ten an en die tlichem n. Es er mit 2 und Die Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63, 7 Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495) Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim für 2 72 Anzeige, 4 fennig, 79 mm M 4 brei ahamilien⸗ und am mer en Kle Leiſe. Allgemein gültig iſt Sei Zwangsvergleichen oder ß gewährt. Keine Gewähr für Haben, an beſonderen Plätzen und fernnd, Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. .50 tMeim Mona: + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich 7 Ausgaben Ausgabe Mittwoch, 29. De Der ganze Verkehr ſtillgelegt Auch die Gas, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke ſtreiken Draßtbericht unſ. Londoner Vertreters — Paris, 29. Dezember. Der Weihnachtsſtveik der Pariſer Autotransport⸗ chauffeure iſt plötzlich zu einem Neujahrsgene⸗ kꝛalſtreik erweitert worden. Geſtern abend be⸗ ſchloß die Gewerkſchaft der ſtädtiſchen Arbeiter in Pavis, für heute einen Genevalſtreik zu verkünden, und zwar mit doppelter Begründung. Einmal foll dagegen proteſtiert werden, daß die ſtädtiſchen Ar⸗ heiter eine monatliche Teuerungszulage von nur 50 Franken erhalten, während die ſtaatlichen Beam⸗ ten eine Zulage von 100 Franken erhalten haben. Dann proteſtieren die Gewerkſchaftler dagegen, Haß die Regierung zur Niederſchlagung des Streiks der Autotransportchauffeure Militärautos einge⸗ ſetzt habe. Das Ultimatum der neuen Streikverſchärfung iſt geſtern abend von dem Generalſekretär St. Geneſt der Regierung überreicht worden. Wie das„Petit Journal“ meldet, werde dieſer Streik eine beſonders drohende und weitgehende Form erhalten. Dabei ſei zu berückſichtigen, daß St. Geneſt gerade zwei Tage vorher von Moskau zurückgekehrt war, wo er ſich in längeren Ver⸗ handlungen augenſcheinlich die letzten Befehle der kommuniſtiſchen Machthaber hätten geben laſſen. Der Generalſtreik der ſtädtiſchen Arbeiter um⸗ faßt die Untergrundbahnen, die Autobuſſe, die Gas-, Waſfer⸗ und Elektrizitätswerke, die Müll⸗ abfuhr und die Straßenreinigung, ja ſogar in den Krankenhäuſern ſoll mindeſtens nachmittags zwei Stunden lang von—4 Uhr geſtreikt werden. Auch die Wächter der ſtädtiſchen Parkaulagen wollen unn mitſtreiken. Die wichtigſte Wirkung des Streiks iſt die, daß Paris nunmehr jeden Verkehrs⸗ und Transport⸗ mittels beraubt iſt, mit Ausnahme der Taxameter⸗ chauffeure. Aber auch hier herrſcht eine gewiſſe Streikſtimmung, weil auch die Chauffeure der gro⸗ ßen Taxigeſellſchaften ſich der Forderung angeſchloſ⸗ ſen haben, daß die Militärautos nicht mehr zum Transport der Lebensmittel in Paris verwendet werden dürfen. Die Regierung hat bisher nur mit⸗ geteilt, daß ſie nicht daran denke, dieſe Militärautos zurückzuziehen. Daß der neue Genevalſtreik als ein politi⸗ ſcher Streik ausſchließlich kommuniſtiſcher In⸗ ſpiration anzuſehen iſt, erhellt am beſten aus der Haltung des marxiſtiſchen Parteiblattes, des„Po⸗ pulaire“. Das Blatt, das ſonſt alle Arbeiterforde⸗ rungen aufs leidenſchaftlichſte verteidigt, berichtet über den doch immerhin für die franzöſiſche Haupt⸗ ſtadt bataſtrophalen Streik gerade an drei verſteckten Stellen in ſehr verlegenen Zeilen. Es iſt nicht das erſtemal, daß Paris einen Gene⸗ ralſtreik ſämtlicher öffentlichen Betriebe und Ver⸗ kehrsmittel durchmacht. Erſt während der ſozialen Unruhen im Sommer vorigen Jahres lag der ge⸗ ſamte Pariſer Verkehr zeitweiſe ſtill. Der Unter⸗ ſchied beſteht jedoch darin, daß es ſich diesmal um einen Generalſtreik von unbeſchränkter Dauer handelt, während die bisherigen Verkehrs⸗ ſtreiks niemals 24 Stunden überſchritten. Die Aus⸗ wirkungen der neuen Streikbewegung laſſen ſich noch nicht überblicken. Das Pariſer Geſchäftsleben wird ſelbſtverſtändlich ſtark darunter zu leiden haben. Es ſteht überhaupt noch nicht feſt, ob die Inhaber der großen Geſchäfte ihre Betriebe offenhalten können, da die Mehrzahl der Angeſtellten auf die Unter⸗ grundbahn und die Autobuſſe angewieſen iſt, um ihre Arbeitsplätze zu erreichen. Die„Epoque“ ſchreibt nicht zu Unrecht, daß die ſoziale Lage ſich ganz plötzlich dramatiſch geſtaltet habe. Man ſei zu den ſchwärzeſten Tagen des Juni 1936 zurückgekehrt und das Ziel dieſer Verſchwö⸗ rung ſei die revolutionäre Eroberung der Macht. Die Frage ſei nunmehr, ob die öffentliche Gewalt der auf ihr laſtenden Verantwortung gewachſen ſei. Auch das„Echo de Paris“ bezeichnet den neuen Konflikt als den ſchwerſten, den Paris ſeit langem gekannt habe. Der Spieß wird umgedreht: zember 1937 148. Jahrg. Nr. 508/ 599 treikl in Paris! Freiwilliger Arbeitsdienst in Griechenland In Athen fand die Vereidigung det erſten freiwilligen Arbeitsbataillons des neugegründeten grie⸗ chiſchen Arbeitsdienſtes ſtatt, der ſich aus Studenten und Arbeitern zuſammenſetzt. Hier ſtattet der ariechiſche Miniſterpräſident Metaxas der neuen Formation einen Beſuch in der Kaſerne ab. (Preſſe⸗Hoffmann. Zander⸗M.) Wer wollte nun eigentlich putſchen? Die„Kapuzenmänner' oder die Kommuniſten?— Senſationelle Aussagen Deloncles [(Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 29. Dezember. In der Verſchwörung der Kapuzen männer iſt geſtern der als Urheber des ganzen Unternehmens angeſehene Schiffsingenieur Deloncle vom Un⸗ terſuchungsrichter vernommen worden. Delonele äußerte ſich aufs ausführlichſte, aber nicht etwa über die Kapuzenmännerverſchwörung, ſondern über den drohenden kommuniſtiſchen Putſch vom 15. November. dit das nicht ein bißchen übertriebene Vorficht? England will ſich Kanadas Ernte ſichern! „Für den Notfall“ ſoll die geſamle kanadiſche Weizenernte aufgekauft werden! (Funkmeldung der N MZ.) + London, 29. Dezember. Wie der„Daily Herald“ erfahren haben will, haben das engliſche Handelsamt und der Vertei⸗ digungsminiſter Juſkip ſich eine Option auf die geſamte kauadiſche Weizenernte geben laſſen, um für den Notfall einen Teil der engliſchen Lebeus⸗ mittelverſorgung ſicherzuſtellen. Fachmänner von Whitehall hätten, ſo ſchreibt der „Daily Herald“, ſeit Monaten mit dem kanadiſchen Weizenamt in geheimen Verhandlungen geſtanden. Müſſe man die Weizenernte übernehmen, ſo werde das England über 100 Mill. Pfund koſten. Dieſe Maßnahmen bildeten jedoch nur einen Teil eines großen Planes zur Aufſtapelung von Lebens⸗ mitteln für den Notfall. Nach dieſen Plänen, die Inſkip gemeinſam mit der Lebens mittelabteilung des Handelsamtes und der Luftſchatzabteilung aus⸗ arbeitete, ſollen alte, nicht mehr benutzte Häfen an der Süd⸗ und Weſtküſte Englands und in Schottland Mittelpunkte für eine derartige Aktion werden, ſtatt der leicht angreifbaren großen Häfen. Auch ſollen Vorräte an Konſerven und Fett angelegt werden. Zum Schluß ſchreibt das Blatt, die Vorbereitun⸗ gen zur militäriſchen Durchhaltung bemächtigen ſich in England wie allen Ländern immer mehr des wirt⸗ ſchaftlichen und privaten Lebens. Der Krieg, der noch nicht ausgebrochen ſei, habe alle Nationen ſchon in ſeinen Klauen. Aenderung der Paläſtinapolitik? Zurückſtellung des britiſchen Teilungsplaues? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 29. Dezember. Die Möglichkeit einer völligen Aenderung der engliſchen Paläſtinapolitik wird hier angedeutet. Die Regierung wird in den nächſten Tagen ein Weißbuch veröffentlichen, das Andeutungen für eine neu zu bildende Paläſtinakommiſſion enthalten wird. Die Folgen, die der Teilungsplan der erſten Kom⸗ miſſion in der arabiſchen Welt ausgelöſt hat, haben im Kabinett erhebliche Befürchtungen ausgelböſt. „Daily Telegraph“ meldet, daß die neue Kommiſ⸗ ſion ſogar möglicherweiſe die Befugnis zur Aende⸗ rung des Teilungsplanes erhalte. „Evening Stardard“ geht in ſeinen Formatio⸗ nen erheblich weiter und behauptet, daß der Tei⸗ lungsplan wahrſcheinlich auf 10 Jahre vertagt und die bisherige Maudatsverwaltung für dieſe Zeit aufrecht erhalten bleibe. Im Kabinett herrſche eine ſtarke Strömung dafür, die britiſche Außenpolitik im gegenwärtigen Augen⸗ blick, in dem Englands Stellung im Fernen Oſten aufs ſchwerſte bedroht ſei, nicht mit oer Gegnerſchaft der Araber unnötig zu belaſten. g Außenminiſter Eden und Kolonialminiſter Ormby⸗Gore ſetzten ſich trotz dieſer Bedenken nach dem„Evening Standard“ nach wie vor für eine ſtrikte Durchführung des Teilungsplanes ein. Er begann ſeine Ausſagen mit der Erklärung, daß niemals eine Kapuzenmännerverſchwörung be⸗ ſtanden habe. Er, Deloncle, gehöre allerdings der bürgerlichen Selbſtſchutzorganiſation des Generals Duſeigneur an, deren Zweck es ſei, einem kommuni⸗ ſtiſchen Sbaatsſtreich Widerſtand zu leiſten. Das ge⸗ gehe auch aus den Statuten dieſer Vereinigung her⸗ vor, die ja bei der Polizeipräfektur in Paris amtlich niedergelegt ſeien. Er, Deloncle, habe am 8. November erfahren, daß die Kommuniſten einen Putſch für den 15. Novem⸗ ber vorbereiteten. Daraufhin habe er zunächſt zwei ſeiner ehemaligen Schulkameraden von der Poly⸗ techniſchen Hochſchule in Paris zu ſich berufen, den Generaldirektor der Stadtbauverwaltung, Butteville und den Induſtriellen Mereier, den Chef des fran⸗ zöſiſchen Elektrizitätstruſts. Beiden habe er ſeine Nachrichten über den kommuniſtiſchen Putſch mitge⸗ teilt. Alle drei hätten ſich dann darangemacht, die offiziellen Perſönlichkeiten der Regierung zu benach⸗ richtigen. Zunächſt ſei ein ehemaliger Kriegsminiſter benachrichtigt worden, dann der Chef des General⸗ ſtabes, General Georges, dann der General Duſeig⸗ neur, der ſeinerſeits wiederum den Oberkomman⸗ dierenden des franzöſiſchen Heeres, General Game⸗ lin, und den Kriegsminiſter Daladier benach⸗ richtigt habe. Auch das Militärkommando von Paris ſei unterrichtet worden. Er ſelbſt, Delonele, habe einen Offizier der Militärſufte des Präſidenten der Republik benachrichtigt. Allen dieſen Perſönlich⸗ keiten ſei der kommuniſtiſche Umſturzplan mitgeteilt worden. Die Kommuniſten verfügten über zwei Stoßabteilungen, die erſte beſtehend aus einem Stoßtrupp von 18 000 Maun, meiſtens Marokkaner, Ausländer und Abenteurer aller Art, aber vielleicht höchſtens nur ein Viertel Franzoſen darunter. Die zweite Truppe in Stärke von 65000 Mann habe die ſicherſten Elemente der Kommuniſtiſchen Partei aus der nächſten Bannweile von Paris umfaßt. Der Plan ſei der geweſen, daß die erſte Stoßtruppe zunächſt die marxiſtiſchen Miniſter Leon Blum, Dormoy und Lebas ermorden ſollte. Dadurch wäre ein gewiſſes Klima einer„faſchiſtiſchen Be⸗ drohung“ geſchaffen worden. Als„RNepreſſalie ſollten dann ſofort Daladier, Pietri, de la Rocque, Doriot, Taittinger und Chiappe ermordet wer⸗ den. Daun ſei ein genauer Auf marſch⸗ vlan vorgeſehen geweſen, wie die Stadt Paris konzentriſch von den Kommuniſten hätte erobert werden ſollen. Beſonders eingehende Vorbereitungen ſeien zur Eroberung des Kriegs miniſte⸗ riums, der Militärakademie und der dabei⸗ liegenden Kaſernen getroffen worden. Zu die⸗ ſem Zweck hätten die Kommuniſten bereits ſeit längerer Zeit in der Nähe des Kriegsminiſte⸗ riums ein ſechsſtöckiges Haus gemietet, deſſen Fenſter auf den Garten des Kriegsminiſteriums hinausgingen. Da den Kommuniſten gleichzeitig der Plan der innerpolitiſchen Verteidigung von Paris bekannt ſei, hätten ſie ihre Trupps im Bois de Boulogne aufmarſchieren laſſen, wo keinerlei Verteidigung vorgeſehen iſt. Von dort aus ſollten die kommuniſtiſchen Stoßtrupps durch das rein bürgerliche Viertel von St. Germain zum Kriegsminiſterium vordringen. Außerdem ſei die Beſetzung der Bank von Frankreich, der verſchiedenen Poſtämter und der großen Banken vorgeſehen geweſen. Kleinere Trupps ſollten auch an allen Ausgängen der Untergrund⸗ bahnen ihren Stand nehmen. Er ſelbſt habe, nachdem der kommuniſtiſche Putſch bekannt geworden und vereitelt worden ſei, noch ein⸗ Präsidenten der Republik zuſammen gefrühſtückt, er⸗ klärte Delonele dann weiter. Dieſer Offizier habe ihm mitgeteilt, daß in der Tat die franzöſiſchen Be⸗ hörden über dieſen kommuniſtiſchen Putſchplan be⸗ reits einige Nachrichten beſeſſen hätten, daß ſie aber erſt durch Delonele vollſtändig von dem Geſamtplan unterrichtet wurden. Insbeſondere das Elyſse ſei dann in höchſtem Maße geſichert worden. Im übrigen habe der genannte Offizier dann auch noch mitgeteilt, daß der ruſſiſche Botſchafter durch das Bekanntwerden des kommuniſtiſchen Put⸗ ſches in einen tollen Zorn geraten ſei. Der Bot⸗ ſchafter habe den kommuniſtiſchen Parteiführern eine tolle Szene in der Botſchaft gemacht. Zum Schluß betonte Delonele, daß er nun ge⸗ nügend Namen von Perſönlichkeiten angegeben habe⸗ Der Unterſuchungsrichter habe alſo nunmehr die Möglichkeit, ſich bei den offiziellen Perſönlichkeiten der franzöſiſchen Republik über das Beſtehen und über das Ausmaß der kommuniſtiſchen Putſchpläne zu unterrichten. Der polniſche Botſchaſter beim Vatikan geſtorben. Während einer Automobilfahrt verſtarb in Rom plötzlich an einem Herzſchlag der polniſche Botſchaf⸗ ter beim Vatikan, Ladislav Skrzynſki. Er erreichte ein Alter von 69 Jahren. Der Papſt hat der Witwe und der polniſchen Regierung durch Kardinalſtagats⸗ ſekretär Pacelli ſein Beileid ausſprechen laſſen. 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 29. De zember 1937 Die japaniſche Antwortnole an England: okio bedauert die Lehnt aber die dnb. Tokio, 28. Dezember. Außenminiſter Hirota hat dem engli n Bot⸗ ſchafter Craigie die Antwe zrtnote der japaniſchen Regierung auf die engliſchen V ellungen wegen der Beſchießung des Kanonenbootes„Lady Bird“ überreicht. Der Wortlaut der japaniſchen Antwo tnote iſt bisher nicht bekanntgegeben wo eichſa 8 aber hat man ſickh zminiſterium Erläuterung niſchen Kri men des Zwiſchenfalls ſtarker Nebel und Raue macht, die britiſche Flagge unter kennen, die als fliehende Porter angeſprochen und auf? EO mmandos beſe en: fall mit der„Lady Bir 5 ſichtigt und nur aus e raſche rderten. 71 nach der S huld 115 der Verantwortung nicht zu er⸗ heben ſei, bedauere die japaniſche Armee aufrichtig den durch unglückliche Umſtände verurſachten Zwiſchenfall. In gut unterrichteten Kreiſen will man wiſſen, Haß die ſöeben überreichte fapaniſche Antwortnote in dem Sinne der obigen Erklärung des Kriegsmini⸗ ſteriums gehalten ſei. Japan, ſo betont man in dieſen Kreiſen, habe bereits ſein Bedauern ausgeſprochen und ſich entſchulbigt, ohne jedoch volle Verantwortung für den Zwiſchenfall zu übernehmen, was den⸗ noch gewiſſe Erſatzleiſtungen im Intereſſe einer friedlichen Regelung nicht ausſchließe. Wie ſchon in der letzten Note an die amerikaniſche Regierung betont worden ſei, hätten die japaniſchen Frontkommandos Anweiſung erhalt ten, Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Zwiſchenfälle zu treffen. Gleichzeitig, ſo erklärt man hier weiter, vertrete Japan die Anſicht, daß künftig Zwiſchenfälle um ſo eher verhütet werden könnten, wenn britiſche Schiffe Kriegszonen möglichſt ver⸗ meiden London befriedigt Draßhtbericht unſ. Londoner V — London, 29. England wird wahrſcheinlich ebenſo wie die Ver⸗ einigten Staaten es getan haben, die japaniſche Ant⸗ wort als befriedigend anſehen. Nach hieſigen Blättermeldungen aus Tokio hat Außenminiſter Hirota angeblich Mühe gehabt, im Kabinett die Bewilligung für die Note zu erreichen. Im übrigen iſt eine weſentliche Ent⸗ ee ezember. ſwannung in den Beziehungen Englands zu Ja⸗ pan nach dieſem Notenwechſel feſtzuſtellen. Verſchie⸗ dentlich wird hier auch die Vermutung geäußert, daß England ſich mit dem jetzigen Stand der Dinge in irgend einer Form abfinden werde und nur hoffe, daß Japan in China nicht weiter vordringe Als Grund dieſer engliſchen Haltung wird angegeben, daß volle Ungewißheit über die Haltung Sowjetruß⸗ lands beſtehe, wenn Japan ſeine Aktion fort⸗ ſetzen ſollte. Sollten China und der Kommunismus ein Bündnis auf Leben und Tod eingehen, dann müßten die Folgen für das britiſche Weltreich erheb⸗ lich ernſter ſein als das weitere japaniſche Vordrin⸗ gen in Ching. eſchießung der L Verantwortung für den Zwiſchenfall ab— Em guter Rat an England ird Amerikaniſche Rückfragen in Schanghai Dezember. Waſhington, 28. Staatsſekretär Hull teilte am Dienstag mit, daß er das amerikaniſche Generalkonſulat in Schanghai angewieſen habe, umgehend feſtzuſtellen, ob die neuen japaniſchen Gerichtsvorſchriften am Jangtſe bedeu⸗ teten, daß verhaftete Amerikaner nicht mehr vor ein territoriales amerikaniſches Gericht kommen, ſon⸗ dern von Japanern durch einen Beſatzungsgerichts⸗ hof abgeurteilt würden. Im letzteren Falle würde leicht eine erneute Spannung zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan eintreten können. 101 And. Nochmals Bedenkzeit für Sſschangkaiſchel Vorl dnb. Schanghai, 28. Dez. Der Oberbefehlshaber der japaniſchen Jangtſe⸗ Armee, General Matſut, hat mitgeteilt, daß er ſeinen Truppen weiterhin Ruhe gönnen wolle, da es mit einer Wiederaufnahme der Operationen im Jangtſe⸗ Abſchnitt nicht eilig ſei. Der General fügte hinzu, daß damit der chineſiſchen Zentralregierung Zeit gegeben ſei, die Lage erneut zu überprüfen Ja⸗ pan habe keine territorialen Ziele in China. Das japaniſche Oberkommando arbeite darauf hin, daß China die gegenwärtige Lage im wahren Lichte ſehe, und ſei beſtrebt, China nicht unnötig Schaden zuzufügen oder es zur Verzweiflung zu treiben. Sollte aber die chineſiſche Zentralregierung bei ihrer Einſtellung bleiben, würde es die japaniſche Re⸗ gierung für notwendig erachten, der chineſiſchen Re⸗ gierung die Rechte einer zentralen Regierung abzu⸗ erkennen. In dieſem Falle, ſo ſchloß General Matſui ſeine Erklärung, müſſe er vielleicht auf Hankau und Tſchungking marſchieren. Der Kampf um Teruel: ufig Einſtellung der Operationen am Fangtſe Vormarſch in Schantung Der japaniſche Vormarſch in der Provinz Schantung verläuft in zwei Richtungen: In öſt⸗ licher Richtung entlang der Kiautſchau⸗Bahn, und nach Süden längs der Bahnſtrecke Tientſin—Fukau. Nach den letzten Meldungen hat die Abteilung Na⸗ gano den an der Kiautſchau⸗Eiſenbahn gelegenen Ort Lungſchan beſetzt, der ſich 20 Kilometer öſtlich von Tſinan befindet. Eine andere Gruppe, die Iſchide⸗ Abteilung, hat das 90 Kilometer öſtlich von Tſinan gelegene Kautſun eingenommen. Wie Domei berichtet, ſind die in Schantung ſte⸗ henden chineſiſchen Truppen durch das überaus raſche Vordringen der Japaner überraſcht worden und ziehen ſich nach Süden zurück. Die chineſiſchen Schan⸗ tung⸗Truppen, die von den Generälen Nunſueh⸗ tſchung und Tſchukuanglieh beſehligt werden, halten nach japaniſchen Frontberichten noch die Stadt Weihſien, 210 Kilometer öſtlich von Tſinan und die rund 300 Kilometer öſtlich Tſinan gelegene Stadt Kaomi. Schließlich beherrſchen die chineſiſchen Trup⸗ pen noch Tſingtau. Ueber die Lage in Tſingtau veröfſentlicht Domei einen Bericht, wonach dort alle japaniſchen Spiu⸗ nereien und Kaufläden nach vorhergehender Plünderung von den Chineſen in die Luft ge⸗ ſpreugt worden ſeien. Nach den Juformationen der Domeiagentur ſollen die japaniſchen Ge⸗ bäude, darunter Krankenhäuſer und Schulen, die bisher noch nicht zerſtört worden ſind, bereits unterminiert worden ſein in der Abſicht, ſie daun in die Luft zu ſprengen, wenn ſich die japaniſchen Truppen der Stadt nähern. Japaner bei Matao gelandet dnb. London, 28. Dezember. Wie Reuter aus Macao in Südchina berichtet, ſol⸗ len japaniſche Landungstruppen am Dienstag früh eine Juſel mit Namen Wongman 10 Meilen ſüd⸗ weſtlich der Stadt Macao, die portugieſiſcher Beſitz iſt und 50 Km. weſtlich von Hongkong liegt, nach kurzer Beſchiezung beſetzt haben. Die Japaner hätten etwa 200 Marineſoldaten auf der Inſel ge⸗ landet. 22 Milliarden für Frankreichs Rüſtung Das Tempo der Aufrüftung ſoll weiter beſchleunigt werden dnb. Paris, 28. Dezember. In der Nachmittagsſitzung behandelte der Senat den Haushalt des Kriegsminiſteriums. Der ordent⸗ liche Haushalt beträgt 5074 Millionen Franken gegen⸗ über 4484 Millionen Franken im Vorjahr. Dazu komme ein Kredit von über einer Milliarde für die Verteidigung der überſeeiſchen Beſitzungen. Der Einkreiſung dur bolſchewiſtiſchen Belagerer Die nationale Luftwaffe leiſtet ganze Arbeit-Die Bolſchewiſten in der Verleidigung anb Front von Teruel, 29. Dezember. Die Truppen des Generals Aranda konnten am Dienstag erheblich an Boden gewinnen und ver⸗ drängten den Gegner aus wichtigen Stellungen, ww⸗ bei es zu heftigen Nahkämpfen kam. Die Truppen⸗ Das Ende der Regierung Tatarestu: Ein Kabinelt des„Nationalismus“ Der rumäniſche Regierungswechſel Auftakt einer grundſätzlichen Wandlung? anb Bukareſt, 28. Dezember. Nachdem die Verſuche, eine regierungsmüßige Mehrheit in der Kammer zu bilden, geſcheitert ſind, hat Miniſterpräſident Tatareseu nach einer Aus⸗ ſprache im Miniſterrat Dienstag nachmittag 4 Uhr König Carol das offizielle Rücktrittsgeſuch der Re⸗ gierung überreicht. Preſſevertretern erklärte Tatarescu nach der Audienz, daß trotz einer Mehrheit im Senat die Re⸗ gierung auf keine Mehrheit in der Kammer rechnen könne, weshalb ſie nach vier Jahren fruchtbarer Tätigkeit zurücktrete. Der Vorſitzende der Chriſtlich⸗Nationalen Par⸗ tei, DOetaviau Goga, wurde Dienstag abend vom König mit der Regierungsbildung beauf⸗ tragt. Die neue Regierung unter dem Vorſitz von Oe⸗ tavian Goga iſt überraſchend ſchnell gebildet worden. Sie hat noch am Dienstagabend im Schloß ihren Amtseid in die Hände König Carols abgelegt. Bei der Eidesablegung der Mitglieder des Ka⸗ Der Führer der Chriſtlich⸗Nationalen Bauernpartei, Oktavtan Goga.(Weltbild, Zander⸗M. binetts Oetavian Goga wurden zwiſchen Carol und dem neuen Miniſterpräſidenten chen gewechſelt. König Carol erklärte dabei:„Sie beſchreiten einen neuen Weg, deſſen Loſungswort„Natio⸗ nalismus“ heißt. Die neue Regierung, ſo führt er weiter aus, ſtütze ſich auf die Kraft des Nationalismus und auf den Bauer. Abſchließend wünſchte König Carol der neuen Regierung ſegensreiche Arbeit. Der neue Miniſterpräſident Octavian Goga dankte dem König für das Vertrauen und erklärte, er ſei ſich der Zeit vollkommen bewußt, in ber die Grundlagen des Friedens in der Welt ſich noch nicht geklärt hätten und in der Rumänien von einem un⸗ beſtreitbaren ſeeliſchen Aufruhr beherrſcht werde, den er als Auftakt zu großen ſchöpferiſchen Werken betrachte. Die chriſtlich⸗ nationale Idee bilde die Grundlage ſeiner Regierungsauffaſſung. Te Regierungsarbeit werde ſich in erſter Linie der Bauernſchaft, der größten Stütze des Staates, zu⸗ wenden. Octavian Goga gab in ſeiner Anſprache der un⸗ n Treue des Kabinetts zur Krone Aus⸗ 5 5 König Auſpra⸗ dub. Nom, 28. Dez. In den am 3. Januar beginnenden Nachrichten⸗ übertragungen des Britiſchen Rundfunk in arabiſcher Sprache, ſieht der Direktor des„Giornale'Italia“ eine vorſätzlich gegen Italien gerichtete Inttiative. Nach dem ungeſchickten Kommentar des„Daily Ex⸗ preß“, der von einem„erſten Gegenangriff gegen Italien“ rede, erſcheine der fragliche Beſchluß nicht, wie dies ſonſt der Fall wäre, als ein normales und unbeſtreitbares Recht der britiſchen Regierung, ſon⸗ dern offenbare vielmehr vor aller Welt ſeinen be⸗ wußt antiitalieniſchen Charakter. Das engliſche Blatt bemühe ſich dabei nochmals, das Thema der angeblich italieniſchen Propaganda in Paläſtina anzuſchlagen, von einer Propaganda, die gemäß den verblüffenden Erklärungen Gdens im 5 Unterhaus den neueſten Stillſtand der— übrigens nie in Angriff genommenen engliſch⸗italieniſchen bewegungen nehmen ſtändig an Bedeutung zu; das Operationsgebiet der beiden Flügel, die die Um⸗ klammerung der bolſchewiſtiſchen Belagerer durch⸗ Hühren, umfaßt bereits 30 Quadratkilometer. Die Bolſchewiſten gehen immer mehr in die Abwehr über. Die nationale Flugwaffe leiſtete wieder glänzende Arbeit, den roten motoriſierten Nachſchub bpachte ſie faſt gänzlich zum Stehen und vernichtete mehrere geſchloſſene Feindverbände. Bolſchewiſtiſche Gegenangriffe im Abſchnitt Caude an der Straße nach Saragoſſa ſcheiterten im heftigen Maſchinen⸗ gewehrfeuer der Nationalen. Der Kampfplatz iſt von Leichen der Feinde überſät, unter denen ſich viele Ausländer befinden. Die Bolſchewiſten be⸗ ſchoſſen erneut heftig aber wirkungslos Teruel. Die nationale Heeresleitung iſt über die Entwick⸗ lung des Kampfes ſehr befriedigt. Mit der Garniſon von Teruel ſteht ſie weiterhin in ſtändiger Funkverbindung, in Teruel ſelbſt herrſcht bei den nationalen Verteidigern eine zuverſichtliche Stim⸗ mung. ASA-Anleihe an Vartelona? (Funkmeldung der NM.) Salamanca, 29. Dezember. In Barcelona befinden ſich beſtimmten Mel⸗ dungen zufolge amerikaniſche Wirtſchafts vertreter, die mit Prieto über eine Anleihe zwecks Waffenliefe⸗ rungen verhandeln. Prieto ſoll den Amerikanern als Garantie die Ausbeutung der Gruben dei Almadén(Neu⸗Kaſtilien) abgetreten haben. Die nationalſpaniſchen Behörden proteſtieren energiſch gegen derartige Machenſchaften und weiſen darauf hin, daß ſie keinen Vertrag anerkennen wür⸗ den, durch den e Boden ans Ausland ver⸗ ſchachert wird. Der engliſch-italieniſche Rundfunkkrieg: Ein Angriff, nicht ein Gegenangriff! Rom unterſtreicht den antiitalieniſchen Charakter der engliſchen Rundfunkpolitil Beſprechungen zur Klärung ihrer Beziehungen be⸗ dingt haben ſoll. Eine Propaganda in der von Eden aufgezeigten anti⸗engliſchen Richtung beſtehe, wie der Direktor des halbamtlichen Blattes ausdrücklich betont, nicht. Daß ſie nicht vorhanden ſei, ergebe ſich klar und deutlich aus einem offiziellen Schriftſatz, dem Paläſtinabericht von Lord Peel, in dem es heißt, man wiederhole einen Irrtum, wolle man die Un⸗ ruhen in Paläſtina auf eine italieniſche Propa ganda zurückführen. Der„Gegenangriff“, von dem der„Daily Expreß“ rede, ſei alſo ganz einfach ein Angriff. Es ſei nicht am Platze, den Fall zu drama⸗ tiſieren. In Italien werde man jedoch die täglichen Sen⸗ dungen des Londoner Senders aufmerkſam verfol⸗ gen, und falls ſie wirklich provokatoriſch oder be⸗ unruhigend wirken ſollten, ſo werde zu gegebener 15 die entſprechende Antwort Italiens nicht aus⸗ Heiben. außerordentliche Haushalt(das ſogenannte Inveſtie⸗ rungsbudget) beläuft ſich auf 5400 Mill. Franken gegenüber 4230 Mill. Franken im Vorjahre. Der Be⸗ richterſtatter wies auf den defenſiven Charakter der franzöſiſchen Armee hin, die auf dem Grundſatz der „bewaffneten Nation“ begründet ſei. Das Material müſſe in ſchnellſter Weiſe bereitgeſtellt werden. Gleichzeitig müſſe die induſtrielle Mobiliſierung vor⸗ bereitet werden. Das Perſonnl der verſtaatlichten Fabriken ſei bereits verſtärkt worden. Der frühere Kriegsminiſter Senator Fabry wies darauf hin, daß der Haushalt des Kriegsminiſteriums 22 Milliarden betrage, was ein Drittel des Geſami⸗ haushalts ausmache. Elf Milliarden des außerordentlichen Haushalts ſeien beſonders für die neuen Rüſtungen für die Luftflotte und Marine beſtimmt. Eine Milliarde Franken werde für den Unterhalt des Materials aufgewandt. Es blieben zehn. 5 Neu⸗ anſchaffungen. Die vorhandenen üßten auf Höchſtleiſtungen gebracht werden. enz en und Opferfreudigkeit b ten dort en groß Wie bei der Armee ſein. Die Löſung der Frage des Eiß⸗ heitlichen Oberkommandos müſſe ſofort erfolgen, um allen übereilten Maßnahmen im entſcheidenden Falle vorzubeugen. Kriegsminiſter Daladier ſtellte darauf ſeſt, daß Frankreich ſich angeſichts der Rüſtungen des Auslandes auch ſelbſt bewaffnen müſſe. Das ſei die Rechtfertigung der Kredite, die vom Parlament ver⸗ langt werden müßten. Danach nahm der Senat den Haushalt des Kriegs⸗ miniſteriums an. Auch Rooſevelt hat Aufrüſtungspläne dnb. Waſhington, 29. Dezember. Präſident Rooſevelt machte am Dienstag die ſehr bedeutſame Ankündigung, daß„die Entwicklung der internationalen Lage ſeit dem im Frühherbſt dem Ausſchuß übermittelten Voranſchlag für Marineaus⸗ gaben im nächſten Etatsjahr ihn vielleicht veranlaſſen würde, weitere Mittel für zuſätzliche Kriegsſchiff⸗ bauten zu beantragen.