1 1 —— 1 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1 Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,-6. Fernſprecher; Sammel⸗Nummer 249 51 — Drahtanſchrift: Nemazeit Manuheim für Anzeigenpreiſe: 22 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich 7 Ausgaben Ausgabe Dienstag, 21. Dezember 1937 148. Jahrg.— Nr. 587/ 588 — werftierlichteiten für General Ludendorff Veberfübrung zum Sſegester! Das neunte deulſche gechler Füuskgel Die Bevölkerung Münchens nimmt Abſchied vom ſoten Feloͤherrn (Funkmeldung der NM.) + München, 22. Dez. Schon um 5 Uhr früh, während noch die Stadt in nächtlicher Ruhe lag, nahmen die Trauerfeierlichkei⸗ ten für General Ludendorff ihren Anfang. Die ſterbliche Hülle des Generals wurde von einem Ehrengeleit der Wehrmacht zum Sie⸗ gestor übergeführt. Vom Fahnenſaal des Generalkommandos, wo der große Tote ſeit Diens⸗ tagvormittag aufgebahrt war, trugen ſechs Unteroffi⸗ ziere den mit dem Fahnentuch der alten Reichskriegs⸗ flagge und mit Helm und Degen des Feldherrn be⸗ deckten Sarg in die Schönfeldſtraße, wo die Lafette und das Ehrengeleit ſeiner harrten. Während der Sarg, zu deſſen Seiten zehn Fackel⸗ träger der Wehrmacht ſchritten, und hinter dem die beiden Söhne und alte Freunde des Hauſes Luden⸗ dorff folgten, auf die von ſechs Rappen gezogene La⸗ fette gehoben wurde, präſentierten die Ehrenkompa⸗ nien das Gewehr. Langſam, ſtill und feierlich ſetzte ſich das Ehrengeleit unter der Führung des Kom⸗ mandeurs des Infanterieregiments 61, Oberſt Sintzenich, in Richtung Kaulbachſtraße und Schack⸗ ſtraße zum Siegestor in Bewegung. Die Spitze bil⸗ bete eine Ehrenkompanie des Infanterieregiments 61. Ihr folgten die vier Ordenskiſſenträger, die La⸗ ſette mit dem Sarg, die Angehörigen des Feldherrn und vier Stabsoffiziere des Heeres und der Luft⸗ daffe. Den Schluß des Trauergeleites bildete wie⸗ um eine Ehrenkompanie der Wehrmacht. Bald hatte der Zug das Siegestor erreicht, das in hellen Flammenſchein von vier Pylonen auf⸗ tagte. Im Paradeſchritt zogen die beiden Ehren⸗ kompanien links und rechts der Ludwigſtraße auf, und während die Truppe das Gewehr präſentierte und ſich die Degen der Offiziere ſenkten, ſuhr die General Ludendorff und ſeine Gattin vor ihrem Wohnſitz in Tutzing. (Erich Zander, Archiv,.) Lafette vor die Mitte der Durchfahrt des Sieges⸗ tores. Der Sarg wurde von den Unteroffizieren abgehoben und auf das hohe Podeſt im mittleren Torbogen des Siegestores gehoben, von deſſen Hin⸗ tergrund die Kriegsflaggen des alten und des neuen Reiches leuchten. Die Stabsoffiziere der Ehrenwache, die bie Lafette begleitet hatten, zogen am Sarge auf, auf den die Ordenskiſſen gelegt wurden. Das Volk nimmt Abſchied (Junkmeldung der NM.) + München, 22. Dezember. Noch war die ſechſte Morgenſtunde nicht auge⸗ brochen und ſchon ſetzte in einer mehrere Stunden hindurch nicht mehr abreißenden Kette der Zustrom der Münchener Bevölkerung ein, die dem am Sie⸗ gestor aufgebahrten toten Feldherrn die letzte Ehre erweiſen wollte. 8 5 In unabſehbaren Reihen ziehen die Volksgenoſ⸗ ſen an dem mit Tannengewinde umkleideten Podeſt vorüber und grüßen in ſtillem Gedenken und mit erhobener Rechten den großen Feldherrn des Welt⸗ krieges, der ſeine ganze Kraft für Deutſchlands Ret⸗ tung in ſeiner ſchwerſten Zeit eingeſetzt hat. Auf den zu Füßen des Sarges ausgebreiteten Orden⸗ und Ehrenzeichen ſpiegelte ſich der Flammenſchein von den ſchwarzumhüllten Pylonen. Silberglänzend hebt ſich auch von oem mit den Kriegsflaggen des alten und neuen Reiches ge⸗ ſchmückten Hintergrund des mittleren Torbogens der mächtige Hoheitsadler ab, der auf hohem ſchwar⸗ zen Sockel die erhabene Aufbahrungsſtätte krönt, während die beiden ſeitlichen Torbogen in ſchlichtem Schwarz das Eiſerne Kreuz tragen. Der Weg, den der Trauerzug zur Feldherrnhalle nehmen wird, iſt ſchon jetzt geſäumt von Tauſenden. Glückwunſchtelegramm des Führers an General von Eiſenhart⸗Rothe. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat Se. Exzellenz General der Infanterie a. D. von Eiſenhart⸗Rothe zu ſeinem 75. Geburtstag tele⸗ graphiſch ſeine Glückwünſche über mittelt. Scapini bei Delbos. Außenminiſter Delbos emp⸗ fing am Quai'Orſay den kriegsblinden Pariſer Abgeordneten Seapini, der ihm über ſeine Reiſe nach Deutſchland und über ſeinen Empfang beim Führer Bericht erſtattete. 300 Stundenkilometer erreichen ſoll. Länge von 22 Mtr. geführt. Die Spannweite beträgt 27 Meter. Die Dornier⸗Werke haben ein neues Hochſeeflugbobt konſtruſert, das eine Geſchwindigkeit von über Das neue Flugboot hat die Bezeichnung 1„90 24“ und eine Das Boot iſt in Ganzmetallbauweiſe aus (Preſſephoto, Zander⸗M.] K KKK Chamberlain warnt Japan: Englands Geduld ſei groß, aber nicht unerſchöͤpflich Halifar-Beſuch— Engere Bindungen zwiſchen England und Belgien? Zweideutige Erklärungen zum Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 22. Dezember. Im Unterhaus fand geſtern die angekündigte große außenpolitiſche Ausſprache ſtatt. Das Haus war voll beſetzt. In der überfüllten Diplomaten⸗ loge wohnten Botſchafter von Ribbentrop, der franzöſiſche Botſchafter Corbin und der chineſiſche Botſchafter, ein Vertreter der japantſchen Regierung und andere Vertreter fremder Mächte bei. Der wichtigſte Satz aus der fünfſtündigen Aus⸗ ſprache war die Erklärung des Miniſterpräſi⸗ denten Chamberlains, die engliſche Regierung wünſche den Frieden, aber die Geduld, die ſie bisher bewieſen habe, dürfe nicht ſo ausgelegt werden, als ob ſie Englands internationalen Verpflichtungen gegenüber gleichgültig ſei oder ihre Pflicht vergeſſen habe, die britiſchen Inter⸗ eſſen zu wahren. Dieſe Aeußerung wird hier als Warnung an Japan aufgefaßt und begrüßt, weil ſie nach allge⸗ meiner Auffaſſung einen ſchärferen Ton an⸗ ſchlägt als die bisherigen amtlichen Verlautbarun⸗ gen zu den Ereigniſſen in China. Chamberlain fügte hinzu, die britiſche Regierung warte jetzt auf einen Beweis dafür, daß die japa⸗ niſche Regierung fremde Rechte und Intereſſen ach⸗ tet, und daß ihre Verſicherungen und Entſchuldigun⸗ gen mehr als Worte ſeien. Das klang ſehr energiſch und ſollte auch ſo klingen. Chamberlain und ſpäter Eden ließen aber erken⸗ nen, daß England jede Verſchärfung vermeiden will. Chamberlain ſprach davon, ein Porzellanladen ſei ein ungeeigneter Ort für ein Duell. Porzellanladen iſt im Engliſchen ein Wortſpiel, es heißt„china Shop“. Ferner erklärte er, England werde nicht zu wirtſchaftlichen Boykottmaß nahmen gegen Japan bereit ſein, da auch ſie die Gefahr eines Krieges in ſich ſchlöſſen. In dem übrigen Teil der Rede Chamberlains war der intereſſanteſte Abſchnitt eine nochmalige Erklärung zu dem Beſuch von Lord Halifax in Deutſchland. Chamberlain ſagte nichts weſentlich Neues, aber es klang auffallend, daß erneut betont wurde, der Beſuch habe nicht den Zweck gehabt, zu unmittelbaren Ergebniſſen zu führen. Chamberlain wiederholte die ehenſo verdächtige Formel, N daß nicht ein zweiſeitiges Abkommen, ſondern eine allgemeine europäiſche Friedensſicherung das Ziel ſei. a 1 An poſitiven Ausblicken blieb nur die Andeutung übrig, daß man verſuchen müſſe, die Preſſeberichterſtat⸗ tung in beiden Ländern den Bemühungen um eine gegenſeitige Annäherung, die ſeit der Herſtellung per⸗ ſönlichen Kontaktes zwiſchen den beiden Regierungen feſtzuſtellen ſei, anzupaſſen. Aus dem übrigen Teil der Rede verdient hervor⸗ gehoben zu werden, daß Chamberlain an den An⸗ fang einige Bemerkungen über den Beſuch des Königs der Belgier in London ſtellte. Es be⸗ ſteht hier verſchiedentlich der Eindruck, die wieder⸗ holte auffallende Betonung der Freundſchaft zwiſchen England und Belgien in einer Zeit, in der kein be⸗ ſonderer Anlaß dazu beſteht, 5 laſſe auf beſondere gegenſeitige Bindungen ſchlie⸗ ßen oder wenigſtens auf den Wunſch Englanus, ſolche Bindungen herzuſtellen. Außenminiſter Eden, der die Ausſprache abſchloß, äußerte ſich unter anderem zur Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 22. Dezember. Faſt größeres Intereſſe als die Unterhaus⸗ ausſprache findet hier eine Er klärung Rooſevelts, Amerika ſei nicht für den Frie⸗ den um jeden Preis, über die heute früh teil⸗ weiſe in großer Aufmachung in der Preſſe be⸗ richtet wird. Der Leiter der republikaniſchen Partei in Ame⸗ rika, Landon, der bei der letzten Präſidentenwahl Rooſevelts Gegner war und ihm unterlegen iſt, hatte dem Präſtidenten volle Unterſtützung in ſeiner Fern⸗ oſt⸗Politik zugeſagt. Landon wendet ſich in einem Brief ferner gegen einige Abgeordnete des Kongreſ⸗ ſes, die einen Konflikt mit Japan unter allen Um⸗ ſtänden vermeiden wollten. Er ſagte, dieſe Abgeord⸗ neten begingen den gleichen Fehler wie jene Mit⸗ glieder des britiſchen Parlaments, die anfangs 1914 den Eindruck erweckten, daß England auf keinen Fall kämpfen werde. a 5 In ſeiner Antwort ſagte Präſident Rooſevelt, die Amerikaner hätten im Laufe der Geſchichte ſtets die Anſicht zurückgewieſen, die Sicherheit des Landes könne dadurch gewährleiſtet werden, daß man die Augen vor der Tatſache verſchließe, daß auch Amerika ten und ſogar die Führung zu ergreifen. Teil einer weiteren Welt von anderen Nationen ſei. Amerika ſei berufen, mit anderen zuſammenzuarbei⸗ Kolonialfrage. Er dementierte ſehr energiſch, daß eine etwaige Löſung auf Koſten anderer Länder gefunden wer⸗ den ſolle. Ebenſo wie Chamberlain verzichtete er darauf, auf weitere Einzelheiten einzugehen. Im übrigen war Edens Rede im weſentlichen eine temperamentvolle Auseinanderſetzung mit der Oppoſition, aus der nur der betonte Hinweis auf die ſtändige Fühlungnahme mit den Vereinigten Staaten, vor allem im Zuſammenhang mit den Ereigniſſen in Ching, hervorgehoben werden muß. i Die Oppoſition hat bei der Ausſprache Major Attlee vertreten. Seine Ausführungen, die ſich in ihrer Demagogie ſcharf an kommuniſtiſche Vorbilder anlehnten, gipfel⸗ ten in der Behauptung, daß es, nachdem die drei großen Mächte Deutſch⸗ Auch Wafhington warnt Tokio Amerika nicht für einen Frieden um jeden Preis! An dieſe Erklärung werden in England teilweiſe große Hoffnungen geknüpft. Man ſieht in ihr eine auffallende Parallele zu den geſtrigen Aeußerungen Ehamberlains und Edens im Unterhaus. Einſich⸗ tige Kreiſe verhehlen ſich jedoch nicht, daß man aus ſolchen Aeußerungen Rooſevelts nicht zu weitgehende Folgerungen ziehen dürfe. Sie ſind ein Verſuch Rooſevelts, die Zuſammenarbeit mit England zu be⸗ ſchleunigen und enger zu geſtalten. Im Lande aber hat oer Präſident große Schwierigkeiten mit ſolcher Politik, von oer man nicht weiß, wohin ſie führt. „Daily Telegraph“ meldet aus Waſhington, in Amerika ſei die allgemeine Stimmung zwar gegen eine Zurückziehung von Streitkräften aus China, aber ebenfalls gegen militäriſche oder wirtſchaftliche Maßnahmen gegen Japan eingeſtellt. Vor allem aber fehle, ſo meldet„Daily Telegraph“, dem Prä⸗ ſidenten die allgemeine Unterſtützung im Lande für gemeinſame Aktionen mit England. Dieſe Stim⸗ mung in großen Teilen der Vereinigten Staaten dürfte der Hauptgrund dafür ſein, daß die von der engliſchen Regierung und Rooſevelt verſuchte Zu⸗ ſammenarbeit bisher nicht zu den Ergebniſſen ge⸗ führt hat, die man in England erhofft hat. Das wiederum iſt einer der Hauptgründe für die gegen⸗ wärtige Schwäche der engliſchen Außenpolitik. die Erhaltung i 5 den. 2. Seite/ Nummer 590 ——— . Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe laud, Italien und Japan Geuf verlaſſen hätten, es keinen Frieden in der Welt mehr gebe. Weiter verſuchte Attlee darzulegen, daß die Welt mit einer Agitation überſchüttet werde, die ſich nicht nur gegen die Demokratie und die Genfer Inſtitu⸗ tion, ſondern auch gegen das Friedensideal und Großbritannien wende. Attlee wandte ſich hierauf dem chineſiſch⸗ja⸗ paniſchen Konflikt zu, wobei er, nach aus⸗ fälligen Bemerkungen gegen Japan, Hongkong als beſonders gefährdet hinzuſtellen ſuchte. Er kritiſierte die britiſche Regierung, weil deren Haltung nicht energiſch genug ſei, Genf habe das Recht und die Pflicht, China in ſeinem Kampf zu unterſtützen. Es könne China mit Waffen verſorgen und Japan Waf⸗ fen verweigern. In ſeinen weiteren Ausführungen ſprach Attlee dann, wie das nach ſeiner Reiſe zu ſeinen ſowjet⸗ ſpaniſchen Geſinnungsgenoſſen nicht weiter verwun⸗ derlich iſt, zugunſten der Machthaber von Bar⸗ celona. Er beklagte, daß die Lebensmittelverſor⸗ gung in Sowjetſpanien gefährdet ſei. Zur Entſen⸗ dung eines Handelsagenten nach Salamanca meinte er, man eröffne diplomatiſche Verhandlungen, bevor man die diplomatiſche Anerkennung gewähre. Die britiſche Regierung ſetze aufs falſche Pferd und ſpiele das Spiel des Gegners. Dann äußerte ſich der Oppoſitionsführer zur Kolonialfrage. Obwohl er erklärte, daß die Arbeiteroppoſition der Anſicht ſei, daß man Kolo⸗ nien nicht als Beſtandteil eines diplomatiſchen Kuh⸗ handels behandeln könnte, kam er auch in dieſer Frage zu völlig negativen Schlußfolgerungen. Im ganzen war die Ausſprache weder geeignet, ſenſationelle Aufklärungen zu ſchaffen, noch dem Durchſchnittsengländer das Gefühl erheblichen Un⸗ behagens zu nehmen, das er zu Weihnachten gern losgeworden wäre. Sie hat aber ein bezeichnendes Licht auf den Zuſtand geworfen, in dem die engliſche Politik ſich zur Zeit befindet. Die Regierung ſieht ſich einer Fülle von Schwierigkeften gegen⸗ über. Im Innern fehlt es an einer ebenbürtigen Oppoſition. Nach außen muß die Regierung zwi⸗ ſchen der Notwendigkeit, das britiſche Anſehen vor weiteren ſchweren Erſchütterungen zu bewahren und der Notwendigkeit, kriegeriſche Auseinanderſetzungen zu vermeiden, lavieren. Dabei ſtehen ihr in der Welt zwar befreundete Mächte zur Seite, aber nicht in dem Maße wie früher, wo andere für England die Kaſtanien aus dem Feuer holten. Pierre Cots Beratungen in (Funkmeldung der NM.) E London, 22. Dezember. Die„Times“ meldet aus Paris, daß auf die kürz⸗ lichen Beſprechungen zwiſchen dem franzöſiſchen Luft⸗ fahrtminiſter Cot und Lord Swinton ein Ueberein⸗ kommen erzielt worden ſei, daß die beiden Luftfahrt⸗ miniſterien Englands und Frankreichs techniſche Informationen austauſchen werden. Wie verlautet, beſtehe die Möglichkeit, daß eine franzöſiſche Miſſion britiſche Fabriken beſuchen und die britiſchen Her⸗ ſtellungsmethoden ſtudieren werde. „News Chronicle“ mißt der erwarteten franzö⸗ ſiſchen Luftfahrtmiſſion beſondere Bedeutung bei. Sie werde ſich nicht mit politiſchen Vorſchlägen, wie z. B. einem Luftpakt für Europa, befaſſen, ſondern ihr falle die Aufgabe zu, engen Kontakt zwiſchen dem ſrauzöſiſchen und dem britiſchen Stab der Luftſtreitkräfte herzuſtellen und praktiſche Probleme der Verteidigung der beiden Länder zu beraten. Beſonders dringend ſei die Frage der Verteidigung von London und Paris ſowie der induſtriellen Gebiete Nordfrank⸗ reichs und Englands gegen Luftangriffe. Zur Zeit des Locarnopaktes habe England ſeine Beohachterpoſten in Belgien gehabt, heute ſei die Lage infolge der neuen belgiſchen Außenpolitik anders. Daher ſei ein engliſch⸗franzöſiſcher Plan für die Ver⸗ teidigung in der Luft über dem Kanalgebiet not⸗ wendig. „Frankreich wiſſe nun anb Paris, 21. Dezember. Luftfahrtminiſter Cot erklärte Montag auf einem Empfang des Stadtrats von Paris zu Ehren der Teilnehmer am Weitſtreckenflug der Luftwaffe nach Madagaskar und Indo⸗China, Frankreich habe mit „Wenig konstruktiv und unangebracht“ Londons Preſſe iſt mit der Anterhausausſprache nicht ſehr zufrieden (Funkmeldung der NM.) + London, 22, Dezember. Die Londoner Morgenblätter, die zur geſtrigen außenpolitiſchen Ausſprache im Unterhaus ausführ⸗ lich Stellung nehmen, heben in ihren Berichten ins⸗ beſondere die Ausführungen Chamberlains hervor. Die„Times“ meint, daß die Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen Regierung und Sppoſition ſich auf die Methoden bezögen, wie man das Ziel, nämlich des Friedens, erreichen könne. In dieſer Hinſicht aber habe weder Attlee noch irgend ein anderer Vertreter der Oppoſition irgend ein konſtruktives Angebot machen können. „Daily Telegraph“ erklärt wie auch die„Times“, daß derartige Unterhausausſprachen wie die geſtrige unangebracht ſeien. Eden habe ja erklärt, es ſei ſo ſchwferig, etwas zu ſagen, was Gutes tun könne und ſo leicht, vieles zu ſagen, was Unheil aurichten könne. Die Richtigkeit dieſer Bemerkung Edens ſei durch die Rede Attlees unter Beweis geſtellt worden. „Daily Mail“ hebt das Friedensbekennt⸗ nis Chamberlains hervor und ſchreibt, hinter die⸗ ſer Erklärung ſtehe entſchloſſen und geeint die ge⸗ ſamte britiſche Nation. Abſchließend meint das Blatt, Chamberlains ſtaatsmänniſche Rede werde größte Zuſtimmung erfahren und es dem Parlament geſtakten, mit Gefühlen des Vertrauens und vorſich⸗ tigem Optimismus un die Ferien zu gehen. Die Oppoſitionspreſſe greift Chamberlain natur⸗ gemäß ſcharf an.„Daily Herald“ kritiſiert die Rede des Miniſterpräſidenten als ſeicht.„News Chroniele“ ſchreibt, die britiſche Regierung könne von nieman⸗ den verlangen, daran zu glauben, daß ihre Außen⸗ politik erfolgreich geweſen ſei. .. ꝗ: d Kellogg geſtorben Der Vater des„Kriegsächtungspaktes“ (Junkmeldung der NM.) E London, 22. Dezember. Aus St. Paul im amerikaniſchen Staat Mi⸗ neſota wird gemeldet, daß Frank B. Kellogg im Alter von 80 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls, der ihn vor ſieben Wochen traf, geſtorben iſt. Kellogg war von 1925 bis 1929 Staatsſekretäür unter Präsident Cvolidge. Er entwarf und unter⸗ zeichnete den Briand⸗Kellogg⸗Pakt im Namen der Vereinigten Staaten im Auguſt 1928. Wie man ſich erinnert, verfolgte der Plan den Zweck,„den rieg zu ächten“. Die Vertragsmächtſe ver⸗ pflichteten ſich darin, auf den Krieg, insbeſondere den Angriffskrieg, als Werkzeug ihrer Politik zu rzichten. Der Plan enthielt allerdings keine De⸗ finierung des Angriffskrieges und ſah keine Maß⸗ nahmen gegen Friedensbrecher vor. Ein militäriſches Experiment Draßtbericht unſ. Pariſer Was dates Drankreich ſtattet ſeine Alpentruppen 8 mit Hunden aus .— Paris, 20. Dezember. In Chamonix haben ſeit einigen Tagen Sonder⸗ utanöver der franzöſiſchen Alpentruppen ſtattgefun⸗ Es handelt ſich dabei um ein Experiment: vb Des nämlich angebracht und nützlich ſei, die Alpen truppen mit Hunden aus zuſtatten. Die Berſuche ſollen zur vollen Zufriedenheit der mili⸗ 8 täriſchen Behörden ausgefallen ſein. Das 11. Ba⸗ Umtriebe taillon in Gap beſitzt ſchon ſeit einigen Wochen eine Meute von zwölf Bernhardinerhunden, die ſich als Wach⸗ und Patrouillenhunde bewährt haben. Bei der Hochgebirgsabteilung von Chamonix ſind nun zwölf Eskimohunde eingeſtellt worden, die oͤie franzöſiſche Grönlandexpedition nach Frank⸗ reich mitbrachte. Dieſe Hunde, die als ſehr intelli⸗ gent geſchildert werden, ſind jetzt namentlich im Ma⸗ terialtransport und im Sanitätsdienſt ausprobiert worden. Sie hätten mehrere Schlittenfahrten im Gebirgsmaſſiv von Chamonix durchgeführt, bei denen das Hundegeſpann drei Perſonen mit Leichtig⸗ keit befördert habe. Die Schnelligkeit und die Aus⸗ dauer der Hunde haben die kühnſten Erwartungen überſtiegen. Nach den Erfahrungen von Chamoniꝝ ſollen nun ſämtliche Gebirgstruppen von Frankreich mit Hundegeſpannen ausgeſtattet werden. Zahl der Rundfunkanlagen am 1. Dezember. Die Geſamtzahl der Rundfunkaulagen im Deutſchen Reich betrug am 1. Dezember 1937 8 795 967 gegenüber 8 595 121 am 1. November. Will er ihnen nicht wehtun? Herr Dormoy und Warum lehnt er Kammer-Ausſprache über die kommuniſtiſchen Amtriebe ab? (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 22. Dezember. Im Anſchluß an die Kapuzenmännerverſchwörung iſt es zu einem merkwürdigen Streit zwiſchen dem Innenminiſter Dormoh und dem nationalen Abg. Gapiand gekommen. Zu wiederholten Malen hatte der Abgeordnete verlangt, daß in der Kammer eine Interpellationsdebatte über die kommuniſtiſchen und die Putſchverſuche der Moskowiter ſtattfinden ſollten. Der Miniſter hatte ſich aber immer geweigert. Um nun die Debatte zu erzwingen, hatte der Ab⸗ geordnete mitgeteilt, daß er umfangreiches Akten⸗ material über die Waffenlager der kommuniſtiſchen Partei und ihre ſonſtigen militäriſchen Putſchvorbe⸗ reitungen beſitze. Der Innenminiſter hatte daraufhin den Abgeord⸗ neten aufgefordert, ſein Material zunächſt den Be⸗ hörden vertraulich mitzuteilen, damit dieſe ſofort die nötigen Maßnahmen treffen könnten. Dagegen wiederum proteſtierte der Abgeordnete, weil, wie er behau⸗ ine Enthüllungen dann erſtickt, und die würden. Nachdem der Streit England: „Verleidigung von Paris und London“ Die Vereinbarungen zwiſchen der engliſchen und franzsſiſchen Luftwaffe dieſem Flugmanöver zunächſt in Afrika und den franzöſiſchen Kolonien ſeine Macht demonſtrieren wollen. Frankreich wiſſe nun, daß es innerhalb einiger Stunden ſeine Geſchwader von Europa nach Afrika entſenden könne, deren Bombardierungs⸗ und Feuerfähigkeiten àngeheuerlich ſeien. Das Eingreifen ſolcher Geſchwader in eine Land⸗ oder Seeſchlacht würde entſcheidend ſein. Frankreich wünſche für ſich und die anderen ein freies Mittelmeer. Zur Zeit des Luft⸗ manövers ſei dieſe Freiheit infolge gewiſſer Fälle von Seeräuberei(Cot verſchweigt hier in bezeichnen⸗ der Weiſe, daß es ſich um Angriffe von ſowjetiſcher Seite auf die Schiffahrt im Mittelmeer handelte. D. Schriftlig.) bedroht geweſen. Dieſen Augenblick habe man abſichtlich zur Vorführung dieſer Luft⸗ demonſtration gewählt gehabt. (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 22, Dez. Nach Uebernahme des Innenminiſteriums durch Admiral Suetſugu, wurde ſchon mehrere Male von Verhaftungen marxiſtiſcher Elemente geſprochen. Nun⸗ mehr wird amtlich bekanntgegeben, daß durch zahl⸗ reiche Polizeiſtreifen in letzter Zeit rund 870 Per⸗ ſonen wegen links radikaler Betäti⸗ gung feſtgenommen wurden. Darunter befindet ſich der Vorſitzende des Exekutivkomitees der ſogenann⸗ ten Proletarierpartei Cato, der Mitglied des japaui⸗ ſchen Reichstages iſt. Der Bericht bezeichnet die linksradikalen Wühler deshalb als beſonders ge⸗ fährlich, weil ſie unter dem Deckmantel ſozialer Für⸗ ſorge für Frontſoldaten und deren Angehörige ge⸗ heime Agitation nicht nur in China, ſondern auch in Japan trieben und ſich hier beſonders Einfluß auf die Soldaten zu verſchaf⸗ ſen ſuchten. Hauptziel der Verhafteten— ſo wird feſt⸗ geſtellt— war die Herbeiführung eines Um⸗ ſturzes nach Richtlinien des Komintern⸗Kon⸗ greſſes von 1936 in Moskau, der zum Kampf insbeſondere gegen Deutſchland und Japan anfrief und die Bildung internationaler „Volksfronten“ einleitete. 0 Angeſichts der gegenwärtigen Aufgaben Japans he⸗ fiehlt Innenminiſter Suetſugu Unterdrückung aller gegen den Staat gerichteten Bewegungen und Auf⸗ löfung der unzuverläſſigen Parteien, Verbände und Gruppen. Die Verhafteten werden ſtaatsgefährlicher Umtriebe in Verbindung mit der Komintern ange⸗ klagt, ausgehend von der„Arbeiter⸗ und Banern⸗ partei“, der Proletarierpartei und den Ge⸗ werkſchaftsverbänden. Die meiſten Verhaftungen erfolgten am 15. Dezem⸗ ber, während am 22. die genannten Parteien und Verbände aufgelöſt wurden. Die Polizeiaktion erſtreckte ſich über 17 Provin⸗ zen einſchließlich Tokio und ergab nach dem erſten Verhör und Sichtung des beſchlagnahmten umfang⸗ reichen Materials enge Verbindungen der„Arbeiter⸗ und Bauernpartei“ mit der Komintern in Moskau, Konferenz beim Kaiſer dub, Tokio, 21. Dezember. Wie Domei meldet, hat Dienstag vormittag unter Vorſitz des Außenminiſters Hirota ein Kabinettsrat ſtattgefunden. Gegenſtand der Beratungen des Ka⸗ binettsrates ſei die gegenüber China zu verfolgende neue Politik geweſen. Anſchließend habe ſich Hirota zum Kaiſer begeben, um deſſen Zuſtimmung zu den Beſchlüſſen des Kabinettsrates einzuholen. Gleich⸗ zeitig habe der Kaiſer auch den Chef des General⸗ ſtabes des Heeres und den Chef des Generalſtabes der Marine empfangen, die ihm über Fragen des die Kommunisten vermittels eines Briefwechſels im„Journal“ eine Zeitlang hin und her gegangen war, erhielt der Abgeordnete geſtern plötzlich eine Vorladung vom Unterſuchungsrichter in der Kapuzenmännnerver⸗ ſchwörung. Er wurde als Zeuge zitiert, um ſeine Wiſſenſchaft über die kommuniſtiſchen Waffenlager mitzuteilen. 5 5 Nach einer Unterredung mit dem Kammerpräſi⸗ denten Herriot aber weigerte ſich der Abgeordnete unter Berufung auf ſeine parlamentariſche Immu⸗ nität, vor dem Unterſuchungsrichter zu erſcheinen. Seine Zitierung ſei ganz ohne Beiſpiel in der par⸗ lamentariſchen und furiſtiſchen Geſchichte, erklärte er. Er beharre daher auf ſeinem Standpunkt, daß er nur vor dem Parlament Auskunft geben werde. Es liege daher ausſchließlich am Innen⸗ miniſter, eine entſprechende Debatte anzunehmen. Der Abg. Chiappe, früherer Polizeipräfelt von Paris, hat in der Kammer einen Geſetzesantrag eingebracht, der die Verbindung jeder politiſchen Partei und jedes Politikers mit ausländiſchen Mäch⸗ ten unter ſchwere Strafe ſtellt. Der Geſetzesantrag Chiappes Slojadinowitſch kommt nach Berlin „Der Frieden an Jugoflawiens Grenzen völlig geſichert“ anb. Belgrad, 21. Dezember. Miniſterpräſident und Außenminiſter Dr. Stofg⸗ dinowitſch nahm heute bei der Beratung des Haushalts des Außenminiſteriums vor dem Finanz⸗ ausſchuß des Abgeordnetenhauſes kurz das Wort. Er wies darauf hin, daß die jugoflawiſche Außenpolitik in den letzten Monaten ſp viele offenkundige Erfolge aufzuweiſen habe, daß ſich ausführlichere Darlegun⸗ gen erübrigten. Stojadinowitſch erwähnte die Staatsbeſuche, die Belgrad im letzten Jahr empfangen hat, darunter den Beſuch des Reichsaußenminiſters, ſowie ſeine Beſuche im Ausland. Er teilte dabei mit, daß ſein amtlicher Beſuch in Berlin demnächſt bevorſtehe. Alle dieſe Beſuche ſeien, ſo ſagte er, der beſte Beweis für die aktive und erfolg⸗ reiche Außenpolitik Jugoſlawiens. Es ſei gelungen, alte Freundſchaften zu erhalten und neue zu ge⸗ winnen, die wegen der wirtſchaftlichen Intereſſen Jugoſlawiens und zur Sicherung des Friedens an ſeinen Grenzen notwendig ſeien. Der Frieden auf dem Balkan, im Donauraum und an der Adria ſei ſchaft u. Unterbaklung: Cark Onno 3 Müller-⸗Lokaler Teil: Ir Fritz Hammes Sport: Willy Miller ⸗Suüd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gerat Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr„ Rll heute völlig geſichert. Japans Innenpolitik während des China⸗Krieges: Hült Moskau die Stunde für günftig? Auflöſung der japaniſchen Linksparteien und Gewerkſchaftsverbände Oberbefehls in Zuſammenhang mit der neuen Ehina⸗ Politik berichtet hätten. In hieſigen politiſchen Kreiſen verlautet hierzu, daß der Kabinettsrat die Frage einer Anerkennung der neuen chineſiſchen Regierung in Peiping als „Zentralregierung Chinas“ für den Fall erörtert habe, daß ſich die Verhältniſſe in dem von Japan gewünſchten Sinne in China ſtabiliſiert haben. Japaniſcher Luftangriff auf Lantſchau (Funkmeldung der NM.) 5 + Tokivp, 22. Dezember. Nach einer Mitteilung des III. japaniſchen Ge⸗ ſchwaders haben japaniſche Seeflugzeuge Lantſchau, die Hauptſtadt der chineſiſchen Provinz Kanſu, übek⸗ flogen und eine Flugzeughalle bombardiert, dabei wurden 8 Flugzeuge ſowjetruſſiſcher Produktion, die in und bei der Halle ſtanden, vernichtet. Anſchließend 10 Flugzeuge, ebenfalls ſowjetruſſiſcher Herkunft, entwickelten ſich Luftkämpfe, bei denen die Japaner zum Abſturz brachten. 