1938 lessen! Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonnkag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. L Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend⸗Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemajzeit Mannheim für Einzelpreis 71 0 Y. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzekle 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bet Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſttimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausqabe A Dienstag, 4. Januar 1938 140. Jahrgang— Nr. 4 30 Grad unter Null! Das ganze bayeriſche Oberland von einer Kältewelle heimgeſucht dnb München, 4. Januar. Die ſeit einigen Tagen in Bayern herrſchende große Kälte hat in der Nacht zum Dienstag und am Dienstagfrüh ihren Höhepunkt erreicht. Die bayeri⸗ ſchen Stationen verzeichneten zwiſchen 9 und 30 Grad unter Null. Nach den beim Reichswetterdienſt in München eingetroffenen Meldungen war der Kältepol am Dienstagfrüh Füſſen— Schwangau mit 30 Grad unter Null. Auf der Zugſpitze und in Bad Tölz wurden 24 Grab, in Kempten im Allgäu 22 Grad verzeichnet. Das Nebelhorn bei Oberſtdorf meldete 19 Grad. München und Mittenwald hatten 18 Grad Kälte. Der Predigtſtuhl bei Reichenhall verzeichnete 17 Grad, aus Bad Reichenhall, Berchtesgaden und Bayreuth werden 13 Grad gemeldet. In Bad Kiſſingen betrug die Temperatur miuns 12, in Paſſau 11 und in Nürnberg 9 Grad. Wie der Reichswetterdienſt in München mitteilt, iſt mit einem Nachlaſſen der Kälte zu rechnen, jedoch wird das kalte Winterwetter ſortbeſtehen. Sperrung einer Autobahnbrücke wegen Froſtſchäden + Berlin, 4. Januar. Unter der Einwirkung des ſtarken Froſtes der letzten Tage ſind an der Reichsautobahnbrücke bei Rüdersdorf(Berliner Ring) zwei Riſſe entſtanden, die es notwendig machten, die Brücke vorübergehend zu ſperren. Der Verkehr wird auf der Reichsauto⸗ bahn zwiſchen Vogelsdorf und Erkner durch Um⸗ leitung aufrecht erhalten. Die Amfaſſungskämpfe bei Teruel In ſchweren Nahkämpfen wird die Gebirgsgegend um Teruel geſäubert — Franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze, 4. Jan.(U..) Nach hier eintreffenden Berichten der nationalen Armee haben die nationalen Truppen trotz bitterer Kälte und ſchwerer Schneeſtürme ihren Vormarſch auch in den bisher noch gehaltenen Gebirgshöhen rings um Teruel ſiegreich durchgeführt. Am Spät⸗ abend waren die Gebirgszüge nördlich, nordweſtlich und ſüdlich von den gegneriſchen Truppen geſäubert, die mit außerordentlich ſchweren Verluſten zurück⸗ geworfen wurden. Der nationale Vormarſch in dieſen ſchwierigen Gebieten erfolgte trotz der anrückenden gegneriſchen Verſtärkungen und der Wiederauffriſchung der in⸗ ternationalen„Liſter“⸗ Brigade, die bis auf vierzig vom Hundert ihres urſprünglichen Be⸗ ſtandes aufgerieben worden war. Die Säuberungsmaßnahmen im Gebirge nördlich von Teruel begannen im Abſchnitt von Concud, von wo aus die nationalen Truppen auf Tortajada vor⸗ ſtießen und bedeutendes Gelände beſetzen konnten, ſo u. a. auch die Ortſchaft Valpedrevo. Die hier vor⸗ gehenden Abteilungen, die in ſchwere Nah⸗ kämpfe verwickelt wurden, wurden dͤuurch Gebirgs⸗ artillerie und Luftangriffe auf die gegneriſchen Li⸗ nien wirkſam unterſtützt. Nach Meldungen aus Sa⸗ ragoſſa waren die geſamten Höhen nördlich und nordweſtlich von Teruel bei Nachtanbruch in den Händen der nationalen Truppen. Bereits am Nachmittag konnten die Nationalen den Beſitz aller wichtigen Straßen um Teruel be⸗ richten, ſo die Straße von Teruel nach Ceralejos, die Teruel— Tordajo⸗Straße, und die Straße nach Cor⸗ balan. Als die nationalen Truppen dieſes Gebiet be⸗ ſetzt hatten, begannen die Bolſchewiſten einen hefti⸗ gen Gegenangriff, der aber unter dem Maſchinen⸗ gewehrfeuer der nationalen Truppen zuſammen⸗ brach. Die nationalen Angriffe im Süden von Teruel, in den Abſchnitten zwiſchen Villeſpaſa und Villaſtar, wurden geſtern abend vorgetragen, um die Kon⸗ trolle über die Cuenca⸗Straße und das Dorf Ca⸗ ſtralbo zu gewinnen. Das Niemandsland, durch das die Nationalen hier vorrückten, war mit Hun⸗ derten von Leichen des Gegners überſät. Die Kämpfe, durch die die nationalen Truppen ihre Säuberungsmaßnahmen in den Gebirgshöhen zu Ende führen konnten, dauerten bis um zehn Uhr abends. Der Tod der ausländischen Journaliſten — Saragoſſa, 4 Jan.(U..) Ueber den Tod der drei ausländiſchen Kriegs⸗ korreſpondenten vor Teruel, teilt der Morgendienſt der U. P. mit: Der Wagen der vier Journaliſten gehörte zu einer Gruppe von fünf Korreſpondentenautomobilen, die auf die Nachrichten von den Fortſchritten der Francotruppen hin ſich auf dem Weg zur Front be⸗ fanden. Ich ſelbſt nahm an dieſer Fahrt teil und wurde ſo, zuſammen mit dem franzöſiſchen Journa⸗ liſten Des Jory von der Action Frangaiſe und einem ſpaniſch⸗nationaliſtiſchen Preſſeoffizier, aus nur vier Meter Entfernung Zeuge des Voxfalles. Die Auto⸗ karawane hatte gegen ein Uhr mittag am Freitag außerhalb von Caude zu einer Frühſtückspauſe Halt gemacht, und faſt alle Teilnehmer ſaſſen eſſend in ihren Wagen, als plötzlich unmittelbar vor unſerem Automobil eine furchtbare Exploſion ertönte und durch das halbgeöffnete Fenſter eine dichte Staub⸗ wolke in das Wageninnere oͤrang. Wir ſprangen ſofort heraus ſahen den Wagen vor uns mit zerſchmetterten Fenſtern, zerbeulter und durchſiebter Karoſſerie und zerfetzten Reifen daſtehen und die vier Inſaſſen bewußtlos darin ſitzen. Als wir, dieſen zu Hilfe eilen wollten, ſchlug ganz in der Nähe eine zweite Granate ein, die fünf Francoſoldaten aus einer gerade vorüberziehenden Maultiergruppe und oͤrei Maultiere tötete. Als wir den Wagen erreichten, fanden wir Johnſon, den Vertreter der Neuyorkexr News Weekly, der zuſam⸗ men mit dem Reutervertreter Sheepſhanks auf den vorderen Plätzen geſeſſen hatte, ſchon tot, während Sheepshanks aus furchtbaren Wunden am Kopf und an der linken Körperhälfte blutete. Auf den Hinterplätzen ſaßen der ebenfalls ſchwer ver⸗ letzte Neill, der Vertreter der Aſſociated Preß und Philby von der Londoner Times, der bald das Bewußtſein wiedererlangte und trotz ſeiner Wunden ſich, von uns geſtützt, zu Fuß zu einer Verbands⸗ ſtation begab. Während der Leichnam Johnſons und der ſter⸗ bende Sheepſhanks von Sanitätsmannſchaften auf Bahren davongetragen wurden, halfen wir Neill, derwegen heftiger Schmerzen im linken Bein nicht ſelbſt gehen konnte, in einen anderen Wagen. Er wurde dann gleich Sheepſhanks in das Santa⸗Eulalia⸗ Krankenhaus gebracht. Als wir drei Stunden ſpäter dort eintrafen, war Sheepfhanks ſchon tot. Neill aber hatte ſich leidlich erholt und bat uns, bis zu ſeiner Wiederherſtellung die Berichterſtattung für ihn zu übernehmen. Die Aerzte hoffen, daß er bin⸗ nen ſechs Wochen geneſen werde. Erſt heute vor⸗ mittag trat in ſeinem Befinden infolge von Wund⸗ brand eine Verſchlechterung ein, die ſchließlich trotz Vornahme von Bluttransfuſionen zum Tod führte. Johnſon war erſt zwei Tage vor ſeinem Tod nach kurzem Beſuch der Madridfront an der Teruel⸗ front eingetroffen. Nicht Reden ſondern Taten! Eine arabiſche Zeitung zu den Londoner Agitationsſendungen (Funkmeldung der N M3.) . Jerufalem, 4. Januar. Zu der geſtrigen Eröffnung der engliſchen Rund⸗ funkſendungen in arabiſcher Sprache ſchreibt die Araberzeitung„Addifaa“, Europa richte neuerdings viele ſchöne Reden an die Araber. Weil die Ara⸗ ber früher verſtreut, nunmehr aber über künſtliche Grenzen hinweg vereinigt ſeien und feſt an einen politiſchen Zuſammenſchluß glaubten, ſei den frem⸗ den Mächten die arabiſche Freundſchaft erſtrebens⸗ wert und Arabien ſei ein Weltfaltor geworden. Die Araber ließen ſich aber durch Rund⸗ funkvorträge nicht einfangen! Wenn England mit den Arabern zuſammenarbeiten und die Sympathien von Millionen gewinnen wolle, dann ſolle es ſtatt mit Rundfunkſendungen mit Ge⸗ rechtigkeit in Paläſtina anfangen. Vom Londoner Sender erwarteten die Araber eine„ganz beſtimmte“ gute Nachricht, . Nachſchub in China Mit Mund⸗ und Kriegsvorräten beladene Wagen der japaniſchen Streitkräfte begleiten die Truppen auf ihrem Marſch on die Front...(Weltbild, Zander⸗M.) Einzug der Japauer in Nanking Nach der Eroberung Nankings durch die Japaner zogen die ſiegreichen Truppen in die Stadt ein. (Weltbild, Zander⸗M.) Zuerſt war man erſchrocken: Paris und die neue Stellung Vanſiſtarts Man hofft, daß Vanſittart weiter ein wichtiger Freund Frankreichs bleibt! (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 4. Januar. Die Ernennung Sir Robert Vanſittards, des hat, von der Exiſtenz der nationalen Regierung Kenntnis zu nehmen. Während England ſeine Beziehungen zum Ge⸗ neral Franco raſch ausbaute, blieb Frankreich neben bisherigen Generalſekretärs im Foreign Office, zum erſten diplomatiſchen Berater der engliſchen Regie⸗ rung iſt in Frankreich anfänglich mit einigem Miß⸗ trauen aufgenommen worden. Die franzöſiſche Dip⸗ lomatie ſah in Sir Robert Vanſittard bisher immer den bereitwilligſten Partner für die franzöſi⸗ ſchen Wünſche noch einer entente cordiale nicht nur in der direkten engliſch⸗franzöſiſchen Zu⸗ ſammenarbeit, ſondern auch im gemeinſamen Zu⸗ ſammenwirken der beiden Mächte in der internatio⸗ nalen Politik überhaupt. Dieſe deutliche Vorliebe für Sir Robert Vanſtttard ging ſoweit, daß ſie die Franzoſen manchmal in einen gewiſſen Gegenſatz zum Premierminiſter Chamberlain brachte. Gegen⸗ ſätze gab es beiſpielsweiſe in der Italienpoli⸗ tik, wo die franzöſtſche Diplomatie nur rein äußer⸗ lich die Bemühungen um eine Verſtändigung mit⸗ machte und namentlich in der Spanienpolitik, wo Frankreich ſich bekanntlich noch immer geweigert Sowjetrußland das einzige Land, das noch einen Botſchafter bei der roten„Regierung“ in Barcelona beſitzt. Bei alledem aber vermied man es in Paris ſorgfältig, dieſe Gegenſätze zuzugeben, um ſie nicht zu verſchärfen. Wiederholt hatte man nämlich be⸗ fürchtet, daß es deshalb zu einer Entlaſſung Sir Robert Vanſittards kommen könnte. Als nun die Ernennung bekannt wurde, glaubte man in Paris im erſten Augenblick, daß es ſich um eine Art Kalt⸗ ſtellung oder um ein„Begräbnis erſter Klaſſe“ handele. Die Enttäuſchung darüber war in Paris um ſo größer, als ja bei der letzten Lon⸗ doner Ausſprache mit Chautemps und Delbos die Engländer nicht an Kritiken über die innere Un⸗ 17 8 unter der Volksfront in Frankreich geſpart atten. Inzwiſchen aber hat der Quai d Orſay von Lon⸗ don aus allenur möglichen Beruhigungen 2. Seite Nummer 4 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. Januar 1938 8 erhalten. Der„Temps“ verſichert heute mit ſicht⸗ licher Genugtuung in ſeinem Leitartikel— nachdem er die Verdienſte Sir Robert Vanſittards um die engliſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit gebührend ge⸗ würdigt hat, daß der neue Kronberater eine ſehr wichtige diplomatiſche Aufgabe zu erfüllen habe:„Die außenpolitiſche Aktivität der Londoner Regierung wird nämlich im Jahre 1938 noch ſehr viel bedeu⸗ tendere Entwicklungen nehmen, als man es bisher gekannt hat. Da die augenblicklich geltende Methode der direkten Verhandlungen zwiſchen den Regie⸗ rungen häufige Auslandsreiſen der amtierenden Außenminiſter erfordert, die dieſe nicht leiſten können, iſt die neue Stelle des Kronberaters und Vertreters des Außenminiſters für Vanſittard geſchaffen worden.