“ Im laufenden Etatsjahr werden u. a. zum erſten Male ſeit vielen Jahren zwei Linienſchiffe gleich⸗ zeitig gebaut werden. Im Voranſchlag für das nächſte Etatsjahr ſind zwei weitere Linienſchiffe angefor⸗ dert worden, außerdem zwei große Kreuzer, ſechs Zerſtörer, ſechs Unterſeeboote und ſechs Hilfsſchiffe. Lutze 47 Jahre alt Der Führer gratuliert ſeinem Stabschef dnb. Berlin, 28. Dezember. Der Führer und Reichskanzler richtete an Stabs⸗ chef Lutze, der heute 47 Jahre alt geworden iſt, nach⸗ ſtehendes Glückwunſchteleg ramm: Zu Ihrem Geburtstage ſende ich Ihnen die herz⸗ Uichſten Glückwünſche. Ihr Adolf Hitler. Generaloberſt Göring ſandte folgenden Glück⸗ wunſch an Stabschef Lutze: Zu dem heutigen Tage übermittle ich Jhnen, lie⸗ ber Pg. Lutze, meine und meiner Frau herzlichſte Glückwümſche. Möge Ihnen zur Fortführung Ihrer ſchweren und verantwortlichen Arbeit für die Bewe⸗ gung auch im kommenden Lebensjahr volle Arbeits⸗ kraft und reiche Geſundheit beſchieden ſein! In alter Kampfverbundenheit verbleibe ich mit beſten Grüßen Ihr Göring. Daupiſchriftleiter und„ für Politik: 5 Dr. Alois 8 inbanet Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und Fenn Tbegter. Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart Dr. Bode- Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport Will an 1 weſtdeutſche Umſchau, 1 u. Bilderdienſt: Curt Wilhelm ämtliche in Mannheim. Schriftleitung in e Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Südweſtkorſo 60 Für unverkangte Beiträge 970 3 9 nur bei Rückporto e Drucker un 90 Fritz Bode 8, eee N 15 425 5 für Anzeigen und g liche Mitteilungen Jatab Naude, Wh e Zur Zett Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und K eiung erſchoinen gleicher ig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 11000 Arsgabe g Abend 5 9 enn Geſamt⸗S.⸗A. 8 Monat November über 21 000. 77 1 4 Heftig Es Gekna werk wechſe mitter werden Feuer! von 31 letzten Beiſpi. gekauf letzten ſpielen rungse konzen Verkar uns di gefaßt Die Fröf beiden die gri es nat! größere Rakete fahren erfreue Als N. Feuern Feue Krach Das und 31 16 Jah: das ohn An die ſtreng k zu were der, zu nicht ur werkski ſachgem Schaden die Elt daß ihr in die 5 falls ei! ſeits ſol ſenen d gen ſo Schaden Einzelfe mehr 3 Fingers und En und Fla Unfug z Wir lich noch lichen S Straße 5 Die auſ dem Plan ge Zeitung teilnahn auf eine es beſſer rufs: ne betracht häuſel“, Der Sch Zeit ge Birkenhi kaffees und und Betracht! wie uns haben u! gen vorz Birkenhe der, wie verſchlofſ enthalts! Nun ſich aber Ruhehäu dem die auf das kenhäuſe! einer ver gen oder wurden. Ne NI. ſpritzt, a ſtark, daf * Gi Maik ä Salatblät krabbelte geirrt. 2 rauher N ſpazierte, Blätter ihn brach ins Frij. der do ri freſſe, ma Aber ich dauer eir den Rat, künſte erz Leckerbiſſ⸗ WI De Handelsſe Unterrich wöchentli⸗ 8* ische und han⸗ ueh⸗ ten tadt die tadt rup⸗ met piu⸗ der ge⸗ nen Ge⸗ tlen, reits ann chen eſtie⸗ nken Be⸗ der der exial rden. vor- achten by 3 22 ſami⸗ halts die tar de rials Neu⸗ ißten ſiplin wie Eiſt⸗ Igeiz nden ſeſt, des i die ver⸗ egs⸗ ane er. ſehr der dem aus⸗ aſſen chiff⸗ rſten leich⸗ ichte efor⸗ ſechs hiffe. 5 Leeckerbiſſen zu Neujahr zu ſervieren. Anterrichtsminiſters mit ſofortiger Wirkung wöchentlich eine halbe Stunde feſtgeſet. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 599 1 Mannheim, 29. Dezember. Feuerwerkskörper ſehr gefragt Heftige Knallerei in der Silveſternacht bevorſtehend Es iſt ein alter Brauch, das alte Jahr mit viel Geknalle zu verabſchieden. An Silveſter ſteht Feuer⸗ werk hoch in Kurs, und bei dem kommenden Jahres⸗ wechſel dürfte— wenn nicht alles täuſcht— die mitternächtliche Knallerei ſogar be ſonders groß werden. Jedenfalls gibt der bisherige Verkauf von Feuerwerk Veranlaſſung, das anzunehmen. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, wurde ſchon in den letzten Tagen erheblich mehr Feuerwerk als zum Beiſpiel in der gleichen Zeit des vergangenen Jahres gekauft. Wenn in dieſer Branche auch die beiden letzten Tage des Jahres eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen, weil der Verkauf von Feuerwerk erfah⸗ kungsgemäß auf dieſe beiden Tage ſich beſonders konzentriert, ſo läßt doch auch ſchon der bisherige Verkauf einige Schlüſſe zu. Wie geſagt: Wir können uns diesmal auf eine beſonders laute Silveſternacht gefaßt machen. Die vorherrſchende Rolle werden dabei wieder die Fröſche und Schwärmer ſpielen. Von dieſen beiden Typen wurden bisher ſtärker als früher auch die größeren Ausführungen gekauft. Daneben gibt es natürlich wieder all die vielen kleineren und auch größeren Feuerwerkskörper der verſchiedenſten Ari. Raketen und Magneſiumfakeln, die— wie wir er⸗ fahren— ſich der beſonderen Vorliebe der Schifahrer erfreuen, gingen bisher auch in ſtärkerem Maße ab. Als Neuerungen findet man dieſes Jahr drei billige Feuerwerksarten: den Feuerkreiſel, den Feuerpropeller und die Schweizer Kracher. Das Feuerwerk gliedert ſich in zwei Gruppen, und zwar in ſolches, das an Jugendliche unter 16 Jahren nicht abgegeben werden darf, und in jenes, das ohne dieſe Einſchränkung verkauft werden darf. An dieſe Beſtimmungen müſſen ſich die Verkäufer ſtreng halten, wollen ſie nicht Gefahr laufen, beſtraft zu werden. Der Sinn dieſer Vorſchrift iſt natürlich der, zu verhindern, daß Kinder in den Beſitz von nicht ungefährlichem Feuerwerk kommen. Die Feuer⸗ werkskörper mit ſtärkeren Ladungen verlangen eine ſachgemäße Handhabung, ſonſt kann daraus leicht Schaden entſtehen. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn die Eltern vor allem darauf bedacht ſein wollten, daß ihre Kinder kein für ſie beſtimmtes Feuerwerk in die Hand bekommen; die Eltern trifft gegebenen⸗ falls eine zivil- und ſtrafrechtliche Haftung. Andrer⸗ ſeits ſollte es ſelbſtverſtändlich ſein, daß die Erwach⸗ ſenen die Feuerwerkskörper mit größeren Ladun⸗ gen ſo einſetzen, daß Mitmenſchen dadurch keinen Schaden erleiden. Es iſt ſchwer zu ſagen, wo im Einzelfall die Grenze zwiſchen Erlaubtem und nicht mehr Zuläſſigem liegt. Es kommt da viel auf das Fingerſpitzengefühl des einzelnen an. Das Füllen und Entzünden von mit Karbid gefüllten Büchſen und Flaſchen aber wird in jedem Falle als grober Unfug zu betrachten ſein. Wir erinnern in dieſem Zuſammenhang ſchließ⸗ lich noch daran, daß diesmal aus Gründen der öffent⸗ lichen Sicherheit der Verkauf von Feuerwerk auf der Straße verboten iſt. dr. W. th. Abſchied vom Virkenhäuſel Die Elegie auf das verſchwindende Ruhehäuschen auf dem Rheindamm hat die Mannheimer auf den Plan gerufen. Viele Leſer der„NMZ3“— und die Zeitung freut ſich, aus dieſem Echo die eifrige An⸗ teilnahme ihrer Freunde zu erkennen— haben uns auf einen Irrtum aufmerkſam gemacht. Sie wiſſen es beſſer als der Schreiber des empſindſamen Nach⸗ rufs: nämlich das Birkenhäuſel, dem die Abſchieds⸗ betrachtung galt, iſt gar nicht das richtige„Birken⸗ häuſel“, dem zu Jug und Recht dieſer Titel gehörte. Eiſenbahn Puppen und Puppen Wie in allen Geſchäften, haben ſich auch in den Spielzeugläden die Warenlager ſtark gelichtet. Das nimmt nicht wunder, denn Spielzeug gehört ja zu den Dingen, die an Weihnachten beſonders gerne ge⸗ ſchenkt werden; jedes Kindes Herz verlangt ja nach irgendeinem Spielzeug. Und wenn auch in unſeren Tagen auf den weihnachtlichen Gabentiſchen die prak⸗ tiſchen Gegenſtände immer mehr an Bedeutung ge⸗ winnen, ſo fehlt es dort, wo Kinder im Hauſe ſind, ſicherlich nicht an einem Geſchenk, das dem Spieltrieb unſerer Kleinen gerecht wird. Die Feſtſtellung, die wir ganz allgemein von den Erfahrungen des Einzelhandels beim diesjährigen Weihnachtsgeſchäft machen konnten, daß mehr und beſſer als in früheren Jahren gekauft wurde, trifft auch auf das Kinderſpielzeug zu. Das iſt ein erfreu⸗ liches Zeichen, weil ſich auch darin die Bes ſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſpiegelt. Bleibt nur die Frage, welcher Art die Nachfrage in den Spielzeuggeſchäften war. haben hierüber Erkundigungen eingezogen und erfahren folgendes: Beſonderer Aufmerkſamkeit erfreuten ſich die elektriſchen Eiſenbahnen. Sie ſind zwar in der erſten Anſchaffung nicht billi⸗ ger als ihre größeren Schweſtern, aber bei der Ver⸗ vollſtändigung des Wagenmaterials ergeben ſich ſpäterhin nicht unweſentliche Erſparniſſe. Dazu kommt, daß man Miniatureiſenbahnen auf kleinerem Raume unterbringen kann. So wird heute mehr nach der Bahn mit der Spur 00 und weniger nach jener mit der Spur 0 gegriffen. Die früher übliche Größe Spur 1 wird heute ſo gut wie überhaupt nicht mehr verlangt. Durch die elektriſch betriebenen Eiſenbahnen ſind die Uhrwerkseiſen bahnen ſtark zurückgedrängt worden, und die Dampf⸗ eiſenbahnen ſtehen ganz auf dem Ausſterbeetat; letz⸗ tere werden heute auch kaum mehr hergeſtellt. Ins⸗ geſamt iſt die Nachfrage nach Eiſenbahnen auch in dieſem Jahre angeſtiegen. Das Spiel mit einer elektriſch betriebenen Bahn entſpricht mehr der gro⸗ ßen Wirklichkeit. Man braucht die Maſchine nicht nach wenigen Runden aufzuziehen, ſondern ſie ge⸗ horcht der Schaltung. Dazu kommt, daß man bei dem elektriſchen Spielzeug auch die Weichen und die Signale elektromagnetiſch betätigen kann. Viel⸗ leicht ſpielt bei dem geſtiegenen Intereſſe für Elek⸗ Wir Nachweihnachtlicher Veſuch im Spielzeugladen Die Dampfeiſenbahn ſtirbt aus— Auch Militärſpielzeug wurde viel begehrt nur elektriſch küchen behaupten ſich beſonders hervorgekehrter Deutlichkeit erkennen kann. Andererſeits hat ſich ein Autotyp, der zwar ebenfalls aufgezogen wird, der aber auf Kommando anfährt und anhält, ſehr gut eingeführt; es handelt ſich hier⸗ bei um eine Konſtruktion, bei der ein Membrane auf akuſtiſche Einwirkungen(und ſeien ſie nur von der Stärke einer lauten Stimme) reagiert. Es liegt im Zuge der Zeit, daß militäriſches Spielzeug aller Art in dieſem Jahre beſonders ſtark begehrt wurde. Es war ſchon immer der Jugend ſehr willkommen, und ſo iſt es nicht verwunderlich, daß ſich jeder Bub heute, wo die Techniſierung des Krieges in ganz aus⸗ gefeiltem Maße auf das entſprechende Spielzeug ein⸗ gewirkt hat, nach militäriſchem Spielzeug beſonders ſtark ſehnt. Das Angebot war in dieſer Hinſicht aber auch gar zu verlockend. Jeder konnte ſeine Spezial⸗ wünſche erfüllt bekommen. Bemerkenswert iſt, daß trotz des Vordringens des techniſchen Spielzeugs Holzſachen ſich wieder ſteigender Nachfrage erfreuten. Es handelt ſich hierbei allerdings vornehmlich um ſolche Dinge, die für kleine Kinder gemünzt ſind. Aus Holz gefertigte Geſpanne zum Beiſpiel gingen erſtaunlich gut. Bei den Käufern ſolchen Holzſpiel⸗ zeuges ſpielt natürlich die Ueberlegung, daß es ſtark ſtrapazierfähig iſt, eine beſondere Rolle. Anderer⸗ ſeits verlieren die ſteinernen Baukäſten, mit denen wir früher uns ſo gerne beſchäftigt haben, immer mehr an Bedeutung. An ihre Stelle ſind bekanntlich die techniſchen Baukäſten getreten Bei den Mädels iſt das Intereſſe ſtetiger als bei den Knaben. Der Junge geht mit der Technik, das Mädchen bleibt bei den überlieferten Typen der Puppe, des Kaufladens, der Puppenküche und des Puppenzimmers. Man iſt da mit Verfeinerungen zufrieden. Die Ausſtattung wird reichhaltiger. Bei den Puppen ergibt ſich ein Wan⸗ del nur inſofern, als heute faſt nur noch ſolche aus Zelluloid gekauft werden. Ein beſonderes Merkmal des diesjährigen Spiel⸗ zeuggeſchäftes war, daß ſich nach den Feiertagen ein ungemein ſtarkes Umtauſchbegehren be⸗ trobahnen auch der ſelbſt auf Erwachſene ausgehende Reiz dieſes Spielzeugs eine maßgebliche Rolle. Zurückgegangen iſt in dieſem Jahre die Nach⸗ frage nach aufziehbaren Autos. Dieſe Entwicklung iſt aus den gleichen Motiven wie oben zu erklären. Intereſſe beſtand hier höchſtens noch für ſolche aufziehbaren Autotypen, bei denen merkbar machte. Wie wir erfahren, wurde noch in keinem Jahre foviel umgetauſcht wie diesmal. Die Leute kommen meiſt mit dem Hinweis, gleichartiges Spielzeug ſei von verſchiedenen Seiten geſchenkt worden. Das ließe darauf ſchließen, daß in dieſem Jahre der Kreis der Schenkenden größer geweſen iſt als früher, daß die Kinder diesmal alſo von mehr Seiten etwas bekamen und alſo reicher als in man das Ineinanderwirken aller Maſchinenteile mit vergangenen Jahren bedacht wurden. Dr. Th. enn wir bisher bei der Erläuterung der neuen Straßen⸗Verkehrs⸗Ordnung in der Hauptſache von den Rechten und Pflichten der Kraftfahrer geſpro⸗ chen haben, ſo ſoll das nicht bedeuten, daß dem Fußgänger die neue Straßen⸗Verkehrs⸗Ordnung nichts angeht. Im Gegenteil, auch ihm iſt ein beſon⸗ derer Abſchnitt„gewidmet“. Die Beſtimmungen für das Verhalten der Fußgänger ſind im weſentlichen nicht geändert worden. Die eindeutige Vorſchrift, daß Fußgänger die Gehwege benutzen müſſen, ſoll zunächſt einmal ein Hinweis für alle Fußgänger Der Schreiber ſelber iſt ein Opfer der ſchnellebigen Zeit geworden, er hatte ſchon vergeſſen, daß das Birkenhäuschen an der Stelle des heutigen Rhein⸗ kaffees ſtand und ſchon vor rund zehn Jahren ſtill und unbeweint abgetragen wurde. Die veſignierende Betrachtung galt alſo dem Jägerhäuschen, das, wie uns die zuſtändigen Fachleute verſichern— wir haben uns jetzt erkundigt, um weiteren Berichtigun⸗ gen vorzubeugen— noch älter iſt, als das ehemalige Birkenhäuschen. Der Anbau des Jägerhäuschens, der, wie die Mannheimer Jugend weiß, immer feſt verſchloſſen war, gehörte den Feldſchützen als Auf⸗ enthalts raum. Nun iſt der Wahrheit die Ehre gegben. Es hat ſich aber nichts geändert. Der luftige Anbau des Ruhehäuschens auf dem Rheindamm iſt jener Ort, dem die Reminiſzenz galt. Sie trifft gleicherweiſe auf das alte und, wie man ſieht, unvergeſſene Bir⸗ kenhäuſel zu, die beide, indem ſie Glück und Leid einer vergangenen Zeit und ihre Generationen bar⸗ gen oder bewahrten, nun ein Opfer des Abbaus wurden. a, W. * Auf dem Meßplatz wurde geſtern wieder ge⸗ ſpritzt, aber die Temperatur ſank dann doch nicht ſo ſtark, daß ſich eine Eisdecke hätte bilden können. i Ein vorwitziger Geſelle war der muntere Maikäfer, der geſtern nachmittag aus ein paar Salatblättern heraus über unſeren Redaktionstiſch krabbelte. Er hatte ſich gründlich in der Jahreszeit geirrt. Denn ſtatt des Mailüfterls umwehte ihn ein rauher Nordoſt, als er im Käfertaler Wald herum⸗ ſpazierte, gewiß höchlichſt entrüſtet, keine jungen Blätter in den Zweigen zu finden. Der Bub, der ihn brachte, meinte zwar:„Ich glaab, der lebt bis ins Frijohr, der is ſo munter. Gucke Se mol, wie der do rumkrawwelt. Er kricht alle Tage Salat zu freſſe, meene Se nit, daß er dann am Lebe bleibt? Aber ich habe einige Bedenken über die Lebens⸗ dauer eingefangener Maikäfer und gab dem Jungen den Rat, ihn einmal am Chriſtbaum ſeine Kletter⸗ künſte erproben zu laſſen und dann den Hühnern als e Der Religiousunterricht an Gewerbe⸗ und Handelsſchulen wird durch eine Bekanntmachung des ſein, daß die Fahrbahn den Fahrzeugen gehört, daß alſo alle Fußgänger, die die Fahrbahn benutzen müſ⸗ ſen, dieſe auf dem kürzeſten Wege mit der nötigen Sorgfalt und ohne jeden Aufenthalt zu überſchreiten haben. Abſichtlich laugſames Ueberſchreiten des Fahr⸗ dammes iſt ſtrafbar eee eren, Anſer Verkehrsfachmann hat das Wort: F Der Fußgänger im Straßenverkehr Spielende Kinder und Fußgänger weg von der Fahrbahn! Fahrdämme immer rechtwinkelig überqueren Es iſt ja wohl jedem klar, daß Straßenkreuzun⸗ gen nicht in der Diagonale überſchritten werden dür⸗ fen. Die Fußgänger ſollen beim Wechſel von der einen zur anderen Straßenſeite den kürzeſten Weg wählen, alſo rechtwinkelig hinübergehen. An Straßenkreuzungen mit bezeichneten Uebergängen ſind nur dieſe zu benutzen. An unüberſichtlichen Stellen ooͤer Straßen mit beſonders ſtarkem Ver⸗ kehr, aber auch an zahlreichen Plätzen hat die Ver⸗ kehrspolizeibehörde Schranken⸗, Seil⸗ oder Ketten⸗ abſperrungen angebracht, um den Fußgängerverkehr nach einer beſtimmten Richtung abzulenken. Dieſe Abſperrungen müſſen immer beachtet werden. Kreiſelſpiel, Rollern und Rodeln auf der Fahrbahn i verboten Die Zunahme des Fahrzeugverkehrs infolge der Wie der Fußgänger vom Kraftfahrer möglichſte Rückſicht fordern kann, ſo muß auch der Wagenlenker Verſtändnis bei den Fußgängern finden. Vielfach aber wollen„mutige“ Fußgänger durch abſichtlich langſames Ueberqueren des Fahrdammes beweiſen, daß ſie vor einem Kraftfahrzeug keine Angſt haben. So offenſichtlich ſchikanöſes Verhalten auf dem Fahr⸗ damm iſt ſtrafbar; wird er von einem Kraftwagen oͤabei angefahren, bann er ſogar für den oͤurch ſein verkehrswidriges Verhalten angerichteten Schaden haftbar gemacht werden. Die Fußgänger ſollen aber auch nicht die Geſchwindigkeit eines ankommenden Kraftfahrzeuges unterſchätzen. Leichtſinnige, die noch ſchnell über den Fahrdamm zu kommen verſuchen, laufen dabei oft genug in den fahrenden Kraftwagen hinein oder zwingen den Fahrer zum ſcharfen Brem⸗ ſen. Der Kraftwagen kann dann ins Rutſchen kom⸗ men und ſchleundern, und gefährdet dadurch wieder andere Verkehrsteilnehmer. Wann darf der Fußgänger nicht den Bürger⸗ ſteig benutzen? Im allgemeinen gilt alſo die Regel, daß der Fuß⸗ gänger die Bürgerſteige benutzen muß. Hier gibt es aber Ausnahmen, die in Zukunft ſtreng beachtet wer⸗ den müſſen. a Wenn Fußgänger Gegenstände mitführen, die den übrigen Fußgängerverkehr behindern oder gefährden können, dürfen ſie nicht auf dem Bür⸗ gerſteig gehen, ſondern müſſen die äußerſte rechte Seite der Fahrbahn benutzen. So dürfen z. B Fenſterputzer mit langen Leitern oder Schornſteinfeger mit Arbeitsgeräten nur auf der Fahrbahn gehen. Sie müſſen dabei ſelbſtver⸗ ſtändlich die nötige Rückſicht auf den Fahrverkehr nehmen. Krankenfahrſtühle und Kinderwagen, a uf Motoriſterung zwang die Geſetzgeber zum Schutz der Jugend, der Zukunft unſeres Volkes, zu einem grundſätzlichen Verbot der Kinderſpiele auf der Fahrbahn, ſoweit es ſich nicht um Straßen handelt, die für den Durchgangsverkehr ge⸗ ſperrt ſind. Der§ 43 ſagt ausdrücklich:„Auf der Fahrbahn ſind Kinderſpiele, wie Werfen und Schleu⸗ dern von Bällen und anderen Gegenſtänden, Seil⸗ ſpringen, Steigenlaſſen von Drachen, Kreiſel⸗ und Reifentreiben, Fahren mit Rollern oder ähnlichen Fortbewegungsmitteln ſowie Spiele mit oder auf Fahrrädern unterſagt.“ Innerhalb geſchloſſener Ort⸗ ſchaften iſt das ſportmäßige Schilaufen und Rodeln auf öffentlichen Straßen verboten. Dieſe Gebote bringen für alle Aufſichtsperſonen die Verpflichtung, ihre Kinder beim Spielen von Am Freitag, dem 31. Dezember erſcheint nur eine Ausgabe der„Neuen Mannheimer Zeitung“, und zwar gegen 12 Uhr. 5 1 Unſere Anzeigen⸗, Bezugs⸗ und Offerten⸗ ſchalter bleiben am Freitag bis 1 Uhr ge⸗ öffnet. 1 955 5 Wir bitten, Anzeigen für dieſe Aus⸗ gabe bis ſpäteſtens 9 Uhr vormittags auf⸗ zugeben. Deutſche Schulen in unſeren Kolonien Der Reichskolonialbund ſchreibt uns über das dentſche Schulweſen in Deutſch⸗Südweſt und Deutſch⸗Oſt im Hinblick auf einen Vortrag von Lehrer Erwin Petzold am 4. Januar: Deutſche Abteilungen der Schulen, die die Man⸗ datsregierungen 1919 errichteten, wurden im allge⸗ meinen da erlaubt, wo mindeſtens 20 deutſche ſchul⸗ pflichtige Kinder vorhanden waren. Wenngleich die deutſchen Kinder in ihrer Mutterſprache unterrichtet wurden, ſo war der Unterricht naturgemäß doch eng⸗ liſch böw. ſüdafrikaniſch eingeſtellt, und es iſt klar, daß die Kinder langſam aber ſicher kulturell ent⸗ ſprechend beeinflußt werden mußten. Den Privat⸗ ſchulen konnte vein deutſcher Charakter und Aufbau gegeben werden, ſo daß die Kinder ſpäterhin auch Leb macht den Menschen froh, Trink AU. donn geht's Dir so. den Anſchluß an die höheren Schulen in der Heimat finden konnten. Jedenfalls in Deutſch⸗Südweſt entſchloß deutſche Bevölkerung allenthalben, deutſche Privat⸗ ſchulen ins Leben zu rufen. Wenn auch ein großer Teil derſelben infolge der ſpäter einſetzenden Kriſen⸗ zeiten ſich nicht halten konnte, ſondern ſich in dͤeutſche Abteilungen der Regierungsſchulen umwandeln laſſen mußte, ſo blieben doch noch ſo viele übrig, daß ſie immer noch ein Bollwerk für das Deutſchtum in Deutſch⸗Südweſtafrika bilden. In Deutſch⸗Oſtafrika lagen die Verhältniſſe mach dem Verſailler Vertrag ſo, daß alle Deutſchen ent⸗ eignet und aus der Kolonie ausgewieſen wurden. Erſt von 1923/4 ab konnten die erſten deutſchen An! ſiedler ſich oͤort wieder niederlaſſen. Die Schulfrage iſt dort alsbald mit bewundernswerker Ausdauer Schritt für Schritt gelöſt worden. Ueber den Aufbau und die Ausgeſtaltung des deulſchen Privatſchulweſens in den beiden Kolonien wird der Reichskolonjalbund, Kreisvevband Mann⸗ heim, am Dienstag, dem 4. Januar, in der Harmomie einen Lichtbildervortrag veranſtalten. Der Sprecher des Abends, Lehrer Erwin Petzold, war von 1925—1930 als Lehrer an der deutſchen Privat⸗ ſchule in Lüderitzbucht, und von 1930 bis 1935 als Schulleiter an der deutſchen Privatſchule in Lu⸗ pembe tätig. Der Eintritt zu dieſem Vortrag iſt frei. ſich die Das Reichsgericht bejaht die Notwendigkeit des Zeuungsbezuges 5 In der Klage einer Gmb. gegen ihren Geſchäfts⸗ führer wegen übermäßiger Geldausgaben war u. a. ein Poſten bemängelt worden, den der Beklagte als Bezugspreis für eine angeſehene Tageszeitung aus⸗ gegeben hatte. Das Reichsgericht hat in einer Ent⸗ ſcheidung vom 9. 11. 37 III 11737 die Klage auf Rück⸗ erſtattung dieſer Summe übereinſtimmend mit der Vorinſtanz abgewieſen, weil der Bezug der Ziei⸗ tung für die GmbH.„durchaus den Obliegen⸗ heiten eines ordentlichen Kaufmanns entſprach“. Das Gericht hat es dabei als un⸗ erheblich bezeichnet, daß der Geſchäftsführer die Zei⸗ tung auf ſeinen Namen hielt und die Lieferung in ſeine Wohnung erfolgte. Mit dieſer Entſcheidung hat das Reichsgericht die Notwendigkeit des Zeitungsbezuges auch für das Geſchäftsleben unterſtri⸗ chen, nachdem die Unentbehrlichkeit der Zeitung für unſer privates Daſein bereits wiederholt auch von den Gerichten betont worden iſt. ü 8 Silveſter⸗Preisregelung wie im b Vorfahr den Fahrbahnen fernzuhalten. Unſere Kleinen ge⸗ Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hatte hören auf beſondere Spfelplätze, wo ſie ohne Ge⸗ 1 nach Herzensluſt ſpielen oder herumtoben önnen. g 5 Kein„Verkehrshindernis“ au Straßeuecken bilden Während der Hauptgeſchäftszeit kann man oft in ſtark begangenen Straßen beobachten, daß ſich meh⸗ rere Bekannte an Straßenecken zu einer ge⸗ mütlichen Unterhaltung zuſammenſtellen. So eine Gruppe wirkt ſich als regelrechtes Verkehrs⸗ hindernis aus, das die übrigen Fußgänger zwingt, an anderen als den vorgeſchriebenen Uebergängen den Fahrdamm zu überqueren. Dadurch haben ſich ſchon oft Unfälle ereignet, die hättten vermieden wer⸗ den können. Der Abſatz 3 des 8 97 ſchreibt jetzt vor: „Das Stehenbleiben an Straßenecken tſt unter⸗ ſagt, wenn der Verkehr dadurch behindert oder ge⸗ fährdet wird.“ g findet die Ziehung der 4. Klaſſe der laufenden die ihrem Beſtimmungszweck dienen, dürfen au FN den Gehwegen geſchoben werden. (50. 276.) Lotterie am 12. und 13. Januar 1938 ſtatt. f 7 den vor allem in oͤen Hauptverkehrstraßen Unſerer z Bei der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie Stadt die Schaufenſterauslagen. a dekoration verſchwand meiſtens ſchon am Montag. für Silveſter 1936 eine Ausnahmeregelung erlaſſen. Dem Schankgewerbe wurde geſtattet, die Preiſe am Silveſterabend dann zu erhöhen, wenn die Preis⸗ erhöhungen durch einen beſonderen Aufwand an die⸗ ſem Abend bedingt wurden. Die Preiser höh ung durfte nur im Verhältnis zu den wirklich entſtandenen Unkoſten erfolgen. Dabei wurde die Erwartung ausgesprochen, daß der Mehr⸗ aufwand in den einzelnen Gaſtſtätten ſo gehalten werde, daß eine unnötige Verteuerung nicht eintrete. Späteſtens am 1. Januar zur Mittagsmahlzeit müßten die Preiſe auf den früheren Preisſtand zu⸗ rückgeführt werden. In einem Schreiben an die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ 1937/8 gilt. e Auf das nahende Jahresende umgeſtellt wur⸗ Die Weihnachts. Schluß der Erneuerung 5. Januar. Feſtliche Abendkleider herrſchen in den Auslagen jetzt vor. 5 gewerbe bat der Reichskommiſſar mitgeteilt, daß die vorfährige Regelung auch für die Jahreswende badete 65 . Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 29. Dezember 1937 5 5 5 5 Vier Krafifahezeuge beſchädigt Polizeibericht vom 28. Dezember Drei Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich hier drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden vier Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ kretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 53 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 21 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahr 3. ſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten drei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Die Freiwilligenmeldung des helöiſchen Menſchen Die Geiſtesrichtung im techniſchen Zeitalter Hrängt die Jugend zu den techniſchen und beſonders zu den motoriſierten Truppenteilen. Man betrach⸗ tet dieſe Waffe vielfach als die wichtigſten. Es iſt richtig, die motoriſterten Waffen ſind heute nicht mehr wegzudenken. Die wichtigſte Waffe aber war und bleibt die Infanterie. Als Haupt⸗ waffe muß ihr daher für ihre verſchiedenartigen Einheiten ein in körperlicher und geiſtiger Hinſicht voll geeigneter Erſatz zugeteilt werden, wenn ſie ihre Aufgabe erfüllen ſoll. Daher ſollen ſich die körper⸗ . 0 IHrer GIII CKW Urs Zr Jerres Wechsel SOllleri Sie auch in dieser Jahwe Wieder in der /NeuEHHarrmeirner Zeitung“ erscheiren lasserl. Ihre Gäste, Kunden, Freunde u. Bekannten erden durch eine Glückwunsch-Anzeige Srreictf, Vodurchi niemand Ubergerigen Wird. . 8 lich und geiſtig tüchtigen Leute in erſter Linie als Freiwillige zur Infanterie melden. Die Regimentsgeſchichten der Väter, der Groß⸗ väter erzählen vom Heldentum der Infanterie⸗Regt⸗ menter, erzählen vom Heldentum der einzelnen Sol⸗ daten. Die Schlachtenbilder führen uns ſichtbar vor Augen, daß es der Infanteriſt iſt, der das Schlachtfeld erobert, daß er das Schwerſte tragen muß, daß ihm dafür aber der größte Ruhm winkt. Dies erreicht nur heldiſcher Geiſt. Nur harte Männer haben dieſen Geiſt, harte Männer Adolf Hitlers, wie er ſie für das Dritte Reich braucht. Dieſe Männer zeigen, daß ſieß den rechten Schneid haben, wenn ſie ſich in erfter Linie als Freiwillige zur Infanterie melden. Nur ſo iſt der ſinnvolle Wahlſpruch in die wirkliche Tat umgeſetzt: Deutſchland marſchiert!“ a Eine öffentliche Belobigung iſt im Namen des Führers und Reichskanzlers durch den Landeskom⸗ miſſär dem Steuermann Heinrich Spatz aus Ger⸗ mersheim, in Mannheim wohnhaft, ausgeſprochen worden. Spatz hat am 18. Auguſt den ſechs Jahre alten Volksſchüler Rudolf Feldmann aus Mannheim durch mutiges und entſchloſſenes Handeln vom Tode des Ertrinkens im Rhein gerettet. Erinnerungstage der SA Am 26. Juli, dem Jahrestage des Unglückes im Schwarzwald, das 25 blühende Meuſchenleben ver⸗ nichtete, ehrte die Mannheimer SA die unvergeß⸗ lichen Toten in würdiger Weiſe. In der Frühe be⸗ zogen vier Männer der SA ⸗Standarte 171 die Ehrenwache am Gemeinſchaftsgrab auf dem Haupt⸗ friedhof.