Nellie Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 18. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1 Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Straße 8, Se Lutſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Ausgabe B eimer 5 0 7 L 200 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm annheimer General Anzeiger breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßtagte Grundpreiſe. Allgemein aültig Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher; Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗onto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Dienstag, 21. Dezember 1037 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 148. Jahrg.— Nr. 587/ 588 wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn N. 1 Der Feldherr * Mannheim, 20. Dezember. Der große Feldherr des Krieges hat ſeinen letz⸗ ten Kampf überſtanden. Die Nachricht von ſeinem Tode kommt überraſchend. Nach den erſten beſorg⸗ niserregenden Meldungen über die Erkrankung gaben die weiteren Krankheitsberichte Hoffnung auf eine Wiedergeneſung. Und der letzte Reſt von Be⸗ ſorgnis verſchwand, als die Krankheitsberichte„mit Rückſicht auf die fortſchreitende Beſſerung im Be⸗ finden des Feldherrn“ ganz eingeſtellt wurden. Um ſo erſchütternder trifft heute die Todesnach⸗ richt das ganze deutſche Volk. Für dieſes deutſche Volk hatte der Name Ludendorff ſymboliſche Bedeu⸗ tung. Er war ihm der Feldherr ſchlechthin geworden. Mit ihm identifizterte es in erſter Linie die große Zeit des Krieges, die Zeit der Kämpfe und die Zeit der Siege. Er war der große Repräſen⸗ tant des ſoldatiſchen Elements im Kriege, wie Hin⸗ denburg der große Repräſentant des nationalen Elements ſchlechthin war. Und nur in beiden zu⸗ ſammen, in Hindenburg und Ludendorff rundet ſich für das deutſche Volk das Erlebnis des Krieges zur letzten Einheit: zur Einheit von Soldat und Menſch, von militäriſcher Leiſtung und nationalem Dienſt, von Front und Heimat. Das deutſche Volk hat das immer hat bei Ludendorff ſo wenig wie bei einer nachträglichen Legende gebraucht, um ſie ins Bewußtſein ihrer Nation zu ſenken. Von jener erſten Schlacht in den Wäldern und auf den ſandigen Ebenen um Tannenberg an, deren Sieg den Namen beider Feldherrn trug, waren ſie der Nation ver⸗ krauter als irgendein anderer Name während des großen Krieges. Vielleicht ſtand der eine dem Her⸗ zen des Volkes näher, vielleicht ſpürte es bei Hin⸗ denburg ſtärker das Väterliche in der Art dieſes vielleicht menſchlichſten Feldherrn, den die Geſchichte kennt. Aber zu Ludendorff ſah es auf, wenn die Petter der Schlachten um die deutſchen Fronten zuckten. In der unbeweglichen Miene dieſes Man⸗ nes ſuchte es ſein Schickſal zu leſen, wenn dieſes Schickſal zu ſchwanken ſchien. Von Ludendorff aus floß die Härte und Kraft und die Entſchloſſenheit, die das deutſche Volk dieſe vier Jahre Krieg tragen und dieſe unendliche Reihe ſiegreicher Schlachten ſchlagen ließen. Gab der Blick auf Hindenburg den Deutſchen den moraliſchen Halt, ſo gab ihnen der Blick auf Ludendorff die militäriſche Kraft und das militäriſche Vertrauen. So verſchob ſich das Bild der beiden ſchon während des Krieges, um gerade aus ſolch verſchiedener Perſpektive zu ſchönſter Ein⸗ heit zuſammenzuwachſen: zwei Dioſkuren, die ge⸗ meinſam über Deutſchland wachten mit der Kraft ihres großen Herzens und mit der Stärke ihres lei⸗ denſchaftlichen Willens. Dabei hat es Ludendorf dem deutſchen Volke nicht ſo leicht gemacht zu ihm zu finden, wie Hinden⸗ burg. Seine Geſtalt appellierte nicht an das Ge⸗ müt, ſondern an den Willen. Er war ſe Ib ſt menſchgewordener Wille. Er hat gleichſam den großen Kräfteſtrom des Krieges in ſich aufge⸗ nommen und wieder zurückverwandelt in eigene Energie. Er war hart, kompromißlos und von jenem Stolze erfüllt, den nicht nur die Berufung zu einer großen Miſſion, den vor allem die Erfüllung einer großen Miſſion ſelbſtverſtändlich macht. Er war ſchweig⸗ ſam, undurchdringlich, und die, die ſeine innenpoli⸗ tiſche Gegner waren, nannten ihn inkonziliant— mit Recht inkonziliant: denn wie hätte er, der den Krieg kämpfend erlebte, zu denen konziliant ſein können, die ihn redend durchfochten? Er konnte ſchroff ſein— aber wie hätte er es nicht ſein müſ⸗ ſen— damals, als er ſchier ganz allein die Verant⸗ wortung für die Schlachten trug, die um Deutſch⸗ lands Schickſal geſchlagen wurden, ſpäter, als er die Undankbarkeit des Volkes gegen ihn ſelbſt— aber das war freilich das Geringere, das drückte— als er vor allem das Unverſtändnis und die Würde⸗ loſigkeit dieſes Volkes gegen ſein eigenes Schickſal jah? geſpürt: es Hindenburg So gab es im Verhältnis zwiſchen dem Feldherrn Ludendorff und dem deutſchen Volke vielleicht nie jene Intimität, jene Herzlichkeit der Geſinnung, jene menſchliche Zuneigung, die dieſes deutſche Volk etwa mit Hindenburg verband. Aber es gab immer eine unbegrenzte Hochachtung vor der einſamen menſchlichen Größe, der großartigen militäriſchen Leiſtung und dem überragenden Feloherrngenie dieſes Mannes. Er ſtand vielleicht mehr über als zwiſchen uns: aber wenn wir zu ihm hinaufblickten, dann reichten wir hinauf eine unbegrenzte Ehrfurcht, und dann war es, umgekehrt, als hörten wir immer eine Mahnung, gegen die ein Wort zu erheben, ſich keiner vermaß. Dann war es uns aber auch, als ſtünden wir unter dem Schutz eines Mannes, der die größte militäriſche Tradition des deutſchen Vol⸗ kes für uns hütete. Und ſtärker, als wir es gefürchtet hatten, über⸗ kommt uns heute bei ſeinem Tod das Gefühl der München, 20. Dezember. Heute morgen.20 Ahr verſchied Feloͤherr General Ludendorff ſchmerzlos und ruhig. Das Bewußtſein blieb bis in die letzten Stunden erhalten. Bei der durch die lange Krankheit nur noch geringen Widerſtandskraft war es unmöglich, dem ſchnell eintretenden Kräfteverfall und der zunehmenden Kreislaufſchwäche wirkſam zu begegnen. Friedrich Wilhelm Erich Ludendorff wurde am 9. April 1865 auf dem Gut Pruſgennia(Poſen) als Sohn des Rittmeiſters a. D. Auguſt Wilhelm Luden⸗ dorff geboren. Schon in ſeiner Jugend prägten ſich die Grundzüge ſeiner Perſönlichkeit: Pflichtbewußt⸗ ſein, eiſerner Wille, Ehrgefühl und großer Schaf⸗ fensd ang, Tugenden, die ihn für den Soldatenberuf, der ihm im Blute lag, beſtimmten. Als 12jähriger kam er in die Kadettenanſtalt Ploen, und er beſtand das Examen mit ſolchem Erfolg, daß ihm der Oberſt nach der Prüfung ſeine Anerkennung ausſprach, ein Vorgang, der auf preußiſchen Kadettenanſtalten äu⸗ ßerſt ſelten war. Auch in der Hauptkadettenanſtalt Lichterfelde erwies er ſich als ein glänzender Schü⸗ ler und vorbildlicher Kamerad. Ludendorff als Kadett Am 15. April 1882 trat er als Leutnant in die Armee ein und zwar in das JR 57 in Weſel. Er kam dann in die Militärturnanſtalt und wurde 1889 mit Vor⸗ patentierung in die Marineinfanterie verſetzt. Un⸗ ter Beförderung zum Premierleutnant trat er drei Jahre ſpäter in die Armee zurück und kam zum Leibgrenadierregiment Nr. 8 zu Frankfurt a. d. Oder. Bald darauf rief ihn die Kriegsakade⸗ mie. Das Urteil bei der Abſchlußprüfung über ihn lautete:„Ein klarer Kopf, der mit gutem Wiſſen und guten. Können gute Formen verbindet.“ Nach einer Studienreiſe nach Rußland wurde er 1895 im Alter von 30 Jahren als Hauptmann in den Gro⸗ ßen Generalſtab berufen, wo der geniale Generalſtabschef Graf von Schlieffen auf den be⸗ fähigten Offizier aufmerkſam wurde. Kurze Frontkommandos und eine Tätigkeit als Lehrer für Taktik und Kriegsgeſchichte an der Kriegsakademie unterbrachen ſein Wirken im Großen Generalſtab, bis er 1908, mannigfaltig vorbereitet und bewährt, als Oberſtleutnant Chef der wichtigſten Abteilung, der Aufmarſchabteilung des Großen Generalſtabes wurde. In einer ganzen Reihe von Denkſchriften, die ſeinen überragenden Weitblick er⸗ kennen laſſen, kämpfte er mit unbeirrbarer Zähig⸗ keit um die Verſtärkung der Wehrkräfte. Ein Jahr vor dem Kriege wurde er Kommandeur des Füſelierregiments Nr. 39 in Düſſeldorf Bei Ausbruch des Weltkrieges wurde er Oberquartiermeiſter der II. Armee. Am Ende der erſten Mobilmachungswoche 1914 heißt es in einer amtlichen Meldung, daß„bisher an den Generalſtab keine Rückfragen gekommen ſeien“, d.., daß ſich der gewaltige Aufmarſch an zwei Fronten, eine ein⸗ malige Leiſtung in der Kriegsgeſchichte, mit der Präziſion eines Uhrwerks vollzogen hat. Der geniale Organiſator bewährte ſich bald darauf auch als her⸗ vorragender Feldherr, als er in den erſten Kriegs⸗ tagen wenige Stunden vor dem Fall von Lüttich das Kommando der 14. Infanteriebrigade übernahm, deren bisheriger Kommandeur, General von Wuſ⸗ ſow, gefallen war. Sein Feuergeiſt riß die Truppen vorwärts, und als im Schlachtgetümmel der Angriff zu ſtocken drohte, rief er den Soldaten zu:„Kerls, wollt ihr hier einen General allein gegen den Feind gehen laſſen?“ Als erſter kam er, nur begleitet von ſei⸗ nem Adfutanten, zur Zitadelle und fand bort einige hundert Belgier, die ſich auf ſeine geiſtesgegenwärtige Aufforderung ergaben. Damit fielen Zitadelle und Stadt Lüttich in unſere Hand. Für dieſes Bravour⸗ ſtück wurde Ludendorff als dem zier des Weltkrieges mérite verliehen. Wenige Tage ſpäter, am 22. Auguſt 1914, berief ihn ein Telegramm des Generalſtabschefs:„Viel⸗ leicht retten Sie im Oſten die Lage“ an die Seite Hindenburgs. Damit fanden ſich die beiden Männer zuſammen, die länger als drei Jahre, vom 29. Auguſt 1916 an, als„Oberſte Heeresleitung“ die ganze Schwere der Verantwortung auf ihre Schul⸗ tern nahmen. Das erſte Ergebnis der Zuſammen⸗ arbeit dieſer beiden überragenden Perfönlichkeiten war die Befreiung Oſtpreußens. Und dieſer glor⸗ reichen Waffentat folgten Schlag auf Schlag neue Siege auf allen Kriegsſchauplätzen und neue Waffen⸗ leiſtungen, wie ſie während des ganzen Krieges in keinem anderen Heerlager erreicht wurden. Als Mitträger großer Entſcheidungen wußte Ludendorff der Truppe das Gefühl der Zuverſicht zu geben, als genialer Organiſator im Hindenburg⸗Programm die letzten Energien zu mobiliſieren. Strategiſcher Gipfelpunkt dieſes idealen Feld⸗ herrnpaares war die große Offenſivſchlacht des Jahres 1918, wo es nach dreieinhalbjähri⸗ gem Ringen gegen 20fache Uebermacht den deutſchen Armeen gelang, tief ins feindliche Hinterland vor⸗ erſten Offi⸗ der Pour le JJ ẽ ũꝗ= dVwwbwßbwbßß ß ã⁊ ¶ũõpDããã ũã ũãũũã y ã y d Leere. Mit Ludendorff iſt unter den großen Feld⸗ herrn des Krieges der letzte hinweggegangen. Foch, Haig, Cadorna, Conrad, alle die Männer, die einmal Heere befehligten und ſie gegeneinander führten, ſind nicht mehr. Sie haben Frieden miteinander ge⸗ macht. Sie hören nicht mehr den Lärm der Schlach⸗ ten, ſie ruhen in der Stille ihrer Unſterblichkeit. Sie haben immer groß von einander gedacht und der größte unter den fremden Feldherrn, Foch, war es, der auch am größten über den großen deutſchen To⸗ ten von heute urteilte.„Ein Wunder an organiſato⸗ riſcher Begabung, kämpferiſcher Leidenſchaft und militäriſchem Genie“ hat der glücklichere Genera⸗ liſſimus der franzöſiſchen Armeen Ludendorff ge⸗ nannt. Uns Deutſchen bleibt jetzt nur noch die ragende Geſtalt Mackenſens als des letzten großen Zeu⸗ gen unſeres größten Krieges übrig. So wird es auch um die große Tradition des Krieges einſam an Männern. Aber nie einſam ſoll die Erinnerung daran werden, was dieſe Männer für uns und für ihr Volk geleiſtet haben. Es iſt kein Abſchied und darf kein Abſchied ſein, wenn wir am Grabe Ludendorffs ſtehen. Es iſt vielmehr und muß ſein ein Gelöbnis, das Leben, das hier zu Ende ge⸗ gangen iſt, in uns ſelbſt zu neuer Tat zu erneuern. Ludendorff hat ſich im Kriege ſchweigend und wortlos unter die größte Laſt der Verantwortung geſtellt, die das deutſche Volk zu vergeben hatte. Er hat nach dem Kriege ſich nicht ſelbſt von dieſer Laſt befreit. Er hat auch im Frieden nichts anderes gekannt als den Kampf um die Erneuerung ſeines Volkes. Er iſt in dieſem Kampfe als einer der erſten an die Seite des Mannes getreten, der heute als Führer Deutſchlands auch den Sieg dieſes Kampfes erfechten und geſtalten durfte. Er ging neben dieſem Manen an jenem hiſtoriſchen 9. Novem⸗ ber 1923 aufrecht und ohne Furcht den Schüſſen ent⸗ gegen, die die erſte nationale Erhebung zu Boden warfen. Und er blieb auch in dieſem geiſtigen Ringen der gleiche, der er geweſen war in den Schlachten des Krieges: leidenſchaftlich, furchtlos und— einſam. An die Verantwortung, die er auf ſich genommen hatte, ließ er niemand heran: er ſah ſie allein und er trug ſie allein. Daraus mochten ſich manchmal Verſchiedenheiten des Weges ergeben, Verſchieden⸗ heit im Ziel und im Wollen gab es nicht: in der Leidenſchaft des Willens zu einem neuen Volk und einem neuen Reiche trafen Führer und Feldherr ſich immer wieder. Wenn der Feloͤherr jetzt tot iſt, ſo nimmt ſein Sterben uns nur das Gelöbnis zu weiterem Kampfe und zu jenen Tugenden ab, die das Kämp⸗ fen dieſes Mannes ausgezeichnet haben: wortloſer Dienſt am Vaterland, Treue zur übernommenen Pflicht und reſtloſer Einſatz des ganzen Menſchen. Wenn Ludendorff auch nicht mehr iſt, dann ſoll wenigſtens unſer eigenes Beiſpiel davon künden, daß unter denen, die uns vorgelebt haben, wie man dem Vaterlande zu dienen hat, er einer der größten war! 3. Dr. A. W. deneral ludendorff gestorben General Ludendorff zuſtoßen. Es kann den Ruhm der Führer des deut⸗ ſchen Heeres nicht ſchmälern, wenn der Endſieg nicht erreicht wurde. Den genialen Feldherren fehlte die Ergänzung durch den genialen Staatsmann, der wie dieſe die deutſchen Armeen auch die deutſche Heimat zut einheitlichem Willenseinſatz geführt hätte. Dem großen Heerführer Ludendorff ſchlugen engſtirnige Pfſeudo⸗Staatsmänner die Waffen aus der Hand. Der Haß beſchränkter und landesverräteriſcher Par⸗ teipolitiker erzwang am 24. Oktober 1918 die Abdankung des Mannes, deſſen geſchichtliches Verdienſt es iſt, daß trotz ungeheurer Uebermacht kein feindlicher Soldat deutſchen Boden betrat! Dieſe Bedeutung Ludendorffs als Feldherr, Or⸗ ganiſator, Stratege und Soldat hat erſt das Deutſchland Adolf Hitlers gewürdigt, mit dem der Feldherr am 9. November 1923 Seite an Seite den Weg zu neuer deutſcher Größe beſchritt. Als ſich kurz nach der Wiedererringung der deutſchen Wehrfreiheit die ruhmreichen Fahnen der von Adolf Hitler geſchaffenen neuen deutſchen Wehrmacht vor dem Feldherrn des Weltkrieges neigten, knüpften ſie an die Tradition der großen Zeit an, die Luden⸗ dorff unvergänglich repräſentiert. Das ganze deutſche Volk aber dankte mit dem Führer an ſeinem 70. Geburtstag dem großen Soldaten und zugleich dem leidenſchaftlichen Mitkämpfer Adolf Hitlers vom 9. November 1923, deſſen heißes Herz, erfüllt von der Liebe zu Volk und Vaterland nun aufgehört zu ſchlagen. Das Beileid des Führers anb Berlin, 20. Dezember. Der Führer hat au Frau Ludendorff folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „Zu dem ſchweren Verluſt, der Sie durch den Tod Ihres Herrn Gemahls getroffen hat, ſpreche ich Eurer Exzellenz meine herzliche Anteilnahme aus. Mit dem großen Soldaten und Feldherrn Luden⸗ dorff verliert das deutſche Volk einen ſeiner beſten und treueſten Söhne, deſſen Arbeit in Krieg und Frieden nur dem Wohle Deutſchlands galt. Sein Name wird in der deutſchen Geſchichte ewig weiter⸗ leben. Ich ſelbſt und die nationalſozialiſtiſche Bewegung werden ihm immer dankbar dafür blei⸗ ben, daß er in der Zeit größter nationaler Not ſich unter Einſatz ſeiner Perſon mit denen verband, die zum Kampf für eine beſſere deutſche Zukunft ein⸗ traten.(gez.) Adolf Hitler.“ Die Flaggen auf Halbmast! + Berlin, 20. Dezember. Der Reichs⸗ und Preuß. Miniſter des Innern gibt folgendes bekannt: Aus Anlaß des Todes des Generalquartiermeiſters des Weltkrieges, General der Infanterie Ludendorff, ſetzen die ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen und Betriebe, die ſonſtigen Körperſchaften, Auſtal⸗ ten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die öffentlichen Schulen im ganzen Reich am Montag, dem 20. Dezember d.., und am Beiſetzungstage die Flaggen auf Halbmaſt. Der Beiſetzungstag wird noch bekauntgegeben werden. Gleichzeitig weiſt der Reichspropagandaleiter der NSDAP, Dr. Goebbels, ſämtliche Dienſtſtellen der NDS A und aller angeſchloſſenen Verbände an, am heutigen Tage und am Tage der Beiſetzung halb⸗ maſt zu flaggen. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda ruft das deutſche Volk auf, am Montag, dem 20. Dezember, und am Tage der Beiſetzung an den Häuſern Trauerbeflaggung zu ſetzen. Dezember 1937 Der Tod des Feldherrn und die Weltöffentlichkeit: „Deukſchlands größter WMürdige Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 21. Dez. Tode zeit Die engliſchen Blätter veröffentlichen zum des Generals Ludendorff Bilder aus der Kriegs und würdige Kommentare. iſt aber in⸗ texeſſant feſtzuſtellen, wie f Gegner den deut ſchen Feldherrn ſehen. Die ſchreibt, Luden⸗ dorff habe im Gegenſatz zu meiſten anderen Heerführern des Weltkrieges, die ſich die Taktik von den Verhältniſſer vorſchreiben laſſen, eine neue Offenſivtechnik entwickelt, die das Pro⸗ blem des Stellungkrieges, nämlich den Durchbruch, nahezu völlig gelöſt habe. Im Gegenſatz zu den meiſten alliierten Heerführern, die auf dem Stand⸗ punkt geſtanden hätten, daß es keine Ueberraſchungen im modernen Krieg mehr gebe, habe Ludendorff er⸗ kannt, daß, je ſchwerer es ſei, zum Angriff zu kom⸗ men, deſto wichtiger das Ueberraſchungsmoment ſei. Es ſei ihm gelungen, Mittel zu finden, überraſchende achen zu ſchaffen. Aber auch Ludendorff habe nach Anſicht der„T 5“ nicht genügend von den hätten imes ungen der Vorkriegszeit frei gemacht. Seine Staktik ſei a techniſch behindert geweſen oͤa⸗ t 1„daß er nicht rechtzeitig die Bedeutung der Tankwafſe erkannt habe. Schließlich meint die„Ti⸗ 15 mes“, Ludendorff ſei zu einſeitig Soldat und zu wenig Politiker geweſen. Das habe ſich beſonders gegen Ende des Krieges gezeigt. „Daily Telegraph“ ſchreibt, Deutſchland habe ſeinen größten Sol daten verloren. Die Kombination Hindenburg Ludendorff ſei ideal geweſen. Hindenburg habe die beſten ſoldatiſchen Tugenden des alten Preußens verkörpert. Ludendorff ſei das leitende Gehirn geweſen. Seine Bedeutung ſei zu groß geweſen, als daß er den Gehilfen großer Heer⸗ führer zugerechnet werden könnte, die im Laufe der Geſchichte zwar eine große Rolle geſpielt hätten, aber unbkannt geblieben ſeien. Ludendorffs größte Lei⸗ ſtung ſei die Märzoffenſive 1918 geweſen, die Deutſchland beinahe den Sieg gebracht habe. Lu⸗ dendorff ſei mehr Meiſter der Taktik als der Stra⸗ tegie geweſen. Er und der deutſche Generalſtab hät⸗ ten ſich ſchneller als die alliierten Heerführer neuen Lagen anpaſſen können. Starker Eindruck in Paris [(Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 21. Dez. Der Tod des Generals Ludendorff hat in Paris natürlich ſtarken Eindruck gemacht. Allerdings ſind die Reaktionen der öffentlichen Meinung, ſoweit ſie wenigſtens in der Preſſe zum Ausdruck kommen, keineswegs freundlich zu nennen. Zwar veröffentlichen alle Zeitungen eingehende Biogra⸗ phien mit zahlreichen Bildern, aber die Werturteile, die ſich hier und da einſchleichen, ſind von ſeindſelig⸗ em Weiſte inſpiriert. Man känn nakürlich nitht Umhin, die überragenden militäriſchen Eigenſchaften Und Fähigkeiten des Toten anzuerkennen. Aber darum verurteilt man nur um ſo ſchärfer ſeine„Po⸗ litik des totalitären Krieges“, und ſeine politiſche Rolle in der Nachkriegszeit. Das„Journal“ ſpricht von Ludendorff als dem „größten und meiſt gefürchteten unſerer Gegner“ und betont, daß der Feldherr die Befreiung des Rheinlandes und die Wiederaufrichtung der Wehr⸗ macht durch das nationalſozialiſtiſche Deutſchland noch erlebt habe. Er habe Zeuge deſſen ſein können, daß eine neue Generation die alte militäriſche Traoͤltion übernommen habe. Im„Echo oe Paris“ ſchreibt General Duchene: „General Ludendorff konnte den militäriſchen Zu⸗ ſammenbruch ſeines Landes nicht verhindern, aber er hatte vor ſeinem Tode den Troſt, die Wiederauf⸗ erſtehung zu erleben.“ „Ein glühender und gewaltiger Patriot“ (Drahtbericht unſeres römiſchen Korreſpondenten) — Rom, 21. Dezember. Die italieniſche Preſſe widmet dem verſtorbenen General Ludendorff ausführliche Nachrufe, in denen die Bewunderung des italieniſchen Volkes für die überragende Perſönlichkeit des Generals und die italieniſche Anteilnahme an dem ſchweren Verluſt, der Deutſchland betroffen hat, zum Ausdruck kommt. Die Blätter heben übereinſtimmend hervor, daß Ludendorff neben Hindenburg der eigentliche Führer des Weltkrieges auf deutſcher Seite geweſen iſt. Sie unterſtreichen vor allem die Zuſammenfaſſung der politiſchen und der militäriſchen Führung in Luden⸗ dorffs Hand während des Weltkrieges. Goldal Anerkennung der militäriſchen Größe Ludendorffs Die Beurteilung dieſer Machtzuſammenballung iſt in der italieniſchen Preſſe nicht ganz einheitlich. Im „Giornale'Italia“ bewundert der Diviſionsgene⸗ ral Baldini die Energie, mit der Ludendorff die Füh⸗ rung an ſich nahm, während in der„Tribuna“ der frühere Gouverneur von Erytrea, Corrado Zoli, dem Verſtorbenen politiſche Begabung mit den Wor⸗ ten abſpricht:„Daß Ludendorff ein wirklich genialer Führer geweſen iſt, würde ich nicht zu behaupten wagen.“ Denſelben Gedanken ſpricht„Lavoro Fa⸗ aus. Alle Blätter erkennen aber überein⸗ ſtimmend die gewaltige Energie und die hohe mili⸗ täriſche Begabung des Verſtopbenen an und erklä⸗ ren, oͤaß ſeine glühende Vaterlandsliebe ſeine Schwä in der Beurteilung der Nachwelt zurück⸗ treten ließe. So ſchreibt„Lavoro Faſeiſta“:„Ludendorff konnte viel verziehen werden, nicht nur in Betracht deſſen, was er im Kriege geleiſtet hat, ſondern um des Ge⸗ fühles willen, das ihn beherrſchte und das alle ſeine Handlungen, auch ſeine Irrtümer, leitete, ſeine glü⸗ hende, heftige und gewaltige Vaterlandsliebe.“ Die italieniſchen Zeitungen bezeichnen es als das große Glück in Ludendorffs Leben, daß er noch vor ſeinem Scheiden den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und damit den Wiederaufſtieg Deutſch⸗ lands erleben konnte. ſeiſta“ t chen General Luder ig entſandt he der Oberbeſeh Unſer Bild zeigt ſeinem 70. Geburt von Blomberg, und Abſchreiten der der d 1. des Heeres, Generaloberſt Freiherr von Fritſch ihm . 88 die Wehrmacht zu Generalfeldmarſchall Ehrenkomponie, die utſche Kriegsminiſter, (Atlontie⸗Archiv, Zander⸗M.) Aufruf des Führers an das deutſche Volk Der letzte Abſchiedsgruß der deutſchen Wehrmacht an den loten Feloͤherrn des großen Krieges dnb. Berlin, 20. Dezember. Der Führer und Reichskanzler hat zum Tode des Generals Ludendorff nachſtehenden Aufruf erlaſſen: Deutſche! Mit dem Tod des Generals Ludendorff iſt eine geſchichtliche Erſcheinung von uns gegangen. Mit ſeinem Namen verbindet ſich für alle kommen⸗ den Zeiten der größte Heldenkampf des deutſchen Volkes. Vereinſamt inmitten einer ebenſo ſchwachen wie wurzelloſen politiſchen Umgebunng verſuchte dieſer Mann im großen Krieg an der Seite des Feldmar⸗ ſchalls die Widerſtandskraft der Nation zu unver⸗ gleichlichen Leiſtungen emporzureißen, um damit den Deutſchen und ihrem Reich die Freiheit zu erhalten. Nachdem charakterloſe Geſinuung und jammer volle Schwäche ſeinen Sturz herbei⸗ geführt hatten brach Deutſchland zuſammen und fiel bis zur Schmach von Verſailles. In dieſen Jahren der tiefſten Erniedrigung verband ſich der Feldherr inneren und äußeren Wiederaufrichtung der Nation. Für dieſe Freiheit rang und ſtritt er nun ſeitdein auf ſeine Weiſe. Der ſo großen und ausſchließlichen Zielſetzung entſprach die fanatiſche Hingabe dieſes Mannes. Seine Liebe und ſeine Gebete gehörten unſerem Volk, ſein Haß ſeinen Feinden! Wie bei allen kompromißloſen Kämpfern dieſer Erde wird auch bei ihm der Eindruck einer Perſön⸗ lichkeit der Nachwelt bewußter werden als vielen Zeitgenoſſen der Gegenwart. In ſeiner Erſcheinung erhält die Ruhmeshalle unſerer Geſchichte einen neuen Zeugen der Größe der dentſchen Nation! Adolf Hitler. Der Reichskriegsminiſter an die Wehrmacht dnb. Berlin, 20. Dezember. Zum Tode General Ludendorffs erläßt der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehr⸗ macht nachſtehenden Appell: Sodaten der deutſchen Wehrmacht! Der erſte Generalquartiermeiſter im Weltkrieg, General Ludendorff, iſt zur großen Armee abberu⸗ fen worden. Ein großer Deutſcher und ein großer Soldat iſt von uns gegangen. Sein Leben war ein leidenſchaftlicher Kampf für Deutſchland. Dieſer Kampf galt in der Vorkriegs⸗ zeit der Stärkung unſerer Wehrkraft, im Krieg dem Sieg der Waffen, ſpäter der Freiheit des Reichs und der Einheit der Nation. des Weltkriegs Ludendorff mit den Käſipfert zur Als Wehrſchöpfer, Organiſator und als mitver⸗ autwortlicher Feldherr hatte er weſentlichen Anteil am inneren und äußeren Aufbau der beſten Armee der Weltgeſchichte. Mit Hindenburg führte er die⸗ ſes Heer zu Siegen von klaſſiſcher Größe. In den letzten ſchweren Jahren des Krieges war er die Seele und der Wille aller ehrliebenden Deutſchen. Auch in der Niederlage hielt er die eigene und die Waffenehre der Armee rein. Vor Lüttich aber und beim Marſch zur Feld⸗ herrnhalle am 9. November 1923 vereinten ſich Ge⸗ danke und Tat, Haltung und perſönlicher Einſatz zu helden haftem Vorbild. Solange es deutſche Soldaten gibt, wird General Ludendorff fortleben als eine der größten Geſtalten preußiſch⸗deutſchen Soldatentums. Die Wehrmacht des Dritten Reiches hält ihm die Treue. An ſeiner Bahre ſenken ſich unſere Fahnen in ſtolzer Trauer, in Dankbarkeit und Ehrfurcht. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, gez. v. Blomberg, Generalfeldmarſchall. Am anb. Berlin, 20. Dezember. Anläßlich des Staatsbegräbniſſes des Generals der Infanterie a. D. Ludendorff findet am Mittwoch, dem 22. Dezember 1937, um 10 Uhr in München (Felöherrnhalle) ein Staatsakt ſtatt. Diejenigen Offiziere und Beamten der alten Wehrmacht im Generalsrang, die in näherer dienſt⸗ licher oder perſönlicher Beziehung zu dem Verſtor⸗ benen geſtanden haben und beabſichtigen, an dem Staatsakt teilzunehmen, werden gebeten, ihre Teil⸗ nahme ſofort telegraphiſch anzumelden, und zwar an das Generalkommando VII. A.., München. Aus⸗ kunft und Kartenausgabeſtelle der Kommandantur München im Hauptbahnhof München. Ohne Anmeldung iſt eine Teilnahme am Staats⸗ akt nicht möglich. Das Staatsbegräbnis nimmt folgenden Verlauf: Mittwoch, den 22. Dezember früh, öffentliche Aufbahrung am Siegestor. 10 Uhr Staatsakt. Ueberführung vom Sie⸗ gestor zur Feldherrnhalle, wo die Trauerparade (zwei Bataillone Infanterie, eine Artillerieabtei⸗ lung, eine Abteilung Marine, ein Bataillon Luft⸗ waffe) unter Führung des Generalmajors von Ginkel ſtattfindet. nünlwoch Staatsbegräbnis Staat, Partei und Wehrmacht begleiten Dr. Goebbels an Frau Ludendorff dnb. Berlin, 20. Dezember, Goebbels ſandte folgendes Reichsminiſter Dr. Telegramm: Frau Mathilde Ludendorff Tutzing(Oberbayern). Hochverehrte gnädige Frau! Zu dem ſchweren Verluſt, den Sie durch den Tod Ihres Maunes, des großen Feldherrn Erich Luden⸗ dorff, erlitten haben, ſpreche ich Ihnen mein auf⸗ richtigſtes und herzlichſtes Beileid aus. Das ganze deutſche Volk nimmt an Ihrem Schmerz innigſten Auteil. Der Name des Verſtor⸗ benen wird die Zeit überdauern. Mit ergebeuſten Grüßen Reichsminiſter Dr Goebbels. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hat zugleich im Namen der deutſchen Luftwaffe der Witwe des verſtorbenen Feldherrn Ludendorff in einem herzlich gehaltenen Telegramm ein Beileid ausgeſprochen. den Feloͤherrn auf ſeinem letzten Gang Spalierbildung der Wehrmacht und Gliederungen der Partei zu beiden Seiten der Ludwigſtraße. Rede des Reichskriegsminiſters. Kranzniederlegung des Reichskriegsminiſters, des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen, der Ober⸗ befehlshaber der Wehrmachtteile und der beſonders beſtimmten Abordnungen. Marſch der Trauerparade durch Reſidenz⸗ und Diener⸗Straße, Rindermarkt, Sendlinger Straße, Sendlinger Torplatz, Lindwurmſtraße. Von dort Uebernahme des Sarges durch motoriſierte Staffeln und Fahrt nach Tutzing. Trauerakt im Hauſe Ludendorffs.(Engſter Fami⸗ lienkreis). Beiſetzung im täriſchen Ehren. Zum Staatsakt an der Feldherrnhalle können infolge Raummangels nur Karten an geladene Gäſte ausgegeben werden. Abſchied vom Feldherrn Mittwoch zwiſchen 6 und 9 Uhr iſt die Möglich⸗ keit gegeben, an dem Sarg des verewigten Feldherrn an dem Siegestor vorbeidefilieren und auch Kränze niederzulegen. a unter mili⸗ Frieöͤhof Tutzing Tſingtau Die Chineſen haben in Tſingtau, der Haußtſtadt der früheren deutſchen Beſitzung Kioutſchous, Rieſenbrände angelegt, die das japoniſche Beſitztum dieſer Hofenſtadt vernichteten. Eine Aufnahme vom Auguſta⸗Viktorig⸗Ufer in Tſingtaun aus der Zeit vor dem Weltkriege.(Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) Fongkong truppe in höchſte Bereitſchaft verſetzt worden iſt. Blick in eine Geſchäftsſtraße in Hongkong, der britiſchen Kolonie in Ching, wo die geſomte Schutz⸗ (Weltbild⸗Archiv, Zander⸗M.) ——U— Die E fallen. Poſitic her ſie lich ei! Oſten franzö ge ſt a „Ne britiſch admir⸗ Hong ſtiegen erſten ſeien a in Sül Um ſeinen wurde r Ereign naten wundet bull⸗Hi Vertret ausrei 1935 B China Poſten Die hauptſe ſein w Zwar rechnet Chamb lichkeit antwor zu ſpre zeichr wärt Re Dra h Vor engliſch Hodgſo— Meldur hat in nationa führt, d ſchaffen ren kön Die„2 Spielen tionalſt Als London Major Rede n liſche ſten ein die in ten, ſei⸗ einen 8 deren hörte ſt der Ven Elemen anſchlief frühere der Ri Scheck 1 Att er die 6 jon geg manca, ſpanien Eden ir Eden keinesw gierung gabe lie ſpanien hierfür licher B hörden. Attle ob das hinaus! wobei ziehung %% Nummer 588 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 21. Dezember 1937 —— England überlegt es ſich noch: Doch Flollendemonſtration gegen Japan? Verhandlungen zwiſchen Paris und London Engliſche Entſchloſſenheit zur Verteidigung Hongkongs (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 21. Dezember. Die geſtrige Unterredung zwiſchen Delbos und dem engliſchen Botſchafter galt, wie der„Matin“ mitteilt, der Beſprechung der Lage im fernen Oſten. Die engliſche Regierung habe, ſo habe der Botſchafter mitgeteilt, ſich noch nicht end⸗ gültig darüber erklärt, ob ſie gegenüber Japan nur mit dem Mittel eines rein diplomatiſchen Druckes oder einer Flotten⸗ demonſtration vorgehen wolle. Die Entſcheidung darüber werde erſt am Mittwoch fallen. Auf jeden Fall ſei England entſchloſſen, ſeine Poſition in Hongkong zu verteidigen. Es könne da⸗ her ſich die Möglichkeit ergeben, daß England wirk⸗ lich einen Teil der Home Fleet nach dem Fernen Oſten verlege. In dieſem Fall müßte„die engliſch⸗ franzöſiſche Zuſammenarbeit weſentlich enger geſtaltet werden.“ „News Chroniele“ berichtet, der dienſtälteſte britiſche Marineoffizier auf dem Yangtſe, Konter⸗ admiral Crabbe, werde ſich heute im Flugzeug nach Hongkong begeben. Dort ſei die Spannung ge⸗ ſtiegen, nachdem bekannt geworden ſei, daß die erſten japaniſchen Truppen in der Biasbai gelandet ſeien als Auftakt zu den bevorſtehenden Operationen in Südchina und vor allem in Kanton. Um die Bedeutung zu unterſtreichen, die England ſeinen Beziehungen zu China gegenwärtig beimißt, wurde geſtern ein neuer engliſcher Botſchaf⸗ ter für China ernannt. Infolge der jüngſten Ereigniſſe hat man die Heilung des vor einigen Mo⸗ naten von den Japanern verſehentlich ſchwer ver⸗ wundeten früheren Botſchafters, Sir Hugh Knatch⸗ bull⸗Hugeſſen nicht abgewartet. Da man ferner die Vertretung durch einen Geſchäftsträger nicht für ausreichend anſah, wurde Sir A. Clerk Kerr, der ſeit 1935 Botſchafter in Bagdad iſt, zum Botſchafter in China ernannt. Kerr wird ſich ſofort auf ſeinen Poſten begeben. Die heutige Ausſprache im Unterhaus, die hauptſächlich der Lage im Fernen Oſten gewidmet ſein wird, ſieht man hier mit Spannung entgegen. Zwar ſind keine Senſationen zu erwarten. Man rechnet im Gegenteil damit, daß Miniſterpräſident Chamberlain und Außenminiſter Eden nach Mög⸗ lichkeit zurückhaltend auf die Oppoſitionsangriffe antworten werden. Aber gerade dieſe Scheu, offen zu ſprechen, wird in intereſſierten Kreiſen als be⸗ zeichnendes Kennzeichen der gegen⸗ wärtigen Lage angeſehen. Wer wird ſtärker ſein? Regierung für, Opposition gegen Franto Die Miſſion Sir Hooͤgſons— Eine neue Hetzrede Major Attlees Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 5— London, 20. Dezember. Vorbereitungen für ein Zuſammentreffen des engliſchen Agenten in Nationalſpanien, Sir Robert Hodgſon, mit General Franco werden nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ getroffen. Hooͤgſon hat in einem Interview mit einem Vertreter des nationalſpaniſchen Propagandaminiſteriums ausge⸗ führt, der Bürgerkrieg habe ſchwierige Probleme ge⸗ ſchaffen, die die engliſch⸗ſpaniſchen Beziehungen ſtö⸗ ren könnten. i Er ſei beſtrebt, das gute Verhältnis zwiſchen England und Spanien wieder herzuſtellen. Die„Times“ berichtete ſogar, Hodgſon habe beim Spielen der nationalſpaniſchen Hymne mit dem na⸗ tionalſpaniſchen Gruß gegrüßt⸗ a Als Gegenſtück hierzu kann eine Kundgebung in London gelten, auf der geſtern der Oppoſitionsführer Major Attlee ſeine Spanienreiſe verteidigte. Die Rede war eine einzige Aufforderung an die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit, ſich zugunſten der Bolſchewi⸗ ſten einzumiſchen. Attlee betonte, die Engländer, die in engliſchen Brigaden auf roter Seite kämpf⸗ ten, ſeien Erben einer großen Tradition. Auf der einen Seite herrſche ſozialer Aufbau, auf der an⸗ deren faſchiſtiſche Zerſtörung. Die Verſammlung hörte ſtehend das bolſchewiſtiſche Kampflied an. In der Verfammlung waren auch ſtarke kommuniſtiſche Elemente vertreten. Zu einer Geldſammlung, die anſchließend veranſtaltet wurde, hatte auch der frühere Miniſterpräſident Lloyd George von der Riviera aus, wo er augenblicklich weilt, einen Scheck über 10 Pfund eingeſchickt. Eden verteidigt Hodgſon adnb. London, 21. Dezember. Attlee fragte geſtern im Unterhaus Eden, ob er die Erklärung des engliſchen Hauptagenten Hodg⸗ ſon gegenüber Mitgliedern der Regierung in Sala⸗ manca, normale Beziehungen zwiſchen National⸗ ſpanien und England herzuſtellen, kenne, und ob Eden irgendeine Erklärung dazu abgeben könne. Eden erklärte, daß die Erklärungen Hodgſons keineswegs mit der vom Unterhaus gebilligten Re⸗ gierungspolitik unvereinbar ſeien. Hodgſons Auf⸗ gabe liege darin, britiſche Intereſſen in National⸗ ien zu ſchützen, und ein wichtiger Vorläufer erfür ſei die Errichtung freunoſchaftlicher, perſön⸗ licher Beziehungen zu den in Frage kommenden Be⸗ hörden. N 2 Attlee hielt es daraufhin für nötig, zu fragen, ob das nicht auf eine Anerkennung der Regierung hinauslaufe. Eden antwortete mit einem„Nein“, wobei er hinzufügte, er ziehe aber normale Be⸗ ziehungen vor. i Fapaniſche Erklärung zum„Panay“⸗Fall — Tokio, 21. Dez.(U..) Wie von maßgebender Seite mitgeteilt wird, ſtellt ein offizieller japaniſcher Bericht aus Schanghai feſt, daß die„Panay“ mit Abwehrgeſchützen auf die japa⸗ niſchen Flugzeuge geſchoſſen habe. Einige der Gra⸗ naten ſeien in der Nähe japaniſch⸗ Flu ooste nieder⸗ gegangen, die darauf das Feuer mit Maſchi⸗ neng'ewehren erwidert hätten. Das ame⸗ rikaniſche Kanonenboot habe ſich aber außerhalb der Reichweite der Maſchinengewehre befunden. Scharfe Sprache der AS-Preſſe (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 21. Dezember. Die amtliche japaniſche Darſtellung des„Panay“⸗ Zwiſchenfalles wird von der amerikaniſchen Preſſe verſtärkt abgewieſen. Insbeſondere wird von neuem die von japaniſcher Seite wiederholt als unzutref⸗ fend bezeichnende Behauptung aufgeſtellt, daß japa⸗ niſche Soldaten das Kanonenboot nach der Bombar⸗ dierung durch Flieger unter Maſchinengewehrfeuer genommen hätten. Die Haltung Japan gegenüber iſt nach wie vor ſcharf. „Ein erſchreckender Irrtum“ — Waſhington. 20. Dez.(U..) Der japauiſche Botſchafter Saito gab über den Rundfunk eine Entſchuldigungserklärung wegen des Panay⸗Zwiſchenfalles ab, die in ihrer Art kei⸗ nen Vorgang in der Geſchichte der Diplomatie hat. In ſeinen Ausführungen an die amerikaniſchen Rundfunkhörer bezeichnete Saito die Bombardierung der Panay als einen„erſchreckenden Irr⸗ tum“. Der verantwortliche japaniſche Marineoffi⸗ zier ſei in die Heimat zurückberufen und dort ent⸗ laſſen worden.„Alle anderen notwendigen Schritte werden ergriffen, ſo daß für die Sicherheit aller ausländiſchen Perſonen und Intereſſen in China Garantien geſchaffen werden.“ Saito, der ſeine Erklärung offenbar auf Anwei⸗ ſung der japaniſchen Regierung abgab, verſicherte, daß Regierung und Volk Japans in einem Grade, der ſich in Worten nicht ausdrücken laſſe, über dieſen unglückſeligen Vor⸗ gang bekümmert ſeien.„Entſchuldigungen und Bedauernserklärungen ſind offiziell und in⸗ offiziell aus allen Kreiſen Japans an ihre Ver⸗ treter und Bürger in meinem Lande ausgegangen. Unſere Behörden hatten ſelbſtverſtändlich nicht die geringſte Ahnung, daß ein ſolcher Irrtum begangen werden könnte. Als ſie davon erfuhren, waren ſie tief beſtürzt“. Revolte im roten Katalonien? — Paris, 21. Dez. Die„rotſpaniſchen Behörden“ haben ſeit geſtern nachmittag die Pyrenäengrenze völlig geſchloſſen. Der Verkehr iſt eingeſtellt worden und zahlreiche franzöſiſche Autotransporte ſind dadurch an der Grenze ins Stocken geraten. Ueber die Gründe dieſer Maßnahme iſt bisher noch nichts bekannt ge⸗ worden. Der„Exzelſior“ glaubt jedoch, aus verſchie⸗ denen aufgefangenen Funkſprüchen Schlußfolgerun⸗ gen ziehen zu können, daß die nationalen Truppen vor Teruel eine energiſche Gegenoffen⸗ ſive unternommen haben. Die roten Truppen ſeien aus allen Stellungen zurückgeſchlagen worden und hätten annähernd 2000 Gefangene verloren. Der„Jour“ weiß dagegen mitzuteilen, daß in Barcelona wieder neue Hungerrevolten ausgebrochen ſind, weil die Brotverſorgung allzu ungenügend geworden ſei. In der ſpaniſchen Grenz⸗ ſtadt Gerone habe denn auch die Beſatzung gemeu⸗ tert. Heftige Kämpfe, deren Lärm bis an die fran⸗ zöſiſche Grenze zu vernehmen ſei, ſeien im Gange. 150 Flieger für Sowjetſpanien dnb Paris, 20. Dezember. „Le Jour“ berichtet, daß am 4. Dezember in Le Havre eine Abteilung in Sowjetrußland ausgebildeter Flugzeugführer und ⸗be⸗ obachter mit dem Ziel Sowjetſpanien angekommen ſei. Das Blatt hat dieſe Angaben von einem jungen Spanier erhalten, der als Zögling des Militärwai⸗ ſenhauſes von Toledo im Juli 1936 von den ſpani⸗ ſchen Bolſchewiſten gefangen genommen worden war. Im Februar 1937 wurden er und ſeine Mitgefan⸗ genen aufgefordert, ſich„freiwillig“ zur Ausbildung als Flieger zu melden. Der Gewährsmann habe, um flüchten zu können, von dieſer Gelegenheit Ge⸗ brauch gemacht. Im Juli dieſes Jahres ſei er mit 150 anderen jungen Spaniern in Barcelona an Bord des franzöſiſchen Dampfers„Theophile Gau⸗ tier“ gebracht worden, der nach Odeſſa fuhr. Die 150 Spanier machten dann einen fünfmonatigen Flie⸗ gerkurſus durch. Danach ſchifften ſie ſich in Lenin⸗ grad auf den Dampfer„Felix Dierjinſky“ ein, der ſie am 4. Dezember in Le Havre abſetzte. Die Spanier verfügten nicht über Päſſe. Nur der Befehlshaber der Abteilung beſaß eine Teilneh⸗ merliſte und eine Art Kollektivpaß. Im übrigen wurden die Fahrgäſte in Le Havre von fünf Mit⸗ gliedern der ſowjetruſſiſchen Botſchaft aus Paris er⸗ wartet. 5 8 Der junge Spanier, der dieſe Angaben gemacht hat, hat ſich nach Betreten franzöſiſchen Bodens von verſtorbenen Generals der Kavallerie Stephan Hor⸗ Japaniſche Landung in der Bias⸗Bucht — Hongkong, 21. Dezember.(U..) Die chineſiſchen Befürchtungen, daß die japaniſche Kriegsmaſchine ſich nunmehr mit voller Wucht gegen Süsdchina richten werde, erhielten heute neue Nah⸗ rung durch Meldungen, wonach einer unbekannten Zahl japaniſcher Seeſoldaten die Landung in der Bias⸗Bucht gelungen ſei.. Die Bias⸗Bucht iſt bekanntlich der berüchtigſte Seeräuber⸗Schlupfwinkel an der ganzen chineſiſchen Küſte und bildet mit ihren zahlreichen Inſeln und Inſelchen von jeher einen idealen Schlupfwinkel für die chineſiſchen Piraten. In militäriſcher Hinſicht bietet die Bucht durch die Vielgeſtaltigkeit der Küſte und ihre Unüberſichtlichkeit für die Verteidigung be⸗ ſondere Schwierigkeiten. Nach bisher unbeſtätigten Berichten haben die Chineſen bereits mehrere Re⸗ gimenter nach der Bias⸗Bucht geworfen, um die ge⸗ landeten Truppen zu bekämpfen und neue Landung zu verhindern. An der Noröfront führten die Japaner heute mit 17 ſchweren Bombern, begleitet von leichten Jagdͤflugzeugen, einen ſchweren Bombenan⸗ griff auf den Bahnhof Kiukiang, etwa 230 Kilo⸗ — Schanghai, 20. Dezember.(U. P) Ganz Tſingtau ſteht im Zeichen chineſiſcher Brandſtiftungen an den japaniſchen Baumwollſpin⸗ nereien der Stadt. Rieſige Feuer wüteten ſeit dem Sonntag in der nordchineſiſchen Hafenſtadt, deren Feuerſchein kilometerweit zu ſehen war. Der Scha⸗ den wird bisher auf 100 Millionen ameri⸗ kaniſche Dollar geſchätzt. Die Chineſen goſſen Benzin in die langen Korri⸗ dore der Baumwollſpinnereien, und mit lautem Knall ſchlugen die Flammen durch die Fabrikräume. Um zehn Uhr vormittags erfolgten gewaltige Explo⸗ ſionen, die die ganze Stadt erſchütterten. Vierzehn Exploſionen erfolgten hier kurz nacheinander, denen im Laufe des Vormittags noch weitere ſechs Eploſio⸗ nen folgten. Die Flammen fanden in den Fabrik⸗ beſtänden eine reiche Nahrung und nahmen in kur⸗ zer Zeit, angefacht durch ſtarken Wind, eine unge⸗ heure Ausdehnung an, ſo daß bald auch die in der Nähe befindlichen Arbeiterwohnungen in Gefahr ge⸗ rieten. Zwei der in Brand geſetzten Spinnereien. beſchäftigten gewöhnlich 30 000 Arbeiter. Das größte der betroffenen Werke iſt die Kung⸗Dah⸗Spinnerei mit 2114 Maſchinen. Gegenwärtig liegen im Hafen von Tfſingtau die beiden britiſchen Kreuzer„Suffolk“ und„Dorſet⸗ hire“ von je 10000 Tonnen und das amerikaniſche Kanonenboot„Sacramento“, während zwei ameri⸗ kaniſche Zerſtörer nach Tſingtau unterwegs ſind. In Schanghai erwartet man auf Grund der Tſing⸗ tauer Branoſtiftungen, daß die Chineſen nunmehr auch anderswo aggreſſiver gegen die japaniſchen In⸗ tereſſen vorgehen wollen. Möglicherweiſe ſei die Be⸗ ſetzung der japaniſchen Konzeſſion in Hangkau, dem gegenwärtigen Sitz der Zentralregierung, vorgeſehen. Auf Befehl Tſchangkaiſcheks? — London, 20. Dezember. Der Schanghaier Korreſpondent des„Daily Herald“ ſchreibt zu der rieſigen Brandſtiftung in Tſingtau, daß damit ein neues Kapitel in dem Kon⸗ ſlikt zwiſchen Japan und China begonnen habe. Die Der Zweck der Reiſe Pierre (Drahtbericht unſeres Londoner Vertreters) — London, 21. Dezember. Ueber bevorſtehende engliſch⸗franzöſiſche Luftfahrt⸗ verhandlungen berichtet„Daily Telegraph“. Als eine Folge der kürzlichen Beſprechungen zwiſchen Miniſterpräſident Chamberlain und dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Chautemps und noch eingehen⸗ deren Verhandlungen zwiſchen dem engliſchen Luft⸗ fahrtminiſter, Lord Swinton und dem franzöſiſchen Luftfahrtminiſter Pierre Cot würde demnächſt ein Meinungsaustauſch von Sachverſtändigen der beider⸗ ſeitigen Luftwaffe über techniſche Fragen in London ſtattfinden. England habe mit Intereſſe den Aus⸗ bau der franzöſiſchen Luftwaffe und ihrer Ausſtat⸗ tung mit modernſten Typen verfolgt. Die geplanten Beſprechungen würden die Geueralſtäbe der beiderſeitigen Luftwaffe inſtand⸗ ſetzen, ihre Tatigkeit in allen Einzelheiten gleich⸗ zuſchalten. Die engliſche und die franzöſiſche Regierung hätten den Wunſch, die engſte Zu⸗ ſammenarbeit aller drei Wehrmachtteile, Heer, Marine und Luftwaffe, zwiſchen beiden Ländern herzuſtellen. Diktatur? Reſtauration? Admiral Horthy über Ungarns Verfaſſungsprobleme 5 dnb Budapeſt, 20. Dezember. Anläßlich der Enthüllung eines Porträts des thy von Nagybanya, des älteren Bruders des Reichsverweſers, hielt auch Reichsverweſer Horthy eine Rede, in der er u. a. erklärte:„Wir müſſen der Gruppe getrennt und will nun auf national⸗ ſpaniſcher Seite kämpfen. mehr als je zuvor trachten, alles zu vermeiden, was zu einer Zwietracht zwiſchen dem Ungarntum füh⸗ meter Jangtſe abwärts von Haukau, durch. 85 Boss ben wurden über dem Bahnhof und auf den Gleis⸗ anlagen abgeworfen. Ueber den Umfang der von den Bomben angerichteten Zerſtörungen iſt noch nichts bekannt. Kiukiang iſt jedoch nicht nur als Eiſen⸗ bahnknotenpunkt, ſondern auch durch ſeine beherr⸗ ſchende Lage am Jangtſe und am Poyang⸗See für die weiteren militäriſchen Operationen von Bedeutung. Die Chineſen ſind zur Zeit fieberhaft damit be⸗ ſchäftigt, eine Minenſperre unterhalb von Kiukiang anzulegen und in der Fahrrinne Fahrzeuge zu ver⸗ ſenken. Es ſoll alles verſucht werden, um ein Vor⸗ dringen der japaniſchen Kriegsſchiffe über Kiukiang hinaus zu verhindern, damit die Japaner bei den bevorſtehenden Kämpfen längs des Jangtſe nicht wieder von ihrer Kriegsflotte Gebrauch machen können, deren Eingreifen im Verlauf der bisherigen Offenſive gegen Nanking ſtark zur Demoraliſierung der chineſiſchen Truppen beigetragen habe. 5 5 7 2 Japaniſcher Major von Chineſen mißhandelt + Tokio, 20. Dezember. Die japaniſche Nachrichtenagentur Domei meldet aus Hongkong, daß in Shatowkok ein japaniſcher Dolmetſcher⸗Offizier, der Major Takufi Suzuki, von chineſiſchen Soldaten und einer mehrere Hunderte zählenden Chineſenmenge angegriffen und ſo miß⸗ handelt worden ſei, daß er in ein Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Zwei britiſche Offiziere und ein weiterer Japaner, die den Major begleiteten, ebenfalls angegriffen worden. Dieſer Zwi⸗ ſeien ſchenfall trug ſich an der Grenze des britiſchen Pacht⸗ gebietes zu. 5 Die Ehineſen stecken Tiingtau an Rieſige Ausdehnung des Brandes der japaniſchen Baumwollſpinnereien Kommuniſtiſche Partei C hinas habe da⸗ mit zum erſten Male einen entſcheidenden Einfluß auf die chineſiſche Regierungspolitik ausgeübt. In dem Militärrat unter Tſchangkaiſchek ſeien jetzt außer den ſüdchineſiſchen Führern auch einige Kom⸗ muniſten vertreten. Das Feuermeer in Tüngtau bedeute, daß der Militärrat den erſten Punkt der Forderungen der Kommuniſtiſchen Partei Chinas augenommen habe, nämlich Beſchlagnahme des japa⸗ niſchen Eigentums in China, wo das unmöglich ſein ſollte, deſſen Zerſtörung, um Japan daran zu ver⸗ hindern, dieſen Beſitz als Angriffsbaſis zu benutzen. Die Brände in Tſingtau ſeien, ſchreibt das Blatt weiter, auf direkten Befehl Tſchangkai⸗ ſcheks erfolgt. Neue Schiffsſperre auf dem Fangiſe anb. Hankau, 20. Dez. Der engliſche Kreuzer„Capetowns“ hat die Fahrt nach Schanghai unterbrochen und iſt nach Hankau zu⸗ rückgekehrt, da die Schiffahrt auf dem unteren Jangtſe von den Japanern nicht freigege ben wurde. Wie weiter gemeldet wird, haben die Chineſen eine neue Schiffsſperre fertiggeſtellt, die ſich unterhalb von Kiukiang befindet. Zur Herſtel⸗ lung der Sperre wurden Steine aus den nahegelege⸗ nen Bergen herangetragen. Hunderte von Fluß⸗ fahrzeugen aller Größen, die infolge des japaniſchen Vormarſches flußaufwärts gingen, trafen in Han⸗ kau ein, wo ſie für den Abtransport von Flüchtlin⸗ gen eingeſetzt werden ſollen. Chineſiſcher General hingerichtet — Schanghai, 21. Dez.(u..) . Der chineſiſchen Preſſe zufolge iſt General Tſai⸗ tſchintſchun hingerichtet worden, weil er ſich bei der Verteidigung Nantabs habe Fehler zuſchulden kom⸗ men laſſen. Im beſonderen wurde ihm vorgeworfen, daß er die Diſgziplin der Truppen nicht aufrecht⸗ erhalten habe und daß große Beſtände von Kriegs⸗ material den Japanern durch ſeine Schuld in die Hände gefallen ſeien. a —————— Cots: „Engſte militüriſche Zufammenarbeſt“ Gleichſchaltung der engliſchen und franzöſiſchen Luftwaffe ren könnte. In der letzten Zeit wird i F den Parteiverſammlungen gehaltenen Neben 5 ſagt:„Es müſſe verhindert werden, daß irgend⸗ ein Diktator die Macht an ſich reiße.“ Wer wollte aber hier heute Diktator werden? Ich glaube nicht, daß hier jemand bezweifeln würde, daß die un⸗ behindert verläßliche Brachfalgewalt die entſpre⸗ chende Kraft beſitzt, um jedes abenteuerliche dies⸗ bezügliche Unternehmen zu unterbinden. Damit hängt auch das bedauerliche ſtändige Auf⸗ werfen der Königsfrage in der letzten Zeit z u⸗ ſammen. Ich ſelbſt halte es für meine Pflicht, die uralte Inſtitution des Königstums zu erhalte n. Eine republikaniſche Staatsform iſt bei uns meiner Anſicht nach undenkbar; aber ich will heute wiederum betonen: Nur die zuſtändigen verfaſſungsmäßigen Jaktoren ſind berufen, die Aktualität der Regelung der auf dieſem Gebiet noch ſchwebenden Fragen in einem Zeitpunkt feſtzuſtellen, wo die Nation es für richtig halten wird, ihren Willen durch die dazu be⸗ rufenen Organe zu bekunden.“ .. ĩͤ vb 78 Schulkinder verbrannt (Funkmeldung der N M.) Tokio, 21. Dezember. 1 f In der ſüdlich von Oſaka gelegenen Provinz Wakayama iſt eine achtklaſſige Volksſchule durch Feuer vollkommen zerſtört worden. Nach bis jetzt vorliegenden Nachrichten ſind bei dem Un⸗ glück 78 Schulkinder ums Leben gekommen. b Neue Mannheimer Zeitung J Mittag⸗Ausgabe Seit Se te/ Nummer 588 Mannheim, 21. Die 5 Die Orient⸗Vorlage hatte eine ihrer Bedeutung entſprechende Lage im Aufbau des Schaufenſters am ezember. Ende einer langen Reihe von mittelgroßen Teppich⸗ gebilden, die ebenfalls zum Beweiſe ihrer adlig⸗ perſiſchen Herkunft klingende orientaliſche Namen, wie Schiras, Buchara, Tefzet, trugen. Dieſe aber hing dazu etwas erhöht und entwickelte dadurch rhythmiſch verlaufenden Falten⸗Wellenſchlag. Außer⸗ dem brannten in der Nähe große rote Adpventsker⸗ gen, die ihrem ſtarr⸗elektriſchen Licht zum Trotz noch naturgetreue Talgtropfen entfließen ließen; und im Hintergrund ſtand ſogar das Chriſtk'nochen. Alles in allem ein Anblick von friedevoller Weih⸗ Rachtsgemütlichkeit, die Herzen zu erheben, die Beu⸗ tel zu lockern beſtimmt; und doch bewirkte er die Heftigſten Auseinanderſetzungen. Man kann näm⸗ lich nicht ſagen, aß das junge Paar, das herzutrat, ſchon in gereizter Gemütsſtimmung geweſen wäre. Sie trug Seal und er einen ſchmalen eleganten Schnurrbart, und anfangs wurde die gedämpfte Un⸗ terhaltung ſogar hochdeutſch geführt.„Da ſchau mal her“, ſagte er, die Untergefaßte herüberſchiebend, „das iſt ein Teppich, wie wiren im Schlafzimmer brauchen könnten. Ein biſſel viel für ſo wenig, aber ich bring den Achttonner mit Knorrbremſe noch dieſe Woche los und dann hab ich noch was übrig für einen Morgenrock.“ Er ſacle dies gelaſſen, faſt flüſternd, aber ſei es, daß ſie von vornherein in Richtung der neuen Hüte geſtrebt hatte, ſei es, daß ihr ſonſt was gegen das wieder modern gewordene weibliche Feingefühl ging,— ſie revoltierte, zog ihren Arm aus dem ſei⸗ nigen umd die Lippen kraus, und ſprach:„Bleib'r Parfümerien, nicht abtropfende Baumliohte Christhaum- Schmuck Springmanm's Drogerie, P I, 6 neben Deuß 890 bloß weg mit dem arabiſche' Kram. Ich kann des Zeig nit ausſtehe'. Zahl liewer dei Rate'!“ Das war freilich hart und lieblos, und überdies unrichtig. Aber er blieb geduldig, wies darauf hin, daß Schiras in Indien liege und niemals in Ara⸗ bien, erläuterte die kunſtvollen Schnörkel und die Haltbarkeit, und„garantiert durchgewebt“ ſtünde auch drauf.—„Mach kee ſo'ſchwollene Sprüch, ſeit wann vaſteſcht'n du was vun Debbich'? Ich will was Difaches, Nadierliches, wo warm gibt!“ war die ſchlicht⸗natürliche Antwort.„Des ſibiriſche Iltisfell dohinne, des nemm ich!“ ward, die Debatte abſchnei⸗ dend, hinzugefügt.„For de Buckel odder for die Füß?“ gab er da höhniſch zurück.„Iltis hoſcht'ſagt? 809 Iltis do, un de' ſogenannte Seal) wo du ſo ſtolz ſpaziere führe dhuſt, die ſin nämlich eng ſtammver⸗ wandt, die ſin! vum deutſche Stallhas'!“ Wit andern hatten bei dem Gedanken Bettvorleger aus molligem Iltis,„for die Füß'“, inſtinktiv alle mal heruntergeſchaut; wirklich ent⸗ zückend, kaum 36 Schuhgröße, und ſo ſchöne ſchmale ſchwarze Pumps Da erwachten wir zu einem leidenſchaftlichen Ausbruch:„Du Aff, des weeß ich ſelwer! Awer ſo rausbabbele, bloß um frech zu ſei', un mit all' dene Leit dobei!l Wart norre.“ Sie zogen ab, wir andern ſchauten uns an, zuck⸗ ten die Achſeln oder lächelten verlegen. Heiner nur bemerkte kühl, daß es mit der Liebe zum Natür⸗ lichen nicht weit her ſein könne; denn ſie habe doch ſopiel Lippenrot... Aber ein anderer nahm Par⸗ tei gegen den Mann und erinnerte daran, daß per⸗ ſiſche Teppiche kaum in Indien gemacht würden, und außerdem habe ſie wunderbare Augen Da kamen ſie wahrhaftig wieder. Mit Tränen im Auge ſtimmte ſie zu, daß die Orient⸗Vorlage das Richtige ſei; denn man könne ſie im Schlafzimmer und im Wohnzimmer vor der Couch verwenden, ja ſogar an der Wand. Und ein Kiſſen käme auch noch dazu, Eingehakt wurde freilich nicht mehr; und ob er morgens früh ſeinen Kaffee pünktlich kriegen würde, wurde auch bezweifelt. Aber vielleicht ſind ſie noch gar nicht verheiratet, und deswegen dieſe Empfindlichkeit in der ſchönen b 1 T. 15 an den m Verkaufszeiten am 24. Dezember. Zur Beant⸗ wortung zahlreicher Anfragen über die Verkaufs⸗ zeiten am 24. Dezember ſei nochmals feſtgkſtellt: Maßgebend für den Ladenſchluß am Heiligabend iſt das Geſez vom 18. Dezember 1929. Danach dürfen offene Verkaufsſtellen am 24. Dezember nur bis 17 Uhr, Verkaufsſtellen, die ausſchließlich oder über⸗ wiegend Lebensmittel oder Blumen oder Rauch⸗ waren eee bis 18 Uhr für den Verkehr ge⸗ üffnet ſein. Die bei 8 Ladenſchluß anweſenden Kun⸗ den dürfen 1005 bedient werden. Dieſe Vorſchriften gelten auch für Verkaufsſtellen von Verbraucher⸗ r ſowie für den Bahnhofshandel. Für den Warenverkguf aus Automaten nach Ladenſchluß gelten am 24. Dezember die Beſtimmungen wie an Zum Reichsberufsweltlampf: Ippell der Die Die Deutſche Arbeitsfront veranſtaltete am Montagabend im Muſenſaal aus Anlaß des Reichsberufswettka mpfes einen Appell der Handwerkerleyr linge, in deſſen Mittel⸗ punkt eine Auſprache des Kreisſchulungswalters Pg. Bieber ſtand. Die Veranſtaltung, an der auch Eltern, Lehrer und Lehrherren teilnahmen, begann mit dem Ein⸗ marſch der Werkſcharen und der Fahnen. Dann wurde gemeinſam das Lied„Volk ans Gewehr“ ſungen. Nachdem noch ein Werkſcharmann in einem Gedicht den Sinn der handwerklichen Arbeit gekenn⸗ zeichnet hatte und die Werkſchar das Lied„Kame⸗ raden! Kamerad zu ſein, das iſt der Ruf unſerer Zeit“ geſungen hatte, begrüßte Kreisberufsreferent Pg. Rau die Anweſenden. Er wies darauf hin, daß es beim Berufswettlkampf nicht um die Errin⸗ gung von Plaketten oder Medaillen gehe, ſondern, daß als. Preis der Handſchlag des Führers ge⸗ gelte. Von den Lehrlingen werde erwartet, daß jeder bein Berufswettkampf ſein ganzes Können einſetze, wie es überhaupt das Ziel jedes Lehrlings vom erſten Tage ſeiner Lehrzeit an ſein muß, ein wirklicher Meiſter zu werden. Im Berufswettkampf müſſe die deutſche Jugend zeigen, was ſie kann, und daß ſich das deutſche Volk auf ſie verlaſſen kann. Kreisſchulungswalter Pg. Bieber ging bei ſeinen Darlegungen von der Zerriſſenheit des deutſchen Volkes in den Jahren vor der Macht⸗ ergreifung aus. Der ſchaffende deutſche Menſch— ſo etwa führte er aus— ging damals unſtet durch das Leben als ein Suchender, der zwiſchen zwei Polen pendelte, die repräſentiert wurden von Men⸗ ſchen, die ihn nur von außen ſahen, nicht aber ſein Innenleben kannten. Die Zerriſſenheit des deutſchen Volkes wirkte ſich auf ſeine Jugend aus. Dieſe Jugend hatte kein Ziel und keinen Führer. Erſt Adolf Hitler ſchuf die Plattform, auf der wir alle Platz haben. Die Jugend muß mithelfen, daß das Reich Adolf Hitlers Beſtand haben wird. Dieſe Jugend wird heute nicht mehr geführt von Einzelperſonen, ſondern von der Nation. Adolf Hitler hat 5 ſeinem Ringen um die Seele des deutſchen Volkes allen Gegnern den Kampf angeſagt in dem unbändigen Glauben vom endlichen Siege ſeiner Idee. Alle ſeine Gegner mußten ſich der inneren Bereitſchaft des kommenden Volkes beugen. Wenn der Erfolg ſo umfaſſend wurde, dann nur deshalb, weil die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung nicht ein Produkt des Verſtandes iſt, ſondern weil ſie ausgegangen iſt aus dem von den Vor⸗ fahren ererbten Blute. Der 1 Fandwerkerlehrlinge eniſcheidende Frage:„Nütze oder ſchade ich der Gemeinſchaft?“ Umbruch hat tief hineingegriffen in alle Gebiete des Lebens und damit auch in die Wirtſchaft. Der Nationalſozialismus hat die Kluft, die unüberbrück⸗ bar ſchien, beſeitigt und das ganze deutſche Volk in die Gemeinſchaft zurückgeführt. Aus dieſer Gemein⸗ ſchaft wachſen die großen Aufgaben, die dem ein⸗ zelnen geſtellt ſind und die da heißen: Leiſtung und Berufs wettkampf. Die Jugend müſſe ſich bemühen, ſich vorzubereiten, dereinſt einmal die Laſt derer zu übernehmen, die heute ſchaffen und werken. Die Pflege des Gemeinſchaftsgedankens muß beginnen in der Familie, muß weiterſchreiten in den Betrieb und dann auf das Volk. Deutſche muß ſich heute bei all ſeinem Tun „Nütze oder ſchade ich der Gemeinſchaft?“ Danach muß er ſein ganzes Handeln einrichten. Dabei darf ihm die Arbeit nicht mehr Fluch ſein, ſondern ſie muß ihm zum Segen werden. Sicherlich wird es immer Probleme geben, die der einzelne zu löſen hat. Die Gemeinſchaft kann ihm die Löſung dieſer Aufgaben nicht abnehmen, aber er kann aus der Gemeinſchaft die Kraft ſchöp⸗ fen, die zur Löſung der ihm geſtellten Aufgaben not⸗ wendig iſt. Der Erhöhung des hierzu erforderlichen Könnens dient auch der Berufswettkampf, deſſen oberſtes Ziel die Weckung aller Kräfte unſeres Vol⸗ kes zur erfolgreichen Beſtehung des Wettkampfes mit der Umwelt iſt. Dieſer Kampf mit der Umwelt iſt das Ringen um den Lebensraum, der Kampf um das Brot. Er kann nur politiſch entſchieden werden. Vorausſetzung hierfür aber iſt, daß das ganze deut⸗ ſche Volk geſchloſſen und entſchloſſen hinter dem Führer ſteht und ihm ſo die Kraft gibt, Entſcheidun⸗ gen zu treffen, wie ſie kein anderer Staatsmann fällen kann. Die Jugend aber iſt dazu berufen, das Werk des unbekannten Soldaten des Weltkriegs, des Führers Adolf Hitler, zu krönen. N Jeder die Frage vorlegen: Kreishandwerksmeiſter Pg. Stark ermahnte in einem Schlußwort die Handwerkslehr⸗ linge, ſtets eingedenk zu ſein, daß Handwerkertum ein Ehrenbegriff iſt, der von den Vorfahren über⸗ kommen iſt. Jeder müſſe über die von ihm geſtaltete Arbeit Freude empfinden. Heute ſchätze man alte handwerkerliche Kunſt, wie man ſie zum Beiſpiel an den Domen antreffe, wieder beſonders. Der Lehr⸗ ling müſſe ſich anſtrengen, ein wirklicher Meiſter zu werden, jedoch auch Geſellen und Meiſter müßten ſtändig nach Erhöhung der Leiſtung ſtreben. Pg. Stark gedachte des Führers. Die Kundge⸗ bung, bei der die Werkkapelle der Motoren⸗Werke ſpielte, fand nach dem„Sieg Heil!“ mit dem Fahnen⸗ ausmarſch ihr Ende. W. th. Lerbüllet! Schaden und Verderb! 1 i 2 9 5 e ene N deutſchen Volksvermögen entſpricht, Befriedigendes Weihnachltsgeſchäft Der letzte Sonntag vor Weihnachten zählt zu den Tagen des Jahres, an denen beſonders viel gekauft wird. Nicht ohne Grund nennt man ihn ja auch den„goldenen“. Die an ihm erzielten Umſätze des Einzelhandels erreichen eine weit über dem Durch⸗ ſchnitt liegende Höhe. In vielen Branchen ſteht der „Goldene“ ſogar an der Spitze aller Verkaufstage. Auch in dieſem Jahre iſt dieſer Tag(ſo dürfen wir auf Grund einer Rundfrage feſtſtellen) ſeinem Namen gerecht geworden. Jusgeſamt geſehen wur⸗ den die Umſätze, die ſchon am„Silbernen“ erzielt allen anderen Tagen. worden waren, übertroffen. Der Einzelhandel lauf von 40 Jahren machen dieſe Wertverluſte eine Summe aus, eee ee eee f be Defd u eg, . 