5 Streik beim franzöſiſchen Film Auch in der Pariſer Nahrungsmittelinduſtrie 5 wird geſtreikt. 5 1 ö t 1 fü wsd (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 22 Dez. In der frauzöſiſchen Filminduſtrie iſt ge⸗ ſtern abend plötzlich ein wilder Streik ausgebrochen Wegen mehrerer Meinungsverſchiedenheiten über die Handhabung eines Schiedsſpruchs beſchloß geſtern zunächſt das Perſonal der Tobis⸗Filmgeſellſchaft, in den Streik zu treten. Wie üblich, wurden die Ale⸗ liers von den Streikenden beſetzt. Dieſtz Mal aber griff die Polizei ſofort ein und erzwag die Räumung. Daraufhin wurde der Generg ſtreik für die geſamte Filminduſtrie proklamiert. Die Ateliers von Pathé wurden Habei ebenfalls beſetzt und ebenfalls polizeilich geräumt. Eine Schlichtungs⸗ verhandlung unter dem Vorſitz des Miniſterpräſtbes⸗ ten Chautemps iſt geſtern abend ohne Ergebnis ver⸗ laufen. a Die Arbeiterſchaft der Pariſer Nahrungsmittel induſtrie, etwa 10000 Mann an der Zahl, iſt geſtern in den Ausſtand getreten. Mehrere Fabriken ſind beſetzt worden, doch griff die Polizei nicht ſchärfer ein. Als der Streik dann geſtern abend auch auf einige der großen Nahrungsmittelgeſchäfte in Paris übergriff, erzwang die Polizei die ſofortige Räumung. Weihnacht bei Miniſter Kerr! „Feſt der ſtillen Beſinnung über den Sinn des Meuſcheulebens“ 5 dub Berlin, 21. Dezember. Im großen Feſtſaale des„Hauſes der Flieger hielt am Dienstagnachmittag die Geſamtgefolgſchaſt der Geſchäftsbereiche des Reichsminiſters Kerrl ihre Weihnachtsfeier ab. Der Gaſtgeber, Reichs miniſter Kerrl, der mit ſeiner Familie an der Feier teil⸗ nahm, begrüßte in dem weihnachtlich geſchmückten Raume alle ſeine Mitarbeiter mit ihren Familien⸗ angehörigen. 8 5 Dieſe Weihnachtstage ſeien, ſo führte der Mini⸗ ſter in herzlichen Worten aus, uns Deutſchen eit Urvätertagen immer heilig als das Feſt der ſtillen Beſinnung über oͤen Sinn des Menſchen⸗ lebens. Deshalb wollten wir dieſes ſo mit der deut⸗ ſchen Volksſeele verwachſene Feſt nach altem Brauche und mit den alten innigen Lindern begehen, in der gemeinſamen Verbundenheit des uns mit Gott in unſere Adern gegebenen Bluts. 5 1 für Politik: 5 1 ellve er des Hauptſchriftlekters und verantwort ur ter. 55 e Handelsteil i. B. 12 u. Bilderdienſt: Curt Wi Tüte in anne e Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. S e e e 8 südweſtkorſo 85 5 cen dung nur bel Rütborte Fennel, 1 * Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Me mer Zeitung 8. eig Bede l Co, Mannen 48 a Verantwortlich für A und geſchäftliche Mitteilung i akob Faude, Mannheim. gur geit Preisliſte Nr. 8 gültig. die gelen ber auögibe d fur undes Suites ersgenen gleiches in der Ausgaß Ausgabe A Mitlag Über 1 7 50 muniſtiſche Partei. ichtet ſich natürlich direkt gegen die kom⸗ Ausgabe A Abend Über Ausgad Aber 3 lig ber. o j a⸗ des manz⸗ rt. Er politik rfolge egun⸗ die angen iſters, dabei lin n, ſo rfolg⸗ ingen, t ge⸗ reſſen us an n auf ia ſei hina⸗ erzu, nung als rtert apan hau e Ge⸗ 7 ſchau, über⸗ dabei , die eßend zuuft, haner . ger chat ihre iter teil⸗ kten ien⸗ ini⸗ eit Mittwoch, 22. Dezember 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 590 3. Seite Mannheam, 22. Dezember. Winterſonnenwend Nun lieben wir wieder die ſchweigende Zeit, ſtill liegt das Haus und das Land liegt verſchneit unter dem Frieden der Nacht. Der Atem der Erde geht langſam und ſchwer, Glocken und Lieder erklingen nicht mehr, rings iſt das Leben erſtarrt. Es ruhen die Felder. Doch droben ragen die ewigen Berge und loben Gott den gewaltigen Herrn. Die ewigen Firne und Gipfel erglühen. Still in des Gottes erſtrahlendem Blühen ſchläft der verlaſſene Stern. Wir liegen noch lange in nächtlicher Haft. Er aber gießt ſeine keimende Kraft weit über Acker und Meer. Indeſſen wir einſame Wanderer ſind, rauſcht er ſchon früh in dem weckenden Wind, kommt in den Stürmen daher. Rupert Rupp. Aus:„Wir glauben! Junge Dichtung der Gegenwart“. Herausgegeben von Max Wegner, Georg Truckenmüller⸗ Verlag, Stuttgart, 126 Seiten. Geb. 2,.— Mark. Erhalt oer Paradeplatz eine Verkehrsampel? Verſuch einer mechaniſchen Verkehrsregelung heute um 12 Uhr Um die Mittagszeit des heutigen Tages wird am Paradeplatz ein intereſſanter Verſuch unternommen werden. Man will dabei feſtſtellen, ob es angebracht erſcheint, an dieſer verkehrsreichen Stelle eine den Verkehr mechaniſch regelnde Verkehrsampel anzu⸗ bringen. Verkehrsampeln wirken ſo, daß ſie auto⸗ matiſch den Verkehr in der einen oder anderen Rich⸗ tung freigeben, und zwar jeweils für genau feſt⸗ geſetzte Dauer. Eine derartige mechaniſche Regelung iſt natürlich nur an ſolchen Stellen angebracht, an denen ſich der Verkehr ſtark zuſammenballt. Iſt der Verkehr nicht„fließend“, dann können Verkehrs⸗ ampeln eher hinderlich als fördernd ſein. Die Frage, ub am Paradeplatz die Vorausſetzungen für die An⸗ bringung einer Verkehrsampel ſchon gegeben ſind, kann nur praktiſch feſtgeſtellt werden. Bei dem heu⸗ tigen Verſuch iſt nun aber noch keine Verkehrsampel in Tätigkeit. An ihrer Stelle wird man vielmehr Polizeibeamte entſprechend ei nſetzen. Es iſt nicht vorauszuſehen, ob der heutige Verſuch dazu führen wird, daß man ſich zur Anbringung einer Verkehrsampel entſchließen kann. Demgemäß iſt die Frage weiterer Verkehrsampeln an anderen lerkehrsreichen Stellen unſerer Stadt noch verfvüht. Der heutige Verſuch zeigt, daß ſich die maßgeblichen Stellen eifrig mit Plänen zur Verbeſſerung der all⸗ gemeinen Verkehrsverhältniſſe in Mannheim be⸗ ſchäftigen. dr. th. Mannheim Sitz des Inſyektionsbezirks Süd-Weſt des Jaſtituts für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchafts⸗ propaganda Das Inſtitut für Deutſche Kultur⸗ und Wirt⸗ ſchaftspropaganda hat in dieſen Tagen den In⸗ ſpektionsbezirk Süd⸗Weſt errichtet. Dem genannten Inſtitut obliegt vorwiegend die Durch⸗ führung von Ausſtellungen politiſchen, kulturellen oder wirtſchaftswerbenden Inhalts. Der Inſpektionsbezirk Süd⸗Weſt umfaßt die Gaue Baden, Heſſen⸗Naſſau und Saarpfalz. Wegen der Notwendigkeit der zentralen Lage dieſer Dienſt⸗ ſtelle zu den drei Gauen wurde als Sitz des In⸗ ſpektionsbezirks Mannheim gewählt. Mit der Leitung wurde Dr. Karl⸗Heinz Kikiſch betraut, der bereits ſeit 1933 in der Zentrale oͤes Inſtituts als Abteilungsleiter tätig iſt. Ihm oblag auch die Leitung der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung, 75 im Herbſt dieſes Jahres in Mannheim ſtatt⸗ fand. Der ſachliche Gang bei der Durchführung von Aus⸗ ſtellungen innerhalb der Gaugebiete iſt der, daß der Inſpektionsbezirk die fachlichen Vorausſetzungen prüft und alsdann auf Grund der Verhandlungen mit den zuſtändigen Stellen der Partei, der Ver⸗ waltungen und der Wirtſchaft und nach Vorlage bei dem zuſtändigen Reichspropagandaamt die erforder⸗ lichen Anträge an die Zentrale des Inſtituts weiter⸗ leitet. Nach der dort bearbeiteten Planung und nach Erteilung der für das Ausſtellungsweſen vorge⸗ ſehenen notwendigen Genehmigungen erfolgt als⸗ dann die Durchführung über den Inſpektionsbezirk. Anfragen ſind an dieſen zu richten. Die An⸗ ſchrift lautet: Inſtitut für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropaganda, Inſpektionsbezirk Süd⸗Weſt, Mannheim, L 15, 12. Fernſprecher 25 900. Aufnahme in die SA-Gemeinſchaft Der Marineſturm vereidigt 90 Mann FJeierſtunde am Rheinufer vor dem Schlageterdenkmal Jede Lebensoroͤnung, die einen Anſpruch auf Er⸗ ziehung in engerem oder weiterem Sinne geltend machte, ſchuf aus ſich heraus Lebensformen, die den Menſchen bei entſcheidenden Einſchnitten im Leben dieſer Gemeinſchaft in eine Beſinnung führte, die in ihm ein teilnehmendes und verpflichtendes Be⸗ wußtſein ſolcher gemeinſchaftlicher Ordnung weckte. Sei es nun der Ritterſchlag, oder die irgendwie ge⸗ artete feierliche Aufnahme des Lehrlings in die Zunft, überall, in jeder Kultur, in jeder Religions⸗ gemeinſchaft finden ſich jene bedeutſamen Wende⸗ punkte der Teilhabe an einer Gliedſchaft. Um ſo mehr muß ein ſolches Ereignis Bedeutung gewinnen in den Formen, die der nationalſozia⸗ liſtiſche abſolute politiſche Erziehungsanſpruch ſeinen Gemeinſchaften gegeben hat. Es war derſelbe bedeu⸗ tungs volle Augenblick der Aufnahme in eine politiſche Gemeinſchaft nach Bewährung und Bekenntnis, als in den ſpäten Abendſtunden des 20. Dezember der Sturmbann J der SA⸗Marineſtandarte auf dem Rheinufer vor dem Schlageterdenk⸗ mal angetreten war, um 90 Kameraden des unbeugſamen politiſchen Formungswilleus zu geben. Fackelträger bildeten ein großes Karree, in deren Mitte die neuen Kameraden der Vereidigung entgegenſahen. Vor ihnen ſtanden als Symbole ihres politiſchen Bekenntniſſes die Standarte mit den Fahnen des Sturmbanns. Oberſturmbannführer Möhn, Führer der SA⸗ Marineſtandarte 7, ließ in der Berufung auf die ge⸗ ſchichtliche Stätte des Rheines als des Ausdrucks deut⸗ ſchen Lebenskampfes das Bewußtſein um die poli⸗ tiſche Bedeutung des Schwurs inne werden, den die neuen SA⸗Kameraden bedingungslos auf Füh⸗ rer und Fahne abzulegen ſich bereiteten. An dem begeiſternden Vorbild unſeres Führers Adolf Hit⸗ ler richte ſich das Bekenntnis, die Verpflichtung und die Tat des SA⸗Mannes auf. Ungebrochener kümpferiſcher Einſatz ſoll die Tugend des SA⸗Mannes ſein, wie es jene 46 Männer am 4. November 1921 in jener Feuerprobe der SA im Hofbräuhaus in München gegen 800 Marxiſten beiſpielhaft bewieſen haben. Auch ihnen, die zum Eide angetreten waren, galten oͤie Worte oͤes Führers:„Keiner weicht — es ſei denn, ſie tragen uns als Tote hinaus.“ In feierlichem Gleichklang folgten die Stimmen der 90 neuen Kameraden dem Eidesvorſpruch ihres Standartenführers. Durch ihre Doppelreihe hin⸗ durch bewegte ſich die Standarte. Jeder bekräftigte ſeinen Eid, indem er das Fahnentuch berührte und alle ſchloſſen ſich endlich zuſammen in dem gemein⸗ ſamen Bekenntnis des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. rare Ee Frohe Weihnachtsbotſchaft für die Kleinrentner Erleichternde Maßnahmen der Stadtverwallung— Eine Stiftung des Oberbürgermeiſters Ein lieber Brauch vereint nun ſchon ſeit Jahren die Mitglieder der Bundesgruppe Mann⸗ heim im Reichsbund der Deutſchen Ka⸗ pital⸗ und Klein rentner in den Tagen vor dem Feſt zu einer frohen weihnachtlichen Feier, die mit dem warmen Schimmer kniſternder Kerzen, mit Tannengrün und gemütvollen künſtleriſchen Dar⸗ bietungen ein wenig Licht in die nicht immer leichten Tage dieſer Alten bringen will. Auch diesmal war der Ballhausſaal wieder bis auf den letzten Platz beſetzt, als nach einigen einleitenden Muſik⸗ vorträgen die Gruppenleiterin Frau Lein s⸗ von Derblin ſich mit einer herzlichen Begrüßungs⸗ anſprache an ihre Schützlinge wendete. Aber nicht nur Worte der Aufrichtung und Zuverſicht,— nicht nur Wünſche nach künftigen Erleichterungen des oft recht harten Rentnerſchickſals brauchte ſie vor den Gäſten auszubreiten: nein, es gab als ſchönſte Chriſtgabe einige ganz weſentliche Tatſachen mit⸗ zuteilen, die außer der unermüdlichen ſorgenden Arbeit des Bundes nicht zuletzt auch der rührenden Fürſprache eines über neunzigjährigen Ehrenmit⸗ gliedes beim Mannheimer Stadtoberhaupt zu danken ſind. So hat die Stadtverwaltung denn entſpre⸗ chend den Reichsgrundſätzen nicht nur weſentliche Er⸗ leichterungen der Freigrenze von Kriegs⸗ anleihezinſen für Empfänger der Kleinrent⸗ nerhilfe und Kleinrentner zugeſtanden, ſondern auch Der MGV, Flora“ ehrt ſeine Jubilare Mit dem Chor„Fahneneid“ fand die Feier der Ehrung ihr würdige Einleitung. Vereinsführer Safferling erinnerte an die Tage des Sängerbundes⸗ feſtes in Breslau, unterſtrich die Bedeutung der Kul⸗ turaufgaben der Sängervereinigungen und wies auf den neuen Weg zu Volkstum und Gemeinſchaft hin. Anſchließend wurden für 12 jährige Mit⸗ gliedſchaft die Sängerkameraden Abele, Ebert, Fuhren, Häffner und Jäger mit der goldenen Nadel, für 25 Jahre Mitgliedſchaft die Kameraden Kropfinger, Volk, Schuſter, Abele., Bader, Fiſcher, Günther, Winterhalter mit der goldenen Nadel und der badiſchen ſilbernen Nadel, und für 40 Jahre Mitgliedſchaft die Sängerkameraden Deck, Hen⸗ nig, Abele., Ebert., Klump, Mitſch, Münch und Schumacher mit der badiſchen goldenen Nadel und einer Urkunde ausgezeichnet. 12 Sängern, die regel⸗ mäßig die Singſtunden im Floraheim beſuchten, wurde eine Denkſchrift„Das deutſche Lied“ über⸗ reicht. Kreisführer Hügel dankte den Sängern für die Treue und unterſtrich den Gedanken der Liedgemeinſchaft. An dieſen Ehrungsakt ſchloß ſich der Unterhal⸗ tungsteil an. Mitglieder der„Flora“ und Schüler des Kreischormeiſters Fr. Gellert verſchönten den Abend. Der ſtattliche Chor unter der ſtraffen Führung von Muſikdirektor Fr. Gellert bereicherte die Darbietungsfolge mit Chören. * Auf dem Meß platz ließ geſtern die Stadtver⸗ waltung erſtmals ſpritzen, aber die Temperatur ſank dann doch nicht ſo tief, daß ſich eine feſte Eisſchicht ge⸗ bildet hätte. Dennoch fand ſich die Jugend auf dem Platz ein und huldigte eifrig dem Ziehen von in eine Erhöhung der Unterſtützungsſätze bei Be⸗ dürftigkeit in Form von Krankheits⸗ und Pflegezulagen gewilligt, wobei— nach den bisher gemachten guten Erfahrungen gewiß zur Freude der Rentner— das Fürſorgeamt in geſteigertem Maße zur Betreuung der durch den Bund benannten Unterſtützungsberechtigten herange⸗ zogen werden ſoll. Dies alles darf— auch wenn es nur eine kleine Gruppe in der großen Zahl betref⸗ fen wird und als behördliche Maßnahme an mancher⸗ lei Vorausſetzungen geknüpft iſt,— doch immerhin als ein greifbarer Erfolg im Wirken für die Rent⸗ nerfrage verbucht werden, der durchaus einem jüngſt veröffentlichten Aufruf des Bundesleiters und Reichshauptſtellenleiters der NSV, Dr Ballerin, und den von ihm angekündigten Schritten zur Beſ⸗ ſerung der Lage entſpricht. Aber auch ein richtiges Geſchenk, das jedem ein⸗ zelnen Bundesmitglied zuteil wird. konnte die Red⸗ nerin bekanntgeben. Es iſt eine Geldſpende des Oberbürgermeiſters Renninger, der damit als guter Stadtvater den alten Leuten eine heſondere Weihnachtsfreude bereiten will. Es iſt das erſtemal, daß ſich die öffentliche Hand in dieſer Weiſe für ſie auftut, und groß war deshalb auch die Ueberraſchung, von deren befreiendem und beglückenden Wirken ſich die zahlreich erſchienenen Vertreter der Stadt, des Staates und einer ganzen Reihe ſozialer Verbände gleich an Ort und Stelle überzeugen konnten. M. 8. ( ãõpDDSFFFPFPTFTbPPTPbCbbßbGbPböbGGGGbPTPTPTPTPTPTPTPTPTGTGTPTGTbTͤT'VT'bTb'''''' „Glennen“. Die geſtrige Maßnahme bildete nur einen erſten Verſuch. Sobald Ausſicht beſteht, daß die Queckſilberſäule auf längere Dauer unter den Gefrierpunkt ſinken wird, wird man dazu übergehen, außer dem Meßplatz, der ſich als Eislaufbahn be⸗ ſonderer Beliebtheit erfreut, auch die übrigen als Eislauf⸗ und Rodelbahnen in Frage kommenden Plätze unſerer Stadt in der üblichen Weiſe zu ſpritzen. Die öſtliche Fahrbahn der Otto⸗Beck⸗Straße wird demnächſt mit einem Aſphaltbelag verſehen werden. Es handelt ſich hier um die Fortſetzung der ſeit etwa zwei Jahren planmäßig durchgeführ⸗ ten Aſphaltierung von Kopfpflaſterſtraßen. Dieſe Verbeſſerung der Straßen unſerer Stadt kann nur allmählich durchgeführt werden. In dieſem Zuſam⸗ menhang ſei darauf hingewieſen, daß nach der Aſphal⸗ tierung des Straßenzuges von L 4/L 6 bis O 4/0 5 nunmehr ſämtliche Straßen der öſtlichen Oberſtadt Aſphaltbelag haben. Auch in den übrigen Bezirken der Altſtadt hat man ſchon eine Reihe Straßenzüge entſprechend behandelt. Im nächſten Jahr wird man auf dieſem Wege ein Stück weitergehen. Die Aſphaltſchichten, die man über das Kopfpflaſter legt, werden dabei aus Gründen der Verkehrsſicherheit angerauht. Die Arbeiten an der Otto⸗Beck⸗Straße werden im Januar beginnen. en Die Reſte des einen der vier Lichtmaſte am Paradeplatz, der kürzlich durch einen Laſtzug umge⸗ fahren wurden, wurden jetzt beſeitigt. Die Symmetrie der Straßenkreuzung iſt durch dieſen Ausfall ge⸗ ſtört. Die Straßenbahnoberleitungen, die durch den Verkehrsunfall in Mitleidenſchaft gezogen wurden, ſind zur Zeit noch behelfsmäßig an anderen Maſten befeſtigt. Es wird vermutlich nicht leicht ſein, einen neuen Maſt, der in ſeinem Aeußeren dem alten Mat entſpricht, zu beſchaffen. —— Am Frei ag, 24. Dezember [Heiliger Abend) erſcheint nur eine Ausgabe der„Neuen Mannheimer Zeitung“, und zwar gegen 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Aus⸗ gabe bis ſpäteſtens 9 Uhr vormittags auf⸗ geben zu wollen. Unſere Anzeigen⸗, Bezugs⸗ und Offerten⸗ ſchalter bleiben am Freitag bis 1 Uhr geöffnet. Es tut ſich was bei Köcß am Silveſterabend Daß die Organiſation„Kraft durch Freude“ für die„Mannemer“ immer etwas beſonderes auf Lager hat, wird ſich allmählich überall herumgeſprochen haben. So auch wieder für den Abgang des„Alten“ und den Rutſch ins„Neue Jahr“. Denn um dieſen hiſtoriſchen Augenblick richtig und in Stimmung zu begehen, hat man ſich eine„Re⸗ vue“ verpflichtet(die übrigens in Mannheim ihre Erſtaufführung erlebt und die für dieſen Tag in Ber⸗ liner Beſetzung geſtartet wird). Als Titel nennt man„Verdrehte Welt“, ganz ſo, wie es ſich für die kommenden närriſchen Tage geziemt. Es iſt eine große Schau von 25 luſti⸗ gen Szenen, die in acht Großbilder zuſammengefaßt und mit erſten Darſtellern beſetzt ſind. Frohſinn, Lebensluſt, Humor und Parodie, ver⸗ Schau. Wer alſo die letzte Nacht dieſes Jahres luſtig ver⸗ leben will, der gehe zu der Veranſtaltung von Kraft durch Freude in den Roſengarten, deſſen Motto lau⸗ tet:„Mit Kö hinein ins Neue Jahr“, Spaß beiſel as ſchönſte Geſchenk iſt ein 4⸗Mark⸗ Apparat aus Springmann's Drogerie, weil er dauernd er⸗ freut und niemals verſagt. Ueber hundert, auch Kodaks und andere, ſollen vor Weihnachten verkauft werden in Springmaun's Drogerie, P 1, 6 lueben Deuß. S9 e Zu Tode gedrückt. Ein folgenſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern vormittag auf dem Garagen⸗ platz der Firma Gebrüder Graef in der Rheinkai⸗ ſtraße. Dort war der Kraftfahrer Schleyer da⸗ mit beſchäftigt, den Anhänger eines Laſtkraftwagens in die Garage zu bringen. Bei der Bewegung des ſchweren Fahrzeuges wollte er ſich einen als Hebel angeſetzten Balken zunutze machen, aber dabei kam er zwiſchen den unverſehens rückwärts rollenden Anhänger und einen mittlerweile angefahrenen an⸗ deren Kraftwagen. Schweyer wurde eingeklemmt und erlitt eine Quetſchung der Bruſt. Die Verlet⸗ zung war ſo ſchwer, daß er kurze Zeit danach ſtar b. n In einer Scheune gelagertes Stroh geriet am Montagnachmittag in einem Anweſen in der Lui⸗ ſenſtraße in Neckarau aus ungeklärter Urſache in Brand. Es kam zu einer ſtarken Rauchentwicklung, durch die mün frühzeitig auf das Feuer aufmerkſäm wurde. Der um 16.31 Uhr alarmierte Löſchzug der Wache II bekämpfte den Brand mit zwei Schlauch⸗ leitungen und rückte um 17.38 Uhr wieder ein. Affe FN IAI WHW⸗Weihnachtsausgabe Zur Zeit findet in allen Ortsführungen WoW die Weihnachtsausgabe ſtatt. Es gelangen zur Verteilung: Lebensmittel, Zucker, Fleiſchkonſerven, Fett, Käſe, Marmelade, Lebensmittelgutſcheine und Weihnachts⸗ bäume. Alles Nähere iſt auf den Anſchlagtafeln bei den Ortsführungen zu erſehen. des WACHENH EIN,, uensnede Dꝛe ffn fi Meiliuaclite uud Silueotes WINZER VEREINIGUNG d WINZERGENOSSENSCHAFT AM MARKT mit ihren behaglichen und neuzeitlichen Gaststätten bieten herrliche Gelegenheit, die Festtage und feuchtfröhlichen Silvester im Kreise froher Menschen zu feiern. gehunnt vorzügllehe Scheppen- und Flaschenwelne— Parkplätze— Große Festspelse karten Wacememer mere, ERADENIA“, C4, 10 Mannheim vorzügliche Küche— Ueber die festtage aus- erwählte Speisekefte— Nur natufteine Weine — 0——*—vN— 1 Väter vor Weihnachten Seht, nun ſchreinern alle Väter Pferdeſtälle, Puppenſtuben. Was ſie tags auch immer treiben, Abends werden ſie zu Buben. Ja, es kann ſogar geſchehen, Im Büro, im Dienſt der Zahlen Daß ſie lächeln und aufs Löſchblakt Eine Burg mit Zinnen malen. Seht die Ernſten, die Geſetzten, Wie ſie über Treppen ſpringen Und 1 0 Aus dem Dienſt nach Hauſe bringen. tun nicht mehr Sorgenfalten Wenn dann ihre Hobel gehen, Wenn ſie dann die Bretter kleben, Pfeifen ſie ganz unbekümmert, Die ſich ſonſt nichts leicht vergeben. Herybert Menzel, Loſtkraftwagen fährt gegen Baum Polizeibericht vom 21. Dezember Fünf Verkehrsunfälle. Geſtern abend fuhr auf der Rennershofſtraße ein Laſtkraftwagen gegen einen auf dem Gehweg ſtehenden Baum. Durch den Anprall wurde der Führer gegen die Windſchutz⸗ ſcheibe geſchleudert und erheblich verletzt. Er fand Herrenhüte Mützen 5 SoW-ie Pelze nnn gtoßet Auswehl 291 und efstklôsslgef Vetefbeitung Gebrüder Kunkel E 1, 2 Datbe kannte Fachgeschäft in def Btreiten straße Aufnahme in einem Krankenhaus. Der Laſtkraft⸗ wagen wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen würden eine Perſon leicht verletzt und fünf Fahr⸗ geuge beſchädigt, Die Unbelehrbaren. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 44 Perſonem gebhührenpflichtig verwarnt und an 11 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten vier Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Ehrung für treue Arbeit Vom Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter wur⸗ den mit dem Ehrendiplom für 30⸗ und mehr⸗ jährige ununterbrochene Tätigkeit bei den nachge⸗ wannten Mannheimer Firmen ausgezeichnet: bei der Firma Georg Carl Zimmer, Chem. Fabriken, An⸗ dreas Haas, Fabrikarbelter; bei dei Firma Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft Eruſt Kaiſer, Pro⸗ kuxiſt; bei der Reichsärztekammer Chriſtine Bock, Sekketärin; bei der Firma Gebr. Jakobi Felix Waldeis, Werkmeiſter; bel der Firma Telefon⸗ bau und Normalzeit Auguſt Utz, Oberingenieur; bei der Firma Deutſche Großeinkaufs⸗Geſellſchaft: Johannes Krützfeld, Expedient. * Arbeitsbeginn der Bäckereien zu Weihnachten und Neujahr. Das Badiſche Gewerbeaufſichtsamt hat die Genehmigung erteilt, am Freitag, 24. De⸗ zember, und am Freitag, 31. Dezember, in ſämtlichen Bäckereien des Landes mit der Arbeit um 2 Uhr zu beginnen. Die Beſchäftigung Jugendlicher unter 16 Jahren iſt vor 4 Uhr unzuläſſig. Die Arbeitszeit der Gehilfen und Lehrlinge darf an dieſen Tagen zehn Stunden nicht überſchreiten. Die anfallende Mehrarbeit ſoll nach Möglichkeit mit Hilfe von Aus⸗ hilfskräften erledigt werden. zen Allerlei aus Feudenheim. Die Kapelle des Pionierbatafllons der Garniſon Feudenheim gab am Sonntagvormittag auf dem freien Platz bei der Endſtation ein Standkonzert. Leider wurde das Kon⸗ zert vorher nicht angekündigt, ſonſt wäre trotz der ſchlechten Witterung gerne eine viel größere Zu⸗ höerſchaft erſchienen. Die da waren, ſpendeten leb⸗ haften Beifall.— Rentner Jakob Kuhl feierte in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 75. Geburts⸗ tag, zu dem wir ihm unſere beſten Wünſche aus⸗ ſprechen. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 22. 2 Auch hier geht es um die Volks- und Leiſtungsgemeinſchaft Appell des deutſchen Gaſtſtätten und Beherbergungsgewerbes— Reichbetriebs⸗ gemeinſchaftsleiter Feit und Reichsfachgruppenwalter Genſch ſprachen Feſtlich war in der Nacht zum Dienstag der Mu⸗ ſenſaal mit den Fahnen der Nation und der DA geſchmückt zu dem großen Appell des deutſchen Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbungsgewerbes. Trotz der ſpäten Nachtſtunde— es wurde dreiviertel zwei Uhr bis zum Beginn— zu der Betriebsführer und Geſolg⸗ ſchaftsmitglieder dieſer Fachgruppe aufgefordert waren, erſchien eine ſtattliche Anzahl Berufskamera⸗ den. Nach dem Einmarſch der Fahnen und dem ge⸗ meinſamen Lied„Volk ans Gewehr“ begrüßte Kreis⸗ öbmann Schnerr den alten Mannheimer Kampf⸗ genoſſen und Standartenführer, Reichsbetriebsge⸗ meinſchaftsleiter Feit. Er übergab das Wort dem Reichsgruppenwalter Genſch des deutſchen Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewer⸗ bes, der ſich zunächſt mit den Mißverſtändniſſen aus⸗ einanderſetzte, die noch immer innerhalb der Fach⸗ gruppe herrſchten und oft aus Mangel an gutem Willen nur ſehr ſchwer zu beſeitigen ſeien. Man ſolle nicht immer nur davon reden, was noch nicht iſt, ſondern auch anerkennen, was gerade in den letzten Jahren in dieſer Fachgruppe, trotz aller Schwierig⸗ keiten der Aufgaben, die ihr geſtellt worden wären, geleiſtet worden ſei. Man müſſe endlich einmal be⸗ greifen, um was es der DA eigentlich gehe. Die DA ⸗Walter innerhalb der Betriebe hätten eine große Aufgabe zu erfüllen, die ganz anders geartet ſei als etwa die der früheren Gewerkſchaftsſekretäre Ein Zeichen dafür, wie wertvoll dieſe Arbeit der Daß ſei, könne man allein ſchon darin erblicken, daß es trotz aller Widerſtände gelungen ſei, aus den vie⸗ len Gruppen und Grüppchen eine einheitliche Fachgruppe zu bilden, die alle Belange des Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes vertrete. Die innere Einheit ſei aber noch nicht in dem Maße er⸗ reicht, wie es wünſchenswert ſei, dazu bedürfe es noch in weit größerem Maße der Mitarbeit je⸗ des einzelnen Berufsgenoſſen. Eine der Hauptforderungen, die die Fachgruppe an ihre Mitglieder ſtellen müſſe, ſei die Schaffung wahrer Betriebs⸗ und Leiſtungsgemein⸗ ſchaftenu. Frühere Gegenſätze, wie beiſpielsweiſe die der„ſchwarzen und weißen Fakultät“, womit der Redner die Kellner und Köche meinte, müßten gegen⸗ ſeitigem Verſtändnis für die Schwere jeder dieſer Tätigkeiten weichen. Aber auch zwiſchen dem Be⸗ triebsführer und den Gefolgſchaftsmitgliedern müſſe vielerorts noch ein kameradſchaftlicheres Verhältnis geſchaffen werden. Jedes Gefolgſchaftsmitglied müſſe mit der Zeit ſeinen freien Tag erhalten, Anſpruch auf geregelte Arbeitszeit und Urlaub haben und ſchließlich ſeien die Unterbringungsräume der Ge⸗ folgſchaft genau ſo wichtig wie die Gaſträume. Vor allem dürften die füngeren Arbeitskräfte nicht aus⸗ genutzt werden, deun dadurch bringe man ſich um den Nachwuchs. Allein an weiblichen Hilfskräf⸗ ten fehlten der Fachgruppe ſchon 18 000. Den Eltern und Erziehern müſſe geſagt werden, daß ſchon heute und erſt recht in der Zukunft, dafür bürge die ſtändig anwachſende Zahl von Fremden, die Deutſchland bereiſten, das Gaſtſtättengewerbe dem Nachwuchs eine ſichere Exiſtenz ge⸗ währe. Zurückkommend auf die Aufgaben der einzelnen Berufsgenoſſen, beſonders der Kellner, wies der Redner darauf hin, daß alle gemeinſam an der Zu⸗ friedenſtellung des Gaſtes zu arbeiten hätten, denn ein zufriedener Gaſt ſei die beſte Emp⸗ fehlung für ein Haus. Beiſpielsweiſe ſei oft gehörte, monotone Antwort der Kellner:„Ein Moment, mein Kollege kommt ſofort!