„Den toten Kameraden— der Führer der SA⸗Gruppe Kurpfalz“ war auf den Schleifen des Lorbeerkranzes zu leſen, den Brigadeführer Fenz, der von einigen Mitgliedern oͤes Stabes begleitet wurde, an der reich geſchmückten Ruheſtätte nieder⸗ legte. Ihm folgte im Auftrag der SA⸗Standarte 171 Sturmführer Schmidt. Abends hielt der Sturm 45, dem die toten Kameraden angehörten, eine Ge⸗ denkfeier am Gemeinſchaftsgrab ab. Am darauffol⸗ genden Sonntag fuhr eine Abordnung der Standarte zur Beſenfelder Steige, um am Ort des Unglücks eine Gedenkfeier abzuhalten. Am 4. März traten die fünf Stürme des Sturm⸗ bannes[Ul der Standarte R 250 der Sa abends zum letzten Appell auf dem Zeughausplatz an. Durch Be⸗ fehl der oberſten SA⸗Führung hatte die SA⸗Reſerve aufgehört, als ſelbſtändige Einheit zu beſtehen. Der mit der Führung des Sturmbannes beauftragte Oberſturmbannführer Zuhnehmer richtete herzliche Worte des Abſchieds an die Männer ſeines Sturm⸗ bannes und mahnte ſie, den Geiſt des alten Soldaten⸗ tums und die oft bewährte Kameradſchaft in die neue Einheit hinüberzunehmen. Unter klingendem Spiel wurde dann der letzte Werbemarſch angetreten, der im Hof des Schlageterhauſes endete, wo die Ein⸗ heiten für aufgelöſt erklärt und von Standartenfüh⸗ rer Bender übernommen wurden. Ein kamerad⸗ ſchaftlicher Abſchied in den alten Sturmlokalen be⸗ endete oͤen denkwürdigen Tag. Bei der eifrigen Pflege des SA⸗Sportes wurden gute Ergebniſſe erzielt. Wir erinnern u. a. an den glänzenden Verlauf des Sportfeſtes der SA⸗Brigade Mitte Juli in Heidel⸗ berg, bei dem Standarte 171 im Kampfball gegen Standarte 110 mit:1 gewann. Acht Tage vorher hatten die Ausſcheidungskämpfe der Standarte 171 für die Deutſche Olympia auf der Sellweide ſtatt⸗ gefunden. Anfang Oktober konnte der neue Schieß⸗ ſtand auf der Sellweide ſeiner Beſtimmung über⸗ geben werden. Seit Januar hatten die Stürme in unermüdlicher Arbeit ein vorbildliches Sportfeld geſchaffen. Ein ſehr beachtlicher Erfolg im Klein⸗ kaliberſchießen wurde auf den neuen Schießſtänden im Oktober dadurch erzielt, daß die Mannſchaft der SA⸗Standarte 171 mit 898 Ringen Siegerin blieb bei dem Wettſtreit um den im Vorjahre von Ober⸗ bütrgermeiſter Renninger geſtifteten Mannſchafts⸗ preis zur Förderung des Kleinkaliber⸗Schießſports. Bei einem im Polizeiſchützenhaus abgehaltenen Ka⸗ meradſchaftsabend überreichte Rechtsrat Dr. Rein⸗ muth den Wanderprers und einen vom Polizeipräſi⸗ dium geſtifteten Zuſatzpreis. Es ſpricht für den Um⸗ fang der ſportlichen Ausbildung, daß in der SA⸗ Gruppe Kurpfalz von 1934 bis 1936 64 000 Sport⸗ abzeichen oder 6,2 v. H. aller erteilten Sportabzeichen verliehen wurden. Am 21. November wurde auf dem Meßplatz etwa 200 Politiſchen Leitern, Werkſcharmännern, Hitler⸗ jungen und Ziviliſten das SA⸗ Sportabzeichen über⸗ reicht. Der S2 darte 1 ⸗Sanitätsſturm der Stan⸗ bewies am 21. November bei einer 2 17 Ole Radfahrerſünden an Straßenbahnhalteſtellen Das größte Sorgenkind jedes Verkehrsverant⸗ wortlichen iſt zweifellos der Radſahrer— die Kraftwagenführer ſind Engel dagegen, meinte erſt dieſer Tage ein Mann der aufſchreibenden Fakultät. Mit den Radfahrern wäre es nur halb ſo ſchlimm, wenn ſie nicht immer wieder neue Untugenden aus⸗ findig machten. Kaum hat man ihnen eine ausge⸗ trieben, ſoweit das überhaupt möglich iſt, da haben ſie ſich ſchon wieder eine neue zugelegt. Nicht zu Unrecht bezeichnet man ſie als„Verkehrsforellen“. Wie dieſe, flutſchen ſie überall durch die kleinſte „Ritze“ gerade noch ſo durch, und wenn es einmal hart auf hart geht, auch zwiſchen den Händen der hohen Polizei. Für dieſe iſt es dann ein ſchwacher Troſt, daß ſie in den meiſten Fällen für ihre win⸗ dige Wendigkeit büßen müſſen,— gerade das will ja die Polizei mit ihren Maßnahmen vermeiden. Eine der häufigſten Radfahrer⸗Unſitten kann man immer wieder an Straßen bahnhalteſtellen beobachten. Wir wollen gar nicht davon reden, daß einige Radfahrer der Anſicht zu ſein ſcheinen, ein Radfahrer könne die ein⸗ und ausſteigenden Fahr⸗ gäſte niemals beläſtigen, weshalb er ungeſtört an den Halteſtellen verbeiraſen dürfe. Das ſind Kin⸗ derkrankheiten, die man ihnen abgewöhnen kann. Es ſei hier auch nicht von den ganz Schlauen ge⸗ ſprochen, die an Straßenbahnhalteſtellen ordnungs⸗ gemäß anhalten, aber nun ihr Fahrrad als Bahn⸗ ſchlitten benutzen und ſich durch die Reihe der Fahr⸗ gäſte hindurchdrängen, um ſo möglichſt raſch wieder auf den Sattel zu kommen. i Von all dem wollen wir gar kein großes Auf⸗ heben machen, früher oder ſpäter geht hier jedem ein Licht auf, wie man am ſicherſten fährt oder hier beſſer anhält. Die Unſitte aber, von der wir hier ſprechen wollen, hat anſcheinend keine Ausſficht auf das Einſehen der Radfahrer. Um ihre unbedingt großen Nachteile gleich richtig zu beleuchten, wollen wir ſie in Zuſammenhang mit einem Unfall am Paradeplatz ſchildern. Bekanntlich halten an der Ecke E 1 in gewiſſen Zeitabſtänden nicht wenige Straßenbahnen ſo unge⸗ fähr zu gleicher Zeit. Da ſich dann der Straßen⸗ bahnverkehr nur ſchubweiſe abwickelt, muß ein Kraftwagen, wenn er nicht gerade noch glücklich vor der anhaltenden Straßenbahn vorbeikommt, ob er will oder nicht, recht lange warten, bis er wieder weiterkommt. Andere Leidensgenoſſen ſtellen ſich bald ein und ſchon in ganz kurzer Zeit iſt die Fahr⸗ bahn zwiſchen Straßenbahn und Bordſtein metertief verſtopft— ſollte man annehmen und es ſieht auch ſo aus. Viele Radfahrer ſind anderer Anſicht. Zu⸗ nächſt haben ſie einmal einen ungeheuren Drang nach vorne, geduldiges Warten erſcheint ihnen fehl am Platze. Sie winden ſich alſo durch, ſo gut es geht. Während nun die Kraftwagenführer geduldig ausharren, bis eine Straßenbahn nach der anderen ihre Fahrgäſte wechſelt, dabei aber aufpaſſen müſ⸗ ſen, daß ſie möglichſt raſch vom Fleck kommen, wenn ſich nur die geringſte Gelegenheit bietet, glauben die Radfahrer, die nicht ganz ſelten auch weiblichen Geſchlechts ſind, alle Verkehrsregeln außer acht laſſen zu können und überholen die Kraftwagen, einen nach dem anderen ſchön rechts, anſtatt links,— was allerdings zugeſtandener⸗ maßen meiſt nicht geht, aber ſie ſollen ja auch gar nicht überholen. So geſchah es neulich am Parade⸗ platz, daß plötzlich alle Frauen laut aufſchrien, weil ein ſolch unvorſichtiger Radfahrer von einem Kraft⸗ wagen umgelegt worden war und recht erhebliche Verletzungen davontrug, denn ſein eines Bein war gerade zwiſchen Rad und Randſtein einge⸗ klemmt und ſtark gequetſcht worden. Es ſtellte ſich heraus, daß der Kraftfahrer rein nichts für dieſen Unglücksfall konnte. Auch der Richter mußte das uneingeſchränkt anerkennen. Dagegen wurde eindeutig zum Ausdruck gebracht, daß die Schuld allein den Radfahrer treffe, der in ſo vor⸗ ſchriftswidriger Weiſe überholt habe und zu allem nech an einer Straßenbahnhalteſtelle, an der er auch hätte Rückſicht auf die Fahrgäſte nehmen müſſen. — 4— Uebung in Rheinau— es war eine Tankexploſion „daß er allen Anforderungen ge⸗ angenommen wachſen iſt. Auf nach Nürnberg! Am 8. September trat der rund 1000 Mann ſtarke Marſchblock Mannheim der Politiſchen Leiter mit einer Kreisfahne und 40 Ortsgruppenfahnen unter Führung des Kreisobmannes der DA, Pg. Schnerr, die Fahrt zum Nürnberger Reichsparteitag an, um am 14. September, reich an unvergeßlichen Erleb⸗ niſſen, wieder glücklich in Mannheim zu landen. Am gleichen Abend langten etwa 200 SA⸗Männer von Nürnberg hier an, am nächſten Tag die SS⸗Männer, die einen ſehr anſtrengenden Abſperrdienſt hinter ſich hatten. Am 22. September dampfte die SS⸗ Standarte 32 in der Stärke von etwa 500 Mann ſchon wieder nach München ab, wy ſie anläßlich des Beſuches des Duce Dienſt zu leiſten hatte. Von dem NS K ſiſt zu berichten, daß der Sturm 1(Neckarſtadt) am 11. April das ſeit Januar in un⸗ gefähr 4000 Arbeitsſtunden in der Uhlanoͤſtraße ge⸗ ſchaffene eigene Heim einweihen konnte. Dankbar gedenkt die Bevölkerung des erfolgreichen Einſatzes des NSeick im Verkehrserziehungsdienſt. Einiges von der 55 Wenn der friſche Geſang der HJ durch die Stra⸗ ßen ſchallt, erinnert man ſich unwillkürlich einer be⸗ deutſamen Feierſtunde, die den Ausgangspunkt für die Errichtung von vier HJ⸗Heimen durch die Stadtverwaltung bildete. Wir meinen die am 3. Mai im Erlenhofgebiet vollzogene Grundſtein⸗ legung des erſten Heimes durch Oberbür⸗ germeiſter Renninger und Obergebietsführer Fried⸗ helm Kemper. Am 22. Januar wurde in einer Groß⸗ kundgebung der HJ in der Rhein⸗Neckar⸗Halle durch Kreisleiter Dr. Roth und Gaukulturſtellenleiter Dr. Fritſch der Stadtverwaltung dafür gedankt, daß ſie in der Errichtung von würdigen Heimen die Initia⸗ tive ergriffen hatte. Das zweite denkwürdige Er⸗ eignis war die Weihe der Jugendherberge am Rhein und des Schlageter⸗Denkmals am Samstag, dem 20. März durch Reichsſtatthalter Wagner und Oberbürgermeiſter Renninger, an der ſtarke Abordnungen der HJ, des Jungvolks, des DM und der IM teilnahmen. Im März wurde in der neuen Jugendherberge ein Schulungslager des Standortes Mannheim der HJ abgehalten, an dem die Ge⸗ folgſchafts⸗ und Unterbannführer ſowie die Stellen⸗ leiter des Bannes 171 teilnahmen. Vorträge hiel⸗ ten Kreisleiter Dr. Roth und Sturmbannführer Bender. Die anſchließende Morgenfeier galt unter dem Motto„Im ganzen Reiche marſchieren mieder die Soldaten“ dem Jahrestag der Wieder⸗ herſtellung der deutſchen Wehrfreiheit. Bannführer SD Merz, ein Offizier der Wehrmacht und Arbeitsführer Kieſer hielten Anſprachen. In der Nacht zum 13. September kehrten etwa 150 Hitlerjungen und Jung⸗ volkangehörige, die in der Nacht zum 10. September Mannheim verlaſſen hatten, vom Nürnberger Reichsparteitag zurück. Am 1. Oktober wurde in der Harmonie mit einer Feierſtunde das Führer⸗ ſchulungswerk der HJ im Bann 171 durch den Führer der Jungbanne 1/171 und II/171, Jungbann⸗ führer von Wackenheim, eröffnet. Es ſei bei dieſer Gelegenheit erwähnt, daß in dem zu Ende gehenden Jahr in der weltanſchaulichen und ſportlichen Schu⸗ lung der HJ und des J Vorbildliches geleiſtet wurde. Am Samstag, dem 2. Oktober, begann auf dem Pfalzplatz oer zum erſtenmal durchgeführte Lei⸗ ſtungskampf des Stammes VIII /171 des JV, dem ſich am darauffolgenden Sonntag der Hauptkampf mit einer ſchönen Morgenfeier anſchloß. In Form eines Wettkampfes wurde gezeigt, was die Pimpfe zu Hauſe und auf Fahrt über Sommer in wehrſport⸗ licher Hinſicht gelernt haben. Am 10. Oktober veranſtaltete der Bann 171 mit über 20 Schülern und Schülerinnen der Realſchuſe Nyborg(Dänemark) im Muſenſaal einen Deutſch⸗ Däniſchen Volkstumsabend. Am Sonn⸗ tag, dem 10. Oktober, begannen im Gau Baden die Läufe zur Südweſtmarkſtaſfel der HJ, durch die dem Gauleiter und Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner die Grüße der Jugend zu ſeinem Ge⸗ burtstag überbracht wurden. Die vier Nebenläufe aus den Grenzbezirken des Banngebietes 171 trafen im Ehrenhof des Schloſſes zuſammen, um ſich dann zum Hauptlauf des Bannes 171 in Heidelberg zu vereinigen. Nach einer Anſprache des Jungbann⸗ führers von Wackenheim und der Verleſung der an den Reichsſtatthalter abgehenden Haupturkunde ſtar⸗ tete der erſte Läufer. Im Rahmen der badiſchen Gaukulturwoche, am„Tag des Bekenntniſ⸗ ſes“(17. Oktober), wurde im Nibelungenſgal eine Jugendkundgebung veranſtaltet, in deren Mittelpunkt eine Anſprache des Kreispropaganda⸗ leiters Fiſcher ſtand. Am 3. November traten im Rahmen der Buchwoche H und BDM zu einer Feierſtunde in der Bäckerinnung an. Anſprachen hielten Gefolgſchaftsführer Wilſtermann und der Leiter der Volksbildungsſtätte, Pg. Keitel. Bei einer Morgenfeier ſprach am Sonntag, dem 12. De⸗ zember, im Nibelungenſaal vor über 4000 Hitler⸗ jungen, Mädel vom BDM und Angehörigen des NS⸗Lehrerbundes Obergebietsführer Kemper unter der Loſung„Nur der Freiheit gehört unſer Leben!“ Viele Tauſende waren am Sonntag, dem 1. Juli, zum Obergau⸗ Sporttag des Bd M im Stadion verſammelt. Die ebenſo vielſeitigen wie in der Güte lobenswerten Leiſtungen der jugend⸗ lichen Sportlerinnen umrahmten Anſprachen der Obergauführerin Hilde Kraft und des Ob gebiets⸗ führers Kemper. N Jahresfeier des MG„Harmonie“ Sängerehrungen Im Vereinsheim veranſtaltete der Männergeſang⸗ verein Harmonie“ ſeine Jahresfeier, verbunden mit Ehrung verdienter Sänger. Vereinsleiter Floethe wies in überzeugenden Worten auf die Kameradſchaft hin, und unterſtrich die Bedeutung der Liedgemeinſchaft im neuen Deutſchland. Der Män⸗ nerchor ſang„Weihe des Geſanges“ von W. A. Mozart. Die Sänger Karl Brauch und Wilhelm Fränkle erhielten die Ehrenurkunde des Deut⸗ ſchen Sängerbundes. Die fſilberne Nadel des DSB erhielt Sängerkamerad Alois Loeffler. Den goldenen Sängerring durfte Fritz Grohe entgegennehmen. Für 15jährige Mitgliedſchaft er⸗ hielten die Sängerkameraden Fritz Clever, Gottlieb Herrenknecht und Oskar Sichler die goldene Nadel. Mit dem Chor„Deutſches Lied“ von Alb. Korn ſand der Ehrenakt ſeinen Ausklang. Im zweiten Teil des Abends fand das Flora⸗ Quartett beſonderen Beifall. Herr Karl Schumm jr. ſpielte Violinſtücke von Fr. Gellert, der am Flügel begleitete. Frl. B. Groß unterhielt mit Pfälzer Mundartvorträgen. Die Muſiker Köhler und Frei ſpielten auf ſelbſtgefertigten Inſtrumenten Volks⸗ weiſen mit erſtaunlicher Gewandtheit. Chorleiter Fr. Gellert hat ſeine Sänger ſeſt im Zügel, die Lieder und Kunſtchöre wurden ſehr ſchön geſungen. Das Hausorcheſter fand verdiente Aufmerkſamkeit. gan. Vom Ausbau der Rentenverſicherung Inflationszeit wird als Erſatzzeit berückſichtigt Der Wortlaut des„Geſetzes über den Ausbau der Rentenverſicherung“ iſt im Reichsgeſetzblatt, Teil 1, Nummer 140, bekannt gemacht worden. Ergänzend ſei darauf hingewieſen, daß das neue Anwart⸗ ſchaftsrecht nur gilt für die Erhaltung der An⸗ wartſchaft in der Zeit ſeit dem 1. Januar 1938. Es erſtreckt ſich aber bei Verſicherungsfällen, die nach dem 31. Dezember 1937 eintreten, in gewiſſen Be⸗ ziehungen auch auf die Zeit vorher. So beginnt der Zeitraum der neuen Halbdeckung mit dem erſten Eintritt in die Verſicherung, auch wenn dieſer vor dem 1. Januar 1938 liegt. Die Zeit der Geldentwertung vom 1. Ok⸗ tober 1921 bis zum 31. Dezember 1923 iſt als Er⸗ ſatzzeit zu berückſichtigen. Wenn ein Verſicherter wegen Eintritts in die Wehrmacht oder in den Reichsarbeitsdienſt aus der Ver⸗ ſicherung ausſcheidet, ſo dürfen die Zeiten dieſer Dienſtleiſtungen nicht zu ſeinem Nachteil berückſich⸗ tigt werden, ſoweit der Erwerb eines Rechtes auch der Krankenverſicherung von der Zurücklegung einer Wartezeit oder davon abhängt, daß eine Verſiche⸗ rung von beſtimmter Dauer innerhalb einem gleichfalls beſtimmten Zeitraume beſtanden hat Dies gilt auch für die Zeit einer Arbeitsloſigkeit bis zu ſechs Wochen, die ſich unmittelbar an die Dienſt⸗ leiſtung anſchließt. Die Teilnahme an einer kur z⸗ friſtigen Ausbildung oder einer Uebung der Wehrmacht berührt eine beſtehende Krankenverſiche⸗ rung nicht, jedoch ruhen für die Zeit der Teilnahme die Beitragspflicht und die Verſicherten⸗Kranken⸗ hilfe. Verbeſſerung der Lage der Kriegsbeſchädigten Das Geſetz über oͤen Ausbau der Rentenverſiche⸗ rung bringt für die Kriegsbeſchädigten und Kriegs⸗ hinterbliebenen einen weitgehenden Abbau von Vor⸗ ſchriften der Reichsverſicherungsordnung, die noch aus ber Zeit der Notverordnungen ſtammen. Dieſe Vorſchriften bewirkten eine ſcharfe Kürzung der Renten aus der Sozialverſicherung beim Zuſammen⸗ treffen mit den Renten aus der Kriegsverſorgung. Die daraus folgenden Abzüge von den an ſich klei⸗ nen Verſicherungsrenten wirkten ſich bei den ge⸗ ſchädigten alten Frontſoldaten ſowie ihren Hinter⸗ bliebenen ſchmerzlich aus und beeinträchtigten immer mehr ihre Lebenshaltung und ihren Lebensabend, Nachdem ſchon ſeit der Machtergreifung die ſchlimmſten Härten gemildert worden waren, wird jetzt ein entſcheidender Schritt zum vollſtändigen Ab⸗ bau dieſer Notvorſchriften getan. Das Geſetz gibt der Mehrzahl der Kriegsbeſchädigten und ihrer Hinterbliebenen die volle Sozialrente wieder, für die der zahlbar bleibende Betrag nach Möglich⸗ keit erhöht wird. Damit endlich iſt für die Kriegs⸗ opfer ein Fortſchritt erreicht, der zuſammen mit der 1934 bewilligten Frontzulage als eine der bedeut⸗ ſamſten Maßnahmen zugunſten der Kriegsopfer an⸗ geſehen werden muß. Außerdem erhalten jetzt alle Kriegsteil⸗ nehmer Steigerungsbeträge für die Dauer ihrer Teilnahme am Weltkrieg. Dadurch wird ihre Rente aus der Sozialverſicherung entſprechend er⸗ höht. ————.— * Weihnachtsſingen in der St.⸗Hedwig⸗Klinik. Der Mannheimer„Sängerkranz“ erfreute die Kran⸗ ken in der St.⸗Hedwigs⸗Klinik mit einigen Weih⸗ nachtsliedern, geleitet von Dr. Karl Riehl. Vereins⸗ leiter Brehm wies mit einer kurzen Anſprache dar⸗ auf hin, daß es beim Sängerkranz Tradition ſei, am 2. Weihnachtsfeiertag den Kranken eine Weiheſtunde zu vermitteln. Es gehöre zu der hohen Sendung je⸗ der Liedgemeinſchaft, durch das Lied anderen Freude zu bereiten. Mit herzlichem Dank wurde die ſtatt⸗ liche Sängerſchar für das Gebotene bedacht. Rahmen einer Morgenfeier wurde dem von Mann⸗ heim ſcheidenden Oberingenieur Joſef Münch für 23jährige Mitgliedſchaft beim Sängerkranz die gol⸗ dene Ehrennadel überreicht,. ö 8 5 * Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim weit darauf hin, daß die Schalter am Freitag, dem 31. Dezember, wegen Rechnungsabſchluſſes geſchloſſen bleiben. 5 ein borbitd derbiligteefüllant in der freiwillige fieller des Winterhillfs werkes. 5 Im Vie Muſte lionär geweſe pflichtl er in Seine ſeinem wandt. kurzun beitgeb beſitzen Vor bildlich wollte teſtiert ſich ab. Mr. S. Zeit e der vr ſchlag e nur ei! fand m Nun v und ſte raſchun —— Fra Nach ſatt. Ich ließ die Ich dack ich fühlt Sinn, d ſen, ich Zementf frei und Fahrt, Ich k mit alle dachte a jetzt ger weiten, N getan u LKohlgar 1 meine J 4 wenn ſie nuenblun ten, na jemand morgens wenig ze er in de ſchneidet chen Gle denn he Jetzt dem ver er nicht jung un nur zu öfter ſo⸗ hielt eir muß wi und daz Der Mo und als und wa Bahn wä ſagte, de wofür e führer b rer 13. ing⸗ Wer rger 119 er⸗ den unn⸗ ieſer den chu⸗ iſtet auf Lei⸗ dem impf orm upfe jort⸗ mit hule ſch⸗ ynn⸗ Hie Ro⸗ Ge⸗ äufe afen ann zu zaun⸗ an ſtar⸗ chen i eine eren nda⸗ im iche⸗ egs⸗ For⸗ noch dieſe der nen⸗ ung. klei⸗ ge⸗ iter⸗ mer end. die wird Ab⸗ gibt hrer eder, lich⸗ egs⸗ der eut⸗ an⸗ il⸗ auer ihre er⸗ 1 9 1 Jex MMustexcllenen uon OgateN Baν Wie sich„Lucie“ in„Alfred“ verwandelte— Ein Verbrechen nach 20 Jahren aufgeklärt Neuyork, Ende Dezember. Vierzehn Jahre war Alfred Crouard das Muſter eines Dieners bei dem amerikaniſchen Mil⸗ lionär Joſeph Sear in Oyſter Bay(Long Island) geweſen. Es gab keinen beſſeren Koch und keinen pflichtbewußteren Diener als Alfred. Niemals hat er in der ganzen Zeit einen Urlaub angetreten. Seine Freizeit verbrachte er ſtets zurückgezogen in ſeinem Zimmer, er hatte weder Freunde noch Ver⸗ wanoͤte, er ſprach wenig, rauchte und trank nicht— kurzum, er war ein vorbildlicher Mann, deſſen Ar⸗ beitgeber ſich glücklich pries, eine ſolche„Perle“ zu beſitzen. Vor einigen Monaten erkrankte Mr. Sears vor⸗ bildlicher Diener, der etwa 50 Jahre alt war. Man wollte einen Arzt kommen laſſen, doch Alfred pro⸗ teſtierte heftig gegen ein derartiges Anſinnen. Da ſich aber ſein Befinden keineswegs beſſerte, ſetzte Mr. Sear endlich durch, daß er wenigſtens für einige Zeit ein Geneſungsheim aufſuchte. Auch dort war der vorbildliche Diener jedem mediziniſchen Rat⸗ ſchlag abhold und geriet in Wutausbrüche, wenn ſich nur ein Arzt in ſeiner Nähe zeigte. Eines Morgens fand man den Patienten bewußtlos in ſeinem Bett. Nun verſchafften ſich die Aerzte gewaltſam Zutritt und ſtellten bei der Unterſuchung zu ihrer Ueber⸗ raſchung feſt, daß der vorbildliche Diener Der„Friedenspflug“ aus Schwertern Dieſer Friedenspflug befindet ſich in einem Genfer Muſeum. Dort wurde 1872 der Vertrag unter⸗ zeichnet, der den Frieden zwiſchen den Vereinigten Staaten und Großbritannien beſiegelte. Aus Anlaß der wenige Jahre ſpäter ſtattfindenden 100⸗Jahr⸗ Feier der Gründung der Vereinigten Staaten ſchuf der aus den man dann dieſen„Friedenspflug“, Säbeln amerikaniſcher Offiziere gebaut wurde. deutlich in der Mitte des Pfluges Man erkennt Mit 8 (Preſſephoto, Zander⸗M.) eine Schwertſcheide. d ers h Sethe we- eine— Frau war. Aber man konnte den rät⸗ ſelhaften Fall nicht mehr aufklären, denn Alfred, be⸗ ziehungsweiſe die Frau, die ſich Alfred nannbe, ver⸗ ſchied, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Natürlich erregte dieſe Entdeckung nicht nur in der Familie Sear ſondern in ganz Long Island, wo man Alfred als einen wackeren, überaus frommen Mann kannte, Aufſehen. Im Verlauf von 14 Dienſt⸗ jahren hatte der Diener Gehälter in Höhe von 16 000 Dollar empfangen. Obwohl er niemals für private Zwecke Geld gebraucht hatte, fand man bei ihm weder ein Sparkaſſenbuch, noch einen Pfennig Bargeld, noch irgendein Vermächtnis, das auf die Verwendung des Geldes hätte hindeuten können. Noch rätſelhafter wurde der Vorfall, als wenige Tage nach dem Hinſcheiden des vorbildlichen Dieners ein ihm geſchriebener Brief als unbeſtens ar zurückkam, der an eine Frau Cornelius in Baltimore gerichtet war. Der Brief lautete:„Liebe Frau Cor⸗ nelius! Sie werden erſtaunt ſein, von ihrer alten Dienerin Lucie ein Brief zu erhalten. Ich bin ſehr krank geworden und habe kein Geld. Schicken Sie mir bitte, was Sie mir geben können, an die Adreſſe Alfred Crouard. Denn unter dieſem, Namen bin ich hier bekannt. Es iſt die einzige Art, auf welche es mir erlaubt iſt, ein ehrliches Leben zu führen.“ Auf Grund dieſer Anhaltspunkte verfügte die Polizei, daß der geheimnisvollen Lucie eine Toten⸗ maske abgenommen werde, damit man ſie eventuell identifizieren könne. Der Ermittlungsdienſt machte nach langen Forſchungen eine recht eigenartige Ent⸗ ö deckung. Der„vorbildliche Diener“ war eine Mrs. Sucie Harr, die vor zwanzig Jahren bei einer Frau Cornelius in Baltimore in Stellung war. Frau Cornelius ſtarb vor einem Jahr. Ihr Mann war 1917 einem geheimnisvollen Mord zum Opfer gefallen, als deſſen Urheberin man die Hausgehilfin Lucie verdächtigte. Aber Lucie war und blieb ver⸗ ſchwunden, ſo daß man die weitere Unterſuchung Hes Verbrechens ſchließlich einſtellen mußte. Nun weiß man, daß Lucie ſich in den vorbildlichen Diener Al⸗ fred Crouard verwandelt hat und dieſe Rolle 14 Jahre ſpielte, ohne einen Verdacht zu erregen. Man weiß aber jetzt auch, daß der Mord an Herrn Cor⸗ nelius ſeinerzeit mit Einverſtändnis oder gar im Auftrag ſeiner Frau verübt wurde; anders konnte man ſich Lucies letzten Brief, der unbeſtellbar zu rück⸗ kam, nicht erklären. Mehr wird man nicht erfahren, denn nun ſind alle Hauptperſonen eines rätſelhaften Dramas des Jahres 1917 geſtorben. Der allwiſſende Großherzog An der Karlsruher Schloßkirche amtierte lange Jahre als Organiſt der auch ſonſt um die evan⸗ geliſche Kirchenmuſik verdiente Andreas Bar⸗ ner. Es war in vielen ein Original. Auch im Um⸗ gang mit hohen Herrſchaften hatte er ſich ſeine ſchwä⸗ biſche Urſprünglichkeit bewahrt. Eines Tages war er zu einer Audienz beim Groß⸗ herzog geladen. Als er feierlich, laut Vorſchrift im Frack und Zylinder, antrat, ſagte ihm der Hof⸗ marſchall, er müſſe mindeſtens eine Stunde warten. „Eine ganze Stunde?“ überlegte Barner. Und er begab ſich in das„Rote Haus“ in der nahen Wald⸗ ſtraße, um dort ein Viertele Affentaler zu trinken. Franziska ſchreibt zum letzten Mal/ Bon Ernst Kreuder Nach einer Stunde hatte ich das Kartenſpielen ſatt. Ich zahlte meinen Wermut mit Soda und ver⸗ ließ die Kneipe, und draußen regnete es noch immer. Ich dachte, daß dies ein trübſeliger Abend ſei, denn ich fühlte mich trübſelig, aber es hatte jetzt keinen Sinn, darüber nachzudenken. Es wäre beſſer gewe⸗ ſen, ich hätte jetzt ein Kohlenſchiff ausgeladen oder Zementſäcke getragen, aber ich hatte ja eine Woche frei und ſollte mich etwas erholen von der letzten Fahrt, die ſieben Monate gedauert hatte. Ich beſaß noch eine gauze Menge Geld, aber da⸗ mit allein konnte man ſich auch nicht erholen. Ich dachte an meine ferne Heimat am Main, ich wäre jetzt gern ein Bahnwärter dort geweſen an einer weiten, einſamen Strecke, ich hätte meinen Dienſt getan und mein Streckenhäuschen gehabt und einen Kohlgarten und Sonnenblumen am Zaun, ich hätte meine Pfeife geraucht und den Zügen nachgeſchaut, wenn ſie vorbei raſten, daß alles bebte und die Son⸗ nenblumen wackelten und die Fenſterſcheiben klirr⸗ ten, na ja und dann? Ja, dann hätte natürlich noch jemand da ſein ſollen, der ein bißchen ſingt, wenn morgens die Sonne ſcheint und der überhaupt ein wenig zaubern kann, dem man gern nachſchaut, wenn er in den Garten geht und Peterſilie für die Suppe ſchneidet, ſo eine junge, fröhliche Geſtalt, die ein biß⸗ chen Glanz in die Stube bringt, aber wo ſollte ſtie denn herkommen? Jetzt fiel mir natürlich wieder die Geſchichte von dem verrückten Bahnwärter ein, unter Brüdern iſt er nicht verrückt geweſen und überhaupt war er noch jung und ſoll recht gut ausgeſehen haben. Er war nur zu lange allein geweſen, und dann paſſiert 5 öfter ſowas. Schade, daß ich nicht dabei war. Er hielt einfach eines Nachts einen Schnellzug an, er muß wie toll auf dem Nebelhorn geblaſen haben und dazu ſchwenkte er wild ſeine rote N Der Mond ſchien, es war ein Mafabend, in Kentucky, und als der Zug ſtand, ſtürzten die Leute heraus und waren wie verrückt auf eine Senſation. Der Bahnwärter ſtieg auf einen Schotterhaufen und ſagte, daß er den Leuten etwas mitzuteilen bätte, wofür er vielleicht ins Zuchthaus käme. Der 2 5 führer beſprach ſich mit dem Lokomotivführer u * oͤem Heiter und ſie ſagten, das beſte wäre, den Ver⸗ rückten nicht zu reizen, zumal die Paſſagiere ſchon offenſichtlich ſeine Partei ergriffen hatten. Er ſollte ſeine Rede halten nud dann werde man ſchon mit ihm fertig werden. Nun, die Rede war ziemlich kurz. Der Bahnwärter ſtand auf dem Schotterhaufen und hatte die Laterne auf der Bruſt feſtgemacht und die Paſ⸗ ſagiere drängten ſich unten und ein Mann aus Frisko bot ihm ſeinen Whisky an. Der Bahnwärter ent⸗ ſchuldigte ſich bei den Paſſagieren und ſagte ihnen, daß er kein ſchlechter Bahnwärter ſei, er könne das beweiſen, aber er wolle ſich jetzt nicht mit ſeinen Ver⸗ dienſten hier brüſten, ſie ſollten ihm nur glauben, daß er ſich bisher noch nie etwas im Dienſt hätte zu⸗ ſchulden kommen laſſen. Und dann ſagte er einfach, daß er den Zug aufgehalten hätte, um ſich eine Frau zu ſuchen. Er hätte keine andere Chance. Da hatten die Leute alſo ihre Senſation, ſie ſchrien wie verrückt und trugen ihn auf den Schul⸗ tern umher, die Reporter, die darunter waren, blie⸗ ben auch nicht untätig, ſie blendeten ihn mit ihren Magneſtiumblitzen, und zuletzt ſtand eine junge Holländerin neben ihm. Sie konnte ſich zwar nicht ſo ſehr verſtändlich machen mit Worten, aber der Burſche verſtand ſie gleich und legte den Arm um ſie. Ihre Liebeserklä⸗ nung war ſehr kurz, ſie gab dem Bahnwärter eine Ohrfeige und hielt ihm eine unverſtändliche, hollän⸗ dͤiſche Rede, und jeder dachte, jetzt ſei ſie wütend, aber dann ſprach ſie nichts mehr und ſtrich ihm nur noch einmal mit dem Finger über die Stelle, wo ſie hin⸗ gehauen hatte und dann war alles in Orönung. Der Zugführer notierte das alles. Das Mäochen forderte die Paſſagiere auf, einzuſteigen und ſchleppte den Bahnwärter zum Zugführer, wo er ſich einſtweilen entſchuldigen mußte. Das Mädchen ſoll ſehr hübſch geweſen ſein, blond und ſchlank und beinahe ſo groß wie der Bahnwärter, der ein ziemlich langer Burſch war. Dann fuhr der Zug weiter und das holländi⸗ ſche Mädchen ſtand mit ihrer Reiſetaſche neben dem Bahnwärter auf den Gleiſen und ſie winkten den Paſſagiezen nach, die ſich in ſämtlichen Fenſtern drängten und ihnen ihre Glückwünſche nachriefen, es war noch eine Zeitlang in der Nacht zu hören. Holland in Erwartung des freudigen Ereigniſſes D Die ganzen Niederlande nehmen an der bevorſtehenden Geburt im Hauſe der Kron⸗ prinzeſſin lebhaften Anteil. Störche mit Krönchen auf dem Kopf, Wiegen aus Schokolade, das ſind die bevorzugten Gegenſtände in den Schaufenſtern der Geſchäftsſtraßen. (Preſſephoto, Zonder⸗M.) Nach dem Theaterbrand in Bukareſt In dem größten Bükareſter Lichtſpieltheater„Vox“ brach ein Brand aus, der das ganze Theater ver⸗ nichtete. Das Mobilior wurde, ſoweit es nicht bereits vernichtet war, auf die Straße geſchafft. (Preſſephoto, Zander⸗K.) Dabei fielen ihm ein paar Tropfen auf das blüten⸗ weiße Frackhemd, ohne daß er es bemerkte. Als er nachher vor dem Großherzog ſtand, ent⸗ deckte dieſer gleich die rötlichen Flecken, und da er ſeinen Hoforganiſten kannte, ſo ſagte er freundlich zu ihm:„Nun, Herr Hoforganiſt, hat das Viertele geſchmeckt?