0 ee a Von der Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung wurde errechnet, daß der meid baren Schäden in Deutſchland jährlich etwa 10 Milliorden Reichs mark beträgt. Wertverluſt von ver⸗ Im Ab⸗ die ungefähr dem geſamten heutigen (Tuſzkay, Zander⸗Multiplex⸗K.) knüpft an den„Goldenen Sonntag“ natürlich beſon⸗ dere Erwartungen. Dieſe wurden im großen und ganzen auch erfüllt, obgleich die un gü i ſt ige Wit⸗ terung offenbar die Zahl der auswärtigen Käufer etwas beeinträchtigt hat. Das naßkalte Wetter hatte außerdem zur Folge, daß die einheimiſchen Käufer ſich verhältnismäßig ſpät auf den Weg machten, was dazu führte, daß der An⸗ drang der Kaufluſtigen in den letzten Verkaufsſtunden gewaltige Ausmaße annahm, während am frühen Nachmittag die Geſchäfte ver⸗ hältnismäßig wenige Käufer ſahen. Was wir ſchon vom„Silbernen Sonntag“ feſtſtel⸗ len konnten, gilt auch für den„Goldenen“: die Nach⸗ 9 C lac n. Genn Alster den ceckeneat Lechnachitbuchen. Cacli nauν,ν⁰, He¹νl item Oeileg- Seelen mii Di. Oer B frage erſtreckt ſich ſtärker als in früheren Jahren Auf die gute Mittekware. Es werden beſſert Qualitäten als vordem geſucht und gekauft Der Inhaber eines Mannheimer Uhren⸗ und Goldwaren⸗ geſchäftes beiſpielsweiſe wies uns zur er nung dieſes Wandels darauf hin, daß er früher kaum genug Uhren zum Preis von etwa 12 Mark beſchaf⸗ ſen konnte, daß heute aber die Nachfrage nach dieſer Qualität nur noch ganz gering iſt; die Käufer ver⸗ langen nach höherwertiger Ware. Natürlich gab es auch am„Goldenen“ Unter⸗ ſchiede zwiſchen den einzelnen Branchen, aber ins⸗ geſamt waren die Geſchäfte mit dem Um⸗ ſatz zufrieden. Vielfach wurde übrigens die Feſtſtellung gemacht, daß erfreulicherweiſe in dieſem Jahre ſtärker als vordem die Werktage zum Ein⸗ kauf von Weihnachtsware benützt wurden. Dies gilt vor allem für teure Geſchenkartikel. Alles in allem geht aus den uns zuteil gewordenen Auskünften hervor, daß der Mannheimer Einzelhandel mit dem diesjährigen Verkaufsgeſchäft ſeine Erwartun⸗ gen erfüllt ſieht. Toll gol la Ausverkauf Wegen Aufgebe der Abteilung AMusitiiaus Pfui ffuis, G 2, 9 dr. W. th. — 8823 Kunststrage Feiertagsbezahlung auch für Heimarbeiter Wegen der beſonderen Verhältniſſe der Heim⸗ arbeit waren die Heimarbeiter bisher ſowohl in dem Geſetz über die Lohnzahlung am 1. Mai als auch in der Anordnung über den Feiertagsausgleich nicht berückſichtigt. Eine entſprechende Regelung wurde den Beteiligten lediglich empfohlen. Durch eine Ver⸗ ordnung des Reichsarbeitsminiſters iſt jetzt auch den Heimarbeitern ein Rechtsanſpruch auf den Feiertagsausgleich gegeben worden. Die Ver⸗ ordnung beſtimmt, daß der Heimarbeit ausgebende Gewerbetreibende oder Zwiſchenmeiſter den Heim⸗ arbeitern ſowie den Hausgewerbetreibenden, die allein oder mit ihren Familienangehörigen oder mit nicht mehr als zwei fremoen Hilfskräften arbeiten, für den erſten und zweiten Weinachtsfeier⸗ tag, den Neujahrstag und den 1. Mai, ſoweit dieſe Feiertage auf einen Wochentag fallen, ferner für den Oſter⸗ und Pfingſtmontag als Feiertagsgeld je einen Betrag in Höhe von v. H. der in einem Zeitraum von ſechs Monaten an ſie ausgezahlten freien Arbeitsentgelte ohne die Un⸗ koſtenzuſchläge zu zahlen haben. N Das Feiertagsgeld für den Oſter⸗ und Pfingſt⸗ montag und den 1. Mai iſt ſpäteſtens bei der erſten Entgeltzahlung nach dem 15. Juni auszuzahlen, vor dem 1. Mai ſoll eine angemeſſene Abſchlagszahlung erfolgen. Das Feiertagsgeld für die Weihnachts⸗ und Neujahrsfeiertage iſt ſpäteſtens bei der letzten Entgeltzahlung vor Weihnachten, im Jahre 1937 ſpä⸗ teſtens am 31. Dezember auszuzahlen. Die Beſtim⸗ mungen gelten alſo erſtmalig für Weihnachten 1937. Das Feiertagsentgelt iſt in die geſetzlichen Entgelt⸗ beträge einzutragen. Tierſchutz im Winter a Die in Ställen gehaltenen Tiere müſſen im Winter vor Zugluft, Kälte und Feuchtig⸗ keit geſchützt werden. Dies geſchieht zweckmäßig durch Abdichtung vorhandener Ritzen an den Türen, Löchern und Oeffnungen in der Stallwand, ſoweit dieſe nicht zur vorſichtigen Lüftung notwendig ſind, Pferde, die draußen warten müſſen, ſollen ſorg⸗ fältig zugedeckt werden, damit ſie nicht unter der Kälte und Näſſe Schmerzen und geſund heitliche Schä⸗ digungen auszuhalten haben. Wachhun de müſ⸗ ſen für den Winter eine beſonders feſte, dick mit Stroh ausgelegte und vor Regen, Schnee und Kälte ſicher bewahrende Hütte erhalten, ſofern es wirklich unumgänglich notwendig iſt, dieſe Hunde außerhalb des Hauſes zu laſſen. Ketten hunde müſſen jetzt beſonders reichlich gefüttert und auch mehrmals täg⸗ lich von der Kette losgemacht werden, damit ſie ſich die notwendige Bewegung verſchaffen, hierdurch den Körper erwärmen und die Glieder gelenkig erhalten können. Das Ausſetzen von Haustieren iſt ſtrafbar. Das Tierſchutzgeſetz des neuen Reiches verlangt von allen Menſchen Rückſichtnahme auf die Lebensbedürfniſſe der Tiere. Eine ſtraf⸗ bare Tierquälerei wird nach den geltenden geſetz⸗ lichen Beſtimmungen nicht allein in einer Handlung erblickt, die einem Tier Schmerzen bereitet, ſondern Tierquälerei iſt auch die Vernachläſſigung gung. Es iſt Pflicht eines jeden, für die Tiere ein⸗ zutreten, die als treue Helfer der Menſchen auf deſ⸗ ſen Gegenleiſtung angewieſen ſind. Wer Tiere vor Schädigungen bewahrt, erfüllt damit nicht nur eine beſtehende geſetzliche geſetzliche Pflicht, ſondern hilft auch, dem Volksvermögen erhebliche Werte zu er⸗ halten. Deshalb ſei ein jeder darauf bedacht, an⸗ deren Volksgenoſſen bei dem Schutz von Tieren von Kälte und Näſſe behilflich zu ſein. * Ehrung für 30jährige Betriebszugehörigkeit. Im Hauſe Gebr. Schwabenland können folgende Ar⸗ beitskameraden auf eine 30jährige Tätigkeit im Jahre 1937 zurückblicken: Karl Ebel, Packer, Friedrich Sinn, Reiſevertreter, Anton Gie b⸗ fried, Verkäufer. Aus dieſem Anlaß wurden ihnen vom Badlſchen Finauz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium EN.& Urkunden überreicht. 92 eines Tieres in Haltung, Pflege und Unterbrin⸗ Verſich mern! iſt ode Lei machen Bes ſe lb ſt Anwar erforde Grund nicht e bei von iſt oft Wi Angeſt Fü! Eintrit wenige de ſt e! werden Als zeite kein( Rente, eine f. wurde. zeitiger Arbeits Sin Erſatzz ſen, en Die doch ſicherte forderl! Kalend der Fä Mit 19371 eingetr 1985 1 Erſatzze tragsm In zuentri Es ten, daf in der nen. 9 1 ige sprech 25 ab ber m1 darf de Ja In Verk zum T Kraftfa Ver Kreuzu richsple bei wu zeuge 1 werden wurden beſchädi beachtu— Ver! tretung 41 Pe und an fahrtsſ. niſche 9 1 Bei 5 diebe den let geſtohle mäßige konnten U. Fern „FJoth“, lampe Ziaaret Tour radfa Autoka Die Krimin 16—17 „ und F . Dez Glückw * 2 von de mend, chor am kranker Vorkra geſchul! einige dankba rr * 1 . Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 21. Dezember 1987 Wichtig für Angeſtelltenverſicherte! Die Erhaltung der Anwartſchaft für 1935 Es iſt eine bedauerliche Tatſache, daß der einzelne Verſicherte ſich um ſeine Verſicherung erſt zu küm⸗ mern beginnt, wenn der Verſicherungsfall eingetreten iſt oder einzutreten droht. Leider iſt in vielen Fällen nichts mehr gutzu⸗ machen. Beſonders für den freiwillig weiterverſicherten ſelbſtändigen Kaufmann iſt eine verfallene Anwartſchaft oft nicht mehr zu retten, da die hierfür erforderlichen 24 oder 48 neuen Beitragsmonate auf Grund der Verſicherungspflicht oder Selbſtverſicherung nicht erbracht werden können. Auch die Weiterklebung bei vorhandener oder erreichbarer Dreivierteldeckung iſt oft nicht erfüllbar. Wie wird nun die Anwartſchaft in der Angeſtelltenverſicherung aufrechterhalten? Für jedes Kalenderjahr, mit Ausnahme Eintrittsjahres in die Verſicherung, wofür auch weniger Beitragsmonate genügen, müſſen min⸗ deſtens ſechs Beitragsmonate nachgewieſen werden. Als Beitragsmonate zählen auch gewiſſe Er ſatz⸗ zeiten, u. a. nämlich Krankheitszeiten, für welche kein Entgelt gezahlt wurde, ferner Zeiten, in denen Rente, Arbeitsloſen⸗ oder Kriſenunterſtützung oder des eine ſolche aus der öffentlichen Fürſorge bezogen wurde. Zu beachten iſt beſonders, daß nach dem der⸗ zeitigen Stand weder die aktive Militärzeit noch der Arbeitsdienſt als Erſatzzeit gilt. Marken- Müte von Weltrut N finden Sie in großer Auswahl im Huthaus Dippel Nachf. K. Fleiner, 02, 6 072 Sind nun dieſe ſechs Beitragsmonate oder die Erfatzzeiten in einem Kalenderjahr nicht nachgewie⸗ ſen, erliſcht die Anwartſchaft. Die erloſchene Anwartſchaft kann je⸗ doch noch gerettet werden, wenn der Ver⸗ ſicherte die zur Erhaltung der Anwartſchaft noch er⸗ forderlichen freiwilligen Beiträge innerhalb der zwei Kalenderjahre nachentrichtet, die dem Kalenderjahr der Fälligkeit der Beiträge folgen. Mit anderen Worten: bis 31. e zember 1937 können, ſofern der Verſicherungsfall noch nicht eingetreten iſt, wenn für das Kalenderjahr 1935 keine ſechs Beitragsmonate einſchließlich evtl. Erſatzzeiten vorhanden ſind, die noch fehlenden Bei⸗ tragsmonate nachentrichtet werden. In welcher Höhe müſſen die freiwillig nach⸗ zuentrichtenden Beiträge geleiſtet werden? Es iſt ein unausrottbarer Irrtum der Verſicher⸗ ten, daß freiwillige Beiträge nach Belieben und auch in der unterſten Klaſſe() entrichtet werden kön⸗ D nen. Nach dem Geſetz müſſen jedoch freiwil⸗ lige Beiträge dem Einkommen ent⸗ ſprechen, höhere Beiträge können entrichtet wer⸗ den, aber nicht niedrigere. Wer kein Einkommen, ber nur ein ſolches bis zu 100 Mark monatlich hat, kann Beitragsmarken der Klaſſe B zu 4 Mark ver⸗ wenden. Beitragsmarken der Klaſſe& zu 2 Mark darf der freiwillig Verſicherte nicht verwenden. Faſt täglich fünf Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 20. Dezember In vergangener Woche ereigneten ſich hier 33 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden 17 Perſonen zum Teil erheblich verletzt. Beſchädigt wurden 27 Kraftfahrzeuge und zwei Fahrräder. Verkehrsunfälle. Geſtern abend ſtießen an der Kreuzung Tatterſallſtraße und der Straße am Fried⸗ richsplatz zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Hier⸗ bei wurden beide Wagenführer verletzt. Die Fahr⸗ zeuge wurden ſo ſtark beſchädigt, daß ſie abgeſchleppt werden mußten. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurden vier Perſonen leicht verletzt und 5 Fahrzeuge beſchädigt, Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 41 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 14 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Wem gehören die geſtohlenen Gegenſtände? Bei hier in Unterſuchungshaft befindlichen Aut v⸗ dieben wurden verſchiedene Gegenſtände, welche in den letzten drei Wochen in Mannheim aus Autos geſtohlen wurden, ſichergeſtellt, von denen die recht⸗ mäßigen Eigentümer nicht feſtgeſtellt werden konnten. g 5 U. a. befinden ſich darunter ein fransöſiſches Fernglas(Prismenglas), 1 Photoapparat, Marke „Joth“, eine Stablampe, eine elektriſche Taſchen⸗ lampe mit eingebautem Dynamo, Marke„Sa ja“, Zigaretten— Marke Bergmann Privat—, ein Tourenbuch Continental, Dunlop Atlas, Motor⸗ rabfahrerhoſe, Taſchenapotheke, Handbücher und Autokarten uſw. Die rechtmäßigen Eigentümer wollen ſich bei der Kriminalpolizei, L 6, 1, Zimmer 78, in der Zeit von 16—17 Uhr melden. n 40 Jahre verheiratet. Herr Philipp Nah m und Frau Marie Katharina geb. Egner feiern am 21. Dezember ihr 40jähriges Ehejubiläum. Unſeren Glückwunſch! ae, Der älteſte Bürger von Alt⸗Käfertal, Herr Wilhelm Müller I, feierte am 19. Dezember ſei⸗ nen 83. Geburtstag. Möge ihm ſeine geiſtige und körperliche Friſche noch viele Jahre erhalten blei⸗ ben! Wir beglückwünſchen ihn herzlich! u Der„Arion“ im Thereſieukrankenhaus. Einem von der Anſtaltsleitung gehegten Wunſche nachkom⸗ mend, fand ſich der Arion Iſenmannſcher Männer⸗ chor am vergangenen Sonntagvormittag im Thereſien⸗ krankenhaus ein, um die dortigen Patienten durch Vorkrag einiger Lieder zu erfreuen. geſchulte Chor brachte neben Weihnachtsliedern auch einige Volkslieder zu Gehör, die von den Kranken dankbar aufgenommen wurden. Der wohl⸗ ö 1 Schienenhöhe beſonders vorſichtig d. h. langſam ge⸗ Wichtig dabei iſt und darauf iſt ſtreng zu achten, Die Weihnachtskrippe 3 5 Dieſe herrliche, aus Holz geſchnitzte 5 5* mufeum. Winterfeſt der„Contordia“ Ein vielſeitiges Programm— Ehrungen verdienter Sänger Obwohl die Tage kurz vor dem großen Feſt dem Beſuch von Vereinsveranſtaltungen abträglich zu ſein pflegen, durfte ſich der Männergeſangverein„Con⸗ cordia“ regſten Beſuches bei ſeinem Winterfeſt im Kolpinghaus erfreuen. An die Begrüßung der zahl⸗ reichen Gäſte durch Vereinsleiter Quell ſchloß ſich eine Reihe Ehrungen an. So bedachte der Red⸗ ner zwei Mitglieder, die Sängerkameraden Hauſer und Reinfurth, mit dem goldenen Sängerring. Für 25jährige Mitgliedſchaft wurden durch Ueber⸗ reichung Ehrenbrieſes ausgezeichnet: Peter Hering, Richard Wörz ſen., Xaver Kohrmaun und Rudolf Hermann. Dann ehrte Bezirksführer Brehm für den Badiſchen Sänger und Peter Hering und Richard Wörz ſen. durch Ueberreichung der ſilber⸗ nen Bundesnadel für 25jährige Sängertätigkeit und für 40jährige Aktivität durch Ueberreichung der gol⸗ denen Bundesnadel: Konrad Elſishans, Max Felber, Johann Herrmann, Fritz Karle, Phil. Mitſch, Joſeph Rigg, Fritz Sauer und Martin Wegmann. Anſchließend wurde mitgeteilt, daß am zweiten Feiertag Weihnachtsfeierr für die Kinder der Sangesbrüder mit Beſcherung im eigenen Vereins⸗ heim iſt. Für die Ausgeſtaltung abwechſlungsreichen Vortragsfolge der Winterfeier ſetzte ſich mit durchſchlagendem Erfolg der Männerchor der Concordia ein. Er ſang Chöre teils mit Orcheſter⸗, teils mit Klavierbegleitung. Bei dem Volkslied aus dem 18. Jahrhundert, das Hans Heinrichs bearbeitet hat(„Es blies ein Jäger wohl in ſein Horn“) ſteuerte die Trompetenuntermalung recht reizvolle Klangfarben ſtilgerecht bei. Muſikdirektor M. Schellenberger, früher Mitglied des Nationalthegterorcheſters, hat des der Weihnachts krippe ſich im Sonnenberger Spielzeug⸗ (Atlantik, Zander⸗Multiplex⸗K.) befindet mit Liebe, Sorgfalt und erſtaunlichem Können den Männerchor zu einem prächtigen vokalen Muſik⸗ körper ausgefeilt. Das aus den zehn beſten Sängern beſtehende„Concordia⸗Quartett“ holte ſich u. a. mit zwei ruſſiſchen Liedern einen beachtlichen Sonder⸗ erfolg. Im Ruſſiſchen Veſpergeſang(bearbeitet von Hugo Jüngſt) offenbarte das Doppelquartett anſehn⸗ liches und wohlgebildetes Stimmaterial, Als ganz beſonders wirkſam erwies ſich„Stenka Raſin“ in der Bearbeitung von Haus Paulig. Der Jubel der Hörer wollte ſchier kein Ende nehmen, ſo daß wieder⸗ holt werden mußte. Max Nohe ſang mit wohlgebildeter Stimme, klarer, makelloſer Ausſprache und ſtarkem Ausdruck das zugehörige Baritonſolo. Zum Bunten Abend wurde der zweite Pro⸗ grammteil durch die Verpflichtung der Stuttgarter Operettenſängerin Robertine Kühn. Sie brachte Operettenſchlager abwechſelnd mit Wiener Weiſen und Matroſenliedern. Überſchäumendes Temperament zeigte ihr Geſang und Tanz. Nebenbei war ſie auch ſehr hübſch anzuſchauen, insbeſondere als blitzſaube⸗ rer Matroſe mit dem Schifferklavier. Kein Wunder bei dieſen Vorausſetzungen, daß auch ihr Zugaben abgezwungen wurden. Das Sorcheſter des Ver⸗ eins unter Leitung von A. Huber umrahmte die Chor⸗ und Solodarbietungen wirkſam und ſchneidig mit Ouvertüren, Märſchen u. dal. Am Flügel wal⸗ tete Richard Wörz jg. zuverläſſig ſeines Amtes. Tanz hielt die Feſtgäſte noch bis lange nach Mit⸗ ternacht in fröhlichem Kreis feſt. Die Gabenverloſung vermittelte manch ſchönes unerwartete Heimbringſel H für die Familie. H. Anſer Verkehrsfachmann hat Zur Einleitung der Straßenverkehrs⸗Ordnung wird im 81 der allgemeinen Vorſchriften die Grund⸗ regel aufgeſtellt, daß jeder Teilnehmer am öffent⸗ lichen Straßenverkehr ſich ſo zu verhalten hat, daß der Verkehr nicht gefährdet wird. Damit iſt ſchon an⸗ gedeutet, daß zum Beiſpiel die Kraftfahrzeuge ſich nicht rückſichtslos ihren Weg vor den anderen Fahr⸗ zeugen oder Wegebenutzern erzwingen und mit einem ſinnloſen Tempo durch die Straßen brauſen dürfen. Bei einem ſo undiſziplinierten Verhalten iſt der Fahrer wohl kaum in der Lage, der Grund⸗ regel gerecht zu werden. Er hat vielmehr, ſo ſchreibt es der 89 der StVO vor, die Fahrgeſchwindigkeit ſo einzurichten, daß er jederzeit in der Lage iſt, ſeinen Verpflichtungen im Verkehr Genüge zu leiſten, und daß er das Fahrzeug nötigenfalls rechtzeitig anhalten kann. Das gilt übrigens nicht nur für Kraftfahr⸗ zeuge, ſondern ſchlechthin für alle Fahrzeuge, auch für Fahrräder und Pferdefuhrwerke. Es muß für jeden Selbſtverſtändlichkeit werden, daß an unüber⸗ ſichtlichen Stellen und Eiſenbahnübergängen in fahren wird. Keine Feſtſetzung der Höchftgeſchwindigkeit Eine beſondere Feſtſetzung der Höchſtgeſchwindig⸗ keit iſt auch in der neuen Verordnung mit Rückſicht auf die notwendige flüſſige Fahrweiſe nicht vermerkt. Nicht zuletzt hat man aber von der Feſtſetzung einer Höchſtgeſchwindigkeit abgeſehen, um an das Verant⸗ wortungsbewußtſein der Fahrer zu appellieren, die immer und ſtets bedacht ſein müſſen, jeder auftreten⸗ den kritiſchen Lage gerecht zu werden. Die neuen Beſtimmungen über die Fahrgeſchwin⸗ digkeit bedeuten jedoch gegenüber den alten einen großen Schritt vorwärts. Ausdrücklich wird nämlich vorgeſchrieben, daß eine mäßige Geſchwindig⸗ keit von dem eingehalten werden muß, der in eine Hauptſtraße einbiegen oder dieſe überqueren will. daß dieſe Vorſchrift in allen Fällen Gül⸗ tigkeit hat, ganz gleichgültig ob auf der Haupt⸗ ſtraße andere Verkehrsteilnehmer ſich bewegen oder nicht. Vom 1. Januar nächſten Jahres ab lautet alſo für jeden gewiſſenhaften Fahrer die Parole:„Vor eee das Wort: Ein Wort zur Fahrgeſchwindigkeit allen Einmündungen in Hauptverkehrsſtraßen oder vor ihren Ueberquerungen Gas weg und den Fuß auf den Bremshebel; es iſt beſſer, lieber einmal mehr auf einen kleineren Gang herunterzuſchalten als zu wenig.“ Denn der Verkehrsbeamte hat nach den neuen Beſtimmungen die Anweiſung und Pflicht, in jedem Uebertretungsfall rückſichtslos einzugreifen. Da die neue Verordnung Zuſatzbeſtimmungen in Einzelfällen zuläßt, iſt es jetzt ganz in die Hand der Kraftfahrer gegeben, entweder gewiſſenhaft ge⸗ rade dieſe Beſtimmung zu erfüllen oder andernfalls ſchärfere Gebote herauszufordern. Der national⸗ ſoßialiſtiſche Staat hat mit Rückſicht auf die Wirt⸗ ſchaftlichkeit der Kraftfahrzeughaltung vorläufig auf die Vorſchrift verzichtet, die Fahrzeuge vor dem Einbiegen in eine Haupt⸗ ſtraße oder vor ihrer Ueberquerung ganz zum Halten bringen und erneut anfahren zu laſſen. Um aber wirkungsvoll das Leben und die Geſund⸗ heit vieler Volksgenoſſen und wertvolles Material zu ſchützen, wird— wenn eine bemerkenswerte Beſ⸗ jerung in der Fahrweiſe nicht eintritt— der Reichsführer Ss und Chef der deutſchen Polizei nicht davor zurückſchrecken, ein generelles Haltegebot vor Hauptſtraßen anzuordnen. Es wird aber von jedem Volksgenoſſen im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat in Zukunft ſo viel Diſziplin im Straßenverkehr erwartet, daß die Unfälle auf ein er⸗ trägliches Maß zurückgehen. Beſchränkungen der Geſchwindigkeit unter 40 Kilometer je Stunde dürfen im übrigen nur für einzelne Straßen, nicht aber mehr für ganze Ortſchaften angeordnet werden. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Dienstag: Haferſuppe mit Tomatenmark, ge⸗ backener Fiſch, eingemachte Bohnen, Kartoffeln; — ahends: Weißer Käſe, Schalenkartoffeln, Aepfel. f f Mittwoch: Milchſuppe, Linſenküchlein und Acker⸗ ſalat; abends: Bohnengemüſe vom Dienstag, Speckkartoffeln. Donnerstag: Reisſuppe mit abends: Weckkratzete, Dürrobſt. Freitag: Nudelauflauf, Pilzbeiguß; Italieniſcher Salat, Vollkornbrot, Tee. Samstag: Grünkernſuppe mit Eierſtich, gebratene Gans mit Aepfeln gefüllt, Kartoffelklöſe, Käſe⸗ Gänſeklein? abends: 7 7 Prächtige, preiswefte SIA ERFUDe HSE (norwegische und schwedische Herkunft) N e U Sin getfoffen! Suldo PFEIFE . N ANNHETN B Gelbe Flagge Glatteis auf der Reichsautobahn Von der Oberſten Bauleitung der Reichsautobah⸗ nen Frankfurt a. M. wird uns mitgeteilt, daß ſeit einiger Zeit verſuchsweiſe die durch Glatteisbildung gefährdeten Fahrbahnſtrecken auf der Reichsautobahn mit kleinen gelben Fähnchen mit der Auf⸗ ſchrift„Glatteis“ bezeichnet werden. Dieſe Gefah⸗ renhinweiſe werden nach dem jeweiligen Stand der Vereiſung in gewiſſen Zeitabſtänden an den jeweils ermittelten Gefahrenſtellen ausgeſteckt. Bei dem ſtändigen Witterungswechſel, der das Ausmaß der Gefahrenzonen verändert, können die gelben Fähn⸗ chen ſomit nur einen ungefähren Anhalt für die Be⸗ ſchaffenheit der Fahrbahn und den Umfang des Ge⸗ fahrenbereiches geben. Die Auſmerkſamkeit der Bahnbenutzer muß ſich deshalb auch auf die übrige Fahrſtrecke richten, die außerhalb der gekennzeich⸗ neten Stelle liegt. Gelbe Flagge bedeutet ſomit Warnung und ermahnt zu erhöhter Aufmerkſam⸗ ſeit für den geſamten Weg. Ein Vortrag über den Vierjahresplan vor den Sandhofer Säugern Das Kulturamt der NSD)ap veranſtaltete im Saale des Gaſthauſes„Zum Adler“ einen Lichtbil⸗ dervortrag für die Ortsſängerarbeitsgemeinſchaft der Geſangvereine Männergeſangverein 1878, Sängerbund 1886, Aurelia 1889 und Lie⸗ dertafel 1926. Der Vortrag behandelte den zwei⸗ ten Vierjahresplan. Pg. Schönberger vom Kulturamt zeichnete im Rückblick und Ausblick die großen Aufgaben, die der Führer dem deutſchen Volke geſtellt hat. An der Löſung dieſer Aufgaben iſt jeder einzelne mitberufen. Eine Folge wir⸗ kungsvoller Lichtbilder wurden gezeigt. Einmal war es eine Rückerinnerung an die tieftraurige Bilanz des Zerfalles, zum anderen zeigten ſie den gewalti⸗ Was Har Herr Sich wünscht finden Sie bei dem Harren-WZsch g. sbestalisten A. auge ullenges,& 7,17 gen Aufſtieg deutſchen Wirtſchaftslebens nach vier Jahren Aufbau, die Bezwingung der Arbeitsloſigkeit, den Wert eines Kolontalbeſitzes u a. m. Die leicht verſtändlichen Ausführungen des Pg. Schönberger fanden einmütige Aufnahme. Ortsſängerſchaftsfüh⸗ rer Karl Kratzer dankte herzlich für den Lichtbil⸗ dervortrag. Groaſſer kommt wieder 3. Köcß.⸗Gaſtſpielreiſe der Deutſchen Varieté⸗Bühne Es iſt faſt ſchon zur Tradition geworden, daß jedes Jahr im Januar eine Varieté⸗Gaſtſpiel⸗ reiſe in unſerem Kreisgebiet durchgeführt wird. Auch diesmal wird in der Zeit vom.—15. Januar eine dritte Gaſtſpielreiſe fämtliche Ortsgruppen be⸗ rühren. Jedes Jahr konnten dieſe Varieté⸗Abende mit großem Erfolg ſtattfinden, das bewieſen nicht nur die überfüllten Säle, ſondern auch die begeiſter⸗ ten Berichte vieler Volksgenoſſen. Ein vollkommen neues Weltſtadtprogramm wird über 2 Stunden die Beſucher diefer Varieté⸗Abende gefangenhalten. Die zwei Rivals am fliegenden Reck und Bob Weel mit ſeinem ſenſationellen Drahtſeilakt ſind allein ſchon ein Programm für ſich. Freude und Frohſinn, aber auch Staunen werden Leitſtern dieſer Abende ſein. Die Gaſtſpielreiſe beginnt am Samstag, 1. Januar, in Schwetzingen; am Sonntag, 2. Jan,, iſt die Truppe in Neckarau, am Montag, 3. Jan,, in Mannheim. Geſuche um Einſtellung als Fahnenjunker Von Schitlern, die den Offiziersberuf ergreifen wollen Das Oberkommando des Heeres macht darauf aufmerkſam, daß die Schüler von Vollanſtalten(der⸗ zeitige Unterprimaner), die den Offiziersberuf im Heere ergreifen wollen, das Bewerbungsgeſuch um Einſtellung als Fahnenjunker im Herbſt 1939 bereits in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1988 ein⸗ reichen müſſen. Im eigenen Intereſſe der Bewerber liegt es, wenn ſie das Geſuch möglichſt frühzeitig einſenden. Alle Einzelheiten, die bei der Bewerbung zu beach⸗ ten ſind, ſind aus Merkblättern erſichtlich, die hei den Truppenteilen und den Wehrerſatzdienſtſtellen zu haben ſind. Vom Oberkommando des Heeres oder anderen Dienſtſtellen werden die Merkblätter ficht verſandt. * Germersheim, 20. Dez. Die Stadtverwaltung beabſichtigt, weite Ländereien auf der Rhein inſel Eliſabethenwörth für die Errichtung von zehn Erbhöfen zu je 40 Morgen Land zur Verfügung zu ſtellen. Das Gelände muß teilweiſe noch kultiviert werden. Durch die Arbeit der Bauern dürfte in einigen Jahren hier alſo hochwer⸗ kuchen;— abends: Aufſchnitt, Brot, Gurken, Tee. tiges Ackerland geſchaffen ſein. Seite/ Nummer 588 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 21. Dezember 1937 Iſt das Weihnachtsgeld pfändbar? Immer mehr Betriebsführer bekunden ihrer Ge⸗ folgſchaft den Dank für die geleiſtete Arbeit auch durch die Weihnathtsgratifikation. Die Frage iſt nun, rechtlich geſehen, auch die, ob dieſe beſondere Zuwendung gepfändet werden kann. In der Juriſti⸗ ſchen Wochenſchrift äußern ſich hierzu zwei Referen⸗ len. Der eine, Aſſeſſor Dr. Albrecht Müller⸗Berlin, meint, es unterliege keinem Zweifel, daß die Be⸗ jahung der Pfändbarkeit der Weihnachtsgratifikation ihrem ſozialen Zwecke widerſpricht. Das geltende Recht ſchaffe aber keine Möglichkeit, die Weihnachts- gratifikation unter irgendeinem rechtlichen Geſichts⸗ punkt der Pfändung zu entziehen. Denn ſie ſei Ent⸗ gelt für geleiſtete Arbeit und ſtelle nicht einen höchſt⸗ perſönlichen Anſpruch dar, deſſen Inhalt durch die Abtretung verändert würde. Der zweite Referent, Aſſeſſor Rudolf Leppin⸗Ber⸗ lin, erklärt demgegenüber, wenn das Weihnachts⸗ geld echter Lohn ſei, der anteilig auf die geleiſtete Ar⸗ beit geſchuldet werde, ſo müſſe es 1 bei Errechnung ſeiner Pfändbarkeit auf die Wochen oder Monate ver⸗ teilt werden. Eine höhere Pfändbarkeit des Lohnes könne nicht dadurch erreicht werden, daß Lohnteile einbehalten und am Ende des Jahres in einem Be⸗ trag nachgezahlt werden. Entſprechendes, wie für Rückſtände, habe für das Weihnachtsgeld zu gelten. Seines Erachtens ſei das Weihnachtsgeld aber über⸗ haupt unpfändbar. Es ſei zwar Lohn, aber zuſätz⸗ licher und zweckgebundener. Der ſoziale Charakter des Weihnachtsgeldes ſei, wie auch aus der ſteuer⸗ lichen Behandlung hervorgeht, derartig ausſchlag⸗ gebend, daß durch eine Abtretung eine Veränderung dieſes Anſpruches erfolgen würde. Das Weihnachs⸗ geld ſei daher höchſtperfönlicher Anſpruch, ebenſo wie das Urlaubsgeld. Derartige zweckgebundene Zah⸗ lungen ſeien der Pfändung nicht unter⸗ worfen. Die Eintragung in das Fernſprechbuch Künftig nach dem Wunſch des Teilnehmers Nach den bisherigen Beſtimmungen konnte der Handwerker nur unter ſeinem Namen, nicht aber unter der vorangeſtellten Berufsbezeichnung(3. B. Tiſchlermeiſter Müller) in das amtliche Fernſprech⸗ buch aufgenommen werden, es ſei denn, daß es ſich um 8 handelsgerichtlich eingetragene Firma han⸗ delte. er Reichsſtand des deutſchen Handwerks iſt deshalb beim Poſtminiſterium vorſtellig geworden. Der Reichspoſtminiſter hat daraufhin eine Neuord⸗ nung verfügt, wonach künftig für die Faſſung der Einträge nur die Wünſche der Teilnehmer maß⸗ Ehrung für treue Arbeit Fubilare der Firma Bopp& Reuther finden verdiente Anerkennung Im Bopp& Reuther⸗Kaſino in Waldhof fand am Freitagabend eine Werkfeier zur Ehrung der dies⸗ jährigen Arbeitsjubilare ſtatt. Als Gäſte waren Vertreter der Partei und der Arbeitsfront einge⸗ laden. Betriebsführer Dr. Reuther widmete den im Laufe des Jahres verſtorbenen Arbeitskameraden und Veteranen einen ehrenvollen Nachruf und ge⸗ dachte beſonders auch des nach kurzem Ruheſtand entſchlafenen Mitinhabers Dr. Otto Boehringer, der oͤurch ſeine wertvollen Fachkenntuiſſe auf dem Gebiete des Maſchinenbaues und der Waſſermeſſer⸗ fabrikation dem Werke zur Blüte verhalf. Dann gab Dr. Reuther ein anſchauliches Bild über die Geſchäftslage und die für das kommende Jahr be⸗ abſichtigte Weiterführung der ſozialen Einrichtungen. Der Betriebsführer ſprach ſodann den Jubilaren den Dank aus für die geleiſtete langjährige treue Mitarbeit und überreichte jedem ein namhaftes Geloͤgeſchenk. Es wurden geehrt für 40 jährige Dienſtzeit: Michael Maier, Johann Krapp, Friedrich Löhr, Karl 99 Philipp Brenner, Friedrich Hügel, Hein⸗ rich Dietz und Guſtav Nock. Für 25jährige Arbeit: Direktor Friedrich Fröber, Handelsbevollmäch⸗ tigter Jakob Burkhardt, Ingenieur Adolf Knühl, Wilhelm Müller, Albrecht Vallant, Anton Marokko, Adolf Mäſtling, Valentin Hoffmann, Wilh. Daibel, Heinrich Hüngerle, Ludwig Ohnsmann, Johann Münzenberg 5, Wilhelm Metzger, Peter Heß, Kaſpar Kilian, Karl Berberich, Hermann Metzner, Adam Kirſch, Philipp Sieger, Johann Kreß, Heinrich Helm, Hermann Binder, Philipp Maiſch. Franz Lahres, Heinrich Reinhardt und Karl Schmidt. Werbeleiter Burkhardt dankte im Namen der Jubilare dem Betriebsführer, der Geſchäftsleitung und der Direktion für die ehrenden Worte der Anerkennung und die Geſchenke. Zu dem guten Namen Bopp& Reuther hätte nicht zuletzt auch der alte tüchtige Stamm der Arbeits⸗ jubilare beigetragen. Von den 2000 Beſchäftigten ſeien mehrere hundert länger als 25 und 40 Jahre in Treue im Dienſte der Firma, Betriebsführer Dr. Reuther möge es vergönnt ſein, noch viele Jahre bei guter Geſundheit ſeine reichen Erfahrungen dem weiteren Ausbau des Werkes zu widmen. Auf dem Gabentiſch waren für die Jubilare 1 je ein Diplom, die Carl⸗Reuther⸗ Gedächtnis Medaille und andere Geſchenke bereitgelegt. Vom Badiſchen Miniſterpräſidenten K öhler erhielten für 40jährige Dienſtzeit oͤie Altjubilare eine Ehren⸗ ur kunde. Betriebszellenobmann Jäckle brachte Glückwünſche der Gefolgſchaft und hob be⸗ ſonders das gute Einvernehmen zwiſchen der Be⸗ triebsführung und dem Vertrauensrat der Gefolg⸗ ſchaft hervor. Der wirtſchaftliche Aufſchwung unſe⸗ res Vaterlandes und die politiſchen Erfolge, die dem Reiche wieder Geltung und Achtung in der ganzen Welt verſchafften, haben wir unſerem genialen Füh⸗ rer Adolf Hitler zu verdanken. Die Ehrung fand mit einem Treuegelöbnis zum Führer und den Liedern der Nation einen feierlichen Abſchluß. Nachher vereinigte ein kameradſchaftliches Bei⸗ ſammenſein die Teilnehmer noch zu fröhlichen Stun⸗ den. Das Werkorcheſter unter Leitung des Arbeits⸗ kameraden Schneider umrahmte die Veranſtaltung mit Konzertſtücken und guter Unterhaltungsmuſik, ebenſo hatten ſich Soliſten aus der Gefolgſchaft mit Darbietungen zur Verfügung geſtellt. Bur. eddie; W W ſtaltung der neben dem einmaligen gebührenfreien Eintrag gewünſchten weiteren gebührenpflichtigen Mehrzeilen, Einträge an anderer Stelle und Hin⸗ weiſe ſind nicht zu beanſtanden. Der Reichsſtand empfiehlt für die Regel, die Handwerker eines Or⸗ tes unter der vorangeſtellten Berufsbezeichnung alphabetiſch zuſammenzufaſſen. In vielen Fällen werde es möglich ſein, zur Erhöhung des Werbewer⸗ tes dieſer geſchloſſenen Eintragung noch zu erreichen, daß am Kopf der Anſchriftenreihe das betreffende Berufszeichen aufgeführt und auf dieſe Weiſe dem Verbraucher eingeprägt wird. NSDAP-Mifieilungen Aus partetamtiichen Behanntmachangen ennommen Reichsarbeitsgemeinſchaft Schaden verhütung „Kampf der Gefahr“, Januar⸗Auflage, iſt abzuholen. An die Abrechnung 3 5 e 1 1 drin⸗ gend ein ner! eee le 5 Ortsgruppen der NS DAN Rheintor. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich jetzt in F. 5, 1. Geſchäftsſtunden: Montags, mittwochs und freitags von 10 bis 21 Uhr. Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Mittwochs von 19 bis 21 Uhr. Feudenheim⸗Oſt. 21 12 21 Pol. Leiter und ⸗Anwärter im hauſes„Zum Adler“ ein. Feudenheim⸗Oſt. 23. 12., Pol. Leiter und Anwärter Mannheim zur Weihnachtsfeier. Neckarau⸗Süd. 23. 12., 20.15 Uhr, ſtunde der Kreisleitung im Roſengarten. Pg. und Parteianwärter Pflicht. Waldhof. Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe bleibt vom 21. 12. bis Ende des Jahres geſchloſſen. Waldhof. 23. 12., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter(Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde) Uhr, finden ſich ſämtliche Nebenzimmer des Gaſt⸗ Antreten ſämtlicher Ortskronkenkaſſe 19.30 Uhr, vor der weihnachtliche Feier⸗ Beteiligung für Wald Hof 4 8. 5 am Tennisplotz zur Volksweihnachtsfeier im Roſen⸗ gebend ſein ſollen. Zahl und Umfang ſowie die Ge⸗ garten. 9 8 Moſaik des Wochenendes eine von muſikaliſchen Darbietungen umrahmte Flocken über Flocken wirbelten ſchon am Wochenende vom grauen Himmel. Hatten ſie in der Stadt ſelbſt nur ein kurzes Leben, ſo ſchloſſen ſie ſich zur Freude aller Sportbegeiſterten in nächſter Nähe zu einer feſten, weißen Decke zuſammen, die nun bis zum Tal herunterreicht. In den„Gipfel⸗ regionen“ unſerer unmittelbaren Umgebung hat es der Schnee ſogar auf etwa einen Viertelmeter ge⸗ bracht. Im Verlauf ſonnenüberſtrahlter Nachmit⸗ kagsſtunden ſchmolz wohl einiges ab, aber am Mon⸗ lagabend dann ging das Thermometer auf knapp null Grad zurück, ſo daß es an guten Ausſichten für die Ausübung des Winterſports in den Höhen⸗ lagen unſerer Umgebung auch für die nächſten Tage Kicht fehlt. de Der Goldene Sonntag brachte der Stadt nochmals fehr regen Verkehr vor dem Feſt, zumal im Stadt⸗ innern während der Nachmittagsſtunden. Wenn guch der winterliche Gruß in den Hauptſtraßen ziemlich matſchig ausfiel und keine beſondere Lockung für einen beſchaulichen Gang durch die Straßen bedeu⸗ tete, ſo waren es doch deren viele, die ſich dieſen Tag zum Geſchenkeinkauf vorgenommen hatten. Ihnen zeigten ſich die Auslagen wieder mit prächtigen, auswahlreichen Ausſtattungen. * Hitlerjugend und Jungvolk, BDM und Jung⸗ mädel ſtellten ſich am Freitag, Samstag und Sonn⸗ tag begeiſtert und ausdauernd in den Dienſt des Winterhilfswerkes. Samstagnachmittag ſam⸗ melten hier auch Obergebietsführer Kemper und Obergauführerin Hilde Kraft. 5 Weihnachtsfeier in der Stadthalle Beſcherung für Notſtands⸗ und Fürſorgearbeiter Am Samstagnachmittag fand in der Stadthalle für die 600 Notſtandsarbeiter, Fürſorgearbeiter und Angehörigen des Gemeinſchaftsdienſtes 5 Stadt Weihnachtsfeier mit Ueberreichung von Weihnachts⸗ paketen durch den Oberbürgermeiſter, Bürgermeiſter und die Ratsherren ſtatt. Für den Sonntagnachmittag hatte der Oberbür⸗ germeiſter die Singſchulkinder der Heidelberger Singſchule zum Kaffeetrinken in oͤie Stadthalle ein⸗ geladen. ru. Heidelberg, 20. Dez. Im Stadtteil Kirchheim hat ſich am Samstag ein 32 Jahre alter verheira⸗ teter Gärtner erhängt. Der Beweggrund zu der Tat iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Von einem Perſonenkraftwagen angefahren wurde ein Radfahrer bei der Ausfahrt der Autobahn Mannheim Heidelberg. Er fiel vom Rad und ver⸗ letzte ſich am linken Auge. Nach Anlegung eines Verbandes im Akademiſchen Krankenhaus hier, konnte er wieder entlaſſen werden. Die Schulofrage iſt noch nicht einwanoͤfrei geklärt. Was das Theater bringt. Im Städtiſchen Theater gibt es in den nächſten Tagen zwei Neu⸗ inſzenierungen, und zwar Humperdincks Märchen⸗ oper„Hänſel und Gretel“(am Samstag) und Le⸗ härs Operette„Das Land des Lächelns“(am Sonn⸗ tagabend).„Dornröschen“ gelangt am Sonntagnach⸗ mittag zur Aufführung. Die nächſten öͤrei Tage— Mittwoch, Donnerstag und Freitag— finden keine Vorſtellungen ſtatt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Das kleine Hofkonzert“ platzmiete A 14, Preisgruppe), 20 bis 23 Uhr. Volkskundliche Lehrſchau:„Weihnacht in deutſchem Glau⸗ ben und Brauch“, Sonderausſtellung, veranſtaltet von der Lehrſtätte für deutſche Volkskunde an der Univerſität Heidelberg. Haus der Kunſt. Weihnachtsausſtellung der Heidelberger Künſtler. (Stamm⸗ Aus den Kinos: ee„Verſprich mir nichts“.— Kammer: chtet“.— Capitol:„Mein Sohn, der Herr Miniſter“. — Gerte.— Odeon: 8 ſpringende Punkt“. 1 Humboldt. 23. 12., 19.15 Uhr, treten fämtliche Pol. Leiter und Anwärter ſowie Walter und Warte der NS und Daß auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Humboldt. 21. 12., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und⸗Anwärter im Lokal„Zum Komet“, Langſtraße Nr. 14. Erſcheinen iſt Pflicht. Rheinau. Alle Politiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗ anwörter, Parteimitglieder ſowie Parteianwärter treten am 23. 12., 18.45 Uhr, im Saale des„Badiſchen Hofes“ in Rheinau zur Teilnahme an der Rede von Dr. Goebbels an. Anſchließend Abfahrt mit der Straßenbahn zum Ro⸗ ſengarten in Mannheim zur Teilnahme an der dortigen Weihnachtsfeier. Ziviliſten erſcheinen mit Armbinde. NS⸗Frauenſchaft Ilvesheim. 21. 12., 20 Uhr, Singen im„Schiff“. Neueichwald. 21. 12., 17 Uhr, Vorweihnachtsfeier mit der Spielſchar im Kaſino Bopp u. Reuther. Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen. Neueichwald. 22. 12., 14 Uhr, kommen die Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen ins Heim. Neckarau⸗Nord. 22. 12., 15 Uhr, Vorweihnachtsfeier mit der Spielſchar im Gemeindehaus. Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen. Waldhof. 22. 12., 17 Uhr, Vorweihnachtsfeier bei Brückl. Frauenſchafts⸗ Minde Frallenwerksmitglieder fins ein⸗ geladen. 93 Streifendienſt⸗Geſolgſchaft 171. 21. die Gefolgſchaft im Hofe des Schlageterhauſes in tadelloſer Uniform zur Winterſonnwendfeier mit der SS an. Geſolgſchaft 1/171. 22. 12. treten ſämtliche Scharen zur Weihnachtsfeier in Uniform vor dem Scharheim, Luiſen⸗ ring 49, an. Gefolgſchaft 1/171. 23. 12., 19.50 Uhr, ſteht die Schar 3 in Winterdienſtuniform vor dem Roſengarten angetreten. TB⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft 171. 21. 12., 19.55 Uhr, tritt die ganze Gefolgſchaft zur Winterſonnwendfeier mit der SS vor dem Heim(Lauergarten, M 6) in tadelloſer Uni⸗ form an. Beurlaubungen und Entſchuldigungen ſind zweck⸗ los. 12., 19.45 Uhr, tritt BDM 19.45 Uhr, treten die Gruppen „, 0. 55 6, 7, 8, 9, 11, 12, 13, 14 und 28 geſchloſſen hinter dem Waſſerturm au. 10 Pfg. mitbringen. Die obengenannten Gruppen erſcheinen vollzählig und pünktlich mit allen Mädeln. Von den Vororten treten lediglich die Führerinnen an. 7/171 Lindenhof 2. 23. 12., 19.15 Uhr, Antreten aller Mädel auf dem Gontardplatz zur Teilnohme an der Weih⸗ nachtsfeier im Roſengarten. 10 Pfg. mitbringen. 5/171 Oſtſtadt. 21. 12., 19.45 Uhr, Antreten der Mädel⸗ ſchaft Annelieſe Günther vor dem Roſengarten. Erſcheinen aller Mädel Pflicht. 11/171 Humboldt. Mädel, die noch keinen weis haben, melden ſich Dienstag, nerstag zwiſchen 20 bis Annelieſe Weber, Untergau 171. 23. 12., Reichsaus⸗ Mittwoch oder Don⸗ 21 Uhr bei der Gruppenkaſſiererin, Langſtraße 39e. DEZEMBER Dienstag, 21. Dezember Nationaltheater:„Winterbal⸗ lade“, von Gerhart Haupt⸗ mann, 20 Uhr. Neues Theater: Nacht“, 20 Uhr. Flughafen: 10 bis Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Vier Albanos, die berühmten italieniſchen Clowns. Tauz: Palaoſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtſpiele: „Heimweh“,— Alhambra und Schauburg: — Palaſt und Gloria:„Gabriele, eins „Spaniſche Univerſum: „Der Berg ruft“. — zwei— drei!“— Capitol:„Mädchen für alles“.— Scala:„Annemarie“. Ständige Darbietungen Städtiſches„ Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 1430 bis 16 Uhr Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Allerhand Weihnachts⸗Tand. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Weihnachtsausſtellung der Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 dis 19 hr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und van 16.30 bis 21 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 343 21. 6— 3,2 Grade 18 Uhr Welter. Wetterkarte der Reichs wetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. leo. Dea. M. Dechos. e — 8 4 D — eurem= aguorgeimom . amſmmmmg ̃= nbrucnont One; Vlie Sec fun in obr Hebe G„ RSD] VS Ouollents Q mollig o Hegen Soruhregesß Oherer ** rischer 8 Lon. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 21. Dezember: Von Nord⸗ oſten ſtrömt Kaltluft nach Deutſchland vor und bringt ſtellenweiſe noch leichte Schneefälle, ſonſt aber im weſentlichen trockenes und winterlich kaltes er. O beoecur, Schnęe. Schneerreſbe Gebete mir Vorausſage für Mittwoch, 22. Dezember Wolkig bis heiter, höchſtens geringfügige leichte Schneefälle, nachts Froſt, Tagestemperaturen bei 0 Grad, Winde aus Südoſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 20. Dezember + 1,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 21. Dezember— 4,4 Grad; heute früh halb 8 Uhr ne sd find ach Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat, Dezember, g 18. 19. 20 Rhein-Pegel 17. 18. ⁰ 20. 2¹ Rheinfelden.90.851.871.8177 Breiſſch..0 760.8.55 06 Kehl i 9011 Maxau. 3. Mannheim 2 Rhein ⸗Begel Kaub.40 1881.85 Köln.27.28.25 Neckar⸗Pegel Mannheim 2.3 Schneebericht vom Dienstag, 21. Dezember. Odenwald: Katzenbuckel: heiter,— 12 Grad, Schneehöhe Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Königſtuhl: heiter,— 7 Grad, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Neunkirchen: wolkig,— 3 Grad, Schneehöhe Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Sch warz wald: Feldberg: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 70 em, Pul⸗ verſchnee, Schi ſehr gut. Schauiusland: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 60 em, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. 5 Bärental⸗Altglashütten: heiter,— 10 Grad, Schnee⸗ höhe 35 em, Pulverſchnee, Schi und 1 5 ſehr gut. 30 Bernau⸗Todtmoos: heiter,— 14 Grad, Schneeden 28 1 2 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gu Slalerzarlen rie: bewölkt, 7 Grad, Schnerhöhe 50 em, Pulverſchnee, Schi, Rodel“ And Eis ſehr gut. Breud⸗ ⸗Furtwangen⸗ Gütenbach: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 65 em, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Schönwald⸗ Schonach: heiter,— 14 Grad, Schneehöhe 55 em, 5 em Neuſchnee, 5 be gut. St. Georgen: bewölkt, 9 Grad, Schneehöhe 25 em, Pulverſchnee, Sport ſehr gut.* Hornisgrinde: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 5 em, Neuſchnee 25 em, Pulverſchnee, Sport ahr gut. Ruheſtein⸗Hundseck: heiter,— 10 rad, Schneehöhe 60 em, Pulverſchnee, Sport ſehr Knigbis⸗Zuflucht: heiter,— 10 5 5 Schneehöhe 40 em, bel e Neuſchneedecke, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Sand⸗ Bühlerhöhe: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 4 Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Kaltenbronn⸗Holoh: heiter,— 0 2 eee, 30 em, Pulverſchnee, Schi und 5 5 ſehr g Dobel⸗ Herrenalb: heiter,— 8 Grad, Sg ebdhe 90 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Pfälzer Wald: Kalmit: Nebel,— 4 Grad, Schneehöhe 25 em, 5 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Taunus: Kleiner Feldberg: Nebel,— 5 Grad, Schneeböße, 49 em, em Neuſchnee, Pulverſchnee, 10 und Rodel gut. 7 .31 32 90.90 3 35 0 22 2 2 2 .080201 30 em, Schneehöhe 25 em, 25 em, Großer Feldberg: Nebel,— 4 Grad, Schneehöhe 6 em, 10 em Neuſchnee, Fulverſchnes, Schi und Rodel ſehr gut, Rhön: Waſſerkuppe: heiter,— 8 Grad, N 53 em, 3 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Gersfeld: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 12 em, 5 en Neuſchnee, e Schi und Rodel ſehr gut. Thüringerwald Oberhof: bewölkt,— 0 Grad, Schneehöhe 48 em, 6 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. 5 Maſſerberg: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 388. 1 verweht, Schi und Rodel ſehr gut. Harz: Braunlage: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 48 em, pul⸗ verſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schierke: bewölkt,— 2 a Schneehöhe 50 em, 1 en Neuſchnee, Schi und Rodel g Weiterhin leichte O e anhaltender Froſt. Organ mit m dem E Englär das Ii von S die„L. heißt„ Record Hier h den Vi „ bbbdruck jedes e ſönliche Bek. der Ge aufzube engliſch man Geſet doner neues niſchen Wolken man ei! An Wen ſchrieber Kaſten Linie v des ſeef eines d mat, in wo auf nisvolle für die ger Zei einem o einer H örückt Schreibe Poſtſend Ueberſe es bei d rineſahr einen Durch d Straße, Tätigkei Hier ſorgfälti ſeepoſtve dieſe za Plan er oer le ſtellbar, in die G 1 Es i Nervenl Witte ſind irg erregt u ken Gli Beobacht ihnen ei terwechſe man, da rung od Urſache der letz. ⸗feuchtig als die e die„Lu ſtarken Unſer Kraftfelk Ströme n ga gegen den Fingexalicliuck Beim englischen Innenministerium hagelt es Proteste London, im Dezember. Das engliſche Unterhaus beſchäftigte ſich be⸗ kanntlich in dieſen Tagen mit dem Antrag, ein „Nationales Fingerabdruck⸗Regiſter“ a ſchaffen für das jeder enaliſche Bürger ſeine Fingerabdrücke zur Verfügung ſtellen muß. um dem amtlichen Erkennunasdienſt ſeine Aufgabe zu leichtern. Der Vorſchlag hat in konſervativen Kreiſen lebhaften Widerſwruch gefunden und ſogar ſchon zur Gründung einer„Liga gegen den Fingeraboruck“ geführt. Es gibt in der britiſchen Hauptſtadt reichlich viele Organiſationen, die gegen irgend etwas kämpfen— mit mehr oder weniger Erfolg, aber ſtets mit all dem Ernſt und der zeremoniellen Würde, die dem Engländer eigen iſt. Da iſt etwa der„Verein gegen das Impfen“ oder der„Klub gegen die Vorführung von Stierkämpfen“ und neuerdings iſt in London die„L. P. F. P..“ ins Leben gerufen worden, das heißt„League for the Preventing of Finger-Print Records“—„Die Liga gegen den Fingerabdruck“. Hier haben ſich jene Leute zuſammengefunden, die den Vorſchlag, man möge ein allgemeines Finger⸗ abdruck⸗Regiſter ſchaffen, in dem der Fingerabdruck jedes engliſchen Bürgers enthalten iſt, als eine per⸗ ſönliche Schmach empfinden. Bekanntlich wurde in den Vereinigten Staaten der Gedanke, von jeder Perſon einen Fingerabdruck aufzubewahren, bereits in die Praxis umgeſetzt. Das engliſche Unterhaus beſchäftigt ſich mit der Frage, ob man eine derartige Maßnahme auch in England Geſetz werden laſſen ſoll. Scotland Yard, die Lon⸗ doner Polizeizentrale, wird im nächſten Jahre ein neues modernes Haus beziehen, einen mit allen tech⸗ niſchen Neuerungen der Kriminaliſtik ausgerüſteten Wolkenkratzer, in dem Platz genug vorhanden iſt, daß man ein nationales Fingerabdruck⸗Archiv unterbrin⸗ gen kann. Ein Teil des Publikums begrüßt eine der⸗ artige Einrichtung, die zweifellos ihre Vorteile hat. Denn ſte dient ja nicht nur der Ermittlung von Ver⸗ brechen, ſondern auch der Identifizierung unbekann⸗ ter Toter und der Erkennung von Menſchen, die ihr Gedächtnis verloren haben. Aber es gibt, wie geſagt, auch Leute, die anders darüber denken. Sie fühlen ſich beleidigt durch die Zumutung, zu ihrer zuſtändigen Polizei⸗ ſtation gehen und ſich dem Fingerabdrucksverfahren unterziehen zu müſſen.„Will man aus uns Sträf⸗ linge machen? Sollen die amerikaniſchen Gangſter⸗ Zuſtände auf England übertragen werden?“ fragen ſie. Und ſie erklären in den Verſammlungen, die die „Liga gegen den Fingeraboͤruck“ verſchiedentlich be⸗ reits einberufen hat, daß England gottlob ſolche Dinge nicht nötig habe, weil es hier keine Verbrecher nach amerikaniſchem Muſter gäbe. Es ſeiernied⸗ rigend für einen britiſchen Staatsbür⸗ ger, wenn man ihn zwinge, ſich, einem Sträfling gleich, in das Fingerabdͤruck⸗Regiſter eintragen zu laſſen. Beim engliſchen Innenminiſterium hagelt es Proteſtſchreiben, in denen ſich ehrſame Bürger gegen den Fingerabdrucks⸗Zwang verwahren. Das iſt freilich etwas kurzſichtig, denn die moderne Krimi⸗ naliſtik kann den Fingerabdruck nicht mehr entbehren. Man hat feſtgeſtellt, daß die Taſtlinien, die Schleifen, Wirbel, Spiralen uſw., die beim Fingerabdruck zutage treten, bei jedem Menſchen verſchieden ſind, daß die charakteriſtiſchen Fingerlinien ſich ſchon beim Embryo bilden und dann bei jedem Menſchen das ganze Leben lang nach Zahl und Linien unveränderlich bleiben. So werden wohl auch andere Länder trotz der noch beſtehenden Vorurteile im Publikum ſich ein all⸗ gemeines Fingerabdruck⸗Regiſter anlegen. = eee An den Malroſen Prill im Ozean Briefe flattern über Länder und Meere Das Marinepoſtamt in Berlin, eine, wie unſer nachſtehender Artikel zeigt, einzig⸗ artige Einrichtung, kann in dieſen Tagen auf ſein 70 jähriges Beſtehen zurückblicken. Wenn die Mutter den ſorgfältig und liebevoll ge⸗ ſchriebenen Brief an ihren großen Jungen in den Kaſten wirft, ziehen ihre Gedanken eine gerade Linſe von ihrem Herzen bis direkt in die Hände des ſeefahrenden Lieblings, der zu der Mannſchaft eines deutſchen Kreuzers gehört, fern von der Hei⸗ mat, in einem fremden Lande vielleicht oder irgend⸗ wo auf dem Ozean ſchwimmend. Es iſt ein geheim⸗ nisvoller Vorgang, wie ſo ein Brief im Poſtkaſten für bie Außenwelt verſchwindet und erſt nach eini⸗ ger Zeit wieder das Licht der Welt erblickt, mit einem oder zwei Stempeln verſehen, die von irgend⸗ einer Hand irgendwann und irgendwie daraufge⸗ brückt wurden. Zeichen von Stationen, die das Schreiben machte. So iſt es ja eigentlich mit allen Poſtſendungen, aber erſtaunlicher iſt es doch mit den Ueberſeebriefen, die keine richtige Adreſſe haben, wie es bei den Sendungen für die Bemannung von Ma⸗ rineſahrzeugen der Fall iſt. Denn ſie tragen nur einen Vermerk neben dem Namen des Empfängers: Durch das Marinepoſtbüro, Berlin C 2, Spandauer Straße, dieſes Poſtamt, das jetzt auf eine 70jährige Tätigkeit zurückblicken kann. Hier gibt es einen von der deutſchen Reichspoct ſorgfältigſt ausgearbeiteten Plan über die Ueber⸗ ſeepoſtverbindungen der ganzen Welt. Und nicht nur dieſe zahlloſen Verbindungen laſſen ſich aus dem Plan erſehen. Es ſind daraus auch die Daten der letzten Abfende möglichkeiten feſt⸗ ſtellbar, die noch ein rechtzeitiges Erreichen der bis in die kleinſten Einzelheiten berechneten Verbin⸗ Gibt es einen Wetterſinn? Uunſer Körper wird dauernd elektriſtert Es iſt bekannt, daß viele Menſchen, beſonders Nervenleidende, Herzkranke, Rheumatiker einen Witterungswechſel voraus fühlen; ſie ſind irgendwie in ihrem Allgemeinbefinden geſtört, erregt und„nervös“ oder empfinden in einem krau⸗ ken Glied beſonders heftige Schmerzen. Da ſolche Beobachtungen immer wieder gemacht werden, muß ihnen ein Faktor zugrunde liegen, der mit dem Wet⸗ terwechſel in Zuſammenhang ſteht. Zunächſt glaubte man, daß der Luftdruck und vor allem ſeine Aende⸗ rung oder auch die Luftfeuchtigkeitsverhältniſſe die Urſache dieſes Wetterſinnes ſeien. Unterſuchungen der letzten Zeit zeigten aber, daß Luftdruck und ſeuchtigkeit für dieſe Fragen weit unwichtiger ſind, als die elektriſchen Verhältniſſeder Luft, die„Luftelektrizität“, der man neuerdings einen ſtarken Einfluß auf alle Lebeweſen zuſchreibt. Unſere Erde iſt ſtändig von einem elektriſchen Kraftfeld umgeben: dauernd fließen elektriſche Ströme in vertikaler Richtung; unter normalen Bedingungen iſt die Erde negativ, die Luft(Wolken) dagegen poſitiv geladen. Bei Gewitter, bei„Baro⸗ meterſturz“ und ähnlichen Witterungsänderungen, beſonders auch bei Stürmen und Regen, verändern ſich die elektriſchen Verhältniſſe. Beim Gewitter wechſeln negative und poſitive Ladung der Erde oft mehrmals hintereinander, ſo daß Spannungs⸗ unterſchiede von mehreren 1000 Volt auftreten kön⸗ nen! Solche elektriſche Ströme gehen natürlich auch durch den Menſchen hindurch. Der Körper wird von Strömen durchfloſſen, in ihm entſteht vom Kopf nach den Füßen ein Spannungsgefälle, das wohl nicht ohne Einfluß iſt, zumal einzelne Organe, wie die Schleimhäute, eine höhere Leitfähigkeit für elek⸗ triſche Ströme beſitzen Da bekanntlich alle Lebensvorgänge von elektri⸗ ſchen Vorgängen begleitet ſind, da z. B. auch im ar⸗ dungsmittel gewährleiſten. Ein freundlicher Beam⸗ ter gibt ein anſchauliches Bild von der Präziſion, mit der ſich viele Hände regen, um einen ſolchen Brief ſeiner Beſtimmung zuzuführen. „Vom 12. bis zum 22. Dezember beiſpielsweiſe befindet ſich der deutſche Kreuzer Scharnhorſt' in Boſton USA“, ſo berichtet er,„und die letzte Poſt nach öͤͤieſem Hafen geht am 1. Dezember vom Marine⸗ poſtamt ab. An dieſem Tage geht der Beutel vom Bahnhof Friedrichſtraße mit D 24 über Hannover nach Köln, von dort weiter über Jeumont— Paris nach Cherbourg. In dieſem Hafen erhält am 12. De⸗ zember der Dampfer„Aquilania' den Beutel zur Weiterbeförderung. Die Ueberfahrt nach Neuyork dauert ſechs Tage, alſo kommt unſer Beutel in die⸗ ſem Hafen am 18. Dezember an. Einen Tag braucht er, um mit der Eiſenbahn nach Boſton zu gelangen und am 20. Dezember, zwei Tage vor der Abfahrt, erhält die Mannſchaft an Bord noch einmal ihre Poſt aus der Heimat ausgehändigt.“ Ein Goloͤſchatz bringt Anglück Eine Familientragödie eigener Art hat ſich in der albaniſchen Stadt Tirana zugetragen. Achmed Riza bewohnte dort ein altes Haus und friſtete ein beſchei⸗ denes aber zufriedenes Daſein. Eines Tages machte er bei Erneuerungsarbeiten des Hauſes eine für ihn und ſein Familie höchſt erfreuliche Entdeckung. Als er mit der Entfernung von Mauerwerk be⸗ ſchäftigt war, fand er in einem Verſteck hinter Ziegel⸗ ſteinen eine Menge Goldmünzen, die er nun an einem nur ihm bekannten ſicheren Platze aufbewahrte. Es waren insgeſamt tauſend Münzen, die ein be⸗ trächtliches Vermögen darſtellten und ihm und der Familie ein ſorgenfreies Daſein verſchaffen ſollten. Nun war Achmeds Tochter mit einem ſtadt⸗ bekannten Kaufmann namens Azaga verlobt. Bei der Verlobung erhielt ſie vom Vater das Verſprechen, daß ſie und ihr zukünftiger Gatte finanziell ſo ge⸗ ſtellt würden, daß ſie keinen Mangel zu leiden beitenden Muskel, im Herzen uſw. elektriſche Ströme fließen, muß es wohl zu einem Ausgleich mit den von außen in den Körper gelangenden luftelektri⸗ ſchen Strömen kommen; die elektriſchen Vorgänge unſeres Körpers, an die wir„gewöhnt“ ſind, müſſen ſich dadurch ändern— dieſe Aenderungen beeinfluſ⸗ ſen das Nervenſyſtem und rufen ſo Gefühle der Unbehaglichkeit hervor. Gerade das Nervenſyſtem iſt gegen ſolche Vorgänge ſehr empfindlich, was uns auch viele Tiere beweiſen, die ſich lange vor Aus⸗ bruch einer Wetter⸗ oder Erdͤbebenkataſtrophe in Si⸗ cherheit bringen. Man kann alſo wohl von einem „Wetterſinn“ ſprechen, der ſich beſonders bei ſolchen Menſchen äußert, die ſich immer ſcharf beobachten, wie es z B. Kranke meiſt tun, oder die überhaupt an einer Ueberempfindlichkeit des Nervenſyſtems leiden. J. S. Vachs Weihnachts⸗Oratorium Erfolgreiche Aufführung unter Penzien In der Konkordienkirche erklang unter Penziens Leitung Bachs Weihnachts⸗Oratorium. Gedacht ſind 6 Teile für Aufführungen an den drei Chriſttagen, am Neujahrstag, am Sonntag nach Neu⸗ jahr und am Epiphaniasfeſt. Erſtaunlich viel ent⸗ lehnte Bach früheren weltlichen Werken ſeiner Fe⸗ der. Aufgeführt wurden in der Konkordienkirche wie üblich nur die erſten 3 Teile des Werkes, enthal⸗ tend die Erzählung der Geburt des Heilands und ihre Verkündigung. Die zahlreichen, größtenteils wundervoll ausge⸗ arbeiteten und ſtimmungsvollen Choräle fußen auf den bekannteſten und volkstümlichſten Weihnachts⸗ liedern. So klingt„Vom Himmel hoch“ ſozuſagen leitmotiviſch immer wieder auf. Von ergreifender ſymboliſcher Bedeutung iſt der Choral mit Orcheſter⸗ Begleitung„Wie ſoll ich ͤͤich empfangen“, dem durch⸗ aus nicht zufällig die bekannte Melodie„O Haupt voll Blut und Wunden“ zugrundeliegt, Der Kurpfälziſche Singkreis, Mann⸗ heim, ließ die Chöre dank namentlich der guten Be⸗ Das Hochwaſſer in Italien Die hiſtoriſche Milvio⸗Brücke in der Nähe des Forums Muſſolini, die für den Verkehr geſperrt erkennt man deutlich die ungewöhnliche Höhe des Waſfer⸗ (Vedo, Zander⸗ Kk.) werden mußte. An ihren Pfeilerbogen ſtandes. Für die Jugend iſt es ganz intereſſant. (Preſſephoto, Zander⸗K.) hätten. Dabei zeigte er ihr einige ſeiner blanken Goldſtücke. Zwei Tage vor der Hochzeit verunglückte Achmed bei einem Spazierritt. Er ſtürzte vom Pferde und erlitt ſo ſchwere Verletzungen durch Huftritte, daß er ſofort ſtarb. Der Tod des Alten bedeutete für ſeine Tochter und den Schwiegerſohn das Zuſammen⸗ brechen aller Zukunftshoffnungen. Denn als man nach dem hinterlaſſenen Gelde ſuchte, fand man keine Spur davon vor. Der Verſtorbene, der nicht im entfernteſten daran gedacht hatte, ſo bald aus dem Leben zu ſcheiden, hatte nämlich keinerlei Angaben über den Aufbewah⸗ rungsort ſeiner Schätze hinterlaſſen, ſo daß kein Menſch weiß, wo ſich dieſe nun befinden. Azaga, der beſtimmt mit den Goldſchätzen für ſeine geſchäftlichen Verpflichtungen gerechnet hatte, geriet infolge des Vorfalles in ſolche Beſtürzung, ſetzung der Frauenſtimmen zu ergreifender Wirkung kommen. Dr. Herbert Haag, Heidelberg, wirkte zuverläſſig am Spieltiſch der Orgel mit. Eine glück⸗ liche Hand bewies Penzien auch mit der Beſetzung des Sopraus⸗ und Altſolos mit den ſchon oft be⸗ währten Ludwigshafener Kräften Erna Poſtel und Gertrud Kranz. Den Evangeliſten ſang Berthold Stober, Pforzheim, Auch Hans Kohl leiſtete wieder Erſtaunliches an Muſikalität, Ausdrucks⸗ kraft und Stimmgewalt. Das Saarpfalz ⸗ Orcheſter ging auf Bruno Penziens Geſtaltungs⸗ wünſche reibungslos ein und erwarb ſich ſo einen beachtlichen Anteil am Geſamterfolg. Dr. Fritz Haubold. Mannheim in Sage und Geſchichte. Von Dr. Guſtav Wiederkehr. Vierte verbeſſerte Auflage. Ver⸗ lag Druckerei Dr. Haas. Preis geb. 3,60 J Gerade noch rechtzeitig zum Feſt hat er ſich ein⸗ geſtellt, dieſer alte Freund unſerer Mannheimer Ju⸗ gend und auch manchen Graukopfes, der einſt gern in dem lieben Geſchichtenbuch geblättert: Guſt av Wie⸗ derkehrs Erzählungen aus vergangenen Ta⸗ gen ſind in neuem Gewande, dazu durch viele Bild⸗ beigaben bereichert, in vierter Auflage erſchienen. In loſer Folge aneinandergefügt und aus vielerlei Quel⸗ len mit Fleiß zuſammengetragen, erheben die treu⸗ herzigen Schilderungen aus rund dreihundert Jahren eines von wechſelvollſten Ereigniſſen begleiteten Stadtſchickſals gewiß keinerlei Anſpruch darauf, als klaſſiſche Meiſterwerke der Dichtkunſt zu gelten. Ge⸗ rade deshalb aber darf man ſie— ſo lange die ver⸗ läßliche und wirklich künſtleriſch geſtaltete neue Mann⸗ heimer Stadtgeſchichte noch immer ungeſchrieben iſt und Brauchbares für den Alltagsbedarf in Schule und Haus faſt gänzlich ermangelt— ihrer geſinnungs⸗ mäßigen Sauberkeit und ehrlichen Schlichtheit wegen mit gutem Gewiſſen empfehlen Was der Mannßeimer Bub und das Mannheimer Mädel über die Stadtgründung, über Mozart und Der griechiſche König beſucht Belgrad König Georg von Griechenland iſt nach Belgrad ge⸗ kommen, um den Prinzregenten Paul und deſſen Ge⸗ mahlin, die Prinzeſſin Olga— eine Kuſine des griechiſchen Königs—, perſönlich zu der bevorſtehen⸗ den Hochzeit des griechiſchen Kronprinzen in Athen einzuladen.— Prinzregent Paul(links) empfängt König Georg(rechts) am Bahnhof in Belgrad. (Preſſephoto, Zander⸗M.) daß er den Selbſtmord dem ſicheren Bankerott vor⸗ zog. Seine junge Frau Rezina aber wurde vor Kummer wahnſinnig. Schiller, über Karl Theodor und die Kriegsſtürme der Jahrhundertwende von der kurpfälziſchen zur badiſchen Zeit wiſſen müſſen, oder was doch als Grundlage zum Verſtändnis der großen Zuſammen⸗ hänge im Werden von Handel und Induſtrie dienen kann, das kriegt man hier ſozuſagen ſpielend beige⸗ bracht. Kommt noch hinzu, daß die mit Sorgfalt ausgewählten Bilder den Text in vieler Hinſicht anſchaulich ergänzen. Wer aber noch tiefer in die Dinge eindringen will, der kann jetzt hinten eine „Zeittafel zur Mannheimer Geſchichte“ nachſchlagen, wo alles Wichtige hübſch oͤer Reihe nach aufgezählt iſt. Oder er kann auch mal für ein paar Stunden ins Schloßmuſeum pilgern, um die emp⸗ ſangenen Anregungen praktiſch weiter auszubauen. Damit aber wäre der Zweck dieſer Neuauflage ſchön⸗ ſtens erfüllt: als ein rechtes Volksbuch zu wirken, und nicht nur mit trockenem Wiſſen, ſondern in ein⸗ prägſamer Lebendigkeit Brücken zu ſchlagen zwiſchen den Zeiten, aus deren Vergänglichkeit unſere Stadt emporwuchs bis auf den heutigen Tag. Margot Schubert. Adolf Obse:„Der tiefe Riß“.