Einzelpreis 10 Pf. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe 2 5 2 Anzeige; Rennig, 79 85 Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg Trägerlohn. in unſeren 4 breit Samt! 5 9855 118 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch dte Poſt.70 Mk einſchl Klein eie eee e 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abbolſtellen: Wald. iſt die 8 a e 155 hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18,. Konkurſe ß gewährt. Keine Gewähr 5 Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Huuptſtr 63. W Oppauer Str. 8. Se Lutſenſtr. 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen gaben, an beſonderen Pläßen un Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazelit Mannheim für fernm Le Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Au. B Montag. 20 Dezember 1957 148. Jahrgang Nr. 586 ——— 9 15 7 * 9 1 4 4. 1 2 i f Hongkong— Singapore— Port Darwin Beſprechungen der Generalſtäbe ten. Es handle ſich nicht darum, Abkommen zu tref⸗ den, inwieweit England, deſſen für ſeine Auſtralien⸗— Hongkong, im Dezember. 5 fen, ſondern ſtändige Fühlungnahmen und Gedanken⸗ verbindungen wichtiger Flugſtützpunkt Rangoon Als die Jap den an der on dub. Paris, 19. Dezember. austauſche für eine etwaige Zuſammenarbeit zwiſchen durch den fernöstlichen Krieg an Wert eingebüßt habe, 10 5 ie ee eh 155 der englische Der Londoner Berichterſtatter des„Figaro“] den beiden Luftwaffen herzuſtellen. Bei dieſen Füh⸗ als Erſatz auf die franzöſiſchen Stützpunkte in Indo⸗ G2 an Sandi Monteith Ha mi 0 ſchreibt zu dem Aufenthalt des franzöſiſchen Luft. lungnahmen würde auch die Frage behandelt wer⸗[china werde rechnen können. der 1 ib 95 Großkreuz des Ordens des fahrtminiſters Cot in England, die Beſprechungen 6 Heiligen Schatzes von Japan geſchmückt wurde, mit ſeinem britiſchen Kollegen Lord Swinton müßten 3 laut engliſchen Preſſemeldungen erklärt:„Der ben beſonderer Bedeutung geweſen ſein, da die beiden 7 Kaiſer von 451 marſchiert. Sein Weg iſt klar: dun bene nan nge Sener ae en. Pochverratsſachen um über ae, ene dee ee, e franzöſiſcher Fliegeroffiziere nach Lon⸗ Bengal. Singapore, Britanniens Hauptflottenbaſts don e 5 von 1 5 1 be⸗ 2 im Fernen Oſten, wird von den Japanern genau n Fraden ee ee handeln: a 9 II 2 un en ſo genommen werden, wie einſt vor 32 Lord Swinton habe Luftfahrtminiſter Cot die. 9 9 Jahren Port Arthur den Ruſſen weg⸗ letzten Herſtellungsziffern der britiſchen Flugzeug⸗ 2575 2 5 5 genommen wurde“ werke mitgeteilt, wonach England zur Zeit monatlich Die politiſchen Verhältniſſe im Dritten Reich immer feſter und ruhiger Dieſe Aeußerung wird auch in England mit dem etwa 200 Militärflugzeuge herſtelle. Vermutlich werde 5 0 5 e Bemerken verſehen, daß Sir Jan heute ein Veteran England 1939 über 4500 Militärflugzeuge verfügen, Ein bedeutſamer weiterer Erfolg der Kriminal-] Vergleich der Zeit vom 1. l 1986 bis 1. Ok⸗ ſei. Aber was er in laulen Worten in die englische alſo etwa 2000 mehr als ſeinerzeit vorgeſehen. politik des Dritten Reiches wird aus der ſeit dem tober 1937 mit der Zeit 2 50 1. Oktober 1065 1 5 1 Oeffentlichkeit hinausſchrie, iſt ein Problem, das im Luftfahrtminiſter Cot habe ſeinerſeits Erklärun⸗ f. Oktober 1935 geführten Anklageſtatiſtit deutlich 1. Oktober 1936, daß die Zahl der e ee zen Geheimen ſo manche engliſche Perſönlichkeit bewegt: gen über die franzöſiſche Luftwaffe abgegeben. die jetzt bis zum 1. Oktober 1937 vorliegt. Wie um e v. H. zurlickgegartgen iſt. 1 155 8 1815 Iſt das„Gleichgewicht der Kräfte“ noch gewahrt im Die Generalſtäbe der Luftwaffen beider Länder Oberſtaatsanwalt Dr. Krug vom Reichsjuſtizminiſte⸗ e e gegen 3 51 5 1 5 55 25 ches Fernen Oſten, oder iſt durch den gewaltigen Vor⸗ würden nunmehr in eine enge Zuſammenarbeit tre⸗ J rium in der„Deutſchen Juſtiz“ mitteilt, zeigt ein[ückege etzes und gegen 8 15 es Strafgeſe marſch Japans Englands Machtſtellung erſchüttert? 0 Heide amerikantſche Flottendemonſtration Noch keine Antwort auf die amerikaniſche Note Eine Erklärung des Weißen Hauſes — Waſhington, 19. Dezember.(U..) Wie das Weiße Haus am Samstag mitteilte, plaut die Bundesregierung nicht, im Zuſammenhang mit dem„Panay“⸗Zwiſcheufall eine Flottendemonſtration zu veranſtalten. Der japaniſche Votſchafter bei Staatsſekretär Hull — Waſhington, 19 Dez.(U..) Der japaniſche Botſchafter Saito ſtattete Staats⸗ ſekretär Hull einen Beſuch ab, erklärte jedoch, daß es ihm nicht möglich geweſen wäre, bis jetzt genauere Inſtruktionen aus Tokio zu erhalten und er auch nicht in der Lage ſei, anzugeben, wann eine Antwort Tokios auf die Note der Vereinigten Staaten ein⸗ treffen würde.. Eine zweite amerikaniſche Nole in Tokio überreicht Tokio, 19. Dezember.(U..) Der amerikaniſche Botſchafter Grew überreichte eine zweite Proteſtnyte zu dem„Pänay“⸗Zwiſchen⸗ fall, in der auf die Beſchießung der„Panay“ mit Maſchinengewehren nach dem Bombardement Be⸗ zug genommen wird. Ein Sprecher der japaniſchen Marine bemerkt zu den Augenzeugenberichten, die von dem Feuerüber⸗ fall der japaniſchen Flugzeuge mit Maſchinen⸗ gewehren auf die ſinkende„Panay“ ſprechen, daß Japan verſuchen wird, in einer neuen Unterſuchung den Dingen auf den Grund zu gehen, mit dem beſten Willen, ſo den ganzen Zwiſchenfall beizulegen. Die Stadt Tſingtau in Flammen? Amerikaniſches Kriegsſchiff zur Hilfeleiſtung unterwegs. dnb. Schaughai, 19. Dezember. Nach Berichten, die auf dem Flaggſchiff des ame⸗ rikaniſchen Oſtaſiengeſchwaders, Kreuzer„Auguſta“, eingegangen ſind, ſoll in der Stadt Tſingtau ein rie⸗ ſiger Brand ausgebrochen ſein, der angeblich von chi⸗ neſiſchen Truppenteilen angelegt wurde. Der ameri⸗ kaniſche Kreuzer„Marbelhead“ iſt von hier nach Tſingtau ausgelaufen, um den dort lebenden Ameri⸗ kanern und anderen Ausländern Hilfe zu leiſten, FJapaniſche Kriegsſchiffe werden geſichtet — Hongkong, 19. Dezember.(U..) Die Anzeichen für ein Vorgehen Japans gegen Südchina mehren ſich. So iſt geſtern nachmittag eine Anzahl von japaniſchen Kreuzern und Zerſtörern von Schiffen geſichtet worden, die ſich etwa 100 Km. ſüdlich von Hongkong befanden. Nach ihren Berich⸗ Ausländerüberwachung in Frankreich Lange Kammerſitzung— Neue Aufgaben für den Miniſterpräſidenten dub. Paris, 19. Dezember. Am Samstag fand unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Chautemps ein Kabinetts rat ſtatt, der faſt vier Stunden dauerte, Miniſterprä⸗ ſident Ehautemps ſprach über den Bericht, den der mit der Wirtſchaftserhebung beauftragte Ausſchuß vorgelegt hat. Der Kabinettsrat beſchloß dement⸗ ſprechend eine Anzahl ſofort durchzuführender wirt⸗ ſchaftlicher und handelspolitiſcher Maßnahmen. Innenminiſter Dormoy erläuterte die Maßnah⸗ men zur verſtärkten Ueberwachung der Ausländer in Frankreich. Die ins Auge gefaßten Verordnungen ſanden im Kabinettsrat grundsätzliche Annahme und werden binnen kurzem vom Innenminiſter im ein⸗ zelnen ausgearbeitet werden. Der Juſtizminiſter hat Anweiſung gegeben, energiſch gegen ausländiſche Verbrecher einzuſchreiten und Ausweiſungsbefehle unnachſichtlich durchführen zu laſſen. Außerdem ſoll eine noch ſtrengere Kontrolle der in privatem Be⸗ ſitz befindlichen Schußwaffen eingeführt werden. Der Miniſterpräſident hat ſchließlich angekündigt, daß er unter ſeinem Vorſitz ein Amt errichten wird, das alle Ausländerfragen, die mehrere Miniſterien angehen, in einer Hand zu ſammeln hat. Die Ausländerkontrolle nicht gegen „politiſche Flüchtlinge“ gerichtet db. Paris, 19. Dezember. Wie man im Anſchluß an den Kabinettsrat vom Samstag in unterrichteten Kreiſen erfährt, werden die bezüglich der Ausländerkontrolle in Frankreich zu ergreifenden Maßnahmen zu gewiſſen Verhand⸗ lungen mit anderen Ländern führen, da beſonders der geplante Viſum⸗ und Fingeraboͤruckzwang für alle Ausländer auf Schwierigkeiten ſtoße. Man weiſt in dieſen Kreiſen beſonders darauf hin, daß man keineswegs Schwierigkeiten für ausländiſche Touriſten in Frankreich ſchaffen wolle. Dagegen wünſche man, daß internationale Maßnahmen zur Unterdrückung der Verbrechen ergriffen werden mögen. Schließlich wird darauf hingewieſen, daß tiſche Flüchtlinge“ richten werden, die in Frankreich nach wie vor ein„gaſtfreundliches Land“ finden werden. alle dieſe Maßnahmen ſich keineswegs gegen„poli⸗ ſind um etwa 13 v. H. weniger geworden. Dieſe beiden Ziffern zeigen, daß die politiſchen Verhältniſſe des Dritten Reiches immer gefeſtigter und ruhiger geworden ſind, ſo daß die Zahl der ſich hochverräteriſch betätigenden Staatsgegner immer geringer geworden iſt. Das ſcharſe Zupacken gegen⸗ über dem Kommunismus hat die Luſt zu ſtaatsfeind⸗ lichen hochverräteriſchen Umtrieben vernichtet, ſo daß die Zahl der hauptſächlich nur noch Mundpro⸗ paganda treibenden Gegner des Nationalſozialismus von Jahr zu Jahr nachläßt. Beim Heimtückegeſetz kommt hinzu, daß in ſtärk⸗ ſtem Maße von der Anordnung der Verfahren ab⸗ geſehen iſt, wenn es ſich um Aeußerungen in augen⸗ blicklicher Verärgerung, Trunkenheit u. dergl. han⸗ delt, alſo um einmalige Entgleiſungen und nicht um Aeußerungen, die aus wirklich ſtaatsfeindlicher Geſinnung heraus gemacht ſind. Abgeſehen von der Homoſexualität, bei oͤer wegen des ſcharfen Zugreifens die Anklagen ſogar geſtie⸗ gen ſind, da unglaubliche Verſäumniſſe der Syſtem⸗ zeit hier noch auszuräumen ſind, ſind die übrigen Sittlichkeitsdelikte um etwa 9 v. H. zurückgegangen. Auch oͤie Anklagen wegen Diebſtahls, Raubes, Mor⸗ des und Totſchlags, Verletzungen der Eidespflicht, Brändſtiftung und dergleichen verzeichnen ſämtlich einen kleinen Rückgang, der ſich bis zu 10 v. H. und darüber erſtreckt. So brauchten 1936/37 im ganzen Deutſchen Reich nur 891 Anklagen wegen Raubes und räuberiſcher Erpreſſung erhoben zu werden und klagen wegen vorſätzlicher Brandſtiftung. Wenn man beöͤenkt, daß zum Raub ſelbſt der Handtaſchen raub und zur Brandſtiftung jede Inbrandſetzung einer Strohmiete gehört, wird deutlich, daß die Be⸗ kämpfung gerade dieſer beſonders gemeingefährlichen Taten erfreulich erfolgreich war. Wenn die An⸗ klagen wegen falſcher Anſchuldigungen um etwa 8 v. H. zugenommen haben, ſo zeigt das, wie ſehr der nationalſozialiſtiſche Staat daran intereſſtert iſt, das Denunziantentum mit der Wurzel auszurotten. Delbos wieder in Paris Von der Reiſe„ſehr befriedigt“ dnb Paris, 19. Dezember. Außen miniſter Delbos traf, von ſeiner diploma⸗ tiſchen Rundreiſe zurückkehrend, am Sonntagvormit⸗ tag wieder in Paris ein. Am Bahnhof erwarteten in außer mehreren Mitgliedern der franzöſiſchen Regierung die diplomatiſchen Vertreter der vier von Delbos beſuchten Länder. Einem Vertreter des„Paris Midi“ erklärte der Außenminiſter bei ſeiner Ankunft, er ſei von ſeiner Mitteleuropa⸗Reiſe„ſehr befriedigt“. Er werde ſich noch am Sonntagvormittag mit Miniſterpräſident Chautemps in Verbindung ſetzen und glaube, am Montag der Preſſe von ſeinen Reiſeeindrücken Mit⸗ teilung machen zu können. Während des Miniſter⸗ rates am Dienstag werde Delbos, ſo fügt das Blatt hinzu, ſeinen Regierungskollegen über ſeine Reiſe Bericht erſtatten. 5 Der Führer beglückwünſcht den italieniſchen Außen miniſter und Gräfin Ciano Alnb. Berlin, 19. Dezember. Der Führer hat dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciando und der Gräfin Eiano, der älteſten Tochter Muſſolinis, telegraphiſch Glückwünſche zur Geburt ihres dritten Sohnes ausgeſprochen. nur 807 An⸗ Wieder und wieder hat man in letzter Zeit Zif⸗ fern und Gerüchte über Rüſtungsmaßnahmen in Hongkong und Singapore gehört, und jeder Zweifel daran, daß England hier mit äußerſter Kraftanſpan⸗ nung ſeine Stellung zu halten verſucht, iſt aus⸗ geſchloſſen. Militäriſche Perſönlichkeiten allerdings, die in letzter Zeit Singapore beſuchten, berichten übereinſtimmend, daß ſie— von den Rüſtungen kaum etwas geſehen haben. Dieſe Mitteilung be⸗ deutet jedoch nichts anderes, als daß die neuen Verteidigungsanlagen in Singapore— und wohl auch in Hongkong.— in ſolch moderner Weiſe ge⸗ ſchaffen worden ſind, daß ſie dem Blick des Betrach⸗ ters völlig entzogen bleiben. Von entſcheidender ſtrategiſcher Bedeutung dürfte jedoch mehr vielleicht noch als die Tatſache der tech⸗ niſchen Vervollkommnung von Singapore und Hongkong das engliſche Beſtreben ſein, die Ver⸗ teidigung ſeiner Macht in Fernoſt nicht mehr der „uneinnehmbaren Schlüſſelſtellung“ Singapore allein zu überlaſſen. Vielmehr iſt man allmählich zu einer Verlagerung gelangt, durch die ſich Englands Macht nun in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern auf das große ſtrategiſche Dreieck Hongkong Singapore—Port Darwin ſtützen ſoll. Dieſe Verlagerung iſt ſymptomatiſch für alle eng⸗ liſchen Rüſtungstendenzen der letzten Zeit, die man unter dem Kennwort„Großraum⸗ Strategie“ zuſammenfaſſen könnte. Im Zeichen höchſter Techni⸗ ſierung der Kriegsführung werden Punkte, die Tau⸗ ſende von Meilen von einander entfernt liegen, zu einem geſchloſſenen ſtrategiſchen Netz vereinigt. Dies eben erwähnte Netz dehnt ſich ja auch von Südchina (Hongkong) über die Straße von Malakka(Singa⸗ pore) bis nach Auſtralien(Port Darwin). Und was man Singapore allein nicht mehr voll zuzutrauen wagt— den Weg aus dem Pazifik in den Indiſchen Ozean hermetiſch zu verſchließen— das erwartet man nun von dieſem ſtrategiſchen Dreieck. Schwächſter Punkt dieſes eben noch wie ein „genialer Wurf“ erſcheinenden ſtrategiſchen Dreiecks iſt nun faſt über Nacht Hongkong geworden— erſt ſpätere Zeiten werden voll überſehen können, in welch kaum vorſtellbarem Tempo ſich heute„Macht⸗ poſttionen“ zu verſchieben beginnen. Noch iſt ja im Fernen Oſten alles in Bewegung und bis jene feſten Poſttionen bezogen ſind, die klar die ganze Trag⸗ weite der Machtverſchiebung erkennen laſſen, wird wohl noch eine gute Weile verſtreichen. Anderer⸗ ſeits iſt England natftrlich nicht kurzſichtig genug, eine gewiſſe Bedrohung zu ignorieren. So tauchen in der japaniſchen Preſſe bereits Meldungen auf, daß England mit Portugal verhandele, um die Geneh⸗ migung zu erhalten, Macao für eigene Zwecke zu befeſtigen. Von anderer Seite iſt dieſe Meldung lebhaft beſtritten worden; ja, in der engliſchen Preſſe hat man ſogar die gerade entgegengefetzte Behaup⸗ tung leſen können, daß Japan mit Portugal in der gleichen Abſicht verhandele. Von der Zukunft Macaos iſt alſo gegenwärtig nur zu ſagen, daß dieſer ſeit der Gründung Hong⸗ kongs zu ziemlicher Bedeutungsloſigkeit herabgeſun⸗ kene portugieſiſche Hafenplatz, der Hongkong gegen⸗ überliegt und eine der erſten europäiſchen Kolonien überhaupt bildet, durch die jüngſten Ereigniſſe in Fernoſt an Bedeutung ſtark gewonnen zu haben ſcheint. Lange Zeit ein beliebter Schmuggelplatz, ſcheint er plötzlich eine Art Schlüſſelſtellung zwiſchen Hongkong und Kanton zu gewinnen. Spielen Hong⸗ kong und Macao zuſammen, ſo können ſie gemein⸗ ſam jede Schiffahrt nach Kanton hinein lahmlegen. Spielen aber Macab und Kanton zuſammen, ſo er⸗ ſcheint die Stellung Hongkongs noch exponierter als 2. Seite Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 20. Dezem her 1937 ſte di iſt. Nachdem wir uns ſo ausführlich mit der Bedeu⸗ tung und Lage des exponierteſten Punktes im neuen ſtrategiſ die S hen Dreieck befaßt haben, ſei kurz auch noch ung der beiden anderen engliſchen Macht⸗ pfeiler dieſes Gebäudes erörtert. Singapore hat ja bisl als„uneinnehmbar“ gegolten Seine Stellung iſt jetzt nicht nur dadurch verſtärkt, daß es in das Dreieck eingebaut wurde; man hat mit Eifer auch an der„rückwärtigen Verſtärkung“ dieſer Poſi⸗ tion gearbeitet. Zuverläſſi auf ſchließen, daß wichtigſte Punkte hierbei Birma und Kenya ſind— eine Tatſache, die andeutet, daß weg durch das Mittelmeer für gefährdet hält und ſich darauf einrichtet, die ſtrategiſche Verbindung mit Fernoſt auf dem Wege über Afrika aufrechtzuerhal⸗ ten. Wirklichkeit geworden iſt auch der intenſive Aus⸗ bau Port Darwins als Stützpunkt des ſtrategi⸗ ſchen Dreiecks. Selbſt wenn die aus Auſtralien vor⸗ liegenden Einzelheiten naturgemäß ſpärlich ſind, läßt ſich erkennen, mit welchem Eifer und Tempo man auch hier am Werk iſt. Nicht zuletzt treibt die auſtra⸗ liſche Regierung die Tatſache an, daß die ehemals deutſchen Kolonien der Marſchall⸗ und Carolinen⸗ Gruppe nahe der nordauſtraliſchen Küſte ja heute in japaniſchem Beſitz ſind, und daß dies in man⸗ chen auſtraliſchen Kreiſen als„bedrohlich“ empfunden wird. In England erklärt man, da kein fremdes Schiff auf dieſen Inſelgruppen landen Hürfe, ſei auch nichts Näheres über die effektive militäriſche Be⸗ deutung dieſer japaniſchen Poſition vor Auſtraliens Küſte feſtzuſtellen geweſen. Wie dem auch ſei— Port Darwin verwandelt ſich für alle Fälle in einen engliſchen Luft⸗ und Flotten⸗ ſtützpunkt erſter Ordnung. L. Forſt er. 50 Fahre Kolonialgeſellſchaft Ein Schreiben des Führers au General Ritter 1 f v. Epp nb. Berlin, 19. Dezember. Der Führer hat anläßlich der vor 50 Jahren er⸗ folgten Gründung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft an den Bundesführer des Reichskolonialbundes, Reichsſtatthalter General Ritter v. Epp, folgendes Schreiben gerichtet: „Am 19. Dezember ſind 50 Jahre ſeit der Grün⸗ dung der Deutſchen Kolonjalgeſellſchaft verfloſſen. Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft hat für die Wach⸗ haltung und Pflege des kolonialen Gedankens im deülſchen Volke Vorbildliches geleiſtet; daß dieſer Gedanke in den Jahren der Not und der Schmach nicht erloſchen iſt, iſt ihr größtes Verdiienſt. Ich hoffe und wünſche, daß es den jungen, im Reichs⸗ kolonialbund als dem Träger der alten Tradition unter Ihrer feſten Leitung zuſammengeſchloſſenen Kräften gelingen möge, eine neue koloniale Front zu bauen, die an zähem Willen und ſelbſtloſer Ein⸗ ſatzbereitſchaft es denen gleichtun wird, die als erſte die Fahne Deutſchlands in Afrika und in der Süd⸗ ſee aufgepflanzt und der jungen deutſchen Kolonial⸗ geſellſchaft Richtung und Ziel gegeben haben.“ 1 2 an Ehrengeſchenk Hannovers für Muſſolini Mit großer Freude aufgenommen dnb. Rom, 19. Dez. Muſſolini hat am Samstag den Oberbürgermei⸗ ſter von Hannover, Dr. Haltenhoff, und Major der Artillerie Hamann(Celle) in Begleitung von Bot⸗ ſchafter von Haſſell empfangen. Die Stadt Han: noper, in der Muſſolini auf ſeiner Fahrt von Eſſen nach Berlin einen kurzen Aufenthalt nahm, hat zur Erinnerung hieran dem Duce den prächtigen Fuchs „Neander“ aus der weltberühmten Kavallerieſchule zum Geſchenk gemacht. Außerdem ließ der Gaulei⸗ ter von Hannover, Reichsminiſter Ruſt, dem italie⸗ niſchen Regierungschef ein Paar ſilberne Sporen Überreichen. Der Duce, der ein leidenſchaftlicher Sportsmann und Reiter iſt und immer ein beſonderes Intereſſe für die Hannoverſche Kavallerieſchule und die Lei⸗ ſtungen ihrer Offiziere bekundet hat, die vor drei Jahren beim Internationalen Reitturnier in Rom ſeinen Golspokal endgültig gewannen, hat die Ab⸗ oroönung mit der größten Herzlichkeit empfangen. Muſſolini gab ſeiner lebhafteſten Freude über dies wertbolle Geſchenk und die Erinnerungsgabe des Reichsminiſters Ruſt Ausdruck und lud die Herren ein, ihm das Pferd in den Gärten der Villa Tor⸗ lonia, ſeinem Wohnſitz, vorzuführen. a0 Deutſche Gäſte in Italien— Abordnung der Daly in Mailand eingetroffen — Mailand, 19. Dezember. Auf Einladung der faſchiſtiſchen Syndikate der Induſtriearbeiter iſt eine elfköpfige Abordnung des Organiſationsamtes der Arbeitsfront München Unter der Leitung von Reichsamtsleiter Mehnert am Samstagmorgen in Mailand angekommen. um die ſozialen Einrichtungen in dieſem großen Induſtrie⸗ zentrum zu beſichtigen. Hafen für das Hüttenwerk der Reichswerke — Berlin, 19. Dezember. Die Reichsregierung hat ein Geſetz beſchloſſen, wonach das Reich vom Mittellandkanal weſtlich Braunſchweig bis an das bei Bleckenſtedt⸗Hallen⸗ dorf zu errichtende Hüttenwerk der Reichswerke .G. für Erzbergbau und Eiſenhütten„Hermann Göring“ einen Stichkanal und als deſſen Abſchluß ein Hafenbecken herſtellt. Der Kanal ſamt Hafenbecken iſt Reichswaſſer⸗ ſtraße. Unbeſchadet der für Reichswaſſerſtraßen gel⸗ tenden reichsrechtlichen Beſtimmungen erfolgen die für das Bauvorhaben vorzunehmenden Enteignun⸗ gen von Grundeigentum und Rechten an Grund⸗ eigentum nach den braunſchweigiſchen landesrecht⸗ lichen Vorſchriften. f Kanal und Wie der Reichsinnenminiſter anordͤnet, haben die Standesbeamten ab 1. Januar 1938 von jedem Todes⸗ fall einer Perſon über 14 Jahre, die ſie beurkunden, dem für ihren Sitz zuſtändigen Arbeitsamt Kenntnis zu geben. f [(Funkmeldung der NM.) + Rom, 19. Dezember. Die am Samstag von dem italieniſchen Außen⸗ miniſter Graf Ciano und dem deutſchen Botſchafter von Haſſel unterzeichneten wirtſchaftlichen Verein⸗ barungen finden in der römiſchen Sonntagspreſſe ſtarke Beachtung, wobei betont wird, daß die Ergeb⸗ niſſe dank dem Geiſt der Zuſammenarbeit und dem weitgehenden beiderſeitigen Verſtändnis außerordent⸗ lich befriedigend ſeien. Der Direktor des„Giornale'Italia“ unterſtreicht die Bedeutung der neuen Vereinbarungen und betont, daß dieſer Warenaustauſch im ſtändigen Wachſen be⸗ griffen ſei. Deutſchland nehme ſchon heute den —— So erſten Platz im italieniſchen Außenhandel ein. belaufe ſich die italieniſche Einfuhr aus Deutſchland in den erſten ſieben Monaten des laufenden Jahres auf eine Milliarde 386 Millionen Lire gegenüber einer Brennende Sowjetzüge an der ruſſiſch⸗polniſchen Grenze Sowjetrußlaud beſchwert ſich in Polen — Moskau, 19. Dezember.(U..) Wie verlautet, iſt der Sowjetbotſchafter in War⸗ ſchau angewieſen worden, dagegen zu proteſtieren, daß„Provokationen polniſcher Eiſenbahner die Fortſetzung der Eiſenbahnverbindung mit Sowjet⸗ rußland bedrohen“. In einem amtlichen Bericht wird dazu erklärt, daß am 14. Dezember polniſche Staatsangehörige verſucht hätten, einen aus Polen nach Sowjetruß⸗ land abfahrenden Zug in Brand zu ſtecken. Das Feuer ſei zwar ſchnell gelöſcht worden, doch hätten die polniſchen Behörden ſowjetruſſiſches Zugperſo⸗ nal und auch einen Waggon zurückgehalten mit der Erklärung, daß eine Unterſuchung durchgeführt werden müſſe. Sowjetrußland beſtehe darauf, daß das Zugperſonal und der Waggon nach Sowjetruß⸗ land abtransportiert würden, denn, ſo heißt es in dem ſowjetruſſiſchen Bericht, die Zurückhaltung wegen einer Unterſuchung ſei nur ein Vorwand, Ein ähnlicher Vorfall habe ſich am 6. Dezember ereignet, wo ein Sowietzug durch einen Brand, den ein Pole angelegt habe, erheblich beſchädigt wor⸗ den ſei. Schon damals ſei der polniſchen Regierung ein Proteſt unterbreitet worden. 5 „Trotzkiſtiſche Verſchwörer“ Das Schickſal des Ehepaars Robinſon — Moskau, 19. Dez.(U..) Das Geheimnis um das Verſchwinden des Ehe⸗ paars Robinſon(das bekanntlich, wie aus Weihnachtsheimfahrten bei den Bauvorhaben der öffentlichen Hand Für jedes Gefolgſchaftsmitglied freie Heim⸗ und Rückreiſe dub. Berlin, 19. Dezember. Um die Heimfahrten der auf den Bauſtellen der öffentlichen Hand beſchäftigten Arbeiter zu Weih⸗ nachten unter allen Umſtänden ſicherzuſtellen, hat der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Brandenburg, Dr. Daeſchner, als Son⸗ bertreuhänder über ſeinen kürzlich ergangenen Auf⸗ ruf hinaus jetzt noch eine Tarifordnung erlaſſen, durch die für die Arbeiter der Anſpruch auf die Weihnachtsheimfahrten endgültig geregelt wird. Die Tarifordnung enhält u. a. folgende Beſtim⸗ mungen: Die Ziffer 1 des 8 2 der Tarifordnung für die Betriebe des Baugewerbes bei den Bau⸗ vorhaben des Reiches, ſeiner Gebietskörperſchaften, der Geſellſchaft Reichsautobahnen, der Rhein⸗, Main⸗, Donau⸗A.., der Neckar⸗A. G. und der A. G. Obere Saale erhält folgende Abſätze—6: Zu Weihnachten 1937 hat jedes Gefolgſchaftsmitglied Anſpruch auf Heimreiſe zum Wohnort und zurück zur Bauſtelle. 8 Die Tariforduung ergeht in Form einer Er⸗ gänzung zur Tarifordnung für die Betriebe des Baugewerbes bei den Bauvorhaben des Reiches. Das bedeutet, daß die näheren Beſtimmungen der Wochenendheimfahrtregelung, insbeſondere über die zu bezahlenden Fahrtkoſten, die Weiterzahlung der Trennungsgelder uſw. auch auf die Weihnachts⸗ heimfahrten Anwendung finden. Nach Weihnachten wird überdies vorausſichtlich eine weitere Ergänzung der Wochenendheimfahrt⸗ regelung herauskommen, nach der die Friſten zwi⸗ ſchen den Wochenendheimfahrten für die von ihrem Wohnort am weiteſten entfernten Gefolgſchaftsmit⸗ glieder verkürzt werden ſollen. Südafrikas Miniſterpräſident von Eingeborenen angegriffen Kein politiſcher Anſchlag— General Hertzog jagt die Angreiſer mit ſeinem Stock in die Flucht — Witbank(Transvaal), 19. Dez.