60 — Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1 Fe Hauptſtr. 63, WW Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher; Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Famtlien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. 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Wieder wurde der Saalbau Friedrichs⸗ hain im Nordoſten Berlins, die alte Kampfſtätte der Partei, zum Mittelpunkt der 500 von den Orts⸗ gruppen in Gemeinſchaft mit dem WHW ͤorgani⸗ ſierten Feiern in Berlin und der ungezählten ande⸗ ren im Reich. 1000 Kinder ſaßen, meiſt an der Seite ihrer Eltern, erwartungsfroh an den langen reich⸗ gedeckten Tiſchen. Jedes Kind hatte ſeinen bunten Teller und Kuchen vor ſich, BDM ⸗Mädel ſchänkten Schokolade ein und der Muſikzug der Standarte „Feldherrnhalle“ ſpielte Märſche und Weihnachtslieder. Nach dem Lied„O, Tannenbaum“ nahm der Gau⸗ leiter Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort zu feiner Weihnachtsanſprache, die über die deutſchen Sender in 21000 Feiern im Reich zu 2 Millionen Kindern und darüber hinaus als Botſchaft der Freude und des Friedens zum ganzen deutſchen zolk getragen wurde. Dr. Goebbels führte in ſeiner Anſprache aus: Liebe Kinder! Zum fünften Male begehen wir das deutſche Volksweihnachtsfeſt im nationalſozialiſtiſchen Reiche Adolf Hitlers. Im erſten Jahre 1933 haben wir es noch auf der Straße eines Berliner Arbeiterviertels gefeiert. Es entſtand damals aus der Abſicht heraus, unſeren ehemaligen politiſchen Gegnern zu zeigen. daß der Nationalſozialismus entſchloſſen ſei, über vergangene Gegenſätze hinweg die Brücke zur Ge⸗ meinſchaft zu ſchlagen. Es war an jenem froſtkalten Dezemberabend er⸗ greifend zu ſehen, wie die Männer aus der SA und SS mit Kindern von ehemaligen Sozialdemo⸗ kraten und Kommuniſten auf den Armen an die HGabentiſche, die wir ihnen aufgeſtellt hatten, heran⸗ traten und an der Freude ihrer kleinen Herzen teil⸗ nahmen. Das war ein Verſöhnungsfeſt im Sinne des Wortes tiefſter Bedeutung. Natürlich haben böswillige Gegner auch das aus⸗ genutzt, um uns vorzuwerfen, wir wollten da⸗ mit nur Propaganda für den National⸗ ſozialis mus machen. Man konnte es einfach nicht glauben, daß es uns ernſt war um den Sozia⸗ lismus und daß wir wirklich beſtrebt waren, die tiefen Gegenſätze unſeres Volkes in einer neuen Ge⸗ meinſchaft aufzulöſen. Ihr wißt es, liebe Kinder, und eure Eltern wer⸗ den es euch oft erzählt haben, daß wir unſere Sorge für die ſchaffenden deutſchen Menſchen nicht ſo ſehr in phraſen reichen Programmen als vielmehr in echten ſozialen Handlungen und gemein⸗ ſchaftsbildenden Taten beweiſen wollen. Seit jenem Jahre 1933 haben wir ſchon viel Not und Sorge bewältigen können; aber wir wiſſen auch, daß viel davon noch übrig geblieben iſt. Doch auch 9 deſſen werden wir Herr, wie wir die vergangene Not überwunden haben: durch nationale Selbſthilfe. Die Not wird für den davon Betroffenen am ſpür⸗ barſten, wenn andere ſich freuen. 8 Wann aber freuten ſich die Menſchen mehr als zur Weihnachtszeit! Weihnachten iſt wie kein anderes Feſt das Feſt der Kinder. Mit blanken Augen und klopfenden Her⸗ zen warten ſie am Heiligen Abend auf die Stunde der Beſcherung. Wie ſchmerzlich muß es gerade für die Kinder weniger begüterter Eltern ſein, an dieſem Tage abſeits der Freude zu ſtehen und traurig zu⸗ ſchauen zu müſſen, wie alle anderen ſingen und jubeln. Iſt es da nicht verſtändlich, daß gerade hier eine Quelle des Unmuts und der ſozialen Klaſſen⸗ feindſchaft liegt! Früher nutzten volksfremde und ſtaatsfeindliche Hetzer dieſen Uebelſtand aus, trieben die Armen mit ihren Kindern zu aufrühreriſchen Demonſtrationen auf die Straße, ſchürten die Gegen⸗ ſätze im Volk und machten ſo das Weihnachtsfeſt zu einer Angelegenheit parteipolitiſcher Auseinander⸗ ſetzungen. Wir ſind den umgekehrten Weg gegangen. Wir haben dieſe Quelle des Unfriedens zugeſtopft. Wir laden die, die ſich ſelbſt kein Weihnachten bereiten 1 können, als unſere Gäſte ein. Millionen Kinder ſitzen in dieſer Stunde in ganz Deutſchland um die weiß gedeckten Gabentiſche herum. Heute nun ſtellen wir ſie in das helle Licht unſe⸗ res Volksweihnachtsbaumes hinein. Heute kommt der Weihnachtsmann, der früher die Hütten und Manſarden der Armen nicht kennen wollte, für alle deutſchen Kinder. Er hat keines von euch vergeſſen. Nirgendwo in Stadt und Land braucht ein Kind verlaſſen und ein⸗ ſam zu ſitzen, weil das Feſt der Kinder ihm keine Freude gebracht hätte. Es iſt der Wille des Führers, daß an dieſem Feſte alle teilnehmen. Und damit wird ihm erſt ſeine rechte Weihe gegeben. Wenn um dieſe Stunde in ganz Deutſchland die alten lieben Weihnachtslieder er⸗ klingen, dann ſoll Freude einziehen in jedes Herz. Wir wollen damit einer friedloſen und unruhigen Welt ein Beiſpiel geben. Wir wollen ihr zeigen, wie man durch die Gemeinſchaft zu Glück und Ein⸗ tracht in einem Volke kommt und wie deshalb auch nur das gemeinſchaftliche Denken und Handeln Glück und Eintracht unter den Völkern verbürgen kann. Wir aber, ihr lieben Kinder, wollen euch zu dieſer Geſinnung und zu dieſem Denken erziehen. Früh ſchon ſoll in euch der Wille zu Frieden und Verſtändigung Platz und Raum finden. Mehr denn je tut er einer Welt not, die, in Kriſen und zuneh⸗ mende Kataſtrophen verſtrickt, kaum noch einen Ausweg aus ihrem wirtſchaftlichen und politiſchen Wirrwarr findet. (Fortſetzung auf Seite 2) Mit Bombenflugzeugen gegen Araber Schweres Gefecht in Paläſtina— 11 Araber im Kampfe gefallen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 24. Dezember. Zu einem ſchweren Gefecht zwiſchen briti⸗ ſchen Streitkräften und aufſtändiſchen Arabern kam es in Paläſtina im Bergland von Galiläa, füdlich Tiberias, unweit der trausjordaniſchen Grenze. Elf Araber wurden getötet und einer gefangen genommen. Zunächſt ſtieß Grenzpolizei mit Arabern zuſam⸗ men und mußte ſich vor der Uebermacht zurück⸗ ziehen. Als ihr die Munition ausging, bpachten auf drahtloſe Hilferufe Flugzeuge von Haifa aus neue Munitionsvorräte nach Tiberias. Aus Haifa wur⸗ den Truppen zur Verſtärkung geſchickt. Später griffen auch Bombenflugzeuge ein. Man nimmt hier an, daß die Gefechte während der Weih⸗ nachtsfeiertage andauern werden. Angeblich ſind auch Araber aus Syrien und dem Irak in die Zu⸗ ſammenſtöße verwickelt. Die Londoner Blätter behaupten, daß dies ſeit Monaten nicht nur der größte, ſondern auch der er⸗ folgreichſte Schlag der britiſchen Behörden in Palä⸗ ſtina gegen die arabiſchen Freiſchärler geweſen ſei. Auf britiſcher Seite ſeien bisher keine Verluſte zu zu verzeichnen. Verzweifelter Kampf um Teruel Die Nationalen halten immer noch den Stadtkern Entſatztruppen rücken heran (Funkmeldung der NM.) Front von Teruel, 24. Dez. Wie der Sonderberichterſtatter des DRB meldet, verfolgt das ganze nationale Spanien die Verteidi⸗ gung Teruels mit größter Anteilnahme. Die natio⸗ nalen Sender feuern die tapfere Garniſon zum Aus⸗ halten an, bis ſie von General Arandas heranrücken⸗ den Truppen befreit iſt. Zugleich mit der Fälſchung von Meldungen über den angeblichen Fall Teruels, die beſonders von franzöſiſchen Blättern übernommen wurden, inſze⸗ nieren die bolſchewiſtiſchen Machthaber ein großes Theater zur Irreführung des Auslandes. So ver⸗ anſtalteten ſie einen regelrechten„Glückwunſch“⸗ Telegrammwechſel mit den Anführern der Belage⸗ rer. In Alicante, Albacete und Barbaſtro wurden ſogar„Sieges feiern“ veranſtaltet. Darüber hinaus bearbeitet man die Bevölkerung Teruels unter Zuhilfenahme von Lautſprechern, ſie ſollte die Stadt in Gruppen von je 25 Perſonen mit weißen Fahnen verlaſſen. Das nationale Kommando in Teruel teilt dem⸗ gegenüber mit, daß ſich der geſamte wehrfähige Teil der Zivilbevölkerung dem Stadtkommandanten zur Verfügung geſtellt hat, um die bolſchewiſtiſchen An⸗ griffe abzuſchlagen. Die Verteidiger der Stadt haben in Aubetracht der großen Ueberlegenheit des Gegners eine ähnliche Taktik angewendet wie ſeinerzeit in Oviedo, indem ſie ſich auf den eigentlichen Stadt⸗ kern zurückzogen, der wie eine natürliche Feſtung auf einem gewaltigen Bergmaſſiv liegt. Die vergeblichen Angriffe koſten den Bolſchewiſten⸗ horden außerordentlich hohe Verluſte. Die aus Nord⸗ weſten und Norden gegen die Belagerer vorſtoßen⸗ den nationalen Truppen bedrohen die Bolſchewiſten int Rücken. Sie konnten ſüdlich von Teruel meh⸗ rere Stellungen erobern. Die Bolſchewiſten haben die Stadt zu einem wahren Hexenkeſſel explodieren⸗ der Granaten und Fliegerbomben gemacht. Nachts liegt ſie im Licht rieſiger Scheinwerfer. Da Teruel als die am weiteſten nach Oſten vorgeſchobene Stel⸗ lung der Nationalen ſchon ſeit Beginn der Feind⸗ ſeligkeiten Angriffen beſonders ausgeſetzt war, ver⸗ fügt ſie über ein Syſtem unterirdiſcher Stellungen, das der Zivilbevölkerung genügend Sicherheit bietet. Ein etwas voreiliger Glückwunſch (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 24. Dezember. Obwohl man in Paris genau über die Lage in Teruel unterrichtet iſt, hat es der Vorſtand der marxiſtiſchen Partei für notwendig gehalten, in einem Telegramm an die„rotſpaniſche“ Regierung von Valencia die ſpaniſchen Bolſchewiſten für die „gute Nachricht von der Eroberung Te⸗ ruels“ herzlichſt zu beglückwünſchen. In dem Te⸗ legramm heißt es dann weiter, daß die franzöſiſche marxiſtiſche Partei„glücklich iſt, öffentlich noch ein⸗ mal ihre ganze Sympathie für die ſpaniſchen Arbei⸗ ter und ihre ganze Bewunderung für die Kämpfer der Volksfront in Spanien ſowie ihr volles Ver⸗ trauen in ihren Sieg auszuſprechen“. 20 Labour⸗Abgeoròͤnete fahren nach Spanien dnb London, 24. Dezember. Trotz der ſcharfen Angriffe der Konſervativen auf Attlee wegen deſſen Reiſe nach Sowjetſpanien werden, wie der parlamentariſche Korreſpondent von Preß Aſſociation meldet, auf Einladung der ſowjet⸗ ſpaniſchen Oberhäuptlinge wiederum Mitglieder der Labobur⸗Fraktion des Unter⸗ wie des Oberhauſes das bolſchewiſtiſche Spanien zu Beginn des neuen Jahres beſuchen. Man hält es für möglich, daß etwa 20 Labour⸗Mitglieder der bolſchewiſtiſchen Einladung folgen. Inſzeniert wird dieſer neue Rummel durch den links radikalen jüdiſchen Abgeordneten Strauß. Weihnacht * Maunheim, 24. Dezember⸗ Das Wort hat noch immer einen eigenen Zauber und wird ihn behalten, ſolange Kinderaugen ſtrah⸗ len, der Tannenbaum in den Straßen der Städte und in den Wohnungen der Menſchen leuchtet und jene Weihnachtslieder erklingen, denen Jahrhun⸗ derte nichts von ihrer Kraft und Innigkeit genom⸗ haben. Mit dem Zauber des Feſtes wird auch ſein Sinn beſtehen bleiben: immer iſt Weihnachten der Geburt des Neuen, des Großen, des Heiligen ge⸗ widmet. Immer iſt es ein Feſt des triumphierenden Lebens über den Tod. Immer das ſtärkſte Feſt der Hoffnung, das die Menſchen ſich geſchaffen haben. In dieſen großen Sinn münden alle Erſcheinun⸗ gen und Formen des Feſtes ſelbſt: gleichgültig, ob unſere Vorfahren, in das Dunkel ihrer Wälder und in den Nebel ihrer Meere gebannt, mit dieſem Feſt den Tag feierten, da der Bogen der Sonne wieder höher zu werden beginnt, oder ob der Chriſt in de⸗ mütiger Dankbarkeit ſeine Knie vor dem großen Myſterium der Menſchwerdung ſeines Gottes beugt. Immer fühlte und fühlt ſich der Menſch an dieſem Tage einem Höheren in die ſorgende Obhut gegeben und zeigte er ſich beglückt und dankbar dafür. Und immer ſtrömte aus dieſem Feſt dem Leben der Menſchen das ſtärkſte Ethos und die ſtärkſte Kraft zu. Denn kein anderes Feſt gibt dem Menſchen ſo die Gewißheit, oͤaß nicht der Tod, ſondern das Leben der wahre Herr des menſchlichen Schickſals iſt Der Tod kann das alte Leben zerſtören, aber er kann nicht verhindern, daß aus dem erloſchenen Leben des Alten neues, wucherndes junges Leben treibt. Mit⸗ ten im Sterben vollzieht ſich vielmehr überall die Geburt neuen Lebens. So iſt es in der Natur, ſo iſt es beim Menſchen. Die eine Generation geht, aber über ihre Gräber ſchreitet ſchon die junge ins neue Leben; die eine Zeit wird leer, kraftlos und ſchwach, aber aus ihren Trümmern baut ſich ſchon eine ſchönere Zukunft. Und wie kein Winter ſo hart und ſo tödlich ſein kann, oͤen lebendigen Saft zu ver⸗ nichten, der unter der toten Hülle der Bäume am neuen Leben ſchafft, ſo kann keine Not und kein Elend ſo ſtark und ſo tödlich ſein, daß ſie die leben⸗ dige Kraft einer Nation auf immer zerbräche. Immer ſtellt einem das Leben ſelbſt die Kräfte zur Ver⸗ fügung um über den Tod zu ſiegen. Freilich erſpart es dabei eines nicht: den Kampf. Auch die Na⸗ tur verlangt den Einſatz und je höher der Baum ſteht, deſto ſchwerer wird es ihm gemacht, deſto ſtär⸗ ker muß er ſich in den Boden verkrampfen, deſto ge⸗ nügſamer muß er ſein, deſto härter und unempfind⸗ licher muß er werden. So geht es auch mit den Völkern. Wir Deut⸗ ſche wollen uns nicht rühmen, daß wir an Vorzügen und an Begnadigung höher ſtehen als andere Völ⸗ ker. Jedem Volke hat Gott, der es ſchuf, die Gaben mit gleicher Zahl und mit gleicher Liebe gegeben. Aber jedes hat er auf ſeinen beſonderen Platz ge⸗ ſtellt und ihm ein verſchiedenes Maß geſchichtlicher Prüfung und völkiſcher Bewährung zugeteilt. Wir Deutſche leben in einem anderen Lebensraum als etwa die Völker des Südens, denen das Leben leich⸗ ter, fröhlicher und ſonniger gemacht iſt als uns, auch in einem anderen Lebensraum als etwa das fran⸗ zöſiſche Volk, das in glücklicher Miſchung zwiſchen der ſüdlichen Milde ſeines Klimas und der nationa⸗ len Geborgenheit ſeiner geographiſchen Lage viel un⸗ beſorgter leben kann, auch in einem anderen Lebens⸗ raum als etwa das engliſche Volk, das in ſeiner in⸗ ſularen Abgeſchiedenheit ſich ſein Leben richten konnte nach eigenem Willen und eigenem Geſetz. Deutſch⸗ land iſt in oͤieſes Europa hineingebaut worden wie Burg und Vorſprung. Alle Stürme, die über Eu⸗ ropa brauſten, ſind über ſeine Lande hinweggegan⸗ gen. Alle Leidenſchaften, die in dieſem Europa ſich austobten, haben in Deutſchland ſich ihr Schlachtfeld geſucht. Alle großen Bewegungen, die Eu ropa durchzogen, haben in Deutſchland ihre Spuren hin⸗ terlaſſen. Alle großen Wanderungen, die die euro⸗ päiſche Unraſt kennzeichneten, ſind durch dieſes Deutſchland gegangen. Unſer Gott hat uns das Leben nicht leicht, aber er hat es uns groß gemacht. Die Schollen unſeres Seins ſind tiefer umgeworfen worden als die der anderen Völker. Dafür iſt, das dürfen wir ſagen, 2. Seite Nummer 594 Neue Mannheimer Zeitung) Weihnachts⸗Ausgabe Freitag, 24. Dezember 1937 Fr. — auch die Ernte reicher: die Ernte an Kraft und Glau⸗ ben, an Willen und Tat. Wäre es anders, wie hät⸗ ten wir beſtehen können? Und wie ſollten wir wei⸗ ter beſtehen? Es iſt ja nicht ſo, als ob über Deutſch⸗ land bereits eitel Sonne ſtrahlte und es uns erlaubt wäre, verträumt im Graſe zu ſitzen und der lockeren Flöte Pans zu lauſchen. Es gewittert immer noch um Deutſchland und ſein Schickſal und alter Haß und neuer Neid und jenes Unverſtändnis, das ſich immer gerne Deutſchland als Opfer holte, ſtehen immer noch über unſerem Glück. Und manchmal friert es uns noch unter dem Eishauch jener Abneigung, die ſich ihren Haß nicht aus unſerem tatſächlichen Le⸗ ben, ſondern aus ihrer eigenen vorgefaßten Mei⸗ nung nimmt. Aber gerade, weil es ſo iſt, darum haben wir Deutſche auch jenes Weihnachtswort vom Frieden auf Erden, der denen bereitet iſt, die guten Willens ſind, beſonders gut verſtanden. Wir wollen guten Willens ſein, zu uns ſelbſt in unſerem eigenen Volke, wie zu denen, die außerhalb der Grenzen des Reiches und der Nation leben. Wir haben in unſerem Volke Frieden gemacht und arbei⸗ ten immer noch daran, ihn echt zu geſtalten und ihn für die Zukunft zu ſichern. Und wir wollen Frieden halten und Frieden machen mit unſerer Umwelt: nicht weil wir feige wären— kein anderes Volk hat ſo bewieſen wie das deutſche, daß es in der Härte des Krieges ſelbſt hart zu werden vermag— ſon⸗ dern weil uns unſer Schickſal gelehrt hat, den Frie⸗ den zu lieben. Wir wiſſen dabei freilich, daß der Friede kein einſeitiger Wunſch, ſondern allſeitige Ver⸗ pflichtung iſt; daß er der Welt wirklich nur ge⸗ hören kann, wenn alle guten Willens ſind. Und wir geſtehen freimütig, daß wir dieſen guten Willen nicht überall ſo deutlich und klar ſehen, daß wir darauf zu bauen vermöchten; ja manchmal möchte es wahrhaftig ſcheinen, als ſei mehr böſer als guter Wille in dieſer Welt am Werke, als begänne die ur⸗ alte Lehre vom Prinzip des Böſen, das eindringe in die Welt, um ſie ſich zu unterwerfen, in unſerer Zeit wieder Wahrheit zu werden. Wir glauben nicht, daß dieſem Prinzip der Sieg gehören wird, gerade an dem Feſte der Weihnacht, dieſer Triumphnacht des Lichtes und des ewig Guten und Gütigen, glauben wir nicht daran. Aber dafür iſt Vorausſetzung, daß wirklich das Friedenswort der Weihnacht bei denen um ſo ſtärker widerhalle, die jenen guten Willen haben, nach dem die Welt ſolange hungert und der ihr ſolange vorenthalten wird. Das Feſt der Weihnacht gehört ja nicht nur uns Deutſchen, es gehört allen Völkern. Ueberall, wenigſtens dort überall, wo man den Wechſel von der Finſternis zum Licht am eigenen Himmel ſieht, brennt der Baum des Lichts. Er würde vergeblich brennen, wenn nicht ſein Licht von den Nationen als Symbol jener ewigen Hoffnung erkannt würde, mit der auch die Völker auf jenes Weihnachten warten, das ihnen den Wech⸗ ſel von beſtändiger Angſt zu ſicherem Frieden bringt. Dr. A. W. —yůj—— (Fortſetzung von Seite 1) Voll Daukbarkeit aber ſchauen wir alle in dieſer Stunde auf den Führer, deſſen Wort und Werk uns auch dieſes Feſt gerichtet hat. Er hat uns den Weg zur Gemeinſchaft gewieſen. Er zeigte uns, wie man, ohne ſich in dogmatiſchen Haarſpaltereien zu ergehen, ein praktiſches Chriſtentum der Tat pfle⸗ gen kann. Das ganze Volk und vor allem unſere Kinder haben ihn dabei verſtanden. Die Nation iſt glücklich, ihr Schichſal in ſeiner Hand geſichert zu wiſſen. Seid ſtolz darauf, einem Volke anzugehören, in dem nicht mehr die Not, in dem auch die Freude ge⸗ teilt wird! Geſchloſſen und geeint ſteht es heute ſchon in einer bewegten, unruhigen Welt. Es kann dieſer Welt keinen beſſeren Wunſch übermitteln als den, den uns ſchon die Weihnachtsbotſchaft verkündet: Friede unter den Meuſchen auf Erden! „Das„Sieg Heil!“ auf den Führer und die Lie⸗ der der Nation waren gerade verklungen, als Knecht Rupprecht(Kammerſänger Eck) weithin ver⸗ nehmbar an die Tür des Saales klopfte. Schein⸗ werfer ſtrahlten auf, und nun kamen die Kinder zu Dr. Goebbels, um aus ſeiner Hand die ſchönen Ge⸗ ſchenke entgegenzunehmen. Bald griffen Frau v. Schröder von der Reichs⸗ leitung der NS, Hauptamtsleiter Hilgenfeldt und Gaupropagandaleiter Wächter bei der Verteilung der Gaben helfend mit ein. Anderthalb Stunden lang drängte ſich das kleine Völkchen mit ſeinen Wünſchen zum„Doktor“ und ſeinen Helfern und für jedes einzelne Kind hatte Dr. Goebbels ein offenes Ohr und ein ſcherzendes Wort. Nur mehr eine Velreuung! Zusammenlegung von Arbeitsloſen⸗ und Kriſen⸗ unterſtützung anb. Berlin, 23. Dezember. Die am 22. Dezember 1937 vom Reichsarbeits⸗ miniſter erlaſſene Verordnung über die unter⸗ ſtützende Arbeitsloſenhilfe legt verſicherungsmäßig Arbeitsloſenunterſtützung und Kriſenunterſtützung zusammen. Während bisher der Arbeitsloſe, nachdem er 20 Wochen lang Arbeitsloſenunterſtützung er⸗ halten hatte, in die Kriſenunterſtützung übergeführt wurde, wird von nun an die verſicherungsmäßige Ar⸗ beitsloſenunterſtützung ohne Beſchränkung der Be⸗ zugsdauer gewährt. Die ganze Einrichtung der Kriſenunterſtützung wird dadurch überflüſſig und fällt weg. Wie bisher bleibt auch in Zukunft die Vor⸗ ſchrift wirkſam, daß nach den erſten ſechs Wochen gewährter Arbeitsloſenunterſtützung eine Prüfung der Hilfsbedürftigkeit eintritt. Hierfür beſtand bis⸗ her im Geſetz über Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung die Beſtimmung, daß die Ar⸗ beitsämter an Gutachten der Gemeinde über die Hilfsbedürftigkeit gebunden ſind. Die neue Verord⸗ nung beſeitigt durch Streichung dieſer geſetzlichen Anweisungen die Bindung an das Gutachten der Ge⸗ meinde. Es ſind neue Richtlinien für den Begriff der Hilfsbedürftigkeit zu erwarten, die Verbeſſe⸗ rungen zu Gunſten der Erwerbsloſen enthalten fabrik Goodrich⸗Colombes nahm Form einer kleinen erfolg der Verhandlungen mit der Regierung ließen die ſtreikenden Arbeiter noch einmal die Fabrik⸗ ſirenen chen heulen. barten Fabriken ſtrömten herbei ſchickte durch die Fabrikvorſtädte von Paris fuhren und mit höchſter Lautſtärke überall den Solidaritätsſtreik für die„bedrohten“ Arbeiter von Colombes proklamier⸗ ten. ſchaft der Motorenfabrik Hiſpano⸗Suiza, der elektro⸗ techniſchen Maſchinenfabrik anderer mobil zu machen. wand? D weshalb überhaupt der Streik bei Colombes ausge⸗ brochen iſt: Weihnachtsſtreik in Paris: mung in der Fauptſtadt Fabrikbeſetzung und Transportarbeiterſtreik ſchaffen neuen Wirrwarr Nepolteſtir (Von unſerm Pariſer Vertreter) — Paris, 24. Dezember. Der revolutionäre Streik bei der Gummireifen⸗ geſtern abend die Nach dem Miß⸗ 5 Revolution an. zwei Stunden lang ununterbro⸗ Ueber 10000 Arbeiter aus den benach⸗ und nahmen an der Partei die Die Fabrikbeſetzung teil. kommuniſtiſche mehrere Lautſprecherautomobile aus, In der Tat gelang es denn auch, oͤie Beleg⸗ Alſthom und einiger internationaler weniger bekannter Werke Und warum dieſer ganze Auf⸗ er„Petit Pariſten“ gibt heute bekannt, der ſowjetruſſiſche Elektriker Ravanoff war ent⸗ laſſen worden, weil er— man ſollte es nicht für möglich halten!— eine geheime Telephonverbin⸗ dung nach den Büros der Direktion angelegt hatte, damit ſämtliche Geſpräche von irgendeinem Sowjetagenten abgehört werden konnten. Zu dieſem wilden revolutionären Streik hat ſich dann heute nacht noch ein anderer großer Streik ge⸗ ſellt, der für die franzöſiſche Hauptſtadt die ſchlimm⸗ ſten Folgen haben kann. Die Chauffeure der großen Automobil⸗Transportgeſellſchaften ſind um Mitternacht plötzlich in den Ausſtand getreten. Wiederum iſt der Anlaß nicht klar. Man behauptet, die Streikenden ſeien müde geworden, einen Schieds⸗ ſpruch wegen Lohnforderungen abzuwarten, der allzu lange vertagt worden ſei. Die Wirkungen des Streiks machten ſich ſofort höchſt unangenehm be⸗ Die Markthallen von Paris wurden nicht merkbar. * 2 Bei neuen Zwiſchenfällen werden Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 24. Dez. Miniſterpräſident Chamberlain verließ ge⸗ ſtern London, um die Weihnachtstage in Chequers, dem Landſitz des jeweiligen Miniſterpräſidenten, zu verbringen. Ob Außenminiſter Eden London 1. 5 70 di 0 3 Wert ů¹ 0. 5 1 0 2 5* 20* 2 1 K 7 8„d cc, Fufscnule 05 r b* 4 A we 3 Madl, e— 2 f. 2 1————— „ 9% f—.——.— . 1 1 Ueberſichtskarte zum fübchineſiſchen Kriegsſchauplatz ebenfalls verlaſſen wird, ſtand heute früh noch nicht feſt. Möglicherweiſe bleibt er wegen der ungeklär⸗ ten Lage im Fernen Oſten in London. Er und Chamberlain bleiben auch während der Feiertage in Kammer und Weltausſtellung Die Kredite für die Wiedereröffnung genehmigt dnb. Paris, 23. Dezember. Im Laufe der Ausſprache kamen am Donnerstag in der Kammer Gegner und Anhänger der Regie⸗ rungsvorlage über die etwaige Verlängerung der Weltausſtellung zu Wort. Dann wurde Artikel 1 mit 338 gegen 271 Stimmen angenommen. Damit hat ſich die Kammer für Wiedereröffnung der Pariſer Internationalen Ausſtellung im nächſten Jahr ausgeſprochen. Die notwendigen Kredite in Höhe von 450 Millionen Franken wurden verab⸗ ſchiedet. Davon ſollen 25 Millionen für regionale künſtleriſche und ſportliche Veranſtaltungen bereit⸗ geſtellt werden. Die Vorlage geht nunmehr an den Senat, der aber vorausſichtlich noch Schwierigkeiten bereiten dürfte. Tatarestu will weiterregieren Mehrheit der liberalen Regierungspartei im Senat dub. Bukareſt, 23. Dezember. Obgleich ein amtliches Ergebnis der am Mittwoch im ganzen Lande abgehaltenen Wahlen für den Se⸗ nat noch nicht vorliegt, läßt ſich doch ſchon eindeutig erkennen, daß die liberale Regierungspartei weit⸗ aus die Mehrheit aller Sitze errungen hat. Die Oppoſition hat wahrſcheinlich nur zwölf Sitze er⸗ rungen, und zwar die Nationalzaraniſten fünf, die Eiſerne Garde vier und die Ungariſche Partei drei. Auf der Liſte der Regierung ſind neben je zwei Se⸗ natoren der die Regierung ſtützenden Jorga⸗Partei und der Rumäniſchen Front Vaida Woevods auch Für die Senats⸗ in Rumänien gewählt worden. ürften. wahlen, an denen nur zwei Vertreter der Volksgemeinſchaft der Deutſchen beliefert. Die Zeitungen erhielten kein Druckpapier und die fertiggedruckten Zeitungen wurden nicht ausgefahren. Dazu ſtreiken auch die Lieferwagen der großen Warenhäuser, ſo daß der Weihnachtsverkehr nicht mehr bewältigt werden kann. Augeſichts der bedrohlichen Lage, die dieſer Transportarbeiterſtreik annehmen kann, hat die Regierung ſofort die umfaſſendſten Maß⸗ nahmen getroffen. Alle verkehrswichtigen Punkte in Paris ſind von ſtarken Abteilungen der Mobilgarde beſetzt. Man befürchtet nämlich, daß die Streikenden einige Dutzend Transportwagen ineinanderfahren und ſo jeden Verkehr unmöglich machen könnten. Paris bietet alſo heute nacht 2 nb. Berlin, 23. Dezember. Kürzlich war den Buben und Mädeln der Feld⸗ und Waldarbeiterfamilien auf der Schorfheide ein Kärtchen ins Haus geflattert, auf dem zu leſen ſtand:„Miniſterpräſident Generaloberſt Göring und Frau Göring haben mit dem Weihnachtsmann ge⸗ ſprochen, damit auch du zu Weihnachten nicht ver⸗ geſſen wirſt. Sie erwarten dich...“ Das Berliner Konzerthaus Clou hatte deshalb wie im Vorjahre wieder ſein Weihnachtskleid ange⸗ legt, das rein äußerlich ſchon froh und traulich ſtimmen mußte. 500 Kindern im Alter von vier bis zwölf Jahren und dazu aus jeder Familie einem Erwachſenen wurden wieder Stunden bereitet, die ihnen Erlebnis fürs ganze Leben ſein werden. Schon am frühen Vormittag hatten Kraftwagen der Reichs⸗ poſt die kleinen und großen Güſte aus den weiten Waldgebieten der Schorfheide zuſammengeholt. Gemeinſame Chinapolifit 8-England beide Flotten gemeinſam eingeſetzt ſtändiger Fühlung. Für den Fall, daß wäh⸗ rend der Parlamentsferien beſondere Ereigniſſe ein⸗ treten, ſind Vorbereitungen für den ſofortigen Zu⸗ ſammentritt eines„Rumpfkabinetts“ getroffen, das die wichtigſten politiſchen Miniſter umfaßt. Vor⸗ läufig verhält ſich die engliſche Regierung ab⸗ wartend. „Daily Herald“ erklärt, die Frage, ob eine Flottendemonſtration unternommen werde oder nicht, hänge von künftigen, nicht von vergange⸗ nen Zwiſchenfällen ab. Sollten ſich wirklich ernſte neue Zwiſchenfälle ereignen, die entweder Eug⸗ land oder die Vereinigten Staaten berührten, ſei ein Zuſammenwirken beider Flotten ge⸗ ſichert. Beide Regierungen hofften jedoch, daß ihre bisherige Haltung dazu beitragen werde, künftige Zwiſchen⸗ fälle zu vermeiden. Kommandowechſel bei der britiſchen Fernoſt⸗Flotte (Funkmeldung der N M.) + London, 24. Dez. Nach einer Mitteilung der britiſchen Admiralität iſt der augenblickliche Oberkommandierende der bri⸗ tiſchen Seeſtreitkräfte im Fernen Oſten, Admiral Little, von Admiral Crabbe abgelöſt worden. Die Ablöſung erfolgte bereits am 21. Dezember. Admi⸗ ral Little, der im Januar 1936 das Oberkommando in den chineſiſchen Gewäſſern übernahm, ſollte erſt im kommenden April abgelöſt werden. Die früher er⸗ folgte Ablöſung wird mit dem ſchlechten Geſundheits⸗ zuſtand des Admirals Little begründet. ler teilnehmen, genügt es, in den einzelnen Wahl⸗ bezirken die relative Stimmenmehrheit zu erhalten. In politiſchen Kreiſen wird erwartet, daß die Re⸗ gierung noch weiter im Amt bleiben wird. Dieſer Eindruck wird noch verſtärkt durch Meldungen, wo⸗ nach der oberſte Wahlausſchuß, der die endgültige Verteilung der Kammerſitze feſtzulegen hat, ange⸗ ſichts der Lücken des Wahlgeſetzes vorausſichtlich in einem für die Regierung günſtigen Sinne entſchei⸗ den dürfte. Der Regierung werden ſomit in der Kammer, wo ſie etwa 180 Sitze erhalten wird, nur wenige Stimmen an der Mehrheit fehlen, die ſie ſich vorausſichtlich ſichern kann. Im Senat verfügt die Regierung über die Mehrheit. Der optimiſtiſche Delbos Delbos vor dem Auswärtigen Ansſchuß der Kammer dub Paris, 24. Dezember. Außenminiſter Delbos erſtattete dem Auswärti⸗ gen Ausſchuß der Kammer über die Ergebniſſe ſeiner Reile nach Oſteuropa Bericht. In Warſchau, Buka⸗ reſt, Belgrad und Prag, ſo heißt es in der amtlichen Mitteilung über die Sitzung des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes weiter, bleibe die franzöſiſche Freund⸗ ſchaft die Grundlage der auswärtigen Politik. Sonderintereſſen wahrzunehmen habe, ſo ſchlöſſen ſie ſich doch Frankreich an, wobei ſie jedoch beſtrebt ſeien, mit keinem Land die Möglichkeit der Verſtändigung zu vernachläſſigen. Errichtung einer Luftwaffeumuſikſchule in Son⸗ dershauſen. Am 1. April 1938 wird in Sondershau⸗ ſen in Anlehnung an das dort beſtehende bekannte die über 40 Jahre alten Wäh⸗ Konſervatorium eine Luftwaffenmuſikſchule errichtet. 0 Jeihnachten bei„Onkel Göring 500 Kinder aus der Schorfheide als Weihnachtsgäſte beim Miniſterpräſidenten Wenn auch jedes dieſer Länder ſeine ſchon das Bild einer Stadt im Belagerungszu⸗ ſtand. Weiter wurden einige hundert Militär⸗ autos mobil gemacht. Sie wurden dafür einge⸗ ſetzt, daß die rieſigen Mengen Nahrungsmittel, die in verſchiedenen Bahnhöfen eingetroffen waren, nach den Markthallen transportiert werden. Um welche Mengen es ſich dabei handelt, geht 8 aus einer Mitteilung des Großhändlerverbandes hervor. Rund 1000 Tonnen Früchte und Gemüſe, 300 Tonnen Fleiſch, 200 Tonnen Geflügel und 300 Ton⸗ nen Fiſche. Aber damit iſt das Problem ſchließlich noch nicht gelöſt. Denn wenn dieſe Nahrungsmittel auch alle glücklich nach den Hallen geſchafft werden können, ſo müſſen ſie dann doch noch von da Der? aus nach den verſchiedenen Geſchäften verteilt Aus werden. Frau Selbſt der Verband der Taxichauffeure hat ſich Vor i zum Teil dem Streik angeſchloſſen und weigert ſich, Gütertransporte im Streikbrecherdienſt durchzufüh⸗ Zaun ren. Man befürchtet, daß heute im Laufe des Tages Der 8 vielleicht auch noch zu allem Unglück die ſtädtiſchen Und 1 Betriebe von Paris, Autobuſſe, Müllabfuhr uſw. in Der 6 den Streik treten könnten. Das In gi Hier i Am 2 Ein 8 Und 1 Quillt . Drei! Als die Kinder den geſchmückten Raum betraten, Sind ſtrahlten ihnen hunderte brennende Kerzen an den Sie bl Weihnachtsbäumen und Aoͤventskränzen entgegen, Und k und die reichgedeckten Gabentiſche und Berge von Kuchen verſchlugen ihnen zunächſt einmal den Atem. Ein N Als Hann aber die kleine Britta Jeſſen, die wir aus Mit g dem Rundfunk kennen und die ſchon im Vorfahre Und i in kindlich launiger Art die kleinen Weihnachtsgäſte Ein K unterhielt, zum Futtern aufforderte, da ſchwanden Und e die Kuchenberge in fleißig ſtopfende Münder. Das Die G Muſikkorps des Regiments General Göring ſpielte derweil Weihnachtslieder. Voller Jubel durchklang den Raum, als Onkel 5 Göring eintrat. f Und dann begann die Reiſe ins Märchenland. f Britta kommandierte und des großen Friedrichs Am lange Grenadiere marſchierten auf. Aus einer gro⸗ gewalti ßen Kiſte, die die langen Kerls auf die Bühne ſtell⸗ Hausfre ten, zauberte ſie kleine lebende Zinnſoldaten hervor, beſorgt geſtellt vom Kinderballett der Staatsoper. Immer was höher ſchlug die Begeiſterung, immer freudiger wur⸗ den Oft den die Gäſte als nun gar noch die Tiere aus Haus dus in und Hof und Wald, der Kater Murr, der Froſch⸗ 3 alsbald könig, rieſengroße Tedoͤybären, kleine Häschen mit Nebel langem Ohr und allen vorweg die Mickimäuſe ein and Vi ausgelaſſenes Treiben und Tanzen vollführten. de Dann holt Britta den Onkel Göring herbei. Herz⸗ plage. lich ſind Hermann Görings Worte, die er für die gepuder Kinder findet. Er wolle den Kindern durch dieſe ge⸗ raſterte meinſame Feier kundtun, daß ſie mit ihrem Onkel macht Göring, der draußen bei ihnen wohne, zuſammen⸗ N gehörten und daß er ſtets bereit ſei zu helfen, wo er nur könne. An welchem Tage, ſo ſagte er weiter, 1* ließe ſich das beſſer bekunden, als zum Weihnachts feſt.„Und wenn daheim dieſes Erlebnis an euren 1 Kinderaugen noch einmal vorüberzieht, dann denkt kohlſchw daran, daß wir in einer neuen Zeit leben, in der Rathaus jung und alt, in der alle zuſammengehören, in der möchten es keine Unterſchiede mehr gibt. Denkt bieder daran, daß euch alles von Herzen gegeben und ge⸗ gönnt iſt.“ In 8 ßer Unf An die Eltern gewandt, betonte Hermann Göring, Mannhe ſie ſollten in dieſen Feierſtunden erkennen, daß ſie kann m in der Einſamkeit ihrer Walödörfer nicht vergeſſen und Fre würden. So gern er dort draußen wohne, ſo gerne nach we wolle er auch für ſie ſorgen. Ex verlange dar üblen 9 nichts weiter als den ganzen Einſatz bei ihrer Ar⸗ in den beit.„Wenn ihr heute“, ſo ſchloß der Miniſterprä⸗ hat. S. ſident,„in die Unraſt, den Haß und den Streit in auch in der Welt um euch blickt, oͤann dankt Gott, daß er quemlich euch ein ſo friedliches und reiches Weih⸗ andere 1 nachtsfeſt geſchenkt hat, dann dankt dem Führer, bringen der all dies in unſerem deutſchen Vaterlande erſt Im möglich machte.“ gutem 2 Mit dem Einzug des Weihnachtsmannes, den der Schönhel Schauspieler Florath wieder meiſterhaft geſtaltete, Man ſch und mit dem Sturm auf die lockenden Gabentiſche⸗ Richt all erreichte dieſes Feſt, dieſe Weihnachtsſtunde einer möglichst großen Familie, ihren Höhepunkt. 8 un Das waren Stunden, die den Kindern aus der e Schorfheide und ihren Eltern ein Erlebnis fürs Le⸗ Zerreiße ben ſein werden! Und zu dem Bild, das jedes Kind Briefum mit eigenhändiger Unterſchrift Hermann Görings tiſchen 2 mit nach Hauſe bekam, wird vielleicht noch recht oſt 911 115 5 daheim manch Kindermund dankbar ſagen:„Onkel Anden 371 44 5 Hermann Göring. umhüllu — gefaltet ö mit dies Die Weihnachtsauſprache des Stellvertreters des eine Uel Führers. Wie bereits gemeldet, wird die diesjährige It e Weihnachtsanſprache des Stellvertreters des Führers, Ornamen Rudolf Heß, an die Deutſchen in aller Welt heute Profeſſor abend in der Zeit von 2020.20 Uhr über alle deuk⸗ Kerzen, ſchen Sender und über den Deutſchen Kurzwellen⸗ hier, üb, ſender geſendet werden. In allen Teilen der Welt drei Arb werden die Deutſchen die Botſchaft der Heimat hören. 5 255 eden. 2 Steigerung der USA⸗Arbeitsloſen um 570 Uh. eigenhän Vom Arbeitsminiſterium wird bekanntgegeben, daß ſind Wer die Arbeitsloſenzahl in den Vereinigten Staaten im neulich, l November um 570 000 zunahm und damit die größte papter ve Novemberzunahme ſeit 1920 erreichte. Gegenüber an ſp ein dem Vorjahr beträgt die Zunahme des Monats wird, un November rund 4000 Erwerbsloſe mehr. zukomme . Drum Wiederve Haupiſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Wine guet händler! Stellvertreter des Haupiſchriftlelters und verantwortlich für Tpegter Wiſſeng woll ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eſſenbart- Handelsteiſz Dr. Ir en 1 Bode ⸗ 5 5 Tell 5 e chen, und VVök‚5 ſümtliche in Mannheim. noch ein Schriftleitung in Berlin; Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeſtung er Ho Dr. Friß Bode a. Co,, 1 e 8 5 Haas, W. wen de, ee 5 Zur Zeit Prelsliſte Nr. 8 gültig. 8 urtstag. Die Anzeigen der Ausgabe a Abend und A Mittag erſcheinen gleichzellig Am 1. W in der Ausgabe B. Bezieheri e n ,, ee Ausgabe 8 über 10000 5 erer N. de ae A 700 7 f 1 ö * 1 Freitag, 24. Dezember 1937 Mannheim, 23. Dezember. Winterlogende Der Winter trägt ſein Feſtgewand Aus Schnee und Eis. Frau Sonne hält die graue Wolkenhand Vor ihr Geſicht, ſo blendet ſie das Weiß. Zaunkönig ſein Gefieder ſträubt; Der Froſt tut weh. Und wenn er durch die Zweige huſcht, ſo ſtäubt Der Glitzerſchnee. Das ganze Tal hat ſich vermummt In grauen Hauch. Hier iſt der letzte Lärm verſtummt. Am Walde duckt ein kleines Haus. Ein Fenſterlein ſchaut hell heraus, Und übers Dach voll dickem Schnee Quillt warmer Rauch. Drei Wandersleute, müd vom Geh'n, Sind ſeltſam angetan; Sie bleiben vor der Hütte ſteh'n Und klopfen an. Ein Mann hat ihnen aufgemacht Mit grauem Haar. Und in der Stube drinnen greift Ein Kind ein Sternlein, goldgeſchweift, Und eine junge Mutter lacht, Die Gott den Sohn gebar. Albrecht Zimmermann-Mannheim. Weihnachtlicher Ruß Am heutigen Abend pflegt in vielen Familien ein gewaltiger Haufen Papier herumzuliegen, und da Hausfrauen auch am Weihnachtsabend für Ordnung beſorgt ſein müſſen, ſo fliegt es, als hätte man nie etwas von Altpapierſammlung gehört, ſchwupp, in den Ofen; dort luſtig flammend, und nach oben hin⸗ aus in lauter Ruß ſich auflöſend. Dieſer Ruß kommt alsbald wieder herunter, beſonders ſchnell, wenn Nebel herrſcht, und ſtört die ganze Haus⸗, Stadt⸗ und Volkswirtſchaft nebſt Weihnachtsfreude und Frauenſchönheit. Dieſer Papierruß zu Weihnachten iſt eine Land⸗ plage. Er geht ins Auge und ſetzt ſich auf friſch⸗ gepuderte Mädchen⸗Wangen und fäuberlich aus⸗ raſterte Männer⸗Backen, er beſchmutzt Gardinen und macht Manſchetten und Kragen am erſten Tage ſchon ö I Marme f asche am besten von kohlſchwarz, er macht unſer ſchöngeſtrichenes Altes Rathaus wieder ſchmutziger, als 1000 Tauben es ver⸗ möchten. Und ſchau, wie die Fenſterſcheiben ſchon wieder ausſehen! In Summa, dieſe Papierverfeuerung iſt ein gro⸗ ßer Unfug, und es wäre bedeutend angenehmer in Mannheim zu leben, wenn man's bleiben ließe. Wie kann man zu Weihnachten von Petrus, Nikolaus und Frau Holle Schnee verlangen, wenn man ihn nach wenigen Stunden ſchon mit einer ſchwarzen, üblen Rußſchicht bedeckt? Kein Wunder, wenn es in den letzten 15 Jahren an Weihnachtsſchnee gefehlt hat. Soll man erſt einmal den Gemeinſchaftsſinn auch in dieſer hausfraulichen Ordnungs⸗ und Be⸗ Sven c 7 quemlichkeitsſache erproben, und das Papier auf andere und nützlichere Weiſe aus der guten Stube bringen als gerade durch den Kamin! Im übrigen fehlt es da auch an Ehrfurcht und gutem Auge für die handwerkliche Tüchtigkeit und Schönheit, die im Weihnachts⸗Einpackpapier ſteckt. Man ſchaue doch einmal genauer hin und ſchmeiße Richt alles ſo fiebernd⸗eilig beiſeite, bloß weil man möglichſt ſchnell ins Innere der Pakete vordringen muß, und laſſe doch nicht durch heftiges Zuſammen⸗ knüllen das Papier entgelten, wenn nicht genau das Rechte und Gewünſchte in der Schachtel war. Das Zerreißen von Verträgen und Zuſammenballen von Briefumſchlägen macht ſich gut im Film bei drama⸗ tiſchen Auftritten. Aber am Heiligen Abend it es viel feiner, einer kleinen Enttäuſchung dadurch Ausdruck zu geben, daß man die prunkvolle Papier⸗ umhüllung mit beſonderer Sorgfalt geſtreichelt und gefaltet beiſeite legt und durchblicken läßt, daß man mit dieſer ſchönen Verpackung nächſtes Jahr auch eine Ueberraſchung aufmachen werde! Iſt es denn nicht prächtig, was hier an farbiger Ornamentik geboten wird, namhafte Künſtler mit Profeſſortitel haben es entworfen, mit Brezeln, Kerzen, Tannenzweigen; bis zu acht Farben ſtecken hier, übereinandergedruckt, drin, manchmal waren drei Arbeitsgänge nötig allein für den Druck, von der Papierherſtellung und den Deviſen gar nicht 3 reden. Manches könnte man als Vorſatzpapier bei eigenhändigem Büchereinband gut gebrauchen. Das ſind Werte, das iſt Kapital. Unſer Bäcker erzählte neulich, daß ſie im Jahr für 3000 Mark Einwickel⸗ papier verbrauchen. Was glaubt ihr wohl, was da an ſo einem Weihnachtstag leichtfertig alles verfeuert wird, um als Schmutz und Ruß wieder herunter⸗ zukommen! N Drum muß es anders werden. Entweder zur Wiederverwendung beiſeite gelegt oder zum Alt⸗ händler damit. Aber nicht in den Ofen. Und nun wollen wir aufhören, von der Umhüllung zu ſpre⸗ chen, und an den Kern der 1 85. Schnell N in Li— an die Pakete noch ein Lied, und n die P be. kr * Hohes Alter. Frau Maria Hoffmann, geb. Haas, Waldhof, Glasſtraße 21, feiert heute Freitag, den 24. Dezember, bei guter Rüſtigkeit ihren 81. Ge⸗ burtstag. Der Jubilarin unſere beſten Wünſche!— Am 1. Weihnachtsfeiertag begeht unſere langjährige Bezieherin, Frau Karoline Geier, Dietrich⸗Eckart⸗ 5 Straße 6, ihren 65. Geburtstag. Wir gratulieren! Neue Mannheimer Zeitung“ Weihnachts⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 594 1 In Heit Die Feierſtunde der zartei Kreisleiter Schneider ſpricht im dichtbeſetzten Nibelungenſaal Zu einer Feierſtunde, die den erhebendſten Auftakt der Feſttage bildete, geſtaltete ſich die geſtrige Weihnachtsfeier der Kreisleitung Mann⸗ heim der NSDAP. Würdig, überaus ſtim⸗ mungsvoll war auch der Rahmen dieſer in Art und Aufbau vorbildlichen Veranſtaltung. Die volle Breite der Orgelniſche nahm das Hoheitszeichen ein, das auch die Brüſtung der Mit⸗ telloge ſchmückte. Zwei mächtige Hakenkreuzfahnen, die die Orgel flankierten, hoben ſich wirkungsvoll von dem roten Stoff ab, mit dem die Stirnwand und die beiden Seitenlogen der Bühne bis zum Licht⸗ fries verkleidet waren. Im Vordergrund vor dem Rednerpult flankierten zwei Pylone mit lodernden Feuerpfannen eine breite Schale, in die am Schluß der Feier von den Vertretern der Parteigliederun⸗ gen, die im Hintergrunde der Bühne Aufſtellung genommen hatten, Tannenzweige geworfen wurden. An der Weſtſeite erſtrahlte ein mächtiger Tannenbaum. Mit rotem Stoff, auf dem Hoheitszeichen ſilbern glänzten, war auch die Brüſtung der Galerie be⸗ deckt. Das von Stieß geleitete HJ⸗Bannorcheſter hatte unterhalb der Bühne Platz genommen. Orgelſpiel und gemeinſames Lied wechſelt mit Feiermuſik und Einzelſpruch ab. Feierliches Orgelſpiel leitete die von Tauſenden beſuchte Feier ſtimmungsvoll ein. Als das gemein⸗ ſame Lied„Berghoch am Walde“ verklungen war, trug ein Einzelſprecher ausdrucksvoll das Gedicht „Advent“ vor. Klangreicher Feiermuſik des H⸗ Bann⸗Orcheſters folgte das gemeinſame Lied„Hohe Nacht der klaren Sterne“. Wieder ein Gedicht:„Der Dom der Deutſchen“, Orgelſpiel und das Gedicht „Mahnung“, wie die vorhergegangenen in der Wahl der Feſtſtimmung, die alle ergriffen hatte, ſo recht angepaßt. Und dann begab ſich Kreisleiter Hermann Schneider an das Rednerpult, um die Gefühle zu charakteri⸗ ſieren, mit denen jeder Nationalſozialiſt das Weih⸗ nachtsfeſt begeht. Unſer gemeinſamer Glaube, unſer gemeinſames Ziel und das Bewußtſein unſerer Gemeinſchaft hat uns, ſo führte der Kreisleiter aus, zu dieſer Feier⸗ ſtunde zuſammengeführt. Raum und Zeit ſcheinen in dieſen Tagen ihren Sinn verloren zu haben. Während die Jugend jubelnd vor dem Baum des Lebens ſteht, blicken die Alten rückwärts in die Zeit ihrer Jugend. Wir ſind ſtols in dem gläubigen Vertrauen, daß der Weg, den das deutſche Volk beſchritten hat, wei⸗ ter hinaufführt in das Licht. Wir ſchauen in dieſer beſinnlichen Stunde nicht nur in unſer Volk. Wir ſpüren die Zeitenwende, die überall in der Welt ſich bemerkbar macht. 