(J. Bohn u. Leipzig.) Der unferen Leſern aus vielen bekannte Verfaſſer rundet hier das deren Leben und Treiben die zu Feindſchaft ausgewachſene Konkurrenz zweier gleicharti⸗ ger Fabrikbetriebe in Gift und Galle taucht, bis die Kin⸗ der der beiden Inhaber in hartem Kampf den aufgeriſſe⸗ nen Abgrund überwinden. Mit teils gütigem, teils bit⸗ terem Humor zeichnet Obe eine Fülle fragwürdiger und auch tragikvmiſcher menſchlicher Exiſtenz, die, ſo möchte man wünſchen, bald nur noch ein Daſein in unſerer ver⸗ zeihungswilligen Erinnerung haben möge. Das Können verſteht ſich bei Obe von ſelbſt, ſein Buch iſt in heſtem Sinne ſpannungserfüllt und verdient ſchon der zugrunde⸗ liegenden Geſinnung halber die erwünſchte Beachtung. Eiſen bart. Sohn Verlag, Kurzgeſchichten wohl⸗ Bild einer Kleinſtabt, einer abgrundtiefen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 21. Dezember 1937 — Polizeipoſten am Rande des großen Sumpfes in der Graſſchaft Kent berichteten dieſer Tage von Motorengeräuſchen und rätſelhaft leuchtenden Punk⸗ ten, die ſich nachts wie Glühwürmer zur Erde be⸗ wegten. Dieſe Momente gheranlaßten eine Razzia im Sumpf. Hierzu wurden u. a. Hubſchrauben⸗Flug⸗ eingeſetzt. Eine Patrouille von Poliziſten verſank dabei bis über die Bruſt im Moraſt und konnte nur unter Einſatz des Lebens gerettet wer⸗ den. Dennoch brachte die mit großen Mitteln vor⸗ genommene Unterſuchung die Löſung des Rätſels der Spukflieger und der ſchimmernden„Glühwürm⸗ chen“ Man fand ein vergeſſenes Schmugglerpaket an einem kleinen Spezialfallſchirm. Es war in phos⸗ phoreſzierendes Papier eingepackt, um von den Emp⸗ fängern bei Nacht geſunden zu werden. Es enthielt große Mengen von Tabak. Nach Meinung der Poli⸗ zei muß die Schmuggel⸗Organiſation, die mit zwei eigenen Flugzeugen arbeitet, mindeſtens 100 Men⸗ ſchen umfaſſen. Die Empfänger in England müſſen eine ausgezeichnete Kenntnis und wahrſcheinlich auch Spezialhilfsmittel haben, um nicht ein Opfer des Sumpfes zu werden. Der Schaden, den ſie mit ihrer ſehr geſchickten Organiſation bisher angerichtet haben, dürfte in die Millionen gehen. Das gefähr⸗ liche Moor verteidigt die Verbrecher hartnäckig gegen jede Ueberrumpelung. Auch die Verfolgung der un⸗ bekannten Flugzeuge durch britiſche Heeresflieger hat ſich bereits zweimal als erfolglos erwieſen, die Verbrecher beſitzen die ſchnelleren Maſchinen. * — Die Herzogin von Rutland gehört zur vor⸗ nehmſten Londoner Geſellſchaft und verkehrt, wie man zu ſagen pflegt, bei Hofe. Als der König von Belgien die britiſche Hauptſtadt beſuchte, zählte na⸗ türlich auch die Herzogin von Rutland zu den Gäſten im Buckingham⸗Palaſt. Mit einem herrlichen Dia⸗ dem auf ihrem ſtolzen Haupte, im Schmucke ihrer Orden und Ehrenzeichen, fuhr die ſchöne Frau in der eleganten Limouſine dem Hoffeſte zu. Auch eine Frau, die gewöhnt iſt, mit regierenden Perſönlich⸗ keiten zuſammen zu ſein, iſt aufgeregt, wenn ſich die feſtliche Stunde naht. Die Herzogin von Rutland war ſogar reichlich nervös, denn ſie fuhr durch die City, ohne ſich um die Verkehrsregeln zu kümmern. Ein Schutzmann bemerkte das, als ſie am Piccadilly entlang fuhr, hielt ſie an und bugſierte den Wagen in eine Seitenſtraße. Der Herzogin war das gar⸗ nicht recht. Sie bezeichnete den Schutzmann, der lediglich ſeine Pflicht tat, als einen ekelhaften Men⸗ ſchen. In ſolchem Falle wird auch der ſanfteſte Kon⸗ ſtabler amtlich. Er zückte ſein Notizbuch und ſchrieb Frau Herzogin auf. Wer aber im Notisbuche eines Schutzmannes ſteht, der iſt von dieſer Minute an Teil eines Aktenſtücks geworden. Der„ekelhafte Menſch“ von Konſtabler, der anſcheinend nicht um⸗ ſonſt den Namen Hart trägt, gab die Sache pflicht⸗ gemäß weiter, und ſo mußte ſich die edle Frau ob ihres verkehrswidrigen und ſonſtigen Verhaltens vor dem Richter verantworten. Sie behauptete, daß der Schutzmann unbeholfen und unhöflich geweſen ſei, zumal ſie ihm doch geſagt habe, daß ſie zu Hofe müſſe. Aber wie dies Herrn Hart unbeeinflußt ließ, ſo auch jetzt den Richter. Er verurteilte die Herzogin pon Ru land zu 15 Sch' eng Geldſtrafe, die ſie ge⸗ wiß bezahlen kann. Schlimmer allerdings dürfte es ſein, daß die Stolze nun die Welt nicht mehr ver⸗ ſtehen wird. Vor Gericht kämpfte ſie um ihr ver⸗ meintliches Recht wie eine Löwin. * — In London nimmt die Zahl der Kindesaus⸗ ſetzungen erſchreckend zu. Ein blauäugiges männ⸗ liches Baby wurde in einer der letzten Nächte vor der Haustür eines Gebäudes in der Cochraneſtreet gefunden. Es war gegen die Kälte verhältnismäßig gut geſchützt, weil es vollkommen in eine wollene Umhüllung gewickelt worden war. Das Kind wurde dem Krankenhauſe zugeführt. Bei dieſer Aus⸗ ſetzung eines hilfloſen Weſens handelt es ſich um den vierten Fall in einem Zeitraum von einigen Tagen. N Fanny Elßler tanzt Lilian Harvey als Fanny Elßler in dem gleichnamigen Film, der in dieſen Tagen in Mannheim wird. weiteres Schickſal kümmern. verlaſſen hatte. zu tragen,“ ſagte der Polizeirichter. 9 zu, aber die Häufigkeit gleichgearteter Fälle dieſer Richtung ſind in erſter Linie ein ſoziales Problem. — Herr Thomas Ridd, eines Zeichens Angeſtell⸗ ter in einem Schiffahr nicht recht zuſammenleben. Ihre paßten nicht zueinander. Herr Ridd entließ ſeine Frau nach Belgien, ihrem Heimatlande. Frau Irma Ridd lebte in Zeebrügge ſchlecht und recht und damit könnte die Geſchichte aus ſein. Aber ſie fängt nun sbüro, konnte mit ſeiner Frau erſt recht an. Herr Ridd war und blieb eiferſüchtig. Er willigte wohl in die Trennung, beſchloß aber, ſeine Frau zu überwachen. Herr Nidd nahm ſich für dieſen Zweck einen Detektiv, und zwar auf Dieſer mietete ſich in Zeebrügge juſt in demſelben Hauſe ein, das Frau Ridd bewohnte, wobei er das Glück hatte, ein Zimmer gegenüber der Wohnung Irmas zu erhalten. Nach einiger Zeit gab er ſeinem Auftraggeber in London Bericht. Er fiel negativ aus, weil Frau R dd ein durchaus ſolides Leben führte. Daran aber wollte der Ehemann in England um ſo weniger glauben, als er urplötzlich die endgültige Scheidung dringend brauchte, weil er wieder heiraten und vor allem keine Unterhaltskoſten für die geſchie⸗ dene Frau, zu tragen ſich qpüter bemüßigtugühlen wollte. Aufs neue wurde der Detektiv, Rogers heißt er, nach Zeebrügge geſchickt. Nun aber ſtürmte er die e Feſtung. Er beläſtigte Frau Irma kurzerhand mit Liebesanträgen und erreichte, daß die Aermſte ſich in den Aufpaſſer verliebte. Denn ſie hatte natür Ahnung, daß ihr eine Falle geſtellt werden ſollte. Je⸗ denfalls hatte Herr Ridd eines Tages ſeinen Schei⸗ dungsgrund. So dachte er wenigſtens. Der Richter nämlich ſtellte ſich ganz auf ſeiten der durch Lug und Trug verführten Frau und wies den überſchlauen Herrn Ridd mit ſeiner Scheidungsklage ab. * ich — Wie die Waſhingtoner Juſtizbehörden bekannt geben, ſind zwei verwegene Schmernerbacher aus dem Gefängnis Alcatraz ausgebrochen. Es handle ſich um Ralph Roe, der wegen verſchiedener Raub⸗ überfälle eine Strafe von 99 Jahren zu verbüßen erſtaufgeführt Desgleichen nehmen die Fälle zu, daß junge Mütter ihre Kleinen verlaſſen, ohne daß ſie ſich um deren Geſtern wurde die 24⸗ jährige Roſe Holton für 3 Monate in Zwangsarbeit genommen, weil ſie ihr 5 Monate altes Kind einfach „Nicht würdig, den Namen Mutter Das trifft gewiß in Temperamente Ahzahlung. keine Ane dun Olli lo Glatteis in London dnb. London, 20. Dezember. England erlebte am Wochenende die bisher kälte⸗ ſten Tage des Jahres. Obwohl das Thermometer in London nur wenig unter den Gefrierpunkt gefallen war, machte ſich der Froſt bei dem feuchten, nebligen Wetter doch ſehr ſtörend bemerkbar. Am Sonntag waren die Straßen mit einer dünnen Eisſchicht be⸗ deckt. Der Autobusverkehr und die elektriſchen Zug⸗ verbindungen wurden ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen und mußten teilweiſe ſogar eingeſtell! werden. Hunderte von Wagen ſtanden an den Bürgerſteigen, weil ſie auf den vereiſten Straßen nicht mehr wei⸗ ter kamen. Sieben Verkehrspoliziſten erlitten in Ausübung ihres Dienſtes Verletzungen. Der Tiber fällt ſchnell + Rom, 20. Dezember. Ebeuſo ſchnell wie der Tiber geſtiegen war, iſt er in den letzten 48 Stunden auch wieder gefallen. Der JPegelſtand betrug Montag mittag nur noch an⸗ nähernd 12 Meter, ſo daß der Tiber von ſeinem Höchſtſtand bereits um 5 Meter zurückgegangen iſt. Das raſche Fallen des Waſſers hat jede weitere Hoch⸗ waſfergefahr beſeitigt und überall die Wiederauf⸗ nahme des normalen Verkehrs ermöglicht. Gebirgsſchlag auf Grube „Königin Louiſe“ Zwei Bergleute getötet dnb Hindenburg, 20. Dez. Am Montag gegen 10 Uhr wurde eine Strecke im Pochhammerflöz unterhalb der 340⸗Meter⸗Sohle der„Königin Louiſe“⸗ Grube(Oſtfeld)d von einem Gebirgsſchlag betroffen, wobei vier Bergleute ver⸗ unglückten. Zwei von ihnen wurden alsbald lebend zutage gebracht. Einer hat ſchwere Ver⸗ letzungen erlitten, während der zweite mit leichten Verletzungen davon kam. Die anderen konnten nur noch als Leichen geborgen werden. PPCCCCCCCCCCTCCCãò ðVͤͥwb0ꝙéꝗ ⁵⅛VVVVVVVUVVUUUwUwTbUTUbFbUFUFUVFPFV—FPFPFPFVFUVUFVTTTVTVTVlTVTEvbTVTTVTTVT+ThcVTVVTcVTVTVTcXTcWTcTſEk!!'!:!:!:!.. ̃ pp p— hatte, und Theodor Cole, der wegen einer Entfüh⸗ rung eine Strafe von 55 Jahren erhielt. Dichter Ne⸗ bel erſchwert die Nachforſchungen. Eine Flucht von der Juſel Alratraz wird als beinahe unmöglich an⸗ geſehen, denn ſie iſt etwa 3 Kilometer vom Feſtland entfernt, mit hohen Stacheldrahtverhauen umgeben und durch eine reißende Meeresſtrömung praktiſch auch für gute Schwimmer iſoliert. Das Gefängnis befindet ſich zudem auf einem hohen und ſteilen Fel⸗ ſen.— Nach einer ſpäteren Meldung ſcheinen be⸗ ſtimmte Umſtände darauf hinzudeuten, daß die zwei Ausbrecher verſucht haben, ſchwimmend das Feſtland zu erreichen. Man fand in der Nähe eines Steil⸗ hangs in den das Gefängnisgebiet umſchließenden Stacheldrahtverhauen Kleiderfetzen, aus denen man ſchließt, daß ſie hier, nachdem de die Mauer überklet⸗ tert hatten, über die ſteilen Felſen ins Waſſer ge⸗ ſprungen ſind. Möglicherweiſe hofften ſie, ein Boot zu finden, um die Flucht über das Waſſer fortzu⸗ ſetzen. Man hält es kaum für möglich, daß es den beiden gelungen iſt, ſich in der reißenden Strömung, die die Inſel umgibt, über Waſſer zu halten und 1 deshalb an, daß ſie in den Fluten ertrunken ſind. d. — Eine tolle Betrugsgeſchichte erlaubte ſich die aus Oberhauſen im Rheinland gebürtige und mehr⸗ mals vorbeſtrafte 38jährige Alma Erhardt aus Kar⸗ ken bei Heinsberg. Sie gewann 1935 das Verkrauen eines 16jährigen Mädchens, deſſen Leichtgläubigkeit ihr eine ergiebige Quelle ſchien, aus der ſie ihren Hang zum Wohlleben, ſchönen Kleidern und netten Reiſen finanzieren zu können hoffte. Sie erfand einen hübſchen jungen Mann, den ſie gewandt zu ſchildern wußte: Sie nannte ihn Haus Kühn, und kühn ſtiftete ſie ein Verhältnis zwiſchen der Phan⸗ taſiefigur und ihrer kleinen Freundin an. Der junge kann hatte nur einen Fehler, er befand ſich chro⸗ niſch in ſchlechter Lage. Und wenn er dann feurige Liebesbriefe, verfaßt von Alma, ſchickte, endeten ſie mit 1000 Grüßen und der Bitte, ihm doch mit Geld oder einem Liebesgabenpaket zu helfen. Lilly, die 16jährige, fand Gefallen an dem Liebhaber und er⸗ klärte ſich bereit, ſich brieflich mit ihm zu verloben. Sie ſchickte ihm nach und nach ihre Erſparniſſe. Als das nicht genug war borgte ſie ſich Geld und Wa⸗ ren auf den Namen ihres Vaters, der ſpäter für 12000 Mark gradeſtehen mußte! Nach einem Jahr kamen die Schwindeleien heraus. Der eigene Sohn zeigte die Betrügerin bei der Staatsanwaltſchaft an. Da ſie eine Jugendliche betrogen und ſie zu Bekrugs⸗ zwecken mißbraucht hatte, kam ſie vor die Jugend⸗ ee le, FCC bie seschickte einer familie aus der Nachkriegszeit von Herths von Gebhardt 20 „Du bürgſt mir— ein Kind! Warum kommt er nicht ſelber, dieſer— dieſer Friedrich? Weil er Angſt hat! Weil er ganz genau weiß, daß ich ihn gar nicht erſt empfangen würde!“ „Wenn du ihn nicht empfängſt, Großmama“, Bi⸗ bis Stimme klang jetzt unheimlich ruhig,„wenn du ihn wirklich nicht empfängſt, dann äiſt es auch vor⸗ bei mit unſerem Zufſammenleben. Du kannſt von mir nicht verlangen, daß ich in einem Hauſe lebe, wo mein künftiger Mann nicht empfangen wird.“ „Bibi—!“ Großmama weinte. Es war ein ent⸗ ſetzlicher Anblick. Dann raffte die alte Frau ſich mit ſeltſamer Kraft in die Höhe.„Und was willſt du dann tun, wenn ich fragen darf?“ „Das wird ſich finden“, ſagte Bibi ruhiger.„Ich bin erwachſen. Ich werde mir mein Leben verdie⸗ nen, wenn es ſein muß. Ich habe zwar nichts ge⸗ lernt als Autofahren... Bitte, mach nicht ſo ent⸗ ſetzte Augen, Großmama, aber das muß nun auch gleich mit gebeichtet werden, um der Wahrhaftigkeit willen. Wenn es alſo ſein muß, werde ich Droſchken⸗ kutſcher. Oder, wenn dir das lieber iſt, kaufe ich mir von meinem letzten bißchen eigenen Geld einen Wagen und mache Privatfuhren. Manche Firmen ſuchen auch Vertreter, die chauffieren.“ „Geh aus dem Zimmer! Ich will dieſe dumme Unterhaltung nicht ſortſetzen!“ ſtöhnte Großmama. „Schick mir Klaro!“ „Du wirſt es dir überlegen, Großmama. Ich werde—— ich laſſe dir acht Tage Zeit. Ich ver⸗ ſpreche dir, nichts zu übereilen. Ich weiß, daß du mir dann ſelbſt ſagen wirſt: Bring mir dieſen Friedrich her, ich will ihn mir wenigſtens mal an⸗ ſehen! Mehr verlange ich vorerſt gar nicht von dir. Aber das verlange ich, Großmama! Und das biſt du mir ſchuldig!“ 8 Solange wir jung ſind, laſſen ſchwere, in naher Zukunft zu treffende Entſcheidungen uns ruhig e n⸗ ſchlafen. Mit dem Leichtſinn und dem Selbſtvertrauen der Jugend verſchieben wir das Ja oder Nein auf den kommenden Tag. Was zu geſchehen hat, wiro ſich zeigen, vielleicht ſchon morgen früh und gans ohne unſer Zutun. Werden wir älter, ſo will es mit ſolcher Zuver⸗ ſicht nicht recht mehr gehen. Es kommen die Nächte, in denen wir die Stunden vom Turm ſchlagen hö⸗ ren, eine nach der anderen, erſt die mahnenden, ge⸗ dehnten bis zur vollen Mitternacht, dann die kur⸗ zen, klagenden Schläge, nach denen wir, ausgemer⸗ gelt vom hilfloſen Denken, ſchier überklar im Kopf und doch völlig benommen, den Morgen ſcheußlich grauen und zuletzt das Licht ins Fenſter fallen ſehen, das die brennenden Augen ſcheuen. Wenn wir alt ſind, ſo haben wir wohl vor allem erkannt, daß ein ſehlender Nachtſchlaf der Geſund⸗ heit nicht zuträglich iſt. Die zu faſſenden Entſchlüſſe wiegen ſchwerer als in der Jugend, aber wir wiſſen mit der Vorſicht des Alters, daß eine ſchlafloſe Nacht ſte nicht beſſern hilft, und ſo greifen wir, wie nach einer vorläufigen Löſung, zuerſt zu braunem Bal⸗ drian oder, wenn der erfahrungsgemäß nichts ver⸗ ſchlägt, gleich zum einlullenden Pulver Wenn alſo Bibi, die ihrerſeits keinen Schlaf fand, überwältigt von der Glückswirrnis, in die ſie ge⸗ raten war, ſich unruhig, von böſen Selbſtvorwürfen geplagt, vorſtellte, daß drüben Großmama genau alle halben Stunden wie ſte das Licht einſchalte, um zu ſehen, ob dieſe Nacht denn gar kein Ende neh⸗ men wolle, ſo täuſchte ſie ſich. Großmama war von Klara zu Bett gebracht wor⸗ den und hatte noch zwei Patieneen gelegt, mit zit⸗ ternden Fingern freilich und ohne die nötige innere Sammlung, ſo daß alle beide nicht aufgingen. Sie ſo würde ſie nicht ſchlafen können. Es war aber vor ſchehen habe. Es war ja nicht das erſtemal, daß ein junges Ding ſich Torheiten in den Kopf ſetzte. Sie erinnerte ſich etwa jener lächerlichen Liebe der ſiebzehnjähri⸗ gen Margret für ihren ſechzigjährigen Klavierleh⸗ rer. Auch dieſe Schwärmerei war tief gegangen: wollte dieſe unbeſchreibliche, dieſe gar nicht erörterns⸗ werte Kinderei aus den Gedanken haben, denn wenn ſie anfinge, ſich damit erſt ernsthaft zu beſchäftigen, allem wichtig, daß ſie ſchliefe und dann morgen mit ausgeruhten Nerven darüber nachdächte, was zu ge⸗ Margret magerte geradezu ab und wurde bleichſüch⸗ tig. Heinze empfahl damals Luftwechſel und kohlen⸗ ſaure Bäder, und ſie ſelber hatte ſich geopfert und war mit der Tochter in einen dieſer langweiligen Kurorte gereiſt, die ſie dann alle paar Jahre auf⸗ ſuchen mußten; ſie entſann ſich ſchon gar nicht mehr genau, wo ſie damals eigentlich waren. Und jene kindiſche Liebe war auch vergangen, wahrſcheinlich nicht ſo ſehr durch die kohlenſauren Bäder wie durch das einfache Mittel, daß eine junge, nette Klavier⸗ lehrerin verpflichtet wurde. Dieſe tolle Sache mit Bibi wäre vielleicht etwas ernſter zu nehmen, denn man mußte mit Bibis leb⸗ hafter Gemütsart und mit ihrer Tatkraft rechnen. Aber wenn Bibi glaubte, ihre Einwilligung mit Drohungen ihr abpreſſen zu können, ſo würde ihr ſelbſt bald klar werden, daß es damit nicht ginge. Ausziehen, ſich ſelbſt ihr Brot verdienen— welcher Wahnſinn! An dieſem Punkt ihres Nachdenkens geſchah es dann doch, daß Großmama es für richtiger hielt, eine Schlaftablette zu nehmen oder, beſſer, gleich zwei. Dann ſchob ſie die Karten in den Behälter und löſchte das Licht. Sie ſah Bibis Geſicht vor ſich, wie ſie gefagt hatte:„Das biſt du mir ſchuldig!“ Dieſes Geſicht, dieſes weiße Geſicht mit den zorn⸗ brennenden Augen— Großmama konnte die Er⸗ innerung nicht loswerden. Daß ſie ſich ſo gegen mich hat kehren können! dachte ſie bitter. Und dann dieſe Geſchichte mit dem Autofahren? Das war das Krän⸗ kendſte: Heimlichkeiten! Keins meiner Kinder hat je Heimlichkeiten vor mir gehabt... Immer noch war das weiße Geſicht da, mit den großen, flammenden Augen, aber dann verſchwamm es allmählich, zer⸗ floß in Nebel— und Großmama legte den Kopf zur Seite und ſchlief Die Schlaftabletten, die Heinze ihr einmal ge⸗ geben hatte, als ein kleiner Gallenanfall ſie plagte, waren gut; ſie hinterließen keine Spur von Ermü⸗ dung am Morgen; man fühlte ſich, im Gegenteil, wohlausgeruht und friſch, ja geradezu kampfluſtig. Am Frühſtückstiſch traf ſich demzufolge eine wohl⸗ ausgeſchlafene Großmama mit einer ſchlecht ausge⸗ ſchlafenen Enkelin Bibi ſah in dieſem Augenblick ſo gar nicht wie eine glückliche Braut und noch we⸗ niger wie eine ſiegesſichere Streiterin aus, daß Groß⸗ mama im Bewußtſein ihrer Ueberlegenheit ſogleich ihren Vorteil erſpähte⸗ ſchutzktammer, wo ſie zu zwei Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt wurde. * — Ein reicher Einwohner von Panama⸗City er⸗ warb unlängſt auf einer Neuyorker Katzenausſtellung eine mit dem erſten Preis ausgezeichnete ſiameſiſche Katze, die den Namen„Prinzeſſin Rahula“ führt Er wollte ſie ſeiner Gattin zum Geſchenk machen. Da er jedoch ſeine Rückreiſe nach Panama verſchieben mußte und Wert darauf legte, daß das Geſchenk rechtzeitig eintraf, beſtellte er für die„Prinzeſſin Rahula“ eine Kabine erſter Klaſſe, um die Katze alleine von Neu⸗ hork nach Panama zu ſchicken. Er entrichtete dafür den vollen Fahrpreis von 650 Mark, den ein Erſter⸗ Klaſſe⸗Paſſagier auf dieſer Strecke zu bezahlen hat. Dafür ſicherte ihm die Schiffahrtsgeſellſchaft zu, man werde der ſiameſiſchen Katze einen eigenen Steward zur Verfügung ſtellen, der ihr pünktlich die täglichen Mahlzeiten ſerviere und ſie auch ſonſt in jeder Weiſe bediene. So reiſte die„Prinzeſſin Rahula“ in einem Luxusbett über den Ozean und ließ ſich die Lecker⸗ biſſen, die man ihr täglich brachte, gar wohl ſchmecken. W N N. falt der Ipesidlelntte AN ALLEN SCHALUNHEEN OER RHCH SAH Noch während ſie aber überlegte, wie ſie am beſten beginnen ſollte, kam Bibi ihr zuvor:„Ich muß dich um Verzeihung bitten, Großmama, daß ich oͤich geſtern ſo erſchreckt habe. Ich hätte es mir überlegen müſſen „Gut, daß du es ſelber einſiehſt, Bibichen!“ ſagte Großmama erfreut.„Ich denke, wir können dieſe dumme Geſchichte damit begraben; am beſten, wir ſprechen nun gar nicht mehr darüber. Vielleicht ſchreibſt du dem jungen Mann gleich heute, du hät⸗ teſt dich mit mir beſprochen und hätteſt eingeſehen, wie übereilt deine Handlungsweiſe geweſen ſei, und legſt ihm ſeinen Ring bei. Wenn es dir übrigens lieber iſt, bin ich gern bereit, ihm an deiner Skelle zu ſchreiben. Wahrſcheinlich wäre das ſogar das rich⸗ tigſte. Du biſt dann der Verantwortung enthoben Du ſiehſt: Wenn du vernünftig bitt, läßt ſich mit dei⸗ ner alten Großmama ganz gut auskommen!“ a Bibi hatte mit ſteigendem Erſtaunen, dann mit einem wahren Entſetzen zugehört.„Großmama! ſchrie ſie auf.„Aber du mißverſtehſt mich! Ich habe mich mit Wolfgang Uthermöhl verlobt und will ihn heiraten, und daran wirſt nicht du und wird keine Macht der Erde etwas ändern! Ich habe dich um nichts anderes bitten wollen, als mir zu verzeihen, daß ich es dir viel zu plötzlich und viel zu ungeſchickt mitgeteilt habe. Aber ich bitte dich heute nun noch einmal in aller Ruhe—“, Bibis Stimme zitterte vor verhaltener Exregung,„— in aller Ruhe, Groß⸗ mama: Erlaube mir, daß ich dir meinen zukünftigen Mann bringe! Sprich mit ihm, und du wirſt ihn liebgewinnen.“. „Nein!“ ſagte Großmama mit Entſchiedenheit. „Daß er nichts iſt und nichts verdient, iſt ſchlimm genug, aber davon will ich jetzt gar nicht ſprechen. Dein eigener Geſchmack jedoch müßte dir ſagen, daß ich meine Enkelin nicht einem Menſchen anvertrauen kann, der in meinem Haus in einem Kellnerfrack die Tür geöffnet und unſere Gäſte bedient hat. Wenn du nicht ſo viel geſundes Gefühl haſt, das einzu⸗ ſehen, dann weiß ich allerdings nicht, wie ich mit dir noch reden ſoll.“ „Mein geſundes Gefühl ſagt mir etwas ganz an⸗ deres, Großmama“, antwortete Bibi mit mühſam bewahrter ſiehſt „Bibi! Mit em ſprichſt du?“ Faſſung.„Und wenn du das nicht ein⸗ (Fortſetzung folgt) La * 2 hat he Wieſen Laſt k beleuch bei auf Der J verkeh: Eiſenb 0 e mit eir Wohn bewohr Bewoh Die Be det ein fleck un Auf der Fe legt 1 „Mitt mit dieſe Drogerie ſagte Fr ſind tatſ und Alt! Ackerlar fertigge 9 nung“ nommet: Wei k. W᷑ oer Wa Ereignif dem Ver geſetzt. aber ein dem wa der Um; Am die Er lung de tor Ha ſen bed führer meiſter erſten T den Ueb retiſche rufsſchul anſchaul! In de Berufs w der DAs Kulturge das Sta fe ſtee fan mania“ maliger In de terfeſt tracht von Gäſt kommen Forth⸗ Lieder z Im 2 niſche un mit dem burger 1 begonnen aller am war ſo daß konnte. tor der 1 gert der miniſterii derung, d Für die! tor, Prof dem Obe men der ſer Klini ſchaft 1 diere un( n ane W nr“ 3 2 Dienstag, 21. Dezember 1937 Aus Baden Laſtauto durchbricht Vahnſchranke Noch glimpflich abgelaufen * Waghäuſel, 21. Dez. Am Bahnhof Waghäuſel hat heute nachmittag 16.30 Uhr ein aus Richtung Wieſental kommender und mit Brettern beladener Laſtkraftwagen die rechtzeitig geſchloſſene und beleuchtete Schranke durchrannt und ſtieß da⸗ bei auf eine leere umſetzende Zugausrüſtung() auf. Der Fahrer wurde an der Bruſt verletzt Der Zug⸗ verkehr erlitt keine Störung. Der Kraft⸗ und der Eiſenbahnwagen wurden beſchädigt. Jvesheimer Notizen = Ilvesheim, 20 Dezember. Die im Jahre 1928 mit einem Koſtenaufwand von 6000 Mark erſtellten Wohnbaracken, die zuletzt von drei Familien bewohnt waren, werden nunmehr geräum t, da die Bewohner anderweitig untergebracht werden können. Die Baracken werden abgebrochen; damit verſchwin⸗ det eine Erinnerung an die Syſtemzeit, ein Schand⸗ fleck unſeres aufſtrebenden Dorfes. Auf Ilvesheimer Gemarkung werden im Zuge der Feldͤbereinigung neue Feldwege ange⸗ legt und die alten, künftig überflüſſigen Wege in „Mit viel Grazie hab ich moinen Willem ſotechraſiert, mit dieſen Schpezialapporot zu 4 Mark aus Springmann's Drogerie kann ſeder die ſcheenſten Bilder machen.“ So ſagte Frau Kluge. Dieſe 4⸗Mark⸗Apparate, auch Kodaks, ſind tatſächlich das ſchönſte Weihnachtsgeſchenk für Jung und Alt! Springmann's Drogerie, P 1, 6(neben Deuß. S900 Ackerland hergerichtet. Auch in der jetzt vollſtändig fertiggeſtellten und bezogenen Siedlung„Gute Hoff⸗ nung“ werden die Wege demnächſt in Angriff ge⸗ nommen. Veranſtaltungen in der Wachenburgſtadt Weinheim zwiſchen Samstag und Sonntag k. Weinheim, 21. Dez. Das Wochenende in der Wachenburgſtadt brachte eine bunte Fülle von Ereigniſſen. Eifrig hatten HJ und Bd ſich mit dem Verkauf der Märchenfiguren für öͤas WSW ein⸗ geſetzt. An beiden Tagen fiel Schnee. aher eine reichlich wäſſerige Angelegenheit. dem war der Zuſtrom am Goldenen Sonntag aus der Umgebung außerordentlich ſtark. Am Sonntagmorgen fand in der Zewerbeſchule die Eröffnung der Modellbau⸗Ausſtel⸗ lung des Luftſchutzlehrganges durch Direk⸗ tor Haible ſtatt. Anweſend waren Landrat Ve⸗ ſenbeckh, Ortsgruppenleiter Nieeus, Sturm⸗ ihrer Heim⸗Mannheim vom NS, Bürger⸗ meiſter Dr. Meiſer, ſowie weitere Gäſte. Am erſten Tag hatte die Ausſtellung, die einen umfaſſen⸗ den Ueberblick gibt, einen guten Beſuch. Der theo⸗ retiſche Unterricht erfolgt in der gewerblichen Be⸗ rufsſchule, der Baudienſt beim NS und die welt⸗ . 2 2. * 8 Er wurde Trotz⸗ — weftd Blick auf Ludwigshafen: h. Ludwigshafen, 21. Dez. Der Goldene Sonntag beſcherte auch unſerer fleißigen Stadt die weihnachtliche Vorfreude win⸗ terlichen Schnees, aber leider war er von ſo echt pfäl⸗ ziſcher Wäßrigkeit, daß lieber zu Hauſe blieb, wer nicht unbedingt ſeine Einkäufe an dieſem letzten gro⸗ ßen Verkaufsſonntag vor dem Feſt erledigen mußte. Wenn trotzdem ſchon am frühen Nachmittag der Fußgänger⸗Verkehr in den Hauptgeſchäfts⸗ ſtraßen gewaltig anſchwoll, ſo kann man ſich darauf verlaſſen, daß es ſich diesmal beſtimmt nicht um Straßenbummler und ſchauluſtige Mariner („Sehleute“]!) handelte, ſondern um zahlungskräf⸗ tige Chriſtkinds⸗Vertreter. So erreichte das heuer an ſich ſchon erfreulich lebhafte Weihnachtsgeſchäft am Sonntag trotz der grippelichen Witterung einen (wenn nicht überhaupt den) Höhepunkt. In den Sälen der Stadt war auch allerhand los; Ludwigshafen hat viel nachzuholen, was die Maul⸗ und Klauenſeuche hatte vertagen laſſen. So hatte der Beethovenchor, deſſen überragende künſtleriſche Leiſtungen weit über die Stadt der Arbeit hinaus gerühmt werden, die Wiederholung der Haydnſchen„Jahreszeiten“ vom 26. Oktober auf dieſe Adͤventstage verſchieben müſſen, ein Notbehelf, der dem Beſuch natürlich nicht beſonders förderlich ſein konnte. Das wahrhafte „Volksoratorium“ iſt ſo friſch und lebendig wie einſt, und der Beethovenchor unter Prof. Fritz Schmidt bezauberte die Hörer aufs neue. Das Saarpfalz⸗ orcheſter ſtellte mit gewohnter Zuverläſſigkeit und Vollendung die inſtrumentale Grundlage und Um⸗ rahmung. Erna Poſtel geſtaltete wieder berückend ſchön und kultiviert die Sopranpartie des Hann⸗ chens und Walter Sturm aus Bad Ems die Te⸗ norrolle. An Stelle Theo Hannappels hatte man als Baß(„Pächter Simon“) diesmal Heinrich Hölzlin verpflichtet; wegen dienſtlicher Verhin⸗ derung hatte er aber durch den Düſſeldorfer Scherz erſetzt werden müſſen. Walter Sturm zeichnete ſich] nordiſche Urklänge durchweben die unvergeßlich oͤurch ganz beſondere muſikaliſche Sicherheit aus, ſchöne Stelle„Und das war Olav Trygvaſon, ſang er doch faſt die ganze Partie auswendig. Fritz ſteuert über's Nordmeer hin, fern nach dem jun⸗ Schmidt iſt für das Erlebnis auch dieſer Wieder⸗ J gen Königreiche, keiner erwartet ihn.“ Dex Kultur⸗ holung der„Jahreszeiten“ zu danken. gemeinde und allen Mitwirkenden gebührt Dank für eee. U N 75* 11 92 8 n Nr * 2* Ein muſikaliſches Wochenende Von den„Jahreszeiten“ zu„Frithjof und den Anilin-Sängern NN Die Kulturgemeinde der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ bereicherte das muſika⸗ liſche Leben unſerer Stadt oͤurch eine Feier⸗ ſtunde im Konzertſaal des Pfalzbaus. Durch die Wahl der beiden aufgeführten Werke für Männerchor und Orcheſter wurde daraus ein Nor⸗ diſcher Abend. Das Schwergewicht lag bei Max Bruchs„Frithjof“. Vor 73 Jahren entſtanden dieſe ſechs Szenen aus der Frithjof⸗Sage nach der Dichtung Eſaias Tegners als Werk 23 in Mann⸗ heim. Noch 1864 wurde es vom Geſangverein „Concordia“ in Aachen uraufgeführt und erlebte eine Rekordzahl von Wiederholungen. Das iſt in⸗ ſoweit erſtaunlich, als zwar die Dichtung Tegners eine in ſich geſchloſſene Heldenerzählung von gro⸗ ßen Reizen iſt, Bruchs Vertonung aber nur Bruch⸗ ſtücke zuſammenſtellt, freilich in recht volkstümlicher Melodieführung und mit großer kompoſitoriſcher Er⸗ findungsgabe. Aehnlich wie der„Normannenzug“ Bruchs iſt auch ſein„Frithjof“ für mittlere Chöre eine ebenſo dankbare wie ziemlich mühelos zu mei⸗ ſternde Aufgabe. Dafür ſetzte Hermann Lehmler den Geſangverein„Bavaria“ 1873 ein, unterſtützt von der Geſangsabteilung der Bäckerinnung und dem Gelangverein„Germania“. Das Philhar⸗ moniſche Orcheſter Mannheim erfüllte in der Be⸗ wältigung des inſtrumentalen Teils alle Anſprüche. Anni König⸗Bomatſch geſtaltete namentlich Ingeborgs„poetiſche Klage“ mit Adel der Stimme und Inbrunſt des Ausdrucks. Wilhelm König, ihr Gatte, war durch eine ſchwere Erkältung leider an der Entfaltung ſeines hochkultivierten Stimm⸗ materials als Frithjof behindert. Sein heroiſcher Aufruf am Schluß zum„Zug nach ſüdlichen Zonen“ wäre andernfalls noch weit hinreißender heraus⸗ gekommen. Voraus ging die„anderkennung“ Edvard Griegs, ſein verbreitetes Chorwerk, bei dem „Tannhäuſer“ und„Lohengrin“ muſikaliſch Pate ſtanden und Björnſtjerne Björnſon dichteriſch. Alt⸗ * Karlsruhe, 21. Dezember. Am Samstagmittag trafen etwa 40 Straß⸗ burger Studenten zum Beſuch des Inſtituts für anſchauliche Schulung bei der HJ. In der Turnhalle der Bender⸗Schule wurde der Berufs wettkampf durch einen Lehrlingsappell der DA eingeleitet. Am Abend wurde bei der NS⸗ Kulturgemeinde„Friſcher Wind aus Kanada“ durch das Stadttheater Heidelberg aufgeführt. Winter⸗ ſeſte fanden u. a. beim Männergeſangverein Her⸗ mania“ ſowie bei der Kriegerkameradſchaft ehe⸗ maliger 169/170 er ſtatt. In der Müllemer Feſthalle konnte bei dem Win⸗ terfeſt des Männergeſangvereins Ein⸗ tracht 1889 Vereinsführer Wetzel eine große Zahl von Gäſten, darunter Vertreter der NSK OV, will⸗ kommen heißen. Unter Leitung von Muſikmeiſter Forth⸗Mannheim brachte der Männerchor mehrere Leibesübungen an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ein. Sie beſichtigten unter der Füh⸗ rung des Direktor Twele die vorbildlichen Ein⸗ richtungen der Hochſchulkampfbahn, wo alsdann ein Baskettballſpiel ausgetragen wurde, das mit 23:13 für Straßburg endete. Nach der Mittagspauſe folgte ein Fußball⸗ ſpiel der beiden Hochſchulmannſchaften. Als dieſe das Spielfeld betraten, intonierte der Gaumuſikzug des Reichsarbeitsdienſtes die National⸗ hymnen. Das ſchöne Spiel ſchloß mit:0 für Karls⸗ ruhe. Beim Abendeſſen ſprachen Direktor Twele und der Studentenführer Dr. Kritzler herzliche Begrü⸗ ßungsworte, wobei ſie den franzöſiſchen Gäſten Lieder zum Vortrag. prächtige Blumenſträuße überreichten eee Richtfeſt in Freiburg Die Aniverſitäts-Frauenklinik unter Dach und Jach gebracht * Freiburg, 20. Dezember. Im Anſchluß an die bereits beſtehende Medizi⸗ niſche und Kliniſche Abteklung wurde im Mai d. J. mit dem Bau eines weiteren Abſchnittes der Frei burger Univerſitätskliniken— der Frauenklinik 8 begonnen. Durch die vorbildliche Zuſammenarbeit aller am Bau beteiligten Firmen und Gefolgſchaften war es möglich, den Bau bereits Mitte De⸗ zember unter Dach zu bringen, ſo daß am Samstag das Richtfeſt gefeiert werden konnte. Als künftiger Hausherr dankte der Direk⸗ tor der Univerſitäts⸗Frauenklinik, Prof. Dr. Sie⸗ gert dem badiſchen Kultusminiſterium und Finanz⸗ miniſterium ſowie der Stadt Freiburg für die För⸗ derung, die ſie dem Bau haben angedeihen laſſen.