18 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus 4 4 Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millmeterzelle 9 leni 79 5 f monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen 2 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für§. e Füln 1 abgeholt.30 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. 5 ſeleinangeigen ermüß are Grun dur ele Augemen aun ak Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald hofſtr. 12, Kronprinzen⸗ iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder 1 ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für 10 ſtraße 1 Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Lutſenſtraße 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher; Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und elnhoft Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtaunſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. umpb. wöchentlich.50 RM. im Monat neelger Ausgabe 5 7 Ausgaben 7 30 Pfg. Trägerlohn Dienstag, 7. Dezember 1037 Gegen die Verdüchtigungen deutſcher Kolonialpolitik Keine Abſicht auf Angola! Auch Belgiſch-Kongo wollen wir nicht! Aber unbedingte Aufrechterhaltung 148. Jahrg.— Nr. 563/ 564 Delbos beim polnijchen Staatspräfidenten unſeres Anſpruches auf reſtloſe Zurück gabe unſeres früheren Kolonialbeſitzes . nb. Berlin, 7. Dezember. macht. Solange nicht dieſe Voransſetzung ſicher Im Berliner Sportpalaſt fand am Montagabend geſtellt iſt, wird es keine fruchtbringende Aus⸗ eine vom Reichskolonialbund veranſtaltete macht⸗ ſprache über die Löſung der deutſchen Kolonial⸗ volle Großkundgebung ſtatt, in deren Mittelpunkt frage geben. Alle anderen Beiträge zu dieſem grundlegende Ausführungen des Leiters des Kolo⸗ Thema werden immer nutzlos ſein, weil ſie nicht nialpolitiſchen Amtes der NSDAP, Reichsleiter von dieſer natürlichen und weſentlichen Vor⸗ General Ritter von Epp, ſtanden. ausſetzung ausgehen. „Das deutſche Volk, ſo erklärte Ritter von] Die Worte des Reichsleiters wurden von den an⸗ Epp, erhebt einmütig Auſpruch auf Rückerſtat⸗ weſenden Maſſen mit begeiſtertem Beifall aufge⸗ tung ſeines ihm durch den Verſailler Vertrag] nommen. und die damit verknüpften Satzungen des Völ⸗ 2 * kerbundes vorenthaltenen kolonialen Eigentums. Entrüflung in Portugal Zu verſchiedenen Malen hat der Führer den dnb. Liſſabon, 6. Dez. e dies eindentig gur Kenntnis gebracht Die von einer gewiſſen Preſſe immer wieder ver⸗ duiſſo ande Forderung ist nicht aus der Luft breiteten Gerüchte über angeblithe dentſche Abſichten gegriffen und nicht phantaſtiſch. Das dentſche auf Portugals Kolonie Angola, verurſachten in hieſi⸗ Volk will keinem anderen von ſeinem Eigentum gen politiſchen Kreiſen tiefe Entrüſtung über etwas wegnehmen. Es verlangt nur den ihm ge⸗ ſolche Brunnenvergiftung. 1 hörenden Teil überſeeiſchen Ranmes zurück, den In der Nationalverſammlung gab der Abge⸗ 1 Sgeeinſtmals auf rechtmäßigem und friedlichem ordnete Noſolini eine begeiſtert aufgenommene Er⸗ 'dtkaſſe Wege erworben hat und den es jetzt zum Leben klärung ab verden notwendig braucht. Deutſchland hat keinerlei Ab⸗ daß das portugieſiſche Reich ein unteilbares bände⸗ ſichten auf das koloniale Eigentum anderer Ganzes ſei, und daß ſeine Kolonien niemals 77 Staaten. Objekt internationaler Kombinationen ſein nd Die Welt und an ihrer Spitze die öffentliche Mei⸗ könnten, 5 a 3 a 1 iniſt 19 8 kung derjenigen Staaten, die Deutſchlands kolonia⸗ um ſe weniger jetzt, wo Portugals Kolonien unter S e e e FV ſtener. s Eigentum als Mandat beſitzen, haben die gerechte[ der autoritären Regierung eine beiſpielhafte Auf⸗ Rydz⸗Smigly, Stastspräſident Moscick!, Außenminiſter Delbos. Außenminiſter Beck und Miniſter⸗ fällig Arderung zum Gegenſtand einer lebhaften Diskuſ⸗ wärtsentwicklung erlebten. präſident Skladkowꝛſki. 8(Weltbild, Zander⸗M,) 5 500 ſin gemacht. Sie haben verſucht, in Rede und Druck rungs⸗ en unabweisbaren Anſpruch Deutſchlands aus der ä 5 erden⸗ elt zu ſchaffen. Aber logiſcherweiſe hat ſich bei der 0 5 2 5 9 Säum⸗ iternationalen Debatte darüber mehr und mehr die 8 0 7 Stimme der Vernunft Geltung verſchafft, die 8 das Nichteinmiſchung 5 a , dicht, Stimme, die unwiderlegbar ſagt, daß man auf die 7 24 11105 Dauer Frieden nicht dadurch ſchafft, daß man ſieg⸗ 9 maliger reiche Beſitzende und entrechtete Habenichtſe zu einer ü ü 5 Einheit binden möchte. Je mehr ſich aber dieſe a f 9 61* Stimme der Vernunft durchſetzt, a die mit deſto bedauerlich 37 1 8 5 70 2 5 7 242 2 4 2 olle her iſt es, wenn eine gewiſſe aus⸗ 0 f ö 5 ten leer ländiſche Preſſe jetzt wieder Meldungen über Die„ſchriſtliche Verpflichtung“ des engliſchen Oppoſitionsführers und ſein latſächliches Verhalte 2 5 deutſche Abſichten auf den belgiſchen Kongo, auf ö i f ingſte Hi aſe. 1 erfindet. 5(Drahtbericht unſeres Vertreters in London) Reiſe oͤurch Sowjetſpanien von den Bolſchewiſten wa Ae Transporten nicht das geringſte Hin⸗ 5 N: 7 5 1 8 7 eee e denn an..! anne, 1 a Außenminiſter Eden teilte im Unterhaus mit, daß Masorid⸗Front und nahmen ſpäter an einer Be⸗ Eine unerhörte Grenzverletzung erens 811 vergiften. Das iſt um ſo weniger verſtän ich, der Oppoſitionsführer, Major Attlee, vor ſeiner grü ungsfeier im Rathaus zu Madrid teil. Bei 5 a 0 als den letzten Wochen den Eindruck ge⸗ Apo! 8 j ö 10 dnb. Paris, 6. Dezember leber 105. 1 e l 5 9e Einreiſe in das bolſchewiſtiſche Spanien eine Ver⸗ dieſer Gelegenheit erklärte Attlee, die engliſchen ö 1 5 5 it die wonnen hat, daß die Mandatare Kufangen an de ſicherung unterſchrieben habe, daß er nichts unter⸗ Marxiſten wünſchten, daß das„legale Spanien“ bald Ein blutiger Grenzzwiſchenfall, verbunden mit . 1 1 8 daß 5 e ee e 8 nehmen werde, was die Politik der engliſchen Regie⸗ den Sieg davontrage. Attlee verſicherte dann, daß einer unerhörten Grenzverletzung durch rotſpaniſche 5 9 18 und zu löſendes Problem iſt. 3. rung ſtören könnte. nach ſeiner Rückkehr in England die Hilfe für Sow⸗ Bolſchewiſten, ereignete ſich, dem„Paris Soir“ zu⸗ 85 ir ſind der Ueberzeugung, daß ſolche? weckme 5—.. 5 5 81 jetſpanien verſtärkt werden würde. folge, am Sonntagabend in unmittelbarer Nähe des 1105 dungen ausländiſcherNachrichtenſtellen gegen Deutſch⸗ Trotz dieſer ſchriftlichen Verſicherung ind 2 f 22 15 5 0 franzöſiſchen Grenzortes Couſtouges. Ein in Frank⸗ bäden land weder hüben noch drüben ernſt ge⸗ Feitungen voll von Berichten darüber, daß Attlee in Die engliſche Marxiſtenabordnung iſt am Mon⸗ reich lebender ſpaniſcher Flüchtling, der ſich mit dem nommen werden. Madrid Paraden der bolſche wit iſchen tagnachmittag nach Barcelona gereiſt. ſeinem 18jährigen Vetter und deſſen Schweſter zu 0 Es iſt ſchad die Zeit, die mit ſolchen ee 118 5 a 5 einem Feſt begeben wollte, wurde von drei Sowjet⸗ 55. 8 b Be⸗ Sie ee e Panzerwagen überſchreiten die Grenze ſpaniern, die die Grenze überſchritten hatten, ange⸗ — handlung der Dinge entzogen wird. ü ö dnb. Salamanca, 7. Dezember. 31 forderten ihn auf, ihnen nach Rotſpanien Unſere Forderung iſt nach der geſchichtlichen Entwick⸗ 5 Die nationalſpaniſ 537 1 18 28 5 0 0 b ö ſpaniſchen Behörden weiſen die inter 35 5% 0 lung und nach der rechtlichen Seite logiſch und ge⸗ Frontbeſuche Alllees nationale Oeffentlichkeit darauf hin, daß ſeit einigen Während der Flüchtling in einem unbemerkten 1 ſchloſſen. Man kann in ihren Aufbau nicht willkür⸗ nb. Bilbao, 6. Dez. Tagen Panzerwagen in großer Zahl bei Perpignan Augenblick. 3 eee 55 66 lich audere Gedankengänge einſchieben oder einen Wie aus ſowjetſpaniſchen Berichten hervorgeht, über die franzöſiſche Grenze nach Sowjetſpanien ver⸗ i An e ee. anderen Schlußſtein einſetzen. werden die engliſchen Labourabgeordneten bei ihrer! ſchoben werden Die franzöſiſchen Grenzbehörden 5 i 1 9. 5 8 855 5 5 a brachte einer der bolſchewiſtiſchen Mobilgardiſten Im weiteren Verlauf ſeiner Rede, die wiederholt ſein Gewehr in Anſchlag und erſchoß den un 115 Gernische Beifallstundgebungen auslöſte, begründete 125 Franz oe n. Nach der Tat flüchteten die odell. general Ritter von Epp völkerrechtlich und geſchicht⸗ 5 boch wiſttichen Verbrecher auf dan Ge⸗ , en en Saanen, deren ee Die Aenderung im britijchen Armee⸗Kommando:% 8 dann ſeiner Kultur und ſeiner Induſtrie, ſeinen Verkehrs⸗. 5 5 1 555 mitteln und ſeinem Handel ein eigenes Betätigungs⸗ 2 5 Ge- b f 0 1505 ſeld ſchaffen und teilhaben an der Entwicklung, dem iht reiwi 9 on ern er wungen Die amerikaniſchen Konſulate 10 Ausbau und am Ertrag der Europas Raumkräfte 70 9 in Spanien b erga 6 5 ö 1 5 8 VVV Das engliſche Anterhaus billigt die Anordnung des Kriegsminiſters db. Weſhington, 6. Dezember der. Wenn auch nicht völlig bewußt, erklärte General e 5 5 5 Außenminiſter Hull antwortete am Samstag in 5 bon Epp weiter, ſo haben doch mit einer gewiſſen(Drahtbericht unſeres Vertreters in London) teien den aufſehenerregen den Maß⸗ der Preſſekonferenz auf eine Frage über das ame⸗ den beeltchauenden Großzügigkeit die Politiker am Ende— London, 7. Dezember. nahmen Beifall zollten. b 5 1 5 rikaniſche Konſulat in Bilbao. Als die Lage in Bil⸗ 950 es vorigen Jahrhunderts durch den Abſchluß der Kriegsminiſter Hore Beliſha gab geſtern Im Verlauf der Aussprache wurden auch hefe bao ſo gefährlich geworden ſei, habe Konſul Chap⸗ nge. Kongoakte den Beweis erbracht, daß die Löſung iin ene 1 85 erwartete Erklärung über dige Angriffe gegen den Luftfahrtminiſter, Lord man Bilbao verlaſſen. Als er jetzt dorthin habe 1555 einer einmal dringend werdenden europäiſchen die Umbeſetzungen im Armeerat ab. Swinton, unternommen. 5 8 zurückkehren wollen, habe die nationalſpaniſche Re⸗ üge. Frage bei gutem Willen gefunden werden könne. In 77 ladj Der ſozialiſtiſche Abgeordnete und frühere Oberſt⸗ gierung darüber Auskunft verlangt, in welcher 1155 dieſem Sinne ſind die Kongoakte das Beiſpiel einer Der Bruder des bisherigen Generaladjutan⸗ leuknaut Fletcher brachte die üblichen Vorwürfe vor, Eigenſchaft er zu amtieren wünſche. Die amerikani⸗ 9 vorausblickenden„Flurbereinigung“ innerhalb einer ten und konservativen i Knot es daß der Luftſahrtminiſter verſagt habe, und tadelte, ſche Regierung finde dieſe Frage etwas ſeltſam und 15 der natürlichen Raumreſerven Europas. Soll daher hauptet, der Reichsgeneralſtabs hef und der Ge⸗ daß er nicht Mitglied des Unterhauſes ſei. Er ließ habe Chapman einſtweilen Heimaturlaub erteilt. 5 das Raum⸗ und Rohſtoffproblem— das iſt die neraladintaut ſeien nicht freiwillig zurückgetre⸗ dann durchblicken, daß die Luftwaffe nicht hinter dem 5 f.— 1 m⸗ und 9 problem b bleibenden und ten, ſondern zum Rücktritt innerhalb Luftfahrtminiſter ſtünde. 5 Offenbar haben die Behörden von Bilbao ver⸗ ö 152 ſche Kolonialſorderung— einer 1755 9 975 weniger Stunden aufgefordert wor⸗ Miniſterpräſident Chamberlain verteidigte langt, daß Chapman formell bei der natibnalſpani⸗ ober achten Löfung zugeführt werden, ſo iſt es Vor⸗ de Kriegsminiſter ſich des 8 19 g 17 5 i ſchen Regierung akkreditiert werde. Hierzu iſt aber ausſetzung, daß zunächſt einmal die Ergebniſſe den, nachdem der Kriegsminiſter ſich des Rück⸗ den Luftfahrtminiſter ſehr energiſch. Er könne nicht A g ittert, 5 es Geiſtes von Verſailles reſtlos ver- halts des geſamten Kabinetts verſichert habe. alles öffentlich ſagen, ſo führte Ehamberlain aus, Amerika noch nicht bereit. 1 ch winden. Großen Erfolg hatten dieſe und andere Vor⸗ aber eines Tages werde man Lord Swinton Ge⸗ 5 5 8 Eine Bereinigung des Kolonialproblems kann ſtöße ſachverſtändiger Abgeordneter nicht, weil! rechtigkeit widerfahren laſſen. 5 a Der König und die Königin von Dänemark wer⸗ 91 nur in paritätiſchem Geiſte ſtattfinden. Dabei ſie in einer vom Parlament nicht geſchätzten Art Man werde daun erkennen, in wie kurzer Zeit den in der nächſten Woche eine kurze Reiſe nach 1 muß es grundlegende Vorausſetzung ſein, das, perſönlich bedingt waren. Es war im Gegen⸗ und mit welchem Erfolg er eine Luftwaffe ge⸗ England antreten. Die Abfahrt aus Kopenhagen iſt 4 man das friedlich und rechtmäßig erworbene Ei⸗ teil erſtaunlich, feſtzuſtellen, daß auf jede ſach⸗ ſchaffen haben, deren Größe und Schlagkraft von vorläufig auf den 9. Dezember angeſetzt, die Rück⸗ gentum wieder zum Beſitz ſeines Erwerbers liche Kritik verzichtet wurde, und alle Par⸗ keiner anderen in der Welt erreicht werde. kehr für ſpäteſtens 20. Dezember vorgeſehen. 564 2. Seite/ Nummer Neue Maflnhe fer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe D D 193 D tenstag, 7. Dezember 1937 Die Japaner vor Chinas Hauplſtadt: Der Endkampf um Nanking beginnt In Tokio rechnet man mit raſchem Fall— Neue Zwiſchenfälle in Schanghai — Tokio, 7 Dez. In Tokio rechnet man ſchon morgen mit dem Fall Nankings. Offizielle Berichte von der Front laſſen vermuten, daß die entſcheidende Schlacht vor Nanking ſchon in wenigen Stunden beginnen wird. Nach einem allerdings noch nicht offiziell beſtätigten Be⸗ richt aus japaniſcher Quelle in Schanghai, haben die Japaner den„Purpur⸗ Berg“, den man als ſtrategiſche Schlüſſelſtellung für den Beſitz Nankings anſieht, erobert. Auf dem„Purpur⸗Berg“ befindet ſich übrigens auch das Nationaldenkmal des be⸗ rühmten chineſiſchen Revolutionshelden Sunjatſen. Während die japaniſchen Truppen in immer raſcherem Tempo auf Nanking vorrücken, führten die japaniſchen Luftſtreitkräfte geſtern ein beſonders heftiges Bombardement auf die Hafen⸗ anlagen von Nanking aus. 17 japaniſche Bomber erſchienen gegen Mittag über Nanking und warfen zahlreiche Bomben längs des Ufers auf bei⸗ den Seiten des Nangtſe ab. Kurze Zeit darauf wur⸗ den ſie von neun anderen Bombern abgelöſt, die ſich ebenfalls die Anlagen am Fluß zum Ziel ge⸗ nommen hatten. Infolge der Bombenabwürfe bra⸗ chen an mehreren Stellen des Nankinger Hafenge⸗ ländes Brände aus. Der Fluß iſt von Fahrzeugen faſt völlig verlaſſen, nur noch vereinzelte Dſchunken und zwei oder drei Kanonenboote befinden ſich an dieſer Stelle des Pangtſe. Nanking im Verteiödigungszuſtand — Nanking, 7. Dez.(U..) Die Verteidigungsmaßnahmen für den bevor⸗ ſtehenden japaniſchen Angriff auf die Hauptſtadt wer⸗ den mit größter Beſchleunigung weiter fortgeführt. Die Truppen der Garniſon ſind ununterbrochen da⸗ mit beſchäftigt, die Befeſtigungsanlagen weiter aus⸗ subauen, In der chineſiſchen Preſſe wird eine Beſchleuni⸗ gung der Räumung durch die Ziviliſten gefordert. Die Räumung durch die Ziviliſten, die ſich meiſt auf Dampfern ſtromaufwärts begeben, hatte in den letz⸗ ten Tagen infolge der großen Inanſpruchnahme der Flußſchiffahrt auf dem Jangtſe eine ſtarke Verzöge⸗ rung erfahren. Tauſende begeben ſich jetzt über den Jangtſe auf das andere Ufer nach Pukau. Die chineſiſchen militäriſchen Behörden ſind jetzt entſchloſſen, den Zuzug von Flüchtlingen nach Nan⸗ king auf jeden Fall aufzuhalten. Zwei Tore der alten Stadt ſind bereits mit Sandſack⸗ und Beton⸗ barrikaden verſehen. Man erwartet, daß auch die drei anderen Tore befeſtigt werden. Die amerikaniſche Botſchaft hat daher an die noch in Nanking verblie⸗ benen amerikaniſchen Staatsangehörigen Seile ver⸗ teilt, mit denen ſie ſich im Notfalle über die Mauern der Stadt herablaſſen können. Autonome Verwaltung für Schanghai — Schanghai, 7. Dez.(U..) Die Japaner haben einen neuen Bürgermeiſter in Schanghai eingeſetzt. Es handelt ſich um einen bisher der Oeffentlichkeit kaum bekannten Mann namens Suhſiwen, der aus der Provinz Fukien ſtammt. Die neue Stadtverwaltung, an deren Spitze Suhſiwen von jetzt ab ſtehen wird, hat ein Manifeſt herausgegeben, in der Friede und Zuſammenarbeit gefordert werden. Weiter heißt es in dem Maniſeſt u.., die chineſiſche Bevölkerung ſei durch die kaiſer⸗ lich⸗japaniſche Armee gerettet worden. Die Einführung des neuen Bürgermeiſters ſand in einer feierlichen Zeremonie ſtatt, bei der beſon⸗ ders die Hiſſung einer neuen blauen Flagge auffiel. Suhſiwen ſoll in Japan ſeine Erziehung genoſſen haben. Die Schaffung einer neuen Staoͤtverwaltung ent⸗ ſpricht der von den Japanern ſchon ſeit einiger Zeit aufgeſtellten Forderung und bezweckt offenbar, Schanghai den Status eines autonomen Ge⸗ bietes zu verleihen. Engliſcher Proteſt bei den Japanern nb. London, 6. Dezember. Wie von Reuter aus Schanghai gemeldet wird, ſoll der britiſche Generalkonſul bei dem japa⸗ niſchen Generalkonſulat gegen eine am Sonntag erfolgte Beſchießung eines eugliſchen Schiffes durch verirrte japaniſche Geſchoſſe bei Wuhn Proteſt erhoben haben. Zu dem Bombardement erklären die japaniſchen Stellen, daß ſich Tauſende von chineſiſchen Soldaten an dieſer Stelle auf dem Transport über den Vangtſe befanden und das Bombardement daher die⸗ ſen Truppen bzw. den Dſchunken, die ſie überſetzten, gegolten hätte. Bei dem Bombaroͤement wurden drei britiſche Schiffe von Bombenſplittern getroffen; eines der Schiffe brannte vollſtändig aus. Die britiſchen Marineſtellen beſtreiten, daß ſich zur Zeit des Bom⸗ bardements chineſiſche Truppen in der Nähe der bri⸗ tiſchen Schiffe befunden hätten. Auf dem Dach eines der Werftgebäude ſei die engliſche Flagge weithin ſichtbar aufgemalt geweſen. Eine Bombe ſei genau in die Mitte dieſes Daches geſchlagen. Eine neue rote Armeegruppe — Hankan, 7. Dez.(U..) Wie hier bekannt wird, iſt von dem militäriſchen Oberkommando der Zentralregierung eine neue Armee aufgeſtellt worden, die den Namen„Vierte reorganiſierte Armee“ führt. Sie beſteht aus den Reſten der Roten Armeen in Fukien, Kiangſi, Ho⸗ nan und Hopei und iſt etwa 15 000 Mann ſtark. Das Kommando über dieſe Truppe iſt General Yehting, einem der Führer des kommuniſtiſchen Aufſtandes in Nantſchang im Jahre 1927,(N den Beginn der kommuniſtiſchen Feldzüge gegen Marſchall Tſchangkaiſchek bedeutete) übertragen worden. Die„Vierte reorganiſierte Armee“ iſt jedoch in keiner Weiſe organiſatoriſch verbunden mit der Achten Roten Armee, der anderen großen ehemals kommuniſtiſchen Heeresgruppe, die ſich dem Kampf gegen die Japaner angeſchloſſen hat, und unterſteht direkt der Zentralregierung. Eden über die Schanghaler zwiſchenfälle „Eine ſehr heikle Frage“ Enge Zuſammenarbeit mit den anderen Nationen dnb London, 6. Dezember. Außenminiſter Eden mußte heute im Unterhaus eine ganze Reihe von Anfragen über den Konflikt im Fernen Oſten und insbeſondere über die Pa⸗ rade der Japaner durch Schanghai am vergangenen Freitag beantworten. Zu dieſer Parade erklärte Eden, dem japaniſchen Ein Nobenzweck des Delbos-Beſuches in Warſchau: Franzöſiſche Kolonie für polnische Juden 30 bis 40 000 polnische Juden ſollen in Madagaskar angeſiedelt werden! (Drahtbericht unſeres Sehen Vertreters) — Paris, 7. Dezember. Die franzöſiſche Regierung tritt beute unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik, Lebrun, zu einem Miniſterrat zuſammen. Der Miniſterpräſident Chautemps, der während der Abweſenheit des Außenminiſters Delbos den Quai d' Orſay leitet, wird dabei Bericht erſtatten über den Beſuch in Lon⸗ don und über die erſten Berichte Delbos aus War⸗ ſchau. Bei dieſer Gelegenheit ſoll auch die Rede da⸗ von ſein, daß etwa 30 000 bis 40 000 polniſche Juden nach Madagaskar verpflanzt werden ſollen⸗ In den Unterredungen zwiſchen Delbos und Oberſt Der Feuerkreuzler-Prozeß in Paris: Nele ſchwere Vorwürfe gegen de la Rotgue Die Gegner werfen ihm Fahnenflucht zu Kriegsbeginn vor (Drahtbericht unſeres Pariſer Vertreters) Paris, 7. Dezember. Im Strafgerichtsprozeß gegen den Oberſten de la Rocque iſt geſtern eine neue Streitfrage aufgegrif⸗ fen worden, die ſeit langem ſchon die Gemüter ge⸗ wiſſer Politiker bewegt. Seit langem nämlich wird dem Oberſten vorgeworfen, daß er ſich zu Beginn des Krieges der Fahnenflucht ſchuldig ge⸗ macht habe. Ueber dieſe Frage wurde geſtern der General Altmeyer vernommen, der zu der ſtrittigen Zeit der Vorgeſetzte des damaligen Leutnant de la Rocque geweſen war. De la Rocque, der eine berittene Ein⸗ geborenenabteilung in Marokko befehligte, war zum 1. Oktober 1914 nach der Kavallerieſchule von Sau⸗ mur abkommandiert worden. Gleichzeitig war ihm vom erſten Tage ab ein längerer Heimaturlaub be⸗ willigt worden. De la Rocque hatte ſich einige Tage zu früh in Marſch geſetzt und war ſchon in Caſa⸗ blanca angekommen. Dieſe Handlungsweiſe ſei, ſo erklärte General Altmeyer, im erſten Augenblick als ein Verlaſſen des Poſtens aufgefaßt worden, zu⸗ mal Marſchall Liauty bei Kriegsbeginn eine Ur⸗ laubsſperre verhängt und den Befehl gegeben habe, daß kein Offizier ſeinen Poſten verlaſſen dürfe. Man habe ſogar daran gedacht, de la Rocque wegen Fahnenflucht vor ein Kriegsgericht zu ſtellen. Gegen dieſe Darſtellung machte de la Rocque gel⸗ tend, daß er auf ſeinem verlorenen Poſten im In⸗ nern Marokkos nichts von der internationalen Spannung noch von der drohenden Kriegsgefahr ge⸗ wußt habe. Er habe erſt in Caſablanca erfahren, daß Frankreich die Mobilmachung angeordnet habe. Daraufhin habe er ſich ſofort bei den zuſtändigen Militärbehörden gemeldet und ſei auf ihren Befehl hin wieder auf ſeinen Poſten zurückgekehrt. Er habe ſich alſo keinesfalls der Fahnenflucht ſchuldig gemacht. Trinkſprüthe Mufſolinis und Stojadinowitſchs: a Die neue Freundschaft Belgrad-Rom „Einer der ſolideſten Beiträge für den europäiſchen Frieden“ dnb. Rom, 7. Dezember. Bei dem vom italieniſchen Regierungschef Muſſo⸗ lini zu Ehren des jugoflawiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Stojadinowitſch am Montagabend im Palazzo Venezia veranſtalteten Eſſen hat der Duce einen Trinkſpruch an den jugoflawiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Die Freundſchaft zwiſchen unſeren beiden Län⸗ dern, die ſich aus ihrer geographiſchen Lage und dem Vorhandenſein vielfältiger gemeinſamer Intereſſen ergibt, iſt klar und offen. Sie kann und ſoll für nie⸗ mand Schatten hervorrufen, denn ſie hat ein hohes Friedensziel im Auge. Im Namen dieſer Freundſchaft kann jedes allge⸗ meine oder beſondere Problem im Geiſte der henz⸗ lichſten Zuſammenarbeit von zwei Nachbarſtaaten geprüft werden, die dabei von der größten Achtung für die beiderſeitigen wie die Rechte anderer ge⸗ Leitet ind 2 Wir können es laut erklären, daß Her italieniſch⸗ jugoſlawiſche Pakt einen der ſolideſten Bei⸗ träge bildet, die in der jüngſten Vergangenheit zu dem Zweck einer beſonderen Feſtigung des Friedens geſchaffen wurden.