Angeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm brelte Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten⸗ und Kleinanzetgen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus . monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald hofſtr. 12. Kronprinzen⸗ Mannheimer General-Anzeiger ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerſeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ 5 5 3 8 2 Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für ſtraße 1 Fe Haupiſtr. 63. W Oppauer Straße 8. Se Lutſenſtraße 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher; Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM. im Monat + 30 Pfa. Trägerlohn Ausgabe B ien 148. Jahrg.— Nr. 506/ 507 rr ere een ere er n . 1 1 1 2 Dienstag, 28 Dezember 1937 Stharjmather un der Arbeit Während die Regierung auf Entſpannung hinarbeitet, ſchürt die Preſſe das Feuer Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 28. Dezember. Die engliſche Regierung erwartet für heute die Antwort der japaniſchen Regierung auf die britiſche Proteſtnote wegen der Zwiſchenfälle auf dem Hangtſe. Man nimmt hier an, daß ſie Entſchuldigun⸗ gen, Zuſicherungen gegen Wiederholung ſolcher Zwi⸗ ſchenfälle und die Anerkennung von Entſchädigungs⸗ anſprüchen enthalten wird. Nachdem die Vereinig⸗ ten Staaten die japaniſche Note als genügend ange⸗ ſehen haben, obwohl ſie nicht in allen Punkten mit der amerikaniſchen Anſicht übereinſtimmt, wird auch die britiſche Regierung die japaniſche Note als aus⸗ reichend anſehen, ſofern ſie entſprechend der japa⸗ niſchen Note an die Vereinigten Staaten ausfällt. „Daily Telegraph“ gibt im Leitartikel jedoch eini⸗ gen Befürchtungen Ausdruck, indem das Blatt die Erwartung ausſpricht, daß die Note an England Inzwiſchen wird jedoch von maßgebenden Krei⸗ ſen in den Vereinigten Staaten in einer Weiſe, die an die Weltkriegshetze erinnert, an einer Verſchärfung der Stimmung gegen Japan gearbeitet. Großes Aufſehen erregt hier ein Artikel der„Neuyork Times“, in dem eine wüſte Hetze gegen Deutſchlond, Italien und Japan getrieben wird. Die Demokratien müßten, ſo heißt es in dem Ar⸗ tikel, auf parallelem Wege gegen die Diktaturen vorgehen, um den Frieden der Welt zu ſichern. Von ſämtlichen Blättern wird dieſer Artikel der einfluß⸗ reichen amerikaniſchen Zeitung begrüßt. Das eng⸗ liſche Anlehnungsbedürfnis an Amerika geht ſoweit, daß um ſolcher Agitation für eine enge politiſche Zuſammenarbeit zwiſchen England und den Ver⸗ einigten Staaten und um des Wortes vom„paral⸗ lelen Weg“ willen, die Ausfälle auch gegen Deutſch⸗ bor — nicht weniger ausführlich ſei i geniger Ge⸗ 5 8 198 i 1 900 r land und Italien und Japan ſtillſchweigend und S 2 N 242* 8 5 1 2 5 5 Kr e erden. einigten Staaten. Im allgemeinen wird nach dem ohne Kritik hingenommen werden 1 Notenaustauſch eine Entſpannung in den Be⸗ E ziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und i 841 7 0 Japaniſche Truppen beim Marſch auf die chineſiſche Feſtung Kiangyin am Jangtſekiang. N England einerſeits und Japan andererſeits hier feſt⸗ Die Entſchädigung für die Vanay(Preſſephoto, Zander⸗K.) 8 geſtellt. dnb. Wafhington, 27. Dezember. 1 Eine bemerkenswerte Erklärung für die Gründe 55255 8. 5 %%%%%%% a f 1 215 5 83 1 8. 8 0 9 0 8 1 Zwiſchenfall weiterhin erörtert, gilt dieſe Angelegen⸗ in die japaniſche Blockade einbezogenen Tſingtau als 1937: Das WMendejahr 71 0 111 1 21 12. 1 25 And beit für das Weiße Haus als erledigt Lediglich die[auch am Pangtſe entſtehen könnten, wo die japani⸗ 3. 18 5 0 ehen und die Macht der Militärkreiſe in Japan Höhe der von Japan zu fordernden Entſchädigung ſchen Behörden angeblich ſcharfe Kontrollmaßnahmen 8 5 U iſch P deik durch dieſe Zwiſchenfälle gelitten habe. Man ſetzt muß noch feſtgeſetzt werden, und die diesbezüglichen auſſch gegen Ausländer erlaſſen haben. g la dent en 0 hier einige Hoffnungen darauf, datz eine kleine Gruppe ſogenannter gemäßigter Japaner, wenn auch nur allmählich, an Einfluß gewinnen werde und hofft offenbar aus angeblichen innerpolitiſchen Schwierigkeiten Japans ſpäter politiſchen Berechnungen ſind— wie Außenminiſter Hull am Montag erklärte— noch nicht abgeſchloſſen. Die Zeitungen ſprechen vielſach von der Möglich⸗ keit, daß neue Verwicklungen bei dem Ab⸗ Demgegenüber erklärte Außenminiſter Hull, keine genauen amtlichen Nachrichten zu haben, die derartige Befürchtungen rechtfertigen. Er deutete dabei an, daß Washington auf allen Rechten Von unſerem Pertreter in Rom — Rom, 26. Dezember. Das Jahr 1937 ſollte der italieniſchen Politik die Liquidierung der Gegenſätze und Konfliktsſtoffe bringen, die der abeſſiniſche Krieg geſchaffen hatte. Nutzen ziehen zu können. transport von Amerikanern aus dem neuerdings[und Vorrechten in China beſtehen werde. 2 90550 3.. e 8. Es iſt anders gekommen. Zwar hat Italien in ſei⸗ 8 nem eigentlichen Intereſſengebiet, im Mittelmeer, fal den Ring mißtrauiſcher, um nicht zu ſagen feindlich Die wellipolitiſche Auswirkung des Chinakonfliktes: geſinnter Staaten ſprengen können, den die eng⸗ liſche Diplomatie in den Jahren 1935—36 geſchmiedet hatte. Aber das Verhältnis Italiens zu England 2 2 2 und Frankreich hat ſich ſeit Jahresbeginn nicht ge⸗ dert f beſſert; im Gegenteil, es ſind zu den vorhande⸗ eul nen Gegenſätzen noch neue gekommen. den! 8 Das Jahr 1937 begann verheißungsvoll. Das 9 1 5 5 5 8 5 1 8 engliſch⸗italieniſche Gentlemenagreement ſollte die 1 Miedereinſetzung alter kommuniſtiſcher Generale— Chineſiſcher Sondergeſandter in Moskau Luft reinigen und die Grundlagen für unmittelbare 81¹⁰⁵ i Beſprechungen zwiſchen London und Paris abgeben. . der N M 2 indet F ln beſſe lebnafte Zubin 1 5 1 Aber die an das Agreement geknüpften Hoffnungen 1(Funkmeldung der 1 30 a findet 8. ma ie eee, 179 9 5„Die Nation hinter den Kanonen haben ſich nicht erfüllt. Immer wieder hat man von E onbo, 8. Deßember⸗ 17 5 8885 5 le e 9 55— Tokio, 28. Dezember.(U..) der baldigen Aufnahme direkter Verhandlungen ge⸗ 22 In den Berichten der Morgenpreſſe aus dem klärt, eine politiſche, wirtſchaſtliche und kulturelle Kaiſer Hirohito eröffnete geſtern feierlich den ſprochen. Aber nichts iſt geſchehen. Nach der Rück⸗ 2 Fernen Oſten finden Meldungen von Reuter ſtarke Zusammenarbeit, die durch beiderſeitige Beſuche ges] Reichstag mit einer Rede, in der er die Hoffnung kehr des britiſchen Botſchafters aus ſeinem Sommer⸗ Beachtung, wonach die Kommuniſten in China im⸗ fördert und vertieft werde, ſei eine Notwendigkeit, aussprach, daß Japan als geeinte Nation den Sieg urlaub wollte man beginnen. Aber man begann mer mehr die Leitung an ſich reißen. wenn man bedenke, daß die beiden Länder gleich⸗ in China erringen werde. Er gab ſeiner Befriedi⸗ nicht. Lansbury kam zu einer Inſormationsreiſe, Reuter weiſt auf die Reiſe Sun Jos, des Sohnes artige Poſitionen und Probleme hätten. Flalien gung Ausdruck über die„freundſchaftlichen und herz⸗ an die mancherlei Hoffnungen geknüpft wurden; von Sunyatſen, nach Moskau hin, wo er die chine⸗ und Japan ſtünden heute zuſammen mit Deutſchland lichen Beziehungen“ zwiſchen Japan und ſeinen Ver⸗ aber nichts geſchah. Schließlich ließen die Engländer ſiſche Regierung in den Verhandlungen mit den im Abwehrkampf gegen den Kommunismus, der tragspartnern(Antikbmintern⸗Pakt). Auf den Fort⸗ durchblicken, daß ſie überhaupt nicht mit Italien ver⸗ Sowjets vertreten ſoll, und meldet, größten Gefahr, die die Kulturwelt bedrohe. Die ſchritt der japaniſchen Operationen in China hin⸗ handeln wollten, bevor die ſpaniſche Frage nicht end⸗ in den letzten Wochen ſeien in China ſowohl auf verantwortungsbewußte Politik Roms, Berlins und weiſend, erklärte der Kaiſer:„Unſere Offiziere und gültig geklärt ſei. Außenminiſter Eden gab erſt politiſchem wie militäriſchem Gebiete zahlreiche Vokfos beruhe 1 dem entſchloſſenen Willen ihrer Mannſchaften gewinnen Schlacht auf Schlacht und kürzlich im Unterhaus einen anderen Grund für die perſonelle Veränderungen vorgenommen wor⸗ Regierungen und Völker, ſtütze ſich auf eine ſtarke feſtigen ihr militäriſches Anſehen zu Hauſe und im dauernden Verzögerungen des Verhandlungsbegin⸗ den, mit dem Ziel, die militäriſchen Operationen Wehrmacht und verfolge ein klares Ziel, durch das Ausland. Die Nation hinter den Kanonen ſteht feſt] nens an: die antiengliſche Propaganda, die Italien 2 Chinas wirkſamer zu geſtalten. niemand bedroht werde. zuſammen. durch arabiſche Radioſendungen in der mohammeda⸗ 1 So ſeien beiſpielsweiſe die chineſiſchen Streit⸗ kräfte in den Provinzen Schanſi, Schenſi, Suiyuan und Ningſia unter das Kommando von Che Teh ge⸗ ſtellt, dex die frühere kommuniſtiſche Armee befehligt von Kanſu ernannt worden, während Chao⸗Wen⸗Lai, Großfeuer in der Schallplaltenfabrik: niſchen Welt treibe. Die Engländer haben ſich Muſſolini verſagt! Die Gründe für dieſes engliſche Verhalten mögen dahingeſtellt bleiben. Heute liegen die Dinge jeden⸗ falls ſo, daß Großbritannien und Ita⸗ habe. Mao Tſe⸗Tung, der Leiter der einſtigen 5„ 4 . 3 f 179 2 5 lien ſich überall entgegenſtellen. Zu⸗ S regierung, ſei zum Gouverneur N f ed e 2 0 Aa we en 5 n 100 000 Erammophonplatten verbrannt 82 5 1 1 1 85 bn der Chef des abgeſetzten chineſiſchen Sowjetmilitär⸗ rates, zum Gouverneur von Schanſi ernannt wor⸗ den ſei. Londons größtes Grammophongeſchäft Flammentod eines Feuerwehrmanns Francos, weil es an einem geeinten, nach nationalen Geſichtspunkten geführten Spanien der Zukunft Intereſſe hat. England dagegen iſt zu Kompromiſſen innerhalb Spaniens geneigt, weil es bei ſtarker Be⸗ 5 +. London, 28. Dez Er war urſprünglich für Luftſchutzm men be⸗ einfluſſi iner zu bild 1 77„28... prünglich Luftſchutzmaßnahmen einfluſſung einer zu bildenden Kompromißregierung Tſinan von den Japanern genommen In einer der Hauptgeſchäftsſtraßen Londons, der ſtimmt. ſeinen alten Einfluß weiterhin aufrechterhalten dub. Peiping, 27. Dezember. Oxford⸗Street im Londoner Weſten, entſtand am könnte wie in vergangenen Jahrhunderten. Im Nach hier vorliegenden Meldungen haben die Ja⸗ paner bei ihrer Offenſive auf die Provinz Schan⸗ tung, die ſie vor Weihnachten begannen, den chineſi⸗ ſchen Widerſtand niedergeſchlagen und ſind bis zur Propinzialhauptſtadt Tſinan vorgerückt, die ſie am 26. Dezember erreichten. Nach heftigen Kämpfen Montagabend in den Lager⸗ und Geſchäftsräumen der Grammophon⸗ und Schallplattenfabrik„His Maſters Voice“ ein Großfeuer. 5 Obwohl 30 Feuerwehren und 20 Feuerwehrmän⸗ ner vier Stunden hindurch das Feuer bekämpften, brannte doch das ganze Gebäude aus, wobei etwa Der Krieg im Aether Die engliſche„Gegenpropaganda“ durch den Rundfunk Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters nahen Orient haben England und Frankreich die größten Schwierigkeiten mit den Arabern. Italien dagegen tritt oſtentativ als Schutzherr des Iſlams auf, und die faſchiſtiſche Regierung ſteht im beſten Einvernehmen mit den Arabern Libyens. Auch im Fernen Oſten hat Italien eine England entgegen⸗ haben die Japaner am Montag Tſinan eingenom⸗ 100 000 Grammophonplatten und zahlreiche Gram⸗— London, 28. Dezember. geſetzte Stellung eingenommen. Rom erkennt die men. Die Chineſen ziehen ſich in ſüdlicher Richtung] mophon⸗ und Radioapparate vernichtet wurden. Die Am 3. Januar wird der engliſche Rundfunk ſeine Berechtigung des fapaniſchen Vorgehens unter auf Taingan zurück. Japaniſche Flugzeuge folgen fünf Stockwerke des Gebäudes brannten völlig aus. ſogenannte Gegenoffenſive gegen die italieniſchen Voranſtellung ideeller Gründe an und ſetzt die ihnen beſtändig und fügen ihnen ſchwere Verluſte zu. Italie niſche Studienkommiſſion nach Tokio„ dnb. Rom, 27. Dezember. „Die Nachricht der bevorſtehenden Entſendung einer italieniſchen Studienkommiſſion nach Japan Ein Wehrmann, der nicht mehr rechtzeitig den Ausweg aus den Flammen finden konnte, fand bei den Löſcharbeiten den Tod. Bei der Löſchung des Brandes benutzte die Feuerwehr zum erſten Male einen Waſſer⸗ behälter aus Segeltuch, der mitten auf der Straße aufgeſtellt wurde, und die gleichzeitige Ver⸗ ſorgung zahlreicher Schlauchleitungen ermöglicht. u. a. ein Sohn des Iman von Yemen, der hieſige, wie der Gouverneur von Aden ſprechen. Rundfunkſendungen in fremden Sprachen einleiten. Zunächſt werden täglich engliſche Sendungen in arabiſcher Sprache gegeben werden. Spä⸗ ter ſoll auch in anderen Sprachen geſendet werden. Im Rahmen der arabiſchen Sendungen werden ägyptiſche Botſchafter, ein Miniſter Ibn Sauds, ſo⸗ materiellen Intereſſen Italiens in China hintan. Italien hat ſich daher auf der Konferenz von Brüſſel entſchieden gegen einen kollektiven Schritt gegen Japan ausgeſprochen, wobei die Abneigung des Faſchismus gegen kollektive Maßnahmen in der in⸗ ternationalen Politik eine Rolle geſpielt haben mag, Noch weniger erfreulich ſind die italieniſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen; ja man kann 85—— N Seite Nummer Neue Maunhei imer Zeitung? 9 en garnicht mehr. Seit dem Sommer 1936 iſt die i ſtepublik in Rom nicht mehr durch einen Botſchafter vertreten. Denn als Botſchafter de Chambrun die Altersgrenze erreicht hatte, konnte die franzöſiſche Regierung ſich nicht ent⸗ ſchließen, einen neuen Botſchafter beim König von Italien und Kaiſer von Aethiopien zu beglaubigen d. h. das Imperium völkerrechtlich anzuerkennen. Muſſolini hat e vor einigen Wochen den italteniſchen Botſchafter aus Paris abberufen, ſo daß zwiſchen Frankreich 110 Italien nicht einmal die normalen diplomatiſchen Beziehungen mehr aufrecht erhalten werden. Rom bemüht nicht ſehr um Frankreich, denn man iſt der Anſicht, daß Frankreich außenpolitiſch ſo ſehr im Schlepptau Englands fährt, daß man es ganz beiſeite laſſen kann. Dazu kommt die unvereinbare Verſchiedenartigkeit der Regie⸗ sformen beider Länder, dͤie ſich durch Frank⸗ Schuld auch außenpolitiſch auswirkt— vor⸗ nehmlich im franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündnis und in der gien Frage. Muſſolini hat kürzlich in einer nterredung, die er annten franzöſiſchen 0 eller Roland Dorgeles gewährt hat und de⸗ ren Inhalt im„Intranſigeant“ wiedergegeben wurde, geſagt, daß Beſprechungen zwiſchen Rom und Paris jetzt keinen Sinn hätten, weil Italien nicht mit dem Volk nt⸗Frankreich verhandeln könne. Faſchismus und Volksfront ſprechen verſchiedene Sprachen. Sie verſtehen ſich nicht mehr. ſich dem bek 1 Jialien iſt bei ſeinen Bemühungen um eine ehr⸗ liche Aus ſprache mit den weſtlichen Demokratien zurückgewieſen worden. Es hat bei den Staaten der kollektiven Sicherheit kein Verſtändnis für ſeine Politik der zweiſeitigen Abmachungen gefunden. Es hat bei den rohſtoff⸗ und deviſenreichen Völkern kein Verſtändnis für ſeine ſozialpolitiſchen Notwen⸗ digkeiten gefunden. Es hat bei den„großen Demo⸗ kratien“ kein Verſtändnis für den Faſchismus ge⸗ funden. Die Folge war, daß Italien die Achſe Berlin— Rom immer ſtärker als Grundlage ſei⸗ ner Außenpolitik befeſtigte, denn die Achſe verbindet Rom mit einem Lande, das die italieniſche Ausdeh⸗ nungspolitik in Afrika verſtand, das ferner gleich Italien an Stelle der kollektiven Sicherheit die zwei⸗ ſeitigen Abmachungen bevorzugt und das ſchließlich gleich Italien autoritär geführt wird und den Bol⸗ ſchewismus nicht nur als ſeinen eigenen Totfeind, ſondern als Weltgefahr erkannt hat. Die Deutſch⸗ landreiſe Muſſolinis, der Beitritt zum deutſch⸗japa⸗ niſchen Antikominternabkommen und der Austritt aus dem Völkerbund— das ſind die oͤrei Etappen, die den außenpolitiſchen Weg Italiens im Jahre 1937 bezeichnen. Auf dieſem Wege hat der Faſchis⸗ mus endgültig mit allen Ueberbleibſeln der Nach⸗ kriegszeit gebrochen und alle internationalen Bin⸗ dungen abgeſtreift, die ihm aus früherer Zeit noch anhafteten. Im Nabe 1937 bat die italieniſche Diplomatie 1 5 für ſie ſo 110 e Mittelmeerraum Erſolge er⸗ zielt, die nicht nur der eigenen Sicherheit, ſondern dem europäiſchen Frieden dienen. Die zwiſchen Italien und Jugoſlawien abgeſchloſſenen„Oſter⸗ verträge“ haben, indem ſie beſtimmten, daß beide Länder nie eine zwiſchen ihnen auftauchende Streit⸗ frage mit den Waffen austragen wollten, Italien den Rücken frei gemacht und Frieden an der Adria ge⸗ ſchaffen. Frankreich kann nicht mehr auf den„ſchick⸗ ſalhaften“ Gegenſatz zwiſchen Rom und Belgrad zühlen. Wie gut ſich die„Oſterverträge“ bewährt haben, haben die herzliche Aufnahme des jugoſlawi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Stojadinowitſch anläßlich ſeines römiſchen Aufenthaltes im Dezember und der reibungsloſe Verlauf der bei dieſer Gelegenheit ge⸗ führten Beſprechungen erwieſen. Der Bruder des Miniſterpräſidenten, Dragi Sto⸗ jadinowitſch, hat in der von ihm geleiteten Zeitung „Vreme“ die neue jugoflawiſche Politik mit den Worten gekennzeichnet:„Jugoſlawien hat kein an ein großes Schiff gekettetes Ruderboot, ſondern ein kleines Schiff ſein wollen, das frei und feſſellos ſtenern kann, wohin es ihm gefällt.“ Die gleiche Politik, ſo hofft man in Rom, wird nach dem Sturze Titulescus auch Rumänien treiben, und freudig verzeichnet man die ſpürbaren Anſätze dazu, die ſich in der Anbahnung freundſchaftlicherer Beziehungen zu Italien ausſprechen. Auch zur Türkei, die gegenwärtig noch von einem gewiſſen Mißtrauen gegen angebliche Augriffsabſichten Italiens erfüllt iſt, hofft man in Rom in Zukunft vertrauensvollere Beziehungen herſtellen zu können; wenngleich ſich die Prophezeiungen über eine Reiſe des Grafen Ciando nach Ankara noch nicht erfüllt haben, die an⸗ läßlich der Mailänder Unterhaltungen zwiſchen dem italieniſchen und dem türkiſchen Außenminiſter vom Frühjahr in der internationalen Preſſe auftauchten. Der Ueberblick zeigt alſo, daß der Faſchismus in den weltpolitiſchen Fragen grundſätzliche Geſichts⸗ punkte wie den Kampf gegen den Bolſchewismus und gegen die von den Demokratien befürworteten Kollektivſyſteme ſtärker in den Vordergrund gerückt und daher ſeine Beziehungen zu Deutſchland und Japan noch enger geſtaltet hat, und daß es ihm zwei⸗ tens gelungen iſt, im Mittelmeergebiet die Einkrei⸗ ſung durch die Koalition der von England geführten kleineren Staaten zu durchbrechen. Statt Volksfront„Einheitspartei“ Kommuniſtiſches Werben um die franzöſiſchen Marxiſten anb. Paris, 27. Dezember. Auf einer kommuniſtiſchen Tagung ergriff der Vizepräſident der franzöſiſchen Kammer Duelos das Wort zu den ſchon lange erörterten, aber immer wieder hinausgeſchobenen ſozialdemokratiſch⸗kommu⸗ niſtiſchen Verſchmelzungsbeſtrebungen. Die Bildung einer„Einheitspartei“, ſo führte Duelos aus, würde für eine„vollkommene Anwendung der im Volks⸗ frontprogramm geforderten Maßnahmen“ ausſchlag⸗ gebend ſein. Die Kommuniſten ſeien in dieſem Ein⸗ heitskampf enlſchloſſen, vor nichts zurückzu⸗ ſchrecke n.(1) Die Kommuniſten ſeien ferner, wie Duclos er⸗ klärte, mit den Bedingungen, die auf dem ſozial⸗ demokratiſchen Parteitag in Marſeille aufgeſtellt wurden, einverſtanden. Weun die Sozialdemo⸗ kratiſche Partei es wünſche, ſo erklärte der Red⸗ ner, könne die„Einheitspartei“ bereits im näch⸗ ſten Jahre zur Tatſache werden. Mittag⸗Ausgabe Die neuen Kampfe in Spanien: tionale roßoffenſive bei Teruel? Teruel noch immer im Beſitz der Nationalen— Entſcheidender Gegenſchlag der Nationalen E San Sebaſtian, 27. Dezember. der vom Sonntag meldet, derſtand nationalſpa⸗ weiter an. Den Wie Heeresbericht dauert der heldenhafte Wid W᷑̃ der niſchen Truppen in der Stadt Teruel bolſchewiſtiſchen Horden wurden ſchwere Verluſte zugefügt. Die nationalen Truppen verbeſſern fort⸗ geſetzt ihre Stellungen. Zwei rote Flugzeuge wur⸗ den abgeſchoſſen. Der nationale Gegenſtoß (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) Paris, 28. Dezember. Nach den letzten Nachrichten aus Spanien glaubt man in Paris ankündigen zu können, daß der Gegen⸗ ſtoß der nationalen Truppen zur Entlaſtung von Teruel ſich zun einer Großoffenſive aus⸗ wachſen werde. Dank des heroiſchen Widerſtan⸗ des der Beſatzung von Teruel ſei es gelungen, alle verfügbaren Kräfte der Roten dort zu„fixieren“. Saſagosss Der Augenblick ſei daher gekommen, wo die nationa⸗ len Truppen zum Gegenſchlag ausholen könn⸗ ten. Die Schlacht von Teruel könnte daher die Ent⸗ ſcheidungsſchlacht des ganzen Bürger⸗ kriegeis in Spanien werden, denn ein Sieg würde die nationalen Truppen bis ans Mittelmeer bringen und damit die Verbindung zwiſchen Valencig und Barcelona durchſchneiden. Pariſer Befürchtungen: einer Autoreiſe entführt worden. Angehaltener franzöſiſcher Dampfer (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 28 Dez. Der Fra htdampfer„Yolande“ iſt vor dem He a von den beiden national⸗ ſpaniſchen Kreuzern„Canaris“ und„Alicante Cer⸗ vere“ angehalten und aufgebracht worden. Da der Dampfer aber ſofort funkentelegraphiſche Hilferufe ausſchickte, eilte der franzöſiſche Torpedo⸗ bbootszerſtörer„Vaugquelin“ herbei. Die ſpaniſchen Kriegsſchiffe beſchuldi Frachtdampfer, daß er W t nach Barcelona ſchmuggeln wolle. franzöſiſche Kriegsſchiff er⸗ widerte darauf, daß es den verdächtigen Frachtdamp⸗ fer nach dem Hafen Port Vandres zuxrückgeleiten werde, wo er unterſucht würde. Die Spanier erklär⸗ ten ſich mit dieſer Prozedur einverſtanden. Im Ha⸗ fen von Port Rawdrez wurde daher der Dampfer „Yolande“ ſofort nter Zollverſchluß genommen. gten den franzöſiſchen . Das Eine Kommiſſion, heſtehen d aus Vertretern der Zoll verwaltung, des Marineminiſteriums und des Kriegsminiſteriums wird heute die Dampfers eingehend unterſuchen. geh Abbau der britiſchen Votſchaft in Hendaye London, 28. D Ladung des ezember. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ erfahren haben will, wird der britiſche Botſchafter in Spanien, Sir Henry Chilton, deſſen augenblicklicher Sitz Hendaye iſt, ſich auf Urlaub be⸗ geben. Man erwartet jedoch nicht, daß er aus dem Urlaub auf ſeinen bisherigen Poſten zurückkehren wird. Die kürzliche Ernennung von Sir Robert Hodg⸗ ſon als britiſcher Agent in Salamanca habe die bri⸗ tiſche Botſchaft in Hendaye von der Aufgabe befreit, als Vermittlungsſtelle zu General Franco zu die⸗ nen. In Barcelona ſei England durch einen Ge⸗ ſchäftsträger vertreten. Unker dieſen Boe könnten die Funktionen der itiſ Hendaye allmählich abgebaut 2 Neujahrsaufruf Dr. Leys Der Reichsorganiſationsleiter zum Jahreswechſel an ſeine Mitarbeiter. + Berlin, 27. Dezember. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley erläßt an ſeine Mitarbeiter zum Jahresende folgenden Aufruf:„Das vergangene Jahr, vor allem der Leiſtungswettkampf, hat allen meinen Mitarbeitern der Reichsorganiſa⸗ tionsleitung der NSDAP und des Zentralbüros der ſowie allen politiſchen Leitern, Waltern und üſätzliche Aufgaben und Ar⸗ beit gebracht, daß ich allen beim Jahreswechſel zu⸗ nächſt meinen herzlichen Dank für ihren tatbereiten Einſatz übermitteln möchte. Glkichzeitig wünſche ich allen Mitarbeitern ein glückliches Neujahr! Das Glück der Menſchen kommt aus der Gemein⸗ ſchaft. Dieſe Gemeinſchaft aller deutſchen Menſchen immer inniger zu geſtalten und ſie zu edelſtem Wett⸗ kampf für die Ewigkeit Deutſchlands einzuſetzen, wird Ziel unſerer Arbeit im neuen Jahr ſein! Vorwärts mit Adolf Hitler! Warten im Reich ſoviel z r 2 „Robert Ley.“ Der ſyriſche Miniſterpräſident kündigt Auflöſung der politiſchen Parteien an dub. Paris, 27. Dezember. Der Gouverneur der ſyriſchen Provinz, Djeſireh, war— wie gemeldet— Mitte voriger Woche auf Nach einer Ha⸗ vas⸗Information aus Beirut iſt es den ſofort aus⸗ geſandten Truppen nunmehr gelungen, Ent⸗ führer zu ſtellen und ſie zur Auslieferung ihres Ge⸗ Die Auloritüres Regime in Rumänen? Rücktritt Talarestus?— Der König (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 28. Dezember. Nachrichten von der Demiſſion 8 Kabinetts Tatarescu in Bukareſt haben in Paris große Auf⸗ regung hervorgerufen. Obwohl die Nachricht ſelbſt noch nicht offiziell verbürgt iſt, glaubt man in Paris befürchten zu müſſen, daß König Carol nicht etwa eine neue Regierung, ſondern eine grundſätzliche Verfaſſungsänderung proklamieren werde, an der er ſchon ſeit Monaten arbeite. Dieſe Verfaſſungsreform bedeute nichts au⸗ deres als die Einrichtung eines autoritären Syſtems. Der König wäre daun nicht nur der als„Diktator“?— Flucht Titulestus Oberſte Kriegsherr, ſondern gleichzeitig auch der direkte Leiter der Außenpolitik. Außerdem ſoll die Regierung unter die eines„Staatskanzlers“ geſtellt werden, der aus⸗ ſchließlich dem König verantwortlich ſei, während die einzelnen Miniſter dem auf korporativer Baſis aufgebauten Parlament verantwortlich wären. Daß die Entwicklung der Lage in Rumänien auf keinen Fall in einem Sinne verlaufen dürfte, die den franzöſiſchen Intereſſen günſtig ſein könnte, ſchluß⸗ folgert man in Paris allein ſchon aus der Tatſache, daß Titulescu in höchſter Eile aus Bukareſt geflüchtet iſt. Er beabſichtigte, ſich nach Wien zu begeben, weil er ſein Leben in Gefahr glaube. Führung Winterhilfswerk in Polen Auch Polen hat nach deutſchem Vorbild ein Winterhilfswerk ins Leben gerufen und eine Einrichtung ähnlich dem deutſchen„Tag der Nationalen Solidarität“ geſchaffen. Koscialkowſki, in den Straßen Warſchaus. für die ſoziale Fürſorge, Hier ſammelt der Miniſter (Weltbild, Zonder⸗M.) fangenen zu veranlaſſen. An der Suchaktion hatten ſich auch Flugzeuge beteiligt. Der Gouverneur ſoll ſich in einem derartigen Erſchöpfungszuſt and befinden, daß er unfähig war, über ſein Abenteuer Auskunft zu geben. Nach Havas 1 es ſich be der Entführung inen politiſ handeln. In Zuſammenhang mit der 2 findung des Gouverneurs hat der ſyriſche Innen⸗ miniſter im Parlament angekündigt, daß gegen die Täter ſchärfſte Maßnahmen ergriffen werden würden, Der ſyriſche Miniſterpräſident beſtätigte am Mon⸗ tag verſchiedene Gerüchte, die ſeit ſeiner Rückkehr aus Paris in politiſchen Kreiſen umliefen. Dieſen Gerüchten zufolge iſt die Auflöſung aller politiſchen Parteien mit Ausnahme der der ſyriſchen Regierung naheſtehenden Gruppen des „nationalen Blocks“ geplant. Ferner kündigte der Miniſterpräſident das Ver⸗ bot aller oppoſitionellen Zeitungen an, da dieſe öͤurch ihre Haltung die Aufbauarbeit der Regierung behinderten. Schließlich kündigte der Miniſterpräſident ſür dieſe Woche einen Rechen⸗ ſchaftsbericht über ſeine Reiſe nach Frankreich ſowie Beſprechungen mit der türkiſchen Regierung in An⸗ kara an. Das Streikfieber in Frankreich Vergebliches Eingreiſen des Miniſterpräſidenten (Funkmeldung der NM.) Pari, 28, Dezember, Der Streik im Pariſer Lebensmfkkelgroßhandel und im Transportgewerbe dauert trotzen deri he⸗ mühungen des Miniſterpräſidenten und des Arxbeits⸗ miniſters an. Am Montag konnte zwar in gewiſſen Punkten eine Annäherung zwiſchen den Auffaſſungen der Parteien hergeſtellt werden, aber in weſentlichen Punkten beharren ſie auf ihren Forderungen. Die Arbeitgeber verlangen völlige Handlungsfreiheit bei der Auswahl der wegen Arbeitsmangel zu entlaſſen⸗ den Angeſtellten, während die Arbeitnehmer die Ent⸗ laſſungen nach der Anſtellungsdauer durchgeführt ſehen wollen. In Rouen hat ſich die Streikbewegung der Sch iffsbeſatzungen weiter ausgedehnt. 