0 Wie war es doch noch vor wenigen Jahren? Zer⸗ riſſen durch innere Kämpfe, geſpalten in Parteien und Stände, konnten wir nicht den Weg zueinander finden.. Es kam die Zeit, in der wir uns gläubig zuſammenfanden in dem Bewußtſein der Gemein⸗ ſchaft. Wir empfanden, daß das Gemeinſame aus der rauhen Schale emporwuchs zum ewigen Baum des deutſchen Volkes. Zu uns kam ein Mann, der den Glauben an unſer Volk wiederfand, der uns die Kraft zur Tat gab, zu der Möglichkeit, unſer Schickſal ſelbſt zu geſtalten. In dieſen Stunden, da unſere Herzen offen liegen, da wir uns verſenken in all das, was hoch und ſchön iſt auf dieſer Erde, da wollen wir das Licht dieſes Glaubens hinausſtrahlen laſſen. Wir wollen Fackelträger der nenen Zeit ſein. Wir wollen draußen empfinden laſſen, daß nur ein Glaube, ein Wille ein Volk geſtalten kann. Wir Kinderweihnacht im Geiſte der Volksgemeinſchaſt F wollen aber auch unſer Herz öffnen dem Glauben an die Größe, an die Macht und an die Ewigkeit unſeres Volkes. Wir wollen in dieſen Stunden zutiefſt den Glauben in uns aufnehmen über das Wiſſen um unſere Kraft, das Wiſſen, daß die Ge⸗ meinſchaft alles ſchafft, daß Not und Sorge nur durch die Gemeinſchaft überwunden werden. Wir wiſſen, daß dieſer Glaube uns Kraßt gibt, daß dieſe Kraft aber Willen braucht, und daß aus dieſem Willen die Tat wächſt. Nationalſozialiſten! Nationalſozialiſtinnen! Neh⸗ men Sie die Kraft der Gemeinſchaft mit hinaus. Tragen Sie dieſe Kraft hinein in die Herzen der Jugend. Seien Sie leuchtendes Beiſpiel für die Men⸗ ſchen, die heute in Not und Sorge noch glau⸗ ben, einſam und abſeits den Weg finden zu müſſen. Ein Führer erſtand im deutſchen Volke. Seine Größe ſchuf Armeen, und dieſe Armeen trugen den Glau⸗ ben dieſes Mannes hinein in das deutſche Volk, Und das deutſche Volk wurde eins in ſeiner Gemein⸗ ſchaft. Jolftsweil Wir wollen in dieſer Stunde zutiefſt dem Führer danken für das, was er uns gegeben hat. Wir wol⸗ len in dieſer Stunde den Millionen danken, die in oͤem großen Kriege ihr Blut gegeben haben, auf daß Deutſchland lebe. Wir wollen Dank ſagen den Kämp⸗ fern der braunen Armee, die ſich opferten, auf daß Deutſchland lebe. Wir wollen danken den hel⸗ diſchen Opfern der Arbeit, die ihr Blut und Leben gaben, auf daß Deutſchland lebe. Wir wollen dan⸗ ken den Millionen Müttern, die Deutſchland das ewige Leben ſchenkten. Wir wollen aber auch danken unſerer ewigen Jugend und wollen ſie bitten, un⸗ ſeren Glauben weiterzutragen von Generation zu Generation, auf daß ewig lebe: Deutſchland! Und nun traten der SA⸗Mann, der SS⸗Mann, der Werkſcharmann, je eine Vertreterin der Frauen⸗ ſchaft und des BDM und je ein Vertreter der HJ und der Politiſchen Leiter aus der Reihe der Abord⸗ nungen hervor, um mit einer entſprechenden Wid⸗ mung einen Tannenzweig in die Schale zu werfen: den Helden des Krieges; der Ewigen Wache den toten Soldaten des Führers; den Opfern um ihr tägliches Brot; den gläubigen Müt⸗ tern; der ewigen Jugend; dem heiligen Vaterlande. Dann beſchloß das gemeinſam ſtehend geſungene Lied„Heilig Vaterland“ eine Feierſtunde, die in aller Herzen noch lange nachklingen wird. Sch. Der Nikolaus im Roſengarten Zehn Ortsgruppen beſcheren über 650 Kinder Zehn Stadͤtortsgruppen mit zuſammen 661 Buben und Mädeln, die ihre weihnachtlichen Ga⸗ bentiſche im Roſengarten bereitet bekommen hatten, kamen der Parteiweihnachtsfeier wegen zuerſt an die Reihe: Punkt oͤrei Uhr ſaß alles im Nibe⸗ lungenſaal an den langen, weißgedeckten Tafeln, — im Angeſicht der großen Gutſeltüte, eines ſchönen bunten Taſchentuches, des braunen Lebkuchenherzens und der Kakaotaſſe, deren Stunde allerdings noch nicht gleich zu ſchlagen anfing, Ringsherum auf der Empore und den Eſtraden war genügend Platz für Eltern und ſonſtige Begleitung, die natürlich ſchon des Hin⸗ und Rückwegs halber für manches noch etwas ſchüchterne Kleinchen nicht entbehrt werden konnte. Nach einleitendem Kling und Klang der Kapelle Homann⸗Webau betrat Kreisleiter Schneiö⸗ der das mit zwei großen Tannenbäumen und einer netten Wolkendekoration geſchmückte Podium und ſagte den Kindern herzliche Worte der Begrüßung, die nach der Anrufung des Führers in die beiden Na⸗ tionallieder ausklangen. Und dann ging es gleich mitten hinein in die Weihnachtsfreuden mit Niko⸗ laus und Puppentanz der Deutſchen Märchen⸗ Hühne, deren vielſeitiges Können auch bei dieſer reizenden Darbietung wieder helle Begeiſterung des höchſt ſachverſtändigen Publikums im Saal hervor⸗ rief. Man mußte zwar ſeine Auſmerkſamkeit ſchon jetzt ganz erheblich zwiſchen den Sorgen des guten, langbärtigen Weihnachtsmannes droben auf der Bühne und den Genüſſen der Gutſeltüte teilen; aber Augen und Ohren hatten doch noch genug zu er⸗ haſchen, um Max und Moritz, dieſe beiden,„eefach bombig“ und oͤie mit einer Raſſel rückſeitig aufzieh⸗ baren oͤrei Hampelmänner nebſt allem anderen Mär⸗ chenzauber ſchlechthin„klor“ zu finden. Kaum aber war die luſtige Schar verſchwunden, ſo hub das große Kakaotrinken an, und die weißgekleideten Helferinnen der Frauenſchaft hatten alle Hände voll zu tun, um mit mächtigen Kannen des ſüßen braunen Trankes überall noch und noch nach⸗ zufüllen. Und ſo verging die Zeit wie im Fluge. Man futterte, man fürchtete ſich ein bißchen vor dem Nikolaus, der inzwiſchen mit ordentlichen Nüſſen (Maeſchke, Zander⸗K.) und Aepfeln im Sack ſich unter ſein mehr oder weni⸗ ger von Artigkeit beſeelten Wölkchen gemiſcht hatte, und endlich war es auch ſoweit, daß von den Tiſchen rechts und links des weiten Halbrunds die umfäng⸗ lichen Gabenpakete zur Verteilung kamen. Was ſich da alles an Kinderglück tat, iſt gar nicht auszuſagen. Aber von welchem ſtillen Beobachter⸗ plätzchen aus man auch ſeine Blicke ſchweifen ließ, der gute WH W⸗ Weihnachtsmann ſchien wirklich ganze Arbeit geleiſtet und in überirdiſchem Einfüh⸗ lungsvermögen jeden ſtillen Wunſch erraten zu 5 816 /I Se Z Uyrie den. Ferntuf 243 27 , ee, * 8 ss haben. Dieſen Eindruck konnten jedenfalls auch der Kreisbeauſtragte des WHW Merdes und Kreis⸗ propagandaleiter Fiſcher mitnehmen, die im Kreiſe einer Anzahl von Mitarbeitern an dieſem beglückenden Werk der Volksgemeinſchaft die feſt⸗ lichen Stunden mit Mannheims Jugend teilten. Ein Blick in die anderen Ortsgruppen Und den gleichen Eindruck leuchtender Kinder⸗ augen im Glanze der Weihnachtstannen konnte man wenig ſpäter aus jeder andern Ortsgruppenfeier mitnehmen, wo außer den WHW⸗Helfern und der Frauenſchaft vor allem die H und der BDM nach Kräften bemüht waren, die eigentliche Beſcherung mit hübſchen, dem Sinn der Veranſtaltung entſprechen⸗ den Unterhaltungsfolgen aufzulockern. Da gab es Liederſingen und ſpaßige Stegreifſpiele, oder wie im „Rheinpark“, wo Almenhof, Lindenhof und Waldpark miteinander feierten, gar eine ganze Märchenaufführung vom Rumpenſtilzchen, oder wie bei der Ortsgruppe Jungbuſch in der„Lieder⸗ tafel“ ein allerliebſtes kleines Weihnachtsſtück, bei dem Aepfelchen und Blumenkinder ſich in famoſen, ſelbſtgemachten Papierkoſtümen vorſtellten. Wie es allerdings der Weihnachtsmann fertig bringen konnte, bei faſt einem halben Hundert ver⸗ ſchiedener Beſcherungsfeiern im Kreisgebiet Mann⸗ heim mit ſeinem gehaltvollen Sack überall rechtzeitig zur Stelle zu ſein— das kann man wirklich nur mit einem Wunder erklären Genug,— er war's und die Kinder fanden dies himmliſche Wunder der Weihnacht ebenſo ſelbſtverſtändlich wie die vertraute Allgegenwart des techniſchen Wunders Rundfunk, das ihnen ſo klar und eindringlich und ſelbſt ihre kleinen Seelen ergreifend die Weihnachtsbotſchaft ihres großen Freundes Dr. Goebbels über⸗ mittelte. M. S. eee Rabfahrer gegen Straßenbahn Polizeibericht vom 24. Dezember Drei Verkehrsunfälle. In vergangener Nacht ſtieß auf den Planken, Kreuzung O 1/ P 2, ein Rad fahrer mit einem Straßen bahn wagen zuſammen. Der Raoͤfahrer kam zu Fall und trug eine Gehirnerſchütterun g und Kopfwunden davon. Bewußtlos wurde der Verletzte nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Bei zwei weiteren Verkehrs⸗ unfällen iſt Sachſchaden entſtanden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 42 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt, und an 7 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten 13 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. en Aenderung in der Privatmuſiklehrerprüfung. Von amtlicher Seite wird darauf hingewieſen, daß mit Wirkung vom 1. Januar 1938 bis auf weiteres eine Prüfung für ſolche Bewerber, die als inſtrumen⸗ tales Sonderfach ein Orcheſterblasinſtru⸗ ment gewählt haben, innerhalb der ſtaatlichen Privatmuſiklehrerprüfung ni cht mehr ſtattfindet. 4. Seite/ Nummer 594 Freitag, 24. Dezember 1937 Der Weihnachtsfeiertage wegen erſcheint die nächſte Ausgabe der„Neuen Mannheimer Zeitung“ Montag vormittag 6 Uhr. a g Dringende Familienanzeigen können uns bis Sonntag abend ſpäteſtens 5 Uhr durch den Briefkaſten am Hauptportal unſeres Verlagshauſes oder Rückgebäudes übermittelt werden. Die Sportaus gabe erſcheint am Sonntagabend zur bekannten Zeit. Die Gebirgspäſſe zu Weihnachten Wochenbericht der DDaC⸗Gaunebenſtelle Oeſterreich: Mit Ketten befahrbar: Achenpaß, Aflenzer Seeberg, Arlberg, Arltal, Brenner, Fern⸗ paß, Iſelsberg, Kreuzberg, Lueg, Packſattel, Phyrn, Reſchen⸗Scheideck, Semmering, Schober, Thurn, Zir⸗ lerberg. Sämtliche übrigen öſterreichiſchen Alpen⸗ päſſe ſind geſchloſſen. Schweiz: Mit Ketten befahrbar: Brünig, Ju⸗ lier, Krärenzerpaß(neue Zufahrt zum Säntis), Len⸗ zerheide, Maloja, Morgins, Moſſes, Ofen, Wolf⸗ gang. Sämtliche übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Italien: Mit Ketten befahrbar: Aprica, Cima⸗ banche, Karer, Mauria, Mendel, Rolle, S. Angelo, Tonale, Tre Croei. Ohne Ketten befahrbar: Andalo, Jugazze. Sämtliche übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Fesftaqsspelsen qu Leffraqenl r Der wirkliche Lebensgang Fanny Elßners, der berühmten Wiener Tänzerin der Metternichzeit, ent⸗ hält viel dramatiſchere Kurven, als hier in dieſem dennoch bezaubernden Film offenbar wird. Eva Leidmann, die das Filmbuch verfaßte, hat zudem ge⸗ ſchichtliche Tatſachen, wie z. B. die Liebe der jungen Elßler zu dem alternden Wiener Hofrat Friedrich v. Gentz, für die Zwecke des Films umgebogen. Sie läßt Jugend zu Jugend kommen und macht das hiſtoriſch nicht beglaubigte Liebesverhältnis zwiſchen Napoleons Sohn, dem Herzog von Reichſtadt, und der Tänzerin zur Hauptgrundlage des Films. Herr v. Gentz tritt zwar auch in Erſcheinung, aber doch nur als Freund und Helfer der Elßler, der im Herzen eine ſtille, aber unerwiderte Neigung nährt. Aus dem buntbewegten Leben der Tänzerin alſo nur ein mit dichteriſcher Freiheit zwar, aber auch mit durchaus ſicherem Gefühl für das Weſenhafte dieſer künſtleriſchen Erſcheinung, ihrer Zeit und ihrer Um⸗ gebung geſtalteter Ausſchnitt. Der junge und ſchöne Herzog von Reichſtadt, um den die politiſchen Späher Metternichs herum⸗ lungern, lernt Fanny Elßler auf romantiſche Weiſe kennen. Was Metternich, der in den politiſchen Zie⸗ len des jungen Bonapartenſproſſes eine Gefahr für ſeine europäiſche Drahtzieherei ſieht, ſchon einzu⸗ fädeln gedachte: Fanny Elßler zur Geliebten des Herzogs zu machen, vollzieht ſich hinter ſeinem Rücken von ſelbſt. Das Paar genießt zunächſt in Wien, dann in Paris, wohin der immer miß⸗ trauiſche Metternich die Elßler vertreibt, und wo auch der Herzog ſich überraſchend einfindet, alle Seligkeit ihres Liebesglücks, das ebenſo ein ſchöner, nicht zur Erfüllung reifender Traum bleibt wie der politiſche Plan des Napoleonſohns: die Wieder⸗ gewinnung der franzöſiſchen Kaiſerkrone. Der Auf⸗ ſtand der Bonapartiſten wird niedergeſchlagen(eine mit den glänzendſten filmiſchen Mitteln eingefangene erregende Epiſode), und im Augenblick erhöhter Ge⸗ „ fahr für den Herzog gelingt es dem treuen Gentz, durch geſchicktes diplomatiſches Lavieren den Herzog wieder nach Wien zu bringen, wo der Schwerkranke nach einer grandioſen Traumviſion von Kampf und Sieg entſchläft, während in Paris Fanny Elßler als Tänzerin größte Triumphe feiert und aus der Trauer ihres Herzens ſich in die 8 2 5 4 2 2 G 2 — — Ein Traum von Anmut und Grazie im Aniverſum⸗Theater kraftſpendenden Gefilde ihrer geliebten hinüberrettet. Kunſt AApler Lilian Harvey ſpielt die Elßler. Man iſt verſucht zu ſagen, ſie lebt ſie. Ihre Verkörperung der ge⸗ feierten Tänzerin trägt ſtark verinnerlichte Züge, wie man ſie in dieſer künſtler en Gereiftheit bis⸗ her an der Harvey kaum gekannt hat. Naturgemäß dominiert das Tänzeriſche. Ein zauberhafter Traum der Anmut und Grazie entzückt unſere Augen! Die Tanzbegabung Lilian Harveys konnte ſich noch nie ſo überzeugend entfalten wie hier, und neben ihrer ſoliſtiſchen Kunſt gibt es choreographiſche Groß⸗ gemälde, im klaſſiſchen Ballettſtil, von berauſchender Pracht und Großartigkeit. Hubert R. Stowitts und Werner Stammer haben als die Schöpfer dieſer optiſchen Erlebniſſe höchſt verdienſtvoll gear⸗ beitet. Neben der Harvey ſteht der junge Rolf Moebius als Herzog von Reichſtadt, ein liebens⸗ werter, treuherziger Junge voll verhaltender Ge⸗ fühlskraft und überfeinerter Kultur. Ein Spielball in den Händen der Politiker. Willy Birgel gibt als mitfühlender und hilfsbereiter Hofrat Gentz ſehr gepflegte Schauſpielkunſt und Paul Hoff⸗ manns eleganter Metternich iſt die politiſche Be⸗ rechnung ſelbſt. Auch alles Nebenwerk: Muſik(Kurt Schröder), Koſtüme(Manon Hahn) und eine ausgezeichnete Photographie(Konſtantin Irmen⸗ Tſchet) iſt vortrefflich dazu angetan, dieſen Film zu einem ſehr reizvollen Erlebnis zu machen. Carl Onno Eiſenbart. Julfeier der Schutzſtaffel Am 21. Dezember beging in ganz Deutſchland die Schutzſtaffel feſtlich die Winterſonnenwende. Um dieſelbe Abendſtunde flammten allerorts die feier⸗ lichen Feuer auf, Die SS des Standorts Mann⸗ heim verſammelte ſämtliche Stürme im Hof des Schlageterhauſes, von wo gemeinſam mit Hitler⸗ jugend und Jungvolk der Marſch durch die Bis⸗ marckſtraße und den Suezkanal nach dem Schnicken⸗ loch angetreten wurde. Auf dem von winterlich kahlen Bäumen umſtandenen, ſchneebedeckten Sport⸗ platz bei der Jugendherberge bildete ſich das Viereck der Männer der Schutzſtaffel und der Träger der deutſchen Zukunft. 5 Nach dem Lied„Flamme empor“ Vorſpruch erklärte SS⸗Sturmbannführer und einem Freiherr von Geyr den Sinn der Feiern an den beiden Sonnenwenden eines jeden Jahres. Er zeigte daz Gemeinſame in der Sinngebung dieſer Feiern bet unſeren Vorfahren und uns Heutigen auf und umriß das heutige Vorſtellungsbild der Schutzſtaffel vom Feſt der Sommer⸗ und Winterſonnenwende. Aus ſeiner Hand empfing der Bannführer der Hitlerjugend ein flammendes Scheit, entzündet am lodernden Holzſtoß mit der Mahnung und dem Geloben, dieſes heilige Feuer rein zu halten und in die Zukunft zu tragen. Das Fahnenlied der Hitler⸗ jugend und das Treuelied der Schutzſtaffel beſchloß die Julfeier, von der die einzelnen Einheiten zu ihren beſonderen Feiern abrückten. Neuzeitliche und zweckmäßige Chauffeur Kleidung Es ist eine Erfahrungstatsache, daß das gute Aussehen Ihres Chauffeurs, Portiers oder Dieners nicht nur rein äàußherlich einen guten Eindruck hinterläßt Viele Betriebe gehören zu un- seren Kunden und lassen von uns beraten. Komplette Chauffeur- Ausrüstungen sich Leder- Kleidung Livreen Uniformen fertig und nach Maß Cigelhioin · ſiuum Autobekleidung u. Livreeabteilung 0 8.•7 Mannbelm Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Froitag, den 24. Dezember 1937(Heiliger Abend) Trinitatiskirche: 18 Chriſtveſper, Pfarrer Dr. Engelhardt [Chor der Evang. Gemeindefugend). Konkordienkirche: 21.90 Chriſtveſper, (Kirchenchor).. Chriſtuskirche: 17 Chriſtmette, Pfarrer Dr. Weber(Kinder⸗ und Poſaunenchor). Neuoſtheim: 17 Uhr Chriſtveſper, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche: 18 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Bach. Johanniskirche: 18 Chriſtveſper, Pfr. Emlein(Kirchenchor). Lutherkirche: 18 Chriſtveſper, Pfr. Simon(Kirchenchor). Melauchthonkirche: 21.30 Chriſtveſper, Pfr. Hahn(Singkreis) Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: 20 Uhr Chriſtmette, Pfarrverwalter Bodemer(Kirchenchor). Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 17 Chriſtveſper, Pfr. Emlein. Feudenheim: 18 Uhr Chriſtmette, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: 16,30 Uhr Chriſtſeier, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 21.45 Uhr Chriſtmette, Pfarrer Schäfer(Kirchen⸗ und Schülerchor). 5 Käſertal⸗Süd: 20.30 Uhr Vikar (Schülerchor). 5 5 8 Neckarau: 18 Uhr Chriſtmette, Vikar Kirſchbaum. Gemeindehaus Speyerer Straße: 18 Uhr Chriſtfeier, Pfarr⸗ vikar Müller(Kirchenchor). Rheinan: 17.30 Uhr Chriſtfeier, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 17.30 Uhr Chriſtfeier, Vikar Werner. Sandhofen: 22 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Bartholomä. Waldhof: 22 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Clormann. Pfarrer Dr. Schütz Chriſtmette, Metzger Samstag, den 55. Dez. 1937(1. Weihnachtsfeiertag] Trinitatiskirche:.30 Liturg. Weihnachtsfeier, Vik. Jaeger, 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck(Kirchenchor, heil. Abendmahl). 5 5 Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Lic. Schwab;: 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Lic. Schwab; 17 Kindergottesdienſt, Vikar Lie. Schwab. 8 Konkordienkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck (Kirchenchor, hl. Abendmahl); 18 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz(hl. Abendmahl). Ehriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Mayer(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl); 18 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber(hl. Abendmahl). Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner (Gl. Abendmahl). 8 Friedenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn Joeſt(Kirchen⸗ (Kirchenchor, hl. Abendmahl). Jphanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Dekan 0 chor, hl. Abendmahl): 18 Abendgottesdienſt, Vikar Herr⸗ maun(hl. Abendmahl). 5. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl). Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, (Kirchenchor, hl. Abendmahl]: 6 Abendgottesdienſt, Adelmann(hl. Abendmahl). Pfarrer Heſſig Vikar Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Adelmann(hl. Abendmahl). 8 5 Auferſtehungskirche Mannheim ⸗Nord:.80 Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrverwalter Bodemer(Kirchenchor, hl. Abend⸗ mahl); 17 Kindergottesdienſt. 5 5 Städt. Krankenhaus: 10 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakouiſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt. Pfarrer Scheel (Schweſternchor). 5 Heinr.Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Emlein (Schweſternchor). Feudenheim: 880 Frühgottesdienſt, 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer bl. Abendmahl): 17.30 Kindergottesdienſt. Friedrichsfeld:.30 Feſtgottesdieuſt, (Kirchenchor, hl. Abendmahl). Pfarrer Kammerer; 20 Abendgottesdienſt, Vikar Betz. Käfertal⸗Süd: mahl); 16 e gottesdienſt. Vikar Metzger. Vikar Betz; 20 Abend auttesdienſt, Pfarrer Gänger(Kirchenchor); 11 beider Pfarreien, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Pfarrvikar Müller(Kirchenchor); Rheinau: Abendmahl); Pfingſtberg: 9 gottesdienſt. 3 Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, 16.30 Kindergottesdienſt, Vikar Werner. (Kirchenchor, Pfarrer Schönthal Käfertal: 10 Feſtgottesdienſt. Pfarrer Schäfer(Kirchenchor, hl. Abendmahl); 17.30 Kindergottesdienſt, Vikar Metzger; 10 Feſtgottesdienſt. Vikar Betz(bl. Abend⸗ Neckarau:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10 Feſt⸗ Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Gänger: 16 Kindergottesdienſt 10.00 Feſtgottesdienſt, 17 Kindergottesdienſt. 10.00 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Vath(heiliges Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bath, 19 Kinder⸗ Pfarrer Bartholomä Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl); 16.30 Kindergottesdienſt, Vikar Steigelmann. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Ohn⸗ gemach(hl. Abendmahl); 17 Kindergottesdienſt, Vik. Zug. Wallſtadt:.15 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel(heil. Abendmahl); 16 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Sountag, den 26. Dez. 1937(2. Weihnachts feiertag] Trinitatiskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikax Stern. Ehriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Doll. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, cand. theol. Rupp. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Bender: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bender. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter: Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer. Melanchthonkirche: 10 Hauptgottesd Auferſtehungskirche Mannheim ⸗Nord: dienſt, Pfarrer Ohngemach. Diakoniſſenhaus: 10.30 Luth. Gottesdienſt, Pfarrer Fritze⸗ Frankfurt. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Rau. Friedrichsfeld:.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Metzger. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Schäfer. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn; Ehriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Gänger. N Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Werner. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner. Sandhofen: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Herrenknecht. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt. Vikar Steigelmann. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesd., Pfr. Clormann. Wallſtadt:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Friedenskirche: Montag bis Donnerstag 20 Abendandacht. 8 Gartenſtadt: Mittwoch 20 Abendandacht, Pfarrer Llormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Samstag(1. Feiertag) nachm 3 Ver⸗ ſammlung. Sonntag(2. Feiertag) nachm. 3 Verſamml.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Samstag und Sonntag je abends.00 Verſammlung.— Schwetzinger Straße 90 (Stadtmiſſionar Wild): Samstag u. Sonntag je nachm. 3 Verſammlung.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſſionar Welk): Samstag abend 8 u. Sonntag abend 7 Verſamm⸗ lung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Samstag nachm. Z u. Sonntag nachm..30 Verſammlung.— Lindenhof, Bellen⸗ ſtraße 52: Sonntag abend 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Samstag nachm. 5 Verſammlg.— Feuden⸗ heim, untere Kinderſchule: Sonntag abend 8 Verſamml. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, I. 11. 4. Samstag(1. Feiertag) abends 8 Weihnachts⸗Feierſtunde (Hauptlehrer Becker).— 2. Feiertag nachm..00 Kinder⸗ Weihnachtsfeier; abends 8 Weihnachtsfeier in der Ge⸗ meinſchaft.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32: Mon⸗ tag abend 8 Wortverkündigung.— Pfingſtberg, Pfingſt⸗ bergſtraße 3: Dienstag abend 8 Wortverkündigung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abd. 8 Wortverkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Samstag(1. Feiertag) abends 8 Weihnachtsfeier. Sonn⸗ tag(2. Feiertag) abends 7 Weihnachtsfeier f. ig. Mädchen. Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Ingendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Chriſtfeſt(Samstag) abend 8 Wortverkündig.⸗ Chriſtfeier. Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde.— Fendenheim, Schwanenſtr. 30 (Lokal im Hof): Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzel⸗ buckelſtraße 4: Samstag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. 11.15 ienſt, Pfarrer Hahn. .30 Hauptgottes⸗ 10.45 Evang luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 20]: Freitag(Heiliger Abend) 18 Uhr Chriſtnachtfeier, Kandidat Rau. Sonntag Chriſtfeſt) 10.30 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen vorm..45 Feſtgottesdienſt, Sup. Beiſiegel; Weihnachtsfeier in Ludwigshafen. vorm..45 Predigt, Prediger Neumann. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. (Chriſtfeſt) vorm. 10 Predigt, Sonntagsſchule: abends 7 Chriſtveſper. ikar Herrenknecht; Kirche, Vikar Herrenknecht; Scharhof, Pfarrer Bartholomä. 5 Ahl. Abendmahl):.30 Gottesdienſt in den Behelfsbauten, 8 15 Liturgiſcher Gottesdienſt in der 16.00 Gottesdienſt auf dem Mannheim, Max ⸗Joſeph⸗Straße 12. Heil. Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26: 1. Weihnachtsfeiertag nachm..00 2. Weihnachtsfeiertag Samstag Prediger Kick aus Wien; nachm. 4 Predigt, Prediger Kick. Sonntag vorm. 11 Uhr Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), nachtstag vorm..30 Gottesdienſt, Prediger Würfel.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. 1. Weihnachtstag vorm. 7 Chriſt⸗ mette; abends.30 Feſtgottesdienſt.— 2. Weihnachtstag nachm. 4 Uhr Freigoktesdienſt auf dem Marktplatz(8); abends.30 Lob⸗ und Dankgottesdienſt. Blaukreuzgruppe Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hinterh.: Sonntag abend.30 Weihnachtsfeier. Montag abend 8 1 5 und Gebetsſtunde. Mittwoch abend 8 Blaukreuz⸗ tunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Freitag nacht Uhr 1. hnachtsweihehandlung mit Predigt. Samstag vorm. 8 2 eihnachtsweihehandlung; 10 Uhr 3. Weihnachtsweihehandlung mit Predigt. Sonn⸗ tag vorm. 10 Menſchenweihehandlung! 29.—31. Dezbr., je vorm. 9 Menſchenweihehandlung. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche!: Freitag von—7 Advents⸗ beichte.— Samstag(hochheiliges Weihnachtsfeſt): von 5 an hl. Meſſen; 6 Chriſtmette, hierauf Hirtenamt: 8 heil. Meffe;.30 Singmeſſe;.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 feierl. levit. Veſper mit Segen;—7 Beichtgelegenh.; abends 6 Weihnachtsandacht m. Segen.— Sonntag(Stephanstag): von 6 an Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe; .30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Singmeſſe;.30 Feſt⸗ predigt u. levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nach⸗ mittags.30 Weihnachtsandacht; 5 Krippenfeier d. Kinder mit Predigt, Andacht und Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: Freitag.30—7 U.—.30 Beichtgelegenh.— Samstag 5 erſte hl. Meſſe; 6 feierl. Chriſtmette, anſchl. Hirtenmeſſe;.45 Singmeſſe; 9 Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Segen; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 11.30 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30—.30 Beichtgelegenh.; abends.30 feierl. lev. Weihnachtsveſper mit Segen.— Sonntag 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe;.45 Singmeſſe mit Predigt; 9 Pfarrgottes⸗ dienſt mit Predigt u. Hochamt: 10.30 Kindergottesdienſt: 11.30 hl. Meſſe mit Predigt; abds..30 Weihnachtsandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: Freitag Beichtgelegen⸗ heit v. nachm. 4—.30.— Samstag von früh 5 an heilige Meſſen; 6 Krippenfeier, anſchl. Chriſtmette, feierl. levit. Hochamt mit Segen; 8 Hirtenmeſſe mit deutſchen Liedern; .30 Fpeſtgottesdienſt, feierl. lev. Hochamt mit Feſtpredigt, Tedeum u. Segen; 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 feierl. levit. Weihnachtsveſper mit Segen, an⸗ ſchließ. bis.30 Beichtgelegenh.— Sonntag 6 Frühmeſſe. it. Beichtgelegenh.; 7 hl. Meſſe; 8 Sinameſſe mit Predigt; .30 Predigt u. Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Weihnachtsandacht. Heiliageiſtkirche: Freitag.30—7 Beichte.— Samstaa 5 hl. Meſſe;.45 erſtmal. Austeil. der Kommunion: 6 feierl. Ehriſtmette mit Prozeſſion, anſchl. Hirtenmeſſe mit deut⸗ ſchen Liedern, Abt⸗Vogler⸗Meſſe; 8 Singmeſſe;.30 Feſt⸗ predigt u. levit. Hochamt mit Tedeum u. Segen, Diabelli⸗ Meſſe; 11.30 Singmeſſe mit Predigt: nachm..30 feierl. Veſper mit Segen.— Sonntag 6 Beichte. hl. Meſſe;.00 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt u. lev. Hochamt; 11.15 Singmeſſe; nachm..30 feierl. Veſper. Liebfrauenpfarrei, Mannheim: Freitag—7 Beichtgelegen⸗ heit.— Samstag 6 Predigt und Weihnachtsmette; nach der Mette Austeilg. der hl. Kommunion und hl. Meſſe; 8 hl. Meſſe;.30 Predigt u. levit. Hochamt: 11.15 Sing⸗ meſſe; nachm..30 Weihnachtsveſper;—4 Beichtgelegen⸗ heit.— Sonntag von 6 an Beichtgelegenh.;.30 Früh⸗ meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 levit. Hochamt: 11 Stingmeſſe mit Predigt; nachm..30 Weihnachtsveſver. Kathol. Bürgerſpital: Samstag von 7 an drei hl. Meſſen. Sonntag 8 Singmeſſe mit Predigt. 12.00 ſchließend Hirtenmeſſe, Austeil. der hl. Komm.; 8 Sing⸗ meſſe: 9 Singmeſſe; 10 Predigt, ſeierl. levit. Hochamt mit Tedeum u. Segen: 11.45 Singmeſſe mit Predigt: abends 7 feterl. levit. Weihnachtsveſper.— Sonntag 6 Beichtgel., hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe;.45 Betſingmeſſe; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 feierl. levit. Hochamt; 11.30 Singmeſſe: abds. 7 kirchliche Weihnachtsfeier. 5 St. Peter, Mannheim: Freitag nachm.—8 Beichtgelegenh. Samstag 6 Chriſtmette mit Krippenfeier; 8 Singmeſſe; meſſe mit Predigt; digt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt. St. Bonifatius. Mannheim: Freitag—7 Beichtgelegenh.— Samstag 5 hl. Meſſe, auſchl. Austeil. der hl. Kommun.; 6 Krippenfeier, feierl. Chriſtmette mit Predigt: 8 Hirten⸗ u. Ausſetzung; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 feierl. Veſper;—7 Beichtgelegenh.— Sonntag 6 heilige Meſſe mit Beichtgelegenh.? 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit St. Joſeph, Lindenhof: Samstag 6 feierl. Chriſtmette, an⸗ .90 levit. Hochamt mit Ausſetzung u. Predigt; 11 Sing⸗ abends.30 Weihnachtsandacht.— Sonntag 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Pre⸗ meſſe;.05 hl. Meſſe; 10 levit. Hochamt mit Feſtpredigt St. Nikolaus, Mannheim: Samstag.15 hl. Meſſe;.00 Prozeſſion zur Krippe, Krippenfeier, Chriſtmette;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Feſtpredigt u. levit. Hochamt mit Segen; nachm. 2 Weihnachtsveſper m. Segen. Sonntag 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt u. Hochamt; nachm..30 Weihnachtsand. mit Segen. St. Jakobuspfarrei, Neckarau: Sonntag 6 u. 7 hl. Meſſen; .15 Singmeſſe mit Predigt;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abds. 6 Weihnachtsandacht; 8 Weihnachtsfeier. St. Paul, Almenhof: Samstag 6 Chriſtmette; 7 Hirten⸗ meſſe; 9 Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt.— Sonn⸗ tag 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm. 2 Veſper. St. Franziskus, Waldhof: Freitag—6 Beichtgelegenh. Samstag 6 Krippenfeier, Chriſtmette mit Austellung der hl. Kommunion u. Hirtenmeſſe, dann hl. Meſſen bis 9 .30 Predigt und levit. Hochamt mit Segen; 11 Kinder⸗ gottesdtenſt mit Predigt; abends 6 feierl. Weihnachts⸗ veſper mit Segen.— Sonntag Gottesdienſt wie an Sonn⸗ tagen um 7, 8,.30 u. 11; abds..30 Kindheit⸗Jeſu⸗Feier. Kapelle der Spiegelfabrik: Samstag 8 Amt mit Predigt u. Segen u. Hirtenmeſſe; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt, Sonntag.15 Amt; 11 Kindergottesdienſt. St. Eliſabeth[Gartenſtadt): Freitag—7 hl. Beichte.— Samstag 6 Krippenfeier, Chriſtmette u. anſchl. Hirten⸗ amt mit Austeilg. der hl. Kommunion; 10 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt; abends 6 ſeierl. Weihnachtsveſper. Sonntag—8 hl. Beichte; 8 hl. Meſſe mit Predigt: 10 Hochamt mit Predigt: abends 6 Weihnachtsandacht. St. Laurentius, Käfertal: Freitag—7 Beichte.— Sams⸗ tag.45 Austeilung der hl. Kommunion: 6 Chriſtmette, hernach hl. Meſſen bis 8; 9 Predigt, feierl. lev. Hochamt mit Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 feierliche Veſper für die hl. Weihnachtszeit. Sonntag: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 hl. Meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Weih⸗ nachtsandacht. 5 St. Peter u. Paul, Feudenheim: Freitag—7 Beichtgel. Samstag 6 feierl. Ehriſtmette mit Predigt u. ſakr. Segen; 7 Hirtenmeſſe:.45 ſtille hl. Meſſe:.30 feierlich. Haupt⸗ gottesdienſt mit Feſtpredigt; 11.15 Schülergottesdienſt; nachm, 2 feierl. Weihnachtsveſper mit ſakr. Segen. Sonntag.30 Frühmeſſe;.30 Kommunion ⸗Singmeſſe; .30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt: nachm. Weihnachts veſper. St. Bartholomänskirche Sandhofen: Sonntag.30 Beicht⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt; 11 Schüler⸗ gottesdieuſt; nachm 2 Weihnachtsandacht. St. Anton, Rheinau: Freitag—4 u..30—.30 Beichtgel. Samstag 6 feierl. Chriſtmette mit Segen, nach derſelben Austeil. der hl. Komm., anſchl. Hirtenmeſſe:.30 und 8 bl. Meſſen;.30 Singmeſſe; 10.10 Hochamt mit Predigt, Tedeum und Segen; nachm..30 Weihnachtsveſper mit Segen.— Sonntag 6 Beichtgel.; 7 Frühmeſſe:.30 Schu⸗ lergottesdienſt; 10.10 Amt; nachm..30 Weihnachtsfeier. Seckenheim: Samstag 6 Chriſtmette; 7 Hirtenmeſſe: 9 feierlich. Hauptgottesdienſt; nachm. 2 feierl. Weihnachts⸗ veſper mit Segen.— Sonntag 7 Frühmeſſe;.30 Kinder⸗ 1.40 Hauptgottesdienſt; nachm. 2 Weihnachts⸗ andacht. 5 St. Bonifatius, Friedrichsfeld: Freitag—7 Beichtgel. Samstag 6 Chriſtmette, heil. Kommunion, Hirtenmeſſe; .30 Predigt, Hochamt; nachm. 2 Weihnachtsveſper, Beicht⸗ gelegenheit.— Sonntag.30 Beichtgel.;.80 Frühmeſſe, bl. Kommunion, Predigt;.30 Predigt, Amt: abends 7 Weihnachtsandacht in der Kirche. St. Thereſia vom Kinde Jefn, Pfiugſtberg: Freitag von 2 an Beichte.— Samstag 6 Engelamt, hernach Hirtenmeſſe, .30 feierl. Hochamt; nachm..30 feierl. Veſper m. Segen, hernach Beichte? 7 gemeinſch. Krippenfeier.— Sonntag: 67.30 Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt; nachm. 2 Veſper: 7 Abendandacht. St. Hildegard,. Käfertal: Freitaa 37 Beichte.— Sams⸗ tag 6 Chriſtmette, anſchl. Hirtenmeſſe;.30 feierl. Hoch⸗ amt; nachm..30 Weihnachtsveſper: 5 Krippenandacht. 5 Sonntag.30 Frühmeſſe, vorher Beichte;.30 Hochamt; nachm..30 Krippenandacht. 5 Tbereſien⸗Kraukenhaus: Samstag.30 bl. Meſſe: s Prediat, Amt mit Segen.— Sonntag.30 hl. Meſſe; meſſe mit Predigt. N f Ilvesheim: Sonntag.90 Hauptgottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Weihnachtsandacht;.30 Audacht in der Br. Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Gemeinde a Schloßkirche: Heilige Nacht 22.30 Uhr Chriſtmette mit Kom munion(Kirchenchor).— 1. Weihnachtsfeiertag vorm. 1 Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt u. Kommun. 2. Weihnachtsfeierk. vorm. 10 Hochamt in deutſch. Sprache. Erköferkirche(Waldhof, Waldstr. 117]: Heilige Nacht garn Chriſtmette.— 1. Weihnachtsfeiertag vorm. 10 Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt und Kommunion. Freireligiöſe Gemeinde Mannheim. Aa;. 1. Weihnachtstag vorm..30 Gottesdfenſt, Prediger Würfel.— 2. Weih⸗ Predigt:.05 Kindergottesdienſt: 10 Hochamt mit Pred.; 11.30 Singmeſſe mit Predigt: nachm..30 Weihnachtsand. Samstag, 25. Dez., vorm. 10 Uhr, im Caſinoſaal, R 1. Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß. 8 8 Sing⸗ 222 9 ſeſſe, Papa zuſam Lücken Lagerl nicht den V Hausr entſtar Holzpl händer als Sz gegebe. Lagerk bereits Zent hergeg einen 1 Har ſind di W H A Ortsgr kreisei praktiſ zeitig — leitung waltun Ordnut geſpend bereitſc wird, paar g keln V nachjan richtige über ſo ßen Sa weil wi tigkeit Gaben ten verf auf. Ui niſier ihrer O Weihna einer v kann, w bogen u Lebensn ſammlu⸗ ſtammen Wir Ortsg 411 Ant Wie ſaſt fer arbe ehren Huſten, ſonders i Vielmehr gleich bei Huſtenſir: recht ſpar Atmung, lindert de % Liter 250 Gr. gelöſt. 9 einer Fla gebrauchs und brin und Bro: Kinder u. gern. An von R. erſte Pfl iſt. Die ſechs E ſondere s Jede hat alles Gleichzei gänge vo lieferer i ten Not Ausgabe alles, we niſch einn mit den men hat. auf Gru ger und des Pfur oͤerwinde nen, we außerden und vom gabebeleg ſtändi, Es ſind z wendigen um ihrer gen Prüf FF e eee geſpendet,— unendlich Freitag, 24. Dezember 1997 Neue Mannheimer Zeitung/ Weihnachts⸗Ausgabe Nummer 594 „Do hawwe zehntauſend Büchſe 'ſeſſe, unn hier neunhundert Zentner Mehl,“ meint Papa Sänger, der mit„Mutter“ Schneider zuſammen halb zufrieden, halb betrübt auf die großen Lücken im Hauptlager der Ne verweiſt. Der Lagerbuchhalter wieder berichtet, daß auch in den nicht weniger als 151 verſchiedene Artikel umfaſſen⸗ den Vorräten an Kleidern, Schuhen, Kinderwäſche, Hausrat jetzt vor Weihnachten manches tüchtige Loch entſtanden ſei, und kommt man hinaus auf den Holzplatz zu Meiſter Heckmann, ſo murmelt der händereibend von 6500 Weihnachtsbäume n, die als Spenden aus Schwarzwald und Odenwald ab⸗ gegeben wurden, oder verweiſt auf die blitzſauberen Lagerkeller der rieſigen Fendelſchen Güterhalle, die bereits im Oktober und November rund 50000 Zentner Kartoffeln für alle WoW Betreuten hergegeben haben und jetzt noch einmal je Kopf einen halben Zentner Weihnachtszulage bereithalten. Hauptlager, Holzplatz und Fendelhalle,— das ſind die drei großen Vorratsſpeicher des 'H W, von denen aus im Verkehr mit ſämtlichen Ortsgruppen des Kreisgebietes Mannheim und den kreiseigenen Ausgabeſtellen eine Unſumme von praktiſcher Arbeit zu bewältigen iſt, während gleich⸗ zeitig in engſter Fühlungnahme mit der Kreisamts⸗ Eingemachtes cds dsbe währte Kriigerol uenbenbon eh gur im Otrangebeute! leitung noch ein bis ins Kleinſte durchdachter Ver⸗ waltungsappavat ſpielen muß, damit alles ſeine Ordnung hat. Wir alle wiſſen, daß unendlich viel viel in wirklicher Hilfs⸗ bereitſchaft für die ärmeren Volksgenoſſen getan wird, aber daß daneben auch immer irgendwo ein paar ganz kluge Nörgler auftauchen, die ſich in dun⸗ keln Vermutungen ergehen oder ihren Zuckertüten nachjammern, weil ſie angeblich„ja doch nicht in die richtigen Hände kommen“. Vom Spender zum Empfänger Es iſt Weihnachten, und man ſollte eigentlich über ſolche traurigen Nebenerſcheinungen der gro⸗ ßen Sache den Mantel der Liebe decken. Aber gerade weil wir eben einmal ſo von Grund auf in die Tä⸗ tigkeit des WHW ehineingucken und den Weg der Gaben vom Spender über das WHW zum Beſchenk⸗ ten verfolgen durften, drängte ſich dieſe Anmerkung auf. Und doch iſt das Ganze ſogroßartig orga⸗ niſiert, daß etwa Frau Schulze, die jetzt von ihrer Ortsgruppe ein Paar warme Winterſtiefel 3 Weihnachten geſchenkt kriegt, noch zu Oſtern an Hand einer vierfachen Verbuchung zurückverfolgen kann, welche Schuhe das waren und woher ſie be⸗ zogen wurden. Und nicht anders iſt mit den Lebensmitteln, ganz gleich, ob ſie aus der Pfund⸗ ſammlung oder aus Anlieferungen vom Gau ſtammen. Wir haben uns zum Beiſpiel den Betrieb in der Ortsgruppe Schlachthof beſehen, wo ſtändig 411 Anträge mit über 1000 Köpfen betreut werden. Wie faſt alle 3000 im Kreisgebiet tätigen WHW⸗Hel⸗ ſer arbeiten die Leiterin und ihr Hilfsperſonal ehrenamtlich, denn Koſten einſparen, heißt die gekämpfen Sie rechtzeitig Ihren Husten! Huſten, Erkältungen und Bronchialbeſchwerden dürfen be⸗ ſonders in den Wintermonaten nicht vernachläſſigt werden. Vielmehr iſt es wichtig, daß Sie dieſe Beſchwerden ſchon gleich bei deren Beginn bekämpfen. Dazu eignet ſich Anſy⸗ Huſtenſtrup vorzüglich. Dieſes bewährte und im Gebrauch recht ſparſame Hausmittel löſt den Schleim, fördert die Atmung, mildert die Entzündung der oberen Luftwege und lindert den oft guälenden Huſtenreiz. Jede Mutter kann 2 Liter Anſy⸗Huſtenſirup leicht ſelbſt im Hauſe bereiten. 250 Gr. Zucker werden in 4 Liter kochendem Waſſer auf⸗ gelöſt. Nach einigem Abkühlen wird dann der Inhalt einer Flaſche Anſy⸗konzentriert hinzugefügt, Der nunmehr gebrauchsfertige Anſy⸗Huſtenſirup enthält wichtige Heilſtoffe und bringt auch bei langwierigem, ſchmerzhaftem Huſten und Bronchialbeſchwerden meiſtens raſch Linderung. Ihre Kinder nehmen ihn wegen ſeines angenehmen Geſchmacks gern. Anſy⸗konzentriert iſt zum neuen, ermäßigten Preis von R..75 in allen Apotheken erhältlich. V375 es erſte Pflicht bei allem, was organiſatoriſch zu tun iſt. Die Betreuten ſind je nach der Kopfzahl in ſechs Gruppen eingeteilt, deren jede ihre be⸗ ſondere Kartothek hat. Jeder zum WoW zugelaſſene Antragſteller hat ſeine eigene Karte, auf der er genau alles quittieren muß, was er im Lauſe des Winters an Zuwendungen erhält. Gleichzeitig muß die Ortsgruppenwaltung ihre Ein⸗ gänge vom Hauptlager oder den anderen, als Sach⸗ lieferer in Frage kommenden Stellen im ſogenann⸗ ten Notwerksbuch eintragen und ebenſo nach jeder Ausgabe einen Abſchluß machen, ſo daß damit über alles, was eingeht und fortwandert, eine kaufmän⸗ niſch einwandfreie Bilanz vorliegt, die ihrerſeits mit den Quittungen der Betreuten übereinzuſtim⸗ men hat. Obwohl alſo die einzelnen Ortsgruppen auf Grund der Anlieſerungsbeſcheinigung vom La⸗ ger und an Hand ihrer Ausgabeverbuchungen für je⸗ des Pfund Marmelade und ſelbſt die kleinſte Kin⸗ derwindel die Art der Verwendung nachweiſen kön⸗ nen, werden ſämtliche Konten einſchließlich der außerdem noch täglich geführten, vom Sachbearbeiter und vom Ortsbeauftragten gegengezeichneten Aus⸗ gabebelege noch ſtäudig von ehrenamtlich tätigen Buchprüfern beaufſichtigt Es ſind zwei penſionierte Beamte, die über alle not⸗ wendigen finanztechniſchen Fachkenntniſſe verfügen, um ihrerſeits die Kreisamtsleitung mit regelmäßi⸗ ihnachtsfreude in jedes Aus der Betreuungsarbeit des Winterhilfswerkes— Lebensmittel⸗Großausgabe für alle Bedürftigen— Weihnachts- bäume und Sachſpenden— 10000 Liebesgabenpakete der Weihnachts⸗Sonderſammlung Wie geſchieht die Verteilung? Nehmen die WH W⸗ Betreuten, deren Würdigkeit und Bedürftigkeit auf Grund des Antrags bei der Ortsgruppe in jedem Falle außer der allgemeinen Bearbeitung auch noch durch einen Hausbeſuch feſtgeſtellt und dann erſt durch Aushändigung der Kontrollkarte für Hilfsbedürftige von der Kreis⸗ amtsleitung für das laufende WHW beſtätigt wird, nun ihre beträchtliche Weihnachts⸗Lebensmittel⸗ ſpende auch an den Schaltern der Ortsgruppe ent⸗ gegen, ſo iſt die Sache etwa mit den Chriſtbäu⸗ men wieder ganz anders. Da gibt nämlich die Orts⸗ gruppe einen Anweiſungsſchein aus, auf Grund deſ⸗ ſen man ſeinen Chriſtbaum öͤraußen am Binnenhafen abholen konnte, während der dortige Lagermeiſter durch Einbehaltung dieſer Anweiſungsſcheine wie⸗ der eine Gegenkontrolle über die Menge der veraus⸗ gabten Weihnachtstannen hat. Und kann die Orts⸗ gruppe ihrerſeits unmittelbar über oͤie Ausgabe der Lebensmittel verfügen, die ſie übrigens auch ſelber verwiegt und zuteilt, ſo werden die zuſätz li chen Sachſpenden wie Kleidung oder Betten oder ein Wiegenkörbchen fürs eigene Chriſtkind vom Haupt⸗ lager mur auf Anweiſung der Kreisamts⸗ leitung hin ausgefolgt. Die Spenden der Pfundſammlung endlich werden im Hauptlager nur buchmäßig geführt, von den einzelnen Ortsgruppen aber unter ſich in der Weiſe verwaltet, daß nur ein natürlich ebenfalls ge⸗ nau bilanzierter Ausgleich von einer zur andern ſtattfindet, weil Ortsgruppen mit viel Betreuten meiſt weniger Spenden, Ortsgruppen mit weniger Betreuten dagegen mehr Spenden zuſammenbringen. Endlich bleibt noch das großartige Ergebnis der Sonderwerbung für Liebesgaben⸗Weihnachtspakete zu erwäh⸗ nen, das den gewaltigen Ertrag von über 10 000 der mit den bekannten roſa Auhän⸗ gern ausgeſtatteten Spenden brachte. Dieſe Pakete werden nach entſprechendem Austauſch unter den verſchiedenen Ortsgruppen des ganzen Kreisgebietes zuſammen mit der Weihnachts⸗Groß⸗ ausgabe an Lebensmitteln und ſonſtigen Sachſpen⸗ den zuſätzlich an ſolche Volksgenoſſen gegeben, bei denen beſondere Bedürftigkeit nachgewieſen iſt. Daß hier in erſter Linie kinderreiche Fami⸗ lien, daneben aber vor allem auch allein⸗ ſtehende ältere Perſonen in Betracht kom⸗ men, verſteht ſich bei der reichen Erfahrung der ver⸗ antwortlichen Stellen von ſelbſt. Zwei Pfund Lebensmittel, darunter je Kopf ein halbes Pfund Zucker, eingedoſtes Obſt und Fleiſch⸗ konſerven, haben Mannheims ärmere Volksgenoſ—⸗ ſen in dieſen Tagen im Scheine des geſchmückten Weihnachtsbäumchens empfangen. Kartoffeln haben ſie im Keller, auch Holz und Kohlen bekamen ſie längſt. Die Kinder haben vielleicht von der Volks⸗ weihnacht noch dies und jenes mitgebracht, und für das Feiertagsmittageſſen hat Mutter wohl ein gutes Stück Reh oder Haſe vor's Fenſter gehängt, weil ja die Wildſpende des WHW kurz vor dem Feſt auch noch zur Verteilung gelangt. Wir wollen nicht fragen, ob es viel oder wenig iſt, was da jeder zu⸗ teil wird. Aber wir wollen, gerade wenn über rei⸗ cher beſetzten Gabentiſchen die Weihnachtskerzen brennen, uns in Gedanken das Verſprechen geben: Der entzcheidendste und politisch bedeutendste Mrieg der Nachkriegszeit. „Ueber die Leiche polens fühft Immer bereit zu ſein, weiter das Unſere zu tun, damit das WH W e als großes Liebeswerk des ganzen Volkes immer reicher ſich entfalte. M. S. „Es grüßt Dich Wegen falſcher Anſchuldigung hatte ſich am Donnerstag die 1906 in Mannheim geborene Eliſabeth Knab vor dem Einzelrichter zu verantworten. Sie hat ſchon ein bewegtes Leben hinter ſich und ſcheint ſich mit Skrupeln niemals viel belaſtet zu haben. Vor einigen Jahren war ſie noch eingeſchriebenes Mitglied der Gutemannſtraße und nur durch die Gutmütigkeit ihres heute erſt 25 Jahre alten Ehemannes, der glaubte, ſie wieder auf eine ordentliche Bahn bringen zu können, konnte ſie ſich von dieſem Milieu losreißen. Man hätte nun an⸗ nehmen müſſen, daß ſie dies ihrem Mann zu dan⸗ ken wiſſe, der ihr zudem noch an jedem Zahltag ſein Geld auf Heller und Pfennig ablieferte. Aber weit gefehlt! Im Geheimen hat ſte anſcheinend noch immer ihre Liebhaber gehabt. So lernte ſie eines Tages auch einen Mann kennen, der ſie ganz beſon⸗ ders feſſelte, was aber auch umgekehrt der Fall ge⸗ weſen ſein muß, ſonſt könnte man keine Briefe fol⸗ genden Inhalts ſchreiben:„Ich werde Dich lieben, wie ein Tiger“ und als Unterſchrift unter dieſes Zeugnis einer wilden Leidenſchaft: „Es grüßt Dich Dein Tiger, wenn auch erſt 19“. Der Heißentbrannte war nämlich erſt 19 Jahre alt, während ſein Geſpuſi ſchon 31 Lenze zählte. Eines Tages teilte der„Tiger“ ſeiner Geliebten mit, daß er über das Wochenende nach Mannheim komme und doch ſehr ſtark hoffe, daß ſie ſich über Samstag⸗Sonntag ganz für ihn frei halte. Lieſel hätte ſich nichts beſſeres wünſchen können— ihrer Anſicht nach— nur was machte ſie mit ihrem wohl⸗ geſitteten Ehemann über dieſe Zeit; der würde für ihre Seitenſprünge beſtimmt nicht das nötige Ver⸗ ſtändnis aufbringen. Sie ſcheint ſich nun in einen derartigen Trancezuſtand hoffnungsfroher„Liebe“ hineingeſteigert zu haben, daß ſie auf eine tolle Idee kam. Wir wollen ſie das folgende mit ihren eige⸗ nen Worten ſagen laſſen, die durchaus nicht von Reue oder derartigem diktiert waren:„Ich habe den anderen Mann auf dem Wurſtmarkt kennen gelernt, eee. Vor dem Mannheimer Einzelrichter: Die gemeine Tat einer Ehefrau- Schwere Falſchbeſchuldigungen gegen uhren eigenen Mann Das alles wegen eines Stelldicheins— mit dem Geliebten def Weg zur Weltrevolution! Vorwärts guf Wins und War- Schau!“ lautete der Heetes- befehl des Sowjietmetschôlls Tuchatschewski, 8s er seine Heere bis vor die Tote Wär- schàus führte. Das Schickssl Stand àuf des Messers Schneide und nur durch den genislen strategischen Plan Pilsudskis würde Europa von unsöglichem Unheil bewahrt. Dein Tiger damit mein Mann nichts davon merkt, habe ich gedacht, ich laſſe ihn hochgehen, und habe einen Brief an die Geheime Staats⸗ polizei geſchrieben und ihn wegen kommuniſtiſcher Umtriebe angezeigt. Ich hatte gehofft, er wird ſo⸗ fort verhaftet. Als das nicht der Fall war, habe ich noch einmaltelephoniert und gedroht, ich würde mich an höhere Stelle wenden, wenn mein Mann nicht ſofort verhaftet würde. Ganz zur Sicherheit, damit ich ja über das Wochenende wegkomme, habe ich auch noch einen Brief an meine Mutter geſchrie⸗ ben, ſie ſolle mich aus Erbſchaftsgründen über Sams⸗ tag⸗Sonntag zu ſich vufen.