11 X re — * 2— Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ straße 1 Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Straße 8, Se Lutſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher; Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für tung Anzeigenpreiſe; 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen-Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe B Samstag, 11. Dezember 1037 rohrnetz des Kühlhauſes bläſt, getragen, ſo daß tete ſich der Brand mit außeror haus, das 100 Meter lang und 60 Meter gebrannt. Berufsfeuerwehr ein. Außerdem wurden dan Waldhof und von B33, ſowie die Freiwillige feuerwehr von Ludwigshafen hinzugezogen. D kämpft. Vernichtet wurde eine große Menge geſchla ſowie Gefrierfleiſch. 1 i Vermutlich wird die reſtloſe Niederkämpfu Anſpruch nehmen. 1 dentlicher Ge An der Brandſtelle trafen ſofort nach dem Alarm drei (Ausführlicher Bericht ſiehe um 21 Uhr ein Brand ieranlage, wo man im Zuſammen⸗ der die kühle Kaltluft in das geſamte Kühl⸗ ſich allenthalben Brandherde bildeten. So brei⸗ ſchwindigkeit auf das ganze Kühl⸗ breit iſt, aus. Das Kühlhaus iſt völlig aus⸗ Löſchzüge der Mannheimer n aber noch die Fabrikwehren der Zellſtofffabrik Feuerwehr Mannheim⸗Stadt und die Berufs⸗ er Brand wurde mit 8 Motorſpritzen be⸗ Am Brandplatz waren ſchon eine Stunde nach dem erſten Alarm insgeſamt etwa 220 Feuerwehrmänner und zudem eine Hundertſchaft Schutzpolizei verſammelt. chteter Großtiere, Kälber, Schweine und Schafe ug des Feuers noch den ganzen Samstag in 2 Seite 3. Das Schickſal — Schaughai, 11. Dez.(U..) Die letzten Meldungen aus dem japaniſchen Hauptquartier vor Nanking beſagen, daß die Kämpfe um die Stadt noch im Gange ſind, daß man jedoch mit einer endgültigen Beſetzung ſämtlicher beherr⸗ chenden Punkte im Laufe des Tages rechnet. Am heftigſten tobte der Kampf ſeit Beginn des General⸗ angriffs, um das Kwanghua⸗Tor im Südoſien Nankings. Die hier beſonders ſtark befeſtigten chine⸗ ichen Stellungen wurden durch konzentriertes Ar⸗ lilleriefeuer ſowie durch Landminen, die rieſige Men⸗ gen von Erdreich und Mauerwerk in die Luft ſchleu⸗ derten, faſt vollkommen dem Eroöboden gleichgemacht. Das zinnengekrönte, viele Meter dicke Stadttor ſtellte ſchließlich ein einziges Trümmergewirr dar, über das die japaniſchen Soldaten, gedeckt von Maſchinen⸗ gewehrfeuer, in die Stadt eindringen konnten. Hier entſpannen ſich ſofort wilde Straßenkämpfe, die noch jetzt anhalten. Aber auch an anderen Stellen der Stadt ſind die Japaner, wenn auch in geringerer Stärke, in das stadtinnere gelangt und kämpfen hier um den Be⸗ tz jedes Hauſes und jedes Straßenzuges. Genau wie lei den Kämpfen in Tſchapai, werden auch jetzt die⸗ lenigen Häuser, die die Chineſen nicht freiwillig räumen, in Bvand geſetzt oder in die Luft geſprengt. Die Erſtürmung des Kwanghua⸗Tors wird von den Japanern als eine beſonders rühmliche Leiſtung zes ſchon in vielen Kämpfen bewährten Wakaſaki⸗ Regiments gefeiert. Der Kommandeur des Regi⸗ ments erhielt folgendes Telegramm von General atſui:„Ich beglückwünſche Sie von Herzen zu der erfolgreichen Durchführung einer ſchwierigen Auf⸗ und zu der Vollbringung einer Leiſtung, die ich dull anerkenne.“ Tokio im Siegesjubel 1 anb Tokio, 10. Dezember. Das Eindringen der Japaner in Nanking wurde iu der japaniſchen Hauptſtadt am Abend durch Extra⸗ blätter bekanntgegeben. Trotz der ſpäten Stunde begannen die Einwohner ſofort, die Häuſer zu be⸗ angen. An zahlreichen Stellen der Stadt wurde Velterwerk abgebrannt. 5 i die Blätter bezeichnen die Einnahme der Nan⸗ auler Feſtungsanlagen als einen Markſtein es Feldzuges. Es werde nunmehr bald über Frieden oder Fortführung der Feindſeligkeiten die ulſcheidung fallen. Das japaniſche Volk ſei unter dem Oberbefehl des Kaiſers für beide Löſungen be⸗ tei. Alles hänge davon ab, ob die Regierung Chi⸗ uus das ſapaniſche Angebot zur Einleitung ehrlicher zun aufrichtiger Verhandlungen über eine dauer⸗ friedliche Zuſammenarbeit der beiden Völker anzunehmen bereit ſei. Aufhebung amerikaniſcher Garniſonen anb. Neuyork, 10. Dezember. Schanghai zufolge demnächſt den Einer Agenturmeldung aus ſollen die Vereinigten Staaten größeren Teil he bewaffneten Streitkräfte aus China zurückziehen. Das 6. amerikaniſche Regiment und ein Teil des 4. Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters + London, 11. Dezember. Eines der ſchwerſten Eiſenbahnunglücke, das Eng⸗ land je erlebt hat, ereignete ſich geſtern in Schott⸗ land. Nach den letzten Meldungen ſind 29 Tote und 92 Verwundete zu beklagen. In dichtem Schnee⸗ ſturm fuhr in der Nähe der kleinen Bahuſtation Caſtle Cary, ungefähr 20 Kilometer nordöſtlich von Glasgow, ein Schnellzug von Edinburgh nach Glas⸗ gow im 100 ⸗Kilometer⸗Tempo auf einen Perſoneuzug von Dundee nach Glasgow auf, der kurz vorher zum Stehen gebracht worden war, weil das Signal auf Halt ſtand. Die Lokomotive des Schnellzuges zertrümmerte die letzten beiden Wagen des Dundeer Zuges völlig und ſtürzte dann um. Die erſten beiden Wagen des Edinburgher Zu⸗ ges wurden ineinandergeſchoben und hochgepreßt, ſo daß die Trümmer ſich auf dem Tender türmten. Zunächſt konnten die Ueberlebenden ſich kein Bild vom Umfang der Kataſtrophe machen, da der Schnee⸗ ſturm jede Sicht nahm und nach dem Zuſammenſtoß auch in den ſteheugebliebenen Wagen alle Lichter aus⸗ gingen. Erſt nach etwa einer halben Stunde konn⸗ ten die Bergungsarbeiten beginnen, au denen ſich auch Urlauber eines Hochlandregiments beteiligten, die im Edinburgher Zug ſaßen. Da das Dorf Caſtle Cary nur ungefähr 30 Häuſer hat, waren Aerzte und anderes Hilfsperſonal nicht ſofort zur Stelle, ſon⸗ gebung herbeigeruſen werden. Beim Schein von Magneſiumlampen und einem Feuer, das man aus zuſammengetragenen Trümmern anſteckte, begann von Lokomotiven, Eiſenbahnwagen und aufgeriſſenen Gleiſen. Manche Verwundete ſtarben jedoch, weil es uumöglich war, rechtzeitig die Trümmer fortzuräu⸗ men. Der kleine Bahnhof wurde vollſtändig in ein Lazarett verwandelt. Es fehlte bis zum Eintreffen dern mußten aus den größeren Ortſchaften der Um⸗ dann die Bergung der Verwundeten aus dem Chaos Altlee wieder zurück Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 11. Dezember. Der Leiter oͤer Unterhausoppoſition, Major Att⸗ lee, iſt geſtern von ſeiner Spanienreiſe nach London zurückgekehrt. Er wird am Montag im Unterhaus eine Erklärung über ſeine Reiſe abgeben, gleich⸗ zeitig wird Miniſterpräſident Chamberlain zu dem Antrag des Abgeordneten Liddall Stellung nehmen, der eine ſcharfe Kritik an der Reiſe Attlees enthält und ihm Wortbruch und Störung der britiſchen Nichteinmiſchungspolitik vorwirft. Major Attlee äußerte nach ſeiner Ankunft, daß er das Recht der Abgeordneten, die Politik des Lei⸗ ters der Oppoſition ebenſo zu kritiſieren wie die eines Miniſters, energiſch beſtreite. In den Fußſtapfen Attlees dnb. Salamanca, 11. Dez. Vertreter der engliſchen„Spanienhilſe“ über⸗ gaben den Bolſchewiſten in Barcelona 100 000 Büch⸗ ſen kondenſterte Milch als„Geſchenk“ der engliſchen Marxiſten. Die Engländer erklärten auf Frager über Englands Einſtellung zu dem ſpaniſchen Kon⸗ flikt, ſie komme am beſten in der Tatſache zum Aus⸗ druck, daß die engliſche„Spanienhilfe“ bis jetzt viele Tonnen Lebensmittel nach Barcelona, Valencia und Madrid geſchickt habe. Zwei weitere Waggons träfen in etwa 14 Tagen ein ———— vL— Rankings vollendet ſich: Heftige Straßenkümpft in Nanking im Gange Nach Erſtürmung der Tore entbrennt der Häuſerkampf— Japaniſche Genugtuung über den erfolgreichen Sturm ſollen bereits Anfang Januar an Bord des Trans⸗ portdampfers„Chaumont“ nach Amerika zurück⸗ befördert werden. Wie weiter verlautet, ſoll eben⸗ falls das 15. Infanterieregiment aus Tientſin abbe⸗ fördert werden, und die Schließung der amerika⸗ niſchen Garniſon in Peiping ſei gleichfalls vorge⸗ ſehen. Danach würden nur noch kleinere Einheiten in China verbleiben. Schweres Eiſenbahnunglück in Schottland: zwei züge raſen zufammen Visher 29 Tote und 92 Verletzte aus den brennenden Trümmern geborgen eines Sauitätszuges aus Glasgow mit Aerzten und Schweſtern zunächſt an dem Allernötigſten. Die Sol⸗ daten gaben ihre Seitengewehre her, um gebrochene Arme und Beine zu ſchienen. i In den frühen Morgenſtunden wurden die bbi⸗ gen Ziffern über die Zahl der Toten und Verwun⸗ deten offiziell mitgeteilt. Es iſt jedoch möglich, daß die Zahl der Toten noch höher iſt, da noch Tote unter den Trümmern vermutet werden. Augenzeugen berichten, daß kurz vor dem Unglück ein Mann dem Schnellzug entgegengelaufen ſei und ein Licht geſchwenkt habe, um ihn zu warnen. Es ſei aber zu ſpät geweſen. Einige Augenblicke ſpäter erfolgte der Zuſammenſtoß. Der Lokomotivführer des Schuellzuges wurde auf wunderbare Weiſe gerettet. Er flog aus dem Führer⸗ häuschen auf die Böſchung und iſt völlig unver⸗ letzt. Er iſt daun unter Aufſpielſetzung ſeines Le⸗ beus wieder auf die Lokomotive geſtiegen, um den ausſtrömenden Dampf abzuſperren. Der Heizer des Zuges kam ums Leben. Ein anderer Mann flog aus dem Zug und wurde nur leicht verletzt. Er war zunächſt bewußtlos. Als er wieder zum Bewußtſein kam, eilte er au die Unglücksſtätte, um ſich an den Rettungsarbeiten zu beteiligen. Die erſte Frau, die er retten wollte, war ſeine Mutter, die gleichfalls unverletzt ge⸗ blieben war und von der er nicht wußte, daß ſie in dem Zuge mitfuhr. Ein anderer Maun fand ſich zwiſchen den Körpern zweier Mitreiſender ziemlich unverſehrt. Die bei⸗ deu Mitreiſenden waren tot. Der Zugführer des Dundeer Zuges war eine Sekunde vor dem Unglück usgeſtiegen, um d rſache d 0 o 8 85 5 en, en e e de des alis auff ganiſation, die er ſich baute, bald überwunden ſein. fener Strecke zu ſehen. Er wurde auf dieſe Weiſe ge⸗ rettet. Eine Unterſuchung über den Grund, warum das Signal auf Halt ſtand, iſt im Gange. a 148. Jahrg.— Nr. 571/572 annheimer Schlachthof Die Kühlhalle niedergebrannt Aeber 200 Feuerwehrleute bemühen ſich, das Großfeuer zu bekämpfen Im Kühlhaus des Mannheimer Schlachtho fes brach am Freitag aus, der bei Redaktionsſchluß noch nicht vollſt ändig gelöſcht iſt. Das Feuer entſtand in der im Keller des genannten Gebäudes befindlichen Gefr hang mit einer Erneuerung der techniſchen Ein richtung mit Schweißarbeiten beſchäftigt war. Dabei ſprang ein Funken auf die aus Kork be ſtehende Iſoliermaſſe eines Kühlrohres über. Die Flamme wurde von dem einen Ventilator, Die Reiſe in die Vergangenheit * Mannheim, 10. Dezember. Herr Delbos hat auf ſeiner Rundreiſe mittler⸗ weile auch Bukareſt verlaſſen, jene balkaniſche Hauptſtadt, die einmal nicht ohne Stolz den Titel „Klein⸗Paris“ führte und ſchon dadurh die enge Freundſchaft ihres Landes mit Frankreich verriet. Dieſe enge Verbindung iſt inzwiſchen etwas lockerer gewor⸗ den; eine Zeitlang ſchien es ſogar, als ſollte der ita⸗ lieniſche Einfluß den franzöſiſchen aus dem unteren Donautal verdrängen. Soweit iſt es nicht gekommen. In einer energi⸗ ſchen Gegenoffenſive, geführt vor allem von der fran⸗ zöſiſchen Kulturpropaganda, dem glänzenden und immer bewährten Inſtrument franzöſiſcher Außen⸗ politik, iſt das gefährdete und zum Teil bereits ver⸗ lorene Terrain wieder zurückgewonnen worden. Allerdings bis zur Wiederherſtellung des früheren Zuſtandes eines franzöſiſchen kulturellen und poli⸗ tiſchen Patronats hat es nicht gereicht. Drei Momente haben das verhindert: einmal das in der Nachkriegs⸗ zeit ſehr kräftig erwachte Selbſtbewußtſein der kleinen Staaten des Südoſtens, das gegen eine Be⸗ vormundung durch den Weſten ſich zur Wehr ſetzte; dann die Unfähigkeit der weſtlichen Groß⸗ mäch te, eine wirkliche Ordnung in Europa zu ſtabi⸗ liſteren und die Gefahr von Verwicklungen, die dar⸗ aus auch für ihre Gefolgsleute auf dem Balkan er⸗ wuchs, und ſchließlich die hemmungsloſe Sow⸗ jetpolitik, die Paris trieb und die gerade dort nicht verſtanden wurde und nicht verſtanden werden konnte, wo man dieſem Bolſchewismus am nächſten war, ihn daher auch am beſten kannte. f Alle drei Momente haben in Rumänien zum Sturz des Exponenten der profranzöſiſchen Politik Titulesku geführt. Sie haben allerdings die grundſätzliche Freundſchaft Rumäniens zu Frank⸗ reich, in einer jahrzehntelangen Tradition geworden und von einer klugen franzöſiſchen Propaganda mit Bedacht gepflegt, nicht erſchüttern können. Rumänien gehört heute noch in das franzöſiſche Bünoͤnisſyſtem wie Polen, wie Südflawien, wie die Tſchechoſlowakei, ja neben Prag kann Bukareſt wohl als die frankreich⸗ treueſte Stadt des Donauraumes gelten. Der ge⸗ meinſame Kitt iſt allerdings weniger gemein⸗ ſa eme Liebe als gemeinſame Furcht. Alle die Staaten der Kleinen Entente haben ein ſchlechtes Gewiſſen: ſie ſind zu Staaten geworden durch die Zerſchlagung eines anderen Staates. Zweidrittel ſeines urſprünglichen Staatsgebietes hat man Un⸗ garn genommen, damit die neuen Staaten entſtehen konnten. Man weiß, daß es da kein Vergeſſen und auch kein Verzeihen geben kann. Das„Niemals, nie⸗ mals, niemals!“, das als heiliger Schwur in jeder ungariſchen Staoͤt, in jedem ungariſchen Dorf vom nationalen Gedenkſtein ruft, wird auch draußen wohl verſtanden. Und deshalb rückt man aneinander und deshalb ſucht man Schutz bei dem großen Freunde in Paris. Und deshalb, deshalb allein hält man ihm die Treue. Denn an ſich liegt Frankreich viel zu ſehr dem balkaniſchen Intereſſenkreis fern, vor allem dem wirtſchaftlichen Jutereſſenkreis, als daß das politi⸗ tiſche Leben des Donauraums ſeine Orientierung nach Paris nehmen müßte. Es iſt nur eine der vielen Sinnloſigkeiten, die Verſailles in die europäiſche Ord⸗ nung eingeführt hat und von denen der europäiſche Organismus heute ſo ſchwer loskommt, aber los⸗ kommen muß, wenn er wirklich geſunden ſoll. In den Augenblick, in dem die Frage Ungarn bereinigt iſt, und ſei es nur durch eine verſtändnisvolle Minder⸗ heitenpolitik in den Nachfolgeſtaaten, in dem Augen⸗ blick hat auch Frankreichs Donauraumpolitik ihr Ende gefunden. Das gilt, zugegeben, viel weniger für Prag als für Belgrad und Bukareſt. Prag wird ſich im Schat⸗ ten des großen Deutſchen Reiches immer unbehaglich fühlen. Prag wird immer verſuchen, über dieſen Schatten hinweg nach Paris zu ſchauen, und in der Wärme ſeiner Freundſchaft mit Frankreich das Frö⸗ ſteln, das es unter dieſem Schatten ſpürt, zu über⸗ winden. Aber mit Prag allein läßt ſich keine Donau⸗ raumpolitik machen; die läßt ſich nur mit der Klei⸗ nen Entente machen und dieſe Kleine Entente iſt in ihrem Beſtande nur geſichert, ſolange der Geiſt, dem ſie ihr Entſtehen verdankt, der Geiſt der Verträge von Verſailles, St. Germain und Trianon, geſichert iſt. Iſt dieſer Geiſt überwunden, wird auch die Or⸗ Das weiß man in Paris. Man hat dort das Beiſpiel Polens unangenehm genug vor Augen, 2. Seite Nummer 572 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 8 Samstag, 11. Dezember —— Polen iſt aus einer ganz ähnlichen Situation heraus damals zu ſeinem Bündnis mit Frankreich gekom⸗ men: es hatte Angſt vor der Revanche Deutſchlands und ſuchte vor dieſer Angſt Schutz unter den Fitti⸗ chen des franzöſiſchen Siegers. Mittlerweilen hat es eingeſehen, daß ein Leben in Freundſchaft doch beſſer iſt als ein Leben in Angſt. Es hat ſich mit Deutſchland geeinigt. Man hat den Geiſt von Ver⸗ ſailles aus den beiderſeitigen Beziehungen aus⸗ gekpieben und den Geiſt aufrichtiger Nachbarſchaft eingeführt. Und Polen iſt dabei ganz gut gefahren. Sb, gut, daß heute franzöſiſche Zeitungen feſtſtellen müſſen, daß zwar das alte Bündnis noch in Kraft, der Geiſt der Freunoͤſchaft, der es einmal belebte, aber verſchwunden ſei. Wir wiſſen, daß Polen des⸗ wegen noch nicht deutſchfreundlich und franzoſen⸗ feindlich geworden iſt: wir legen auf ſolche Klaſſi⸗ fizterungen ohnehin keinen Wert, da ja auch wir nicht Feindſchaft gegen irgendwen, ſondern Freund⸗ ſchaft mit allen wollen. Polen wird in ſeiner Nach⸗ baßſchaft zwiſchen den beiden Großmächten Rußland und Deutſchland immer Anlehnung an eine dritte Macht ſuchen und dieſe Macht wird nach Lage der Dinge und nach der Entwicklung der Geſchichte im⸗ mer Frankreich ſein. Aber ſein Beiſpiel hat den Franzoſen eines gezeigt: daß, je friedlicher die Zei⸗ ten werden, deſto unabhängiger auch die alten Freunde werden, daß der Schatten Frankreichs ver⸗ blaßt und die alten Bündniſſe an Achtung und an inneren Bindungen verlieren. Deshalb zieht Herr Delbos genau ſo wie ſein Vorgänger Barthou jetzt durch die Lande im Oſten, um feſtzuſtellen, inwieweit das Gebäude, das Frankreich dort aufgerichtet hat, noch hält. Man darf ja eines in der ganzen Beurteilung der europäiſchen Situation nicht überſehen: Frank⸗ reich iſt das politiſch konſervativſte und atnbeweglichſte Land Europas. Es hat nur Intereſſe am alten Zuſtand und ſcheut jede neue Ent⸗ wicklung. Es war immer der Bremsklotz, wenn die europäiſche Politik einen Anlauf zu neuen Formen und neuen Ideen nahm. Es war immer zur Stelle, und erhob mahnend und beſchwörend ſeinen Finger, wenn irgendwo über eine neue Ordnung diskutiert wurde. Es hat auch jetzt das Rumoren im Donau⸗ raum, wo man die Realitäten der gegebenen Lage mit den Fiktionen der alten Bündnispolitik abzu⸗ wägen beginnt, gehört, es hat mit ebenſoviel Stau⸗ nen wie Argwohn verfolgt, wie aus der unüber⸗ windbar geltenden Feindſchaft Belgrads zu Rom plötzlich eine neue Freundſchaft wird, es hat mit unverhohlenem Mißtrauen die Beſuche der ungari⸗ ſchen Miniſter in Berlin und Rom verfolgt, und es ſchickt nun ſeinen Außenminiſter in das gefährdete Gebiet, damit er dort nach dem Rechten ſehe, feſt⸗ ſtelle, ob das Alte noch tragfähig genug iſt, und neue Dämme gegen neue Strömungen ziehe. Es iſt eine Reiſe nicht in die Zukunft, es iſt eine Reiſe zurück in die Vergan⸗ genheit. Und gerade deshalb darf män wohl die Frage ſtellen, ob die Nationen, denen dieſe Reiſe gilt, denn folgen werden, der ſie unternimmt 1 0 Dr. A. W. —— Der GPa zum Opfer gefallen? Amerikaniſches Ehepaar in Moskau verſchwunden i Neuyork, 10. Dezember. Die amerikaniſche Preſſe beſchäftigt ſich mit dem geheimnisvollen Verſchwinden des amerikaniſchen Schriftſtellers Donald Robinſon und ſeiner Frau aus dem Nationalhotel in Moskau. Nach⸗ forſchungen des amerikaniſchen Botſchafters in Mos⸗ kau blieben bisher ergebnislos. Soweit bisher feſtſteht, verſchwand zunächſt Robin⸗ ſon. Später wurde ſeiner Frau von einem Hotel⸗ angeſtellten mitgeteilt, ihr Mann liege krank im Hoſpital und erwarte ihren Beſuch. Seitdem iſt auch die Frau unauffindbar. Dr. Goebbels in der Königsberger Stadthalle: Bei uns gibt es keine diktatur, ondern olksführungt Einſt und jetzt!— Warum Vierjahresplan?— Der Nationalſozialismus nicht chriſtentumsfeindlich“ nb. Königsberg, 10. Dezember. Reichsminiſter Dr. Goebbels traf am Freitag⸗ abend in Königsberg ein, um in einer ſeit Tagen ausverkauften Rieſenverſammlung in der Schlageter⸗ Halle zu den Königsbergern und darüber hinaus durch den Aether zu ganz Oſtpreußen zu ſprechen. Oberbürgermeiſter Dr. Will hieß Reichsminiſter Dr. Goebbels zunächſt im Rathaus im Namen der Bevölkerung von Königsberg herzlich willkommen und begrüßte in ihm den Repräſentanten des er⸗ neuerten Kultur⸗ und Geiſteslebens, der durch ſein Wirken entſcheidend dazu beigetragen habe, daß Oſt⸗ preußen ſeine Sendung als Hort deutſcher Kultur im Oſten prachtvoller denn je erfüllen könne. Als Zeichen des Dankes und der Verbundenheit übergab der Oberbürgermeiſter dann dem Reichs⸗ propagandaminiſter den Ehrenbürgerbrief der Gauhauptſtadt Königsberg. Zugleich mit dieſem Ehrenbürgerbrief übe: zeichte er Dr. Goeb⸗ bels das erſte Exemplar der Kant⸗Plakette der Stadt Königsberg. Reichsminiſter Dr. Goebbels antwortete dem Oberbürgermeiſter und der Staoͤt Königsberg in herzlichen Worten. Er bekannte ſich auf Grund dieſes Ehrenbürger⸗ briefes zu einem Bürger der Stadt Königsbergeund einem Oſtländer. Als ſolcher wolle er mit Kö⸗ nigsberg und der Provinz Oſtpreußen darum rin⸗ gen, daß das, was politiſch ſchon Tatſache ſei, auch pſychologiſch Tatſache werde, daß anerkanntermaßen der Oſten eines unſerer ſchönſten und wertvollſten Gebiete iſt. Brauſender Jubel tobt Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels entgegen, als er dann die von Tauſenden von Menſchen bis auf den letzten Platz gefüllte Schla⸗ geter⸗Halle betrat. Dr Goebbels ſprach einleitend über das innige Verhältnis der Führung des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland zu den Maſſen des Volkes. Die Kritik habe im neuen Reich eine andere Auf⸗ gabe als in parlamentariſchen Demokratien, der Be⸗ griff Autorität einen anderen Sinn als in Staaten, die durch eine Gewaltdiktatur geführt würden.„Ge⸗ wiß, ſo führte Dr. Goebbels unter immer ſich er⸗ neuerndem Beifall aus, wird bei uns geführt; aber diejenigen, die führen, ſind nur die Vollſtrek⸗ ker des Volkswillens. Bei uns macht nicht die öffentliche Meinung Politik, ſondern die Politik macht durch ihre Taten und Erfolge öffentliche Mei⸗ nung. Im Deutſchland von 1919 bis 1933 iſt ſo aus⸗ giebig herumkritiſiert' worden, daß voxrerſt. kein Be⸗ dürfnſs mehr beſteht; denn jene zerſetzende Kritik hat nichts zum Aufbau Deutſchlands beigetragen.“ Ueber dbl üſcks propheigeſtu nge nh die sie! Gegner dem Nationalſozialismus mit auf den Weg gegeben hätten, als dieſer die Macht übernahm, ſeien in das glatte Gegenteil umgekehrt worden. Es ſei deshalb phariſäiſch, wegen etwaiger hier und da auftretender kleiner Mängel der Regie⸗ rung am Zeuge zu flicken zu wollen. Man ſagt oftmals achſelzuckend, wir hätten Glück gehabt. Aber wir haben doch unſer Glück nicht ge⸗ ſchenkt erhalten oder erbettelt, ſondern ehrlich ver⸗ dient. „Aulokratiſch und diktaloriſch??“ Wenn man uns im Auslande den Vorwurf macht, wir regierten autokratiſch und dikta⸗ toriſch, ſo brauchen wir nur zu erwidern: Wir können wenigſtens vor das Volk Hhintreten und über die Tätigkeit unſerer Regie⸗ rung während der viereinhalb Jahre Rechenſchaft Attentatspläne oder Wichtigtuerei? Collie Delbos ermordet werden? Die Polizei glaubt einer ſenſationellen Altentatsaffäre auf der Spur zu ſein Korreſpondenten) — Paris, 11. Dez. Neben der Unterſuchung gegen den Maſſen⸗ mörder Weidmann iſt die franzöſiſche Polizei zun noch einer anderen Senſationsaffäre auf die Spur gekommen. Es handelt ſich um einen Attentatsverſuch gegen den franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Delbos. Das Attentat ſollte bei der Rundreiſe Delbos' durch Mitteleuropa in Prag unternommen werden. (Drahtbericht unſeres Pariſer Dieſe Affäre iſt nur durch einen Zufall entdeckt wor⸗ den. Bei dem Attentat gegen König Alexander von Jugbflawien und den franzöſiſchen Außenminiſter Bärthou in Marſeille, war ſeinerzeit auch ein un⸗ gatiſcher Rechtsanwalt namens Kale⸗ men Bu dai verhaftet worden unter dem Verdacht, an der Vorbereitung des Attentats mitgewirkt zu haben. Weil ihm aber keinerlei Mitſchuld nachge⸗ wieſen werden konnte, war der Verdächtige damals lediglich aus Frankreich ausgewieſen worden. Budai hat übrigens bereits in Prag ein Bombenattentat gegen die ungariſche Geſandtſchaft und in Genf auf das Völkerbundsgebäude unternommen. Am 10. November dieſes Jahres war Budai nun wieder in Valeneiennes verhaftet und wegen Ueber⸗ tretung des Ausweiſungsbefehls zu drei Monaten Geföngnis verurteilt worden. Während er ſeine Ge⸗ fängnisſtrafe abſaß, traf im Valenciennes ein poſt⸗ lagerndes Schreiben aus Budapeſt ein. Darin er⸗ klärte ein von der Polizei bisher nicht näher be⸗ zeichneter Uſtachi, f daß er alle Vorbereitungen getroffen habe, um gegen den Außenminiſter Delbos ein Attentat Gleichzeitig forderte der Schreiber von Budai nähere Aufklärungen über das Reiſeprogramm Delbos' ſo⸗ wie einige Geldunterſtützungen. Die fransöſiſche Polizei hat ſich auf dieſes Schreiben hin ſofort mit der Kiesowakiſchen Polizei in Verbindung geſetzt, und wie der„Petit Pariſien“ meldet, ſei der Brief⸗ ſchreiber auch tatſächlich verhaftet worden. Geſtern abend nun ſei noch ein neues Schreiben von dem⸗ ſelben unbekannten Briefſchreiber in Valenciennes eingetroffen, das die Namen von noch ſechs anderen Mitſchuldigen enthielt. Auch gegen dieſe ſechs Mit⸗ ſchuldigen ſei mittlerweile Haftbefehl erlaſſen worden. Eine Erklärung Prags nb. Prag, 10. Dezember. An Prager zuſtäudigen Stellen wurde feſtgeſtellt, daß tatsächlich vor zwei Tagen in der Provinz eine Perſon verhaftet wurde, und zwar kurz nachdem die Prager Polizei von der Polizei in Paris über die Durchführung der Verhaftung in Valenciennes in⸗ formiert worden war. Die bisherigen Erhebungen und Ausſagen des Verhafteten ergaben keinen An⸗ haltspunkt dafür, daß dieſer Mann in Zuſammen⸗ hang mit irgendeiner geplanten Aktion gegen Delbos ſtehen würde. Es ſcheint eher, daß es ſich um einen Einzelakt eines Invaliden, der angeblich früher der Fremdenlegion angehörte, handelt, der auf ſich auf⸗ merkſam machen wollte. Nach weiteren Informationen hat die Prager Po⸗ lizei bereits zwei Stunden nach Eintreffen des Pari⸗ ſer Berichtes über den angeblichen Attentatsplan die Verhaftung des verdächtigen Mannes durchführen können. Der Verhaftete erklärte, Invalide der fran⸗ zöſtſchen Fremdenlegion zu ſein. Der Mann, der zu unternehmen,„ſei es in Prag oder auch in Budapeſt.“ nur ein Bein beſitzt, behauptet, Anſprüche an die fran⸗ 8 Regierung zu haben. Er befindet ſich noch. in Haft. JV * ſchuldigen Weidmanns in Nantua ablegen und mit dem Reſultat vor dem Volke und vor der Geſchichte beſtehen. Wir nehmen keine Rückſicht auf eigene Privat⸗ intereſſen. Für uns gelten nur die Intereſſen der Nation.“ Unter langanhaltendem Beifall wies Dr. Goeb⸗ bels darauf hin, daß man uns vielleicht in dieſem ber jenem Falle vorwerfen könne, daß wir einmal einen Fehler gemacht hätten. Niemals aber könne man behaupten, daß wir einen Fehler gemacht hät⸗ ten, um unſere eigenen Intereſſen zu vertreten. „Wenn es uns gelang“, erklärte Dr. Goebbels unter minutenlangem ſtürmiſchem Beifall,„allein⸗ geſtellt auf unſeren Idealismus, auf unſeren Mut und unſere Intelligenz, ein 68⸗Millionen⸗Reich zu erobern, dann brauchen wir die moraliſche Berech⸗ tigung dieſes Regimes wahrhaftig nicht mehr unter Beweis zu ſtellen.“ Der Vierjahresplan: Aus der Not eine Tugend Dr. Goebbels führte weiter aus, der Vierjahres⸗ plan mache aus der Not eine Tugend. Alle Opfer, die dafür gebracht werden müßten, würden durch die Erfolge doppelt und dreifach aufgewogen.„Wir wollen“— ſo ſagte der Miniſter unter anhaltendem ſtürmiſchem Beifall—„ein aus eigener Kraft leben⸗ der nationaler und ſouveräner Staat ſein. Be⸗ ſtehende Mängel wollen wir dadurch ausgleichen, daß wir das Vorhandene gerecht verteilen. Es muß ſich jeder in Deutſchland den gegebenen Möglichkeiten anpaſſen.“ Dr. Goebbels ſtellte in dieſem Zuſammenhang ausdrücklich feſt, ͤaß unſer Sozialismus ein prak⸗ tiſcher Sozialismus ſei.„Wir ſuchen das allgemeine kutlurelle Niveau zu heben, wir ſuchen in einer ge⸗ radezu grandioſen Kraftanſtrengung während des Winterhilfswerks die dringendſten Notſtände zu überwinden. Wir führen unſer Volk in die Theater und Muſeen, wir füllen die Schiffe und Eiſenbahnen mit Arbeitern und Angeſtellten, damit ſie die Schön⸗ heiten unſeres Landes und der Welt kennen lernen.“ Selbſtverſtändlich— betonte Dr. Goebbels weiter — bleibe trotz aller Erfolge der natibnalſozialiſtiſchen Staatsführung noch ſehr viel zu tun übrig. Gewiſſe Notſtände ſeien aber nicht auf einen Mangel der Organiſation unſeres öffentlichen Lebens, ſon⸗ dern auf die widrigen Umſtände der beſchränkten deutſchen Lebensbaſis überhaupt zurückzuführen. Unter Hinweis auf den Tag der nationalen Soli⸗ darität ſtellte Dr. Goebbels unter ſtürmiſcher Heiter⸗ keit feſt;„Wenn die Miniſter der parlamentariſchen Deiſtbkrntie verſutht häkten, ttuf die Skraße zu gehen“ und zu ſammeln, dann hätten ſie mehr faule Aepfel ſels Groſchen bekommen!