“ Andreas Barner ſah ſeinen Fürſten verblüfft an. Dann brach er in die Worte aus:„Herr Großherzog, Ihr wiſſet aber au älles ond älles!“ „Erbſeuſuppe“ über London England hat in dieſem Jahr eins der„dunkelſten“ Weihnachtsfeſte ſeit 15 Jahren erlebt. Gegen Mittag des erſten Weihnachtsfelertages legte ſich ein gelber, ſchwerer Nebel, die berühmte„Erbſenſuppe“, ſtber London und Südengland und legte bald jeden Verkehr lahm. Hier ſieht man ein in der Welling⸗ tonſtraße aufgeſtelltes Leuchtfeuer, wie ſie in Zon⸗ don üblich ſine, deſſen offene Flamme in dem dichten Nebel einen Orientierungspunkt bilden soll. a(Weltbild, Zander⸗M.) Ja, nun hatte der Bahnwärter wohl ſeine Frau und war glücklich mit ihr, mehr wußte ich nicht von dieſer Geſchichte.— Es war jetzt vollkommen dunkel und ich merkte, daß es Wind gab, die Lampen ſchau⸗ kelten in den Straßen und der Regen hatte aufge⸗ hört. Auf dem Weg zu den Hafenkneipen machte ich plötzlich kehrt und ging zu Pims Logis hinein, wo ich wohnte, und da gab mir der alte Pim einen Brief. Ich kannte die Schrift und mußte mich erſt einmal ſetzen und einen Schnaps trinken. Er kam von Fran⸗ ziska. Wir hatten uns mal vor Jahren zu Hauſe ſehr gern gehabt, aber dann hatte es mich wieder hinausgetrieben. Sie hatte mir von Zeit zu Zeit immer wieder geſchrieben und ich hatte ihr nie ge⸗ antwortet. Weiß der Himmel, woher ſie jetzt wieder meine Adveſſe hatten. Aber dies ſei ihr letzter Brief, ſchrieb ſie, ich ſollte nun endgültig Schluß machen mit dem ewigen Herumtreiben in oͤer Welt, man wüßte ja, daß ich mich durchſchlagen könnte und ich ſollte zugeben, daß dabei doch nichts hevauskäme. Aber das wüßte ich ja alles ſelbſt, ich hätte nur nicht den Mut dazu, kurz und gut, ich ſollte mir mal un⸗ verbindlich das kleine Gehöft anſehen, das ſie von ihrem Onkel geerbt hätte, man könnte ſicherlich etwas daraus machen. Im übrigen könnte ich tun, was ich wollte, ich ſollte mir nur nicht einbilden, daß ſie mir was einreden wollte. Punkt. Schluß. Franziska. Ich dachte noch einmal an den verrückten Bohn⸗ wärter, unter Brüdern iſt er natürlich nicht verrückt geweſen, und dann dachte ich an Franziska, ich Hachte etwas lange an ſie, und dann mußte ich immerzu an ſie denken und an ein kleines Gehöft am ſtillen Main. Zwei Stunden ſpäter gab ich ein Kabeltelegramm an Franziska auf. Es vegnete wieder, als ich zum letztenmal in Pims Logis zurückkehrte, aber ich hatte jetzt nichts mehr gegen den Regen, denn wenn etwas wachſen ſollte, mußte es ja regnen. „Heinrich VIII.“ auf Schiern Das iſt Charles LTaughton, der bekannte engliſche Schauſpieler, der vor allem durch ſeinen Heinrich VIII. in dem Filmwerk„Ein König und ſechs Frauen“ bekannt murde, auf Schiern in den Bergen von St. Moritz.(Preſſephoto, Zonder⸗M.) eee eee, Fg ar cc eee bach, Marx und Krauſe.— Zu Johann Strauß'„Fledermaus“ wieder im Spielplan. In der Neueinſtudierung ſingen unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Klauß und der Regie von Hans Becker die Damen: Dietrich, Lan⸗ derich, Heiken und Juchy und die Herren Becker, Koblitz, Lienhard, Heinrich Hölzlin, Bartling und Bartenſtein. Den Froſch ſpielt Joſef' Offenbach.— Die nächſte Wiederholung von Verdis Oper„Al da“, die am Weihnachtsfeſt mit ſtärkſtem Erfolg in neuer Einſtudierung herauskam, findet am Neufahrstag — Silveſter erſcheint Aus dem Nationaltheater. Heute Mittwoch, 15.30 Uhr,„Peterchens Mondfahrt“, das er⸗ folgreiche Weihnachtsmärchen. Inszenierung: Hans Becker. 20 Uhr:„Die Stützen der Geſell⸗ ſchaft“, Komödie von Ibſen. Inszenierung: Ham⸗ macher.— Morgen Donnerstag wird zum erſtenmal Heinrich Zerkaulens Schauſpiel„Der Rei⸗ ter“ gegeben. Es ſpielen unter der Leitung von Helmuth Ebbs: die Damen Sharland und Stieler und die Herren Linder, Friedrich Hölzlin, Ham⸗ macher, Kleinert, Birkemeyer, Hartmann, Offen⸗ 6. Seite/ Nummer 599 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 29. Dezember 1937 9. — Das Jugendgericht von Blackpool hatte dieſer Tage einen Fall zu erledigen, der gewiß nicht häufig vorkommen dürfte. Eine Mutter brachte ihre beiden Söhne vor den Richter und ſuchte Hilfe, weil es ihr nicht möglich war, den Haß einzudämmen oder gar auszutreiben, mit dem ſich ihre Kinder gegenſeitig verfolgten. Ein Haß, ſo wurde dem Gericht geſchil⸗ dert, der ans Leben ging. Im allgemeinen iſt es ſo, daß ſich Zwillingsgeſchwiſter beſonders gern ha⸗ ben. Hier war aber von gegenſeitiger Liebe nicht die geringſte Spur. Heute ſind die dem Gericht vorge⸗ zeigten Zwillinge, zwei Brüder, zwölf Jahre alt, aber die Mutter hat bereits eine Leidensgeſchichte ſondergleichen zu erzählen. Eines Tages fand ſie die beiden Brüder gerade damit beſchäftigt, die Betten auseinanderzunehmen, um ſich mit den einzelnen Teilen zu bewerfen. Dann wieder ſah ſie zufällig, wie einer der Zwillinge ein Schnitzmeſſer nahm, um damit auf den Bruder loszugehen. Als ſie die beiden Haſſer voneinander trennte und jeden in ein Zimmer einſperrte, da verſuchten ſie, ein Loch in die Wand zu ſchlagen, um trotz alledem zueinander zu kom⸗ men, damit der Kampf weitergehe. Die Mutter er⸗ klärte vor Gericht, daß ſie überzeugt ſei, daß die Zwillinge nicht eher ruhen würden, bis ſie einander ermordet hätten. Der Richter fragte die beiden Knaben, einen nach dem andern:„Stimmt es, daß du deinen Bruder wie Gift verabſcheuſt?“ Der erſte Junge antwortete klar und beſtimmt mit„Ja“. Der zweite war weniger dreiſt in ſeiner Antwort; er milderte ſein Urteil ab und beantwortete die Frage des Richters, ob er ſeinen Bruder haſſe, mit„Ein wenig...“ Der Richter fällte ſeine Entſcheidung dahin, daß der Zwilling, deſſen Haß ſich am beſtimm⸗ teſten geäußert habe, bis auf weiteres in eine Er⸗ ziehungsanſtalt unterzubringen ſei. Der andere könne hingegen bei ſeiner Mutter bleiben. Die Mutter ſelbſt begleitete ihren Sohn, der nun für Jahre in die Verbannung muß, ein Stück des Weges und gab ihm eine Weihnachtsgabe mit in ſeine neue Zukunft, die ihn hoffentlich beſſern wird. Wie es heißt, ſoll der Haß der Zwillinge dadurch entſtanden ſein, daß die Mutter den Zweitgeborenen etwas vorzog. * — Die gemeldete Beraubung des Londoner Ju⸗ welier⸗Angeſtellten Etienne Bellenger im Hyde⸗ Park⸗Hotel hat eine geradezu ſenſationelle Aufklä⸗ rung gefunden. Wenn auch die letzten Hintergründe des Raubanfalles noch nicht geklärt werden konn⸗ ten, ſo iſt inſofern die Polizei ſehr ſchnell weiter⸗ gekommen, als ſie in der Lage war, eine Anzahl von Beſchuldigten dem Polizeigericht von Weſtmin⸗ ſter zuzuführen. Die Verhandlung gegen ſte hat be⸗ reits ſtattgefunden. Die Entſcheidung ſelbſt wurde auf den 6. Januar vertagt. Wie es heute ſcheint, hat die Beraubung Bellengers keineswegs etwas mit dem berufsmäßigen Verbrechertum zu tun und noch weniger mit einem Beſuch amerikaniſcher Gangſter in London. Nach den Ermittlungen der Polizei han⸗ delt es ſich vielmehr um einen Augenblicksſtreich jun⸗ ger Leute, die der ſogenannten beſten Londoner Ge⸗ ſellſchaft angehören und im vornehmen Mayfair kei⸗ meswegs unbekannt ſind. Kein Wunder alſo, daß die Verhaftung dieſer jungen Männer eine große Sen⸗ ſation gerade im eleganten Viertel der britiſchen Hauptſtadt hervorrief und zu der Verhandlung vor dem Polizeirichter ein Auditorium erſchien, deſſen Eleganz die Londoner Zeitungen auf das genaueſte beſchrieben. Die vier Beſchuldigten heißen Harley, Wilmer, Lonsdale und Jenkins. Viel beachtet wurde die junge Frau Wilmer, die von dem Treiben ihres Mannes keine Ahnung hatte, aber zum Tage der Polizeiverhandlung in einem Trauerdreß erſchien, deſſen Eleganz allen Vorſtellungen ſpottete. Es wurde ihr erlaubt, ihren Ehemann ein paar Minu⸗ ten in der Zelle zu ſprechen. Im übrigen war die Verhandlung vor dem Polizeigericht zunächſt nur informatoriſch. Die Beſchuldigten ſcheinen in der erſten Polizeivernehmung vollkommen geſtanden zu haben und wollten nun ihre Erklärungen einſchrän⸗ ken. Vor allem beſtreiten ſie, mit Gewalt vorgegan⸗ gen zu ſein. Einer der Beſchuldigten iſt ſogar gegen ble Geschichte einer Familie aus der Nachkriegszeit von Herthe von debhardt 5 Allein die Möglichkeit, den Friedrich abzufangen, bot ſich für Bibi durchaus nicht. Sie wurde von der zurückgekehrten Großmama, die ſich mit undurch⸗ dringlicher Miene von ihr Mantel und Hut abneh⸗ men ließ, in die hinteren Räume verwieſen.„Du kümmerſt dich während der nächſten Stunde um nichts als um Edith!“ befahl die Geheimrätin. „Tante Edith ſchläft noch“, wagte Bibi ſchüchtern einzuwerfen, und verſchluckte mühſam das„Aber“ am Anfang des Satzes. „Vorläuftg haben wir noch vierzehn Zimmer— alſo Aufenthaltsraum genug zur Auswahl!“ erwi⸗ derte Großmama unerbittlich.„Noch eins: Ich möchte, daß Annemarie die Tür öffnet, wenn— wenn dieſer junge Mann kommt.“ „Großmama— verzeih— aber Annemarie iſt nicht da. Du hatteſt ihr ſelbſt erlaubt, ſich heute den ganzen Tag freizunehmen. Sie iſt zu ihrer Tante gegangen.“ „Natürlich— zu ihrer Tante! Was das ſchon wieder für eine Tante ſein wird? Meinetwegen alſo Klara. Aber ich bitte mir aus: Vorher keine Aus⸗ einanderſetzungen mit Klara! Ich habe meine Ent⸗ ſcheidung noch nicht getroffen. Infolgedeſſen haben die Dienſtboten ſich noch keinerlei Anteilnahme zu erlauben. Verſtanden?“ O ja, Bibi hatte verſtanden. Sie ſaß, in ſich zu⸗ ſammengeſunben die Wohnungsglocke anſchlug. Es war ein Glück, daß in Tante Edith Bürgſchaft von tauſend Pfund aus der Haft entlaſ⸗ ſen worden. Seine Freunde empfingen ihn am Ge⸗ fängnistor. Niemand in der Geſellſchaft will an die Schuld der Verhafteten glauben; immerhin hatte die vornehme Welt kurz vor dem Feſt ihr beſonderes „Theater“. Noch vor Tagen hat man mit ſmarten jungen Männern in den vornehmen Tanzſälen Lon⸗ dons flirten können und nun ſitzen die Salonlöwen hinter Schloß und Riegel im Unterſuchungsgefäng⸗ Nis. — In der Tageszeitung einer kleinen engliſchen Stadt konnte man eine merkwürdige Anzeige leſen. Sie beſagte, daß dießenigen Damen oder Kinder der Stadt, die etwa Puppen vermiſſen ſollten, gebeten würden, ſich mit Frau R. in Verbindung zu ſetzen. Und tatſächlich, die Anzeige hatte Erfolg. Bei der rätſelhaften Frau X. meldeten ſich mehrere Frauen, die— teils lachend, teils empört— erklärten, ihnen ſei auf der Straße aus ihrem Kinderwagen die Lieb⸗ lingspuppe ihres Lieblings abhanden gekommen. Frau K. hatte viel zu erklären. Ihre kleine Tochter war krank. Sie liebt Puppen ſehr und hat einen Freund, Scottie, den Terrier. Als Scottie merkte, daß mit der kleinen Mary etwas nicht ſtimmte, ſchleppte er eine ihrer Puppen nach der anderen an ihr Lager, jedesmal mit Jubel begrüßt. Dann be⸗ fanden ſich ſämtliche Puppen in Marys Bett. tun? Scottie wußte Rat. Er zog hinaus und er⸗ beutete Puppen, wo es nur immer Puppen gab. Kein Kinderwagen der Stadt war vor ihm ſicher. Eines Tages aber ſchnappte man ihn beim Puppen⸗ vaub. Und nun wußte Frau K. auch, woher die vie⸗ len fremden Puppen kamen, die ſich ſeit einiger Zeit an Marys Bettrand häuften. Scottie bekam harte Worte zu hören und iſt jetzt ſehr beleidigt, weil ers doch ſo gut gemeint. Was — Die Bewohner von Stockholm machten große Augen, als unlängſt ein Flugzeug über den Häu⸗ ſern der Staoͤt kreiſte, das eine große Anzahl von — Sparkaſſenbüchern abwarf. Jeder, der ein ſolches Sparkaſſenbuch aufleſen konnte, hatte nichts anderes zu tun, als ſeinen Namen einzutragen. Damit war er Inhaber eines Bankkontos mit einer Einlage von fünf ſchwediſchen Kronen geworden. Dieſer Be⸗ trag war in jedem der vom Himmel gefallenen Spar⸗ kaſſenbücher verzeichnet. Der„Goldregen“ iſt auf den Einfall einer Stockholmer Großbank zuvückzu⸗ führen, die ſich das Flugzeug gemietet hatte und von dem Piloten die Sparkaſſenbücher abwerfen ließ. Sie wollte damit eine originelle Propaganda für die Anlegung von Sparguthaben machen, wie ja überhaupt gegenwärtig in Schweden auch von amtlicher Seite lebhaft für das Sparen geworben wird. Natürlich liefen die Menſchen zu Tauſenden, um ein folches Sparbuch zu ergattern. Das Gut⸗ haben von fünf Kronen kann der Beſtitzer allerdings erſt nach einem Jahr abheben, denn man will ja mit dieſer Maßnahme erreichen, daß das neugeſchaf⸗ fene Bankkonto nicht gleich wieder entleert wird, ſondern daß es vielmehr den Grunoͤſtock zu einem größeren Sparguthaben bilden möge. ** — In einem Ermittlungs verfahren der Polizei, das ſich gegen eine Anzahl von bekannten Mitglie⸗ dern der Unterwelt von Philadelphia richtet, ſpielte ein Blinder mit Namen Frank Reynold die ent⸗ ſcheidende Rolle. Er allein war Tatzeuge eines Mordes, dem der Großinouſtrielle Fuhrmann zum Opfer gefallen war. Als des Mordes verdächtig, verhaftete die Polizei einige Gangſter, denen das Verbrechen deshalb zuzuſchreiben war, weil oͤie Be⸗ gleitumſtände die Methode der Banditen verriet. Allerdings war auch ein Zeuge zugegen, nämlich Frank, der ſich gerade mit Fuhrmann unterhielt, als die Gangſter in das Zimmer eindrangen und auf Fuhrmann ſchoſſen. Ein Blinder kann ſelbſtverſtänd⸗ lich keine Beſchreibung von Perſönlichkeiten, ſoweit ihr Aeußeres in Frage kommt, geben. Zumal, wenn er keine Gelegenheit hat, abzutaſten. Aber das Ge⸗ hör eines Blinden iſt doppelt geſchult. Hat ein Blin⸗ der einmal eine Stimme vernommen, ſo iſt einiger⸗ maßen mit Sicherheit zu rechnen, daß er ſie unter Dauſenden herausfindet. Und ſo kam die Polizei auf den Gedanken, Frank Reynold die verhafteten Männer vorzuführen und ſie zu zwingen, ſich mit dem Blinden zu unterhalten. Tatſächlich wurde auf dieſe Weiſe der Mörder entdeckt. Er heißt Jakob Menicoff und ſieht ſeiner verdienten Strafe entgegen. ſich rührte.„Biſt du da, Bibi? Ach, ich ſchäme mich,— ich habe bis Mittag geſchla⸗ fen... Aber, was haſt du denn? Du ſiehſt ja ganz verſtört aus!“ „Laß nur, Tantel Von meinen Sachen wollen wir jetzt nicht veden... Möchteſt du Frühſtück?“ „Gerade von deinen Sachen wollen wir reden! Ich bin ſo froh, wenn ich von andern Sachen reden kann als den meinen.“ „Es tut mir leid, Tante Edith“, Bibi ſenkte den Kopf,„dies ſollte ein Trauerhaus ſein, und nun bin ich hier und bin ſo ſtrafwürdig glücklich.“ „So furchtbar glücklich ſiehſt du in dieſem Augen⸗ blick gar nicht aus, Bibichen. Im übrigen mußt du nicht denken, es täte mir weh, wenn du froh biſt! Glück und Unglück liegen immer ſo nah beieinander; es iſt gut, wenn wir unſere Augen gewöhnen, vom Dunklen ins Helle zu ſehen und vom Hellen ins Dunkle.“ „Ich bin außer mir, Tante Edith: Hier liegſt du, und ich müßte dich tröſten, und nun komme ich mit meinem ganzen Glück zu dir, und muß mich tröſten laſſen.“ „Iſt denn dein Friedrich— vielmehr dein Wolf⸗ gang— ſchon gekommen?“ „In dieſer Minute. Und du wirſt ſehen, Tante Edith: Aus lauter Eigenſinn wird Großmama ihn nicht leiden können.“ ü „Erzähl doch ein bißchen! Wie iſt er?“ Und da hatte Bibi zum Glück für die nächſte halbe Stunde zu tun Der Friedrich ſelbſt hatte zuvörderſt die Klippe Klara zu umſchiffen. Wenn jemand, ſo war Klara im Dienſt langer Jahrzehnte gewohnt, die am wenigſten vorhergeſehe⸗ nen Ereigniſſe mit dem vorgeſchriebenen inhalts⸗ loſen und höflich⸗befliſſenen Dienſtbotengeſicht ent⸗ und reichlich verzweifelt, in dem Fremdenzimer neben Tante Ediths Schlafraum und zuckte, wie von einem Schmerz getroffen, zuſam⸗ men, als bald danach, wenige Minuten über zwölf, gegenzunehmen. Hier aber verſagte ihre Fähigkeit eiſerner Beherrſchung.„Sie?“ entfuhr es ihr, und alle wirren Reden der Geheimrätin kamen ihr wie⸗ 5 5 „Der ewige Jude“ Bisher 320 000 Beſucher der Münchener Schau dnb. München, 28. Dezember. In der großen politiſchen Schau„Der ewige Jude“, die im Bibliotheksbau des Deutſchen Mu⸗ ſeums in München untergebracht iſt, läuft ſeit Diens⸗ tag ſtündlich ein aufſehenerregender Film, der den Titel führt:„uden ohne Maske“. Der Film zeigt einen erſchütternden Ausſchnitt aus dem jüdi⸗ ſchen Filmſchaffen der Syſtemzeit. Er führt nicht nur die faſt völlige Verjudung der Filminduſtrie in der Zeit vor dem nationalſozialiſtiſchen Umbruch vor Augen, ſondern läßt auch die furchtbaren Aus⸗ wirkungen erkennen, die jüdiſcher Geiſt auf die Film⸗ theaterbeſucher ausüben mußte. Wie der Leiter der Ausſtellung, Gauamtsleiter Wueſter, in einer Preſſebeſprechung mitteilte, hat die große politiſche Schau„Der ewige Jude“ im In⸗ und Ausland ein gewaltiges Echo gefunden. Bisher haben nicht weniger als 3200000 Perſonen, darunter auch viele Ausländer, die Ausſtellung beſichtigt. Beſonders ſtarken Anteil an der Aus⸗ ſtellung nimmt auch die Auslandspreſſe. Die aus⸗ ländiſchen Blätterſtimmen, die ſich mit dem Inhalt der Ausſtellung befaſſen, füllen heute bereits drei dicke Aktenbände. Der Zürichſee iſt krank — Zürich, 27. Dez. Der Zürichſee iſt nicht nur eine landſchaftliche Augenweide, das Trinkwaſſerreſervoir für das Zü⸗ richſeegebiet und die Heimſtätte für Fiſche und Waſ⸗ ſerpflanzen, er iſt auch ein wichtiger klimatiſcher Ausgleichsfaktor. Schon häufiger in den letzten Jah⸗ wurde über ſeine„Erkrankung“ geklagt, die im Laufe der Zeit auch die Menſchen benachteiligt. Sie beſteht darin, daß von über 80 000 Menſchen, die an ſeinen Ufern leben, die geſamten Abwäſſer Unermüdlich ind aberkeuſend fände fur das Wild. zatig. S Wo erfüliſt Du deine Pflicht: — Ein Denkmal für Dr. Eiſenbart. Unweit des Altſtädter Rathauſes in Magdeburg iſt zur Zeit das Modell eines Dr.⸗Eiſenbart⸗Brunnens zu ſehen, den die Stadt dem berühmten Arzt zu Ehren aufſtellen will. Der Entwurf des fünf Meter hohen Bildwerks ſtammt von Profeſſor Graevenitz⸗Stuttgart. Eiſen⸗ bart iſt u. a. auch in Magdeburg längere Zeit tätig geweſen. . — Auch heute noch, im Zeitalter der Hygiene, iſt mancher nur ſchwer an die Zahnbürſte heranzukrie⸗ gen. So umſtändlich, das tägliche Zähneputzen! Der Verſchluß der Tube ſitzt feſt, und wenn man ihn mit Aechzen aufgedreht hat, dann rollt er auf Nim⸗ merwiederſehen unter die Badewanne. Schließlich drückt man die Zahnpaſta in verſchwenderiſcher Fülle heraus und bekommt ſie natürlich ſpäter nicht mehr hinein— kurz: das tägliche Zähneputzen iſt manch⸗ mal eine Serie von Aergerniſſen. Aber da kommen die Erfinder und erlöſen uns von dieſem Morgen⸗ und Abendkummer. Voran einer, der es uns ganz bequem machen will. Miſter Robert Garden aus Neuyork hat ſoeben in der amertkkaniſchen Oeffent⸗ lichkeit ſeine„vollelektriſche Zahnbürſte“ vorgeführt. Dieſer Apparat iſt in bequemer Höhe an der Wand angebracht. Man braucht ſich nur davorzuſtellen, auf einen Knopf zu drücken, und im nächſten Augenblick fährt ein kleiner eifriger Beſen ins Gehege der Zähne, dreht und wendet ſich, putzt Ober⸗ und Unterkiefer von vorn und von hin⸗ ten, man braucht nur den Mund aufzuhalten. Zum Schluß wird einem ein Schuß wohlriechenden Waſ⸗ Krone auf.„Hier iſt vorn!“ äußerte ſie ſtrafend. „Sind Sie denn überhaupt herbeſtellt?“ „Ja“, ſagte er und verzog keine Miene.„Viel⸗ leicht ſind Sie ſo freundlich, mich anzumelden? Ich heiße Uthermöhl— Wolfgang Uthermöhl.“ Klara, das Pferd, ſah ihn mißbilligend an.„Na, ſchön!“ ſagte ſie und verſchwand im Grünen Salon. „Gnädige Frau!“ entrang es ſich ihr, und ſie fühlte ſich von ſonderbarer Angſt geſchüttelt.„Der Lohn⸗ diener vom ſiebzigſten Geburtstag iſt draußen. Er ſagt, er ſei herbeſtellt.“ „Hat er ſeinen Namen nicht genannt?“ „Doch, gnädige Frau. Aber ich dachte——“ „Sie haben gar nichts zu denken!“ rügte die Ge⸗ heimrätin. Noch nie hat ſie ſo mit Klara verkehrt. „Ich laſſe den Herrn bitten!“ Die Lage wurde für Klara unüberſichtlich.„Soll ich ihn ablegen laſſen?“ fragte ſie ängſtlich. „Selbſtverſtändlich!“ Klara wandte ſich zur Tür. Ihr Herz begann zu ſchlagen— ſie hatte begriffen: Ein Lohndiener, den man ablegen läßt, das iſt kein Lohndiener mehr! Der Verſtand der gnädigen Frau war alſo in Ord⸗ nung... Oder ſollte man argwöhnen, er ſei nun erſt wirklich in Unordnung geraten?„Die gnädige Frau laſſen bitten!“ erklärte ſie draußen mit ſtei⸗ nernem Geſicht. Sie gab ſich Mühe, dem Herrn aus dem Mantel zu helfen, wie es ihre Pflicht war. Aber der wehrte ſich faſt verlegen:„Oh danke! Ich kann das ſchon ſelber.“ 5 In Klaras ſtrenges Pferdegeſicht geriet Bewe⸗ gung. Der Friedrich fing an, ihr zu gefallen Sie nahm eine Bürſte und ſtrich ihm über den Rock⸗ aufſchlag, eigentlich ganz überflüſſigerweiſe.„Blu⸗ men haben Sie keine?“ fragte ſie und betrachtete prüfend den ganzen jungen Mann. „Nein!“ ſagte Uthermöhl erſchrocken.„Ich habe —— wußte nicht Hätte ich—— „Iſt auch nicht unbedingt nötig!“ tröſtebe ihn Klara.„Vielleicht beſſer ſogar ſo. Na, denn gehen der in den Sinn. Das war denn doch ein verrückter Zufall! Und daß der Friedrich ſich erdreiſtete, die eben dem Augonblick Vordertreppe heraufzukommen, ſetzte allem die Sie nur hinein, Herr— Herr Uthermöhl! Und nichts für ungut. Viel Glück wünſch' ich Ihnen!“ Sie hielt ihm die Hand hin, und er drückte ſie feſt. Dann aber ungeklärt in den See fließen, ebenſo die Abwäſſer von Fabriken, Garagen uſw. Auch die Motorſchiffahrt verſchmutzt mit dem Ol außerordent⸗ lich ſtark die Oberfläche des Sees. 6000 Tonnen Schmutz und Schlamm lagern ſich jährlich auf dem Grunde des Zürichſees ab. Es iſt verſtändlich, daß der See bei ſolchen Mengen nicht mehr die Kraft hat, ſich ſelbſt zu reinigen. 1920 ent⸗ hielt auch öie Tiefe noch Sauerſtoff. Heute iſt alles Waſſer, das tiefer als 100 Meter unter dem See⸗ ſpiegel liegt, mehr oder weniger tot. Dieſe ſauer⸗ ſtoffveie Zone erſtreckt ſich auf ein Gebiet von rund 15 Quad vatkilometer. Die Mückenlarven, Würmer und Schnecken, die früher den Seegrund bedeckten und ihn regenerierten, ſind verſchwunden. Die kranke Region ſteigt jedes Jahr mehr in die Höhe. Forellen und Röteln ſind bereits im See nicht mehr lebens⸗ fähig.— Aus allen dieſen Gründen wurde im Kan⸗ tonsrat die ſchleunige Einrichtung von Kanaliſativ⸗ nen und die Schaffung von Anlagen zur Klärung der Abwäſſer gefordert. Den öſterreichiſchen Staat um 400 000 Schilling geſchädigt dnb. Wien, 28. Dezember. Nach ſiebentägiger Dauer ging am Dienstag der große Beſtechungsprozeß gegen die füdiſche Textilhändlerin Sarah Karniol und den Re⸗ gierungsrat der Staatlichen Krankenhäuſer⸗Direktion Poßnik zu Ende. Die Karniol hatte es verſtan⸗ den, durch Zahlung großer Beſtechungsſummen die Textillieferungen für ſämtliche ſtaatlichen Spitüler an ſich zu reißen, wobei ſie außerdem noch gewaltige Ueberpreiſe rechnete und Gewinne bis zu 80 v. H. einheimſte. Der Staat erlitt einen Schaden von mino eſtens 400000 Schilling. Sarah Kar⸗ niol wurde nun zu zwei Jahren, Poßnik zu dreieinhalb Jahren ſchweren Kerkers verurteilt. ſers in den Rachen geſpritzt— bitte ausſpülen!— and dann darf man den alſo geſäuberten Mund wie⸗ der ſchließen. * — Im Zuge eines neuen Städtebauplaus wird die größte Straße von Buenos Aires, die die Stadt von Norden nach Süden durchquert, um 140 Meter verbreitert. Einer der Bauten, das Arbeitsminiſte⸗ rium, ragt 60 Meter über die projektierte Baulinie hinaus und muß zurückgeſchoben werden. Es iſt ein Wolkenkratzer mit 25 Stockwerken, der nicht weniger als 38 000 Tonnen wiegt. Er wird auf eigens kon⸗ ſtruierte Rollen gelegt, die auf Rädern das Haus täglich um etwa einen Meter verlegen. In zwei Mo⸗ naten ſoll dieſe Leiſtung durchgeführt ſein. * 1 — Auf einer Pariſer Kaſerne der Mobilgarde iſt eine Luftſchutzſirene angebracht. Beim letzten Verſuch, ſie zu erproben, verſagte ſie. Man holte Spezialarbeiter heran.„Die Sirene muß gelockert ſein.“ Man holte ſie herunter und nahm ſie aus⸗ einander. Zur großen Ueberraſchung bemerkte man zwiſchen den beiden Schalen ein großes Vogelneſt, das den Rotor an jeder Bewegung hinderte. Die Vögel, die durch die Sirenenmündung ein und aus flogen, hatten alle beweglichen Teile der Sirene mit ihrem Neſtbau in der Tat ſo blockiert, daß ſie von ihnen nicht beläſtigt werden konnten. g 1 dem flogen Fesffugsspeisen qu v ließ ſie ihn mit gehaltener Miene eintreten und ſchloß geräuſchlos hinter ihm die Tür des Grünen Salons. Auf dem Weg zur Küche erſt überwältigte Klara die Rührung. Unſer Bibichen! dachte ſie. Wenn das nur gut ausgeht! Es wird die gnädige Frau nicht leicht ankommen. Aber das iſt wohl heute nun mal nicht anders. Früher gab es Herrſchaften und dann die, die keine Herrſchaften waren. Man kannte ſich aus. Aber heute läuft alles durcheinander, das Weiße ins Dotter und das Dotter ins Weiße— und zum Schluß geht es auch Der Student Uthermöhl in ſeinem blankgewetz⸗ ten blauen Anzug hatte ſich im Grünen Salon durch⸗ aus gewandt(wie die Geheimrätin ſofort bei ſich feſtſtellte) vorwärtsbewegt; er hatte mit einer na⸗ türlichen Ehrfurcht die Hand der alten Dame ergrif⸗ fen und ſich darübergebeugt.„Ich bin Ihnen ſehr, ſehr dankbar, gnädige Frau“, ſagte er,„daß ich habe kommen dürfen, nachdem Sie doch in den letzten Tagen ſo viel Schweres durchgemacht haben. Darf ich Ihnen meine herzliche Teilnahme ausſprechen?“ Dies war nun freilich die ungeſchickteſte Wendung, mit der er ſich hätte einführen können.„Woher wiſ⸗ ſen Sie denn das auch ſchon?“ entfuhr es ber Ge⸗ heimrätin. Sie war ſichtlich aufgebracht. Uthermöhl erſchrak.„Ich bitte um Verzeihung, gnädige Frau! Bibi hat es mir geſchrieben.“ Der Name„Bibi“ aus dieſem unberufenen Munde brachte die Geheimrätin erſt recht in Harniſch.„Sie ſprechen von meiner Enkelin!“ verbeſſerte ſie ärger⸗ lich.„Ich muß mich wundern. Meine Enkelin war nicht ermächtigt, über dieſe Dinge zu Außenſtehen⸗ den zu ſprechen.“ Der junge Menſch bewahrte mühſam die Hal⸗ tung.„Ihre Enkelin, gnädige Frau, weiß, daß ich an allem, was ihre Familie betrifft, den tiefſten An⸗ teil nehme. Wenn man einen Menſchen lieb hat, ſo ſieht man ja nicht ihn allein— man ſieht ihn mit allem zuſammen, was ſeine Familie betrifft.