“ Die ganze Niederträch⸗ tigkeit dieſer Frau könnte nicht beſſer gezeichnet wer⸗ den, als durch dieſe Angabe. Weil ſie mit ihrem Liebhaber ſchöne Stunden verleben wollte und ihr Mann davon nichts merken ſollte, ſchrieb ſie einen Brief, in dem ſie der Polizei mitteilte, daß ihr Mann Kommuniſt ſei, er habe zuſammen mit einem Ar⸗ beitskameraden, den ſie ebenfalls namentlich nannte, einen„großen Schlag“ vor. Die Sache ging aber nicht ſo glatt, wie ſie ſich das vorgeſtellt hatte. Der läſtige Ehemann und auch der Arbeitskamerad wurden nicht verhaftet, man legte ihnen im Gegen⸗ teil im Geſchäft, wo man erklärte, daß die beiden in politiſcher Hinſicht unbedingt ſauber und zuver⸗ läſſig ſeien, den Brief vor, der natürlich anonym geſchrieben war. Der Ehemann K. brach in den Ruf aus:„Do ſin ſo viel Fehler oͤrin, der kann nur von meiner Frau ſein!“ und richtig, als dieſe merkte, daß alle Verleumdungen ſie doch nicht in die Arme des„Tigers“ brachten, gab ſie es auch zu und gleich⸗ zeitig, daß alles erlogen war. Das Gericht verurteilte die Angeklagte zu einem Jahr Gefängnis, und erkannte den beiden Angeſchuldigten das Recht zu, das Urteil zu ver⸗ öffentlichen. Der Richter betonte die ungeheure Verworfenheit, die die Frau mit der Verleumdung ihres Mannes, nur weil ſie ſich mit einem anderen Agficols, der ehemalige Chef des deutschen Geheimdienstes àn der Ost- front, gibt auf Grund von Tagebuchauf- zeichnungen eines sowfietrussischen Jeneralstabs- Offiziers einen spannenden Iatsachenbericht. bas WUnoEn an der wollte mich mit ihm treffen und ã è ͤ ͤͤãͥãͥ 0 Acc Die Verſorgungsabgabe auf Theatereinteittskarten Kleiner Auſſchlag zugunſten eines großen ſozialen Werkes Das große Werk der Alters verſorgung der deutſchen Bühnenſchaffenden, das ſeit Jahren erſehnte Ziel aller, die mit dem Theater verbunden ſind, geht jetzt ſeiner Verwirklichung ent⸗ gegen. Zur Sicherſtellung dieſer großen ſozialen Aufgabe wird ab 1. Januar 1938 an allen deut⸗ ſchen Theatern in allen Vorſtellungen eine Ver⸗ ſorgungsabgabe von oͤurchſchnittlich fünf Pfennig auf den Platz erhoben. Dieſe Abgabe tritt auch am Nationaltheater Mannheim in Kraft. Es wird alſo für alle Vorſtellungen vom 1. Januar ab ein gering⸗ fügiger Zuſchlag erhoben, der nicht dem Theater, ſondern der Altersverſorgung zufließt. Da im Sinn der Verordnung dieſe Abgabe, die im Durch⸗ ſchnitt fünf Pfennig erreichen ſoll, gerecht abgeſtuft werden muß, ſo wird für einige billige Platzkarten gar kein Zuſchlag, für die mittleren fünf Pfen⸗ nig und für die teueren zehn Pfennig erhoben. Die Intendanz des Nationaltheaters hofft, daß alle Beſucher dieſe kleine, kaum ſpürbare Erhöhung der Preiſe mit Verſtänoͤnis aufnehmen werden, da ſie ja einemgroßen ſozialen Werk zugutekommt. gen Prüfungsberichten auf dem laufenden zu halten. Von der Städtiſchen Schloßbücherel. Wegen Reinigungsarbeiten bleibt die Schloßbücherei 15 heimlich treffen wollte, bewieſen habe. a- 24. Dezember, 13 Uhr, bis 1938 geſchloſſen. einſchließlich 2 Januar WEICMHSEI Ab 28. Dezember 1937 die Artikelserie der Neuen Hannheimer Zeitung —— Was hören wir? Sonntag, 26. Dezember Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert..30: Evang. Morgenſeier.— .00: Frohe Weiſen(Schallpl.).— 10.00: Morgenfeier der HJ.— 10.30: Weihnachtliche Muſik.— 11.00: Mufik am Vormittag.— 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Kaſperle im Rieſenzirkus. 14.30: Muſik zur Kaffee⸗ ſtunde.— 15.30: Alfred Huggenberger zum 70. Geburtstag. — 16.00: Feſtliches Nachmittagskonzert.— 18.00: Mir hole die ſchönſte Vogeſetaun. Hörfolge.— 19.00: Sportbericht. 19.15: Weihnachtliche Muſik.— 20.00: Großes Operetten⸗ Konzert.— 22.00: Nachrichten. 22.30: Zu Tanz und Unterhaltung.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender g .20: Bauernfunk.—.00: Sonntogmorgen ohne Sorgen. — 10.00: Ständchen auf der Eisbahn.— 11.30: Orgelfanta⸗ ien.— 12.00: Mittagsmuſik.— 14.00: Kinderſunk. 15.00: Frohe Stunde des Sports.— 16.00: Muſik am Nach⸗ mittag.— 18.00: Das Weihnochtsmärden des 50. Regiments. Hörſpiel.— 19.10: Muſikoliſche Kurzweil.— 19.50: Sport⸗ echo. 00: Sang und Tanz— im Lichterglanz.— 22.30: Zu Tanz und Unterhaltung. Unermüdlich ſind abertauſend fände ſür das Waw. tütig. Wo erfüliſ du deine Pfiien: Seite Nummer 504 )hezember 1937 Weihnachtliche Sport⸗Veſinnung Neben den Münſchen ſteht auch der Dank Jeder Menſch braucht Ablauf des Jahres, das manche wechſel vollen Ereigniſſe brimat. Einſchnitte und Ru hepunkte, die der inneren Beſinnung gewidmet ſind. In den Anforderungen des ſt für eine ſolche Be⸗ ſinnung nicht die re a den neuen Einſatz und nicht mine die Vorbereitung für neue Leiſtungsforderung verlangt. Gerade aber wer beſonders mit dem Weſen des Kampf auch über den Beruf hinaus vertraut iſt, wer zudem weiß, daß er ſeine Kräfte für eine große Kameradſchaft und Gemeinſchaft einſetzt, bedarf auch einmal der Sammlung, um einen Rückblick auf das Vergangene und Geleiſtete zu werfen und um an einen Ausblick auf das Zukünftige und noch zu Leiſtende zu denken. Weihnachten mit ſeiner feſtlichen Stimmung iſt für alle Menſchen ein ſolch Einſchnitt. Liegt es doch ge⸗ rade im Weſen dieſes Fe daß es mit vielen Erinne⸗ rungen verbunden iſt, daß es manche Erinnerungen, die man vergeſſen glaubt, wieder ins Gedächtnis zurückruft. Weihnachten iſt eben ein Feſt wie kein onderes im Jahr. Mit ſeinem Lichterglanz und ſeiner Feſtesfreude lädt es daneben ein zu einer ſtillenn Stunde der Betrachtung und gerade dieſe Zeit wird auch der Sportsmann zum Anlaß nebmen, um noch einmal das beinah abgelaufene Jahr au überdenken. Vielleicht auch, um ſich in dieſer Stunde eine — wenn auch unausgeſprochene— Rechenſchaft zu geben. Eine ſolche ſtille Rechenſchaft iſt um ſo mehr am Platze, weil alle diejenigen, die in der Front der deutſchen Leibesübungen ſtehen, eine große Sport⸗Familie bilden, die das Gleiche erſtrebt, im die aleichen Ziele kämpft und die ſich mit einer immer Kraft um das Wohl des großen Ganzen einſetzt. Dieſer Einſatz aber iſt mit manchen Wünſchen verbunden, will doch feder, der ein lebenswichtiges, lebens nützliches Gut aus eigener Er⸗ fahrung kennt, auch der geſomten Gemeinſchaft das gleiche Wohl und den gleichen Nutzen zukommen laſſen. Niemand hat wohl mehr den Wunſch als der Sportsmann, daß die deutſche Sport⸗Familie das ganze Volk umfaßt, daß das ganze Volk ſich in dieſer Familien⸗Gemeinſchaft wieder⸗ findet und die Segnungen der Leibesübungen erkennt. So wird der deutſche Sportsmann am deutſchen Volks⸗ Weihnachten wünſchen, daß über die bisher erreichten Ziele hinaus alle die ſeinem Volke angehören den Leibes die übungen hinüberfinden. In dieſem Wunſche iſt ſich gauze deutſche Sport⸗Familie einig, und es ließe ſich wohl kaum ein beſſerer, ein ſchönerer Wunſch des deutſchen Sports für das deutſche Volk denken: habt alle an den Leibesübungen teil, erſahrt alle, wie notwendig, wie wichtig Spiel und Sport ſind. Seht, der Menſch ſoll an Leib und Seele geſund ſein, er ſoll Kraft in ſich ſammeln, um wieder Kraft an das Ganze abgeben zu können. Der Sportsmann folgt dieſer inneren Verpflichtung auch da, wo er keine Worte darum macht. Denn im Grunde iſt es nicht die Aufgabe des Sportsmanns. zu reden, ſondern durch ſein eigenes Tun ein Beiſplel und Vorbild zu geben. Der Sportsmann. der dieſem Weibnachtswunſch nach⸗ hängt, iſt nun ein wenig ſeines Wunſches ſicher, denn wenn auch nicht in einem kurzen Zeitraum alles in Er⸗ füllung gehen kann ſo weiß er doch daß über ein Jahr, wenn wiederum das Weihnachtsfeſt wiederkehrt. ein Teil ſeines Wunſches erfüllt iſt. Neue Sportkameraden werden den Weg zu den Leibesübungen gefunden und am eigenen Leibe geſpürt haben, von welcher Bedeutung Spiel und Sport ſind. So iſt der Weihnachtswunſch des Sports⸗ mannes ein freudiger Wunſch, der eines Tages ſeine Er⸗ füllung findet! Aber der Wunſch iſt auch darum ein weil im der Stunde dieſer Sport⸗Beſinnung ſeine Kraft ganzen deutſchen Volkes Beſinnung gibt Kraft, noch mehr als Sport⸗Familie doch ſo: eine bisher des jede jede ſinnung befreit auch den Willen zu neuem Einſatz und zu teuen Kämpfen! Wie nun aber auch der Dank ſteht, ſo hat der deutſche Sportsmann An⸗ eine Weihnachten immer neben den Wünſchen laß zu danken, wenn er den Wea zurückdenkt Der deutſche Sport wird von Männern geführt denen nichts höher ſteht als das Wohl der ganzen Sport⸗Familie. Der deutſche Sport iſt eine Gemeinſchaft geworden, die zu⸗ ſammenſteht, die aber auch nemeinſam und bameradſchaft⸗ lich um die gleichen Zielen kämpft! Jeder Sportsmann bamn heute wit Stolz und Freude auf den deutſchen Sport blicken, der ſich die Achtung und Anerkennung der Welt errungen hat. Der deutſche Sport iſt guch in dieſem Jahre wieder ſtärker geworden. Die erfüllten Hoffnungen des Jahres löſen Freude und Stolz aus. Eben dieſe Taot⸗ ſache, das weiß der Sportsmann am beſten, iſt den Män⸗ nern zu danken die im Auftrag des Führers die Geſchicke des deutſchen Sports lenken! Wenn nun aber Wunſch unnd Dank des Sportsmanns ſo nahe beieinander ſind, ſo bewegt ihn noch etwas an⸗ deres: Erwartung! Mit ganz beſonderer Erwartung, aber auch mit hoffnungsvollem Vertrauen blickt der Sports⸗ mann auf die deutſche Jugend. die insgeſawt im Sport heranwächſt. Sie wird einmal den Platz einnehmen auf der jetzt noch eine Generation ſteht, die einige Jahre älter iſt. Von dieſer deutſchen Jugend erwartet der Sports⸗ mann das Höchſte, und gerade daß er ihr Vertrauen ent⸗ gegenbringt, mag ein Beweis dafür ſein, wie ſehr Sport und Jugend miteinander verbunden ſind. Großes wird von der deutſchen Jugend in Zukunft verlangt. Sie wird es leiſten, ſie wird es erkämpfen und ſich auch von Schwie⸗ rigkeiten nicht abſchrecken laſſen! So gelten die Weihnachtswünſche der deutſchen Jugend und dem deutſchen Volk. daß die deutſche Jugend im Sport kämpfen und ſiegen lerne, daß das deutſche Volk mit Spiel und Sport geſund und lebensfreudia ſei! Wehrmacht-Meiſterſchaften in Düſſeldorf Weltkämpfe zur Ausleſe Noch kurz vor der großen Turn⸗ und Sportwoche in Breslau wird die Wehrmacht ihre Meiſterſchoften austragen. Die Titelkämpfe der Wehrmachtsangehörigen wurden vom 710. Juli 1938 nach Düſſeldorf anberaumt und ſind offen für Berufsſoldaten und Soldaten des zweiten Dienſtjahres, die ſich für weiteres Dienen verpflichtet haben. Die Teil⸗ nahmeberechtigung für Soldaten der Luftwaffe findet ſinn⸗ gemäß wie beim Heer Anwendung, während für die Kriegs⸗ morine nur Teilnehmer mit mehr zweijähriger Dienſt⸗ pflicht zugelaſſen ſind. Soldaten mit beſonders guten Lei⸗ ſtungen, die auf Grund der Ausf richt ſtartberech⸗ tigt ſind, können nach Genehmigung des Ogg gelaſſen werden. Die Wehrmacht⸗Meiſterſchafſten dienen der Ausleſe für noch zu⸗ die Olympiade 1940 in Tokio. Als Wettbewerbe ſind Kömpfe in der Leichtathletik, im Schwimmen, Modernen Fünfkampf für Offiziere und Unteroffiziere, Boxen, Ge⸗ räteturnen, Handballſpiel Wehrmacht Zivil und Fuß⸗ bollſpiele Heer— Marine— Luft jeder gegen jeden vor⸗ geſehen. Vorbereitungen im vollſten Gange Deutſche und Wehrmacht⸗Schimeiſterſchaften Seit Ende November ſind die Vorbereitungen für die deutſchen und Wehrmacht⸗Schimeiſterſchaften vom.—13. Februar in Neuſtadt⸗Feldberg in vollſtem Gange. In den letzten Tagen trafen auch die Beauftragten der Reichsbahn und Reichspoſt an Ort und Stelle ein, um zuſammen mit der Polizei und der Straßenboubehörde ihre Vorberei⸗ tungsarbeit in Angriff zu nehmen. Trotz bedeutender Schwierigkeiten wird alles getan, um dem zu erwortenden Anſturm der Zuſchauer gerecht zu werden. U. a. ſind Er⸗ weiterungsbauten der Bahnſteige und Gleiſe vorgeſehen, und die Kraftpoſt erprobt neuartige Schneeſchleudern, wie ſie ſich in Oeſterreich und der Schweiz bereits bewährt haben. 1 5 2 2 72 Schi-Termine im Gau Süd weſt Die ſchon vor einiger Zeit feſtgelegten Schi⸗Termine für den Gau Südweſt, der neuerdings auch die Gebiete Vo⸗ gelsberg und Rhön an den Gau Heſſen abgetreten hat, ſind noch einmal geändert worden. Die Gaumeiſterſchaf⸗ ten, die urſprünglich für Heſſen und Sücweſt gemeinſam auf dem Hohen Meißner ſtattfinden ſollten, wurden wieder getrennt. Südweſt ermittelt ſeine Titelträger allein in Oberreifenberg. Bei den Deutſchen Schi⸗Mei⸗ ſterſchaften vom 7. bis 13. Februar in Neuſtadt(Schwarz⸗ wald] wird der Gau Südweſt wahrſcheinlich mit einer A= mal⸗10⸗Km.⸗Staffel vertreten ſein. Die Termine: 16. Jauuar: Kreismeiſterſchaften in Oberreiſenberg (Felöberg), Long⸗, Sprung⸗ und Abſahrtslauf; 21. bis 23. Januar: Südweſt⸗Gaumeiſterſchaften in Oberreiſenberg [Abfahrts⸗ und Torlauf, Langlauf, Sprunglauf, 4⸗mal⸗10⸗ Km. ⸗Staffel); 30. Januar: P⸗Km⸗Douerlauf im Tau⸗ nus; 6. Februar: Vergleichskampf mit dem Gau Heſſen in Gersfeld(Abfahrts⸗ und Sprunglauf!. 2. bis 8. Januar: Fortbildungslehrgang für Rennläu⸗ fer unter Leitung von Bruno Koch auf dem Kralsberg in der Rhön. Anentſchieden in Heidelberg Rugby⸗Studenten Heidelberg— Paris 11:11 Vor nur ſchwachem Beſuch ſand am Donnerstagnach⸗ mittag auf dem Platz der Heidelberger Turngemeinde der Studenten⸗Rugoykampf zwiſchen einer Heidelberger Uni⸗ verſitäts⸗Mannſchaft und der Fünfzehn von Paris ſtatt Trotz des ſchweren, ſchneebedeckten Bodens entwickelte ſich ein flottes und offenes Spiel, das noch wechſelvollem Verlauf unentſchieden, 11:11(:), endete. Der glatte Ball erſchwerte das Paſſen, aber trotzdem wurde vom Handſpiel reicher Gebrauch gemacht, beſonders die Fran⸗ zoſen taten ſich mit ihren Dreiviertel⸗Angrifſen ſehr her⸗ vor. Das Unentſchteden entſproch dem Spielverlauf. Gegen Ende der erſten Halbzeit erzielten die Heidel⸗ berger zwei Straftritte in der Nähe der Stangen, die von B. Pfiſterer verwandelt wurden. Gleich nach der Pauſe brachen die Franzoſen links durch. Levy legte den Ball hinter die Linie und Fraiſot erhöhte zum Tref⸗ ſür die Olympiade 1940 fer. ſuch Spieler erzielte dann Wenig ſpöter übernahmen die Gäſte mit einem Ver⸗ von Champliaud die 816⸗Führung, der gleiche noch drei weitere Punkte. Etwa 10 Minuten vor Schluß konnten die Heidelberger mit ſchönem Dreiviertel⸗Durchbruch gleichziehen. Pfi⸗ ſterer trug den Ball hinter die Stangen und ſein Bru⸗ der B. Pfiſtevrer erhöhte ſicher auf 11:11. Schiedsrich⸗ ter K. Burckardt(RG Heidelberg). W. 7 Sonja Henie zühlt zu den beliebteſten Filmſchauſpie⸗ lerinnen Amerikas. Ihre beiden Filme wurden in zwölf Monaten in USA von 4,5 Millionen Menſchen beſucht, Ihre halbjährige Filmpauſe benutzt die Norwegerin zu einer Eislauftournee durch die Staaten; ſie tritt u. a. in Neuyork, Chikago, Detroit und Boſton auf. Das Eichenſchild⸗Endſpiel der Hockeyfrauen zwiſchen den Gaumannſchaften von Brandenburg und Niederſachſen findet mit Rückſicht auf dem im März ſteigenden Länder⸗ kampf Deutſchlands gegen Holland ſchon am 6. Mürz in Hannover ſtatt. 5 Für den Spengler⸗Pokal im Eishockey wurde jetzt die Ausloſung vorgenommen. Dabei iſt Deutſchlands Ver⸗ treter, der Berliner Schlittſchuhklub, nicht ſehr günſtig weggekommen, denn er er trifft in ſeiner Gruppe auf den ſehr ſpielſtarken LTE Prag und die Mannſchaft von Cambridge, während in der anderen Gruppe es der ſtarke HE Davos als Veranſtalter nur mit Oxford und Brüſſel zu tun hat. Schwedens LA⸗Meiſterſchaften finden mit Rückſicht auf die Furopameiſterſchaften in Paris im nächſten Jahre ſchon am 13. und 14. Auguſt im alten Stockholmer Stadion ſtatt und gelten gleichzeitig als Ausſcheidung für den Lön⸗ derkampf am 27. und 28. Auguſt in Stockholm. Polniſcher Vereinsmeiſter im Schwimmen wurde zum fünften Male hintereinander der 1. Kattowitzer SB, der damit als volksdeutſcher Verein ſich würdig an die Seite der Meiſter im Fußball und Handball ſtellt. Das Frankfurter Reitturnier, das ee für den 15. und 16. Januar 1938 vorgeſehen war, findet nunmehr am 5. und 6. März in der Feſthalle ſtatt. Finnlands Amateurboxer bereiten ſich ſchon fetzt für den nächſten Länderkampf gegen Deutſchland am 21. Ja⸗ nuar in Helſinki ſehr ſorgfältig vor. 29 Boxer ſind aus⸗ erwählt worden, in einem Sonderlehrgang vorbereitet zu werden. 5 Die Stadt Schweinfurt wird noch im Jahre 1938 eine Radrennbahn erſtehen laſſen, die den Namen„Ernſt⸗Sachs⸗ Radrennbahn“ erhält. Die Gerätmeiſterſchaften von Finnland werden am 25. und 27. März durchgeführt. Austragungsort dieſer Turner⸗ Titelkämpfe iſt Trammersfors. Ein reichsoffenes Schwimmfeſt wird am 23. Januar in Chemnitz veranſtaltet. Startberechtigt ſind die Angehörigen der oberen Leiſtungsklaſſen. Meg Budapeſt gewann den ungariſchen Waſſerball⸗Pokal. Im Endſpiel wurde MAC Budapeſt in der Verlängerung :8 bezwungen. UTE und BAC bekegten die nächſten Plätze. Schwimm-Länderkämpfe im neuen Jahr Schon fetzt weiſt der Terminkalender des europäiſchen Schwimmſports eine Reihe wichtiger internationoler Be⸗ gegnungen auf. Im Mittelpunkt ſtehen die Euxopameiſter⸗ ſchaften, öͤie in der Zeit vom 6. bis 13. Auguſt von Eng⸗ land in Wembley durchgeführt werden. Kurz vorher, am 16.17. Juli, tritt Deutſchland in Budapeſt zum Länder⸗ kampf gegen Ungarn an, während am 27/28. Auguſt in Paris die Begegnung mit Frankreich ſtattfindet. Der vor⸗ läufige Terminkalender hat folgendes Ausſehen: 23.24. April: Frankreich— Weſtdeutſchland in Wupper⸗ tal und Krefeld:.06. Juli: Ungarn— Jugoſlawien in Budapeſt; 16.)17. Juli: Ungarn— Deutſchland in Buda⸗ peſt; 26./27. Juli: Ungarn— Tſchechoflowakei im Waſſer⸗ „.—13. Auguſt: Euxropameiſterſchaften in London⸗ ball: embley; 19/20. Auguſt: Ungarn— Tſchechoflowakei der dem eihnachfsessen hichf Vergessen Noch über 30 Jußball⸗Länderkämpfe Hochbetrieb bis zur Weltmeiſterſchaft Die nächſten Wochen und Monate bringen in den Fuß⸗ ballſportlagern Europas fieberhafte Arbeit im Hinblick auf die III. Fußball⸗Weltmei ft. In beſonderen Lehr⸗ gängen werden faſt überall die Aktiven auf dieſes Groß⸗ ereignis vorbereitet, das in den Tagen vom.—19., Juni auf franzöſiſchem Boden ſeinen Höhepunkt erreichen wird. So wundert es kaum, daß bis Mitte Juni bereits jetzt über dreißig Länderſpiele abgeſchloſſen ſind, zu denen ſicher⸗ lich noch eine Reihe weiterer internationaler Begegnungen kommen wird, denn der Kampf iſt und bleibt auch für Fuß⸗ baller die beſte Vorbereitung zur Erreichung der beſtmög⸗ nchen Form. So beſtreitet Deutſchland von den rund 30 Länderſpielen der nächſten Monate allein fünf— gegen die Schweiz, Ungarn, Luxemburg, Portugal und England. Darüber hinaus finden bekanntlich in Duisdurg vier Reichslehrgänge ſtatt, in denen rund 200 Nachwuchsſpieler geſchult und gleichzeitig„gemuſtert“ werden und deren Beſte ſich in örei Kämpfen gegen eine ſtarke engliſche Berufs⸗ ſpieler⸗Vereinself die Fahrkarte nach Paris verdienen können. Der vorläufige tnter nationale Terminkalen⸗ der bis zum Juni ſieht folgende Länderkämpfe vor: Januar: 9. Portugal— Ungarn in Liſſabon; 12. Aus⸗ wahlelf Portugals gegen Ungarn in Porto; 16. Luxemburg gegen Ungarn in Luxemburg; 22. Palüſtina— Griechenland in Tel Aviv(Weltmeiſterſchaft); 30. Portugal— Spanien in Liſſabon; Frankreich— Belgien in Paris. Februar: 6. Deutſchland— Schweiz in Köln; * 18 5 4 0 20. Griechenland— Paläſtina in Athen(Weltmeiſterſchaft); 27. Belgien— Holland in Rotterdam(). März: 13. Luxemburg— Belgien in Luxemburg(Welt⸗ meiſterſchaft); Schweiz— Polen in Zürich; 20. Deutſch⸗ land— Ungarn in Nürnberg; Deutſchland gegen Luxemburg in Wuppertal; Ungarn— Steger von Grie⸗ chenland/ Paläſtina in Budapeſt. April: 3. Belgien— Holland in Antwerpen; Jugoſbawien gegen Polen in Belgrad(Weltmeiſterſchaft); Schweiz gegen Tſchechoſlowakei in Baſel; 10. oder 17. Tſchechoſlowakei— Bulgarien in Prag(Weltmeiſterſchaft); 24. Deutſch Land gegen Portugal in Frankfurt a..; Oeſterreich— Un⸗ garn in Wien. Mai: 8. Schweiz— Belgien in Bern oder Lauſanne; Lettland— Litauen in Riga; 14. Deutſchland— Eng ⸗ land in Berlin; 15. Italien gegen Belgien in Mailand; Polen— Irland in Warſchau; 21. Schweiz— England in Zürich; Holland— Schottland in Amſterdam(); 22. Lett⸗ land— Rumänien in Bukareſt; Tſchechoſlowakei— Irland in Prag(2) 20. Belgien— Jugoflawien in Brüſſel. Der zur Weltmeiſterſchafts⸗Ausſcheidung zählende Kampf zwiſchen Portugal und der Schweiz wird Ende April oder Anfang Mai zum Austrag kommen. Die beiden Nationen haben bisher noch keine Einigung über Termin und Aus⸗ tragungsort erzielt. Eine Erklärung Conens Das Generalkommando des V. Armeekorps in Stutt- gart veröffentlicht nochſtehende Erklörung des Kanoniers Edmund Conen(5. mot. Art.⸗Regt. 71): „In letzter Zeit erſcheinen immer wieder Berichte über mein Wiederauftreten als aktiver Fußballſpieler. Dazu erkläre ich folgendes: Ich leiſte zur Zeit in Neckarſulm meine nſtpflicht beim Art.⸗Regt 71 ab. Vor meiner Ein⸗ berufung zur Wehrmacht war ich im Sanatorium Hohen⸗ lychen. Auch jetzt iſt mir körperlich noch nicht ganz möglich, allen Dienſt reſtlos mitzumachen Aktives Fuß⸗ ballſpielen kommt alſo augenblicklich nicht in Frage. Wenn ich körperlich wieder leiſtungsfähig genug bin, um mich auch aktiv wieder betätigen zu können, ſteht auch von Kleine Sport- Nachrichten Frauen; 27/28. Auguſt: Frankreich— Deutſchland in Paris. Heidelbergs Rugby Spieler proben Am 2. Januar findet in Heidelberg ein Probeſpiel der Heidelberger Rugby⸗Nationalſpieler gegen die Fünfzehn des Se Neuenheim ſtatt. Die Nationalen, von denen acht Spieler in der deutſchen A⸗Mannſchaft, die übrigen in der B= und Nachwuchs⸗Vertretung zu internationalen Ehren kamen, hat folgendes Ausſehen: Schluß: Kamm(RG); Dreiviertel: Hübſch 1— Hübſch 2(Haig)— Dr. W. Pfiſterer(RGH)— Schaller (OR); Halbs: Schölch(R)— Dr Loos(SRK); Stürmer: 3. Reihe: Forſtmeyer— Friedel— Engler (alle RG); 2. Reihe: B. Pfiſterer— Kocher(beide RG); 1. Reihe: Kerber(RG)— Dr. Rom— Kobe (SR). Hauplverſammlung der Schützengeſellſchaft Mannheim Am 20. Dezember hatten ſich die Mitglieder der Geſell⸗ ſchaftf im Hotel„National“ eingefunden um ihre dies⸗ jährige Verſammlung abzuhalten. Der Oberſchützenführer Hans Dingeldein begrüßte die Erſchienenen. Er gedachte der im verfloſſenen Jahre verſtorbenen Mitglie⸗ der Hermann Ackermann, Guſtav Krämer und Heinrich Thiele. Hierauf wurde das Protokoll der letz⸗ ten HV durch den Schriftführer verleſen und einſtim⸗ mig angenommen. Dann folgten die einzelnen Punkte der Tagesordnung. Schützenführer Paul Hosfeld gob Auſſchluß über den Schießbetrieb im verfloſſenen Jahre und gab neue Anre⸗ gungen für das kommende Jahr. Auch von ſeiten der Mitglieder wurde manche Anregung gegeben. Langjährige verdiente Mitglieder konnten geehrt werden. So wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt die Kameraden: Jakob Dies bach, Ludwig Eiſinger, Georg Engelhorn, Ludwig Frauenſtorfer und Ludwig Köhler. Für 25 jährige Zugehörigkeit zur Geſellſchaft erhiel⸗ ten die Schützenkameraden Al. Kommermayer, Heinz Meyne, Joſeph Olivier und Guſtav Pre II die ſil⸗ berne Ehrennadel. Der Oberſchützenführer forderte die Anweſenden zu reger Schießbeteiligung im kommenden Jahre auf, brachte das„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer aus und ſchloß darauf die harmoniſch verlaufene Ver⸗ ſammlung. Neuer itaſieniſcher Flugrekord 428,296 Stokm. über 2000 Kilometer mit 2000 Kg. Nutzlaſt Ein von Adriano Bacula geſteuerter ödreimotoriger Bomber konnte auf der 2000 Km. langen Strecke Santa Marinello— Neapel— Monte Cavo— Santa Marinella mit einer Nützlaſt von 2000 Kilo mit einem Stundenmittel von 428,296 Km. die internationalen Beſtleiſtungen für Flugzeuge 105 Nutzlaſt und mit einer Nutzlaſt von 500, 1000 und Kilo unterbieten. Die bisherigen Rekorde über 2000 Km. hielt gleichfalls Italien ſeit September 1935 mit einem Stundenmittel von 380,952 Km. LIILILLHL ſeiten meiner militäriſchen Vorgeſetzten einer aktiven Be⸗ tätigung nichts im Wege. Ich werde alsdann bei den Stuttgarter Kickers ſpielen, wo ich mich vor etwa drei Wochen angemeldet habe. gez. Edmund Conen, Kanonter.“ Wie die Mannheimer Vereine ſpielen An Weihnachten treten wieder alle vier Mannheimer Gauligavereine in Tätigkeit. Es finden folgende Spiele ſtatt: SV Waldhof— FC Freiburg SpVg Sandhofen— Vfn Mannheim VfB Mühlburg— Pf Neckarau Der SV Waldhof empfängt am erſten Weihnachts⸗ feiertag den FC Freiburg. Die Freiburger, die den VfR Mannheim in Freiburg überraſchend ſicher ſchlagen konn⸗ ten, verloren dagegen bei der SpVg Sandhofen:4. Ob⸗ wohl Waldhof vorſichtig ſein muß, iſt mit einem Erfolg von Freiburg nicht zu rechnen. Der S Waldhof tritt mit folgender Mannſchaft an: Drayß Mater Siegel Leupold Heermann Pennig Herbold Bielmeier Siffling Schneider Weidinger In Sandhofen muß der VfR Mannheim an⸗ treten. Im vergangenen Johr gewann Sandhofen glück⸗ lich:0. Auch in dieſem Jahr hat Sandhofen auf eigenem Platz noch kein Spiel verloren. Die Sandhöfer ſind auf eigenem Gelände unberechenbar, der VfR muß ſich daher vorſehen, um keine Ueberraſchung zu erleben. Die Vereine treten mit folgenden Mannſchaften on: Sp Va Sandhofen: Rohrmann Schenkel Streib Müller Wetzel ehe Fluder Fenzel Michel Krukowſki Vogel VfR Maunheim: Edelmann Conrad Rößling 5 Henninger Kamenzin Fet Spindler Rohr Langenbein Lutz Striebinger ſpielt gegen VfB Mühlburg. Der Ausgang VfL Neckarau Das Vorſpiel gewann Neckarau knapp:2. in Mühlburg iſt vollkommen offen. VfL Neckarau hat folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Dieringer Größle Gönner Benner Wenzelburger Schmidt Lutz Hack Heſſenauer amm Wahl Die Spiele der Vezirksklaſſe Die Bezirksklaſſe hat wieder verkürztes Programm, In Unterbaden⸗Weſt ſpielen: Phönix Mannheim— Viernheim 8 Mannheim— Käfertal Viernheim wird ſich auch durch Phönix nicht aufhalten laſſen, und Käfertal ſollte bei 8s Mann⸗ heim klar ſiegen. In Unterbaden⸗Oſt gibt es nur das Spiel 7 Eppelheim— Walldürn. Walldürn iſt ſtark genug, um auch in Eppelheim ſiegen zu können. Weihnachten in der Schihütte Viele unſerer Leſer werden das Weihnachtsfeſt nuf dieſe Art und Weiſe im Gebirge verbringen. 5 (Weltbild, Zander⸗ K. Weihnachtsſpiele der Kreisklaſſe ö Mannheim Wie in den übrigen Spielklaſſen, ſo herrſcht natürlich auch in den Kreisklaſſen 1 und 2 an den Feiertagen Spiel⸗ betrieb. Für die Kreisklaſſe 1— wo übrigens nur die Gruppe Weſt ſpielt— ſind vorgeſehen: T Rohrhof— TV 46 Mannheim(:4) Rheinau— Kurpfalz Neckarau 21 Es handelt ſich um die erſten Reichsſpiele, wobei, wie in den Vorſpielen(Klammerzahlen), TV 46 und Rheinau die Oberhand behalten ſollten. Auch die Kreisklaſſe 2 Mannheim wartet mit zwei Spie⸗ len auf: .⸗Sp.⸗G. Lanz— Gartenſtadt(320) Mannheim Stadt— TW Viernheim(310) Auch hier handelt es ſich um Reichsſpiele, deren Aus⸗ gang eigentlich kaum anders zu erwarten iſt als in der Vor⸗ runde. So wird ſich der Tabellenführer, TB Viernheim, ſeine Gewinnchance nicht entgehen laſſen und auch die.⸗ Sp.⸗G. Lanz wird durch einen möglichen Sieg den Anſchluß zur Spitze halten wollen. 5 15 Glatte bericht Hierbe ver! latern beträch beachti wobei digt w Ver tretun, 34 Pe: Kraftft gehänd aufwie Wee ein in fängni 5 Gla⸗ verſchie auf die machte Füßen waſſerd herſchre ſen zu Genage ſchnappe ſtrampe Auf jenigen Reihen heit, ve marſ d waren Sturm, Mitte e teilt im hallten Dankgel men ſ p der leu lieb unt wir den meinſam Ober Sturmbe Jahre ſe wieder kehrende ten die Ewigk nug wär Seele ü! der Geiß land, Eh zu bloße habe uns ſergangs Staubsat prakt. u. a halten, zu , Fernſpr.? 2——— Wollen kaufen un dann besu, Werkstätte nien berat mindesten Halfr. Lhafen, i. Der Pfalz! nur NMatret zu günstig. Verſa 6 0 1 S 118 6 Armbor Ubrer Sestech zZuwel Traurin Hermann klemmt del Streiet das Seht die 1 Stets hilft e 2„Rle 4 70 — r Freitag, 24. Dezember 1987 Das Glatteis war ſchuld Sieben Perſonen haben ſich verletzt 15 Verkehrsunfälle. Infolge des herrſchenden Glatteiſes ereigneten ſich, ſo meldet der Polizei⸗ bericht vom 23. Dezember, hier 11 Hierbei wurden 7 Perſone verletzt und 5 Fahrzeuge laternen beſchädigt. Der entſtandene Sachſchaden iſt beträchtlich. Weiterhin ereigneten ſich infolge Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften 4 Verkehrsunfälle, wobei eine Perſon verletzt und 4 Fahrzeuge beſchä⸗ oͤigt wurden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 34 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 13 Verkehrsunfälle. n hum Teil ſchwer ſowie mehrere Straßen⸗ Kraftfahrzeughalter wurden Vorfahrtsſcheine aus⸗ gehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſeg wurde ein in Ludwigshafen wohnender Mann in das Ge⸗ fängnis eingeliefert. Sonnwendfeier der Sal a Frieſenheimer Insel Glatteis würzte und belebte d verſchiedenen Sammelplätzen der auf die Inſel. Sorgender Sinn der Sturmführer machte Wege ausfindig, wo man Boden unter den Füßen hatte; und erſt auf dem Sande Hoch⸗ waſſerdamms angekommen, konnte man ſicher ein⸗ herſchreiten, ohne auf ſtützende Kameraden angewie⸗ ſen zu ſein, die beſonders den friſch Beſohlten und Genagelten oft am Ellenbogen und Kragenzipfe ſchnappen mußten, daß er nicht ſchon wieder den ſtrampelreichen Fall zur lieben Mutter Erde tat. Auf der Inſel wurden die Fackeln entzündet; die⸗ jenigen oͤer andern Stürme leuchteten wie lange Reihen von Irrlichtern durch die neblige Dunkel⸗ heit, vereint ſtrebte man im ſchweigenden Stern⸗ uf der ſen Marſch von Neckarſtadt hinaus des marſch einer Wieſe unweit von Dehus zu. Dort waren im Viereck vier Feuerſtöße, einer für jeden Sturm, aufgebaut; die Männer kraten an, in der Mitte ein kleiner Aufbau, Fahne davor, und ver⸗ teilt im Viereck auch die vier Faufarenbläſer. Dann hallten die Signale durch die Nacht, Niederländiſches Dankgebet wurde geſungen, und darauf ein Fla m⸗ menſpruch von der Urkraft des Feuers, der leuchtenden Glut, die ſchützen möge, was uns lieb und teuer, den Baldergeiſt bewahre, während wir den Sitten der Ahnen folgen. Wiederum ge⸗ meinſamer Geſang „Flamme empor! Steige mit loderndem Scheine Von den Gebirgen am Rheine, Glühend empor!“ Oberſturmführer Reinmuth, der Führer des Sturmbanns, hielt die Anſprache: Wohl an die 1000 Jahre ſeien vergangen, daß Menſchen unſerer Art wieder hinausgingen in die Natur, um dem wieder⸗ kehrenden Licht ihren Gruß darzubringen. So hät⸗ ten die Ahnen bloßen Hauptes und ehrfürchtig die Ewigkeit des Werdens gefeiert. Lange ge⸗ nug wäre durch das„irdiſche Jammertal“, das die Seele überwinden müſſe, durch mönchiſche A ſe, der Geiſt aus dem Körper geriſſen worden. 1⸗ land, Ehre, Heiligkeit der Abſtammung ſeien dadurch zu bloßen Schemen herabgeſunken; fremde Macht habe uns oft genug an den Rand des völkiſchen Nie⸗ dergangs gebracht. In Zukunft ſolle die germani⸗ Neue Mannheimer Zeitung Weihnachts⸗Ausgabe Die Regelung Werden Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Bezirksfach⸗ gruppe Baden, Nahrungs⸗ und Genußmittel teilt mit: Wie bereits bekanntgegeben worden iſt, wird für das Jahr 1938 ein Haus haltna chweis A für Butter und ein Haushaltna chweis B für Schmalz, Speck, Talg und Rohfett ausgegeben. Wäh⸗ rend im Jahre 1937 der Hausha 5 ltnachweis für den Bezug dieſer Fettarten im Beſitz der Kunden blieb, iſt ab 1. Januar der Kunde verpflichtet, die Haus⸗ haltnachweiſe in den Verkaufsſtellen abzugeben, in denen er die betreffenden Fette beziehen will. Als Empfangsbeſtätigung für den abgegebenen Haus⸗ haltnachweis erhält der Kunde einen Bezugsaus⸗ weis. Der Haus halt nachweis A wird in den Butterverkaufsſtellen, d. h. beim Lebensmitteleinzel⸗ händler, Milchhändler, den Verkaufsſtellen der Fi⸗ lialbetriebe und Verbrauchergenoſſenſchaften, den Warenhäuſern, Verſandgeſchäften oder dem ambu⸗ lanten Gewerbe abgegeben, der Haus haltnach⸗ weis B bei den Metzgereien oder den vorgenann⸗ ten Verkaufsſtellen, in denen Schmalz, Speck, Talg oder Rohfett auf Kundenliſte abgegeben werden. Der Lebensmitteleinzelhandel i ſt verpflichtet, ſeine bisherigen Kundenliſten entſprechend den bei ihm von den Kunden abgegebe⸗ ſche Seele nicht mehr in den Feſſeln fremder Geiſtes⸗ macht ſchmachten, die kommenden Generationen wer⸗ den in ihrer Weihnacht in großem und wahren Got⸗ tesdienſt unſerer Vorfahren Erhebung finden, den Kampf des Guten gegen das Böſe, des Idealismus gegen den Materialismus zum endgültigen Siege fortſetzen„.„Wir glauben, weil die Stimme des Volkes uns verpflichtet!“ Dann tönten wieder Fanfaren durch die Nacht, umd dem Führer Adolf Hitler wurde als dem Kün⸗ der einer neuen Weltanſchauung nach nahezu 2000 Jahren ein dreifaches„Sieg Heil!“ dargebracht. Es folgten die vier Strophen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, man ſchaute noch kurz der auflodernden Flamme und dem Funkenflug zu, dann ging es heimwärts, und vor 12 Uhr war man wieder in der Stadt. Hr. Schuhe bringt der Weihnachtsmann 1 Die motoriſierte Gendarmerie beſchenkte arme Kinder Für zwanzig Mannheimer Kinder war geſtern ein Freudentag. Nicht nur, daß ſie von der motori⸗ ſterten Bereitſchaft der Gendarmerie eingeladen wor⸗ den waren, nein, der„Onkel Hauptmann“, wie ſie Hauptmann Paſchedag gleich zutraulich nannten, hatte ſte ſogar mit den Dienſtwagen von zu Hauſe abholen laſſen. So kamen ſie, ſchon über das ganze Geſicht ſtrahlend, draußen in der Feudenheimer Schule, wo die Bereitſchaft liegt, an, und das Herz ging ihnen erſt recht auf, als ſie auf den langen Tiſchen in der Kantine gewaltige Mengen von Kakao und Kuchen entdeckten. Der kleine Max neben mir trank fünf Taſſen, ſo ſchmeckte es ihm, und ſei⸗ des Jellbezuges ab 1. Januar Wo werden die neuen Haushaltnachweiſe abgegeben?— Kundenliften berichtigt gegebenenfalls auch die Verſicherung(Krankenkaſſe, nen Haushaltnachweiſen zu berichtigen. Es iſt daher zu empfehlen, neue Ku ndenliſten anzulegen, dasſelbe gilt für die Führung von Auslieferungs⸗ liſten. Die für das Jahr 1937 den Kunden ausge⸗ händigten Bezugsausweiſe verlieren mit der Abh⸗ gabe des neuen Haushaltnachweiſes ihre Gültigkeit. Es empfiehlt ſich daher, neue Bezugsausweiſe für das Jahr 1938 auzuſtellen. Die einheitlichen Formulare(Butterkundenliſten, Auslieferungsliſten, Bezugsausweiſe) ſind zu bezie⸗ hen durch die Geſchäftsſtellen der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel. Da die Zuteilung in Butter, Schmalz, Speck, Talg und Rohfett nicht nach den Eintragungen in die aufgelegten Kundenliſten, ſondern na ch den Kontingentie rungs richtlinien erfolgen wird, iſt unbedingt darauf zu achten, daß nicht mehr Kunden angenommen werden, als auf Grund der kontingentmäßigen Bezüge ausreichend verſorgt werden können. Schmalz wird wie bisher im Lebensmitteleinzelhandel ohne Kundenliſte abge⸗ geben. Der Lebensmitteleinzelhandel kann aber auch den Haushaltnachweis B annehmen, wenn er auf Grund regelmäßiger Bezüge in der Lage iſt, Speck und Schmalz auf Kundenliſte abzugeben. Die Weiterführung der Kundenliſten für den Fettbezug auf Grund der Haushaltnachweiſe wird ſich auch 1938 reibungslos abwickeln. nen Kuchen vergaß er auch nicht, der kleine vier⸗ jährige Bengel. Als der Onkel Hauptmann ſie begrüßt hatte und oͤie erſte Aufregung etwas verebbt war, ſang man ihnen einige richtige Soldgtenlieder vor, dann kam der Weihnachtsmann. Nun, er machte ſeine Sache freundlich und gewann ſich die Kinder raſch mit ſei⸗ nen Gutſeltüten; vor allem aber hatte er jedem ein paar nagelneue Schuhe mitgebracht. Da wer⸗ den ſich aber die Eltern freuen„meine ſin nämlich ganz kaputt“ meinte Egon, mein anderer Nachbar. Raſch verging nun der Reſt der Winterſonnwend⸗ feier, wie ſie Hauptmann Paſchedag nannte, und ſtolz wie die Spanier ließen ſich die Kleinen wieder in dem ſchmucken Dienſtwagen nach Hauſe fahren, nicht ohne den Kameraden der Bereitſchaft, die die ganzen Spenden aus eigenen Mitteln aufgebracht hatten, nach Kinderart zu danken— wortkarg, aber herzlich. g. Koſten für Krankentransporte Das Polizeipräſidium teilt mit: Es iſt anſcheinend immer noch die Anſicht ver⸗ breitet, daß derjenige, der in Erfüllung einer ſelbſt⸗ verſtändlichen Pflicht für einen Verunglückten oder Schwerkranken den Krankentransportwagen beſtellt, unter Umſtänden die Koſten des Transportes zu tragen habe. Dieſe Auffaſſung iſt irrig; die Ko⸗ ſten des Transportes trägt grundſätzlich der Ver⸗ unglückte oder Kranke, oder der Unterhaltspflichtige, Berufsgenoſſenſchaft uſw.). Wenn ein Zahlungs⸗ fähiger und Zahlungspflichtiger nicht vorhanden iſt, werden die Koſten von der öffentlichen Fürſorge übernommen; niemals jedoch hat der Unbeteiligte, der den Krankentransportwagen beſtellt hat, die Koſten zu tragen. Dies gilt auch dann, wenn etwa der Verunglückte oder Kranke inzwiſchen ſchon anderweitig verſorgt wurde, ſo daß der Kranken⸗ transportwagen nicht mehr benötigt wird. Selbſtverſtändlich darf der Krankentransport⸗ wagen nicht böswillig oder leichtfertig ge⸗ rufen werden; in einem derartigen Fall hätte der Anrufende bie Koſten zu tragen und ſtrafrechtliche Verfolgung zu gewärtigen. Um Mißbräuche zu verhüten, wird grundſätzlich Angabe des Na⸗ mens und der Anſchrift des Anrufers verlangt. Es braucht ſich niemand zu ſcheuen, dieſe anzugeben, da er damit irgend eine Verpflichtung zur Koſtentragung nicht übernimmt. Vürgerrechtsliſten und Sippenſorſchung Eine wertvolle familienkundliche Quelle Neben den Kirchenbüchern gibt es noch manche andere Quellen, aus denen die Sippenforſchung ihre Angaben entnehmen kann. Für die Städte ſind da vor allem die Bürgerbücher, Bürgerrollen oder Bür⸗ ZEUNMER PELZE gerliſten zu nennen, die neben anderen für die Sip⸗ penforſchung wichtigen Akten, wie Kämmereieinrich⸗ tungen uſw. in den Archiven der Stadtgemeinden aufbewahrt werden. Der Gauſachbearbeiter für Sippenkunde des NS⸗Lehrerbundes Gau Halle⸗ Merſeburg, Haſenkamp, hat jetzt eine Zuſammen⸗ ſtellung der in den einzelnen Stadtarchiven vorhan⸗ denen Verzeichniſſe dieſer Art veröffentlicht. Bür⸗ gerrechtsliſten, ſo ſagt Haſenkamp, ſind Verzeich⸗ 801 1886 in der Breiten Straße N 1,-7 niſſe über Stadtbewohner, die das Ortsbürgerrecht erworben hatten. Im Beſitze des Bürgerrechts mußte jeder ſein, der Grund und Boden oder ein Haus als ſein Eigen⸗ tum nannte, der Handel trieb, der ein Gewerbe aus⸗ übte, der Meiſter eines Handwerks werden wollte. Zur Aufnahme als Bürger hatte der Bewerber ſich auszuweiſen(3. B. durch Geburtsbrief) und Bürgen zu ſtellen. Das Aufnahme verfahren fand ſeinen ſchriftlichen Niederſchlag in den„Proto⸗ kollen über die Verhandlungen“, in den„Kämmerei⸗ rechnungen“ über die Bezahlung des Bürgergeldes und ſchließlich in der Aufnahme des Namens des Bewerbers in das Verzeichnis der Bürger, das die Bezeichnung Bürgerbuch, Bürgerrolle, Bürgerliſte o. ä. führte. Ueber das verliehene Bürgerrecht wurde dem Neubürger in manchen Orten ein Bürger⸗ brief ausgeſtellt. So enthalten dieſe Akten der Stadtverwaltung neben dem Namen des Neubürgers oft wertvolle Hinweiſe(Alter, Geburts⸗, Herkunfts⸗ ort für die ſippenkundliche Forſchung. Zahlreiche Landgemeinden haben auch das Nachbarrecht verlie⸗ hen, das dem Bürgerrecht in den Städten entſprach und worüber ebenfalls z. T. Liſten vorhanden ſind. Hübsch möbl. Zimmer gut heizb., eytl. auch leer. z. ver⸗ mieten. 252 Karl⸗Benz⸗ Meodizinal⸗ Verband 523 beg. 1884 Mannheim 1 2. 16 tr. versſchert Familien- u. Einzelpersonen Eintritt: 50 Pfg. einschl. Hella Ornon, Rantini, 2 Vvonnys, 1. und 2. Weihnachtsfeiertag Tang dn ꝙoſten Saab⸗ Ju Nafſtee das Nalle ff Sli. Nr. 16, 4. St. b. R. tür trslen Arzt und Apotheek bis Mk. face 2% Gegen 3-Lmmer. Steuer Sterbegeld bis Mk. 100, Woche nhilfe 50.—, Verpflegung und Ope- ratſon in Krankenanstaften, Zahnbe- handlung, Heilmittel, Bäder. Monatsbefträge: 1 Pere. Mk..50 2 Pers. Mu..50,-4 Pers. Mk..50 5 und mehr Personen Mk..50, Aufnahme-Büro I 2. 16 u. den Flſialen der Vororten. Sofort ab Lager lieferbar 872 Wohnung zu tauſch. geſucht. 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Am Freitag können dienſtgruppen der Jungvolkes, ſondern überhaupt leute Ludwig Münch, Invalide, und Eliſe, den Sportgedanken in der HJ in Baden Triebskorn, auf dem Rohrhof, ſenſtraße 12, auszubauen. goldene Hochzeit feiern. Deshalb Is eine der erſten die*Ketſch, 24. Dez. Vor einigen Tagen iſt hier ein We Reichsſportſchr HJ F ig in Br. ent⸗ Rheinſchlepper, der ſich etwe verſteuert hatte, 11 5 D 911* 11 Dr. 2 2 5 P I Nroftorfahn n Yu 4 fernen i rden i Kurſen die; ſeſtgefahren und konnte deshalb Weiterfahrt 5 *— 8421 3 1 8 i icht ſortſetzen. Der Schlepper 1 e Dage lie⸗ 8 Im Gau Baden: Sportführer und Gaufachwarte geſchult. nicht fortſetzen. Der Schlepper m e Tage lie⸗ er ein „ Hehe 1 o ieder frei i N In kunft werde in Baß keine Kreis gen bleiben, er wieder frei iſt. Zukunft werden in Baden keine Kreis⸗ 5 5 1 We 4 74 2 7 7 9. 8. 2„ Plankſtadt. 24. Dez. Aus Anlaß der goldene We 0 5 9 0 2 ö jugendſportſeſte des De mehr durchgeführt f 18. 24. 255 1 grlaß der ge enen Wei I ö 1 0 7 5ſt 8 Hochzeit der Eheleute Georg Huber und Barbar Wei 7 i 0 werden, ſondern Banuſportfeſte der HF., 5 t der Eheleute Geb eg Ou und Barbara, 9 5 a 0 g 5 641*.. geb. Kolb, Leopoldſtraße 47, wurd em Jubelpaar wärtig gag ß 5 5 1 5 9 bei Namensnennung des Siegers 3 der durch Bürgermeiſter Treiber ein Glückwunſch⸗ durch 5 0) 5 98 6 6 8 0 V F Verei gena t werden w dem er gehört. N in 2 Bic Mint e 6 e ſcher Vannſporlfeſte Werden in Zukunft die Kreisjugendſportfeſte des Re ablöſen N ee 1 8 8 85 Den e angehört ſchreiben des badischen Miniſterp en Über⸗ ſcher Die HJ. des Gebietes Baden wird am 8. und 9. t. Gleichzeitig hatte auch der ermeiſter die weiſe bld. Karlsruhe, 23. Dezember. der Ausbilder aber HJ⸗Führer ſein muß. Einen Januar im Feldberggebiet ein Gebietsſchitreffen lückwünſche der Gemeinde ausgeſprochen. Kauf In der Landespreſſekonferenz hielt auch der Beitrag bezahlen die Zehn- bis Vierzehnjährigen an durchführen. Im Juli findet in Karlsruhe das„ Neulußheim, 24. Dez. Der Bezirkstier⸗ aus On Gebietsbeauftragte für die körperliche Ertüchtigung den Verein nicht, dagegen wird durch die Sport⸗ große Gebietsſportfeſt ſtatt. Künftig wird es Ge⸗ arzt beſichtigte am Mittwoch hier 13 Gehöfte, gere 5 5 e dienſtgruppen der Nachwuchs des Vereins geſtellt. bietsmeiſterſchaften geben in Fußball, Handball bei denen die Maul⸗ und Klauenſeuche erloſchen iſt, falls a rbannführer Pg. Lörcher, der gleichzeitig. e 1 9 Aus in Borſyor 11 ſich zirwende iir 1158 j Gauſugendwart im Deutſchen Reichsbund für Lei⸗] In Baden gibt es 543 Gruppen, die Fußball ſpielen, uſw. Auch dem Boxrſport wird man ſich zuwenden. worauf die Sperrmaßnahmen gelockert wurden. An 1 5 1 e über und zwar Reihenſpiele(Vor⸗ und Rückſpiele). Be⸗ 5 rateter den Ausbau der körperlichen Ertüchtigung in der ſteht an einem Ort kein Verein des DR, ſo werde% 251„ 1 badiſchen Hitlerjugend. ſteht an einem Ort kein Verein des DR, ſo werden Triberg, 23. Dez. Beim Umbau des Triberger betrug ragende dad abe e bebaut daß don von der Hitlerjugend dennoch dieſe freiwilligen Bahnhofs wurde nunmehr auch der zweite Bauab⸗ 1 5 15 925 195 157 e E 9 155 5 1 Sportdienſtgruppen des Jungvolkes durchgeführt. ſchnitt beendet und konnte d Verkehr übergeben 0 1 ebze Ban er badiſchen 3 N 5 8 1 5 215 3 2 75 2 75 8 8 Hanptamtlich Se für die körperliche Er Nach dem Wunſche des Reichsjugendführers ſoll] werden. Für den dritten Bauäbſchnitt bleibt noch der U che Ste eiter für die per C r 2 8 8 7—— 5 5 n 4 83 1 2 8 Noro 1* n 1 3 die 14. bis 18jährige Hitlerjugend(BDM ⸗Ange⸗ Umbau der Verwaltungsräume, des Expreßgutrau⸗ tüchtigung der Hitlerjugend eingeſetzt werden. 5 0 5 Jus 9 0„ 1 0 N 0 = hörige) Mitglied eines Vereins ſein. Der Leiſtungs⸗ mes ſowie die Erſtellung eines Unterrichtsſaales.. Die HJ macht einen Unterſchied zwiſchen Leibes⸗ Fernruf 27105 f 5 Ein jehn 922 enn r Ertüchti n 8 21 as 85 erätehung und körpsrlicher Erküchtigung⸗ Erfolgr. Einzelunterricht und geschl. Handelskurse zeigt ſi Unter die Leibeserziehung fallen die Bannſport⸗ Neue Tages- und Abendkurse 825 tüchtige ſeſte und die Sportarten Turnen, Fußball, Hockey, beginnen am 7. Jan. Auskunft u. Prospekte kostenlos ſie 85 Schi und Handball. Zur körperlichen Ertüchtigung 5 gehören Motor⸗ und Marine⸗HJ, Luftſchutz und 8 15 8* 3 Nachrichtendienſt. In Baden iſt als erfreuliche Tat⸗ 8 Das Ausbau⸗Programm der aten, w ſache feſtzuſtellen: die enge Zuſammenarbeit zwiſchen Frideritiana andere der Gebietsführung der H und der Gauführung Blick auf die Spargelſtadt durch Verleihung von Buchpreiſen auszeichnete. Es 4 der das des Reichsbundes für Leibesübungen.„ Schwetzingen 23. De erhielten Buchpreiſe: Ludwig Hillenbrandt, Anne⸗ Beſprechung in der Karlsruher Techniſchen Hochſchule trauen, 7725 5. 5 Sch gingen, 23. Dez. 1 J N 0 81 5 5 755 7 In ſeinen weiteren Ausführungen beſchäftigte ſich 5. 5 5 marie Hertel(0 1, Werner Schuh, Waltraud El⸗* Karlsruhe, 24. Dez. Wie der„Führer“ meldet, bleibt. Unterbannführer Lörcher mit Am Donnerstagabend fand im Saale„Zum Fal-] ſäſſer(0 2b) Chriſtia Delpfendahl, Hubert Gehrig, hatten im Anſchluß an den kürzlich erfolgten Beſuch erfreue 3 25 1 H 0 54 8 7 5 2. 1— f. 2 n 0 K 1. den freiwilligen Sportdienſtgruppen des Deut⸗ ken die Beſcherung von ungefähr 160 Kinder zan Helmut Hetzel, Heinz Langlotz(O 3a) Fritz Stumpf des Reichsſtatthalters und des Miniſters des Kultus pourri ſchen Jungvolkes e Familien ſtatt. Im Mittelpunkt des J(O0 3b), Pius Bardenſtein GV). Den Freibezug und Unterrichts die verantwortlichen Referenten des Beſchlu 5 815 85 5 Abends ſtand die Uebertragung der Rede von Reichs⸗ der Schülerſchrift„Hilf mit“ erhielten Sigurd Geiß[Reichserzieh Sminifteriums. Profeſſor Dr. Nipper S (40 bis 14 Jahre). Dieſe umfaſſen Sportarten wie 19 5 75 155 155 5 105 15 59 910 0 5 Sat 9 lten Sigurd Geiß Reichserziehungsminiſteriums, Profeſſor Dr. Nipper ohne S T Handball, Schi, Hocke d Fußb Die VVT 1 ag Vb) und Friedrich Härdle(O ga). und Oberregierungsrat Huber, und vom badiſchen blikume Turnen, Handball, Schi, Hockey und Fußball. Die der Reichsluftſchutzkapelle und von Geſängen der Unterrichtsminiſterium Regierungsrat Bauer mit dabei freiwilligen Sportdienſtgruppen werden dem in Junamädels umrahmt wurden. Anſchließend d. eee r 1 5 dabei, 25 5 1 785 7 N Al Jungmädels umrahmt wurden. Anſchließend wurde Treue Sänger werden geehrt dem Rektor und den Dekanen der Friderieiana eine Witze einem Orte anſäſſigen Verein angeſchloſſen, wobei die Beſcherung der Kinder vorgenommen, die mit„ 8 Der Peflor. 