“ (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 11. Dezember. Die Unterſuchung gegen den Maſſenmörder Weidmann bringt der Polizei täglich neue Ueber⸗ raſchungen. Nachdem die Verhaftung der drei Mit⸗ mißglückt war, ſollte die Polizei zu ihrem größten Erſtaunen geſtern abend erfahren, daß die drei genannten Perſonen ſich in Paris freiwillig dem Unterſuchungs⸗ richter geſtellt hatten. Die Geflüchteten waren von Nantua aus im Automobil bis nach Bourg en Breſſe gefahren und waren von dort aus mit dem Lyoner Schnellzug nach Paris zurückgekehrt. Hier ſtellten ſich zuächſt Million und ſeine Maitreſſe Colette Tricot beim Unterſuchungsrichter ein. Million gab bei ſeiner Vernehmung an, daß er keines⸗ wegs bei den Mordtaten Weidmanns mitgewirkt habe. 5 Er ſei allerdings bei der Ermordung des Schau⸗ ſpielers Leblond anweſend geweſen. Weidmann habe ihn zuſammen mit Leblond zum Mittageſſen in ſeiner Villa in St. Cloud eingeladen, damit man dort in Ruhe über ein gemeinſames Filmprojekt verhandeln könnte. Nach dem Eſſen habe Weidmann ſeinem Beſucher Leblond die Villa zeigen wollen. Kaum hätten ſie aber das Eßzimmer verlaſſen, als ein Schuß ertönte. Er, Million, ſei ſo⸗ fort herbeigeeilt. Er habe Leblond tot am Boden liegend geſehen, und Weidmann ſei ſchon dabei ge⸗ weſen, ihn auszuplündern. Auf ſeinen Entſetzens⸗ ſchrei hin habe ihn Weidmann ſelbſt mit dem Tod bedroht. Weil er um ſein Leben fürchtete, habe er bisher über die Mordtat Weidmanns geſchwiegen. Auf die Frage, wie er denn überhaupt mit Weid⸗ mann bekannt geworden ſei, gab Million an, er ſei zuſammen mit ſeinem Freunde Leblanc in Deutſchland wegen Deviſenvergehens verurteilt worden und habe im Gefängnis in Frankfurt a. M. Weidmann kennen gelernt, der dort als Gefängnisbibliothekar tätig geweſen ſei Colette Tricot lieferte bei der Vernehmung durch den Unterſuchungs richter etwa die gleiche Er⸗ zählung über ihre Bekanntſchaft mit Weidmann. Trotzdem erließ der Unterſuchungsrichter ſofort einen Haftbefehl gegen beide wegen Mitſchuld an den Mordtaten Weidmanns. Kaum waren dieſe beiden Perſonen abgefertigt, als auch Leblanc in Begleitung eines Rechts⸗ anwaltes vor dem Unterſuchungsrichter erſchien. Er gab an, daß er von den Mordtaten Weioͤmanns bis⸗ her überhaupt nichts gewußt habe, daß er Weidmann noch nicht einmal derartiger Verbrechen für fähig gehalten habe. Es ſei richtig, daß er Weid⸗ mann im Gefängnis von Frankfurt a. M. kennen⸗ gelernt habe. Im Juli dieſes Jahres habe ihm Weidmann von Saarbrücken aus geſchrieben und habe ihn gebeten, ihm über die Grenze nach Frank⸗ reich und von dort nach Paris zu verhelfen. Leblane Wer ſeine Pflicht treu und redlich getan habe, könne daraus auch ein Recht auf Freude herleiten. „Aus dieſer Freude gewinnen wir die Kraft, die uns in die Lage verſetzt, die Probleme zu löſen, Darum dern 5 N Propagaudiſten und Organiſatoren des mismus und der Lebensfreude; deshalb ſeiern wir unſere Feſte nicht für uns, ſon⸗ dern für das Volk.“ Staat und Kirche Stürmiſcher Beifall unterſtrich die Worte des Mi⸗ niſters, als er erklärte, daß der Nationalſozialismus nicht chriſtentumsfeind lich ſei, daß er aber das deutſche Volk davor bewahren wolle, wieder ein⸗ mal, wie ſo oft in der Vergangenheit, ſeine großen Schickſalsprobleme aus dem Auge zu verlieren. „Es iſt nicht wahr,“ erklärte er,„daß die Kirchen ſich nicht frei entwickeln können. Es iſt auch nicht wahr, daß das Volk gottlos geworden iſt. Es geht uns nur darum, daß eine ganze Nation durch eine in Not und Bedrängnis erhärtete Diſziplin ſich eine neue Lebensbaſis ſchafft.“ Der Miniſter wandte ſich dann dem Gegenſatz zwiſchen Nationalſozialismus und Bolſchewismus zu und erklärte:„Daß der Bolſchewismus den Ver⸗ ſuch unternimmt, Europa zu bolſchewiſieren, wiſſen wir; daß wir aber oͤieſen Verſuch verhindern werden, weiß er auch. Unſere Partei wird dafür ſorgen, daß Deutſch⸗ land bleibt, was es iſt. Sie hat als eherne Wäch⸗ terin unſerer Einheit, Sauberkeit und Unantaſtbar⸗ keit unſer Volk zu unſerm großen Ideal zu erzie⸗ hen. Ihre Organiſationsformen werden tiefer und tiefer in unſer ſtaatliches und öffentliches Leben ein⸗ dringen. Die volksbedingte Führung muß aus dem Volke ſelbſt emporſteigen. Das Volk ſelbſt muß immer wieder ſeine beſten Söhne in dieſe Führung hinein⸗ geben und die Bewegung wird dieſe beſten Söhne unſeres Volkes mit der Organiſation verſchmelzen und durch die Organiſation umſchmelzen.“ Dr. Goebbels erinnerte daran, daß der deutſchen Nation nur ſelten das Glück beſchieden war, an der Spitze des Staates eine wirkliche Führerperſönlich⸗ beit zu beſitzen. 955 „Heute haben wir“, erklärte der Miniſter unter jubelnder Zuſtimmung,„‚den großen politi⸗ ſchen Führer, und es iſt unſer Glück, einem Manne dienen zu dürfen, deſſen Größe und deſſen weit über unſere Zeit hinausragende Pläne wir Opti⸗ nicht erſt erkannten, als er ſchon begann, ſeine staaten polikiſche? it zu entfalten, ſoͤndern daß wir ſeine Perſönlichkeit ſchon erkannten, als er noch un⸗ polikiſche Wirkſamkeit bekannt war und ſein Werk begann.“ Immer neue Senſationen um Weidmann! Kompliten des Pariser Mörders verhaftet Sie haben ſich im Frankfurter Gefängnis kennengelernt Noch 3 Morde 2! ſei ſofort mit ſeinem Motorrad nach Forbach gefah⸗ ren und habe Weidmann nach Paris mitgenommen. Dort habe er ihm eine Summe von 13 000 Franken geborgt, damit Weidmann ſich wenigſtens während der erſten Zeit helfen könnte. Leblane, der einer an⸗ geſehenen, reichen Bürgersſamilie angehört, wurde vorläufig noch nicht in Anklagezuſtand verſetzt, aber in Polizeigewahrſam behalten. Damit waren die Ueberraſchungen dieſer Affäre aber noch nicht zu Ende. Geſtern nachmittag unter⸗ nahm die Polizei eine neue Hausſuchung in der Villa des Mörders in St. Cloud. Sie fand dort den Paß der amerikaniſchen Tän⸗ zerin Joan de Cove n. Sie fand den Führer⸗ ſchein des Garagiſten Couffy, ſowie mehrere Papiere, die dem Schauſpieler Leblond gehört hatten. Gleichzeitig entdeckte ſie aber auch drei Koffer mit weiblichen Kleidungsſtücken, Toilette gegenſtänden uſw. In den Koffern wurden mehrere Photographien, Poſtkarten und Brieſe vorgefunden, aus denen hervorging, daß die Kof⸗ fer drei Frauen, die bisher unbekannt ge⸗ blieben waren, gehört hatten. Bisher ſind ledig⸗ lich ihre Vornamen feſtgeſtellt: Jeannine, Caro⸗ line und Joſefine. Nach dieſem Fund fürchtet man, daß Weidmann noch drei Morde auf dem Gewiſſen hat. ä Im Keller und im Garten der Villa wurden ſofork Unterſuchungen angeſtellt, ob der Mörder vielleicht dort die Leichen der drei unbekannten Frauen ver⸗ graben haben könnte.. 4 2 606 Immer noch„Kapuzenmänner“? Die Polizei glaubt die Verbindungslente erwiſcht zu haben (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 11. Dezember, In der Sache der Kapuzenmänner⸗Verſchwörung, in der es ſeit 14 Tagen ſtill geworden war, hat die Polizei geſtern zwei neue Verhaftungen vor genommen. Es handelt ſich dabei zunächſt um einen Induſtriellen namens Metenier aus Jaligny im De partement Allier. Er ſoll der Verbindungsmann zwiſchen den Verſchwörern und den hinter ihnen ſtehenden Geldgebern geweſen ſein. Dann wurde auch der Ingenieur Charles Tenaille feſtgenommen, deſſen Bruder ſchon ſeit mehreren Wochen in ſitzt. Er ſoll dem Generalſtab der Verſchwörer an⸗ gehört und die techniſche Auſſicht über das Waffen⸗ material geführt haben. Die beiden Veſgele waren, wie der„Temps“ meldet, gerade im Begri⸗ in die Schweiz zu flüchten. Sie hatten bereits 1 7 Koffer gepackt und ſich mit einer größeren Ge. ſumme von 20 000 franzöſtſchen und 10 000 Schweizen Franken verſehen. 5 i 7 188 S ))(vd( aus. und mit dem zwei weh feu von Lu d weh de e Das bekäl nach weh und und nen ſchaft wehr doch ſich i 2 2 Das Mete jetzt teilu! darin dem wurd Dach: als luftge das 1 Durch von einen jüngt Holz Torf die 1 boten Ausd Al ſchien nicht ang tung Auße und Brar das f Torf dann verhe zu 1. Das Bekä Tag 810 ene e eee eee Erin een * 1 Sämstag, 11. Dezember 1937 fen Nene Mannheimer Zeitung!“ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 572 928—5ß5ß— Das Kühlhaus des Mannheimer Schlachthofes ausgebrannt Der Brand wütet ſeit geſtern Abend 9 Ahr— Das eingekreiſte Feuer wird mit 8 Motorſpritzen bekämpft Die Mannheimer und Ludwigshafener Feuerwehren eingeſetzt 5 In der vergangenen Nacht fiel das Kühlhaus des Mannheimer Schlachthofes einer verheeren⸗ den Feuersbrunſt zum Opfer. Der etwa 100460 Meter große Gebäudekomplex braunte zum allergrößten Teile aus. Das Kühlhaus war mit vielen hundert geſchlachteten Großtieren, Kälbern, Schweinen und Schafen gefüllt, von denen nur ein Bruchteil gerettet werden konnte. Dem Feuer zum Opfer gefallen iſt auch der Inhalt des Gefrierfleiſch⸗ kellers. Das Feuer iſt zur Stunde noch nicht ganz niedergekämpft. Der Schaden läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen. Durch den Brand iſt die Fleiſchverſorgung der Stadt Mann⸗ heim jedoch in keiner Weiſe in Frage geſtellt. Das Feuer brach geſtern abend um 21 Uhr gus. Die Berufsfeuerwehr wurde ſofort alarmiert und rückte ſogleich mit drei Löſchzügen aus, nämlich mit zwei Löſchzügen der Hauptfeuerwache und mit dem Neckarauer Löſchzug, Kurze Zeit ſpäter wurden zwei weitere Motorſpritzen der Berufsfeuer⸗ wehr herbeigerufen. Außerdem wurden die Werks⸗ feuerwehren der Zellſtofffabrik Waldhof und von BBC ſowie die Berufsfeuerwehr von Ludwigshafen und die Freiwillige Feuer⸗ wehr Mannheim⸗Stadt alarmiert. Weiterhin wur⸗ de eine Hundertſchaft Schutzpolizei herangezogen. Das Feuer wurde mit insgeſamt acht Motorſpritzen bekämpft. Eingeſetzt waren von etwa einer Stunde nach dem erſten Alarm ab ungefähr 220 Feuer⸗ wehrleute. Ab heute früh 4 Uhr wurden nach und nach die Freiwilligen Feuerwehren der Vororte und die bis dahin noch nicht in Anſpruch genomme⸗ nen Fabrikwehren zur Ablöſung einzelner Mann⸗ schaften herbeigerufen. Vie abgelöſten Berufsfeuer⸗ wehrmänner wurden für die Stunden der Ruhe je⸗ doch nicht aus dem Dienſt entlaſſen, ſondern mußten ſich in der Hauptfeuerwache weiterhin bereit halten. Die Feuerbekämpfung geſtaltete ſich in An⸗ betracht der Bauweiſe, der techniſchen Ein⸗ richtung und des Inhalts des Kühlhauſes außerordentlich ſchwierig. Das Kühlhaus, das— wie ſchon angedeutet— 100 Meter lang und 60 Meter tief iſt, war(ſo muß man jetzt ſagen) in ſeinem Innern in viele hundert Ab⸗ teilungen gegliedert. Für jeden Metzger befand ſich darin ein durch Eiſenſtäbe abgegrenztes Abteil, in dem das Fleiſch der geſchlachteten Tiere gekühlt wurde. Die ganze Halle ſelbſt hatte ein doppeltes Dach: Zunächſt eine 1“ Meter dicke Torfſchicht, die als Iſoliermaſſe diente, und darüber über einem luftgefüllten Zwiſchenraum ein äußeres Holzdach, das von einigen Lichtſchächten unterbrochen war. Durch das geſamte Kühlhaus zogen ſich im Abſtand von etwa drei Meter Kühlleitungen. Dieſe hatten einen Durchmeſſer von zunächſt zwei Meter und ver⸗ jüngten ſich bis auf 50 Zentimeter; ſie beſtanden aus Holz und waren mit Kork verkleidet. Holz, Kork und Torf waren natürlich leicht brennbare Materialien, die dem Feuer in weitgehendem Maße Nahrung boten. Dazu kam, daß das gelagerte Fleiſch die Ausdehnung des Brandes ſtark begünſtigte. Als die Berufsfeuerwehr am Brandplatz er⸗ ſchien, war von vornherein klar, daß die Kühlhalle nicht mehr zu retten ſein würde. Einen Innen⸗ angriff konnte man im Hinblick auf die Einrich⸗ lung des Gebäudes nicht mehr vortragen. Den Außenangriff nahm man ſofort ſehr energiſch vor, und es ſchien manchmal auch, als könnte man den Brand doch noch auf ſeinen Herd beſchränken. Aber das ſchien nur ſo, denn das Feuer fraß ſich an den Torfmaſſen von außen zunächſt unſichtbar fort, und dann loderte es plötzlich einmal da, einmal dort zu verheerender Glut auf. Die Halle war einfach nicht zu retten und ging nach und nach in Flammen auf. Das Feuer iſt zur Stunde noch nicht gelöſcht. Seine Bekämpfung wird wohl noch den ganzen heutigen Tag über dauern. Da man den Gedanken, das Kühlhaus retten zu können, hatte aufgeben müſſen, oblag den Feuerwehren, die unter dem Kommando von Baurat Kargl ſtehen, vornehmlich der Schutz der angrenzenden Schlachthallen und der zwi⸗ ſchen Kühlhaus und Schlachthallen liegenden 100 Meter langen, von einer mit Wellblech belegten Eiſenkonſtruktion überdeckten Hal⸗ lenſtraße. i Es war ein Glück, daß Oſtwind herrſchte, ſo daß die Flammen nicht in Richtung zu den Schlachthallen ſchlugen. Dennoch war es ſchwierig genug, den Flammen den Zutritt zur Hallenſtraßenüberdachung zu verwehren. Wäre das nicht gelungen, dann wäre wohl ein Einſturz der Eiſenkonſtruktion nicht zu vermeiden geweſen. Weniger ſtark gefährdet war das weſtlich der Kühlhalle ſtehende Wohn⸗ und Wirt⸗ chaftsgebäude; um ein Uebergreifen des Brandes darauf(durch Funkenflug) zu vermeiden, wurde die⸗ es Haus jedoch vorſorglich berieſelt. Wo entſtand das Feuer? „Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, entſtand das Jeuer in der lechniſchen Anlage des Kühl⸗ hauſes, in der ſogenannten Gefrieranlage. Dort ſtehen zwei mächtige Ventilatoren, die die Kaltluft in die Kühlleitungen des Kühlhauſes blaſen. Dieſe Gefrieranlage wurde in letzter Zeit erneuert. Der eine Ventilator war ſchon erſetzt und wieder in Be⸗ trieb, während die Montage des zweiten Ventilators bor der Fertigſtellung ſtand, Geſtern abend mußten an dieſem zweiten Ventilator noch einige Schweiß⸗ arbeiten ausgeführt werden. Dabei ſcheint ein unke in die Korkverkleidung eines Kühlleitungsanſatzes geraten zu ſein. Der Kork fing pofort mächtig Feuer und dieſes Feuer wurde von em laufenden Ventilator zuſammen mit der Kalt⸗ luſt in die geſamten Kühlleitungen geblaſen. So kam es, daß eigentlich von vornherein ſich in ſämt⸗ lichen Kühlleitungen Brandherde befan⸗ den. Aus der erſten Ausbreitung des Feuers heraus 15 ſich alſo die Ausſichtsloſigkeit aller auf Rettung er Kühlhalle gerichteten Maßnahmen. Er brannte don Anbeginn an, an vielen Stellen, nur wurde das Feuer erſt nach und nach nach außen hin ſichtbar. Die vielen Brandherde fraßen ſich in den Torf der Iſolierſchicht von außen vielfach unbemerkbar fort. Das Feuer wird erſt dann endgültig gelöſcht ſein, wenn all dieſe Torfmaſſen ausgebrannt ſind, das heißt aber, wenn Ueberdachung und Inhalt der Halle vollkommen dem verheerenden Element zum Opfer gefallen ſein werden. An die Feuerwehrleute wurden außerordent⸗ lich hohe Anforderungen geſtellt. Ihr Einſatz war faſt allerorts mit Lebensge⸗ fahr verbunden. Sie wagten ſich aber immer wie⸗ der auf Teile des Daches vor und wichen nur lang⸗ ſam zurück, wenn das Feuer, das ſich an dem gela⸗ gerten Fleiſch zu heller Glut verdichtete, ſich bis zu ihrem Standplatz vorfraß. Glücklicherweiſe waren bei dem Einſatz der Wehren keine Opfer zu be⸗ klagen. Allerdings gab es einige Rauchvergif⸗ tungen. Brandwunden erlitten jedoch(ſoweit ſich bisher feſtſtellen ließ) zwei Schutzpoliziſten. Die Schutzpolizei beteiligte ſich nämlich u. a. an der Ber⸗ gung von Fleiſch, und zwar unter ſehr gefährlichen Umſtänden. An der nach der Seckenheimer Straße zu gelegenen Seite der Kühlhalle konnte man dem Feuer nur dadurch zu Leibe rücken, daß man die Eiſengitter der dort befindlichen kleinen Fenſter herausbrach. Durch dieſe kleinen Fenſter ſtiegen oͤann Polizei⸗ beamten, ſofern die Feuersglut ſich noch in einigem Abſtand von den Fenſtern befand, ein und ſchleppten die halben Tiere heraus. Sie vollbrachten dieſe Ar⸗ beit, ſo lange es nur irgend möglich war, und haben durch ihren faſt verwegen zu nennenden Einſatz große Fleiſchmengen noch gerettet. Aber dann und wann zuckten gegen die eingeſtiegenen Poliziſten Stichflammen oder es fielen auch glühende Trüm⸗ mer vom Dache herab. Bei ſolchen Gelegenheiten gab es dann die genannten Brandwunden. Auch auf der den Schlachthallen gegenüber liegenden Seite der Kühlhalle konnte uan noch Teile des ge⸗ lagerten Fleiſches herausholen. Auch dort war das ein lebensgefährliches Beginnen. Das vor dem Untergang gerettete Fleiſch war meiſt ſchon ange⸗ brannt. Wir ſtanden heute früh um 5 Uhr noch auf dem Balkon des Schlachthofturmes und hatten dort aus nächſter Nähe einen Ueberblick über den Brand. Man konnte von dort deutlich die Ausſichtsloſigkeit aller auf Begrenzung des Brandes auf ſeine Herde gerichteten Be⸗ mühungen erkennen. Andererſeits bekam man erſt dort ſo recht einen Begriff von dem aller Gefahr trotzenden Ein⸗ ſatz der Feuerwehrmänner, die völlig durchnäßt auf ihren gefahrvollen Plätzen aushielten und erſt zu⸗ rückwichen, wenn das Dachſtück, auf dem ſie gerade ſtanden, ſchon von den Flammen angefreſſen war. Die Brandbekämpfung erforderte natürlich die Abſperrung der Seckenheimer Landſtraße allein ſchon deshalb, weil über ſie viele Schlauchleitungen gezogen waren, durch die das Waſſer aus entlegenen Hydranten herangeholt werden mußte. Wie wir erfahren, ſpeiſten die acht Motorſpritzen nicht weni⸗ ger als rund 30 Strahlrohre. dr. W. th. ieee eee Bei Glatteis und Schnee Sicherung des Straßenverkehrs Neue Maßnahmen auf der Reichsaulobahn Ausbau des Straßenwetterdienſtes Die verſchiedenen Maßnahmen zur Sicherung des Straßenverkehrs im Winter, die ſich unter den außergewöhnlichen Verhältniſſen des Win⸗ ters 1936/37 bewährt hatten, werden heuer in ver⸗ ſtärktem Maße durchgeführt werden. Durch den Einſatz von zahlreichen motoriſierten und ſonſtigen Schneepflügen wird dafür ge⸗ ſorgt, daß die Reichsautobahnen und die verkehrs⸗ wichtigſten Reichs⸗ und Landͤſtraßen bei Schnee⸗ fällen möglichſt raſch und gründlich geräumt werden. Zur Bekämpfung der Glatteisgefaßhr ſtehen mehrere hundert Streugeräte zur Verfügung, die ſofort nach Eintreten von Glatteis oder Schnee⸗ glätte eingeſetzt werden und die vereiſten und glat⸗ ten Stellen mit Splitt oder Sand beſtreuen. Gleich⸗ zeitig wird durch den im Vorjahr mit Erfolg durch⸗ geführten Warndienſt durch gelbe Fähnchen mit dem ſchwarzen Aufdruck„Glatteis“ auf Reichsauto⸗ bahnen und Reichsſtraßen auf Glatteisſtrecken be⸗ ſonders aufmerkſam gemacht. In enger Verbindung damit ſteht der in dieſem Winter weiter ausgebaute 5 5 Straßenwetterdienſt. Der allgemeine vom Reichswetterdienſt begründete Straßenwetterdienſt wird in dieſem Jahre auf Grund eines umfangreichen, vom Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen eingerichteten Melde⸗ dienſtes der Reichsautobahn⸗ und Straßenbaudienſt⸗ ſtellen durchgeſührt. Er wird im Rundfunk und in der Preſſe bekanntgegeben und bringt für den Bereich der verſchiedenen Reichsbahnen und wich⸗ tigſten Reichs⸗ und Lanoͤſtraßen einen zugehö⸗ rigen beſonderen Wetterdienſt mit Vorherſage. Ins⸗ beſondere werden Strecken bekanntgegeben, auf denen infolge beſonders ungünſtiger Witterungsver⸗ hältniſſe Verkehrserſchwerungen oder ⸗behinderun⸗ gen zu erwarten ſind. Daneben wird über den Deutſchlandſender eine Ueberſicht über die Verhältniſſe im ganzen Reiche gegeben. Außerdem ſtehen die Straßenbau⸗ ämter und die Wetterwarten Berlin, Bremen, Breslau, Dresden, Erfurt, Frankfurt a.., Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg Magdeburg, München, Nürnberg, Stettin und Stuttgart zu Auskünften, die teilweiſe über den Fernſprechkun⸗ dendienſt der Reichspoſt gegeben werden, zur Ver⸗ fügung. Neben dieſem allgemeinen führen auf Veranlaſſung des für das deutſche Straßenweſen die Reichsautobahnen einen richtendienſt oͤurch, deſſen Berichte an den Tankſtellem der Reichsautobahn auf beſonderen, durch einen roten Rand kenntlich gemachten weißen Wetterdienſttafeln angeſchlagen werden. Außerdem iſt dafür geſorgt, daß die Tankſtellen döͤer Reichsautobahn auch über den Zuſtand des übrigen Straßennetzes Auskunft geben können. Straßenwetterdienſt Generalinſpekteurs beſonderen Nach⸗ Der alte Brezelmann Ob Sommer, ob Winter, ob Regen, Sonne oder Schnee, immer ſitzt er da, der kleine fröhliche Alte und bietet am Haupteingang der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe ſeine Brezeln feil. Heute iſt ein beſonderer Tag für ihn. Achtzig Jahre wird er alt, achtzig lange Jahre erfüllt von Arbeit, Sorge und erfüllt von Freuden, wie es eben das Leben mit ſich bringt. Geklagt hat er nie, nur einmal, es war vor einem Jahr, zitterte ſeine Stimme, als er mir ſeine Brezel verkaufte. Als ich nach ſeinem Kummer fragte, er⸗ fuhr ich, daß ſeine Frau geſtorben ſei, mit der er viele Jahrzehnte friedlich zuſammengelebt hatte. Ein anderes Mal erzählte er mir aus ſeiner Jugendzeit. Er war einſt ein tüchtiger Schreiner und Treppen⸗ bauer und hat im Jahre 1906 auch in unſerem ſchönen Roſengarten viele Treppen angefertigt. Aus ſeinen guten Augen leuchtete, als er mir davon erzählte, die Freude des Fachmanns, der ein Werk geſchaffen hatte. ö Und wieder einmal erzählte er mir mit ſtolzer Betonung, daß der Maler Scheffels ihn malen würde, ihn, den alten Brezelmann. Das Bild, welches ihn zeigt, wie viele Tauſende von Volksgenoſſen ihn ken⸗ nen, iſt gut gelungen. Die Angeſtellten der Ortskrankenkaſſe haben ver⸗ ſucht, dem guten„Papa Mimges“ zu ſeinem Ehren⸗ tag eine beſondere Freude zu bereiten, die hoffent⸗ lich als gelungen bezeichnet werden kann. Möge der nette Alte noch viele Jahre ſein leiſes „Brezele“ den Vorübergehenden zurufen. Möge es ihm auch weiterhin recht gut ergehen! Leid und Sehnſucht eines Volkes Auf einer Vortrags reiſe ſprach in dieſen Tagen Profeſſor Dr. Schlarb(früher Petersburg) in Frankfurt am Main, Heidelberg und anderen Städ⸗ ten über„Die heutige religiöſe Lage in Sowjet⸗ Rußland“, und zwar auf Veranlaſſung des Miſſionsbundes„Licht im Oſten“. Zwiſchen Frankfurt und Heidelberg lag auch eine einmalige Veranſtaltung in Mannheim, die vom Evangeli⸗ ſchen Pfarramt Jungbuſch(Pfarrer E. Speck) vorbe⸗ reitet worden war. a In der leider nicht ſehr gut beſuchten Trinitatis⸗ kirche legte der Redner dar, wie in dem urſprünglich ſehr frommen und„Heiligen“ Rußland der ſtark⸗ gläubigen Bauern das Volk nach der Revolution von 1917 durch die radikale Gottbekämpfung unterdrückt worden iſt. Der Redner gab ſeſſelnde Ausblicke auf die tieferen Gründe der Gottloſenbewegung in Sow⸗ jetrußland. Im Zuſammenhang mit dieſen Erſchei⸗ nungen verwies Prof. Schlarb auch auf die auf⸗ fallende Tatſache der großen Selbſtmord⸗Häufigkeit unter der Jugend des heutigen Rußland. Künſtlich gefördert wird die Gottloſenbewegung in Sowjet⸗ rußand durch die ſyſtematiſche Beſeitigung der elterlichen Autorität. Weil aber alles künſtlich Ueberſteigerte ſich auf die Dauer wieder ausgleicht, ſo iſt aus all dieſer ſeeliſchen Not in Sowjetrußland inzwiſchen eine Gottſucher bewegung er⸗ wachſen. Umrahmt wurde der Vortrag eigenartig und ſeltſam ergreifend von dem ruſſiſchen Kammerſänger Konſtantin Sadko, einem früheren Tenor der Staatsoper in Moskau. Das Wolgaſchiffer⸗Lied und ähnliche Weiſen malen den Schmerz und die ganze Troſtloſigkeit dieſer Menſchen. Hb d. Vor dem Mannheimer Schöffengericht: Er konnte das Stehlen nicht laſſen 2 Jahre Zuchthaus wegen Rückfall diebſtahls Von Jauuar bis November 1937 hat der 25 Jahre alte Franz Jakob Pfeifer aus Mannheim, der nach einer dreifährigen Arbeitsloſigkeit in einem hieſigen Tuchgeſchäft als Ausläufer beſchäftigt wurde, ſeinen Arbeitgeber um etwa 180—200 neue, zum Teil teure Hoſen und einige Anzüge be⸗ ſtohlen. Seine Mutter, die 1872 geborene Kath. Pfeifer aus Hohenſachſen, verſetzte die von ihrem Sohn in die Wohnung gebrachten Kleidungsſtücke in hieſigen Leihämtern und erzielte den Geſamt⸗ betrag von 600 /. Der Wert der geſtohlenen Klei⸗ der wurde auf 3000 ¼/ geſchätzt. Der Angeklagte Jakob Pfeifer iſt bereits zweimal einſchlägig vor⸗ beſtraft. Er gibt zu, das von den Diebſtählen erzielte Geld nur für ſich und ſeine Vergnügungen ver⸗ braucht zu haben. Seine Mutter habe davon keinen Nutzen gehabt. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu 2 Jahren Zuchthaus und die Mitangeklagte Katharina Pf. zu 6 Monaten Gefängnis. Den Verurteilten wurden die Koſten auferlegt und die erlittene Unterſuchungshaft voll angerechnet. Der Haftbefehl blieb aufrechterhalten. e N 8 U e ö J N 9010 Al parfum auge(of Rheine . e 0 0 85—* 8 7 t heimisch, N rende Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe * Samstag, 11. Dezember lee: Wo iſt die Tanne her? Es ſind in dieſem Jahr nicht ſoviel Verkaufs⸗ ſtände für Chriſtbäume da wie ſonſt. Das iſt gut. Warum ſollen Bäumchen abgeſchlagen werden, ohne Verwendung finden zu können. Ich kaufe meinen Baum nie erſt in letzter Stunde. Da ich weiß, daß ich ihn brauche, gehe ich rechtzeitig und mache mir eine Freude aus dem Kauf. Ich will nicht das haben, was andere übrig laſſen. Ich denke auch ein wenig an den Verkäufer, der lieber ſein Geld in der Taſche hat, als die furcht⸗ bare Ungewißheit auf der Seele, was nun mit ſei⸗ nem Vorrat werden ſoll. Natürlich gehe ich immer wieder zu demſelben Händler, wir kennen uns ſchon 2 E U N EN das Raus der Hüte bürgt für Form und Güte in der Preifen Sirahbe, M 1,-7 ſeit Jahren, und er weiß, was ich anlegen kann. Wenn ich ihn frage:„Wo haben Sie denn in dieſem Jahr Ihre Bäume her?“, dann kann er mir ſachliche Auskunft geben. Ich will wiſſen, wo meine Tanne geſtanden hat, ungefähr wenigſtens. Im Herbſt, als wir noch umherſchweiften und in den Odenwaldbergen an Forſtkulturen vorüber⸗ kamen, dachten wir ſo oft an Weihnachten. Nun, wo wir unſere Tanne kaufen, geht unſer Gedanke auf manche ſchöne Neckartalhalde zurück. Es iſt ein freundliches Erinnern. Und wo ſtammt deine Tanne her? 160 neue Wohnungen Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mannheim betrug der Rein zugang an Woh⸗ nungen im Monat November: 160. Davon waren Neubauten 145, Umbauten 30; der Abgang durch Um⸗ bau und Abbruch belief ſich auf 15. Von den neu ge⸗ ſchaffenen Wohnungen ſind 142 Wohnungen mit—3 Zimmern und 33 Wohnungen mit über—6 Zim⸗ mern. Es wurden 30 neue Wohngebäude von pri⸗ vaten Bauherren, 51 von Gemeinnützigen Baugeſell⸗ ſchaften erſtellt, darunter ſind 29 Klein häuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens vier Wohnun⸗ gen. Für 55 Neubauten, die zuſammen 80 Woh⸗ nungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe be⸗ willigt. Freiwilliger WH.Dienſt' der Mannheimer Muſiker Sie ſpielen täglich in den Wärmeſtuben Einer an die Reichsmuſikerſchaft ergangenen An⸗ regung der Kreisleitung der NSDAP folgend, haben ſich in unſerer Stadt 30 Muſiker, Muſik⸗ erzieher und Muſikerzieherinnen bereiterklärt, mit ihren Schülern während des ganzen Winters in den Lmüne praktische Büschen Oberhemden, Schlafanzüge, Krawatten, Gamaschen, Hansdchuhe, Socken, Hüte, Taschentücher, Nachihemden 072 Haltestelle KG TLTIE O 3, 8, neue Planken Herrenausstatter Wärmeſtuben des Winterhilfswerkes täglich (mit Ausnahme von Samstag und Sonntag) zu ſpielen oder zu ſingen. In jeder Wärmeſtube wird ſo den Beſuchern abends in der Zeit von 18—19 Uhr gute Unterhaltung geboten. Mit dieſem„WHW⸗ Dienſt“ wurde dieſer Tage begonnen. Wir hatten Gelegenheit, mehrere Wärmeſtuben zur Zeit der erſten Darbietungen zu beſuchen und uns davon zu überzeugen, daß die Muſtker und Muſikerinnen, aber auch Sänger und Sängerinnen, bei den vom WoW e betreuten Menſchen, die ſich in den Wärme⸗ ſtuben aufhalten und dort auch ein einfaches warmes Eſſen erhalten, dankbare und aufmerkſame Zuhörer finden. Die offenſichtliche Freude dieſer Zuhörer iſt den Darbietenden der ſchönſte Dank. dr. th. Wenn ein Lieferkraftöreirad durch die geſchloſſene Wehrmachtskolonne fahren will Acht Verkehrsunfälle. Geſtern vormittag ſtieß, ſo meldet der Polizeibericht, auf dem Friedrichsring bei T 6/0 6 ein Lieferkraftdreirad, deſſen Fü h⸗ rer eine Kraftwagenkolonne der Wehr⸗ macht zu durchfahren verſuchte, mit einem Sanitätskraftwagen zuſammen. Der Fahrer des Lieferkraftdreirades und ein Mitfahrer wurden ver⸗ letzt. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Bei ſieben weiteren Verkehrsunfällen wurden vier Per⸗ ſonen zum Teil erheblich verletzt und ſechs Fahr⸗ zeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Über⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 45 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 16 Kraftfahrzeughalter wurden Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Hinweis Orgelkonzert Arno Landmanns in der Chriſtuskirche. In dem am Sonntag 18 Uhr beginnenden nächſten Orgel⸗ konzert von Arno Landmann kommen Werke alter Meiſter zum Vortrag: Buxtehude, Händel, Tele⸗ mann, Muffat und Pachelbel. Mitwirkende: Kläre Frauk ⸗Deuſter(Sopran), Hermine Baum und Marianne Sonntag(Violine), Elſe Lan dmann⸗ Drieſcher(Continuo). Der Spruch der Geſchworenen: Neun Fahre Gefängnis für Im Helbig⸗Prozeß fällte heute mittag das Schwurgericht folgendes Urteil: Wegen zweier Verbrechen des Tot⸗ ſchlages und einer gefährlichen Körper⸗ verletzung wird der Angeklagte unter Zu⸗ billigung milderuder Umſtände zu neun Jahren Gefänguis verurteilt. Die Unterſuchungshaft wird augerechnet. Außerdem wird die Ueberweiſung in eine Heil⸗ und Pflegeauſtalt augeordnet. Die Begründung Das Gericht führte in ſeiner Begründung aus, daß die Beziehungen des Helbig zu der Wöhr keine ungetrübten geweſen ſeien, offenbar begründet durch die krankhafte Eiferſucht des Angeklagten. Die Spannung habe ihren Höhepunkt am Tage der Tat, am 27. Mai, erreicht. Das Gericht hege kei⸗ nen Zweifel an der Tötungsabſicht des Verurteilten, zum mindeſten habe er bei der Wahl⸗ loſigkeit, mit der er die Stiche gegen die beiden Ge⸗ töteten geführt habe, damit rechnen müſſen, daß ſie tödlich ſeien. Die zweite Frage, ob es mit Ueberlegung ge⸗ ſchehen ſei, ſei raſch beantwortet, denn die Tat ſei eine typiſche Affekthandlung, noch dazu aus einem Rauſchzuſtand heraus geweſen. Wie weit der Angeklagte verantwortlich für ſeine Tat gemacht werden könne, bedurfte eingehender Unterſuchung. Es ſpreche für eine Bewußtſeins⸗ ſtörung vor allen Dingen die ſchlechte Erb⸗ maſſe. Er ſei ein Pſychopath, ein abartiger Menſch. Das ſei eine dauernde Veranlagung. Er ſei des⸗ halb in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt zu überweiſen. Die Sühne für die Bluttat in K 4 Man habe ihm daher auch mildernde Um⸗ ſtände im Sinne des 8 213 zugebilligt, und zwar nicht nur auf Grund der Mißhandlung in Form der Ohrfeigen, ſondern auch infolge des monatelangen Erregungszuſtandes, in dem er ſich befunden habe, und des genoſſenen Alkohols. Das Gericht elk am te den Verurteilten außer⸗ dem als einen kalten und brutalen Meu⸗ ſchen von ungeheuerer Gefühlsroheit. Zu ſeinen Gunſten ſpreche, daß er nicht vorbeſtraft ſei. Bei ſei⸗ ner krankhaften Veranlagung beſtehe aber die drin⸗ gende Gefahr, daß er bei einer Freilaſſung wieder rückfällig werde. Von der Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte, wie ſie vom Staatsanwalt bean⸗ tragt worden war, habe man abgeſehen, da der An⸗ geklagte in ſeinem ſonſtigen Leben charak⸗ terlich keine ſchlechte Geſinnung bewie⸗ ſen habe. ne Der letzte Verhandlungstag Nachdem geſtern im Bluttatsprozeß vor dem Schwurgericht die Beweisaufnahme geſchloſſen werden konnte, wurde heute vormittag bei wie⸗ der ſehr ſtarkem Publikumsandrang die Ver⸗ handlung gegen Georg Helbig mit dem Plädoyer des Staatsanwalts eröffnet. Der Staatsanwalt führte u. a. folgendes aus: Die Beweisaufnahme habe düſtere Bilder menſchlicher Verhältniſſe in ſittlicher Hinſicht aufgedeckt. Man hätte ſozuſagen in die Schattenſeiten des Lebens geſehen. Bei allem Eingehen auf dieſe Verhältniſſe, die er nun im genaueren ſchilderte, dürfe man nicht vergeſſen, daß zwei Frauen auf das ungeheuerlichſte Mannheimer Gerichtsmoſaik 1000 Liter Speiſesl geſlohlen und verſchleudert Aus einem großen Oellager im Induſtrie⸗ hafen wurden im Dezember 1936 und Januar 1937 nach und nach insgeſamt 1000 Liter Speiſeöl, abge⸗ füllt in 25⸗ und 50⸗Liter⸗Kannen, geſtohlen. Als Dieb wurde der in dieſem Lager beſchäftigte 35jäh⸗ rige verheiratete Martin Brauch aus Mannheim⸗ Käfertal ermittelt. Der mitangeklagte 66 Jahre alte Friedrich Ebling aus Nierſtein verſtaute die⸗ ſes Diebesgut in einem Nachen und transportierte es nach Nierſtein. Er zahlte dem Brauch pro Liter 30 Pfennig. In Mainz und Nierſtein verkaufte Eb⸗ ling den Liter Oel für eine Mark und erzielte ſo⸗ mit einen Reingewinn von 700 Mk. Der Einzelrichter ſchloß ſich dem Antrag der Staatsanwaltſchaft an und verurteilte Ebling wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu einem Jahr und zwei Monaten Zuchthaus und zu zwei Jahren Ehrverluſt, Leſeabend in der Gedok Zu einer künſtleriſchen Veranſtaltung von hohem Rang hatte die Gedok geſtern abend in ihre Klub⸗ räume im Caſino gebeten. Eliſabeth Helfferich, die ausgezeichnete Vortragsmeiſterin, las in ein⸗ drucksvoller Auswahl Bruchſtücke aus Dantes„Gött⸗ licher Komödie“, denen die in ihrer eoͤlen Sprachzucht unübertroffene Uebertragung von Stefan George zu⸗ grunde lag. Nach einführenden Worten über Ent⸗ ſtehungsgeſchichte und Bedeutung des gewaltigen italieniſchen Nationalepos begann die Künſtlerin mit dem erſten Geſang aus dem„Inferno“, der als Höhepunkt die Begegnung Dantes mit Vergil bringt. Großartig in ihrer ſprachlichen Gegenſätzlich⸗ keit gelangen der Vortragenden dann die düſteren Verſe von der Inſchrift des Höllentores und die tragiſche Liebesidylle der Franzesca da Rimini. Aus den Geſängen des„Purgatorio“ prägte ſich beſon⸗ ders die„Wehklage über Italien“ dem Gedächtnis ein, während das ergreifende„Gebet des heiligen Bernhard“ aus dem„Paradiſo“ den würdigen Ab⸗ ſchluß der an hiſtoriſchen und kulturgeſchichtlichen Be⸗ ziehungen überreichen Darbietung bildete. Einige intereſſante Schallplatten mittelalterlicher Chor⸗ lieder italieniſchen, deutſchen und niederländiſchen Urſprungs aus der bekannten Sammlung„2000 Jahre Muſik“ ſorgten für anſprechende muſikaliſche Auflockerung. Ein geſelliges Beiſammenſein der leider nicht ſehr zahlreichen Gäſte gab anſchließend Gelegenheit, die zur Schau geſtellten Bildniſſe von Tilla Gram m zu beſichtigen. Maraot Schubert. u Achtung vor Benzol vergiftung! Um die Ar⸗ beitskameraden, die mit Benzol oder benzolhaltigen Stoffen arbeiten, auf die Gefahren der Benzolver⸗ giftung aufmerkſam zu machen, hat das Reichs⸗ geſundheitsamt im Auftrag des Reichs⸗ und Preuß. Arbeitsminiſteriums ein„Benzol⸗ Merkblatt“ herausgebracht. Das Merkblatt, das als Beilage zum Reichsarbeitsblatt 1937, Nr. 29, erſchienen iſt, enthält drei Punkte: 1. Schädigt Benzol die Geſund⸗ heit? 2. Wie kann der Betrieb Benzolvergiftungen verhüten? 3. Wie kann ſich das Gefolgſchaftsmitglied vor Benzolvergiftung ſchützen? Brauch wegen Diebſtahls zu acht Monaten Gefäng⸗ nis. Den Angeklagten wurden je zwei Monate Unterſuchungshaft angerechnet. * Zuchthausſtrafe für einen Wüſtling Vor der Mannheimer Jugendſchutztkammer ſtand der 29 Jahre alte Alfred Koch aus Mannheim⸗ Feudenheim unter der Anklage, ſich in oͤrei Fällen fortgeſetzter Tat an ſeinem ſechsjährigen Stiefkind vergangen zu haben. Der Ange⸗ klagte hat eine düſtere Vergangenheit. Er iſt wegen Zuhälterei mit einem Jahr und zwei Monaten Ge⸗ fängnis vorbeſtraft. Ferner war es notwendig, ihm einige Zeit Aufenthalt in Kislau angedeihen zu laſſen. Die Jugendſchutzkammer verurteilte den Angeklagten zu einer Zuchthausſtraſſe von zwei Jahren und öͤrei Monaten und drei Jah⸗ ren Ehrverluſt. Die Unterſuchungshaft wurde mit einem Monat in Anrechnung gebracht. Alle Kleinrentner erhalten zu Weihnachten eine Sonderbeihilfe Wie bereits gemeldet, ſind 2,8 Millionen Mark als Sonderzuſchuß des Reiches für die Kleinrentner auf die Länder verteilt worden. Der Reichsar⸗ beitsminiſter ſtellt in ſeinem Begleiterlaß feſt, daß die Mittel lediglich zur Gewährung von Sonder⸗ beihilfen an die Kleinrentner zu verwenden ſind und daß die Mittel keinesfalls zur Minderung des Für⸗ ſorgeaufwandes verwendet werden dürfen, der den Fürſorgeverbänden aus der laufenden Unterſtützung der Kleinrentner erwächſt. Es iſt dafür zu ſorgen, daß alle Kleinrentner die Sonderbeihilſe erhalten. Auch die in Anſtaltsfürſorge befindlichen Kleinrent⸗ ner ſind zu berückſichtigen, vorausgeſetzt, daß ihnen die Sonderbeihilfe ſelbſt zugutekommt. Nicht zu berückſichtigen ſind bei dieſer Sonder⸗ verteilung Kleinrentner, die nach dem Reichsbürger⸗ geſetz Juden ſind oder als ſolche gelten. Bei der Höhe der Sonderbeihilfe— empfiehlt der Miniſter — Abſtufungen nach der Zahl der Ja⸗ milien angehörigen vorzunehmen. Dagegen ſoll eine unterſchiedliche Bemeſſung noch anderen Ge⸗ ſichtspunkten nicht ſtattfinden. Die Sonderbeihilfen dürfen nicht zu einer Kürzung der Unterſtützungs⸗ leiſtungen führen, die ohnedies nach den fürſorge⸗ rechtlichen Grundſätzen zu gewähren ſind. Sie müſſen vielmehr neben dieſen Leiſtungen gegeben werden. Die Sonderbeihilfe gehört auch nicht zu den Für⸗ ſorgekoſten, für die der Unterſtützte erſatzpflichtig iſt. Der Miniſter erſucht um Beſchleunigung, damit die Sonderbeihilfe überall vor Weihnachten an die Kleinrentner ausgezahlt wird. ze Wer keine Urlaubsmarken klebt. Das ſoziale Ehrengericht ſtellt in einem Urteil feſt, daß die Urlaubsmarken, die im Bau⸗ und Bauneben⸗ gewerbe geklebt werden müſſen, einen Teil des Lohnes darſtellen und daß ſie dazu beſtimmt ſind, dem Gefolgſchaftsangehörigen zu ermöglichen, die Tage ſeines Urlaubs zu einer wirklichen Erholung zu geſtalten. Wer keine Urlaubsmarken klebt, nimmt dem Gefolgſchaftsangehörigen ſeine Erholungsmög⸗ lichkeit. Ein ſolches Verhalten iſt daher als bös⸗ willige Ausnutzung der Arbeitskraft ſtrafbar. —— Jelbig umgebracht worden und daß zwei Mütter von ihren Kindern losgeriſſen worden ſeien. Der Staatsanwalt betonte, daß der Angeklagte bei der Tat den Vorſatz der Tötung gehabt habe. Beide Sachverſtändigen hätten deutlich erklärt, daß bei ihm keine Bewußtſeinsſtörung im Augenblick der Tat vorgelegen habe, alſo auch kein pathologiſcher Rauſchzuſtand. Er habe ſich zum mindeſten in großen Zügen auch noch erinnern kön⸗ nen, was er getan habe. Seine Tat ſei auch nicht ſinnlos geweſen, er wollte ja, wie erwähnt, mit den beiden Frauen endgültig abrechnen. Man müſſe ihn alſo als voll verantwortlich betrachten. Ein Mord liege zwar nicht vor, er habe nicht mit Ueberlegung gehandelt, ſondern aus Leiden⸗ ſchaft. Aber dieſe Leidenſchaft ſei ſchon ſtrafmildernd be⸗ rückſichtigt worden dadurch, daß man ihn nicht wegen Mordes, ſondern wegen Totſchlags angeklagt habe. Wohlbehutet vom strosen Hutheus — o 2,6 Dippel Nachf. Fleiner paenten Es ſeien allerdings noch andere Milderungsgründe, nämlich der der verminderten Zurechnungsfähigkeit, zu erwägen. Doch habe heute die Zuerkennung ver⸗ minderter Zurechnungsfähigkeit eine andere Bedeu⸗ tung als früher, wo ſie ſchon beinahe als Freibrief benutzt worden ſei. Auch Alkohol könne nicht ſtraf⸗ mildernd in Anrechnung gebracht werden. Der Strafantrag: Der Angeklagte müſſe nach ſeiner Schuld beſtraft werden, die er ſich gegenüber der Volksgemeinſchaft aufgeladen habe. Mit ungeheurer Roheit habe er dieſe Frauen umgebracht. Der Staatsanwalt kam daher zu dem Autrag, Helbig wegen Totſchlags, auf den nach dem Geſetz 15 Jahre Zuchthaus ſtünden, für den Fall Wöhr 7 Jahre Zuchthaus und für den Fall Oertel 8 Jahre Zuchthaus, weiterhin wegen ſchwerer Körperver⸗ letzung gegen einen Maun 1 Monat Gefängnis zu verurteilen. Dieſe Strafe ziehe er zuſammen zu einer Geſamtzuchthausſtraſe vou 13 Jahß⸗ ren, weiterhin 10 Jahre Ehrverluſt und die Unter⸗ bringung auf die Dauer in einer Heil⸗ und Pflege⸗ auſtalt. kauft man bel sirumpl- Hornung. 07.5 Der Verteidiger beantragte, den Angeklagten nicht wegen Totſchlags zu verurteilen, ſondern wegen ſchwerer Körperverletzung mit Todesfolge auf eine Gefängnisſtrafe zu erkennen und von Ehrverluſt ſowie der Unterbringung in einer Pflegeanſtalt ab⸗ zuſehen ſowie die Unterſuchungshaft anzurechnen, da Helbig nicht geleugnet habe. Das letzte Wort des Angeklagten: Die letzten Worte des Angeklagten waren:„Es tut mir leid, ich bereue die Tat, ich weiß aber nicht, wie es kam; ich habe ſie doch gern gehabt.“ Nach eineinhalbſtündiger Beratung fällte das Ges richt dann das oben mitgeteilte Urteil. * Kein Geld in Brieſen ſenden! Die kommende Weihnachtszeit bietet wieder Anlaß, darauf hinzu⸗ weiſen, daß es ſich nicht empfiehlt, Geld in Briefen oder Päckchen zu verſenden. Die Deutſche Reichspost leiſtet keinen Erſatz bei Beraubung von gewöhn⸗ lichen und eingeſchriebenen Briefſendungen(wozu auch die Päckchen zählen), ſondern nur bei Verluſt von Einſchreibſendungen, und zwar bis zur Höhe von 40 /. Die Verſendung von Geld nach dem Ausland in Poſtſendungen iſt im allgemeinen über⸗ haupt verboten. Annabell als„Zigeunerprinzeſſin“ in dem gl dee film, der heute in Mannheim anläuft. Weulecken uc 8. 24 Sport Stutzer 10. 28.- 30. 12. 18. 23. 4. 8. 12. el loden 24. 52.— 43. in ir Tedefol Sun eust ob.= Winter-Häntel. Sakko- An Spoxt- 35. 42. 48. Uunder- Mantel.90 9. 14 Loden- Joppen el rcd..6. 18. 29.— 42. 35. „32. 43.— 38. -, Pl- u. SA- Uniformen soWw-e Ju- Slusen, Ski- nosen, Hosen, Hemden, Klene resten, Koppel mannneim.5, reite Ws. und Schuſterrlemen us 600 2 5 390 De pier b nen. als A führt. allgem armen pier. in Ite Die hat er ben Z Mona zu löſ. erzeug heim Bevöl pier Etn Deutſec Zellult Anſpr. deutet mal e 700 00 melt 1 E A erſpar Jede Altpaz ſparen heim 995 000 ſparen Die fuhr 1 deutſch induſt! lich fü wendi Eil klaren Aufſch ſchen hakent Dis danke Got Seine. ſiche rn tor“, Bauhe ſeiten und und 8 ſchafts dem 0 eingeſ läuft „Als Vi; Bilde: gen ſi Maife Feſthe pelſeit neu h vorüb den 2 N 8 Seite/ Nummer 572 Nene Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 11. Dezember 1937 — 395000 RM können in Mannheim jährlich geſpart werden Deutſchlands jährlicher Geſamtverbrauch an Pa⸗ pier beläuft ſich auf etwa 3 bis 3½ Millionen Ton⸗ nen. Nur 18 v. H. des erzeugten Papiers werden als Altpapier der verarbeitenden Induſtrie zuge⸗ führt. Das iſt viel zu wenig. Der Deutſche, der im allgemeinen als ſparſam gilt und in einem rohſtoff⸗ armen Land lebt, vernichtet alſo eine Unmenge Pa⸗ pier. In USA werden 50 v.., in England 55 v.., in Italien 70 v. H. geſammelt. Die Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung hat errechnet, daß jeder Deutſche nur einen hal⸗ hen Zentner Papier im Jahr, alſo 4½ Pfund im Monat, zu ſammeln braucht, um dieſe Altſtoffrage zu löſen; denn mehr als 50 v. H. der jährlichen Neu⸗ erzeugung ſind damit erfaßt. Auf die Stadt Mann⸗ heim umgelegt, beoͤeutet das, oͤaß die Mannheimer Bevölkerung jährlich 138 500 Zentner Altpa⸗ pier ſammeln muß, oder monatlich 11541 Ztr. Etwa 2,3 Millionen Tonnen Papier gehen in Deutſchland jährlich verloren; 2,1 Millionen Tonnen Zelluloſe und Holzſchliff werden als Neumaterial in Anſpruch genommen. Sammlung von Altpapier be⸗ deutet alſo Deviſenerſparnis. Wenn es ein⸗ mal erreicht wird, daß Deutſchland in Zukunft ſtatt 700 000 To. insgeſamt 2100 000 To. Altpapier ſam⸗ melt und verarbeitet, ſo würde das eine Deviſen⸗ Was der Herr sich wünscht finden Sie bei dem Herren-Waschg. spes ialtsten A. Eaugeubeꝛges,& 1, 17 erſparnis von etwa 100 Millionen Mark bringen. Jede deutſche Haushaltung kann durch ſyſtematiſche Altpapiererfaſſung jährlich fünf Mark Deviſen er⸗ ſparen. Die 79000 Haushaltungen der Stadt Mann⸗ heim können alſo oͤer deutſchen Wirtſchaft jährlich 905000 Mark Deviſen durch Altpapierſammlung ein⸗ ſparen. Die Sammlung von Altpapier ſchränkt die Ein⸗ fuhr von Papierholz ein, ſpart Deviſen, ſchont den deutſchen Wald und erhält Deutſchlands Papier⸗ induſtrie. Aus dieſen Tatſachen ergibt ſich nament⸗ lich für unſere Hausfrauen die zwingende Not⸗ wendigkeit, auch das letzte Stück Papier zu ſammeln. G. Waͤm. Hausbuch und Weltchronik „Kalender der Arbeit“ der DA Ein handliches Heft von über 150 Seiten mit klaren, gut geſehenen Tiefdruckbildern trägt als Aufſchrift die Worte:„Kalender der Deut⸗ ſchen Arbeit 1938“. Es zeigt dazu das Zahnrad⸗ hakenkreuz und das Bild einer Hochofenanlage. Dieſer Kalender erneuert den ſchönen alten Ge⸗ denken des deutſchen Hausbuches und der Welt⸗ chkonik Da ſprechen zum Arbeitskameraden und den Seinen die Männer, die ihm die Arbeit gaben und ſichern: voran der Führer, dann Dr. Ley, der„Dok⸗ tor“, Alfred Roſenberg, weiter die Treuhänder und Bauherren— Todt, Speer, Syrup. Die Kalender⸗ ſeiten ſelbſt ſind zugleich Geſchichtsblatt, Erinnerung und Jahresbericht— ein Kulturſpiegel. Technik und Forſchung, politiſches Geſchehen, Künſte, Wirt⸗ ſchafts⸗ und Sozialkunde füllen den Jahresring, in dem auch das dann beendete Jahr der Arbeit mit eingeſchloſſen liegt. Am unteren Rande der Blätter läuft Woche um Woche die Gedenktafel der 15 Jahre: „Als Nationalſozialiſt gefallen für Deutſchland.“ Vignetten der einzelnen Monate ſchließen ſich zur Bilderleiſte der Kameradſchaft zuſammen. Hier zei⸗ gen ſie das Werk, dort einen Stapellauf, jetzt das Maifeld, Seefahrer, Fachwerk⸗ und Siedlungshaus, Feſthalle. Die Bilder begleiten das Wort. Oſt dop⸗ pelſeitig, erinnern ſie an den Werktag, führen durch neu heſiedelte Straßen. Ein neuer Großhafen gleitet vorüber, ein luftiges zweckmäßig⸗ſchönes Labor gibt den Blick frei über Werkgelände und Stadtbild. Zahlen ſagen dem einzelnen: in dieſem und die⸗ ſem Poſten ſteckt auch deine Mitarbeit zum Gelin⸗ gen des Vierjahresplanes. Dann blenden Bilder aus Reich und Ferne auf, Bilder von Feld und hoher See und ſchlagen die Brücken von der letzten Koͤß⸗ Reiſe zur nächſten. Wir ſchlagen die Chronik des Jahres und der Ar⸗ beit zu, die uns ein ganzes Jahr lang, Arbeitstag um Arbeitstag, begleiten ſoll. Erſchienen iſt das ſchöne Hausbuch im Verlag der DA. e Sportſonderzug in den Schwarzwald. Am Sonntag, dem 12. Dezember, verkehrt der verbilligte Sportſonderzug 2616/17 Mannheim— Offen⸗ burg mit direkten Wagen nach Oberbühlertal und Ottenhöfen. Mannheim ab.08 Uhr, Mannheim an 20.46 Uhr. Man ſoll ſchon jetzt und muß 1938 Rechts fahren- links überholen Wichtiges aus der neuen Wohl die meiſten Verkehrsunfälle haben ſich beim Ueberholen ereignet. Der Führer eines langſamen Fahrzeuges, um nur ein alltägliches Beiſpiel heraus⸗ zugreifen, trudelte gewöhnlich ſorglos in der Stra⸗ ßenmitte, obwohl er bis zur rechten Bordkante zwei, drei und mehr Meter Platz hatte; ein ſchneller Wagen ſetzte zum Ueberholen an, geriet dabei in die Fahr⸗ bahn des entgegenflutenden Verkehrs, das langſame Fahrzeug wich nicht von der Straßenmitte und ſchon war das Unglück da! Die zügige Fahrweiſe nicht behindern Man könnte dazu bemerken, daß nur dann überholt werden darf, wenn es die Straßen⸗ lage und die Ueberſichtlichkeit geſtatten. Das iſt die einzig richtige Anſicht, nach der ſich auch die vorſich⸗ tigen und vernünftigen Fahrer verhalten, aber, aber dann gerät der ganze Fahrverkehr ins Stocken. Oft kann man in Großſtädten oder auch auf Landſtraßen beobachten, daß auf 100 Meter eine lange Fahrzeug⸗ kolonne unfreiwillig zuſammenklebt, voran hübſch in⸗ mitten der Fahrbahn in langſamem Zuckeltrab ein ſchwer beladenes Pferdefuhrwerk, dahinter eine Schar vorſichtiger, aber mit Recht ſchimpfender Fah⸗ NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekenntmachungan eunmommen Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreisgebietes Mannheim Am kommenden Sonntag, 12. 12.,.30 Uhr, findet eine Kaſſenleitertagung des Kreiſes Mannheim im Nebenzim⸗ mer der Reſtauration Ballhaus(Schloß) ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Der Kreiskaſſenleiter. Reichsarbeitsgemeinſchaſt Schadenverhütung Unſere Geſchäftsſtelle iſt am 11. Dezember geſchloſſen. Ortsgruppen der NS DA Waldhof. 14. 12., 20 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter, ⸗Anwärter ſowie alle Dä F⸗Warte und NSV⸗Walter am Bahnhofsplatz Waldhof in Uniform(Zivil mit Arm⸗ binde) an. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlen der Bei⸗ träge für Pg. und P⸗Anwärter am 13. 12. Rheinau. 13. 12., 20.30 Uhr, Lichtbildervortrag im Saale des„Badiſchen Hof“, Rheinau. Thema:„Der alte und der neue Vierjahresplan“. Wir bitten die Partei⸗ genoſſen und die Volksgenoſſen, ſich an Fieſem Vortrag zu beteiligen. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. 12. 12., 15 Uhr, Feier im„Feloſchlöß⸗ chen“, Käfertaler Straße. e Neckarſpitze. 12. 12., 19.30 Uhr, Heimabend im„Geſell⸗ ſchafts haus“, F 8, 13. Mitglieder der Frauenſchaft und des Frauenwerks ſind mit ihren Kindern bis zu 14 Jahren eingeladen. 8 4 Sachbearbeiterinnen für Volks⸗ und Haus wirtſchaft. Die beſtellten Hefte„Was eſſen wir heutle zum Abend⸗ bret?“ ſind eingetroffen und können in D 9, 7 abgeholt werden. a Propagandareferentiunen. Die Karten für„Die lebende Front“ und Maria de Smeth müſſen unbedingt bis 13. 12., 12 Uhr, abgerechnet ſein, andernfalls die Ortsgruppe für die nichtverkauften Karten aufkommen muß. Motor⸗Unterbaun. 12. 12., 10 Uhr, N Unterbann geſchloſſen zur Morgenfeier der HJ auf dem -⸗Schulplatz an. 10 Pfg. für Einlaßgebühr ſind mit⸗ zubringen. Die Gefolgſchaftsführer und deren Stellver⸗ treter kreten, wie befohlen, um 7 Uhr an dem OEG⸗Bahn⸗ hof an. Gefolgſchaft 8/171. tritt der geſamte 12. 12.,.45 Uhr, tritt die Geſolg⸗ ſchaft in tadelloſer Uniform am Pfalgplatz an, 10 Pfg. Einlaßgebühr für die Morgenfeier ſind mitzubringen. Sämtliche Beurlaubungen ſind für dieſen Tag aufgehoben. Nuch die Abiturienten haben anzutreten. Gefolgſchaft 18/171. 12. 12.,.30 Uhr, dem Meßplatz. Nach ichten⸗Geſolgſchaft 171. 12. 12.,.45 Uhr, Antreten am Zeughausplatz. 10. Morgenfeier mitbringen. Antreten auf * Fähnlein 32/171„Hagen“. Das Fähnlein 3/171„Ha⸗ gen“ veranſtaltet am Samstag im„Kaiſergarten“(Zehnt⸗ ſtraße) einen Elternabend. Die Pimpfe bringen Lieder, Lager⸗ und Heimſpiobe ſowie ein Laienſpiel,„Flips und Flaps“. Kartenverkauf ab 18 Uhr. Fähnlein 33/171„Gunther“. Lieder⸗ und Spielabend Samstag, 11. 12., im„Kaſino“, R 1, 1. Lieder, Spiele, Laienſpiel,„Der Halsabſchneider“, u. a. m. gelangen Beginn 20 Uhr. BDM am ein zur Aufführung. 17171 Deutſches Eck. 12. 12.,.30 Uhr, Antreten der geſamten Gruppe in Uniform auf dem U⸗Schulplatz. 10 Pfennig mitbringen. 2/171 Strohmarkt. 12. 12.,.45 Uhr, Antreten aller 2/171 Lindenhof. 13. 12., 20.15 Uhr, Heimabend der Mädel am Gockelsmarkt. 10 Pf. mitbringen. Mädelſchaft 1½/(Lilo Roſt) im Heim(Kluft). für Tiſchſchmuck mitbringen. 8/9/1901 Schwetzingerſtadt. 12. 12.,.15 Uhr, Antreten aller Mädel am Gabelsberger Platz. 10 Pf. mitbringen. 22/171 Feudenheim. 12. 12., 10.45 Uhr, iſt die Eröff⸗ nung unſerer Ausſtellung. Alle Feudenheimer ſind herz⸗ lich eingeladen. Gruppenführerinnen. Material Fächer ſoſort leeren! JM JM⸗Riug Oſtſtadt. 14. 12., 19.30 Athr, Führerinnenheim⸗ abend aller JM⸗Gruppen, Schar⸗ und Schaftführerinnen auf dem Untergau, N 2, 4. i I M⸗Ring Oſtſtadt. 14. 12., 19.30 Uhr, Führerinnenheim⸗ abend aller JM⸗Gruppen, Schar⸗ und Schaftführerinnen in N 2, 4. 8 IJM⸗Gruppen 16, 17, 22, 29, 44. Schulungsmaterial auf dem Untergau abholen. 5 Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Unſere Ausſtellung im Heim, Käſertaler Straße 162, iſt bis einſchließlich Sonn⸗ tag, 12. 12., verlängert worden. Geöffnet Samstag ab 18 Uhr, Sonntag ab 15 Uhr. NSN OV Abteilung Feudenheim. 11. 12. 20 ſammlung im„Badiſchen Hof“. 3 5 Abteilung Käſertal. 12. 12., 19 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im„Schwarzen Adler“. Die Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtraße 3 Propaganda Betr. Reichsberufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen. Diejenigen Betriebsführer und Betriebsobmänner, die für den am kommenden Montag, 13. 12., ſtattfindenden Be⸗ triebsappell zum Reichsberufswettkampf noch Unterlagen benötigen, wenden ſich umgehend an die Kreisjugendwal⸗ Uhr, Mitgliederver⸗ tung Mannheim, P 4, 4/5, Zimmer 37, woſelbſt Richtlinien ür die Durchführung zu erhalten ſind. f 1 Abtlg. Propaganda. Ortswaltungen Sämtliche Betriebs⸗Obmänner Uhr, in der Beethovenſtraße 15 zu einer kurzen, wichtigen Beſprechung. (im Verhinderungsfalle deren Stellvertreter) erſcheinen am Dienstag, 14. 12., 19.15 Straßenverkehrs-Oronung rer in einem Troß ſchneller Wagen. Die zügige Fahrweiſe, wie ſie beſonders in der Großſtadt not⸗ wendig iſt, geht an der Gedankenloſigkeit oder viel⸗ leicht auch am Eigenſinn eines rückſichtsloſen Fahr⸗ zeuglenkers flöten! die neue Parole bisher Immer richtig rechts ran Mit dieſem Uebelſtand, dem abzuhelfen keine richtige Handhabe vorhanden war, wird vom 1. Januar ab endgültig aufgeräumt werden. Ganz klar ſchreibt jetzt der 88 der neuen Straßenverkehrs⸗ ordnung vor, daß Führer von Fahrzeugen— ſoweit nicht wirklich beſondere Umſtände es verhindern— ausſchließlich auf der rechten Seite der Fahrbahn zu fahren haben. linke Seite darf nur zum Ueberholen benutzt werden. In einem beſonderen Satz wird in der Verordnung mit Nach⸗ druck darauf hingewieſen, daß langſam fahrende Fahrzeuge ſtets die äußerſte rechte Seite der Fahr⸗ Die bahn einzuhalten haben. Dieſe Beſtimmung gilt übrigens auch für die Ein bahnſtraßen. Jede gewiſſenhafte Fahrer wird es auch als ſeine Pflicht halten, auf unüberſichtlichen Strecken nur äußerſt rechts zu fahren und nicht zu überholen. NS„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Der Ruheſtein meldet 30 Zentimeter Schneehöhe! Zum Schiſport am Sonntag mit Omnibuſſen. Abfahrt ab Parade⸗ platz.30 Uhr(Treffpunkt.15 Uhr), Rückkunft gegen 21 Uhr. Karten zu.—/ ſind erhältlich bei der Geſchäfts⸗ ſtelle 1, Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, Zimmer 11, bis 12.30 Uhr, und bei der Omnibusgeſellſchaft Klingler, O 6, 5, bis heute 19 Uhr. Mannheimer Volkschor Montag, 13. Dezember, 10.30 Uhr, Probe in der„Lieder⸗ tafel“, K 2. Amt für Erzieher Kreistagung. 12. 12., 11 Uhr, Morgenſeier, gemeinſam mit der Hitler⸗Jugend im Nibelungenſaal des Roſengar⸗ tens. Es ſpricht Obergebietsführer Friedhelm Kemper. MgnnHE Im im e Ez EM BER Samstag, 11. Dezember Nationaltheater: Mondfahrt“, „Der Waffenſ A. Lortzing, 20 Uhr. Flughaf 10 bis 18 Uhr Ru über Mönnheim. Uhr Tanz⸗Tee:) Uhr Peterchens Uhr.— ed“, Oper Miete C, 1 Libelle: e Nelly, der muſikaliſche Elefant, und 7 neue Attraktionen. Kleinkunſtbühne 16 Danzer Polaſthotet Parkhoteh Libelle Friedrichspork, Rennwieſengaſtſtätte. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Flughaſengaſtſtätte. Univerſum:„Gewitterflug zu Claudia“.— Alhambra: „Zigeunerprinzeſſin“.— Schauburg:„Die glücklichſte Ehe der Welt“.— Palaſt und Gloria:„Streit um den Knaben Jo“.— Capitol und Scala:„Der Muſtergatte“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14 30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Allerhand Weihnachts⸗Tand. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Weihnachtsausſtellung der Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 11 13 Uhr Leſeſäle Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. ö Mounuiſuiuunil- Mar lo allſuovlav 3 Woran ialzloun. vom 12. bis 21. Dezember im Nationaltheater Vormittagsveranſtaltung, bis 13 Uhr Ausleihe; 9 bits freier Verkauf— Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 /, 2. Morgenfeier: Robert Schumann,„Manfred“, dramatiſche Dichtung von Lord Byron, Muſik von Robert Schumann, Anfang 11.30 Uhr, Ende gegen 13 Uhr.— Nachmittags⸗Vorſtellung— Sonntag, 12. Dezember: freier Verkauf, Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 /,„Peterchens Mondfahrt“. Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich. Anfang 15 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr.— Abends: Miete B 10 und 2. Sonder⸗ miete B 5,„Cavalleria ruſticana“, Oper von Pietro Mascagni, hierauf„Der Bajazzo“, Oper von Leon⸗ cavallo, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 13. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schü⸗ lermiete B 3—„Die Stützen der Geſellſchaft“, Komödie von Henrik Ibſen, Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr. Abends: Vorſtellung für die Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abteilung 103—105, 111—112, 401404, 405409, 416, 418, 431, 432434, 438, Gruppe J Nr. 815—817 und Gruppe B,„Schwarzer Peter“, eine Oper für kleine und große Leute, Muſik von Norbert Schultze, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. 5 25 Dienstag, 14. zember: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kd“, ohne Kartenverkauf,„Gaſparone“, Operette von Carl Millöcker, Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 15. November: Nachmittags⸗Vorſtellung— freier Verkauf—„Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Elemens Schmalſtich, Anfang 15 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr. Abends: Miete M 11 und 1. Sondermiete Mä 6 und für die Kul⸗ turgemeinde Ludwigshaſen, Abteilung 419, 905909, „Fidelio“, Oper von L. van Beethoven, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Donnerstag, 16. Dezember: Miete H 10 und 2. Sonder⸗ miete H 5 und für die Kulturgemeinde d Abteilung 40—49, zum letzten Male,„Spiel an Bord“, Luſtſpiel von Axel Jvers, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Freitag„17. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schüler⸗ miete C 3,„Die Stützen der Geſellſchaft“, Komödie von Henrik Ibſen, Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr. Abends: Miete F 11 und 1. Sondermiete F 6 und fü die Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 41—42, „Spaniſche Nacht“, heitere Oper von Eugen Vodart, An⸗ ſong 20 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Samstag, 18. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung— freier Verkauf—„Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich, Anfong 15 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr.— Abends: Außer Miete und für die Monnheimer Kulturgemeinde, Abteilung 245—247, ferner für die Kulturgemeinde Lud⸗ migshafen, Abteilung 410—414,„Der Zigeunerbaron“, Operette von Johann Strauß Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 19. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung— freier Verkauf—„Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich, Anfang 15 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr. Abends: Miete A 11 und 1. Sondermiete A 6 und für die Kul⸗ turgemeinde Mannheim, Abteilung 564—567, ferner für 125429, die Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung. „Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 20. Dezember: Für die Mannheimer Kultur⸗ Kulturgemeinde, Abteilung 160, 260—266, 342—347, 360 bis 369, 529, 554—560, 570, 605—607, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301-600,„Euryanthe“, romantiſche Oper von K. M. von Weber, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 23 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 12. Dezember:„Liebe in der Lerchengaſſe“, Ope⸗ rette von Arno Vetterling, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 19. Dezember: Für die NS⸗Kriegsopferverſor⸗ gung Manx heim,„Parkſtraße 13“, Kriminalſtück von Axel Jvers, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 21. Dezember: Für die Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abteilung 584—587, Jugendgruppe Nr. 2511000, 65 cn tpe wen Ae Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 700,„Spaniſche Nacht“, heitere Oper von Eugen Bodart, Anfang 20 Uhr, Ende 21.45 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Donnerstag, 16. Dezember: Für die Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abteilung 50—55, 61, 101102, 106, 407409, 491—492, 601618, 620-627 und Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen,„Cavalleria ruſticana“, Oper von Pietro Mascagni, hierauf„Der Bajazzo“, Oper von Leonca⸗ vallo, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 12. Dezember Reichsſender Stuttgart .090: Hafenkonzert..30: Evang. Morgenfeier. .00; Fröhliche Morgenmuſik(Schallplatten).— 10,00: Mor⸗ enſeier der HJ.— 10.30: Aus Mannheim: Lob der Hei nat. Verſe von Kurt Kölſch mit Muſik und Lied. Sprecher Eliſabeth Stieler und Klaus W. Krauſe. Am Flügel: Her⸗ mann Eckert. Zuſammenſtellung und Leitung: Erich Hennin⸗ ger.— 11.00: Zwiſchenprogramm.— 11.30: Reichs ſen⸗ dung: Der Reichsbauernführer gibt die Parole für die kommende Erzeugungsſchlacht.— 12.00: Muſik am Mittag. — 13.00: Kleines Kopitel der Zeit. 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Muſik zur Kaffeeſtunde.— 14.30: Chor⸗ geſang.— 15.15: Fröhliche Sing⸗ und Spielſtunde. 16.00: Muſik zum Sonntagnachmittag.— 18.00: Jetzt ſo ebbes... Heitere Kurzgeſpräche.— 19.00: Nachrichten.— 19.30: Kleine Abendmuſik(Schallpl.).— 20.00: Unterhal⸗ tungskonzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Barnabas von Geczy ſpielt. 24.00: Nachtmuſik. Tannhäuſer von R. Wagner, 2. Akt(Aufnahmen). Deutſchlandſender .20: Sonntags aufs Land.— 10.00: Morgenſeier.— 10.45: Werke von Puceini(Schallpl.).— 11.30: Orgelfanta. ſien.— 12.00: Standmuſik.— 14.00: Spiel.— 14.35: Klänge aus Portugal(Aufnahmen).— 15.00: Tanz und Tonfilm(Schallplatten).— 16.00: Der Lichterkranz brennt. — 17.00 bis 22.00: Wunſchkonzert für das WHW.— 22.30 Unterhaltungsmuſik. Durch dieſes gewaltige Werk werden unzänhlige menſchen dem 6e ünl der ſoflalen vetlaf⸗ lenheit und vereinſamung 49 entrillen! (Der Führer über das Winterhilfswer k) Montag. 13. Dezember Reichsſender Stuttgart .30: Fröhlicher Wochenbeginn.—.30: Aus Mann⸗ heim: Muſik am Morgen. Ausführende: Muſikkorps In 110, das Melo⸗Trio.— 10.00: Die Glocke der Ge⸗ rechtigkeit. Märchenſpiel.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Wie es euch gefällt. Konzert. 14.00: Aus Mannheim: Fröhliches Allerlei. Ausführende: Das Melo⸗Trio, Chri⸗ ſtian und Berta Kilgus(Zither), die luſtigen Fünf und Aufnahmen.— 15.00: Buntes Konzert(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nochmittog.— 18.00: Unbekanntes aus Schwa⸗ ben.— 18.30: Griff ins Heute.— 18.45: Das deutſche Buch im Ausland.— 19.45: Heitere Feierabendmuſik.— 21.00: Das klingende Wunder. Antonio Stradivari zum 200. Todestag.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Lieder.— 22.45: Zur Unterhaltung(Schallpl.).— 24.00: Nachtmuſik.—.00 bis etwa.00: Max Schmeling boxt. Ameriko meldet ſich zum erſtenmal bei Beginn des Boxabends, zum zweitenmal bei Beginn des Kampfes Max Schmeling gegen Harry Thomas. Bis 4 Uhr Hörberichte und Muſik. Gegen 4 Uhr: Der Kampf beginnt! Deutſchlandſender .00: Schallplgtten..30: Frühkonzert. 10.00: Bruder Luſtig. Märchenſpiel.— 11.30: 30 bunte Minuten. . 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Aus beliebten Opern.— 15.40: Richti⸗ ges Spielzeug ſchenken.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: Junge Dichtung. Hörfolge.— 18.35: Um Gatter und Kreisſäge. Hörberichte.— 19.15: Heitere Feierabendmuſik. — 21.20: Lieder von Hugo Raſch.— 22.30: Kleine Nacht⸗ 59— 23.00: Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Schmeling oxt. Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Ein Teil der vorliegenden Ausgabe enthält eine Beilage der Firma Cartharius, Photo- und Kinohaus, Mannheim, P 6, 22, Planken⸗Neubauten, betr.„Weihnachten mit Agfa“. ee eee rte Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 11. Dezember 1937 Ein Niebestraum ging in die r Fanny Elbler, die eine ganze Welt die Frau, begeisterte (Nach einer zeitgenöſſiſchen Zeichnung) Vor rund 125 Jahren wurde die berühmteſte deutſche Tänzerin Fanny Elßler zu Gumpendorf bei Wien geboren, und damit ging am Tanzhimmel ein Stern auf, der faſt ein Menſchenalter hindurch die Welt in einen wahren Taumel der Begeiſterung verſetzte. Lilian Harvey wird uns jetzt in dem neuen, durchaus tänzeriſch aufgefaßten Ufaſpiel „Fanny Elßler“ dies Bild der großen Primadonna aus der Epoche des Biedermeiers noch einmal her⸗ vorzaubern. Paul Martin führte die Regie des erstklassiger Verarbeitung. K E 1 2 E Eigene Kürsehuerei 88 Gebrüder Kunkel F I. 2 Das bekannte Pelzgeschäft in der Brelten Straße in groger Auswahl und alles betrachteten, was vom Fürſten Metternich kam, Films, in deſſen Mittelpunkt eine Epiſode aus der Wiener Zeit der Elßlerin ſteht. Es geht um die von der Geſchichtsforſchung zwar nie völlig aufgeklärten, dafür vielleicht aber um ſo mehr beſprochenen Be⸗ ziehungen der ſchönen, gefeierten Tänzerin zu dem Herzog von Reichſtadt, den Rolf Möbius spielt. Das Leben Fanny Elßlers gleicht ja einem Mär⸗ chen. Eine gütige Fee erhebt ſie aus den dürftigſten Verhältniſſen zu Glanz und Reichtum, ſchenkt ihr die Verehrung Unzähliger, die Liebe vieler und unverwelkte Schönheit bis ins hohe Greiſenalter. Das Schickſal des unglücklichen Herzogs von Reich⸗ Hier, gau die Pariſen 95 ſié auff Erkſam. Mat f war bemt iht, ſtadt hingegen rührte damals alle ſentimentalen Herzen. Der geheimnisvolle, ſchöne junge Mann, der ſchon im Steckkiſſen von ſeinem Vater, Napoleon., zum König von Rom gekrönt und einige Jahre ſpä⸗ ter als Napoleon II. zum Kaiſer der Franzoſen er⸗ klärt worden war, war immer nur ein Gefangener Oeſterreichs, ö. h. Metternichs, geweſen. Seine Mut⸗ ter hatte ſich nie um ihn gekümmert; nach ſeinem nach der unwirtlichen Inſel St. Helena venbannten Vater ſehnte er ſich, bis ihn die Schwindſucht in ſein frühes Grab riß. War ſolch kragiſche Figur nicht, dem Stil der damaligen Zeit entſprechend, geeignet, den paſſenden Hintergrund für das ſtrahlende We⸗ ſen der Fanny Elßler zu bilden? Tatſächlich hatte der junge Herzog in Schönbrunn bei Wien gewohnt, als Fanny dort ihre erſten großen Triumphe feierte. Tatſächlich waren auch wiederholt Boten von ihm in ihrem Hauſe beobachtet worden. Die Wiener hatten danach keinen Zweifel mehr. Sie ſahen, wie damals die Kunſt der Fanny Elßler auf eine Höhe ſtieg, auf die nach ihrer Meinung nur heiße Liebe und ſchmerz⸗ liche Entſagung einen Menſchen führen konnten. Die Andacht, mit der ſie die künſtleriſche Entwicklung ihrer Fanny verfolgten, das Mitleid mit dem jun⸗ gen unglücklichen Herzog, und der Haß, mit dem ſie gaben ihnen die Gewißheit: Der Herzog und Fanny hatten ſich geliebt, und der Fürſt hatte oͤen Herzog aus politiſchen Gründen vernichtet Fanny Elßler erblickte als die Tochter von Haydns Sekretär und Notenſchreiber das Licht die⸗ ſer Welt und erfreute ſich ſchon als. in der Donauſtadt großer Beliebtheit. Dieſe kleine „Gumpendorferin“ tanzen zu ſehen, war kein alltäg⸗ liches Ereignis. Ihren eigentlichen Schliff bekam ſie noch vor ihrem 17. Jahr in Italien. Gleich darauf kehrte ſie nach Wien zurück, reifer als Menſch und reifer als Künſtlerin. Schien ſie äußerlich auch noch ein junges, naives Ding von 17 Jahren, ſo hatte ſie ſich innerlich öoch gewaltig geändert. Tieferes Be⸗ wußtſein, verinnerlichtes Erleben, geſteigerte Emp⸗ findung waren in ihr techniſches Tanzwunder ge⸗ floſſen. Die Wiener glaubten, einen Engel tanzen zu ſehen. Wenige Jahre ſpäter trat ſie zum erſtenmal in Berlin auf. Die Berliner ſind keine Wiener. Sie ſind im allgemeinen ſachlicher, praktiſcher, nüchterner und nicht ſo leicht auf den Kopf zu ſtellen. Fanny aber verſtand es, ſie zu begeiſtern. Vor der Rampe ſowie in der Preſſe hatte man lange nicht ſolche Ova⸗ tionen erlebt. Ihr berühmtes„Milchmädchen“ muß eine Offenbarung geweſen ſein, ein vollendeter Aus⸗ druck des Biedermeier. Wiederum nicht viele Jahre ſpäter ſah man die Elßlerin aum erſtenmal in, London. dies deutſche Genie nach Paris zu verpflichten, wo die einzige Konkurrentin Fannys, die Taglioni, in feſtem Kontrakt ſtand. Die beiden Rivalinnen ſtei⸗ gerten ſich nun gegenſeitig zu wahren Tanzwundern. Paris ſah ſich, wie ehemals zur Zeit Glucks und Lullys, in zwei Lager geſpalten, zwiſchen denen es keine Verſtändigungen, keine Zugeſtändniſſe mehr gab, die beiderſeits beſeelt waren von einer fanati⸗ ſchen Parteilichkeit, blind im Haß wie in der Liebe. Am 22. Oktober 1838 kam es dann 3 dem gro⸗ ßen Theaterf kandal, der lange in der Luft gelegen hatte, einem Skandal, wie er in der Geſchichte des Theaters wohl einzig daſteht: Die Taglioniſten Ohne Prä⸗ hatten beim Auftritt Fannys gepfiffen. krämpfen und 10 Fim um Fauny Eller unò den ſchonen Herzog liminarien, wutſchnaubend, eröffneten die Elßleriſten ſogleich die Schlacht. Männer ſanken von Hieben getroffen in die Sitzreihen. Kämpfende wälsten ſich am Boden. Frauen überboten einander an Schrei⸗ Ohnmachten. Von Liebe und Haß gleich befeuert, von einem lange gereizten Tempera⸗ ment geſtachelt, ſchlug man ſich fanatiſch für ſein Idol: Hie Elßler— hie Taglioni! 1840 ſammelte Fanny Lorbeeren in Amerika und dazu ein Vermögen von dreiviertel Millionen Mark. Sie war erſt dreißig, ſtrahlend ſchön und noch ſo friſch und jugendlich wie vor zehn Jahren. Im Revolutionsjahr 1848 tanzte die Elßler in Petersburg und Moskau. Man hatte ihr ein Dia⸗ mantenarmband mit den ſechs Buchſtaben Moskaus geſchenkt. Als ſie nach dem erſten Akt vor den Vor⸗ hang trat, ſah ſie ein Blumenmeer zu ihren Füßen. Publikum ſtand ergriffen. Fanny, ſelbſt tief gerührt, kniete nieder, umarmte mit einer weiten e Das Geſte die Blumen und küßte dann mit zärtlichſtem Ausdruck jeden einzelnen Buchſtaben ihres Arm⸗ Lilian Harvey in der Titelrolle des Films mit Willy Birgel, der den Hofrat v. Gentz spielt % Da überſchwemmte das duſſiſche Gemüt die letzten Dämme. Halktos brach das Publikum in Schluchzen aus, Die Vorſtellung mußte abgebrochen derben 3 Nach einer anderen Vorſtellung warteten die Ver⸗ ehrer auf die Künſtlerin am Theaterausgang. Man ſpannte ihr die Pferde vom Schlitten. Wer nur herankonnte, legte ſich ins Geſchirr. Da man aber keine kilometerlangen Stränge hatte, waren es nur wenige von den vielen, die ſie im Triumph davon⸗ ziehen konnten. Die anderen hielten ſich an den Pferden ſchadlos. Im Augenblick waren die braven Gäule kahl wie Schindmähren. Man hatte ihnen die Haare ausgeriſſen. Ringe, aus dieſem Haar ge⸗ flochten, ſtanden lange hoch im Wert. Im Jahre 1851, zwei Tage vor ihrem 41. Ge⸗ burtstag, nahm Fanny Elßler ihren Abſchied von der Bühne. Als ſchöne und liebenswürdige Frau der Geſellſchaft lebte ſie noch drei ißig Jahre ein Le⸗ ben voll geiſtiger und geſelliger Anregung. Und im Gegenſatz dazu: Napoleons J. unglück⸗ licher Sohn, der„König von Rom“, ſpätere Her⸗ zog von Reichſtadt. Er hat wirklich alle Bitter⸗ keit einer tragiſchen Erbſchaft und der politiſchen Kabale auskoſten müſſen. Nie wurde ein Prinzlein mit größerem Pomp und mit noch größeren Erwar⸗ tungen begrüßt. Aber an ſeinem Sterbebett wollte kaum die eigene Mutter erſcheinen. Nach dem end⸗ gültigen Sturz des Vaters, der ihn auch während der„Hundert Tage“ nicht mehr zu ſehen bekam, iſt der Kleine unwiderruflich der ängſtlich behütete Gefangene des Wiener Hofes. Kaiſer Franz, nicht ohne großväterliche Gefühle, und der kühle Rechner Metternich, bald von Gentz unterſtützt, überwachen jeden Schritt des„weltgeſchichtlichen Kindes“. Nach dem Tode Napoleons wird die Aufſicht beſonders ſcharf, da ſich in Frankreich die Propaganda für den gefangenen Napoleoniden immer mehr ausbreitet. Allerlei Verſchwörungen der Bonapartiſten werden Jh oclibuotes geoclieulb Ist ein Sache och von SCHRIRNM-KERNER D 1, 1(am patedepletz) 9 1, aufgedeckt, franzöſiſche Emiſſäre ſtellen ſich in Wien ein, um eine Flucht des Herzogs vorzubereiten. Dieſe Flucht hat nie ſtattgefunden, der Herzog hat franzö⸗ ſiſchen Boden nie betreten. Nur die Dichtung träumte davon, und auch der Film nimmt jetzt das dankbare Motiv wieder auf, um die Tragik der Geſtalt noch lebendiger hervorzuheben. Der junge Herzog iſt ſiebzehn Jahre alt, als ihn ſein Großvater zum Leutnant der Kaiſerfäger ernennt; mit zwanzig Jahren wird er Hauptmann und in die Geſellſchaft eingeführt. Er iſt ein bild⸗ hübſcher, geradezu faſzinierender Junge— die Her⸗ zen der Frauen fliegen ihm zu, er wird zur Senſa⸗ tion der Ballabende. Kein Wunder, daß nun eine Zeit der Liebesabenteuer für den jungen Offizier beginnt. Die reizende Baronin Sturmfeder, vor allem Gräfin Ferdinandine Karölyi, gehören zu ſei⸗ nen Verehrerinnen. Haben Metternich und v. Gentz dieſe Affären begünſtigt, um den Herzog von poli⸗ tiſchen Aſpirationen abzulenken? Ein Zweifel dar⸗ über iſt kaum möglich— die Methode dieſer„galan⸗ ten Kaltſtellung“ war allzu bequem. Vor allem be⸗ hauptete, wie geſagt, die Fama, daß die Elßler, „Königin des Tanzes, Fanny.“, wie ſie in Wien genannt wurde, eine Rolle in dieſem Liebesſpiel um den Herzog durchgeführt habe. Fanny ſelbſt, die in engſter Beziehung zu dem raffinierten Helfer Met⸗ ternichs, Hofrat von Gentz, ſtand, hat eine derartige Beziehung immer beſtritten; es blieb ihr nach Lage der Dinge allerdings nichts anderes übrig. Talſache iſt jedenfalls, daß der Herzog in genden Ver⸗ bindung mit Fanny ſtand, und es war zudem nur allzu erklärlich, daß ſein leidenſchgftliches. erg ich für eine Geſtalt entflammte, der dik Männe 5 ganz Wiens zu Füßen lag. Schnell benutzte die Dich⸗ tung das tragiſch⸗romantiſche Thema, zuletzt Roſtand in ſeinem Drama„Aiglon“. Für die Fama Euro⸗ pas wurde es zur Gewißheit, daß die Bekanntſchaft mit Fanny Elßler ein Meiſterſtück raffinierter Di⸗ plomatenkunſt war, und daß der Kaiſerſohn in den Armen der Tänzerin alle ehrgeizigen Träume ver⸗ geſſen ſollte. i Nach wenigen Jahren eines glücklichen Taumels wird der Herzog von tödlicher Krankheit ergriffen; im Juli 1832 ſtinrbt er an der Schwindſucht in Schön⸗ brunn.„Der Tod meines Enkels“, ſagte Kaiſer Franz,„war für ihn ein Glück bei ſeinem Leiden— und vielleicht auch für meine Kinder und die Welt!“ dle erfteuen sollen, einzukaufen, bederf der Ueberlegung und des guten Geschmacks. Er- leichtern Sie sich diese Atbeſt u. lassen Sie sich sonntag, 8 7 7 82 n 1 0 N. 49 N n 7 5 N vom Möbel! lüngen a Batzdorf 12. De ember, haus G. M. D.., Nannheim, Qu 7, 20 Sdchkundig bedlenen. Sie finden dot eine große Auswahl Schmissiget polstermòôbel und formwollendeter Kleinmöbel. Alle sind preiswert, alle geöffnete And ert. 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Die Kugel traf ins Herz Beim Hantieren mit der Schußwaffe tötlich verunglückt. * Sandhauſen, 11. Dez. Der in Brühl beſchäf⸗ tigte Metzgergehilfe Theodor Köhler aus Sandhau⸗ ſen war vormittags zwiſchen 6 und 7 Uhr mit ſei⸗ nem Flobertgewehr beſchäftigt, als ſich plötzlich ein Schuß löſte. Von der Kugel ins Herz ge⸗ troffen, war der Unglückliche ſofort tot. Der Un⸗ fall iſt wahrſcheinlich infolge ungeſchickten Hantie⸗ rens mit dem Gewehr hervorgerufen worden. Es iſt nun ſchon der zweite Fall innerhalb kurzer Zeit, daß in Bühl ein junges Menſchenleben zu bekla⸗ gen iſt. d- Lützelſachſen, 9. Dez. Frau Karl Ziegler in der Sommergaſſe feierte beim Wohlbefinden ihren 82. Geburtstag. ⸗ Ad- Weinheim, 10. Dez. Die beiden hieſigen Ka⸗ pellen, die SA⸗ und Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle, haben ſich zu einem Muſikkörper vereinigt. Zum Kapellmeiſter wurde Peter Heſſe beſtellt.— Hein⸗ rich Kettner und ſeine Ehefrau Margarethe geb. Pfäſterer feierten ihre ſilberne Hochzeit. za Weinheim, 10. Dez. Herr Peter Hebling beging bei beſter Geſundheit ſeinen 71. Geburts⸗ tag.— Oberſtfeldmeiſter Ludwig pflau m, ein Sohn des vor einigen Jahren in Weinheim verſtorbenen Kaufmanns Louis Pflaum, wurde zum Arbeitsführer im Reichsarbeitsdienſt ernannt. IL. Sandhauſen, 10. Dez. Nach längerem Leiden ſtarb hier Landwirt Matthias Breiter 2. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde er zur letzten Ruhe beſtattet. Wiesloch, 10, Dez. Unter der Leitung des Mu⸗ 1 1 Fritz“ 7 der auch Muſikbeauftragter der Stadt 2 Wiesloch iſt, wurde hier mit den Proben des NoS⸗Orcheſters ego Schwerverbrecher bricht aus Aus dem Waldshuter Gerichtsgefängnis entflohen * Waldshut, 11. Dez. Aus dem Gerichts⸗ gefängnis Waldshut iſt Freitag früh.30 Uhr der Njährige Schwerverbrecher Paul Miſi in Richtung Burtweil entwichen. Miſi iſt Ungar; er ſpricht uur gebrochen deutſch. Beſchreibung:.75 Meter groß, ſchlank, ſchmales, blaſſes Geſicht, dunkelblond bis ſchwarz, linksgeſcheiteltes, gewelltes Haar, ſchwarze Hoſe (wahrſcheinlich zerriſſen), blauer Kittel, grünes Sporthemd, hellgraue Sportmütze. Der Flüchtige beſitzt weder Geld noch Lebens⸗ mittel, in deren Beſitz er zweifellos durch ſtrafbare Handlungen zu kommen verſuchen wird. Die Be⸗ völkerung wird erſucht, an der Wiederergreifung des Verbrechers tätig mitzuwirken. Sachdienliche Mittei⸗ lungen ſind an die örtlichen Gendarmerie⸗ oder Polizeiſtationen zu richten. Odenheim 1200 Fahre alt Eine Ortschronik ſoll angelegt werden * Bruchſal, 10. Dez. Das Dorf Odenheim kann auf ein Alter von über 1200 Jahren zurück⸗ blicken Das alte Amtshaus zeigt die Jahreszahl 1596 und der alte ſchöne Fachwerkbau im Unterdorf weiſt in das Jahr 1607. Odenheim wird mit der A Nibelungenſage als Odinhain in e ge⸗ bracht. Der e und der Dreißigjährige Krieg haben auch Odenheim ſchwer heimgeſucht. Die Gemeinde will jetzt eine Ortschronik anlegen. Ritter Götz v. Berlichingen⸗Schule in Mosbach 5 Mosbach, 11. Dez. Das Mosbacher Realgym⸗ naſtum führt gemäß einem Erlaß des Herrn Kultus⸗ miniſters künftighin den Namen:„Ritter Götz v. Berlichingen⸗Schule“. 70 Jahre„Sängerbund Hohenbaden“ Baden⸗Baden, 9. Dez. Der hieſige„Sän⸗ gerbund Hohenbaden“ konnte auf 70 Jahre ſeines Beſtehens zurückblicken und er veran⸗ ſtaltete aus dieſem Anlaß im Kurhauſe ein Stif⸗ tungsfeſt⸗Konzert. Das gut gewählte Programm brachte im erſten Teil nur Chöre aus dem 16. Jahr⸗ hundert, während im zweiten Teil der Verein Lieder von Schubert, Abt, Mohr u. a. vortrug. Soliſtin des Abends war die Konzertſängerin Hilde Kim⸗ mel aus Karlsruhe. Ii. Eberbach, 10. Dez. Zwei der älteſten Einwoh⸗ ner konnten hier ihren Geburtstag begehen. Frau Mina Spielmann geb. Conrath beging ihren 80. und der ehemalige Schiffer Friedrich Wilhelm Raab ſeinen 81. Geburtstag.— Anläßlich des 50⸗ jährigen Jubiläums des Oberküfers Ferdinand Nuß in der Faßfabrik Hch. Kappes wurde eine ſchlichte Betriebsfeier abgehalten. Unterſchefflenz, 11. Dez. Bürgermeiſter Lud⸗ wig Schumacher wurde in Anweſenheit von Landrat Rothmund und Kreisleiter Senf, Mosbach, auf dem Rathaus verpflichtet. * Tauberbiſchofsheim, 11. In wurde am ſogenannten Steinbruchsweg von rat Lutz 1 55 weitere ſtein zeitliche Siedlung geſunden. Die neuen Funde, ſowie die aus der Hallſtattzeit aus dem Neubau von Emil Zimmer⸗ mann wurden der Univerſität Heidelberg zur Verfügung geſtellt. 2 * Donaueſchingen, 11. Dez. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hat bei dem elften Kinde der Familie Peter Hirt die Patenſchaft übernommen und dem Vater ein ehrendes Schrei⸗ ben mit Patengeſchenk überreichen laſſen. Vilchband Forſt⸗ 7 Dez. Wenn ein Ehemann Weihnachtliche Zeichen Schnee und Chriſtbäume Mit einem vorerſt noch naſſen Schnee kündigte am Freitag der Winter ſeinen Vorſtoß auch im Tal an, während er droben auf dem Königſtuhl be⸗ reits eine kräftigere Probe ablegte. An verſchiedenen Plätzen ſchimmern nun die von der Stadtverwaltung in den letzten Tagen aufgeſtell⸗ ten Weihnachtsbäume in ihrem Lichterglanz und dazu ſtrahlen die Aoͤventskränze vom Anfang der Haupt⸗ ſtraße bis zum Kornmarkt. Auto fährt auf Gehweg Angetrunkener Fahrer verurſacht Verkehrsunfall In der Heinrich⸗Fuchs⸗Straße fuhr ein Pere kraftwagen, deſſen Führer angetrunken war, auf den Gehweg, verletzte ein 4 Jahre altes Kind und ſtieß auf einen Perſonenkraftwagen. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Der Fahrer wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert, der Führerſchein wurde ihm abgenommen und das Fahrzeug ſicher⸗ geſtellt. Hausmuſik im Romantikerfaal Von der Heidelberger Geſellſchaft zur Pflege der Heimatkunde Eine Hausmuſikveranſtaltung, für den Sommer vorgeſehen und damals verſchoben, wird am heu⸗ tigen Samstag im Romantikerſaal des e ſchen Muſeums nachgeholt. Hermann Oſtern(1. Vio⸗ line), Walter Vogt(2. Violine), Eliſabeth Börner (Viola) und Hans Spengler(Cello) bringen ein Werk von Alexandre Borodine und ein Werk von A. 5 zu Gehör. Ueber„Die Wildenburg im Lichte ſtaufiſcher Dich⸗ tung und Kunſt“(mit Lichtbildern) ſpricht am näch⸗ ſten Donnerstag Geh. Rat Prof. Dr. F. Panzer im Romantikerſaal. Zu dieſem Vortrag ſind die Mit⸗ glieder der Geſellſchaft eingeladen. Dachſtuhlbraud in Wieblingen. In einem F a⸗ brikgebäude in Wieblingen entſtand vermutlich infolge Funkenflugs ein Dachſtuhlbrand Die Feuer⸗ löſchpolizei konnte ihn in kurzer Zeit löſchen. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 600 Mark. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Samstag Städtiſches Theater:„Der Poſtillon von Lonjumeau“ (Presgruppe), 20 bis 22.30 Uhr. Kurpfälziſches Muſeum Romantikerſaal: 18.15 Uhr Hausmuſik. Stadthalle: 20.15 Uhr Winterveranſtaltung der Turn⸗ gemeinde Heidelberg 1878. auf die Brautſchau geht. Von einer ſchönen VBensheimerin allzu heftig begeiſtert— Am„Verlobungs⸗ tage entlardt Ab Lampertheim, 11. Dez. Ein Bürſtadter Ein⸗ wohner, Ehemann und Vater zweier Kinder, machte vor einiger Zeit in Bensheim die Bekanntſchaft einer jungen Dame, deren Schönheit ihn lebhaft be⸗ geiſterte. Hin und wieder traf man ſich und ſchließ⸗ lich dachte man im ſtillen daran, den Bund fürs Leben zu ſchließen. Um ſeiner Angebeteten dieſen Wunſchtraum nicht zu zerſtören, verſprach der glück⸗ liche Liebhaber ſeiner„Eroberung“ die Heirat. Der familiären Annäherung des„Bräutigams“ im Hauſe der Braut folgte ſogleich die Feſtſetzung des Verlobungstages. Die Vorberei⸗ tungen wurden getroffen und allerlei liebliche Düfte von Kuchen und Braten zogen auch einen gu⸗ ten Bekannten an, der auf einen Sprung die Urſache dieſer Vorbereitungen erforſchen wollte. Freudig machte man die Mitteilung von der nun ſteigenden Verlobung, um gleichzeitig auch die Perſon des „Bräutigams“ und ſeine Vorzüge zu ſchildern. In dieſem Augenblick trat der Angebetete des jungen Mädchens perſönlich über die Türſchwelle. Das Feſt konnte beginnen. Jedoch weſentlich an⸗ ders, als es ſich der„Bräutigam“ ausgedacht hatte. Der Bekannte des Hauſes kannte zufällig auch den „Auserwählten“, wußte ſogar, daß dieſer verheiratet und Vater zweier Kinder war, und ſomit gar nicht daran denken konnte, ſich den Luxus einer zweiten Ehe zu erlauben. Die frohe Stimmung ſchlug um. Es hagelte Prügel von großem Ausmaß, ſo daß der„Bräutigam“ nichts Eiligeres zu tun b als Reißaus zu nehmen, um den Händen ſeiner Pei niger zu entkommen. In faſt ſträflichem Tempo ſoll er die Straße zu ſeinen heimatlichen Gefilden geraſt ſein, während man ſich im Hauſe der unglücklichen Braut mit dem Vertilgen der Verlobungsleckerbiſſen getröſtet haben ſoll. Ein trauriger Rekord Fahrradmarder vor dem Karlsruher Jugendgericht * Karlsruhe, 11. Dez. Das Jugendgericht ver⸗ urteilte am Donnerstag den 16 Jahre alten Joſeph S. aus Bruchſal wegen fortgeſetzten Diebſtahls und Betrugs zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 2 Mo⸗ naten(abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft). Der Angeklagte hatte von April 1936 bis Auguſt 1937 in Karlsruhe nicht weniger als 76 Fahrräder ent⸗ wendet und dieſe unter falſchen Vorſpiegelungen und Verwendung gefälſchter Quittungen und Rech⸗ nungen an ſeine Angehörigen abgeſetzt. Der Ange⸗ klagte gab die ſchweren Verfehlungen zu. Der Staatsanwalt hatte eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten beantragt. Hund am Sonntag: Wind aus is 17 Uhr Städtiſches Theater:„Friſcher Kanada“, ges ſene Vorſtellung für„ 5 5 das Zigeunermädchen“ 1), 20 bis 23 Uhr. Stadthalle: 11.45 Uhr 2. Muſitaliſche Morgenſtunde. Am Montag Stadthalle: 20 Uhr 2 Konzert des verſtärkten itung von Generalmuſik Städtiſchen Orcheſters Lueder. rektor K. Dyerhoff Soliſt: A. An allen Tagen Weihnachtsgusſtellung der Heidelberger Haus der Kunſt. Künſtler und Chriſtkindlmarkt der Gedok, Aus den Kinos: Odeon:„Wenn der Vater mit dem Sohne“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Zauber der Boheme“. Kammer:„Auto⸗ bus“.— Gloria:„Heiratinſtitut Ida und Co.“. Nich ali EAdeuigeHα Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Samstag Walhalla, Oggersheimer Straße: 20 Uhr Kameradſchoft Ludwigshafen der Schweren Preisverteilung vom letzten Herbſtſchießen. l Eliſabethenheim, Hemshofſtraße: 20.15 Uhr Weignachtsfeier des Hondharmonika⸗Klubs Lu.⸗Nord unter Mitwirkung eines Jodlerquartetts, eines Mundartdichters, des Ver⸗ einsorcheſters uſw.. Leſeſaal im Geſellſchaftshaus: Geöffnet von 15 bis 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee. und am Sonntag Konzertſaal des Pfalzbaus: 20 Uhr Tanz. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Nachmittags und abends bühne und Tanz. Monatsappell der Artillerie mit Kleinkunſt⸗ Ich siehe im Regen und Warſe auf dich! Treffpunkt natürlich HUrT-WEBER das moderne Fachgeschäft für Herrenhüte und Mützen Breite Straße J J. 6 Zum Weihnachts- Ein kauf. An beiden Tagen: Kaffeehans Vaterland: Konzert und Tunz. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bei 1 Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“ Großer Saal des Geſellſchaftshauſes:„Das Uhlandhof, Ecke Ühland⸗ und Haardt⸗Straße: gute Geſchenk“. Ausſtellung des BDM⸗Strick⸗ und IM ⸗Spielzeugopfers für das WoW des Standorts Ludwigshafen. i Schillerſchule Mundenheim: Baſtel⸗Ausſtellung der H und des BDM der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung im Hand⸗ orbeitsſaal. a f Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Gewitterflug Palaſt⸗Lichtſpiele:„Dahinten in der zu Claudia“.— Heide“.— Ufa⸗ engliſche Rheingold:„Manege“.— Union⸗Theater:„Die gliſchs Heirat“.— Alhambra Mundenheim:„Wo die Lerche ſingt“. Atlantik:„Die graue Dame“. Das Wohlfahrtsamt um 1100 RW geſchädigt Dafür ſechs Monate Gefängnis * Speyer, 11. Dez. Vor dem Schöffengericht Speyer hatte ſich der 60 Jahre alte verheiratete In⸗ valide Wilhelm Baumbach zu verantworten, weil er das Wohlfahrtsamt Speyer im Laufe von fünf Jahren um 1100 RM. geſchädigt hatte. Wegen Be⸗ trugs wurde er zu ſechs Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Hölzerne Waſſerleitung aufgefunden Neue Grabungsfunde an der Kaiſerpfalz * Kaiſerslautern, 11. Dez. Bei den Ausgrabun⸗ gen an der Kaiſerpfalz, die ſich z. Zt. auf den Be⸗ reich der Vorburg erſtrecken, ſind lt.