“ Man wird wohl nicht fehlgehen in der Annahme, daß dieſe Erklärungen des„Temps“ auf amtliche engliſche Mitteilungen zurückzuführen ſind. Die„Information“ glaubt, die Ankündigung einer größeren diplomatiſchen Betätigung Englands lebhaft begrüßen zu können. England habe ſich bis⸗ her vielleicht nur allzu paſſiv gezeigt, meint das Blatt. Die Gelegenheit ſei jetzt vielleicht gar nicht ungünſtig. Die Zuſammenarbeit zwiſchen England und Frankreich ſei weſentlich verſtärkt worden. Gleichzeitig ſei aber auch eine unzweifel⸗ hafte Entſpannung in den deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen eingetreten. Da nun aber das deutſch⸗ franzöſtſche Verhältnis immer, was man auch tun möge, den Prüfſtein für die Ruhe in Europa bilde, ſo müßte gerade da jetzt der Hebel angeſetzt werden. Jeder vernünftige Menſch in Europa wiſſe heute klar und beſtimmt, daß Europa untergehen müſſe, wenn die Rivalität und die Gegenſätze zwiſchen den europäiſchen Großmächten nicht ausgeſöhnt werden könnten. Es bedürfe alſo vielleicht nur eines kleinen Anſtoßes. Eden auf der Durchreiſe in Paris (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paxis, 4. Jan. Der engliſche Außenminiſter Eden iſt geſtern nachmittag in Begleitung ſeiner Gattin auf der Durchreiſe nach der Riviera in Paris eingetroffen. Er hielt ſich hier nur wenige Stunden auf. Irgend⸗ welche politiſchen Beſprechungen hatte er nicht, zu⸗ mal augenblicklich auch der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Delbos von Paris abweſend iſt. Ehrung eines großen Soldaten Kranzniederlegung an der Grabſtätte des Geueralfeldmarſchalls von Schlieffen dnb. Berlin, 4. Jan. Des hochverdienten, langjährigen Chefs des Gro⸗ ßen Generalſtabes der früheren preußiſchen Armee, des Generalſeldmarſchalls Graf von Schlieffen, wurde heute anläßlich der 25. Wiederkehr ſeines Todestages mehrfach in ehrender Weiſe gedacht. Im Laufe des Vormittags erſchien an der Grab⸗ ſtätte des verewigten Feldmarſchalls auf dem Inva⸗ lidenfriüdhof' der Chef des Generalſtabes des Heeres, Geuaral, der, Artillerie Beck, begleitet von Oſſi⸗ zieren des Generalſtabes, um Kränze für den Füh⸗ rer und Reichskanzler, für den Oberbefehlshaber des Heeres und den Generalſtab des Heeres niederzu⸗ legen. Auch im Auftrage des Reichskriegsminiſters und Oberbefehlshabers der Wehrmacht, General⸗ feldmarſchall von Blomberg, ſand eine Kranznieder⸗ legung ſtatt. Ferner erfolgte ſeitens des Familien verbandes der Grafen und Herren von Schliefſen ein ehrendes Gedenken. Generalfeldmarſchall von Mackenſen hatte ſich ebenfalls zum Invalidenfriedhof begeben, um im Namen der Angehörigen der„Vereinigung Graf Schlieffen“ den großen Lehrmeiſter des früheren Generalſtabes zu ehren. Ein Steinzeildorf der Schnurkeramiker Elbing, Anfang Januar. Das erſte Dorf der Schnurkeramiker iſt gef unden worden! Selbſt im Ausland horcht man ob dieſer Meldung auf, wenn es auch hauptſäch⸗ lich nur Vorgeſchichtsforſcher ſind, die ſich mit zahl⸗ reichen Anfragen an Muſeumsdirektor Profeſſor Dr. Ehrlich in Elbing wenden, um näheres über ſeine aufſehenerregenden wiſſenſchaftlichen Entdeckungen zu erfahren. Unter„Schnur keramiker“ ver⸗ ſteht man eine Kulturgruppe der Jungſteinzeit, die nach den mit Schnüren eingedrückten Verzierungen der Tongefäße ihren Namen erhalten hat. Bisher hat man dieſe Art von Keramik nur in Grähern ge⸗ funden, ſo daß man annehmen mußte, daß dieſe Töpferei von einem kriegeriſchen Jäger⸗ und Fiſcher⸗ volk ausgeübt wurde, das vor etwa 4000 Jahren ein nomadenhaftes Leben führte, alſo keine feſten Häuſer beſeh Als im Herbſt 1933 die jungen Männer des Ar⸗ Heitsdienſtlagers Succaſe, einem kleinen Dorf an der Küſte des Friſchen Haffs, beim Abtragen eines Hügels auf die erſten Funde ſtießen, hatten ſie keine Ahnung, daß ihr Spaten einem großen Geheimnis der Vorgeſchichte auf die Spur gekommen war. Heute, da nach verſchiedenen Ausgrabungsperioden größere Flächen freigelegt werden konnten, hat man die un⸗ bedingte Gewißheit, im deutſchen Oſten nicht nur 0 00 erſte Steinzeitdorf mit Pfoſten⸗ häuſern entdeckt zu haben, ſondern ſieht auch den Nachweis dafür erbracht, daß dieſes Dorf einſt aus⸗ ich von Schnurkeramikern beſiedelt wurde, die r Fiſcherei und Jagd auch Viehzucht und betrieben haben mußten. Dieſe Feſtſtellung r die Frage nach der Herkunſt der Indo⸗ von größter Bedeutung, denn ſie er⸗ nen weiteren ſicheren Beweis, daß ſie aus ſen gekommen waren. 5 dorf Succaſe, das nach den Plänen r deutſche Vorgeſchichte in den gänzlich ausgegraben und dann te und bisher größte deutſche Freilicht⸗ m ausgeſtaltet wer äumigen Häuſern, der in⸗ , beſteht aus ein bis Die Japaner wollen es ſich nicht länger gefallen lafſen: Energiſche Schritte in Schanghai Die japaniſche Armee kündigt geeignete Maßnahmen! an (Funkmeldung der NM.) Schanghai, 4. Januar. Am Dienstag erhoben Vertreter der japaniſchen Armee, der Marine ſowie des Konſulats bei dem Generalſekretär der internationalen Niederlaſſung Vorſtellungen wegen der antijapaniſchen Zwiſchen⸗ fälle am Neujahrstag. Sie kündigten geeignete Maßnahmen des japaniſchen Militärs an, falls der Stadtrat und die Polizei ſich unfähig zeigen ſollten, die antijapaniſchen Elemente in Schanghai auszumerzen. Sie verlangten eine ſtrenge Kontrolle ſämtlicher Zeitungen, vermehrte Einſtel⸗ lung japaniſcher Poliziſten ſowie die Einſetzung von Japanern in leitende Stellungen verſchiedener Abtei⸗ lungen der Stadtverwaltung. Ferner forderten ſie die Abſtellung der oppoſti⸗ tionellen Haltung, die führende chineſiſche Ver⸗ bände, wie die Handelskammer und die Arbeiter⸗ gewerkſchaft, der neugegründeten Schanghaier Bür⸗ gervereinigung gegenüber einnehmen. Die Betäti⸗ gung der genannten Verbände müſſe ſchärfſtens überwacht werden. Der Generalſekretär der internationalen Nieder⸗ laſſung ſagte erhöhte Bemühungen zwecks Unter⸗ drückung der antijapaniſchen Bewegungen zu. Die Japaner haben am Dienstag einen Militär⸗ poſten vor der Radioverwaltung aufgeſtellt und unternehmen Schritte, die vollſtändige Kontrolle dieſer Verwaltung zu übernehmen. Erweiterte Polizeibefugniſſe in Hongkong London, 4. Januar. In Hongkong hat die Regierung die Notſtandsbe⸗ ſtimmungen vom Jahr 1931 wieder in Kraft geſetzt, die ihr ſehr weitgehende Vollmachten geben. Nach dieſen Beſtimmungen kann z. B. ein Lanodſtreicher ohne Verfahren des Landes verwieſen werden. Eben⸗ ſo erhält die Regierung das Recht der enſur und der Eigentumsbeſchlagnahme bei entſprechender Ent⸗ ſchädigung. Die Polizei kann ohne vorherige Mit⸗ teilung jedes Haus durchſuchen. Schärfſtens zurückgewieſen Scharfe Sprache Moskaus gegen Polen dnb. Moskau, 4. Jan. Hier wird eine amtliche Mitteilung veröffentlicht, nach der das Außenkommiſſariat der polniſchen Bot⸗ ſchaft in Moskau in Angelegenheit der Zwiſchen⸗ fälle auf der Strecke Kiew⸗Warſchau eine neue Note überreicht hat. Hierin wird die polniſche Darſtel⸗ lung der Zwiſchenfälle im Eiſenbahngrenzverkehr ſchärfſtens zurückgewieſen und der Proteſt der Warſchauer Sowjetbotſchaft voll und ganz auf⸗ rechterhalten. In höhniſchen Worten greiſt die„Prawoͤa“ in in einem Kommentar die polniſchen amtlichen Erklä⸗ rungen und Preſſeäußerungen an. Luftſchutz für Schulkinder Vorſchläge des engliſchen Erziehungsminiſters dnb. London, 4. Jan. Das engliſche Erziehungsminiſterium hat Vor⸗ ſchläge für den Luftſchutz von Schulkindern im Kriegsfalle ausgearbeitet. Die Vorſchläge ſehen u. a. die Verſorgung der Schulkindern mit Gasmas⸗ ken und die Anlage von Gasſchutzräumen in Schulen vor. Intereſſant an den Vorſchlägen des engliſchen Erziehungsminiſteriums iſt eine Anregung, wonach Schulkinder aus beſonders gefährdeten Städten im Kriegsfalle ganz hinaustransportiert und auf dem Lande untergebracht werden ſollen. Für andere ebenfalls im gefährdeten Gebiet liegende Schulen ſoll der Schulunterricht während des Krieges ganz eingeſtellt werden. Die Schulkinder ſollen möglichſt in andere Schulen übergeführt werden oder auch ge⸗ meinſam in Lagern untergebracht werden. Wer wird in Aegypten ſtärker ſein: Der Konig oder die„Blauhemden“ Die neue ägyptiſche Regierung beteuert ihre gute Freundſchaft mit Englan — London, 2. Januar.