— Für die Albert⸗Ludwig⸗Univerſität ſprach deren Rek⸗ bor, Prof. Dr. Metz, der badiſchen Regierung und dem Oberbürgermeiſter der Stadt Freiburg im Na⸗ men der Univerſität ſeinen Dank für den Bau die⸗ ſer Klinik aus. Als Vertreter der badiſchen Regierung ſprach niſterialrat Gärtner. Er hob beſonders auf die großen Aufgaben ab, die einſt dieſer neuen 5 85 geſtellt ſeien: die Pflege ür Murter und Kind. Die Univerſität Freiburg, deren Studenten⸗ ſchaft zur Hälfte ſich aus mediziniſchen Stu⸗ dierenden zuſammenſetze, genieße Weltruf. Sie dürfe daher ſtolz ſein auf dieſen neuen Bau. Er iſt ein Stück von dem großen Werk des Füh⸗ rers. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ als Dank an oͤen Führer und den Nationalliedern endete die Feier, an die ſich der übliche Richtſchmaus in den Freilingſälen anſchloß, wo Oberbaurat Wieland die Grüße des badiſchen Miniſterpräſidenten Walther Köhler überbrachte. Wieslocher Bezirksamt wird nach Heidelberg verlegt I Wiesloch, 21. Dez. Zum 1. April wird das hieſige Bezirksamt nach Heidelberg ver⸗ legt. Eine ſeit längerer Zeit vorbereitete Maß⸗ nahme geht damit leider in Erfüllung. Das um⸗ fangreiche Bezirksgebäude in der Schloß⸗ ſtraße wird in der Hauptſache dann als landwirt⸗ ſchaftliche Winterſchule Verwendung finden, da dieſe Schule infolge der ſteigenden Schülerzahl an Raumnot leidet. Das Vorgebäude, in dem ſeit⸗ her der Landrat wohnte, wird der Gendarmerie zur Deutſch-franzöſiſche Sportkameraoͤſchaft: Straßburger Studenten beſuchten Karlsruhe Es zeigte ſich von neuem die völkerverbindende Kraft Zu einem unvergeßlichen Erlebnis wurde der Kameradſchaftsabend in dem mit Triko⸗ lore und Hakenkreuz geſchmückten Garten⸗ ſaal des Tiergartenreſtaurants. der ſportlichen Kameradſchaft. Frohſinn und Heiter⸗ keit regierten die nur zu raſch verfloſſenen Stunden der von Herzlichkeit und Freundſchaft Unterhaltung. Friedericiana, Prof. Dr. Ing. Weigel, das Wort. Er warf den Blick zurück auf die beiden ſportlichen Wettkämpfe am Nachmittag, die von dem hohen ſport⸗ lichen Können der ſtudentiſchen Mannſchaft der Uni⸗ verſität Straßburg Zeugnis ablegten. Mit dem Wunſche, daß die lieben Gäſte recht angenehme Er⸗ innerungen mit nach Hauſe nehmen mögen, über⸗ reichte der Rektor dem Präſidenten der Straßburger Studentenſchaft Robert ein großes Bild vom Ehrenhof der Techniſchen Hochſchule. Er fuhr dann fort: Es iſt ein ſehr erfreuliches Zeichen, wenn ſich die Jugend der Nachbarſtaaten immer wieder zu friedlicher Gemeinſchaft, zu ſport⸗ lichen Kämpfen zuſammenfindet. Daraus iſt die enge nachbarliche Verbundenheit der beiden großen Völ⸗ ker bereits zu einer herzlichen Freundſchaft heran⸗ gereift, beſonders in den Herzen unſerer Jugend. Möchten die freundſchaftlichen Beziehungen unſerer beiden Völker über die Bande der Jugend hinweg eine ſtets ſich mehrende Be⸗ ſeſtigung erfahren. Das iſt unſer höchſtes erſtrebenswertes Ziel und Hoffen. In dieſem Sinne leerte der Rektor ſein Glas auf das Wohl der ſtudentiſchen Kameraden aus Straßburg, auf das Wohl des franzöſiſchen Volkes und des Oberhauptes der franzöſiſchen Nation. Ratsherr Backfiſch entbot den Gäſten den Will⸗ kommensgruß des Oberbürgermeiſters und der Stadt und brachte, wie es ſchon der Rektor tat, die große Freude über den Beſuch zum Ausdruck. Zum Andenken an die hier verlebten Stunden überreichte er eine Radierung des Adolf⸗Hitler⸗Platzes. Präſident Robert dankte unter ſtärkſtem Bei⸗ ſall ſeiner Kameraden in franzöſiſcher Sprache für die in Karlsruhe bewieſene Gaſtfreund⸗ ſchaft. Er feierte den ſportlichen Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt und trank auf das Wohl des deut⸗ ſchen Volkes und der Karlsruher Hochſchule. Der Vertreter des franzöſiſchen Konſulats, Picard, gab die Geoͤanken des Präſidenten Robert in deut⸗ ſcher Sprache wieder. Anſchließend wurde die Er⸗ Verfügung geſtellt. Ein Raum wird den turuus⸗ gemäß ſtattfindenden Amtstagen des Heidelberger Bezirksamtes vorbehalten und die dann noch vor⸗ handenen Räume werden den Bezirksfülſorgerinnen überwieſen. 5 nennung des Rektors Dr. Weigel zum Ehren⸗ mitglied des Straßburger Studenten verbandes bekanntgegeben. Am 22. und 23. Januar will man Straßburg einen Gegen⸗ beſuch abſtatten. dieſe muſikaliſch bedeutſame Wiedererweckung von Glanzſtücken nordiſcher Tondichtung. * Der Geſangverein der Badiſchen Ani⸗ lin⸗ und Sodafabrik erfreute ſeine Werk⸗ kameraden und ihre Angehörigen mit einer Advents⸗Feier, die eine Reihe wertvoller muſikaliſcher Gaben ent⸗ hielt. Hans Walter umrahmte die Vortragsfolge mit Orgelwerken Johann Sebaſtian Bachs, und Antonie Ditſcher ſang Max Regers„Mariä Wiegen⸗ lied“ mit Wärme und Zartheit. Die Kindertanz⸗ gruppe Hanns Hamms entzückte große und kleine Gäſte mit einem Blick in die„Spielzeugſchachtel“. Nachdem Vereinsleiter Wiens die Anweſenden herz⸗ lichſt begrüßt hatte, wurden verſchiedene Sänger⸗ kameraden wie üblich feierlich geehrt. So erhielt Löhl den goldenen Sängerring, die höchſte Aus⸗ zeichnung, die vergeben werden kann. Für 28jäh⸗ rige treue Dienſte im Ausſchuß wurden Heinrich Oehlenſchläger und Franz Ebert aus⸗ gezeichnet. Die Vereinsnadel mit Silberkranz wurde für 15jährige Sängerarbeit an Karl Röſer verliehen. Die Vereinsnadel mit Bronzekranz er⸗ hielt für 10jährige Aktivität Eugen Ruß, Richard Schworm und Karl Weidner. Stellvertretender Vereinsleiter Funk beglückwünſchte die Jubilare herzlichſt. Ein Kinderſpiel„Im Zwergental zur Weihnachtszeit“ leitete über zum perſönlichen Beſuch N 0 8 Ser etſg gte . Noch besseres Fasern mit dem neuen vetvoll- kommneten Rosieropperat NROTBARNT/MONPD- EXTRA 5 des St. Nikolaus. Tauſend und mehr Kinder waren an dieſem Sonntagabend ſo glücklich wie je. Dr. Fritz Haubold Was die Poltzei notiert f h. Ludwigshafen, Geſtern abend verſuchte ſich ein 55jähriger, vele heirateter Händler im Stadtteil Ludwigshafen⸗ Frieſenheim mit Leuchtgas zu vergiften. Er konnte indeſſen an ſeinem voreiligen Schritt noch rechtzeitig gehindert werden, ohne ernſtlichen Schaden zu erleiden. Man brachte den Lebensmüden ins Städtiſche Krankenhaus. 20. Dezember. A. Nach dem Bericht der Kriminalpolizeiſtelle Lud⸗ wigshafen wurde ein 32jähriger lediger Tagner feſt⸗ genommen, weil er in zwei zeitlich getrennt lie⸗ genden Fällen an Kindern ſich unz ü chtig ver⸗ gangen hatte. te etidcl. 2 getragenen Im Verlaufe des Abends ergriff der Rektor der Ludwigshafener Veranſtaktungen Heute Stadtratsſaal im Stadthaus Süd: Ratsherren. Großer Saal des Geſellſchaftshauſes: gute Geſchenk“ Leſeſaal im Geſellſchaftshaus: Geöffnet von 15 bis 20 Uhr. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr 16 Uhr Sitzung der Ausſtellung„Das bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“. i Wallp Kaffeehaus Dilettantenabend und Kleinkunſt⸗ ühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Großer Saal des Pfälzer Hofs: 15 Uhr Wiederholung der „„ des Vereins Knaben⸗ und Mäoͤchen⸗ horte. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Walpurgisnacht“, Lichtſpiele:„Der Scheidungsgrund“. Ufa⸗Rheingold: „Gewitterflug zu Claudia“.— Union⸗Theater:„Die Ju⸗ lika“.— Alhambra Mundenheim:„Sein beſter Freund“, Der Seuchenſtand in der Saarpfalz Am 20. Dezember 5 Kaiſerslautern, 20. Dez. Die Landesbauern⸗ ſchaft Saarpfalz teilt mit: Am 20. Dezember 1937 waren gegenüber der letzten Meldung vom 17. De⸗ zember folgende Veränderungen eingetreten: Er⸗ lo ſchen iſt die Seuche: Kreisbauernſchaft Zwei⸗ brücken: in Böckweiler, Medelsheim und Brenſchel⸗ bach; Kreisbauernſchaft Landau: Kuhardt und Wein⸗ garten; Kreisbauernſchaft Saarbrücken: Güdingen, Ommersheim und Emmersweiler. Neu aus⸗ gebrochen iſt die Seuche: Kreisbauernſchaft Saar⸗ brücken: Kurhof, Fiſchbach; Kreisbauernſchaft Zwei⸗ brücken: Da feld, Contwig, Heidelbingerhof, Schwar⸗ zenbach; Kreisbauernſchaft Bad Dürkheim: Rup⸗ pertsberg, Meckenheim, Ellerſtadt und Dreiſen. Ein diamantenes Paar“ Rheingönheim, 21. Dez. Das ſeltene Feſt der di amantenen Hochzeit begehen heute hier die Eheleute Johann Adam Becker und Margarete geb. Ullrich, 87 und 78 Jahre. e Palaſt⸗ Saarpfälziſche Perſonalnachrichten Bayeriſche Staatsbank. Mit Wirkung vom 1. 1. wurde zum Staatsbankkaſſier an ſeiner Banknied laſſung ernannt der Staatsbankinſpektor K 8 Wallbillich in Ludwigshafen.. e Seite Nummer 588 Weaua Sie und bereiten große Freude, wenn Sie Teppiche Klein- oder polstermöbel, eine 6 A Bettumrandungen Dielengarnifur, einen Wohn- oder. Sta 2 Schreibschrank schenken von Bettvoflägen u. Läufer Dix /en-Decken oder eine echte Dina Müller Wwe. 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(Martin Warneck Verlag, Berlin,.80/ Der neue Roman Hans Dittmers, der be⸗ reits in ſeinem Oſtfrieslandroman„Vrouw Jo⸗ hanna“ geſchärften Blick und liebevollen Sinn für Volk und Landſchaft der Nordweſtecke des Reiches gezeigt hat, nimmt das Parazelſuswort vom A t, der aus Gott ging, zum Leitmotiv. Dittmer erzählt abermals von oſtfrieſiſchen Naturen. Zwei Aerzte ſtehen im Mittelpunkt dieſes nach innen weiſenden Romans, von denen einer aus wahrer Arztberufung Helfer und Liebender iſt im Sinne der Auffaſſung von Parazelſus, während der an⸗ dere Ehrgeiz und Strebertum auf ſeine Lebensfahne geſchrieben hat. Dittmer entwickelt die ſpannungs⸗ ſtarken Gegenſätze dieſer beiden Menſchen mit ge⸗ reiftem Formvermögen. Schickſalsgewitter entladen tobte Natur der wilden Nordſee redet ein Wörtlein mit, und ſo entſteht hier ein dem 16. Jahrhundert zuzuzählendes farbiges Geſchichtsbild von der deut⸗ ſchen Nordſeeküſte, dem es an atmoſphäriſcher Echt⸗ heit nicht fehlt. Schauplatz des neuen Romans Georg v. d. Vringes„Die Werfthäuſer vin Rode⸗ warden“ iſt das ebenfalls an die Nordſeeküſte grenzende oldenburgiſche Land der Unterweſer. Zwei mit inander verfeindete ſtehen Mitte der ſiebziger Jahre de ge Jahr⸗ hunderts in ſcharfer Kr kurrenz gegeneinander. In dieſem Kampf geht es um die Entſcheidung, ob im Schiffbau das Holz oder das Eiſen den Vorrang haben ſoll. D Seiten Schiffsbauerfamilien Dieſer Kampf wird auf bei mit grober Zähigkeit eue Erbitterung au gekämpft bis die beiden feindlichen Werfthäuſer Frankſen und Seeberg durch das Band der Liebe, das die Tochter des einen Hauſes mit dem Sohn des anderen ver⸗ bindet, auf den Weg der Verſöhnung gebracht wer⸗ den. Auch dieſes Buch feſſelt durch die überzeu⸗ gende Kraft der Darſtellung und die plaſtiſche Art der Charakterzeichnung. Ehrenhalle großer Bayreuther aufge⸗ nommen und ſie zwiſchen die Büſten Franz Liſzts und Richard Wagners geſtellt. Dort werden wir ihr den Lorbeer des Ruhms und der Dankbar⸗ keit ſpenden. Sodann hielt Frau Daniela Thode⸗ v. Bülow, die Tochter Coſima Wagners, die Ge⸗ denkrede, in der ſie von der Ehrfurcht Coſima Wagners vor ihrer Lebensaufgabe ſprach, die in echter Hingabe an das Werk Richard Wagners, in der gewiſſenhaften Wiedergabe des von ihm in ſei⸗ nen Werken Gewollten beſtanden habe. (Hans Pfitzner dirigierte in Wien. Im aus⸗ verkauften großen Wiener Konzerthausſagal diri⸗ gierte Hans Pfitzner, der ſchon viele Jahre nicht mehr in Wien geweilt hat, ſeine Kantate„Von deutſcher eee“ Der Komponiſt wurde mit großer Herzlichkeit empfangen. Schon nach dem erſten Teil und am Schluß des Konzertes wurden ihm ſtürmiſche Ovationen bereitet.— Als Soliſten wirkten die Konzertſängerin Elfi Scherzmeiſter (Bern Ruth Gehrs(Berlin), der bekannte Mün⸗ chener Tenor Julius Patzak und der Baritoniſt Profeſſor M. Hauſchnick(Berlin) mit. — Flammentod eines ſchwäb'ſchen Dichters Heinrich Schäff⸗Zerweck beim Brandunglück umgekommen f ch über den irregehenden 5 kühlen Wiſſenſchaftler, Dietrich Speckmann bleibt auch in ſei⸗* Freudenſtadt, 20. Dez. In der Nacht zum den das eigene Leid und die Güte des Kollegen 1 7 8 5 S eignete ſich i S z Luft e 55 5 0 nem neuen Buch„Wir pflügen ein Neues“ Sountag ereignete ſich in dem Schwarzwald⸗Luft⸗ ſchließlich zur Läuterung und inneren Reife führen. 3j„„ 15 1 5 E Hell in eres 9 8 In den bäuerlicher Erde verwachſenen Nebenge Der be end ibren bäuerlichen Menſchen treu. e ee aide Siet 1 ſtalten lebt echtes norddeutſches Volkstum wer Berfaſſer erzählt von alteingeſeſenen Heide? dug lü ck, bei dem der ſchwäbiſche Schriftſteller au Luis Treuker 1 8 bauern, die vor die Forderung geſtellt werden, ihre 5 8. 5 N Höfe zu räume 3 Gebiet ihres Beſitzes fi 8 N 8 in ſeinem neuen Film„Der Berg ruft“, deſſen M aximilian Lahrs Roman„Das 5 0 b da 15 Gebiet ihres Beſitzes für Ne WII KE Sg Mannheimer Erſtaufführung bevorſteht. Fräulein von Jever“ führt in die unruhige 8. e egenden Truppenübungsplatz 5 Diese Spitzenleistungen deutscher Hutmacherkunst führt Zeit der Häuptlingsfehden zwif 555 braucht wird. Begreiflicher Widerſtand gegen die⸗ 8 Häuptlingsfehden zwiſchen Oſtfriesland ſen Plan regt ſich in d hart enſchäd ö und dem benachbarten Jeverland. Maria von Je-. und es dauert 1 30 pie die de NOr- WEBER 5 N N 2 2 ie 9 des 98 5;. 17 0 3e is ſich die Erkennt⸗ 8 S 8 ver, die Tochter des Häuptlings Edo Wiemken iſt 1 0 18 5 5 Die Zeitung Seiner Mafeſtät die Heldin des Buches, eine Frau von Ange n nis 550 bricht, daß das Vaterland dieſes Opfer das moderne Huthaus in der Breiten Straße Ur J 1, 6 N 5 2 2—.— 1 5 5 7 2* 2 0 9„ FRS g. 5 3 25—— ae ee eee 7„The London Gazette“— in 500 Exemplaren licher Tatkraft, die die Herrſchaft Jever gegen die Sieg r 7 e e n 1 2 2 2 708—— 8 Sle. 22 2 2 2 2 ö Sind e e Eroberungsabſichten des Emder Grafen Eirkſfena in ebe 1 5 e 81 f mit ee Mut daran Kunſtmaler Heinrich Schäff⸗Zerweck einen ö ondon, im Dezember. langen ununterbrochenen Kämpfen verteidigt. Eine Speckmann 1 101 enen Neues zu pflügen, ſchrecklichen Flammen tod erlitt. Gegen 3 Uhr Die wenigſten Engländer kennen die Zeitung, die Liebe, die ein tragiſches Schickſal nicht zur Erfül⸗ 80 unzterhültenr eht wie immer ſeine Leſer feſſelnd nachts brach in dem von dem Dichter allein bewohn⸗ . nicht nur das älteſte, heute noch exiſtierende Organ lung reifen läßt, ſpielt hinein, auch die ſturmdurch⸗⸗ 5 Eiſen bart ten Haus ein Brand aus, der zwar von den Nach⸗ des britiſchen Reiches iſt, ſondern— was das Na⸗ 8 barn bald bemerkt wurde, aber doch ſo raſch um ſich zen Englands anbeiriſft auch das di—.—— griff, daß es dem Kranken und vollkommen hilfloſen ligſte. Denn dieſes eigenartige Blatt hat nur eine Poeſt, die im Herbſt 1665 London heim 5 75jährigen Greis nicht mehr möglich war, ſich zu 8 8 e a PE ſſt, 5 l 5 L eimſuchte. Der[ner 8. di zufi f 1753 5 17 Auflage von 500 Exemplaren. Niemand damalige Regent Karl II. entſchloß fich 505 1 e e 151 die häufig unter retten. Mit Heinrich Schäff⸗Zerweck iſt einer der wirbt für den Bezug dieſer Zeitung, die auch keine vor einer etwaigen Anſteckungsgefahr, den tönig⸗ S 80 5. anger, nachdrucken Im eigenwilligſten ſchwäbiſchen Dichter dahingegangen. Inſerate aufnimmt, und nur mit größter Mühe lichen Hof vorübergehend nach Oxford zu verlegen 1 0 iſt„The London Gazette“ nicht zu lann ein Privatmann eine Nummer von ihr ge⸗ Um über die Vorgä' ö 17 5 f* „ b 5. 8 e Vorgänge in der Hauptſtadt unter⸗ London 6 1 f: as 2 w legentlich ergattern, wenn er bereit iſt, den hohen richtet zu ſein, brauchte er eine Zeitung, deren es Tode Konig Got e 5 1 1 8 or N K Noz Schi fi ain 1 5 l 8 2 1 155 2 5 9 8 5 2 reis von 2 Schillingen für eine Kopie zu bezahlen. damals in London zwei gab, oͤie heute längſt nicht Eduards VIII Abe e e 5 1 Dieſe Zeitung die gleicham unter Ausſchluß der mehr existieren. Aber konnten nicht auch ee Nich.. Aber auch dieſe weltbewegenden Mittwoch. 22. Dezember Oeffentlichkeit erſcheint, iſt das Blatt des Kö⸗ ter, die in London gedruckt wurden, mil Peſthazi e Maher et 15 1 Reichsſender Stuttgart igs,„The London Gazette“, Nahezu hun⸗ infizfert ſei 805 mit Peſtbazillen Form von Notizen, genau ſo, wie man etwa eine nige„She London Gazette“. Nahezu hun⸗ infiziert ſein und das Leben des Herrſchers gefähr⸗ Ordensverleihung oder eine Ausfahrt des Herrſchers.30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: dert Jahre lang wurde ſtets nur ein einziges Exem⸗ den? So beauftragte Karl II. einen Oxforder Druk⸗ nuch Windſo 55 7 usfahrt des Herrf bers Hörfolge um die Winterſonnenwende.— 11.30: Volksmuſik. lar von„The London Gazette“ hergeſtellt, das aus⸗ ker, ihm eine eigene t Un en 0 5 8 5 meldet. Es iſt eine altmodiſche und— eo: Mittagskonzert. 88 14.00: Aus Mannheim 15 ſchließlich dem Monarchen als Lektüre diente. Heute der die Nachrichten aus London kurz zuſammenge⸗ 889 f 5 Rersgſen die die Jeieung Manne lat er e ark fen e dee — it„The London Gazette“ das Sprachrohr des Kö⸗ ſtellt wurden Das war die Geburtsſtunde der„Lon⸗ winter Ad 1 5 N Street neben der Weſt Ludwig Repp(Gitarreh.— 16.00: Fidel und bunt zur — nigs, in dem alle offiziellen Ankündigungen über don Gazette“, die zunächſt grundſätzlich nur in einer e 1 0 e Vorgänge im Herrſcherhaus, über Ernennungen Auf nen Fenn 775 3 2 e 5 geiſt.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Aus Man n⸗ 1 8 5 85 den i 5 515 1. von einem Exemplar ges ruckt wurde. 5 Gedenkfeier zum 100. Geburtstag Coſima beim Muſik zum Feierabend. Ausführende: Der Volks⸗ F ECVVV.. Die Einrichtung blieb, als der König längſt wie- Wagners. In einer Feierſtunde wurde am Sonn⸗ lieder⸗Sing⸗ und Spfelkreis, Max Fühler(Flöte), Rudolf e des Königs ſelbſt, ſowie die Proklamationen des der in die Hauptſtadt zurückgekehrt war. Karls l. tag in der Ludwig⸗Siebert⸗Feſthalle zu Bayreuth Borupka l Klavier), Karl Kuhnhäuſer(Zither).— 20.15: 11 Regenten an das Volk erſcheinen. Aber niemand in Nachfolger machten dann aus der„London Gazette“ des 100 Geburtstags Kosi Wagners gedacht Zu 1 e im e n— e 1 8 „ Oeffeutlichkei es zeſe Berichte, fol ſie bi e 7. 5 88 8 Strags Was 8 8 reszeiten“ von Haydn: Der Winter.— 22.00: Nachrichten. 1 n EEE ein königliches Sprachrohr. Und da die Regierungs⸗ dieſer Feier waren. a. Frau Winifred Wagner, 22.30: Nachtmuſtk(Schallpl).— 24.00: Nachtkonzert. .* 925 25 5 Baze 5 in de 5 5 beamten im britiſchen Reich die Vorgänge am Hofe die Mutter des verſtorbenen Gauleiters Schemm, Deutſchlandſender 8. mentnanden gin König iſt erſt 2 85 e, und die Meinungen des Regenten über beſtimmte Gauleiter Wächtler, der Präſident der Reichsmufik⸗.00: Schallpletten—.30: Frühkonzert.— 10.00: wenn die e Zeitung n 1 et, eine Vorfälle kennen mußten, ließ es ſich nicht vermeiden, kammer, Profeſſor Raabe, Landeskulturwalter[ Kling⸗Klang Uehrlein.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten. be. bon Ge ſürde vollen. daß die Zeitung ihre Auflage erhöhen mußte. Sie Kolbe, ſowie Vertreter der Wehrmacht und der A l e e be e in der„London Gazette“ lieſt, deren würdevoller 0 N 71 15 f 0 Stirn 92 175 2 1—— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Operetten⸗ 1 8 altmobdtſcher Stil ſich in zweieinhalb Jahr⸗ e e e n ee Behörden erſchienen. Nach einer muſt⸗ meloöien(Schallpk)— 15.48: Schimvonfe Hanalie.— 5 en kal 5 i 117 8 eiue Jahl, die kaum jemals überſchritten wurde. kaliſchen Einleitung hielt Bürgermeiſter Keller eine 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Alte Weihnachts⸗ hunderten kaum geändert hat. Die 500 Bezieher ſind Leute, die ein Anrecht darauf[ Anſprache, in der er u. a. ausführte: Zur Feier ieder, 118.25: Untarhaltungskonzert. a 18.45: Kampf Dieſe ſeltſame Zeitung verdankt ihre Entſtehung haben, die Begebenheiten beim Hof möglichſt ſchnell] des 100. Geburtstags Coſima Wagners haben wir 9925 A ct e 1105 Kleine ee, 8 5 5 3876 S 771 5 5 3 F 4 2 1 3 8 2 8 22 3 8 5 5 2— 0 8 30: 8 e Nacht„— 5 ber Angſt eines engliſchen Herrſchers vor der l zu erfahren— zu ihnen gehören auch die Lon do⸗ ihre von Künſtlerhand geſchaffene Büſte in die.00: Unterhaltungsmuſik. d — Pr uf 4„„ 1 e 20 15. 20 18. 20. 18 20. 18. 20. 18 f. 8 b.% Pr. Od.⸗Pförf. 0 yp. Pfandbriefe 4% h. Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch.. 100,0 400.0 Sroßkraft. Mhm...„ Idenw. Hartſteinn Arttemb. Glertr. 5 5 f AR Ur e Anſt. G ⸗bfbrf( an v. Hypthekenbanken„ Mannd K 24 409,9 100 9 Jen e 78. 78. Belin& Bicfinger„ l 1 8 5 ulle, Ae 8 2555„ Deutsche Oberheſſ. Pr.⸗Anl. 188,7 188.7 R 10.. 100.0 100.0 4% do. K 95,386,390 100.00 100.0 Bayr. Motorenw. 145.2 45.7 8 5 ellſt. Waldhof. 1370, 17/2 bob. f gbein⸗ 1 5 Stadtanlelhen do R 2ꝶ.. 4½ Bayr Bodener. 5% do. Lig. Pför. 102,0, 102.0 Bemberg, J. P. 138.5 189.0.„135,5 134,5 i 125. 125.2 1 147% 7 ſchiff. und See⸗ estv ET Zzinsl. Werte 5 0 ga 8 1d, G. Romfß i... Würzb.-h 101.2 101 1% Rh.-⸗Pyp Be. Julius Zerger. 44, 145,0 Hald u. Ken.. fäl üblen. 155.0 155.0 l zransportpſhm % dere 2 88 8e 8 8e Je 4% aur now 400 Ice o 5, Seen klei 90.25 0025 Prauer. Kleinen... Janauet, Hoſbe. 158,0 163.0]. Pre5h., Sprit.. Zank-Akktien v Reichsb Vor: 180.8 18008 beh. Staatsanleihen ff sce f e- eee age dc dees wer Je e Joe r 5800 Fuge, b. 2 0 20 Pater 2) ee Peng Lane la l ve 1987 20. 4½ Darmstadt 26 9, bandes: und Provinz. 6 6 bon 25. 1000, 100,0] and 11 9. Al.. 10200 102.1 Hover!. Sartmann 2 Br. 128.0 128.0 i 1 05 Land, 1240 1239 e e be Run. 27 1018 1014 5 rantf. banken, com. Groverb. 4% rejte bop. i% arte E be. Karle. Hefe af, das 0 680 Roel. n e reader gan 1432 1132 oc. geren % Schatz D. 5 4% Frankf. 26 99.75 99,75], Gpfbr. 1. 2. 100.0 100.0 v. fcarlſtabt, 13 8 Heſſen⸗Kaſſ. Gas 87,2 82.2 8 ö ef A-G, Mom. 3350 31.50 885 39„Hanau! 1 nh. 29, 0 100, 7 7 5 5 5„Gebr... 110.. 0.. g 0 ürtt. 5 7 1 5 5 50. 9— eee 78 97950188 A1 99.— 99.— 90 8 55 Schuldverschreibung Gold u, Sitber 2822 2225 1 7 alzwk. Heilbronn 280.0 280.0 n 2040 1„„ 2 v. 5 41 ash. 26 7 f v. Goldfom.. Sin 5. 5 15 bank.. 204, 4 5 155 eng 955 e e 9978 975 1 5 59.— 99.— 5 Haunler denz]. Wie 1 Alen, Shane 52855 La 5e 2% 166.5 1080 Wehe. Band. 1005 484, Jaden 27 1705 im 26 6 6 ö 44% do. Pfbr.⸗Bk. inoleu en v. 26 9.. 8„ hrurg. Stege!. VvVürttbg. k · h dapern 21. 89.75 88.%½ Nan heim ee eden Gpfor dnlſ u. J 20.) 03%( Lindner Gran 2.. Durla ber 56 16510 1580 Kol d. Schl. 1289 739.5 Scharf ⸗Storc 8% 82 e 1 1 5 4½% Pirmaſens 26 982. bft 99.— 99.— 955 do. Lig. 1 11 5 99— Neckar Stuttg. 20 acheaun merten 110.00 110,0 Konſerven Graun 90. 90.— 1 9 1182 118.5 2 Pr. St.⸗Anl.28 9.. m 26 A E 1 0 50 4% do. Kom. k„ 89.— nzinger⸗U nion„ Altwi„ 1„ 3 4% Toüringen 26 99.52 5 5 84 55 85 0 5 5 9979 990 1 dd r im Aktien umwandelbar Eſchweiler gero e 1747 17³ Sinalco.... 125, 126.7 Amktlien nieht noflerte Werte de. 27.0 80 Manaherm Ausl. 48 4885% do. F 12 89 12 99.12 Bank A f.. 101.80 102 8 30, Farben R M- Einer Fial. 1158. lech Eletiriur 112.2 1450 Stange nber. 180 1880 Umtausch Obligati 2 53. i e 4% Mein. op. Bk. Anl. v. 28 129 60 129 5 Eitlinger Spiun. 11 5 112.2 1120 Stuttgart. Hofbr. 108.0 1038.0 aus Igationen 3 e e 1905 e Schuld: Gpfbr. 25, A 1 1000 100 0 1 i 5 99/5 99.75 ö deb reun Exportmalz Sad 10 9 1150115 e.„248.0 5% ‚ 4 do. v. 86 R. 1 89, Srschreibungen 4½ do. 26 3% fälz. Hyp. Bk. 0 ber u. Schlei 5 N 8 0 150 fellus Bergbau 129, 8.„* fällig 20. Di b eee 4% Möpoſt 35 100 5 K. 90 40. L lde l 55 8 207% Nl 101 0 101 0(» MecarStuttg.21 01 SJ 40.0 155 6 2 1255 dto. Walzmühle 150.0 150. 1 rabau 129.0 178.00 ¼% 1 1920 Elektr⸗Werk⸗ 1551 i 8 J 1 8 1 0 1 27 1 5 2„ 60 N 31 g 5 7 Peg el Di. Kom. S. Abl. 5 185 2 e 102.0 102 0 Industrie-Alctien Leine gen 99. 8880 Ane 800 9855 e e. 4% e e e 1255 9975 725 1934.„„ u. 26. K 1, 2,0 do.. 5 0 le! ls ez.-.. 5„ Glanzſtoſ.... 4% Nh.⸗Weſtf. Elektr. Ant, von 192 2 5 85 1280—%, bo. Gl. 1 5 1 5 en 20 50 90 50% Gebe der. 18 ee„ 1 1205 129 de. Stent N 47 1 4830 4% 8855 198%„„ o. Gold: 1 5 n 1 2 1 g 5*„ Les.„ 5 5„ Strohſto ß. 4 5 55 5 5 3 1937.. 115 6 115,5 Schuldv. 28K 2 99.75 98 /5 5 85 i a Aire dere 3 Triebtichs ütte 3 Darmſt. 117 177. do. Ultra nar. 188.0, 185,0 44 Ruhrwohnungs bau 1938 1000 n ben, 1 e eee v0 0 0 5 T 1% 4e bn. h. U 1 wegen.- oi leon. 40 e leder eee.. eig e gene.. e der Stahlwerke beine ünteig 195, 1929 Alibeſig Dt. Reich 129,4 129, Liao Ant. fl. 24 101.8 101.5 Ef Au.-F 9277. it.. Ju. 15. A. 101.7 10,81 de. Zellſtoff.. 488. Urizner„ Kavſet 47780 47/50 Jllordweſts. Kraft:.. Voltbom, Seil 86,88, 40ů- 8 2 1951 1002 Tanzschule stündebeek feppiche 1 anzichule Stündebeek leppiche fen. 7, 8 Ruf 230 06[ reln igt* Das gelle bte l Anfang Januar beginnen: eulanisleri 5 4 N eue Anfängergurse elende ung Here che. Prachtvolle Speise-Service . Monalstale Mk 152 Noderner ranzkurs tür Ehepaare. iu allen Abl. ö 5 1 i kurs für Fortgeschrittene. 614. Preislagen. 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Der Blick 8 mers, der Eifer und die Einſich e auf d eigenen Betr i ührer und Gefolgſchaft in chaft verbunden ſind, werden 8 gerungen erzielt und geſamtwirtſchaftlich uſchte Betriebsumſtellung i aſtizität, wie ſie nur die i verleiht, vorgenommen D des nen Unterneh⸗ 5 * notwer der erfor teilnahme Am Aufſatz befaßt f eit.„Ich verzeichne mit ann Göring aus,„doß immer mehr an Ra 7 I 1 nter⸗ ſätzen echter Gemeinſchaftsarbeit, s Dienſt an einem größeren Ganze und dabei doch in eigener Werne a und durchgeführt wird. Nie wären die großen Erfolge die wir bereits nach Ablauf des erſten Jahres des Vier⸗ jahresplans zu verzeichnen haben, erzielt worden, hätten ſich nicht auch in dieſem Jahre ſchon der deutſche Arbeiter Hondwerker, Bauer und Unternehmer ſowie alle in Frage kommenden Organiſationen aus eigenem Antriebe jeweils in ihrem Bereich mit größtem Eifer und Nachdruck für das Gelingen dieſes großen Plans eingeſetzt. l Zum Ausruhen auf Lorbeeren iſt indes noch keine Zeit. Im kommenden Jahr gilt es, mit der gleichen Zielſicher⸗ heit die vorhandenen Kräfte noch beſſer und geordneter zum Einſatz zu bringen. In verſtärkter Einheit und Ge⸗ ſchloſſenheit wind die oberſte Wirtſchaftsführung das Werk fortſetzen und der Vollendung entgegenführen. Die klare eſſen dient, und jenen A die von vornherein als D en Zielſetzung im Vierjahresplan verlangt eine ebenſo kri⸗ ſtallklare Zuſammenarbeit aller jener Stellen, die die oberſte Verantwortung für die deutſche W̃ haft zu tragen haben. Hemmniſſe, die hier beſtanden, eil die Organ on nach anderen Geſi ikten ausgerichtet war, werde ich beſeitigen. Ich in dieſen Wochen die ſtaatliche Wirtſchaftsführung ſo organiſieren, daß ſür alle Zukunft hier kein Leerlauf und vor allen Dingen kein Doppellauf mehr entſtehen kann. Ich bin mir mit dem neuen Reichswirtſchoftsminiſter 8 das Reichswirtſchaftsminiſterium al exekutives Organ die Aufgaben des? gus⸗ führen und ſo die reibungsloſe Durchführung des Plans gewährleiſten wird, zwar nicht bürokratiſch im üblichen Sinne de—„ſondern getragen von jenem Verantwortungsbewußtſein, wie ich es auch von den Mön⸗ nern der Wirtſchaft und ihren Orga tionen verlange. 1 Die Wirtſchaft muß ſich oͤarüber klar ſein, daß auch ſie ſelbſt zetzthin von der Erfüllung der ihr übertragenen großen Gemeinſchaftsaufgaben lebt und nicht von den Ueberſchüſſen auf den einzelnen Gewinn⸗ und Verluſtkonten. Werden nicht jene erfüllt, ſo werden ſich trotz aller unternehmeriſchen Geſchicklichkeit die Plusſalden bald wieder in Minusſalden verwandeln. Die ſtaatliche Wirtſchaftsführung aber muß es als ihre höchſte Aufgabe anſehen, alles daranzuſetzen, daß i ßen Ziele des Führers und des Vierjahresplans in ſchaft Wirklichkeit werden. Je mehr die Wirtſchaft der Führung dabei aus eigenem Antrieb Folge leiſtet und in eigener Verantwortung und echter Selbſterhaltung die ihr übertragenen Aufgaben er⸗ füllt und nicht nur nüchtern wirtſchaftet und kalkuliert, ſon⸗ dern in richtiger Zuſammenarbeit auch den politiſchen und ſozialen Erforderniſſen Rechnung trägt, um ſo größer wird nicht nur der materielle und wirtſchaftliche Erfolg ſein, um ſo mehr wird darüber hinaus auch der Leitſatz des Führers für die deutſche Wirtſchaft Geſtalt gewinnen und Wirklichkeit werden:„Die Wirtſchaft dient dem Volke!““ Der zweiſe Abschluß der Ruhr- benzin AG, Oberhausen- Holen Nachdem die HV vor einigen Tagen den Abſchluß für das erſte volle Geſchäftsjahr(das erſte Geſchäftsjahr um⸗ ſaßte nur acht Monate] genehmigt hat, veröffentlicht die Ruhrbenzin Ach nunmehr im Reichsanzeiger das Rech⸗ nungswerk. Wie bereits gemeldet, beträgt der Verluſt in der Zeit vom 1. Juli 1936 bis 30. Juni 1937 rund 2,48 Mil⸗ lionen Mark, der zuſammen mit dem Verluſtvortrag von 05 kl.