30 franzöſiſche Schiffe liegen im Hafen wegen Streiks feſt. Aus Marſeille entſandte Erſatzmannſchaften haben ſich ſofort nach ihrer Ankunft in Rouen mit den Streikenden ſolidariſch erklärt. Neues Tankabwehrgewehr Verſuche bei der britiſchen Infanterie Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 28, Dezember. Im neuen Jahr wird die geſamte britiſche In⸗ fanterie mit einem neuartigen Tankabwehrgewehr ausgerüſtet. Die neue Waffe ſoll vor allem zur Abwehr von leichten Tanks dienen. Auf ungefähr 500 Meter ſollen von dem Geſchoß leichte Panzerungen durchſchlagen werden. Der Hauptzweck iſt es, die Mannſchaft eines Tanks außer Gefecht zu ſetzen. Die Beſchädigung des Fahrzeuges ſoll unbe⸗ deutend ſein. Die Handhabung des Gewehrs iſt ähnlich wie die des gewöhnlichen Gewehres, jedoch iſt der Rückſchlag bedeutend ſtärker. 5 Gewicht beträgt 32 Pfund. Die Wehrmacht ehrte Generaloberſt von Seeckt. Am Todestag des ehemaligen Regimentschefs des Infanterieregiments 67, Generaloberſt von Seeckt, legten der Kommandeur des Regiments, Oberſt Ma⸗ cholz, ſowie der Kommandeur des Traditions⸗Ba⸗ taillons des ehemaligen Alexander⸗Gardegrenadier⸗ Regiments Nr. 1, Major von Rohr, am Grabe auf dem Invaliden⸗Friedhof im Auftrag des Ober⸗ befehlshaber des Heeres ſowie für das Regimenk Kränze nieder, ———————————————————————————————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauet Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteik Dr. Iriz Bode Lokaler Teil: Dr. Frig Hammes Sport: Willy Müller ⸗ Süd⸗ weſtdeutſche Umſchan, Gericht u. Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau⸗ Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge kleine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporls Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—8 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 0 Abend und A Mittag erſcheinen gleichzeltig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 11000 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe 8 über 10000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 000, eili ein zur Die Str. fahr es Gefſ⸗ neh des Dienstag, 28. Dezember 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 597 Mannheim, 28. Dezember. Schon geſtern fing der Amtauſch an Schon geſtern fing oͤer Umtauſch an, Den mancher kaum erwarten kann: Tauſch macht oft mehr Vergnügen Als kriegen Die Handſchuhnummer iſt zu groß— Die Löwin(nicht der Löw') iſt los: Zu große, die bekamen Stets Damen. Die Handſchuhnummer iſt zu klein— Zu kleine(wie kann's anders ſein?) Erhielten, weiß der Kenner, Stets Männer. Was man bekommen auf gut Glück, Befördert heute man zurück Und holt dafür, avas richt'ger Und wicht'ger. Die Ladenfräulein ſind gehetzt, Als nahte Weihnachten erſt jetzt, Der Andrang faſt ſo greulich Wie neulich. Schon geſtern fing der Umtauſch an So manche Frau, ſo mancher Mann Hält ihn fürs allerbeſte Vom Jeſte Jpachim Lange. Müſſen die Radfahrer von der Breilen Straße weg? Jahr für Jahr müſſen die Radfahrer erfahren, daß ſie an allem allein ſchuld ſind, und letzte Woche bekamen ſie als Weihnachtsbeſcherung zu hören, daß ihre Verbannung von der Breiten Straße geplant ſei, und ſie fragten ſich mit Recht: iſt da wirklich etwas daran? Amtlich ſozuſagen? Mit der Breite der Breiten Straße iſt es nach modernen Begriffen nicht weit her, und wenn ein eiliges Auto, eine pflichtbewußte Straßenbahn und ein wendiger Radfahrer miteinander um die Wette zur Halteſtelle fahren, dann iſt das Maß ſchon voll. Die Lücke zwiſchen parkenden Wagen und fahrender Straßenbahn iſt ſehr ſchmal, und wenn da ein Kraft⸗ fahrer ſeine ſchönen PS zügeln muß, dann wurmt es ihn, auch mehrt ſich die Zahl der ſchimpfreichen Geſpräche zwiſchen verſchiedenartigen Verkehrsteil⸗ nehmern. Ueberhaupt iſt es mal ſo, daß der ſchneller Fahrende ein verſtändliches Vorurteil gegen Lang⸗ ſamfahrer hat, und ſo iſt die letzte Woche mit den Radfahrern ein Ende ge⸗ macht und ihre baldige Verweiſung von der Breiten Straße in Ausſicht geſtellt wurde. Denn grollender Mann am Steuer denkt ſich vieles aus, und wenn der Wunſch nicht der Vater des Gedankens war— ſo doch mindeſtens der Großvater. Dieſer Großvater hat aber vieles nicht bedacht, 3. B. daß die parkenden Wagen auf der Breiten Straße ja doch ſtehen bleiben und das Ueberholen der Straßenbahn weiterhin erſchweren, wenn nicht unmöglich machen werden. Das Langſamfahren auf der allein wichtigen Strecke Paradeplatz— Neckar⸗ brücke iſt ſchon wegen den allzuvielen mangelhaft verkehrserzogenen Fußgängern nicht zu umgehen, und die Geſchäftswelt gerade dieſer Straße, die zum größeren Teil gerade auf die großen radfahrenden und alſo minderbemittelten Käuferſchichten angewie⸗ ſen iſt, würde ſich ſehr über eine ſolche einſchneidende Maßnahme wundern. In Heidelberg drüben hat man ja vor einigen Jahren die Hauptſtraße für Radͤfah⸗ rer geſperrt, und die Straße iſt wahrhaftig ſchmal genug; aber es hat keinen ſichtbaren Nutzen gehabt, weder in der Fahrbequemlichkeit, die nach wie vor von der Straßenbahn diktiert wurde, noch in der Unfallſtatiſtik, längſt ſchlängeln ſich da die„Ver⸗ kehrsforellen“ wieder durch die beengte Gegend, und wer's eilig hat, fährt halt am Neckar entlang. Selbſtverſtändlich werden eines Tages die Ein⸗ bahnſtraßen rechts und links der Breiten Straße kommen, das iſt ja der übliche, erprobte und für Mannheim beſonders ſinnvolle, vorgeſchriebene Weg zur Entlaſtung der Hauptverkehrsſtraßen. Die vor⸗ ſichtigeren Damenradfahrer benutzen die Nebenſtraße U ſchon vielfach freiwillig, wenn es in der Abendſtunde heimwärts zur Neckarſtadt geht. Aber ſo furchtbar im Gedränge ſind wir nun auch noch nicht, daß ſowas über Nacht und zu Neujahr kom⸗ men würde, wie man uns glauben machen wollte. Da ſchaue man doch erſt mal nach Stuttgart, Frank⸗ furt, Köln, und ſehe, wie die fertig werden. Und im übrigen wird man natürlich die beiden Straßen zur Rechten und zur Linken erſt mal richtig aſphal⸗ tieren müſſen, und da fehlts noch an manchem, be⸗ ſonders drüben auf der K— K⸗Linie. Mitten im Winter wird ſowas gewiß nicht beſorgt, und ſo wird es wohl noch eine Weile ſo weitergehen, wie es auch ſo ſchon ganz erträglich gegangen iſt. Allerdings kann ich mir denken, daß die Park⸗ plätze für Räder noch weiter eingeſchränkt werden; denn da herrſcht ja ein betrübliches Durcheinander. Wer kein Leichtalhlet mehr iſt, kann oft gar nicht mehr auf den Gehweg, ein Windſtoß und reihenweiſe fliegen die mühſelig aufgebauten Tretapparate hin, und es iſt überhaupt ein Kreuz. Daß da ein ein⸗ kaufender Radfahrer mal um die Ecke geht, um ſein Fahrzeug zu parken, iſt wohl keine zu große Zu⸗ mutung, und dabei wird man's an neuartig⸗inter⸗ eſſanten Plänen wohl vorerſt auch bewenden laſſen. Denn wie hart man über die angeborene Sündhaf⸗ tigkeit der Radfahrer auch denken möge; zu einer regelrechten amtlichen Verbannung von der großen Geſchäftsſtraße, die zu Unrecht den Namen die Breite trägt, langt das Anklagematerial doch noch lange nicht. Be. r es kein Wunder, wenn Die Kronprinzenſtraße wird ausgebaut Die Arbeiten an einer der großen Ausfallſtraßen haben begonnen Zu einer der großen Ausfallſtraßen, mit denen man die Verkehrsverhältniſſe in unſerer Stadt verbeſſern will, iſt— worauf wir vor Monaten ſchon hingewieſen haben— die Kronprinzenſtraße beſtimmt. Es iſt geplant, dieſe Straße entlang der Führung der Straßenbahn zu verlängern und ſie in gleicher Weiſe wie dieſe über die Riedbahn zu führen. Vor der Dürerſchule wird ſich die neue Aus⸗ fallſtraße teilen, und zwar einmal in einen nordwärts führenden Straßenzug und zum andern in eine Abzweigung, die die Verbin⸗ dung mit der beſtehenden Käfertaler Um⸗ gehungsſtraße herſtellt. Das Projekt erfordert eine lange Bauzeit, zumal umfangreiche Aufſchüttungen vorgenommen werden müſſen. Mit den Arbeiten hat man dieſer Tage be⸗ gonnen. Der Fahr⸗ und Fußgängerweg entlang dem Straßenbahndamm wurde abgeſperrt, und ſogleich ſetzten die Abſteckungsmaßnahmen ein. Man kann heute ſchon die künftige Breite des Dammes erken⸗ nen. Die Ueberführung über die Riedbahn muß natürlich ebenfalls ſehr ſtark verbreitert werden. Zur Zeit iſt man auch damit beſchäftigt, die alten Ulmen am Straßenbahndamm umzulegen. Etwa Verkehrsverhältniſſe dienenden Planes im Wege ſtehen. Das Fällen der knorrigen Bäume iſt nicht ganz einfach, denn ſie ſind tief verwurzelt, und manchmal braucht man für das Ausgraben und Fäl⸗ len von nur vier Ulmen den ganzen Tag. Die Verlängerung der Kronprinzen⸗ ſtraße bis nach Käfertal wurde bisher übrigens ſchon vorbereitet, indem man zwiſchen Langerbötter⸗ ſtraße und Kaſerne an der nördlichen Seite des Gleiskörpers der Straßenbahn bereits eine neue Fahrbahn für die nach der Stadt fahrenden Fahr⸗ zeuge aufgeſchüttet hat. Der Ausbau der Kronprinzenſtraße zu einer großangelegten Ausfallſtraße iſt vor allem im Hin⸗ blick auf die unzulänglichen Verhältniſſe in der Käfertaler Straße notwendig geworden. Die Käfertaler Straße hat bekanntlich beim Bahnhof Käfertal einen ſchienengleichen Übergangs. Es herrſcht an dieſer Stelle ein den ganzen Tag anhaltender ſtarker Eiſenbahnverkehr. Die Bahnſchranken ſind ſehr oft geſchloſſen, weil es gilt, täglich nicht weniger als nahezu 300 Züge vorüberzulaſſen. Der Käfer⸗ taler Bahnübergang ſtellt alſo ein ſehr hinderliches Verkehrshindernis dar, das bei dem ſtändig anwach⸗ ſenden Kraftfahrverkehr unbedingt beſeitigt werden zwanzig hat man bereits ausgegraben, weitere wer⸗ muß. Die Art der Löſung dieſer Aufgabe iſt groß⸗ den folgen. Sie müſſen fallen, weil ſie der Durch⸗ H zügig und trägt kommenden Entwicklungen Rech⸗ führung eines ſehr notwendigen, der Verbeſſerung der nung. dr. th. 2—— Das geht alle Wehrpflichtigen an: Neue Richtlinien für die Wehrſteuer Anrechnung abgeleiſteten Wehrdienſtes aus Villigkeitsgründen Der Reichsfinanzminiſter hat umfangreiche Richt⸗ linien für die Wehrſteuerveranlagung und den Wehrſteuerabzug vom Arbeitslohn herausgegeben. Wehrſteuerpflichtig ſind grundſätzlich alle männlichen deutſchen Staatsangehörigen, die nach dem 31. Dezember 1913 geboren ſind und nicht zur Erfüllung der zweijährigen aktiven Dienſtpflicht einberufen werden. Es iſt für die Wehrſteuerpflicht unerheblich, daß wehrrechtlich unter Umſtänden durch eine Dienſtzeit von weniger als 24 Monaten die aktive Dienſtpflicht als erfüllt angeſehen wird. Im Hinblick auf die beſonderen Verhältniſſe bei der Kriegsmarine wird aber die Ableiſtung eines Dienſtes von mindeſtens 21 Monaten bei der Kriegs⸗ marine auch wehrſteuerlich als Erfüllung der zwei⸗ jährigen Dienſtpflicht angeſehen. Die Wehrſteuerpflicht iſt von dem Vorliegen einer endgültigen Entſcheidung über die Nichteinberufung abhängig. Eine ſolche end⸗ gültige Entſcheidung liegt noch nicht vor, wenn Wehr⸗ pflichtige wegen beſonderer Dienſtleiſtungen bei der NSDAP oder bei Reichsbehörden von der Erfüllung des aktiven Wehrdienſtes lediglich zurückgeſtellt wer⸗ den. 5 a 1 90 Iſt ein Wehrpflichtiger, der zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht einberufen oder freiwillig ein⸗ getreten war, vorzeitig aus dem Wehrdienſt aus⸗ geſchieden, ohne daß eine anerkannte Dienſtbeſchä⸗ digung vorliegt, ſo iſt er wehrſteuerpflichtig. Dex abgeleiſtete Wehrdienſt iſt aber auf Antrag nach den Richtlinien des Finanzminiſters aus Billigkeits⸗ gründen zu berückſichtigen. So wird beſtimmt, daß als nicht wehrſteuerpflichtig zu behandeln ſind Wehrpflichtige, die auf Grund frei⸗ williger Verpflichtung vor dem 16. März 1935 bei der Wehrmacht eingeſtellt worden ſind und mindeſtens neun Monate oder bei der Kriegsmarine ſieben In fröhlicher Runde Winterfeſt der„Sängerluſt“ Im Friedrichspark hielt der Geſangverein„Sän⸗ gerluſt“ am 2. Weihnachtsfeiertag ſein gut beſuchtes Winterfeſt ab. Vereinsleiter Heine begrüßte zu Beginn mit beſonderer Freude den Vertreter des Deutſchen Sängerbundes Bezirksführer Brehm, den Ehrenvorſitzenden A. Amann u. Ehrenchormeiſter Sieder. Im Abſchluß daran wurden die Ehrungen langjähriger Mitglieder vorgenommen. Für 40 jährige aktive Mitgliedſchaft konnte G. Blank, G. Engert, K. Gruber und L. Rhey die goldene Sängernadel des Bundes, für 25jährige aktive Mitgliedſchaft F. Schnitzer und W. Feil die ſilberne Ehrennadel und für 15⸗ jährige Mitgliedſchaft B. Leyer der goldene Sängerring überreicht werden. Begrüßung und Ehrungen waren von zwei Männerchören„O Schutz⸗ geiſt alles Schönen“ von Mozart und„Flieg, deut⸗ ſche Fahne, flieg“ von Steiner unter Leitung vos Muſikdirektor Emil Sieh umrahmt. Auch in der weiteren Vortragsfolge nahmen die Darbietungen des gut geſchulten und über ein kräftiges Stimm⸗ material verfügenden Männerchors eine bevorzugte Stellung ein. Man hörte außerdem Adam Grim m in zwei Baritonliedern und Eugen Waldenber⸗ ger in zwei Baßliedern. Beſonderen Beifall holte ſich das Doppelquartett mit fröhlichen Liedern und Käthe und Hannelore Bender mit zwei freundlichen Singſpielen. Da man ſchon frühzeitig am Abend begonnen hatte, kamen die Tanzluſtigen, denen die Kapelle Seezer aufſpielte, noch voll auf ihre Koſten und bis zum Schluß herrſchte fröhlichſte Stimmung. g. ei Der Briefeinwurf neben dem Haupteingang zur Hauptpoſt, der bekanntlich bei Nacht beleuchtet wurde, iſt im Zuſammenhang mit den neuerlichen Umbauarbeiten des Telegrammannahmeraumes ver⸗ ſchwunden. An ſeiner Stelle wurde an der gleichen Stelle ein großer Briefkaſten für nach auswärts und nach den Mannheimer Vororten gehende Sendun⸗ gen aufgeſtellt und daneben wurde ein kleinerer nur für Stadtſendungen beſtimmter Poſtkaſten auf⸗ gehängt. Beide Käſten ſind von roter Farbe, im Gegenſatz zu oͤem blauen Luftpoſtbriefkaſten, der dort ſchon längere Zeit vorhanden iſt. 5 ö Monate aktiven Wehrdienſt abgeleiſttet haben, ferner Wehrpfichtige, die nach dem 16. März 1935 eingeſtellt wurden und ſpäteſtens am 31. Dezember 1936 ent⸗ laſſen worden ſind und mindeſtens 18 Monate, bei der Kriegsmarine mindeſtens neun Monate aktiven Wehrdienſt abgeleiſtet haben. Verkürzt wehrſteuerpflichtig ſind Wehrſteuerpflichtige, die nach einer aktiven Wehrdienſtzeit von mindeſtens neun Monaten vor⸗ zeitig entlaſſen worden ſind, ohne daß die erſtge⸗ nannten Vorausſetzungen oder eine Dienſtbeſchädi⸗ gung vorlagen. Sie haben auf Antrag nur für ſoviele Monate die erhöhten Wehrſteuerſätze zu ent⸗ richten, als zur vollen Dienſtzeit von 24 Monaten fehlen. Eine Wehrſteuerpflicht nach den einfachen Sätzen iſt nicht mehr gegeben. Wenn die Dienſt⸗ pflicht weniger als neun Monate betrug, wird die abgeleiſtete Dienſtzeit auf das erſte Jahr der Wehr⸗ ſteuerpflicht angerechnet. Schließlich ſind verkürzt ſteuerpflichtig noch diejenigen, die nach kurz⸗ friſtiger Ausbildung noch als Reſerveoffi⸗ ziersanwärter ein volles Jahr akti⸗ ven Wehrdienſt leiſten. In den Abſchnitt über die Steuerbefreiung we⸗ gen Dienſtbeſchädigung im Arbeitsdienſt oder Wehr⸗ dienſt iſt eine Steuerbefreiung auch wegen Körperverletzung beim Kampf um die nationale Erhebung vorgeſehen. Perſonen, die eine ſolche Körperverlet⸗ zung erlitten haben und daher verſorgungsberechtigt ſind, werden aus Billigkeitsgründen von der Wehr⸗ ſteuer befreit, wenn die Nichtheranziehung zur ak⸗ tiven Dienſtpflicht wegen dieſer Körperverletzung er⸗ folgt. In den Richtlinien wird endlich noch beſtimmt, daß die verminderte Wehrſteuerpflicht beim Vor⸗ handenſein von mindeſtens zwei Kindern auf den neuen Steuerkarten nachträglich auf Antrag zu ver⸗ merken iſt. „Mannemer Schnappſchuß⸗ Die zweite Folge des vom Verkehrs⸗Verein herausgegebenen Veranſtaltungs⸗Wochen⸗ kalenders iſt erſchienen. Sie verdient inſofern beſondere Erwähnung, als ſie auf der erſten Seite eine Aufforderung an die Einwohner und Gäſte un⸗ ſerer Stadt enthält, ſich am„Mannemex Schnapp⸗ ſchuß“ zu beteiligen. Es wird darum gebeten, dem Verkehrs⸗Verein„Photos aus der Stadt, von ihren Straßen und Plätzen, aus ihren Ecken und Winkeln, von Veranſtaltungen und beſonderen Erxeigniſſen, mögen ſie künſtleriſcher, ſportlicher oder geſellſchaft⸗ licher Art ſein, einzuſenden. Aufnahmen, die ver⸗ öffentlicht werden, werden gut bezahlt. Kraftfahrzeug⸗Vormerkſcheine Für ausländiſche Perſonenkraftfahrzeuge kön⸗ nen vom 1. Januar 1938 ab bei jeder Grenzzollſtelle auf mündlichen Antrag Kraftfahrzeug⸗Vormerk⸗ ſcheine mit einmonatiger Geltungsdauer gegen eine Gebühr von 2,50 Mark gelöſt werden. Verlänge⸗ rung um einen Monat iſt möglich. Der Kraftfahrzeug⸗Vormerkſchein tritt neben die von dem Deutſchen Automobilklub und der Intergarant AG für Grenzverkehrserleichterung aus⸗ gegebenen ſogenannten Monats⸗Zollpaſſierſcheine, die von dieſen Stellen an beſtimmten Plätzen eben⸗ falls zum Preiſe von 2,50 Mark ausgegeben werden ſollen. Durch die Einführung der Kraftfahrzeug⸗ Vormerkſcheine iſt die Möglichkeit geſchaffen worden, künftig an allen zugelaſſenen Grenzübergängen ohne zeitraubende Vorbereitungen und größere Koſten die Zollförmlichkeiten zu erfüllen. Es iſt zu erwarten, daß dieſe Vorteile der Kraftfahrzeug⸗Vormerk⸗ ſcheine dazu beitragen werden, den Fremdenverkehr zum Beſuche Deutſchlands zu heben. e 90. Geburtstag. In Worms, Rheinſtraße 44, feiert am 29. Dezember in großer geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche ein Altveteran von 1870/71, Privat⸗ mann Pius Hild, ſeinen 90. Geburtstag. Wir wünſchen dem langjährigen Bürger unſerer Stadt Mannheim, der über 30 Jahre ein treuer Bezieher unſerer Zeitung war, noch weitere Jahre in Geſund⸗ heit und Wohlergehen. Neujahrsumzug der Karnevaliſten am Neujfahrsnachmittag Wer hat noch Vorſchläge für den Fasnachtszug? Auch am kommenden 1. Januar findet wieder der Neujahrsumzug deer Karnevaliſten ſtatt. Es handelt ſich hierbei um eine zur Tradition gewordene Veranſtaltung, mit der die Faſtnachtszeit jedes Jahr offiziell eröffnet wird. Im Hinblick darauf, daß der kommende Karneval für Mannheim mehrfachen Jubiläumscharakter trägt, hat man ſich entſchloſſen, den Neujahrsumzug diesmal nicht wie bisher üblich am Vormittag, ſondern erſt am Nachmittag abzuhalten. Man will damit er⸗ reichen, daß die Bevölkerung Gelegenheit hat, ſich in ſtärkerem Maße als früher in zuſchauender Weiſe daran zu beteiligen. Der Umzug, der um 14.11 Uhr beim„Habereckl“ beginnen wird, und bei dem dem Hoheitsträger der Partei und dem Stadtoberhaupt der Neujahrsgruß der Karnevalvereine entboten wird, wird etwa um 15.11 Uhr am Rathaus erſchei⸗ nen. Wie üblich, wird dort der Oberbürgermeiſter vom Balkon aus eine Anſprache halten. Der Mannheimer Karnevalausſchuß, deſſen Ziel die beſonders würdige Ausgeſtaltung des Fasnachts⸗ zuges iſt, hat ſich kürzlich durch die Preſſe an die Bevölkerung gewandt mit der Bitte, Ideen für den Zug an den Verkehrs⸗Verein einzureichen. Dieſer Aufruf hat bisher noch kein beſonders ſtarkes Echo gefunden. Jedenfalls wäre es ſehr erwünſcht, wenn in den kommenden Tagen bis zum Ablauf der Ein⸗ reichungsfriſt(5. Januar) noch recht viele Vorſchläge eingehen würden. Die Anregungen brauchen nicht ausgearbeitet oder gar zeichneriſch dargeſtellt ſein und werden, ſofern ſie brauchbar ſind, mit Anerken⸗ nungen bedacht. Hoffentlich haben die Mannheimer noch recht viele närriſche Einfälle lokaler Färbung! Freie Arlaubsreiſen für Soldaten Einzelbeſtim⸗ Unter Aufhebung der bisherigen mungen hat der Reichskriegsminiſter eine zuſam⸗ menfaſſende Regelung über die Gewährung freier Urlaubsreiſen für Soldaten erlaſſen. Danach kann den zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht ein⸗ berufenen Wehrpflichtigen, ſolange ſie nicht ein Ge⸗ halt beziehen, das dem Einkommen des Unteroffi⸗ ziers der unterſten Beſoldungsſtufe entſpricht, in jedem Dienſtjahr eine freie Urlaubsreiſe gewährt werden. Dies gilt auch für diejenigen Soldaten in Mannſchaftsdienſtgraden, die ſich über die aktive Dienſtpflicht hinaus freiwillig zu weiterem Dienſt verpflichtet haben, ſowie für Soldaten, die vor dem Erlaß des Wehrgeſetzes eingetreten ſind, ſolange ſie nicht ein entſprechendes Gehalt beziehen. Die freie Urlaubsreiſe darf nach freier Wahl des Soldaten ausgeführt werden, und zwar von ledigen, geſchiedenen und verwitweten Soldaten ohne Kinder in die Heimat oder nach dem Wohnſitz der Eltern, von verheirateten, verwitweten und ge⸗ ſchiedenen Soldaten mit Kindern in die Heimat oder nach dem Wohnſitz der Ehefrau oder der Kinder. Für elternloſe Soldaten tritt an die Stelle des Wohnſitzes der Eltern der Wohnſitz der Großeltern oder anderer ihnen Naheſtehender, z. B. des Vormundes. Als Heimat gilt außer dem Ge⸗ burtsort auch der Wohnſitz vor der Einſtellung. Zu den Koſten für freie Urlaubsreiſen gehören die Koſten für die Militärfahrkarten und die Ausgaben. für zuſchlagspflichtige Züge, deren Benutzung ohne Rückſicht auf die Entfernung geſtattet iſt, wenn ſie der Verkehrsſitte entſpricht. Bei Urlaubsreiſen ins Ausland werden nur die Koſten bis zur Reichs⸗ grenze erſtattet. Was kocht die ſparſame Hausfrau? vom 28. Dezember bis 2. Januar? Dienstag: Geröſtete Grießſuppe, gebackene Schupfnudeln, Apfelbrei,— abends: Frikan⸗ dellen, geriebener Kartoffelſalat. Mittwoch: Gebrannte Mehlſuppe, Fiſchhack⸗ braten, Wirſing, Kartoffeln,— abends: Suppe vom Mittag, Rahmkäſe, Kartoffeln. Donnerstag: Eingeſchnittene Brotſuppe, Sauerkrautſalat, Kartoffelküchle,— abends: Evtl. Reſte vom Mittag, deutſcher Tee. Freitag: Linſengemüſe mit Speck geſchmälzt, gekochte Aepfel,— abends: Karpfen blau gekocht, Salzkartoffeln, Kräuterbeiguß. Samstag: Markklößchenſuppe mit Knochen⸗ brühe, Reh⸗ oder Haſenbraten, Bayriſchkraut, ge⸗ backene Kartoffeln, Karamelpudding und Kleinback⸗ werk,— abends: Gemüſeſalat, belegte Brote, Tee. Sonntag: Weckeinlaufſuppe, Erbſen und Gelbe Rüben, Schnitzel, Kartoffeln, Aepfel und Kleinback⸗ werk,— abends: Leberkäſe, Gelbrüben, Rotrüben, Aepfel und Meerrettich roh gerieben als Salat, Kartoffeln, Tee. 57 75 Jahre alt wird am 28. Dezember Frau Luiſe Walter Wwe.,, geb. Schorr, in Wallſtadt, Hauptſtraße 43. Unſeren Glückwunſch! * 70. Geburtstag. In voller Rüſtigkeit begeht heute ein frſtherer Arbeitskamerad der NM, Schriftſetzer i. R. Jakob Schweitzer, E 7, 14, ſeinen 70. Geburtstag. Dem Siebzigjährigen, der auch in Sportfiſcherkreiſen Glückwunſch! in der Stallung des Landwirts Hans Wernz in Seuchengebiet erklärt und die Straße für den Durch⸗ gangsverkehr abgeſperrt. Auch die übrigen üblichen Maßnahmen ſind ſofort getroffen worden, um die Seuche auf ihren erſten Fall zu beſchränken. beſtens bekannt iſt, herzlichen Eine ſehr unangenehme Ueberraſchung gab es in Sandhofen am Vorweihnachtstage. Wurde doch der Ausgaſſe ein Fall von Maul⸗ und Klauen⸗ 5 ſeuche feſtgeſtellt. Sofort wurde die Ausgaſſe zum eres Neue Mannheimer Zeitung J Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 28. Dezember 1937 Abſchied vom Virkenhäuſel Auf dem Rheindamm wird das Birkenhäus⸗ ch en abgebaut. Der Spaziergänger ſah es an den Weihnachts feiertagen. Um es ganz zu beſeitigen, Hatte die Zeit vor den Feiertagen nicht gereicht, das Häuschen aus Birken ſteht noch, aber der An bau iſt bereits verſchwunden. Die Steine lie⸗ gen auf dem Boden, eine grüne Wand ragt ſchief und verwittert hervor, und das Ganze bietet einen leicht traurigen Anblick. Dieſer Abbau weckt Erinnerungen. Früher, als der Waldpark noch nicht Waldpark hieß, ſondern Neckarauer Wald, war das Birkenhäuſel ein Ziel⸗ punkt. Bis dort hin machten die Mannheimer ihren Spaziergang. Im Häuschen ſetzte man ſich ein biß⸗ chen hin, ſchaute durch die Oeffuungen der Balken, traf Bekannte, die auch bis an das Birkenhäuſel ge⸗ wandert waren, und unterhielt ſich. Das war zur Zeit, als man die Naturſchönheit eines ſtädtiſchen Waldes in ſeiner Undurchdringlichkeit ſah. Es war die Zeit, als die Mannemer Buwe mit den Man⸗ nemer Mädle in den Neckarauer Wald gingen, um „Ilwedritſchle“ zu fangen. Es war eine ſchöne Zeit; ſie war ſchön, weil ſie war, weil ſie vorbei iſt. Inzwiſchen iſt der Waldpark licht geworden, das Naturempfinden des Städters liebt den Freiblick. Der Rhein geht nahe an den Wald. Der Weg wird am Waſſer entlang geführt, immer mit dem Blick auf Strom und Parkwieſen. Zuerſt hatten die Mann⸗ heimer über dieſe Wandlung geſchimpft— es iſt ſchon lange her— aber inzwiſchen hat man gelernt, daß ein Park ſo ſchön ſein kann wie ein wildgewach⸗ ſener Wald. Und in dieſer veränderten Naturumgebung hat das Birkenhäuschen auch ſeinen Platz gehabt. Es iſt eine Station geworden auf weiter ausgedehnten Spazierwegen. Man ſetzt ſich nur noch ſelten, man geht vorbei, ſchaut einmal hinein, aber meiſtens iſt niemand drin. Das Ziel der Spaziergänger iſt jetzt ferner gerückt. Das Birkenhäuſel iſt nur noch ein Ueberbleibſel aus einer Zeit, wo Mann⸗ heim kleiner geweſen iſt und gleich hinter der Waldpark⸗Endſtelle zu Ende war. Nur noch bei Regenwetter ſtrebt man heute nach dem Häuschen. Zu einem ſolchen unfreiwilligen Aufenthalt an Sonntag, auch am Werktag, fand das Birkenhäuschen noch Beſucher, die froh waren, ein Dach über dem Kopf zu haben. Mancher ſchaute ſich um und erinnerte ſich. Vielleicht an das Kinderparadies. Jene Zeit, wo man—„man“ iſt jeder echte Mannheimer Lausbub und eine richtige Mannheimer„Krott“— auf dem Rheindamm angeblich ſpazieren ging, um aber in Wirklichkeit Aepfel zu„bengle“. Es gehört in das Kinderleben jedes echten Mannheimers, dieſe ſelige Zeit der heranreifenden Aepfel auf dem Rhein⸗ damm miterlebt zu haben. Da wurde das Birken⸗ häuschen zum geſicherten Ort, von dem aus man beobachtete, ob die„Luft rein“ iſt, das heißt, ob kein „Schütz“ zu ſehen iſt. Dann zogen die Kinder los, ſchielten nach den Bäumen und ihren Früchten, war⸗ fen mit Steinen oder mit Stöcken nach oben. Wenn dann ein Apfel ſich löſte, welch ein Triumphgeſchrei — um ſpäter unten an der Straßenecke denſelben Apfel wegzuwerfen, weil er noch grün war oder ſchon faul... Nicht das Ergebnis lockte, ſondern das Abenteuer, das Unerlaubte. e Das Birkenhäuschen iſt mit dieſen Erinnerungen verbunden. Da hinein klingt auch ein Mollakkord, wenn am Morgen es durch die Stadt raunte: drau⸗ ßen am Birkenhäuſel... Das waren die traurigen Tage, an denen irgendein Menſch mit einem Strick — welch grauſiges Paradoxon— den letzten Fa⸗ den zum Leben abſchnitt. Manchmal waren es zwei, die den verlorenen Or“ als letzte Station wählten, ſo wie das Birkenhäuſel für die erſten geſtohlenen Liebesſtunden der Mannheimer Jugend den Zu⸗ fluchtsort bildete. Gegen Abend wiſperte es immer in dieſem offenen Häuschen, durch das der Wind blies, Mond und Sterne ſo verheißungsvoll fun⸗ kelten. Von hier aus war die Welt ſchön. Es geht vorbei Vorbei. Die Stadt iſt herangekommen, das Ruhehäuschen der alten Generationen muß weichen. Es iſt höchſte Zeit, ſchon führt der Betonſockel des Zaunes für die angrenzenden Häuſer ganz nahe an den Weg heran. Mannheim hat ſich gereckt, der Wald geht weiter hinaus, man muß ihn ſuchen. Soll man darüber traurig ſein? Das Birken⸗ häuschen fällt, es wachſen neue aus der Erde, und eine neue Jugend wird an anderem Plaß das Gleiche finden, was die alte hier fand. a. W. Nur ein Verkehrsunfall Polizeibericht vom 27. Dezember Eine Seltenheit: Erfreulicherweiſe ereignete ſich geſtern hier nur ein Verkehrsunfall. Hierbei wurden zwei Fahrzeuge leicht beſchädigt. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Ue⸗ bertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wur⸗ den 37 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt, und an 14 Kraftfahrzeughalter rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel auſwieſen. Die Verkehrsunfälle der Vorwoche: In vergan⸗ gener Woche ereigneten ſich hier 37 Verkehrs⸗ unfälle. Hierbei wurden 21 Perſonen verletzt und 33 Kraftfahrzeuge, drei Straßenbahnwagen und drei Fahrräder beſchädigt. Der entſtandene Sachſchaden iſt erheblich. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten acht Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Leichenbergung Am 24. Dezember, etwa 10 Uhr, wurde aus dem Rhein, unweit des Hafenkanals, eine zunächſt un⸗ bekannte weibliche Leiche geborgen, die erſt wenige Stunden im Waſſer gelegen hatte. Die Erhebungen der Kriminalpolizei ergaben, daß es ſich um eine 60 Jahre alte verheiratete Frau aus der Pfalz handelt, die am gleichen Tag in den frühen Morgen⸗ ſtunden den Tod im Rhein geſucht hatte, U Viernheim, 27. Dez. Eine recht eindrucksvolle Winterſonnwend⸗Feier fand in Anweſen⸗ heit der Partei und ihrer Formationen ſowie der geſamten Hitlerjugend und der Bevölkerung auf dem freien Platz am Waldrande der Freilichtbühne ſtatt. Nach dem Rückmarſch 5 Rathausplatz ſprach abſchließend Ortsgruppenleiter Pg. Braun unter dem im Lichterglanz erſtrahlen⸗ der Formationen zum Die National feſte Bei einem Rückblick auf die lokalen Geſchehniſſe des Jahres 1937 rufen wir zunächſt die Erinnerung an die Hauptfeſte zurück, die nun ſchon zu einem feſten Beſtand in der Reihe der Feierſtunden der deutſchen Nation geworden ſind. Der „National⸗Feiertag des deutſchen Volkes“ wurde am Nachmittag des 30. April mit der feier⸗ lichen Einholung der elf Maibäume durch die Orts⸗ gruppen in Feudenheim eingeleitet. Die feſtliche Beleuchtung der öffentlichen Gebäude und vieler Privathäuſer beſchloß den Vorabend. In der Frühe des 1. Mai ſpielte die HJ zum Wecken auf, um dann in endloſen Kolonnen zum Schloßhof zu marſchie⸗ ren. Noch während die Rede des Reichsjugend⸗ führers und die Anſprachen des Führers und Dr. Goebbels aus Berlin übertragen wurden, begann nach den Betriebsappellen mit feierlicher Flaggen⸗ hiſſung in vier Säulen der Aufmarſch der Maſſen zur Großkundgebung im Schloßhof. Kreisleiter⸗Stellvertreter Schnerr hielt die Feſt⸗ rede. Nachmittags wurden an 13 Stellen der Innen⸗ ſtadt und der Vororte ſtark beſuchte Volksfeſte ab⸗ gehalten. Abends waren alle Säle von den Be⸗ trieben mit Beſchlag belegt, die in froher Runde oem Motto des Tages„Freut euch des Lebens!“ huldig⸗ ten. Ueber 5000 Perſonen verſammelten ſich im Roſengarten zum Kameradſchaftsabend der ſtädti⸗ ſchen Beamten. Im Mittelpunkt ſtand die Anſprache des Oberbürgermeiſters Renninger, Das Erntedaukfeſt Am Sonntag, dem 3. Oktober, wurde das Ernte⸗ dankfeſt mit einer Feier im Ehrenhof des Schloſſes begangen. Die Anſprachen des Kreisamtsleiters für Agrarpolitik, Treiber, Plankſtadt, und des ſtellvertretenden Kreisleiters Schnerr wurden Deklamationen und Geſängen der Werkſcharmänner und der Jungbauern umrahmt. Am Vorabend war dem Feſttag des deutſchen Bauern die Aufführung von Grabners Oratorium „Segen der Erde“ im Nibelungenſaal vorausgegan⸗ gen. Am 9. November gedachte Mannheim der 16 Männer, die als Blutzeugen für ein neues Deutſch⸗ land am 9. November 1923 in München in den Tod gingen. Bei der ergreifenden abendlichen Feier im Schloßhof hielt Brigadeführer von Haldenwang die Gedächtnisrede. Standarten⸗ führer Bender vereidigte 105 SA⸗Anwärter. Zu erwähnen iſt noch die Feier des 30. Januar. Während die Schuljugend am Vormittag der Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels lauſchte, ſaß nach⸗ mittags ganz Mannheim an den Lautſprechern, um den Führer ſprechen zu hören. Die ſtädtiſchen Ar⸗ beiter, Angeſtellten und Beamten verſammelten ſich im Roſengarten zum Gemeinſchaftsempfang. In 28 Gaſtſtätten wurden von den Parteigruppen Kame⸗ radſchaftsabende abgehalten. Die Maifeſttage Dem Nationalfeiertag, der die Maifeſttage ein⸗ leitete, folgte am Sonntag, dem 2. Mai, der Mai⸗ markt im Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof. Wir konnten berichten, daß die drei Markttage weſentlich beſſer als im Vorjahre beſucht waren. Die eben⸗ falls gut beſuchte Geflügel⸗ und Kaninchen⸗Ausſtel⸗ lung war mit 250 Nummern beſchickt. Einen glanz⸗ vollen Verlauf nahm die Feier des 70 jährigen Beſtehens des Badiſchen Renn vereins durch die drei Jubiläumstage, die bei ſtarkem Be⸗ ſuch hervorragenden Sport boten. Den Badenia⸗ eindrucksvoll von Das von der Reichsregierung im Juli 1934 er⸗ laſſene Geſetz über Kleinrentnerhilfe be⸗ deutete eine Erleichterung für viele hilfsbedürftige Volksgenoſſen, die ihre durch jahrzehntelange Ar⸗ beit und Sparſamkeit geſchaffene Exiſtenzgrundlage für ihr Alter durch die Geldentwertung nach dem Kriege verloren hatten. Einen weiteren bedeutſamen Fortſchritt bedeutet die neue Verordnung des Reichsarbeits⸗ miniſters zur Ergänzung des oben genannten Ge⸗ ſetzes. Hierdurch wird der Kreis der bisher zum Bezug der Kleinrentnerhilfe berechtigten Volks⸗ genoſſen erweitert. Die Verordnung tritt am 1. Januar 1938 bereits in Kraft. Es handelt ſich hierbei um folgende Verbeſſerungen: Zu den Klein rentnern im Sinne des Ge⸗ ſetzes von 1934 zählen kü üflig auch Hilfs⸗ bedürftige, denen am 1. Januar 1918 ein Grund⸗ oder Betriebsvermögen im Werte von mindeſtens 12000 Mark gehört hat, wenn ſie das Vermögen in der Zeit zwiſchen dem 1. Januar 1918 und dem 30. November 1923 veräußert und den Erlös durch die Geldentwertung eingebüßt haben. Ferner kann die Kleinrentnerhilfe künftig auch alten oder erwerbsunfähigen Päch⸗ tern und Rentnern im Falle ihrer Hilfs⸗ Bunter Abend im Roſengarten Die Künſtler des Reichsſenders Stuttgart im Nibelungenſaalf Ueber dem Bunten Abend am 2. Feiertag im Nibelungenſaal lag eine beſonders feſtliche Stim⸗ mung. Manches trug dazu die weihnachtliche Aus⸗ ſchmückung des rieſigen Saales bei, die ſchön ge⸗ ſchwungenen Lichterketten ringsum, der ſtrahlende Weihnachtsbaum auf dem Podium, noch mehr der gewaltige Zulauf zu dieſem Gaſtſpiel der Sterne des Reichsſenders Stuttgart, am meiſten aber die von Gemütswärme und Humor durchleuchtete Anſage Karl Wimmers. Schon von 19 Uhr an ſtrömten die Gäſte ins Haus, aber um 20 Uhr hatten die Garderoben die Feiertags⸗Hüte und Mäntel noch nicht zu ſchlucken vermocht, ſo daß ſich der Beginn ein wenig über den Fahrplan hinaus verzögerte. Von herzlichem Beifall begrüßt, ergriff Theo Hollinger den„Dirigen⸗ tenſtab“, wenn man ſo ſagen darf,— denn er ent⸗ lockt ſeiner wundervoll ausgeglichen ſpielenden Ka⸗ pelle alle zündenden Weiſen mit zarten Geſten ſeiner bloßen Hände. Diesmal wartete Hollinger mit ſei⸗ nen Tanzſoliſten auf. Außer der Blaskapelle iſt er am Sender ja auch Dirigent des Landesorcheſters, Gau Baden. Karl Wimmer gab dann den fröhlichen Stunden ihren Leitſpruch auf den Weg„Habt Sonne im Herzen!“ und begeiſterte durch Würze und Kürze ſeiner Witze. Hans Hanus und Eduard Pölt⸗ ner, die luſtigen Volksſänger, erſchienen angetan mit ſeierlichen Angſtröhren, im braunen Samtjackett und Strandanzugshoſen. Ihren Aufmarſch mit dem großen„Wiener Potpourri“ begleitete die Stuttgar⸗ ter Volksmuſik ganz prächtig. Roſita Alcaraz, eine der fähigſten Vertreterinnen ſpaniſcher Natio⸗ nal⸗Tanzkunſt, die zum Jahreswechſel hier auch im Film zu bewundern ſein wird, führte mit klaſſiſchen Beiſpielen in die leidenſchaft⸗durchglühten Volks⸗ tänze der verſchiedenen Landſchaften und Dörfer ihrer ſüdeuropäiſchen Heimat ein. Im„Lagartera⸗ nas“ z. B. gibt ſie den Tanz wieder, den auf dem Land in der Provinz Toledo an Feſttagen die Frauen des Dorfes auf dem Marktplatz öffentlich tanzen. Roſita Alcaraz verfügt über einen unglaub⸗ lich geſchmeidigen Körper von wundervoll hellbrau⸗ ner Tönung und ein Mienenſpiel, das ſicherlich auch gerade der Filmgeſtaltung außerordentlich zugute⸗ minder glutvolle Aufnahme am Oberrhein. Maria Madlen ⸗Madſen, Koloraturſopran vom Opern⸗ den Tannenbaum über die Bedeutung von Flam⸗ men und Baum. haus Frankfurt a.., hat nichts von dieſem über⸗ kommt. Der Gaſt aus dem heißen Süden fand nicht —— Auch den Kleinrentnern wird geholfen Am 1. Januar Erweiterung des Kreiſes der Kleinrentnerhilfeberechtiglen bedürftigkeit gewährt werden, wenn ſie mit ihren Eltern bis zu deren Tod im gemeinſamen Haus⸗ halt gelebt und an Stelle eigener Erwerbstätigkeit für ihre Angehörigen hauswirtſchaftliche Arbeiten geleiſtet haben. Dabei iſt nicht erforderlich, daß ſie das ſpäter von der Geldentwertung betroffene elterliche Vermögen ſchon vor dem 1. Januar 1918 von Todes wegen erworben hatten. Schließlich werden den Kleinrentnerhilfe⸗Empfän⸗ gern auch alte oder erwerbsu nfähige Flücht⸗ linge oder Verdrängte gleichgeſtellt, die infolge des Weltkrieges ihre Exiſtenzgrundlage verloren haben und dadurch hilfsbedürftig geworden ſind. Außer dieſer Ergänzung des Geſetzes hat der Reichsarbeitsminiſter auch in dieſem Jahr, wie ſchon mitgeteilt, einen Sonderzuſchuß für die Kleinrentner von illsgeſamt 2,8 Mill. Mark zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Darüber hinaus iſt beabſichtigt, die für die Kleinrentnerfürſorge und Kleinrentnerhilfe jährlich bereitgeſtellten Reichsmittel im Betrage von bisher 28 Mill. Mark vom 1. April 1938 an zur Gewährung laufender Reichszuſchüſſe an jeden Kleinrentner zu verwenden. Dieſe im Einvernehmen mit der Partei und den beteiligten Reichsminiſterien beabſichtigte Maßnahme wird die Lage der Klein rentner weſentlich erleichtern. „„—-— ſchäumenden hinreißenden Temperament, verfügt da⸗ für aber über ein beſtrickendes, reſtlos gelockertes und reiches Organ. Alle beteiligten Kunſtkräfte be⸗ dachten die Gäſteſchar mit mehrfachen Gaben, und als nach zwei frohen Stunden der Rausſchmeißer ertönte, hätten ſich viele am liebſten eine„Feier⸗ abend⸗ Verlängerung“ bis über Mitternacht hinaus gewünſcht. Dr. Fritz Haubold. An haltender Straßenbahn darf vorbeigefahren werden Unſer Verkehrsfachmann nimmt nun das Wort zu einer in Großſtädten heiß umſtrittenen Frage. Oft genug wird ein Autofahrer beſchimpft, wenn er an haltender Straßenbahn vorbeifährt. Ihm geſchieht dabei in vielen Fällen Unrecht, denn er darf vor⸗ beifahren. Das geht aus dem Abf. 2 8 9 StVO klar hervor, der folgendes beſagt: Wenn an Halteſtellen von Schienenfahrzeugen(gemeint ſind u. a. Straßen⸗ bahnen) die Fahrgäſte auf der Fahrbahn ein⸗ und ausſteigen, darf nur in mäßiger Geſchwindigkeit und nur in einem ſolchen Abſtand vorbeigefahren werden, daß die Fahrgäſte nicht gefährdet werden; nötigenfalls hat der Fahrzeugführer anzuhalten. Dieſer Abſatz in der neuen Verkehrs⸗ ordnung ſoll aber auch andererſeits durchaus kein Freibrief für den Fahrer ſein. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß er als der Stärkere Rückſicht auf den Fußgänger, den Schwächeren, nimmt, dem je⸗ doch vorgeſchrieben iſt, die Fahrbahn möglichſt ſchnel zu räumen. a e Unſer Wandkalender für 1938 wird mit dieſer Ausgabe den Beziehern der B⸗Ausgabe zuge⸗ ſtellt. In den angeſtammten Hauptfarben der „Neuen Mannheimer Zeitung“ grün und weiß ge⸗ halten, iſt er ein Zeugnis geſchmackvoller typographi⸗ ſcher Geſtaltung. Die Angabe der Jahresfeſttage im Kalendarium und eine Zuſammenſtellung der Poſt⸗ gebühren machen ihn zu einem willkommenen Rat⸗ geber. Mögen die Tage, die er anzeigt, unſeren Leſern Tage der Zufriedenheit und des Glückes ſein! e 75. Geburtstag. Geſtern feierte Frau Katharina Thielmann Wwe., Alphornſtraße 23, in voller geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 75. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren! rennen am Maimarkt⸗Dienstag wohnten U. f. der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Fritſch, der Inſpekteur der Kavallerie, General der Kavallerie von Pogrell, Miniſterpräſident Köh⸗ ler und Miniſter Pflaumer bei. Ueberall Volksfeſte Die Monate Juni und Juli brachten die von un⸗ gezählten Tauſenden beſuchten Volksfeſte der Parteiortsgruppen. Am Sonntag, dem 4. Juli, luden nicht weniger als acht Ortsgruppen der Innenſtadt und der Vororte ein. Gleichzeitig begingen am Samstag, dem 3. und Sonntag, dem 4. Juli, 10000 Mannheimer Siedler in der Garten⸗ ſtadt auf dem Waldhof das von der Ortsgruppe Neu⸗ Eichwald in Verbindung mit Kö und dem Deut⸗ ſchen Siedlerbund veranſtaltete erſte NS ⸗ So m⸗ merfeſt, bei dem Oberbürgermeiſter Renninger und Reichsamtsleiter Wetzel durch Anſprachen er⸗ freuten. Die Ortsgruppen verſuchten ſich durch mannigfachſte Unterhaltungen zu überbieten, ſo daß die Volksfeſtbeſucher vollauf auf ihre Rechnung kamen. Vor allem traten die Kö ⸗Sportkurſe auf das vorteilhafteſte hervor. Am Sonntag, dem 8. Au⸗ guſt, begannen die Kerwen. Die Vororte Wald⸗ hof und Käfertal eröffneten den Reigen dieſer alt⸗ hergebrachten Volksſeſte. Die Patenwein⸗Aktion beſchränkte ſich diesmal auf den 25. und 26. Septem⸗ ber. Der Abſatz war trotzdem gut, wenn auch die vorjährigen 150 000 Liter bei weitem nicht erreicht wurden, weil eine viel geringere Menge zur Ver⸗ fügung ſtand. Der Kaiſerſtühler Patenwein fand überall großen Anklang, weil er in der Güte den vorjährigen Tropfen weit überragte. Von der Ver⸗ anſtaltung eines mehrtägigen Weinfeſtes wurde diesmal Abſtand genommen, weil man vornehmlich den Gaſtſtätten Gelegenheit geben wollte, für den badiſchen Wein zu werben. Nur der Weinbrunnen wurde auf dem Marktplatz in Tätigkeit geſetzt Großkundgebungen der NS DAN Die Zahl der Großkundgebungen der Partei im Nibelungenſaal iſt zurückgegangen, weil die Klein⸗ arbeit bevorzugt wurde. Am 15. Februar ſprach Schriftleiter Roland Strunk, den ein tragiſches Geſchick vor einigen Wochen aus der Reihe der Le⸗ benden riß, über das Thema„Brennendes Spanien“. Am 13. März ſeſſelte Reichsminiſter Dr. Frank Tauſende mit einem Vortrag über die Leiſtungen der NSDAP in der Vergangenheit und ihre Einſtellung zu den wichtigen Gegenwartsfragen auf politiſchem, kulturellen und ſozialen Gebiet. Am 19. März ſprach Schriftleiter Dr. Johann von Leers über das Thema„Der völkiſche Gedanke und die Neuordnung Europas“. Am 2. April führte die Kreisleitung in Verbindung mit dem Amt für Technik eine Groß⸗ kundgebung durch, bei der ſich Gauamtsleiter Bau⸗ rat Fritz Klingler aus Karlsruhe und die Reichs⸗ redner Kloth aus Köln und Prof. Dr. Weigel aus Karlsruhe über„Die Technik im Dienſt des Vierjahresplanes“ verbreiteten. Am 25. November folgten Tauſende mit Spannung den Ausführungen des Reichsſtatthalters und Gauleiters Rudolf Jo r⸗ dan. Parteiführer als Gäſte in Mannheim Große Freude rief oer Beſuch unſerer Stadt durch Reichsminiſter Dr. Goebbels am Montag, dem 10. Mai, anläßlich der Theater⸗Feſtwoche hervor. In friſcher Erinnerung ſind noch die liebenswürdigen Ausführungen des Reichspropagandaminiſters, die beim Empfang im Ritterſaal des Schloſſes der Be⸗ grüßung durch Oberbürgermeiſter Renninger folg⸗ ten. Ganz Mannheim war auf den Beinen, um Dr. Goebbels auf der Fahrt durch die Straßen zu be⸗ grüßen. Es verdient erwähnt zu werden, daß die Gegend, die der Miniſter berührte, noch nie ſo feſt⸗ lich beleuchtet war, als er nach der Feſtvorſtellung im Nationaltheater zum Hauptbahnhof fuhr. Am 13. Mai traf Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorp⸗ müller in Begleitung ſeines ſtändigen Vertreters, Staatsſekretär Kleinmann, in Mannheim ein, um an der 60. Präſidialkonferenz der Deutſchen Reichs⸗ 5 bahn⸗Geſellſchaft in Ludwigshafen teilzunehmen. Am 3. März weilte Reichsſtatthalter Robert Wagner in Mannheim, um ſich bei einer Beſprechung im Rak⸗ haus und auf einer anſchließenden Rundfahrt über Mannheims Stadtplanung und ſtädtebauliche Ent⸗ wicklung zu unterrichten. Perſonal veränderungen Kreisleiter Dr. Roth, der einige Monate vor⸗ her die Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront übernommen hatte, verabſchiedete ſich am 23. Sep⸗ tember in einer Mitgliederverſammlung der Ns⸗ DA p von ſeinen Mannheimer Parteifreunden. Am 30. September übergab Dr. Roth im Schlageter⸗ raum des Horſt⸗Weſſel⸗Hauſes ſeinem Nachfolger, Kreisleiter Hermann Schneider, die Geſchäfte des Hoheitsträgers der Partei im Kreis Mannheim. Bei dieſer Gelegenheit ſei erwähnt, daß der Sitz der Kreisleitung aus dem bisherigen Heim in der Bismarckſtraße in die Rheinſtraße verlegt wurde, wohin auch die DA überſiedelte. Mit Wirkung vom 1. November wurde der bis⸗ herige Führer der SA⸗Gruppe Hanſa, Gruppenfüh⸗ rer Hermann Fuſt, zum Führer der SA⸗Gruppe Der Stabsführer der Gruppe wurde Kurpfalz ernannt. Kurpfalz, Brigadeführer Friedrich Fenz, s am 9. November zum Gruppenführer ernannt. Der Führer des SA⸗Sturmbannes 1/171, Sturmhaupt⸗ führer Adam Holfelder, wurde als hauptamt⸗ licher Sturmbannführer mit der Führung des SA⸗ Sturmbannes 11/110 Schwetzingen beauftragt. Er hat den Dienſt am 1. April angetreten. Am 17. Okto⸗ ber trat Sturmbann 11/32. SS⸗Standarte im Schloß⸗ hof an, um ſich von ſeinem bisherigen Führer, Ss⸗ Sturmbannführer Sulzer, zu verabſchieden, der zum Führer ſeines Heimatſturmbaunes 1/32. SS⸗ Standarte in Heidelberg ernannt worden war. Zu⸗ gleich wurde der neue Führer, SS⸗Sturmbannfüh⸗ rer Frhr. v. Geyr, vorgeſtellt. 5 11 kei her Na den die erf. Me ſoll in ſen 1 ein Pr ſer das Tau wen Tei zeit liti mit kur ö ein zeie ben ꝓ b ihre ei! 0 ſten bei abe die um gen har Mo Ihr nich N So arbeitet die französische Geheimpolizei: Ole„ Ctennemappcate“ cle ue cle Caussates Der Geist Fouchés in Paris immer noch lebendig Paris, Ende Dezember. Frankreichs politiſche Geheimpolizei eine aktivere Periode gekannt als die der Monate. Nach den noch ungeklärten Bombenexploſionen in der Rue de Preßb Selten hat letzten en der urg und der Entführung des ruſſiſchen Generals Miller iſt es ihr in den letzten gelungen, e unterirdiſche Geheimorgani unter beſonders abenteuerlichen Umſtänden zudecken. Wenn ein Pariſer Revueautor beim beſten Willen keine geiſtreichen Einfälle mehr aus ſeinem Gehirn herauspreſſen kann, dann läßt er zwei Herren mit Nagelſchuhen, dicken ſchwarzen Schnurrbärten, run⸗ den„Praliné“⸗Hüten und durchbohrendem Blick auf die Bühne kommen und kann ſicher ſein, einen Lach⸗ erfolg zu erringen. Dieſe in allen Witzblättern und Montmartrekabaretts bereitwillig ironiſierten Typen ſollen die Geheimpolizei darſtellen. Man lacht in Paris gern über die„Séeréte“, aber hinter die⸗ ſem Spott verbirgt ſich eine Scheu und Furcht vor einer Polizeitruppe, der nachgeſagt wird, daß ſie das Privatleben von einigen zehntauſend Menſchen beſ⸗ ſer kennt als oͤie Betreffenden ſelbſt. Dichtung und Wahrheit, Klatſch und Tatſache, all das findet ſich im„Service des renseignements gene- raux“ in der Rue de Sauſſaies aufgezeichnet. Hier werden die Doſſiers geſammelt. Biographien von Terroriſten finden ſich gleich neben geheimen Auf⸗ zeichnungen über Expräſidenten und Miniſter. Po⸗ litiſche Emigranten, Parlamentsabgeordnete, Adels⸗ mitglieder, Prieſter, Journaliſten, Fabrikdirektoren, kurz über jeden, der ſich durch ſeine Tätigkeit nur ein wenig von der Maſſe heraushebt, iſt etwas ver⸗ zeichnet. Ein Doſſier beſteht aus vielen handgeſchrie⸗ benen Zetteln, die den Namen„Sternen rap⸗ porte“ tragen, da die Berichterſtatter niemals mit ihrem Namen, ſondͤern je nach ihrem Rang mit einem bis zu ſechs Sternchen unterzeichnen. Dieſe anonymen Inſpektoren ſind in den wenig⸗ ſten Fällen Berufspoliziſten. Meiſt üben ſie neben⸗ bei noch irgendeinen bürgerlichen Beruf aus, der aber faſt nie ſo ertragreich iſt wie die Tätigkeit für die Geheimpolizei und eigentlich nur ausgeübt wird, um die wahre Beſchäftigung des Agenten zu verber⸗ gen. In allen Milieus finden ſich alſo unter der harmloſen Maske von Verkäufern, Fabrikarkbeitern, Modiſtinnen und Rechtsanwälten Geheimpoliziſten. Ihre Arbeitskollegen, ja, ihre beſten Freunde wiſſen nichts von ihrer doppelten Tätigkeit. Die„Hausdrachen“ als Bundesgenoſſen Gegenwärtig ſollen ungefähr 500 Geheimpoliziſten in Frankreich arbeiten. Sie ſind in verſchiedenen Verwaltungen, wie der„Police Judieiaire“, der „Sureté“, der„Brigade ſpeciale“ und„Brigade mo⸗ bile“ zugeteilt. Jeder Inſpektor aber hat in ſeinem Sold eine ganze Reihe von„Mouchards“ und„Don⸗ Unermüdlich ſind abertauſend fände für das Wi. täng. beſonders umworben, denn er bietet Gelegenheit, ſich Wo erfüllt Du deine Pflicht: 2 ˙ neurs“, Spitzeln und Spionen. Beſonders willige Mitarbeiter der Geheimpolizei ſind die concierges, die„Hausdͤrachen“. Da die Poſt für das ganze Haus bei ihnen abgegeben wird und die wenigſten Pariſer einen Hausſchlüſſel haben, kann den Inſaſ⸗ ſen der Portierlogen wenig verborgen bleiben. Sie kennen das Privatleben ihrer Mieter bis in die letz⸗ ten Küchengeheimniſſe und ſind eigentlich immer be⸗ reit, den Geheimpoliziſten jede nur gewünſchte Aus⸗ kunft zu geben. Die Spitzel der Geheimpolizei ſind aber auch in der Unterwelt zu finden. Jeder Inſpektor hat oͤn ſeine beſondeven Schützlinge. Seien es auch notoriſche Diebe, Kokainſchmuggler, Falſchſpieler ſolange ſie wertvolles„Material“ liefern, ſorgt ihr „inspecteur“ ſchon dafür, daß die Polizei ein Auge zudrückt. Gewöhnlich werden dieſe Element in der Weiſe angeworben, daß man ihnen den Erlaß einer kleinen Strafe verſpricht, wenn ſie ſich bewähren und von nun an für die Polizei arbeiten wollen. Selbſtverſtändlich hat die franzöſiſche Preſſe immer wieder auf die Gefährlichkeit dieſer Bun⸗ desgenoſſenſchaft von Polizei und Unterwelt hingewieſen. Wie oft verwiſchen ſich da die Grenzen zwiſchen en Hütern des Geſetzes und ſeinen Geg⸗ nern! Noch iſt die Affäre des eleganten Inſpektors Bony in aller Gedächtnis, der mit Hilfe betrügeri⸗ ſcher Mittel die aufſehenerregenden Scheckabſchnitte Staviskys herbeiſchaffte, dafür vom Juſtizminiſter öffentlich belobt wurde und einige Wochen ſpäter ſchon unter ſchwerem Verdacht— er ſollte am Mord des Richters Prince teilgenommen haben— vor den Gerichten ſtand. Gefährliche Juformationen Aber die Praktiken der Geheimpolizei haben ſich kaum geändert, ſeit Joſeph Fouché während der großen Revolution von 1789 dieſen Spitzeldienſt ein⸗ gerichtet hat und im Beſitze der Geheimniſſe ſieben verſchiedene Regierungsformen überdauern konnte. Seitdem hat ſich der Ruf der Scéerséte eigentlich immer weiter verſchlechtert. Wenn trotz dieſem mehr als zweifelhaften Rufe noch keine Regierung ſich an die Geheimpolizei her⸗ anwagte, ſo hat das ſeine Gründe. Der Beſitz der vielen hunderttauſend Informationen in den Schrän⸗ ken der Rue de Sauſſaies iſt eine mächtige Waffe. Nur der jeweilige Innenminiſter darf Einblick in dieſe geheimſten Akten nehmen und ſie politiſch ver⸗ werten. Deshalb iſt dieſer Miniſterpoſten jedesmal die Informationen der Sureté über politiſche Geg⸗ ner zu verſchaffen und peinliche, gegen die eigene Partei gerichtete Informationen heimlich vernichten zu laſſen. Aber die Inſpektoren ſind darauf ſchon vorbereitet. Sie haben beinahe immer im Privat⸗ in England. beſitz oie Abſchriften beſonders belaſtender Rapporte, jener Rapporte, von denen Miniſter Sarraut ein⸗ mal ſagte, daß ihre Veröffentlichung Paris in Blut und Feuer ſetzen würde. All das mag klingen wie ein Hintertreppenroman und doch iſt es der reale Hintergrund des politiſchen Lebens Frankreichs. Die Geheimpolizei, deren Ak⸗ tivität in den letzten Monaten der Aufdeckung ro⸗ mantiſcher politiſcher Affären gegolten hat, iſt eine nicht zu unterſchätzende Macht hinter den Kuliſſen der franzöſiſchen Politik und wird trotz ihrer Ge⸗ Die Poſtkutſche kommt Da kam jüngſt die Nachricht, daß die Reichs ⸗ poſſt beabſichtigt, auf einigen landſchaftlich ſchönen Strecken Deutſchlands Pferdekutſchen mit blaſenden Poſtillonen fahren zu laſſen. Nun, ein jeder von uns hält da wohl für einen Augen⸗ blick in ſeinem haſtigen Treiben inne und benutzt dieſe Pauſe, um in tiefes Erſtaunen zu geraten. Seit hundert Jahren hat die Poſt uns mit Fort⸗ ſchritten erfreut. Von Jahrzehnt zu Jahrzehnt wurde ſie ſchneller, zuverläſſiger, billiger. Und nun zieht ſie zu unſer aller Ueberraſchung die ſchon vergeſſene Kutſche aus der Rückſtelle, welche vordem Remiſe genannt wurde. Keinen Augenblick natürlich können wir anneh⸗ men, daß es ein Rückſchritt ſei, der aus der Rück⸗ ſtelle gezogen wird. Nach hundert Jahren ununter⸗ brochenen Fortſchritts liegt kein Grund vor zu einer für die Poſt ſo kränkenden Annahme. Es handelt ſich alſo für uns nur darum, herauszufinden, worin der Fortſchritt gelegen ſei, den eine ſo weiſe Behörde zu unſer aller offenbarem Wohle beſchloſſen hat. Nun, die Poſt gibt uns des Rätſels Löſung ſelbſt in die Hand. Nur auf den landſchaftlich ſchönen Strek⸗ ken ſoll der Vorteil für uns darin liegen, daß wir langſamer ans Ziel kommen, als wir wünſchen. In langweiligen Gegenden ſollen wir auch künftig ſo ſchnell ankommen, als es möglich iſt. Die Poſtkutſchen haben offenbar nicht die Auf⸗ gabe, anzukommen, ſondern die Aufgabe, unterwegs zu ſein. Dies iſt ein ſchönes Symbol des Lebens. Denn auch wir haben ja wohl eher die Aufgabe, un⸗ terwegs zu ſein, als die Aufgabe, anzukommen. Je⸗ denfalls iſt das einzige Ziel, das wirklich alle errei⸗ chen, merkwürdigerweiſe dasjenige, was keiner zu erreichen ſich beeilt. Die Poſtkutſchen ſind dazu da, unſere Seelen durch Gottes ſchöne Natur zu ſchun⸗ keln, und natürlich müſſen ſie langſam ſein. Es iſt nur folgerichtig, wenn die Poſt beſchloſſen hat, auf ihren ſeeliſchen Betriebsſtrecken Gottes ſchöne Welt auch akuſtiſch zu beleben. Nichts iſt ſo geeignet, das menſchliche Gemüt zu erheben, als frohe Töne im Anblick der untergehenden Sonne. Hier freilich ergibt ſich eine nicht geringe Schwie⸗ rigkeit. Zweifellos wird man im Reichspoſtmuſeum noch einige Poſthörner finden, die wohlerhalten und brauchbar ſind. Aber ob man noch jemanden wieder, Von Peter Bamm finden wird, oer ſie blaſen kann? Denn es handelt ſich bei dieſen Poſthörnern um nichts als gebogene Röhren, in denen Töne zu erzeugen, die für das Gemüt verwertbar ſind, eine hohe Lippenkunſt vor⸗ ausſetzt. Auf einem Klavier kann jedermann Töne hervorbringen. Auf einer Flöte iſt es ſchon ſehr viel ſchwieriger. Aber verſuchen Sie einmal, lieber Le⸗ ſer, auf einem Poſthorn das Aeunchen von Tharau hervorzuzaubern. Sie werden unbeſchreibliche Dinge hervorzaubern, Dinge, die zuweilen womöglich gar die Grenze der Wohlanſtändigkeit ſtreifen, aber das Aeunnchen wird im Verborgenen bleiben und ſich ins zarte Fäuſtchen lachen. Nun, wie auch immer, die Poſt hat größere Schwie⸗ rigkeiten überwunden als dieſe. Sie zaubert uns Der Löwe auf dem Drahtſeil Der einzige Löwe der Welt, der auf dem Drahtſeil geht. Eine Aufnohme von einer Zirkusvorſührung (Preſſe⸗Bildzentrale, Zander⸗M.) Natürlich in USA: Das größte Buch der Welt Es iſt nicht eine Bibel, es iſt nicht das Werk eines Dichters, ſondern das Regiſter der amerikaniſchen Sparkaſſen, das die Namen von 336 000 Sparern enthält. (Preſſephoto, Zonder⸗M.) CC vVddddddFFFFFFFGFPbßwbwwcGGFPbPPPPCPFpbFPwPPcPPVPVPPGPGPPPGcVGcccccccGcGccccccGPPPPPPPPPhPͤhVVVTPVTPVVVVVVVT—VTVTVTVVVPVDTPT——VV77TVTV7ꝓ———Wꝓwꝓꝓ—ꝓpꝓ————çßç—́ů— ſchicklichkeit, die ſie eben erſt wieder bewies, von jedem verdammt, dem eine Säuberung des politi⸗ ſchen Lebens in Frankreich am Herzen liegt. aus einem Draht die Stimme der Geliebten hervor, warum ſollte es ihr nicht gelingen, aus einer gebo⸗ genen Röhre das Aennchen hervorzuzaubern. Schließ⸗ lich bleibt ja immer noch der Weg offen, über eine oͤrahtloſe Station die Poſtkutſchen mit ſynthetiſcher auf elektrophyſikaliſchem Wege erzeugter Hörner⸗ muſik zu verſorgen. Wenn es alſo ſoweit iſt, und die Poſtkutſche iſt da, werden wir auch den Vorſatz gefaßt haben, uns ihrer in Bälde zu bedienen. Freilich, den Vorſatz, mit Haſten aufzuhören und etwas für unſere Seele zu tun, den haben wir nicht erſt ſeit heute. Wir ver⸗ ſchieben ihn ſchon ſeit Jahren, von Jahr zu Jahr. Aber eines Tages werden wir alt genug ſein, ihn auszuführen. Dann wird der Schwager Poſtillon uns oͤurch die Träume kutſchieren, denen wir ein Leben lang nachgelaufen ſind. Und wir werden mit einer großartigen Geſte den Schwager Poſtillon zu einem Humpen laden. —— e Aus dem Nationaltheater Mannheim. Heute Dienstag„Fideliv“ in der neuen erfolgreichen In⸗ ſzenierung. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff, Regie: Curt Becker⸗Huert.— Morgen Mittwoch, 15.30 Uhr,„Peterchens Mondfahrt“, um 20 Uhr„Die Stützen der Geſellſchaft“.— Mit Zerkaulens Schau⸗ ſpiel„Der Reiter“ kommt eines der erfolgreich⸗ ſten Werke der jüngſten Dramatik nach Mannheim. Der Autor benützt einen geſchichtlichen Vorgang, um an ihm die Bildung neuer ſittlicher Begriffe im mit⸗ telalterlichen Deutſchland zu zeigen. Die Erſtauf⸗ führung findet am Donnerstag, dem 30. Dezember, unter der Leitung von Helmut Ebbs ſtatt.— Ver⸗ dis„Aida“, die am Weihnachtsfeſt mit ſtärkſtem Er⸗ folg in neuer Einſtudierung gegeben wurde, kommt am Neujahrstag zur erſten Wiederholung. 1 Schaffung einer öſterreichiſchen Theaterkam⸗ mer. Die Vorbereitungsarbeiten für die Schaf⸗ fung einer öſterreichiſchen Theaterkam⸗ mer ſind, wie die„Allg. Muſikztg.“ berichtet, ſo⸗ weit gediehen, daß ſie vorausſichtlich am 1. Mai des nächſten Jahres ihre Geſchäfte aufnehmen kann. Die bisherigen Theaterorganiſationen, und zwar der Verband der öſterreichiſchen Theaterdirektoren auf der Unternehmerſeite und der Ring der öſterreichi⸗ Muſtker und der Bühnenarbeiter auf der Arbeitneh⸗ merſeite, würden dann mit dem 30. April zu beſtehen aufhören. Die Bedeutung der Gifthaare bei vielen Rau⸗ pen wurde bisher darin geſehen, daß ſie die damit verſehenen Tiere vor ihren Feinden ſchützten. Aus der Erfahrung, daß die Gifthaare auf der menſch⸗ lichen Haut Entzündungen hervorzurufen vermögen, ſchloß man ohne weiteres, daß es den Dieren ebenſo ergehen möge. Es liegt alſo hier ein Parallelfall zu den„Schutzmitteln“ der Pflanzen vor, deren Un⸗ wivkſamkeit erſt in neuerer Zeit feſtgeſtellt wurde. Der einzige Feind der durch Gifthaare geſchützten Raupe ſollte der Kuckuck ſein. H. Weidner hat nun aber nachgewieſen, daß„haarige Raupen“ auch von Meiſen, Finken, Sperlingen, Staren, Krähenvögeln und vielen anderen gefreſſen werden— trotz der Gifthaare; auch werden die ſo„geſchützten“ Raupen von vielen Schlupfweſpen und Raupenfliegen heim⸗ geſucht. Weidner ſtellt ausdrücklich feſt:„Die Vögel können die haarigen Giftraupen ohne Schaden freſ⸗ ſen“, Wenn behaarte Raupen von Vögeln verſchmäht werden, ſo iſt dies gewöhnlich darauf zurückzuführen, daß die Beutetiere für die Vögel zu gro ind, wie es z. B. bei den Meiſen 55 ig zutrifft. Dieſe Vögel freſſen vorwiegend nur die ſogen Spiegelräupchen, während ſie die herangewachſenen Raupen nicht be⸗ ſchen Bühnenkünſtler ſowie die Gewerkſchaften der achten laus dieſem Verhalten der Vögel wurde Das Kunſtwerk des Monats Januar Im Berliner Staatlichen Muſeum iſt im Januar Lenbachs berühmtes Bildnis Otto von Bis marcks gusgeſtellt, der am 18. 1. vor 67 Jahren in Verſailles ſein Werk, das neugeeinte deutſche Kaiſerreich unter preußiſcher Führung, vollendete. Das ausgeſtellte Gemälde, ein Meiſterwerk Len⸗ Hachs, ſchentte der Führer vor zwei Jahren der Nationalgalerie.(Weltbild, Zander⸗K.) ( D! ꝗ ebenfalls der falſche Schluß gezogen, daß die Raupen „geſchützt“ ſeien, während doch die Behaarung mit dieſem Verſchmähtwerden nichts zu tun hat!). Ueber die wirkliche Bedeutung der Behaarung bei den Raupen kann noch nichts Sicheres ausgeſagt werden. Stuttgart.) (Aus dem„Kosmos“, Franckhſche Verlagshandlung, 6. Seite/ Nummer 597 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 28. Dezember 1937 — Eine Kiſte mit Meerſchwetuchen hat in den letz. 0 ten Wochen dem franzöſiſchen Zollamt von Calais ſchwere Sorgen bereitet. Der Fall beginnt damit, daß ein franzöſiſches Krankenhaus für wiſſenſchaft⸗ liche Zwecke vierzehn Meerſchweinchen beſtellte. Der Auftrag ging aus uns nicht bekannten Gründen an eine engliſche Firma. Die Sendung traf wohlbehal⸗ ten in Calais ein und wurde von den dortigen Zoll⸗ behörden einer Kontrolle unterzogen. Aber o weh! Während auf dem Frachtbrief als Inhalt der Kiſte vierzehn Meerſchweinchen angegeben waren, entdeck⸗ ten die Zollbeamten, daß es 22 Meerſchweinchen waren, alſo acht mehr, als der Abſender deklariert hatte. Die Tierchen hatten ganz einfach und ohne vorher um Erlaubnis zu fragen, die Reiſe benutzt, um ſich zu vermehren. Was war da zu tun? Das Krankenhaus, an das die Sendung gehen ſollte, er⸗ klärte, es wolle nur vierzehn Meerſchweinchen an⸗ nehmen und weigerte ſich, für die acht überzähligen Exemplare den Zoll zu entrichten. Die engliſche Firma verſicherte guf Anfrage, ſie habe nur vierzehn Meerſchweinchen abgeſchickt, wie es der Auftrag ver⸗ langt habe. Die ganze Angelegenheit wurde den vorgeſetzten Behörden des Zollamtes von Calais vor⸗ getragen. Der„Meerſchweinchen⸗Akt“ begann anzu⸗ ſchwellen und ein zollpolitiſches Problem erſten Ran⸗ ges zu werden. Bis zur Entſcheidung der höheren Inſtanz wurde die Kiſte im Zollſchuppen verſtaut. Dann kam der Fall zur Verhandlung und man holte die Kiſte wieder aus dem Magazin heraus. Den Beamten ſträubten ſich die Haare: hatten ſich doch die Meerſchweinchen in der Zwiſchenzeit erfrecht, ſich von neuem zu vermehren. Es waren nunmehr 36 Tiere geworden, die höchſt poſſierliche Sprünge voll⸗ führten und ſich den Teufel um die franzöſiſchen Zoll⸗ geſetze zu kümmern ſchienen. Das trieb ſelbſt die Räder der ſonſt ſo ſchwerfälligen Bürokratie an. Man befürchtete nicht mit Unrecht, daß das Zollamt von Calais mit der Zeit von einer Meerſchweinchen⸗ Plage heimgeſucht werde, wenn man den Fall noch durch weitere Inſtanzen laufen ließ. So überſandte man kurzerhand dem Pariſer Krankenhaus die an⸗ geforderten vierzehn Meerſchweinchen und erhob die dafür fällige Zollgebühr. Die übrigen 22 Tiere gin⸗ gen an die engliſche Firma zurück. Als man in Lon⸗ don die Rückſendung des Pariſer Zollamtes öffnete, fand man 30 Meerſchweinchen darin vor. Die Her⸗ ren kratzten ſich verlegen die Köpfe. Sie hatten ein höchſt ſeltſames Geſchäft gemacht. Vierzehn Meer⸗ ſchweinchen waren abgeſandt und auch ordnungsge⸗ mäß bezahlt worden. Außerdem kamen 30 Meer⸗ ſchweinchen wieder zurück. Das iſt immerhin ein lohnender Auftrag geweſen. Den Schaden aber tra⸗ gen die franzöſiſchen Zollbehörden, die viel Papier verſchrieben und viele Mühe aufgewendet haben, um das Meerſchweinchen⸗Problem zollpolitiſch einwand⸗ frei zu löſen. Was freilich nicht verhindert hat, daß die Herren in Calgis vom Finanzminiſterium in Paris eine„Naſe“ bekamen, weil ſie dieſen Fall, bei dem es ja nur um wenige Franken ging, nicht aus eigenem Ermeſſen entſchieden haben, ſondern durch ſämtliche vorgeſetzten Inſtanzen laufen ließen. — Verlobt iſt noch lange nicht verheiratet. Das mußte die 25jährige Minna R. erfahren, die in dem Prozeß gegen ihren früheren Bräutigam, den 29 Jahre alten Fritz., als Hauptbelaſtungszeugin vor dem Berliner Schöffengericht auftrat. Im Herbſt des vorigen Jahres hatten ſich die beiden kennen⸗ gelernt, und als die Weihnachtsglocken läuteten, feier⸗ ten ſie unter dem brennenden Lichterbaum ihre Ver⸗ lobung. Nur ein Jahr iſt inzwiſchen vergangen, und wieder iſt Weihnachten, aber wieviel hatte ſich ſeit⸗ dem ereignet!— Der Fritz hat eine andere gefreit, und Minna, die verlaſſene Braut, war ſeine er⸗ bitterte Feindin geworden.„Herr Rat,“ ſo erzählte Fritz, der Angeklagte, vor Gericht,„ich hatte den ernſten Willen, ſie zu heiraten, obwohl ich unter ihrer Herrſchſucht ſehr zu leiden hatte. Aber ich dachte mir, einmal muß ja jeder in den ſauren Apfel beißen, und dann hatte ich mich-auch ſchon an ihren Pantoffel gewöhnt.“ Minna war aber doch allzu ſiegesſicher, denn ſie hatte im Bekanntenkreiſe ge⸗ äußert, daß ſie jetzt noch manchmal ein Auge zu⸗ drücke.„Wir ſind ja nur verlobt,“ ſagte ſie wörtlich, „aber wenn ich ihn erſt feſt am Gängelband habe, dann ſoll er was erleben. Von wegen abends Mol⸗ len trinken gehen und ſpät nach Hauſe kommen, das gibt es als Ehemann nicht mehr. Wenn er nicht parieren will, dann kann er eine Narkoſe mit dem Holzhammer kriegen!“ Die lieben Nächſten ſorgten dafür, daß Fritz dieſe„hoffnungsvollen Ausſichten“ für ſeine Zukunft an Minnas Seite geſteckt bekam, und ihm fuhr der blaſſe Schreck in die Glieder. Er gab ſich einen Ruck und löſte die Verlobung. Etwas anderes hatte Fritz den Mut zu dieſem Entſchluß ge⸗ geben: er hatte nämlich inzwiſchen eine Siebzehn⸗ jährige kennengelernt, die das gerade Gegenteil von der energiſchen und reſoluten Minna war. Sanft und taubenhaft umſchmeichelte ſie ihn und erreichte es, daß Fritz, der zudem ſchon innerlich auf die Ehe eingerichtet war, ſie vom Fleck weg heiratete. Minna raſte und ſann auf Rache. Sie hatte ihrem früheren Verlobten einmal 200 Mark zum Ankauf eines Schlafzimmers gegeben, die Fritz aber für ſeine be⸗ ruflichen Zwecke verwandt und noch nicht zurückge⸗ geben hatte. Auch nach der Entlobung, als ſie noch die Hoffnung hegen konnte, daß der ſonſt ſo leicht zu regierende Fritz wieder zu ihr zurückkehren würde, hatte ſie ihm noch Geld geliehen. Nachdem er jedoch die andere geheiratet hatte und dadurch end⸗ gültig für ſie verloren war, kannte ihre Wut keine Grenzen, und ſie erſtattete Anzeige gegen Fritz wegen Heiratsſchwindels. Der Angeſchuldigte konnte aber nachweiſen, daß Minna ſeinerzeit damit einver⸗ ſtanden war, daß er die von ihr erhaltenen Beträge zur Regelung geſchäftlicher Angelegenheiten ver⸗ brauchte. Er konnte weiter belegen, daß er zahl⸗ reiche Außenſtände hat, nach deren Eintreibung er ſeine Schulden an die ehemalige Braut zu bezahlen in der Lage iſt. Unter dieſen Umſtänden fiel Minnas Racheplan ins Waſſer, denn Fritz wurde auf Koſten der Reichskaſſe freigeſprochen. Nach der Verhandlung erwartete den erleichtert Aufatmenden ſeine junge, hübſche Frau. Freudeſtrahlend drückte ſie ſeinen Arm und ſagte zärtlich:„Nun kaufen wir uns aber eine extra ſchwere Weihnachtsgans, wo du micht ein⸗ mal die Gerichtskoſten zu bezahlen brauchſt.“ — Im norwegiſchen Hochland haben die ſtarken Schneefälle der letzten Tage zu einer ganz eigen⸗ artigen Erſcheinung geführt: die Schiläufer werden häufig durch Elche geſtört, und es hat ſchon wieder⸗ holt Zuſammenſtöße gegeben. Merkwürdigerweiſe ſind bisher bei ſolchen Karambolagen immer die Elche die Leidtragenden geweſen, indem ſie dͤurch die unerwartet auf ſie losſchießenden Schiläufer ſcheu gemächt wurden und in einigen Fällen beim Sturz in Felsklüfte zu Schaden kamen. Von den zuſtän⸗ digen Forſtbeamten wird erklärt, oͤaß 200 bis 250 Elche von den Höhen weiter ins Tal heruntergewan⸗ dert ſind, weil die größeren Schneemaſſen oben ihnen die Nahrungsſuche erſchweren. Die Elche ſind übri⸗ gens gutmütige Tiere, die trotz ihrer Kräfte und ihrer ſchweren Geweihſchaufeln vor dem Menſchen flüchten, der ihren Weg kreuzt. Leider ſind ſchon zahlreiche Elche von den Etſenbahnen im norwegi⸗ ſchen Hochland tödlich verletzt worden. Der Schnee liegt dort ſo hoch neben den Gleiſen, daß die Elche, die einmal auf die Schienen geraten ſind, dem Zug nicht entfliehen können und ihm zum Opfer fallen, wenn der Lokomotivführer nicht rechtzeitig hält. * — Es gibt in der Kriminalgeſchichte eine ganze Reihe von Fällen, in denen unſcheinbare Dinge, die man ſonſt kaum beachtet hätte, plötzlich zu ſchwer⸗ wiegenden Indizien wurden und einen Verbrecher der wohlverdienten Strafe auslieferten. Die Lifte dieſer unſcheinbaren Indizien iſt jetzt oͤurch eine Augenwimper vervollſtändigt worden, die ebenfalls zur Ueberführung eines Diebes geholfen hat. Vor dem Gericht der engliſchen Stadt Leeds hatte ſich ein Angeklagter zu verantworten, dem ein Einbruch bei der Beſitzerin des Hotels„Zum Goldenen Löwen“ vorgeworfen wurde. Der Täter hatte wertvolle Schmuckſachen entwendet, die die Polizei trotz aller Bemühungen nicht auffinden konnte. Im Beſitz des Angeklagten hatte man lediglich eine Puderdoſe ge⸗ funden. Von ihr behauptete die Beſtohlene mit Sicherheit, daß ſie ihr Eigentum ſei. Da es ſich aber um eine gewöhnliche Puderdoſe handelte, von der Tauſende von Exemplaren exiſtieren, war ein Irr⸗ tum immerhin nicht ganz ausgeſchloſſen. Die Poli⸗ 7 74 3 ö n 8 24 8 Fei Kraftwagen in einen Kanal geſtürzt dnb Mailand, 27. Dezember. Bei Salo am Garda⸗See ſtürzte ein Kraftwagen in einen Konal. Die vier Inſaſſen ertranken. Durch Zufall entdeckte ein Nachtwächter in der folgenden Nacht das Unglück, da die Lampen des Wagens noch unter Waſſer brannten. Eine reſolute Sportlerin! (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 27. Dezember. Ein blutiges Drama, deſſen Held die bekannte franzöſiſche Sportlerin Violette Moriß iſt, hat ſich geſtern in Paris abgeſpielt. Violette Moriß hatte ſchon mehrfach mit den Gerichten zu tun, weil ſie abſolut nicht ihrem weiblichen Ceſchlecht treubleiben wollte. Sie kleidete ſich ſtändig in Männerkleidung und hatte ſich ſogar, um möglichſt männlich zu erſcheinen, ihre weiblichen Reize auf operativem Wege entfernen laſſen. Geſtern nun war ſie auf einer Jacht auf der Seine von einem be⸗ truntenen ehemaligen Fremdenlegionär beläſtigt worden. Sie ſchlug den Eindringling mit einem kräftigen Fauſthieb zu Boden. Weil er aber wieder zum Angriff ſchritt, feuerte ſie noch drei Revolver⸗ ſchüſſe auf ihn ab, die ſofort tödlich waren. Weil ihre Behauptung, ſie habe in berechtigter Notwehr gehandelt, von der Polizei nicht ohne weiteres hin⸗ genommen wurde, wurde Violette Moriß verhaftet. Sie befand ſich natürlich wieder in Männerkleidung und glich ihrem Ausſehen nach eher einem Schwer⸗ gewichtsboxer. Flugzeugunfall im Böhmerwald Drei Todesopfer dnb Prag, 26. Dezember. Ein Flugzeug der Luftſtrecke Bukareſt—Prag Paris, das am Nachmittag des 24. Dezember von Wien nach Prag ſtartete, irrte aus unbekannter Ur⸗ ſache von der Flugſtrecke ab und ſtieß auf dem Knap⸗ penberg ſüdlich von Bergreichenſtein im ſüdlichen Böhmerwald im Nebel und Schneeſturm ge⸗ gen einen hohen Baum und ſtürzte ab. Dem Unglück fielen die beiden Mitglieder der Beſatzung, der Pilot und der Radiotelegraphiſt, ſowie der einzige Flug⸗ paſſagier, ein Prager Anwalt, zum Opfer. Erdbeben in Mittelamerika dnb Neuyork, 27. Dezember. Ein Diſtrikt an der Grenze zwiſchen Guatemala und Honduras wurde durch ein Erdbeben heim⸗ geſucht. Es ſind zahlreiche Wohnhäuſer ein⸗ geſtürzt. Die erſten Berichte ſprechen von einem Toten und zahlreichen Verletzten. Das Beben dauert, wenn auch mit leichteren Erdſtößen, noch immer an. 500 tödliche Anglücksfälle in AS dnb Neuyork, 27. Dezember. Durch Verkehrsunfälle und Feuers⸗ brünſte, die hauptſächlich durch brennende Weihnachtsbäume verurſacht wurden, ſind in den Vereinigten Staaten während der Weihnachts⸗ feiertage über 500 Menſchen getötet worden. 70 Häuſer in Flammen dnb Santiago de Chile, 27. Dez. Am Sonntag brach in der Stadt Caſtro auf der chileniſchen Inſel Ehilos ein Rieſenfeuer aus, das 70 Häuſer einäſcherte. 150 Familien wurden obdachlos. Der Schaden beträgt ſchätzungs⸗ weiſe fünf Millionen Peſos. Mirbelſturm zerſtört Zuſchauertribüne anb Rio de Janeiro, 28. Dezember. Ueber Mittelbraſilien ging ein Wir belſtu rm hin, der beſonders in Uberaba, einer Grenzſtadt zwiſchen den Provinzen Minas Geraes und Sao Paulo ein ſchweres Unglück verurſachte. Bei einem Fußballſpiel riß er eine vollbeſetzte Zuſchauer⸗ tribüne ein. Ueber 100 zum Teil Schwer⸗ verletzte wurden aus den Trümmern hervor⸗ gezogen. zei hatte daher das corpus delieti einer genauen Unterſuchung unterzogen und dabei tatſächlich ein kleines, aber ausſchlaggebendes Indiz entdeckt. In dem Puder fand man eine Augenwimper, die nach den Feſtſtellungen des meoͤiziniſchen Sachverſtändi⸗ gen genau den Wimpern der Beſtohlenen glich. So brach die Verteidigung des Angeklagten, er habe die Puderdoſe ſelbſt in einem Geſchäft gekauft, in ſich zuſammen. Der Dieb mußte den Einbruch zugeben und erhielt die verdiente Strafe. de — Der mehrfach vorbeſtrafte Séraphin⸗Doſire Caſile in Paris hat ſich in einem Brief an den Gene⸗ walſtaatsanwalt erboten, der Krebsforſchung dadurch zu dienen, daß er ſich Krebsbazillen einimpfen laſſe. Der Mann will damit nicht nur der Menſchheit einen Dienſt erweiſen, ſondern auch den guten Ruf ſeiner Familie, den er dͤurch ſeine Straftaten geſchädigt hat, wiederherſtellen. Er macht lediglich zur Bedingung, daß ihm ſeine dreimonatige Gefängnisſtrafe erlaſſen werde. Trotzdem iſt nicht damit zu rechnen, daß ſein Vorſchlag angenommen werden wird. * — In Neuyork verhandelte Bundesrichter W. John Clancy über einen Fall, in dem ſozuſagen ein ganzer Ozeanrieſe auf der Anklagebank ſtand. Und zwar war die Beklagte das engliſche Schiff„Queen Mary“ bzw. die Schiffahrtsgeſellſchaft„Cunard White Star Line“, in deren Dienſten die„Queen Mary“ ſteht. Der Ozeanrieſe war beſchuldigt, als er kürz⸗ lich in Amerika eintraf, den Hafen von Neuyork ver⸗ unreinigt zu haben. Durch irgendein Verſehen waren Apfelſinenſchalen und andere Küchenreſte von dem Schiff aus am Weſtpier ins Waſſer geworfen wor⸗ den, was gegen ein amerikaniſches Staatsgeſetz ver⸗ ſtößt. Es gibt eine eigene Kongreßakte, die ſich aus⸗ führlich mit den Vorſchriften über die Reinhaltung der amerikaniſchen Häfen befaßt. So mußte auf An⸗ zeige der Hafenpolizei das Gericht in Tätigkeit tre⸗ ten, und die engliſche Schiffahrtsgeſellſchaft hatte einen eigenen Vertreter zu der Verhandlung zu ent⸗ ſenden. Sie bedauerte das Vorgehen und verſprach, den Schuldigen zu beſtrafen, falls ſie ſeiner habhaft werden kann. Das hinderte aber nicht, daß das Ge⸗ richt gegen die„Queen Mary“ eine Geldſtrafe von 500 Dollar ausſprach, * N 4 — Die zweitwertvollſte Briefmarke der Welt, eine ſchwediſche drei Skilling banco, durch einen Fehler, anſtatt grün gelb gefärbt, die nur in einem einzigen Exemplax exiſtiert, wurde dieſer Tage in London für 5000 Pfund(60 000 Mark) verkauft. Dieſer Preis iſt der höchſte, de jemals für eine europäiſche Marke, und der zweithöchſte, der für ein Unikum gezahlt wurde. Der höchſte Preis war in dieſem Fall 7400 Pfund(damals 148000 Mark) im Jahre 1922 für eine Britiſch⸗Guyana⸗Marke. Die ſchwediſche Marke trägt das Ausgabejahr 1855. Etwa um 1880 wurden fünf grüne und die einmalige gelbe Marke für zu⸗ ſammen etwa acht Mark()) verkauft. * — In einem Kopenhagener Gewächshaus gab es im Jahre 1894 eine große Aufregung. Eine wertvolle Schildkröte war ſpurlos verſchwunden. Als ſie ſich ſelbſt nach vielen Monaten noch nicht eingefunden hatte. ſtrich man ſie mit großem Bedauern aus der Liſte. Aber Schildkröten ſind langſame Tiere. Man muß mit ihnen Geoͤuld haben Vor kurzem erſchien in demſelben Gewächshaus eine Schildkröte unbe⸗ kannter Herkunft. An ihrer Markierung ſtellte man ſeſt, daß es der Ausreißer von 1894 war. Wenn ſie erzählen könnte! ele elbe, bie geschickte einer Famille aus der Nachkriegszeit 5 von Herthe von sebhardt 32 „Die Kurkoſten für Margret, Mamachen—?“ Artur lief rot an und wiſchte ſich nun tatſächlich den Schweiß von der Stirn.„Da du mich ſo genau be⸗ fragſt, werde ich es dir ſagen müſſen: Die Kur⸗ koſten für Margret hat Bibi bezahlt.“ „Wer?“ „Bibi! Ich ſage es dir doch!“ „Was ſoll das denn heißen?“ „Das ſoll heißen, Mamachen, daß wir dir nicht zumuten konnten und wollten, das Kapital anzu⸗ greifen, von dem du begreiflicherweiſe nichts ge⸗ nommen wiſſen wollteſt. Da hat Bibi verlangt, daß das Geld ſtillſchweigend ihrem Guthaben entnom⸗ men werden follte.“ „Und ich bin überhaupt nicht gefragt worden?“ „Wir dachten, Mamachen——“ „Ich glaube, ihr habt zuviel gedacht!“ ſagte die Geheimrätin, und ihre kleine Perſon ſchien in Ar⸗ turs tiefem Lederſeſſel zuſehends zu wachſen.„Bin ich eigentlich ſchon tot? Oder lebe ich noch?“ „Wir wollten dir doch nur Aufregungen erſpa⸗ ren, Mamachen..“ „Damit ich mich jetzt doppelt aufregen kann? Bibi bekommt das Geld ſelbſtverſtändlich zurück! Wie du das machſt, iſt mir einerlei. Verkaufe meinetwegen eine Eiſenbahn!“„Eiſenbahnen“— das war für die Geheimrätin der Sammelbegriff für alle Papiere, ob Siagatspapiere, ob Induſtrieaktien, gleichviel, „Aber, Mama—!“ 5 „Du ſollſt nicht immerfort Aber Mama! ſagen! Es macht mich nervös. Was iſt ſonſt noch? Was habt ihr mir noch verheimlicht, weil ich in euren Augen ein unmündiges Kind bin?“ „Ich wüßte nicht, Mamachen.“ Axturs Blick glich dem eines traurigen Hundes. „Weiter! Was habe ich außerdem noch für Ver⸗ pflichtungen?“ 8 „Aber, Ma—— ich meine: Verzeihl Verpflichtun⸗ gen ſelbſtverſtändlich gar keine. Höchſtens werden wir überlegen müſſen, wie wir Arwedͤs Begräbnis und die Mietrückſtände——“ „Schulden? Hat Arwed Schulden hinterlaſſen? Da irrſt du dich nun wohl doch. Arwed war ziemlich vermögend.“ „Nicht mehr, Mamachen. Ich hätte es dir ja wohl eines Tages doch ſagen müſſen: Edith hat nichts mehr, es ſind ſogar Schulden da, wahrſcheinlich nicht ganz unbeträchtliche Schulden, die du aber ſelbſtver⸗ ſtändlich in keiner Weiſe zu decken genötigt biſt.“ „Sie werden bezahlt.“ „Aber, Mamachen—!“ „Verkaufe Eiſenbahnen! Hörſt du?“ „Wenn ich ſo viel Eiſenbahnen verkaufe, Mama⸗ chen, ſo wird dein Einkommen ganz erheblich zuſam⸗ menſchrumpfen. Du mußt dir klarmachen, daß du die Sorge für Edith auch wirſt übernehmen müſſen.“ „Verkaufe trotzdem! Im übrigen will ich dem Friedrich— vorausgeſetzt natürlich, daß er mir ge⸗ fällt— eine Studienbeihilfe geben, ſolange er ſie braucht. Zunächſt werden wir ihn erſt einmal ein⸗ kleiden müſſen. So ein Menſch hat wahrſcheinlich noch nicht mal einen Smoking im Schrank hängen. Einen Frack beſitzt er— das weiß ich leider. Wenn er nicht geborgt war...“ „Wozu braucht er einen Smoking, Mamachen?“ „Das verſtehſt du nicht. Er braucht einen! Ver⸗ mutlich auch Wäſche und Schuhe. Das ergibt, ſchätze ich, zunächſt einen Sonderpoſten von etwa fünfhun⸗ dert Mark. Und nimm Papier und Feder und rechne aus, was wir ihm monatlich geben können!“ Artur ſah ſie verzweifelt an.„Ich glaube, wir verſtehen uns nicht, Mamachen. Ich ſagte dir doch: Wenn wir ſo viele Eifenbahnen verkaufen, wird dein monatliches Einkommen beſchränkt werden. Es ödieißt nichts für ſolche großzügigen Späße.“ „Dann werde ich eben Annemarie entlaſſen müſ⸗ ſen. Schade! Das erſte Stubenmädchen ſeit zehn Jah⸗ ren, gegen das Klara nichts einzuwenden hat...“ „Du kannſt in einer Vierzehnzimmerwohnung nicht mit einem Mädchen auskommen, Mama!“ „Dann werde ich eben eine Sechszimmerwohnung nehmen. Du biſt ſehr ſchwerfällig, mein Junge!“ Artur ſtarrte ſeine Mutter verdutzt an.„Aus der Jägerſtraße willſt du gehen, Mama?“ „Wenn ich es doch muß? Nimm endlich Papier und Feder und rechne! Kann ich eine Sechszimmer⸗ wohnung haben?“ Artur rechnete. Er ſteckte ſich zu dem Zweck eine Zigarre an, um nur einigermaßen ſein Gleichgewicht wiederzufinden.„Ich denke ſchon, Mamachen“, ſagte er am Schluß.„Ich habe eine kleine Ausſteuer für Bibi gleich mit einbezogen.“ „Wenn überhaupt, dann bekommt Bibi eine an⸗ ſtändige Ausſteuer! Wir können auch mit fünf Zim⸗ mern auskommen.“ „Mamachen— das koſtet den Grünen Salon!