(U..) In einem telephoniſchen Interview mit dem „News Chroniele“ äußerte ſich der neue ägyptiſche Miniſterpräſident, Mahmoud Paſcha, über die zukünftigen britiſch⸗ägyptiſchen Beziehungen. Mahmoud Paſcha erklärte, die neue ägyptiſche Re⸗ gierung werde eine Politik liberaler Freundſchaft mit allen Mächten betreiben, beſonders aber mit Großbritannien, Aegyptens Verteidigung ausbauen, die verfaſſungsmäßigen Rechte wahren und das all⸗ gemeine Wahlrecht beibehalten. Weiter äußerte ſich der neue ägyptiſche Miniſter⸗ präſident über die Aufnahme der neuen Regierung beim ägyptiſchen Volke. Die Aufnahme ſei durch⸗ aus ruhig geweſen, und eine Anforderung oder Ein⸗ ſetzung von Truppen ſei nirgends notwendig geweſen. Der Befehl zur Auflöſung der„Blauhemden“ — die bekanntlich die Hauptſtütze des bisherigen. Miniſterpräſidenten Nahas Paſcha bildeten— ſei bereits ergangen. Bis zur Ausſchreibung allgemeiner Wahlen werde die neue Regierung ihre Hauptauf⸗ gabe darin ſehen, die Ruhe und Ordnung im Lande den. So gab es alſo ſchon vor 4000 Jahren ſoge⸗ nannte„Mietshäuſer“. Einige Hütten waren ganz beſonders vornehm gebaut, beſaßen ſie doch ſogar eine eigene Vorhalle, die mit dem Haus von einem durch Pfoſten getragenen Steildach überhöht war. Unmittelbar neben den Bauten befanden ſich zahlreiche größere und kleinere Gruben, die mit Küchenabfällen gefüllt waren, während einige An⸗ bauten von Profeſſor Ehrlich als Remiſen oder Vieh⸗ ſtälle gedeutet werden. aufrechtzuerhalten, die ägyptiſche Armee von 11000 Mann auf etwa 50000 Mann zu verſtärken, die Motoriſierung der Armee durchzuführen, unter Schaffung einer entſprechenden Reſerve ſowie einer ſtarken ägyptiſchen Luftwaffe. Der„News Chronicle“ hatte außerdem ein tele⸗ phoniſches Interview mit König Faruks perſön⸗ lichem Ratgeber, Ali Maher Paſcha, der ſich über die Entwicklung und Löſung der Staatskriſe fol⸗ gendermaßen äußerte:„Es war unmöglich, mit der Nahas⸗Paſcha⸗Regierung weiterhin zuſammenzu⸗ arbeiten, die, mit den„Blauhemden“, alle politiſch Freiheit untergrub und die königliche Prärogative angriff. Das gegenwärtige Parlament wird auſ⸗ gelöſt werden und in ungefähr zwei Monaten wer⸗ den Neuwahlen ſtattfinden.“ Ali Maher Paſcha wies entſchieden die Ge⸗ rüchte zurück, daß König Faruk auf italieni⸗ ſchen Rat hin gehandelt habe. Es ſei ſowohl des Königs als auch ſein eigener Wunſch, eine enge Freundſchaft zwiſchen Englaud und Aegyp⸗ ten herzuſtellen. Sehr intereſſant und aufſchlußreich ſind die Ton⸗ gefäße und Schmuckſtücke, die man aus dem Aus⸗ grabungsfeld von Succaſe barg. Darunter befinden ſich eine große, ſchnurverzierte Amphora, dekorative Becher, feingearbeitete Töpfe und eine ſechseckige Bernſteinperle, die den Beweis dafür erbringt, daß ſchon vor 4000 Jahren die Bernſtein verarbeitung an der Oſtſee gang und gäbe war. So iſt ein bisher unbekanntes Dorf in Oſtpreußen über Nacht in den Vordergrund des wiſſenſchaftlichen Intereſſes gerückt. eee eee Land manns Konzert für Orgel und Orcheſter Im 3. Sinfoniekonzert des Saarpfalz⸗Orcheſters (8. und 4. Januar) wird, wie bereits gemeldet, Arno Landmanns Op. 35„Konzert für Orgel und Orche⸗ ſter“ uraufgeführt. Wir bringen hier eine kurze Einführung in das Werk. 1. Der erſte Satz— ganz auf Kampf und Ener⸗ gie eingeſtellt— beginnt mit einem Uniſono⸗Signal des Orcheſters, in das auch die Orgel einfällt. Auf dieſe Einleitung folgt eine frei geſtaltete Doppel⸗ fuge. Deren erſtes Thema— in herbem Forte ge⸗ halten— führt die Orgel allein durch. Das zweite Thema— piano staccato beginnend— wird vom Streichorcheſter gebracht. Nach einer großen Stei⸗ gerung und einem Pedalſolo erſcheinen beide The⸗ men vereinigt. ö 2. Der zweite Satz wird vom Horn eingeleitet, das den Kampfruf des erſten Satzes anſtimmt, dann aber in eine von der Harfe begleitete elegiſche Kan⸗ tilene übergeht. In einer alten Kirchentonart er⸗ klingt die liedartige Weiſe des zweiten Themas auf Flötenſtimmen der Orgel. Eine Variation des erſten Themas folgt in Streichern und Holsbläſern, all⸗ mählich verſtummen die Inſtrumente. Flötenſtim⸗ men der Orgel, Harfe und der großen Trommel ſtim⸗ men nochmals die Weiſe des zweiten Themas an. Mit einer zarten Diſſonanz klingt die Elegie wie mit einer Frage lang verhallend aus. 3. Der dritte Satz(Intermezzo⸗Scherzando) ſteht in der doriſchen Molltonart und erhält dadurch einen eigentümlich hellen Charakter. Er beginnt mit Pikkoloflöten der Orgel, von Harfen⸗ und Triangel⸗ klängen umſpielt. Ein Scherzo⸗Fugatv der Holz. bläſer folgt im/ Takt, von den Streichern mit Pizzikato⸗Schlägen im vierteiligen Takt begleitet. Im zarten Streicherklang ſingen die Geigen ein drittes Thema, das auch von den Holzbläſern auf⸗ genommen wird. An Stelle des„Trios“ fällt die volle Orgel in feſtlichem B⸗Dur ein und bringt das Scherzothema in neuem glänzendem Rhythmus im marſchartigen, vierteiligen Takt. Das Orcheſter folgt und wechſelt mit der Orgel. Mit einer gekürzten Wiederholung des erſten Teils verklingt der Satz ſpukhaft, wie er gekommen, mit fernen Celeſtaklän⸗ gen aus. 4. Das Finale beginnt mit einem Organopleno⸗ Rezitativ der Orgel. Zarte Streicher und Fern⸗ werkklänge antworten. Das erſte Thema des Fi⸗ nale tritt im Pedalſolo der Orgel auf in friſchem, lebhaftem Triolenrhythmus(e⸗Moll). Später fol⸗ gen in Orgel und Holzbläſern das zweite Thema in-Dur, in das auch die Fernpoſaunen einſtim⸗ men. In der folgenden Durchführung wird das erſte und ſpäter auch das zweite Thema verarbeitet, imitiert, in gerader und umgekehrter Richtung eng⸗ geführt uſw. Das Ganze drängt dauernd vorwärts und ſtürmt in die große Orgelkadenz, die ſich auf einem langen Orgelpunkt aufbaut. Die Kadenz mündet in das Tutti des vollen Orcheſters, das hier gleichzeitig in ſtrahlendem E⸗Dur beide Themen ver⸗ einigt. Es erklingt noch einmal der Fernchor der Poſaunen, dann ſchließen ſich Orgel und Orcheſter zu jubelndem Ausklang zuſammen. Bei der Geſtaltung des Orgelparts kam es dem Komponiſten darauf an, den Tonſatz— dem Bei⸗ ſpiel Händels folgend— möglichſt durchsichtig und flüſſig zu halten, ſo daß dem Orcheſter genügend kreier Spielraum bleibt. Es dandelt ſich elle nich (Paul Neff, Verlag Der Ausgang der de la Rotque-Prozeſſe Die Beleidiger des Oberſten freigeſprochen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 4. Januar. Vor dem Strafgericht in Paris wurde geſtern das Urteil in den 15 Beleidigungsprozeſſen gefällt, die der Oberſt de la Rocque gegen verſchiedene Zei⸗ tungen angeſtrengt hatte. Es handelt ſich dabei um den Vorwurf, daß der Oberſt ſich aus den Reptilien⸗ geldern des Innenminiſteriums habe beſtechen laſ⸗ ſen. Nach den Ausſagen des ehemaligen Miniſter⸗ präſidenten Tardieu, daß er tatſächlich dem Oberſt größere Geldſummen zur Verfügung geſtellt habe, konnte für die 15 Angeklagte nur noch der Freiſpruch erfolgen. Einige von ihnen, die ihre Enthüllungen mit allerlei Kraftausd rücken begleitet hatten, wurden wegen formaler Beleidigung nerurteilt. So die„Humanité““ zu 200 Franken Geldſtrafe und 2000 Franken Schadenserſatz, der „Populaire“ zu 50 Franken Geldſtrafe und 100 Fran⸗ ken Schadenserſatz, die„Action Fransgaiſe“ zu 800 Franken Geldſtrafe und 8000 Franken Schadens⸗ erſatz. Gegen das Urteil des Pariſer Strafgerichts hat der Oberſt de la Rocque ſofort Berufung ein⸗ gelegt. In einer Preſſeerklärung beklagt er ſich darüber, daß die franzöſiſchen Gerichte ihm gegen⸗ über mit zweierlei Maß gemeſſen hätten. Er ſelbſt ſei verurteilt worden, weil angeblich die neue Sozialpartei nichts anderes ſer als die Neugründung des verbotenen Verbandes der Feuerkreuzler. Da⸗ gegen hätten ſeine Gegner, die ihm die ehrenrührig⸗ ſten Vorwürfe gemacht hätten, beim Gericht vollen Glauben gefunden. Der künftige Krieg braucht Oel! Zwölf 16 000⸗Tonnen⸗Oeltanker für die USA in Auftrag gegeben 5 dnb. Neuyork, 4. Januar. Die Waſhingtoner Bundesſchiffahrtsbehörde ver⸗ gab einen Auftrag zum Bau von zwölf Oel: tankern, von denen jeder 16000 Tonnen groß iſt und 18 Knoten Geſchwindigkeit beſitzen muß. Außer⸗ dem werden dieſe Schiffe mit einer Deckpanzerung, Lafetten, Munitiounskammern und beſonderen Hebe⸗ vorrichtungen ausgerüſtet ſein. Die Motoren ſol⸗ len eine Stärke von 12 800 PS aufweiſen. Dieſe Oelſchiffe ſollen als Hilfsſchiffe für die USA⸗Flotte dienen. 10,5 Millionen Dollar der Baukoſten werden von der Bundesregierung getra⸗ gen, während ſich die Standard Oil Company ver⸗ pflichtet, die Schiffe auf eigene Koſten 20 Jahre lang inſtand zu halten. 5 Schweres Eiſenbahnunglück in China + London, 4. Januar. In der Provinz Lwantung ereignete ſich ein ſchweres Eiſenbahnunglück, bei dem über 40 Men⸗ ſcheu getötet und 120 verletzt wurden. Der Zug von Kanton nach Wuchang entgleiſte. Als Ur⸗ ſache wird Unterſpülung des Bahnkörpers dürch ſtarke Regenfälle vermutet. aS Hauptſchriftleiten und verantwo tlich für Politit. Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich fü: Thegter Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil: Dr Fritz Bode Lokale Teil: Dr Fritz Hammes Sport Willn Müller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdſenſt Curt Wilhelm Fennel. ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin! Dr. E. J Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Südweſtkorſo 60 Füt unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur bei Rückporto Herausgeber. Drucker und Verleger Neue Mannheimer Zertung Dr. fritz Bode& Co. Mannheim. ke 1,—6 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gultig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen glelchzeſtig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 11009 Ausgabe A Abend über 10909 Ausgabe 8 über 10000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat November über 21 009. um ein Konzert für Orgel mit nur Orcheſterbeglei⸗ tung, ſondern um ein Konzert für Orgel und Or⸗ cheſter. Daher auch die ſelbſtändige Durchführung des Orcheſterparts. e Einführung der gewerbsmäßigen Bühnenver⸗ mittlung. Die Erfahrungen, die in den vergangenen Jahren mit der Arbeitsvermittlung für Bühnen⸗ angehörige gemacht worden ſind, haben gezeigt, daß die Bühnen vermittlung infolge ihrer beſonderen Eigenart zweckmäßiger durch private Vermittler als durch nicht⸗ gewerbsmäßige Einrichtungen durchgeführt wird. Der Reichsarbeitsminiſter hat daher durch eine dritte Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über Arbeitsvermittlung, Berufsberatung und Lehr⸗ ſtellenvermittlug vom 22. Dezemebr 1937 die ge⸗ werbsmäßige Arbeitsvermittlung, die bisher nur für Konzertagenturen und Artiſten vermittlung erlaubt war, auch für die Vermittlung von Bühnenange⸗ hörigen zugelaſſen. Durch die Aufſicht des Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung und der Reichstheaterkammer iſt eine geordnete und zweckentſprechende Durch⸗ führung der erwerbsmäßigen Bühnenvermittlung ſichergeſtellt. 