„Pfälz. Preſſe“ wieder intereſſante Funde gemacht wor⸗ den. Der Beſucher der Burg erblickt beim Betreten des Burggeländes die Grundmauern ein es Torbaues am ehemaligen Ufer der Lauter, über die eine Holzbrücke führte. Im Vordergrund iſt eine hölzerne Waſſerleitung aufgedeckt worden, die zum Waſſerverſorgungsſyſtem der Burg gehörte. Dort kam auch ein Weihwaſſerbecken aus hellgelbem Sandͤſtein zum Vorſchein, das wahrſchein⸗ lich einſt am Eingang zur Burgkapelle ſtand. Es iſt außen achteckig und trägt in einem Feld eine Maske. Da es frei auf einer Säule geſtanden hat, alſo nicht in einer Wand eingebunden war, dürfte als Ent⸗ ſtehungszeit das 15. Jahrhundert in Betracht kommen. Ferner wurden eine in Neuß geprägte Silber⸗ münze aus dem 15. Jahrhundert und eine Kupfer⸗ münze aus der Münzſtätte Straßburg aus der Zeit Ludwigs XI V. gefunden. o 5,9% Nennbeim 1 1, 5 „ Seite Nummer 572 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ode Tr Togu GERIC HTS BERICHTE Jahrelang Schlachiſteuer hinterzogen Vier Angeklagte in Landau verurteilt :: Landau, 10. Dez. Vor dem Schöffengericht des Amtsgerichtes Landau hatten ſich fünf Angeklagte, nämlich: der 1891 in Altenglan geborene und in Kandel wohn⸗ hafte Dr. Otto Müller, der 1891 in Kandel ge⸗ borene und wohnhafte Dr. Guſtav Adolf Zapf, der 1887 in Rohrbach bei Landau geborene und in Kan⸗ del wohnhafte Friedrich Dorſt, der 1879 geborene Franz Koch und der 1871 geborene Jakob Koch, beide gleichfalls in Kandel wohnhaft, wegen fort⸗ geſetzter Schlachtſteuerhinter ziehung und Beihilfe hierzu zu verantworten. Den Ange⸗ klagten Dorſt und Koch lag zur Laſt, vorſätzlich ihre für Schlachtungen fällige Steuern hinterzogen zu haben, indem ſie in den Jahren 1932 bis Mitte 1935 zum Teil Schlachtungen überhaupt nicht anmeldeten und nicht verſteuerten, zum Teil bewirkten oder zu⸗ ließen, daß die Fleiſchbeſchauer Dr. Müller und Dr. Zapf in den Gewichtsbeſcheinigungen zu niedrige Gewichte einſetzten und dieſe Beſcheinigungen der Schlachtſteuerhilfsſtelle Kandel vorlegten, die darauf hin keine oder zu geringe Steuern aus den Schlach⸗ tungen erhob. Den Angeklagten Dr. Müller und Dr. Zapf wird zur Laſt gelegt, daß ſie den übrigen Angeklagten fortgeſetzt weſentliche Beihilfe geleiſtet haben. Auf Grund des Strafantrages des Haupt⸗ zollamtes Landau ſollen die Angeklagten neben Freiheitsſtrafen in Geloͤſtrafen von insgeſamt 13 760 Mark genommen werden, welcher Betrag die vier⸗ fache Summe der hinterzogenen Steuern iſt. * Daß Urteil Gegen die fünf Angeklagten im Landauer Schlacht⸗ ſteuerprozeß wurde am Donnerstag folgendes Ur⸗ teil verkündet: Dr. Müller 2700 Mark Geldſtrafe, erſatzweiſe 27 Monate Gefängnis; Dr. Zapf 1900 Mark Geldſtraͤfe, erſatzweiſe 2 Monate Gefängnis; Friedrich Dorſt 3800 Mark Gelsdſtrafe, erſatzweiſe 4 Monate Gefängnis und außerdem vier Monate Ge⸗ fängnis Freiheitsſtrafe; Franz Koch 1900 Mark Geld⸗ ſtrafe oder zwei Monate Erſatzſtrafe und zwei Mo⸗ nate Gefängnis. Gegen Jakob Koch wurde das Verfahren auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes ein⸗ AUS NAH UND FER geſtellt. Urteilsbegründung beſagt u..: Dr. Müller und Dr. Zapf ſeien genau ſo empfindlich zu beſtrafen wie die übrigen zwei Angeklagten, da ſie dieſen(die Metzger ſind) als Tierbeſchauer verwerf⸗ liche Beihilfe leiſteten. Die Arteile des pfälziſchen Sondergerichts * Frankenthal, 9. Dez. Vor dem pfälziſchen Son⸗ dergericht hatte ſich der 70 Jahre alte und 26mal vor⸗ beſtrafte Rückfallbetrüger Albert Petter aus Kai⸗ ſerslautern zu verantworten, der ſich fälſch liche r⸗ weiſe als Parteimitglied der NSDAP aus⸗ insgeſamt elf Monaten Gefängnis verurteilt. gab. Seit 1934 trug er das Hoheitsabzeichen, ohne dazu berechtigt zu ſein. Er wollte bei Schnei⸗ derarbeiten bevorzugt berückſichtigt werden. Am 22. Juli d. J. ſprach er bei der Pfaff⸗Verkaufs⸗ ſtelle vor und entlieh für die SA⸗Standarte eine Nähmaſchine, die ihm darauf unbedenklich in ſeine Wohnung geſchickt wurde. Das Urteil lautete auf ſechs Monate Gefängnis, abzüglich Unter⸗ ſuchungshaft. Der 65 Jahre alte Wilhelm Weber aus Ols⸗ brücken hatte ſich unter der Anklage zu verantworten, die deutſche Wehrmacht öffentlich be⸗ ſchimpft und mit Ueberlegung verächtlich gemacht zu haben. Der Angeklagte wurde unter Einrech⸗ nung der mit Urteil der Strafkammer des Land⸗ grichts Kaiſerslautern vom 19. Oktober ausgeſproche⸗ nen Geſamtgefängnisſtrafe von neun Monaten unter Aufhebung dieſer Geſamtſtrafe und der mit Urteil des Amtsgerichts Otterberg vom 20. Oktober aus⸗ geſprochenen Gefängnisſtrafe von zwei Monaten zu * Edenkoben, 8. Dez. Die Polizei verhaftete einen Mann namens Mertelsheimer, der aus Worms ſtammt und zeitweilig in Landau beſchäftigt war. Es handelt ſich hier um einen Großbetrü⸗ ger, der faſt in der ganzen Pfalz ſeine„Gaſtſpiele“ in Form von Zechprellereien und ſonſtigen Schwin⸗ delaffären gab. Alle die von dieſem Schwindler irgendwie geſchädigten Leute werden aufgefordert, ſich bei der Polizei zu melden. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 11. Dezember: Mit dem Heranziehen eines ſtarken Wirbels von Weſten wird die winterliche Witterung über Deutſchland in den nächſten Tagen beendet. Mildere Warmluftmaſſen von Südweſten werden erneut Niederſchläge bringen, die nur anfangs noch als Schnee fallen, dann aber in Regen übergehen. Vorausſage für Sonntag, 12. Dezember Ueberwiegend bedeckt, Niederſchläge nur noch anfangs als Schnee, Tagestemperaturen auf etwa + 5 Grad anſteigend, Winde um Süd⸗ weſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 10. Dezember + 4,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 11.—0, Grad; heute früh halb 8 Uhr— 0,1 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 3,5 Millimeter, das ſind 3,5 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember 0 ü 0 0 0 1 Rbein-Pegel] 7..] 9 10. 11[Rhein edel 8. 9. 10. I. Rheinfelden.7.78 2. 18 2, 212 Raub.818110 149 eee. 00 0 l. 5 585 067.52 02 105 Kehl. 1791.84 2812.34[[peckar⸗Pe ö Magau..2 388,8 3 88 eee Mannheim 188.208½09 248.56] Mannheim 200 2⁰⁰⁴ 213.50 Schneebericht Odenwald: Auf der Tromm: Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 6 Zenti⸗ meter, 2 Zentimeter Neuſchnee, Pappſchnee, nur Rodel möglich. Schwarzwald: Feldberg: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 60 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Schauinsland: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 40 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Tobtnauberg⸗Muggenbrunn: heiter,— 8 Grad, Schnee⸗ höhe 70 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Bärental⸗Altglashütten: heiter,— 10 Grad, höhe 30 Zentimeter, verharſcht, Schi gut. Schluchſee⸗Lenzkirch: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, harſch, Sport gut. Schnee⸗ r,— 12 Grad, Schneehöhe&. del gut. § Grad, Schneehöhe Bernau⸗ Todtmoos: 0 Zentimeter, harſch, Schi Hinterzarten⸗Titiſee Zentimeter, harſch, Ei Brend⸗Furtwangen⸗Gütenbach: heit 5 Schneehöhe 50 Zentimeter, ö 8 Grad, rt gut. Schönwald⸗Schonach: 9— 9 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter, Sport gut. 5. Königsfeld: trockener Nebel,— 7 Grad, Schneehöhe 8 Zentimeter, lückenhaft, Sport beſchränkt. Hornisgrinde: heiter, 6 Grad, Schneehöhe 25 meter, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Ruheſtein⸗Hundseck: heiter,— 6 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Kniebis⸗Zuflucht⸗Freudenſtadt: bewölkt,— 6 Grad, Schneeh 15—18 Zentimeter, Pulverſchnee, Sport gut. bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ Grad, Schneehöhe 20 Schi gut. Je Sand⸗Bühlerhöh bis 25 Zentimeter, Sport gut. Kaltenbronn⸗Hohloh: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Dobel⸗Herrenalb: heiter, 5 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, verweht, Pulverſchnee, Sport gut. Pfälzer Wald: Kalmit: leichter Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, 4 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Schi und Rodel gut. Donnersberg: höhe 15 Zentimeter, 2 Schi und Rodel gut. Taunus: Großer Feldberg: bedeckt,— 4 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, 7 Zentimeter Neuſchnee, verweht, Schi und Rodel gut. ſtarker Schneefall,— 1 Grad, Schnee⸗ Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Rhön: Waſſerkuppe: Nebel,— 7 Grad, Schneehöhe 37 Zenti⸗ meter, 2 Zentimeter Neuſchnee, bereift, Schi und Rodel ſehr gut. Sauerland: Winterberg: leichter Schneefall,— 8 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter, 15 Zentimeter Neuſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Eifel: Nürburg: meter, 5 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Rodel ſehr gut. Harz: Schierke: leichter Schneefall,— 7 Grad, Schneehöhe 43 Zentimeter, 14 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Schi gut, Rodel mäßig. Alpen: Garmiſch⸗Partenkirchen: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, 7 Zentimeter Neuſchnee, Pappſchnee, Scht und Rodel mäßig.. Oberſtdorf: bewölkt,— 1 Grod, Schneehöhe 11 Zenti⸗ meter, 12 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Schueefernerhaus: bewölkt,— 15 Grad, Schneehöhe 290 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Schwäbiſche Alb: Dreifaltigkeitsberg: Zentimeter, Reif, nur Pulverſchnee, bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 25 Zenti⸗ Schi und Nebel,— 2 Grad, Schneehöhe 40 Schi möglich. Thüringerwald Oberhof: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 32 Zenti⸗ meter, 2 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Schi und Rodel gut. Goltesdient- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 12. Dezember 1937 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vitar Lic. Schwab; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt. Vikar Jaeger: 11.15 Chriſtenlehre. Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt. Jungbuſchpfarrei: 11.20 und 12 Chriſtenlehre, Pfr. Speck. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Lie. Schwab; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Lie. Schwab. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Würthwein; 11.15 Kindergottesd., Vikar Stern; 11.15 Chriſtenlehre in R 3. 3, Pfarrer Bürck; 11.30 Chriſtenlehre in M 1. 6a, Pfarrer Dr. Schütz: 6 Abendgottesdienſt, Vikar Bender. Ehriſtuskirche: 10 Gemeinde- u. Militärgottesdienſt, Stand⸗ örtbikar Dr. Heidland; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Doll; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; abends.00 Orgelfeterſtunde, Kirchenmuſik⸗ direktor Arno Landmann. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt. 11 Chriſtenlehre, Pfarrvikar Brenner; gottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. Pfarrvikar Brenner; 11.30 Kinder⸗ Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 11.15 Ebriſtenlehre, Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bender; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Schäfer. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt. Pfr. Emlein: 11.15 Ehriſtenlehre, Dekan FJveſt; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Emlein: 11.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Emlein: 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Schmitt;.00 Abendgottesdienſt, Vikar Herrmann. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Einführung v. Pfarrer Simon durch Dekan Joeſt(Kirchenchor); 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schäfer. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Schäfer. Melauchthonkirche:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Kaufmann:.00 Abendgottesdienſt, Vikar Kaufmann. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Kaufmann; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord:.30 Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrverwalter Bodemer; 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrverwalt. Bodemer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarr⸗ verwalter Bodemer. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdlenſt, Pfarrer Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Hahn. Feudenheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rau; 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Feſtgottesdienſt(Ehriſtenlehre), Pfr. Schönthal, Kirchenviſitation(Kirchenchor); nachm..80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Chriſtenlehre. Vikar Betz: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Metzger: 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Metzger; 8 Abendaottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Betz. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn; 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn: 10.45 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn; 11.30 Kindergottesdienſt der Nordpfarrel, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 9 Chriſtenlehre. Pfarr⸗ vikar Müller:.30 Hauptgoktesdienſt, Vikar Kirſchbaum; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 9 Chriſtenlehre, Vikar Werner; 10 Hauptgottesd., Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Vath: 11.30 Kin⸗ Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Werner. 5 5 Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schwarz: anſchl. Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Schwarz; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Herrenknecht. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; nachm. 1 Chriſtenlehre, Pfr. Fichtl;.30 Abendgottesdienſt, Vikar Steigelmann. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann; 10.30 Kindergottesdienſt, Vikar Zug; 11.15 Chri⸗ ſtenlehre für beide Pfarreien, Pfarrer Ohngemach; nach⸗ mittags 5 Adventsmuſik. 5. Waldſchule Gartenſtadt:.90 Frühgöttesdienſt. Pfr. Clor⸗ mann. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, farrer Münzel. Militärgottesdienſte Chriſtuskirche: Sonntag vorm. 10.00 Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heidland. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesd. Vikar Jaeger. Konkordienkirche: Montag bis Mittwoch.15 Abendandacht in M 1. Ga. Donnerstag 8 Abendandacht in R 3. 3, Vikar Stern. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Liturgiſche Adventsfeier, Vikar Weiß.. Friedenskirche: Montag bis Samstag 8 Abendandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Vikar von Feilitzſch.. 5 Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Simon. Melauchthonkirche: Mittwoch 8 Abendgottesd., Pfr. Heſſig. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer. Fendenheim: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Vikar Rau. Friedrichsfeld: Donnerstag 8 Abendcottesdienſt, Schönthal. Käfertal: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Metzger. Freitag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vik. Metzger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag.45 Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller.: Rheinau: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. Gmeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bihelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 8 Abendandacht, Pfarrer Ohngemach. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Gvangel. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtr. 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag nachm..00 und Donnerstag abend 8s Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſ Keidel): Sonntag abend 8 Adventsfeier. Donnerstag 8 Verſamml. Freitag abd. 8 Bibelſtunde f. 05 Männer. Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag nachm 3 und Dienstag abend 8 Verſammlung.— Neckarau. Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlg.— Rheinau. Dän. Tiſch: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung. Pfingſtberg, Herreuſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag abend 8 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung.— — Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen. Kinderſchule: Sonntag nachm. g und Mittwoch abend 8 Verſammlung.— FFeudenheim, Pfarrer dergottesdienſt, Pfarrer Bath; 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Werner. Fſſtale Schwefzingerstadt Untere Kinderſchule: Sonntag und Dienstag abend 8 Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kindergottesdienzt; 4 Bibelrüſtſtunde für jg. Männer und jg. Mädchen; ends 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag für jedermann. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ beſprechſtunde für jg. Mädchen; abends 8 Bibelſtunde für Männer. Donnerstag nachm. 4 Bibelſtunde für Frauen; abends 8 Bibelſtunde für das Blaue Kreuz. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“ I, 11, 4: Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde;.00 Jugendbund für junge Mädchen; abends 8 Wortverkündigung. Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32: Montag abd. 8 Wortverkündigung.— Almenhof, Schiller⸗ ſchule: Montag abend 8 Wortverkündigung.— Pfingſt⸗ berg, Pfingſtberaſtraße 3: Dienstag abend 8 Wortverkün⸗ digung.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag abend 8 Uhr Wortverkündigung. Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ ſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend.00 Bibelſtunde. Samstag abd..15 Gebetsſtunde.— Jugend⸗ bund für EC., 1. jg. Männer: Freitag abd..15: 2. Jung⸗ rauen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hoff: Sonn⸗ tag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Frauenbibelſtunde.— Waldhof ⸗Gartenſtadt, Trommler⸗ meg 33, bei Gültling: Freitaa abend 8 Bibelſtunde— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag abend 8 und Don⸗ nerstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26: Sonntag vorm.45 Predigt, Prediger Ueltzhöffer; 11 Sonntagsſchule; abends 6 Uhr Predigt, Prediger Neumann. Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft Maunheim, D 8. 23. Sonntag vorm..30 Predigt. Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm..30 Predigt. Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten[Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt. Prediger Würfel; 11.00 Kindergottesdienſt; abends 8 Vortrag, Prediger Würfel. Dienstag nachm. 4 Frauenrüſtſtunde. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Freitag abend 8 Jugendrüſtſtunde. Hlaukreuzgruppe Mannheim I. Meerfeldſtraße 44, Hinterh.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Uhr Blaukreuzſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft. L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm 9 Uhr Menſchenweihehandlung: abds..15 Predigt, J. Doflein. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 12. Dezember 1937 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche!: Von 6 an Adventsbeichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.90 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Berz A Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Sebaſtianus— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe:.45 Singmeſſe mit Predigt; 9 Pfarrgottesdienſt mit Predigt und Amt: 10.80 Kindergottesdienſt: 11.30 hl. Meſſe mit Predigt: abends .30 katechetiſche Predigt und Adventsandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 e SEN Sk ict Str E UNSERE F E 8 f Hauptgeschütt 1 1. 1 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. Heiliggeiſtkirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt m. Anſprache: 10 Predigt und Amt; 11,15 Singmeſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Joſeph: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; .45 Betſingmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt, 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für Jünglinge: 11.90 Singmeſſe mit Predigt: abends 7 Adventsand 3 5 b en St. Peter, Mannheim: 6 hl. Meſſe und Beichkabteeubert 5 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Ehriſtenlehre für Jünglinge; abends.30 Adventsandacht. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe:.05 Militärgottesdienſt: 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm..00 Chriſtenlehre für Jünglinge:.30 Adventsandacht. St. Jakobuspfarrei, Neckaran: 6 und 7 hl. Meſſen;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Jünglinge; .45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 6 Adventsandacht. St. Franziskus, Waldhof: 7 Frühmeſſe. 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; abends 6 Adventsveſper;.00 Schülergottesdienſt. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt mit Predigt: 11 Kin⸗ „dergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth(Gartenſtadt]: 8 hl. Meſſe mit Predigt: 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 11 Ehriſtenlehre f. Jüng⸗ linge: abends 6 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe,.30 Beichte; 745 hl. Meſſe; 9 Predigt u. Amt: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm 2 Adventsandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.30 Frühmeſſe:.30 Kommun.⸗Singmeſſe;.30 Miſſa recitata mit Choral:; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 2 Adͤventsveſper. St. Barlhokomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt: 11 Schülergottesdienſt: nachm. 2 Chriſtenlehre für die männliche Jugend und Adͤventsandacht. St. Anton, Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 Roxateamt; .30 Schitlergottesdienſt mit Predigt; 10.10 Amt mit Pre⸗ digt: abends 6 Adventsandacht. Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.90 Kindergottesdtenſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchließ. Chriſtenlehre für Mädchen; nachm. 2 Adventsandacht. St. Bonifatius, Friedrichsfeld:.90 Beichtgelegenheit:.80 Predigt u. Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm..30 Adventsandacht. g St. Thereſia vom Kinde FJeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht; 7 Abendandacht. St, Paul, Almenhof; 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte;.90 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 10.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm. 2 Adventsandacht. 5 St. Hildegard, Käfertal:.30 Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt; nachm..30 Andacht. ee,.30 öl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 Hauytgottesdienſt mit Pre. digt, anſchließ, Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 40 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen;.30 Andacht in d. Bruder⸗ Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag vorm. 10.00 hl. Meſſe in deutſcher prache mit Predigt; abends 6 Veſper mit Predigt. Erlöſerkirche(Waldhof, Waldſtr. 117): Sonntag vorm, 10 bl. Meſſe in deutſcher Sprache; abds. 8 Veſper m. Predigt. — ENTER ANN einnachten, den on 12-8 Uhr 2 75 0 — 5 . Di erſche wird für a wirtſc leiheſ In zur 2 wird ſtellte zu ve umſch. oͤenen wert ſchen. in der vier Reichs Umtar ſchen De u. a. ten, ö! winns ſen, v Ferne gegen des A befehl hat it Wehr: Ing. Dins! nier, Heink Kalk, Hans Meſſe direkt Ing. neral' helm 0 or R Vogt, Direk. Wehr! bedeu! und R * S in Bad 1997 f ten in Unterſt und O Das gebend aus Ut und a Großm amme! ſich ein Betrag ermäßi Rechnu her ein * N wandlz der I. ſchwäch im Ol Gllterz Kartof Rüben Oktobe v. H. der gef ſonenz! 28,76( * 1 bericht neu in reits 1 wurden befand insgeſc — Hauptſch Stellvert ſchaft u. Lokaler weſtdeut Schrif Jür und Her * 8 Die Anz G 12 8 7 2 HANI Samstag, 11. Dezember 1937 Anleihesſock-Geseß 3 Jahre verlängert Ausschüffung des bisherigen Stocks in Sleuerguischeine Durch das im Reichsgeſetzblatt vom 10. Dezember 1937 erſcheinende Geſetz zur Aenderung des Anleiheſtock⸗Geſetzes wird das Anleiheſtockgeſetz auf weitere drei Geſchäfts jahre für anwendbar erklärt und die Ermächtigung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters zur Regelung der Auflöſung des An⸗ leiheſtocks erweitert. In der gleichzeitig erſcheinenden Dritten Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Anleiheſtockgeſetzes wird näher beſtimmt, wie der in den letzten drei Jahren er⸗ ſtellte Anleiheſtock auf die gewinnberechtigten Geſellſchafter zu verteilen iſt. Danach wird das Reich die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihen und die Reichsſchatzanweiſungen, in denen die Anleiheſtockmittel angelegt ſind, zu ihrem Kurs⸗ wert gegen den Nennbetrag der Steuergutſcheine eintau⸗ ſchen. Die Steuergutſcheine ſind unverzinslich und ſollen in dem am 1. April 1941 beginnenden Steuerjahr und den vier folgenden Steuerjahren durch Anrechnung auf die Reichsſteuern eingelöſt werden. Der dem Reich aus dem Umtauſch zufallende Gewinn wird zur Förderung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft verwendet werden. Des weiteren wird in der Durchführungsverordnung u. a. beſtimmt, daß Gewerkſchaften und andere Geſellſchaf⸗ ten, die bei der Berechnung des anleiheſtockpflichtigen Ge⸗ winns das ſteuerliche Reinvermögen zu Grunde legen dür⸗ jen, von dem Letzten Einheitswertbeſcheid auszugehen haben. Ferner werden in der Verordnung Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften über die Auflöſung und Verteilung des Anleiheſtocks ſowie gegen Auflagen, die bei der Erkel⸗ lung der Genehmigung von Kapitalerhöhungen gemacht werden, unter Strafandrohung geſtellt. * Geueraloberſt Göring ernennt Wehrwirtſchafts⸗ ſührer. Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe Generaloberſt Göring hat innerhalb der Deutſchen Luftfahrtinduſtrie zu Wehrwirtſchaftsführern ernannt: Direktor Dipl.⸗ Ing. Max P. Andreae, Direktor Dipl.⸗Ing Franz Dinslage, Direktor Dipl.⸗Ing. e. h. Klaudius Dor⸗ ier, Direktor Dr. Ing. e. h. Dr. phil. h. c. Ernſt Heinkel, Direktor Walter Hormel, Direktor Hans Kalk, Direktor Karl Kehſler, Fregattenkapitän a. D. Hans Keilhack, Direktor Dipl.⸗Ing. Erich Koch, Ge⸗ neraldirektor Dr. Ing. e. h. Dr. rer. techn. h. c. Heinrich Koppenberg, Direktor Pofeſſor Dr. Ing. Otto Mader, Direktor Dipl.⸗Ing. Prof. Wilhelm Meſſerſchmitt, Direktor Karl E. Müller, General⸗ direktor Dipl. ng Franz Joſef Popp. Direktor Dr. Ing. e. h. Günther Quandt, Arthur Rautenbach, Ge⸗ geraldirektor Max Roux, Direktor Friedrich Wil⸗ helm Siebel, Direktor Dipl.⸗Ing. Kurt Tank, Direk⸗ lor Richard Thiedemann, Direktor Dr. Ing. Richard Vogt, Direktor Felix Wagenführ, Oberleutnant a. D. Direktor Wolff von Wedelſtaedt, Die neuernannten Wehrwirtſchaftsführer ſind unter Hinweis auf ihre bedeutſamen Pflichten und Aufgaben auf den Führer und Reichskanzler vereidigt worden. * Spinnereien und Webereien im Wieſental AG, Haagen in Baden. In der G wurde die Bilanz zum 30. Juni Ie genehmigt. Nach dem Bericht des Vorſtandes konn⸗ ten im abgelauſenen Geſchäftsjahr mit verſtändnisvoller Unterſtützung der maßgebenden Stellen ſämtlicher Betriebe und die gefamte Gefolgſchaft genügend beſchäftigk wetden. Das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1936/7 wurde maß⸗ gebend durch eine einmalige Einnahme von 235 866,56/ gus Uebernahme der Weberei Fahrnau und Langenau A8 und aus Verkauf der Beteiligung bei der Firma Gebr. Großmann GmbH in Brombach, beeinflußt, wodurch zu⸗ ſammen mit einem Fabrikationsgewinn von 71 260,36 ¼/ ſich ein Geſamtbetrag von 307 400,23/ ergibt, um welchen Betrag ſich der Verluſtvortrag auf nunmehr 89 726,09% ermäßigt. Dieſer Verluſt von 89 723,69/ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Das neue Geſchäftsjahr habe bis⸗ her eine normale Entwicklung genommen. * Pfälziſche Pulverfabriken AG, St. Ingbert.— Um⸗ wandlung der Geſellſchaft. Auf der Tagesoroͤnung der zum 31. Dezember anberaumten ab. HV der pfälziſchen Pulverfabriken AG, St. Ingbert, ſteht ein Antrag auf Umwandlung der Geſellſchaft durch Vermögensübertra⸗ gung auf den Hauptgeſellſchafter, die Gebr. Martin Gmb zu St. Ingbert, unter Ausſchluß der Abwicklung. Deutſche Reichsbahn. Nach dem Monatsbexicht gingen im Oktober die Betriebsleiſtungen im Perſonenzugsdienſt der Jahreszeit entſprechend weiter zurück und waren ſchwächer als im Vormonat, aber rund 9 v. H. höher als im Oktober des Vorjahres. Die Betriebsleiſtungen im Güterzugsdienſt hielten ſich durch den ſtorken Verſand von Kartoffeln, Brenn⸗ und Bauſtoffen und den einſetzenden Rübenverkehr in Höhe des Vormonats und ſtiegen gegen Oktober 1986 um 11,13 v.., gegen Oktober 1935 um 21,10 5. H. und gegen Oktober 1934 um 36,49 v. H. Die Zahl der gefahrenen Zugkilometer betrug im Oktober im Per⸗ ſonenzugverkehr 44,09(September 45,00), im Güterverkehr 28,76(26,31) Mill. *„Reichsantobahnen“ im Oktober. Nach dem Monals⸗ bericht ſind im Oktober 157 Km.