8 die ſportliche Betreuung dem DR übertragen iſt die Beſchern 1g der Kinde vorgenom ten, die mi 4 Schwetzingen, 24. Dezember. mehrſtündige Unterredung. Der Rektor gab, unter⸗ und ſei 5 N De 9„leuchtenden Augen ihre durch die NS gegebenen 8 a ſtützt von ſeinen Dekanen, Erläuterungen zu dem Gaben in Empfang genommen haben. Bei der Winterfeier des MGV„Sän⸗ Sofort⸗ Programm, das der Reichsſtatthalter FLEGANTE DANMEN KLEIDUNG. gerbund“ konnte Bezirksführer Hopp folgende bei ſeinem Beſuch am 2. Dezember erbeten hatte, i B N 5 Sänger für 25 jährige Mitgliedſchaft aus⸗ Es wurden die notwendigen Veränderungen und Zu Beginn der Weihnachtsferien waren die Leh⸗ zeichnen: Fritz Münch, Ludwig Lubberger, Erunſt Ergängungen des Lehrkörpers, ſowie die MHocleu-· Wal ger rer und Schüler der Hebelſchule zur Flaggenein⸗ Rinklof und Ludwig Conrad. Die Genannten er⸗ dringlich gewordenen baulichen Verbeſſe⸗ I bolung im Schulhofe verſammelt, wobei der hielten die ſilberne Ehrennadel. Es wurden au⸗ rungen von Inſtituten, geplante Neubauten FEI D Et S E N 8 Schulleiter Dr. Daub an 12 Schüler, welche ſich an ſchließend von Vereinsführer Hartung zu Ehren⸗Tund ihre Ausſtattung beſprochen. Hieran ſchloß ſich Hauptztreße 96 Fernruf 3565 dem vom NS ausgeſchriebenen Wettbewerb mitgliedern ernannt: Martin Maier, Joſef Breyer, eine eingehende Beſichtigung der Techniſchen Hoch⸗ „Volksgemeinſchaft— Blutgemeinſchaft“ beteiligten,] Jakob Schaffner und Heinrich Zeh. Unter Leitung ſchule an. —* n 2 Muſiker Robert Ludwig e. S. Arno 2 Geborene: Zollwachtmeiſter Johann Engelbrecht e. T. Wilma Geſtorbene: Gelegenheiten a Dezember 1937 Kaufmann Karl Heinrich Ernſt Söllner e. S. Wolfgang Dezember 1937 2 r* 50 1 1 Sicki. ri Matroſe Emil Franz Zeitz e. T. Anna Erneſtina 5. 5 5— 1 g g ntiken eIn Buchdrucker Hermann Auguſt Sickinger e. S. Ronald Fritz 5 Arbeiter Valentin Withelm Thron e. S. Günter Franziska Hinz geb. Schelsky, Witwe des Müllers Gottlieb Hinz, PO r IIa nen Maſchinenſchloſſer Wilhelm Georg Spießbauch e. S. Kurt Klaus Wanne 1 9 5 e,, 7 80. J. 10 M. 2 und e. S. Fritz Wilhelm Maſchinentechniker Adam 1 Stay e. T. Urſula Erich J. 85 25 Mon 5 Tg Zimmerelnrichtungen; . VVVökXA.n Metzgermeiſter Julius Wilhelm Hertel e. S. Dieter rich Singer, 9 Mon. 5 Tg. 4 5 e 1 6 3 2. dienate Ellſabetk Kraftwagenführer Friedrich Reuter e. S. Friedrich Ludwig Ledige Gaſthausangeſtellte Katharina Anng Opper, 47 J. 10 M. JJ iner bebte Heinrich e 8 Klaus Konrad 5 Hilfsarbeiter Joſeph Wilhelm Rommelfangen e. S. Horſt Dieter Barbara Schiffer geb. Biedermann, Ehefrau des Stanzers Peter[Kunst- und Auktionshaus Unteroffigter Erwin Martin Albert Modrow e. T. Mechtild Els⸗ Kaufmann Friedrich Harl Wilhelm Job e. T. Urſula Annelieſe e e 5¹. 1 85.. 2 a e Win dar 5 8 5 5 T. Giſela Anna Renate 2 Scherb, 2 Mon. Tg. beth Irmgard e und e. Will; gc e g 1855 aroli Le eb. S heft 1 8 N eee. Karl Buchmüller e. T. Ingrid 55 Been 915 Bib 72 105 Adolf 955 ee e 1 0 Stephan, Ehefrau des Betonmeiſters Peker 0 5, 14 Telefon 24139 Maſchinenſchloſſer 2 Joſe Wor T Sdith Elſriede 2 1 8 Sa!. 2 8.— n 8 8 n S. Walter i 8 Schloſſer Friedr. Willi Schmitt e. T. Henriette Helene Eliſabeth Ledige berufsloſe Katharina Willmann, 76 J. 8 M.[ Ankauf zuter Oblekte! Arbeiter Haus Götzelmann e. T. Helga Anna Baumeiſter Karl Decker e. S. Peter Georg Margareta Chriſtina Eirich geb. Merz, Ehefrau des Bohrers Arbeiter Anton Henn e. T. Renate Hilda Techniker Max Emil Schneider e. T. Erna Irene. Michael Eirich, 52 J. 6 M. a 0 Badewärter Ludwig Hamberger e. T. Brigitte Luiſe Margarete Bankbeamter Karl Peter Weidner I e. T. Renate Mathilde Karoline Luiſe Failmezger geb. Hofmann, Witwe des Steinhauers Inſtallateur Karl Vettel e. T. Gerda Eliſabeth 5 8 Kaufmann Karl Joſeph Habermeier e. S. Klaus Dieter Chr. Gottlob Failmezger⸗ 71 J. 4 M.. 8 a Maler Eugen Pahl e. T. Maria Irma Eugenie Luiſe Packer Franz Heier e. T. Eliſabeth 8 Cäcilie Foltz geb. Breig, Ehefrau des Schneidermeiſters Chriſtian Kaufm. Angeſtellter Auguſt Schweikert e. S. Gerhard Ludwig Techn. Angeſtellter Joſeph Jakob Gampfer e. S. Rudolf Faoltz, 0 85 J. 2 M. 5 85 8 5 Kaufmann Richard Dewald e. T. Edeltraud Charlotte Franziska Kaufmann Karl Georg Schweizer e. S. Peter Heinrich Karoline Wörner geb. Link, Witwe des Fuhrmanns Karl Wilhelm Arbeiter Friedrich Mitſchele e. S. Horſt Daniel Schloſſer Heinrich Weickel e. S. Dieter Friedrich f an, Wörner, 81 J 1 M. 8 8 n Arbeiter Albert Schäfer e. S. Paul Heinrich Steuermann Paul Anton Alt e. S. Manfred Hans Joſeph Maria Eliſabeth Weidner geb. Kirchner, Ehefrau des Technikers Friſeur Paul Kerſting e. S. Günter Berthold Kernmacher Erich Kopp e. S. Gerhard Horſt Artur Johann Georg Weidner, 29 J. 2 M. Maler Hans Fuhr e. S. Hans Arbeiter Georg Frohn e. S. Maximilian Georg Anna Maria Reimling geb. Eichhorn, Ehefrau des Vergolders Karl Arbeiter Heinrich Penz e. S. Joſeph Heizer Ludwig Schlethauf e. T. Chriſtg Anita Paul Reimling, 80 J. 3 M. 0 Kaufmann Heinrich Rullmann e. S. Friedrich Heinz Joſeph Hilfsaufſeher Otto Riſtau e. S. Willi Friedrich Schneider Gottlob Pfeiffenberger, 65 J. 8.. 4 5 Qu 3, 17.19 Roßhaarſpinner Anton Schulz e. S. Günter Anton Schloſſer Ludwig Kramer e. S. Friedrich Werner Karoline Roſine Genſinger geb. Haberſtroh, Witwe des Magazin⸗ Schriftenmaler Emil Kraus e. S. Günter Emil Schloſſer Erwin Hintzen e. S. Horſt arbeiters Jakob Genſinger. 67 J. 2 W. 8 Ehestands darlehen! Poſtſchaffner Michael König e. T. Gertrud Städt. Angeſtellter Bruno Seeger e. T. Margot 5 Marie Weidner geb. Stein, Ehefrau des Kaufmanns Karl Heinrich ausstellung in 6 Stockwerken! Schloſſer Edgar Wickenhäuſer e. T. Eleonore Hedwig Rechtsanwalt Dr. iuris Albert Gg. Walter Jaumann e. S. Walter Weidner, 41 J. 7 M. 5 55 Schuhmacher Arthur Kunz e. S. Erwin Herbert Heizer Hermann Weiß e. T. Charlotte Gertrud Profeſſor k. R. Dr. phil. Joſeph Auguſt Beringer, 75 J. 10 M. Hilfsarbeiter Georg Hormuth e. T. Helga Sophie Standartenführer Aug. Wilh. Künemund e. T. Giſela Waltraud Straßenbahn⸗Oberfahrmeiſter i. R. Alois Henn, 66 J. 7 M. N 77 f. B Kaufmann Reinhard Friedrich Kimmel e. T. Renate Maria Kaufmann Artur Joſeph Grüßer e. T. Karin Anna Eva Frieda Hauck geb. Schmitt⸗Brand,. Ehefrau des Maurers Nikolaus Fine Aparpls ite! IL Maſchinenſchloſſer Froͤr. Karl Glasbrenner e. S. Fritz Karl Klaus Verſ.⸗Anwärter Bernhard Streitel e. S. Günther Bernhard Michael Hauck, 53 J. 7 M. 1 Ch Tapezierer Karl Liſt e. T. Dora Maria Schloſſer Wilhelm Deeg e. S. Friedrich Wilhelm Arbeiter Karl Heidenreich, 60 J. 9 M.. 5 arakte Händler Georg Herold e. T Doris Walburga. Schreiner Karl Gottfried Schmid e. X. Liſelotte Erna Lediger Kaufmann Philipp Erbach, 73 J. 10 M. 9 Schreiner Friedrich Adolf Klein e. T. Margot Cliſabeth Lehramtsaſſeſſor Franz Steitz e. Te Iſolde Rentenempfänger Johann Friedrich Wagner, 70 J. 9 M. e herzplatte Hoteldiener Hubertus Hengge e. T. Trude Dorothea Friſeur Albin Leber e. T. Helga Marta Prokuriſt Karl Friedrich Dietz, 61 J. 9 M. 016 e ee pen es f Emma Wagner geb. Hasfeld, Ehefrau des Untermüllers Kaſpar 1 5 — 1 0 7711 Wagner, 57 Jahre c 5 User Geborene: Klaus Egetemeyer. 1 Ta. 1 Std. 5 J Heinhs ECZETd Konſtrukteur Willi Boxberger e. S. Hubert Eliſabetha Schneider geb, Walther. Witwe d. Schuhmachermeiſters a Hannneim p.10 8 1 pill Kaufmann Richard Grambitter e. T. Heide Roſemarie 5 5 Johann Schneider, 84 J. 2 M. em planken- Turm dss. e mmer bie] Kaufmann Wilhelm Friedrich Metzger e. T. Hildegard Käthe Trauringe— Uhren— Juwelen] Lediger Arbeiter Joſeph Martin, 50 J. 3. M. 8 Elbeo'strümpie, die Wenmarke]] Kaufmann Oskar Heinrich Max. Buſch e. S. Harald Ottokar Gold- und Silberwaren 1 7 5 geb. 8 1 des Oberwagen⸗ „Mechaniker Albert Chriſtian Zinſer e. T. Helga Ingeborg Juweler und führers Anton Georg Spiegel, 56 J. 2 M. 15 10 1 3 3 1 5 8 Magazinarbeiter Jakob Ludwig Thieme e. T. Chriſta Sibyllg Luiſe B. Stadelbhfnecnet Hilde Meta Ottendörfer. 6 J. M. 75 5 25 5 Eiſendreher Peter Georg Joh. Roß e. S. Hans Peter Jakob 1 4,.2, Steite Str.(geg. der Nordsse)]] Rentenempfänger Jakob Grünig, 84 Jahre* NHannneim Tudwigsnaten] Arbeiter Alois Webersdorfer e. S. Rudi Werkmeister Peter Schmitt. 72 Jahre 2 5 5 0 3, 4a Bismarckstraße 49 Bautechniker Walter Fritſch e. T. Erika Eliſabeth 5 Kind Bertha Mosbacher geb. Buſch, Ehefrau des Zollſekretärs a. D. Kraftwagenführer Wilhelm Berthold Kreß e. S. Wilhelm Dieter 1 Inderwagen Lehiße inte ile gilde Web, 5— N 918 51 5 4 5 5 Werkzeugſchloſſer Adolf Wolf e. S. Roland Ferdinand Ledige D 5 e„ J. 3 M. N a Radio- D Gefreiter Erwin Weber e. T. Ingrid Anna Klappwagen Baumeiſter Konrad Bungert, 82 J. 4 M. 8 e 8 0 755 E R 8 8 0 J. 8 Metzgermeiſter Wihelm Pfeffer e. T. Käthe Johanna Neueste Modelle Katharina Eliſabetha Johanna Blum geb. Schuh, Ehefrau des reinigt chemisch Kraftwagenführer Franz Emil Röckel e. T. Roſemarie Billiger Verkauf Eiſenbahnaſſiſtenten i. R. Sebaſtian Blum. 67 J. 10 M.. a mit der großen RAuswahll] Spengler Otto Büchner e. T. Liſelotte Hilde Kühne 8 Aulbach Waltraud Quenzer. 1 Tg. 11 Std. MAN N K E M 2 Y 4, 7 Fernruf 21875 f Ou 1. 18 Dieter Fudwig Grimm, 3 Mon. 5 7... Fernrat 2408 H kündete:. Bäcker Auguſt Philipp Rabold, 7 J. 1 M. 85 wies naren 7 er 5 Lediger Kaufmann Adolf Rudolf Hirſchler, 48 J. 1 M. 0 Lücbeigstease BS Fernfuf 80785 e Kinderwagen Dezember 1997 Neuer Eva Boos 8 Faubel, Witwe des Buchdruckereibeſitzers Johann — N 8 8 5 5 3 Heinrich Boos, 87 J. 9 M. 690 N Stefsleubeſten, bllllgst 5 1 i geb. Scherer Medlizinalverein Aug da Ae 4 Aude 5 35 N Lehrer Erich Ziegler— Eliſabetha Rupp 2 usläufer Joſeph Allgeier, 16 J. 7 M. 5 — 2 Stange P 2, 9 Karl Raber— Hedwig e Mannheim Werner Rudolf Renius, 7 Std. N g Kaufm. Angeſtellter Walter Heiß— Maria Ziemer 8 1.-3 em Marktpl. Begr. 1890 Ruf 21171 Barbara Hanemann geb. Beckenbach, Ehefrau des Garagemeiſters 5 gckes: EN — 1 0 9 55 1 Walter Bruchſaler— Gertrud Dreyſuß— ee. Chriſtian Hanemann, 65 J. 11 M. 5 An En Maler Georg Hoffmann— Lina Daus—. Franziska Luiſe Wurz geb. Stadel, Witwe des Möbelfabrikanten N Maſchinenarbeiter Karl Ohnsmann— Leonie Keller Krankenkasse für Familien- Jakob Arnold Wurz, 83 J. 5 M. Liköre 8 Verlobungs⸗, Bäcker Emil Hein— Elſa Dagenbach und Einzelversicherung Zollſekretär i. R. Franz Eduard Geier, 72 J. 10 M. 5 Maler Karl Gutbup— Heleua Haas. N icnn Arnet Franziska Auguſte Emilie Rittershoſer geb. Tilke. Witwe des Guß⸗ Fthaumwein 4 Vermählungs⸗ Kraftwagenführer Heinrich Schweizer— Joſephine Dietz e putzers Karl Gottfried Rittershofer, 69 J. 9 M. ö 0 Malermeiſter Rudolf Foß— Charlotte Beyer Fassung. vollst. frel. klohe Zu- Arbeiter Heinrich Schwinn, 49 J. 3 M. 81 J Gl gen 4 2 Bauſchloſſer Karl Meyer— Eliſabeth Langenbach ſchüsse bei Krankenhausbehandlun 2 ſiguren 2. E ö Geburtsanzeigen 8 Schüsse 5 e . zeigen, Kaufmann Karl Pfiſterer— Luiſe Adams Durchleuchtung und Bestrahlung 8 fehl 5 72 Funkmeiſter Otto Sornberger— Olga Seiwert Wochenhilfe und Sterbegeld ES hat keinen Zweck 8 8 empfehlen 1 Glückwunſchkarten Matroſe Franz Burkhäuſer— Magdalene Nerlinger geb. Mauſer 5 J darauf bedacht zu sein, 1 Kaufmann Julius Nübling— Gertrude Klank e seine Konkurrenz mit allen gebotenen Mitteln auszuschalten Ludwi K Sehzülkthelm 8 Architekt Otto Spatz— Luiſe Rudolph Einzelperson.50: 2 Personen.50 sene. 8 8 5 5 Schreiner Bernhard Geiger— Maria Sch 3 und mehr Personen RM.50 um seinen Umsatz zu heben Um mehr Kunden zu bekommen, und Tuckerel f. Hoſchinenſchloſſer Fele Sidler. Eltfabeth Eiukt Filialen in allen Vororten„ Maſchinenſchloſſer Fritz Städtler— Eltſabeth Winkler ist es lür Dich bedeutend besser, regelmähig in der b 46/ fernsprecher 249 51 Drogiſt Richard Bechtold— Gertrud Stelz und in Schriesheim 1 N n b 8 8 ö Frledrichspla fz 19 Metzger Albert Fritz!— Anna Lina Böhler— euen Mannheimer Zeitung zu werben. r. a N Freitag, 24. Dezember 1937 Neue Mannheimer Zeitung“ Weihuachts⸗Ausgabe Seuchen polizeiliche Maßnahmen Kleiner Brief aus Ladenburg gelockert Tr. Ladenburg, 24. Dez. Auf dem altehrn — digen Marktplatz erſtrahlt auch heuer wie der„Baum für alle“ im hellen Lichterglanze * Karlsruhe, 24. Dez. Der badiſche Miniſter des Im Kreiskinderheim fand die alljährlich Innern hat ſeine Anordnung zur Bekämpfung der ſo ſtimmungsvolle Weihnachtsfeier ſtatt, der 4 3 4 8 g 2* 5 M 5 7 ſeuche vom 27. November 1937 der Kreisvorſi und die Kreisratsmitglieder Was die Polizei notiert Feierſtunde der ſtädtiſchen Gefolgſchaft. Im Kon⸗ Maul⸗ und Klauenſeuche vom 27. November der Kreisvorſitzende und kreis daß ſämtliche]ſowie eine Reihe gelaoͤener Gäſte beiwohnten. Ju⸗ außer Kraft bel und große Freude erregte der Gabentiſch, an den ſetz, den Ausfüh⸗ die feinſinnige Leiterin Frl. Anny Stark die Kin⸗ 7 2 7— 22 1 2 1 ae 7 leichgeiti W 97 8 zertſaal des Pfalzbaues fanden ſich die Mitglieder aufgehoben und gleichzeitig Jud taiesgerdach s des Fahrraddiebſtahls wurde der Gefolgſchaft unſerer Induſtrieſtadt nach Schluß ſonſtigen polizeilichen Beſch in Ludwigshafen ein leoͤiger Matroſe aus Neuen⸗ der ſtädtiſchen Werke und Büros iner gehaltvol⸗ treten, die nicht im Viehſei zade verhaftet. Das geſchah in dem Augenblick, als len Feierſtunde ein. Oberbürgermeiſter Dr. Stoll⸗ rungsbeſtimmungen und in der badiſchen Vollzugs⸗ der führte. 5 5 e er ein gut erhaltenes Herrenrad verſilbern wollte.[eis ehrte das Gedächtnis des Feloͤherrn Ludendorff oroͤnung zum Viehſeuchengeſetz vorgeſehen ſind. Ein wackerer A 79 5 Jakob Br au 1 2 5 9 25 5 87% 2 l ore dio Naschen er mit ſeinem 72. Ge t auch ſein 52 ⸗ Wegen Betrugs angezeigt wurde ein hieſiger] und gab dem deutſchen Weihnachtsfeſt eine tiefe be⸗ Damit ſind insbsſondere die Beſchräukungen 1 5 e 15 7 001 konnte Weinhändler, der in letzter Zeit mehrere aus⸗ ſondere Sinndeutung. Zum Schluß dankte der Ge⸗ für Verſammlungen und Gottes dienſte, das 56 119 19 115 1 81 der, Eitkel ud Theile wärtige Weinlieferanten um größere Beträge da⸗ folgſchaftsführer für die im abgelaufenen Kalender⸗ Hauſiergewerbe und die Tätigkeit der Rei⸗ Fan 1 5 3 5 e Fine Gebr. Nil⸗ durch ſchädigte, daß er ſich durch Vorſpiegelung fal⸗ jahr geleiſtete Mitarbeit. Künſtleriſch umrahmt ſenden in Sperrbezirken ſowie die Straßen⸗ 1 1 b n G burtstag. 1 ſcher Tatſachen um die Bezahlung drückte und teil⸗] wurde die Feier u. a. von Darbietungen des Saar⸗ ſperren weggefallen. on, Schuhfabrik, ſeine eburtstag. weiſe auch ungedeckte Schecks in Zahlung gab.— In pfalz-Orcheſters und Baritonſoli des blinden Kon⸗ 5. 25 5 3 Unberührt von dieſer Verordnung bleiben je⸗ Kaufbeuren verübte ein verheirateter Mann bertſängers Hans Kohl. 5 3 8 N 5 8 doch alle Sperrmaßnahmen, die verſeuchte 2 aus Ludwigshafen in mehreren Fällen Ze chbetrü⸗ 8 2 Gehöfte betreffen und zum Vollzug des Vieh⸗ 1 7 3 1115 55 detketen. Er wurde nunmehr ermittelt und eben⸗ Ludwigshafener Verauſtattungen ſeuchengeſetzes ergangen ſind. N N ſalls angezeigt. Heute(Heiligabend) Wenn auch die polizeilichen Beſchränkungen ſo Hut-Zeumer in der Brelten Straße Angezeigt wurde endlich auch ein hieſiger verhei⸗ Kaffeehaus Vaterland: Junggeſellen⸗Weihnachten. Von 22 weit als irgend möglich aufgehoben worden ſind, ſo N 7,-7 1 5* 7. 5 1 18 24 r Weihnachtsk zert der Haus kapelle 2 7 5 2 5 a rateter Mann wegen fortgeſetzten Unterſtützungs⸗ bi Uhr Weihnachtskonzert der Hauskapelle. muß doch bei dem gegenwärtigen Stand der Seuche betrugs. Großer Saal des Jh eſerabendhanſeg 16.30 uhr Weih⸗ von der Bevölkerung, insbeſondere in den Sperr⸗ nachtsdratorium von Johann S on Bach(1. bis.] bezirken, erwartet werden, daß ſie ein einſichtiges Der ASW Ladenburg trug in Wilhelm Engel 9 7. Teil), aufgeführt vom Beeth chor unter Leitung von Verhalten an den Tag legt und möglichſt alles ver⸗ einen der befähigſten Sportkameraden zu Grabe, dem 7 6 Tanz und Akrobatik in Jront Fritz Schmidt, in Verbindung mit der NSH„Kraft durch meidet, was zur Verſchleppung der Maul- und 1 ae ee und die Stadtkapelle das letzte 5 5 Freude“. Klauenſeuche führen könnte. hrengeleite gaben. Nettes Feſttagsprogramm im Pfalzbau An beiden Feiertagen i Ein kinder⸗ und enkelreicher Vater, der Land⸗ N N„ 7 Heimatmuſeum Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr 3 2 8 wirt Friedrich Schre aus Ladenburger ange⸗ . Eine behende ace ren Hella Orlon, eröffnete bet freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt Der Seuchenſtand I der Saarpfalz 70 8 2 8 25 ch 5 3 8 65 8 55 das Programm der zweiten Dezemberhälfte und ſich nor“. Am 23. Dezember kaumter Familie, konnte ſeinen 80. Geburts⸗ zeigt ſich auch im weiteren Verlaufe des Abends als Eigenheim⸗Modellſchau, Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße 28: Gebff⸗ Am 9 1 8 1 tag feiern. tüchtige Könnerin und Beherrſcherin ihrer Kunſt, die net von 13 bis 19 Uhr.„„CCC*Vf ere uter 1 2 8 ſie vor allem auf Nationaltänze abgeſtimmt hat. Mit Pfalzbau⸗Kaſſeehaus; Kleinkunſtbühne. 1. Pie 1 5 95 Das 5. Todesopfer gefordert Kraft und Geſchick arbeiten die„Zwei Jonnys“. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. 23. Dezember ſind neu befallen im Gebiet der 4 7* 7 255 1 5 8 5 i 5 5 i 5 Landesbauernſchaft Sa odesſtur Birma Hindenburglk 5 Man könnte ſaſt Angſt um ſie und ſich ſelbſt bekom⸗ Lichtſpiele: Fandesbauernſchaft„Saarpfalz: Kreisbauernſchaft 5 f 3 von der Pirm e 1 enbu 1 men, wenn man ſie da Tiſche, Stühle und vieles Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Jonny Elßler“.— Palaſt⸗ Landau: Pfortz; Kreisbauernſchaft 5 Zweibrücken:* Pirmaſens, 24. Dez. Die Hinden burg⸗ ir jeht. 2 1 1 Lichtſpiele:„Der Katzenſteg“— Ufa⸗Aheingold: Zweimal Walsheim; Kreisbauernſchaft Bad Dürkheim: Li m⸗ brücke, die in Pirmaſens zwei Stadtteile über andere herumwirbeln ſieht. Doch die Sicherheit, mit het im Himmelbett Union⸗Theater:„Schifföruch der 0 e. 8 Ir irma t 5 der das alles geſchieht, gibt immerhin ſoviel Zu⸗ Seelen 82 55 Atlan Gn be bie it luftig—[burger Hof; Kreisbauernſchaft Saarlautern: La⸗ einen tiefen Taleinſchnitt hinweg verbindet, hat 8 Ae 9 L 2 5 555 U 75 See 8 1 7 3 fahrt, e 114“, W 725 25 11 2442 1 N 2 75 2 28 3 e trauen, daß man mutig auf ſeinem Stuhl ſitzen Alhambra Mundenheim:„Sein beſter Freund“. bacherhof in der Gemeinde Reisbach.. heute nacht das fünfte Todes o ufer gefordert. bleibt. Nach dieſer etwas aufregenden Angelegenheit Erloſchen iſt die Seuche im Bezirk der Kreis⸗ Die 63 Jahre alte Thekla Hoffmann ſtürzte ſich vom erfreuen„Helopia und Hella“ mit einem Pot⸗. 5. 1 bauernſchaft Landau in der Ortſchaft Steinweiler. Geländer auf die 30 Meter tief gelegene Talſohle pourri von Akrobatik, Tanz und Gymnaſtik. Den. Doſſenheim, 24. Dez. Als einer der älteſten Die Viehſeuche zu ſpät angemeldet hinab und blieb dort zerſchmettert liegen. Heute Beſchluß in j ierendes Unikum: Mit oder[Einwohner konnte das Mitglied der Kriegerkamerad⸗ g 5 morgen wurde ſie von zur Arbeit Hehenden ge⸗ Beſchluß macht ein jonglierendes Unikum: Mit oder ant te das Mit deres m 8„ 8 7 t von 5. ohne Schiebung, ganz„nach Wunſch des werten Pu⸗ ſchaft, Georg Kraft, ſeinen 82. Geb urtstag* Laudan, 24. Dez. Die Brüder Franz und Ma⸗ funden. Die Frau ſcheint den Selbſtmord in einem blikums“ macht er die tollſten Sachen und erzählt begehen.— Das ſeltene Feſt der eiſernen Hoch⸗ theus Appel von Herxheimweyher hatten ſich vor] Anfall von Schwermut begangen zu haben. dabei, ohne mit der Wimper zu zucken, allerhand[zeit können am 11. Januar die Eheleute M ichel⸗ dem Einzelrichter zu verantworten, weil ſte den 8 Witze. Auch Edy Glaubitz, dem Kapellmeiſter hans begehen. Der Jubilar iſt Altveteran von Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche erſt nach a Leutershauſen, 24. Dez. Die älteſte Einwoh⸗ und ſeinen Getreuen gebührt unſer Kompliment. 1870/21. An der Familienfeier nimmt die ganze Ge⸗ zwei Tagen gemeldet hatten. Das Urteil lautete auf nerin unſerer Gemeinde, Frau Margarethe Geißler, 2 W. A. Gengenbach meinde innigen Anteil. oͤrei und vier Wochen Gefängnis. geb. Blasauf, beging ihren 90. Geburtsta g. Iduna z e. Angina fanden Erste Aufforder ung zum Umtausch der uber NN 20.— lautenden Aten Auf Grund des Aktiengeſetzes vom 30. Januar 1937 und der 88 1 und 2 der erſten Durchführungs verordnung zum Akttengeſetz vom 29. 9. 1937(RGBl. I Seite 1026) müſſen unſere über Red. 20.— lautenden Aktien umgetauſcht werden. Für je fünf über RM. 20.— lautende Aktien wird eine neue über Reichsmark 100.— lautende Aktie ausgegeben. Wir fordern hiermit unſere Aktionäre, welche über Rebe. 20. lautende Aktien beſitzen, auf, die über Rad. 20.— lautenden Aktien mit den Gewinnanteilſcheinen Nr. 2 u. ff. und dem Erneuerungs⸗ ſchein bis ſpäteſtens 31. März 1998 einſchließlich 'in Berlin: bei der Dresdner Bank, 5 N bei dem Bankhaus Mendelsſohn J Co., bei der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktien⸗ Slali Karien Durch einen Unglücksfall wurde in Ausübung seines Berufes unser Außenbeamter, Herr Karl Weih unmittelbar vor dem Weihnachtsfeste aus unseren Reihen gerissen. Heute mittag ist nach längerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater U. Schwiegervater Cerhard Ciesen heimgegangen. Mannheim-Feudenheim, 22. Dez. 1937. Hermaun-Döns- Str. A Wir trauern um den Verlust eines tüchtigen und bewährten Kameraden, dessen weiterem Aufstieg in der verdienstvollen Mit- arbeit wir mit großen Hoffnungen entgegensahen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Giesen, geb. Buchloh 5 5 2 5 8 g 5 eſellſchaft, Sein Andenken wird unter uns stets in Ehren weiterleben. e e 1 bei der 15 und Privat⸗Bank Aktien⸗ geſellſchaft, 5 bei der Deutſchen Bank,. in Düſſeldorf: bei dem Bankhaus B. Simons& Co,, Geschälislührung und Celolgschalt Mohlenlontor Weyhenmeyer& Co. in Frankfurt a..: bei der Dresdner Bank in Fraukfurt a.., bei der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt/., bei der Mitteldentſchen Credit⸗Bank, Nieder⸗ laſſung der Commerz⸗ und Privat⸗ bei der Neignzeſeh chest ellen it ei der Metallgeſellſchaft Aktieugeſellſchaft, MeHHS NrS.Use 5 6 1 er, e 1 78 auc& Sohn, in Leipzig: bei der Dresdner Bank in Leipzig, Wermrer Nestle bei der Allgemeinen Deulſchen Exedit⸗Anſtalt, bei der 1 111„ Aktien⸗ geſellſchaft, iale Leipzig, Verlobfe 2 5 bei der Deutſchen Bank, Filiale Leipzig, in Ludwigshafen/ Rh.: bei ber Dres ner Bank, Filiale Ludwigs⸗ Seine Ruh“ ist hin. zeln Schlaf gesten durch den engen Krach F im klaus. Warum benutzt er eber auch geit Das neue Modell OHROfAX-Gersuschschdtzer? Plastisch formb Ku- 5 hafen g. N 5. ö geg e cee dengel an RN 118.80— Weirmechfen 1057 bei der Deulſchen Hank, Filiale Lndwigs⸗ — s Past RMH 180 in Apoteken. Drogerien und N 5 Universal- a i za. 5 a Seeg, Nr Neger, APelbeter, Fetds Zu besſentigen im farben chien Nieprnel-Feuden hel, Arnclefr, 28 in Mannheim: bei der Dresdner Bank, Filiale, Mannheim, OLYMPIA-LADEN 4 bl 5 Nieclersctilerne/ S8. 0 bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktien⸗ 8 5 8 geſellſchaft, Filiale Maunheim, f( denohelm P 4, 18— Anruf 287 28 Soneralvertretung 5 7/. 5 bei der Dentſchen Hank, Filiale Maunheim, H. W. Oexsle 1 in Saarbrücken: bei Gebr. Röchling, Bank 9 Rheinhsuserstr. 468 1 5 8 18777 177095 Filiale W 405 10 5 1 unter Beifügung eines arithmet geordneten Nummernverzeichniſſe N X 7 3 In der i basbadeofen persianer- Sen enen in doppelter Ausfertigung während der üblichen Geſchäftsſtunden Damenrad Perser 8 zum Umtauſch ei ich Einreich Sformblätt erde illant⸗ 12,15, 20 u. 25% 83 mntauſch einzureichen. ureichungsformblätter werden von 1 Treppe Recharſtadt Bat Mantel 375 a 2 den genannten Stellen kostenlos zur Verfügung geſtellt. N. Bulfkus, Charakterologe O 4. 1 lane dannn ee ene ee e weng geren 1 Teppiche] Segen Je fünf Kiten keen aber dul 20.—, mit Gewinnanteil⸗ Charakteranalysen- Begabungsprüfungen f ö neu überholt, m. günſtig zu verkf. Löſſch[Laden]. 15575 ſcheinen Nr. 2 u. ff, und dem Erneuerungsſchein wird eine neue Aktie 1 Klatt. Modell m. Roeder-, wünbmsschen all. Zubeh. bing 1 0 M 41 225900 Gelggerhaitskänte! über Reichsmark 100.— mit Gewinnanteilſchein Nr. 2 u. ff. und Er⸗ 2. Beratung in allen Lebensfragen Lo Kohlen- u. 85 zu verkaufen. a. d. Geſchäftsſt. ſſerren-, Dame. U. Damef- U neuerungsſchein ausgegeben werden. Ne 5 9 2. mae ent aper Zul erfr, in der 2570 1 ö 5 3 Eingereichte Aktien, welche die zum Erſatz durch eine neue Aktie 1 A— N iasbherde Geſchſt. d. Blatt. Haben-Bad nötige Zahl nicht erreichen, werden, ſofern ſie der Geſellſchaft zur 3 e 5 61 9680 Schöner eiſerner aut erhalt. bill, Verwertung für Rechnung des Beteiligten zur Verfügung geſtellt t. Mil che e e Bautbgdi f eee e vodell, 2 E 2. S. im Hof.. 5 an deren,* e 8 5 matt 11 85 5 let 5 belegenh.-Kauf 5 Fa ſt neue 1 1. 10 gor 28467] die Verwertung von Spitzenbeträgen, ſoweit möglich, zu vermitteln. . 8 gene ee Eißenſtraße 26 eis preiswert Nlaupunkt 2 Nadlio Lamorole Skischuhe 5 Die Aus bändiaung der neuen Aktien über RM. 100.— erfolgt als⸗ 5 n N„d. umannäCo.Sraucheare Koßten- Grog Auswani 3 9 g bald gegen Rückgabe der über die eingereichten Aktien ausgeſtellten die spitzenſeistung ger 8 Niöpellager erde werd. angekauft ler Co Modell 36, billiaſzu verkf. 9037 Gr. den, zu nicht übertragbaren Empfangsbeſcheinigung be. derſenigen cel 0 N 5 0 ö 5 Eheſtands darlehen I.„I verkf. og ue bel, p. 6. pk. Rheindamm⸗ Anzeigen welche die Beſcheinigung ausgeſtellt hat. Die Stellen ſind berechtigt, 11 e Finsaan 1. 7„„ 0 3,10 Ruf 20494 e 135 Leſt die N81„ belfon Fo fKauten 5 0 nicht. die Legitimation des Vorzeigers der Empfangz⸗ e 875* 8. 2. Stock. Leſt die NM 2 eſcheinigung zu prüfen. Der Umtauſch iſt für die Aktionäre börſenumſatzſteuerfrei. Für ö a 1 10 1 ant Pf, ö nen Inis nns Nes 7 ö die mit dem Umtauſch verbundenen Sonderarbeiten wird die übliche FF 2 III III 11 Propiſion berechnet; ſofern jedoch die Stücke nach der Nummernfolce Garant. rockenes— geordnet bei den vorgenannten Stellen unter Benutzung der dort —— erhaltenen Formblätter unmittelbar am zuſtändigen Schalter ein⸗ 9 7. gereicht werden, und ſofern ein Schriftwechſel mit der Einreichung ö 5 2 N K— nicht verbunden iſt, erfolgt der Umtauſch für die Aktionäre koſtenlos. g.— n Die über RM. 20.— lautenden Aktien, die trotz der vorſtehenden ö ſchnitt n—— Auſforberung nicht bis ſpäteſtens J. März 1938 einſchließlich zum ab 5 Ar.40 5 5 W Umtauſch 1 1207 5 55 werden gemäß 8 179 des Aktien⸗ tr..30— auen geſetzes für kraftlos erklärt werden. — 17 40 Lell nach—— Filiale Mannheim e Gleiches gilt für ſolche eingereichten Aktien zu RM. 20.—, welche Mannh. u. Um⸗ 2 B 4. 2(am Theaterplatz) 8 5 die zum Erſatz für neue Aktien zum Nennbetrag von Rd. 100.— er⸗ f gebung. Poſtkarte n— ſorberliche Fahl nicht erreichen und nicht bis zu dem genannten Zeit⸗ genügt. 890— D itenk 2 punkt zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung i rich Menges 85 5%— geſtellt worden ſind, h e für die Aktien à RM. 20.—, die auf die begolchandlet 2 Heidelberger Straße P 7. 15— Lindenhof Meerfeldstraße 27 Marktplatz H 1. 12 im Dezember 1985 15 1 1 1 511 „ Ve skerstadt Niittelstrage 2.. Seckenheimer Straße 72— Neckarau Narkiplat⸗ 2 2 fel len kae ie J f d nee e Buchenholz, geölt, stabil gebaut— Seckenheim Hauptstraße 110. die hinterlegten 19 15 1 31. 3. 1938 nicht erhoben und zum . W— Umtauſch eingereicht worden ſind. 7⁰ 3 RM.60 Aolloste— 8 1d 2 Die an Stelle der für kraftlos erklärten Aktien auszugeben den 0 n 0.20— annahme von Spargeldern JJ) 5...— veräußert. Der Erlös wird n e 90 ‚ m. RM.69„ a Sparkon ten Sparbücher— zur Verfügung gehalten oder hinterlegt werden. 130 0 om... EM.30 Ausbeſſern und—. 5. heit e Mannheim, den 23. Dezember 1937. lo em... BI 6.— geen eg AZuverlassige Erledigung aller banfgeschüſtlichen Angelegenheiten— Brovon, Boveri E. Cie. 1 2„— 58 aAkflengesellschant erf 0 7 1 ö 1 11 11 0 7 d 1 Nelchardt-F 2. 2 i THHIT MMA bier Vorstand. 4 8* 2 Nummer 594 Neue Mannheimer Zeitung?“ Bei nachts . ⸗Ausgab⸗ 2 2 Freitag, 24. De 8 ezember 1937 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von iOOomm je mm 8 Pf. Stellengesuche je mm 4 Pf. Wir suchen Inspektoren (Großlebens- Spezialisten) stützung zur Unter- unserer Bezirksdirektion in Mannheim Wir bieten Direktionsvertrag mit Organisationsbefugnis (Gehalt, Spesen, Provisionsbeteiligung). Angebote nur erster Fachkräfte mit Lichtbild. Lebenslauf und Erfolgsnachweisen erbeten an: Deutſcher Herold Volks- und Lebensversieherungs-AG. Berlin SW 48, Friedrichstr. 219-220 mit Zeugnisabschrift. u. 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N e pflegt man für die Errechr nung des 9 trages Vermieferpfandrechi * Ertrages geſchätzt. Der Ertrag iſt die Grundlage rechnungen der letzten Jahre im Durchſchnitt zu er⸗ manchmal auch die Tilgun igsleiſtungen mit zu berück⸗ und Vollstreckung Sschufz der Wert⸗ und Preisbildung. Neben dem Begriffe mitteln iſt. 5 i. 5 ſichtigen, doch muß man ſich darüber klar ſein, daß 1 I. 5 Hee 988 15 des Ertrages ſpielt im Marktver e d er Be⸗ Es ſind dies die Ausgaben für Waſſerverſorgung dieſe Rechnung wirtſchaftlich nicht richtig geſehen iſt. 5 Wie das Landgericht Hamburg in ei griff des Ueberſchuſſes eine Rolle Als 1 und Entwäſſerung, für Gas⸗ und Elektrizitätsver⸗ 8„. Be eſchluß vom 6. Januar 1937 6 M 1 bezeichnet man den Betrag, der nach Abz zug 55 e ſütr Diullabfubr und Straßenreinigung und Jedenfalls wird regelmäßig der nach Abzug aller 43ÿõ66 5 ausſpricht, findet das ſogenannte Vol trek. auf das Grundſtück bezüglichen Abgaben nde e ähnliche Leiſtungen(s. B. Schornſteinfeger, regelmäßigen Unkoſten ſich ergebende Ueberſch juß der kungsmißbra uchgeſetz keine e ng, wenn der ſchnittlich vom Rohertrage übrig bleibt. 5 Ueber Anliegerbeiträge). Sodann ſind abzuſetzen die durch⸗ e brauchbare Maßſtab für die. Preis⸗ und Vermieter die Verwertung der ene ee 8 iche ſchuß ſtellt demnach den eigentlichen 1 ſchnittlichen Ausgaben für laufende Inſtalthaltung Wertermittlung ſein, wogegen der Robert rag ein des Mieters ausſchließlich auf Grund 1 ges ſetliche ertrag dar. Er iſt die Grundlage die eb des Grundſtücks, und ſchließlich die Zinſen für die brauchbares Bild der wirklichen 55 5 bagswverhältniſſe Ver mieterpfandrechts betreibt. Das Voalfrecungs⸗ age für die Berech⸗ auf dem Grundſtück ruhenden privatrechtlichen und des Grundſtücks nicht liefert. Deshalb iſt auch die mißbrauchgeſetz gelte nur für die zwangsweiſe Durch⸗ 11 de i H 0 75 1 4 5 6 des Grunöſtüc icke 8 dene e eventuell auch öffentlichen Laſten(Hypotheken, Berechnung der Grundſtücksprei b nach der am führung von Vollſtreckungsmitteln, nicht aber für Jie ſind vom Rohertrag zunächst die laufe en er 585 ten, Grundſchulden und dergleichen). Nicht abzuſetzen Markte noch vielfach üblichen Methode der Zugrun⸗ Verwertung eines vertraglichen 5 Pfandrechts, das 15 Abgaben 55 alete die 5 8 E N ſind Tilgungsleiſtungen 55 Hypotheken, da dieſe delegung der Friedensmiete, d. H. alſo der Brutto⸗ ſchon durch die Einbringung der Sachen in die Miet⸗ . 8 255 5 des Rech rtrag des Grundſtücks be⸗ miete, die am 1. kein des Vermieters entſtel keine 1 e Leiſtungen den Er ul 1914 ah hlt 1. vpotheken rivatgelder) vermittelt boheken Cold 5 ſtellig zu 5 77 90% Aus⸗ nſ., 5 f Dürerstr. 1250 01 na durch Dr. Aikred Cutjahr, Fernruf 48093 116 Agentur für Mhm. u. Heidelberg der Immobilien. 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Immer herein⸗ ſpaziert, meine Namen und Herren!“ Alle Großen der Welt reiſten als Wachsfiguren über die Jahr⸗ märkte, über die Rummelplätze der Welt. Die Senſationen von geſtern lieferten die ſeltſamen Mu⸗ ſeen aus Wachs. Als der Pulsſchlag der Menſch⸗ heit noch langſamer ging, waren die Wachsfiguren⸗ kabinette das Nachrichtenbüro, die Zeitung von heute. Die Aktualitäten hielt ſich länger friſch, und der Mörder, der ſchon mehrere Monate alt war, blieb eine Senſation für die, die fern von der gro⸗ ßen Straße und nur von den Gerüchten im Wirts⸗ haus lebten. Man vergaß nicht ſo ſchnell, man wußte ſo wenig von den Berühmtheiten des Tages, darum war das Wachsfigurenkabinett ſo beliebt und berühmt. Darum wurde die Schweizerin Ma⸗ dame Marie Tuſſaud die Ahnherrin einer Panoptikumdynaſtie, die der Welt die geſpenſtiſche Erfindung der Plaſtik in Wachs ſchenkte. Madame Tuſſand, die Erfinderin des Panoptikums An der Porte Saint⸗Denis in Paris zog Mitte des 18. Jahrhunderts in ein kleines Haus eine Schweizerin namens Marie Tuſſaud, die niemand in Paris kannte. Aber bald wurde die ſchlichte Schwei⸗ zerin ſogar zu Hof eingeladen, Die unbekannte Madame Tuſſaud wurde eine berühmte Perſönlichkeit „. und wie ich mich im Bett aufrichte, iſt der Einbrecher Hals über Kopf geflohen 5 Poliziſt:„Verſtehe, verſtehe...“ (Smokehouſe.) in der Pariſer Geſellſchaft. Denn ſie hatte eine ſon⸗ derbare, überraſchende Liebhaberei. Sie formte aus Wachs Porträts und lebensgroße Figuren von einer geſpenſtiſchen Aehnlichkeit und Realität. Al le Gr o⸗ ßen der franzöſiſchen Welt ſaßen ihr. Ludwig XVI., Voltaire, der hohe franzöſiſche Adel, Denker und Dichter, niemand hielt es unter ſeiner Würde, unter den Händen von Madame Tuſſaud in Wachs noch einmal zu erſtehen. Madame Tuſſa d wurde zur erfolgreichſten Dame des franööſiſcken Hoſes, und jeder hielt es für eine Ehre, in Wachs der Nachwelt überliefert zu werden. Die Erfolge er⸗ mutigten die Schweizerin; an der Porte Saint⸗Denis entſtand eine ſeltſame Galerie des Ruhmes und des Grauens. Madame Tuſſaud eröffnete ihr Wachs⸗ figurenkabinett und wurde damit die Gründerin einer ganzen Dynaſtie von Panoptikumsbeſitzern. Die Revolution fegte mit blutigem Beſen die Grö⸗ ßen aus Paris von der Bühne Das Haupt Ludwigs XVI. und Marie Antoinettes fiel unter der Guil⸗ lotine. Der Glanz des Hofes verſchwand. Aber es blieben Marie Tuſſaud und ihre wächſernen Ge⸗ ſpenſter. Die Revolutionsmänner bedienten ſich der Kunſt Madame Tuſſauds, wie einſt die feudalen Auftraggeber. Robespierre ſelbſt gab der faſſungs⸗ loſen Frau den Auftrag, die abgeſchlagenen Köpfe des franzöſiſchen Königspaares in Wachs nachzu⸗ bilden. Man brauchte ſie zur politiſchen Propa⸗ ganda. Noch heute bilden die beiden Köpfe, geſchaf⸗ fen von der Urgroßmutter des Panoptikums, den Stolz des Tuſſaudſchen Wachsſigurenkabinetts in London. Von Tutauchamon bis Neville Chamberlain Denn die 19jährige ſiedelte nach London über und eröffnete dort wieder ein Panoptikum, das heute ihre Urenkelin führt. Von Napoleon bis Greta Garbo, von Tutanchamon bis Rockefeller, von No⸗ fretete bis Henry Ford, von Rinaldo Rinaldini bis zu den Mitgliedern des engliſchen Kabinetts, von Alexander dem Großen bis Max Schmeling, alles, was Sie wünſchen, wir führen alles, den großen Kaiſer, die zuſammengewachſenen Zwillinge, den berühmten Mörder, die Giftmiſcherin, allen Glanz, allen Ruhm, alle Gemeinheit, alles Verbrechen der Welt im Wachsfigurenkabinett von Madame Tuſſaud. Nichts geſchah in der Welt, was nicht einging in die totenſtillen Säle voll grauſigen Lebens des Kabinetts Tuſſaud. In der oft verſtaubten, geſpenſtiſch⸗komi⸗ ſchen Welt des Panoptikums lebten die Senſationen weiter in Wachs. Goethe— ein Freund des Panoptikums Goethe war ein leidenſchaftlicher Beſucher aller Wachsfigurenkabinette und forderte dringend ihre Einführung in Deutſchland. Er nannte das Schau⸗ kabinett einen„wichtigen und nicht zu verdrängen⸗ den Gegenſtand der Bildung, der Belehrung, ja, der heilſamen Erſchüttevung.“ Für uns iſt heute ein Wachsfigurenkabinett zugleich grauenhaft und ko⸗ miſch. Schweigſam leben die wächſernen Geſpenſter in der ſtaubigen Stille des Kabinetts. Aber wir empfinden keine Ehrfurcht mehr vor den ſtummen Größen von geſtern. Wir wollen nicht die Photo⸗ graphie eines Menſchen in Wachs. Darum iſt ein Wachsfigurenkabinett für uns nur lächerlich. Deutſches Weihnachtsfeſt auf hoher See Viele unſerer blauen Jungen, die ſich auf Aus landsreiſe befinden, werden das Weihnachtsfeſt ſern von der Heimat verbringen und ſich am Heiligen Abend in der Mannſchaftsmeſſe um den Chriſtbaum, das Symbol der deutſchen Weihnacht, verſammeln. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Muktiplex⸗K.) Bergrutſch verſchüttete einen Viadukt Im Elyſtan⸗Park, in der Nähe von Los Angeles, verſchüttete Durch große Sprengungen mit Dynamit legt man die Ueberführung wieder frei. ein Bergſturz einen Viadukt. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Verliner Brief Potsdam wird wieder„holländiſcher“— Siedler bei Berlin— Das neue Forum von Berlin—„Geſell⸗ ſchaftsanzug erbeten“— Der Schirm wird wieder Mode Berlin, im Dezember. Die Arbefter an der Reichs autobahn, die als Gäſte des Führers jetzt in Berlin weilten, machten auch einen Ausflug nach Potsdam. Sie waren in Sansſouci, ſie beſuchten die Garniſon⸗ kirche mit dem Sarkophag Friedrichs des Großen, und der Oberbürgermeiſter von Potsdam ließ es ſich nicht nehmen, die Arbeiter ſelbſt durch die Stadt zu führen. Dieſer Oberbürgermeiſter iſt ein leiden⸗ ſchaftlicher Liebhaber der alten Schönheiten ſeiner Stadt und er hat jetzt einen innigen Appell an ſeine Mitbürger gerichtet, ihm zu helfen, die alten Schön⸗ heiten von Potsdam wieder aufzubauen. Da iſt zum Beiſpiel das„holländiſche Viertel“ nahe der Havel. Das haben einſt Holländer gebaut. Wie kamen ſie nach Potsdam? Friedrich der Große hatte ſie ins Land gerufen: ſie ſollten ihm einen Hafen mit einem Zugang zur Havel bauen. Und die erfahrenen Kanalbauer löſten ihre Auf⸗ gabe auch und blieben gleich im Lande. Sie bauten ſich eigene Häuſer— natürlich im Stile ihrer Hei⸗ mat mit hochgeſchwungenen Giebelfronten und gro⸗ ßen Kammern, die dem Soldatenkönig beſonders ge⸗ fielen, weil ſie ſo ſchöne Quartiere für ſeine langen Kerls abgaben. Spätere Zeiten haben den Stil des holländiſchen Viertels namentlich durch den Einbau von Läden im nüchternſten Zweckſtil nicht immer vorteilhaft verändert. Das läßt der Oberbürger⸗ meiſter nun ſchonend wieder„zurückbauen“. Liebe⸗ voll klärt er ſeine Mitbürger auf:„Wenn einmal der Anſtrich an Fenſtern und Läden erneuert wer⸗ den muß, dann iſt es„ein ganz einfaches, kleines Mittel, welches ich mir erlaube vorzuſchlagen: das Fenſter weiß und die Rolläden grün“. Und das gute Zureden des Oberbürgermeiſters hilft— das„hol⸗ ländiſche Viertel“ wird zuſehends holländiſcher. 2 Von Potsdam aus machten die Arbeiter der Reichsautobahn eine Rundfahrt um ganz Berlin herum und ſie erlebten ſtaunend, wie groß Berlin eigentlich iſt. Und ſie ſahen, wie um ganz Berlin ſich ein breites Band von Garten⸗ und Sie d ⸗ lerſtätten zieht, in dem man höchſt idylliſch wohnt und dann immer noch Berliner iſt. Allein in einem Jahre ſind 4500 Stadtrandſiedlungen für Kleinſied⸗ ler geſchaffen worden, für die die Reichshauptſtadt ſtädtiſches Gelände zur Verfügung ſtellte. Jetzt rei⸗ chen dieſe Kleinſiedlungen ſchon hinaus bis nach Rudow, Malchow und Buch— bald wird Berlin ſich bis nach Zoſſen und Köpenick ausdehnen. Auch Berlin erhält nun ſein Forum. Es kommt in die Stadtmitte, an den Molkenmarkt, dort ſtand einſt das älteſte Berlin mit dem Krögel und der alten Stadtvogtei, wo noch Fritz Reuter „brummen“ mußte. Dahinter erhebt ſich das noch von Ludwig Hoffmann erbaute Stadthaus, dͤas in ſeiner edlen Architektur nie zur Geltung kam, weil es von unſchönen alten Zweckbauten eingeengt war. Hier hat nun die Spitzhacke vaoͤikale Arbeit gemacht. Ganze Häuſerfronten ſind niedergeriſſen worden und der Blick auf die Vorderfront des Stadthauſes iſt freigeworden. Die Seitenfronten des ſo entſtande⸗ nen Forums werden zum Teil mit ſtädtiſchen Ver⸗ waltungsgebäuden beſetzt und mit dem Neubau der Münze, der in ſeinem erſten Bauabſchnitt bereits fertig geworden iſt. Die Pläne laſſen ſchon erken⸗ nen, daß hier einer der ſchönſten Plätze Berlins ent⸗ ſteht. Damit wird dann auch die Stadtverwaltung der Reichshauptſtadt einen würdigen Rahmen für ihre Großkundgebungen erhalten— das Forum Berolinum wird ſeinen Platz in der Geſchichte Ber⸗ Lins einnehmen. de Unter den Weihnachtsgeſchenken für Berlin be⸗ findet ſich auch eine neue Vergnügungs⸗ ſtätte. Sie heißt„Frasquita“ und hat ihren Platz am Bahnhof Zoo gefunden. Dort ſind einmal vor dem Kriege richtige Ausſtellungshallen gebaut worden, die das Berliner Ausſtellungsweſen hierher konzentrieren ſollten. Später wurde daraus das große Uraufführungstheater der Ufa und aus der Eckfront wurde ein großes Kaffeehaus und Bier⸗ lokal. Im erſten Stock etablierte ſich eine Tanz⸗ diele. Dieſe Tanzdiele iſt nun mit gewaltigem Koſtenaufwand— man ſpricht von über 300 000 Mark— umgebaut worden. Ein Lokal von beiſpiel⸗ loſer Pracht iſt entſtanden, bei dem in der Küche zwei franzöſiſche Köche hantieren. Man hat faſt Angſt, daß wir für ein ſo pompöſes Haus nicht ele⸗ gant genug angezogen ſein könnten— daher ſchreibt die Direktion für den Beſuch des Hauſes„Geſell⸗ ſchaftsanzug und Galauniſorm“ vor. Im ſchlichten Sakko kommt man nicht hinein und der General⸗ direktor aus dem Rheinland, der einmal hier in dem neuen Lokal gut eſſen möchte, wird gut tun, ſeinen Frack im Koffer e Moden wechſeln. Nach vor zwei Jahren ſah man keinen Berliner mehr mit einem Regenſchirm. Die Inhaber der Schirmgeſchäfte in Berlin ſtöhnten. Der Herrenregenſchirm war ſo aus der Mode ge⸗ kommen wie die Strohhüte für Herren, die man höchſtens noch zur„Herrenpartie“ einmal aus dem Schrank holte. Jetzt aber ſchmunzeln die Schirm⸗ fabrikanten, ſie haben wieder gute Konjunktur und man ſieht allerorten wieder den eleganten Mann mit Schirm. Aus England und Holland, wo der niederländiſche Außenminiſter den Regenſchirm pro⸗ pagiert, iſt die neue Schirmmode nun auch zu uns gekommen. Vielleicht war es das Auto, das ſo lange den Schirm verdrängt hat. Wer Auto fährt, braucht ja keine Angſt zu haben, daß ihm der Rock naß wird. Aber da es auch immer mehr Brauch wird das Auto im Winter„auf den Bock“ zu legen, hat der Schirm wieder Chancen Der Berliner Bär. Weihnachten im Nationalthealer Der 1. Weihnachtsfeiertag bringt im National⸗ theater zwei Neuaufführungen; am Schillerplatz Verdis„Aida“ in neuer Einſtudierung und im Neuen Theater den muſikaliſchen Schwank:„Die große Kanone“ von Rudolf Perak. Verdis „Aida“ erſcheint in der Inſzenierung von Intendant Friedrich Brandenburg und unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Es ſingen: die Damen Roſe Huska, Irene Ziegler, Nora Landerich und die Herren Erich Hallſtroem, Heinrich Hoelzlin, Hans Schweska, Peter Schäfer und Fritz Bertling. In dem Schwank„Die gro ße Kanone“ ſind beſchäftigt: die Damen Blanken⸗ feld, Decarli, Heiken, Stauffert und Zietemann und die Herren Becker, Handſchumacher, Krauſe, Lang⸗ heinz, Offenbach und Renkert. An zwei Flügeln: Guſtay Semmelbeck und Rolf Schickle. Inſzenierung: Hans Becker.— Am 2. Weihnachtsfeiertag wird im Neuen Theater„Die große Kanone“ wiederholt, im Nationaltheater kommt die beliebte Operette„Der Zigeunerbaron“ außer Miete.—„Peter⸗ chens Mondfahrt“, das erfolgreiche Weihnachts⸗ märchen, wird am Heiligen Abend und an beiden Feiertagen nachmittags gegeben. Die geſchloſſene Vorſtellung am 24. Dezember für den Reichsbund Deutſcher Beamten beginnt um 15.30 Uhr, die Vor⸗ ſtellungen am 25. und 26. je 14.30 Uhr. „ Guſtaf Gründgens Generalintendant. Der Führer und Reichskanzler hat auf Vorſchlag des Mi⸗ niſterpräſtdenten Generaloberſt Göring den Inten⸗ danten der Preußiſchen Staatsſchauſpiele, Staatsrat Gründgens, den Titel Generalinten⸗ dant verliehen. 8 * Gottfried Müllers Variationen über ein deut⸗ ſches Volkslied(Morgenrot, Morgen ro), die in Deutſchland zahlreiche Aufführungen erlebten, ſind außer⸗ halb der Reichsgrenzen in Finnland und Italien wiederholt zu Gehör gebracht worden. Anfang 1938 ſolgt nun Schwe⸗ den mit einer Aufführung durch Göteborgs Orkeſter⸗ förening unter Dr. Hellmuth Thierfelder. Neue Bücher Verſprühende Flamme. Des Dichters Johann Chriſtian Günthers brennendes Leben. Roman von Hanns. Ju⸗ tus Wille.(Johannes Günther⸗Verlag, Leipzig und Wien.) Biographiſche Romane dieſer Art leben im weſentlichen vom Fingerſpitzengefüh! ihres Autors, der in dem vielleicht nur ſpärlich überlieferten Stoff die notwendigen Voraus⸗ ſetzungen fiir eine weitausholende Handlung aufzuſpüren weiß. Auch mit Johann Chriſtian Günther iſt es ſo, daß die Literaturgeſchichte außer dem berühmten Urteil Goethes über ihn an Tatſachenmaterial nicht allzu viel zuſammen⸗ getragen hat. Man weiß: er iſt 1695 zu Striegau in Schle⸗ ſien geboren, ſein Vater war Stadtmedikus und ein Son⸗ derling, an deſſen unmenſchlicher Härte das Leben des genialen jungen Menſchen vielleicht mit ſo früh zerbrochen iſt. Er ſtarb mit noch nicht 28 Jahren als Student der Me⸗ dizin in Jena Ein Verdienſt des Buches von Wille iſt es, daß ſich viel aus dem dichteriſchen Nachlaß dieſes Frühvollendeten darin findet. Und dieſer dichteriſche Nachlaß— ſo zeitgebunden er uns auch in mancher Hinſicht anmutet— lohnt allein ſchon die Lektüre, die auch den ganzen Kulturbereich des heraufkommenden 18. Jahrhunderts mit umgreift. Ob die vom Autor gewählte Ich⸗Form der Darſtellung überall zum Vorteil gereicht, muß allerdings dahingeſtellt bleiben, weil ſie die Einbeziehung und Erklärung der Menſchen und Dinge um den Helden oft unnötig ſchwerfällig macht. Den⸗ noch ein intereſſantes Buch. Intereſſant vor allem durch die Perſönlichkeit, der es gilt,— jenes nach Goethe„ent⸗ ſchiedene Talent, begabt mit Sinnlichkeit, Einbildungskraft, Gedächtnis, Gabe des Faſſens und Vergegenwärtigens, fruchtbar im höchſten Grad, rhythmiſch⸗bequem, geiſtreich, witzig und dabei vielfach unterrichtet.