0g! 55 2. 2 mann ches ar tin — nönhelt d die nente Im W asset voche .30 en! 0 meim 1937 Nr. 12 1 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk und 30 Pig Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk. durch die Poſt.80 Mk, einſchl Poſtbef⸗Gebühr. Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ n Ne Fiſcher⸗ Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Straße 8. Se Lutſenſtraße 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. ſtraße 1 Meerfeldſtraße 13, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Auzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig. 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſttemmten Ausgaben, Für Familien und Allgemein aültig Bei Zwangsveraleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. fernmündlich erteilte .50 RM im Monat + 30 Pfa. Trägerlohn Jer wöchentlich 7 Ausgaben Ausgabe jenighrs. Freitag, 31 Dezember 1937/ Samsta), 1. Januar 1938 148. Jahrg.— Nr. 602/603 Die Parolen für 1938 Verſtärkung der nationalſozialiſtiſchen Erziehung! Erhöhte Durchführung des Vierjahresplanes! Weiterer Ausbau der deutſchen Wehrmacht! (Funkmeldung der NM Z. München, 1. Januar. Der Führer hat zum Jahreswechſel folgenden Aufruf erlaſſen: Nationalſozialiſten, National⸗ ſozialiſtinnen! Parteigenoſſen! In wenigen Wochen vollenden wir ein halbes Jahrzehnt der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung. Heute am Tag des Jahreswechſels 1937/38 erinnern wir uns bewegten Herzens an die Zeit vor fünf Jahren, da der Umbruch in Deutſchland begann! Welch' ein unermeßlicher Wandel hat ſeit⸗ dem ſtattgefunden! Ein politiſch, moraliſch und mate⸗ riell geſchlagenes, von tiefſtem Jammer erfülltes Volk iſt in knapp einem halben Dezentum wieder zu einer ſtolzen Größe emporgeführt worden. An Stelle des damaligen parlamentariſchen Wirrwarrs iſt ein ſtolzes Volksreich als Einheitsſtaat entſtanden. Das Durcheinander zahlreicher, politiſcher, moraliſcher und wirtſchaftlicher Einflüſſe wurde beendet. Eine einheitliche Führung leitet und regelt heute das Ge⸗ ſamtleben unſeres Volkes. Die allgemeine Des⸗ organiſation machte einer Ordnung Platz, die viel⸗ leicht für einzelne Uebelwollende oder ſelbſtſüchtige Intereſſenten unangenehm ſein mag, für die ganze Nation aber von ſegensreichen Folgen geworden iſt. Ein Wuſt von Ueberlieferungen, deren wirklicher Gehalt meiſt nur die Verherrlichung der Zerſplitterung der deutſchen Nation war, wurde beſeitigt. Ohne Rückſicht auf Herkunft und Bindung der einzelnen an Länder⸗, Stammes⸗ Konfeſſtons⸗ oder Parteiintereſſen, triumphiert heute tatſächlich und ſymboliſch die Idee der Na⸗ tion. Der Klaſſenkampf hat aber für immer ſein Ende geſunden in der Errichtung der national⸗ ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft! Wirtſchaftspolitiſch iſt es in dieſen fünf Jahren gelungen, die ſchwerſte Kriſe Deutſchlands zu überwinden. Es ſpricht ſich heute leicht aus, daß wir ſechs Millionen Menſchen aus der früheren Erwerbsloſigkeit in eine nützliche Produktion überzuführen vermochten, daß wir das nationale Volkseinkommen gewaltig erhöhten, in einer Zeit internationaler Währungskriſen die deutſche Reichsmark ſtabiliſierten und vor allem der ſo viele Völker heimſuchenden fortgeſetzten Verteue⸗ rung aller Lebensbedingungen wirkungsvoll begeg⸗ neten. Alles dies ſind Tatſachen, die am liebſten von denen leicht hingenommen werden möchten, die einſt unfähig waren, dieſe Probleme zu löſen und deren Fehler oder Verbrechen der Nation ſo unſagbaren Schaden zugefügt hatten. Die Größe dieſer gelun⸗ geuen Leiſtungen wird aber erwieſen bei einem Blick auf unſere Umwelt. Deun während Deutſch⸗ land dank der ſich auf allen Gebieten auswirkenden aufbauenden Arbeit der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung ein Element der Orduung, des Friedens im Innern und damit auch des Friedens nach außen iſt, ſehen wir in ſo vielen uns umgebenden Staaten die gleichen Fiebererſcheinungen, die vor fünf Jahren auch Deutſchlaud durchſchauerten. Allen gegneriſchen Prophezeiungen können wir zuſammenfaſſend heute die ſtolze Wahrheit entgegen⸗ Halten, daß das deutſche Volk in ſeiner Ordnung ge⸗ fünder, in ſeiner Kultur reicher und in ſeinem Lebensſtandard gehoben worden iſt. Am ſichtbarſten aber wird der Wandel in der aufenpolinnſſchen Stellung des Reiches von heute gegenüber dem von 1933 er⸗ ſcheinen. Damals eine niedergetretene und ver⸗ achtete, rechtloſe Nation, heute ein ſtolzes Volk und ein ſtarker Staat, geſchützt von einer großen, ihm dienenden Wehrmacht. Dieſe neue deutſche Weltmacht hat durch ihren Anſchluß au ſtarke Freunde mitgeholfen, ein internationales Element ſelbſt⸗ ſicherer Ordnung zu bilden gegenüber dem Treiben jeuer dunklen Kräfte, die Mommſen einſt als das Ferment der Dekompoſition von Völkern und Staaten bezeichnete. An dieſer neuen Geſtaltung einer wirklichen Völkerzuſammenarbeit wird der jüdiſch⸗bolſche⸗ mwiſtiſche Weltaufruhr endgültig ſcheitern! Dieſe ſtaunenswerte Wiederaufrichtung der deut⸗ ſchen Nation und des Reiches iſt dabei— und dies erfüllt uns alle mit beſonderem Stolz— das aus⸗ N ſchließliche Ergebnis der eigenen Kraftauſtreugung unſeres Volkes. Nicht fremde Liebe und fremde Hilfe haben uns wieder groß gemacht, ſondern der nationalſozialiſtiſche Wille, unſere Erkenntnis und unſere Arbeit. Was ich auch als Führer und Kanzler des Reiches in dieſen fünf Jahren zu leiſten vermochte, konnte mir nur gelingen durch die treue Hilfe unzähliger Mitarbeiter in der Partei, im Staate und in der Wehrmacht. Wenn ich am Abſchluß des Jahres 1937 all die⸗ ſen einzelnen danke, dann weiß ich, daß der tiefſte Dank dem deutſchen Volk ſelbſt gebührt, jener Millionenmaſſe ſchaffender und arbeitender Menſchen in Stadt und Land, die mir ihr gläubiges Vertrauen ſchenkte und bei jedem Appell ihre Pflicht dem nenen Staat gegenüber erfüllte. Dies war die Vorausſetzung für alle Erfolge! Dies muß auch die Grundlage für unſere Arbeit in der Zukunft ſein! Daß die nationalſozialiſtiſche Partei es vermocht hat, dieſe Millionenmaſſe nicht nur zu mobiliſieren, ſon⸗ dern mit einem einmütigen Denken zu erfüllen und in wuchtiger Geſchloſſenheit hinter die Staatsfüh⸗ 575 zu ſtellen, iſt ihr ewiges unvergängliches Ver⸗ ienſt. Sie wird daher in den kommenden Jahrhun⸗ derten, als die politiſch befugteſte Führung der deutſchen Nation, der Garant für die große Zu⸗ kunft unſeres Volkes ſein. Dieſer zu dienen und ſie vorzubereiten, gilt auch die Arbeit des kommenden Jahres. ruf des Fül Die Aufgaben des nächſten Jahres Stärkung der Nation auf allen Gebieten ihres Lebens ſei die Parole! Innerpolitiſch heißt dies: Verſtärkung der nationalſozialiſtiſchen Erziehung, Er⸗ härtung der nationalſozialiſtiſchen Organi⸗ ſation! Wirtſchaftspolitiſch: erhöhte Durch⸗ führung des Vierjahresplanes! Außenpoli⸗ tiſch erfordert dies den Ausbau der deut⸗ ſchen Wehrmacht. Deun nur als ſtarker Staat glauben wir in einer ſo unruhevollen Zeit unſerem Volke jenes Gut auch in Zu⸗ kunft erhalten zu können, das uns als das köſtlichſte erſcheint: den Frieden. Deun die Wiederaufrichtung der deutſchen Nation iſt erfolgt ohne jeden Angriff nach außen, nur durch die Leiſtungen unſeres Volkes im Innern. Möge endlich auch die übrige Welt in Erkenntnis deſſen ihrerſeits beitragen, jene Fragen friedlich zu löſen, die ebenſoſehr in der Vernunft wie im allgemeinen Recht ihre ſachliche und moraliſche Begründung beſitzen! Wie groß aber auch die Leiſtung der Menſchen zu ſein vermag, ſo wird ſie ſich doch niemals des letzten Erfolges rühmen können, wenn nicht die Vorſehung ihr Handeln ſegnet. Daß die Gnade des Herrgotts auch im kommenden Jahre unſer deutſches Volk auf ſeinem Schickſalsweg begleiten möge, ſei unſere tiefſte Bitte, Es lebe die nationalſozialiſtiſche Bewegung! Es lebe unſer deutſches Volk und e München, den 1. Januar 1938. gez. Adolf Hitler. Neujahrsanſprache Dr. Goebbels dnb. Berlin, 30. Dezember. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht am 1195 dem 31. Dezember, von 19 Uhr bis 19.25 Uhr über alle deutſchen Sender zum Jahres wechſel. N 8 ee Ns 05 cee 0 3 rers Abſchied und Anfang * Mannheim, 31. Dezember. Die Welt geht in ein neues Jahr. Sie ſtapelt an den Anfang dieſes Jahres all ihre Hoffnungen und Sehnſüchte auf— wie ſie es immer getan hat, Und ſie wird am Ende des Jahres ihre Enttäu⸗ ſchungen zuſammenlegen— wie es immer der Fall geweſen iſt. Zwiſchen dieſem Wechſel von Hoffnung und Enttäuſchung, von Erwartung und Erfüllung, von Dankbarkeit für das, was man erhielt als Ge⸗ ſchenk oder als Lohn für Mühe und Arbeit, und nachſichtig gewordener Reſignation wird immer der Lauf des Lebens gehen. Und weit davon entfernt, daß dieſe Unraſt Schaden wäre, wird aus ihr immer der ſtärkſte Antrieb für das Wirken des Menſchen kommen. Denn die Spanne zreiſchen Hoffnung und Erfüllung iſt in Wir k⸗ lichkeit die größte Spannung des menſch⸗ lichen Lebens. So entlaſſen wir auch dieſes Jahr 1937 nicht in Ungnaden. Es hat der Welt im ganzen nicht das gebracht, was ſie ſich erwartet hatte. Die Zeiten ſind nicht friedlicher, ſondern kriegeriſcher geworden, als ſie bei ſeinem Beginn waren. Damals erregte ein Bürgerkrieg die Gemüter: der Krieg, der nun ein⸗ einhalb Jahre in Spanien tobt; heute iſt ein neuer Konflikt ungleich größeren internationalen Aus⸗ maßes dazu gekommen: der Krieg, in dem die beiden großen Nationen des Oſtens um die Geſtal⸗ tung ihrer und ihres Kontinentes Zukunft ringen, Damals waren die Spannungen im Mittelmeer ge⸗ wiß bedrohlich, heute ſind ſie es vielleicht nicht weniger, aber ſie werden überdeckt durch die Span⸗ nungen, die im pazifiſchen Raume über die ganze Welt heraufgezogen ſind. Und die Diskuſſion um Krieg und Frieden be⸗ herrſcht heute wie damals die Gemüter. Vielleicht, zugegeben, weniger die Unterhaltungen: aber iſt das wirklich ein Beweis wachſenden Friedenglaubeus? Oder kann es nicht auch ein Hinweis darauf ſein, daß, je näher die Gefahr rückt, auch die Schen um ſo grö⸗ ßer wird von ihr zu ſprechen? Die Rüſtungen gehen weiter ins Ungemeſſene; was vor einem Jahr noch als Senſation gegolten, das iſt heute längſt eine be⸗ ſcheidene Ziffer geworden. Auf dem Schlachtfeld der Geiſter aber ſind die Fronten vielleicht noch mehr auseinandergefallen und in gegenſeitiger Ablehnung erſtarrt, als es bisher ſchon der Fall geweſen iſt: das Wort Kreuszug fängt heute an gerade denen zu ge⸗ fallen, die einmal vor ihm warnen zu müſſen glaub⸗ ten. Schon redet man nicht nur von der geiſtigen, ſondern auch von der politiſchen„Parallelität der großen Demokratien“ in ihren Beziehungen zu den autoritären Staaten. Schon findet ſich ein amerika⸗ niſcher Präſident, der erklärt, daß ſein Land bereit ſein müßte um einer Ideologie willen auf ſeine poli⸗ tiſche Neutralität zu verzichten. In Frankreich aber herrſcht bei einem völligen Zerfall jeder möglichen Rechtsoppoſition die marxiſtiſch⸗kommuniſtiſche Idee und Ideologie der Volksfront ſtärker als je. In England hat der Torry⸗Geiſt des nackten Imperiums⸗ intereſſes überhand genommen und unterdrückt jeden Verſuch einer geiſtigen und politiſchen Annäherung an die Mächte, die die Geſchichte neu emporgetragen hat. Ueber Rußland laſtet der fürchterliche Schrecken eines deſpotiſchen Regimes, das ohne Gnade und Er⸗ barmen die angeblichen oder wirklichen Gegner eines einzelnen Tyrannen in den Tod ſchickt und auf der Lauer liegt, dem eigenen Terror die ganze Welt zu unterwerfen. Nein, die Welt iſt in dieſem vergangenen Jahr 1937 nicht freundlicher geworden. Es ſtünde auch ſchlecht an, zu leugnen, daß die Schatten, die über dem allgemeinen Schickſal liegen, auch über un⸗ ſer Leben fallen. Wir Deutſche haben uns immer zu ſehr nicht nur als politiſche, ſondern vor allem auch als geiſtige Teilhaber der übrigen Welt gefühlt, als daß ihre Sorgen nicht auch die unſeren ſein ſoll⸗ ten. Wir wiſſen aus langer Geſchichte und aus kur⸗ zer Erfahrung auch zu gut, daß wir zu ſehr einge⸗ bettet liegen in dem Raum des europäiſchen Schick⸗ ſals, als daß wir ſeinen Gewittern uns entziehen könnten. a Wenn wir trotzdem dieſes Neuahrsſeſt friedlicher, gläubiger und hoffnungsfroher feiern als die meiſte übrige Welt, ſo hat das einen anderen Grund als den einer gewollten und tatſächlichen Flucht aus Her europälſchen Schickſalsgemeinſchaft. Wir glauben im Gegenteil, daß wir das Wehen dieſes Schickſals und ſeines neuen Geiſtes ſtärker ſpüren als die anderen Völker. Daß wir tiefer hineinhorchen 1 991 2. Seite/ Nummer 603 Neue Mannheimer Zeitung Silveſter⸗Ausgabe Freitag, 31. Dez. 1937 Samstag, 1. Jan. 1938 in ſeinen Willen und ſeine Forderungen beſſer ver⸗ ſtehen und entf Agon aufnehmen als die anderen. Die ganze Welt treibt einem Wendepunkt zu, der micht nur im taktiſchen, ſondern im grundſätzlichen, nicht nur im einzelnen, ſondern im ganzen Abſchied vom Alten und Bekenntnis zum Neuen heißt. Ein altes Land geht im Nebel unter und die Küſten eines neuen tauchen am Horizont auf. Wir ſind den Ufern dieſes neuen Landes näher als die anderen, ja, wir haben ſie ſchon betreten und bearbeiten und beackern ſeinen Boden, während die anderen noch an den Ufern der alten Heimat ſtehen. Gewiß, die Arbeit an dieſem Neuen iſt nicht leicht. Auch das letzte Jahr hat ihr nichts von ihrer Laſt und Schwere genommen. Es gab manche alte Sor⸗ gen zu überwinden und manche neuen kamen und keiner hat ſoviel Leichtſertigkeit zu glauben, daß das neue Jahr ſie nicht mehr kennen werde. Wir leben nicht das ſatte Leben, das die anderen leben, und wir haben nicht die Bequemlichkeit, mit der anderswo jeder einzelne ſich in der Sattheit dieſes Lebens ein⸗ zurichten ſucht. Wir kennen Einſchränkung, aber wir Haben auch die Diſsziplin, ſie zu tragen; wir kennen gewiß auch Not, aber wir tragen ſie in der Geſamt⸗ heit; wir kennen den Zwang zu harter Arbeit, aber wir tragen ſie gerne, weil wir das Ziel kennen. Das Unterſcheidet uns ja überhaupt wohl im weſentlich⸗ ſten von den anderen Völkern. Unſer Blick geht nach vorwärts zu etwas, was unſer Glaube und unſer Wille neu erſchaffen ſollen; ihr Blick geht nach rück⸗ wärts, ſie wollen nur behaupten, nicht neu erſchaf⸗ ſen. Daher iſt die ſtärkere Kraft, die ſtärkere Vitali⸗ tät, gewiß auch der ſtärkere Drang bei uns. Daher iſt aber auch die größere Zufriedenheit bei uns. Unſere Leiſtungen ſind uns ſichtbarer, als den anderen ihre eigenen Leiſtungen ſind. Wir ſehen, was wir er⸗ reicht haben, auch in dieſem vergangenen Jahre wie⸗ der erreicht haben, in der Sicherung unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Freiheit, in der Wiederherſtellung unſerer weltpolitiſchen Geltung, in der Gewinnung neuer Freundſchaften, in der Verteidigung und Veranke⸗ rung unſeres grund ſätzlichen Ideengutes. Wir haben kein bequemes Jahr gehabt, aber Bequemlichkeit war niemals Maßſtab für Inhalt und Wert! Drum ſteht für uns Deutſche am Ende dieſes Jahres nicht bloß Reſignation, ſondern auch Dank⸗ barkeit. Und darum ſetzen wir an den Beginn des neuen Jahres auch Glauben und Ver⸗ trauen. Vertrauen zu dem guten Willen und zu den ſtarken Kräften in uns: Einigkeit, gegenſeitige Treue und Wille zu gemeinſamem Dienſt. Sie haben uns über ſchwerere Nöte der vergangenen Jahre hinweggeholfen, ſie werden uns auch über die Nöte hinweghelfen, die das neue Jahr bringen wird und denen wir nicht in Furcht, ſondern in Tapferkeit, nicht in Unluſt des Sich⸗bewähren⸗müſſens, ſondern in der Freude des Sich⸗bewähren⸗dürfeng entgegen⸗ ſehen. Dr. A. W. C Siegesfeier ohne Sieg!— (Drahtbericht unſeres Pariſer Vertreters.) — Paris, 31. Dezember. Die Beilegung des Pariſer Generalſtreikes hat noch nachträglich zu mehreren politiſchen Zwi⸗ ſchenfällen geführt. Zunächſt fand eine Aus⸗ ſprache zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Chautemps, dem Bizepräſidenten Léon Blum und den beiden Un⸗ terhändlern bei den„Friedensverhandlungen“, dem Innenminiſter Dormoy und dem Staatsminiſter Paul Faure ſtatt. Die kommuniſtiſche„Humanité“ hatte nämlich geſtern ein Extrablatt ausgegeben, in dem ſie behauptete, die beiden Unterhändler hätten ſich verpflichtet, eher aus der Regierung auszutreten, als zuzu⸗ laſſen, daß die Streikenden nicht ihre verlangte Teuerungszulage bekämen. In der Ausſprache mit dem Miniſterpräſidenten wurde dieſe Angelegenheit geklärt. Dormoy und Paul Faure verſicherten, daß ſie wohl den Streiken⸗ den geſagt hätten, ſie würden ihren Einfluß aufbie⸗ ten, aber ſie hätten ſelbſtverſtändlich keine Ver⸗ pflichtung übernehmen können, denn die Gewährung der Teuerungszulage ſtehe ja nicht der Regierung, ſondern dem Pariſer Stadtrat und dem Generalrat des Seine⸗Departements zu. Sie hätten lediglich geſagt, daß vor Beginn des Streiks günſtige Ber⸗ handlungen über dieſe Lohnforderung im Gange geweſen ſeien, und daß dieſe Verhandlungen nach der Wiederaufnahme der Arbeit ebenfalls an dem 1 een Punkt wieder aufgenommen würden. Damit war das zweite kommuniſtiſche Manöver geſchettert das Kabinett über den Umweg der„Rück⸗ zugsgeſechte“, wie es der Miniſterpräſident ſelbſt ge⸗ nannt hatte, in eine politiſche Kriſe zu ſtürzen. Aber deshalb geben die Kommuniſten noch lange nicht klein bei. Der kommuniſtiſche Parteivorſtand 8 heute eine unglaubliche Erklä⸗ f Zunächſt wird darin wieder die vollſtändige Solidoritat mit den Streikenden zum Ausdruck ge⸗ bracht und daun wird ihnen noch einmal beſcheinigt, aß ſie einen bedeutenden Sieg errungen hätten. Dann heißt es weiter, die Streikenden hätten Recht gehaht, ſich nicht vor der Drohung zu beugen. Die Kommuniſtiſche Partei erhebe einen„entrüſteten Pruteſt gegen die einſtimmige Erklärung der Re⸗ terung gegen die Streikenden, die im Kampf gegen die Geſchäftemacher des Stadtrates geſtanden hätten“. Die Regierung täte beſſer, erklärt die Kommuniſtiſche Partei weiter, ihre Energie gegen die Faſchiſten an⸗ ſtatt gegen die Arbeiter zu richten. Gleichzeitig proteſtiert die Kommuniſtiſche Par⸗ tei dagegen, daß im Streik der Pariſer Autotrans⸗ portarbeiter noch immer Militärautos eingeſtellt würden, um die Lebensmittelverſorgung der franzö⸗ ſiſchen Hauptſtadt zu ſichern. Nach dieſem herrlichen Borbild konnte natürlich Die erbitterten Kämpfe um Teruel: 500 Geſchütze beſchieß Wichtige Geländefortſchritte der Nationalen nb. Bilbab, 30. Dezember. An der Front von Teruel wurde 0 im Mor⸗ gengrauen die am Mittwoch begonnene Entſchei⸗ dungsſchlacht fortgeſetzt. Die nationale Artillerie hat dabei über 300 Geſchütze zuſammen gefaßt, die dem Gegner gewaltige Verluſte zu⸗ fügen. Die feindlichen Stellungen verſchwinden zeit⸗ weiſe im Pulverdampf der explodierenden Grana⸗ ten und Fliegerbomben. Die Zuſammenarbeit aller Waffengattungen funktionierte auch heute glänzend. Von der Infanterie wurde die Umklammerungsbe⸗ wegung erfolgreich weitergeführt, wobei im Norden und Westen der Stadt erheblich an Gelände gewonnen wurde. Der Hauptwiderſtand der roten Truppen erfolgt im Süden von Teruel, wo die Bolſchewiſten ihre beſten Streitkräfte konzen⸗ triert haben und verſuchen, den Zuſammenbruch der roten Front zu verhindern. Auch die nationale Luft⸗ waffe hatte heute wieder einen großen Tag und zeigte ſich den bolſchewiſtiſchen Fliegern weit über⸗ legen. Eine mationale Kolonne, die ſüdweſtlich von Te⸗ rel bei Campillo operiert, hat den feindlichen Widerſtand gebrochen und wichtige Höhen beſetzt. Andere nationale Abteilungen gelangten bis vor San Blas, in unmittelbarer Nähe des Stadtrandes, beſetzten die feindliche Stellung von Pico del Zorro, wo Einheiten der internationalen Brigade kämpf⸗ ten, und eroberten ferner bolſchewiſtiſche Stellun⸗ gen bei Prado Quemado. Am linken Flügel beſetz⸗ ten die nationalen Truppen die Höhe 802. Auch im Abſchnitt Celadas—Concud führen die Truppen des Generals Aranda groß angelegte Aktionen durch. Die nationale Garnifſon von Teruel ſteht weiter⸗ hin in Funkverbindung mit General Aranda. Eine bolſchewiſtiſche Brigade gefangen (Funkmeldung der NM.) + Salamanca, 31. Dez. Wie der Frontberichterſtatter des nationalen Hauptquartiers mitteilt, iſt die nationale Heeres⸗ leitung mit dem Verlauf der Operationen bei Te⸗ ruel ſehr zufrieden. Man habe alle Ziele eher erreicht als angenommen. Bei der Erſtürmung der Ortſchaft Campillo habe man bei einem geſchickten Umgehungsmanöver eine ganze bolſchewiſtiſche Brigade mit ihrem„General“ und den geſamten Stab gefangengenommen. Eine von Ruffales zur Verſtärkung anmarſcheirende rote Kolonne ſei durch nationale Flieger völlig auf⸗ Nachwehen des Pariſer Generalſtreifs: Kommuniſten wollen Chaulemps⸗Negier. chärfſte Angriffe der Kommuniſten und der Gewerkſchaften gegen die Regierung anderes tun, als die kommuniſtiſche Entſchließung noch zu überbieten. Auch das Streikkomitee erläßt eine Erklärung, in der nach den üblichen Formeln vom ſiegreich beendeten Streik und von der Soli⸗ darität aller Arbeiter ebenfalls gegen das„kriege⸗ riſche Kommuniqué der Regierung“ proteſtiert wird. „Solche Kriegsbulletins ſind nicht zu vereinbaren mit der Haltung, die eine Volksfrontregierung gegenüber den Arbeitern einnehmen darf.“ Die Regierung dürfe nun einmal nicht gegen die Arbeiterſchaft auftreten. Weiter wird dann gegen die Räumung beſetzter Fabriken durch die Polizei proteſtiert mit der Drohung, daß„die Unzufrieden⸗ heit und der Zorn der Arbeitermaſſen unabwend⸗ bare Folgen haben müſſe“. Endlich wendet ſich das Streikkomitee auch noch direkt an die Soldaten der Techniſchen Nokhilfe bei der Lebensmittelverſorgung von Paris. Mehr als merkwürdig: (Funkmeldung der NM.) E Bogota, 31. Dezember. Die drei Flugzeuge, die, wie bereits gemeldet, über Columbien abgeſtürzt ſind, befanden ſich zuſam⸗ men mit einem vierten Flugzeug auf einem Rund⸗ flug über amerikaniſche Hauptſtädte, der als„Co⸗ lumbusflug“ von den Regierungen Kubas und der dominikaniſchen Republik gemeinſchaftlich mit der 1 Columbus Society veranſtaltet wurde. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, hat die kubaniſche Regierun eine Unterſuchungskommiſſion nach Cali beordert, die aus ſieben Mitgliedern be⸗ ſteht, darunter Kriminaliſten des kubaniſchen Hee⸗ res-⸗Nachrichtendienſtes und Technikern der Luftwaffe. Die kubaniſche und die dominikaniſche Regierung hatten bereits vor dem Eintreffen der Flieger in Cali durch ihre Geſandten die columbianiſche Re⸗ gierung um polizeiliche Maßnahmen gebeten, da durch dominikaniſche Kommuniſten, die in den Vereinigten Staaten und Portorico leben, ein Attentat gegen die glatte Durchführung des „Columbusfluges“ geplant ſei. Daraufhin wurden die Flugzeuge während ihres Aufenthaltes in Cali von columbianiſchem Militär ſtreng bewacht. Als die Flugzeuge am des Streikkomitee ſelbſtverſtändlich nichts Mittwoch wach Panama ſtarteten, stürzten ſie (gerieben worden. Eine nationale Tankkompanie habe einer Sowjettankabteilung vier Tanks ab⸗ nehmen können. Die nationale Luftwaffe hat acht feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Der Gegner habe über 6000 Mann an Toten und Gefangenen ver⸗ loren. Vartelona geſteht Front- „Berichtigungen“ ein (Funkmeldung der NM.) E Paris, 31. Dez. t Barcelona ſieht ſich Truppen vor er Bolſchewiſtenausſchuß it 5 oͤte Erfolge der. Teruel zuzugeben. In einer Verlautbarung, die über die Kämpfe am Donnerstag herausgegeben wird, heißt es— w ahrſcheinlich um die ſchwere Nie⸗ derlage zu entſchuldigen— daß die Nationalen äußerſt ſtarke Streitkräfte und bedeutendes Kriegs⸗ material zuſammengezogen hätten. In den frühen Morgenſtunden ſeien die Bolſchewiſten durch ein ſchweres Luftbombardement gezwungen worden, zwei Stellungen auf den Höhen von Cerro Gordo aufzugeben. Auch auf dem weſtlichen Flügel hätten ſie einige Stellungen verloren. In Teruel ſelbſt hätten die Bolſchewiſten in den frühen Morgenſtun⸗ den das Seminar beſetzt. In den übrigen bolſchewiſti⸗ ſchen Kampfberichten von der Front von Teruel wird von einer„Berichtigung“ der Front geſprochen, das ein umſchleiertes Eingeſtändnis der Niederlage be⸗ Slellungen der Noten — Ein Attentalsverſuch gegen den Kalifen von Spaniſch-Marokko Gefährliche Poſtpakete dnb. Tetuau, 31. Dezember. Die nationalſpaniſchen Behörden veröffentlichen eine Note über einen verbrecheriſchen Anſchlag gegen hohe ſpaniſche und arabiſche Perſönlichkeiten Spa⸗ niſch⸗Marokkos, der in Franzöſiſch⸗Marokko vorbe⸗ reitet wurde. f Am Donnerstag trafen drei Poſtpakete ein, die Höllenmaſchinen enthielten. Sie waren gerich⸗ tet an den Kalifen von Spaniſch⸗Marokko, an den Hohen nationalſpaniſchen Kommiſſar und au den natioualſpauiſchen Ortskommandanten der Garniſon Larache. Da ein Poſtpaket auf der Kommandantur Verdacht erregte, wurde es im Park des Gebäudes geöffnet. Dabei brachte ein Uhrwerk eine Bombe zur Exploſion. Jufolge der angewandten Vorſichtsmaßnahmen wurde Die andern beiden Pa⸗ jedoch niemand verletzt. rechtzeitig beſchlagnahmt kete konnten noch werden. Der verbrecheriſche Anſchlag rief beſonders bei der arabiſchen Bevölkerung große Empörung und ungewöhnliche Erregung hervor. Die Schuld an dem Anſchlag trage, ſo betont die Note, die Volks⸗ front in Franzöſiſch⸗Marolko. Die muſelmaniſche Bewölkerung füllte den gan⸗ zen Donnerstagnachmittag, die Moſcheen und ſtattete Dankgebete ab für die Errettuug des Kalifen. Der Kalif ſelbſt empfing ſoſort nach Bekanntwerden des Attentats unzählige Glückwunſchtelegramme zu ſei⸗ monatelanger Arbeit von der Zivilbevölkerung ans⸗ deutet. ner Errettung. Eine neue chineſiſche Widerſtandslinie an der Norofront gebildet bnd. Hongkong, 30. Dezember. Die japaniſche Luftwaffe hat am Donnerstag einen Großangriff gegen Kanton unternommen. 30 Bombenflugzeuge überflogen in zwei Etappen die Stadt und bombardierten die Regierungsgebände, den Hafen und die Eiſenbahnſtationen. Erbitterte Kämpfe um Tſinglau anb Hankau, 30. Dezember. Die noch in der Provinz Schantung ſtehenden chineſiſchen Truppen beziehen nunmehr die in ing flürzen „Die Rolle, die man den Soldaten auferlegt hat, iſt völlig unerträglich.“ Deshalb, ſo heißt es wiederum zum Schluß, würden die Gewerkſchaften in den allernächſten Tagen zu⸗ ſammentreten, um darüber zu beraten und zu be⸗ schließen, was man zur Abwehr derartiger Streik⸗ e 88 82 5 . liegt klar auf der Hand. Die marxiſtiſ ſchen Miniſter in der Regierung Chautemps ſollen in eine Oppoſition gegen die Gewerkſchaften und die Arbei⸗ terſchaft hineinmanöbpriert werden. Die Kommuni⸗ ſten haben eben noch immer nicht die Hoffnung auf⸗ gegeben, daß ſie durch die ſoziale Unordnung min⸗ deſtens eine Regierungskriſe hervorrufen könnten. Dabei beſtätigt heute der„Matin“, daß nunmehr die Kommuniſten entſchieden verlangen würden, Haß mehrere ihrer Parteimitglieder als Miniſter in eine etwaige dritte Volksfrontregierung aufgenommen werden. 3 Flugzeuge gleichzeitig brennend Abgeſtürzt Die, Columbus flieger- Oyfer eines verbrecheriſchen lommuniſtiſchen Anſchlages? ſchon 20 Meilen nach ihrem Start brennend über den Cordilleren ab. Die Leichen der ſieben verbrannten Flieger wer⸗ den von dem bereits beorderten kubaniſchen Kreuzer „Patria“ von Buenaventura nach Havanna über⸗ geführt. Englands Marine-Aufrüſtung Rekordſumme für die Flottenbauten 1938 Anb. London, 30. Dezember. Die Koſten für die für das kommende Jahr in Ausſicht genommenen Kriegsſchiffbauten in England belaufen ſich nach einer Aufſtellung des„Shipbuil⸗ ding and Shipping Record“ auf 36,5 Mill. Pfund. Damit iſt eine in bisherigen Jahresprogrammen für den engliſchen Kriegsſchiffbau noch nicht ge⸗ kannte Summe erreicht, deren beſondere Höhe den ſchnellen Fortſchritt kennzeichnet, den die Verwirklichung der umfangreichen 1936 und 1937 genehmigten Bauprogramme nennt. 1937 lieferten engliſche Privatwerften 32 Kriegs⸗ ſchiffe der Hauptklaſſen an die Marine ab. 108 Schiffe befinden ſich im Bau oder werden in kurzer Zeit auf Kiel gelegt. Hinzu kommen noch diejenigen Schiffsbauten, ͤie bei den Beratungen der Vor⸗ anſchläge 1938/39 im Parlament Ende Februar kom⸗ menden Jahres e werden. 5 2 gehobenen Stellungen bei Weiſhien an der Eiſenbahn Tſinan⸗Tſingtau. Um den Zugang zu Tfingtan wird nach chineſiſchen Preſſemeldungen erbittert ge⸗ kämpft und die Chineſen bieten alles auf, um den japaniſchen Vormarſch auf Tſingtau aufzuhalten oder zu verzögern. Tſingtau iſt inzwiſchen von 80 v. H. der Zivil⸗ bevölkerung geräumt worden. Faſt alle Faden⸗ geſchäfte ſind geſchloſſen und die Straßen ſind ver⸗ ödet. Die Zerſtörungsaktionen gegen fapaniſches Eigentum in und um Tſingtau haben am Mittwoch 3 3 Japaniſche Warenhäuſer, Fabri⸗ en und Werftganlagen, die 5 bis⸗ 2 2 örungen entgangen find, werden ſämt⸗ lch in die Luft geſpreng t. Ueber der Stadt ſtehen die Brandwolken von großen Bränden, die an mehreren Stellen ausgebrochen ſind. Die Waffenlieferungen an China anb. Moskau, 30. Dezember. In einer in allen Blättern wiedergegebenen Mel⸗ dung der TAS aus Hankau wird zum erſtenmal offiziell eingeſtanden, daß die Sowjetunion Kriegs⸗ material an China liefert. Zugleich wird jedoch größter Wert darauf gelegt, dieſe Lieferungen als geringfügig darzuſtellen. Die ſowjetruſſiſchen Kriegslieferungen an China ſeien, wird behauptet, im Vergleich mit denen anderer Staaten wie USA, England, Frankreich uſw.„un⸗ beträchtlich“. Zum Schluß teilt die TAS mit, daß ſolche Lieferungen auch weiterhin ſtattfinden würden. Die Kriſe in Aegypten + Kairb, 31. Dezember. Die 16 Mitglieder des neuen Kabinetts Mahmoud Paſcha leiſteten am Donnerstagabend dem König ihren Eid. Miniſterpräſident Mahmoud Paſcha er⸗ klärte hierbei, ſeine erſte Aufgabe ſei die Auf⸗ löſung aller politiſchen uniformierten Organiſationen, alſo auch der Wafdiſtiſchen Blauhemoͤen, um deren Fortbeſtehen hauptſächlich der Streit zwiſchen Hof und Kabinett Nahad Paſcha entſtanden iſt. Wie man noch erfährt, hatte der Kammerpräſidenk Ahmed Maher die ihm angetragene Kabinettsbildung abgelehnt. Bemerkenswert iſt, daß das neue Kabi⸗ nett völlig außerhalb der Wafd⸗Partei ſteht, die aber 90 v. H. der Kammerſitze innehat. Dem⸗ zufolge iſt eine Kammerauflöſung wahrſcheinlich. England und die neue Lage London, 31. Dezember. Die Kriſe in Aegypten wird in der engliſchen Preſſe mit einer gewiſſen Unruhe verfolgt, die in die Berichten wie auch in den einzelnen Artikeln oͤer Blätter ihren Niederſchlag findet. Die„Times ſtellt z. B. feſt, daß die nächſte Phaſe der Auseinan⸗ derſetzung in England mit Intereſſe, aber auch mit ehrlicher Sorge„verfolgt“ werden würde. „Daily Mail“ beleuchtet dabei den alten bri⸗ tiſchen Grundſatz, Aegyptens Kriſe ſei zwar ſeine eigene Angelegeiheit, aber England könne nicht zu⸗ laſſen, daß ſich eine Lage entwickel e, die Englands Lebensintereſſen bedrohten. England ſei verant⸗ wortlich für den Schutz Aegyptens. rr pp————————————— Hauptſchriftleiten und verantwortlich für Politik, Dr. Alois Win bauer Stenvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich fü: Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbar t Handelsteil: Dr. Bode ⸗ Lokaler Teil: Ir Fritz Hammes Sport. Will Mäler üd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdienſt Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin- Friedenan. 5 Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur bei Rü Herausgeber, Drucker und Verleger Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Manndelm. f R I.—6 Verantwortlich für Anzeigen und geſchöftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. gur geil Preisliſte Nr. s gültig. Die Anzeigen der Ausgabe a Abend und a N erſcheinen g 20 in der Ausgabe 8 9 8. 3 1 Mittag über 11000 Ausgabe A Abend 10900 über Ausgabe 8 über 10000 ocganbl Mana Kosember über aber 21 000. um arbei fälle öffent 115 ſproch 2 fen h und bishe 3. dem auf d rückg⸗ neten 4. ausge 5. Offiz! 6. Heer gange daß Hole N Es b. rung neuer digun Maß beſteh der u für japan Staat ſcheite Di japan dageg der 9 Botſe Milit Regie terna Ri D Regie natio hat b Nachi „Dim den 1 Verft ausw D jüdiſe ſchien ſident rat z Tend zu be und ch eine ſtänd den tente Inte zuwi! D demn tig ſt einfli ſchen einzi ſtänd dienſt und die E Polit benbe nend Spr u i„ ren * 1 1 1 1 Freitag, 31. Dez. 1937 Samstag, 1. Jan. 1938 22 Neue Mannheimer Zeitung Silveſter⸗Ausgabe „Nummer 60 Englische Diskufſion über die japanische Nole: Coll man zufrieden ſein oder nicht? Man ſträubt ſich noch, aber man wird ſich damit abfinden! (Drahtbericht unſeres Vertreters in London) — London, 31. Außenminiſter Eden traf geſtern in London ein, um mit dem Auswärtigen Amt und ſeinen Mit⸗ arbeitern die japaniſche Note wegen der Zwiſchen⸗ fälle auf dem Nangtſe zu prüfen, die geſtern ver⸗ öffentlicht wurde. In der japaniſchen Note wird 1. eine Entſchuldigung Japans ſprochen, 2. mitgeteilt, daß Japan alle Maßnahmen getrof⸗ fen habe, um die Garantien zum Schutze britiſcher und anderer Intereſſen und Rechte wirkſamer als bisher zu wahren, 3. erklärt, daß die japaniſchen Streitkräfte in dem Glauben waren, daß alle fremden Schiffe auf dem Nangtſe ſich aus der Kampfzone bereits zu⸗ rückgezogen hätten, als die Zwiſchenfälle ſich ereig⸗ neten, 4. geſagt, daß die Angriffe nicht abſichtlich ausgeführt wurden, 5. mitgeteilt, daß trotzdem die verantwortlichen Offiziere zur Rechenſchaft gezogen ſeien und 6. Verſicherungen abgegeben, daß erneut an Marine, Heer und diplomatiſche Vertreter die Anweiſung er⸗ gangen ſei, größtmögliche Sorgfalt walten zu laſſen, daß derartige Zwiſchenfälle ſich nicht wieder⸗ holen. Regierung und Oeffentlichkeit in England ſind nicht in allen Punkten von der japaniſchen Note befriedigt, doch herrſcht die Tendenz ſie als an⸗ gemeſſen und befriedigend anzuſehen. Es beſteht die Möglichkeit, daß die engliſche Regie⸗ rung gleichzeitig mit der Annahme der Note in einer neuen Note bei der japaniſchen Regierung Erkun⸗ digungen darüber einzieht, wann die erwähnten Maßnahmen wirkſam werden ſollen und worin ſie beſtehen. Ferner, daß ſie die japaniſche Darſtellung der näheren Umſtände bei den Zwiſchenfällen nicht für richtig halte. Sie wird jedoch die Annahme der japaniſchen Note, ähnlich wie es die Vereinigten Staaten getan haben, an dieſen Vorbehalten nicht ſcheitern laſſen. Die heutige Morgenpreſſe nimmt ausführlich zur japaniſche Note Stellung. Die„Times“ wendet ſich dagegen, daß in Japan kurz vor der Veröffentlichung der Note und der Benachrichtigung des britiſchen Botſchafters Craigie die Darſtellung des japaniſchen Militärs durch das Nachrichtenamt der japaniſchen Regierung veröffentlicht worden ſei. Das ſei im in⸗ ternationalen Verkehr nicht üblich. Dezember. ausge⸗ Rumäniens neue Politik: Im gleichen Augenblick, in dem die japaniſche Regierung ſich für das korrekte Verhalten von Heer und Marine verbürge, ließen ſich dieſe eine neue Unhöflichkeit gegen die britiſche Regierung und gegen den britiſchen Botſchafter zuſchulden kommen. Solche Propaganda verbeſſere nicht die Atmo⸗ ſphäre, in der die Note von den engliſchen Miniſtern geprüft werde. Auf der anderen Seite ſeien die Garantien wenigſtens auf dem Papier eindrucksvoll und niemand werde der britiſchen Regierung Vor⸗ würfe machen, wenn ſie die Note für den Augenblick annehme und die weiteren Ereigniſſe abwarte. Auch„Daily Telegraph“ ſetzt ſich trotz einiger Vorbehalte für die Note ein. Es ſei nicht nötig, ſo ſchreibt das Blatt, der japaniſchen Diplomatie weiter Ungelegenheiten zu machen, da dieſe ohnehin einen ſchweren Stand habe und ihr beſtes tue. Die Ant⸗ wort ſtelle nicht das dar, was verlangt ſei, aber ſie ſei wahrſcheinlich das befriedigendſte, was im Augen⸗ blick verlangt werden könne. „Panay'⸗Film in allen Kinos anb. Neuyork, 31. Dezember. Unter außerordentlich ſtarkem Andrang des Publikums wurde am Donnerstag in allen amerikaniſchen Lichtfpielhäuſern der Film über die Verſenkung des Kanonenbootes„Panay“ zum erſten Male aufgeführt. Im„Grand Central Theater Neuyork“ ging der Aufführung des Filmſtreifens eine Anſprache des Bundesſenators Nye voraus, in der dieſer für die Räumung Chinas durch die Amerikaner eintrat. Seine Anſprache wurde ſtellenweiſe mit Beifall begrüßt. Sodann folgte der über 1000 Meter lange Filmſtreifen des„Panay“⸗Zwiſchenfalls, der alle Etappen der Bombardierung und des Untergangs des Kanonenbootes bis zur Ankunft der Ueberleben⸗ den und Verwundeten in Schanghai ſchilderte. Aller⸗ dings zeigte auch dieſer Film weder ein angreifen⸗ des Flugzeug noch die Pinaſſe, von der aus nach amerikaniſcher Darſtellung das Kanonenboot mit Maſchinengewehren beſchoſſen worden ſein ſoll. Der geſprochene Filmtert ſchloß mit dem Hin⸗ weis auf die Notwendigkeit erhöhter Wehrbereit⸗ ſchaft ſowie einer weiteren Flottenauf⸗ rüſtung der Vereinigten Staaten. Das Publikum nahm den„Panay“⸗Film in laut⸗ loſer Stille auf. „ SGogas antiſemitiſcher Kurs Maßnahmen gegen die Juden— Paris nimmt offen Stellung gegen Goga dnb. Bukareſt, 31. Dezember. Die erſt ſeit drei Tagen im Amt befindliche neue Regierung Octavian Goga, die ſich die Regierung der nationalen, chriſtlichen und bäuerlichen Union nennt, hat bereits eine umfangreiche Tätigkeit entwickelt. Nachdem bereits Mittwoch die jüdiſchen Zeitungen „Dimneatza“,„Adeverul“ und„Lupta“ verboten wor⸗ den waren, ſind Donnerstag durch eine neuerliche Verfügung allen jüdiſchen Journaliſten die Freifahrt⸗ ausweiſe auf der Eiſenbahn entzogen worden. Die Miniſterratsverfügung über das Verbot der jüdiſchen Zeitungen iſt im heutigen Amtsblatt er⸗ ſchienen und von einer Erklärung des Miniſterprä⸗ ſidenten begleitet, in der es heißt, daß der Miniſter⸗ rat zum Schutze der Oeffentlichkeit vor zerſtörenden Tendenzen vom erſten Augenblick an die Hinderniſſe zu beſeitigen wünſche, die ſich gegen die nationale und chriſtliche Idee erheben. Oeffentliche Fragen ſeien eine Familienangelegenheit des einheimiſchen, boden⸗ ſtändigen und ſtaatsbildenden Volkes. Daher wür⸗ den die erwähnten Zeitungen verboten, weil ſie größ⸗ tenteils von Fremden geſchrieben worden ſeien, die Intereſſen dienten, die den rumäniſchen Anſprüchen zuwiderliefen. Die Blätter berichten weiter, daß die Regierung demnächſt auch zu neuen Maßnahmen ſchreiten werde. Auf dem Wege von Dekreten ſollen die Schanklizen⸗ zen und die Lizenzen für den Vertrieb von Tabak allen Juden entzogen werden. Den Juden ſoll auch eine weitere Anſiedlung auf den Dörfern nicht geſtat⸗ tet werden. Einige Blätter wollen wiſſen, daß die Regierung die Enteignung des füdiſchen ländlichen Beſitzes ebenfalls vorbereite. Schließlich wird noch davon geſprochen, daß die Regierung eine Ueberprü⸗ fung aller ſeit 1920 vorgenommenen Einbürgerungen erwäge. 5 Paris will Kredite ſperren (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 31. Dezember. Wie das„Oeupre“ mitteilt, ſeien im Schoße der franzöſiſchen Regierung eingehende Beratungen im Gange, welche Haltung Frankreich nunmehr gegen⸗ über der neuen Entwicklung der Dinge in Rumänien einnehmen ſoll. Der Quai d' Orſay ſei der Auſicht, behauptet das Blatt, daß man die bei der jüngſten Reiſe des Außen miniſters Delbos in Bukareſt ge⸗ troffenen Abmachungen bezüglich neuer Kredit⸗ gewährung an Rumänien und Pläne der Ein⸗ richtung gewiſſer Waffenfabriken in Bukareſt vorläufig ſuspendieren ſolle. Aenderung in der Führung der englischen Außenpolitik: Geht Sir Vanſiltart? Der mächligſte Mann des engliſchen Außenminiſteriums ſoll Geſandter werden Chamberlain übernimmt Vertretung Drahtbericht unſeres Vertreters in London — London, 31. Dezember. Ueber eine wichtige Veränderung im engliſchen Auswärtigen Amt glaubt der„Daily Expreß“ unter⸗ richtet zu ſein. Das Blatt meldet, daß der ſtändige Unterſtaatsſekretär im Auswär⸗ tigen Amt, Sir Robert Vanſittard, von ſeinem Poſten zurücktreten werde und wahrſchein⸗ lich Botſchafter in einer der wichtigſten Haupt⸗ ſtädte werden wird. Nachfolger ſoll nach dem Blatt Sir Alexander Cado⸗ gan, der nächſte Mann im engliſchen Auswärtigen Amt nach dem ſtändigen Unterſtaatsſekretär, werden. Falls dieſe Meldung richtig iſt, würde ſie für die engliſche Außenpolitik unter Umſtänden von großer Bedeutung ſein. Sir Robert Vanſittard iſt der mä ch⸗ tigſte Mann im Auswärtigen Amt. Er iſt der einflußreichſte Berater des Kabinetts in außenpoliti⸗ ſchen Dingen ſeit vielen Jahren. Außerdem iſt er der einzige Mann des Auswärtigen Amtes, dem die voll⸗ ſtändige Liſte der Mitglieder des britiſchen Geheim⸗ dienſtes bekannt iſt. Er gilt als einer der klügſten und bedeutendſten politiſchen Perſönlichkeiten, über die England gegenwärtig verfügt. Wie viele engliſche Politiker und Staatsmänner iſt Vanſittard im Ne⸗ benberuf Schriftſteller und Dichter. Es iſt bezeich⸗ nend, daß er auch Theaterſtücke in franzöſiſcher Sprache geſchrieben hat. Edens Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 30. Dezember. Miniſterpräſident Chamberlain wird im Januar für etwa zwei Wochen die Leitung des engliſchen Auswärtigen Amtes ſelbſt übernehmen. Außen⸗ miniſter Eden fährt nach den heutigen Dispoſitionen in der erſten Januarhälfte zu einem Erholungs⸗ urlaub nach Südfrankreich und anſchließend nach Genf, um an der am 17. Januar ſtattfindenden Völ⸗ kerbundsratsſitzung teilzunehmen. In Frankreich wird Außenminiſter Eden wahrſcheinlich mit fran⸗ zöſiſchen Miniſtern zuſammenkommen, ſofern die innerpolitiſche Lage in Frankreich es geſtattet. Normalerweiſe hätte bei Abweſenheit Edens der Lordkanzler des Staatsrates, Lord Halifax, die Ver⸗ tretung des Außenminiſters zu übernehmen. Die Abweichung von dieſer Uebung wird hier als ein Zeichen für das große perſönliche Intereſſe ange⸗ ſehen, das der Miniſterpräſident Chamberlain im Gegenſatz zu ſeinem Vorgänger Baldwin an den Ein⸗ zelheiten der Führung der engliſchen Außenpolitik nimmt, aber auch als ein Zeichen für die immer noch nicht beſeitigte Spannung in der internationalen Lage. Obwohl aktuelle Anläße im Augenblick nicht vorhanden ſind, hält Miniſterpräſident Chamberlain 3 Die&xreignisse, die das Jaſir gebradit flat Oben von links nach rechts: Muſſolini ſtattete Deutſchland Rechts: Der Herzog von ſchließt Italiens Austritt aus dem Völkerbund. Beſtimmung übergeben. Links Mitte: einen Beſuch ab. Mitte: Der faſchiſtiſche Großrat be⸗ Das Haus der Deutſchen Kunſt in München wurde ſeiner Windſor und ſeine Gattin beim Führer auf dem Oberſalg⸗ berg. Links unten: Die Opfer des roten Piratenüberfalls auf die„Deutſchland“ vor der ſpaniſchen Küſte wurden in die Heimat überführt. Mitte: In Paris fand die Weltausſtellung ſtatt, bei der die deutſchen Erzeugniſſe die Höchſtzahl von Preiſen errangen: Rechts Mitte: Freiherr v. Ribbentrop, Graf Ciando und der japaniſche Bot⸗ ſchafter Hotta unterzeichnen in Rom Italiens Japan. Rechts unten: Einen ſchweren Verluſt erlitt das deutſche Beitritt zum Deutſchland und des Luftſchiſſes zwiſchen Abſturz Antikominternabkommen Volk durch den „Hindenburg“ über dem Flughafen von Lakehurſt. (Weltbild 3, Preſſe⸗Hoffmann 2, Preſſephoto 2, (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Toten des Jahres 1937 Oben von links nach rechts: Januſchau, 16. 8. Schauſpielerin Adele Sandrock, a. D. Max von Gallwitz, 18. 4. Generaloberſt Felix von Bothmer, 29. 3.— Unten von links nach rechts: Rennfahrer Ernſt von Delius, 25. 7. Konteradmiral Waßner, 24. 8. ſchauſpielerin Reuate Müller, 7. 10. Admiral a. D. Paul Behnke, 4. 1. Von links nach rechts: Der ehemalige Präſident Reichsgerichtspräſident a. D. Dr. der franzöſiſchen Republik, Gaſten Doumergue(18..). Walter Simons, 15. 7. Elard von Oldenburg⸗ 30. 8. General a. D. Erich Ludendorff, 20. 12. General d. Art. Film⸗ Sportflieger Karl Schwabe, 31. 8. Zeppelin⸗Kapitön Ernſt Auguſt Lehmann, 7. 5. (Weltbild, Zander⸗K.) 5 Der ehemalige engliſche Miniſterpräſtdent, Ramſay MacDonald(10. 