8 S 25 Jahre Deutſche Bücherei in Leipzig. Vor 25 Jahren wurde vom Reich, dem Land Sachſen, der Stadt Leipzig und den deutſchen Verlegern die Deutſche Bücherei als Zentralſammelſtätte für das deutſche Buchweſen gegründet. Da von jedem deutſchen Verleger ein Pflichtexemplar aller Ver⸗ öffentlichungen dem Inſtitut überwieſen wird, geben 1 die Archive der Deutſchen Bücherei einen umfaſſen? den Ueberblick über das deutſche Verlagsweſen ſeit dem Jahre 1913. Die Sammeltätigkeit der Bücherei erſtreckt ſich auch auf das auslandsdeutſche Schrift⸗ tum. Um Platz für den zu erwartenden Zugang der nächſten Jahre zu ſchaffen, erfuhren jetzt die bau⸗ lichen Anlagen eine beträchtliche Erweiterung. Der Buchbeſtand der Deutſchen Bücherei beträgt zur 1412 000 Bände. 0. „Der Willi und ich“, die in unſerer Neujahrs⸗ ausgabe veröffentlichte luſtige Lausbubengeſchicht ſtammt, wie wir noch nachtragen, aus Hein xis Spoerls, von uns bereits beſprochenem, heiterem ſchichtenbuch„Man k ruhig darüber ſp * 1 4 Zeit n E n N20 S =— 2 e N 7 u en 1 en W A b enen eee Dienstag, 4. Januar 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 4 2 Mannheim, 4. Januar. Kälte und ihre Folgen Jetzt iſt es faſt zehn Jahre lang recht gut und gemütlich mit milden Wintern und undichten Fen⸗ ſtern gegangen; auf einmal muß es anders ſein. Die Natur hat auch Divalaunen und Elffahresperioden, und will beachtet und berückſichtigt ſein. Die Eng⸗ länder hatten beobachtet, daß von den letzten 60 Mo⸗ naten 47 über Mittel lagen und glaubten ſchon an ein neues Klima. Aber die Amerikaner hatten weiße Flecken auf der Venus und ſchwarze auf der Sonne entdeckt, die Schweden beobachteten verdäch⸗ tige Seitenſtrömungen im Golfſtrom, ſeit gut vier Wochen haben ſie ſchon Schi⸗ und Schlittſchuhwetter bei Oslo, die Füchſe gruben tiefere Löcher loder waren es die Maulwürfe:), die Kraftradler ſtellten ihre Räder viel früher ein, und alle Frauen wollten warme Stiefelchen zu Weihnachten haben. Das waren Anzeichen genug, und Proſeſſor Baur in Frankfurt bat, mit allen nötigen Vorbehalten natür⸗ lich, gemeint, daß dieſer Winter ein wenig kälter als ſeine älteren Kollegen daherkommen werde. Und eines Tages wacht man auf, die Briketts am Ofen ſind alle, und im Keller liegen noch gut gerechnet fünf Stück in Bröckelchen. Die Milch iſt gefroren, das Waſſer hat auch ſo eine kleine Eis⸗ kruſte und Rauhreif hängt an den Bartſtoppeln. Da ſoll man noch Morgengymnaſtik treiben mit ohne was an, und duſchen und raſieren und all ſo'n Kram. Danke ſchön, das Leben, die Kultur, und alles was DSelZ⸗ NMO delle m edelsfen sowie preiswerſen Fellsorfen. Ersſklassige Nisgenferfgung. Garanfle für besten Silz und Linie Sido Nfeiſes, E I. 1 gut und ſchön iſt, mag am Rande des Eiſes entſtan⸗ den ſein aber ob die Manner vor 100 000 Jahren, nicht auch ſchon einmal morgens geſchimpft haben, wenn die Briketts fehlten? Heute haben wir ja Gas, gottlob, und es kocht der Kaffee bald, aber wie die herrliche Wärme vom erſten Schluck des duftenden Getränks den Körper durchſtrömt, und das Meſſer in der Hand kräftigen⸗ des Butterbrot verspricht, da geht neuer Kampf los mit der Butter. Mit hellem Gelb und mattem Glanz liegt ſie da, und ſoll guf der Zungenſpitze ver⸗ gehen, aber ſie ſträubt ſich gegen die übliche Aus⸗ breitung in dünn geſchmierter Form auf dem Brötchen. Man faſſe das Meſſer ſo feſt man will, man ſtabiliſiere die Unterlage, man ſtehe vom Tiſch auf und lege die geſammelte Kraft der Rücken⸗ und Schultermuskulatur rein. Das Brot nur zerteilt ſich in kleine Krumen, die Butter bleibt ein runder Klumpen. Einzelne Krumen mit Butter vermiſcht fallen runter, die Katze hat ſie und ſchnurrt. Dabei foll man mit Brot und Butter pfleglich umgehen. Es iſt ein Kreuz! Ich kenne einen, der hat einen kleinen Nickelham⸗ mer für feine Reparatur⸗ und Ziſelierarbeit. Der muß jetzt morgens auf dem Tiſch liegen, damit klopft er die Butter weich zu einem großen Pfanne⸗ kuchen, ſchneidet ſich ein Stück davon herunter, be⸗ feſtigt es mit gutklebendem Honig und dann ſchmeckt es ihm. Aber das iſt ein Künſtler, der ſteht auf und geht weg, wenn es ihm paßt(wir, wenn wir müſſen), der kann ja auch warten, bis es wieder warm wird oder der Kohlenmann klingelt. Andere empfehlen Runterkratzen wie der Zuckerbäcker den türktiſchen Honig. Aber dazu gehört ein großes Stück Butter, und nicht jedermann hat ſolche Verwandtſchaft. Auf⸗ tauen im Mund iſt doch ſchon ziemlich eskimomäßig und in warmes Waſſer werfen iſt nicht wirtſchaftlich, was ſoll man tun? Es iſt ſchon ein rechtes Briefkaſtenonkelproblem, und von mir aus kann es ruhig wieder wärmer wer⸗ den. Aber wie wär es, wenn man im Winter die Butter ſchon in dünne Scheiben geſchnitten wie Pumpernickel geliefert bekäme? Iſt ja nur ein Vor⸗ ſchlag im Namen vieler tauſender verzweifelter und ſparſamer Frühaufſteher. Dr. Fr Sprechtag der Bezirksausgleichſtelle 8 Baden! Der nächſte Sprechtag der Bezirksausgleichsſtelle für öffentliche Aufträge bei der Wirtſchaftskammer Baden findet am Freitag, dem 17. Januar, auf der Geſchäftsſtelle der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Mannheim, L 1, 2, ſtatt. Vor⸗ herige Anmeldung(ſcchriftlich oder telephoniſch) bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim iſt erwünſcht. 5 Die Bezirksausgleichsſtelle Baden hält regel⸗ mäßig in zweimonatigen Abſtänden Sprechtage in Mannheim ab. An dieſen Sprechtagen können alle Kreiſe der Wirtſchaft(Induſtrie, Handel, Handwerk) und alle öffentlichen Stellen ihre Anliegen auf dem Gebiet des öffentlichen Auftragsweſens vorbringen. a Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum feierte Joſef Litters, ſein 40 jähriges Martin Gebhardt, beide Gefolgſchaftsmitglieder der Zellſtofffabrik Waldhof, Mannheim. Beiden wurde der Glückwunſch der Betriebsführung und eine ſchöne Anerkennung 5 zuteil. e Ein Neujahrsſtändchen. Ein ſchönes Neufahrs⸗ geſchenk brachte der Sandhofer Männergeſangverein 1878 den Kranken des Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhauſes dar. Männerchöre von Schubert und Mozart erklan⸗ gen unter Karl Rinns Leitung, aufmerkſam angehört von den kranken Volksgenoſſen, deren Zimmertüren man geöffnet hatte. Die wackeren Sänger konnten ſich des heißen Dankes der ſo unerwartet Beglückten verſtchern Cechsjühriger Knabe tödlich überfahren Der Polizeibericht meldet fünf Verkehrsunfälle Am 3. Januar, vormittags, etwa 11.30 Uhr, wurde im Stadtteil Rheinau ein 6 Jahre alter Knabe, als er die Relaisſtraße überſchreiten wollte, von einem aus Richtung Schwetzingen kommenden Per⸗ ſonenkraftwagen erfaßt und überfahren; der Tod trat alsbald ein. Gerichtliche Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Beim Abkoppeln ſchwer verletzt Am 3. Januar, vormittags 10 Uhr, wurde in der Bunſenſtvaße ein 35 Jahre alter Kraftwagen⸗ führer von hier beim Abkoppeln eines Anhän⸗ gers vom Motorwagen zwiſchen beiden Wagen ein⸗ geklemmt und erlitt lebens gefährliche Quet⸗ ſchungen am Kopf. Der Verletzte wurde ſofort ins ſtädt. Krankenhaus eingeliefert. Drei weitere Verkehrsunfälle Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurden drei Perſonen verletzt und drei Fahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Wegen Uebertretungen der Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung wurden 45 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 13 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt. weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Drei Rußheſtörer und Unfugmacher mußten zur Anzeige gebracht werden. eee eee, Am 13. Januar: Appell der Mannheimer Werkſcharen Am Donnerstag, dem 13. Januar, abends 20.15 Uhr, findet im Friedrichspark ein Appell der Mann⸗ heimer Werkſcharen ſtatt. Bei dieſem Appell wird der Kreisobmann Pg. Schnerr die Richtlinien für das Jahr 1938 bekanntgeben, wobei er insbeſondere auf die jüngſte Einteilung der Werkſcharen durch den Reichsorganiſationsleiter Pg. Dr. Ley hinweiſen wird. 5 Der Appell wird aber deshalb eine beſondere Note tragen, weil der vom Volksbund für das Deutſchtum im Ausland(VDA) eingeſetzte Bundes⸗ redner Franz Hlawna über das Thema ſpre⸗ chen wird „Kampf um den deutſchen Oſten“. Franz Hlawna wird auch in verſchiedenen Mann⸗ heimer Betrieben ſprechen. Er zählt zu den deut⸗ ſchen Offizieren der öſterreichiſchen Armee, die ſich zuſammen mit den Tiroler Standſchützen einen Na⸗ men im Weltkrieg gemacht haben. So wird ein Frontſoldat, der vier Jahre lang gegen äußere und innere Feinde des Deutſchtums gekämpft hat und der Not und Sorge genügend teil⸗ haftig geworden iſt, zu der jungen Mannſchaft der Mannheimer Werkſcharen ſprechen und dieſen die Größe ihrer Aufgabe und die Verpflichtung der Idee und ihrem Deutſchtum gegenüber erneut bewußt werden laſſen. FECCCCCCCCͥͤ ðV) d d! Groaſſer wieder in Mannheim Geſtern im Friedrichspark bei Kd Groaſſer braucht natürlich nicht nach Mannheim zu kommen; denn er iſt ja von hier. Aber er hat nun wieder ein Programm neu zuſammengeſtellt und aufgebaut. Es iſt die dritte Gaſtſpielreiſe der „Deutſchen Varietsbühne Groaſſer“ wie es richtig ausgeſchrieben heißt, und volle Häuſer mit viel Beifall werden wohl auch diesmal ihren Weg begleiten. In Neckarau fings an, geſtern war's im Friedrichspark, dann gehts nach Käfertal, wieder zurück nach Neckarau und dann weiter nach Laden⸗ burg und den übrigen