“ Der jugoſlawiſche Miniſterpräſident Stojadi⸗ nowitſch antwortete etwa wie folgt: „Im Augenblick der Unterzeichnung unſeres Ab⸗ kommens im März d. J. haben Graf Ciando und ich feſtſtellen können, daß alle notwendigen Voraus⸗ ſetzungen für eine freundſchaftliche und dauerhafte Zuſammenarbeit zwiſchen Italien und Jugoſlawien vorhanden ſind. Dieſe Zuſammenarbeit bildet, wie Ew. Exzellenz bereits feſtgeſtellt hat, einen tatſäch⸗ lichen Beitrag für die Feſtigung des Friedens in Europa. Alles, was die natürliche Lage unſerer beiden Länder, der gute Wille unſerer beiden Völker und die wohlverſtandenen beiderſeitigen Intereſſen unſe⸗ rer Staaten verlangt haben, iſt am 25. März d. J. zum Wohle unſerer beiden Länder und zur Befriedi⸗ gung aller aufrichtigen Freunde des Friedens in der Welt verwirklicht worden.“ Großes Intereſſe in Budapeſt dnb. Budapeſt, 6 Dezember. Die Romreiſe des jugoflawiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Stojadinowitſch wird in hieſigen politiſchen Kreiſen mit lebhaftem Intereſſe und mit Befriedi⸗ gung verfolgt. Man betont, daß eine weitere Ver⸗ tiefung des italieniſch⸗ſüdſlawiſchen Verhältniſſes einen bedeutungsvollen Fortſchritt auf dem Wege des geſamten Neuaufbaues im Donauraum darſtellen würde.. Die Romreiſe von Stojadinowitſch gerade unmit⸗ telbar vor dem Eintreffen des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters Delbos in Belgrad ſei eine neuerliche Be⸗ kundung der jugoflawiſchen Politik der freien Hand. Beck ſei von dieſem Abtransport der volniſchen Ju⸗ den die Rede geweſen. Augenblicklich befindet ſich eine polniſche Studienkommiſſion in Paris, die be⸗ reits die Inſel bereiſt und dabei feſtgeſtellt hat, daß das Gebirgsplateau im Zentrum der Inſel günſtige Bedingungen bietet. „Im Geiſte loyaler Zuſammenarbeit (JFunkmeldung der NM. + Warſchau, 7. Dezember. Ueber den Warſchauer Beſuch des franzöſiſchen Außenminiſters Delbos wurde in der Nacht zum Dtenstagzin Kralaun das folgende amtliche Kom⸗ münigus veröffentlicht: % en Verkaufe der Unterredungen, die Herr Del⸗ bos in Warſchau mit allen Leitern der polniſchen Politik hatte, wurden im Geiſte loyaler Zuſammen⸗ arbeit alle Probleme durchgeſprochen, die die polniſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen und die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa berühren. Es wurde erneut feſtgeſtellt, daß die ſeit 1921 beſtehende Allianz zwi⸗ ſchen Polen und Frankreich ein weſentliches und dauerndes Element der Politik der beiden Länder darſtellt, daß beide in gleicher Weiſe daran feſthalten im Intereſſe der friedlichen Entwicklung der Be ziehungen zwiſchen allen Völkern. Die beiden Mini⸗ ſter bekräftigen ihren gemeinſamen Willen, auf allen Gebieten die Politik der vertrauensvollen Zuſam⸗ menarbeit fortzuſetzen, die den Intereſſen und Be⸗ ſtrebungen der beiden Nationen entſpricht und die darüber hinaus eine allgemeine Befriedung und eine internationale Zuſammenarbeit anſtrebt.“ Der 88. Geburtstag Mackenſens Glückwünſche vom Führer, der Wehrmacht und aus allen Schichten des Volkes dub. Stettin, 6. Dezember. In ſeinem Falkenwalder Landhaus bei Stettin feierte am 6. Dezember Generalfeldmarſchall von Mackenſen in voller geiſtiger und körperlicher Fri⸗ ſche ſeinen 88. Geburtstag. Führer, Volk und Wehr⸗ macht ließen dem verdienten Feldherrn des Welt⸗ krieges an dieſem Tage zahlreiche Ehrungen zuteil werden. Außer dem Glückwunſchtelegramm des Führers traf auch eines von Reichskriegsminiſter General- feldmarſchall von Blomberg ein. Die Mitglieder der Reichsregierung ſowie die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtsteile ließen ebenfalls dem General⸗ feldmarſchall herzliche Grüße übermitteln. Aus allen Teilen des Reiches und aus dem Ausland gingen ihm unzählige Glückwunſchſchreiben zu. Beſonders eindrucksvoll war die Ehrung durch die Wehrmacht: Am Montagmorgen zog eine Ehren⸗ kompanie mit Muſikkorps und Spielleuten vor dem Haus des Feldmarſchalls auf, und ein Doppelpoſten nahm als Ehrenwache Aufſtellung. Dann brachte das Muſikkorps des Infanterieregiments Nr. 5 dem grei⸗ ſen Heerführer ein Geburtstagsſtändchen dar. Die alte Methode (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Neue Fabrikbeſetzung in Frankreich In der Flugzeug fabrik Codron⸗Re⸗ mault iſt geſtern ein wilder Streik ausgebrochen. Der Anlaß dazu war die Entlaſſung von 30 Arbei⸗ tern, die von einem Teil der Belegſchaft als unge⸗ rechtfertigt angeſehen wurde. Unter der Verletzung der Schlichtungsbeſtimmungen wurde ſofort der Streik proklamiert und darüber hinaus unternahm die Hälfte der Belegſchaft auch gleich wieder die üb⸗ liche Fabrikbeſetzung. Die Direktion ließ daraufhin Gas, Waſſer und Elektrizität ſperren. Damit jedoch die illegale Fabrikbeſetzung ungehindert durchgeführt werden könnte, machte die kommuniſtiſche Gemeinde⸗ verwaltung von Iſſy⸗les⸗Molineaux die Feuer⸗ wehr mobil, die den Streikenden mehrere Schein⸗ werfer und zahlreiche Fackeln zur Verfügung ſtellte. Oberkommando ſei von britiſchen und amerikaniſchen Offizieren Schanghais mitgeteilt worden, daß die vorgeſehene Parade nicht nach ihren Wünſchen wäre, und daß ſie keine Verantwortung für irgendwelche Zwiſchenfälle übernehmen könnten. Die fapaniſche Regierung beſitze ſelbſtverſtändlich das Recht, Trup⸗ pen in der Niederlaſſung zu unterhalten. Aber die Marſchroute der Parade ſei außerhalb des Japan nach dem Verteidigungsplan zugeſtandenen beſonde⸗ ren Abſchnitts gelegen. Eden meinte dann, daß die Verhältniſſe in dieſem Teil der Niederlaſſung nicht ungewöhnlich geweſen ſeien, womit nach ſeiner Auf⸗ faſſung für die Parade keine Notwendigkeit beſtan⸗ den habe. Als der Oppoſitions⸗Labourabgeordnete Hender⸗ ſon noch fragte, ob Vorſtellungen bei der japaniſchen Regierung beabſichtigt ſeien, um eine Wiederholung der bei der Parade eingetretenen Zwiſchenfälle zu vermeiden, antwortete Eden, daß er zu dieſer„heik⸗ len Frage“ nichts hinzufügen wolle. In Beantwortung zweier anderer Anfragen be⸗ züglich des Fernoſtkonfliktes erklärte Eden zunächſt, er könne ſich nicht auf den Standpunkt ſtellen, daß die britiſchen Beſitzungen im Fernen Oſten in unmit⸗ telbarer Gefahr ſtänden. Er könne aber dem Unter⸗ haus die Verſicherung abgeben, daß die britiſche Re⸗ gierung in enger Verbindung mit den andern, haupt⸗ ſächlich an der augenblicklichen Lage intereſſierten Regierungen bleiben werde. Der oppoſitionelle Labourabgeordnete Bellinger fragte daraufhin Eden, ob keine Hoffnung beſtehe, daß eine„vielſeitige“ Aktion ergriffen werden usden lente wortete:„Er möchte das nicht ſagen.“ Bezüglich des chineſiſch⸗britſſchen Vertragsverhält⸗ niſſes erklärte Eden, die Gültigkeit der vertraglichen Beſtimmungen zwiſchen England und China könne durch den chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt nicht geän⸗ dert werden. Jegliche Aenderung müſſe Gegenſtand von Verhandlungen zwiſchen Großbritannien und China ſein. Die Japaner durchſuchen britiſches Hotel — Schaughai, 7. Dezember.(U..) Die Japaner machten geſtern mit ihrer Drohung, daß ſie nötigenfalls im Gebiet der Internationalen Niederlaſſung polizeiliche Handlungen vornehmen würden, ernſt und ließen von ihrer Konſulatspolizei das Great Eaſtern Hotel durchſuchen. Die Polizei⸗ beamten fuhren in zwei Automobilen vor dem Ho⸗ tel vor, begaben ſich trotz der Proteſte des Hotel⸗ beſitzers in das Gebäude und verhafteten dort fünf Chineſen. Die Chineſen wurden im Auto nach Hongkiu gebracht, aber ſchon innerhalb einer Stunde wieder auf freien Fuß geſetzt. In hieſigen ausländiſchen Kreiſen nimmt man an, daß die Japaner abſichtlich mit dieſer Durchſuchung des innerhalb der Niederlaſſung gelegenen Hotels einen Präzedenzfall ſchaffen und eine Klärung der Rechtslage auf dieſe Weiſe erzwingen wollten. Der Stadtrat von Schanghai berief ſofort eine Sonder⸗ ſitzung ein, die ſich mit dem Vorfall befaßte und über⸗ reichte dem Doyen des konſulariſchen Korps von Schanghai, dem norwegiſchen Generalkonſul, einen Proteſt mit der Bitte, ihn an das Konſular⸗ Korps weiterzuleiten. Das Konſular⸗Korps berät bekanntlich den Stadtrat in Angelegenheiten von be⸗ ſonderer Wichtigkeit. Man nimmt an, daß das Kon⸗ ſular⸗Korps wegen der Durchſuchuno des Great Eaſtern Hotels formell Proteſt erheben wird. Das Great Eaſtern Hotel befindet ſich in britiſchem Beſitz. Helium für den Zeppelin Amerika gibt Ausfuhrgenehmigung — Waſhington, 7. Dezember.(..) Das Munitions⸗Ueberwachungsamt(Munitions Control Board) hat 17900 Kubikfuß Helium für die Zeppelin⸗ Reederei freigegeben. Das Helium iſt zur Füllung des in Friedrichshafen ſeiner Vollendung entgegengehenden neuen deutſchen Luftſchiſſes„L 130“ beſtimmt. i ((ã wddddG/ãʒ e Sauptſchriftleiter und verantwortlich für Polittl: Dr. Alois Windauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich itt: Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Fr. Fri eon Lokaler Teil: dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller 5 7 weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdienſt! Curt Wilhelm enn ſämtliche in Mannhebn. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur bei Rückporin Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeuung Dr. Fritz Bode K Co., Mannbeim. R J,—8 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim.. Zur Zei Preisliſte Nr. 8 gültig. a Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und à Mittag erſcheinen gleichzeilig in der Ausgabe 8 5 Ausgabe A Mittag über 11000 Ausgabe Abend über 10000 Ausgabe 8 über 5 10„ Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 000. 15 88— PPP n e. nnn 6 * * Dienstag, 7. Dezember 1937 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 8. Seite Nummer 564 — Die Stadiseife Maunheim, 7. Dezember. Vom Schenken Schon immer haben Liebende ſich am reichſten be⸗ ſchenkt: abgeſehen von ihrer Liebe, durch einen noch o ch denen, aber eins des anderen würdigen Ge⸗ genſtand. Darum wohl iſt zu Weihnachten, dem Feſt der Liebe, das äußere Auge faſt blind für den Geldeswert der Geſchenke, weil das innere Auge, das Herz, um ſo tiefer des anderen Geſinnung zu erkennen trachtet. Auch über das Schenken gibt es ein wenn auch ungeſchriebenes Geſetz. Daß es den miſten zeitlebens unbekannt bleibt, ſpricht nicht ge⸗ gen ſein Vorhandenſein. Nach ihm wird ebenſo un⸗ nachſichtlich gerichtet wie nach dem geſchriebenen. Nur der trifft das Richtige bei der Auswahl ſeiner 5 Geſchenke, wer ſich auch ſonſt ſeine Gedanken über den anderen macht, ihm innerlich nahe genug gekom⸗ men iſt, um über ſeine Gefühls⸗ und Geſchmacksrich⸗ tung wie über die eigene Beſcheid zu wiſſen. Ge⸗ ſchenke ſind die Viſitenkarte zu ſeeliſchen Beſuchs⸗ zwecken. Wo man es am wenigſten vermutet, bei einfachſten Menſchen, iſt ihr nicht ſelten die Freiherrn⸗ oder Grafenkrone aufgeoͤruckt. Geſchenke, die nur gemacht werden, um ſich einer Verpflichtung zu entledigen, kommen auf die Frage heraus, ob ich heute beſſer den hellen oder den dunk⸗ len Anzug trage. Aber das Zweckmäßige iſt nicht immer das Artgemäße. Verliebte und verlobte Män⸗ ner, ſagt man, ſind wähleriſcher und freigebiger mit ihren Geſchenken für die Angebetete als die verhei⸗ rateten. Sollte das daher kommen, daß die Liebe nur ſo lange erfinderiſch macht, als ſie noch nicht ihren Höhepunkt überſchritten hat? 3 Vom einfachen Blumenſtrauß bis zum ſchnittigen Kabriolett— welch vielfältige Skala von Möglich⸗ keiten des Schenkens! Und doch iſt es vielleicht nur ein ſtilles, unſcheinbares Buch, das darauf wartet, eine hungernde Seele reich und glücklich zu machen. HN Iſt ſo etwas möglich? Eine aufmerkſame und der Gegenwart auf⸗ geſchloſſene Leſerin ſchreibt uns voll Empörung von einem Vorfall, den wir nicht für möglich gehalten hätten, gäbe ſie nicht die näheren Umſtände genau und zuverläſſig an. Wir leben, heißt es in ihrer Zuſchrift, doch unter der Loſung„Kampf dem Verderb“, und da iſt es nach meiner Auffaſſung geradezu ſündhaft, wenn jemand den Möven einen halben Laib Brot in fauſtdicken Brocken zum Fenſter hinaus vorwirft. Dabei ſind die Brocken ſo groß, daß ſie von den Vögeln unmöglich mit dem Schnabel erfaßt und dann geſchluckt werden können. So lag denn zur Em⸗ rung der Vorübergehenden die Straße vor dem aus, wo man mit Brot ſo gedankenlos umgeht, At beſät mit Brotſtücken. Mag es nun altgewordenes Brot geweſen ſein -das ändert nichts an der Tatſache, daß hier ver⸗ geudet wurde auf einem Gebiet, das dringend Sparſamkeit eines jeden Volksgenoſſen verlangt. In leinem Haushalt Deutſchlands darf heute noch Brot ſo alt werden, daß es ungenießbar iſt, und trockenes Brot läßt ſich in irgend einer Form immer noch ver⸗ werten. Jedenfalls iſt es uns zu gut und zu teuer, als daß wir damit Vögel in ſinnloſer Weiſe füttern zu einer Zeit, wo ſie noch gar keinen Futtermangel haben. Wir müſſen mit unſerem Brot haushalten, und in einer Familie, in der Brot alt oder mißachtet wird, iſt etwas nicht in Oröònung, zum mindeſten fehlt es an jenem Denken, das jedem in Fleiſch und Blut übergehen muß: all unſer Tun und Laſſen den Geſetzen der Gemeinſchaft unterzuordnen. Ein Jubiläum fünfzigjähriger Arbeit 0 Ehrenurkunde des Führers Herr Wilhelm Blochmann in Heidelberg ⸗ Handſchuhsheim feiert heute ſein 50 jähriges Dienſt⸗ jubiläum bei der. C. F. Böhringer 8 Söhne, Mhm.⸗Waldhof. Der Jubilar ſteht ſchont ſeit mehr als 40 Jahren als Abteilungsleiter an ver⸗ antwortungsvollſter Stelle. Ein gütiges Geſchick hat es ihm ermöglicht, während dieſer langen Zeit in beſter Geſundheit ſeinen Arbeitsplatz innerhalb der Werksgemeinſchaft auszufüllen. Auch heute noch ſteht der Gefeierte in voller Schaffenskraft und un⸗ verminderter Friſche ſeiner verantwortungsreichen Arbeit vor. Er erfreut ſich infolge ſeiner vopzüg⸗ lichen Arbeitsleiſtung und ſeiner vorbildlichen Ka⸗ meradſchaftlichkeit bei der Werksleitung und bei ſei⸗ nen Mitarbeitern ganz beſonderer Hochſchätzung und Beliebtheit. Neben der Ehrung innerhalb der Werksgemein⸗ ſchaft erhielt Herr Blochmann Ehrenur kunden des Führers und des Badiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten. Möge Herrn Blochmann, der trotz ſeiner ſtarken geſchäftlichen Inanspruchnahme ſchon ſeit langer Zeit auch als Politiſcher Leiter tätig iſt, auch weiterhin Arbeitsfriſche und Geſundheit erhalten bleiben! Geſyräche um einen Rennwagen Ein Rennwagen iſt ein Rennwagen, und den muß ein Mannheimer Junge, der mit dem Auto ſozu⸗ ſagen groß geworden iſt, auch geſehen haben. Daher ſieht man jetzt auch in der Heidelberger Straße vor einem Schaufenſter die Sachkundigſten der Sachkun⸗ digen in eifriger, oft ſtundenlanger Debatte über den Grand⸗ Prix⸗Wagen von„Carratſch“ und vor den Bildern und Lichtbildern ſtehen, die daneben ausgeſtellt ſind. Sie werden nicht müde, die Vor⸗ und Nachteile der neuen Rennformel, die ſie natür⸗ lich ganz genau alle kennen wollen, zu beleuchten und jeder will nun beſſer wiſſen als der andere, was ſich da alles im Autorennſport ändere. Nun ſind es aber nicht nur die halbwüchſigen„Rennfahrer“, die ſich da auf das genaueſte den Rennwagen von„Mer⸗ cedes“ anſehen. Auch die Großen ſtehen dicht um das Schaufenſter und es kommt nicht ſelten vor, daß ſich einer von ihnen an den Debatten der ſonſt ſy unbeachteten Jugendlichen ernſtlich beteiligt— um meiſt den kürzeren zu ziehen. u 86 Jahre alt wird heute Herr Chriſtian Waiß⸗ muth, S 2, 17, bei guter körperlicher und geiſtiger Friſche. Herr Waßmuth verkaufte noch mit 80 Juß⸗ ren Brezeln und iſt daher vielen Mannheimern be⸗ kannt. Die NMz lieſt er noch täglich ohne Brille. Wir gratulieren herzlichſt! * In der„Geſellſchaft für Erd⸗ und Völker⸗ kunde“ ſpricht am Mittwoch, dem 8. Dezember, im Aulagebäude A 4 Profeſſor Dr. Erich Wunder⸗ lich von der Techniſchen Hochſchule und vom Dent⸗ ſchen Auslandinſtitut in Stuttgart über die Tſchechoſlowakei. Profeſſor Wunderlich iſt in⸗ folge e Aufenthaltes ein ausgezeichneter Kenner dieſes Landes. * Vom Planetarium. Die Arbeit unſerer biolo⸗ giſchen Forſchungsanſtalten hat zu Ergebniſſen ge⸗ führt, die für unſere Volkswirtſchaft und für die Er⸗ füllung des Vierjahresplanes von größter Bedeu⸗ tung ſind. Prof. Dr. Auguſt Seybold, Direktor des Botaniſchen Inſtituts der Univerſität Heidel⸗ berg, berichtet hierüber am Mittwochabend in ſei⸗ nem Lichtbildervortrag:„Deutſche Züchtungsforſchung ſichert unſere Ernährung.“ un Eine Frau erlebte Spanien. Vor der N- Frauenſchaft und den Frauenwerksmitgliedern ſpricht heute abend 20 Uhr Frau Maria de Smeeth im Muſenſaal über ihre Erlebniſſe in Spanien. Stößte geiratsluſt im im Herbſt — und nicht im Frühjahr! Was die Mannheimer Eheſchließungsſtatiſtik zu ſagen weiß Die beliebteſte Jahreszeit zum Heiraten ſei der Frühling, ſo möchte man glauben, aber es ſtimmt nicht. Der Herbſt iſt die Jahreszeit, in der die meiſten Ehen geſchloſſen werden. Das iſt, wie die Statiſtik lehrt, ſo im ganzen Reich, und in Mann⸗ heim iſt es nicht anders. Auf 1000 Einwohner kamen im Monatsdurch⸗ ſchnitt des ganzen Jahres.58 Traungen in unſerer Stadt, im Herbſt aber je Monat 10,72. Allerdings feht das Frühjahr mit im Monatsdurchſchnitt 10.58 Trauungen auf 1000 Einwohner nicht ſehr ſtark hinter dem Herbſt, aber er übertrifft andererſeits den Sommer(10.07) auch wieder nicht erheblich. Am wenigſten wurde auch im vergangenen Jahr im Winter geheiratet; unter 1000 Einwohnern gab es da im Monatsdurchſchnitt nur 6,93 Eheſchließungen. Die Häufungen der Eheſchließungen im vierten Vierteljahr hängt ſicherlich mit dem Weihnachtsfeſt zuſammen, und im zweiten Vierteljahr ſpielen zwei⸗ 5 das Oſter⸗ und Pfingſtfeſt eine maßgebliche olle. Die Mannheimer Eheſchließungsſtatiſtik gibt a Auſſchluß über das Alter der Heiratenden. Bei den im Jahre 1936 in unſerer Stadt geſchloſſe⸗ nen 2653 Ehen waren alt: Männer Frauen unter 18 Jahren b e 1820 Jahre 0,3 v. H. 7,4 v. H. 21—25 Jahre 30,5 v. H. 45,1 v. H. 26—30 Jahre 38,2 v. H. 29,4 v. H. 31—40 Jahre 22,0 v. H. 13,5 v. H. 41—50 Jahre 5,0 v. H 3,0 v. H. 51—60 Jahre 2,9 v. H. 1,0 v. H. 61 und mehr 1,1 v. H. 0,1 v. H. Nahezu die Hälfte aller Frauen heiratete alſo im Alter von 20 bis 25 Jahren. Von den hei⸗ katenden Männern ſtanden aber die meiſten(näm⸗ lich faſt 40 v..) im Alter von 25 bis 30 Jahren. ie Ueberſicht beſtätigt ſchwarz auf weiß, was all⸗ gemein bekannt iſt, daß nämlich die Männer bei der Eheſchließung in den meiſten Fällen älter ſind als die Frauen, und daß ſich Frauen in früheren Jah⸗ ren als Männer zum Heiraten entſchließen. Von beſonderem Intereſſe iſt, daß 0,5 v. H. der Frauen (nämlich 15) noch nicht 18 Jahre alt waren. Im allgemeinen war der Altersunterſchied zwiſchen den Ehegatten nicht ſehr erheblich. Es gibt aber einige Ausnahmen. In der Statiſtik erſcheinen zum Beiſpiel zwei Frauen im Alter von 21 bis 25 Jahren, die an ſchon im ſechſten Jahrzehnt ſtehenden Männern Gefallen gefunden hatten, und in einem Falle war der von einer 21—25jährigen Frau geheiratete Mann ſogar ſchon über 60 Jahre alt. Ein großer Altersunterſchied beſtand auch zwi⸗ ſchen einer noch nicht 18 Jahre alten Frau. die mit einem ſchon zwiſchen 30 und 40 Jahre alten Mann eine Ehe einging. In einem Falle kam es ſogar vor, daß der Mann noch nicht 20 Jahre alt war, die Frau aber bereits zwiſchen 30 und 40 Lenzen zählte. Bei der Betrachtung der Statiſtik fällt auf, daß in drei Fällen beide Ehepartner über 60 Jahre alt waren. Die meiſten Ehen, nämlich 81 v.., wurden zwiſchen Ledigen geſchloſſen. Ueber den Familienſtand der an den 2853 Che⸗ ſchließungen des Jahres 1936 Beteiligten gübt fol- gende Aufſtellung Aufſchluß. Es waren: Männer Frauen Leoͤig 2245 2415 Verwitmet 187 81 Geſchieden 2 157 Insgeſamt haben alſo mehr ledige Frauen als ledige Männer geheiratet. Dementſprechend war der Anteil der verwitweten und geſchiedenen Män⸗ ner größer als der der verwitweten und geſchiedenen Frauen. Die Zahlen bekunden auch in dieſem Falle eine bekannte Tatſache, daß es nämlich für einen ver⸗ witweten oder geſchiedenen Mann leichter iſt als für eine Frau, nochmals die Chance zu bekommen, vor dem Standesbeamten zu erſcheinen. dr. th. Fol 22 Men muß die Nachteile des Fouchens eicker mit in Kauf nehmen, wenn man Wahren Genuß heben will ich hab's so oft dsptobiert! enge ais im Fell 3: Wenn jeh schen A 75 1e Wieder ein Tall. 5 Ick habe n mich i Sohn. ist Ink. igatette 1 leider at, Shine daß, „ Nerven, e Fat 13 Me ingestellt, wenn's n. W² ꝗn er arbeite c. 2s ihn richtig Ani, sch ihm nor hellen? Das war Fall 201 Auch Ihnen vrird die„Astra“ helfen. Sie schmeckt so qut, daß man kaum glauben will, sie sei nikofinarm. Dabei ist ein Nikofingehalf von weniger cls 1/ beglaubigt. Die„Astra“ ist eine echte Kyrictzi, vollmundig im Aroma und von hoher Bekömmlichkeit. Ihre Nikofincrmuſ ist eine gewachsene Eigenschaft der TIaberkblätter, die zu ihrer Herstellung Verwendung finden. Kein künstlicher Nikotin- enfzug, keine chemische Behandlung. Darum: Für alle Fälle— Astral KVA tra MNT. O OH MUND, SO CK a Reich an Aroma— Arm an Nikotin ——— eee Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 7. Dezember 1937 Es kamen 33 766 RM zuſammen Das Ergebnis der Sammlung am Tag der nationalen Solidarität im Kreis Mannheim Schon während der erſten Sammelſtunden am Tag der nationalen Solidarität hatte man allgemein den Eindruck, daß die Bevölkerung unſerer Stadt ſehr gebefreudig war. Das wird uun jetzt, wo das endgültige Ergebnis der Sammlung vorliegt, beſtätigt. Wie wir erfahren, wurden im Man nu⸗ heimer Kreisgebiet insgeſamt 33 766.43 Mark geſammelt. Stellt man dieſem Ergebnis das des Vorjahres, wo 25 037.83 Mark zuſammenkamen, gegen⸗ über, ſo ergibt ſich alſo die erfreuliche Tatſache, daß die Opferfreudigkeit der Bevölkerung ſich erhöht hat. Die Zunahme des Sammelergebniſſes beträgt im Kreis Mannheim rund 35 v. H. und entſpricht damit der Steigerung, die im ganzen Reich eingetreten iſt. Von Intereſſe iſt noch der Hinweis, daß ſich in den im Kreis Mannheim geſammelten 38 766.43 Mark ein Betrag von 9 916.49 Mark als Ergebnis der Samm⸗ lung der führenden Männer und Frauen der Partei, des Staates, der Stadt, der Wirtſchaft und der Kultur befindet. Dieſe 9 916.49 Mark kamen alſo allein in Breite Straße, Planken und Kafſerring zuſammen. e Vergangene Woche: 39 Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 6. Dezember Bei 39 Verkehrsunfällen, die ſich in vergangener Woche hier ereigneten, wurden 21 Perſonen verletzt und 22 Kraftfahrzeuge, 5 Fahrräder und ein Stra⸗ ßenbahnwagen beſchädigt. Drei Verkehrsunfälle: Geſtern ereigneten ſich hier drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden zwei Perſonen leicht verletzt und zwei Fahrzeuge beſchä⸗ digt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften zu vückzufüh ven. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten in vergangener Nacht 6 Perſonen zur Anzeige ge⸗ bracht werden. wird nicht wund— nur fleißig ö I 7 Ki N d Dilalon- Puder anwenden Streudose RM. 72 Beutel zum Nachfüllen RM. 49 Weihnachtsarbeiten aus Kinderhand Ausſtellung der ſtädtiſchen Horte und Kindergärten Die ſtädtiſchen Horte und Kindergärten ſtellen heute und morgen im Kinderhaus in N 6, 9 eine große Zahl Weihnachs arbeiten aus. In drei Räumen ſind einige hundert Stücke aufgebaut, eine Ausleſe des Schaffens der Kleinen und ihrer Leiterinnen. Daß ſchon die Drei⸗ bis Sechs jährigen unter liebevoller Anleitung Brauchbares zu ſchaffen bermögen, zeigen zum Beiſpiel die Kacheln, auf die die Kleinen Abziehbilder hefteten und ſie ſo anſehn⸗ licher machten. Allerlei Glasteller und Glasbecher wurden mit Tupfen verſehen; die Lackſpritzer in den verſchiedenen Farben geben den einfachen Glasbehäl⸗ tern ein ſehr ſchmuckes Ausſehen. Mit Streichholz⸗ ſchachteln verſtehen die noch nicht Schulpflichtigen be⸗ ſonders geſchickt umzugehen; ſie dienen als Roh⸗ material zur Herſtellung von allerlei Spielzeug. Klebearbeiten und Faltarbeiten erfreuen ſich beſon⸗ derer Beliebtheit. Die in den Kinderhorten untergebrachten Sie⸗ ben⸗ bis Vier zehnjährigen waren— wie die Ausſtellung zeigt— ungemein fleißig und auch geſchickt. Man kann nicht alles aufzählen, was es als Ausbeute ihres Fleißes da zu ſehen gibt. Sehr zahlreich ſind maſſive Tierfiguren. Viel Mühe und ein Gefühl für Schönheit laſſen mehrere Ampeln mind Lampen, alles Laubſägekunſt, erkennen. Wo die unter 6 Jahre alten Kinder noch mit Abziehbil⸗ dern arbeiteten, griffen die Aelteren ſchon zum Pin⸗ ſel. So erhielten Kacheln und viele Saftſervice aus Glas reizvollen Schmuck. Die Buben ſchufen gerne auch Nähzeugkäſten für die Mutter. Die Mädels werlegten ſich begreiflicherweiſe mehr auf Handapbei⸗ ten. Eine Dreizehnjährige fertigte eine tadelloſe kunſtgeſtrickte runde Tiſchdecke an. Andere verar⸗ beiteten Baſt auf Stramin zu Taſchen. Topflappen ſind natürlich auch vertreten. Sogenannter Bade⸗ teppichſtoff diente als Grundmaterial für Bettvor⸗ lagen, Schlummerrollen, Schünzen uſw. Auch mit Peddigrohr verſtehen einige ſchon zu arbeiten. Von beſonderer erzieheriſcher Bedeutung iſt, daß Mäd⸗ chen untere Anleitung durch die Hortleiterin ſich ſelbſt Kleider anfertigten. Ueber die als Geſchenke für die Eltern beſtimm⸗ ten Arbeiten hinaus ſchuf jeder der 19 Horte ein größeres Stück zur Bereicherung des Hortinventars: z. B. Eiſenbahnen aus Holz, einen Tierpark, einen römiſchen Rennwagen, einen Wochenmarkt, ein Mär⸗ chenſpiel, ein Kegelſpiel und vieles andere mehr. Auch die Kindergarten- und Hortleiterinnen ſelber betätigten ſich in der genannten Richtung. Ganz rei⸗ zend ſind beiſpielsweiſe ein Puppenzimmer und ein Erbhof, die von einer Praktikantin geſchafſen wur⸗ den. Ja ſogar ein großes Kaſperltheater iſt entſtan⸗ den. Den Rahmen dazu hat man bezogen, die Ver⸗ ſpannung und die Anfertigung der Puppen beſorgte man ſelbſt. Das Theater iſt als Wanderbühne ge⸗ dacht, die nach und nach jeden Kindergarten und je⸗ den Kinderhort beſucht. Was wir auführten, iſt nur ein kleiner Teil deſſen, was es in der Ausſtellung zu ſehen gibt. Ein Beſuch der Schau, die noch am Dienstag von 9 bis 18 Uhr geöffnet iſt, iſt ſehr zu empfehlen.—m. ** Das Großfeuer in Neckarau, das in der Nacht auf Samstag in der Rheingoldſtraße ausbrach, machte bis Sonntag nachmittag das Stellen von Brand⸗ wachen nötig. Erſt dann war man ſicher, daß ſümt⸗ liche Brandneſter engültig erſtickt waren. Als er⸗ forderlich erwies ſich übrigens das Umlegen des Schornſteins, der über das verkohlte Gebälk des Seitenbaues emporragte. So bewies das deutſche Volk ſeine nationale Solidarität! Das Cammelergebnis der einzelnen Gaue In allen deulſchen Gauen lat das deutſche Volk ſeine Pflicht dnb. Berlin, 5. Dezember. Das Ergebnis der Sammlung am Tag der nationalen Solidarität beträgt: Gau 1934 1935 1936 1937 Heſſen⸗Naſſau 220 000 188 376,29 230 109,92 317 942,58 Koblenz⸗Trier 50 000 46 299,44 70 104,69 117 389,63 Köln⸗Aachen 102 000 116 506,06 139 782,18 150 332,67 Kur⸗Heſſen 77 000 66 951,42 92 379,19 108 381,18 Kurmark 180 000 164 307,66 181 816,19 222 524,18 Magdeburg⸗Auhalt 165 000 168 659,75 195 952,36 218 395,34 Main⸗ Franken 48 000 45 856,12 58 358,30 106 744,49 Mecklenburg⸗Lübeck 90 000 121 401,68 167 915,64 194 468,16 München⸗ Oberbayern 1239 600 159 330,09 264 317,36 357 002,51 Oſt⸗Haunover 136 000 198 231,07 298 433,83 308 500,09 Oſtpreußen 134 000 89 378,86 109 066,35 129 208,00 Bom mern 144 000 116 740,82 129 984,94 202 217,84 Saarpfalz 61 000 90 365,40 99 021,63 179 024,52 Sachſen 284 000 293 486,97 388 724,60 547 984,28 Schleſien 232 000 191 836,02 248 512,52 311 614 90 Schleswig⸗Holſtein 221 000 203 469,76 305 056,42 353 297,44 Schwaben 85 000 73 161,78 121 301,02 226 055,89 Südhannover⸗Braunſchweig 107 000 110 603,64 136 474,81 158 938,78 Thüringen 159 000 122 975,91 139 404,70 289 058,89 Weſer⸗Ems 76 000 106 010,30 136 960,35 193 056,90 Weſtfalen⸗Nord 127 000 113 464,79 135 422,30 197 395,14 Weſtfalen⸗Süd 99 000 102 723,32 117 064,87 138 441,69 Württemberg 200 000 189 713,73 321 644,66 388 599,73 4021 000 4 084 813,49 5 662 279,19 7 655 476,49 *) Hamburg iſt durch das Groß⸗Hamburg⸗Geſetz um drei Kreiſe größer geworden. Dr. Goebbels dankt den Sammlern Dazu veröffentlicht Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels folgende Erklärung: Der diesjährige„Tag der nationalen Soli⸗ barität“ hat ſeinem Namen Ehre gemacht. In einer einzigartigen ſozialen Volksabſtimmung hat ſich die deutſche Nation wiederum zum Führer und zu ſeinem Werk bekannt. Ihr moraliſches und finanzielles Ergebnis ſtellt alle daran geknüpften Erwartungen weit in den Schatten. Die geſammelten Summen werden mit dazu beitragen, ungezählten Armen unſeres Volkes, vor allem Kindern, Müttern und Alten, eine beſondere Weihnachtsfreude zu bereiten. — Es iſt mir ein aufrichtiges Bedürfnis, allen, die an dieſem ſtolzen Ergebnis mitgewirkt haben, den bekannten und unbekannten Samm⸗ lern, den Organiſatoren und Propagandiſten und den Millionen gebefreudigen Spendern herzlichſt zu danken. Sie haben einen Nach⸗ mittag im Dienſte eines nationalen Sozialis⸗ mus geſtanden, der ſich nicht in hohlen und leeren Programmen, ſondern in Taten der Opferbereitſchaft und Nächſtenliebe dokumen⸗ tiert. Sie haben dabei mitgeholfen, die Einig⸗ keit und Gemeinſchaft unſeres Volkes zu ſtär⸗ ken und zu erhärten. Beſonderer Dank aber gebührt bei dieſer Ge⸗ legenheit den ungezählten namenloſen Samm⸗ lern und Helfern des WHW und der NS, die nicht nur einen Nachmittag, ſondern ein ganzes Jahr in ſchwerem und entſagungsvollem Dienſt unſeres deutſchen Sozialismus ſtehen. Uns Sammlern vom„Tage der nationalen Solidari⸗ tät“ war es ein Bedürfnis, uns au dieſem Nachmittag einmal ſichtbar und demonſtrativ an ihre Seite zu ſtellen, um damit vor aller Welt unſere innere Verbundenheit mit ihnen und unſere Bewunderung für ihr Werk zum Aus⸗ druck zu bringen. Wir alle aber ſind ſtolz und glücklich, einem Volke anzugehören, das am„Tage der natio⸗ nalen Solidarität“ wieder einmal, wie ſo oft Gelegenheit hatte und nahm, ſeine beſten und ergreifendſten Tugenden ſich ſelbſt und der Welt zu zeigen: Gemeinſchaft, Disziplin, Opferbereit⸗ ſchaft, Ausdauer und Humor, eine offene Hand und ein großes, gütiges Herz. Heil unſerem Führer! Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels. Der Roſengarten auch am Sonntag gut beſucht Der Ausklang des Winterfeſtes 15000 Perſonen insgeſamt haben frohe Stunden verlebt und dabei dem WHW zu einer Einnahme verholfen Auch das diesjährige Winterfeſt des WoW hat den großen Erfolg gehabt, den man ſich von ihm ver⸗ ſprochen hatte. An beiden Tagen haben zuſammen insgeſamt 15000 Menſchen daran teil⸗ genommen, ungerechnet die vielen hundert Mit⸗ wirkenden. Am ſtärkſten beſucht war natürlich der Samstagabend mit über 5500 zahlenden Beſuchern, aber der Sonntagabend ſtand mit nahezu 5500 nicht erheblich hinter ihm zurück. Am Sonntagnachmittag weilten rund 2500 Beſucher im Roſenga-en. Ver⸗ hältnismäßig ſchwach beſucht war die Kinderveran⸗ ſtaltung am Samstagnachmittag; es wurde da eine Beſucherzahl von nur etwa 1000 ermittelt. Beim Frühſchoppen am Sonntag waren rund 500 Gäſte an⸗ weſend. Es war alſo am Sonntagabend und nach⸗ mittag der Andrang im Roſengarten kaum we⸗ niger heftig, wie tags zuvor; und für diejenigen, die zum zweiten Mal da waren, kam als Ueberraſchung dazu, daß die Kabarett⸗ und Varietéprogramme ge⸗ wechſelt hatten. So konnte man im Nibelungenſaal außer dem großen Wiener Walzer, der Tarantella des Balletts und den Tänzerinenn Thackay, den jun⸗ gen tüchtigen Jongleur Robert mit ſeinen Bällen ſpielen ſehen, und bald darauf auch die 2 Moo⸗ waths, ebenfalls Libellen⸗Jongleure, die es nur vorwiegend mit den Ringen trieben. Und im Ver⸗ ſammlungsſaal oben war das Programm faſt ganz neu: Lola Mebius zeigte ſich launig⸗lautenſänge⸗ riſch von der gemütlichſten Seite mit Schnadahüpflu und Volksliedern. nierend ſeinen Carmen⸗Torero ſchmettern. Milli Gremmler ſang was Liebliches aus Gasparone. Peter Schäfer pflegte den neueren Schlager mit Trieloff ließ kraftvoll⸗impo⸗ „Frühling und Sonnenſchein“ und der„Liebe, die an allem ſchuld“ iſt. Wera Donalies präſentierte ihren zackigen Bolero; und das Aufſtampfen des klei⸗ nen Fußes klang exakt zuſammen mit dem Sekt⸗ pfropfenknall aus dem Hintergrunde, ſo wie es im⸗ Stiftungsfeft des MG Lindenhof“ Unterhaltungsabend im Rheinpark Mit einem nett ausgewählten Programm wartete der MGV„Lindenhof“ im Rahmen ſeiner am Sams⸗ tag veranſtalteten Abendunterhaltung zum 51. Stif⸗ tungsjahr auf. Vereinsleiter Ph. Falter würdigte in einer herzlich gehaltenen Anſprache die Bedeu⸗ tung des deutſchen Liedes im Geſamtaufbau unſeres völkiſchen und kulturellen Gemeinſchaftslebens. Sein Dank galt insbeſondere allen Gründern des Vereins, von denen der Geiſt deutſcher Liedbereitſchaft vor 51 Jahren ausgegangen iſt Er gedachte der Ver⸗ dienſte der Chordirigenten und des Chores ſelbſt, der ſich zum Wahlſpruch geſetzt hat:„In Freud und Leid, zum Lied bereit!“ der Vereinsführer im Auftrag des Gauſänger⸗ und An dem feſtlichen Abend konnte 0 Kreisführers für 25jährigetreue Mitarbeit am Auſbau des deutſchen Liedes den pflichtgetreuen Schriftführer Ernſt Schmitt als Dank und Aner⸗ kennung für ſeine Verdienſte um die Liedgemein⸗ ſchaft mit der ſilbernen Ehrennadel des Bad. Sängerbundes auszeichnen. Der ſoliſtiſche Teil des Abends wurde von dem Triv des Philch. Orcheſters(Maurer, Vio⸗ line, Reinhold, Cello, und Fr. Erl, Klavier) und dem Mitglied des Chores, Auguſt Riedel(Tenor) beſtritten. Joh. Strauß, das Lied aus der Operette„Die Zir⸗ Herr Riedel ſang das Gondellied von mer ſein ſollte. Und ſchließlich gab ſich Käthe Dietrich ganz herrlich⸗gefährlich als Straßen⸗ ſängerin an eine Laterne angelehnt mit Zigarette in der Linken, und ſang mit viel kabarettiſtiſchen Fein⸗ effekten:„Für nen Groſchen Liebe, für nen Groſchen Freude, für nen Groſchen Zärtlichkeit!“, wurde dann etwas heftiger in„Ach wie iſt das Leben ſchön!“ und zu dem letzten Schlager„Ein feſcher Grenadier“ riß ſie ſich gar das rote Tuch vom Halſe, und da gerade eine Reihe unſerer Grenadiere mit Litzen und Win⸗ keln vorne ſaßen, fühlten die ſich natürlich ſehr geehrt. Außer dieſen Novitäten hatten auch wieder ge⸗ glänzt die Tänzerinnen Bolle, Eilenſtein, Loibl und Wilimzig in Wiegenlied, Scherzo, Pizzicato und Slawiſch, und auch Roeder fand Gelegenheit, ſeine „Promenade“ und mit Tutti Schier zuſammen die „Polka von 1880“ ſteigenzulaſſen. Becker aber hatte die ſehr vergnügliche Anſage, er hatte alle Sorten Witze auf Lager, ſolche zum Gleichkapieren für jedermann und ſolche für ſolche mit Köpfchen, und wenn er von bedenklicher Schwüle anläßlich der Dietrich⸗Laterne ſprach, dann lachten ſie ſogar hinter der Bühne mit, und wenn er zum Schluß als Groß⸗ attraktion annoneierte, daß nunmehr dieſe Vorſtel⸗ lung zu Ende, und die nächſte iſt nächſtes Jahr,— ei, oa lachte er wohl ſelber am meiſten. Nicht ver⸗ geſſen ſeien übrigens die verdienſtvollen Begleiter und Flügelmänner in der Ecke, die ſamt und ſon⸗ ders auch Tüchtigkeit wie Opferwillen bewieſen, es waren dies an beiden Abenden: Bruckhaus, Heſſe, Klauß, Schickle, Semmelbeck. Nachdem beide Vorſtellungen etwa um 10. Uhr zu Ende waren, ging dann das Leben und Luſtwan⸗ deln an den Buden wieder in verſtärktem Maße los, und nach kurzem Verſchnaufen der Muſik dann auch wieder der Tanz auf jedem verfügbaren Fleck⸗ chen Parkett mit oͤrei Kapellen. Es gab viele, die bis in die frühen Morgenſtunden aushielten. Dr. Hr. kusprizeſſin“ und„Sei mir gegrüßt, du mein ſchönes Sorrent“, wobei der klangſchöne Tenor mit ſeiner Ausgeglichenheit ſehr gut zur Geltung kam. Das Trio ſpielte das G⸗Dur⸗Konzert von Haydn und die Sevenade von Braga mit gewohnter Sicherheit und ausgeprägtem muſikaliſchem Empfinden. Den So⸗ liſten wurde herzlicher, verdienter Beifall zuteil. Selbſtverſtändlich fehlte der ſtattliche Chor mit ſeinen wertvollen Darbietungen nicht. Er brachte Werke von Baußnern, Grabner, Fr. Schubert, Fr. Silcher, M. Haydn und C. F. Zelter zu Gehör. In dem ſicheren Chordͤirigenten Dr. Karl Riehl hat der Chor mit ſeinen gutgeſchulten Stimmen einen ſtraffen Führer, dem ſeine Sängerſchar willig folgt. Auch dieſe Liedvorträge fanden ſehr freundlichen Beifall. Vergeſſen ſei nicht das Phil. Orcheſter unter Maurers Leitung, das den muſikaliſchen Teil des Abends in gewohnt guter Weiſe beſtritt. tsch. Die erſten neuen Fahrſcheinbüchſen Die endültige Fahrſcheinumſtellung bei der Straßen⸗ bahn kündigt ſich an In dieſen Tagen trifft man in der Straßenbahn den einen oder anderen Schaffner an, der ſchon eine der für die neuen Fahrſcheinblocks beſtimmten grö⸗ ßeren Fahrſcheinbüchſen in Gebrauch hat. Es iſt ja bekannt, daß ſchon ſeit einiger Zeit geplant iſt, bei der Mannheim⸗Luödwigshafener Straßenbahn die bisherigen Fahrſcheine durch etwas größere, auf denen das ganze Netz eingezeichnet iſt, zu erſetzen. Bei den Fahrſcheinheften wurde dieſe Neuerung auch ſchon eingeführt. Wenn man bisher nicht allgemein dazu überging, ſo hatte das ſeinen Grund darin, daß erſt die nötigen größeren Fahrſchein⸗ büchſen für die Schaffner beſchafft werden muß⸗ ten; enn oͤie bisherigen Büchſen ſind zur Aufnahme der neuen Fahrſcheine zu klein. Wie wir erfahren, ſind bisher erſt einige oer neuen Büchſen ausgegeben worden. Im Laufe der nächſten ſechs Wochen ſollen alle Schaffner in den Beſitz einer neuen Büchſe kam⸗ men. Und dann erſt wird es möglich ſein, auch bei den Einzelfahrſcheinen oͤie beſagte Neuerung durch⸗ zuführen Bis dahin werden auch aus den neuen Büchſen nur alte Fahrſcheine verkauft. Es fällt übrigens auf, daß die neuen Büchſen nicht mit einer Geloͤtaſche verbunden ſind, ſondern daß die betreffenden Schaffner nur mehr über den metal⸗ lenen Geldbehälter, der vor einigen Jahren zuſätz⸗ lich eingeführt wurde, verfügen. m. Winlerfeier des, Sängerheims Im großen Saal des Kolpinghauſes fanden ſich an dieſem Wochenende zahlreiche Freunde und An⸗ hänger des Männergeſangvereins„Sängerheim“ zu einer Winterfeier ein. Im Mittelpunkt ſtand ein harmlos⸗heiteres Spiel„Märchenzauber“ von Karl Richter. Es wendet ſich in erſter Linie an Herz und Gemüt der Kinder. Die Puppenſtube er⸗ wacht hier auf geheimnisvolle Weiſe zum Leben; zum Schluß machen ſich alle Inſaſſen ſelbſtändig und gehen davon, ſich die große Welt beſehen. Die andere Beſonderheit des Abends verwirklichte den guten Gedanken, in dieſer Vorweihnachtszeit auch die Kinder der Mitglieder einmal geſanglich mit einzubeziehen So wurde der Kanon für drei Slim⸗ men(Männer⸗ und Kinder⸗Chor)„Aufforderung zum Tanz“ von Karl Schüler zum bemerkenswerte⸗ ſten Teil des geſanglichen Teils der Vortragsfolge. Etwa 50 Köpfe umfaßt auf dieſe Weiſe der Chor, Hans Forth hat in mühevoller Kleinarbeit die not⸗ wendige Sicherheit und muſikaliſche Grundlage du klangſchöner Wiedergabe des Kanons geſchaffen. Starker Beifall dankte dem Dirigenten. Neben Männer⸗ und Kinderchören bereicherten das unterhaltend aufgeſtellte Programm Einlagen des Vereinsmitglieds Karl Kern(Tenor) und ein Vio⸗ lin⸗Solo des 15jährigen Heinrich Sensbach, Zum Tanz ſpielte die Kapelle Schönig ſauber und uner⸗ mübdlich auf. N h. N Infrarot-Pholographie Dunſt und Nebel verſchleiern oft die Ferne, ſo daß Einzelheiten in ihr nicht mehr erkannt werden können. Die Infrarotphotographie aber meiſtert ie Schwierigkeit. Die„Photographiſche Geſellſchafk Mannheim“(Amateurverein) hat ſich auch die⸗ ſer Teilaufgabe des Photographierens angenommen, und das Vereinsmitglies Mehlhorn als Beherr⸗ ſcher dieſes Gebietes gab am Freitagabend im Ho⸗ tel National eingehend Aufſchluß darüber. Photographiſche Aufnahmen bei unſichtigem Wet ter durch Flugzeuge oder Schiffsführer ſind nicht mehr denkbar ohne Infrarotplatten oder Kilme. Dies Material vermag auch diejenigen Lichtſtrahlen aufzunehmen, die ſich für unſer Auge unsichtbar ut das Rot des Spektrums anſchließen. Es geling damit, die Ferne bis 100 Km. und darüber klar und deutlich auf die Platte zu bannen. Wohl muß dabei in Kauf genommen werden, daß die Farbwerte eine Einbuße erleiden; am auffälligſten iſt das bei Grün, das zu hell wiedergegeben wird. Jnfrarok⸗ aufnahmen benötigen auch die Wiſſenſchaft, Aſtrond⸗ mie, Medizin, Warenprüfung, Altertumsforſchung. Schriftentzifferung. Zahlreiche, meiſt von Herku Mehlhorn ſelbſt aufgenommene Lichtbilder, darunter mehrere von der Mannheimer Sternwarte aus ge⸗ fertigte, erläuterten den aufſchlußreichen Vortrag. 0 1 D GAS GMS SA 9 err reer e. cr 9 5 „„ n ee S G S 2 die auf tzen. auch nein rin, in⸗ Huß⸗ ihme ren, eben ollen pm⸗ bei urch⸗ euen fällt mit die etal⸗ ſätz⸗ m. f Seite/ Nummer 564 Nene Mannheimer Zeitung 4 Mittag⸗Ausgab⸗ 1937 Dienstag, 7. Dezember III 8 2 ochαοαπ 10 Kriminalbiologiſcher Dienſt Welche Eigenſchaften laſſen ſich bei Verurteilten feſtſtellen? Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner hat im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ und Preußi⸗ ſchen Junenminiſter, Dr. Frick, für den ge⸗ ſamten Bereich der Reichsjuſtizverwaltung einen kriminalbiologiſchen Dienſt eingerichtet. Der kriminalbiologiſche Dienſt ſoll im Dienſte der Strafrechts⸗ und der Erb⸗ und Raſſenpflege des deutſchen Volkes planmäßig Weſensart, erbliche Anlagen und Perſönlichkeitsgeſtaltung der Ge⸗ ſangenen erforſchen. Seine Ergebniſſe ſtehen der Strafrechtspflege vor allem für kriminalbiologiſche Gutachten Erbſachverſtändiger zu Maßnahmen im Strafvollzug zur Verfügung. Vier Gruppen im Vollzuge befindlicher Verurteilter werden kriminal⸗ biologiſch unterſucht: Diejenigen, die bei der Auf⸗ nahme das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und ſich entweder im Jugendſtrafvollzug be⸗ finden oder mindeſtens ſechs Monate Freiheitsſtrafe zu verbüßen haben, ferner die älteren Verur⸗ teilten mit mindeſtens zwei Jahren Freiheits⸗ ſtrafe, die Fälle, in denen auf Maßregeln der Siche⸗ kung oder Beſſerung oder *. auf Entmannung er⸗ kannt worden iſt, und ſchließlich alle ſonſtigen Ge⸗ fangenen und Verwahrten, deren kriminalbiologiſche Unterſuchung aus beſonderen Gründen erwünſcht iſt. Die Unterſuchungsakten laufen bei kriminalbiologi⸗ ſchen Sammelſtellen zuſammen, die bei Vollzugs⸗ anſtalten in Univerſttätsſtädten errichtet werden. Ihre Aufgabe iſt die Auswertung des Materials, die Unterrichtung des Reichsgeſundheitsamtes und der Geſundheitsämter ſowie die Führung einer Kar⸗ lei über ſämtliche kriminalbiologiſch unterſuchten Gefangenen. Kriminalbiologiſche Sammelſtellen be⸗ ehen in München, Freiburg, Köln, Münſter, Hamburg, Berlin, Königsberg, Leipzig und Halle. Dien Weihnachtsglücksbrief nicht vergeſſen! Die letzten Blätter ſind gefallen, Schnee hat ſich lelfach über die Fluren gelegt. Für wie viele war in vergangenen Tagen damit die Zeit der Sorge gelommen; arbeitslos, die Familie der Not preis⸗ gegeben! Es iſt eine andere Welt geworden in Deutſch⸗ land. Der Winter hat ſeine Schrecken verloren, ſeit⸗ dem das Volk einmütig zuſammenſteht. Nicht mehr iſt der einzelne ſeiner Not überlaſſen. Die Arbeits⸗ beſchaffung hat dafür geſorgt, daß alle wieder Ver⸗ dienſt fanden und ſorgt weiter, daß oͤieſe Erwerbs⸗ möglichkeiten erhalten bleiben. So nahen frohe Weihnachtstage. Aber möge niemand im Glück ver⸗ geſſen, daß er die Pflicht hat, auch ſelbſt zu helfen, daß er und alle Volksgenoſſen ihren Arbeitsplatz be⸗ haupten können. Ein kleines Opfer kann jeder brin⸗ gen, indem er einen Weihnachtsglücksbrief der Reichslotterie für Arbeitsbeſchaf⸗ fung auf den Gabentiſch legt. Und welche Freude dann, wenn der ſchmucke Brief eines von den 424 000 gewinnenden Loſen birgt! Zweifelsfragen um die Antervermietung In einem Kommentar zur neuen Mietregelung befaßt ſich Landͤgerichtsdirektor Dr. Römer, Refe⸗ dent beim Reichskommiſſar für die Preisbildung, in der juriſtiſchen Wochenschrift auch mit den Zwei⸗ feln, die ſich hinſichtlich der Untervermietung er⸗ geben haben. Es ſein dabei zu unterſcheiden einmal die Frage, 90 überhaupt Untervermietung zuläſſig iſt, anderer⸗ ſeits, ob der Vermieter hierfür einen Zuſchlag neh⸗ men darf. Bezüglich der Geſtattung der Unter⸗ vermietung verweiſt der Referent auf die Beſtim⸗ mungen des Bürgerlichen Geſetzbuches, die auch durch die Preisvorſchriften nicht geändert ſeien. Da⸗ nach ſei der Mieter ohne Erlaubnis des Ver⸗ mieters nicht berechtigt, den Gebrauch der gemieteten Sache einem Dritten zu überlaſſen. Et⸗ was anderes ſei es, wenn am Stichtag die Unter⸗ vermietung geſtattet war. Dann bilde die Geſtat⸗ kung einen Teil der Gegenleiſtung für den Miet⸗ zins. Da der Vermieter dieſe Gegenleiſtung ohne Zustimmung der Preisbildungsbehörde nicht ver⸗ ſchlechtern dürfe, könne die Genehmigung der Untervermietung nicht ohne eine ſolche Erlaubnis widerrufen werden. Der Referent befaßt ſich weiter mit dem Untermietzuſchlag. Wenn