“ häufig der An⸗ laß zu unliebſamen Reibereien. Dieſe Antwort ſei ein Auswuchs„ das man die des„Prozentenſyſtems“, hoffentlich auch bald fallen laſſen könne. Es ſchade keinem, wenn er auch einmal für ſeinen Kollegen eine Beſtellung annehme und ſie weiterleite, oder, wenn er Zeit habe, auch ſelbſt gusführe. Zuletzt forderte der Redner nochmals alle Berufskameraden auf, mitzuarbeiten an der Schaffung von Betriebs⸗ und Leiſtungsgemeinſchaften, wie ſie ſich der nativ⸗ nalſozialiſtiſche Staat vorſtelle. Im Anſchluß daran nahm der Leiter des deut⸗ ſchen Handels, Betriebsgemeinſchaftsleiter Feit, das Wort zu einer kurzen Anſprache. Wenn man die Berufskameraden zu gemeinſamem Schaffen und ge⸗ meinſamer Leiſtung aufrufe, ſo geſchehe dies aus Selbſterhaltungstrieb, um eine gewiſſe Leiſtungs⸗ ſteigerung zu erreichen. Einen großen Teil der ſchwierigen Aufgaben, die dem Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe geſtellt ſeien, habe die Da ſchon durch Reichsarbeitsgemeinſchaften und Berufs⸗ erziehung, vor allem auch derjenigen, die ungelernt in den Beruf hineinkamen, zu löſen verſucht. Jeden Tag müſſe ſich jeder einzelne die Frage vorlegen, ob er ganz ſeine Pflicht tue. Nur ſo könne er feſt⸗ ſtellen, ob er ſich gegenüber der Volksgemeinſchaft richtig verhalte. Das ſei eine Frage der Berufs⸗ auffaſſung, die auch in dieſer Fachgruppe noch ge⸗ löſt werden müſſe. Zum Schluß forderte er gegen⸗ ſeitige Anerkennung und Zuſammenarbeit aller Be⸗ rufsangehörigen, gemeinſame Arbeits⸗ und Leiſtungs⸗ ſteigerung und rief zur wahren Volks⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft auf. Mit dem Anruf des Führers ſchloß Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaftsleiter Feit unter großem Beifall die Verſammlung. g. eee Freiwillige für bie Wehrmacht Das Generalkommando Armeekorps, macht darauf aufmerkſam, daß am 5. Januar 1938 die Friſt für die Meldung zum freiwilligen Eintritt in die Wehrmacht, abläuft. Nach dieſem Zeitpunkt kön⸗ nen Meldungen für eine Einſtellung in die Wehr⸗ macht zum Herbſt 1988 nicht mehr angenommen wer⸗ den. Es empfiehlt ſich, möglichſt umgehend die Meldung zum freiwilligen Eintritt abzugeben, da bereits in einer ganzen Reihe von Truppenteilen des 5. Armeekorps die verfügbaren Freiwilligenſtel⸗ len 100prozentig beſetzt ſind. So ſind die Nachrich⸗ tenabteilungen, das Kavallerie⸗Regiment und die Panzerabwehrabteilungen mit Freiwilligen zum Einſtellungstermin Herbſt 1938 voll eingedeckt, Da⸗ gegen haben noch Stellen verfügbar: Infante⸗ rie, Artillerie und Pioniere. Auch bei den Panger⸗Regimentern beſteht noch ein gewiſſer Be⸗ darf. Insbeſondere wird darauf hingewieſen, daß die Infanterie nur das körperlich und geiſtig beſte Menſchenmaterial einſtellen kann. Im übrigen bie⸗ tet ſie in ihrer heutigen Geſtalt die Möglichkeit zur Beſchäftigung mit den verſchiedenartigſten Waffen. Umfaßt ſte doch außer den reinen Schützenkompanien Maſchinengewehrkompanien, Nachrichtenzüge, Infan⸗ terie⸗Geſchützkompanien und mot. Panzerabwehr⸗ kompanien. Auch die Artillerie iſt ſehr vielſeitig, dank ihrer reichen Ausſtattung mit Nachrichtenmit⸗ teln, Vermeſſungstrupps uſw. Das gleiche gilt für die Pioniere, deren Materialwagen die Ausrüſtung der verſchiedenen Techniker⸗ und Handwerkerberufe bergen. Schiläufer haben außerdem noch die Möglichkeit, ihren Sport dienſtlich auszuüben, wenn ſie ſich freiwillig zum Eintritt beim Mittelgebirgs⸗ Regiment des Armeekorps, dem Infanterie⸗Regi⸗ ment 75(Standorte: Freiburg, Villingen, Donau⸗ eſchingen) bewerben. Alles Nähere teilen die Wehrbezirkskommandos und Wehrmeldeämter mit. * Pforzheim, 20. Dez. Rechtsanwalt Dr. Hein⸗ rich Kratt iſt aus dem Leben geſchieden. Er hat in Pforzheim 35 Jahre lang ſeine Anwaltspraxis aus⸗ geübt. In der Muſikwelt Pforzheims ſpielte Dr. Kvatt eine bedeutende Rolle. 40 Jahre ſtand er im Dienſte des deutſchen Liedes und ſollte im Januar n. J. für ſeine Sängertätigkeit geehrt werden, Als Rechtsbeiſtand hat Dr. Kratt den Sängerkreis Pforz⸗ heim vertreten. * Saarbrücken, 21. Dez. Nach Anhörung der Ge⸗ meinde wurde der Name der im Kreis Ottweiler gelegenen Gemeinde„Landsweiler“ in„LFands⸗ weiler⸗ Reden“ umgeändert. Das Schloßmuſeum an den Feiertagen Das Schloßmuſeum iſt am erſten Weihnachts⸗ feiertag geſchloſſen Am zweiten Weihnachts feiertag iſt das Muſeum von 11—16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Die Ausſtellung„Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt“ iſt nur noch wenige Wo⸗ chen zugänglich. Die Beſucher haben Gelegenhelt, an Hand der unter dem gleichen Titel ſtehenden, reich bebilderten Schrift von Dr. Jacob, die ſo⸗ eben erſchienen iſt und ſich als Weihnachtsgabe bes ſonders eignet, das umfangreiche Material dieſer Schau ſich nochmals zu vergegenwärtigen. Die Aus⸗ ſtellung„Allerhand Weihnachts ⸗Tand“ kann nur noch bis Anfang Januar 1938 gezeigt wer⸗ den. Es ſind deshalb für den Neujahrstag und für Sonntag, den 2. Januar 1988, unentgelt⸗ liche Tage vorgeſehen. Auf die Neuordnung der Fayence⸗Sammlung des Schloßmuſeums(Saal 431 und 432) und das neueingerichtete Porzellankabinett (Saal 416) ſei gleichfalls hingewieſen, 1 Michi uergess en. Taschentücher Inreiz enden Neuheſten Strümpfe in allen Nodefefben WEIDNER& WEISS N 2, 8 Kunststraße Was iſt Friedensmiete? Zb den Veröfſentlichungen über das neue Mietrecht In der letzten Zeit ſind zwei Artikel erſchienen, die auf den Mieterſchutz in ſeiner erweiterten Form eingingen. Es ſind nun Zweifel darüber aufgetaucht, was als Friedensmiete im Sinn der neuen Geſetz⸗ gebung anzuſehen iſt. Von zuſtändiger Seite wird dazu erklärt, daß unter Friedensmiete im Sinn der neuen Reichsverordnung zu verſtehen iſt der Be⸗ trag, der am 1. Juli 1914 als Miete erhoben wurde zuzüglich 5. v. H. für Inſtanoſetzungskoſten. Es iſt im übrigen anzunehmen, daß da, wo durch weſent⸗ liche Verbeſſerungen der zum Haus gehörigen Ein⸗ richtungen ſich der Mietwert erhöhte und damit ein weiterer angemeſſener Zuſchlag zur Miete erhoben werden darf, auch dieſer Zuſchlag als ein Beſtandteil der Friedensmiete im Sinne der neuen Verordnung anzuſehen iſt. Zweifellos werden hierüber noch ent⸗ ſprechende Ausführungsbeſtimmungen herausgegeben werden. Dieſe wird man alſo abzuwarten haben. Weihnachtsſtunde im Blindenheim Kohl, Blum und Reuſch muſizierten Eine gehaltvolle Weihnachtsfeier gab es im Bliu⸗ denheim Mannheim, Waldhofſtraße 223. Mit Tan⸗ nengirlanden, um die goldene Bänder ſich ſchlangen, waren Raum und Führerbild liebevoll geſchmückt. Ringsum im Schein der Kerzen ſaßen Gaſtgeber und Gäſte in vertrauter Runde. Umrahmt wurde die Vortragsfolge von Darbietungen des Gemiſchten Chors unſeres Blindenvereins, die Muſiklehrer Adolf Blum in ſorgfältiger gründlicher Proben⸗ arbeit einſtudiert hatte. Neben der bemerkenswer⸗ ten Tonreinheit verdient die muſtergültige rhyth⸗ miſche Genauigkeit des beſeelten Vortrags Erwäh⸗ nung, obwohl die Stabführung durch kaum merk⸗ liche akuſtiſche Zeichengebung erſetzt werden muß Der Pianiſt Fritz Renſch zeigte ſeine fort⸗ geſchrittene Technik und Vortragskultur in dem ton⸗ maleriſch recht feſſelnden Charakterſtück„Cascade“ von Max Pauer und dem Es⸗Dur⸗Nocturno von Chopin. Hans Kohl bot an dieſem beſonderen Abend zwei der köſtlichſten Proben ſeines reichhal⸗ tigen„Repertoires“: zuerſt aus Johannes Brahms' Vier ernſten Geſängen das tief Beſinnliche„Ich wandte mich“ und Franz Schuberts„An die Muſik“, deſſen Inhalt in dieſem Kreis wunderſame beſondere Sinngebung fand. Beide Male wurde Hans Kohl von ſeiner Gattin begleitet. Nach Abſchluß der Vor⸗ tragsfolge überreichte der Vorſitzende, Stadt⸗ amtmann Heinz Runkel, mit herzlichen Worten ſchöne und praktiſche Geſchenke. Der Pfälzer Mund⸗ artdichter Jakob Frank erfreute mit heiteren Ver⸗ ſen von Mannemer Buwe und Mädel, Dr. F. H. k Die Winterſounwendſeier der SA des Skund⸗ orts Mannheim findet am Mittwoch, dem 22. De⸗ zember, ſtatt. Sturmbann 1 der Standarte 171 hat ſeine Feier um 22 Uhr auf der Frieſenheimer Inſel, der Sturmbann 2 feiert im Neckarauer Walogebiet, Nürnberger lebkuchen Baumbehang Kauft Nuttet stets bei 0 Kunsts tra 5 6 Aachener Pfrinten, Thorner Kathaflnchen Pralinen, Dessert-Schekeladen Greulich 4. 13 dort Wird sle gut bedient Das Speziolhaus Fü Pelze Gegründet 1740 MAN NEHEIM, ANN MARK Kl. Wollen Sie Weihnachten ohne cim Sein 9871— Nein! Dann kaufen Sie ihn bei WURTMANN N.8 wär schon immer gut. zum Fest ist er noch besser! Also: Bitte nicht vergessen. 0 Schill iteꝛ Spezialhaus für guten KAFFEE und TEE 91— Paradeplatz D 1 Schlaler- Kaffee Es Wäre schade, wenn Sie ihn nicht hätten! 5—. 8 Pergmonpmn& Nahlend Optiker NANNH EIN Fernsptechetr 22179 Ein neues E ls Ferntuf 27371 Teilzehlung Nadig-Cerät zum Weihnachtsfest kaufen Sie vorteilhaft im Spezlalgeschäff bei Nablo-FAss MaxunkElkt. F 1. 10 Nepafsturen bruch gerich Ehe Lo ch wurd ſichere 12jähn Schw ver etwa — zwiſch durch voll horg nerne Jahre ſchöne Ofenk Karl feierte tag f bekan! ler 2 der S guter gleiche Gebt L. Schnee Adolf L. hier G 70. G 2 Böden man nach e Böden pollkor Väter, Kalku! Kalkun des R. zembe: begrüt Wir Materi Waf und A wärter Partei Platz v anzug, ſen mi Waf ſtunde zu wel gerechn Pla ſämtlid genoſſe zwiſche⸗ anzug. Erle Erle Leiter, Platz feier in 10 Pfg in Uni Jur der gre Antret. gegenü Pol. L. Hor Partei, mit Ar Nec wie ſä an de Samm Partei, Aln eine ge und P ühliche richten ehenfa in Kluft auf dem Marktplatz an. Nummer 390 Neue Mättuheinter Zeitung y Wilkaß⸗Ausgabe 3 Mittwoch, 22. Dezember 1937 bi in der Zuchthausmauer Jes Juchthansinſaſſen wegen verſuchten Gefängnis⸗ ausbruchs verurteilt 8 Karlsruhe, 22. Dez. Wegen verſuchten Aus⸗ Urüchs aus dem Gefängnis verurteilte das Schöffen⸗ gericht den 44jährigen verheirateten Joſef S chmidt aus Werne und den 34jährigen verheirateten vorbe⸗ ſtraften Albert Diringer aus Griesheim zu je ſechs Monaten Gefängnis. Die Angeklagten hatten in der Nacht auf 18. Oktober aus dem Krankenhaus des Zuchthauſes Bruchſal einen gemeinſamen Ausbruchsverſuch unternommen. Ehe ſie jedoch durch ein in die Mauer gebrochenes Loch aus dem Krankenhaus entweichen konnten, wurden ſie von einem Wachtmeiſter bemerkt und in ſicheren Gewahrſam gebracht. Schmidt verbüßt eine 12 jährige Zuchthausſtrafe, zu welcher ihn das Schwurgericht Frankenthal 1936 wegen Giftmord⸗ verſuchs verurteilt hatte, während Diringer noch etwa ein Jahr zu verbüßen hat. Funde beim Hausabbruch Weinheim, 22. Dez. Beim Haus abbruch zwiſchen der Hauptſtraße und Mittelgaſſe konnten durch Hauptlehrer Ph. Pfläſterer einige wert⸗ volle Gegenſtände für das Muſeum ge⸗ borgen werden. Dieſe beſtehen aus einem ſtei⸗ nernen Türſturz, der neben einem Wappenſchild die Jahreszahl 1621 und die Buchſtaben HI. F. trägt, einen ſchönen gotiſchen Säulenfuß und eine kunſtvolle Ofenkachel aus der Renaiſſancezeit.— Die Eheleute Karl Häußermann und Maria, geb. Hebling, feierten ihre ſällbberne Hochzeit. UI Leutershauſen, 22. Dez. Ihren 90. Geburts⸗ kag feierte am 21. Dezember in guter Rüſtigkeit das bekannte Großmütterlein Frau Margarethe Gei ß⸗ ler Witwe, geb. Blasauf. U Hohenſachſen, 22. Dez. Am 22. Dezember feiert der Straßenwart a. D. Martin Oehlſchläger bei guter Geſundheit ſeinen 73. Geburtstag.— Am gleichen Tage begeht Frau Johann Häcker ihren 70. Geburtstag. JL. Sinsheim, 22. Dez. Das neue Kommando der Freiwilligen Feuerwehr(Feuerlöſch⸗ polizei) ſetzt ſich aus folgenden Perſonen zuſammen: Wehrführer Fritz Fiſcher, ſtellv. Wehrführer Fritz Schneider, Schriftführer Walter Lehmann, Kaſſierer Adolf Stierle, Gerätewart Karl Herzog. L. Neckarſteinach, 22. Dez. Am Montag konnte hier Georg Ried inger in guter Geſundͤheit ſeinen 70. Geburtsdtag begehen. Die Kalkung nicht vergeſſen! Bauerufragen im Reichsſender Stuttgart Stuttgart, 22. Dez. Den Kalkbedarf unſerer Böden, den man ſchon in früher Zeit erkannte, ſuchte man ehedem mit Mergel zu decken, was natürlich Rach einiger Zeit zur ſogenannten Ausmergelung der Böden führen mußte, daher das für die heutige Zeit pollkommen falſche Sprichwort, daß der Kalk reiche Väter, aber arme Söhne mache. Heute ſchafft richtige Kalkung reiche Ernten. Darum ſoll niemand die Kalkung vergeſſen, wie dies der„Bauernkalender“ des Reichsſenders Stuttgart am Donnerstag, 23. De⸗ zember 1937, um 11.30 Uhr ausführlich fordert und begründet. NSDAP-Miffeilungen Aus parteiamilichen Behauntmachancen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen! Wir erinnern die Ortsgruppen on die Abholung des Materials. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDußpß Waſſerturm. Am 23. 12. kreten ſämtliche Parteigenoſſen und Anwärter ſowie ſämtliche Politiſchen Leiter und An⸗ wärter zur Teilnahme an der Volksweihngchtsfeier der Partei im Nibelungenſaol, pünktlich 19.45 Uhr auf dem Platz vor der Chriſtuskirche an. Anzug: Pol.⸗Leiter⸗Dienſt⸗ anzug, nichtuniſormierte Politiſche Leiter und Parteigenoſ⸗ ſen mit Hokenkreuzarmbinde. 5 Waſſerturm. Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe bleibt vom 22. bis einſchließlich 27. 12, geſchloſſen. Letzte Kaſſen⸗ ſtunde vor dem Jahresſchluß am 28. 12. von 19 bis 22 Uhr, zu welchem Termin das Schulungsmateriol unbedingt ab⸗ gerechnet werden muß. 5 Plankenhof. Volksweihnachtsfeier am 23. 12. Ankreten sämtlicher Pol.⸗Leiter⸗Anwärter und Warte ſowie Partei⸗ genoſſen und Partei⸗Anwärter om 23. 12. um 19.90 Uhr zwiſchen R 7 und Q 7(Lameygarten). Uniform: Dienſt⸗ anzug. 8 Erienhof. 22. 12. 20.15 Uhr, Zellenleiterſitzung. 5 Erlenhof. 23. 12,, 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pos. Leiter, Walter und Warte auf dem Erlenhoſplatz. 5 i Platz des 30. Jannar. 23. 12., 20.15 Uhr, Volksweihnachts⸗ eier im Nibelungenſaal. Ausweis: Städt. Einlaßkarte zu 10 Pfg. Die Pol. Leiter und Anwärter treten 19.30 Uhr in Uniform auf dem Gabelsberger Platz an. 25 Jungbuſch. 23. 12. nehmen alle Pg. und Anwärter an der großen weihnachtlichen Feierſtunde im Roſengarten teil. Antreten 19.15 Uhr auf dem Platz vor dem alten Zollhof, gegenüber K 2. Die gleiche Anordnung gilt auch für die Pol. Leiter. Uniform. Zivil mit Armbinde.. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 23. 12., 19.30 Uhr, Antreten ſämteicher Parteigenoſſen und Parteianwärter in Uniform bzw. Zivil mit Armbinde vor dem Karl⸗Benz⸗Denkmal. 5 8 Neckarſtabt⸗Oſt. 23. 12. beteiligen ſich die Pol. Leiter ſo⸗ wie ſämtliche Parteigenoſfen und Parteianwärter geſchloſſen an der weihnachtlichen Feierſtunde im Nibelungenſag⸗ Sammelplatz für die Pol. Leiter ſowie Parteigenoſſen und Parteianwärter um 19.15 Uhr vor der Ühlansſchule. Almenhof. 23. 12., 20.15 Uhr, findet im Roſengarten eine gemeinſame Weihnachtsfeierſtunde ſtatt, an der alle Pg. und Parteianwärter teilnehmen. Eintritt iſt frei. Die übliche ſtädtiſche Einlaßgebühr von 10 Pig. iſt aber zu ent⸗ richten. NS⸗Frauenſchaft Abteilung Jugendgruppe Heimabende finden erſt wieder im Januar statt. Achtung, Führerinnen aller Jugendgruppen!. berichte für den Monat Dezember ſowie Stärkemeldung 5 his ſpäteſtens 29. 12. an Frau Maria Kobberger, Mann⸗ heim, S 1. 16, zu ſenden. Termin einhalten. 1 Uhr, tritt die ganze 60171 Lindenhof. 22. 12., 19.30 r, tri 8 Gruppe am Gontardplatz zur Sonnwendfeier 1 5 5 6/0171 Lindenhof. 29. 1 1 e a Kameradinnen am Gontardplatz. 5„ ö 28171 Fendenheim. 22. 12., pünktlich 20 Uhr, treten lle Mädel am Schulplatz an. i 4 l Rbeiater 2 18, kai nie neten aer mtbel am Zeughausplatz. 10 3 mitbringen. a Gruppenführerſunen Umgehend Fächer leeren. 11/171 Humboldt. i ihnacht im Roſengarten zur Teilnahme an der N be bai 5 ebenfalls an. 23. 12., 19.90 Uhr, treten alle Mädel Anſer Verkehrsfachmann hat das Wort: Abwinken und Einlenken in Querſtraßen Viele Fahrzeuglenker ſind beim Anzeigen einer geplanten Richtungsänderung ſehr läſſig. Sie ſtecken den Winker erſt ſehr ſpät hinaus oder halten das Anzeigen einer Richtungsänderung überhaupt nicht für notwendig. Dieſes Verhalten iſt nicht nur rück⸗ ſichtslos gegenüber den anderen Wegebenutzern, ſondern bedeutet oft ſogar eine ſtarke Gefährdung von Menſch und Material. Jedes Kraftfahrzeng muß Winker haben Zaunächſt ſei einmal feſtgeſtellt, daß alle Kraft⸗ fahrzeuge— ausgenommen Zugmaſchinen mit offe⸗ nem Führerſitz, Elektrokarren und Krafträder— Fahrtrichtungsanzeiger beſitzen müſſen, die einge⸗ ſchaltet als gelbrot leuchtende Arme den Umriß des Fahrzeuges verändern und ausgeſchaltet unſicht⸗ bar ſein müſſen. Liegt der Winker nicht im Blick⸗ feld des Führers, ſo muß ſeine Stellung dem Fah⸗ rer ſinnfällig angezeigt werden. Auf keinem Fall darf die Sicht des Fahrers durch den Winker behin⸗ dert werden. Bei Perſonenwagen muß der Fahrt⸗ richtungsanzeiger 8 Zentimeter lang ſein, bei den übrigen Kraftfahrzeugen mindeſtens 8 v. H. der Fahrzeugbreite in dieſer Höhe. Die Fahrer von Laſtkraftwagen haben ſtreng darauf zu achten, daß durch hervorſtehende Ladung oder wehende Plane die Sicherheit des Winkers nicht beeinträchtigt wird. Der Winker muß ſich auch deutlich von der Farbe des Fahrzeuges abheben und darf nicht mit anderen Fahrzeug⸗Einrichtungen zu verwechſeln ſein. Der gezogene Winker befreit nicht von gebotener 5 Sorgfalt Wer mit ſeinem Fahrzeug anhalten oder die Rich⸗ tung ändern will, hat dies den anderen Verkehrs⸗ teilnehmern rechtzeitig und deutlich anzuzeigen. Da⸗ zu bemerkt der§ 11 zunächſt einmal, daß der Kraft⸗ fahrer die Einrichtungen zum Anzeigen der Rich⸗ tungsänderung, alſo die Winker, benutzen muß. Außerdem wird beſonders darauf hingewieſen, daß das Anzeigen einer Richtungsänderung nicht von der gebotenen Sorgfalt befreit. Vor dem Verlaſſen 55 D JM JM⸗Gruppeuführeriunen, ſofort Fächer leeren. Die Führerinnen der JM⸗Gruppen 1, 2, 3, 6, 7, 8, 9, 12, 13, 21. 22, 31, 32, 34, 36, 37, 38, 41 treten geſchloſſen am 23. 12., 19.45 Uhr, am Gockelsmarkt an. Führerinnen⸗ anwärterinnen mitbringen. Die 10 Einlaßgebühr ſind dann bereits eingeſammelt bereitzuhalten. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheſm, Kheinſtr. 3 Die Dienſträume der Deutſchen Arbeitsfront, Kreis⸗ waltung Mannheim, und ihrer ſämtlichen Abteilungen ſind in der Zeit vom 24. bis einſchließlich 26. Dezember 1937 geſchloſſen. K e 985 Abteilung Organiſation. Betr. Reichsberufswettkampf. Für den Reichsberufs⸗ wettkampf ſind neue Plakate eingetroffen, die auf der Kreiswaltung abzuholen ſind. Abteilung Propaganda. Ortswaltungen Erlenhof. Sprechſtunden des Ortsberufswalters ſinden jeweils dienstags von 17.30 bis 19 Uhr ſtatt. Berufserziehungswerk An die Teilnehmer unſerer Lehrgänge! Sämtliche Lehr⸗ gänge und Arbeitsgemeinſchaften fallen in der Zeit vom 23. Dezember 1937 bis 3. Januar 1938 aus. Wenn kein anderer Termin vereinbart, beginnen die Lehrgänge am 3. Januar. Achtung, Ortswarte! Die Plakate für die Silveſterveranſtaltung im Roſen⸗ garten ſind ab ſofort in der Kreisdienſtſtelle, Rheinſtr. 3, abzuholen. Kraft oͤurch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Die Tagesfahrt nach Herrenalb am 2. muß aus beſonderen Gründen ausfallen. Bereits ge⸗ holte Karten bitten wir im Laufe dieſer Woche gegen Rückerſtattung des Fahrgeldes an die Geſchäftsſtellen zu⸗ rückzugeben. 26. Dezember. Wanderung Ziegelhauſen— Sitzbuche — Linde— Schönau— Münchel— Ziegelhauſen. Ab⸗ fahrt ab Mannheim Hbf. 7 Uhr. Rückfahrt ab Ziegel⸗ hauſen 18.06 Uhr. Wonderzeit fünf Stunden. Sonn⸗ tagsfahrkarten zu.30 Mark an den Bahnſcholtern löſen. Achtung, einmalige Bekanntgabe! Weihnachtsfahrt vom 25, bis 26. Dezember nach dem nördlichen und mittleren Schwarzwald. Karten ſind noch erhältlich nach Oberbühlertal und Neuſatz, Geſamtkoſten 9,10, nur Fahrt 3,50 J nach Ottenhöfen nur noch Fahrkarten zu 3,50; nach Oppenau, Lautenbach und Bad Peterstal Geſamtkoſten 10.— /, nur Fohrt 3,50. Fahrplan: Mannheim ab am 25. Dezember, .14 Uhr, Neckarau ab.20 Uhr, Rheinguhaſen ab.25 lihr, Schwetzingen ab.35 Uhr, Hockenheim ab.46 Uhr, Neu⸗ lußheim ab.51 Uhr. Rückkunft om 26. Dezember, Mann⸗ heim an 22.16 Uhr. Alle weiteren Zeiten erſehen die Teil⸗ nehmer aus dem Merkblatt, dos im Sonderzug ausgegeben wird. Die Teilnehmer nach Neuſotz werden von Bühl (ausſteigen!) aus mit Omnibus weiterbefördert. Die Teil⸗ nehmer nach Seebach fahren von Ottenhöfen aus mit Omni⸗ bus. Folgende Wogennummern ſind einzuhalten, da der Zug zweimal geteilt wird: Für die Teilnehmer nach Lau⸗ tenbach, Oppenou und Peterstal die Wagen—7, für die Teilnehmer nach Ottenhöfen und Seebach die Wagen 8 bis 10, für die Teilnehmer nach Oberbſthlertal die Wagen 1116. Neujahrsfahrt nach Schonach; Jan. Ausverlaufte Fahrten: Oc 1001 und 1002 am 25. 12. noch dem Walſertal; OF 1003 am 25. 12. nach Todtnauberg. Noch offene Fahrten: UF 1 und 2 bis 2. Januar. Achtung, Fahrzeiten! Die Teilnehmer an den Fahrten U 1 am 25. Dezember nach„„(Schlierſee und Umgebung), Uß 2 nach München, OF 1001 nach dem Walſertal und Oß 1002 nach dem Walſertal fahren alle Mannheim Hof. am 25. Dezember um 23.40 Uhr.— Die Teilnehmer der Uß 3 nach Berlin fahren am 23. Dezember mit Omnibus ab Bahnhofsplatz Mannheim um 21.90 Uhr. Abteilung Feierabend Achtung! Da unſere Geſchöftsſtellen am Freitag, dem 24. Dezember, geſchloſſen bleiben, ſind alle Karten am Mittwoch und Donnerstag abzuholen. Am 25. und 26. Dezember wieder die beliebte Winter⸗ ſportfahrt nach dem Ruheſtein. Abfahrt an beiden Tagen um.30 Uhr ab Paradeplatz. Rückkunft jeweils gegen 21 bis 21.30 Uhr. Karten zu 6 Mark bei der Geſchäftsſtelle Haus der Deutſchen Arbeit, P—5, Zimmer 11, und bei der Omnibusgeſellſchaft Klingler, O 6, 5. Mannheimer Volkschor Die Probe am Mittwoch, 22. 12., fällt aus. Die nächſte vom 25. Dezember Probe nach den Feiertagen wird in der Parole bekannt⸗ gegeben. * ntemand einſam ſein 5. der Gradeausrichtung hat ſich alſo der Fahrer zu vergewiſſern, daß er andere Wegebenutzer mit ſei⸗ nem geplanten Einbiegen nicht in Gefahr bringt. Deswegen ſind auch neuerdings für alle Kraftfahr⸗ zeuge— ausgenommen Krafträder und offene Elek⸗ trokarren nach Größe und Art der Anbringung ausreichende Spiegel für die Beobachtung der Fahrbahn nach rückwärts im 8 56 der Straßen⸗ verkehrs⸗Zulaſſungs⸗Ordnung vorgeſchrieben. Radfahrer müſſen auch rechts abwinken Im allgemeinen iſt es den Radfahrern in Fleiſch und Blut übergegangen, nach links abzuwinken; ſie halten es aber irrtümlich nicht für notwendig, ein Winkzeichen zu geben, wenn ſie nach rechts einzu⸗ lenken gedenken. Durch dieſes falſche Verhalten der Radfahrer haben ſich ſchon oft Unfälle ereignet. Der§ 11 der Straßenverkehrs⸗Ordnung, der das Anzeigen der Fahrtrichtungsänderung behandelt, ſpricht nur den Fußgängern eine Ausnahme zu, alle anderen, alſo auch die Radfahrer, müſſen ſowohl nach links als auch nach rechts abwinken. Jeder Fahrer muß beim Einbiegen in eine Quer⸗ ſtraße beſonders ſorgfältig und mit ſtark herab⸗ geminderter Geſchwindigkeit fahren. Dabei muß er darauf achten, nach rechts nur einen engen Bogen zu fahren, während beim Einbiegen nach links ein weiter Bogen ausgeführt werden muß. Um den Verkehr möglichſt flüſſig zu halten, muß der Fahrer, der rechts oder links einbiegen will, ſein Fahrzeug ſchon vor der Kreuzung möglichſt weit rechts oder links in den flutenden Verkehr einord⸗ nen. Die Beamten können bei einem Verſtoß gegen dieſe Verordnung den Fahrer zwingen, weiter geradeaus zu fahren; er darf dann erſt an der näch⸗ ſten Kreuzung ſeine Fahrtrichtung ändern. Will jemand die Richtung des auf derſelben Straße ſich bewegenden Verkehrs kreuzen, ſo hat er die ihm entgegenkommenden Fahrzeuge aller Art vorfahren zu laſſen. Das gilt auch an Kreuzungen und Einmündungen und an Straßen, die meh⸗ rere getrennte Fahrbahnen haben. is ollurut q aſn I luati quit Ruit buiſui Was hören wir? Donnerstag, 23. Dezember Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Morgen. .30: Fröhliche Morgenmuſik(Schallyl.). 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſikaliſches Allerlei.— 15.00: Kleines Konzert(Schollpl.)!— 16.00: Bunte Muſik am Nachmittag.— 18.00: Stille Zeit. Hör⸗ folge um Mutter und Kind.— 18.30: Griff ins Heute. 19.00: Reichsſendung: Volksweihnachtsſeſer. Es ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels.— 19.25: Buntes Konzert (Schallpl.).— 20.00: Singen und Sagen um weihnachtlich feſtliche Zeit— 20.30: Abendkonzert.— 21.15: Franz Schu⸗ bert: Quartett G⸗Dur Werk 161.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Worſtber man in Amerika ſpricht.— 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Große Meſſe Nr. 3 in -Moll von Anton Bruckner(Aufnahme). Deutſchlandſender .00: Schallplatten..30: Frühkonzert. 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Froher Melodien⸗ reigen.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Gang durch die Nacht.— 18.15: Kleines Konzert.— 19.25: Unter⸗ haltungskonzert.— 21.15: Der Tag klingt aus.— 22.45: Aus Rom: Freund Fritz. Oper von Mascagui.— 23.30: Spätmuſik. Freitag, 24. Dezember Reſchsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— .30: Feſtliche Klänge.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Kinderſunk: Auflöſung des Weihnachtspreisrätſels.— 14.45: Unterholtungskonzert (Schallplatten).— 16.00: Wir ſchmücken den Tannenbaum. Ein Spiel.— 17.30: Alte und neue Chorweiſen.— 18.00: eſtliches Konzert. Dazwiſchen: 20 Uhr: Reichsſendung: ihnachtsanſprache des Stellvertreters des Führers Reichsminiſter Rudolf Heß.— 21.15: Weihnochten bei der Wehrmacht.— 22.45: Froher Ausklaug.— 24.00: Nacht⸗ konzert: Nun ſinget und ſeid froh. 55 5 Deutſchlandſender .00: Schallplatten..30: Frühkonzert.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.00: Ihr Kinderlein kom⸗ met.. Luſtige Muſik.— 17.30: Nun zünden wir die Lich⸗ ter an..— 18.00: Weihnacht.. Glocken über Deutſchland. Die alten Weihnachtslieder.— 19.00: Konzert.— 20.20: Im Glanz der Weihnachtskerzen— Muſik und frohe Her⸗ nee im „ DEZ EBER Mittwoch, 22. Dezember „Peterchens 15 Uhr. 5 Geſellſchaft“, Nationaltheater: Mondfahrt“, „Stützen der 20 Uhr. l Planetarium: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. 16 Uhr Hausfrauen ⸗Vorſtellung: ſtleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Vier Albaunos, die berühmten italieniſchen Clowns. 5 3 Tanz: Palaſthotel. Parkhotel. Libelle, Flughaſengaſtſtätte, Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Heimweh“. Alhambra und Schauburg: „Der Berg ruft“.— Palaſt und Gloria:„Gabriele, eins — zwei drei!“— Capitol:„Mädchen für alles“.— Segla:„Annemarie“. Ständige Darbietungen Städliſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 1430 bis 16 Uhr. Sonderſchaun: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Allerhand Weihnachts⸗Tand. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Weihnachtsausſtellung der Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücheret, JI. 2, 9: Geöffnet von 10 bis 18 und non 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. el 62. 03. Decbeg. . 4 40 * l 3 See anon. aafgeummum amines. inbrurnutont Nene! Mi? eee fun, in ohr Ha s Gnu, S lebe R Gu Vc Onufene g o Hegen Soruhregeh Oherrer beo,„ Schnee f. Schneefreſben Sebete. 5 . Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 22. Dezember: Im Ba⸗ reiche eines Hochdruckgebietes über Mitteleuropa bleibt die Witterung über Deutſchland weiter⸗ hin kalt und überwiegend trocken. Höchſtens in Weſtdeutſchland iſt vereinzelt leichter Schneefall zu erwarten durch Beeinfluſſung einer Störung über Weſteuropa. Vorausſage für Donnerstag, 23. Dezember Weiterhin Froſt, ſonſt woltig bis bedeckt, höchſtens vereinzelt leichter Schneefall, faſt windſtill. 5 Höchſttemperatur in Mannheim am 21. Dezember — 1,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum Dezember— 7, Grad; heute früh halb 8 Uhr 6,5 Grad. 5 30 22. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Nein Bede 18. 10 20. 24. 22. Abel Pegel 10. 20, 21,22 Rheinfelden.85 J,87.83 J L700 Kaub.88.88.81 127 Breiſach 945084.55 0636,58 Kön.28 12.20 Hehl..80.50 185.50 180 Neckar⸗Megel 15 Marau 35 30 8% ö 5 Mannheim 228.2427 21.05 Mannheim.13 205201.00 Hinweis 9 Einen„Bunten Abend“ veranſtalten bekaunte und 6 liebte Künſtler vom Reichsſender Stuttgart am 2. W. nachtsfeiertag im Nibelungenſaal. Künſtler, die wir ta lich am Lautſprecher hören, erſcheinen perſön lich: ſo Karl Wimmer, der charmante Wiener Sprecher, Hanus Pöltner, die fidelen Sänger, Maria Madlen⸗Madſe loraturſopran und Hans Thaler; ferner die Stuttge Volksmuſik, Kapelle Theo Hollinger und wie ſte a zen. 22.00: Kleine Nachtmuſik. 23.00: Heut' ſoll niſche Tänzerin Roſita Alearaz. heißen. Innerhalb dieſes Programms gaſtiert Mittw 22. Dezember 1937 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe [Nummer 590 ——ͤ— Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Wallſtadt läßt in Aſchbach einen Punkt— Neckarhauſen iſt Herbſtmeiſter ungünſtige dem Witterung des Goldenen Sonntags Spielprogramm der Kreisklaſſe 1 Mann⸗ kein Schnippchen ſchlagen da nahezu auf wiederum Spielruhe herrſchte. in der Gruppe Oſſt gab es die Partie Aſchbach— Wallſtadt:3 Wallſtadt unter einem ſollte. Die Mannheimer en in recht verſchiedenen Belangen vom Pech Zunächſt hatte man auf der Hinfahrt nach Aſch⸗ den vereiſten Straßen einen erfreulicherweiſe Materialſchäden begleiteten Autounfall, ſo daß nur unter Ueberwindung von allerlei Hinder⸗ geſetzt werden konnte. Als man glücklich ge⸗ ergaben ſich bei faſt 20 Zentimeter Schnee⸗ geringe Chancen zur Durchführung des Spie⸗ Schiedsrichter Bruſt⸗Vfn Mannheim entſchloß unter Berxückſichtigung der koſtſpieligen Reiſe der 5 zu einer Austragung des Treffens, welches beide Mannſchaften hohe und höchſte Anfor⸗ ſtellte. Im erſten Teil des Spieles führte Wall⸗ chon nach knapp 15 Minuten das Spiel mit 210, als eine Offenſive für Aſchbach den Gleich⸗ wenig Vor⸗ V oria ſtärkere O Nach der Pauſe vermochte Aſchbach gar noch rung an ſich zu bringen, während Wollſtadt— ens oͤrei Elfmeter nicht verwertete— am Ende ute, gerade noch ſeinerſeits den Ausgleich zu können. itt das ſpieleriſche Können ſtark unter den die begreiflicherweiſe beide Mann⸗ ihr beanſpruchten. So war das Ganze 1 Zufällen abhängig und mancher ſpieleriſche war ſo leicht erklärlich. Im allgemeinen beflei⸗ an ſich durchaus einer anſtändigen Spielweiſe, ten Endes die aufmerkſame Spielleitung ihr red⸗ lic Teil dazu Die beiderſeitigen Leiſtungen beitrug. n man am beſten in einigen kurzen kritiſchen Zügen beleuchten. Wallſta zeigte unverkennbar die größere Reife und die ausgeprägtere Technik, die indes nicht ſo nachhaltig zum Erfolg kommen ſollten als man ſich dies etwa gedacht hatte. Die endlich zum erſten Punkt ge⸗ kommenen Aſchbacher konterten das erfahrenere Spiel ihres Gegners mit entſchiedenem Eifer in allen Reihen und ihre Hauptſtütze war und blieb der wieder zur Ver⸗ fügung ſtehende⸗ etotmößige Torwart, der ſeine Sache ausgezeichnet machte. Mit dem Punktverluſt von Wallſtadt iſt nun Neckar⸗ hauſen Herbſtmeiſter geworden, während ſich Wallſtadt in der Tabellen rangordnung vor Fortuna Edingen geſetzt hat. Der Blick auf die Tabelle ſtellt die intereſſante Tatſache feſt, daß immer noch 4 Vereine ohne Niederlage ſind, was beſtimmt heute, wo die Vorrunde bis auf einige Nachhutgefechte gelaufen iſt gegenüber den früheren Spielrunden eine kleine Ueberraſchung dar⸗ ſtellt. Ein gewiſſer Anreiz für die hoffentlich bald zu ſtartenden Rückſpiele iſt dies auf alle Fälle. Der kommende Sonntag wird aller Vorausſicht nach wieder im Zeichen einiger Nachhutgefechte ſtehen, für die wir die Paarungen am Wochenende bekannt geben werden. Vereine Spiele gew. unent. verl. Neckarhauſen 7 4 3 0 Wallſt ade 7 3 4 0 Edingen 7 8 4 0 Schriesheim 7 1 6 0 Ladenburg 7 2 2 3 Hemsbach 5 1 1 3 Leutershauſen. 6 1 1 4 Aſchbach 6 0 1 5 Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Siege für die Platzvereine Sportplätze befanden ſich an dieſem Goldenen ntag in keineswegs idealer Verfaſſung, und da und rt ſpielten die Tücken der Bodenverhältniſſe ſogar eine weſentliche Rolle im Ergebnis des einen oder anderen Treffens. 0 So auch in der Kreisklaſſe 2 Maunheim, wo von vier vorgeſehenen Spielen die Treffen Garteuſtadt— Lützelſachſen 311 Jahn Weinheim— SA⸗Standarte 171 511 zum Austrag kamen. Im dritten Treffen Lanz Altenbach zog es Altenbach vor, mit Abweſenheit zu glänzen, und bereits auf dem Fuße bat die Behörde die zumindeſt für Lanz recht unangenehme Angelegenheit bei⸗ ſeite gelegt. Unter der Wertung mit:0 gilt die Partie r Lanz als Sieg, für Altenbach ſelbſtverſtändlich als 9 herlage,. Der Sp Gartenſtadt konnte ſich gegen Lützelſachſen für die Vorſpielniederlage revanchieren und hat in dieſem an ſich recht anſtändig durchgeführten Spiel vereinzelt zu alter Spielſtärke zurückgeſunden. Lützel⸗ ſachſen war andererſeits der gewohnt tapfere Gegner, der allerdings nicht den ſchweren Spielgrund genügend mei⸗ f ounte und ſo auf der Strecke bleiben mußte. Eben⸗ dleſem Zeichen mag die Leiſtung der Saler ge⸗ in Weinheim ihre zweite Niederlage Entſcheidend war hierbei die zweite klares Plus für Weinheim ergab, das litten haben, die quittieren mußten. Halbzeit, die ein im erſten Teil längſt nicht ſo offenſiv zur Geltung kam. Das Spiel lief anſtöndig und wurde von Höh n⸗OSMann⸗ heim mit großer Umſicht geleitet. Der Blick auf die Tabelle ſieht den ohne Punktverluſt führenden TV Viernheim auf einſamer Höhe, dicht ge⸗ fölgt von Lanz. Die nächſten Plätze liegen bei der SA. und Gartenſtadt in guter Hand, während das erſt viermal tätige Laudenbach nach wie vor in Warteſtellung verbleibt. Der kommende Sonntag ſoll bringen: Stadt Mannheim TV Viernheim Sulzbach— Laudenbach Gartenſtadt— Alten bach Lanz— Lützelſachſen Es Hürfte jedoch nicht ausgeſchloſſen ſein, daß ſich noch einige Abänderungen ergeben, die wir am Wochenende bekannt machen werden. Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Viernheim 7 17 0 0 27¹8 14:0 BSpch Lanz 9 7 0 2 22:7 144 SA⸗Standarte 171 8 4 2 2 12.9 1056 Gartenſtadt 9 4 2 3 14:12 10·8 Lützelſachſen 8 5 2 3 21:18:8 Jahn Weinheim 7 3 1 3 23 16 80 Laudenbach K 3 0 1 15.4 6˙2 SV Mannheim Stadt 8 2 1 5 5˙¹3 5˙11 Altenbach 9 1 0 8.28 2·16 Sulzbach 9 1 0 8 6·37 216 Die Suche nach Fußball-Talenten Rund 200 Nachwuchsſpieler nach Duisburg eingeladen Nichts wird das Reichsfachamt Fußball unverſucht laſſen, um den großen internationalen Aufgaben, die das erſte Halbjahr 1938 bringen wird, gewachſen zu ſein. In vier großen Lehrgängen, die den geſamten deutſchen Fußball⸗ Nachwuchs in einem bisher noch nie dageweſenen Maße erfaſſen, werden unter den kritiſchen Augen von Dr. Nerz und Reichstrainer Herberger im Duisburger Reichsbund⸗ heim rund 200 junge Fußballſpieler geſchult und„ge⸗ muſtert“. Die ſchwere Aufgobe iſt es, aus dieſen 200 Spielern schließlich die 22 beſten zu finden, denen dann die Ver⸗ tretung der deutſchen Farben in den Endkämpſen zur Weltmeiſterſchaft anvertraut werden kann. Seine„General⸗ probe“ wird der Nachwuchs in den Kämpfen mit einer ſtarken engliſchen Vereinsmannſchaft zu beſtehen haben, die vom 7. bis 14. Mai in verſchiedenen deutſchen Städten ausgetragen werden. Der erſte Lehrgang findet vom 17. bis 29. Jonuar ſtatt, vom 7. bis 19. Februar wird der zweite einberufen, während der dritte in die Zeit vom 28. Februar bis 12. März fällt. Der längſte und auch am ſtärkſten beſchickte Lehrgang iſt der letzte, der für die Tage vom 14. März bis 1. April angeſetzt wurde. Ein Blick in die Liſte der eingeladenen Spieler zeigt, daß von den deutſchen Stammſpielern der Nationalmonn⸗ ſchaft, die Dänemark, Norwegen und Schweden ſo über⸗ legen ſchlugen, lediglich die fungen Nationalſpieler Kupfer (Schweinfurt 05), Urban, Gelleſch(beide Schalke 01) und Schön(Dresdner SC) einberufen wurden. Alle übrigen aber, die in den letzten zwei Jahren nur hin und wieder das Nationoltrikot trugen, erſcheinen in Duisburg⸗ Der Reichsſportführer an Schmeling Während der Ueberfahrt von USA nach Deutſchland er⸗ hielt der deutſche Boxmeiſter Max Schmeling vom Reichs⸗ ſportführer v. Tſchammer und Oſten an Bord der„Europa“ folgendes Telegramm: „Lieber Schmeling! Der deutſche Sport grüßt ſeinen unermüdlichen und unerſchrockenen Kämpfer in dem Augen⸗ blick, wo er nach ſeinem neuen Sieg nicht nur über einen ſchweren Gegner, ſondern auch über Haß und Verleumdung der ewigen Gegner deutſchen Weſens und ſportlicher Ge⸗ ſinnung wieder den Boden der Heimat betritt. Wir alle wiſſen, daß wir Ihnen auch in der Zukunft vertrauen können. Heil Hitler! Ihr Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten.“ Der Sport bei unſeren„blauen Jungs“ Schöne Erfolge und gute Foriſchritte im Jahre 1937 Die Leibesübungen haben in der jungen deutſchen Wehr⸗ macht eine beſondere Pfl. ätte gefunden und ſind ein feſter und nicht mehr wegzudenkender Beſtandteil in der Erziehung des deutſchen Soldaten zu militäriſcher Leiſtung, Diſziplin und Kamerasdſchaſtsgeiſt. Von großem Umfange iſt auch die ſportliche Bstätigung in unſerer Kriegsmarine, in der faſt alle Gebiete der Leibesübungen gepflegt werden. Fußball, Handball, Rugby, Tennis, Kricket ſind die hauptſächlichſten Spiele, die in der Marine betrieben werden. Daß daneben vor allem die Schwimmer, Ruderer und Segler ſowie Leichtathleten, Tur⸗ ner, Boxer und Schwerathleten ein großes Betätigungsfeld finden, iſt ſelbſtverſtändlich. Im Vordergrund ſteht die Breitenarbeit Es iſt natürlich, daß im Vordergrund der ſportlichen Ausübung die Breitenarbeit ſteht, wobei ſelbſtverſtändlich nicht ausgeſchloſſen iſt, daß ſich auch beſondere Könner ent⸗ wickeln, die Spitzenleiſtungen erreichen. Jeder deutſche Junge, der zur See will, muß auch ein tüchtiger Sportler ſein. Dadurch, daß er, bevor er angenommen wird, ſich einer Sportprüfung unterziehen muß, hat er Gelegenheit zu beweiſen, was er kann. Die Tatſache, daß jeder Bewer⸗ ber im Beſitz des Reichsſportabzeichens ſein muß, beweiſt zur Genüge die Einſtellung der verantwortlichen Stellen un⸗ ſerer Marine zu den Leibesübungen. Ueberall Uebungsſtätten Es iſt nicht verwunderlich, daß unſeren Marine in allen Schiffsliegeplätzen über Uebungsſtätten, Turnhallen und Schwimmbäder verfügt, die den Mannſchaften in ihrer Freizeit ſtets zur Verfügung ſtehen. Beiſpielsweiſe haben die Standorte Kiel, Wilhelmshaven, Mürwik, Weſermünde, Cuxhaven und andere Freiwaſſeranlagen mit 50⸗Meter⸗ Bahn und Sprungtürmen. So hat jeder Soldat Gelegen⸗ heit, das Rettungsſchwimmerzeugnis zu erwerben. Da jedes Schiff ſeine eigene Mannſchaften hat, werden natür⸗ lich auch Meiſterſchaften der Kriegsmarine ausgetragen. Be⸗ kannt ſind vor allem die Fußball⸗Mannſchaften der Kriegs⸗ marine, die bereits Spiele in vielen Hafenſtädten in aller Welt ausgetragen und dabei erfolgreich abgeſchnitten haben. Ein Jahr des Erfolges 1937 wurde die Sport in der Kriegsmarine auf allen Ge⸗ bieten gefördert. Weſentlich erweitert und geſteigert wer⸗ den konnte die Breitenaus bildung. Daneben ſind eine Reihe von Spitzenleiſtungen auf den verſchiedenſten Sportgebieten zu verzeichnen. Naturgemäß war die Betä⸗ tigung auf dem Gebiet des Waſſerſports, im Segeln und im Schwimmen beſonders eingehend. Zum dritten Male wurden auf Einladung der Kriegs⸗ marine die Internationalen Marine⸗Pokal⸗Segelwettfahr⸗ Kleine Sport-Nachrichten F Kehl— Phönix Karlsruhe, der für den zweiten Weihnachtsfefertag vorgeſehene Meiſterſchaftskampf der ba⸗ diſchen Gauliga, findet nicht ſtatt. Im Gau Südweſt finden am 2. Januar fünf Punkte⸗ ſpiele in der Fußball⸗ Gauliga ſtatt: Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt; Wormatia Worms— FSW Frank⸗ furt; FV Saarbrücken— 1. FC Kaiſerslautern; Opel Rüſſelsheim— Boruſſia Neunkirchen; FK 03 Pirmaſens Wiesbaden. Haſſelberg⸗Schorn errangen bei den Kopenhagener Win⸗ terbahnrennen einen ſchönen Sieg im Zweiſtunden⸗Mann⸗ ſchaftsrennen für Amateure, das ſie mit Rundenvorſprung an ſich brachten. Hoffmann⸗Pützfeld vertraten die deutſchen Farben in Antwerpen, wo 15 000 Zuſchauer dem 100⸗Km.⸗Mannſchafts⸗ rennen beiwohnten. Van Schijndel⸗v. d. Broek ſiegten mit Rundenvorſprung vor Hoffmann⸗Pützfeld. Tommy Farr, Englands Schwergewichts⸗Boxmeiſter, iſt zu ſeinem am 21. Januar in Neuyork ſtattfindenden Kampf mit Braddock nach USA abgereiſt. Kickers Offenbach gaſtierte am Sonntag in Kreuzngch und konnte die ſtarke Bezirksklaſſen⸗Fußballelf von Ein⸗ tracht Kreuznach ſicher mit:0 Toren abfertigen. 5 In München ſtanden ſich die Jugend⸗Fußballmannſchaf⸗ ten von München und Augsburg gegenüber. Mit:4(:2) ſiegten die Vertreter der Hauptſtodt der Bewegung in einem torreichen Treffen. 5 Das erſte Wiener Hallen⸗Handballturnier, zur Vor⸗ bereitung der öſterreichiſchen Handballer auf das Welttur⸗ nier in Berlin, wurde von dem Wiener Ac mit 613 im Endſpiel gegen Alt⸗Turm gewonnen. 5 Mit einem Kameradſchaftsſpringen weihten die Hirſch⸗ berger Jäger an der Neuen Schleſiſchen Baude die Hein⸗ rich⸗Adolph⸗Schanze zu Ehren des großen ſchleſiſchen Schi⸗ Pioniers ein. 5 Die Eisſchnellauf⸗Meiſterſchaften der Schweiz am 12. und 13. Februar in Davos entſchieden. 5 Der Gan Südweſt ſpielt am 20. Februar mit ſeiner Fußballelf nicht in Metz gegen Elſaß⸗Lothringen. In⸗ folge Terminſchwierigkeiten hat der Südweſten das Spiel an den Gau Heſſen abgetreten, der nun am gleichen Tage in Metz antritt. a Der 1. Fc Nürnberg empfängt zu Neufahr die Schwei⸗ zer Fußballelf von Poung Fellows Zürich. Der Teplitzer Fa ſpielt am Neufahrstage gegen den dortigen SV und iſt acht Tage 9. Januar, Gaſt des TSV Neuendorf. Die Olympiſchen Sommerſpiele 1940 in Tokio wurden jetzt vom Organiſations⸗Komitee zeitlich feſtgelegt, und zwar vom 24. Auguſt bis 8. September. 3 Kilian⸗Vopel, die weſtfäliſchen Mannſchaftsfahrer, kamen in den Staaten zu einem neuen Sechstageſieg. Sie gewannen das 144⸗Stundenrennen in Buffalo mit einer Geſamtleiſtung von 336,500 Km. vor den Ameri⸗ kanern Walthour⸗Croßley. e Im Gan Berlin beginnt am 6. Januar die ſportliche Ausbildung der Amtswalter der NS DA durch die NSG „Kraft durch Freude“. Je zwei Pol, Leiter einer Orts⸗ gruppe machen eine Uebungswarteſchulung durch, um dann die weitere Ausbildung des Politiſchen Leiter⸗Korps durchführen zu können. SV SS werden in Beuel ſpäter, am Eishockeyſpiel Deutſchland gegen die Schweiz Die deutſche Eishockey ⸗National⸗ mannſchaft trug für die Europa⸗ und Weltmeiſterſchaft ihre erſte ſchwere Prüfung gegen die Schweiz aus. Der durchſchlagkräftigere Sturm der Schweizer war für das :1 Spiel ausſchlaggebend. Der flinke Schweizer Stürmer Lohrer hat die deutſche Deckung durch⸗ brochen und ſtürmt vor. (Schirner, Zander⸗K.) Boruſſia Neunkirchen weilt Weihnachten nicht in Beuel, da ſowohl Boruſſia als auch der SV Beuel Meiſterſchafts⸗ ſpiele zu beſtreiten haben. Beuel? Kußte auch das Spiel gegen FC Szegedin abſagen. Ein Hanbball⸗Punkteſpiel findet nachtsfeiertag im Gau Baden ſtatt. den S Walohof. Die Basketball⸗Europameiſterſchaften der Frauen wurde für 1938 dem italieniſchen Verband zur Durchführung übertragen. Gleichzeitig mit den Titelkämpfen findet eine Tagung des Internationalen Basket⸗Ball⸗Verban⸗ des an einem noch zu beſtimmenden Termin ſtatt. SSV Gmuden(Salzburg) weilt mit ſeiner Eishockey⸗ mannſchaft am erſten Weihnachtsfeiertag in Bad Tölz und ſpielt dort gegen den Eisſportelub Tölz. Einen Länderkampf gegen Frankreich tragen die deut⸗ ſchen Golfer auch im Jahre 1938 aus. Die Begegnung fin⸗ det im Rahmen eines Läuderturniers an den Pfingſttagen, am 5. und 6. Juni in Holland ſtatt. Nach Warſchau eingeladen wurde die Nürnberg⸗Fürther Boxſtaffel, die in der polniſchen Landeshauptſtadt zwei Kämpfe gegen eine Stadtmannſchaft beſtreiten ſoll. William Bonthron, der frühere amerikaniſche Weltrekord⸗ mann, will ſich nach einer längeren Ruhepauſe wieder auf der Aſchenbahn betätigen. Bonthron hat ſich inzwiſchen auf lange Strecken umgeſtellt. Luxemburgs Fußballmeiſter, Union Sportive Luxem⸗ burg, gaſtiert am erſten Weihnachtsfeiertag in Hamborn beim Spielverein 07, deſſen Meiſterſchaftsſpiel gegen Union Hamborn abgeſetzt wurde. Adolf Vogl, der Linksaußen der öſterreichiſchen„Wun⸗ derelf“, hat vom Oeſterreichiſchen Fußballbund Spiel⸗ erlaubnis für den franzöſiſchen Ligaverein Excelſior Rou⸗ baix erhalten. Niederländiſch⸗Indien, der einzige aſiatiſche Teilneh⸗ mer an der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft, trägt ſein Aus⸗ ſcheidungsſpiel nicht auf fronzöſiſchem, ſondern auf hol⸗ löndiſchem Boden aus. Gegner der Elf aus der hollän⸗ diſchen Kolonie dürfte Argentinien ſein. Haſſelberg Doppelſieger in Kopenhagen Auf der Kopenhagener Ordrup⸗Bahn gelangte ein Om⸗ nium zum Austrag, bei dem Deutſchlands Vertreter Haſſel⸗ berg und Schorn mit ſieben Punkten als Sieger vor Däne⸗ mark(), Holland(5) und Italien(0) hervorgingen. Welt⸗ meiſter Leoni(Italien) wurde im Verfolgungsrennen von dem Dänen Sbrenſen nach:20,4 Min. auf der Hälfte der Strecke eingeholt. Bei den Fliegern war Nielſen(Däne⸗ mark) vor Kropmann(Holland) in:57, Min. und Schorn erfolgreich. Dafür ſicherte ſich aber der deutſche Meiſter Haſſelberg das Zeitfahren in 11 Sek. vor A. W. Pederſen (11,4] und Latini(Italien), und auch das Malfahren vor Nielſen und Kropmann. Im abſchließenden 50⸗Runden⸗ Mannſchaftsrennen ſiegten Smits⸗Kropmann mit 19 Punkten vor den Deutſchen Haſſelberg⸗Schorn(12) und Pederſen⸗ Zwaartepoorte mit 3 Punkten. N 5 81 am zweiten Weih⸗ Tgde Ketſch empfängt ten in Starbooten veranſtaltet, ausgeſchrieben für Ma⸗ rineoffiziere fremder und der deutſchen Kriegsmarine. Bei einer Beteiligung von ſieben Nationen gewann Holland den Preis des Führers und Reichskanzlers nach hartem Kampf vor Italien und Deutſchland. Neben den wöchentlichen Standort⸗Segelregatten, in welchen 3779 Marineboote ſtarteten, nahm die Marine noch an 108 Regatten des In⸗ und Auslandes teil. In 95 Lang⸗ ſtreckenfahrten wurden 16 481 Seemeilen zurückgelegt. Jeder Marineſoldat ein Schwimmer— Jeder Schwimmer ein Retter! Das iſt die Zielſetzung, die ſich die Führung unſerer Marine geſtellt hat. Ein beſonders günſtiger Stand in der Schwimmausbildung, dargeſtellt durch die hohe Zahl der Rettungsſchwimmer(9161 gegen 6154 im Vorjahr) wurde trotz der hohen Zahl der Nichtſchwimmer unter den ge⸗ zogenen Dienſtpflichtigen(rund 40 v..) erreicht. In 38 Fällen konnten durch opferbereiten Einſatz von Marine⸗ ſoldaten Menſchenleben vom Tode des Ertrinkens gerettet werden. Beſonders hervorzuheben ſind bierbei die Ret⸗ tungstaten in Bombay und Haltfax durch die Beſatzungen des Kreuzers„Emden“ und des Linienſchiffs„Schleſien“. Erfolge auf allen Gebieten Auch auf den anderen Gebieten der Leibesübungen wurde in der Breitenausbildung, die ſich auf Leichtathletik, Turnen, Fechten, Schwerathletik, Boxen, Fußball, Hand⸗ ball, Rugby, Hockey, Tennis, Golf, Waſſerball, Geländelauf, Gepäckmarſch, Schießen und Pullen erſtreckt, gute Leiſtungen erzielt. 2207 Spiel⸗ und Wettkämpfe In den oben angeführten Diſziplinen wurden im ganzen 2207 Spiel⸗ und Wettkämpfe durchgeführt, davon 80 im Aus⸗ In Hagen leigt dich erst der West Unsere sämtlich. Modelle sind ledergefüttert, stark. sohlig und mit der neuen Vollenda- Krampe versehen Große Auswahl- Erprobte Qualitäten- Günstige Prelse Spegjalhaus für den Winlerspotl Hille Müller. Mannheim, N 3, 12— Fernruf 265 75/76 land. Die Weiterbildung der Spitzenleiſtungen wird in der Hauptſache in den Marine⸗Wettkampf⸗Gruppen gefördert. Aus der großen Anzahl der Beſtleiſtungen von Marine; angehörigen iſt zu erwähnen, daß die Marine Deutſcher Meiſter im Segeln 6 Meter⸗R⸗Klaſſe, bei der Oeſterreichi⸗ ſchen Maräthon⸗Meiſterſchaft erſter Sieger in der Alters⸗ klaſſe und im Gepäckmarſch erſter Sieger beim Hanſeaten⸗ und Hindenburg⸗Gepäckmarſch wurde. Im Turnen ſtellte die Marine beim Grenzland⸗Turnfeſt in Kiel den 1. bis 12. Kampfſieger, bei den Tenntsmeiſterſchaften der Wehr⸗ macht wurde Dr. Tübben Einzelſieger. Beſonders bemer⸗ kenswert iſt auch die Pflege des Kraftfahrſports. Hier konnten vier Goldene Plaketten, vier ſilberne, eine bron⸗ zene und eine Etſenplakette in zwei Wettfahrten und Pri⸗ fungen erkämpft werden. Tagung der DRe- Lehrkräfte Die ſeit Samstag im Haus des deutſchen Sports auf dem Reichsſportfeld laufende Arbeitstagung der DRs⸗ Sport⸗ und Fachlehrer wurde am Montag nach gemein⸗ ſamem Frühſport fortgeſetzt. In einzelnen Arbeitsgemein⸗ ſchaften der Fachgebiete wurden die Beſprechungen und der Austauſch der Erfahrungen weitergepflegt, die für den Einſatz der DRs⸗Lehrer in den verſchiedenen Gauen von beſonderer Wichtigkeit ſind. Reichsſportwart Bu ſch, Reichs⸗ fachamtsleiter Steding und Dr. Ritter von Halt, Reichsmännerturnwart Schneider und Frauenturnwart Loges ſowie Meuſel, Dr. Nerz, Dr. Heyn und Dr. Schlüder waren die Referenten der einzelnen Ar⸗ beitsgemeinſchaften. Der dritte Arbeitstag ſchloß mit einer Vorführung der neuen DRe⸗Lehrfilme und einem Vortrag ütber die Filmarbeit. Winterſporlveranſtallungen in Bayern Das Reichsfachomt hat für den Gau Bayern eine ganze Reihe von Winterſportveranſtaltungen genehmigt, von denen wir die wichtigſten(meiſt gau⸗ oder reichsoffen] nachſtehend veröffentlichen: 25. Dezember: Weihnachtsſpringen auf dem Hausberg bei Garmiſch⸗ Partenkirchen; 26. zember: Reichsoffener Sprunglauf in Garmiſch⸗ Partenkirchen. 1. Januar: Sprunglauf um den Graf⸗Schönborn⸗Wander⸗ pokal in Bayriſchzell; reichsoffenes Eröffnungsſpringen auf der Streckenbergſchanze bei Oberammergau; 2. Januar: Internationales Neujahrsſpringen in Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen; Abfahrtslouf in Brauneck und Sprunglauf in Bi⸗ ſchofsgrün; 8. und 9. Januar: Münchener Schiwettläufe 1937/38 in Neuhaus ⸗Schlierſee; 16. Jaunar: Rieſentorlauf in Garmiſch; Lang⸗ und Sprunglauf um den Mittenwald⸗ Schi in Mittenwald; Abfahrts⸗ und Torlauf in Reuſendorf; 21. bis 23. Januar: Bayeriſche Schimeiſterſchaften in Ober⸗ ſtaufen; 25 bis 30. Jannar: Internationale Winterſport⸗ woche in Garmiſch⸗Partenkirchen: 30. Januar: 4 mal 10 Km. Staffellauf in Neubau(Fichtelgebirge). 31. Januar bis 7. Februar: Reichswinterſportkämpfe der H; 2. und 3. Februar: Reichsoffener Sprunglauf in; Oberſtdorf; 4. Februar: Großer Sprunglauf auf der Streckenbergſchanze in Oberammergau; 6. Februar: Reichs⸗ offener Sprunglauf in Oberſtdorf; 4. Februar: Großer Sprunglauf auf der Streckenbergſchanze in Oberommergau; 6. Februar: Reichsoffener Sprunglauf auf der Großen Berchtesgadener Sprungſchanze. 20. Februar: Kriner⸗ Kofler⸗Gedächtnisabfahrtslauf vom Dammkar in Mitten⸗ wald; Alpſpitzttaffel in Garmiſch; 26. Februar: Reichsoffe⸗ ner Sprunglauf von der Kahlangerſchanze in Oberaudorf; 27. Februar: Bernau⸗Gedächtnisobfahrtslauf vom Block⸗ berg in Bad Tölz; Alpiner Abfahrts⸗ und Torlauf in Oberammergau: 50 Km. Dauerlauf in Biſchofsgrün. 5. März: Abfahrts⸗ und Sprunglauf in Bayriſchzell; 6. März: Andreas Sattler⸗Gedächtnisabfahrtslauf in Ober⸗ ammergau; Reichsoffener Abfahrts⸗ und Torlauf in Rot⸗ tach⸗Egern; Richard Kummer⸗Gedächtnislauf(Bahr. Mara⸗ thonlauf) in Kreuth; 13. März: Großer reichsoffener Ab⸗ fahrtslauf vom Watzmann bei Berchtesgaden. 5 4 3. April: Rieſentorlouf eee e in Oberjoch: 10. April: Seilſchaftslauf am Wallberg bei Rot⸗ tach⸗Egern; Reichsoffener Rieſentorlauf im Dammkar bei Mittenwald. März 1938: Frühlahrsſpringen in Bayriſchzell. Frühjahr 1988: Abfahrtsläufe auf dem Zugſpitzplatt. * di Was eines s eines M Urwälde Quellgel vollem 9 umworbe Mitte d. ſeine ſch ihm reg tor mach seitigen war un. und Arn die jun einen M Der ver Dieſe der ſoge dem Fre pläne ve afrikaniſ. des Sch Kanem e das Zeit die fra Kämpfen lediglich dahingeg Durch de auf ſeine mit dem zoſen, de Schatz e la g. M herrliche. zahlreich Fetiſchen heiligen der Bag Hedergef Der s bollſten Schon ir dieſe Ko tauchte d afrika Schatzes wollten, bringen. licht klä gelungen daß es ſomde rn ſammen! eee als Eine S 1 Geras tox unf Jacob Ringer und Bill lieben S ſentlicher und des mit imte kauntem Auerſchn lung ſo licher G! nur zah Lithogap die in de ragende ſondern auch für zelnen 2 Von Reihe k dazu bei geben. Friedric der Hi Die fur im fran Skizzier nach de ſchnell 1 und Ka Revolut freiungs von 184 Grenad' ber Kr Ilher⸗R den des nete W̃ ein kuz u g n mn. Baer. u M a1 n . e Ar ee 5 * Der Diebstahl im Pariser Kolonialmuseum: Den qclatʒ des&dnigs ol maclou War der Täter ein Neger?— Der Götze von Bagirmi Paris, im Dezember. 7. 