(im Vormonat 102 Km.) nen in Betrieb gekommen, ſo daß am Monatsſchluß be⸗ reits 1716 Km. in Betrieb waren. Neu in Bau genommen wurden 64 Km., ſo doß ſich Ende Oktober 1789 Km, in Bau befanden. Im Berichtsmonat wurden bei den Unternehmern insgeſamt 94655 Köpfe(im Vormonat 97 851) beſchäftia Hauptſchriftleiteß und verantwortlich für Politik Dr. Alois Winhauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich ſü Theater Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno iſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bod 0 Lbokaler Teil! Dr Fritz Hammes Svort: Willy Müller- Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 7 Schaffer, Berlin⸗Friedenau 1 Südweſtkorſo 60 4 Für unperlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporto Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung * Dr. Fritz Bode K Co., Mannbeim f 1,—6 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude. Mannheim. gur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. die Anzeigen der Ausgabe Abend und A Mittag erſcheinen gleichzeitig in der Ausgahe 8 Ausgobe A Mittag über 11909 Ausgabe A Abend über 10 Ausgabe B über 10000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21000. ELS- uv Die Noberi Bosch 46 in eine G. m. b. H. umgewandeli Die Eisemann Werke AG in der neuen Firma aufgegangen Roberf Bosch friff in die Geschäfisführung ein Die Robert Boſch AG, Stuttgart hat ſich durch Hauptverſammlungbeſchluß geſtern, am 10. Dezember, in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung umge⸗ wandelt. Die Geſellſchaft macht hiermit von der durch das neue Aktiengeſetz geſchaffenen Möglichkeit Ge⸗ brauch, die ihrer Eigenart angemeſſene Geſellſchafts⸗ form zu wählen und trägt dem Gedanken Rechnung, der in der Begründung zum neuen Aktiengeſetz aus⸗ geſprochen iſt, daß nämlich die Form der Aktien⸗ geſellſchaft nur da am Platze iſt, wo es ſich darum handelt, ein Unternehmen auf breiter gelblicher Grundlage zu ſchaffen und wo zu dieſem Zweck weite Kreiſe des Publikums zur Aufbringung der erfor⸗ derlichen Mittel herangezogen werden ſollen. Dieſer Fall iſt bei der Robert Boſch Ac nicht gegeben. hat ſich zur Aufbringung ihres Geſellſchaftskapitals nie an den öffentlichen Markt gewandt und iſt nie eine„anonyme AG“ mit einer wechſelnden Vielzahl unbekannter Aktionäre geweſen. Auf der anderen Seite hat es ſich ſchon zur Zeit der Gründung als unmöglich erwieſen und wär« heute noch weniger möglich, das große Unternehmen als Einzelfirma oder in der Form einer Perſonalgeſellſchaft zu füh⸗ ren, da bei Erbfällen auf abſehbare Zeit keine für die verantwortliche Geſchäftsführung in Frage kommen⸗ den Geſellſchafter vorhanden wären und durch die Notwendigkeit, kündigende Geſellſchafter oder Erben verſtorbener Geſellſchafter abzufinden, Schwierigkei⸗ ten ſich ergeben können. Um den Beſtand und die erfolgreiche Weiterfüh⸗ rung eines Werkes, mit dem das Wohl und Wehe von zehntauſenden Gefolgſchaftsangehörigen verbun⸗ den iſt, auf die Dauer zu ſichern, ſteht ſolchen Unter⸗ nehmungen, die ihren perſönlichen Charakter bewahrt haben und auf die deshalb die Rechtsform der AG nicht zugeſchnitten iſt, nur die Form der Gmb zur Verfügung. Bei dieſer läßt ſich die wünſchenswerte perſönliche Verbundenheit der Geſellſchafter und die Einheitlichkeit der Geſchäftsführung durch geeignete Beſchränkungen der Verfügungsfreiheit der Anteile Sie am zweckmäßigſten ſichern. Es iſt ja gerade aus ſolchen Erwägungen heraus die Gmb von maß⸗ gebender Stelle als die für die ſogenannten Fami⸗ liengeſellſchaften am beſten geeignete Geſellſchafts⸗ form bezeichnet worden. Dieſ⸗ Form wäre auch ſchon ſeinerzeit bei dem Uebergang von der Einzel⸗ firma zur Geſellſchaft gewählt worden, wenn man nicht damals noch mit der Möglichkeit hätte rechnen müſſen, daß bei größerem Bedarf an Geſellſchafts⸗ kapital doch an einen weiteren Kreis herangetreten * Kinzinger u. Zell⸗Würzburg AG, Würzburg. Die HW erledigte die Re⸗ 'Hengeliere Bürgerliches Brauhaus gulorien und ſetzte die Divide Der Bierabſatz im Berichtsjahr auf der Höhe des Vorfahres. * Kulmbacher Export⸗Brauerei„Mönchshof“ Ac5., Kulm⸗ bach.— 4(5) v. H. Dividende, Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe konnte die Ge⸗ ſellſchaft 1938/37 ihren Abſatz ſteigern. Bei Abſchreibungen von 0,07(0,06) Mill./ ergibt ſich ein Reingewinn von 51 456(63 359), aus dem 4(i. V. 5) v. H. Dividende ver⸗ teilt werden. auf 5(4) v. H. feſt. 337 hielt ſich ungefähr 40prozentige Kürzung der Zinnquote Das Internationale Zinnkomitee, das bereits im Okto⸗ ber wegen der Feſtſetzung der Zinnquote für das erſte Vierteljahr 1938 tagte und damals eine Quote von 85 v. H. der Standardtonnage in Erwägung zog, ohne aber feſte Beſchlüſſe zu faſſen, iſt om Freitag erneut in London zu⸗ ſammengetreten und hat den teilweiſe erwarteten Beſchluß gefaßt, die Zinnquote, die für das 4. Vierteljahr 1937 rund 110 v. H. betrug, für das 1. Vierteljahr 1938 auf 70 v. H. der Standardtonnage ſeſtzuſetzen, wos alſo einer Kürzung um 40 v. H. gleichkommt. Waren und Märkte Kleines Angebol am Geireidegroßhmarkt O Maunheim, 9. Dezember. Für die Marktlage an den Weltweizenmärkten gewinnen nunmehr immer ſtärker die Länder der ſüdlichen Eroͤhälfte an Bedeutung. Auſtralien hat zur Zeit mit China einen ſehr wichtigen Abnehmer ver⸗ loren, da anläßlich der Kriegswirren kaum Weizen dorthin geniefert werden kann. Man rechnet alſo damit, daß an den europäiſchen Einfuhrplätzen das auſtraliſche Angebot ſtärker wird als in den Vorjahren; die Haltung der Märkte war daher zunüchſt ziemlich ſchwach. Aber auch die Gegenbewe⸗ gung nahm von der ſüdlichen Erdhälfte ihren Ausgang. Nach Mitteilungen des Getreideamtes der Vereinigten Staaten ſollen die argentiniſchen Ernteſchäden ungefähr 50 Mill. Buſhels betragen, das wären etwa 18 v. H. der geſamten Ernte; ob dieſe Behauptung zutrifft, läßt ſich natürlich von hier aus nicht nachprüfen. Jedenfalls machte ſich daraufhin in Chikago eine Befeſtigung bemerkbar, und auch Winnipeg(äß ſich ſchließlich beeinfluſſen, nachdem dort vorher die Sorgen über die auſtraliſche Konkurrenz Glatt⸗ ſtellungen hervorgerufen hatten. In den europäiſchen Einfuhrplätzen ſtiegen entſprechend auch die Forderungen. Man verlangte zur Lieferung De⸗ zember/ Januar für Manitoba I, Atlantic, 60,3 Dollar, des⸗ gleichen II 5,78, desgl. III 5,15, desgl. IV 4,85, für Dark J, Hardwinter 4,67, desgl. II 4,61, für Hardwinter I, Gulf, .59 und für Hardwinter II, Gulf, 4,45, Manitoba III, Paelfic, koſtete für Dezember 5,20, Hardwinter I, Pacific, ladend/ geladen oder ſchwimmend, 4,23, desgl. II 4,19 und Soft white II, gleiche Bedingungen,.10. Manitoba III, Atlantic, 10. Dezember ausgehender Dampfer, ſtellte ſich auf 5,19 und ſchwimmend auf 5,16. Für disponible Ware verlangte man Hardwinter II, Atlantie, 4,35, desgl. III 4,23, Infolge fortſchreitender werden müßte. Für einen ſolchen Fall wäre damals eine Gmb nicht geeignet geweſen. Nachdem ſich nunmehr gezeigt hat, daß der Kreis der Geſellſchafter keine ſolche Ausdehnung zu erfahren braucht und nachdem die Geſetzgebung in richtiger Erkenntnis des Bedürfniſſes, jedem Unternehmen die Wahl der ge⸗ eigneten Geſellſchaftsform zu erleichtern, den Ueber⸗ gang von der einen Geſellſchaftsform zur anderen zweckmäßigerweiſe vereinfacht hat, war es das Ge⸗ gebene, nunmehr zur Form der Gmb überzugehen. Im Aufbau der Organiſation und in der Zuſam⸗ menſetzung der oberſten Leitung der Geſellſchaft wird leine ſachliche Aenderung gegenüber dem bisherigen Zuſtand eintreten. Insbeſondere werden die bis⸗ d herigen Vorſtandsmitglieder ihre leitende Stellung als Geſchäftsführer der Gmb beibehalten, jedoch wird Robert Boſch, der bisher den Vorſitz im Auf⸗ ſichtsrat der AG geführt und von dieſer Stelle aus maßgebend in der Geſchäftsleitung mitgewirkt hat. entſprechend den veränderten Anſchauungen über die Aufgaben des Aufſichtsrats als allein zeichnungsbe⸗ rechligter Geſchäftsführer unmittelbar in die Ge⸗ ſchäftsleitung eintreten. Außerdem wurde der tech⸗ niſche Leiter der Geſamtfertigung der Boſchwerke, Ernſt Durſt, zum ſtellvertretenden Geſchäftsführer beſtellt. Bef dieſer Gelegenheit iſt auch beſchſoſſen worden die Eiſemann⸗Werke Acß mit der Firma Nobert Byſch. die ſämtliche Aktien der Eiſemann⸗Werke Ash beſitzt. zu vereinigen. Damit wird die auf der ge⸗ ſchichtſichen Entwicklung der beiden Firmen beruhende Zweiteilung der innerdeutſchen Verkaufsorganiſa⸗ tion der Firma Robert Baſch, für die heute kein Be⸗ dürfnis mehr beſteht, beendet. Die hisßer hon der Eſſemann⸗Werke Ach in Ber⸗ lin, Breslau, Hannover. Köln, Leipzig und Mifuchen unterhaltenen Zweioſtellen die ſich vorwiegend mit dem Vertrieb von Boſch⸗Erzeugniſſen und mit dem Voſch⸗Kundendienſt befaßten werden kfuftig als Zmeiaſtellen der Robert Boſch Gmb weitergefſßrt, Lediglich einjige hisßer nyn der Eiſemann⸗Worke Aſcz bearbeitete Sonderaufgaben, wie z. B. der Vertrieb der„Forfex⸗Haarſchneidemaſchine“, bleiben von der Verſchmelzung ausgeſchloſſen. da dieſe Geſchöfts⸗ zweios ſich nicht in die Organiſation der Robert Pyſch Guß eingliedern laſſen. Die Weiterführung dieſer Geſchäftszweige üßernimmt die unter Mitwirkung des Herrn Ernſt Eiſemann mit einem Stammkapital von 350 000/ neu gegründete Eiſemann Gmb. Das Af der ſeifherigen Robert Boſch Ach betrng a Milf J. Neruer maren 9 Mill./ Rücklagen und 9,52 Mill./ Rückſtellungen in der letzten Biſanz gausgewieſen worden. Ueber den kapitalmäßigen Aufbau der Gmb iſt bis jetzt noch nichts bekannt. .../ ß ffã ͤ v ͤVvbe Reoͤwinter III, Atlantic, 4,24 und Manitoba IV, Atlantic, 4,86. Amber Durum J, Canada Weſtern, koſtete dispontbel 4,66 und auf Dezember⸗Abladung 4,61, desgl. II für De⸗ zember 4,33 Dollar. Von Plata⸗Weizen, ſtellte oder Uruguay, 78 Kg., für Januar Februar auf 180 belg. Franken; rumäniſcher Weizen, Hisponibel, koſtete 123139: belg. Franken und ruſſiſcher Weizen nach Muſter, disponi⸗ bel, 129 belg. Franken. Am Mannheimer Getreidegroßmarkt iſt das Weizen⸗ geſchäft noch nicht recht in Gang gekommen. Es wurden zwar kleinere Mengen, meiſt durch Waggon oder Laſtkraft⸗ wagen, angedient und umgeſetzt, doch ſpielten ſie im Ver⸗ hältnis zum Bedarf kaum eine Rolle Abgeſehen von etwas Weizen aus der Umgebung ſoll es ſich dabei hauptſäch lich um thüringiſche und kurheſſiſche Herkünfte gehandelt haben, die durchweg mit 6/ Handelsſpanne bezahlt wurden. Man ſpricht zwar jetzt davon, daß ſich in Mittel⸗ und Norddeutſch⸗ land verſchiedentlich bereits Einkaufsmöglichkeiten gefunden hätten, nachdem auch dort die Feldarbeiten ihrem Ende ent⸗ gegengebracht worden ſind, doch iſt es noch nicht zu größeren Abſchlüſſen gekommen; auch wirkt ſich der außerordentlich niedrige Waſſerſtand des Rheines hemmend aus. E Am Roggenmarkt waren verſchiedentlich norddeutſche Materialien am Markt; teilweiſe verſuchte man, dieſe nach den Beſtimmungen des DNV zu handeln; im allgemeinen verlangte man aber nach den Cif⸗Beſtimmungen 6/ Han⸗ Helsſpanne, und auf dieſer Grundlage konnten auch bereits verſchiedene Umſätze zuſtande kommen. Mehrfach wurde auch pfälziſcher Roggen umgeſetzt, doch wickelten ſich dieſe Ver⸗ käufe ausſchließlich innerhalb des GWV Bezirkes Saar⸗ pfalz ab. Die Roggenmühlen der Saarpfalz und größten⸗ teils auch die badiſchen ſind für Monate hinaus gut mit Roggen eingedeckt. . In Braugerſte kam ziemlich unvermutet größeres An⸗ gebot aus Bayern und Württemberg hierher, wobei die An⸗ bieter teilweiſe ſogar auf die Handelsſpannen verzichteten. Aber auch unter dieſen Bedingungen fanden dieſe Herkünfte hier ſo gut wie keinen Abſatz, oͤa man am Oberrhein zum größten Teil eingedeckt iſt und ſich auch die angebotene Braugerſte hinſichtlich ihrer Beſchaffenheit, ihrer Farbbil⸗ dung und der Feinheit ihrer Schale mit den Braugerſten des oberrheiniſchen Erzeugerbezirks nicht meſſen konnte. Dieſe Tatſache iſt ein Beweis dafür, daß der Rohſtoffbedarf der ſüdweſtdeutſchen Brauereien als reſtlos geſichert an⸗ geſehen werden kann. Soweit aus der Umgebung noch Braugerſten angeliefert wurden, fanden ſie, wenn nur die Qualität den Anſprüchen genügte, noch Aufnahme.— Fut⸗ tergerſte war nur im Rahmen der Zuteilungen erhältlich; auch Hafer war kaum am Markt. ** Der Markt für Weizenmehl ſtand weiter im Zeichen er⸗ heblicher Nachfrage. Neben den noch vorhandenen Beſtänden der Type 502 und 1050 ließ ſich auch die Type 812 ſehr gut verkaufen, wobei die Nachfrage aus der Umgebung noch reger war als in Mannheim ſelbſt. Die Mühlen müſſen ſich teilweiſe eine Friſt von 10 bis 14 Tagen zur Erfüllung der Abrufe ausbedingen. Vor allem finden die Kleinpackun⸗ ſich Bgrilh TSCHAFT S- der Neuen Mannheimer Zeitung Blei nicht leg. Kupfer n. leg. 57% 60, Meſſingleg Rotguß leg. MI NBhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 10. Dezember Grundſtimmung unfreundlicher nicht Bei träge der Kundſchaft lagen kaum vor, auch die Ku etwas Zurückhaltung und ſchien noch etwas Material 8 rig ig zu haben. Die Kurſe wichen jedoch nur z geringfügig vom Berliner Schluß ab und lagen größtenteils unver⸗ ändert, Ic Farben. v. H. leichter mit 154,75.— Am Rentenmarkt kamen zunächſt keine Abſchlüſſe von Belang 0 U, mit i nannte Kommunalumſchuldung e⸗Altbeſitz⸗ ſungsſcheine 9876 und zuſtande. M Rentenbantk erreichte auch im Verlaufe keinen g. Die Kurſe kamen überwiegend ert zur Notiz. Je 1 v. H. niedriger mit 141,25 und Conti Gummi ätigkeit nennenswer N N nom. und wenig ve d gefragt wurden Rheinſtahl mit 188. be⸗ en, die auf eine unmittelbar etzt noch nicht von Sieſer Bewegun⸗ ßt, doch ſind bereits Anzeichen vorhe ein Geſchäftsbelebung in den nächſten Wochen ſchließen laſſen. Am Futtermittelmarkt geht die Verteikung von Oel⸗ kuchen, darunter Sofa⸗Kuchen, Erdnuß⸗Kuchen, Leinſaat⸗ Schrot uſw. vor ſich. Ferner waren reichlich Kartoffelflocken und Schnitzel aller Art erhältlich, weniger dagegen Biertre⸗ ber und Malzkeime. Das Melaſſe⸗Angebot war recht gut. Man verlangte ab ſüddeutſcher Fabrik, bei verbrauchter Großhand panne, für Hafer⸗Schalen⸗Melaſſe, 50:50, 7,95 Mark, für Torf⸗Melaſſe, 75:25, 7,80, für Schnitzel⸗Melaſſe, 50:50, 9,20„. Malzkeime⸗Melaſſe, 50:50, ſtellte ſich ab bayeriſcher Fabrik auf 14.50„. Für Trockenſchnitzel ſor⸗ derte man 8,60 /, für Steffens⸗Schnitzel 10,81/ und für vollwertige Zuckerſchnitzel 11,81 ,, ſämtlich ab ſüddeutſcher Fabrik, bei verbrauchter Großhandelsſpanne. Baltersbacher Erbſen wurden aus Oſtpreußen für 32,10 J, loſe, cif Mann⸗ heim, angeboten. Die Forderung für oſtpreußiſche Wicken, plombiertes Handelsſaatgut, lagen bei 31.20 /, eif Mann⸗ heim. Für Heu und Stroh beſtand große Nachfrage, u. a. auch von der Heeres⸗Verwaltung, doch konnte dieſe bei dem unzureichenden Angebot nicht befriedigt werden. Paul Riedel. Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Dez.[Eig. Dr 7 1 Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Jan. 7,05; März 7471 Mais(in Hfl. per Loſt 2000 Kilo Mai 7: Juli 715.—) Jan. 109; März 109 25; Mai 106; Juli 103,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Amerfk. Univerſal Stand. Midal.(Schluß! Dez.(87 454; Jan.(38) 456: Febr. 458; März 460; April 463, Mai 466; Juni 467; Juli 469; Auguſt 471; Sept. 472; Okt. 474; Nov. 475; Dez. 477; Jan.(39) 480; März 482; Mai 4843 Juli 485; Okt. 488; Tendenz ruhig. DLeinölnotierungen vom 10. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per Dez. 1257; Leinſaat Klk. per Dez.⸗ Jan. 14/1; Bombay per Dez.⸗Jan. 15/0, Leinſaatöl loko 28.6; Dez. und Jon.⸗April je 27,4% Baumwoll⸗Oel ägypt. 19,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 5½0. Neuyork: Terp. 31,0. Savannah: Terp. 25,0. Geld- und Devisenmarkt Haris, ii bezemter(Schlu?=milich). London 0 147.09 binden. f dopendagen] 653 75, ien deer, 2947.—] alien 15480 ent 1635.50 J gerſin pelglen, 500.12[ chwel 680 62 öde 757 50 J arsch (ondon. 1 bezemter schlug»mflith; Fepyon 500.— f vorenhagen] 22.40 Möse 2880. f rchenbe Fontes! 499.98 iocboſm 1840.— umi, 575.—] Vokebem 2 imslerdem 899, oc 1996.25 Fonsfenſin 571.— dos ſroſle, 5 boris 147 07 Istebon 110. L Athen 545.50 Herig⸗ 1 brüse 2940.75 geſsingfor 225.20 wien 288/— on eric: 2575.— ellen 9512. bran 148.— erh 2581,— Velpersit: 120 berlin 1240.75 dunepes 2500, gueos Ares] 1600,— gusnc: achwel: 2161.25 gelgra“ 214— dio de Jad. 412,— euf Len cer 1680.— dvenlen Jol 408.— I Hongkone 1300 Cg 100.12 Melalle Hamburger Meiallnofierungen vom 10. Dezember Hape r banes- u. Srelis-Unn arief] geld riet 1 ele f bersh ii Brief f Geld I bereh! anner 58.5058 50. 265 0285.0. lüfenrohiu rn. 233529755 februar 53.5053 50. 255.0 285.0 elnsilber(k. p. kg). 39.90 36.90 ler: 88.50(53.50.. 255.0205, 0.. eingold(ld. p. gr. 284 279 Apr 53.50.50 265.0265. 00. IAlt-Flaln(Abfälle) Na 53.503.300.. 4255, 255,0 Ciapr.(il. p. pr.).40.60 un! V echfl. eines Plafin ul)))))VW 8,50 3,75 lupus 5„„„„„„„„ 8 eplem*— 5 bote Aelad. Oktober...„„.... auftmon lepulus ines.(L 10.) 61, 58. rem. e„„„. ee uecksilber(L per flach) 14.754,75 betemb. 53,5053, 50... 265,026 Ul.. Iolfremerr düpes,(in W. 70. * Der Londoner Goldpreis betrug am 10. Dezember für eine Unze Feingold 139 ſh 10 d 86,7666 /, für ein Gramm Feingold demnach 53,9489 Pence= 278961 l. * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 448 werden ab 11. Dezember die Kurspreiſe für Blei um 0,50 J, Kupfer, Zink, Meſſing⸗, Rotguß⸗ und Neufilber⸗ legierungen um.— /, für Bronzelegierungen um 1,50% ſowie Zinn um.—/ je 100 Kilo ermäßigt. veröffentlicht am veröffentlicht am 10 12 9. 12. RM 6 h Ram 10.12 5 in Kraft a in Kraft ab r 1 b d. 1 100 Kr 0. 1 4 12 Alum. n. leg.] 18318, 18843 Bronzeleg. 888][ 8285 do. Legier. 58— 61 5861[Neuſilberleg.. 19/24 ½18½ 20 24728 21.23. 75 958 59¼ %%% 4% Zinn n. leg. 573/6005 59½¼] Banka⸗Zinn 255285 253. 283 * Ermäßigung der Zinkblechpreiſe. Der Zinkwalzver⸗ band und damit auch die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels hat ab 11. Dezember ſeine Preiſe um 1,25/ je 100 Kilo herabgeſetzt. Anfang Dezember waren 111706 Erhöhungen um 0,75 bzw. 0,25/ vorgenommen worden. Nickel n. leg. Zink ſein 2 Hartblei do roh Frachſienmarki Duisburg-Ruhrori An der heutigen Börſe war die Nachfrage nach Kahn⸗ raum etwas reger. Es herrſcht immer noch Mangel an Kahn raum für Bergladungen. Die Frachten blieben kal⸗ wie bergwärts unverändert, ebenſo erfuhren auch die Schlepplöhne keine Aenderung. 8 0 3, 1 Kunststraße wenn es gute Nöbel seln sollen denn Zum IEEKALUPH AIs 0 3, 1 5 Kleine Anzahlung Martin Decker ell Gin Tellen laug ſdedcle .— hat dle Hausfreu an ihrer treuen Helferin, der Nähmaschine von 6 m. N 2, 12 enam ens b. H. Tel. 21208 SREHTE STRASSE. G. S . Lad des Stoff zum Prautkleld natürlich e105 0105 Ihre Aussteuer von uns! 9 Hafadegleitg fannheimn Has große peda e ce 2222. Seseci &œnigomòuclei unclen gegaßt Schwedische Veröffentlichungen erhellen den Stoff von Verdis„Maskeball“ In Stockholm ſind ſoeben die für die geſchichte außerordentlich aufſchlußreichen Akten Unterſuchung Mordes an König Guſtav III. veröffentlicht worden, Der Mord gab den Stoff für Verdis Oper„Ein Maskenball“. Kräiminal⸗ der de s Am 18. März 1792 ging ein Herold durch die Straßen von Stockholm und verlas, nachdem Trom⸗ melwirbel die Aufmerkſamkeit der Paſſanten erregt hatte, folgenden Erlaß des Königlichen Hofgerichts: „In der Nacht iſt während des Maskenballs König Guſtav III. im Opernhaus ermordet wor⸗ den. Nachdem die verabſcheuungswürdige Handlung im Redouteſaal des Opernhauſes geſchehen war, be⸗ merkte man einen Mann im ſchwarzen Domino mit einem runden Hut auf dem Kopf, der offenbar ſeine Piſtole auf die teure Perſon des Königs abgeſchoſ⸗ ſen hatte. Dennoch gelang es dem unbekannten Miſſetäter, im Gedränge zu entkommen. Er ließ die abgeſchoſſene Piſtole, eine andere und einen Dolch im Vorraum des Opernhauſes liegen. Jeder, der von dem Verbrechen voͤer von der Perſon des Ver⸗ brechers etwas weiß, hat die Pflicht, ſofort Mittei⸗ lungen an die Unterſuchungsſtelle des Hofgerichts zu machen. Für wichtige Nachrichten iſt eine Be⸗ lohnung von 400 000 Taler ausgeſetzt.“ Wie man ſieht, klingt dieſer Steckbrief durchaus modern. Und auch die Veröffentlichung der Akten über den Königsmord beweiſt, daß der damalige Stockholmer Polizeimeiſter Roß und ſeine Mit⸗ arbeiter genau ſo vorgingen, wie heute jeder Po⸗ lizeichef. Zunächſt wurden die Piſtolen genau unter⸗ ſucht. Es ſtellte ſich heraus, daß eine Piſtole mit dem neuen Ladeſtock verſehen worden war, während die andere vor kurzem in Reparatur geweſen ſein mußte. Dieſe Tatſache führte auf die Spur des un⸗ Wir ſtellen an die Spitze aller ver- ſicherungen die Lerſicherung er deuiſchen Volksgemein⸗ [chat! Dafür jahlen wir unſere Prämie und wiſſen, daß ſie une tauſendſach zurücherſtattet wird! (Der Fübrer über das Winterhilfswerk) bekannten Täters. Die Polizei unterzog alle Waßf⸗ fenhündler der Stadt einem ausführlichen Verhör, um feſtzuſtellen, wer eine Piſtole vor kurzem zur Reparatur gegeben hatte. Der Waffenſchmied Kaufmann erkannte ſofort die Piſtole, an der er vor kurzem noch gearbeitet hatte. Er erklärte, daß ein gewiſſer Kapitän Ankerſtröm ihm die Waffe zur Reparatur gegeben hatte. Der Dolch war in einem Laden Stockholms von derſelben Perſon gekauft worden. Jetzt hatte die Polizei alle Fäden in der Hand. Kapitän Ankerſtröm wurde verhaftet. Er geſtand den Mord zu, weigerte ſich aber, ſeine Komplicen zu nennen. Ankerſtröms Verſchwiegen⸗ heit half ſeinen Mitverſchworenen nichts. Der Po⸗ lizeikommiſſar verhaftete einen Oberſtleutnant Lil⸗ jehorn, der dem König während des Maskenballs einen anonymen Brief zugeſteckt hatte. Bald waren 60 Verſchwörer hinter Schloß und Riegel, dar⸗ N unter hochgeſtellte Perſönlichkeiten, wie die Grafen Ribbing und Horn. Es ſtellte ſich heraus, daß Ankerſtröm nur ein Mittel in den Händen dieſer Männer war, die ihn als Werkzeug für ihre Mord⸗ pläne benutzt hatten. Einer der Verſchwö'rer war Baron Ture Bjelke, Als die Verſchwörung entdeckt war, nahm der Baron eine Portion Arſen. Auf dem Totenbette ließ er den Hofkaplan Lemberg zu ſich kommen und beichtete ihm. Der Prieſter ſtand in ſchwerem Kon⸗ flikt mit ſeinem Gewiſſen. Er entſchloß ſich aber doch, dem Polizeikommiſſar Mitteilung zu machen. Als dieſer in die Wohnung des Barons trat, war dieſer bereits tot. Das Urteil im Mordprozeß war— der Zeit ge⸗ mäß grauſam. Drei Tage lang war Ankerſtröm angeprangert, dann wurde ihm die rechte Hand ab⸗ gehauen, wonach er enthauptet und gevierteilt wurde. Der ſteinerne Wald von Hilbersdorf Zweihundertmillionen Jahre alte Bäume Chemnitz, im Dezember. Eines der ſeltſamſten Naturwunder wurde kürz⸗ lich dem Städtiſchen Muſeum in Chem⸗ nitz einverleibt— ein Wald von dreißig Rieſen bäumen, die vor zweihundertmillio⸗ nen Jahren grünten und jetzt vollkommen verſteinert ſind. Vor vier Jahrzehnten wurde aus Chemnitz ein Ereignis berichtet, das die Laienwelt ebenſo wie die Wiſſenſchaft in höchſtes Erſtaunen verſetzte. Bei Bauarbeiten in dem Vorort Hilbersdorf fand man eine größere Anzahl kaum zwei Meter unter der Erde ruhten, aber voll⸗ kommen verſteinert waren. Annähernd oͤrei⸗ ßig derartiger Ungetüme, die man im erſten Augen⸗ blick gar nicht als Baumſtämme feſtſtellen konnte, wurden ans Tageslicht befördert. Seit dieſer Zeit gab dieſer ſteinerne Wald der deutſchen und internationalen Gelehrtenwelt ein dankbares Studienobjekt. Seit kurzem ſind nun dieſe ungewöhnlichen Zeugen aus urdenklicher Vor⸗ geit der Oeffentlichkeit zugänglich, gelangten ſie doch nahe der Fundſtelle im Hof des Städtiſchen Mu⸗ ſeums in Chemnitz zur Aufſtellung. Da ragen nun dieſe unheimlichen Rieſen inmitten des modernen Großſtadtverkehrs zum Himmel empor, Naturdenk⸗ mäler einer Epoche, deren Alter wir mit unſerem Denkvermögen kaum erfaſſen können. Vor, wie die Wiſſenſchaft annimmt, 150 bis 200 Millionen Jähren hatten die Bäume Leben in ſich, grünten, trugen Nadeln oder laubförmige Blätter und auf ihren Zweigen und Aeſten gab ſich die Welt der Vögel ein Stelldichein. In einmütiger Zuſam⸗ menarbeit haben nach ihrer Auffindung vor vierzig Jahren die Vorgeſchichtsforſcher und Zoologen er⸗ mitteln können, daß es ſich bei den zu Stein gewor⸗ denen Bäumen um Araukarien handelt, um eine Axt, als deren Heimat man heute die ſüdliche Halb⸗ kugel unſeres Planeten und vorwiegend das ma⸗ laiiſche Gebiet bezeichnet. Ihrem rieſigen Wuchs und Umfang nach müſſen die Bäume ein hohes Alter erreicht gehabt haben, als ſie alle zuſammen durch eine Naturkataſtrophe entwurzelt, umgelegt and ver⸗ ſchüttet worden ſind. Wie man bei der damaligen Ausgrabung wahr⸗ nehmen konnte, lagen die meiſten Stämme mit dem Wurzelwerk nach Oſten und mit der Krone nach Weſten. Sie müſſen alſo das Opfer einer von öſt⸗ von Bäumen, die doner Standesamt um die Faruk von Aegypten, Prinz Said Halim. Die 19jöhrige ſchwediſche Gräfin Blanche Louis Marika Poſſe bewarb Schwedin heiratet ägyptiſchen Prinzen 5 .. 8 ſich jetzt bei einem Lon⸗ nötigen Papiere für ihre Verheiratung mit dem Vetter des Königs (Preſſephoto, Zander⸗M.) Käthe⸗Kruſe⸗Puppen erhalten Grand Prix Die berühmten Käthe⸗Kruſe⸗Puppen erhielten ebenfalls auf der Pariſer Weltausſtellung die Höchſtauszeichnung. (Weltbild, Zander⸗M.) — licher Richtung her wirkenden Naturkraft geworden ſein, vermutlich einer Aſchenflut, die ſich von einem in der Nähe ihres Standortes befindlichen Ein Berg wandert in die Stadt Der„Bewegliche Berg“, ein Berg in Kalifornien, der ſeiner Felsſtürze wegen berüchtigt iſt, hat erhebliche Erd⸗ und Steinmaſſen zum Abſturz gebracht. Bis in die Straßen einer Stadt, die am Fuße des Berges liegt, ſchoben ſich die Felsbrocken. (Preſſephoto, Zander⸗M.) ....../—C Cc———VPVPPcccccc—————————— Vulkan her ergoß. Welche Tragödien der Natur mögen ſich va vor vielen Millionen Jahren in und auf unſerer heimatlichen Erde abgeſpielt haben! Berliner Brief Gerhart Hauptmann und die Feuerwehr— Schunkel⸗ müde?— Sudetendeutſche Kunſtausſtellung— Das Ende der alten Voßſtraße Berlin, im Dezember. Die Bilanz von Gerhart Hauptmanns Geburtstag: insgeſamt ſieben Berliner Bühnen haben ſich ſeiner Werke wieder angenommen. Dabei muß der Chroniſt einen Zwiſchenfall feſthalten. Das Roſe⸗Theater ſpielte ein Stück„Vor Sonnenauf⸗ gang“. Darin wird geraucht. Die Raucher zünden auf der Bühne ihre Pfeife mit einem Feuerzeug gn. Täglich kommen Proteſtbriefe aus dem aufmerk⸗ ſamen Publikum an die Direktion:„In der Zeit, da dieſes Stück ſipelt, nämlich lange vor der Jahr⸗ hundertwende, hat es Feuerzeuge noch gar nicht ge⸗ geben. Zeitgemäß wären Schwefelhölzchen!