(U..) Südafrikas Miniſterpräſident, General Hertzog, wurde kürzlich von zwei Eingeborenen angegriffen, die allerdings, wie man annimmt, betrunken waren und nicht wußten, wen ſie vor ſich hatten. General Hertzog, der ſich in der letzten Zeit aus geſunoheit⸗ lichen Gründen viel auf ſeiner Farm Wilgeriver im Gemeinſamer Kampf um die wirtſchaftliche Anabhün „Giornale'Stalia“ über die deutſch-italieniſchen Wirſchaftsvereinbarungen Die Ergebniſſe außerordentlich befriedigend 4 5 1 Milliarde 584 Millionen Lire für das ganze Jahr 1936. Italiens Ausfuhr nach Deutſchland betrage für die gleichen Zeitabſchnitte 849 Millionen bzw. 1 Mil⸗ liarde 061 Millionen Lire. Italien decke vor allem den größten Teil ſeines Bedarfes an Kohlen, an Er⸗ zeugniſſen der Schwerinduſtrie, ſowie der Maſchinen⸗ induſtrie in Deutſchland, das ſeinerſeits Haupt⸗ abnehmer der italieniſchen Reis⸗ und Südfrüchte⸗Aus⸗ fuhr ſei. Wichtiger aber noch als das Sichergänzen dieſer beiden gleichermaßen auf die wirtſchaftliche Unab⸗ hängigkeit hinarbeitenden Staaten ſei, wie der Direk⸗ tor des„Giornale'Italia“ abſchließend betont, die Tatſache, daß zwiſchen Rom und Berlin heute der gemeinſame aufrichtige Wille beſtehe, ſich auch bei der Durchführung der Wirtſchaftsſchlacht und der Aus⸗ wertung aller nationalen Hilfsquellen gegenſeitig zu unterſtützen.„Dieſer Wille iſt die Beſtätigung der Feſtigkeit ſowie des aktiven und ſolidariſchen Geiſtes der Achſe Berlin Rom.“ Polniſch-ſowjetruſſiſcher Grenzzwiſchenfall Verſchwörer“ betätigt hätten. Damit fällt auch dieſe Verhaftung, die in den Vereinigten Staaten großes Aufſehen erregt hat, in die große Rubrik der Aktion gegen die„trotzkiſtiſchen Staatsfeinde“. Während nach den Sowjetgeſetzen die illegale Einreiſe nur mit höchſtens einem Jahr Ge⸗ fängnis beſtraft werden kann, iſt bei einer Verurtei⸗ lung wegen„Trotzkismus“ jede Strafe, auch die Todesſtrafe, möglich. Nach den Generälen die Stabsoffiziere Die GPu wütet unter dem Moskauer Ofſizierkorps dnb. Warſchau, 19. Dezember. Wie„Expreß Poranny“ aus Moskau meldet, hat die Gp unter dem Moskauer Offizierkorps zahl⸗ reiche Verhaftungen vorgenommen. Unter den Ver⸗ hafteten befinden ſich fünf Kommandanten im Rang von Stabsoffizieren. Die Verhaftungen ſeien im Zuſammenhang mit einer Unterſuchung der GPU erfolgt, die ſich gegen die oppoſitionellen Organi⸗ ſationen richten, deren Zellen in der„Moskauer proletgriſchen Diviſton“ entdeckt worden ſind. Das Warſchauer Blatt erinnert daran, daß dieſe Diviſion zum erſtenmal in dieſem Jahre an der Militärparade anläßlich des 20. Jahrestages der Oktoberrevolution nicht teilgenommen hat, ſondern durch ein Infanterieregiment erſetzt worden iſt. Man hätte damals befürchtet, daß die„Moskauer proletariſche Diviſion“ möglicherweiſe demonſtrativ die Begrüßung durch ihren Oberſten Befehlshaber nicht erwidern würde. Pretoria⸗Diſtrikt und auf der Farm ſeines Sohnes Charles bei Witbank aufhielt, geriet in die Aus⸗ einanderſetzung mit den beiden Eingeborenen, als dieſe eben von ſeinem Sohn wegen ihres ungebühr⸗ lichen Verhaltens gegenüber den Farmgehilfen zur Rede geſtellt wurden. Die beiden Eingeborenen, die einen Schild und mehrere der bei den Eingeborenen ſehr beliebten Knotenſtöcke bei ſich trugen, griffen zunächſt den Sohn des Miniſterpräſidenten an. Da General Hertzog ſelbſt nun die Lage für bedrohlich hielt, holte er ſeinerſeits zu einem Schlage mit ſeinem Spazier⸗ ſtock aus, um die Angreifer abzuwehren, die dann auch tatſächlich die Flucht ergriffen. Den einen der beiden hatte der Miniſterpräſident nur leicht an der Schulter getroffen, während er den anderen vergeb⸗ lich zu treffen ſuchte, da, wie General Szertzog ſelbe erklärte,„dieſer ein beſſerer Säbelfechtter geweſen ſei und dem General den Stock aus er Hand ge⸗ ſchlagen habe.“ Die flüchtenden Eingeborenen ergingen ſich noch in Drohrufen, aus denen man u. a. die Worte heraushörte:„Paſſen Sie auf am Dingaans⸗Tag. Da werden wir Sie umbringen.“ ber Dingaans⸗ Tag iſt eben in ganz Südafrika(gefeiert worden und verherrlicht die Niederlage bes Häuptlings Dingaans, der vor mehreren Jahrzehnten ein furcht⸗ bares Blutbad unter den Buren gingerichtet hatte und dann endlich beſiegt werden konnte. Dem jetzi⸗ gen Duell des Miniſterpräſidenten, das zunächſt einiges Auſſehen hervorgerufen hatte, mißt man allerdings keine politiſche Bedeutung bei. Ein Ehrentag der Mutter des Reichskriegsnginiſters dub. Eberswalde, 19. Dezember. Der Mutter des Reichskriegsminiſters, Fran Emma von Blomberg, ſind an ihrem geſtrigen 90. Ge⸗ burtstage zahlreiche Glückwünſche zugegangen. Schon in der Frühe trafen Blumengrüße von Generaloberſt Freiherrn von Fritſch und von Generaladmiral Rae⸗ der ein. Die Stadt Eberswalhſe und die Ortsgruppe der NSDAP brachten ebenfalls ihre Glückwünſche zum Ausdruck. Am Vormittag marſchierte das Muſik⸗ korps des Schützenregiments 3 Eberswalde zu einem Geburtstagsſtändchen auf. Die Glückwünſche der Garniſon Eberswalde übermittelte der Standort⸗ älteſte. Der Führer beſuchte die Mutter des Reichs⸗ kriegs miniſters Der Führer ſtattete am Samstag der Mutter des Reichskriegsminiſters, Frau Emma von Blomberg, in Eberswalde zu ihrem heutigen 90. Geburtstage einen Gratulationsbeſuch ab. Weihnachtsfeiern der Reichsautobahner anb Berlin, 19. Dezember. Ju allen deutſchen Gauen, wo hunderttauſendg deutſcher Arbeiter an dem monumentalen Werk der Straßen Adolf Hitlers ſchaffen, finden am 20. Dezem⸗ ber Weihnachtsfeiern der Reichsautobahner ſtatt. In den von den Arbeitskameraden ſelbſt ſtim⸗ mungsvoll geſchmückten Gemeinſchaftsräumen der Autobahnlager finden ſich alle zuſammen, die an dem gigantiſchen Werk der Reichsautobahnen mitarbeiten, Unter ihnen wird wieder der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, weilen, der an der Weihnachtsfeier im Reichsautobahnlager Wendiſch⸗Born teilnimmt. Er wird ſich in einer auch von den Reichsſendern Köln, Königsberg und Stutt⸗ gart ſowie vom Deutſchlandſender in der Zeit von 18.30 Uhr bis 19.00 Uhr übernommenen Anſprache an die Arbeitskameraden wenden, die mithalfen, das Bauziel des Jahres 1937 mit der Vollendung des 2000. Kilometers zu erreichen. Anſchließend hören die Autobahnarbeiter im Gemeinſchaftsempfang die von allen deutſchen Sendern von 19.00 bis 19.45 Uht lbor⸗ tragene Rede des Führers auf dem Kämeradſchafts⸗ abend der 2000 Reichsautobahnarbeiter im Theaker des Volkes zu Berlin. 5 Streik bei Jord Drei Tote im Kampf mit Arbeitswilligen — Kanſas City, 19. Dez.(U..) 300 Automobile, die nichtſtreikende Arbeiter zu den Fordwerken brachten, wurden von einer großen Menge von Streikenden angegriffen. Es kam zu ſchweren Unruhen, bei denen zwei Poliziſten und ein Arbeiter getötet wurden. 82 Streikende wurden verhaftet. Anmögliche Zuſtände bei der amerikaniſchen Handelsmarine Ueber 200 Fälle von Diſziplinloſigkeit — Waſhington, 19. Dezember.(U..) Zu der Untersuchung, die das Marinekomitee des Senats fetzt in der Angelegenheit des Dampfers „Preſident Hoover“ durchführen wird, erklärte Senator Copeland:„Das iſt einer von über 200 ähnlichen Fällen. Das Komitee beabſichtigt, die Ar⸗ beitslage in der Seeſchiffahrt genaueſtens zu unter⸗ ſuchen und geeignete geſetzliche Maßnahmen dur Kontrolle dieſes Arbeitsmarktes vorzuſchlagen.“ Rückgang des gochwaſſers in Rom Eine Volſchaftsfeier muß verlegt werden: das Bolſchaftsgebäude unter Waſſer ⸗ Vorſichtsmaßnahmen gegen Seuchen — Rom, 19. Dezember.(U..) Die gegenwärtigen Ueberſwemmungen in der italieniſchen Hauptſtadt haben auch die hohe Diplo⸗ matie in Mitleidenſchaft gezogen. So hat ſich die italieniſche Botſchaft beim Vatikan gezwungen ge⸗ ſehen, die für Montag vorgeſehenen Empfangs⸗ feierlichkeiten für die neuernannten Kardinäle auf den 2. Januar zu verlegen, da das Botſchaftsgebäude unter Waſſer ſteht. Die heftigen Schneefälle, die die Ueberſchwem⸗ mungen verursachten, haben am Samskag in der Nähe von Limone mehrere Opfer gefordert. Ein Schneepflug, der damit beſchäftigt war, den auf den Eiſenbahnſchienen angehäuften Schnee zu beſeitigen, fuhr, offenbar infolge der ſchlechten Sicht, in eine Gruppe von Arbeitern, die ebenfalls mit dem Weg⸗ räumen der Schneemaſſen beſchäftigt war. Einer der Arbeiter wurde getötet und vier weitere verletzt. Im allgemeinen wird ein Rückgang des Hoch⸗ waſſers gemeldet, da das Wetter ſich gebeſſert hat und die Ueberſchwemmungen nachzulaſſen ſcheinen. Die Temperatur im Apennin ſinkt, ſo daß mit einem weiteren Abſchmelzen des Schnees in den Bergen für die nächſten Tage nicht gerechnet wird. In den niedriger gelegenen Teilen vom Rom iſt die durch das Hochwaſſer geſchaffene Lage noch immer bedroh⸗ lich. Hunderte von Kellern ſtehen noch immer unter Waſſer und Dutzende von Häuſern können noch im⸗ mer nicht bezogen werden. Die Milvio⸗Brücke iſt von dem Hochwaſſer ſo ſchwer mitgenommen worden, daß ſie vor Beendi⸗ gung des Hochwaſſers nicht wieder benutzt werden kann. Auch ſind von den Behörden alle Vorſichts⸗ maßnahmen getroffen worden, um den Ausbruch von Seuchen zu verhindern, der durch die anhaltende Feuchtigkeit in den Wohnungen beſchleunigt werden könnte. Immerhin iſt es möglich daß in den nüch⸗ ſten Tagen Regen einſetzen wird, der die Hochwaſſer⸗ gefahr von neuem heraufbeſchwören würde Der Ti⸗ ber führt im Gebirge noch große Waſſermaſſen, die ſich gurgelnd durch die Gebirgsſchluchten ſtürzen. . AAA Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik, Dr. Alois Winbauet 1. VB. Dr. Fritz Bode N Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhalkung: Carl Onno Eſſenbart⸗ Handelsſeil: Dr. Fritz bode Lokaler Tell: Dr. Friz Hammes Sport Willy Müller Süld⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdſenſt Curt Wilbelm frennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin“ Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur bel Rückports Herausgeber. Drucker und Verleger Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co,, Maundeim R 4,—6 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. 9 8 gur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. N Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleichzellig in der Ausgabe 8 Aus gabe A Mittag über 11000 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe 8 über 10000 5 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 2 00h. E So Es oder Sonn in de noch! weil Die 6 ganze Verdi tun un haupt. Freud ſtärke⸗ löſen lich gi anzuz S 0 derer ungeſu verdar Näf zeigte dem die H werk. Jugen wurde eines meln k Die geſtern her no hatten. aber d lung u Zwecke Jahre Went wäre 3 den Te mit bill märkte nur ein oͤes Ge der ge⸗ müßte, „Mi“ mit dief Drogeri ſagte F ſind tat und Alt a Spengl 60. Gel * konnten frau, feiern. ** werden Lind 31. De jeweils Wie Die ſich ſte Feſte daß an großer ßeren daraus ſchenket ſie end Sonnte um feſ ſei. U vie weil ſi hatten. Die lich ar ihre wieder überſe! tun al Ungun 1 Montag, 20. Dezember 1937 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 586 Mannheim, 20. Dezember. Ein Schuß Schnee und etwas Regen So war der„Goldene“— Trotzdem viele Maun⸗ heimer auf den Beinen Es war ſchwer feſtzuſtellen, ob es mehr regnete oder mehr ſchneite. Jedenfalls war dieſer„Goldene Sonntag“ ſehr naß. So war es ſicherlich zu Hauſe in der gewärmten Stube am ſchönſten, aber den⸗ noch waren ungemein viele Mannheimer unterwegs, weil ſie eben den„Goldenen“ ausnützen wollten. Die Straßenbahn, die wieder— wie auch ſchon die ganze Woche hindurch— mit Verſtärkungen und Verdichtungen fuhr, hatte zwar nicht ganz ſoviel zu tun wie vor acht Tagen, aber man kann nicht be⸗ haupten, daß ihre Wagen leer geweſen waren. Die Freude am Kaufen war auch an dieſem Sonntag ſtärker als die Unluſtgefühle, die kalte Näſſe auszu⸗ löſen pflegt. Wer das Haus verließ, tat aber wirk⸗ lich gut daran, das waſſerundurchläſſigſte Schuhzeug anzuziehen. Sonſt lief er Gefahr, in den Kreis Schenken Sie Opfik! ,, 7 Sh, ee, dN 97 18 Stel Sie zi reden Fernruf 248 27 derer einzugehen, die der gegenwärtig herrſchenden ungeſunden Witterung einen gehörigen Schnupfen verdanken. Näſſe und Kühle trotzend(das Thermometer zeigte bis in den Nachmittag hinein nur knapp über dem Gefrierpunkt liegende Werte an) ſammelte die Hitlerjugend für das Winterhilfs⸗ werk. Sie entledigte ſich dieſer Pflicht mit der der Jugend eigenen Gewiſſenhaftigkeit. Jeder Paſſant wurde unter die Lupe genommen, ob er auch ſchon eines der hübſchen Holzfigürchen am Mantel bam⸗ meln hatte. Die Weihnachtsbaummärkte waren auch geſtern wieder das Ziel vieler Mannheimer, die bis⸗ her noch keine Gelegenheit zum Baumkauf gefunden hatten. Es gab auch geſtern noch ausreichend Bäume, aber die Intereſſenten mußten vielfaach die Feſtſtel⸗ lung machen, daß das angebotene Material für ihre Zwecke zu groß iſt. Insgeſamt ſcheint es in dieſem Jahre ſo geweſen zu ſein, daß verhältnismäßig zu wenig kleine Bäume geliefert wurden. Es wäre zu wünſchen, daß wenigſtens in den kommen⸗ den Tagen vor dem Feſt noch mehr kleine(und da⸗ mit billige) Bäume auf die Mannheimer Chriſtbaum⸗ märkte kämen. Der Baumkauf iſt ja für viele nicht nur eineßragae des Raumes, ſondern auch eine Frage oͤes Geldbeutels, und es wäre ſchade, wenn jemand, der gerne einen Baum hätte, darauf verzichten müßte, weil er nicht das findet, was er 5 7 ö r. th. „Mi viel Grazie bas ich moinen Willem ſotechroftert, mit dieſen Schpezialapporot zu 4 Mark aus Springmann's Drogerie kann jeder die ſcheenſten Bilder machen.“ So ſagte Frau Kluge. Dieſe 4⸗Mark⸗Apporate, auch Kodaks, ſind tatſächlich das ſchönſte Weihnachtsgeſchenk für Jung und Alt! Springmann's Drogerie, P 1, 6(neben 8 S 60. Geburtstag. Am 20. Dezember feiert Spenglermeiſter Heinrich Kemkes, Q 7, 15, ſeinen 60. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch! * Silberne Hochzeit. Ihre ſilberne Hochzeit konnten Herr Andreas Ludäſcher und ſeine Ehe⸗ frau, Suſanne geb. Meiſel, Meerwieſenſtraße 7, feiern. Herzlichen Glückwunſch! an Wegen des Weihnachts⸗ und Neujahrsfeſtes werden jeweils der Haupt⸗, Augarten⸗ und Lindenhofmarkt auf Freitag, 24. und auf 31. Dezember vorverlegt. Der Gockelsmarkt fällt jeweils aus. Der Großangriff der H Sänger Muſikanten- Voxer Wie am Wochenende geſammelt wurde Luſtiges Kaſperltheater im Plankenhoſ Es iſt natürlich kein ideales Angriffs⸗ und Sam⸗ melwetter, Hut tief ins Geſicht, Mantel zugeknöpft und hochgeſchlagen zieht der empfindliche Städter ſeine Einkaufsbahn, und wie ſoll man entflammende, anfeuernde, beutellockernde, groſchenrollenmachende „Sammelſprüche ausſtoßen können, wenn es einem derart in den Hals ſchneit, und die Kehle bald heiſer und zugefroren iſt. Doch echte Sammelmänner der heutigen Zeit und Jugend machen nicht ſo leicht ſchlapp, und wo die Kehle verſagt, treten die Trompeten an die Stelle, und auch mit der Ziehharmonika kann man die Leute feſſeln und zum Aukhorchen bringen. Alſo zogen ſie denn mit taktfeſtem Schritt und Trommelſchlag durch die Straßen, ſtoppten da und dort ab, am Waſſerturm oder in gedeckter Stellung am Plankenneubau und ließen die Fanfaren er⸗ ſchallen. BDM aber ſtand am Eingang zum Planken⸗ hof, eine ganze Batterie von Harmonikag in der Ecke; daun ſpielten ſie zu zweit und zu dritt die luſtigſten Weiſen aus Bayernland oder Schwabenland und auch von der Waterkant und aus dem Erzgebirge, und wenn die Finger ſteif waren, zog die eine Partei wieder los, ſchüttelte die Sammelbüchſe und redete werbend in freundlichſten Tönen, während die andern, die ſich inzwiſchen warmgelaufen, die einſchmeichelnden Har⸗ monikatöne wieder erklingen ließen. Wer da ein weiches Herz, ein muſikaliſches Ohr, eine weihnachtsgeſpickte Weſtentaſche hatte, der konnte nicht„nein“ ſagen, und hängte zu Schnee⸗ wittchen auch den Däumling, den Rattenfänger von Hameln, das Rotkäppchen und was ſonſt alles noch zu haben und auszukramen war, und falls er noch eine wenig dekorierte Freundin oder Angebetete des Weges daher zum Chriſtkindl gehen ſah, ſo nahm er die Gelegenheit wahr, lupfte den Hut und hängte ihr an von ſeiner Habe, ſoweit es zu Hut, Strumpf, Schal und Broſche paſſen mochte. Dann ratterte plötzlich mit Gebrumm und Aus⸗ puffgeknatter eine Abteilung Motor⸗HJ vorbei, mit werbenden Schildern hinten und vorne ausſtaffiert, und auch die fliegende HJ ließ ſich blicken und hören mit originellen Signalen und dem drangehängten zuſammengeklappten Segelflugzeug, das dann am Marktplatz aufgeſtellt wurde. Neben ihnen aber hatten großen Zulauf die HJ⸗Boxer, die mit verbundenen Augen ſich gar poſſierlich verhauten und noch mehr dran vorbeiſchlugen. Dann kam auf einmal wieder ein ganzer Trupp B D M über die Planken; es mochte ſo auf 3 Uhr nachmittags zu gehen. Die zogen einen Leiterwagen mit undefinierbar pappenſtieligen Gebilden darauf. Nähere Betrachtung und Nachfrage ergibt, daß es ſich hier um Dekorationen zum Kaſperle⸗Theaterſpiel im Plankenhof handelt. Aber am frühen Nachmittag hatten es die Kinder alle noch ſehr eilig, und blieben lieber in der Nähe der Eltern um ja bei der Beſchlußfaſſung über Ge⸗ ſchenke dabei ſein zu können. So rückte man denn die bewegliche Bühne weiter vor in den Blickpunkt des Publikums, und als ſich noch kein ordentlicher Kinderhaufen bilden wollte, da gab es ja immer noch die Möglichkeit, Kaſperle als moraliſch⸗hilfreiche, luſtige Perſon, als kleinen WHW⸗Kämpfer ins Be⸗ wußtſein der Erwachſenen zu rücken. Und ſo kamen die Mädels allmählich doch noch zu ihrem Geld. All denen aber, die meinten, ſich mit einem eiligen „Mr hawwe ſchun!“ ihren Verpflichtungen entziehen zu können, wurde bedeutet, daß es diesmal auf die komplette Sammlung ankäme, dafür iſt Weih⸗ nachten, dafür macht es die Jugend, und dafür wur⸗ den ſo viele Abzeichen herausgegeben, damit jeder alle am Knopfloch baumeln hat vom Gänſeliesl bis zum Aſchenbrödl. Dr. Hr. eee. Veim Winterfeſt der Liederhalle Mannheim: Zahlreiche Sängerehrungen durch Vereinsführer Georg Schäfer und Kreisführer Hügel Obwohl die Liederhalle Mannheim ihr herkömm⸗ liches Winterfeſt vom erſten Weihnachtsfeiertag auf den Vorabend des Goldenen Sonntag“ verlegte, war der Friedrichsparkſaal wieder bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt. Im Mittelpunkt des erſten Teiles ſtanden wie immer die Anſprache des Vereinsfüh⸗ rers und die Ehrungen. Nach der von der Kapelle Seezer unter Leitung des Kapellmeiſters Fried⸗ rich Seezer jung geſpielten Feſtouvertüre von Lort⸗ zing brachte Sängerkamerad Willi Geiſſels einen von Sangesfreund Karl Wolff verfaßten gehalt⸗ vollen Vorſpruch, der das deutſche Lied begeiſtert feierte, durch die ausdrucksreiche Wiedergabe zu vollſter Wirkung. Der Chor„Der Fahneneid“, von Muſikdirektor Friedrich Gellert mit gewohnter Straffheit leitete über zur Anſprache des Vereinsführers Georg Schäfer, der insbeſonder den Vertreter der Kreisleitung, Kreisführer Hügel, die Vertreter der befreundeten Geſangvereine, des„Feuerio“ und der Preſſe, herz⸗ lich begrüßte, um alsdann bei einem Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr länger beim Breslauer Sängerbundesfeſt, des gewaltigſten Ereigniſſes im Sängerleben, zu verweilen und zu verſichern, daß die Liederhalle im Sinne der Ausführungen des Führers bei der unvergeßlichen Weiheſtunde im Stadion ihre volkserzieheriſche Arbeit durch die eifrige Pflege des deutſchen Liedes fort⸗ ſetzen werde, eine Arbeit, zu der alleröings nur der⸗ jenige berufen ſei, der das Singen als Herzensſache betrachte. Die das lebhafteſte Echo weckende, warm⸗ beſeelte Anſprache ſchloß mit einem Treuebekennt⸗ nis zu Führer, Volk und Vaterland. eee eee eee Wie war der„Goldene“? Aus„Sehleuten wurden Käufer! Erſter Aeberblick über den letzten Mannheimer Verkaufsſonntag Die„offenen Sonntage“ vor Weihnachten erfreuen ſich ſtets beſonderer Beliebtheit, je näher ſie dem Feſte liegen, um ſo mehr. Es iſt Tradition, daß am„Goldenen“ die Mannheimer in beſonders großer Zahl unterwegs ſind und ihre letzten grö⸗ ßeren Weihnachtseinkäufe beſorgen. Das iſt wohl daraus zu erklären, daß die Menſchen, wenn ſie zu ſchenken gedenken, eben beſonders lange wägen, ehe ſie endlich zugreifen. Sicherlich gingen am„Silbernen Sonntag“ viele„Sehleute“ durch die Geſchäfte, nur um feſtzuſtellen, was wohl das günſtigſte Kaufobjekt ei. Und vielfach haben ſie dann am„Goldenen“ zu⸗ gegriffen, weil ſie die Woche über zum Kauf keine Zeit mehr hatten. f Die Einzelhandelsgeſchäfte, die bekannt⸗ lich auch am„Goldenen Sonntag“ bereits um 12 Uhr ihre Türe öffneten, um ſie aber ſchon um 18 Uhr wieder zu ſchließen, hatten— ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt— in den erſten Stunden weniger zu tun als am„Silbernen“. Das mag wohl mit der Ungunſt der Witterung zuſammengehängt haben. Das naßkalte Wetter hielt die Meuſchen län⸗ ger als vor acht Tagen in der Wärme ihres Heimes. Aber ſpäter ſetzte dann doch ein gewaltiger Be⸗ trieb ein, zumal die Niederſchläge nachließen. Es wurde wiederum recht viel gekauft, und die Einzelhändler und ihre Angeſtellten hatten denn alle Hände voll zu tun, um den Wünſchen der Kunden zu entſprechen. Es iſt anzunehmen, daß ſich das Intereſſe der Käufer auch diesmal wie vor acht Tagen wieder beſonders auf die gute Mittelware erſtreckte. Dieſer Wandel bei den Käufern, die ſich von der geringwertigen Ware abgewandt haben, weil ſie heute nach der Ueberwindung der großen Arbeitsloſigkeit wieder über mehr Geld als vordem verfügen, iſt ein ſprechender Beweis für die all⸗ gemeine Hebung der Lebenshaltung des deutſchen Volkes. Manchem war wohl die ſchon um 18 Uhr zu Ende gegangene Verkaufszeit zu kurz, aber ſicherlich kann man das nicht von den Verkäufern und Ver⸗ käuferinnen ſagen, die froh waren, als der große Trubel zu Ende ging und ſie noch zu einer Zeit wieder nach Hauſe gehen konnten, wo ſie mit dem Abend noch etwas anfangen konnten. dr. th. Die Ehrungen Vereinsführer Schäfer nahm nunmehr die üb⸗ lichen Ehrungen vor. Es erhielten: Den goldenen Sängerring für 15jährige Aktivität: Karl Appel, Franz Braun III, Fritz Kumpf, Willi Kumpf, Fritz Ratz, Otto Scheiber die goldene Ehrennadel mit Brillantſplitter für 25jährige Aktivität: Alle machen mit im Nic aleruſuuvettl aui Englert, Georg Schäfer, Chriſtian Stein, Karl Vöge⸗ len, Ernſt Vollmer; die goldene Liederhallennadel für 25jährige Aktivität: Franz Braun I, Jakob Friedrich, Karl Müller III, Fr. Mayer, Johann Steiner, Johann Stiegler, Albert Stock; ein Ge⸗ ſchenkkiſtchen für 45jährige Mitgliedſchaft: Ernſt Hamer und Wilhelm Lampert alt. Die zweite Heinrich Ehrung wurde dem Vereinsführer dadurch zuteil, daß ihm ſein Stellvertreter Baumann für 25jäh⸗ rige Aktivität die goldene Vereins⸗Ehrennadel mit herzlichen Dankesworten überreichte, ferner ein An⸗ gebinde des Führerrings. Kreisführer Hügel ſchickte den Ehrungen, die er im Namen des Gau⸗ führers Schmidt vornahm, eine Anſprache voraus, in der er die Liederhalle als Muſter für die Geſtal⸗ tung von feſtlichen Zuſammenkünften pries. Aber auch den Geiſt, der die Aktivität beſeelt möchte er allen Geſangvereinen in Mannheim und Umgebung wünſchen. Alsdann wurden geſchmückt: Mit der ſilbernen Ehrennadel des Gaues Baden des Deutſchen Sän⸗ gerbundes für 25jährige Aktivität: Heinrich Eng⸗ lert, Heinrich Sommer, Georg Schäfer, Chriſtian Stein, Karl Vögelen, Ernſt Vollmer; mit der golde⸗ nen Ehrennadel für 40jährige Aktivität: Hermann Baumbuſch, Gean Delank, Johann Kurz, Jakob Schulz, Anton Weiß, Auguſt Ballweg. Der Kreis⸗ führer fand beſonders anerkennende Worte für den Vereinsführer, den er als Vorbild eines Vereins⸗ führers hinſtellte und betonte, daß der Aufſchwung, den die„Liederhalle“ in den letzten Jahren genom⸗ men hat, vornehmlich der unermüdlichen Tätigkeit Georg Schäfers zu verdanken ſei. Aber auch den Sängerveteranen, die die goldene Nadel entgegen⸗ nehmen durften, widmete er herzliche Dankesworte. Das ebenſo unermüdliche Wirken des Chorlei⸗ ters, Muſikdirektor Friedrich Gellert, fand die wohlverdiente Anerkennung durch die Ueberreichung eines Briefumſchlages mit Inhalt und eines Ge⸗ ſchenkkiſtchens, wobei der Vereinsführer darauf auf⸗ die dua/itats-Zahnpaste merkſam machte, daß Gellert im Jahre 1938 ſein 30⸗ jähriges Jubiläum als Chorleiter der Liederhalle feiert. Machtvoll erklang ſodann der badiſche Sän⸗ gerſpruch, mit dem die Ehrungen abſchloſſen. Einen Begriff von der Stimmgewalt des Chores bekam man, als nach einer kurzen Deklamation die Sänger⸗ kameraden Geißels Joſef Haas'„Deutſches Lied“ einſtimmig geſungen wurde. Mufikdirektor Gellert hat dazu eine gut untermalende Muſik geſchrieben, weil die vorgeſchriebene Klavierbegleitung für einen ſo mächtigen Chor nicht ausreicht. Im zweiten Teil Humor, Tanz und Artiſtik Nach einer Pauſe, in der die Verkäufer und Ver⸗ käuferinnen der Loſe der wieder reich ausgeſtatteten Tombola ausſchwärmten, übernahm Rudi Schmitt⸗ henner vom Reichsſender Stuttgart