21 2 Je Hintergründe mehr die Pa r Polizei die 5 ſich i m des aufſehenerregenden Diebſtahls, franzöſiſchen Kolonialmuſeum ereig⸗ nete, unterſucht, deſto geheimnisvoller wird Vorfall. Die Täter, von denen nach wie vor jede Spur fehlt, haben ſich nämlich darauf be⸗ ſchränkt, den Schatz des ſagenumwobenen Neger⸗ königs Amadou, der nach Eroberung von Franzöſiſch⸗Aequatorialafrika nach Paris kam, zu pauben, während ſie alle anderen Wertgegen⸗ ſtände unberührt ließen, eine Tatſache, an die nun die merbwürdigſten Vermutungen geknüpft werden. der der ganze der — Was den Dieben zum Opfer fiel, war der Schatz eines ſchwarzen Cäſars. Die Koſtbarkeiten eines Mannes, deſſen Namen man in den tropiſchen Urwäldern von Franzöſiſch⸗Aequatorialafrika, im Quellgebiet des Schari, noch heute mit bedeutungs⸗ vollem Raunen nennt. Es handelt ſich üm den ſagen⸗ umworbenen Neger könig Amadou, der um die Mitte des vorigen Jahrhunderts ſein Zepter über ſeine ſchwarzen Untertanen ſchwang und das von ihm regierte Reich Bagirmi zu einem Machtſak⸗ tor machte, den man erſt nach blutigen Kämpfen be⸗ ſeitigen konnte. Der Reichtum dieſes Negerkönigs war unermeßlich, allein die Edelſteine, die Hals⸗ und Armbänder aus maſſivem Gold und Silber und juwelengeſchmückten Kultgegenſtände beſaßen einen Millionenwert. die Der vergrabene Fetiſch Dieſen Schatz eroberten die Franzoſen, als 1899 der ſogenannte Sudanvertrag zuſtandekam, in dem Frankreich zugunſten Englands auf ſeine Nil⸗ pläne verzichtete, dafür aber als Zuchwachs ſeines afrikaniſchen Einflußgebietes das ganze Quellgebiet des Schari und die Reiche Bagirmi, Wadai und Kanem erhielt. König Amadou hatte damals bereits das Zeitliche geſegnet, ſeine Nachfolger flohen, als die franzöſiſchen Kolonfaltruppen nach harten Kämpfen in Bagirmi einmarſchierten, man fand lediglich noch den leeren, halbzerſtörten Palaſt einer dahingegangenen Dynaſtie von Negerkönigen vor. Durch den Verrat eines Eingeborenen, der kurz dar⸗ auf ſeine Angaben, von unbekannter Hand getötet, mit dem Leben bezahlen mußte, erfuhren die Fran⸗ zoſen, daß ein Großteil des königlichen Schatzes unter dem Palaſt vergraben lag. Man förderte die Koſtbarkeiten, beſtehend aus herrlichen Edelſteinen, etwa vierzig an der Zahl, zahlreichen Hals⸗ und Armbändern und goldenen Fetiſchen, zutage. Die Entführung dieſer zum Teil heiligen Koſtbarkeiten hatte einen neuen Aufſtand er Bagirmi⸗Neger zur Folge, der indeſſen raſch nedergeſchlagen werden konnte. Der Schatz des Königs Amadou wurde zum wert⸗ kollſten Beſtandteil des Pariſer Kolonialmuſeums. Schon im Jahre 1905 wurde ein Verſuch gemacht, diefe Koſtbarkeiten zu rauben, und damals ſchon tauchte der Verdacht auf, daß Angehörige eines afrikaniſchen Negerſtammes ſich des Schatzes ihres verſtorbenen Königs bemächtigten wollten, um ihn nach Aequatorialafrika zurückzu⸗ bringen. Man hat indeſſen die Vorgänge damals nicht klären können. Nun, da der kühne Diebſtahl gelungen iſt, wird wiederum die Vermutung laut, daß es ſich hier nicht ſo ſehr um einen Diebſtahl, ſondern um einen Vergeltungsakt handelte. Im Zu⸗ ſammenhang damit wird gemeldet, daß ein Neger⸗ akrobat, oͤer bei einem Pariſer Wanderzirkus war, ſeit mehreren Tagen abgängig ſei. merhin auffallend, daß der Dieb ſich led tätig tim ſämt⸗ ch licher zum Schatze des Königs Amaoͤbu gehörenden Dinge bemächtigte, während er alle übrigen Gegen⸗ ſhände völlig unberührt ließ. Phantaſie und Wirklichkeit Bis vor kurzem grenzte an das Pariſer Kolonial muſeum die ſtädtiſche Schule für Gartenkultur an, die neuerdings nach Vincennes verlegt wurde. Da durch vereinſamte das angrenzende Terrain, und es trieben ſich dort des Nachts häufig allerlei verdeäſch⸗ tige Leute herum, ſo daß ſich der Leiter des Ko⸗ 0 0 lonialmuſeums, Marius Leblond, deswegen ſchon an oͤie Polizei wandte, mit der Bitte, man möge doch Dies geſchah jedoch die Wachſamkeit hier erhöhen. nicht, und ſo konnte es ſein, daß der geheim nis volle Einbrecher ungehindert zum zweiten Stockwerk des Baues empor⸗ kletterte und mit einer Schlinge, die er durch die Lüftungs vorrichtung um den Fenſterhandgriff ſchlang, das Fenſter öffnete. Bei dieſer Tätigkeit muß der Mann, einer Fliege gleich, an der glatten Faſſade geklebt ſein, ein Kunſtſtück, das man nur mit außer⸗ ordentlicher akrobatiſcher Geſchicklichkeit ausführen konnte.. Die einzige Spur, die man fand, war die er⸗ wähnte Schlinge. Schon vor Wochen hatte ein Wär⸗ ter des Muſeums, namens Renee Leſtibondois, die Wahrnehmung gemacht, daß ein junger Neger beſon⸗ ders lange vor dem goldenen Götzen im Saal des Königs Amadou, der ebenfalls geraubt wurde, ſtehen blieb. Dieſe Hinweiſe laſſen den Verdacht, daß der Diebſtahl von einem Neger ausgeführt wurde, ah nicht ganz unbegründet erſcheinen. Und ſo iſt es wohl möglich, daß der Götze des Königs Amadon vielleicht wieder in den afrikaniſchen Urwald zurück⸗ wandert, wo ihm die ihm gebührenden Opfer dar⸗ gebracht werden, wenn es dem Täter tatſächlich ge⸗ lingen ſollte, mit ſeiner Beute, mit der er ja in Frankreich in keinem Fall etwas anfaugen könnte, über die Grenze zu gelangen. Widerrufungen Der Louis Stromeyer hatte in Chirurg München die Aufforderung des Kollegen Ringſeis, bei einem an Bauchwaſſerſucht Erkrankten einen Ein⸗ 54a die ſtich vorzunehmen, abgelehnt, worauf Ringſeis Operation ſelbſt vornahm. Der Patient ſtarb daran. Darauf ſagte Stromeyer, als er dies erfuhr: „So ſticht man die Leute ab.“ Von der Fakultät zum Widerruf gezwungen, ſagte er vor der Studentenſchaft: „Ich widerrufe das von mir Geſagte. man die Leute nicht ab.“ N S o ſticht Der berühmte Wiener Hofprediger Abraham a Santa Clara hatte in einer ſeiner Bußpredig⸗ ten wider die Unſittlichkeit die Hofdamen ſchwer be⸗ leidigt, indem er ſagte: „Die Damen bei Hofe ſind das Anſpucken nicht wert.“ Große Empörung bei Hofe, der Prediger wird genötigt, am nächſten Sonntag bei gefüllter Kirche 0 Dor Der der vor Von Stalin in den Tod geſchickt Meldung verurteilte ten Geri ofes Funktionäre„wegen La Laut ſowfetamtlicher Militärtribunal des 9 Sowjetunion 8 hohe verrats, terroriſtiſcher Tätigkeit und ſyſtemot 0 Spionage“ zum Tode. Unter ihnen befand ſich auch der, bekannte Diplomat Karachoan(unſer Bild). (Erich Zander, Archiv,.) ſche Generalſtabschef bei den * Kade ene energ zeunmintſter der ſormellen n Kenntnis Zonder⸗M.) FFC ã ͤ!!// dd. in ſeiner Predigt das Geſagte zu widerrufen. Er tat es zum Gaudium vieler auf folgende Weiſe: „Ich widerrufe, was ich das letztemal geſagt habe und behaupte das Gegenteil. Die Damen bei Hofe ſind das Anſpucken wert!“ W. Sp. „Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt Eine Schrift über die militäriſche Vergangenheit unſerer Stadt von Dr Guſtaf Jacob Gerade recht zum Weihnachtsfeſte hat der Direk⸗ tor unſeres Mannheimer Schloßmuſeums, Dr. Jacob im Auftrage des Oberbürgermeiſters Ren⸗ ninger ein Büchlein herausgebracht, das in Wort und Bild über die militäriſche Entwicklung unſerer lieben Stadt Mannheim Bericht gibt. Das im we⸗ ſentlichen aus den Beſtänden des Schloßmuſeums und des Altertums vereins trefflich und wirkungsvoll mit intereſſantem und teilweiſe noch ſehr wenig be⸗ kanntem Bildmaterial ausgeſtattete Werk gibt einen Querſchnitt durch die Jahrhunderte. Die Darſtel⸗ lung ſo vieler Geſchehniſſe iſt von geradezu vorbild⸗ licher Gliederung und Prägnanz. Doch es ſind nicht nur zahlreiche alte Gravuren, Kartenſlizzen und Lithogaphien von berühmten Männern und Frauen, die in der Geſchichte der alten Kurpfalz eine hervor⸗ ragende Rolle geſpielt haben, die das Buch ſchmücken, ſondern der Verfaſſer hat mit beſonderem Geſchick auch für eine reizvolle Titelgeſtaltung bei den ein⸗ zelnen Buchkapiteln Sorge getragen. Von Künſtlerhand entworfen, ſchmückt eine gauze Reihe kolorierter Vignetten die Seiten und trägt dazu bei, dem Werk eine beſonders reizvolle Note zu geben. Die Entſtehung der Feſtung unter Kurfürſt Friedrich IV. von der Pfalz leitet die Schilderung der Hi eie unſerer Mannheimer Garniſon ein. Die furchtbaren Schickſale im Dreißigjährigen und im franzöſiſchen Raubkrieg führen weiter zu einer Skizzierung der militäriſchen Verhältniſſe in der nach der Zerſtörung durch Meélac überraſchend ſchnell wieder aufgeblühten Reſidenz Karl Philipps und Karl Theodors. Die Jahre der franzöſtſchen Revolution, die Zeit des Rheinbundes und der Be⸗ freiungskriege, die Begebenheiten, der Sturmtage von 1848/49, das Heldentum badiſcher Füſiliere und Grenadiere auf den Schlachtfeldern Frankreichs im 7ber Krieg und die ſchweren Feuerproben, die unſer llber⸗Regiment im Weltkrieg zu beſtehen hatte, fin⸗ den des ferneren durch Dr. Jacob eine ausgezeich⸗ nete Würdigung. Den Abſchluß des Buches bildet ein kurzer Ueberblick über den Wiedereinzug der fungen deutſchen Wehrmacht in Mannheims Mauern und dazu gibt es einige ſchöne aktuelle Photos von verſchiedenen militäriſchen Feiern in der wieder⸗ erſtandenen Garniſon. Das Buch wird jedem alten und jungen Mannheimer eine rechte Weihnachts⸗ freude ſein. Es iſt ein Werk, das eine beſinnliche Stunde verlangt und jedem ſchönſten Genuß bereiten wird. 5 Curt Wilh. Fennel. Veelhoven⸗Abend der Muſikhochſchule Dieſer 1. Kammermuſik⸗Abend der Muſikhoch⸗ ſchule im Harmonieſaal, der zur Zeit mit Advents⸗ kränzen ſtimmungsvoll geſchmückt iſt, galt ausſchließ⸗ lich Werken des jungen Beethoven. An der Spitze das Trio-Dur, Werk 11, 1798 entſtanden, war es urſprünglich einem Klarinettiſten zuliebe wahlweiſe auch für dieſes Inſtrument oder Violine geſetzt, und wegen der dadurch bedingten Vereinfachung erſchien es Beethovens Zeitgenoſſen verſtändlicher als andre Werke. Das Klavier führt, und auch das Cello tritt ihm nicht gleichberechtigt entgegen. Heiter wirkt das hübſche Thema mit Variationen, das aus Weigls Oper„Der Korſar“ ſtammt, allerdings hat Beet⸗ hoven dieſes Finale ſelbſt wieder ändern wollen. Marianne Sonntag, die wohl ſelbſt ſchon unterrichtet(aus der Klaſſe Konzertmeiſter Kergl), Erika Krenz(Kl. Km. Müller) und der Pianiſt Richard Ellinger, der wohl auch als Dirigent manches verſpricht(Kl. Richard Laugs), fanden für ihr einwandfreies Zuſammenſpiel ſtarke Zuſtim⸗ mung der Hörer.. Die Sonate für Violine und Klavier, Werk 12, beſteht aus 3 Nummern, von denen die erſte in -Dur vorgetragen wurde. Hermine Baum, die bei Hochſchulabenden ſchon oft erfolgreich hervor⸗ trat,(Kl. Km. Kergl) und Willy Heckmann(K. R. Laugs) gaben den Schlußſatz namentlich reizvoll wieder als eine fröhliche, unbekümmerte muſikaliſche Angelegenheit. taten ſich zum Schluß zuſammen mit dem Bratſchi⸗ ſten Fritz Hoffmann(Kl. Km. Kergl) zu dem bedeu⸗ tendſten der 3 Werke, Beethovens Streich⸗Quartett Werk 18, Nr. 4,-moll. Die beiden Allegri gehören Die 3 Streicherinnen des Abends zu den genialſten Eingebungen der erſten Schaffens⸗ zeit, vor allem der 1. Satz. Bezaubernd dieſes Hauptthema mit ſeiner breit ausholenden, einheit⸗ lichen Geſangslinie. Andante und Menuett treten dagegen deutlich zurück. Ermunternder Beifall folgte auch dieſer beacht⸗ lichen Leiſtung. Im ganzen war der J. Kammermuſik⸗ Abend ein würdiges Finale der künſtleriſchen Ar⸗ beit unſerer Muſik⸗Hochſchule im Kalenderjahr 1937. * Morgenmuſül in Feudenheim Das Müllerſche Kammerorcheſter(„Mannheimer Kammerorcheſter“) und die Konzertgemeinde Mann⸗ heim⸗Feudenheim zogen ihre jüngſte Muſikaliſche Morgenfeier als„Weihnachts⸗Konzert“ auf. Fünf Sätze aus dem Concerto grosso, Arcangelo Corellis Werk 6, führten in das Schaffensfeld des Schöpfers der Somatenform für die Violine und des Vollenders der genannten Inſtrumental⸗Kom⸗ poſitionsart ein. Im Mittelpunkt des erſten Teils der Vortragsfolge ſtand J. S. Bachs Kantate Nr. 53 für eine Altſtimme„Schlage doch, gewünſchte Stunde“. Aufgeführt wurde die Kantate im Feu⸗ denheimer Union⸗Theater mit Alt und Kammer⸗ orcheſter, während Altſtimme, Streichorcheſter, Glok⸗ kenſpiel, Cembalo und Orgel urſprünglich vorge⸗ ſehen waren. g Einen eigenartigen Klangreiz trägt das Glöckchen („campanella“) hinein, und zwar beſaßen die alten Orgeln ein oder mehrere Glöckchen, die durch eine Pedaltaſte bedient wurden. In Feudenheim erſetzte man das Glöckchen durch das Schlagzeug. Lotte Bopp ſang das dankbare Altſolo mit viel Wärme, Innigkeit und muſikaliſcher Sicherheit. In J. S. Bachs dreiſätzigem à⸗Moll⸗onzert für Violine und Kommerorcheſter erwies ſich Werner Müller, der Sohn des Dirigenten Muſildirektors Richard Mül⸗ ler, als techniſch gut entwickelter Streicher mit rech⸗ tem mufikaliſchem Geſchmack und Geſtaltungsvermö⸗ gen. Nach einem Haydnſchen Adagioſatz hätte die Morgenfeier beendet ſein dürfen, denn für einen „muſikaliſchen Scherz“ und ein entbehrliches Pot⸗ pourri ſind die gemütstiefen deutſchen Weihnachts⸗ lieder doch zu ſchade. Konzertleben in Heidelberg Heidelberg, im Dezember. Das Mannheimer Klavier Duvp ſtellte ſich den Heidelbergern mit Mozart⸗Duos(D⸗Dur⸗ Sonate) und Bearbeitungen(Buſoni, Reger, Liszt) ſehr vorteilhaft vor. Karl Rinn und Helmuth Schlemmer wiſſen mit feinabwägendem Klang⸗ ſinn ſelbſt im Feuer der Stretta(Don⸗Juan⸗Bear⸗ beitung Liszts!) ein zuviel an geſteigertem Klapter⸗ klang einzugrenzen, ohne den mitreißenden Schwung zu verlieren. Auch die Fantaſie für eine Orgel⸗ Walze(Buſoni) mit der Schlußfuge und Regers Mo⸗ zart⸗Variationen(op. 132) begeiſterten die Hörer, deren Beifall noch weitere Gaben hervorlockte (Brahms⸗Walzer, Schubert⸗Marſch). e Generalmuſikdirektor Kurt Overhoff leitete die Reihe der ſtädtiſchen Sinfonjekonzerte mit Kaminſkis„Doriſcher Muſik“ ein und Dyoraks Sinfonie„Aus der neuen Welt“. Dazwiſchen ſpielte Raoul v. Koczalſki mit unverminderter Zau⸗ berkraft Chopins e⸗moll⸗Konzert, das zum rauſchen⸗ den Erfolg des Abends wurde. Farbig, lebendig in jeder ſeiner reichen romantiſchen Epiſoden brachte Overhoff den Dvorak 5 Das Kurpfälziſche Kammerorcheſter ſpielte das frühe Sextett von Brahms und Hugo Wolfs köſtliche„Italieniſche Serenade“ unter der um⸗ ſichtigen Leitung des Konzertmeiſters Adolf Berg, der auch mit Prof. Alfred Hoehn Beethovens Kreutzerſonate klangſchön ſpielte. Der ſbliſtiſche Gaſt ließ noch in Schumanns„Symphoniſchen Etüden“ das Feuer geiſtvoller Virtuoſität ſprühen. Im erſten Konzert des Bachvereins ſang Karl Erb Schubert⸗ und Brahmslieder, begleitet von Univerſttätsmuſikdirektor Prof. Dr. Poppen: ein ſehr ſchöner, wenn ſchon einſeitig lyriſch in zar⸗ teſten Tönen gehaltener Abend. Der Deutſchen Arbeitsfront und NS„Kraft durch Freude“ verdanken wir das anregende Kon⸗ zert des Königlich⸗Römiſchen Hammer orcheſters mit Maeſtro Luigi Toffo lo, das neben Beethoven ünd Eherubinf italieniſche Zeit⸗ genoſſen brachte: Reſpighi, Mule Porrino und mit Roſſinis Ouvertüre zu„La scala si seta“ tempera⸗ mentvoll ſchloß. Friedrich Baſer — Zur Pariſer Mordaffäre Weidmann wird aus Paris gemeldet, daß in den letzten Tagen immer mehr Berichte von Leuten auftauchen, die bereits mit Weidmann in Verbindung ſtanden, aber durch irgendeinen Glücksfall gerettet wurden. Ein 33jäh⸗ riger Krankenpfleger aus Cannes namens Copper erzählt im„Journal“, wie ſich Ende Oktober auf eine Zeitungsanzeige, in der er eine Stellung ſuchte, ein gewiſſer A. S. Tinkler aus Paris meldete, der ihm den Poſten eines Pflegers bei einem kranken jungen Amerikaner anbot. Als Coppex Ende No⸗ vember nach Paris fuhr, wurde er am Bahnhof von einem gut gekleideten jungen Mann, der auf ihn den beſten Eindruck machte. in Empfang genommen. „Miſter Tinkler“ lud Coppex zum Eſſen ein, mietete in einem guten Hotel ein Zimmer für ihn und verabredete für den Nachmittag eine Zuſam⸗ menkunft. Coppex fand ſich zur abgemachten Stunde ein, wartete aber vergeblich. Erſt an den Abbildun⸗ gen, die die Zeitungen nach der Verhaftung Weid⸗ manns veröffentlichten, erkannte Coppex, wer die⸗ ſer Mr. Tinkler war. Er erfuhr auch, warum Weid⸗ mann nicht zu der Verabredung erſchienen war: Er hatte ein„beſſeres Opfer“ gefunden; am gleichen Tage ermordete er den Häuſermakler Leſobre.— Einen anderen Fall berichtet eine Schweizer Zei⸗ tung. Unter den in Weidmanns Villa„La Voulzie“ gefundenen Briefen befinden ſich auch zwei, die von einem Schweizer ſtammen. Und zwar handelt es ſich um einen Genfer namens Odier, der mehrere In⸗ ſerate aufgegeben hatte, um eine Stellung als Ho⸗ teldirektor zu finden. Er erhielt darauf ein einziges Angebot, das von einem gewiſſen Hart aus Paris kam. Hart bot Ooͤier die Leitung eines Hotels an, das er geerbt habe, und fragte nach den Odier für die Hotelübernahme zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ teln an. Odier war gerade im Begriff, mit 10 000 Schweizer Franken nach Paris zu fahren, als er in den Zeitungen von der Aufdeckung der Affäre Weid⸗ mann und davon, daß der Maſſenmörder den Deck⸗ namen Hart zu gebrauchen pflegte, las. Er ſoll nicht gerade traurig darüber geweſen ſein, daß nun aus dieſer Stellung nichts wurde. 272 — Vor dem Lütticher Gericht beginnt in der näch⸗ ſten Zeit der Senſationsprozeß gegen die ſiebenund⸗ fünfzigjährige Witwe Beckers⸗Petitjean aus Lüttich, die dringend verdächtig iſt, innerhalb von vier Jah⸗ ren nicht weniger als 12 Perſonen— Männer und Frauen— durch Gift ums Leben gebracht zu haben. Frau Becker⸗Petitjean war Näherin von Beruf, übernahm aber mit Vorliebe die Pflege alleinſtehen⸗ der älterer Perſonen, deren Vertrauen ſie ſich zu er⸗ werben verſtand und von denen ſie in der Regel be⸗ reits nach kurzer Zeit Geldbeträge entlieh. Wenige Wochen nach Erteilung eines ſolchen Darlehens ver⸗ ſchlimmerte ſich dann in der Regel der Zuſtand der von Frau Beckers⸗Petitjean betreüten Kranken der⸗ art, daß der Tod eintrat. Im Jahre 1932 ſtarb der Ehemann der Frau Beckers⸗Petitjean, mit dem ſie 26 Jahre verheiratet war, unter verdächtigen Um⸗ ſtänden. Ein Jahr ſpäter pflegte Frau Beckers⸗Pe⸗ litjean eine Mitbewohnerin, Marie Poupagne, zu Tode. Der Tod erfolgte unter heftigen Magen⸗ krämpfen. Die gerichtlich angeordnete Leichenöffnung ergab keine Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Vergiftung. Zwei Jahre nach dem Tode ihres Ehe⸗ mannes verlobte die Witwe ſich mit einem gewiſſen Ploks. Eines Tages erkrankte auch Ploks und ſtarb in der Pflege ſeiner Verlobten ebenfalls unter hef⸗ tigen Krämpfen. Im Jahre 1935 ſtarben fünf ältere Frauen, deren Pflege die Witwe übernommen hatte. Die Anzeichen waren die gleichen wie bei den vor⸗ hergegangenen Todesfällen. Als im Jahre 1936 ſich die Todesfälle unter den in der Pflege der Witwe befindlichen Kranken um weitere vier vermehrten, griff die Polizei zu und verhaftete Frau Beckers⸗ Petitjean unter zwölffachem Mordverdacht. Die Nachforſchungen ergaben, daß die Witwe Beckers⸗ Petitjean in der Nachbarſchaft ſchon ſeit langem als Zarah Leander in dem neuen Ufa⸗Film„Fa Habaner“, deſſen Mannheim bevorſteht. „Hexe“ verrufen war. Die Angeklagte leugnet bis zur Stunde jede Schuld und führt vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter das Einſchreiten der Polizei ledig⸗ lich auf das„Geſchwätz der Leute“ zurück. Tatſäch⸗ lich konnte bisher nicht nachgewieſen werden, daß es ſich bei den rätſelhaften Todesfällen um Vergiftun⸗ gen handelte. In der Handtaſche der Witwe fand man bei ihrer Verhaftung ein Fläſchchen mit Digi⸗ talis. Frau Beckers⸗Petitjean behauptet, daß ſie die⸗ ſes Gift— ein bekanntes Herzmittel— von ihrem Arzt veroroͤnet erhalten habe. Auch hier kann ihr das Gegenteil nicht nachgewieſen werden, denn der betreffende Arzt iſt geſtorben. In Belgien ſieht man dem Senſationsprozeß gegen die„Hexe von Lüttich“ mit größter Spannung entgegen. Erſtaufführung in zum Jahresende * — Leonard Doyle, ein Verkehrsſchutzmann, der ſeinen Poſten in Waltham im Staate Maſſachuſetts verſah, war beſonders höflich und hilfsbereit gegen⸗ über älteren Damen, die mit dem neuen Tempo nicht ohne weiteres zurechtkamen. Beſonders hilfreich nahm er ſich des Fräuleins Iſabella Oviatt an, wenn ſie durch die Straßen von Waltham trippelte, um ihre Einkäufe zu beſorgen. Das Dämchen hätte ein Alter von 84 Jahren erreicht und war natürlich nicht mehr gut auf den Beinen. Wenn ſie an den Poſten Doyles kam, dann wußte ſie, daß beſonders gefähr⸗ liche Verkehrshinderniſſe zu bewältigen waren. Den⸗ noch hatte ſie keine Angſt. Ließ ſich Fräulein Oviatt blicken, ſo ſtoppte Leonard Doyle einfach den Verkehr ab. Rechts und links der Straße entſtand eine Gaſſe zwiſchen den Wagenſchlangen und Fräulein Oviatt konnte ruhig von der einen Straßenſeite zur andern gelangen. Eines Tages aber vollzog ſich das in Wal⸗ tham ſchon traditionell gewordene Schauſpiel nicht. Der Verkehrsſchutzmann wunderte ſich ein paar Se⸗ kunden, dann aber zwang ihn die Pflicht zur alten Aufmerkſamkeit. Einige Tage vergingen und Doyle hatte die alte Dame ſchon längſt vergeſſen, als er eine amtliche Zuſtellung erhielt. Fräulein Oviatt war geſtorben, nicht ohne ihr Teſtament gemacht zu Neue Mauuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1 Mittwoch, 22. Dezember 1937 N Lebende Jackelnn bei einem Weihnachtsfeſt anb. Riga, 21. Dezember. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich bei einer Weihnachtsfeier in einer lettiſchen Volksſchule in Sauppen. Bei der Aufführung eines Märchen⸗ ſpiels mußte ein zehnjähriges Mädchen die Kerzen 0 am Chriſtbaum auzünden. Da das Kind anſtatt der oberen Kerzen zuerſt die unteren anzündete, fin⸗ ö gen ſeine Kleider Feuer. Ein neun jäh⸗ riges Mädchen, das ſofort zu Hilfe kam, wurde ebenfalls von den Flammen erfaßt. Beide Kinder ſtarben bald darauf an den ſchweren Brandwunden. Der Schulleiter, der die Flammen erſticken wollte, trug ebenfalls Verletzungen davon. Verwegener Lohngelder⸗Raub dnb Paris. 21. Dezember. Fünf bewaffnete Banditen haben am Dienstagvormittag den Kraftwagen einer Berg⸗ werksgeſellſchaft bei Careaſſonne überfallen und den Kaſſierer, der 560000 Franken Lohngel⸗ der bei ſich führte, ausgeraubt. Bei einem Schußwechſel wurden der Kraftwagenlenker und einer der Banditen durch Revolverſchüſſe verletzt. Die Gendarmerie hat auf allen Landſtraßen der Um⸗ gebung Sperren errichtet, um der flüchtigen Bandi⸗ ten habhaft zu werden. Von Grubengaſen getötet dnb. London, 21. Dezember. Infolge eines Gasausbruchs kamen in dem Bergwerk von Murton in Durham am Sams⸗ tag vier engliſche Bergarbeiter ums Leben. Der Tunnel unter dem Hudſon-Fluß dnb Neuyork, 22. Dezember. Der Lincoln⸗Tunnel, der unter dem Hudſon⸗ Fluß hindurch den Neuyorker Stadl⸗ teil Manhattan mit Weehawken im Staat New Jerſey verbindet, wurde nach dreieinhalbjähriger Bauzeit feierlich eröffnet. Der Tunnel iſt 1564 Meter lang und hat bis zur Fertigſtellung eines Paralleltunnels, der im Jahre 1941 vollendet werden ſoll, zwei Fahrbahnen in entgegengeſetzter Richtung in Benutzung. Als beſonders neuzeitlich gelten die Ventilationsanlagen des Tunnels, deſſen Wände mit weißen Flieſen ausgeſtattet ſind, während die Decke aus einem die Helligkeit erhöhenden, nicht⸗ glänzenden Glas beſteht. Im Verlauf der Bau⸗ arbeiten kamen 15 Menſchen ums Leben. ieee ee e eee haben. In der Liſte der Bedachten ſtand auch der ſtets hilfsbereite Verkehrsſchutzmann Leonard Doyle. Auf ihn entfiel ein Legat von etwa 6000 Dollar. * war morgens ganz geſund in Buffalo abgefahren. Auf einmal ſtellten ſich unter⸗ wegs furchtbare Zahnſchmerzen ein. Erſt glaubte Law mit männlichem Mut darüber hinwegkommen zu können. Doch bald merkte er, daß er nicht mehr Herr über ſeinen Wagen war, vor lauter Zahn⸗ ſchmerzen. Er fuhr in ſeinem Schmerz gegen einen Telephonmaſt. Das Auto aber lief noch weiter. Es rannte gegen einen zweiten Telephonmaſt. Dieſer Telephonmaſt ſtürzte um und riß eine Lichtleitung mit ſich, durch die in fünf Straßen das Licht unter⸗ brochen wurde. Außerdem wurden in acht Fabriken die Maſchinen ſtillgelegt. Jedenfalls brauchten die Mechaniker vier Tage, um den Schaden zu beheben, den Frederick Law dadurch angerichtet hatte, daß er glaubte, mit ſeinem Auto in einer wilden Verzweif⸗ lungsfahrt ſeine Zahnſchmerzen beheben zu können. * — Frederick Law — Eine faſt grotesk anmutende Banditentragödie ereignete ſich bei Guadalajara in Mexiko. Sechs von der Polizei ſchon ſeit langem geſuchte Banditen, die für eine ganze Reihe von Raubüberfällen auf den mexikaniſchen Landſtraßen verantwortlich ſind, ſtürz⸗ ten, als ſie in wilder Fahrt vor dem verfolgenden Politzeiwagen flüchteten, mit ihrem Auto in eine Bergſchlucht und kamen alleſamt ums Leben. Die [Beamten hatten bei dfeſer Jagd, die ſich auf der Straße nach Guadalajara abſpielte, den Banditen die Autoreifen zerſchoſſen, wodurch deren Wagen ins Schleudern gekommen und in den Abgrund ge⸗ ſtürzt war. * — In Fontainebleau bei Paris iſt eine der„be⸗ rühmteſten Wahrſagerinnen“ der Welt, Madame de Thebes, im 77. Lebensjahr geſtorben. Sie hieß mit ihrem Mädchennamen Charlotte Eugenie Naud. Be⸗ reits als junges Mädchen machte ſie durch ihre Pro⸗ phezeiungen von ſich reden. Zunächſt übte ſie das Wahrſagen nicht aus. Erſt als Witwe, in den Jah⸗ ren unmittelbar vor dem Weltkrieg, verdiente ſie ſich mit ihren Prophezeiungen Geld. Damals war ihr Haus, das in einer unſcheinbaren Pariſer Straße lag, Treffpunkt der internationalen Welt. Staats⸗ männer, Finanziers, bekannte Schauſpielerinnen und Mitglieder der Geſellſchaft ſagten ſich bei ihr an, um Näheres über die Zukunft zu erfahren. Madame de Thebes verſtand es ausgezeichnet, ſich mit einem eige⸗ nen Nimbus zu umgeben. Sie beſchäftigte ein Sekre⸗ tariat, das die Reihenfolge der Beſucher feſtlegte. Oft ſagte ſie in letzter Minute ihre Sitzungen ab, mit der Begründung, daß ſie nicht wohl ſei. Dieſe Kleinigkeiten trugen dazu bei, daß man es gerade⸗ zu als Auszeichnung empfand, ein Orakel von Ma⸗ dame de Thebes zu erhalten. Im Kriege prophe⸗ zeite ſie ſelbſtverſtändlich den Sieg ihres Vaterlan⸗ des. Während der letzten Jahre verblaßte ihr Ruf allmählich. Nur wenige treue Anhänger von einſt ſuchten die„hellſeheriſche“ Frau noch auf. 4 — Berliner Kriminalbeamte ſtießen dieſer Tage gelegentlich einer Ermittlungsſache in der Nähe des Stettiner Bahnhofs auf einen Gobelin franzöſiſchen oder flämiſchen Urſprungs, der die Göttin der Fruchtbarkeit darſtellt und einen Wert von etwa 10 000 Mark hat. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Go⸗ belin von einem 34 Jahre alten Kurt., der in ſeinen Kreiſen„Zigeuner“ genannt wird, und einem 41jährigen Hans U. mit dem Spitznamen„der lange Hans“ geſtohlen worden war. Die Burſchen hatten eines Nachts einen unbewacht auf der Straße im alten Berliner Weſten ſtehenden Möbelwagen mit Nachſchlüſſeln geöffnet und das wertvolle Stück daraus entwendet. Der Gobelin ging dann durch mehrere Hände, bis er ſchließlich beſchlagnahmt wurde. Seltſamerweiſe war der Verluſt bisher von dem Beſtohlenen noch nicht bemerkt und daher auch noch keine Anzeige erſtattet worden. Die beiden Diebe wurden feſtgenommen. *. Vor einem Richter in Liverpool hatte ſich ein junger Ehemann zu verantworten, der bei Nacht und Nebel davongegangen war und Frau und Kind zu⸗ rückgelaſſen hatte. Der Mann erklärte, er ſei ar⸗ beitslos und könnte es daheim in ſeiner Hilfloſigkeit nicht mehr ertragen. Die als Zeuge erſchienene Ehefrau ſtellte dem armen Burſchen das Zeugnis eines vortrefflichen Gatten und Vaters aus. Der Richter wog die Sache hin und her und verurteilte den armen Sünder ſchließlich zu„Gefängnis bis zur Aufhebung der Gerichtsſitzung“. Die Freiheitsſtrafe dauerte eine Stunde. Ze. Die geschichte einer Familie aus der Nachkriegszeit von Rertkhe von sebhardt 29 „Mit meiner Großmama. Mit meiner von klein auf ſehr, ſehr, ach ganz abgöttiſch geliebten Groß⸗ mama. Und ich bin mir auch klar darüber, daß es nicht deine Schuld iſt, wenn du nicht weißt, daß es kein Verbrechen gegen die guten Sitten und nichts Weltumſtürzendes iſt, was ich vorhabe. Die guten Sitten haben ſich geändert und ſind heute keine ſchlechteren Sitten als die, die zu deiner Zeit gewe⸗ ſen ſind. Die Seidenbezüge im Grünen Salon ſind durch viele Jahrzehnte dieſelben geblieben, es iſt eine haltbare Seide, aber draußen hat ſich furcht⸗ bar viel geändert...“ „Das geht mich nichts an.“ „Es iſt dafür geſorgt worden, daß es dich nichts anging. Wir alle haben dafür geſorgt, Großmama, daß auf die grüne Seide kein Stäubchen fallen konnte und auf deine Stirn kein Schatten einer Sorge oder einer Veränderung.“ „Du faſelſt ja!“ grollte Großmama ärgerlich.„Wir ſind, Gott ſei Lob und Dank, immer eine glückliche und einträchtige Familie geweſen, es iſt in allen Din⸗ gen mein Rat und mein Urteil eingeholt worden, und ihr alle ſeid dabei geweſen. Jetzt, zum aller⸗ erſten Male, kommſt du und willſt eigenſinnig deine Sonderwünſche durchſetzen.“ Bibis Augen ſtanden plötzlich voll Tränen.„Es tut mir leid, Großmama, aber ich kann es nun nicht mehr ändern.“ 5 „Es wird das beſte ſein, wenn du jetzt auf dein Zimmer gehſt“, ſagte die Geheimrätin gequält. Trä⸗ nen war ſie niemals gewachſen geweſen, und es war doch nötig, daß ſie durchhielte— wenn es ſein müßte: mit Härte. Wille gegen Wille, Dickſchädel gegen Dick⸗ ſchädel. Und Bibi ging auf ihr Zimmer, aber nur, um ſich zum Ausgehen fertigzumachen. Großmama konnte freilich nicht wiſſen, daß ſie ſich mit einem ge⸗ wiſſen Studenten Uthermöhl verabredet hatte, in einer kleinen Konditorei hinter dem Schloß Zu Mittag— denn es war Feiertag heute, Kar⸗ freitag— kam die Familie. Man ging zu Tiſch, wie immer. Niemand ſah Bibis glückvoll⸗trotziges Ge⸗ ſicht, niemand den Ring an ihrer linken Hand. Alles war wie immer, nur Hansjörg fehlte, und es fehlte außer ihm auch Onkel Arwed.„Er läßt ſich entſchuldigen“, ſagte Tante Edilh.„Eine berufliche Beſprechung außerhalb..“ Bibi fand nichts Merkwürdiges daran, und Groß⸗ mama ſchon gar nicht.