am Stichtag das Untervermieten geſtattet war, ohne ß ein Mietauſſchlag genommen wurde, dann bleibe es dabei. Wurde dagegen ein Entgelt gezahlt, ſo könne es weiter in gleicher Höhe gefordert werden. Werde die Untervermietung neu geſtattet, dann ſei auch in dieſem Falle eine Ausnahmegenehmigung notwendig, wenn der Vermieter einen Aufſchlag 'rdern wolle. Auch hier gelte, daß den Vermieter nichts mehr berechtige, Mieterhöhungen ohne behörd⸗ liche Genehmigung vorzunehmen. Die Gewährung eines angemeſſenen Zuſchlags werde in der Regel der Billigkeit entſprechen. * Ueber„Deutſchlands wehrpolitiſche Lage“ ſpricht heute abend in der„Harmonie“ Oberſtleut⸗ Vert;(E) von Belli vom Reichskriegsminiſterium klin. a f Vor den Mannheimer Geſchworenen: Die unterlaſſene Aussage 28 jährige Angeklagte wegen Meineids im Anterhaltsprozeß zu einem Jahr, oͤrei Monaten Zuchthaus verurteilt Die dritte Schwurgerichtsperiode dieſes Jahres wurde am Montagmorgen eröffnet. Wegen Meineids im Unterhaltsprozeß ihres Kindes, hatte ſich die 28jährige Maria Schwarz aus Tauberbiſchofsheim zu verantworten. Am 8. Oktober 1936 hatte ſie vor dem Amtsrichter auf ihren Eid genommen, daß ſie in der fraglichen Empfängniszeit vom 2. Januar bis 3. Mai 1935 nur mit dem von ihr als Kindesvater angegebenen Mann in vertraulichen Beziehungen geſtanden hat. Maria Schwarz kam vor einigen Jahren als Hausangeſtellte nach Mannheim und wurde als ſolche auch in verſchiedenen Wirtſchaften beſchäftigt. So kam es, daß ſie auch hin und wieder zur Bedienung der Gäſte herangezogen wurde und dadurch viel mit jungen Männern zuſammenkam, die ihr nicht immer gleichgültig waren, zumal man ihr, als einem verhältnismäßig hübſchen Mädchen, gerne den Hof machte. Trotzdem ihr von keinem Arbeitgeber etwas Nach⸗ teiliges nachgeſagt wurde und man ſie immer als fleißiges Mädchen bezeichnete, wurde aber immer eine gewiſſe„leichte Ader“ bei ihr gerügt. Sie ging ſehr viel abends aus und kam immer ſpät nach Hauſe. Sie trieb ſich mehr mit Männern herum, als gut war, was ſie auch ſelbſt in der Verhandlung zugeben mußte. So ſchloß ſie ſich auch, ohne ſtärkere innere Bindung, in den Monaten Januar und Fe⸗ bruar des Jahres 1935 einem Gaſt an und unterhielt mit ihm ein vertrauliches Verhältnis, bis ſie be⸗ merkte, daß ſie in andere Umſtände geriet. Als der Mann davon Kenntnis erhielt, brach er die Beziehungen zu ihr ab und benahm ſich darüber hinaus derartig, daß das Mädchen eine andere Stelle annehmen mußte, in der es ſich nach einiger Zeit mit einem anderen einließ. Im Oktober darauf gebar es einen Sohn und bezeichnete den Erſtgenannten als Vater. Dieſer leugnete nun ſeine Vaterſchaft mit der Begründung, daß die Angeklagte in der Zeit in der er mit ihr be⸗ freundet war, auch mit anderen„losgezogen“ ſei. Die Angeklagte leugnete das und nahm ſchließlich ſogar auf ihren Eid, daß ſie im Januar und Fe⸗ bruar 1995 mit keinem anderen Mann verkehrt habe. Dem angeblichen Kindes vater gelang es aber, die Unrichtigkeit dieſer Behauptung nachzu⸗ weiſen. Ein Stammtiſchbeſucher hatte ſich ihm gegenüber da⸗ mit gebrüſtet, daß auch er es ſchon mit der Marie „gehabt“ habe und zwar in den fraglichen zwei Mo⸗ naten. Nach Feierabend ſei er einmal mit der Schwarz auf ſein Zimmer gegangen. So kam dieſe wegen Meineids auf die Anklagebank, denn der Stammtiſchbeſucher hielt ſeine Behauptung auch vor Gericht aufrecht. Beide wollten in dem eigentlichen Unterhaltsprozeß nichts von dieſem Abend ſagen. Sie hätten das vorher ausgemacht, wobei es noch der Klärung bedarf, wer von beiden angeregt hat, über ihr Zuſammenſein Stillſchweigen zu bewahren. Nicht unweſentlich iſt in dieſem Zuſammenhang, daß der Stammtiſchbeſucher aus Gründen, die er nicht an⸗ geben konnte, ſich trotz gerichtlicher Aufforderung weigerte, eine Blutprobe vornehmen zu laſſen. Der Staatsanwalt führte aus, daß die Angeklagte den intimen Vorgang auf dem Zimmer wiſſentlich verſchwiegen habe, um dadurch einen für ihr Kind günſtigen Ausgang des Unterhaltungsprozeſſes zu erreichen. Er beantragte daher wegen eines Ver⸗ brechens des Meineids eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 4 Monaten und die zwangsläufigen Nebenſtrafen. Das Gericht ſchloß ſich der Auffaſſung des Staats⸗ anwaltes an und verurteilte die Maria Schwarz wegen eines Verbrechens des Meineids zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 2 Mona⸗ ten, 3 Jahren Ehrverluſt und erkannte ihr außer⸗ dem auf Lebensdauer die Fähigkeit, als Zeugin oder Sachverſtändige aufzutreten, ab. Zwei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wurden ihr angerechnet. —54— NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Bekauntmachangan entnommen Ortsgruppen der NS DA 5 Seckenheim. 7. 12., 20.30 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗ beſprechung auf der Geſchäftsſtelle. Wohlgelegen. 7. 12. findet für die Zellen—11 die nächſte Einholung der Spenden zur Pfundſammlung ſtatt. Platz des 30. Jannar. Heute, 20.15 Uhr, außerordent⸗ liche Mitgliederverſammlung im Verſteigerungsſaal des Städt. Leihamtes. Zu erſcheinen haben alle Partei⸗ genoſſen und Parteianwörter. Pol. Leiter in Uniform (Bluſeſ. Liederbuch mitbringen. Eintritt frei. Ein⸗ trittsſcheine werden unterſchrieben am Eingang abgegeben. Plat des 30. Jannar. 10. 12. 20.90 Uhr, findet im Verſteigerungsſaal des Stäst. Lelhamtes der Dienſtappell des Monats Dezember ſtatt. Reſtlos anzutreten haben die Pol. Leiter und Anwärter, alle Walter und Warte der DAß und NSV. Dienſtbluüſe. Liederbuch mitbringen. Ausweis nicht vergeſſen. NS⸗Frauenſchaft Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Am 7. 12., 20 Uhr, beſuchen alle Frauen die Verſammlung im Mu⸗ ſenſaal. Es ſpricht Frau Maria de Smeth über ihre Er⸗ lebniſſe in Spanien. Bann⸗Muſikſchar 171. 9. 12. findet die Hauptprobe für die Morgenfeier mit dem NSB⸗Orcheſter ſtatt. Antre⸗ ten 20 Uhr in der Muſikhochſchule. Unbedingtes Erſchei⸗ nen iſt erfordevlich. Streifendienſt⸗Gefolgſchaft 171. 8. 12. tritt die Gefolg⸗ ſchaft wie folgt an: Kameradſchaft 1 um 20.15 Uhr im Zimmer 77(Schlageterhaus) zur Schulung; Kamevadſchaf⸗ ten 2 und 3 um 20.15 Uhr im Verſammlungsſaal(Schla⸗ geterhaus) zur Kontrolle; Kameradſchaften 4 bis 9g um 20.15 Uhr in der Lindenhofſchule zum Heimabend. Muſikſchar 171. 7. 12., 19 Uhr, ſämtliche Bläſer zur Probe. Keine Streicher. BDM 4/171 Rheintor. 7. 12., 19.30 Uhr, Gruppenappell in ber Turnhalle der Eliſabethſchule. Sport iſt mitzubringen. 2/171 Strohmarkt. 7. 12. Kluft⸗ und Ausweisappell in der U⸗Schule, anſchließend Sport. 5/171 Oſtſtadt. Werbarbeit aller Schaften ſofort an den Untergau liefern, verſehen mit Gruppennummer. 5/171 Oſtſtadt. 9. 12. Gruppenappell in der Peſtalozzi⸗ ſchule. Erſcheinen aller Mädel, Führerinnen und Refe⸗ rentinnen Pflicht. Führerinnen ſämtliche Arbeitsunter⸗ lagen mitbringen. Führeranwärterinnen. Heimabend am 7. 12. fällt aus. 13/171. Der Heimabend der Mädelſchar 2 der Gruppe 18(Gvetel Petri) findet ab ſofort in der Uhlandſchule ſtatt. 7/171 Lindenhof 2. 8. 12., 20 Uhr, Sport in der Die⸗ ſterwegſchule. Für alle Mädel Erſcheinen Pflicht. Amt für Beamte und Reichsbund der deutſchen Beamten 8. 12., 20.5 Uhr, findet im Nibelungenſaal ein Ge⸗ meinſchaftsabend alber Fachſchaften ſtatt. Es ſpricht der Leiter der Gauſchube Hornberg, Reichsfachredner Pg. Storr. Auch die Ruheſtandsbeamten ſind eingebaden. Die Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtraße 3 Berufserziehungswerk der DA Zu dem jeweils mittwochs von 20.30 bis 22 Uhr ſtattfin⸗ denden Lehrgang für Kurzſchrift(Anfänger) werden in O 1, 10, Zimmer 8, noch Anmeldungen entgegengenommen. An die Betriebsobmänner! Am Dienstag, 7. Dezember, um 20.15 Uhr, wird im Caſinoſgal, R 1, die Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Betriebsführung fortgeſetzt. Es ſpricht Betriebs⸗ führer Pg. Marwitz über„Die Aufgaben des Betriebs⸗ führers im Leiſtungswettkompf“. Am Freitag, 10. Dezember, beginnt in L 7, 1, Saal 5, der Lehrgang: Chemie wichtiger orgoniſcher Roßſtoffe. An⸗ meldungen hierzu können noch abgegeben werden. Hausgehilfen 5. Eck. 7. 12., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in Almenhof. 8. 12., 20.90 Uhr, Fachgruppenabend in der Streuberſtraße 40. Feudenheim. 8. 12., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend. „ 8. 12., 20 Uhr, Fachgruppenabend in der „Roſe“. Ortswaltungen Humboldt. 9. 12., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher DA F⸗Wal⸗ ter im Lokal„Konkordia“, Langſtraße 36. Es haben zu er⸗ ſcheinen: Straßenzellen⸗ und Blockwalter, Fachſchaftswalter, Betriebsobmänner und Kö F⸗Betriebswarte. Kraft oͤurch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub. Wanderung am 12. Dezember durch den Käfertaler Wald. Jägerhaus— Haide— Gortenſtadt— Freyaplatz. Abfahrt 1 5(OCG, Meßplatz) ab.15 Uhr, Rückkunft gegen 17 Uhr. Winterſport⸗ und Urlaubsfahrten! Von Weihnachten bis Oſtern finden 60 Fahrten von acht⸗ bis vierzehntägiger Dauer ſtatt, einſchließlich drei Viertagesfahrten, und zwar nach dem Schwarzwald, Allgäu, Walſertal, Oberbayern, München, Berlin. Erkundigen Sie ſich bei den Geſchäfts⸗ ſtellen. Achtung, Wanderwarte! Am kommenden Freitag, 10. 12., 20.15 Uhr, iſt in der Aula, K 4, 1, ein Lichtbildervortrag „Beſiedlung unſerer Heimat in der vor⸗ und frübgeſchicht⸗ lichen, Zeit“. Teilnohme an dieſem Vortrag iſt für alle Wanderwarte Pflicht. VVV Abteilung Feierabend Am Donnerstag, 9. Dez., findet um 20.15 Uhr im Nibe⸗ lungenſaal die 2. muſikaliſche Feierſtunde ſtatt. Es ſpielt das Nationaltheater⸗Orcheſter unter Leitung von General- muſikdirektor Elmendorff. Als Soliſtin wirkt Frau Pro⸗ feſſor Elly Ney⸗Bonn(Flügel) mit. Preiſe: Dauerkarten für fünf Abende(in Raten zahlbar) 3,75 l/. Einzelkarten .—/ für unnumerierte Sitzplätze,.—/ für numerierte Sitzplätze. Vorverkauf: Dauerkarten nur in den Koͤcß⸗ Geſchäftsſtellen P 4, 4½, Langſtraße 39a, Tatterſallſtraße 37 und an der Abendkaſſe. Einzelkarten bei allen Koͤßß⸗ Betriebswarten und Kd ⸗Geſchäftsſtellen, in der Völkiſchen Buchhandlung, Zigarren⸗Kiosk Schleicher om Tatterſall, Muſikalienhandlungen Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Neuer Ski⸗Trocken⸗Kurſus. Am Freitag, 10. 12., 20.30 Uhr, beginnt in Neckarau im Vereinshaus, Rheingolsöſtraße 47/49, ein neuer Ski⸗Tracken⸗Kurſus. Die Gebühr beträgt 60 Pfg. pro Uebungsabend. Anmeldungen vor Beginn des Unterrichts beim Skilehrer. DEZEMAER Dienstag, 7. Dezember Nationaltheater:„Die Stützen der Geſellſchaft“, Miete G, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors; 20 Uhr Planetariumsabend für die vom Wi W betreuten Volksgenoſſen. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Nelly, der muſikoliſche Elefant und ſieben neue Attraktionen. Tanz: Palaſthotel. Parkhotel, Ltbelle. Lichtſpiele: Abenteuer“.— und Gloria:„Leiſe flehen meine Lieder“.— Scala: Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14 30 bis 16 Ubr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Allerhand Weihnachts⸗Tand Theatermuſenm, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Weihnachtsausſtellung der Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 5 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr Leſefäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2. 9: Gebfinet von 10 bis 13 und non 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.30 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 343 21 füt Arboutsbaſchafft 22.. 23. Kl. 00. 00 Aussicht Wellen- 8 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt/Main, vom 7. Dezember: Ein kräf⸗ tiges Hochdruckgebiet hat ſich über Nordeuropa ent⸗ wickelt und drängt die von Weſten heranziehenden Störungen nach Süden ab. Es iſt demnach nur noch mit zeitweiligen leichten Unbeſtändigkeiten zu rechnen. Vorausſage für Mittwoch, S. Dezember Nachts Froſt, Tagestemperaturen wenig über Null, ſonſt wolkig bis aufheiternd und über⸗ wiegend trocken, Winde um Südyoſt. Katzenfellbekleidung iſt das natürlichſte Mittel gegen Gicht, Rheuma u. Ischias. Als Weſten⸗, Schulter-, Magen-, Nieren⸗ und Knie⸗ Jwärmer mit beſtem Erfolg angewandt. . Katzenfelle in allen Größen! Pelzſocken und Kaßzenpelzſohlen gegen kalte Füße! 890 — Anfertigung in eigener Werkſtatt. 8 Springmanns Drogerie, P 6 Höchſttemperatur in Mannheim am 6. Dezember 4,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 7. Dezember + 1,4 Grad; heute früh halb 8 Uhr E 1,5 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,1 Millimeter 0,1 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember 7 It. hein⸗Vegel 4. 3 6. 75 L Hens. 129 125,125 en 60.85.88% 885 .79„Pegel .29] Ner- Pegel 1 0 Mann 588 Mannheim 1. 9. 199 198,14 Schneebericht vom Dienstag, 7. Dezember. Schwarzwald:. Hornisgrinde: Nebel,— 4 Grad, Schneehöhe 15 Zenti⸗ meter, 15 Zentimeter Neuſchnke, Pulver, Schi und Rodel gut. 0 5 f Feldberg: Nebel,— 7 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Pfälzer Wald: Kalmit: bedeckt,— 2 Grad, Schneehöhe 12 Zentimeter, 12 Zentimeter Neuſchnee, verweht, Schi und Rodel nur ſtellenweiſe. Harz: Brocken: Schneefall,— 5 Grad, Schneehöhe 50 Zenti⸗ meter, 23 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Braunlage: Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, 10 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel mäßig. Taunus: Kl. Feldberg: Nebel,— 3 Grad, Schneehöhe Zenti⸗ meter Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel mäßig. Rhön: Waſſerkuppe: leichter Schneefall,— 4 Grad, Schnee⸗ Höhe 25 Zentimeter, 10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. Vogelsberg: Hoherodskopf: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 20 Zen⸗ timeter Neuſchnee, verweht, Schi ſehr gut. Sauerland: Winterberg: wolkig,— 3 Grad, Schneehöhe 11 Zenti⸗ meter, 5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel ſtellenweiſe möglich. Sächſiſche Gebirge: Fichtelberg: Nebel,— 6 Grad, Schneehöhe 62 Zenti⸗ meter, 5 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Klingenthal: bedeckt,— 3 Grad, Schneehöhe 19 Zenti⸗ meter, 5 Zentimeter Neuſchnee, gekörnt, Schi und Rodel mäßig. Alpen: Garmiſch⸗ Partenkirchen: heiter,— 5 Grad, Schnee⸗ höhe 3 Zentimeter, 1 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel nur ſtellenweiſe. Predigtſtuhl: bedeckt,— 7 Grad, Schneehöhe meter, 10 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Rodel gut. Füſſen: 10 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi 70 Zenti⸗ Schi und heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 50 Zentimeter, und Radel mäßig. „ wolkig— 5 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel mäßig. Schneefernerhaus: heiter,— 14 Grad, Schneehöhe 260 Zentimeter, 15 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Der Froſt wird in den Mittelgebirgen anhalten, es ſind noch einzelne leichte Schneefälle zu erwarten. Hinweis Ein Kammer⸗Konzert der Mannheimer Städt. Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater bringt am 10. Dezember in der„Harmonie“ im Rahmen eines Kammer⸗Konzertes mit einem aus den erſten Lehrkräften der Anſtalt und Mitgliedern des Nationaltheaters beſtehenden Kammer⸗ Orcheſter unter 1 von Direktor Rasberger Beethovens muſikaliſch ſelten zu hörende Große Fuge für Streicher, Op. 133, und die„Sinfonietta für Streicher“ des an der Hochſchule wirkenden Komponiſten Wilhelm Peterſen zum Vortrag. Das Werk erlebte in Baſel, Frankfurt⸗Main, Leipzig und anderen Stödten begei⸗ ſterte Zuſtimmung. . Die Konzertgemeinſchaft deutſcher blinder Künſtler veranſtaltet am 14. Dezember, 20 Uhr, in der„Harmonie“ in Mannheim ein Konzert. Ausführende ſind der ein⸗ heimiſche Bariton Hans Kohl, ſowie Ludwig Kühn, Klavier, der ebenfalls kein Fremder mehr für Mannheim iſt. Die Künſtler tragen Werke von Beethoven, Schumann, Chopin, Schubert, Wolf und Strauß vor. Der 5 geſchieht durch Werbung von Haus zu Haus. Einen Monat ins Gefängnis Die Strafe für leichtfertigen Landwirt * Schwetzingen, 7. Dezember. Ein Schwetzinger Landwirt machte ſich des Ver⸗ gehens gegen das Viehſeuchengeſetz ſchuldig, indem er das Vorhandenſein der Maul⸗ und Klauenſeuche in ſeinem Gehöft nicht zur Anzeige brachte. In der Hauptverhandlung des Amtsgerichtes Schwetzingen hatte ſich der Landwirt zu verantworten. Es wurde ihm vorgeworfen, daß er, obwohl am Freitag, dem 29. Oktober, in ſeinem Stall die Seuche bei einer Kuh auftrat und er noch ausdrücklich von ſeinem Knecht darauf hingewieſen wurde, es unterlaſſen hatte, ſoſort Anzeige zu erſtatten. Das Gericht er⸗ kannte auf eine Gefängnisſtrafe von einem Mo⸗ nat Gefängnis, die der leichtfertige Landwirt nun„abſitzen“ muß. i Dienstag, 7. Dezember 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Anglück auf der Autobahn: Aulo füberſchlügt ſich beim Neberholen! Die Inſaßen, die aus Ludwigshafen ſtammen, mehr oder weniger ſchwer verletzt Zwei welere Fahrzeuge beim Aufprallen ſchwer beſchädigt * Heidelberg, 7. Dezember. In der Nacht zum Montag ereignete ſich um 212 Uhr auf der Reichsautobahn bei Kilometer 79,3, nahe bei Edingen, ein Uutounglück, bei welchem vier Perſonen verletzt wurden. Der mit vier Perſonen beſetzte Kraftwagen ſtreifte bei dem Verſuch des Ueberholens ein vor⸗ ausfahrendes Auto, geriet ins Schleudern und über⸗ ſchlug ſich dann mehrmals. Die Inſaſſen, vier in Ludwigshafen wohnende polniſche Staatsangehörige, die von einer Sprachver⸗ einstagung heimkehrten, wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt, darunter Frau Verta, die Gattin des Wagenlenkers, lebensgefährlich. Der Name des weiteren Schwerverletzten iſt Szani. Die beiden Leichtverletzten konnten alsbald aus dem Krankenhaus entlaſſen werden. An dem während der behördlichen Erhebungen noch in die Fahrbahn ragenden zertrümmerten Wagen blieb dann ein aus Richtung Heidelberg uf Lucdwigsh. kommendes Fahrzeug ſeitlich hängen und wurde ſtark beſchädigt. Kaum war die Unglücksſtelle durch rote Signallampen geſichert, kam aus Heidelberg ein Kraftwagen herangeſahren, der die Ab⸗ ſperrlampen wegſegte. Auch dieſes Fahrzeug rannte gegen den zuerſt ge⸗ nannten Unglückswagen, ſchob ihn ein Stück weiter und wurde dabei ſelbſt beſchädigt, um dann auf der rechten Bahnböſchung ſtehenzubleiben. Von den aus Frankfurt ſtammenden beiden Inſaſſen trug der Fahrer Glasſplitterverletzungen davon. Frau vom Zug überfahren und getötet * Heidelberg, 7. Dez. Geſtern morgen wurde in der Nähe des Grenzhofs auf der Reichsbahnſtrecke Heidelberg Mannheim eine Frau vom Zug über⸗ fahren und ſofort getötet. Die Erhebungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Stadt im Lichtermeer Gemeinſchaftliche Weihnachtswerbung ſchafft reizvolles Bild h Ludwigshafen, 7. Dez. Einzelhandel und Verkehrsverein unſerer Stadt haben ſich auch in dieſem Jahr zuſammengetan, die ganze Geſchäftsſtadt einſchließlich der Knotenpunkte in den Vororten, während der letzten Adventswochen in ein wunderſchönes Lichtermeer zu tauchen, das der in dieſem Jahr ſo erfreulich regen Kaufluſt der Bevölkerung noch einen beſonderen zuſätzlichen An⸗ trieb verleiht. Sicherlich fehlt nicht allzuviel an 100 000 elektriſchen Kerzen, die Straßen und Plätze, Schaufenſter und Hauskonturen wie von Zauberhand überſtrahlen. Dabei iſt noch längſt nicht alles fertig, ſo fehlen z. B. noch die Weihnachtsbäume, die uns mit dem warmen Strahl der Kerzen auf allen Plätzen bis Neujahr erfreuen werden. Blänzendes Sammeſergebnis un Kreisgeb et Insgeſamt 36 044(im Vorjahr 6893) Reichsmark Die Gebefreudigkeit der Volksgenoſſen am Tag der nationalen Solidarität zeigte ſich diesmal im hellſten Licht und förderte ein ganz überraſchendes Ergebnis zutage. Kreisleiter Kleemann, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Stolleis und zeitweilig auch unſer Gauleiter Bürckel ſetzten ſich perſönlich und recht erfolgreich für die gute Sache ein. Wenn in der Stadt der Arbeit der Fünfer und Groſchen aus einer ſchmalen Lohntüte erheblich mehr bedeutet, ſo iſt es doch auch ganz intereſſant zu regiſtrieren, daß aus vermutlich großen Börſen hier und da, z. B. vom Oberbürgermeiſter, auch ein Hunderter und ein Fünfzig⸗Mark⸗Schein vereinnahmt werden konnten. Das Geſamtergebnis im Kreis Ludwigshafen erreichte heuer 36 044(im Vorjahr 6893) Mark, in der Stadt allein 33 893(5006) Mark. Der höchſte Betrag, der den Sammelbüchſen entnommen werden konnte, betrug 739,17 Mark. Unter den einzelnen Stadtbezirken ſteht Ludwigs⸗ hafen⸗Mitte ſelbſtverſtändlich an der Spitze mit 3119 (i. V. 1652) Mark. Das bedeutet eine Verdoppelung der vorjährigen Endziffer. Lu.⸗Süd kam der Ver⸗ dreifachung nahe: 1675(605) Mark. Erſtaunlicher⸗ und bewundernswerterweiſe rangiert der Hems⸗ hof ſchon an 3. Stelle: 1213(959) Mark. In den Vororten und in den Gemeinden des Landbezirks wirkte die Maul⸗ und Klauenſeuche mit ihren un⸗ vermeidlichen Verkehrs⸗Beſchränkungen einnahme⸗ mindernd. Im Stadtbezirk brachten weitere Sam⸗ melergebniſſe insgeſamt 300(445) Mark. Unſere Stadt darf auf den Verlauf des Tages der nationalen Solidarität 1937 ſtolz ſein. Mas die Polizei notiert Notzucht⸗Verbrecher geſucht— Wer kann ſach⸗ dienliche Angaben machen? Nach dem Polizeibericht von dieſem Wochenende hat am vergangenen Donnerstag, kurz vor 6 Uhr, ein junger Mann hinter der Feſthalle des Hin⸗ denburgparks in Ludwigshafen an einer Arber⸗ terin ein Notzuchts verbrechen verübt. Der Täter iſt etwa 30 Jahre alt, 1,60 bis 1,65 Meter groß, ſchlank, hat rötliches Geſicht und trug eine graue Sportmütze, die er ins Geſicht gezogen hatte. Er führte ein Fahrrad mit verchromten Felgen mit. Wer kann der Kriminalpolizei Ludwigshafen a. Rh. über die Perſon des Täters Auskunft geben? Mit⸗ teilungen werden vertraulich behandelt. 1. Der wegen Verübung von Manteldiebſtählen feſtgenommene Heinrich Kiefer von Ludwigshafen konnte auch weiter überführt werden, daß er am 18. vorigen Monats aus dem Garderobeflur eines Arz⸗ tes eine Damenhandtaſche mit Inhalt im Werte von etwa 108 Mark geſtohlen hat. Kie⸗ fer will die Handtaſche, in der ſich eine goldene Da⸗ menarmbanduhr, eine Lorgnette, eingefaßt in Silber, ein Schalenglas und ein Kamm ſowie ein Spiegel und ein Taſchentuch befanden, in der Hartmann⸗ ſtraße in ein Kellerloch geworfen haben. Der Fin⸗ der dieſer Handtaſche wird gebeten, der Kriminal- polizei Ludwigshafen a. Rh. Nachricht zu geben. Geheimrat Dr. h. t. Ludwig Schuon 7 Am Sonntag in München geſtorben In München, wo er im Ruheſtand lebte, iſt Geheimrat Dr. h. c. Ludwig Schuon geſtorben. Der Verſtorbene, der über 40 Jahre in der JG⸗ Farbeninduſtrie in Ludwigshafen tätig war, ſtammte aus Calw in Württemberg, wo er 1871 ge⸗ boren wurde. 