“ Intereſſant aber auch durch den tragiſchen Vater⸗Sohn⸗Konflikt, von dem ger ſich Anfang und Ende dieſer kometenhaften Laufbahn beſtimmen. Margot Schubert. Ausgabe B (Adolf „Der Soldatenfreund“. Ausgabe 4 für Heer, für Kriegsmarine, Ausgabe C für Luftwaffe. Sponholtz, Verlag, Hannover.) Pr. 1,45. Dieſes praktiſche Taſchenbuch trägt ſeinen Untertitel„Ein unentbehrlicher Ratgeber im Dienſt des Soldaten“ mit vol⸗ lem Recht. In drei Ausgaben für die drei verſchiedenen Wehrmachtsteile wird jede Wafſengattung beſonders berück⸗ ſichtigt. Alles Wiſſenswerte über das Reichsheer wird hier in überſichtlicher und ſehr inſtruktiver Form dargeboten. U. a. enthält das Taſchenbuch 24 farbige Tafeln, auf denen die Flaggen faſt aller Länder der Erde, der deutſchen Wehr⸗ macht, der Bewegung, die Uniformen, Mützen, Rangabzei⸗ chen des Heeres und ſämtlicher Organiſationen der Partei wiedergegeben ſind. Bauernhochzeit im Elſaß. Von Hans Retzlaff. Mit 33 Abbildungen. Kartoniert 2.(Verlag Grenze und Ausland, Berlin W 30.) Hans Retzlaff ſchildert hier in Wort und Bild eine Bauernhochzeit, wie ſie in den proteſtantiſchen Dörfern des Unterelſaß nach altem Brauch gefeiert wird. Er hat als Gaſt an ihr teilgenommen und den ganzen Verlauf in Licht⸗ bildern feſtgehalten. So iſt ein Bändchen entſtanden, das für den Volkskundler Urkundenwert beſitzt, das jedem Freunde lebendigen Brauchtums Freude bereiten wird. 85 Seite“ Nummer 594 Neue Mannheimer Zeitung/ Weihnachts⸗Ausgabe Freitag, 24. Dezember 1937 — Im Telephonbuch von Stockholm findet man unter den Teilnehmern einen Herrn Ingenieur Sven Guſtapſon verzeichnet, einen Herrn, mit dem es, wie ein ſchwediſcher Journaliſt ausplaudert, eine ganz beſondere Bewandtnis hat. Herr Guſtapſon lebt nämlich ſeit Jahren recht gut davon, daß er— uicht filmt. Hier muß man einſchalten, daß Herr Spen Guſtavſon wohl der einzige Menſch auf der Welt iſt, der aus der Tatſache, daß er jedes Film⸗ angebot abweiſt, Kapital ſchlägt. Er iſt nämlich der Bruder der großen ſchwediſchen Filmdarſtellerin, des Weltlieblings Greta Garbo, die bekanntlich mit ihrem bürgerlichen Namen Guſtavſon heißt. Die wenigſten Verehrer der göttlichen Garbo wiſſen, daß die große Künſtlerin einen Bruder hat. Und doch hätte auch Sven Guſtavſon um ein Haar die Leiter zum Filmruhm beſtiegen. Er war vor einigen Jah⸗ ren auf den Gedanken gekommen, in Anbetracht der Erfolge ſeiner weltberühmten Schweſter ebenfalls ſein Glück beim Film zu verſuchen. Verlockt dͤurch ſeine Verwandtſchaft mit der größten Filmſchauſpie⸗ lexin unſerer Zeit, hatte ihm eine kleine ſchwediſche Geſellſchaft eine Filmrolle angeboten, die er unter dem Namen Sven Garbo ſpielen ſollte. Zu dieſem beabſichtigten Debüt des Herru Guſtavpſon⸗Garbo war auch eine Deligation aus Hollywood erſchienen, Sachverſtändige der großen Produktionsgeſellſchaft, bei der die Garbo tätig iſt. Man ſagte ſich auch in Amerika, es könnte unter Umſtänden eine hervor⸗ ragende Idee ſein, den Bruder der Garbo nach Hollywood zu engagieren. Man bedenke, was für eine Weltſenſation das geweſen wäre, wenn auf einmal das leibhaftige Geſchwiſterpaar zuſammen auf der Leinwand erſchienen wäre! Wenn ſich Herr Guſtavſon auch nur ein klein bißchen eignete, mußte ein Bombengeſchäft dabei herauskommen. Aber die erſte Rolle des jungen Spen Guſtapſon war auch zu⸗ gleich ſeine letzte. Er, der Bruder der auf einſamer Höhe ſtehenden Darſtellerin, eignet ſich nämlich ganz und gar nicht für den Film. Wenigſtens war das das einſtimmige Urteil der amerikaniſchen Herren, die ſein Spiel nicht nur nicht gut heißen konnten, ſondern auch zu der Ueberzeugung kamen, man müſſe dieſen Mann um jeden Preis daran hindern, weiter⸗ hin als Filmſchauſpieler aufzutreten. Denn wenn man ihn herausſtellte, wollte man auch damit Re⸗ klame machen, daß er Greta Garbos Bruder war. In dieſem Falle beſtand, ſo erklärten die Herren aus Hollywood, die Gefahr, daß Spen Guſtavſon ſeine Schweſter lächerlich machen werde. ja, unter Umſtänden ſogar ihren Ruhm untergraben könne. So kam der ſeltſamſte Filmvertrag, den man ſich denken kann, zuſtande: Der Bruder Greta Garbos verpflichtete ſich, den angenommenen Künſt⸗ lernamen Sven Garbo abzulegen und ſich für⸗ derhin Spen Guſtapſon zu nennen. Er verpflich⸗ tete ſich ferner, niemals mehr im Film oder auf der Bühne aufzutreten. Er verpflichtete ſich endlich, in keiner irgendwie gearteten Weiſe an die Oeffentlich⸗ keit zu treten, Artikel zu ſchreiben oder Meinungen in Filmfragen zu publizieren. Hierfür erklärte ſich die amerikaniſche Geſellſchaft bereit. ihm eine angemeſſene monatliche Zahlung in Dollars zu lei⸗ ſten, und zwar, ſo lange Greta Garbo ſelbſt ver⸗ traglich an die erwähnte Geſellſchaft gebunden iſt. So wurde Spen Guſtapſon ein Mann, der eine ſtattliche Rente erhielt dafür, daß er nicht filmt. Er hat ſich auch ſtets an die Abmachung gehalten, und iſt nie mehr an die Oeffentlichkeit getreten. 1 245 In einem Osloer Hotel war ein ſeltſamer Gaſt abgeſtiegen. Als er ſich anmeldete und ſeinen Na⸗ men, Profeſſor Apeſen, in die Liſte eintrug, die ſchien er zwar ganz normal zu ſein. Nur daß er kein Ge⸗ päck bei ſich hatte, fiel allgemein auf. Der Profeſſor erhielt ein Zimmer im fünften Stock. Kaum war er jedoch eingezogen, als der Portier lautes Geſchrei und Singen aus dem Zimmer vernahm. Er eilte hinauf und fand den Profeſſor draußen auf dem Dachſims ſitzend, wie er engliſche Lieder grölte, Mit Verrückten muß man vorſichtig umgehen, dachte der Portier und lud den Profeſſor höflich ein, ſich aus der gefährlichen Lage wieder ins Zimmer zu bege⸗ ben. Auf dieſen Ton ging der merkwürdige Mann ein und bat dann um Eſſen. Vorſichtigerweiſe blieb der Portier gleich im Zimmer und machte die Be⸗ obachtung, daß der Gaſt faſt gar nichts zu ſich nahm, ſondern nur mit Meſſer und Gabel auf den Tiſch trommelte. Heilfroh war man, als ſich der Gaſt ohne weitere abſonderliche Manieren zur Ruhe be⸗ gab. Am nächſten Morgen, in aller Herrgottsfrühe, ging jedoch das Theater wieder los. Plötzlich er⸗ tönte in der Küche des Hotels verängſtigtes Schreien. Der Profeſſor hatte ſich hineingeſchlichen und die Küchenmädchen dadurch erſchreckt, daß er Geſchirr auf den Boden und Kochtöpfe an die Wände warf. Jetzt ſand es die Hotelleitung an der Zeit, dem Frem⸗ den das Gaſtrecht zu kündigen Binnen einer Stunde ſollte der Profeſſor ausziehen. In dieſer Stunde nun bekam der Mann noch einen Anfall. Er las 1 nämlich in der Zeitung die Berichte über die Verfol⸗ gung des wahnſinnigen Mörders Bergſtröm. Da ſchöpfte der Hoteldirektor endlich Verdacht. Auch er kannte die Geſchichte dieſes Schwerverbrechers, der aus einer Irrenanſtalt für gefahrliche Kranke ent⸗ flohen war und von der Polizei aller ſkandinaviſchen Länder fieberhaft geſucht wurde. Ehe die Beamten eintrafen, war der Wahnſinnige jedoch wieder ver⸗ ſchwunden, und obwohl ſämtliche Hotels und Pen⸗ ſionen der Stadt ſofort durchſucht wurden, bekam man den Flüchtling nicht mehr zu faſſen, ſo daß zur Zeit ein heilloſer Schrecken unter der Bürgerſchaft Oslos und darüber hinaus der Bevölkerung im gan⸗ zen Lande herrſcht. — Ein nuglaublich frecher Juweleuraub wurde in einem der vornehmſten Hotels des Londoner We⸗ ſtens ausgeführt, wobei den Dieben Juwelen im Werte von 16 000 bis 20 000 Pfund Sterling in die Hände fielen. Vor einigen Tagen erſchienen im Hydepark⸗Hotel drei gut ausſehende und offenbar ſehr wohlhabende Gäſte, die ſofort ein Luxus⸗Apar⸗ tement mieteten. Niemand hegte gegen dieſe Gäſte den geringſten Verdacht, zumal das Hotel um die Weihnachtszeit meiſt überfüllt iſt mit Beſuchern aus dem In⸗ und Ausland. Die drei Herren ſchickter eine Nachricht an das Juwelengeſchäft der engliſch⸗ franzöſiſchen Firma Cartiers in der Bondſtreet, wo⸗ bei ſie wiſſen ließen, daß ſie ſich gern im Hotel eine Sammlung von Juwelen anſehen würden, um da⸗ von einiges für Weihnachtsgeſchenke auszuſuchen. Nichts Böſes ahnend ſchickte die Firma ihren An⸗ geſtellten Etienne Bellenger mit einer entſprechen⸗ den Juwelenſammlung ins Hotel, wo ſich eben eine große Anzahl von Gäſten in den Empfangsräumen und im Treppenhaus aufhielt. Der Vertreter der Firma Cartiers wurde in das Apartement der drei Herren geleitet, und von dieſem Augenblick an blieb er verſchwunden. Erſt nach längerer Zeit fand ihn ein Hotelangeſtellter bewußtlos auf dem Boden liegend in dem Apartement der betreffenden Gäſte vor, von denen keine Spur mehr zu finden war. Samt Juwelen waren ſie längſt entſchwunden. Wie der Angeſtellte der Juwelenfirma erklärte, ſei er ſo⸗ jort von jemand überfallen und niedergeſchlagen worden, als er dos Zimmer betrat. Unter den ge⸗ raubten Juwelen befinden ſich allein neun koſtbare Platinringe, die mit Diamanten beſetzt waren. Von den Tätern fehlt jede Spur. Das war ein wundervoller Kuß, Liebling!“ (Auſtralien,„Sidney Mail“). 71 Automobil raſt auf Bürgerſteig adnb Magdeburg, 23. Dezember. In der Hauptgeſchäftsſtraße Magdeburgs, dem Breiten Weg, geriet am Donnerstag gegen 16 Uhr ein Kraftwagen ins Schleudern und raſte auf den Bürgerſteig, der um dieſe Zeit ſtark belebt war. Der Wagen geriet in das große Schau⸗ fenſter eines Geſchäfts. Unter den Trümmern des Schaufenſters hervor zog man eine ſchwerver⸗ letzte Frau. Insgeſamt wurden acht Per⸗ ſonen verletzt, hauptſächlich Frauen und Kinder. Der Kraftwagenfahrer wurde der Polizei übergeben. Dorfkirche durch Feuer vernichtet dub. Huſu m, 23. Dezember. Die mehrere hundert Jahre alte Kirche des Dorſes Olderup im Kreis Huſum iſt in der Nacht zum Donnerstag vollſtändig eingeäſchert worden. Bei dem Brand wurden acht wertvolle Kunſtwerke, u. g. ein geſchnitzter Altar, vernichtet. Blutige Weihnachtsfeier — Mexiko Stadt, 23. Dez.(u..) Ein ſchlimmes Ende nahm eine Weihnachtsfeier, die in dem Dorfe San Antonio im Staate Hildalgo, in der Nähe von Mexiko Stadt, vor ſich ging. Sechs Männer und zwei Frauen wurden in einer wüſten Schlägerei getötet, bei der Schußwaffen, Meſſer, Stöcke und Möbelſtücke zur Hand genommen wurden. Ein Gaſt aus einem Nachbardorf hatte mit den Muſikern Streit bekommen, in den ſich nach und nach ſämtliche Feſtteilnehmer einmiſchten, bis ſchließ⸗ lich insgeſamt acht Todesopfer zu ver⸗ zeichnen waren. Stürme über dem Schwarzen Meer anb Beyog ju, 23. Dezember. Im Schwarzen und im Marmara⸗Meer ſetzte am Mittwoch ein ungewöhnlich heftiger Sturm ein, der die Telephon verbindung zwiſchen Europa und Anatolien unterbrach. Der 6000⸗Tounen⸗Kohlendampfer„Hiſar“ wurde gegen Felſen geſchleudert und zertrümmert. 24 Maun der Beſatzung fanden dabei den Tod in den Wellen. Auch ein Getreidedampfer wurde ein Opfer der ſtürmiſchen See. Im Hafen von Iſtanbul, wo die geſamte Schiffahrt ruhen mußte, wurden zahlreiche Schiffe losgeriſſen und zum Teil bei mehreren Zuſammen⸗ ſtößen erheblich beſchädigt. Zugunfall bei Kiel dnb Kiel, 24. Dezember. Am Donnerstag gegen 21 Uhr ſtieß auf der ein⸗ gleiſigen Strecke Kiel— Eckernförde zwiſchen den Bahnhöfen Gettorf und Altendorf der von Kiel kommende Perſonenzug 1019 mit dem in der Gegen⸗ richtung fahrenden Nahgüterzug 9178 zuſammen. Arzt⸗ liche Hilfe und ein Hilfszug waren alsbald an der Unfallſtelle. Der Schaffner Rathje vom Güterzug wurde getötet, ein Heizer des Perſonenzugs ſchwer und mehrere Perſonen leicht verletzt. Die Reiſenden und die Leichtverletzten wurden mit Kraft⸗ wagen nach Eckernförde befördert. Schwerer Gruben- Anfall dub Kattowitz, 23. Dezember. Ein ſchwerer Arbeitsunfall hat ſich am Mittwochabend auf der Hillebrandt⸗Grube Antonienhütte zugetragen. Durch Gebirgsſchlag ging eine Strecke von zehn Meter Länge zu Bruch. Acht Bergleute, die vor Ort arbeiteten, wurden. ue r⸗ ſchüttet. Nach mehrſtündigen Rettungsarbeiten konnten ſieben Bergleute, die ſchwere Verletzungen erlitten haben, geborgen werden. Der achte Berg⸗ mann wurde erſt nach 13 Stunden als Leiche aufge⸗ funden. Einbruchsverſuch in die deutſche 1 325 Volſchaft in Moskau anb Moskau, 23. Dezember. In der Nacht zum Mittwoch wurde auf den Wächter der deutſchen Botſchaft bei ſei⸗ nem Rundgang im Hof des Gebäudes geſchoſſen. Der Wächter gab darauf ebenfalls einen Schuß ab, worauf der Angreifer und ein zweiter Eindringling flüchteten. Bei einer ſofortigen Unterſuchung wurden drei gatronen der Einbrecher gefunden, ſowie eine Holz⸗ leiter, die— offenbar zu Einbruchszwecken— an die Feuerleiter des Gebäudes angelehnt war. Schweres Erdbeben in Mexiko dnb Neuyork, 23. Dezember. Wie die„Neuyork Sun“ aus Mexiko⸗Stadt meldet, ereignete ſich geſtern in Mexiko ein ſchweres Erdbeben, durch das auch die Hauptſtadt ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Der Erdbebenherd wird 400 Kilometer von Mexiko⸗Stadt entfernt ver⸗ mutet. Da ſämtliche Inſtrumente des Landesobſer⸗ vatoriums infolge des Bebens unbrauchbar wurden, und auch alle telegraphiſchen Verbin⸗ dungen der in der Hauptſtadt vertretenen ameri⸗ kaniſchen Kabelgeſellſchaften unterbrochen ſind, liegen einſtweilen keine näheren Einzelheiten über den Umfang und die Folgen vor. In Mexiko-Stadt riß das Eroͤbeben den Straßenaſphalt auf und bpachte in den Häu⸗ ſern die Möbel zum Umſtürzen. Da das Beben ſich in früher Morgenſtunde ereignete und die meiſten der Einwohner noch ſchliefen, konnte man auf den Straßen Hunderte von Menſchen in Panikſtimmung durcheinanderrennen ſehen. Im ganzen ſtürzten vier Häuſer ein. Dabei wurde eine Frau getötet, während vier Perſonen ſchwere Verlet⸗ zungen erlitten. Ein zweiter Todesfall war inſolge des Reißens eines Starkſtromkabels zu verzeichnen, das auf die Straße herabgefallen war und dabei einen Paſſanten berührte. — In Budweis wurde eine Familie von vier Perſonen unter ſchweren Vergiftungserſcheinungen ins Krankenhaus eingeliefert. Da es ſich offenſicht⸗ lich um eine Vergiftung oͤurch ſtahrungsmittel han⸗ delte, wurden die Ueberreſte des Mittageſſens, das aus einem Haſenbraten und einem Apfelſtrudel be⸗ ſtanden hatte, einer chemiſchen Unterſuchung unter⸗ zogen. Der Haſenbraten wurde für einwandfrei be⸗ funden, doch ſtellte ſich heraus, daß die Frau zur Zubereitung des Apfelſtrudels in Ermangelung von Butter eine Salbe verwendet hatte, die ihr vor län⸗ gerer Zeit vom Arzt gegen rheumatiſche Beſchwer⸗ den verſchrieben worden war. Zum Glück kamen ſämtliche Familienmitglieder mit dem Leben davon, Die tüchtige Hausfrau erklärte nach ihrer Geneſung, die Salbe habe genau ſo wie Butter ausgeſehen und da ſie überdies auch„ſehr fett“ geweſen ſei, nach ihrer Meinung deshalb auch richtige Butter erſfetzen müſſen.(J) e, e, die sesckichte einer Familie aus der Mackkrlegszeit von Hertha von Gebhardt 31 „Laß ihn doch nicht warten, Bibi!“ drängte Groß⸗ mama.„Ich lege die Zeitung ſchon ſelber zurſam⸗ Mem Sie wartet ja nun darauf, daß ich ihr vorleſen werde! tröſtete ſich Bibi. Sie wird nicht hineinſehen Und dann ſtürzte ſie hinaus.„Ja, Onkel Ar⸗ tur“, ſie ſprach raſch und haſtig in die Muſchel,„ich weiß. Ich mache das ſchon.. Geſtern abend ſpät? Ihr hättet da doch—— Einerlei— ich muß zurück. Nein, nein, verlaß dich auf mich! Küſſe Tante Edith von mir. Bis nachher, Onkel Artur!“ Als ſie ins Eßzimmer zurückkam, war alles ſchon geſchehen: Mit ſtarren, weit aufgeriſſenen Augen ſaß Großmama da, die Zeitung vor ſich.„Darum alſo!“ ſagte ſie.„Darum!“ Dann ſank ihr ſchön fri⸗ ſterter Kopf langſam vornüber wie ein lebloſer Ge⸗ genſtand; klirrend neigte ſich die feine Porzellan⸗ taſſe, aus der Großmama ſeit vierzig und mehr Jah⸗ ren ihren Frühſtückslee trank, und ſprang mitten entzwei. „Kein Grund zur Beängſtigung“, ſagte Heinze eine Viertelſtunde ſpäter.„Bettruhe, Pflege, keine weiteren Erregungen... Eine kleine Ohnmacht. Einen Schlaganfall möchte ich es durchaus nicht nennen.“ 1* Die Familie verſammelte ſich, wie alle Sonntage, auch an dieſem Oſtertag um Großmamas Tiſch. Sie waren in ſchwarzen Kleidern, ſaßen bleich und ge⸗ halten da und tafelten. Am verſtörteſten war Hans⸗ jörg, zumal Bibi, die neben ihm ſaß, ihn keines Blicks würdigte. Er war der einzige, der ſogleich den Ring an ihrer linken Hand geſehen hatte. Großmama fehlte. Ihr Stuhl tand leer. Im Augenblick ſchlief ſie einen geſunden Schlaf, und Heinze halte angeordnet, daß ſie nicht geſtört wer⸗ den dürfe. Das Mädchen Annemarie war ins Ne⸗ benzimmer geſetzt worden; ſie würde zu melden haben, ſobald Großmama ſich rührte. „Ich denke, Klara“, ſagte Artur Pohrt,„wir kor⸗ ken ruhig den guten Oſterwein auf. Schließlich hat Mama ihn uns zugedacht; ſie würde womöglich böſe ſein, wenn wir ihn nicht getrunken haben. Den Sekt nehmen Sie vom Eis— den brauchen wir nicht!“ „Ja, Herr Doktor“, ſagte Klara,„ich dachte auch ſchon.“ Traurig und befliſſen waltete ſie ihres Am⸗ tes. Sie ſah mehr denn je wie ein Pferd aus, aber jetzt ſchon wie ein ſehr alter, ermüdeter Gaul. Sie ſtießen leiſe mit dem alten goldklaren Wein an. Warum auch hätte bei dieſem triſten Feſtmahl etwa nicht angeſtoßen werden ſollen? Der Wein war herrlich. Hansjörg, der ſein Glas in Verwirrung halb hin⸗ untergeſtürzt hatte, ſtieg er zu Kopf.„Wollen wir nicht“, ſagte er plötzlich und ſtand kerzengerade auf, „mit dieſem Wein auf Bibis Verlobung anſtoßen? Bibi, erlaubſt du, daß ich——“ „Gar nichts erlaube ich!“ ſagte Bibi fact wild.„In dieſem Augenblick nicht! Und an Großmamas Tiſch überhaupt nicht!“ Er ſetzte ſich, beklommen.„Ich wollte dir helfen, Bibi— verzeih!“ flüſterte er ihr zu.„Sie müſſen doch- begreifen, was du für ein Kerl biſt! Der an⸗ ſtändigſte Kerl von uns allen! Und ich will dir nur ſagen, Bibi: Wir haben die Mädel zu Haus gelaſ⸗ ſen— wir ſind allein gefahren, mein Freund und ich, und doch mit den Rädern!“ i Es war Bibi nicht eben lächerlich zumute, aber ſie mußte nun doch lächeln.„Du biſt ein guter Junge, Hansjörg! Ich hab' mich alſo doch nicht in dir ge⸗ käuſcht, und jetzt hab' ich ſchon gar kein ſchlechtes Gewiſſen mehr, wenn das wahr iſt!“ Edith war die einzige, die nicht trank und kaum aß.„Wenn das alles nur nicht Mamas Tod iſt— ſagte ſie plötzlich rauh in das gedämpfte Stimmen⸗ gewirr hinein. Niemand antwortete. Sie waren alle namenlos erſchrocken, daß ſie ausſprach, was ſie alle ſchon ge⸗ dacht hatten. f „Es wird nicht ihr Tod“, ſagte da Bibi in das all⸗ gemeine Schweigen hinein,„vielleicht wird es ihre Geneſung.“ Aber Großmama, an die ſie alle dachten, lag in ihrem hohen Mahagonibett und ſchlief. Eine Viertelſtunde weiter und ſie rührte ſich ein wenig. Sofort war das Mädchen Annemarie bei ihr. „Eſſen die Herrſchaften?“ fragte Großmama, mit 3 einem unruhigen Blick auf ihre kleine Nachttiſch⸗ uhr. „Ja, gnädige Frau! Aber ich kann gleich—— „Nein, bleiben Sie! Oder vielmehr: Schicken Sie mir Klara!“ Das Mädchen Annemarie trug den Mokla auf. Klara war bei der gnädigen Frau. Nein, die gnä⸗ 71 dige Frau wollte durchaus nicht, daß die Herrſchaf⸗ g ten ſich ſtören ließen; die Herrſchaften ſollten den Mokka heiß trinken. „Ihr ſeht“, ſagte Bibi,„immer noch die alte Groß⸗ mamal“ Aber es ſchien doch nicht mehr die alte Groß⸗ mama. Sie lag in ihrem Bett, ein wenig gelb mit merkwürdig in die Länge gezogenem Geſicht und übergroßen Augen, und taſtete nach Klaras ver⸗ arbeiteter Hand, beinahe zärtlich. So etwas war niemals vorgekommen. Klara er⸗ ſchrak in der Seele. „Klara“, ſagte die Geheimrätin mit Zunge,„der Friedrich——“ Noch tiefer erſchrak Klara. Die Frau Geheim⸗ rälin ſprach irre. Hier handelte es ſich um den Tod eines Schwiegerſohnes, um das Leid einer Tochter, um ein entſetzliches Ereignis, das die alte Frau jäh in Nacht geſtürzt hatte— und nun begann ſie, von einem Friedrich zu reden?„Es iſt kein Friedrich da, Frau Geheimrat“, ſagte Klara, wie man zu einem Kinde ſpricht. „Das iſt gut“, ſagte die Geheimrätin beruhigt. „Er ſoll auch nicht kommen! Sie werden ihn nicht hereinlaſſen...“ „Er iſt ja gar nicht beſtellt, Frau Geheimrat! Wir können ja ſehr gut ohne Friedrich auskommen.“ „Ja— ſehr gut auskommen“, wiederholte die Ge⸗ heimrätin ſeltſam erregt. Es blieb eine Weile ſtill im Zimmer.„Wie war er denn eigentlich?“ fragte ſie dann.„Wie fanden Sie ihn denn?“ „Wen meinen Frau Geheimrat?“ ratlos. „Den Friedrich doch— den letzten Friedrich!“ „Ach, Frau Geheimrat, wie ſoll er geweſen ſein?“ Klara war völlig verſtört.„Er war ganz ordent⸗ lich. Das Silber hat er ſo gut geputzt wie lange kei⸗ ner mehr.“ 2 „Klara“, ſagte die Geheimrätin mit leeren Au⸗ gen,„er hat ſich mit Bibi verlobt!“ Klara ſtockte der Herzſchlag. Der Schreck hatte der gnädigen Frau den Verſtand gekoſtet— es war unſicherer Klara war nun ganz klar. Aber man darf Menſchen, die ver⸗ wirrt ſind, nicht reizen! So viel wußte ſie in ihrem einfachen Dienſtbotenkopf, und alſo ließ ſie ſich nichts anmerken, ſondern antwortete aus alter Gewohn⸗ heit nur demütig:„Wie Frau Geheimrat meinen.“ Die Frau Geheimrat ſtarrte Klara böſe an.„Aber wir können das doch nicht erlauben, Klara!“ „Nein, freilich— wir können das nicht erlauben“ 5 Doch nun geſchah etwas Seltſames. Die Kranke, ſo in ihrer Anſicht beſtätigt, wurde erſt recht un⸗ ruhig.„Aber Bibi will es doch durchſetzen! Und wenn Bibi nun aus dem Hauſe geht, aus lauter Eigenſinn, dann bin ich allein.“ „Es wird ſchon nicht ſo weit kommen, Frau Ge⸗ heimrat!“ begütigte Klara. Sonſt fiel ihr rein gar nichts ein. Wenn doch endlich Hilfe käme—! Klara begann ſich zu graulen. Aber wie ſollte denn Hilfe kommen? Sie hatten ja abgemacht, daß die Herr⸗ ſchaften warten ſollten, bis Klara ſelbſt ſie zur gnä⸗ digen Frau vieſe a 8„Es iſt ſolch eine Schande!“ ſagte die Geheim⸗ rätin, und zwei dünne Tränen rieſelten ihr die alten Wangen hinunter. 5 Klara wiſchte ſie zart mit einem Batiſttüchlein weg.„Nein, nein, es iſt gar keine Schande!“ ſagte ſie— rein, um zu tröſten. „Iſt es wirklich keine Schande, Klara?“ Wieder packte die Geheimrätin Klaras riſſige Hand.„Iſt es wirklich keine Schande, ſie dem Friedrich zu geben?“ In Klaras wohlgeordnetem Kopf drehte ſich alles um und um. Die Frage war ſo unerbittlich, ſie er⸗ laubte kein Ausweichen. Und wenn es auch natür⸗ lich Unſinn war, daß Bibi ſich in Wirklichkeit u dem Friedrich— komiſcher Gedanke!— verlobt ha⸗ ben ſollte, ſo fühlte Klara doch dunkel, daß ſie Stel⸗ lung zu nehmen habe, als ſei es Wirklichkeit.. Sie ſtrengte ihren Kopf an; der Schweiß brach aus. „Wenn er ein anſtändiger Menſch iſt und unſer Kind lieb hat, Frau Geheimrat“, ſagte ſie endlich ſtoßweiſe und zerorückte verzweifelt das Batiſttüchlein, das ſie immer noch hielt,„kann es ja keine Schande ſein „Werden die Leute nicht lachen?“ „Die Leute ſollen ſich unterſtehen, zu lachen, Fraun Geheimrat— da kriegen ſie es mit mir zu tun! Ueber uns darf keiner lachen.. Aber die gnädige Frau ſollten jetzt nicht ſo viel reden. Wenn die Frau erſt geſund ſind——“ (Fortſetzung folgt) mdis 2 entzückt getaucht verführ bunte heaterr ſelbſt d s wiſſch der Gef hafter ö Wenn g des Th Theodo! kunſtſin ihrer be ein and chem Je der fur morden In ſchienen wunden Gewölk und wi⸗ Rheinuf Brandb um ſich, wurden jahre d Mit nands! handlun einem ſ ſluß vo Nach unter o heldenn Felöͤher Fried ri ſeinem Platz de zur Ue hatte d. gen hatt Weſten wiede bFeallerchr Reich, 9 e * NM ANNNEIN von all den Beſuchern unſeres heutigen Men den Abendſtunden Mannheims, die in entzückt durch die ins magiſche Feuer der Reklame getauchten Straßen bummeln und genießeriſch die verführeriſchen Auslagen der Geſchäfte und die bunte Herrlichkeit von Kaffeehäuſern und Kino⸗ theatern bewundern, ja, wer von den Mannheimern ſelbſt denkt wohl noch daran, daß gerade die Zeit s wiſchen November und Weihnachten in der Geſchichte unſerer Stadt von beſonderer ſchickſal⸗ hafter Bedeutung geweſen iſt. Wenn auch Frau Thalia, die liebenswürdige Muſe des Theaters, Mannheim in der Zeit, da Karl Theodor Kurfürſt der Pfalz war und prächtig und kunſtſinnig in ſeinem Rieſenſchloß reſidierte, mit ihrer beſonderen Gunſt auszp eichnete, ſo hat ooch noch ein anderer auf die Geſchicke unſerer Stadt in man⸗ chem Jahrhundert ſeinen Einfluß ausgeübt: Mars, der furchtbare Gott des Krieges und der männer⸗ mordenden Schlachten. In drei blutigen Kriegen war Mann⸗ heim wiederholt das Ziel der Kanonen. Kaum ſchienen die Schreckniſſe einer Belagerung über⸗ wunden und vergeſſen, ſo ballte ſich neues dunkles Gewölk über der wenig glückhaften Stadt zuſammen und wieder dröhnten Geſchütze vor den Wällen am Rheinufer und am Neckar, heulten Granaten und Brandbomben durch die Lüfte, griff das Entſetzen um ſich, gingen zahlreiche Häuſer in Flammen auf, wurden die Schöpfungen ſegensreicher Friedens⸗ jahre der Zerſtörung preisgegeben. Mit Tilly, dem Generaliſſimus Kaiſer Ferdi⸗ nands II., begann der grauſame Reigen der Kriegs⸗ handlungen gegen die feſte Stadt Mannheim, die an einem ſtrategiſch bedeutſamen Punkt, am Zuſammen⸗ fluß von Rhein und Neckar, gelegen war. Nach der Kapitulation von Heidelberg, das ſich unter dem Kommando des Obriſten van der Merven heldenmütig verteidigt hatte, rückte der kaiſerliche Felöͤherr gegen das letzte Bollwerk, das Kurfürſt Friedrich., der unglückliche Winterkönig, noch in ſeinem pfälziſchen Stammland beſaß, um auch dieſen Platz der Proteſtantiſchen Union nach hartem Kampf zur Uebergabe zu zwingen. Vierzehn Tage lang hatte die Beſchießung der Stadt gewährt. Bald ſtanden von der jungen Gründung Kurfürſt Fried⸗ richs IV. nur noch rauchende Ruinen. Auch die Feſtung Friedrichsburg, deren Beſatzung ehren⸗ vollen Abzug gewährt erhielt, ſank in Schutt und Aſche. Am 2. November 1622 mußten die kurpfälzi⸗ ſchen Fahnen auf den Wällen geſtrichen werden. Noch hatte ſich Mannheim von den ſchweren Wunden, die ihm der Dreißigjährige Krieg geſchla⸗ gen hatte, nicht vollends erholt, da zog, diesmal von Weſten kommend— man ſchrieb das Jahr 1688—, wieder Unheil am Horizont auf. Der vallerchriſtlichſte König“, Ludwig XIV von Frank⸗ reich, hatte in Verſailles den entſetzlichen Beſehl Wie das Opernhaus in Flammen aufging Eine österreichische Bombe zündete in der Nacht vom 21. Novbr. 1795. Das kurfürstliche Opern- und Ballhaus wurde durch das Feuer völlig zerstört. Sämtliche Photos: Mannheimer Schloßmuſeum „brülez le Palatinat!“ gegeben. Sein Kriegsminiſter Louwvois triumphierte. Der Raubzug der Generäle des roi de soleil zum Mittelrheingebiet begann. Mit einer Armee von 60 000 Mann erſchien General Montclar auf pfälziſchem Boden und überrumpelte Kaiſerslautern, Oppenheim, Worms und Speyer. Dann erſchienen nach dem Fall der Feſtung Phi⸗ lippsburg die Franzoſen vor Mannheim. Der be⸗ rühmte Feſtungsbauer und Belagerungsſtratege Ge⸗ neralleutnant Vauban ſelbſt leitete das Bombar⸗ dement der Stadt. Schneller, als Vauban und ſein fürſtlicher Oberbefehlshaber, der von militäri⸗ ſchen Kenntniſſen nicht allzu ſtark angekränkelte Vie die Feslung und Residenz der Hurfürsten von der Pfala in drei Hriegen belagert wurde— Cilli stürmt die Stadt— Granafen hageln im November 7— Sbisdien Sanshuloffen nnd Hois etlichen Vebergabe der Festung Mannheim und Gefangennahme der französischen Besatzung am 23. Novbr. 1795 In der Mitte der österreichische Heerführer General Graf Wurms er. Rechts(zu Fuß) die französischen Generäle. Daneben Oberstleutnant Kienau.— Im Hintergrund: Gewaltige Brände in der Stadt. (Zeichnung von Grottger) Dauphin, es ſich hatten träumen laſſen, fiel ihnen dieſe wichtige Stadt und Feſtung als billige Beute in die Hände. Der kurpfälziſche Stadtkommandant Oberſt Seligenkron wurde durch die Meuterei ſeiner eigenen Soldaten gezwungen, Mannheim dem Eroberung Mannheims durch die Oesterreicher am 18. September 1799 Nach einem farbigen Stich von J. L. Rugendas. franzöſiſchen Kronprinzen auszuliefern. Ueber 50 Gebäude waren bei dieſer kurzen Belagerung in Brand geſchoſſen worden. Bei der wenig maſſiven Beſchaffenheit der Häuſer hatten die Flammen ein leichtes Spiel. 25. 26. OEZEN BER 1937 Dei ſraurige Winter in der Vergangenheit unserer Studi Die Schleifung der Festungswälle Anno 1799 Die Bürgerschaft nahm selbst an der Demolierung der Fortifikationen teil.— Im Hintergrund Schloß und Sternwarte. Am 13. November 1688 öffnete die Feſtung das nach der Stadt zu gelegene Tor, und in den Mittagsſtunden zog der Gouverneur mit dem Reſt ſeiner Garniſon nach dem Brauch jener Tage mit klingendem Spiel, brennenden Lunten und wehen⸗ den Fahnen ab. Am gleichen Tage noch fand der Einzug des Dauphins ſtatt, der in der Eintrachts⸗ kirche zur Feier ſeines Triumphes ein Tedeum ſingen ließ. 1 Ueber ein Jahrhundert lang ſollte dann Mannheim von der Geißel des Kriegsgottes verſchont bleiben. Es waren die Jahre, da es wie ein Phönix aus der Aſche erſtand, da unter der Regierung des lebens⸗ bejahenden, kunſtbegeiſterten Kurfürſten Karl Theodor die Stadt zu einer der ſchönſten Reſi⸗ denzen Deutſchlands gezählt wurde. Es war die Zeit, da das Nationaltheater wie ein glänzendes Geſtirn ſeine Strahlen weit über die Grenzen des kurpfälziſchen Staates ſandte und zahlreiche be⸗ rühmte Männer und Frauen des 18. Jahrhunderts ſich eine Ehre daraus machten, am Hofe empfangen zu werden oder ſich von italieniſchen Opern, fran⸗ zöſiſchen Tragödien und von des jungen Schillers „Räubern“ entzücken und begeiſtern zu laſſen. Mittlerweile war in Frankreich die Re vo⸗ lution Sieger über das Königtum geblieben. Der Sturmwind, der große weltbewegende Kataſtrophen ankündigte, rauſchte unheilvoll über das Land und rüttelte bereits gefährlich an den Wällen der Stadt Mannheim, die gerade mit einer glänzenden Feier das 50jährige Regierungsjubiläum Karl Theodors beging. Der alternde Souverän, der bereits in Mün⸗ chen reſidierte, glaubte, mit der Neutralität ſeines Landes einem Zuſammenſtoß mit der Lawine, die von Weſten heranſtürzte, entgehen zu können. (Jortſetzung auf Seite 6 der Sonntagsbeklage) 80 sah der Unke Flügel des kurfürstlichen Riesenschlosses nach der Beschießung . N im November 1795 aus 1 Vom Bruno 5. Bürgel „In unſ'res Buſens ein Streben, uns einem Höheren, Unbekannten aus Dankbarkeit freiwillig hinzugeben; wir nennen's fromm ſein!“ Solange die Menſchen hinter dem Leben einen Sinn ſehen, hat es Heilige und Spötter, demütig Gläu⸗ bige und kritiſche Zweifler gegeben, aber zu keiner Zeit vor uns iſt es ſo ſchwer geweſen, ſich in der rauhen Wirklichkeit des Lebens einen Altar aufzu⸗ bauen, von dem herab die Kerzen ſtrahlen, die Sym⸗ bole ſind für das Lichte, für den gnadenreichen Schein, der die Finſternis überwindet.„Wir wollen Uns zu dem Geſchlecht bekennen,“ ruft einmal Goethe Reine wogt aus,„das aus dem Dunkel in das Helle ſtrebt!“ Und hier ſchon ſcheiden ſich die Geiſter, denn wer nicht mindeſtens zu dieſem Bekenntnis ſteht, nicht an feinem kleinen Teil dazu beiträgt in ſeinem Le⸗ ben, dieſen Weg ins Helle zu bahnen, gangbarer zu machen, der iſt nur ein trüber Gaſt auf dieſer un⸗ ruhvollen und widerſpruchsvollen Erde. Es iſt erſchütternd, ſich in ernſter Feierſtunde der mnendlichen Gegenſätzlichkeiten bewußt zu werden, die die Menſchheit ſpalten. Weithin hallen aus der dunklen, vernebelten Höhe die Glocken über das Land, es ſtrahlen Millionen Kerzen in dieſen Tagen, zu denen unſere Kinder gläubigen Herzens auf⸗ schauen, viel Liebe wird bewieſen, viel Freude haben wir, gern eigenes Behagen opfernd, bereitet, aus allen Domen und Kathedralen brauſt Orgelklang, das Kreuz leuchtet golden auf, der Verkünder der Heilslehre, die ſchmerzensreiche Mutter, die ſegnen⸗ den Geſtalten der Heiligen, ſie ſchimmern im warmen Schein der hohen Kerzen, die unruhvolle Welt hält einen Augenblick den Atem an, aber inmitten all der ſchönen, auch für den„Aufgeklärten“ ſchönen und ernſten, Symbole beſchleicht uns Wehmut, Sorge, Trauer, wenn wir in den Wirrwarr, in die Feindſchaft, in den ziſchenden Haß, in das lauernde Mißtrauen der Welt blicken.„Was ſucht ihr mäch⸗ tig und gelinde, ihr Himmelstöne, mich im Staube? Klingt dort umher, wo weiche Menſchen ſind; die Botſchaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!“ Wie viele mögen das mit dem Zweifler Fauſt aus⸗ rufen, wie viele mögen bedauern, daß ſich„der Him⸗ melsliebe Kuß“ nicht mehr auf ſie herabſenkt,„in ernſter Sabbatſtille“! Das alles iſt richtig, das alles ſind Empfindun⸗ gen, die uns alle beſchleichen, uns oft ernſt und be⸗ denklich ſtimmen; wir täten unrecht, wenn wir uns nicht in dieſer Feierſtunde deſſen erinnerten, ja, wir hätten den letzten und tiefſten Sinn der Weihnacht nicht begriffen, wenn wir darüber hinwegſähen. Dieſe vom Kerzenſchein erhellte Stunde verlangt Aber mehr von uns, ſie verlangt den trutzigen Be⸗ kennermut eines Martin Luther:„Und wenn die Welt voll Teufel wär, es müßt uns doch gelingen!“ Die Menſchheit erlebt in dieſer Epoche, deren Zeitgenoſſen wir ſind, eine ihrer ſchwierigſten Pe⸗ rioden. Der Beherrſcher der Erde, der unausgeſetzt auf dem Marſch iſt, vom Dunkel in das Helle ſtre⸗ bend, kann nicht immer nur Höhenwege wandeln, die Bahn der Menſchheit führt über Berge und Tä⸗ lex, iſt bald im Licht und bald im Schatten. Wir dür⸗ fen ſagen, daß die Menſchen in einem tiefen Tal dahinwandern, eben dabei, unter großen Mühen eine neue, ſteile Höhe zu erklimmen. Die geradezu un⸗ erhörte Entwicklung, die die Menſchheit ſeit rund hundert Jahren durchmachte, wiſſenſchaftliche Er kenntniſſe, techniſche Vervollkommnungen, Umſchich⸗ tungen in allen Klaſſen, Ständen, Berufen, die Ver⸗ mehrung der Menſchheit, das Aneinanderrücken der Völker, der Erdteile, hervorgerufen durch den Welt⸗ handel, durch die erſtaunliche Entwicklung der Ver⸗ kehrsmittel, all das hat uns in unabſehbare ernſte Schwierigkeiten gebracht. In einem ſolchen Höllen⸗ tempo hat noch kein Jahrhundert vor uns Altes verſinken, Neues heraufkommen ſehen. Welt und Weltanſchauung haben ſich überall auf der Erde ge⸗ ändert, alle Lebensſtile wurden„unmodern“, überall eine ſeltſame, nie gekannte Art von Völkerwande⸗ rung innerhalb eines Volkes ſelber.— Es iſt leicht, auf die Geſchlechter zu ſchelten, die mit all dem nicht fertig wurden; wenn wir ehrlich ſein und chriſtlich 0 U un wir nicht als Feinde, als Verlierer und Gewinner uns ſähen, ſondern als Brüder am großen ewigen Werk des Menſchentums! Das iſt von jeher die Sehnſucht der ganz Großen unſeres Geſchlechts ge⸗ weſen, der ragenden Menſchheitsgipfel, die über den Niederungen ſtanden und das Gewoge und den Kampf zum Licht von höherer Warte ſahen. So ſieht der Feldherr geſchlagene Regimenter vom großen Schlachtfeld aufgelöſt en und friſch ſich mit neuen Energien vorwe er, daß ſie im Gru das Streben nach rts kämpfen, und doch weiß noͤe alle das gleiche Ziel hatten, vorwärts. Und wenn wir es ſo ſehen, wenn wir über die böſen und bedenklichſten Symptome hinweg, denen ja doch auch Lichtes, zur Höhe Führendes gegen⸗ Üüberſteht, uns bewußt werden, daß im Grunde dos . NSCIII, VOHNUGOlf G. irdirng Die Erdennacht erzittert von einem ſeligen Glanze und von Geburt ummittert. Die Berge knien im Lichte und weiß die Anger blühen, den Glanz im Angeſichte. Und Könige zieh'n und Weiſe, von einem Stern geleitet, verklärt in ſtummer Reiſe. Die Wälder ruh'n, verſtummte Heerſcharen ſtill am Wege, in Silberlicht Vermummte. Die Bäche beten leiſer in frommen Wieſengründen. Lautlos gebeugt bie Reiſer. Verſchlaf'ne Furchen dehnen, von ſüßen Saaten ſchwanger, den ſchmalen Leib in Sehnen. Und Städte tiefer ſchlafen, und Hirten ſteh'n geblendet vom Glanze bei den Schafen. Beſtreut vom Sternenfalle iſt einem Kind bereitet Geburt in einem Stalle Von Seligkeit umſtellt ſinkt eine Jungfrau nieder: Nun komme, r Heil der Welt. —— —. 2—— Sr —— SS ä———TT————T——————.— S 227FTTFTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT—.. p meſſen wollen, müſſen wir ſagen, daß ihnen und uns die Dinge über den Kopf wuchſen, daß wir zu völ⸗ lig neuen Umgruppierungen kommen müſſen, um all deſſen Herr zu werden. Wie ſchwer iſt das, wieviel Kraft, Mut, Geiſt, Geſchick, Weitblick gehört dazu, wieviel muß ver⸗ ſinken, oft in Kummer und Tränen, wieviel Neues kämpft ſich mühſam unter Schmerzen ans Licht, wie viele Gegenſätzlichkeiten, Feindſchaften, wieviel Nicht⸗ verſtechen muß mit unterlaufen, wenn eine Zeit ver⸗ ſinkt und eine neue beginnt, ſich zu entfalten! Da leben wir, das iſt die Situation, in öͤͤer wir uns be⸗ finden. Sterbeſtunde und Geburtsſtunde zugleich. Wie ſchön wäre es, wenn wir uns alle des gro⸗ ßen Augenblicks in der Entwicklungsgeſchichte der ganze Stürmen und Drängen der Zeit ein Zeichen dafür iſt, daß ſich eine neue Epoche in der Menſch⸗ heitsgeſchichte ankündigt, daß Geburtswehen einer neuen Zeit werden wir gläubig des Glockentones Fülle die Dächer hinweg⸗ brauſen hören, hoffnungsfroh die Kerzen ſtrahlen ſehen, die Licht in die winterliche Dunkelheit brin⸗ gen wollen, und zu der Geſtalt am Kreuz aufblicken, zu dem großen Nazarener, der die Menſchheit er⸗ löſen wollte. Der Kerzenbaum, der gerade in den nordiſchen Landen, die die Schwere des Winters am ſtärkſten empfinden, am feſtlichſten leuchtet, iſt ein Symbol für den Wiederaufſtieg des mächtigen Ge⸗ ſtirns, das die Erde erwärmt und erleuchtet, iſt Glaubenszeichen für den Sieg des Lichtes und alles Guten! Weihnacht im Angesictit der Sphinæ Von J. Raschhon Kairo! Die letzte Strophe von„Stille Nacht, Heilige Nacht“ iſt verhallt. Orgelakkorde geleiten aus dem Kirchenraum hinaus. Der Lichterglanz des hohen Chriſtbaumes hatte den feinen, klaren Bau⸗ formen an dieſem Abend warmes Leben geſchenkt. Die Töne alter deutſcher Weihnachtslieder— deutſche Worte von der Kanzel, hatten die ferne Heimat nahe ſein laſſen. Nun weht ein kühler, afrikaniſcher Abendwind den Menſchen entgegen. Nur einen win⸗ zigen Augenblick klingt die eben erlebte Feierſtunde noch rein nach. Dann drängt ſich ſchon wieder das bewegte kleine Leben der Gaſſen geräuſchvoll vor, das nicht ſtille ſteht und nichts weiß von Weihnacht und das vor dem entrückten Gemüt wie wirrer Traum vorüberzieht. Arabergeſtalten, hockend und geſtikulierend, Händler und Nichtstuer, im Schein kleiner Lampen, Früchteverkäufer, verſchleierte Frauen, wimmelnde Kinder, brave Eſelchen, die ge⸗ duldig ihre mit Zuckerrohrbündeln vollbeladenen Karren ziehen; Kamele, die lautlos und geſpenſtiſch unter rieſigen Laſten dahinſchreiten. Kairo *. 2„„ 2„ Der Wagen rollt laugſam und leiſe in den Abend, durch einſame Straßen des Stadtrandes, am Nil entlang und bald tiefer ins Land auf Gizeh zu. Die große Autoſtraße, die zu den Pyramiden hin⸗ ausführt, liegt ſtill und verlaſſen in dieſer Nacht. Villen, Gärten, Lehmziegelhäuſer, Felder und ſpär⸗ liche Büſche bleiben in der Dunkelheit zurück, der kühle Wind weht über ſie hin. Die Straße ſteigt an und erklimmt ſchließlich im Bogen den Abhang des großen Pyramidenplateaus. Ein arktiſches Bild breitet ſich im Mondlicht aus. Alles Leben im Umkreis ſcheint erſtorben. Kein Menſch, kein Baum, keine Pflanze. Feuchte Dämpfe lagern über dem großen Tal der Wüſte. Silbern und unirdiſch ſteigen die rieſigen Umriſſe der beiden großen Pyramiden empor. Nur von ganz fern, aus den Gehöften tönt Hundegebell herauf. Leiſe ſetzt der Fuß auf den Sand auf, um ſich gegen dieſes große Schweigen nicht zu verſündigen. Es iſt das Schweigen des ewigen Todes. a Aber es iſt doch Chriſtnacht heut in der Welt. Mit erwartungsvollen Schritten geht es durch Sand und Geröll den Hang hinunter zur Sphinx. Der Mond ſteht in dieſer Nacht hinter ihr. Ihr Angeſicht liegt im Dunkel,— nach Oſten gewendet, weit in die Ferne blickend. Das wunderbare Profil, von Jahrtauſenden hart geprüft, hebt ſich ergreifend hinauf ins Silberlicht. Alleinzuſtehen vor der Sphinx— an dieſem Heiligen Abend! Keine Men⸗ ſchenſeele weit und breit,— und doch iſt die Stadt ſo nahe. Von Zeit zu Zeit nur klingt böſe das Knurren der Wachhunde von den benachbarten Aus⸗ grabungsfeldern herüber. Drohend unterſtreicht es die Gewalt, die ausgeht von der ſteinernen Leib⸗ haftigkeit dieſes jahrtauſendealten Zeugen der gller⸗ tiefſten Menſchenfrage. Allein, im Zwiegeſpräch mit der Sphinx, in der Wüſte unter der gewaltigen ägyptiſchen Himmels⸗ kugel, in dieſer Weihenacht! Ein großer Mut durch⸗ zieht das Herz, ein warmer Strom! Und dann ſpricht der Mund leiſe zum Steinbild hinauf:„Ich verkündige dir große Freude, denn uns iſt heute der Heiland geboren,— Chriſtus, der Herr.“ Es iſt keine Antwort auf dieſe Botſchaft zu leſen in den Zügen der Sphinx. Der Mond ſteht hinter ihr und das Angeſicht liegt im Dunkel. Nur das Profil hebt ſich unbeweglich ins Silberlicht. Hamerad Er fügte noch hinzu, daß das Telegramm am 27. Juni nachmittags um ſechs Uhr in Königſtein zur Poſt gegeben worden ſei. Tiebrucks Verteidiger ſchrie dagegen:„Mein Mandant beſtreitet es energiſch, jemals ein Tele⸗ gramm dieſes Inhalts, überhaupt ein einziges Tele⸗ gramm an Alk aufgegeben zu haben.“ „Aber es liegt uns doch vor!“ widerſprach Weſt⸗ pfahl.„Hier haben wir es doch! Wollen Sie ſich von ſeiner Echtheit überzeugen, Herr Anwalt?“ „Da der Herr Profeſſor es ablehnt, dieſes und überhaupt ein Telegramm abgeſchickt zu haben, ſo bliebe feſtzuſtellen, wie Alk in den Beſitz eines ſolchen wichtigen Deckungsmaterials geriet.“ Plötzlich erhob ſich Dr. Brenzel von der Zeugen⸗ bank und rief ungefragt in den Saal:„Es iſt Dr. Alk zuzutrauen, daß er ſelbſt dieſes Telegramm auf⸗ gab. 75 „Sie ſind nicht gefragt!“ verwies ihn der Vor⸗ ſitzende unwirſch, aber er hatte genug zu tun, die Unruhe im Raum, die dieſer Zwiſchenruf erzeugt hatte, niederzuzwingen. Tiebrucks Verteidiger aber griff dieſen Hinweis auf. 1 5 iſt ja nicht einmal nötig, daß Alk ſelbſt ein ſolches Telegramm aufgegeben hat; er kann ſeine Helfer gehabt haben.“ Weſtpfahl ereiferte ſich:„Das iſt eine ungeheure Beſchuldigung, Herr Anwalt, die ich ſchärſſtens zu⸗ rückweiſen muß.“ Tiebrucks Verteidiger antwortete:„Dr. Alk wird Uns als ein fanatiſcher, blendender Arzt geſchildert. Seit langer Zeit ſucht er nach dem Schutzſtoff gegen eine der fürchterlichſten Krankheiten, gegen die ent⸗ ſetzliche ſpinale Kinderlähmung. Wäre er tatſächlich in der Lage geweſen, der Menſchheit mit dieſem er⸗ ſehnten Schutzſtoff zu helfen, ſo hätte er ihr nicht nur einen unſchätzbaren Dienſt erwieſen, nein, er wäre auch ein berühmter Mann, reich, frei, bewun⸗ dert, gefeiert und unabhängig geworden. Danach 5 ſtrebte Dr. Alk. Tiebruck ſtand, bei all ſeiner Hoff⸗ nung auf Alk, einer praktiſchen Verwirklichung der 0 utt er. Christel hroehſHelhaes . eee, eee. eee, mm.. eee, eee, eee eee eee, eee, 21 Roman von geplanten Impfungen noch ablehnend gegenüber. Alk lag daran, einen Verſuch auszuführen, er ver⸗ traute ſeinem„Draufgängertum“, wie es Herr Dr. Brenzel ſo treffend bezeichnete, führte die Impfung aus und— verlor das Spiel!“ Weſtpfahl ſetzte dieſer Ausführung eiskalt ent⸗ gegen: „Sie vergeſſen bei Ihrer glänzenden Erzählung die beiden Telegramme. Dr. Alk fragte korrekt bei Herrn Profeſſor Tiebruck an. Nachdem er die Voll⸗ macht hatte, unternahm er den Verſuch zur Rettung der Kinder.“ „Herr Proſeſſor Tiebruck hat niemals ein Tele⸗ gramm aus Königſtein an Herrn Doktor Alk auf⸗ gegeben!“ „Einen Moment!“ antwortete Weſtpfahl.„Auch das kann richtiggeſtellt werden. Ich habe dieſe Ein⸗ ſtellung natürlich vorausgeſehen und nicht erwartet, daß man mir ſogleich glauben würde. Das Tele⸗ gramm wurde alſo am 27. Juni, nachmittags um ſechs Uhr in Königſtein zur Poſt gegeben von der Tochter des Herrn Profeſſors, Fräulein Camilla Tiebruck!“ Ein ungeheures Gemurmel und Rufen wurde laut Tiebruck hob den Kopf und ſah ſich im Raum um, als habe er den Verſtand verloren. Camilla hatte diefes myſteriöſe Telegramm aufgegeben? Camilla? Camilla? Seine Tochter Camilla? Das war doch gar nicht möglich! Was hatte Camilla, ſein Mädel, mit dieſer folgenſchweren Sache zu tun? „Heben Sie?“ hörte er den Vorſitzenden wie aus weiter Ferne fragen,„Ihrer Tochter den Auftrag gegeben, dieſes Telegramm aufzugeben?“ „Nein—— ich weiß nicht—— es kann doch nicht ſein—— es iſt doch nie ein Telegramm in meine Hände gekommen.“ Weſtpfahl weidete ſich an Tiebrucks Erregung. Zum erſten Male ſah er den berühmten Kliniker ſeine Ruhe verlieren. Er Jah das Sptel bereits ge⸗ wonnen. „Wann ſoll or angebliches Telegramm in Königſtein geweſen Tiebrucks Ver⸗ teidiger. „Es muß gegen fünf Uhr in Königſtein geweſen ſein,“ antwortete Weſtpfahl.„Und wurde von dort eine Stunde ſpäter beantwortet. Geben Sie das zu, Herr Profeſſor?“ Jetzt konnte ſich Romana halten. Sie ſah, daß Tiebrucks Ruhe durch die Er⸗ wähnung Camillas vollkommen zerſtört war. Weſt⸗ pfahl würde leichteres Spiel als bisher haben. Das durfte nicht ſein. Sie ſah klar, ganz klar. „Es iſt nicht möglich, daß mein Mann ein Tele⸗ gramm bekommen und gleich nach Erhalt beantwortet hat. Wir waren an dem genannten Tage von mittags zwei bis abends acht Uhr in Falkenſtein auf einem Ausflug. Wir haben um ſechs Uhr im Hotel „Zur ſchönen Ausſicht“ geſeſſen. Laſſen Sie doch das Zimmermädchen in Königſtein vernehmen, ob wir zu Hauſe waren, als das Telegramm ankam.