die Leitung. Es braucht nicht beſonders betont zu werden, daß er mit ſeiner witzigen Plauderei einen großen Heiter⸗ keitserfolg erzielte. Er hatte aber auch von Karls⸗ ruhe eine Reihe ausgezeichneter Kräfte mitgebracht, die die Feſtlichkeit auf ein hohes künſtleriſches Niveau ſtellten. Den Vogel ſchoſſen die„Drei Volks“ ab, die nach mehreren lebenden⸗Bildern in der Parterreakrobatik eine Etagenarbeit aus⸗ führten, daß der ſtürmiſche Beifall durcheus berechtigt war. Daß Bayerini, das muſikaliſche Unikum, wieder ſehr gefiel, iſt ſelbſtverſtändlich. Er gehört eben zu den Künſtlern, die man immer wieder ſehen und hören kann. Der Akkordeonvirtuoſe Hans Scheer meiſterte ſein Inſtrument mit erſtaunlither Fingerfertigkeit, Seppl Sonntag zeigte, daß er ein famoſer Humoriſt iſt, Lotte Kron tanzte mehrere Male mit viel Anmut und gymnaſtiſcher Gelenkigkeit, die Kapelle Seezer ſteuerte mit Schwung und Klangſchönheit Muſikſtücke bei und ſchließlich holte ſich einen Sondererfolg das Doppelgquartett der Liederhalle, das drei Bombenſchlager einſtudiert hat, die ſicherlich nicht nur in den Kreiſen der Liederhalle rauſchenden Beifall finden werden. Sch. dae N Feb erer rn Im Kampf gegen den naſſen Tod Auch in Mannheim: Wachſendes Intereſſe für die Ziele der Lebensrettungs⸗ geſellſchaft Zum Abſchluß des erſten Teiles ihrer Winter⸗ arbeit hatte die Deutſche Lebensrettungs⸗ geſellſchaft e.., Bezirk Mannheim, die er⸗ folgreichen 210 Kurſusteilnehmer und Teilnehmerinnen von insgeſamt 285, im großen Saal des Eichbaum, Stammhauſes verſammelt, um dort die Grund⸗ bzw. Leiſtungsſcheine auszugeben. Vorwiegend Jugend bevölkerte den Saal, doch dar⸗ über hinaus bekundeten Staat, Stadt und Schule ihre Verbundenheit mit den Lebensrettern durch Entſendung von Vertretern. Nach kurzem Willkommensgruß durch den techni⸗ ſchen Leiter, Auguſt Lang, ergriff Lehrſcheininha⸗ ber Wendling das Wort und ſprach aufſchlußreich über Sinn und Zweck der DRG. Skizzenhaft zeich⸗ nete er das Werden dieſer Gemeinſchaft auf, deren Bemühungen es nicht zuletzt zu verdanken iſt, daß die Zahl der jährlichen Opfer des Ertrin⸗ kungstodes von 6000 in den letzten Jahren auf 3500 herabgemindert werden konnte. Dieſe beweiskräftigen Zahlen ſollten eigentlich manchen von ſeinem noch gleichgültigen Standpunkt den Zielen der Dec gegenüber ab⸗ bringen und die Trägheit in Begeiſterung umwan⸗ deln, zumal all die viele Arbeit für Volk und Vater⸗ land ehrenamtlich verrichtet wird. Kamerad Ger⸗ hard Ufer beleuchtete die vier verſchiedenen Hand⸗ beatmungsmethoden und ſtreifte Scheintod ſowie die erſte Hilfe bei Unglücksfällen. Einen feierlichen Charakter trug die erſte Auszeichnung eines Mannheimer Hitlerjungen, Georg Helffrich, mit der Ehren⸗ plakette des De RG für eine im Jahr 1935 in St. Georgen(Schwarz⸗ wald) durchgeführte ſchwierige Lebensrettung einer Frau. Stolz nahm er Plakette und Ehrenurkunde in Anweſenheit ſeiner Eltern aus den Händen von Bezirksführer Bauer in Empfang. Von dieſem Schulbeiſpiel ausgehend ſprach Kamerad Bauer ein⸗ oͤringlich und verpflichtend zu den nunmehr beſtätig⸗ ten e wobei er u. a. be⸗ merkte, daß gerade die Frauen in ihren Leiſtungen den Männern ein Plus voraus hatten. Seine Worte enthielten die Bitte, nunmehr erſt recht ſich in den Dienſt der Sache zu ſtellen und ſo am Werk der Nächſtenliebe mitzuarbeiten. Als leuchtendes Beiſpiel ſei hier der 40 Köpfe zählende Mannheimer Lehrkörper(Arbeitsgemeinſchaft) ge⸗ nannt, der ſchon ſeit Jahr und Tag ehrenamtlich im Dienſt oͤer guten Sache arbeitet. Nach der Ver⸗ teilung von 30(darunter 4 Frauen und Mädchen) Leiſtungs⸗ und 180(davon 24 an Frauen und Mäbd⸗ chen) Grundſcheinen klang der aufſchlußreiche Abend in einem Gelöbnis auf Volk und Führer aus. Die Berufsfeuerwehr mußte helfen. Die Be⸗ rufsfeuerwehr wurde in der vergangenen Woche labgeſehen von ihrer Inanſpruchnahme durch den Brand im Schlachthof) noch dreimal alar⸗ miert. Zunächſt rief man ſie zu Hilfe, weil ein Pferd geſtürzt war; die Wehr kam mik dem Tiertransportwagen. Dann benötigte man ſie, weil zwei in der Caſterfeldſtraße zuſammengeſtoßene Perſonenkraftwagen ein Verkehrshinderns bildeten; die beiden Fahrzeuge wurden abgeſchleppt. Schließlich kam aus einem Hauſe in der Mittel⸗ ſtraße Feueralarm. Es rückte ein Löſchzug aus, aber an Ort und Stelle wurde dann feſtgeſtellt, daß das ganze„Schadenfeuer“ darin beſtand, daß glühende Aſche auf einem Balkon in Brand geraten war. 5 u Flammen im Schornſtein. Die Berufsfeuer⸗ wehr wurde am Sonntagnachmittag kurz nach 14.30 Uhr zu einem Schornſteinbrand nach D 4 gerufen. Die Ablöſchung wurde unter Einſatz eines Fahr⸗ zeuges vorgenommen. J. Seite/ Nummer 586 Neue Maunheimer Zeitung 7 Morgen⸗Ausgabe Montag, 20. 2 Immer noch mangelnde Verkehrsdiſziplin: Blutproben mußten ennnommen werden Uebermäßiger Alkoholgeuuß verurſachte Verkehrs⸗ unfälle 5 sdiſziplin läßt immer noch zu wün Dieſer Mangel war auch wieder die Urſache für. Verkehrsunfälle, die ſich am vergangenen Wochenende in unſerer Stadt ereigneten. Es fällt übrigens auf, daß dies⸗ mal in vielen Fällen der übermäßige Alko⸗ holgenuß mit im Spiele war. Ver übrig. Die igen chen Am Samstag kam es enſtößen zwiſchen zu mehreren Zuſam⸗ Fahrzeugen verſchiedener Art. Dabei entſtand Sachſchaden, aber einige Be⸗ teiligte trugen auch Verletzungen davon. Bei zwei dieſer Zuſammenſtöße ſtanden der Führer eines Perſonenkraftwagens und der Führer eines Drei⸗ rades unter Einwirkung alkoholiſcher Getränke. Beiden wurden Blutproben entnommen und außer idem wurde dem Perſonenkraftwagenführer der Führerſchein abgenommen. Schwere Verletzungen wagenlenker davon, der von einem Perſonen⸗ kraftwagen von hinten angefahren wurde. Der Handwagenlenker mußte in das Krankenhaus ein⸗ Sli ochibaes Nelggeoclieule Wönlen Sie unter meiner großen, viel- Seltſgen und preiswerten Aus Wehl. Prims Schnſtte, prima pabfotrm. 8160 Sudio Pfeifer, C 1, 1 geliefert werden. Der ſchuldige Autofahrer fuhr, ohne ſich um den Verletzten zu kümmern, wei⸗ ter; gegen ihn wird Anzeige wegen Führer⸗ flucht vorgelegt. Vorläufig feſtgenommen wurden meh⸗ rere Perſonen, die in betrunkenem Zuſtande ihre Fahrräder auf der Fahrbahn ſchoben. Da⸗ mit aber gefährdeten ſie ſich und den Verkehr. Die Fahrräder der Inhaftierten wurden ſichergeſtellt. Weitere 4 Perſonen, welche in total betrunkenem Zuſtand ihren Weg allein nicht mehr fortſetzen konnten, mußten ſolange in polizeiliches Gewahrſam genommen werden, bis ſie wieder ihre Nüchternheit erlangt hatten. Es weihnachtet bei der Reichsbahn Starker Verkehr am Wochenende Im Verkehr der Reichsbahn machte ſich an dieſem Wochenende bereits der allmählich einſetzende Weih⸗ nachtsverkehr bemerkbar. Sowohl am Sams⸗ tag wie am Sonntag war der Fernverkehr ſo ſtark, trug ein Hand⸗ daß einige Züge doppelt gefahren werden mußten. Am Samstag fuhren ſo doppelt D 43 Baſel/ Freiburg— Berlin, D 42 Berlin—Frei⸗ burg/ Baſel, D 191 Baſel—-Hamburg/ Altona und am Sonnntag D 44 Berlin—Baſel, D 192 Hamburg/ Al⸗ tona-Baſel, D 43 Baſel— Berlin, D 42 Berlin Frei⸗ burg Baſel und[D 191 Baſel Berlin. Doppelt ge⸗ ſahren wurden übrigens am Sonntag auch die Per⸗ ſoneuzüge 79 Karlsruhe— Mannheim und, 8 Mannheim—Graben⸗Neudorf. Außerdem iſt zu er⸗ wähnen, daß am Samstag hier ein Arbeitsdienſt⸗ Urlauberzug aus Konſtanz eintraf, daß am Sonntag ein Köß⸗Sonderzug mit 300 Perſonen nach Wag⸗ häuſel fuhr und daß der hier eingeſetzte Winter⸗ ſportſonderzug nach Offenburg mit 80 Per⸗ ſonen abging. Zur Entlaſtung der Schnellgüterzüge und im Intereſſe der pünktlichen Abwicklung des Reiſeverkehrs wurden Schnellgüterzüge für Expreß⸗ gut eingeſetzt; ſie belebten den weihnachtlichen Expreß⸗ kitng führe, unter Umſtänden wieder einen verſtärk⸗ gutverkehr außerordentlich ſtark.—0— Mielen dürfen nicht mehr erhöht werden! Der gegenwärtige Stand 1555 der Mietpreisbildung Welche Aufgaben hat die Preisbildungsſtelle? Von dem Leiter der hieſigen Preisbildungs⸗ ſtelle, Direktor H. Roediger, erhalten wir die folgende, allgemein intereſſierende und ſehr wichtige Zuſchrift über den neueſten Stand der Mietpreisbildung und der Regelung von Miet⸗ preisſtreitigkeiten: Nach der Errichtung der Preisbildungs⸗ ſtelle für Mieten und Pachten in Mannheim laltes Rathaus, F 1, 5) ergibt ſich folgende Rechtslage: Mietpreis vereinbarungen, die getroffen wurden vor dem 18. 10 1936, ſind für das Vertragsverhält⸗ nis der Parteien maßgebend, es ſei denn, daß die für die Raumüberlaſſung zugeſagte Vergütung unan⸗ gemeſſen hoch iſt. Nicht jede Ueberſchreitung der geſetzlichen Miete muß unangemeſſen ſein; der Mieter, der mehr als die geſetzliche Miete ver⸗ einbart hat, hat aber das Recht, ſich innerhalb des erſten Mietjahres auf die geſetzliche Miete zu berufen. Das muß er dem Vermieter ſchriftlich mitteilen und, wenn eine Einigung nicht zuſtandekommt, Entſcheidung des Mieteini⸗ gungsamtes beantragen. Nach Ablauf des erſten Mietjahres hat er dieſes Recht nur noch, wenn er in eine Notlage geraten iſt und die Herabſetzung des Mietzinſes, auch bei Berückſichtigung der Verhält⸗ niſſe des Vermieters, nicht als unbillig bezeichnet werden kann. Das gleiche gilt für Mietvereinbarungen, die ge⸗ troffen wurden zwiſchen dem 18. 10. und dem 30. 11. 1936. Sie bleiben wirkſam, auch wenn ſie erſt nach dem 30. 11. 1936 in Kraft treten. Vereinbarungen, die zwiſchen dem 1. 12. 1936 und dem 15. 10. 1937 abgeſchloſſen wurden, bleiben nur inſoweit wirkſam, als ſie nicht gegen die jetzt aufge⸗ hobene erſte Ausführungsverordnung zur Preis⸗ ſtoppyerordnung verſtoßen; es bleiben alſo vor allem die Mieteinigungsamtsentſcheidungen aus dieſer Zeit in Geltung. Der Wegfall der Gebäudeſonderſtenerermäßi⸗ gungen berechtigt nicht zur Mieterhöhung. Vom 16. 10. 1937 ab iſt jede Miet⸗ oder Pacht⸗ höhung für Wohn⸗ und Geſchäftsräume unter Strafe verboten. Schon im Jahre 1934 hatte der Reichskommiſſar für die Preisbildung darauf hingewieſen, daß im allge⸗ meinen kein Anlaß zu Mistſteige rungen gegeben ſei. Der Hausbeſitzer, der glaube, ohne ſolche nicht aus⸗ kommen zu können, müſſe ſich ſeiner Verantwortung gegenüber dem Volksganzen bewußt ſein und damit rechnen, daß die Verhältniſſe genau nachgeprüft wür⸗ den! Er müſſe ſich auch darüber klar ſein, daß er durch ein Vorgehen, das zu unberechtigter Steige⸗ ten allgemeinen Mieterſchutz herbeiführe. Die Dritte Ausführungsverordnung zur Preis⸗ * hat nun jegliche Preiserhöhung ver⸗ boten. Das gilt für Miete wie für Pacht, für Wohn⸗ wie Gef chäfts räume, auch für Untermietverhältniſſe, einerlei, ob die Räume dem Reichsmietengeſetz unter⸗ liegen oder nicht. Auch verſteckte Steigerungen, alſo z. B. Uebernahme der Inſtandſetzungspflicht durch den Mieter, Inſtandhaltung während der Dauer des Mietvertrags, Mietvorauszahlung, Zahlung von Baugeld und ähnliches, Uebernahme von Möbeln und dergleichen, Zahlung von Treppenlicht und anderen Nebenleiſtungen, Zuſage einer Auszugsent⸗ ſchädigung, ſind verbotene Mietſteigerungen, wenn der vorhergehende Mieter nicht vor dem 18. 10. 1936 die gleichen Verpflichtungen übernommen hatte. Lediglich die Preisbildungsſtelle darf auf An⸗ trag einer Partei Ausnahmen bewilligen. Sie iſt aber angewieſen, in folgenden Fällen nicht zu tun: a) Wenn der Vermieter das Mietverhältnis Antragſtellung gekündigt hat. Grund: Kündigung zum Zweck der Steige⸗ rung ſind nach 8 134 BGB nichtig und ſtrafbar. Verſuche, andere Kündigungsgründe vorzuſchie⸗ ben, müſſen verhindert werden. Der Vermieter muß deshalb, ehe er kündigt, oͤie Genehmigung der Preisbildungsſtelle einholen. b) Die dem Neuhausbeſitz am 2. 4. 1936 auferlegte Steuer und das Reichsgrundſteuergeſetz vom 1. 12. 1936 RGBl. S. 986 dürfen nicht zur Miet⸗ ſteigerung führen, ſelbſt wenn Abwälzung neuer Steuern auf die Mieter ſchon bei Vertragsab⸗ ſchluß vereinbart war. Grund: Wirtſchaftlich gleich gelagerte ſollen nicht ungleich behandelt werden. Härten können nur durch Steuererleichterung, nicht aber durch die Preisbildungsſtelle ausgeglichen werden. Auch die Einführung neuer Gebühren oder ihre Erhöhung darf nicht zur Steigerung der Miete führen. Ausnahmen kann die Preisbil⸗ dungsſtelle geſtatten. Die Konjunktur, Lageverbeſſerung oder ähn⸗ liches, darf nie zu einer Preiserhöhung führen. Zuläſſig bleibt die Umlegung von Ueber⸗ waſſer und Sammelheizungskoſten, wie bis⸗ her vereinbart. Dagegen darf die Preisbildungs⸗ ſtelle alle Maßnahmen treffen, die zur Sicherung volkswirtſchaftlich gerechtfertigter Mieten bei Wohn⸗ und Geſchäftsräumen erforderlich ſind; dieſe können allgemeiner Art ſein, es kann aber auch im Einzel⸗ ſalle eine Miete, wenn ſie ungerechtfertigt hoch iſt, auf Antrag oder von Amts wegen herabgeſetzt werden. Weiterhin darf ſie nach§ 3 der Preisſtoppperord⸗ nung Ausnahmen vom Verbot der Miet⸗ preiserhöhung bewilligen, ſoweit es aus volkswirtſchaftlichen Gründen oder zur Vermeidung beſonderer Härten dringend erforderlich erſcheint. Da die Entſcheidungen der Preisbildungsſtelle endgültig ſind, empfiehlt ſich eine ſorgfältige Begründung der Anträge, genaue Darlegung der Umſtände, die zu einer Miet⸗ erhöhung führen ſollen, und Beilage ſämtlicher Be⸗ weisſtücke. Insbeſondere wird der Vermieter ſtets eine genaue Ertrags berechnung des Hauſes (Formblatt iſt bei der Preisbildungsſtelle erhältlich), die alten und neuen Mietverträge, Nachweis für die Hypotheken und ihre Verzinſung, Steuerzettel und Handwerkerrechnungen vorzulegen haben. Dem Antrag iſt für jeden beteiligten Mieter eine Dop⸗ pelſchrift beizulegen, damit er gehört werden kann. Die Erhöhung der Friedensmiete nach 8 2 Abf. 4, die Feſtſetzung eines Gewerbezuſchlags nach § 10 oder einer Zuſatzmiete nach 8 13a MSch cg. durch das Mieteinigungsamt kommt demnach jetzt kaum mehr in Frage. Zuſtändig hierfür iſt Es vor Fälle — die Preisbildungsſtelle. Sie iſt angewieſe träge ſtrengſtens zu prüfen. Für bleibt der Herr Finanz und Wirtſchaft zuſtändig. Zum Verufsweltkampf aller Schaffenden Aufruf an ſämtliche Lehrlinge, Geſellen und Meiſter des deutſchen Handwerks! Der Berufswettkampf aller Schaffenden fordert von jedem einzelnen Deutſchen reſtloſen Einſatz zum Gelingen des zweiten Vierjahresplanes. Auch Der Name schuf, 88 Zeumer! 1 Quslifäf sich einen Das große Rut- u. pelzhaus in der Reifen Straße 1,-7 das deutſche Handwerk dazu berufen, den Führer Es findet dieſerhalb am Montag, dem 20. Dezember, im Muſenſaal des Roſengartens, abends 20 Uhr, ein Großappell iſt in ſeiner Geſamtheit tatkräftig zu unterſtützen. ſtatt, bei dem über Sinn und Zweck des Reichs⸗ berufswettkampfes geſprochen wird. Sämtliche Lehrlinge mit Eltern ſowie Meiſter und Geſellen werden zur Teilnahme an dieſem Appell aufgefordert. Erſcheinen iſt Pflicht! an Böſer Sturz von einer Mauer. Ein Radfah⸗ rer ſtürzte geſtern eine fünf Meter hohe Kaimauer hinunter und brach ſich dabei den Oberſchenkel. Der Verletzte fand Aufnahme im Krankenhaus. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden acht Perſonen zur Anzeige gebracht. „ EEE G Montag, 20. Dezember Nationaltheater:„Euryanthe“, romantiſche Oper von We⸗ ber, Kulturgemeinde, 20 Uhr. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Vortrag der Reihe Materie— Planetarium: 20.15 Uhr 3. Srohnang— Leben(mit Experimenten und Lichtbildern) „Die Wellenſtrahlung— Sichtbare und unſichtbare Strah⸗ lung, Interferenz“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 berühmten italieniſchen Clowns. Tauz: Libelle. Odeon⸗Kaffee: Uhr Vier Albanos, dis Konzert(Verlängerung). f Lichtſpiele: Univerſum:„Heimweh“.— Alhambra:„Gehn wir bum⸗ meln“.— Schauburg:„Abenteuer in Warſchau“.— Palaſt und Gloria:„Gabriele, eins— zwei drei!“— Capitol: „Mädchen für alles“. Scala:„Mein Sohn, der Herr Miniſter“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtüng rund Garniſonſtadt. Allerhand Weihnachts⸗Tand. Theatermuſeum. E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und Dhenter se Sternwarte: Gebffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Tetefon 343 21. Hinweis Die Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater veran⸗ ſtaltet am Montagabend, 20 Uhr, im Harmonieſaal einen Oeffenulichen Kammermuſikabend. Zum Vortrag gelangt Klavier⸗ und Streicher⸗Kammermuſik von L. v. Beethoven. Die muſikaliſche Leitung des Abends hat Herr Konzertmeiſter Carl Müller. Es wirken mit die Studierenden Hermine Baum, Richard Ellinger, Willy Heckmann, Fritz Hoffmann, Erika Krenz und Marianne Sonntag. [Zu verkaufen: 1 Bettſtelle weiß faſt neu,„ 12.5 ffene Stellen N 1 Moßhaarmatr, 2 + 15. 1 Schrank Zuverlässig, Kräftiger 20 junger Mann f Mont. u. Dienst. mit Motorenkenntniſſen(Zwei⸗ takter) für Werkſtatthilſe u. 1 7905 begleitung(Montage) geſucht. Angebote unter X Q 191 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9380 Vesucht ein tücht. braves zucken ie Flellung? abend zw.—8. T 6. 33, 4. St. r. * 995 Schreibmaſchine (Torpedo) in gut. Zuſt., ſof. bill. zu verkf. Anzuſeh. abends ab 6 Uhr. Girl, H 2. 8. Eine bestens eingerichtete Reparsturwerkstatt sorgt für die lustendsetaung und Hflege lhres Wagens u. a. Spezialinsſandseſfzung ON W- Wagen Stadtgarage Liebl Abschleppdienst ag und Nacht 89²² von J 6, 13/17 Billig. neu. rar dle Festtage empfehle jeh aus meinem reichhaltigen Lager 9 N Weißweine: Einfamilienhaus) zum Schöne sonnige FI n. Mea ntit Heizung und Garage, in nur gutem Hauſe der O ſtſtadt(evtl. 1. oder früher zu mieten geſucht. Angebote unter V L 136 an dle Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9192 Küchen. ab 115 Schlafzim- 220. mer ab. per Ltr. o. Glas 35 er Herxheimer Sengel 90 Rui 21401 ——— halt, mit möal. etw. Kochkenntn., Rädchen Eine kleine J. Küche u. Haus⸗ Anzelge in ALLES ZUM SKI Vermietungen Spee 235. 35 er Kallstadter Kronenberg.23 mer ab. 36 er Ungsteiner Osterberg.23 Toebterkim- 145. Miesling. Orig.-Abf. e 36 er beſdesg, 1 e ea.33 Einzel- Model Avril auer be., Een 35 er Kelktadter Mill Spätlese 2. Orig.-Abf. e la. sowie reichhaltiges Lager in nur: 61. 7 Schaumweinen, Brannt- Sonntag geöffn. weinen und Likören Schmuck u. Uhren Melnkelerel einn. Jauge . m- Reparaturen, Waldparksfraße 4 ein i arbeitungen, Trau- bei gut. Lohn u. gut. Behandlung. „Reichskrone“ dieſer Zeltung bilft Jbnen! Gottl. Boſſert 96010 H 7. 2. 3 Geschenke tur den Schreibtisch für das Heim Jakob Papierwaren; und fur Büro Schreibwaren e 1, 7 Breite Strase Achtung! Neue S872 laaseeadde m, gutem Stoff, billig obzugeben. fl. Keeberper 3.4 5 1 5 g 85 abr. Kaulaben Wut erhaltenes Kinderhetl billig zu verkſ. Traitteurſtr. 56, III rechts. 92378 Block- Tatselachrank mittlere Größe, maſſiv durchgeh., billig zu verkf. 0 6 Nr. 14, Dr. Nagel. 22401 leihautos an Selbſtfahrer. Feruſprecher 50734 und 5376 97 Standplatz: Uhlandgarage. Klavier ſowie vollſtänd. verkauf. Qu 7. 5, Hinterh. * 2400 Automarkt Maunheimer gut erh., ſchwarz, Küche billig 5 Eſterle, Tekeun d. Selbstfatrer beldverkeh Wer leiht mir über d. Feiertage * 50. g. gute Sicherh. t. pünktl. Rückz. Ang. u. K D 73 an die 1 fam priyatgeld Einer ſucht es, der andere hat BREMSEN- DiE RST Reparsturen Ersatztelllager Bosch-Servo- „Atte“- Oeldruck · bremse. 2 Autoverleih es zu vergeben. 5 9638 in 5 Flöfen. org irs EI fe fue. e ee een den 7 M- 855 8 nen Jar lara immer vermieten. 2405 b nens feſef. 428 94.[ wiensf fe org ee fer broſſes lssrös Mübt. Ammer Fools ſaeres 9. ele Inne& 88. pfoiſier 9 8. Rebereturen[Kleine Anzeige flielgesuche von ja. Herrn i. 7 zu verm. ee Ersalztelſſager in der„Neuen 8 Timmer Stadtzentrum of. eder. 1. e 9 75 age, anbeimer Zei⸗„„ 2 Angeb u. In ſaub. Haush. 5 Sail, Fabrſtete una“ wien lafdder gibt vor- mit fließ. Waſſer k N i a. Geſchſt. in beſter dg dun modi. Zim. ſen, wäre 9. übergehend 1 in gut. Lage von* 900 8 kralhei a 1 1 11 verm. den gedient. erſtkl. möbl. berufstät. Dame 5 gefuchl. F 1. 10. 2 Trepp. . Diatummer sofort oder zum Möbl. Zimmer ngebote unter Eine Klein: zu. Puppenküche u. ehen uſw. er⸗ Pf 1. 1. 6 2906 m. aut. Bett von J p 190 an die Anzelge in Puppenwagen nanuk ita glich drch.(ariſch) aß?— Hesuchl. ben. geſ. Preise Geſchäftsſt. 9681 der N N 8 Golla fe. ot. Je bee Ken Neben dadenen unter Angebote unter ad. Se eee en olliniſtr. 12, pt. 5 ö A G 76 an die A 0 an die an die 8 5 70 zablre e 22403 1. 28 1IL A b Geſchuftsſt. 72404 Geſchaftoftele. 2402 Lest die MMz! Angebote. Für Damen und Herren * Si- Brettl aus elastischem Eschenholꝝx RM 12. 15. 16.50 Ski · Stůchte aus Hasel, Tonkin oder Bambusrohr RM.25.75.75 Pindblusen aus Baummwollſebper od. Popelin RM 12.50 16. 19.50 Ski- Pullover aus Polle, mit oder ohne Armel RM.30.50 15. cnoelloin · Quum Mannheim 08 37 744 415 Dogenüber 0 2 b verkehrsreiche Seitenſtraße zur Hauptverkehrsſtraße, zwei große Schaufenſter(bisher Lebens⸗ mittel) zum 1. April od. ſpäter zn vermieten.— Näheres: Kühne& Aulbach, im Hauſe. S242 Lameystraße 17: Schöne sonnige 4 Zimmer Wohnung mit Küche, Bad u. Zubehör ſofort zu vermieten. Preis 85. Näßh. daſelbſt, Laden, Ruf 432 87. 9342 Geräumige, Geräumige ſchöne, helle 4. An Wang e zum 1. Januar od. ſpät zu ver⸗ ringe. Ankauf von Altgold Besch.: Nr. 11/2405 Gustavstadel Ju we lier Tradition seit 1840. . KT 1923 Chem Reinigung Reparatur- und Bügel- Anstalt Haumüller N 1, 14 Telefon 230 82 abbilden zum of. Mitnehmen, in 1 Std. retuschiert Aller Hoh. 5 2, Fernruf 260 68 S856 Von der Uebung zurück! Du. Albert Schneider flishard-Wagner-Straße 57 Fernruf 43393 9386 25 Mir bedienen sofort! bllssse, Hohlsäume, Kanten, Einkurbelg von Spitzen und Einsätzen, Knopfccher, Stoffknöpfe, Biesen. Smok- u. Stepparbeſton Stoffnumon, Klelder- u. Wäschestickerslen, Monogramme, posamenten del billigster Berechnung. Ceschw. Mixe, Laden M 4, 7 Fernsprecher 232 10 5 Volksbell e Meerfeldstraße 36— Telefon 24407 Pytpat krankenkasse. Freie Wahl zwisch Kersten u, Hieſſhundigen. Beitragsrückvergütung bei Nickter⸗ hranküng. Mäßige Monatsbeiträge. Nur Apfer. Verlangen Ste Prospekt. Der energiſ tekti! kannt g Sie iſt angeſte in der hat Mi Wer aller iſt liebe gen ſin Man k Ich bit An ein ele feine e ſucht u es fällt fen. A dreht, Mantel eine W̃ den Ac b dieſem packende flüſtert mitz u weiß, e gibt es der vor wird. Das bara O ſehr frü mädcher ſchäftsle Zeitrau aller Le gingen gefährl! ſie b gen. tenden Ferſen. das an „Wei Arzt in Sonnen ein Be menhän kann.“ Er l einige in perl. klaſchten „Es fort.„d hatte e Abend einige zu Hau und üb unterw ſenjung gen au zu Zei hohen Ich den ent fertig Es wa nahm e letzten Bett g. ir, 1 8 1 en Hi Namen Ich ſch Adreſſe Teleph. Urſt und au der Ha Stimm mir di ſollte. Antwo bereits noch ni ich vor trotzde B axliaxa, deu cſaecken cle.&aclencllelie- 591 Diebe gefagt- Meisterin im Jiu-Jitsu und im Boxen Der Name einer jungen, bildhübſchen, aber ſehr energiſchen Dame, die ſich als weiblicher De⸗ tektiv erfolgreich betätigt, iſt in London ſehr be⸗ kannt geworden. Die Heldin heißt Barbara Orurk. Sie iſt in einem der größten Londoner Kaufhäuſer angeſtellt. Bei dem ſtarken Gedränge, das gerade in der Weihnachtszeit in den großen Läden herrſcht, hat Miß Orurk viel Arbeit. Wer ſie ſieht, ahnt nicht, daß ſie der Schrecken aller Londoner Ladendiebe iſt. Miß Orurk iſt liebenswürdig, gewandt, ſportgeſtählt. Ihre Au⸗ gen ſind überall. Wehe dem Dieb, den ſie erwiſcht. Man kann ruhig ſagen, ihr entkommt keiner. Ich bitte Sie, mitzukommen. An den Verkaufsſtand für Damenwäſche kommt ein eleganter junger Herr. Er will für ſeine Braut feine Seidenhemden, grüne und roſafarbene. Er ſucht und ſucht hält die Hemoͤen gegen das Licht, es fällt ihm offenbar ſehr ſchwer, eine Wahl zu tref⸗ fen. Als ſich das bedienende Fräulein einmal um⸗ dreht, ſind ſchnell einige teure Hemden in ſeinem Mantel verſchwunden. Der Dieb bleibt unſchlüſſig eine Weile ſtehen, oͤann geht er mit einem bedauern⸗ den Achſelzucken. Das heißt? er will gehen. In Unſer nationalſonaliſtiſches Winterhilfs⸗ werk iſt rein er zjehunge maß das größte angewandte s efiael⸗ werk, das die Welt je geſehen hat. (Der Führer über das Winterhilfswerz) dieſem Augenblick legt ſich eine weiche, aber feſtzu⸗ packende Frauenhand auf ſeinen Arm. Eine Stimme flüſtert leiſe, aber energiſch:„Ich bitte Sie, mitzukommen!