11.). Erſter Präſident des tſchechoſlowakiſchen Staates, Thomas Garrigue Maſaryk(14..) (2..). Der italieniſche Erfinder, Der Begründer der modernen Olympiſchen Spiele, Baron Pierre de Coubertin Guglielmo Marconi(20..) Der amerilaniſche Petroleumkönig John Davsſon Rockefeller(23..) (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) es doch für angebracht, daß das Auswärtige Amt in Edens Abweſenheit von demjenigen Kabinettsmit⸗ glied geleitet wird, das nötigenfalls ſelbſtändige aueßnpolitiſche Beſchlüſſe faſſen kann. Dazu iſt aber nicht der Lordkanzler des Staatsrates, ſondern außer dem Außenminiſter nur noch der Miniſterpräſident befugt. Am 11. Januar Neujahrsempfang Das Programm der diesjährigen Empfänge dnb. Berlin, 30. Dez. Die üblichen Neujahrsempfänge beim Führer und Reichskanzler werden, ebenſo wie in den vergange⸗ nen Jahren, auch diesmal nicht am Neujahrstage ſelbſt, ſondern erſt am Dienstag, den 11. Januar, im „Hauſe des Reichspräſidenten“, Wilhelmſtraße 73, ſtattfinden, wo der Führer und Reichskanzler in den hergebrachten Formen um 12.15 Uhr mittags zur Entgegennahme und Erwiderung ihrer Glückwünſche, die hier beglaubigten ausländiſchen Botſchafter, Ge⸗ ſandten und Geſchäftsträger unter Führung ihres Doyens, des Apoſtoliſchen Nunitions, Monſignore Orſenigo, und in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, empfan⸗ gen wird. Vorher— um 11 Uhr— wird der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht die Hlück⸗ wünſche der Wehrmacht entgegennehmen. Hieran ſchließt ſich der traditionelle Empfang einer Ab⸗ ordnung der Salzwirker Brüderſchaft im Thale zu Halle, der ſog. Halloren. Alsdann wird der Ober⸗ bürgermeiſter und Stadtpräſident Dr Lippert dem Führer und Reichskanzler die Glückwünſche der Ein⸗ wohnerſchaft der Reichshauptſtadt überbringen. Im Ehrenhof des Hauſes des Reichspräſtdenten wird eine Ehrenkompanie des Heeres mit Muſik den Oberbefehlshabern der Wehrmacht ſowie den frem⸗ den Miſſionschefs militäriſche Ehrenbezeugungen er⸗ weiſen. Nach Abſchluß des Diplomatenempfanges wrid der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht vor dem„Hauſe des Reichskanzlers“ den Vorbeimarſch der Ehrenkompanie abnehmen. 4. Seite/ Nummer 603 Neue Mannheimer Zeitung Silveſter⸗Ausgabe Freitag, 31. Dez. 1937 Samstag, 1. Jan. 1988 Maunheim, 31. Dezember. Ein gut Neufahr! * Ein Doppeljubiläum. Au Silveſter können Pg. Küchenmeiſter Otto Frei und Frau Gertrud, geb. Eich, Max⸗Joſeph⸗Straße 5, das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit begehen. Gleichzeitig kaun Herr Frei auf 25 Jahre ſelbſtändiger Gaſtſtättenführung zu⸗ rückblicken. Der Jubilar war zehn Jahre Pächter des Mannheimer Friedrichsparks. Er iſt Orlsgrup⸗ penwalter der Wirtſchaftsgruppe, Abteilung Gaſt⸗ ſtättengewerbe, mit 1100 Betrieben und Bezirksfach⸗ gruppenleiter für Baden(Saalgewerbe) und hat ſer⸗ ner den Poſten des Stellvertreters des Kreisfach⸗ gruppenwalters der DAF, Betriebsgemeinſchaft 17. Am 1. Januar 1938: Sundhofen 25 Fahre bei annheim Aus der Geſchichte des Dorfes Sunthoven, das waheſcheinlich von Worms aus gegründet wurde Die Tatſache, daß vor einem Vierteljahrhun⸗ dert, am 1. Januar 1913, Sandhofen in die Hauptſtadt Mannheim eingemeindet wurde, gibt Veranlaſſung zu einem kleinen Spaziergang durch die Geſchichte unſeres großen nördlichen Vorortes. 888 erſtmals genannt Sandhofen hat ſeinen Namen von Sunthoven, wie das Dorf im Mittelalter geheißen hat.„Sunt“ heißt ſoviel als„Süd“, und das Dorf wurde wegen ſeiner Lage ſo genannt. Das Dorf lag nämlich ſüd⸗ lich von Worms, von wo aus es allem nach kolo⸗ niſiert und chriſtianiſiert wurde. Sunthoven(ſo ge⸗ nannt zum Unterſchied von anderen, den fränkiſchen Königen gehörigen Höfen) findet erſtmals 888 in einer Urkunde König Arnulfs Erwähnung. Dieſer Herrſcher ſchenkte 888 ſeinem Vaſallen Sigolf von Sunthoven drei Huben Landes mit Wohnſtätten und Gebäuden ſowie drei Leibeigenen, ſamt Aeckern, Wieſen und Weiden zum lebenslänglichen Genuß. Im 12. Jahrhundert kam das Kloſter Schönau in den Beſitz der ganzen Scharhofer und des größten Teils der Sandhoſer Gemarkung. Im Jahre 1300 ver⸗ kaufte Pfalzgraf Rudolf dem Kloſter das Dorf Sunt⸗ hoven ſamt der niederen Gerichtsbarkeit, während der Kurpfalz die höhere Gerichtsbarkeit und das Recht der Rheinfahrt vorbehalten blieb. Dieſer Vor⸗ gang iſt im Wappen Sandhofens feſtgehalten worden, das den Pfälzer Löwen mit dem Krumm⸗ ſtab des Kloſters zeigt. Sandhofen blieb bis 1560 im Beſitz des Kloſters Schönau. Damals hatte die Gemarkung Sandhofen einen weſentlich größeren Umfang als heute, was darauf zurückzuführen iſt, daß der Rhein einen an⸗ deren Lauf nahm als heute. Doch waren die Be⸗ wohner dieſer Gegend ſehr arm. Lieſt man eine Urkunde jener Zeit, oͤen Dorfbeweis von 1527, ſo findet man auch gleich die Urſachen dafür. Die meiſten Rechte waren auf Seiten des Kloſters, wäh⸗ rend das Dorf Sandhofen nur ſehr wenige behalten hatte. Beiſpielsweiſe hatte das Kloſter das Recht, Heu zu nehmen, wo es vorgefunden wurde. Ferner maßten ſich die Kloſterherren das Recht an, ihren nicht zur rechten Zeit verzapften Wein an die Dorf⸗ Am 31. Dezember 1777: Als Kurfürſt Karl Theodor 0 Mannheim verließ , Die für Mannheim verhängnisvolle Staffelte am Siveſterabend ſchlimmer als„wenn alle verderblichen Landplagen, Heute vor hundertundſechzig Jahren, am Sil⸗ veſterabend 1777, hat Mannheim aufgehört, die Stadt des kurfürſtlichen Hofes zu ſein. Karl Theodor wohnte gerade in der Schloßkirche dem abendlichen Silveſtergottesdienſt bei, als ihm die Nachricht überbracht wurde, daß Kur⸗ fürſt Maximilian Joſef von Bayern am 30. De⸗ zember unerwartet raſch geſtorben ſei. Merk⸗ würdig mag es übrigens erſcheinen, daß dem Kurfürſten genau fünfunddreißig Jahre früher, zu derſelben Stunde und am ſelben Ort, die Nachricht vom Tode Karl Philipps geworden war. Unverweilt reiſte Karl Theodor noch in der Neujahrs nacht nach München, um ſein Erbe in Beſitz zu nehmen. So ganz unangefochten war ihm das nicht möglich, erhoben doch andere, an⸗ geblich Erbberechtigte, gleichfalls Anſpruch darauf. Die Folge war der harmlose„Kartoffelkrieg“, der 1778 zwiſchen Oeſterreich und Preußen geführt wurde. f Im Frühjahr dieſes Jahres war der Kurfürſt wieder in ſeine alte Reſidenz zurückgekehrt. Die Mannheimer freuten ſich deſſen und hofften, daß er auch weiterhin hier Hof halten werde. Doch dem war nicht ſo, denn der Kurfürſt wollte ſeine end⸗ gültige Ueberſiedlung nach München vor⸗ bereiten. Als daher den Mannheimern durch kur⸗ fürſtliches Reſkript vom 24. Juni 1778 mitgeteilt wurde, daß der Weggang aus Staatsnotwendigkeit unabänderlich ſei, da wirkte das für ſeine an⸗ hänglichen Untertanen geradezu niederſchmet⸗ tern d. Aber man gab die Hoffnung immer noch nicht auf. Regierung, Magiſtrat und Einwohner⸗ ſchaft taten ſich zuſammen, den Landesvater umzu⸗ ſtimmen. Der jedoch konnte nichts anderes mehr tun, als ſeinen Mannheimern zu verſprechen, daß er von Zeit zu Zeit zu ihnen kommen und ſie für den Verluſt zu entſchädigen ſuchen werde. „Gnade für die Stadt“ Wohl war Karl Theodor bei der hieſigen Be⸗ völkerung ſehr beliebt. Aber nicht ausſchließlich Liebe, ſondern ebenſo ſehr berechtigte Sorge für die Zukunft veranlaßte ſie, ſich ſo leidenſchaftlich für das Verbleiben des Kurfürſten in Mannheim einzuſetzen. Wie groß dieſe Sorge geweſen iſt, das zeigt folgende Szene, die Stengel in ſeinen„Denkwürdigkei⸗ ten“ ſchildert: „Als eines Abends der Kurfürſt und die Kur⸗ fürſtin im Schauſpiel waren, ſammelten ſich einige tauſend Menſchen in den Straßen vom Schau⸗ ſpielhaus bis zum Schloß, wodurch ſie fahren mußten. Als nun beide nach Hauſe fuhren, warf ſich all dieſes Volk auf die Erde, die Weiber hoben ihre Säuglinge, die Männer ihre Kinder empor und alles ſchrie um Gnade für die Stadt: es war ein ſchaudervoller Auftritt. Die Kurfürſtin weinte in dem Wagen an der Seite des Kurfürſten und war ſo bewegt, daß ſie im Schloſſe nur mit Mühe die Stiege hinaufgebracht werden konnte.“ Auch eine pathetiſche Bittſchriſt wurde ins Schloß geſandt. Der Schlag, den Mann⸗ und Peſt, ſich über unſeren Nach Abſtattung des Hagel, Brand, Krieg Häuptern verſchworen hätten“. Dankes für alles, was der Kurfürſt zum Wohle Mannheims getan, das in manchem Betracht die ſchönſte Stadt Deutſchlands ſei, heißt es weiter, daß es ſich jetzt in den Abgrund geworfen ſehe, der Wert der auf acht Millionen geſchätzten Häuſer um die Hälfte heruntergehen und in wenigen Jahren nichts mehr von der ehemaligen Größe zu ſpüren ſein werde. In ſchwärzeſten Farben malt die Bittſchrift dann das kommende Schickſal aus:„Die prächtigen Gärten werden einſt lediglich beſtimmt ſein, den Diſteln die Nahrung zu geben. Die Enkel werden dann am Rande unüberſehbare Heiden ſehen und die Schätze beweinen, die ehemals das ſo glücklich be⸗ baute Feld gab. Einſt wird ein Tag kommen, wo die künftigen Säuglinge in Armut und Not ſchmachten werden.“ a All' dieſe leidenſchaftlichen Klagen konnten an der Lage der Dinge nichts mehr ändern, wenn ſchon ſie gewiß dem Kurfürſten ſeinen Abſchied noch ſchwerer machten. Auch trat der vorausgeſagte Unter⸗ gang durchaus nicht ein, vielmehr beſtätigt ſelbſt ein ſo gut unterrichteter Mann wie der berühmte Schau⸗ ſpieler Iffland, daß Mannheim zunächſt nach dem Wegzuge des Kurfürſten nichts von ſeiner Leb⸗ haftigkeit eingebüßt habe. Noch immer kamen ja viele Fremde in die als höchſt ſehenswert ge⸗ prieſene Stadt, und auch manche der umwohnenden Fürſtlichkeiten hielten nach wie vor ihre Wohnun⸗ gen hier. Mannheim ſpürt den Verluſt Doch ſchon 1781 wird zunehmende Leere und Stille feſtgeſtellt, die ſich alsbald auch auf die allge⸗ meine wirtſchaftliche Lage merklich auszuwirken be⸗ ginnt. Zwar kehrt des Kurfürſten Gemahlin Eliſa⸗ beth Auguſta, die bei der ſchon immer geſpann⸗ ten Stimmung zwiſchen den Ehegatten äußerſt un⸗ gern in München lebt, bald in das mächtige Schloß am Rheine zurück; doch konnte ihre nur kleine Hof⸗ haltung natürlich keinen Erſatz für das Verlorene bieten. bewohner zu verteilen und dieſe zur Bezahlung die⸗ ſes Weines zu zwingen. Ferner beſaß das Kloſter das Vorkaufsrecht für jedes Haus, ſo daß ohne Willen des Kloſters kein Haus ſeinen Beſitzer wech⸗ ſeln konnte. Schließlich konnte das Kloſter über Das Nathaus von Sandhofen (Archiv NMz3) die Arbeitskräfte der Taglöhner ooͤer Handwerker nach Belieben verfügen. Die Reformation bereitete dieſer Kloſterherrſchaft ein Ende. Leidensjahre einer armen Vevölkerung Unter Kurfürſt Friedrich III. wurde das Kloſter zu Schönau im Jahre 1560 aufgehoben und der letzte Abt Wolfgang mußte die Flucht nach Worms antre⸗ ten, wo er 1563 ſtarb. In jener Zeit hatte Sand⸗ hofen ſehr unter den zahlreichen Ueber⸗ ſchwemmung ten zu leiden, und auch dieſem Um⸗ ſtand iſt es zuzuſchreiben, daß in Sandhofen eine ziemliche Armut herrſchte. Den Jammer des Dreißigjährigen Krieges bekam auch Sandhofen in hohem Maße zu ſpüren, denn die Gemeinde wurde 1634 zweimal von Grund auf zerſtört. Die zwei fol⸗ genden Jahre ſind Zeitabſchnitte eines Elends, wie es ſich ſelbſt die wildeſte Phantaſie nicht vorſtellen kann. Der Geſchichtsſchreiber Häußer erzählt in ſeiner Geſchichte der Pfalz, daß damals der Hunger die Leute zum äußerſten, bis zur Menſchen⸗ freſſerei trieb. Mit dem Abſchluß des Weſtfäliſchen Friedens traten für die Gemeinde noch keine friedlichen Zu⸗ ſtände ein, denn die raubgierige ſpaniſche Soldateska ſog Land und Bewohner aus und nahm beim Ab⸗ zug 300 Wagen voll Güter mit ſich fort. Nur wenige Familien Sandhofens hatten die Greuel des un⸗ ſeligen Religionskrieges überſtanden, und ſo war Sandhofen, obwohl es in jener Zeit auf eine ſaſt 1000 jährige Vergangenheit zurückblicken konnte, ſehr klein geworden. Unter der ſegensreichen Regierung Karl Ludwigs(16481680) konnte ſich die Gemeinde Sandhofen, wenn auch langſam, wieder erholen. „Wiederherſteller der Pfalz“ wird dieſer Herrſcher genannt, und ſeine Regierung trug auch für Sand⸗ hofen reiche Früchte. Sein Nachfolger Karl ſtarb im Jahre 1685 und damit kam die Pfalz und auch Sandhofen an die Neuenburger Linie bis 1803. Dieſe überließ den Schutz der Pfalz ihren Söldnern. So konnte es geſchehen, daß im Orleansſchen Kriege 1688 bis 1690 die Pfalz den Mordbrennerbanden Melaecs hilf- und ſchutzlos preisgegeben wurde. Zum dritten Male im 17. Jahrhundert wurde Sandhofen niedergebrannt und vollſtän⸗ däg zerſtört, und zwar im März 1689, in der gleichen Woche, in der Mannheim niedergebrannt wurde. Die bedauernswerten Bewohner Sandhofens konnten nichts als das nackte Leben vetten, denn kein Haus blieb von der Zerſtörungswut der Mordoren⸗ ner verſchont. So herrſchte in den folgenden Jahr⸗ zehnten in döͤer Gemeinde wieder bitterſte Armut, an der auch die kirchlichen Verhältniſſe nicht ganz ſchuldlos waren, denn die Gemeinde hatte im Jahre 1784, obwohl ſie nur 474 Einwohner zählte, nicht weniger als drei Kirchen, und daß dieſe drei Kirchen mit drei Pfarern von der kleinen Ge⸗ meinde einen bedeutenden Aufwand erforderten, iſt ſelbſtverſtändlich. Erſt unter der Regierung des Kurfürſten Max Joſeph ging es der Gemeinde wie⸗ der beſſer. Sandhofen fällt an Vaden Im Jahre 1803 fiel die rechtsrheiniſche Pfalz an Baden, wozu auch die kurpfälziſchen Städte Mann⸗ Auch Karl Theodor ſelbſt hat ſich als Herr des bayriſchen Hofes keineswegs wohl gefühlt und reiſte deshalb vielleicht häuffger in die geliebten Stammlande, als ſeine Staatspflichten es unbedingt erfordert hätten. Dennoch verlor das früher ſo herz ⸗ liche Verhältnis zwiſchen ihm und der Bevölkerung nach und nach viel von ſeiner Wärme, nachdem es den Mannheimern unter Strafandrohung verboten worden war, jedes Eintreffen des Kurfürſten in ſeiner alten Reſidenz zu Kundgebungen ihrer Anhänglichkeit und— ihrer immer ſpürbarer wer⸗ denden Kümmerniſſe zu benützen. Mannheims ohne die bayeriſche Erbſchaft geſtaltet hätte. Aber die fernere Entwicklung hat doch ge⸗ lehrt, daß die Stafette des 31. Dezember 1777 in ihren Auswirkungen vielleicht ein ebenſo harter Schlag für die vielgeprüfte Stadt war wie Kriegs⸗ läufte und Belagerungen, weil ſie in faſt fünfzig⸗ jährigem Ringen eine völlig neue innere Ausrich⸗ beim mit dem Weggang Sereniſſimis treffe, ſei tung aller Lebenskräfte erforderte. R. Es iſt müßig zu fragen, wie ſich das Schickſal heim und Heidelberg, ſowie Ladenburg(zu dem da⸗ mals Sandhofen gehörte), Schwetzingen, Wiesloch, Weinheim, Neckargemünd, Sinsheim und Bretten gehörten. Unter der ſegens reichen Regierung des Großherzogs Karl Friedrich, deſſen Beſtreben es war, ſeine Landeskinder zu einem„freien, wohl⸗ habenden, geſitteten und chriſtlichen Volk“ zu machen, traten auch für Sandhofen beſſere Zeitläufte ein. Landwirtſchaft und Viehzucht kamen zu gro⸗ ßer Blüte, ſo daß ſich in Sandhofen ein wohl⸗ habender Bauernſtand entwickelte. In den Jahren 1826 bis 1862 wurde unterhalb Mannheims der Rheinlauf verlegt. Es war dies der ſogenannte „Frieſenheimer Rheindurchſchnitt“. Er hatte zur Folge, daß ein Gebiet in der Größe von 1925 Mor⸗ von den rheinpfälziſchen Gemarkungen Frieſenheim und Oppau losgetrennt wurde. Dieſes Gebiet, das in den Beſitz der badiſchen Staatshoheit gelangte, wurde der Gemeinde Sand⸗ hofen zugeteilt. Da jedoch der Steuerertrag dieſes ausſchließlich landwirtſchaftlichen Zwecken dienenden Gebietsteiles nicht einmal den Gemarkungs⸗ und ſitzer durch eine ſolche M Verdruß erſpart. Silveſter Und abermals wie Spreu zerfiel, wie dürres Laub, ein Jahr zu Staub. Kahl friert das Tal Schreckt dich die Zahl? Schreckt dich— das Ziel? Du kennſt es nicht und trägſt es längſt in dir beſchloſſen. Du wendeſt's nicht. Gezählt ſind deiner Leiter Sproſſen. Ein Tor— zu neuem Kampf? Zu kühler Ruh? Steig zu! Dr. Owlg lass. (Aus dem Gedichtband„Stunde um Stunde“, erſchienen in der Kleinen Bücherei, Albert Langen/ Georg Müller, Verlag, München). WIL ,, 7 Prosit 1938 Eine freundlicſie Empfehlung von Meister Hioirn. Er benutat die Ge- legenſieit, seinen Kunden herslici zu dann, und verspricht ihnen, daß er sie aueh im neuen Jahr aufs beste beraten und bedienen toird. In diesem Sinne: Prosit 19381 Engelhoin. um MA NN HEI 05..27 Verwaltungsauſwand der Gemeinde zu decken ver⸗ mochte, war Sandhofen ſchließlich froh, daß im An⸗ fang der 1890er Jahre die Stadt Mannheim das Ge⸗ markungsrecht über die Frieſenheimer Rheininſel erwarb zu dem Zweck, hier die Reinigungsanlage der ſtädtiſchen Kanaliſation anzulegen und das ſüd⸗ liche Ufergelände für den Bau des ſchon lange ge⸗ planten Induſtriehaſens zu verwenden. Die Frie⸗ ſenheimer Inſel wurde am 1. Juli 1895 von Sand⸗ hofen abgetrennt und kam zu Mannheim. Sand⸗ hofen wurde hierfür mit 300 000 Mark in bar ent⸗ ſchädigt und außerdem wurde zwiſchen der Inſel und dem Sandͤhofer Ufer eine Fährverbindung er⸗ richtet. Im Jahre 1899 wurde der Scharhof der Gemeinde Sandhofen einverleibt, die daraufhin eine Gemarkungsgröße von 2437 Hektar 85 Ar und 18 Quadratmeter hatte. Hatte um die Mitte des vori⸗ gen Jahrhunderts die Einwohnerzahl wenig mehr,; als Eineinhalbtauſend betragen, ſo war dieſe Zahl zur Zeit der Eingemeindung auf etwa 8500 ge⸗ ſtiegen. a Ins Rollen kam die Eingemeindungs⸗ frage um 1912 durch die Notwendigkeit der Errich⸗ tung eines Waſſerwerkes in Sandhofen. Das Ueber⸗ einkommen über die Stadtrat am 18. Mai 1912 und eine Woche ſpäter auch vom Bürgerausſchuß einſtimmig angenommen. Im Juli erteilten daun auch die Erſte und Zweite Kammer ihre Zuſtimmung zur Eingemeindung, die mit dem J. Januar 1913 in Kraft trat. Sie hat ſich in dem verfloſſenen Viertel⸗Jahrhundert für das. aufſtrebende und rührige Sandhofen in jeder Bezie⸗ hung als ein Segen erwieſen. Heute zählt Sand⸗ hofen gegen 11000 Einwohner.—.— am Wasserturm wunsenr 8 SlUeklleRES 1938 5 S168 ** An alle Hundebeſitzer richtet der Tier verein Mannheim die Bitte, die Hunde az veſterabend im Hauſe zu behalten, da erf gemäß durch die Schießerei die Tiere werden und davonlaufen. Auch bleibt dem aßnahme viel Aerger Eingemeindung wurde vom . 2 jahrs Aner Herk. iſt ſe ſchen Uebu iſt de die h haber 28. 2 meiſt rung nach bezah gewã D erhäl tung Rats Stadt von und Anw. zahle Ol iſt, a. geht hervo Forde Bean denn weite Stadt Gouy „Prät Al Neuo 1804 kame, in W fügt zue ſer die A ꝓpäſe fehlt das 9 Eräfti geſcho zuſam Gum! weiten telte mache der hi auf 111 tät ur nicht. und a führer er we Polizi Decke. Polſte nende wiede Hatte wfierisg klären miſcht einer, wetter noch könnt' Ab das m „ Rr Nn 1 0 e Freitag, 31. Dez. 1937/ Samstag, 1. Jan. 1938 Neue Mannheimer Zeitung Silveſter⸗Ausgabe 603 5. Seite“ Nummer Großes Wecken der Wehrmacht am 1. Januar Der Standortälteſte gibt bekannt: Die Wehrmacht des Standortes igshafen beginnt das neue Jahr Großen Wecken am 1. Januar 1938. Das Große Wecken wird ausgeführt vom Muſik⸗ korps mit Spielleuten des Pronier⸗Bataillons 33 und einem Begleitkommando in Stärke einer Kompanie. Das Große Wecken marſchiert am 1. Januar mor⸗ gens 7 Uhr von der Kaſerne des Pionier⸗Bataillons Mannheim⸗ mit einem 33 in Feudenheim ab und nimmt folgenden Weg: Adolf⸗Hitler⸗Brücke— Goetheplatz— Hebel⸗ ſtraße— Friedrichsring— Friedrichs⸗Brücke— Breite Straße— Paradeplatz— Heidelberger Straße — Waſſerturm— Kaiſerring— Bahnhof und zurück zum Waſſerturem— Roſengartenſtraße— Adolf⸗ Hitler⸗Brücke und zurück in die Kaſerne Feudenheim. „Neujahrspräſenter“ in All⸗Mannheim Aus einem Ratsprotokoll vom 28. Dezember 1742 Noch iſt es üblich, an beſtimmte Perſonen Neu⸗ fjahrsgeſchenke zu verabfolgen, die eine freiwillige Anerkennung für geleiſtete Dienſte darſtellen. Das Herkommen, an Neujahr ſolche Geſchenke zu geben, iſt ſchon alt. Auch der Kreis der zu Neujahr be⸗ ſchenkten Perſonen war früher ſehr groß. Die Uebung ſcheint ziemlich allgemein geweſen zu ſein, iſt doch bekannt, daß noch im 18. Jahrhundert ſelbſt die höchſten Beamten„Neujahrspräſenter“ erhalten haben. So iſt im Mannheimer Ratsprotokoll vom 28. Dezember 1742 zu leſen, daß dem Herrn Bürger⸗ meiſter„titl. Pompeati und Winkelblech in Erinne⸗ rung brachten, daß das Jahr zu Ende gehe und die nach dem Stadtſtatut genehmigten Neujahrspräſenter bezahlt werden müßten, weshalb Zahlungsanweiſung gewärtigen täten“. Dieſes Erſuchen, das dadurch einen gewiſſen Reiz erhält, daß die Betreffenden ſelbſt an die fällige Zah⸗ tung der„Präſenter“ erinnerten, führte zu dem Ratsbeſchluß, daß„nach dem Inhalt des neuen Stadtſtatuts dem hieſigen Gouverneur, Herrn Grafen von Hatzfeld, Exzellenz, 120 Sulden, Hofgerichtsrat und Stadtdirektor, Herrn Gobin, 25 Gulden, dem Anwaltsſchultheißen, Herrn Pompeati, 7,0 Gulden zu zahlen und in Rechnungsausgang zu bringen ſind“. Ob der tit. Winkelblech, deſſen Amt nicht bekannt iſt, auch zu ſeinem Neujahrspräſent gekommen iſt, geht aus dem Beſchluß nach dem Ratsprotokoll nicht hervor. Jedenfalls war an der Rechtsgültigkeit der Forderung des Stadtdirektors und des zweitoberſten Beamten, des Anwaltsſchultheißen, nicht zu zweifeln, denn in dem Beſchluß heißt es weiter,„daß auch weiterhin regelmäßige Neujahrsgeſchenke aus der Stadtkaſſe an dieſe Beamten zu zahlen ſeien.“ Der Gouverneur der Feſtung ließ ſich ſein Recht auf die „Präſenter“ auch nicht verkürzen! Als Mannheim an Baden überging und durch die Neuorganiſation der ſtädtiſchen Verwaltung im Juni 1804 die„Neujahrspräſenter“ allgemein wegfielen, kamen auch die Präſenter für die ſtädtiſchen Beamten in Wegfall. Da aber dieſe Präſenter, wie hinzuge⸗ fügt) wurde, als ein Teil der Beſold ung an⸗ zufehen ſeien, ſollte trotzdem mit der Entrichtung die⸗ ſer Beträge noch ſo lange fortgefahren werden als die Anwärter ſich noch in ihren Aemtern befänden. Es iſt anzunehmen, oͤaß unter den Neujahrs⸗ präſentempfängern auch der Stadͤtzinkeniſt nicht ge⸗ fehlt hat, der auf oem Rathausturm wohnte und auch das Neujahr einzublaſen hatte. Ihm ſtband übrigens das Recht zu, alljährlich bei der Bürgerſchaft fein Neujahrsgeſchenk— einzukaſſieren.— 1— Tüchtiger Poliziſt am brennenden Aulo Der Wagen ſtand gegen 3 Uhr am Gockelsmarkt und ſtotterte, und auf einmal kam brennender Licht⸗ ſchein aus dem Kühler, zog ſich nach unten, und flammte wie ein gewaltig züngelnder Scheiterhaufen unter den Vorderrädern. Da ſtrömten die Leute herbei, und etliche ſchrien:„Hebt doch den Wache weg, glei brennt's Gummi, glei geht'r in die Luft!“ Der Mann im Wagen fingerte und ſchaltete und endlich kam er rausgekrabbelt, und ſchon hatten auch kräftige Fäuſte zugepackt und den Wagen rückwärts geſchoben, worauf das Feuerchen am Boden in ſich zuſammenſank und nur Geſtank von verbranntem Gummi übrigblieb. Aber unter der Kühlerhaube brannte es tüchtig weiter. Hier halfen keine Fäuſte mehr; man ſchüt⸗ telte den Kopf und meinte, es wär nix mehr zu machen. Doch dies war die Meinung des Poliziſten, der hinzugeſprungen kam, nicht. Er hatte die Mütze auf und war folglich nicht im Dienſt, aber an Antori⸗ tät und ſtarker Stimme gebrach es ihm darum auch nicht.„Habt'ir kee Wolldecke do?“ war ſeine kurze und alles Weſentliche erfaſſende Frage. Der Wagen⸗ führer ſchüttelte den Kopf und zuckte die Schultern, er war nicht ganz auf der Höhe. Doch da riß der Poliziſt die Tür auf, und natürlich war da eine Decke. Mit Hängen und Würgen wurde ſie aus der Polſterung herausgezogen und ſchnell um die bren⸗ nende Iſoliermaſſe der Leitungen gelegt. Da kam wieder Ruhe über den Motor, und wahrſcheinlich hatte der Wagenführer doch auch was Vernünftiges getan mit ſeinem eifrigen Schalten und Drehen; denn nun war kein Benzin mehr vorhanden, und als ſie von der nahen Fahrradhandlung ſogar mit dem Patenthandfeuerlöſcher angerannt kamen, da war ſchon alles wieder gut. Der Wagen wurde aus dem Verkehr gezogen, ein zweiter Schutzmann forderte zum Weitergehen auf, und man konnte nun daran gehen, mit lang⸗ wieriger Erörterung die Urſachen des Feuers zu klären, wozu viele bedächtige Stimmen ſich im Chore miſchten und nicht viel dabei herauskam, ſo daß bald einer, die kalten Finger reibend, ſprach:„Dunner⸗ wetter, e biſſel vun dem ſcheene Feier könnt ruhig noch weider bruzzle, daß mir ſich die Händ wärme könnt'.“ Hierauf entfernte er ſich. Aber der Poliziſt, darüber waren ſich alle einig, das war ein Kerl! Dr. Hr. Die Prämienſcheine beſonders gut aufheben! Seit geſtern ſieht man nun wieder die grauen Glücksmänner im Straßenbild. Wir kennen ſie von früher her noch ſehr gut, und ſie kennen ihre „Kunden“ Die Mannheimer bauen gerne auf ihr Skadt, Partei, Wehrmacht und Staat zum Fahreswechſel (Photo: C. Ruf Nachf., Mannheim) Das fünfte Jahr unter nationalſozialiſtiſcher Staatsführung geht zu Ende. Es war wiederum ein Jahr des Erfolges. Die Oberrheiniſche In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung, die in dieſem Jahre in Mannheim ſtattfand, legte Zeugnis von den N Leiſtungen nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführung ab. Auf allen Gebieten des Lebens wurde das Aufbauwerk des Führers ein mächtiges Stück vorwärts getragen. Mannheim, das Zentrum des oberrheiniſchen Wirtſchaftskreiſes, hat auch in dem abgelaufenen Jahr andemallgemeinen Aufſchwung teilgenommen. Im neuen Jahre gilt unſere Arbeit der Fortführung des begonnenen Werkes. Daneben wird eine Reihe weiterer Maßnahmen zur Durchführung kommen, insbeſondere wird die langerſehnte Verbreiterung der Fried⸗ 95 sbrücke ihrer Verwirklichung entgegen⸗ gehen. „Auch das Jahr 1938 wird von Erfolg ge⸗ krönt ſein, wenn jeder guten Willens iſt und an ſeinem Platze an dem gemeinſamen Werk mitarbeitet. Heil, Hitler! Oberbuürgermeiſter. (Photo: Fotohaus Schmidt, Mannheim) Nicht müde werden! Nicht erlahmen! Immer vorwärts im neuen Jahr! Generalleutnant und Standortälteſter der Garniſon Mannheim⸗Ludwigshafen. Glück und deshalb kauften ſie auch geſtern recht viele der Losbriefe, die diesmal ja beſonders ver⸗ lockend ſind. Warum? Da müſſen Sie ſchon ein⸗ mal einen der Glückmänner fragen. Sie alle wiſſen gleich gut Beſcheid wie jener eine, der mir da haar⸗ genau die beſonderen Vorteile auseinanderſetzte, in⸗ dem er darauf hinwies, daß diesmal auf die Prä⸗ mienſcheine am 31. März 1938 außer den üblichen Prämien zu 100 Mark auch noch ſolche zu 250 Mark (Photo: Bildkunſt Tillmann⸗Matter, Mannheim) Ein arbeitsreiches Jahr iſt zu Ende. In einmütiger Geſchloſſenheit haben ſich die Män⸗ ner und Frauen, dem Ruf des Führers folgend, in den Dienſt der Aufbaupolitik des Dritten Reiches geſtellt. Es iſt mir daher ein Bedürfnis, in erſter Linie den Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen des Kreiſes Mannheim für ihre treue Pflicht⸗ erfüllung Dank zu ſagen. Darüber hinaus geht mein Dank an alle Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen, die ſich willig und freudig in die Marſchkolonne der Bewegung eingereiht haben. Allen Nationalſozialiſten aber gelten heute meine herzlichſten Grüße und die beſten Wünſche für das neue Kampfjahr. Gemeinſam wollen wir auch im Jahr 1938 in alter Treue und Entſchloſſenheit dem Führer und damit dem deutſchen Volke dienen. Heil Hitler!* 115 Der Kreisleiter: 22 (Photo: Fotohaus Schmidt, Mannheim) Am Jahresende 1932 ſchloß ich meinen der Neuen Mannheimer Zeitung“ gewidmeten Neujahrsgruß mit dem Wunſche, es möchten alle Vaterlandsfreunde rechtzeitig den Weg au einander finden, um einen Zuſammenbruch Deutſchlands zu verhindern. Welche Wendung der Dinge hat eine ſtraffe, autoritäre Staats⸗ führung in dieſen fünf Jahren gebracht! Aus der Furcht vor dem Zuſammenbruch iſt der feſte Glaube an Deutſchlands Zukunft emporgeblüht und aus einem verzweifelten Volke mit Mil⸗ lionen von Arbeitsloſen iſt ein emſig wirken⸗ und zu 1000 Mark und zudem auf die Prämien⸗ ſcheine aller Serien noch eine Sonderprämie im Werte von 20 000 Mark ausgeloſt werden. Wer alſo nicht gleich gewinnt, hat d immer noch allen Grund, ſeinen Prämienſchein fein ſäuberlich aufzu⸗ bewahren. Im übrigen ſei aber nicht unterlaſſen, davan zu erinnern, daß es in dieſem Jahre bei der ganzen Reichswinterhilfelotterie nicht weniger als 42 400 Gewinne und 678 Prämien gibt und daß ins⸗ 4 Sankt Chryſoſthomus iſt wieder da! Ein Kunſtſteinabguß der Egell⸗Figur iſt am Rathaus⸗ eck aufgeſtellt worden Noch ehe das neue Jahr antritt, wird die ſeit einigen Monaten leere Niſche im Rathauseck gegen⸗ über M/ N 2 ihren alten Schmuck wieder erhalten haben. Nachdem vor einiger Zeit die von Paul Egel ſtammende Originalfigur des Hl Chryſoſthomus in würdiger Aufſtellung ins Schloßmuſeum verbracht wurde, hat Bildhauer Gelb nach genauer Abnahme der Form nunmehr ſeinen Kunſtſteinabguß vollendet, der geſtern mit Hilfe eines Flaſchenzuges auf den gewohnten Platz befördert wurde. Schon tags zuvor ſah man, wie ſtädt. Arbeiter mit dem Aufſchlagen eines kräftigen Gerüſtes beſchäftigt waren, denn der erneuerte Heilige hat das ſtattliche Gewicht von rund 20 Zentner. In dicke Tücher eingemummelt, trat er die Fahrt vom Bürgerſteig in die Höhe an. Bis die Silveſterglocken läuten, wird der fromme Gottesmann bereits wieder Bekanntſchaft mit den vielen Tauben gemacht haben, die ſtets gern auf ſeinen Schultern und der dicken Bibel Raſt halten. Nur eine Knallerbſe „Nur Mut“, ſagte der betrunkene Meier j. und fiel in die nachtſchwarze Goſſe, durch die das Schnee⸗ waſſer rann. Peter verſuchte mit ſeinem Reſtbeſtand an Kräften und Knallerbſen den Freund zu ermun⸗ tern, aber der ganze Erfolg war, daß Lie Polizei kam und die beiden mitnahm. Auf der Wache war Peter dann ziemlich nüchtern geworden und begriff, was er mit ſeinen ermun⸗ 2 Fesffagss heisen quſ ve ternden Knallerbſen angeſtellt hatte. Ein lächerlich winziges Sprengſtück war ſeinem Freund ins Auge geflogen und ſchmerzte ihn derart, daß er noch in der Nacht in die Augenklinik gebracht wer⸗ den mußte. Am Neujahrsmorgen— nie vergaß er das— war Peters erſter, mit Selbſtvorwürfen ge⸗ pflaſterter Weg an das Krankenbett ſeines Freun⸗ des. Drei Jahre iſt es jetzt her und ſtets, wenn das Jahr zu Ende geht, wird die Geſchichte aufs neue lebenoͤig, bei der ſein Freund ein Auge verlor; oͤurch einen dummen unüberlegten Scherz. Hätte er nur die Knallerbſen nicht in der Taſche oder wenig⸗ ſtens einen klaren Kopf gehabt— das Unglück wäre nicht geſchehen. Hilfloſes Wenn und Aber, da es zu ſpät iſt. Denkſt auch Du daran, daß ein„harmloser Sil⸗ bveſterunfug“ die kleine Urſache mit der großen Wir⸗ kung ſein kann? NRitras e 25 Jahre ſteht am 1. Januar Herr Rudolf Meſſer an der Spitze der Suberit⸗Fabrik AG., Mannheim⸗Rheinau, und hat es verſtanden, in dle⸗ ſer Zeit das Werk über alle Schwierigkeiten hinweg zu ſeiner heutigen Bedeutung empor zu führen, wo⸗ bei ihm ſeine Verbindungen zum Auslande zugute kamen. Die Belegſchaft rühmt vor allem fein ſoziales Verſtändnis. des geworden, das trotz knapper Rohſtoffver⸗ ſorgung und engſter Kapitaldecke den kläglichen Lebensbedarf der Nation und die zur äußeren Sicherheit notwendige Rüſtung zu ſchaffen be⸗ müht iſt. Ein ſtol zes Staatsbürger⸗ Bewußtſein adelt dieſe Arbeit, hat doch ein kühner Eutſchluß des Führers Deutſchland die Wehrfreiheit und die Gleichberechtigung unter den Nationen wiedergegeben, die nur noch durch die Verſagung des dentſchen Kolonialanſpruchs verkürzt iſt. Noch ſind nicht alle im mittel⸗ eurppäiſchen Raum wohnenden deutſchen Stämme durch freien Entſchluß geeint. Gefahr⸗ voll iſt der Zuſtand der Welt an der Schwelle des neuen Jahres. An dieſem bedeutungsvollen Zeitabſchnitt iſt mit den übrigen Ständen auch das deutſche Beamtentum um den Führer geſchart, bereit, ſeine volle Stoßkraft einzuſetzen für die Ziele des neuen Staates. In Wahrung der alten Beamtentugenden ſtrenger Pflichterfüllung und ſchlichter Lebensführung will es in vertrauens⸗ voller Fühlung mit der Partei Mitſtreiter ſein im Lebenskampfe des deutſchen Volkes in ſchöpferiſcher, nicht von bürokratiſchem Geiſte beengter Arbeit, als Wahrer von Recht und Gerechtigkeit, ohne die ein großes Volk nicht beſtehen kann. So treten wir in das neue Fahr ein mit frohem Mut und feſter Ent ſchloſſen heit. „ Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach. geſamt 5 Millionen Mark verloſt werden! Man verſuche ſein Glück! a Aus der Kunſthalle. Die Kunſthalle iſt am Freitagnachmittag und Samstag geſchloſſen. Am Sonntag, dem 2. Januar iſt die Halle von 1116 — durchgehend geöffnet, der Leſeſaal von 1113 2 2 1 4 2 Nroi 3 ozenmhber 1997 Neue Mannheimer Zeitung Silveſter⸗Ausgabe Freitag, 31. Dezember 1937 — um einem Kommando an die Feuerwehrſchule N Schluß. Anſere Garniſon vor, das in den letzten Wochen aus dem Boden zu wachſen begann. kunde und Urgeſchichte:„Tibet“ und„Die Welt der Maske“ in den Monaten Mai und Juni; vom 17. Eberswalde zu folgen. Konzertmeiſter Carl Mül⸗ ler beging am 15. Februar das Jubiläum 40jäh⸗ riger ununterbrochener Zugehörigkeit zum Orche⸗ ſterverband des Nationaltheaters. Das Feſt der diamantenen Hochzeit feierten am 15. Sep⸗ tember die Eheleute Karl Reimling und Frau Anna geb. Eichhorn. Der Zug des Todes Weun man ſich vergegenwärtigt, daß es eine Zeit Wer einen Spaziergang durch die Auguſta⸗Anlage[ April bis 2. Mai Wanderſchau der Reichsverkehrs⸗ Es iſt unmöglich, alle bekannten Mannheimer 1 77 N 91 f 3 5 8 2 5 8 3 5 8 5 5 ARE 8 l 1 9 27 der gar beurlaubter Soldat eine nach den Rennwieſen unternimmt, kann ſich von dem wacht; vom 3. Juli bis 4. Auguſt Kolonial⸗ Perſönlichkeiten zu erwähnen, die im Jahre 1937 ſeltene Erſcheinung im Mannheimer Straßenbild Fortgang der Arbeiten, die mit der Umlegung Ausſtellung; am 22. Oktober Eröffnung der aus dem Leben geſchieden ſind. Wir beſchränken war, dann empfindet man ſo recht den Wandel, der nach den ſoldatenloſen Jahren mit dem Einmarſch der erſten Truppenteile eingetreten iſt. Heute iſt uns„zweierlei Tuch“ ſchon wieder ſo vertraut, daß meint, Mannheim wäre nie ohne Garniſon ge⸗ enn wir mit der Aufzählung der militäri⸗ niſſe im zu Ende gehenden Jahr begin⸗ en wir zuerſt den Heldeugedenktag zu nennen. Bei der Feier im der damalige Standortälteſte, s„Sieg Heil!“ auf den Führer die Truppen zum Vorbeimarſch am 21. Schloßhof br Februar Oberſt Loehn rm ab, zu dem ſich Tauſende drängten. 5 3. 8 i 895 388* 5 1 tüben Morgen hatte der Standortälteſte im Ein wichtiger Schritt in der A uflockerung 2 zirksverbandes Mannheim im Deutſchen Reichs⸗ Ehrenhain auf dem Hauptfriedhof und am 110er⸗[der Unterſtadt wurde mit der Niederlegung kriegerbund am 9. Januar im. 55 5 Denkmal auf dem Friedrichsring Kränze nieder⸗ des Apollotheaters getan. Im April konnten die an Gemeinſchaft mit den jungen Soldaten. Anſprachen Prachtvolle, preiswerte gelegt. Ihm folgten Partei, Stadtverwaltung, kriegerbund, die Kameradſchaft ehemaliger 110er und der Kamerasſchaftsbund deutſcher Polizei⸗ beamter. Am 15. März wurde auf dem Meßplatz der erſten Abteilung des Flakregiments durch Ge⸗ neralleutnant Rüdel die neue Fahne übergeben. Einem ſchneidigen Parademarſch folgte ein Marſch durch die Stadt, bei dem die Truppe auf das freu⸗ digſte begrüßt wurde. Am 16. März beging die Garniſon den Jahrestag der Wiederauf⸗ icht ung der Wehrmacht mit feierlicher Flag⸗ genparade und Vormittagsappell. Der Nachmittag war dienſtfrei Am 20. April wurde der Geburtstag des Führers durch eine eindrucksvolle Parade auf dem Exerzierplatz überm Neckar mit an⸗ ſchließendem Vorheimarſch feſtlich begangen. Eine ungeheure Menſchenmenge umſäumte das Paradefeld. Unſer Pionierbataillon beging am 22. Mai das Richtfeſt ſeiner endgültigen Unterkunft in Feudenheim, die, wie bei dieſer Gelegenheit angekündigt, noch vor Weihnachten be⸗ zogen werden konnte. Ein denkwürdiger Tag in der Geſchichte der 110er war der 21. Auguſt. General der Kavallerie Kreß von Kreſſenſtein übergab bei Bellheim den drei Bataillonen die neuen Fahnen, die nachmittags vom Ludwigshafener Hauptbahnhof aus von der Fahnenkompanie zur Kaſerne übergeführt wurden. Ungezöhlte Tauſende waren wieder unterwegs, um auf dem ganzen Wege Spalier zu bilden. Beſonders großer Andrang herrſchte auf den Planken gegenüber dem Kaffee Koſſenhaſchen, wo Generalleutnant Ritter von Scho⸗ bert und Oberſt Loehning mit Abordnungen der Kameradſchaft ehem. 110er und des Reichskrikger⸗ Mannheimer lung 37 der Seckenheimer Straße bei der Reichs⸗ autobahn und der Neugeſtaltung des Geländes an der Einfahrt in die Auguſta⸗Anlage zuſammenhängen, überzeugen. Die Gegend hat ſich durch die gewalti⸗ gen Erdbewegungen völlig verändert. Zur Ver⸗ ſchöne rung unſerer öffentlichen Ge⸗ bäude iſt mancherlei getan worden. Wir verweiſen auf die Erneuerung der Faſſaden des alten und neuen Rathauſes, des Schloſſes und der Hauptpoſt, auf die Erneuerung des Dachſtuhles des National⸗ theaters, auf die Erneuerungen im Bierkeller des Roſengartens und die neue Sitzanordnung im Nibe⸗ lungenſaal, auf die Umbauarbeiten, die im Zeug⸗ haus im vollen Fluß ſind. ſeiner Stelle errichteten Häuſer mit 50 Wohnungen bezogen werden. Im gleichen Monat wurde im Ochſenpferch mit dem Abbau der Baracken be⸗ gonnen, den unzulänglichen Behauſungen aus der Syſtemzeit, von denen in abſehbarer Zeit in allen Gegenden der Stadtgemarkung der Reſt verſchwun⸗ den ſein wird. In dieſem Zuſammenhang ſei erwähnt, öͤaß An⸗ fang Januar die altkatholiſche Erlöſerkirche auf dem Waldhof eingeweiht wurde. An. 21. November folgte die Einweihung der katholiſchen St. Eliſabethkirche ö in der Gartenſtadt Waldhof. Am 28. November wurde der Grundſtein zur evangeliſchen Markus⸗ kirche auf dem Lindenhof gelegt. Oberbürgermeiſter Renninger legte in der öffent⸗ lichen Ratsherrenſitzung am 25. Februar einen aus⸗ geglichenen Etat vor. Der Schuldenſtand hatte ſich um 42 Millionen Mark verringert. Die Rück⸗ lagen hatten eine Höhe von 50 Millionen Mark er⸗ reicht. Am 11. November begrüßte Oberbürger⸗ meiſter Renninger im Kreiſe ſeiner Amtsvorſtände und Ratsherren öden neuen Kreisleiter Hermann Schneider. Vorbiloliche Ausſtellungen Die bedeutendſte Ausſtellung des Jahres 1937, die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtel⸗ l hat alle Erwartungen weit übertroffen. Mannheim ſtand damit an erſter Stelle unter den vom Inſtitut für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchafts⸗ propaganda ſeit 1933 veranſtalteten Fachſchauen. Am 4. September durch Miniſterpräſident Köhler er⸗ öffnet, wurde die Ausſtellung von 150 000 Perſonen beſucht. Weltkriegsausſtellung„Die Front“ durch NS⸗Kriegsopferführer lindober. Ober⸗ 2 2 Die alten Soldaten An die Spitze der bemerkenswerteſten Geſcheh⸗ niſſe ſtellen wir die Weihe d es Kolo nia L denkmals am 17. Oktober auf dem Horſt⸗Weſſel⸗ Platz mit Anſprachen des Landgerichtspräſidenten a. D. Hanemann nud des Stabsführers des Kolonialkrie⸗ gerbundes Oberſtleutnant von Boemcken. Die be⸗ deutendſte Zuſammenkunft aller Militärkamerad⸗ ſchaften war das erſte Soldatentreffen des hielten Bezirksverbandsführer Dr. Hieke, ſtellver⸗ tretender Bundesführer Generalmajor a. D. von Enckevort und Oberſtleutnant Specht. Weiter ſind erwähnenswert: Am 9. Mai Lorettofeier der Kameradſchaft ehemaliger 110er⸗Grenadiere mit Kranzniederlegung am 110er⸗Denkmal und Gedenk⸗ feier mit den jungen Soldaten auf dem Kaſernen⸗ hof der 11ber⸗Kaſerne, ſowie Ueberreichung einer Ehrentafel durch Kameradſchaftsführer Haberkorn. Am 5. und 6. Juni Regimentstag des Verban⸗ des der Kameradſchaften des Reſerve⸗Infanterie⸗ Regiments 40. Am 4. Juli Ausfahrt des NS K. und des DDC. mit ungefähr 1000 Schwerkriegs⸗ beſchädigten nach Bad Wimpfen. Vom 11. bis 13. September Wiederſehensfeier der Land⸗ wehr⸗Aber mit Begrüßungsabend, Gottesdienſt, Ge⸗ fallenenehrung, geſelliger Zuſammenkunft und Rhein⸗ und Hafenfahrt. Im Oktober Gedenk⸗ feier anläßlich des 35jährigen Beſtehens der Ka⸗ meradſchaft ehemaliger 110er⸗Grenadiere und des Tages, an dem vor 85 Jahren das 2. Badiſche Gre⸗ nadier⸗Regiment„Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110 ge⸗ gründet wurde, in Anweſenheit des Reichsſtatthck⸗ ters Wagner mit Feſtanſprache des Oberſtleutnants Specht. Perſönliches Am 6. Januar verabſchiedeten ſich die in Mann⸗ heim und Ludwigshafen ſtationierten Standarten durch einen Fackelzug mit Vorbeimarſch am Pa⸗ laſthotel von SA⸗ Gruppenführer Luyken, der in die Leitung der Münchener Reichsführerſchule be⸗ rufen wurde. Der damalige Standortälteſte der Mannheimer SA und Führer der Standarte R 250, Auguſt Ritter von Eberlein, feierte Anfang lebende uns daher auf folgende Liſte: Unter den Toten des Jahres 1937 neunen wir an erſter Stelle den Matroſen Helmut Dürr aus Mannheim, der bei der feigen Bombardie⸗ rung des Kreuzers„Deutſchland“ vor Ibiza ſchwer verwundet wurde und am 5. Juni 1937 in Gibraltar ſtarb. Induſtrie: Hugo Müller, Geſchäftsführer der Mannheimer Gummiſtoff⸗Fabrik Rode& Schwa⸗ lenberg. Baurat Dr. Friedrich Nal linger, lang⸗ jähriger Vorſtand der Daimler⸗Motoren⸗Geſell⸗ ſchaft, der Benz& Cie. und der Daimler⸗Benz⸗AG., Ehrenpräſident des Rheiniſchen Autvomobillubs. Fabrikant und Konſul a. D. Johann Carl Ben⸗ Silberfüchse neu eingetroffen Guido Pfeifer(C 1, der. Dr.⸗Ing. Otto Boehringer, Teilhaber und Geſchäftsführer der Firma Bopp& Reuther. Direktor Otto Heinrich Hormuth, Vorſtandsmit⸗ glied der Badiſchen Aſſekuranz⸗Geſellſchaft AG. Kommerzienrat Carl Grab, Aufſichtsratsmitglied der Vereinigten Speyerer Ziegelwerke AG., Mann⸗ heim⸗Speyer. Mühlendirektor i. R. Ludwig Schatt. Geh. Kommerzienrat Auguſt Röchling, Seniorchef der Firma Gebr. Röchling in Ludwigs⸗ haſen. Direktor i. R. Paul Wäſchke. Max We⸗ ber, Mitinhaber der Firma Weber& Bohley. Mühlendirektor Emil Schmitz, Vorſtandsmitglied der Pfälziſchen Mühlenwerke, der Erſten Mannhei⸗ mer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne und der AG. für Mühlenbetrieb und Auſſichtsratsmit⸗ glied der Rheinmühlenwerke AG. Ludw. Schmitt, Mitbegründer und Geſellſchafter der Firma K. Schmitt& Co. Eugen Wallenſtätter, Be⸗ triebsführer und Seniorchef der Firma Wallenſtät⸗ ter& Co. Geh. Kommerzienrat Ludwig Schuon, Mitglied des Verwaltungs⸗ und Auſſichtsrates der JG. Farbeninduſtrie. Staats⸗ und Gemeindebeamte: Reichs⸗ bankdirektor i. R. Hermann Obkircher. Geh. Re⸗ gierungsrat a. D. Ludwig Mathy. Juſtizrat i. R. Albin Kellner. Amtsgerichtsrat i. R. Rudolf Lueger. Verwaltungsamtmann Friedrich Hi de⸗ brand, Kreis⸗ und Bezirksſchießwart des Reichs⸗ 7 borbeſ march übnahme. Aus einem 1 7 8 e K 95 Ae nee 5 7 50 e ee kriegerbundes. Erſter Bürgermeiſter a. D. Rahert Dankſchreiben, das der Regimentskommandeur an kraff auenhten körtenangteldt een ben: n Naß 1 8 Stadtoberſchukrat Emil Zohrer der Ritter, Ehrenpräſident des Badiſchen Spärkeen, ſuchten 55 Oberbargermeiſter ae ing die Freude über kraft ausübten, können nur erwähnt werden: Am Ruheſtand. Stadtoberſchulrat Emil Lohrer, der und Giroverbandes Mannheim. Stadtbaudirektor ö den renne enen nc Krende nien 28. Mai Eröffnung der Antibolſchewiſiſchen Leiter der Mannheimer Volksſchulen, wurde auf 1. a. D. Richard Per rey. Sparkaſſendirektor a. D. ihnen 955 Anteilnahme 5 5 F die auch Schau mit Anſprachen des Kreisleiters Dr. Roth Juli auf ſeinen Wunſch in den Ruheſtand verſetzt. Heinrich Schmelche r. Oberverwaltungsrat i. R. Plän durch reichen Flaggenſchmuck zum Ausdruck kam. und des Generals Melchiori, 120 000 Beſucher: Son⸗ Branddirektor Mikus, der Leiter der Berufs- Profeſſor Adolf Brehm. Oberrechnungsrat Ju⸗ beſin In der Nacht zum 3. September ſuhren die ler derſchauen des Städtiſchen Muſeums für Völker⸗ feuerwehr, verließ am 31. Oktober unſere Stadt, lius K uklinfki Prokuriſt und Leiter der Hu. nach Nürnberg zur Beteiligung an den Vorführun⸗ thekenabteil bei 5 5 diſchen n Meim gen der Wehrmacht auf dem Reichsparteitag ab. Am Landes bant Me ein e gefaßt 29. September begann die Entlaſſung der Re⸗ e 5 5 r begann 91. 3. Badiſchen Landesbauſparkaſſe. Städtiſcher Büro⸗ ſerviſten des erſten Jahrganges, der zwei Jahre direktor i N G 15 Schni 31 6 gedient hatte. Am 7. Oktober ſchlug für das erſte Ex Ar 32 E Er II rat. e eee mitzle 5 Bet Bataillon des Inf.