“ „Fräulein Camilla Tiebruck iſt zu vernehmen!“ veranlaßte der Vorſitzende. ſein?“ fragte nicht mehr zurück⸗ „Meine Tochter liegt ſeit Wochen an einem hitzigen Nervenfieber darnieder.“ „Im—— machte der Vorſitzende, und ſein Bleiſtift ſchlug Takte auf den Tiſch.„Ihre Toch⸗ ter weilte bei Ihnen in Königſtein zur Erholung?“ „Ja, wir hatten Urſache, um ihren Nerven⸗ zuſtand beſorgt zu ſein.“ „Iſt es möglich, daß Fräulein Camilla das folgen⸗ ſchwere Telegramm an Dr. Alk in einem Zuſtand völliger Unzurechnungsfähigkeit geſandt hat? Ich appelliere an den Arzt in Ihnen, Herr Profeſſor, nicht an oͤen Vater!“ Hier miſchte ſich Alk ein, und es war das erſtemal, daß er ſprach. „Dieſe Frage, Herr Vorſitzender, iſt recht über⸗ flüſſig. Fräulein Tiebruck iſt vollkommen und nor⸗ mal geſund.“ „Woher wollen Sie das behaupten?“ fragte der Vorſitzende, zum erſten Male etwas ſcharf gegen Alk. „Weil ich Fräulein Tiehruck beſonders gut kenne.“ In dieſem Augenblick begegnete Alk Romana Tie⸗ brucks Augen, und dieſe brannten ſich mit ſolcher Verachtung und Drohung in ihn ein, daß er ſchwieg. Aber Tiebruck hob den Blick und ſah Alk eine Weile an, als fiele ihm ein Schleier von den Augen. Dieſe aufregenden Minuten verlängerte Dr. Brenzel noch, indem er ſich jäh erhob und den Vor⸗ ſitzenden bat, ihn ein paar neue Worte der Auf⸗ klärung ſagen zu laſſen. Seinem Wunſche wurde nachgegeben. Es dauerte eine Weile, bis die Ruhe im Saal wiederhergeſtellt war. Alles wartete fie⸗ bernd auf die neue Eröffnung. Weſtpfahl lehnte ſich zurück. Mit einem Blick, gemiſcht aus Neugier und Spott, betrachtete er dieſen unſchönen, kleinen, un⸗ ſcheinbaren Mann. „Meine Herren, es handelt ſich hier gar nicht um die Telegramme. Sie hatten nichts mehr zu ſagen und dienten nur noch zur Deckung. Alks Telegramm ſoll am 27. Juni angekommen ſein. Alk mag ſich erſt haben decken wollen, nachdem ihm ein Verſuch danebengegangen war. Er hat nämlich bereits eine Impfung mit tödlichem Ausgang am 25. Juni vor⸗ genommen. Das Kind ſtarb in den Abendſtunden des 25. Juni. Auf dem Totenſchein ſtand als Todes⸗ urſache: Diphtherie. Das Kind wurde als kinder⸗ lähmungsverdächtig eingeliefert und ſtarb durch die Serumſpritze!“ „Das iſt nicht wahr!“ ſchrie Dr. Alk, und ſeine ſchmale Geſtalt bäumte ſich empor wie eine Flamme. Seine Stirn glänzte gelb, die ſchwarzen Jungen⸗ haare fielen wirr hinein. So glich er— und Romana erſchauerte bei dem Aublick— dem genialen Geiger, deſſen hinreißendes Spiel ſie oft begleitet und Camilla angezogen hatte. Die axme kleine Camilla. 5 In dieſem Augenblick hatte man ein faſſungsloſes Mitleid mit Dr. Alk. Er ſtand da wie ein Schau⸗ ſpieler in einer tragiſchen Rolle und alle Frauen waren geneigt, ihn weinend in ſeiner gekränkten Un⸗ ſchuld zu bemitleiden. Ohne Mitleid aber war der Mann, der ihn in der Hand hatte: Der e un⸗ ſcheinbare Dr. Brenzel. „Der von mir mit Recht Angeklagte 9 lch A leugnen! Ich Schweſter Marie⸗Luiſe Heber!“ „Nein!“ ſchrie Heinz Alk.„Nicht Marie⸗Luiſel Sie weiß von nichts, ſie iſt unſchuldig. Ich will ein Geſtändnis ablegen!“ Die Nerven aller waren bis aufs äußerſte an⸗ geſpaunt bei dem Geſtändnis eines Menſchen, deyß ſein Ehrgeiz nun ins Zuchthaus treiben würde. Es kam zur Sprache, daß ſich Alk ſkrupellos der Nei⸗ gung Camilla Tiebrucks bedient hatte, um zu ſeinem Ziele zu kommen. Er ſchilderte, wie das junge Mädchen ihn gedrängt habe, über ihrer beider Ver⸗ hältnis zueinander mit ihrem Vater zu ſprechen. Mit Bedacht habe er ſie jedoch hingehalten und ſie immer wieder wiſſen laſſen, daß er ſie heiraten würde, wenn die Erfindung des Serums h. beantrage die Vernehmung der Meister Stefan wäre. N geſchriebe ihre Sp. Dann we den. Er Wäre kei feſſors e Camilla Deckung „Man „bisweile halfen m 5„ret „Hatte würde de Vorſitzen „Nein, Lächeln, Fräulein Tiebr: freigeſprr getaſtet Menſch, Vertraue anderen fentlichke Camilla winden. Roma die geliel an über weil ſie e ſo ablehr Camilla witterte terlichen reits zu „Wir Stimme danken g dieſer bi tiger Me bereits e würdigen bracht zu wir werk „e, ſuchte die uns geko 50 1 Stefan Lochner: Die Anbetung des Kindes wäre. Von Königſtein aus habe ſie ihm noch einmal geſchrieben, er habe ſie acht Tage warten laſſen, um ihre Spannung bis ins Unerträgliche zu ſteigern. Dann war das Teelgramm von ihm abgeſandt wor⸗ den. Er hatte richtig kalkuliert. Die Antwort kam. Wäre keine Antwort, oder eine ablehnende des Pro⸗ feſſors eingegangen, ſo würde er einen Druck auf Camilla ausgeübt haben, um in den Beſitz einer Deckung zu gelangen. „Man hat mir,“ ſo ſagte er lächelnd zum Schluß, „bisweilen hypnotiſche Kräfte zugeſagt. Vielleicht halfen mir dieſe damals, Camilla zu veranlaſſen, das mich„rettende“ Telegramm zu ſchicken.“ „Hatten Sie keine Furcht, Fräulein Tiebruck würde den wahren Sachverhalt verraten?“ fragte der Vorſitzende. „Nein,“ erwiderte der Angeklagte mit infamem Lächeln,„es wäre keiner Frau eingefallen. Und Fräulein Camilla Tiebruck liebte mich.“ E Tiebruck verließ das Gerichtsgebäude. Er war freigeſprochen von jeder Anklage. Rein und unan⸗ getaſtet wie bisher ſtand ſein Name. Aber der Menſch, dem er neben ſeiner Familie das meiſte Vertrauen geſchenkt hatte, brachte es fertig, einen anderen Namen Tiebruck in den Schmutz der Oef⸗ fentlichkeit zu treten: den Namen der jungen Camilla Tiebruck. Das war nicht ſo leicht zu ver⸗ winden. Mädel, ſein Mädel. Romanas Arm war an dem ſeinen. Die treue, die geliebte, kluge Frau. Was hatte ſie von Anfang an über Alk geſagt? Er war ihr gram geworden, weil ſie einer Verbindung zwiſchen Alk und Camilla ſo ablehnend gegenübergeſtanden hatte. Sie wollte Camilla aus dem Hauſe haben. Weil ſie Gefahr witterte mit dem feinen Inſtinkt der gütigen, müt⸗ terlichen Frau. Er hatte ihr nachgegeben, als es be⸗ reits zu ſpät war. „Wir bringen ſie wieder hoch,“ hörte er leiſe die Stimme der Frau neben ſich, als habe ſie ſeine Ge⸗ danken gewußt,„du ſollſt ſehen, was ſie jetzt nach dieſer bitteren Schule für ein herrlicher, vollwer⸗ tiger Menſch werden wird. Sie hat Alks Unwert ja bereits eingeſehen, und das Bewußtſein, einem Un⸗ würdigen faſt den geliebten Vater zum Opfer ge⸗ bracht zu haben, warf ſie nieder. Du ſollſt ſehen, wir werden ſie retten.“ 0 „Ja,“ ſagte Tiebruck,„ia——“, und ſeine Hand ſuchte die ihre mit mattem Druck,„es iſt viel über uns gekommen. Aber du wirſt es zuwege bringen. Meihnachk Kunst Meister der„Verherrlichung Mariä“. Anbetung des Christuskindes. Weidnackhten! Immer kehrt es wieder und nimmt uns trotzdem gefangen mit ſeinem unbeſchreib⸗ lichen Hauber, wie kein anderes kirchliches Feſt. Es bedeutet die herrlichſte Erinnerung an die Kindheit und erfüllt noch den Erwachſenen mit dem Geheimnis des Geſchehens, das ſich da einſt vor 2000 Jahren zutrug. Die Mpſtik des Weih⸗ nachtsfeſtes hat natürlich auch den Rünſtler ge⸗ reizt, und ſeitdem zum erſtenmal die hiſtoriſchen Worte der Weihnachtsgeſchichte aufgezeichnet wurden, haben Künſtler, ſei es, ob ſie das Wort oder das Bild zum Mittel ihrer Darſtellungs⸗ kraft machten, das weihnachtliche Geſchehen nach⸗ zuſchaffen verſucht. Das Weihnachtsfeſt iſt in der Form, wie wir es heute feiern, ja noch nicht ſo alt. Aber trotzdem ſteht die Chriſtgeburt bereits im Mittelpunkt der Malerei des Altertums und des Mittelalters. Es ſind verſchiedene Geſichtspunkte, unter denen die Maler ihrer Seit das Thema betrachtet haben. Der eine ſtellt das Königtum Chriſti, dem die Berrſchaft über das geiſtliche Reich gebührt, in den Vordergrund. Die Perſonen, die im Mittel⸗ punkt des Geſchehens zu Bethlehem ſtehen, ſind von königlichen Requifeten umgeben. Ein anderer ſieht die Geburt des Herrn als das Mittel an, dem Dogma Geſtalt zu verleihen. Die germaniſchen Völker haben die Weihnachts- geſchichte auf eine ganz neue Art zur Darſtellung gebracht. Die dogmatiſche Erſtarrung wich und an ihre Stelle trat Wärme, Innigkeit und wirkliche innere Beteiligung an den Dingen, die ſich einſt an der Urippe, in der ein Kind lag, abſpielten. Das alte Thema kehrt immer wieder und wird mit neuer Inbrunſt ausgedrückt urid aufgefaßt. In rührender Weiſe bemüht ſich der Maler, dem Beſchauer den Vorgang nahezubringen. Obwohl ſich die Weihnachtsgeſchichte im fernen Süden ab⸗ ſpielte, verlegt mancher das Geſchehen in ſeine Heimat und umgibt es mit Schnee und Eis. Aber allen gemeinſam iſt die Tiefe der Be⸗ geiſterung, mit der ſie ans Werk gehen. Bis tief 9 Albrecht Dürer: Die Anbetung der Könige Du haſt ſchon einmal eins meiner Kinder dem Tode abgerungen. Ich weiß, daß es dir auch diesmal ge⸗ lingen wird. Wenn ich dich nicht hätte, Romana—“ Sie bahnten ſich durch die Menge der Journa⸗ liſten und Photographen einen Weg zu ihrem Wagen. Tiebruck ſah müde und verfallen aus, als hätte ihn dieſe zermürbende Gerichtsverhandlung zum alten Manne gemacht. Neben ihm ſchritt ſein Sohn Georg, jung, friſch, von Kraft ſtrotzend. Tiebruck ſchaute manchmal nach ihm, wie nach einer Hoffnung. Erwin Weſtpfahl aber hatte heute zum zweiten⸗ mal in Sachen Tiebruck eine empfindliche Niederlage erlitten.— Am Abend ſaß Tiebruck lange an Camillas Bett. Sie kannte ihn nicht, und in den Fieberträumen, die ſie hin und her warfen, ſchrie ſie ſtückweiſe ihre ganze innere Not heraus. Der Name des Vaters tauchte darin auf, ſie rief auch nach Heinz Alk und nach Romana. Tiebruck legte ſeine Hand auf ihre brennende Stirn, ſeine eiskalte Hand. Darunter wurde ſie ruhig, ganz ruhig. „Armes Kind,“ ſagte er vor ſich hin,„mußteſt du zuerſt durch die bitterſte, die allerſchwerſte Schule gehen, damit du die Unerbittlichkeit des Lebens kennen lernteſt?“ So leiſe er es ausſprach, Romana, die neben ihm ſtand, die ihn an dieſem ſchweren Tage nach ſo ſchwerer Zeit keinen Augenblick verließ, hatte es doch gehört. „Wir werden es trotzdem ſchaffen,“ ſagte ſie zu⸗ verſichtlich. a Und der große Mann klammerte ſich an ihre Hand wie an einen Stab. 1. Im September ließ ſich Frau Laura Paſting noch einmal bei Romana melden. Der Name fiel in Romana ein wie ein Schlag: ſie hatte nicht mehr an jene Frau gedacht und ihr Wort ſchlecht gehalten. Frau Paſting zeigte ſich deswegen keinesfalls ge⸗ kränkt. Sie drückte wortlos Romanas Hände, die ſich ihr boten. „Ich weiß, Sie haben unendlich viel mitgemacht, Frau Profeſſor,“ ſagte ſie,„wenn ich auch kaum Zeit gehabt habe, den Prozeß zu verfolgen. Ich habe ſehr viel durchlitten——“ „Das Kind?“ flüſterte Romana und ſah an ihrer ſchwarzen Tracht herab. Fra Filippo Lippi: Christgeburt Das aus der Frühzeit des Florentiner Meisters stam- mende Werk steht noch deutlich unter dem Ein- druck des frommen Malermönches Fra Angelico. Maler gepackt von den in das Innere iſt der Mittelpunkt des Seit⸗ Dingen, die einſt im geſchehens ſtanden. Jahrtauſende ſind ſeitdem ins Land gegangen. Das Weihnachtsfeſt hat in ſeiner Bedeutung für uns nichts verloren. Im Gegenteil, ſie iſt ge⸗ wachſen. Unzähliges Neues iſt dazugekommen, was uns dieſes Feſt zauberhafter Schönheit ſtets mit Freude erwarten läßt. Die Geburt Obristi (Scherl Bilderdienſt, Erich Zander, Archiv, 5,.) Bernardino Luini: „Ja, ich habe das Kind gehabt——“ ſagte Laura Paſting.„Einen ganzen langen, unſäglich ſchönen Monat habe ich Mutter ſein dürfen. Aber ich bin wieder allein——“ und hier verließ ſie ihre mühſam bewahrte Faſſung.„Alles iſt wieder vor⸗ bei,“ ſchluchzte ſie,„gerade ſo, als ſollte es mir nur einmal gezeigt werden, wie ſchön es iſt, ein Kind zu haben.“ Romana wußte nicht, was ſie entgegnen ſollte. Der Schmerz der Frau ergriff ſie mehr, als ſie ſagen konnte. Sie wollte etwas fragen, aber ſie wußte im Augenblick nicht, wie ſie es zart genug tun ſollte. Laura Paſting ſprach ſchon ohnedies weiter: „Das Kind war ſtark und kräftig; es bekam Brech⸗ durchfall. Ich habe getan, was ich konnte, aber das kleine Leben war nicht mehr zu retten. Alle Qualen habe ich durchgemacht, aber es hat mir nichts genützt. Aehnlich wie es der Mutter zumute iſt, die ihr Kind ſterben ſieht, muß auch die Mutter fühlen, die ihr Kind verlaſſen muß,“ ſie hob den Kopf und ſtarrte Romana mit einem großen, ganz aufgeſchloſſenen Blick an,„welche Leiden ſind das, welche unfaßbaren Leiden für den, der ſie nie am eigenen Leibe ge⸗ ſpürt.— Oh, ich habe viel darüber nachgedacht. Es hat greifbar nahe vor mir geſtanden, wie wohl Frau Margarete Paſting, die Mutter Günthers, geſtorben ſein muß. Und dann geht ſo ein Mann und Vater hin und nimmt ſich irgendeine neue Frau und fragt nicht, was mit dem Kinde wird, ob ſie ſich ſeiner annimmt oder nicht. Ja, da geht ſo ein Vater hin und heiratet Frauen, wie ich es war——“ Romana war unfähig, zu dieſer leidenſchaftlichen Selbſtanklage ein einziges Wort zu ſagen. Doch Laura Paſting ſchien es auch nicht zu erwarten. „Nicht allein, um Ihnen das alles zu ſagen, bin ich hier,“ fuhr ſie fort,„ich habe ein großes Anliegen, bei dem ich um Ihre Vermittlung bitte: Würden Sie mir helfen, daß— Günther zu mir zurückkehrt? Sagen Sie ihm alles! Verſchweigen Sie nichts! Sie wiſſen jetzt ſoviel von mir. Sagen Sie ihm nur, daß ich wieder ein Kind haben möchte, dem ich gut ſein darf——“ Sie erhob ſich. Romana ſah ihre Augen, die ver⸗ quollen waren von vielem Weinen. Ein unendliches Mitleid ergriff ſie mit der Frau, die geſühnt hatte. „Wollen Sie nicht ſelbſt nit Günther ſprechen? Ich glaube, er iſt im Hauſe.“ „Nein—— nein— Frau Laura wehrte ſich entſetzt,„wenn er ablehnt, ſagen Sie es mir. Ich weiß nicht wie er mir geſonnen iſt. Ich könnte ſeine— Verachtung er⸗ heute nicht noch einmal Leben Sie wohl, tragen— nein, heute nicht mehr. Frau Profeſſor!“ Als Laura Paſting gegangen war, blieb Romana in tiefem Sinnen in ihrem Wohnzimmer zurück. Jugend, vor allem männliche Jugend, war grau⸗ ſam. Günther würde kaum zu bewegen ſein, zu ſeiner Stiefmutter zurückzukehren. Arme Frau! Romana hätte ihr ſo gern geholfen. Es klopfte leiſe und zögernd an die Tür; Romana glaubte zuerſt, ſich verhört zu haben. Aber auf ihren Hereinruf trat Günther bei ihr ein. „Günther, du?“ ſehr erſtaunt. Romana war „Was führt dich denn zu mir? Komm her! Setze dich hierhin!“ Er ſaß dicht neben ihr, ſeine großen, ſtarken Jungenfinger verſtrickten ſich, er ſuchte ſchwer und ängſtlich nach einem Anfang für ein Geſpräch. Und als er es endlich gefunden, klang es ungeſchickt: „Ich ſah—— ich habe geſehen—— meine Stief⸗ mutter war bei Ihnen——?“ „Ja, Günther, wollteſt du etwas von ihr?“ „Ich? Nein!“ Sein ganzes Weſen ſchloß ſich zu. Aber unter der Oberfläche bebte ſein Herz in wilden Schlägen.„Hat ſie—— ſagte ſie etwas von—— Sie haben mir doch geſagt, daß ſie ein Kind bekäme —— damals—— und ich möchte—— es wäre mir lieb—— wenn ich ihn einmal ſehen könnte, meinen kleinen Bruder.—— Oder iſt es ein Mäd⸗ chen? Es iſt doch nah mit mir verwandt, und— da— ich dachte——“ er brach hilfloſer ab, als er begonnen. Romana nahm die zappelnden, verlegenen Jungenfinger in ihre kühlen, feſten und zupackenden Hände. 7 „Dieſes Kind, dein Geſchwiſterchen, Günther, hat deine zweite Mutter wieder verloren! Es hat nur einen Monat gelebt..“ Günther ſchaute Romana an, als habe er ſie nicht bverſtanden. „Geſtorben?“ wiederholte er, als verſtände er den Sinn der Worte nicht. „Ja, mein Junge, und nun höre mir einmal zu! Du mußt nicht denken, ich wollte dich gern weg⸗ haben, weil ich dir das Folgende ſage. Aber deine Stiefmutter war hier und hat um dich gebeten!“ „Um mich?“ (Schluß folgt.) Paul Lindenberg: Der gelle Domino Die junge Kaiſerin langweilt ſich. Der Kaiſer weilt zum Beſuch des Zaren in Petersburg, in den Theatern wird nichts Geſcheites gegeben, ſie hat da ihren eigenen Geſchmack und läßt ſich nicht gern vom Publikum angaffen. Der Abend iſt auf Wien herab⸗ geſunken, die Februarnebel umhüllen die Laternen wie mit einem Schleier, nur gedämpft dringt der Lärm der Großſtadt hinauf in die kaiſerlichen Wohn⸗ räume der Hofburg. Wie ſtill alles, wie verlaſſen. Iſt der Kaiſer anweſend, ſo gibt es bis zu ſpäter Stunde Empfänge, man hört Anmeldungen, Schritte, Sporenklirren, zur Tafel erſcheinen ſtets Gäſte, das weite Gebäude hat Leben und Bewegung. Nun iſt alles verödet, ſchweigſam,„als ob ein Toter im Hauſe wäre“, meint die Kaiſerin und ſchauert zu⸗ ſammen. Sie ſitzt am Schreibtiſch, hat ein Buch bei⸗ ſeite gelegt, Gedanken fluten heran,„ach nicht über das denken, was nicht zu ändern iſt!“ Ihre ſchmale weiße Hand ſtreicht über die von goldbraunem Haar umrahmte Stirn; die leuchtenden graublauen Augen von merkwürdigem Feuer ſtrahlen in die Glut des Kamins. Ein Diener bringt die neuen Zeitungen. Eli⸗ ſabeth blättert darin, Nachrichten aus Petersburg, die ſie ſchon kennt, Berichte aus fremden Ländern, die ſie nicht intereſſieren, Wiener Klatſch und Tratſch, den ſie kaum eines Blickes würdigt. Doch Halt: da iſt eine Notiz, die ihre Aufmerkſamkeit feſſelt:„Die heutige erſte Faſchingsredoute im gro⸗ ßen Muſikvereinsfaal verſpricht beſonders glänzend zu werden. Alle Vorbereitungen laſſen darauf ſchlie⸗ ßen, daß dieſer Ball bisher nicht ſeinesgleichen haben dürfte. Die ganze Ariſtokratie wird vertreten ſein, wie aus den Anmeldungen hervorgeht“, und nun folgt eine Liſte der bekannteſten adligen Namen und Würdenträger. Die Redoute! Oft hat man der Kaiſerin erzählt, wie luſtig es dabei zugeht, welch übermütiger Froh⸗ ſinn herrſcht. Da werden wohl auch die Hofpuppen, die in Gegenwart des Kaiſerpaares ihre Grandezza ſo ſteif und nach ererbtem Zeremoniell zeigen, nicht mehr am gewohnten Bändel ſein und aus ſich her⸗ ausgehen. Wenn man das beobachten könnte. Eine Idee kommt ihr, und ſie iſt gewohnt, ſie raſch in die Tat umzuſetzen. Sie ſchellt. „Ich laſſe Gräfin Ferenezy bitten.“ Nach wenigen Minuten erſcheint die vertraute Hofdame. „Höre Marie, wie wär's, wenn wir heute die Re⸗ doute beſuchten?“ Marie Fereneczy iſt ja an manch ſonderbare Ein⸗ fälle ihrer Herrin, der ſie aufs innigſte ergeben iſt, gewöhnt, aber das iſt doch ein ganz ausgefallener. „Majeſtät, das geht nicht!“ „Warum nicht?“. „Man wird Majeſtät an Geſtalt, Sprache erkennen.“ „Ich werde mich gut verhüllen. Abgemacht, wir gehen, nur ich und du!“ Die Gräfin weiß, daß jeder Einwand vergeblich wäre.„Wenn Majeſtät es durchaus wollen, aber ich Gang und 7. „Weiß, weiß, was du ſagen willſt, lehnſt jede Ver⸗ antwortung ab. Nun, die nehme ich auf mich!“— Zwei Frauen müſſen noch ins Geheimnis ge⸗ zogen werden, die Kammerfrau und die Friſeurin, deren Hilfe erforderlich iſt, ſie müſſen geloben, nichts zu verraten. Um die zehnte Stunde verlaſſen auf einer Seitentreppe die Kaiſerin, die eine große rot⸗ blonde Perücke übergeſtülpt hat, einen gelbbrokrate⸗ nen Domino trägt und das Geſicht mit einer Maske, deren lange ſchwarze Spitzen bis über den Nacken gehen, verhüllt hat, und Marie Ferenczy, in votem Domino, das Schloß. Sie nennt die Kai⸗ ſerin nur Gabriele, dies iſt der Vorname der gleich⸗ falls großen und ſchlanken Kammerfrau, die man, falls doch ein Verdacht entſtände, als Beſucherin vorgeben wollte. Beide Damen haben Platz auf der Galerie ge⸗ nommen, es geht luſtig und übermütig unten im Saal zu, in dem ein dichtes Gedränge von Masken aller Art herrſcht. Prunkvolle und einfache Koſtüme, hunderterlei Trachten, die Paare wiegen ſich nach Straußſchen Klängen, farbig und abwechflungsvoll wirrt und ſchwirrt es durcheinander. Eliſabeths Spottluſt regt ſich, ſte glaubt einzelne Geſtalten aus der Hofgeſellſchaft zu erkennen, beluſtigt ſich über ſte. Auch auf der Galerie herrſcht fröhliches Ge⸗ triebe, in den Gläſern ſchäumt der Wein, man hört Lachen und Scherzen. Den beiden Damen, die ſich ſtill und ruhig verhalten, nähert ſich niemand. Das findet Eliſabeth allmählich langweilig. Die Gräfin ſagt:„Gabriele, ich werde dir einen Geſellſchafter ſuchen. Da unten ſehe ich einen jungen, eleganten Menſchen, der auch allein zu ſein ſcheint, ein Geſicht iſt mir unbekannt, er verkehrt nicht bei Hof, ich werde ihn heraufbitten.“ Kurz danach ſitzt der junge Miniſterial⸗ beamte Fritz Pacher von Theinburg zwiſchen dem gelben und roten Domino und wendet, ſeltſam angezogen, ſeine ganze Aufmerkſamkeit dem erſteren zu. Sicher, es iſt eine vornehme Dame, darauf läßt der koſtbare Domino, läßt das ganze Weſen ſchlie⸗ ßen, Und ſie ſcheint in Wien fremd zu ſein, denn ſie lehnt ſich über die Brüſtung und fragt ihren Nachbarn, ob er den oder jenen kennt, ſie möchte gern vielgenannte Perſönlichkeiten ſehen, von denen ſie gehört und geleſen. Fritz Pacher kennt jedoch nur einige. Dann fragt ihn die Kaiſerin:„Weißt du, ich bin nur kurz in Wien, was ſpricht man denn eigentlich vom Kaiſer und von der Kaiſerin, was denkt man über ſie?“ Den Gefragten durchzuckt es: ſollte es die Kai⸗ ſerin ſein, neben der du ſitzſt, aber nein, das iſt ja ganz unmöglich. Und er gibt höfliche Auskunft, erzählt ſchlicht, daß er die Kaiſerin nur vom Sehen kenne, wenn ſte in den Prater fährt, um zu reiten, daß er dann immer wieder ihre Schönheit bewundere, und daß man ihr gewiß Unrecht tue, wenn man ihr ihre große Vorliebe für Pferde und Hunde nachſage. Das läge doch in ihrer elterlichen Famtlie, ihr Vater habe einmal geſagt:„Wenn wir nit Prinzen wären, wär'n mer Kunſtreiter wor'!“ Das unter⸗ hält Eliſabeth, ſie läßt ſich den Arm reichen und in den Saal führen, plaudert ungezwungen, freut ſich über die Bemerkungen und Anſichten ihres Beglei⸗ Fin romanlisches Liebesspiel der jungen Kaiserin Elisabeln ters, der an mancher ſtaatlichen und ſtädtiſchen Ein⸗ richtung, an Perſönlichkeiten und Dingen zwanglos Kritik übt, der aber auch klug über Dichter und Künſtler ſpricht. Wird Eliſabeth in dem Gedränge geſtoßen, ſo bebt ſie am ganzen Körper, der rote Domino hält ſich ſtets in ihrer Nähe. Einmal äußert Eliſabeth:„Jetzt weiß ich, wer diu biſt, aber nun ſage mir, für wen hältſt du mich eigentlich? Wo tuſt du mich hin?“—„Du, du biſt eine große Dame, mindeſtens eine Fürſtin, das zeigt dein ganzes Weſen.“ Eliſabeth lacht, fragt, ob er ſie wiederſehen wolle, auch wenn ſie ihn nach München oder Stuttgart riefe, was freudig bejaht wird. End⸗ lich, lang nach Mitternacht, ſagt ſie:„Nun muß ich aber gehen, begleite mich nicht hinaus, du wirſt von mir hören!“ Der 26jährige Fritz Pacher verlebt die nächſten Tage wie in einem Rauſch, immer wieder denkt er an den gelben Domino und fragt ſich, ob es wirklich die Kaiſerin geweſen ſein könnte. Dann, nach einer Woche, erhält er einen Brief aus München von „Gabriele“, mit liebenswürdigen Worten und Er⸗ kundigungen. Er antwortet ſogleich mit ſehnſuchts⸗ vollen Zeilen, und nun entſpinnt ſich ein Briefwechſel eigenſter Art. Die Kaiſerin treibt gewiſſermaßen Schaberna⸗k mit ihrem Anbeter, ſie läßt. ihm Briefe aus andern fernen Städten zugehen, durch vertraute Freun⸗ dinnen, empfängt auf die gleiche Weiſe ſeine Ant⸗ worten, erzählt ihm von allerhand Erlebniſſen, emp⸗ fiehlt ihm Bücher, erkundigt ſich, ob er viel an ſie denkt, ſchließt ein Schreiben:„Ich habe mich ein⸗ geflochten in Dein Leben, unbewußt und ungefliſ⸗ ſentlich. Sage mir, willſt Du die Bande löſen? Jetzt geht es noch, und ſpäter, wer weiß! Mit herzlichen Grüßen Gabriele.“ Fritz Pacher will zeigen, daß er hinter die Liſt gekommen, er ſchreibt, nun wiſſe er beſtimmt, daß ſie nicht Gabriele heiße, ſie werde ſicherlich den Vor⸗ namen Eliſabeth führen. Da bricht die Kaiſerin den Briefwechſel jäh ab. Aber nach zehn Jahren erinnert ſie ſich ihres Re⸗ doutengefährten und des harmloſen Abenteuers. Sie weilt im Juni 1885 in Feldafing bei ihren Eltern und verfaßt ein Gedicht„Das Lied des gelben Domino“, das ſie ihrem einſtigen Ka⸗ valier aus weiter Ferne zugehen läßt. Conte Corti teilt die tiefempfundenen Verſe, die einen innigen Jugendtraum bergen, in ſeinem inhaltvollen Buche über die Kaiſerin Eliſabeth mit, und auch die poetiſche Antwort Fritz Pachers, die er an eine poſtlagernde Adreſſe geſandt. Sie wurde nie abgeholt, er erhielt ſie auf ſein Erſuchen zurück. Das romantiſche Spiel Eliſabeths, die bald ſo furchtbar Schweres durch den Tod ihres Sohnes erleben ſollte, hatte ſein Ende gefunden. Fritz Pacher ſtarb hochbetagt erſt in den letzten Jahren in Wien. In ſeinem Nachlaß wurden die Briefe der Kaiſerin vorgefunden und Conte Corti zur Verfügung geſtellt. „Unmöglichkeiten“, die möglich wurden: Mann skarlel das ese Weltraum schiff? „Hoch im 20. Jahrhundert““ sagt der englische Phijsiker Professor Dou London, im Dezember. Profeſſor A. M. Lo w, einer der bedeutendſten Phyſiker Englands und Präſident der„British Interplanetary Society“, die ſich mit der För derung der Raumſchiffahrt befaßt, er⸗ klärte in einem Interview, daß die Vorausſetzungen für die Raumſchiffahrt zum Teil ſchon heute gegeben ſeien, und daß noch das 20. Jahrhundert den Start des erſten Raum⸗ ſchäffes erleben werde. Eine Reiſe zum Mond? Die Menſchen unſerer Zeit pflegen im allgemeinen dieſen einen derartigen Gedanken zu belächeln und in das Gebiet der Utopie zu verweiſen. Das Schiff, das in öͤen Weltenraum führt, erſcheint uns jedenfalls bei dem heutigen Stand der Technik noch als Ausgeburt der Phan⸗ taſte. Und doch gibt es einen Mann— keinen Phan⸗ baſten, ſondern einen der angeſehenſten Phyſiker unſerer Zeit— der die Meinung vertritt, trotz aller ſcheinbaren Unmöglichkeiten werde noch das 20. Jahrhundert die erſte Reiſe in den Wel⸗ ten raum erleben; der ſeine Hand dafür ins Feuer zu legen gewillt iſt, aß in 400 Jahren Aus⸗ flüge in den Welten raum ebenſo alltäglich ſein wer⸗ den, wie etwa heute ein Wochenendausflug im Flug⸗ zeug von London nach Paris. Dieſer Mann iſt der Londoner Univerſitätsprofeſſor für Phyſik und Tech⸗ nik, Profeſſor A. M. Low, der vor kurzem zum Präsidenten der„Britiſh Interplanetary Soeiety“, einer wiſſenſchaftlichen Geſellſchaſt, oͤie der Förde⸗ rung der Raumſchiffahrt dient, gewählt wurde. Eine Mappe mit„zeitgenöſſiſchen Urteilen“ „Die heutige Wiſſenſchaft vertritt den Stand⸗ punkt, öaß eine Fahrt in den Weltenraum nicht mög⸗ lich iſt und führt dafür verſchiedene Begründungen an, die an ſich natürlich richtig ſind,“ ſagt Profeſſor Low.„Aber wenn ſich die Prophezeiungen der Fach⸗ leute in den verſchiedenen Zeitperioden erfüllt hät⸗ ten, gäbe es heute weoͤer eine Eiſenbahn noch einen drahtloſe Telegraphie, weder ein Luftſchiff noch einen Fernſehapparat. Denn auch olle dieſe Dinge wurden einſt als„unmöglich“ bezeichnet.“ Damit hat der Gelehrte zweifellos recht. Er hal ſich in einer eigenen Mappe zeitgenöſſiſche Urteile über Erfindungen geſammelt, deren Lektüre heute ſehr beluſtigend wirkt. Da erklärte noch vor 80 Jahren ein bekannter engliſcher Arzt in einer öffentlichen Vorleſung, daß kein Menſch eine größere Geſchwin⸗ digkeit als 90 Kilometer in der Stunde vertragen könne. Was hätte dieſer Herr wohl geſagt, wenn er vor kurzem Bernd Roſemeyers Weltrekordfahrt mitgemacht hätte? Noch zu Beginn dieſes Jahr⸗ hunderts verſicherte der lechniſche Sachverſtändige des britiſchen Kriegsminiſteriums, daß die Anwen⸗ dung ber oͤrahtloſen Telegraphie im Armeeweſen niemals von praktiſcher Bedeutung ſein werde. Schon der Weltkrieg ſtrafte dieſe Prophezeiung Lügen. Und im Jahre 1845 geſchah es, daß ein be⸗ deutender engliſcher Staatsmann den Erfinder der Gaslampe in einem heute noch erhaltenen Brief„einen halbverrückten Narren“ ge⸗ nannt, der ſich einbilde, er könne London„mit bren⸗ nender Luft beleuchten“. Das ſind nur ein paar Beiſpiele aus Lieſer um⸗ fangreichen Mappe, in die auch eine Zuſchrift des Londoner Pateutamtes gehört, das vor 23 Jahren einen von Profeſſor Lum zuſammengebaſtel⸗ ten Fernſehapparat wegen„Unmöglichkei!“ abwies. Aber nicht allein auf Grund dieſes Materials iſt Herquinter Vom ſteilen Auſſtieg glüht in mir das Blut. O, wie die Berge alle Sinne weiten. Nun kann der Blick den Weg noch einmal ſchreiten und über das geborgne Leben gleiten, das rings in den verſchneiten Tälern ruht. techniſchen, der Gelehrte davon überzeugt, daß noch dieſes Jahr⸗ hundert den Start des erſten Weltraumſchiffes er⸗ leben werde. Die„Britiſh Interplanetary Society“ verzeichnet in ihren Akten bereits über hundert ver⸗ ſchiedene Erfindungen, die dem Weltraumſchiff die⸗ nen, darunter radiogeſteuerte Torpedos und Aero⸗ plane, ſowie Raumſchiffmodelle, die bis ins kleinſte Detail ausgearbeitet ſind.„Mag ein Großteil der Welt noch auf oͤem Standpunkt ſtehen, die Raum⸗ ſchiffahrt ſei eine Unmöglichkeit— die techniſchen Vorausetzungen für ſie ſind zum Teil bereits ge⸗ geben,“ verſichert Profeſſor Low. Ein Raumſchiff von ungeheuren Dimenſi enen Warum waren alle bisherigen Verſuche glatte Mißerfolge? Warum hat man die erſten„Welt⸗ Handgezogene Weihnachtskerzen: Weihnacht oͤraußen! von Otio Brues In des Schnees geweihter Schicht Spuren, froh verwegen, Zielen aus der Silberſicht Tiefem Blau entgegen. Braucht es immer Kerzenlicht, Goldenen Krippenſegen? Wethnacht iſt im Freien auch, o die Wälder ſchweigen, Jubelſchrei und Atemhauch In die Höhe ſteigen Und nach altem Wanderbrauch Knie und Herz ſich neigen. raumraketen“ nur einige Kilometer hoch können? engliſchen Forſchers bisher an dͤer Geloͤfrage. Der Bau eines Raumſchiffes, das Ausſichten hat, in den Weltenraum zu dringen, würde heute nach vorſich⸗ tigen Schätzungen mindeſtens eine bis einein⸗ ſchießen Die Verſuche ſcheiterten nach Anſicht des halb Millionen engliſche Pfund koſten. Derartige Summen laſſen ſich natürlich zunächſt für eine ſo phantaſtiſche Sache nicht aufbringen, zumal ſich wahrſcheinlich auch nicht gleich beim erſten Ver⸗ ſuch ein Erfolg einſtellen würde. Theoretiſch iſt die Geſtalt eines ſolchen Raketenſchiffes ſchon nahezu hundertprozentig gelöſt. Die„Britiſh Interplane⸗ tary Society“ beſitzt ſogar ſchon ein vollſtändiges Modell von einer derartigen„Mondrakete“. „Bisher hat man Raletenſchiffe nur einige Kilo⸗ meter hoch ſchießen können, da es ſich um kleine Modelle handelte, die nur beſchränkte Betriebsſtoff⸗ mengen enthalten konnten,“ ſagt Profeſſor Low. Nach ſeiner Meinung muß ein Raumſchiff, das etwa auf dem Mond landen will, ungeheure Dimenſionen haben, um den„Betriebsſtoff“— Schießpulver, Sauerſtoff oder Benzin— mitführen zu können. Dieſem Betriebsſtoff muß es gelingen, oͤas Raum⸗ ſchiff über zwei Drittel des Weges vorwärts zu be⸗ wegen. Das letzte Drittel auf dem Wege zum Mond legt es dann kraft ſeines Schwunges von ſelbſt zurück. Mit einem Propellerantrieb iſt im luftleeren Weltenraum nichts auszurichten.„In 200 Jahren,“ lächelt der Gelehrte,„wird man über unſere heutige Debatte ebenſo ſchmunzeln, wie wir heute über den„Sachverſtändigen“ ſpotten, oͤer uns einſt erklärte, die Eiſenbahn gefährde die britiſche Milchproduktion, da die Kühe durch die vorüber⸗ fahrenden Züge erſchreckt würden. Freilich ſind Theorie und Praxis zweierlei Dinge. Wir haben ja auch auf Grund von Berechnungen die Verflüſſi⸗ gung des Waſſerſtoffes lange zuvor als möglich er⸗ kannt, ehe wir imſtande waren, ſie tatſächlich dͤurch⸗ zuführen.“ 5 Eine Wachs⸗Werkſtatt in Holſtein Von Martins Beleim-Schharzb ae Wo kommen die echten, handgearbeiteten Bienen wachs⸗Weihnachtskerzen her? Wir ſind dieſer Frage nachgegangen und hofften im heimatlichen Schwarzwald auf Nachfahren der alten Wachs zieher⸗ zunft zu ſtoßen, die in den Jahrhunderten der Blüte deutſchen Handwerks in Berufsgemeinſchaft mit den Metnern, die das alte, gute Honigbier bereiteten, und den Lebzeltnern oder Honig⸗ kuchen bäckern, vielleicht nicht zuletzt wegen der gemeinſamen Herkunft des Werkſtoffes zu ſtändiſcher Berufsgemeinſchaft verbunden waren. Aber ſoviel wir auch bei allen Kennern heimiſcher Werkkunſt und eingeſeſſenen Hausfleißes herumfragten: von Wachsziehern im Sinne zünftiger Ueberlieferung wußte uns niemand zu ſagen. Vielmehr ſtellte ſich heraus, daß ſelbſt die in Mannheim verwendeten Bienenwachskerzen handwerklicher Herſtellung für den Taunenbaum, für den Rauchtiſchleuchter nud ähnliche Zwecke aus— Holſtein kommen, wo anſcheinend die einzig größere Werkſtätte dieſer Art in ganz Deutſchland zu finden iſt. Ihre Schilderung aus berufener Feder wird deshalb gewiß auch bei unſeren Leſern Intereſſe finden. Man trifft in dem induſtriearmen Bauernlande Holſtein verhältnismäßig ſelten auf ein größeres induſtrielles Werk, eine Ziegelei oder chemiſche Fabrik etwa. und ein Hochſchornſtein hebt ſich von dem flachen, ſtillen Lande deutlich und auffallend ab. Vorherrſchend ſind die bäuerlichen Klein⸗ betriebe, und die großen, ſaftigen Wieſen mit ihren Knicks geben der Landſchaft ihr typiſches Ge⸗ präge. Dieſes Holſtein iſt die ideale Heimat der kleinen Einzelbetriebe, ſowohl auf land wirtſchaft⸗ lichem wie auf handwerklichem Gebiet; indeſſen trifft man dergleichen nur ziemlich vereinzelt, viel⸗ leicht aus pſychologiſchen Gründen unter anderem; denn der Holſteiner iſt von Natur aus ſchwerfällig und traditionsfroh; induſtrielle Unternehmungsluſt oder der Hang zum Experimentieren und Probieren, der immer in einer Kleininduſtrie eine große Rolle ſpielt, liegt ihm nicht im Blute. Eine ſolche Kleininduſtrie gibt es in dem Fleck⸗ chen Kaltenkirchen, der idylliſche Beſchaulichkeit mit vielerlei raſtloſem Fleiß und Produktivität vereinigt— eine ſolche Kleininduſtrie befaßt ſich mit der Bearbeitung von Bienenwachs. Man ſtößt auf dieſe kleine, entlegene Werkſtatt, die doch einen ſo erſtaunlichen Aktionsradius entfaltet, nur, wenn man ſie ſucht, ſo unauffällig iſt ſie ge⸗ legen; kein hoher Schornſtein und kein raſſelndes Getriebe weiſt den Weg dahin. Und doch bedingt die Bearbeitung des Wachſes eine ganze Anzahl von Maſchinen, wenn auch kleineren Formats, Walzen, Preſſen, Oefen, Schmelzkeſſel. Man kann nach kur⸗ 2 Von Gerhard Friedrich Hier iſt mir jeder Gipfel wohl bekannt. Ich weiß, wohin die ſchmalen Straßen biegen. Wie ſich die Tannen an die Hänge ſchmiegen und zwiſchen ihnen klein die Dörfer liegen. Im Sonnenleuchten glänzt das weiße Land, Und wie ſich Höhe ſanft zu Höhe ſchwingt, gleich Wogen, die ſich heben und ſich neigen. Ich atme tief das winterliche Schweigen. Ich höre Klänge aus der Erde ſteigen, die Stille ſind. Schriftleitung. zem Einblick ſchon feſtſtellen, daß hier vorhanden ſſt, was man ſucht, was das neue Deutſchland braucht und will: wirkliche Produktivität aus perſönlichem Unternehmungsgeiſt. Der Beſitzer dieſer Werkſtatt iſt, obwohl nieder⸗ ſächſiſcher Herkunft und Natur, ein großer Experi⸗ mentator und Probierer geweſen und hat ſich lange Jahre hindurch das Zeug dazu und die Anregungen im überſeeiſchen Auslande geholt. Die produktiv⸗ ſten Köpfe und Hände in der deutſchen Nordweſtecke gehören oftmals denen, die„mit einem Bein“ in überſeeiſchen Ländern ſtehen oder geſtanden haben. Dieſer Meiſter des Wachſes iſt als begeiſterter Imker nach Deutſchland zurückgekehrt, den Kopf voller Ideen über die Behauſungsfrage der Bienen. Er hat ſich in Holſtein angeſiedelt, abwechſelnd viel Glück und Pech mit ſeinen Bienen gehabt und viel hin und her überlegt, wie z. B. die Frage der„Kunſt⸗ wabe“ am beſten zu löſen ſei. In ſeinem Kopf ſpukte eine Walze mit der Prägung der Waben ⸗Sechsecke, durch die man dünne, mit der Wabenſorm vor⸗ geprägte Wachsblätter herſtellen kann, um ſie in den Holzbau zu hängen und dadurch den Bienen die Struktur ihres Wabenreiches vorzuſchreiben. Denn dies iſt der Sinn des Holzkaſtens, der den alten Strohkorb immer mehr verdrängt: die Form der Wabe iſt nicht willkürlich wie im Korb, ſondern durch die in Holzrähmchen geſpannte, ſauber und glatt nebeneinander hängenden Kunſtwaben vorge⸗ ſchrieben; die Bienen bauen dieſe weiter aus, und dem Imker iſt die Arbeit des Regulierens, Aus⸗ wechſelns und Schleuderns ungemein erleichtert. Der Imker ſchaffte ſich zwei geeignete Walzen, eine glatte und eine geprägte, an und begann, damit Kunſtwaben in verſchiedenen Größen herzuſtellen, um ſie an die Imker zu verkaufen. Dies gelang jedoch erſt nach unendlichen, mühevollen Verſuchen; denn Bienenwachs iſt ein eigenwilliger, für Tempe⸗ raturunterſchiede höchſt empfindlicher Stoff. Gewon⸗ nen wird es— auch dies geſchieht an Ort und Stelle — durch Auspreſſen der alten, geſchleuderten, un⸗ brauchbaren Waben aus den Stöcken. Allmählich ge⸗ wöhnten ſich umwohnende Imker an, ihre eigenen alten Waben zu dieſer Werkſtatt zu bringen, um ſie umſchmelzen und zu neuen Wabenblättern verarbei⸗ ten zu laſſen. So wuchs die kleine Induſtrie im Laufe mehrerer ſchwerer Jahre bedeutend an; die mühſam mit der Hand gedrehte Walzenkurbel wurde durch einen kleinen Motor mit Treibriemen erſetzt, der prim Dampfke geräumig wird der und dur durch die dünnen, dieſer ert des Wab ten Größ ganz De mark un kleinen, die freili liſierung ſprünglid bleibt. Dafür ein dank einiges 1 Kerzen die Biene lich völlig denn der Bienenwe ſind durch Kaltenkir nenwachs ſtellung ruht die jahr wied meln wu unermüd! „Ziehen“ hängende! tes Stipf Keſſel mi ſchicht um erreicht h nur durch griffe ern Das 1 nicht das und der ausſehend beit, den auf den die allerg fes dem u werker d getane A ſtellen w Jetzt f zur Adve und Kun Kerzen an deren We legt, wie duktiv zu A Wenn Zum B Sie na Stets s. Die ſchl Nur ar Samt i Herume Die ur Und ko Als bis Der ze Man h Die Bi Bis zu Stets 5 De Wenn feſtſitzt un es ſehr e Wartende drei Män Geſpräch ſtecken. 2 Fragen k. ſich ganz Die dr wahre So dem nicht „Ohol“ wichtigere bedeutſam ii merung!“ „Dun meinte He Herta zuſtande „Bitte, heute, daf ſtecken, mi zen könnt Herta,“ b Atomzerfe mählich, d verbrenne „Aha!“! ohne tatſe ſel zu, de in das B Als ſie k füllte, ſag Erfolg ge 0 1 ber primitive, torfgeheizte Schmelztiegel durch einen Dampfkeſſel, und der winzige Schuppen durch eine geräumige Werkſtatt. In mehreren Arbeitsgängen wird der längliche, durch Ausſchmelzen gewonnene und durch Hitze geſchmeidig gemachte Wachskuchen durch die Glattwalze gedreht und bis zu einem dünnen, mehrere Meter langen Streifen ausgewalzt; dieſer erhält durch die Formwalze die Anſatzprägung des Wabenbildes und wird zuletzt in die gewünſch⸗ ten Größen zerſchnitten. Heute beziehen Imker aus ganz Deutſchland, Oeſterreich, der Schweiz, Däne⸗ mark und Norwegen ihre Kunſtwaben aus dieſer kleinen, unſcheinbaren Kaltenkirchener Werkſtatt— die freilich von ihrem Beſitzer weitgehende Spezia⸗ liſierung daß ihm für den ur⸗ erfordert hat, ſo ſprünglichen Betrieb, die Imkerei, kaum noch Zeit bleibt. Dafür hat ſich aber das reine Bienenwachs als ein dankbarer Stoff erwieſen, aus dem man noch einiges mehr machen kann als Kunſtwaben: z. B. Kerzen. Ueberall haben Erſatz⸗ und Miſchprodukte die Bienenwachskerze verdrängt, ſo daß dieſe ſchließ⸗ lich völlig in Vergeſſenheit geriet. Sehr zu Unrecht; denn der feine, ätheriſche Duft des unverfälſchten Bienenwachſes und ſeine vorzügliche Brenndauer ſind durch keinerlei Miſchverfahren zu erſetzen. Die Kaltenkirchener Werkſtatt hat die 100prozentige Bie⸗ nenwachskerze wieder zu Ehren gebracht. Ihre Her⸗ ſtellung war die gegebene Winterarbeit; denn da ruht die Wabenfabrikation, die ſich erſt im Früh⸗ jahr wieder auf Nachfrage ſtützen kann. Dochttrom⸗ meln wurden angeſchafft, Dochte präpariert und in unermüdlicher Handarbeit das„Stippen“ und „Ziehen“ geübt. Die von einer Trommel herab⸗ hängenden Dochte nämlich werden durch wiederhol⸗ tes Stippen in den von flüſſigem Wachs gefüllten Keſſel mit einer immer dicker werdenden Wachs⸗ ſchicht umkleidet, bis ſie die gewünſchte Kerzenſtärke erreicht haben. Das ſchildert ſich ſehr einfach, iſt aber nur durch zahlloſe, ſehr akkurat abzumeſſende Hand⸗ griffe erreichbar. Das Fertigprodukt hat in dieſer Hand werkſtatt nicht das glatte Ausſehen des Maſchinenprodukts und der Maſſenware, ſondern die etwas holprig ausſehenden Spuren der handwerklichen Ar⸗ beit, deren Reizen man erſt in letzter Zeit wieder auf den Geſchmack gekommen iſt. Ohne auch nur die allergeringſte Quantität irgendeines Fremoͤſtof⸗ fes dem reinen Wachs beizumiſchen, iſt es dem Hand⸗ werker durch rationellſte, in allen Gängen ſelbſt⸗ getane Arbeit gelungen, die Kerze ebenſo billig zu ſtellen wie die beſte Miſchkerze. f Jetzt findet man, beſonders natürlich im Winter, zur Advents⸗ und Weihnachtszeit, in allen Drogen⸗ und Kunſtgewerbeläden, ſelbſt in Süddeutſchland, Kerzen aus dieſer beſcheidenen dörflichen Werkſtatt, deren Werdegang und Betrieb Zeugnis dafür ab⸗ legt, wie auch oer einzelne Mann„induſtriell“ pro⸗ duktiv zu werden vermag. Aepfel für den Winter Von Joachim Lauge Wenn Urgroßmutter⸗ mit bedächt'gem Schritte Zum Boden geht und Aepfel holt, dann wählt Sie nach ihr eigner, wunderlicher Sitte Stets ſolche Früchte, denen etwas fehlt. Die ſchlechten ſind die guten, ſozufagen: Nur angeſtoß'ne Aepfel ſind es wert, Samt ihren Maden auf den Tiſch getragen, Herumgereicht zu werden und verzehrt. Die unverſehrten aber bleiben liegen Und kommen eher nicht vom Holzgerüſt, Als bis auch ſie den gelben Pickel kriegen, Der zeigt, daß etwas faul im Apfel iſt. Man hat bei dieſer Art, das Obſt zu ſichben, Die Bürgſchaft, daß man vom November an Bis zu des nächſten Jahres friſchen Früchten Stets Obſt mit Madenfleiſch genießen kann. Bayreuth Ein Gedenkblaſt von Hans Soachim Iloser Coſima Wagner (Archiv NM) Daß in dieſe Kinderwiege am erſten Weihnachts⸗ tag 1837 zu Bellaggio am Comer See die Feen un⸗ gewöhnliche Gaben legen würden, war nach den ſelt⸗ ſamen Umſtänden der Geburt kein Wunder: als Vater, 26jährige Weltberühmtheit des Klavierſpiels, der Burgenländer Franz Liszt; als Mutter die Gräfin Marie, geb. Flavigny(Tochter einer Frankfurter Bethmann), die kürzlich ihrem Pariſer Gatten Graf'Agoult um des genialen Künſtlers willen davongegangen war. Aus dieſem freien Lei⸗ denſchaftsbunde, der auf der Seite der Frau, ſpäte⸗ ren Romanſchriftſtellerin unter dem Decknamen Daniel Stern, in Haß umſchlagen ſollte, entſtand das Kind Coſima, das eine der größten Frauen des Jahrhunderts werden ſollte. Ausgezeichneter wiſſen⸗ ſchaftlicher Privatunterricht und eine formenſtrenge Geſellſchaftsſchulung, aus der die Meiſterin noch 1875—76 ein wenig ſtreng das luſt Künſtlervolk der erſten Feſtſpiele abzuſtrafen liebte, formten Coſima Liszt. Vom Vater hatte ſie nicht nur den hohen Wuchs und das kühne, geiſtſprühende Geſicht, ſondern auch ein großes Muſtktalent geerbt, womit ſich von der Mutter her Luſt und Gabe zum lite⸗ rariſchen Geſtalten paarte: ſie ſpielte ſo ausgezeich⸗ net und großgeſtaltend Klavier, daß Liszts bedeu⸗ tendſter Schüler Hans v. Bülow über dieſe ſeine Elevin erſtaunte. Neunzehnjährig ehelichte ſie Haus von Bülow in Berlin; damit geriet ihr Lebensſchiff, das zwiſchen Listzs herrlich⸗liebevoller Fürſorge und den ſpäten Mutterregungen der Gräfin'Agoult bereits wie dasjenige Paminens zwiſchen Saraſtro und der„ſternflammenden K geſchlingert Königin“ hatte, in ſtürmiſche Fahrt. Die Ehe wurde, was ſchon der erſte Blick auf dies äußerlich erſtaunlich un⸗ gleichartige Paar hätte prophezeien können, nicht glücklich, wenn auch zwei Töchter aus ihr hervor⸗ gegangen ſind(die ſpätere Frau des Kunſtgelehrten Henry Thode und die nachmalige Gräfin Gravina). Beide Gatten waren Menſchen von höchſtem Wert und Talent, und dennoch nicht im Himmel fürein⸗ ander beſtimmt. Coſimas Schickſal wurde Richard Wagner, dem ſie zuerſt als dem Gat⸗ ten der ſchon kränkelnden Minna, geb. Planer, unter dem Züricher Dach von Mathilde Weſendonk gefühlsmäßig näherkam, bis allmählich zwiſchen beiden das Gefühl unlöslicher Liebe und Zuſam⸗ mengehörigkeit aufdämmerte. Es war die märchenhafte Zeit, da der Meiſter des Nibelungenrings und des Triſtan in Lud⸗ wig II. von Bayern, für ihn völlig über⸗ raſchend, den königlichen Schutzherrn fand, der all ſeine Werke im eigens dafür zu errichtenden Feſt⸗ ſpielhaus muſterhaft herausſtellen wollte, was in Bayern faſt zu einer Revolte der teils für des Königs Finanzen treubeſorgten, teils gegen den Barrikadenkämpfer von 1849 ultramontan⸗reaktionär wütenden Oeffentlichkeit geführt hätte. Daß Coſima als Gattin des zum„Vorſpieler des Königs“ nach München berufenen Hans von Bülow dem politiſch verdächtigen Wagner als Sekretärin und Geſchäfts⸗ führerin diente, zog ſie in den„Hexenkeſſel“ als Mitangeklagte hinein. Obwohl Bülow und Wagner den König veranlaßten, für die Unantaſtbarkeit der verdächtigen Beziehungen zwiſchen Richard und Coſima öffentlich gutzuſagen, ließ ſich die Wahrheit ſchließlich doch nicht mehr verheimlichen. Wagner zog mit Coſima nach Triebſchen bei Luzern, um in der Stille den„Ring“ und die„Meiſterſinger“ zu vollenden; Bülow ging in heroiſch niedergekämpf⸗ ter Verzweiflung nach Florenz, der König blieb dem Meiſter und ſeiner Gefährtin dennoch gewogen. Dieſem Bunde entſproſſen Iſolde(ſpätere Frau Beidler), Eva(nachmals Gattin H. St. Chamber⸗ lains) und Siegfried Wagner. Im Sommer 1870 wurde die Bülowſche Scheidung ausgeſprochen, und unter dem fernen Donner der deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Kanonen ward die Wagnerſche Zweitehe(übri⸗ gens nach Coſimas Uebertritt zum Luthertum) nach proteſtantiſcher Oroͤnung eingeſegnet. Sie ſchenkte dem Meiſter einen wohlig betreuten Lebensabend, ein Familienleben, nach dem er ſich jahrzehntelang vergebens geſehnt hatte. Es wurde die Epoche der Bayreuther Feſtſpiele und des Parſifal. Man hat— unter dem Einfluß der Nietzſcheſchen Streitſchriften, der aus dem begeiſterten Freunde der Triebſchener Tage und glühenden Verehrer Coſimas zum ent⸗ täuſchten Haſſer des Bayreuther Gedankens wurde — die Wendung Wagners von der germaniſchen Götterwelt weg zur chriſtlichen Myſtik des„reinen Franz Liszt, Coſima Wagners Vater (Archiv NM) Gräfin Marie'Agoult, Mutter der Coſima Wagner Toren“ auf einen katholiſierenden Einfluß Coſtmas ſchieben wollen. Jedoch zu Unrecht: wer lange vor der Berührung mit der Liszttochter den wundervollen „Jeſus von Nazareth“ und die„Sieger“ entworfen, der bedurfte ſolcher Führung nicht. Im Gegenteil iſt es erſtaunlich, bis zu welchem Grade die in Paris aufgewachſene viertelfranzöſiſche Coſima ſich in das patriotiſche Fühlen und den geſamten deutſchen Lebensſtil des ſpäten Wagner bis zu eigenſter Be⸗ ſitzergreifung hineingefühlt hat— manchmal faſt wagneriſcher als der Meiſter ſelbſt. Als Herrin jenes Kreiſes, dem der raſſeforſchende Dichter Graf Gobineau und der Kulturphiloſoph Heinrich v. Stein, Hans v. Wolzogen und der Maler Joukowſky als beſonders hervorragende Mitglieder zugehörten, hat Coſima eine Hausfrau von fürſt⸗ lichen Jormaten dargeſtellt. 