„Er wird doch zu den Feier⸗ tagen zurück ſein?“ fragte ſie nur. „Ich denke doch beſtimmt, Mamachen“, erwiderle Edith in vollkommener Haltung, während Axtur auf ſeinen Teller ſtarrte und Lieſe hilflos in die Runde blickte. Es gab Fleiſchbrühe mit Reiseinlage, denn Fleiſchbrühe oder, wie ſie ſich ausdrückte,„Bouillon“ hielt Großmama auch am Karfreitag für tragbar; hernach gab es eine Fiſchform mit Champignontunke und zum Schluß jene Schokoladenſpeiſe, die Klaras Sonderprunkſtück war. Es bediente eine neue Annemarie, erſt ſeit vor⸗ mittags im Hauſe, ein weißhäutiges, ſommerſproſ⸗ ſiges Mädchen, das ſeine Sache nicht ſchlecht machte. Großmama leitete die Tafel in ruhiger Würde, und nicht die leiſeſte Andeutung fiel darüber, daß ſich ſeit der letzten Begegnung der Familie das Außerordentlichſte ereignet hatte. Artur war geſprächiger als ſonſt. Es wollte Bibi ſcheinen, als übertreibe er faſt die Lebendigkeit ſei⸗ ner(gefälſchten) Schilderung von Margrets recht fröhlicher und zuverſichtlicher Laune und von der durchaus nicht krankenhausmäßigen, urgemütlichen Umwelt dieſes Sanatoriums, das ſeinen Namen kaum verdiene— hier fürchtete er wohl, zu weit gegan⸗ gen zu ſein, und betonte augenblicks kräftig die Tüch⸗ tigkeit der Aerzte, die ihm übereinſtimmend erklärt hätten, daß Margret in vier Wochen kerngeſund nach Hauſe kommen werde... Bei aller dieſer zur Schau getragenen Heiterkeit waren Onkel Arturs Augen wie erloſchen. Was hat er nur? dachte Bibi. Er hat ja Kum⸗ merfalten in ſeinem guten, dicken Geſicht. Er iſt ja — mein Gott— er iſt ja völlig verſtört! Steht es mit Tante Margret in Wirklichkeit ſo ſchlecht? Ihr geängſteter Blick ging hinüber zu Ernſt von Hin⸗ telmann; aber der ſaß da in aller Gehaltenheit und handhabte mit ſeinen ſchönen Händen das Fiſchbe⸗ ſteck. Nein, es war unmöglich, daß Tante Margret ſo elend wäre, denn ihm hätte es ja nicht verheim⸗ licht werden können.. Tante Edith! fiel Bibi ein, und dann irrten ihre Augen verſtohlen zur Seite. Tante Edith ſaß, überaus blaß und kaum bei der Sache, auf ihrem Platz, ruhelos fingerten ihre Hände an dem für den Nachtiſch bereitliegenden Löf⸗ fel, und ſie bemühte ſich, zu einem von Arturs we⸗ nig erleſenen Witzen hellauf zu lachen, was ihr ab⸗ ſchenlich mißlang. Aber das war ja entſetzlich—! Als man von Tiſch aufſtand, zog Bibi Tante Edith beiſeite.„Iſt etwas geſchehen, Tante? Ich bin ſo erſchrocken über dich.“ Aber noch bevor Edith antworten konnte, kam Großmamas Stimme von drüben:„Bibi, du wirſt jetzt ſo freundlich ſein, mit den Kindern nach hinten zu gehen! Ich habe mit den Erwachſenen Verſchie⸗ denes zu reden.“ Noch ſah Bibi, wie Tante Edith die Farbe wech⸗ ſelte.„Es gilt mir, Tante Edith!“ ſagte ſie raſch. „Nimm ein bißchen meine Partei!“ Und dann ging ſie, gefolat von den Kindern, die neugierig an ihr zerrten:„Was iſt denn los, Bibi? Was haben ſie denn für Geheimniſſe?“ „Ach, es iſt ja einerlei!“ warf ſie hin.„Wollen wir an die Kiſte gehen?“ Die Kiſte war ſchon das Glück vieler Kinder⸗ ſonntage geweſen. Es war eine alte Truhe im dunk⸗ len Hintergrund des ſchier endloſen Flurs, und ſie enthielt von zahlloſen Maskenbällen die verſtaub⸗ ten und zerknitterten Andenken: Schäferkoſtüme, Ritterrüſtungen aus Pappe, Kindermummenſchanz in allen Größen: eine Dornröschengewandung, mit Roſen und Flitter beſät, eine Zwergenkutte mit zu⸗ gehörigem Hängebart am vertrockneten Gummi⸗ band, Tiroler Hütchen und Stutzen und eine ganze kleine Grenadieruniform. Eine Viertelſtunde ſpäter waren ſie alle drei koſtümiert: Wölſchen als Koch, Inge als elfiſches Weſen in Waſſergrün, aus dem ihre hochroten Bak⸗ ken höchſt menſchenkindlich herausplatzten, und Bibi ſelbſt orientaliſch. Knallrote Pluderhoſen bis zum Knöchel, graues Seidenhemd, darüber ein ſchwarzes kurzes, ärmelloſes Jäckchen; der Turban, vom Rot der Hoſe, verbarg ihre verräteriſche Blondheit. Sie war eben dabei, den letzten Reſt Europäertum zu ——— tilgen, indem ſie mit einem Stift kräftig ihre weiß⸗ blonden Brauen ſchwärzte⸗ „Bibi!“ ſchrie Inge da plötzlich auf.„Was haſt du denn für einen Ring am Finger? War der auch in der Kiſte? Zeig mal! Das iſt ja wie ein richtiger Trauring?“ „Ja, ein ganz richtiger Trauring“, ſagte Bibi. „Aber laß ihn nur ſtecken!“ „Arabiſche Prinzen tragen keine Trauringe!“ er⸗ klärte Wölfchen entſchieden. In dieſem Augenblick klopfte es kurz und ver⸗ legen an Bibis Zimmertür: Onkel Artur trat ein. Bibi erfaßte ſofort, was das zu bedeuten habe, und ihre Hand ſank wieder. Schwarz ſtarrte den Onkel eine ihrer Augen⸗ brauen an, die andere flimmerte noch in Bibis echtem kindlichen Blond...„Ihr Schafsköpfe!“ ſagte Artur, ſichtlich erleichtert, und konnte nicht um⸗ hin, Bibi wohlgefällig zu betrachten. Sie war ihm lieber ſo als in der Rolle der tragiſchen Muſe, die er eher erwartet hätte.„Ihr müßt euch Großmama zeigen— das wird ihr Spaß machen. Lauft ſchon nach vorn, ihr beiden! Bibi muß erſt fertig ge⸗ ſchminkt ſein... Ich helfe dir, Bibil“. „Bitte, Onkel Artur!“ ſagte Bibi finſter, als die Kinder hinaus waren, und hielt ihm ihr Geſicht und den Kohlenſtift hin. „Unſinn, Bibi!“ brummte Artur, noch immer be⸗ klommen, und ſtarrte nun auch ſeinerſeits auf den Ring an ihrer Hand.„Ich komme natürlich nicht deshalb.“ „Ich weiß. Du biſt von Großmama abgeſandt, um mir ins Gewiſſen zu reden. Aber du kannſt dir die Mühe ſparen! Sie hätte doch keinen Erfolg.“ „Ich verſtehe dich nicht, Kind!“ Artur ließ ſich verzweifelt auf einen Stuhl fallen.„Du biſt doch ſonſt ſo vernünftig und beherrſcht? Und jetzt willſt du auf einmal mit dem Kopf durch die Wand!“ „Benn ſich die Wand vor mich hinſchiebt, gewiß. Sie hätte ſich ja freundlich öffnen und den Mann einlaſſen können, den ich liebhabe. Ich habe mich nicht zu ſchämen ſeinetwegen. Er verdient ſich ſein Studium, wie er nur immer kann— das iſt ſein ganzes Verbrechen. Im übrigen iſt er ein Pfarrers⸗ ſohn, und ſeine Mutter ſtammt aus irgendeinem „Hauſe', wie Großmama ſagen würde.“ (Fortſetzung folgt) 3 * — * . Mit eee Tode + 2 ler hat in Frei borener ber 189 an dem nen Te traf e Die haben v Mayer Ghefrau Kinder befreien angehör JL. 9 Nacht w und St ner verni Bran wirtſcha dem Zu ſofort der Br. iſt ure Schaden We 19 großer ſitzer de Ruhe ver Dü Darbiet uümrahn Jahren ßenbahn Muſikle Dirigen Verdien hahner ik. küng de acht ho end f u der d Neßpla DM, Ircheſter ach ts werk be A * Ka einer B miniſter kämpfur ſtützt, b feſten K toffelſor Böhme — Durc Kartoffe Verordr Siche Der Parne Berline vevantm Familie eine te ein bede Der Wogen land he landete ſeelenal Immer Menſch den wa⸗ war fa Zeche! dann, w mütig, für dief der and im Jah Ende vr nate lar mehr n — di⸗ ö 8 * f. an 2 zember 1937 Aus Baden Vom Führer begnadigt Todesſtrafen in Zuchthausſtrafen umgewandelt Berlin, 21. Dez. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat die am 28. April 1937 von dem Schwurgericht in Freiburg i. Br. gegen den am 4. April 1897 ge⸗ borenen Julius Scherer und den am 1. Septem⸗ ber 1899 geborenen Friedrich Volk wegen Mordes an dem Bahnarbeiter Wilhelm Mayer ausgeſproche⸗ nen Todesſtrafen im Gnadenwege in Zuchthaus⸗ ſtrafen von zehn Jahren umgewandelt. Die Verurteilten, die ſonſt unbeſcholten ſind, haben vor faſt 15 Jahren den Bahnarbeiter Wilhelm Mayer auf Veranlaſſung der inzwischen verſtorbenen Ehefrau desſelben eroroſſelt, um die Frau und die Kinder von den Mißhandlungen und Quälereien zu befreien, die Mayer fortgeſetzt an ſeinen Familien⸗ angehörigen verübte. Zweimal Scheunenbrand L. Neudorf, 22. Dez. Bekanntlich wurde in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag die Scheune und Stallung des Landwirts Andreas Kirchgäß⸗ ner eingeäſchert und dabei reiche Erntevorräte vernichtet. Jetzt iſt bereits wieder ein Brand ausgebrochen. Diesmal war es das land⸗ wirtſchaftliche Anweſen des Philipp Wilhelm. Dank dem Zuſammenarbeiten der Neudorfer Wehr und der ſofort alarmierten Bruchſaler Weckerlinie konnte der Brand auf ſeinen Herd beſchränkt werden, doch iſt durch die Vernichtung oͤer Scheune erheblicher Schaden entſtanden. Was gibt es Neues in Wiesloch? L. Wiesloch, 22. Dez. Unter außerordentlich großer Beteiligung der Bevölkerung wurde der Be⸗ ſitzer der Dornmühle, Emil Käſer, zur letzten Ruhe geleitet. Nach der Grabrede von Stadtpfar⸗ rer Dürr wurden zahlreiche Kränze niedergelegt. Darbietungen der Stadtkapelle und des Kirchenchors umrahmten die Trauerfeier.— Im Alter von 52 Jahren ſtarb im Heidelberger Krankenhaus Stra⸗ zenbahnführer Ludwig Diefenbacher. Um das Muſikleben der Stadt hat er ſich als langjähriger Dirigent und Geſchäftsführer der Stadtkapelle große Verdienſte erworben. Im Orcheſter der Straßen⸗ hahner wirkte er als Trompeter ebenfalls tatkräftig mit. Die SA Stürme führen unter Lei⸗ ung der Sturmführer Wachter und Burckhardt an acht hochgelegenen Punkten die Winterſonn⸗ endö feier ödurch. Die allgemeine Sonnwendfeter, u der die Bevölkerung eingeladen iſt, findet auf oem Neßplatz ſtatt.— Unter Mitwirkung der HJ, des DM, der NS⸗Frauenſchaft und des NS⸗Streich⸗ urcheſters findet am 23. Dezember eine Weih⸗ machtsfeier ſtatt, bei oͤer die vom Winterhilfs⸗ werk betreuten Volksgenoſſen ihre Gaben erhalten. Amſtellung des Kartoffelbaues auf krebsfeſte Sorten * Karlsruhe, 21. Dez. In Baden werden nach einer Bekanntmachung des Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſters, die ſich auf eine Reichsverordnung zur Be⸗ kämpfung des Kartoffelkrebſes vom 8. Oktober 1937 ſtützt, bis zum 28. Februar 1941 neben den krebs⸗ feſten Kartoffelſorten folgende nichtkrebsfeſte Kar⸗ koffelſorten zum Anbau zugelaſſen: 1. Erſtling, 2. Böhme Allerfrüheſte Gelbe, 3. Profeſſor Wohltmann. — Durch die Reichsverordnung zur Bekämpfung des Kartoffelkrebſes vom 8. Oktober 1937 iſt die badiſche Verordnung über die Bekämpfung des Kartoffel⸗ n Mittwoch, 22. De Neue Maunhei F Blick auf Ludwigshafen: mer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der Einſatz der Stadt im Bierjahresplan Dr. Theis referierte in der gestrigen Ratsherrenſitzung h. Ludwigshafen, 22. Dezember. Die geſtrige Ratsherrenſitzung leitete Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis ein mit einem Bericht über den Nachtrags haushalt. Er ſchließt im ordentlichen Haushalt ab mit 35 940 700 Mark und im.⸗o. Haushalt mit 6 322 020 Mark. Das bedeutet eine Erhöhung des ordentlichen Haus⸗ halts um 3 255 770 Mark und des.⸗o. Haushalts um 842 610 Mark. Dieſe Erhöhungen auf der Einnahme⸗ ſeite ſind i. w. bedingt durch allgemeine Verbeſſerung der Wirtſchaftslage, andererſeits durch Einſparungen auf der Ausgabeſeite durch Rückgang der Woßhl⸗ fahrts⸗Erwerbsloſen⸗Ziffer. Außerdem hat die Stadt aus Sondermitteln des Reichs für die Grenz⸗ gebiete einen Betrag von 121000 Mark für den Neu⸗ bau von Straßen und einen Betrag von 54000 Mark für Kanalbauten erhalten. Die wichtigſten, im Nachtragshaushalt vor⸗ geſehenen Maßnahmen ſind: für Stadtverſchönerung: Umgeſtaltung des Ludwigs⸗, des Meßplatzes, des Platzes vor dem Pfalzbau, desjenigen vor dem Stadthaus Nord, Ab⸗ riß des früheren Polizeiſtattons⸗ Gebäudes Franken⸗ thaler Straße und Schaffung eines kleinen Park⸗ platzes, Erweiterung des Baumbeſtandes, für Ver⸗ beſſerung der Straßen beleuchtung, für Straßenneu bauten: Um⸗ und Ausbau der Brunckſtraße zwiſchen Frieſenheimer und Oppauer Straße, der halbſeitige Ausbau der Raſchigſtraße zwiſchen Weißdornhag und Wollſtraße, Zuſchuß zum Neubau eines Kindergartens der NS lin Munden⸗ Heim), Errichtung eines Lagers für den weiblichen Arbeitsdienſt(zur Entlaſtung der NSW), Bau des Sammlers Frieſenheim⸗Mitte, für Kanaliſierung der Brunckſtraße, für Anſchaf⸗ fung eines Spreugwagens, für Erweiterung der Friedhöfe. Weſentliche Mittel wurden für den Ankauf von Grundſtücken zur För⸗ derung des Wohnungsbaus vorgeſehen. krebſes vom 10. Dezember 1924 außer Kraft ge⸗ treten. * Hohenſachſen, 21. Dez. Die Inhaber der be⸗ kannten Gaſtwirtſchaft„Zum goldenen Ochſen“, Peter Erdmann und Magdalene geb. Weber, feiern am 21. Dezember das Feſt der ſilbernen Hochzeit. I. Doſſenheim, 22. Dez. Als einer der älteſten Einwohner konnte hier Landwirt Jakob Böttinger in geiſtiger und körperlicher Geſundheit ſeinen 85. Geburtstag begehen.— In den letzten Tagen ſtar⸗ ben hier die in den 60er Jahren ſtehende Frau Kraus, ferner Bernhard Schmitt und Frau Helene Ruland. L. Eberbach, 22. Dez. Wilhelm Seibert, Sohn des Schiffbaumeiſters Ludwig Seibert, hat das Staatsexamen für das höhere Lehramt(Mathe⸗ matik und Naturwiſſenſchaft) mit gutem Erfolge be⸗ ſtanden. eee, Seine Spezialität“: Zechprellereien Sicherungsverwahrung für ruſſiſchen Grafen- Der Sohn einer kaukaſiſchen Prinzeſſin NRG. Berlin, 22. Dezember. Der 40jährige ruſſiſche Graf Alexander von Parnowſki hatte ſich wieder einmal vor dem Berliner Schöffengericht wegen Rückfallbetruges zu vevantworten. v. P. ſtammt aus einer der reichſten Familien des früheren Rußland. Seine Mutter iſt eine tſcherkeſſiſche Prinzeſſin und ſein Vater war ein bedeutender zariſtiſcher General. Die erſte Zuchthausſtraſe Der Angeblagte war knapp 20 Jahre alt, als die Wogen der bolſchewiſtiſchen Revolution über Ruß⸗ land hereinbrachen und auch ihn hinwegtrieben. Er landete in Deutſchland und war plötzlich mutter⸗ ſeelenallein in der Welt auf ſich ſelbſt geſtellt. Immer tiefer ſank der völlig lebensuntüchtige Menſch herab, der früher ſo maßlos verwöhnt wor⸗ den war. Ein Betrugsfall löſte den andern ab. Es war faſt immer dasſelbe: v. P. machte große Zechen in Berliner Luxuslokalen und erklärte dann, wenn es ans Bezahlen gehen ſollte. ſtets frei⸗ mütig, daß er kein Geld beſitze. Die Quittung für dieſes Verhalten war eine Geſängnisſtrafe nach der andern. Als dies aber nichts half, erhielt v. P. im Jahre 1935 ſeine erſte Zuchthausſtrafe, die er Ende vorigen Jahres verbüßt hatte. Mehrere Mo⸗ nate lang hörte die Polizei nichts von ihm, bis nun⸗ mehr wieder ein neuer Streich des verkrachten Grafen angezeigt wurde. v. P. war in einem Hotel in der Bepliner Innen⸗ ſtadt abgeſtiegen. In ſeiner großſpurigen Art war er mit einer Taxe vorgefahren und hatte den Hotel⸗ portier beordert, die„Kleinigkeit“ für den Fahr⸗ preis einſtweilen auszulegen. Der Herr Graf war ſehr peinlich berührt, daß kein Zimmer mit Bad mehr frei war; aber ſchließlich erklärte er ſich doch hevablaſſend bereit, auch mit einem Zimmer ohne Bad vorlieb nehmen zu wollen. Die große Beſtellung imponiert Dieſe ſichere Art des Auftpetens machte einen ſolchen Eindruck auf die Hotelangeſtellten, daß nie⸗ mand zunächſt an der Zahlungsfähigkeit des Herrn Grafen zweifelte. Am gleichen Abend nach ſeinem Einzug veranſtaltete v. P. mit mehreren Bekannten ein üppiges Sektgelage, bei dem die er⸗ leſenſten Genüſſe gereicht wurden. Auch an den darauffolgenden Tagen ſpielte der Angeklagte weiter den Grandſeigneur, bis der Oberkellner ihm endlich die Rechnung präſentierte. In aller Ruhe geſtand jetzt der Herr Graf voller Scharm, daß er über⸗ haupt keinen Pfennig beſitze. Das Maß war nun voll bei dem Angeklagten. Er wurde wegen fortgeſetzten Rückfallbetruges zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrver⸗ luſt verurteilt. Außerdem ordnete das Gericht die Sicherungsverwahrung gegen den Unver⸗ beſferlichen an. Bei dieſen Arbeiten, insbeſondere bei den Bauarbei⸗ ten im Sportfeld, kann eine erhebliche Zahl Für⸗ ſorgearbeiter in Arbeit kommen. Auſchließend verlas Dr. Stabel den 1. Nachtrags⸗ haushaltsplan 1937. Darnach wird der Hebeſatz für die Gewerbeſteuer für das Rechnungs⸗ jahr 1937 endgültig auf 290 v.., der Hebeſatz für die der Zweigſtellen⸗ und Warenhausſteuer unter⸗ liegenden Betriebe auf 377 v. H. des Steuermeßbe⸗ trags feſtgeſetzt. Der Hebeſatz für die Bürgerſteuer wird mit Wirkung vom 1. 1. 1938 an auf 800 v. H. des Steuermeßbetrags(gegenüber der Feſtſetzung im Haushaltsplan 100 v. H. weniger!) feſt⸗ geſetzt. Der Oberbürgermeiſter ſtellte dazu klar, daß man in der Oeffentlichkeit nicht glauben dürfe, daß die Stadt ihre Gewerbeſteuer⸗Anſprüche erhöht hätte. Die Stadt erzielt jedenfalls kein höheren Aufkom⸗ men, als ſie nach der früheren Geſetzgebung und den zuletzt angewandten Hebeſätzen erzielt hätte. Nach⸗ dem den Gewerbeſteuer⸗Pflichtigen in den letzten Tagen die Gewerbeſteuer⸗Anforderung für das Rech⸗ nungsjahr 1937 zugegangen iſt, haben ſie natürlich nicht mehr wie früher noch eine Umlagen⸗Anforde⸗ rung zu erwarten. Im übrigen wird die Stadt bei offenſichtlichen Härten im Rahmen des Möglichen Entgegenkommen zeigen, entweder dadurch, daß ſie Ratenzahlungen geſtattet oder in ganz kraſſen Fäl⸗ len auch Ermäßigungen! R. Hachtel referierte dann über formale orts⸗ polizeiliche Vorſchriften, betreffend Gas⸗ und Waſſer⸗ leitungs⸗ Einrichtungen. Weiter wurde die Woh⸗ nungs⸗Aufſicht bis Ende 1938 verlängert. Dann referierte der Oberbürgermeiſter über Gebühren⸗Wegfall beim Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerk Bisher wurde je 1 Mk. erhoben bei Wohnungs⸗ und Mieterwechſel und für Prüfung der Beleuchtungs⸗ Gattenmörder begeht Selbſtmord Eine weitere Verhaftung in der Mordaffäre Krollmann Darmſtadt, 22. Dez. Die Juſtizpreſſeſtelle Darmſtadt teilt mit: „Der am 22. November unter dem Verdacht des Mordes an ſeiner Ehefrau in Unterſuchungshaft ge⸗ nommene Jakob Krollmann aus Sprendlingen (Rheinheſſen), hat ſich im Gerichtsgefängnis in Mainz durch Selbſtmord der irdiſchen Gerechtig⸗ keit entzogen. Einige Tage zuvor hat Krollmann eingeſtanden, ſeine Fran planmäßig und unter Vorbedacht getötet und zur Vernichtung der Tatſpuren den bereits mitgeteilten Kraftwagenunfall vorgetäuſcht zu haben. Von einem bereits zu Pfingſten gefaßten früheren Mordplan, hatte der Täter zunächſt Abſtand genommen, weil er ſeine Entdeckung befürchtete. Zwiſchenzeitlich iſt nunmehr auch die an der Zerrüt⸗ tung des ehelichen Verhältniſſes beteiligte Maria Leske unter dem Verdacht der Beihilfe zum Mord in Haft genommen worden. Krollmann unterhielt zur Leske Beziehungen, die nicht ohne Folgen geblie⸗ ben ſind, und hatte für den Fall des Gelingens ſeines Mordplanes Heiratsabfſichten.“ Wormſer Bauunternehmer vermißt :: Worms, 22. Dez. Seit einer Woche wird der Bauunternehmer Heinrich Rocker, geb. am 3. 9. 76 zu Worms, vermißt. Rocker hat ſich am 14. 12. 37 wie gewöhnlich, mit einem Fahrrad von zu Hauſe entfernt, angeblich um ſeiner geſchäftlichen Tätigkeit nachzugehen. Er iſt ſeitdem nicht mehr zurück⸗ gekehrt. Beſchveibung des Vermißten: Alter 61 Jahre, 1,75 Meter groß, kräftige Geſtalt, friſches Ausſehen, graumeliertes Haar, hohe Stirn, bartlos, künſtliches, mit Goldzähnen Lurchſetztes Gebiß, trägt braungrauen Anzug, graue Winterjoppe, grünlichen Hut und dunkelbraune Schnürſttiefel. Das mitge⸗ führte Fahrrad, Marke Wanderer, Fabriknummer graue Ballon⸗ 277 515, hat ſchwarzen Rahmenbau, und Dynamo⸗ bereifung, hochgebogene Lenkſtange beleuchtung. UI Viernheim, 22. Dez. Nach ſchwerer Krankheit ſta rb hier Frau Anna Maria Gallei, geb. Schmitt, die Witwe des verſtorbenen Korn. Gallei, im 68. Le⸗ bensjahr.— Der Polizeibericht der letzten Woche meldet folgende Anzeigen: vier wegen Ver⸗ gehens gegen die Reichsſtraßenverkehrsordnung, fünf wegen Zuwiderhandlung gegen das Gaſtſtättengeſetz (Ueberſitz), eine wegen Nichtreinhaltung der Orts⸗ ſtraßen, zwei wegen Ruheſtörung, zwei wegen Ver⸗ gehens gegen das Meldeweſen zwei wegen Abhal⸗ tung von Tanz ohne Erlaubnis. körper zur Feſtſtellung, welcher Zimmertarif anzu⸗ wenden iſt. Dieſe kleinen Prüfungsgebühren brach⸗ ten aus 1550 Nachprüfungen 1550 Mk. ein. Zum Schluß berichtete Dr. Theis über den Einſatz der Stadt im Vierjahresplan. Die planmäßige Erfaſſung aller Abfallſtoffe werde allmählich eine Selbſtverſtändlichkeit werden. In jedem Haushalt wurden früher täglich durch⸗ ſchnittlich für 20 Pfg. Gebrauchsgüter weggeworfen; das machte gewaltige Summen im ganzen aus. Die erſte Maßnahme war die Schweinemaſt⸗An⸗ lage. In Ludwigshafen mußte eine völlig neue Anlage errichtet werden. Die ganz neuzeitliche Ein⸗ richtung ſoll mit der Zeit 500—1000 Schweine halten können. Der Bau wurde am Rottſtückerweg er⸗ richtet, und die Betreuung iſt Sache der örtlichen NSW. Begonnen wurde mit 250 Schweinen. Die Mitarbeit der Bürgerſchaft iſt bisher durchaus befriedigend. Organiſiert wurde auch die Knochenſammlung, die von zwei zugelaſſenen Firmen durchgeführt wird. 12000 Kg. Knochen werden durchſchnittlich in Lud⸗ wigshafen erfaßt. Entfettet werden die Knochen in Worms. Auch ein Abwaſſer⸗Fett⸗Dienſt wurde ins Leben gerufen. Durch Fettabſcheider werden in Ludwigshafen jährlich 3600 Kg. Fett gerettet und— mit dem Knochenfett zuſammen— 20 000 Kg. Fett! .acchten. schenke mit Verstand ö Die flasch 5 im Festge wand! dF FES wird Lalſteus lliller Eltville Schlachthofs ſyſtematiſch verwertet und daraus 10 000 Kg. Blut⸗ mehl gewonnen. Auf weitere Einzelheiten des inter⸗ Auch das abfallende Blut des eſſanten Referats kommen wir gelegentlich noch zurück, BVelriebsappell der 356. Farben Gauleiter Bürckel und Kreisleiter Kleemann waren anweſend Der jüngſte große Betriebs⸗Appell der Farben, Werk Oberrhein, in Luoͤwigshafen, ſah Gauleiter Bürckel und Kreisleiter Kleemann zu Gaſt. Dr. Gaus verabſchiedete ſich bei dieſer Gelegenheit von der Gefolgſchaft, da er mit Jahres⸗ wechſel in den Ruheſtand tritt. Sein Nachfolger iſt Dr. Wurſter. Kreisleiter Kleemann dankte dem ſcheidenden Betriebsführer, der länger als 30 Jahre im Werk gearbeitet hat. Gauleiter Bürckel benutzte die Anweſenheit im größten Induſtriewerk des Gaues zu grundlegenden Ausführungen über Kameradſchaft im Betrieb. Auch er dankte Direktor Dr. Gaus für ſein verſtändnisvolles Eingehen auf Sorgen und Nöte der Belegſchaft und dafür, daß er bezüglich der Forderung des Gauleiters betr. Feiertagsbezahlung ein gutes praktiſches Beiſpiel gegeben hat. Dem Gedanken Rechnung tragend, daß gleiches Recht für alle zu gelten hat, hat auch der neue Direktor Dr. Wurſter, wie Gauleiter Bürckel mitteilte, zugeſagt, mit der Einführung des Wochenlohns bei der JG mit gutem Bei⸗ ſpiel voranzugehen und zwar etappenweiſe nach dem Dienſtalter. Zum Abſchluß des Betriebsappells dankte Dr. Wurſter auch namens Direktor Dr. Ambros! dem in den Ruheſtand tretenden Direktor Dr. Gaus und Dr. Seidel für alle Arbeit und Sorge um die Be⸗ legſchaft in den ſchweren Jahren der Vergangenheit und verſprach ſelbſt weiterzugehen auf dem ein⸗ geſchlagenen Weg, unter ſteter gewiſſenhafter Befol⸗ gung der Forderungen unſeres Führers zum Nutzen von Volk und Vaterland. 3G Ludwigshafener Verauſtaltungen Heute Großer Saal des Geſellſchaftshauſes: Ausſtellung„Das gute Geſchenk“. Leſeſaal im Geſellſchaftshaus: Geöffnet von 15 bis 20 Uhr. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“. Pfalzbau⸗ Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. a Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbaun:„Walpurgisnacht“, Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Der Katzenſteg“.— Ufa⸗Rheingold:„Gewitter⸗ flug zu Claudia“. Union⸗Theater:„Die Julika“.— Atlantik:„Eine Seefahrt, die iſt luſtig“.“— Alhambra Mundenheim:„Sein beſter Freund“. ———— ⸗d⸗ Fürth i.., 22. Dez. Seit etwa 14 Tagen iſt die Holzmacherei in unſerem Gemein de⸗ wald im Gange. Ueber 42 Mann arbeiten im Vorder⸗ und Zentwald, um die 4000 Feſtmeter, die dieſen Winter gewonnen werden ſollen, umzulegen. Das Holz wird zu über 70 v. H. als Bauholz ver⸗ Frs. recht an Festtagen LIIIILL-5 I Hei Madenbesc * ela Hieriloen 09 wendet. 22 6 Mittwoch, 22. Dezember 1937 Familiengemütlichkeit über alles! ir decken den wei ; Alles wollen wir tun, um an Feiertagen unſer Behagen in der eigenen Häuslichkeit ganz beſonders zu verankern! Es gilt, dem Familienleben Treue zu halten! Was nützt uns die Couch, n vielartigen Hausrat, wenn nicht Menſchen reit ſind, für ein ſtarkes, die die ſie beſitzen, die be⸗ frohes Familienleben ein⸗ zutreten, das Wärme ausſtrömt und an alle ver⸗ ſchwendet, die daran teilnehmen wollen. Vor jede Freude ward die Mühe geſetzt. Mit Zähigkeit, die die Tatkräftigen vor den Mutloſen zeichnet, wirkt eine Familie gemeinſam daran, eine Lebenshöhe zu ſchaffen, die ihrer würdig iſt. Der tägliche Tag, der Alltag, ſo oft unterſchätzt, m Mi D ttelpunkt ihrer Bemühungen. Die innere Haltung einer Familie gibt dem Alltag die beſtim⸗ mende Farbe: eine ſchneeweiße makelloſe oder eine graue. Wo über einem gedeckten Tiſch ſich die Hände zur Kette zuſammenſchließen können zur„Ge⸗ ſegneten Mahlzeit!“, wo das natürliche Gleichmaß von zuſammengeballter Arbeit und gelockerter Pauſe, froher Entſpannung ganz bewußt eingeſetzt iſt, da liegt Weihe auch über dem geringſten Tag und gute Hausgeiſter regieren ihn. Von außen her kann ſich die Hausfrau auf die Dauer nicht ihre Anregungen holen, wie ſie den Tiſch für ihre Mahlzeiten bereiten ſoll. Noch ſo viele Ausſtellungen mit vielen ſchönen gedeckten Tiſchen machen noch nicht das Tun der Hausſran ſegens⸗ reich. Nur aus der inneren Ruhe kommen ihr die Einfälle, das Mahl, den Tiſch io zu richten, Frieden und Kraft von ihm ausgehen. Was 10 eſſen, üſt halb ſo wichtig, wie wir is eſſen, darauf kommt es an! Die Hausfrau muß in ſich ſtill werden, in ſtiller Verſenkung ihr Werk tun, dann wird es gelingen. Dann kann ſie garnicht mehr anders, als das geglättete Tuch mit Bedacht über den Tiſch breiten und es ebenſo bedachtſam wieder zuſammenfalten. Es würde ihr lieblos ſcheinen, die Butter anders als in friſchen Scheiben aufzutragen, das Einfüllen der Marmelade geſchieht auf ſo ſorg⸗ fältige Weiſe, daß Glasdoſe und Inhalt reinlich von⸗ einander getrennt funkeln und den Appettt reizen. Sie rückt, in den Anblick des Frühſtückstiſches ner⸗ funken, Kanne und Zuckerdoſe in hübſche Beziehung zueinander, ſie hat eine Blume für den täglichen Diſch zur Hand. Aus ungezählten ſtillen Taten formt ſich ein ſchöner Alltag, der alle, die olcher 0 ie angehören, ſtärkt und beglückt. Auf ſolcher guten Grundlage des Täglichen wird yt ſchwer, auch Feſte anmutig zu geſtalten, auf ſich feiertägliche Stimmung über alles breite J Hausfrau in Dank und Anerkennung für alle ihre Mühe entgegenklingt. Traurig dran ſind ſpveilich Leute, die hochgemut behaupten:„Wir ſchen⸗ uns nichts zu Weihnachten, und wir eſſen wie Tage,— es iſt ja alles doch bloß ein Tauſch!