⸗Agts. 110 die Abſchiedsſtunde. Lehrer: Direktor i. R. Dr. Eugen Stuls, In aller Frühe 0 der Marſch nach Heidelberg langjähriger Leiter oͤer Liſelotteſchule. Profeſſor i. e. 5 angetreten, 11 05 das Bataillon die endgültigen Unter⸗ Ja, da gab es heute morgen auf dem Wochen⸗ Bei Gemüſen gab es in der Hauptſache Roſen⸗ N. Philipp Häffner. Prof. Dr. Joſeph Auguſt Auch i eds zweite Ba⸗ markt viel lange Geſichter, näumlich bei denen, die kohl, Weißkraut und Wirſing; Salate jeglicher Art Beringer. Johannes H a m merſtein, Werk⸗ pauſte eie von Ludwigshafen nach Mannheim über, ſich auf Haſen⸗ oder Gänſebraten am Neujahrstag waren rar; dagegen gut das Angebot in Grünkern ſtattlehrer an der Malerabteilung der Werner⸗Sie⸗ 9 5 Am 11. Oktober erfolgte der Einzug in die neue geſpitzt hatten. Haſen fehlten vollkommen, nicht ein und Hülſenfrüchten.. mens⸗Gewerbeſchule. dann Seckenheimer Unterkunft. Am 26. Oktober wurden eingiges beſcheidenes Ziemerlein war zu erblicken Beim Obſt erfreuten leuchtende Apfelſinen und Kaufleute un d Gewerbetreibende: im w. die den anderen Mannheimer Truppenteilen in und die wenigen Bratgänſe hatten ſchnell ihre Lieb⸗ die immer moch große Auswahl in Aepfeln. Sehr ver⸗ Emil Wanger, Inhaber der Firma Schuhhaus A. Etr ei e tenden 28 haber gefunden. Um dem auffallenden Mangel ab⸗ lockend waren entkernte Nüſſe, die mit 60 Pfg. die[Wanger. Kaufmann Peter Deu 5. Kaufmann Wil⸗ Bühn⸗ Fahnen feierlich eingeholt. Von neuem begangen helm Dobler, Vereinsführer und Ehrenmitglied Bühne ſich die Kaſernen am 2. November mit den einrücken⸗ des Schwimmvereins und Mitglied des Elferrats der meine den Rekruten zu füllen, die am 12. Novem⸗ S„Jeuerio“. Kaufmann Carl wand ber im Ehrenhof des Schloſſes vereidigt wurden. 00 be a 1 zwei! Die Beteiligung am Winterhilfswerk geſellſchaft Lindenhof. Zimmermeiſter Kark Mein⸗. zeigte am augenfälligſten die Verbundenheit der Be⸗ hardt. Gärtnereibeſitzer Jakob Fuhr. Gaſtſtät⸗ völkerung mit der Wehrmacht. Wir erinnern an den teninhaber Hermann Ackermann. Bahnhofswirt Zudrang zu den mannigfachen Vorführungen, mit denen die Eintopfeſſen in den Unterkünften verbunden waren, an die abwechſlungsreichen Bilder, die das Pionierbataillon auf und am Neckar ent⸗ wickelte, und an die großen Konzerte im Nibelun⸗ genſgal im März und November. Der„Tag der deutſchen Polizei“ ſtellte an zwei Tagen unſere Volkspolizei in den Mittelpunkt der Ereigniſſe. Nach einem ſtimmungs⸗ vollen Kameradſchaftsabend im Nibelungenſaal ſam⸗ melten die Polizeibeamten am Sonntag, dem 17. Januar, für das WHW und zeigten an geſtellten Verkehrsunfällen, wie man ſich auf der Fahrbahn nicht verhalten ſoll. Kriminalbeamte hatten im Laufe der Woche aufklärende Vorträge in den Schulen ge⸗ halten. Die Berufsfeuerwehr, die in dieſem Herbſt auf ein 25jähriges Beſtehen zurückblickte, be⸗ teiligte ſich an den beiden Ehrentagen unſerer Polizei mit der Bewirtung von 300 hilfsbedürftigen Kindern, unternahm eine Erläuterungsfahrt durch die Stadt mit dem Löſchzug und ließ das neue Löſchboot und die Hauptfeuerwache beſichtigen. Am 25. Abril konnten auf der Rennwieſe etwa hundert Polizeibeamte das S A Sportabzeichen entgegennehmen. zuhelfen, gab es ein Ueberangebot in Enten— ſo⸗ viele, wie man überhaupt noch nie auf dem hieſigen Markt geſehen hat. Und ſie wurden gerne gekauft Der Silvpeſter-Karpfen ſoll Glück beingen ander⸗Multipter,.) 250 Gramm nicht teuer zu nennen ſind, und zu ſchmackhaften Salaten am Silveſterabend, auch zu Obſtſalat, gerne Verwendung finden. 1 E 8 Peter Thiele. Freie Berufe: Dr. Edmund Strübing, früherer kommiſſariſcher Leiter der Kunſthalle und des Völkerkundemuſeums. Ernſt Buck, Kunſthänd⸗ ler und Referent der Reichskammer für bildende Künſte. Dr. A. Stoffel, Facharzt für Orthopädie. Dr. med. Max Müller, Oberſtabsarzt d. L. a. D. Pfarrer i. R. Heinrich Rothenhöfer. Kurt Baſ⸗ ſermann, Leiter der Filiale Freiburg der Deut⸗ ſchen Bank. Architekt Emil Reichert. Otto Steinbach, der bekannte Motorrad renn⸗ fahrer. Frl. Lucia Benkler, älteſte Mannheime⸗ rin, im 99. Lebensjahre. Frau Amalie Beck, Witwe des f Oberbürgermeiſters Dr. Otto Beck. 5 Sch. e Hohes Alter. Am 31. Dezember begeht Frau Anna Klein Wwe. das Feſt ihres 90. Geburts⸗ tages. Frau Klein wurde 1847 in Fußgönheim geboren, ehelichte ſpäter den Polizeioberwachtmeiſter Klein, mit dem ſie bis zu ſeinem Tode in Ludwigs⸗ hafen lebte. Vor vier Jahren zog ſie dann zu ihrer Tochter nach S 6, 20. Bis zu ihrem 87. Lebensjahr brachte es Frau Klein noch fertig, ihre ſämtlichen Ein⸗ käufe ſelbſt zu erledigen und war auch geiſtig voll⸗ 1 5 und ebenſo wurden große Lücken in die Berge von ſtändig auf der Höhe. Durch einen Unglücksfall zog Was hal die Stadtverwaltung geleiſtete Suppenhühner geſchlagen, die mit den Enten um Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ ſie ſich vor drei Jahren einen komplizierten Ober⸗ Oberbürgermeiſter Renuinger machte am 25. die Vorherrſchaft des heutigen Marktes kämpften. preiſe für Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 41; Sa⸗ ſchenkelbruch zu, der ihr leider nicht mehr geſtattet, Febrnar in einer öffentlichen Sitzung der Ratsherren Reh, Jaſanen, auch einige wenige diebhühner und kraut 6149, Blunentoßl, Sec 100. d dgentahl 2, das Bett zu verlaſſen. Wir wünſchen ihr einen fried⸗ mit den Plänen bekannt, die die Stadtverwaltung Puter konnten die Nachfrage befriedigen. Karotten, Bſchl. 78, Gelbe Rüben—10; Nute RMüben 10 lichen Lebensabend! im Jahre 1937 auszuführen beabſichtigte. Ein Teil In den Fiſchbottichen herrſchten die glück⸗ bis 50; Spinat 20; Zwiebeln 10, Schwarzwurzeln 2092;* Kleiner Kaminbrand. Starke Rauchentwicklung war am Jahresſchluß in der Ausführung begriffen. bringenden Sil veſterkarpfen vor, d. h. glück⸗ e e ee Stück 10—807 Feld- veranlaßte heute morgen kurz nach 10 Uhr die An⸗ He So konnten wir am 10. März berichten, daß die Vor⸗ bringend, wenn er über genügenden Rogen verfügt. lich. Stück 1060; Sippe een, Sihl. N e wohner des Hauſes I 6, 40 die Feuerwehr zu alar⸗ arbeiten für den Abbruch des Eü⸗ Quadrates Aber auch einige der ſilberglänzenden Schuppen in Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl. 10; Aepfel 135, Birnen mieren. Trotz der unverhältnismäßig ſtarken Rauch⸗ die Zu mit der Aufſtellung von neuen Verkehrsſchildern be⸗] den Geldbeutel getan, erreicht den gleichen Zweck, 1885 Zitronen, Stück—5, Bananen, Stüct—10; Mar⸗ entwicklung, die bei den Paſſanten der Straße zwiſchen Jahr! gonnen wurden. Ende Juli wurde das neben der daß das Geld das ganze kommende Jahr nicht aus⸗ Stu 10 40 Hecte 120 2 8055 A 0 Ts und 8 6 heftigen Huſtenreiz auslöſte, konnte dle Die Hoſpitalkirche gelegene Gelände, auf dem ſich u. a. geht! Wir wünſchen es jedem! Den gleichen Er⸗ Schleien 120: Breſem 50605 Bag fiſche 4; Kabeljau 30 raſch erſchienene Feuerwehr nur einen kleinen Kamin⸗ Es iſt unſer früheres Geſchäftshaus befand, bis zur ſolg verſpricht der Genuß von Sauerkraut am Neu⸗ bis 40; Schellſiſche 5060; Golobarſch 40 Seehecht 50; brand feſtſtellen, der weiter keinen Schaden an⸗ meiſten Straßenhöhe aufgefüllt. Um dieſe Zeit lag auch die jahrstag, kurz, es kann jeder das Seine dazutun, 400 E e 8501407 Hahn, geſchlachtet gerichtet hat und auch ſchon nach kurzer Zeit gelöſcht 1 hören Genehmigung zur Errichtung des Techniſchen] um das neue Jahr mit ſchönen Ausſichten zu Stuck 00-100; Gänse gelchtachet 110-100, Ripöfteiſch 1; war, ſo daß die Feuerwehr nach wenigen Minuten 1 iſt die Rathauſes auf dem Gelände des E 5⸗Quadrates beginnen. Kalbfleiſch 110—116, Schweinefleiſch 92. I wieder abfahren konnte.. 4 nch ei 1 Froeli⸗ 4 ** * K, e G R n — 1 1 Froelich iſt der Spielleiter, MANNNHREIN nf bedeutende Träger der deutſchen Filmkunſt ſüchten wir in dieſen Tagen auf, ſaßen mit ihnen zuſammen und ließen uns erzählen von Plänen und Wünſchen, taten mit ihnen einen beſinnlichen Rückblick und— Ausblick. Hier ihre Meinung, knapp und alles beſagend, zuſammen⸗ gefaßt Heinrich George. „Pläne, Hoffnungen, Wünſche ſind immer da. Auch dann, wenn man mal— wie ich kürzlich— pauſieren muß, weil eine vertrackte Krankheit da⸗ zwiſchen kommt. Wären ſie nicht. dieſe Wünſche, dann ginge es nicht weiter, dann hieße das— im wahrſten Sinne des Wortes—„roſten“. Etwas vom letzten Jahr? Es hat mir mein 25. Bühnenjubiläum und manch ſchöne Aufgaben bei Bühne und Film beſchert. Im Theater war es meine Lieblingsrolle, der„Götz“, und auf der Lein⸗ wand„Unternehmen Michael“ und„Volksfeind“, zwei Rollen, abſeits vom Althergebrachten und— wie ich meine— für den Film richtungweiſend in Heinrich George— jeder Zoll ein Optimist die Zukunft. Ich wünſche ſie mir auch für das neue 11. 8 ſchönſte Rolle? Nun, das iſt ſchwer zu ſagen. Es iſt ja immer die zuletzt geſpielte, die einen am meiſten packt.„Frau Sylvelin“ und„Biberpelz“ ge⸗ hören zu ihnen. Und das Neue, was kommt? Das iſt die Verfilmung von e ech ei Drehb von Ot'p Ernſt Heſſe. Ar Aiwelg i 1 Zarah Leander ſpielt Die charmante Lida Baarova Photos: Ufa(), Tobis(). die Magda, ich ihren Vater, den Oberſtleutnant Schwarze. Es iſt die Zentralfigur, ein Meuſch mit unverrückbaren Grundſätzen. Im ganzen— ich kann zufrieden ſein mit dem, was war, ſoweit man überhaupt zufrieden ſein darf. Aber glücklich auf ſeden Fall! Und ich hoffe, daß mir Bühne und Film auch 1938 die Wünſche erfüllen, die ich von ihnen erſehne. Das im Umbau befindliche Schiller⸗Theater(in Berlin) wird am Ende des neuen Jahres zum Einzug bereit ſein. Bis dahin geht es auf Gaſtſpielreiſen durch Deutſchland und ins Ausland. Schöne Aufgaben ſind es, die mich erwarten. Man muß ſie recht zu erfüllen wiſſen, nur dann wird man zufrieden ſein!“ Lida Baaroba- Mir hat dieſes nun zu Ende gehende Jahr viele ſchöne Aufgaben geſchenkt. Und eine Rolle, die mich ganz ausgefüllt hat! Das war die Thereſe in„Patrioten“ Das wünſche ich mir für das neue Jahr und in alle Zukunft: Immer eine Geſtalt, einen Menſchen von echtem Fleiſch und Blut zu ver⸗ körpern, und Stoffe zu ſpielen, die das Leben in ſich tragen. Eine Frau etwa, die alle Höhen und Tiefen menſchlichen Daſeins, die Glanz und Elend erlebt! Doch— das ſind Wünſche und bedeutet nicht, daß ich mir nur die tragiſchen Rollen erſehne. Aufgaben, wie die in der„Fledermaus“ möchte ich ebenſo gern wieder einmal erfüllen. Immer aber ſoll es eine Frau ſein, deren Herz mitklingt und mitſchwingt im Strom der Zeit. Echt und kein Kliſchee weder im Film noch auf der Bühne! Brigitte Horney— sehr nachdenklich dem FILMIHI Slnaaniannanamnmmnmmmamamateaeg wanna daadaneahnggenndtaonanetardnanenntannnflansmninumannnnnn haengen eneadneda men Was bekannte Darsteller des deutschen Films vom Jahre 1938 erwarten HAnundemnmdndmmdmdm unter Aenne Iſt es zuviel verlangt, was man vom neuen Jahr erwartet? Das Leben iſt ſo reich und mannigfaltig, es wird für jeden— auch für mich— das übrig haben, was man ſich wünſcht. Man muß nur an ſeine Wünſche glauben!“ „Seltſam, wie ſchnell ſo ein Jahr vergeht. Mir iſt es, als ſei es erſt vor kurzem geweſen, daß ich meine Wünſche und Pläne niedergeſchrieben habe. Ein Jahr der Arbeit und Erfüllung liegt wiederum hinter mir. Wenn ich es recht erkenne, dann darf ich wohl zufrieden ſein ſoweit man das überhaupt darf. Und dennoch— es waren Aufgaben, die mich ganz ausgefüllt haben. Wenn auch der letzte Wunſch nicht nur immer Böſewichter und zweideutige Charak⸗ tere zu ſpielen, nicht reſtlos in Erfüllung ging Aber— man ſoll trotz allem nicht ungeduldig ſein. Ich glaube, jetzt habe ich die Rolle, nach der ich mich geſehnt und die ich mir ſtets erträumt habe.„Mit⸗ ternachtswalzer“ heißt der Film, der mich in den letzten Wochen voll in Anſpruch genommen hat. Ich ſpiele darin einen aufrecht ſeinen Weg gehenden Mann, der mit ſeinem Schickſal fertig wird, wie es einem Mann zukommt. Und das iſt das Entſcheidende: Rollen zu ſpielen, die aus der Vielfalt und Wirklichkeit des Lebens ſchöpfen. Jenes Lebens, wie es von Millionen dieſer Erde tagtäglich erlebt wird. Und Menſchen gleichviel was und wer ſie ſin!— die ihr Daſein meiſtern, weil es ſo und nicht anders ſein kann! Wir wollen und verlangen es von unſeren Fil⸗ men, daß ſie wirklichkeits⸗ und lebensnah ſind. Mehr als eine flüchtige und bald vergeſſene Unterhalkung ſoll der Film ſein. Und ihm in dieſem Sinne nach beſten Kräften zu dienen, das iſt mein höchſter Wunſch!“ INathias Vieman: „Als mich eine Zeitung gegen Ende des vorigen Jahres nach meinen Wünſchen an das neue Jahr befragte, habe ich geantwortet: Geſundheit, viel Arbeit und ein wenig Glück. Das Jahr 1987 hat mir dieſe Wünſche in reichſtem Maße erfüllt— Arbeit iſt mir mehr zuteil geworden, als in einem Jahr zu bewältigen war, und als höchſtes Glück muß ich es anſehen, dem Regiſſeur, Produktions⸗ leiter und Filmdichter Karl Ritter begegnet zu ſein und in ihm einen Freund und gleichgeſinnten Kampfgefährten gefunden zu haben. So möchte ich jetzt, zum Jahresende, dankbar und nicht unbeſchei⸗ den an das neue Jahr keine drei Wünſche, ſondern nur mehr einen richten: Geſundheit!“ Söhnker gratuliert zum neuen Jahr! Auch im privaten Schickſal nicht! Ich glaube, gerade 1 jetzt habe ich wieder ſolch eine Rolle, die mitten aus Brigitte Horney: dem Leben kommt und zeigt, wie zwei Menſchen „Um es in einem zu ſagen: Ich möchte auch fer⸗ ner in meinen Filmen ſo ſein, wie ich wirklich bin. Wünſche? Es gibt viele; ich habe nur den einen, die Menſchen, in die ich mich verwandle, wirklich erleben zu können. Das Schickſal der Fi⸗ gur aber, die ich geſtalte, ſo zu tragen, wie es vom Dichter geſehen wurde. Und das eine— was ent⸗ ſcheidend iſt— keine„Süßigkeit“! Das Leben iſt hart und unerbittlich, der Film, der ein Spiegelbild unſeres Daſeins iſt, ſollte daran nicht vorübergehen. Mathias Wieman an ihrem Glück vorübergehen, weil ſie es im rechten Augenblick nicht zu packen wußten. Mein Wunſch fürs neue Jahr alſo: Rollen, die Spiegelbilder unſeres Lebens ſind.“ * Alle dieſe Sätze ſprechen für ſich, geben dem ewigen Drang im wahren Künſtler Ausdruck nach echter, mitreißender Geſtaltung. Willy Birgel als Kavalier um 1820 ſagte er leidenſchaftlich. SONNTAG 5 amn der 5. welle von 1938 Führende Illanner dußern sich ur RUlturellen Stfudfion Deutschlands Neichskulfurwalfer Franz Moraller Nelchsamlslejter für Kultur in de, Reichs- geopagandaleitung: Die Frage, ob in der kulturellen Entwicklung das zu Ende gehende Jahr gehalten hat, was wir uns von ihm verſprachen, darf mit ehrlicher Ge⸗ nugtuung bejaht werden. Es war ein Jahr des Sichtens und Klärens, ein Jahr, das viele Mißver⸗ ſtändniſſe bereinigt und manche Unſicherheit im künſtleriſchen Schaffen beſeitigt hat. Vor allem in der bildenden Kunſt, dann aber auch auf dem Ge⸗ biet des Schrifttums, des Theaters und nicht zu⸗ letzt des Films iſt die Sicht frei geworden, für den Weg, auf welchem die national⸗ ſozialiſtiſche Kulturentwicklung ihre Erfüllung zu ſuchen hat, und immer klarer ſchält ſich das kulturelle Wollen des deutſchen Volkes aus der liberaliſtiſchen Vernebelung einer verſunke⸗ nen Zeit heraus. In dieſer inneren Gewißheit dürfen wir auch dem kommenden Jahr erwartungsvoll und hoff⸗ nungsfreudig entgegenſehen. Die ſchöpferiſchen Kräfte der Nation ſtehen heute im Bewußtſein ihrer Aufgabe und Berufung bereit, das Weſen unſeres Volkes und das Wollen unſerer Bewegung in zeit⸗ los gültigen Formen zu prägen und damit die gei⸗ ſtigen und ſeeliſchen Grundlagen für den ewigen Beſtand der Nation zu untermauern. Hans Kriegler Hedsident de, Reichstundfuntkammes: Das letzte Jahr hat Deutſchland zum führen⸗ den Rumwdfunkland Europas gemacht. Es wurden in dem Zugang neuer Rundfunkteilneh⸗ mer Rekordziffern erreicht, wie ſie ſeit Beſtehen des Rundfunks noch niemals zu verzeichnen waren. Das Jahr 1938 bringt nun einen propagan⸗ diſtiſchen Großangriff. Es gilt die Pa⸗ role der Gewinnung von fünf Millio⸗ nen neuer Rundfunkteilnehmer zu der bisherigen Millionenarmee, die Reichsminiſter Dr. Goebbels bei Eröffnung der diesjährigen Rund⸗ funkausſtellung verkündet hat. Die Parole des Mi⸗ niſters iſt Anſporn und Befehl zugleich für den Einſatz des rundfunkpolitiſchen Provagandaappara⸗ tes. Ein wichtiger Helfer für das Gelingen der Rundſunkpropaganda iſt die Programmgeſtaltung des Rundfunks ſelbſt, die unter nationalſozialiſti⸗ ſcher Führung ihrer Volkstümlichkeit nach heute be⸗ ſtimmt nicht ihresgleichen in der Welt hat. Auch die Rundfunkwirtſchaft hat im letzten Jahr eine Reihe von volkstümlichen Maßnahmen durch⸗ geführt, mit denen ſie ihren Anteil an den Erfol⸗ gen der Rundfunkpropaganda hat. Die Gerätever⸗ billigung hat die Kaufluſt der breiten Volksſchichten gefördert. Der neue und verbilligte Volksempfän⸗ ger hat den volkstümlichſten Einkreiſer des Rund⸗ funkmarktes nach wie vor zu einem Verkaufsſchla⸗ ger erſten Ranges gemacht. So ſieht die politiſche Rundfunkführung der Rundfunkentwicklung im kom⸗ menden Jahr mit großer Zuverſicht entgegen und vor allem mit der Hoffnung, daß die Gemeinſchafts⸗ arbeit von Rundfunkführung, Rundfunk und Rund⸗ funkwirtſchaft weiterhin dem Rundfunk ſeinen volkstümlichen Standort in der deutſchen Volksge⸗ meinſchaft ſichern wird. Das neue Jahr wird neben der Aufwärtsent⸗ wicklung der Rundfunkteilnehmerzahlen dem deut⸗ ſchen Volk auch den Fernſehrundfunk beſche⸗ ren. Ein Viertel der geſamtdeutſchen Bevölkerung wird vorausſichtlich im nächeſtn Jahr am Empfang des Fernſehrundfunks teilnehmen können. Damit bringt das Jahr 1938 die Rundfunkentwicklung in ein völlig neues Stadium. Die politiſche Rundfunk⸗ führung wird darüber wachen, daß auch dieſes neueſte Geſtaltungsmittel der Rund⸗ funktechnik genau ſo wie der Rundfunk in ſei⸗ ner bisherigen Form für die große volks⸗ aufklärende Miſſion der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Weltanſchauung eingeſetzt und als das umfaſſendſte Verkündungsinſtrument des Willens des Führers zum Gemeingut des gan⸗ zen deutſchen Volkes wird. Staafsminisfer a. D. Prof. Dr. Lehnich Hrdsident der Reichisfilmgammer: Das Jahr 1938 wird im Zeichen der weiteren Sicherung des künſtleriſchen Schaffens im deutſchen Film ſtehen. Filmwirt⸗ ſchaftler und Filmkünſtler haben ſich zu einer Ar⸗ beitskameradſchaft zuſammengeſchloſſen, die nur das eine Ziel kennt, dem Kulturgut Film jenen künſtle⸗ riſchen Gehalt zu geben, der vom Kulturwillen der Nation getragen iſt. Jede Unterſtützung wird der wahrhaft künſtleriſchen Leiſtung gewährt werden, insbeſondere wird der befähigte Nach⸗ wuchs ſtärkſte Förderung erfahren. Der zum Einſatz aller aktiven Kräfte bereite künſt⸗ leriſche Wille des deutſchen Filmſchaffens wird durch die Hebung des filmiſchen Niveaus eine wei⸗ tere Verſtärkung der Zahl der Filmtheaterbeſucher Die und eine vermehrte Verbreitung im Ausland zur Folge haben. Getragen vom künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Verantwortungsgefühl, angeſpornt durch die För⸗ derung, die die Staatsführung dem deutſchen Film ſchenkt, wird er immer mehr dazu beitragen, dem deutſchen Menschen die große weltanſchauliche und kulturelle Ausrichtung zu geben. Er wird ihm ne⸗ ben der in künſtleriſcher Form gebotenen Unterhal⸗ tung und Belehrung zur Quelle erhebender Freude, ethiſcher Höherführung und innerlicher Bereiche⸗ rung werden und über die Grenzen hinaus von unſerem Kulturwollen Zeugnis ablegen. Prof. Adolf Ziegler- München Hrdsident der Reichsgkammes der bildenden NMnste: Die deutſche bildende Kunſt im Zeitalter des Nationalſozialismus hat ſoeben auf der Weltaus⸗ ſtellung Paris 1937 einen achtunggebietenden Er⸗ folg errungen. Die ſtattliche Anzahl von Grand Prix iſt ein Zeichen, daß ſie ſich auch international durchzuſetzen vermag. Der Lügennebel, den eine be⸗ ſtimmte Clique um die ungebrochene deutſche Schaf⸗ fenskraft auf künſtleriſchem Gebiete zu legen ver⸗ ſuchte, beginnt ſich in Nichts aufzulöſen. Der bil⸗ dende Künſte in Deutſchland hat ſich durch mannig⸗ fache Mißdeutungen und Mißverſtändniſſe außer⸗ halb des Reiches nie beirren laſſen, ſo zu ſchaffen, wie es ihm die innere Stimme des Blutes und der deutſchen Raſſe gebietet. Das deutſche Volk iſt, wie die„Große deutſche Kunſtausſtellung 1937“ im neuen Haus der deutſchen Kunſt bewieſen hat, noch nie ſo aufgeſchloſſen geweſen wie unter der Führung Adolf Hitlers, der uns Deutſchen nicht nur der geliebte Führer und große Staatsmann, ſondern auch der größte Kunſt⸗ freund, Förderer der Künſte und Künſtler unſerer Zeit iſt. Unter dieſer Führung wird die Welt im neuen Jahr das friedliche, kunſtliebende Deutſchland ans Werk gehen ſehen, die Reichshauptſtadt Berlin, die Hauptſtadt der deutſchen Kunſt München und an⸗ dere deutſche Großſtädte zu den ſchönſten und groß⸗ r 2— 5 2 „„5ß7ßßßßßͤõüͤã 6 ²˙ AVVAßꝓßßddꝓßdꝓdy„ꝓdꝓ))àGdddh!!!!!!!!!!!!!!!!.„„—————— Neruenglaube 7 Von Ind Seide. Seltsam wirkt der Sterne Walten über unsern dunklen Wegen; ihren schweigenden Gewalten mußt du still ans Herz dich legen. Mußt getrost im Schatten wandern, wenn dein Glück sich stumm verschleiert und die Welt das Fest der andern unbekümmert weiter feiert. Nach dem Takt der ew'gen Runde wandelt das Geschick im Tanze. Unbewußt ist dir die Stunde: Plötzlich liegt die Welt im Glanze. Aus„Gesammelte Gedichte“. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart. artigſten Zeugniſſen abendländiſcher Kulturgeſtal⸗ tung auszubauen. Zugleich rüſtet ſich die deutſche Künſtlerſchaft, auch im neuen Jahr mit ihren Wer⸗ ken vor Deutſchland und die Welt zu treten, einge⸗ denk des Führerwortes, daß die eutſche Kunſt die ſtolzeſte Verteidigung der Lebenswerte des deutſchen Volkes zu übernehmen hat. Dr. Lafferenß Leiter der IVS. Gemeinschaft„Waft durch Feude: „Kraft durch Freude“ iſt Name einer Organiſa⸗ tion und wegweiſende Parole zugleich. Die Orga⸗ niſation iſt lediglich dazu da, die notwendigen tech⸗ niſchen Vorausſetzungen zu ſchaffen, die zur Ver⸗ wirklichung des Zieles führen. Das Ziel aber iſt: Den Menſchen die Freude am Leben, den Willen zur Selbſtbehauptung, den Mut zur Tat und die Kraft zur Bewältigung der Aufgaben und Sorgen zu geben. Die nationalſozialiſtiſche Kraft⸗durch⸗Freude⸗Ge⸗ meinſchaft erfaßt das geſamte Leben des ſchaffenden Menſchen. Ausgehend vom Arbeitsplatz als Baſis des Lebens und Schaffens, greift die Betreuung über auf den täglichen Feierabend und auf die Freizeit, und findet ihren Höhepunkt in der Orga⸗ niſation des Urlaubs. Im neuen Deutſchland iſt nicht nur die Arbeit an der Kultur, ſondern auch die Nutznießung der Kultur zu einer Sache des Volkes geworden. Wir führen die Schaffenden in Theater nud Konzerte in Muſeen und Galerien: wir ermöglichen ihnen die Ausübung ſämtlicher Sportarten; wir laſſen ſie auf Reiſen die Schön⸗ heiten ihrer Heimat und fremder Länder erleben; und wir geſtalten ihren Werkplatz ſo ſchön und wür⸗ dig, daß ſie ſchon aus ihrer Arbeitsſtätte die Im⸗ pulſe mitnehmen zu einer ſtolzen und frohen Be⸗ jahung des Lebens. So arbeitet die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu ihrem Teil mit an der Erfüllung der hiſtoriſchen Aufgabe, die deutſche Macht, Einigkeit und Größe für alle Zeiten zu feſtigen und zu ſichern. 1 In dieſer Entwicklung wird das Jahr 1938 einen Markſtein bedeuten. Paul Graener Leiter des Berusstandes der deutschen Komponisten: Es gab eine Zeit— und das war wohl das Ver⸗ bohrteſte im Niedergang der Kunſtanſchauungen— da man jede Romantik aus der Muſik und beſon⸗ ders aus der Oper entfernen wollte. Jede Art Muſik ohne Romantik iſt wie ein Zahn ohne Nery. Sie iſt ihres Lebensfadens beraubt Nun hat das wahre Kunſtwerk zwei Ziele, es muß uns erheben oder es muß uns ſeinen Humor, ſeine Freude ſchen⸗ ken. Ein Kunſtwerk muß von ſolcher Beſchaffenheit ſein, daß es die beiden oben genannten Bedingun⸗ gen ſowohl für den naiven Zuhörer als auch für den künſtleriſch tiefer gebildeten Menſchen erfüllt. Wir erwarten Kunſtwerke von der neuen Genera⸗ tion, die von großer Einfachheit und Schlichtheit ſein ſollen, die aber wiederum einem reichen Geiſt und einem geſchulten Können entſpringen. Es gilt nicht, Probleme auszuklügeln und darzuſtellen niemand war ſo problemlos wie etwa Mozart. Wir wollen ehrlich und herzhaft muſizie⸗ ren. Die modernen Komponiſten müſſen lernen, daß eine Kunſt nur dann wahrhaftes Kulturgut werden kann, wenn das Volk mit ihren Werken mitſingt, wie es bei Mozart, Weber und nicht zu⸗ letzt bei Richard Wagner mitgeſungen hat. HNoman von amerad futter e amm eee. e „Ja, Günther! Du biſt doch nun ſchon groß und du weißt, was ich ſagen will. Sie hat ein Kind ge⸗ habt und nun am eigenen Leibe geſpürt, was es heißt, Mutter zu ſein. Das Kind iſt ihr wieder ge⸗ nommen worden, aber ihre mütterliche Liebe, einmal geweckt, iſt geblieben. Und nun ſehnt ſie ſich danach, einen Menſchen, der zu ihr gehört, zu umſorgen. Und daß ſie dabei an dich dachte, iſt verſtändlich. Du wirſt immer älter, Günther. Bald wird dich das Leben da draußen fordern und du wirſt dein Heim ſowieſo verlaſſen. Willſt du für dieſe kurze Zeit zu der Frau, die dein Vater geliebt hat, zurückkehren?“ Es war ſtill in dem Raum, nachdem Romana ihre Rede beendet hatte. Günther atmete heftig und ſtoß⸗ weiſe, ein gewaltiger Kampf ſpielte ſich in ſeinem Innern ab. Romana unterbrach und ſtörte ihn mit keiner Zwiſchenfrage mehr. Sie ſaß ſtill und hielt die Hände des jungen Menſchen und wurde ſo Zeuge eines menſchlichen, inneren Streites, den ſie in ſich ſelber mitverſpürte. Nach einer faſt endloſen Zeit warf Günther Paſting den erhobenen Kopf zurück. „Ich will Ihnen Ehre machen, Frau Tiebruck,“ „Sie haben uns ſo oft ge⸗ zeigt, wie man Opfer bringt und ſich überwindet; ich will zu— Mama zurückgehen und verſuchen, ein wenig gut zu ihr zu ſein.“ „Vielleicht brauchſt du dich gar nicht dazu zu zwingen,“ antwortete Romana beglückt,„ich glaube, Frau Laura hat ſich ſo ſehr geändert, daß du ſie nicht mehr wiedererkennſt.“ 5* Die Zeit verrann. Von langer Krankheit geneſen, verließ Camilla Tiebruck als eine völlig andere das Elternhaus. Sie hatte eine lange Ausſprache mit dem Vater gehabt und ihn weinend für vieles um ſeine Verzeihung gebeten, und ſie waren ſich inner⸗ lich näher gekommen als je zuvor. Denn wie ein guter Stern ſtand Romana Tiebruck über ihnen und hielt die Bänder, die die Familie Tiebruck zuſammenhielten, in ihren ſtarken, hilfsbereiten JJ Händen. Camilla war freiwillig in den Arbeitsdienſt zurückgekehrt. Sie hatte ſich innig an Elſe Wiedner, die damals zu ihrer Rettung beigetragen hatte, ange⸗ ſchloſſen und beabſichtigte, mit dieſer gemeinſam den neueſten Beruf der ledigen, deutſchen Frau zu er⸗ greifen: hilfereichend und richtunggebend den Siedler⸗ frauen zur Seite zu ſtehen. „Da hat man nun ſeine Kinder,“ ſagte Tiebruck manchmal reſignierend zu Romana,„man zieht ſie groß und ſieht ſeine Hoffnungen in ihnen verkörpert, und dann gehen ſie alle ihren eigenen Weg und laſſen den Vater im Alter zurück. Camilla arbeitet in den Siedlungen, ſtatt einen tüchtigen und ehrenwerten Arzt zu heiraten. Georg fliegt irgendwo in der Luft herum und bricht ſich eines Tages die Knochen. Nur Alf iſt noch zu jung um von ihm ſchon etwas Ent⸗ täuſchendes erwarten zu können.“ „Die Kinder ſind nicht für uns da, Gerold,“ widerſprach ihm Romana.„Wir ebnen ihnen die Wege, ſo gut wir können, wir leiten ſie und weiſen auf dieſes oder jenes hin. Aber wählen und werden müſſen dann die jungen Menſchen ganz allein. Daraus darfſt du ihnen keinen Vorwurf machen. Und ich bin gewiß, eines Tages kommt auch Camilla, dann, wenn ihre Zeit gekommen iſt, und wird uns einen ordentlichen Mann bringen, den ſie zu hei⸗ raten wünſcht. Den darfſt aber du nicht ausſuchen wollen, Liebſter.“ Er lächelte ein wenig, Erinnerungen ſchmerzten noch. „Meinen guten Geſchmack habe ich ja bereits be⸗ wieſen,“ ſagte er ſchmerzlich ſpottend. „Du mußt dich nicht ſelbſt quälen,“ wehrte ihm Romana.„Das Leben hat immer noch ſoviel im Füllhorn für uns. Wir wiſſen es nur nicht.“ * Es war wieder Friede im Hauſe Tiebruck. Alf wuchs heran und entwickelte ſich zu einem kräftigen Burſchen.. „Vielleicht wird der mal ein Mediziner,“ ſagte Tiebruck manchmal ſcherzend. Romana antwortete nicht, denn ſie glaubte zu wiſſen, daß die Neigungen des Knaben ſich nach ganz anderem Gebiete richteten; ſie ſah ihres Gatten Sehn⸗ ſucht und Wunſch und wagte nicht, ihm die Hoffnung zu nehmen, noch einmal einen Sproß ſeines Fleiſches und Blutes auch ſeines Geiſtes zu ſehen. „Du mußt wiſſen, Romana,“ ſagte er dann, ſeine Hand um die ihre gelegt,„wie ruhig ich dann ſein würde, wenn ich die Klinik einmal in guten, be⸗ währten Händen wüßte, wenn ich manchmal mit einem meiner Söhne oder einem Schwiegerſohn über alle die Dinge ſprechen könnte, die mir am Herzen liegen. Mit dir kann ich es ja auch, du mein lieber, halber Doktor, aber mit dir möchte ich es nicht. Bei dir möchte ich mich ausruhen von der Leidenſchaft für meinen Beruf und dem ſtändigen Kampf und Streit mit ihm. Es iſt, als ob ich im Meere läge, von den Wogen hin und her geworfen und mich dann am Strand fände.— Ah, welch ein Gedanke des Labſals. Darum auch war mir der Gedanke ſo lieb, meine Tochter mit einem tüchtigen Arzt, mit — Akt verheiratet zu ſehen. Wir ſind davor bewahrt worden. Aber der Wunſch bleibt, einen rechtmäßigen Nachfolger zu haben!“ Wenn er ſo ſprach, hoffte Romana manchmal ſelber auf Alf, ja, ſie betete in ihrem Herzen, Gott möge Tiebruck dieſen einen heißen Lebenswunſch doch erfüllen. Aber es ſchien nicht ſo, daß ihr Wunſch Erfüllung fände. Camilla deutete eines Tages zag⸗ haft an, ein Gutsbeſitzer ſei ihrem Herzen ſehr nahe gekommen. In ihren Freiſtunden mache ſie mit ihm und Elſe Wiedner, die ſie demnächſt verlaſſen werde, um eine Schule für Siedlungskunde zu beſuchen, weite Spaziergänge in Wald und Feld, und er bringe ihr alles das, was zu ſeinem ſtillen Leben gehöre, in ſo feiner und edler Weiſe nahe. In ihren nächſten Ferien werde ſie ſich erlauben, ihn mit zu Vater und Mutter zu bringen; Wulf liebe keine Heimlichkeiten und laſſe Tiebrucks ergebenſt grüßen. „Der Traum vom Arzt iſt aus!“ lächelte Tiebruck ſeltſam und Romana ſah, daß hinter dieſer äußer⸗ lichen Heiterkeit ſein enttäuſchtes Herz ſtand.„Jetzt bleibt mir nur noch Alf——“ „Wer weiß, wie alles kommt,“ ſagte Romana ge⸗ heimnisvoll und ſie hatte ein ſonderbares, ahnungs⸗ volles Gefühl. Nach einiger Zeit ſagte Tiebruck einmal ganz un⸗ motiviert: 5 „Wir ſollten mal zu Georg fahren und uns an⸗ ſehen, was er ſchon leiſtet.“ Romana antwortete nicht, weil ſeine Rede ſie überraſchte; allzuviel hatte ſie gerade in letzter Zeit an Georg denken müſſen. Sie richteten alles für eine Reiſe, und da ſie ihn überraſchen wollten, teilten ſie ihre Ankunft nicht mit. Zwei Tage vor der beabſichtigten Abreiſe wurde Tiebruck ſchon gegen ſtieben Uhr früh in die Klinik gerufen. Es lag ein außergewöhnlicher Fall vor. Romana hatte mit Alf nur wenig gefrühſtückt, ehe dieſer zur Schule ging; nun ſetzte ſie ſich noch ein⸗ mal an den ſchön gedeckten Tiſch und griff nach der Morgenzeitung. Sie, die ahnungslos intereſſiert das Neueſte vom beginnenden Tage zu erfahren wünſchte, wurde ſogleich von einem kleinen, fettgedruckten und darum ins Auge ſpringenden Artikel feſtgehalten: „Junger Flugſchüler abgeſtürzt! Wie wir ſoeben erfahren, iſt bei einem Uebungsflug ein junger Flugſchüler, der älteſte Sohn einer bekannten deutſchen Perſönlichkeit, in den frühen Morgenſtunden abgeſtürzt. Der Ver⸗ unglückte ſtarb, noch ehe ärztliche Hilfe zur Stelle ſein konnte.“ Romana las die wenigen Zeilen, las ſie immer und immer wieder, als gingen ſie nicht in ſie hinein, als ſei ihr Hirn nicht imſtande, den Sinn zu faſſen. Ihr Blick ſog ſich an dem Ortsnamen feſt, der dem Zeitungstelegramm überſchrieben war; es war der gleiche, den— Georg ſeinen Briefen überſchrieb. Herr des Himmels!„Der älteſte Sohn einer bekann⸗ ten deutſchen Perſönlichkeit!“ Warum ſtand nicht da, daß es der Sohn des berühmten Klinikers Profeſ⸗ ſor Dr. Tiebruck war? Georg! Georg! Sie ſay ihn vor ſich mit ſeinem ehrlichen, offenen Knaben⸗ geſicht, der hohen, hellen Stirn unter dem blonden Haar, dem ſchon männlich feſt und herb ſich ſchwingen⸗ den, jungen Mund. Und nun zu deuken, daß er ab⸗ geſtürzt ſein ſollte, tot dalag, vielleicht verſtümmelt, zerſchmettert.— Tiebrucks Hoffnung! Tiebrucks älteſter Sohn! 5 Romana weinte. Ihr Herz ſchlug wie raſend⸗ Ueber ihre Stirn legte ſich der Schmerz eng wie ein Reif. Plötzlich erwachte ſie. Wer ſagte ihr, daß es Georg ſein mußte? Konnte es nicht ebenſo gut anderer ſein? Es gab noch viele bekannte, deut Perſöulichkeiten. Die ſinnloſe Angſt das lähmende Entſetzen wichen N langſam und machten klarer Ueberlegung Platz. Ihr 0 — 2 Heute ſo lange auch nie damals der ein halten, auch gem Der Trinkwa punkt u Inbegrif ſonders ſonderba Eines ſtrolchter war friſ Zehenſpi hinein, Eiſentrez Galerie uns übe gelbild, Zunge 9 ſeres Ve nicht ent „War „Men was da „Du „Klar Ehrfu viel Kul Höhe— Strafarb Der die Stra naſſe Bo konnte u uns zu „Du „Was „Der „Was „Qua wäre fei „Ach „Den! der Mol von der „Du „Alſo aufpaſſer Der länger Schmiere ſtieg. dar oben. 2 ſehen we lag der Dann ren auß die das gegen di und koi Einzigen ten, mar Willi me Zum über nac mit Waf Tee regt eee Verſtand die einzi den Flu Sie g und nah gefaßt, b bindung. Sie u Flugplat Endlich Männer! Ohr, an „Hier ſagte Re ſagen, ol Die e Augenbl feſſor Ti Flugfeld Da ſe ihr hoch: geben! 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Auf Zehenſpitzen, mit verhaltenem Atem, ſchlüpften wir hinein, der Willi und ich, kletterten die ſchmale Eiſentreppe empor und ſtanden dann oben auf der Galerie über der blanken Waſſerfläche. Wir beugten uns über das Geländer, lachten über unſer Spie⸗ gelbild, ſchnitten Fratzen und ſtreckten uns die Zunge heraus. Damit waren die Möglichkeiten un⸗ ſeres Vergnügens erſchöpft. Geheimniſſe haben wir nicht entdeckt. „Warum ſchließen die immer ſo ſorgfältig ab?“ „Menſch, das iſt doch Trinkwaſſer. Denk mal, was da alles paſſieren könnte.“ „Du meinſt, jemand könnte—“ „Klar. Und alles mögliche.“ Ehrfurchtsvoll blickten wir auf das Baſſin. Wie⸗ viel Kubikmeter mögen das ſein? Grundfläche mal Höhe—„Du, Willi, haſt du für den Molch ſchon die Strafarbeit?“ Der Molch war unſer Mathematiklehrer, und die Strafarbeit hatten wir bekommen, weil wir ihm naſſe Bonbons auf den Stuhl gelegt hatten. Aber er konnte uns nichts beweiſen, und darum fühlten wir uns zu Unrecht beſtraft und hatten eine Mordswut. „Du—“ „Was?“ „Der Molch kriegt doch auch hiervon zu trinken?“ „Was ſoll das? Willſt du Gift reintun?“ „Quatſch. Gift natürlich nicht, aber— du, das wäre fein!“ „Ach oh „Denk mal, wenn die das alle trinken müſſen, der Molch und der Pavian und die blöden Affen von der Sekunda und alle.“ „Du biſt ein Ferkel.“ „Alſo paß mal auf, einer muß unten ſo lange aufpaſſen, damit niemand kommt, und der andere—“ i Der Willi konnte ſich der grandioſen Idee nicht länger verſchließen. Ich ging hinunter nud ſtand Schmiere, ſo lange, wie mir wohl nötig ſchien, und ſtieg dann beklommen und neugierig wieder nach oben. Der Willi machte ein dummes Geſicht. Zu ſehen war natürlich nichts. Silbern und unſchuldig lag der Waſſerſpiegel. 5 Dann machten wir uns auf die Beine. Wir wa⸗ ren außer uns vor Begeiſterung. Jetzt trinken die das und wiſſen es nicht. Unſere ganze Rache gegen die Menſchheit war geſtillt, für das laufende und kommende Schuljahr. Und wir waren die Einzigen, die es wußten, wir konnten uns einrich⸗ ten, man braucht ja kein Waſſer zu trinken. Der Willi meinte das auch. Zum Abendbrot gab es Tee. Ich hatte nie dar⸗ über nachgedacht, aber jetzt fiel es mir ein, daß Tee mit Waſſer aufgeſchüttet wird. Ich ließ ihn ſtehen. Tee regt abends ſo auf. Der Willi und it „Was ſind das für neue Anſichten“, brummte der Vater.„Meinethalben trink Waſſer.“ Nein, das wollte ich auch nicht. Schlimm genug, daß es die anderen taten. Das war überhaupt eine faule Geſchichte. Ich kam langſam dahinter: Was ich dem Molch und meinen Feinden zugedacht hatte, traf auch die ande⸗ ren. Gewiß, wer es nicht weiß, den macht es nicht heiß. Aber der Molch und die wußten es ja auch nicht. Und trotzdem war es ein erhabenes Gefühl. Und außerdem eine große Sache. Ich hatte der ganzen Stadt was angetan. Ich und der Willi. Was wird die Klaſſe dazu ſagen? Auch den Kaffee am nächſten Morgen lehnte ich ab. Ob ich nicht ein Glas Milch haben könnte, wir Ein Bubenſtreick und ſeine Folgen. Von Beinrick Spoerl hätten in der Schule gelernt, das wäre beſſer für Kinder und ſo. „Milch bekommſt du in den Kaffee“, entſchied die Mutter. Die Butterbrote rutſchten nicht, ich ging ungefrühſtückt zur Schule. Inzwiſchen hatte ich noch eine böſe Entdeckung gemacht: Ich durfte von meiner Heldentat gar nichts erzählen. Ich hätte Klaſſenhiebe, Schulhiebe, Stadt⸗ hiebe bekommen. Nun machte mir der Waſſerturm gar keinen Spaß mehr, wo ich doch nicht damit prahlen konnte. Um zehn Uhr drängten ſich die andern um den Waſſerkranen. Ich ſtand durſtig dabei und wußte nicht, ob ich ſie beneiden oder bedauern ſollte. In der Zwölfuhrpauſe hielt ich es nicht mehr aus, ich hatte faſt vierundzwanzig Stunden nichts mehr ge⸗ trunken, die Zunge klebte mir am Gaumen. Ich ſchlüpfte auf die Straße und trank von meinen ſpärlichen Sonntagsgroſchen ein Glas Bier. Milch zu beſtellen, hätte ich mich geſchämt. Bier habe ich bis dahin nicht gemocht, es war mir dumm und bitter vorgekommen. Jetzt ſchmeckte es famos, und ich trank noch eins, weil ich ſolchen Durſt hatte. Zwei Glas Bier auf einen nüchternen dreizehn⸗ jährigen Magen iſt nicht das richtige. In der letz⸗ ten Stunde ſchlief ich ein, und der Molch machte mir einen furchtbaren Krach. Der hatte gut reden, der hatte nur Kaffee oder Waſſer getrunken. Aber was für Waſſer! Der Gedanke entſchädigte mich. Am Mittag ging ich wie gewöhnlich in die Küche und ſah, wie die Mutter Waſſer an den Braten Aber die goß. Nun, man braucht keinen Braten. Suppe war ſicher auch mit Waſſer gekocht. Und da ſtand auch noch das Waſſer vom Spinat. Waſſer ringsum! Ich aß nichts und markierte Kopfſchmerzen. Das lernt man in der Schule. Meinem Vater wurde es jetzt zu dumm, er guckte mir in den Hals, und ich mußte„ah“ ſagen. Reſultat: zwei ſchallende Ohr⸗ feigen. Er muß wohl das Bier gerochen haben. Alſo darum hatte ich keinen Appetit. Mein Taſchen⸗ geld wurde beſchlagnahmt, und nun war ich ge⸗ ſpannt, ob ich ſchneller verhungern oder verdurſten würde. Auf den Willi hatte ich eine Wut. Der war es doch eigentlich geweſen. Und er ſchien ſich nichts draus zu machen und aß und trank, was er wollte. Aber bei ihm war das auch etwas anderes. Aller⸗ dings, ich an ſeiner Stelle— aber er muß es ja wiſſen. Nach drei Tagen war ich ausgehungert und aus⸗ gedörrt wie ein Fakir. Und dann ſah ich meine Mutter an der Waſſerleitung und Waſſer trinken, viel Waſſer, denn ſie war eine fleißige Frau und kam leicht in Hitze. Da hielt es mich nicht länger, und ich ging zum Waſſerwerksdirektor. Es war nicht leicht für einen Krott wie mich, den hohen Herrn perſönlich zu ſprechen. Es ging auch nur, weil ich furchtbar ge⸗ heimnisvoll und aufgeregt war. „Herr Direktor, Sie müſſen das Waſſer ablaſſen!“ „Nanu? Jemand krank geworden?“ „Das natürlich nicht. Aber das Waſſer iſt nicht in Ordnung. Das heißt, nicht ganz in Ordnung.“ Als ich es glücklich heraus hatte— es war nicht einfach, mich hier gebildet genug auszudrücken war ich knallrot und erwartete, daß der Himmel einfiel. Er tat es nicht, auch der Waſſerdirektor ſank nicht vom Stuhl, ſondern verzog keine Miene. Vielleicht glaubte er mir nicht. Ich gab ihm mein Ehrenwort, aber auch das machte keinen Eindruck. „Schön, wir können das Waſſer ja mal ablaſſen.“ „Herr Direktor, es muß aber ſofort geſchehen. Darf ich helfen?“ „Geh ſchön nach Hauſe. Aber du brauchſt nicht darüber zu reden, ſonſt kommſt du ins Zuchthgus en Verſtanden?“ f Ich legte mich auf die Lauer. Aber ich konnte nicht feſtſtellen, ob das Waſſer wirklich erneuert wurde. Schließlich lief ich zu Willi. Der verſtand gar nicht, warum ich heulte. „Menſch, du biſt ja verrückt! Das ſoll auch was ſein, ſo ein bißchen Spucke auf ſoviel Waſſer.“ „Wieſo Spucke? Haſt du da rein geſpuckt?“ „Ja, was meinſt du denn ſonſt?“ „Ich?— Och— nichts.“ Was ich zu eſſen und zu trinken verſäumte, habe ich ſchnell nachgeholt. Aber wenn ich heute darüber nachdenke, bin ich wirklich im Zweifel, ob er es nicht doch getan hat. Heute iſt er Landrat. Verſtand arbeitete wieder und ſogleich erkannte ſie die einzige Möglichkeit, ſich Gewißheit zu verſchaffen: den Flugplatz anrufen und nach Georg fragen. Sie ging in Tiebrucks Arbeitszimmer hinüber und nahm den Hörer ab. Vollkommen ruhig und gefaßt, bat ſie das Fernamt um die gewünſchte Ver⸗ bindung. Sie mußte lange Die Leitungen des Romana harrte. Endlich kam auch ſie zu ihrem Recht. Eine tiefe Männerſtimme ſagte den Namen des Ortes in ihr Ohr, an dem vielleicht Georg—— „Hier ſpricht Frau Profeſſor Gerold Tiebruck,“ ſagte Romana ganz ruhig.„Ich bitte Sie, mir zu ſagen, ob mein Sohn Georg ſich wohl befindet.“ Die Stimme antwortete:„Ich kann Ihnen im Augenblick keine genaue Auskunft geben, Frau Pro⸗ feſſor Tiebruck; alles befindet ſich draußen auf dem Flugfeld an der Unglücksſtelle.“ Da ſchlug es wieder wie eine tötende Woge in ihr hoch: die Angſt. Man kann ihr keine Auskunft geben! Vielleicht will man nur nicht ſagen—— Vielleicht ſucht in dieſem Augenblick der Mann nach einem paſſenden Wort, ihr zu ſagen, daß— Georg der Verunglückte iſt. Sie rafft ſich zu letzter Haltung auf. „Bitte, ſagen Sie mir wenigſtens, wer der Ab⸗ geſtürzte iſt!“ Ohne Zögern kam es aus der Muſchel:„Unſer Beſter! Der Sohn des großen, deutſchen Schau⸗ ſpielers Herbert Dinnendahl.“ Von Romana fiel eine furchtbare Laſt. Nicht Georg! Nicht Georg! Er lebte. In d ieſem Augen⸗ blick, dem ſo ſchreckliche Todesangſt vorangegangen, war er ihr, ihnen allen, zum zweitenmal in ſeinem Leben geſchenkt. „Ich 1——flüſterte ſie und hätte es bald vergeſſen. 5 „Sonſt noch etwas, gnädige Frau?“ Die Frage klang unterdrückt ungeduldig. „Ja, bitte!“ Sie erwachte zur klaren Beſinnung. „Bitte, ich möchte, daß mein Sohn hier anruft, ſo⸗ warten. „Ich werde es ausrichten! Guten Morgen, gnä⸗ dige Frau!“ 5 Jenſeits der Leitung war eingehängt worden, aber Romana ſtand noch lange wie benommen neben dem Apparat und ſie hatte ein ſo wunderliches Gefühl mie noch nie in ihrem Leben. Alles war ſo leicht und be⸗ glückend und hell. Der Junge lebte.. Und nun ſtrömten noch einmal ihre Tränen und ſie wehrte ihnen nicht. Sie waren Befreiung und wuſchen den letzten Reſt des Entſetzens von ihrer Seele. Ein wenig ſpäter rief ſie die Klinik an und ließ ſich mit Dr. Brenzel verbinden. Dieſem erzählte ſie den ganzen Zwiſchenfall. „Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß mein Mann einen ebenſo großen Schrecken bekommt wie ich, wenn ihm zufällig die Morgenzeitung in die Hände fällt. Das muß ihm erſpart bleiben, Dr. Brenzel! Bitte, unter⸗ richten Sie meinen Mann, ſobald er frei iſt, daß der Verunglückte nicht Georg iſt,“ ſagre ſie.„Mein Mann hat ſo unendlich viel Aufregungen und Schrecken in der letzten Zeit gehabt; alles Unnötige muß ihm ferngehalten werden.“ Ihre ganze frauliche Liebe und Beſorgnis klang aus den letzten Sätzen. Brenzel verſprach, für alles zu ſorgen. Tiebruck war noch nicht aus der Klinik zurück, als Georg anrief. Als Romana ſeinen Namen aus der Matſchel hörte, zerfiel ihre fragende Stimme in Stammeln. „Mein lieber Junge,“ brachte ſie nur heraus,„ich bin ſo glücklich, daß oͤu es nicht biſt——“ Drüben blieb es ſtill. Georg mußte den ſaſt ſchluchzenden Klang der weiblichen Stimme bis in ſein Herz hinein verſpürt haben; es ergriff ihn ganz ſtark.. „Ich danke dir, Mutter——“ ſagte er leiſe,„ich hörte, daß du dich bereits erkundigt haſt, ob mir nichts zugeſtoßen ſei. Wo iſt Vater?“ „Er iſt in der Klinik! Schwieriger Fall. Ich habe Brenzel gebeten, ihm ſofort zu ſagen, daß du es nicht biſt, der abgeſtürzt iſt, damit Vater nicht den gleichen Schrecken erlebt wie ich.