1896 trat er in die damalige BAS ein, erhielt ſchon wenige Jahre ſpäter Ppokura und wurde 1914 ſtellvertretendes Vor⸗ ſtands mitglied. Nach dem Zuſammenſchluß der großen Farbenfabriken in den IG⸗Konzern im Jahre 1925 wurde Geheimrat Dr. Schuon in deſſen Vorſtand berufen. Am 30. 9. 1927 ging er in Penſion und wurde im April 1931 in den Auſſichts⸗ und Verwaltungsrat der JG gewählt. Der Verſtorbene, der viele Jahre ſeinen Wohnſitz in Mannheim hatte, war auch ein eifriger Anhänger und Förderer des Ruderſports. Barbarafeier der Artilleriſten Die Kameradͤſchaften der Artillerie von Ludwigs⸗ hafen a. Rh. und Umgebung führten in ſämtlichen Räumen des Pfalzbaus ihre traditionelle Bar⸗ barafeier durch, mit der diesmal die 10jährige Gründungsfeier der Kameradſchaft der ſchweren Artillerie verbunden war. Umrahmt wurde die dies⸗ mal ganz beſonders gut beſuchte und erfolgreiche Veranſtaltung, der auch Kreisleiter Kleemann, Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis und viele andere Ehrengäſte beiwohnten, vom Muſikkorps des Infan⸗ terie⸗Regiments 110, das ſtilgerecht mit dem Er⸗ öffnungsmarſch„Santa Barbara“ von Schilling den Auftakt gab. Im Mittelpunkt des offiziellen Teils ſtand die Feſtanſprache des Kameraden Dr. Paul Hoffmann, Oblt. a. D. Kameraoͤſchaftsführer Otterſtetter ehrte verſchiedene Kameraden an⸗ läßlich des ſchon erwähnten Jubiläums. Den unter⸗ haltenden Teil des Abends beſtritten unſere heimiſche Sopraniſtin Wilhelmine Hoppe mit verſchiedenen zündenden Schlagern, die Tanzgruppe der Tanzſchule Hanns Hamm und der Bitzer Fritz aus„Frieſe⸗ nem“. Artilleriſtenball ſchloß vergnüglichſt den wohl⸗ geratenen Feſtabend. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Pfalzbau⸗affeehaus: Dilettantenabend bühne. Uhlandhof, Ecke Uhland⸗ und Haardt⸗Straße: Ausſtellung non Strick⸗ und Baſtel⸗Arbeiten des BDM und der Jungmädelſchaft. Großer Saal des Geſellſchaftshanſes:„Das gute Geſchenk“. und Kleinkunſt⸗ Seite“ Nummer 564 Geſellſchaftshaus der JG: Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bet freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“ Leſefaal im Geſellſchaftshaus: Geöffnet von 15 bis 20 Uhr. 17 Uhr Kameradſchaftsfeier der usſchuſſes. 3 Adventsfeier des zert) des Bildungsga Verbandes Frauenkultur. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Spiel auf der Tenne“.— Ufa⸗Rheingold: Signal in der Nacht“. Palaſt⸗ ſpiele:„Der Muſter⸗ itte“, Inion⸗Theater: 05 Atlantik: as Mädchen aus der Hafenſchenke“.— Alhambra Mun⸗ denheim:„Alles für Veronika“. uiid ulbaucu Cu uu Prachtvolles Sammelergebnis: 16000 NM im Kreis Heidelberg Im Kreis Heidelberg wurden am Tage der ma⸗ tionalen Solidarität rund 16600 Reichsmark geſam⸗ melt. Das entſpricht gegenüber dem Vorjahr, wo 11200 Mark geſammelt wurden, einer Steigerung um faſt 50 v. H. Es weihnachtet ſehr Sinnvoller Schmuck in der Hauptſtraße Weihnachtlichen Schmuck zeigt die Haupt⸗ ſtraße in den Wochen bis zum Feſt mit ſilberver⸗ zierten Adventskränzen, die zwiſchen den farbigen Bändern hohe rote Kerzen tragen. Unter den 28 Bogenlampen der Straße angebracht, werden ſie vom Bismarckplatz bis zum Karlstor allabendlich ihren Glanz verbreiten. Die Einzelhandelsgeſchäfte der Hauptſtraße, denen die Kränze zu danken ſind, und die Städtiſchen Werke als Lichtſpender haben gemeinſchaftlich den ſinnvollen Schmuck zur Vor⸗ weihnachtszeit ermöglicht. Belzenickel zogen durch die Stadt In ſtattlichen Scharen Zum Belzenickel⸗Umzug am Montagnach⸗ mittag ſchickte der graue Dezemberhimmel zwar einen prickelnden Gruß von Graupeln, die ſich bald in Matſch auflöſten, was aber die Buben und Mädel nicht abhielt, in ſtaatlichen Scharen ſich pünktlich auf dem Univerſitätsplatz einzufinden. Von dort aus ging dann der fröhliche Zug der Belzenickel mit den langen Bärten und den Schneeflockenmän⸗ teln mit den Kapuzen durch die verſchiedenen Stra⸗ ßen der inneren Stadt. Auch Chriſtkindle, weiß und mit Sternen, waren dabei. Und Lampions bauchten da und dort im Zug auf, aus dem die Trommeln klangen, dazu Sprüchlein und Lieder und Glocken. Als er ſein Ziel erreicht hatte an vielen Zuſchauern vorbei, da ſtoben die Schwärme der Belzenickel in alle Winde, das heißt, dorthin, wo die noch leeren Beutel etwas abbekamen. Deutſcher „Aut 0 D — Betrunkener Fahrer fährt gegen Baum. Auf der Schurmannſtraße fuhr am Montagfrüh ein Per⸗ ſonenkraftwagen, deſſen Führer betrunken war, an einen Baum. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Sachſchaden beträgt etwa 500 Mark. SGEeinem Verkehrsunfall erlegen. Freitag nachmittag iſt hier im Akademiſchen Krankenhaus der 84j1äh⸗ rige Eiſenbbahnbeamte a. D. Johann May er aus dem benachbarten Ziegelhauſen geſtorben. Mayer war am Mittwochabend in Ziegelhauſen von einem Motorradfahrer angefahren worden und hatte ſchwere Kopfverletzungen erlitten. Olga Schwind und Corry de Rijk bringen auf hiſtoriſchen Inſtrumenten Muſiken und Geſänge des Mittelalters, der Gotik und Renaiſſance zu Gehör. Der von der Gedok veranſtaltete Abend findet näch⸗ ſten Mittwoch(20 Uhr) im Haus der Kunſt ſtatt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Tip auf Amalia“, Volksſtück von F. Gottwald, zum erſten Male(Stammplatzmiete A 12, Preisgruppe), 20 bis 22.30 Uhr. Haus der Kunſt. Weihnachtsausſtellung der Künſtler und Chriſtkinoͤlmarkt der Gedok. Ans den Kinos: Capitol:„Patrioten“.— Gloria:„Der Katzenſteg“.— Kammer:„Das letzte Sklavenſchiff“.— Odeon:„Peter im Schnee“.— Schloß⸗ Filmtheater: Eröffnung des Neubaus, geſchloſſene Vorſtellung. * Nußloch, 7. Dez. In Nußloch überfuhr am Samstagabend in der Nähe des Steinbruchs ein Straßenbahnwagen den 39 Jahre alten Steinbruch⸗ arbeiter Fritz Rüttinger, der unter den Wagen⸗ räumer gedrückt und ihm beide Beine gebrochen wur⸗ den. Durch Zerreißung der Beinſchlagader trat auf dem Weg zur Wohnung, wohin man den Mann brin⸗ gen wollte, bereits der Tod ein. Der Verunglückte batte im Schattenwinkel des Scheinwerfers eines ent⸗ gegeukommenden Kraftwagens mitten auf den Schie⸗ nen geſtanden und konnte von dem Wagenführer nicht rechtzeitig geſehen werden. Heidelberger zuchthausſtrafen fur Sikklichkeitsverbrecher Arteile der Frankenthaler Jugendſchutzkammer :: Frankenthal, 6. Dez. Die Jugendſchutzkammer beim Landgericht Frankenthal verhandelte gegen vier Sitt⸗ lichkeits verbrecher, die ſich in ge⸗ meinſter Weiſe an der heranwachſenden Ju⸗ gend vergangen hatten. Im erſten Falle war der ledige, 35 Jahre alte Nikolaus Rhein aus Altleiningen wegen einer ganzen Serie von Straftaten an Knaben im Alter von 9 bis 15 Jahren angeklagt. Der Ange⸗ klagte war wegen gleicher Delikte bereits 1928 zu neun Monaten Gefängnis und 1935 zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts erkannte die Jugend⸗ ſchutztammer auf eine Zuchthausſtrafe von vier Jahren und ordnete oͤie Unterbringung in einer Heilanſtalt an. Die beantragte Entmannung wurde nicht ausgeſprochen.“ Wegen ſchwerer Kuppelei, Unzucht mit Kindern ſowie Blutſchande war der verheiratete 27 Jahre alte Ludwig Tavernier aus Freins⸗ heim angeklagt; neben ihm ſaß als Mitaugeklagte ſeine 22jährige Schweſter Maria Tavernier, ebenfalls aus Freinsheim. Die Beweisaufnahme entrollte eines der trübſten Sittenbilder, die jemals vor der Jugendſchutzkammer verhandelt wurden. Der Angeklagte wurde zu zwei Jahren, drei Mo⸗ naten Zuchthaus, abzüglich drei Monate vier Wochen Unterſuchungshaft, und zu drei Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt. Gegen Maria Tavernier wurde das Verfahven ausgeſetzt, weil ſie auf ihren Geiſtes zuſtand unterſucht werden ſoll. ö Der ledige 35 Jahre alte Dr. Helmut Runk aus Ludwigshafen machte ſich in der Nacht zum 28. Au⸗ guſt d. J. an den 12jährigen Sohn ſeiner Vermie⸗ terin heran und mißbrauchte den Jungen in ſcheuß⸗ lichſter Weiſe. Der Staatsanwalt beantragte eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten und Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Die Jugendſchutzkammer billigte dem An⸗ geklagten mildernde Umſtände zu, weil er ein halt⸗ loſer Pſychopath iſt, und verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Mo⸗ naten, abzüglich oͤrei Monate Unterſuchungshaft. Der 53 Jahre alte verheiratete Martin Keller aus Deidesheim hatte ſich in zwei Fällen im Jahre 1935 und im Februar d. J. an jungen Burſchen ver⸗ gangen. Das Gericht ließ gegen den bisher noch nicht ſtraffälligen Angeklagten nochmals Milde wal⸗ ten und ſprach eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr aus. Die Unterſuchungshaft wurde mit ſieben Wochen angerechnet. 1 Aus Baden Schadenfeuer in Laudenbach Flammen in einem Mühlbetrieb * Weinheim, 7. Dez. In der Nacht auf Sonn⸗ tag brach gegen 3 Uhr in der Mühle und Bäk⸗ kerei von Rudolf Eberhard in der Kirchgaſſe Feuer aus, das die Freiwillige Feuerwehr alsbald unter Einſatz der Motorſpritze angriff. Neben der Bekämpfung des Brandherdes in der Mühle und in der Bäckerei beſtand die Aufgabe der Wehr darin, das auſchließende Wohnhaus und die Scheune zu retten. Das Wohnhaus wurde vorſorglich geräumt, Gegen 6 Uhr war der Brand auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt. Der Schaden iſt erheblich. Winter im Süd ſchwarzwald Leichte weiße Decke auf Feldberg und Schauinsland * Freiburg, 7. Dez. Schwere dunkle Wolken ſchob am Sonntagfrüh der zeitweiſe heftige Sturm vor ſich her und lud über dem Tal manchen Regen⸗ ſchauer ab, der hin und wieder mit leichtem Schnee vermiſcht war. Auf den Höhen des Schwarzwaldes aber häuften ſich die leichten weißen Flocken und überzogen die Bergkuppen mit einem hübſchen wei⸗ ßen Kleid. Der Winter hat ſeine Viſitenkarte abge⸗ geben. Zwar iſt der Schnee noch ziemlich naß und hat auch noch keine rechte Unterlage, aber wenn es, wie es ſcheint, recht kalt wird, dann wird ſie auch bald geſchaffen ſein. 8 den Zahnschmelz schonend. 2 Sroſle Tube 40 Pf., kleine Tube 25 N,. Auf dem Feldberg hat es am Samstagmittag zu ſchneien begonnen, der Schneefall dauerte den ganzen Sonntag über an, ſo daß am Abend die Höhe etwa 20 Zentimeter betrug. Auch auf dem Schauinsland hat ſich bereits eine weiße Decke gebildet; hier wurde allerdings durch den herr⸗ ſchenden Sturm der Schnee ziemlich verweht, ſo daß die Gelegenheit zur Ausübung des Schiſports noch nicht ſehr groß iſt. 42 Abtreibungsfälle: 5 Fahre Zuchthaus % Konſtanz, 7. Dez. Wegen gewerbsmäßiger A b⸗ treibung und Beihilfe hierzu ſprach das Schwur⸗ gericht folgende Urteile aus: Auguſt Pauluweit aus Allichken fünf Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt, gegen die mitangeklagte Ehe⸗ frau ſechs Monate Gefängnis. Vier Monate Un⸗ terſuchungshaft wurden beiden Angeklagten auf die Strafe angerechnet. Pauluweit waren 42 Ab⸗ treibungsfälle zur Laſt gelegt. 2 g S N ** 0 12 Nůud uu TLiſuoulziu jun * Plankſtadt, 7. Detz. Einer der älteſten Ein⸗ wohner und Bürger unſerer Gemeinde, Herr Georg Lauer, Friedrichſtraße, konnte in guter Geſund⸗ heit ſeinen 85. Geburtstag feiern. Den 67. Ge⸗ burtstag beging Landwirt Georg Mitſch, Eiſen⸗ bahnſtraße 3. Herzliche Glückwünſche!— Das hieſige Standesamt verzeichnet für den Monat November acht Eintragungen an Geburten, vier Ehe⸗ ſchließungen und zwei Sterbefälle. * Hockenheim, 7. Dez. Das der Reichsbahn ge⸗ hörende Gelände vor dem Hockenheimer Bahnhof wurde nun zum Ausbau einer Anlage frei⸗ gegeben. Damit erfährt das Geſamtbild vor dem Bahnhof eine erhebliche Verbeſſerung. Mit den Arbeiten wird jetzt begonnen, ſo daß im kommenden Frühjahr die erweiterte Anlage in ſchönem Grün erſtrahlen wird. iin Lampertheimer Notizen Neuer Mittagszug nach Mannheim i Lampertheim, 7. Dez. Die. Reichs bahn⸗ direktion Mainz hat in Erkennung der Not⸗ wendigkeit jetzt einen weiteren Mittags zug nach Mannheim eingelegt, der es den Arbeitern aus dem Ried ermöglicht, rechtzeitig zu den Verbindungs⸗ ſchichten nach Mannheim zu gelangen. Ab 13. De⸗ zember verkehrt werktags ein Mittagszug, der in Biblis eingeſetzt wird, um 13.04 Uhr Lampertheim verläßt und bis Mannheim Hbf. durchgeführt wird. Dieſer Zug wird von der Lampertheimer Einwoh⸗ nerſchaft lebhaft begrüßt. Es wäre ſogar am Platze, wenn Lampertheim in den Mannheimer Vorortver⸗ kehr einbezogen würde. Einbruch im Spargelhaus Als ein hieſiger Spargelpflanzer dieſer Tage auf ſeinem Spargelacker Feldarbeit verrichten und aus dem Spargelhäuschen die Geräte holen wollte, mußle er feſtſtellen, daß inzwiſchen ungebetene Gäſte da⸗ geweſen waren. Aus dem verſchloſſenen Häuschen waren folgende Gegenſtände geſtohlen: eine fast neue Waſſerpumpe, 6 Spaten, ein Rechen, eine Patent⸗ hacke und andere Sachen. Der Einbruch muß nachts erfolgt ſein, öenn man fand Spuren einer Wachs⸗ kerze, oͤie gebrannt hat. * In München ſtarb im 70. Lebensjahr eine Alt⸗ Lampertheimerin Eliſe Thoma. 5 Förſter Bayerer, der eine Urlaubsfahrt nach Steiermark unternahm, hatte dort das große Glück, einen prachtvollen Gams bock zu erlegen. Nochmalige Steigerung Das endgültige Sammelergebnis im Gan Saarpfalz * Neuſtadt a. d. Weinſtr., 7. Dez. Wie die end⸗ gültige Feſtſtellung ergeben hat, beträgt das Sam, melergebnis am„Tage der nationalen Solidarität im Gau Saarpfalz 185 88,01 Mark. Gegenüber der geſtrigen vorläufigen Aus rechnung iſt alſo eine weitere Steigerung um 6861 Mark feſtgeſtellt worden. 6 9 f 8 9 5 5 peut furt 88 verz sche anteil— un: 3 e werte 9 1 5 5— E Staat 85. Un. Ve 0—— 15 san t* rb. 4— aſſe 3 Dt. 3 eln 4 A adta* r—— R. ⸗U en 4575 ugsb nleih% An d. 6 2 ald 9 1 0 1728 1 5 f. 4 . 13 ab 8 1* der 15 0 017 1017 40 e 98.50 1000 R 3 10 1 5 5 Neue 4 in 9 9 5 F 41% 997 1 ö 20.8925 9850„ bcrte 1 100 oldn 5 5 annhe i Bi. R b. U 80.70 22 48 en 28 6.25 1085 36 20 957 00 v. H 5p. 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Ein Bruder hat ſeine Schweſter gehei⸗ ratet, ohne es zu wiſſen, ein grauſames Spiel des Zufalls zerſtörte eine glückliche Ehe.„So etwas gibt es nicht!“ würde man ſagen, wenn uns ein Büh⸗ nen⸗ oder Romanautor ein ſolches Drama vorſetzen würde. Die Wirklichkeit fragt nicht nach ſolchen Kri⸗ tiken. Ben Ipock lebte als Farmer in der Nähe von Springfield im Staate Miſſouri(USA). Wenn er in die Stadt kam, pflegte er eine kleine Kneipe zu beſuchen, in der ein junges blondes Mädel als Ge⸗ ſchirrwäſcherin tätig war. Und da Ben Stammgaſt war, konnte er es ſich ſchon geſtatten, dann und wann einmal in die Küche zu gehen und dem Girl am Spültiſch verliebte Augen zu machen. Das Mädchen, das ihm ſo gut gefiel, hieß Mary Lee. Sie war, wie ſie erzählte, die Tochter einer Arbeiterfamilie aus Jefferſon City. In aller Stille verlobte ſich der 23jährige Farmer mit Mary, und nach wenigen Mo⸗ naten wurden die zwei ein Paar. Mary Lee hatte ihre Eltern nur ganz kurz von ihrer Verehelichung in Kenntnis geſetzt, ſie befand ſich mit ihnen ſchon ſeit Jahren in keinem guten Einvernehmen. Ben Ipock hatte ſeiner jungen Frau erzählt, daß er im Jahre 1918 von einer Familie Ipock adop⸗ tiert worden war und daß er vordem Fearne ge⸗ heißen habe. Vater und Mutter ſeien bei einer Ka⸗ taſtrophe ums Leben gekommen, und da er, damals vier Jahre alt, völlig mittellos zurückgeblieben ſei, habe man ihn der Familie Ipock zur Pflege ge⸗ geben, die ihn, wie erwähnt, adoptierte. Er könne ſich nicht mehr erinnern, ob er auch noch Geſchwiſter gehabt habe und was aus ihnen geworden ſei. Drei Jahre lebte das junge Paar in glücklichſter Ehe, und Mary ſchenkte zwei Kindern das Leben. Nach der Geburt des zweiten Kindes ſchlug Ben ſeiner Frau vor, ſie möge doch einmal ihre Eltern nach Springfield einladen und ſich mit ihnen ausſöhnen. Die Familie Lee würde ſich doch ſicherlich über ihre zwei Enkelkinder freuen. Mary gab dieſem Wunſch nach, und ſo erſchienen eines Ta⸗ ges Herr und Frau Lee, ein altes Ehepaar, auf der Farm, die Ben und Mary bewohnten. Es war eine rührende Verſöhnungsfeier, in deren Verlauf der alte Lee Mary zum erſten Male anvertraute, daß ſie nur ſein Adoptivkind ſei. Er habe ſie als einjährigen Säugling in ſein Haus genommen, nachdem ihre richtigen Eltern, arme Holzfällersleute, bei einem Unglück im Jahre 1918 ums Leben gekom⸗ men ſeien. Totenbleich ſprangen Ben und Mary von ihren Plätzen auf, als der alte Lee erzählte, daß Mary, ehe er ſie aoͤoptiert habe, den Namen Fearne geführt habe. Die Verſöhnungsfeier mit den vermeintlichen Eltern wurde zum furchtbarſten Tage in einer glück⸗ lichen jungen Ehe. Eine Nachprüfung des eigenarti⸗ gen Falles beſtätigte die Tatſache, daß Ben und Mary Bruder und Schweſter waren, in vollem Aus⸗ maße. Vielleicht wäre die ſchreckliche Wahrheit nie ans Tageslicht gekommen, wenn der Beſuch der Fa⸗ milie Lee in Springfield unterblieben wäre. Während Mary einen Nervenzuſammenbruch er⸗ litt, hat Ben Ipock den Fall dem Gouverneur des Staates Miſſouri vorgetragen, der die ſofortige Annullierung der Ehe ausſprach. Wie ſich das Schick⸗ ſal des Geſchwiſterpaares, das durch das Spiel des Zuſalles ein Ehepaar wurde, und der zwei Kinder, die dieſer Ehe entſproſſen, weiterhin geſtalten wird, muß abgewartet werden. — Kamelritt durch die Wüſte Zwei Geſchichten um Guſtav Nachtigal Guſtav Nachtigal, der Afrikareiſende und Ko⸗ lonialkämpfer, liebte es nicht, über ſeine afrikaniſchen Erlebniſſe ausgefragt zu werden. Einmal kam er mit einem jungen Hamburger Kaufmann ins Ge⸗ ſpräch, der von der Romantik einer Wüſtenreiſe ſchwärmte. „Ein Kamelritt durch die Wüſte muß doch unge⸗ heuer poetiſch ſein!“ rief er.„Beſchreiben Sie mir dies Erlebnis doch einmal, Herr Nachtigall“ Der große Reiſende ließ ſich wider Erwarten hierzu herbei. „Nehmen Sie einen Ihrer Drehſchemel,“ ſagte er, „aus dem Kontor Ihres Vaters, oͤrehen Sie den Sitz ſo hoch wie möglich, ſetzen Sie den Schemel dann auf einen Leiterwagen ohne Federn und ſich ſelbſt auf den Sitz. Auf dieſem Gefährt fahren Sie im Juli oder Auguſt bei glühender Mittagshitze, nach⸗ dem Sie 24 Stunden vorher gehungert und gedurſtet haben, über ein umgepflügtes Kartoffelfeld— dann haben Sie einen ziemlich klaren Begriff von einem Kamelritt!“ Der romantiſche Jüngling war von ſeiner Sehn⸗ ſucht geheilt. Unſer nationalſofialiſſiſches Winterhilfa⸗ werk it rein er liehung emsig das 8 größte angewandte 80111. werk, das die Welt je geſehen hat. (Der Fügret über das Winterhilfs werk) Ein andermal unterhielt ſich Nachtigal mit einem Ppiloſophen, der die Anſicht vertrat, die Europäer ſeien durchweg Peſſimiſten. „Ihre afrikaniſchen Neger,“ meinte er,„müſſen doch infolge ihrer unverfälſchten Natürlichkeit zum Optimismus neigen!“ „Glauben Sie das nicht, Herr Profeſſor!“ er⸗ widerte Nachtigal.„Unter den Negern iſt jeder Peſſimiſt!“ „Das bedarf einer Erklärung!“ Philoſoph. zweifelte der „Ganz einfach!“ lachte Nachtigal.„Wenn ſie ſich anſehen, werden ſie ganz unwillkürlich zu Schwarz⸗ ſehern Der eiferſüchtige Hund — Paris, im Dezember. Tee für zwei, das iſt etwas für verliebte Leute. Aber jeder Dritte ſtört, und ſei es auch nur ein Hund. Die franzöſiſche Schauspielerin Jane Marnac hat dieſe Erfahrung gemacht, als ſie die⸗ ſer Tage mit einem guten Freund in der behaglichen Halle eines Hotels in der Nähe der Champs⸗Elyſses beim Tee ſaß. Ihr getreuer Hund hatte zunächſt in aller Ruhe zu ihren Füßen Platz genommen. Im Laufe der Unterhaltung bekam er aber einen Eifer⸗ ſuchtsanfall. Zunächſt knurrte er den„Konkurren⸗ ten“ böſe an und plötzlich ſprang er hoch und biß ihn kräftig in die Wange. Ein Schreckensſchrei ging durch die Halle. Viele Gäſte befürchteten einen plötzlichen Ausbruch von Tollwut. Das aber war es nicht. Nur Eiferſucht hatte den vierbeinigen Günſtling ſeiner Herrin an⸗ gefeiert wurde. Der Taſchi Lama geſtorben Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt am 30. November der 54jährige Taſcht Lama, der 1924 im Anſchluß an Meinungsverſchiedenheiten mit dem Dalai Lama Tibet verließ, in Jyekundo in Weſtchina ge⸗ ſtorben.(Weltbild, Zander⸗M.) getrieben. Das traurige Ende der Tee⸗Stunde iſt nun ein Schadenerſatzprozeß des Mannes. Er verlangt 500 000 Franken von der Schauſpie⸗ So wird der Zentralflughafen Berlin⸗Tempelhof nach ſeiner Vollendung ausſehen: Im Bau des gewaltigen europäiſchen Zentralflughafens Berlin⸗Tempelhof iſt ein wichtiger Abſchnitt eingetreten: Am Samstagnachmittog wurde über den rieſigen Gebäuden die Richtkrone aufgezogen. Oben: Das Modell des neuen Flughafens. Unten: Die neuen Gebäude, deren Richtfeſt 5(Weltbild 2, Zander⸗K.) Denkmal für einen berühmten Filmkomiker Will Rogers, der amerikoniſche Filmkomiker, der bei einem Flugzeugunfall den Tod fand, bekommt ietzt in Hollywood ein Denkmal geſetzt. Er ſttzt auf einer Weltkugel, die er mit dem Laſſo ein⸗ gefangen hat.