“ „Den Grünen Salon—? Das kommt nicht in Frage. Die andern Salons meinetwegen. Den Grü⸗ nen nicht... Im übrigen ſage Bibi noch nichts von Ausſteuer und ſolchen Sachen! Ich muß mir den jun⸗ gen Mann doch erſt anſehen... Wie ſpät iſt es? Ich glaube, ich muß nach Hauſe. Wenn der Menſch keine Lebensart hat und vor zwölf kommt, dann bin ich nicht da, und er ſitzt mir mit Bibi alleine...“ Artur geleitete ſeine Mutter die Treppe hinun⸗ ter, winkte einer Droſchke und empfahl dem ver⸗ trauenerweckenden graubärtigen Lenker, geruhſam zu fahren. „Ick weeß ſchon!“ grinſte der.„Alte Damen ſind ängſtlich.“ „Sagen Sie lieber: Junge Leute ſind waghalſig!“ gab die Geheimrätin zurück. „Mir is mein Leben genau ſo lieb wie Ihnen Ihres, meine Dame!“ beteuerte der Mann und ließ geſchickt das heimlich von Artur ihm zugeſteckte Mark⸗ ſtück in die Lederisppe gleiten.„Ick bin Vater und Großvater.“ 1 74 „Schön, ſchön.., wehrte die Geheimrätin die weitere Familiengeſchichte ab. Und zu Artur:„Ich ſehe ſchon: Ich werde Bibi erlauben müſſen, ſich einen eigenen Wagen zu kaufen, wenn ich meine Kinder beſuchen will. Dieſe Leute ſind zu aufdring⸗ lich. Außer Atem oben angelangt, ſtürzte Artur ans Telephon.„Bibi? Hier Onkel Artur. Großmama iſt unterwegs nach Hauſe!“ „Ach, Gott ſei Dank! War ſie bei dir? Stell dir vor: Sie iſt einfach weg und hat noch nicht mal hin⸗ terlaſſen, wohin ſie wollte. Klara ſitzt in der Küche und ſchluchzt. Sie läßt ſich nicht davon abbringen, daß Großmama den Verſtand verloren habe.“ „Ich habe auch Beweiſe, Bibt! Das heißt: Den Verſtand hat ſie ganz hervorragend beiſammen, aber es iſt jedenfalls ein Umſturz im Gange, deſſen Aus⸗ maße nicht abzuſchätzen ſind. Wenn ihr euch lieb⸗ habt, ſo widerſprecht ihr in nichts! Ste iſt reinweg aufſäſſig. Dein armer Friedrich hätte auf keinen paſ⸗ ſenderen Tag beſtellt werden können.“ Bibi am andern Apparat wurde blaß.„Was ſoll ich bloß tun?“ „Tun?“ Um des Himmels willen: Auf gar kei⸗ nen Fall etwas tun! Die Sachlage iſt doch gerade die, daß Großmama unbeſchreiblich böſe iſt, weil ſie gemerkt hat, daß wir alle ſeit Jahren immer, ohne ſie zu befragen, getan' haben. Jetzt will ſie ein⸗ mal„tun', und das gründlich.“ „Aber— „Siehſt du? Gut, daß ich daran denkel Vor allem: „Aber' darfſt du nicht ſagen! Das bringt ſie in Har⸗ niſch. Das einzige, was du verſuchen kannſt, iſt, den Friedrich, ehe er in den Grünen Salon geführt wird, ein bißchen zu unterweiſen. Er ſoll ſich ſo beſcheiden geben, wie ſein Beruf es von ihm fordert, und vor allen Dingen nicht widerſprechen und keine eigenen Anſichten äußern. Sieh zu, daß du ihn abfangen kannſt!“ (Fortſetzung folgt) Di 5 5 „S ü! Weiht bei a und 8 des 2 glied 9 wurd ren a ein m Feier eins gliede überr gen Fried gerna⸗ Säng. eins, 2 0 M 2 heirat mußte ſtieß einen Perſo, letzun auf de 8 ſch w f überg feierte Mülle * reicher dere! der O germe Ortsb wirt des er Ben; lieder nachts L. wurde 193 S vieh, ſtande werde im Ei Wiesl. Die 2 durch a 9 Rentn tag f ſiebent vor ki merad in der Beo Der eine b mer ka der Ar fertigt zu hal! Somm. Ein ermögl außerg gen. A mit 17 Konzer und 25 macht, durchge nen St Jahren des M von ge Er Jusgeſ Parkve wenige N * Dienstag, 28. Dezember 1937 Aus Baden Ladenburger Sängerjubilare Wurden geehrt :: Ladenburg, 27. Dez. Der Männergeſangverein „Sängereimheit“ hielt am Abend des erſten Weihnachtsfeiertages ſeine Winterveranſtaltung ab, bei der den Ehrenmitgliedern Jakob Friedrich und Fritz Gattung die goldene Ehrennadel des Badiſchen Sängerbundes für vierzigjährige Mit⸗ gliedſchaft durch Bezirksführer Filſinger überreicht wurde. Muſikdirektor Willi Bilz, der ſeit zehn Jah⸗ ren als Chormeiſter des Vereins tätig iſt, erhielt ein wertvolles Bild.— Auch bei der am zweiten Feiertag veranſtalteten Winterfeier des Geſangver⸗ eins„Liederkranz“ konnten einige treue Mit⸗ glieder geehrt werden. Kreisſängerführer Hügel überreichte dem Sänger Louis Fuchs für 40jähri⸗ gen Dienſt am deutſchen Lied die goldene und Friedrich Keßler für 25 Jahre die ſilberne Sän⸗ gernadel. Den Ehrenbrief für fünfzigjährige Sängertreue erhielt das älteſte Mitglied des Ver⸗ eins, der 82jährige Friedrich Lackner. Im Nebel in den Tod gefahren Motorradfahrer prallt auf Perſouenkraftwagen * Bruchſal, 28. Dez. Der ſeit erſt 8 Tagen ver⸗ heiratete 24jährige Friedrich Keck von Wieſental mußte auf bedauerliche Weiſe ſein Leben laſſen. Er ſtieß bei dichtem Nebel mit dem Motorrad gegen einen aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Perſonenkraftwagen und zog ſich ſo ſchwere Ver⸗ letzungen zu, daß bald darauf der Tod eintrat. Seine auf dem Sozius mitfahrende Schwägerin wurde ſchwerverletzt in das Bruchſaler Krankenhaus übergeführt. 28. Am erſten Weihnachts⸗ Frau Klara Kehder Wwe., geb. Geburtstag feiern. * Oftersheim, feiertage konnte Müller, ihren 90. Dez. * Hockenheim, Dez. In Anweſenheit zahl⸗ reicher Frauen der NS⸗Frauenſchaft, insbeſon⸗ dere der Frauenſchaftsführerin Frau Eichhorn und der Ortsabteilungsleiterin Frau Kammer und Bür⸗ germeiſters Neuſchäfer, Kreisrats Weißbrodt und Ortsbauernführers Adolf fand in der Kreis lan d⸗ wirktſchaftsſſchule eine kurze Abſchlußfeier des erſten Backkurſes ſtatt. Landesökonomierat Dr. Benz begrüßte die zahlreichen Gäſte. Weihnachts⸗ lieder geſtalteten oͤie Feier zu einer ſchönen Weih⸗ nachtsfeier. J. St. Ilgen, 26. Dez. Bei der Viehzählung wurden hier feſtgeſtellt: 18 Pferde, 101 Rinder, 193 Schweine, 22 Schafe, 134 Ziegen, 2209 Feder⸗ vieh, 48 Bienenvölker.— Die mit Sauergras be⸗ ſtandenen Wieſengewanne„Settel“ und Bruch“ werden auf Veranlaſſung des Reichsnährſtandes im Einvernehmen mit dem Landesökonomierat in Wiesloch umgebrochen und mit Hafer beſtellt. Die Bewirtſchaftung erefolgt während dreier Jahre durch die Gemeinde. 27. * Nußloch, 24. Dez. Am Dezember kann der Rentner Johannes Refior ſeinen 75. Geburts⸗ tag feiern. Johanues Refior iſt ſchon ſeit dem ſiebenten Lebensjahre mit Wilhelm Mater, der vor kurzem 75 Jahre alt wurde, in herzlicher Ka⸗ meradſchaft verbunden. Auch Maier hat lange Zeit in der Zigarreninduſtrie gearbeitet. Baden im Fahre 1937: bauarbeit auf der Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 597 Ein Rückblick auf Ereigniſſe und Leiſtungen im vergangenen Jahr * Karlsruhe, 28. Dezember. In unſerer Rückſchau auf die Ereigniſſe des ab⸗ laufenden Jahres ſtehen an erſter Stelle die großen Ereigniſſe der Partei. Das iſt vor allem der Gautag der NSDAP in Baden, der in ſeiner Bedeutung über unſeren Gau hinaus ins ganze deutſche Vaterland ragte. Das wurde durch die Anweſenheit führender Perſönlich⸗ keiten aus dem Reiche nachdrücklichſt unterſtrichen. Die Reden des ſtürmiſch umjubelten Stellvertre⸗ ters des Führers, Reichsminiſters Rudolf Heß, und des nicht minder herzlich begrüßten Reichsleiters Alfred Roſenberg geſtalteten ſich zu gewaltigen Kundgebungen. Dazu kam als beſonderes Merkmal der Tage vom 16. bis 18. April ein neuer flammen⸗ der Hinweis auf die Gefahren, die der Welt durch den Bolſchewismus drohen. Dem Kampfe gegen dieſen Feind aller Kultur und Ziviliſation galt die in Gegenwart offizieller Vertreter Italiens und Ungarns vom Gauleiter und Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner eröffnete, in ihrem Aufbau und Inhalt einzigartige Antibolſchewiſtiſche Schau. Dieſe wurde nach Karlsruhe auch in Mannheim gezeigt. Am 17. April wurde das im Siebenmühlental bei Heidelberg hübſch gelegene Jung ſchweſtern⸗ heim des Gaues Baden durch den Hauptamts⸗ leiter der NS⸗Volkswohlfahrt, Pg. Hilgenfeldt, feier⸗ lich eingeweiht. Am gleichen Tage erfolgte in Karls⸗ ruhe die erſte Vereidigung von NS⸗Schweſtern des Gaues durch den Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner. Die Kundgebungen der Partei ſind ebenſo wie die nationalen Feiertage immer lebendige Zeugen einer kraftvollen Joͤee. Wir möchten an dieſer Stelle dar⸗ an erinnern, daß der Gauleiter und Reichsſtatthalter auch in dieſem Jahre in einer Reihe badiſcher Städte zu Tauſenden und aber Tauſenden von Volksgenoſ⸗ ſen geſprochen hat; wir erwähnen die Verſamm⸗ lungswelle im Spätjahr, die unter der Loſung ſtand: „Ein Voll hilft ſich ſelbſt.“ Am 13. Februar erlebte die Gauhauptſtadt die bis dahin größte Kundgebung einer geeinten deutſchen Beamtenſchaft. Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthaltenr Robert Wagner hielt eine groß⸗ angelegte Rede über den neuen Staat und die Be⸗ amtenſchaft. Bet der nächtlichen Feierſtunde zum 14. Todestag Albert Leo Schlageters am 29. Mai in Schönau ſprach der Reichsſtudentenführer Dr. Scheel. Am 1. Mai drängten ſich nach der Jugendkund⸗ gebung auf dem Karlsruher Maifelde, dem Feſt⸗ halleplatz, 60 000 Menſchen Kopf an Kopf. Die letzten Junitage brachten die Gautagung des NS⸗Lehrerbundes, die 10000 Lehrer und Erzieher in der Gauhaupt⸗ ſtadt vereinigte und zu einem machtvollen Bekennt⸗ nis der geſamten badiſchen Lehrerſchaft zum Führer und zum nationalſozialiſtiſchen Erziehungsideal wurde. Am 20. Juni fand auf der Feierſtätte„Heiliger Berg“ die alljährliche Gauſonnenwendfeier ſtatt, die diesmal von der Hitlerjugend geſtaltet wurde. ee r Bedeutſamer Jaktor im kulturellen Leben Ludwigshafens: 420000 ſah der Findenburgpark Ein erfreulicher Rückblick auf das letzte Sommerhalbjahr ch. Ludwigshafen, 28. Dez. Der Hindenburgpark nimmt in Ludwigshafen eine beſondere Stellung ein. Zumindeſt im Som⸗ mer kann er als ein kulturelles Zentrum der„Staoͤt der Arbeit“ bezeichnet werden. So mag es gerecht⸗ fertigt ſein, jetzt zum Jahreswechſel kurze Rückſchau zu halten, was er ſeinen Beſuchern im vergangenen Sommerhalbjahr zu bieten hatte. Eine für den Park beſonders günſtige Witterung ermöglichte die ungeſtörte Durchführung einer außergewöhnlich großen Anzahl von Veranſtaltun⸗ gen. Allein das Saarpfalzorcheſter wartete mit 176 künſtleriſch wertvollen Konzerten auf, 22 Konzerte gab der Muſikzug der 10. SS⸗Standarte und 25 Konzerte wurden von Muſikkorps der Wehr⸗ macht, Sͤ⸗Muſikzügen und anderen Gaſtkapellen durchgeführt. Der Chorgeſang wurde im vergange:⸗ nen Sommer auch ſtärker gepflegt als in früheren Jahren. Neun Veranſtaltungen ſtanden im Zeichen des Männerchorgeſanges und zwei weitere wurden von gemiſchten Chören beſtritten. 5 Erſtaunlich groß iſt die Zahl der im Laufe des Sommers aufgetretenen Soliſten. Jusgeſamt waren 38 Künſtler in den verſchiedenen Parkveranſtaltungen tätig. Weiter gaſtierten nicht weniger als neun Enſembles im Park. . Schon Am 4. September traten auf dem Karlsruher Schloßplatz die Teilnehmer am 5 An beſonderen Veranſtaltungen mit ausgezeich⸗ netem Beſuch wurde, als Auftakt der Sommerzeit, das Bockbierfeſt, dann das Roſenfeſt, das dreitägige Kolonialvolksfeſt und als Abſchluß der Sommerver⸗ anſtaltungen das ebenſo lange dauernde Herbſtfeſt durchgeführt. Nicht vergeſſen ſeien die Feuerwerke und vor allem die Parkillumination, die immer be⸗ ſonders ſtarken Anklang findet, ferner das SA⸗ Reiterturnier und die militäriſchen Kampfſpiele. Es darf nicht wundernehmen, daß bei einer ſo großen Zahl von Veranſtaltungen die Beſucherzahl gegenüber dem Vorjahr einen gewaltigen Auſſchwung nahm. Zählte man 1936 320 000 Beſucher, ſo waren es in dieſem Jahr genau Hunderttauſend mehr, nämlich 420000! Davon entfielen auf die Tageskarten 240 000(175 000), auf Schulen und Kindergärten 9000 und auf die Jahreskarten 6512. Dieſe Zahlen zeigen deutlich, daß ſich der Hinden⸗ burgpark auch über Ludwigshafens Grenzen hinaus immer größerer Beliebtheit erfreut und man hofft im nächſten Jahr, wenn der Wettergott wieder ein Reichsparteitag aus dem Gau Baden zum Generalappell vor dem Gauleiter und Reichsſtatthalter an. Die Ortsgruppen der NSDap Merchingen bei Buchen und Ittlingen bei Eppingen feierten im Sommer ihr zehnjähriges Beſtehen. Bedeutſame Veranſtaltungen brachte uns die Gaukulturwoche 1937 in den Tagen vom 9. bis 17. Oktober. Führende Perſönlichkeiten aus dem Reich und aus dem Gau Baden ſprachen über alle Gebiete des kulturellen Le⸗ bens im neuen Deutſchland. Zum erſtenmal verſam⸗ melten ſich die Verleger und Schriftleiter zu einer gemeinſamen Kundgebung in Baden⸗ Badem. Im Rahmen der Gaukulturwoche wurden im Gau Baden 13 Volksbildungsſtätten und Nebenſtellen er⸗ richtet und insgeſamt 400 Dorfgemeinſchaftsabende durchgeführt. Das aus der Zeit Karl Theodors ſtammende Rokokotheater Schwetzingen er⸗ lebte ſeine Wiedereröffnung. Am 17. Oktober beſchloß eine eindrucksvolle Morgenfeier der NS⸗ DAP in der Karlsruher Feſthalle die Reihe der Veranſtaltungen. Im Mittelpunkt ſtand die Rede des Gauleiters, der in markanten Sätzen die neue und große Zeit in Deutſchland ſchilderte und feſt⸗ ſtellte, daß unſer Bekenntnis nur der Nationalſoßzia⸗ lismus Adolf Hitlers ſein kann. Ein weiteres wich⸗ tiges Ereignis des Jahres war die Lehr⸗ und Leiſtungsſchan der badiſchen Gemeinden 1937 und in Verbindung damit die Kommunalpoli⸗ tiſche Woche vom 23. Oktober bis 7. November. Die Bedeutung dͤieſer Veranſtaltungen für das ganze Reich wurde durch die Anweſenheit des Reichsinnen⸗ miniſters Dr. Frick als Schirmherr der Ausſtel⸗ lung und des Reichsleiters Dr. Fiehler, des Oberbürgermeiſters der Hauptſtadt der Bewegung, unterſtrichen. Am 6. November fand die feierliche Eröffnung des Kommunalwiſſenſchaft⸗ lichen Inſtituts an der Univerſität Freiburg im Breisgau ſtatt. Die Hitlerjugend führte zum J. Mai eine Neueinteilung der Banne, Jungbanne und Untergaue im Gebiet Baden durch. wird am beſten belegt durch oͤie Berichte über die Arbeitslage. Im Dezember 1936 hatten wir in Baden noch rund 47 000 Arbeitsloſe(darunter 38 300 Männer). Dieſe Zahl iſt bis November 1937 auf 21313 Arbeitsloſe(darunter 16439 Männer) geſunken. Ende Dezember 1985 betrug die Zahl der Arbeitsloſen 82736(69 799 Männer). Es iſt alſo innerhalb zweier Jahre ein Rückgang um über 67 000 zu verzeichnen. In der Beſchäftigungslage der geſamten Induſtrie iſt eine bemerkenswerte Feſtig⸗ keit feſtzuſtellen, in der Verbrauchsgüterherſtellung iſt ſie ſogar teilweiſe noch lebhafter geworden. Das von der badiſchen Wirtſchaft beſonders ge⸗ pflegte Aus landsgeſchäft zeigte ſich deutlich an den Feſtſtellungen über den geſchäftlichen Erfolg der badiſchen Ausſteller auf der Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe 1937. Das große Ziel des zweiten Vierjahresplanes hat auch den in den zahlreichen Spezialinduſtrien der badiſchen Grenzlandwirtſchaft lebenden Erfinder⸗ geiſt, hat badiſche Wirtſchaftsführer zu berufenen Pionieren auf dem Gebiet des zweiten Vierjahres⸗ planes gemacht. Das Inſtitut für Beton und Eiſenbeton an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe hat einen neuen hochwertigen Beton rohſtoff geſchaffen. Einen Beweis der Schaffenskraft der Induſtrie des oberrheiniſchen Wirtſchaftsraumes gab die am 4. September durch den badiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Walter Köhler eröffnete Oberrheiniſche Induſtrieausſtellung in Mannheim. a Nicht zu vergeſſen, daß die badiſche Induſtrie auf der Pariſer Weltausſtellung ausgezeichnet abge⸗ ſchnitten hat. Deutlich offenbart ſich der Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ und Wirtſchaftspolitik in der Lage der Gemeinden. Der Gauleiter und Reichsſtatthalter unternahm im Frühjahr eine Informationsreiſe und beſuchte eine große Reihe badiſcher Städte. Die troſtloſen Ver⸗ hältniſſe aus der Syſtemzeit ſind völlig verſchwun⸗ den, die Finanzen geſund, wichtige gemeindliche Unternehmungen durchgeführt und darüber hinaus in nicht geringem Umfange Pläne für die Zukunft vorgeſehen. Ueberall iſt die Wohn⸗ und Sied⸗ lLungspolitik tatkräftig vorwärtsgetriehen und in erheblichem Maße verwirklicht worden. Die Reichsautobahn Am 1. Oktober wurde die Gauhauptſtadt an das Netz der Reichsautobahn angeſchloſſen. Es ſprachen bei der Inbetriebnahme der Strecke Karlsruhe— Bruch⸗ Einſehen haben ſollte, zumindeſt dieſen Stand zu halten und wenn möglich, noch zu ſteigern. GBA Hahn BEIIATig-S Die Heimbeſchaffungbaktion nimmt einen erfolgreichen Verlauf. Die Sommerarbeit der HJ brachte das Gebiets- ſporttreffen in Karlsruhe und das Obergau⸗ ſportfeſt in Mannheim. Die beſte Mannſchaft ſowie die beſten Einzelſieger nahmen an den Kampf⸗ ſpielen beim Reichsparteitag in Nürnberg teil. Beim Reichsſportwettkampf am 6. Juni hat man durch⸗ ſchnittlich ſehr gute Leiſtungen erzielt. Von Ende Juli bis Ende Auguſt wurden im Ge⸗ biet Baden 60 Zeltlager mit einer Geſamtzahl vou etwa 21000 Jungen durchgeführt, wobei beſonders auf das Offenburger Südweſtmarklager hinzuweiſen iſt. Im November konnte die badiſche HJ auf ein zehnjähriges Beſtehen zurückblicken. Der Bo M hat in Bühl eine neue Obergaufüh⸗ rerinnenſchule erhalten, die am 22. März durch den Gauleiter und Reichsſtatthalter eingeweiht wurde. Im Reichsberufswettkampf 1936/7 haben in unſerem Gau 63 000 Teilnehmer in 400 Orten vier Wochen lang ihr berufliches Können ge⸗ meſſen. Auch der Metſterkampf im Frühfahr hat einen erfreulichen Anklang gefunden und zeigte einen hohen Grad handwerklicher Leiſtung. Für verſchiedene Handwerkszweige beſtehen jetzt Meiſter⸗ ſchulen. Zum Leiſtungskampf der Betriebe haben ſich im ganzen Reich etwa 80 000 Betriebe frei⸗ willig gemeldet, davon 4000 in Baden. Im Februar hat das Poſtkraftwerk und Tele⸗ graphenbauamt in Karlsruhe die Leiſtungsplakette als anerkannte Berufserziehungsſtätte erhalten, im Juni das Staatliche Fernheizwerk in Karlsruhe die Ehrenurkunde als nationalſoztaliſtiſcher Muſter⸗ betrieb. In Heidelberg ſand am 10. Oktober eine Reichs⸗ tagung des Amtes„Schönheit der Arbeit“ ſtatt, die die Aufgabe ſtellte, noch in dieſem Winter in jedem Dorf einen Feſtſaal zu ſchaffen. Der wirtſchaftliche Aufſtieg durchfuhr. Der Feier wohnten auch 224 engliſche Straßenbaufachleute bei. Mit einer ſtolzen Bilanz konnte die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ für das vierte Jahr ihres Beſtehens auch im Gau Baden aufwarten. Ueber 37 Millionen Volks⸗ genoſſen kamen in den Genuß der ſegensreichen Einrichtungen von„Kd“. Im November führte die Deutſche Arbeitsfront die erſte Italienfahrt aus dem Gau Baden durch. Im Bereich der Reichsjuſtizverwaltung gab es für Baden einige wichtige perſonelle Verän⸗ derungen. Auf 1. Juni trat Oberlandesgerichtsprä⸗ ſident Dr. h. e. Buzengeiger wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand. Sein Nachfolger wurde der bisherige Senatspräſident Heinrich Reinle. Generalſtaatsanwalt Brettle ging als Oberreichsanwalt nach Leipzig. Für ihn kam Gene⸗ ralſtaatsanwalt Lautz⸗Berlin in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe. Ab 1. September ſind in Karls⸗ ruhe, Mannheim und Freiburg Jugendſchutz⸗ kammern errichtet. Am 24. April erfolgte die feierliche Eröffnung der Außenabteilung Karlsruhe des Rechnungshofes des Deutſchen Reiches. Der badiſche Miniſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1937 mit der Führung des Amtes Wiſſenſchaft im Reichserziehungsminiſterium beauftragt. Außerdem wurden Prof. Dr. Groh ⸗ Heidelberg ſowie die Regierungsräte Hans Huber und Dr. Grünin⸗ ger dahin berufen. Reichsinnenminiſter Dr. Frick befand ſich im Auguſt auf einer Beſichtigungsreiſe durch den Gau Baden. Reichsminiſter Dr. Goebbels kam am 10. Mai anläßlich der Mai⸗Feſtſpiele des Nationaltheaters zu einem kurzen Beſuch nach Mannheim, ſprach bei einem Empfang im dor⸗ tigen Schloß und trug ſich in das Goldene Buch der Stadt ein. Schließlich wäre auf das badiſche Haushaltsgeſetz für das Rechnungsjahr 1937 hinzuweiſen. Der Haushalt des badiſchen Staates iſt in Einnahmen und Ausgaben mit je 163 511000 Mark ausgeglichen. * Tauberbiſchofsheim, 28. Dez. In der früheren Welzmühle in Werbach, die ſchon im Jahre 1929 einmal abgebrannt war und ſeither als Werkſtätte des Schmiedemeiſters Huhler Verwendung gefunden hat, brach Feuer aus, das ſehr raſch um ſich ſal Generalinſpektor Dr. Todt und Reichsſtatthalter Robert Wagner, der als Erſter das weiße Band e Magen beschieden 100 griff und das gauze Anweſen in Schutt und Aſche legte. Die Brandurſache iſt noch nicht geklärt. 2 eli „ MNummer 597 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 28. Dezember 1937 Die Januarplakeite des Wñw 1937½¼38 9 Welche Sonder⸗Poſtwertzeichen ſind nach dem 1. Januar noch gültig? Mit Ablauf des 31. Dezember werden zahlreiche frühere Sonder⸗Poſtwertzeichen ungültig. Nach dem 1. Januar können zur Freimachung von Poſtſendun⸗ gen noch verwendet werden: Hindenburg zu 1, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 12, 15, 20, 25, 30, 40, 50, 60, 80, 100 Pfg. Füh⸗ rer⸗Markenblock 6 Pf. lungezähnt gezähnt und ge⸗ ſchlitzt), Führer⸗Markenblock 6 Pfg. mit Aufdruck „Reichsparteitag Nürnberg 1937“. Braune⸗Band⸗ Marke von 1937 mit rotem Ueberdruck zu 42 Pfg. 4 Jahre Reichsluftſchutzbund zu 3, 6, 12 Pfg. Von beſonderen Wertzeichen ſind noch gültig: Burg Rheinſtein 1 Mark, Anſicht von Köln 2 Mark, Marienburg 3 Mark, Dom zu Speyer 5 Mark. Schiffsbilder der Winterhilfsfreimarken und Luft⸗ poſtfreimarken und Luftpoſtmarken Adler im Fluge um die Erde, Flugzeug und Bildnis von Lilienthal 2 Mk. und Zeppelin 3 Mk, Von den Poſtkarten be⸗ halten Gültigkeit oͤie Ausgaben: Hindenburg zu 5, 6, 15 Pfg., Feſtpoſtkarte zum Reichsparteitag, Reichs⸗ bauerntag und Erntedankfeſt und Winterhilfswerk⸗ Poſtkarte. Feiertage ohne Schneeherrlichkeit Frohe Häuslichkeit um den baum und Gabentiſch gab den Feſttagen ihren äußeren Charakter, zumal das„Draußen“ weder Spaziergänger noch Sportfreunde ſehr zu locken ver⸗ mochte. Am Freitagnachmittag gab es noch lebhaften Verkehr in den Straßen und regen Betrieb in zahl⸗ reichen Geſchäften. Die Reichsbahn brachte die letzten Urlauber. Der erſte Feiertag zeigte— wie die Weihnachtsfeiertage überhaupt witte⸗ rungsmäßig ein etwas melancholiſches Geſicht: grauen Himmel, Temperaturen mehrere Grade über Null, frühzeitig am Abend dichten Nebel, der im Neckartal die Sicht oft auf wenige Meter beſchränkte. Am zweiten Feiertag, an dem auch viele Lokale wieder recht guten Beſuch aufzuweiſen hatten, waren von der Schneeherrlichkeit der letzten Woche in Hei⸗ delbergs Umgebung nur noch einige wenige Flecken auf den Höhen zu ſehen. Weihnachts⸗ Handwagen verwundet Fußgängerin. Im Vor⸗ beifahren ſtreifte der Anhänger eines Laſtkraftwa⸗ gens in der Ziegelgaſſe einen dort aufgeſtellten Handwagen. Dieſer wurde gegen den Gehweg geſchleudert, traf dabei eine auf dem Gehweg befind⸗ liche Fußgängerin ins Geſicht und verletzte ſie, ſo daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Im Städtiſchen Hallenbad und in den Volks⸗ bädern in Handſchuhsheim, Kirchheim, Pfaffengrund, Rohrbach und Wieblingen wurden im November ins⸗ geſamt 16 295(November 36: 15 694) abgegeben. Da⸗ von entfallen auf die Volksbäder 2221 abgegebene Bäder. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Arabella“(Stammplatzmiete A 15, Preisgruppe), 20 bis 23 Uhr. Haus der Kunſt: Ausſtellung Heidelberger Künſtler. Aus den Kinos: Kammer:„Monika“.— Odeon:„Das große Abenteuer“. — Schloß⸗Filmtheater:„Tongo Notturno“.— Gloria: Capitol:„Fanny Elßler“(14 Uhr ſieben Raben“). „Mädchen für alles“.— Märchen vorſtellung„Die NSDAP-Mifieilungen Aus partelamtlichen Behauntmachungen enmnommen Ortsgruppen der NSDAP Lindenhof. Die für Dienstag, 28. 12., 20.30 Uhr, im Saale zum Rheinpark angeſetzte Hausleiterbeſprechung fin⸗ det nicht ſtatt. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Vom 23. 12., 1937 bis 5. 1. ſchließlich bleibt die Geſchäftsſtelle geſchloſſen. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 1938 ein⸗ Berufserziehung und Betriebsführung Betr.: Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung. Der Ausſpracheabend am 28. Dezember fällt aus. Derſelbe fin⸗ det am Dienstag, dem 4. Januar, 20.15 Uhr, in den be⸗ kannten Lokalen ſtatt. Kreisvertriebsſtelle„Der Aufbau“ Wir weiſen hiermit nochmals darauf hin, daß bis Ende dieſes Monats die Folge 16 und 17 für die Zeitſchrift„Ar⸗ * IMisdien Ried und Bergstrabe In Heſſen: 7 Impfpflicht für Tiere aus verſeuchlen Gebieten! 1 Darmſtadt, 28. Dez. Der Reichsſtatthalter in Heſſen— Landesregierung— gibt bekannt, daß für das Land Heſſen folgende Beſtimmungen Geltung haben: Rinder und Schweine dürſen zu Nutz⸗ und Zuchtzwecken, ſolange die Maul⸗ und Klauenſeuche im Lande herrſcht, aus Heſſen nur ausgeführt wer⸗ den, nachdem ſie im Urſprungsbeſtand gegen Maul⸗ und Klauenſeuche ſchutzgeimpft ſind. Der Nachweis der ordnungsmäßigen Impfung iſt durch eine tierärztliche Beſcheinigung zu erbrin⸗ gen. Die Beſcheinigung hat eine Gültigkeitsdauer von 7 Tagen. Innerhalb dieſer Friſt braucht die Impfung bei abermaliger Ausfuhr nicht wiederholt zu werden. Die Koſten der Impfung trägt der Tier⸗ beſitzer. Dieſe Anoroͤnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung in Kraft. Zuwiderhandlungen wer⸗ den beſtraft. Viernheimer Notizen U Viernheim, 28. Dez. Nach Bekanntgabe des Bür⸗ germeiſteramtes ſoll das Gemeindehaus IX, Ecke Neubau⸗ und Eulerſtraße, in Eigentum ver⸗ kauft werden. Die erſte große Fremdenſitzung der Gro⸗ ßen Karnevalsgeſellſchaft Viernheim wird am 19. Januar im Saale des„Ratskellers“ abgehalten werden. Dazu ſind umfangreiche Vorbe⸗ reitungen im Gange. Ihre ſilberne Hochzeit feierten am Weihnachtsfeſt die Eheleute Peter Benz und Eliſe geb. Burkert, in der Lorſcher Straße.