“ „Danke, Mutter,“ ſagte Georg noch einmal,„du biſt ſo gut.—— Nein, Vater darf keine Auf⸗ regungen mehr haben. Ich denke, ich kann ihm bald eine Freude mitteilen. Wollt ihr mich morgen er⸗ warten?“ „Du—— du—— willſt nach hier kommen? Da wird ſich Vater aber freuen——“ „Ja, ich will morgen kommen und, bitte, ſage ihm, ich brächte ihm eine Freude mit!“ „Haſt du eine Prüfung beſtanden?“ wollte Romana wiſſen. Mit ſeltſamem Eruſt klang es zurück:„Ja, ich habe eine lebenbeſtimmende Prüfung beſtanden, die ſchen aus deinen Händen, und erſt dann gibſt du ihn meinem ganzen ferneren Beruf Richtung gibt. Auf morgen, Mutter! Leb' wohl!“ * Der Wagen fuhr an jeden Zug. Er kehrte mehrere Male leer zurück. Gegen Nachmittag erſt traf Georg ein, und Romana, die ihm bis zum Portal entgegen⸗ ging, ſtaunte, daß er ſeine geſamten Koffer mitge⸗ bracht hatte. Sie ſagte jedoch nichts, er würde ſchon ſprechen, wenn es an der Zeit war. Dann ſtanden ſich Vater und Sohn in Tiebrucks Arbeitszimmer gegenüber, und der Vater hatte ſeine beiden Hände auf Georgs Schultern gelegt. „Das iſt ja noch mal gut gegangen, Junge— er verbarg nur ſchwer ſeine innere Erregung,„es kann euch alle Tage paſſieren..“ „Ja, Vater, das kann es. Aber dann iſt es ſo oder ſo auch für uns beſtimmt, zu ſterben. Ob wir nun aus dem Flugzeug ſtürzen, oder ob man auf ebener Erde ausrutſcht und ſich unglücklicherweiſe bei dem harmloſen Fall das Genick bricht, wir können nichts daran ändern, Vater. Aber vielleicht iſt uns noch eine letzte Chance gegeben, vielleicht gibt es in jedem Leben kurz vor ſeinem Ende und Untergang noch ſo eine Gnade, die wir ausnützen können, wenn wir ſie entdecken. Ich habe das beſtimmte Ge⸗ fühl, daß mein Freund Klaus Dinnendahl in letzter Minute noch zu retten war, wenn— ein Arzt zur Stelle geweſen wäre. So iſt er hilflos verblutet. Und ich ſtand neben ihm und konnte nichts für ihn tun, als die gewöhnlichſten Hilfsmittel anwenden, die in jedem Taſchenkalender beſchrieben ſind— weil ich nichts gelernt hatte, weil ich nicht wußte, was wirk⸗ lich mit ihm geſchehen war. So ſtand ich neben ihm und ſah ihn ſterben, und wenn es mir auch das Herz abdrückte— ich konnte nichts für ihn tun.“ Georg bedeckte ſeine Augen mit der Hand. Das Entſetzliche des Vergangenen beſchattete noch jetzt ſein Gemüt. „Ich ſah zum erſtenmal einen Menſchen ſterben..“ 2 „Was ſoll ich da ſagen——?“ fragte Tiebruck. „Der Arzt ſehen.“ „Ja, Vater, das iſt wahr. Aber er ſieht die Men⸗ ſchen erſt ſterben, wenn er ſein Möglichſtes für ſie ge⸗ tan hat, wenn er das Denkbarſte verſucht, dann ge⸗ ſchieht es mit einem inneren Frieden, mit dem er⸗ löſenden Bewußtſein: Mehr als ich tat, vermochte ich nicht zu vollbringen. Hier ſpricht Gott! Gott iſt der Größere und er fordert den ſterbenden Men⸗ iſt es gewöhnt, Menſchen ſterben zu ihm. Ich aber ſtand neben dem Sterbenden und neben Gott. Vielleicht ſollte ich ihm dabei Aſſiſtent ſein, und an meinem furchtbaren Unvermögen zer⸗ brach die letzte Gnade. Vater, ich bin heute hrerher⸗ gekommen, weil ich nicht mehr— Flieger werden will. Nicht deshalb, weil ich einen Menſchen, einen lieben Freund und Kameraden, abſtürzen ſah, o nein, nicht deshalb, denn ich ſagte ja ſchon, daß uns der Tod überall ereilen kann, wean er uns be⸗ ſtimmt iſt. Nein, ich gebe dieſen Beruf auf, weil ich meine wirkliche Berufung erkannt habe: Ich will Menſchen helfen können, ich will das Bewußtſein kennen, das denkbar Mögliche zu tun und mit ſeiner Hilfe vielleicht manchen ſchon halb Verlorenen dem Leben zurückgeben. Ich bin dein Sohn, Vater, ich bitte dich, mir das Arztſtudium gewähren zu wollen.“ Tiebruck ſaß wie betäubt, Die Eröffnungen ſeines jungen Sohnes, ſo männlich urnd bewußt ſie klangen, Er konnte kein Wort hatten ihn maßlos erſchüttert. ſagen. Die Freude über die Erfüllung Wunſchtraumes raubte ihm die Sprache. Im Nebenzimmer war längſt der ſeſtliche Abend⸗ brottiſch gedeckt. Romana wollte das Geſpräch von Vater und Sohn nicht ſtören und ging in den Muſik⸗ raum hinüber. Sie ſetzte ſich zu ihrer Harfe und griff in die Saiten. Gedämpft durch die kleine Entfernung, ſchwebten die Akkorde ganz ſtark und beſeelt in großer Reinheit und Wärme an Tiebrucks Ohr. Es war ſeines wie damals, als er zuerſt von Romana vernahm. Glück des doppelten und dreifachen Beſitzes gab ihm ſeine Beſinnung zurück. Seinen Sohn um die Schul⸗ ter gefaßt, ging er beſchwingten Schrittes durch die drei dämmerigen Zimmer, die ihn vom Muſikſalon trennten, und als er ſie ſo ſanft beſtrahlt, ſo mädchen⸗ haft und fraulich zugleich, ſo wunderbar und lieblich vor dem Inſtrument ſitzen ſah, rief er: 8 „Romana! Er iſt wiedergekommen, weil er Arzt 5 innerer werden will. Aus freien Stücken! Aus Ueberzeugung! Was ſagſt du nun, du Liebſte? Was ſagſt du, freuſt du dich mit mir?“ 9 5 Sie erhob ſich ſchwankend und ſah von einem zum andern; ſie wußte, was dieſe Wendung für Tiehruck bedeutete. Ihr Geſicht war in den Glanz eines ein⸗ 2 zigen, ſelig erfüllten Lächelns gehüllt.„ Tiebruck ließ ſeinen Sohn los und tat die wenigen Schritte hin zu Romana und ſchloß ſie in die Arme, die Geliebte, die eine ſo herrliche Mutter ſeiner Kinder geworden war. 2 Ende. 2— Rum, ebenſovielen 12 000 Flaſchen Malaga, dem Saft von 2600 Zitronen, 600 Flaſchen Arrac, 600 Pfund zerlaſſenem Zucker, Kleine Rede zum Silvesterpunsch Seid Phantaſten! von Carl Dietrich Carls Meine Freunde! Aus der Abgeſchiedenheit eines kleinen Küſten⸗ ortes ſpreche ich zu euch. Ich komme von einem Gang zurück unter kriſtallklarem Sternhimmel. Auf der Landſtraße raſten Autos an mir vorbei, deren Scheinwerfer mir grell ins Geſicht ſtachen. Sie fuh⸗ ren irgendwohin, in eine der großen Städte. Weit draußen liegt das Stationsgebäude. Der Weg dorthin iſt mein liebſter Spaziergang. Immer lockt es mich, der Abfahrt der Züge nachzuſchauen. Nahe der Station geht ein Weg über die Schienen⸗ ſtränge, er führt zu den Deichen hin, verliert ſich ins Dunkel. Die weiß und rot geſtrichenen Schran⸗ ken, ſchräg in die Luft ragend, leuchten im Schein heller Lampen. Dort bin ich ſtehengeblieben. Mir ſchien eine Verbindung hergeſtellt zu euch. Auf dieſem Schienenweg, vorbei an dieſen Schranken, die ſich schließen und wieder ſchräg aufrichten werden, werde ich bald in die Stadt zurückkehren, zu euch. Als ich daran dachte, ſuchte ich nach einem guten Wort, das ich euch ſagen könnte. Da fiel mir dieſes ein: Seid Phantaſten! Seid ihr es nicht ſchon zu dieſer Stunde? Ihr wartet auf den Glockenſchlag, der euch den Jahres⸗ wechſel anzeigt, und legt dieſem Augenblick eine Bedeutung bei, die er nicht beſitzt. Die Erwartun⸗ gen, Wünſche, Hoffnungen, Vorſätze, die ihr in dieſe Stunde zuſammendrängt, ihr könntet ſie ebenſogut auf jeden anderen Tag und jede andere Stunde häufen. Die Zeit rinnt unaufhörlich, macht keinen Einſchnitt. Euer Hirn nur, das in dieſer Stunde hemmungslos ſpinnt, läßt dieſen Augen⸗ blick zum Monument werden. Bleibt, was ihr in dieſer Stunde ſeid, bleibt Phantaſten! Ueberſpringt immer wieder die Gren⸗ zen der Wirklichkeit! Erſt dann weitet ſich euch das Daſein, daß es zu leben lohnt. Oft iſt nur leichte Schranke, was Tatenloſigkeit für unverrückbare Grenze hält. Habt den Mut, gegen ſie anzurennen! Die Mauern, die euch umgaben, werden ausein⸗ anderweichen wie Nebelſchwaden. Nur Phantaſie erlöſt die Welt und— euch ſelbſt! Kommt an mein Fenſter! Wenn ich es öffne, höre ich den Wind im Schilf klagen, höre ein Waſſer fließen, ſehe die dunklen Bäume geiſterhaft ſich recken und die Fenſter der feſtlich erleuchteten Dorfkirche tröſtlich glänzen. Wenn dieſe Dinge nicht mehr zu euch ſprechen, wird euer Auge matt werden, euer Schritt müde und euer ganzes Leben klanglos. Aus der täglich erneuerten Schönheit deſſen, was uns umgibt, kommt uns die Aufforde⸗ kung, etwas zu tun, was daneben beſtehen kann. Ohne das Mitſchwingen der Phantaſte, die uns nach der Muſik bewegt ſehen möchte, welche ſie in allem vernimmt, geſchieht nichts Rechtes. 8 1 irkliche Tat eden wo Phautaſie ann ein bedeutender Gedanke gedacht wer⸗ Den ohne ſie? Endlos würde ſich alles in ewig glei⸗ chen Bahnen hinſchleppen, wenn es nicht Menſchen gäbe, die das unerhört Neue wagen, die Kraft haben, alle Möglichkeiten, auch die unwirklichſten Hirngeſpinſte, zu durchdenken und zu durchleben. Sie, die der Phantaſie die Zügel ſchießen laſſen und ihr hart auf dem Fuße nachſetzen, um ſich hinter ihr Bahn zu brechen, ſind die großen Un⸗ ruheſtifte der Menſchheit, zugleich aber die Träger ihrer Sehnſucht. Seid Phantaſten, das heißt, habt den Mut, ſelbſt ein Geſchöpf eurer Phantasie zu ſein! Es gibt eine unſichtbare Gemeinſchaft der Phan⸗ taſten, der großen und kleinen, die ſich an einem Lächeln und am Klang der Stimme erkennen. Einer lehrt den andern und verlangt keinen Dank. Sie nehmen allen Dingen die Schwere, ſo daß es ihnen leicht wird, ſie ſo zu ſehen, wie es ihnen beliebt. Und manchem von ihnen gelingt es, ſeiner voran⸗ eilenden Phantaſie folgend, Schritt für Schritt den Grenzpflock ſeiner Wirklichkeit weiter und weiter zu ſtecken und ſich die Welt zu erobern. Seid Phantaſten, vor allem ſeid es heute und zu dieſer Stunde! Laßt euren Hirngeſpinſten freien Dauf, treibt eure Wünſche, Hoffnungen und guten Vorſätze aus dem Käfig, in dem ſie gefangen ſaßen. Der Punſch des Admirals Das großartigſte Punſchgelage, das die Welt wohl je ſah, fand am Ende des 18. Jahrhun⸗ derts in England ſtatt. Der damalige britiſche Flot⸗ tenchef, Admiral Ruſſel, gab für die ſämtlichen Offiziere und Matroſen ſeines Geſchwaders eine Rieſenpunſcheinladung, von der das Honnöverſche Magazin im Jahre 1798 Wunderdinge zu berichten wußte. Danach forderte der Punſchabend wochen⸗ lange Vorbereitungen. Der Admiral ließ im Gar⸗ ten ſeines Palaſtes ein mächtiges Baſſin aus weißem Marmor erbauen, das ringsum von anſtei⸗ genden Bankreihen umgeben war. Auch ein zier⸗ licher kleiner Kahn aus Mahagoniholz wurde ange⸗ fertigt. Am Abend der großen Einladung füllte man das Marmorbecken mit 600 Flaſchen beſten Flaſchen Kognakbranntwein, 200 geraſpelten Muskatnüſſen und ſchließlich vier Tonnen kochendem Waſſer. Tauſende von Punſch⸗ hechern waren für die 6000 Gäste, die auf den Bän⸗ ken rund um das Becken Platz nahmen, bereitgeſtellt. Ein hübſcher kleiner Schiffsjunge von Admiral Ruf⸗ ſels Flaggſchiff fuhr in dem kleinen Mahagoniboot auf dem Punſchſee hin und her und füllte die Gläſer der Gäſte mit Hilfe einer langſtieligen goldenen . Schöpfkelle. Ueber die Wirkungen dieſes Seemann⸗ punſchfeſtes meldet das Hannöverſche Magazin lei⸗ der nichts. Sie dürften aber wohl ſehr„ausgiebig“ geweſen ſein. E. Troſt. Wir ſollen es alle wiſſen: Die kicheit unſeres Volkes it das hö che s ut, das es für uns geben kann! ie i durch nichts erſegbar. dafür ein Opfer zu bringen, iſt kein opfer, ſondern ein Tribut an die Vernunft! (Der Führer über das Winterhilfs werk! Am Tag der Briefmarke: Die große Ausſtellung des Vereins? Mannheimer Briefmarkenſammler Sonderpoſtamt im Wart burghoſpiz Ein philateliſtiſches Ereignis von Rang verſpricht die große Ausſtellung des Vereins Mannhei⸗ mer Briefmarkenſammler zu werden, der mit dieſer Veranſtaltung dem diesjährigen„Tag der Briefmarke“ am Sonntag, dem 9. Januar, ſein be⸗ ſonderes Gepräge geben wird. Am intereſſanteſten für die Poſtwertzeichenſammler iſt natürlich die Neuigkeit von dem eignen Sonderpoſtamt, das wäh⸗ rend der Oeffnungszeit der Ausſtellung von 10 Uhr bis 19.30 Uhr im Klubraum des„Wartburghoſpiz“ untergebracht ſein wird, um neben der Ausgabe der NNNV HE ane 28 N III 7 e ihm et — 1177 f 1 II 110 Herein Mannheimer Ire f margegn-5 amm far . d. p.., 2 Wer Brie t Der Mannheimer Sonderſtempel zum„Tag der Briefmarke 1938“ am 9. Jauuar Ausgabe nur im Sonderpoſtamt der Brteſmarkenausſtellung. (Originalentwurf von A. Hartmann 2 natürliche Größe.) Feſtpoſtkarte und ſonſtiger Poſtwertzeichen den Aus⸗ ſtellungsbeſuchern hier eingelieferte Poſtſachen,— aber auch Gefälligkeitsſtempel aller Art,— mit dem eigens für dieſen Anlaß geſchaffenen Mannhei⸗ mer Sonderſtempel zu verſehen. 5 Ausdrücklich ſei' noch einmal darauf hingewieſen: ur die im Sonderpoſtamt der Briefmarken- ausſtelung zur Abfertigung kommenden Poſtſachen erhalten den hübſchen Stempel, der nach einem Entwurf von Studienrat Hart⸗ mann bei der zuſtändigen Stelle des Reichspoſt⸗ miniſteriums in Berlin angefertigt wurde, und deſ⸗ ſen Originalzeichnung wir heute ſchon im Bilde wiedergeben. Es handelt ſich dabei um einen echten Fauſtſtempel,— alſo keine maſchinelle Abſtem⸗ pelung,— der für Mannheim erſtmalig im Zu⸗ ſammenhang mit einer Briefmarkenausſtellung zur Verwendung kommt. Auch die Sammler philate⸗ liſtiſcher Frankaturen werden dabei alſo voll und ganz auf ihre Rechnung kommen, ſofern ſie nur ul N 12 2 Neichsbund der* S Philatelisten N .81.— „ ie , Ble o Der allgemeine Sonderſtempel zum„Tag der Briefmarke“ recht hübſche und eigenartige Zuſammenſtellungen für dieſen Zweck vorbereiten. Im ſtbrigen verſpricht die Ausſtellung ſelbſt Her⸗ vorragendes zu bieten. Schon heute wollen wir verraten, daß außer den ſchon bekannten großen Ob⸗ jekten von Klaſſe wie die berühmte Luft⸗ und Zeppelinpoſtſammlung oder die reizende „Mannheimer Stadtpoſt“ oder„Marken des Dritten Reiches“ als feſſelnde Neuheit eine eine vollſtändige Blockſammlung und eine große Ueberſeeſammlung mit der Sondergruppe „Neuere Aegyptenmarken“ vorhanden ſein wird. Als neues Sammelgebiet dürften die gleichfalls erſt⸗ malig in ſolcher Lückenloſigkeit gezeigten Zuſammen⸗ drucke intereſſieren. Da ſich der Verein Mannhei⸗ mer Briefmarkenſammler ſtets auch um einen ſorg⸗ ſam geſchulten Nachwuchs bemüht und hier mit der Gründung einer Jugendgruppe ſchon ſchöne Er⸗ folge zu verzeichnen hat, bringt er als Anregung be⸗ ſonders für die Anfüngerſammler während der Aus⸗ ſtellung kleine Werbepakete zu je 20 Stück her⸗ alis, die ſämtlich aus gut ſortiertem Spendenmate⸗ rial der Vereinsmitglieder zuſammengeſtellt werden konnten. Wie wir hören, wird in jedem Paket mindeſtens eine Marke von Wert ent⸗ halten ſein. Wer alſo Glück hat, kann da manchen guten Fiſchzug tun. Für alle Mann⸗ heimer Sammler aber wird es eine Genug⸗ tuung bedeuten, daß der in aller Welt nunmehr zum dritten Male feſtlich begangene Tag der Briefmarke diesmal auch in der als alte Hoch⸗ burg der Philateliſten bekannten Rhein⸗Neckar⸗ ſtadt gebührend gewürdigt werden wird. M. S. Die Feſipoſikarte zum„Tag der Briefmarke“ (Preye⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Nostt 1938 Senfimenfale Jahresbilanz Jedes Jahr am letzten Tage Geh ich in mich, Voll und ganz. Und ich überdenk die Lage Und mach innerlich Bilanz. Draußen schwimmt das gelbe schiefe Mondschiff schrecklich stimmungsvoll Doch revisorsachlich prüfe Ich mein Haben und mein Soll. Himmel, immer überwiegt das Minus ganz enorm das Plus! Und ich grüble; woran liegt das? Traurig ist solch Jahresschluß Hat ich mir nicht vorgenommen, Jeden Tag mich zu rasier'?! Bin ich je dazu gekommen, Diese Absicht auszuführ n7 Fitz arten Wollte ich nicht abends immer Um halb zehn zu Bette geh'n! Wann geschah es? Nie und nimmer! Lesen ist ja auch zu schön Ah, die Bücher, die gelieh' nen, Liegen bleischwer mir zur Last Und gedenk ich der Zechinen, Die ich schulde, wein ich fast „ 1* Tief zerknirscht ob meiner Schwäche Starre in das Duster ich Bis ich zu mir selber spreche, Streng und ernst:„Mensch, ändere dich““ Manchen guten Vorsatz faß ich Etwa: statt zu rauchen: sparn) Ach, am Neujahrstage laß ich Ihn bestimmt schon wieder fahrn Joachim Lange, Silbenrätſel. Aus den 36 Silben: a— all— bert— chat— chong— dam — die— dol— ei— er— fle— garn— gäu— im— kri— lan— lart— lau — le— ming— mitz— ne— ner— net— ni— nor— port— rant— ſis — ſou— u— un— veau— vi— zau— ze ind 18 zweiſilbige Wörter mit folgender Bedeutung zu bilden: 1. militäriſche Truppe, 2 Preisſtand, 3. Nordſeebucht 4. bayeriſche Landſchaft 5. Ort in Pommern 6. Wendepunkt, 7. gehobeltes Brett 8. Halbedelſtein, 9 Gra⸗ ai 10. Liederdichter, 11. euro⸗ päiſcher Staat, 12. Nebenfluß der Warthe, 13. Teeart. 14 Ort an der Riviera, 15. kaufmänniſche Bezeichnung 16 Stadt in Ungarn, 17. Verwandter 18. nordiſcher Perſonenname Sind die Wörter richtig gebildet, ergeben die Anfangsbuchſtaben von oben nach unten, und Endbuchſtaben, von unten nach oben ge⸗ leſen, ein Zitat von Seneca. Ergänzungsrätſel. Auf Zeile 2 reimt ein Zitat aus Maria Stuart“ In freier Zeit wird oft ein Vers ver⸗ brochen Auf Anſichtskarten wenn man fortgereiſt; Dies ahnend hat auch Schiller einſt geſprochen: 6 Rebus. Chriſtfeſt⸗Telegramm. 3— Wohnraum 2——— am(— Himmelskörper —.. uſtige Erzählung —.— S tadt in Schleſien 5 Afrikaniſches Reich Eine 5 amilie ladet eine andere mit vorſtehendem Telegramm zum Heiligabend ein. Was es bei dem Abendeſſen als Feſt⸗ braten gab erfahren die Leſer wenn ſie nach Erraten der Wörter an Stelle der Punkte in dieſe Buchſtaben ſetzen. Tauſchrätſel. 0 In den nachfolgenden 21 Wörtern ſoll je ein Buchſtabe durch einen anderen ausge⸗ tauſcht werden ſo daß neue Wörter entſtehen. Die eingetauſchten Buchſtaben ergeben als⸗ dann zu einem Wort zuſammengezogen, ein bekanntes bayeriſches Herbſtvolksfeſt. Harke— Tat— Stolle— Sport— Feder— Moor— Rock— Schalk— Samt— Kaſte — Farm— Lauf— Quark— Acker— Zorn — Mahl— Glas— Tinte— Kaffee— Wette — Rauve. Synonym. An Stelle eines jeden der nachfolgenden Wörter iſt ein ſynonymes, ſinnverwandtes Wort zu ſetzen Die Anfangsbuchſtaben dieſer ergeben alsdann, aneinandergereiht, eine be⸗ liebte in der e Zeit. 1. Anſehn 2 Schornſtein 3 Biene 4. Zwie⸗ tracht. 5. Mißgunſt, 6. Ekel 7. Schaumwein, 8. Betrüger 9. Dreſchboden, 10. Kork 11 Ver⸗ druß, 12 Zinseinkommen, 13. Stand, 14. Mit⸗ leid. 15. Anzeige 16. Papierbeutel, 17. Wild⸗ nis, 18. Bedrängnis. Beſuchskartenrätſel. Dr. Ewald Ling Der Inhaber vorſtehender Beſuchskarte verbragt ſeine Ferien in der Schweiz Wo er ſich aufhält 8 man wenn man die Buchſtaben ſeines Namens richtig umſtellt. Bruchſtückaufgabe. Die nachſtehenden acht 1 ai— lm— ar—[f— um— al— hr- ud ſollen durch Anſetzen ſe eines Buchſta bens am Anfang zu Wörtern umgeſtaltet werden. Dieſe Buchſtaben ergeben alsdann, anein⸗ andergereiht, den Namen eines jedem Wajid⸗ mann wohlbekannten Heiligen. Bilderrätſel. Auflöſfung aus voriger Nummer Heiße Koſt; Der Kuß. Bruchſtückaufgabe: Deut, Rocken, Ehe Kiſte. Turm Amur, Paket.— Der Chriſtmarkt. ii Rieſenge⸗ irge. Freuzwortratſel: 1. Babe. 2. Bark, 3. Alar 4. Aſua 5. Reni 6. Atem 7. Negri, 8. Mo 9 Aa 0. Spule, 11. Tajo 12. Etui, 13 Ebal, 14. Ball 15 Roma 16. Amme— Senkrecht: 1. Bo rometer, 2. Baar 10. Siam, 17 Ale 18. Bann 19. Erie, 20. Aſti 21. Rue, 22. Kampanile 23 Gau, 24 Pola 25. Leba, 26. Etam 27 Abo 28. Ulm. Silbenrätſel: 1 Dänemark, 2. Jo, 3. Eiblalp, 4 Salzſchlirf 5 Aargau 6. Chinin 7 Hildegard. 8, Eichendorff, 9. Heris⸗ au, 10. Anis, 11 Teplitz.— Die Sache hat Kopf und Fuß g agiſches Dreieck: a 4 — Das größten ein von lag auf bar, den Sport g tig öieſe Sportja D Eine ſo! zuweiſer durch ſ hoben könner Unſe! ſere Fl ten, S Spitze d Sportler ſen Deu ſuche mi Ende de Union u nigkeitsr Auf werden len fetzt einer nö konnten 17. Febr :2 Pun Oeſterre meiſterſc Deutſchle Die oͤ folg. N len Re Ausländ Fahren an den Sieg, der gen ein Mercede; großem? Das 9 von R ficht gan Preis fer. Er nern geb einen St Siegers der über! Sieger b. Der 6 wurde f früh aus Auto⸗Un! meyer. Der 0 ſah den Roſemeye Union. Das 2 ſcher E Lang at Reihe der wurde v. Union. Im E uvpr Cara Den 0 tber 506 Stuck, La Der G auf dem cedes⸗Bei Roſemeye dieſem R Nacht nac Den 6 am 1. Au nicht neh racciola noch einer GE. Beim (818 Km.) Sieg vor zurück. Im P ſiegte v. 2 Alle ander Die C wurde vor gen Nachn Dann k Zuerſt ho! der Sch meyer. De tember wi 0 Freitag, 31. Dez. 1937 Samstag, 1. Jan. 1938 Nummer 603 Neue Mannheimer Zeitung Silveſter⸗Ausgabe reiche jahr 1937 56 Welt-, 8 Europa- und 63 deutsche Rekorde- Im Autosport Überlegen führend Das Olympiajahr 1936 brachte Deutſchland den bisher größten ſportlichen Triumph. Daß nach dieſen Erfolgen ein vorübergehender gewiſſer Stillſtand eintreten würde, lag auf der Hand. Dieſer Stillſtand war aber nur ſchein⸗ bar, denn nach den Olympiſchen Spielen wurde der deutſche Sport grundlegend auf Breitenarbeit umgeſtellt. Wie rich⸗ tig dieſe Arbeit war, beweiſen die Erfolge des deutſchen Sportjahres 1937. Die Ausbeute waren 56 Welt⸗, 8 Europa- und 63 deutſche Beſtleiſtungen. Eine ſolche Erfolgsſertie hatte bisher noch kein Jahr auf⸗ zuweiſen. Das Erfreuliche iſt, daß ſich der Geſamt⸗ durchſchnitt der ſport lichen Leiſt ungen ge⸗ hoben hat und daß nicht nur einige wenige Spitzen⸗ könner einſam an der Spitze ſtehen. Unſere Auto⸗ und Motorradren nfahrer, un⸗ ſere Flieger und Segelflieger, Schwerathle⸗ ten, Schwimmer, Boxer uſw,, ſetzten ſich an die Spitze der Weltbeſten. Ueberall im Ausland warben deutſche Sportler für ihre Heimat. Die Straßen des Führers ſchu⸗ ſen Deutſchland erſt die Möglichkeit, Geſchwindigkeitsver⸗ ſuche mit dem Auto und dem Motorrad anzuſtellen. Gegen Ende des Jahres 1937 konnte Roſemeyer auf Auto⸗ Union und Henne auf BMW⸗ Motorrad faſt alle Schnel⸗ nigkeitsrekorde der Welt an ſich bringen. Auf die wichtigſten Beſtleiſtungen der deutſchen Sportler werden wir an anderer Stelle näher eingehen. Wir wol⸗ len jetzt das ſportliche Geſchehen der einzelnen Sportarten einer näheren Betrachtung unterziehen. Die deulschen Aihlelfen konnten gleich den erſten Ringländerkampf des Jahres am 17. Februar in Innsbruck gegen Oeſterreich mit :2 Punkten überbegen gewinnen. Der zweite Kampf gegen Oeſterreich wurde überlegen 710 gewonnen. Bei den Europa⸗ meiſterſchaften im Ringen vom 19.—23. Mai in Paris ſchnitt Deutſchland ſehr gut ab. Schäfer wurde im Weltergewicht Europameiſter. Im Federgewicht belegte Schwarz⸗ kopf den zweiten Platz, ebenſo im Mittelgewicht Schwei⸗ kert. Dritte Plätze erzielten im Leichtgewicht Weikert und im Halbſchwergewicht Seelen binder. Beim Länderkampf im Gewichtheben am 20. Juni in Wien gegen Oeſter reich ſiegte Deutſch⸗ zand mit 1730:1697,5 Punkten Der Rückkampf am 9. Juli in München wurde gleichfalls mit 3425:3390 Punkten ge⸗ wonnen. Auch bei den Weltmeiſterſchaften im Ge⸗ wichtheben in Paris vom 10.—12. September ſchnitt Deutſchland hervorragend ab. Im Preis der Nationen ſiegte Deutſchland mit 12 Punkten vor Oeſterreich 8 und Amerika 6 Punkten. Im Federgewicht wurde Liebſch Mei⸗ ſter und im Schwergewicht Manger. Die übrigen Deutſchen belegten ehrenvolle Plätze mit guten Leiſtungen. 4 Dentſche Europameiſter im Freiſtilringen erbrachten die Europameiſterſchaften im Freiſtilringen, die vom 28—31. Oktober in München ausgetragen wurden. Meiſter wurden: im Bantamgewicht Brendel, im Leichtgewicht Nettesheim im Weltergewicht Schäfer und im Schwergewicht Hornfiſcher. Im Hacbſchwergewicht kam Böhmer auf den zweiten Platz. Auch hier wurde Deutſchland im Preis der Na⸗ tionen mit 14 Punkten überlegener Sieger vor Schweden mit 10 und Ungarn mit 7 Punkten. Dieſer Erfolg macht uns beſonders ſtolz, weil wir in dieſer Ringart noch wenig Erfahrung haben. Schäfer brachte das Kunſtſtück fertig, ſo⸗ wohl im griechiſch⸗römiſchen als auch im Freiſtilringen Europameiſter zu werden. Im Monat November erzielten dann die deutſchen Rin⸗ ger noch drei Jänderſiege. Am 8. November wurde in Prag die Tſchechoſlowakei 611 abgefertigt. Die Schweiz mußte am 14. November in Bern mit einer :5⸗Niederzage die deutſche Ueberlegenhett anerkennen Zum Abſchluß mußte ſich die Tſchechoſlowakei auch im Rückkampf am 11. Dezember in Stuttgart vor 10 000 Zuſchauern:6 den deutſchen Ringern beugen. Die deulschen Rennfahrer nichl zu schlagen Die deutſchen Rennfahrer eilten 1937 von Erfolg zu Er⸗ folg. Nicht eines der großen internationa⸗ len Rennen ging verloren. Immer mußten die Ausländer den Sieg an Deutſchland abtreten. Seit vielen Jahren gingen deutſche Fahrer wieder einmal in Amerika an den Start und landeten gleich einen eindrucksvollen Sieg, der die Uebertegenheit der deutſchen Fahrer und Wa⸗ gen eindringlich erhärtete. Rudolf Caracctola auf Mercedes⸗Benz wurde wieder Europameiſter mit großem Vorſprung. Das Jahr 1937 wurde am 1. Januar mit einem Sieg von Roſemeyer auf Auto⸗Union eröffnet. Sieg iſt nicht ganz richtig, denn Roſemeyer wurde beim Großen Preis von Südafrika trotz ſchnellſter Zeit nur Fünf⸗ ter. Er konnte die großen Vorgaben, die er ſeinen Geg⸗ nern geben mußte, nicht mehr ganz aufholen. Er erzielte einen Stundendurchſchnitt von 174,983 gegen 143,517„des Siegers Fairfield⸗England auf Era. Schon in Anbetracht der überlegenen Zeit kann man hier ruhig Roſemeyer als Sieger bezeichnen. Der Große Preis von Kapſtadt am 16. Januar wurde für Deutſchland zu einem Doppelerſolg. Der zu früh aus dem Leben geſchiedene von Delius wurde auf Auto⸗Union Sieger vor ſeinem Markengefährten Roſe⸗ meyer. Der Große Preis von Tripolis am 9. Mai ſah den jungen Mereedesfahrer Lang als Sieger vor Roſemeyer, v. Delius. Stuck und Fagioli, alle auf Auto⸗ Union. Sechſter wurde Caracciola. Das Avusrennen am 30. Mai war ein deut⸗ ſcher Erfolg. Sieger wurde der Sieger von Tripolis Lang auf Mercedes⸗Benz, der ſich damit endgültig in die Reihe der großen deutſchen Fahrer geſchoben hatte. Zweiter wurde v. Detius vor Haſſe und Roſemeyer, alle auf Auto⸗ Union. Im Eifelrennen am 13. Juni ſiegte Roſemeyer vor Caracciola und v. Brauchitſch. Den Großen Preis von Belgien am 11. Juli über 506 Km. holte ſich R. Haſſe auf Auto⸗Union vor Stuck, Lang und Kautz, beide auf Mercedes⸗Benz. Der Große Preis von Deutſchland am 25. Juli auf dem Nürburgring wurde ein Doppelerfolg von Mer⸗ cedes⸗Benz. Caracciola ſiegte vor von Brauchitſch, Roſemeyer(Auto⸗Union) und Nuvolari(Alfa Romeo). Bei dieſem Rennen ſtürzte v. Delius ſo ſchwer, daß er in der Nacht nach dem Rennen ſeinen Verletzungen erlag. Den Großen Bergpreis von Deutſchland am 1. Auguſt bei Freiburg ließ ſich Stuck auf Auto⸗Union nicht nehmen. Sein Markengefährte Roſemeyer und Ca⸗ racciola auf Mercedes⸗Benz folgten dichtauf. Lang belegte noch einen guten vierten Platz. Eruſt Henne, der Rekordfahrer auf BMW Beim La Turbie⸗ Bergrennen am 5. Augeſt (818 Km.) kam v. Brauchitſch wieder einmal zu einem Sieg vor Caracciola. Alle anderen Fahrer lagen Runden zurück. l Im Preis von Monaco(318 Km.) am 8. Auguſt ſiegte v. Braucht ſch auf Mereedes⸗Benz vor Caracciola. Alle anderen Fahrer lagen Runden zurück. 585 5 5 5 Die Coppa Acerbo bei Pescara am 15. Auguf wurde von Roſemeyer vor v. Brauchitſch und dem jun⸗ gen Nachwuchsfahrer Müller(Auto⸗Union) See Dann kam eine Er fo 1 U 5 1 e Zuerſt holte er ſich am 22. Auguſt den Gro f der Schweiz vor Lang, v. Brauchitſch, Stuck und Roſe⸗ meyer. Der Große Preis von Ftalien am 12. Sep⸗ tember wurde gleichfalls eine Beute von Caraccfola. Wieder wurde Lang Zweiter, diesmal vor Roſemeyer und Seamar. Der Vanderbilt⸗Poka?! am 5. September, der über 483 Kilometer führte, ſah Roſemeyer als Sieger vor Seaman auf Mercedes⸗Benz. Dazwiſchen lag ein Alfa Romeo und dann kam ev Delius. Der Große Preis vom Maſaryk⸗Ring am 26. September brachte den öritten Sieg Caracciolas in ununterbrochener Folge vor v. Brauchitſch, Roſemeyer und Seaman. Im letzten Rennen des Jahres, am 2. Oktober, im Gro⸗ ßen Preis vom Don ington⸗Park ſiegte Roſe⸗ meyer vor v. Brauchitſch und Caracciola. Dieſen großartigen Erfolgen der deutſchen Rennfahrer im Jahre, 1937 braucht man wohl kaum etwas hinzuzufügen, Dieſe Ueberlegenheit ſpricht für ſich, logs wird nach der neuen Rennformel gefahren. Wir ſins ſicher, daß die Ueber⸗ legenheit der deutſchen Fahrer und Wagen anhalten wird. Unsere Boxer sind Weltklasse Deutſchlands Amateurboxer haben bis fetzt 50 Länder⸗ kämpfe ausgetragen Davon gingen nur 6 verloren, 6 endeten unentſchieden unnd 38 brachten deutſche Siege. Der erſte Länderkampf am 14. Februar in Dortm u nd gegen Polen endete mit einem klaren deutſchen 11:5⸗Sieg. Italien verlor in Trieſt 10:6. Am 1. September ers zielte Ungarn in Budapeſt ein ſchmeichelhaftes Un⸗ entſchieden 818, zu dem der Rinarichter Herhalf. Den Rückkampf in Köln gewann Deutſchland überlegen 14:2. Finnland verlor am 3. Dezember im Stettin gleichfalls:14. Irland, das uns 1936 überraſchend :14 beſiegen konnte. mußte am 10 Dezember in Ham⸗ burg mit 12:4 die deutſche Ueberlegenheit anerkennen. Die Niederlage nach den olympiſchen Spielen war wieder wett⸗ gemacht. Zum Abſchluß gab es am 16. Dezember in London gegen England ein unverdientes Unentſchieden:8. an dem das Kampfaericht entſprechend mitwirkte. Bei den Europametſterſchaften, die vom 5. bis 9. Mai in Mailand ausgetragen wurden, wurden Nürnbera im Leichtgewicht und Murach im Welter⸗ gewicht Europameiſter. Runge der Olympiaſieger, kam im Schwergewicht auf den zweiten Platz. Durch Krankheit Bernd Roſemeyer, der Rekordfahrer auf Auto⸗Union war er nicht auf der Höhe ſeines wirklichen Könnens. Runge hat bis fetzt 200 Kämpfe ausgetragen und nur 7 davon verloren. Unſere Boxer fanden in Malland bei den Kampfrichtern keine Gnade. Sie wurden durch Fehl⸗ entſcheidungen ſtark benachteiligt. Im Preis der Nationen wurde überraſchend Polen Sieger vor Italien und Deutſch⸗ land. Am 29. Mai trat eine europäiſche Aus wahl⸗ mannſchaßt, mit den Deutſchen Nürnbera im Leicht⸗ gewicht Murach im Weltergewicht und Runge im Schwergewicht gegen eine amerikaniſche Man nu⸗ ſchaft in Chikago an. Der Kampf endete unentſchieden :8. Der Rückkampf am 2. Juni im Kanſas City brachte den europäiſchen Boxern einen eindeutigen:0⸗Sieg. Die deutſchen Vertreter gefielen durch ihr ausgezeichnetes Boren ſehr aut. Auch unſere Berufsboxer ſtanden im Vordergrund der Geſchehniſſe. Max Schmeling konnte am 13. Dez. in ſeinem 43. Amerikgtampf den. omerikaniſchen Nach⸗ wuchshoxer Harry Thomas in der 8. Runde entſcheidend beſiegen. Det Amerikaner ufußte, bollkommen erledigt, aus dem Ring geltommen werden. Schmeling hät ſich den Weg zur Weltmeiſterſchaft ſelbſt freigemacht. Arno Kölblin, der deutſche Schwergewichtsmeiſter, beſiegte am 17. März in Berlin den Belgier Pierre Charles nach Punkten und wurde Europameiſter. Wei⸗ tere Erfolge errangen Eder im Weltergewicht, faſt aus⸗ schließlich gegen ſtärkſte international anerkannte Mittel⸗ gewichtler; Neuſel und Beſſelmann der Ausſichten hat, einen Kampf um die Weltmeiſterſchaft im Mittel⸗ gewicht zu bekommen. Unsere Fußballspielen ohne Miederlage Unſere Fußballſpieler trugen im Jahre 1937 elf Länder⸗ ſpiele aus. Kein einziges Spiel ging ver⸗ loren, alle, mit Ausnahme des unentſchtedenen Spiels gegen Holland, wurden einwandfrei gewonnen. Den Auftakt bitdeten am 31. Januar in Düſſel⸗ dorf das Länderſpiel gegen Holland. Die Holländer ſchlugen ſich ſehr gut und hielten das Spiel unentſchieden 22 Am 21. März wurden in Stuttgart die Fran⸗ zoſen überraſchend hoch:0 beſiegt. Die Torſchützen waren Urban 2, Lehner und Lenz je 1. Am gleichen Tage verlor Luxemburg in Lu xem⸗ burg gegen eine weitere deutſche Auswahlmannſchaft:2. Der VfRler Striebinger, der zum erſten Male gu Länderſpielehren kam, erzielte durch ſehr gute Leiſtungen zwei Tore, Pörtgen ſchoß das dritte. Am 25. April verlor Belgien in Hannover nur knapp:0. Hohmann war der Torſchütze. Striebinger beſtritt hier das zweite Länderſpiel mit vollem Erfolg, wenn er auch nicht zu Torehren kam. Die Schweiz verlor am 2. Mai in Zürich ebenfalls ſehr knapp:0. Der Läufer Kitzinger mußte die deutſche Ehre retten. Das Länderſpiel am 16. Mai in Breszau gegen Dänemark war das Länderſpiel unſeres Nationalſpie⸗ lers Siffling, der von 8 Toren allein 5 erzielen konnte, In dieſem Spiel war Siffling beſonders gut in Fahrt. Lehner, Urban und Szepan ſchoſſen die übrigen Tore. Am 25. Juni unterlag Lettland in Riga nach hartem Widerſtand:1. Die Tore ſchoſſen Berndt 2 und Hohmann 1. Am 29. Juni wurde in Helſinkt Finnland:0 ge⸗ ſchlagen. Die Torſchützen waren Lehner und Urban. Einen weiteren deutſchen Sieg gab es am 29. Auguſt in Königsberg gegen Eſtland mit:1. Lehner und Gauchel teilten ſich in die Tore. Das Länderſpiel am 24. Oktober im Berliner Olympia⸗ ſtadion gegen Norwegen ſtand wieder ganz im Zei⸗ chen von Siffling, der alle oͤrei deutſchen Tore erzielte. Norwegen verlor:0. Das Letzte Länderſpiel des Jahres am 21. November in Altona gegen Schweden endete mit einem:0⸗Sieg für Deutſchland. Siffling und der Nachwuchsſpieler Schön aus Dresden ſchoſſen je 2 Tore, das fünfte erzielte Szepan. Die Bilanz des deutſchen Fußballs iſt ſeit 1933 weſent⸗ lich verbeſſert worden. Im Mai 1938 tritt Deutſchland in Berlin gegen England an. Wir ſind überzeugt, daß unſere Fußballſpieler auch bei dieſem Spiel in Ehren beſtehen werden. Jetzt ſind die Anſtrengungen der deut⸗ ſchen Fußballſpieler vor allem auf die Fußballwelt⸗ meiſterſchaft in Frankreich gerichtet. Bei der letzten Weltmeiſterſchaft in Italien wurde Deutſchland hinter Ita⸗ lien und der Tſchechoſlowakei bekanntlich Dritter. Die meiſten Tore in Länderſpielen 1997 ſchoß mit 10 Stück Otto Siffling. Lehner brachte es auf 7 Erfolge, Urban auf 4, je zwei Tore ſchoſſen Gauche, Schön, Hohmann, Szepan, Berndt und Striebinger⸗Vfüt Mannheim. Ein Tor erzielten Kitzinger, Lenz und Pörtgen. Wellbeslleislungen der Flieger Die deutſchen Flieger nahmen vom 23. bis 27. Januar an dem Oaſenfeng ab Kairo teil. Hauptmann Speck von Sternberg wurde Sieger vor Luftſporthauptführer Thomſen. v. Gronau kam auf den 4. Platz. S ch wa be, der inzwiſchen den Fliegertod ſtarb, mußte vorzeitig aus⸗ ſcheiden, Groß waren auch die deutſchen Erſolge bei der inter⸗ nationalen Flugveranſtaltung in Zürich vom 23. Juli bis 1. Auguſt Im Kunſtflugwettbewerb ſiegte Graf Hagenburg vor zwei Schweizern. Sieger im Ge⸗ ſchwindigkeitsrennen wurde der deutſche Flieger Francke auf einer Meſſerſchmidt mit einem Durchſchnitt von 409 Km. Beim Alpenfeug der Militärflieger ſiegte Major Seide⸗ mann im Einſitzer, die Klaſſe der Mehrſitzer brachte einen Sieg von General der Flieger Milch mit Flugzeugführer Polte. Sieger im Sturzflugwettbewerb wurde Pilot Francke. Der als Patrouillenftug im Dreierverband ausgeſchriebene Internationale Alpenflug für Militärflug⸗ zeuge wurde von Hauptmann Reſtmeier, Oberleutnant Trautloft und Obltn. Sch'eif gewonnen. Auch beim Alpenſegelf lug holten ſich die deutſchen Flieger die meiſten Preiſe. Deutſchen Fliegern glückte zum erſten Male die Ueberfegung der Alpen im Geſchwader. Karch und Klein erzielten je 255 Km. Geſamtletiſtung. Karch wurde auch Sieger im Höhenflugwettbewerb mit 2980 m vor feinen Landsleuten Kracht, Hanna Reit ſch und Dittmar. Den Zielflug gewann Haſſe mit 159 Kilometer und Flugkapitän Hanna Reitſch blieb mit 412 Kilometer im Streckenflug erfolgreich; dazu erhielt ſie den Preis für die beſte Leiſtung einer Fliegerin, Vorher hatte der internationale Segelflug ⸗ wettbewerb auf der Waſſerkuppe mit einem über!egenen deutſchen Sieg geendet. Heini Dittmar gewann mit 1662.5 Punkten den Preis des Führers und Reichskanzlers vor Ludwig Hoffmann und Wolfgang Späte. Den vierten Platz belegte der Schweizer Sandmeier vor Kurt Schmidt und Hanna Reitſch, beide Deutſchland. Den längſten Streckenflug mit je 351 Km,. leg⸗ ten Hannaqe itſch. Heint Dittmar und Mynarſki⸗Polen zu⸗ rück. Die größte Höhe mit 3295 Meter erreichte der Pole Zabſki. Mit 19:01 Stunden erzielte Frena(Oeſterreich) die längſte Flugdauer. Rudolf Lochner, der deutſche Kunſtflugmeiſter, den Mannheimern aus ſeiner fliegeriſchen Tätigkeit im badiſch⸗ pfälziſchen Luftfſahrtverband bekannt, ſicherte ſich mit ſehr guten Leiſtungen auch den Titel eines hollänsdtſchen Kunſtflugmeiſters. Das Gordon⸗Bennett⸗ Rennen nahm einen irregulären Verlauf, da die deutſchen Flieger über tſchechi⸗ ſchem Gebiet durch das unverſtändlichen Verhalten der kſche⸗ chiſchen Behörden zur vorzeitigen Landung gezwungen wur⸗ den. Sieger wurde Polen Deutſchland kam auf., 7. und 10. Platz. Ueber die Leiſtungen der Flieger und Segel⸗ flieger gibt auch die Beſtleiſtungsliſte genauen Aufſchluß. Die Hockegspieler ewas schwächer Obwohl im Laufe des Jahres einige Länderſpieke ver⸗ lo ren gingen, kann Deutſchland mit dem Abſchneiden ſeiner Spieler doch zufrieden ſein. Den Anſang machten die Frauen mit einem Län⸗ derſpiel gegen England am 6. März in London Eng⸗ land ſiegte überlegen:0. Mit dem gleichen Ergebnis wur⸗ den unſere Frauen am 10. März in Dublin von Frland geſchlagen. Auch Holland ſiegte 311 am 22. Januar in Frankfurt. Eine Ueberraſchung gab es am 11. April im Länder⸗ ſpiel gegen Frankreich in Berlin, das unentſchieden :9 endete. Am 17. April wurde Belgien in Brüſſel glatt 521 ge⸗ schlagen. Am 25. April verloren die deutſchen Spieler gegen Holland in Amſterdam:1. Gegen die ſtarken Holländer hatten wir mit einem knappen Sieg gerechnet. Vom 6 bis 11. November beteiligte ſich eine deutſche Auswahlmannſchaft an dem Vierländerturnſe in Parts, Deutſchland wurde mit:0 Punkten Und. 14:3 Toren vor Belgien, der Schweiz und Frankreich Tur⸗ nterſieger. Deutſchland beſiegte Belgien 620(470% Sic Schweiz 310(20) und Frankreich 518(:). Im letzten Spie! ſah es bei einer Halbzeitführung von 310 für Frankreich nach einem franzöſiſchen Sieg aus, dann aber kam Deutſchland in Schwung und ſiegte ſicher:8. 5 Auch eine Aus wahlmannſchaft unſerer Hocke y⸗ frauen wurde Turnierſieg er Die Schweiz wurde hier 890, die franzöſiſche B⸗Maunſchäßt :2 und die franzöſiſche A⸗Mannſchaft 6173 ge⸗ ſchlagen Die beiden Niederlagen zu Beginn des Jahros wurden damit einigermaßen wieder ausgeglichen. Zum Abſchluß gab es daun noch ein überraſchendes Un⸗ entſchteden einer deutſchen Nationalmannſchaft gegen Bel⸗ gien(:1) am 5. Dezember in Düſſeldorf. Man hatte hier mit einem ſicheren deutſchen Sieg gerechnet, Die Handballspieler überlegen Unſere Handballſpieler trugen fünf Lände rſpiele aus. Alle fünf Spiele brachten überlegene deutſche Stege. Am 30, Mai verlor in Kaſſel Un⸗ garn 2015(12:). 5 Den zweiten Sieg brachte das Länderſpiel gegen Oeſter⸗ reich, dem Olympiazweiten, am 23. Mai in Wie n, Oeſter⸗ reich mußte mit:15(:6) die Ueberlegenheit der deutſchen Mannſchaft anerkennen. Am 19. September mußte ſich S ch weden in Gothen⸗ burg mit:21 Toren beugen. Auch Dänemark wurde 613 beſiegt. Zum Abſchluß holte ſich die deutſche Nationalmannſchaft dann noch am 24. Oktober in Halle gegen Oeſter reich einen 17:5(10:)⸗Sieg. Die Waloͤhofſpieler Spengler, Zimmerman n und Müller waren an dieſen Erfolgen hervorragend be⸗ teiligt. Unsere leichlalhleten mil an der spitze Unſere Leichtathleten gingen in 10 Länderkämpfen an den Start. Acht Siegen ſtehen nur zwei Niederlagen gegen England und Schweden gegenüber. Deutſchland hat bis jetzt 51 Länderkämpfe ausgetragen. Davon wurden 38 gewonnen und ö verloren. Die Frauen holten bei 8 Kämp⸗ fen 5 Siege heraus und verloren nur öreimal. Der erſte Länderkampf fand am 8. Auguſt in Mü nchen gegen Frankreich ſtatt. Deutſchland ſiegte mit 108:48. Nur der Stabhochſprung ging verloren. In allen anderen Wettbewerben ſiegte Deutſchland. Weinkötz ſtellte mit genau 2 Meter eine neue deutſche Hochſprung⸗ beſtleiſtung auf. Der 14. Auguſt brachte Deutſchland gegen Eng⸗ land in London mit 67:69 die erſte knappe Nie⸗ derlage des Jahres.. In 6 Länderkämpfen an einem Tag war Deutſch⸗ land ſiegreich. Am 21. und 22. Auguſt gab es einen großen Erfolg der deutſchen Leichtathleten. Sie traten gegen 6 Länder an und ſiegten in allen ſechs Kämpfen. Hier wurde deutlich der Wert der deutſchen Breitenarbeit unter Be⸗ weis geſtellt. Kein Volk in Europa kann auf einen ſo guten Durchſchnitt zurückgreifen wie Deutſchland. 0 Folgende Kämpfe wurden gewonnen: In Kopen⸗ hagen gegen Dänemark 104:76, in Warſchau gegen Po⸗ len mit 96:72, in Nürnberg gegen Oeſterreich mit 11877, in Karlsruhe gegen die Schweiz mit 90168, in Dresden gegen die Tſchechoſlowakei mit 129:79 und in Wuppertal gegen Belgien mit 112.74. Hinzu kam am gleichen Tag noch ein Sieg der deut⸗ ſchen Frauen über Holland in Wuppertal. Unſere Frauen beſiegten die Holländerinnen mit 58:84. Mit einer Niederlage gegen Schweden am 18. und 19. September in Berlin ſchloß dann das Jahr ab. Die Schweden konnten auch dieſen Länderkampf mit 107101 für ſich entſcheiden. Gegen Schweden ſcheinen unſere Leichtathleten trotz unbedingter Gleichwertigkeit keinen Er⸗ folg zu haben. 5 Bei den engliſchen Meiſterſchaften am 17. Juli wurden Hein im Hammerwerfen, Long im Weitſprung und Woellke im Kugelſtoßen engliſche Meiſter. Kurt Hornfiſcher, Europameiſter im Freiſtilringen, f Schwergewicht 0 1 5 Alle Bilder Archiv NWZ 0 8 8 3 — 1 Hbeſtegt und Hol land 2522. lagen gegen Dänemark mit 18:22 und gegen Holland 12. Seite/ Nummer 603 Neue Mannheimer Zeitung Silveſter⸗Ausg abe 37 S Freitag, 31. Dez. 1937/ Samstag, 1. Jan. 1938 Die Erfolge der Molorradfahrer eröffneten das Sportjahr mit einem Sieg am 9. Mai in Helſinki. BMW und DaW endeten in Front. Am gleichen Tage ſiegten Gal! auf BMW und Winkler auf DKW eim Großen Preis von Ungarn bei Budapeſt. Auch am 28. Juni bei der Holländiſchen Tou⸗ ring Trophy lagen wieder Gall und Winkler an der Spitze ihrer Klaſſen. Beim Großen Motorraòdpreis von Europa in Bern am 3. Juli hatten die deutſchen Einzelfahrer wenig Glück. Die Seiten wagenfahrer dagegen konnten die 600er Klaſſe durch Braun auf DW und die 1009er Klaſſe durch Schumann auf DW ſgewinnen. Bei der internationalen Sechstagefahrt in Wales vom 12.—18. Juli ſchnitten die deutſchen Fah⸗ rer ſehr gut ab. Von 77 geſtarteten deutſchen Fahrern be⸗ endeten 68 die Fahrt. 57 Fahrer erhielten die goldene, 7 die ſilberne und 4 Fahrer die bronzene Medaille. Eng⸗ Land, das mit weit größerer Streitmacht an den Start ging, errang 48 goldene, 12 ſilberne und 11 bronzene Medaillen. Von den deutſchen Marken erhielten BMW 30 goldene, DaWe 13, NSu 10 und Zündapp 9 goldene Medaillen. Die deutſchen Fabrikmannſchaften holten ſich 4 goldene Medail⸗ len, davon BMWöͤ 2, Zündapp und NS je eine. Bei den Klubmannſchaften belegte Deutſchland den erſten Platz. Die Internationale Trophäe gewann England mit 10 Sekunden Vorſprung vor Deutſchland. Die Sil⸗ bDervaſe, die England zu verteidigen hatte, wurde von Holland gewonnen. Beim Großen Motorradpreis von Belgien, der am 25. Juli bei Francorchamps ausgetragen wurde, ſiegte bei der 175er Klaſſe Petruſchke und bei den 250ern Winkler, beide auf DW. Beim Großen Motorrad ⸗ Preis von Deut ſch⸗ land bei Hohenſtein⸗Ernſtthal ſiegte über 250 cem Kluge auf DW vor zwei Italienern. Die 500 cem holte ſich Gall auf BMW. Weniger Glück hatten die deutſchen Fahrer beim Großen Molorraöpreis von Italien; ſie hatten einen ausgeſpro⸗ chenen ſchwarzen Tag und kamen nur auf Plätze. In allen übrigen Rennen, wie Eilenriede, Hockenheim, Avus uſw., ſchnitten unſerer Fahrer hervorragend ab. Zum Abſchluß des Jahres, am 27. Dezember, wurde Kluge auf einer 50er DW Doppelſieger in der auſtraliſchen TT in Lobethal unweit der auſtraliſchen Hauptſtadt Adelaide. An den deutſchen Erfolg in Auſtralien reihen ſich würdig die beiden Siege von BMW ein Südamerika an. In Montevideo ſiegte am 5. Dezember Oskar Sabruak mit der BMWi ß in der unbeſchränkten Klaſſe überlegen. Am 19. Dezember gewann bei Sao Paulo in der 500⸗cem⸗ Klaſſe Hans Rava che auf BMW R 5 überlegen die Meiſterſchaft von Sao Paulo. Die Rellex wieder in Führung Beim Berziner Reitturnier vom 29. Januar bis 7. Februar gewann Oberleutnant Brinckmann den Preis der nationalſozialiſtiſchen Erhebung mit Alchimiſt. Im Preis des Reichsſportführers ſiegte Deutſchland mit 8 Fehlern vor Ungarn 83 und Holland 9/5 Fehlern. Den Preis des Führers und Reichs kanz bers ſicherte ſich Deutſchland mit 4 Fehlern vor Frankreich 28% und Ungarn 367 Fehler. Beim Jubiläumsreitturnier in Rom vom 24. April bis 2. Mai mußte Deutſchland diesmal den Muſſo⸗ lini⸗pokal an Italien abtreten. Den wertvollen Urbe⸗ Preis(30 000 Lire) gewann Oberleutnant Brin ck⸗ mann mit Wotansbruder und Alchimiſt. Auch den Kö⸗ nigspoka! am Schlußtag ließ ſich der erfolgreichſte deutſche Reiter Oberleutnant Brinckman n nicht nehmen. er nationale Reittur nter in Parts bis 12. Mai brachte Deutſchland wieder überragende Erfolge. Den Preis der Nationen ließen ſich Ritt⸗ meiſter Kurt Haſſe, Obltn. Brinckmann, Hauptmann v. Barnekow und Rittm. Momm nicht nehmen. Mit 8 Fehlern ſiegten ſie vor Frankreich, Rumänien, Irland, der Türkei, der Schweiz und Holland. Beim Internationalen Reitturnier in Wien vom 28. September bis 3. Oktober gewann Deutſchland den Preis der Nationen vor Italien und Ungarn. Beim Londoner Reitturnſer vom 17—26. Juni belegte Deutſchland im Mannſchaftspreis um den Prinz⸗von⸗Wales⸗Pokal hinter Irland den zweiten Patz. 2 Wellmelsler bei den Radfahrern eröffnete der Län⸗ Den Reigen der deutſchen Erfolge Januar in Stutt⸗ der kampf gegen Holland am 17. gart. Deutſchland ſiegte mit 47:27 Punkten. Auch den Länderkampfgegen Italien am 10. Februar in Berlin gewannen die deutſchen Fahrer mit 80:50 Punkten. Das Vierländer⸗Radball⸗Turnier endete mit einem deutſchen Sieg. Die Schweiz, Frankreich und Oeſterreich mußten ſich Deutſchland beugen. Ein voller Er⸗ folg wurde die Deutſchland fahrt vom 6— 20. Juni. Sieger wurde Weckerling⸗ Magdeburg auf Dürkopp, der vom 1 Tag an in Front lag. Bei der Tour de France vom 30. Juni bis 25. Juli hielten ſich die deutſchen Fahrer überraſchend gut. In der Länderwertung belegte Deutſchland den oritten Paatz hinter Frankreich und Italien, vor der Schweiz, Spanien und Luxemburg. Bei der Einzelwertung kam Bau tz, der deutſche Stroßenmeiſter, im Geſamtergebnis auf den., Thier⸗ bach auf den 14., Geyer auf den 28. und Wengler auf den 37. Platz. Die Ueberraſchung war, daß deutſche Fahrer ſtreckenweiſe das gelbe Trikot des Streckenſiegers trugen. Die Radweltmeiſterſchaften vom 21.