“ „Mir ſcheint, dazu wäre nötig, daß man erſt ein⸗ mal in dieſe Familie aufgenommen wäre“, erwiderte die Geheimrätin betont ungnädig. 5 (Schluß folgt.) Beſi * St ſolgſcha Zeit ve feſt. G ſpiel v. trägeri! ſymboli Bedeut den die alten L tiefen * Il der Ba Jahr un Höhepu rung ei ren Zu Spieler Gabent! Herrſcht als ſie bieren L Se Heröſchl Landwi gemeine Johann meiſter⸗ bandes lung! 545 Stü Hühner, Schulbe⸗ hier 138 Syſtemz einlen ſaſſeu b ten 78 tig für ſetzt, de⸗ Volksm = konnte i Gebun ◻ H. kag feie Valenti; feierte wollbeſe⸗ hielten g Hohenſa ◻ W feierte Gebu n in der Lina L vückblick 2 L. S lichen verein der bis! einsfüh⸗ 1 bekannte ſür die jahr erf ausgeſto zur Er Tag ewe Arbeits: die übli verbleib ſtänden In d Mädch fallen rufe den ſernte ſi gang un führt w der wie kräftig kung, m *. Pl feiertag Verſam Klauen vom 9 Saale —— 400 Mittwoch, 2 Aus Baden Weihnachtsfeier im Schriesheimer Kreisaltersheim Beſinuliche Stunden unter dem Lichterbaum * Schriesheim, 20. Dez. Gemeinſam mit der Ge⸗ ſolgſchaft des Hauſes feierten die Bewohner des zur Zeit vollbeſetzten Kreisaltersheimes das Weihnachts⸗ feſt. Gedichte und Muſikſtücke gingen einem Weihe⸗ ſpiel voraus. Junge Mädchen brachten als Licht⸗ trägerinnen das heilige Feuer in die Welt, eine ſymboliſche Handlung, die in unſeren Tagen ihre Bedeutung wiedergewonnen hat. Gemeinſam wur⸗ den oͤie alten Weihnachtslieder geſungen. Auf die alten Leute machte dieſe einſache Feierſtunde einen tiefen Eindruck. * Auch die Blinden feierten * Ilvesheim, 29. Dez. Die Weihnachtsfeier in der Badiſchen Blindenanſtalt nahm auch in dieſem Jahr wieder einen ſtimmungsvollen Verlauf. Den Höhepunkt bildete vor der Beſcherung die Auffüh⸗ rung eines Krippenſpieles, das keine aufmerkſame⸗ ren Zuhörer und auch keine hingebungsvolleren Spieler haben konnte, als oͤie blinden Kinder. Die Gabentiſche waren wieder reich gedeckt und es herrſchte großer Jubel bei den Buben und Mäzdchen, als ſie ihre Geſchenke befühlen und gleich auspro⸗ bieren konnten. 1 punsch, feuerwerk, Scherzartikel und die lustigen Neuheiten für die Silvesternacht Ipringmann's Drogerie, P J, 6(tim ite) Was gibt es Neues in Sandhaufen? J Sandhauſen, 29. Dez. An den Folgen eines Heröſchlages verſchied hier raſch und unerwartet der Landwirt Johann Adam Willnauer, der ſich all⸗ gemeiner Wertſchätzung erfreute.— Schloſſermeiſter Johann Hambrecht V wurde als Brunnen⸗ meiſter⸗Stellvertreter des Waſſerverſorgungsver⸗ bandes„Hardtgruppe“ beſtimmt.— Die Viehzäh⸗ lung hatte hier folgendes Ergebnis: 122 Pferde, 545 Stück Rindvieh, 688 Schweine, 277 Ziegen, 5632 Hühner, 56 Gänſe, 53 Enten.— Die Zahl der zum Schulbeginn zu Oſtern angemeldeten Kinder beträgt hier 138.— Die hier aus Eiſenbahnwagen in der Syſtemzeit eingerichtete„Wohnkolonie“ iſt bis auf einen Wagen jetzt aufgehoben worden, da den In⸗ ei Wohnſtätten zugewieſen werden konn⸗ tent. ürgermeiſter Mach maler hat ſich tatkräf⸗ tig für die Beſeitigung dieſes Uebelſtandes einge⸗ ſetzt, ͤer aber als„Sandhauſener Weſtbahnhof“ im Volksmund noch lange weiterleben bürfte. ⸗A⸗ Lützelſachſen, 28. Dez. Frau Gliſabeth I ö ſt konnte in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 8 0. Geburtstag feiern. U Hohenſachſen, 29. Dez. Ihren 72. Geburts⸗ tag feierte zu Weihnachten in beſter Rüſtigkeit Frau Valentin Elſishans. Ihr 81. Wiegenfeſt feierte Frau Valentin Brunner Wwe.— Im wollbeſetzten Saale des Gaſthauſes„Zum Ochſen“ hielten der Männergeſangverein 1850 und TV. 1884 Hohenſachſen ihre Weihnachtsfeier ab. U Weinheim, 29. Dez. Ihren 83. Geburtstag feierte Frau Roſine Mohr Wwe. Auf ſeinen 79. Geburtstag konnte der Landwirt Ph. Ebert in der Pflaumengaſſe und am gleichen Tage Frau Ling Leiſt Wwe. auf ihren 84. Geburtstag zu⸗ vückblicken. N N Neue Mannheimer RDR Deer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8 Ein Rückblick Das Meliorationswerk zur Gewinnung von Neuland hat gleichfalls weitere Fortſchritte ge⸗ macht. Der Reichsarbeitsdienſt iſt uns in der Urbar⸗ machung von Moor und Sumpf ein unentbehrlicher Helfer geworden. Die badiſche Landwirtſchaft ſetzte unter der zielbewußten Führung des Reichs⸗ nährſtandes— Landesbauernſchaft Baden— alles daran, um in der Erzeugungsſchlacht und damit im Rahmen des Vierjahresplanes auf dem Poſten zu ſein. Was ſie leiſtet, wurde bei verſchiedenen Ge⸗ legenheiten unter Beweis geſtellt. 8 Leider aber haben unſere badiſchen Viehhalter im Spätjahr einen empfindlichen Schlag durch die Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche erlitten. Man rückt mit eiſerner Diſziplin der Seuche zu Leibe, die zum Glück im allgemeinen gutartig verläuft. Im Juni wurde Pg. Franz Merk in Grafen⸗ hauſen, M. d.., zum Landesobmann der Landesbauernſchaft Baden berufen. Bauweſen und Baukultur Die Förderung des Wohnungsbaues und der Er⸗ richtung von Kleinſiedlungen iſt ein dankbares und erfolgreiches Aufgabengebiet der Badiſchen Landes⸗ kreditanſtalt und der Badiſchen Heimſtätten⸗AG. Auch die Landesplanungsgemeinſchaft, die jüngſt eine hat ſegens reich Sitzung abgehalten hat, ausgewirkt. In enger Verbindung mit der Bauwirtſchaft, aber auch mit dem Vierjahresplan, ſteht der Rohſtoff ſich ſchon Holz. Wir in Baden können uns rühmen, das waldreichſte Land Deutſchlands zu ſein. Vierzig vom Hundert ſeines Bodens ſind mit Wald bedeckt. Es war deshalb bedeutſam, wenn der Deutſche Forſtverein ſeine Jahrestagung vom 29. Auguſt bis 4. September in Freiburg i. Br. ab⸗ hielt. Bei der Fülle weiterer Veranſtaltungen und Ta⸗ gungen, die im Laufe des Jahres im Badner Land ſtattgefunden haben, iſt es unmöglich, dieſe auch nur aufzuzählen. Einige der wichtigſten Ereigniſſe müſ⸗ ſen aber im Rahmen dieſer Rückſchau erwähnt wer⸗ den. Zunächſt iſt es das Feſt der deutſchen Volksmuſik, das am., 6. und 7. Juni über 500 Kapellen mit 15 000 aktiven Muſikern, hauptſächlich aus Süd⸗ deutſchland, in der Gauhauptſtadt vereinigte und als Gaſt ein franzöſiſches Symphonieorcheſter aus Mau⸗ beuge in Karlsruhes Mauern ſah. Im gleichen Mo⸗ nat, und zwar vom 11. bis 14. Juni, folgte der Waffentag der deutſchen Kapallerie. Der 4. Juli nimmt in der Geſchichte der Stadt Freiburg einen beſonderen Ehrenplatz ein, da an dieſem Tage hier das erſte ucdwigshafen deutſch⸗franzöſiſche Frontſoldatentreffen Der Poſtdienſt zu Neujahr Briefe und Poſtkarten werden am Neujahrstag und am Sonntag, 2. Januar, je einmal zugeſtellt. Pakete werden nur am Samstag, 1. Januar, aus⸗ getragen und zwar wie werktags vormittags. Die Briefkäſten werden am 31. Dezember wie gewöhn⸗ lich an Werktagen geleert. Außerdem finden an die⸗ ſem Tag nach Bedarf Zwiſchenleerungen ſtatt. Am 1. Januar werden die Briefkäſten wie folgt geleert: a) im Stadtteil„Nord“ wie an Werktagen bei den Leerungen a, b, c und d, b) im Stadtteil„Süd“ wie an den Werktagen bei den Leerungen a, b und d und wie an Sonntagen bei der Leerung k. Was die Polizei notiert Einem Fabrikarbeiter wurde laut Polizeibericht am 2. Feiertag in einem hieſigen Kaffeehaus ein Herrenmantel durch unbekannte Täter entwendet. Es handelt ſich um einen zweireihigen Mantel von dunkelgrauer Farbe. * In der Nacht zum Heiligen Abend wurde zum Schaden einer hieſigen Firma auf dem Lagerplatz am Oberen Rheinufer vom Anhänger eines Laſt⸗ kraftwagens ein Erſatz⸗ Autoreifen gelöſt und durch unbekannte Täter entwendet. Der geſtoh⸗ lene Reifen iſt Marke„Julda“ und hat die Größe 37/7. Als vermutliche Täter kommen die Inſaſſen Wer kann eines Perſonenkraftwagens in Frage. Blick auf die Spargelſtadt L. Schwetzingen, 28. Dez. In einer außerordent⸗ lichen Hauptverſammlung des Turn⸗ vereins wurde auf Vorſchlag des Aelteſtenrates der bisherige Männerturnwart Münch zum Ver⸗ einsführer gewählt. 4 der letzten Ratsherrenſitzung wurde . daß der Beginn der Bauten für die hieſige Siedlung. im kommenden Früh⸗ jahr erfolgt. Zur Herrichtung des Geländes auf der ausgeſtockten Grundſtücksfläche im Stadtwald ſind zur Erd⸗ und Planierungsarbeit noch etwa 600⁰ Tagewerke notwendig, für die die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung die üblichen Zuſchüſſe gewährt. Der für die Stadt verbleibende Aufwand wird aus verfügbaren Be⸗ ſtänden bereitgeſtellt. In der Liſelottenſtraße wurde ein 23fähriges Mädchen von elnem Unbebannten üb er⸗ fallen und zu Boden geworfen. Als auf die Hilfe⸗ rufe der Ueberfallenen die Mutter herbeieilte, ent⸗ fernte ſich der Unbekannte ſchnell. Da am Bahnüber⸗ gang und in Plankſtadt ähnliche Ueberfälle ausge⸗ führt wurden, vermutet man den gleichen Täter, der wie folgt beſchrieben wird: Größe etwa 60 m, kräftig gebaut, etwa 25 Jahre alt. Ohne Kopfbedek⸗ kung, mit Mantel. * Plaukſtadt, 29. Dez. Am erſten Weihnachts⸗ feiertag hielt als erſter Verein nach Aufhebung des Verſammlungsverbotes infolge der Maul⸗ und Klauenſeuche der hieſige Ortsmänner⸗ Ve ret n vom Roten Kreuz im geräumigen„Abler“= Saale ſeine Weihnachtsfeier ab, die mit einer Gabenverloſung verbunden war.— Mit Beginn des meuen Jahres tritt der ſeit 17 Jahren hier wir⸗ bende Hauptlehrer Haus Hartmann einen neuen Wirkungskreis in Mannheim an. Die Leh verſchaft der hieſigen Grund⸗ und Hauptſchule veranſtaltete für den ſcheidenden Kollegen in der Wirtſchaft„Zur Roſe“ einen Abſchiedsabend.— Unſerem Sports⸗ mann, Georg Büttner, Mitglied der hieſigen Turn⸗ und Sportgemeinde, wurde auf Grund ſei⸗ ner diesjährigen Leiſtungen im Speerwerfen die Beſten⸗Nadel des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen verliehen. Der Geehrte war im Laufe die⸗ ſes Jahres mehrmals in der badiſchen ſowie in der deutſchen Leichtathletikmannſchaft aufgeſtellt.— Seit Montag und Dienskag wurde hier an der Gemeinde⸗ waage wieder Tabak verwogen. Auch in unſerer Tabakfachſchaft wurden vor Weihnachten Vorſchüffe auf Tabakgeld gegeben, was von den Tabakpflan⸗ zern freudig begrüßt wurde. JL Oftersheim, 29. Dez. Frau Klara Kehder, geb. Müller, konnte ihren 90. Geburtstag be⸗ gehen. Der Jubilarin gingen aus dieſem Anlaß zahlreiche Glückwünſche zu. * Neulußheim, 29. Dez. In unſerem Ort iſt die Maul und Klauenſeuche im Abflauen begriffen. Ganz geſperrt ſind nur noch 8 Gehöfte. Den 70, Geburtstag konnte hier Landwirt Chriſtian Stief, Hockenheimer Straße in beſter Ge⸗ ſundheit feiern. Herzliche Glückwünſche. L. Reilingen, 29. Dez. Bei dem Herumführen des Faßhlens des Landwirts Karl Müller ſcheute dieſes plötzlich, rannte auf die Straße und direkt in einen vorbeifahrenden Laſtkraftwagen hinein. Das Tier wurde auf der Stelle getötet. mähere Angaben über den betreffenden Per⸗ ſonenkraftwagen und ſeine Inſaſſen machen? Sach⸗ dienliche Mitteilungen, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, erbittet die Kriminalpolizei. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tunz. Lichtſpiele: 5 5 Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Fanny Elßler“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Der Katzenſteg“.— Ufa⸗Rheingold:„Zweimal zwei im Himmelbett“.— Union⸗Theater:„Schiffbruch der Seelen“.— Atlantik:„Die gläſerne Kugel“.— Alhambra Mundenheim:„Capriolen“. vid lbuuapuu Qui ſufuill Er war unverbeſſerlich! Zuchthausſtrafe und Sicherungsverwahrung für einen gefährlichen Burſchen Die Strafkammer beim Heidelberger Land⸗ gericht verurteilte am Montag den 35 Jahre alten Ludwig Bühler aus Rot bei Wiesloch wegen Diebſtahls im Rückfall zu 1 Jahr 6 Mo⸗ naten Zuchthaus und ordnete die Sicherungs⸗ verwahrung nach erfolgter Strafverbüßung an. Am 20. Dezember drang der Angeklagte in ein Zimmer eines Metzgers ein und ſtahl dort von einem Waſchtiſch einen Geldbeutel mit 26 Mark In⸗ halt. Als die Ehefrau des Metzgers den Vorgang bemerkte, verſuchte B. zu flüchten. Er wurde aber feſtgenommen und gab nach anfänglichem Leugnen die Tat zu. Der Angeklagte iſt nicht weniger als zwölf⸗ mal vorbeſtraft; mehr als 8 Jahre ver⸗ brachte er hinter Gefängnis⸗ und 18 Mo⸗ nate hinter Zuchthaus mauern. Bei ſeinen Vorſtrafen handelt es ſich in der Hauptſache um Sittlichkeitsverbrechen, die er von früheſter Jugend an mit unglaublicher Ro⸗ heit begangen hat. Gleich bei ſeiner Verhaftung war ſich B. darüber klar, daß es diesmal nicht allein mit einer Freiheitsſtrafe allein abgehen würde. Dem ihn vernehmenden Beamten gegenüber ſagte er gleich:„Ich weiß, was mir bevorſteht; es iſt mir ganz egal, ob ich zwei oder drei Monate mehr be⸗ komme, in Sicherungsverwahrung werde ich ja doch genommen.“ Nach dem Gutachten des mediziniſchen Sachver⸗ ſtändigen handelt es ſich bei dem„Fall Bühler“ um ein Schulbeiſpiel für die Vererbung verbreche⸗ riſcher Anlagen. Er entſtammt einer erblich belaſte⸗ ten Familie. Ein Bruder befindet ſich bereits in Sicherungsverwahrung, ein anderer Bruder iſt ebenfalls ſchon häufig vorbeſtraft, der Vater iſt Trin⸗ ker und ebenfalls ſchon im Gefängnis geweſen. Eine Geiſteskrankheit liegt nach Anſicht des Sachver⸗ ſtändigen bei dem Angeklagten jedoch nicht vor, die Hauptſtörungen liegen auf dem Gebiete des Gefühls⸗ und Sittenlebens. Er ſei für ſeine Tat voll ver⸗ antwortlich und müſſe, da er eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit bleiben werde, unbedingt in Verwahrung genommen werden. Das eingangs wiedergegebene Urteil deckt ſich mit dem ſtaatsan⸗ waltſchaftlichen Strafantrag. Heidelberger Verauſtaltungen Heute 5 Städtiſches Theater:„Hänſel und Gretel“(Stammplatz⸗ miete D 15, Preisgruppe), 20 bis 22 Uhr. Haus der Kunſt: Ausſtellung Heidelberger Künſtler. Aus den Kinos: Kammer:„Montka“.— Odeon:„Das große Abenteuer“. ſtattfand. Es kamen 2000 deutſche und 1000 fran⸗ zöſiſche Frontkämpfer zuſammen. Wenige Monate ſpäter erfolgte in Beſangon ein von gleicher Herz⸗ lichkeit getragener Gegen beſuch.— Ein bedeut⸗ ſames Glied in der Kette der kulturellen Veranſtal⸗ tungen bilden die alljährlichen Reichsfeſtſpiele in Heidelberg. Auf den 29. Auguſt fiel die 75 jährige Jubel⸗ feier des Badiſchen Sängerbundes in Pforzheim mit Weiheſtunde und erhebender Treue⸗ kundgebung für Führer, Volk und Vaterland auf dem Marktplatz. Zu einem großen feſtlichen Erlebnis wurde die muſikaliſche Feierſtunde im Mannheimer Roſengarten am 17. Oktober. Der Präſident der Reichsmuſikkammer, General⸗ muſikdirektor Dr. Raabe, ſprach über die neuen Wege der Reichsmuſikkammer und erklärte, daß vor allem die Hausmuſik eine beſondere Pflege finden wird. Das neue Geſicht unſerer Hochſchulen zeigten die feierlichen Immatrikulationen. Der neue Bei Erkältung, Grippegefahr trinken Alkohol. viele Mengen Das nicht aus olter Gewohnheit größere iſt dem geiſt und Zucker in einer Taſſe gut umrühren, kochendes Waſſer hinzugießen und möglichſt heiß zwei dieſer wohl⸗ ſchmeckenden Miſchungen vor dem Schlafengehen trinken (Kinder die Hälfte). Zur Nachkur noch einige Tage die halbe Menge oder je eine Taſſe heißen Tee mit einem Tee⸗ lüffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt erhalten Sie bei Ihrem Apothe⸗ ker oder Drogiſten in Flaſchen zu AM.80,.65 und 0190. Nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen; niemals loſe. V2 Ausſchneiden und aufbewahren! Rektor der Heidelberger Univerſität, Profeſſor Dr. Krieck, ein alter Nationalſozialiſt und Wiſſenſchaft⸗ ler von bedeutender Art, entwickelte im Februar auf einer Landespreſſekonferenz ſein hochſchulpolitiſches Reformprogramm. Am g. Juli fand in Heidelberg eine inte rh natfonale Studententagung ſtatt, um dem kommenden großen Kongreß in Paris und die gleich⸗ falls dort ſtattfindenden akademiſchen Wettſpiele vor⸗ zubereiten. Auf das geopolitiſche Schulungs⸗ lager im Januar folgte im Oktober gleichfalls in Heidelberg die Tagung der ſüdweſtdeutſchen Geo⸗ politiker, während um dieſelbe Zeit in Freiburg die ſiütddeutſchen Geographen tagten. Vom 10.—15. Oktober fand, mit dem Ziel, den Begabten aus allen Ständen auch ohne Abitur das Hochſchulſtudium zu ermöglichen, das Heidelber⸗ ger Ausleſelager ſtatt. Bei der 551. Jahresfeier der Heidelberger Unf⸗ verſität ſprach der Reichsſtudentenführer Dr. Scheel. Erfreulich für die mediziniſche Wiſſenſchaft iſt die Tatſache, daß vor kurzem ſchon das Richtfeſt des im Mai begonnenen Neubaues der Freiburger Univerſitätsklinik gefeiert werden konnte. Unter Anteilnahme des Auslandes fand am 9. Okt,. die Weihe des Rohrbacher Tuberkuloſe⸗ Krankenhauſes ſtatt. 5 Lampertheimer Notizen aß Lampertheim, 29. Dez. Die hieſige NSW hat in dieſen Tagen große Mengen Geſchenke und be⸗ ſondere Zuwendungen an bedürftige Volksgenoſſen ausgeteilt. Wegen der Ausbreitungsgefahr der Maul⸗ und Klauenſeuche hatte man von einer öffentlichen Weihnachtsfeier ſeitens der Partei ab⸗ geſehen. Dafür hat man zunächſt 448 Volksgenoſſen die Wunſchpakete mit den Geſchenken ins Haus ge⸗ bracht. Außerdem gelangten an über 600 Familien zuſammen 125 Zentner Lebensmittel zur Verteilung. An Brennmaterial wurden abgegeben: 1500 Zent⸗ ner Kohlen, 300 Zentner Holz, des weiteren wurden verteilt: 800-900 Zentner Kartoffeln. Einige hun⸗ dert Volksgenoſſen erhielten Kleider und Schuhe, wie auch für arme Kinder viele Spielſachen verteilt wurden.— Die in Lampertheim verteilten Wunſch⸗ pakete kamen aus dem Kreiſe Hanau, während die in Lampertheim geſpendeten 248 Wunſchpakete im dortigen Kreis zur Verteilung kamen. Bei einer in der Bonau abgehaltenen Treibjagd e von 20 Schützen 80 Haſen zur Strecke ge⸗ racht. In dieſem Jahre wurde das Schilfrohr des Lampertheimer Altrheinbezirkes ſowie der anderen Bezirke des Waſſerbauamtes Worms aus der Hand vergeben. Die höchſten Angebote erhielten den Zu⸗ ſchlag. Die 8 Loſe des Lampertheimer Schilfrohrs wurden an einheimiſche Intereſſenten vergeben, und zwar zum Preiſe von 1583,50 Mk. Die Ernte iſt als äußerſt gut zu bezeichnen. N Worms, 28. Dez. Im Wormſer Hauptbahn⸗ hof wurde am Montagnachmittag der verheiratete Wagenreiniger Jakob Seibert aus Hamm von einem Perſonenzug überfahren und getötet. Der Verunglückte ſah beim Ueberſchreiten der Gleiſe nach einem aus Richtung Mainz ein laufenden Zug und lief dabei in einen aus entgegengeſetzter Rich⸗ — Schloß⸗Filmtheater:„Tongo Notturno“.— Gloria: „Mädchen für alles“.— Capitol:„Fanny Elßler“, tung, aus Monsheim, kommenden Zug hinein. Sei⸗ bert war ſofort tot. Nummer 599 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Die Spiele der Kreisklaſſen Mannheim Rheinau übernimmt die Tabellenſpitze auf Gruppe Weſt gerade die Weihnachtsfeiertage für die idsſpielen liegen, hat ſich mit der Zu Programms für den zweiten nachts So mußte in letzter Stunde das Pflichtſpiel Rohrhof— TV 46 Mannheim auf begrün⸗ deten Antrag des 2 16 Mannheim abgeſetzt werden, während wenigſtens Rheinau ſeinen Wünſchen entſpre⸗ chend— das einzige Spiel der Gruppe erledigte. Wie immer ſo war auch das erneute Zuſammentreffen: Rheinau— Kurpfalz Neckarau 321 die ſtramme Begegnung zweier alter Bekannten. Lang⸗ ſam aber deutlich ſcheinen die Kurpfölzer wieder in Fahrt zu kommen, denn in dieſem Spiel arbeiteten die Neckarauer ſchon a weit hoffnungsvoller als in den letzten chen. Die Elf wirkte wieder viel geſchloſſener und ſowoh im Angrifff als auch in der Abwehr war eine deutliche Stabiliſierung nicht zu verkennen. Wenn man ſchließlich auch zu der Anſicht neigen könnte, daß ſich Kurplalz Neckarau gegen den Nachbarrivalen etwas Beſonderes vor genommen 0 eßen doch gewiſſe Anzeichen klar hatte, ſo erkennen, daß die Elf durchaus wieder ernſt genommen Rheinau war auf den Widerſtand ſeines Geg⸗ Wo⸗ ſein will. ners vorbereitet und in allen Reihen war man daher mit Ernſt bei der Sache, dies gerade zu Zeiten, als der Geg⸗ ner ſozuſagen erſt niedergerungen ſein wollte. Mit Seitz und Gyzoni, den beiden Neuzugängen, hielten ſich die Kurpfälzer erſthälftig ebenbürtig. Einen bis dahin von Geißler für Rheinau erzielten Treffer konnte Neckarau ausgleichen, um allerdings im zweiten Teil des Spieles— welches zwei Tore von Heckmann für Rheinau brachte — kapitulieren zu müſſen. Erfreulich iſt bei allem die Tatſache, daß dieſes immerhin lokal gefärbte Treffen in allen Teilen anſtändig verlief. Ein weſentliches Teil hierzu trug der aufmerkſame Spielleiter Pennig⸗Wald hof bei. Rheinau darf auf den Erfolg dieſes zweiten Weihnachtsfeiertages beſonders ſtolz ſein, gelang doch der 1. Jugendelf der Alemannen gewiſſermaßen als Auftakt Wer wird Fußball-⸗Weltmeiſter 19382 Dr. Saroſi(Ungarn) und Sindelar(Oeſterreich): Alles iſt offen! Von den großen ſportlichen Ereigniſſen des Jahres 1038 findet insbeſondere die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft, die im Juni in Frankreich zur Entſcheidung kommt, eine ſtarke Beachtung. Es iſt das drittemal, daß dieſer Wettbewerb zur Austragung gelangt, nachdem im Anſchluß an die Slympiſchen Spiele 1928 in Amſterdam der Fußball⸗Welt⸗ verband dieſe für Berufsſpieler und Amateure offene Meiſterſchaft erſtmals 1930 in Montevideyp zur Durch⸗ führung brachte. Sieger blieb Uruguay. Die zweite Fußball⸗Weltmeiſterſchaft, öͤie 1934 in Italien vor ſich ging, endete gleichfalls mit einem Siege des gaſtgebenden Landes. Italien behielt im Endſpiel gegen die Tſchecho⸗ ſlowakei mit:1 die Oberhand. Deutſchland gewann das Spiel um den dritten Platz gegen Oeſterreich mit:2. Aller Vorausſicht nach wird die dritte Fußball⸗Welt⸗ meiſterſchaft in ihrer ſportlichen Bedeutung die beiden vorausgegangenen Veranſtaltungen noch übertreffen, nach⸗ dem auch die ſüdamerikaniſche Beteiligung als geſichert angeſprochen werden kann. Von den britiſchen Verbän⸗ den abgeſehen, die nicht vertreten ſein werden, tritt die Fußballelite der Welt zuſammen. Es iſt naheliegend, daß die Frage nach dem Ausgang dieſer Weltmeiſterſchaft überall viel erörtert wird. Dieſer Tage haben nun zwei der hervorragendſten Vertreter des mitteleurxopäiſchen Fuß⸗ ballfports, Dr. Georg Saroſi, Ungarns bekannter National⸗ ſpieler, und Motthias Sindelar, Oeſterreichs hervorragen⸗ der Mittelſtürmer, der ſchon zur Zeit der„Wundermann⸗ ſchaft“ als Angriffsſührer ſpielte, ihrer Meinung über den Verlauf der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft Ausdruck gegeben. Deutſchland und Frankreich ſind zu beachten! Dr. Saroſi hat ſich wie folgt ausgelaſſen:„Die Pa⸗ riſer Weltmeiſterſchaft iſt vollkommen offen. Man kennt nicht die Mannſchaften, außerdem hängt vieles von den Zufälligkeiten der Ausloſung ab. Mitteleuropa ſollte gut abſchneiden, insbeſondere das Trio Wien, Prag und Buda⸗ peſt, aber ich fürchte, daß in Paris Deutſchlond oder das in der Heimat ſpielende Frankreich ganz vorne ſein werden. Die Vertreter Südamerikas darf man nicht außer Acht laſſen. Ungarn wird danach trachten, ſich beſtens durchzu⸗ schlagen, ohne aber an einen Endſieg zu denken.“ Oeſterreich wieder im Kommen! Die Stellungnahme von„Motzi“ Sindelar iſt recht aufſchlußreich:„Italien iſt nicht zu unterſchätzen und auch die Ungarn ſind gut im Schwung. Oeſterreichs Fußball⸗ port iſt im Anſteigen und die Blößen, die ſich unſere Nationolmannſchaft in der letzten Zeit gab, können in der allernächſten Zeit ſchon wettgemacht ſein. Jedenfalls iſt die Weltmeiſterſchaft noch in etwas weiter Ferne. Bis dahin konn ſich noch einiges ändern. Eines kann ich aber fagen: Oeſterreichs Team hat reelle Chancen.“ 5 Do die Austragung der Spiele nach dem Pokalſyſtem vor ſich geht, iſt alles offen. Die Favoriten werden es beſonders ſchwer haben und für dieſe gilt ganz beſonders ein Wort, das Sindelor ſeinen Ausführungen noch hinzu⸗ gefügt hat:„Es ſind bekanntlich auch ſchon reiche Haus⸗ herren geſtorben.“ Jußball in Südheſſen Auch der letzte Spieltag im alten Jahre brachte kein volles Programm. Es ſpielten: Blauweiß Worẽqms— 98 Darmſtadt:2 Alemannia Worms— Pfiffligheim:3 Arheilgen— Bürſtadt:2 Was die Darmſtädter Soldaten ſertigbrachten, konn der Sp 98 Darmſtadt auch, dachten ſich die Spieler dieſes Vereins und verloren prompt ebenfalls. Jedenfalls hat dieſer Punktgewinn dem Wormſer Neuling mächtigen Auf⸗ trieb gegeben und ihn in der Tabelle ein gutes Stück vorwärts gebracht. 5. Die Pfiffligheimer waren durch die Niederlage am letzten Sonntag gewarnt und ſahen ſich auf dem Alemannia⸗Platz gleich vor. Aber dieſer Sieg wurde teuer erkauft, denn gleich zu Beginn wurde der Mittelſtürmer von Pfiffligheim wegen Tätlichkeit vom Platze geſtellt. Nach langer Pauſe ſah man auch den VfR Bü r ſt odt wieder auf dem Plan. Die Reiſe ging nach Arheilgen, wo bekanntlich ſchwer zu gewinnen iſt. Die Platzherren leiſteten auch erbitterten Widerſtand, ſo daß es für Bür⸗ ſtadt nur zu einem:2⸗Unentſchieden reichte.—a— EX Prag im Endſpiel Die Prager ſchlugen den BSC:1 Die Eishockeyſpiele um den berühmten Spenglerpokal wurden am Dienstag in Davos mit wieder zwei Spielen fortgeſetzt. Die wenig befriedigende Ausloſung führte da⸗ zu, daß der deutſche Meiſter Berliner Schl. ⸗ Cl., einer der Mitbewerber um den endgültigen Gewinn der wertvollen Trophäe, nach ſeiner:3⸗Niederlage durch den LT Prag gleich nach dem erſten Spiel keinerlei Aus⸗ ſichten mehr hat, in die Endrunde zu kommen. Dieſes Recht ſicherte ſich vielmehr der Lie Prag, der mit zwei gewonnenen Spielen Sieger der Gruppe 2 iſt und erſt am 31. Dezember wieder in Aktion treten braucht, d. h. Las Enöſpiel gegen den Sieger der Gruppe 1 beſtreitet. In der Gruppe 1 liegt nach dem 422(:0, 11, 221)⸗Sieg von Brüſſel über die Univ. Orford die Entſchei⸗ dung einzig und allein zwiſchen dem HE Davos und Brüſſel, die ſich am Mittwoch begegnen. Nach den bisher ſtaltgefundenen Spielen iſt der Stand in beiden Gruppen folgender: Gruppe 1: Spiele Tore Punkte 1. Davos 1 7˙1:0 2. Brüſſel 1 42 2˙⁰0 8. Oxford 2:11:4 ein ſchöner:2⸗Sieg über die erſte Jugend der zu Beſuch weilenden SpVg Heilbronn. Der Blick auf die Tabelle ſieht nun den TV 46 ab⸗ gelöſt von Rheinau, das, allerdings mit einem Spiel mehr, vorläufig die Tabellenſpitze hält. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Rheinauüu 8 8 6 1 1 19:11 13˙3 TV 1846 7 55 2 0 22:8 12:2 TSW Oftersheim 6 3 2 1 15 7 8 4 Poſt Mannheim 8 4 0 4 31:22 8: Reilingen 7 3 0 1 17.20 6˙5 Brühl 4 1 3 0 8·6 53 BfR Ketſch.. 5 2 1 2 11:14 5˙5 Kurpfalz Neckarar 8 2 1 5 1325 511 TV Rohrhof 8 2 0 6 14 28.12 Altlußheim 5 0 0 5:17.10 Die Kreisklaſſe 2 Mannheim hatte ebenfalls zwei Spiele vorgeſehen. die aber nicht zum Austrag kamen. Während die Partie Stadt— Viernheim rechtzeitig abgeblaſen wurde, wartete BSpch Lanz am Neckarauer Waldweg vergeblich auf den Beſuch des Sp Gartenſtadt. Der kommende Sonntag ſieht die, geſamte Kreisklaſſe 1 und 2 Mannheim beim Start zur erſten Tſchammer⸗ Pokalrunde 1938 und kommen wir auf dieſes Ereignis noch beſonders zu ſprechen. Nach dieſer kurzen, aber intereſſanten Unter⸗ brechung, wird dann wohl mit dem 9. Januar 1938 wieder der reguläre Verbandsſpielbetrieb aufgenommen werden können. Gruppe 2: Spiele Tore Punkte 1. Prag 2 13:1:0 2. Berlin 1 13 0˙2 3. Cambridge 1 0210 0·2 Bei 22 Kältegraden hatten ſich zum Spiel Berliner Schl.