“ Wie konnte dem Direktor, Paul Roſe, der be⸗ ſtimmt der gelehrteſte unter den Berliner Theater⸗ direktoren iſt, ein ſolcher Anachronismus unter⸗ laufen? Nun, er iſt ihm gar nicht unterlaufen— er iſt ihm befohlen worden. Von der Feuerpolizei. Sie hat Sorge, daß in dem noch altmodiſch gebauten Roſe⸗Theater ein Zündholz nicht bloß Tabakpfei⸗ ſen, ſondern auch Kuliſſen und Schnürböden in Brand ſetzen könnte. Deshalb hat ſie im Gegenſatz zur hiſtoriſchen Wirklichkeit für dieſes Stück den Gebrauch des viel ſpäter erfundenen Feuerzeuges angeordnet. Sie ſagt ſich: Lieber ſoll das Publikum eine Stilwidrigkeit in Kauf nehmen, als angeſengt werden. Die perſönliche Sicherheit der Theater⸗ beſucher hat über der literariſchen Richtigkeit zu ſtehen. Und ſo hoch wir den Dichter Hauptmann ſchätzen— in dieſem Falle iſt der Hauptmann der Feuerwehr wichtiger 2 Wer die vielen Berliner Schoppenſtuben kennt, aus denen Abend für Abend die fröhlichſten Rheinlieder ſchallen, iſt ohne weiteres davon über⸗ zeugt, daß die Berliner den Rhein faſt lieber haben als ihre Spree. Und dennoch hat es in dieſen Tagen einen kleinen antirheiniſchen Proteſt gegeben. Wenn in den Schoppenſtuben und Singſpielhallen die Ko⸗ miker und Refrainſänger ein halbes Dutzend Rhein⸗ lieder angeſtimmt haben, dann folgt als 7. unbedingt ein Schunkellied. Ein Lied, bei dem das Publikum aufgefordert wird, die Arme unterzufaſſen und im Rhythmus der Muſik von links nach rechts und von rechts nach links zu ſchaukeln. Kein Komiker glaubt noch, ſeine Darbietung ohne ein ſolches Schunkel⸗ lied abſchließen zu können. Wohin man kommt, überall muß man ſchunkeln. Aber jetzt iſt es den Berlinern doch einmal zuviel geworden, ſich gewalt⸗ ſam zur Laune zwingen zu laſſen. Als in einem großen Varieté der Innenſtadt ein Komiker wie⸗ derum zum Schunkeln aufforderte, ſtreikten die Ber⸗ liner einfach und ließen den Erſtaunten auf der Bühne alleine hin und her ſchunkeln. Es half ihm nichts, daß er ſeine Arme immer kräftiger wehen ließ— da unten machten ſie einfach nicht mit. Der Bart iſt ab, und die Komiker müſſen ſich nun etwas Neues einfallen laſſen, um den Schlußapplaus wach⸗ zukitzeln. ** Im Kronprinzenpalais iſt, wie ſchon berichtet, die ſchöne Ausſtellung der ſudetendeut⸗ ſchen Künſtler eröffnet worden. Bildhauer und Maler ſind mit eindrucksvollen Werken vertreten. Die Maler bringen uns ihre heimiſche Landſchaft nahe. Das ſtärkſte Talent unter ihnen ſcheint Paul Gebauer zu ſein, der in ſeiner Heimat nicht nur den Pinſel, ſondern auch die Pflugſchar führt. Im ſaftigen Grün ſteht auf braunviolettem Acker ſeine „Keimende Saat“. Ungeheuer wirkungsvoll iſt auch ſein Bild, das Heinz Kudlich darſtellt, den von Sen⸗ ſen tragenden Bauern umringten Befreier der ſude⸗ tendeutſchen Bauern. Erſchütternd, anklagend, zum Himmel rufend iſt das Bild einer Erzgebirgsſtube, in der Arbeitsloſe in dumpfer Niedergeſchlagenheit am Tiſch ſitzen. Eliſabeth Geier⸗Plaveec iſt die Meiſterin dieſes Blattes. * Im Zuge der baulichen Umgeſtaltung Berlins nehmen wir wiederum Abſchied von einem Stück geſtrigen Berlins. Die Voßſtraße verſchwin⸗ det. An ihre ganze Nordſeite iſt die Spitzhacke gelegt, denn hier wird die neue Front der Reichskanzlei ihren Platz finden. In ihrer bisherigen Geſtalt iſt die Voßſtraße eine der kurzlebigſten Straßen Ber⸗ lins geweſen. Sie iſt nur 65 Jahre alt geworden. Im Jahre 1872 wurde ſie vom Wilhelmsplatz nach dem Tiergarten durchgebrochen. Später hatte das Reichsjuſtizminiſterium hier ſeinen Platz. In der Geſchichte des Dritten Reiches gewann die Voß⸗ ſtraße hiſtoriſche Bedeutung. Aus der Hedemann⸗ ſtraße zog im Herbſt 1932 die Gauleitung der NSDAP in die Voßſtraße, hier wurde im Hauſe Nr. 11 das Gauhaus gegründet. Es rückte damit gewiſſermaßen der alten Reichskanzlei als dem Sitz des alten Regimes, bedrohlich in die Rückenfront — knapp drei Monate ſpäter fiel dann auch das alte Regime. Eingerichtet wurde das Haus von dem jungen Baumeiſter Albert Speer, der es nun auch wieder abreißt, denn inzwiſchen iſt er der General⸗ bauinſpektor für die Neugeſtaltung Berlins gewor⸗ den, die er mit weitplanender Hand leitet. Zum Abſchied von der alten Wirkungsſtelle ver⸗ ſammelte der Gauleiter Dr. Goebbels noch einmal ſeine Mitarbeiter vom Gau in dem alten Hauſe, das die letzte Etappe für ſeine Eroberung Berlins war. Der Berliner Bär. Junge Muſik bricht ſich Vahn Berlin, im Dezember. In der Berliner Philharmonie konnte man dieſer Tage eine begeiſterte Aufnahme junger deutſcher Muſik erleben. Carl Schuricht ſtellte mit den Berliner Philharmonikern zwei Ur⸗ aufführungen und eine Erſtaufführung zur Dis⸗ kuſſion. Als Dirigent, der ſich in den letzten Jahren immer wieder für die Weiterentwicklung der zeit⸗ genöſſiſchen Muſik gerade in der Reichshauptſtadt eingeſetzt hat, wurde Schuricht von einem Publikum, das ſich beſonders aus jugendlichen Hörern zuſam⸗ menſetzte, ſtürmiſch begrüßt. Am Anfang des Pro⸗ gramms ſtand die„Konzertante Muſik“ von Boris Blacher, die in einer Spieldauer von zehn Minuten den Hörer durch ihre rhythmiſche, melo⸗ diſche und ſatztechniſche Verve nicht einen Augenblick freiläßt. Der junge Deutſchhalte teilt ſeine knappe, feſſelnde Thematik in rhythmiſchen Varianten und Umkehrungen ſo minutiös auf, daß eine muſterhafte kontrapunktiſche Kleinform in Dreiteilung des muſi⸗ kaliſchen Aufbaus entſteht. Man ſagt nicht zuviel, wenn man Blachers„Konzertante Muſik“ zum beſten zählt, was in den letzten Jahren für den Konzert⸗ ſaal geſchrieben wurde. Das Publikum beſtätigte das auch durch einen geradezu frenetiſchen Beifall und Bravorufe, die dem Komponiſten Blacher und dem Dirigenten Carl Schuricht galten. Als ſich die Begeiſterung nicht legen wollte, entſchloß ſich Carl Schuricht, das Werk mit den Philharmonikern zu wiederholen. Auch dieſe Wiederholung wurde mit Begeiſterung aufgenommen. Iſt es doch ein Son⸗ derfall, den die Philharmonie kaum erlebt hat: ein Stück junger Muſik muß da capo geſpielt werden! Damit war der Kontakt zwiſchen neuer Muſik und Publikum geſchaffen. Wenn das Klavier⸗ konzert des bekannten Berliner Pianiſten Win⸗ fried Wolf— der den Solopart ſelbſt ſpielt— nicht den gleichen ungewöhnlichen Beifall der Hörerſchaft auslöſte, ſo lag dies in der Problematik und Man⸗ nigfaltigkeit der Stileinflüſſe der Kompoſition, die aber durch ihre orcheſtrale Farbigkeit, ihre drama⸗ tiſche Spannkraft und ihren wirkſamen Klavierſatz zum mindeſten intereſſierte. Werner Egks vier Bauerntänze„Georgica“ übten dagegen eine faſt„ſchlagerhafte“ Anziehungs⸗ kraft aus. Der erſte Satz wurde bereits mit toſen⸗ dem Applaus aufgenommen. Selten iſt man in der letzten Zeit neuer Muſik mit ſo viel Herzlichkeit, und Freude begegnet, als an dieſem Abend. Es kommt eben darauf an, daß gerade in ſolchen Kon⸗ zerten die Einſeitigkeit des ſinfoniſchen Stils durch den tänzeriſchen und konzertierenden programmatiſch aufgelockert wird. H. Gail. Wochenende im Nationaltheater. Heute Sams⸗ tag wird das Weihnachtsmärchen„Peterchens Mondfahrt“ um 15 Uhr zum erſtenmal wieder⸗ holt. Um 20 Uhr:„Der Waffenſchmied“, Oper von Lortzing. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer, Inſzenierung Helmuth Ebbs.— Morgen Sonntag findet um 11.30 Uhr als 2. Morgenfeier dieſer Spielzeit eine Aufführung von Robert Schumanns „Manfred“ ſtatt. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Elmendorff. Es wirken mit: die Damen Gelly, Sharland, Ziegler und Zietemann und die Herren Kleinert(Manfred), Hammacher, Koblitz, Könker, Peter Schäfer, Schweſka und Trieloff. Spiel⸗ leitung Rudolf Hammacher. Das intereſſante Werk erſcheint in Mannheim damit nach einer Pauſe von 27 Jahren wieder.— Um 15 Uhr:„Peterchens Mondfahrt“ 20 Uhr:„Cavalleria ruſti⸗ cana“ und„Der Bajazzo“. Im Neuen Thea⸗ ter wird um 20 Uhr Vetterlings erfolgreiche Ope⸗ rette„Liebe in der Lerchengaſſe“ gegeben. Okto brau im L nächſt lichke Nove iſt de kann Im raten mona verar Mon aufge Krieg Feld und er ſich daß e mut net, n den. Mal Ankü⸗ die B Es iſ hältn! ner 7 ärmer ſtens warer Preiſe faſt al Preiſe empfä jedoch dieſen land. privat rückſte gerichte „Glaul „Si rein al 51 2 Samstag, 11. Dezember 1937 Seite/ Nummer 572 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — In Japan heiratet man im allgemeinen im Oktober— der traditionellen amerikaniſchen„Juni⸗ braut“ entſpricht die japaniſche„Oktoberbraut“. Wer im Oktober nicht heiratet, muß bis zum Ende des nächſten Frühjahrs warten, ehe er wieder eine Mög lichkeit hat, in den Stand der Ehe zu treten. Im November heiratet man nicht, denn der November iſt der„gottloſe Monat“, und eine Novemberbraut kann nach dem Volksglauben nicht glücklich werden. Im Dezember und Januar iſt es zu kalt zum Hei⸗ raten, genau ſo wie man während der Hochſommer⸗ monate wegen der großen Hitze keine Hochzeitsfeiern veranſtaltet. Aber dieſer Oktober war ein trauriger Monat für die japaniſchen Mädchen. Im Lande der aufgehenden Sonne kennt man die Einrichtung der Kriegstrauung nicht, Der junge Soldat, der ins Feld zieht, bindet ſich nicht; denn er muß tapfer ſein und ſein Leben darf ihm nicht viel gelten. Würde er ſich an eine Frau feſſeln, ſo beſtünde die Gefahr, daß er nicht im Schlachtengebraus von jenem Todes⸗ mut erfüllt iſt, der den japaniſchen Krieger auszeich⸗ net, weil ſeine Gedanken in der Heimat weilen wür⸗ den. Wie wenig der Heiratsmonat Oktover dieſes Mal ſeinem Namen Ehre gemacht hat, beweiſt die Ankündigung der Schneider und Warenhäuſer, daß die Brautkleider im Preiſe herabgeſetzt worden ſeien. Es iſt nicht ungewöhnlich, wenn ein in guten Ver⸗ hältniſſen lebender Japaner für das Brautkleid ſei⸗ ner Tochter—7000 Mark ausgibt, und ſelbſt in ärmeren Familien werden für dieſen Zweck minde⸗ ſtens 600 bis 1000 Mark aufgewendet. Dieſes Jahr waren die Kleider für die Hälfte dieſes niedrigſten Preiſes angeboten worden und trotzdem blieben ſie faſt alle unvekkauft. Auch die Reſtaurants haben die Preiſe für Hochzeitsfeierlichkeiten und Hochzeits⸗ empfänge herabgeſetzt. Dieſes Entgegenkommen hatte jedoch keineswegs die beabſichtigte Wirkung— in dieſen Tagen gehört Japans Jugend dem Vater⸗ land. Und das Vaterland verlangt, daß man ſeine privaten Intereſſen hinter die der Allgemeinheit zu⸗ rückſtellt. Hans Moſer in dem gegenwärtig in Mannheim gezeigten Luſt⸗ ſpielfilm„Die glücklichſte Ehe der Welt“. 8 Daß Meiſter Reineke im Wald und auf der Heide oder machmal auch im Hühnerſtall ſein Leben laſſen muß, iſt wohl ſein Schickſal. Daß ihn aber im Backofen das tödliche Blei trifft, iſt beſtimmt eine Seltenheit. In einem Dorf bei Eger hatte ſich ein Fuchs in ein Bauernhaus eingeſchlichen. Wahrſchein⸗ lich wollte er in den Hühnerſtall gelangen, hatte ſich aber geirrt oder war von dem Wohlgeruch friſchen Brotes verlockt worden und in den Backofen gekro⸗ chen. Dort machte er, als er den Ausgang nicht mehr fand, einen Heidenlärm, ſo daß die Hausbewohner erſchrocken herbeieilten. Reineke tobte in dem Back⸗ ofen und gebärdete ſich wie toll. Der Bauer wußte keinen anderen Ausweg, als den Förſter zu rufen. Der lud ſeine Donnerbüchſe und ſchoß in den Back⸗ ofen. Der Fuchs ſprang noch einmal an den Winden hoch und blieb dann regungslos liegen. Einen ſol⸗ chen nicht gerade weidgerechten Tod hatte er ſich ſicher nicht erträumt. E — Die Geiſha, das leichtbeſchwingte, ſangesfreu⸗ dige japaniſche Tanzmädchen, iſt längſt nicht mehr von jener Romantik umgeben, wie in früheren Zei⸗ ten, da ſie nicht nur in den Teehäuſern, ſondern auch bei allen offiziellen Banketten und Privatfeſtlich⸗ keiten mit ihrem tänzeriſchen Liebreiz unentbehrlich war. Heute ſind die Geiſhas in einer eigenen Ver⸗ einigung, die ihren Sitz in Tokio hat, organiſiert und werden für ihre Darbietungen nach beſtimmten Tarifen bezahlt. Angeſichts der kriegeriſchen Aus⸗ einanderſetzungen, die ſich im Fernen Oſten augen⸗ blicklich zwiſchen China und Japan abſpielen, hat nun die Geiſha⸗Haus⸗Vereinigung in Tokio auge⸗ ordnet, daß ihre Mitglieder, ſo lange die Soldaten für oͤie Größe ihres Vaterlandes kämpfen, ihre hüb⸗ ſchen bunten Kleider abzulegen und dunkle Gewän⸗ der zu tragen haben, zum Zeichen dafür, daß auch ſie ſich des Ernſtes bewußt ſind, mit dem Japan darangeht, ſeine Stellung als Großmacht zu wahren. Des weiteren wurde darauf hingewieſen, daß die Geiſhas ſchon in den Schulen, die man für ihre Aus⸗ bildung errichtet hat, ermahnt werden ſollen, jede Leichtfertigkeit zu unterlaſſen. de — Der in Mailand anſäſſige penſionierte Pro⸗ feſſor für hindoſtaniſche Sprachen Fornaſari lebte ſeit einigen Monaten in heftiger Fehde mit einem Nachbarn, einem Pianiſten, der von früh bis ſpät, unterſtützt von ſeiner ebenfalls ſehr muſikliebenden Pflegetochter, ſein Inſtrument bearbeitete und da⸗ mit den Profeſſor in der beſchaulichen Ruhe ſeines Lebensabends ſtörte. Der Streit ging ſoweit, daß die Parteien zur Polizei mußten. Dort wurden zu⸗ nächſt die Perſonalien des jungen Mädchens feſtge⸗ ſtellt:„Geboren am 18. November 1917 in Parma von Elvira Bozzi, Vater unbekannt“, ſo lautete die Auskunft. Kaum hatte der Profeſſor dieſe Angaben vernommen, als er, von Bewegung überwältigt, auf den nächſten Stuhl ſank. Es dauerte eine ganze Weile, bis man den aufgeregten Mann zum Reden bringen konnte. Dann erzählte er, daß er 1917 als Kriegsverletzter in einem Lazarett von Parma ge⸗ legen habe. Dort habe er eine Choriſtin des Thea⸗ ters, eben jene Elvira Bozzi, kennen und lieben ge⸗ lernt. Nach der Rückkehr an die Front ſei er in öſterreichiſche Kriegsgefangenſchaft geraten. Im Ge⸗ fangenenlager habe er noch einen Brief ſeiner Ge⸗ liebten erhalten, in dem ſie ihm mitteilte, daß er Vater eines geſunden Mädchens geworden ſei. Als er nach Kriegsſchluß Nachforſchungen angeſtellt habe, ſei ihm bekannt geworden, daß ſeine Braut in der Zwiſchenzeit verſtorben ſei. Von der Tochter ſei keine Spur mehr zu entdecken geweſen. Und jetzt, nach zwanzig Jahren, führte ihm ein Zank mit einem Wohnungsnachbarn auf der Polizeiwache ſeine ver⸗ ſchollene Tochter in die Arme. Arm in Arm zogen Vater, Tochter und Pflegevater verſöhnt und glück⸗ ſelig von dannen. * — Als der bulgariſche Opernſänger Todor Maza⸗ roff im Frühſommer dieſes Jahres nach viertägiger Reiſe in rumpelnden Perſonenzügen ganz fremd und Der Anfall des Reichsbahnfährſchiffes „Preußen“ anb Stettin, 11. Dezember. die Reichsbahndirektion Stettin am Frei⸗ tagabend mitteilt, ſind das Mittel⸗ und Hin⸗ terſchiff des nördlich von der Stubbenkammer auf Rügen bei Sturm auf Grund geratenen und verhält⸗ nismäßig ruhig liegenden Reichs bahnfährſchiffes „Preußen“ voll Waſſer. Die von den großen Bergungsdampfern„Seeadler“ und„Seeteufel“ auf⸗ genommenen Bergungsarbeiten werden, ſobald es die Wetterlage geſtattet, mit allen Mitteln fortgeſetzt werden. An Bord der„Preußen“ befindet ſich zur Zeit nur eine Wache unter Führung des Kapi⸗ täns. Die übrige Beſatzung iſt unverſehrt an Land gebracht worden. Auch in Weſtoeutſchland Verkehrsſlörungen + Köln, 10. Dezember. In ganz Weſtdeutſchland traten in der Nacht zum Freitag erneut ſtarke Schneefälle auf, während es in den hohen Gebieten bereits am Donnerstag über ſchon ſtark geſchneit hatte. Da⸗ durch, daß ſtellenweiſe auch noch Froſt aufgetreten iſt, haben viele Straßen unter der Schneedecke Glatteis, ſo daß die Fahrzeuge nur mühſam vorankamen. Die Kraftfahrzeuge kommen ohne Schneeketten überhaupt Wie nicht vorwärts. In der Eifel ſind ſtellenweiſe der⸗ art ſtarke Schneeverwehungen aufgetreten, daß auf überhaupt unterbro⸗ weite Strecken der Verkehr chen iſt. Schneeſturm bei Windſtärke 10 dnb. Hamburg, 10. Dezember. Der ſchwere Schneeſtur m, der in der letzten Nacht ganz Nordweſtdeutſchland und die Küſtengebiete von Mecklenburg und Pommern heim⸗ ſuchte, hat, wie ſchon berichtet, zu großen und un⸗ angenehmen Verkehrsſtörungen geführt. Der Schneefall, der während der ganzen Nacht andauerte, brachte ſo ſtarke Schneeverwehungen mit ſich, daß der Verkehr auf den Landſtraßen faſt völlig zum Erliegen kam. Die in Hamburg eintreffenden Züge wieſen Verſpä⸗ tungen bis zu drei Stunden auf. Im Schiffsverkehr trat eine Störung ein, die durch die ſchlechten Sichtverhältniſſe im Schneeſturm hervorgerufen worden war. In den Küſtengebieten war mit dem Schneefall ein heftiger Sturm bis zur Windſtärke 9 und 10 verbunden. Die Typhus⸗Epidemie in Croydon dnb. London, 11. Dez. Die noch immer anhaltende Typhusepide⸗ mie im Londoner Vorort Croydon hat zwei wei⸗ tere Todesopfer gefordert. Damit erhöht ſich die Zahl der Todesopfer auf 20. Außerdem liegen von den über 250 Erkrankten acht Perſonen ſchwer krank darnieder. allein, ohne eine Menſchenſeele zu kennen, am Wie⸗ ner Hauptbahnhof ſtand, beſaß er nicht genug Geld, um ſich ein warmes Mittageſſen zu leiſten. Heute überſchüttet ihn die Geſellſchaft der Donauſtadt mit Einladungen, und an der Bühnentür der Staats⸗ oper warten Hunderte begeiſterter Verehrer auf den neuen„Caruſo“. In den wenigen Monaten zwiſchen dieſen beiden Stationen liegt eine märchenhafte Kar⸗ riere, wie ſie ſonſt nur Roman und Film erzählen. Aus der beſtoͤͤuftenden Landſchaft der Welt, dem Ro⸗ ſental von Pavel Banja, ſtammt der Sänger. Als der Vater, ein armer Bauer, hörte, ſein Sohn wolle Geſang ſtudieren, wurde er fuchsteufelswild.„Ein Muſikant kann ſeine Familie nicht ernähren!“ ſchrie er den Jungen an und kratzte alle ſeine Erſparniſſe zuſammen, um Todor ein Lehrerſtudium zu ermög⸗ lichen, das ihn auf andere Gedanken bringen ſollte. Als Neunzehnjähriger ſtand Todor am Katheder einer Dorſſchule. Er brachte ſeinen Kindern Noten⸗ ſchreiben und Keſen vor dem Alphabet bei. Mit die⸗ ſer eigenmächtigen Auslegung des Lehrplanes waren die Herren des Unterrichtsminiſteriums nicht ein⸗ verſtanden. Sie entließen den allzu muſikbefliſſenen Magiſter friſtlos. Mazaroff ging nach Sofia, fand Aufnahme in verſchiedenen Kirchenchören und ge⸗ langle ſchließlich durch Empfehlung in den Opern⸗ chor. Einige kleine Rollen durfte er übernehmen, ein⸗ mal ſprang er ſogar ein, als der große Tenor ab⸗ ſagte. Da hört Mazaroff zu Beginn dieſes Jahres vom Internationalen Muſikwettbewerb in Wien, ver⸗ ſetzt alles, was er entbehren kann, reiſt in die öſter⸗ reichiſche Hauptſtadt, ſingt vor berühmten Fachleu⸗ ten, die er kaum dem Namen nach kennt, wird für den nächſten Tag zum Vorſingen in die Staatsoper beſtellt und hält, ohne recht zu begreifen, wie ihm geſchah, vierundzwanzig Stunden nach ſeiner Ankunft einen ſiebenjährigen Vertrag in der Hand, der ihm eine Stargage zuſichert. Auf der Plattform der Stra⸗ ßenbahn ſtehend, fuhr Mazaroff zu ſeiner Aida⸗Pre⸗ miere in die Oper, wo ihn ein ausverkauftes Haus erwartete. Der Erfolg war durchſchlagend.„Er wird Caruſo erreichen!“ äußerten ſich oͤie Kritiker enthu⸗ ſiaſtiſch. Am meiſten aber ſtaunt Mazaroffs alter Vater, der kopfſchüttelnd fortfährt zu verſichern:„Ein Muſikant kann ſeine Familie nicht ernähren!“ * — In der engliſchen Grafſchaft Surrey iſt eine erregte Debatte darüber entſtanden, ob es ſich ein weibliches Mitglied des Gerichtes erlauben kann, ohne Hut im Sitzungsſaal zu erſcheinen. Bisher war ein ſolches„unerhörtes Ereignis“ noch nie eingetre⸗ ten, denn die Engländer wahren ja bekanntlich mit einer förmlichen Ueberängſtlichkeit die alten Bräuche und Traditionen. Nun erſchien vor kurzem Mrs. G. D. Barton, ein Mitglied des Gerichtshofes von Surrey, mit unbedecktem Kopf zu einer Verhandlung Zuerſt weigerten ſich ihre männlichen Kollegen, in die Sitzung einzutreten, ſolange ſich ein weibliches Weſen ohne Hut im Saale befinde. Aber Mrs. Bar⸗ ton ließ ſich nicht abſchrecken, ſie erklärte, ſie habe den alten Zopf ſatt und ſehe nicht ein, warum ſich nicht eine wohlfriſierte Lady auch ohne Hut an einer Gerichtsverhandlung beteiligen könne. Man mußte ſich dieſen Worten fügen, aber nun hat man den Vor⸗ fall dem britiſchen Juſtizminiſter vorgetragen, der entſcheiden ſoll, ob das mit dem gulen Ton eines engliſchen Gerichtshofes vereinbar ſei. Inzwiſchen erklärte Mrs. Barton den engliſchen Reportern, daß nach ihrer Meinung ein Damenhut für den Beſtand der engliſchen Juſtiz nicht unbedingt wichtig ſei und daß ſie gewillt ſei, ihren Standpunkt bis zur ober⸗ ſten Inſtanz zu verfechten. Bei Husten, Bronchialkatarrh Isla-Moees- Pastillen dosen zu 52 und 90 PR ee, be, bie Geschichte einer Familie zus der Nachkriegszeit von Hertha ven febhardt 20 „Wiſſen Sie, daß man nicht mit einem jeden durch dieſe einfache Landſchaft fahren kann?“ ſagte Bibi plötzlich.„Man kann nur mit Menſchen fahren, die ſie auch ſchön finden. Ich finde ſie ſo wunderbar, ich kenne gar nichts Schöneres.“ „Ich auch nicht“, ſagte Uthermöhl,„und ſo habe ich ſie noch nie geſehen. Zu Fuß ſteht man einen kleinen hübſchen Ausſchnitt, von der Bahn her ſieht man Einförmigkeit und ſtoppelige Kiefern und Sand; die 55— die ganze Herrlichkeit— ſieht man nur ſo.“ „Ich habe es gewußt“, ſagte Bibi ſtrahlend,„mit Ihnen kann man fahren!“ „Irgendwo hierherum in der Mark Brandenburg werde ich ja wohl einmal als Dorfpfarrer ſitzen“, meinte Uthermöhl nachdenklich. „Freuen Sie ſich darauf?“ „O ja, doch— ich freue mich.“ Er hatte ſich ge⸗ freut— aber die Wahrheit war leider, daß er ſich jetzt nicht mehr ſo ganz tief darauf freuen konnte. Denn Bibi würde in Berlin ſein— alles, was mit Bibi zuſammenhing, wäre dann Vergangenheit. Und das— das war freilich nicht vorstellbar. Es tat zu weh; es riß am Herzen, daran nur zu denken „Weiß denn eigentlich“, fragte er nach einer Weile des Schweigens,„weiß denn Ihre Frau Großmama überhaupt, daß Sie heute mit mir fahren?“ Bibi hielt die ruhigen grauen Augen geradeaus gerichtet.„Wie ſollte ſie?“ gab ſie zur Antwort. „Glauben Sie im Ernſt, ich könnte ihr das erzählen?“ „Sie haben recht. Ich habe in meiner Freude rein alles vergeſſen gehabt.“ Er ſah beſtürzt aus. „Alſo wäre es Ihnen lieber geweſen, wenn ich Großmama gefragt hätte?“ ſagte Bibi mit einem kleinen ſpitzbübiſchen Lächeln.„Machen Sie ſich, ehe Sie antworten, mein Herr Wahrheitseiferer, klar, daß wir dann nicht in dieſer jämmerlichen Karre über diefen noch jämmerlicheren Feldweg rattern würden!“ 8 Uthermöhl ſchwieg. Er ſah in dieſem Augenblick kaum wie ein angehender Dorfpfarrer, ſondern viel eher wie ein über einer gewaltigen Dummheit er⸗ tappter Schuljunge aus. f „Nun?“ fragte Bibi unerbittlich. Um ihre Lip⸗ pen zuckte es wie von unterdrücktem Gelächter. Und es half nichts: Dieſes Lachen war anſteckend. „Nein, wahrhaftig, dann wäre es mir nicht lieber geweſen!“ platzte er heraus. f. Und nun lachten ſie beide, herrlich befreit, wie zwei Kinder, denen ein wunderbarer Spaß geglückt iſt. a„Ich bin ja nur froh, daß ich Sie auch mal bei einer Folgewidrigkeit erwiſche!“ freute ſich Bibi.„Es iſt furchtbar unangenehm, mit ſo ſchrecklich vollkom⸗ menen Menſchen umzugehen. Aber zur Beruhigung Ihres Gewiſſens: Ich hätte es Großmama ohnehin gar nicht ſagen können, aus dem einfachen Grunde, weil ſie ja nicht weiß, daß ich überhaupt fahren kann. Nun werden Sie gleich wieder ein ernſtes Geſicht machen. Aber Sie brauchen mir gar nichts zu ſagen! Ich habe wirklich viel über Ihre Theorie nachge⸗ dacht l „Sie haben darüber nachgedacht?“ Uthermöhl war ganz bewegt.„Und ich fürchtete ſchon, Sie hätten mir meine Offenheit von damals übelgenommen 5 „Ich nehme nie etwas übel. Bin ich denn eine alte Jungfer? Aber verdammt ſchwer iſt es— Sie ſehen es ja ſelber— immer danach zu handeln. Mit Großmama laſſen ſich heute eben keine Experimente mehr machen. Dabei dürfen Sie nun beileibe nicht denken, es bereite mir ſo großes Vergnügen, meine füße Großmama immerzu hinters Licht zu führen. Sagen Sie raſch, daß Sie ſie auch ſüß finden! Sonſt bin ich Ihnen böſe.“ Uthermöhl lächelte mit allen ſeinen Grübchen. Sie ſah es im Spiegel. Die Mädchen im Konfir⸗ mandenunterricht werden ihn anbeten, dachte ſie, mit dieſem wunderbaren kindlichen Lächeln. „Sie iſt nicht nur ſüß'“, ſagte er,„ſie iſt viel mehr. Sie wäre es wirklich wert, daß man ihr die Wirk⸗ lichkeit nicht ſtiehlt.“ „So?“ empörte ſich Bibi.„Aber nun erklären Sie mir im Ernſt: Wie ſoll man einen alten Menſchen, der ſeine gemütliche Zimmerwärme im Grünen Sa⸗ lon gewöhnt iſt, mit einemmal der kalten Zugluft ausſetzen? Das wäre doch grauſam!“ „Man wird es nur langſam tun können“, ſagt Uthermöhl,„und vor allem, man darf wohl niemand ſeine Krücken wegnehmen, ohne ihm gleichzeitig die eigene Schulter zur Stütze anzubieten.“ 8 „Das haben Sie nun wieder ſehr ſchön geſagt. Aber ſo viele Schultern habe ich gar nicht, um Groß⸗ mama genügend zu ſtützen, wenn ich ihr etwa nach⸗ her eröffne, daß wir heute hier weit hinter Pots⸗ dam über einen Ackerweg gefahren ſind, der ſeines⸗ Bibi hungern zu dürfen, das würde ein ganz neues Glück bedeuten. Sie ließ ihm die Freude. Und es war nun ſchun ſo— ſie wollte es ſich nur zugeben—, daß es für ſie ſelbſt eine unerklärliche kindliche Freude war, ſein gleichen ſuchen kann... Aha— da iſt die Straße! Mal ſehen, wo wir hinkommen. Dort hinten ſcheint eine Ortſchaft zu ſein. Was halten Sie davon, wenn wir da im Gaſthaus ein bißchen einkehrten, um uns mit einer Fleiſchbrühe aufzuwärmen?“ Er hielt viel davon— ſie konnte es ihm anſehen. Es erwies ſich, daß es in der Gaſtwirtſchaft zu Drewitz zufällig keine Fleiſchbrühe gab. Es gab hei⸗ ßen Kaffee, und auch der war nicht eben mit viel Bohnen bereitet, aber er wärmte, und der Streuſel⸗ kuchen, den ſie zu bieten hatten, war außerordentlich. Die Wirtsſtube war leer, ein unbehaglicher Raum, in dem vom Vorabend noch der Tabaksqualm erkal⸗ tet ſtand. Aber es war ein Abenteuer, hier zu ſitzen, und das Abenteuerlichſte, daß man ſich ſo großartig darein finden konnte, verwegen zu ſein— glücklich zu ſein! „Es iſt unmöglich ein Unrecht, was wir begangen haben“, ſagte Uthermöhl aus tiefſtem Herzen, die erſten Schlucke heißen Kaffees im durchfrorenen Magen.„Ich könnte hier in aller Ruhe noch ſtun⸗ denlang ſitzen.“ „Ich bemerke es mit Befriedigung“, meinte Bibi. „Leider werden wir nicht ſtundenlang ſttzenbleiben können. Jeden Sonntag verſammelt ſich zu Tiſch die ganze Familie bei uns, und keiner würde es wagen, zu ſpät zu erſcheinen... Wo eſſen Sie zu Mittag?“ „Ich— ich weiß das noch nicht..“ Bibi ſah ihn ſcharf an.„Werden Sie wohl ſofort die Wahrheit ſagen? Schämen Sie ſich nicht, mich anzulügen? Ich will wiſſen, ob Sie überhaupt zu Mittag eſſen!“ „Ach— ich habe doch nun Kaffee getrunken und zwei große Stücke Kuchen gegeſſen...“ „Ich bin gräßlich gedankenlos!“ ſagte Bibi.„Na⸗ türlich hätte ich Ihnen ein vernünftiges Eſſen be⸗ ſtellen ſollen! Aber jetzt—?“ Sie ſah bedenklich auf die Uhr an ihrem Handgelenk.„Zu ärgerlich! Es iſt zu ſpät. Ich bin wütend auf mich. Ich lade Sie feier⸗ lich zu einem Ausflug ein und ſorge ſo läſſig für meinen Gaſt!“ „Ihr Gaſt—? Das kommt nicht in Frage! Sie werden mir doch— bitte, bitte— erlauben——2“ Es war Ehrenſache für ihn, daß er die Zeche bezahlte. Er war es gewohnt, ſich dann und wann eine Mit⸗ tagsmahlzeit abzuſparen, und wenn es in dieſer Woche mehrere ſein würden, was machte das? Für 1 Gaſt zu ſein... Als ſie aber aufgeſtanden, ſagte ſie raſch:„Gehen Sie voraus zum Wagen! Ich will den Wirt noch ſchnell nach dem nächſten Weg nach Ber⸗ lin fragen.“ Er gehorchte, ohne Argwohn. Aber in fliegender Eile ließ ſie in der Küche zu⸗ ſammenpacken, was greifbar war: Landſchinken und Wurſt und ein paar kräftige Scheiben Landbrot, fin⸗ gerdick mit Butter beſtrichen. Er ſah das Päckchen, das ſie im Wagen verſtaute, und ſie begegnete ſeinem harmlos fragenden Blick. „Ihr Abendbrot!“ erklärte ſie ſeelenruhig.„Da Sie vermutlich auch für den Abend nichts im Hauſe haben.“ Er ſtarrte krampfhaft vor ſich auf die Straße; ſprechen hätte er jetzt nicht können. Erſt nach einer geraumen Weile brachte er etwas heraus, das klang wie:„Sie beſchämen mich!“ „Unſinn!“ widerſprach Bibi entſchieden.„Es macht mir doch ganz einfach Spaß!“ „Ich weiß: Schenken macht immer Spaß. Aber Annehmen iſt ſchwer.“ „Nur für Leute, die zuwenig Selbſtbewußtſein haben. Und dabei ſind Sie doch ſonſt ein ganzer Kerl. Wenn einer wie Sie, dem es nicht an der Wiege ge⸗ ſungen iſt, Lohndiener ſpielen kann und Teppiche klopft, als wäre das gar nichts, und dabei immer bleibt, der er iſt, und den Kopf hoch trägt, der hat doch Selbſtbewußtſein— oder nicht?“ 8 was iſt daran ſchon Beſonderes?“ wehrte er ab. „Das denken Siel“ exeiſerte ſich Bibi.