(Preſſephoto, Zander⸗M.) FPFFCPCWFBFFF mb W/ e e lerin mit der Begründung, daß er oͤurch den uner⸗ betenen„Schmiß“ für ſein ganzes Leben verun⸗ ſtaltet ſei. Berliner Musikbrief Berlin-die Stadt der Muſik/ von dr drit Stege Berlin, im Dezember. Unter den dreißig bis vierzig Konzertabenden, die zur Zeit allwöchentlich im Muſikzentrum der Reichs⸗ hauptſtadt unbeſchadet der kaum zu zählenden Ver⸗ anſtaltungen in den Vororten ſtattfinden, nehmen die Konzertzyklen des„Philharmoniſchen Orcheſters“ in künſtleriſcher wie geſellſchaftlicher Beziehung die Vorrangſtellung ein. Hier gaſtieren vor meiſt ausverkäuften Sälen die berühmteſten Diri⸗ genten des In⸗ und Auslandes. Hier herrſcht der Zauberſtab Wilhelm Furtwänglers, der uns kürzlich ſein gewaltiges, von tiefen Gedanken erfüll⸗ tes Sinfoniſches Konzert für Klavier und Orcheſter in der meiſterhaften Ausführung durch Edwin Fi⸗ ſcher bot. Englands Meiſterdirigent Sir Thomas Beecham ſtellte ſich abermals an die Spitze der Philharmoniker, um in geiſtiger Ueberlegenheit und Reife der Geſtaltung u. a. einer- inſtrumentalen Sang von der Weltſtadt Paris aus der Feder von Fr. Delius und die Erſte Sinfonie des Finnen Sibelius mit ihren ſchwermutsreichen, z. T. noch an Tſchafkowſky gemahnenden Partien zu Gehör zu bringen. Und Italien ſchickte uns den Dirigenten der Mailänder Scala, Victor de Sabata, der als Neuheit G. F. Ghedinis„Marinaresca“ und Baccha⸗ nale“ mitbrachte, eine ſinnenfrohe, von elementarer Kraft erfüllte Schöpfung, deren Reiz in einer glanz⸗ voll prunkenden, virtuoſen Orcheſterbehandlung liegt. Die Muſik der ganzen Welt vereinigt ſich auf den Berliner Konzertpodien der ſieben großen Säle, die im weſtlichen Zentrum den Schauplatz des Muſik⸗ lebens bilden. Von amerikaniſcher Tonkunſt bis zu den beſonders häufigen Beſuchen japaniſcher Diri⸗ genten und Komponiſten, von der Muſik Islands und Finnlands bis zu den lebendurchglühten Schöp⸗ fungen Italiens bieten ſich Anregungen ſonder Zahl, die lohnende Rückſchlüſſe auf nationale Eigen⸗ arten der Tonſetzer zulaſſen. Die Muſik Italiens beiſpielsweiſe, ergänzt durch weitere Ausführungen wie Ren zo Boſſis„Wettlauf in Siena“ in den Sinfoniekonzerten des„Deutſchen Opernhauſes“ unter Karl Dammers Stabführung, offenbart ſich bei uns zumeiſt in Werken programmatiſchen Charakters nach einer dichteriſchen Vorlage, die Ge⸗ legenheit zur Entfaltung lebensbejahender, in ihrem Temperament hinreißender Kräfteſpiele im Rauſch bunteſter Klangfarben bietet. Schwer, ernſt und düſter zeigt ſich die nordiſche Muſik etwa in den erſt⸗ aufgeführten Geſängen„Um den Tod“ des finniſchen Liedmeiſters Yrjö Kilpinen im Sinfoniekon⸗ zert der Volksoper, beſeelt von Gerherd Hübſch vor⸗ getragen unter Leitung von Erich Orthmann. Wi hatten auch den intereſſanten Beſuch eines ſtimmtechniſch geſchulten, überaus diſziplinierten Männerchors aus Islands Hauptſtadt Reykjavik unter Sigurdur Thordaſon, der die Bekanntſchaft mit ſagenhaften altisländiſchen Quintengeſängen vermit⸗ telte in eigentümlich blaſſen, unwirklichen Klängen. Selbſtverſtändlich kommt auch die junge deutſche Muſik im Berliner Muſikbilde nicht zu kurz. Ein Erlebnis war die Chorſchöpfung„Verkündigung“ aus der Feder des hochbegabten norddeutſchen Kapell⸗ meiſters Heinz Schubert, erfüllt von gedanken⸗ ſchweren, kunſtreifen Einfällen in polyphonem Ge⸗ wande, aufgeführt von der„Singakademie“ unter Prof. Georg Schumann. Furtwängler hatte in ſein letztes Programm ein unproblematiſches Werk voll echt öſterreichiſcher Muſtzierfreudigkeit aufge⸗ nommen, die„Variationen über ein Huſarenlied“ von Franz Schmidt. Die beſten deutſchen Künſtler, wie Emmy Leisner, Schlusnus, Erwin Fiſ her, Elly Ney uſw. wechſeln ſich in den Soliſtenabenden ab. Der muſikoramatiſchen Kunſt dienen unſere drei Opernhäuser in regſtem Wettbewerb: Die Staats⸗ oper, das„Deutſche Opernhaus“ und neuerdings auch die Koß⸗Volksoper im Theater des Weſtens, die ſich mit bedeutſamen Neuinſzenierungen unter Erich Orthmanns tatkräftiger Leitung erfolgreich in den Leiſtungswettkampf eingeſchaltet hat. Das „Deutſche Opernhaus“ liebt unter Wilhelm Rodes Führung in Neuaufführungen von Goetz!„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ den publikums⸗ wirkſamen, effektreichen Unterhaltungston. Das Tagesgeſpräch Berlins bilden aber die Neuinſzenie⸗ rungen Heinz Tietjens in der Staatsoper mit Bayreuther Kräften in den Wagner⸗Opern und in Bayreuther Geiſt. In den letzten Wochen folgten „Zar und Zimmermann“,„Mignon“,„Cavalleria“ und„Bajazzo“,„Freiſchütz“ und„Tannhäuſer“ auf⸗ einander, und jede Aufführung trägt ihre eigene Note, ihre beſonderen typiſchen Merkmale. Tietfens „Tannhäuſer“ war in den ſzeniſchen Linien über⸗ raſchend weich gehalten mit einem unvergleichlich natürlichen, aufgelockerten Einzug der Gäſte und erfüllt von eigenen Einfällen der Regie. Die nam⸗ hafteſten Dirigenten wie Furtwängler, Peter Raabe zeigen ſich am Pult der Staatsoper, und die beſten Darſteller wie Erna Berger, Margarete Kloſe, Vio⸗ rica Urſuleac, Tiana Lemnitz, Helge Roswaenge, Frida Leider, Franz Völker, J. v. Manowarda, Schlusnus und viele andere vereinigen ſich zu Glanzleiſtungen, die unvergeßlich bleiben. Morgen„Peterchens Mondfahrt“. Das Na⸗ tionaltheater bereitet unter der Leitung von Haus Becker als Weihnachtsmärchen Gert von Baſſewitz' „Peterchens Mondfahrt“ vor. Es ſpielen: Peterchen— die kleine Lore Ungerer, Annelieſe— die kleine Ellen Lippold, ferner die Damen Blanken⸗ feld, Decarli, Landerich, Mebius, Sharland, Stieler, Zietemann und die Herren Bleckmann, Birkemeyer, Handſchumacher, Hartmann, Krauſe, Langheinz, Marx, Offenbach, Benkert und Ullmer. Bühnenbil⸗ der: Ernſt Bekker. Techniſche Einrichtung: Otto Junker. Muſikaliſche Leitung: Eugen Heſſe. Erſte Aufführung morgen 15 Uhr. Hans ⸗Pfitzner⸗Uraufführung in Frankfurt. In einem Konzert der Frankfurter Muſeumsgeſell⸗ ſchaft wurde unter Leitung des Komponiſten Pfitz⸗ ner das„Duo für Violine und Violon⸗ cello mit Begleitung eines kleinen Orcheſters“, Werk 43, zur Uraufführung gebracht. Ein feſtlich geſtimmtes Publikum feierte Hans Pfitzner in ſtürmiſchen Ovationen. Ein roman⸗ tiſches kleines Wunderwerk hat uns Hans Pfitzner in dieſem Duo geſchenkt, ein Werk, das aus der Ur⸗ heimat des Pfitznerſchen Schaffensſphäre, der deut⸗ ſchen Romantik, ſtammt. Wie ein ununterbrochener Melodienſtrom zieht es dahin, von keinen drama⸗ tiſchen oder ſpitzfindigen Effekten unterbrochen: die Köſtlichkeit der ſchönen ſangbaren Melodie wird zu einem Feſt der Sinne, durchdringt mit ihrem wun⸗ dervollen Fluß Geiſt und Gemüt gleichermaßen. Eine lange nicht empfundene Freudigkeit erfüllt den Hörer bei dieſer Muſik, die aus den Tieſen der deut⸗ ſchen Romantik kommt. Das Werk iſt trotz der bei⸗ den Soloinſtrumente in keiner Weiſe virtuos, ſon⸗ dern ganz auf eine kammermuſikaliſche Haltung be⸗ dacht und ſoll nach Pfitzners eigenem Wunſch auch als Hausmusik Verwendung finden können. Die thematiſchen Höhepunkte liegen bei den beiden Strei⸗ chern. Das Orcheſter beſchränkt ſich durchweg auf eine Stützung, lediglich im Allegro wird es aktiver und greift thematiſch ein. Die Frankfurter Urauf⸗ führung, in der Max Strub und Ludwig Hoelſcher, denen das Werk zugeeignet iſt, die Solo⸗ ſtimmen mit bewundernswerter Schönheit ſpielten, geſtaltete ſich zu einem großartigen Erfolg für Werl und Schöpfer. Adolph Meuer. Deutſches Schafſen. Von Fr. Franziß. Erfinder — ſeltene Berufe— techniſche Wunder. Verlag R. Oldenbourg, München und Berlin. Kart. .50 Mark. N In dieſem Buch iſt das Schickſal und das Ringen der Erfinder um die Idee in den Vordergrund ge⸗ rückt. Greifbar nahe rückt der Kampf und der Glaube des Erfinders an ſeine großen Gedanken mit unheimlicher Zähigkeit wird bis zum Endziel ge⸗ arbeitet. Von Wilhelm Bauer, dem Erfinder des erſten-Bootes, bis zu den allerneueſten Erfindungen iſt die Sprache. Ein Buch, das allgemein Anklang finden wird. 5 i a W. Mülles 9 Nummer 564 Dienstag, 7. Dezember 1937 J, Seite —— Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe richten, wo die von Kapitän Clayeux Gelegenheit finden ſollen, ſich auf eine Teilnahme an den Olympiſchen Spielen in Tokio vorzubereiten. Das Franzöſiſche Nationale Sportkomitee hat gleich⸗ zeitig den Beſchluß gefaßt, nunmehr auch farbige Sportleute als Mitglieder aufzunehmen, und ſo hofft man, daß Frankreich beim nächſten ſportlichen Wett⸗ bewerb der Völker mehr goldene Medaillen nach Hauſe bringen wird als bisher. Ganz beſonders glaubt man auf dieſem Wege tüchtige Langſtrecken⸗ läufer und Sprinter zu gewinnen. Ausgewählten — Daß Eiſen breunt, kann man beim Schmelz⸗ ſchneiden des Eiſens an dem unter dem Schneid⸗ brenner hervorſprühenden Funkenregen beobachten; brennendes Eiſen bekommt man auch beim Feuer⸗ werk zu ſehen, denn(ſo leſen wir in„Wiſſen und Fortſchritt“, Frankfurt a..) die Feuerſpur einer ſern unter Waſſer geſetzt. In der Gegend von Sweti⸗Wratſch hat die Drina Struma die Eiſen⸗ bahnſtrecke und die einzige Verbindungsſtraße nach Sofia kilometerlang zerſtört, ſo daß die Ueberführung der geſtern endlich geborge⸗ Aufgelaufener Dampfer wieder flott geworden dnb. Emden, 6. Dezember. * Rakete oder Feuergarben ſind brennende Eiſenſpäne;— In Burma(binterindien), nordweſtlich von Fünf Schleppern gelang es in der Nacht zum n dec, ee e ee Flugzeug⸗ am effektvollſten aber brennt Eiſen als pyrophores[Siam, iſt eine amerikaniſche wiſſenſchaftliche Expe⸗ Sonntag bei Hochwaſſer den bei der holländiſchen nen 10 e„ 1 98 Eiſen, wie dies in der Chemieſtunde vorgeführt wird. dition dabei, prähiſtoriſche Forſchungen vorzuneh⸗ Inſel Rottum aufgelaufenen Emdener Damp⸗ i, In den angeführten Beispielen verbrennt das Eiſen] men, wobei bemerkenswerte Gegenſtände aus Ton fer„Konſul Karl Fiſſer“ wieder frei⸗ konnte.„ de d jeglich in verſchiedenem Zuſtande. Beim Schmelsſchneiden[und bedeutungsvolle Foſſilien gefunden wurden. Die zubekommen. Das Schiff hat ſofort mit eigener„„ 1 5 5 5 1 5 iſt es ein maſſives Stück, für Feuerwerkskörper fin⸗ Expedition wird geführt von Dr. de Terra, der ſich Kraft die Reiſe nach Emden ſortgeſetzt, wo es in⸗ 7 6 VV zwiſchen eingetroffen iſt. 2 den Feilſpäne Verwendung und das pyrophore Eiſen iſt ein überaus feines Pulver. In Abhängigkeit von dem Zuſtande ändert ſich die Temperatur, bei der das Eiſen zu brennen beginnt, d. h. ſein Flammpunkt. Um das Eiſen mit dem Schneidͤbrenner zu trennen, muß es zuvor auf Schmelztemperatur gebracht wer⸗ den, in dem Feuerwerkskörper entzünden ſich die in Begleitung ſeiner Frau befindet, und iſt ausge⸗ ſchickt worden von der naturwiſſenſchaftlichen Aka⸗ demie in Philadelphia und der berühmten Harvard⸗ Univerſität. Die Expedition geht den Weg ihrer Forſchungen, deren Ergebnis mit Spannung erwar⸗ tet wird, entlang den Ufern des Jrawadi. Hand⸗ werkliche Tonkunſt, auf deren Bruchſtlüücke man immer Von Geſteinsmaſſen erſchlagen dnb. Wien, 6. Stürme und Hochwaſſer in Bulgarien 88 . Dez. dnb. Sofia, 6. Dezember. 5 Infolge der ſchweren Regenfälle der letzten Tage 2 lockerten ſich in einem Steinbruch bei der ober⸗ ſchwere zer reich 8. 7 Erd öſterreichiſchen Stadt Schaerding am Inn das Erd⸗ Aus Südbulgarien und Mazedoniſch⸗ Bulgarien werden orkanartige Stürme und Foiſyß 1 1 i 1 ſtöß ſſo sci Nest J Feilſpäne bei bedeutend niedrigerer Temperatur und wieder ſtößt, laſſen menſchliche Weſen vermulen, die h f„„ 5 2 5. 51 5 5 5 2: ber wem m emeldet, die 3 755 a 5 g N 5 88 das pyrophore Eiſen flammt bei Zimmertemperatur ſich dort vor undenklichen Zeiten angeſiedelt haben Ueberſ 2 e et, bie lberall reich und zwei mächtige Granitblöcke, und .. 2 1775 1 0„ 7 5 e große Schäden angerichtet haben. 57 5 1. 5 auf, ſobald es mit der Luft in Berührung kommt. müſſen. Das Leben dieſer menſchlichen Weſen hat g l ſtürzten auf eine Arbeiterkolonne nieder. N 2 2212 2 2 71 9 7 3 U: 2 4 25 0— 2 20 5— + 2 Die Abhängigkeit zwiſchen Zündtemperatur und Zu⸗ weit vor der Eiszeit eine beachtliche Kulturſtufe Der Fluß Maritza iſt an mehreren Stellen! Ein Arbeiter wurde getötet und acht zum über die Ufer getreten und hat Hunderte von Häu⸗ Teil ſehr ſchwer verletzt. C D....wwfwwßwßwßwßßwßwßPßPßPTPßPßTbPßbTPTbPbfßPTbfTPTGPbPTPTPTVTVTVTCTCTcTcTcTcTcTccWcTcTcTTcTccccc Frauen heutzutage keineswegs mehr in der Kunſt des Kochens ſo bewandert ſeien wie ehedem, zum Teil, weil ſie zu viele Ablenkungen hätten, zum Teil, weil die Männer keinen ſo großen Wert mehr auf eine auserleſene Küche legten und kein Ver⸗ ſtänoͤnis für ein wirklich ausgewähltes Mahl zeig⸗ ten. Man habe keinen Enthuſiasmus mehr für das 5 Kochen, für das man auch in unſerer ſchnellebigen Zeit keine Muße mehr aufbringe. Man bevorzuge die„Schnellküche“ und verzichte auf alles Kunſtvolle und Beſondere. Aehnlich verhalte es ſich mit dem Trinken. Vorbei und unwiderruflich dahin ſeien die Zeiten eines Falſtaff und eines Heinrich VIII., die eſſen und trinken konnten, ohne daß ſie am nächſten Tage zum Arzt gehen mußten. Vorbei ſeien die Tage, in denen man ein gepflegtes„Bäuchlein“ für eine Mauneszierde hielt, auf die niemand verzich⸗ ten wollte. ſtand beruht auf der Tatſache, daß die Verbrennung offenbart. Burma und Eiszeit ſind übrigens Vor⸗ als chemiſche Reaktion um ſo leichter einſetzt, je zahl⸗ ſtellungen, die der Gegenwart kaum in den Kopf reicher die Berührungspunkte des brennbaren Stof⸗ gehen wollen. Dr. de Terra bezeichnet als die wich⸗ fes mit dem Sauerſtoff der Luft ſind. Hierzu iſt zu tigſte Aufgabe ſeiner Expedition den Vergleich der bemerken, daß für chemiſche Reaktionen nicht die zu erhoffenden geologiſchen und archeologiſchen ſichtbare Oberfläche, ſondern hauptſächlich die innere, Funde mit ähnlichen, die vor einiger Zeit auf Java von den Poren gebildete Fläche von Bedeutung iſt. und in andern Teilen Indiens gemacht wurden. Die Die innere Oberfläche eines Eiſenſtücks iſt kaum wiſſenſchaftliche Welt kann alſo demnächſt um einige nennenswert, deshalb muß es, um die Verbrennung Aufſchlüſſe aus der Diluvialzeit reicher werden. beim Schmelzſchneiden einzuleiten, auf hohe Tem⸗* peratur gebracht werden. Feilſpäne haben demgegen⸗ über eine erheblich größere Oberfläche und flammen leichter auf, während pyrophores Eiſen ein feines Pulver iſt, deſſen Körnchen von unzähligen Poren durchſetzt ſind, dieſe bieten dem Sauerſtoff eine ſo große Berührungsfläche, daß das pyrophore Eiſen ſo⸗ fort aufflammt, wenn es aus einer anfangs ver⸗ löteten Glasröhre geſchüttet wird. Von dieſen Be⸗ ziehungen ausgehend iſt es theoretiſch durchaus mög⸗ lich, die innere Oberfläche des Eiſens oder eines anderen Stoffes durch Zerteilung oder auf anderem Wege ſo zu bemeſſen, daß dieſer Stoff bei einer be⸗ liebigen im voraus gewählten Temperatur zünden wird. In der Praxis iſt es Prof. Dr. A. Schmidt, Dahlem, gelungen, Eiſenpulver herzuſtellen, das mit einem Streichholz angezündet an der Luft ver⸗ brennt. Dieſes Eiſenpulver, oͤas ein Mittelding zwi⸗ ſchen Feilſpänen und pyrophorem Eiſen iſt, wird ſemipyrophores Eiſen genannt. Es kann übrigens auch mit einem Bindemittel zu feſten Stücken ge⸗ ſormt werden. Das ſemipyrophore Eiſen brennt ohne Rauch oder Geruch zu entwickeln, es kann alſo ſehr gut als Glühſatz Verwendung finden. Ein An⸗ wendungsbeiſpiel iſt das mit Jod imprägnierte ſemipyrophore Eiſen. Beim Verbrennen verdampft das Jod. Seine Dämpfe können als Vorbeugungs⸗ böhr Heilmittel inhaliert werden, wohlgemerkt in reinem Zuſtande, weil bei der Verbrennung des Eiſens keine Rauchgaſe entſtehen. 4 werk gibt es beſondere Terraſſen und Einrichtungen für die Vierfüßler, und zehn Männer ſind eigens dafür angeſtellt, die Hunde in regelmäßigen Zeit⸗ abſtänden„hinunter“, beſſer geſagt, auf die Terraſſe oder aufs Dach ſpazieren zu führen. Von einem „Hundeleben“ kann im Empire State Building alſo — Aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht iſt[nicht geſprochen werden. zu entnehmen, daß in den Vereinigten Staaten in den letzten Jahren das Vorkommen von Malaria bei Rauſchgiftſüchtigen einen ganz überraſchend großen Umfang angenommen hat. So konnte der berichtende Arzt unter 112 eingelieferten Malariakranken 40 Rauſchgiftſüchtige feſtſtellen! Die auffallende Ver⸗ breitung der Malaria unter den Rauſchgiftſüchtigen, meiſt Heroiniſten, ließ ſich darauf zurückführen, daß neuerdings die Aufnahme des Rauſchgiftes auf dem Wege der direkten Einſpritzung in das Blut eine be⸗ ſondere Verbreitung gefunden hat. Da aber die da⸗ zu verwendeten Spritzen ungereinigt von Hand zu Hand gehen, ſo finden ſich immer reichlich mit Ma⸗ laria infizierte Spritzen im Gebrauch. Man wird ſehr darauf zu achten haben, daß bei den weitver⸗ breiteten internationalen Beziehungen des Schleich⸗ handels mit Rauſchgiften dieſe Gefahr nicht auch nach Europa eingeſchleppt wird. — Der 31jährige Walter Kräge in Berlin war in heftiger Liebe zu einer geſchiedenen Fran entbrannt und er begann, die Angebetete mit ſchwülſtigen Lie⸗ besbrieſen zu bombardieren.„Du ſollſt die Herrin in meiner Villa ſein“, ſo ſchrieb der Angeklagte ein⸗ mal. In Wirklichkeit beſaß er gar keine Villa und auch kein Automobil, von dem er in einem anderen Briefe phantaſierte. Als alles nichts half, ſchrieb er, der 11jqährige Sohn der Frau würde ermordet, wenn K. keine Erhörung fände. Um ſeinen niederträchti⸗ gen Drohungen noch mehr Nachdruck zu verleihen, ſteckte K. in Papier gewickelte Holzpfeile durch den Briefeinwurf der Wohnungstür der Zeugin; vor⸗ her hatte er das Papier um die Holzpfeile in Brand geſteckt. Als er aus Schabernack auch die Namens⸗ ſchilder von der Wohnungstür der Frau abſchraubte, wurde er erwiſcht. Der Angeklagte wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Das Gericht hielt ihm bei der Strafziümeſſung ſeine Liebestollheit mil⸗ dernd zugute. JEDER REIST MIT DER — Vor einiger Zeit fuhr ein Kopenhagener eine Radfahrerin au. Beide ſtürzten und das junge Mäd⸗ chen erlitt ernſtere Verletzungen. Während ihres Krankenhausaufenthaltes wurde ſie öfters von dem jungen Mann beſucht und als ſie nun das Kranken⸗ haus in ſeiner Begleitung geheilt verlaſſen konnte, war ihr erſter Weg ins Standesamt. Unter den Hoch⸗ zeitsgeſchenken für die beiden, die ſich bei einem Ver⸗ kehrsunfall kennen und ſchätzen lernten, befindet ſich auch ein Tandem, alſo ein Fahrrad mit zwei Sitzen. Jetzt kann es ſomit für die beiden keine Zuſammen⸗ 11 55 mehr geben, wenigſtens nicht mit dem Fahr⸗ rad. * —„Die Kunſt des Eſſens droht auszuſterben!“ Mit dieſem Klageruf eröffneten die berühmteſten Küchenchefs Englands ſowie die Vertreter des Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbes ihre diesjährige General⸗ verſammlung in Cheltenham, der auch Mr. Mor⸗ riſon, der britiſche Land wirtſchaftsminiſter, bei⸗ wohnte. Der Küchenkünſtler eines berühmten Lon⸗ doner Weſtend⸗Hotels verſicherte, oͤaß der Krieg für die Speiſekarten der Welt eine einſchneidende Wen⸗ dung gebracht habe. Die Generation der wahren Feinſchmecker und Magengenießer ſei ausgeſtorben, um einem Geſchlecht von im Eſſen und Trinken mäßigen, ſportlich eingeſtellten Menſchen Platz zu machen. Des weiteren trage die Entwicklung des Kinos viel Schuld an der mangelnden Achtung vor ** 0 — Frankreich iſt mit ſeinem Abſchneiden bei den letzten Olympiſchen Spielen ganz und gar nicht zu⸗ ſrieden. Und da der Eindruck, den die Leiſtungen der amerikaniſchen Neger im Berliner Olympia⸗ Stadion hinterließen, auch in Paris ſeine Wirkung licht verfehlt hat, entſchloß man ſich nunmehr, für die nächſten Olympiſchen Spiele gleichfalls ſchwarz⸗ häutige Athleten für Frankreichs Farben ſtarten zu 5 — Bei der letzten amtlichen Hundezählung der Stadt Neuyork wurde auch das hundereichſte Haus der Welt feſtgeſtellt. Bei dieſem Gebäude handelt es ſich nicht ä etwa um eine Hundefarm oder Tier⸗ zuchtanſtalt, ſo berichtet die„Deutſche Wochenſchau“, laſſen. Dieſer Tage iſt Kapitän Clayeux, der die ſondern um das berühmte Empire State Building, einem üppigen Feſtmahl. Während es früher ein ſranzöſiſche Olympiamannſchaft bereits in Berlin den böchſten Wolkenkratzer Neuyorks, der gleichzei⸗ Hauptvergnügen der Menſchheit war, gut zu eſſen, gäbe es heute zahlreiche andere Unterhaltungen, dar⸗ unter in erſter Linie das Kino, aber auch den Sport. Im weiteren Verlauf der Verſammlung wurde dann lebhafte Klage darüber geführt, daß die jungen N SPENDENKARIER AN ALLEN CHAN ERN OER REICH SBAHN führte, zu einer Expedition nach Senegal auf⸗ gebrochen, um unter den Eingeborenen ſportliche Ta⸗ lente zu entdecken. Man will in Dakar eine eigene Trainingsſchule für die jungen Senegalneger er⸗ tig das größte Haus der Erde darſtellt. In dieſem Palaſt leben, wie die Statiſtik ausweiſt, nicht weni⸗ ger als 5115 Hunde aller Raſſen, die hier geradezu muſtergültig untergebracht ſind. In jedem Stock⸗ nuten waren ihm noch gegönnt, er würde noch längſt aufgeſtellt. Dazwiſchen ſtanden ſeine Bücher, ä 8 zur Zeit kommen... Dann, enoͤlich allein, riß er nichts tun wirſt, was du mir nicht jeden Tag und darunter einige ſehr ehrwürdige, mit braunen ver⸗ jede Stunde offen erzählen könnteſt!“ „Ach, ich werde ſchon nicht ſitzenbleiben! Du wirſt mir ſchon durchhelfen, Bibi! Ich muß da höchſtens noch ein paar Nachhilfeſtunden in Griechiſch haben, dann wird es ſchon gehen.“ „Dafür iſt bereits geſorgt!“ ſagte Bibi haſtig. Sie hatte es nicht ſagen wollen, in dieſem Zuſammen⸗ hang nicht. Und nun hatte ſie es doch geſagt! Ihre eigenen Worte klangen ihr wie hämiſch in den Ohren: Man kann dagegen ankämpfen... Alles, was in Bibi jung und trotzig war, bäumte ſich auf. Ich will aber nicht unterliegen! Ich nicht!„Junge“, ſagte ſie,„ich will dir mal eines ſagen! Ich werde dich nicht verpetzen— ſoweit kennſt oͤu mich ja. Aber du wirſt mir jetzt und hier—“, ſie ſprang aus dem Bett, war im anderen Zimmer und ſchaltete das Licht ein,„— und bei hellem Licht das Verſprechen geben, daß du keine Dummheiten machen wirſt! Du verſtehſt mich?“ „Warum ſoll ich keine Dummheiten machen, Bibi?“ Die Frage kam kindlich. Der Junge ſaß ſteif aufgerichtet auf ſeinem Lager. Seine mageren Schultern in dem zerknitterten Hemd waren ihr zu⸗ gekehrt; ſein Knabengeſicht war von Röte über⸗ flammt. „Weil du noch keine Verantwortung für dich ſel⸗ ber haſt! Man hintergeht ſeine Eltern nicht, ſolange man noch von ihnen abhängig und nicht erwachſen iſt. Später wirſt du ſelbſt wiſſen müſſen, was du tuſt; vorläufig ſtehſt du unter ihrem Schutz und ſogar, während deine Mutter nicht hier iſt, ein bißchen unter meinem.“ Bibi zitterte vor Erregung. „Und was ſoll ich tun, Bibi?“ „Sehr einfach“, ſagte Bibi grimmig. Sie ging in ihren flatternden karierten Schlafanzughoſen zu ihrem kleinen grauen Schreibtiſch und ſchloß einen Kaſten auf.„Da haſt du die zehn Mark! Ich habe es mir überlegt. Es geht nicht, daß du Schulden haſt bei dem Mädchen. Es iſt mein Geld, Hansjörg, ver⸗ ſtehſt du, nicht Großmamas Geld. Das iſt das eine. Und das zweite iſt, daß du mir jetzt in die Hand raunte Hansjörg aus dem Finſteren herüber.„Wenn du das auch noch verlangſt, dann Mark lieber zurück!“ ergriffen zugleich.„Ich kaufe keine Verſprechungen. Meinetwegen kannſt du lieben, wen du willſt. Das kann man nicht befehlen. Du nicht und ich nicht.“ geſpannt und erregt. f natürlich! Du biſt auch in jemand verliebt? Gib es zu, Bibi!“ die Welt hätte ſie jetzt lügen können. Eine maßloſe ſüße Sehnſucht, zu weinen, überkam ſie, und Selig⸗ keit Scheitel bis zur Zehe.„Aber jetzt ſchlaf!“ brachte ſie noch mühſam heraus.„Und wehe dir, wenn du ein Wort weiterfragſt! Gute Nacht!