⸗Cl. gegen LTE Prag nur etwa 1000 Zuſchauer ein⸗ gefunden, die ein ſehr ſchnelles Spiel zu ſehen bekamen, das von den Pragern mit:1(:0,:1,:0) gewonnen wurde. Die Tore für Prag erzielten der Allroundſportler Malecek und der Kanadier Buckna(), während Sold⸗ mann im zweiten Drittel den einzigen Gegentreffer der Berliner anbrachte. In Aroſa trugen der Ec Amſterdom und EHC Aroſa einen Freundſchaftskampf aus, den die Amſterdamer mit:2(:0,:2,:0) Toren knapp aber verdient gewannen. Rießer See beſiegt Um den Ritter⸗von⸗Halt⸗Pokal Die Eishockeyſpiele um den Ritter⸗von⸗Halt⸗Polal wurden am Dienstagabend im Olympia⸗Eisſtadion zu Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen vor ausgezeichnetem Beſuch mit der Begegnung zwiſchen dem Sé Rießer See und Ben Budapeſt fortgeſetzt. Die Magyaren ſiegten knapp, aber nicht unverdient mit:0(:0,:0,:0) Budapeſt baute ſehr geſchickt auf und war im Sturm weitaus gefährlicher als die Einheimtiſchen, die zwar zumeiſt das Spiel in der Hand hatten, aber viel zu ungenau ſchoſſen. Mit dem erfolgreichen Torſchuß von Miklos, zwei Minuten nach Spielbeginn, war bereits die Entſcheidung gefallen. Wei⸗ tere Treffen fielen nicht mehr, da der ungariſche Torhüter Aport ſich als ein Meiſter ſeines Faches erwies. Im Kunſtlaufprogramm erhielten Weltmeiſter Felix Kaſpar, Eva Pawlil, Grete Veit und Nlfarth (alle Wien), ſowie die Münchner Jrene Braun und Benni Faltermeier ſtarken Beifall. Die Spenglerpokalſpiele begannen Die Sonne vermochte weder die Kälte noch das harte Davoſer Eis zu beeinträchtigen, als am Montag die Kämpfe um den berühmten Spenglerpokal ihren Anfang nahmen. LTE Prag trat gegen Cambridge mit Malecek an und ſiegte hoch mit 10:0(:0,:0,:), und Davos ohne H. Cattini, ſchlug Oxford mit:1(:0, :0,:). Der noch in St. Moritz weilende Berliner Schl.⸗ Club kommt erſt am Dienstag nach Davos und hat gegen den LTC Prag anzutreten. Auſtralien führt:0 Am zweiten Tage des Tennisländerkampfes zwiſchen Deutſchlond und Auſtrolien in Sydney gingen die Auſtra⸗ lier:0 in Führung. Das Doppelſpiel ergab einen hart erkämpften 611,:6,:4,:6⸗Sieg der Auſtralier Adrian Quiſt John Bromwich über die deutſchen Spitzenſpieler Gottfried von Cramm/ Heinrich Henkel. Maxie Herber/ Ernſt Baier, unſere Weltmeiſter im Eis⸗ kunſtlaufen, wurden zu einem Schaulaufen am 31. Dezem⸗ ber nach St. Moritz verpflichtet. Der Berliner Schl.⸗Cl., der deutſche Eishockeymeiſter, gaſtiert auf der Rückreiſe von den Spenglerpokalſpielen am 2. Januar in Füſſen und ſpielt dort gegen den Eis⸗ lauf⸗Verein. N Im Olympiaoſtadion in Garmiſch begann das 1 Budapeſt, Mailand und Wien teilnehmen. E verhindert einen Erfolg der Gäſte. Mittwoch, 29. Dezember 1937 40 Mannſchaften in Breslau Hand ballturnier der deutſchen Städte Das Fachamt Handball gibt die Ausſchreibung für das im Rahmen Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes 1938 in Breslau zur Durchführung kommende Handballturnier der deutſchen Städte bekannt. des Das Turnier wird am Donner 28., Freitag, 29. und Samstag, 30. Juli, durchgef Teilnahme⸗ berechtigt ſind die beiden beſte Stadtmannſchaften der auslandsdeutſchen Turnverbände. Dieſe Auswahlmann⸗ ſchaften ſind den Stadtmannſchaften gleichgeſtellt. Die Feſtſtellung der beiden beſten Mannſchaften eines ſeden Gaues bleibt dem Gau überloſſen. Die Meldung der ften durch die Gaue hat bis ſpäteſtens 25. en. Mit der Meldung muß die vorausſicht⸗ aftsſtärke(bis zu Spieler), die Zahl der is drei) und die Spielkleidung aufgeführt werden. Das Reichsfachamt entſcheidet ſodann über die Zulaſſung. Dem Turnierplan iſt eine Beteiligung von 40 Mannſchaften zugrunde gelegt worden. Die Zuſammen⸗ drängung des Turniers auf drei Tage bedingt die Durch⸗ führung nach dem Pokalſyſtem. Um den ſchon am erſten Tag ausſcheidenden Mannſchaften nochmals eine Spiel⸗ gelegenheit zu geben und eine Qualifizierung aller Mann⸗ ſchaften durchführen zu können, begegnen ſich die 20 aus⸗ Stadtmannſcha Juni zu erfo liche n Begleiter 1 geſchiedenen Mannſchaften der Vorrunde am Freitagvor⸗ mittag in einer Troſtrunde. Die Sieger der Troſtrunde nehmen die Plätze 21 bis 40 ein. Die Unterteilung erfolgt nach dem Torergebnis. Um zu vermeiden, daß beſonders ſtarke Stadtmannſchaften ſchon in der Vorrunde zuſammen⸗ treffen oder die beiden Stadtmannſchaften des gleichen Gaues gegeneinander antreten müſſen oder die Auswahl⸗ mannſchaften der Auslandsgaue zuſammentreffen, werden die Paarungen der Vorrunde von der Turnierleitung beſtimmt. Um der hohen Beonſpruchung gewachſen zu ſein— die Mannſchaften, die ſich bis zum Endſpiel durchkämpfen und nie Freilos ziehen, müſſen innerhalb von drei Spiel⸗ tagen ſechs Spiele beſtreiten— kann jede teilnehmende Mannſchaft 11 Spieler und 11 Erſatzſpieler nennen. Um zu vermeiden, daß einzelne Städte auf ihre beſten Vereins⸗ mannſchaften zurückgreifen und ſo gegen den Sinn des Wettbewerbs verſtoßen, dürfen in jedem Spiel nur ſieben Spieler mitwirken, die dem gleichen Verein angehören Herausgeſtellte Spieler verlieren für alle weiteren Tur⸗ nierſpiele ihre Spielberechtigung. Handball am Sonntag erſten Sonntag des neuen Jahres werden nur in Süddeutſchlands die Handball⸗Meiſterſchafts⸗ Die Gaue Württemberg und Bayern Am zwei Ganen ſpiele fortgeſetzt. pauſieren. Im Gau Südweſt ſtehen insgeſamt vier Begegnungen zur Entſcheidung an. Das wichtigſte Treffen ſteigt in Haßloch, wo der führende DR den ſtork nach vorne ſtre⸗ benden MS Darmſtgdt, der vor 14 Tagen ſeine erſte Nie⸗ derlage erlitt, zum Gegner hat. Die Heſſen können im Falle eines Sieges Haßloch zwar noch nicht von der Spitze verdrängen, bringen ſich aber ein gutes Stück vorwärts. Es iſt wahrſcheinlich, daß beide Punkte ſogar in Haßloch bleiben. Die TS Ludwigshafen ſteht vor einer nicht allzu ſchweren Aufgabe; denn ſie empfängt zu Hauſe den Tabellenletzten FSW Frankfurt. In den beiden anderen Spielen Polizei Frankfurt— SW 98 Darmſtadt und Vik⸗ toria Griesheim— TSW Herrnsheim ſollte es ebepfaolls Heimſiege geben. In Baden ſtehen alle zehn Mannſchaften im Punkte⸗ kampf. Während Waldhof in Nußloch ſeinen Siegeszug fortſetzen ſollte, iſt die Frage des Siegers in der Begeg⸗ nung TV Rot Vfdt Mannheim keineswegs im voraus geklärt. Ebenſo ſind die Spiele TV Seckenheim— Frei⸗ f 1 burger FC und TSV Oftersheim— 2 kommen offen zu bezeichnen. Der T in Hockenheim und ſollte zu ſeinem Neue Anerkennungs- beſcheinigungen für Sportvereine Die bisher ausgeſtellten Anerkennungsbeſcheinigungen verlieren, wie bereits veröffentlicht, ab 1. Januar 1938 ihre Gültigkeit. Neue Anerkennungsbeſcheinigungen für die Jahre 1938/39 ſind beim Gaubeauftragten des Reichsſport⸗ führers anzufordern. Den Vereinen, die noch im alten Jahr Fahrten antreten, von denen ſie erſt nach Neujahr zurückkommen, wird noch einmal empfohlen, den Fahrpreisermäßigungsantrag für die Reichsbahn ſofort für Hin⸗ und Rückfahrt auszuſtellen unter Vorlage der alten, bis zum 31. Dezember 1937 gül⸗ tigen Anerkennungsbeſcheinigungen. In dieſem Falle iſt für bie Rückfahrt im neuen Jahr die Vorlage der neuen Auerkennungsbeſcheinigung nicht erforderlich. Für Fahr⸗ preſsermäßigungsanträge, die den Abgangsbahnhöfen erſt im neuen Jahr vorgelegt werden, müſſen auch die neuen Anerkennungsbeſcheinigungen vorhanden ſein. Von den Vereinen ſind ſofort neue Anträge einzureichen, die nur auf beſonderen, vom Gauamt Karlsruhe, Bismarck⸗ ſtraße 51 a, anzufordernden Vordrucken geſtellt werden kön⸗ nen. Dieſen Hinweis bitten wir im Intereſſe einer raſchen Erledigung beſonders beachten zu wollen. J..: Groth, Gauamtmann. Beſtätigte Weltbeſtleiſtung im Radfahren Der Internationale Radſport⸗Verband(UC) hat die Unterlagen der in dieſem Herbſt auf der Mailänder Vigorellibahn aufgeſtellten Weltbeſtleiſtungen im Rad⸗ fahren geprüft und elf Beſtleiſtungen über die Strecken von 2 bis 100 Km., jeweils mit ſtehendem Start und ohne Schrittmacherführung aufgeſtellt, als neue Rekorde an⸗ erkannt. Nachſtehend die anerkannten Beſtleiſtungen: 2 etſch als voll⸗ 5 i heim ſpielt ritten Siege kommen. 1 d 2 Km. 1,0 Slaats(Holland) 29. 9. 1957 3 Km. 3 Slaats(Holland) 29. 9. 1937 4 Km. Slaats(Holland) 29. 9. 1937 5 Km. Slaats(Holland) 29. 9. 1937 Archambaud(Frankreich) 28. 10. 1937 Archambaud(Franreich). 10. 1987 30 Km. Archambaud(Frankreich) 3. 11. 1937 40 Km.„o Archambaud(Frankreich) 3. 11. 1937 1 Stunde 45,840 Km. Archambaud(Frankreich) 3. 11. 1987 90 Km.:14:09,4 Piubellini(Italien) 4. 11. 1937 100 Km.:29:15,0 Piubellini(Italien] 4. 11. 1937 Auch die auf der gleichen Bahn aufgeſtellten Weltbeſt⸗ leiſtungen im Zweiſitzerfahren, die nach einem Beſchluß beim 66. UC J⸗Kongreß in Kopenhagen offiziell geführt werden, fanden ihre Beſtätigung. Rekordhalter von 1 Km. bis 1 Stunde ſind die Engländer E. V. Mil ls⸗ W G Pau l, die die am 8. Oktober von den Franzoſen Richard⸗Pecqueux erſtmals aufgeſtellten Weltrekorde und ihre eignen vom 14. Oktober am 17. Oktober 1937 mit folgenden Leiſtungen 10 Km. 20 Km. verbeſſerten:„ 5 1 Km.: 111,2; 2 Km.::18, 3 Kn. 9% 4 Kük .38.2; 5 1 10 K 11:48,0 20 Km.: 396 30 Km.: 2; 1 Stunde: ag 50 Km.: Wohin in den Schnee? Kleine deutſche Schigeographie Die herrlichen Winterſportgebiete der deutſchen Mittel⸗ gebirge und der Alpen ſtehen in ihrer Schneepracht heute nicht bloß ihren Um wohnern und etwa einzelnen beſonders Begüterten offen vielmehr geht die Zobl der Schiläufer in die Hunderttauſende. Die Urſache dafür beruht ein⸗ mal auf der Erkenntnis von der Schönheit und Geſund⸗ heit des Schiſports, zum anderen auf den heute vorhan⸗ denen Reiſekoſten⸗Erleichterungen und ⸗Verbilligungen wie ſchließlich auf dem Wetternachrichtendienſt, der uns gerade⸗ zu ſchon ſelbſtperſtändlich einen fortlaufend umfaſſenden Ueberblick über die Witterungs⸗Verhältniſſe in den ver⸗ ſchiedenen Gegenden gibt. Man hat denn auch von ſach⸗ verſtändiger Seite feſtgeſtellt, daß der„Wochenend⸗Winter⸗ ſport“ im Gebirge heute in keinem anderen Lande in ſo ſtarken Maße wie in Deutſchland ausgeübt wird. Für den Winterſport in einem wirklich ſchon volkstümlichen Umfang iſt die günſtige klimatiſche Lage und die ebenſo günſtige Geländegeſtaltung Deutſchlands ausſchlaaggebend. Rieſengebirge wie Sauerland, Voralpen wie Harz Thü⸗ ringer Wald und Schwarzwald ſind„Schiparadieſe“, von den Alpengebieten gor nicht zu reden. Selbſt die„Fſach⸗ länder“ haben nach ſchneereichen Tagen dort und da Ge⸗ legenheit, die Luſt auf den langen Bretteln in nächſter Umgebung auszukoſten. Alſo wohin in den Schnee? Für die meiſten wird ſich die Wahl aus der Lage ihres Wohnſitzes ergeben alle un⸗ ſere Gebiraslandſchoften haben ja ihre beſonderen Reize. Das Mittelgebirge mit den vielleicht ſicherſten Schnee⸗ verhältniſſen iſt das Rieſen gebirge, für den Schl⸗ fahrer beſonders lohnend, aber auch oft ſchwierig. Geradezu alpin mutet es verſchiedentlich in ſeinen Formen an. So ſchön die Kammfahrt ſein kann, ſo ſchwer kann ſie der Sturm machen, wenn er dem Schifahrer entgegenbrauſt, die Schiſpur verwiſcht und um die Bauden fegt. Wer nicht die kleineren Orte vorzieht, findet in der Umgebung von Um den von⸗Halt⸗Pokal Inter nationale Eishockeyturnier, an dem Mannſchaften Ein Bild aus dem Spiel SC Rießer See— Wiener — Egginger, der deutſche Nationaltorwart, wirft ſich dem Wiener Angreiſer in den Schuß und (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Krummhübel⸗Brückenberg den verwöhnteſten Anſprüchen genügendes Gelände wie bei Schreiberhau die beſten Vor⸗ bedingungem für ausgedehnte Schiwanderſahrten. Glatzer Bergland und Iſergebirge die ſich im Südoſten bzw. Nordweſten anſchließen, ſeien wie das Eulen⸗ aebirge, das„Schigebirge der Breslauer“, nicht ver⸗ geſſen. Zumeiſt günſtige Wetter⸗ und Schneeyverhältniſſe hat auch das Erzgebirge, das in Fichtel⸗ und Keilberg immerhin Höhen von 1200 Meter erreicht. Hierher kom⸗ men überwiegend die Schifreunde aus den vorgelagerten. Großſtädten Sachſens, im Oſten beſonders nach Geiſing⸗ Altenberg, in der Mitte nach Oberwieſenthal und Joßann⸗ georgenſtadt,. im Südweſten nach Klingenthol am Aſchberg. Gute Vorbedingungen für den Schiläufer hat im all⸗ gemeinen auch der Thüringer Wald der noch be⸗ ſonders durch ſeine vorteilhafte Lage in der Mitte Deutſch⸗ lands— von allen Seiten ziemlich ſchnell erreichbar— ausgezeichnet iſt. Auf dem Kamm des Thüringer Waldes hat man die Möglichkeit des Schiwanderns wie ſonſt nicht oft. Ob man nun die einſgwere Fohrt auf der aß⸗ wechſlungsreichen Verkehrsſtraße des Rennſteigs vorzieht oder lieber in der Umgebung der zahlreichen bekannten Winterſportplätze— Oberhof iſt der arößte unter ihnen— bleibt, hier in Thüringen gewinnt man ſicherlich den Ein⸗ druck, daß Schilauſen Volksſport iſt. Ein nicht weniger beliebtes Winterreiſeziel iſt der ſo⸗ wohl der Reichshauptſtadt wie Hambura und Bremen naohe⸗ liegende, ſich immer verhältnismäßig früh in ſein Schnee⸗ kleid hüllende Harz. Mam muß nicht nur in dem be⸗ ſonders ſtark gefragten Brockengebiet hei Schierke und dem anderen Orten am Fuße des Berges bleiben, um reizvolles Schigelände zu finden. Wie in den übrigen Gebirgen, ſo ſind auch hier die Sportgelegenheiten ausgebaut ſind z. B. zahlreiche Abfahrten und Schihütten vorhanden. Für Be⸗ tätigung der tatendurſligen Schifahrer iſt vollauf geſorgt, Weſtdeutſchlands Schigelände iſt das Sauer lond, das unter den Schikundigen als das leichteſte der Schi⸗ gebirge gilt. Es erſtreckt ſich übrigens nicht 1 in der Umgebung des bekannten Winterſportorts Winterberg, ſon⸗ dern auch, weniger bekannt, bei Willingen und Uſſeln, und zwar bei autem Winter in ſehr ausgedelutem Umfang. Eine beſondere Note weiſt die Rhön auf. Ihre Wald⸗ armut bildet für den Winter einen gewiſſen Vorzug. Bet guten Schneeverhältniffen gibt es glatte Abfahrten wie ſie in den Mittelgebirgen ſonſt wohl nur im füdlichen Schwarzwald vorhanden ſind. Wenn Wind und Sonne wicht zu ſtark auf den Schnee einwirken dehnt ſich hier ein für den Schifahrer wundervolles Gelände mit Mulden und Tälern, ſanften und ſchärſeren Hängen aus.. Der Schwarzwald iſt das„klaſſiſche deutſche Schi⸗ land“ und bekannt genug, als daß es noch vieler Worte zu ſeiner Würdigung bedarf. Das beſonders ſchöne Gebiet um den Feloͤberg iſt auch diesmal wieder Austraaungs⸗ ſtätte der deulſchen Schimeiſterſchaften, die im Februar in Neuſtadt ſtattfinden. Die deutſchen Alpen ſind das geeignete Gelände für den bereits forteeſchrittenen Schifahrer wobei die All⸗ gäuer Alpen im Weſten ſchitechniſch vielleicht nicht gans ſo ſchwieria ſind wie die Bayeriſchen Alven im Oſten. Die zahlreichen Winterſportplätze hier wie dort ſind welk⸗ bekannt, Berchtesgaden Harmiſch⸗Portenkirchen, Oberſt⸗ dorf oder wie ſie alle heißen. Doch gibt es auch abſeits dieſer Brennpunkte des Winterſports für den Schifahrer viel ein entdecken. Noch ein Gebirge verdient ſtärker als bisher berück⸗ ſichtiat zu werden: der Bayeriſche Wo l d. Er iſt keine Gegend des Winterſportluxus Ein richtiger Schi⸗ wanderer wird hier wo zumeiſt günſtige Witterungs⸗ verhältniſſe herrſchen, durch die klare Weite des Ge⸗ ländes und die in ihrer Einfachheit ſo eindrucksvolle Landſchaft zu einem immer wiederkehrenden Freund der Baneriſchen Oſtmark. die in der letzten Zeit auch dafür geforgt hat, daß der Winterwanderer eine ausreichende Anzahl von Stütz⸗ und Ruhepunkten für ſeine„Reiſe oͤurch den Schnee“ vorfindet. * —— d A Wi WI natsbe Erl itzun tel⸗ u Gr: rerinn 8 n nicht i of 9 1 zum 3 werden Es Freitag beiterti Acht nach S beten, ſtens a 14.30 U eintreff Handen. verſehen Om: Beiden den Rr Uhr. Geſch.eft; DO 6, 5. Wan Tillyſtei nach N. an diese Sonnta die an Acht! Oſtern Dauer geführt: Allgäu alle d Oberam thurm ſind we⸗ bei den Sond den ſolg bruar, die Geſe Prof erhalten Ortswat Itali f. bis werden zur Einf Bewerbe, Abitur k unter 2 ſtelle die f B E 50 1 Sofort W. 80 & 26710 NSDAP-Miffeilungen Aus parteiamtlichen Behanntmechungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung erinnern die Ortsgruppen erichte(Monat Dezember). an die Abgabe der Mo⸗ Kreispropagandaamt. NS DAN Zellen um goldenen Kruf Ortsgrunven der Erlenhof. 29. 12., 20.30 Uhr, Sitzung in der Wirtſcha Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite“ Nummer 599 29. Dezember— 3,3 heute früh halb — 2,9 Grad. Grad; Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Dezember — 1,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8 Uhr 9 2 2 E 2 1 9 7„ 50 Die Grabſtätte eines Stammesführers? Neues Urnengrab in Singen gefunden Singen, 28. Dez. Am Nordrand der Stadt Singen a. H. wurde bei Grabarbeiten eine Ur: nengrabſtätte(Brandgrab) freigelegt. Daz Grab enthielt nahezu 30 Gefäße. Demnach muß es ſich hier um eine beſonders hochgeſtellte Perſönlichkeit gehandelt haben. Ferner fand man in der Aſchenurne als Beigabe eine Bronze⸗ nadel und eine kleine Schale aus gleichem Metall. tel⸗ und Fröhlichſtraße. Die Tongefäße waren meiſtens zerdrückt. Doch iſt BDM mit der Möglichkeit zu rechnen, daß die Mehrzahl Gruppe 13/14. 29. 12., 20 Uhr, Antreten aller Füh⸗ 8 von ihnen wieder zuſammengefügt werden kann. joll⸗ 8 18 7. 5 8 Seeds 5„ felt 195 10 8905 ene N ManngeEim II Unfälle mit Todesfolge ſofprt bei Lore eg 125 r ſich bis DEZ EIHBER bie Freiburg, 29. Dez. Der kürzlich gemeldete 55 12, nicht gemeldet hat, kann nicht mehr berückſichtigt 5 Bauunfall in Bollſchweil hat nun doch noch ein Mittwoch, 29. Dezember Todesopfer gefordert. Der Arbeiter Fridolin Für⸗ 5 5 ſtoß iſt ſeinen Verletzungen erlegen.— In Unter⸗ 0 Nati theater:„Winterbal⸗ t 0 ß iſt ſeinen Ve N 5 n 1 ö 1 15 Gerhart Haupt-] münſtertal wurde der 8ljährige Wagnermeiſter Leo⸗ gen N 7 lade“, von Gerhart 5 5 Stief Paſſaut in einen 8 ihre n D b t mann, 20 Uhr. pold Stiefvater von Paſſanten in einem Bach die n el ſche Nr eits ron eee 5 1 tot aufgefunden. Stiefvater iſt vermutlich in der ort⸗ 2; 5 g r ee Odeon: Konzert(Ver- Dunkelheit von der Straße abgekommen und in den Kkreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 i Verunglückte kam mit dem Ge⸗ än 93. 55 S 25 98 1 5 1* Krei; 2 Aleinkunſtbühne Libelle: 18 Uhr Hausfrauen-⸗Vorſtellung; ſicht nach unten zu liegen und mußte ertrinken. 0 1 Kreisvertriebsſtelle„Arbeitertum“ 20.15 Uhr Kabarett und Tanz.. 5 17 f 5 125 Es iſt unbedingt 1 N 5 Ortswal 915 daß bis Palaſthotel, Parkhotel, Flughaſengaſtſtätte. Die„Geſundbeterin“ feſtgenommen J 8 1 ate Pflicht jeder Ortswalt„ Daß bis N 2 5 2. 2 a 55 N 5 2 95 Freitag, 31. 12. 1037 die Rückſtände für die Zeitſchrift„Ar⸗. 2 ie N* Hornberg, 29. Dez. Die Schwindlerin, die ſich iſt beitertum“ und„Der Aufbau“ bei uns beglichen werden. e e ee e 1 5 ſeit einiger Zeit in der hieſigen Gegend herumtrieb „Der Berg ruft“.— N:„e 10 f 1 72 705 e 4 2 ü 11 7— 8 5 Capitol und Scala:„Zigeunerprinzeſſin“. und den Leuten vorflunkerte,„Geſundbeten“ zu kön⸗ ahr⸗ NS„Kraft durch Freude S d 5 nen, konnte nunmehr von der Gendarmerie feſtge⸗ 1 Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Ständige Darbietunge 1 nommen werden. . n Tei 5 Jetzige heuf anraten Städtif S uſenm: Geöffnet von 10 bis 12.30 un 1 5 e e eee b l e 1 e eis 1 Uhr. 5 DI Leutershauſen a. d.., 28. Dez. Geſtern wurde h Sch St. gen. 5 wird dringend. 55 3 A et 1 Frles eine n chen, beten, ie noch nicht abgeholten nehmerkarten raſche⸗ 5 E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von] im 9 1 n 1 e arck⸗ ſtens abzuholen! Die Fahrt beginnt am 31. Dezember, 15 bis 17 Uhr. angeſtellte tot aufgefund Man ni amn, kön⸗ 14.30 Uhr, am Paradeplatz. Eine Viertelſtunde vorher Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. daß geiſtige Störungen die Unglückliche in den Tod ch eintreffen! Anhänger für die Winterſportgeräte iſt vor S chl büch 1: Ausleil bis 1 d 17 5 hab hen N. e dies Winterſportgeräte iſt vor⸗ 5 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und getrieben haben. handen. Schier zuſammenbinden und mit Anhöng adreſſe 5 5 2 7 1 is 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. 5 in„ e e e eee erbte 5 Aunſthalle: i von 10 bis 13 und von L. Malſch b. Wiesloch, 28. Dez. In außerordent⸗ de r e— menen e Aurgleſnont 14 bis 10 Übr 9 bis 13 licher geiſtiger und körperlicher Friſche konnte hier Tage E) 2 te 1 Irrer uf 3 8 5. 8 Her j 8* 85 5 9 122 a 32 485 den Ruheſtein geführt. Abfahrt ab Paradeplatz ſe ge anime u nbruchnrun, 51 e 10 L 1. 11 Gebffnet von 10 bis Forſtwart a. D. Martin e e 3 5 1 1 1 5 b telle P 4. ee hee M? coe fan hn cr fobe Städtische Volksbucherel: Buchansgabe von 16 bis 10 un. burtstag begehen. Trotz ſeinem hohen Alter ver⸗ 5 lle—5 Omnibusgeſellſchaft Klingler,* Ce unn S ebe, N Gum Vc, Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 156.30 ſieht der Jubilar noch heute landwirtſchaftliche Wanderung am Sonntag, 2. Jauuar. Neckargemünd— Ouuſfente& noi o fegen: Soruhregen bis 21 Uhr, e Arbeiten. die Tillyſtein— Dilsberg— Neckarſteinach— über die Burgen Oer, G bececit X Schnee f. Scpnserreſben Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. L. Sinsheim, 28. Dez. Regierungsbaumeiſter Ri⸗ nder nach Neckargemünd. Die Fahrzeiten werden am 30. 12. Gesel„„ e„„ 0 8 de 18 Rad⸗ an dieſer Stelle bekanntgegeben. Die Fahrt wird mit* chard Fiſcher, Sinsheim, wurde für den Krei ecken Sonntag⸗ oder Verwaltungsſonderzugskarten durchgeführt, 1 505 5 5 Sinsheim mit der Betreuung der bildenden Künſte 115 Mace e 2 85 1 von jetzt bis Das Feuerzeug in der Manteltaſche auf dem Gebiet des Bauweſens, der Malerei, der 55-) 8. 5 8 Ge sgraphik uf ftragt. Als Kreisbeauf⸗ Oſtern werden noch über 50 Fahrten von 8⸗ bis l4tägiger 5 a 5 Eigenartiger Unfall eines Greiſes e de, ee e Künſte hat Dauer nach den beſten deutſchen Winterſportgebieten durch⸗ Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabevrt* Pforzheim, 28. Dez. Am Heiligen Abend rei⸗ trag 5 0 8 keit ſofort 5 9 geführt: Schwarzwald(Felöberg⸗ und Herzogenhorngebiet), kf a 9 29 8 ber: Das ſich nörd⸗ igt* fähri 2 e it den Fiſcher ſeine Tätigkeit ſofort aufgen 1 55 Allgäu(u. a. auch Eckaspe), in das Walſertal(im Walsertal Frankfurt a.., vom 29. Dezember: Das ſich nörd⸗ nigte ein 79 jähriger Greis ſeinen Mantel mit Ben⸗* Nußloch, 29. De Am Nachmitlag des Be 4 2 1. 2*„ S Wal al(im W' 0 3 8 5 5 5 2 5 5 Daßei Ri 1 1 Hei i a8* 29. 85 1 5 8 8* 7 ö alle äinterkünfte hüttenmäßig), nach Oberbayern(u. a. lich des Feſtlandes erſtreckende Hochdruckgebiet zin. T abei löſte er vermutlich beim Bürſten Das ſcherungstages geleitete ein Trauerzug den im Alter 57 Oberammergau, Mittenwald, Reit i.., Paßhöhe Hall⸗ hat ſich erneut gefeſtigt. Demgemäß hat ſich an der Manteltaſche befindliche Feuerzeug aus. Der von 79 Jahren verſtorbenen Landwirt Joh. Sick⸗ 7 thurm bei Berchtesgaden). Anmeldungen zu dieſen Fahrten 1 8 5**. Mantel geriet in Brand und die Flammen ergriffen 45 1 1 0 15 55 6 ſtätte A 5778 ch bel den 7 ſind wegen der ſehr ſtarken Nachfrage möglichſt frühzeitig über Deutſchland wieder eine lebhaftere Oſſtſt vö⸗ auch den Anzug des Greiſes, der am Hals und auf 2 195 etzten Ru eee. ae 8 bet 5 8 1987 bei den Geſchäftsſtellen oder Betriebswarten abzugeben! mung hergeſtellt, welche die Fröſte auch in unſerem[dem Rücken erhebliche Brandwunden erlitt. Nach⸗ 1 ee e Mitglied Sorte züge nach Verlin. In die Reichshauptſtadt wer- Gebiet verſchärfen wird. Das Auftreten vereinzelter] dem Hausbewohner die brennenden Kleider gelöſcht 555 ir 105 8. lege por bnd ſchaßt ae al l beſt⸗ den folgende Sonderzüge geführt: am 29. Januar bis 4. Fe⸗ 3„ 1 2 hatten, wurde der Verletzte ins Krankenhaus ge⸗ der? 55 12 und Krieger me vad ha) a 1d al. g⸗ 1225 bruar, am 2. März bis 7. März. Anmeldungen nehmen Tleichter Schneefälle iſt nicht ausgeſchloſſen. bracht. jähriges Ehrenmitglied der„Sänger⸗Einheit“. en, die Geſchäftsſtellen und Betriebswaarte entgegen. 5 2* 8 28. Dez Der ier d bis Proſpekte für die Urlaubsfahrten für die Zeit bis Oſtern 2 15 für D 5 2 b wirt e aheige Johann 8 15 u, erhalten Sie koſtenlos bei den Geſchäftsſtellen und Köcß⸗ borausſage für Donnerstag, 30. Dezember 35 8 4 5 N ö E 1 5 teux orten g f ſag 8. Dez L Eea⸗ Weinheim, 28. Dez. Ihren 72. Geb urts⸗ mermann aus Börrſtadt Hat am Freitagmorgen vom Ilalienreiſe. Die nächſte Itali W. 5 1 tag beging die verwitwete Frau Eva Mathias ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende geſetzt. ngen 5. bis 16. Februar. Geſamtkoſt Wolkig bis aufheiternd, vereinzelt leichte Schneefälle in der Römerſtraße. Philipp Adam Wetzel konnte[Was den jungen Mann in den Tod getrieben hat, Ni werden noch angenommen. möglich, bei lebhaften öſtlichen Winden Froſtzunahme. feinen 71. Gebu r tstag feiern. Wir gratulieren! l konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Nane 3 f 1 Nite 98 5 2 . Einzelboxen nebſt Unterſtellraum geen%% ür Autos, leerer Raum als Lager, e 5 2 2 Bitro oder Werkſtatt, neu erſtellt, 2 r 2 EL. ſofort zu vermieten. Groß⸗ Einfahrt, Silvester% 8 2 2 ebener Erde. K. Kraft, Vurg⸗ 955 ichen—t.— ſtraße 31, Fernruf 440 32. 2647 Vor⸗ N 83 2 75 den Freu 2125 2 ache 2 lb Birr Rune in fester Kar-Ludnlg-Staſe 2 felle Lager- Dew. Werketattaume e u: 2 3 nebſt Keller, zuſ. 150 qm, Traitteur⸗ ver⸗ 8 5 Treppen hoch gelegen, Aufzug ſtraße, baldigſt zu vermieten. Zu⸗ 5 Wal dhote! Sto Inger Höhenlufikurorf mit Winferspori vorhanden, Zentralheizung. 3 ſchriften erb. unt. 7 X 148 an die 8 bat 5 25 5 bestens geeignet für Behörde, Geſchäftsſtelle d. Bl 98960 1 berg Prächtige Lage. Ruhe und Erholung bei 763 m ii. d. M. AI 1 e Wintersport Vor t 1. See* E kom⸗ mäßigen Preisen Skihang am Hanse möglichkeiten. Winterliegekuren. 1 nnen un gleichen Tennisplag, Goetheſtraße 18 4 2 erten D D zum I. April 1938 zu vermieten 5 Zimmer-Wohnung 8 I. 5 ſing⸗ Auskunft durch Kurverwaltung. 2 Näheres unter X X 123 an die 1 Tre fete Lage, of, ub, dpa 58 2. 15 ann⸗ waere 8 55 Tr., freie Lage, ſof, od.. 8 45 15 3 Winterkuren K Enzklüsterlg S 2 Geschäftsstelle d. Blattes. 857 i dert Mag Dafelbſ. 8b. Nuf 9242 f. ylvesterabend 5 1 8 Winſersporf 5 280 m 8. d. ta. e eee Gr. leer, ſepar.“ Am Wasserturm 15 9 55 be⸗ 8 8 bei Wildbad Hawangen Fr eudenztadt Peng. Waldeck 5 2 immer Ruß, ſonn mbl. furehlbar neß 10 ttſch⸗ 1 direht am Wald. Zentratlag., flieg. halt. u. warm. Wass 1 ZIMMER i K 1 205 1„(Fürtt Schwarzw pietet bei bester Verpflegung angenehmen Aufenthalt. ſofort od. 1. 1. zu ſof. od. 1. 1. f. v. e 0 ldes eee Prospekte. Pensionsprefs.60 Mk Bes.; Adam Höhler. vermiet 23045 Beethovenstr. 5 2 15 i uft, herr.— 8 2 28 f 8 Hochwald, Sewan⸗ 5 f e 5 o 8 J la. 12. J. Stck. Erlaß U. ab ß DEINHARD 0 g e Dobel bote Pension, Post i nus mauderng FEE KABIN ETI!“ e Aust, durch 1 8 Für ruh. Aufenth.,.-Hag., fl. Wass. e Schön nhl. heizb. 8 i 5 1 2 kehrsveiein Lei. 94 Schwarzw., 720 m Garage. Prosp. Bes. Aug. Künzer Oststadt-Wahnung ö 10 Brün 1 1 2 . 855 zu Lermieten b. 9 e ſo⸗ N 2777 zum 1. April 1938. Foarnpach, 90 'ohe⸗ 8 Stellengesuche Vermiekunge 5(oder früher) 1 5 rechts e 27. 1 e 0 e e 5. uf. möbl. Zim. 25 er, 8 1 1 2 5—— 155— Sauberes feſle Werkstatt finden Sie bei uns! 1 Sübſch möbliert. olles 8 f 10 U 0 5* 36 1 1 icenmädchen geen.. 4 5. 5. dn Tln. Mclnunm E. e. ballen 8 5 5 5 7 1 8 2 1 1 5 3 3 m. Schrbt., 3. 1. 1. Be⸗ EI. in Dauerſtellung fa Zeugniſſe vom In⸗ u. Ausland, F e ee eee e e Sohn möbl. 2. zu uvm. Galleng. 900 geſucht. guter Leumund, ſucht leitende tell Lagerraum ausgestattet, teils eingerichtete Bäder, Aufzug. 1 2681 Käfertalerſtr. 21 orgt. 700 2 Zu erfr. in der Stell 1 65 5 5 Garage, zeitgemäße Miete, Zentralheizung 5 N n SAT. ScWANA VAI 3 2644 Stellung in holzverarbeitendem eptl. a. als Werk⸗ 18 7 9 0 8 P 4. 2, 3 Tr. r. 2673 0975 2 N Geſchſt.. 2644 Hetrieb, Holzlager, mo beisäuſere ſtott geeian., c. 1 e demorgun⸗ 8 1 5 5 personal ans effet. Angebake erbelen 00 am ner o, J e ee, Aüto markt 5 5 G. fe,. f. 9 U 7 1 Gesche 55 We 1 1. 