— Das gleiche Feſt begingen die Eheleute Karl Weidner und Margaretha geb. Wieland, wohnhaft in der Brunhildſtraße. In der im großen Saal des„Freiſchütz“ abge⸗ haltenen Volksweihnachtsfeier konnten 500 Viernheimer Kinder beſchert werden. Die Anſprache hielt Ortsgruppenleiter Braun. Brief aus Alt-Ladenburg Tr. Ladenburg, 27. Dezember. Sehr feierlich geſtaltete ſich auch die Weih⸗ uachtsfeier im Kath. Güntherſchen Wai⸗ ſenhaus, der auch der Bürgermeiſter der Stadt und einige Ratsherren anwohnten. Die Anſprache hielt Herr Stadtpfarrer Häußler. Den Waiſen⸗ kindern wurde eine ſchöne Beſcherung zuteil. Der Tertialſchluß der Franz von⸗ Sickingen⸗Schule verſammelte Lehrerſchaft und Schüler im Muſikſaal, wo Prof. Dr. Imhof Kenntnis von der erfreulichen Bücher⸗ ſpende eines Gönners aus Berlin gab, der durch Vermittlung von Frl. Trippmacher der Schule auch das fehlende Muſikinſtrument, einen Bechſtein⸗Flü⸗ gel, geſtiftet hat. Die elf beſten Schüler in den Fä⸗ chern Deutſch und Geſchichte erhielten die Buchpreiſe. Zwei Klaviervorträge der Schülerinnen Große⸗ Merdes und der ſehr begabten Sextanerin Elſe Löſch umrahmten die Anſprache von Prof. Imhof. Wie alljährlich wurde die Ehrentafel gefallener Realſchüler mit einem Bäumlein geſchmückt, das vor Schulbeginn im hellen Lichterglanz erſtrahlte. Ein ehemaliger Schüler der Franz⸗von⸗Sickingen⸗ Schule, der auch ein vorbildlicher Turner der Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 iſt, Herr Gerichtsreſerendar Willi Müller, promovierte an der Heidelberger Univerſität zum Doktor der Rechte. Wir gratulieren! Das Gebäude des Städt. Kindergartens, das eine neuzeitliche Renovierung erfährt, ſoll im neuen Jahre wieder ſeiner Beſtimmung zugeführt werden. :: Ladenburg, 28. Dez. Ein verheirateter Mann von hier wurde wegen Unterſchlagung durch die Gen⸗ darmerie feſtgenommen und in das Mannheimer Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert. 8 Edingen, 28. Dez. Am Weihnachtstag feierte Zigarrenmacher Peter Jäger, der lange Jahre in der hieſigen Gemeinde als evangeliſcher Kirchendie⸗ ner tätig war, ſeinen 80. Geburtstag. zu- Reichelsheim, 28. Dez. Kirchendiener Adam Röder, der zweitälteſte Bürger unſerer Gemeinde, beging ſeinen 91. Geburtstag. Er iſt Kriegs⸗ veteran von 1870/71. Hans Otto Vecker zum 60. Geburtstag Babenhauſen(Heſſen), 26. Dezember. Am 28. Dezember d. J. wird ein treuer Mit⸗ arbeiter der NM, der heute in Dieburg als Amtsgerichtsrat a. D. lebende, weit über die Grenzen des Heſſenlandes bekannte Heimatſchrift⸗ ſteller Hans Otto Becker 60 Jahre alt. Wenn jemand den Ehrentitel„Heimatſchriftſteller“ mit Recht verdient, ſo iſt er es. Er beſitzt eine große Leſergemeinde, der er mit ſeinen kernigen und geſunden Erzählungen und mit ſeinen von Ernſt und Humor gewürzten Bühnenſtücken und Romanen ſchon viele frohe Stunden bereitet hat. Luſt und Liebe zum Fabulieren lag ihm im Blute. Seine Eltern gaben ſie ihm mit in die Wiege. H. O. Becker iſt der älteſte Sohn Karl Georg Beckers, des Hofrats und langjährigen Chefredakteurs der„Darmſtädter Zeitung“ und deſſen Ehefrau Karoline, geb. Müller, einer Nichte des bekannten heſſiſchen Romanſchrift⸗ ſtellers Otto Müller. Er iſt am 28. Dezember 1877 in Darmſtadt geboren. Seit 1917 wirkte er in Dieburg bis zu ſeiner Verſetzung in den Ruhe⸗ ſtand im Jahre 1934 als Amtsgerichtsrat. Als H. O. Becker noch Primaner war, ſchrieb er ſeine erſten Erzählungen und Theaterſtücke, die in geſel⸗ ligen Kreiſen zu erfolgreichen Aufführungen kamen. Zum 400, Geburtstag Philipps des Großmütigen im Jahre 1904 kam ſein erſtes Buch„Die Schwur⸗ genoſſen“ heraus. Bald folgten in raſcher Reihe mehrere gerngeleſene Romane. Die Zahl ſeiner Werke geht in die Hunderte. Alle weiſen einen Grundzug auf, der ſie ſo beliebt macht, nämlich die Liebe zur Scholle und zur Heimat. Trotz ſeiner 60 Jahre iſt H. O. Becker auf der Höhe ſeines Wirkens. Wir wünſchen dem unermüdlichen Heimatſchriftſteller, der ſeit einer Reihe von Jahren auch zu unſeren Mit⸗ arbeitern zählt, noch viele arbeitsfrohe Jahre im Dienſte für Volk und Heimat. M. Eine Berufsſchule für Neuſtadt es. Newſtadt a. d. Weinſtraße, B. Dez. Einen großzügigen Plan nimmt die hieſige Stadtverwal⸗ tung jetzt in allernächſter Zeit in Angriff. Es handelt ſich um die Errichtung einer Berufs⸗ ſchu le, die gegenüber dem neuen Krankenkaſſen⸗ gebäude erſtehen wird. Die Gebäulichkeiten der Schule werden einen ziemlich weiten Freihof ein⸗ grenzen, der dem Geſamtprojekt harmoniſch eingefügt werden ſoll. An der Hauptfront wird der neuen Be⸗ rufsſchule eine Grünfläche vorgelagert ſein. beitertum“ und die Folge 22 und 23 für den„Aufbau“ bei uns abgerechnet werden muß. Abteilung Feierabend „Mit Koß ins neue Jahr“ am Freitag, dem 31. 12., 20.15 Uhr im Roſengarten. Die Revue der 999 Pointen in 25 Bildern„Veroͤrehte Welt“ mit Blandine Ebinger, Ethel Reſchke, Gaſton Brieſe uſw. Außerdem zehn große Varieté⸗ Schaunummern. Anſchließend großer Silveſterball. Ein⸗ tritt: Reſervierter Tiſchplatz 1,40, reſervierter Sitzplatz 1,10, Galerie 0,80, Karten bei den Geſchäftsſtellen, P 4, 4½, Langſtraße 39a, Verkehrsverein, Völkiſche Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicher und den Koößß⸗Warten. Mannneim Im DEZEHBER Dienstag, 28. Dezember „Fidelio“, Nationaltheater: 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.3 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprofektors. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Palaſtkaſfee. Lichtſpiele: Univerſum:„Fanny Elßler“.— Alhambra und Schauburg: „Der Berg ruft“.— Palaſt und Gloria:„Patrioten“.— Capitol und Scala:„Zigeunerprinzeſſin“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. f 5 Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. i Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbüche rei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſefäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Ubr.. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr.: Städtiſche Muſikbücherei, L 2. 9: Gebfinet von 10 bis 18 und non 16 bis 19 Uhr. 55 Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Was hören wir? Mittwoch, 29. Dezember Reichsſender Stuttgart 5 .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Aus Mannheim: Fröhliches Allerlei. Ausführende: Das Melo⸗ Trio, die luſtigen Fünf, Jula Kaufmann(Klavier).— 10.00: Fidel und bunt zur Kaffeeſtund(Schallpl.).— 18.00: Von deutſchem Fliegergeiſt.— 18.30: Griff ins Heute. 19.15: Aus Mannheim: Muſik zum Feierabend. Ausfüh⸗ rende: Max Fühler(Flöte), Lothar Scherer(Violine), Ru⸗ dolf Boruvko(Klavier), Ludwig Nagler(Hondharmonika). — 20.00: 1000 Jahre Liebe. Bunter Abend.— 21.00: Reichs⸗ ſendung: Stunde der jungen Nation. Geſellige Muſik.— 21.30: Die großen deutſchen Meiſter: Hugo Wolf.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Aus Neuyork: Neuyorker Städtebild. — 22.35: Tanz und Unterhaltung(Schallpl.).— 24.00: achtkonzert. 5 e Deutichlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.30: licher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kleine Tanzmuſik(Schallpl.).— 15.50: Mit Gamben und Flöten.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Klavier⸗ muſik.— 18.20: Allerlei Volksglaube und ⸗brauch in den 12 Nächten.— 18.40: Luſtig und vergnügt beim Sport.— 19.15: Muſik am Abend.— 21.30: Muſikaliſche Kurzweil. — 22.20: Weltpolitiſcher Monatsbericht.— 23.00: Unter⸗ haltungsmuſik. Donnerstag, 30. Dezember Reichsſender Stuttgart .90: Frühkonzert.—.30: Fröhliche Morgenmuſik (Schallpl.).— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert. — 14.00: Muſikaliſches Allerlei.— 16.00: Muſik om Nach⸗ mittag aus Karlsruhe und Mannheim.— 18.00: Jul im alten Norden. Hörfolge.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Finale 1937(Schallpl.).— 20.15: Liebespoſt Gmbh, Hörſolge.— 21.15: Abendkonzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nacht⸗ muſik. 5 Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Hausmuſik einſt und jetzt.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Brahms— Wolf.— 18.25: Kleines Unterhaltungskonzert. 18.45: Der einzige deutſche Perlenfiſcher erzählt.— 19.10: Feier⸗ abend⸗Unterhaltung.— 20.00: Unterhaltungskonzert.— 21.00: Neuyorker Städtebild.— 21.15: Das Jahr klingt aus..— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhal⸗ tungs muſik. Fröh⸗ Sofialismus, das kann nichts anderes ſein, als eine Verpflichtung, nicht nur an das eigene Ich ju denken, ſondern vor ſich die größeren Rufgaben der semeinſchaft zu ſehen und ihnen gemäß zu handeln. (Der Fühter über das Winterhilfswerk! rechnet werden. Aussicht f S 27 Dez. 1057 aach e de Heeres,& —.— 1 222 N e . * * 7 700 0* — 7— r — 5— 5— 5 8 5 0 ib 10= 21222 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 28. Dezember. Deutſch⸗ land liegt allgemein im Bereich einer Kaltluftmaſſe, die überall mäßigen Froſt bedingt. An ihr kommt von Norödweſten her infolge der lebhaften Wirbel⸗ tätigkeit im hohen Norden mildere Meeresluft zum Aufgleiten, die vor allem in Nord⸗ und Mittel⸗ deutſchland, zu verbreiteten, wenn auch leichten Schneefällen Anlaß gegeben hat. Für unſer Gebiet iſt keine durchgreifende Witterungs⸗ änderung vorerſt zu erwarten. Vorausſage für Mittwoch, 29. Dezember Meiſt bewölkt, höchſtens geringfügige Schnee⸗ fälle, Fortdauer des Froſtes, Winde meiſt aus Nord und Oſt. f Höchſttemperatur in Mannheim am 27. 12. + 0,0 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 28.— 2,6 Grad; heute früh halb 8 Uhr— 2,4 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Rbein-Pegel 24. 25. 28. 27. 28. Rhein- Begel 25. 28. 7. 174.741.7817 Kad..20.20 124 0 Köln.990.980.15 .850.83 7 Verar- edel 5 [ piannheim 1 85 109 192200 Schneebericht vom Dienstag, 28. Dezember. Schwarzwald: Feldberg: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 30 em, ver⸗ harſcht, Sport gut. Schauinsland: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 30 em, verharſcht, Sport gut. 28. .25 .23 ehl Maxau Mannheim Bärental⸗Altglashütten⸗Falkau: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 25 em, verharſcht, Sport ziemlich gut. Schluchſee⸗Rothaus: leichter Schneefall,— 8 Grad, Schneehöhe 20 em, Pulverſchnee, Schi gut. Bernau⸗Todtmoos: leichter Schneefall,— 7 Grad, Schneehöhe 20 em, Schi und Rodel gut. Hinterzarten⸗Titiſee: bewölkt,— 7 20 em, Schi und Rodel gut. Brend⸗ Furtwangen: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 50 em, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Schönwald⸗Schonach: heiter⸗— 9 Grad, Schneehöhe 25 em, verharſcht, Sport gut. St. Georgen: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 10 em, Sport beſchränkt. Hornisgrinde: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 30 em, verharſcht, Schi ziemlich gut. Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt,— 9 Grad, Schneehöhe 35 em, verharſcht, Schi ziemlich gut. Kniebis⸗Zuflucht⸗Freudenſtadt: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 20—25 em, verharſcht, Sport ziemlich gut. Sand⸗Bühlerhöhe: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 20 em, verharſcht, Schi ziemlich gut. Kaltebroun⸗Hohloh: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 30 em, Sport gut. Dobel⸗ Herrenalb: trockener Nebel,— 6 Grad, Schnee⸗ höhe 5 em, Schilauf gut. Odenwald: Auf der Tromm: lichkeiten. Taunus: Kleiner Feldberg: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 12 em, verharſcht, Schi mäßig, Rodel gut. Großer Feldberg: heiter,— 6 Grad, verharſcht, Schi mäßig, Rodel gut. Rhön: Waſſerkuppe: heiter,— 8 Grad, Scheehöhe 50 em, ver⸗ eiſt, Schi mäßig, Rodel gut. Alpen: Garmiſch⸗Partenkirchen: bedeckt,— 8 Grad, Schueehöhe 119 em, 16 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Scht und Rodel ſehr gut. Berchtesgaden: Nebel,— 3 Grad, Schneehöhe 26 em, Grad, Schneehöhe bedeckt,— 5 Grad, keine Sportmög⸗ Schneehöhe 10 em, 14 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Oberſtdorf: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 21 em, 12 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut, Oberammergau: bewölkt,— 9 Grad, e 35 em, 20 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Thüringerwald Oberhof: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 38 em, 5 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Inſelsberg: Nebel,— 9 Grad, Schneehöhe 33 em, 2 em Neuſchnee, Rauhreif, Schi und Rodel gut. Schmücke: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 40 em, 3 em Neuſchnee, Firnſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Harz: Brocken: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 55 em, Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Braunlage: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 28 em, verharſcht, Schi mäßig, Rodel gut. N Der Froſt bleibt erhalten, auch kann beſonders in den oſt⸗ und mitteldeutſchen Gebirgen em mit Schneefällen ge⸗ In! Aut vier ft ſortgeſ. Mann und B reren Die das H Spitzen heim Breisg aber di überraf Mannfe hei m man de ſichten die Pu San d Ein Ph Nach de dem S Zuſamn lich Ge Ee 2 80 — 2 * Am ſcheidun haben ſunden, Leben r micht ga digen A lich kein Die ſtanden kämpfe, ermeſſen einiger Oſt zeitt Ihrer guten V un d wi keine F. wahren Toren it fer aufzr Vorſtellu Eine durch di guter Le men wo Sieg bar verletzte! Der ſatzbereit zunehme beſſeren auch itbe Wie gönhe ihre ſcho Der Gaf ſchloſſen, Eine hafen Tor der ſeiner und ſchli lers end Die 8 aufmarſch kom über die lauter Die Laut ſcheidene eine Mö Im K Nieder klar erfo ihre Spi entſchloſſe Der t mehr Ge gerer Ge zwei wer Verluſt a vorläufig Leiſtunge! lung erb. gegen die die Führ. prompt a Ju eit keine beg Kinds k zweiten? können, reicher Ti Nachſte 1 Nummer 597 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Süddeutſche Gauliga im Kampf Auch über Neujahr werden die Punktekämpfe in den vier ſüddeutſchen Gauen in nahezu vollſtändiger Stärke ſortgeſetzt. In Südweſt und Baden ſind jeweils alle zehn Mannſchaften im Punktekampf, während in Württemberg und Bayern je vier Spiele angeſetzt wurden. Gau Baden SpVg Saudhofen— Phönix Karlsruhe(.)(1: Bie Neckarau— 1. FE Pforzheim(:3) BfR Mannheim— Freiburger F(:5) VfB Mühlburg— S Waldhof(:2) Germania Brötzingen— FV Kehl Die Mannheimer Doppelveranſtaltung im Stadion iſt das Hauptereignis, hier wird unter Umſtönden die Spitzengruppe arg durcheinander gerüttelt. VfR Man n⸗ heim und Freiburger F C machen den Auftakt. Die Breisgauer hinterließen in Waldhof einen guten Eindruck, aber die Raſenſpieler wepden ſich hüten, ſich noch einmal ütberraſchen zu laſſen. Vfs Neckarau iſt durch die Mannſchaftsumſtellung ſtärker geworden, auch Pfor 5 heim iſt ſehr gut in Fahrt. In dieſem Kampf kann man den Gäſten nicht ſo ohne weiteres Hie beſſeren Aus⸗ ſichten geben, ja, wir ſind keineswegs überraſcht, wenn die Punkte am Ort bleiben. Am Vorlag hat Sp Vg Sandchofſen ſchon Phönix Karlsruhe zu Gaſt. Ein Phönix⸗Sieg liegt nahe, iſt aber durchaus nicht ſicher. Nach dem Leiſtungsabfall wird Bf B Mühlburg auch dem S V Waldhof beide Punkte abtreten müſſen. Das Zuſammentreffen der beiden Tabellenletzten müßte eigent⸗ lich Germania Brötzingen für ſich entſcheiden. Gau Südweſt Kickers Offenbach— Eintracht Fraukfurt(:1) Wormatia Worms— FSW Fraukfurt(311) F Saarbrücken— 1. FC Kaiſerslautern(:0) „Opel“ Rüſſelsheim— Boruſſia Neunkirchen(:7) Fa 03 Pirmaſens— S Wiesbaden(111) Am Bieberer Berg fällt zweifellos die wichtigſte Ent⸗ ſcheidung des Sonntags. Die Offenbacher Kickers haben gerade zur rechten Zeit wieder ihre alte Form ge⸗ funden, um ſelbſt der ausgezeichneten Eintracht das Leben recht ſchwer zu machen. Eine Ueberraſchung iſt hier micht ganz ausgeſchloſſen. Der„Papierform“ nach befrie⸗ digen Wormatia und FSV Frankfurt augenblick⸗ lich keine großen Anſprüche. Nach dem Geſetz der Serie Jußball in müßte Wormatia wieder einmal einen glatten Sieg lan⸗ den. Der 1. F C Kaiſerslautern tut einen ſchweren Gang nach Saarbrücken zum F V Saarbrücken. Eine Niederlage der Pfälzer liegt nahe.„Opel“ Rüſſels⸗ heim überraſchte am letzten Sonntag angenehm, ohne allerdings den erſten Sieg heimbringen zu können, Gegen Neunkirchen werden die Rüſſelsheimer kaum zu einem Punkterfolg kommen können. FK 03 Pirma⸗ ſens macht ſich berechtigte Hoffnungen, den zweiten Sieg zu landen. SV Wiesbaden wird kaum etwas daran ändern können. Gau Württemberg Sportfreunde Stuttgart— VfB Stuttgart(:0) IV Zuffenhauſen— Vfg Schwenningen(:5) Ulmer F 94— 1. SSW Ulm(:3) Union Böckingen— Sportifr. Eßlingen(:0) Diesmal geht der Vf B mit den beſſeren Ausſichten in den Stuttgarter Lokalkampf. Die Sportfreunde werden kaum den zweiten Sieg gegen VfB zuſtandebrin⸗ gen. F V Zuffenhauſen muß man zutrauen, auch die ſchwere Vorſpiel⸗Riederlage wieder ausgleichen zu können, dagegen kann der Ulmer Lokal kampf eine Ueberraſchung bringen, wenn auch der 1. SS die beſſeren Ausſichten hat. Union Böckingen wird ſich Hurch einen Sieg, anders wäre es eine Ueberraſchung, wieder etwas nach vorn bringen. Gau Bayern Bayern München— BfB Ingolſtadt(:1) 1860 München— Schwaben Augsburg(514) SpVg Fürth— Fc 05 Schweinfurt(:4) Be Augsburg— Jahn Regensburg(:5) Die Ingolſtädter werden auch in München mit dem Mute der Verzweiflung kämpfen, ſo daß es den „Bayern“ durchaus nicht leicht fallen wird, die Punkte zu ſichern. 1860 München hat gegen Schwaben Augsburg die beſſeren Ausſichten, zumal die Schwa⸗ ben wohl immer überlegen ſpielen, aber dennoch verlieren. Am Ronhof tritt ſowohl die SpVg Fürth(ohne Leu⸗ pold und Frank) als auch Schweinfurt 05 lohne Kitzinger) gehandicapt an. Schweinfurt muß gewinnen, wenn der Abſtand zum Klub gehalten werden ſoll. BC Augsburg wird ſchon ein gutes Spiel hinlegen müſſen, wenn Jahn Regensburg bezwungen werden ſoll. der Pfalz Sc ſiegt in Neuſtadt— Bg Kaiſerslautern erneut zurückgefallen pfälziſchen Bezirksklaſſe Die Verbandsſpiele in der harter Poſitions⸗ ſtanden über die Feiertage im Zeichen kämpfe, deren große Wichtigkeit allein ſchon daraus zu ermeſſen iſt, daß es hier und da ohne Platzverweiſe einiger Heißſporne nicht abging. In der Abteilung Pfalz Oſt zeitigten die Treffen folgende Ergebniſſe: Sc Neuſtadt— Tc 61 Ludwigshafen 214 SpVg Mundenheim— 89 Oppau 211 4 Ludwigshafen— VfR Frankenthal 113 VfL Frieſenheim— TS Rheingönheim:1 8 Mutterſtadt— 03 Ludwigshafen:0 Ohrer größeren Erfahrung und einer ausgeſprochen guten Verfaſſung des Torhüters Zettl hat es die TS G Ludwig schafe zu danken, daß ſie in Neuſtadet keine Federn laſſen mußte, deſſen Mannſchaft mit einem wahren Löwenmut noch weiterkämpfte, als ſie mit 014 Toren im Rückſtand lag. Man vermochte noch zwei Tref⸗ fer aufzuholen, doch zu mehr reichte es bei der glanzvollen Vorſtellung eines Zettl nicht. Eine reichlich unglückliche Niederlage bezog Oppau durch die SpVg RMundenheim, deren Sturm trotz guter Leiſtungen von Tiator nicht auf volle Touren kom⸗ men wollte. Selbſt dann noch mußte man um feinen Sieg bangen, als die Oppauer. das Ausſcheiden ihres verletzten Weiher zahlenmäßig geſchwöcht waren. 5 Der VfR Frankenthal vermochte in einer ein⸗ ſatzbereiten Partie der Germania beide Zähler ab⸗ zunehmen und dies ſehr verdient, da man nicht nur die beſſeren Einzelkönner in ſeinen Reihen hatte, ſondern auch tber die geſchloſſenere Mannſchaftsleiſtung verfügte. Wie erwartet hatten die körperlich ſtarken Rhein⸗ gön heimer in Frieſen heim keine Möglichkeit, ihre ſchon ſaſt verzweifelte Lage verbeſſern zu können. Der Gaſtgeber war zu ſpielſtark und ſein Sturm zu ent⸗ ſchloſſen, um ſeine Chancen nicht wahrnehmen zu können. Eine ſehr bittere Niederlage mußte 03 Ludwigs ⸗ hafen in Mutterſtadt einſtecken. Das ſiegbringende Tor der Gaſtgeber reſultierte aus einem Elfmeter, der vor ſeiner Verwandlung leidenſchaftlich„beſprochen“ murde und ſchließlich noch mit dem Platzverweis eines 03⸗Spie⸗ lers endete. 72 45 Die Abteilung Pfalz ⸗We ſt, die in voller Stärke aufmarſchiert war, meldete nachſtehende Ergebniſſe: Ve Homburg— Kammgarn Katſerslautern:0 Sg— Niederauerbach:5 Fc Rodalben— VfR Kaiſerslautern:0 5 Pirmaſens— Sc Kaiſerslautern:0 5 MS Kaiſerslautern— Reichs b.'lautern:2 Fee Kindsbach— Pfalz Pirmaſens 212 Mit einem klaren Sieg vermochte der. jetzt ſchon wie der kommende Meiſter ausſehende VfL Ho mb urg über die Werkmannſchaft von Kammgarn K aiſer 8 lauten ſeine gute Stellung noch weiter auszubauen. Die Lauterer ſpielten in dieſem Kampf eine ſehr be⸗ ſcheidene Rolle und hatten gegen den Favoriten kaum eine Möglichkeit, das Ergebnis erträglicher zu geſtalten. Im Kampf der Neulinge Homburg Nord gegen Niederauerbach blieben die Gäſte auf ganzer Linie klar erfolgreich, da ſie es verſtanden, dem Unterlegenen ihre Spielweiſe aufzudrängen, die äußerſt lebhaft und entſchloſſen war. 55 5 Der küchtige F C Rodalben hat am Siegen nun⸗ mehr Gefallen gefunden und diesmal war es kein gerin⸗ gerer Gegner als der VfR Kaiſerslautern, der zwei wertvolle Zähler lieſern mußte und durch dieſen Verluſt aus dem engeren Wettbewerb um den Meiſtertitel vorläufig ausgeſchaltet iſt. 8 . 5 8 Lokalrivalen erging es dem SCE ⸗Kaiſerslautern in der Schuhmetropole gegen s Pirmaſens. Auch hier hatten die Lauterer nichts zu beſtellen, ſondern. ne darauf richten, nicht noch höher geſchlagen zu we 8 5 Eine 185 1 und den faſt n Leiſtungen der Mannſchaften gerecht werdende Punktetei⸗ lung erbrachte das Lokaltrefſen der Mü nnerturner gegen die Reichsbahn. Der MS konnte zweimal die Führung erlangen, doch die Gäſte vermochten jeweils rompt auszugleichen. 5. 5 25 einem 3 beſcheidenen Spielchen, das beileibe keine begeiſternden Leiſtungen ſah, kam der Tabellenletzte Kindsbach gegen die pfalz Pirma ſens zu einem zweiten Punkt. Pfalz hätte ſehr leicht den Sieger ſtellen können, wären ſeine Stürmer in der Ausnützung zahl⸗ reicher Torgelegenheiten auf der Höhe geweſen. 5 Nachſtehend die Tabellen beider Abteilungen: Pfalz⸗Oſt Vereine Spiele Tore Punkte TS Ludwigshafen 10 31.12 18 BfR Frankenthal 10 20.12 15 SpVa Mundenheim 9 22:11 1 IV Speyer 9 15.10 89 Oppau 9 1 3 Vs Frieſenheim 9 1845 5 04 Ludwigshafen 10 aal 5 Sc Neuſtadt 9 1 7 i 09 Ludwigshafen 8 1 1 f 08 Mutterſtadt 1955 3 Tec Rheingönheim Pfalz⸗Weſt Vis Homburg 11 20 Niederauerbach 10 16 Bf Katſerslantern 11 13 Reichsbahn Kaiſerslautern 11 11 MTS Kaiſerslautern 11 11 Homburg⸗Nord 11 11 05 Pirmaſens 11 1 11 SC Koaiſerslautern 10 85 9 FC Rodalben 10 8¹ 9 Kammgorn Kaiſerslautern 11 75 9 Pfalz Pirmaſens 11 318 6 FC Kindsbach 10 9: 2 Kleine Sport Nachrichten Schindler beſtreitet amt 8. Januar auf der Antwerpener Winterbahn einen internationalen Steherkampf gegen Mi⸗ nardi(Frankreich), Snock(Holland) und die beiden Belgier Michaux und Leyſen. Willy Falck⸗Hauſen, Dänemarks Berufsfliegermeiſter, ſtürzte bei einer Trainingsfahrt ſo unglücklich, daß er in ein Krankenhaus überführt werden mußte und vorerſt nicht wieder das Rad beſteigen kann. Eine neue Kunſteisbahn wurde an den Weihnachtsfeier⸗ tagen in Eſſen ihrer Beſtimmung übergeben. Die offizielle Eröffnung geht am 1. und 2. Januar vor ſich. Die Fußball⸗Länderſpiele von Irland und Wales auf dem Feſtland finden im nächſten Johre beſtimmt ſtatt. Am 18. Mai ſpielt Irland in Prag gegen die Tſchechoſlo⸗ wakei und anſchließend in Polen, während Wales am 25. Mai in Prag gaſtiert und ſich außerdem um Spiele in Wien und Budapeſt bemüht. Danzigs Fußballelf für den Städtekampf gegen Berlin am 1. Januar in der Reichshauptſtadt ſteht wie folgt: Steffen(Preußen)]; Knorr(Bu)— Rietſchek(Polizei); Cypris(Bus)— Mathies(Preußen)— Berg(Buss); Pietſch— Klein— Prohl(alle BuckB)— Wagner— Rebelowſki(beide Preußen). Magdeburg und Berlin trugen in Magdeburg Anen Handhall⸗Städtekampf aus, der mit einem klaren 1274 Siege der Magdeburger endete. „Quer durch die Seine“, das traditionelle Pariſer Weih⸗ nachtsſchwimmen, wurde über eine 300⸗Meter⸗Strecke bei nur vier Grod Wärme in Abweſenheit des Vorfjohrsſiegers Jacques Cartonet von Perrentin in:30 Minuten ge⸗ wonnen. In St. Moritz erkämpfte ſich der Berliner Schl.⸗Cl. durch einen:0⸗Sieg über Amſterdam die Teilnahme om Endſpiel um die internationale Eishockeytrophäe. Gegner der Berliner iſt der EHE Davos. Richter⸗Merkens wurden in einem Flieger⸗Mannſchafts⸗ kampf auf der Pariſer Winterbohn beſiegt. Die Franzoſen Gerardin⸗Georget gewannen vor Scherens⸗von Vliet und den beiden Deutſchen. Slaats⸗Pellenaers gewannen in Gent das Mannſchafts⸗ rennen mit Rundenvorſprung vor Buyſſe⸗Billiet, die dafür im Omnium ſiegreich blieben. Argentinien iſt wegen der Unſtimmigkeiten über die Teilnahme der füdamerikaniſchen Fußball⸗Verbände aus dem ſüdamerikaniſchen Fußball⸗Verband ausgetreten. Kickers Würzburg hatte am zweiten Weihnachtsfeiertag den Südweſt⸗Gauligiſten Offenbacher Kickers zu Gaſt und kam zu einem verdienten:1(:). Den Offenbacher Führungstreffer glichen die Gaſtgeber kurz vor Schluß wieder aus. Frankreich hat nach den Ausſcheidungskämpfen in Mé⸗ geve für die Schi⸗Weltmeiſterſchaften in der alpinen Kom⸗ bination(Abfahrt und Torlauf) folgende National inn⸗ ſchaft aufgeſtellt: E. Allais, M. und R. Lafforgue, Sei⸗ gneur, Agnel, Burnet, Beckert und Couttet. 8 Meldungen wurden für die württembergiſchen Mei⸗ ſterſchaften in Abfahrt und Torlauf, die am 1. und 2. Ja⸗ nuar im Nebelhorngebiet bei Oberſtdorf entſchie en wer⸗ den, abgegeben.. Auch in Köln werden die ſchottiſchen Kangdier nach ihrem Berliner Eishockey⸗Gaſtſpiel antreten. Am 2. Ja⸗ nuar treffen ſie auf eine rheiniſche Auswahl leinſchließlich Deutſch⸗Kanadier). Toni Bader gewann das Weihnachtsſpringen des SC. Garmiſch auf der Hausbergſchanze vor J. Gumpold und H. Lantſchner. Mit je 34 Meter ſtanden Toni Bader und H. Lantſchner den weiteſten Sprung. SC Rießer See erzielte im Eishockeyſpiel in Garmiſch⸗ Partenkirchen gegen den Wiener EV ein:2. Mit dieſem Treffen wurden die Begegnungen um den Ritter⸗von⸗ Halt⸗Pokal eröffnet. Die Spög Freiſing hatte die Gewichtheber⸗Mannſchaft Dienstag, 28. Dezember 1937 Ebenſo alt wie der moderne Sport iſt auch die Frage der Lebensführung des Leibesübungen treibenden Men⸗ ſchen, insbeſondere des Wettkämpfers. Körperliche und ſportliche Leiſtungsfähigkeit ſind abhängig von der Le⸗ bensführung, eine Erkenntnis, die ſich zwar mehr und mehr durchſetzt, ohne aber immer praktiſch durchgeführt zu werden. Geht man davon aus, daß die Leibesübungen ein wichtiges Element zur Geſundheitsförderung ſind, ſo ergeben ſich daraus Forderungen der Lebensführung, um die durch Sport und Leibesübungen gewonnene Steigerung der Kräfte nicht leichtſinnig zu geſöhrden. Dazu gehört auch eine möglichſte Beſchränkung im Gebrauch der Genußgifte. Für einen Sportsmann, der ſich im Training befindet, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß er den Genuß von Alkohol und Nikotin möglichſt einſchränkt. Es gibt Zeiten im Jahr, wo die Wettkämpfe beendet ſind und eine Pauſe eintritt, in der der Wettkämpfer zwar Ausgleichsſport treibt, aber ſein Training nicht ſo durch⸗ führt, wie kurz vor Beginn der Wettkampfzeit. Wenn wir davon ausgehen, daß die Genußgifte für den Sportler zu einer Gefahr werden können, wenn ihr Genuß zu einem Mißbrauch führt, ſo iſt damit nicht gleich geſagt, daß ein Glas Bier oder ein Glas Wein oder eine Zigarette nun gleich leiſtungsmindernd und da⸗ mit unbeoͤingt abzulehnen ſind. kommt eben nur darauf an, daß man mit Maßen genießt. Ebenſo unſinnig iſt es aber, wenn man noch der alten ſpießbürgerlichen Auſfaſſung anhängt, daß zur Erweiſung der Männlichkeit der Humpen, die Zigarre oder Zigarette gehört. Es wächſt eine neue Jugend heran, die Herartige Attribute nicht mehr nötig hat, um damit zu beweiſen, daß es aus ganzen Kerlen beſteht. Bei den Kraftfahrern iſt es ebenſo. Durch geſetzliche Maßnahmen hat ſich z. B. die Erkenntnis durchgeſetzt, daß Kraftfahrer den Alkoholgenuß weitgehend einſchrönken müſſen, um die Sicherheit des Verkehrs nicht zu gefährden. Durch Blutproben und wiſſenſchaftliche Experimente iſt einwandfrei nachgewieſen worden, daß auch ſchon kleine Mengen von Alkohol die Reaktionsfähigkeit vermindern. Entſcheidend iſt alſo immer der Wille des Sports⸗ mannes. An ihm liegt es, Alkohol und Nikotin nicht zu einer Gefahr für ihn ſelbſt und ſchließlich im großen ge⸗ ſehen auch für die Volksgeſundheit werden zu kaſſen. Wieder Radrennen in der Deutſchland halle Die Berliner Winterbahnzeit wird nun doch noch ein⸗ mal aufleben, nachdem vor einigen Wochen die Bahn in der Deutſchlandhalle abgeriſſen wurde. Durch den Aus⸗ fall des Berliner Reitturniers können die Radrennen früher beginnen; als Termine wurden bisher der 22. und 29. Januar ſowie der 4. Februar für Berufsfahrer⸗Ren⸗ nen genehmigt. Darüber hinaus werden auch die Ama⸗ teure noch mit zwei Renntagen, die allerdings terminlich noch nicht feſtliegen, auf dem Plan erſcheinen. 