Orten im Kreis. Es ſind durchweg Leute von guter Klaſſe der Artiſtik, die zum Teil Erſtklaſſiges zeigen, und auch das Landing⸗Ballett kann ſich ſehen laſſen, hübſche Mädelg mit ſchlanken flinken Beinen. Willy A r⸗ mand, der früher die hiſtoriſchen Perſönlichkeiten niit ſchlagender Aehnlichkeit kopierte, iſt jetzt Spe⸗ zialiſt für Komponiſten, und läßt ſie alle mit Haar⸗ tracht und charakteriſtiſchen Poſen erſtehen, von Liszt bis Paul Lincke. Bruxello, der Kautſchuk⸗ mann, iſt bekannt für ſeine gelenkigen Glieder. Die „Zwei Stephans“, die auch als„2 Rivals“ fir⸗ nrieren, haben ebenſoviel Humor wie akxrobatiſche Geſchicklichkeit, und ihre Schlußnummer am Doppel⸗ reck imponierte gewaltig, und das wahrhaftig mit Recht. Die„2 Hallans“ balancieren auf Leitern und Stangen in luftigen Höhen, ſoweit es die Bühne zuläßt, jonglieren dazu und ſind ebenfalls ſehr zu beachten. Daß Meiſter Groaſſer wieder mit allerlei Späßchen die Anſage würzt, verſteht ſich, und ſeine Zauberei hat er ganz und gar neu gemacht, ein vielfältiges Spiel mit Geldſtücken, die ſich ver⸗ mehren, mit der Uhr, die immer richtig ſtehen bleibt, mit Ringen, Tüchern, Würfeln und dem Spiegel und Schleier der Maja. Gar eifrig lugten die privaten „Magier“ durchs Opernglas, ob ſie ihm nicht etwas abgucken könnten. Die große Nummer iſt dann Bob Weel, der das Saltomortale auf dem Draht⸗ ſeil mit Holzſchuhen und obendrein zum Schluß ſogar ohne Stange macht. Eine Freude übrigens auch bei dieſem Auftreten zu ſehen, wie alles fein mit der Muſik zufammen klappt. Paul Jäppel heißt der tüchtige Meiſter, der ſie beſorgt. 885 Zwiſchendurch gab's dann viel Tanz aller Arten, einmal auch als Einzelnummer die Geſchwiſter Hoffmann als Berliner Rangen, und ſonſt mexi⸗ kaniſch, ruſſiſch, kavalleriſtiſch, akrobatiſch, ſeemän⸗ niſch.., und wie geſagt hübſch anzuſchauen und durch gute muſikaliſche Einſtudierung auch richtig in Takt und Schwung. Alſo ein Varietéabend, den man empfehlen kann. Unter den Gäſten war der Kreisleiter. Erich Hun ger. Ponys auf der Brettelbühne Buntes Jauuarprogramm in der„Libelle“ Ein nicht allzu umfangreiches und ſchwer verdau⸗ liches Programm hält diesmal die„Libelle“, die Mitte Januar die große Vartetsattraktion„Truxa“ nach Mannheim bringt, bereit. Allerlei Tänzeriſches bietet ſich dem Auge. Komiſches und Akrobatiſches. Und auch aus„Brehms Tierleben“ haben ſich einige recht zünftige Vertreter eingefunden, die zur Erzeu⸗ gung guter Laune Weſentliches beitragen. Zuerſt wären da die beiden Tanzerzentriker Bert und Parley zu nennen, zwei fixe Jungens, die mit viel Witz an ihre Arbeit gehen. Der eine hat mit Buſter Keaton viel gemeinſam, nur den Rieſenſchnupfen, den hat der Buſter nicht, und das iſt das Beſondere an Bert, der ſeine ſchönſten Poin⸗ ten mit einem kräftigen„Haziehh!“ liefert. Ein weiteres Tanzpaar, das uns ſehr akrobatiſch und mit ſchönen Koſtümen kommt, ſind Edda und Erik Mürich. Dann gehört einer reizenden Tauben⸗ ſchar und ihrer nicht minder ſcharmanten Herrin die Bühne. Die ſchneeweißen oder ſchwarzen Vögel der „Firma“ W. u. M. Inauen zeigen poſſterliche Kunſtſtücke, die lebhaften Beifall finden. Eitta Klettow iſt eine kultivierte und elegante Vortragskünſtlerin und Cladios ein fabelhafter Fechter, der mit Virtuoſität die ſchwierigſten Stücke demonſtriert. P. Raak entpuppt ſich als ein groß⸗ artiger Burſche, der mit ſeinem Holzpferd und ſei⸗ nen Schlangenmenſchfähigkeiten ebenſo viel Hei⸗ terkeit wie Staunen erregt. Der Clou des Pro⸗ gramms aber dürfte wohl die Tier⸗Dreſſurnummer der beiden Althoffs ſein. Es gibt da gelehrige Ponys, einen amüſanten Eſel, einen Hundebox⸗ kampf und anderes Ergötzliches zu ſehen. Um die Verbindung der verſchiedenen Darbie⸗ tungen iſt der ſtattliche Paul Schroeder⸗Bra tz hemüht, der abweichend von der allgemeinen kaba⸗ rettiſtiſchen Norm ſeine Conférenee ſingend abſol⸗ viert. Mit liebenswürdigen Liedern auf ſchöne Frauen, Wein und Wien, die ſeinem Publikum leb⸗ haft gefallen. So herrſcht Stimmung im Haus, wo⸗ zu die Hauskapelle ihrerſeits noch ein muſikaliſches Scherflein beiſteuert. Curt W. Fennel u Gefährliches Schneeballwerfen. Gleich nach den erſten Schneefällen konnte man wieder die Unſitte beobachten, daß Kinder und Jugendliche in leichtfer⸗ tiger Weiſe Schneebälle nach Fahrzeugen wer⸗ fen. Dadurch können ſchwere Verkehrsunfälle ent⸗ ſtehen. Eltern und Erzieher entſteht hier die Pflicht, die Kinder und Jugendlichen auf die Gefahren ſolchen Treibens hinzuweiſen. Bei Unfällen, die durch das Schneeballwerfen auftreten, können die Erziehungs⸗ berechtigten ſchadenerſatzpflichtig gemacht werden. Kleine Tragödie Ein Leſer ſchreibt uns: Hella, die rehäugige Airedale⸗Hündin, Treueſte der Treuen, iſt nicht mehr. Zwiſchen Abend und Morgen geſchah Schreckliches! Als wir in der Frühe die Küche betraten, fanden wir das Tier, das ſich am Abend zuvor, wie ſtets, freudig wedelnd und pfötchengebend auf ſein Lager gekuſchelt hatte, leblos auf. Gasgeruch füllte den Raum. Ein Hahn des Gasherdes ſtand halb offen, und aus der Düſe ſirrte, dem Ohre kaum vernehm⸗ lich, in dünnem Strom tödlicher Hauch. Faſt Un⸗ begreifliches hatte ſich ereignet: Hella, von irgend⸗ einer Unruhe geplagt, iſt in der Nacht vom Lager aufgeſtanden, hat ſich am Gasherd zu ſchaffen ge⸗ macht und durch einen unglücklichen Zufall den Hahn ſelbſt geöffnet. Da der Hauptzulei⸗ tungshahn nicht geſchloſſen war— das iſt unſere Schuld, die uns heute ſchwer bedrückt— nahm die Tragödie ungehindert ihren Lauf, und es begann im Dunkel der Nacht der hoffnungsloſe Kampf der Kreatur mit dem Würgengel Gas3˙ses Iſt es raſch gegangen? Hat es lange gedauert? Wer weiß es? Keiner der Schläfer hat einen Laut vernommen. Aber als ergreifendes Zeugnis der Treue und Anhänglichkeit bis zum letzten Atemzug hielt das Tier, als wir es fanden, einen Seiden⸗ ſtrumpf von Frauchen in den erſtarrten Pfoten, den es ſich in der bitteren Not des einſamen Sterbens aus dem Stopfkorb gezerrt hatte, der in der Ecke auf der Küchenbank ſteht. Herrchen und Frauchen haben ſich ihrer Tränen nicht geſchämt, aber ſie ha⸗ ben ſich geſchworen, an der Gritta, einer fungen Tochter der armen Hella, das gutzu machen, was ſie an der Mutter verſäumt haben, deren jäher Tod ihnen das Gewiſfen geſchärft hat und ihnen eine immerwährende ernſte Mahnung ſein ſoll, nie zu vergeſſen, allabendlich den Gasherd ſo zu ſichern, daß weder Menſch noch Tier zu Schaden kommen kann. 8 Flaggenhiſſung am Sandhofer neuen Schützenhaus Mit Volldampf ins neue Jahr knatterten die Schützen Sandhofens, die am neuen Schützenhaus mit Böllergekrach zum erſten Male die Flaggen feierlich hochzogen. Oberſchützenmeiſter Jäger vom Bezirk Unterbaden fand bei ſeiner Anſprache zur erſten Flaggenhiſſung einoͤringliche Worte. Er er⸗ innerte an den Heldenkampf des Tiroler Volkes unter der Führung des Sandwirts vom Paſſeier Tal Andreas Hofer. Ein Volk, das die Flinte vom jüngſten bis zum älteſten Jahrgang zu handhaben verſtand, gab ein Beiſpiel, das das Signum der Un⸗ vergänglichkeit trägt. Auch der deutſche Schieß⸗ und Wehrſport ſei kein Sport des Heute oder Morgen) ſondern er garantiere die Wehrfähigkeit des deut⸗ ſchen Menſchen für alle Zeit. Oberſchützenführer L. Fries gelobte, auch künftighin den Gedanken des Schießſports zu fördern und ihm neue Freunde zu gewinnen. Die erſte Flaggenhiſſung ſchloß mit dem Führergruß ab. zn Achtung, Marineurlauber! Die Marine⸗Kame⸗ radſchaft Mannheim 1895 begeht am 8. Januar im Friedrichspark ihre Jahresfeier, verbunden mit einer Kundgebung für deutſche Seegeltung. Marine⸗ urlauber ſind zu dieſer Veranſtaltung herzlich ein⸗ geladen. f Dte VHenkelasin Ü „Kinderraub“ oder: Jer rollende Kinderwagen Frauen in Ausübung ihres mütterlichen Berufes bewegen ſich im Verkehr meiſt recht vorſichtig und ſind um ihre Kleinſten faſt immer ſehr beſorgt— wenn auch der kindliche Freiheitsdrang nicht ſtets von Mutti ſofort im Keime erſtickt werden kann. Ja, es kommt hin und wieder ſchon vor, daß ſo ein kleiner Kneckes etwas Unordnung in die heiligen Geſetze des Verkehrs bringt. Das iſt zwar für alle Beteiligten nicht gerade erfreulich, aber immerhin ſchon einmal entſchuldbar, und eine lange Schimpf⸗ kanonade auf die verängſtigte Mutti loszulaſſen, dürfte ſich auch erübrigen, denn ſie ſelbſt iſt beſtimmt dann am meiſten erſchüttert von dem Mangel an Verkehrsſinn ihres Neſthäkchens. Was anders iſt es ſchon ſchon, wenn Mutti ihren Dreijährigen den Kinderwagen ſelbſt ſchieben läßt und mehr Intereſſe für einen ausgedehnten Schwatz oder die neueſten Moden in den Schaufenſtern zeigt, als für das Tun und Treiben ihres Jüng⸗ ſten, der inzwiſchen munter den Leuten in die Beine fährt. Nicht ſelten ſucht er ſich auch die bedeutend breitere Fahrbahn als Wirkungsfeld aus, ſpielt dort „Töff⸗Töff“, bringt die Verkehrsteilnehmer in die Wolle, ohne das ſich die Mutter ſtören läßt. Sie iſt dann ganz entrüſtet, wenn ſich„ſo ein Menſch“ unterſteht, ihr über ihre Pflichtvergeſſenheit Vor⸗ haltungen zu machen. Auch das ſoll ſchon vorge⸗ kommen ſein und zwar vor nicht allzu langer Zeit. Eine Un achtſamkeit, die aber ſelbſt der be⸗ ſorgteſten Mutter vorkommen kann, führte neulich zu einer heftigen Aufregung auf der Straße. Mutter wollte in ein Geſchäft. Sie hatte ihren Kleinen im Wagen dabei und da er angeſchnallt war, ſcheute ſie die Umſtände, ihn lange auszupacken und auf den Arm zu nehmen. Sie ſtellte alſo den Wagen mit⸗ ſamt dem kleinen Erdenbürger einſtweilen vor das Schaufenſter, und man kann dieſes Verhalten nicht unbedingt als einen Verſtoß gegen die mütterlichen Verpflichtungen bezeichnen. Niemand hätte auch wohl daran Anſtoß genommen. Aber an eines hatte Mutter nicht gedacht. Nämlich den Wagen ſo hinzuſtel en, daß er ſich nicht ſelbſtändig machen konnte, ſagen— 4 auch dann nicht wenn der Kleine unter vergnügtem Quietſchen, mit aller ihm zur Verfügung ſtehenden Kraft verſucht, ſeine Limouſine in