“ Der Dieb zuckt zuſammen, er weiß, es iſt. ſie... Barbara Orurk. Vor ihr gibt es kein Entrinnen. Ergeben folgt der Dieb, der von der Detektivin der Hauspolizei übergeben wird. Das iſt an ſich ein harmloſer Fall, den Bar⸗ bara Orurk mit einem Lächeln erledigt. Man wurde ſehr früh auf ſie aufmerkſam, als ſie ſchon als Lehr⸗ mädchen jeden Dieb ſozufagen„witterte“. Die Ge⸗ ſchäftsleitung ſtellte ſie als Detektivin ein. Im Zeitraum von einem Jahr wurde ſie der Schrecken aller Ladendiebe. Die Diebſtähle in ihrem Bereiche gingen zurück. Barbaras Aufgabe iſt nicht un⸗ gefährlich. Es kommt mitunter vor, daß Diebe ſie bei der Verhaftung niederſchla⸗ gen. Bisher hat ſich das lamal ereignet. Flüch⸗ tenden Verbrechern iſt ſie unbarmherzig auf den Ferſen. Sie ſpringt von einem Verkehrsmittel auf das andere, klettert den Verbrechern über Dächer nach. Einmal ſprang ſie in einen gerade abwärts⸗ ſauſenden Fahrſtuhl eines Nebengebäudes, in dem der Dieb gerade entkommen wollte. Es kam zu einem Kampf in dem Fahrſtuhl Barbara blieb Siegerin. Mit Feſſeln an beiden Handgelenken kam der Dieb unten an. Miß Orurk hat ihre eigene Methode. Einen Dieb, den ſie über eine Stunde verfolgte und der ſchon glaubte, ihr ent⸗ kommen zu ſein, ſtellte ſie in einen. Kaffee, als er ſich hinter einer Zeitung verſchanzte. Nun ging ſie nicht etwa ſchnurſtracks auf ihn zu, ſondern ſie ſchlich ſich von hinten heran und riß den Stuhl, auf dem der Verbrecher ſaß, einfach um. Bevor ſich der Ver⸗ blüffte beſinnen konnte, waren die ſtählernen Arm⸗ bänder um ſeine Gelenke eingeſchnappt. In einem andern Fall kauften drei Ganoven einen billigen Koffer und wanderten mit ihm zum Radioſtand. Sie verſtanden es ſo meiſterhaft, einen teueren Apparat in den Koffer zu praktizieren, daß das Verkaufs⸗ perſonal nichts merkte. Schon frohlockten die Diebe und wollten forttrollen. Aber ſie hatten nicht mit Miß Orurk gerechnet. Wie aus dem Boden gewach⸗ ſen ſtand ſie plötzlich neben ihnen und forderte ſie auf, mitzukommen. Die Diebe wollten ſie niederſchlagen Im nächſten Augenblick lagen ſie, durch ſchnelle Jiu⸗Jitſu⸗Griffe kampſunfähig ge⸗ macht, am Boden. Das weitere beſorgte die Haus⸗ wache. Miß Orurk iſt der Londoner Polizei ein willkom⸗ mener Diener. Auch die„Bobbys“ freuen ſich, wenn ſie ihr helfen können. Miß Orurk„arbeitet“ ſo fabelhaft ſicher, daß ihre männlichen Kollegen neid⸗ los zugeben, daß ſie ihnen überlegen iſt. Während ihrer Tätigkeit als weiblicher Detektiv hat ſie nicht weniger als 591 Diebe gefaßt und der Polizei übergeben. Die Verbrecher von London haben ſchon oft Miß Orurk aufgelauert, um ſich an ihr zu rächen. Bisher ohne Erfolg.— Ob Barbara liebt? Sie lächelte, als ſie gefragt wurde. Dazu hat ſie keine Zeit. Viel⸗ leicht iſt ihr Blick zu ſcharf? Ihre Menſchenkennt⸗ nis durchdringt die Abſichten des Mannes. Und dann iſt es zumeiſt ſchon vorbei; ſagt Barbara, die in dieſem Punkte Peſſimiſtin zu ſein ſcheint. Er kennt eine Leule Schleiermacher war ein großer Kanzelreoͤner, und die Kirche war immer bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt, wenn er predigte. Als man ihn einſt fragte, worauf ſeine Beliebtheit zurückzuführen ſei, gab er die aufſchlußreiche Antwort:„In der Hauptſache ſind es Studenten, junge Damen und Offiziere, die meine Predigten beſuchen. Die Studenten kommen zu mir, weil ich in der Prüfungskommiſſion bin. Die jun⸗ gen Damen kommen wegen der Studenten— und die Leutnants wegen der jungen Damen.“ Nicht ſo ſchlimm, wie es ausſieht! Recht eigenartig mutet dieſe Szene an, die ſich alljährlich beim Eintritt neuer Studenten in der Techniſchen Hochſchule in Lille abſpielt. Die„Füchſe“ werden hier von ihren älteren Kollegen, wie man ſieht, mit einem kräftigen Waſſerſtrahl beſpritzt und anſchließend mit Blumen bedeckt.(Weltbild, Zander⸗M.) Zeig deine Knie— das Neueſte aus Amerika Das propagieren die Strumpfhändler Amerikas tatſächlich. In den modiſchen Strümpfen fehlt das Knieſtück, ſo daß die Damen ihre nackten Knie zeigen.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Ein Schiff ruht ans Hier, in Modac County in Kalifornien, ruht ſich dieſes alte Dampfſchiff auf einer Weidefläche aus. Früher war hier einmal ein See, der Gooſe Lake. Das alte Dampfboot leiſtete den Siedlern treue Dienſte. Dann trocknete der See aus— das Boot blieb. Auf Meilen in der Runde iſt kein Waſſer anzutreffen, und der Dampferveteran ruht ſich aus, umgroſt von Kühen.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Anruf in der Nacht/ von Karl Anbreas Frenz „Wenn Sie noch etwas ſitzen bleiben“, ſagte der Arzt im weißen Tropenanzug, mit dem ich auf dem Sonnendeck des Schiffes ſaß,„dann will ich Ihnen ein Beiſpiel geben, von welchen ſeltſamen Zuſam⸗ menhängen oft das Leben eines Menſchen abhängen kann.“ Er drehte ſich eine neue Zigarette und machte einige Züge. Das Licht des Spätnachmittages lag in perlmutterfarbener Tönung auf dem Meer. Leiſe klaſchten die Wellen an die eiſerne Bordwand. „Es war vor zehn Jahren in Schanghai“, fuhr er fort.„Ich war in jener Zeit noch Aſſiſtenzarzt und hatte eines Tages zwei, drei Einladungen für den Abend abgelehnt, weil ich allein ſein wollte und auch einige Briefe zu beantworten hatte. Ich ſetzte mich zu Hauſe an den Schreibtiſch knipſte die Lampe an und überflog die Nachrichten einer Zeitung, die ich unterwegs von einem in Lumpen gehüllten Chine⸗ ſenjungen gekauft hatte. Draußen klopfte der Re⸗ gen auf das Blechſims des Fenſters, und von Zeit zu Zeit fuhr unten auf der Straße zwiſchen den hohen Häuſern ein Auto in ſchneller Fahrt vorbei. Ich begann zu ſchreiben und war froh, den Freun⸗ den entronnen zu ſein. Drei Briefe lagen bereits fertig auf dem Schreibtiſch, als ich auf die Uhr ſah. Es war genau eine Stunde vor Mitternacht. Ich nahm ein neues Blatt zur Hand, und wenn ich den letzten Brief zu Ende geſchrieben hatte, wollte ich zu Bett gehen. Plötzlich ſummte das Telephon neben mir. Ich vermutete, daß man mich ſo ſpät in der Nacht noch in das Kaſino einladen wollte und nahm den Hörer unwillig in die Hand. Ich rief meinen Namen in die Muſchel, es meldete ſich aber niemand. Ich ſchrieb weiter und als ich im Begriff war, die Adreſſe auf das letzte Kuvert zu ſchreiben, ſummt das Telephon zum zweiten Male. Ursprünglich wollte ich den Hörer nur abnehmen und 1 den Schreibtisch legen. Als ich ihn aber in der Hand hielt, rief ich doch hinein. Eine mir fremde Stimme verlangte mich zu einer Kranken und nannte mir die Straße und das Haus, in das ich kommen ſollte. Ich fragte etwas zurück, aber ich erhielt keine Antwort mehr. Der Hörer war am anderen Ende bereits eingehängt worden. Da ich als Aſſiſtenzarzt noch niemals in ein Haus gerufen worden war, war ich von dem Anruf ſeltſam berührt. Ich zog mich trotzdem an und ging fort. Die bezeichnete Straße, das wußte ich, lag inner⸗ halb der hohen Mauer im chineſiſchen Viertel. Da der Weg von meiner Wohnung bis Hdorthin nicht allzuweit war, ging ich zu Fuß. Es hatte zu regnen aufgehört. Die Straßen waren naß und ſchmutzig und die langen Firmenſchilder an den chineſiſchen Läden und Geſchäftshäuſern ſchlugen im Winde hin und her. Je mehr ich mich der Straße näherte, um ſo mehr machte ich mich darauf gefaßt, daß mich dort das Gelächter meiner Freunde empfangen würde. Sie war jedoch menſchenleer. Vor dem Haus mit der blauen Laterne blieb ich ſtehen und klopfte an die Tür. Nach einer Weile kamen aus dem Innern des Hauſes ſchlürfende Schritte. Eine Frau fragte durch die Tür, was ich wünſche. „Ich bin Doktor Lynn!“ ſagte ich. „Doktor Lynn?“ wurde hinter der Tür fragend wiederholt. „Ja, Sie haben mich doch gerufen“, entgegnete ich. Die Tür ging auf und eine grauhaarige Chine⸗ ſin in einem bunten, abgetragenen Kimono trat mit einer Papierlaterne in der Hand heraus.„Nein, Herr“, ſagte ſie ruhig,„ich habe Sie nicht gerufen.“ „Aber ich wurde telephoniſch in dieſes Haus ver⸗ langt“, erwiderte ich. „Herr“, gab die alte Chineſin zurück,„ich haße eine Scheu vor dem Telephon und meine Tochter Lü⸗ Den liegt ſeit geſtern und kann Sie nicht gerufen haben.“ „Sie haben eine Kranke im Hauſe?“ fragte ich verwundert. „Sie hat Fieber“, antwortete die Chineſin,„aber es wird bald beſſer ſein.“ „Zeigen Sie mir die Kranke!“ verlangte ich. Die Chineſin ging mit der Papierlaterne vor mir die enge, knarrende Holzſtiege hinauf. Sie ſchlug ohen einen verblichenen Seidenvorhang zurück, in deſſen grüner Grundfarbe große korallenrote Rei⸗ her ſchwebten, und führte mich an das Lager des Mädchens. Ich ließ das Geſicht der Kranken beleuchten und fragte ſie, ob ſie Schmerzen habe. Sie bejahte es mit leiſer, erſtickter Stimme. Nach einer kurzen Unter⸗ ſuchung war ich mir darüber klar, daß ſie eine Blind⸗ darmentzündung hatte und veranlaßte ihre Ueberfüh⸗ rung in die Klinik. Am Morgen erfuhr ich, daß der nächtliche Anruf, wie ich ſchon vermutete, von einigen Freunden aus⸗ gegangen war. Sie hatten ſich aber in der Straße geirrt und in einer anderen vergeblich auf mich ge⸗ wartet. Es war die Rettung des Mädchens, das 5 die Operation den Mittag nicht mehr erlebt ätte.“ Groß⸗Anfug Von Oskar Janke Aus Oskar Jankes ſoeben erſchienenen neuen Gloſſen zur deutſchen Sprache(„Reſtlos erle⸗ digt?“, Verlag Knorr u. Hirth, München), die ſich in amüſanter Form mit den landläufigen Sprach⸗ ſünden herumſchlagen, geben wir folgenden Ab⸗ ſchnitt wieder: In einer Großzeitſchrift war neulich eine Groß⸗ biographie angezeigt. Man ſollte es eigentlich nicht an die Großglocke hängen. Aber wenn es in einer Großzeitſchrift geſchehen iſt, bleibt nichts anderes übrig. Einer gewöhnlichen Zeitſchrift hätte man es vielleicht nachgeſehen. Die Großzeitſchrift hieße allerdings beſſer Dick⸗ zeitſchrift. Denn der Leſer konnte nicht den Ein⸗ druck gewinnen, daß ſie von Großbedeutung war. Nicht einmal der Großumfang ließ ſich rechtfertigen. Warum alſo Großzeitſchrift? Offenbar nur, um ur⸗ teilsloſe Leute zu verblüffen, um Großkäufer und Großleſer zu gewinnen. Ein geſchäftlicher Trick. Großinſchriftleiter und Großmitarbeiter können wahrlich keine Großehre davon haben. f Die Großbiographie war hingegen nicht einmal Dickbiographie, ſondern betraf nur einen Großſtern des Großfilms, nicht, wie man hätte meinen können, einen Großmann der Großgeſchichte. Wirkliche Groß⸗ männer haben nur Biographien. Da wird kleiner Mann ganz groß. Kleiner Mann wurde noch größer, als ihm ein Großvortrag angekündigt wurde, Der Großredner wollte natürlich nicht über Wert und Ehre der deut⸗ ſchen Sprache ſprechen, ſondern für den Großver⸗ brauch einer Großerfindung auf dem Gebiete der Haarpflege werben. Das kann man nicht mit einem Vortrag tun, der erfahrungsgemäß ſchlecht beſucht wird. Dafür muß man einen Großvortrag anſetzen, um ſchon bei der Ankündigung in der Phantaſte des Leſers die Vorſtellung von einer Kundgebung mit Maſſenbeſuch zu erwecken, die Vorſtellung von einer wirklichen Großdarbietung. g a 5 Es beſtätigt ſich auch hier wie überall, daß das Große ſeinem Weſen nach einſam iſt und ſich auch als Wort von anderen Wörtern getrennt halten muß, um groß zu bleiben. Sobald es ſich anderen verbindet, bedeutet es nicht mehr groß im Sinne von Wert und Bedeutung. Daß es dieſen Sinn noch vortäuſchen ſoll, iſt das Unlautere an dieſen Verbindungen, von denen nur wenige, bei denen groß einen rechneriſchen Maßſtab bedeutet, gerechtfertigt werden können. Groß wird klein, wenn es dem Unbedeutenden verbunden wird, um ihm den Schein der Größe zu geben, oder wenigſtens kleiner. Man ſollte auf den feineren. Unterſchied zwiſchen Großtat und großer Tat mer⸗ ken, um der gröberen Spannungen zwiſchen dem verbundenen und dem un verbundenen Worte„groß“ immer gewärtig zu ſein und einer Großverderbnis der Sprache entgegenzuwirken. Zunehmender deutſcher Sprachunterricht in USA. Nicht nur während des Krieges, ſondern durch die antideutſche Propaganda bis zum Jahre 1922 wurde die deutſche Sprache in den Versinigten Staa⸗ ten faſt nicht mehr gelehrt. Das hat ſich ſeit dieſer Zeit grundlegend geändert. 1928 liefen bereits 698 Kurſe für die deutſche Sprache mit 53 250 Teilneh⸗ mern. Jetzt ſind es 1178 Kurſe mit 105 667 Teilneh⸗ mern. Damit iſt der Unterricht für die deutſche Sprache nach Franzöſiſch und Spaniſch auf die dritte Stelle gerückt. Es wird aber— nachdem alle anderen Kürſe einen Stillſtand oder einen Rückſchritt zu ver⸗ zeichnen haben— ſogar erwartet, wie der„Deutſche Bücherfreund“ berichtet, daß ſich die deutſche Sprache mit der Zeit ihre alte Bedeutung zurückerobern wird. Bis zum Jahre 1905 ſtand Deutſch neben La⸗ tein an erſter Stelle. 1905 nahm jeder vierte Schtt⸗ ler in den Vereinigten Stagten deutſchen Unter⸗ richt, 1923 jeder hundertſte, jetzt bereits wieder jeder vierzigſte. 2 Abeudroth dirigierte in Bukareſt. General⸗ muſikdirektor Hermann Abendrot dirigierte am Donnerstagabend ein Konzert des Bukareſter Phil⸗ harmoniſchen Orcheſters. Mit Regers„Variationen über ein Thema von Mozart“, Beethovens 3. Leo⸗ noren⸗Ouvertüre ſowie Bruckners Dritter Sympho⸗ nie errang der Dirigent des Leipziger Gewandhaus⸗ orcheſters einen großen Erfolg. Stärkſter Bei⸗ ſall der Zuhörer, unter denen ſich die gegenwärtig in Bukareſt weilende Königin Maria von Jugoflawien und der deutſche Geſandte Dr. Fabricius befanden, dankte dem in Bukareſt überaus beliebten deutſchen Dirigenten 5 6. Seite“ Nummer 586 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 20. Dezember 15 — Die franzöſiſche Kolonialpolitik hat die einge⸗ borenen Fürſten auf eine elegante Art kaltgeſtellt. Sie erhiellen irgendwo in einer ſchönen, aber weit entfernten Gegend eine Reſidenz zugewieſen, wur⸗ den weiter als Fürſtlichkeiten behandelt und bekamen vom franzöſiſchen Staat eine Penſion, mit der ſich leben ließ. Auf dem Imperfektum„ließ“ liegt aber hierbei der Nachoͤruck. So meint wenigſtens die ehe⸗ malige Königin von Mohilla, die ſich deshalb jetzt mit einer brieflichen Bitte um Penſionserhöhung an den Präſidenten Lebrun gewandt hat. Bei dieſer Gelegenheit wird das abenteuerliche und ungewöhn⸗ liche Schickſal dieſer eingeborenen Königin wieder in die Erinnerung gerufen. Vor 30 Jahren noch war ſie„Ihre Majeſtät, Saliba Machamba., Köni⸗ gin der Inſel Mohilla“ und Monarchin über 30 000 Eingeborene, die auf dem Eiland vor der Küſte von Madagaskar hauptſächlich Ackerbau und Viehzucht treiben. Königin Saliba erhielt als Steuern jähr⸗ lich 10 000 Stück Rindvieh von ihren Untertanen, und das war ein ſchönes Vermögen und ging ſehr gut, bis die Franzoſen die Verwaltung der Inſel übernahmen. Sie wandelten die 10 000 Stück Rind⸗ vieh in eine Penſion von jährlich 10000 Franken um und luden die Königin ein, einen längeren Staats⸗ beſuch auf einer anderen ſchönen Inſel Frankreichs zu machen. In dieſem behaglichen Aſyl nun wurde Königin Saliba ſo heftig von der Liebe zu einem franzöſiſchen Gendarmen befallen, daß ſie ihn hei⸗ ratete und ſich in die Ehefrau Camille Paule ver⸗ wandelte. Für ihren Mann war ſie mit ihren 10 000 Franken Penſion eine hervorragende Partie, und als er ſeinen Kolonialdienſt beendet hatte, ging das Ehepaar nach Frankreich zurück. Die ehemalige Kö⸗ nigin ſchenkte ihrem Mann drei Kinder und wurde ihm eine gute Arbeitskraft in ſeiner Landwirtſchaft. Aber die franzöſiſche Geldentwertung hat die Kauf⸗ kraft ihrer Penſion recht ſtark gemindert. Die jetzt 63jährige Erkönigin hat daher an den Präſidenten Lebrun die Bitte gerichtet, ihr königliches Ruhegeld aufzuwerten. Damit der franzöſiſche Staat aber nicht nur Ausgaben hat, macht ſie auch gleich einen Vor⸗ ſchlag zur Deckung; man möge doch eine Briefmar⸗ kenſerie mit ihrem Bildnis herausgeben, das werde ſicher ein gutes Geſchäft werden. . — Gin origineller Betrügertrick wird demnächſt die Budapeſter Gerichte beſchäftigen. Seine Ent⸗ deckung iſt nur dem Umſtand zu danken, daß das Be⸗ trügerpärchen an einem Ort, nämlich am Platten ſee, zu ausgiebig davon Gebrauch machte.— Eine hübſche junge Dame war in einem Hotel am Plat⸗ tenſee aufgetaucht und hatte bald die Herzen aller Männer gewonnen. Man verlebte gemeinſam an⸗ geregte Stunden, bis eines Tages an einem ande⸗ ren Tiſch ein älterer Herr mit einem prächtigen Vorkſhire⸗Terrier auftauchte. In dieſen Hund ver⸗ liebte ſich die junge Dame, ſie ließ ihn nicht mehr aus den Augen und ſchließlich, wozu waren die vie⸗ len, Kapaliere, ſie konnten ſich die nette Geſellſchaft ruhig einmal etwas koſten laſſen! Die Hundelieb⸗ haberin hatte bald ihr Ziel erreicht, und wenn ſich der alte Herr auch nur ſchwer von ſeinem Liebling trennen wollte, er ließ ſich ooch von den Kavalieren erweichen und gab für eine anſehnliche Summe das Hündchen her. Der Terrier wechſelte den Beſitzer, wobei nur merkwürdig war, daß das ſüße Hündchen der neuen Herrin ſogleich wie einer alten Bekann⸗ ten auf den Schoß ſprang. Nach einigen Tagen reiſte die Dame ab, um kurz darauf in einem anderen Ho⸗ tel aufzutauchen. Dort wiederholte ſich dann bald die Geſchichte mit dem ſüßen Hund. Wieder wurde von den Kavalieren der ſo hundelieben Schönen gern ihr Herzenswunſch erfüllt. Und das Pech war nur, daß eines Tages einer der Kavaliere Zeuge des Ge⸗ ſchäfts wurde, das er in einem anderen Hotel ſelbſt ſchon mitgemacht hatte. Auf dieſe Weiſe kam es her⸗ aus, daß mit dem immer wieder verkauften Hund . We. EE bie sesthlckte elner famille zus der Nachkriegszeit von Herthe vok Gebhardt 27 „Er war ſchon Arzt— richtiger Arzt— mit einer Praxis und allem?“ „Natürlich. Glaubſt du, Großpapa wäre auf den Gedanken gekommen, ſich zu verloben, ehe er eine Frau ernähren konnte? Das wäre doch eine Unver⸗ ſchämtheit geweſen. Vorſtellungen habt ihr Kinder manchmal—!“ Bibi ſeufzte.„Und weiter, Großmama?“ „Alſo ich hatte ihn niemals bemerkt. Aber er mich. Er ſah mich auf der Straße; er wußte, ohne daß ich eine Ahnung davon hatte, es ſo einzurichten, daß er mich bei meinem täglichen Ausgang jedes⸗ mal wie von ungefähr traf..“ 5 „Und dann ſprach er dich eines Tages an?“ „Auf der Straße? Ein unbekanntes junges Mäd⸗ chen? Ich möchte wirklich wiſſen, wo du dieſe gefähr⸗ liche Romantik her haſt!“ „Ja, aber ſchließkich müßt ihr euch doch einmal kennengelernt haben?“ „Wir lernten uns eben gar nicht kennen. Son⸗ dern— und nun kommt das Seltſame— er ſchrieb eines Tages an meinen Vater einen Brief und ent⸗ ſchuldigte ſich tauſendfach wegen ſeiner Kühnheit, aber er habe ſich in mich verliebt und bitte Papa um meine Hand.“ a „Großartig!“ „Wenn du willſt, ja. Aber mein Vater fand es weniger großartig, er fand es ungezogen. Und er ſchrieb dem jungen Mann einen geharniſchten Brief, des Inhalts, daß er ſich derlei Torheiten verbitte.“ „Und du, Großmanto?“ f „Ich? Aber ich wußte doch überhaupt gar nichts davon!“ a „Ja, und—2 Aber ihr habt euch doch endlich ein⸗ mal geheiratet!“ „Ach— noch lange nicht. Denn nun hatte Groß⸗ ein gutes Geſchäft des Betrügerpärchens gemacht wurde. 21• — Die Aſphaltgruben von La Broa in Honduras haben es in ſich. Schon in prähiſtoriſcher Zeit waren ſie eine böſe Falle ſelbſt für die gigantiſchſten Ele⸗ fanten, für die Rieſenbären, für Tiger und anderes Getier; guterhaltene Foſſilien werden immer noch gefunden. Die ſchlaueſten Raubtiere fielen den tük⸗ kiſchen Aſphaltfallen zum Opfer. Trotzdem die Ge⸗ fahren der Aſphaltgruben auch heute noch groß ſind, fiel es Frau Alice Harris ein, in der Nähe der be⸗ drohlichen Stollen ſpazieren zu gehen. Plötzlich lief ſie wie eine irrſinnige über die ſchwarzen Maſſen mit den Rufen:„Mein Baby, mein Baby!“ Das Baby war ebenſo plötzlich verſchwunden. Immer tiefer ſank es in die Grube, die ſich irgendwo vor ihm auf⸗ getan hatte. Frau Harris in ihrer geradezu wahn⸗ ſinnigen Angſt ſtürzte ſich ebenfalls in die Tiefe, um Baby zu retten. Dann ſchrie ſie noch erbärmlicher als zuvor. Sie ſank bis unter die Achſelhöhlen in die ſchwarze Maſſe. Je mehr ſie ſtrampelte, um ſich nach oben zu arbeiten, deſto ernſter wurde ihr Schick⸗ ſal. Im letzten Augenblick vernahmen drei Gruben⸗ arbeiter die Hilferufe der mit dem Tode ringenden Frau. Sie bildeten eine menſchliche Kette, arbeite⸗ ten ſich unter größter Anſtrengung an Frau Har⸗ ris heran.. und das Rettungswerk gelang. Be⸗ ſinnungslos wurde Frau Harris ins Krankenhaus gebracht. Als ſie wieder zum Bewußtſein kam, galt ihre erſte Frage ihrem Baby. Die Aerzte waren ge⸗ rührt, den Krankenſchweſtern ſtahl ſich eine ſtille Träne ins Auge. Man mußte das Entſetzliche der Kranken offenbaren: Baby konnte nicht mehr ge⸗ rettet werden. Es war und blieb verſchwunden in der Aſphaltgrube, aus der man Frau Harris ſelbſt mit ſchier übermenſchlichen Kräften retten konnte. Frau Harris war untröſtlich. Einigermaßen bei Kräften, erzählte ſie den Aerzten, daß ihr„Baby“ unerſetzlich ſei. Nirgendwo mehr könnte ſie ein ſo treues und koſtbares Exemplar finden. Die Aerzte ſtaunten, ließen ſich Aufklärung geben und erfuh⸗ ren, daß„Baby“ ein ſpaniſches Hündchen war, an dem Alice Harris allerdings mit geradezu abgötti⸗ ſcher Liebe hing. Was ſie ſchließlich in überzeugen⸗ ſter Form unter Beweis geſtellt hatte. * — Vor einigen Tagen wurde in London Doro⸗ thea Waddingham hingerichtet. Sie hatte zuſammen mit einem gewiſſen Ronald Sullivan in der Nähe von London ein Sanatorium für ältere gebrechliche Damen errichtet. Sullivan gab ſich dabei als Arzt aus, trotzdem er niemals Medizin ſtudiert hatte. Vor einem Jahr ſtarb in dieſem Sanatorium eine alte Dame, Mrs. Louiſa Baguley. Das war nichts Ungewöhnliches. Im gleichen Sanatorium lebte ebenfalls die ſchon betagte Tochter der Frau Baguley, Miß Mary. Sie vermachte der Waddingham ihr geſamtes Vermögen unter der Bedingung, daß ſie bis an ihr Lebensende ohne Entgelt in der Anſtalt bleiben könnte. Einige Monate nach dem Tode der Mutter ſtarb Miß Mary Baguley. Die Polizei ſchöpfte nun Verdacht. Die beiden Leichen wurden gerichtsärztlich unterſucht. Dabei ſtellte ſich heraus, daß die Frauen mit Morphium vergiftet worden waren. Die Verdachtsmomente gegen die Wadding⸗ ham waren erdrückend. Sie wurde zum Tode ver⸗ urteilt. Die Mörderin war Mutter von fünf Kin⸗ dern, deren jüngſtes erſt wenige Monate zählt. Ro⸗ nald Sullivan konnte übrigens nachweiſen, daß er mit den beiden Verbrechen nichts zu tun hatte. Er mußte ſich lediglich wegen unbefugten Aneignens einer ärztlichen Praxis verantworten. Ein Gnaden⸗ geſuch der Waddingham wurde abgelehnt. Die ge⸗ naue Ueberprüfung des ganzen Sachverhaltes hat einwandfrei ergeben, daß Frau Waddington in ge⸗ winnſüchtiger Abſicht die beiden Frauen ermordete. e — Aus New Jerſey wird eine erſtaunliche Ge⸗ ſchichte gemeldet, die das Spiel des Zufalls wieder einmal dartut. In tiefem Schlafe lag die Familie Smith: Vier Kinder, Mann und Frau. Plötzlich wurden alle ſechs Perſonen durch das Anſchlagen der Hausglocke aufgeweckt. Immer lauter tönte der Alarm. Kaum aus den Betten, bemerkten ſie plötz⸗ Drei Kinder verbrannt dnb. Brandenburg(Havel), 19. Dezember. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich am Samstag⸗ morgen in einer Siedlung bei Brandenburg. Aus bisher noch nicht aufgeklärter Urſache entſtand in der Wohnung eines Arbeiters ein Brand, der das Ge⸗ bäude völlig ein“ cherte. Drei kleine Kinder des Be⸗ ſitzers, die allein zu Hauſe gelaſſen waren, fielen den Flammen zum Opfer. Herbeieilende Nachbarn hat⸗ ten ſie nicht mehr retten können. Wenn man Erbe von Woolworth iſt Die ſcharſen amerikaniſchen Steuern — Waſhington, 19. Dezember.(U..) Zu einer Meldung, daß die Woolworth⸗Erbin Barbara Hutton⸗Reventlow um die däniſche Staats- angehörigkeit nachgekommen ſei, erklären Steuer⸗ fachleute, daß Gräfin Reventlow, wie ſie ſeit ihrer Verheiratung mit dem däniſchen Grafen Reventlow heißt, durch ihren Verzicht auf die amerikaniſche Staatsangehörigkeit von der weiteren Steuerzah⸗ lung auf ihren 45⸗Millionen⸗Dollar⸗Anteil an dem Woolworth⸗Vermögen befreit werde unter der Vor⸗ ausſetzung, daß dieſes Vermögen auf ihren Sohn Lance übergeht. Ein Kind von Mölfen zerriſſen dub Warſchau, 19. Dezember. In der Nähe des Dorfes Kiwance im Wilna⸗Ge⸗ biet wurde ein zehnjähriger Junge von einem Rudel Wölfe angefallen und zerriſſen. Das Kind war an dieſem Tage bis 7 Uhr abends mit einer Strafarbeit in der vom Heimatdorf ent⸗ legenen Schule feſtgehalten worden. Auf dem Nach⸗ hauſewege, der durch einen Wald führte, wurde es dann von den Wölfen zerriſſen. Schweres Flugunglück in Uruguay g Acht Tote — La Paz, 19. Dezember. Eine dreimotorige Maſchine der Lloyd⸗Luftfahrt⸗ Linie iſt im Gebirge abgeſtürzt. Dabei fanden acht Perfonen den Tod. lich, daß in den Parterreräumen, ausgehend vom Keller, Feuer ausgebrochen war. Die Flammen be⸗ drohten bereits das Treppenhaus. Durch irgend⸗ einen Zufall hat eine der züngelnden Flammen den Kontakt der Hausglocke ausgelöſt. Sie ſchlug an und hat ſechs Menſchen vor dem ſtcheren Tode gerettet. * — Von einem ſonderbaren und für die Biologen lehrreichen Fall von Schickſalsverbundenheit und Fernwirkung zwiſchen Zwillingen berichten franzö⸗ ſiſche Zeitungen. Zwei braſilianiſche Zwillingsbrü⸗ der, Fernando und Diego Bontales, zeigten ſeit ihrer früheſten Kindheit ſonderbare Aehnlichkeit in ihren Lebenserſcheinungen. Daß die Kinderkrankheiten — Maſern, Scharlach uſw.