“ mögen ſie ruhig aus der Not ihrer inneren mut eine Tugend der Enthaltſamkeit machen. Sie en dafür am Schönſten vorbei, was dieſe öͤunkle uterzeit mit dem Schimmer der Kerzen und dem Duft der Tannen und den Gaben liebevollen Ver⸗ ſtehens den Menſchen ſchenken kann. Und dazu gehört auch der feſtliche Tiſch,— dazu ge⸗ hört ein Braten, eine Speiſe, die es eben nur ein⸗ mal im Jahr gibt: zu Weihnachten! Sar del Es muß beileibe nichts Teures ſein, was wir lragen. Aber ſtellt die appetitlich angerichteten Schüſſeln in einen mit Liebe geſchmückten Rahmen, und es muß euch alles noch einmal o gut ſchmecken. Ein glatter Blumenreifſen aus Majolika, wie man ihn auch für Geburtstage ſo gern hat, wird mit ſeuch⸗ tem Sand gefüllt. Auch eine große Schale kann die⸗ ſelben Dienſte tun, wenn man ſie entſprechend mit Tannenzweigen beſteckt und dazwiſchen Kerzenhalter mit Drähten befeſtigt, ſo wie ſie von den Advents⸗ kränzen her ohnehin im Hauſe ſind. Dann ein paar Meter dünne Silberketten— auch locker hingeſtreutes Silberlametta macht ſich reizend,— dozu zwei, drei große Chriſtbaumkugeln mit Silberband zu luſtigen Liebe iſt die Zutat zu jeder Mahlzeit Seſſel, edles Holz und köſtlicher Tuffs gebunden und in gefälligem Wechſel mit Tan⸗ nenzweiglein ausgelegt: das gibt einen reizenden Weihnachtsputz. Etwas koſtſpieliger ſind die leuchtenden Weih⸗ ö wachtsſterne, deren brennend rote Blumenblätter im Kranz um die honigträchtigen kleinen Blütendolden gleichſam als lebendiges Wunder unbeſiegbaren Wachſens und Blühens der Natur in ihrer Glas⸗ ken zarten leuchter Ganze zu übrigens Spargelkrautes, ein paar nette Holz⸗ mit roten Kerzen vervollſtändigen das einem ſtimmungsvollen Bild, zu dem ebenſo gut wie das mittägliche Tafel⸗ ſervice auch ein hübſches Kaffeegedeck oder ein paar ſchale mitten auf dem Tiſch ſtehen. Ein paar Ran⸗ Idciflic hen Fiscii kalte Platten für weihnachtlichen kleinen Abend⸗ beſuch paſſen. Wo Kinder im Hauſe ſind, und in jedem Haus ſollten an einem der Weihnachtstage Kinder wenig⸗ ſtens als Gäſte einkehren,— kann man mit Tannen⸗ girlanden, Aepfeln, Nüſſen und Pfefferkuchen die herrlichſten Feſtſchmäuſe anrichten. Und überall kann man an Stelle des gewohnten weißen Linnens fröhliche, weihnachtsbunte Papierſervietten, in bri⸗ gineller Faltung zu Tellern, Beſtecken und Gläſern geſellen. Kann ſchlichtem Weiß durch aufgeklebte goldene Weihnachtsſterne nachhelfen,— ſo wie unſer Bild es zeigt, und kann zum Tannenduft den ſüßen Ruch echter Wachskerzen fügen. I../ M. S. Wie bewältigt“ man Schon viele T wieder den k Vei die Feſttage beſchaffen ſoll. S für die mehrköpfige Famili einfach wird öſt, wenn man dieſe Frage den Braten auf zwei Tage ei denn im Grunde genommen möchte mar doch yt auf dieſen beliebten Vogel ver⸗ zichten, ſchon mit ckſicht auf das ſchneeweiße Fett, das wls nicht nur Brotaufſtrich, ſondern auch als„Schmalz⸗ für Sauerkraut, Rotkraut und Bratkartoffeln ſehr ſchmack⸗ haft iſt. Wie läßt ſich nun ober ſolch ein Rieſentier“ einteilen, um möglichſt ausgiebig zu ſein? Do möchten wir nun heute ein paar Rezepte bringen, die neue Möglichkeiten bieten. a Gepökelte Gänſebruſt Man zerlegt die Gans i Hälften, ſo daß Bruſt und Rücke mit dem dazu⸗ gehörigen Rückent einem ſehr ſcharf Dann löſt man mit am Knochen entlang das Bruſtfleiſch ab, ſo daß die b Hälften in der Mitte noch zufſammenhängen. Bruſt wird mit der Hautſeite nach unten auf eine Platte gelegt und inwendig erſt mit dem Fleiſchklopfer geklopft. Dann wird ſie kräftig mit der Pökslmiſchung eingerieben, die man vorher heiß ge⸗ macht hat. Dann wird die Bruſt zuſammengeklappt und mit weißer Baumwolle zuſammengenäht. Ueber Nacht wird ſie zwiſchen 2 Brettchen gelegt und beſchwert. Am anderen Tag wird ſie in einen Tüllbeulel(oder Mull) genäht und zum Metzger zum Räuchern gebracht. Ausgezeichnet zu Roſenkohl, Erbſen. Spinat, Wirſing. Pökelmiſchung: 60 Gr. Salz, 6 Gr. Salpeter, 5 Gr. Zucker. Eintopfſuppe mit Weißnkraut Der abgeſchabte Bruſtknochen und der Rücken werden mit Weißkraut zu einer kräftigen Gemüſeſuppe ausgekocht. der kleine Fleiſchreſt vom Rücken vor dem Anrichten abgelöſt, in Würſelchen geſchnitten und zt die Suppe gegeben. Gänſeweißſauer Flügel, Kopf, der geſäuberte Me geteilte Hals(ohne Haut) we und etwas laſſen. Iſt der Magen weich, Feuer und läßt die Brühe erkalten. nimmt man das Ganze vom Dann entfetten und Kleiner Traktat über Handarbeiten: die Weihnachtsgans? abmeſſen. 15 bis 20 Gr. Gelatine(auf 1 Liter Brühe) werden in der erwärmten Brühe gelöſt, kurz aufkochen laſſen und mit einem zu Schnee geſchlagenen Eiweiß ge⸗ klärt. In eine Schüſſel hat man das Fleiſch eingelegt, das man von den Knochen vorſichtia gelöſt hat; Magen und Herz wurden in Scheiben geſchnitten. Man kann alle Fleiſchſtücke aber auch würfelig ſchneiden. Dann oießt man die Brühe durch ein Tuch über die Fleiſchſtücke und läßt erkalten. Zum Stürzen legt man ein in heißes Waſſer getauchtes Handtuch um die Schüſſel, ſtürzt. verziert mit Gewürzgurken, Eiſcheibchen, Peterſilie uſw. und gibt das Gänſeweißſauer zu Bratkartoffel e. Gefüllter Gänſehals Die beim Gänſeweißfauer zurückbehaltene Gänſehals⸗ haut wird mit einer würzigen Weckfülle. bei der man tüchtig Zwiebeln und Majoron nicht nergeſſen darf, gefüllt und beim Braten des Schenkelteiles mitgebvaten. Kalt in Scheiben ſchneiden als Brotbelag. Gebrateuer Schenkelteil Die Bauchhöhle wird mit einer Kartoffel⸗ oder Haſtanienfülle gefüllt oder mit kleinen, ungeſchälten Aepfelchen. Dann zugenäht, auch der Bauchſchlitz, und mit etwas Waſſer aufgeſtellt und wie Gänſebraten ſonſt fertig gebraten. Reicht für—4 Perſonen. Ausgelaſſenes Gäuſefett Das Flomenfett wird gewäſſert, das Darmfett ebenfalls, aber vom Flomenfett getrennt. Dann treibt man es durch den Fleiſchwolf und läßt es mit Aepfeln, Majoran und einer ganzen Zwiebel aus, bis die Zwiebel gebräunt iſt. Vorſichtig abſeihen und erkalten laſſen. Um es feſter zu wachen, kann man etwas Schweinefett mit auslaſſen. Das beim Braten ausgetretene Fett wird geſondert verwendet. Und wenn man nur einen kleinen Braten haben will? Daun nimmt man— etwa für 2 Perſonen— ein Bruüſt⸗ oder Scheukelſt ick nus brät es wie ge⸗ wohnt, oder man kann das Stück mit der Kartoffel⸗ füllſel füllen und ſorgfältig ein v ick Kalbs⸗ netz über die Fülle an der Bruſt ann n. Die Zu⸗ bereitung bleibt immer die gleiche wie bein Gänſebraten, alſo: mit Waſſer beiſtellen und das Jett gusbraten laſſen, abſchöpfen. Wenn das Waſſer eingekocht iſt, den Braten⸗ fonds vorſichtig abkratzen und die ſchön braun gebratene Bruſt mit kaltem Waſſer oder— hellem Bier beſtreichen, damit ſie recht knuſprig wird. W. Eine Abſage an das Aufplättmuſter Zu den Kreuzſtichmappen der NS- Frauenwarte:„Geſlickte Sinnbilder“ Im Frühjahr war das, da kam ein Mann aus Lübeck hierher und hielt in dem trefflichen Kunſthal⸗ lenzyklus„Geſtaltungsfragen der Gegenwart“ einen Vortrag über„Die Kunſterziehung im Dienſte der Volkstumsarbeit“. Der Mann hieß Haus Friedrich Gefiſt,— er hat auch ein ausgezeichnetes Buch voll wertvollſter kultureller und geſchmackserzieheriſcher Anregungen geſchrieben,— und was er damals ſagte, erſchien uns mit als das Beſte, das praktiſch Ver⸗ wendbarſte, was je zu dieſem wichtigen Thema ge⸗ ſprochen wurde. Kunſterziehung im Dienſte der Volkstums⸗ 5 arbeit,— was iſt das? Das iſt Wiedererweckung des verlorengegangenen Stilempfindens, des ſicheren Unterſcheidungsver⸗ mögens zwiſchen Gut und Böſe bei jedem Ding, das uns umgibt. Iſt jener ſechſte Sinn, den uns In⸗ duſtrie und Technik mit tauſend Verkitſchungen, Ver⸗ niedlichungen, Verbilligungen geraubt haben, ſo daß wir Gips mit Goldbemalung für echte Bronze, ge⸗ preßten Pappdeckel für Leder, Modedirndl für Volks⸗ tracht, kurz: verfälſchte Aufmachung in Hausrat und Kleidung für werkgerechte Wahrheit und Klarheit hinnehmen. Gerade die Hochflut der weihnacht⸗ lichen Handarbeiten bietet da auch immer ein trauriges Bild deſſen, was die Ziviliſation und der ſogenannte Fortſchritt hier an wirklichen Wer⸗ ten gewachſener, bodenſtändiger Kultur vernichtet haben. 0 Verſtehen unſere Frauen überhaupt noch, warum ſie Kiſſen und Decken und Wand⸗ behänge und vieles andere mit bunten Fäden beſticken? Haben ſie noch ein Gefühl für die Struktur des Stof⸗ ſes, von der allein bei der Wahl des Stiches ausge⸗ gangen werden muß? Aufplältmuſter ſind ja ſovoo bequem. Man kauft ſie fertig im Laden, oder man kauft die vorgezeichnete Arbeit, und los geht's,— ganz einerlei, ob grobfädiges Leinen oder Seide oder ein wolleartiges Miſchgewebe. Und dann das Muſter ſelber! Wer weiß heute noch etwas von der ſchönen und tiefen Sinngebung, die in einem gut durchgeformten Ornament wohnen kann? Das Auſplättmuſter mit ſeinem naturaliſtiſch verbildeten Kitſch an Roſenranken und pflü⸗ genden Bauern und dem Heidelberger Schloß mit oder ohne Vers drunter dient auch hier leider meiſt als Mädchen für alles. In dies geſchmackloſe Chavs, zu deſſen Ueber⸗ windung unendlich viel geduldige Sorgfalt aller nur irgend damit befaßten Stellen vom Schulunterricht bis zu den Handarbeits⸗ und Baſtelkurſen der ö Frauenſchaft gehören wird, iſt gewiß hin und wie⸗ der ſchon der Lichtſtrahl einer guten Folge von Stick⸗ vorlagen gefallen; denn auch in den Schriftleitun⸗ gen unſerer großen Modezeitſchriften ſitzen ja Leute, die ein Gefühl für dieſe Dinge haben, und die drei Zimmer weiter fabrizierten Maſſenmuſter mit Zwei⸗ fel betrachten. Aber nun hat ſich doch in weit wirkungsvol⸗ lerer Weiſe die NS⸗Frauenſchaft der Sache angenommen und bringt ein prächtiges Map⸗ penwerk heraus, das unter dem Titel„Ge⸗ ſtickte Sinnbilder“ beſtes deutſches Volksgut aus überliefertem Brauchtum wieder leben⸗ dig zu machen verſucht. In Zuſammenarbeit mit Ellen Semmelroth, der Hauptſchriftleiterin der NS⸗Frauenwarte, zeich⸗ net Haus Friedrich Geiſt als Herausgeber verant⸗ wortlich und hat hier— das ſieht man den vorzüglich ausgeſtatteten Blättern auf den erſten Blick an— auf dem weiten Gebiet der weiblichen Handarbeit ein großartiges Tätigkeitsfeld für ſeine pädagogiſche Ar⸗ beit, deren vornehmſte Aufgabe es ja wirklich iſt, zunächſt einmal den Sinn zu bilden und am Sinnbild den Frauen zu zeigen, was er meint und wohin er will. Es werden nicht etwa einfach alte Muſter aus dem ſchier überreichen Schatz der Stick⸗ freude aller deutſchen Gaue genommen und„in Volkskunſtmanier“ weitergewurſtelt. Sondern die von Chriſtel Wöhrlin bearbeiteten Vorlagen zei⸗ gen wohl Anklänge an altes Formgut, das aber in durchaus zeitnaher Weiſe neu geſtaltet iſt. Vier Mappen ſind bis jetzt erſchienen, jede von ihnen koſtet eine Mark. Und ſie ſind jede in ihrer Art ſo wunderſchön und reich und tröſtlich als Ausblick in eine beſſere Zu⸗ kunft der Handarbeit, daß man ſie immer wieder durchblättern mag: die erſte„Der Lebensbaum“, die zweite„Die Lebenstiere“, die dritte „Men ſch und Menſchen werk“, die vierte „Sonne und Geſtirne“. Reinheit der hand⸗ werklichen Ausführung, Ehrlichkeit des Entwurfs, beſcheidene Schöpferfreude auch im engen Bereich häuslich gebundenen Wirkens,— das iſt es, was jede Frau aus dieſen Kreuzſtichſammlungen lernen kann. Denn der Kreuzſtich iſt ſozuſagen der Ur⸗ vater aller Stickerei überhaupt. Und wer ſich an ihm von Grund auf geſchult hat, der wird ſpäter auch genug Stilgefühl und Sicherheit des Geſchmacks beſitzen, daß er weiß, ob er Meißner Streublümchen in Plattſtich auf Seide oder heral⸗ diſche Löwen in Stilſtich auf das Spfakiſſen zaubern darf M. 8. Die feierliche Weihnachtstafel 2 Photos Dr. Paul Wolff. (Deike.) In letzter Minute: Noch ein paar Tips für den Büchertiſch Haben Sie„Glamor“? Ach. Sie wiſſen gar nicht, was das iſt? Keine Sorge, wir wiſſen es auch erſt ſeit heute, nachdem die„Neue Modenwelt“ in ihrem Januarheft(Deutſcher Verlag Berlin, Preis 80 Pfg.] ſo eine reizende Schilderung dieſer neueſten amerikaniſchen Sehnſucht bringt.„Glamor“ iſt nämlich— nehmt alles nur in allem— ſozuſagen der Nach⸗ folger des„Sex Appeal“, den man neuerdings örüben nicht mehr trägt.„Glamor“ iſt auf gut deutſch ungefähr in der Kunststtraße, N 3. 10, ist richtig für Kunstgewerbllche Strickkleſder, Pulſover, Westen, Efel-Kunst, Saby-Artize Line Reichling „Scharm“; aber nur ungefähr, denn bekanntlich gibt es vielerlei Sorten davon, die meiſt in Zuſammenhang mit Filmſtars oder Bühnenkünſtlerinnen genannt werden. Das füngſte Modewort aber ſoll allen Frauen zuſtehen, auf daß ſie lieblich⸗ſchalkhaft⸗ſonnig⸗romantiſch, ſehr weib⸗ lich und ein ganz, ganz klein bißchen kitſchig durchs Leben wandeln „Ja, aber die Sache vom„Glamor“ findet ſich nur ſo am Rande, beigeheftet in der„Kleinen Zeitung“. Denn Winterfriſchlers Modefreuden beonſpruchen in zahllosen, entzückend aufgemachten Variationen den erſten Platz in dieſer wiederum höchſt wirkungsvoll und intereſſant aus⸗ geſtatteten Schi⸗Sport⸗ und Vorſaſchinasnummrer. Sie iſt ſo nett und luſtig, daß ſogar getroſt ein kleines Nebengeſchenk oder Mitbringſel für den Weihnachtstiſch draus werden kann. . Zwölf Frauengeſtalten hat der junge Dramatiker Thilb von Trotha auf einem weiten Weg durch die geſamte Weltgeſchichte herausgegrif⸗ fen. In dem Novellenbändchen„Frauen“(Ludwig Voggenreiter⸗Verluag, Potsdam Preis geb..50 /] ſchildert er ſie an Wendepunkten ihres Lebens: Oktavia vor der Abkehr von Antonius, die Kaiſerin Giſelo am Todestage ihres geliebten Sohnes Ernſt von Schwaben; das Bärbele von Straßburg als Bekennerin einer erſchütternd„moder⸗ nen“ Lebensbeichte im Kerker; Amna gon Cleve, die Hein⸗ richs des Achten von England Gemahlin werden ſollte und Der Sammler des Wa. tent im Dient ſie Dich, denn er i ein Bindeglied der Semeinſchaft. Rur durch dleſe Semeinſchaſt leb auch Du! ſtatt deſſen mangels hinreichender Schönheit eine Rente bekam... Frauen verſchiedenartigſter Herkunft und Hal⸗ tung— Schickſale voll Glück und voll Leid ſind hier zu lebendigen Bildern vereinigt. 5* „Geburt der Venus“. Novelle von Reinhold Muſchler. Verlaa Paul Neff. Berlin. 5 Die„Geburt der Venus“ iſt ein berühmtes Gemälde des Italieners Sandro Botticelll, um 1480 entſtaniden und heute noch in den Uffizien zu Florenz zu ſehen. Das heraufkommende Einquecento mit ſeinen prunkenden Feſten und ſeiner geiſtig⸗künſtleriſchen Daſeinsfülle am Hofe des Lorenzo da Mediei bildet den Hintergrund der ſeſſelnden Erzählung, die dos Werden des Kunſtwerkes aus perſönlichem Erleben ſchildert. Margot Schubert. Chriſtbaum Hörſt auch du die leiſen Stimmen Aus den bunten Kerzlein dringen? Conrad Die vergeſſenen Gebete Aus den Tannenzweiglein ſingen? Hörſt auch du das ſchüchternfrohe Helle Kinderlachen klingen? Schauſt auch du den ſtillen Engel Mit den reinen weißen Schwingen? Schauſt auch du dich ſelber wieder Fern und fremd nur wie im Traume? Grüßt auch dich mit Märchenaugen Deine Kindheit aus dem Baume? 5 Ada Christen. — Verantwortlich: Margot Schubert Mannßeim, 5 Sa Versch A. N Die Zeit oͤl mbh en Aufgabe Umgeſte wird in Saarpf⸗ geſellſch wigs haf es wün ſchaft di fachheit ten in Aktieun Geſellſck führt 0. Saarbri Gas As ſellſchaft das 13 der gro ſellſchaft pital vo Das Ke Weiſe v Stadt S Kreis In Ferngas den Ge der neu Gauleite Neuſtad! Oberbün ter ſtell rektor J Schmi brücken, Direktor brlcken, Goll m Dieſe organiſa wirtſchaf Grundle Grundle Kapitale dadurch diſchem Charakte ziſchen s Bevölke⸗ IG Fa Wie N glied de Frankfu Treis a Wunſch ausgeſpr eine ber ausüben triebsfün war ihn 9G anve er das u der JG öffentlich dens von G Far chriſtian zeitig zu in den 3 in dieſer Ic feie: ſtandsmi er im N men. D I Fa wird ab Direktor * Au Geſellſch Köln, au Ach,, Ir Hat Die 4 ber der (80. Jun Verluſtv 17 339% und den lung Her auf die Bergbau legung e veröffent ſcheidend eine Abf einer ge sütragen ges mit nehmigt, Trierer ligen Hö weiter b Walzwer Ubernehr e. h. Fr Die Gewinn Verluſty Reſtverl. luß e. ehmigt. kung vo tiert.— der drei Verl N — 1 Mittwoch. 22. Dezember 1937 ANDELS- V WIRTSCHAFT-ZEITIT CLI der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe Nr. 590 Gründung der Saar-Ferngas-Ad, Saarbrücken Verschmelzung der Pfälzische Gas- AG, Ludwigshafen a. Nh. und der Ferngasgesellschaff Saar mt b. l. „Die wachſende Ausbreitung des Ferngaſes in den zur Zeit durch die Rohrnetze der Ferngasgeſellſchaft Saar mk erſchloſſenen Gebiete und die Löſung neuer großer Aufgaben zur Verſorgung weiterer Gebiete erfordert die Umgeſtaltung der Ferngasgeſellſchaft Saar mbH. Dieſe wird in der Weiſe vorgenommen, daß die beiden im Gau Saarpfalz befindlichen Gasgeſellſchaften, die Ferngas⸗ geſellſchaft Sagr mbh und die Pfälziſche Gas Ach Lud⸗ wigshafen a. Rh. miteinander verſchmolzen werden. Da es wünſchenswert erſcheint, daß die zukünftige Geſell⸗ ſchaft die Form einer Aktiengeſellſchaft erhält, iſt der Ein⸗ zachheit halber die Verſchmelzung der beſden Geſellſchaf⸗ len in der Weiſe vorgenommen worden, daß man ſich des Aktienmantels der Pfälziſchen Gas AG bedient, um beide Weſellſchaften in ihr zu vereinigen. Die neue Geſellſchaft führt den Namen:„Saar⸗Ferngas Ah“ mit dem Sitz in Saarbrücken. Zu dieſem Zweck erhöhte die Pfälziſche Gas Ach ihr Kapital von 500 000% um die Höhe des Ge⸗ ſellſchaftskapitals der Ferngasgefellſchaft mbß Saarbrücken das 1 Mill.„ beträgt, auf 1, Mill. /. Zur Erfüllung der großen bevorſtehenden Aufgaben wird die neue Ge⸗ ſellſchaft in einer demnächſt einzuberufenden Ve ihr Ka⸗ pital von 1,5 Mill. um 2,5 Mill. auf 4 Mill.% erhöhen. Das Kapital der neuen Geſellſchaft wird in folgender Weiſe verteilt werden: Gruben 21 v.., Hütten 2 v.., Stadt Saarbrücken 19., Landkreiſe der Saar 18 v.., Kreis Pfolz und pfölziſche Gemeinden 21 v. H. a . In zeiur go. HV der Pfälziſchen Gas Ach und der Ferngasgeſellſchaft Saar mbß wurde die Fuſion der bei⸗ den Geſellſchaften genehmigt. Zu Aufſichtsrats mitglieder der neuen Geſellſchaft wurden gewählt: Stellvertretender Gauleiter Leyſer(Borſitzer), Oberbürgermeiſter Imbt, Neuſtadt an der Weinſtraße(Stellvertretender Vorſitzer) Oberbürgermeiſter Schwitzgebel, Saarbrücken(zwei⸗ ter ſtellvertretender Vorſitzer,, Dr. Schumacher, Di⸗ rektor Pfeifer, Neuſtadt a. d. Weinſtraße, Landrat Dr. Schmidt, Saarlautern, Landrat Dr. Kurth, Saar⸗ brücken, Generoldirektor Rodenhauſen, Völklingen, Direktor Limberg, Generaldirektor Waechter, Saar⸗ drücken, Mintſterialrat Löbell, Druckereidirektor Gollmer. Dieſe Um⸗ und Neugründung iſt mehr ars eine rein organiſatoriſche Umſtellung, die ſaarpfälziſche Ferngas⸗ wirtſchaft wird vielmehr auf eine erheblich breitere Grundlage geſtellt, vor allem wird ober die finanzielle Grundlage erheblich verbreitert, wenn die noch ausſtehende Kapitalerhöhung zur Durchführung gelangt iſt. Es wird dadurch die Möglichkeit geſchaffen, den Abſatz an ſgorlän⸗ diſchem Ferngas noch weiter zu ſteigern, was bei dem Charakter der neuen Geſellſchaft der geſamten faorpfäl⸗ ziſchen Wirtſchaft, in weiteſtem Sinne alſo der geſamten Bevölkerung des Gaues, zugute kommen wird, IU Farbenindusirie AG, Frankiuri M. Wechsel in der Beiriebsführung Wie der DH erfährt, wird Prof. Erwin Sebck, Mit⸗ alted des Zentralausſchuſſes der J Farbeninduſtrie., Frankfurt a.., Ende dieſes Jahres aus ſeinem Auſgaben⸗ kreis als aktives Vorſtandsmitglied der JG auf eigenen Wunſch ausſcheiden. Prof. Selck wird, obwohl er den Wunſch ausgeſprochen hat, ſich ins Privatleben zurückzuziehen, noch eine beratende Tätigkeit bei der J Farbeninduſtrie Ac ausüben. Prof. Selck hat in den letzten Jahren die Be⸗ triebsführung in Frankfurt a. M. ausgeübt. Gleichzeltig war ihm auch die zentrale Betriebsführung der geſamten anvertraut. Während ſeiner umfaſſenden Tätigkeit hat er das uneingeſchränkte Vertrauen der geſamten Gefolgſchaft der JG erworben,. Seine Verdtenſte haben auch wiederholt öffentliche Anerkennung gefunden. Infolge des Ausſchei⸗ dens won Prof. Selck iſt die zentrale Betriebsführung der G Farbeninduſtrie AG. dem Leiter der Leung⸗Werke, Dr. hriſtian Schneider, übertragen worden, der gleich⸗ zeitig zum ordentlichen Vorſtandsmitglied unter Berufung in den Zentralausſchuß ernannt wurde. Dr. Schneider hat in dieſem Jahre ſein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Ich feiern können. Seit 1928 iſt er ſtellvertretendes Vor⸗ ſtandsmitglted. Die Betriebsführung der Leung⸗Werke hatte er im Mai 1936 als Nachfolger von Dr. Dehne? übernom⸗ men. Die Betriebsführung im Verwaltungsgebäude der J Farbeninduſtrie, Frankfurt a.., Grüneburgplatz, wird ab 1. Januar 1938 das Mitglied des Zentralausſchuſſes Direktor Dr. w. Schnitzler übernehmen. . * Aus dem J Farben⸗Konzern. Durch Beſchluß der Geſellſchafter wurde die Eſplanade⸗Verwaltungs⸗Gmbß., Köln, auf die Hauptgeſellſchafterin, die Jh Farbeninduſtrie Ach,, Frankfurt a.., übertragen, Haupiversammlung im Hoesch- Konzern Die HV der Baroper Walzwerk AG., Dorimund⸗Baroß, ber der bekannte Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936/87 (80, Juni) vorlag, beſchloß, den nach Abzug von 16 755 Verluſtvortrag verbleibenden Gewinn von 34 890/(i. V. 17 389% Verluſt) mit 30 000% der Rücklage zuzuweiſen und den Reſt vorzutragen. Außerdem wurde die Umwand⸗ lung der Geſellſchaft und Uebertragung des Vermögens auf die Hauptaktionärin, die Höſch⸗Köln Neueſſen AG. für Bergbau und Hüttenbetrieb in Dortmund, unter Zugrunde⸗ legung einer für den 1. November 1937 aufgeſtellten, bereits veröffentlichten Umwandlungsbilanz genehmigt. Den aus⸗ ſcheidenden Aktionären bietet die Höſch⸗Köln Neueſſen Ach. eine Abfindung in Höhe des Kurſes, der für die Höſch⸗Aktien am Tage der HB an der Berliner Börſe notiert wurde Gigs v). d Die HV. der Trierer Walzwerk AG., Trier, beſchloß, aus dem Gewinn von 290 687, 230 000% zur Bildung einer geſetzlichen Rücklage zu verwenden und den Reſt vor⸗ sutragen. Der vorgeſchlagene Abſchluß eines Organvertra⸗ ges mit der Höſch⸗Köln Neueſſen AG, wurde gleichfalls ge⸗ nehmigt, wobei für die noch ausſtehenden Aktionäre der Trierer Walzwerk AG. eine Dividende in Höhe der jewet⸗ ligen Höſch⸗Ausſchüttung garantiert wird. Höſch erklärt ſich weiter bereit, die noch außenſtehenden Aktien der Trierer Walzwerk Ac. zum jeweiligen Berliner Börſenkurs zu übernehmen. Dem Aufſichtsrat zugewählt wurde Dr.Ing. e. h. Fritz Springorum. Die HV. der Feberſtahl Ach. Kaſſel, die 1996/37 einen Gewinn von 74 459. erzielte, der zur Verminderung des Verluſtvortrages auf 21 152(05 611) 41 dient, beſchloß, den Reſtverluſt weiter vorzutragen. Auch hier wurde der Ab⸗ Kaus eines Organvertrages mit Höſch⸗Köln Neueſſen ge⸗ ehmigt. Den außenſtehenden Aktionären wird mit Wir⸗ kung vom 1. Juli 1937 eine Dividende von 4 v. H. garau⸗ tiert.— Wie der Ded noch erführt, war die Entwicklung der drei Geſellſchaften auch im neuen Jahre befriedigend. Verlängerung des Kalkulationskartells für die Metallgießereien. . 0 Berlin, 21. Dezember. Der Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchaftsminiſter hat durch die„Zweite Anordnung zur arktregelung auf dem Gebket der Herſtellung von Meball⸗ guß“ vom 18. Dezember 1937 das für die Metallgießereien beſtehende Kalkulationskartell bis zum 30. Juni 1938 ver⸗ längert. Eine britiſche Handelsabordnung nach Amerika 5 London, 2. Dezember. Eine Aburdnung des britiſchen Handelsminiſte riums wird ſich aufangs des nächſten Jahres nach den Vereinig⸗ Infernaſionale Abwehr des vagabundierenden Kapifals Von Dr. E. v. Mickwitz, Hamburg, In„Währung und Wirtſchaft“, dem Organ der Berliner Wirtſchaftshochſchule, befaßt ſich Dr. E. v. Mickwitz mit der internationalen Ab⸗ wehr des„heißen Geldes“(vagabundierende Ka⸗ pitaltien). Dem intereſſanten Aufſatz entnehmen wir folgende Stellen: Vor dem Kriege wurde die Summe der internationalen Kurzkredite auf 8 bis 9,5 Mrd. 1 geſchätzt, 1994 ſtellte ſich der Geſamtbetrag der kurzfriſtigen Verſchuldung nach Schätzung der B33 trotz Währungsabwertung und Welt⸗ Handelskriſe auf 29 bis 30 Mrd. Schw. Fr. oder 24,5 Mro. 5 Mark. Die kurzfriſtige Verſchuldung der Welt war ſomit, obwohl die Welthandelsumſätze bis zum Niveau von 1905 zuſammengeſchrumpft waren, weit über den doppelten Be⸗ trag des Vorkriegsſtandes geſtiegen. Dieſe Tatſache iſt für die Beurteilung des vagabundierenden Kapitals entſchei⸗ dend. Der Block der kurzfriſtigen Auslandsguthaben wird keineswegs nur durch die„Unſicherheit“ vor langfriſtiger Anlage zurückgehalten, denn er beſteht zu einem großen Teil aus Geldern, die früher für die Außenhandelsſinan⸗ zierung verwandt wurden, die ihrer Natur nach kurzfriſtig itſt. Für 1929 kann der für die Außehandelsfinanzterung verfügbare Kreditbetrag, die kurzfriſtige Verſchuldung in Rembourskrediten und anderen Akzeptſormen auf rund 1,1 Mill. Pfd. St. veranſchlagt werden, 1934 hat ſich dieſer Betrag ſelbſt unter der günſtigen Annahme eines gleichblet⸗ benden Verhältniſſes zwiſchen Kredit⸗ und Barzahlung auf 670 Mill. Pfö. St. reduziert, alſo um gut 5 Mrö.. Dieſe im Welthandel freigeſetzten Beträge ſtauten ſich als kurzfriſtige Guthaben an den traditionellen Weltfinanz⸗ plätzen, in erſter Linie am Londoner Geldmarkt, und die abnorme Kapitalverflüſſigung leitete dieſe Gelder in die Zins⸗ und Kursarbitragegeſchäfte. So wurde reguläres Außenhaudelskapital in vagabundierendes umgewandelt. Zu dieſem Spekulationsfonds kommen diejenigen kurzfriſti⸗ gen Auslandsguthaben, die durch das Mißtrauen in die Währung eines Landes zur Abwanderung gezwungen wer⸗ den. Nur dieſe Gruppe verkörpert die Kapitalfluchtgelder oder Vermögensſicherungsfonds. Gewiß werden auch nicht aus dem Außenhandel freigeſetzte Gelder in die ſpekulativen Verwendungskanäle gelenkt, doch dürfte den früher im Welthande! gebundenen kurzfriſtigen Auslandsguthaben die entſcheidende Bedeutung zukommen. Die Vermögens ſiche⸗ rungsfonds ſtehen dagegen in keiner Kauſalbeziehung zur Welthandelsſchrumpfung, ſuchen aber oft Anlage in den ſelben Werten wie die Effektenſpekulationsſonds. Die Verlagerung vom Außenhandelsfinanzierungs⸗ fonds zum Spekulatſons⸗ und Vermögensſicherungsſonds, die unter dem Begriff„hot money“ erfaßt werden, ändert grundlegend die Struktur der kurzfriſtigen Kreditverſchul⸗ dung. Die Bewegung der für die Außenhandelsfinan⸗ zierung verwandten Kreditbeträge richtete ſich nach der Entwicklung des Welthandelsumſatzes und fand er in den jeweiligen Zahlungsbilanzen Niederſchlag. Der Kre⸗ ditttbertragung entſprach ein Gütertransfer. Der Trans⸗ fer von Vermögensſicherungs⸗ und Spekulationsgeldern vollzieht ſich aber unabhängig von der Zahlungsbilanz⸗ geſtaltung. Unter ſonſt gleichbleibenden Umſtänden muß daher die Abwanderung dieſer Gelder zu einer Stei⸗ gerung der Deylſenkurſe führen, die nur noch die Ueber⸗ tragung von Goldverſchiffungen zuläßt. Das Gewicht der zahlungsbilanzfremden Kapitaltrausaktionen lößt ſich am beſten an dem ungeheuren Anſtieg der ameritaniſchen Golseinfuhr gbleſen, Seit der im Jauuar 1934 erfolgten Dollar⸗Stabiliſierung bis September 1997 haben die SA rund 5, Mrd. Dollar Gold importiert, was ungefähr der Hälfte der ſichtbaren monetären Goldbeſtände Europas von Anfang 1934 entſpricht. Dabei war die Leiſtungs⸗ bilanz in dieſen Jahren faſt annähernd ausgeglichen. Da die Uebertragung der Spekulations⸗ und Ver⸗ mögensſicherungsfonds zahlungsbilanzunabhängig iſt, iſt daß Zufluchtsland dieſer Gelder ſtets von der Gefahr un⸗ vorherſehbarer Zurückziehung von Auslandsguthaben be⸗ droht, Hinzu kommt, daß dieſe Gelder die Wirkung einer reſtriktiven Kreditpolitik illuſoriſch machen können, wie es 1929 der Fall war, als die Finanzierung der amerika⸗ niſchen Börſenkonjunktur direkt im Ausland lag. Sind einmal Vermögensſicherungs⸗ und Spekulationsgelder ins Land gekommen, ſo läßt ſich ihre Verwendung nicht kontrollieren und die Abberufung dieſer Summen kaun den Geldmarkt gerade in dem Zeitpunkt verknappen, in dem ſich eine Verflüſſigung als notwendig erweiſt. Vieſk kurz ſkizzierten Gefahren ſind in der Praxis der ameri⸗ kaniſchen Kreditpolitik in ihrer ganzen Bedeutung erkannt worden, und auch auf dem europäiſchen Kontinent (Schweiz, Schweden) ſind ernſte Bedenken gegen das va⸗ gabundierende Kapital