Bewegung zu ſetzen. Die Bürgerſteige haben alle eine kleine Neigung zur Fahrbahn hin, und wenn man nun den Kinderwagen nicht parallell zur Häuſerfront ſtellt, ſo ſetzt ſich der Kinderwagen unter Umſtänden ganz von ſelbſt in Bewegung. So war es auch in dieſem Fall, und da Mutter in ein Eckgeſchäft eines Quadrates gegangen war, nahm der Kinderwagen mühelos die Kurve und ſauſte mit Schwung in die einmündende Querſtraße. Bei allem Unglück hatte der Kleine, und damit auch Mutti, noch viel Glück. Denn einmal fiel der Kinderwagen trotz dem Randſtein nicht um, außer⸗ dem war gerade zu dieſer Zeit nur wenig Verkehr auf der Straße. Nur zwei Kraftwagen mußten ſchleunigſt die Bremſen reinjagen, dann kümmerten ſich einige Fußgänger ſchnell um dieſe„Solomaſchine“ und ſtellten ſie auf die Seite, da ſie nicht wußten, wo ſie ſo plötzlich hergekommen war. Aber der Aus⸗ gang hätte leicht ein anderer ſein können!. Für Mutti ging die Sache auch nicht ganz ohne Schrecken ab. Als ſie nämlich aus dem Geſchäft trat, ſuchte ſie vergeblich nach ihrem Bubi. Er war ver⸗ ſchwunden mitſamt dem Kinderwagen und die er⸗ ſtaunten Fußgänger vernahmen auf einmal einen lauten Schrei, aus dem man das Wort„Kin⸗ desraub“ heraushörte. Ein in der Nähe befindlicher Polizeibeamter wurde an den„Tatort“ gerufen und höret ſich die Wehklagen der Mutter an. Bevor er aber weitere Schritte unternahm, ſah er ſich vernünf⸗ tigerweiſe in der Gegend um und ſo entdeckte er auch bald den Kinderwagen mit ſeinem recht vergnügten Inhalt, denn der Retter des Kleinen hatte ſich mit ihm angefreundet. Der erſte Verdacht, daß irgend ſo ein Lauſebengel ſich einen üblen Scherz erlaubt hatte, konnte alſo auch fallengelaſſen werden. Mutti konnte ſich kaum bedanken, ſo aufgeregt war ſie über ihren„Kindes raub“, und bekam noch nicht einmal einen Strafzettel. Aber ihr Mütter, laßt euch 4. Seite/ Nummer 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 4. Januar 1938 Winterliches Joͤyll auf Heidelbergs Vergfriedhof: Aiſchlein-detk-dich für hungrige Vögel Am Grabe des Sohnes vom Zupfgeigenhansl“ * Heidelberg, 4. Januar. Rodler, Schneeſchuhläufer und Spaziergänger er⸗ freuten ſich in den ſchneeigen Tagen des Vergnügens am Steigerweg zu Heidelberg. Mancher von ihnen ſah im Vorübergehen auch die zahlreichen Futter⸗ ſtellen für die gefiederten Sänger im Friedhoſpark. Verborgen und doch nahe am Wege lockt eine Stelle beſonders zum Beſchauen. Wer kennt nicht das Lie⸗ derbuch des„Zupfgeigenhansl“, das unſere Jugend auf den Wanderfahrten einſt begleitete? Der Sohn des Herausgebers dieſes Lieder⸗ buches, Haus Wolfgong Breuer, der im Alter von ſiebzehn Jahren in Königsberg geſtöͤrben iſt, hat an ſeinem Grabe den Vögeln zu einer beſonderen Jutterſtelle verholfen. Wie ſein Vater, der praktiſche Arzt Dr. med. Hans Breuer, der auf dem Schlachtfeld bei Ornes(Ver⸗ dun) 1918 gefallen iſt, war auch der Jüngling ein großer Freund der Vogelwelt. Nicht weit von der hohen Granitſäule des Grabes bon dem Kliniker Czerny iſt die Leiche des jungen Mannes auf dem Grab ſeiner Mutter, einer gebore⸗ nen Heidelbergerin, beigeſetzt. Den einfachen Ge⸗ denkſtein der beiden ſchmückt ein ſingender Star aus Erz. Und alljährlich im Winter erhält der Friedhof⸗ verwalter von den Verwandten in Königs⸗ berg eine Spende zur Beſchaffung von Vogelfutter übermittelt, um dem Wunſche des Verſtorbenen entſprechend den gefiederten Sängern in der einen Koſttiſch bereitzuſtellen. ſchlimmen Jahreszeit Nahe dem Grab des Siebzehnjährigen ſteht ein geräumiges Futterhäuschen aufgeſtellt für alle die hungrigen Gäſte im Federrock. Da flattert es ab und zu, da ſchwirrt es und zirpt es, und neugierig und verwundert betrachtet manch einer der Finken und Kohlmeiſen, der Rotkehlchen und Kleiber den Freund Star auf dem Grabſtein, der ſich um die guten Son⸗ nenblumenkerne, den Hanfſamen und all die anderen ſchmackhaften Sachen nicht bekümmert. Jeden Morgen hat die betreuende Hand des Friedhofverwalters den leeren Tiſch aufs neue gedeckt. 3 Es iſt ein großes Heer von Vögeln, das den weiten Friedhofpark mit ſeinem Sträucherwerk und ſeinen alten und hohen Bäumen in der guten Jahreszeit zu ſeinem ſommerlichen Aufenthalt erwählt; viele ſind fortgezogen, die große Schar der Zurückgebliebenen ſoll nicht hungern. Es iſt vielleicht mancher darunter, der auf ſeinerReiſe von Königsberg nach dem Süden hier halt macht und dem Sohn des Zupfgeigenhansl Grüße aus der fernen Heimat mitbringt. Fern im Nordoſten Deutſchlands hat mancher Vogel geſungen„Im grasgrünen Wald“, der nun durch die Güte frem⸗ der Menſchen hier ſeinen winterlichen Tiſch gedeckt findet. So lebt das Andenken an den Verſaſſer des „Zupfgeigenhans!“ fort im winterlichen Friedhof zu Heidelberg. Aus Vaden Schriftleiter Alexander Steinhauer 7 Der langjährige Baden⸗Badener Mitarbeiter der NM3 * Baden⸗Baden, 4. Jan. Im vollendeten 77. Le⸗ bensjahre ſtarb Sonntagvormittag nach kurzem Krankenlager der frühere Hauptſchriftleiter des „Badener Tagblattes“, Alexander Steinhauer. Der Verewigte, der ſich erſt vor fünf Jahren von der Redaktionsarbeit zurückzog, war gebürtig aus Burg bet Magdeburg und, nachdem er in den verſchieden⸗ ſten Teilen des Reiches zuerſt als Setzer, dann als Schriftleiter tätig war, vor vierzig Jahren nach Baden⸗Baden gekommen, wo er den Schriftleiter⸗ beruf 35 Jahre lang ausübte. Auch nach ſeiner Zur⸗ ruheſetzung war er noch für auswärtige Zeitungen ſchriftſtelleriſch tätig. Eine Herzlähmung hat ſeinem arbeitsreichen Leben ein Ende bereitet. * Mit Alexander Steinhauer verliert auch die N M Z einen treuen Mitarbeiter, der ſeit über 30 Jahren die Baden⸗Badener Berichterſtattung für unſer Blatt in vorbildlicher Weiſe ausübte. Noch bis in die jüngſte Zeit hinein war der trotz ſeines hohen Alters noch erſtaunlich rüſtige und rührige Journaliſt für uns tätig. Nun hat ihm der Tod für immer die Feder aus der Hand genommen. Ein Leben im Dienſt der Zei⸗ tung iſt damit beendet. Ab 1. April 1938: Nur noch 27 Vezirksämter in Vaden * Karlsruhe, 4. Januar. Ab 1. April werden die Bezirksämter Wertheim, Wiesloch und Schopfheim aufgehoben. Der jetzige Amtsbezirk Wertheim wird mit dem Amtsbezipk Tauberbiſchofs⸗ heim vereinigt mit dem Sitz des Bezirksamtes in Tauberbiſchofsheim, der Amtsbezirk Wiesloch mit dem Amtsbezirk Heidelberg mit dem Sitz in Heidel⸗ berg und der Bezirk Schopfheim mit dem Bezirk Lörrach, Sitz in Lörrach. Damit wird die Neuein⸗ teilung der Amtsbezirke im Land Baden, die bereits eine Verringerung von 40 auf 30 gebracht hatte, ab⸗ geſchloſſen. Als untere Verwaltungsbehörden blei⸗ hen demnach in Baden noch 27 Bezirksämter beſtehen. 8 600 Jahre Stadt Philippsburg 5* Philippsburg, 3. Jan. Die Stadtgemeinde Philippsburg begeht im Sommer 1938 ihre 600⸗ Jahr⸗Feier. Das mit einem Heimattag verbun⸗ dene Feſt ſoll am 19. Juni ſtattfinden. Die Vor⸗ bereitungen dazu ſind in vollem Gange. Für das kommende Jahr iſt der Bau der Bezirks⸗Gewerbe⸗ ſchule vorgeſehen. Die Stadt Bingen will das Haus des Dichters Stefan George erwerben. * Bingen, 4. Jan. Wie Bürgermeiſter Nachtigall in einer Preſſebeſprechung mitteilte, beabſichtigt die Stadt das Anweſen des Dichters Stefan George, das in der nach dem Dichter benannten Straße liegt, zu erwerben. Die Stadtverwaltung verfolgt damit den Zweck, das Haus des großen Dichters, der ſeine Ju⸗ gend in Bingen verlebte, ſtets in einem würdigen Zuſtand erhalten zu können. Zern Anteressc Aus der Pfalz 3a Jahr: Karnevalverein, Rheinſchanze' Mit dem Beginn der neuen Karnevalſaiſon 1938 begeht der Ludwigshafener Karnevalverein „Rheinſchanze“ zugleich das Jubiläum ſei⸗ nes 35 jährigen Beſtehens. In Ludwigshafen beſtand bereits in den achtziger Jahren ein Verein, dem es gelang, mit Unterſtüt⸗ zung eines Zirkus und einer Brauerei einen Kar⸗ neval⸗Umzug zu veranſtalten. Von den Mit⸗ gliedern dieſes früheren„Klubs Allotria“ wurde dann im Jahre 1903 die„Rheinſchanze“ gegründet. Ihr erſter Präſident war der ſpäter nach China ausgewanderte Kaufmann Ludwig Engelter. Von den Gründungsmitgliedern gehören heute noch der „Rheinſchanze“ an: Kaltenmark, Laubſcher, Orth, Rothu und Schulz. Echte Karnevaliſten, wie die in Ludwigshafen allbekannten Gloode, Chriſt, Stephan, Hammer, Alles, Laubſcher, Schleyer, Scherrer, Gam⸗ mel, Herberger, Lauth und Weiſer, haben in all den 35 Jahren den Karnevalverein„Rheinſchanze“ zu einer Hochburg des Prinzen Karneval gemacht. Ganz beſondere Verdienſte erwarb ſich der ehemalige Vize⸗ präſident Lohnert um den Verein. Noch heute ſteht er mit Rat und Tat dem Miniſterium zur Seite. Die Hofpoeten der„Rheinſchanze“ ſind vor allem Präſident a. D. Jekel, der ſeinen Dichtun⸗ gen, Liedern ſtets die guten alten Weiſen des rheini⸗ ſchen Karnevals zugrunde legte und darin eine Menge Mutterwitz zum beſten gab. Ferner Heinrich Ruckteſchler, in ganz Ludwigshaſen beſtens als „Malaga“ bekannt und auch als Büttenredner be⸗ liebt. Der heutige Präſident, Wilhelm Zickg raf, war einſt als Büttenredner ſein Partner unter dem Namen„Veit“. Seit Jahren läßt ihm aber das ar⸗ beitsreiche Amt eines Präſidenten keine Zeit mehr dazu. 5 Im letzten Jahr wurde der Elferrat weſentlich erneuert, ſo daß er jetzt folgendes Geſicht trägt: Miniſterpräſident Wilhelm Zickgraf, Vizepräſident Kunſtmaler Willy Weber; Elferräte: Leo Moſer, Georg Knauth, Max Endemann, Auguſt Weinacht, Philipp Wendland, Ludwig Rebholz, Otto Schuber, Fritz Kölſch und Fritz Bootz. Zeremonienmeiſter iſt Fritz Schumann. * Pirmaſens, 4. Jan. Der Oberbürgermeiſter hat ſich in der Perſon des Stadtbaurates Dipl.