5 „Jall Walatek im Schweizer Fußball Am 31. Oktober ſtanden ſich bekanntlich in Genf die Fußballmannſchaften von Ftalien und der Schweiz in einem Spiel, das zum Wettbewerb um den Euxopa⸗ Pokal zählt gegenüber.:2 trennte man ſich. Auf ſeiten der Schweizer wirkte dabei ein Spieler Walacek mit 32803235 Pfund kamen die Wiener Gäſte zu einem knap⸗ pen Geſamtſteg. Toni Zeller gewann bei heftigem Schneegeſtöber den 12⸗Km.⸗Klublanglauf des Sc Ruhpolding vor Adam Speckbacher und Franz Steinhauſer. 27 Läufer waren am Stort. Der Berliner Schl.⸗Club ſiegte Moritzer Eishockeyturniers über Cs Brüſſel überlegen mit:2. HC St. Moritz ſchlug Amſterdam.0 und den Londoner Queens Club 10:0. Abfahrts-Torlauf am Hundseck Trotz Tauwetter im Nordſchwarzwald konnte am Sonn⸗ lag der Abfahrts⸗ und Torlauf um den Wanderpreis des SC Bühlertal durchgeführt werden. Auf einer neuen Strecke beim Hundseck gewannen die Bühlertaler Läuſer „ihren“ Preis vor der Schizunft Rheinbrüder Karlsruhe, Beſter Einzelläufer war der Baden⸗Badener Ritzinger, der jetzt in München wohnt und ſich in Bayerns Berge in eine recht gute Form gebracht hatte. Die Ergebniſſe: Maunnſchaftswertung: 1. Sc Bühlertal 6787,38; 2. Rheinbrüder Karlsruhe 709,2.— Klaſſe II: 1. Dahringer (Karlsruhe):05,9.— Klaſſe III: 1. Ritzinger(Baden⸗ Baden):55,35.— Altersklaſſe: 1. Rötſcher(Karlsruhe) 209,1.— Frauen: 1. Niederheiſer(Karlsruhe):54,6.— Jungmannen: 1. Bauknecht(Hunds bach) 205,7. Franz Schweizer 60 Fahre alt Turninſpektor Franz Schweizer vollendet am 3. Dezember ſein 60. Lebensjahr. Von dieſen 60 Jahren ſteht er bald vier Jahrzehnte führend im TV 1846 Mann⸗ im Rahmen des St. Leibesübungen und Lebensführung beſtem Erfolge mit, und um beſagten Walacek iſt nun das ſchönſte Rätſelraten im Gange. So hat alſo auch die Schweiz„ihren Fall“, denn es dreht ſich darum, ob Wala⸗ cek in der Nationalmannſchaft der Schweiz durfte oder nicht. Feſt ſteht, daß Walacek von Geburt Ruſſe iſt. aber ſchon ſeit 18 Johren in der Schweiß lebt. Walgeek iſt auch ſchon vor längerer Zeit beim Eid⸗ genöſſiſchen Juſtiz⸗ und Polizeidepartewent um Bewil⸗ ligung zur Erwerbung des Bürgerrechts eingekommen⸗ Die Ueberraſchung iſt nun aber die. daß dieſe Behörde das Geſuch aus unbekannten Gründen abgewieſen hat. Dieſe Ablehnung dürfte nun den Italienern obermals Veranlaſſung geben, gegen die Wertung des Spiels bei der FIFA Einſpruch zu erheben, da Walacek als Staaten⸗ loſer an dieſem Spiel nicht hätte teilnehmen dürfen. Eisſprung über den Kaffeetiſch Ein Bild vom Eiskorneval auf der Madiſon Square Garden in Neuyork, wo halsbrecheriſche Vorfüh⸗ rungen auf dem Eis gezeigt wurden. (Preſſephoto, Zander⸗M.J Cramm bezwang Weltmeiſter Busdge Sydneys große Tennisgemeinde bereitete den deutſchen Spielern an den Weihnachtsfeiertogen einen warmen Empfang, vor allem war Gottfried von Cra mm Gegen⸗ ſtand allgemeiner Aufmerkſamkeit, zumal es ihm gelang, den Wimbledonſieger und Weltrangliſtenerſten Donald Budge in einem Schaukampf klar:1, 613 zu ſchlagen. Zwar ſchien der Amerikaner immer noch unter ſeiner Schulterperletzung zu leiden, doch war von Cramm an dieſem Tage in einer unüberwindlichen Form, die auch für einen geſunden Budge genügt haben ſollte. Der erſte Punkt im deutſch⸗auſtraliſchen Länderkampf ſiel an die Gaſtgeber. Heinrich Henkel, immer noch verletzt, bot John Bromwich heftigen Widerſtand, konnte aber einen:1,:1, 6ꝛ4⸗Sieg des Auſtraliers nicht verhindern. Przybilfki ſchlug Lebrize Boxen im Berliner Spichernring Nach faſt einjähriger Pauſe eröffnete der Berliner Spichernring am Montagabend wieder ſeine Pforten zu einer Berufsboxveranſtaltung. Vor nahezu ausverkauftem Haus gab es durchweg ſpannende Kämpfe. g In der Einleitung ſchlug der Berliner Leichtgewichtler Bieſelt den um 4 Kg. leichteren Breslauer Brinke hoch nach Punkten,. Leonhard Marohn(Berlin) ſiegte nach hartem Schlag⸗ wechſel über den um 2½ Kg. ſchwereren Schleſier Czicho s im Acht⸗Rundenkampf nach Punkten, obwoh' er in der vier⸗ ten Runde bis„7“ zu Boden war. Einen beſonders guten Tag hatte der Berliner Haus Schiller, der den belgiſchen Federgewichtler Aerts über acht Runden knapp, aber nicht unverdlent, nach Punkten abfertigte. Den Hauptkampf des Abends beſtritten dann die beiden Halbſchwergewichtler Arno Przybilſki(Potsdam) und Frankreichs früherer Meiſter Lebriz e. Der junge ſchlag⸗ ſtarke Potsdamer gab keine der zehn Runden ab und zer⸗ mürbte den am Kopf unglaublich harten Franzoſen mit ſchweren linken Haken und kurzen Rechten. Hätte Przybilſki auch die Körperpartten ſeines Gegners mehr bearbeitet, dann wäre ein k..⸗Sieg möglich geweſen. So mußte er ſich mit einem Punktſieg begnügen. 5 Das abſchließende Leichtgewichtstreffen ſah den Berliner heim, dem der damals beruflich hierher kommende, junge, begabte Lehrer und Turner ſofort beitrat. Er widmete ſich der Jugend, bald iſt er Jugendturnwart; er gründete die Schülerabteilung im Verein, die er jahrzehntelang führte und betreute. 1908 wurde er 1. Turnwart. Durch und durch ein deutſcher Turner, verſteht er es, meiſterhaft zu lehren und zu führen, Turnertum in die Herzen einzu⸗ pflanzen. Schritt um Schritt baute er die ihm anvertrau⸗ ten Abteilungen auf und aus. Während ſeiner turneriſchen Leitung wurden die Schauturnen von der Halle in den Nibelungenſaal verlegt, und damit die Turnerſcharen einer größeren, weiteren Oeffentlichkeit vorgeführt. An⸗ fang 1915 geht Franz Schweizer als einfacher Landſturm⸗ mann an die Front. Er wird dank ſeiner Fähigkeit bald Kompanieführer. Schwer verwundet, mit dem E. K. II und J ausgezeichnet, kehrt er in die Heimat zurück. Er beginnt ſeine Arbeit wieder, er packt mit an zur Erxtüch⸗ tigung unſeres Volkes. So iſt ſeiner Tatkraft, ſeiner organiſatoriſchen Fähigkeit zum weſentlichſten Teil die erfolgreiche Aufwörtsentwicklung des TV 46 zu verdan⸗ ken. Ueber den Verein hinaus traten Jann weitere und g ößere Aufgaben an ihn heran. Er wurde Oberturnwart ds Kreiſes, des Gaues und iſt heute noch eine der erſten Kräfte bei öder Neuordnung des Das im Fachamt 1 Tur⸗ nen des Gaues Baden. Auf der Höhe ſeines Schaffens darf der nun Sechzigjährige, dem alle turneriſchen Ehrun⸗ gen zuteil wurden, auf eine jahrzehntelange, erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Franz c iſt in der Arbeit, im Dienſte der Volksertüchtigung jung geblieben. Wir wünſchen Franz Schweizer noch eine recht Wirkſamkeit im Dienſte der Volkserziehung. Ein Elch lief über die Spur Ein nicht alltägliches Abenteuer hatte dieſer Tage ein norwegiſcher Schiläufer im Nordmarkengelönde bei Oslo. Als er 115 in vollſter Fahrt einen Abhang hinabſauſte, ſah er plötzlich eine große Elchkuh vor ſich. Er konnte den Schwung ſeiner Bretter nicht mehr bremſen und ſtieß mit dem Tier zuſammen. Die Elchkuh ſtürzte sen 80 Meter lange Nathie Mann(beide USA); 6, Lowell(Argentinien); 7, Braddock; 8. Paſtor(beide USA); 9. Bärlund(Finnland: 10. Harry Thomas(USA). 3. Joy(beide USA); 4. MeAvoy(England). Hoſtak; 4. Lou Brouillard; 5. Apoſtil(alle u Sal]. 3. Blar(beide USA). nez(Kuba); 3. Davey Day(USA). mendi(olle USA); 4. Ginger Foran(England). (alle USA). Seißber als Punktſieger über den Luxemburger Gorn y, Wie lange noch Louis vor Schmeling? Amerikaniſche Weltrangliſte der Boxer Die Nationale Boxing Aſſveialion, eine der vielen amerikaniſchen Boxbehörden, veröffentlichte in dieſen Tagen ihre Weltrangliſte für 1937. Sie machte es ſich dabei nicht allzu ſchwer und ſetzte in jeder Gewichtsklaſſe den offf⸗ ziell anerkaunten Weltmeiſter auf den erſten Platz. So kommt es, daß der weltbeſte Schwergewichtler, Max Schme⸗ ling, trotz ſeiner eindrucksvollen Siege über Joe Louis und Harry Thomas hinter dem„Braunen Bomber“ an zweiter Stelle vor dem Briten Tommy Farr rangiert. Hoffen wir, daß„Maxe“ im Juni nächſten Jahres endlich Gelegenheit bekommt, durch einen neuen Sieg über den Neger ſeine alle überragende Klaſſe zu beweiſen, denn nur ihm gebührt die„Nr. 1“ der Weltrangliſte! f Das Kräfteverhältnis in den einzelnen Gewichtsklaſſen iſt nach Anſicht der Nationolen Boxing Aſſoeigtion: Schwergewicht: 1. Louis(USA); 2. Schmeling (Deutſchland); 3. Farr(England); 4. Tony Galento: 5. Halbſchwergewicht: 1. Lewis(USA), 2. Al Gainer; ittelgewicht: 1. Steele(uS); 2. Glen Lee; 3. At Weltergewicht: 1 Barney Roß(USA), 2. Garcia: Leichtgewicht: 1. Lon Ambers(1884), 2. Pere Monta- Federgewicht: 1. Armstrong; 2. Sorron; 3. Ariz⸗ 5 Bantamgewicht: 1. Horry Jeffra; 2. Escobar;., Nack. Fliegengewicht: 1. Benny Ly uch; 2. Byſtuck; 3, Karte tiefen Abhang hinunter und blieb dort tot liegen, während des Polizei⸗ V Wien am erſten Feiertag zu Gaſt. Mit der Schiläufer mit dem Schrecken davonkam. (alle Warnock(Irland). 8 England); 4. Montana(Philippinen); 5. Jimmop 3 mitſpielen eee t ace Dienstag. 28. Dezember 1937 40000 Lifer Oel aus Traubenkernen Das Ergebnis eines Großverſuchs Die Hauptvereinigung der deutſchen Weinbauwirkſchaft ließ im Jahre 1937 erſtmals einen Großverſuch der Ver⸗ wertung der aus der Traubenernte anfallenden Trauben⸗ kerne unternehmen. Der Verſuch iſt in mehrfacher Hinſicht bemerkenswert glücklich verlaufen und beweiſt ſchon im erſten Jahr die Wirtſchaftlichkeit der Verwertung der Traubentreſter. In erſter Linie erfolgt aus der Ent⸗ kernung die Gewinnung von Oel, das im weſentlichen für Haushaltszwecke und auch für verſchiedene techniſche Zwecke beſte Verwendung finden kann. Der Reſt nach der Oelgewinnung dient einſtweilen zu Futtermitteln. Neben der Verwertung der Kerne erfolgt gleichzeitig die der Traubenſchale und der Stiele für die verſchiedenſten Pro⸗ dukte, worüber im einzelnen ebenfalls ſchon erfolgreiche Verſuche ſtattfanden. Gewonnen wird aus der Schale Pektin⸗ und nſäure, der Reſt dient zu Brennzwecken, aus den Traubenſtielen ſind verſchiedene Fabrikate zu gewinnen. Der erſte Großverſuch, der im Rheingau und in Rhein⸗ heſſen für die Gewinnung von Traubenkernöl vor ſich ging, der aber weder die Frühtrauben⸗ noch die Vorleſe⸗ ernte und angeſichts der Kürze der Zeit bei der Haupt⸗ ernte auch nicht ſämtliche Orte in dieſen Anbaugebieten umfaßte, ermöglichte bereits in dieſem Jahr die Gewin⸗ nung von etwas über 40 000 Liter Traubenkernöl. Da beabſichtigt iſt, im nächſten Jahr in großem Umfange bei dem beſtehenden Andienungszwang der anfollenden Wein⸗ treſter die Trauberkernölgewinnung in allen deutſchen Weinbaugebieten aufzunehmen, kann trotz des ſchwanken⸗ den Oelgehaltes der Traubenkerne mit einer jährlichen Durchſchnittsgewinnung von über 1 Million Liter Trauben⸗ kernöl gerechnet werden, die der deutſchen Volkswirtſchaft zur Verfügung geſtellt werden. Gleichzeitig hört mit der Verwertung der Traubentreſter eine Unkoſtenquelle für den Winzer auf, die ſich in eine bezirklich verſchieden große Einnahmequelle für ihn verwandelt. Träger der 1 5 5 1 1 3 Verwertung der Traubenkerne werden künftig Winzer⸗ genoſſenſchaften und ſonſtige private Unternehmer ſein. Neuregelung der badischen Höchsipreise ür Rauhiuſſer O Maunheim, 27. Dezember. Die Preisbildungsſtelle beim Badiſchen Finanz und Wirtſchaftsminiſterium hat durch eine Anordnung die Anordnung über die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für Rauhfutter für das Wirtſchaftsjahr 1937/8 vom 12. November 1937 geändert. Zunächſt iſt ſeſtgeſetzt worden, doß bei den Heupreiſen für Stadtanlie⸗ ferung durch den Empfangsverteiler bis zu 50 Pfg. Zu⸗ ſchlag je 100 Kilo erhoben werden dürfen; bisher galt dieſe Zuſchlogs möglichkeit allgemein, alſo nicht nur bei dem Empfangsverteiler. Weiter wird beſtimmt, daß für alle Käufe und Verkäufe oder ſonſtigen Abſchlüſſe über Wieſenheu und Luzernekleeheu, die außerhalb der amt⸗ lichen Großmärkte Karlsruhe und Mannheim vorgenommen werden, die amtlichen Preisnotierungen des nächſtgele⸗ genen badiſchen Großmarktes als Höchſtpreiſe maßgebend ſind. Für Stroh verſtehen ſich die Höchſtpreiſe nunmehr frei verladen Vollbahnſtation, eine Regelung, die für Heu be⸗ reits am 12. November eingeführt worden iſt, während bei Stroh bis jetzt noch die Notierungen frei Karlsruhe oder frei Mannheim galten. Die Beſtimmungen über Zu⸗ ſchläge bei Stadtanlieferung und über Umſätze außerhalb der amtlichen Großmärkte Karlsruhe und Mannheim ent⸗ ſprechen denen bei Heu. Als Erzeugerpreis iſt ein Preis beſtimmt, der jeweils um 40 Pfg. je 100 Kilo unter den Höchſtpreiſen liegt,. In außerbadiſchen Erzeugergebieten dorf Stroh nur zu den jeweils in dieſen Gebieten gelten⸗ den amtlichen Erzeugerhöchſtpreiſen eingekauft werden. Der Empfangsverteiler darf zu dieſem Preis die amtlich zu⸗ gelaſſenen Verteilerſpannen in dem tatſächlich gezahlten Betrag in Rechnung ſtellen, ferner die Koſten für Fracht ah Verſandſtation und für Deckenmiete in Höhe der tat⸗ ͤchlich entſtandenen Koſten, eine Verteilerſpaune von höchſtens 30 Pfg. je 100 Kilo und bei Stadtanlieſerung durch den Empfangsverteiler höchſtens 50, Pig. je 100 Kilo. Der Kleinhandel darf bei der Lieferung von Heu und Stroh frei Haus höchſtens folgende Zuſchläge in Rechnung stellen: für Heu bis 100 Kilo 2,75 J, über 100 bis 250 Kilo 2,0 J, über 250 bis 500 Kilo 1,80„ und über 500 Kilo.30/ je 100 Kilo; für Stroh bis 100 Kilo 2,40 J über 100 bis 250 Kilo 2,20 /, über 250 bis 500 Kilo 1,60 und über 500 Kilo.—/ je 100 Kilo. Wird Heu und Stroh bei dem Kleinhandel abgeholt, ſo ermäßigen ſich dieſe Zuſchläge um je 50 Pfg. je 100 Kilo. * Umfang und Finanzierung der Sachanlagen in Deutſch⸗ lund. In ſeinem neueſten Wochenbericht beſchäftigt ſich das Inſtitut für Konjunkturforſchung(Hanſeatiſche Verlags⸗ anſtalt Acſ, Hamburg⸗Wandsbek) mit dem Umfang und der Finanzierung der Sachanlagen in Deutſchland. Danach ind im Jahr 1937 mehr Anlagegüter, d. h. Maſchinen, Bau⸗ ten, Fahrzeuge uſw., in Deutſchland erzeugt worden, als dies jemals ſeit dem Aufkommen der modernen Induſtrie⸗ wirtſchaft der Fall war. Setzt man zu den in Deutſchland erzeugten Anlagegütern die entſprechende Einfuhr hinzu und die Ausfuhr ab, ſo erhält man ein Bild vom Verlauf des Inveſtitions⸗„Volumens“, d. h. von den Sachinveſtitio⸗ nen der deutſchen Wirtſchaft. Das Inveſtitionsvolumen Deutſchlands geſtaltete ſich(1928— 100) in den weiteren Jahren wie ſolgt: 1929— 97, 1930 74,6, 1931= 47,½, 199 3,2, 1933= 49,4, 1934= 77,4, 1935 104,4, 1936 129,7, 1937(porläufig). 134,0. Im Jahre 1937 ſind in Deutſchland über ein Drittel mehr Anlageinveſtitionen vorgenommen worden als 1928, wobei ſich die warenmäßige Zuſammenſetzung gegenüber früher natürlich gewondelt hat. Hegenüber 1932, als die Inveſtitionen beſonders niedrig waren und die deutſche Volkswirtſchaft„von der Subſtanz“ zehrte, bedeutet das eine Vervpierſachung. Den Wert der Sachinveſtitionen ſchützt das Inſtitut für Konjunkturfor⸗ ſchung für 1936 auf 13,8 und für 1937 auf 15,5 bis 16 Mrd. , Im Jahre 1937 dürften rund 9 bis 9,5 Mrd. 1 neu inveſtiert worden ſein— ein Betrag, der etwa 13 bis 14 v. H. des deutſchen Volkseinkommens entſpricht. Das In⸗ ſtitut für Konjunkturforſchung unterſucht weiter in ſeinem neueſten Wochenbericht, wie dieſe Sachinveſtitionen in den Jahren 1936 und 1937 in Höhe von rund 30 Mrd. 1 finanziert worden ſind. In ungefährer Größenordnung— genaue Anhaltspunkte laſſen ſich nicht geben— ſtand 1936 und 1937 zuſammen ein Betrag von rund 8,5 Mrd., für Erſotzanlagen aus Amortiſationserlöſen, d. h. aus den laufend vorgenommenen Abſchreibungen, bereit. Aus Neu⸗ kopitalbildung aufzubringen blieben demnach noch rund 21,5 Mrd./ An der Finanzierung dieſes Betrages waren die bankmäßige Geldkapitolbildung im weiteſten Sinne und die marktmäßige Geldkapitalbildung(8. h. bie Unter⸗ bringung von Wertpapieren aller Art beim Publikum] mit zuſammen ungefähr 13 Mrd.„/ beteiligt. Demnach würde ſich, roh geſchätzt, ein Betrag in der Größenordnung von 8,5 Mrd.„ ergeben, der aus Steuermitteln, durch Selbſt⸗ finanzierung, urch Finanzierung am nicht organiſierten Kapitalmarkt und durch Einſatz von Kreditrückzahlungen aus Einkommen und Betriebsgewinnen für Inveſtitions⸗ ausgaben aufgebracht werden mußte. * Rohſtoffumſchulung des Handwerks. Vom Reichsſtand bes deutſchen Handwerks wird auf Veranlaſſung und in engſter Zuſammenarbeit mit dem Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoſſe eine neue große Schulung durchgeführt, die das Handwerk über die von einer Anzahl von Handwerks⸗ zweigen durchgeführten Umſtellungs⸗ und Schulungsmaß⸗ nahmen hinaus in ſeiner Geſamtheit mit den neuen Werk⸗ ſtoſſen und ihrer Verarbeitung planmäßig vertraut machen foll. Die neue Schulungswelle wird Anfang 193 einſetzen und ſich zunächſt auf 16 Handwerkszweige, die vordringlich in den Arbeiten des Vierfahresplanes erfaßt werden, er⸗ ſtrecken. Sie umfaßt Verarbeitungskurſe, Vorführungen, Vorträge unter Verwendung von Filmen, Lichtbildern u. a. Zur allgemeinen Unterrichtung wird vom Reichsſtand eine Broſchüre über die Rohſtofſumſtellung des Handwerks her⸗ ausgegeben, die ſämtlichen Obermeiſtern einen Ueberblick über dieſes wichtige Arbeitsgebiet vermittelt. Gleichzeitig werden die Vorbereitungen für die Unterrichtung der übri⸗ gen Handwerkszweige getroffen. * Luftverkehrsabkommen Deutſchland— Eſtland unter⸗ zeichnet. Im Auswärtigen Amt in Berlin wurde ein Luft⸗ verkehrsabkommen mit der eſtniſchen Republik unterzeich⸗ net. Die deutſchen Zuckerfabriken. Im November, dem zweiten Monat der neuen Zuckerkampagne, ſind in den Geſchäft infolge Mangels HANDELS- U WIRTSCOl der Neuen Mannheimer Zeitung AFTS-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 597 12 Jahre siädiischer Grundsfückswirischaff Umsat und Preisenſwicklung seif der Währungssſabilisierung Das Inſtitut für Konjunkturforſchung gibt in ſeinem neueſten Wochenbericht ein intereſſantes Bild von der Um⸗ ſatz- und Preisgeſtaltung am ſtädtiſchen Grundſtücks⸗ und Häuſermarkt ſeit der Währungsſtabikiſierung. Die Unter⸗ ſuchung iſt bis in die jüngſte Zeit hinein fortgeführt und vermittelt ſomit einen Einblick auch in die Verhältniſſe,, wie ſie ſich nach Einſetzung des Preiskommiſſars und ſeiner Anordnungen am Grundſtücksmarkt geſtaltet haben. Es heißt dort u..: Nach Stabiliſierung der Währung belebte ſich der Grundſtücks⸗ und Häuſermarkt erſt ganz allmählich. Die geringen Anſätze zu erhöhter Umſatztätigkeit wurden überdies ſchon im Verlaufe des Jahres 19 durch den da⸗ mals einſetzenden allgemeinen Wirtſchaftsrückſchlag wenig gefördert. Dann aber änderte ſich das Bild. Als die Bau⸗ tätigkeit durch den Einſatz ſtaatlicher Subventionen ſtärker zunahm, wuchs auch die Nachfrage nach unbebautem Land. Der Bodenpreis ſtieg. Die Umſatztätigkeit am Grundſtücks⸗ und Häuſermarkt erreichte 1927 ihren größten Umfang vor der letzten Kriſe. In den vom Inſtitut für Konjunkturfor⸗ ſchung unterſuchten repräſentativen Beichtsſtädten wechſel⸗ ten Mitte 1927 rund einhalbmal mehr unbebaute Grund⸗ ſtücke den Beſitzer als Ende 1925(Tiefſtand). Die Fläche der veräußerten Grundſtücke war um 28 v. H. größer, die insgeſamt erzielten Erlöſe lagen um 70 v. H. höher.— Am Häuſermarkt, der von dem Wirtſchaftsrückſchlag 1925/26 ſtär⸗ ker betroſſen worden war, war auch die dann einſetzende Belebung ſtärker. Im Frühjahr 1927 wechſelten rund zwei Fünftel mehr Häuſer den Beſitzer als Ende 1925. Die er⸗ zielten Umſatzwerte ſtiegen annähernd auf das Doppelte. Der Durchſchnittspreis je Gebäude war Anfang 1928 um rund ein Drittel höher als im Herbſt 1926. Mit der Verbreiterung des allgemeinen Wirtſchaftsrück⸗ ganges ſeit Ende 1929 traten auch die Rückwirkungen auf dem Grundſtücks⸗ und Häuſermarkt immer deutlicher in Erſcheinung. In dem Umfang, in dem die öffentlichen Mit⸗ te! für den Wohnungsbau gekürzt wurden und die Bau⸗ tätigkeit nachließ, nahm die Nachfrage nach unbebautem Land ab. Die Preiſe gingen zurück. In den unterſuchten Städten wurden im Tiefpunkt der Wirtſchaftstätigkeit wäh⸗ rend des Jahres 1932 nur noch rund zwei Drittel ſoviel unbebaute Grundſtücke umgeſetzt wie Mitte 1927. Die Fläche der Grundſtücke ſank auf rund ein Drittel, die Um⸗ ſatzwerte ſogar auf ein Sechſtel. Der Preis je Quadrat⸗ meter Boden war Ende 1930 bereits um über ein Drittel, Ende 1932 um rund zwei Drittel niedriger als im Herbſt 1929(Höchſtſtand).— Am Häuſermarkt minderten ſich die Ertragsmöglichkeiten mit der allgemeinen Geſchäfts⸗ und Einkommensſchrumpfung ſtändig. Im Wohnhausbeſitz ſtie⸗ gen die Mietrückſtände und Mietausfälle, ſo daß die Haus⸗ beſitzer vielfach mit ihren Zinszahlungen in Verzug gerie⸗ ten. Eine wachſende Zahl von Wohnungen ſtand leer. Im Geſchäfts⸗ und Induſtriehausbeſitz war die Ertragsmin⸗ derung durch Leerſtehen von Räumen, durch Mietausfälle und Mietnachläſſe noch größer. Die Kaufluſt am Häuſer⸗ markt ſank mehr und mehr. Schon Ende 1930 wurden nur rund 3 Fünftel ſoviel Häuſer veräußert wie Mitte 1927. Die Umſatzwerte verminderten ſich um den gleichen Betrag. Der durchſchnittliche Gebäudepreis war Ende 1930 um 12 v. H. niedriger als 1928. Die Kreditkriſe 1931 führte am Grundſtücksmarkt zu einer beträchtlichen Zunahme der Hauskäufe, doch blieb dieſe„Sonderkonjunktur“ auf die Umſatzwerte ohne ſtärkeren Einfluß. Ein noch deutlicheres Symptom der Kriſe in der Grundſtückswirtſchaft als die Schrumpfung der freiwilligen Umſätze waren die Zwangs⸗ verſteigerungen. Ihre Zahl war Ende 1932 dreimal ſo hoch wie 1927. Die Zwangsverſteigerungen unbebauter Grund⸗ ſtücke erreichten Anfang 1931 und dann Ende 1932 erneut einen Höhepunkt. Nach der politiſchen verſteigerungen raſch. den neueingeführten Neuordnung ſanken die Zwangs⸗ Dieſer Rückgang wurde zwar durch Zwangsverſteigerungsſchutz maßgeb⸗ lich beſtimmt; aber auch ſeit 1935 ſinken die Zwangsver⸗ ſteigerungen ſtändig. Die von der neuen Staatsführung eingeleitete wirtſchaftliche Erholung äußerte ſich am ſtärk⸗ ſten bei den unbebauten Grundſtücken. Ende 1936 wurden 75 v. H. mehr unbebaute Grundſtücke umgeſetzt als Ende 1932. Damit war der Höchſtſtand vor der Kriſe(Mitte 1927) um rund 13 v. H. übertroffen. Am Häuſermarkt ſetzte die Belebung nur allmählich ein. Dies hing u. a. damit zu⸗ ſammen, daß die Zunahme der Einkommen zunächſt nur gering war. Dann aber belebte ſich die Nachfrage auch hier. Sie war vor allem auf Landhäuſer und gut aus⸗ geſtattete Miethäuſer mit Kleinwohnungen gerichtet. Die Umſätze von Fabrikgrundſtücken und Villen nahmen erſt ſpäter zu. In den erfaßten Städten wurden Ende 1933 rund 12 v.., Ende 1935 bereits 65 v. H. mehr Häuſer umgeſetzt als 1932; 1936 waren es etwa doppelt ſoviel. Anfang 1937 wechſelten wieder ebenſoviel Gebäude den Beſitzer wie Anfang 1927(Höchſtſtond vor der Kriſe). Wie auf allen anderen Gebieten der Volkswirtſchaft war auch am Grundſtücks⸗ und Häuſermarkt die Umſatzbelebung der letzten Jahre vorwiegend eine Belebung der Mengen⸗ umfätze. Die Preisſteigerungen hielten ſich demgegenüber in engeren Grenzen. Hierzu dürfte die Preisſtop⸗Verord⸗ nung und die Zurückdrängung des ſpekulativen Terrain⸗ geſchäftes beigetragen haben. Ferner erhielten die Ge⸗ meinden zur Förderung der Siedlungstätigkeit Land zu verbilligten Preiſen. Trotz des günſtigen Geſamtbildes von der Preisentwick⸗ lung am Grundſtäcks⸗ und Häuſermarkt ſeit 1933 blieb es nicht aus, daß in Einzelfällen und örtlich begrenzt unerwünſchte Preiserhöhungen eintraten. Schon die all⸗ gemeine Preisſtop⸗Verordnung bot dieſer Entwicklung Ein⸗ halt. Am 6. Oktober d. J. erfolgte die einheitliche Rege⸗ lung der Preisbildung am Grundſtücksmarkt. Aufgabe der Preisüberwachung und einer eingehenden Beobachtung des Grundſtücksmarktes iſt es, jede ungerechtfertigte Erhöhung der Grundſtückspreiſe(durch ſpekulative oder andere wirt⸗ ſchaftlich onormale Einflüſſe) zu verhindern und den volks⸗ wirtſchaftlich gerechtfertigten Preis zu ſichern. Damit wird in Zukunft vor allem auch erreicht werden, daß nicht durch überhöhte Baulandpreiſe Mieten und Laſten der künftigen Neubauten unbillig verteuert werden. Die durchſchnittliche Veränderung der Häuſerpreiſe und der Durchſchnittspreis unbebauter Grundſtücke in 49 Groß⸗ und Mittelſtädten in der Zeit von 1929 bis Ende 1936 geht aus nachſtehender Tabelle hervor(in„ je qm): 1929 42 215 4,87 1933 31 796 2,40 1930 38 136 5,31 1985 31895 2,96 1931 31 013 3,28 1935 33 690 2,81 1932 29 774 1,94 1996 35 845 3,99 FFFFFFUUUUUCUCUCUCUCbCbC((CVTDTGTGTbTbTbTGTGTbTGTGTGTbTGTGTbT(TVTbTbTVTVTbTUTVTbVTbVTbTbVTVTVTVTVDVUVVVUVUVUVUVVCVCVCVCV deutſchen Zuckerfabriken 66,31 Mill. Dz. rohe Rüben ver⸗ arbeitet worden, ſo daß ſich die in dieſem Jahr bisher verarbeitete Rübenmenge auf 109,19 Mill. Dz. ſtellt. In Hen freien Verkehr übergeführt und verſteuert wurden im November 2036 Dz. Rohzucker und 1,63 Mill. Dz. Ver⸗ brauchszucker, auf die zuzüglich der anderen Zuckererzeug⸗ niſſe wie Rübenſäfte, Rübenzuckerabläufe, Stärkezucker⸗ ſirup und feſter Stärkezucker, 35,43 Mill.„ an Zucker⸗ ſteuer entfielen. Für die Monate Oktober und November beträgt die verſteuerte Zuckermenge in Rohzucker 3371(i. V. 3026) Dz. und in Verbrauchszucker 3,15)3,29) Mill. Dz. Die Summe der Zuckerſteuer für alle Zuckererzeug⸗ niſſe beläuft ſich auf 68,32(71,11) Mill.