2 1 8 5 3 9 855 Homar + en 1 e Geſchäfts⸗ er, Zehnt⸗—.— f f; f a re e ee,, 24. 8 e eee ee, 9 Anzeige in 5 5 0 2 K klssche RA A. 2 6 5— dleſer geltung 3 9721 Hanomag ⸗Zugmasohing 2 Deintispd Hechge r, achs khn 10 9 0 U U fl 8 UkStr.! 55 PS., wenig gefahren, in beſtem 1 e kxtra bry chen ö fl Haun SſaföK st 5 PS, wen„in be ö len N 5 5 f*4 Zuſtand, mit 8 To. Kippanhänger Eine kleine Deinnesrd 26“. Ku i: 1 0 0 n 2 Jahre alt, Diplom Zurich, U 8 12 4 gi Arztwohnung„Lindner“, 349477, fast nen bereift, ine lei 5 , wee bee i e a lane ede e deen, 12,4. St. Arges le, e 2 8 8. e 8 8 02.) a a D. an die Geſchäftsſt. 266 5 Angebote unter 2 R 142 an die Sonnige Augusta- Anlage Schi⸗ Ssueht. 85 0 8 5 22 2 Generalvertretung und Lager: e au 58 mit Primareifſe oder alls 5 1 5 U Immer. Küche g- Zimm er-Wohnung J 1 0 Alols Kammetmayet, Mannheſm, Tuſlastr. 10— Fernruf 48881 biet Abitur bevorzugt. Bewerbungen 1 950 i 5 nen i e ugs⸗ unter 2 X 149 an die Geſchäfts⸗ 2 5 u. 2 Uf die suchen finden sie hm 1 4. 1938 Zubehör 1 Tr. hoch gelegen, rin ſtelle dieſes Blattes. 9898 199 Geſchäfts⸗ Das durch eine kleine zu berm 3992 bestens für Arzt m. Praxis f. Seſhstfahref Cabrio⸗Limonſ., an d. f 975 Anzeige in der NM 2 Näheres 3 Stck. geeignet, zum 1. April 1988 Mannheimer 4 Gang, wenig 15 0 f f stelle. 5 5 z Uu vermieten. Autoverleih Kagan in tadell. 2— 65 f 8 Näheres unter Y U 120 an die Zuſtand gegen 1 8 f 5 bi Aufangs Kon 0118 f 775 n 2 F Geschäftsstelle dieses Blattes. 857 e bar 9730 Haſt du ein Zimmer zu vermieten 11 velt⸗ uf sofort gesucht Unterricht. felef 423 94 2 verkaufen Auch eine Wohnung anzubieten e r eee 5 N blef. Fernſyr. 472 84. Und möchteſt deinen Hund verkaufen 5 5 Büro D 2, 14 2 5 i g. N S820 Du ſuchſt ein Fahrrad, willſt nicht laufen 5. ſerfrä Je e e eee 2 Auto-Opel Dir ging der Ehering verloren 5 End ee Institut Schwerz Seeheim, Berastr. Leih-, e ene bree e. 15 8 gesucht N 5 NM 3, 10. 9 r eee n 1 9 6 All dieſe Sorgen, Wünſche, Schmerzen, 8 5 55 Fr. in der Senta bis Prima u. Abendschule. Alle Schulgalungen. Aufgaben- 5 5 0(keine Anfänge⸗ 8 92080 überwachung, Jederzeitige Umschulung. Gewissenhafte Vor Utos Limouſ., ſteuer⸗ Sie fallen dir beſtimmt vom Herzen 5 kin) z. Aushilfe 5 bereitung für Abitur 8510 anderen Schulpröfungen. 1 Simmer, Logge, Aüchelbas, Sten beige zum 1, frei.„ Befolg du nur den guten Rat 11 1 Was er 3— 5 18 4 Zi 5 1 5 5 4.„ 85 5 155 N Sofort esu 1 Ju 88 N 3„ 1938 zu verm. Miete einſchl. Abg./ 80.—.(Balkon⸗ Anto⸗Meffert. Gib auf ein Zeitungsinſerat. 8 N W. Soltrauth 3. Mittlere Reife.— Prospekt rel.— Fernruf 23021. 326 zimmer dazu mietbar]. Nahe a. Wald, Gartenanteil. Jel. 24478 8780 & Co. Seckenheimer Str. Direktion Dr. G. Ses s 1e r und Dr. B. Heck m an n. 1 1 ee 5 Leſt die NM! 2071) O0 7. 22 Nr. 17. 1 Treppe W.„ 3 NG. Ausgabe Nr. 599 — 8 2 1 ſtronswe. 4 1987 ein 0 Ai 5 7 mit„gut“ beurteilt. Die gerin⸗ 7 ini 5 ſichtigt 1 Zunahme der Beschäffigung Die 1937er deuische Weinernſe e NBhein-Mainische Abendbörse been 5 3 2 3 e die einz! in der Indusirie in der Slalisfik Die buli des lihfer wei Ruhig 0 2. 5 s diejenige des Vorjahres un Frankfurt, 28. Dezemh ben Tack Auch im November N(Sonderbericht der NM) 5 en dee e 87 2.. Frankfurt, 28. Dezember ten Fach V l„ 5 12 Die diesjährige Weinmoſternte Deutſchlands blieb zwar 2 egen 385 Der Mangel an Au führte on der Abendbörſe usunti 9 7 9 er bv. e ee hat auch im mengenmäßig beträchtlich hinter dem Vorfahrsertrag zurück, Smäßit ſeſ Wa Wein⸗ zu nur ſehr kleinen Umſätzen, zumal auch die Kuliſſe ſich Im Auvemeer trotz der vorgerückten Jahresdeid im ganzen nuch übertrifft aber güfe mäß den Jahrgang 1006 erheb- Her er en d vom Geſchäft fernhielt. Beachtet wurde der weitere Rück⸗ 8 W e des Stati⸗ſ lich. Nach den amtlichen Schätzungen ſtellt ſich die Wein⸗ 2 Rheingebie 8 5 9 95 gang an der Neuyorker Börſe, wenngleich er hier auf. 8 Reichsamtes, die Jabl. der geleiſteten ageits moſternte 1937 auf etwa 2,52 Millionen Hl. d. ſ. 0,8 Hl. 1 e 158 Unter uken ber Kurslage ohne jeden Einfluß blieb. Im gangen war 5 0 910 8 9 von 00(495 51 700 im Oktober auf 110% im weniger als in dem mengenmäßig über dem Durchschnitt a ne ee en die ng weiterhin feſt und die Kurſe gingen gegen ſchaftslen . le Zahl der Hesel 1 Aageſter liegenden Weinjahr 1936. Im Vergleich zum ſechsjährigen n) den Berliner Schluß wenig verändert. Kleine Abweſchun⸗ Llaäuft ſich 10 mit 1 2,0(1936 10 Aan 0 er 9 2(193 iſt die 1937er Weinmoſternte um 0,54 10 gen nach beiden 7811 bewegten ſich überwiegend 1 9 72 keine gr ö 0)UTTVFCCCCCVTT T Millionen Hl Dabei iſt aber zu berückſichtigen, 75 2 1 3 v.., wobei die Notierungen zumeiſt noch nominell waren. ſchinenin 10 2 Arbeitszeit hat ſich von 7,77 Stun⸗ daß in dem Durch 1931—36 die zwei Rekordernten Wie die badischen Weingegenden Einiges Angebot verblieb in den Aktien der Adlerwerke Aufmerk 1 e„„ von 1934 und 14 die ſehr gute Ernte von 1936 ein⸗ Abschnitten Kleyer.„ 5 ſctnenin 1 a e„ einer bezogen ſind. rchſchnitt 1931— 36 iſt ſomit nicht als Die.Faräfl 2 halte 1937 eine 1434 Hektar Der Reuteumarkt war ebenfalls ſehr ſtill und Abſchlüſſe. 1 hen Belebung der Verbrauchs⸗ Normalertrag a en. Im Durchſchnitt der letzten zehn er insgeſamt 20 383 h! Wein ge⸗ von Belang kamen nicht zuſtande. Auch hier nannte man durch ih! 1 5 5 Jahre ſtellt ſich Veinmoſternte auf 2,67 Millionen Hl. ktlich je Hektar Rebfläche überwiegend die letzten Kurſe.. Verwend Am ſtärkſten war bei den Verbrauchsgüterinduſtrien Die diesjährige Weinmoſternte kam demnach dieſem lang⸗ der ni Durchſchnittsertrag pen allen Im Freiverkehr bewegten ſich Kommunal⸗Umſchuldung Ihre die Beſchäftigungszunahme in den Induſtrien, die Haus⸗ jährigen Mittel ſehr nahe. 95 inbaugegenden Der Gefamterkrag der Mark⸗ bei 94,70. von von rat und für den Wohnbedarf herſtellen. In Die Ernteminderung gegen das Vorjahr und den 857 bekbig 8 egen 1936 über 78 000 hl, mithin. Jahye 19 der Textilinduſtrie äftigung ebenfalls weiter Durchſchnitt von 1936, betraf faſt ſämtliche Weinbau⸗ e t e e* General Motors entläßt 30000 Arbeiter und Au⸗ ö 85 5 5 i 5 1e 1 es Jahr von nicht weniger als 0 5 zu. Ju der Bek duſtrie dagegen iſt das Arbeits⸗ lem die Rheinpfalz, wo der d ihrige 2 Ebenſo ungünſtig war der Mengeausfall geſtellte. General Motors Corporation, einer der größten ö volumen im Gege zum Vorjahre auch im November 200 Hl gegen 903 00 m Vorjahe ee i Breisgaugegend welche eine 2295 Hektar Autokonzerne Amerikas, hat beſchloſſen, ab 1. Januar Be noch etwas zurück gen. Wie ſtets gegen Ende des e pfälziſche Weinmoſternte wor ſomit große Re l e beſttzt, auf der 1937 insgeſamt 43 906 hl 30 000 Axbeiter und Angeſtellte zu entlaſſen. Dieſe Maß⸗ Armband Johres konnte die Beſchäftigung in faſt allen Zweigen halb se groß wis im Vorſaßt Je, den eeernter unden in bo rigen 3 7775 ten es da- nahme iſt auf den allgemeinen Geſchäftsrückgang zurück⸗* Göring der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie weiter aus⸗ die Mindererträge in einze nen Wein⸗ den l e e Fahr Ae inder zuführen, der in den letzten drei Monaten faſt alle Zweige 5 Mirkſchnf gedehnt werden, am ſtärkſten in der Zuckerraffinerie. N Insgeſamt iſt in Baden ein Minder⸗ 8 8 3 55 1 9 6000 hl We Im Durchſchnitt wurden der amerikaniſchen Wirtſchaft erfaßte und zu einer be⸗ 1 tung vor In den Produktionsgüterinduſtrien ohne ausgeprägte ertrag von 130 000 Ol durch den Rückgang von 49755 Hl gener hier unf zen Hektar Rebfläche kit 1 5 Wein ge⸗ trächtlichen Schmälerung der Kaufkraft führte. die die Saiſonbewegung hat die Beſchäftigung im ganzen weiker[1986 auf 369 716 Hl 1937. In Heſſen iſt der Minderertrag herbſtet. An Weißtbein daten s 1087 alen 6 480 51 5 N mungen zugenomme In den Inveſtitionsgöterinduſtri dt noch größer, er beträgt 150 000 Hl, da nur 584 781 Hl ge⸗ ghexuſtet' uin aßen:„. N 5 5 8 5 1. ſſe ſich noch ſtärker 115 an e en db e 1 5 erntet 19989 15 konnten gegenüber 753 270 Hl 1936 8 Die Kaiſerſtuhlgegnd verfügt über eine 2 Hektar* Mannheimer Pferdemarkt vom 28. Dezember. Zufuhr: 1 banduhre Große teninduſtrfe in der Metall halbzenginduftrie In 5 51 gegen war die Ernte in Württemberg beſſer der Mi 8 große in Ertrag ſtehende Rebfläche. Auf dieſer wurden 11 Arbeitspferde(4200 bis 1850], 24 Schlachtpferde(70 ſchafts mi Leichtmetallgießereien, im We ggon bau, 1255 Schiffbau e ertrag belief ſich nur auf 12 Hl nämlich auf 339 862 Hl 1936 i eſamt 99 608 hl Wein geerntet, während es 1937 bis 230]. Marktverlauf ruhig.„ Gi 75* Ke. N Wuüngon. Sch 0 5 2 750 r 5 5 e 2 88 11 8 105 8 Der 5 2 7 232 Razr 0 20 H N 2a der Herſtellung von elektriſchen Maſchinen und Motoren. gegenüber 352 182 Hl im Vorjahr. In den preußiſchen un: 65 261 hl. waren, davon 44192 hl. Weißwein. Der* Großmarkthalle Handſchuhsheim. Weißkraut 2, Rot⸗ eines P. 1 Nicht ſo ſtork wie im Vormonat war die Zunahme im Weinbaugebieten ſind zwar auch kleinere Erkräge als i durchſchnitttliche Hektarertrag in der Kaiſerſtuhlgegend bern kraut 3, Lauch 10—14, Sellerie 10—14,—8, Spinat 13, ö 8 Maſchiuenbau. Auch die übrigen Produktionsgüterindu⸗ Vorfahre ermittelt worden jedoch ſind die Ausfälle erheb⸗ lief dich dieſes Jahr auf 32, hl Wein, alſo faſt ſo aut Feldſalat 30—45, Roſenkohl 1015, Endivien—4, Winter⸗ 1 g ſtrien konnten die Beſchäftigung im November weiterhin lich geringer. 1178 übertrifft die vorausſichtliche Wein⸗ wie 1 Reichsdurchſchnitt mit 34,1 hl. Wein je Hektar im kohl 3, Zwiebeln 6 J. Anfuhr mittel, Nachfrage gut. tei So k a ai g Fiſen⸗ Sia moſternte im? i nit 76 H 986: 54 120 Hl). im Durchſchnitt. 2 E zetreidekurf 28. D Eig. D steigern. So kounten faſt fämtliche Eiſen⸗ und Stahl- moſternte im Rheingau mit 46400 Hl(1986: 54100 Hl) e. 1 Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Dez.(Eig. Dr.] wareninduſtrien das Arbeitsvolnmen erhöhen, und 1 5 Nahegebiet mit 120 000 Hl(1936. 108 000 Hl) und im Ahr⸗ Die Rebflächen der Ortenau⸗ und Bühlergegend betrug Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,05 März 720, Mai zum größten Teil kräftiger als im Vormonat. In der gebiet mit 29 500 Hl. 1926: 21 60⁰ Hl) das Vorfah 8. 2 Hektar, auf welchen in dieſem Jahr 84 221 hl Wein And je 7,28.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) De Feinmechanik und Optik ſowie in den meiſten Zweigen ergebnis erheblich. Im Ahrgebiet. dem geſchloſſeuſten davon 63 591 hl WeWißwein) geerntet werden konnten.] Jan. 115 März 114,25, Mai 110,75; Juli 107,50. lestver 1 der chemiſchen Induſtrien nahm die Beſchäftigung ebenfalls Rotweinbaugebiet Preußens, iſt heuer ein heſonders hoher Im Herbſt 1936 waren es 98 304 hl Wein. Der diesjährige 8 e 5 lkurf 28. D(Eig. Dr ö f a Weiter zit. Gegenüber de laren Belebung in den Ver⸗ Extrag ie Flächeneinheit erzielt worden. An der Minde⸗ Durchſchn trag je Hektar Rebflöche belief ſich auf Liverpooler Baumwo 150 1 8 95 Eig. 1100 cn. s ö 157 Inveſtitionsgüterinduſtri en ie ab rung im Vergleich zum Vorjahr ſind ſomit vor allem 35,3 hl., mithin ein immerhin noch recht beffrfiedigendes Amerfk. Univerſal Stand. Miod.(Schloß. dez. e ö sch. S brguchs⸗ und Inveſtitionsgüterinduſtrien treten die ab⸗ 1 ee a1 17 85 157 85 a e 4677(38) 468; Febr. 471; März 473; April 470; Mat 1 wärts gerichteten Saiſonkräfte deutlich zurück die Rheinpfalz, die badiſchen Weinbauagebiete, namentlich Mengeergebnis. 5 8 67: Jan.(88) be. F 1 1 5 85 4675 Okt ö 198. n e 25 8. die Markgräflergegond, die Breisgaugegend Von allen badiſchen Weinbaugegenden ſchnitt dieſes 479, Juni 401: Juli 4837. 1 855 4955 Tiar⸗ 4080 Mai dt. R. ⸗An „Von ben. rapuklionsgntenlduſteten mit ausgepräg⸗ heſſiſchen einbaugebiete, namentlich Worms 5 Jahr die Kraichgau⸗ und Neckargegend mengenmäßig am 489 Nov. 4907 Dez.„ e 89 957 März 498; at J Shag ter S iſonbewegung hat die Baninduſtrie im November gebung, beteiligt. In Heſſen iſt dabei noch zu berück⸗ beſten ab; ſie ſtand ſogar mit an der Spitze ſämtlicher 499; Juli 500; Okt. 503; Tendenz ruhig.. 1 son 95 f. ee als zur gleichen Feit des ſichtigen, daß 1936 der Ertrag je Flächeneinheit außer⸗ deutſcher Weinbaugebiete. Die Kraichgau⸗ und Neckar⸗—. Leinülnatie ungen vom 5 Leig fan ö 17 don f 5 In 1 5 e een iſt der jahreszeit⸗ gewöhnlich aut war und auch 1937 der Ertrag je Flächen⸗ gegend ve gt über eine 1689 Hektar große Rebfläche, auf D 10. Leinſaot Pl. per Dez. 12 1s; N 1 bt 1555 15 liche Rückgang der eee en ſchwächer geweſen als einheit den Reichsdurchſchnitt noch übertrifft. der 1937 insgeſamt 77 248 hl Wein, davon 48 290 hl Weiß⸗ Dez.⸗Jan. 15%; Bömes, per 9 539 8 15767 115 nden f tober. Auch in der geit strie 1 fi er ſaiſon⸗ 5 5 2 8 8 27 2 5 3 5 e 5 5 o 28,9: J d Mai⸗d ſt je 27,9; vollöl ä„ 1 ö. 1 91 75 1 e 1 5 5 verde Die böchſten Durchſchnittserträge je Hektar Rebfläche] wein allein, geerntet wurden; dies entſpricht einem durch⸗ lolo 2879: W 8 Mai⸗Auguſt 107 9119 9 ½ Bagern e 81 9 Beſchäſtt ng Rad ihte 8505 ahne 17 5 5 5 waren, abgeſehen von kleineren Gebieten, mit 46,6 hl im ſchnittlichen Hektarertrag von 45,7 hl Wein. 1986 wurden ie neee 5 5 /16. 0: 810, Feser ber cieber zurück. i Moſel, Saar, und Ruwergebiet, dem arößten preußiſchen ier nur and bl Wein geberbſtet, ſomit dieſes Jahr faſt Savannah: Terp. 28,0... e VV e Weinbaugebiet heuer zu verzeichnen. Dann ſolgt die 35 000 hl Wein mehr. 72 5*Die Kennzahl der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den% 15 59 Innerhalb des Fohrzeugbaus hat die Beſchäftigung im badiſche Kraichgau⸗ und Neckargegend mit 45,7 hl, das Mit der Qualität der badiſchen Weinernte 1937 kann 21. Dezember wie in der Vorwoche auf 105, 4915 100). 8 November in der Fahrradinduſtrle ſowie im Karoſſerie.] Wiesbachgebiet von Heſſen mit 43,3 hl und Alzey und Um⸗ man ſehr zufrieden ſein, laſſen die ermittelten hohen Moſt⸗ Die Kennzahlen der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoſſe 1 ½ Ot. R. be und Wagenbau zugenommen. In der Kraftwageninduſtrie gebung in Heſſen mit 41,8 hl. gewichte doch einen vorzüglichen Tropfen erwarten, der 104,6(unverändert), Kolonialwaren 93,7(unverändert), in⸗ 41 do. v. 3 ſowie in der Herſtellung von Kinderwagen ging die Be⸗ Von den amtlichen Sachverſtändigen wurden im Reichs⸗ feine letztjährigen Vorgänger gütemäßig weit überragen duſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 94,3(unverändert) und 1 voſt schäftigung dagegen leicht zurück. durchſchnitt 53 v. H. der diesjährigen Weinmoſternte mit dürfte. Bo. induſtrielle Fertigwaren 126,0(— 0,1 v..). 9 4. do. 3 5 5 6. 1 8 2 195 ** . 5 8 193 t ine Viertelſtunde forſchte Trotzki in 8 Noch etwa eine Viertelſtunde forſchte Trotzki 53 196 Tuchatſchewſki, allerhand Fragen ſtellend. Die letzten 105 Minuten nahm auch Kamenew an der Unterhaltung teil. 5 ce„Er hat auf mich einen guten und beſonders . 700 70 5 1. 3 V W 0 intelligenten Eindruck gemacht“, meinte Trotzki, nach⸗ WW. dem Tuchatſchewſki gegangen war.„Auch ſcheint es W Wo mir, daß er mit ſeiner Geſellſchaftsklaſſe tatſächlich 4 3 74 w adds gebrochen hat und es ehrlich meint. . 2 5 2 1 87 8 5 cg“ 0 0 Von Agricol„Das iſt auch meine Anſicht, Lew Dawidowitſch“, . W ö f. 955 0 5 f ehem. Chef des deutschen antwortete Sergei Kamenew.„Ich werde ihm mor⸗ gen den Geſtellungsbefehl zukommen laſſen.“ So begann die meteorhafte Laufbahn des Mar⸗ ſchalls Tuchatſchewſk i. Kaum ein Jahr ſpäter ſehen wir den fungen, ehr⸗ geizigen Mann in Sibirien ſchon als Armeeführer. 1* 1 1 3 2 r Wes Nach Tagebuchaufzeichnungen 5 585 sowietrussischen Generalstabs. Offiziers.. Senn er e 4 * Handelnde Perſonen Es war eine kalte, unfreundliche Nacht. Ueber kein Menſch ſprach, war ſeine rechte Hand geworden. Mit einem nach militäriſchen Begriffen unorgani⸗ 1 M AF 4** 10 N 7 c* Poi 9* 9 1 1 1 3* 2 8 2 8 2 Moskau hingen grau und ſchwer die Wolken. Durch Neid erfaßte ihn bei dieſem Gedanken. Er trat, ſierten Haufen von Abenteurern und Verbrechern fund Eng Polen die Straßen pfiff der Nordwind, und dicke Regen- die ſteifen Finger ausſtreckend, vor einen der eiſer⸗ beſiegte er dort die weiße Armee des Admirals Kol⸗ s 1175 Joſef Pilſudſki, 5 tropfen klatſchten gegen die Läden und Feuſter⸗ nen Oefen. Durch die zerſchlagenen Fenſterſcheiben tſchak. Als der Oberſte Kriegsrat in Moskau wieder cberte Oberſter e 925 polniſchen Armee ſcheiben. fielen Schneeflocken auf den Korridor. Tuchatſchewſki[ein Jahr ſpäter den Krieg gegen Polen beſchloß. lauf. 5 N 0; 115 e General Haller),„Eine Welt verſank in Trümmer!“ ſagte Tucha⸗ mußte plötzlich, er wußte ſelbſt nicht warum, an Nas wurde der junge erfolgreiche Armeeführer— er war ö. ſein Generalſtabschef. tſchewſki. e e und ſchlug den Kra⸗ J poleon denken, der ſchon von früheſter Jugend 2 kaum 26 Jahre alt— zum Oberbefehlshaber der 1— Gduard Rydz⸗Smigly, General, gen ſeines Mantels hoch. ſein Abgott geweſen. Auch jener war ein Kind der rtuppe Weſt 1 ü r Ar⸗— Führer eg deere 7 7 in 915 Be⸗ In der Twerſkaja betrat er eine Teeſtube, in der Revolution, del das Schicksal ſo plötzlich an die Ober⸗ e e e„„ 5 5 ee, 2 855 ian Soldaten und allerhand Volk ſaßen. Das Lokal war fläche getrieben und zum Beherrſcher von faſt ganz Sein Traum nach Ruhm und Macht war früher ö 5 Heeresleitung als Berater zugeteilt. nur matt erleuchtet und ungeheizt. Ein elektriſches Europa gemacht hatte. als er es ſich gedacht hatte in Erfüllung gegangen. 9 Sowjetrußland e 1 1 i 5 5 Jetzt 1 wieder gie 10 1 85 viel 1759 er befa 5; e etzte e 2 155 U dioſer und unmenſchlicher als damals. Tauſende 4 1 f 1 555 Solettonnifar f Jaabebeleinignng und nieder und beſtellte ein Glas Tee und Zigaretten. höherer Offiziere, 320 militäriſchen 5 5 in Joſef Pilſudfki en Vorſitzender des Höchſten Kriegsrates. Menſchen kamen und gingen. Soldaten mit umge⸗ erſter Linie, waren im erſten Rauſch abgeſchlachtet Während Tuchatſchewſki im Kreiſe ſeiner adligen führen. f ee j T2 Karabinern kamen herein und muſterten die[worden. Der Reſt war ins Ausland geflohen. Trotzki[Kameraden von der Garde in Nichtstun und fröh,[Ahbein. 4 3200 Polen, ehemaliger zariſtiſcher General- Gäſte. Ein älterer Soldat mit großem Schnurrbart ſuchte unbedingt zuverläſſige Offiziere, wie ihm ein licher Geſelligkeit ſeine Jugendjahre verlebte und f ſtabsoberſt. und pockennarbigem Geſicht trat zu Tuchatſchewſki Freund erſt geſtern auf der Straße erzählt hatte. ſich nicht darum kümmerte, was der nächſte Tag N P. n 8 Fester Geueralſtabsoffizier heran und ließ ſich die Ausweispapiere zeigen. Der„Einen ruſſiſchen Napoleon!“ ſagte Tuchatſchewſkt bringt, war Pilſudſki von früheſter Jugend an ein b Zum 1 „ e Pu chalſchewſti, ebemalige Gardeleutnant zuckte beim Anblick des kaum hörbar und ſtarrte in den unfreundlichen ernſter, weit über die Jahre hinaus gereifter Menſch. N Alle Sberbeſehlshaber der Heeresgruppe Weſt, wild ausſehenden Soldaten zuſammen, zog das Emp⸗ grauen Tag hinaus. Da wurde plötzlich die Tür Glühender Patriot, ſaß er nächtelang über Büchern, 5 1 V im Leib⸗Garde⸗Seme⸗ fehlungsſchreiben Sinowjews aus der Taſche und des Adjutantenzimmers aufgeriſſen, und auf der die von polniſcher Geſchichte und von polniſchen 88 perfe 5„„ ee. Schwelle ſtand ein Soldat mit Karabiner, der ſich nach] Seldenkämpfen gegen die Unterdrücker berichtelen. bnd Dberbeſehlshaber der Heeresgruppe Südweſt, Wie lange er ſo geſeſſen, wußte er ſpäter nicht allen Seiten umſah. Zähneknirſchend ſtudierte er die Geſchichte der Auf, 241 ehemaliger zariſtiſcher Generalſtabsoffizier. mehr. 8 85„Genoſſe Tuchatſchewſki!“ rief er auf den Korri⸗ teilung Polens und legte ſich dabei einen geheimen— e VVV. Allerhand Gedanken waren ihm an dieſem Abend dor hinaus. Schwur ab, ſein Vaterland zu befreien, ihm die i Fur ein lie er Wachtmeiſter. durch den Kopf gegangen, und er beſchloß, gleich am Selbſtändigkeit wiederzugeben, ö 5 darth nächſten Morgen zu Trotzki zu gehen und ſich, auf Tuchalſchewſki hat Glück Schon als junger Student geriet Pilſudſki ſowohl l 8. das Empfehlungsſchreiben Sinowjews geſtützt, zur. 5 in polniſche als auch in ruſſiſche revolutionäre b 2 Michail N. Tuchatſchewſki Verfügung zu ſtellen. 2 Trotzki ſtand an 1 80 e gelehnt, als[ Kreiſe, die dem Zarismus Kampf bis aufs Meſſer 1 3 1„Vielleicht wird es mein Glück ſein!“ ſagte ſich Tuchatſchewſki, die Mütze in der zitternden linken 77 tt 5 S dieſ Gewalt 9 Morgenluft und vielleicht Befriedigung ſeines ee 5 i 5. 8. angeſagt hatten. Im Sturz dieſes auf rohe Gewal ö Aipandigen 1 witternd, floh Tuchatſchewſki Tuchatſchewſki. Der Hunger begann ihn zu plagen, Hand, das Arbeitszimmer des Gewaltigen betrat. aufgebauten Zarismus ſah der junge Pilſudſki die 5 5 aus deutſcher Kriegsgefangenſchaft. Mit einem Emp⸗ und er holte umſtändlich ein kleines Paket aus ſeiner An der gegenüberliegenden Wand hing ein großes erſte praktiſche Möglichkeit einer Loslöfung Polens anſchluß. ſehlungsſchreiben des damals allmächtigen Sinowjew Manteltaſche. Ein Stück Speck und ein Kanten Bild Lenins, das ihn höhniſch anzulachen ſchien. In von Rußland. ö an die Ge in der Taſche irrte er planlos in den Moskauer Schwarzbrot waren es. Nachdem er das kärgliche] der Ecke am Fenſter ſaß Kamenew über einer Karte Von den zariſtiſchen Behörden als einer der ge⸗ a 8 l 7065 Mahl verzehrt, zahlte er und trat erneut auf die gebeugt. Durch ſeinen ſcharfen Kneifer muſterte fährlichſ 71 Dr wieder 8 0 Straßen umher. Seine Heimat war zerſtört, das 0 5 5 5 N ö fährlichſten polniſchen Revolutionäre immer wie* aut 0 ſeiner Vüter, in welchem er eine ſo ſorgenloſe menſchenleere Straße. Ein kalter Wind caug ihm Trotzki ſekundenlang den jungen Mann, der noch verfolgt, gelang es ihm trotzdem, in dem zu Rußland N Jugend verlebt. In Flammen war es aufgegangen, ins Geſicht. Es hatte inzwiſchen aufgehört zu regnen. immer verlegen unweit der Tür ſtand. gefallenen Teil Polens antiruſſiſche militäriſche OBr⸗ Pfzft das Neſt der Edelleute. Seine Lieben waren in alle n In dieſer plötzlichen, unheimlichen Stille war ganiſationen zu bilden, die zahlreiche Terrorakte ßoſort ge Winde zerſtreut. Eine Welt zerbrach. Beſuch bei Trotzki nichts als das Heulen des Windes von der Straße gegen den Zarismus verübten, die polniſche Jugend Faß in de Revolutionäre Tribunale und Tſcheka unter dem 5 6à5!!! her zu hören, der an den Fenſterſcheiben rüttelte. zum Haß gegen Rußland erzogen und in ihr pol⸗ Waſtstt. unmenſchlichen Maſſenhenker Dſierſhinſki verrichte⸗⸗ Am nächſten Morgen meldete ſich Tuchatſchewſki„Genoſſe Sinowjew hat mir erſt vor einigen niſches Nationalgefühl weckten. f 19 ten ihre blutige Arbeit. Der einſtige feudale Leut⸗ int Volkskommiſſariat für Landes verteidigung, Nach⸗ Tagen von Ihnen erzählt und Sie mir als ehr⸗ Da brach der Weltkrieg aus. Pilſudſki ſchlug ſich 5 einm nant im Leib⸗Garde⸗Semenowſki⸗Regiment Seiner dem er ſein Empfehlungsſchreiben vorgezeigt hatte, lichen Revolutionär em fohlen,“ ſagte ſchließlich] ſofort auf die Seite Oeſterreichs. Mit ſeinen polni⸗ Majeſtät des Zaren war über Nacht Bettler gewor⸗ führte ihn ein bärtiger Soldat zu einem der Adju⸗ Trotzki.„Iſt es Ihre ſeſte Abſicht, ſich ehrlich der niſchen Legionären unterſtützte er die Zentralmächte. Reb, 3. 1. den. Zu Taufenden wurden ſeine Kameraden abge- tanten Trotzkis. Der Aofutant forderte ihn auf zu Sowfetregierung zur Verfügung zu ſtellen?) gegen das verhaßte Rußland. a schlachtet. Der unheimliche Senſenmann ging um warten, da der Volkskommiſſar augenblicklich in„Das will ich ehrlich, Genoſſe Lew Dawidowitſch. Bis er eines Tages mit den deutſchen Behörden desu und holte ſich immer neue Opfer unter den Offizie⸗ einer wich den Sitzung ſei. 3 Ich habe mit meinem früheren Leben endgültig ge⸗ in Konflikt geriet und auf der Feſtung Magdeburg Dann, Schu ren. Die Straßen waren dunkel, und unheimlich Zwei Stunden mußte Tuchatſchewſki auf dem brochen, mich für immer von der Geſellſchaftsklaſſe interniert wurde. N a ſtraße 5. ſchauten die grauen Häuſer in die dunkle Nacht hin⸗ kalten Korridor warten. Einige Fenſterſcheiben waren losgeſagt, der ich einſt angehört habe Ich ſtehe nicht Die deutſche Revolte 1918 und mit ihr die Kapi⸗ aus. zerſchlagen, ſo daß es hier nicht wärmer als auf der als Heuchler, ſondern als ehrlicher Menſch vor tulation vor der Entente gaben Pilſudfti die Frei- Laſtwagen ratterten an ihm vorbei. Eng anein⸗ Straße war. Ab und zu wurden Türen aufgeriſſen, Ihnen, der dem Proletariat ſeine Dienſte anbietet.“[heit wieder. Er kehrte in die Heimat zurück und ſah andergepreßt ſtanden die unglücklichen Menſchen in haſtende Soldaten in phantaſtiſchen Uniformen huſch⸗ Kamenew ſah von der Karte auf und muſterte] ſein Jugendideal, für das er ſein ganzes Leben ge⸗ dieſen Wagen des Todes, die ſie zur Hinrichtung ten an ihm vorbei. Aber auch Ziviliſten kamen und Tuchatſchewſki einen Augenblick mit ſeinen müden, kämpft, verwirklicht: Polen war frei! fuhren. Ein Grauen erfaßte den jungen, planlos gingen in Begleitung von Soldaten mit umgehäng⸗ ſtahlgrauen Augen. Dann ſteckte er ſich eine Zigarette* 5 brölher durch die Straßen irrenden Mann bei ihrem An⸗ ten Karabinern. an und vertiefte ſich wieder in die Karte. 5 N. 5 3 blick. Mancher Kamerad befand ſich unter ihnen, der Ruhelos, die Hände tief in den Taſchen, ging er„Ich habe bereits eine Verwendung für Ste.“ Der Zarismus in Rußland war zwar von der Ina jahrelang für ſein Vaterland an der Front geblutet auf und ab. Zum wievielten Male war er an der fuhr Trotzki fort.„Genoſſe Kamenew wird Sie in Sturzwelle der Revolution hinweggefegt. aber 5 5 5 und gekämpft hatte und nun als„Feind des Vol: Tür des Adjutanten vorbeigegangen? den nächſten Tagen benachrichtigen. Hinterlaſſen Sie neue Gefahr hatte auf dieſen Trümmern des Zaris 8 25 Lobe kes“ erſchoſſen werden ſollte. Unwillkürlich griff Ob Trotzki ihn nehmen würde? Er hatte ja ver⸗ in der Adjutantur Ihre Aodreſſe.“ mus drohend ihr Haupt erhoben: der Bolſche⸗ 5 Tuchatſchewſki in die Manteltaſche, um ſich zu ver⸗ ſchiedene zariſtiſche Offiziere übernommen. Viele Inſtinktiv trat Tuchatſchewſki vor und ergriff wis mus und mit ihm die Parole der Welt⸗ N gewiſſern, daß er das Schreiben Sinowjews noch junge Generalſtäbler, die hohe Stellen bekommen] Trotzkis Hand die er falt drückte:„Sie ſollen mit revolution. N immer bei ſich trug. a a hatten. Kamenew, von dem vor einem Jahr noch l mir zufrieden ſein, Genoſſe Lew Dawidowitſch!“ N i(Fortſetzung folgt) 4 8 1 8. * zember 1937 orwoche 2445) ontingente. Di Mittwoch, 29. De Nene Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe kt mit eren lin nicht den geringſten Widerſtand in den Schweinen Insbeſondere den Eintritt ſeiner Werks⸗ Die Zutei g erfolgte im R a Lewis geleitete CIO ⸗Gewerkſchaft Höchſtnotiz ieb unverändert 54 Pf ſowie die Verbreitung d 5 5 ö 5 1 8 Dez ſowie die Verbreitung und Magdeburger Zuckernotierungen vom 28. Dez. 8 Mill. 1 e ner ſchreib Ber und H zur Notierung Rückblick auf das Maschinenhaujahr 1937 * Wel 7 a 5 85 8 0 3 eifere Zunahme der Produkilon propagcnda in ſeinen Fabri⸗] Dr.] Unverändert; ndenz ruhig.— Gemahl 2 er ei. 5 5 285 ine de den 1 fee feind 23 8— 1205 K 62 W 1 5 Der deutſche Maſchinenban hat mit einem Produk führung von ſerend e eee per Dez. 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter Schneeſall. 