— bei ihnen gleichzeitig auftraten, erklärte ſich aus der trotz aller Vorſichts⸗ maßregeln bei Infektionskrankheiten oft unvermeid⸗ lichen Anſteckung auf ſelbſtverſtändliche Art. Doch ſchienen die beiden Brüder immer durch ein geheim⸗ nisvolles Band verknüpft. Stürzte der eine beim Schlittſchuhlaufen und verſtauchte ſich den Fuß oder fiel der eine vom Fahrrad, ſo durfte man deſſen ſicher ſein, daß dem anderen binnen kürzeſter Friſt das gleiche Mißgeſchick widerfahren würde. Die Schulerfolge und Mißerſolge der beiden Knaben wieſen die gleiche Kurve auf. Aber auch ſpäter, als ihre äußeren Lebensformen einander unähnlicher wurden, blieb ein geheimnisvoller Zuſammenhang zwiſchen ihnen beſtehen. Fernando Bontales wurde Farmer, er hatte Landwirtſchaft ſtudiert, und bewirt⸗ ſchaftete ſeine Plantagen nach den modernſten wiſſen⸗ ſchaftlichen Grundsätzen. Diego Bontales wurde In⸗ duſtrieller, er unternahm ausgedehnte Reiſen, hielt ſich wiederholt in Europa auf und vermählte ſich mit einer Pariſerin, während ſein Bruder eine Braſi⸗ lianerin heiratete. Die Zwillinge waren alſo ganz verſchiedene Wege gegangen. Aber der ſeeliſche Rap⸗ port blieb beſtehen. Es wirkte ſonderbar, wie ſich etwa die Ehen dieſer beiden Männer ganz parallel entwickelten. Beide waren drei Jahre lang ver⸗ heiratet, beide— der eine in Südbraſilien, der an⸗ dere in England— erlebten im vierten Monat der Ehe einen Autounfall, der verhältnismäßig glimpf⸗ lich verlief. Bei beiden Brüdern nahmen die Ehen gegen Ende des dritten Jahres einen unglücklichen Verlauf und wurden bald nachher geſchieden. Auch die Kurve der Berufserfolge— in ſo völlig verſchie⸗ denen Sphären ſie auch verlief— zeigte eine auf⸗ fallende Uebereinſtimmung. Um die gleiche Zeit etwa, in der Fernando durch eine Mißernte ſchwer zu Schaden kam, erlitt Diego durch eine Fehlſpeku⸗ lation einen verhängnisvollen Verluſt. Das Selt⸗ ſamſte aber beſtand darin, daß ſie oft, mochten ſie auch durch viele Tauſende Kilometer getrennt ſein, durch ein untrügliches Gefühl von einander wußten, wie es dem anderen ging. Sie ſind beide gleichzeitig ums Leben gekommen. Der eine geriet auf ſeiner braſilianiſchen Farm in eine Dreſchmaſchine und wurde zermalmt. Der andere wurde— zur gleichen Stunde— in Marſeille von einem Laſtautomobil überfahren. Beide waren noch etwa eine Stunde nach dem Unfall dei Bewußtſein und jeder erklärte den an ſeinem Sterbebett befindlichen Perſonen, er habe die Empfindung, daß ſein Bruder ſchwer ver⸗ letzt ſei. 1. — Der erſte und erfolgreichſte Sammler alter Filme, Walter Jerven, deſſen letzte Filmvorführun⸗ gen unter dem Titel„Glanz und Elend dͤer Flim⸗ merkiſte“ großen Erfolg hatten, beſitzt eine Samm⸗ lung von nicht weniger als 300 000 Metern alter Filme. In ſeinem neuen Filmprogramm, das im Januar in Berlin geſtartet werden ſoll, wird er unter anderem den erſten Pola⸗Negri⸗Film, einen Jannings⸗Film von 1920 und den Aſta⸗Nilſen⸗Film „Die Suffragette“ von 1912 vorführen. Was hören wir? Dienstag, 21. Dezember Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 10.00: Weihnachten auf allen Meeren.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Aus Karlsruhe und Mannheim: Mittagskonzert. Ausführende: Landesorcheſter Gau Baden, Willi Lindner (Akkordeon), das Melo⸗Trio, Cläre Beierlein(Biolon⸗ cello).— 14.00: Hausmuſik.— 15.00: Bunte Stunde(Schall⸗ platten).— 16.00: Konzert.— 18.00: Von Frouenz unde Blumen.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Im ſonnigen Süden(Schallpl.)J.— 20.00: Muſik zur Unterhaltung. 21.00: Am ſtillen. Winterabend. Heiterbeſinnliche h ch⸗ mit Muſik— 21.40: Sonnwendkantate.— 22.00: Nachri ten.— 22.15: Politiſche Zeitungsſchau.— 22.30: Sonn⸗ wendfeier in Danzig.— 23.00: Tanz und Unterhaltung (Schallpl.).— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Vorweihnachtliches Spiel.— 10.30: Fröhlicher Kindergar⸗ ten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kleine Tonzmuſik.— 15.45: Weihnachtsvorbereitungen bei den Arbeitsmaiden.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Vor dem Schlüſſelloch. Kleine Szenen.— 18.90: Unterhaltungskonzert(Schallpl.).— 18.55: Ahnentafel.— 19.10: Deutſche Weihnacht in fremden Erdteilen. Kleine Hörfolge.— 20.00: Unterhaltungskonzert.— 21.00: Poli⸗ tiſche Zeitungsſchau.— 21.15: Bunter Strauß deutſcher Volkslieder.— 21.45: Claudio Arrau ſpielt.— 22.30 Kleine Nochtmuſik.— 23.00: Winterſonnenwendfeier aus Danzig. erſt recht nicht mehr auf. Es gelang ihm wenigſtens ſo viel, daß ich ihn jetzt doch bemerkte, dann und wann am Fenſter, dann und wann auf der Straße. Er gefiel mir, weil er ſo ernſt ausſah; nicht ein ein⸗ ziges Mal lächelte er mich an— das wäre ja un⸗ paſſend geweſen. Nach einem vollen Jahr machte er den zweiten Verſuch: Er kam perſönlich zu meinem Vater, er ließ ſich anmelden. Aber er wurde nicht vorgelaſſen..“ „Furchtbar!“ „Wieſo furchtbar? Natürlich furchtbar für ihn. Aber von meinem Vater war es doch ganz richtig gehandelt. Mein Vater war ein vernünftiger Mann, deſſen Lieblingsſpruch lautete: Geld braucht bei der Liebe nicht hinderlich zu ſein. Und Großpapa hatte eine kleine Praxis, die ihn eben ernährte, aber ſonſt nichts, was meinem Vater hätte Eindruck machen können.“ „Im... Und was wurde dann, Großmama?“ fragte Bibi mit unſicherer Stimme. „Dann? Großpapa mußte anfangen, Detektiv⸗ künſte ſpielen zu laſſen. Als wir in jenem Jahr auf die Sommerreiſe gegangen waren, hielt er es nicht mehr aus. Er ließ durch allerlei Mittelsleute er⸗ gründen, wohin unſere Reiſe gegangen war. Wir waren nach Heringsdorf gefahren, das man damals noch Häringsdorf' ſchrieb und das ein ioöylliſches Fiſcherneſt war. Er ließ uns Zeit, uns dort einzu⸗ richten und Freundſchaft mit anderen Badegäſten zu ſchließen, und dann, nach vierzehn Tagen, erſchien er auf der Bildfläche— will ſagen: am Strande, den ihm mein Vater ja wohl nicht verbieten konnte—, und nach drei Tagen hatte er Bekanntſchaft mit un⸗ ſeren Strandkorbnachbarn geſchloſſen, und nach wei⸗ teren drei Tagen geſchah es, daß dieſe Strandkorb⸗ nachbarn ihn gemeinſam mit uns zu einer Kremſer⸗ fahrt in die Buchenwälder einluden. Meine Eltern nahmen die Einladung an, ohne zu wiſſen, daß er mit von der Partie wäre. Die Fahrt war zuerſt nicht ſehr gemütlich, wie du dir denken kannſt, aber mit der Zeit fanden ſie ſichtliches Gefallen an ihm; nur ich war enttäuſcht, weil er nur ſehr ſelten das Wort an mich richtete. Aber gerade dieſe Zurückhal⸗ tung gefiel meinem Vater am beſten, und als wir abreiſten, geſchah das Wunder, daß er den jungen papa es ja erſt recht ſchwer. Sich mir allein zu nähern, hätte er natürlich niemals gewagt; aber, eigenſinnig, wie er war, gab er ſeinen Plan nun Mann aufforderte, uns in Berlin doch gelegentlich zu beſuchen. Das war denn alſo ſchon faſt gleichlau⸗ tend mit einer Einwilligung, und es war ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß der junge Mann wiederum drei Tage nach unſerer Rückkehr bereits ſeinen feierlichen An⸗ trittsbeſuch bei uns machte. Er wartete, bis er ein⸗ geladen wurde, und dann freilich konnte er nicht noch länger warten: Er kam mit Blumen für meine Mama, und dann zog er ſich mit Papa zurück, und dann nahm Papa mich beiſeite und fragte mich, ob ich die Neigung des Herrn Doktor für mich ſchon bemerkt hätte und mich mit dem Gedanken befreun⸗ den könnte, ſeine Frau zu werden. Nun, ich hatte mich befreundet, wie ſich herausſtellte, und ſo ging denn alles ſeinen ordentlichen Gang.“ „Legte Großpapa ſein Taſchentuch auf den Fuß⸗ boden und kniete vor dir darauf nieder?“ „Ach, du machſt dich luſtig, Bibi! Schließlich ſind wir ja nicht mehr aus der Rokokozeit. Damals, wo die Herren helle ſeidene Kniehoſen trugen, war das mit dem Taſchentuch wahrſcheinlich ganz angebracht. Nein, er kam auf mich zu und umarmte mich und gab mir einen ſehr vorſichtigen Kuß auf den Mund, deſſen wir uns beinahe ſchämten..“ f „Das kann ich verſtehen“, ſagte Bibi träumeriſch. „Und die Ringe hatte der unverfrorene zuver⸗ ſichtliche Menſch auch gleich mitgebracht, und die ſteckten wir uns in Gegenwart meiner Eltern an— und ein halbes Jahr ſpäter haben wir dann ge⸗ heiratet.“ „Ein halbes Jahr ſpäter?“ „Findeſt du das ſo lang?“ „Ich finde es nicht ſo lang. Audere Leute müſſen viel länger warten, bis ſie heiraten können.“ „Dann iſt es nicht das richtige“, ſagte Großmama kopfſchüttelnd.„Du verſtehſt das nicht, aber eine lange Verlobungszeit macht nervös. Es iſt ein Un⸗ fug, ſich früher zu verloben, als man mit der Hei⸗ rat rechnen kann.“ „Großmama“, ſagte Bibi,„ſei mir nicht böſe: Ge⸗ nau den Unfug habe ich heute begangen!“ s Die alte Frau ließ das Häkelzeug ſinken. Sie verſuchte, zu lachen.„Bibi, um des Himmels willen, mach keine ſo ſchrecklichen Witze!“ „Mit ſo etwas macht man keine Witze, Groß⸗ mama. Es iſt mir ganz Ernſt.“ „Aber, Bibi, mit wem denn nur? Ich weiß doch von gar nichts? Du biſt doch in der letzten Zeit mit jungen Leuten nirgends zuſammengetroffen. Ich ſagte es noch neulich zu Tante Edith: Es ſei zu ſchade, daß du immer nur mit Aelteren umgingeſt. ö Und jetzt—? Kenne ich ihn denn überhaupt? Wer iſt es denn?“ „Ja, Großmama, du kennſt ihn. Er heißt Uther⸗ möhl— Wolfgang Uthermöhl... Entſinnſt du dich nicht?“ „Keine Ahnung mehr.“ Die alte Frau war ſchnee⸗ weiß geworden.„Wer iſt das denn? Bibi, ich bitte dich: Hilf mir doch!“ „Es iſt der Friedrich, Großmama— bitte, erſchrick nicht zu ſehr!“ „Wieſo Friedrich? Du ſagteſt doch Wolfgang! Ich verſtehe kein Wort.“ „Du haſt ihn ſelber Friedrich“ getauft, Groß⸗ mama, wie ſo manchen andern. Aber es iſt kein ge⸗ wöhnlicher Friedrich— es iſt der von deinem ſteb⸗ zigſten Geburtstag.“ In Großmamas Augen traten Tränen der Ver⸗ zweiflung.„Warum quälſt du mich, Bibi? Du wirſt doch nicht behaupten wollen, du hätteſt dich mit einem Lohndiener verlobt?“ „Er iſt ja doch auch kein Lohndiener, Großmamal Er iſt Student der Theologie; er iſt ein Pfarrers⸗ ſohn und wird ſelbſt einmal Pfarrer.“ „Aber er war Lohndiener, und noch dazu in mei⸗ nem Hauſe! Und mit dem— mit dem haſt du dich N getroffen? Das kann doch nicht wahr ein!“ 8 „Heimlich getroffen—? Nur ein einziges Mal, Großmama. Und heute, als ich hingegangen bin, mich mit ihm zu verloben.“. „Hingegangen— zu ihm? In ſeine Wohnung? Das haſt du nicht getan!“ „Das habe ich doch getan! Ich habe es deshalb getan, weil ich ehrlich ſein will. Weil ich keine Ge⸗ heimniſſe vor dir haben will. Und hier iſt der Ring ſeiner Mutter, den er mir angeſteckt hat!“ „Ohne mich zu fragen—!“ Die alte Frau be⸗ gann vor Aufregung zu zittern. Bibi zitterte ſelbſt. Da war es nun alſo geſche⸗ hen: Großmama, gegen fede Aufregung bis zu die: ſem Augenblick wie gefeit, umhütet und umſorgt von f ihnen allen, war hilf⸗ und wehrlos dem Schlage preisgegeben, den ſie, Bibi, nun als erſte und ein⸗ zige gegen ſie hatte führen müſſen..„Wir fragen dich da jetzt, Großmama— ich frage dich jetzt, in ſei⸗ nem Namen!“ ſagte ſie mit bebender Stimme.„Da er ein guter und anſtändiger Menſch iſt, dafür bürge ich dir!“(Fortſetzung folgt) Eintracht Boruſſia SV Wies Wormati. Kickers O V Saar SV Fra 1. FC Kat F pPirm Opel Rüft Vfs Phi 9 4 Spe 2 1. FC Pfo Phönix K 56 Freib SV Wald BfR Man Pf Müh SpVg Sa Vis Necka Germania FV Kehl Bfe Nach 8 und Bft beoͤrohlich ſters zur. Brötzin Rother? 8 VfR: An, Feth Der„ Schneefall wegte Sp die Boden die Erwa Vom 2 Kampf m verhältnif Partner um meiſte ermane! die größe: lingen die Verteidige auf das Boden zu legenheite binations, legen ark einen gün scharf und ſchuß von auf den guch weit. im Matſch vor weiter art gef. ten vo um einen Das G um drei 2 heimern d abfolute Ueberrum ſoſort wie im beſond wirklich k lauernden Wieder u des Bodet gelenbt. das von Wie ur lere Abwi 1 Begegnun, baum um auch ſagen nimmt, wi mation, immer wi Sonntag Diesmal erwartete aber wen des auch 1 5 Die Teckunastr Halt. Er Ausgang. die Fünf Mann hat Nebenzeut entſchrede daß er mi ae„ß65—ẽ 4A. 2 r P Gau XIII Südweſt SV Wiesbaden— Opel Rüſſelsheim 620 Eintracht Frankfurt— Fg 903 Pirmaſens 320 Wormatia Worms— F Saarbrücken 92 1. JC Kaiſerslantern— FS Frankfurt:2 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Eintracht Frankfurt 9 7 2— 23.7 1612 Boruſſio Neunkirchen 9 6 3— 22-11 15˙3 SV Wiesbaden 11 4 3 4 2 1141 Voxmatia Worms 9 4 2 3 25.15 10˙8 Kickers Offenbach 9 3 8 3 20.15 99 5 Saarbrücken 9 4 1 4 28.27 9¹9 S Frankfurt 9 3 2 4 17.13.10 1. FC Kaiſerslautern 10 2 4 4 15:23 8˙12 In Pirmaſens 10 1 4 5 10.16 6˙14 Opel Rüſſelsheim 98— 2 25 432.16 Gan XIV Baden Bft Maunheim— Germania Brötzingen 211 Phönix Karlsruhe— S Waldhof:2 1. FC Pforzheim— FW Kehl 30 Spa Sandhofen— VfB Mühlburg 211 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. 8C Pforzheim 11 7 3 1 17710 1725 Phönix Korlsruhe 12 6 3 3 28:12 15:9 E Freiburg 9 5 3 1 1911 13¹5⁵ SV Waldhof 9 6— 3 26•12 12¹6 ff Mannheim 9 6— 3 17114 12˙6 VfB Mühlburg 11 5— 6 20:19 10:12 SpVg Sandhofen 1 2 5 12•22 10212 Lis Neckarau C Germania Brötzingenlo— 2 8 11:32 2˙18 F Kehl 9—— 9 430 0·18 1 „ und Bft, heörohlich geſtalten, trat die Wiedererſtarkung des Altmei⸗ ſters zur rechten Zeit auf den Plan. Rother; Morlock, Scherrer, Joſt, Dettling, Klittich NN Morgen- Ausgabe al.1 für Nr. 586 Aff Mannheim beſiegt Germ. Brötzingen:1— Waldhof gewinnt gegen Phönix Karlsruhe:1 und Sandhofen ſchlägt Mühlburg:1 Gau XV Württemberg Stuttgarter Kickers— Union Böckingen 40 Stuttgarter SC— Sportfreunde Eßlingen 220 FV Zuffenhanſen— 1. SSV Ulm:0 Ulmer FV 94— Sportfreunde Stuttgart 121 Vi Schwenningen— VfB Stuttgart 90:5 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Stuttgarter Kickers 11 7 2 2 40.14 16.6 Se Stuttgart 10 6 2 2 16:9 14:6 VfB Stuttgart 9 5 3 1 217 185 Union Böckingen 11 6 1 4 20 15 13:9 SSW Ulm 10 5 2 4 18:15 12.10 FV Zuffenhauſen 10 2 5 3 1 Sportfr. Stuttgart 10 3 2 5.21.12 Sportfr. Eßlingen 10 2 3 5 814 718 Ulmer F V9 10 2 2 6 12:22.14 VfR Schwenningen 10 2— 8 12:32:16 Gau XVI Bayern Bayern München— Schwaben Augsburg 514 1. FC Nürnberg— Jahn Regensburg:1 IE 05 Schweinfurt— BC Angsburg 122 Bh Ingolſtadt— Wacker München 110 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC Nürnberg 11 8 3 5 19·8 FCos Schweinfurt 10 5 2 3 12.8 1860 München 11 4 4 8 12:10 SpVg Fürth 11 5 2 4 12˙10 Bayern München 11 5 1 5 11211 Jahn Regensburg 11 4 3 4 11:11 BC Augsburg 11 4 3 4 11:11 VfB Ringſee 13 4 2 70 1016 Schwaben Augsburg 11 2 4 5 814 Wacker München 12 2 2 8 6·18 Brötzingen wieder geschlagen Bf Mannheim— Germania Brötzingen :1(:0) Nach den abwechſelnden Niederlogen des SB Waldhof die den weiteren Kurs für Mannheim recht Brötzingen: Burger: Haas, Reuter; Staib, Krenkel, BfR: Edelmann; Conrad, Rößling; Henninger, Kamen⸗ An, Feth: Spindler, Rohr, Langenbein, Lutz, Striebinger. Der„goldene Sonntag“ ſowie der ununterbrochene Schneefall hatten die Zuſchauermenge auf etwa 1000 unent⸗ wegte Sportbegeiſterte zuſammenſchmelzen laſſen. Da auch die Bodenverhältniſſe alles andere als ideal ſind, werden die Erwartungen weſentlich zurückgeſchraubt. Vom Anſtoß weg beginnt auch bereits der gleichzeitige Kampf mit der Witterung und den tückiſchen Spielfeld⸗ verhältniſſen, wobei es von Wichtigkeit bleibt, welcher der Partner ſich am beſten mit allem abfindet. Der vorerſt am meiſten in Erſcheinung tretende Spieler iſt Burger im ermanentor der verblüfſend ſicher arbeitet, was aber auch die größere Aktivität des Vicht beſcheinigt. Langenbein ge⸗ lingen die gerſuchten Durchreißer nicht. da Haas als rechter erteidiger ihn in Schach zu halten weiß. Die Attacken guf das Brötzinger Tor gehen weiter, aber der rutſchige Hoden zwingt zu monchem Verzicht bei günſtigſten Ge⸗ legenheiten.[Lutz). VfR klebt doch zu viel am Kom⸗ binations⸗Flachſpiel, während Brötzingen mit weiten Vor⸗ lagen arbeitet. Da ſchnavpt Langenbein aber doch einen günſtigen Augenblick auf weite Vorgabe und viſtert ſcharf und ſicher ins lange Eck,:0. Ein prächtiger Links⸗ chuß von Lutz, iet der Eile zu wenig berechnet, geht direkt auf den Hüter. Die Ueberlegenheit der Platzelf bleibt guch weiter beſtehen und nur der Umſtand daß dag Leder im Matſch des öfteren ſtecken bleibt, verſchont Brötzingen dur weiterem Treffer. Wieder wird Langenbein mit ſeinem Start gefährlich, doch der Schuß aus dem Lauf zieht am ten vorbei. Aber auch BfR kommt kurz vor der Pauſe um einen ganz gefährlichen Augenblick herum. Das Ergebnis bis zur Halbzeit, das dem Verlauf noch um Frei Treffer höher hätte lauten können, legt den Mann⸗ heinern die Notwendigkeit auf, in der Fortſetzweng auf die übſolute Sicherung des Sieges bedacht zu ſein, da ſede Ueberrumpelung gefährlich werden kann. Vfg ſetzt auch ſoſort wieder im ſeitherigen Stil ein, doch läuft die Sache im beſonders ſchlammigen Strafraum ſehr ſchlecht; einen wirklich klaren Moment verbockt Spindler dicht vor dem zauernden Burger, der mit dem Knie noch alückhaſt pariert. Wieder unterliegt Langenbein bei Durchbruch den Tücken des Bodens: ſein unſicher gegebener Schuß wird zur Ecke gelenkt. Aber dann erfaßt er in einem kurzen Gedränge A von links kommende Leder und ſtellt 20. was gur Sicherung der zwei Punkte wohl genügt. Eine Serie von Schüſſen findet bei der maſſierten Brötzinger Abwehr nicht ihr Ziel. Die Sache ſpielt ſich, von immer weniger geſühr⸗ lichen, einzelnen Gegenſtößen Brötzingens unterbrochen, einſeitia in der Gäſtehälſte an; ſelbſt zwei ihnen zufallende Eckbälle verlaufen harmlos, nachdem ein ſpitzer Moment auf Schnitzer von Edelmann durch die Verteidigung noch gebannt werden kann. Das kräftezehrende Spiel flaut gegen Ende ſtark ab, doch hat Linksaußen Klittich voll⸗ kommen ungedeckt Gelegenheit, in einem Schuß aus ſpitzem Winkel den nicht einwandfrei(im kurzen Eck) poſtierten Edelmann zu ſchlagen:1. Bei dieſem knappen, im weſentlichen durch die Bodenverhältniſſe bedingten Ergeb⸗ nis bleibt es. Wie unberechenbar die winterlichen Monate für die weile kere Abwicklung der Runden ſind, zeigte wieder einmal dieſe Begegnung. Bei trockenem Spielfeld wäre Brötzingen kaum um eine hohe Niederlage herumgekommen, wenn man auch ſagen muß, daß die Mannſchaft die Tatſachen nützt und nimmt, wie ſie fallen. Es iſt ungemein ſchwer für eine For⸗ mation, die bis heute noch keinen Sieg landen konnte, immer wieder mit Gleichmut und unvermindertem Einſatz Sonntag für Sonntag auf dem Kampffeld zu erſcheinen. Diesmal wäre den Germanen beinahe das gänzlich Un⸗ erwartete gelungen, einen Punkt nach Hauſe zu nehmen, aber wenn ein Sturm auf nur—2 Leute geſtellt iſt, wird des auch unter glücklichſten Umſtänden ſchwer zu erreichen ſein. Die Hauptarbeit leiſtete wieder einmal das Tor⸗ deckungstrio mit dem ausgezeichneten Burgerals letzten lt. Er verhinderte in erſter Linie einen eindeutigen Ausgang. Die Läuferreihe kam weit weniger mit, während die Fünferreihe nur in Joſt einen wirklich gefährlichen Mann hatte, dem aber die eigentliche Stützung durch die Nebenzeute fehlt. Von den Flügeln 2 5 15. entſchiede ere und ſein Treffer am Schluß zeigte klar, daß 8 mit 1 955 haudeln weiß. Die Geſamtaus⸗ wirkung der Mannſchaft war aber ſchwach, was der ziemlich einſeitige Spielablauf klar aufzeigte. Für Vf R Mannheim war es ein Glück, daß z. B. Langenbein ſich bei dem miſerablen Boden über⸗ raſchend wendig und taktiſch umſichti i Er ſpielte zitunter wie in beſten Tagen und b 8 erſter und einziger die voſitive Seite der Sache Blei. Dagegen ſagte Lutz wie Striebinger die Beſchaffenheit des Platzes abſolut nicht zu. Von ihrer Seite kamen vereinzelt ganz Kroße Verſager und auch Spindler konnte nicht recht Fuß ſaſſen. Die Mittelreihe mit dem wie üblich zurück⸗ poſtierten Kamenzin zeigte als Ganzes gute Arbeit, nur gegen Ende war man hier zu ſiegesſicher und lockerte die Deckung, die namentlich Kamenzin und Feth ſtraff durchgeführt hatten. In der Verteidigung brillierte Conrad mit nicht longe ſackelnden unmittelbaren Ab⸗ ſchlügen wie gutem Stellungsſpiel. Auch Rößlöng paßte ſich gut an. Lediglich Edelmann zeigte zeitweiſe Unſicherheit, was allerdings durch die beſonders ſchwierigen Boden⸗ verhältniſſe vor den Toren mitbedingt war. Allerdings: Burger, ſein Gegenüber meiſterte dieſe Umſtände in im⸗ ponierender Weiſe. Bei richtiger Stellung hätte der Tref⸗ fer Brötzingens verhindert werden können. Als Ganges war Hie Platzelf in jeder Hinſicht dem Gegner überlegen und bei normalen Vorausſetzungen märe jedenfalls ein Großergebnis herausgekommen. Kühn ⸗Lauff zerpfiff mitunter das Spiel. Vor allem hätte er in ſeinen Entſcheidungen die erſchwerenden Ter⸗ raingerhältniſſe mehr in Betracht ziehen müſſen. Was an ihm aber zu ſchätzen war, war die unbedingte Aufrecht⸗ erhaltung der Autorität. A. M. Schottiſche Kanadier nach Verlin An Stelle der nichterſcheinenden„Tiger“ und„Wölfe“ aus Sudbury wird nun eine in Schottland ſpielende ka⸗ nadiſche Auswahlmaunſchaft an den Weihnachtsfeiertagen in Berlin ſtarten. Es handelt ſich dabei um die Schott⸗ land⸗Canodian All Staxs“, gebildet aus den ſechs ſpiel⸗ ſtärkſten Mannſchaften Schottlands. Die Kanadier ſpielen die Zehlendorfer am erſten Weihnachtsfeiertag gegen Weſpen, tags darauf gegen eine Berliner Auswahl und oem 29. Dezember gegen Rotweiß Preußen. Weitere Spiele ſind für Garmiſch⸗Partenkirchen, Düſſeldorf, Kre⸗ feld und Köln vorgeſehen. Sandhofen holt Spog Sandhofen— Bs Mühlburg 211 Das Treffen in Sandhofen, das bei denkbar ſchlechten Witterungs⸗, aber noch annehmbaren Platzverhältniſſen zum Austrag kam, ſtand ganz im Zeichen eines ſchweren und ſpannenden Revanchekampfes. den Sandhofen unter Drangabe ſeines ganzen Könnens und dem Einſatz eines unbeugſamen Siegeswillens zu ſeinen Gunſten zu ent⸗ ſcheiden vermochte, obwohl ſich die tapferen Mühlburger mit allen zu Gebote ſtehenden Kräften zur Wehr ſetzten und der gaſtgebenden Elf einen mörderiſchen Widerſtand boten, der kaum zu überbrücken war. Das naſſe Wetter nicht achtend, legten beide Mannſchaf⸗ ten gleich zu Beginn ein ſchneidiges Tempo vor, das bald dte nur wenigen Zuſchauer lebhaft mitgehen ließ. Nach einigen ausgeglichenen Minuten kam Sandhofen ſtärker zu Wort und heizte der Deckung der Mühlburger mächtig ein, die ganz beſonders ſchwere Kämpfe Mann gegen Mann zu beſtehen hatte, die man aber dank einer hervorragenden körperlichen Verfaffung gut zu beſtehen vermochte, Daneben zeigte ſich Becker im Tor wieder als der unerſchrockene und ballſichere Hüter, der allen Lagen gewachſen war und die tollſten Situationen meiſterte, die meiſt von biloſchönen Flanken des Sandhöfer Linksaußen Vogel hervorgerufen wurden. Nacheinander holte Sandhofen fünf Eckbälle heraus, die aber, ſoweit ſie nicht Fluder hinter den Kaſten jagte, eine Beute des Gegners wurden, dem aber in der 22. Mi⸗ nute ein Handſpiel im Strafraum unterlief, für das der Läufer Müller deu verhängten Elfmeter zur:0⸗Füh rung einſchoß. die etwa 10 Minuten ſpäter bei zwei aufeinander folgenden Lattenſchüſſe aufs höchſte gefährdet blieb und in der 35. Minute auf eine genaue Flanke von Schwörer durch einen Kopfball Raſtetters eingeſtellt wurde. Nach Wiederbeginn ging das Ringen um das entſchei⸗ dende Tor in aller Schärfe weiter. alle Mann nach vorn und vermochte zu drängen, obwohl es nach einem Zuſammenprall zwiſchen Vogel und einem Mühlburger auf die weitere Mitwirkung des Linksaußen für etwa eine Biertelſtunde verzichten mußte. Ganz her⸗ vorragend ſpielten dabei die Leute in der Deckung; man „ſchaukelte“ die Bölle mit Eleganz nach vorn, doch war es fanden ſich etwa 4000 Zuſchauer im Phönix ⸗Stadion ein, Sandhofen warf nun Waldhofs knapper Phönix Karlsruhe— Waldhof:2 Trotz des ungünſtigen regen⸗ und ſchneereichen Wetters um dieſen mit Spannung erwarteten Kampf mitzuerleben. Es war ein Spiel, nicht nur von 22 Mann um den L derball, ſondern mehr vielleicht noch ein Spiel der Spie⸗ ler gegen die Unbill der Witterung. Der ganze Platz war mit Schnee bedeckt und die Heimtücken diefes Platzes ſtellten die Spieler vor die allergrößten Anforderungen. Waldhof konn ſich gratulieren, noch einmal einen ieg nach Hauſe gebracht zu haben. Der Sieg wurde in den letzten Minuten erſt ſicher geſtellt und gergde zu einem Spielabſchnitt, wo Phönix drauf und dran war, Treffer zu erzielen und den Gegner in ſeinen Spielbereich zurück⸗ zudrängen. Gerade da kam durch mangelhafte Deckung das Siegestor der Walohöſer zuſtande Der Sieger Waldhof erwies ſich diesmal nicht als die ausgeglichen eingeſpielte Elf, wie wir ſie von früher kennen. Wohl war die Verteidigung und auch die Läuferreihe, die ſtark mit Verteidigerarbei ſchõ der Höhe. Hier mann, ein glänzender Zerſtörer der Heer⸗ cher elten eſondere Geſechtsreihe des rat wohl nicht ſo Mittelläufer ein unverr der und onders topper oftmals gleiche Sturmführer, Ballbehan Zuſpiel waren jedoch ſo daß ſeine von ſeinen Bällen Hier profitieren konnten, Recht