— 29. Auguſt in Kopenhagen brachten Deutſchland durch Loh⸗ mann bei den Stehern wieder einen Weltmeiſter. Schön kam mit nur 180 Meter Rückſtand hinter Terreau⸗ Fronkreich auf den öritten Platz. Sonſt reichte es zu keiner Meiſterſchaft. Bei den Straßenmeiſterſchaften der Berufs⸗ fahrer mußte ſich Kiſewſki⸗Deutſchland mit“ Längen hei einer Strecke von 297,5 Km. durch den Belgier Meulen⸗ berg geſchlagen bekennen. Weckerling, der Sieger der Deutſchlandfahrt, endete auf dem achten Platz Bei den Amateuren wurde Scheller⸗Deutſchland Dritter und Hackebei! Zehnter. Richter kam bei den Berufsflie⸗ gern hinter dem ewigen Weltmeiſter Scherens⸗Belgien und van BVliet⸗Holland den er bei den Olympiſchen Spielen be⸗ ſtegte, an dritter Stelle ein. Bei dem Straßenzeitfahren um den Preis der Nationen am 12 September in Paris wurde Bautz Achter, Kijewſki Sechzehnter. Sieger war der Franzoſe Logan. Am gleichen Tage ſiegten die deutſchen Fahrer im Ste⸗ her⸗Länderkampf gegen Holland mit 31:16 Punkten. Unſere Radfahrer verloren in Halle den Länderkampf gegen Belgien mit:4. Die Schweiz wurde mit 20716 Dann gab es wieder Nieder⸗ mit 23:24. Dänemark wurde ſyäter 22:16 beſiegt Die fran⸗ zöſiſchen Steher wurden:3 geſchlagen und in Halle wurde Frankreich 11:19 beſiegt. Ichöne ziege unterer Rugbuspieler Am 1. Januar beſiegte die deutſche Aus wahl⸗Fünſ⸗ zehn in Mailand Italien:3. Eine Niederlage be⸗ zogen die deutſchen Spieler am 18. April in Paris gegen Frankreich. Frankreich gewann mit 27:6. Be im Well ausſtellungsturnier vom 10. bis 17. Oktober in Paris kam Deutſchland auf den dritten Platz hinter Frank⸗ reich und Italien, Deutſchland verlor gegen Italien über⸗ raſchend:9. Rumänien wurde 30g geſchlagen. Einen Länderſpielſieg gab es am 31. Oktober in Düſſeldorf gegen Belgien mit 34:6. Die Ruderex behauplen zich Zum erſten Male gewannen deutſche Ruderer in Henley den Achter. Wiking Berlin ſiegte klar. Dies war der fünfte Sieg in England überhaupt. 1903 holte ſich Viktoria Berlin den Zweier ohne, 1934 Braun Möller ⸗ Berlin den Zweier ohne, Buhtz den Diamond Sculls, nachdem er den gleichen Preis bereits 1932 geholt hatte. Bei den Europameiſterſchaften vom 13. bis 15. Auguſt in Amſterdam galt es die deutſche Vorherrſchaſt zu verteidigen, was reſtlos gelang. Europameiſter Zweier mit wurden die Olympiaſieger Guſtmann/ Adamſki vor Italien. Den Vierer mit ſicherte ſich Wiking⸗Berlin vor Holland. Im Vierer ohne wurde Etuf Eſſen Meiſter vor der Schweiz und den Doppel⸗ zweier holten ſich Kaide!)/ Pürſch, die Sieger vieler im Rennen. 3 ſchlug ſich der t ſ ch ech A u sg e zeichnet ſchlug ſich der deutſche Na ch w 1 5 der bei allen großen Rennen mit an der Spitze lag. Obwohl ein großer Teil der Olympiaſieger zu⸗ rückgetreten iſt, berechtigt das Können und die Einſatzbereit⸗ ſchaft unſerer Jugend zu den ſchönſten Hoffnungen. Die Schwimmer in Europa führend Unſere Schwimmer, die im vergangenen Jahr eine An⸗ zahb Länderkämpfe austrugen, haben nicht einen einzigen verloren. Am 4. Juli mußte ſich in Darmſtadt Frankreich mit 57:130 den deutſchen Schwimmern beugen. Die Un⸗ garn verloren am 10. und 11. Juli in Berlin knapp 21:23. Auch England wurde am 23. und 24. Juli in London 37:6g geſchlagen. Die Oeſterreicher verloren den Länderkampf gegen Deutſchland am 31. Juli und 1. Auguſt in Berlin mit 56:92. Die deutſchen Waſſerballſpieler trugen 11 Länderſpie be aus. Davon wurden 7 gewonnen. zwei endeten unentſchieden und zwei gegen Ungarn gingen verloren. Deutſchland ſiegte gegen Frankreich in Darm⸗ ſtadt am 4. Juli:0. Die erſte Niederlage gab es gegen Ungarn in Berlin am 11. Juli mit:3. Holland verlor am 18. Juli in Haarlem mit:5. England wurde am 24. Jult in London:1 geſchlagen und ſpäter 10:2. Oeſterreich er⸗ zielte am 1. Auguſt in Berlin ein Unentſchieden:2. Beim Europa⸗Waſſerballturnier um den Horthy⸗Pokal in Buda⸗ peſt beſiegte Deutſchland Frankreich:1, Belgien:3 und Oeſterreich:2. Deutſchland und Holland trennten ſich un⸗ entſchieden:1, und Ungarn beſiegte Deutſchland aber⸗ mals 311. Die Tennisspieler sind Weltklasse Deutſchland ſpielte ſich im Davis⸗Pokal wieder bis ins Interzonenfinale durch. Oeſterreich verlor:2, Italien :1, Belgien:1, die Tſchechoſlowakei 411. Das Interzonenfinale gewann Amerika mit Grück knapp :2. Das Glück hätte in der gleichen Form ebenſo gut an Deutſchland fallen können. Gegen Japan ſiegten wir 411 und:2. Unſer Spitzenſpieler, Frhr. v. Cra mm, ſteht in der Tennisweltrangliſte an zweiter, und Henkel an dritter Stelle. Henke! wurde franzöſiſcher Meiſter und zu⸗ ſammen mit v. Cramm auch Meiſter im Doppel. v. Cramm ſetzte auf Anraten des Arztes während der franzöſiſchen Meiſterſchaften bei den Einzelſpielen aus. Bei den Frauen hat ſich Frl. Horn zu den 10 Weltbeſten emporgearbeitet. Bei den ameritfan! ſchen Meiſterſchaften vom 23. bis 30. Auguſt wurden v. Cramm/ Henkel Meiſter im Doppel. Die Amerikaner Budge/ Mako verloren diesmal 476,:7,:6. Gegen Auſtralien verloren wir beide Länderſpiele. den, das eine deutſche Nachwuchs mannſchaft beſtritt. Spitzenſpieler und ⸗ſpielerinnen holten ſich eine Reihe von Meiſterſchaften über verſchiedene Länder. Die Turner die beslen der Well die bei den Olympiſchen Spielen ſo über⸗ abſchnitten, trugen zwei Länder⸗ Am 26. März wurde Finnland in 340,60 Punkten beſiegt. Die Finn⸗ länder erkannten neidlos die Ueberlegenheit der deutſchen Turner an. Den zweiten Länderkampf am 5. No⸗ vember in Mailand gegen Italien konnten die deutſchen Turner gleichfalls ſiegreich geſtalten. 5 lien verlor den Kampf nach härteſter Gegenwehr 8 2 287,85. Die Mannſchaftskämpfe im Gerätturnen, die überall durchgeführt Ebenſo das Hallenländerſpiel gegen Schwe⸗ Unſere ganze Die Turner, aus erfolgreich kämpfe aus. Hamburg mit 344,8 wurden, zeigten, daß das deutſche 6 rätturnen ſeit den Olympiſchen Spielen einen gewaltigen Aufſchwung ge⸗ nommen hat. Spitzenleistung Im Winlersporl Bei den akademiſchen Schi wettkämpfen, die vom 8. bis 10. Januar in Davos ſtattfanden, wurde der Schwarzwälder Dr. Vetter im Torlauf der Klaſſe II Meiſter mit der Tages beſtzeit. Bei den Europa- und Weltmeiſterſchaften im Eis ſchnellaufen vom 30. bis 31. Januar in Davos wu die Deutſche Ruth Hiller Sechſte. Sie konnte dabei ihre eigene Beſtleiſtung über 500 Meter weſentlich verbeſſern. Weitere deutſche Erfolge gab es bei der Werdenfelſener Sportwoche, die vom 23. bis 31. Januar in Garmiſch⸗ Partenkirchen abgehalten wurde. Roman Wörndle und Chriſtel Cranz wurden Kom⸗ binationsſieger vor den übrigen internationalen Läufern. Bei den Weltmeiſterſchaften im Vierer⸗ bob wurde Deutſchland Zweiter hinter England. Die Eis kunſtlaufen Weltmeiſter⸗ Ihre Europameiſterſchaften im in Prag am 6. und 7. Februar brachte unſerem paar Herber/ Baier einen weiteren Erfolg. Meiſterſchaft war nie in Gefahr. Von den deutſchen Frauen kamen im Einzellaufen Frl. Meyerhans auf den 10. und Frau Hartung auf den 13. Platz. Der junge Horſt Faber belegte bei den Män⸗ nern einen guten achten Platz. Die öſterreichiſchen Meiſterſchaften in Abfahrts⸗ und Torlauf ſicherten ſich Chriſtel und Rudi Cranz. Alle erſten Plätze wurden ſowohl bei den Frauen als auch bei den Männern von Deutſchen belegt. Die Akademiſchen Weltwinterſpfkele in Zell am See brachten Deutſchland von 20 zu vergebenden Titeln allein ſechs. Chriſtel Cranz wurde dreifache Hoch⸗ ſchulweltmeiſterin; ſie ſiegte im Torlauf, im Ab⸗ fahrtslauf und in der Kombination. Auch Helmut Lantſch⸗ ner wurde oͤreifacher Meiſter. Bei den Weltmeiſterſchaften in Chamonix vom 12.—18. Februar wurde Chriſtel Cranz Welt⸗ meiſterin im Abfahrts⸗ und Tor bauf ſowie in der Kombination. Weniger Erfolg war den deutſchen Schiläufern beſchieden. Im Torlauf wurge Rudi Cran z Vierter und in der Kombination Fünfter und im Abfahrts⸗ lauf kam er nur auf den 10. Platz. Die Deutſchen hatten Pech, ſie hatten bei Schneeſturm die ungünſtigen erſten Startplätze erhalten. Europarodelmeiſterſchaften in Oslo am 21. Februar brachten Deutſchzand die Titel im Ein⸗ ſitzer durch Tietze⸗Brückenberg und im Doppel⸗ ſitzer durch Tietze⸗ Weidner. Bei den Eis hockey⸗ Weltmetſterſchaften belegte Deutſchland den vierten Platz. Weltmeiſter wurde Kanada. Einen deutſchen Triumph gab es dann wieder bei den Weltmeiſterſchaften im ien en en der Frauen und Paare in London am 1. und 2. März. Das Paarlaufen war Herber ⸗Baier wieder nicht zu nehmen. Die deutſchen Nachwuchs lfäufer Inge Koch Günther Noack kamen noch auf den fünften Platz. Welt⸗ meiſterin im Einzellaufen wurde die Engländerin Cecilia Colledge. Die Deutſchen Meyerhans landete auf dem 9. und Viktoria Lindpaintner auf dem 11. Platz. d. Die Sportarten errangen die deutſchen Unſere Fechter konnten Auch in den übrigen Sportler großartige Erfolge. den Länderkampf gegen Polen in Säbel knapp 977 ge⸗ winnen. Der zweite Kampf in Degen ging bei 8s und 36:33 Treffern für uns verloren. Auch unſere Frauen mußten den Länderkampf gegen Dänema rik bei 818 mit 62:50 Treffern abgeben. Bei der Fecht Weltmeiſter ſch aft in Paris kamen die deutſchen Fechter im Florett mit Italien, Frankreich und Oeſterreich in die Schlußrunde. Den Kampf um den dritten Platz gegen Oeſterreich versor Deutſchland 519. Im Säbelfechten wurde Deutſchland Dritter. Die Frauen waren erfolgreicher. Helene Mayer wurde Weltmeiſterin im Florett der Frauen. Im Mann⸗ ſchafts kampf wurde Deutſchland von Ungarn knapp 7i9 geſchlagen. Unſere Fechterinnen errangen bei 4 Kämpfen 3 Siege. Die Fechter konnten von 17 Kämpfen 7 gewinnen und 10 gingen verloren. Die Kegler trugen vier Länderkämpfe aus, vier gewonen wurden. Gegen Belgien mit 55 Belgien mit 5332:5205, gegen Schweden mit k gegen Frankreich mit 3904:3643. Unſere Rad ballſpieler trugen 21 Länderkämpfe aus, von denen nur 3 unentſchieden endeten, alle anderen wurden gewonnen. Schreiber⸗Blerſch wurden wie⸗ der Weltmeiſter im Zweier⸗Radball. Im Eishockey, Tiſchtennis und Rollhockey kämpften die deutſchen Vertreter mit wechſelnden Erfolgen. Die Golfſportler verloren gegen Frankreich:6, ſpielten gegen Holland un⸗ entſchieden:4 und beſiegten Italien 623. Gegen England und Schweden gingen die Kämpfe:9 und 128 verloren. Die Frauen ſiegten gegen Holland:3 und verloven gegen Frankreich:6. Die Kanufahrer konnten gegen Polen 56:32 und gegen die Schweiz 20:12 gewinnen. Auch unſere Schützen und Basketballſpieler griffen erfolgreich in die internationalen Kämpfe ein. Große Erfolge erzielten die deutſchen Studenten bei den Weltmeiſterſchaften, Nicht weniger als 33 Titel fielen an Deutſchlan d. Schilauf 3 Meiſterſchaften; Leicht⸗ athletik 11 Meiſterſchaften(Giſela Mauermeyer dreifache Meiſterin); Schwimmen 5 Meiſterſchaften; Rudern 5 Mei⸗ ſterſchaften; Boxen 4 Meiſterſchaften; Fechten, Schießen, Tennis, Fußball und Hockey je eine Meiſterſchaft. Auch hier Erfolge, die Deutſchland in die erſte Reihe ſtellte. Alle Sportarten haben ihr Teil dazu beigetragen, um das Anſehen Deutſchlands im Ausland zu heben. Der Wert des Sports auf dem Gebiete der Annäherung der Völker untereinander kann nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Der deutſche Sport, der unter einheitlicher Leitung mar⸗ ſchiert, iſt auf dem richtigen Wege zu neuen Erfolgen. Willy Müller. die alle 76, gegen 46:5881 und Die Wichtigsten Beslleistkungen des Jahres Athletik. 5. März: In Herrſching bei München Joſef Manger neue Weltbeſtleiſtung im beidarmigen Drücken auf 141,5 Kg. Am 14. Febpuar verbeſſerte Manger die Weltbeſtleiſtung im Olympiſchen Dreikampf auf 420 Kg. 23. April: In München: Neue deutſche Beſtleiſtung im beidarmigen Stoßen durch Schattner⸗ München mit 330 Pfund. 31. Mai: Neue deutſche Beſtleiſtung von Kurt Kitz e im Bantamgewicht rechtsarmig Reißen mit 62,5 Kg. 13. Juni: Neue Weltbeſtleiſtung im Gewichtheben der Federgewichtsklaſſe durch Georg Liebſch⸗Düſſeldorf im beidarmig Drücken mit 193.200 Pfund. 4. Oktober: In München neue deutſche Beſtleiſtung im Gewichtwerfen durch Maier Paſing mit 19,24: 19 15 m. 15. Oktober: In München: Neue Weltbeſtleiſtung im Gewichtheben(Halbſchwergewicht) durch Karl Gietl⸗ München im beidarmig Drücken von 113,5 Kg. auf 115 Kg. 14. November: In Weiden: Neue Weltbeſtleiſtung im beidarmig Drücken durch Manger mit 143 Kg. Anto 16. Juni: Auf der Reichsautobahn bei Frankfurt neue internationale Klaſſenrekorde der Klaſſe B(50008000 cem) durch Roſemeyer auf Auto⸗Unlon. 1 Km. mit fliegen⸗ dem Start 389,610 Std.⸗Km.; 1 Meile mit fliegendem Start 389,881 Std.⸗Km. Neue Weltbeſtleiſtung über 10 Meilen mit 360,27 Std.⸗Km. Weitere neue Beſtleiſtungen Klaſſe B mit fliegendem Start 5 Km. in 376,25 Std.⸗Km.; 5 Meilen in 118 61; 10 Km. in 357,21 Std.⸗Km. Neue Weltbeſtlei⸗ ſtung über 10 Meilen in 360,27 Std.⸗Km. Oktober: Neue Weltbeſtleiſtungen von Roſemeyer auf Auto⸗Union 1 Km. ſtehender Start= 188.7 Std.⸗Km.; 1 Meile ſtehender Start 216,4 Std.⸗Km.; 1 Meile ſtehen⸗ der Start= 223,2 Sto ⸗Km. Internationale Beſtleiſtungen der Klaſſe B(50008000 cem). 1 Km. fl.= 406,3 Std. ⸗Km.; 1 Meile fl.= 406,3 Std.⸗Km.; 1 Km. ſt. 188.7 Std.⸗Km.; 1 Meile ſt.= 216,4 Std.⸗Km.; 1 Meile ſt. 3 223,2 Std.⸗Km.; 5 Km. fl.= 404,6 Stunden⸗Km. Internationale Beſtleiſtungen der Kl. G(30005000 cem) 1 Km. fe.= 951,9 Std.⸗Km.; 1 Meile fl. 2 35,37 5 2 425 gleich 346,0; 5 Km. fl. 346,2; 5 Meilen fl. r 343,6; 5 Mei⸗ len fl.= 345,1; 10 Km. fl.= 334,5; 10 Km. fl.= 341,6; 10 Meilen fl.= 340,9; 1 Km. ſt. 169,8; 1 Meile ſt.= 201,6. Flugſport 12. April: Neue Weltbeſtleiſtung der Segelflieger Kues mind Beck von Hornberg bis Bingen am Rhein. 193.390 Kilometer(gegen 133 Km.). 29. Mai: Neue Segelflug⸗Dauer⸗Weltbeſtleiſtung durch Segelflug⸗ Hauptlehrer Ernſt Jachtmann mit 40 Stunden 55 Minuten auf der Inſel Sylt. Neue Höhen⸗Weltbeſt⸗ leiſtung von Steinig⸗ Breslau mit 6000 Meter. 8. Juni: Neue Segelflug⸗Weltbeſtleiſtung für Frauen durch Eva Schmidt von der Reichsſegelfliegerſchule Horn⸗ berg mit 255 Km. von Hornberg nach Mühltroff bei Plauen. Anerkannt wurde die Beſtleiſtung des Höhenflugs von 2276 Meter, den Spilger und Hohenner im Zwei⸗ ſitzer ausführten. 11. Juni: Neue Beſtleiſtung im Höhenflug für Klein⸗ flugzeuge durch Werner Blech ⸗ Breslau mit 3630 Meter. 22. Juni: Neue Segelflug ⸗Weltbeſtleiſtung von Theodora Schmidt⸗ Breslau mit 14 Stunden. 2. Jul:: Weltbeſtleiſtung im Segeldauerflug durch Inge Wetzel mit 18 Stunden und 31 Minuten. 3. Juli: Neue Klaſſenbeſtleiſtung des deutſchen Hub⸗ ſchrauber⸗Flugzeuges. Höhe 2439 Meter, Dauer:20:49, Geſchwindigkeit über 20 Km.⸗Strecke 122,553 Stoͤkm. Ent⸗ ſernung in gerader Linie 16,400 Km., Entfernung mit Rück⸗ kehr zum Startpunkt 80 604 Km. 4. Juli: Neue Weltbeſtleiſtung im Streckenſegelflug durch Hanna Reitſch mit 350 Km. von der Waſſerkuppe nach „ 9. Juli: Frauen⸗Weltbeſtleiſtung im Segelflug durch Theodora cn tot⸗ Breslau mit 23 Stunden 42 Mis nuten. Neue Höhenleiſtung für Leichtflugzeuge durch Himmelhuber⸗Eßlingen mit 4168 Meter Höhe. 30. September: Neue Weltbeſtleiſtung im Höhenflug für Doppelſitzer⸗Segelflugzeuge durch Segelfzughauptlehrer Zi l⸗ ler⸗Grunau mit 4900 Meter. 11. November: Neue internationale Geſchwindigkeitsbeſt⸗ leiſtung für Landflugzeuge bei Augsburg mit einer Meſſer⸗ ſchmitt durch Dr⸗Ing. Wurſter mit 610,21 Km.⸗Sto. ge⸗ gen 567,115 Km.⸗Std. 22. November: Die internationalen Klaſſenbeſtleiſtungen wurden auf der Strecke Hamburg—Stolp—- Hamburg mit einer zweimotorigen Heinkel⸗Maſchine mit einer Nutzlaſt von 1000 Kg. über die 1000 Km. lange Strecke von Flug⸗ kapitän Nietſchke und Flugzeugführer Dieterle mit einem Stundenmittel von 504,09 Km. zurückgelegt und da⸗ mit die Klaſſenbeſtleiſtungen für die 1000 Km. ohne Nutzlaſt mit 500 und mit 1000 Kg. Belaſtung verbeſſert. 1 28. November: Eine neue Weltbeſtleiſtung im Dauerflug mit zweiſitzigem Segelflugzeug durch Flieger Jachtmann über Weſterland⸗Sylt mit 14 Stunden und 3 Minuten. Leichtathletik 13. Juni: Neue deutſche Beſtleiſtung von Dora Rath⸗ fen im Hochſprung mit 1,627 in Bremen.(Alte Lei⸗ ſtung.60 Meter). 29. Juli: In Osnabrück neue deutſche Beſtſeiſtung ͤͤurch Karl Hein⸗ Hamburg im Hammerwerfen mit 56,68 Meter. 1. Auguſt: In Berlin neue deutſche Beſtleiſtung über 400 Meter durch Harbig in 47,6:47,8, der vorher ſchon die 800 Meter auf:50,9 verbeſſert hatte.— Neue deutſche Beſt⸗ leiſtung im Weitſprung durch Luz Long mit 790 Meter. 8. Auguſt: In München neue deutſche Beſtleiſtung im Hochſprung oͤurch Wein kötz⸗ Köln mit 2 Meter. 3. Oktober: In Wittenberg neue deutſche Beſtleiſtung durch Max Syring⸗ Wittenberg über 15000 Meter in 47:52,6:48:30. 17. Oktober: Neue deutſche Beſtleiſtungen durch Sy ⸗ ring in Wittenberg: eine Stunde 18,651 Km. gegen 18,211 Kilometer, 20 Km. in:04,30: P06,43,2. 5 21. Auguſt: Motorrad Oktober: Motorrad weltbeſtleiſtungen von Walfried Winkler auf 175 cem⸗DeW mit fliegendem Start über 1 Km.= 164,233 Stökm.; 1 Meile= 132,183 Stoͤkm.; 5 Km. gleich 161,334 Stokm.; 5 Meilen 160,541 Stokm. Mit ſtehendem Start über 1 Meile= 132.183 Stokm.; 10 Km. gleich 152,821 Stoͤkm.; 10 Meilen= 154,839 Stokm. Ewald Kluge auf 250 cem⸗Dach mit fliegendem Start über 5 Km. 171,919 Stoͤkm.; 5 Meilen= 171,652 Stokm.; mit ſtehendem Start über 10 Km.= 164,421 Stokm., 10 Meilen gleich 165,901 Stokm. 28. November: 12 Weltbeſtleiſtungen durch Ernſt Henne auf 500 cem⸗BMW. 1 Km. fl. 2279 503 Stokm.; 1 Meile 5. 276,282 Stoͤkm.; 5 Km.= 270,270 Stoͤkm.; 5 Meilen ſl. gleich 258,229 Stoͤkm.; dieſe Beſtleiſtungen gelten für die Klaſſen bis 500, 750 und bis 1000 cem. Schwimmen 4. Januar: In Düſſeldorf: Zwei neue deutſche Staffelbeſtleiſtungen der Schwimmer des Glad⸗ becker SV. Lagenſtaffel 100, 200, 100 in:58,8 gegen 502,8. 3 maß 100 Meter⸗Lagenſtaffel in:31,06::30, 10. Januar: In Duisburg: Joachim Balke ⸗Dort⸗ mund neue deutſche Beſtleiſtung über 400 Meter Bruſt in:52, gegen:00,1. Neue deutſche Beſtleiſtung in der 4 mal 50 Meter⸗Kraulſtaffel der Frauen des Düſſel⸗ dorfer 98 in:17. 7. Februar: Im Berliner Sportforum: Charlottenburger Nixen(Halbsguth, Engelmann, Arendt) neue deutſche Beſt⸗ 1 in der 3 mal 100 Meter⸗Lagenſtaffel in 4703,1 gegen 24. Februar: In Berlin: Vier neue deutſche Beſtleiſtun⸗ gen der Charlottenburger Nixen in 3 mal 100 Meter Rücken in 416,9; 4 mal 100 Meter Rücken in 548,3; 0 1 1 95 Meter⸗ Rücken in:02,5; 4 ma' 50 Meter Kraul in:11. gen des Olympiaſiegers Ullmann⸗Schweden. 8 F 25. Februar: In Düſſeldorf: Neue deutſche Skäſfelbeſt⸗ leiſtung der Schwimmerinnen von Düſſeldorf 98 in der Schwellſtaffel 50, 100, 200, 100, 50 Meter in:80: 6788. 26. Bebruar: In Magdeburg: Neue deutſche Staffelbeſt⸗ leiſtung der Magdeburger Nixen über 3 mal 200 Meter Krau! in 853,1. 2. März: In Magdeburg: Neue Deutſche Beſtleiſtung über 6 mal 50 Meter Bruſtſtaffel in 404,5: 410,2. 4. März: In Düſſeldorf: Neue deutſche Beſtleiſtung von Anny Stolte⸗Düſſeldorf über 200 Meter Rücken in :01, 2::01, 4. Düſſeldorf 98 Frauen über 3 mal 200 Meter Krau“! in 843,9::53,1. 10. April: In Berlin: Neue deutſche Beſtleiſtung über 100 Meter Rücken durch Inge Schmitz ⸗ Berlin in :19.6::20,4. 26. April: In Magdeburg: Neue deutſche Beſtleiſtung in der 3 mal 100 Meter⸗Bruſtſtaffel der Magdeburger DSc⸗ Nixen in 430,2. 28. April: In Charlottenburg: Drei neue deutſche Staf⸗ felbeſtleiſtungen über 3 mal 200 Meter Bruſt in 9131.8; 3 mal 100 Meter Bruſtſtaffel in:28,8; 4 mal 100 Meter Bruſtſtaffel in:58,8. Neue deutſche Staffelbeſtleiſtung von Hellas Magdeburg über 3 mal 100 Meter Lagenſtaffel in :28,4::30,4. Neue deutſche Staffelbeſtleiſtung über 6 mal 100 Meter Bruſt der Magdeburger Nixen in 920,4. 29. April: In Leipzig: Neue Europabeſtleiſtung von Heinz Schlauch⸗Gera über 100 Meter Rücken in 108,3. 30. April: In Düſſeldorf: Neue deutſche Beſtleiſtung von Anny Stolte ⸗Düſſeldorf über 400 Meter Rücken in :21. 3. Mai: In Kopenhaagen: Neue deutſche Beſtleiſtung von Werner Plat h⸗Berlin über 400 Meter Kraul in 4753, 10. Mai: In München: Neue deutſche Staffelbeſtleiſtung von Nixe Charlottenburg in der Lagenſtaffel über 100, 200, 100 Meter in:48,8::50, 2. 11. Mai: In Halle: Neue deutſche Beſtleiſtung des SV 02 Halle über 3 mal 100 Meter Rücken in 344,4. 11. Juli: In Berlin: Neue deutſche Beſtleiſtungen über 400 Meter Kraul durch Werner Plath ⸗ Berlin in:53,2 800 Meter Kraul in 10:26,7 und 1500 Meter Kraut in 19:50,7 durch Heinz Arendt Berlin. 29. Auguſt: Neue deutſche Staffelbeſtleiſtung über 4 mal 200 Meter Bruſt in 13:28,3 durch Nixe Charlottenburg. 30. Auguſt: In Gera: Neue deutſche Beſtleiſtung über 200 Meter Kraul durch Giſela Arendt in:85,:2787,8. 5. September: In Berlin: Neue deutſche Beſtleiſtung Hurch Ruth Halbsguth⸗ Berlin über 800 Meter Frei⸗ ſti“ in 12:16,2: 13:00,2. Neue deutſche Beſtleiſtung du 2 Pollack⸗Spandau über 1500 Meter Krauß 24:31 10. September: Neue deutſche Beſtleiſtung über 400 We⸗ ter Rücken durch Chriſtel Rupke⸗ Ohligs in 617,3 672%. 10. Oktober: In Bremen: Neue deutſche Beſtleiſtung über 100 Meter Bruſt durch Rudolf Ohrdorf⸗ Magde⸗ burg in 110,8. 17. Oktober: über 800 Meter Freiſtil durch Werner Plath in 3795 6. 13. November: Neue deutſche Beſtleiſtung über 400 Me⸗ ter Kraul durch Werner Plath⸗Berlin in.51; neue deutſche Staffelbeſtleiſtung über Hellas⸗Magdeburg in 11:28, 14. November: Neue deutſche Beſtleiſtungen über 200 Meter Bruſt durch Arthur Hein a⸗Glasbeck in 2288 97 400 Meter Kraul durch Inge Schmitz Spandau in:47 400 Meter Männer⸗Lagenſtaffel durch N Schwimm⸗ Verband in:53, 9. Eisſchnellaufen Frauen: Deutſche Beſtleiſtungen über 500 Meter Rus„ Hiller⸗Berlin in 54,9; 1000 Meter Ruth Hil :51,4; 3000 Meter Ruth Hi ler in 6205,8; 1500 Edith Caſſimir⸗Berlin in:04. Schießen 15. Juni: Neue Weltbeſtleiſtung im Scheibenpitolen⸗ ſchießen durch Erich Krempel ⸗Suhl mit 551547 8 In Landsberg: Neue deutſche Beſtleiſtung 4 mal 200 Meter durch 4 1 4 4 er MN 6 D b 51 ur ütl Die S er 30 e Pe Es w Mülle oberinſpe ßzieher 8 heim zu Juſtizſek: beim An ſtizaſſiſten Walter beim A a. Pr. K zum Juf Es w Marte gerichtsre gerichtsre als Land Regierun fängniſſet Amtsger! Eß wei als Regi und Heid anwaltſch Staatsan Juſtizrat Mannhei beim Am heim; He heim zu — Karls beim A Baden⸗B Infol, Ruheſt mer( Happle medizina fängniſſen Bardel Der? Oe ſt. paß, Afle Fernpaß, Phyrn, Thurn, 3 weshalb paß emp ſchen Alz S ch w lier, Len Wolfgang fahrt na bar. Sa geſchloſſen Ital gazöe; n Karer, 2 Croci. ſind geſch Die d unfaßbar neuen Fundame ſondern darum, berühmte Frau Hes Pen“. von aller der Trag matiſcher den Akte tan? W̃ Ba vba ra der Rebe des Hexe führt er unerbittl zu Gem lichen nu heklemm⸗ niſſe unt ehen. daß es j und in von der den kalte es von 0 Von Zerkaule Unmenſceh kende Kr bewußt e zwar, do Sinnbild ge⸗ und en mit 1 rett nde. or and tre n⸗ app fen nen alle gen und ipfe ren vie⸗ e Y, hen e un⸗ gaze; es von Segen ſein. bewußt Nummer 603 Des Noujahrslages wegen erſcheint die nächſte Ausgabe der„Neuen 5 Zeitung“ Montag vormittag i* Dringende Familienanzeigen können uns bis Sonntag abend, ſpäteſtens 45 Uhr, durch den Briefkaſten am Hauptportal unſeres Verlagshauſes oder Rückgebäudes übermittelt werden. Die Sportausgabe 8 am Sonntagabend zur bekaunten Zeit. Perſonalveränderungen in der Reichs juſtizverwaltung Es wuröden ernannt: Juſtizinſpektor Eugen Müller beim Amtsgericht Mannheim zum Juſtiz⸗ oberinſpektor; der außerplanmäßige Gerichtsvoll⸗ zieher Friedrich Spieß beim Amtsgericht Mann⸗ heim zum planmäßigen Gerichtsvollzieher; zum Juſtizſekretär Juſtizaſſiſtent Anton Marquard beim Amtsgericht Mannheim; zu planmäßigen Ju⸗ ſtizaſſiſten die außerplanmäßigen Juſtizaſſiſtenten Walter Zepp, Otto Streckel, Alfred Treffs beim Amtsgericht Mannheim; Juſtizwachtmeiſter a. Pr. Kurt Gräbler beim Amtsgericht Mannheim zum Juſtizwachtmeiſter. Es wurden verſetzt: Landgerichtsrat Wilhelm Martens beim Landgericht Mannheim zum Amts⸗ gerichtsrat beim Amtsgericht Mannheim; Amts⸗ gerichtsrat Dr. Wilhelm Mackert in Mannheim als Landgerichtsrat an das Landgericht Mannheim; Regierungsrat Hans Eppelheimer bei den Ge⸗ fängniſſen in Mannheim als Amtsgerichtsrat an das Amtsgericht Lahr; die Staatsanwälte Dr. Arnold Eßwein bei der Staatsanwaltſchaft Pforzheim als Regierungsrat an die Gefängniſſe Mannheim und Heidelberg; Hans Werner Lay bei der Staats⸗ anwaltſchaft beim Oberlandesgericht Karlsruhe zur Staatsanwaltſchaft bei dem Landgericht Mannheim; Juſtizrat Werner Hennemann in Wiesloch nach Mannheim; Juſtizinſpektor Johannes Hermann beim Amtsgericht Sinsheim zum Amtsgericht Mann⸗ heim; Hans Ohnemus beim Amtsgericht Mann⸗ heim zum Oberlandesgericht— Präſidialabteilung — Karlsruhe, Juſtizwachtmeiſter Valentin Bohn beim Amtsgericht Maunheim zum Amtsgericht Baden⸗Baden. Infolge Erreichung der Altersgrenze tritt in den Ruheſtand: Obergerichtsvollzieher Johann So m⸗ mer beim Amtsgericht Mannheim; Martin Happle beim Amtsgericht Mannheim; Regierungs⸗ medizinalrat Dr. Peter Götzmann bei den Ge⸗ fängniſſen in Mannheim, Oberaufſeher Heinrich Bardelang bei den Gefängniſſen Mannheim. Der Verkehr über die Alpenſtraßen te reich: Mit Ketten befahrbar: Achen⸗ paß, Aflenzer Seeberg, Arlberg, Arltal, Brenner, Fernpaß, Iſelsberg, Kreuzberg, Lueg, Packſattel, Phyrn, Reſchen⸗Scheideck, Semmering, Schober, Thurn, Zirlerberg. Der Zirlerberg iſt ſtark vereist, weshalb der Umweg über Kufſtein bzw. den Fern⸗ paß empfohlen wird. Sämtliche übrigen öſterreichi⸗ ſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Schweiz: Mit Ketten befahrbar: Brünig, Ju⸗ lier, Lenzerheide, Maloja, Morgins, Moſſes, Ofen, Wolfgang. Die Straßen im Engadin ſowie die Zu⸗ fahrt nach Aroſa ſind mit Schneeketten gut paſſier⸗ bar. Sämtliche übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andalo, Fu⸗ mit Ketten befahrbar: Aprica, Cimabanche, Karer, Mauria, Mendel, S. Angelo, Tonale, Tre Ervei. Sämtliche übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. 9 Nationaltheater:„Peterchens Mondfahrt“, 14.30 Freitag, 31. Dez. 1937/ Samstag, 1. Jan. 1938 — Neue Mannheimer Zeitung Silveſter⸗Ausgabe Allen unseren Lesern Winschen Wir Inserenfen, Mifarbeifern und Freunden ein ClucKRIches neues JA Verleg und Schriffleifuno der Neuen Marmheimer Zeifung Freitag, 31. Dezember Nationaltheater:„Die Fleder⸗ maus“, 19 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett und Tanz. Kaffee Odeon: Konzert(Ver⸗ längerung) Roſengarten: 20 Uhr„Verdrehte Welt“. Anſchließend Sil⸗ veſterſeier mit Tanz. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Friedrichspark. Lichtſpiele: Univerſum:„Fanny Elßler“.— Alhambra:„Die Fleder⸗ maus“.— Schauburg:„Ritter ohne Furcht und Tadel“.— Palaſt und Gloria:„Huſaren heraus“.— Seala:„Der Mann, der Sherlock Holmes war“.— Capitol:„Gewitter⸗ flug zu Claudia“. Samstag, 1. Januar(Neujahr) Uhr.— „Aida“, 19.30 Uhr, 1 5 1 55 im Roſengarten:„Die große Kanone“, hr. e 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternprofek⸗ org. Jubiläums⸗Neujahrsumzug der Karnevalgeſellſchaften: Be⸗ ginn 15.11 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.15 Uhr Kabarett und Tanz. Odeon⸗Kaſſee: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Rennwieſenreſtaurant, ſtätte, Parkhotel. Lichtſpiele: Univerſum:„Fanny Elßler“.— Alhambra:„Die Fleder⸗ maus“.— Schauburg:„Ritter ohne Furcht und Tadel“.— Palaſt und Gloria:„Huſoren heraus“.— Scala:„Der Mann, der Sherlock Holmes war“.— Capitol:„Gewitter⸗ flug zu Claudig“. Famjilien⸗Vorſtellung; Flughafengaſt⸗ Sonntag, 2. Januar Nationaltheater:„Peterchens Mondfahrt“, 14.30 Uhr.— „Eugen Onegin“, 20 Uhr. Neues Theater im Roſengarten:„Die 20 Uhr. große Kanone“, Planetarium: 16 und 17 Uhr Mit dem Sternprojektor durch die nächſten 26 000 Jahre. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.15 Uhr Kabarett und Tanz. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughaſengaſtſtätte, Fried⸗ richspork, Waldparkreſtaurant, Rennwieſengaſtſtätte. Familien⸗Vorſtellung: Lichtſpiele: Univerſum:„Fanny Elßler“.— Alhambra:„Die Fleder⸗ maus“.— Schanburg:„Ritter ohne Furcht und Tadel“.— Palaſt und Gloria:„Huſoren heraus“.— Scala:„Der Mann, der Sherlock Holmes war“.— Capitol:„Gewitter⸗ flug zu Claudia“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchaun: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. 15 bis 17 Uhr. Sonderſchaun: Schwetzingen und ſein Theater. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. eee eee Was hoͤren wir? Sonntag, 2. Januar Reichsſender Stuttgart .00: Haſenkonzert.—.30: Kgtholiſche Morgenſeier. .00: Hand in Hand— Stadt und Land.— 10.00: Mor⸗ genfejer der HJ.— 10.30: Kammermuſik.— 11.00: Von Ewigkeit zu Ewigkeit.— 11.20: Frohe Weiſen(Schall⸗ platten).— 12.00; Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 19.15: Mufik am Mittag.— 14.00: Kinderfunk.— 14.30: Muſik zur Kaffeeſtunde(Schallpl.]. — 15.30: Die Arbeitsmaid.— 16.00: Muſik zur Unterhal⸗ tung.— 18.00: Neujahr in den Bergen.— 19.00: Nachrich⸗ ten.— 19.30: Brahms: Trio für Violine, Horn und Kla⸗ vier, op. 40.— 20.15: Als Verlobte empfehlen ſich... Eine fröhliche Angelegenheit.— 21.15: Orcheſterkonzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Zu Tanz und Unterhaltung. — 24.00: Feuchtfröhlicher Feiertagskehraus. Deutſchlandſender .00: Bauernſunk, Jahresrückblick.—.00: Sonntog⸗ morgen ohne Sorgen.— 10.00: Morgenſeier.— 10.45: Werke von Puccini(Schallpl.).— 11.90: Orgelfantaſien. — 12.00: Standmuſik.— 13.10: Muſik zum Mittag.— 14.00: Märchenſpiel.— 14.30: Bunte Muſik(Schallpl.).— 15.00: Schwediſche Volkslieder(Aufnahmen].— 15.30: Blasmnuſik. — 16.00: Klavterduo.— 17.30: Aus landsdeutſches Neu⸗ jahrsſingen.— 18.00: Schöne Melodien.— 19.45: Sportecho. — 20.00: Volkskonzert.— 22.30: Zu Tanz und Unter⸗ haltung. —.—...ỹ!!.....—. e ̃ 7 7——————— jĩ„———— Heinrich Zerkaulen„Der Reiter“ Starker Erfolg eines neuen Schauſpiels im Nationaltheater Die dem Menſchen des zwanzigſten Jahrhunderts unfaßbare Kulturſchande des Hexenwahns gibt dem neuen Spiel Heinrich Zerkaulens das Fundament. Oder kaum eigentlich öͤas Fundament, ſondern eher den Hintergrund. Es geht ihm ja nicht darum, den von allen Nördlinger Hexenprozeſſen berühmteſten, nämlich den gegen die unglückliche Frau des Zahlmeiſters Peter Lemp, zu„dramatiſie⸗ ren“. Welcher Dichter vermöchte überhaupt Hieſe bon allen Schauern des Grauens umwehte düſterſte der Tragödien aus der Nördlinger Stadtchronik oͤra⸗ matiſcher zu geſtalten, als es die uns noch heute aus den Akten angrinſende Wirklichkeit ſelbſt ſchon ge⸗ tan? Wohl zeigt uns Zerkaulen an dem Fall der Barbara Lemp und eines zweiten armen Weibes, der Rebekka Roſenſtock, die ganze Unbegreiflichkeit des Hexenſuchens und Hexenbrennens auf, wohl führt er uns die eiſige Starre des Geſetzes und die unerbittliche Methodik ſeiner Anwendung qualvoll zu Gemüte, aber das alles iſt ihm im weſent⸗ lichen nur Mittel zu dem tieferen Zweck, aus der heklemmenden Stimmung dieſes Zeitbildes Erkennt⸗ niſſe und Wahrheiten von zeitloſer Gültigkeit zu giehen. Empörung, Entrüſtung und Scham darüber, daß es je ſo eine Zeit gegeben, wächſt im Dichter und in uns rieſengroß an und gebiert das Ethos von der Kraft des menſchlichen Herzens, die über den kalten Buchſtaben des Geſetzes ſtehen muß, ſoll Von reicher Gedankenfülle bedrängt, geſtaltet Zerkaulen die Figuren ſeines Spieles, und bei aller Unmenſchlichkeit erleben wir, wie jene Gutes wir⸗ kende Kraft der Menſchlichkeit in jedem einzelnen vußt oder unbewußt regſam bleibt, oft verſchüttet zwar, doch nie ganz ertötet. Der„Reiter“ iſt das Sinnbild dieſer„Aufgabe und Sendung“, zu Licht Laebe. 8, den 2. Januar 1938 tadien Mannheim an der Seckenheimer Anlage und Menſchlichkeit zu gelangen. Dieſer Reiter nimmt die Geſtalt eines kaiſerlichen Rats an, der von Augs⸗ burg nach Nördlingen kommt, um in kaiſerlichem Auftrag die Prozeßführung des Hexenrichters Kun⸗ lin zu kontrollieren. Er iſt gekommen, Verirrten und Wahnverſtrickten jene Menſchenliebe zu brin⸗ gen, die höher ſteht als alle Vernunft und jenes Ge⸗ ſetz, in deſſen Namen hier„zu Recht“ gefoltert und gebrannt wird. Der Reiter fühlt ſehr bald ſeine Machtloſigkeit gegenüber der furchtbaren Geißel des Hexenwahns, und obwohl in den Herzen von Hoch und Niedrig längſt die ſchmerzvollſten Zweifel an dieſer abgründigen Art von Rechtspflege ſich geltend machen, ja ſich eruptiv zu entladen drohen, ſo duckt ſich doch ſchließlich immer wieder alles unter die grauenvolle Brutalität des Geſetzes. Entſchloſſen, Barbara Lemp vor dem Holzſtoß zu retten, jagt der Reiter zur kaiſerlichen Majeſtät nach Prag, wo er, von Tycho de Brahe, dem weltweiſen Aſtronomen, tapfer ſekundiert, das Herz Rudolfs II. anrührt, der im letzten Augenblick perſönlich in Nördlingen ein⸗ greift, um dort lin einer dichteriſch ſtark geſtalteten Szene) Menſchen und Herzen zu prüſen und Wahn und Irrtum von ihnen zu nehmen, kraft jener Er⸗ leuchtung, die ihm ſelbſt vom Reiter geworden durch deſſen Weisheit: der Höchſte ſein, iſt Zufall, der Größte ſein, Verdienſt, der Höchſte aber und der Größte ſein, iſt Gnade! Verinnerlichtes Gemeinſchaftsſpiel ſicherten dem Stück ſeinen ſtarken Erfolg. Erwin Linder ſpielte den Reiter mit großer Wärme und ſchöner ſprachlicher Ausdrucksgewalt. Die zwiſchen Symbol⸗ geſtalt und Wirklichkeitsmenſch verlaufende Dar⸗ ſtellungslinie hielt er inſtinktſicher inne und ſchuf ſo eine ſehr feſſelnde Leiſtung. Prachtvoll in Maske und Darſtellung war Robert Kleinerts Hexen⸗ richter Kunlin. Erbarmungslos iſt der„Erfüllung“ ſeines finſteren richterlichen Amtes, ſtarrſinnig fußend auf dem Buchſtaben des Geſetzes, überzeugt von der Notwendigkeit ſeines Tuns und dennoch faſt bis zum Irrſinn gequält von inneren Zweifeln: ein unglücklicher Menſch, der gleichzeitig erſchreckte und ergriff. Der Barbara Lemp lieh Beryll Sharland alle Erſchütterungen der gemarterten Kreatur. Sie ſowohl, wie Eliſabeth Stieler in der höchſt eindringlichen Darſtellung der greiſen Hexe Rebekka Roſenſtock ließen uns der Menſchheit ganzen Jammer erſchauernd ſpüren. Die beiden Ehemänner der Hexen fanden in Ru⸗ dolf Birkemeyer(Maler Lemp) und Karl Marx(Roſenſtock) ſinnvoll geſtaltende Darſteller, Insbeſondere Marx gab dem aus abgründigen Haß und tiefer Verzweiflung zur Liebe geführten Gerber⸗ meiſter Roſenſtock plaſtiſche Konturen. Birkemeyer hatte in einer im Maleratelier ſpielenden, pfycholo⸗ giſch ſehr feſſelnden Auseinanderſetzung mit dem Hexenrichter ſeine beſten Augenblicke. Friedrich Hölzlin als Kaiſer Rudolf wuchs vor allem in den letzten Szenen zu ſtarker innerer Wirkung em⸗ por, und Rudolf Hammacher wahrte als Tycho de Brahe die überlegene Haltung des um alles Menſchliche wiſſenden Weiſen. Karl Hartmann, der ſich mehr und mehr zu einem tüchtigen Chargen⸗ ſpieler entwickelt, ſpielte den braven Geſchütz⸗ meiſter Huter. Offenbach machte als von Grauen und Mitleid mit den Opfern ſeiner Aktenſtöße ge⸗ ſchüttelter ſubalterner Ratsſchreiber beſte Figur. Klaus W. Krauſe endlich ließ als baumlanger rotgewandeter Henker bei Wein und Würſelſpiel kleine philoſophiſch⸗grauſige Lebensweisheiten ſprin⸗ gen. N Das gut beſuchte Haus ſolgte dem Schauſpiel mit ſtarker Spannung und feierte mit den Darſtellern auch Hellmut Ebbs und ſeine verdienſtliche Regie⸗ arbeit. Die Bühnenbilder von Kalbfuß atmeten ganz die düſtere und beklemmende Stimmung der an 100 Ur: FEC. Freiburg= VI R. Mannheim um 245 bür: 1. FC. Pforzheim VIL. Neckarau Zeit. i 5 g Carl Ouno Eiſen bart. In Mannheim: Lig.-Haus 2 Montag. 3. Januar Reichsſender Stuttgart .30: Fröhliche Morgenmuſik.—.30: Morgenmuſik (Schallplatten).— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskon⸗ zert.— 14.00: Orcheſter der Welt(Schallplatten).— 16.00 Muſik am Nachmittag.— 18.00: Unbekann s Schwa⸗ ben.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: He e Feier⸗ abendmuſik— 21.15: Sang und Klang aus den öſterxeichi⸗ ſchen Alpenländern.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nacht⸗ muſik und Tanz.— 24.00: Nachtmuſik. Deutiſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Schloßkonzert aus Honnover. — 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Aus deut⸗ ſchen Opern( Schallpl.J.— 15.45: Sportler lernen aus Zeitſchriften.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Stadt im Schnee. Hörfolge.— 18.20: Klaviermuſik. 18.40: Land aus Mor und Meer.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 21.00: Deutſchlandecho,— 21.15: Kammer⸗ muſik.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltungs⸗ muſik. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 31. Dezember: Die Wetter⸗ lage wird weiterhin durch ein Hochdruckgebiet über England beherrſcht, das kalte kontinentale Luftmaſ⸗ ſen nach Mitteleuropa hereinſteuert. Innerhalb dieſer verhältnismäßig trockenen kontinentalen Luft ſind keine weſentlichen Schneefälle zu erwarten. Vorausſage für Samstag, 1. Januar Weiterhin Froſt, ſonſt wolkig bis heiter, keine weſent⸗ lichen Schneefälle, Winde um Nordoſt. Vorausſage für Sonntag, 2. Januar Weiterhin Froſt und überwiegend trocken. Höchſttemperatur in Mannheim am 30. Dezember — 0,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 31. Dezember— 5,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr — 5,2 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Abein- Pegel 2. 20. 28. 20. 81. Nbg 28. 20. 30. l. Npeinſelden.78 L78178 779 168 Fand..25 29.446 Breiſach l 12 185 Köln 72. L005 Kehl.70, 8.65 9„Pegel Maxau.28.20.25324.18 e 203 205.87 11 Mannheim.00.00.9 4,69 0 Mannbeim 505 2 ö at V. Maye „Herzkraft“, das homöopathiſche Herz⸗ nittel. Flaſche RM..70 für 1 Woche. In allen Apotheken... 8 Hoſeat U. Mauer's„Herzraft“ Schneebericht vom Freitag, 31. Dezember Schwarzwald: Feldberg: leichter Schneefall,— 10 Grad, Schmeehöhe⸗ 35 em, Neuſchnee 5 em, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Scher in höhe 35 em, Neuſchnee 2 em, Harſch, Sport ſehr gut.“ Todtnau berg⸗Muggenbruun: heiter,— 9 Grad, Schnee⸗ höhe 40 em, Harſch, Sport gut, Deſ Herzſtrungen H Bärental⸗Altglashütten⸗Falkau: leichter Schneefall, — 7 Grad, Schneehöhe 25 em, Harſch, Schi gut. Schluchſee⸗Lenzkirch: leichter Schneefall,— 9 Grad, Schneehöhe 20 em, Harſch, Schi gut. Bernan⸗Todtmoos: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 20 em, Harſch, Schi und Rodeln gut. 5 Hinterzarten⸗Titiſee: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 20 em, Schi, Rodeln und Eislauf gut. Brend⸗Furtwangen⸗Gürenbach: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 50 em, Neuſchnee 3 em, Pulverſchnee, Sport ſehr gut.. Schönwald⸗Schonach: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 25 em, Neuſchnee 3 em, Sport gut. St. Georgen: bewölkt,— 8 Grad, Sport beſchrönkt. Hornisgrinde: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 40 em, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Schneehöhe 10 em, Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt,— 8 Grad, Schneehöhe 35 em, Pulverſchnee, Schi gut. Kniebis⸗Zuflucht⸗Freudenſtadt: bewölkt,— 9 Grad, Schneehöhe 20—25 em, Neuſchnee 5 em, Pull verſchnee, Sport gut. Sehe nnterbobe: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 20 om, Sport gut. Kaltenbronn⸗Hohloh: bewölkt,— 12 Grad, Schneehöhe 20 em, Schi gut. 5 Dobel⸗Herrenalb: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 8 om, Neuſchnee 5 em, Sport beſchränkt. Odenwald: 1 Auf der Tromm keine Sportmöglichkeiten. Taunus: Kleiner Feldberg: Nebel,— 9 Grad, Schneehöhe 12 em, verharſcht, 7 und Rodel mäßig. Großer Feldberg: Nebel,— 9 Grad, Schneehöhe 18 em, verharſcht, Schi mäßig, Rodel gut. Rhön: Waſſerkuppe: Nebel,— 11 Grad, verharſcht, Schi und Rodel ſehr gut. Kreuzberg: beiter,— 8 Grad, Schneehöhe 30 em, ver⸗ harſcht, Schi und Rodel mäßig. i Sauerland: Winterberg: Nebel,— 8 Grad, Schneehöhe 26 em, ver⸗ Harſcht, Alpen: Garmiſch⸗Partenkirchen: bewölkt,— 16 Grad, Schnee⸗ höhe 27 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. a Wank⸗Kreuzeck: heiter,— 12 Grad, Schneehöhe 118 em, Pulverſchnee, nur Schi möglich. Schneehöhe 50 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut, Oberſidorf: ewölkt,— 17 Grad, Schneehöhe 14 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. 5 Oberammergau: bewölkt,— 15 Grad, Schneehbhe 38 em, 1 Schi und Rodel gut. 8 Ilmenau: bewölkt,— 9 Grad, Schneehöhe 22 em, ver⸗ Jarſcht, Schi und Rodel gut. 9 Harz: i. Brocken: Nebel,— 9 Grad, Schneehöhe 60 em, Pereift, Schi und Rodel gut.„ 1 Braunlage: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 31 Pulverſchnee, Schi und Rodel gut.„5 Schierke: Schneefall,— 6 Grad, Schneehöhe 20 em, 1 em .. 1 5 Rodel gut.„ Welterhin anhaltender Froſt, es ſind nur geri gige Schneefälle zu erwarten. 5 a. f 1 Briefkasten Vorverkauf Bis kreliag, den 31. bezember 1937, abends dei Zi Ula. 5; 2 a 8 5 8 Neckarbrücke K 4 Sehſeeber 28510 n 1 am Rfeßplatz, Waldhofstr. 1. In Neckarau: Zig- Haus Grössl. Der Briefkaſten erſcheint aus techniſchen Grit in der Keiner vom b. Jenner, n Schleleber, Zig. Kiosk a. Tattersall; Kohlme island: leichter Schneefall,— 10 Grad, Schneeß Predigtſtuhl: bewölkt,— 12 Grad, Schneehöhe 19 em, Pulverſchnee, i und Rodel ſehr gut. Thüringerwald. Oberhof: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 40 em, ver⸗ Freitag, 31. Dez. 1937/ Samstag, 1. Jau. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Silveſter⸗Ausgabe Freitag 8 b) Finanzamt Ferner im Januar 1938 fällig werdende Abſchluß⸗ warnt und an 22 Kraftfahrzeughalter wurden rote Bos 8 Steuerkalender 5. Jan.: Lohnſtener, einbehalten im Dezember 1937 zahlungen auf Grund der zugeſtellten Steuerbeſcheide. fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ f für 0 und 4. Kalendervierteljahr 1937. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres] niſche Mängel aufwieſen. 5 für den Jaunar 10. Jan.: a) Umſatzſteuer für Dezember und 4. Ka⸗ die gebührenpflichtige Erhebung des Rückſtandes Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten Einspa (Mitgeteilt von der Städt. Nachrichtenſtelle) lenderviertelſahr 1937. durch Nachnahme oder koſtenpflichtigen Einzug im 8 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. 