1883 ſtarb Wagner in ihren Armen im venezianiſchen Palazzo Vendramin. Man befürchtete, Coſima werde den Schlag nicht überleben. Aber die Notwendigkeit, die Feſtſpiele in Bayreuth künſtleriſch zu retten, gab ihr allmäh⸗ lich die Kraft zurück, ja vervielfachte ſie noch. Wenn ihr 1911 der Berliner philoſophiſche Ehrendoktor für die Verwaltung des Bayreuther Erbes zuteil ge⸗ wopden iſt, ſo war er wahrlich wohlverdient! Denn ſtie hat nicht nur die Feſtſpiele durch Jahrzehnte hindurch mit männlicher Energie wie mit diploma⸗ tiſcher Kunſt gegen perſönliche und verkehrspoli⸗ tiſche Feindſchaften verteidigt, ſondern hat vor allem mit ihren Helfern Hans Richter, Mottl, Muck, Jul. Knieſe die Reinheit des Wagnerſchen Wiedergabeſtils mit höchſter Regiemeiſterſchaft bewahrt. Schließlich verfiel die uralte Ehrwürdigkeit in ein Traumdämmern, aus dem ſie nur noch ſelten der Beſuch alter, werter Helfer und Freunde auf Augenblicke zu erwecken vermocht hat. Am 1. April 1930, nach einer Witwenſchaft von 47 Jahren, iſt die Zweiundneunzigjährige hinübergeſchlummert und ruht nun, oͤicht bei Wagners Grab, im Garten von Wahnfried von ihrem ungewöhnlichen Leben aus. Der Sohn überlebte ſie nur kurz. Unter der Schwie⸗ gertochter blühen die Feſtſpiele glückhaft fort, aber ſte werden für alle Zeiten doch in erſter Linie die Frucht von Coſtmas Opfergang durch ihre einſame Spätzeit bleiben. D er Kug elschreck Erzählung von W. Zenker Wenn man zu viert hoch oben in einer Hütte feſtſitzt und auf beſſeres Wetter warten muß, dann iſt es ſehr erfreulich, wenn mindeſtens eine von den Wartenden weiblichen Geſchlechts iſt. Da können die drei Männer ruhig verwandte Berufe haben 755 das Geſpräch bleibt trotzdem nicht bei öder Fachſimpelei ſtecken. Dafür ſorgt ſchon das weibliche Gemüt mit Fragen kreuz und quer, daß kein Mannsverſtand ſich ganz in ein Problem verbohren kann. Die drei jungen Männer waren Chemiker.„Das wahre Schiwachs für den Pappſchnee habt ihr trotz⸗ dem nicht erfunden!“ ſtellte Herta feſt. „Oho!“ ſagte ihr Bruder Paul,„wir haben auch wichtigere Dinge zu tun!“ Hans und Tom nickten bedeutſam und ſtopften ihre kurzen Pfeifen. 8 „Ja!“ höhnte Herta,„zum Beiſpiel A tomzertrüm⸗ merung!“ 5 N „Du greifſt ja gleich das Schwerſte heraus, meinte Hans. f a a Herta lachte:„Na, und habt ihr hierbei etwas zuſtande gebracht?“ 1 „Bitte,“ ſagte Paul ſchulmeiſterlich:„Wir wiſſen heute, daß. Kieſel zum Beiſpiel Energien ſtecken, mit denen wir die Hütte hier wochenlang hei⸗ zen könnten a „Na, und?“ ſagte Herta,„dann zertrümmre die Atome, damit das Teewaſſer endlich kocht!“ „Das müſſen wir dir zuliebe unterlaſſen, liebe Herta,“ bemerkte Hans wohlwollend.„Wenn der Atomzerfall nämlich plötzlich einträte und nicht all⸗ mählich, dann würden wir augenblich ſamt der Hütte verbrennen und gasförmig in die Luft 5 3 „Al!“ ſtellte Herta feſt, alſo wieder Ti ebrten ohne Wan Erfolg!“ Sie wandte ſich dem Keſ⸗ ſel zu, der zu ſummen begann, und tat Teeblätter in das Waſſer. Tom ſah ihr mit Wohlgefallen zu, Als ſie dann die Becher mit dem heißen Tranke füllte, ſagte er ſo nebenbei:„Uebrigens, ich habe ſchon 1 Erfolg gehabt damit.“ Die beiden Freunde und Fachgenoſſen fuhren auf ihn los:„Du? Mit Atomzer...?“ Tom lächelte und nickte. „Erzählen!“ verlangte Herta. Tom rührte mit dem Löffel in ſeinem Becher und begann: „Ihr wißt ja, vor zwei Jahren, als ich meinen Doktor baute, war ich etwas ab. Zu wenig Sport. Tagsüber in der chemiſchen Fabrik, manchmal Nacht⸗ ſchicht, und die freie Zeit am Schreibtiſch hinter Büchern. Alſo ich ſchrieb es erſt meinen Nerven zu, daß ich das Gefühl nicht los wurde, man beobachte mich. Bald ſah ich beim Heimkommen eine ver⸗ dächtige Geſbalt im Schatten der Haustür gegen⸗ über, bald ſprach mich am Fabriktor jemand Frem⸗ des um Feuer an und ging dann mit Abſtand den⸗ ſelben Weg wie ich, und ſchließlich kam, als ich mal bei Tage in meiner Bude arbeitete, ein Mann, der wollte mich verſichern. Das Sonderbare war nur, daß er für eine Geſellſchaft warb, bei der ich längſt verſichert war. Außerdem ſprach er kein ganz reines Deutſch. Als ich am ſelben Abend zur Nachtſchicht ging, kam mir an meiner Tür etwas merkwürdig vor. Wie wenn das Meſſing trübe angelaufen wäre. Ich hatte aber Eile und nahm dieſe Merkwürdigkeit nur halb in mein Bewußtſein auf. Nach einer Stunde im Laboratorium aber dachte ich von neuem daran. Ich unterſuchte genau den Schlüſſel, mit dem ich meine Wohnung abgeſchloſſen hatte. Er zeigte win⸗ zige Spuren von Wachs. Nun war mir klar: von meinem Schloß war ein Wachsabdruck genommen worden. Ihr wißt, ich hatte ein Zimmer, das vom Flur aus zu erreichen war, ohne daß man die Woh⸗ mung meiner Wirtsleute betreten mußte. Jetzt konnte der alſo bei mir einbrechen! Plötzlich fiel mir ein, daß ich Tabellen für meine Arbeit im Schreibtiſch liegen hatte, die der Werkleitung ge⸗ hörten. Ich rief den Laboranten, mich an den Kon⸗ trollapparaten zu vertreten, und lief nach Hauſe. Von der Straße aus kam mir mein Zimmer ſchwach erhellt vor. Aber als ich dann auſſchloß— es be⸗ ruhigte mich, daß das Schloß leicht ging—, da war alles oͤunkel. Ich ſchaltete das Licht ein. An einem Schreibtiſch ſtand der Mann vom Vormittag und hielt einen hübſchen kleinen Re⸗ volver auf mich gerichtet. Er ſagte ziemlich leiſe: „Hände hoch!“, ging mit Katzenſchritten an mir vor⸗ bei, ſchloß leiſe die noch halboffene Tür und bot mir dann, immer die Waffe auf mich richtend, einen Stuhl neben dem Schreibtiſch an. Schamlos zog er mit der linken Hand Kaſten auf Kaſten vor und häufte die Blätter meiner Doktorarbeit vor ſich, wo⸗ bei ſeine flinken Augen immer zwiſchen der Schrift und mir hin und her liefen. Die Tabellen aus dem Werk hatte er noch nicht. Allmählich wurde mir das ſtumme Warten zu dumm. Ich fragte ſo höflich ich konnte:„Was ſuchen Sie? Kann ich Ihnen behilflich ſein?“„Formel für meuen Sprengſtoff,“ knirſchte er hervor und ließ mich nicht aus oͤen Augen. Da hätte er bei mir nun wirklich vergeblich ſuchen können, aber mir fiel ein, daß uns die Werkleitung neulich verſtändigt hatte, in einer gewiſſen Hetzpreſſe ſtünden ſolche Dinge über unſer Werk. Nun wußte ich, was für einen Kerl ich vor mir hatte. So ge⸗ riſſen oͤie Bande war, ſo dumm war ſie auch. Der Mann glaubte offenbar an die Lügen, die man ſich oͤort erſt aus den Fingern ſog. Darauf baute ich meinen Plan.„Geſtatten Sie!“ ſagte ich und griff nach der Zigarettenſchachtel auf oͤem Schreibtiſch. Er ließ es zu, daß ich mir eine anbrannte, aber er folgte mit dem Revolver jeder meiner Bewegungen.„Ich habe keine Formel!“ erklärte ich. Seine Augen wur⸗ den böſe.„Aber ich kann Ihnen den Sprengſtoff ſelbſt zeigen.“ fuhr ich fort.„Wo?“ fragte er. Ich ſtand auf. Er hielt mir das Schießeiſen in die Seite und ging mit. Es war ein ungemütliches Gefühl, Aus dem kleinen Wanoͤſchrank, in dem ich mein Handwerkszeug aufbewahrte, nahm ich eine glän⸗ zende Metallkugel, die bis an den Rand ihrer klei⸗ nen kreisrunden Oeffnung mit einer dunklen, kör⸗ migen Maſſe gefüllt war. Er wollte Hanach greifen. „Verſicht!“ warnte ich und legte die ſchwere Kugel be⸗ hutſam auf die Schreibtiſchplatte, wobei ich die Oeff⸗ nung mit betonter Sorgfalt nach dem Licht drehte. Dann hielt ich einen kleinen Vortrag über den Atomzerfall, ihr wißt ſchon, von der furchtbaren Wirkung, Hans hat das ja vorhin ſehr ſchön aus⸗ gemalt.„Wenn ich die Maſſe in dieſer Kugel,“ ſagte ich,„aum plötzlichen Zerfall bringe, iſt von Ihnen und mir in dieſem Zimmer nichts mehr übrig!“ Mein Partner lächelte ein etwas gefrorenes Lächeln. Nun enthüllte ich ihm triumphierend meine Er⸗ findung:„Wir haben es erreicht, eine Maſſe herzu⸗ ſtellen, bei dem wir den Atomzerfall mit allen eben geſchilderten Folgen nach Belieben hervorrufen kön⸗ nen... Er bog ſich etwas vom Schreibtiſch zurück. „Wie machen Sie das?“ fragte er. Ich ſah lächelnd in die Mündung ſeines Revolvers.„Durch gewöhn⸗ liche Lichtbeſtrahlung. Bei Tageslicht explodiert die Maſſe in vierzig Sekunden, bei künſtlichem Licht dauert es etwa drei bis fünf Minuten.. Mein Gegenüber ſprang auf:„Aber dann“ Ich ſah auf meine Armbanduhr:„Ja, dann fliegen wir beide eben ſpäteſtens in einer Minute als Atome in die Luft!“ und plötzlich erhob ich meine Stimme und ſchrie ihn an:„Glauben Sie denn, ich laſſe mir die Erfindung lebendig ſtehlen!“ Da war er mit einem Sprung bei der Tür. Dort erwiſchte ich ihn Der Revolver lag gleich am Boden. Es wurde nur ge⸗ boxt. Es war mein erſter Sport ſeit vielen Wochen und tat mir ſehr gut. Der Kerl war nicht ſehr wichtig. Aber im Ge⸗ fängnislazarett, wo ſie ihm die Atome wieder zu⸗ ſammenleimten, verriet er einen ſeiner Hintermän⸗ ner, und daß der gefaßt wurde, war entſchieden ein praktiſcher Erfolg des von mir erfundenen Atom⸗ zerfalls. Oder meinſt du nicht, Herta?“ Das Mädchen füllte neuen Tee in die Becher: „Was war denn in Wirklichkeit mit der Kugel?“ „Ach,“ ſagte Tom,„das war eine Verzierung an meinem eiſernen Junggeſellenbett. Ich hatte ſie ab⸗ geſchraubt, weil mir ein Behälter für das feine Schrot fehlte, das wir Chemiker manchmal zum Auswiegen brauchen“ „Aha!“ ſagten Paul und Hans ſachverſtändig, Herta aber blickte ſtreng:„Das ſage ich dir, Tom, in unſerer Wohnung wird mal nichts abgeſchraubt, verſtanden!“ 75„ 8 2 1 (Forſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage) Aber ſeine politiſche Spekulation ſollte grauſam enttäuſcht werden. Es dauerte gar nicht lange, da war Mannheim mitten in den gefährlichſten Strudel der kriegeriſchen Verwicklungen zwiſchen der Revo⸗ lutionsarmee Frankreichs einerſeits und den meiſt aus öſterreichiſchen Verbänden beſtehenden Truppen des bereits altersſchwachen Reiches andererſeits hineingezogen. Bald erfüllte die Atmoſphäre des Krieges die Straßen der Reſidenz des Kurfürſten. Dicht vor den Toren der Stadt, bei Ketſch, befand ſich im Sommer 1792 das Lager der kaiſerlichen Armee. Mannheim wimmelte von Uniformen, und von fernher rollte bereits der Donner der Geſchütze, die zu tödlichem Tanz aufſpielten. Nachdem in Paris Robespierre das Ruder an ſich geriſſen hatte, ſtellte die Republik der Jakobiner neue Truppen und neue Generäle den nur vor⸗ ſichtig operierenden verbündeten Preußen und Oeſterreichern gegenüber. Im Spätherbſt des Jah⸗ res 1793 warfen die Diviſionen der Generäle Pichegru und Hoche die Truppen des Generals Wurmſer über den Rhein zurück. Dadurch war die ſtrategiſche Bedeutung Mannheims ſo groß gewor⸗ den, daß die kurpfälziſche Regierung, die hier von dem Miniſter Oberndorff repräſentiert wurde, end⸗ lich dem Drängen der Oeſterreicher nachgab und eine kaiſerliche Beſatzungstruppe in die Mauern Mannheims einließ. In der Stadt herrſchte in dieſen Tagen ein fieberhaftes Treiben. In aller Eile wurde die Feſtung zur Verteidigung bereit⸗ gemacht. Alle Bemühungen des öſterreichiſchen Ar⸗ meekommandos jedoch, eine Verſtärkung ſeiner Be⸗ ſatzungstruppen in Mannheim durchzuſetzen, ſcheiter⸗ ten an dem Widerſtand des zuſtändigen Miniſters Oberndorff. Immer kritiſcher wurde bald die Situation für die kaiſerlichen Streitkräfte, die die Rheinſchanze, das ſchützende Vorwerk Mann⸗ heims am linken Flußufer, verteidigen ſollten. Unter dem übermächtigen Druck der franzöſiſchen Waffen mußte endlich der öſterreichiſche Komman⸗ dant der Schanze am 25. Dezember 1794 kapitulieren. Nach dieſem verhängnisvollen Jahr ſolgte ein weit ſchlimmeres. Im September 1795 forderte der Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Rhein⸗ und Moſelarmee, General Pichegru, die Feſtung Mannheim zur Uebergabe auf. Hier herrſchte ge⸗ fährliche Kopfloſigkeit, da der neue Reichs⸗ feldmarſchall ſeine Truppen aus der Umgebung der Stadt zurückgezogen hatte. Aus Furcht vor einer Beſchießung der Stadt, unfähig, eine wirkſame Ver⸗ teidigung zu organiſieren, ſchloſſen der kurpfälziſche Kommandant, der alte und energieloſe General Bel⸗ derbuſch, Oberndorff und der Stadtkommandant Generalmajor Duroy am 20. September die Kapi⸗ tulation ab. Ohne Schwertſtreich fiel Mannheim in die Hände der Sanscou⸗ lottenarmee. Am Mittag des Kapitulationstages verließen die Reichstruppen, die die Feſtung beſetzt gehalten hat⸗ ten, die Stadt. So war die ſtolze Stadt eine leichte Beute der fremden Eroberer und„Freiheitsbrin⸗ ger“ geworden. Aber lange ſollten ſich die Franzoſen ihrer Eroberung nicht erfreuen. Etwa vier Wochen ſpäter erlebte Mannheim ſeine tragiſchſten Tage in dieſem wechſelvollen Kampf der Armeen des Kaiſers und ſeiner preußiſchen Verbündeten gegen die Truppen der„einen und unteilbaren Re⸗ publik“. General Graf Wurmſeer, öſterreichiſcher Armeeführer im Mittelrheingebiet, war feſten Wil⸗ lens, Mannheim den Feinden wieder zu ent⸗ reißen. Seine Soldaten umklammerten bald die Stadt von der Oſtſeite aus. Nachdem Wurmſers Aufforderung zur Kapitulation am 19. Oktober vom franzöſiſchen Feſtungskommandanten, General Mon⸗ taigu, abgelehnt worden war, heulten in der Nacht zum 30. Oktober die erſten Granaten über die Dächer der geängſtigten Bürger. Auf dem Marktplatz verſammelte ſich die Beſatzung im vol⸗ len Bombenregen, und bald war eine wilde Ka⸗ nonade im Gange, durch die zahlreiche Häuſer der Stadt ſchwer beſchädigt wurden. Dem braven Gott Merkur, der noch heute ſich über dem Marktgetriebe erhebt, wurde damals durch eine Kanonenkugel der rechte Arm abgeſchlagen. Während der nun folgenden Tage entſtanden immer neue Zerſtörungen. Mars hielt ein gräßliches Re⸗ giment. Grauen und Panikſtimmung hockten in den Bürgerhäuſern. i Die Nacht, die auf den 10. November folgte, war die ſchreckensvollſte, die die Mannheimer während dieſer ganzen ſchweren Zeit erleben ſollten. Oeſterreichiſche 8⸗ und 12pfündige Kugeln und Granaten regneten vom Himmel auf die Fortifikattonen, aber auch auf Häuſer, Plätze und Straßen herab. Karoline Jagemann, die berühmte Schau⸗ ſpielerin und Sängerin des goetheſchen Weimars, die in den goer Jahren des 18. Jahrhunderts auf der Mannheimer Schillerbühne ihre Karriere be⸗ gann, ſchildert in ihren Lebenserinnerungen die fürchterlichen Stunden, die ſie in dieſer Zeit in unſerer Stadt erlebte. Sie ſpielte abends noch im Theater in'Allayraes„Zwei Savoyarden“, als ein ſchweres Bombardement das ganze Haus erzittern ließ. Sie erzählt, wie das Orcheſter ver⸗ ſtummte und die beruhigenden Rufe der franzöſi⸗ ſchen Offiziere im Parkett wirkungslos verhallten. „Das ganze Bühnenvolk befand ſich bereits in auf⸗ gelöſter Disziplin, Akteurs, Statiſten in ihren Ko⸗ ſtümen, Schneider, Zimmerleute, Friſeure und Mägde drängelten nach dem Ausgang. Unter nie⸗ derfallenden Kanonenkugeln und kleinem Gewehr⸗ feuer traten wir den Heimweg an. Es brannte in der Nacht in mehreren Stadtteilen.“ Und weiter berichtet ſie, wie bei erneuter Beſchießung alles in den Keller geflüchtet ſei und wie ſie ſelbſt ſchließlich in dem Hauſe gegenüber dem Palais des verſtorbenen Herzogs von Zweibrücken Zu⸗ flucht geſucht habe, in dem ſpäter Kotzebue er⸗ mordet wurde:„Die ſämtliche Einwohnerſchaft hatte ihre Betten und übrige Habſeligkeiten ſchon in den Vertiefungen des Kellers aufgetürmt, mehrere Lampen beleuchteten die düſtere Umgebung. Stühle, Tiſche und Bänke waren vorhanden, und in einer Ecke lagen auch einige Bücher, Nachdem ſich der Keller gefüllt hatte, begann ein methodiſches Maunkeimer Blurmtage Bombardement, das ſich in den nächſten Tagen verſtärkte. Die Erde ſchien von der Gewalt des Ge⸗ ſchützdonners zu zittern, die Mauern über uns beb⸗ ten, doch wurde man auch mit dieſen unerhörten Er⸗ ſcheinungen vertraut. Originell müſſen die Bilder geweſen ſein, die ſich dem Beſucher im Theaterkeller boten, der gleich⸗ falls als Bombenſchutzraum diente:„Im Bauche großer Fäſſer hatten ganze Familien ihre Häus⸗ lichkeit aufgeſchlagen, aber am allerintereſſanteſte hatte ſich Herr von Dalberg eingerichtet. Eine ländliche Theaterdekoration ſchloß ihn von dem übrigen Publikum ab.“ Mit jedem neuen Tag eine neue Hölle entfeſſelt zu werden. s lagen zahl⸗ reiche Gebäude in Schutt und Aſche, denn es ließ ſich bei der Beſchießung der Wälle nicht vermeiden, daß zahlreiche Geſchoſſe mitten in der Stadt ein⸗ ſchlugen. Drei Kaſernen, die reformierte Doppel⸗ kirche, das Pulvermagazin am Heidelberger Tor gingen in Flammen auf, und ſchließlich am 21. No⸗ vember geriet auch der äußere Teil des linken Schloßflügels und damit das Opern⸗ und Ball⸗ haus in Brand, wobei die wertvollen Deko⸗ rationen und der Koſtümfundus vernichtet worden ſind. Am 22. November endlich wurde die Bür⸗ kälsel um einen gerſchaft von ihrem Leiden durch die Uebergabe der Feſtung an General Wurmſer erlöſt. Wieder einmal wehte der habsburgiſche Doppeladler von den Baſtionen der kurpfälziſchen Reſidenzſtadt. Mit glänzendem Gefolge hielt der kaiſerliche Heer— führer im rauchgeſchwärzten Mannheim ſeinen Einzug.— Noch mehrere Male ſah im zweiten Koali⸗ tionskrieg Mannheim fremde Truppen in ſeinen Mauern, ſo ſetzte ſich im Sommer 1799 der franzöſiſche General Ney durch Handſtreich in den Beſitz der Stadt. Jedoch bald ſollte Mannheims Rolle als Feſtungsſtadt ausgeſpielt ſein. Unter der begreiflichen Zuſtimmung Frank reichs wurde mit der Schleifung der Wälle begonnen. Im September des gleichen Jahres er⸗ oberten dann die Oeſterreicher die Stadt zurück und im Juli 1800 mußte ſie noch einmal franzöſiſche Truppen in ihre Tore einlaſſen. Erſt mit dem Frie⸗ den von Luneéville, der die linksrheiniſche Pfalz Baden zuſprach, war die Tragödie der kurpfälziſchen Feſtung zu Ende. Mannheims gefährlichſte Sturmtage, in denen es um Sein oder Nichtſein der blühenden Stadt ge⸗ gangen war, waren vorüber, wenn auch die Welt weiterhin durch große politiſche Ereigniſſe erſchüt⸗ tert wurde und das Wetterleuchten am Himmel Europas nicht ſchwinden wollte; denn der Gott des Krieges regierte unerbittlich die Stunde. C W. Fennel. käsidenlenmord Dedſe Htiegs minister Sſanſon binoolns Ilorder?— Der geheimnisvolle, Mann aus Cexds“ꝰ Der Mord an dem Präſidenten Abraham Lin⸗ con iſt ſicherlich eines der aufregendſten und un⸗ geklärteſten Kapitel der amerikaniſchen Geſchichte. Es ſpielen dabei ſo viele geheimnisvolle Begleit⸗ umſtände mit, daß ſie der Phantaſie den weiteſten Spielraum laſſen und zu immer neuen Deutungen reizen. Jetzt iſt wieder in Amerika ein Buch erſchienen, das das Geheimnis um den Präſidentenmord zu durchdringen ſucht, Dem Verfaſſer ſtanden die Ar⸗ chive des Kriegsminiſteriums und der Waſhingtoner Polizei zur Verfügung, und das Ergebnis ſeiner Unterſuchung iſt immerhin bemerkenswert. Denn es wird der Beweis erbracht, daß der Mord an Lin⸗ coln nicht die Tat eines einzelnen Fanatikers war, ſondern das Werk einer weitverzweigten politi⸗ ſchen Verſchwörung, und daß der damalige amerikaniſche Kriegsminiſter Edwin M. Stanton dabei eine höchſt merkwürdige Rolle ge⸗ ſpielt hat. Wie war es mif dem Mord an Lincoln 2 Man ſchrieb den 14. April 1865. Waſhington, die Bundeshauptſtadt, in freudiger Erregung. Die Häu⸗ ſer geſchmückt mit Fahnen und Girlanden, in den Straßen dichtgedrängt eine jubelnde Menge. Der i rige Bürgerkrieg zwiſchen Nord und Süd iſt onde. Und heute feiert Waſhington den Sieg. Am Abend große Feſtvorſtellung im Thea⸗ ter. In Anweſenheit des Präſidenten Abraham Lincoln. Das Theater bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt. Ungeheuer der Jubel, als Lincoln mit ſeiner Gattin erſcheint. Gegeben wurde ein belangloſes engliſches Luſtſpiel„Our American Cousin“— „Unſer amerikaniſcher Vetter“. Es war mitten im dritten Akt. Da hörte man plötzlich hintereinan⸗ der zwei ſcharfe Schüſſe. Sie mußten aus der linken Loge kommen, die dicht an der Bühne lag, der Loge des Präſidenten. Und dann ſah man, wie ein Mann auf die Bühne ſprang, die rechte Hand hoch emporgeſtreckt und theatraliſch in das Publikum hineinrief:„So ergeht es allen Tyrannen!“ Die Zuſchauer wußten noch immer nicht, was vorging. Manche meinten, die Schüſſe und der Mann auf der Bühne, das alles gehöre zum Stück. Da aber gellten laute Hilferufe durch das Haus. Lincolns Frau hatte ſie ausgeſtoßen. Man wußte nun, daß Entſetzliches geſchehen war. Unbeſchreibliche Aufregung im Publikum und unter den Schauſpielern. Die Verwirrung machte ſich der Mörder zunutze. Er verſchwand durch eine Seitenkuliſſe und eine Hintertür des Theaters. Er kannte ſich ja im Hauſe gut aus. Es war, wie ſich ſpäter herausſtellte, der 26jährige Schauſpieler John Wilkes Booth. Inzwiſchen bemühte man ſich um den Präſiden⸗ ten. Er hatte zwei Schußwunden, am Hals und am Hinterkopf, und war ſofort nach dem Attentat zu⸗ ſammengeſunken. Alle Rettungsverſuche waren ver⸗ geblich. Ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, ſtarb Lincoln, der volkstümlichſte Präſident, den Amerika je beſeſſen. Der Mörder wurde erſt zwölf Tage ſpäter, am 26. April, auf einer Farm in Maryland entdeckt. Er leiſtete bei ſeiner Verhaftung Widerſtand und wurde erſchoſſen. Der Mord an Lincoln war geſühnt. So Slehi es 0 In allen Geschichisbüchern Es hat aber ſchon immer Skeptiker gegeben, die mit dieſer offiziellen Darſtellung nicht zufrieden waren. Daß man es mit einem politiſchen Mord zu tun hatte, zeigte der pathetiſche Ausruf des Mörders„So ergeht es allen Tyrannen!“ Booth beſaß Helfershelfer, vielleicht ſchon auf der Bühne. Sonſt wäre es ihm wohl nicht ſo leicht möglich ge⸗ weſen, zu entkommen. Und an der Hintertür des Theaters wartete ein Mitverſchworener, der ein Pferd für Booth bereithielt. Nun aber tauchen ſofort Fragen auf, die nach einer Antwort drängen. Wer waren die Mitſchuldigen von Booth? Weshalb hat man nie etwas von einer Unterſuchung gegen ſie gehört? Und wie war es möglich, daß der Mörder, obwohl ſofort ein Preis von 300 000 Dollar auf ſeinen Kopf geſetzt war und die ganze Bundespolizei auf ihn Jagd machte, erſt ſo viel ſpäter geſtellt werden konnte? Weshalb wurde Booth in aller Stille begraben? Weshalb blieb ſein Grab ſpäter unauffind⸗ bar? Und da weiter die Tatſache feſtſteht, daß die Leiche des Mörders nie richtig identifiziert wor⸗ den war, konnten ſich allerhand Legenden bilden, darunter die, daß der am 26. April Erſchoſſene gar nicht der Mörder von Lincoln war, und daß es ſich bei der Erſchießung nur um ein politiſches Manöver gehandelt hatte, um die Oeffentlichkeit zu beruhigen, wo von Tag zu Tag die Empörung wuchs, weil es nicht gelang, den Mörder zu faſſen. Sellsame, unauigeklärfe Widersprüche Wenn aber die Meldung von der Ergreifung des Mörders wirklich nur ein politiſches Manöver ge⸗ weſen ſein ſollte, ſo mußten ſehr hochſtehende Per⸗ ſömwlichkeiten daran beteiligt ſein. Und da ſind die Enthüllungen über die Rolle, die der Kriegs⸗ miniſter Stanton in jenen Tagen geſpielt hat, ſehr intereſſant und aufſchlußreich. Präſident Lincoln wurde bei offiziellen Gelegen⸗ heiten faſt immer von einem Major Eckert beglei⸗ tet, einem Mann von ungewöhnlicher Körperkraft und Geiſtesgegenwart. Aber gerade an dem Tage der verhängnisvollen f Theater⸗Aufführung war Eckert ab kommandiert worden Als einziger Beſchützer des Präſidenten ging ein Polizeioffizier, der keineswegs im Ruf beſonderer Energie ſtand, ein gewiſſer John F. Parker, mit ins Theater. Par⸗ ker verſagte denn auch vollſtändig. Er wußte es nicht zu verhindern, daß der Mörder in die Loge des Präſidenten eindrang, und er legte bei der Verfolgung keinerlei Aktivität an den Tag. Seltſam muß es auch berühren, daß Miniſter Stanton, der als Kriegsminiſter in dieſen Kriegs⸗ zeiten die oberſte Behörde war und die Verantwor⸗ tung für alles trug, was mit der Unterſuchung des Mordes zuſammenhing, alle Wege bewachen ließ, nux ausgerechnet den nicht, auf dem der Mörder entkam. Und noch ſeltſamer iſt es, daß allen, die ſich nach dem Mord meldeten, um Ausſagen zu machen, nicht das Bild des Mörders vorgelegt wurde, ſondern das ſeines Bruders Edwin. Und weshalb die Heimlichkeiten beim Begräbnis des Mörders? Der Mann mif der„fixen Idee“ Die Gerüchte, daß der Mörder Lincolns gar nicht erſchoſſen war, erhielten neue Nahrung durch eine ſelbſt für amerikaniſche Verhältniſſe ganz unglaub⸗ lich ſenſationelle Geſchichte, die aber in dieſem Zu⸗ ſammenhang erwähnt werden muß, weil ſie zu dem vielen Geheimnisvollen, das den Mord von Lincoln umgibt, ein weiteres Rätſel fügt. In Texas ſtarb 1903 ein Mann, der ſich John St. Helen nannte, und der jedem, der es hören wollte, ſagte, daß er der Mörder von Abra⸗ ham Lincoln ſei. Der Mann litt, meinten die Leute, an einer fixen Idee, und niemand nahm ihn ernſt. Die ſenſationelle Wendung erhielten die Dinge erſt nach ſeinem Tode. Man wußte, daß der Mörder Lincolns einen verkrüppelten rech⸗ ten Daumen gehabt hatte. Und zwei auffallende Muttermale über dem rechten Auge. Und nun ſtellte ſich heraus, daß der Mann aus Texas dieſel⸗ ben körperlichen Kennzeichen aufwies. Ein bloßer Zufall konnte das nicht ſein. Dann aber blieh nur die Erklärung übrig, daß der Mann aus Tepas nicht von einer fixen Idee beſeſſen war, daß man in ihm vielmehr den wirklichen Mörder Lincolns zu ſuchen hatte. Es fehlte in Amerika nicht an Leuten, die auch dieſe ſo völlig phantaſtiſche Schlußfolgerung ernſtzu⸗ nehmen geneigt waren. Man wollte der Sache auf den Grund gehen, wollte an der Leiche des 1865 Erſchoſſenen die erforderlichen Feſtſtellungen vor⸗ nehmen. Der verkrüppelte Daumen hätte ſich ja nachweiſen laſſen müſſen. Doch das Grab des Mör⸗ ders war ja nicht mehr zu finden. Und ſo blieb das Rätſel ungelöſt, die Legendenbildung um den Mörder Lincolns wucherte weiter bis auf den heu⸗ tigen Tag und hält die Phantaſie des amerikani⸗ ſchen Publikums noch immer ſo gefangen, daß jetzt auch der Film Kapital daraus ſchlagen will. Dr. Paul Rachs. Uebe Kreuzworträtſel. 7 ff f eee 3 2 5 8 5 7 25 7 9 70 fes 25 25 75 72 25 75 75. 2 7⁵ Waagerecht: 1. anderes Wort für Napf⸗ kuchen 2. dreimaſtiges Schiff 3. Stadt in Spanien 4. Fluß in Weſtafrika 5, italieniſcher Maler 6. Lebenshauch 7 Filmſchauſpielerin, 8. ſchwediſcher Srädtename. 9 Flußname, 10. Federkiel, 11. Fluß auf der Pyrenäen halbinſel. 12. Behälter. 13. Berggipfel in Samaria 14. Tanzveranſtaltung, 15 alte Bezeichnung für Rom, 16. Nährmutter.— Senkrecht: 1. opti⸗ ſches Inſtrumen: 2. Landgrafſchaft in Baden, 10. aſtatiſches Reich 17. engliſches Bier 18. Kirchenſtrafe 19. Stadt und See in Pennſyl⸗ nanien, 20. Stadt in Italien 21. franzöſiſcher Städtename 22 freiſtehender Glockenturm 23. Landbezirk. 24. Hafenſtadt am Adriatiſchen Meer 25 Stadt und Fluß in Pommern, 26. bekanntes Strumpfhaus, 27. Stadt in Finn⸗ land. 28. Stadt in Württemberg. Bruchſtückaufgabe. ene e dee Vorſtehende Bruchſtücke ſind durch je zwei Buchſtaben zu Hauptwörtern umzugeſtalten. Dieſe fe zwei Buchſtaben ergeben, werden ſie . eine gewerbliche Veranſtal⸗ ing. s 8 5 2 2 5 3 8 „„*IFXvs Man ſtelle die in vorſtehendem Dreieck enthaltenen Buchſtaben derart um, daß die drei äußeren Reihen wie die drei waagerech⸗ ten Mittelreihen Wörter mit folgender Be⸗ deutung ergeben: 1. Stadt in der Schweiz, 2. franzöſiſcher Opernkomponiſt. 3. Kartenblatt, 4. Wieſen⸗ grund. 5. Nebenfluß der Donau, 6. weißes Chorhemd. Silbenrätſel. a— gar— alp— au— chen— chi— da — de— dorff— ei— eibl— gard— gau— he— hil— i— mark— ne — nin— nis— o— plitz— ris— ſalz— ſchlirf— te. Aus vorſtehenden 26 Silben bilde man 11 Wörter, die folgende Bedeutung haben: 1. europäiſches Reich. 2. Name aus der griechiſchen 0 ogie, 3. Berg in Steiermark, 4. Badeort in der Provinz Heſſen. 5. Schweizer Kanton, 6. Heil⸗ mittel, 7. weiblicher Perſonenname, 8. deutſcher Dichter, 9. Ort in der weiz, 10. Gewürzpflanze 11. Bad in Böhmen. Sind die Wörter richtig gebildet, ergeben deren e von oben nach un⸗ ten, und Endbuchſtaben, von unten nach oben geleſen, ein Sprichwort. Vereinigungsaufgabe. Briſe— Ger— Neige. Aus vorſtehenden drei Wörtern bilde man durch Umſtellen der Buchſtaben ein Wort, den Namen eines europäiſchen Mittelgebirges. We Gebirge iſt gemeint? Heiße Koſt. Man kocht es auf dem Herde nicht, Und dennoch hat es Glut: Man ißt es auch beileibe nicht, Und dennoch ſchmeckt es gut. Geſpendet haſt du's ungezählt An die, die ſich dein Herz erwählt, In frohem Uebermut. Auflöſung aus voriger Nummer Problem„Obſternte“: Der Schlüſſel liegt in der Leiſte mit den Obſtſorten unten. Man lieſt von links nach rechts herum ab, indem man an Stelle der Zahlen am Rande den durch die arabiſchen Ziffern bezeichneten Buchſtaben aus der durch die römiſchen 1 5 len gekennzeichneten Obſtſorte unten fetzt. Das ergibt dann im Zuſammen hang:„Fro⸗ hes Schaffen, fleißig Regen/ Lohnet reicher Ernteſegen.“ Wortver bindungen: Eiſenbahnen, Pero, 0 Maſſengrab. Schmiede⸗ erg, Kanonenrohr. Kaufmann, Paſſagier, Kirchenchor Brieftaube Stationsarzt Sviel⸗ oper Kopierpreſſe, Untergebene Magdeburg, Minutenrad.— Borgen macht Sorgen.“ Bilderrätſel: Die Sinne trügen nicht, aber das Urteil trügt. Verbindungsaufgabe: Weh⸗Leid, In(a) Set Rind⸗Vieh Bahn⸗Hof, Ei⸗Ger, Lohn⸗Buch Strick⸗Strumpf, Tanz⸗Bein, Ur⸗ Teil Ramm«⸗Klotz. Miß⸗Stand.— Wirbel⸗ ſturm. Kreuzworträtſel: 1. Lektion, 7. Molo 8. Reif. 10. Omar, 11. Iſer 12 Lena, Ruck, 16. Inka, 17. Eden, 18. Ek 20. Ader. Umſtellungsrätſel: Arſen, Dreher, Vaſe, Erich Neſtor Trieſt.— Advent. Suchrätſel: Marienfaeden. Inhaltsreich: 1. Wolfgang Amadeus Mozart, 2. Adalbert von Ebamiſſo 1 8 Lichte das Feſ Hingabe verhäus die den genheit ſiſt natü erfüllt ge ren Spe geſchehen kurze S des Han Aber Weihnae ſchenken des Ha über di an ſein nacht wi den Aug an den Selbſtſu den lief je tieſer den wir Stunde, heit da ganzes, kes iſt die We hält ihr Seins folges, fangen; meinſche Weihna den Ei! Ausblie Was in die ſchen V Volkes! Dritten an Wil gelöſt b ſätzen, Ralbſozig ſchaftsm vorherg aber in ſcheinen keinen großen Entwick len ruf Seit 19 die Wir den kan Freilich Ablauf. aus der zu übe Keine„ ſen der ein We dingun, des Auf können dingun, Mit nachſol ist, daß geſetzt 1992 1933 4935 1936 1997 Wie erzeug. ſolche der P; armut unmitt brauch, beſchäf! bei der Produ Jagen die W̃ So er! brauch als ei; güter zweiei Güter We ort F terer über wiegen ſein u Vor S f he der Neu — 2 en Mannhe mer Zeitung — 74 Wirischaffsgedanken unlerm Weihnachisbaum 8 Lichte rbaum and Gabentiſch verbreiten, ſolange das Feſt und die letzten Vorbereitungen währen, Hingabe an die unmittelbare, auch zeitlich gleichſam verhäuslichte Gegenwart, Dämmerungsſchleier atm die den Tag ſonſt beherrſchenden Bilder der Vergan⸗ genheit und nahen Zukunft, ja Vergeſſen. Das alles iſt natürlich und darum gut, denn das Friedensfeſt erfüllt ſeinen Sinn auch darin, daß es auch die inne⸗ ren Spannungen, die von Einzelſchickſal und Zeit⸗ geſchehen in jedem von uns erzeugt werden, für kurze Stunden ooͤer Tage löſt und die kleine Welt des Hauſes durch Innerlichkeit weitet. Aber die gleichen Triebkräfte, die unter dem Weihnachtsbaum den einzelnen dies Glück der Enge ſchenken, ſtrahlen doch auch hernach über die Wände des Hauſes, über den perſönlichen Gedankenkreis, über die Feſtzeit hinaus und erinnern dann jeden an ſeine Zuſammenhänge. Der Sinn der Weih⸗ nacht würde in ſein Gegenteil verkehrt, wenn die für den Augenblick ſo menſchliche und natürliche Hingabe an den engeren Lebenskreis ſie zu einem Feſt der Selbſtſucht, ſei es auch nur der familtenhaften, wer⸗ den ließe. Der Begriff der„Nächſten“ weitet ſich, je tiefer der ſeeliſche Inhalt der Weihnacht empfun⸗ den wird. Am gleichen Tagesablauf, faſt zur gleichen Stunde, begeht ein großer Teil der ganzen Menſch⸗ heit das Weihnachtsfeſt; und innerhalb ihrer ein ganzes, ringendes Volk. Das Ergehen dieſes Vol⸗ kes iſt die Vorausſetzung dafür, wie der einzelne die Weihnacht äußerlich und innerlich erlebt. Es hält ihn mit Notwendigkeit in einem Kreis des Seins und Werdens, des Erſtrebens und des Er⸗ folges, des Errungenen und des Erſchwerniſſes ge⸗ fangen; er trifft mit jedem Schritt auf dieſe ge⸗ meinſchaftlichen Bedingtheiten. Eben dadurch iſt die Weihnacht, für die Geſamtheit nicht weniger als für den Einzelhaushalt, eine Zeit des Rückblicks und Ausblicks. Was zeigt dieſer Blick in die Vergangenheit und in die zu gewärtigende nächſte Zukunft dem deut⸗ ſchen Volk, insbeſondere der Wirtſchaft des deutſchen Volkes? Das Weſen der deutſchen Wirtſchaft im Dritten Reich bringt es mit ſich, daß ein einzelnes, an Willen und Tat noch ſo reiches Jahr nicht los⸗ gelöſt betrachtet werden kann. Die von den Grund⸗ ſätzen, Einrichtungen und Zielſetzungen des Natio⸗ nalſozjalismus ſo weithin beſtimmte deutſche Wirt⸗ ſchaftsweiſe bewirkt, daß die Jahre ſeit 1933 von den vorhergehenden zwar ſcharf abgeſetzt ſind, unter ſich aber in einem um ſo engeren Zuſammenhang er⸗ scheinen. Der Uebergang von 1936 zu 1937 bedeutete keinen Einſchnitt. Vielmehr ſetzte das Jahr 1937, im großen geſehen, eine zielgerichtete, weil gewollte Entwicklung fort; ſogar mit einer ſonſt nur in Zei⸗ len ruhigen Wachstums bekannten Gleichmäßigkeit. Seit 1932 ſind nahezu auf allen Gebieten, bei denen die Wirtſchaftsbeiſtung durch Zahlen ausgedrückt wer⸗ den kann, dieſe Zahlen ununterbrochen geſtiegen. Freilich, anders als in Zeiten faſt automatiſchen Ablaufes, wuchs mit den Erfolgen des Aufſtiegs aus der Kriſe die Größe der Aufgaben, alſo auch der zu überwindenden Schwierigkeiten. Es war eben keine„Erholung“, wie man ſie jeweils nach den Kri⸗ ſen der Vorkriegszeiten erwarten konnte, noch auch ein Weiterwachſen unter ſonſt kaum veränderten Be⸗ dingungen: diesmal mußten die Vorausſetzungen des Aufſtiegs, ja überhaupt des wirtſchaftlichen Leben⸗ könnens unter den von Grund auf veränderten Be⸗ dingungen und neuen Formen erſt geſchaffen werden. Mit welchem Erfolg, das mögen die Zahlen der nachfolgenden Tabelle dartun, wobei zu bemerken iſt, daß die Ergebniſſe von 1937 ſchätzungsweiſe ein⸗ geſetzt ſind: Giüterer zeugung VBeſchäftigung ins⸗ Piodutt.⸗ Verbrauchs⸗ in 1000 5 geſamt igüter güter 1992 58,0 47,3 74,1 12 518 1933 65, 53,7 82,9 13 016 1935 95,8 99,4 9150 15 949 1936 107,8 112,9 97,5 17 110 1937 116,2 120,4 101,4 18 600 Wie man erkennt, hat ſich die induſtrielle Güter⸗ erzeugung ſeit 1932 ziemlich genau verdoppelt. Eine ſolche Leiſtung, aus der Tiefe der Arbeitsloſigkeit, der Produktionsſtockung, der Kapital und Deviſen⸗ armut heraus, konnte ſich natürlich nicht ſofort in unmittelbaren Lebenslohn, ö. h. in erhöhten Ver⸗ brauch, umſetzen. Zunächſt mußten die Arbeitskräfte beſchäftigt werden. Um dies zu erreichen, mußte man bei der viel ſchneller aufnahmefähigen Induſtrie der Produktionsgüter anſetzen, und innerhalb dieſer An⸗ lagen mußte, aus ſtaatspolitiſcher Notwendigkeit, die Wehrinduſtrie einen breiten Raum einnehmen. So erklärt es ſich, daß die Erzeugung von Ver⸗ brauchsgütern zwar immerhin, ſeit 1932, um mehr als ein Drittel zugenommen, die der Produktions- güter in der gleichen Zeit ſich aber mehr als ver⸗ zweieinhalbfacht hat. Die Meßzahl der geſamten Gütererzeugung, die der Meßzahl der Produktio.s⸗ Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 24. Dezember: Bei wei⸗ terer Warmluftzufuhr baut ſich ein Hochdruckgebiet über Mitteleuropa auf, in deſſen Bereich es über⸗ wiegend trocken und für die Jahreszeit zu mil d ſein wird. Vorhersage für den 1. Weihnachtsfeiertag Stellenweiſe Frühnebel, ſouſt wolkig bis heiter. Tagestemperaturen um plus fünf 5 Grad, faſt windſtill. Vorherſage für den 2. Weihnachtsfeiertag Ueberwiegend trocken und weiter mild, höch⸗ ſtens nachts noch leichter Fryſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 23. Dezember . 3,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum güter viel näher gerückt iſt als der entſprechenden der Verbrauchsgüter, veranſchaulicht zugleich die überragende Bedeutung eben der Produktionsgüter⸗ induſtrie für den Beſchäftigungsgrad und das Geld⸗ einkommen des deutſchen Volkes. Dies Geldeinkom⸗ men war ſchon bis 1936 um 17 bis 18 Milliarden oder um 38 v. H. gewachſen; für 1937 iſt ſein abſo⸗ luter Betrag abermals um einige Milliarden höher, auf 65 bis 70 Milliarden zu ſchätzen. Das Geldeinkommen der Landwirtſchaft, heute ungefähr ſtabiliſtert, hat ſich ſeit 1932 verdoppelt. Der Außenhandel ergab wieder einen Ausfuhrüber⸗ ſchuß von 450 Millionen, wenn auch ſomit nicht ganz ſo viel wie 1936. Die Entwicklung s Einzelhan⸗ dels(obwohl ſeine Umſätze mengenmäßig die des Konjunkturjahres 1928 wohl ſchon überſteigen) zeigt, daß im Bereich des unmittelbaren Verbrauches die geſamtwirtſchaftliche Leiſtung ſich nur allmählich, und unter Opfern, auswirken kann. Die Notwendigkei⸗ ten, von denen Lohnpolitik und Verbrauch ihr Ge⸗ ſetz empfangen, verdichten ſich ſeit mehr als Jahres⸗ friſt in dem Vierjahresplan. Der Ausblick? Das Jahr 1938 läßt auf allen Gebieten ein Weiterwachſen deſſen erwarten, was 1937 ſich fortentwickelte oder anbahnte. Das deutſche Volk begeht die Weihnacht mit Zuverſicht, aber auch mit dem Ernſt, den die Weltſtunde gebietet und mit einer Hilfsbereitſchaft, der es, bei allem Errungenen, an Betätigungsmöglichkeiten des Weihnachtsgeiſtes micht fehlt. % ige Steigerung der Einzelhandelsumsäße im Okſober Nach dem Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung und der Forſchungsſtelle für den Handel beim Reichskura⸗ torium für Wirtſchaftlichkeit über die Einzelhandelsumſätze im Oktober 1937 waren die Einzelhandelsumſätze im Be⸗ richtsjahr im ganzen um 3 v. H. höher als im Vorjahr. In den einzelnen Branchen war die Entwicklung ver⸗ ſchieden. Die Umſätze der Lebensmittelſachgeſchäfte waren wertmäßig nur wenig höher als im Vorfahr(plus 0,3 v. .). Bei den ländlichen Gemiſchtwarengeſchäften war die Zunahme ebenfalls verhältnismäßig ſchwach(plus 2,5 v..). Stärker ſind die Umſätze in den Fachgeſchäften für Schoko⸗ laden und Süßwaren geſtiegen(plus 10,5 v..). Auch die Tabakwarengeſchäfte haben im Oktober gut abgeſchnitten (3,7 v..). In den Textilfachgeſchäften lagen die Umſätze im Oktober um 3,9 v. H. über Vorjahrshöhe. Wiederum am ſtärkſten war die Umſatzſteigerung in den Wäſchegeſchäften (plus 16,4 v..) und in den Bettwaren iften(plus 9,8 v..). Unter Vorfahrshöhe Lagen die Umſätze der Wirk⸗ und Strickwarengeſchäfte(minus 2,5 v..), offenbar eine Folge des im Oktober herrſchenden warmen Wetters. In den Geſchäften für Damen⸗ und Mädchenkleidung ſind die Umſätze um 6,3 O. H. zurückgegangen. Auch die Geſchäfte für Herren⸗ und Knabenkleidung ſowie für Hüte und Mützen erreichten nicht ganz die Vorjahrshöhe. Auffallend günſtig waren dagegen die Umſätze der Sportartikel⸗ und 5.). Die Schuhwaren⸗ geſchäfte lagen nur auf Vorjahrsſ lich zum großen Teil ebenfalls ein Ergebnis des warmen Wetters. Auch in den verſchtedenen Zweigen des Einzelhanders mit Hausrat und Wohnbedarf en die Umſätze im Oktober nicht ſo ſtark über Vo 8 wie ir vorangegan⸗ genen Zeit. Die Umſätze der Möbelfe ifte waren nur um 5 v. H. höher als vor einem Jahr. In Haus⸗ und Küchengerärten, Glas⸗ und Porzellanwaren ergibt ſich im Berichtsmonat eine Zunahme um 8 bis 10 v. H. gegenüber dem Vorjahr, in den Geſchäften für Funkgeräte ſind die Umſätze um rund 10 v.., für Beleuchtungskörper und Elektrogeräte um 10 bis 15 v. H. geſtiegen; im Nähmaſchi⸗ nenhandel überſchritt der Umſatz den Vorjahrsſtand um rund 20 v. H. Unter den weiteren Einzelhanderszweigen fällt die gün⸗ ſtige Umſatzentwicklung in den Fachgeſchäften für Farben und Lacke auf(plus 16 v..). Im Bütromaſchinen⸗ und Organiſationsmittelhandel ſind die Umſätze im Oktober we⸗ niger ſtark geſtiegen als in der vorangegangenen Zeit(plus 12,7 v. H. gegenüber 1930). Die Kraftſahrzeughandlungen haben im Oktober wieder recht gut abgeſchnitten; ihre Um⸗ ſätze waren um 20 v. H. höher als 1936 und lagen damit um mehr als das Doppelte über dem Stand vom Oktober 1933. — * Aktienbrauerei Ludwigshafen g. Rh.— 5(a] v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der HV am 29. Jauuor noch reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen(i. V. 0,08 Mill.„ Abſchreibungen]) die Verteilung einer von 4 auf 5 v. H. erhöhten Dividende in Vorſchlag zu bringen. * Karlsruher Lebens verſicherung As. Der Vorſtand berichtet, daß der Geſamtverſicherungsbeſtoand die Grenze von 800 Mill./ überſchritten hat. Das Organiſations⸗ und Finanzergebnis des Jahres 1937 ſei günſtig. * Reichsfluchtſteuergeſetz verlängert. Die Reichsregi⸗ rung hat ein Geſetz über die Verlängerung der Vor⸗ ſchriften des Reichsfluchtſteuergeſetzes beſchloſſen. Die Reichsfluchtſteuer wird erhoben, wenn ein Angehöriger des Reiches auswandert. Sie bezweckt. durch eine letzte größere Vermögensabgabe einen Ausgleich zu ſchaffen da⸗ für, daß dem Reich die wirtſchaftliche und ſteuerliche Lei⸗ ſtungsfähigkeit des Auswandernden endgültig verloren geht. Es werden daher nur die ſteuerlich leiſtungsfähigen Perſonen erfaßt, d. h. diefenigen, die in einem der letzten Jahre ein Vermögen von mehr als 50 000% oder ein Einkommen von mehr als, 20 000% gehabt haben. Die Reichsfluchtſteuer beträgt 7 des geſamten ſteuerpflichtigen Vermögens. Die Geltungsdauer der Vorſchriften war bis Ende 1937 begrenzt. Jetzt erfolgt eine Verlängerung für ein weiteres Jahr. Domeben ſollen zwei Lücken beſeitigt weroͤen, die ſich bei der Durchführung ergeben haben. Das neue Geſetz beſtiwmt. daß die Reichsfluchtſteuer erhoben 24. Dezember 3,1 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 3,1 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0, Millimeter — 0, Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Mbeln- Pegel 20. 21. 22. 2. 2. Rhein ⸗Pegel 21. 22. 23. 24. Rheinfelden I. 88 177.7878 lc.. 22 118 breach. 8 0,560,% de 4e 142 10500080 Kehl 181 184.80 1771.76 Neckar⸗Pegel Marau. 338.49 9 505 555 8 Mannheim 247 2001 205 202.90 Mannheim 201 200195.94 Schneebericht vom Freitag, 24. Dezember Schwarzwald: Feldberg: bewölkt, + 1 Grad, Schneehöhe 50 em, Papp⸗ ſchnee, Sport gut. Schauinsland: naſſer Nebel, + 2 Grad, Schneehöhe 50 em, Pappſchnee, Schi ziemlich gut. g Todtnauberg Muggenbrunn: bewölkt, 3 Grad, Schneehöhe 25 em, Pappſchnee, Schi gut. Bärental⸗Altglashütten⸗Falkan: bewölkt,. 2 Grad, Schneehöhe 25 em, Pappſchnee, Schi beſchränkt. Schneehöhe Schluchſee⸗Lenzkirch: bewölkt,. 2 Grad, 20 em, Pappſchnee, Schi und Rodel ziemlich gut. wird gon Perſonen, die vor dem nuar 1939 aus⸗ wandern. Durch Hinzurechnung rtes von Schen⸗ i igehungen des kungen de 10 Geſetzes verhindert. Waren und Märkte Feieriagssfille Die Haltung Mannheim, 22. Dezember. der Weltwei⸗ ine Ver zenmärkte wies in dieſer ne 9 eren Ver änderungen auf. Bemerken n größere Verkäufe von auſtraliſchem Weizen n Auch an den ka⸗ igung und rief 95 die ſicht⸗ lag gegen etwas ößten die Müh e argentiniſck Tonnen gegen 6,74 5 5 ſchätzt; die Verringerung iſt im hefentlichen auf oſtſchäden zurück; re Im ganzen genommen Weltverſorgung aber ausreichend, da auch die Pos Rußlond mit größeren Men⸗ iſt die nauſtaaten und neuerdings gen am Markt ſind. In europäiſchen Einfuhrhä ladung Dezember⸗16. Januar für Moe n verlangte man zur Ab⸗ itoba 1, Atlantie, MNanitoba 2 3, Atlantic, 5,9 6,20 Dollar, für Manitoba 2, Atlautie, 5,25, Manitoba 4, Atlantie, atlantiſch⸗kanadiſch, 4,43, desgl. 2 4,3 4,57, desgl. 2 4,53, Hardwinter Dezember koſteten Amber 4,58, desgl. 2 4,31, Manitoba: menden Partien waren an 4,13, desgl. 2 für 4,10, Soft w nitobg 3, Atlantic, für 5, Schließlich waren disponibel Durum 1, Canada Weſtern für für 4,29, desgl. 3 für 4,17, 5 Redwinter Atlantie für 4,18, Atlantie, für 5,27 1„ Durum 1, Paeifie Poſition. ich Amber ordwinter 2, und desgl. 4 für he Weizen, disponibel Antwerpen, je nach Qualität und ruſſiſche 7 50 belg. Frs. Mannheimer Getreidegroßmarkt zumal nach Muſter, disponibel Die Umſatztätigkeit am war in der Weihnachtswoche außerordentlich klein, 5 wegen der Feiertage noch eim Trefftag ausfiel. Die Wei⸗ zenzufuhren für die Mühlen beſchränkten ſich auf ſehr kleine Mengen. Man ſpricht zwor vielfach davon, daß bei den höheren Jaunar⸗Feſtpreiſen mehr Ware aus Thüringen und Norddeutſchland herbeikommen ſoll, und es find auch wohl ſchon kleinere Partien für Januar gehandelt worden. Aber bei den derzeitigen Waſſer⸗ und Frachtverhältniſſen dürften die gekauften Partien nicht ſchon in den erſten Januar⸗Tagen hier ſein, und hinſichtlich der übrigen, Men⸗ gen, deren Kauf jetzt inſolge der beendeten bzw. weit vor⸗ geſchrittenen Druſcharbeiten möglich ſein ſoll, wird man natürlich noch länger auf die Anlieferungen warten müſſen. Man darf jedoch annehmen, daß wie im Dezember, o guch im Januar die Reichsgetreideſtelle in Bedarfsfällen Weizen zur Verfügung ſtellen wird. 5 zu den vergangenen Wo⸗ Roggen war zum Unterſchied 0 0 Es beſtand auch kaum grö⸗ chen diesmal nicht am Markt. ßerer Bedarf. 