gut machten auch die Flügel⸗ ſtitrmer ihre Sache, während die Halbſtü 0 weniger in der Verbindung mangelte e 8 2 85 2 weniger 5 und auch im 7 ſchuß nicht die Genouiakeit zeigten, wie man ſie ſon ihnen rühmte. Phönix Karlsruhe der zweiten Spielhälfte ein Spiel. das einfach glänzend zu nennen iſt. zeigte, insbeſondere in 0 5 Im Tor Weile NN 12 ave und furchtloſe Torhüter ten Verteidiger Mohr und bis letzte pünktlich und wie immer der b ins Auch der rechte Läuſer Nied gemacht. Er Der linke Flügel war wohl der am meiſten bediente. Von hier aus kamen die flotteſten Vorſtöße, und Biehle entpuppte ſich wiederum als der gefährliche und ſchnell ſpurtende Flügelſtürmer des Phönix. Die Innenſtürmer hatten bei dem ungeheuren Tempo volle Arbeit, die ſie glängend erledigten. Nur Groß wurde auf dem Rechts⸗ außenpoſten nicht ſo warm. Als Heiſer und Graß ſpäter die Plätze wechſelten, wurde es weſentlich beſſer. Aber für die grenzenloſe Aufopferung im Endſpurt wie überhaupt in der zweiten Spielhälfte verdient die Phönixelf ein ehr⸗ lich verdientes Geſamtlob. Es war eine wirklich prächtige und anerkennenswerte Leiſtung. Waldhof: Drayß; Maier, Siegel; Leupold, Heermann, Pennig; Herbold, Bielmeyer, Siffling, Schneider, Weidinger. Phönix Karlsruhe: Weiler; Mohr. Wenzel: Nied Lorenzer. Joram; Graß, Heiſer, Butſcher, Föry, Biehle. Vor Beginn des Kampfes Graß ein Blumenangebinde überreicht. Dann begann auf ſchneebedecktem Spielgrund das große Rennen. Schon die erſten Minuten zeigten deutlich, daß ſich die Spieler auf dieſem Grund recht ſchwer tun. Waldhof liegt leicht im Vorteil, ergielt jedoch vorerſt nur zwet Straſſtöze und ein wegen Abſeits annulliertes Tor. Dann dreht auch Phönix mächtig auf und drängt den Meiſter energiſch zurück. Es zeigt ſich deutlich, daß heute die Treſſerſgbufkation eine wahre Glücks ſache iſt. Da bietet ſich für Biehle eine nie wiederkehrende Torgelegenheit. Frei wird er von rechts mit einem Ball bedient, jedoch unangeapiffen jagt er das Leder fünf Meter vor dem Tor daneben wichtige Punkte immer wieder ein Stürmerbein, das das Leder dem Geg⸗ ner vor die Füße ſchob. Für Mühlburg war aber immer noch ſehr viel„drinn“, ja, hätte Rohrmann nach einer Bombe von Berroth kein Glück gehobt, dann wären viel⸗ leicht beide Punkte nach Mühlburg gewandert, für die wurde dem Phönixſpieler plötzlich Rink nach zauberhaftem Tritt von Vogel in AIchwarzer“ Hoſe kämpfte. In der 69. Minute gelang Sandhofen das zweite Tor, das ſehr zur Abwechflung Fluder ſein eingeleitet hatte und von Liebchen im letzten Moment an dem herausſtürzenden Becker vorbei, ein⸗ gelenkt wurde. Mühlburg hotte bei feinen Vorſtößen immer wieder Gelegenheiten, doch noch den Ausgleich zu erzielen, da Sandhofen einigemal ſträflich leichtfertig ſpielte und noch einen gefährlichen Strafball bervorrief, der für die Mühlburger das Signal zu einem atemberau⸗ benden Endſpurt war, der den Gaſtgeber noch einmal unter ſchärfſten Druck ſetzte. Sandhofen war durch dos Fehlen ſeines erkronkten Verteidigers Michel etwas in Feſſeln gelegt, da Mittel⸗ läuſer Schenkel auf entwöhntem Poſten verteidigen mußte und der junge Wetzel für deſſen Poſten doch noch die Sieg in Karlsruhe Gleich darauf iſt Föry durchgebrochen, ſchießt jedoch all⸗ zu ſchwach dem Torwart direkt in die Hände. Phönix he⸗ hält weiterhin deutlich die Oberhand. Längſt könnten die Platzherren in Führung liegen, aber ihre Schüſſe gehen viel zu oft daneben. Inzwiſchen iſt der Kampf wieder völlig gleichwertig geworden. Eben noch ſteht Waldhofs Torwart im Mittelpunkt der Geſchehniſſe, da muß auch ſchon Weiler ſeine ganze Kunſt anwenden, um gefährliche Sitnationen zu bannen. Hüben und drüben iſt dieſer Kampf eine un⸗ glaubliche Anſtrengung, die um ſo höher zu bewerten iſt, als zur Ueberwindung der großen Bobenſchwierigkeiten eine ungeheure Körperkontrolle notwendig iſt. Es folgt ein wahres Bombardement auf das Phönix⸗Tor, das ſe⸗ doch überſtanden wird. Die heißen Bemühungen beider Parteien bleiben in der erſten Spielhälfte ohne Lohn. Tor⸗ los werden die Seiten gewechſelt. Recht angriffsluſtig beginnt Phönix die zweite Spielhälfte. Waldhofs Sturm verzettelt ſich in der Folgezeit, ins⸗ beſondere vor dem Tor, in Ueber kombinationen. Das Spiel iſt jedoch von beiden Seiten eleganter und ſchneller. In der 12. Minute ſtoppt Lorenger durchaus korrekt und keines⸗ wegs gegen die Regel verſtoßend. Der Schiedsrichter glaubt jedoch, einen Strafſtoß verhängen zu müſſen. Dieſer wird ſein getreten und von Waldhofs Linksaußen elegant zum Führungs⸗ treffer eingeköpft. Ein eigenartiges Tor, das vom Publikum nur unwillig aufgenommen wird. :1. Phönix kämpft nun mit dem Mut der Verzweif⸗ lung, aber Waldhofs Hintermannſchaft ſteht wie eine Mauer. Bei einem Eckball landet das Leder aus dem Geoͤränge am Pfoſten des Waldhof⸗Tors. Phönix zieht nun ſeine geſamte Mannſchaft nach vorn. Selbſt die Verteidi⸗ gung beteiligt ſich an Torſchüſſen. Endlich werden die fabelhaften Anſtrengungen des Phönix belohnt. Bei einem flotten Sturmangriff köpft Biehle im Hochſprung einen von rechts kommenden Ball über den Torwart hinweg glän⸗ zend ins Tor. Der Ausgleich iſt geſchaffen. Das Volk jn belt. 111. Phönix wird nun mächtig vom Publikum angefeuerk. Waldhof kann ſich kaum noch der ſtürmiſchen Angriffe erwehr Wieder iſt Biehle in Schußſtellung, aber ſein Ball verfehlt das Ziel. Zum, Schluß unternimn auch Waldhof nochmals geſalgene Angrifſe und wirkl diefs griffe bringen den Waloͤhöfern drei Minuten vor Schluß den erſehnten Stegestreffer) Die linke Sturmſeite raſt nach vorn und Siffling erzielt durch ſofortigen Torſchuß den ſiegbringen⸗ den Treffer. 122. Schiedsrichter Klöß⸗ Freiburg war in der erſten Spiel⸗ hälfte recht gut, zeigte jedoch im weiteren Verlauf beacht⸗ liche und bedenkliche Schwächen. Kehl ſchlug ſich tapfer 1. FC Pforzheim— FW Kehl 310(:0) Nur gegen 1500 Zuſchauer wohnten der Begegnung zwi⸗ ſchen dem Tabellenführer und Tabellenletzten bei, denn in Pforzheim hatte man nach dem ſicheren Vorſpielergebnis auch diesma! einen eindrucksvollen Sieg der Platzherren er⸗ wartet. Ganz ſo einſach war indeſſen die Sache für den Pforzheimer„Club“ doch nicht. Obwohl die Kehler gleich zu Beginn der zweiten Hälfte ihren linken Verteidiger Seminati 2 wegen Schiedsrichter⸗Beleidigung verloren, ſchlugen ſie ſich bis zum Abpfiff mit großer Bravour. Pforsheim dagegen erlegte ſich ſichtlich Schonung für den am kommenden Sonntag ſtottfindenden Lokolkampf gegen Brötzingen auf. In der linken Verbindung hatte man erſtmals den Jugendſpieler Wiedmann eingeſtellt, der ſich mit Hartmann zuſammen ausgezeichnet verſtand und einer der Beſten war. Nonnenmacher und Fiſcher waren dit ſchwüächſten Stürmer. Nach anfänglicher Ueberlegenheit der Gäſte kam der „Club“ in der 31. Minute durch ſeinen Rechtsaußen Müller in Führung. Nach dem Wechſel erhöhte Wiedmann in der 50. Minute auf:0 und, nachdem die Kehler in der 54. Minute ihren Verteidiger Seminati verloren hatten, er⸗ zielte Rau durch Elſmeterball— Wiedmann war tut Strofraum gelegt worden— das:0. Schiedsrichter Mer⸗ kel(Wallſtadt). Deutſche Nennungen für Wien 25 Für einige der wertvollſten öſterreichiſchen Rennen des Jahres 1938 wurden deutſcherſeits mehrere Meldungen abgegeben. So meldeten Hptm. Heſſe, W. Bresges und M. Herding für den Preis der Stadt Wien, das Graf Nikolaus Eſterhazy⸗Memorial und den Kaiſer⸗Preis. Für den Auſtria⸗Preis wurden vom Geſtüt Erlenhof zehn Pferde genannt, ſechs Pferde ließ das Geſtüt Schlender⸗ han einſchreihen, weiterhin nannten für das Rennen das Hauptgeſtitt Graditz, Stall Londswerth, Stall Mülhens und Geſtüt Walofried. Deutſche Pferde wurden auch für das Oeſterreichiſche Derby 1989 und die Trial Stakes ab⸗ gegeben. Die 13 Unterſchriften für das Derby verteilen ſich auf die Ställe Hauptgeſtüt Graditz, W. Bresges, M. Sen P. Mülhens, Stall Nord⸗Süd und Geſtüt Schlen⸗ erhan. Münchens Boxer ſtellten ſich in den Dienſt des Win⸗ terhilfswerkes. Im Mannſchaftskampf der Amateure kämpften vor 2000 Zuſchauern Polizei und Se unenkt⸗ ſchieden(:), bei den Berufskämpfen kom Leismann zum punktſieg über Schmidt und Ausböck zum Punkterfolg über Nefzger. Der Kannſport im Ding war auf der Pariſer Weltaus⸗ nötige Erfahrung abging, ſo daß wiederholt in der Abwehr eine Lücke klaffte, durch die die ſchnellen Mühlburger Stürmer gefährlich Lurchkamen, trotzdem Streib und Schen⸗ kel wirkungsvoll verteibigten und die Außenläuſer Müller und Wehe über einen guten Tag verfügten, ohne daß aber die Stürmer, von denen Vogel wohl noch der beſte war, gus ihrem vielſach ſauberen Vorlagen größeren Nutzen zogen. Der VſB Mühlburg gefiel mit einer ſchnittigen Und ſchnellen Spielweiſe lange Zeit ſehr annehmbar. Im Sturm, der mit ſeinen Schüſſen manches Pech hatte, war es beſonders die rechte Flanke mit Schwörer und Berroth, die oftmals den Ball ſehr geſchickt nach vorn brachte. Im zweiten Spielabſchnitt war aber, als Sandhofen mit Macht drängte, nicht mehr viel zu ſehen, da die geſamte Hinter⸗ mannſchaft ſich äußerſt hingebungsvoll der Zerſtörung gegneriſcher Züge widmen mußte. Sehr gut war der Ab⸗ 8 mit Joram, Rück und dem unverwüſtlichen ecker. Austauſchſchiedsrichter Walter⸗Cannſtatt ließ ſich in keiner Minute aus dem Konzept bringen und leitete ſehr ſtellung mit einer Schau„Waſſerwandern in Deutſchland“ vertreten und erhielt als beſondere Auszeichnung die Ehrenurkunde, die nach der Rangfolge den zweiten Platz nach 32 Grand Prix und vor der Goldmedaille ein⸗ nimmt. Halle und Leipzig treſſen mit ihren Handball⸗Mann⸗ schaften am 2. Januar zum vierten Male im Städtekampf auſeinonder. Die Gewichtheber⸗Weltmeiſterſchaften wurden nun vom Deſterreichiſchen Kraftſportverband auf den 30. September, J. und 2. Oktober ſeſtgelegt. Austragungsſtaätten ind dos Wiener Konzerthaus, der Zirkus Renz oder dle geplante neue Sporthalle bei Weigl, „Die 2% des Polizei⸗SB Wien tritt während der Weihnachtsfetertage in Augsburg an. Die fünf öſterreichiſchen Gewichtheber find: Richter, Hangl, Stropek, Szobados und Vetter. 5 Der Friebrichshafener 20 ort rührt ſi immer mehr. 122 9. Januar wird die S po ee r Bodenſeeſtadt gaſtieren und am 156. gut.—Hgt.— Stuttgart in. Januar tragen 8 Seeſtädter in Rorſchach einen Städte⸗ Gallen aus. kampf gegen St. 8. Seite/ Nummer 586 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 20. Dezember 1937 Abteilung 1 SC bg Käfertal— FV 8 Hockenheim ausgef. Amicitia Viernheim— Fe 08 Mannheim:0 Alemannia Ilvesheim— Phönix Mannheim ausgef. J og Weinheim— Olympia Neulußheim ausgef. SpVg 07 Mannheim— BfTugt Feudenheim 01 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Amicitia Viernheim 11 9 1 1 35.12 19:3 VfTug Feudenheim 12 7 4 3 25:24 16˙8 SC Käfertal 12 6 2 4 30:24 14.10 FV Weinheim 13 6 2 5 28.22 14:12 98 Seckenheim 10 4 3 8 25 20 119 07 Mannheim 12 3 1 6 21:22 11:13 Germ. Friedrichsfeld 9 4 2 3 20.14 10¹8 Alemann. Ilvesheim 11 3 3 5 18:23:13 Fortuna Heddesheim 0 4— 6 17.20:12 Phönix Mannheim 12 3 2 7 14:29:13 Olympia Neulußheim 8 3 1 4 17:17:9 98 Mannheim 10 3— 7 17:30.14 08 Hockenheim 8 2 1 5 11.21 511 Ein magerer Sieg des Tabellenführers Amicitia Viernheim— 08 Mannheim:0 Wochenlang war die Amicitia Viernheim zur Taten⸗ loſigkeit verurteilt und auch die Austragung des Treffens gegen 08 Mannheim war bis zum letzten Tage fraglich. Sehr zum Leidweſen des heſſiſchen Herbſtmeiſters, dem dieſe unfreiwillige Zwangspauſe überaus ungelegen kam. Einmal die Mannſchaft auf Touren gebracht, möchte man natürlich die Spiele im flotten Zuge hinter ſich bringen, denn erfahrungsgemäß können längere Terminausfälle für das Leiſtungskönnen einer führenden Elf— wie ſie Viernheim nun einmal iſt— ſehr nachteilig wirken, denn dieſen Eindruck vermittelte das ſonntägliche Treffen in Viernheim. Wohl waren die Heſſen recht eifrig und zeit⸗ weiſe auch flott in Schwung, allein ein Teil der alten Semeſter konnte beſtimmte Schwächen der mehrwöchigen Pauſe nicht ganz überdecken. Zu all dem tat ſich die geſamte Elf auf dem ſchneebedeck⸗ ten Boden, der ſelbſt die letzten Kraftreſerven forderte, oft ſichtlich ſchwer. So ſah man bei Viernheim nament⸗ lich im erſten Teil des Spieles neben einem ſchönen Auf⸗ takt ziemlich viel Leerlauf, der ſich nicht allein nit den Bodenverhältniſſen entſchuldigen läßt. Beſonders kraſſe Ausfälle waren im Angriff feſtzuſtellen, in dem Joſef Müller mit ſeinen Nebenleuten diesmal herzlich wenig Kontakt fand. Weit beſſer klappte es bei der Abwehr, wo man natürlich beſonders auf Draht ſein mußte, da der Ausfall im Angriff oft bedenkliche Formen annahm. 8 Mannheim bot den bampferprobten Gegnern eine ſehr ſchneidige Partie. Die Elf wirkt auf dem verichnei⸗ ten Boden weitaus elaſtiſcher und hatte im Feldſpiel un⸗ verkennbare Vorteile. Leiter des Spieles vor 500 Zuſchauern war Seibert⸗ Plankſtadt, der gefallen konnte. Das einzige Tor des Spieles fiel in der 50. Minute durch den Rechtsaußen Kiß 3, der eine ſchöne Flanke verwandeln konnte. 07 hält ſich gut 07 Maunheim— Feudenheim 9021 Das einzige Spiel der Bezirksklaſſe in Mann⸗ heim fand am Sonntag in Neuoſtheim ſtatt, wo der Vf Ta Feudenheim zu Gaſte war. Voraus muß ge⸗ ſagt werden, daß die Platzverhältniſſe ſehr ſchlecht waren, worunter natürlich die Leiſtungen beider „Mannſchaften ſtark litten, denn der Boden war ſehr glatt, ſo daß die Spieler keinen feſten Stand hatten, und die meiſte Zeit herumrutſchten und oft mit dem Raſen Bekanntſchaft machten. Die Gäſte hatten mit ihrem knappen Sieg etwas Glück, denn der Platz⸗ beſitzer lieferte eine ausgezeichnete Partie und hätten ein Unentſchieden verdient gehabt. Die Feudenheimer begannen mit einer Ueber⸗ raſchung. Vom Anſpiel weg geht es vors 07⸗Tor. Pflock ſchießt ſcharf und ſchon ſitzt das Leder in den Maſchen, zum erſten Tor, das über den Sieg ent⸗ ſcheiden ſollte. Die Neuoſtheimer brauchen etwas Zeit, um ins Ziel zu kommen, aber dann muß auch Krämer eingreifen, der einige prachtvolle Paraden zeigt. Rühr iſt zuerſt der Schütze, der einen Bom⸗ benſchuß aufs Tor ſetzt und auch Weigels Schuß iſt eine ſichere Beute von Krämer. Bis zur Pauſe bleibt der Kampf ausgeglichen. Mit aller Energie ſtürmen die ber in der zwei⸗ ten Hälfte und Ripp kann im letzten Augenblick, auf der Linie ſtehend, gerade noch abſchlagen, den Nach⸗ ſchuß holt ſich Krämer. Auf der Gegenſeite wird Vogelmann zwei Meter vor dem Tor in die Hände geſchoſſen. Eine ſchöne Leiſtung des 07⸗Sturms wird nicht ausgenützt, denn Stapf ſchießt frei vor dem Tor an die Latte. Rühr verſucht nochmals ſein Glück, aber der Ball geht knapp daneben. Die Gäſte haben die Gelegenheit, das Ergebnis zu verbeſſern, aber ein Strafſtoß, von Fäßler getreten, wird von Horn mit dem Kopf aus dem Tor geholt. Bei den ſchlechten Verhältniſſen, unter denen das Spiel ſtattfand, muß man von einer Kritik der Spie⸗ ler abſehen. Nur einer muß hervorgehoben werden, allerdings glänzte er nicht durch gute Leiſtungen. Es war Fleck, der bei dem glatten Boden unverantwort⸗ lich hart und unfair war und ſo die Geſunsdheit ſei⸗ ner Sportkameraden gefährdete. Als Unparteiiſcher war Bing⸗Heidelberg nicht ſo ſicher, wie man dies von ihm gewöhnt iſt. Unterbaden⸗Oſt Alle Spiele ausgefallen Abteilung 3 BfB Bretten— Bf Pforzheim 12 Dillweißenſtein— Rüppurr ausgefallen BSc Pforzheim— Durlach⸗Aue 41 Birkenfeld— Fc Eutingen 911 Enzberg— Niefern ausgefallen Abteilung 4 Beie theim— Daxlanden:7 Kuppenheim— Germania Durlach 41 Ettlingen— n FV:3 5 FV Raſtatt— Frankonia Karlsruhe:0 Abteilung 5 N Kollnau— Achern 22:4 Offenburg— Endingen:0 Emmendingen— Waldkirch:2 Abteilung 6 9 Schopfheim— SC Freiburg 214 Lörrach— Sportfreunde Freiburg 10 Kickers Freiburg— Tumringen 111 Rheinfelden— Wehr 621 Abteilung 7 Fc Konſtanz— Mönchweiler:0 Neuſtadt— BfR Konſtanz 314 St. Georgen— Gottmadingen:2 Villingen— Ueberlingen 80 Radolfzell— Singen 025 Pfalz⸗Oſt:. TS 89 Oppau— Tech 61 Ludwigshafen.2 FV Speyer— Germauiag 04 Ludwigshafen:0 FV 08 Mutterſtadt— Bfe. 072 c 03 Ludwigshafen— ff Frankenthal 111 Spug Mundenheim— S Neuſtadt ausgefallen Viernheim weiter ungefährdet Pfalz⸗Weſt: Reichsb. Kaiſerslautern— SC Kaiſerslautern 21 Kammgarn Kaiſerslautern— VfL Homburg 15 SW Niederauerbach— Pfalz Pirmaſens:0 SC 05 Pirmaſeng— FC Rodalben:1 MTS Kaiſerslautern— Homburg⸗Nord:0 Hockey ⸗Klubkampf Tb Germania Maunheim—Reichsbahn⸗Tus⸗Verein Ludwigshafen:0 Trotz der ſchlechten Witterung, der alle anderen Hockey⸗ ſpielfelder in Mannheim unbeſpielbar machten, trug der Tunerbund Germania ſeinen Kampf gegen die Reichsbahn⸗ ſpieler aus Ludwigshafen aus, denn ſeine Platzanlage an den Rennwieſen befand ſſich in überraſchend gutem Zuſtand und hatte unter dem Regen kaum gelitten, ſo daß das Spiel unter einwandfreien Vorausſetzungen ſtattſinden konnte. Die Mannheimer ſind von Beginn an in Front und drängen die Gäſte in ihre Hälfte zurück, ohne daß es gelingt, die ausgezeichnete Reichsbahndeckung zu ſchlagen, die ſicher auf ihrem Poſten ſteht. Dann war auch ein Pech bei den Turnern, das zeitweiſe ganz aroß war. Die beſt⸗ gemeinteſten Schüſſe verfehlten nur knapp ihr Ziel und zwei Erfolge konnten wegen Regelwidriakeit keine An⸗ erkennung finden. Ueberraſchend kommt der Gaſt zum Angriff und bringt eine Viertelſtunde das Hecligtum Gain⸗ zers in ſtarke Gefahr, aber auch hier bleibt der Erfolg aus, ſo daß es torlos in die Pauſe geht. Auch nach Wieder⸗ beginn haben die Einheimiſchen mehr vom Spiel. König im Gäſtetor wird auf eine harte Probe geſtellt, die er ausgezeichnet beſteht. Mehrere ſchwere Sachen macht er ſicher unſchädlich, ohne daß er den einzigen Trefſer des Kampfes verhindern kann. Ufer 2 ſetzt ſeinen rechten Außenſtürmer Söllner aut ein der die Kugel wieder aut zurückſpielt. Ufer 2 erwiſcht den Ball und ſchießt ſchar' zum Siegestreffer ein. Die Mannheimer habem wieder Gelegenheit, das Er⸗ gebnis zu verbeſſern, aber es will nichts mehr klappen da⸗ mit bleibt es bei dem:0. Die Gäſte hatten ihre Haupt- ſtärke in der Hintermannſchaft, die ſich aanz ausgezeichnet ſchlug. König im Tor war ſehr ſicher und auch beide Verteidiger, Brand und Beck hielten ſich tapfer. Schwach war die Leiſtung der Mittelreihe, die ſich auf die Abwehr beſchränken mußte. Im Sturm zeigten Nußbaum und Lotz die beſten Leiſtungen, ſie zeigten ihre Gefährlichkeit in raſchen Vorſtößen.— Beim Turnerbund zeigte Hochadel 2 in der Verteidigung eine überragende Leiſtung, auch ſein Nebenmann Schoß war ſicher. Ufer 1 beſter Spieler der Läufereihe. Im Sturm Uſer 2 der geſährlichſte Mann. Zwei Herren der beteiligten Vereine leiteten das faire und ruhige Spiel gut. Dr. E. Burghard(Düſſeldorf), der 1934 mit Carl Götze im Gordon⸗Bennett⸗Rennen der Freiballone einen guten Platz belegte, wurde mit ſeinem Auto von einem Schnell- wagen der Linie Düfſſeldorf— Krefeld erfaßt und auf der Stelle getötet. Die Spiele in Eintracht Frankfurt— F 03 Pirmaſens 320(:0) Am Riederwald in Frankfurt ſicherte ſich die Eintracht mit einm:0⸗(:)⸗Sieg über den Fͤ 03 Pirmaſens die Tabellenführung. Vor 2000 Zuſchauern fiel dieſer Sieg auch zahlenmößig nicht zu hoch aus, denn die Pfälzer konnten infolge der aufopferungsvollen Arbeit von Tor⸗ hüter Schaumburger, Hergert und Weilhammer in der Läuferreihe, nur die erſte Hälfte torlos geſtalten, obwohl Eintracht trotz der ſchlechten Platzverhältniſſe ſchon hier überlegen war. Nach der Pauſe hielt die Pirmaſenſer Hintermannſchaft nicht mehr Stand und mußte drei Tore hinnehmen. Eintracht lieferte auch diesmal wieder eine ausgezeichnete Partie, vor allem bauten Gramlich und Schmidt prächtig auf. Schiedsrichter Bühler⸗Oggersheim. 1. FC Kaiſerslautern— JSV Frankfurt:2(:1) Vor 3000 Zuſchauern kam der 1. FC Kaiſerslautern zu ſeinem zweiten Siege. FS Frankfurt wurde verdient mit :2(:1) bezwungen. wobei die Frankſurter noch recht aut wegkamen. In der zweiten Hälfte nahm die Begegnung recht dramatiſche Formen an aber den Sieg der Pfälzer konnten die Gäſte nicht verhindern. Auf dem ſchneebedeckten Spielfeld fanden ſich die Frankfurter beſſer ab und gaben zunächſt den Ton an, ſpäter hatten ſie aber in der Ver⸗ teidigung ſchwere Arbeit.— Schiedsrichter Ur nau⸗Sagar⸗ wellingen. Wormatia Worms— JW Saarbrücken:2(:1) Im Spiel gegen den JV Saarbrücken lief der Südweſtmeiſter Wormatia Worms am Sonntag zu Hauſe zu einer Bombenform auf und gewann ſchließ⸗ lich überraſchend hoch mit:2(:1) Toren, nachdem bekanntlich das Vorſpiel mit einem knappen Siege der Saarländer ausgegangen war. Obwohl Worms Winkler, Fries, Stahl und Lehr erſetzen mußte, klappte es in allen Mannſchaftsteilen ausgezeichnet. Der eingeſetzte Nachwuchs ſpielte mit einer unge⸗ heuren Begeiſterung und hat den größten Anteil am Siege. Etwa 60 Minuten lang hielten die Saarlän⸗ der mit und glichen die 211⸗Pauſenführung der Wor⸗ matia noch aus, aber dann war es mit den Kräften der bis dahin ſicheren Abwehr zu Ende. 1500 Zu⸗ ſchauer; Schiedsrichter Becker(Ludwigshafen) lei⸗ tete gut. SV Wiesbaden— Opel Rüſſelsheim:0(:0) Im Heimſpiel gegen Opel Rüſſelsheim ließ ſich der SV Wiesbaden erwartungsgemäß einen neuen Punktgewinn nicht entgehen. Mit:0(:0) wurden die Beſucher hoch verdient geſchlagen. Die Rüſſels⸗ heimer zeigten im Feld ſtreckenweiſe ſehr gute Lei⸗ Die badiſche Handball-Gauliga Drei Spiele abgeſetzt Unſere Befürchtungen, daß auch an dieſem Sonntag nicht alle Spiele zur Durchführung kommen würden, be⸗ ſtätigten ſich leider. Wegen der in den dortigen Gebieten noch herrſchenden Maul⸗ und Klauenſeuche fallen nachfol⸗ gende Spiele aus: TG Ketſch— TW Seckenheim TS Oftersheim— TV Rot TV Hockenheim— TS Nußloch Dieſe Nachricht erhielten wir am Samstagnachmittag. Es blieben alſo nur zwei Spiele in Mannheim und Weinheim, von denen das Mannheimer„Großereignis“ einen unerwarteten Ausgaug nahm. Der letzte Adyent⸗ ſonntag hat alſo die Spiele wieder nicht viel fördern können. Die Termine für den kommenden Sonntag wur⸗ den noch nicht mitgeteilt. Waldhof ſchlägt VfR 11:2 13:4 und 11:2, das ſind die beiden Ergebniſſe der Spiele der Raſenſpieler gegen den Meiſter, waren die Reſultate des Tabellenerſten gegen den bisherigen Tabellenzweiten; dies bedeutet einen Klaſſenunterſchied und wir müſſen be⸗ ſtätigen, daß zwiſchen dem Können des VfR und dem des Sportvereins ein Klaſſenunterſchied beſteht. Faſt Mann für Mann überragen die Waldhöfer die Mannen des VfR, die einen mehr als untrainierten Eindruck hinterließen und in allen Belangen des Handballſpieles Mängel zeig⸗ ten. Wenn wir die Urſache dieſes Verſagens beim VfR ergründen wollen, können wir nur feſtſtellen, daß die Mannſchaft in allen Reihen verſagte. Die Hintermann⸗ ſchaft zeigte eine Deckung, die man nur belächeln konnte. Und der Angriff war genau ſo ſchlecht in Verfaſſung. Der Sportlehrer des fg ſaß auf der Tribüne und konnte nur den Kopf ſchütteln. Nun, wir wollen nichi zu ſchwarz malen beim VfR, der Tag war für ihn ſchwarz genug, und dabei an die beſſeren Spiele gegen andere Gegner denken. Aber die Enttäuſchung war halt ſo groß, wo man alles andere eher denn dieſe kataſtrophale Niederlage erwartet hätte. Die Waldhöfer gewannen wieder einmal gegen den VfR viel leichter als gegen alle anderen Klubs. Sie hatten faſt keinen Widerſtand zu überwinden und gewannen im leichten Galopp. Wir können aber auch dem Sieger kein reſtloſes Lob zollen. Sein Sturm warf wohl 11 Tore, aber die wurden ihm ſehr leicht gemacht, einmal durch die ſchwache Deckung und dann durch die Patenſtellung des Unpar⸗ teiiſchen Blank⸗Karlsruhe, der nicht ſeinen allerbeſten Tag erwiſcht hatte. Reſtlos überzeugt hat die Waldhof⸗ hintermannſchaft mit Trippmacher, Schmitt und Müller. Trippmacher wurde nicht zu ſehr belaſtet, aher er hatte verſchiedene Male Gelegenheit, ſein großes Können unter Beweis zu ſtellen. In der Läuferreihe verfällt Henninger wieder in ſeinen alten Fehler. den Mann wegzuſtoßenm. Er könnte von ſeinen Verteidigern lernen, wie mon den Ball wegſpielt, ohne den Mann zu nehmen. Der Waldhofanariff tändelt viel zu viel und ſeine Angriffe waren immer dann gefahrlos, weil ſie ſich totlieſen, wenn die rotweiße VfR⸗Deckung ſtehen blieb was dieſe nur zu ſelten tat. Die Witterung war um die elfte Morgenſtunde des 4. Adventſonntags wenig einladend und faſt überlegte man ſich, ob der Gang zum Walohofſplatz nicht ein ver⸗ geblicher ſein würde. Aber es wurde doch geſpielt. Der Raſen war ͤraußen bei den Schießſtänden in überraſchend guter Verfaſſung. Lediglich vor dem unteren Tor war der Boden grundlos, ſonſt ging aber das Spielfeld noch an. Die Anforderungen an die Spieler waren natürlich weſent⸗ lich größere als bei normalen Verhältniſſen. Kalte ſteife Finger, ein glatter Ball und ſchwerer Boden macht doch viel zu ſchoffen und konnte nur von gut durchtrainierten Spielern ohne allzu ſtarke Hemmungen überwunden wer⸗ den. Hier aber waren die Mannen des BfR weit im Rückſtand. Den Unparteiiſchen Blank ⸗Korlsruhe haben wir ſchon kurz geſtreift.