5 a) Stadtkaſſe b) Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der 8 der e eee 1 555 5 Es werden fällig: 15 0„„„„ 5 iſt ani Alan beg Sag g dach geen 5 S ja Ei i—— Ii am, Januar: Webändeſonberſtener für De⸗ 45. e e 1 1 n i 1 e ee Eine Dreizehnjährige als Einbrecherin 8 zember 1937. 1 1 Böen r 9 80 Küng et des rückſtändigen Betrages verwirkt.* Bad Kreuznach, 30. Dez. Vor einigen Tagen 6. Jan.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Ar⸗ n i ö N war in einem Hauſe in der Klenſche re; beitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen BF 5 e 30 gebührenpflichtige Verwarnungen Einbruch verſucht worden. Der Täter hatte im Dezember 1937 einbehaltenen Betr'ge. c) Tilgungsraten auf Eheſtandsdarlehen. verſucht, aus einer Tür das Schloß herauszubohrei 15. Jan:: Gemeinde⸗ und Kreisſtener, 4. Viertel der d) Beiträge 5255 Reichsnährſtand 2. Rate Rech⸗ Polizeibericht vom 30. Dezember 11158 ſich 0 Eingang in die Wohnung 8 verſcha Vorauszahlungen für 1937 aus Grundver⸗⸗ küngsfaht 18e a a 85 Ein Verkehrsunfall: Bei einem Verkehrsunfall, der[Er wurde aber geſtört und gab ſeinen Plan auf. Der mügen: 20. Jan.: Lohnſteuer, einbehalten in der Zeit vom ſich geſtern hier ereignete, wurde eine Perſon leicht Polizei gelang es nunmehr, den Einbruchsverſuch 18. Jan.: Gebühren für Dezember 1937. 1. bis 15. Jan. 1938, ſoweit der Geſamtbetrag verletzt. aufzuklären. Dabei ſtellte ſich ͤie überraſchende Tat⸗ 20. Jan.: Gemeindebierſteuer für Dezember 1937. 200 Mk. überſteigt. Verkehrsüberwachung: Bei geſtern vorgenomme⸗ ſache heraus, daß die Täterin ein 13jähriges Mäd⸗ 20. Jan.: Gemeindegetränkeſteuer für Dezember 1937. 31. Jan.: Verſicherungsſteuer für Dezember 1937 nen Verkehrsüberprüfungen wurden wegen verſchie⸗[chen war. Die jugendliche Einbrecherin kommt auch 21. Jau.: Schulgeld der Höheren Handelsſchulen für und Abſchlußzahlung für 4. Kalenderviertel⸗] dener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗Tfür einen früheren Diebſtahl im gleichen Haus in das 5. Sechſtel 1937/8. jahr 1937. nung 50 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗] Frege. Landsmaprschalt an S THaben Fauna (Vereinigung der Württemberger Mannheim) Winterfest Friedrichs park f Gummi-Stempel eee Bſeſsge N 55 5 38 mit Holzgriff, das 28 100 Blatt 10 Stäck 1. 1 5 55 Schteibmasch. Postkarten N 0— 7 Stück per- 5 1 scher mi korilau- in Streiten a 4 Stück 1 Kopierstifte! 25 810 55 Löschband Stück 50 foriert 100 Stück utzend“ 55 8 2 m Regist. FU Ife der h 2[ter Pappe marmoriert. ue Stück 65 DarebeehrepebedeS auleder J. 1 Rebrrand 894 lieh doe am Neujahrsiag-Samsiag, dem 1. 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Es iſt ſehr nett, daß wir unſere Schul⸗ den nicht mit hinübernehmen wollen, daß wir Blei gießen und die glückbringenden Fiſche eſſen, daß wir uns gegenſeitig Gutes wünſchen, allerlei ſchöne Hoff⸗ nungen hegen und uns vornehmen, manches in Zu⸗ kunft beſſer anzufaſſen und ſinnvoller zu geſtalten, als es in den verfloſſenen zwölf Monaten vielleicht möglich war. Ueberhaupt iſt es löblich gehandelt, daß wir mit Frohſinn und friſchem Mut in das neue Jahr hineinzukommen und die Gunſt des Schickſals mit Humor und einem guten Tropfen zu erringen trachten. Doch die verſpeiſten Karpfen, alle unſere hübſchen Beſchwörungsformeln und alle unſere idealen Wün⸗ ſche und Erwartungen werden es von ſelber, wie ge⸗ ſagt, durchaus nicht ſchaffen— hüten wir uns vom erſten Tage des neuen Jahres an vor jenem breiten und verlockenden Weg, deſſen bequemes Pflaſter be⸗ kanntlich aus des Menſchen guten, ja bisweilen vor⸗ güglichen, nur leider nicht ausgeführten, nur leider unverwirklicht gebliebenen Vorſätzen beſteht und der geradeaus in die mehr oder minder warme Hölle alter Mängel, Schwächen und Fehler führt! Iſt es mit dem neuen Jahr nicht wie mit einer neuen Wohnung? Wer ſie nicht als gewandelter Menſch bezieht, wer z. B. ſeinen bisherigen Fehler der Un⸗ friedlichkeit von vornherein in ſie mitbringt, der darf ſich auch nicht wundern, wenn ungeachtet aller Neu⸗ heit der Wohnung keine Schönheit und Harmonie in ihr zuſtande kommt. Viele, ſehr viele ſagen ſich, es ſoll im anderen Jahr ein wahrhaftig neues Leebn für ſie beginnen. Wie häufig iſt es aber dann doch wieder faſt genau dasſelbe Leben! Warum? Weil hier eben die bloßen Vorſätze und Erwartungen nichts nützen, weil uns die gebratenen Tauben der erfreulichen Zufälle und glücklichen Lebensumſtände für gewöhnlich nicht in den offengehaltenen Mund fliegen— weil ſehr viel von dem höchſtperſönlichen Weſen eines Menſchen abhängt, ob ſich ſein Schick⸗ ſal ſo oder anders geſtaltet. Es iſt natürlich äußerſt bequem, vom neuen Jahr zu erhoffen, es möchte doch einen beträchtlichen Lot⸗ teriegewinn bringen oder einem mit ſonſt einer wirt⸗ ſchaftlichen Gunſt unter die Arme greifen. Mög⸗ licherweiſe erfüllt ſich dieſe Hoffnung, ſehr wahr⸗ ſcheinlich iſt es aber nicht. Verſpricht es da nicht viel mehr Erfolg, die eigene Tüchtigkeit zu prüfen, ſich an die eigenen ſchöpferiſchen Kräfte zu wenden, mit einem neuen Leiſtungswillen in das neue Jahr zu gehen? Mut und Vertrauen zu haben? Und die guten Pläne und Abſichten eben nicht bloß theoretiſch zu denken, ſondern auch unabläſſig praktiſch auszu⸗ führen? Keineswegs ſoll damit behauptet werden, daß der Menſch der alleinige Erzeuger ſeines Schickſals iſt. Es gibt natürlich Lebenslagen, in die er hinein⸗ kommt, ohne daß er etwas dafür kann; es gibt auch ein Schickſal, das über einer Perſon waltet und das er hinnehmen und erfüllen muß, wie es ihm nun einmal beſchieden iſt. Man darf die Macht der ſchick⸗ ſalhaften„Zufälle“ und Umſtände, die den Menſchen mitunter ſehr nachdrücklich von außen beſtimmen, ge⸗ wiß nicht unterſchätzen. Aber auch hier wieder kommt es ſehr weitgehend auf die Einſtellung an, die der Menſch in bezug auf jene überperſönlichen Mächte hat— und ganz beſtimmt iſt es da das Ver⸗ hängnisvollſte, was er überhaupt tun kann, wenn er anfängt, mit dieſen Mächten zu„hadern“, ſtatt ſich zu bemühen, den Sinn zu erfaſſen, der in ihrem Walten verborgen liegt. Wer mit den überperſönlichen ſchickſalhaften Mächten hadert, legt ſich zu ihnen unter allen Um⸗ ſtänden gleichſam„quer“— und wird von ihnen langſam aber ſicher aufgerieben, denn dieſe Mächte ſind— ſo betrachtet— ganz unbedingt„ſtärker“ als Zum Jahreswbeehse/ HMück wünsche de besen ag Friedrichzpark- Restaurant e Allen Vereinen, 0 Gästen und Freun- den des Hauses wünschen wrir ein glückliches und er- folgreiches neues Jahr! Fenster- und Fassaden Reinigung Eichendorffstrabe 46 Die beliebfe GäsfsfAff Frledrichs- * H eu ee 5 PRO SH NEUNAHNI i Sörtner ae 5 Aenne Heule großer ilvesleummel Telefon 50433 Spezialität: Brathähnchen 1. Januar: Frühschoppen Stechen erde; 90 7, 7 Kunststraße Nobeft Schellenberg und Frau Wünscht seinen lieben Gösten und Freunden ein Nedijala 6 Silves ler- Konzert 25⁵ Zum Jahreswechsel die besten Wünsche! Gaststãtte „Haus der deutschen Arbeit“ Freßgasse P 4, 4/9 Freßgasse Großer Silvester Rummel 1. und 2. Januar Konzert Im Ausschank das bekannſe Pfisferer-Bier 3100 Zum Jahreswechsel entbieten die herzlichsten Glückwünsche! julius Kneier und Frau Wirtschaft„Zur Rheinschanze“ Wit Ding und Freu ab 8 Unr Cenzert E Kaabe us 13 im Anstich jst der beliebte L eee ee Nummer 603 Freitag, 31. Dez. 1937 Samstag, 1. Jan. 1938 etwa im alten Jahr getan hat, im neuen zu ihnen ſtellen, ſondern ſinnſuchend, bedeutungerforſchend, be⸗ jahend, und wenn die„Prüfungen“ auch vielleicht recht ſchwer und die geſtellten Aufgaben für das liebe eigene Ich vielleicht ſehr unbequem waren. Nur derjenige, der die in ſeinem Leben waltenden über⸗ perſönlichen Mächte bejaht und ſie in ihrer ſinnhaf⸗ ten Bedeutung auſſucht, wird im neuen Jahr von ihnen getragen werden. Und freilich, um von dem etwas ſchwierigen, aber notwendigen metaphyſiſchen Zwiſchenkapitel wieder abzukommen, nur der, deſſen Wille zur künftigen Schickſals⸗ und Lebensgeſtaltung ſich nicht mit der Einverleibung des beſagten Karpfens und einem „Proſit Neujahr“ erſchöpft, der vielmehr den freien Spielraum für ſeine eigenen Kräfte nutzt, den er hat; der dankbar auf das Gute zurückſieht und dem Schickſal in ſeinem eigenen Weſen einen fruchtbaren Boden bereitet, aus dem es organiſch zu wachſen vermag. Wobei er auch nicht vergeſſen ſollte, ab und zu einmal an die leiſe ironiſche Meinung Schopenhauers zu den⸗ ken: daß nämlich vieles, was Menſchen ihr Schickſal nennen, eigentlich nur ihre eigenen Dummheiten find. Aber darum eſſen wir ja den Karpfen:: da⸗ mit ſein Phosphorgehalt unſere Klugheit ſchärfe und uns den Antrieb gebe, das eine oder andere viel⸗ leicht doch beſſer zu machen als im alten Jahr. 8 77 8 Goltesdienſt-Orönung Evangeliſche Gemeinde Jahresſchlußgottesdienſte: Freitag, den 31. Dezember 1937(Silveſter]: Trinitatiskirche: 18 Uhr, Pfarrer Speck(Geſangschor des Frauen⸗ und Jungfrauen ⸗ Vereins); 20 Uhr, Pfarrer Dr. Engelhardt(Kirchenchor). Neckarſpitze: 19 Uhr, Vikar Lie. Schwab. Koukordienkirche: 20 Uhr, Pfarrer Dr. Schütz(Kirchenchor). Ehriſtuskirche: 18 Uhr, Pfarrer Mayer(Poſaunenchor). Nenoſtheim: 20 Uhr, Pfarrptkar Brenner. Friedenskirche: 20 Uhr, Pfarrer Bach(Kirchenchor). Johanniskirche: 20 Uhr, Pfarrer Emlein(Kirchenchor). LEntherkirche: 20 Uhr, Pfarrer Simon(Kirchenchor, heiliges Abendmahl, Einzelkelch). Melanchthonkirche: 18 Uhr, Pfarrer Heſſig; 20 Uhr, Pfarrer Hahn(Kirchenchor). Gemeindehaus Zellerſtraße: 20 Uhr, Pfarrer Heſſig. Auferſtehungskirche Mannheim ⸗ Nord: 20 Uhr. Pfarrver⸗ walter Bodemer. Städt. Krankenhaus: 20.90 Uhr, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 20 Uhr, Pfarrer Scheel(Schweſternchor). Heinrich⸗ Lanz ⸗ Krankenhaus: 18.00 Uhr, Pfarrer Emlein (Schweſternchor). Feudenheim: 20 Uhr, Pfarrer Kammerer(Kirchenchor, hl. Abendmahl). Friedrichsfeld: 20 Uhr, Pfarrer Schönthal. Küfertal: 21 Uhr, Pfarrer Schäfer(Kirchenchor). Käfertal⸗Süd: 20 Uhr. Pfarrer Schäfer. Neckarau: 20 Uhr, Pfarrer Kühn(Kirchenchor). 5 Gemeindehaus Speyerer Straße: 20 Uhr, Pfarrvik. Müller (Kirchenchor). 5 Mheinau: 20 hr, Pfarrer Vath(heil. Abendmahl). Pfingſtberg: 19 Uhr, Pfarrer Vath. Sandhofen: 20 Uhr, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim: 19.30 Uhr, Pfarrer Fichtl. Waldhof: 20 Uhr, Pfarrer Clorxrmann. Wallſtabt: 20 Uhr, Pfarrer Münzel. Samstag, den 1. Jauuar 1938[Reujahr) (In allen Gottesdienſten Kollekte für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 2 Trinitatiskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer. kordienkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck 1 irchenchorf; 18 Gebetsgottesdienſt, Pfarrer Bürck. huiſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. noſtheim; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdieuſt, Pfarrer Zahn. Jebaunis ide 10 Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Kaufmann. Anferſtehungskirche Mannheim ⸗Nord:.30 Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrverwalter Bodemer. f 8 Stäßt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt. Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.90 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Scheel (Schweſternchor). 8 1 3 Fendenheim: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Rau: 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Rau. 4 5 Friebrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Betz. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Metzger. Neckarau:.45 Hauptgoltesdienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrpikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner. Pfinaſtberg: 9 Hauptgottesdlenſt, Vikar Werner. Sandhofen:.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Schwarz: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schwarz. 5 Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Bikar Steigelmann. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Ohn⸗ f gemach. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Sonntag, den 2. Januar 1938: Trinitatiskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Jaeger: 11.15 Kindergottesdienſt, Virar Jaeger. Konkordientirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Walter;: 11.15 Kindergottesdienſt, Vitar Walter. Thriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz: 11.15 Kindergottesdienſt. Miſſionar Wenz. Nenoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Weiß. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bender; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bender. 8 Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar von Feilitzſch. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Schäfer. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Schäfer. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann; 18 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Kaufmann. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Kaufmann. Auferſtehnugskirche Mannheim ⸗ Nord:.30 Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrverwalter Bodemer: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer.. Diakoniſſenhaus: 10.30 luth. Gottesdienſt. Pfarrer Fritze, Frankfurt. Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Rau: 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Metzger; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Metzger.. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Betz; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Betz. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Kirſchbaum: 10.45 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 11.80 Kindergottesdienſt der Südpfarrel. Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Kindergottesdienſt. Pfarrv. Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schwarz. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt: 10.45 Kindergottesdienſt. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. ö Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Silveſter 20.15 Uhr Verſammlg. Sonn⸗ tag 15 Uhr Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſ. Keidel): Silveſter 20 Uhr und Sonntag 20 Uhr Verſammlung.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Silveſter 20 Uhr u. Sonntag 15 Uhr Verſammlung.— Neckaran, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Silveſter 21 Uhr u. Sonntag 15 Uhr Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Neufahr 20 Uhr u. Sonntag 15 Uhr Verſammlg.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Silveſter 19 Uhr u. Neujahr 20 Uhr Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonn⸗ tag 15 Uhr Verſammlung.— Fendenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 20 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Neujahr 15 Uhr Weihnachtsfeier; 20 Uhr Wortverkün⸗ digung. Sonntag 16 Uhr Bibelſtunde für jg. Mädchen: 20 Uhr Wortverkündigung. Von Montag bis Samstag jeweils 20 Uhr Gebetsſtunde. Donnerstag 16 Uhr Frauen⸗ bibelſtunde. 5 Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Freitag(Silveſter) 20 Uhr Silveſter⸗Feier.— Samstag (Neujahr) 20 Uhr Evangeliſationsvortrag.— Sonntag 14 Uhr Kindergottesdienſt; 20 Evangeliſationsnorkrag. Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Silveſter 21.30 Uhr Jahresſchlußverſammlung. Neufahr(Samstag) 20 Uhr Wortverkündigung. Sonn⸗ tag 20 Uhr Wortverkündigung. Dienstag bis Samstag, jeweils 20 Uhr Gebetsſtunde.— Mannheim⸗Fendenheim, Schwanenſtraße 30([Lofal im Hof): Neujahr(Samstag) 13.15 Uhr Wortverkündigung. Sonntag 20 Uhr Work⸗ ver kündigung. Mittwoch 20 Uhr Frauenbibelſtunde.— Waldhof ⸗Gartenſtadt, Trommlermeg 33 bei Gültling: Freitag 20 Uhr Bibelſtunde.— Wallſtadt. Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag 20 Uhr und Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde, Evang. ⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 20]: Sonntag vorm. 10.30 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. 5 Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26: Silveſter Uhr Jahresſchlußgottesdienſt, Dr. Eißele. Sonntag.45 Pre⸗ digt, Prediger Neumann; 11 Sonntagsſchule; 18 Uhr Predigt, Prediger Neumann. Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. 5 Evangeliſche Gemeinſchaft. Mannheim. U 3. 29: Silveſter abends.30 Predigt, Prediger Sautter. Neufahr vorm. 10 Predigt, Prediger Sautter. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Schütz: 10.45 Sonntagsſchule. Von Montag bis einſchließl. Freitag ſe abends 8 Allianz⸗Gebetsſtunde. Evangel. Gemeinde alänbia gekaufter Chriſten[Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Prediger Würfel. Abendmahl; 11 Kinder⸗ gottesdienſt: abends 8 Gottesdienſt. Dienstag nachm. 4 Frauenrüſtſtunde. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebets⸗ .30 Gottesdienſt, Vikar 20 Neue Mannheimer Zeitung Silveſter⸗Ausgabe ſtunde. Freitag abend 8 Jugendrüſtſtunde. Blaukreuzgruppe Mannheim I. Meerfeldſtraße 44, Hinterh.: Montag abend 8»Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Silveſter 20.15 Uhr Silveſterpredigt: Blattmann. Neujahr 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Uhr S f der. Sonntag vorm. 10 Menſchen⸗ andlung. 3. bis 6. Januar, je vormittags 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche]: Freitag(Silveſter) abds. 8 feierl. Schluß⸗ u. Dankgottesdienſt mit Predigt. Andacht u. Segen.— Samstag(Neujahr) von 6 an Beichtgel.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Singm.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt: 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Veſper mit Segen;—7 Beichtgelegenh.— Sonntag früh v. 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Singmeſſe:.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Weihnachts⸗ andacht mit Segen.— Donnerstag(Dreikönig) früh von 6 an Beichtgel.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Singmeſſe;.30 Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe m. Predigt; nach⸗ mittags.30 Andacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: Freitag(Silveſter) —7 Beichtgel.;.30 Silveſterpredigt und Jahresſchluß⸗ andacht.— Samstag(Neufahr) 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe: .45 Singmeſſe mit Predigt: 9 Predigt u. Hochamt: 10.30 Kindergottesdienſt; 11.30 hl. Meſſe mit Predigt; abds..30 Namen⸗Jeſu⸗Andacht.— Sonntag 6 Frühmeſſe; 7 heilige Meſſe;.45 Singmeſſe mit Predigt; 9 Pfarrgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 10.30 Kindergottesdienſt; 11.30 heil. Meſſe mit Predigt: abends.30 Andacht zur Hl. Familie. Donnerstag(Dreikönig) 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe;.45 Singmeſſe mit Predigt; 9 Quartalsfeſt der Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Proz., Hochamt u. Segen: 10.30 Kinder⸗ gottesdienſt: 11.30 hl. Meſſe mit Predigt; nachm.—7 Beichtgelegenheit;.15—.15 Hl. Stunde, Beichte. Herz⸗Jeſu⸗ Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: Freitag(Silveſter) nachm.—7 Beichtgel.; abends.30 Jahresſchlußſeier mit Predigt, Tedeum u. Segen.— Samstag(Neujahr) 6 Uhr Frühmeſſe u. Beichtgel.; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 930 levit. Hochamt: 11 Kindergottesdienſt mit gredigt: nachm..30 Weihnachtsandacht. Sonntag 6 Frühmeſſe u. Beichtgel.; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: nachm..30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Heiliggeiſtkirche: Freitag—7 Beichte:.30 Jahresſchluß⸗ andacht mit Predigt, Tedeum u. Segen. nachher Beichte. Samstag(Neufahr) 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. levit. Hochamt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 feierl. Veſper. Sonntag 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe;: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe, Schüleraottesdienſt; nachm..30 Veſper.— Donnerstag (Dreikönig!) 6 Beichte, hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt:.30 Predigt u. Hochamt mit Segen; 11.15 Schſtlergottesdienſt: nachm..30 Veſper mit Segen; abends.30 Hl. Stunde. Liebfrauenpfarrei Maunheim: Freitag nachm.—7 Beicht⸗ gelegenheit;.30 Silveſterpredigt u. Andacht.— Sams⸗ tag von 6 an Beichtgel.:.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 levit. Hochamt: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Veſper:—4 Beichtgel.— Sonntag von 6 an Beichtgel.;.30 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe;.30 Predigt u. Amt; 11 Sinameſſe mit Predigt: nachm..30 Veſver. Kat. Bürgerſpital: Sonntag.30 Singmeſſe mit Predigt. St. Joſevh. Lindenliof: Freitag.30—7 Beichtgel.; abends .30 Jahresſchlußfeier.— Samstag(Neujahr) 6 Beicht⸗ gelegenheit, hl. Meſſe: 7 hl. Meſſe:.45 Betſingmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Prediat. feierl. ſevit. Hochamt: 11.30 Sinameſſe mit Predigt: abends 7 feierl. Veſper.— Sonntag 6 Beichtgel., hl. Meſſe: 7 bl. Meſſe: .45 Betſinameſſe mit Prediat; 9 Kinderaottesdienſt; 10 Hauytaottesdfenſt: 11.90 Singmeſſe; abends 7 Weihnachts⸗ andacht.— Donnerstag(Dreifönig) 6 Beichtgel., heilige Meſſe: 7 hl. Meſſe:.45 Betſipameſſe. 9 Kinderaottesdſenſt; 10 Häßptaottesdienſt: 11.30 Singmeſſe? abends.30 feter⸗ Hechte Veſner. St. Peter, Mannheim: Boſchtael.:.90 Siſneſteranßacht mit Predigt.— Samstag(Neufahr) 6 Beichtgelegenb. u. Hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Nredjgt:.30 ſev. Hochamt mit Predigt: 11 Sinameſſe mit Predigt; abends .30 Weipnachtsneſner.— Sonntag 6 hl. Meſſe u. Beicht⸗ gelegenheit: 7 hl. Meſſe: 8 Sfnomeſſe mit Nredjat:.30 Hochamt mit Predjak: 11 Sinameſſe mit Nrediat: obends .90 Weihnochtsandocht.— Donnerstag(Preikönias 6 Uhr Hl. Meſſe und Reichtgel.: 7 Früßmeſſe: 8 Sinameſſe mit Preßbiot:.30 Hochamt: 11 Singmeſſe mit Predigt: abds. .80 WMeißnachtsneſner. St. Nanifatins. Wann beim: Freitag(Sifyeſter! von—7 Me ichtgel.; 7 aßresſchfußfefſer mit Nrediat. Andacht und Seen.— Samstag(Neuiahrſ 6 Früßmeſſe u. Reichfael.: 7 Hl. Meſfe: dient in ſevit. Hochamt mit Feſtyredigt:.20 Sinameſſe mit Predigt: nachm. 90 Au dacht.— Sonntag eß Früß⸗ meſſe wit Beſchtael,: 7 hl. Meſſe. 8 Sinameſſe m. Prediat: gin Hinßderopttesdienſt; 10 Hochamt mit Preßigt. 11.0 Singmeſſe mit Nredigt⸗ nachm. 9 a Cornu ⸗Khyiſti⸗Bruder⸗ ſchaft.— Donnerstag(Dreifönfal: Gottesdienſt wie an den Sonntagen: abends.30 Dreikönigsandacht. Singmeſſe mit Mrobiat:.05 Kindergattes⸗ St. Jakobuspfarrei, Neckaran: Singmeſſe mit Predigt;.45 Hoche Predigt. Donnerstag(Dreikönig): an Sonntagen:—9 Heilige Stunde. St. Franziskuskirche Waldhof: Freitag von.30 an Beicht⸗ gelegenheit; 8 Jahresſchlußfeier mit Predigt. Andacht.— Samstag(Neujahr) 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 6 Andacht.— Sonntag: Gottesdienſt um 7, 8,.30 und 11; abends 6 Andacht.— Donnerstag (Dreikönig) 6 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt m. Predigt u. Segen; 11 Kindergottes⸗ gottesdienſt mit Predigt; abends 6 Miſſionsandacht. Kapelle der Spiegelfabrik: Samstag.15 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt.— Sonntag: Gottes⸗ dienſt wie Samstag.— Donnerstag(Dreikönig) Gottes⸗ dienſt wie an Sonntagen. St. Eliſabeth(Gartenſtadt]: Freitag nachm.—7 Beichtgel.; abends 8 Silveſterandacht mit Predigt und Segen.— Samstag(Neujahr) 8 hl. Meſſe mit Predigt: 10 Haupt⸗ gottesdienſt; abends 6 Weihnachtsveſper.— Sonntag 8 Gottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt; abds. 6 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht.— Donnerstag(Drei⸗ könig) 8 hl. Meſſe mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt. St. Laurentius, Käfertal: Freitag(Silveſter)—7 Beichte: 8 Predigt und Dankgottesdienſt.— Samstag(Neujahr): 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 hl. Meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 feierl. Weihnachtsveſper.— Sonntag: Gottesdienſt wie an Sonn⸗ tagen.— Donnerstag(Dreikönig): Gottesdienſt wie an Sonntagen;.80—9 Heilige Stunde. St. Peter und Paul, Feudenheim: Samstag(Neujahr]: Goltesdienſte wie an Sonntagen(.30,.30,.30 u. 11); nachm. 2 Andacht.— Sonntag.30 Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Uhr Schülergottesdienſt; nachm. 2 Corp.⸗Ehriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht.— Donnerstag(Dreikönig): Gottesdienſte wie an Sonntagen(.30,.30,.90 und 11); nachm. 2 Weih⸗ nachtsveſper; abends 8 Sühneandacht. St. Bartholomänskirche, Sandhofen: Sonntag.90 Beicht⸗ gelegenh.: 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt; nachm. 2 Andacht.— Donnerstag(Drei⸗ könig): Gottesdienſt wie an Sonntagen. St. Anton, Rheinau: Samstag.30 hl. Meſſe: 10.10 Amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Andacht;—7 u..45 Beichtgel.— Sonntag 6 Beichtgel.: 7 Frühmeſſe:.30 Schülergottesdienſt mit Predigt: 10.10 Amt mit Predigt; abends.30 Andacht.— Donnerstag (Dreikönig).45 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe;.30 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt: 10.10 Hochamt mit Predigt und Segen: nachm. 5 Krippenfeier;:—9 Heilige Stunde. Seckenheim: Freitag(Silveſter) abends.30 Uhr Silveſter⸗ predigt.— Samstag(Neujahr) 7 Frühmeſſe;.30 Kinder⸗ gottesdienſt;.40 Feſtgottesdienſt; nachm. 2 feierl. Veſper. Sonntag 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt;.40 feierl. Hauptgottesdienſt: nachm. 2 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatius, Friedrichsfeld: Freitag(Silveſter) nachm⸗ —7 Beichgel.; abends 8 Predigt und Dankandacht.— Samstag.30 Beichtgel.;.30 Predigt, hl. Komm. Früh⸗ meſſe;.30 Predigt, Amt; nachm..30 Weihnachtsandacht, Beichtgel.— Sonntag.30 Beichtgel.;.30 Predigt. heil. Kommunion, Frühmeſſe:.30 Predigt, Amt: nachm..30 Wethnachtsveſper.— Donnerstag.30 Beichtgel.; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Predigt, Amt; abends 6 Kinderandacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: Freitag(Sil⸗ veſter) nachm. 2 Beichte; abends 8 Silveſterpredigt.— Samstag(Neujahr)—.30 Beichte;.30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; nachm..30 Andacht, hernach Beichte; 7 Abendandacht.— Sonntag 6 bis.30 Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt: nachm. .30 Andacht.— Donnerstag(Dreikönig) 6 Frühmeſſe; .30 Predigt, Amt mit Ausſetzung: nachm. 2 Andacht. St. Paul. Almenhof: Freitag(Silveſter) 4 bis 7 Beſchte; abends 8 Jahresſchlußandacht.— Samstag(Neujahr): 7 Irthmeſſe;.08.30 Beichte;.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt.— Sonntag 7 Frühmeſſe; .08.30 Beichte;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt: nachm. 2 Weihnachtsandachk. St. Hildegard, Käfertal: Freitag nachm.—7 Beichtgel.: abends.30 Jahresſchlußandacht.— Samstag(Neufahr] .30 Frühmeſſe mit Predigt, vorher Beichte;.30 Hochamt; nachm..30 Veſper.— Sonntag.30 Frühmeſſe:.30 Hoch⸗ amt; nachm..30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht.— Donnerstag(Dreikönig).30 Frühmeſſe;.30 Hochamt; nachm..30 Krippenandacht. 5 5 Thereſien⸗Krankenhaus: Freitag nachm. 5 Silveſterandacht mit Segen.— Samstag(Neufahr).30 hl. Meſſe: 8 Amt mit Predigt.— Sonntag.30 hl. Meſſe: d Singmeſſe mit Predigt.— Donnerstag(Dreikönig).80 heilige Meſſe; 8 Amt mit Segen. Ilvesleim: Sonntag 7 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt: nachm..30 Andacht mit Segen: 4 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle.— Donnerstag(Drei⸗ könig] 7 Frühmeſſe;.30 feierl. Hochamt mit Predigt u. Segen: nachm..30 Krippenandachk:—6 Beichtgelegenh. Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Silveſterabend 8 Jahresſchlußgottesdienſt mit Predigt.— Neufahrstag vorm. 10 Hochamt in deutſcher Sprache.— Sonntag vorm. 10 heilige Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Erlöſerkirche(Waldhof. Waloſtraße 117J: Silveſterabend 6 Jahresſchlußgottesdienſt mit Predigt.— Sonntag vorm. 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache. it; 11 Singmeſſe mit Gottesdienſte wie Freireligiöſe Gemeinde Mannheim Freitag(Silveſter), abends 6 Uhr, im Caſinoſaal, R 1. 1 Jahresſchlußfeier. Prediger Dr. Karl Weiß. 8 NOS Rummel geb. Frank vermählte Nennheim, Siwester 1957. 1 D Vom Militär zurück vet Nax umme 9 ee 100 8 Jeden Winter mocht das Beit Jagd gouf uns, Wenn's uns erwischt, hoben Wir nicht vorgebeugt. Also: Vor Ansteckung s treiben mit D Mezzebpfen. HUS TENA en Nustteo- z chö zen Sesundheit! Roeclle Bezugsquelle Neue Gänsefedern u..-, weiße Gänsehalbdaunen.50,.50, .75, füllkräftige Entenhalbdaunen.50, gerissene Federn mit Daunen.75,.75, prima.75, feinste.-. 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Jan. 1938 9 48 — Bradford Grene, ein Amerikaner, hatte ſich freiwillig für ſechs Jahre zum Dienſt in der ameri⸗ kaniſchen Marine gemeldet. Und nun will er plötz⸗ lich nicht mehr die Blaujacke anziehen, denn es ſind verſchiedene Ereigniſſe eingetreten, die ihn anderen Sinnes werden ließen. Bradford Grene iſt von Be⸗ ruf Komponiſt. Aber er hatte mit ſeinen Schöpfun⸗ gen kein Glück. Sie kamen ſtets bumerangartig von den Verlegern und Produzenten wieder zurück, bis der junge Mann, der am Hungertuch nagte, ſchließ⸗ lich den Mut und die Luſt verlor, ſich weiterhin mit Kunſt zu befaſſen. Es kam nämlich noch hinzu, daß Bradford in eine reizende Broadway⸗ Tänzerin namens Grace Mac Donald verliebt war, die ſich ſeinen Bewerbungen zwar nicht abgeneigt zeigte, aber nicht gewillt war, einen völlig erfolgloſen und Heſitzloſen Komponiſten zu heiraten. Um all dieſen Problemen ein Ende zu machen, meldete ſich der 22jährige zur Marine, und da er ein geſunder und Lräftiger Burſche war, wurde er auch angenommen. Er unterzeichnete den Vertrag, der ihn für ſechs Jahre verpflichtete. Und im ſelben Augenblick be⸗ gann ſich ſein Schickſal zu wenden. Bradford hatte eine muſikaliſche Komödie gemacht, die nach monate⸗ laugem Warten vom Neuyorker Broadwaytheater angenommen wurde. Bekannte Darſteller erwärm⸗ ten ſich ſo für die Sache, daß man ſich entſchloß, den „Pechvogel“ ſo heißt Bradford Grenes Komödie — herauszubringen. Als Bradford die Nachricht er⸗ hielt, hatte er ſich bereits bei der Marine anwer⸗ ben laſſen. 14 Tage, bevor der Matroſe ſeinen Dienſt anzutreten hatte, ſtartete am Broadway ſein„Pech⸗ vogel“. Er wurde ein durchſchlagender Erfolg. Allenthalben ſang und ſpielte man Bradſords Me⸗ lodien. Eine Filmgeſellſchaft erwarb das Stück zur Verfilmung, man wandte ſich an den Komponiſten mit der Bitte, im Rundfunk zu ſpielen und neue Werke zu ſchaffen, kurzum, über Nacht war ein Stern am Broadway aufgegangen. Und um das Maß voll zu machen, zeigte ſich nun auch die hübſche Tänzerin Grace MacDonald bereit, Bradford auf der Stelle zu heiraten. Aber da war der Vertrag, der den Kom⸗ poniſten verpflichtete, ſechs Jahre bei der Marine zu dienen. Militärbehörden verſtehen keinen Spaß, ſie kümmern ſich nicht darum, wenn ſich ein Rekrut plötzlich in einen Star verwandelt, Vertrag iſt Ver⸗ trag, und die Admirale der Flotte von USA haben alle fünf Bittgeſuche, die Bradford Grene, Pechvogel und Glückspilz zugleich, zur Befreiung von ſeiner Dienſt verpflichtung einreichte, abgelehnt. Nun hat als letzten Verſuch Bradfords Braut einen Brief an den Präſidenten Rooſevelt geſchrieben und um eine Audienz nachgeſucht. Die Tänzerin glaubt, daß das Staatsoberhaupt für das Schickſal ihres Bräutigams Verſtändnis haben werde, und nun wartet man neu⸗ gierig darauf, ob der erfolgreiche Komponiſt des „Pechvogels“ zur Marine gehen muß oder nicht. * — Die Eingeborenen in Afrika pflegen den Rund⸗ funk, vor deſſen Geheimniſſen ſie immer noch in ſcheuer Ehrfurcht daſtehen, kürz und ſchlicht das Wunder zu nennen. Sie haben keine andere Be zeichnung dafür. Ein vornehmer Stammesangehö⸗ riger im Tanganyika⸗Gebiet— unſerm Deutſch⸗Oſt⸗ afrika— hatte ſich einen Apparat mit allen neueſten techniſchen Einrichtungen kommen laſſen. Sein Stolz kannte keine Grenzen, und er hatte nichts eiligeres zu tun, als den nächſten engliſchen Beamten von Rang und Bedeutung einzuladen, das Wunder zu bewundern. Der Beamte, Ernſt Hawkins, ließ ſich nicht lange bitten. Er machte dem Eingeborenen ſeinen Beſuch; und da er ein echter Engländer war, ſo ſchaltete er ſofort London ein. Im britiſchen Rundfunk gehören die S0S⸗Ruſe zu den Tages⸗ erſcheinungen. Aber Ernſt Hawkins fiel doch in Er⸗ ſtaunen, als er plötzlich ſeinen Namen hörte. Seine Verwunderung wurde zum Enfſetzen, als er in dop⸗ pelter Ausführung einen SOS⸗Ruf vernahm, der be⸗ ſagte, daß ſeine Mutter ins Krankenhaus eingeliefert worden ſei und nach ihrem Sohn verlange, der ſeine Herbert Hübner und Albert Florath in dem Film„Der Volksfeind“, der demnächſt in Mannheim wieder gezeigt wird. Freizeit außerhalb Londons gerade verlebte. Dieſer Sohn war niemand anders, als der Bruder Ernſt Hawkins, der ſo mitten im dunklen Afrika wie durch ein Wunder von der Erkrankung der Mutter erfuhr. Ernſt verließ ſeinen Gaſtgeber ſchnell, begab ſich zum nächſten Flugplatz und ſtartete, das Herz voll Sorge, nach London. Inzwiſchen war die Mutter bereits auf dem Wege zur Beſſerung, aber ſie hatte zu Weih⸗ nachten die Freude, ihre beiden Söhne an ihrem Krankenlager zu ſehen. 87. — Im Asbury⸗Park in Newark bei Neuyork waren die Paſſanten Zeugen einer Bluttat, die an Brutalität ihresgleichen ſucht. Der 26jährige Vinzenz Franco fuhr mit ſeiner Freundin Antoinette, ein hübſches braunlockiges Mädchen von 22 Jahren, durch den Park. Plötzlich hielt Franeo den Wagen an und ſtellte an ſeine Freundin die Schickſalsfrage: „Willſt Du mich heiraten?“ Antoinette lehnte den Heiratsantrag ab. Franco geriet darüber in eine ſolche Wut, daß ex mit einem großen Steckſchlüſſel auf Antoinette einſchlug. Die Aermſte fiel betäubt zu Boden. Vinzenz wiederholte ſeine Frage und als vom Boden des Wagens aus keine Antwort erfolgte, ſchoß er blindlings in den Körper der armen Antoi⸗ nette hinein. Mit allerletzter Kraft vermochte es das junge Mäschen, ſich aufzuraffen, die Wagentſür zu öffnen, auszuſteigen und ein paar Schritte bärks zu wanken. Vinzenzs Wut ſtieg bis zum Wahnfinn. Er ſetzte den Wägen in Bewegung mit dem Ziel auf das junge Mädchen. Das Auto riß Antoinette zu Boden und nun geſchah das Unglaub⸗ liche: Vinzenz Franco fuhr mit ſeinem Wagen meh⸗ rere Male über den Körper ſeines Opfers hin und her, bis ihm endlich herbeigelaufene Paſſanten und die Polizei Einhalt gebieten konnten. Der ganze Vorgang ſpielte ſich faſt in Sekunden ab. Eine Hilfe für Antoinette war nicht möglich; ſie war tot. Der brutale Mörder wurde zur Polizeiſtation gebracht, wo er in voller Ruhe ein Geſtändnis ablegte. Er ſagte:„Ich tötete Antoinette, weil ich ſie über alles liebte, ſie aber meine Liebe nicht erwiderte.“ Vin⸗ zenz Franco machte keine Anſtalten, den Mord als Totſchlag oder Wahnſinnstat des Augenblicks umzu⸗ deuten. Er will, wie er am Schluß ſeines Geſtänd⸗ niſſes ausführte, auf den elektriſchen Stuhl, weil das Leben keinen Sinn mehr für ihn habe und er 0 ſühnen wolle. vor⸗ Auen Rieſenbrand im alten Seraſewo dnb. Belgrad, 30. Dezember. In dem alten muſelmaniſchen Geſchäftsviertel im Zentrum von Serajewo brach in der Nacht zum Donnerstag eine große Feuersbrunſt aus, die außerordentlich großen Umfang anzunehmen drohte. Der berühmte über 400 Jahre alte Kolobara⸗ Han, der einen großen Komplex bedeckt, iſt faſt völ⸗ lig niedergebrannt. Der Schaden ſoll mehrere Mil⸗ lionen Dinar betragen. Das Feuer konnte lokali⸗ ſiert werden, es ſchwelt an verſchiedenen Stellen jedoch noch weiter. Der Tod in der Grube dub. Eſſen, 30. Dezember. In der Donnerstag⸗Frühſchicht verunglückten auf der Schachtanlage„Theodor“ der Zeche„Vereinigte Charlotte Steingatt“ durch auslaufende Kohle und durch einen Streckenbruch im Floez„Mauſegatt“ zwei Bergmänner tödlich. Außerdem wurden ein Bergknappe ſchwer und zwei weitere leicht verletzt. Die Verunglückten konnten bald nach dem Unfall geborgen werden. — Aus Windſor in Ontario(Kanada) kommt die Nachricht, daß Weſton W. Fletcher, der an einer be⸗ ſonders ſchweren und ſeltenen Blutkrankheit dar⸗ niederlag, im Grace⸗Hoſpital geſtorben iſt. Der Fall Fletcher beſchäftigte ſeinerzeit nicht nur die wiſſen⸗ ſchaftliche Welt, ſondern die große Oeffentlichkeit, zu⸗ mal im britiſchen Imperium. Der behandelnde Arzt, Dr. Simpkins, war bekanntlich der Anſicht, daß eine Möglichkeit der Lebensrettung für ſeinen Patienten dann gegeben ſei, wenn es gelänge, ihm das Blut eines Menſchen zuzuführen, der dieſelbe Krankheit überſtanden habe. In den Zeitungen Großbritan⸗ niens wurden entſprechende Aufrufe veröffentlicht, da Dr. Simpkins in England vor einigen Jahren einen Mann behandelt hatte, der an derſelben Krank⸗ heit litt, wie ſie nun Herrn Fletcher überfallen hatte. Die Aufrufe verliefen ergebnislos, aber dann wurde der Rundfunk in Anſpruch genommen und enoͤlich meldete ſich der alte Patient Dr. Simpkins, der Stanford hieß und in einer Vorſtadt Londons wohnte. Stanford ſtellte ſich ſofort zur Blutüber⸗ tragung zur Verfügung und hatte bereits alle Reiſe⸗ vorbereitungen für Kanada getroffen. Plötzlich kam aus Winoͤſor die Abhſage. Inzwiſchen hatten ſich nämlich ſo viele Bluter gefunden, die ſchneller zur Stelle waren, ſo daß ſich das Angebot aus London erübrigte. Immerhin wurde vorſichtshalber Stan⸗ fords Blut abgezapft, chemiſch konſerviert und nach Windſor geſchickt. Es hat den Kranken nicht retten können. Aber auch vier Blutübertragungen von Menuſch zu Menſch erwieſen ſich als ergebnislos, trotz⸗ dem die Aerzte einige Wochen zu hoffen wagten, Fletcher retten zu können. 5 . — In Moungſtowu, im amerikaniſchen Staate Ohio, vergnügte ſich eine höchſte vornehme Geſell⸗ ſchaft der reichſten Leute der Stadt unter dem Weih⸗ nachtsbaum. Die Freude wurde immer ausgelaſ⸗ ſener und, wie das dann häufig der Fall zu ſein pflegt, kindlicher. Eine 55jährige Dame, Fran Cor⸗ nelia Campbell, kam plötzlich auf den Einfall, mit einer richtiggehenden Flinte die Glaskugeln von dem Chriſtbaum der Reihe nach abzuſchießen. Ihre Tochter fand den Spaß ſo hervorragend, daß ſie ihrer Mutter den Vorrang mißgönnte und zuerſt ihre Kunſt zu üben verſuchte. Das nun wollte die Mut⸗ ter wieder nicht haben, aber inzwiſchen hatte Miß incl R OMAN VON HEINRICH LANG 150 Als der Inbegriff von Kurzweil galten die feſt⸗ lichen Abende gerade nicht, die Erneſt Risley von Zeit zu Zeit in ſeinem Heim zu veranſtalten pflegte — in dem weißen, vom Grün eines weiten Parkes umgebenen Schlößchen, das von einer flachen Boden⸗ erhebung nach Oſten hin über den Michiganſee ſchaute, während nach Süden die Turmhäuſer Chi⸗ kagos den Blick ſeſſelten, eine gewaltige Phalanx von Reichtum und Unternehmungsgeiſt. Ehikago war die Stadt, in der vor dreieinhalb Jahrzehnten Erneſt Risley ſeine geſchäftliche Lauf⸗ bahn als kleiner Schreiber begonnen hatte, derſelbe Erneſt Risley, der heulte in einem halben Dutzend pon Fabriken über ein Heer von mehr als zwanzig⸗ lauſend Arbeitern gebot und an deſſen Tiſch ſich die „oberſten Hundert“ der Stadt zu verſammeln pfleg⸗ ten, wenn er zur Tafel lud. Aber, wie geſagt, ſehr kurzweilig pflegten dieſe geſelligen Abende im Hauſe Risley nicht zu ſein, Und auch an dieſem lauen Herbſtabend— man emp⸗ fand die bereits eingeſchaltete Heizung der weiten Gemächer noch faſt als läſtig— ſaßen ſie ein wenig gelangweilt beieinander, die Herrſchaften, die in ihren pomphaften Automobilen vor einer Stunde zu ihrem Standesgenoſſen Risley„heraus“ gekommen waren; ſie lagen in den niederen Lederſeſſeln, die wahllos auf den dicken Perſerteppichen herumſtan⸗ den, ſie nippten an den erleſenen Getränken, die ſchweigſame Diener reichten, ſie rauchten— und ſie lauſchten mit erheucheltem Intereſſe dem Spiel einer weltberühmten Wiener Geigenkünſtlerin, die ſich der Gaſtgeber für ſchweres Geld für dieſen Abend Perſchrieben hatte. Aber ſie gähnten manchmal verſtohlen durch die Naſenflügel, und Herr Auſtin Thuß, ein glatzköpfi⸗ ger Kröſus, der vierzig Prozent der Chikagoer Schlächtereien kontrollierte, machte ſich ziemlich un⸗ geniert ſeine Geſchäftsnotizen auf die Rückſeite des Konzertprogramms, das auf Bütten gedruckt die Vortragsfolge der Wiener Virtuoſin enthielt. Einige Schritte weiter ſaß der weißhaarige Herr Houſton Roderick, der mit Grundſtücksſpekulationen groß geworden war und dem noch heute lange Stra⸗ ßenfluchten eines halben Dutzends in echt amerika⸗ niſchem Tempo in die Höhe geſchoſſener Städte ge⸗ hörten; er hatte, wie immer, ſeine Tochter bei ſich, Fräulein Mabel Roderick, ein überſchlankes, ſtolzes Geſchöpf mit waſſerhellen Augen und wunderſchönen ſchmalen Händen, die ſie abwechſelnd vor die tief⸗ rot gefärbten Lippen hielt, um ihr Gähnen zu ver⸗ bergen, denn auch Fräulein Roderick ſchätzte von Muſik allenfalls diejenige, zu der man tanzen konnte. Und gelanzt wurde im Hauſe Risley eigentlich nie. Es ſchien vielmehr, als ob für alle Zeit eine ge⸗ heimnisvolle Düſterkeit über dem einfachen Schloß am Michiganſee liege, etwas wie laſtende Trauer, die kein Reichtum verſcheuchen konnte. Niemand er⸗ innerte ſich ſemals von Herzen lustig geweſen zu ſein in Erneſt Risleys prunkenden Räumen, von deren Wänden eine auf über eine Million Dollar geſchätzte Gemäldeſammlung herabſchaute. Man wußte nur, daß es ſtill und ſteif zuging bei dem„großen“ Risley, und daß man dieſe langwei⸗ ligen Abende in Gottes Namen mit in Kauf neh⸗ men mußke. Vielleicht wäre alles anders geweſen, wenn nicht Frau Marthe Risley eines ſo frühen Todes geſtor⸗ ben wäre. Wenige nur erinnerten ſich noch ihrer. Man erzählte ſich, daß ſie eine Deutſche gewefen ſei, eine Deutſche ohne jedes Vermögen, aber den Bil⸗ dern nach zu ſchließen, die man gelegentlich ſah, eine wunderſchöne Frau. Nicht länger als drei Jahre hatte das Glück Erneſt Risleys gedauert, dann war Marthe geſtorben, als ſie zum erſten Male Mutter werden ſollte— und man ſprach davon, daß erſt von dieſem Zeitpunkt an Erneſt Risley der verſchloſ⸗ ſene, unnahbare Menſch geworden ſei, in deſſen Um⸗ gebung man fror und auf deſſen Feſten man ſich langweilte. ſtreiften die Blicke der Gäſte auch jetzt wie in heim⸗ lichem Fragen den Hausherrn. Er ſaß in der Mitte des weiten Halbkreiſes, den die Seſſel ſeiner Freunde bildeten, vor dem kleinen Podium, auf dem die Kapelle und die in roſafarbene Seide gekleidete junge Wienerin Platz genommen hatten. Er ſaß, den kantigen Kopf etwas zurückge⸗ lehnt, und ſchloß manchmal die Augen, während ſeine hageren, von vielen Adern durchzogenen Hände auf ſeinen Knien ruhten. In einer Konzertpauſe aber— Herr Thuß ſchrak von ſeinen geſchäftlichen Notizen auf, und das blonde Fräulein Roderick nahm raſch die ſchönen Hände vom Munde— ſtand plötzlich eine junge Dame neben Erneſt Risleys Seſſel. Auch ſie war in großem Abendkleid, das in einer kurzen Schleppe hinter ihr über den Teppich rieſelte — das kupferfarbene Haax war feſtlich friſtert— aber man wußte, daß es Fräulein Amelia Gilbert ſei, des Hausherrn Sekretärin, die ſtändig um den langſam Alternden war und ihn jeden Morgen nach der Stadt in ſein Büro begleitete. Bei den Feſten im Hauſe Risley war Amelia meiſtens zugegen. Nicht eigentlich als Gaſt unter den Gäſten, ſondern auch dann nur als jederzeit ver⸗ fügbare Sekretärin; daß ſie ſich in ihrer Kleidung den jeweiligen Veranſtaltungen des Hauſes anpaßte, war Takt und Berechnung von ihr. „Die Abendpoſt, Herr Risley!“ ſagte ſie jetzt eben, ſich ein wenig zu ihrem Chef herabneigend,„Wün⸗ ſchen Ste informiert zu ſein?“ Grneſt Risley erhob ſich. Er ſagte zu Herrn Mae Kim, an deſſen Seite er geſeſſen, ein kurzes„Du ent⸗ ſchuldigſt mich eine Minute, mein Lieber!