⸗ Ing. und Regierungsbaumeiſter Otto Seibel einen neuen Mitarbeiter geſichert. Pg. Seibel tritt ſeinen Dienſt bereits Mitte Januar an. Er iſt gebürtiger Pfälzer, ſtammt aus Annweiler, wo er am 27. Ja⸗ nuar 1901 geboren wurde und iſt ſeit 1932 Mitglied der NSDAP. G ERIC HTS BERICHTE AUS NAH UNDU FEERN Die Akten zum„Fall Rochette Sie wurden jetzt in das Pariſer Gerichtsarchiv geſtellt Die Transaktionen eines Großbetrügers, der einſt ganz Frankreich in Alem hielt NRG Paris, 3. Januar. Der Präſtdeut des Oberſten Gerichtshofes in Paris erteilte vor einiger Zeit die Anweiſung, die Akten über den berüchtigten„Fall Rochette“ in das Archiv einzureihen. Sie umfaſſen Hunderte und aber Hunderte von Bänden und wurden in einem Zimmer für ſich aufgeſtellt. Die nun zum ewigen Schlaf verdammten Akten erinnern an einen Be⸗ trüger, der einſt eine traurige Berühmtheit errang. An einem ſchönen Sommermorgen vor 35 Jahren kam ein junger Mann in ein Bankhaus in Paris und fragte wegen einer Stellung an. Er hieß Henri Rochette und war bereit, eine Kaution von 5000 Goldfranken zu hinterlegen— ſeine ganzen Erſpar⸗ niſſe. Der Bankier ſtellte überraſcht die Frage, ob er ſchon im Bankfach gearbeitet habe. Der junge Mann verneinte.„Ich bin Kellner“, erklärte er. Der Bankier wollte höflich ablehnen, aber der junge Mann unterbrach ihn mit den Worten:„Sie unterſchätzen mich, mein Herr! Ich bin ein Genie! Eines Tages werde ich der reichſte Mann Frankreichs ſein.“ Rochette ging wieder in das gleiche Kaffee zurück, in dem er tätig war. Hier verkehrten in der Haupt⸗ ſache Finanzleute, und Rochette hatte ihnen manche Geheimniſſe abgelauſcht Vier Jahre nach ſeinem Be⸗ ſuche in der Bank vergingen, und Henri Rochette war ein reicher Mann geworden. Er hatte ein ganzes Syſtem von Aktiengeſellſchaften errichtet, Geld floß ihm von allen Seiten zu. J Fünffache Gewinne Selbſtändig geworden, gründete Rochette zunächſt eine Speditionsfirma, die Waren in alle Welt trans⸗ portierte, aber auch Kohlenlieferungen von Dorf zu Dorf übernahm. Das Unternehmen vergrößerte ſich. Die kleinen franzöſiſchen Sparer brachten Ro⸗ chette immer mehr Geld, weil er günſtige Gewinne verſprach. Bald war ſein Gelöverkehr ſo groß, daß er Banken gründen mußte. Zunüchſt rief er die „Spaniſch⸗franzöſiſche Bank“ ins Leben, dann den „Credit minier et foncier“, der Gruben und Bau⸗ weſen finanzierte. Schließlich gründete er den „Credit foncier égyptien“, ein Bankunternehmen, das Schatzanweiſungen mit Verloſung herausgab. Man riß ſich an der Pariſer Börſe um oͤieſe Schatz⸗ anweiſungen. Alen dle Gerüchte tauchten auf Rochette bewohnte jetzt eine prächtige Villa in einem Pariſer Vorort. Er beſuchte nur die teuer⸗ ſten Reſtaurants in Begleitung bekannter Tages⸗ ſchönheiten. Kein Menſch hatte eine Ahnung über den Umfang ſeines Vermögens und darüber, welche Geldquellen er überhaupt beſaß. Da tauchten auf einmal Gerüchte auf, die ſich immer mehr ver⸗ dichteten. Rochette wird verhaftet Trotz der feſtgeſtellten umfangreichen Betrüge⸗ reien auf den verſchiedenſten Gebieten ſeiner„Fi⸗ nanzoperationen“ wurde er zu nur 2 Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt. Zum Entſetzen aller anſtändi⸗ gen Leute in Frankreich erfolgte ſogar das Unwahr⸗ ſcheinliche: Rochette wurde bald wieder freigelaſſen. Von neuem ſtürzte ſich Rochette in das Geſchäfts⸗ leben, ſo wie er es verſtand. Sein erſter Schritt war die Einleitung eines Wiederaufnahmeverfahrens. Dabei richtete er es ſo ein, daß der Verhandlungs⸗ termin immer wieder hinausgeſchoben wurde. Gelang es ihm, die Vertagungen über ſechs Jahre hinauszu⸗ ziehen, war er gerettet; dann trat Verjährung ein. Ueber drei Jahre lang konnte er den Gerichtsmecha⸗ nismus zum Narren halten.— Zeitungen und Par⸗ teien griffen den„Fall“ im parlamentariſchen Spiel des Pro und Contra auf. In Erinnerung iſt noch die Angelegenheit Calmette⸗Caillaux. Frau Caillaux ſchoß den Zeitungsmann Calmette nieder, weil er die Ehre ihres Mannes, des damali⸗ gen Finanzminiſters— im Zuſammenhang mit der Affäre Rochette— beleidigt hatte. Inzwiſchen belie⸗ fen ſich ͤie Fehlſummen Rochettes auf rund 150 Mil⸗ lionen Goldfranken. In aller Heimlichkeit packte er ſeine Koffer und empfahl ſich nach Südamerika. Seine Freunde hielten ihn auf dem laufenden. 1918 hatte er erreicht, was er wollte: er wurde begnadigt und durfte nach Paris zurückkehren. Wieder begann Rochette zu„gründen“; neue Aktiengeſellſchaften ſchoſſen pilzartig empor. Im Jahre 1921 wurde er wieder wegen Betrugs ver⸗ urteilt und ſechs Jahre ſpäter noch einmal. 1934 wurde er von neuem feſtgenommen. Seine Unter⸗ ſchlagungen beliefen ſich zuf eine halbe Milliarde Pa⸗ pierfranken! Als er in der erſten Inſtanz zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt wurde, erklärte er:„Blut wird fließen, falls das Urteil rechtskräf⸗ tig werden ſollte.“ Er legte Berufung ein. Aber das Glück hatte ihn verlaſſen. Die Strafe wurde auf drei Jahre erhöht.—„Angeklagter Rochette“, fragte ihn der Richter,„haben Sie noch etwas zu ſagen?“ Rochette ſtand ſchweigend auf, blitzſchnell führte er ein Raſiermeſſer an ſeine Kehle. Dann fiel er tot zu Boden Mord verſuch in Mainz Ein Brautpaar durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt * Mainz, 4. Jau. Wie die Polizei in Mainz mitteilt, drang abends der Arbeiter Johann Ben⸗ der in die in der Altſtadt gelegene Wohnung des Johann H. ein und ſtach nach einem kurzen Wort⸗ wechſel den Wohnungsinhaber nieder. Die Braut, eine Stiefſchweſter des Täters, ſtellte ſich ſchützend vor ihren Verlobten. Sie wurde durch mehrere Meſſerſtiche ebenfalls ſchwer verletzt. Der Täter er⸗ griff die Flucht, konnte aber in den Abendſtunden feſtgenommen werden. Wie die Ermittlungen er⸗ geben haben, hat Bender die Tat ſchon längere Zeit vorgehabt. Das Mädchen, das im Mainzer Kran⸗ kenhaus liegt, befindet ſich außer Lebensgefahr. Der Zuſtand des H. iſt nach wie vor bedenklich. In letzter Minute gerettet Junges Mädchen auf dem vereiſten Lampertheimer Altrhein eingebrochen i Lampertheim, 4. Jan. Die Froſttage haben unſeren Altrhein mit einer Eisdecke überzo⸗ gen, die teilweiſe auch ſchon tragfähig iſt. Die Wag⸗ halſigkeit einiger junger Leute, die ſich auf der Eis⸗ fläche tummelten, wurde ihnen zum Verhängnis, in⸗ dem in drei Fällen Einbrüche erfolgten. Ein Fall hätte beinahe tragiſch geendet. Als eine Gruppe junger Leute ſich mitten auf dem Rhein befand, brach plötzlich die Eisdecke und ein 17 jähriges Mäd⸗ chen verſank in den Fluten vor den Augen ihren Begleiter. Dank dem ſchnellen Eingreifen der Be⸗ gleiter, die ſchließlich das bereits untergetauchte Mädchen herausziehen konnten, wurde ein Unglück vermieden. Ein Auto brachte die vor Kälte Zitternde in die elterliche Wohnung. Ein anderes Mädchen ſank bis an den Hals ins Waſſer; es konnte eben⸗ falls herausgezogen werden. 0 Glück im Anglück * Landau, 4. Jan. Zwiſchen Herxheim und Lan⸗ dau fiel am Neujahrstag das fünfjährige Kind den Zigarrenmachersehefrau Flick aus dem fahren⸗ den Perſonenzug. Die beſtürzte Frau ver⸗ ſuchte, das Kind noch zu halten, bekam aber das UHebergewicht und ſtürzte ebenfalls auf die Schienen, wo ſie mit Geſichtsverletzungen und einem ſchweren Armbruch liegen blieb. Das Kind hatte geringere Verletzungen davongetragen. Beide wur⸗ den ins hieſige Krankenhaus eingeliefert. Der Un⸗ fall ſoll durch eine unerklärlicherweiſe offene Abteil⸗ tür verurſacht worden ſein. 5 Berlin 3— 5 1 3 N D„ Altbeſ.] 183,6 133.5] Landschaften 4% Rhein. Hypbk. Anhalt. Koblenw.] 128.5 128.8 Deutsche Denen Alle 7 45 Schl. Landſ R 33. 36, 39. 100.9 100 0 Aſchaffog. 9 911 85 144.5 144. 5 Ab inprov Altbeſ 184,5 184 6 f km. 12 05 99.75, 99.75 5½, do, Liquld. 402.9 30 Augsb.-N. Maſch 48% tverzinsl. Werte.-Solſt. Altbe... e 150 19 2880 84/58, em. 4 5. 89.28 89.25 Dachm KSadewig 15 Anleihen: Weſtfalen Altbeſ. 1338 1887 5½ da. Abfind 102.6 102.0 n 9975.99.75 N 93 Relch Länder, Reichgoeſ. 4½ lachen o. 29 99. 9. 4% Roggen rente 5 8a r. El. Sief. Ges.. 4½% Berunc⸗ 88 88.5 89.75 Stadtschaften Bont f 1— 55.5. 8 1 ebiete . Schuas 4½ Bochum 29 88,70 1 4½Braunſchw. 2 .6 4½ Breslau 28 11 50 4½ do. v. 28 11 98.50%½ Pr. % TDulsburg 28. 98,52 88,50 Stadtſ 57 98.80 4½ Düſſeldorf 2. 10%, 107,04% Eſſen 28 98.50 109,0 109,0 4½ Kaſſel 29. 98,60 „„ ois „ 1 100% 4½ München 29 100,0 4 II.% do, 2 99 6098.70 4% Wiesbaden 28 , de88 Standbr. und Schule 1½BrſchwSt. 23 4% HeſſLandesbk⸗ 8 O. N. 3, 4, 6 % do. R. 10 u. 1) 29,75 4½ 01d. St. K. A. 20. 75 4% Prdpfbr. R. 10 100.0 4½ do. do. K 22 99. 4½% Württ. Wtr.g s“ 4% Berl. forum: 5 16 51 100 0 9305 9 99.50 99.75 4% Schlel. Bdrteb. Berk.⸗Gub. Hut 565 100 9 109 6% bo. da. K 2 80.5 9875,% 4 0 Hypothek.-Bank Werte 4½ Bayr Hdbk. 1) 4½ Bayr Vereins⸗ bank 388113 101.7 101 7 4¼8. Eu, 2726 100 0 88./5 Srown, Bop.& C 139.5488 9 99.60 8860 4% Wow deim e r. 8. Werl dia 8 W ee „ 4½%q Brauuſchwg⸗ Hann. Hop. 20 1005 100 NanndeimAltbef 184.0 180 4. Cenkebkr 2 100.0 105,0 ge f. Brauind.. Goldpfbr. 489 99,75 99.755 N 18 100,0 100,00 Aſchinger 28 94,78 94,75 an e Bergmann Elekt. 188.0 do. Kindl Be. 236, Goldpf. kn. 23 99.75 99.75] do. St.- br. 101.5 101.5 Selch b 1151 115 rauh Nürnber.5„ Hyp.⸗Ot 1 21 898/9887 Praunk. u. Brier 4% Weſtd. Boden⸗ 102,0 kre 4½ Thür, Sandes 1041 10%“ Württ. ok. s10 8 Busch, Op.. 432.2 100.00 Industrle-Obligationen Them. Buckauun do. Grünau 5 155.0„ do. v. Heyden, 151 0 do. Ind. Gelſk.. 6 Daimler⸗ Benz 1600 000 ee 25 15 rogzkr. heim 5 5 2 99,50] 89.508 Hoeſch v. 1926 1080, 102 8 1 rr: 85 Chilkungwortd. 138 1850 ten Krsdik-Anstalt 4% Sethe Gre sse dat eh 15 1887 Cott Gun. 1810 192) 5 almlet⸗ Benz 44895 88.5 „„ 0„.45/ 1470 99,87 99.75 ema 5 ahne Ziusberechnung Diſch. Atlant. Tel. 140 do. Babcock do. Erdöl 146.0 4½% Harp Berge. 1252 128.0 0 1825 do. Kabelwerke 99.75 99.75 6 Siem.& Halske 185.0 1895 99.75 Ahlen Industris-Aktien do. Spiegeigl, „ 1 5 Leet 5 „Baugeſ.Le 8 do. Taf 8 Ae. 12 de Le At 19200. do. Ton u. Stag do. Sch achtbau le. 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Riebech 90.50 15 Linde'sEismaſch. 47,0 1/20 0Rütgerswerke Lingner⸗Werke. 8 de % 24% Hansfeld, Bergb. 1883 Schieß⸗Deſ ties arburg. Gum 186,0 80, Malti. in te ech. Web. Sora 121.8 N E Salzer 84.— 17⁴⁰ 123.7 * g 188[Koksw. u. 5 J. E. Reinecke elbe, g.. 16 9 14 6 ena Joucd. 