„ auf neue Rechnung übernommen wird. Vor⸗ weg ſei noch auf die Mitteilungen in der HV verwieſen, daß ſich der Ausbau des Werkes in voller Entwicklung be⸗ fände, ſo daß das zweite Geſchäftsjahr und auch das jetzt laufende Geſchäftsjahr als reine Bau⸗ und Anlaufsjahre zu werten ſeien. Dementſprechend zeigt die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung auf der Ertragsſeite keinerlei Buchungen, vielmehr iſt als Rohergebnis ein Aufwandpoſten von 0,08 Mill./ ausgewieſen. Weiter erforderten Löhne und Ge⸗ hälter ſowie ſoziale Aufwendungen.98(0,30) Mill. 1, von daten aber 0,24(.18) Mill.„/ in den Anlagen und an⸗ derweitig verrechnet worden ſind, ſo daß als ſolche nur 0,78(0,11) Mill.„ ausgeworfen ſind. Abſchreibungen auf Anlagen ſind erſtmals mit 0,71 Mill./ angeſetzt worden. Als neuer Auſwandpoſten ſind Zinſen und Bankſpeſen mit 6½2 Mill.„aufgeführt. Steuern und Abdaban erforderten 0,15(0,06) und ſonſtige Aufwendungen 0,58(0,23) Mill.. Ferner ſind 5020/ als Tilgung der Kreditaufnahmepoſten eingeſetzt. Die Bilanz zeigt entſprechend dem vorjährigen HV. Beſchluß das Grundkapital erhöht mit 9,0(4,5) Mill., wovon ſedoch nach wie vor 3,375 Mill./ noch nicht ein⸗ gezahlt ſind. Rückſtellungen ſind neu mit 0,22 Mill. ¼ verbucht. Daneben iſt ein Bankkredit von 9,0(—) Mill./ in Anſpruch genommen. Die kurzfriſtigen Verbindlichkeiten ſtiegen auf insgeſamt 12,16(7,78) Mill. /; davon entfallen u. d, auf Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferun⸗ gen und Leiſtungen 2,01(.06), auf Verbindlichkeiten gegen⸗ über einer Schweſtergeſellſchaft 8,06(5,03) und auf Akzept⸗ verpflichtungen 1,09(0,66) Mill. /. Andererſeits ſtellt ſich das Anlagevermögen auf 20,58(5,75) Mill., wobei den Zugängen bzw. Umbuchungen von 15,24 Mill.„ die ge⸗ nan* Abſchreibungen gegenüberſtehen. Vorauszahlungen auf Anlagen betragen 1,90(4,33) Mill.. Im Umlaufs⸗ verwiigen non 308(149 Mill./ erſcheinen Warenbeſtände mit(.40), Werentorderungen mit 0,27(—), Kaſſe und Ba: haben mit 0,28(1,00 Mill.. Egestorff Umwandlung unſer Piolesi genehmigi Bekanntlich hat das Reichsgericht om 14. Dezember 1937 „Transatlantic Trade“, das offizielle Organ der Amerikaniſchen Handelskammer in Deutſchland, nimmt zu dem Konjunkturrückſchlag in USA in fol⸗ gender Weiſe Stellung: Das kürzliche Abweichen von der ſich in aufſteigender Linie befindlichen Wirtſchaftskurve darf keineswegs als der Anfang einer neuen Drepreſſion angefehen werden. Der Einbruch in die Wirtſchaft iſt aber immerhin eine ernſt zu nehmende Unterbrechung in der Erholung von der alten Depreſſion, die im Jahre 1929 ihren Anfang nahm. Die Tat⸗ ſache beſteht, daß Amerika die alte Depreſſion niemals völ⸗ lig überwunden hat, und die heutige Unterbrechung iſt der ſechſte Rückſchlag ſeit dem Tiefſtand im Jahre 1932.— Die Urſache iſt darin zu ſuchen, daß die Wirtſchaft ihre Zuver⸗ ſicht auf einen Gewinn aus ihrer Tätigkeit wiederum auf⸗ gegeben hat. Handel und Wandel proſperieren nur dann, wenn die Zahl der Arbeitnehmer groß iſt und der Lohn⸗ beutel voll, was lediglich nur dann der Fall ſein kann, wenn die Ausſichten auf einen Gewinn gute ſind. Man wird allerdi kaum beſtreiten, daß das Material für Ar u wirklicher Proſperität in Amerika im Ueberfluß vorhanden iſt. Das in den Banken ruhende Ka⸗ pital findet keine Verwendung oder nur eine teilweiſe. Die Zahl der Beſchäftigung ſuchenden Arbeiter iſt immer noch groß. Unerledigte Aufträ auf Verbrauchsgüter, die die Lücken aus den Depreſſionsjahren auffüllen ſollen, egen vor. Das auf Durchführung wartende Aufbauprogramm der Eiſenbahnen kann nicht in Angriff genommen werden, weil die kürzlichen Lohnerhöhungen der Eiſenbahn⸗Beleg⸗ ſchaften mehr Koſten verurſachen, als die neuen Fracht⸗ ratenerhöhungen einbringen können. Die öffentlichen Ver⸗ ſorgungsanſtalten, wie Gaswerke, Elektrizitätswerke uſw., warten nur auf die Stunde, um große Summen für not⸗ wendige Verbeſſerungen und Neubauten auszugeben, doch ſind ſie ſich im Zweifel darüber, ob es ihnen erlaubt ſein wird, entſprechende Gewinne zu verzeichnen, um die geſtei⸗ gerten Geldanlagen zu rechtfertigen. Amerika braucht heute ein großzügiges Bauprogramm, aber die Baukoſten ſind zu groß, um die vielſeitigen Pläne in Angriff zu nehmen. Die Kaufkraft der Landwirtſchaft, die Höhe der Lohnzahlungen ſowie Groß⸗ und Kleinhandel laſſen nichts zu wünſchen übrig, aber die Ausſichten auf einen Gewinn fehlen. Das Vertrauen fehlt.— Das Heil⸗ mittel kann nicht mit Erfolg in monetären und Kredit⸗An⸗ ö regungsmittelchen geſunden werden, ſondern nur in der 0 ö ö ö den 0 Beſeitigung der Hinderniſſe, die ſich der Wirtſchaft entgegen⸗ ſtellen. Die Wiederherſtellung der Kaufkraft der Eiſenbah⸗ nen und der öffentlichen Verſorgungsanſtalten würde den Zweck erfüllen. Es wäre verfehlt, heute vorauszuſagen, ob die Unterbrechung der Entwicklung in der Wirtſchaft eine punkt, dem auch das Kammergericht und das Reichsgericht zugeſtimmt hätten. Im übrigen wurde bemängelt, daß die Verwaltung es unterlaſſen habe, eine Bilanz für das Ge⸗ schäftsjahr 1937 vorzukegen. Die Verwaltung vertrat dem⸗ gegenüber die Anſicht, daß ihr das neue Aktiengeſetz das ge⸗ ſetzliche Recht zur Umwandlung gebe. Die Verwaltung wies in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß die Geſell⸗ ſchaft früher ſorglos georbeitet habe, indem ſie mit Rück⸗ ſicht auf irgendwelche Bankintereſſen hohe Dividenden, zum Teil aus der Subſtanz, gezahlt habe. Durch die Zuſammen⸗ legung hoffe man, weſentlich günſtiger zu arbeiten und wie⸗ der eine geſunde Rentabilität erzielen zu können. Hierzu ſeten jedoch größere Inveſtitionen notwendig. Bereits für das Jahr 1988 ſeien 1,6 Mill./ für Er⸗ neuerungsarbeiten vorgeſehen, weitere 3 Mill.& für ähn⸗ eiche Arbeiten und 2 Mill./ zur Abdeckung von Bankſchul⸗ den werden in abſehbarer Zeit benötigt. Aus dieſem Grunde ſei die Aufrechterhaltung der AG. Georg Egeſtorff als ſelbſtändiges Unternehmen ſo gut wie ausgeſchloſſen, und es läge im Intereſſe der Geſellſchaft ſelbſt, daß die vorgeſchlagene Umwandlung genehmigt werde. Die Feſt⸗ ſetzung der Abfindung für die freien Aktionäre ſoll der Spruchſtelle anheimgeſtellt werden. Die HV. genehmigte darauf gegen 1869 Stimmen(ver⸗ treten waren 13 379 Stimmen) unter Proteſt die Umwand⸗ lung. * Bierbrauerei Durlacher Hof AG. vorm. Hagen, Mann⸗ heim.— 5(4) v. H. Dividende. In der am 17. Dezember abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der HV für das Geſchäftsjahr 1936/37 die Verteilung einer von 4 auf 5 v. H. erhöhten Dividende vorzuſchlagen. * Ah Paulanerbräu Salvatorbrauerei und Thomas⸗ bräu, München. Der Jahresüberſchuß beträgt nach Abzug der ordentlichen Abſchreibungen in Höhe von 454 988 li. V. 479 946) 4 559 929(528 268), ſo daß einſchließlich des Vortrages 719 288(747 220)„ Reingewinn zur Ver⸗ fügung ſtehen. Hieraus ſollen für Abſchreibungen von Aktivzugängen an kurzlebigen Gegenſtänden 52 694(85 072 „verwendet werden. Ferner iſt eine Ausſchüttung von wieder 8 v. H. Dividende vorgeſehen; hiervon ſtammen wie in den Vorfahren 2 v. H. aus den Erträgniſſen von Beteiligungen. Auf neue Rechnung ſollen 164 063(159 908) „vorgetragen werden. * Chemiſche Werke Brockhues Ac, Nieder⸗Walluf.— Fortſchreitende Geſundung. Dieſe chemiſche Fabrik hat unter Ausſchaltung verluſtbringender Aufträge mengen⸗ und wertmäßig ihren Umſatz im In⸗ und Auslande im Geſchäftsfſahr 1936/37(30. September) geſteigert. Der An⸗ teil des Auslandsgeſchäfts betrug ein Viertel des Geſamt⸗ umſatzes. Die Geſundung machte erhebliche Fortſchritte. Der Steigerung des Rohertrages auf 107(0,93) neben wieder 0,07 anderen Erträgen ſtehen Perſonolaufwendun⸗ gen von 0,50(0,46), Steuern von 0,08(0,04), Zinſen von 007(0,08), sie übrigen Aufwendungen von 9,84(0,86) Mill.„ gegenüber. Nach rund 80 000(56 000) 4 Ab⸗ ſchreibungen verbleiben 79 383(6290) Gewinn, der zur Deckung des Verluſtvortrages von 76772 verwendet wird, ſo daß noch 2612“ vorzutragen ſind. Als Abwer⸗ tungsgewinn ſind rund 40 000/ den Rückſtellungen ent⸗ nommen und den Hypothekenverbindlichkeiten zugeführt worden. Die Nachfrage im neuen Geſchäftsjahr halte un⸗ verändert an und man ſehe der weiteren Entwicklung mit Zuverſicht entgegen.(V 14. Januar.) * J. F. Adolff Ac), Backnang(Württemberg). Die Ge⸗ ſellſchaft(Betrieb einer Streichgornſpinnerei), deren Mill.„“ betragendes Kapital zum größten Teil ſich in Familienbeſitz befindet, erzielte im Geſchäftsjahr 1983⸗37 (30. Juni) einen Rohertrag von 5,05(4,94) Mill. /, wozu u. a. 0,14(0,006) Mill./ ao. Erträge kommen. Nach Anlageabſchreibungen von 0,39(0,70) und anderen Ab⸗ ſchreibungen von 0,46(0,12) Mill.„ verbleibt ein Rein⸗ gewinn einſchl. Vortrag von 353 253(442 8787, aus dem wieder je 6 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ und Vorzugsaktien ausgeſchüttet werden ſollen. Zum Inter⸗ das Kammergerichtsurteil beſtätigt, daß die Fuſton der Ach. Georg Egeſtorſſe Salzwerke und Chemiſche Fabriken, Ber⸗ in, mit der Kali⸗Chemie AG., Berlin, nichtig ſei. Das neue Aktiengeſetz ſchaffte nun die Möglichkeit, die Uebernahme von Egeſtorff durch die Mehrheitsbeſitzerin durchzuführen, und zwar ohne Rückſicht darauf, 2b die Klägerin, die Salz⸗ werk Heilbronn AG., auf dem Rechtswege durchgedrungen iſt oder nicht. Wenn auch die Umwandlung, rechtlich ge⸗ ſehen, etwas anderes als der urſprüngliche Fuſionsbeſchluß iſt, ſo kommt ſie praktiſch doch auf dasſelbe hinaus. eſſenbereich der J. F. Adolff Ach, Backnang gehört auch die Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern. * Fr. Heſſer Maſchinenſabrik⸗AG., Stuttgart⸗Bad Caun⸗ ſtatt. Ja der Aufſichtsrutsſitzung der Fr. Heſſer Maſchi⸗ Angsi vor der wirischafflichen Courage in SA —— U——— längere und ernſthafte iſt oder eine nur kurze und mäßige. Alles hängt von den Handlungen und der Politik ab, die in Waſhington entſchieden werden. Das imperative Erforder⸗ nis zum Aufſtieg kann in einer erneuten korporativen Finanzierung der Induſtrie geſehen werden. Die Ausſicht auf angemeſſenen Nutzen aus wirtſchaftlicher Betätigung hängt jetzt von den Geſetzen und Durchführungsbeſtimmun⸗ gen und deren Folgen ab. . Die Lage wichtiger folgende: Die Erzeugung an Zigorr ö 8 Mill. Stück je Monat, die an Zigaretten rund 18 2 iorden E je Monat. Der Export an Automobilen wird für 1937 auf 630 000 Einheiten geſchätzt, was einer Zunahme von 24 Nach Angabe Geſamtumſatz v. H. gegenüber dem Jahre entſpricht. des Brookmire Economie Service wird der des amerikoniſchen Einzelhandels für das laufende Jahr auf 41 Mrd. Dollar angegeben, was einer Steigerung von 8 v. H. gegenüber dem Vorfahr entſpricht. Im Rekord⸗ jahr 1929 hatte der Einzelhandelsumſatz in USA 49 Mrd. Dollar betragen, wobei noch daran zu erinnern iſt, daß es 2 d 1937 Papier⸗ dollor zugrunde liegen, die um ſind. Zuſtändige Stellen verneinen e für die Gerüchte einer neuen 2 daß übi⸗ das Amerikoniſche Schatzamt mit dem ges liſierungsabkommen ſehr z fri i Gold aus der Union verur ere mit Der Außenhandel der USA and ſtagten und den übrigen Ländern zeigt nachſtehendes Bilg Der Export nach allen Ländern der Erde ſtellt ſich für das 1,54 Mrd. Dollor gegen 1,15 Mrd. 1,02 Mrd. Dollar im Jahre 1935. Gegenüber 1935 beträgt alſo die Zunahme 50 v. H. und gegenüber 1936 33 v.., dabei hat ſich der Verſand nach Handelsvertragsländern gegenüber 1935 um 57,8 v. H. und gegenüber 1936 um 40,9 v. H. erhöht, während das Mehr nach den übrigen Ländern, gemeſſen an 1935 rund 45,6 v. H. und, verglichen mit 1936 rund 28,6 v. H. betrug. Was die Einfuhrſeite angeht, ſo ſtellten ſich die Bezüge Amerikas im erſten Halbfahr 1936 auf 1,8 Mrd. Dollar gegen 1,16 Mrd. Doller im Jahre 1986 und 0,99 Mrd. Dol⸗ lar im Jahre 1935; hier beträgt alſo die Zunahme, ver⸗ glichen mit 1935 rund 69,3 v. H. und, gemeſſen an 1936 rund 45,9 v. H. Die Importe aus Handelsvertragsländern erreichten ein Plus von 58,9 v.., verglichen mit 1935, und ein ſolches von 33,9 v.., gemeſſen an 1936. Die übri⸗ gen Länder lieferten in den erſten ſechs Monaten 1937 für 76,5 v. H. mehr(gemeſſen an 1935) und für 52,1 v. H. mehr(gemeſſen an 1986). Beachtlich iſt, doß die Vereinig⸗ ten Stagten ihre Bezüge en Auslandswaren ſtärker aus⸗ gedehnt haben als die Lieferungen. Dabei fällt noch ins Gewicht, daß auf der Exportſeite die Hondelsvertrags⸗ länder als verſtärkte Abnehmer auftraten, w hrend auf der Einfuhrſeite die übrigen Staaten im Plus die Spitze hielten. erſte Semeſter 1937 auf Dollar im Jahre 1936 und für die von der Geſell⸗ Kurſes, den die Golddiskontbank noch feſtſetzen ſchaft zu übernehmenden Steuergutſcheinen wird, zur Ausſchüttung kommen. „ Nähmaſchinenfabrik Adolf Knoch Ac, Saalfeld/ Saale. — Anſteigendes Exportgeſchäft. Die HV genehmigte den bekannten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936/37 und ſetzte die Dividende auf 6(5) v. H. ſeſt. Wie die Verwal⸗ tung mitteilte, hat ſich auch das laufende Geſchäftsjahr bisher günſtig geſtaltet. Der Auftragseingang hat ſich weiter erhöht; dabei iſt auch ein Anſtieg im Exportgeſchäft zu verzeichnen. Das Unternehmen iſt noch für längere Zeit voll beſchäftigt. * Kolb und Schüle AG, Kirchheim und Teck. In der Agt⸗Sitzung wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936/87(30. 9. 1937) vorgelegt. Bei etwa dem Vorjahr entſprechenden Ziffern iſt das Ergebnis als befriedigend zu bezeichnen. Der am 11. Januar 1938 abzuhaltenden H wird die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf das 2,02 Mill. betragende Kapital vor⸗ geſchlagen. Der Entwicklung des laufenden Jahres ſieht der Vorſtond mit Vertrauen entgegen. „ Auflöfung des braſilianiſchen Außenhandelsrates. Der bisher dem Außenamt angegliederte Außenhandelsrat wurde aufgelöſt. Ein neuer, unmittelbar dem Bundes⸗ präſtdenten unterſtehender Außenhandelsrat wird in den nächſten Tagen gebildet werden. Waren und Märkte Mannheimer Geireidegroßmarki Mannheim, 20. Dezember Weizen war nicht an⸗ geboten; allgemein iſt man der Anſicht, daß die Anlie⸗ ſerungen im Januar ſtärker einſetzen werden. Kleinere Parties ſind wohl auch ſchon gekauft worden, aber bei den derzeitigen Witterungs⸗ und Schiffahrtsverhältniſſen dürften noch einige Zeit bis zum Eintreffen vergehen. Auch Roggen war kaum zu haben. Dagegen hat ſich das Angebot in Braugerſte eher geſteigert; bayeriſche, würt⸗ tembergiſche, badiſche und heſſiſche Herkünfte waren zu haben, konnten jedoch nicht voll aufgenommen werden, da vielfach Bezugsſcheine fehlten. Das Weizenmehlgeſchäft war ruhig; packungen blieben gut gefragt. Für Januar kamen be⸗ reits Umſätze zuſtande; vereinzelt ſoll auch Roggenmehl für Januar gehandelt worden ſein. Die Futtermittel⸗ verſorgung iſt auf Grund von Zuteilungen z. Z. aus⸗ reichend; Stroh blieb aber weiter ſehr geſucht. * Hochbetrieb auf dem Tabakmarkt. Auf dem deutſchen Tabakmarkt herrſcht augenblicklich Hochbetrieb. Das Ver⸗ kaufsgeſchäft iſt ſtark in den Hintergrund getreten, die Ein⸗ ſchreibungen verlangen von Handel und Induſtrie im Augenblick die größte Aufmerkſamkeit. Dadurch, daß für dieſe Einſchreibungen erſt neue Richtlinien ausgearbeitet merden mußten, die nicht nur Angebot und Nachfrage, ſon⸗ dern auch Preisgeſtaltung zu regeln hatten, iſt man mit den einzelnen Einſchreibungsterminen etwas in Verzug gekom⸗ men. Die Zeitverluſte ſind aber dadurch aufgeholt worden, daß für die Voreinſchreibungs⸗Arbeiten wenig Zeitaufwand erforderlich iſt, denn vielfach werden die Tabake nicht am Ort, ſondern an einer Zentralſtelle zur Beſichtigung auf⸗ gelegt. Die Haard⸗ und Goundi⸗Tabake ebenſo die Nord⸗ pfälzer Provenienzen ergaben ein farbiges, blattiges, be⸗ ſonders kräftiges, gutgewürztes Schneidematerias, das ſich gerade hinſichtlich der Farbe ſehr ſchön entwickelt hat. Die ſüdlichen Pfälzer Zigarrentabake erfreuen ſich brauchbarer Leichthändigkeit, ſind dabei ſperrig, bei entſprechender Bei⸗ miſchung mit ganz leichtem Jahrgang alſo ausgezeichnet fabrikationsgeeignet. Das Sandblatt des Bühlertales und Oberlandes zeichnet ſich durch beſonders ſtarke Körperhaftig⸗ keit aus, brennt ſehr gut und liefert dadurch ein abſolut brauchbares Umblatt. Die dortigen Einlageſandblätter ſind ebenfalls ſehr gut und durch ihre Sperrigkeit ſtärker als die Tabake der letztjährigen Ernte. Die diesjährigen Grumpen ſind ganz ausgezeichnet ausgefallen und dürften heute ſchon reſtlos in Verarbeiterhänden ſein. Die Einſchreibungen gehen nach dem neuen Syſtem ſehr raſch und glatt vor ſich. lediglich Klein⸗ neufabrik⸗AG., Stuttgart⸗Bad Cannſtatt, wurde beſchloſſen, der auf den 15. Januar 1938 einzuberufenden o. HV. die Verteilung einer Dividende von 10(8) v. H. auf die Stamm⸗ aktien und von wieder 7 v. H. auf die Vorzugsaktien vor⸗ zuſchlagen.— Nach dem Bericht der Verwaltung beträgt der Gewinn des abgelaufenen Geſchäftsjahres 1936/37(30. Sep⸗ Eine ab. HV. der Egeſtorff ſollte Beſchluß faſſen über die Umwandkung der Geſellſchaft durch Uebertragung des Ver⸗ mögens auf den Hauptgeſellſchafter, die Kali⸗Chemie AG. In der Verſammlung vertrat die Klägerin wieder den Standpunkt, daß es ſehr wohl möglich geweſen ſei, die Selb⸗ ſtändigkeit der Geſellſchaft aufrechtzuerhalten, ein Stand⸗ tember) 201 521(180 812)„. Nach Zahlung der Dividende und nach Zuweiſung von 30 000 4 an die Hilfskaſſe zugun⸗ ſten der Gefolgſchaft verbleiben 54 171(56 862)„ zum Vor⸗ trag Mit der Dividende für das Geſchäftsjahr 1936/37 wird auch der aus dem Geſchäftsjahr 1934/5 dem Anleiheſtock zu⸗ geführte Dividendenanteil(2 v..) in bar auf Grund des Die Bewertung der einzelnen Ernteanteile nach dem Vier⸗ jahresdurchſchnitt ſcheint ſich zu bewähren. Der Abſatz iſt bei weſentlich größerer Nachfrage ſchlank. Zu weiteren Ein⸗ ſchretbungen ſtehen noch verſchiedene Ernteanteile aus. Dieſe werden wohl in der erſten Hälfte des Januar 1938 zum Verkauf kommen. Wie man von der deutſchen Vir⸗ ginia⸗Vergärung hört, haben ſich die Tabake ſehr ſchön ent⸗ wickelt. Ebenſo wird der Charakter dieſer Tabake hinſicht⸗ lich ihres ſpezifiſchen Geſchmacks gelobt. 5 Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Dez(Eig. Dr.) der Seit An jeder verblieb Kurſe behauptet. Kurs etwa bei ſehr k nannte zu lautete no Frankfurt ren. Süd 1 v. H. au Anpaſſung Rede. weiterhin lagen Am Rentenmarkt herrſchte völlige nalumſchul liner Schluß überwiegend gut behauptet, Bhein-Mainische Abendbörse Sfill Frankfurt, 20. Dezember. Abendbörſe fehlten wiederum Aufträge nach e, ſo daß die Geſchäftsunluſt anhielt. Trotzdem Widerſtandskraft und die genannten in den meiſten Fällen zwar nom. aber gut Spitzenbeträge beeinflußten allerdings manchen s mehr als etwa 4 v. H. J Farben kamen leinem Umſatz mit 153,75 zur Notiz. Geſchäftsſtille, man meiſt die Mittagskurſe. U. a. Kommu⸗ [dung mit 94,65, Reichsaltbeſitz mit 12996. ne Aufträge mehr eingetroffen waren, letzten Da auch ſpäter kei einget 5 hielt die Geſ ille bis zum Schluß in ſtarkem Maße an. Die Mehrzahl der zur Notiz gekommenen Papiere ., doch war die Kurslage gegenüber dem Ber⸗ während gegen vielfach leichte Erhöhungen zu verzeichnen wa⸗ deutſche Zucker glichen den Mittagsrückgang von s mit 213. Ferner lagen Schuckert in teilweiſer an Berlin 1 v. H. höher mit 173,50. Am Renten⸗ 6 U markt war auch im Verlaufe von einem Geſchäft kaum die 499; Juli don: * Welt Sommer Wirtſchaft Entwicklu vom Mär Abnahme der Welt betragen ein bis 17 M Die Arbeitsloſigkeit zurückgegangen. Unſicherheitsſaktor ſpruchsvolle Berichterſtattung aus den USA. Die Geſamt⸗ orbeitsloſigkeit der Welt dürfte, ſoweit ſie ſich mit einiger Sicherheit 1937 ungefähr Mai 7,20; Juli 7,17.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 110,50; März 110,25; Mai 106,75 Juli 104,25. 2 Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! Dez.(37 468, Jan.(38) 469; Febr. 471; März 473; April 476, Mai 479; Juni 480; Juli N Auguſt 484; Sept. 486; Okt. 488; Nov. 490; Dez. Jan.(39) 494; März 497; Mai 500; Okt. 503; Teudenz ſtetig. Hamburger Schmalzuotierungen vom 20. Dez.(Eig. Dr.] Unverändert. Leinölnotierungen vom 20. Dez.(Eig. Leinſaat Pl. per Dez. 1275; Leinſgat Klk. per Dez⸗ Jan. 151/16; Bombay per Dez.⸗Jan. 15/10, Leinſaatöl loko 29,0; Dez.⸗ 19,65 Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 5786. Marktlage ruhig. 5 Dr.) Lon⸗ an. 27,10%; Jan.⸗April 28,0; Baumwollöl ägypt, arbeitslofigkeit auf unter 12 Millionen geſunken. in der Welt iſt im Frühjahr und 1937 unter dem Einfluß fortgeſetzten verſtärkten saufſchwungs in nahezu allen Ländern merklich Einen maßgeblichen Anteil an dieſer ng hat Deutſchland, des ſeine Arbeitsloſenzahlen z bis September um 780 000 ſenken konnte. Die der Arbeitsloſigkeit in den wichtigſten Ländern dürfte im 2. Quartal ungefähr 3,5 Millionen haben. Bei dieſer Geſamtſchätzung iſt allerdings vorhanden, nämlich die wider⸗ Vierteljohres haben gegen 10 Es iſt anzu⸗ erfaſſen läßt, am Ende des 2. 12,5 bis 13 Mill. betragen ill, in der entſprechenden Zeit 1986. nehmen, daß die Arbeitsloſigkeit im Laufe des 3. Viertels ſich weiter abgeſchwächt hat. Geld- und Devisenmarkt Paris, 20. Dezember.(Schluß amtlich). London 14713 Italien 154 95 Stockholm 757.50 Neuyork 2841,25] Schweiz 87 Wien 8 Belgien 500.50 Kopenhagen 683 25 Berlin 1188.0 Spanien Holland 1638.75 J Warſchau 558, London, 20. Dezember.(Schluß amtlich). Neuyork 409 82 Liſſabon 110,13 Buenos Aires 1500, Montreal 500.06 Helſingfors 225,2 Rio de Jan..— Amſterdam 898 94 Prag 143.— Hongkong 1,300 Poris s ubapeſt 500. Schanghai 18 Vrüſſel 2941.50 Belgrad 214.— es 2 Italien 9519. Soſia 403— uſtralien 125. Berlin 1240.25[ Moskau 2089.— Nexiko 1800. Schweiz 2160.25 Rumänien 678.— Montevideo 2575. Spanien 1 Konſtantin. 621.— Valparaiſo 1240 Kopenbagen 22,40— Atben 846.50 Buenos Stockholm 1940,— Wien 253.— auf London 1680.— Oslo 1856,25 J Warſchau 253l.— Südafrika 100412 Melalle Hamburger Mekallnolierungen vom 20. Dezember für eine Gramm Die N Börſe ge häfen un war nur falls zu und.90 werden. Ruhrort beifällige ſcheint ſo darauf b bringen, men. worden. res Auß und die einen U auch der nahmen umriſſen Stellvertret weſtdeutſch Für unverl Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,00; März 7715, Schleppen unverändert. Die Schrift iſt in allen herangeführt und durch einige neue Abſchnitte bereichert Weiſe behandelt worden. neue Kapitel„Deutſchlands Handelspartner“ erwecken, das einzelnen Ländern und Wirtſchaftstäumen gibt. schaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil. i. N Müller- Lokale Teil: Dr Fritz Hammes Sport: Willy Müller ⸗ Banca⸗- u. Brief Geld Kupfer etraltszinn g Brief GeldBriefſeld[ Hüttenrohzink(p. 100 leg) 20.— 29.— Januar 51.7551.19281, Feinſüber(Rar per eg). 39.90 85.90 Februar 51.7551 7521.002510 Feingold(RM per 9).84 279 März 51,951.79 251,0 281.0 Alt⸗Platin(Abfälle) April 51.751.750 281.0 551.0J][. Circapr.(RM per g) 20 2⁰⁰ Mai 51.7551,/50251,0261,0] Techn reines Platin Ja„„ Detailpr.(RM per g)..50 375 Jul—9ũ+„⁊ðꝙõ 464 Auguſt„eee Loco Abl. September Antimon Regules chineſ. Oktober 1 ö(A per to).. 60. 5 November. ueckſilber(Lper Flaſche) 14.7513, Dezember 51,75051,75 25101251 0 Wolframerz chineſ.(in 1) 82 * Der Londoner Goldpreis betrug am 20. Dezember 1037 Unze Feingold 130 ſh 9% d= 86,7757, für ein Feingold demnach 53,9329 Pence= 2,78990. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori achfrage für Reiſen talwärts war an der heutigen ring. Die Talfracht blieb mit.30/ ab Ruhr⸗ d.50 ab Kanal nach Rotterdam einſchließlich Kahnraum für Reiſen bergwärts vereinzelt verfügbar. Er konnte prompt eben⸗ unveränderter Frachk von.70% ab Ruhrhäfen ab Kanal Baſis Mainz⸗Mannheim eingeteilt Der Bergſchlepplohn notierte mit 70 und 90 9 nach Mainz und 80 3 und 1/ nach Mannheim. Der Tal⸗ ſchlepplohn beträgt 14 3 für größere beladene Kähne ab nach Rotterdam. Liferaſur „Warum Außenhandel?“ Von Dr. Rudolf Eicke Di⸗ rektor bei der Reichsbank. Verlag für Sozialpolitik, Wirt⸗ ſchaft und 1 helmſtraße 42. Br. 1,75 RM.— Die Schrift, die bei ihrem erſten Erſcheinen in der geſamten Statiſtik, Paul Schmidt, Berlin SW 68, Wil⸗ deutſchen Oeffentlichkeit und zuſtimmende Aufnahme gefunden hat, er⸗ eben in neuer Auflage. Der Verfaſſer hat ſich nicht eſchränkt, die Schrift auf den neueſten Stand zu ſondern eine völlige Neubearbeitung vorgenonm⸗ Teilen an die Gegenwart So wird der neueſte Stand der Entwicklung unſe⸗ enhandels und unſeres Zahlungsverkehrs mit dem Auslande dargelegt und durch reiches Tabellenmaterial er⸗ läutert. Dos Problem der deutſchen Auslondsverſchuldung Währungsfroge ſind in allgemein verſtändlicher Beſonderes Intereſſe wird das zu den Neu it Abschnitt„Der Vierjahresplan“, in dem die Maß⸗ der deutſchen Wirtſchaftspolitik in einer zuſammen⸗ eberblick über unſere Handelsbeziehungen faſſenden Darſtellung, wie ſie bisher noch nicht vorliegt, * werden. Hauptſchriftleiten und verantwortlich für Politik: Dr. Alois arne er des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater. 1 80 e Umſchau, Gericht u. Zilderdienſt. Curt Wilhelm Fenn, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Südweſtkorſo 60 angte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur bei Rückponte Herausgeber, Drucker und Verleger Neue 1 Zeitung 1 eg Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1, Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und Sikiag ertcheinen gleichzelllg in der Ausgabe Ausgabe& Mittag über 11000 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe 8 über 10000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 000. Vitrine volle entzü Schlich U. Urn. U. Viele 10 Paradeple eimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 21. Dezember 1937 ide Futter rget Juttermais ſteht ö Ju Braugerſten hetdſcht 1 i nyerändert. Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die ſüddeutſche Ge⸗ f yhpe hat im Einklang mit dem gleichen Be⸗ Zinkwalzwerksverbandes ab 18. Dezember ihre für je 100 Kilo um 0,25 erhöht. Die letzte Ver⸗ än erung fand am 11. Dezember mit einer Herabſetzung um 1,25/ ſtatt. Grcßmarithale Handſchuhsheim. Aepfel—15,-8 5; Lauch—9, Sellerie—12 277 Roſenkohl 1214; Endi iſal Anfuhr gut, Nachfrage mittel. Nachfroge in Heppend. Bremer Baumwolle vom 20. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. al Stand. Middl.(Schluß) 10,07. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 20. Dezember. Im 5 A„ voi Dr nverändert; Tendenz ruhig.— Ge ſchaft. vith Bürgerbra iu mne ene A. RR. Konkurse und land wirts nalihche Enfschuldungsverfahren im Handelskammerbezirk MHannheim-Heidelberg latent bene— nach Abhaltung des ußt Sger irk Eberbach: 6 5 Bal 5 bach(Ent 5 Schneidermeiſter, Sberdiehll ſchaftsbank, e Gmb, K G 9 pingen: Ernſt Gern, Zieg elei⸗ Carola, geb. Rüding en.— Amts 1 bezirk Mann he i m: ſtelle: Bad. Landwirt N Franz Kottal ſen. u. (Entſchul dun Sſtelle: Jank, 55 1 geb. Barth, Neth eng Gorkenbau⸗Kredſt⸗ AG, Ber⸗ a uber 1018 * 2 ene Konkurs Sverfah en 1 e Heidelbe Veith, zuletzt w gehobene„ 20. Dez.(Eig. emahl. Wers Berl iner Get reideverkehr ſetzte das Geſchäft zu Beginn der ö 1 eginn der 8 98 573 25 Woch 5 zäft zu Begi 15 prompt per 10 Tage 31,50; Dez. 31,45 u⸗ neuen. n und bewegte auch im Ver 50. Jan irn Tan Fenr 815 5 8 9 7531,50; Jan. und Jan.⸗Febr. 31,50; (Ent⸗ laufe i teefall. Der Verkehr im Kanalhafen Heilbronn. Im Novem⸗ ber war im Kanalhafen Heilbronn wiederum ein ſtarker Verkehr feſtzuſtellen. Es wurden(in Klammern der Vor⸗ monat) zu Berg 65 281(64 721) To., zu Tal 16 408(19 658) zuſammen alſo 81 688(84 380) To. umgeſchlagen.— rüber der⸗gleichen Zeit im Vorjahr iſt eine Ver⸗ 0 nahme von rund 20 v. H. eingetreten. * Italieniſch⸗amerikaniſche Handels beziehungen. Ein proviſoriſcher Handelsvertrag zwiſchen Italien und den eEmbeo, die Verladung d 3 verhältniſſ wege f verſtärkt, obwohl der Aus ruſch allgeme 1 1= den iſt. Roggen ſteht ausreichend zum Verkauf, ohne daß die Mühlen größere Aufnahmeneigung bekunden, da ſie noch über nennenswerte Beſtände verfügen. Lediglich ſpä⸗ tere Lieferungen finden bei einer Ausgleichsſpanne von 417 10 chsfeld. (Entſchuldur Je eutſche Berli W 35. 0 Beacht 2 Aidan 1 2 chmiedel dan be Wein hein 1155 65 N e Weizen wird hingegen in allen Lie Vereinigten Staaten, der ſich auf der Meiſtbegünſtigungs⸗ n„ zbach b 0 heim.(Entſchul 0 zu erwerben geſue cht, kommt aber nur in Wagg jonladungen klauſel aufbaut, wurde abgeſchloſſen. — 1 1 e t f Schenke ein Buch! Klaſſe 50. Preußlſch⸗Süddeutſche Schenke ein Buch! vilo)(276. Preuß.) Klaſſen-Lotterie e ein Buch Dr. Ohne Gewähr Nachdruck verboken Schenke ein Buch! 7 Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich Schenke ein Buch! 9 hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer Schenke ein Buch! 8 auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Schenke ein Buch! 2 Abteilungen J und II Schenke ein Buch! eig 2 27 5 5. Dezember 10. Schenke ein Buch! 9 e 2. Ziehungstag 16. Dezember 1937 Schenke ein Buch! 9 6 2 In der Vormfttagsziehung wurden gezogen Schenke ein Buch! 85 2 Gewinne zu 8090 Rem. Schenke ein Buch! 15 Eisenbahnen 18 Henne 2990 5. 149944 Schenke ein Buch! 