„Fuß“ war ſein Steckenpferd, das für ihn immer ſtrafbar war, auch ſelbſt beim Vorteil für die Gegenſeite, und dies war nicht richtig. Die Akteure ſelbſt machten ihm das Amt nicht ſchwer. Betrachten wir kurz das Spielgeſchehen. Sornberger war bei den Raſenſpielerns nicht dabei; für ihn ſtand auf Rechtsaußen Hüttenberger, der einen ſehr guten Ein⸗ druck hinterließ aber zu früh zur Mitte ſtartet. Wenn wir übrigens gerade vom„Starten“ reden, ſo können wir auch den Hauptfehler im ViR⸗Sturm herausſtellen. Die Leute haben keinen Start, laufen nicht in Stellung und verlieren ſo viel zu viel Zeit und Raum. Lades war körperlich nicht auf der Höhe, aber er hätte doch Beſſeres leiſten müſſen. Dos Spiel begann mit einem Lattenwurf Zimmermanns, der Schneider im Bſgi⸗Tor, der höchſtens eines der elf Tore hötte halten können, die nötige Ruhe und Sicherheit brachte. Lang kann aber bald freiſtehend die Führung holen. Zimmermann folgt mit dem zweiten Tveffer, unheimlich ſcharf geworfen flitzt der Ball unter dem BVfR⸗Hüter ins Tor. Mit einer Freiwurfabgabe kann derſelbe Stürmer auf 310 ſtellen. Gukes Zuſammen⸗ ſpiel beendet Heiſeck mit erfolgreichem Wurf. Lang kann dann nach innen laufend, aber nach mehr als drei Schrit⸗ ten, Nr. 5 einwerſen und wenig ſpäter das halbe Dutzend vollmachen.:0 geſchlagen geben die Raſenſpieler in die Kabine, dabei bei den wenigen Zuſchauern, die ſich trotz des miſerablen Wetters eingefunden hatten, eine große Enttäuſchung zurücklaſſend, hatte doch bis zu dieſer Zeit Trippmacher kaum eingreifen müſſen. Nach Wiederbeginn überſpurtet Heiſeck die ganze Hin⸗ termannſchaft und kann ſchon nach 2 Minuten Spielzeit den ſiebten Treffer anbringen. Jetzt bekommt Trippmacher erſtmals einen gefährlichen Ball zu halten Fiſcher war der Schütze geweſen, deſſen Wurf aber unſchädlich gemacht wer⸗ den kann Herzog wirft zum achten Treffer ein, dabei den Eindruck hinterlaſſend, daß er den Ball zu lange gehalten hatte. Jetzt kommt der erſte Angriff des Gaſtes zuſtande, der auch durch Fiſcher zum Erfolg führt. Für wenige Mi⸗ nuten ſino die Raſenſpieker nun da und ſpielen. Morgen täuſcht Rutſchmann und Schmitt, die beide auf ſeinen Haken hineinfallen, hat freie Bahn zum Tor und ſendet guch in die kurze Ecke flach ein. Mit:2 ſieht das Spiel auf ein⸗ mal ganz anders aus. Aber es kommt keine Wendung. Die Raſenſpieler kommen nur zu ſchnell wieder aus dem kaum gefaßten Tritt und gehen doch noch mit 11:2 durch Treffer von Lang, Pflieger und Heiſeck ſang⸗ und klanglos geſchla⸗ gen vom Pubatz. Das Spiel konnte diesmal nicht erwärmen. Aus dem Schlager Vfg gegen Waldhof war eine zahme Sache gewor⸗ den. Ob die Raſenſpieler wohl Hemmungen gegen den Meiſter haben? TV 62 Weinheim— FC Freiburg:1(:0) Unſere Vorſchau, daß die Freiburger bei den Weinheimer Turnern wenig Siegesausſichten haben werden, haben ſich voll beſtätigt. Die Bergſträßler ließen ihren Gäſten nicht allzu große Torgelegen⸗ heiten und da dieſe dieſelben nicht zu wahren wuß⸗ ten, wurden ſie diesmal klar geſchlagen, nachdem ſie im Vorſpiel wenigſtens einen Punkt gerettet hatten. Der über den ganzen Sonntag anhaltende Regen hatte das Spielfeld ſehr leiden laſſen, ſo daß es nicht gerade angenehm war, im leichten Dreß dieſes Pflichtſpiel zu abſolvieren. Aber auch für die Zu⸗ ſchauer war es nicht beſonders einladend geweſen, in Schnee und Regen auszuharren. Wenn dieſelben aber doch zufrieden den Platz verließen und auch etwas warm geworden waren, ſo war dies das alleinige Verdienſt des einheimiſchen Sturmes, der ſich in beſter Verfaſſung präſentierte und aber auch faſt jede Torgelegenheit wahrnahm. Unter der Leitung von Egner⸗Mannheim, der übrigens ſeine Vaterſtadt verläßt und in München einen neuen Wirkungskreis gefunden hat, gab es ein unter den obwaltenden Umſtänden noch ſehr flüſſiges Spiel, das durch keinen Mißton geſtört war und einen harmoniſchen Verlauf nahm. Zu⸗ nächſt war das Spiel vollauf verteilt, ja die Breis⸗ gauer waren etwas eher ins Spiel gekommen, aber ſie vergaßen das Werfen und wenn ſie es taten, war es ſo unplaeiert, daß Weinheims Hüter, der übrigens einen guten Tag hatte, leicht parieren konnte. Beſſer macht es da ſchon der Angriff des Platzvereins. Auf dieſer Seite wurde jede Tor⸗ gelegenheit genutzt mit dem Erfolg, daß es mit einer:0⸗Führung in die Pauſe ging. Auch die zweite Hälfte brachte kein anderes Bild. Auf und ab wogte der Kampf, der durch unfreiwillige Rutſch⸗ partien unterbrochen war. Im Feld waren ſich die Gegner ebenbürtig, aber die wurfgewaltigere An⸗ griffslinie war nach wie vor die der 62er, die auch in dieſer Spielpauſe zu 3 Treffern kamen. Aller⸗ dings mußte ſie auch dem Gaſt ein Tor geſtatten, das dieſer vollauf verdiente. Süddeutſche Hanoball-Meiſter⸗ Gan Südweſt: ſchafts ſpiele Polizei Frankfurt— MS Darmſtadt 10:5 Viktoria Griesheim— Das Haßloch:8 FSV Frankfurt— SV 98 Darmſtadt kampfl. f. Da. Gau Württemberg: TSV Schnaitheim— Eßlinger TSW 224 Taſ Stuttgart— TS Süßen:12 KS Zuffenhauſen— TW Altenſtadt 628 Gan Bayern: TV 1860 Fürth— 1. Fe Bamberg 31:4 Bamberger Reiter— München 1860:5 SpVg Fürth— 1. F Nürnberg 518 5 anderen Gauen ſtungen; vor der Strafraumlinie war es aber jedes⸗ mal mit ihrer Herrlichkeit zu Ende. Malterer und Schucker als Halblinker waren die beſten Spieler Opels. 1200 Zuſchauer. Schiedsrichter: Störner (Frankfurt) Stuttgarter SC—Sportfr. Eßlingen:0(:0) In einem wenig überzeugenden Stil konnte der ſtork erfatzgeſchwächte Stuttgarter SC einen klaren:0⸗Sieg über die Eßlinger Sportfreunde landen. Der Kampf ſelbſt brachte keine ſpieleriſchen Höhepunkte, denn beide Mann⸗ ſchaften zeigten ſich weit unter der gen ohnten Form. Ledig⸗ lich die hinteren Reihen auf beiden Seiten entſprachen den Erwartungen.— Schiedsrichter Blind ⸗Heilbrong. FV Zuffenhauſen— 1. SSV Ulm:0(:0) Nur 800 Zuſchauer ſahen ein ſchwaches Spiel, das in der erſten halben Stunde die Zuffenhauſener in Front ſah. Mögle ſchoß auch in dieſem Zeitabſchnitt(15. Min.)] den ſiegbringenden Treffer. Die Ulmer enttäuſchten, immer⸗ hin konnten ſie ſpäter das Spiel wenigſtens ausgeglichen geſtalten. Bei Zuffenhauſen konnte insbeſondere die Ab⸗ wehr aut gefallen. Schiedsrichter Glaſer⸗Neckarſulm. Ulmer FV 94— Sportfreunde Stuttgart:1(:1 Bei ſchlechten Bodenverhältniſſe holten die Stuttgarter Sportfreunde in Ulm mit Glück ein:1⸗Unentſchieden heraus. Die Platzherren hatten bedeutend mehr vom Spfel, verſtanden es aber nicht, die zahlreichen Torchancen in Er⸗ Komplette SKi-Ausrüstung am. 6. 8 1 Paar Eschenskier mit Aufschraubbindung 1 Paar Haselstöeke 1 Paar Skistiefel Waterproof driegenäht Hill& Müller Mannheim 0 3, 12 Verlangen sie unsere neue, Ilustrlerte Minterspart-prelsllste! Kunststr. folge umzuwandeln. Allerdings hatten ſie auch mit ihren Schüſſen verſchiedentlich großes Pech. Die Stuttgarter Hin⸗ termannſchaft zeigte, beſonders in der zweiten Spielhälfte, ausgezeichnete Abwehrleiſtungen und trug ſo zu dem Punkt⸗ gewinn weſentlich bei. Vor 1500 Zuſchauern leitete Gwin⸗ ner ⸗Stuttgart nicht immer befriedigend. Vfh Schwenningen— VfB Stuttgart:5(:8) Der VfB Stuttgart ſicherte ſich nun endgültig die Herbſtmeiſterſchaft, indem er das aus der Vorrunde noch rückſtändige Spiel gegen den VfR Schwenningen wider Erwarten ſehr klar gewann. Damit erreichte der Bf ein beſſeres Torverhältnis als Union Böckingen. Im Spiel gegen Schwenningen erwies ſich der VfB⸗Sturm als ſehr ſchußfreudig. Die Schwarzwälder verlegten ſich von vornherein auf die Deſenſive, doch fonden die Vfö⸗ Stürmer immer wieder Lücken in der Abwehr, die prompt ausgenutzt wurden. Schiedsrichter Bräutigam(Frei⸗ burg), 3000 Zuſchauer. Stuttgarter Kickers— Union Böckingen:0(2th) Die Stuttgarter Kickers kamen von 4000 Zu⸗ ſchauern zu einem klaren Sieg. Das Ergebnis ent⸗ ſpricht aber nicht ganz dem Spielverlauf, denn Böckingen zeigte die zweifellos beſſeren Leiſtungen. Es boten ſich den Gäſten zahlreiche Torchanoen, darunter auch einen Elfmeter, die aber nicht aus⸗ gewertet werden konnten. Allerdings hatten die Kickers in Deyhne auch einen hervorragenden Tor⸗ hüter. In der Kickers⸗Elf waren diesmal Meßner und Sing ſehr ſchwach, ſo daß das ſonſt gewohnte Zuſammenſpiel nicht zur Entfaltung kam. Auf dem rutſchigen Boden entwickelte ſich das Union⸗Spiel auch beſſer als das Spiel der ſchwerenen Kickers⸗ Leute. Schiedsrichter Hirſch⸗Cannſtatt. Bayern München— Schwoben Augsburg:4(17 Einen typiſchen Punktekampf lieferten ſich Bayern München und Schwaben Augsburg von 6000 Zu⸗ ſchauern in München, der von den„Bayern“ knapp mit:4(:2) gewonnen wurde. Beide Mannſchaf⸗ ten traten in ſtärkſter Beſetzung an. Der ſchnee⸗ bedeckte Boden verlangte höchſte Anforderungen, Goloͤbrunner und die beiden Außenſtürmer hatten größten Anteil am Siege der„Bayern“, während Torwart Hofer überragten. 1. Fc Nürnberg— Jahn Regensburg:1(:1 Vor 3000 Zuſchauern konnte ſich der 1. Fc Nürnberg bei naßkaltem Wetter am Zabo gegen Jahn Regensburg weiterhin ungeſchlagen behaupten. Gewarnt durch dos Vorſpiel⸗Unentſchieden, ſorgten die Nürnberger diesmal für einen kloren 31(:1) Sieg gegen die bis zum Um⸗ fallen kämpfenden Regensburger. Im Sturm und in der Läuferreihe des Klubs klappte es diesmal vorzüglich während in der Verteidigung Weikmann den verletzten Billmann nicht vollwertig erſetzen konnte. Köhl war u unſicher. Bei den Gäſten gab es keinen ſchwachen unkt. VfB Jugolſtadt— Wacker München:0(:0) Der Kampf der Tabellenletzten in Ingolſtadt endete vor 3000 Zuſchauern mit einem knappen 170⸗(:0⸗) Sieg der Ingolſtädter, die in dieſem Punkteringen die größeren Referven hatten. 15 Minuten war Ingolſtadt tonangebend, dann ſetzte ſich die beſſere Technik der Gäſte durch. Bis zum Wechſel waren auf beiden Seiten die Hintermannſchaften allen Lagen gewachſen. Schiedsrichter Kurz ⸗ Fürth. Ic 05 Schweinfurt— BC Augsburg:2(021) Fc Schweinfurt 05 konnte auch auf eigenem Platze die Vorſpiel⸗Niederlage gegen den BC Augs⸗ burg nicht wettmachen, vielmehr waren die Augs⸗ burger vor 3000 Zuſchauern glücklicher und kamen zu einem knappen:1(:)⸗Erfolg, der ihnen zwei wichtige Punkte einbrachte. Der Schweinfurter Tor⸗ hüter hatte einen ſchwachen Tag, und das krug we⸗ ſentlich zur Niederlage bei. Dum Schluß verteidig⸗ ten die Gäſte mit ganzer Mannſchaft aufopfernd und hatten Glück, das Ergebnis zu halten. Schweiz ſchlägt Deutſchland:1 ur neunten eguung der Eishockey⸗Nationalmann ſchaften von Deutſchlaud und der Sa Die Schweizer erten Sieg, u kamen mit:1(:0,:0,:1) zu ihrem v dem zwei Begegnungen 1 endeten. ſchützen waren: Für die Schweiz im zweiten Torriani, F. Cattini und abermals Torriani; das dentſche Ehrentor erzielte Rudi Ball im letzten Nachſchuß. l 5 bei Augsburg Lehner, Mittelläufer Baumann und Vor 10 000 Jeichanern kam es am Kengeag in Baſel 0 Die Tor⸗ g Drittel dur) 2 Dieſe lauf na vom„B ſchaften kamen, Haren! ausfiel, Leicht⸗„ härter e liche Tr reſſant, ſelbſt B Kampfes Kampfri Im 3 Feudenh der drit Kampf Kupfe ewann. Feudenh ausgegli Überraſch Bant Bf 86. gut vorl niederla⸗ gelang, leitet de. er ſich ei Gegenan ab, der In der ſchränkte es feine Griffaus In den ſeine beſ aher an ündern 1 Feder ler ⸗ Bf an Erfa tber ſo er aus Hammer ſtand. 2 entſche id Leicht Vg 86. kampflos zwiſchen Hecker w äußerſt runde kl zweimal wurde 4 Welte Vik 86. denheim wurde a 4. Minu ſährliche So ende wertung. ſeinen A ebel ei echſel konnte. wertig r Schließli nicht fal Mitte ann C ger, daß Angriff der Ab Benzing mit ſeh Hätte fü erſten Z wo er a mit meh um die heber ur nach den was aue oͤung ve einem(e Schulter Halb Bf 86. zinger e Kampf u Schw dolph teidigerr die Unte konnte; Armzug Be im grie⸗ 8 560 ner Montag, 20. Dezember 1937 Nene Mannheimer Zeitung 7 Morgen⸗Aus gabe 9. Seite Nummer 580 Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen Bf 86 verliert in Jeudenheim 514— Spannende Kämpfe— Lehmann nahm Revanche— 500 Zu, chauer Dieſem Treffen, das einen ſportlich einwandfreien Ver⸗ lauf nahm. wohnten über 500 Zuſchauer bei. Der Saal vom„Badiſchen Hof“ war brechend voll, als beide Mann⸗ ſchaften an den Start gingen. Die Feudenheimer Ringer kamen, wie auch nicht anders zu erwarten war, zu einem Haren Mannſchaftsſieg, der allerdings zahlenmäßig höher ausfiel, als dem Können der Ster entſprach. Die Siege im Leicht-, Welter⸗ und Mittelgewicht mußte Feudenheim weit härter erkämpfen, als das Ergebnis erkennen läßt. Sämt⸗ liche Treffen, wie auch die Einlagekämpfe, waren inte⸗ reſſant, techniſch hochſtehend und nicht zuletzt äußerſt fair, ſelbſt Benzinger zeigte an dieſem Abend eine ruhigere Kampfesweiſe wie in ſeinen ſonſtigen Begegnungen.— Kampfrichter Stahl⸗Ladenburg war ein ſicherer Leiter. Einlagekämpfe: Im Bantamgewicht war anfänglich Lang ⸗Vfe 86 dem Feudenheimer Baier klar überlegen, er ließ ſich aber in der dritten Minute überrumpeln.— Sehr gut gefiel der Kampf im Federgewicht zwiſchen Trutzel⸗Vfk 86 und Kupfer ⸗Fendenheim, den letzterer klar nach Punkten emann.— Das Leichtgewichtstreffen zwiſchen Uhrig⸗ Jeudenheim und Gutſchalk⸗Viek 86 war anfänglich ausgeglichen. Uhrig kam in der dritten Minute zu einem überraſchenden Schulterſieg. Der Mannſchaftskampf: Bantamgewicht: Ries ⸗geudenheim— Lehman n⸗ Bf 86. Die erſte Minute zeigte ſchon, daß ſich Lehmann gut vorbereitet hatte. Er wollte ſich für feine Vorkampf⸗ niederlage unter Umſtänden revanchieren, was ihm auch gelang, wenn auch nur nach Punkten. Seine Angriffe leitet der fler ſofort energiſch ein, mit Ueberſtürzer holt er ſich eine kleine Wertung, dann ging aber auch Ries zum Gegenangriff über. Das Treffen flaut im Tempo etwas ab, der Kampf geſtaltet ſich dann bis zur Halbzeit offen. In der erſten Bodenrunde errang Lehmann durch ver⸗ ſchränkte Ausheber weitere Punkte. Nach dem Wechſel gab es feine Situationen, der junge Ries ſehr forſch in ſeinen Griffausführungen, aber Lehmann wehrt meiſterhaft ab. In den reſtlichen Minuten Standkampf hatte Ries durch ſeine beſſere Ausdauer etwas mehr vom Kampf, er konnte aber an dem klaren Vorſprung von Lehmann nichts mehr ändern und unterlag ehrenvoll nach Punkten. Federgewicht: Brun wer⸗ Feudenheim gegen Krau⸗ ker⸗Vfc 86. Der Bfͤler war dem Gaumeiſter Brunner an Erfahrung und Technik klar unterlegen. Er gibt ſich über ſo ohne weiteres nicht geſchlogen. Verbiſſen kämpft er aus der Verteidigung. Selbſt einem aut angeſetzten Hammerlock hält er in der Brückenlage längere Zeit tapfer ſtand. Brunner kam donn in der 6. Minute zu einem entſcheidenden Sieg. Leichtgewicht: Hecker ⸗FJeudenheim gegen Hagner⸗ iK 86. Hagner brachte Uebergewicht, die Punkte fallen kampflos an Feudenheim. Im Einlagekampf gab es zwiſchen dieſen beiden Ringern ſehr ſpannende Momente. Hecker war der Angreifer, dafür aber der 86er im Kontern äußerſt gefährlich. Hagner lag bis zur zweiten Boden⸗ runde klar in Front, dann ließ er ſich aber mit Aufreißer zweimal leicht ausheben. Aeußerſt knapper Punktſieger wurde Hecker. Weltergewicht: Lauth ⸗Feudenheim gegen Mäurer⸗ fa 86. Von Beginn des Kampfes weg ging der Feu⸗ denheimer ſehr energiſch an ſeinen Gegner. Mäurer wurde auch bald zur Bodenlage befördert, wo er bis zur 4. Minute alle Hände voll zu tun hatte, um die ſehr ge⸗ jährlichen Angriffe ſeines Gegners abſchlagen zu können. So endete der Kampf bis zur erſten Halbzeit ohne Punkt⸗ wertung. In der erſten Bodenrunde wor der Vfͤler in ſeinen Angriffen ſehr energiſch, er hat auch durch Nacken⸗ hebel eine kleine Wertung verdient, die Lauth nach dem Wechſel durch ſeitlichen Aufreißer wieder ausgleichen konnte. Nochbem auch der Standkampf vollkommen gleich⸗ wertig verlief, gab es eine äußerſt knappe Entſcheidung. Schließlich entſchied ſich der Kampfrichter für Lauth, wos nicht falſch war. Mittelgewicht: Benzin ger⸗ FJeudenheim— Eigen⸗ nin Vi 86. Wie ſchon oben erwähnt, zeigte Benzin⸗ ger, daß er auch etwas ruhiger und fair ringen kann. Den Angriff übernahm der Feudenheimer; Eigenmann bleibt in der Abwehr ruhig mit klarer Berechnung, denn die von Benzinger angeſetzten Untergriffe und Hüftzüge wehrt er mit ſehr geſchickten Gegenzuügen ab. Eine Stützſchleuder hätte für Benzinger gefährlich ausgehen können. In der erſten Zwangshocke kämpfte Eigenmann in der Oberlage, wo er angenehm enttäuſchte. Benzinger mußte wiederholt mit mehr oder weniger Gewalt den Mattenrand aufſuchen, um die von ſeinem Gegner angeſetzten verſchränkten Aus⸗ heber unſchädlich machen zu können. Auf jeden Fall zeigte nach dem Wechſel der fler eine vffenere Verteidigung, was auch dem Feudenheimer zu einer vorzeitigen Entſchei⸗ oͤung verhalf. Eigenmann kam dann in der 10. Minute mit einem langen Armſchlüſſel und Aufreißer platt auf beide Schultern. Halbſchwergewicht: Schmitt⸗Feudenheim gegen Wal z⸗ Bf 86. Walz Leidet noch an ſeiner im Kampfe gegen Ben⸗ zinger erlittenen Kopfverletzung, ſo verzichtete er auf einen Kampf mit Schmitt und überließ dieſem die Punkte. Schwergewicht: Bphrmann⸗ Feudenheim gegen Ru⸗ dolph⸗ Vic 86. Bohrmann konnte vorerſt nur die Ver⸗ teidigerrolle ſpielen. Schließlich kam auch mal Rudolph in die Unterlage, wo aber Bohrmann herzlich wenig ausrichten konnte; er kam ſogar aus dieſer Lage in der 5. Minute mit Armzug und Eindrücken der Brücke auf beide Schultern. Baſels Ringer in Mannheim Der badiſche Mannſchaftsmeiſter im Ringen, Eiche Sandhofen, hat die Stäbtemannſchaft von Baſel zu einem Freundſchaftskampf eingeladen, der am erſten Veihnachtsfeiertag in dem Mannheimer Vorort Sandhofen ſtatkfinden wird. Bei dieſer Gelegenheit kämpft der nach Sandhofen übergetretene ausgezeichnete Weitergewichtler enu(früher Bf 86 Mannheim für ſeinen neuen Verein. Im Rahmenprogramm treffen die beiden beſten badiſchen Gewichtheber der Leichtgewichtklaſſe, Gaumei⸗ ter Bie ſer⸗Lahr und der deutſche Jugendmeiſter Gro h⸗ Neckarau zu einem Kräftevergleich aufeinander. Der Gau Baden wird ſeine kampfſtärkſten Ringer in jeder Gewichtsklaſſe in zwei Gauturnieren am W. und . Januar feſtſtellen. Die beiden Beſten einer jeden Klaſſe vertreten den Gau bei den Leutſchen Titelkämpfen im griechiſch⸗römiſchen Stil im März. „Finnland müßte ablehnen“ Olympiſche Spiele 1940 nur in Tokio Bei Beginn des oſtaſiatiſchemm Konfliktes gab es nicht nur in den ſkandingviſchen Ländern und in Finnland timmen genug, die für eine Verlegung der Olympiſchen Spiele 1940 von Tokio nach Helſinki eintraten. Mit dem Fortgang Fer planmäßigen Vorbereitunasarbeiten hat Ja⸗ von alle diesbezüglichen Fragen geklärt. Aber auch Finn⸗ lands Sportführer haben ihren Standvunkt zu dieſer An⸗ gelegenheit in aller Klarheit geäußert. Der Präsident des Finniſchen Olumpiſchen Komitees Oberſt Levälahti, iſt durchaus der Anſicht. daß Japan im Februar in Kairo beim JOn⸗Konareß unter keinen Umſtänden auf die Durchführung der Spiele“ verzichten werde. Oberſt Levälahti ſagte, daß das JOg kein Recht babe, Japan die einmal übertragenen Spiele wieder fort⸗ zunehmen. Jufolgedeſſen ſei es abwegig, daran zu denken. daß die Spiele 1940 in Helſinki abgehalten werden köneten, Sollten die Spiele Finnland durch irgendwelche nicht vorauszuſehenden Vorfälle dennoch angeboten werden ſo müßte es abſolut ablehnen. Die Zeit ſei viel zu kurz, um auh gur holbwegs entſprechende Vorbereitungen zu tref⸗ ſen Finnland habe genügend Zeit. bis 1944 zu warten. Es verliere nichts, ſondent gewinne nur dadurch, daß es 5 habe, gründliche und ausgiebige Vorbereitungen zu en. 5. Konſul Krog ius der Vertreter Finnla im JO, i genau derſelben Anſicht. Er meinte. die Olumpiſchen Spiele könnten Finnland für 1930 nur dann übertragen werden wen Javan in Kairo freiwillig verzichte. Finn⸗ lan könnte die Spiele 1940 aber nicht gebrauchen. Schon allein nur die Unterbringungsfrage ſieße ſich kaum mehr in einwandfreier und zufriedenſtellender Weiſe für die Gäſte aus aller Welt löſen, ganz abgeſehen von den vielen anderen Problemen, die die Abhaltung moderner Olym⸗ piſchen Spiele im Gefolge hätten. Eins iſt ſicher, die Finnen wollen nicht durch einen unfairen Wettbewerb die Durchführung in Japan ge⸗ fährden, wollen aber weder den Olympiſchen Gedanken noch ihr Land durch nicht ſorgfältige Vorbereitung irgendeinen Abbruch tun oder bloßſtellen. Alle und neue Schrittmacher-Verbindungen Große Umwälzungen hat es beim Ablauf der dies⸗ jährigen Rennzeit unter den Schrittmacher⸗Verbindungen nicht gegeben. Die Erfolge waren faſt durchweg zufrie⸗ denſtellend, ſo daß ſich nur wenige Dauerfahrer von ihren Schrittmachern getrennt haben. Stach ging von Carman zu Willi Heßlich und Ifland hot ſich nach dem Bruch mit Saldow neuerdings Carman angeſchloſſen. Der frühere Weltrekordmann Vanderſtuyft wird den Italiener Canazza führen, der Engländer Grant hat ſich mit Käſer⸗Lütti zu⸗ ſammengetan und Walter Heßlich verhandelt mit dem Amerikaner Defilippo, der im kommenden Sommer in Europa Dauerrennen beſtreiten will. Krewer und Meiſter Schön, der ſich in dieſen Tagen von Joſef Mertens trennte, ſind vorläufig noch ohne Schrittmacher. Folgende Bin⸗ dungen wurden für 1938 eingegangen: Lohmann— Meinhold; Metze— Ville; Schindler— Nachtmann; Hille— Eilenberger; Wißbröcker— Schubert; Kirmſe— Erdenberger; Leuer— Schaaf; Ifland— Cor⸗ man; Toni Merkens— Joſef Merkens; Stach— Willi Heßlich; Severgnini— A. Pasquter; Manera— Mane⸗ ra ſen.; Canazza— Vanderſtuyft; A. Wambſt— Grosli⸗ mond; Paillard— Guerin; Lacquehay— Beſſon; Terreau — Groslimond jr.; Meuleman— Philippe; Grant— Jußball Oſtpreußen: Hindenburg Allenſtein— Pruſſia Samk. Königsberg 810. 5 Pommern: Viktoria Stolpß— Germania Stolp:2; Graf Schwerin Greifswald— Preußen Bor. Stettin 211; M7 Pommerensdorf— Mackenſen Neuſtettin kampflos für MT Pommerensdorf; Polizei Stettin— Stettiner SC 114. Brandenburg: Tennis Boruſſia— Wacker 04:07 BSV 92— Bewag:0; Hertha⸗BSc— Frieſen Cottbus 211; Union Oberſchöneweide— Viktoria 89:2: Brandenburger SC— Nowawes 03:1. Schleſten: Preußen Hindenburg— Breslau 902 12; SV Klettendorf— Vorwärts Breslau ausgef.; Breslau 06— Beuthen 09:1) Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Reichsbahn Gleiwitz:2; Sportfreunde Klausberg— Hertha Bres⸗ lau 511. Sachſen: Tura Leipzig— Dresdner SC:2. Mitte: Cricket⸗Viktoria Magdeburg— Deſſau 08 215. Nordmark: Hamburger SB— Komet Hamburg:0; Altona 98— Polizei Hamburg ausgef.; Boruſſia Harburg — Viktorio Hamburg ausgef.; Eimsbüttel— Wilhelms⸗ burg 09:0. Riederſachſen: Hannover 86— BfB Peine ausgefallen; Eintracht Braunſchweig— Vfe Osnabrück ausgef.; Werder Bremen— ASV Blumenthal:1; Germania Wolfen⸗ büttel— Arminia Hannover ausgef.; Algermiſſen 1911— Linden 07 ausgefallen. Weſtfalen: FC 04 Schalke— S Röhlinghauſen:0; SV Höntrop— Sus 09 Hüſten ausgef. Niederrhein: Schwarzweiß Eſfen— Duisburg 99 n; Fortuna Düſſeldorf— Union Hamborn:0; Vis Benrath — SS Wuppertal:1; Hamborn 07— BW Alteneſſen:8; Rotweiß Oberhauſen— Turu Düſſeldorf 178. Mittelrhein: Rhenanig Würſelen— Alemannia Aachen :2 SW Beuel— Köln⸗Sülz 07:2; Kölner BE— 5s 99 Köln:1; Mülheimer SV— BfR Köln 22. Heſſen: BE Sport Kaſſel— Boruſſia Fulda:3; FC 93 Hanau— BfB Friedberg 20. Vezirksklaſſe Württemberg Abteilung Unterland: SpVg Heilbronn— Bf Lud⸗ wigsburg 310: SpVg Prag— SpVg Aſperg 572 SV Neckarſulm— FV Kornweſtheim 114, VfB Sontheim— SV Feuerbach 21:3 2 5 f 2 1 2 Die Jugendfeier des S Waldhof Draußen auf dem Waldhof, der Stätte werktätiger Ar⸗ beit, an der die Schlote rauchen und die Maſchinen ſtampfen und ſich um Klubhaus und Spielanlage des SV Waldhof nun ſchmucke Siedlungshäuſer ſcharen, die wieder glückliche und frohgewordene Menſchen bergen, feierte der SV Wald hof, wie in den vergangenen Jahren, das wohl einzig⸗ artige Feſt ſeiner Jugend⸗Weihnacht, das, von Jungvolk, Schülern und Junioren aufgezogen, geſtaltet und erlebt, ein beredtes Zeugnis dafür abgab, mit welcher Sorgfalt und Liebe ſich die maßgebenden Männer des großen Sportvereins wie Dr. Sturm, Dr. Woll⸗ mann, Sportlehrer Tauchert, Jugendleiter Lidy und viele andere noch, ſich der wichtigen Frage der Jugend⸗ erziehung widmen. Fleißige Hände hatten ſich geregt, um all die vielen Gabenteller zu füllen und eine Rieſentombola aufzubauen, ohne die ja ein ſolches Feſt nicht„ſteigen“ könnte. Die unterhatſame Programmfolge wurde unter Mitwirkung der Kapelle Fuhr geſtaltet. Nach den begrüßenden Worten des Jugendleiters K. Lidy, die bei den zahlreich erſchienenen Eltern und den Jungen eine gute Aufnahme fandem und in denen von Treue zum Waldhof, ſowie Freude an hartem fairen Spiel die Rede war, war die große Stunde der Beſcherung nahe⸗ gekommen, zu der eigens ein Nikolaus mit Sack und Pack — ſeiner bafuwariſchen Ausſprache nach aus dem haye⸗ riſchen Hochwald— erſchien, um ſeine Gaben an den Mann zu bringen. Ein vom Jungvolk aufgeführtes Thegterſtück„Heiners Weg in die Gemeinſchaft“, zu deſſen ſchwungvoller Dar⸗ ſtellung ſich die kleinen Schauſpieler alle Mühe gaben, ver⸗ mittelte einen Einblick in das Lagerleben und Schulung unſerer Jungen. Nach der im Handumdrehen aus⸗ verkauften Tambola, die viele glückliche Gewinner ſah, klang mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den nationalen Liedern das ſchöne Feſt aus, das auf dem Waldhof bereits Tradition geworden iſt und deſſen Mühen und Koſten ſich gelohnt haben. für die die ſtrahlenden im Reich Abteilung Stuttgart: Spög Bad Cannſtatt— SpVg Vaihingen:0; Vſn Böblingen— VfB Obertürkheim 321; TV Wangen— Spg Untertürkheim 014; Gaisburg— Polizei Stuttgart 510. Abteilung Zollern: FV Ebingen— FC Hechingen 310; Bf Metzingen— S Reutlingen 112; Spög Tübingen — Bf Kirchheim:0: FV Nürtingen— Sportfreunde Tübingen 110. Abteilung Schwarzwald: SpVg Troſſingen— S Sul⸗ gen:3; FV Tuttlingen— Sc Schwenningen:5; SV Spaichingen— SpVg Freudenſtadt:2; Vfs Nagold— SpVg Oberndorf 116. Abteilung Bodenſee: Wacker Biberach— Fe Mengen :2; SV Weingarten— Kickers Vöhringen:8; VfB Fried⸗ richshafen— é Wangen 611. Abteilung Alb: Fc Eislingen— Ulm 89 verlegt; SV Schorndorf— SV Göppingen:4; Normannia Gmünd— Vid Heidenheim:5; TSV Mergelſtetten— JC Urbach Britiſcher Fußball Bei den Meiſterſchaftskämpfen auf dem Inſelreich konn⸗ ten lediglich in der erſten engliſchen Liga ſämtliche Spiele durchgeführt werden— bemerkenswert übrigens die:0⸗ Niederlage Arſenols in Liverpool—, während die ungün⸗ ſtige Witterung in Schottland die reſtloſe Durchführung won fur zwei Spielen zuließ. Die Ergebniſſe: ton Athletie— Leieeſter City:0; Chelſeo— Wolverhamp⸗ ton Wanderers:2; Grimsby Towy— Derby County 9010; Leeds United— Mancheſter City:1; Liverpool— Arſe⸗ nal:0; Middlesbrough— Bolton Wanderers:2; Ports⸗ mouth— Everton:1; Preſton Northend— Sunderland :0; Stoke Eity— Huddersfteld Town:1; Weſtbromwich Albion— Blackpool:2. 