5 t rt von über vier Millionen Reichsmark im Jahre dere zur Auſſchließung 1 Reb fle e„Berliner Melallnotierungen vom 28. T Dr. ten Höchſtſtand er 1 N 5 2 5 1e ür N 91 1* Achtiſſſte Je 0 Kil tierten: Elektrolyt fer birebars] 57,50; en Höchſtſtand erreicht. Dabei muß jedoch beruck⸗] owie zur Niederbringung den deb Newdeaf bisher i er; ain een mere eee, daß die Verteilun der Rear e J Geewrk Sachf Die 5 5 e e Stondardkupfer 51,75 nom.; Originalhüt blei 8 5 8 Verte der Beſchäftigung auf i Sachen. Die Ford, der mehrſach erklärt hat 8. 2 15 f ge der Maf N winnbere Aktien„ 2 A Standardblei je 20,75 nom.; Original i ab 1 be ſchließen als ſich dem Stationen und Standar norddeutſche j Original⸗Hütten⸗Alumintum 98—99pro in Walz⸗ oder ahtbarren 99proz. Silber je Kilo 36,10— 39,10 J. Baumwolle vom 28. Dez.(Eig. 9e e ſehr ungl Verhal Werbalt ſten zu beugen, legte ſofort Berufung ein. Während urde, verhaftete die 5 chigan] 120 Mitglieder des Auto⸗ Fordfabrißen Gewerkſchaf des Feir Bremer .53 Mill. werden. Im Prof hreibung der Anlagen einer nter. nur 60 v. H. ut Im Maſchinen iſt der M Dr.) Amerik. 7 17 59 1 38 b r ö 0 ie vor den a perfal Stand. Piidol(Schluß K 1 ein He ndernis die Erwe g der Prob 1 innen auch die ber In der letzten Woche wurden bereits Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 10 17. feld'ſcher Kupferſchieferb. 1. In 1007 3 1 18 19 ſcher Kupferſchieſerb rhaftet und in den letzten Monaten mehr⸗* ahr konnten un 700 000 werden. Die Mann. E ig der och etwa 90 000 Geſamtgefol Nun ab dürften gufgefüh und mitgete chaftsagenten vor den Fordſabriken ſchwer * Keine Aenderung der Weinpreiſe. aus den Erzeugergebieten vereinigung der deutſchen Zahlreiche Berichte geben dem Vorſtand der Haupt⸗ Weinbauwirtſchaft Veranlaſſung, 5 mehr vorhanden ſein. Gewerkſchaf hſen, 2 5 8 chin daher ſeit langem ihre ſonſtige Beteiligungen(zu 1 f 2 NN 12 darauf hinzuweiſen, daß an den feſtgeſetzten oberen Preis⸗ 8 5 Aufm Lehrlin ildung zu. Aren an Sr de[grenzen für Konſumweine in jedem Fall auch künftig ſeſt⸗ e chiner beitet dem eflerwangel aber uch 1 90 Mannheimer Großviehmarkf ö gehalten 11 05 115 als unnerantwartliß and h man n Konſtruktion die ſämtlich ſparſamſte f in günftig entwickel! Preis für ſe 50 ug Lebendgewicht nünfſtig bezeichnet werden, wenn einzelne Winzer dazu wendung der Arbeitskräfte zum Ziele haben, entgegen ef e. e 887 e übergehen, mit dem Verkauf ihrer Weine zurückzuhalten. dung Ihre Ausfuhr hat die der)hinenbauinduſtrie ein Ue 5 See 270 95 5 Durch ein derartiges Verhalten wird eine normake und 8 d Mill./ im 8 00 Mill. 4 im anger Dividende geſt älber 240— 270 84 entſprechend den vorhandenen Beſtänden durchaus mögliche —— Jahre 1937 ſteigern können. 1936 wurden aus.77 binn 7 v. 60650200240„ 83 Belieferung des Marktes geſtört, was ſich letzten Endes nur Anu⸗ auf 17 918 800/ Aktier ſchüttet; davon wu...59 180 200„ 80 zum Schaden der geſamten Weinbauwirtſchaft und damit ßten 5. an den Anleiheſtock abgeführt. 410 10160„ 8. der Winzerſchaft auswirken muß. 75 n 1 tuar Beſchränkung der Herſtellung von Armbanduh„ Ein S 5.. 30 40 Sauen 85%„ gan nl 0 Naß⸗ banduhrenteile Minfſter ori ſſde„ Ein Schlag gegen Henry Ford.— Bundes e 5 88. 1 5 W Herabſetzung der Preiſe für neue Baumwoll⸗ und rück⸗(hat in feiner Eigen cher brſſident. Generaloberſt] win ihn zwingen. Gewerkſchaften zu dulden. D r Der Auftrieb zum heutigen Mannheimer Großvieh⸗Leinenlumpen. Die fortſchreitende Anpaſſung der Preiſe 115 f 5 Gen chaft als Beauftragter Reichs⸗ Ueberwachung der Beziehur zwiſchen Unternehmern markt betrr Ochſen, 116 Bullen, 75 Kühe, 101 Rinder, für Reiß⸗Spinnſtoffe an die veränderte Marktlage für hes„„ des Geſetzes über Errich⸗ und gewerkſchaftlich orgar n Arbeitern eingeſetzte Stück Großvieh. Gegenüber der Vorwoche] Baumwolle Baumwolleabfälle macht eine Herabſetzun anelen ein Anordnung erlaſſen, durch Bundes ſtungsbehörde„ Labor Rel Tiere weniger zur Verſügung. Die Zuteilung der Preiſe für nene Baumwoll⸗ und Leinenlumpen 5 ungen de utdnmeng und Erweiterung von Unterneh⸗ Board“ erklärte die Ford omann, d 0 utſprechend den Kontingenten bei unveränderten] wendig. Mit Zuſtimmung eichs⸗ und pre . ber ö„ Herſtellung von Armbanduhren und Arm⸗ Fordbetriebe in den Ve staaten izen vorgenommen. Ochſen 42—45, Bullen 40—43, Wirtſchaftsminiſters und 0 ars uhr: banduhrenteilen von einer Einwilligung des Reichswirt⸗ des Waaner Labor R zeſetzes für ſch 40—43, Rinder 41—44 Pig. Der Kälbermarkt war Preisbildung hat daher die lle (70 ſchaftsminiſters abhängig gemacht wird. Ford, der bisher Fer 1 mit 780 Tieren(in der Vorwoche 926) befahren. Trotz des und andere Tierhaare einen ſe des Abſchi lige Entwicklu„„ ſchaſtlicher Orgoniſierung zu ei geringen Auftriebs konnte ſich jedoch nur ein Markt mit tes P„Neue Baumwoll⸗ und Leinenlumpen“ der t⸗ Rot⸗ eines e 11 55 6 9 5 10 155 gemacht 9 wird von der mittlerem Geſchäft entwickeln. Die Höchſtnotiz blieb un⸗ machung der Höchſtpreiſe für Lumpen vom 27. Februar t 13, F 1d 6 098 000 A i und fehl erteilt, zukünftig der aewe verändert 60—65 Pig. Sehr ſchlecht beſchickt war der 1937 vielfach in beträchtlichem Umfang ermäßigt. nter⸗ 2 2 Dr. Frankfurt 4870 5 1 8 6 27 8 2 28. 27. 28 27 25 27. 2 2 1 nleihen d. Kom. Verb. 4% Pr. Nd. ⸗Pforf. ö Goldhyp. Pfandbriefe 4½ Rh. Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch. J Großkraft, MH... dene. 128.0 128.0 hn 102.5 102 ef f ale Deutsche oberbeſſ pe- Ant 1887 138.) 6 19. 1000 1000(V. ys zins kenbanken 9 0 1 00 10 1290 best Sd„ eie. ee e ee e e 5 1 ö g 9* 0100.0 4% do. 109.0 100.0 Bayr. Motorenw. 8. 4„ 0 5 eſlſt. Waldhof 150 145. eee lestverzinsl. Werte Stsdtaglsthen 1 6 1 5 1 55 ee ae 1.0 102 baer 8. 85.0 id e 9255 93— Hale Mien 1250 255. 150.2 148,5 L 2 7 goburc 99.501 99.5 288 2— Würzö. 5 WII 101„ ö Julius 8. 4 2 Oc, 8 en. 0, transporthm 5 55 1000 Dtsch. Staatsanleihen eie e ee 9050 Lan 1020 5% f 99 65 2s Sauer gelen 8859 3880 Lanfwerte Faſſen 1557 1580 P. Preßb.- Sprit.. Zank- Aktien v eichsp. Bor, 181.0 1870 5700 5 4½%Berlincholdes 102.7 102,7„ dank R 32 02.0 SteSüdd Boder. 27 Bronce Schlenk, 93.50 93.50 Zanfwerke Züſſen 1257 in. 8 10 119.2 2 95 1857 5% rente 26 40 7 bh Landes- und Proying- 4 geg t 10 auc.. 5 1 Seon. Boveri 1 L88.2 Harbanan 2 r. 1 1590 bee 1775 1875 Son 1 0 182 1 6 Versicherungen 5 5 Ot..⸗Ant. 27 1016 101,6 7% Dresden 28 98.5 88.75 e r 855 bement Heidelb 165,0 ingerd n do. Vor 15. he Bank. 12 124.7 f Mai 85 ö 3%(J) Frankf. 28 9887 8887 banken, kom. Giroverb. 3½ Freftr Hyp. Bl endent Heidelbg.... 16,0 Penninger prauer 128 128 2 5. 0 ö 113 Sad. Aſſekuranz⸗ 4½ Schag D. R. 27) Frankf. 87 98 87 Erkfer Hyp. Bt 98 do. Kartſtadt„ Heſſen⸗Naſſ. Gas 37.5 875 Aheinmetall. i* ner Bank 113.2 18.2 A Mhm. 31.80 31.50 on 95 f. 11 4%(% do, 268887 888) ½ Bad..⸗Qdbk„ R 0 Cbem. Albert 3400 n. Ph. 2 687 K. W... 12% 12855 Frankfurter Hani 101.2 101.2 e, Wen. 925 an 5% do. f 4145 9940 98.20 4½ Panau 28 f 88.50 88 500 Manng. 28, K 1000, 100 0% 88. Fig. Pf. JJVVVVJVVCVVVTCCCCVCCCCC/ ͤ per% de. b. ss. 88 88. 4% Heidelberg 2 e de 4 do. Golds) Al 99. 88, e, A, K 1 Schuldverschreibung. UtGold u, Sitber 252,0 222. Pigdans... alzwe. Hei 280.0 Pfälz Sup ⸗Bank 107, 108.0 5 e aal Br..eeinl, 34 99.80 99.50 4% Jndwigag. 26 9862 9852 4% Kaſſelsdkr.%“% e. Gold ſkom. e eee fait n c u 1500 1890 Sem. 85 t% aden 27. 882 899.82% Main 20%. u 2... 1000, 100,00 f.. 99, i Dalmler Benz.. 102, Dürewerke. 12200. tei, Schanzüe 189.2 188.2 Sung e Ge.„ö 189.9 150.0 Wein os dank 188,2 1% Banern 27.788005 8% Wa deim 9859 980 4½ Obs komt. Bt. 1 3 in v. 5. D 2 2 1606.0 1 248.0 208.. 15 1815 Württeg. Bank. 108.5 8% Heſſen 28 A- 99. 5 5 0. 88.50 88.5 Gtroz. f. Heſſen„ Gpfbr. knll u. 1 505 Lindner Brau 2g B„0,0 Kolb u. Schi 5 5 warg⸗ ch. 1 7 Un 1080 5. 98.87 9837 1 5 5 52 99.— 99.— 92 do. Lig. 1 1 1,6] Neckar Stuttg. 23 kichbaum⸗Wer ger 110.0 Saen e 2 5 5 2 Sen 12.2 1212 5 ½% Thitringen 28 88 75 99.75 Um 00.51 100.5% do. R 9 98,500 89.50 4% do. Kom. k 99.——fainger- Union... Kraftw. Auw„. Siemens⸗Reinig⸗, 1 4 5 1000 e. 52 882 Maundelm 4% de 90 89 80% Gott Order. in Aenten umwandelbar Eichwelkerdergo. Jann 0, Mon 478) 18.5 Sant. rte.. 1 Amtlich nicht notferte Werte 100. 5 4% do. k 1299. 12J 99.12] Bank K 7.. 01.7 101,7 Ich. Farben RM⸗ Eßlinger Maſch. 7 ech, Elektriztat 1126 142.0 Sage a Umtausch- Obligati und 45 59 155 5 604 5 Verschreibungen 77 b 40 8 5 10 5 100.0 1 99.75 99,/5 ohne Zinsberechnung 99 8„ 8 Eubwigsh. Kk. Br. 116.0 116.0 8 Ne—— 1300 2 172 025 e eee eee eee den Lange, de 0 281 2 e 10 10 o s ecarstuttgr21 1dr 0 10r 0 kehr, Gear ge. 80 80 e. en ite 0 85 f„%% TL *—— 4„ Heſſ. dss k. 28, 5——— 855 do. Sig. 26. 5 5 Jh Farben 1575 156.5 Kainkraftwer rt. VU»!... eh 1* 5 ed f 1. Dt. Kom. S Abl 1 1280 85„ 101 7 101 7(tndustrie-Alctien N 91 5 85 9 e 85.0 bee 1385.0 135.0 4% Pighkeat Mannteum u. Pfalz werrz 28 4% and 6 ba 75 0% i 12. 10% een pr Sebrader.. 659 felomdolehapte...„, dene 0 0 400% de. Setze. dee e e e, nt bo 12 i f— 8.5% do. Sold u. 3....50 99,50 l WGS. 1 6,50 Frankfurter of 79. 797 Moenus. 1250 5 i 8 55 zten 58.108. 08% 18) 575„H 55 5 5 e 6% Preuß Bode os madre mas;„ Ferebes ee, e Ketaren Bermit 145 2 112 88 fie 490 10 450 Ruhrwohnungsbau 9285 188. 8/118)%¼8peſſ. L. Hp ½eOſtpr. Landſch. Lig. Gold VII, Aſchaff. Buntvap ſtoldſchmidt.. 138.0 138.0 giederrb. eder. 140,0, 140.0 Voigt& 5.. 8% Jer. Stahlwerke(Rheinelbe Union) ung Mlibeſitz Dt. Reich 129,40 129,2] Sia. o. Ant. l- 24 101.8 1017 EA Cu.-F 1027 124 1 5 Lit. H- u. Jo. A. 101,7 101 7] de, Zellſtoff. ener„Kayſer 4/.— 47.— dent Krahn 105 5 Volkbon, Sell 86.— 88,— 8%.. e N ders 5—— 5 Gebr. 5 f 0 Schreſbe erhalt. Aut möbliert. Henen- f — f 5 0 uud Schletümmer hlich gerhi Binzelzi maschine 8 od. Einze zimmer ſch⸗ Bekannte, eingeführte zu kauf. geſucht.. 5 2 7 1 Nietzſcheſtraße Nr. 20: B98 ee sche, 1 7 Ane it Preis* Ahn. Nat Tatterfallftrane 2 10 Markenariikel-Firma 1. Cie ca. 500 am bommoderne Wohnung eee ene 8 a ſucht o fü zi D G 70 an die 5 D 5 e 3 5 3 1 055 3 e Geſchſt. 1 1 a 3 Bad, Diele, 2 Kloſetts und 8 ad 1 2 55 aunheſmut. 7 5. 8 5 0 ädchenz. mit Zentralhz. u. Heiß⸗ des dated ute LAS HErraum fe e e ee das weltberühmte Starlcbier ehr⸗ Elsen EN(mögl. Holz mi F Sake Michels. Jernfrecher 4. L et Falten der Paulanerb i zu N i al. Bolz) mit f aulenerbrauerei zu München kommt ab Mitte ers Herren, welche nachweislich in Zußbeh. 111 k. geſ. 7is iolleſtens 4. Apr 100 Gut möbl. Zimmer Getenklich. wöbt, kr 7— 8 D 5 ani⸗. Kolonial warenbranche Teta MMRNa un e z gerek we ufig. Zimmer ezember zum Ausstoß. hern und Engros, beſtens eingeführt 2 Vinaldabe 9. 2 mleien gesucht. 1 13 1 rünt Heizb. 5 1. 1. 88 N Di A f i gol, Tn wen dec melden ener 10 11 E Angebote unter 2 T 144 an die Geſchäfts⸗„Brühl% ein: Dame zu f ie Ausschenksfellen sind durch Plakate kenntlich Angabe von Zeugnisabſchriften, 0 ſtelle dieſes Blattes. S432 8 Mel höffe 2 1. n N 8 eder Gehaltsanſprüchen und Lebens⸗ J 9 5 Kaufe eee 7 321 5 835 5 Ugterrient Zu beziehen in Fässern und Flaschen durch bloß. lguf. Führerſchein Bedingung. Altsilber dels e ragene eee— 0 l. möhl Zim„ ee ee 25 1 aut E e een Zum f. Abri 4s 2640 in donn. daa a. Nähe Bahr hoi Student eren Heinrich Hummel a, Köln, Zeppelinſtraße 4. i Schuhe. Ank bern 85 Tatterſ der 2 8 rielensmark Schuhe. Ankauf in am! en aus berufst. Fr. od Tafterſall. Nachhiife- 7 985 v. Pfaudſcheinen. 5 85 8 8 5 2242 5 Blergroß handlung 9774 8 9 8 reelle Bedienung SH orſt Gugen möglichſt 5 Zimmer, Bad, Diele, 185 5 bern ſſef U UI T. eee Mannheim, L 11, 26 Tel. 21920 1 5 ar febebmepar An⸗ u. Verkauf, 3 Manſarden, Garage u. Garten, Bi(16/ monatl. HEZ B. intl. LJ. sc. Meeräcker⸗ 5 5 El. üher E 3 Jerufof. 261 21. in mieten gefucht.(Dauermieter. eraum L 4. 16, 5, Stock. z. 1. l. zu verm. ſtraße 12. 2086 Ne 8 ieee eee eee N gen. N 5 Neruſpe e Es kommen nur Angebote für N 35 Mk 2630 1 52, pt. 5 7 Feudenheim, Oſtſtadt, Lindenhof ſoforf zu germ 7 5B Handelsregiſtereinträge N der befähigt iſt, Ausführungs⸗ oder Neuoſtheim in Frage. Direktion L. 4. 4 kinf. möhl. Zi. 8 l 7 zeichnungen für Eiſenbeton⸗ Gelangt unter D.68 an die? Trey. S692 ff ort zu ber- but möbl. Zim. vai i ener kor Fra u EHE RIèeidu 2. a arbeiten nach Angabe auszu⸗ Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. r mieten. 42640 ſof. zu vermiet.(Für die Angaben in() keine igen führen, uch 772 Schöne helle Grauer, Walaßarmstt. 2, l Gewähr!) Nl LD E 0 L. F 5 5 in. iefbau⸗AG.. 2 3 5 8 uke* 8 5 115 Rhein 8. f 5 10. 70 92 15 70 19 8 Ein großes, gut möbliertes 6- Zimmer- R 6. 7. III. Iuks 2651 Neueintragung: Spestelgeschäft für ersthi Damenkleidung 2 2 4 Stan 8 Ruf 24 Tag in der Schwetzingervorſtadt, nur 8 Wohnschlafzimmer Wohnung G 1d Mod 1 eee 5 1— de W— ein Zum 1. Januar ſolides 3⸗Zim.⸗Wohnungen, in beſter Ord⸗ e 99052 92 55 gels S liber Odelnes Lagel Stahl Kaufmann Neckar bauen. 22. t rentier., umſtändeh. 7 3 i Kii 2 5 l 1 nſch. Al 2 ad U nung ſehr aut rentie! anere Geſchäftsſtell 35 1 5 mit Küche Armbandi⸗ er 5 s Nähere: häftsſtelle d. Bl. 2636. n 3— ern einmadchen ere ener, ed Jue bed u. dcr: ren euerm Verinderungen: Obst-, Gemüse- u. Piizkonserven ſchen das perfekt im Kochen u. Haus. Mannheim, P 2 80 S002 in% Stock fur Bentachle ustbetuns] gr, Anauß Reidig, Maschinen.] frische sbampignona, aruscheckan, eten. halt iſt, geſucht. Wechſel krank⸗ Feruſprecher Nr. 289 66/510 44. Fachleute Leeres, depaf. 105% monatlich Juwelen Repataturfen ne 1. eee Salate und Gemüse aller Art. heitshalber. Auskunft:— 2 5 5 f Tramel Straße). Offene Handelsgeſell⸗ 3 2 85 1 Auf⸗ 22641 Fernſprecher 287 78. feudenbeim! u chen einen im mer Zu Vermieten. ee aan. cute. Alu ſchaft ſeit 6. Dezember 1937 mit] Spbzlalgescnäft Wiki Krumbiegel 1185 8 im Preiſe von 18 f. Leonhardt,. nur P 3. 14. planten. Karl. Emit, Neidia, N r 1, 72 rernsprecher 27119 die Für ein erſtklaſ. Beamtenkaſino z f ili 1 1 10 1 bis 20 Mk. ſofort L 13. 3055 Stck. PEI gegenüb. Neugebauer 2. Friedrich Wilhelm Seta In⸗. 5 eines größeren Betriebes wird 1 We amiennaus zu miet. geſucht Lannheim zel 1903 Fernruf 276 35 genieur, 3. Guſtay Adolf Neidig, ein durchaus ehrliches und braves in ruhiger Villenlage, 6 Zimmer, zu pachten: auch Bevorzugt Ring. ez Kaufmann, 4. Paul Walter Neidig, 55— vohl alles Zubehör, Garagenplatz, groß. ahnlich. Geſchäft gegend. 299), Satöne. belle 8220 Ingenieur, alle in Mannheim, als Silvesterfeier it Tan näre 22 Garten, zu 25 000 RM. Mindeſt⸗ kommt i. Frage. Eil ie we ee an ten, 3 a ngebote unt. 0 9 eſſer 21 C Sn anzahlung 10—12 000 RM., 5 1 D N 67 an die 4 55 0. 1 05 Waben ee e im BAHNHOF HOT FIL 5 an die Geſchſt. d. Blatt. n 5 N e a lt Geschäfts. mit Bagozimme Neidig: ü— 15 gelucht, welches auf Dauerſtellung Bauplatz 6 Leſt 8 3 und Manſarde, Am LBekanntmachungeh doch 3 1 5 1 5 411 155 485 di reflektiert. Guter Lohn. Jamilien⸗ etwa 600 am, zu.50 RM. per qm es. 2637 Leſt die NM o 5 8 af inenfabrik) mit Aktiven und lens anſchluß. Angebote unter 2 86775 günſtig zu„ 8 zu permieten 1 5 1 25 5 81 Firmen⸗ 9 1 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 776 Immobilien⸗Büro Karl Sack, Näheres 2639 Nachdem in Mannh.⸗Sandhofen recht erworben. Die Firma ſſt ge⸗. —— 8 6. 36, Fernruf 281 10. K 2. 19, 2. St. r. bei Hans Wernz, Ausgaſſe 18, ändert in: Friedrich Auguſt Neidig Sowie auserwählſte ge⸗— und bel Jakob Wetzel Witwe, Söhne. eSHenu; a— ü 5 elsekef eder 4 Saubere 2 7 Küch Untergaſſe Nr. 31, die Maul⸗ und Anmelclungen techteeſtis elbeten fen, 5. land 9 lin., che Klauenſenche ausgebrochen iſt, Staudt& Stern Nachf., Mann⸗ l nspiechet 57 Or⸗ Putzfrau l Bader. 2 Tr. b. werden folgende Anordnungen ge, heim(Buraſtraße 33). Die Geſell⸗ Haul Steeger 55 ö f 98 0 Kauf Taeptandler! Mf 155 Hen troffen: e 63 ſchaft 175 1 28 Geſchäft 0 per ge ſuch t. F 5 vermiet. Beſich f. A. S zirk: ging mit Aktiven und Paſſiven 75 zend der de ral Shen 2 1 111 Uhr. S692 Der Stadtteil Mannheim⸗Sand⸗ und ſamt der Firma über auf den Vermischtes 8 pol⸗ Ichältsſt. 92(4s Jahre) Hatmonium Die billige Häckel, L 4. 4. hofen bildet einen Sperrbezirk im bisherigen Geſellſchafter Adolf 15 und den 7 öchentlich Sinne der Fs 161 ff. der Aus⸗ Bloch, Ke 1 a — ſucht wöche 8 Innung führungsvorſchriften des Bundes⸗ loch. Kaufmann in Mannheim. 15 zmal 3. Putzen. 16 Regiſter, dkl.; Je 1 leeres Die Prokura des Fritz Perl be⸗ 2 ſich Zuschriften unt eichen, für nur 5 7 3 e, ſteht fort. fardlnen lni⸗ f 5 8 72 an die 12% gn, Art- i 9 5 s und kinder egal 1 9 1 33055 en 260. Zinner Um den Sperrbezirk(A) wird] Regenerierwerk Walter Becker int 5 lieb 3. 1. 1. 1038 Blottes. 260 Möbel⸗Moh 5 i part. u. 2. Stock, ein Jeoßachtungsgebtet im Sinne Mannheim. Der Niederlaſſungsorl[ ur iet en, i — 952 ener. Küche, 1 mn. ev. Eingang. der I 165 ff. der Ausführungs⸗ it 1 5 ene ant Net“ aus hertlichen Gläsern! eden 5 gesucht 1 5 e An 2e f 9 en Waſſer, el. Licht, 81 zum Reichsviehſeuchen⸗ 1 Mannheim nach Ladenburg Fatberel kramer 8 aan I 10 1— 1 10 e 135. als Büro od. an geſetz, beſtehend aus den Stadt⸗ 52 IE! 2 1 55 zan eisen e 305 dn eb, en ee e eee ee Keen, e n ein, sette bike, 1 5. en Sied⸗ 20. 5 9 7 0 5 5 5 N— 5— 8 preis Hdd. der NN 2. erfragen 22061 lungen und Mannheim ⸗ Waldhof 0 1.). Curt Keſſel, Mannheim⸗ beten: 602 10 und BOWlen- 6138 74 apf N 2 g 0 Kt 5 c. B 10 Leonhardt. L 13, 12 gebildet.„Friedrichsfeld, hat Einzelprokura. 5 581 g 25 Kaufgesuche zimm f I. lumen 5 hoben sich gun. In 20, areneis: Ertoſchen: 5 0 ſa 5 9 el lager. Chön berks.], In den Umkreis von 18 Km. 8 ö 500-51 2 8 Eingang n 2 vom Seuchenort Mannheim⸗Sand⸗ Wei 2 en, BPowWlenkangeg 5 61.7 5 5 an eingart⸗Kaufmann⸗Landsberg, 0 U 0 5 5 5 f mittetaroß billia Ame Heizbar. Zinnn. e det Aens⸗ Getreide ⸗Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ Llkorsetyice, Weinkühler Gröderes, nachweisbar zn verkauf an berufst. Pers. viehſſeuchengeſetzi fallen alle 955 heim, Zweianiederlaſſung, Sitz: in des neus lehr. ip ganz großer Auswahl. 5 Adr. in der Ge⸗ IAaMREN i, zu, vermiet. meinden und Stadtteile, die in Berlin. Die Zweigniederlaſfung mm u brterbeltunge der 0 1 eschäalt fal ſchäftet. 800 Laden- Käſertalertr ol. ſeinem Umkreis von 15 Km. von flit erkoſchen. NMusi eine f f kinrichtu be 2. St. iter. Senchenorte legen, Mannheimer Flaſchenmilch⸗Ver⸗ usik Sitte besehen ste anz 2 2 5 2638 7 1 2 1 82. ris⸗ dens it branche Terkanzanralgen rl I Stets bewährt! 5 e, triebs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter[bel Heckel 5 9 7 b 3 9. f 5 Dr. leeres Zim. Sperrbezirk, das Beobachtungs⸗ Haftung i. Liqu. Mannheim. Diel 0.10 2 5 7 5 1 1 8 It⸗ zu kaufen geſucht. Ausführl. Mach ung und Einrichtung. 1 51111 den ü e ee e 5 1 3 EN 5 Wader t 0 ee n ee FBRFVVVVJVVVVVVTVTTTC 0. erkauf. 7 iler⸗ f 8 5 95 im. i i Geschäftsstelle d. Bl. 227 guten Erfolg. 13— 5. 1 3 27. Dezember 1937. heim. Die Firma ist erkoſchen. 5 in er dee „„„ 1 er Polizeiprä 8 5 1 ißeipräſid E 33. Amtsgericht Fc. 36 Mannheim. N I 2 des große Spezisfhaus ö 2 l Nummer 599 Neue Man uheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 29. Dezember 1937 5 ˙762G.. 2 8 5 1. 9 8159 27 7 f 1 Mae gell Hepegteng National- Theater aan. Kiuſou ſolbulſaul b über Uittwoch, den 29. Dezember 1937 0 ö ö 5 ö— 1 1 1 1 1 Vorstellung Nr. 145 0 N 5 0 2 Nachmittags-Vorstellut D 7 5 Biel n 5 ken Us fenkefs b 1 e 5 2 i 8 8 10 1 eren fenen, e ce Banrova- Mall. Wie in Bargkenepie 5 0 90 1 man Au..30 Uhr 15 5 5 5 Hilde Körber- Paul Dahlke 2 Mittwoch, den 29. Besen R 1905 7 j a 8 Vorstellung N 146 dete Nr. 12% 4 Ein ganz großer ETfoIg! Erſche 1 Heibnachtzmann 5 I Sendermiete MNr. 6 5 5: 81k 5 Hub mona ton thOMicnen 3 abgeh. 5 le Satzen der beseltschaft, 9 Stern Waun! u en Hnaea e rd. Keane 4 lbs* 5„ 5 75 5 traße 9 1 15 11 5 le, 1 0 IE 12. ER 0 00 Täglich:.00.10.20 Unt Abbeſt heute nachmlttag Anfang 20 Uhr Ende 22. 0 Uhr N„ 9 Morgen leizfer Tag! 3 während der großen gues Thgate dol flosengarten 10 5 85 Aus 1 1 5 Mittwoch, den 29. Dezember 1937 ö 5 5 4 3 Vorstellung Nr. 27 1 EIL 1 5 5 e„Kraft durch Freude“ 5. a 5 Lulturgemeind e Mannheir 8 1 55 Cavalferia Tusticana FCC TTT 1 n Keinerlei Eintritt oder Aufschlag!(Sizilianische 5 ö 10 0 8 Au 1 2 9 0 5 ldschweln-Selentine mit Cumber- N 8 6 Auen c 5 blags⸗ runke, Röstbrot und Butter Schule Knapp 8 234 0 Wit SSE! nd heute abend: Hierauf: Der Basare 9 5 oder: 0 Kursbeginn: 4. und 7. Januar. golf NHoebius. peuf f Der beliebte Drama in zwei Aulzügen und einem 0 lattsrtelg⸗Fastete nach kferzogin- Art 045 Einzelstunden jederzeit.— Step? Unterricht. 247 e 2. Der Ber Tft“ kroleß. e e F. Kerchow- Liselotte Schae eg Ruggiero Leoncavallo chte Schiſdgröten- Suppe in ſassen f 5 J 9 42. IN 1 Anf. 20 Uh End 22.45 U— ö 10 0 i 1 J. 6 splelleitung: Paul Martin e. e e eren un: e ö Olle K. Ul. L, Helſn, 12 E 5 mit Heidemarie Haſheyer i 10 i ö 3. U. T. Jan. Kursbeginn. Rui 269 17 Ein filmischer Höhepunkt . 5* kfeln— 5 5 [Letzte Tage!. 5 ö 5 Lanz Silvester- Ball im„ Friedrichzpark“, Karten ohen Vorher: Weltstadt em Wossch 72 7 ph ote-Kl 22 8 Verlängert bis Inkl. Pennerstag 5 0 Bananen nach des kiauses Art 0 Ufa-Kulturfim- Ufs-Tonwoche 95 nfangs zelten 85 e ee f 1 läglicn:.00..30..30,.30 8 7 in beiden Theatern: betreul seine Hunden Un Annabella.„ apellen- Sraßs Tanzllächs Bar .10.40.138 4 tigen Farbenfum i Zum Eintritt Verzehrkerte RM..—, ö Für qugendiſche zugelassen! au ihrer vollsten Zufrtedenhelt f 5 33 N die zum vollen Wert 5 Zahlung 0 8105 e. e. UFA-PALA5T 1 2 J. 955 2 geunel Izess8 lf 85 N Tischbestellung erbet, Ruf 209 78/79 5 G 5 Zeughaus* platz ü ˙ U UNIVERSUn Hbpester Feier 2 7 2 5 5 Detektiv Ff N 1 9 + Auskunftei 0 ö Betr 55 Mur wb wenige age! Allse 4 E E N HRGUs“ 5 Castspiel f TANZ- PARKETT r 5 ſtun * berrea schungen A. Maier 5 2 müff 4 Al 5 Ano 8 e wanne 98. 8 Hetbenmastbinen Erkältet! 5 Verzehrkarte EN.— relephon 27305 deneralvertretung: Denk an die N i und ein glänzendes Programm- e ee fenden 1 H. W. Oexle] Heilwirkung Zinlaß 8½ Ul allen Zivil- u. Straf- R 3 5 5 Mente. 16 A fur: Fernsprecher 236 96/97 prozessen. Vertrau- See ae Strauen-v 5— liche Auskünfte 11 5 1 ö menue orstellung S Y—, eser art Reise- dienenboniasl* Die a Morgen. 76 Hf 11 Eeht b 2 88 faßten 5: 5 0 ayr. 5 2 2575 Tun 2 Variete N 5551 Honig- kehrsge c abzubre 5 0 2; 2 . Klavierstimmen Blodt Reinmuth richtes, kuölheste Hrodgbkemanchungen! dauneme! f e gere 19 J f 5 J f 0 3Pflügersgrund⸗ Malz 3 erſtatte. 2 Tanzflächen! 2 Tanzorenester!. e 5 fl. 0 Ib. L ſtr. 17. Tel. 521 65 E 4. 1(Börse) 5 Eintritt Mc..50 851 5 ha eee men eee, ee, 8 b. Gerber dies e Tel. 245 87 Offe 8 4 Ka p ellen, Bar, Bierkeller teil Lindenhof ⸗ Waldpark, geſucht 1 geg DEE daß ſie Karten nur im Vorverkauf: 1 1 1 0 zum 8 1 1938. Angebote mit 1 Amel Tüchti 2 128 gr 25 pio. Abfütistelie Funktic 1 2 5 3 8 1* Sekktlauben.— Eintritt 50 Pfg.. die Geichafteftelle d. 1 5 9704 2 beſondere 8 9 8„ aes deutschen ſicherzu 3.. 8 5 1 8¹²² Wir ſuchen in Man n 1 5 1 5 1 ſur dic 400. GRE Un imkerbundes. 10 star 5 8 ieee 2 5 5 5 Lindenhof bevorzugt, zum 1. abzugeben. S1 1 5 handlur — 2 e 5 fc uma sleſ n bte de„ llesf de et Endcch 2 I 80 2 6 If.„ 0 füße 1 ama 5 6 995 0 115 8677 est die e! Entſchli 4 5 J 5 217 O5 B 4, 8 1 7 5 75 55 eingang 161 7 425 5 9751038 arne 5— 11 Küche. Bad u. bitten um Angeb. 1 3 Enabenſachen A ee ha f TANZKURS E beghnnen 4. U. Hl. Januar Speier or Saen ad en ars Felten. M ſagt, ar 1 5 9 Da rx m ſt a 7 5 21. Sener erse ge gglg kng l oil Fmaegunten untl brot e Feldbergpraße 8. f nel Loch Fr. A. Galmann Schlachthof S5 lch . I 8 5 l 2 5 1 gebr. Küchen⸗ e— 8 1 Röhl. Zimmer fan aaa Ar 100 zer .. 5 Aeltdum Ben 1 1 8 bill. zu verkauf. g; 1 5 91 75 n oskER 5 Gale t, Ve 1 geh Sof lte. 22070 Bierbrauerei Durlacher Hof l- 5 5 N 5 8 5 Hofeinfahrt, ſof.]? 8„F ge cht 1112 od. ſpät. geſucht.. D K 7s gu d 3 e ieits ſe W und 1 N. Molten in Rete. Flo e 35 ragt. 58d an Gesch. 2 Daugerate Ind Mannheim 1 Gl.* 9580 an 2 f 3 be 88 Salt 8. Pee e G. 100 Ala. Auzeigen⸗ Möbl. Zimmer Hrennbon 5 8 9 Gaslief IW bel Fiese. 1 85 21 0 1 ades use 15 5.20 Ac, 9 Want berglel fr, bin 1 15 1 8 i werden hier⸗ 8 . Kade 5. nsbar ücc Bo 855 ½ Flese Vas ame zum 3. 1. ſofort billia zu mit zu der am Freitag, dem 14. Januar 1038, vor⸗ Gaslief ben Us N 3 Jürhdem 85 dad 1 Flasche 0. gesucht verkaufen. mittags 11½ Uhr, im kleinen Sitzungsſaale der achtung Wim dh e* ScWasset 45 J%„ 5 che d. Run 1! dee Sen e Karls Benz⸗Str. Deutſchen Bank, Filiale Mannheim, B 4. 2, ſtatt⸗ geweſen keen doddhemn na. 175. 00 Peine nba 8 wee 2 geſucht ſtadt bevorzugt. e 107 ab findenden 9900 der Ver Deutsche eum 5 1 0. 1 9 J- immer- ung W 14 an 1 2 ordentlichen e Sale 5 5 0— 8150 9. d. Geſchäftsſtelle chutz 0 95 Wohnung. Aa. 224 Frackanzug gen brd F J f Das a 8 1 5 Mode ne 1115 erh., 5 1 beſonder in ortenſtas 5 70, für 25., bemerkb vollheringe..... b Sun 48 v 689 od. argent one-Zi.-Wohng. S evt. m. waeladen. fände. Mchner Heringe Suck 10 Anaegz f. Greis Manlard g a. 3 1 3 85 ge 1725 r 15 5 0 5 15 der Abf 5 l%FFF Unt? dd an een. Vorlage der erichte des Vorſtandes und de J Bratheringe o. K. U. ausgenommen, Utemose 52 v. 75 5., Geichäftsn e. zuch.. Dufade⸗ Terkautsantelgen Au ffſichts rates ſowie der Bilanz und Gewinn⸗ und e Roll 40 2, Uterdose 75 5 5 Näbe Fedor finden in dieſer Verluſt⸗Rechnung per 30. September 1937: 5 5 0: Angebote unter Zeltung große 2. Beſchlußfaſſung über dieſelben und über die Ber⸗ allgemei Dismarckheringe- Utenose 40, Ulteniose 75 Rum 1. K peil 0 gl en„ und] wendung des VVT 155 5 25 f herige in Gelee,- Altertose 40 4, Utertose 90 15 ö J An 3 gutan krtolg 5 Aae und des Aufſichts rates; 1 u wit aS 1. Wabl eines Bilanzprüfers für das Geſchäfts⸗ wagen Feltneringe in ſonatensobe„J bösen.— 1 8 7905 Wohnung 8..—„jahr 1037/38. 5 f Ueberfal 5„„ alp Zur Ausübung des Stimmrechts ſind dieſenigen unt 5 d Nähe Waſſerturm Kaufgesuefle Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien oder den 1 Den Heringspappen J. Jomatensode... 0086 35 K r Hauſe—.(egungsſchein einer deutſchen Effekten Giro ⸗ Bank 5 1 40* 1 ſofort zu mieten Mod. gebr. ppäteſtens am 10. Jannar one bei der Geſellſchaft der Pre Bratneringe 1 Bürgundertonke.. bose 40 Pretsandeb. unt prelg pg unt Schlaizimm. eder der Deutſchen Bauk, Filiale Mannheim, hinter⸗— Suladetta- Fischgulasch 6. onten.. bo: 40% dee dee a 1, gin 1. 5 g Gh. e 6̈x7Uʒ5 Amari Geſchäftsſtelle d. Geſchſt. d. Blatt. u. D W 75 a. Gſch.. Dez. . 7 8 8 Blattes erbeten. 9743 12674 Der Aufſichtsrat. Nur Feſherings- Fegg bose 20 ll. Delsarinen bose 20, 30, 40, 45 U. 55 5 Sbsldchs J. Scheiben liacksesctei.. bose 50 Sardellen-Flle.. 0, 6des.10 Das unerbittliche Geschick nahm uns am 27. Dezember meine f 5 5 i treue Frau, unsere unvergeßliche, teure Mutter, Groß- Schwi f utter un ante 5 Münsteſkäse, 45 0% F. l. T.. 125 f 25 8 Euamerkäse, 40 0% F. 1. T.„ 90 ö Emmentalerkäse 9. ie„„ 0 a Schwekrerkäse 4% F... 2 i a der 0 bertkäse, 50 20. im 68. Lebensjahre. 1 ame mbeftkase, o%.. v. achten eb 40 ar D dee pur zu f 5 g Mannheim D 2, 15, den 28. Dezember 1937. 5 ſeit euyork, ae Filsonguen... Ser n 5 1 een bu zun onlchons fene e. 125 4 20 4 2 4 1 Karl Blöchl. Engemaoßte lote Eben.... 20 6 15 Tra uderdrueks8s8(ehen ee e 2 0 5 rſp⸗ 2% Rabatt jeder Art liefert Dilligstf„„ nen 5 ichneten Artikel. 5 5 5 C. Karl Graei und Frau Mariha, Eberswalde. 5 Die aus e — a Die Beerdigung findet Donnerstag, den 30. Dezember, nachmittags 2 Uhr aun auf Druckerei Dr. Naas kane 1 ene, be e 5 ande n R 1,, 468 R 1,-6 ſie operi⸗