“ und ging dann, ſeinen andern Gäſten nur ein kurzes Nicken gönnend, an Amelias Seite aus dem Muſikſalon hin⸗ über in einen der auſtoßenden Räume. Dort hing ein echter Murillo in breitem, nicht minder echtem Goldrahmen, und an einem breiten Kamin ſtand ein Tiſchchen aus ſeltenen Hölzern, das Erneſt Risley einmal in Tokio für mehrere tauſend Dollar erſteigert hatte— und auf dieſes Tiſchchen hatte Fräulein Gilbert, die Sekretärin, die Poſt nie⸗ dergelegt, über die ſie jetzt ihrem Herrn zu berich⸗ ten gedachte. Manchmal während der Klänge der Meiſtergeige Gewehrkugel bringt Sprengfloff⸗ behäller zur Erploſion dub. London, 30. Dezember. Ein eigenarliger Jagdunfall, bei dem eine Frau und ein junger Mann getötet ſowie fünf weitere Perſonen verletzt wurden, wird aus Mel⸗ bourne gemeldet. Durch eine Kugel, die in das Ma⸗ gazin einer Kohlengrube einſchlug, wurden zehn Sprengſtoffbehälter zur Exploſion ge⸗ bracht. Beide Jagdausflügler wurden getötet. Die Frau wurde 80 Meter weit ins Meer geſchleudert. Zwei Häuſer in der Nähe ſtürzten ein, wobei fünf Bewohner verletzt wurden. Schneeſtürme in Bulgarien anb Sofia, 30. Dez. Aus ganz Bulgarien werden ungewöhnliche heftige Schneeſtürme gemeldet, die überall erhebliche Verkehrsſtörungen zur Folge hatten. Die Züge hatten Verſpätungen bis zu ſieben Stunden. In Südbulgarien, wo die Schneemaſſen ſtellenweiſe zwei Meter hoch liegen, mußte eine Bahnſtrecke zeitweiſe vollkommen ſtill⸗ gelegt werden. Faſt ſämtliche Telegraphenver⸗ bindungen in der Provinz ſind unterbrochen. Jeg⸗ licher Verkehr auf den Hauptverbindungsſtraßen mußte eingeſtellt werden. Campbell bereits die Flinte genommen und wollte gerade anlegen, um die Kugeln herunterzuſchießen. Inzwiſchen ſchien die Frau Mutter doch wieder vernünf⸗ tig geworden zu ſein; ſie trachtete, die ganze Schie⸗ ßerei zu verhindern. Wie das in ſolchen Situationen öfters geſchieht, geht dann die Flinte unverſehens los und trifft das falſche Ziel. Hier war der End⸗ effekt ungewöhnlich tragiſch, denn Fräulein Campbell traf die eigene Mutter ſo unglücklich, daß Frau Cornelia ſchwerverletzt zur Zeit im Krankenhaus liegt. Es mußte eine Bluttransfuſion vorgenommen werden, zu der ſich die unglückliche Tochter ſofort zur Verfügung ſtellte. Ralph Arthur Roberts in dem luſtigen Film„Huſaren heraus!“, der zu Silveſter in Mannheim anläuft. „Machen Sie es heute kurz!“ ſagte Risley und lehnte ſich an den Kamin, eine Zigarette in den Mund nehmend. „Gewiß!“ Amelia Gilbert neigte den dunkelrof gelockten Kopf. Dann begann ſie raſch die Geſchäfts⸗ poſt ödurchzuſprechen, die wie alle Abende durch einen Boten mit einem Motorrad von den Kontoren der Risleyſchen Hauptverwaltung nach dem Landhaus des Chefs geſchickt worden war. Mit ruhiger, leiden⸗ ſchaftsloſer, kaum manchmal ſich ein wenig hebender Stimme hielt die Sekretärin ihr knappes Referat. Sie wußte, auf was es ihrem Herrn ankam. Sie kannte ihn, und ſie kannte ſeine Geſchäfte bis in den kleinſten Winkel. Seit zwölf Jahren war Amelia Gilbert die Sekretärin Erneſt Risleys. Und ſie hatte es verſtan⸗ den, ſich dem alternden Millionär allmählich ſo un⸗ entbehrlich zu machen wie die Luft, die er atmete. „Detroit hat nun doch endgültig abgeſagt! Hier iſt der Brief! Direktor Billings fragt mit einer Randnotiz an, ob wir klagen ſollen!“ „Weiter!“ antwortete Risley nur. Und Amelia wußte, daß der Chef ſich heute nicht mehr zu entſchei⸗ den wünſchte. „Die Monatsbilanz der Smelting Corporation liegt vor. Eine Umſatzſenkung von ſechzehn v..!“ „Weiter!“ a „Herr Morriſſon von der Michigan Copper ver⸗ langt eine Erhöhung ſeines Werbeetats um zwan⸗ zigtauſend Dollar!“ Erneſt Risley antwortete nicht. Er hüllte ſich in den Rauch ſeiner Zigarette. Die Michigan Copper war eine ſeiner füngſten Gründungen und hatte im Vorjahr dreißig Prozent Dividende verteilt. Amelia Gilbert ſprach weiter: 5 „Die anderen Berichte ſcheinen mir nicht wichtig genug für den Abend, wenn Sie es kurz zu machen wünſchen, Herr Risley Es ſind nur noch einige pri⸗ vate Dinge erwähnenswert.“ 9885 „Bitte!“ 18 „Der Ruderklub hat in vierzehn Tagen ſein dreißigſtes Stiftungsfeſt. Sie gehören zu den Grün⸗ dern, Herr Risley, und ſind der Ehrenvorſitzende Sie werden eine Rede halten müſſen!“. 5 1 Sie mir eine hübſche auf, Fräulein Gil⸗ ert!“ 5 (Jortſetzung folgt) iber. n eine e fünf Mel⸗ 5 Ma⸗ zehn nge⸗ t. Die eudert. i fünf verden meldet, Folge ſieben maſſen eine ſt i Ll⸗ henver⸗ Jeg ſtraßen wollte hießen. rnünf⸗ Schie⸗ tionen ſehens e End⸗ mpbell Frau e nhaus ymmen rt zur der y und n den nkelrok ſchäfts⸗ einen en der töhaus leiden⸗ bender teferat. Sie in den rt die erſtan⸗ ſo un⸗ nete. Hier einer melia ntſchei⸗ ration . er ver⸗ zwan⸗ ſich in Lopper itte im wichkig machen ge pri⸗ Nummer 603 Neue Mannheimer Zeitung Silveſter⸗Ausgabe Freitag, 31. De zember 1937 Eisenwerk Gebr. Knauer Fardelystraße 6 Die besten Glückwünsche zum jahreswechsel unserer treuen Kundschaft Metzgerei Wilhelm Gaupp u. Frau Ecke Rheinhäuser- u. Kleinfeldstraße Zum jlahreswechsel allen Gästen und Behannten herzlichen Glückwunsch! Nafſee gexeteuume ses R 3, 8 Ruf 21285 Schlüter-Kaffee wünscht allen Freunden ein glückhaftes lahr 19038 Und auch im neuen Jah steflen wir in steter Dienstbereitschaft für Sie Spezialhaus für guten Kaffee u. Tee, D 1, am Paradepl. Lüngen O Batzdorf G. m. b. H. Mannheim, Qu 7. 29 8468 Möbelhaus Professor Karl Metzger und Frau Direktor der höheren Privatlehranstaſt Institut und Pensionat Sigmund/ A 1, 9 Unseren verehrten Gästen herzlichen Glückwunsch zum Jahreswechsel! Hauptbahnhof Gaststätten Ludwigshafen Familie Märklstetter Am 1. Januar der traditionelle Frühschoppen. Täglich Salvator-Ausschank vom Fah. 1 EONH ARD pLANIKENHoOf pe DA RADEPLIATZ E/ SEIT 1381 DAS FACHGESCHAFT FUR LEDERWAREN UND REISEARTIK EL. 8 Aim Mittelpunkt i eee ANS das große Kaufhaus in dem Sie gut beraten und reell bedient Werden. MANANHEHEIZ wünscht Gebhard Brugger Bäch erei und Konditorei Pozzistraße 10 Ein recht gutes neues Jahr sei ner verehrten Kundschaft Bekannten Werkzeugmaschinen Nannheim Meiner sehr geehrten Kundschaft und allen lieben ein recht gutes Neujahr Karl Backfisch, mech. Werkstätte Geibelstraße 8 Christian Berg Schwetzinger Str. 126 Möbel-, Betten- u. Polstergeschäft Fernruf 403 24 Staatliche Lotterie-Einnahme Adolf Burger Uebersee- Reisebüro S 1, 5(Breite Strage) Pfivat-Realschule Schwarz Dr. G. Sessler und Dr. E. Heckmann Mannheim, M 3, 10 11 Wir wünschen allen unseren Mitgliedern und Freunden ein glückliches neues Jahr Tennisklub Waldpark (Abtlg. des M. F. C. 08.,.) Meiner werten Kundschaft die besten Wünsche zum neuen Jahre Karl Schlegel, Ladenburg Tel. 282 Gartengestaltung Landschaftsgärtnerei Restaurant„Zur Stephanienpromenade“ Greiff- Seyfried Rheindammstr. 53 Ruf 223 00 Privat⸗Handelsschule g Inhaber:. S 1 O C KK M4, 10 Fernspr. 217 92 85 Zum Jahresbeginn Café Ziegler R 4. 7 Unseren Freunden und Gönnern ein glückliches neues Jahr Winzerverein FORST 2 DER WEINSTRASSE 01 NLaßpfee Aaabadetes- das gute Konditorei- Kaffee Rosengartenstraße 1 Ruf 404 29 [Auf a ben ds zeöttnet! Gaststätte„Deutscher Michel“ Friedrich Opfermann und Frau wünscht allen seinen Gästen und Freunden ein gutes neues Jahr Gg. Hagstotz und Frau Restaurant, Nectarschloß Max-Joseph- Straße 2(am Meßplatz) Ruf 517 74 858 4 6 Herzliche Glückwünsche zum neuen 9 Jahr! ee ö Neue Maunheimer Zeitung Silveſter⸗Ausgabe Nummer 603 —224444*õ Allen Freunden und Gönnern der edlen Wochenheimer Weine wünschen wir ein Kröftiges Winzervereinigung Wachenhei „Noel Netjaßal“ Die gemütliche Ausschenł- und Gòststätte bringt zu den Feiertagen ihre bekannten Speziôlſtäten Josef Fis eher und Frau Komzkgr. Silvesterfeier ranz P 6, 22 Plankenneubau Weinhaus Catasus 2 4. Telefon 28228 Inhaber: Alfredo Pifol und Frau Zum jahres wechsel herzliche Glückwünsche M. Grosseltinger und Frau Käfertaler Str. 5 Ruf 531 42 Spenglerei— Installation Ludwig Kalmbacher Zimmerei Lenaustr. 12 Tel. 337 69 Städt. Schlachthof Restauration p. Meder, Mannheim 8 Allen meinen werten Gästen 1 2 Familie Karl jung Hans Sachse herzliche Glückwünsche Ernst Bauer u. Frau Richard Gutjahr Im Krug zum grünen Kranze 1 1 Sach zum jahres wechsel! Bäckerei und Konditorei NSl.-Motorrad- Generalvertreter Heke e 11 N nhaber 15 155. achse 4 8 scher 25611 A 1 Bl K F ili Langer Rötterstr. 4 Telefon 52679 Mannheim—— 5 e US Us AK U. Familie Nec r nett, 25 Tel. 22443 Wohnung: Charlottenstr. 2 Ruf 26625 Zähringer Löwen. Schwetzinger Straße 103 Adolf Disam sen. 0 I. a Letters uad Georg Günther Uniform-Lutz WAGNER OBREN DEI. 7 Photo-: und Kinohaus apeziergeschäft 55 gelefon 527 19 i Maler- und Tünchergeschäft g Waldhofst 266 Telefon 52442(gegründet 1878) F 4, 1 F 4, 1 Cartharius Spezial- Schweißerei-Kaminaufsätze U 1, 20 Fernruf 233 29 Zum jahres wechsel herzliche Glückwünsche! Nuügust Knapp und Frau Metzgerei, H I, 10 Josef Qaisser Gärtnerei Krematoriumsweg Nuk 51228 Herzliche Glückwünsche zum neuen jahre! Konditorei u. 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Metzgerei Ernst Ott und Frau Qu 3, 19 Qu 3, 19 Damen- und Herrensalon Boschert O Braun Neuostheim Telephon 40024 Dürerstraße 16 Restaurant Neu- Ostheim Inhaber: Küchenchef Karl Brück und Frau . Zum neuen jahre allen unseren werten Gästen und Gönnern die besten Glückwünschel Familie Ottmann⸗Schloſſer Pfalzbau, Ludwigshafen a. Rh. Familie Adam Christ Metzgerei Dürerstraße 16 Telephon 41381 88 Hch. Raudenbusch, Malermeister und Frau 2 Fernruf 22975 Fr. Nieß und Frau Kaffee„Stadion“ Neu-Ostheim Telephon 44422 Philipp Krumm u. Frau Konditorei und Kaffee Qu 1, 9 Fernruf 20333 Ein frohes neues Jahr wünschen G. Rosenfelder und Frau 11. 11 Metzgerei Tel. 22717 Paul Hockenjos Bäckerei Neu- Ostheim Dürerstraße 8 — 854 Telephon 43667 Wally Lechleitner „Zum Rheingold“ Beilstraße 5 Fernspr. 23443 Meiner werten Kundschaft ein frohes neues jahr! S. Wegmann Bürobedarf— Papies waren P 6, 26(Planken Neubau) Meinen werten Kunden die besten Glückwünsche zum Jahreswechsel Hans Reinacher Bauspenglerei u. Installation Mannbeim-Neuostheim Trübnerstraße 55 Tel. 438 75 Reinigungs/Inſtitut Emil Lorenz Inhaber: Rudolf Lorenz Telefon 5281 Büro: Lenaustraße 46 Schuhhaus Thomas S 6, 18 Telefon 237 12 Wilhelm Ziegler 1 Kolonialwaren Delikatessen Neuostheim Dürerstraße 21 Fernsprecher 412 19 JIum Jahteswerthſel beſte Glückwünsche Brauerei Pfiſterer Maun heim Seckenkeim Weih Muſt N akzer fand Bezi meiſt Ehre mitg Ehre geicht Feue rahm mit f ſtiſche Sopr man! hauſe Der 22 Freitag, 31. Dez. 1937/ Samstag, 1. Jan. 1938 Aus Baden Jedes Jahr auf dem Vierhelder Hof: Das deutſch⸗engliſche Jugendlager * Heidelberg, 30. Dez. Das deutſch⸗engliſche Ju⸗ gendlager ſoll ſtändige Einrichtung werden und jedes Jahr Anfang Auguſt auf dem Bierhelder Hof ſtatt⸗ finden. Die Errichtung der Weinheimer Bäckerfachſchule E. Weinheim, 30. Dez. Nach einer Ausſchreibung des Techniſchen Amtes der Stadt Weinheim vergibt der Reichsinnungsverband für das Bäckerhandwerk, Bezirksſtelle Baden, die Arbeiten für den Um bau des in den Beſitz der Stadt Weinheim vor einiger Zeit übergegangenen„Waldſchlößchens“ im Gorxheimer Tal. Dort wird die Bäcker fach⸗ ſchule für Südweſtdeutſchland eingerichtet. Mit baldigem Baubeginn dürfte zu rechnen ſein. Plankſtadter Allerlei Plankſtadt, 31. Dez. Am Mittwoch mittag wurde mitten in Plankſtadt ein Pferd ſcheu und ging in raſendem Galopp durch. Der Fuhrmann ſtand auf der Deichſelbacke und hatte die Herrſchaft über das Pferd verloren, Zum Glück kam das Fuhrwerk an einem entgegenfahrenden Auto ſowie der Stra⸗ ßenbahn glatt vorbei und konnte auf der Straße nach Eppelheim wieder zum Stehen gebracht werden.— Infolge der Maul⸗ und Klauenſeuche in unſerer Ge⸗ meinde mußten auf amtliche Anordnung hin drei Wirtſchaften und ein Lebensmittelgeſchäft, in deren Gehöften die Seuche ausgebrochen iſt, vorübergehend geſchloſſen werden. Brief aus Alt-Ladenburg Tr. Ladenburg, 30. Dez. Zwei Mitglieder der Hei⸗ matſpielgemeinſchaft, Bäckermeiſter H. Trill und die Erbhoftochter Eliſabeth Lackert, verkünden ihre Verlobung.— Bei dem Schulamt der Volks⸗ ſchule wurden insgeſamt 87 Kinder, die zu Oſtern 1938 ſchulpflichtig werden, angemeldet, und gwar 51 Knaben und 36 Mädel. Die Schule verlaſ⸗ ſen 77 Kinder, 30 Knaben und 38 Mädel, zu Oſtern 1938.— Die Weihnachtsfeier der„Sänger⸗ einheit“ war getragen von echter ſangesfroher Weihnachtsſtimmung. Unter der Stabführung von Muſikdirektor Willi Bilz bewies der Chor ſein aus⸗ en g Können, Herzliche Worte der Begrüßung fänd der Vereinsführer Herr Adam Münch. Der Bezirksführer des Deutſchen Sängerbundes, Poſt⸗ meiſter Filſinger, konnte zwei Sangesbrüder, den Ehrenvorſitzenden Fritz Gattung und das Ehren⸗ mitglied Jakob Friedrich, mit der goldenen Ehrennadel für 40 jährige Sängertreue aus⸗ zeichnen. Kapellmeiſter Kreter von der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle, die die Feier muſtkaliſch um⸗ rahmte mit ihren muſikaliſchen Darbietungen, fand mit ſeinem Trompetenſolo viel Beifall. Bei den ſoli⸗ ſtiſchen Leiſtungen zeichnete ſich Frl. Lieſel Münch Sopran, Walter Wehn Bariton und Emil Wein⸗ mann Baß aus und als Begleiter R. Hund⸗Neckar⸗ hauſen und Herr Bilz aus. Oben: Blick vom pfälziſchen Ufer auf die neue Speyerer Rheinbrücke. * Nebenſtehend: Die Maxaner Brücke iſt ebenfalls fertig und wirkt impoſant und ſchön. Photo: Büttner. aber den Nheia Im neuen Jahr werden die beiden grogen Strombrücken, die bei Speyer und Karlsruhe geschaffen worden sind, dem Verkehr über- geben werden en Was bringt Ludwigshafens 18 FJaſchingszen? Die Veranſtaltungen der„Rheinſchanze⸗ ch. Ludwigshaſen, 31. Dezember. Der Karnevalverein„Rheinſchanze“ hat jetzt ſein endgültiges Programm für die Faſchingszeit 1938 bekannt gegeben. In dieſem Jahr will man ſich anläßlich des 35jährigen Jubiläums mit den Veran⸗ ſtaltungen beſondere Mühe geben. Es ſoll aber im einzelnen noch nicht verraten werden, was alles an Ueberraſchungen vorgeſehen iſt, darüber ſpäter, Heute nur kurz das Programm: Samstag, 22. Januar:„Rheinſchanze⸗Jubilä⸗ ums⸗Ball in ſämtlichen Räumen des Pfalzbaues. Sonntag, 23. Januar: Große Jubiläums⸗ Prunkſitzung im Konzertſaal des Pfalzbaues. eee eee Im Koblenzer Veſlechungsprozeß: Ein Toter ſoll zeuge geweſen fein Der„Beſatzungsſchadenfall“ des Fabrikanten Zenſen- Dr. Müller ſucht nach einem Verſlorbenen dnb. Koblenz, 30. Dezember. Am Mittwoch und Donnerstag wurde in dem Beſtechungsprozeß gegen John und Genoſſen der Fall des Brotfabrikanten Zen⸗ ſen behandelt, deſſen Betrieb ungefähr ein Jahr von der Beſatzung beſchlagnahmt war. Zenſen iſt des Betrugsverſuches angeklagt, denn ſeine ungerechtfertigten Schadenserſatzanſprüche an das Reich in Höhe von 35000 Mark ſind nicht aner⸗ kannt worden. Wie von den Beteiligten, ins⸗ beſondere von dem leitenden Mann des Beſatzungs⸗ amtes John, in dieſem Fall gelogen wurde, iſt ein regelrechter Hochſtaplerroman. 5 Als die Brotfabrik beſchlagnahmt wurde, hatte Zenſen bereits vom Reich 13000 Mark zur Errichtung einer neuen Fabrik bekommen. Nachdem er nach Auf⸗ hebung der Beſchlagnahme die alte Fabrik wieder in Beſitz genommen hatte, ging der Betrieb merklich bergab. Im Jahre 1930 klagte Zenſen einem da⸗ maligen Angeſtellten der Stadt über den ſchlechten Geſchäftsgang, der jedoch mit Beſatzungsſchäden nicht das geringſte zu tun hatte. Durch dieſen An⸗ gestellten kam Zenſen mit John in Verbindung, der ſofort ein erneutes Entſchädigungsverfahren für Zenſen in Gang brachte. Er entwarf einen Antrag mit vollkommen falſchen Angaben über Zeitpunkt und Dauer der Beſchlagnahme der Brotfabrik und ſchob alle Geſchäftsſchädigungen bis zum Kundenverluſt aufs Konto„Beſatzungsſchäden“; ſogar alle Schulden Zenſeus ſtammten plötzlich aus der„Beſatzunszeit“. 1 5 Da Zenſen die vorgeſchriebene Friſt zur Anmel⸗ dung 925 Beſatungsſchäden längſt hatte verſtreichen jaſſen, räumte John zunächſt dieſe e Gefahr aus dem Wege. Er ſelbſt schrieb einen An⸗ trag, in dem er Zenſen erklären ließ, daß er bereits im Jahre 1925 auf dem Beſatzungsamt vorſtellig ge⸗ worden ſei und dort mit einem Beamten„namens Johnen“ über einen Entſchädigungsantrag verhan⸗ delt habe. John ſchrieb alſo ſeinen eigenen Namen falſch, um die Grundurheberſchaft Zenſens, der ſelbſt⸗ verſtändlich den von John formulierten Antrag als ſeinen eigenen unterſchrieb, glaubhafter zu machen. Um noch ſicherer zu gehen, hatte John ſechs Tage ſpäter in einem Schreiben an Zenſen an ſeinem Antrag noch allerlei auszuſetzen und kritiſierte ins⸗ beſondere, daß der Schaden in der Geſamthöhe von 35 000 Mark angegeben ſei, während er im einzelnen begründet werden müſſe. Dann beantwortete John wieder im Namen Zenſens ſein eigenes Schreiben im gewünſchten Sinne. So bekam man„einwandfreie Akten“. Als die Feſtſtellungsbehörden trotz aller Kniffe den Antrag Zenſens glatt ablehnten, trat der An⸗ geklagte Dr. Müller in die Erſcheinung, der eine Beſchwerde beim Reichs wirtſchaftsgericht auszufer⸗ tigen hatte. Müller fahndete nun danach, ob nicht ein Beamter der Feſtſtellungsbehörde inzwiſchen verſtorben ſei. Tatſächlich fand man einen ſolchen in der Perſon des Regierungsaſſeſſors Dr. Latoſkis, und man ute den Verſtorbenen, der 1925 bei der Feſtſtellungsbehörde tätig ge⸗ weſen war, als Zeugen dafür, daß Zenſen den Schadenserſatzanſpruch recht⸗ zeitig angemeldet habe. John, Zenſen und Müller haben dieſe Schwindeleien bereits eingeſtanden. Am kommenden Dienstag wird die Verhandlung ſortgeſetzt und der Fall des Juden Meyer zur Sprache kommen. Mittwoch, 2. Jebruar: Luſtige Lauben⸗Sitzung für Damen und Herren in den Räumen des Pfalz⸗ Numme Lee N Walhalla: Von 20 Uhr an Treffen der Kamerasſchaft ehe⸗ maliger Landauer Feldartilleriſten mit Angehörigen. An allen Tagen Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Heimatmuſenm, Wredeſtraße 1. Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Fonny Elßler“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Die Fledermaus“.— Ufa⸗Rheingold:„Zweimal zwei im Himmelbett“.— Union⸗Theater:„Schiffbruch der Seelen“.— Atlantik:„Moskau— Schanghai“.— Alhambra Mundenheim:„Capriolen“.— Hochfeld⸗Lichtſpiele:„Lum⸗ pacivagabundus“. 5 5 Union⸗Theater vom 1. Januor ab„Die Lanoͤſtreicher“. Ausgeriſſen— aber ſchon gefaßt Die mißglückte Flucht vierer Anſtaltszöglinge * Speyer, 31. Dez. Aus der hieſigen Erziehungs⸗ anſtalt waren vor einigen Tagen vier Zöglinge in der Abendoͤunkelheit ausgeriſſen, als das Tor für kurze Zeit geöffnet und unbewacht war. Trotz ſofor⸗ tiger Polizeifahndung konnten die Ausreißer zu⸗ nächſt nicht ergriffen werden. In Germersheim wurden ſie nun von einer Polizeiſtreife gefaßt, als ſie daran waren, mit kleinen Brecheiſen und Nachſchlüſſeln ein Auto zu öffnen. Auch 1933 wie seit Generationen die schönen preiswerten PELZ E n Guido Pfeifer,( 1. Amfangreiche Diebſtähle in einer Amofabrik Mehrere Perſonen bereits verhaftet * Rüſſelsheim, 31. Dez. Zwiſchen dem hieſigen Hauptwerk und dem Zweigwerk Brandenburg der Adam Opel AG. beſteht ein Pendelverkehr. Kraft⸗ fahrer, welche die Transporte durchführten, haben unterwegs Autobereifungen, Zubehörteile u. a. abge⸗ ſetzt und ſich von dem Erlös gute Tage gemacht. Den Diebſtählen iſt man jetzt auf die Spur gekommen „Ein großer Perſonenkreis war daran, zum Hbau⸗Kaffees. Sonntag, 18. Februar: Größe Zunftſittzüng in den oberen Räumen des„Bürgerbräu“. Samstag, 19. Februar:„Rheinſchanze“⸗Ju⸗ biläums⸗Maskenball in ſämtlichen Räumen des Pfalzbaues. Roſen montag, 28. Februar: Pfälzer Volks⸗ faſching und Tanz in den bekannten Sälen der Stadt und Vororte. Spätwagen nach Silveſter! In der Silveſternacht iſt Straßenbahnanſchluß vom Hauptbahnhof Ludwigshafen über Humboldt⸗ und Hohenzollernſtraße nach Frieſenheim um 0,34, .44,.54,.09,.24 Uhr. Vom Hauptbahnhof Lud⸗ wigshafen verkehren ferner folgende Spätwagen nach Bahnhof Mundenheim:.37,.52,.07 und.20 Uhr. Vom Ludwigsplatz nach Oggersheim verkehrt der letzte Wagen um.20 Uhr, vom Ludwigsplatz nach Rheingönheim ebenfalls um.20 Uhr. Ein Anho'd geht um Die„Kripo“ erbittet Mitarbeit k Ludwigshafen, 30. Dez. In der Nähe der Gro⸗ ßen Blies hat in letzter Zeit ein unbekannter Mann mehrere Frauen und Mädchen unſittlich beläſtigt. Der Unbekannte führte in einigen Fällen ein Fahrrad mit ſich. Er wurde auch ſchon mit einem Dreiradlieferwagen(„Tempo“) mit brau⸗ nem Anſtrich geſehen. Am Dienstag, 28. d.., wur⸗ den dem Täter von einer Frau Kratzwunden im Ge⸗ ſicht beigebracht, Täterbeſchreibung: etwa 40 Jahre alt, von kleiner, unterſetzter Statur, trug braune Lederjacke, dunkle lange Hoſe und dunklen Hut. Wem iſt der Täter bekannt? Mitteilungen, die vertraulich behandelt werden, wollen an die Kriminalpolizei Ludwigshafen a. Rh. gemacht werden. Eislauf im Stadtpark. Die Eisbahn im Ludwigs⸗ hafener Stadtpark iſt nach Bericht der Turn⸗ und Sportgemeinſchaft 1861 zur Zeit hergerichtet und fahrbar. Geſegnetes Alter. Seinen 80. Geburtstag feierte geſtern Anton Womann, An der Leimfabrik 2. Heute begeht die Witwe des in Ludwigshafen geſtorbenen Polizei⸗Oberwachtmeiſters Gg. Klein, Anna Klein, jetzt in Mannheim, 5 6, 20, wohnhaft, die Feier der 90 Wiederkehr ihres Wiegenfeſtes. Beiden herz⸗ lichen Glückwunſch! Ehe⸗Jubiläum. Ihre goldene Hochzeit feiern Friedrich Bäcker und Frau Margarethe, geborene Weimer, Ludwigshafen⸗Frieſenheim, Gutenbergſtr. Nr. 21. Herzlichen Glückwunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Freitag(Silveſter) Pfalzban: Silveſterfeier. Halle des Turnvereins Mundenheim: Von 21 Uhr an Silveſterball. Morgen Samstag(Neujahr) Saal des„Pfälzer Hofs“: 20 Uhr Neufohrsfeier der Land⸗ mannsſchaft der Schwaben. Teil als Hebler, beteiligt. Eine gauze Anzahl Schul diger ſitzen bereits hinter Schloß und Riegel, Die Unterſuchungen dauern noch an. Slreit um den Giorgione Berliner Kunſthändler ficht den Verkauf an * Frankfurt a.., 31 Dez. Das Städelſche Kunſt⸗ inſtitut in Frankfurt a. M. hat vor einigen Monaten durch Ankauf aus dem Kunſthandel ein übermal⸗ tes Tafelgemälde aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts erworben. Dieſes Bild wurde gerei⸗ nigt und unterſucht und ſtellte ſich als echter Gio r⸗ gione heraus, die Rettung Romulus und Remus darſtellend. Der Wert des Bildes ſteigert ſich um ein Vielfaches des Erwerbspreiſes. Wie wir erfahren, hat nun der Verkäufer des Bildes, ein Kunſthändler in Berlin, nach Kennt⸗ nisnahme von der Entdeckung den Verkauf ange⸗ fochten. Es bleibt abzuwarten, wie der Streit um bas Gemälde ausgehen wird. Blick ins Heppenheimer Rathaus Heppenheim, 30. Dez. In der fjüngſten Sit⸗ zung der Ratsherren ift nunmehr die Entſcheidung gefallen, das Elektrizitätswerk nicht zu verkaufen, da die Stadt in der Lage ſei, die Finanzierung der Umſtellung durchzuführen, ohne die Gasverſorgung abzugeben. Das Stromnetz ſoll von Gleichſtrom auf Wechſelſtrom umgeſtellt und gleichzei⸗ tig erweitert werden. Anſang Januar wird zunächſt in der Fürther Straße damit begonnen. Ebenſo iſt die Siedlung bereits an das Netz angeſchloſſen. Direktor Ir. Staib * Rheinfelden, 31. Dez. Der ehemalige Betriebs⸗ leiter des Rheinfeldener Werkes der J6 Farben⸗ induſtrie AG., Direktor Dr. Stai b, iſt plötzlich ge⸗ ſtorben. Dr. Staib, der erſt in den Joer Jahren ſtand und zuletzt Direktor des Höchſter Werkes der JG Farbeninduſtrie war, wurde mitten in einer Sitzung von einem Gehirnſchlag betroffen, der ſeinen ſofor⸗ tigen Tod herbeiführte. * Mos bach, 29. Dez. Im benachburten Hüffen⸗ Hardt iſt der ſeit einigen Jahren faſt völlig erblindete Landwirt Karl Andreas Schneider im Alter von 89 Jahren geſtorben. Er war der letzte Feldzugsteil⸗ nehmer von 1870/1 der Gemeinde Hüffenhardt, * Karlsruhe, 30. Dez. Unerwartet raſch iſt der Betriebsführer der Firma Pfannkuch Gmbh& Eo, Walter Heymann, im Alter von 60 Jahren ve r⸗ ſchieden. * Durlach, 30. Dez. Ein 23jähriges Mädchen von Berghauſen ließ ſich nachts vom Zug überfahren. Der Grund des Selbſtmordes iſt nicht bekannt. * Baden-Baden, 29. Dez. Das 16 Monate alte Enkelkind der Gaſtwirtseheleute Falk im Stadtteil Lichtental verbrühte ſich derart mit heißem Waſ⸗ ſer, daß das arme Geſchöpf nach wenigen Stunden Gratulationsfahrt der„Eule“: Gegen 11.90 Uhr Beſuch der Stadtverwaltung im Stadthaus Nord. ſtarb. HOlite, 0 1 1247 21¹ FP... ß 8 Freitag, 31. Dezember 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Silyeſter⸗Ausgabe Wie ein Devisenschieber ins Netz ging: Cilbergeld unter der Kühlerhaube! Die Transaktionen des Agenten eines Deviſenſchieberkonſornums-Erkennungs⸗ zeichen in Berlin: Eme Fahrſcheinhälſte Banknoten unter Tomaten (Eigener Bericht der Neuen Mannheimer Zeitung) ser. Karlsruhe 30. Dezember. Die 3. große Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe verhandelte geſtern gegen den 31jäh⸗ rigen ledigen Jakob Raible aus Amrisweil (Schweiz) der ſich wegen fortgeſctzten Deviſen⸗ vergehens zu verantworten hatte. Der Angeklagte, der ſich ſeit 7. Auguſt in Unter⸗ ſuchungshaft befindet, hatte in der Zeit von Februar bis Anfang Auguſt d. J. wiederholt im Auto die Reichsgrenze aus der Schweiz überſchritten und da⸗ bei deutſche Banknoten heimlich mit ſich ge⸗ führt, dieſe in Deutſchland in Silbergeld umge⸗ wechſelt und dieſes im Auto verſteckt nach der Schweiz ausgeführt. Außer dieſen Wechſelgeſchäften hat er, im Dienſt eines Schweizer Geldſchieberkonſortiums ſtehend, deutſche Banknoten in die Schweiz ge⸗ ſchmuggelt. Der Angeklagte war durch einen Autounfall ver⸗ schuldet und ließ ſich durch ſeine bedrängte wirtſchaft⸗ liche Lage beſtimmen, in die Dienſte eines Geldſchieberkonſortiums zu treten, als deſſen Agent er die ihm vorgeworfe⸗ nen Schieber⸗ und Schmuggelfahrten ausführte. Er handelte im Auftrag eines gewiſſen Franz Ritt⸗ mann, deſſen Name ſchon in verſchiedenen Deviſen⸗ ſchieberprozeſſen der letzten Zeit genannt wurde. Er erhielt von dieſem monatlich 50 Schweizer Franken ſowie den Erſatz ſeiner Auslagen. Im Auto unternahm er im Februar d. J. die erſte Schie⸗ berfahrt nach Deutſchland. Rittmann erklärte ihm, die Sache ſei ſehr einfach: er brauche nur nach Deutſchland zu fahren und wieder zurück. Auftrag⸗ gemäß fuhr der Angeklagte mit 800 Mark in Reichs⸗ banknoten in der Taſche nach Freiburg. Dort kaufte er in verſchiedenen Geſchäften eine Kleinig⸗ keit und ließ ſich die Banknoten in Silbergeld um⸗ wechſeln. Das Silbergeld verſteckte er unter der Kühler⸗ haube und paſſierte bei Weil a. Rh. die Schweizer Grenze. Von Rittmann, der dabei einen nicht unerheblichen Zwiſchengewinn durch die Umwechſlung in Schwek⸗ zer Geld einſteckte, erhielt er für dieſe Fahrt 30 Fran⸗ ken. Eine Woche ſpäter unternahm Raible eine weitere Schmuggelfahrt, wobei er 1200 Mark um⸗ wechſelte. Für die zweite Fahrt erhielt der Ange⸗ klagte von Rittmann 40 Franken. Im April fuhr Raible mit der Eiſenbahn von Baſel nach Berlin. Er hatte von Rittmann den Auftrag, dort einen gewiſſen„Herrn Baron“ zu treffen und von dieſem ein Paket mit Banknoten in Empfang zu nehmen. Jeder der beiden hatte die Hälfte eines Straßen bahnfahrſcheins in der Taſche. Daran, daß die abgeriſſenen Enden öneinander paß⸗ 1 5 ten, erkannten ſie ſich. Der Unbekannte, der in der Uhlandoſtraße wohnte, übergab dem Angeklagten ein Paket mit Banknoten. Raible nahm einen 50⸗⸗Schein heraus und bezahlte damit die Fahrt nach München. Auf dem Bahnſteig in München begrüßte ihn ein zweiter Hinter⸗ mann in Schweizerdeutſch, dem er verabredungs⸗ gemäß das Päckchen übergab. Ob dieſes Geld ins Ausland gewandert iſt, ließ ſich nicht feſtſtellen. Raible fuhr dann über Lindau und Rheinfelden nach Baſel zurück. Die Anklage nimmt an, daß es ſich in dieſem Falle um 5000/ handelte. Im April fuhr der Angeklagte mit ſeinem Wa⸗ gen im Auftrag des Schieberkonſortiums nach Stutt⸗ gart. In einem Kaufhaus traf er mit einer Jü⸗ din zuſammen, die ihm einen Papierſack überreichte, der oben mit Tomaten gefüllt war, unter denen 500 in Banknoten verbor⸗ gen waren. Dieſes Geld brachte er über die Grenze nach Baſel, wo er es Rittmann übergab. Die Jüdin will er nicht kennen. Für dieſe Fahrt erhielt er als Lohn 50 Franken. In der Folgezeit hat er zu wiederholten Malen von unbekannten jüdiſchen Geloͤgebern, mit denen er ſich in Berlin und Mün⸗ chen tvaf, mehrere Pakete mit Reichsbanknoten(ins⸗ geſamt 20 000%) in Empfang genommen und das Geld in die Schweiz geſchmuggelt. Der Angeklagte gab die ihm vorgeworfenen Ver⸗ fehlungen zu. Die Perſonalien derjenigen, die ihm die Geldpakete übergaben, will er nicht kennen. Ins⸗ geſamt hat er bei ſeinen unſauberen Geſchäften 350 bis 400 Franken verdient. Als er anfangs Auguſt hoffte, ein neues Schmug⸗ gelgeſchäft tätigen zu können, wurde er geſchnappt. Als Treffpunkt war die Zufahrt zur Reichs⸗ Ein einziger Strompfeiler wurde autobahn bei Bruchſal ausgemacht worden. Der Angeklagte fand ſich nachmittags 4 Uhr dort ein. Ein Kraftwagen mit mehreren Inſaſſen nahm ihn dort auf. Es wurde ſogleich von den„Geſchäften“ ge⸗ ſprochen und Raible rühmte ſich, ſchon 50 Schmuggel⸗ fahrten ausgeführt zu haben. Unterwegs ſtellte ſich heraus, daß ſeine „Komplizen“— Zollbeamte waren, die ihn in ſicheren Gewahrſam brachten. Der Staatsanwalt wies in ſeinem Plädoyer darauf hin, daß die Drahtzieher dieſer Geldſchiebungen im Ausland ſitzen und den Behörden bekannt ſind. Sie überlaſſen den gefährlichen Teil ihrer lichtſcheuen Ge⸗ ſchäfte gedungenen Leuten. Um einen ſolchen Agenten handelt es ſich bei dem Angeklagten. Es iſt ein Zu⸗ fall, daß Raible bei einer ſeiner Fahrten gefaßt wurde. Die Vorbereitungshandlungen für eine weitere Schmuggelfahrt waren ſchon weit gedienhen. Am Auto des Angeklagten war für Schmuggel⸗ zwecke ein beſonderer Behälter am Auspuff angebracht. Entſprechend dem Antrag des Staatsanwaltes verurteilte das Gericht den Angeklagten wegen fortgeſetzten Vergehens gegen die Deviſenvorſchriften zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten ſowie 5000 Mk. Geldſtrafe, hilfsweiſe weiteren 50 Tagen Zuchthaus. benötigt: Das Geſicht der Maxauer Rheinbrücke Sie entſpricht mit ihrer Einteilung und Höhe den Forderungen der Rhein⸗ ſchiffayrt— Sprengung vererängt em Moor ko. Karlsruhe, 30. Dezember. Wie bereits mitgeteilt, findet vorausſichtlich Ende März 1938 die Brückeneröffnung bei Maxau und Speyer ſtatt. Der Bau der Maxauer Brücke iſt mit der Feier des erſten Spatenſtiches am 20. September 1933 durch den Badiſchen Miniſterpräſidenten einge⸗ leitet worden. Ueber die Arbeiten an dieſer Brücke berichtet der nachſtehende Artikel: Die feſte Rheinbrücke liegt etwa 160 Meter ſüd⸗ lich der ſeit 1865 beſtehenden Schiffsbrücke bei Maxau. Sie hat auf gemeinſamen Unterbauten getrennte Ueberbauten für den Straßenverkehr und den Eiſen⸗ bahnbetrieb. Ihre Höhenlage und Einteilung er⸗ gaben ſich aus den Forderungen der Schiffahrt; ſie beſitzt daher nur einen Strompfeiler, der auf der badiſchen Seite außerhalb des eigentlichen Schiffahrtsweges ſteht. Es entſtanden ſo zwei un⸗ gleiche Oeffnungen, eine weſtliche mit 175,20 Meter und eine öſtliche mit 116,80 Meter Spannweite. In der großen Oeffnung iſt, wie bei den weiter unter⸗ halb liegenden Rheinbrücken ein Raum von 9,10 Meter über dem höchſten ſchiffbaren Waſſerſtand freigehalten, ſo daß die größten Rheinſchiffe ohne Schwierig⸗ keiten durchfahren können. An größter Spannweite und Geſamtlänge wird die Brücke bei Maxau von den drei in den letzten Jah⸗ ren über den Niederrhein erbauten Stvaßenbrücken übertroffen; dadurch aber, daß ſie gleichzeitig Stra⸗ ßen⸗ und Eiſenbahnbrücke iſt, kann ſie ſich mit ihnen nach dem Geſamtumfang durchaus meſſen und auch nach dem Gewicht des eingebauten meiſt hochwerti⸗ gen Stahls— rund 7000 Tonnen— rückt ſie in die erſte Reihe dieſer rheiniſchen Brücken. Die beiden Widerlager und der Strompfeiler be⸗ ſtehen aus eiſenbewehrtem Beton mit Verkleidung aus Schwarzwaldgranit; die Widerlager wurden zwiſchen ſtählernen Spundwänden auf unter Waſſer geſchütteten Beton gegründet, der Strompfeiler auf einem unter Druckluft abgeſenkten Eiſenbeton⸗Senk⸗ kaſten von 37 auf 11,5 Meter Grundfläche und 7 Me⸗ ter Höhe. Die ganzen Arbeiten an den Unterbauten wurden in der Zeit vom September 1934 bis April 1935 durchgeführt. Anſchließend wurden im Juni und Juli 1935 die hölzernen Rüſtungen für den Bau der ſtählernen Die ſchlafende Prinzeſſin/ von Sven Heöin In ſeinem neueſten Reiſewerk aus dem Herzen Aſiens„Der wandernde See“ zeigt ſich Sven Hedin nicht nur als glänzender Geograph und Schilderer, ſondern auch als Ausgräber alter Kul⸗ turen. Der folgende Bericht, den wir mit Ge⸗ nehmigung des Verlages F. A. Brockhaus, Leipzig, veröffentlichen, ſchibdert die Bergung einer ur⸗ alten Prinzeſſinnen⸗Mumie, die Jahrtauſende lang im Tarim⸗Becken ſchlummerte. Als mich Sadik einen ziemlich halsbrecheriſchen Steilhang hinaufgeführt hatte, wobei ich oftmals der Hilfe ſeiner ſtarlen Hand bedurfte, um eine ſenkrechte Stufe zu überwinden, trafen wir einige unſerer Leute, die meldeten, daß ſie ein altes Grab gefunden hätten.„Holt den Spaten“, antwortete ich. Wir hatten tatſächlich nur einen einzigen Spaten, was ich abſichtlich erwähne, um zu beweiſen, daß wir keine archäblogiſchen Grabungen beabſichtigt hatten. Einige Ruderer waren ſchon eifrig dabei, das Grab freizulegen und verwandten dabei die bloßen Hände oder Knüppel, die auf dem Boden umher⸗ gelegen hatten. Das Grab war ein Maſſengrab, denn ſchon bei meiner Ankunft hatten die Arbeiter an ſei⸗ nem Rand drei Schädel, eine Anzahl anderer Sbe⸗ letteile und verſchiedene Fetzen von Kleidungsſtücken aufgebaut. Als ſie jetzt den Spaten bekamen, ging 8 schneller. Ich blieb eine Weile dabei und betrach⸗ tete die Ausgrabung, die von Chen klug und vor⸗ ſichtig geleitet wurde. Das Grab war mit dünnen Bhyettern abgedeckt; einige ſenkrecht ſtehende Pfoſten bezeſchneten ſeinen Rand. Die Toten ſchienen nicht in Särge gebettet ge⸗ weſen zu ſein. Wir fanden die Ueberreſte in bun⸗ tem Durcheinander unter dem aus Brettern be⸗ ſtehenden Schutzdach. Von der Spitze der Meſa hatten einige Ruderer mit ihren Falkenaugen noch ein Grab entdeckt. Der einſame Pfahl lud zur Grabung ein, und man machte ſich an die Arbeit. Der Lehm in dieſer Meſa war jedoch beinahe ziegelhart und ſtand ſchon im Begriff, ſich in Tonſchieſer zu verwandeln. Daher mußte eine Axt vom Landungsplatz herbeigeſchafft werden, um das harte Material bearbeiten zu kön⸗ nen. Das Grab war rechtwinklig. Es lag ganz nahe 3 8 5 an der nordweſtlichen Längsſeite der Meſa. In einer Tiefe von 0,70 Meter ſtießen die Ausgräber auf einen Holzdeckel, der erſt mit der Axt, dann mit dem Spa⸗ ten freigelegt wurde. Der Sarg hatte eine für die⸗ ſes ſumpfige Land bezeichnende Form. Er glich gans und gar einem gewöhnlichen Kanu. Schon ehe die Außenwand der Meſa niedergelegt war, hatten wir die beiden Bretter, die den Deckel bildeten, heraus⸗ gehoben. Voller Spannung erwarteten wir jetzt den unbekannten Toten, der ſo lange in ungeſtörter Ruhe geſchlummert hatte, zu ſehen. Statt deſſen fanden wir jedoch nur eine graue Decke, in die der Tote eingewickelt war und die die Leiche ganz und gar vom Scheitel bis zur Sohle verbarg. Dieſe Umhül⸗ lung war ſo ſpröde, daß ſie bei Berührung in Staub zerfiel. Wir entfernten den Teil, der das Haupt be⸗ deckte— und nun ſahen wir ſie, die Herrſcherin der Wüſte, die Königin von Lou⸗lan und Lopnar in all ihrer Schönheit. In jungen Jahren war ſie vom Tode überraſcht und von liebevollen Händen eingehüllt und zu dem geweihten Hügel getragen worden, in deſſen Innern ſie an die zwei Jahrtauſende ſchlummern ſollte, bis ſte die Kinder einer ſpäteren Zeit aus ihrer langen Ruhe weckten. Ihre Geſichtshaut war hart wie Pergament, aber die Form und Zeichnung des Ant⸗ litzes war von der Zeit nicht verändert. Sie lag mit geſchloſſenen Augenlidern, die die nur wenig ein⸗ geſunkenen Augäpfel deckten. Um ihre Lippen ſpielte noch immer ein Lächeln, das Jahrtauſende nicht aus⸗ gelöſcht hatten und das dieſes rätſelhafte Weſen noch anziehender und ſympathiſcher machte. Ihre Ge⸗ heimniſſe von den Abenteuern des Lebens verriet ſie jedoch nicht, und die Erinnerung an bunte Bilder in Lou⸗lan, an das Erwachen des Frühlings in der Seenlandſchaft, an Flußfahrten in Kanu und Fähre hatte ſie mit ſich ins Grab genommen. Und welche Bilder hatten ihre Augen geſehen! Den Auszug der Garniſon von Lou⸗lan zum Kämpf gegen Hunnen und andere Barbaren; Streitwagen mit Bogenſchützen und Speerwerfern; die großen den Gaſthäuſern der Stadt raſtteten; unzählige Handelskarawanen, die durch Lou⸗lan zogen und in Ueberbauten und dann dieſe ſelbſt aufgeſtellt, und zwar über der großen Oeffnung größtenteils im freien Vorbau. Im Maj 1936 ſtand nach 9 Monaten Bauzeit der Stahlbau der Straßenbrücke fertig da, im Oktober 1936 nach 10 Monaten Baußzeit derjenige der Eiſenbahnbrücke. Die Dauer des geſamten Brückenbaues iſt von vornherein auf etwa vier Jahre bemeſſen wor⸗ den. Dieſe Zeit wurde trotz erheblicher Verzöge⸗ rungen, die infolge der Planänderungen während der Bauausführungen eingetreten ſind, in der Hauptſache eingehalten. Zur Bildung der Brückenrampen mußten auf der rechten Rheinſeite ungefähr 1175 000 Kubikmeter Sand und Rheinkies geſchüttet werden; auf der lin⸗ ken Rheinſeite, wo die Rampe nur aus Rheinkies beſteht, ungefähr 400 000 Kubikmeter. Dabei ſind die für die Höherlegung des Bahnhofs Wörth nöti⸗ gen Maſſen mit inbegriffen. Bei der Herſtellung des Dammes auf der rechten Rheinſeite waren in der Nähe von Knielingen beſondere Maßnahmen erforderlich, weil an zwei Stellen im Zuge eines alten Rhein⸗ armes Moorboden angetroffen wurde; denn die⸗ ſer Boden iſt nicht tragfähig. Zunächſt fand man unmittelbar weſtlich des Ueberganges vom Hoch⸗ geſtade in der Rheinniederung eine 120 Meter lange, mit Schlick durchſetzte Moorſtrecke von 3 Meter Mächtigkeit des Moores betrug hier nahezu fünf Löffelbaggers ausgehoben und durch tragfähigen Boden erſetzt. Derſelbe alte Rheinarm, der im Bo⸗ gen verlief, wurde weiter weſtlich noch einmal durch⸗ fahren, und zwar auf etwa 100 Meter Länge. Die Mächtigkeit des Moores betrug hier nahezug fünf Meter. Im ganzen lagen etwa 20 000 Kubikmeter Moor unter dieſem Dammſtück. Hier wäre das Ausheben des Moores und der Erſatz durch trag⸗ fähigen Boden ſehr teuer geworden. Man griff des⸗ halb zu einem, beim Bau der Reichsautobahn in ähnlichen Fällen ſchon angewandten Verfahren, der ſogenannten Unterdammſprengung. Dabei wurde das Moor durch die Sprengung verdrängt, Kamele, die auf der Seidenſtraße Ballen von Chinas koſtbarer Seide nach dem Abendland führten.— Und ſicher hatte ſie auch geliebt und war geliebt worden. Doch davon konnten wir nichts erfahren. Im Schein der Nachmittagsſonne begannen Chen und ich eine recht eingehende Unterſuchung der Tracht, in der ſie der Erde übergeben worden war. Auf dem Kopf trug ſie eine turbanähnliche Mütze und um dieſe eine einfache Binde. Ihr Oberkörper war mit einem Hemd aus Hanf, unter das noch meh⸗ rere ähnliche Kleidungsſtücke aus gelber Seide ge⸗ zogen waren, bedeckt. Die Bruſt war von einem roten, quadratiſchen, mit Stickereien verzierten ſei⸗ denen Tuch bedeckt, worauf ein Hemd aus blauem Stoff folgte. Der untere Teil des Körpers war in doppelte Seide gehüllt, eine Art Rock, der eine Fort⸗ ſetzung der gelben ſeidenen Bekleidung und des Hem⸗ des bildete. Auf gleiche Weiſe bildete ein Rock aus weißem Stoff die Fortſetzung des blauen Kleides. Darunter trug ſie einen dünnen Rock, Hoſen und ge⸗ muſterte Pantoffeln. Wir nahmen Proben aller dieſer Kleidungsſtücke mit; einiges, wie den Kopfputz und die Pantoffeln, entführten wir im ganzen, desgleichen einen Beutel voll ſchön gemuſterter Seidenreſte in verſchiedenen Farben. Außerhalb des Sarges am Kopfende fanden wir ein rechteckiges niedriges Tiſchchen mit vier Füßen und einer niedrigen Schutzleiſte, eine rot be⸗ malte Holzſchale und das Skelett eines ganzen Ham⸗ mels, zur Wegzehrung auf der Fahrt in die andere Welt gehörig. Doch nun brach die Dämmerung herein, und wir gingen zu unſerem Lager Nummer 77, wo man in Gefahr ſtand, von Moskitos und Mücken aufgefreſſen zu werden. Troubadour mit Ballett. Die Berliner Staatsoper bot zu Weihnachten eine völlige Neuinſzenierung von Verdis populärſter Oper „Troubadour“. Die Neueinſtudierung unter Robert Hegers ſorgſamer Leitung war deshalb bemerkenswert, weil ſie zum erſten Male die Ballettmuſik zu„Troubadour“ in Ber⸗ lin auf die Bühne brachte, die Verdi für die Pariſer Oper geſchrieben hat. Dieſe Ballettmuſik, die den dritten Akt einleitet, bietet tänzeriſch ausge⸗ zeichnete Entfaltungsmöglichkeiten und bringt thema⸗ ſo daß der Damm durch ſein Eigengewicht nachſinken konnte. Die eingeſunkene Maſſe des Dammes wurde dann durch Nachſchütten wieder erſetzt. Auf dieſe Weiſe konnten mehr als die Hälfte der Koſten ge⸗ ſpart werden, die beim Ausheben des Moores ent⸗ ſtanden wären. In den beiderſeitigen Zufahrts⸗ rampen zu der Rheinbrücke bei Maxau mußten zehn größere Bauwerke(Ueber⸗ und Unterführungen) er⸗ ſtellt werden, um Wege und Waſſerläufe zu kreuzen. Die beiderſeitigen Brücken rampen liegen im Zuge der Reichsſtraße Nr. 10 und erhalten daher die für Reichsſtraßen vorgeſchriebene Quer⸗ ſchnittausbildung und Oberflächenbefeſtigung. Die Straßenbreite beträgt auf rechtsrheiniſcher Seite 12,50 Meter(weil dieſe Rampe als Fortſetzung einer ſtädtiſchen Straße betrachtet wird), auf der linken ſtheinſeite eine ſolche von 10,50 Meter. Die Rheinbrücke ſelbſt hat eine acht Meter breite Fahrbahn zwiſchen den Haupträgern, außerdem beiderſeits außerhalb der Haupträger Radfahr⸗ und Gehwege. —— Wilhelm Spindler 7 Eine bekannte Perſönlichkeit des ſaarpfälziſchen Weinbaus * Forſt, 30. Dez. Laut„NS⸗Rheinfront“ iſt auf einer Reiſe nach Deutſch⸗Oſtafrika der bekaunte Weingutsbeſitzer Wilhelm Spindler aus Forſt geſtorben. Spindler wollte Verwandte beſuchen und iſt plötzlich vom Tode überraſcht worden. Der ſaarpfälziſche Weinbau verliert in Wilhelm Spindler eine bewährte Kraft und einen großen Sachverſtändigen, der lange Jahre als erſter Vor⸗ ſitzender dem Verband der Naturweinverſteigerer der Rheinpfalz vorſtand. Felsabſtürze in Fdar⸗Oberſtein * Idar⸗Oberſtein, 30. Dez. Am Homersfelſen in Idar⸗Oberſtein ereigneten ſich in den letzten Tagen mehrfach Felsabſtürze. Größere Geſteinsmaſſen löſten ſich und ſtürzten mit lautem Krachen zu Tal. An einem Lagerſchuppen am Fuße des Berges wurde das Dach Fdurchſchlagen und erheblicher Schaden an⸗ gerichtet. Perſonen ſind glücklicherweiſe nicht ver⸗ letzt worden. Der Tod unter Tage Eine Strecke ging zu Bruch— Ein Hauer getötet * Ensdorf(Saar), 30. Dez. Drei Hauer waren in einer Teilſtrecke der Abteilung 5 des Ensdorfer Saarſchachtes an der Kippſtelle für den Bergeverſatz beſchäftigt, als plötzlich durch niedergehendes Geſtein die Strecke zu Bruch ging. Einer der Hauer kam mit dem Schrecken davon, während ein anderer ungefährliche Verletzungen an den Füßen erlitt. Der Hauer Mathias Kreuz aus Saarwellingen hin⸗ gegen wurde verſchüttet. als Leiche geborgen werden. 18 Jahre nach der Tat verhaftet! * Wiesbaden, 30. Dez. Ein Mord, der mehr ald. 1 achtzehn Jahre zurückliegt, ſteht jetzt vor ſeiner Aufklärung. Am 30. Mai 1919 war der För⸗ ſter Bartholomä aus Fleisbach auf der Beil⸗ ſteiner Landſtvaße bei Frankfurt a. M. ermordet aufgefunden worden. Man vermutete, daß Wilderer die Mordtat begangen hatten. Der Mordverdacht fiel bald auf die Brüder Ernſt und Rudolf Griſar, die aber nicht lange in Haft behalten werden konn⸗ ten, da nicht genügend Beweiſe für ihre Schuld vorlagen. Das Verfahren wurde eingeſtellt. Jetzt, nachdem achtzehn Jahre vergangen ſind, konnte es wieder aufgenommen werden. Staatsanwaltſchaft in Limburg a. d. Lahn erließ einen erneuten Haftbefehl, wovauf Ernſt Griſar in Düſſeldorf und Rudolf Griſar in Itzehoe abermals feſtgenommen wurden. Die beiden Verhafteten werden ſich jetzt noch einmal wegen der Mordtat verantworten müſſen. Maurice Ravel, der berühmte franzöſiſche Komponiſt, ſtarb, wie bereits gemeldet, in einem Krankenhaus in Paris, wo er von einem ſchweren Gehirnleiden Heilung ſuchte. (Weltbild, Zander⸗M.) tiſch manche bekannte Reminiſzens der Oper. Bruno von Nießen entwickelte das Spiel in ein Er konnte nur noch Die 54 d N 4 ſonders eindrucksvollen Art auf der Bühne. Sch vom rein bühnenbildneriſchen Geſichtspunkte au dieſe Inſzenierung ſehenswert. Graf Luna iſt H rich Schlus nus, Manrico: Helge Ros w Azucena: Margerete Kloſe. Hier ſind di wie immer, feſtſtehende Begriffe für die Qualit Leiſtungen. Die Leonore ſingt diesmal Anna v Stoſch vom Staatstheater in Kaſſel. 