„ in der genann⸗ ten Zeit. Bodenſeefiſcherei. Im November wurden im Boden⸗ ſee und im Rheingebiet 18 100 Kilo Fiſche im Werte von 20 400„ gefangen. * Die Lage am Saar⸗Waſſerfrachtenmarkt. Auch in der Woche vom 13. bis 21. Dezember war der Zugang an leerem Kahnmaterial ſehr gering. Infolgedeſſen konnten von 31 angebotenen Reiſen nur zehn untergebracht werden. * Straßburger Waſſerfrachtenmarkt. Auch hier blieb das an leerem Kahnmaterial ſehr ruhig. Das Angebot an Transporten nach allen Richtungen war ſehr gut, jedoch konnte nur ein Bruchteil der an⸗ gebotenen Transporte untergebracht werden. Der Rhein⸗ waſſerſtand blieb niedrig, ſo daß der Kanalverkehr nach Baſel weiter lebhaft blieb. 5 * Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik, Ludwigshafen a. Rhein.— Wieder 7 v. H. Dividende. Der AR ſchlägt der auf 14. Januar angeſetzten HV die Verteilung einer Geſamtdividende von wieder 7 v. H. auf das Aktienkapital von 1 Mill/ vor. * Kraftwerk Ryburg⸗Schwörſtadt AG.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die am 23. Dezember in Baſel abgehaltene GV. genehmigte Jahresrechnung und Jahresbericht und ſtimmte der Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. aus dem Reingewinn von 1,9026 Mill. Schw. Fr. zu. Der Jahresbericht hebt hervor, daß die Waſſerführung des Rheins im verfloſſenen Geſchäfts jahr für die Energieerzeu⸗ gung günſtige Verhältniſſe aufwies. Eine ſtärkere Aus⸗ nutzung des Waſſerabfluſſes führte zur Erhöhung der Pro⸗ duktionsmöglichkeit auf 758(728) Mill. Kwh. Abgegeben wurden 724,2 Mill. Kwh. Aus der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung: Die Stromeinnahmen ſtellten ſich für das am 30. September ſchließende Geſchäftsjahr auf.754(.586 i..) Mill. Schw. Fr., wozu noch verſchiedene Einnahmen von 0,267(0,022) Mill. Schw. Fr. hinzukommen. Für Be⸗ trieb und Unterhalt der Anlagen, Steuern und Waſſerzinſen wurden.097(.930) Mill. Schw. Fr. aufgewendet, für Obligationenzinſen.333(.), für Abſchreibungen einſchl. derjenigen auf Anleihekoſten.439(.157) Mill. Schw. Fr. für Einlage in den Erneuerungsfonds.106(.066) und Einlage in den Ankethekapitaltilgungsfonds.116(.110) Mill. Schw. Fr. Der Reingewinn von.926 Mill. Schw. Franken weiſt die gleiche Höhe wie in den Vorjahren auf. * Louis Gundrum AG in Bensheim. Durch HV⸗Beſchluß wurde die Louis Gundrum AG in Bensheim(Weinbau und Weingroßhandlung, Aktienkapital 240 000 /) in eine Kommanditgeſellſchaft mit der Firma Guſtav Gundrum Kommanditgeſellſchaft mit dem Sitz in Bensheim um⸗ gewandelt. . 6proz. Anleihe der Stadt Konſtanz. Zum 31. Dezember findet keine Ausloſung der 6proz. Anleihe der Stadt Konſtanz ſtatt, weil die Stadt vom Recht des freien Rück⸗ kaufs auf dem Effektenmarkt Gebrauch gemacht hat. * Schweizer Nationalbank.— Neuer Goldzufluß. Nach dem Ausweis der Bank vom 23. Dezember hat ſich in der Berichtswoche neuerdings ein gewiſſer Geldzufluß nach der Schweiz geltend gemacht, der in einer Zunahme des Gold⸗ beſtandes um 2 Mill. fr. auf 2667,8 Mill. ſfr. zum Aus⸗ druck kommt. Deviſen werden wie in der Vorwoche mit 400, Mill. ſer. verzeichnet. Die Beanſpruchung der Bank im Diskontgeſchäft hat keine Veränderung von Bedeutung erfahren; Inlandwechſel ſtehen mit 9,7 Mill. ſfr. und Schatzanweiſungen mit 1,7 Mill. ſſr. zu Buch. Dagegen ſind die Lombardvorſchüſſe um 4,3 Mill. ſfr. auf 35,2 Mill. sir. geſtiegen. Der Notenumlauf hat um 57,8 Mill. ſſr. auf 1488,8 Mill. fir. zugenommen. Die Ausweitung ſteht im Zuſammenhang mit dem vermehrten Bedarf des Weih⸗ nachtsgeſchäftes. Täglich fällige Verbindlichkeiten ſind um 44, Mill. ſſr. auf 1734,2 Mill. ſfr. zurückgegangen. Am 23. Dezember waren der Notenumlauf und die täglich fälligen Verbindlichkeiten zu 82,77 v. H. durch Gold gedeckt. * Franzöſiſche Eiſenbahnanleihe an England zurück⸗ gezahlt Finanzminiſter Bonnet hat mitgeteilt, daß das franzöſiſche Schatzamt die letzte Tranche der von den fran⸗ zöſiſchen Eiſenbahnen in London aufgenommenen Anleihe zurückgezahlt habe, ö * Vor franzöſiſch⸗italieniſchen Handelsbeſprechungen. In einer Verlautbarung des franzöſiſchen Handelsminiſteriums heißt es, am 13. Dezember ſei in Rom ein franzöſiſch⸗ita⸗ lieniſcher Notenaustanſch bezüglich der Verlängerung der zwiſchen beiden Ländern beſtehenden Handelsabkommen vorgenommen worden. Am 19. Januar werde ſich nunmehr unter Führung des Direktors für Handelsverträge im Han⸗ delsminiſterium, Alphand, eine franzöſiſche Abordnung nach Rom begeben, um mit der italieniſchen Regierung einen neuen Handelsvertrag auszuhandeln. * Polens Kohlenausfuhr rückgängig. In der erſten Hälfte des Dezembers haben die Verſendungen polniſcher Stein⸗ kohle ins Ausland ſich mit 479000 To. um 7000 To. nied⸗ riger geſtellt als in dem entſprechenden Zeitraum des No⸗ vembers Auf den arbeitstäglichen Durchſchnitt berechnet, iſt dagegen keine weſentliche Aenderung eingetreten. Die Ausfuhr aus Oſtoberſchleſien ging um 11000 To. auf 410 000 zurück, während die Dombrowaer Gruben eine Steigerung um 2000 To. auf 69 000 To. zu verzeichnen hatten. Bei den Ausfuhren nach Danzig, Skandinavien und Außeneuropa traten Zunahmen ein, die jedoch durch Rückgänge bei den Verſendungen nach Mittel⸗, Weſt⸗ und Südeuropa in ein Minus umgewandelt wurden. * Erweiterungsbauten in der Freihafenzone der Tſche⸗ choſlowakei im Hamburger Hafen. Wie man erfährt, wird Anfang nächſten Jahres mit Erweiterungsbauten in der Freihafenzone der Tſchechoſlowakei im Hamburger Hafen begonnen werden. Es iſt zunächſt der Bau einer un⸗ gefähr 200 Meter langen Kaimguer im Saalehafen vor⸗ geſehen. Die Arbeiten ſind von der tſchechoflowakiſchen Regierung bereits vergeben worden, und zwar iſt hiermit die Firma Philipp Holzmann Ac in Verbindung mit einem Prager Unternehmen beauftragt worden. Die neue Kaimauer ſoll mit modernen Anlagen wie Kränen uſw. ausgerüſtet werden. Nach Ausführung dieſer Arbeiten ſoll ein neuer Lagerſchuppen errichtet werden. * Aufhebung der Goldklauſel bei den ßbſterreichiſchen Kommunalſchuldverſchreibungen. In der planmäßigen Be⸗ ſreiung des inländiſchen Kreditverkehrs von der Gold⸗ klauſel wurde durch einen Beſchluß des öſterreichiſchen Miniſterrates ein weiterer wichtiger Fortſchritt gemacht. Durch das beſchloſſene Geſetz verliert die Goldklauſel bet Kommunalſchuldverſchreibungen und den ihnen zugrunde liegenden Gemeindeſchulden mit dem 1. Januar 1938 ihre Wirkſamkeit. Das Goldaufgeld, das für dieſe Schuld⸗ verpflichtungen bisher aufgrund der Verordnung über die Erleichterung von Goldſchulden 25 v. H. betragen hatte, wird auf 15 v. H. herabaeſetzt. Starkes Intereſſe Bulgariens für die Leipziger Früh⸗ jahrs⸗ und Breslauer Oſtmeſſe. Das ſtaatliche bulgariſche Exportinſtitut wendet der bulgariſchen Beteiligung an der Leipziger Frühjahrsmeſſe(7. bis 11. März) und der Bres⸗ lauer Oſtmeſſe(4. bis 8. Juni) das größte Intereſſe zu. Auf dem bulgariſchen Stand auf der Leipziger Meſſe ſollen in noch größerem Umfange als bisher Muſter aller land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſe des Landes ausgeſtellt wer⸗ den, die für die Einfuhr nach Deutſchland von Intereſſe ſind, um ein vollſtändiges Bild von der Leiſtungsföhigkeit der bulgariſchen Wirtſchaft zu geben. Aller Voraus ſicht nach wird der bulgariſche Ausſtellungsſtand der Leipziger Frühjahrsmeſſe danach auf der Breslauer Oſtmeſſe auf⸗ geſtellt werden. * Braſiliens Währung bleibt ſtabil.— Rund Mill. Contos für den auswärtigen Schuldendienſt 1938. Der braſilianiſche Finanzminiſter hat ſoeben den Haushalts⸗ voranſchlag für dos Rechnungsjahr 1938 übergeben, der mit einem Fehlbetrag von rund 50 000 Contos abſchließt, der jedoch bis Ende des Rechnungsjahres abgedeckt ſein ſoll. Der Haushaltsvoranſchlag ſieht für den auswärtigen Schuldendienſt Braſiliens 240000 Contos vor. Der Finanz⸗ miniſter erklärte der Preſſe gegenüber, daß die Papiergeld⸗ ausgabe noch Herſtellung des Haushaltsgleichgewichts über⸗ flüſſig ſein werde. Die Zentralreſervebank werde die Stabilität der Währung garantieren. Die Verorönung über die Schaffung des Deviſenmonopols bezwecke vornehmlich, die Deviſenzuteilung für den Import ſicherzuſtellen, damit die braſilianiſchen Außenhandelsintereſſen gewahrt werden. Es werde ein Zvroz. Aufſchlag auf die Deviſenabgabe durch die Banco de Braſil erhoben, welcher der Schaffung eines Deviſenausgleichsfonds dienen ſoll.(Anm. d. Schriftlei⸗ tung: 1 Conto= 1000 Milreis= 136.) Neue Erzgeſellſchaften in Mandſchukuo. In Man⸗ oͤſchukuo ſind zwei neue Geſellſchaften zur Ausbeutung von Erzvorkommen gegründet worden, die ihre Arbeit im nöch⸗ Nhein-Mainische Abendbörse Sfill Fraukfurt, Dezember An der Abendbörſe vermochte ſich nur mäßiges Geſchäft zu entwickeln, da nennenswerte Aufträge nach keiner Seite vorlagen. Die Berufskreiſe verhielten ſich etwas abwar⸗ tend. Die Haltung blieb aber im Grundton feſt und auch die Kurſe wieſen kaum Abweichungen auf, wiewohl ſie gegen den Frankfurter Mittagsſchluß vielfach leicht nachgaben.— In Renten war das Geſchäft unbedeutend. Kommunal⸗Umſchuldung nannte man mit 94,75. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, kamen die Kurſe am Aktienmarkt überwiegend faſt unverändert zur Notiz. In den meiſten Fällen lag den Notierungen kein Umſatz zugrunde. Soweit der Berliner Schluß unterſchritten wurde, beſtand auf dieſer Baſis Nachfrage. Das Geſchäft blieb bis zum Schluß überaus klein. Am Einheitsmarkt erhöhte ſich die Schätzung für Kon⸗ ſerven⸗Braun auf 95—96 nachmittags, nach Mittag 93—94 und amtlich 92 am 2 2 Der Rentenmarkt war 23. 2 bis zum Schluß ohne Geſchäft. ſten Frühjahr aufnehmen werden. Die erſte iſt die Tien⸗ paoſhan Mining Co. mit dem Sitz in Hſinling und einem Kapital von 7 Millionen Nuan, die einige Zink⸗, Blei⸗ und Kupferbergwerke in Tienpaoſhan, Provinz Chientao, aus⸗ beuten wird. Die zweite iſt die Anpo Mining Co., eine Tochtergeſellſchaft der japaniſchen Schwerinduſtrie⸗Geſell⸗ ſchaft Nippon Sangyo mit einem Kapital von 1 Million Yuan, die ihr Hauptbüro in Mukden und ihr Zinkberg⸗ werk bei Chingchentzu in der Provinz Antung hat. Die letztere wird vorausſichtlich mit der in Gründung befind⸗ lichen Mandſchuriſchen Schwerinduſtrie⸗Geſellſchaft ver⸗ einigt werden. * Hoher deutſcher Anteil am türkiſchen Außenhaudel. Die Ausfuhr der Türkei in den erſten 10 Monaten d. J. belief ſich auf rund 92,9 Mill. Tpf., die Einfuhr auf rund 90,2 Mill. Tpf. Von dieſer Geſamtzahl wurden aus Deutſch⸗ land Waren im Werte von 36,7 Mill.(Vorjahr 34,6 Mill.) eingeführt und nach Deutſchland Waren im Werte von 29,2 Mill. Tpf.(Vorjahr 41,5 Mill. Tpf.) ausgeführt. Waren und Nörkte Mannheimer Getreidegroßmarkt. Mannheim, 27. Dezember. Das Angebot von Weizen und Roggen blieb ſehr klein. Braugerſte war aus Würt⸗ temberg erhältlich; für pfälziſche und Taubergerſte beſtand gute Nachfrage, die aber mangels Angebot nicht befriedigt werden konnte. Mehl lag ſehr ruhig, da anſcheinend die Bäcker genügend eingedeckt ſind. Am Futtermittelmarkt kamen nur wenig Umſätze zuſtande, da aus Zuteilungen noch Materia! zur Verfügung ſteht. Heu und Stroh waren etwas beſſer angeboten, im ganzen geſehen aber noch immer knapp. Die Neuregelung für Stroh, nach der jetzt auch die Strohpreiſe ab Erzeuger-Vollbahnſtation gerechnet werden, brachte eine Veränderung der amtlichen Notierungen mit ſich. Es werden nunmehr notiert: Roggen⸗ und Weizen⸗ ſtroh, bindfadengepreßt und loſe, 3,20—3,60%(bisher 4,10 bis 4,30), drahtgepreßt 3,60.— 4,00%(4,50 4,70), Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, bindfadengepreßt und loſe 3,00—3,40(3,60 bis 3,90), drahtgepreßt 3,40—3,80%(4,10—4,30), Futterſtroh, Haſer⸗ und Gerſtenſtroh, gebunden 3,50—3,90%(4,20 4,40). Die neuen Preiſe gelten ab Erzeugervollbahn⸗Station, wäh⸗ rend die Vergleichspreiſe frei Mannheim gelten. Berliner amſliche Nofierungen Weiren märk. Wintergerste Hafer märk, Berlin 75/7 210 2zeil. fr. Berl. Berl. 45/99 Jutierwz. Bl 80 märk. Stat... Erzeugpr. H. 4 153 Roggen märk. 194;eil. ſr Berl.. Weizenmehl 10 28,80 Braugerste ö müärk. Stat... Erzeugerpr. 42 29.20 neu frei Berl. 14 29,50 märk. Stat. Ind'gerst fr. Bl. Roggenmehl 22. gute, frei Berl märk. Stat... Erzeugerpr. 122288 märk. Stgt. Futterg. 59/0 166. 181 2245 Viktoria⸗Erbſen 384. /88,— Sera della 5 kleine Erbſen.../— Leinkuchen ab Hambgſ 15.38 incl. 4,60 Futter⸗Erbſen. 24, /,— Erdnußkuchen ab Hbg 15,88.80 Peluſchken. 5/20, Erdnußkuchenmehl 17.58 Ackerbohnen. 23/50 Trockenſchnitzel...60 Wicken deutſch„28 Soyabohnſchrot aßbgſ 15,58„.80 Jutter 8 ab Stettin 15,98„.80 Lupinen blau 16.—¼ 17. Kartoffelflocken Stolpf.. i. Leihſſick gelb.. 26.—¶25.— ab Berlin Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Dez.(Eig. Dr.)] Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,12%; März 7,25 Mai 7,80; Juli 7,27½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 115,75; März 115,25, Mai 110,50; Juli 107,75. 55 Liverpooler Baumwollbörſe vom 27. Dezember fällt aus. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter bo Stand, 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. N 15 12 10 Uhr 30 14. 12.— 2 Uhr 15 Brief Geld] bez. Brief Geld] bez. Dez. 4,69.45 4,60 4435 Januar..65 4,„ 4,55 400 Februar.55 458 48 23 März.70 6 470 4,8%h% April. 45% 3ꝛ³%% Mai. 480 4,7.8%.75 Juni 4,8 4% 485 475 Juli.80.80 9 4,954.80 Auguſt..95.85,.90.8⁵ Sept..95[.85*.95.85* Okl..00 70„ Nov..05 9 5,05 9% Hamburger Kaffee- Termin- Noſierungen Amtliche Notierung für 35 Kg. netto in Reichspfennig, unverzolll Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 27. Dezember 10 Uhr 27. Dezember 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt i l Dezember 84 8 8 3. Mürz. 34 32— 24 32— Mai. 34 32—— 3⁴ 32— l 32— 84 82— September 84 92— 8⁴ 32— Geld- und Devisenmarkt Paris, 27. Dezember.(Schluß amtlich). London 14/18 Italien 155, Stockholm 757.50 Neunork 294.25 Schweiz 681.25 Wien 155 Belgien 499 87 Kopenhagen 689 75 Berlin 1187.0 Spanien Holland 1688, Warſchau 558,— Melalle Hamburger Mekallnotierungen vom 27. Dezember Banca- u. Urleſ Geld Kupfer traits inn. Brief Geld Briefſcheld[Hüttenrohzink p. 100 kg) 20.— 20.— Januar 52.7552/ 258002..0 Feinfilber(R per geg). 39. 1085.40 Februar 57.7582.75286 0256.0[Fe ngold(RM per 9) 284 29 März 52.7952./ 256.0256 0 J Alt⸗Platin(Abfälle) April 52.752.750.0580]. Cireapr.(Roh per g).0 260 Mat 52,7552.78256, 256,0] Techn. reines Platin 00„ Detailpr. RM per g) 3,50 8,75 Juli 5—*—— Sen 5. 8 Loco Abl, September... Antimon Regules chineſ. ö Oktober. 8(E per 7205 55 8 5 60. 57.55 November... Quieckſilber(Sper Flaſche).75 1% Dezember 52.75052.75 286.0026 00 Wolframerz chineſ.(in)..., Leinölnotierungen vom 27. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Keine Notierungen.— Neuyork: Terp. 3100. — Savannah: Terp. 26,0. 8 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Kahnraum an der heutigen Börſe war ziemlich rege. Infolge der geringeren Abladung berg⸗ wärts wurde die Bergfracht um 10 Pfg. je Tonne erhöht und notierte mit 1,80„ ab Ruhrhäfen und 2/ ab Kanal Baſis Mainz Mannheim. Die Talfracht beieb mit 1,30 0 ab Ruhrhäfen und 1,50/ ab Kanal nach Rotterdam und 1,70„ ab Ruhrhäfen und 1,90, ab Kanal nach Antwer⸗ pen.—Gent einſchl. Schleppen unverändert. Der Bergſchlepp⸗ lohn notierte 70 und 90 Pfg. nach Mainz und 80 Pfg. und 1, nach Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt 14 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. 0 1 1 ger 9 Scho Männe tag im wies „Arion Ein den He trug eit führung Männe die Be Fink nete der mit der die San Fritz K jähri Ernenn eines Gieng Lebh Hügel po liti Geſangt bundesf worden des Führer trag de 25 jäh nen bad Gieng Sch mi Brat gungsw für 10j als Ver nadel ½% Bayern ½ Heſſen 2 %½j Pr. St.⸗ ½% Thürin 4% do. 27 % Ot. R. b e. * 1 Dan sue! Angebe Geſchäfts Su Im Mö Zuſchrifte Geſchäfts o mit e ſucht al gänge)& unter G ſtelle dief Für klein ſchäftshau ran Mad geſucht. G u. gute 2 Adr. in ſchäfts ſt. —— Gut erh dau kauf. Preisange I 49 Geſchſt. d. — Eil Junges 6 vorſtberge ſucht gebr Sohlafz zu kan Näh. u. a. d. Gef 1 1 Zei Neue Maunheime a Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe W̃ Das Bis— inter E a Das Bläſerqu. N. 85 f ſt des„Arion“ Choral hören, rtet lang ſich nochmals mit einem M ſowie di * Ehrung verdienter Mitgli fröhlich ſang man gemeinſam„O d ie die 20 Prämien 5 5 1 1 J 5 5 1 7— 15 1„O 31 8 1. 1 28 11 Fur 7 1 25 705 r Mitglieder Auer! 0 Friedl Belzer f er 5 Endnun e ſeſte 105 10 8 5 ark durch it Jahren hält der Ario Anerkennung fl ir 5 75 1 Belzer erhielt als Hau e b tgeſtellt werden. Dabei fiel der 2 b 2„ ion, Jſenmannſcher Arion⸗O g für ſeine liebevolle Be ils[ Hauptgew zu 50 000 M r bei der[Der? f. tene — ſein Winterfeſ 5 9 tannſcher[Arion⸗Quartetts ei F Betreuung des lunge 1 in zu 50 000 Mark in beiden Abtei 8 er ehr au 2 5 eſt Weil 1 uartetts eine Diſchuhr überrei g des lunge n beiden Abtei⸗ ee a 1 1. Weihnachtsfeier⸗ 85 5 eine Tiſchuhr überreicht. l 5210 Doppellos zu 100 000 Mark) 15 ö F den Reichsautobahnen f denk wie tief 5 15 ſtarke Beſuch be⸗ 10 en zweiten Teil eröffnete die& 3 suummer 2808 761. auf Motoriſierte Gendarmerie beobachtet imm Arion“ ve dieſes Familienfeſt im rion“ mit der Ouvertüre die Hauskapelle des 50 Gewinne von je 10 5 g die al ele; 1 „ verankert iſt. ienfeſt im Da 5 der Ouvertüre„Aleſſand— 5 von je 1000 Mark in beiden Abtei die gleichen Fehler Ein Bläſer f Dann zeigte der Männer„Aleſſandro Stradella“. lungen wurden auf folge in beiden Abtei⸗ ö Bläſerq: 55 5 der Männerchor 5 7 auf folgende Los 1885 5 5 den Her 5 guartett leitete mit dem Choral„Lob Einen durchſchlage e wiederholt ſein Können. 186701, 235.057, 2 i osnummern gezogen: Im Zuſammenhang mit der? den errn“ den Abend ein und L horal„Lobe[Wander ſchlagenden Erfolg g erzielte das f en. 486 147 768 7 0 248 649, 377 629, 385 287 180515 des 200 hang mit der Verkehrsübergabe N i einen bübſchen Vopſprn 55 Lore Deichelbohrer 15 nderterzett von Ruth 35 97 5 5 Wilhe 5 heitere 4 975 1 205 768 713, 806 060, 989 33 10038 345 101 N 5 25 des 2000 Kilometers der Reichsautobahnen gibt di 5 ihr i gen Vorſpruch vor. Unt 8 ann und Erwin 3. de, Wilhelm Erd⸗ 3, 1409 6 FF5*VVVVVVVf 8 985, eitſchr„ ahnen gibt die 5 hrung von Muſikdir nter der Stab⸗ 9 d Erwin Jan 5 1 09 610, 1 506 854 542 86 chrift„Die Straf H i f 5 1 rektor Din 2 2 Ste Mariai Janſon. Die klein. 7 10 71„ 6 854, 1542 561 1 586 795 8 Straße“ inweiſe auf die e 8 de 1110 Männerchor. Dinand brachte der tarianne Kugel ernte„Die kleine Tänzerin 34225, 1754 59 858 225 e rf 5 1 9 e wohl die e Weihnachtschöre zum Vortrag 2 tige e 5 7 8 0 reichen Beifall. H 199 12274 826 i 155„ 104 070 gel e der Praxis ſich ergebenden Aenderun⸗ eich ie Begrüßungsanſprache des Vei Vortrag ß„ ien e.„„„gen und Ausbaumaß 5 8 eicht 885 prache des Ver n vere 3 85 e 1. Rie e des N 85 5 aßnahmen des V a 7 111 insleiters Kar reins 1846. Das 0 es Turn⸗ Die zuletzt gez 5. 5 5 es Verkehrs auf den tend. Fink ſchloß ſich eine Reihe E. 8 Karl iber 2. Das Arion 1⸗[ Die zuletzt gezogenen 20 Gewinne erhielt 5 Straßen des Führers 5 nete der Redner aus fi e Ehrungen an. So zeich⸗ ußer Quartettvorträgen noch on⸗Qu⸗ artett gab ihrem Gewinn noch je ei i Benin erhielten außer 8 8. kurſe mit der ſilbernen* für 10 jährige Aktivittät Schwan zum beſten. Di och einen muſikaliſchen] und zwar ſind da 1619880 Prämie von 2500 Mark Die motoriſierte Gendarmemrie wird Int 1 1 Vereinsnade 8 31 77 5 55 Die von Jak„ 5 has folgende Losn:. 3 at 0 rie ed zur Ueber⸗ 'atiz die Sänger Willy 1 0 und einem Geſchenk menden heiteren Gedichte t 170 ge Frank ſtam⸗winne: 5 235(20 1 8 und Ge⸗ wachung des Verkehrs mit 600 15 1 zur Ueber 0;. Allgaier, Herma Welchen drucksvoll N rug Robert Haas 91 5 8 20 Mk.), 435 81 50 Mi), 569 rat 8 90 t 600 Kr 5 d 312 ö it el ſchner 1 1 Hermann Geiger drucksvoll vor. g Robert Haas aus⸗(20 Mk.) 218796(50 1 f 1 7 Mi,), 569 332 Krafträdern ausgerüſtet, mit 525 aftwagen und 312 ahr i eberrhein; für? 3. 1790 130 55 218 796(50 Mk.), 1235788(50 M Streifenfa l 120 5 denen ſie regelmäßige jährige Aktivität mi 8 Sn; für 2 H. 700 489 175 M 4 50 Mk.), Streifenfahrte Splihrt i zige 8 e it mit der golde„„..), 1840 563(20 N 89 60 5 fahrten ausführt und die 2 Ernennung 3 8. Vereinsnad 0 Mark) 8873.), 1852 694(20 mer auf„Einhalt d die Verkehrsteilneh⸗ Ko 1 um Ehrenſänger adel, 8 5„2058 873(20 Mk.), 274 2 8 er auf„Einhaltung der Ve Kon⸗ 5 9 jrenfän g b 2* tun V 5 9 eines Geſchenkes die änger und Ueberreichung Zweimal 30 000 Mark u 0 798 087(20 Mk.). wacht. Außerder ing der Verkehrsvorſchriften“ über⸗ 0 N. ie Sangeskameraden Geor WM Merm Außerdem enthielt die Lotteri leiste Hi ißerdem aber berät ſie die Kraftfahrer und 0 775. eg Friedrich Schober. 0 Weihnachtsbaum zu je 500 Mk, 500 zu j een 0 U. a. 100 Gewinne eiſtet Hilfe bei Unglücksfällen, ſoweit f 55 5 jäſt. Lebhaft begr ergriff ö Ziehung d 15 11 500 zu je 100 Mk. und 1000 Gewi von Leb f 397.„ſoweit es der Schutz e H ü f 9 griff Sängerkreisft 8 ig der 10. Re nüterzie in Arge zu je 50 M One Genz RD Bewinne Leben und Geſundheit erfordert; 1 5likiſg das Wort, um zunähſt auf 1 5 25 1111 15 Auch die 1 teichslotterie für Arbeitsbeſchaffung„„ Beobachtungen der 1 Die kirhee 7 85„litiſchen A, die kultur⸗ Auch die 10. Reichslotterie f 2 5 5 N e r Verkehrspolizef ſind faſt über Lien⸗ Aufgaben e 5 5. g teichslotterie für Arbeitsbeſ 8 all die gleiche 1 ei ft! faſt über⸗ 175 Geſangvere 8 einzugehen, die de wurde mit ihren ſec rie ſür Arbeitsbeſchaffunt„un die gleichen: Radfahrer 5 inem eſangvereinen auf der 18 5„ diß den tit ihren ſechs Milli 8 fung N 2 tadfahrer ver 3 5 n großen Bres„ 5 5 Millionen Loſe 755 N 2 7 Autol 51 4 erſuchen ſich die und bundesfeſt von unſer großen Breslauer Sünger⸗ daft Monaten aus verkauf„ knapp Freiwilliger Eintritt in öie Wehrmacht ttobahnen nutzbar zu machen. Herumſp 1 5 aus⸗ borden ſeien un em Führer Adolf Hitler geſtell dafür, daß ſich das d auft, ein ſchöner Beweis zum H bf 9 0 Fußgänger gefährden d. erumſpazierende f des en und beſchrieb die Freude, die die Sar ˖ heit 0 115 3 deutſche Volk in ſeiner Geſamt⸗ Der st 1938 Fahrbahn 5 17 e den Verkehr. Auf der des In⸗ und Auslandes ergriff„die die Sän⸗ 5 zu den großen Pläne 1 5 Reldeſ 3 5 0 ende Fahrzeuge bilde 78 illion Führer mit eigenen Augen eh 5 als ſie den 1 Arbeitsbeſchaffung„ Führers Meldeſchluß: 5. Januar 1938 ders de Din e 1 0 ge 1 8 beſon⸗ berg⸗ trag des B dite 2 ehen konnten. Im Auf Million Volks unt Faſt eine halbe Fiir die Herhftef liche Gef 5 Sicht eine erheb⸗ 5 ag des Badiſchen Sänger Im Auf⸗ f Sgenoſſen hat die Zieh 35 Für oͤie Herbſteinſte 1938 fi che Gefahr. Auch d de Gel 15 Die e chen Sängerbundes zeichnete us ſchon volkstümli die Ziehung dieſer u Für die Herbſteinſtellung 1938 können noch Frei f ch das klare Gebot des Rech . ae gerb es zeichnete er für kstümlich gewordenen L g dieſer nun willige bei allen Waffe noch Frei⸗ fahrens 198 0 ebot des Rechts⸗ ind⸗. Sängertätigkei g. oder 17 h gewordenen Lotterie eine kleine 5 8 en Waffengattungen des Heeres 88 ns wird vielfach nich it de f 1 85 nen badiſchen Bundesnadel 5 e e eee 1 8 ganz große Weihnacht Areude 12 5 2 15 Fi angenommen de de e und Sorgfalt beobachtet 855 1 155 eee Gienger, Fried. el aus die Sänger: Geor Die Lotterie wurde ei Ab. werden Bewerber mit techniſch erden, bei letzterer häufig nicht i rholen geſchieh 85 0 Friedrich S 850 Georg g) geſpie 5 in zwei Abteilunge 5 Bewerber mit techniſcher Vorbi häufig nicht mit de 5 n ee be n ch cho ber und Gottlob 1 5 Ginen Pollen e n 10 5 9 und zugt. Meldeſchluß iſt der e bevor⸗ 9158 9 75 erhöhten Vorſicht, die bei den J. Bra che Ziehung, die e öffent⸗ gehende Meldun 17 5. Januar 1938. Um⸗ rung ſchwindigkeiten ole, 1 5 e Beifall löſte es aus, als V Nufſicht 5 ies 115 vergangenen Mittwoch unter gien 8 bei dem Truppenteil und Ba⸗ rungen der e e iſt. Die Erfah⸗ utſch gungswart Ott nun auch. s Vergnü⸗ in der Min 8 für Lotterieweſen der NS De oder Abteilung, bei dem der B d Ba- tigen Faſſ 2 8 zei können bei der endgü Neill.) für 10jähri tun auch den Vereinsleiter Fink in der Münchener T 5 VVöj AP treten wünſ ee Bewerber einzu⸗ gen Faſſung der Autobal a mögen f hrige Aktivitä 17 er Fin ſopruch müßten r Tonhalle ſtattf inſcht, iſt daher erforderli ä 5 b Autobahnbetriebs⸗ und Verkehrs von„ ät und vierjähri aH ra ſpruch; mußte 1 5 tattfand, in An⸗ aus erforderlich. Näheres iſt ordnun bar 5 Se und Verkehrs⸗ als Vereinsleiter mi erjährige Tätigkeit Gewinnröl zten oͤoch aus der G. aus den Merkbl Näheres it g nutzbar gemacht 21 3 „„ ge Tätigkeit Gewinnröllche 8 s der Gewinntrommel 2076 Freiwil)lättern für den Eintri„ſollen fü gemacht werden. Grundſätzlich n 0 ernen Vereins Gewinnröllchen, d. ſ. 4152 Gew el 2076 Freiwilliger d 0 intritt als en für den Verkehr auf Autob l dſätzlich 8 in s⸗ 50 000 Mark i a ewinne von 20 M 2 2. in das Heer und in die Luf bb ehr auf Autobahne 2 i 00 Mark in beiden Abteilung 20 Mark bis erſehen, die bei allen T in die Luftwaffe zu ſchriften ergehe ahnen nur Bor⸗ i f und die übrie. Abteilungen einzeln gezogen 5 15„die bei allen Truppenteilen, den We n f gehen, die auch für den allgemeinen Str s g igen 420 000 Gewinne von 2, 3, 5 ur 5 1 zirkskommandos und den Wehrmeldeä Wehrbe⸗ ßenverkehr zweckmäßig und een frankfurt anlefhen d f e eee und 10 halten ſind. 1 deämtern zu er⸗ die Kraftfahrer nicht zwei r. e ſiute dann l nleihen d. Kom. 4* 7 0 f„— 2 5 eee„„ 0 zweierlei Verkehrsrecht zu b Bürt⸗. i And. Ger Goldlipß Fengler 1 b 5 7 75 3„ Vürt⸗ ö 8. 5 Rö. Hyp.⸗Br. 3 5 C 1 ET Zinsl. Werie 4 1 55 8 5 7 0 1000 5„%, 05 06 0 Datch 9 ch. 1200 17 0 Großkraft. Myhm. 1 ö 5 5 8 3 ee 1 1005 o. G.= 1 3½ Bayr Bodener. ö 3% do. 135,36, 9 100.6 5 575 zforzh. 7378, 4 r 42 enw. 3 27 22. 1 en Sade ſeien e ee h ee e e ee e e e 100 Bac Mee e Lee 2 1 5 016 f 5 n 177 36 1 1 ohn 00 4% en 5 4½ Rh.-Hyp-Be 78 Demberg, J. P. 189,0 189.5 llaſenmügte N ulle, Brauerei 102.5 1020 Verkehrs- Aktien 9 3 15 1 115 23. 405 Harm tab 26 9050 38270 1.. 99,50 90 500 bank K 32. 102 0, 1020 505 Sd ee 99.25 99,25 Nen mag 158 85 llald u. Ren 1 2 188.2 ie 128.2 128.2 Lea Waldhof 2 5 1252 Bod. Ach. f. hein An I e ee een VVVâV 0 25 Peauer, decalem 350 1690 Hande olbr. 1680 fäl müßen. 1550 8590 6,1% schiff und See⸗ ingen 10 8 0 88.78 88.75 royinz-„% erl. Hyp⸗Bk. Lig. 3 Bronce S Hofe. 168.0 Bf. Spri* ſchiff. und See⸗ 2 1 50 e 4% daf 20 88 88 TV uud f.. 10241021 Groun, Sone. 1882 138.2 Harper. 5 reßh.“ Sprit... Sanbe-Aletien 1825 0 f 5 W 5 88.87 4% Freftr Hyp. Bl A1 eee e 5 90 g 7875 in. 231.5. gor mmer 1 90 40 9340 4½% Hanau 8 8850 88 5% 4½ Bad. 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