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Seitdem aber der Terminkalender an Pflichtſpielen, Mei⸗ ſterſchafts⸗ und Pokalſpielen, umfangreicher geworden iſt, haben die Vereine um Weihnachten herum ſelten Gelegen⸗ hei Freundſchaftsſpiele zu tätigen, denn meiſtens müſſen an dieſen Tagen noch Punktetreſſen in großer Zahl nach⸗ geholt werden. Nach den zahlreichen Ausfällen der Vor⸗ wochen iſt es ſchon erſt recht nicht verwunderlich, wenn man zu Weihnachten auf den Genuß eines großen Pri- vatſpieles verzichten muß. Außerdem bieten die Meiſter⸗ ſchaftsſpiele noch ſo viel Spannung und Abwechſlung, da vorläufig noch nichts entſchieden iſt, daß auch ſie noch lange recht zugkräftig bleiben. Gan Südweſt Wormatia Worms— Kickers Offenbach 1. Fc Kaiſerslautern— Eintracht Fraukfurt FS Frankfurt— Opel Rüſſelsheim SV Wiesbaden— Boruſſia Neunkirchen Eine weſentliche Klärung in der Tabelle dürften die Weihnachtsſpiele in Südweſt bringen. Am erſten Feſttag werden Wormatia Worms und Kickers Offenbach erbit⸗ tert um die Punkte ſtreiten, denn beide Mannſchaften haben wieder Tritt gefaßt. Wormatias Sieg liegt nahe. Wiesbaden wird gegen Boruſſia Neunkirchen zu kämpfen wiſſen, die Saarländer werden ſich ſchon onſtren⸗ gen müſſen, wenn ſie beide Punkte erringen wollen. Das größte Intereſſe bringt man der Begegnung auf dem Betzenberg entgegen, wo der 1. FC Kaiſerslau⸗ tern die Frankſurter Eintracht erwartet. Eintracht iſt 1 ſehr gut in Fahrt, aber nichtsdeſtoweniger iſt dieſes ſen am zweiten Feiertag noch nicht entſchieden. Die zer, einmal wieder in Schwung, haben ſich etwas vor⸗ ommen. S Frankfurt glatt über Opel Rüſ⸗ S Daß F im die Oberhand behält, dürfte wohl außer Frage Gau Baden SV Waldhof— Freiburger FC SpVg Sandhofen— BfR Mannheim(:2) VfB Mühlburg— Vfe Neckarau(:3) Germania Brötzingen— 1. Fc Pforzheim(:3) FV Kehl— Phönix Karlsruhe(:5) Neue Umgeſtaltungen in der Tabelle der badiſchen Liga ſind n von der Hand zu weiſen, wenn auch mit einem glatten, nach Kampf geſicherten Sieg des Meiſters Waldhof ül Freiburger F C zu rechnen iſt, über den aber die beiden Lokalkämpfe, in Sandhofen und im Brötzinger Tal haben t ſich. Die Sand höſe wurden auf eigenem Platze noch nicht beſiegt, das gibt zu denken und dann im Lokalkampf. VfR ſehr vorſehen müſſen. Gegen Germanig Brötzingen hat der 1. F TC Pforzheim noch immer einen ſchweren Stand gehabt, ſelbſt das Vorſpiel konnte nur mit einem Treffer Unterſchied gewonnen werden. Auch hier iſt eine Ueberraſchung möglich. VfB Mühlburg und VfL beide noch Punkte gebrauchen, die Entſcheidung wird knapp ausfallen, wahrſcheinlich dies⸗ mal für Mühlburg. F V Kehl dürfte gegen Phönir Korlsruhe an einer weiteren Niederlage nicht vorbei⸗ kommen. Neckarau können Gan Württemberg VfB Stuttgart FV Zuffenhauſen(:1) Stuttgarter Kickers— Stuttgarter SC(:1) Sportfr. Eßlingen— BfR Schwenningen(:1) Drei Siege der Platzvereine— trotz der Vorſpiele ſo⸗ gar wahrſcheinlich. Jedenfalls iſt nicht anzunehmen, daß der BfB den Zuffenhauſenern abermals einen Punkt überlö Hartnäckig wird der Kampf zwiſchen Kickers und SSc werden, ein knapper Sieg des Tabellenführers iſt anzunehmen. Die Eßlinger Sportfreunde werden die Vorſpiel⸗ Niederlage gegen Schwenningen ſicher aus⸗ gleichen. Gau Bayern 1860 München— 1. FC Nürnberg(:3) Spog Fürth— Bayern München(572) Schwaben Augsburg— Schweinfurt 05(:3) Die Münchner„Löwen“ werden dem Klub an Weih⸗ nachten einen großen Kampf lieſern. Schon in Nürnberg konnte der Meiſter nur knapp:2 gewinnen Eine Nie⸗ derlage der Nürnberger würde dennoch eine Ueber⸗ raſchung großen Formats bedeuten. SpVg Fürth und Bayern München kämpfen am Ronhof. die Entſcheidung iſt nicht ſo ohne weiteres vorauszuſehen, immerhin neigt man etwas mehr zu den„Kleeblättern“. Schwaben Augs⸗ burg hat auf eigenem Gelände Hoffnungen und Aus ſich⸗ ten, FC Schweinfurt 05 eine weitere Niederlage bei⸗ zubringen, was dem Nürnberger Klub ſehr lieb ſein ſollte. DRe-Jachlehrer und ihre Fachgebiete DRe-Jachlehrer auf Sportarten verteilt 1. Turnlehrerin: Abt, Andreae, Goetz, Herborn, Reber, Riekes, Wintermantel, Glitſch, Scheckelens und Lorentz. 2. Turnlehrer: Keller, Kirchgatter, Kobs, Lorenz, Mügge, Sandrock, Steffens, Streicher. 3. Fußball: Fabro, Gabriel, Herberger, Hollſtein, Leh⸗ mann, Leinberger, Melcher, Otto, Sottong, Teufel, Wurzer, Hohmann, Zielinſki. 4. Leichtathletik: Brox, Chriſtmann, Debus, Engelhard, Eſſer, Gerſchler, Gloaditſch, Koch, Linß, Rüßmann, Wiſch⸗ mann, Ruiſing. 5. Boxen: Stein. 6. Rudern: Bach, Borrmann, Ehlert. 7. Schwerathletik: Bräun, Földeak, Zimmermann. 8. Handball: Buſſe, Feick, Fromm, Kaundinys, Klein. 9. Basketball: Murero. 1 Fechten: Duvernay, Hollos. Schwimmen: Kefer, Rummel, Tegethoff, Sommer. Eislauf: Laß. Schilauf: Möhn, DRe⸗Fachlehrer auf die Gaue verteilt Die 65 DRs⸗Fochlehrer ſind auf die 16 Sportgaue ver⸗ teilt worden. Da vorerſt noch nicht genügend Lehrkräfte vorhanden waren, jedem Gaugebiet in den wichtigſten Sportarten einen eigenen Fachlehrer zu ſtellen, ein Plan, der von Aprik 1938 an nun aber doch ſeine Verwirklichung finden ſoll, wurden einige Lehrkräfte für das gonze Reichs⸗ gebiet eingeſetzt, und zwar: Für Fußball Herberger, für die Jugendausbildung im Fußball Gabriel, für Basketball Murero, für Waſſerſpringen Kefer, für Ringen Földeok und Bräun, für Gewichtheben Zimermann, für Rudern Ehlert, Borrmann und Bach, für Rollſchuh⸗ und Eislouf Laß, für Fechten Duvernay und Hollos, für Schilauf Möhn und Pfeiffer und für Leichtathletik Chriſtmann. 0 Auf die einzelnen Sportgaue wurden folgende DRe⸗ Fachlehrer und ⸗lehrerinnen eingeſetzt: Gan 1: Kirchgotter, Lehmann, Glaoͤiſch, Tegethoff und Lorentz. Gau 2: Reber, Kirchgatter, Gladiſch Kaundinya. Gau 3: Reber, Kobs, Otto, Bach, Borrmonn, Chriſt⸗ mann, Kaundinya, Rummel und Stein. Gau 4: Riekes, Kobs, Otto, Koch, Kaundinya, Tegethoff und Ehlert. Pfeiffer. Kaundinya, Lehmann, und Gau 5: Riekes, Mügge, Wurzer, Gerſchler, Buſſe, Rummel. 5 5 i 5 Gau 6: Andreae, Lorentz, Hollſtein, Linß, Feick, Rum⸗ mel. Gan 7: Wintermantel, Steffens, Sottong, Teufel, Ruiſing, Feick, Tegethoff. Gau 8: Wintermantel, Lorentz, Zielinſky, Ruiſing, Feick, Rummel. Gau 9: Abt, Steffens, Hollſtein, Debus, Fromm, Teget⸗ off. Gau 11: Glitſch, Sandrock, Melcher, Debus, Fromm, Tegethofſ. Gau 12: Glitſch, Brox, Hohmann, Buſſe, Sommer. Gau 13: Herborn, Keller, Hohmann, Rüßmann, Som⸗ mer. Gau 14: Herborn, Streicher, Fobra, Rüßmann, Buſſe, Sommer. 3 Gau 15: Goetz, Keller, Fabra, Engelhardt, Buſſe, Som⸗ mer. Gau 16: mer. Beſte Könner und erprobte Lehrkräfte Goetz, Streicher, Leinberger, Wiſchmann, Som⸗ Die vom Reichsbund für Leibesübungen eingeſetzten 65 DasL⸗Fachlehrer(Reichsbundlehrer und slehrerinnen) wurden nicht nur nach ihrer Eignung als Pädagogen und nach ihren beſonderen Lehrfähigkeiten ausgewählt, ſondern ſie ſtellen gleichzeitig auch in der Geſchichte des deutſchen Sportes Spitzenkönner dar, die oft für die Farben unſeres Landes in internationalen Wettkämpfen antraten. Auch in dieſer Auswahl beſter wie auch beſonderer ſportlicher Könner ſpricht ſich die Bedeutung aus, die vom Das dem Einſotz dieſer DRs⸗Fachlehrer beigemeſſen wird und um⸗ reißt gleichzeitig auch die im Das allein vorhandenen Möglichkeiten, das fachlich Beſte auf dieſem Sondergebiet in die allgemeine Arbeit einfügen zu können. Pokal-Endſpiel doch in Köln Die Schlußrunde zum dritten Tſchammer⸗Pokal⸗Wett⸗ bewerb zwiſchen dem Deutſchen Meiſter Fe 04 Schalke und Fortuna Düſſeldorf, die urſprünglich für den 9. Januar nach Köln angeſetzt, dann aber nach Duisburg verlegt wor⸗ den war, wurde nunmehr doch wisder nach Köln vergeben. Beide Vereinsmannſchaften hatten gegen die Verlegung nach Duisburg Einſpruch erhoben, dem jetzt ſtattgegeben wurde. Mit der Zurückverkegung des Schlußrundenſpiels um den Tſchammerpokal nach Köln ſcheint man wohl doch dem Beſuch Rechnung getragen zu haben, da das Kölner Stadion bis zu dieſem Zeitpunkt auf ein Faſſungsvermögen von 80 000 Perſonen gebracht werden wird, um gleichzeitig Vor⸗ ſorge für den zu erwartenden Maſſenbeſuch anläßlich des Fußball⸗Länderſpiels Deutſchland— Schweiz zu treffen. in Köln die Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Eiskunſtlaufen entſchieden werden, dürfte ſich der Zuſtrom der Maſſen auch für dieſe Veranſtaltung nur günſtig auswirken, denn es iſt doch ſtark damit zu rechnen, daß ein vielleicht nicht geringer Teil der Fußballſpielbeſucher auch noch die Gelegenheit wahrnehmen wird, unſere Eis⸗ künſtler zu bewundern. Obwohl am gleichen Tage Duisburg wird ſogar für den Ausfall am 9. Januar entſchädigt, findet doch am 23. Januar das Zwiſchen⸗ rundenſpiel um den Reichsbundpokal zwiſchen den Gauen Niederrhein und Nord mark im Duisbur⸗ ger Wedau⸗Stadion ſtatt. Mit dieſer Löſung dürften nun wohl alle Beteiligten zufriedengeſtellt ſein. Alſö nünmehr alles„Auf nach Köln“... zum Spiel Schalke— Fortuna am 9. Januar! Mittag⸗Ausgabe —— 21. Dezember 1937 Jußball in der Pfalz S 01 klar in Führung— Bſe Homburg ſiegt in Kaiſerslautern Für die Bezirksklaſſe der Pfalz war es ebenfalls ſehr bedauerlich, daß der„Goldene Sonntag“ zu einer reichlich verwäſſerten Angelegenheit wurde, denn allenthalben hatte auf dem Programm, die bei etwas beſſerer Wit⸗ eines eren Zuſpruchs erfreut hätten. In ſt ſtanden ſich nachgenannte Mannſchaften gegen⸗ man Spiele teerung ſich Pfalz ⸗O über: 89 Oppau— TS 61 Ludwigshafen 228 FV Speyer— 04 Ludwigshafen 30 8 Mutterſtadt— VfL Frieſenheim 92 3 Ludwigshafen— Bf Frankenthal 111 Die hochgeſpannten Erwartungen, die Ludwigshafens Sportgemeinde in das Treffen 89 Oppau— 2 S G 61 ſetzte, wurden durch eine überaus ſpannende Gangart faſt noch übertroffen. Beide Mannſchaften ſpielten in reſtloſer Hingabe; Oppau ging ſogar zweimal in Führung, aber im Endkampf gelang dem„Dribblerkönig“ Müller ein ſamoſer Alleingang, der das ſiegbringende Tor der Ludwigshafener ſchuf. Eine unglückliche Niederlage bezog die Germania bei ihrem Abſtecher in die Domſtadt. Man war dem JV Speyer in etlichen Belangen überlegen, aber im Sturm war es mit der Durchſchlagskraft nicht ſonderlich beſtellt, ſo⸗ daß man wohl oder übel kapitulieren mußte. Eine gefährliche Klippe verſtand der VfL Frieſen⸗ heim dank einer ausgezeichneten Tagesform ſeiner Tor⸗ deckung leichter zu überbrücken als es vorher den Anſchein hatte, da ſich die Stürmer des FV Mutterſtadt kaum zu einer geſchloſſenen Angriffsleiſtung aufzuſchwingen ver⸗ mochten. Der Frankenthal, der ſeinen Partner 03 Ludwigshafen etwas unterſchätzt hatte, mußte ſeine Einſtellung mit dem Verluſt eines Punktes büßen, wobei er noch froh ſein dürfte, daß es gelang, die 110⸗Führung der Schwarzgelben in letzter Minute auszugleichen. Bei den Spielen in Pfalz ⸗Weſt, die ſich ebenfalls äußerſt intereſſant geſtaltet haben, erwieſen ſich die füh⸗ renden Mannſchaften als äußerſt ſchußgewaltig: y Kindsbach— Vfqgt Kaiſerslautern:7 Reichsb. Kaiſerslautern— Sc'lautern 211 Kammgarn'lautern— Bf Homburg:5 Niederauerbach— Pfalz Pirmaſens 510 MTS'lautern— Homburg⸗Nord 90:0 05 Pirmaſens— FC Rodalben 121 Das mit einem„Renomierpunkt“ ausgeſtattete Kinds ⸗ bach hatte natürlich gegen die techniſch gute Elf des VfR Kaiſerslautern keine Chance, ſondern mußte wiederum hoch geſchloͤgen ſich dem Können eines beſſeren Gegners beugen. Im Lokaltreſſen zu Kaiſerslautern Reichsbahn mannſchaft gegen den Sportelub ihre Gewinnausſichten zu wahren und in einem tempo⸗ erfüllten Kampf einen knappen Sieg zu landen. Der Tabellenführer VfL Homburg verſtand ſeine derzeit gute Verfaſſung auch gegen Kaiſerslautern zu dokumentieren und dieſe trotz ſcharfer Gegenwehr ganz empfindlich zu ſchlagen. Mit einem Bombenſieg wartete auch der SV Nieder ⸗ auerbach gegen Pfalz Pirmaſens auf, wobei man aber berückſichtigen muß, daß die Gäſte durch ein vorzeiti⸗ ges Ausſcheiden ihres verletzten Torwarts ſtark im Nach⸗ teil, waren. e S8 Homburg ⸗ Nord brachte in Kaiſerslautern das Kunſtſtück zuwege, den Männerturnern einen Punkt abzunehmen, und der F C Rodalben konnte ſeine etwas bedrängte Lage durch den Gewinn eines Zählers, der in der Fremde geholt doppelt ſchwer wiegt, ganz weſent⸗ Vf R vermochte die Kleine Sport- Nachrichten Vewag Turnierſieger Handballſpiele in der Deutſchlandhalle Das am Samskag in der Deutſchlandhalle zwiſchen den acht beſten Berliner Mannſchaften veranſtaltete Hallen⸗ handballturnier wurde zu einem großen Erfolg. Die rieſige Halle war von 12000 Zuſchauern bis auf den letz⸗ ten Platz gefüllt. Die ſchnellen und mitreißenden Spiele hielten die Zuſchauer von Beginn bis zum Ende in Span⸗ nung. Nach den faſt drei Stunden währenden Vorkämpfen traten Bewag und DB zum Endſpiel an. Die Elek⸗ triker, die ſchon in den vorangegangenen Spielen ſich durch große Schnelligkeit, genaues Fangen und Werfen und eine erſtaunliche Ausdauer ausgezeichnet hatten, gingen den Gaumeiſter DVB mit 621(:1) als verdienter Endſieger hervor. Die Bewag wird nunmehr Berlin beim großen nationalen Turnier am 23. Januar in der Dortmunder Weſtfalenhalle vertreten und weiterhin an der internationalen Veranſtaltung am 12. Januar in Kopenhagen teilnehmen. Oeſterreichs Vorbereitungen Wc gewinnt das erſte Hallenhandballturnier Zur Vorbereitung auf die am 5. und 6. Februar in der Berliner Deutſchlandhalle ſtattfindende Weltmeiſterſchaft im Hallenhandball wurde in Wien zum erſten Male ein Hallenturnier durchgeführt, an dem die acht beſten Mann⸗ ſchaften Oeſterreichs beteiligt waren. Der WAs. der ſich auf einer früheren Schwedenreiſe Erfahrungen geſammelt hatte, war allen übrigen Mannſchaften klar überlegen. Im Endſpiel ſchlug er die Mannſchaft von Alt⸗Turm ſicher mit :3 Toren. Zur weiteren Schulung für die Weltmeiſter⸗ ſchaft wurde aus 20 Spielern eine Kernmannſchaft gebildet, die in Sonderkurſen für ihre Aufgabe in Berlin vor⸗ bereitet wird. Hohe Niederlage Luxemburg— Südholland:5(021) In Duedeliugen ſtanden ſich die Auswahl⸗Fußballmann⸗ ſchaften von Luxemburg und Südholland im Freundſchafts⸗ treffen gegenüber. Vor 2000 Zuſchauern mußten die Lu⸗ remburger eine hohe 5170(:0⸗) Niederlage einſtecken. Die Luxemburger hatten einen ſchworzen Tag erwiſcht, denn ſelbſt der ſonſt ſo gute Torhüter Hohſcheidt machte diesmal Fehler. Zu allem Unglück ſchied in der zweiten Halbzeit auch noch der linke Läufer Toubo aus, der bei einem Zu⸗ ſammenprall mit dem holländiſchen Rechtsaußen eine ſchwere Beinverletzung erlitt. Der Sieg der Gäſte wor ſelbſt in dieſer Höhe verdient. „Berufsverband Deutſcher Fauſtkämpfer“ Neue Wege und Ziele im Berufsboxſport Im Berliner Haus des Deutſchen Preſſeklubs gab Min.⸗Rat Dr. Metzner am Montagabend den 1 Vertretern der Berliner Sportpreſſe die am gleichen Tage vollzogene Gründung des„Berufsverbandes Deutſcher Fauſtkämpfer“ bekannt. In einer außerordeutlichen Mitgliederverſammlung wurde die Auflöſung des Verbandes Deutſcher Fauſt⸗ kämpfer und die Gründung des Berufsverbandes Deutſcher Fauſtkömpfer vollzogen. Alle Rechte und Pflichten gehen auf den BD über. Der Reichsſportführer anerkannte den neuen Verband als den alleinigen Ausrichter von Be⸗ rufsboxkämpfen. Min.⸗Rat Dr. Metzner, der vor rund einem Jahr zum Führer des VD ernannt wurde, itbernimmt die Leitung des neuen Verbandes. Sport⸗ wart Konrad Stein und Standartenführer Heinz Her r⸗ mann führen zuſammen mit dem Geſchäftsführer Arthur Lu dy die Reorganiſation durch. Min.⸗Rat Dr. Metzner ſprach über Weſen und Auf⸗ gaben des neuen Berufsverbandes und betonte, daß im Berufsboxſport abſolute Ehrlichkeit und Sauberkeit wal⸗ ten müßten. Zwiſchen den Amateuren und dem Berufs⸗ boxſport würde in Zukunft in ſportlicher als auch in wirtſchaftlicher Hinſicht eine ſcharfe Trennung gemacht. Anſchließend ſprach Standartenführer Herrmann über die Ausrichtung des neuen Verbandes. Konrad Stein als Mann der Praxis ſtellte die erzieheriſchen Werte des Fauſtkampfes heraus. Dr. Bollmann, der Leiter der Fachſchaft Sportpreſſe im RDp, nahm zur Berichterſtat⸗ tung und die Arbeit der Sportpreſſe im allgemeinen Stel⸗ lung. Dieſen Ausführungen ſchloß ſich der Vertreter des Propaganda⸗Miniſteriums, Greiner, an. Schleſiens Langläufer überragend Den Abſchluß eines DRe⸗Lehrganges im Rieſengebirge bildete ein 10⸗Kilometer⸗Langlauf an der neuen Schleſiſchen Baude. Unter den 30 Teilnehmern der vier teilnehmenden Gaue ragten die Schleſier hervor. Sie belegten die erſten vier Plätze. Die Strecke war ſchnell, durch zahlreiche Quer⸗ züge aber auch ſchwer. In 35:10 Minuten ſicherte ſich Ernſt 8 aiſt von den Hirſchberger Jägern den Sieg. Nur fünf Sekunden trennten ihn von dem deutſchen Meiſter Günther Meergans, der als Fünfter am Start ſchon nach zwei Kilo⸗ metern die undankbare Aufgabe hatte, die Führung zu übernehmen. Wiedeck(Glatz) belegte in 35:52 Min. den dritten Platz vor Günther Adolph(Hirſchberger Jäger). Beſter Nichtſchleſier war der Sachſe Pilz. ſich das Lei⸗ i le Punkte TS Lud 9 16 FV Speyer 9 13 VfR Frankenthal 9 13 89 Oppau 8 12 SpVa Mundenheim 8 11 Vfs Frieſenheim 8 9 04 Ludwigshafen 9 6 SG Neuſtadt 8 5 03 Ludwigshafen 9 5 08 Mutterſtadt 7 2 TS Rheingönheim 8 0 Pfalz⸗Weſt fL Homburg 10 50.10 18 Niederauerbach 9 27.15 14 Vfit Katſerslautern 10 19.22 13 Homburg⸗Nord 10 23:18 11 Reichsbahn Kaiſerslautern 10 25.20 10 MTS Kaiſerslautern 10 22.17 10 SC Kaiſerslautern 9 23:13 9 Kammgarn Kaiſerslautern 10 17:23 9 05 Pirmaſens 10 18:28 9 Fc Rodalben 9 15·14 7 Pfalz Pirmaſens 10 11:81 5 FC Kindsbach 9.61 5 Um die Europameiſterſchaft im Weltergewicht Der Dringlichkeitsausſchuß der. Internationalen Boxunion hat die von unſerem Meiſter Guſtap Eder (rechts! an den derzeitigen Europameiſter im; Weltergewicht. den Belgier Felix Wouters(links), gerichtete Herausforderung um den Titel anerkannt. (Preſſephoto, Archiv, Zander⸗M.) Die Olympiſchen Spiele 1940 in Tolio Das Organiſationskomitee für die Olympiſchen Spiele 1940 in Tokio hat jetzt den Zeitpunkt der Eröffnungsfeſer auf den 24. Auguſt, 16 Uhr, und den Termin der Schluß: feier auf den 8. September 1940, 16 Uhr, feſtgeſetzt. Beide Feiern finden im Tokipter Stadion ſtatt. Wie erinnerlich, hatte die japaniſche Regierung kürz⸗ lich erklärt, die Spiele unter allen Umſtänden durchführen zu wollen und einen Kredit für die Vorbereitungen zür Verfügung geſtellt. Ein weiterer Kredit war für Anfang nächſten Jahres in Ausſicht geſtellt worden. Amerikas Tennisrangliſten Donald Budge und Alice Marble au der Spitze Wie üblich bringt der Amerikaniſche Tennis⸗Verband auch diesmol ſeine Rangliſten erſt kurz vor Jahresſchluß heraus. Nichts kann den Umſchwung im amerikaniſchen Tennis beſſer illuſtrieren als die neue Rangliſte der Männer, iſt doch Robert Riggs hinter Donald Budge anf den zweiten Platz gekommen und auch Joſeph Hunt hot mit dem fünften Platz viele der Vorjahrsgrößen ver⸗ drängt. Wayne Sabin und Harold Surface, die im Sommer in Europa weilten, erſcheinen gleichfalls wie auch Gene Mako erſtmalig unter den erſten zehn. Weitaus weniger Aenderungen weiſt die Fraueniiſte auf, in der Alice Marble und Helen Jacobs die beiden erſten Plätze behalten haben. Im einzelnen haben die Liſten folgendes Ausſehen: 5 Männer: 1. Donald Budge; 2. Robert Riggs; 3. Frank Parker; 4. Brhan Grant; 5. Joſeph Hunt; 6. Wayne Sabin 7. Harold Surface; 8. Gene Mako; 9. Donald MeNeill; 10. John van Ryn. Frauen: 1. Alice Marble; 2. Helen Jacobs: 3. Dorothn Bundy; 4. Marjorie van Ryn; 5. Gracy Wheeler; 6. Sarah Palfrey⸗Fobian; 7. Dorothy Andrus; 8. Helen Pederſin; 9. Alice Stark, 10. Katherina Whintrop. Schweizer Eishockey große Klaſſe Doutſchland verliert in Baſel:3 Fait und packend war der Eishockeyländerkampf von Baſel zwiſchen den Nationalmannſchaften von Deutſchlond und der Schweiz. In dieſer neunten Begegnung er⸗ fochten die Eidgenoſſen ihren vierten Steg; mit:1(:0, :0,:1] wurden die Mamnen um Guſtav Jänecke ge⸗ ſchlagen, die in früheren Begegnungen dreimal gewonnen hatten; zwei Begegnungen endeten bisher unentſchieden. Die Schweizer bewieſen erneut ihre aroße Klaſſe. Die neue Spielzeit hatten ſie erſt vor kurzem durch einen überraſchenden:1⸗Sieg über die ſtarke Tſchechoſlowaket eingeleitet und nun erhärteten ſie vor den 10000 Zu⸗ ſchauern im Baſel, daß jener Erfolg kein Zufall war. Die deutſche Mannſchaft ſchlug ſich ſehr aut. allen voran Guſtav Jänecke als Verteidiger, Trautmann und Rudi Ball im Angriff, die allen internativnalen Anforderungen gerecht wurden. Der beſſere Durchſchnitt, abgeſehen von den über⸗ ragenden Davoſer Stürmern, gab in erſter Linie den Aus⸗ ſchlag für den ſchweizer Sieg. Der Torunterſchied hätte leicht geringer ſein können, denn die deutſchen Stürmer ſchoſſen nicht ſchlecht. Warme Winterſonne ſchien auf die Kunſteisbahn am Margarethen⸗Hügel, als der Kampf auf dem ſehr auten Eis begann. Beide Mannſchaften nahmen den Kampf in den vorgeſehenen Aufſtellungen in Angriff. Torriani von berühmten Davoſer„ni“⸗Sturm leitete das korloſe erſte Drittel mit einem geſährlichert Schuſt ein Das Tempo ließ noch etwas zu wünſchen übrig, die Spieler erſchienen aufgeregt. Deutſchlands zweiter Sturm mit Dr. Strobl, Schmiedinger und Wiedemann verſuchte ſein Heil mit Weitſchüſſen. die aber erfolglos blieben. Egginger. Deutſch⸗ lands Hüter, mußte daun auf der Torlinie einen gefähr⸗ lichen Ball mit den Knien halten. Allmählich wurde dos Spiel aber immer ſchneller, dabei gewannen die Ein⸗ heimiſchen etwas die Oberhand, doch die deutſche Vertei⸗ digung ſtand eiſern. Im zweiten Drittel fiel bereits die Entſcheidung. Torriani ſchloß ein prachtvolles Dreier Zuspiel, das an der Rückwand hinter dem deutſchen Tor begann, mit dem erſten Trefſer ab. Zwei Minuten ſpäter die gleiche Situation, doch diesmal klappte es nicht. Sturm wechſel brachte die Deutſchen für kurze Zeit in Front; be⸗ ſonders als der Berner Verteidiger Badrutt für zwe Minuten von der Bahn mußte, ſab es bedrohlich ue. Hirtz' Tor aus. Ein überraſchender 8⸗Meter⸗Schuß brachte der Schweiz das:0. Pio Cattini wor der Schitte. Wenig ſpäter erhöhte abermals Torriani nach einem Miß⸗ verſtänndnis in der deutſchen Verteidigung den, 15 ſprung auf:0. Im Schlußdrittel gewann Deutſchhan erheblich an Boden, kämpfte mit aller Energie auf Bar, beſſerung des Ergebniſſes und warf alles nach vorn. mer härter wurde dos Spiel; wieder mußte Badrutt an die Bande gehen und Hirtz bekam alle Hände voll zu tun. verhinderte aber vorerſt noch jede Erfolgsmöglichkeit der Deutſchen. ſtark war Rudi Ball heren ung beförderte die Scheſbe mit Nach chu ins Netz. Beide Mannſchaften verſtärkten der Kampf wurde härter und härter. doch Erfolge verſtrichen die reſtlichen Minuten. * L burt? mer 1 keiten den ev durch Brück Jubila lichen ſtatthal leiters menarr Fra Friedri tag fe Witwe, 77. Ge Falcke Anl' kampfe⸗ den hie 1 1 5 Fre nd am 1037 155 12 Uhr ge S0lacht dank Kuh 5 . * 8 5 74 1 Dienstag, 21. Dezember 1937 Neue Mannheimer Zeitung * „Mittag⸗Ausgabe Nummer 588 Lampertheimer Notizen * Lampertheim, 21. Dez. Anläßlich des 89. Ge⸗ burtstages des Altveterans Philipp Boxhei⸗ mer! wurde dieſem neben anderen Aufmerkſam⸗ keiten und einer muſikaliſchen Abendſerenade durch den evgl. Poſaunenchor eine beſondere Ehrung da⸗ durch zuteil, daß Kreisleiter und Bürgermeiſter Brückmann⸗Bensheim perſönlich im Hauſe des Jubilars erſchien und gleichzeitig mit ſeinen perſön⸗ lichen Glückwünſchen die des Gauleiters und Reichs⸗ ſtatthalters Sprenger überbrachte. Namens des Gau⸗ leiters überreichte er ein Geldgeſchenk und ein Blu⸗ menarrangement. Frau Katharine Weidenaue r, geb. Weis, Friedrichſtraße 23, konnte ihren 74. Geb urts tag feiern. Frau Marie Münzenber ger Witwe, geb. Chriſtmann, Krimhildenſtr., beging ihren 77. Geburtstag. Am Montag wurde Herr Adam Falckenſtein, Bismarckſtvaße 44, 70 Jahre l alt. Anläßlich des Beginnes des Reichsberufswett⸗ kampfes aller Deutſchen fanden in dieſen Tagen in den hieſigen Betrieben Betriebs appelle ſtatt. Blick auf Schriesheim * Schriesheim, 20. Dezember. Die Maul⸗ und Klauenſeuche war hier zunächſt nur in einem Stall Karien Archiſekt die Ewigkeit abberufen. Parkstraße 62 Frau Luise Würih geh. Schelbing Dipl.-Kaufmann Dr. Gusfav Würih Justlzral Dr. Gerhard Würin Heute früh wurde mein lieber und treubesorgter Mann, unser unvergeßlicher Vater, Großvater und Bruder Winelm Friedrich M aärtll nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren in Stuttgart-Riedenberg, den 19. Dezember 1937. Im Namen der Hinterbliebenen: Plarrer Lic. E. Mülhaupi und Frau Hedwig geb. Württ Studienassessor Karl Weitling u. Frau Marla geb, Würd Gehöft an der Talſtraße aufgetreten; dank der um⸗ faſſenden Vorbeugungsmaßnahmen ſchien die Seuche hier zu erlöſchen, da wurden vor einigen Tagen mehrere Stallungen in der Oberſtadt als verſeucht gemeldet. Die Seuche ſcheint jetzt aber endgültig sz Urückzugehen, zumal auch Froſt und Schnee hemmen. die Weiterverbreitung Die Naturſchutzbehörde hat im Kreis Mannheim eine Anzahl von Naturdenkmalen unter Schutz geſtellt, im ganzen 18, wovon allein ſechs auf Schriesheim entfallen. Es ſind dies der Quellwaſſerfall am Kühlen Kellerteich im Gemeindewald auf dem Oelberg, der Haſenbrunnen in der Talſtraße, der Linſenbühlbri Altersheim, Steinbruchs im ſüdlichen Ausläuf ahlenburg und ſenſchanze in der Nähe des Oelberg und die Spatſchlucht er der Hohen Waid. die Schw auf dem Durch die NS Volkswohlfahrt werden am Mittwoch Lebensmittel und Gutſcheine ausgegeben und zwar für die Gruppen A bis C vor⸗ mittags—11 Uhr und D bis F nachmittags 14 bis 16 Uhr. Die Volksweihnachtsfeier der N S D A P, bei der die Betreuten des Winterhilfs⸗ werks beſchert werden, findet am Donnerstagnach⸗ mittag im Saal„Zur Roſe“ ſtatt. Karten, die einſt auf dem Schlachtfeld verloren wurden k. Hohenſachſen, 21. Ein Engländer ſchickte an das hieſige Bürgermeiſteramt verſchiedene Karten, die der vor einigen Jahren verſtorbene Hauptlehrer Hoffmann im Jahre 1916 auf dem Schlachtfeld, als er ſchwerverwundet ge⸗ fangen genommen worden war, verloren hatte, mät einem herzlichen Begleitſchreiben. I Leutershauſen, 21. Dez. Der Rentner Michael Stöhr 2 feierte ſeinen 88. Geburtstag. I Heddesheim, 21. Dez. Am Dezember feierte der Landwirt Johann Jakob Schmich ſeinen 86. Geburtstag. Der Jubilar iſt der zweit⸗ älteſte Volksgenoſſe der Gemeinde.— Unter großer Anteilnahme wurde hier der Spenglermeiſter und Ehrenkommandant der Feuerwehr Adam Bach zur letzten Ruhe beſtattet. Der Verſtorbene ſtellte ſeine Arbeitskraft 47 Jahre in den Dienſt der All⸗ gemeinheit. Neckarhauſen, 20. Dez. Bürgermeiſter und Ge⸗ meinderat haben beſchloſſen, diejenigen Perſonen, die mit Juden noch Geſchäfte machen, von der Allmendnutznießung und Zuteilung von Aeckern auszuſchließen. Geſchäftsleute, die ſich von den Juden nicht trennen können, werden bei Vergebung von Arbeiten oder Lieferungen nicht mehr berückſichtigt. Dieſe Beſtimmungen finden auch dann Anwendung, wenn die Juden nur„Beſuche“ und angeblich keine Geſchäfte machen. J Walldorf, 21. Dez. Landwirt Chriſtian Wi n⸗ nes, der ſich hier allgemeiner Beliebtheit erfreute, ſtarb im Alter von 65 Jahren. Sein raſches Hin⸗ ſcheiden hat allgemeine. Anteilnahme ausgelöſt. 5 Dez. 18. Ein pflichtvergeſſener Beamter Amtsunterſchlagung, Urkundenbeſeitigung und Betrug :: Waldshut, 20. Dez. Wegen Amtsunterſchlagung, Urkundenbeſeitigung und Betrugs verurteilte die Große Strafkammer des Landgerichts Waldshut den ledigen Guſtav Adolf Friebolin aus Säckingen zu drei Jahren Zuchthaus und 1200 Mark Geldſtrafe, im Unbeibringlichkeitsſalle für je 20 Mark ein weiterer Tag Zuchthaus. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden dem Angeklagten auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Vier Monate Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet. Friebolin, der als Juſtizſekretär bei verſchiedenen Notariaten in Ober⸗ baden bis Anfang Juni 1937 beſchäftigt war, hatte in ſieben Fällen 750 Mark, die er in amtlicher Eigen⸗ ſchaft empfangen und zu verwahren hatte, unterſchla⸗ gen und für ſich verbraucht. Die Verfehlungen ver⸗ deckte er dadurch, daß er notarielle Urkunden, die nicht vorſchriftsmäßig mit Koſtenmarken verſehen waren, in ſeiner Privatwohnung aufbewahrte; durch falſche Eintragungen täuſchte der Angeklagte ferner ſeinen Vorgeſetzten über das Fehlen der betreffenden Schriftſtücke hinweg. * Nußloch, 21. Dez. Bei der Anmeldung der an Oſtern 1938 ſchulpflichtig werdenden Kinder wurden 78 ABC ⸗Schützen, und zwar 39 Knaben und 39 Mädchen, in die Schülerliſte aufgenommen.— Schrei⸗ nermeiſter Georg Kunzmann feiert am heutigen Tage ſeinen ſiebzigſten Geburtstag. celegenheltskzufe zellane, Teppiche, Gemälde ſowie Büromöbel nebſt Kaſſenſchrank. Kunſt⸗ u. Möbelh. H. Seel& Co. Qu 4 5— Rückgeb.— Qu 4 5. KLEIN SCHREIB. 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Anfangszeiten:.00..15, 8 30 Uhr e A Deutscher Vas Hmimunammmnumumun N Haunaaaaddddnddddddac In meinen Vorfünrungs- Räumen haben Sie Gelegenheit, dle neuesten Aufnahmen wie: Stahms: Sinfonie Nr. 1, Sruckner:S Info nle Nr. 5, Dvorak: Cellokonzerth-moll. Schubert: duart. In-dur, Tschalkowsky:VIolinkonzert D- dur auf Schallplatten zu hören. Heckel, O 3, 10 aenmunenm e ee Zu FVeinnachten. ä Sehlittschuhe Rodelschlitten unter dem Weihnachtsbaum 2 der Holzboden, wenn er mit KI NE SSA, Holzbalsam behandelt wird. Ganz ein- fach wie Bobnerwachs auf- tragen, glänzen, und der Boden ist nicht mehr rauh, auch wird die Staubbildung vermindert. Die herrlich glänzenden Böden werden Ihre Festfreude FS HOLZ BAL SAN erhöhen. ade Pfeiffer K l. 4 Eisenweren, Werkzeuge Hleusbeltenikel Anfang 20 Uhr National Theater Mannen Dienstag., den 21. Dezember 1937 Vorstellung Nr. 134 Miete G Nr. 1 J. Sondermiete G Nr. 6 Winterballade Eine dramat. Dichtung in 7 Bildern von Gerhart Hauptmann Ende 22.30 Uhr Neues Theater Passagen 8 den 21. Dezember 1937 0 rstellung Nr. 23 Mannheimer Kulturgemeinde Karl Armbruster, Schwetringer Str, 9195 8 Storchen-Drogerie, Markplatz, H 1, 16% Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3 und Filiale Frledriehsplatz 19 Dr. Stutzmann facht. Walter Erle, U 1, 180% Neckar-Drogerie In. Köter, Mlttelsit. 283% Drogerie A. Sperber, Seckennelmer Heinrich Merckle, Gonterüplatz 2 Feudenheim: Löwen- Drogerie, Str. 20 11 72 Für Musikfreund Auswahl an Noten Stets Bingang der neuesten vorlegen u. a. Dehär-Melodten Behär's Meisterwerke für bietet mein Sortiment eine reiche scheinungen, lassen Sie sich bitte Tanz im Flim Band 2 u. 3 je M.50 NM..30 D 8697 Be- L. Hein Käfertal: Drogerie I. Heitzmann CARSTA LOCK/ GUST A KNUTH/ Hiro SEIpP HO OPTS/ FR ANC 5 Vorher: 0 Schwarzwald, o Helmat! Kulturfllm— Ufa-Tonwoohe [NMorsen letzter Tag! 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