“ ſagte Hansjörg, ganz erſchüttert. einem wilden Ruck zur Wand gekehrt und ſich, nach ihrer Kindergewohnheit, die Decke bis über die Ohren gezogen. mal über ihre Verhältniſſe leben, ſo iſt das ein weit königlicheres Vergnügen, als es der verſchwende⸗ riſchſte Aufwand eines Begüterten jemals gewähren kann. Stube in der Kanonierſtraße, die teurer war als jede Kammer, die er bislang bewohnt hatte, genoß dieſes Vergnügen in vollen Zügen. wohnlich eingerichtet. hing die alte, ehemals weiße Studentenmütze ſeines Vaters, die ihn überallhin begleitete, und über dem Nußbaumſchreibtiſch ſeines Vaters Pfeifenkopf mit dem langen Rohr, das immer noch, obgleich der Va⸗ ter ſeit ſeiner Verheiratung nie mehr geraucht hatte, ſeltſam eindringlich nach Tabak duſtete. Die Nippes⸗ figuren, Hänſel und Gretel am Knuſperhäuschen und Rotkäppchen mit dem Wolf hinein und in die Augen hinein verſprichſt, daß du hatte er entfernt und ſtatt deſſen zwei alte Zinnkrüge Er gab ihr wirklich die Hand, ſichtlich beeindruckt. Sie löſchte das Licht. „Ich kann aber nicht aufhören, ſie zu lieben“, nimm die zehn „Du biſt ein Kindskopf!“ ziſchelte Bibi, wütend und Er mißverſtand ſie.„Du auch nicht?“ fragte er, „Alſo haſt du geſchwindelt, „Ja, zum Donnerwetter!“ ſagte ſie. Nicht um und Jammer ſchüttelten ihren Körper vom „Jetzt hab' ich oͤich noch einmal ſo lieb, Bibi!“ Aber ſie hörte es nicht mehr; ſie hatte ſich mit * Wenn ſparſame und anſpruchsloſe Menſchen ein⸗ Wolfgang Uthermöhl, glücklicher Inhaber einer Er hatte ſich Unter der Schlacht bei Leipzig in bemaltem Biskuit, ſchrammten Lederrücken, und Bücher lagerten auch auf dem Tiſch und auf der wackligen Kommode, deren einer fehlender Vorderfuß ebenfalls durch ein Buch wirkſam erſetzt worden war. Die Stube war ein Glücksfund, nicht allein durch ihre altberliniſche Geräumigkeit, nicht allein urch die Nachbarſchaft der Dreifaltigkeitskirche, die ihm von allen Kirchen immer die heimeligſte geweſen war; ſie war ein Glücksfund auch deshalb, weil es durchaus nicht ausgeſchloſſen ſchien, oͤaß ſo eine junge Dame einmal ſpazierenderweiſe oder im Wagen der Fahr⸗ ſchule Lindigkeit die Kanonierſtraße und den Wil⸗ helmplatz kreuzte Die Wahrheit zu ſagen: Es waren vier Tage ver⸗ gangen, und ſie hatte ſie noch kein einziges Mal ge⸗ kreuzt. Allein, es geſchah am Morgen des fünften, einem Sonntag, ein Wunder: Er erhielt einen Brief! Es war ein grauer Brief länglichen Formats, und er wußte im Augenblick, als ſeine Wirtin ihn hereinreichte, von wem er ſtammte.„Danke!“ ſagte er mit Herzklopfen und wortete fiebernd, daß die Frau gehen möchte. In ihrer Gegenwart dieſen Brief zu öffnen, wäre unmöglich geweſen. Aber, wie Wirtinnen einmal ſind, ſie hatte erſt kaum die Abſicht gehabt, heveinzukommen, doch än⸗ derte ſie beim Anblick ſeiner unverhohlenen ſeligen Beſtürzung ihre Pläne. Sie trat ein und machte ſich lobenswerterweiſe zu ſchaffen: Gewiſſenhaft hob ſie umherliegende Blätter vom Fußboden auf; ſorg⸗ fältig ſtapelte ſie verſtreute Bücher auf einen Hau⸗ ſen; langſam, mit quälender Langſamkeit, räumte ſie das geleerte Kaffeegeſchirr zuſammen; alles nur, um mitzuerleben, wie er den Brief läſe. Er tat ihr nicht den Gefallen. Er hielt ihn in der Hand. Er ſtudierte die Aufſchrift. Auch die Auf⸗ ſchrift eines Briefes kann ſchön ſein, wenn eine ge⸗ liebte Hand ſie geſchrieben hat. Er brauchte den Brief faſt nicht zu öffnen— dies allein ſchon war Glück. Zögernd wandte ſich Frau Kirre zur Tür. Sie ſeuſtzte.„Gleich zehn!“ ſagte ſie mahnend.„Die Kirche läutet!“ Sie mochte der Ueberzeugung ſein, daß ein angehender Paſtor ſonntags beſſer die Pre⸗ digt beſuchen als während der Kirchzeit Liebesbriefe leſen ſollte. 0 „Ja, fa“, ſagte Uthermöhl ungeoͤuldiger, als es ſonſt ſeine Art war. Natürlich würde er zur Kirche gehen. Aber ſie lag ja vor ihm; zehn volle Mi⸗ den Umſchlag auf und las. „Lieber Herr Uthermöhl! Mein Vetter Hans⸗ jörg von Hintelmann— Ste werden ſich ſeiner er⸗ innern?— iſt im Griechiſchen und in Mathematik ſo ſchwach, daß ſeine Verſetzung in Frage geſtellt iſt. Wären Sie bereit, ihm in den nächſten Wochen bis Oſtevn täglich eine Nachhilfeſtunde zu geben? Wenn ja, ſo bittet Sie mein Onkel“— ſolgt die genaue Adreſſe—„ſich der Einfachheit halber gleich Montag einzufinden, und zwar um vier Uhr nach⸗ mittags, wenn Ihnen das möglich iſt. Es grüßt Sie Ihre Sabine Pohrt.“ Frau Kirre wäre enttäuſcht geweſen. Es war ausgeſprochenermaßen kein Liebesbrief. Er hätte ihn getroſt zu ihrer bequemen Lektüre auf dem Tiſch liegenlaſſen können... Aber einen ſolchen Brief konnte man nicht auf dem Tiſch liegenlaſſen! Er war mehr als ein Liebesbrief, er war ein Schatz, ein Beſitz. Er würde ihn zu ſich ſtecken, ihn immer wie⸗ der leſen, die Schriftzüge mit den Augen liebkoſen, das Blatt ſtreicheln, auf dem ihre Hand gelegen hatte.. Sorgſam bettete er das Blatt wieder in den Umſchlag. Das Glockengeläut der Dreifaltigkeitskirche ſchwang ſchon aus, die letzten Töne verwehten noch in den blauen, mitten im Februar ſchon ganz früh⸗ lingsrein ſtrahlenden Himmel, als der Student Uthermöhl die feierliche Rundhalle betrat und ſich auf einem Seitenplatz niederließ. Ein Brief kni⸗ ſterte in ſeiner Bruſttaſche. Er war reich, er fühlte ſich übermäßig beſchenkt. Die Orgel ſetzte ein, je⸗ der Ton floß ihm mitten durchs Herz, und der Ge⸗ meindegeſang, dünn, falſch und hinter der mächtig führenden Orgel krübſelig nachhinkend, erſchien ihm wie Engelsharmonie, in die er die eigene Stimme zu miſchen gewürdigt war. Und zum erſtenmal in ſeiner ganzen Studien⸗ zeit verſtand der Student Uthermöhl, dem beim An⸗ hören einer Preoigt die doppelte Aufgabe zufiel, ſie gleichſam anatomiſch auf ihr Knochengerüſt gu prü⸗ fen und gleichzeitig ihren ausſtrahlenden Rauch an⸗ dächtig in ſich aufzunehmen, von dem ganzen Vor⸗ trag, obſchon er faßlich genug gehalten war, kein Sterbenswort. Aber dennoch füßlte er ſich, unter den Kirchenbeſuchern aus der dämmerigen Halle wieder ins helle, glasklare Tageslicht hinaustap⸗ pend, ſo erbaut und inwendig gehoben wie kaum je⸗ mals in ſeinem Leben. (Fortſetzung folgt) HANI Dezember 1937 Dienstag, 7 ELS- u WIR TSC der Neuen Mannheimer Zeitung Die Rheinschiflahrf im Zeichen von Kleinwasser 8 Die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rhein⸗ ſchiffahrt zeigte nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duis⸗ burg⸗Ruhrort im Monat November 1937 gegenüber dem Vormonat im weſentlichen keine Veränderung. Die Schiff⸗ fahrt wurde weiterhin durch den anhaltend ungünſtigen Waſſerſtand in Verbindung mit dem in der Berichtszeit häufiger auftretenden Nebel außerordentlich beeinträchtigt. Die Abladetieſe der Fahrzeuge mußte infolgedeſſen nicht nur in der Bergfahrt, ſondern auch in der Talfahrt nach und nach ſtark eingeſchränkt werden. Während des ganzen Monats waren außerdem Ableichterungen, hauptſächlich in Monnbeim und Kehl, Straßburg, notwendig. Als weitere Folge des anhaltenden Kleinwaſſers erfuhr die bereits im Vormonat gemeldete Verknappung an Kohnraum in der Berichtszeit eine weitere Verſtärkung. Dies beein⸗ flußte namentlich auch das Geſchäft der Schiffahrtsexpedi tion nachteilig. An allen Rheinplätzen überſtieg die Nach⸗ frage bei weitem das Angebot. Die geringen Niederſchläge am Oberrhein um die Mo⸗ natsmitte und an einigen Tagen nachher waren nicht geeig⸗ net, wirkſame Erleichterungen zu ſchaffen. Auch die gegen Ende des Monats am Niederrhein zu verzeichnende leichte in der Pflege des Wagens, in der Höhe der gefahrenen Kilometer, in der modiſchen Anſchau des Wagentyps und ſchließlich beſonders in dem Zuſtand des Wagens ſelbſt be⸗ dingt ſind, können niemals auf jeden Wagen in gleichem Maße zutreffen. Die von der DAT nun aufgeſtellten Normen nehmen Abwertung eines kleinen Perſonenwagens in der Preislage bis 2000/ am Ende des erſten Jahres zu einem Drittel an. Die Wertminderung ſteigt im zweiten Jahre auf 40 v.., im dritten auf 60, im vierten auf 70 und im fünften Jahr auf 80 v. H. des Neuwertes. Die Wertminderung der Wagen höherer Preis ⸗ lagen geht raſcher vor ſich. Dies hängt wohl damit zuſammen, daß in erſter Linie die Nachfrage für gebrauchte Wagen ſich auf kleine und mittlere Wagen erſtreckt. Der Altwagenkäuſer ſieht nicht nur auf den Anſchaffungspreis, ſondern muß auf den Preis der Unterhaltungskoſten ſehen. Schließlich ſind die Modelle der großen Wagen raſcher durch neue Typen erſetzt, während die Serienherſtellung für den Kleinwagen häufig eine längere Zeit in Gang iſt. Somit wird für den Wagen der höheren Preislage der Abwer⸗ tungsſatz im erſten und zweiten Jahr ſchon mit 45 und 55 v. H. der Preisklaſſen bis 7000% Neuwert und ſogar mit 50 bis 60 v. H. der Preisklaſſen über 10 000% Neu⸗ die getragen.— In der Bilanz(in Mill. /) erſcheinen neben dem unv. An von 10 Ftücklagen mit 0,20(0,10), Rückſtel⸗ lungen mit 0,03(0,1), Wertberichtigungen mit 0,86(0,81) und Verbindlichkeiten mit 0,03(0,02), andererſeits Um⸗ kaufsvermögen mit 0,59(0,54), und zwar hauptſächlich Kon⸗ zernforderungen mit 0,50(0,46), ferner Anlagen mit 1,23 (1,22) und Beteiligungen mit 0,35(unv.). Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr werden weiterhin günſtig be⸗ urteilt. * Brauhaus Nürnberg, Nürnberg. Das am 30. Septem⸗ ber 1937 abgelaufene Geſchäftsjahr brachte dem Brauhaus Nürnberg, Nürnberg, ein weſentlich beſſeres Ergebnis als das Vorjahr. Es konnte eine anſehnliche Abſatzſteigerung erzielt werden, die in der Hauptſache auf die günſtige Som⸗ merwitterung, zum Teil aber auch auf die ſich ſortſetzende Wirtſchaftsbelebung zurückzuführen iſt. Auch das außer⸗ bayeriſche Abſatzgebiet hat ſich erfreulich entwickelt. Die ſoziale Betreuung der Geſolgſchaftsmitglieder wurde in der bisherigen Weiſe fortgeſetzt. An ausgeſchiedene verdiente Arbeitskamergden und deren Angehörige wurde im Be⸗ richtsjahr ein Betrag von etwa 68 000/ ausgezahlt. Einer Geſamtroheinnahme(alles in Mill. /) von 7,38(6,79) ſtehen Löhne und Gehälter von 1,25(1,24), ſoziaße Abgaben von 0,10(0,10), Zinſen von 0,13(0,12), Beſitzſteuern von 0,55 Rhein-Mainische Abendbörse 10 Ruhig 15 Frankfurt, 7. Dezember 12 Für die Abend börſe logen Kundſchaftsaufträge kaum vor, ſo daß ſich das Geſchäft an allen Marktgebieten in engen Grenzen bewegte. In Anpaſſung an den Berliner Schluß lag ein Teil der Kurſe noch etwas ſchwächer, der Berliner Stand wurde aber koum mehr unter ten.— Am Renten⸗ markt hatten Reichsaltbeſitz zu unverändert 130 etwos Ge⸗ ſchäft. Kommunalumſchuldung wurden mit 94,90 bewertet. 1 Auch ſpäterhin hatte das Geſchäft nur geringen Umfang, gab ſo daß die meiſten Papiere nom. zur Notiz gelangten. Die 0 Kursbildung war zwar nicht ganz einheitlich, aber vorwie⸗ obs gend behauptet. S er weren jedoch Deutſcher Eiſen⸗ 195 handel mit 144,75(146). gee betrugen die Ab⸗ üb weichungen nur Bruchteile eines Prozentes. dem Der Rentenmarkt war ſpäter ohne beſonderes Geſchäſt. Late laſte 9 —— 2 gege Neue Inlandszucker⸗Freigabe. Der Vorſitzende der ier! Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft hat ob 2. wur Dezember d. J. die 5. Inlandzucker⸗Freigabe in Höhe von 0 rei ö 37738 77.= b 5 v. H. der Jahresfreigaben 1937/38 verfügt. Die Frei⸗. * 8 8 8.5 ö gabe gilt zur Lieferung in den Monaten Dezember 19977 3 Kickers Offenbach.— 26. Dezember: FSW Frankfurt— 3. Endſpiel um den Tſchammer⸗Pokal ie e der, Waſſerverhältniſſe ermöglichte allerdings wert angenommen. Der Endwert ſinkt im fünften Jahr(9,61) und alle übrigen Aufwendungen von 4,41(4,12) gegen-] bis Februar 1938. Die Geſamtfreigahe beträgt nunmehr der hie hatte Ausnutzung der Tragfähigkeit der großen] für dieſe Wagenklaſſe auf nur noch 15 v. H. des Neuwertes. über. Für Anlageabſchreibungen wurden 322 398(323 11) 25 v. H. zuzüglich der unverkauften Reſte aus den Jahres⸗ 155 Schiffe, hatte jedoch lediglich zur Folge, daß keine weitere. g 5 75 5 schrei 261 586(219927% freigaben 1936/37 Gla Verſchärfung der an ſich ſchon angeſpaunten Lage eintrat. Mark aud ar een eee e e e eee.. Nat Der Rhein⸗See⸗Berkehr ſtand ganz beſonders unter dem„ Bürgerliches Brauhaus Görlitß Ac).— Uebernahme verwendet. Einſchließlißlich 56 736(4042) Vortrag ergibt Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Dez.(Eig. Org ſatz Einfluß der ungünſtigen Waſſerverhältniſſe. Die Ver⸗ durch die Görlitzer Aktienbrauerei. In einer goß der ſich ein Reingewinn von 308 071(281 036) /, aus dem 57½ Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan 7,05, März 75, Mai 9 ladetätigkeit entwickelte ſich weiterhin ſehr rege. Die Brenn⸗ Bürgerliches Brauhous Görlitz AG wurde der Uebergang(J) v. H. Dividende vorgeſchlagen werden. Im Berichts⸗ 722555 Juli 445.1—. Mais in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) kont ſtoffverladungen waren unverändert umfangreich, ſo daß des Unternehmens mit allen Aktiven und Paſſiven auf jahr wurde der Geſellſchaft als bisheriger alleiniger Aktio- Jan. 105,25; März 106,50; Mai 104,75; Juli 103,25. a Tor n 725 1 12 U 5 1 Ver⸗] Grund der Umwandlungsbilanz vom 5 September 1937] närin das Vermögen der Brauhaus Schwabach Ach. im Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Dez.(Eig. Dr.) 150 a geſte werden konnte. Dasſelbe gilt für die in auf die Görlitzer Aktienbrauerei genehmigt. Für die Wege der erleichter dl übertr. Een 6 Mis[Schfun, De; 18 1 e.. l R 1 8 10 r 42 75 1 9 W̃ hterten Umwandlung übertragen. Amerik. Univerſal Stand. Mid(Schluß) 2 9 5 1 e 125 ſtark in die Erſcheinung nicht im Beſitz der Görlitzer Aktienbrauerei befindlichen lin Börſe am 88 4e geſchloſſen 447; Jan 88) 4495 Febr. 451; März 454; April 1 100 ſuch retenden Verſchiffungen von Exportkohlen nach den Rhein⸗[ Aktien wird eine Entſchädigung von 90/ für je 100%* Berliner B 1 Seri 9)) S 5 See⸗Häfen; auch hier war wegen der geringen Ausnutzungs⸗J Aktien gemäß dem Geſetz vom 5. Juli 1934 gewährt. Am Freitag, dem 24. Dezember(Weihnachtsheiligabend), 7705 0 8. e 575 1 167 Okt. wi 1 b— N. 5 1. 6 die R er Berliner Bör jeden Verkehr 466; Nov. 467; Dez. 469; Jan.(39) 471; März 474; Mai 1 Aahegeuge der Kahnraum für die zu ver⸗ Vereinfachung im Reemtsma⸗Konzern. Durch HV⸗ geſchlofſen. Räuige der Berliner Bere ſür een enen ie ,, 3 30 adenden Mengen ſehr knapp und ſtond nicht immer ent⸗[Beſchluß iſt dos Vermögen der Polo⸗Zigarettenſobrik zeſchloſſen. ö Sen,: enden. och ſprechend zur Verfügung. Die Schweizer Bezüge, die ſich] Gmbiß in Merzig auf die alleinige Geſellſchafterin, die Leinölnotierungen vom 6. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ Geg bekanntlich in der Hauptſache auf Koks erſtrecken, hatten, Firma H. F. u. Ph. F. Reemtsma Kommanditgeſellſchaft in W 2 E Kt don? Leinſaat Pl. per Dez 12//1; Leinſaat Klk per 179 obwohl die direkte Fohrt nach Baſel noch im Gange war,[Hamburg⸗Bahrenfeld, unter Ausſchluß der Abwicklung ren III F 8 Dez.⸗Jon. und Bombay je Dez.⸗Jan. je 14; Leinſaatöl ers 11 F e e zu verzeichnen, jedoch übertragen worden. Das Geſchäft wird als Zweignieder⸗ loko 28,3; Vo 27,3; Jan.⸗April 27,106 Baumwoll⸗Oel Heut blieb die Verlegenheit in Koks weiterhi eränder ſſ er Fir R 18 eitergeführ 7 f d 19,6; Baumwoll⸗St. ägypt. 57¼16. E. groß und die Proönktio n erheblich binter 1 e e bt e 5 5 AR ſchlägt Manheimer Gelreidegroßmarkf 91,25. 195 a 1 1 0 5 Terp. 0 i N rück. Die Verladung von Erzen ab Baſel und Straßburg z 550* n(J Mannheim, 6. Dezember. Aus Thüringen und Heſſen 1 i ine Stei 5 517 a 17 8 8 936/37 wieder 9 v. H. Dividende wie in den Vor⸗ 5 A 5. 55* Di ſeefiſcherei i 37. Im Or 3 dbies eine Steigert M eb das Ver für 1936/37 wiede 5. D* de ere Partien Weiz 2.* Die Bodenſeefiſcherei im Oktober 1937. Im Oktober ladegeſchuft voßwiegend in Pol, Bauſtoffen und Stetnen labren var.(8 20. Vezember neſcgt, ane dere Umgehung wer. dagegen michls zu haben. wurden im Bodenfee und im Rheingebiet 23 900 Kilo Fit 15 ſowohl berg⸗ wie talwärts unverändert rege. Das Verlade⸗* Concordia Lebens⸗Verſicherungs⸗Ac), Köln.— 428— Pfälziſcher Roggen wurde an dortige Mühlen verkauft. im Werte von 29 600/ gefangen. 0 geſchäft in den Rhein⸗See⸗Häſen war ſehr lebhaft. Dos Mill. Verſicherungsbeſtand.— Volleinzahlung des An. In norddeutſchem Roggen kamen einige Umſätze mit 6%¼ 1 Schleppgeſchäft war durch das niedrige Waſſer und den In der letzten AR⸗Sitzung konnte der Vorſtand über eine Spanne zuſtande.— In Braugerſte kamen größere Partien Geld- und Devisenmarkf 15 häufig auftretenden Nebel ſtark beeinträchtigt. Die Schlepp: günſtige Weiterentwicklung der Geſellſchaft berichten. Der aus Bayern und Württemberg hierher, wurden aber nur dar is. b beremer Glu emſſich. Nei ſätze ab Ruhrort und Mannheim erfuhren Anfang des Antragszugang betrug in den erſten Zehn Monaten des vereinzelt aufgenommen, da die Brauereien zum größten 0 18709„ a cpendagen 658.) J hien 5 5 Monats eine vorübergehende Erhöhung, die ſich ſedoch bei laufenden Geſchäftsfahres 44 Mill. 4. Der vorzeitige Ver. Teil bereits eingedeckt ſind und die angebotenen Herkünfte 8 2945.50 n 85.— fon: 1633.25 ge 11870 112 dem beſtehenden ſtarken Angebot on Schleppkraft auf die fall iſt weiter zurückgegangen. Unter Berückſichtigung des auch gütemäßig die oberrheiniſchen nicht erreichten.— Am deen 500 87 nen 680.87] dad 758.— ehe 458 4 Dauer nicht halten konnte. Die Frachten zeigten bei feſter normalen Abgangs durch Tod und Ablouf ſowie des vor⸗Weizenmehlmarkt war Type 1050 lebhaft geſucht; auch nach B 5— Stimmung zum Ausgleich der Minderaus nutzung der Fahr⸗ zeitigen Stornos ergibt ſich ein Reinzuwachs Von 28 Mill. 502 beſtand große Nachfrage. Das Geſchäft in Type 812 hat ondon. s bezember Gchluß emſlith; 1 zeuge eine fortlaufend ſteigende Tendenz ſowohl tal⸗ wie, Verſicherungsſumme. Damit überſteigt der Reinzugang ſich bereits eingeſpielt. Roggenmehl laa vorerſt noch ruhig. rewe 490.22[ Lorepbeger 2240 Nocken 2889. chens 1/18 f bergwärts. Sie hatten talwärts erſtmalig gegen Monats⸗ Tin den erſten 10 Monaten d. J. den Geſamtzugang des— Am Futtermittelmarkt waren Zuckerſchnitzel aller Art, Fonte 499.87 stocchoin 1840.50 unztle 876.— Lokoben 8 a ende infolge der eingangs erwähnten kleinen Waſſerſtands⸗ Wee et 7 1 dum 55 92 5 5 5 Kartoffelflocken und Melaſſefutter reichlich zu haben. aa. f) 0 18 10 7 1 5 ö 9955 1 10 ler 2 nufbeſſerung am Niederchein einen Rückgang zu verzeichnen. Verſicherungsbeſtand beträgt Ende Oktober 428 Mill.. 2—. 1 76.20 ie 2687 fene e 95 5 Entſprechend der Zunahme des Perſicke runs teßandes ſind Badische Obsfgroßmärkie fee 905 nan e 8 1 251 1 805 125 2 2 2 auch die Kapitalonlagen beachtlich geſtiegen. Der Sterb⸗ 5 2 ö J 124075 J Rodspes 2500.— buenos Ares 1600,—] aoene⸗ 5 Die Kraffflahrzeugindusirie lichkeitsverlauf war bisher e bd befriedigend und die babes e e 15 e alen en 955 2160.75 denne 214— io de Jan. N 412.— uf Loon 1660. 0 7 Zunahme der Verwaltungskoſten beſpegte ſich in angemeſ⸗] haben in der letzten Zei 5 N 177 1„ olls 408.—(genen 1,800. ts 4100.12 im Oktober 1937 555 9 2 1 fentfi zerä E faß icht hr zum Angebot. Der Abſatz in panien 5. ſenen Grenzen. Da mit einer weſenklichen Veränderung] kamen faſt gar nicht mehr zum Angeben Der rn ö i Im Oktober ſind wie„Wirtſchaft und Statiſtik“ berichtet, bis zum Jahresſchluß nicht mehr zu rechnen iſt, iſt wieder⸗ e 1 5915 e 3 5 Mefalle b n 2 e„ 1 D Sr Trchbet 7 77 704 ua 1 E 1 ür Ze 4 8 Dez 7 5 1 5 N J 7 5 5016 um ein günſtiges Geſchäftsergebnis zu erwarten. Deshalb abſetzen. Für die Zeit vo„bis Deze 0 5 be Produktion und Abſatz der Kraftfahrzeuginduſtrie im 10 9 en 11e Reiner reichlichen Reben ung an die Ge⸗ folgende Erzeugerpreiſe in/ je 50 Kilo(in Klammern Hamburger Mefallnoſierunuen vom 6. Dezember gert Zuge der Saiſonentwicklung ſowohl mengen⸗ ols auch ginnrückia⸗ der Versichern rausſichtlich die gleich die Preiſe der Vorwoche):—. a 910 wertmäßig gegenüber dem Vormonat zurückgegangen. Ins⸗ winnrücklagen der Verſicherten vorausſichtlich die gleichen. 8 NU r Tief delt geſamt wurden 44.757 gegen 46 726 Kraftfahrzeuge im Vor- Ausſchüttungen an die Aktionäre wie im letzten Jahre in Anbaubezirk Odenwald und Bergſtraße: Aepfel A. 10 e le eee ö 2¹ 14 e e, e Betracht gezogen werden. Angeſichts der Höhe des Ver⸗ bis 19(1018); B—11(611); Birnen A 1018(10 bis anner 58. 58. 2 aten. 21.—2¹.— 85 monat fertiageſtelt. In Inland wrden a Bmg, ſicherungsbeſtandes von 428. Mill./ und der dauernd ſtei⸗ 18); B—11(.11).— Anbaubezirk Mittelbaden: Aepfel ſermat 58, einsilber(. p. 49).. 41 88889 5 N 588) Kraftfahrzeude im Geſamtſterf bon 98.4 Peflt.,„. nde 5 0 e ill. 110 8 77„„. 0 e„—(1017); fir 88, 88. 2 eig(. pr dr..84 279 Ju (Vormonat 94,6 Mill. /) abgeſetzt nach dem Auskand genden Aktiven, die Ende 1936 ſchon 110 Mill. über⸗ A 10—18(1017); B—10(611); Birnen A—(1017 Au 88 At Platin(brate 5 wurden 7457(0208) Kraftfahrzeuge im Wert von 136 Mill ſchritten, ſoll das bisber mit 37,5 v. H. eingezahlte Aktien, B—(611).— Anbaubezirk Reuch⸗ und Kinzigtal: F irrzpk.(fil. 9. gr..0% 0 0 (17 Mill)% verkauft. Mete ia hat ſich ſomit der kapital voll gezahlt werden: Deshalb beſchloß die Verwal⸗ Aepfel A 1018 11018); B 6. 1. e) Birnen A. e ee e eg, keſnes Pie i gien ,,, 9 8 tung, die 62,5 v. H. des noch ausſtehenden AK von den(1018): B—(611); Walnüſſe—(2125).— An bau⸗ full WV Velsllpr.(g. 5. gr.50.75* Inlandsabſotz um 7 v.., der Auslandsabſatz um 19 v. H. N 5 1. 1 5 8 8 5. gegenüber dem Vormonat vermöndert Aktionären einzufordern. Für jede auf 100„/ lautende bezirk Markgrafſchaft: Aepfel A 10—19(10—19 1 15 25 oo N 0 . 3„„ 05 Aktie haben die Aktionäre 62 v. H. bis zum 29. 12. 1937 B—11(611); Birnen A 10—18(1018); B—10(6 bis he..„ e 8 l 5 Der wertmäßige Abſatzrückgong, gegenüber September einzuzahlen. Die Aufforderung an die Aktionäre iſt be⸗ 10).— Anbaubezirk Bodenſee: Nepfel A 10—19(1018); Ullober—„ aümog tegulgs mines.(S.) 0J.„ 58. betrug be nlandsverkäufen 1 v.., bei Auslandsher⸗ T 1 5 78 g 55 5 90555 ö 8 8 2 8 oremd. uedksi ler( per Flasche, 14/5 44,75— käufen 9 9 5 Der Geſamtazaswert war F Reichsanzeiger veröffentlicht. Mit die-] B—11(611); Birnen A—(1018); B—(610). derem.„ olftemerz dings,(in.,... 72 5 N en„ ſem Beſchluß kommt die Geſellſchaft auch den Beſtrebungen 855 a 1 5 e e 5 ſem Beſchluß ko G ö 0 gen a bit Ii ee e e ene e e de; des Reichsaufſichtsamts für Pripatverſicherung nach, dos Berliner amiliche Nofferungen Stückzahl noch 0 v... Der Anteil der Auslandsverkänſe dich e früheren Jahren in ſeinen Veröffentlichungen e 210 e 1 0* Der Londoner Goldpreis betrug am 6. Dezember für— 5 tod(0 v..). D 2 langs 4 F e dre ktie itali Verſiche 8 77 zeil. fr. Berl. 46/ 5; 51 189 8 55 3 da 711 i am Geſamtabſatzwert iſt von 15,4 v. H. im Vormonat auf eee e ee eee hei Berſiche rungs- dier zmärk. Stat.. Eren,.4 183 955 Unze Dee 189 fh 11 ö gleich e e 40 3 H. im Oktober zurückgegang⸗. D 3 1 ä ö il. f. 105 2 0 Framm Feingold demnach 53,9811 Pence gleich 2,79015. VVV* Gas⸗Ach. Ritter u. Cie, Siegen.