0 15 ä ken irde hieſe ge⸗ ent⸗ rts⸗ zehn er⸗ zen. im Iten Uer⸗ Die seite iner ken Die 1 ern, Nummer 603 Neue Maunheimer Zeitung/ Silveſter⸗Ausgabe Freitag, 31. Dezember 1937 äger en 0 * 8 1 i 1 unte Forſt und elm J 2. 22 Ambros Ank u. Sohn Inh.: Anton Ank Glas- und Gebäudereinigung Telephon 21635 58³² Bäckerei, Konditorei, feine Backwaren Richard Bohlender Emil-Heckel- Straße 8 Fernruf Nr. 27677 Mittelstraße 33 Frau Ammer Wirtschaft„Zum wahren jakob“ Telephon 5106 oßen Bor⸗ erer n in Autocentrale Mannheim e. V. Auto-Ruf der öffentlichen Kraftdroschken 45111 Telephon: Paul Büttner und Familie Zum Braustüb' am Gockelsmarkt Ruf 24406 N 4, 17 Glück im neuen jahr! Fa. 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Frau Waldparkstraße 4 Weingroßhandlung Fernruf 25331 954 r in mals teten rd tat Zum jahreswechsel die besten Glückwünsche Metzgerei Fritz Ehinger Waldhofstraße 11 8010 Melnen werten Kunden und Freunden herzlichen Glückwunsch zum neuen Jahre! Martin Fröscher u. Frau .1. 4 Metzgerei Fernruf 284 N Bügelanstaſt und Reparaturwerſtstätte Augartenstraße 6 Telephon 4469 M. Günther 5 0 Heinrich Herbold u. Frau Metzgerei 1 Siedlung Schönau Danziger Baumgang 30 Telephon 590 73 542 E 1 Spor/ ang Hose Fernrut 23090 ALBERT HISS Inhaber der Firma —* 5688 Ferdinand Hemmlein und Familie WEINSTUBE HEMMLEIN Telelon 22407 Restaurant „Graf Waldersee“ Familie Hermann ktertel P. 6/9 Tel. 27095 Zum jahres wechsel herzliche Glückwünsche Karl Heidenreich Oelgroßhandlung Mannheim. M 7. 9 Fernsprecher 264 38 FRANZ HAL NACE Mechanische Schreinerei- Werkstätte für Möbel- und B UROMG BEL, Parkettfußböden Fernsprecher 23216 Innenausbau, jungbuschstraße 28 Robert Gampe Ubrmacher Optiker Meerfeldstraße 26 Fernruf Nr. 257 03 9514 Jean Heiberger Fabrikation feiner Wurst- u. Fleischwaren Qu 6, 8/9 Telephon 21843 Georg Gumbel und Familie Baugeschäft Mannheim Feudenheim Rufer's Gasthaus zum Ochsen Ladenburg am Neckar Besitzerin: Elisabeth Rufer Telefon 330 Hauptstraße 28 Josef Hermann Farben- u. Lacktabt ik Mannheim, G7, 17 Telefon 24073 Familie Karl Merkel und Felix Winkler Metzgerei R 4, 23 Ruf 223 11 Privat- Entbindungsheim Jäger F 7, 3 Fernspr. 22667 gegenüber Finanzamt Allen meinen Gästen ein frohes neues jahr Leo Nohe u. Frau Nohe's Weinschenke „Klostergärtchen“ U 6, 13 Fernspr. 242 78 Peter Metz Weingroßhandlung Seckenheimer Straße 80 FHFernsprecher 43063 Capitol Lichtspieſhaus Müller SGN. 190 88 700 Fröhlichstr. 20 Fernsprech. 5766 Geuetalvertretung Baden, Pfalz, Saar, Trier Vogt& co., Mannheim Fronprinzenstr. 88. Adam Rudolph u. Familie Male und Tünchermeister Telephon 5090190 EE 2 Georg Knapp Erste Mannh. Oelzentrale C1, 15 Telefon 22104 Restauration „Zur Rheinlust“ Fritz Knochel u. Frau Parkring 1a Tel. 27990 Hermann Knobloch und Frau Bäckerei Konditorei Schwetzinger Straße 23 Fernsprecher 42705 Geschwistet Nixe Modernste Werkstäte Spezial-Arbeiten der Damen- Mode N 4, 7 Fernruf 23210 Glückwünsche zum Allen Gönnern und Freunden herzliche neuen Jahre! Weinkellerei K. Vorreiter Rheinaustr. 6 Tel. 233 43 Pringstberg, Frühlingstr. 37 landstraße 4 Fritz jünger Schneidermeister Telephon 523 77 Karl Walter Weine und Spirituosen Schwetzinger Str. 149 Zigarren-Bender . Gegründet 1903 Telefon 224 40 Spanische Bodega „Valencia“ Familie Vallés, R 3, 1 92800 Paul Schwarz u. Frau Malermeister 5 2 Tel. 20821 e Meinen werten Kunden und Bekannten ein glückliches neues Jahr! Josef Schieber Fahrradhaus K 7. Telephon 227 26 Teleſon 423 34 Stscllische begründe 10⁴⁰ NN Oeffenfſiche SSerſtes se Des Nelijalustag ist der Tag der Veberlegungen und der guten Vorsätze. Denken Sie auch daran, daß nicht nur Ihren eigenen Wohlstand fördert, sondern auch volks wirtschaftlich dringend notwendig ist Darum sei auch bre Losung: J. aden Jahse vlt neten Muaſt Adifasaꝛla duc Sur Georg Jacob Mannheim, SeckenheimersStr. 62-64 Oelgroßhandiung Fernspr. 402 18½6 P 6, 26 Herzliche Glückwünsche Franz Manz und Frau zum neuen Jahre Metzgerei Fernspr. 202 91 Konditorei Kaffee Schlupp Qu 2. 9/10 Prosit Neujahr allen Osten, Freunden und ieee e eee en Ruf 260 29 Bekannten Fritz Schlupp Süpag Süddeutsche Papiermanufaßktur A= Mannheim 8185 K 1, 10 BIURGER· AUTOMAT Hans Schwöbel und Frau Fernspr. 25402 e ett 5 r Freitag, 31. Dez. 1937/ Samstag. I. Jan. 1938 „Vollbeschäffigung der Wirischaff“ Enfwicklungssfand Eniwicklungsmöglichkelſen Das Juſtitut für Konjunkturforſchung beſchäftigt ſich in ſeinem ſoeben erſchienenen Vierteljahresheft zur Wirt⸗ ſchaftsſorſchung, 12. Jah„Heft 3(Hanſeatiſche Verlags⸗ a1 ö bek) mit dem heute beſonders Übeſchäftigung. it praktiſch beſeitigt iſt und die Höhepunkt der Jahre 1928/29 i on überſchritten hat, ſo tauch hkeiten der weiteren Entwicklung Da die Wirtſchafts vielen Bere Frage auf. hen ſogar s nach den Mög Ob ftlichen Produktionsfak⸗ toren d, läßt ſich ni mit einem Wor beant zon„Vollbeſchäftigung der Wirt⸗ ſchaft“ ſpr Feſtſtellungen Id meiſt um die an tiert ſind. Durchſchnit ausſagen. So iſt ren Bilde nach voll⸗ ftigte Teile enthält gewiſſe Elaſtizität bewahrt hat, Produktionsausdehnungen zuläßt. mmt, daß die Sachgrenzen der Wirtſchaftsexpan⸗ ern. Bevölkerungsvermehrung, tech⸗ weiteſten Sinne des Wortes(neue 1 en, neue Roh⸗ und Werkſtoffe, Fort⸗ ſchritte in der Verkehrstechnik uſw.) ergeben immer wieder neue Möglichkeiten für eine Erweiterung der volkswirt⸗ ſchaftlichen Gütererzeugung. In einer Reihe von Aufſätzen unterſucht das Inſtitut, welche Expanſionsmöglichteiten in den verſchiedenen Be⸗ reichen der Wirtſchaft noch vorhanden ſind. Uebereinſtim⸗ mend iſt allen Abhandlungen zu entnehmen, daß die vor⸗ handenen Möglichkeiten nur bei einer entſprechenden Len⸗ kung der Wirtſchaft, wie ſie ſeit Jahren nach übergeordneten nationalpolitiſchen Geſichtspunkten geübt wird, in Anſpruch genommen werden können. Die Darſtellung über die Grenzen der Beſchäftigung ergibt, daß in der Vers ng mit Arbeitskräften auch heute noch nicht alle R u eingeſetzt ſind. Außerdem kann der geſamtwirtſchaftli Nutzeffelt der vorhandenen Arbeitskräfte durch zweckmößigen Einſatz, durch Vermin⸗ derung der Schwankungen, durch Beſeitigung oder Ver⸗ minderung der Kurzarbeit, durch vermehrte Anwendung von Maſchinen uſw. geſteigert werden. Die Unterſuchung der Grenzen der laudwirtſchaftlichen Produktion kommt zu dem Ergebnis, daß das Angebot an Nahrungsmitteln und agrariſchen Rohſtofſen hauptſächlich durch eir igerung der Flächenerträge erſtrebt werden muß. Drei Gruppen von Maßnahmen ſind ins Auge zu faſſen: die Schulung der Landwirte, zweckmäßigere Geſtal⸗ tung der Anbauverhältniſſe und eigentliche techniſche Maß⸗ nahmen, wie Meliorationen, Düngung, Mechaniſierung, züchteriſche Maßnahmen uſw. Obwohl die land wirtſchaft⸗ liche Arbeit immer ſchwieriger wird, können auch heute noch erhebliche Reſerven im Kampff um die Erringung der Nahrungsfreiheit mobiliſiert werden. Eine Unterſuchung über die Ausnutzung der indu⸗ ſtriellen Kapazitäten auf Grund der für das Jahr 1934 vom Inſtitut für Konjunkturforſchung durchgeführten Er⸗ hebungen führt zu folgenden Ergebniſſen: in einigen In⸗ Huſtriezweigen iſt der Beſchäftigungsgrad von 1934 bis Emde 1937 ſtörker geſtiegen, als die damals zwiſchen der kakſächlichen und der höchſtmöglichen Beſchäftigung beſtehen⸗ den Spanne zuließ; dieſe Induſtrien müſſen alſo ihre Ka⸗ pazitäten erhöht haben. Alle anderen Wirtſchaftszweige nutzen zwar ihre Produktionsanlagen heute weſentlich ſtär⸗ ker aus als 1934, aben aber noch nicht die Grenze erreicht, von der ab eine weitere Erhöhung des Ausbringens tech⸗ niſch unmöglich wäre, zumal auch hier Kapazitätserwet⸗ terungen ſtattgefunden haben. Aufgabe der Wirtſchafts⸗ politik wird es ſein, die Inveſtitionstätiakeit ſo zu len⸗ ken, daß Kapazitätsmangel vermieden wird. Auf dem Gebiet der Rohſtofſverſorgung haben ſich in den letzten Johren zwar gewiſſe Spannunge usgebil⸗ dei die vor all t der ug de nfuhrmög⸗ lichkeiten zuſan hängen. Durch beſſere oſfverwer⸗ tung, beſſere Ausnutzung der vorhandenen Robſtoffe und Austauſch beſtimmter Stoſſe durch andere, weniger knappe Materſalien kann das Rohſtoffangebot in gewiſſem Umfang vergrößert werden. Den entſcheldenden Faktor bildet aber die Steigerung der einheimiſchen Rohſtofſproduktion im Rahmen des Vierjahresplans, wobei das Hauptgewicht auf die Entwicklung der induſtriellen Rohſtoffproduktion zu legen iſt. 5 5 Da Deutſchland weder über Golö⸗ und Deviſenreſerven, noch über einſatzfähige Ueberſchüſſe der Dienſtleiſtungs⸗ und Zinſenbilanz verfügt und die Aufnahme von Auslands⸗ kreöiten nicht in Betracht kommt, kann eine Steigerung der Einfuhrmengen nur durch eine Verbeſſerung der Preis⸗ kelationen im Außenhandel oder durch eine Steigerung der Ausfuhrmengen erzielt werden. Das Verhältnis zwiſchen irtſchaft noch und noch immer eine die weiter Hinzu k ſion ſich ſt niſcher Fortſchritt im Produktio 0 unterb den weltwirtſchaftlichen Einſuhr⸗ und Ausfuhrpreiſen ent⸗ zieht ſich der Beeinfluſſung durch dle deutſche Wirtſchafts⸗ politik. Die Steigerung der Ausſuhrmengen kann in ge⸗ wiſſem Umfange auf handelspolitiſchem Wege gefördert wer⸗ den. Sehr viel wird aber von der Konfunkturlage im Aus⸗ land und damit von den Wettbewerbsverhältniſſen auf dem Weltmarkt und den Maßnahmen des Auslands auf dem Gebiete der Währungspolitik abhängen. Veränderungen in der„Rhenania“. Die Rhenania, Schiffſahrts⸗ und Speditions⸗Geſellſchaft mög, hat ihr Ver⸗ tragsverhältnis zur Mainſchiffahrts⸗Genoſſenſchaft. eGmbß, Würzburg, gelöſt. Die Intereſſen des Rhenanio⸗Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Konzerns werden ab 1. Januar im Obermainverkehr durch die Kleinſchiffahrts⸗Geſellſchaft mbH, Miltenberg a. M und Würzburg a.., wahrgenommen.— Eine Berliner Zweigniederlaſſung eröffnet ob 1. Januor die Rhenania Schiffahrts⸗ und Speditions⸗Geſellſchaft mbh. Die Leitung In Znſammenhang mit dem Uebergang der HANDELS- U WIR TSO der Neuen Mannheimer Zeitung IAAFTS-Z wurde dem bisherigen Generalvertreter, Detlef Vogt, über⸗ tragen. Das Berliner Haus übernimmt ab 1. Januar die Vertretung aller im Rhenania ⸗Rheinſchiffahrts⸗Konzern zu⸗ ſommengeſchloſſenen Schiffahrts⸗ und Speditionsunterneh⸗ mungen.— Die der„Rhenania“ angeſchloſſene Allgemeine Speditions⸗Geſellſchaft führt vom 1. Januar an, nach Ver⸗ ſtändigung mit der Firmo Kühne u. Nagel, ihre Hamburger Niederlaſſung wieder ſelbſt. * Pfälziſche Mühlenwerke, Mannheim. Die langjährigen Mitarbeiter, die Herren Karl J. Maushart und Rudolf Schunck wurden zu ſtellvertretenden Vorſtondsmitgliedern beſtellt. * Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vorm. G. Sebold und Sebold u. Neff, Durlach. Die Geſellſchaft, deren Aktienmehrheit bei der Norödeutſchen Zündholz AG, Ber⸗ lin, einer der deutſchen Beteiligungen der Svenska Tänd⸗ ſticks, liegt, ſchließt das Geſchäftsjahr 1936/37(30. Juni) mit einem Gewinn von 38 878,(i. V. 28 107„ Ver luſt), der ſich um den Verluſtvortrag von 6 132/ auf 32 746/ ver⸗ Hieraus erhalten die 21000„ Vorzugsaktien für 6 und 1936/7 je 6 v. H. Dividende; auf die 3,2 Mill. Mark Stammaktien wurden letztmals für 1934/35: 4 v. H. Dividende/ ausgeſchüttet. Nach Abzug von 5 v. H. Zinſen auf die Genußrechte verbleiben 30 001/ zum Vortrag auf neue Rechnung. Um die Betriebseinrichtungen weiter aus⸗ zubauen und zu vervollkommnen, ſind im Berichtsjahr eine Anzahl Werkzeugmaſchinen in Auftrag gegeben worden, welche jedoch erſt im Jahre 1938 zur Ablieferung gelangen. Nachdem das gegenwärtige Geſchäftsjahr bisher hinſichtlich des Abſatzes der Erzeugniſſe im In⸗ und Ausland ſich gut angelaſſen hat, glaubt die Verwaltung, daß es einen erfolg⸗ reichen Verlauf nehmen wird. * Schau inslandbahn AG, Freiburg i. Br. Die am 4. Dezember 1934 beſchloſſene Erhöhung des Grundkapitals iſt um weitere 60 000„ durchgeführt. Das Grundkanital beträgt jetzt 460 000. Es werden auf den Inhaber lau⸗ tende Stammaktien im Nennbetrag von je 1000/ aus⸗ gegeben, die Ausgabe erfolgt zum Nennbetrag. Das geſetz⸗ liche Bezugsrecht der alten Aktionäre iſt Ausgeſchloſſen. * Maſſergas⸗Schweißwerk AG, Worms Das Geſchäfts⸗ jahr 1936⸗37(30. Juni) ſchließt mit einem Neuverluſt von 6926(18 422) /. Der Verluſtvortrag erhöht ſich dadurch auf 64 653 l. * Verlängerung des Norddeutſchen Cement⸗Verbandes. Der Noroödeutſche Cementverband teilt mit, daß in ſeiner Geſellſchafterverſammlung die Verlängerung des Verbandes einſtimmig— bis auf die Cementfabrik Rittergut Rüders⸗ dorf— für eine an ſich zeitlich nicht begrenzte Friſt beſchloſ⸗ ſen worden iſt. Bedingung iſt, daß für die Cementſabrik Rittergut Rüdersdorf am 16. Februar 1938 dieſe Vertrags⸗ verlängerung auch Gültigkeit erlangt. Bis zu dieſem Tag hat das Rittergut Rüdersdorf ſeine Verbands mitgliedſchaft ebenfalls verlängert. * Die deulſchen Warmwalzwerke. Die Herſtellung von Walzwerksfertigerzeugniſſen im Deutſchen Reich im No⸗ vember(25 Arbeitstage) betrug 1247 992 To. gegen 1216 To. im Oktober(26 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im November durchſchnittlich 49 920 To. hergeſtellt gegen 46773 To. im Oktober. Außerdem wurden im November 101935 To.„vorgewalztes Halbzeug zum Abſatz beſtimmt“ hergeſtellt gegen 102 835 To. im Oktober. Im Saarland betrug die Walzwerksfertigerzeugung im November 158 110 To. gegen 158 298 To, im Oktober. „ Aktien⸗Zuckerfabrik Bennigſen. Die Nnlagekonten haben im Geſchäftsjahr 1936⸗37 im Zuſammenhang mit der Errichtung einer Flachröſte Zugänge von rund 320 000 zu verzeichnen. Die Erträge erhöhten ſich auf 0,9(0,40) Mill. /, andererſeits ſtiegen Löhne und Gehälter durch die Gefolgſchaftsvermehrung auf 0,22(0,12) Mill. J. Anlage⸗ abſchreibungen wurden auf 0,07(0,02) Mill.& erhöht. Nach Abzug der übrigen e verbleibt ein Reingewinn von 1762(37 150), der vorgetragen wird (i. V. 5 v. H. Dividende auf 0,57 Mill,/ Altienkapital). Aktienmehr⸗ aus dem Auf⸗ Kues, Fr. Buh⸗ und heit auf ein jenbauern⸗Konſortium ſi ſichtsrat ausgeſchieden Bankdirektor i. R mann, Rechtsanwalt Dr. Gräfenkömper, A. Holtorf Direktor Quenſell. * Das Saatengeſchäft in Süddeutſchland. Die Nähe der Weihnachtsfeſttage blieb naturgemäß nicht ohne Wirkung auf das Saatengeſchäft. Das Angebot in ſüddeutſchem Rot⸗ klee hat ſich wohl weiterhin auf recht beachtlicher Höhe gehalten, ruhiger dagegen iſt es mit Verkäufen geworden. Von den verſchiedenen Kleearten fanden neben Rotklee vor allem Luzerne und Weißklee meiſte Beachtung. Die Um⸗ ſätze in Grasſgaten blieben den gegebenen Verhältniſſen entſprechend befriedigend. Wicken und Erbſen ſtanden nach wie vor reichlich zur Verfügung, während der Abſatz für Sagtzwecke immer noch mangelhaft blieb. Bei Runkelſaaten wirkte ſich das bisherige Fehlen der diesjährigen Verkaufs⸗ preiſe und Lieferungsbedingungen hemmend auf den Abſatz Gus. „Ach Volta für elektr. und induſtrielle Unternehmun⸗ gen, Baſel. Das e 1936⸗37, endigend am 30. September, weiſt einen Reingewinn von 402 745(i. V. 342 504) fr. auf. Auf das AK von 6 Mill. ſſr. wird eine Dividende von 6(i. V. 5) v. H. ausgeſchüttet. Der Re⸗ ſervefonds bleibt mit 600 000 ffr. unverändert. „ American Bemberg Corp. ermäßigt ebenfalls die Preiſe. Nach Meldungen aus Neuyork hat die American Bemberg Corp. ihre Garnverkaufspreiſe um 3 bis 10 Cts. je Ib. herabgeſetzt. Bekanntlich haben in den letzten Tagen bereits die Viscoſe Corp. Preisermäßigungen zwiſchen 6 und 11 Cts. und die du Pont Rayon um 1 bis 15 Ets. je lb. vorgenommen. * Zur Wiederaufnahme des Goldbergbaus in Oeſter⸗ reichs. Ein Beauftragter des Edron Truſts in London, der von der öſterreichiſchen Regierung zur Wiederaufnahme des Goldbergbaus am Rathausberg in den Hohen Tauern bei Böckſtein in Salzburg ermöchtigt wurde, hat bereits die erſten Vorarbeiten an Ort und Stelle getroffen. Nach dem Vertrag ſollen die Arbeiten nach der Schneeſchmelze aufgenommen werden. Die Verpachtung der ſogenannten Gewerkſchaft Rathausberg iſt an den Truſt auf ein Jahr bei der Möglichkeit einer einjährigen Verlängerung erfolgt. In dieſer Zeit gehen die Au ſchlußarbeiten zur Ausbeutung des Rathausbergs auf Koſten des Truſts, der ſich dann für einen etwaigen Kauf des Bergwerks entſchei⸗ den kann. Der Truſt verpflichtet ſich, jährlich für die Auf⸗ ſchlußarbeiten 650 000 Schilling zu verwenden und die An⸗ lagen inſtand zu halten. Beim Kauf des Bergwerks iſt je Kux ein Betrag im Wert von 2800 Gramm Feingold zu bezahlen. Von den 128 beſtehenden Kuxen ſind rund die Hälfte im Beſitz des öſterreichiſchen Staates. * Die Weltgewinnung an Roheiſen und Rohſtahl. Die Bilanz über die Leiſtungen der hauptſächlichſten Eiſen⸗ und Stahlländer der Erde im Jahre 1937— einem Jahre ſtarker Rüſtungsmaßnahmen— iſt mit bemerkenswerten Feſtſtel⸗ lungen verbunden. Zunächſt ergibt ſich, daß ſieben euro⸗ päiſche und aſiatiſche Länder in der Erzeugungsſteigerung einen neuen Höchſtſtand erreicht haben: Deutſchlond, Eng⸗ land, Tſchechoſlowokei, Schweden, Sowjetrußland, Japan und Britiſch⸗Indien. Die Weltgewinnung betrug 1937 an Rohſtahl 186 100 gegenüber 1929 121 934, das ſind 11,6 v. H. Mehrgewinn, und an Roheiſen 104 600(1929: 98 852)(Men⸗ gen in 1000 Metertonnen). Das Deutſche Reich, das ſchon ſeit Jahren dos führende europäiſche Eiſen⸗ und Stahlland iſt, erhöhte ſeine Gewinnung von 1996 auf 1937 ſowohl in Roheiſen als auch in Rohſtahl um je 600 000 To. auf ins⸗ geſamt 15,9 und 19,8 Mill. To. Die Vereinigten Staaten von Amerika, das größte Erzeugerland der Welt, haben dagegen ihre Höchſtleiſtung von 1929 bei weitem nicht er⸗ reicht. Eine neue Kriſe hot im Herbſt die Eiſeninduſtrie der Vereinigten Staaten überraſchend erfaßt und von einer 90proz. Anlogeausnutzung auf eine ſolche von unter 30 u. H. herobgeworfen. England hat von 1936 auf 1937 ſeine Roheiſenerzeugung um 800 000 To. auf 8,6 Mill. To. und ſeine Rohſtahlgewinnung um 1200 000 To. auf 13,4 Mill. To. hat heben können. Frankreichs Erzeugungskraft iſt lange nicht mehr ſo groß wie 1929. Es iſt in Rohſtahl um zwei volle Mill. To. und in Roheiſen ſogar um 2 400 000 To. hinter ſeinem Höchſtſtand von 1929 zurückgeblieben, wenn es auch 1937 gegen 1936 eine erhebliche Erzeugungs⸗ zunahme von 1,1 Mill. To. in Rohſtahl und ſogar von 1,7 Mill. To. in Roheiſen verzeichnen kann. Unter den großen Stahlländern der Welt hat ſich Japan hinaufgeor⸗ beitet. Mit 6 Mill. To. Rohſtahl ſteht es fetzt um 740 000 To. beſſer als im vorigen Jahr. Seine Roheiſengewinnung iſt auf 3,3 Mill. To. angelangt. Nach Erdteilen unterſchie⸗ den, marſchiert Europa allen anderen weit voraus. Waren und Märkte Nürnberger Hopfenmarkt vom 18. bis 30. Dezember. Wie ſchon im letzten Bericht zum Ausdruck gebracht wurde, hat der bisher gute Hopfenabſatz ſeit Mitte Dezem⸗ ber bedeutend nachgelaſſen; er iſt in der Berichtszeit noch weiter zurückgegangen. Der Umſatz der beiden letzten De⸗ zemberwochen erreichte nur noch 247 Ballen mit 495 Ztr. Beſonders fühlbar war der Rückgang in den Käufen für Ausfuhrzwecke, denn es konnten auf dieſem Gebiet nur kleine Mengen umgeſchlagen werden. Die deutſchen Brau⸗ ereien üben neuerdings wieder größere Zurückhaltung im Einkauf ihres reſtlichen Hopfenbedarſes, ſo daß ſich auch die noch unverkauften Vorräte bei den Erzeugern und Vertei⸗ lern nur unweſentlich vermindern konnten. Da der Bier⸗ ausſtoß der Brauereien, beſonders nach den im Dezember herausgekommenen Geſchäftsberichten der großen und klei⸗ nen Aktien⸗Brauereien, ſich ganz merklich erhöht hat, iſt noch mit weiteren Bedarfskäufen in Hopfen zu rechnen, die vorausf ſchon alsbald nach den Feiertagen einſetzen werden. Beſonderen Anreiz dazu werden nicht nur die immer noch guten Vorräte in Siegelhopfen, ſondern auch der jetzt erreichte niedrige Preisſtand geben, zumal eine weitere Preisermäßigung nicht mehr zu erwarten iſt. In der Berichtszeit wurden bezahlt: für Hallertauer 200 bis 212 A, für Gebirgshopfen 170—175, für Spalter 210 bis 220 /, für Tettnanger 245% und für Badiſche Bodenſee⸗ Hopfen 223/ je Ztr. Schlußſtimmung ſehr ruhig. Am Saazer Hopfenmarkte hat die rege Nachfrage trotz der Feiertage angehalten. Sie erſtreckte ſich meiſt auf Mit⸗ tel⸗ und gutmittel Hopfen, teitweiſe auch auf prima und die Käufe erfolgten ſowohl für Export als auch für Inlands⸗ bedarf. Bei freundlicher Stimmung konnten die Preiſe eine leichte Befeſtigung erfahren. Notierungen 550—850 Kronen(47,90 74,00%).— Die Tendenz der Brüſſeler Börſe war ſehr ruhig. Poperingher Stadthopfen notierten nominell mit 330—340 Franken(27.80 28,70%) je 50 Kg.— Auch in Frankreich herrſchte Feiertagsruhe, nur im Elſaß kam es zu einigen Umſätzen für Export; mittlere Quali⸗ täten wurden mit 500—525 Franken(42,10—44,20%) be⸗ zahlt. In Nordfrankreich wurden Hopfen 1937er Ernte mit 400—475 Franken(33,70—40,00%) je 50 Kg. ohne Verkaufs⸗ möglichkeit angeboten. * Nürnberger Kleinviehmarkt vom 30. Dezember. trieb: 813 Kälber, 507 Schweine und 76 Schafe und Läm⸗ mer. Preiſe nach Lebendgewicht: Kälber 34—63, Schweine einſchl. Sauen 49—53 Pfg. je 4 Kg. Fleiſchgroßmarkt(An⸗ gebot: 508 Stück Großviehviertel): Ochſen 65—76, Bullen 6273, Kühe 45—73, Rinder 65—76, Kalbfleiſch in Viertel Auf⸗ Verliner Brief Beſuch aus Däuemark— Der geneſene George— Weihnachtsbeſcherung für einen Tierfreund— Der Skatklub— Berliner Silveſter Berlin, Ende Dezember. Nun haben wir uns endlich einmal bei Paul Saraum revanchieren können. Wenn man nach Kopeuhagen kommt und ſich dort etwas verlaſ⸗ ſen erſcheint, fragt man einfach den nächſten Schutz⸗ mann nach Paul Sarauw. Jeder Schutzmann hat ſeine Telephonnummer im Gedächtnis, man klingelt an und fünf Minuten ſpäter kommt Paul ſchon um die Ecke geradelt mit einem vollſtändigen Programm für dich: Tee beim Miniſter Söderſen, Smörbrot in der Tivoli⸗Bodega mit Herrn Chriſtenſen, der eben aug China heimgekehrt iſt und ſchaurige Geſchichten von chineſiſchen Hinrichtungen erzählt, Abendvor⸗ ſtellung im Dagmar⸗Theater. Paul hat natürlich für eine Loge geſorgt, hinterher im Auto hinaus nach Lori, wo in Holger Drachmans Trinkſtube gekneipt und gelacht wird, daß die Wände dröhnen und man in zwei Stunden mehr von Land und Leuten erſaßt als anderswo in zwei Jahren. Und ſo kann es tage⸗, nächtelang weitergehen, wenn der Gaſt ſo ſtarke Nerven hat wie ſeine Cicerone, der zwiſchen alledem noch Zeit hat, die reizendſten Feuilletons und Komödien zu ſchreiben und Dutzende deutſcher Stücke und Bücher ins Däniſche zu überſetzen, denn er iſt ja der däniſche Kurt Götz, Saſcha Guitry und Mark Twain in einem. i Nun alſo, zu Weihnachten, konnten wir Paul Sa⸗ rauw endlich einmal Dankeſchön ſagen. Es kam nun auch einmal ein Stück von ihm in Berlin heraus. Man ſpielte am Kurfürſtendamm ein Stück„Der kluge Mann“ mit Heinrich George in der Titelrolle. Es geht in dem Stück um den Gegenſatz und das Nebeneinander von Schulmedizin und Kurpfuſcher⸗ tum. George iſt ein ſaftiger, ſonniger, unwiſſender Heilpraktiker mit tragiſchen Untergründen, ſeine Darſtellung iſt ein glänzendes Plaidoyer für die „Volksmedizin“. Was allerhand Anforderungen an den Schauſpieler George ſtellte, nachdem der Menſch George gerade in einem Berliner Kran⸗ kenhaus von allerhöchſter fachärztlicher Kunſt kuriert wurde. Mit beſonderer Freude ſtellten die Berliner feſt, daß Heinrich George entgegen allen Gerüchten in ſeiner ſchweren Krankheit nicht im mindeſten abgemagert iſt. Es gab einen vollen Er⸗ folg. Paul Saraum konnte ſich ſtrahlend verneigen. Und dann zeigten wir ihm Berlin ſo gründlich, wie er den Berlinern Kopenhagen zu zeigen gewohnt iſt. * Wenn wir uns überlegen, wo diesmal die herz⸗ lichſte Weihnachtsbeſcherung ſtattfand, ſo kann der Preis nur der Weihnachtsfeier für den kleinen ſieben jährigen Herbert Thomiczek im Paul⸗Gerhard⸗ Krankenhaus zuerkannt werden. Der kleine Herbert ſteht als der repräſentative Vertreter der Tierfreundlichkeit des Berliners in der diesjährigen Weihnachtschronik. Als er am 16. De⸗ zember aus der Schule kam, ſah er, daß auf dem Heiligenſee 30 Meter vom Ufer entfernt, einige Bleßhühner im Eiſe eingefroren waren. Die ar⸗ men Tiere waren zu ſchwach, um ſich ſelber zu be⸗ freien. Da wagte ſich Herbert Thomiczek aufs Eis, um den Hühnern zu helfen. Scheinbar trug ihn die dünne Eisdecke— aber dicht vor den Tieren brach er ein. Ueber dreiviertel Stunde mußte er in dem eiskalten Waſſer verharren, ehe es gelungen war, das Eis aufzuſchlagen und mit einem Kahn an ihn heranzukommen. Blaugefroren mußte man ihn ins Krankenhaus bringen, aber ſeine tapfere Natur be⸗ ſiegte auch die Folgen des unfreiwilligen Eisbades zu Neujahr kann er wieder nach Hauſe. Die Weih⸗ nachtsfeier bereitete ihm im Krankenhaus der deut⸗ Rhein-Mainische Abendbörse Fes Frankfurt, 34 Nach dem lebhaften und feſten Ve der ſtaltete ſich das Geſchäft a ſt i weitere nöͤſchaft kaum vorl ie K ſtärkeren Betätigung gung zu weiteren Engagements war die Grundhaltung aber weiter ben auf dem erh en Sta dezember tagsbörſe ufträge 2 ihrer keine Nei⸗ n ungeach die Kurſe behauptet. T b Teil⸗ weiſe erfolgten Anpahunger Schluß. JG Farben noch etwas höher Die Rentenmärcte lagen ruhig, auch die Kurſe zeigten keine Veränderun G Farben 130, 4½ proz. Krupp 100, Kommunal⸗ dung 94,70. 74—95, Schweine 72, Schafe einſch!. Lämmer 40—70 Pfg. je % Kg. Marktverlauf: Kälber ruhig. Schweine verteilt, Schafe langſam. Notterdamer Getreidekurſe vom 30. Dez. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. Mai, Juli je 7,25.— M in Hfl. Jan. 116,75; März 116,2 5 Liverpooler Baumwollkurſe vom 30 N Amerik. Univerſal Stand. Middl. f 7 und Jan.(38! je 465; Febr. 467; März pr Mai 474; Juni 476; Juli 478; Auguſt 480; t. 482 O 847 Nov. 485; Dez. 487; Jan.(39) 489; März 492; Mai 494; Juli 496; Okt. 499; Tendenz ſtetig. Weizenknappheit in Südafrika. Reuter meldet aus Kapſtadt, Südafrika ſehe einer bedenklichen Weizenknapp⸗ heit entgegen, und es ſei jetzt ziemlich ſicher, daß eine gewiſſe Menge eingeführt werden müſſe. Berichte aus den Weizengebieten des Weſtkaps zeigten, daß die diesjährige Ernte weit unter normal liege, wenn ſie auch zum Teil von hervorragender Qualität ſei. Eine Knappheit werde als unvermeidlich bet tet. Die Regierung der Union habe ein Ausfuhrverbot für Mais erloſſen. Infolgedeſſen hätten alle Lagerhalter in Kapſtadt und Durban fieberhaft gear⸗ beitet, um ihre Maisverladungen. zu beenden, bevor die Anweiſung ergehe, allen noch nicht an Bord eines Schifſes verladenen Mais Innere zurückzuſchicken. wieder i Geld- und Devisenmarkt Paris, 30. Dezember.(Schluß amtlich). London 14/39 55.05 Stockholm 758 75 Neuyork 2847,75 681 25 Wien Belgien 49387 650— Berlin 1187.5 Spanien 1640.25 J Walſchau 858.— London, 30 Dezember, Neuyork Liſſabon Buenosdires] 1600. Helſingfors Rio de Jan. 412. Prag Hongkong.300 ris Budapeſt Schanghai 1218 Prüſſel larad Yokohama Italien f Auſtralten 125.— Berlin Moskau Mexiko 1800.— Schweiz 2461.62[ Rumänien Montevideo 2575, Spanien Konſtantin Valparaiſo 1240 Kopenbagen 22,40 Athen Buenos Stockholm 193,87] Wien auf London 1880. Oslo 1996,25 J Warſchau Südafrika 100,12 BENSEI& cO- BaNK MANN HEN O 7, 17 ep 230 57/52 u. 28066 Husführung allet banhmaßigen Geschichte 7 Melalle Hamburger Mekallnotierungen vom 30. Dezember Banca- u. Brief Geld Kupfer trait inn Brieff Geld BrieffGeld[ Hüttenrobzink p. 100 fg) 20.— 20.— Januar 50.5050 021.0.0 Feinſilber(RM per kg) 33.— 88.— Februar 50.5050 5025.025100[Feengold(RM per gya.84.79 März 30.050.500 251.002 1 0 J Alt⸗Platin(Abdfälle) April 50.500.522.025.0 Circapr.(RM per g).800.50 Mai 50.5050, 0251,25“,[Techn reines Platin Juni„ Detailpr.(RM per g).30.55 Juli 0 Auguſt. Loco Abl. Septembei...... I Antimon Regules chineſ. l Oktober V per 1) 60.5752 November.. Queckſilber(Eper Flaſche) 14.75 147 Dezember 50 5050.500251, 00251 U Wolframerz chineſ. an 0 e 8e. * Neue Metallkurspeiſe. Laut Bekanntmachung KP 457 werden ab 31. Dezember die Kurspreiſe für Blei um 0,25, Kupfer, Rotguß⸗ und Bronzeleg. um 0,50/ und für Zinn um 2/ je 100 Kg. ermäßigt. berönentlicht am bet offentlian am RM 29. 5 8012 RM 29 5 25 in Kraft ab 1 in Kraft a ie 10 k 50 12. l 1% e Alum. n. leg.] 133137 133187 Branzeleg. 7982 78. 810 do. Legier. 5861 5861 Neuſilberleg. 82—54½ 3. 8% Blei nicht leg. 18½ 20% 18 ¼ 20½¼ Nickel n. leg. 285—24b6 288—289 Hartblei 74- 23%.23, Zint ſein 22—24 22 Kupfer n. leg. 54½ 57½ 5 88 do roh. 18-2 1820 Meſſingleg.. 40—4½½ 402% Zinn n. leg.] 223 22 2. Rotguß leg. 54/57 54 56¾ Banka ⸗Zinnſ 21251 289 29 ſche Tierſchutzverein, der ſeinen Hauptgeſchäftsführer mit einem Berg von Spielſachen, Stofftieren und Torten nebſt Rundfunkreporter entſandte und ſo da⸗ für ſorgte, daß der kleine Held belohnt würde, der einmal unter Einſatz ſeines Lebens Ernſt mit der Parole gemacht hatte:„Gedenkt der hungernden und frierenden Vögel!“ * Wiſſen Sie, was der Skal⸗Klub iſt? Beileibe kein Skat⸗Klub. Der Skal⸗Klub hat auch nichts mit Ku⸗Klux⸗Klan oder der Freimauerei zu tun. Aber er iſt eine internationale Organiſation, hat in 20 Ländern Filialen und das Wort Skal iſt nichts an⸗ deres als die ſchwediſche Form deſſen, was wir bei uns zu Hauſe mit dem freundlichen„Proſit“ ſagen wollen. In Schweden iſt auch der erſte Skal⸗Klub entſtanden— im Anſchluß auf einer Tagung inter⸗ nationaler Reiſe⸗ und Verkehrsfachleute. Man hatte ernſthaft getagt, ſaß hinterher fröhlich beiſammen und beſchloß, ſich gegenſeitig bei künftigen Reiſen nach Kräften zu helfen. Und da man bei der Ge⸗ legenheit des öfteren kräftig das ſchwediſche Proſt ſagte, gab man ſich den Namen Skal⸗Klub. Das Wort Skal iſt aus der Zuſammenreihung der An⸗ fangsbuchſtaben der folgenden Wörter entſtanden: Sundhet(Geſundheit, ſchwediſch), Kärlek(Freund⸗ ſchaft, ſchwediſch), Arunger(langes Leben, nordiſch), Lyck(Glück, ſchwediſch). Dieſe vier Wünſche um⸗ ſchließt alſo der Gruß, ſie ſind das Symbol für die Arbeit des Skal⸗Klubs, deſſen Ehrenpräſident Staatsminiſter a. D. Eſſer, der geſchäftsführende Präſtdent des Reichsausſchuſſes für Fremdenver⸗ kehr iſt. Aufgabe des Skal⸗Klubs iſt es, durch freund⸗ ſchaftlichen Zuſammenſchluß aller im internationalen Fremdenverkehr leitend tätigen Perſonen und durch die Verbindung der Skal⸗Klubs der verſchiedenen Länder untereinander für die Hebung des internatio⸗ nalen Fremdenverkehrs zu ſorgen. Es beſtehen zur Zeit unter anderem Skal⸗Klubs in Paris, London, Wien, Stockholm, Oslo, Amſterdam, Antwerpen, Brüſſel, Kopenhagen, Göteburg, Helſingfors, Zürich, Montreux, Nizza, Barcelona, Batavia, Berlin. Die Gründung von weiteren Skal⸗Klubs in Europa, Aegypten, Braſilien, Jranien, Transpaal ſteht bevor. Eine der nächſten Generaltagungen des Klubs findet in Berlin ſtatt, das als eine der ſtärkſten Fremden⸗ verkehrsſtädte an der Durchführung der internatio⸗ nalen Skal⸗Organiſationen weſentlich beteiligt iſt. Und ſo wird in dem jetzt in Berlin entſtandenen neuen Hauſe des deutſchen Fremdenverkehrs der Skal⸗Klub eigene Räume haben, aus deſſen Fenſtern es freundlich in alle Länder tönen wird: Skal— Ge⸗ ſundheit, Freundſchaft, langes Leben, Glück! Und nun ſagen wir auch Skal zum neuen Jahr. Die Berliner Silveſterſchlacht verſpricht gewaltig zu werden. Wo ein Saal iſt, iſt auch ein Silveſterball, ſogar einen„Silveſterball in Alt⸗Berlin“ werden wir haben. Den Berlinern iſt es 1937 nicht ſchlecht ge⸗ gangen. Wohlſtand breitet ſich aus. Oder, wie Hein⸗ rich George in Sarauws„Klugem Mann“ ſagt: „Das Leben iſt gar nicht ſo ſchlecht— es iſt nur in ſchlechten Ruf gekommen.“ f Der Berliner Bär —— O Droſte⸗Gedenktage in Münſter. Die Stadt Münſter und der Gau Weſtfalen⸗Nord veranſtalten vom 7. bis 9. Januar drei Gedenktage zu Ehren der Dichterin Anette von Droſte⸗Hüls⸗ hoff. Den Feſtvortrag hält Prof. Schulte⸗Kem⸗ minghaus, der Geſchäftsführer der Droſte⸗Geſellſchaft über„Die Kunſt der Droſte als Ausdruck deußſchen Volkstums“. Am 8. Januar wird eine Feierſtunde in den weſtfälfſchen Schulen abgehalten. Eine Kund⸗ gebung, in deren Verlauf der Gauleiter von Weſt⸗ falen⸗Nord ſpricht, beſchließt die Droſte⸗Gedenklage. Nac 2 Wa ter ſol vollzog gerade einſetze Tuchat Offenſi ſchewiß menew den f Wem A N en P. Offenſi an. 2 eigentl. von vo Die zwei S 15. Ar: ſehr tü über di ſchließe rund a hegann polniſch Smoler Die 9 Die Kork, e offizter, erzwing gehen 1 einzuſto 1 niſche 2 — 4 und ohn wiſten; eilte oi. niſchen Die ungeſtö: Rücken lich trot kümmer Die lungen. Polen e Trotz polniſche Noröfro ten nach 915 meés erl. Ein anf der Rich panikart ſchnell a „Rett Seite in prganiſie licher R konnten rat be ſestver: Dtsch. 8 1987 5 Dt..⸗An , Schaß D don 35 f. % do f. do. v. Di..⸗An! Laden 2 Bayern? % Heſſen 28 li Pr. St.⸗A % Thüring⸗ ½ bo. 27 4½% Dt. R. ba 4% do. v. 36 Reich, gün Rentenbrief 1937 %½r Sdert d. Rentbr. 924 d. 10.65 Disch. Aft, 2. alt Altbe irg Al Wien nn Neue Maunheimer Zeitung/ Silveſter⸗Ausgabe Freitag, 31. Dezember 1987 Das Wuncler an dle r Weichsel W Nach Tagebuchaufzeichnungen eines Sowjetrussischen Generalstabs- Offiziers. e wass öde 3 Oopyright by Gerhard Stalllng AS. Oldenburg 0 de W 5 W U W u Vu N Von Agricola, hem. Chef des deutschen Geheimdienstes an der Ostfront ge Nach le Nei⸗ geachtet ſe blie⸗ 985 Teil⸗ Während ſich der bolſchewiſtiſche Aufmarf e 2 5 8 2 5 f 2 arſch un⸗[8 8 fich e 1* ß. JG ter ſolchen Schwierigkeiten außerordentlich langſam Der Geoner wurde unterſchätzt 1 6185 3 vollzog, erhöhte ſich die polniſche Gefechtstätigkei s rüchte ſich jetzt bi 8 Tuchalſchewſki mit- In dee „ N 8 f Gefechtstätigkeit Es rächte ſich jetzt bitter, daß Tuchatſchewſki mit⸗ N jeſe Panikſti j gerade im nördlichen Abſchnitt. Die immer häufiger ten aus dem Aufmarſch heraus mit zu wenig und Bü dc er griff Baca e 1115 aller einſetzenden polniſchen Angriffe ließen ſchließlich in ungenügend ausgerüſtet d vorbereiteten Trup⸗ mit ei„„ 1. Tuchatſchewſki die Anſicht reifen, daß eine polniſche pen die Offenſive gewe 1 hatt 6 9 0 it e p e e eee e 5 2 fen, g iſche Offenſive gewagt hatte. Er hatte ni e⸗ it ihrem Noröflügel die Stel 5 1 82 Pfg. je Offenſive mitten in den im Gange befindlichen bol⸗ zweifelt, die Polen mühelos überr 5 5 5 5 mice ee ae e ee eee fg. j ſchewiſtiſchen Auſmarſch beabſichtigt e 2 gen br 10 8 7 1 len mühelos überrennen zu e wicze unter allen Umſtänden zu halten, ſüdlich an⸗ j ſich dief 0 5 e ſei. Auch Ka⸗ ud. mit einem Gegenſtoß gerechnet. Dieſe ſchließend für die 15. rote Armee das Oſtufer des 0 3 teſer— tatſächlich nicht; ffen⸗ maßloſe Unterſchätz des G 8 zi ſi i 9; ffſſos 7 1 76 8 f 1 den— Anſicht an. Obwohl noch nicht 11 i 8 0 erſchätzung des Gegners zieht ſich, wie Mniutafluſſes und wieder weiter ſüdlich die Zu⸗ 55 em Aufmarſch fertig, oroͤnete Tuchatſchewſti um Wie 75 i e e 0 Kilo) 5 hen Polen zuvorzukommen, für den 14 Mai eine ö 1 Offenſtve gegen den polniſchen linken Heeresflügel ſperren. 0 ges J Heeresflügel i iff f 11 f an. Da es zudem an Munition, Lebensmitteln 9 227 e b e 75 eigentlich an allem mangelte, mußte dieſe Offensive legenen Kräften ſchlugen ſie nach hartem Kampf die von vornherein zu einem Mißerfolg verurteilt 1550 ſoeben als Verſtärkung in die Front der Noroͤgruppe . 1 15 olg a ene bolſchewiſtiſche 18. Diviſion. Dieſe mu Die Nordgruppe leine detachierte Gruppe 55 e„ 1 et aus zwei Schützenbrigaden und die ſüsdlich anſchließende e 0 7 VVVÜöůIy' nknapp⸗ 15 Armes ſtand unter Führung Sergejews, eines loren hakte, zurückgehen Aber auch bei den Polen ß eine ſehr tüchtigen Mannes. Sie zählte am 14. Mai 3 5 Reik 55 9 1 e e 8 8 15 27 5 75 2 0 i 9 if f. ioo 1 Bof jährige über ödreißigtauſend Gewehre; die weiter ſüdlich an⸗ nen kleinen Angriffen ſchliefen die Gefechtshandlun⸗ Tuchatſchewſki m Teil ſchließende 16. Armee(Oberbefehlshaber: Sollogub) 95 langſam ein. Pilſudſki hatte erreicht, was die t werde rund achtzehntauſend Gewehre. Mit dieſen Kräften tand Reigen L 55 8 e 75 Au. marſches im Süden fort. Der polnische Stflagel 8 begann Tuchatſchewſki den Angriff gegen den linken 10 e 7 eee ee. hing jetzt in der Luft. Die Kavalleriemaſſen Bu⸗ e ider Flügel aus dem ſogenannten„Tor von 1 e 2 5 1155 in ae Düngs dennys, die hier am rechten polnkſchen Flügel in pan Smolensk“ heraus. Bobruiſk Weſtuſer Pin 1156 er 1 15 breiter Schwarmlinie verteilt waren, griffen wie⸗ Schiffes 0 5 er Ptyezfluß— weiter in ſüdweſt⸗ derholt nicht nur den rechten Flügel, ſondern a ch 1 5 5 a licher Richtung bis in die Gegend ſüdlich Sarny, das E jet hi tes kee l e 5 as Etappengebie b e i Die Roten greifen an dann im Halbkreis öſklic) Rowno, im Halbkreis öſt⸗ 1 15 gebiet hinter dieſem, teilweiſe weit aus⸗ 5 5 5 2 r 1 15 7 0 5 Die 15. Armee unter ihrem Oberbefehlshaber ee 5 ork, einem ehemaligen zariſtiſchen Generalſtabs⸗ uchatſchewſki entſchloß ſich mit allen zur Ver⸗ 0 8 offtzier, ſollte die Düna in der Gegend von Polozk fügung ſtehenden Mitteln zunächſt einmal den Auf⸗ Budenny„Geiſt des Teufels 875 erzwingen, um die linke feindliche Flanke zu um⸗ marſch zu beenden, vor allem auch die Organiſation So waren ſchon in ganz kurzer Zeit die Relter⸗ 1 gehen und zugleich in den Rücken des Feindes hin⸗ der höheren Stäbe durchzuführen. zorden VBudennvs förmlich legendär geworden. Bn⸗ einzuſtoßen. Sie griff mit großem Schneid eine pol⸗ Wie er nach Moskau berichtete, zweifelte er nicht denny ſelbſt eine Art von Geiſt, deſſen Name allein 42885 niſche 8 am Ullafluß an, die ſehr ſchwach war, daran, nach Beendigung der Vorbereitungen mit Panik und Verwirrung verurſachte. 1300 und ohne große Schwierigkeiten von den Bolſche⸗ einem zweiten, ähnlich durchzuführenden Schlage 8 f. 1 j 3 55 152¹¹⁰ wiſten zurückgeworfen wurde. Dasſelbe Schickſal er⸗ Pilſadſki ſein Ziel zu erreichen. 55 5 im e 1 5 e 1 12⁵.— ilte die in die Schlacht geworfenen ſchwachen pol⸗ 1 a ihn 80 70 8 9 niſchen Reſerven. G itt I. 22 18 Pferde güne 9955 ihn 1 88 5 1 1 10 557 227. 1 5 w W— de galoppierend einer Windsbraut gleich vor 1240 ö Die 15. rote Armee drang weiter vor und vollzog e b er 0 en an er Süsdfront wäh i irkli. ö ie ote A f ährend er in Wirklichkeit nur das Auto benutzte. 1660.— ungeſtört die befohlene Schwenkung, die ſie in den 1 7 Zu Pferde war er a 5 165 1 5 Fei 11 Sie.. ci 1 42 i e rläufi f. iſtüſ. 3 5 1 72 5 100.12 Rücken des Feindes führen ſollte. Sie ſeste ſchließ ef 5 5155 im Norden vorläufig die bolſchewiſtiſche] Kiew zum 10. Juni zu räumen und auf der Straße Man konnte während des Krieges, ab f lich trotz des dürftigen Zuſtandes der Truppe unbe⸗ Gefahr durch den tapferen polniſchen Gegenangriff Kiew Shitomir zurückzugehen, um dort, alſo bei.* 8 die e 1 n fktlümmert den Marſch in Richtung Molodeczno fort. gegen den Nordflügel der Heeresgruppe Weſt beſei⸗ Shitomir, die von Roſtow(Don) her machen 11 Küpalerie ge Gal ee S506 N Die beabſichtigte völlige Ueberraſchung war ge⸗ tigt worden war, zogen ſich jetzt an der Süödfront getroffene Reiterarmee Bude n 55 8 e 1 1 5 ie a e lungen. Gefangenenvernehmungen ergaben, daß die immer offenſichtlicher Gewitterwolken zuſammen. Die greifen. 10 e an die unheimlichen, plündernden Horden NK Polen einen Angriff nicht erwartet hatten. zahlenmäßige Uebermacht der Roten und ihre bru⸗ Man hal ate deb A an een Ein 1 geſchriebener Brief, der den 1 5. 5 55 5 25 a Me ter wiederho 8 1 Gene⸗ S 5 Trotz der ungeklärten Lage im Süden ſah ſich die] tale Führung begannen ſich langſam auszuwirken. valſtabskreiſen gehört daß dindz Sm ly dief Be cen ſchildert 0 voll 150 lic ee 9 0 U. 20 öh lniſche Heeresleitung gezwungen, von hier an die In blitzartigem Vormarſch gegen die Ukraine fehl Pilſudſkis überhaupt ich ber 5 ö:! ĩð 8 Noröfront Truppen zu ziehen. Dieſe Reſerven brach⸗ 5 9 5 die Polen 8 Mai Ki 5 bes 3 ö durch es erklärlich wird daß er nicht 5 di 06 d„Wo die roten Reiterſcharen auftauchen, verbrei⸗ fte, te ch Zeit den Vormarſch der 15, roten d. Mai Kiem beſetzt. Aber nicht Shitomir n V ten ſie Mord, Gewalt und Panik. Eine Panik, wie 11 Arn ile anschließende van langer Dauer ſollte dieſe Beſetzung ſein. Die von Sbitomir ſondern längs des ſüdlichen Poleſte ſte ich kaum beſchreiben läßt. Oeſter ſind die Reit — mes eklikk fogar eine ganz beträchtliche Ae 15 B 5 8 e 5 i iel delta e! 2er f. ce Budennys als Bauern verkleidet, ſo daß 2 5 lik Id 8 ie 5 beſondere Preſtigefrage. Kiew zurückzunehmen war die Reiterarmee bei Shitomir anzugreifen, nicht er⸗ weiß oß man z ne 17755 4158 Ein anſchließend folgender polniſcher Vorſtoß a f 755 f üllt. So bli jältnismäßi weiß, öb man es mit einem eigenen o* . 3 Fog führte 1 a8 11985 oͤſeſen Umſtänden unbedingt erforderlich. h 1 1 1 Budenny verhältnismäßig un⸗ Feind zu tun hat. Die Bauern fern 7905 ember 5 q 5 ein. leich nach der Beſetzung der Stadt durch die Polen ehelligt Im Verlauf der nächſten Wochen bereitete. 5 e. a panikartigen Flucht der 15. roten Armee, die ſich 8 8 972 5 Sr allein bei der Nennung ſeines Namens. Von ſonſt rief Geld 3 5- atten ſie Ge er den Polen an ihrem Südflügel große So 8 N 3 on 8 ſchnell auch auf die 16. rote Armee übertrug. 3. e e vielleicht hä 5 erden dunen, wenn due verſcknoigen Bauern habe ich wiederholt 9 0 f N 855 Druck wurde langſam immer fühlbarer. lelleicht hätte vermieden werden können, wenn gehört, daß Budenny ei Teuf f 4 88.„Rette ſich wer kann!“ wurde auf bolſchewiſtiſcher Rydz⸗Smigly die Reiterarmee bei Shitomir ange⸗ böf 1 Geiſt ſei, 5 ein vom Teufel geſchickter 284 279 Seite in dieſen Tagen die Parole. Regellos und un⸗ Unter dieſen Umſtänden gab der Oberbefehlshaber griffen hätte. rühre 10 0 15 157 Pferd gar nicht den Boden be⸗ 2800 2 organiſtert flohen die bolſchewiſtiſchen Horden in öſt⸗ Pilſudſki dem General Rydz⸗Smigly, der mit ſeiner Während der polniſche Südflügel ſich anfangs auf derben 97 8 5 1 95. 330 88 licher Richtung. Keine Befehle, keine Drohungen 3. Armee im Raum von Kiew ſtand und bereits mit Rumänien und auf den Dnyjeſter geſtützt hatte, fiel breitend, durch die Luft fliegt. konnten ſie zum Stehen bringen. Teilen ſeiner Armee abgeſchnitten war, den Befehl, dieſes im weiteren Verlauf des bolſchewiſtiſchen Vor⸗(Fortſetzung folgt) 1 Abl. a 3795 1 30. 20 30 29 50. 29. 8 23. 20 50. 20 0 s. 75 14.55 g 8 N... 9 29. 20 29. —— Frank furl anlelben d Kom. Verb. ft. G-Pforf ee e en 05 09 0 dad. 7d. 780 e geg enen. ee, Opens, haetten. 1800 Tarttend ele 405 Vsrwehrs aalen 1 5 0 5 R 5 V. Hypothekenbanken. N„aur. Br. Bforzo.% 5% Brün& Bilfinger ulle, Brauerei 750 5 g ulsche oberdeſſ pr ⸗ unt. 1880 188.) d 19„ 1000 1000 4½ do. k 35,3839 100.0 100 C Bayr. W. 170 147.8 Ast. F. a od uc. 0 KP 457. N wert e do R 22..... 4½ ahr Vodener. 5% do. ig. för, 102.0 102.0 Aer. 4% E85.8 ſaſenmügte....., mie aper„. eit Waldhof 152,0 1510 11 a 0,25, Er zinsl. E 8 26 99 50 99.500, gcgen i 99.— 90.— Würze. Fi 101 2 101.2 ½% Rh.-Hyp- Bf Julius Berger 1520. laid u. eu 95,— 94.75 Ufälz Mühlen. 158.0 transportuhm ir Zinn 1025 Baden 26 98 5088.50 Württ Wohn.% Vahr sandw⸗ 00 1020 5, Geom. l-. 25 99.25 Brauer. leinlein 409.5 495 Hanauer, Hofbr. 189.0 165,0 Uf Breßh.“ Sprit.. Zank-Aktlen vl. Reichsb. Bor 181,6 18T0 Dtsch. Staatsanleinen 5 n 28 f Ui.. 9 50 99,500 bank K 33. 102.0 102.0 5% Südd Boder. 27 Bronce Schlent. 94.— 83.50 Hanfwerke Füſſen 1750 hein. Br 233.0 2815 5. 3 0 1 20 ee 15 9850 Landes- und Provinz- 488 bg 100.0 100 0 5 b 1022, 10211 Sen 15 157.0 ede 488 120 1 Woeiasketten St. 12255 1 296 Aa 5 138 12 Versfcherungen ½ Dresden 28. 98.50.50 f 75 1 e ee ement Heidelbg. 168.7 167.0 5 5 1% do. Borg. 128.1 f unk 124 g .12, geg. 6 401 84% f 8raatf. 20 98 87 S8 banden. kom- stroterb.% fte br:% 75 Ger,„ Lede eee e ee en de 20 Poeten. 14 1226ö eller dan 132 ff e 1 50 F e 4% enen 2s 8 80 80% anne t 4000 000% de Lig f. 4/5. 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