„Auch das gehört dazu. Ich glaube ſogar, daß gerade die be⸗ deutenden, die ſogenannten großen' Menſchen am wenigſten begreifen können, warum alle Welt fin⸗ det, daß ſie ſo groß' ſind. Vermutlich denken ſie: Was iſt das nun ſchon Beſonderes, was ich fertig⸗ bringe? Ich tue genau das, was ich kann; es fällt mir gar nicht ſo furchtbar ſauer, es wäre viel ſchwie⸗ riger für mich, weniger zu tun. Dagegen ich, zum Beispiel“, fuhr ſie fort und nahm mit gewaltigem Hupen die ſcharfe Krümmung einer winkeligen Dorf⸗ ſtraße,„ich komme mir grenzenlos großartig vor. Vor lichen Kurven mit meinem Nebenmann zu unter⸗ halten, noch dazu philoſophiſch. Huhn, bitte, liebes, reizendes Huhn, nicht, dern geh aus dem Wege! Na, alſo.. Sie könnten mir ruhig dazwi⸗ 1 eines Kompliment über meine Fähigkei⸗ 25 (ortſetzung folgt) Seite/ Nummer 572 Neue Mannheimer Zeitung( Mittag⸗Ausgabe „Hungaria ſpielt in Mannheim Die ungariſche Mannſchaft in Mannheim eingetroffen Am Freitagnachmittag traf die ungariſche Mannſchaft in Begleitung von Dr. Fodar, dem Führer des unga⸗ riſchen Fußballs, und dem Trainer Alfred Schaffer in Mannheim ein. Im Palaſthotel fand eine kurze Begrü⸗ ßung dere Mannſchaft ſtatt durch die Vereinsführung des Bfgt, Direktor Bühn und Regierungsrat Geppert. Auch der ungariſche Konſul Volkert hieß die ungariſche Mannſchaft willkommen. In zwangloſen Gruppen fanden ſich Sportfreunde mit den Ungarn zuſammen. und Alfred Schaffer, die Vielgereiſten, gaben inter⸗ eſſante Einzelheiten aus ihrer Fußballerfahrung zum beſten. Schaffer hielt einem kleinen Kreis in ſeiner lie⸗ benswürdigen Art eine kurze Vorleſung über Fußball⸗ taktik und Spielaufbau. Als einer der bekannteſten und erfolgreichſten Trainer— auch in Deutſchland— konnte er viele Vergleichs möglichkeiten heranziehen und auch in einem kurzen Geſpräch wertvolle Anregungen geben. Er hat ſich ſeine alte Lebendigkeit bewahrt und beherrſcht die deutſche Sprache ſehr gut. Seine Leute, die nach der Deutſchlandreiſe gegen Portugal ein Länderſpiel austvagen, ſind ſehr gut in Form. Acht Spieler der Mannſchaſt, die gegen Vfk Mannheim ſpielt, ſind inter⸗ national, und zwar Szabv im Tor; Kiß, rechter Ver⸗ teidigere; Furay, Mittelläufer; Sebes, rechter Läu⸗ fer; Sas, Rechtsaußen; Kahnar, Mittelſtürmer, Müller, Halblinker, und Tis ka, Linksaußen. Der Torwart Szabo iſt ein außerordentlich begabter Spieler, der ſchwer zu überwinden iſt. Neben Kiß ſpielt Biro in der Verteidigung. Beide ſind glänzend aufein⸗ ander eingeſpielt. Zuſommen mit Szabo bilden ſie ein feſtes Bollwerk. Die Läuferreihe mit Zimonyi, Tu⸗ ray und Scbes hat in Turay, dem ſtändigen Mitglied der Nationalelf ihren Angelpunkt. Der Sturm beſteht aus fünf Ballkünſtlern, er wird von Kalmar geführt, der drei Jahre in Frankreich tätig war war. An den Flügeln ſtürmen rechts Sas, ein zielſicherer Torſchütze und Tis ka, der ebenfalls ſchie⸗ ßen kann und das Tor zu finden weiß. Horvath und Müller ſpielen innen. Dieſer Sturm, der ein wunder⸗ volles flaches Kombinotionsſpiel pflegt, wird die Vfgi⸗ Mannſchaft auf eine harte Probe ſtellen. Die Mannheimer Sportgemeinde freut ſich auf dieſes Spiel, das wieder einmal Spitzenfußball bringen wird. Für das Spiel am Samstagnachmittag auf dem Vfg⸗ Platz ſtehen die Mannſchaften wie folgt: Hungaria Bu dape ſt: Mannheimer Dr. Fodor Szabo Kiß Biro Zimonyi Tu ray Sebes Sas Horvath Kalmar Müller Tiska Striebinger Lutz Langenbein Rohr Spindler Feth Kamenzin Henninger Rößling Conrad Edelmann VfR Mannheim: Nach dem Spiel findet im Saale des Felsſchlößchens ezine Zuſammenkunſt mit der ungariſchen⸗Mannſchaft ſtatt, bei der die Mannheimer Sportfreunde Gelegenheit haben, die ungariſchen Spieler kennen zu lernen. ** Die Spieler Szabo, Biro, Turay, Sas, Tis ka und Dudas ſind für das Länderſpiel gegen Portugal aufgeſtellt. Kiß führt als Erſatzmann mit. Man ſieht, daß die ungariſchen Sportfreunde mit aus⸗ gezeichneter Beſetzung antreten. Sie wollen ein gutes Spiel liefern, wie ſie verſicherten. Der VfR Mannheim wird im Mai oder Juni eine Reiſe nach Ungarn antreten und in Budapeſt, Bukareſt, das z. Z. ſportlich ſehr ſtark iſt, und einigen anderen Städten Spiele austragen. Ungarn, mit dem immer ſehr gute Beziehungen auch in ſportlicher Hinſicht beſtonden, freut ſich heute ſchon auf den Beſuch der Mannheimer Sportkameraden. Der ungariſchen Mannſchaft, die heute Nachmittag auf dem VfR⸗Platz zum Freunoſchaftsſpiel antritt, gilt unſer herzlicher Willkommensgruß. Nationalſpanien gegen Ftalien die durch Nationalſpaniens Kürze der Rückkompf jetzt ein weiterer Antrag zur Genehmigung ball⸗Länderſpieles gegen Italien eingegangen, der ſicher⸗ lich anerkannt wird. Ein Termin für das Treffen, mit dem ſich Nationalſpanien in die Reihs der Begegnungen der europäiſchen Fußball⸗Nationen eingliedert, wurde noch nicht feſtgelegt. Deutſche Meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen Das Fachamt Eisſport im Das gibt jetzt die Ausſchret⸗ bungen für die deutſchen Meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen bekannt, die am 8. und 9. Januar in Köln zur Entſcheidung kommen. Meldeſchluß für die Wettbewerbe der Frauen, Männer und Paare, verbunden mit Juniorlaufen für Männer, Frauen und Paare ſowie Jugendwettbewerben und einem Tanzwettbewerb iſt der 3. Jauuar um 20 Uhr. Für die Vergebung der Titel ſind folgende Beſtimmungen er⸗ laſſen: Deutſche Meiſterſchaft 5 Minuten Kürlaufen. (Pflicht 252, Kür 168). liner Schl.⸗Cl.). Deutſche Meiſterſchaft der Frauen: 12 Pflichtfiguren, 4 Min. Kürlaufen. Höchſterreichbare Punktzahl 420(Pflicht 252, Kür 168). Titelverteidigerin Lydia Veicht(Münchner EV). Deutſche Paarlauf⸗Meiſterſchaft: 5 Minuten Kürlaufen. Höchſterreichbare Punktzahl 12. Titelverteidiger Eva Pra⸗ witz/ Otto Weiß(Berliner Schl.⸗Cl.). der Männer: 12 Pflichtfiguren, Höchſterreichbare Punktzahl 420 Titelverteidiger Ernſt Baier(Ber⸗ Tanzwettbewerb: Zwei Pflichttänze(Foxtrott, Walzer), ein Kürtanz. Höchſterreichbare Punktzahl 78(Pflicht 48, Kür 30). Juniorenlaufen für Männer: Wandexpreis(von Schen⸗ kendorff⸗Schild).— Junjorkunſtlauſen für Frauen: Wander⸗ preis r 2985— den(Ehren⸗ zeſchen Jugend Hauptlaufen für Knaben.— Jugend⸗ Hauptlaufen für Mädchen. Die Meiſterſchaften ſind nur offen für Reichsdeutſche, die Mitglied eines dem Fachamt Eisſport, Rollſchuhſport im Das angeſchloſſenen Vereines ſind ſpwie für die Angehöri⸗ gen der HJ und des BDM. 0 Kleine Sport- Nachrichten Neue Termine Bezirksklaſſe, Abteilung 1 19. Dezember: Heddesheim— 07 Mannheim(Gund, Plankſtadt!; Käfertal— Hockenheim(Molz, Heidelberg]; Viernheim— 08 Mannheim(Seibert, Plankſtadt); Ilves⸗ heim— Phönix Mannheim(Schlemmer, Karlsruhe); Feudenheim— Friedrichsfeld(Kupfernagel, Wiesloch]; Weinheim— Neulußheim(Hoferer, Karlsruhe); Secken⸗ heim frei. 26. Dezember: 07 Mannheim— Feudenheim(Münzer, Heidelberg); Seckenheim— Hockenheim(Neuweiler, Pforz⸗ heim); Neulußheim— Ilvesheim(Dietz, Durlach); Phö⸗ nix Mannheim— Viernheim(Bachmann, Karlsruhe); Friedrichsfeld— Heddesheim(Lauer, Plankſtadt); 08 Mannheim— Käfertal(Bingler, Heidelberg); Weinheim frei. 2. Januar 1938: Käfertal— Friedrichsfeld(Duchardt, Heidelberg); Seckenheim— Viernheim(Wacker Niefern); Phönix Mannheim— Neulußheim(Schrempp, Karlsruhe); Weinheim— 08 Mannheim;(Selzam, Heidelberg); Hed⸗ desheim— Ilvesheim(Kurz, Oftersheim]; Hockenheim— 7 Mannheim(Pfeifer, Pforzheim); Feudenheim frei. 9. Januar: Käfertal— Heddesheim(Eichhorn, Reilin⸗ gen]; 08 Mannheim— Seckenheim(Bauſcher, Pforzheim); Viernheim— Weinheim(Dehm, Durlach); Feudenheim— Phönix Mannheim(Sturm, Pforzheim); Friedrichsfeld— Neulußheim(Strößner, Heidelberg); Ilvesheim— Hocken⸗ heim(Herzog, Eppelheim); 07 Mannheim frei. 16. Januar: 07 Mannheim— Käfertal(Köhler, Sand⸗ hauſen]; Ilvesheim— Seckenheim(Unverferth, Pforz⸗ heim); Phönir Mannheim— Heddesheim(Schwarz, Dur⸗ lach]; Hockenheim— Weinheim(Kupfernagel, Wiesloch); Friedrichsfeld Viernheim(Schuſter, Erſingen]; 08 Mann⸗ heim— Feudenheim(Stier, Eſchelbronn); Neulußheim frei. Spielbeginn: 14.30 Uhr 1. 2. Mannſchaften, ohne Wartezeit. Bezirksklaſſe, Abteilung 2 26. Dezember Sandhauſen— Mergentheim(Nagel, Mannheim]; Kirchheim— Eberbach(Wunder, Viernheim); Eppelheim— Walldürn(Schmetzer, Waldhof). 2. Januar: Mergentheim— Kirchheim(Höhn, Mann⸗ heim]; Walldürn— Schwetzingen(Strein, Sandhofen); 05 Heidelberg— Eberbach(Bruſt, Mannheim); Wiesloch — Plankſtadt(Pennig, Waldhof); Sandhauſen— Union Heidelberg(Moos, Karlsruhe). 9. Januar: Eppelheim— Kirchheim(Rittler, Pforzheim); Union Heidelberg— Mergentheim(Wunder, Viernheim); Eberbach— Sondhauſen(Schmetzer, Mannheim). 16. Jannar: Schwetzingen— Kirchheim(Pennig, Wald⸗ hof); Plankſtadt— Mergentheim(Albrecht, Mannheim); 05 Heidelberg— Walldürn(De Lank, Mannheim)]; Eppel⸗ heim— Eberbach(Merkel, Waldhof]: Wiesloch— Union Heidelberg(Strein, Sandhofen). 23. Januar: Eberbach— Wiesloch Höhn, Mannheim); Mannſchaften, 12.45 Uhr Roland- schuhe Eppelheim— 05 Heidelberg(Scherer, Neckarau); Union Heidelberg— Plankſtadt(Sturm, Pforzheim); Sandhauſen — Schwetzingen(Peiſeler, Karlruhe); Mergentheim— Walldürn(Bruſt, Mannheim). 30. Jauuar: Schwetzingen— Wiesloch(Merkel, Wald⸗ hof); Walldürn— Eberbach(Nagel, Mannheim); 05 Heidel⸗ berg— Kirchheim(Wacker, Niefern; Mergentheim— Sandhauſen(urz, Oftersheim). 5. Februar: Kirchheim— Sandhauſen(Scherer, Nek⸗ karau); Wiesloch— Eppelheim(Gauweiler, Mannheim); Union Heidelberg Schwetzingen(Schmetzer, Waldhof); Plonkſtadt— 05 Heidelberg(Dietz, Durloch); Mergentheim — Eberbach(Eitel, Weinheim). Spielbeginn: 14.30 Uhr 1. 2. Mannſchaften, ohne Wartezeit. Die infolge der Maul⸗ und Klauenſeuche ausgefallenen und noch ausfallenden Pflichtſpiele in Abteilung 1 und 2 werden nach Beendigung der Rückrunde nachgeholt. Das Pflichtſpiel Mergentheim— 05 Heidelberg am 26. Dezember 1937 fällt ous und wird ſpäter neu feſtgeſetzt. Mannſchaften, 12.45 Uhr Aeberlegener deutſcher Bor-Sieg Deutſchland gewinnt den Bor-Länderkampf gegen Irland mit 12.4 Vor über 12 000 Zuſchauern wurde am Freitagabend in der Hamburger Hanſeatenhalle der dritte Länderkampf der Amteurboxer von Deutſchland und Irland ausgetragen. Die Begegnung endete erwartungsgemäß mit einem deut⸗ ſchen Siege, der mit 12:4 Punkten ſogar recht überzeugend ausfiel. Dabei wollen wir ſogar darüber hinwegſehen, daß Meiſter Miner wahrſcheinlich auch noch zu den Siegern gezählt werden mußte. Die Kämpfe nahmen in allen Klaſſen einen überaus ſpannenden Verlauf und waren ſo recht nach dem Geſchmack der Zuſchauer, die begeiſtert mitgingen. Erfreulich war auch, daß unſer Olympiazwei⸗ te- im Halbſchwergewicht, der Hamburger Vogt, der in letzter Minute für den Leipziger Pietſch einſprang, eine ſo eindrucksvolle„Wiederkehr“ vollbrachte, er war der ein⸗ zige.⸗o.⸗Sieger des Abends. Von Kampf zu Kampf Gegen den alten Ringfuchs Conolly hatte man dem erſt 18jährigen Hamburger Fliegengewichtler Prieß keine allzu großen Siegesausſichten mitgegeben. Der junge Hamburger überraſchte aber derart angenehm, daß er donk ſeiner famoſen Linken in allen Runden leichte Vorteile hatte, die zu einem verdienten Punktſieg aus⸗ reichten. Der deutſche Exmeiſter Graaf(Hamburg) traf im Bantamgewicht in Doyle, der für den erkrankten Kerr eingeſprungen war, auf einen ſchweren Gegner. Der den Nahkampf bevorzugende Ire wurde durch wuchtige rechte Aufwärtshaken des Hamburgers geſtoppt und in einer famoſen Schlußrunde von Graaf ausgepunktet. Meiſter Miner hatte Pech Es ſah zunächſt ganz nach einem ſchnellen Siege des deutſchen Federgewichts⸗ meiſters Joſef Miner(Breslau) aus. Der Schleſier überfiel ſeinen Gegner Saunders mit einem wahren Trommelfeuer von Kopf⸗ und Körperhaken, ſo daß der Ire am Ende der erſten Runde dem k. o. nahe war. Saun⸗ ders erhielt aber dennoch auf Grund einer leicht über⸗ legenen dritten Runde von dem hollöndiſchen Ringrichter Bergſtröm den Punktſieg zugeſprochen, der von den Zu⸗ ſchauern minutenlang angezweifelt wurde Sich nur auf ſeine ſchwere Rechte verlaſſend, ſah es für den Europameiſter im Leichtgewicht, Herbert Nürnberg (Berlin), nicht ſehr roſig aus. Der iriſche Meiſter Ernie Smith verſtand es, aus guter Deckung heraus zu punkten, bis er in der Schlußrunde mit ſchweren„Brocken“ ein⸗ gedeckt wurde, die dem Europameiſter einen Punktſieg ein⸗ trugen. Einen überzeugenden Eindruck hinterließ Nürn⸗ berg nicht. Einen zweiten iriſchen Sieg gab es im Weltergewicht, wo unſer Europameiſter Michel Murach(Schalke) dem Iren Clancy einen klaren und verdienten Punktſteg überlaſſen mußte. Murach ſchien körperlich nicht in beſter Verfaſſung und wirkte nicht ſo kampfesfroh wie ſonſt. Clancy war techniſch überlegen und zeigte ſich als guter Diſtanz⸗ boxer. Einen famoſen Eindruck hinterließ der Hamburger Baumgarten im Mittelgewicht gegen den Iren Cof⸗ fey. Der Hanſeate trieb ſeinen Gegner oͤrei Runden lang durch den Ring und wurde hoher Punktſieger. Für Meiſter Pietſch(Leipzig) war in Letzter Minute der Hamburger Olympiazweite Vogt im Halbſchwergewicht eingeſprungen, der lange Zeit außer Form war und nicht gekämpft hatte. Gegen den iriſchen Favoriten Hearns boxte er techniſch ſehr ſauber und mit einer kurzen Rechten ſchickte er ſeinen Gegner zu Beginn der zweiten Runde für die Zeit auf die Bretter. Er war der einzige k..⸗Sieger des Abends. Mit ſeiner ausgezeichneten Leiſtung dürfte er ſich einen Platz in der deutſchen England⸗Mannſchaft ge⸗ ſichert haben. 02 Durch techniſch gutes Diſtanzboxen und wuchtigen Auf⸗ wärtshaken erarbeitete ſich Olympiaſieger Herb. Runge (Wuppertal) im Schwergewicht klare Punktvorteile, ſo daß der Ire Me Mullan ſchließlich hoch nach Punkten ge⸗ ſchlagen wurde. Nebenher fand noch ein Ausſcheidungskampf im Mittel⸗ gewicht zwiſchen dem Hamburger Schmidt und Schmittinger (Würzburg) ſtatt, den der Hamburger ſicher und klar nach Punkten gewann. Mannheim verliert Städtekampf gegen Ludwigshafen:9 Mannheim ohne Hoffmann und Keller— Koch, Bolz und Wagner ſiegen Zloteki boxt mit Stiegler unentſchieden N Die Mannheimer Boxſtaffel mußte im Städtekampf gegen Ludwigshafen trotz beſſerer Leiſtung eine unver⸗ diente 77 0⸗Niederlage hinnehmen. Durch die wiederholte Verlegung dieſer Veranſtaltung blieb nicht nur der Be⸗ ſuch unter den Erwartungen, ſondern trug auch Schuld, daß die Mannheimer mit einer unvollſtändigen Männ⸗ ſchaft im Ring erſchienen. So mußte Mannheim auf die Punkte im Federgewicht und im Mittelgewicht kampflos verzichten. Im Federgewicht war wohl Treber⸗VfR zur Stelle, er bewies im Kampfe, daß er weit beſſer war, als ſein Gegner, aber da er noch der Jugendklaſſe angehört, durfte der Kampf nur„ohne Entſcheidung“ geführt wer⸗ den. Leider wies der Kampfabend einige Mängel auf und konnte nicht reſtlos befriedigen. Wir wellen hoffen, daß für die künftigen Kleinringver⸗ anſtaltungen, die im„Zähringer Löwen“ ſicher eine gute Kampfſtötte gefunden haben, dieſe, wenn auch nur kleinen Mängel nicht mehr in Erſcheinung treten. In dieſer Begegnung konnten ganz beſonders die Mannheimer Zloteki, Bolz und Wagner gefallen. Korn konnte ſich gegen den Ludwigshafener Zetkler ſchlecht ab⸗ finden, trotzdem fiel ſeine Niederlage nur knapp aus. Bei Ludwigshafen enttäuſchte Fritz und Kupper, auch hat man Stiegler ſchon beſſer kämpfen ſehen. Das Kampfgericht ſetzte ſich wie folgt zuſammen: Fath⸗ VfR im Ring, als Punktrichter Dreſſel⸗Mannheim und Scheid⸗Ludͤwigshafen. Einlagekampf: Jugend⸗ Federgewicht: Wegſcheider⸗Vfck 86 Dentz⸗ Ludwigshafen kämpften unentſchieden. Das gebnis entſprach dem Verlauf. Städtekampf: Bantamgewicht: Ko ch⸗Vſg 86 Mannheim gegen Fritz⸗ Ludwigshafen. Der Pfälzer hatte gegen den jungen Koch weit härtere Arbeit zu leiſten, als erwartet wurde. In vielen Situationen erwies ſich ſogar der Mannheimer als der beſſere Boxer. Koch verſuchte in der Schlußrunde mit aller Gewalt einen Vorſprung herauszuholen, aber Fritz wurde in ſeiner Kampfesweiſe unſauber, er mußte ver⸗ warnt und disqualifiziert werden. Sieger Koch. Mann⸗ heim führt:0. Federgewicht: wigshafen. und Er⸗ Treber⸗VfgR gegen Münch⸗Lud⸗ Nach einer erbittert geführten erſten Runde Geſchichten um die langen Breiter 3629 Hilfeleiſtungen der Deutſchen Bergwacht Die Zahlen der Hilfeleiſtungen und Transporte im Ret⸗ tungsdienſt der Deutſchen Bergwacht haben ſich infolge be⸗ ſtändig ſteigenden Schiläuferverkehrs im Jahre 1936/37 immer mehr geſteigert. Mit großer Einſatzbereit⸗ ſchaft haben oͤie Männer der Bergwacht zuſammen mit der von der Bergwacht betreuten Landesſtelle Bayern für alpi⸗ nes Rettungsweſen des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpenver⸗ eins überall dort Hilfe geleiſtet, wo ſich ein Schiläufer oder Bergſteiger in Not befand. Die nachſtehenden Zahlen geben ein deutliches Bild von der aufopfernden Arbeit: im Be⸗ richtsabſchnitt 1936/37 wurden 3629 Hilfeleiſtungen aus⸗ geführt. Darunter ſind 945 Abtransporte vom Berg, 53 Totenbergungen und 23 Bergungen von Unverletzten. Ein Vergleich der Totenbergungen mit dem Vorjahre ergibt eine Minderung der Zahl von 16 Toten. Hier kann erfreulicher⸗ weiſe feſtgeſtellt werden, daß der Warndienſt der Bergwacht außerordentlich ſegensreich gewirkt hat.— Als der Führer Adolf Hitler damals nach dem unglücklichen Ausgang der Rettung in der Watzmann⸗Oſtwand den Beteiligten ſeinen Dank und ſeine Anerkennung ausſprach, galt das auch zu⸗ gleich für die vielen Tauſende von Bergwachtleuten, die in Eis, Schnee und Kälte unter Einſatz ihres Leben helfend eingreifen. 0 Die Reichsbahn baut aus Im Hinblick auf den ſtarken Verkehr zu den Deutſchen und Wehrmacht⸗Schimeiſterſchaften, die vom 5. bis 13. Fe⸗ bruar in Neuſtadt und am Feldberg im Schwarzwald ſtatt⸗ finden, baut die Deutſche Reichsbahn die Gleis⸗ und Bahn⸗ der Beweis: * Mannheim, o 4, 7 am Strohmarkt ſteiganlagen der Bahnhöfe Neuſtadt/ Schwarzwald und Bä⸗ rental/ Felöͤberg aus. Von unſeren Meiſterläufern Nach einer Meldung des Fachamtsorgans„Schi⸗Sport“ wird Anton Eisgruber, der ausgezeichnete Parten⸗ kirchener Kombinationsläufer, in dieſem Winter nicht mehr für den SC Partenkirchen, ſondern für die SA⸗Sport⸗ gemeinſchaft in München ſtarten.— Auch Kaver Kraiſy, der vorzügliche Abfahrtsläufer aus Kaufbeuren, ſtartet nicht mehr für MSW München, ſondern für die SS⸗Sportgemein⸗ ſchaft München.— Rudi Cranz, der deutſche Abfahrts⸗ meiſter, ſtudiert in dieſem Winter in München. Er will Lehrer werden. Bergwacht⸗Alarmgruppen im Schwarzwald Die Bergwacht Schwarzwald hat in Karlsruhe ſechs Alarmgruppen zuſammengeſtellt, die in dringenden Fällen zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit eingeſetzt werden können. Sie ſind binnen einer halben Stunde ſtartbereit. Wer macht's nach? Ein ausgezeichnetes Mittel zur Werbung neuer Freunde des Winterſports und darüber hinaus aktiver Vereins⸗ angehöriger hat die Schizunft Waldenburg(Schleſien) ent⸗ deckt, die z. B. in dieſem Winter jeden Sonntag koſtenlos für jedermann Lehrwanderungen und Kurſe für Fort⸗ geſchrittene unter Leitung eines ihrer Rennläufer durch⸗ führt. Der Erfolg kommt darin zum Ausdruck, daß die 9 bisher jedes Jahr ihre Mitgliederzahl ſteigern konnte. i er Organiſati 1 2 5 2 in dar, Sagan ice, immer mehr ab, ſo daß Hofmann noch zu einem kommt der Mannheimer durch ſeine hervorragend geſchla⸗ gene Rechte klar in Front. Eine kleine Enttäuſchung für die Zuſchauer, als bekanntgegeben wurde, daß dieſer Kampf, da Treber noch keine 18 Jahre alt iſt, ohne Ent⸗ ſcheidung geführt wurde. Nachdem die Punkte an Ludwigs⸗ hafen abgegeben werden mußten, ſtand nach dieſem Tref⸗ fen die Partie 212. Leichtgewicht: Ra pp⸗Vfk Mannheim gegen Hoff⸗ man n⸗Ludwigshafen. In der erſten Runde kämpft der Mannheimer ganz hervorragend, er holte ſich auch ein klares Plus heraus. Rapp fiel aber nach en n kflappen aber verdienten Punktſieg kam. Ludwigshafen führt 416. Weltergewicht: Kor n⸗Vfg 86 gegen Zettlex⸗Lud wigshafen. Dieſe Begegnung konnte nicht überzeugen. Man hatte von Korn eigentlich eine beſſere Leiſtung er⸗ wartet, aber auch er mußte die Wahrnehmung machen, wie ſchon ſo viele Mannheimer Boxer, daß mit einem Zettler ſehr ſchwer zu boxen iſt. Wenn Korn ſeine Rechte beſſer diſtonziert, dann kann er noch zu einem Unentſchieden kommen, ſo mußte er aber die Schlußrunde hoch abgeben und ſich nach Punkten geſchlagen bekennen. Ludwigshafen kann auf:2 erhöhen. Mittelgewicht: Zlote k i⸗Vfe 86 gegen Stiegler⸗ Ludwigshafen. Der Mannheimer präſentiert ſich in einer glänzenden Verfaſſung, wenigſtens in den erſten zwei Runden, die er auch knapp für ſich buchen konnte. Bis dahin lag er dauernd im Angriff, ſeine Linke kam aus ganzer Diſtanz klar ins Ziel und hatte auch im Nahkampf etwas mehr. In der Schlußrunde wirkt der Kampf zer⸗ fahren, Stiegler wurde aggreſſiver, während Zloteli leicht die Ueberſicht verlor. Man erwartete den Mannheimer als Sieger, aber das Ergebnis lautete unentſchieden. 713 für Ludwigshafen. Für den zweiten Mittelgewichtskampf war für Schork⸗ Ludwigshafen kein Gegner zur Stelle, ſo daß hier die Punkte kampflos an Ludwigshafen fallen. Das Ergebnis erhöhte ſich auf 913 für Ludwigshafen. Halbſchwergewicht: Bol z⸗Vſͤ 86 gegen Theilmann⸗ Ludwigshafen. Mit dem alten Kämpen Theilmann, der über zwei Jahre pauſierte, iſt aber immer noch zu rechnen. In einigen Situationen zeigte er ſich ſogar noch ſehr beweglich; er ließ dadurch Bolz, der immer wieder mit ſeiner Linken den Angriff einleitet, öfters leerlaufen. Bolz, der ſehr ent⸗ ſchloſſen boxte, ſicherte ſich die erſten zwei Runden klar, während die Schlußrunde einen etwas ausgeglicheneren Verlauf nahm. Klarer Punktſieger Bolz. Mannheim holt auf 519 auf. Schwergewicht: Wagner⸗Vfk 86 Mannheim— Kup⸗ per⸗ Ludwigshafen. Mannheims neuer Schwergewichts⸗ boxer brachte im Schlußkampf eine angenehme Ueber⸗ raſchung. Wagner verrichtet mit ſeiner Linken und Rechten, die er aus ganzer Diſtanz mit einer unheimlichen Wucht als Gerade ſchlägt, ſaubere und erfolgreiche Arbeit. Kupper konnte nur einige Körpertreffer entgegenſetzen. Der Lud⸗ wigshafener mußte in jeder Runde wiederholt den Boden aufſuchen; ganz kraß war es in der Schlußrunde. Haus⸗ hoher Punktſieger Wagner. Schlußergebnis::7 für Lud⸗ wigshafen. In dieſer Veranſtaltung konnte man den früheren ſehr erfolgreichen und ſympathiſchen VfR⸗Boxer Krieder begrü⸗ ßen, der ſchon über ſieben Jahre in Amerika lebt und als Berufsboxer ſchon über 25 Kämpfe mit wechſelvollem Exe folg in amerikaniſchen Ringen beſtritt. Am Roth-Veſſelmann Der für Januar nach Berlin abgeſchloſſene Weltmeiſter. ſchaftskampf zwiſchen dem Verteidiger Roth(Belgien und dem deutſchen Mittelgewichtsmeiſter Beſſelmemu hat in der Oeffentlichkeit verſchiedenen Widerhall gefun⸗ den. Der Verbend Deutſcher Fauſtkämpfer beſchähage ſich mit der Angelegenheit und weiſt daraufhin, daß 1 85 dungen über Kampfabſchlüſſe bei freiwillig berteldid Weltmeiſterſchaften erſt veröffentlicht werden dürfen, wen die JBu die Verträge genehmigt hat. fiohe leistung „ Rleiner Preis! Ludwigshafen, Ludwigstraße 26 2 Ge Stutt werde gramt Ga MSV gegen Pfung Ga Nußle Wein! Anzuse 19•2 1. 9. — fe Schlaf ab RN Küche m. 2 S. ten ufr zweitür Kleide dreitür — Samstag, 11. Dezember 1937 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgab⸗ Seite Nammer 572 Der Sport am Sonntag Das Sportprogramm des zweiten Dezember⸗Wochen⸗ endes weiſt rei Länderkämpfe auf, und zwar im Tennis, Fechten und Ringen, und bringt nach längerer Unterbre⸗ chung in den ſüddeutſchen Gauen wieder einen vollen Mei⸗ ſterſchaftsbetrieb im Fußball und Handball. Auch ſonſt kann ſich das Programm mit ſeinen verſchiedenſten Veranſtaltun⸗ gen in den übrigen Sportarten ſehen laſſen.— Im Fußball greifen insgeſamt 32 Vereine Süsdeutſchlands in die Punkteſpiele ein. Das Programm im einzelnen hat fol⸗ gendes Ausſehen: Gau Sübweſt: Eintracht Frankfurt— FV Saarbrücken, Kickers Offenbach— FSc Frankfurt, Wormatia Worms— Bor. Neunkirchen, Fer 03 Pirmſens— Opel Rüſſelsheim. Gan Baden: Vfe Neckarau— SV Waldhof, FV Kehl— Germ. Brötzingen, 1. FC Pforzheim— SpVg Sandhofen, Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg. Gau Württemberg: VfB Stuttgart— Ulmer FV 94, Stuttgarter SC— FV Zuffenhauſen, Sportfr. Eßlingen— Sportfr. Stuttgart, 1. SSV Ulm— Union Böckingen, VfR Schwenningen— Stuttgarter Kickers. Gan Bayern: Bayern München— Ba Augsburg, FC 05 Schweinfurt— 1. FC Nürnberg, SpVg Fürth— Schwaben Augsburg. Zwei Freunoͤſchaftsſpiele vervollſtändigen das Programm. In Mannheim empfängt der VfR die ungariſche Elf von Hungaria Budapeſt und der Freiburger JC hat zu ſeinem Jubiläumsſpiel den Karls ru her FV zum Gegner verpflichtet.— Im Handball werden die ſüddeutſchen Punkteſpiebe mit folgendem Pro⸗ gramm fortgeſetzt: Gau Südweſt: Viktoria Griesheim— SV 98 Darmſtadt, MeV Darmſtadt— VfR Schwanheim, Polizei Frankfurt gegen TS Herrnsheim, TS 61 Ludwigshafen— Germ. Pfungſtadt. Gau Baden: Ten Oftersheim— Tgd. Ketſch, TSV Nußloch— S Waldhof, TV Rot— VfR Mannheim, TV Weinheim— TWeSeckenheim. Gau Württemberg: TW Altenſtadt Cannſtatt— TS Schnaitheim, TSV TSV, Tſchft. Göppingen— Taf. Stuttgart. Gau Bayern: 1. Fc Bamberg— T Milbertshofen, Poſt München— 1860 München, Tad. Landshut— Bam⸗ berger Reiter. l Unter Beteiligung der Gauligamannſchaft Eintracht Frankfurt wird am Samstag in Mainz ein Hallenturnier veranſtaltet.— Der — TV Urach, TV Süſſen— Eßlinger Hockeyſport bringt die Fortſetzung der Verbandsſpiele. Der Spielplan: Gau Württemberg: Ulmer FV 94— Stuttgarter Kickers, VfB Stuttgart— Stuttgarter SC.— Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— Jahn München, Münchner SC— Wacker München.— Im Rugby der Karlsruher Hochſchulkampf⸗ Repräſentativkampf gegen Elſaß⸗Lothringen trägt oer Gau Baden in bahn einen aus.— Im Tennis greift Deutſchland zum zweiten Male ohne ſeine Spitzen⸗ ſpieler G. von Cramm und H. Henkel in den Hallenwett⸗ bewerb um den„Mr.⸗G.⸗Pokal“ ein. Diesmas iſt Schweden unſer Gegner. Unſere Intereſſen vertreten die jungen Ber⸗ liner Göpfert, Beuthner und Bartkowiak ſowie Dr. Deſſart (Hamburg).— Der Eisſport bringt Veranſtaltungen in Berlin und Krefeld ſowie in Köln mit unſeren Olympiaſiegern Maxie Herber/ Ernſt Baier.— Im Schwimmer tragen in Berlin die deutſchen Hochſchüler ihre Meiſter⸗ ſchaft im Waſſerball aus. Münchner Schwimmer beteiligen ſich an einem internationalen Feſt in Innsbruck, und in Konſtanz kommt ein Städtekampf Konſtanz— Friedrichs hafen zur Entſcheidung. Schließlich ſeien noch die Schluß⸗ ſpiele zur bayriſchen Waſſerball⸗Meiſterſchaft in Nürnberg erwähnt.— Im Ringen wird am Samstag in Stuttgart nach zwei deutſchen Siegen in den Vorkämpfen(1930::8 und 1937::1) Her dritte deutſch⸗tſchechoſlowakiſche Länderkampf im klaſſiſchen Stil veranſtaltet. Im Norden ſteht wieder einmal der alles be⸗ wegende Länderkampf Schweden— Finnland in Stockholm und Helſinki(B⸗Mannſchaft) zur Entſcheidung.— Der Fechtſport tritt an dieſem Wochenende mit zwei internationalen Ver⸗ anſtaltungen auf den Pran. Einmal kommt in Frankfurt am Main der fünfte deutſch⸗polniſche Länderkampf auf De⸗ gen und Säbel zum Austrag, und zum anderen wird in Stuttgart ein internationales Turnſer im Florett⸗Einzel⸗ fechten für Frauen und Säbel⸗Mannſchaftsfechten veran⸗ ſtaltet.— Im Radſport iſt oͤer Betrieb auf den internationalen Hallenbahnen am kommenden Wochenende klein. Mit Ausnahme der Eröff⸗ nungsrennen in St. Etienne ſind nirgends deutſche Fahrer beteiligt. Zims/ Küſter ſtarten hier in einem Mannſchafts⸗ rennen. In Gent ſteht ein 100⸗Km.⸗Rennen auf der Karte und Brüſſe! bietet Dauerrrennen. In Paris gibt es ein Zuſammentreffen zwiſchen Straßen⸗ und Bahnfahrern.— Bereits am Samstag findet in Zürich der Kongreß der UC ſtatt, auf dem die internationalen Termine feſtgelegt werden.— Unter „Verſchiedenes“ erwähnen wir weiter den zweiten Start der iriſchen Boxy⸗ ſtaffel in Magdeburg gegen eine Kombination der dortigen Vereine, die Galopprennen in Mülheim⸗Duisburg und die Hollandreiſe einer rheiniſchen Turnmannſchaft, die in den Haag ihr Können zeigen will. Italiens Autorennen 1938 Vom Italieniſchen Automobi!⸗Sportverband iſt nunmehr auch der Renn⸗Kalender für das Jahr 1938, dem 16. Jahr der faſchiſtiſchen Zeitrechnung, veröffentlicht worden, aus dem vor allem die Tatſache hervorzuheben iſt, aß ſämtliche Prüfungen für die großen Rennwagen nach der neuen in⸗ ternationalen Formel ausgeſchrieben ſind, alſo auch der Große Preis von Tripolis. Zu den ſchon vorhandenen „Großen Preiſen“ iſt nun noch der„Große Preis des Im⸗ periums“ hinzugekommen, der allerͤings nur für nationale Dis Sportwagen als Runoͤſtreckenrennen vorgeſehen iſt. wichtigſten internationalen Rennen ſind: 3. April: 1000⸗Meilen⸗Rennen von Brescia; 24. April: Bergrennen bei Turin; 12.—15. Mai: Internationale Stern⸗ fahrt durch Nordafrika nach Tripolis(Tourenwagen); 15. Mai; Großer Preis von Tripolis(große Rennwagen); 22. Mai: Targa Florio(nur 1500 cem Rennwagen) 29. Mai: Bergrennen Parma— Poggio; 5. Juni: Rundſtreckenrennen von Neapel um den Pokal der Prinzeſſin von Piemont (nur 1500 cem); 26. Juni: Rundſtreckenrennen von Florenz (1500 cem); 31. Juli: Ciano⸗Pokal und Großer Preis der 1500 ⸗cem⸗Wagen in Livorno; 14. Auguſt: Acerbo⸗Pokal in Pescara; 28. Auguſt: Bergrennen zum Stilfſer Joch; 11. September: Großer Preis von Italien für große Renn⸗ E den 8 18. Münch N Kd Pokal langfam. ſieger Herber⸗Baier wieder ſtark gefeiert. ber, Evo Prawitz⸗Theo Laß und Maxie Herber im Einzel⸗ lauf erhielten reichen Beifall. Faltermaier nicht. ſiegers Mülheimer D Niederſachſen Toulouſe Rugbyſpielern aufnehmen: Reute: der ezember und des wird gegen das Deutſchen Comits Im Mitte Pariſer Stadtmannſchaft im Rahmen des Turniers Arbeitsfront. Meiſter ſiegte überraſchend hoch mit 820. Jänecke war mit vier Toren am erfolgreichſten, Ball ſchoß zwei, Adler und Ertl je eins. trug ihr erſtes Spiel in dieſem Winter aus und war ſehr Im Kunſtlaufprogramm wurden die Olympia⸗ Pa Die Natürlich f Vorjahresſiegers die Reiſe Pyrenäen Iſenberg, Döpke, r, Sander, Hedderich, Voigt, Ehler, Kötthöfer, Zychlinfbi, Wehrmann, Nönecke, Hoberge, Seligmann und Hanning. Schäfer, wagen; 18, September: Rundſtreckenrennen von Modena. Hoher Berliner Eishockeyſieg Im wiederum ausverkauften Prinzregenten⸗Stadiop zu den wurde am Donnerstagabend der zweite Tag der zeranſtaltung abgewickelt. i 0 ockeyſpiel des Berliner Schlittſchuh⸗Clubs gegen eine lpunkt ſtand das um deutſche :0,:). Der (:0, riſer Mannſchaft Auch Horſt Fa⸗ ehlte auch Benno Ein großes Hallen⸗Handballturnier wird am 23. Ja⸗ nmuar in der Dortmunder Weſtfalenhalle durchgeführt. Feſt ſteht bereits die Teilnahme des Kölner Turnier⸗ SV, des Berliner Turnierſiegers vom Doc Hagen. zum Neujahrsſpiel in mit folgenden Wichmann, Neumann, ene e ———— Fee f Verkäbfe 8 In melnen Vorführungs- Räumen B S 5 haben Sie Geſegenheſt, dle neuesten S „ Aufnahmen wie: Brahms: Sinfone 8 8 e ee e 8 2 E eo konze moll. t: rt. 2 Perser-Teppiche 5 bla, Fscbaloszk: Uofink onze! S delsganheſtskäufe aus prlvatbesltz ouchez 5 Dedur at Schallplatten Auswablsendungen bereitwillig! und kostles— 8 2 3 Musik kerl. 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