— Steigerung der eaterſe. dk Ste.., Griengeron. 12 22— e ee e e 10 2 Energieabgabe. Die zum RWE⸗Konzern gehörende Gas⸗ neu frei Ber ö 5 14 29,50 3 a 515 Was sind gebrauchte Kraffwagen Ac. Ritter u. Cie., Siegen, berichtet zum 30. Juni 1937 märk. Stat. ind gerst fr Bl.... Roggenmehl 23.25 Frachienmarkt Duisburg-Ruhrori Ait 1 en, 0 ute, frei Berl märk. Stat Erzeugerpr 12 22.3 ba Werl? von der Steigerung der Energieabgabe um 24 v. H. auf 1,90 5 märk. Stat.. kutterg. 50/60 168 5 1 225 An der heutigen Börſe war die Nachfrage nach Kohn⸗ + 4 . 5 5(50 kWh. Der Gasabſatz ſtieg um 5 v. H. auf 0,37 0,5) Ffttorſa⸗Erbſen.. Srcradella 9. roum ſehr rege. Leerraum konnte ſofort eingeteilt werden. 7 gest Die Deutſche Automobil⸗Treuhand(DAT) hat als Be⸗ Mill. Kbm. Die Erträge aus dem Strom⸗ und Gasverkauf Kleine Erbſen.„ 5 50 Lelnkuchen ab Hambg 16,88 incl. 4,80 Die Talfracht erfuhr nach Rotterdam einſchl. Schleppen mit 2 kreuerin der Marktordnung des Kraftfahrzeuggeſchäfts nun⸗ erhöhten ſich auf 0,19(0,18) Mill. /. Bei Abſchreibungen Futter⸗Erbſen 24,5, Erdnußkuchen ab Hbg 15,88.80 1,40/ ab Ruhrhäfen und 1,60/ ab Kanal keine Aende⸗ F. ie ggeſch 5 0 5 175 Peluſchk 25.—29.— Erdnußkuchenmehl 17.28 tun Sbenf lieb die Bergfr F d S 70 Af A mehr gewiſſe Normen über die durchſchnittliche Wertmin⸗ auf Anlagen von 0,05(unv.) und anderen Abſchreibungen Ackerbohnen. 28.— 24.80 Trocken ſchulhel.80 16 95 been 1115 100 kauf Baſt 1 1 119 5 Stel 5 5 8 8 0 1 8 5 8 2 8 2 6 782 8„ 5 1 5 8 ab 9 hä 0 8 is 2 32 2 derung der Kraftwagen herausgebracht. Dabei iſt zu be- von 0,01(0,007) Mill./ wird ein Reingewinn von 59 832] Wicken deutſch... 25, 28,— Soyabobnſchrot ag 45,8„.80 beim en Der 41501 p 1215 Pfg. fr 1 15 achten, daß es ſich naturgemäß nur um Richtlinien(65 799)/ ausgewieſen, der ſich um den Vortrag auf 82 596 Futter— ab Stettin 15.98„.80 285, 5 0. 9 8 handeln k. da die verſchiedenſ ſtände z Be 82 763)/ erhöht. Darar d ch dem Beſchluß dere Lupinen blan 16.—/l7. Kartoffelflocken Stolpſ. i. Leihſäck] ßere beladene Kähne ab Ruhrort nach Notterdom. Der handeln kann, da die verſchiedenſten Umſtände zu der Be⸗(82 763)/ erhöht. Daraus werden nach dem Beſchluß der N 24.—25,— e Bergſchlepplohn notierte mit 70 bzw. 90 Pfg. nach Maſnz 96 wertung eines Altwagens beitragen. Dieſe Umſtände, die HV unv. 6 v. H. Dividende verteilt und 22 596/ vor⸗ und 80 Pfg. bzw. 1/ noch Mannheim. fle 2 aN 2 eee* gelegt worden. Als Spieltage werden der 12. Dezember Der VfR, der ja in großen Kämpfen immer zu großen und die beiden Weihnachtsfeiertage feſtgeſetzt. Am 19. Leiſtungen aufläuft, wird natürlich in ſtärkſter Aufſtellung Dezember werden Spiele der zweiten Rund ſett 5 re a Dezember werden Spiele der zweiten Runde angeſetzt.] antreten. Zudem iſt beantragt, für dieſes Spiel Fuchs Der Spielplan: 1 8 8 5 Ent 5 f 5 5 Spielgenehmigung zu erteilen. 5 8 1 5 5 0 12. Dezember: Eintracht Frankfurt— IV Saar⸗ St 5 5 2— a 85 brücken, Kickers Offenbach— FS Frankfurt, Wormatia 5 1 guch . Worms— Boruſſia Neunkirchen, Ic 03 Pirmaſens— Jortung 2 Schalte in Köln ber S 42 dd f 8 41 a i Ka pf Opel Rüſſelsheim.— 25. Dezember: Wormatia Worms— g: Nit Süddeutſche Gauliga im m 8 die es in der letzten Nach den Zeit gerade in den ſüddeutſchen Gauen gab— aus unum⸗ gänglichen Gründen ſelbſtverſtändlich—, darf man ſich nicht zahlreichen Ausfällen, wundern, wenn auch an den Sonntagen um Weihnachten herum noch ein vollſtändiges Meiſterſchaftsprogramm ab⸗ gewickelt wird. Die ſonſt üblichen Freundſchafts kämpfe werden diesmal wohl bis auf wenige Ausnahmen, hier ſei ſchon auf das Gaſtſpiel des ungariſchen Fußballmeiſters Hungaria Budapeſt in Mannheim beim VfR hingewieſen, in Fortfall kommen müſſen. Für Sonntag ſind folgende Spiele angeſetzt: 5 Gan Südweſt Eintracht Frankfurt— F Saarbrücken Kickers Offenbach— FSV Frankfurt Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen Fa 03 Pirmaſens— Opel Rüſſelsheim Wie bereits erwähnt, kann es hier einige Aenderungen im Vorderfeld geben. Eintracht Frankfurt iſt wirklich in guter Form, ſo daß ſelbſt der FV Saarbrücken wohl kaum an der Niederlage vorbeikommen dürfte. Immerhin liegt die Möglichkeit einer Ueberraſchung vor. Einen ſchweren Gang geht Boruſſia Neunkirchen, bisher neben Eintracht ebenfalls unbeſiegt. Wormatia Worms ſieht nach der guten Leiſtung am Bornheimer Hang wieder einen Hoffnungs⸗ ſchimmer, doch noch einzugreifen. Es kommt darauf an, ob der Wormſer Sturm die ſtarke Hintermannſchaft der Gäſte überwinden kann, ſonſt gibt es leicht ein Unentſchieden. Kickers Offenbach iſt tatſächlich wieder beſſer in Fahrt, ſo daß ſich der FS Frankfurt vorſehen muß. Fa Pirmaſens kämpfte gegen Saarbrücken am letzten Sonntag ausgezeich⸗ net und dürfte gegen Opel Rüſſelsheim den erſten Sieg landen. 5 Gau Baden Vis Neckarau— SW Waldhof IV Kehl— Germania Brötzingen 1. Fc Pforzheim— SpVgg. Sandhofen Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg Das Mannheimer Stadion iſt wieder einmal der Schau⸗ platz eines Ortskampfes. Vfe Neckarau hat gegen den SV Walshof noch immer große Spiele geliefert und ſo wird es auch diesmal ſein. Beſſer ſind die Waldhöfer, aber ob ſie gewinnen, das iſt noch nicht entſchieden. In Kehl treffen die beiden Tabellenketzten zuſammen. FB Kehl wird gegen Germania Brötzingen vielleicht den erſten Punkt gewinnen. Der 1. FC Pforzheim hat gegen Sandhofen die Spitze zu verteidigen; das wird nicht ſo einfach ſein. Jedenfalls wird die Entſcheidung knavp ausfallen. Offen iſt der Ausgang des Treffens Phönir Karlsruhe gegen ViB Mühlburg. Gau Württemberg Vſch Stuttgart— Ulmer F 94 Stuttgarter Ste— F Zuffenhauſen Sportfr. Eßlingen— Sportfr. Stuttgart 1. SSV Ulm— Union Böckingen VfR Schwenningen— Stuttgarter Kickers Ueberraſchungen ſind diesmal kaum zu erwarten, es ſei denn in Ulm. VfB Stuttgart dürfte dem Ulmer FV 94 ſicherlich beide Punkte nehmen und auch dem Stuttgarter Sc müßte es möglich ſein, gegen FV Zuffenhauſen glatt die Oberhand zu behalten. Anders ſieht es in Eßlingen aus, wo die Stuttgarter Sportfreunde gegen ihren Namens⸗ vetter noch lange nicht gewonnen haben. Bedeutungsvoll iſt der Ulmer Kampf denn der 1. SSV Ulm hat die Mög⸗ lichkeit, Union Böckingens Spitzenſtellung zu gefährden, zumal Vig Schwenningen gegen Stuttgarter Kickers natür⸗ lich nicht gewinnen kann. Gan Bayern Bayern München— Be Augsburg FC 05 Schweinfurt— 1. FC Nürnberg SpVgg. Fürth— Schwaben Augsburg In Bayern wechſeln hinter dem Klub die Plätze dauernd, einmal iſt der, dann jener oben. Noch faſt jedesmal wurden hier ſämtliche Vorausſagen über den Haufen geworfen. Eins iſt ſicher, wäre Kitzinger dabei, dann könnte man dem 1. FC Nürnberg in Schweinfurt die erſte Niederlage vor⸗ ausſagen, ſo aber iſt das etwas gewagt. Bayern München muß ſich ſchon ſtrecken, wenn der BC Augsburg geſchlagen werden ſoll. Da könnte man noch eher an einen Sieg der „Kleeblätter“ über Schwaben Augsburg glauben, obwohl auch hier die Punkte erſt verteilt werden. Fußball im Gau Südweſt Im Gau Südweſt ſind jetzt die reſtlichen Termine der erſten Runde der Gauliga⸗Fußballpunkteſpiele feſt⸗ Opel Rüſſelsheim, 1. Fc Kaiſerslautern— Eintracht Frankfurt, SV Wiesbaden— Boruſſia Neunkirchen. Ein großes Sportereignis für Mannhe m Hungaria(Mig) kommt! Das große Sportereignis, das uns am Samstagmittag um 3 Uhr an den Brauereien im Treffen Hungaria (MTA)— VfR Mannheim bevorſteht, wirft ſeine Schatten bereits voraus. Die Jugend Mannheims debattiert bereits über die beſte Fußballmannſchaft des Kontinents und mit ihr die Alten. Das Spiel wird Maſſenbeſuch be⸗ kommen, denn das Sportpublikum wird ſich für einen ſol⸗ chen ſportlichen Leckerbiſſen dankbar erweiſen. Der große Rahmen wird abgeſchloſſen durch die Tatſache, daß Dr. Bau⸗ wens eingeladen wurde, das Spiel zu Leiten. Hungaria(Mei) führt in Ungarn mit 21 Punkten; noch kein Spiel ging im Spieljahr verloren. Unter Schaf⸗ fers techniſcher Leitung geht die Mannſchaft der ungariſchen Meiſterſchaft entgegen. In den Händen Dr. Fodors liegt die ſportliche Führung wie vor 10 und 20 Jahren. Die Ungarn kommen mit ihren beſten Leuten: Szabo, Kiß, Biro, Zimonyi, Turay, Sebes, Sas, Müller, Cſeh, Kardos, Dudas, Titkos, Mandl, Kalmar. Von dieſen Spielern ſind Szabo, Biro, Turay, Sas, Dudas und Titkos ſtändige Mitglieder der ungariſchen. Nationalmannſchaft, welche ſämtliche Spiele, der ſeit Jah⸗ ren ungeſchlagenen ungariſchen Länderelf mitmachten. Müller iſt öſterreichiſcher Nationalität und konnte nur des⸗ wegen in die Nationalmannſchaft nicht eingeſtellt werden. Mandl iſt in ganz Europa bekannt und 40faches Mitglied der Länderelf. Somlai und Szabo 3 wurden vor einiger Zeit mit großen Opfern aus Frankreich und aus der Schweiz nach Ungarn zurückgebracht. Dasſelbe gilt für Kalmar, welcher noch vor 3 Jahren ebenfalls ſtändiges Mit⸗ glied der Nationalmannſchaft geweſen iſt und als Vorgän⸗ ger Dr. Saroſis genannt wird. Damals war er auch der beſte Spieler Ungarns und wirkte entweder auf dem Mittel⸗ 5 oder auf dem Mittelſtürmerpoſten abſolut nach Be⸗ eben. 5 5 In ihren bisherigen Spielen hat Hungaria 49 Tore ge⸗ ſchoſſen, und zwar durchſchnitteich 4 Tore je Spiel, denen ein Durchſchnitt von 1 Gegentor gegenüberſteht. Das Endſpiel um den dritten Tſchammer⸗Pokalwetl⸗ bewerb zwiſchen dem deutſchen Meiſter F C Schalke 90 und Fortuna Düſſeldorf findet, wie das Fachamt Fußball mitteilt, am 9. Janwar 1938 im Stadion zu Köln ſtatt. 1 Die beiden weſtdeutſchen Spitzenmannſchaften ſtanden 0 ſich bereits am 11. Juni 1933 an gleicher Stelle im End⸗ Ant ſpiel zur deutſchen Meiſterſchaft gegenüber. Damals ſiegte 50 Fortuna Düſſeldorf:0 und ſicherte ſich damit den ſtolzen 20 D; 0 Titel. bon „ Fr 2 A5 de Handball im Gau Baden be Im Gau Baden ſind in der Handball⸗Gauliga für den ihn kommenden Sonntag, 12. Dezember, folgende Spiele K angeſetzt worden: abzt TS Oftersheim— Tgde Ketſch TS Nußloch— SV Waldhof TV Rot— VfR Mannheim TV Weinheim— TW Seckenheim Schi-Lehrgänge auf dem Kreuzeck Mit dem Gruß an Deutſchland und ſeinen Führer wurde am Kreuzeck die HJ⸗Fahne zum Zeichen, daß der achttägige Lehrgang ſein Ende gefunden hat, wieder ein⸗ gezogen. Acht Tage unvergleichlicher Kamerodſchaft liegen hinter den friſchgebackenen Lehrwarten, die nun ihrerſeit daran gehen, ihre Kameraden zu ſchulen. Ein Hütten⸗ abend, an dem auch die teilnahmen, die das Zuſtande⸗ kommen des Lehrganges gewährleiſteten, und bei dem vor allem die Vertreter der Wehrmacht begrüßt wurden, g einen Eindruck des trefflichen Geiſtes, der Lehrer un Schüler auf dem Kreuzeck beherrſchte. Die etwas ſpärli Schneelage auf dem oberen Teil der olympiſchen Frauen⸗ abfahrtsſtrecke hot den Prüflingen ausreichende Gelegen beit, das Gelernte zu zeigen und richtig zu verwerten. Bannführer Lorenz dankle am letzten Tage vor allem Friedel Pfeiffer für das Rüſtzeug, das er den Kameraden aus dem Reich für ihre zukünftige Arbeit mitgegeben hat. Kaum hatten die Lehrgangsteilnehmer das Kreuzeck ver⸗ laſſen, als auch ſchon 25 Mädel zum Frauenkurſus ein? trafen. Sie werden fetzt einige Tage lang vom eichs⸗ jugendfachwoart Son derer und Friedel Pfeiffer be⸗ treut werden.. a ö a eee 12 Dienstag, 7. Dezember 1937 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 564 Jußball in der Pfalz Regen, Schnee und Sturmgebraus— Vombenſieg der TSG 61— Frankenthal läßt aufhorchen 8 — 5 1 Unter überaus ungünſtigen Witterungsverhältniſſen und zum Teil moraſtigen Spie ern lieferte ſich die Pfalz eine ſtattliche Reihe äußerſt wich⸗ 1 n, in deren Rahmen ſich in und um Ludwigs⸗ hafen ſolgende Mannſchaften begegneten: Tc Rheingönheim— 61 Ludwigshafen 90:7 89 Oppau— Pf Frieſenheim:2 Spög Mundenheim— Bft Frankenthal:1 S Neuſtadt— 08 Mutterſtadt 311 FV Speyer— 03 Ludwigshafen 311 Die Rheingön heimer TSG, die in dieſem Die Wiedererſtarkung von 05 Pirmaſens ſcheint doch von Dauer zu ſein, denn gegen die ſich verzweifelt zur Wehr ſetzenden Männerturner aus Kaiſerslau⸗ tern konnte nach wechſelvollem Geſchehen der 4. Sieg ge⸗ landet werden. Mit aller Energie ſuchte die bisher vom Glück ſtief⸗ mütterlich behandelte Pfalz Pirmaſens gegen die Werkmannſchaft von Kammgarn Kaiſerslau⸗ tern den erſten Vollerfolg zu erlangen, mußte ſich aber wiederum mit einem Unentſchieden begnügen, das ſogar, trotz eines leicht überlegen geführten Spieles, noch reich⸗ lich gefährdet war partnern ſetzte er ſo zu, daß ſie nicht mehr zu gebrauchen waren und entlaſſen werden mußten. Sehr nützlich für ſeine Vorbereitungen iſt der junge Bill Schlömann, Amerikas Amateurmeiſter und Sieger im letzten Turnier um die„Goldenen Handſchuhe“. Schnellfüßig und wuchtig angreifend, hart im Nehmen und Geben, ſparrte er mit Schmeling am Montag die beiden erſten der ſieben Runden, die„Maxe“ an dieſem Tage boxte. Mit Heißhunger machte ſich der Deutſche nach verrich⸗ teter Arbeit an das Abendeſſen, während deſſen er ſich mit dem Vertreter des DNB⸗Sports über ſeinen nächſten Kampf unterhielt. Schmeling gab erneut ſeiner Anſicht Ausdruck, daß er am 13. Dezember auf einen jungen, unverbrauchten und hartſchlagenden Mann treffe, der noch nie k. o, geſchla⸗ gen worden ſei und den er um keinen Prets unterſchätzen werde. Von ſeinen insgeſamt 56 Kämpfen habe Thomas allein 44 durch k. o. gewonnen. Wenn er bisher in Europa nicht ſo bekannt geworden ſei, dann liege das daran, daß der amerikaniſche Farmer ausſchließlich in Chikago und an der Weſtküſte geboxt habe und nun ſeinen erſten Kampf in Neuyork austrage. Schmeling erklärte dem DNB⸗Vertre⸗ ter:„Ich habe abſichtlich einen ſo ſchweren Gegner aus⸗ geſucht, um denen, die da behaupten, ich ſei zu alt, das Ge⸗ genteil zu beweiſen.“ Die amerikaniſche Preſſe beſchäftigt ſich ſchon jetzt aus⸗ führlich mit dem Kampf. Vor allem klingt immer wieder die hohe Achtung vor dem Können Harry Thomas' Hurch, dem man einen Sieg vorausſagt, deſſen ſchnell kommende harte Linke man beſonders ſchätzt und den man zum Tetl ſogar als den kommenden Weltmeiſter hinſtellt. Werbeborkämpfe in Rheingönheim gahre leider nicht in Schwung kommen will, leiſtete der 5 Den zweiten Sieg für Homburg holte der tapfere a j f 2 g Namensſchweſter“ aus Ludwigshafen nur im erſten Spiel⸗ 1 5 8 1 0 die L 1195 terer 8 eichsbahn Rus Ludwigshafen beſiegt Tus Neuſtaöt 73 be nitt härteren Widerſtar. 5 die 5 e r 850 9 5 mit:0 beſiegt, wider Erwarten unter die 5 1 1 Beit 115 1 6 e e 9 kam. 8 5 Einen finanziellen und ſportlichen Erfolg konnte am er gute Veranlagung, aber ſein Gegner war temperamenk⸗ 05 ech ab 2 r dach Die Rangordnungen der Pfalz zeigen nach dieſem Sonntagabend der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Lud⸗ voller, ſchon durch die dauenntde Anfeuerung der Zuſchauer, dem We F der Gaſtgeber jedoch mit ſeinem ereignisreichen Spieltag nun folgendes Bild: wigshafen bei ſeiner Werbeveronſtaltung in Rheingönheim er war auch im Schlag wuchtiger und ſiegte knapp nach äft Latein zu Ende, ſo daß er, mit fünf weiteren Toren be⸗ gfalz⸗Oſt buchen. Der Jahnſaal war ſchon vor Beginn der Punkten. lastet, ziemlich ſang⸗ und klanglos einging. 9885 5 Pfalz⸗Oſt Kämpfe bis auf den letzten Platz beſetzt. Der Sport ſelbſt Im zweiten Mittelgewichtskampf ſtanden ſich Stieg⸗ — Neben dem erſten Verluſtpunkt mußte 89 Oppau Vereine Spiele Tore Punkte koreite durchaus befriedigen. Gamz beſonders die Paa⸗ ler Audwiashafen und Heim ⸗Neuſtadt gegenüber. gezen den aufſtrebenden Vf Frieſenheim quit⸗ TSch Ludwigshafen 8 24˙8 14 e ee e e 0 e 11 be Stiegler war ſeinem Gegner nicht nur an Reichweite, ſon⸗ geren. Wie leidenſchaftlich um die Punkte gekämpft 99. Oppau 6 20.6 11 Wage eee e eee 555 dern ouch an Erfahrung und S MHaghärte klar überlegen. gurde, geht ſchon daraus hervor, daß von jeder Partei VfR Frankenthal 7 1559 11 Rheingnbeim ſelbſt in anne 105 Gegnern aus Luß⸗ Der ſehr tapfere Heim überließ dem Ludwigshafener aber 3 des Feldes verwies 9 SpVa Mundenheim 7 15:8 9„„ 5 4 0 3 ee nur einen Punktſieg. in Mann des Feldes verwieſen wurde. 8 Speyer 7 13 10 9 wigshafen im Ring ſtanden. Als Ringrichter fungierte 175 2 8 0 isbn e „Einigkeit macht ſtark.“ Dieſes alte Sprichwort hat, wie Bfe Frieſenheim 6 9 7 55 Scheidt ⸗Ludwiashaßen, während Ulmrich⸗Mannheim 5 5 ſchwergewicht: Theilmann es udwiashaſen, 5 5 bet neue Vf R Frankenthal in Mundenheim bei der SG Neuſtadt 7 18:18 5 als alleiniger Punktrichter amtierte. een e ee ic del 591 Spie 5 och 715 5 5 10 5 e e 0 ſeinem 04 Ludwigshafen 7 7213 4 Die Ergebniſſe: lernt i hat. S Bae in Nebmen 115 ebe it noch TTT 0 Mutterſtadt 5.16 2 Jugend⸗Papiergewicht: Wirth ⸗Ludwigshafen wor vorhanden, techniſch wirkte er ſogar beſſer als Winter, aber i 5 0 5 10 une e 03 Ludwigs hofen 7 717 8 gegen Stolleiſen⸗Neuſtadt wuchtiger im Anariſſ, die Ausdauer in der Schlußrunde ließ ſehr zu wuünſchen .) T nene en deren Feld. TS Rheingönheim 15 9˙5⁰ 0 ſeine Rechte ſchlug er ausgezeichnet. nur verlegt er ſich übrig, nur ſo war es auch dem Neuſtadter möglich, gegen Nai Neuſtadt hat ſcheinbor doch jetzt Tritt gefaßt. Man the A, er 1 15 ar nach gi 555 5 N 8 N 17 85 5 72 6 8 5 5 005 ſchon zu ſtark darauf und vernachläſſiat dadurch ſeine den alten Kämpen einen Punktſieg davontragen zu können. nie zu Hauſe dem F Vos Mutterſtadt mit det Pfalz⸗Weſt Linke. Wirths Punktſieg war klar. Toren ſehr deiten dd die„Eiſen“ zeigen, obwohl 5 Vis Homburg 38.7 12 Federgewicht: Mü nn ſch⸗Ludwigshafen hatte gegen den 6 5 ib 8 häſte im zweiten Abſchnitt die Führung erlangt hatten un N 4 50 Rheingönheimer- Schmitt keinen leichten Stand. Der Ir N ö g 5 8 5 a 182. 1 9 8 5 Rl heim S en leichten Stand. Der 197 5 88 Umſtänden eine Punkteteilung zu erreichen Se 2 8 3 Einheiwiſche wurde immer ſtark angefeuert, er beſaß auc Wieder Amateur oen in e urg 701 ſuchte n. 5 Pf 11 8 1 Mut genug, um immer wieder zu Gegenangriſſen über⸗ Nach einer Pauf zwei Jahren if ch in Frei⸗ Mai 5 XN Sne 8 0 5 VfR Kaiſerslantern 8. 0 1 5 55 5 eee Nach einer Pauſe von zwei Jahren iſt auch in Frei Okt. F 5 i„ Kammgarn Kalſerslautern 8 1 5 5 e 19 ſich der a beſſere Münch mit einem burg i. Br. der Amateurboxſport wieder zu neuem Leben 501 e e 72 3 17 8 entſchieden begnügen mußte. 0 erweckt worden. Nach eifrigem Training ſtellten ſich die Nai zuten bereits ſeine Treffer, hatte aber nach der Pauſe 0 10 8 0 8 Leichtgewicht: Hofmann ⸗Ludwiasbofen und Mer⸗ Peiten Kaner 56 e ore reis des Freiburger 86 doch noch lobr viel an tun, um den ſtoark aufkommenden N aer lane rn 8 17 5 tens ⸗Neuſtadt lieferten ſich über olle drei Runden einen und der Betriebsſportgemeinſchaft Rhodſaſeta der Oeffent⸗ 1 rde 18 85 10 ga Reichs bahn Kaiſersloutern 8 21217 7 erbitterten Kampf. Mertens holte in der Schlußrunde lichkeit vor. Der gute Beſuch beſtätigte das vorhandene Per 0 In 1 1. d 1 FC Rodilben 8 7 11.12 4 mächtia auf und kam noch zu einem verdienten Un⸗ Intereſſe. Die Kämpfe brachten, mit einigen Ausnahmen, itöl 0 lauterer Vereinen wiederum nur eine„magere“ Aus⸗ Pfalz Pirmaſens 8•22 4 entschieden. 2 5 ö 8 noch keine allzugroßen Leiſtungen, was die techniſchen Fein⸗ Oel eute. 155 Kindsbach 7 7240 1 8 Weltergewicht: Schor k Ludwigshafen war dem Neu- heiten anbetraf. Immerhin zeigte der Nachwuchs, daß man p. VfL Homburg— BfR Kaiſerslautern 311 ſtadter Ziealer der nicht allzu großen Nämpfergeiſt auf dem richtigen Wege iſt. 1 06. Pirmaſeus— Mies Kaiſerslautern:2 3 Biegle 15 5 5 1 ver 0 Punkt, 7 Verſchiedene größere Veranſtaltungen ſollen dem Box 1 9 Raiſer 19 0 4 Ziegler zu verkrampft und verlor hoch nach Punkten. BVerſchted größere Veranſte n ſo d Box- 0 TT Schmeling bei harter Arbeit Mittelgewicht: 4 1 Te Pd wigshafen ſtelte iich in ſpork weiteren Kuſtrieb gehen. Im“ Januar finden die ſche 8 2 8. 8 2 f einer ausgezeichneten kämpferiſchen Verfaſſung vor. Der[ Kreismeiſterſchaften in Freiburg ſtatt, und im Februar mäßig e das gausz beſonders unter der Unbot⸗ Der deutſche Meiſter aller Klaſſen, Max Schmeling, be⸗ l ſchlagſtarke Klomann⸗Neuſtadt wirkte etwas langſam folgen die Gaumeiſterſchaften. mäß gkeit des ie. N da chmee Schnee⸗ gann am Montag mit dem Abſchluß⸗Training für ſeinen[und mußte über alle drei Runden mächtia einſtecken. Nur zürme zu kbedſteben waren, holte ſich der BL dom Kampf mit dem jungen Amerikaner Harry Thomas, dem er dank feiner Härte in. Nehmen kam er über die volle. urg gegen nee ſchärfſten Mitbewerber um den ain 1 de ib e denporker Dio gu Kampfdauer. Auch Opel Rüſſelsheim benutzte den ſpielfreien Sonn⸗ Neiſtertitel, den VfR Kaiſerslautern, einen cich⸗ enübe 5 8 10 n 0 8 Halbſchwergewicht: Der als Rennfahrer bekannte Oh⸗ tag zu einem Freundſchaftsſpiel. Mombach 03 mußte mit 27 igen Sieg, der wieder die Uebernahme der Tabellen⸗ gegenü ertritt. Harte Arbeit hatte Schmeling in er vers ler⸗Ludwigshaſen hat auch die Liebe zum Borſport ge⸗ 811 die eindeutige Ueberlegenheit der„Opel“-⸗Leute aner⸗ 12 führung ſicherte. gangenen Woche geleiſtet. Fünf von ſeinen acht Sparrings⸗ funden. Im Kampfe gegen Becker ⸗Rheingönheim zeigte kennen. 5 5 Fc Solbstf 5 N ahrer 8 12 Fl ein nene was Wir machen nun auch 455.— Th. 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Der Entschlafene hat sich bei allen, die ihn kannten, größer Wertschätzung erfreut und sein schlichtes und aufrechtes Wesen lassen uns den Verlust dieses vor- . züglichen Mannes besonders schmerzlich empfinden. Wir verlieren in dem Heimgegangenen einen treuen Freund und teh Mit arbeiter, 1 8 Andenken uns unvergeßlich sein wird. Aulsichtsrat und Vorstanek der I. G. farbenindustrie Alltiengesells halt PPP Todes- Anzeige Unser lb. Vater, Schwiegervater und Großvater Ferdinand Sdmitt ist nach kurzer Krankheit von uns gegangen Mannheim(T 5, 18), den 7. Dezember 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Mariin Schmiii Die Beerdigung findet am Mittwoch, 8. Dezember, nachmittags 3 Uhr, in Weinheim a, d. Bergstrestatt lee ada äußerst billig zu verkaufen Saus— Verstelgetef 1 D 2. 4 1 Tel. 265 7 19344 Kinderreichel! Eingetroffen: Billige neue Küchen 155. ü, l RM.; 1 Büſelt, SAnichte e 2Stühle. 1 Hock Mutter geb. 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