8 Braugerſte war dagegen überraſchend reichlich angeboten, wenigſtens im Verhältnis zu den noch vorhandenen Be⸗ zugsſcheinen. Vor allem waren bayeriſche, württember⸗ giſche, heſſiſche und in kleineren Mengen auch badiſche und norddeutſche Braugerſte zu hoben; pfälziſche und thürin⸗ giſche fehlten dagegen. Die Nachfrage mußte ſich natürlich in den Grenzen der vorhandenen Bezugsſcheine halten, ſo daß nur die beſten Quolitäten Ausſicht auf Abnahme hatten. Bei einigen Brauereien und Mälzereien ſoll noch ein Reſtbeſtand von Bezugsſcheinen aus en, ſo daß ſich noch Verkaufsmöc keiten ergeben werden, allerdings ſind dieſe eng begre. Die Umſätze in Weizenmehl haben nachgelaſſen; die Mithlen verzeichnen noch zum größten Teil befriedigende Verkäufe, doch iſt das Verteilergeſchüft ziemlich klein ge⸗ beſteht noch guter worden. Lediglich für Kleinpackungen 1 1 Bedarf. Das Januar⸗Geſchäft hot ſich bereits gut ein⸗ geſpielt.— Roggenmehl blieb weiter ſtill; vereinzelt ſoll für Januar bereits etwas gehandelt worden ſein. Der Futtermittelmarkt war durch Zuteilungen reichlich verſorgt, ſo daß ſich die Nachfrage guf einige wenige Spezialartikel beſchränkte. Geſucht blieben vor allem Mühlennachprodukte ſowie Biertreber und Malzkeime, doch fanden in den zuletzt genannten bereits einige Umſätze ſtatt. Mit Zuckerſchnitzeln und Melaſſemiſchfutter iſt der Markt gut verſehen. Die Anlieferungen von Heu woren ſehr ge⸗ ring; Stroh fehlte faſt ganz. ig feh faſt gans Paul Riedel 1. * Weizengrieß, Weizendunſt⸗Verſorgung.— Mehr Wei⸗ zengrieß in die Haushaltungen. Von der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft wird mit⸗ geteilt: Nach der Anordnung vom 29. November iſt den Mühlen grundſätzlich neben der Herſtellung von Wetzen⸗ Dackſchrot nur noch geſtattet, Weizenmehl der Type 812 her⸗ zuſtellen und in den Verkehr zu bringen. Das bedeutet, daß zur Verſorgung des Verbrauchs in Zukunft nur noch ole Type 812 ausgerieſert werden darf.— Weizengrieß und Weizendunſt der Type 450, die nur unter den in der Anord⸗ nung ausdrücklich feſtgelegten Vorausſetzungen hergeſtellt werden können, dürfen nicht zur Herſtellung von Brot oo er anderen⸗Backwaren verkauft oder für dieſen Zweck verwen⸗ det werden. Dieſe Erzeugniſſe ſind vielmehr nach den Vor⸗ schriften der Mehlmarktordnung in erſter Linie zur Ver⸗ ſorgung der Teigwaren herſtellenden Betriebe beſtimmt. Zur Sicherſtellung der Verſorgung der Teigwarenbetriebe kön⸗ nen nach der genannten Beſtimmung die erforderlichen Auf⸗ lagen erteilt werden. Auf Grund der inzwiſchen den Müh⸗ len erteilten Weiſungen darf Weizendunſt ausſchließlich zur Lieferung an Teigwaren herſtellende Betriebe leine Liefe⸗ rung von Weizendunſt in Kleinpackungen kommt daher grundſätzlich nicht in Betracht) verkauft werden, während Weichweizenugrieß neben der Verſorgung der Teigwaren⸗ betriebe auch zur Lieferung an den Einzelhandel zur Ab⸗ gabe an den Verbraucher(Haushaltungen) bereitgeſtellt werden kann. Für den letzteren Zweck ſtehen genügend Mengen zur Verfügung. Trotzdem Liegt es im Intereſſe Bernan⸗Todtmoos: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 15 em, eee Schi und Rodel ziemlich gut. Hinterzarten⸗Titiſee⸗Neuſtadt: naſſer Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 40 em, Pappſchnee, Sport gut. Brend⸗Furtwangen⸗Gütenbach: leichter Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 50 em, Sport gut. Schönwald⸗Schonach: bewölkt,. 1 Grad, Schneehöhe 40 em, Pappſchnee, Sport gut. St. Georgen: bewölkt,. 2 Grad, Schneehöhe 10 em, Pappſchnee, Schi und Rodel ziemlich gut. Hornisgrinde: naſſer Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 50 em, Pappſchnee, Schi gut. ü Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt, 1 Grad, Schneehöhe bewölkt,. 1 Grad, 40 em, Pappſchnee, Schi ziemlich gu Kniebis⸗Zuflucht⸗Freutenſtadt: Schneehöhe 2025 em, Pappſchnee, Sport beſchrönkt. Sand⸗Bühlerhöhe: bewölkt,. 3 Grad, Schneehöhe 20 em, Schi und Rodel gut. e bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe B em, Schi gut. Dobel⸗Herrenalb: bewölkt. 3 Grad, Schneehöhe 10 em, Pappſchuee, Schi und Rodel beſchränkt. Odenwald: Auf der Tromm: Nebel,— 1 Grad, Schneehöhe 30 em, Pappſchnee, Schi und Rodel gut. Katzenbuckel: bewölkt, 2 Grad, Schneehöhe 10 em, Schi und Rodel ziemlich gut. Pfälzer Wald: 2. Kalmit: Nieſeln, 2 Grad, Schneehöhe 15 em, Papp⸗ ſchnee, kein Sport, 5 Taunus: Kleiner Feldberg: Nebel, 9 Grad, Schneehöhe 30 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Rhein-Mainische Abendbörse Freundlich * Frankfurt, 23. Dezember. An der Abendbörſe, dem letzten Börſenverkehr im Reich vor den Feiertagen, war die Haltung weiterhin feſt, oͤte Umſätze bewegten ſich freilich in ſehr engen Grenzen, da ſich keine nennenswerte Unternehmungsluſt mehr zeigte und auch das Publikum nahezu ſernblieb. Die anfangs ge⸗ nannten Kurſe lagen auf dem letzten Mittagsſtand voll be⸗ hauptet.— In Renten kamen vorläufig keine Abſchlüſſe zu⸗ ſtande, man nannte auch hier unveränderte Kurſe. Kommu⸗ nalumſchuldung 94,80, Anleihealtbeſitz 129½, Reichsbahn⸗VA. 1305. Auch der Verlauf brachte keine Umſätze. Etwas nied⸗ riger waren Adlerwerke Kleyer mit 108%(108%), während im übrigen die Kurſe voll behauptet oder mit nur ganz klei⸗ nen Abweichungen zur Notiz gelangten. Von Einheitswer⸗ ten bröckelten Frankfurter Bank 7 v. H. ab auf 1014, Schantung notierten unverändert 129. Auch Großbankaktien zeigten die Mittags kurſe. Am Rentenmarkt waren auch ſpäterhin keinersei Umſätze zu verzeichnen. 2 der Ernährungsſicherung, daß Maisgrieß mehr als bisher dem Konſum zugeführt und von dieſem aufgenommen wird. Maisgrieß iſt ein Produkt, das für Haushaltszwecke, in den Körnungen mittel und grob dem Weichweizengrieß kör⸗ nungs⸗ und geſchmacksmäßig keineswegs nachſteht, anderer⸗ ſeits aber weſentlich billiger iſt. Aus der Anordnung vom 29. November geht hervor, daß die noch vorhandenen Be⸗ ſtände in Weizenmehl der Typen 502 und 1050 bis zum 91. Dezember 1987 verkauft ſein müſſen. Falls dies in Ein⸗ zelfällen nicht möglich iſt, muß ein Antrag auf Bewilligung einer entſprechenden Friſtenverlängerung bei dem zuſtän⸗ digen Getreidewirtſchaftsverband geſtellt werden. Dies gilt nicht nur für die Lieferung durch Wiederverkäufer im Großhandel, ſondern auch für die Abgabe oͤurch den Ein⸗ zelhandel an den Verbraucher(Haushaltungen). *. Dr.) 77.15 (Eig. g. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Schluß! Dez.(37) 468; Jan.(38) 409; Febr. 471; März 474; April 476 Mai 479; Juni 481; Juli 483; Auguſt 485 Sept. 487, Okt. 489; Nov. 490 Dez. 492; Jan.(39) 494; März 497; Mai 499 Juli 500; Okt. 503; Tendenz ruhig, ſtetig. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Aepfel—15; Lauch 1213; Seellrie 10—14,—6; Spinat 12; Feldſalat 3045, Roſenkohl 15—18; Endivien—5 Pfg. Anfuhr gut. Nach⸗ frage mittel. In Endivien überhaupt keine Nachfrage, Ueberſtand. 2 Leinölnotierungen vom 23. Dez.(Eig. Dr.) Ton⸗ don: Leinſgot Pl. per Dez. 12/0; Leinſaat Klk. per Dez.⸗Jan. 15,0 Bombay per Dez.⸗Jan. 15¼ö16; Leinſaatöl loko 28,6; Dez.⸗Jan. 27,7%; Jan. ⸗April 27,9; Baumwollöl ägypt. 19,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 5½6½ Neu⸗ york: Terp. 91.0. * Weitere leichte Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die Slüddeutſche Gebietsfochgruppe des Zinkblechhandels hat ihre Preiſe ab 23. Dezember um 0,50% für 100 Kg. er⸗ höht, nachdem am 17. Dezember eine leichte Erhöhung um 0,25/ eingetreten war. Frachienmarki Duisburg-Ruhrorf Auch an der heutigen Börſe erfuhr die Lage gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben auf dem alten Satz ſtehen. Geld- und Devisenmarkt Paris, 23. Dezember.(Schluß amtlich).. London 147.19 Italien 14.95 Stockholm 758.75 Neuvork 2844,25 Schweiz 681.50 Wien 0 Belgien 489.50 Kopenhagen 688.7) Berlin 1186.7 Spanien Holland 1637.50 J Warſchau ö 558,— London, 23. Dezember.(Schluß amtlich). Neuyork 499.85 Liſſabon 110,13 Buenosdlires] 1600.— Montreal 300.87 Helſingfors 225,20 Rio de Jan. 412. Amſterdam 399.70 Prag 143.— Hongkong 1300 Paris 147 16 Bubapeſt 2500.— Schanghai 1/21 Brüſſel 2945.— Belgrad 21¹⁴.— Nokohama—. Italien 9519,.—] Soſia 403.— Auſtralien 125.— erlin 240.75 Moskau 2889.— Mexiko 1800.— Schweiz 2161.12 Rumänien 676.— Montevideo 2575.— Spanten 425 Konſtantin. 671.— Valparaiſo 1240 Kopenhagen 2240— Athen 546,50 Buenos Stockholm 193987 Wien 237.— auf London 1560.— Oslo 1996.25 J Warſchau 2831.— J Südafrtka 100442 BENSEI& co · SANK Mammm E O 7, 17 me 2808 ½2 u. 2085 Devisen- u. Hußenhandelsberaſung Melalle Hamburger Mefallnotierungen vom 23. Dezember 1 Banca u. Brief Geld Kupfer Straitszinn K BrieffGeld Brief Geld San(p. 100 kg) 20.— 20.— Januar 92.2552 2 250.02..0 Feinſilber(RM per kg) 39.50 88.50 Februar 52.2552 25256,00256.0 Feingold(RM per g) 4.79 März 5225 52.25256.0 0256.0 Alt⸗Platin(Abfälle) April 59.25 52.55226,0 258.0] Circapr.(Ran per 9).40.60 Mai 52.252.250 256, 0256,0] Techn, reines Platin Juni. Detallpr.(RM per g). 3,50].75 Juli„42424444 Auguſt— 24 Loco Abl. September.... Antimon Regules chineſ. Oktober 0 5 per 100 57. November, Que cſilber(Eper Flaſche) 14.75 14,75 Dezember 52.28 052.25 1256.002560 Wol framerz chineſ⸗ kin 8K) 85.— Großer Feldberg: bedeckt, 0 Grad, Schneehöhe 38 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Rhön: Waſſerkuppe: Nieſeln,— 1 Grad, Schneehöhe 58 em, vereiſt, Schi mäßig, Rodel gut. Gersfeld: bedeckt,— 1 Grad, Schneehöhe 12 em, Papp⸗ ſchnee, Schi und Rodel mäßig. In den Alpen beſtehen noch unverändert gute Schnee⸗ ſportmöglichkeiten. 5 Thüringerwald Oberhof: bewölkt,— 13 Grad, Schneehöhe 50 em, Pul⸗ verſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. 5 Schmicke: bedeckt,— 3 Grad, Schneehöhe 50 em, Pul⸗ verſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Harz: 8 Brocken: Nebel,— 1 Grad, Schneehöhe 70 em, ver⸗ harſcht, Schi gut, Rodel mäßig. Braunlage: bedeckt, 0 Grad, Schneehöhe 46 em, Pul⸗ verſchnee, Schi gut. Sächſiſche Gebirge: i Klingental: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 45 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. 1 Oberwieſental: Nebel,— 1 Grad, Schneehöhe 49 em, ulverſchnee, i und Rodel ſehr gut. chleſtſche Gebirge: 8 8 Hindenburgbaude: heiter,— 10 Gras, Schneehöhe 36 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Schreiberhan: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 16 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut.. Vorübergehend 05 auch in den Gebirgslagen bis zu 1000 Meter hiwruf leichtes Tauwetter erwartet werden, 0 15 die Schneeſportmöglichteiten etwas ungünſtiger erden. 25. 22. Seite Nummer 594 Neue Mannheimer Zeitung/ Weihnachts⸗ Ausgabe Freitag, 24. Dezember 1937 Brie Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die ö preßgeſetzliche Verantwortung. Mlge meines Kleeblatt.„Iſt es wahr, daß bei der diesjährigen Aufführung des Zigeunerbarons die Tanzeinlage im 1. Akt der Ungariſche Tanz Nr. 3 von Brahms iſt?“ —— Der Tanz im erſten Akt war der„Ungariſche Tanz“ von Brahms. Die anderen Tänze ſind von Krauß. Bloß ein bißchen Grieß. Von verſchiedenen Leſern wurde uns der von Ihnen angefragte Wortlaut eingeſandt. Er lautet:„Der gleisneriſche Mesner Matthias bekam trotz ſeines Katarrhs großen Appe⸗ tit auf Grießklößchen. Da nahm ſeine ihn ſtets ſchu⸗ rigelnde Haushälterin bloß ein bißchen Salz, eine Priſe Grieß und ein Quentchen Meerrettich. Das ſchien ihm recht brenzlich. Nach dem Mahle reinigte er ſeine Nägel mit einem Spanholz und Bimsſtein, der in Stanniol eingewickelt war, nahm Beffchen und Perücke und ging rhythmiſchen Schrittes für⸗ baß, denn er war Leichtathlet.“ Ein anderer Text lautet:„Der aſthmatiſche Drechſler Barthel Schnei⸗ der aus Litauen, angetan mit Perücke, einem Jackett aus Alpaka und einer Krawatte aus Batiſt, brachte am Silveſterabend, am Dienstag Punkt 7 Uhr, ein halbes Gros numerierter Pakete mit Naphtha, Aſbeſt, Bimsſtein, Schlämmkreide, Stanniol und Firnis zur Waage in der Nähe des Krans bei den Paliſaden, Ecke Potsdamer Straße und Gabels⸗ bergerſtraße, wobei er im ſtillen über den gleis⸗ neriſchen Zierat der geradlinigen Faſſade und der Galerie im Rokokoſtil räſontierte. Er war wenig beredſam, hielt ſein lebenlang im großen ganzen Maß in allen Dingen, war kein Liederjan und frönte Gott ſei Dank nicht im geringſten irgendeinem Laſter. Er rauchte weder Zigaretten noch priemte er. Nur ſeines Katarrhs wegen trank er hin und wieder einen Wacholder. Seine Kinder zu Hauſe machten währenddes großen Krakeel und Krawall, vor allem Berta, Martha, Käthe und Bertold. Luiſe, die an Kindes Statt angenommen war, war der widerſpenſtigen Dörthe beim Einbleuen ihres ver⸗ balhornten Exerzitiums behilflich. Danach zeichnete ſie mit großer Gewandtheit Karikaturen, unter an⸗ derem einen Gendarm, einen Orang⸗Utan, ein Kamel, einen Theödybären und einen Weidmann mit Hifthorn, den ſie aber wieder ausmerzte. Dann nahm ſte eine Gitarre von exzentriſcher Faſſon, tanzte im rhythmiſchen Takt einen Tſchardaſch und ſagte zu dem ſich unſtet auf oͤem Diwan rekelnden Artur:„Du kannſt mir nichts weismachen, dein Gebaren ſpiegelt nur deinen Neid wider. Ich laß mich von dir indes nicht länger ſchurigeln.“ Die bloß auf Gewinſt bedachte Frieda aß unterdes ein bißchen Streuſelkuchen und eine Brezel zu ihrem Grießbrei. Der Mond ſtand ſchon im Zenit, als der Vater zu guter Letzt unverrichteterdinge mit dem Propſt, dem Mesner und dem Profos zurückkehrte.“ — Den Einſendern danken wir für die freundliche Mitarbeit. W. L. 120.„Wie lange muß eine 15⸗Watt⸗ bis 120⸗ Volt⸗Birne brennen, bis eine Kilowattſtunde ver⸗ braucht iſt? Wie lange kann ein Plätteiſen 120 Volt — 400 Watt benutzt werden, bis eine Kilowattſtunde verbraucht iſt? Ich hatte eine Schuld zu zahlen und ſchlug eine Rate je Monat vor. Der Gläubiger ſchlug darauf höhere Raten vor. Ich machte darauf neuen Ratenvorſchlag, da ich nicht in öͤer Lage war, dieſen höheren Ratenbetrag zu zahlen. Erhielt aber keine Antwort, ſondern ohne weiteres Zahlungs⸗ befehl. Muß ich nun die Koſten des Zahlungsbefehls tragen? In einem anderen Falle erhielt ich ſtatt jeder Antwort die Pfändung. Muß ich die Koſten der Pfändung tragen?“—— Mit einer 15⸗Watt⸗ Birne können Sie 66 Stunden brennen, bis 1 Kilo⸗ watt(1000 Watt) verbraucht iſt. Mit einem 400⸗ Watt⸗Bügeleiſen können Sie 27 Stunden arbeiten, bis 1 Kilowatt verbraucht iſt. Wenn die Schuld fällig und Sie mit der Zahlung im Verzug waren, war der Gläubiger berechtigt, einen Zahlungsbefehl zu erwirken. Sie ſind für die Koſten des Zahlungs⸗ befehls erſatzpflichtig. Auch die Pfändungskoſten gehen zu Ihren Laſten, wenn Sie auf den Vorſchlag des Gläubigers nicht eingegangen ſind. A. L.„Mit Bezug auf meine vorausgegangene Anfrage unter A. L. und Ihre darauffolgende Rück⸗ frage möchte ich noch folgendes mitteilen: Die Firma gewährt jährlich ihrer Angeſtelltenſchaft eine hun⸗ dertprozentige Gratifikation, die ſich wie folgt zu⸗ ſammenſetzt: Sie zahlt für die Zeit Januar bis Juni, alſo ein halbes Jahr ſpäter an Weihnachten 60 v.., für Juni bis Dezember im Juni 40 v. H. Die Gratifikation erhält jedes, ob Angeſtellter oder Arbeiter, alſo für gelieferte Arbeit, und bleibt auch dieſelbe immer gleich- vom Monatsgehalt 100 v.., die aufgeteilt werden wie bereits oben erwähnt: Juni 40 v. H.(für vergangenen Juni bis Weih⸗ nachten), Dezember 60 v. H.(für vergangenen Jan. bis Juni). Habe ich demnach noch Anſpruch auf die Zeit Januar bis Juni 1937, obgleich ich nicht mehr in der Firma tätig bin?“—— Da die Gratifikation allgemein bezahlt wird, hätten Sie auf die Zeit von Januar bis Juni 1937 noch Anſpruch. Der Anſpruch könnte, wenn beſondere Gründe des Ausſcheidens beſtehen, unter Umſtänden von der Firma abgelehnt werden. 5 HF. Sch. M.„Mein Vetter will heiraten. Nun leidet aber der Bruder meines Vetters an Schizo⸗ phrenie ſeit einigen Jahren. Bemerken möchte ich, daß Eltern, Geſchwiſter und Vorfahren(bis Urgroß⸗ eltern beiderſeits nachgeforſcht) alle geſund ſind und kein Teil an dieſer Krankheit leidet oder litt. Hat mein Vetter bei der Heirat außer der Verweigerung des Eheſtandsdarlehens mit noch weitgehenderen Schwierigkeiten zu rechnen?“—— Es ſcheint zweck⸗ mäßig, daß Ihr Vater ſich durch einen Bezirksarzt unterſuchen läßt und ein ärztliches Atteſt vorlegt, wonach einer Eheſchließung nichts entgegenſteht. Schizophrenie iſt eine Krankheit im Sinne des Ge⸗ ſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes. Wenn ein Familienmitglied an dieſer Krankheit leidet, wird es zweckmäßig ſein, daß dasjenige Familien⸗ mitglied, das heiratet, ein Geſundheitsatteſt er⸗ bringt, auch wenn die Vorlage eines ſolchen heute noch nicht unbedingt erforderlich iſt. Es beſteht die Möglichkeit, daß das Standesamt, wenn ihm die Tatſache der Krankheit des Bruders bekannt wird, die Eheſchließung von der Vorlage des Geſund⸗ heitsatteſtes abhängig macht. M. M.„Eine Verwandte von mir möchte gern das Damenfriſteren und Ondulieren erlernen. Wie mir bekannt iſt, werden hierzu Kurſe abgehalten; leider konnte ich nicht erfahren, wo. Wo findet ein derartiger Kurs ſtatt?“—— Heute muß eine regel⸗ rechte Lehrzeit durchgemacht werden. Setzen Sie ſich mit einem Friſeurmeiſter in Verbindung. K. F. T.„Tauft die Evangeliſche proteſtantiſche Kirche Kinder einer nicht kirchlich getrauten Ehe?“ —— Die Kirche wird in dieſem Falle das Kind tau⸗ fen. Durch die Inanſpruchnahme der kirchlichen Ein⸗ richtungen werden Sie ohne weiteres Mitglied der Kirche und als ſolche ſteuerpflichtig. K. B.„Wo befindet ſich das franzöſiſche und amerikaniſche Konſulat? Wie iſt die Anſchrift der Firma Krupp und des früheren Kaiſers Wilhelm? Wie iſt die Anſchrift des Induſtriellen Röchling im Rheinland?“—— Das franzöſiſche Konſulat be⸗ findet ſich in Karlsruhe, Bernhardſtr. 19. In Mann⸗ heim iſt eine Konſularagentur, Luiſenring 3. Das amerikaniſche Generalkonſulat iſt in Stuttgart, Königſtr. 19a. Krupp in Eſſen genügt. Der frühere Kaiſer hält ſich in Doorn in Holland auf. Dr. Her⸗ mann Röchling wohnt in Völklingen(Saar). H. H.„Iſt Hans Rühmann mit Heli Finken⸗ zeller verheiratet?“—— Heli Finkenzeller iſt mit dem Berliner Schauſpieler Dahmke verheiratet. H. J. 21.„Meine Eltern wohnen in der Pfalz und betreiben dortſelbſt ihre Landwirtſchaft. Soviel mir bekannt iſt, beſitzen ſie 18 Tagwerk oder 18 Morgen Land, ich weiß nicht genau, wie die Bezeich⸗ nung lautet. Können meine Eltern, wenn ſie wol⸗ len, noch teilen oder fällt es unter das Erhof⸗ geſetz?“—— Sie müſſen die genaue Größe des elterlichen Anweſens feſtſtellen. Iſt das Anweſen als Erbhof eingetragen, dann kann eine Teilung nicht vorgenommen werden. Im anderen Falle kön⸗ nen Ihre Eltern teilen. Mieter und Wofinnung D.„Unterm 15. 12. 37 brachten Sie einen Ar⸗ tikel Erweiterter Kündigungsſchutz für Mietverträge vom 1. 12. 37 an'. Darin heißt es: Das Mieter⸗ ſchutzgeſetz unterſagt eine Kündigung gegen den Willen des Mieters, wenn nicht für die Kündigung beſondere Gründe nachgewieſen werden; u. a. auch ſüberwiegendes Eigenintereſſe des Vermieters'. Wird nun nachſtehender Fall nach dem Grundſatz ſüberwiegendes Gaenintereſſe des Vermieters' beurteilt? In dem elterlichen Hauſe iſt parterre ein Kolonialwarengeſchäft nebſt-Zimmer⸗Wohnung, das bisher von den Eltern betrieben und bewohnt wurde. Infolge Alters und Krankheit des Vaters ſoll das Geſchäft von einem Sohne und— da dieſer ebenfalls verheiratet iſt— die Räumlichkeiten der Wohnung übernommen werden. Das erſte Ober⸗ geſchoß(das Haus iſt nur zweiſtöckig) iſt vermietet, und zwar als 2⸗Zimmer⸗Wohnung, die— weil das Anweſen vor dem 1. Juli 1918 erbaut iſt— dem Mieterſchutzgeſetz unterliegt und nicht gekündigt werden kann. Die Eltern waren deshalb nach Uebernahme des Geſchäftes durch den Sohn ge⸗ zwungen, außerhalb ihres Eigentums in Miete zu wohnen, weil ſie ja dem Mieter in ihrem Hauſe nicht kündigen könnten. Ich kann mir nicht denken, daß es in dieſem Falle dem Hauseigentümer zu⸗ gemutet werden kann, obwohl er ein Häuschen ſein Eigentum nennt, daß er— wo er doch gar keinen Verdienſt mehr hat— außerhalb wohnen ſoll.“—— Die Frage, ob das Intereſſe des Vermieters an der Erlangung einer Wohnung im Hauſe ein über⸗ wiegendes iſt, iſt eine Ermeſſensfrage, die von dem Gericht unter Würdigung aller Umſtände, alſo ſo⸗ wohl der Gründe, die den Vermieter veranlaſſen, eine Wohnung im eigenen Hauſe zu begehren, als auch der Gründe, die den Mieter veranlaſſen, auf Beibehaltung gerade dieſer Wohnung zu beſtehen, entſchieden wird. Die beiderſeitigen Intereſſen wer⸗ den gegeneinander abgewogen. Es läßt ſich in Ihrem Falle alſo nicht ohne Kenntnis der Gründe des Mieters ſagen, ob Sie mit dem Begehren durch⸗ dringen. An ſich iſt der Wunſch des Vermieters, bei Abgabe des Geſchäfts mit anſchließender Woh⸗ nung an den Sohn eine andere Wohnung im eige⸗ nen Hauſe zu beziehen, begründet. SFener fragen H. Sch.„Wie hoch iſt der Steuerſatz für Gebäude: a) Gebäudeſonderſteuer? b) Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer? c) Gemeinde⸗ und Kreisſteuer? d) Brand⸗ kaſſe? Kann mit einem Nachlaß der Gebäude⸗Son⸗ derſteuer auf 1. April 1938 gerechnet werden? Wie hoch iſt die Grundbuchgebühr bei einer Protokollie⸗ rung des Kaufpreiſes von 10000% Wie hoch iſt die Verkehrsſteuer beim Kauf des Objektes?“—— Die Gebäudeſonderſteuer beträgt vom 1. April 1937 an für vermietete Gebäude oder für die vom Steuer⸗ pflichtigen ſelbſt bewohnten Gebäude monatlich 10,8 Rpfg. von je 100 Mark Steuerwert Vom 1. April 1938 an ermäßigt ſich dieſer Satz auf 9 Rpfg. je 100 Mark Steuerwert. Für die übrigen Gebäude be⸗ trägt die Gebäudeſonderſteuer vom 1. April 1937 an monatlich 8,4 Rpfg. von je 100 Mark Steuerwert. Von dieſen Höchſtſätzen werden Abſchläge nach den allgemeinen Vorſchriften des Gebäudeſonderſteuerge⸗ ſetzes gewährt, die ſich nur nach genauer Lage des Einzelfalles errechnen laſſen. Die Grundſteuer wird für 1937 noch vom Land und von der Gemeinde (Kreis) erhoben. Für das Land beträgt der Steuer⸗ ſatz, wenn das Grundvermögen nicht mehr als 10 000 Mark Steuerwert hat, auf je 100 Mark des Steuer⸗ werts je 29 Rpfg., wenn das Grundvermögen zwi⸗ ſchen 10 000 und 20 000/ Steuerwert hat, auf je 100 Mark des Steuerwertes je 38 Rpfg., wenn das Grundvermögen einen höheren Steuerwert hat, auf je 100/ des Steuerwerts je 56 Rpfg. Die Grund⸗ ſteuer für die Gemeinde iſt je nach der Gemeinde verſchieden. Für Mannheim beträgt ſie zurzeit auf je 100 Mark des Steuerwerts je 1,041 ,. Die Ge⸗ meinde⸗ und Kreisſteuer iſt teils Grundſteuer, teils Gewerbeſteuer. Beide Steuern ſind je nach der Ge⸗ meinde verſchieden. Den derzeitigen Satz der Grund⸗ ſteuer für Mannheim haben wir oben angegeben. Die Gewerbeſteuer beträgt für!937 in Mannheim je 274 v. H. des ſogenannten Steuermeßbetrages. Der 2 GSIen Steuermeßbetrag iſt für den Gewerbeertrag(ge⸗ werblicher Gewinn) geſtaffelt und ſteigt von 1 v. T. bis annähernd 5 v. H. Er beläuft ſich beiſpielsweiſe bei einem Ertrag von 5000% auf 1,6 v.., bei 10 000/ 3,2 v.., bei 20 000/ auf 4,1 v. H. Für das Betriebsvermögen beläuft ſich der Steuermeßbe⸗ trag auf 2 v. T. Der Brandkaſſenbeitrag beträgt zurzeit 6 Rpfg. auf je 100 Mark des Brandverſiche⸗ rungswerts. Die Grundbuchgebühr für die Eintra⸗ gung des neuen Eigentümers bei einem Kaufpreis von 20 000/ beträgt 52. Die Grunderwerbſteuer beläuft ſich bei der Uebertragung eines Grundſtücks auf 5 v. H. vom Kaufpreis oder von dem etwa höhe⸗ ren Einheitswert des Grundſtücks. A. G.„Wie hoch iſt der Steuerabzug für Weih⸗ machtsgratifikation bei einem Schwerkriegsbeſchädig⸗ ten(70 v..), verheiratet, 1 Kind?“—— Für 1937 gilt wegen der Weihnachtsgratifikation folgendes: Von der Lohnſteuer befreit iſt eine Weihnachtsgrati⸗ fikation nur dann, wenn der normale Monatslohn nicht mehr als 200 // beträgt. Dabei werden ſoziale Lohnzulagen(für Ehefrau, Kinder, Angehörige! nicht eingerechnet. Die Weihnachtsgratifikation ſelbſt darf nicht über 200% hinausgehen. Die Weihnachts⸗ gratifikation muß in der Zeit vom 20. Nov. bis 24. Dezember gezahlt werden. Wenn eine dieſer Vorausſetzungen nicht erfüllt iſt, unterliegt die Weihnachtsgratifikation dem normalen Lohnſteuer⸗ abzug, d. h. ſie wird dem eigentlichen Arbeitslohn der betreffenden Lohnperiode zugerechnet und die Steuer wird alsdann nach dem Geſamtbetrag er⸗ mittelt. IJnzrisfisdſie Fragen H. M.„Ich beſitze einen Acker, in dem mein Haus ſteht. Der angrenzende Acker wurde im Auftrag des Beſitzers umgepflügt. Ich machte den Pflüger darauf aufmerkſam, daß dort, wo runde Pfoſten ſich befinden(etwa 55 Zentimeter von der Grenze weg) die Grenzſteine ſitzen. Trotz meines Hinweiſes hat er einen Grenzſtein aus der Lage herausgefah⸗ ren. Dieſer liegt jetzt quer zur Grenze(nicht auf der Grenzlinie) auf meinem Grundſtück. Der Pflü⸗ ger war nicht ſo ehrlich, mir dies zu ſagen. Ich habe noch am ſelben Abend den Sohn des Beſitzers hiervon in Kenntnis geſetzt und am 8. Dezember durch Einſchreibebrief öͤen Beſitzer erſucht, zur Grenzfeſtſtellung— auf ſeine Koſten— den Stein neu beſtimmen zu laſſen. Dem zuſtändigen Kreis⸗ meſſungsamt ſchilderte ich, ebenfalls durch Ein⸗ ſchreibebrief, den Vorfall und legte Durchſchrift meines Briefes an den Nachbar bei. Beide, der Beſitzer ſowie das Kreismeſſungsamt, zeigen mir die kalte Schulter. In Baden iſt das Bezirksamt zuſtändig, denn das Setzen von Grenzſteinen iſt weder eine private noch ſtädtiſche, ſondern eine Landesſache. Diesbezüglich kenne ich mich in Würt⸗ temberg nicht aus. Muß ich den Stein auf meine Koſten beſtimmen laſſen und mich an den Koſten beteiligen? Ich laſſe ja ſeit drei Jahren meinen Acker nicht mehr pflügen, zudem iſt am 27. Sept. Freitag, 24. Dezember, (Heiliger Abend) Theater, Kinos, Kabarett und Muſeen geſchloſſen Samstag, 25. Dezember (1. Weihnachtsfeiertag) Nationaltheater:„Peterchens Mondfahrt“, 15 Uhr. 19.30 Uhr. Neues Theater:„Die große Kanone“, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Das Weihnachtsprogramm. Lichtſpiele: Univerſum:„Fanny Elßler“.— Alhambra und Schauburg: „Der Berg ruft“.— Palaſt und Gloria:„Patrioten“.— Capitol und Scala:„Zigeunerprinzeſſin“. Sonntag, 26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag) Nationaltheater:„Peterchens Mondfahrt“, 15 Uhr.—„Der Zigeunerbaron“, 20 Uhr. Neues Theater:„Die große Kanone“, 20 Uhr. Nibelungenſaal: 20 Uhr Bunter Abend des Reichsſenders Stuttgart. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Der Sternenhimmel der Weihnachts⸗ zeit; 17 Uhr Vorführung des Sternenprojektors. Tanz: Libelle. Palaſthotel. Parkhotel. Waldporkreſtaurant. Flughafengaſtſtätte, Friedrichspark, Rennwieſengaſtſtätte Lichtſpiele: Univerſum:„Jonny Elßler“.— Alhambra und Schauburg: „Der Berg ruft“.— Palaſt und Gloria:„Patrioten“.— Capitol und Scala:„Zigeunerprinzeſſin“. Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 343 21. Teer M 2. Wogen ialzlan. d. vom 25. Dezember 1937 bis 4. Jauuar 1938 f im Nationaltheater Samstag, 25. Dezember(1. Weihnachtstag]: Nachmittags⸗ Vorſtellung— freier Verkauf—„Peterchens Mond⸗ fahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich, Anfong 14.30 Uhr, Ende etwa 17 Uhr.— Abends: Außer Miete, neu einſtudiert,„Aida“, Oper von Verdi, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. Sonntag, 26. Dezember(2. Weihnachtstag): Nachmittags⸗ Vorſtellung— freier Verkauf—„Peterchens Mond⸗ fahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich, Anfang 14.30 Uhr, Ende etwa 17 Uhr.— Abends: Außer Miete und für die Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abteilung 621—622,„Der Zigen⸗ nerbaron“, Operette von Johann Strauß, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. „Aida“, * eT NM zur Erſtellung einer Meßurkunde die Lage ſämt⸗ licher Grenzſteine amtlich als ſtimmend befunden worden. Wie iſt die Rechtslage und wer iſt hierſür in Württemberg zuſtändig? Ich muß doch hoffentlich nicht prozeſſieren. In Baden wird die ganze An⸗ gelegenheit meiner Anſicht nach automatiſch vom Bezirksamt erledigt.“—— Wir empfehlen Ihnen, den Nachbar durch Einſchreibebrief nochmals aufzu⸗ fordern, binnen einer beſtimmten Friſt für die In⸗ ſtandſetzung der Grenzabmarkung Sorge zu tragen und ihm mitzuteilen, daß Sie nach Umlauf der Friſt die Grenzregulierung auf ſeine Koſten veranlaſſen werden oder ihn für die entſtehenden Koſten erſatz⸗ pflichtig machen. Im übrigen müſſen Sie ſich an das Kreisvermeſſungsamt wenden, das Ihnen auf jeden Fall darüber Auskunft geben muß, wie in Württemberg derartige Grenzſtreitigkeiten geregelt werden. Magenbeschwerden an den Festtagen pflegen die Feſtesfreude weſentlich zu beeinträchtigen. Da⸗ bei ſind ſie gerade in dieſen Tagen gar nicht ſo ſelten, weil man dann nur ungern auf die kleinen Köſtlichkeiten ver⸗ zichtet. Wenn ſich nach dem Eſſen Magendruck, Gefühl der Völle, Sodbrennen, Uebelkeit oder ſaures Aufſtoßen eln⸗ ſtellen, dann wird das meiſtens durch einen Ueberfluß an Magenſäure verurſacht. Die überſchüſſige Säure erſchwert die Verdauung, bringt die Speiſen im Magen zur Gärung und greift die zarte Magenſchleimhaut an. In ſolchen Fällen bringen—3 Tabletten oder„ Teelöffel Biſerirte Magneſia raſch Erleichterung. Biſerirte Magneſia— dieſes ſeit Jahr⸗ zehnten bewährte Magenmittel— ſtumpft die überſchüſſige Magenſäure ab, unterbindet die ſchädliche Gärung der Speiſen und ſchützt die Magenſchleimhaut vor weiteren Reizungen. Die Beſchwerden klingen dann bald ab, und die Feſteslaune kehrt zurück. Wer gut verdauen oder ſeinen Magen wieder in Oroͤnung bringen will, gebraucht deshalb Biſerirte Magneſia. Sie iſt in Tabletten⸗ und Pulverform in allen Apotheken für R./.39 oder in Packungen, die faſt die 2 fache Menge ent⸗ halten, für R/.69 erhältlich. Vg75 W.„Was kann mir von meinem Lohn gepfändet werden? Mein Einkommen iſt wöchentlich 21 l. Die Wohnungsmiete beträgt monatlich 20/ ohne ſonſtige Abgaben. Ich habe bei einer Gerichtsver⸗ handlung wegen Unterhalt meines Kindes verloren.“ —— Für Unterhaltsforderungen iſt der Lohn an ſich unbeſchränkt pfändbar. Doch muß Ihnen von Ihren Bezügen ſo viel belaſſen werden, daß Sie Ihren notwendigen Unterhalt beſtreiten und Ihre laufenden geſetzlichen Verpflichtungen gegenüber den dem Kinde vorgehenden Unterhaltsberechtigten(bei⸗ ſpielsweiſe Ehefrau und eheliche Kinder) beſtreiten können. Wenn Ihr Lohn für die Unterhaltsforde⸗ rung des Kindes in unbeſchränkter Höhe gepfändet iſt, müſſen Sie gegen die Art und Weiſe der Zwangsvollſtreckung beim Amtsgericht Einſpruch er⸗ heben und verlangen, daß Ihnen von Ihrem Lohn ein Betrag zur Beſtreitung Ihres notwendigen Unterhaltes verbleibt. Ein Teil des Briefkaſtens mußte zurückgeſten werden. Montag, 27. Dezember: Miete C 11 und 1. Sondermiete C 6,„Die Stützen der Geſellſchaft“, Komödie von Henrik Ibſen, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 28. Dezember: Miete B 11 und 1. Sondermiete B 6 und für die NSG„Kö“, Mannheimer Kultur⸗ gemeine, Abteilung 242—244,„Fidelio“, Oper von L. van Beethoven, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 29. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung„Peter⸗ chens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſe⸗ witz, Muſik von Clemens Schmalſtich, Anfang 15.30 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abends: Miete M 12 und 2. Sonder⸗ miete M 6 und für die NS„Kraft durch Freude“, Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 235,„Die Stüt⸗ zen der Geſellſchaft“, Komödie von Henrik Ibſen, An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 30. Dezember: Miete D 12 und 2. Sonder⸗ miete D 6 und für die NS„Kraft durch Freude“, Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 233—234, zum erſten Male,„Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zer⸗ kaulen, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 23 Uhr. Freitag, 31. Dezember(Silveſter): Außer Miete, nen ein⸗ ſtudiert,„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Samstag, 1. Januar(Neujahr): Nachmittags⸗Vorſtellung, „Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich, Anfang 14.80 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete H 11 und 1. Sonder⸗ miete H 6,„Aida“, Oper von Verdi, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Sonntag, 2. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Peter⸗ chens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſe⸗ witz, Muſik von Clemens Schmalſtich, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete E 12 und 2. Sonder⸗ miete E 6 und für die NS„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 435—436, zum letzten Male,„Eugen Onegin“, Oper von Peter Tſchai⸗ kowfky, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. 5 Montag, 3. Jannar: Miete A 12 und 2. Sondermiete A 6, „Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 23 Uhr. 5 8 Dienstag, 4. Januar: Für die NSG„Kraft durch Freude Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 159, 259, 301 bis 310, 359, 361309, 553560, 581590, Gruppe d Nr. 1400, Gruppe E Nr. 301600,„Wallenſtein“, dra⸗ matiſches Gedicht von Schiller, Anfang 19 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Samstag, 25. Dezember(1. Weihnachtstag): Zum erſten Male,„Die große Kanone“, Schwank mit Muſik von Ru⸗ dolf Perak, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 26. Dezember(2. Weihnachtstag):„Die große Kanone“, Schwank mit Muſik von Rudolf Perak, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. 8 Monntag, 27. Dezember: Für Koc und Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 130150, 321326, 504507, 514 bis 517, 544—547, 598600, 644—647, Gruppe D bis 400, Gruppe E freiwillig Nr.—700, 0 Nacht“, heitere Oper von Eugen Bodart, Anfang 20 Uhr, Ende 21.45 Uhr ü Mittwoch, 29. Dezember: Für Koͤß und Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 121—198, 291293, 389.398, 534 bis 537, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr. 1700 und Jugendgruppe Nr.—250,„Cavalleria ruſt“ caua“, Oper von Pietro Mascagni, hierauf:„Der Ba⸗ 1 von Leoncavallo, Anfang 20 Uhr, Ende gegen . 15 Samstag, 1. Januar(Neujahr):„Die große Kanone“, Schwank mit Muſik von Rudolf Perak, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. 0 Sonntag, 2. Januar:„Die große Kauone“, Schwank mit 9 10 Rudolf Perak, Anfang 20 Uhr, Ende etwa . r. 5 Montag, 3. Januar: Für NSG„Köß“ und Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 221—232, 261.266, 381380, 568570, 614617, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr. 1700,„Cavalleria ruſticana“, Oper von P. Moscagni, hierauf„Der Bajazzo“, Oper von Leonca⸗ vallo, Anfang 20 Uhr⸗ Ende gegen 22.45 Uhr. 35 Freit. Nation a Nachmitta Ppfer Ein Märc! Ge Musik ve Anf. 15.30 Nation „ 2 Nacł Tar. Peter Ein Märch Gel Musik vor Anfang 14. Samstag. Vorstellun, In ne Grobe C Anf. 19.30 0 Nelas Samstag. N Z Die Musikalisc nach einer Max Neal, mann u. R texte und Anf. 20 Uh ation, 2 Ein Märch Ge Musik v. Anfang 14. Sonntag. Vorstellung Der l Operette ii 1 Erzählung Musik Anf. 20 Uhr Afeues Sonntag, 4 Die g Musikalisel nach einer Max Neal, mann u. R. texte und Anf. 20 Uhr f 222 WE. 8 m KON 0 in b Behag der —ͤ— Fr 4 Anfeng 2. W, Ausget Anfang d 8141 Ueber die Anſang Ja Moderner d Steptanzzun 23. Seite/ Num mer 594 eitag, 24. Dezember 1937 Neue Mannheimer Zeitung“ Weihnachts 3 3—— 100 Rona Th 70 Sate Mannen s Bitte àusschneiden! 60 b Freitag, den 1 105 0 1937 f 9 Nachmitt orstellung für R. D. B Polt 8 Wondlann Ein Märcl enspiel in 7 Zild lern von bringt für Grog und Klein nach- 10 a pe blen N mittags und abends dle groge 8 eee, weinnachts- 8 5 100 fen Schau ausgeführt von* ALBA A805 e berühmfen italienischen Clowns 3 Gorettis, die fabelheffen Spin er Aniiquitaen- Hunsthandig. Ceſos ch ante— Schlosserei Parfumerie Dr. Fritz Nagel, D 5. 14] Alfred Moch, N 3.! NMizza-parfümerie, D J.-6 5 Das bekannte Spestal⸗ 228 62 2 A eee n J geschäſt am Paradeplats USRunftęien 5 e Paß- und Offeribilder usſaüpftef erm. Püntter L. WI. Vater. E b. 4e Fe z 8 00. 8. m. b.., Ju J. 5 6 Gummi Stempel 1 0 a Ein Märe dals in 7 Bildern von Gerdt von Bassewitz on Clemens Schmalstich eng 0 Uhr Egade l Uhr% Heinz Wassmann * . 2 i Samstag, den 25. Dezember 1937 2 it Sei.* pon Vor 55 e 140 1 1 iete 5 V 15 8 755 der 15 genugt Auskünſte in u, auß. Abonnement F. bposselfinger, 0 3. 3 7 fer 8 Aide 8 98 An beiden Feiertagen 92* 3 Golfers Hulo- Verleih 5 n g 0 7 5 5 7 f A 7 0 55 8 a 5 5 Helxtedin. Heuheiſen. 86 Venzke tobe Oger in der aten von g Fr U H K onzert Schleuderbtrefl Akrobelen Hapflieh, 17. 8, Tel. 21270 Teeberptene 8g, eggne Sg 0 10 pelae i. 5 8 7 5 5 2 ndet 170 Anf. 10.30 N 245 Uhr 2 von 11 bis 1 Uhr An beiden Feiet fagen 2 Vorsfeſlungen AHuſo-Zubelios 1 Kernhauser, P J. 10 dane 253 69 5 2 8 nachm. 16 Uhr: abends 20. 15 Uhr 2 5 dul Föfl 7 0 13 Telephon 20861 Peſgwaren 5 1 5 J Neues Theater 8 N 8 912 1 gu e e e g Vorverkauf: Libelle Büro und Resse Huto-RoBleln, 8 N 8. e 10. 91 Osongarten 7 e a eee 1 85 N n Han- Instlfute a K. Jülich, p 3. J, 25240 Samstag, den * 25. 2 1937 Mannheimer bewerhehank J. Labin, F. 21 Ruf 28062 hoto u. Imalſgur arbeiten e R αο⁹mHRhꝑP m; dadeeinrientungen i Die große Kanone(em sehe 5 dak aus senses ee A Naeber, H. I, 27.. N a m 0 0 3 8 an Beroschliossetel 8 5„I, 257 81 Mus e Schwank in 3 Akten 5 5 Reichsautobahn-Caststätte Dresdner Bank- Flliale Mannhelm Ach Göt elmann nur g 4. 15 nach e von Kurt Kraatz u. 8 Sonntà 2 1. Wwelbnächts Feleftag gegenüber der Hauptpost Ul. 0lzel 3 f Hfioſo Aleliar Max Neal, bearbeitet vor Will K auf- 1 Inn— 555 75 3 ee in parkett-Ssal greg erf e ee eee amn Matter, P 7. 10 K von Rudolf. f Der Herrenwäsche- Spezialist 4 nk. 201 Ende et twa 22. 30 Uhr Walter klohler, 0 7 20 f Langenberger, E 1 17 Pfoſohandlung Telefon 2568 5 5 Natonal- Theater uanen Sonntag, den 26. Derember 1937 Vorstellung Nr. 141 Machmittagsvorstellung 8 Finttſtt 50 PZ— Ffſtör 30 5E 19.50 bis 24.50 Uhr R 4 Empfehle meine bekannten erst- . N klassig. Hausmacher- Spezialitäten Fritz Kraft und Frau i Auswahl Besleck-Eintidilungen 5 usw f ſſoos, 0 7 ſo kurt Bähme, k J. 12 Sort U. Node id, N.9] Fotohaus Schmit, f. 2. 2 Telefon 246 18 1. 1 8. 5 8 5 5 He renhamden nadi Maß Polster Verhstdtie pgforchens Mondfahrt 55 n. Blumen 1 Be renhemden n 0 550 0 0 5 5 8 Ein Märsbenspiel in 7 Bildern von Silvester Ball am 371. Bez. Anfang 20.30 Uhr Blumenhaus„Flora p 7, 14a A. J. Beck, 1 5 10 Helmut 80 Wa.„al f. 5 S en e Aapaestauant Am dern Wee unh be genaaee f Musik von C le mens Schmalstich 8 Kocher Pfankenhof p 6 Privat hehiranstalten Anfang 14.30 Uhr Ende 17 Uhr. rernsprecher 226 66 5 5 7 5 Hüte Huben- Pelæs 5 Venia, den 26. Dezember 1937 5 4 3 Hrudi. Hellinsſſſute bebr Kunkel 7 2 Fihmung 5 orstellung Nr. 142 Außer Miete Kii E 7 2 I 85 1— de F An beiden Feiertagen sow-ͤle jeden Sonntag Waörner's 2 5 5 V A 1. 8 Der Zigeunerbaron empfiehlt wäbrend der Feiertage ab ½ 4 Uhr: FFF 208d. er beceldung Nadi 5 0 ö einige seiner Spezialitäten. 1 15, 16„ 5 . 5 2 See I, Frauenstorfer, 0 6. 0 Jostzmann, N 7. 2, 125 955 155 8 e 255 792 75 Großes Bürgerbräu 7 as n gegenüd. Plankenbof 9 N 5 70 An nde etwa 22.45 Uhr J. Krämer, F J. 17 5 204 62 phon e 1 Immoblllen— Bupolfeten ab 6 Uhr: fall eibnachsbal Eucdwigshafen 2. Rh. Huchaructereſen Druckerei K. Dürig, 75 10„ (ehenusdruckereh- Tel. 233 15 Hassenschranke elsphon Buchhandlung 0. Felt, 5 7 7 Hofmann, 6 J. 10, 12115 Aeues Theater fosenganen Sonntag, den 26. e 1937 Die große Kanone Napok-„Ring-Kaffee“ lich. Karmann, N 5. 7 1. Tröndle, f J. 24 22805 Mus 1 Schwank in 3 Akten Kaiserring 40 5 Qu 2. 18 11 2 t- Uu. 7 rt. 7 0 d 1 J 5 eferung- Reparat- u. Transporte 0 15 eee ee Matratzon der. ng ge wütugs ES e 1155 NIER Ey. guchha dlung kel. 25964 felephon 28527 10 1 f 19 1 mann u 0 era— 8 soſange orrat tri. 5 FFFV»̈æ’ 7 gandtg: K ONMZERT e Lüffler, v cee eee, eee eſoemaus„rana nf. 20 Uhr de etwa 22.30 Ul ulardelten von 775 0 0 8— 8 e Art eee eee e Bei jeder Witterung Bügel- u Repasalutns Ja faut laffes, 1 1 2 Wacker, f l. 11 5 21 Len 7 Srelte Strage 575 5 0 WEIIENRRE UInE 8 N 11 pressen Seh. Sohmitt 3 Sohn Hlis ciæs-Ansſult 3 2— Ulster workstatie. 1 J, 10 Tel. 207 71 g 5 5 5 Das 1 I U 2 Telephon 271 45 und 27247 e 0 a k. baa, F d. 12 8 at 7 7 2 Hohlen- HokS · Brikelt Sud. Samenhaus Garcliinenzpannerei— Heigmangel 9 de ee eos e % Sache, F. 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Be J ee Ebedee e eee eee KAFFEE BRS E, E 4, 12 8319 Arx Heiliger Aberd 1 Legen Verlängerung mit Konzeri Hasdhenbierhandlung 1 5 Bergmann 2 Mahlan 2 75 8 f a Pe 5 Bolz-Uhermaier, 5 5. 4 OHHHobdd Werlts ſdiſe 5 Munk,. n l Friseur Saſon N. id eee ee! Ernst Leike, J 7. 2 fac, alan, 1 7. 40 1 Mt, Inh. A. berg Bleferant aller Hassen Telephon 280 37 8141 N 7; 8 Fernſprecher 23006 Ueber die Feiertage: Ferien⸗Kurſe. pelx- Anſang Januar beginnen: Neue Anfänger⸗Kurſe e Roderner Tanzkurs für Ehepaare. Kurſe f. Cortgeſchr. Z arig u 6 10 1 Steptanzkurſe. Einzelunterricht jederzeit. Proſp. unverb. 94 Seite/ 99 1 5 0 0 0 1 2: 55 24. Seite/ Nummer 594 Neue Maunheimer Zeitung“ Weihnachts⸗Ausgabe Freitag, 24. Dezember 1937 72 7771 0 110 L e Schellpistfen Sprechapparate Noten-. sche ¹ẽ 0 Here 177 5 Hus Q 713 am ass effumm Bequeme Jellzahlg. 0 0, 0. Sclgetilꝛl& i ałꝛltto arten feu Aue vhieales Erſcheinan 5 5 8 Das schönste eihnachifsgescenk Hel nan für alle Filmfreunde! 60 Pfg. 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O 7 und Unvergleichlichen“ von Wien, die Wiedererwek⸗ Abends, i 8815 kung elnes tanzenden Wundets! ganzen 2 Volk in a Im Vorprogramm: Weitstedt am Wesser, dem Ma Ufs-Kulturflm- Die neueste Ufs-Tonwoche genoſſen Maße di Der sensationelle Farben-Großfilm in 9 U Beginn der Vorstellungen an beiden Felertagen: Geſchenke den leuchtenden, natürlichen Farben des 2.00,, 00. 6. 15..30 Für gugendl. zugelessen V Volk kan Technicolor-Systems. Ein Film von hoher 20 2 N ö a darstellerischer Kultur, der den ge- 1 K 9 2 Tre N K 5 75 neuer Film. N erfüllt he waltigen Fortschritt zeigt, den die 5 5 2 25 J. Tröndle 2 2 2 AS Unive rsum J Beſon Farbenphotographie in letzter Zeit ge- Ein Bergfilm von überragender Größe! I 4, 24 1 Regimes, rel. 2290 961 e g Jren ker erschliegtt von menem die 555 5 5 gewachſer Einen Höhepunkt des Filmes bildet das ö ſtark em i 5 Arofende un. erhabene belt des Ratterſfarn! 25 5 8 im Sich große englische Derby in Epsom! e 80 20 beben Luis Trenker: 8 155 4. i 2 Herbert Dirmoser, Heidemarie Hatheyer, peter Eisholtz, Lucie 5 98 8 e pon Annab Ella Höflich, Biendine æbinger, Haris Koppenhster, U. Sacripanti. mester Breite dit. e 10 war noch nie so schön wie in diesem Resle: luis recen— muse: Or. giluseppe becce 28 ü 2115 1 I 155 allenſhalben begeisferi aufgenommene mii den ſitz 2 Gleichzeiug in 2 Incatern! d ale mntge aug Weng e de ae 5 nd kon reiche Liebesg e elner eine 5 5 Anfengs zelten am f. und 2. Feier fag: Französin und eines Deuischen aut Anfangszeiten am 1. und 2. Feiertage 25 755.15 5. 91505 1 pirol:— 5 8 8 Nur 2 ondervorttellungen peter ho mann— ö fort, scata e 8 eee der Deutsche Völk 2 00..05,.45,.30.00,.5, b. J0.30 an beiden Felertsgen letzte Vorstellung garantlert Sſtzplätzs an beidenweinnacntsteieriagen MAT MH IAS Ruh. Vorverkauf an der Tageskasse und unter Fernruf 239 02 Beginn Jeweils-20 Uhr vormittags ben. . WIE MANI us 5 Lorenz Hagenbeck dle kleine Therese heut 1 aus Stellingen spricht im Tonfilm— dle Fremzôsin, 5 10 Uindenhof, Meerfeldstt. 50 Melplatz p 7, 23 Heidelberger Straße) 1, 5(Breite straße) di 15 des 8 05 2— 3— edters 5 e e ſolde 5 LID A lerne 5 6 8 1 Ab 0 2 0 5 S AAROVUA im uro er Bun Br I zanuar. 20.13 in dem großen eben 5 5 Ulofüm: So ſe 2. Weihnachtsfeiertag 2 SONNTAG n Mibelungens asi* 5 Nibelungensaal u Dez. 20 Uhr f e. raft, e mit vom 2* Vertrau Relchtender Stuttgart F 1 bestens bekannten Künstlern: Karl Wimmer Auf ellag ſtimmun Hans Hanus Eduard Pöltner Marla Madlen-Madsen 5 Spaniens bedeutendste Tänzerin ROS ITA ALCARAZE 8 U St 68 I 4 2* e! 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Denn Bau w 6. s, 2222,. aun deer deen den gel Kamen der einzigättige Tenzkomiker in seinen Szenen: Beſtell zu lebhaften Konnen Getenztef Humor Den Schluß aber bildet das 1 Million Haupterlebnis: Oyvestlonen. die Nack l 7 2 2 5 B. Z. am Mittag erwachte K U + t 2 H 1 2 9 5 Die große Iigeriagd— und der phôntastische in 85 Ba der berühmte Soſoxylophontzt des Stastzopern- eee ee Kulturfüm: 15 2 0 Orcheßter Berlin 1 19 8 7 Röntgenstrahlen“ des 5 7 liches Restaurant Sismareckplatz 19 eine Matinee- Preise. F N am flugel: elmutn Schlemmer, anne V ab 1. Feleriag: 200, n Im Ausschank 2 2 3 0 8 täglich an der Theaterkasse..00,.10,.20 Uh: Gew das bekannte Bases.. 8 8 5 5 ugendiiche der Näc — n„ ö 5 902 6 G UFA-PHLAST nicht zugelessen] der wie 3 a 1 5 8;. uNIVERsun 1 1 Beachten Sie bitte auch die Theater- U. Vergnügungs Anzeigen auf der voctetzten Seite csszw 25 80 7 Gott!