2. Liga: Barnsley— Aſton Villa :1 Burnley— Sheffield Wednesday:1; Coventry City — Plymouth Argyle:0; Luton— Norwich City:1; New⸗ caſtle United— Swanſea Town:0; Nottingham Foreſt — Cheſterfield:2; Sheſſield United— Southompton:0; Stockport County— Bradford:2; Tottenham— Hotſpurs — Blackburn Rovers 311. Schottland: Arbroath— Aberdeen:3; Dundee— Ayr United:1 abgebr.; Hibernian— Celtic:8. Kleine Sport- Nachrichten Italiens Derby wird unter dem Titel„Großer Königs⸗ Preis“ am 5. Mai in Rom entſchieden. Der Preis der Diana(24. April), der Preis des Imperiums(29. Mai), der Große Preis von Mailand(19. Juni) und das Mil⸗ lionen⸗Jagdrennen(2. Oktober) werden ſämtlich in Mai⸗ land gelaufen. 84 talentierte Nachwuchs ⸗ Fuß ballſpieler wurden zu einem Lehrgang vom 17. bis 29. Januar in der Duisbur⸗ ger Gauſportſchule des Das eingelgden. Boruſſia Neunkirchen, eine der ſtörkſten Süd weſt⸗Fuß⸗ Fallmaunſchaften, folgt am zweiten Weihnachts⸗Feiertag einer Einladung zum SV Beuel nach Bonn. f Budapeſt gaſtiert am 20. Februar in Paris und trägt dort mit ſeiner Fußballelf einen Städtekampf gegen die Vertreter der franzöſiſchen Hauptſtadt aus. Georg Wilke, der bisherige Geſchäftsführer des Ber⸗ liner Regakia⸗Nereing, wurde vom Reichsſportführer als Geſchäftsführer des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes be⸗ rufen. Sldweſt— Württemberg, der zum Süsdeutſchland⸗ Turnier der ſüddeutſchen Boxgaue zöhlende Kampf, wird endgültig am 30. Dezember in Frankfurt a. M. aus⸗ getragen. Urſprünglicher Termin war der 18. Dezember. Anſere nächſten Amateurbor-Länderkämpfe n einem gewaltigen Schlußſpurt haben Deutſchlands 5 das nacholympiſche Jahr erfolgreich abge⸗ ſchloſſen. Ohne Niederlage in den zahlreichen Länder⸗ kämpfen gingen unſere Aktiven in die Ruhepauſe, die ihnen vergönnt iſt, ehe am 16. Januar das Jahr 1938 mit dem Länderkampf gegen Schweden in Stockholm eingeleitet wird und am 18. Januar die deutſche Ländermannſchaft ſich in der ſchwediſchen Stahlſtadt Sandviken vorſtellt. Am 21. Ja⸗ nuar ſind unſere Amateure dann bereits wieder in Helſinki, wo der zweite Länderkampf mit Finnland erledigt wird. Unſer nächſter Gegner heißt dann Polen, wahrſcheinlich dürſte dieſe Begegnung am 13. Februar in Poſen ſteigen. m gleichen Monat ſoll 5 noch eine Ländertreffen mit er Schweiz ſtattfinden, die Verhandlungen ſind allerdings noch nicht beendet. Im Monat März und den erſten Aprilwochen werden die Meiſterſchaften erledigt. In der zweiten Hälfte des April ſollen dann von der FBA, dem Internationalen Amateur⸗Boxverband, in Berlin Auswahlkämpfe veran⸗ ſtaltet werden, um die Europa⸗Mannſchaft zu ermitteln, die die Reiſe nach Amerika unternimmt. Auch hier wer⸗ den die beſten deutſchen Amateure anzutreten haben. Wie man ſieht. Arbeit in Hülle und Fülle. 5 Die Reichsfachamtsführung iſt außerdem bemüht, im Laufe der dann folgenden Monate noch Englands Amateure zum Rückkampf nach Berlin zu verpflichten. van Miet auf Auſtin Südafrikas Antopreis blieb im Laude Den Reigen der drei bedeutenden ſüdafrikaniſchen Auto⸗ rennen eröffnete der„Große Rand⸗Preis“ bei Johonnes⸗ burg, an dem auch Italiener und Engländer teilnahmen. Die ungerechte Vorgabeformel warf die wirklich guten Fahrer zurück. Sieger wurde der Südafrikaner van Riet auf Auſtin, der 12 Minuten Vorgabe erhalten hatte und in dem 206 Km. langen Rennen 98⸗Km.⸗Std. herausfuhr. Sein Landsmann Hesketh belegte den zweiten Platz. Als beſter Europäer folgte Graf Luroni(Italien] auf Maſe⸗ rati als Dritter mit halb ſo großer Vorgabe. Erfolgreich⸗ ſter Engländer war Wilſon, der mit dem gleichen Era, den Fairfield im letzten Rennen zum Sieg geführt hatte, Fünfter wurde. Gleichzeitig wurde die engliſche Wagenmeiſterſchaft ent⸗ ſchieden. Der junge ſiameſiſche Prinz Birabongſe behielt den Titel, da ſein gefährlicher Widerſacher, Raymond Mays, in Südafriko nur Achter wurde. Chelſea erſcheint nicht Die in den letzten Tagen mehrfach verbreitete Meldung, nach der die berühmte Londoner Fußballelf von Chelſea im Mai nach Deutſchland komme, um bei den Vorbereitungs⸗ kämpfen zur Weltmeiſterſchaft Trainingspartner unſerer Nattonalſpieler zu ſein, ſtimmt nicht. Dr. Nerz wird im übrigen die Auswahl der engliſchen Berufsſpieler⸗Mann⸗ ſchaft erſt im Frühjahr treffen, wenn man einen beſſeren Ueberblick über Form und Abſchneiden der Vereine hat. Chelſea kommt aber deshalb nicht in Frage, weil es an einem großen innerbritiſchen Turnier in Schottland teil⸗ nimmt, das im Mai ſtattfindet. 32 anerkennt G. Eder Wie die Internationale Boxing⸗ Union dem Verband Deutſcher Fauſtkämpfer mitteilte, iſt die Herausforderung des belgiſchen Europameiſters Felix Wouters durch den deutſchen Meiſter Guſtav Eder(Köln) vom Dringlichkeits⸗ Ausſchuß der JBu anerkannt worden. Wouders muß ſeinen Titel bis zum 13. April 1938 gegen Eder verteidigt haben. Der bereits ſeit langem fällige Kampf wird aller Vorausſicht nach in Berlin ſtattfinden. Allerdings nicht vor dem 15. Februar, da der Belgier bis zu dieſem Tag unter den Fahnen ſteht und nicht im Ausland boxen darf. Mannſchaftslauf auf Schiern Eine bemerkenswerte Bereicherung wird in dieſem Winter das Wettlaufprogramm der bayeriſchen Schiläufer erfohren. Nach Art der Patrouillenläufe werden Mann⸗ ſchaftsläufe durchgeführt, wobei die Mannſchaften aus je einem Führer und vier Mann beſtehen. Alle Mannſchafts⸗ mitglieder, die je 7,5 Kilo Gepöck zu tragen haben, müſſen das Ziel geſchloſſen erreichen. Wehrgedanke und Mann⸗ ſchaftsgeiſt werden durch bdieſe begrüßenswerte Neuerung weiter gefördert werden. Acht Mannſchaften beteiligen ſich am 1. Januar am Frankfurter Hallenhandballturnier, darunter die Gauliga⸗ mannſchaften des SV Waldhof, DSc Hagen, der Eintracht Frankfurt und polizei Frankfurt. 5 England: 1. Liga: Birmingham— Breutſord:0; Chayl⸗ Elternabende der Sporller-Jugend Augen der Jungen, die mit dem Glanze des Lichterbaumes wetteiferten, wohl der beſte und beredliche Dank geweſen ſind.—Hat.— Vorbildlicher Elternabend beim Bfe Neckarau der Jugend des Vfe Mannheim⸗Neckarau am Samstagabend im Vereinslokal am Waldweg aufgezogene Elternabend klang in einem durchſchlagenden Erſolg aus. Beim Betreten der großen Halle wurde dem Beſucher erſt ſo richtig bewußt, über was für ein ſtattéiches Jugendmate⸗ rial der Veranſtalter verfügt, zumal ſich der Vfs ſehr viel⸗ ſeitig auf dem Gebiet der Leibesübungen betätigt. Neben Kreisjugendwart Eppel und ſeinem Vertreter Sch met⸗ zer waren ſämtliche HJ⸗Gefolgſchaftsführer von Neckarau mit vielen jungen Kameraden anweſend und was ſchließlich die Hauptſache war, ſind die Eltern unſerer eben Jugend, die trotz des ſtrömenden Regens den immerhin beſchwer⸗ lichen Weg nicht geſcheut hatten und ſomit den Wert der Körperertüchtigung ihres Stolzes gebührend unterſtrichen. Wohltuend empfanden wir auch die Anweſenheit der Liga⸗ mannſchaft. Jugendwart H. Schwanz, offenbar ein ge⸗ borener Fürsprecher für die Belange der Jugend, fand als Verantwortlicher des Abends treffende Worte und betonte, daß ſeine Buben nunmehr aus dem Schlummer hinſichtlich geſelliger Veranſtaltungen aufgewacht ſeien, wofür die un⸗ gekünſtelten, von frohem Lebensmut durchdrungenen, zu er⸗ wartenden Leiſtungen ſprechen ſollten. Und er behielt Recht. Herzerfriſchend und aufmunternd wirkten die Sportlieder und die durch eigene Kräfte vorgetragenen muſikaliſchen Vorträge mit dem Schifferklavier im Vordergrund. Nachholtigen Eindruck hinterließ das von der Fußball⸗ jugend gezeigte kleine Spiel„Die mit heißem Herzen nach der Heimat ſchauen“ von K. R. Popp, in dem die ſeeltſchen Nöte der Saarländer aus ihrer ſchweren Zeit ſo nieder⸗ ſchmetternd erſchienen, um ſchließlich in der Heimkehr zur Mutter Germania einen ebenſo ſchönen wie unvergeß⸗ lichen Lohn zu finden. Eine ununterbrochene Welle der Begeiſterung brachte der gezeigte Durchſchnitt durch die verſchiedenen Gebiete der Leicht⸗ und Schwerathletik, wo⸗ bei beſonders der deutſche Jugendmeiſter Walter Groh des Vſd gefeiert wurde. Im beidarmigen Durchreißen brachte er es auf 190 Pfund, während er ſeine eigentliche Meiſterſchaftsleiſtung von Kirn im Stoßen von 240 Pfund techniſch ganz glänzend meiſterte. Nebenbei ſei hier be⸗ merkt, daß der Bf in dieſer erſt ſeit 10 Wochen ſyſtema⸗ tiſch aufgebauten Abteilung wirklich hoffnungsvolles Ma⸗ terial hat, wie die verſchiedenen Leiſtungen zeigten. Vor dem Unterhaltungsteil ergriff Vereinsführer Otto Sieg ⸗ riſt kurz das Wort und gab eine kurze Bilanz 1987 der Vfe⸗Jugend. Abgeſehen von der Meiſterſchoftsleiſtung Grohs ſind hier beſonders das erfolgreiche JIa⸗Manuſchafk⸗ Fußballturnier bei 07 ſowie Hie Leichtathletikerſolge als wertvolle Aktippoſten zu betrachten. Darüber hinaus gab er für 1998 die große Parole aus:„Jeder Neckarauer Junge ein Sportler!“, ein Ziel, deſſen Verwirklichung die Erfüllung höchſter DRes⸗Beſtrebungen iſt. In der Folge kamen die Zwerchfelle nicht mehr zur Ruhe. Helmut Jahn brachte zündende Funkberichte über Boxen, Autorennen und den in märchenhafter Ferne ſchwebenden Endkampf Bfes— Schalke. Theo Wahl ſprach humorgeſpickt vom Drama im Stadion und ſchließ⸗ lich wurden die Ligaſpieler noch gründlich in Schnarter⸗ hüpfeln verulkt. Es taten ſich noch verſchledene nerte Dinge, die alle davon zeugten, daß die Vfs⸗Jugend das Herz auf dem richtigen Fleck hat und verſteht, vorbilöliche Dinge zu„drehen“. Glänzender Auftakt VfK Schifferſtadt— Ag Pirmaſens 1713 Der Vie Schifferſtadt empfing am Samstagabend zu feinem erſten Heimkampf die Athletik⸗Bereinigung pirma⸗ ſens, die ſich überraſchend hoch mit 17:3 geſchlagen be⸗ kennen mußte. Schifferſtadt hatte einige neue jungg, Kräfte in die Maännſchaft genommen, die ſich auge ehe e währte. Unter der Leitung von Hunlicker(Frieſenheim) gab es folgende 5 Der von . Ergebniſſe: Bantamgewicht: Wahl⸗Sch. beſiegt Becker⸗P. entſcheidend. Federgewicht: Sturm⸗Sch. beſiegt Hexmann⸗P. in der 18. Minute entſcheidend. Leichtgewicht: R. Kolb⸗Sch, verliert gegen Reiß⸗P. in der achten Minute entſcheidend. Welter⸗ gewicht: Reeb⸗Sch. beſiegt Gaubatz⸗P. entſcheldend. Mittel⸗ gewicht: Loes⸗Sch. beſiegt Seim⸗P. n. P. Halbſchwergewicht: Kamb⸗Sch. beſiegt Hellſtern⸗P. nach:20 Min. entſcheidend. Schwergewicht: Wißmann⸗Sch. beſiegt Kraft⸗P. nach acht Minuten entſcheidend. Klar für Siegfried Stegfried Ludwigshafen— Tech Ludwigshafen 1678 Am Sonntagvormittag ſtanden ſich in der Sporthalle der Reichsbahn Ludwigshafen die Ligamannſchaften von Sieg⸗ fried und TSch 61 Ludwigshafen im Vorkampf gegen⸗ über. Wie erwartet, kam der Deutſche Meiſter zu einem klaren und hohen Sieg. Die Ergebniſſe; Bantamgewicht: Winkes⸗Siegfried verliert gegen Gnters⸗ TS in der 8. Min. entſcheidend. Federgewicht: Impertro⸗ Siegfried beſiegt Zubrot⸗TSch nach 1 Min. entſcheidend. Leichtgewicht: Vondung⸗Siegfried beſiegt Neſer⸗TSch n. P. Weltergewicht: Freund ⸗Stegfried beſiegt Haßlöcher⸗TSch nach 43 Sek. entſcheidend. Mittelgewicht: Blomaier⸗Sieg⸗ fried beſiegt H. Abel⸗TSch n. P. Halbſchwergewicht: Scha⸗ fer⸗Siegfried beſiegt Martinello⸗TSch nach 30 Sek. ent⸗ ſcheidend. Schwergewicht: Ehret⸗Siegfried beſtegt M. Abel⸗ TS in der 1. Min. entſcheidend. 7000 m Höhe im Leichtflugzeug Der bekonnte franzöſiſche Sportflieger Arnvux ſtleg über dem Flugplatz Orly bei Paris mit einer zweiſitzigen Farman⸗Maſchine zu einem Höhenflug auf und erreichte nach etwa einſtündigem Flug rund 7000 Meter Höhe. Inm⸗ ternationale Höhenrekorde wurden bisher in dieſer Klaſſe — die Maſchine iſt mit einem 6500⸗cem⸗Renault⸗Bengali⸗ Motor ausgerüſtet— noch nicht geführt und außerdem muß durch die Nachprüfung der Apparate noch die genaue Höhen⸗ flugleiſtung feſtgeſtellt werden. Handball Gau Pommern: Frieſ. Stettin— TSV 94 Stettin 518; MW Greifenberg— Polizei Stettin:12 KTV Stettin Preußen Bor. Stettin:8; Flak Stettin— Keith Stargard 11:6; Reichsbahn Stettin— Preußen Köslin kampflos für Stettin. Gau Brandenburg: Tura Reinickendorf— Deutſcher Sc (GS):0; Osram— Tus Köpenick(Gs) ausgefallen. Gau Schleſien: BNN Breslau— MS IR 40 Carlo⸗ witz ausgef.; MS Glogau— TSV Ohlewieſen:7 AT Liegnitz— Poſt Oppeln 615. 1. MTS Leipzig— Zeiß Ikon Dres⸗ en 11:9. Gau Mitte: MS Weißenfels— Wartburg Eiſena 1773; Polizei Magdeburg— Viklorig Neuſtadt:37 Me Eilenburg— Deſſau 98:6) TuS Leung— Se Fer⸗ mersleben ausgef.; TE Stoßſurt— Tſchft Gera Zwötzen:4. Gau Weſtfalen: MS Münſter— Tus Holſterhauſen 94% Eintracht Dortmund— Dc Hagen 121; 78 Spenge— Sportring Gevelsberg ausgef., F 01 Schalke Weit Arminia Bieleſeld ausgef.) Hindenburg Minden— eſtfalig Somborn 1718. 5 Gan Niederrhein: Werder⸗Kettwig— Eſſen 918, Mal heim⸗Ruhr— Duisbura 910; Kreſeld— Dülken⸗Bierſen 47117 Rheydt— München⸗Glabbach heiß; Düſſeldorf— Ra⸗ tingen 48; Barmen— Elberfeld 16:2; Solingen— Rem⸗ 1578. 1 Wiler hein; Bf f 1 elrhein: Vis Gummersbach— Mülheimer :5 VſB Aachen— TV Kalf:2: T Steaburg e — Aelm. Nachen 3714; TV Obermendig— Me Koblenz England und Irland werden ſich im kommenden Jahre aller Vorausſicht nach an den vom 2. bis 4. e Paris zum Austrag kommenden Leichtathletik⸗Europamei⸗ Ferſceſen beteiligen. 5 ö „ 10. Seite/ Nummer 586 Montag, 20. Dezember 1937 L Il Maunbeim am J. Aua Töbaana dall-radtzch Tas goclidle- Schulhofstr. 4 am Rosengarten Beginn eines Anfänger-Kurzus: 11. Januar. 20 Uhr Anmeld. u. Auskünfte: Dienstags, Donnerstags. Samstags. ſewells 1519 Uhr./ Tei. Ladenburg 3406. — m eine bunte Welt, wie ste nur am Broadwap su Hause ist sun webe eldstrabe 583 radten Dwe Diwilo 5 te Meeri U örber el etler 3 frauen um Gustav Fröhlich Srothers s Amerikas Groſer x- dem helleren vermochie. .50.20 6. ALHA Heuie leizier Tag! 20.30 Uhr. MBRA Zirkel- und Einze lunterricht jederzeit. fes. ute Meine 2 . 8 für die Feiertage Rheinbessen 33er St. Martiner Rheinpfals 36er Dürkheimer NAgsel Wachstum Win 35er Dürkheimer Wachst. Wine Mosel Einige Beltpiele aut meiner Preitiiste: 36er Alzeyer Roten ta. Wachstum Winserverein Rheinpf. 35er Ungsteiner Bettelnauz ralur Wachstum Winserverein Rheinpf. 360er Valwiger Niesling 3567 Ungsteiner Herrenberg nal Wachstum Winzerverein ſtheinpf. 358 Kallstadter Horn nalur Wachstum Wingeroerein Nheſupf. 34er Wachenheim. Oberstnest natur 35er leiwener Klostergarten natur 356 Deidesheimer Rennpfad natur wachstum Winzerverein Rheinpf. 350r Deidesh. Herrgottsacker rafur Wachstum u mnaserberein Rheinpf. Zaer Forster Stift natue Wachstum Winserverein Rheinpf. „5 6„% * * Fuchsmantel natur Neusrav FRG lich Ipalattsectenb St 1 7 tlohlkehle.) 2.„ Ski- Schuhe Sparsame Mee ace. aden Kolland-ETproß geld 100 gr 30 Pig. 250 gr 73 Pfg. folland-Exprag ald. eee werden(758 hergerichſet. gestreckt geölt 2 beschlagen :(Absätge mit 4394„„„„„„„„ 5 Schuh; 5 100 gr 40 Pig. 1 instandsetzung i. 25 9 1 44%. N . bendera Mull Hr. 30 s en uhmademesster 2 Fender Nell Ur. 0% 7 2 2 2 H 2. 1 5 100 gr 40 Pig. 5 i Sobwetzing. Str. Srößte Auswahl% 40. 5 11 0 5 5 : Nr. 94/154— zämtl. gengbetren 8 „ bernruf 400 95 f Matken-Tebeken. Ein abenteuerlicher Flim mit: Witzlger Schlagfer- tigkeit geledenes Fllmlust- spiel mit der großen Besetzung als Ingenieur Brack ein Dtsufgänget, aber nov. Wie eben echte und unerfehrene Uebheber. MaRANNE NO PPE ein junges NHdchen mit eſgenem Scheckbuch, def geme Hefenlokele ah Sabtflele Brodersen- aufsucht. JegE TE WEISsER aß Fonny Flint. möchte einmel eine große Dame sein, stellt sich öber dumm- und.., fällt rein, jugend unteht 8 eee laren 1 Weihnachtstisch Ein mit Tempo und bodo dachte Hecht in Herzemdingen ales felsch, Femer: Tatlane Seis, Heteld Paulsen, Wil Dohm Oje tragischen u lustigen Relse-Abenteuef. z welet etlebnishungtiget Nsd chen. Grozes Verpreera mmi zugelassen! 5 Ab heute:.00 6. 10 8. 20 unr CARSTA LOCK/ Gus rav KNUuTf Nn/ ird 5SEIpp HOO PTS/ FRANC M WESTENRTAEIEN WERNICKE Vother: 0 Schwarzwald, o Heimat! Kulturflim— Ufa-Tonvoche Täguch:.00,.30,.30,.30 Uht Für jugeandl. nicht sugelassen 1 UF A- PALAIS —— e, sonder- Abtellung —— t Wiederverkäufer Bender Qu 2, 7 Fele) aas jeder Art UNIVERN SU cedk. 1801 fel. 22410 in hervorragenden Ausführungen 5 0 4, J a. d. Planken 1 Anruf 27314 e Die amtlich vor geschriebenen Sau- Formulare nämlieh: Form. Entwässerungs- gesuoh Nu HelsSEx- bedeauleuoſe, ,, . MANNHEIM S 9 IUTEN BERGSTR. 37 TEL 52882 HERD- REPARATUR EN Herde u. Oefen werden billigst repariert, geputzt u. ausgemauen Der schlechteste Herd wird wieder wie neul arantſe für gutes Brennen und Backen! F. Krebs, J 7, 11 aut 28219 Her dschlossereIi Ofensetzer ei : Baugssuoh Baubeglnn Baufluchtangabe : Baufluchtrevlslor : Revislon aut . Sookelhöhe 5: Rohbau Revislon : Kamſn- Untersuoh. Verkauf von 81¹5 Herden u. Gfen zergen. Rheinpfela Mlosterberg galur Diesmal wird gelacht über Grethe Weiser voereinig. heinpf. in rer Bombenrolle Rotweine, Südwelne, Schaumweine Weinbrand, Kirsch- u. Zwetschgen⸗ wasser, Liköre Max Lieferung in Mann Einzelverkauf in Schwetzingerstr. klzenstraße Pernruf 44128 N 3. 7. Setkenheimerztrage 110. Eichendorffstrage 19 Pfeiffer heim u. Vororten frei Haus. Frischer Hummer Geräucherfer NRheinlachs Frischer Salm in Weingelee Gergucherie Rhein- Aale pommerscheGänsebrüsie auch in halben Stücken Ruf 23624 Gänseleber-Pasſeſen Terrine zu.43.90.30 .00.60.73 und.00 Bläfterfeigpasſeien mii Gänseleber Stick.30 Gefüllle gebratene Hähnchen Stück von.60 an Frischer Plum- Pudding im Aufschnitt STEMMER o 2, 10 Kunststraße in Altholsteiner Sauce Oels ardinen mit und Fettheringe 5 in verschſedenen Saugen Dose 28 bis 3 Pig. NMakrelenfilet rhuntisch in Oel Dose 45 und 30 Pig. Rollmops in Remoulade Dose 46 und 72 Pfg. Delikafeßheringe in Milchsauce 4 Lit. 250 Pfg., Filetheringe Rauchaal— Salaie 813 ARD Sb 80 2 „Nordsee-Leckerblissen Würzen das Weinnachtsfest! ohe Gräten Dose von 20 Pfg. an Dose 30 Pig iu diversen Saueen Dose 60 und 64 Pfg. 1 Lit. 72 Pfg.,. Lit. 43 Pfg. NANNHEIN : Bezugserlaubnis neu und gebraucht Garantle-Ware aind v. unserem FUr das Verlage 2 e „ bele I Weihnachtsicst Urucherel U. Baas R 1. 46 empfehle: Hausgehäeck kg.. 13 f 15 Hagener-Mis chung.. 25 f 15% Kaffacheb.. 1 f 20 Spekulat iss. 125 f 20 Anisgeback ISpringerlel... 125 8 20 Teegeback,„ e e Fberkäufe kauft man seſt über 100 Jahren bel Meckel 0 3, 10 Kunststr. 8887 Schokolade n Seschenkackung mit Bandverzierung. packung- 90 und.20 pralinen, offen. 12 f m 209 pralinen. 128 br.-Nanon ab 30 Sehrelbers Dessert-Schokolade i0o-ör. Tafel 30 Vollmilch-Schokolade. 100-87.-e 303 7 3 Muskat-Dattenn.. knen 53 und 75 d 14 Göhring paredepletz Gegt. 1822 Ihren- Gold- Silberwaren und moderner Schmuck in großer Huswat eisz Tafelfeigen in Celephan... pate 153 Jafel-lepfel— Walnusse. OQalFachgeschöft J. Arzt N3.-8 fut 22485 Südweine/ Liköre/ Weinbrand Deutscher Wermutwein.. kheriesche.— 9. l Schnarzwälder Himbeergeist Fasshe.70 0 6. Schwamwälder Himdeergelst) ficsrhe.10 b. gl meinen Verkaufsstellen: Spülsteine 42, 6 3. 10, Gungbuschztr.) Wasch- u. Badeeinrichtungen Haufen Ste günstig bei 9382 8. Stengelhofztraße 4 Jost, HN 5. 2 GRAPHOLOOGIE 5 Charakterkunde. Sprechstunden Seellsche Beratufg Frau Ula Hansel L 12, 9 pf. Nut Dlens ted und Donnerstag von 11.00 bis 18.00 Uh: ) b) o Mannhei Allgemeine orisurankenkassc Mannheim. KRrankengeldzahluns in der Weihnachis- u. der Neufahrswoche Des Weihnachts- u. des Neujahrsfestes wegen wird das Kranken-, Haus-, An Kranke, Schwangere und Wöchnerinnen, die in Mannheim-Siadi wohnen, in der Woche vom 19.28. 12. 37., am Mittwoch, dem 22. 12. 37, in der Woche vom 26. 12. 37. 1. 38, am Mittwoch, dem 29. 12, 37, und zwar ſeweils in der Zeit von 9 12.30 Uhr und von 14 16 Uhr; in den Vororten Mannheims, in Ludwigshafen und Viernheim w ohnen, in den Wochen vom 19.—25. 12. 37, am Donnerstag, dem 28. 12. 37, in der Woche vom 26. 12. 37. J. 38 am Donnerstag, dem 30. 12. und zwar jeweils in der Zeit von.— 12.30 Uhr und 1416 Uhr; an sonsſigen auswärfigen Orien wohnen, in der Woche vom 19.25 12. 37, am Freitag, dem 24. 12. 37. in der Woche vom 26. 12, 371.. 88, am Freitag, dem 31. 12. 7, und zwar jeweils in der Zeit von 9 12.30 Uhr nachmittags nicht m im Dezember 1937. Der Leiter: B̃ U 37, * HNER wochen u. Sfillgeld in den Wochen vom 19. bis 25. Dezember 1937 und vom 26. Dezember 1937 bis 1. Januar 1958 an folgenden Tagen ausbezahlj⸗ 827“ di ſsfung cle Wanderer-Werke 11.2 MANNHEIM TEL. 24221 Ausgezeichnet auf der Weltausstellung Paris mit dem Grand Pr“. ji.———— 2 Ladungen 8% Rabatt! Heꝛcle/ eingetroffen a 5 Hermas& Manke a 9 Qu 5,-4 along“ Teste ue Montag, den 20. Dezember 1937 Vorstellung Nr. 133 Nilb auen Mannheimer Kulturgemeinde Kochschule des Frauenvereins vom Deutschen loten Kreuz Zweigverein Mannheim, L 3, 1 Gründliches Briernen der bürgerlichen u. einen sowie der vegetarischen Hüche und des Backens in zweimonafl. Hursen. Unterrichtsseit bon 8—1 Uhr preis des Hurses Rl. 65.— Sprechstunden täglich sur Anmeldung von 11 12 Uhr. Auswärtige Schüle- rinnen hönnen als benstonäre im Hause wohnen rur Beruistnuge Abend- Hurse 35.— e. % je auch die het Bazlen Euryanthe Romantische Oper in 3Akten(6 Bilder) von Karl Maria von Weber Anf. 20 Uhr Ende gegen 23 Uhr leppiche Brücken Läufer Bettdecken- Tischdecken 218 Obstschslen, Kabstetts, dreh- und Tortenpletten Wermheltekenneg BPOWIen kanne Weinkünler, Gebäckhebel Bettumran dungen 0 und vieles andere Nicht die an sich im Preis niedrigste Drucksache ist die billigste, sondern die den besten Eindruck und Erfolg erꝛzielende Wir liefern Ihnen solche Arbeiten vom Entwurf bis zum fertigen Drudẽ Druckerei Dr. Ha a R 1,-6/ Fernsprecher 24951 Werner Twele E 2,-3 1 Treppe a- Anpate als Weihnachts- Geschenk Balde-Box-Apperate 6/0 a au.00,.00. 6 00,.00 Mk. Heine wertlose Splieleres Noli me und rtas chen. 8 Leclerta- Storchen-Drogerie pit l J, 16 die Auswehl ist noch gröbet kommen Sie bitte defheſb 2 azben m pAtrfAde bet does grobe spez lebens 8 Erſchein. monatlid Der ten Kan Tode ko niserreg gaben di eine Wi ſorgnis Rückſicht finden d Um f richt das Volk hat tung. C geworden die groß die Zeit tant des denburg Element, ſammen, für das zur letzt, Menſch, Dienſt, Das hat bei einer no Bewußt erſten S Ebenen beider 8 krautter großen 5 zen des denburg vielleicht unt. Wetter zuckten. nes ſuch Schickſal floß die die das und die ſchlagen Deutſche Blick au militärif der beid aus ſolck heit zuſ. meinſam ihres gr denſchaft Dabe nicht ſo! burg. 8 müt, fon menſch den grof nommen Energie. Stolze e großen großen N ſam, unt tiſche G mit Red Krieg ke können, ſchroff ſe ſen— d wortung lands S die Und aber das als er v loſigkeit ſah? So g Ludendo jene In menſchli mit Hin un beg menſchli Leiſtung dieſes 2 zwiſchen dann re und dar eine M keiner ſtünden die grö kes für Und kommt