entſtanden. Streng geuommen müßte die hotemoney⸗Abwehr ben unerwünſchten Auslandsgeldern jede Verwendungsmöglich⸗ keit ſperren. Die praktiſchen Abwehrmaßnahmen beſchrän⸗ ken ſich jedoch darauf, entſprechend dem neuen Kaufkraft⸗ zufluß bereits vorhandene Kaufkraft ſtillzulegen. Die amerikaniſche Diskuſſion über die direkte hotͤ⸗money⸗Abwehr iſt bisher aus dem Bereich der Vorſchläge nicht hinaus⸗ getreten. Eine ſtärkere ſteuerliche Erfaſſung ausländiſcher Gewinne könnte leicht das legitime Auslandskapital gurück⸗ ſchrecken, und die Erhöhung der Kapitalſteuer auf den in England geltenden Satz von 9 v. H. würde zwar die Steuerflucht, nicht aber die Kapitalflucht zurückdrüngen. Die Bereitſchaft zu einem Abkommen über den gemein⸗ ſamen Kampf gegen„hot⸗money“ durch Verpflichtung zu einer Information über die Bewegung der„Fluchtkapfta⸗ lien“ iſt bei England, das an der Freiheit der zwiſchen⸗ ſtaatlichen Kapitalbewegungen grundſätzlich ſeſthält, zwei⸗ ſellos nicht vorhonden. Inzwiſchen hat die Furcht vor dem Konjunkturrückſchlag, der ſich auf die unbezweifelbare, aber wohl nur vorüber⸗ gehende Wirtſchaftsabſchwächung ſtützt, und die unbegrün⸗ dete Angſt vor der Dollar⸗Abwertung die kurzfriſtigen Auslandsguthaben zur Abwanderung veranlaßt, womft die hot⸗money⸗Geſahr z. Z. ihre Aktualität für Amerika verloren hat. Da das abſtrömende Gold dem inaktiven Golökonto entnommen wird, wandelt ſich totes Gold in einen Depoſitenzuwachs des Schatzamtes, der dem Erlös des Goldverkaufs entſpricht. Goldexporte führen unter dieſen Verhältniſſen ſomit zu einer Geldmarktverflüſſigung. Dies iſt auch der Grund, weshalb die amtlichen amerika⸗ niſchen Stellen den Gerüchten über eine Dollar⸗Entwer⸗ tung nicht entgegengetreten ſind. Bei einer für das zweite Halbjahr 1938 erwarteten Wiederbelebung der amerikani⸗ ſchen Wirtſchaft wird öer Guthabenſtrom jedoch wieder ein⸗ ſetzen; das Problem iſt ſomit nur vertagt worden. Juzwiſchen hat ſich auch die Schweiz zum Abwehrkampf gegen das Fluchtkapital entſchloſſen. Die auf Franken lau⸗ tenden Sichtguthaben von Ausländern ſollen in Termingut⸗ haben mit ſpenigſtens dreimonatiger Kündigungsfriſt, bet einer Verzinſung von neunmonatiger Bindung an, um⸗ gewandelt werden und Gelder unter ſechs Monaten Bin⸗ dungsfriſt ſollen ſogar 1 v. H. Kommiſſionsgebühr bezahlen. Außerdem ſoll ſich die Bankkunoſchaft ſchriftlich verpflichten, keine ſchweizeriſchen Banknoten in Safes aufzubewahren. Der Ankauf von Grnnoͤbeſitz und ſchweizeriſchen Wertpapie⸗ ren iſt zur Zeit jedoch noch nicht unterſagt. Hinter dieſen Abwehrmaßnahmen ſteht bemerkenswerterweiſe nicht die Furcht vor einer ſpäteren Guthabenrückziehung, ſondern die Abneigung der Nationalbank, das Riſiko der Haltung der Gold⸗ und Deviſenbeſtände zu erhöhen. Die Ungewiß⸗ heit über die Geſtaltung des Golspreiſes oder über die Ent⸗ wicklungsperſpektiven der führenden Deviſenkurſe macht die bisher geſicherte Deckung zu einer höchſt riskanten; würde doch bereits eine 5proz. Goldabwertung einen Verluſt von einer halben Milliarde Schw. Fr. bedeuten. Kürzlich hat auch Schweden die Zinſen für ausländiſche Sichtguthaben, die 2 v. H. betrugen, auf 7 v. H. reduziert und die An⸗ nahme von 4proz. Sparguthaben mengenmäßig beſchränkt. Die Gefahr, daß durch ſolche Maßnahmen eine Abdrän⸗ gung der Aus landsguthaben in die Sachwerte eintritt, ſpfe⸗ gelt jedoch die ganze ungelöſte Problematik wider. Nur die Erſchließung neuer Kapitalexportmöglichkeiten, ſei es kurz⸗ friſtiger Art, kann einen endgültigen Ausweg bieten. Da⸗ mit mündet aber das Problem in die Geſamtproblematik des internationalen Wirtſchaftswiederaufbaues durch Wie⸗ derverknüpfung der zerriſſenen Fäden wirtſchaftlicher Kre⸗ ditverflechtung ein. . ã IPꝓ FP DDD!!! ã d ten Staaten begeben. Man ſchließt daraus, daß die bis⸗ herigen Verhandlungen genügend fortgeſchritten ſeien, um in den Vevpeinigten Staaten weitergeführt zu werden. Auf britiſcher Seite wird Verhandlungsführer der Botſchafter in Waſhington, Lindſey, ſein. Die offizielle Ankündigung der amerikaniſchen Reglerung wird allerdings noch meh⸗ rere Wochen dauern. In dieſem Zuſammenhang meldet „Daily Telegraph“, daß der Bericht des früheren belgi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten van Zeeland über ſeine Er⸗ hebungen noch vor Weihnachten in den Hauptſtädten vor⸗ liegen werde. In einigen Kreiſen wird auch davon ge⸗ ſprochen, daß van Zeeland zu einem Beſuch nach London kommen würde. Er würde dabel auch über ſeinen kürz⸗ lichen Beſuch in Rom berichten. * Weitere Inlandszucker⸗rreigabe. Vom Vorſitzer der HV. der dentſchen Zuckerwirtſchaft wurde mit Wirkung vom 18. Dezember eine weitere Inlandszucker⸗Freigabe, und zwar wiederum in Höhe von 5 v. H. der Jahresfreigabe⸗ menge für das Zuckerwirtſchaftsjahr 1937/8 verfügt. Sie gilt für die Verkäufe zur Lieferung in den Monaten De⸗ zember 1997 bis März 1938. Bisher ſind demnach ins⸗ geſamt 30 v. H. der Jahresfreigabe 1937/38 und die Jahres⸗ freigabereſte aus 1930/7 freigegeben. * Bkauereigeſellſchaft vorm. Fr. Reitter in Lörrach. Bei der am Dienstag ſtattgefundenen v. HV. wurden die An⸗ träge der Verwaltung auf Genehmigung des Jahresberitchs und der Jahresrechnung einſtimmig abgenommen. Der erzielte Ueberſchuß wird in Anbetracht der wirtſchaftlichen Verhältniſſe auf neue Rechnung vorgetragen. Die Geſell⸗ ſchaft bleibt demnach auch für das Geſchäftsjahr 1986/37 dividendenlos. Bei der Neuwahl des Aufſichtsrats wurde der bisherige einſtimmig wiedergewählt. * Hofbraushans Coburg Ass., Coburg. Die o. HV. der Hofbrauhaus Coburg Ach,, Coburg, erledigte die Regularien und beſchloß die Verteilung einer Dividende von wieder 9 v. H. Im laufenden Geſchäftsjahr wird der Anleiheſtock, der eine Höhe von 35 300„ erreicht hat, von der Geſellſchaft übernommen. Die Anteile werden mit 80 v. H. lauf jede 100 Mark⸗Aktie 2,40%) ausgezahlt. * Schöfferhoff⸗Binding⸗Bürgerbrän A, Frankfurt a. M. Der AR beſchloß, der zum 26. Januar 1958 einzuberufenden och für das abgelaufene Geſchäftstahr 1986/7 elnzuberu⸗ 9. HV. für das abgelaufene Geſchüftsjahr 1936/37 wie in den Vorjahren eine Dividende von wieder 12 v. H. auf das Stammkapital vorzuſchlagen. “ Dorimunder Aetieu⸗Brauerei, Dortmund.— Aktien⸗ einziehung. Die auf den A. Januar einberufene HV, der bekanntlich die Ausſchüttung einer Diridende von wie⸗ der 10 v. H. vorgeſchlagen wird, ſoll auch Beſchluß ſaſſen über eine Herabſetzung des An von 11110 200„ auf 10 257 300, und zwar ſollen die nom, 5400„ Vorzugs⸗ aktien zu Laſten einer beſonderen freien Rücklage ſowie nam. 847 500% Stammaktien, die ſich im Beſitz der Ge⸗ ſellſchaft befinden, eingezogen werden. * Frankenthaler Brauhaus, Frankenthal. Der HV dieſer 5 der Eichbaum⸗Werger⸗ Brauereien Ach 5 für das ſchäftsjahr 1986/37(30. 10.) nach erhöhten a un und Rüchſtellungen(i. V. 104 351/ Ab⸗ ſchreibungen] die 9 einer Dividende von wieder 5 b. H. auf 990 000/ Aft vorgeſchlagen. a * Erſte Kulmbacher Aetien⸗Exportbier⸗Brauerei, gulm⸗ bach, Die of genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1996/7 mit einer Dividende von wieder 6 v. H. Einer Anzahl von Satzungsänderungen zum Zwecke der Anpaſ⸗ ſung an das neue Aktienrecht wurde zugeſtimmt. II. a. werden die Hauptverſammlungen der Geſellſchaft in Kulm⸗ bach oder in Dresden ſtattfinden. Nach Mitteilung der Ver⸗ waltung hat in den erſten Mongten des neuen Geſchäfts⸗ jahres der Mehrumſatz im gleichen Ausmaß angehalten wie in der entſprechenden Vorjghrszeit. * Eiektrſgiilts AG. vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frank⸗ furt a. M. Die HV. der Elektrizitäts AG, vorm. W. Lah⸗ meyer u. Co., Frankfurt a.., genehmigte den Abſchluß für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1996/37. Auf das berechtigte Stammkapital von 21,175 Mill./ werden wieder 6 v. H. Dividende, die ab 21. d. M. zahlbar iſt, ver⸗ teilt. Inzwiſchen iſt das Aktienkapital auf 22 Mill./ voll eingezahlt. Ueber das laufende Jahr wurden in der HV. ebenſo wenig wie im Geſchäftsbericht Mitteilungen gemacht. Vertreten waren 19 Aktionäre mit 15,831 Mill./ Grund⸗ kapital, davon durch das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitäts⸗ werk 11,394 Mll.% und die Elektro⸗Bank, Zürich, 1,315 Mill. Als Fremoͤbeſitz hatten die Deutſche Bank 124 und die Dresdner Bank 1½1 Mill.„ angemeldet. Im Zuge der neuen Aktienrechtsbeſtimmungen waren auch in der HB von Lahmeyer weniger Aktien, und zwar diesmal kund 3 Mill. 1 gegenüber dem Vorjahr vertreten. Neue Leitung der Fachgruppe Alt⸗ und Abfallſtoffe in der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft. Die im Rahmen des Vlerjahresplanes durchzuführenden Maß⸗ nahmen zur vollſtändigen Erfaſſung und Verwertung aller in Deutſchland anfallenden Alte und Abfallſtoſſe haben eine ſtraffe und zielbewußte Leitung des Rohprodukten⸗ gewerbes erforderlich gemacht. Mit der Leitung der Fach⸗ gruppe Alt⸗ und Abfallſtoffe in der Organſſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft iſt der bisherige Leiter der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe, Hans Heck, beauf⸗ tragt worden. * Anleiheſtock⸗Stenergutſcheine, Die Anleiheſtock⸗Steuer⸗ gutſcheine können voraus icht ich erſt in einigen Wochen ausgegeben werden. Um den Geſellſchaften zu ermöglichen, den Erlös aus den Steuergutſcheinen ihren Geſellſchaftern ſchon jetzt zuſammen mit der Dividende auszuzahlen, hat der Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchaftsminiſter durch eine im Deutſchen Reichsanzeiger zur Veröffentlichung kom⸗ mende Verfügung beſtimmt, daß Geſellſchaften, deren ordent⸗ liche Mitgliederverſammlung vor der erſten Notierung der eier e ine an der Berliner Börſe oder innerhalb der erſten 13 Tage danach ſtattfindet, im Falle der Uebernahme der Steuergutſcheine den Geſellſchaftern dafür einen Kurs von 82,5 v. H. gu vergüten haben. * Reinaluminium⸗Norm überarbeitet. Die gewaltige tech⸗ niſche und wirtſchaftliche Entwicklung des Aluminiums, namentlich in den letzten Jahren, hat ſelbſtverſtündlich auch Rückwirkungen auf die Normen für Aluminium gehabt. Es erwies ſich als notwendig, klar zu unterſcheiden zwiſchen Hüttenaluminjum, umgeſchmolzenem Aluminium und Alu⸗ minium im Hulbzeug. Dieſe drei Begriſſe bilden nunmehr auch die Ueberſchriſten der drei Normblätter(Beuth⸗Vor⸗ lag, Berlin SW 10), in die das bisherige Blatt Din 1712 aufgeteilt worden iſt. Außerdem iſt für die Gruppe Hütten⸗ uluminium entſprechend den Fortſchritten der Technik die Reinheitsſtufe Al 99,7 aufgenommen worden, die urch einen Mindeſtgehalt von 99,7 v. H. Aluminium gekennzeich⸗ net iſt.— Durch die Neitausgabe von Din 1712 wird es auch möglich, in der Ral⸗Vereinbarung Nr. 681 A(die Be⸗ griffsbeſtimmungen, Bezeichnungs⸗ und Kenngeichnungs⸗ vor für Reinaluminium U umgeſchmolzen, Um⸗ ſchmelz⸗Aluminiumlegierungen in Form Rohmaterial, ent⸗ hält⸗ auf Seite 4 an Stelle der dort noch aufgeführten Zaß⸗ Rhein-Mainische Abendbörse 81111 An der Abendbörſe lagen Anfträge nur in beſcheidenem Umfange vor, ſo daß ſich die Umſätze auf allen Markt⸗ gebieten in engſten Grenzen hielten. Deſſenungeachtet war die Grundſtimmung durchaus freundlich und die Kurſe lagen in den meiſten Fällen gut behauptet, ſoweit Ab⸗ weichungen überhaupt eintraten, betrugen ſie nur Bruchteile eines Prozentes. Auch an den ſeſtverzinslichen Märkte ſchaftstätigkeit ohne nennenswerten Um notierten Paptere blieben unverändert. kehr lagen Kommunalumſchuldung n ebenſo 4proz. Rentenbank⸗Ablöſungsſcheine war die 6 J. Die wenig uch im Freiver⸗ t 94,70 behauptet, mit und lentafel auf Din 1712 Blatt 2 zu verweiſen ſachliche Uebereinſtimmung mit den Normen her Waren und Märkte * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futlermitiel Stuttgart, 21. Dez. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtatton: Weizen, württembergiſcher, durchſchr iche Be⸗ ſchaffenheit 75/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 8 2 W̃ 20,20; W' 14 20,00 W 17 20,90? Roggen, durch Beſchaffenheit, 66/1 Kilo, Erzeugerſeſtpreis R R 18 19,60: R 19 19,80; Brangerſte, Erzeuger gebiet 2 20,50; dto. 8 21,00; otto. 4 21,50. B von Braugerſte ah Hof muß ein Abzug von je 100 Kilo gemacht werden. Futtergerſte, durch Beſchaffenheit 59/60 Kilo, Erzeugerfeſtpreis G 716,90 G 8 17,20; Futterhafer, durchſchuittl. Beſchaffenheit, 46/49 Kilo, H 11 16,207 H 14 106,70; Wieſenheu loſe neu 5,00—6,00; Kleeheu loſe neu—7; Stroh drahtgepr. 3,60—4 ſpreu ob Erzeugerſtation oder Gerbmüller 2,70—3 Für drahtgepreßtes Heu 40 Pfennig per 100 Kilo mehr. Mehlnotierung im Gebiet des Getreidewirtſchaftsverbandes Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50/ Frachten⸗ ausgleich frei jeder Empfangs⸗Station).— Wetizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 u. H. Kernen oder omtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25, per 100 Kilo Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von kleberreichem Auslandsweizen 1,50% Auſſchlag per 100 Kilo für Type 812. Reines Kernenmehl 3,50 // per 100 Kilo Aufſchlag auf die jeweilige Type. Weizenmehl, Baſis⸗Type 812, We 8 28,557'᷑e 10 29,057 W 14 29,90:'e 17 29,0; Roggenmehl, Baſis⸗Type 1150, R 14 22,70; R 18 23,30; R 19 28,50; Kletegrundpreiſe ab Mühle, einſchließlich Sack: Weizenkleie Wes 9,95; W 10 10,10) W 14 10,30 Wü 17 10,455 Roggen⸗ kleie R 14 10,10) R 18 10,40 R 19 10,50 Mark. Weizene und Roggen⸗Futtermehl jeweils bis zu 2,50. per 100 Kilo teurer als Kleie.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. Marktverlauf: Die Zufuhren waren ju der abgelaufenen Woche befriedigend, ſo daß die Vermahlungsrückſtände der Mühlen bis Eude des Monats in den meiſten Fällen ab⸗ gemahlen werden können. In Braugerſte finden nur noch vereinzelte Umſätze ſtatt. Nach Ablieferung des Heeres⸗ hafers wird für die gewerblichen Fuhrhalter wieder etwas mehr Futterhaſer erwartet. Der Bedarf in Weizen⸗ und Roggenmehl ſowie in Mühlennachezeugniſſen kann gedeckt werden. Der Großmarkt am Dienstag, dem W. Dezember, füllt aus. Badische Obsigroſßmärkie „Die Aufuhren an den badiſchen Erzeugergroßmärklen ſind nur noch klein. Birnen waren überhaupt nicht mehr angeliefert, und auch in Aepfeln beſchränkte ſich das An⸗ gebot auf die Anbaubezirke Odenwald, Rench⸗ und Kinzig⸗ tal und Bodenſee. In dieſem Jahre finden keine Märkke mehr ſtatt. Im Jänlar werden nach Bedarf noch einzelne Abnahmetage vorgeſehen. Für die Zeit vom 18. bis 24. Dezember gelten folgende Erzeugerpreiſe in/ je 80 Kg. (in Klammern die Preiſe der Vorwoche]: Aubaubezirk Odenwald und Bergſtraße: Aepfel. 11 bis 18(1018), B 611(-11). Anbaubezirk Mittelbaden: Aepfel A—(1018), B(-11). Anbaunbezirk Reuch⸗ und Kinzigtal: Aepfel. 1146 (1010), B—11(611). Anbaubezirk Markgraſſchaft: Aepfel A—(1019), B—(612); Birnen A(1618), B— 610]. Aubaugeblet Bodenſee: Aepſel& 1118(1018), B 7 bis 11(-11). Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Dez.(tig. Dr.) Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,2% März 720 Mai 7,227; Juli 7,22.— Magis(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo; Jan. 112,25; März 111,75; Mat 107,75, Juli 106. Liverpobler Bauwollkurſe vom 21. Dez.(Eig. Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß Dez. 477 Jan.(88) 478; Febr. 480; März 483; April 485, 9 488; Juni 490, Juli 402; Auguſt 401; Sept. 496, Okt. Nov. 490 Dez, 501; Jan.(90) 502; März 506; Mai 8 Juli 509; Okt. 512; Tendenz gut behauptet. Leinölnotierungen vom 21, Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per Dez. 12,75; Leinſaat Klk. per Dez Jan. 15 ½86 Bombay per Dez.⸗Jan. 15,25; Leinfaatöl loko 29,; Jan.⸗April 27,10%; Jan.⸗April 29/0: Baumwollöl ägypt. 19,6; Baumwoll⸗St. ägypt. 56. Neuyhork: Terp. 31,0. Savannah: Terp. 20,0. Geld- und Devisenmarki Paris, 21. Dezember,(Schluß amtlich), London 1473 J Italien 1895 J Stockholm 757.25 Neuyork 28.5 Schwei 631.— ien 3 Belgien 500.12 eee 650 25[Berlin 1188.0 Spüntenn Hollau 1635,5 J Warſchau 858. London, 21. Dezember.(Schluß amtlich). Neuyork 409.82 Liſſabon 110.13 Buenos Aires 1600, Montreal 500.06 Helſingfors 20 Rio de Jan. 412.— Amſterdam 808 94 Prag 144.— Hongkong 17300 Paris 47.13 Budapeſt 2500, Schanghat 1/15 Prüſſel 62 Belgrad 214.— Hokohama 7 75 Italſen 9319.— Sofia 403.— Auſtralien 123. Berlin 20%[Moskau 2889.— Mexiko 1900.— Schweiz 150.23 Rumänien 679. Montevideo 2575. Spanien— Konſtantin. 5—] Valparaiſo 1230 Kopenbagen 2230 Atzen 546,50 Buenos Stockholm 4939,87 Wien 125 auf London 1660. Oslo 199% J Warſchau 2531.— 1 SüdafrikRxa 1 Felalle Jamburger Metallnofierungen vom 21. Dezember Kupfer h Arkef Geld 3 BeieſfGelbſBriefſcheld n(p. 100 Kg) 20.20. Januar 8175 1 80 Feinſilber(Ran per ſeg) 0. 87 Februar 51.781. 10 150 3 Mper g)„. 284 29 Mürz 178551 5 85 O An⸗FPlatin(Aofälle) Aprit.751, 5100 T0 Circapr.(RM per g) 20 280 Mai 175 eo Techn, reines Platin Juni V Detailpr.(RM per 9).50 375 uli„**** Auguſt„„ Tocp f Nöl September.... Antimon Regules chines. Okto„eee per 10) 27 57.— November„„..., Queckſilber(Tper Flaſche) 1,75 1475 Dezember 51,7581) 81001 0 Wolframerz chineſ.(in sh„ 85, * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekonntmachung e p 453 werden ab 22. 12. die Kurspreiſe für Blei um 0,2 und für Zinn um 5„ je 100 Kilo ermäßigt, * Börſenkennziſfern. Die von Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennzifſern ſtellen ſich in der Woche vom 13. bis 18. Dezember 1937 für die Aktienkurſe auf 110,86 gegen 410,8 in der Vorwoche, für die 4½%proz. Wertpapiere auf unverändert 99,68, für die proz. Induſtrieobligationen altf 102,08 genen 1028 und für die dproz. Gemeinde⸗Am⸗ ſchuldungsanleihe auf 94,71 gegen 94,91. Frachienmarki Duishurg-Nuhrori Die Nachfrage nach Kahnraum für talwärts war dur Gegenſatz zu geſtern an 95 heutigen Börſe etwas 5 Die Fracht blieb mit 1,0„ ab Ruhrhäfen und 1,50„ ab 00 unver 15 12 für ln, 1 er ng N a zu unverönderter Fr. gegeben werden, des Talſchleg lohn belegt 1 größere beladene e ab, Raten nach Rptte dg er Bergſchlepplohn notierte mit 70 bzw. 90 Pfg. nach Maſyz und 80 Pfg. bzw. 1/ nach Mannheim. fummer 590 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 22. Dezember 1937 — 7 e eee 2 3 3.—[ h1— f W e a 1 F Berk 8. 9 0 einer verſteckten Werkſtatt oder in einem ſtillen, be⸗ und uns mit einem Meiſter, deſſen andere Arbeitez g 14 e 0 005: ſchar e Laden, in dem ſich Menſchen treffen, die uns gefielen, über unſeren Geſchenkplan unterhalten. ihren Dingen viel Gedanken und Zeit widmen. Er wird uns ſagen, ob er ausführbar iſt, wird uns 5 195 — g 5. f g beraten, ſo daß er praktiſche Geſtalt gewinnt. Od i un betr Banbdwe DTH lic Solche handwerklichen Weihnachtsgeſchenke 3 0 5 e ee e,, eine leich 1 5 N 8 N wir werden irgendein ganz ſeltſames altes oder nöglichkei können uns erziehen zu einer allerfeinſten, neues Buch irgendwo finden und ihm den rechten weiterhin 8 1 Li 5 Frünes iner fd allerliebevollſten Art des Schenkeus: Einband geben laſſen, der es zu einem Schatze in— 8 3 5 2 5 8 5 5 3 5 er N·. Har 568 es acht 8 5 05—— a b 1e 1 vieder die ſau⸗ dazu, das Ding, mit dem wir Freude bereiten wol⸗ der. 185 5 15. 1 ſogar 1 il en, auf de der len, eigens zu erdenken, ganz aus unſerer Kenntnis In(eines 125 nuckſt 1 5 jerſtellen 11 85 17 einer rar Menſ.„ 8 7 7 1 7 5 2 2 3te 1 N 1 0 Je 0 i Händen en Menſchen heraus, abgeſtimmt auf eine Frau einen letzten und ſchönſten Zauber verleiht, De 55 in dei ſi tigung, die er in ſeinen ſchönſten Stunden Das iſt Meiſterſchaft in der Kunſt des lestver:z N tu ver 8 r auf Gegenſtände, die er vor allen an Schenkeus, die Geber und Empfänger zu⸗ a 1 ſchätzt. Vielleicht werden wir dann hingehen gleich die tiefſten Freuden vermitteln kann. Dtsch. St l 9 6 1987 10 bt jeil 10 5 652 7 7—„Un! a g 5 5 ens Ni 2 un Po ſun: 1 hie jenes alte 86 das uns el d en n Hos n 1650 15 ionen hindurch ve ererbt wurde un ſie ſo p ſie ar 7 A 15 1 13 2 o. 5 Spielzeug für Kind und Kindoski en N 4* e 8 l* een 2 90 a 8 5 N% aden 27 1 8 5 283583 5 Bayern 2 Ueberlegt doch mal, was von den Spielſache etwas nicht,— vor alle ſelbſt nicht richtig 75 ber übriggeblieben die ihr euren. im vori⸗ bedacht, daß die E Alter der kleinen adde gen hr geſche Ein trau⸗ Leute an in 1 do riger Pferd 5 555550 5 51 Aber es auch, wertbeſtändiges und% Ot. R. Dat dzufamm dauerhaftes(zeug. Und o lte 5 8 124 bo. v. e 5 erhaftes eug. Und follte man ſich aus⸗ 45 R poſt 34 8 8 5 8 5 8 1 do. 85 ſammenſetzen laff b 7 1 2 25* Augen nach inne 1 1383 längſt nicht Kaſtanien und geſtrickt hat, und 5 plättchen, dem Abſatz treten: dann knallt es! Wißt ihr noch, wie ihr damals das Geld zu⸗ ſammengeſpart hattet, um den Kindern eine große Freude zu Weihnachten zu machen? Es iſt doch eigentlich traurig, daß die ganze Bemühung ſo ver⸗ gänglich war: das Geld iſt fort, das Spielzeug, und eure und der Kinder Freude.„Das Zeug hält ja auch nichts aus!“ Ja, manches Zeug wirklich nicht, es kommt eben immer auf das Material an und 0 wie das Spielzeug hergeſtellt worden iſt. a Nun rechne: 6 oder 7 Wei sfeſte J 5 e et mal: 6 oder 7 Weihnachtsfeſte, oder Holzpferd und Wagen aus roher Fichte wie alt gerade eure Kinder ſind, und immer wieder(Foto Jutta Selle, Deike M) ein funkelnder, lockender Gabentiſch am 24. Dezem⸗ ber und ein Berg Abfall am 1. Januar. Da ſtimmt ſuthen. In derbe Kinderfäuſte der—6jährigen i 5 gehören unverwüſtliche Sachen, die Kinder ſind ja Steingutgeſchirr in ſchöner alter Bauglaſur aus einer Werkſtatt im Weſterwald.. ſelber ganz erſchrocken, wenn ein Geſchenk, das ſie Foto: Jutto Selle(Deike⸗M.). eben erſt erhielten, gleich entzwei geht. Spielzeug unſer Stolz iſt. Sie tragen noch einen letzten Hauch dacht und ſehr perſönlich weitergegeben werden. Sie muß mit den Kindern durch ihre ganze Kindheit des ſchaffenden Geiſtes an ſich, der ſie erdachte, der bilden dann eine feſte Brücke immer neuer Be⸗ mitgehen, damit wird der erſte Samen zur Treue geſchickten Händen gebot, ſie zu formen. Sie ſind ziehungen vom Geber zum Beſchenkten. Vielleicht nt Kinde gelegt. Es kann nicht leben ohne das nicht mechaniſch und nicht ſerienmäßig hergeſtellt, machen ſie ſogar die Geſchenkwahl ein wenig ſchwerer, Bärle, hängt mit Liebe an allen Puppenkindern, ſondern Stück für Stück einzeln eins um andere weil ſie in ihrer Lebendigkeit anſpruchsvoller ſind. die nie beiſeitegelegt, zu jedem Weihnachtsfeſte neu neu geſchatfen. Darum geben ihnen ganz kleine Sie verlangen, daß man recht bedenkt, mit gekleidet werden, es ſpielt alle Jahre wieder mit Abweichungen und Unregelmäßigkeiten dieſes eigene Leben, das verrät: Meuſchenhände, nicht Maſchinen ließen ſie erſtehen. Jedes der Pünktchen und Muſter, die ſie ſchmücken, iſt in immer neuer Freude am Zierat aufgetragen; ein Tropfen Glaſur hat ſich irgendwo ſelbſtändig gemacht, weil eine Hand zu raſch zugriff, und bil⸗ det ungewollt einen eigentümlichen Reiz des Ge⸗ fäßes. welcher Art Beſitzer man ſie zuſammenbrin⸗ gen möchte, ob ſie zu Stimmungen, zu ſeiner Umgebung paſſen. Darum können aus ihnen die rechten Gaben werden, weil man es ſpürt, mit welch liebevollem Bedacht ſie ausgeſucht wurden— vielleicht nicht in einer Ver⸗ kaufsſtelle, die man leicht und raſch findet, und nicht unter einer großen Auswahl, in der man ſchnell etwas einigermaßen Paſſendes ergreift, ſondern in Handgearbeitetes Spielzeug. aus Gießen Ammerſee (Foto Jutta Selle, Deike M) der lieben alten Holzeiſenbahn und mit dem Pferde⸗ ſtall, dem drei ſtolze Reiter angehören. Spielzeug iſt ein Stück Familiengut, ebenſo wie das Silber, die alten Krüge, die Truhe. Spielzeug, vernünftig ausgeſucht, kann ſogar von den Kindern wieder auf die Kinder kommen, als unveräußerlicher Familienbeſitz, daran ſich viele Erinnerungen knüpfen, und der Eltern und Kin⸗ Deike. dern gleich lieb ſein muß. Ile frische För dle Fel 37er Weigweiin 3561 Kaiserstühler Weißwein Literfl. 93 Pfg. o. Gl. 36er Herxheimer Felsenberg. Literfl. I. 00 o. Gl. Wachstum Heinrich Weimar, Herxheim Zber ahringer Sylvaner.. Literfl. I. 03 o. Gl. Literfl. 1. 20 0. G1 engelhoin · um MEISTER Zioirn Mannheim 053.7 Uu 1. 14 J. Knab Ruf 302 69 Naseuſeliles uam Märklin Gebr..⸗ u. Da.⸗ 0 2 rad 12, 15, 20, Zum bevorstehenden 6 ald kisenbahn ebe bg.. 1 Wege aeEtebeste emal e. e b acklofedkes Gre 5 1 4 791 4. 2 L ö zäle uſten uf t 1 Els. Pfenschir N empfehle 2 6. 8 zalten Fällen mie dr. B eth ee 0 f ort faſt neu zu verk. L frisch- 8 5 8, kräuterhaltiges Spezialmittel. 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Welhnachtstag: 26. Dezember 1937; 16.30 Uhr: Kurhaus Ballsaal: Tanztee 20.15 Uhr: Kurhaus Großer Bühnensaal: Weihnachts konzert (Leitung GM-Dir. Lessing) Mentag, den 27. Dezember 1937: 20,00 Uhr: Dunkler Anzug Kurhaus Großer Bühnensaal „Das land des Lächelns“ Musikal. Leitung: GM-Dir. G. E. Lessing Freitag, den 31. Dezember 1937: 21.00 Uhr: Kurhaus Großer Bühnensaal Cala-Abend mit Silvesterfeier unter Mitwirkung erster internationaler Varletékräfte Eintritt 5 RM- Frack, Smoking, Uniform Außerdem täglich Konzerte, Theater, Spielbank Roulette Baccarat Kiondyxel Auskünfte ertelſt die Bäder- und Kurterwaltung(Tel. 251.54] 29. Zu und Reisebüro BDlankenhef, 5 6 Bürgerliches Brauhaus Bonn. I. beir. Anleihe von 1900 Bei der am 14. Dezember 1937 erfolgten nota⸗ riellen Ausloſung ſind folgende Teilſchuldverſchrei⸗ bungen zur Rückzahlung am 1. Oktober 1938 ge⸗ zogen worden: a] Stück 24 im Nennwert von RM. 150.—: Nr. 77, 166, 194, 246, 283, 334, 378, 417. 424. 438, 472, 498. 504, 562, 573, 585, 612, 622, 639, 674, 698, 731, 747, 751= 24 à RM. 150.— b) Stück 16 im Nennwert von RM. 75.—: Nr. 802, 884, 999, 1018, 1107, 1130, 1136. 1140, 1188. 1246, 1302, 1307, 1335, 1348, 1383. 1395, = 16 à RM. 75.— „Die ausgeloſten Teilſchuldverſchreibungen, deren Verzinſung am 30. September 1938 aufhört, werden ab 1. Oktober 1938 in Bonn bei der Deutſchen Bank Filiale Bonn, Bonn, gegen Einlieferung der Mäntel und Erneuerungs⸗ ſcheine zum Nennwert eingelöſt. Die Mäntel der „Altbeſitz“⸗Teilſchuldverſchreibungen erhalten(inen weiteren Stempelaufdruck: „Obligation eingelöſt. Dieſe Urkunde verbrieft nur noch das Genußrecht“. und werdoͤen den Einreichern als„Genußrechts⸗ Urkunden“ zurückgegeben. Reſtanten. Aus früheren Ausloſungen ſind die folgenden, zur Rückzahlung bereits fälligen Teilſchuldverſchrei⸗ bungen noch nicht zur Einlöſung vorgelegt worden: a] Stück 6 im Nenuwert von RM. 150.— Nr. 190, 447, 583, 599, 703, 706= 6 4 RM. 150.— b Stück 4 im Nennwert von RM. 75.—: Nr. 864, 964 977, 981= 4 à RM. II. Genußrechie zur Anleihe von 1900 Bei der am 14./16. Dezember 1937 vorgenommenen notariellen Ausloſung ſind folgende Genußrechte zur Rückzahlung am 1. Februar 1938 gezogen worden: a] Stück 12 im Nennwert von RM. 100.—: Nr. 54, 318, 338, 360, 532, 537, 591, 619. 620, 768, 771, 782= 12 à RM. 100.— b Stück 8 im Nennwert von RM. 50.—: Nr. 902, 908, 981, 1215, 1221, 1355. 1392, 1398 = 8 à RM. 50.— Die ausgeloſten Genußrechte werden ab 1. Februar 2 19.— Hochherrſchaflliche -Zimmer-Wohnung mit gr. Diele, gr. Bad, Speiſek., aa Vorplatz. 2 Manſ., 2 Keller, fl. Warmwaſſer, Warmw.⸗Heizung, Lift uſw., Auguſta⸗Aulage 34 zum 1. April 1938 zu vermieten. 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