408.1085 Abelnſelden Kraft 1880 125.0 15 127.0 erd. Rückfort)h 9 Schl. gw. Beutg. 1 4..1 4. 8 4. 8. 188.0 135.5 Stettin. Portl.,.] 122.8 12, Ot. Golddtsc⸗ BET. 119,0 19 00Stock& Cie. 8. t. Hypoth.⸗Baniſ 1247 18.2 23 48.5 Stönrgammgarn 140,0 18/2 Dt lleberſee⸗Baal 1280 128.0 118/150 0 Stelberger Zink. 96.75 85 2 Dresdner Bank 113, 1135 Gebr. Stolwerlſ 17.0 125,0 Reining. Hyp. Bt 12, 111.8 1100 Südd. Zucker. 219,0.. Reichsbank. 2109 209.2 „ Thür. Elektr. u. G. 175,.. R. Hop. Gt. hm. 156.0 150.0 riumph. Werte.. 9 Weſt. Boder 141,0 390 Tucher, Brauerei 93,75 98. Sächſiſche Bank 108,2 118 30[Tuchf br. Aachen 104,0.. Südd. Bodenerdb 111.7 110.0 0 Tüufabrik Flöha 185.60... Vereinsök. Hamb. 184.5 5 E od...7] Hſtd,Bodenkredit 128.0 40.2 15 ee 288.0 a 5 em. 3 5 be. Wedge veel, 1680 Jö8 9 J Verkehrs- Akelten do. Stahlwerke 115.2 118.2 Aachenſeleindahn 1809 . do. Trit. Vollm. Af Verkehrsw 1838 13 Ultramarin„ Allg. gokb. u Krw. 198.0 11.5 3,0 Vogel, Tel. Drahlſ 150.5 1280 Dt. Eiſenb⸗Betr. d 15 i 8 80. anderer- Werke 168,5 186.0 177 1995 mee 8 5 1900 Fan 8 daß 9937 89.42 0 d. Ra 75. ä—— 58.7 9. 2 Ain. 2— Weitere 85„8 0 116 0 Nerd. Slovd. 4 82,281.50 15, Oetf. Draht. 128 1280 2 Wickitler⸗Ritpp..... 5 5 3 1 120 Versicherungs-Aktlen 1 1 5 eitzer Maſch.⸗Fb. 18, 1870 Aach. u. M. Feuer. Zelkſtoff Waldhof 151.3 151, do. Rückver“ Zuckerf, Al, Wanzl 1875„ Allian u. Stig. B 259. Berlin. Feuerverſ Colo nid⸗Feuerd dermes⸗ Kreditv Nagdebg. Feue zodringta rf. Zank. Aktien 100% denten d erlitten Kurseink Juli wei ſchen wa gegangen del zu — 23035 040% rb rerpre ern ſchaftszn do. Wa 5 de. 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Zuſtand troffen kungseit aus An ſierten 0 Stand v ſollen de das Sten man vor wird, di Gewinn ſen habe in Privatw tert und nungsw en des Rü e Fra lese Otseh. 185 5 Dt R. 4 Schatz von 35 4% do, v. 47. do v. aden „ Baper! 1 0 5 ö TTTLNG . Abend- Ausgabe Nr. . Rückschlag aber kein Umschlag Weifere Aufwärfsbewegung iskonten ung„ in der Wellkonjunkiur einem Ar Zunehmende Kauflusi— Aken fest, Renien freundlich Rhein⸗Mainiſche Börſe: feſt Frankfurt, 4. Januar. Steigerung von 278, Berger s und Ae m As. gegen den plus ten 5 11 it plus 1 1, Holzmann m auf, dagegen gaben aber Harpener, Anfang erziel ö verzeichnen, u nken, der Kursbefeſtigungen zu Linie beim franzöſiſchen 14,684(14,67%) 9 London wurde er auch 8 engliſche! n Zürich auf 2 anzog meld ſt letzteres mſterdam 5 Großbank ſeſt.. 75 a 7 5 9. üfluß 119758 5 Die Börſe ſetzte am Aktienmarkt ihre Auſwärtsbewegung Weſteregeln ſowie Schuckert um je 1 v. 5 auf 8,9895(8, 08g). Der 8 habe. or all iſche Bürger⸗ fort. Der Zi zermin machte ſich in weiteren Anlagekäufen feine Verlautbarung, derzufolge die f. Gulden konnte ſich nicht f eha f en lange Dauer mehr a J geltend. Das Geſchäft war jedoch nur teilweiſe etwas leb⸗ bewegung der letzten Zeit in Börſenkreiſen angegebenen Schweizer Franken etwa auf geſtriger b. Frieden der ö ſerweiſe gelang. 125 5 8 9 1 9 an entſprechendem Gründe nicht zutreffen. 5 11. 15 Dollar eine 12 es, trotz den wiederholten, er en ischen 135 Angebot fe. Hieraus erklären ſich auch z. T. ſprung⸗ 9 en. 34 ſich kräftigere Auswirkun⸗ chung. Pfunde Kabel ſtellten ſich zuletzt auf . 10 15 11 95 ern 58 50 5 ee 1525 Mit⸗ hafte Kurserhöhungen. Immerhin ergaben ſich durchſchnitt⸗ 8 ane eee ee 5 1* in Amſtepdam ermößigte ſich der Dollar auf 1,794(1 b telmeer zu ve ndern, daß der Krieg auf andere euro⸗ 255— 0 gen d Kupontermins vom 1 anuar bemerkbar. Die aus gte ſich* ö 74(1, 5 päiſche Länder übergriff. Ein neuer Gefahrenherd entſtand liche Befeſtigungen von 1 v. H. Im Vordergrund des Ju Zit 0 fte herrüh Aden iitel wurden 411. Alen in Zürich auf 4,31%(4,3178). 5 als im S der 0 1 herd entſtand, kereſſes ſtanden am Montanmarkt Verein. Stahlwerke mit bverfügl e at een ren ite fand ref 5 8 e 115.50 bis 115.75(11376), Hoeſch, Klöckner und Buderus verfügbaren Gattungen ar gt. Frankfurter Pfe ief 1 25 ch ür die manni 5 8 58 b 5 bank ächſiſche Bodenkred talt, Leipziger Hyp D N h 5 K g 9 9 50 die mannig zogen bis 1 v. H. an. Stärkere Nachfraeg verblieb ferner bank, WVeſtdeuiſche Bos Are E Deutſche Zen 1e Reichsbank am Jahresschluß 5 i m Fernen Of für Maſchi rie die bis 5 legen: rüber We he Bodenkre ind Deutſche Zen Leg S für Maſchinenaktien, die bis 1 v. H. anſtiegen; darüber 5 7 e„ 5 5 2 ö 885 1 5 te. 77 nden, die hinaus befestigten ſich Mönus auf 126.—120.50(125) und dale fande erreichten eine Steigerung von 4 v. 8. Die zum Jahresſchluß übliche ſtärkere Beanſpruchung Pa erchtn nee 8 5 8 Pariſtond Sch nleihen lagen ht ganz einheit⸗ 5 5 zu ernſten Befürchtungen Anlaß gibt. Anhaltende Unruhen Gebr. Junghans ſprangen ſogar um 2% auf 126.25, J den Pariſtond Swonteieen men ain em en des Notenbankkredits hat in dieſem Jahr, wie ſich aus dem Nals che die ſchwierigen V f 1 5 x 5 f lich. 29er Aachen wurden 4, 26er Bonn 7 v. H und 5 in Paläſting, welche die ſchwierigen Verhältniſſe in dieſem Farben zogen bei etwas größeren Umſätzen auf 161(1597) FFF enn! Reichsbankausweis vom 31. Dezember 1937 ergibt, zu einer * Lande erken! 1 der Umſch in Br n im an, ferner kamen AG für Verkehr mit 133.50(131.75), Bochumer 20 Pfg. höher, dagegen ier Eſſen und deen Steigerung der geſamten Kapi lanlage um 895 5 rf 0 e Sinne eines autorftären Regimes, ſo er Au i Adlerwerke Kleyer mit 110(108.75), Weſtdeutſche Kaufhof Gera um 96 bzw. Kp. 5, niedriger gement. Bon Land: pill 4 gefüh VVV l. liens aus dem Völkerbund ergänzen das im Rahmen die⸗ mit 59.50(58.50), Bemberg mit 140(199). Rütgerswerke mit jckaftkechen Goldpfandbriefen ſtiegen Pommern Abfindung Win Ke a 5 6 15 ee kurzen? ds notwendigerweiſe nur ſkizzenhaft 11(150) zur Notiz. Nicht ganz behauptet lagen Zellſtoff W Liquidation. 5 n, en drikten Daiemberwoche mur n 5 gezeichnete weltpolitiſche Bild. Waldhof mit 151.25(151.50) und Kali Aſchersleben mit eee e Anhalter 1 e 1 15 der Ultimo⸗November Spitze abgebaut worden ſind, erſcheint de er Weltwirtſchaft ſetzte ſich der vereinzelt ſchon vor 115.50(116). Ferner lagen Schuckert etwa 4 v. H. ſchwächer i n e ee 5 n duft easliga onen, sſchluß nicht als übermäßig e Zeit, im V hr aber endlich allgemein zum mit 176. Am Rentenmarkt war die Haltung weiter feſt, nit 1 Fare Pars ind r Cent i e hoch, wenn man zum Vergleich die entſprechenden Vor⸗ 5 gekommene Aufſchwung zunächſt weiter fort. Die das Geſchäft hatte ebenfalls keinen größeren Umfang. 9 bed beben und Mont Cenis mit je plus le heranzieht, an denen die Kapitalanlage jeweils um Produktion ſtieg über den Stand hingus, den Reichsalkbeſie. tegen auf 129.70(129.900, Reichsbahn⸗B XA„%%% ill.(30. September) und 864 Mill. 4(80. Juni) Hochkonjunkturjahr 1929 erreicht hatte. Die auf 12976(138.75) Kommunal⸗Umſchuldung mit 94.90 un⸗ Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ Zu berſ tigen iſt diesmal ferner, daß in gewohn⸗ ze folgten, da höhere Einkommen die verändert. Am Pfandbriefmarkt ergaben ſich bei ſtarker aktien waren Großbankaktien z Teil ſtärker begehrt, wo⸗ e ß, e 0 9 höhere 0 9 an 1 1 0 0 aktien waren Großbankaktien zum Teil ſtärker begehrt, wo iſe ein größerer Teil der ausgeliehenen Kreditmittes onfumgütern wachſen ließen. Beſonders Nachfrage teilweiſe Erhöhungen bis„ v. H. Goldofand⸗ bei Deutſche Bar 74 7 erzbank um 8 17 a e F 5 der Welthondel, der bis vor einem Jahr briefe der Frankfurter Hypotheken⸗ und Frankfurter Pfand⸗ ee l FFF!!! ß Birokonto Anlage gefunden hat, da die Kreöltinſtitute r⸗ den rebenden Bin nenkonfunkturen nur zögernd brieſbank ſowie der Meininger Hypothekenbank ſtiegen auf anzogen. Hypothekenbanken ſetzten den kräftigen dora ihrer Jahresbilanzen Vorſorge für einen guten Li⸗ 4 gefolgt war, ſich nun gleichfalls ſtork belebt hat und, wenig⸗ pari(99.759 mee bräckelten zumelſt ue ee jJTTJJJJ))))))))J = ſtens dem Volumen nach, kaum hinter dem Höchſtſtand vor Fe v.§. ab, ſtheiniſche um 74 auf 101.75. Kommunal⸗ tralboden und Hamburger Hypothekenbank je 174, Deutſche aft für den Zinstermin zum Ausdruck bringen. Auch 1. Beginn der Kriſe zurückbleibt. Auf dieſes freundliche Bild Sbligattonen und Stadtanleihen notierten unverändert. Hypothekenbank 1, Baveriſche Hypotheken 1 und Weſt⸗ Vorbereitungen auf die neue Reichsanlelhe dürften ſchon 1 der Weltwirtſchaft iſt jedoch in der zweiten Jahreshälſte ein darin den 2 06 1 Ne Von den boden 4 v. H. höher notiert. Von Induſtriewerten fieten eine große Rolle geſpielt haben. Insgeſamt haben die Giro⸗ 0 Schalte alle 0 en Werte be 8 Sbahn⸗Ve 29.5 i 7 i 1775 i 3 5 e 2 e e 3 8 l 10 5 a6 8„ 1 e d nach 129“. n erhöhten ſich Reichsbahn⸗BVa auf 12950 e e e 1508%, authaben um 325,9 auf 1 058,5 Mill./ zugenommen, wobei b Unter dem Einfluß der in den erſten Monaten des 8 8 2 a 5 5 8 Hirſchberger Leder mit plus 474, Tüllfabrik Flöha(gegen die Erhöhung völlig auf die privaten Konten entfällt, da die f Jahres in ein ſtürmiſt Tempo geratenen Rohſtoffhauſſe Im Verlaufe blieb die Haltung unverändert feſt, die letzte Notiz) mit plus 4% und Vereinigte Altenburger mit öffentlichen ſogar 1 ane 98 Rahe perde er waeren, vor allem in den Vereinigten Staaten von Ame⸗ Kurſe unterlagen jedoch kleinen Schwankungen und brök⸗ plus 4 v. H. Bei den Koloniakwerten ermäßigten ſich Von den Veränder iF den Kapital n ins den ränderungen au Kapitalkont ſind rika, Stimmen laut geworden, die vor einer angeblichen kelten auf Gewinnmitnahmen vielfach geringfügig ab. Das D 7., wä Otavi 5 5 1 Von den Veränderungen auf den Kapitalkonten ſind dis de Ueberſtürzung warnen zu müſſen glaubten. Nicht zuletzt Geſchäft konnte ſich 9 5 pegheahern 1 5 90 1270% Fee een eee 4 n Findruck dieſer auch„ Geſchäft kt kaun größern.. a. notierten 36 wurden. 8070 auf 6 012,9 Mill. A, a öforderunge: 1 1 080 e. 155 auch 05 Präſi⸗ Farben 160,5 bis 160,75 nach 161, Verein. Stahl 115,25 nach 5. 25 l. 8 8 5 1 00 d 11 40 e 45 775 511 e erbobenen Warnungen 115,75; Hoeſch 117 bis 116,75 75. Steuergutſcheine, die heute wieder durchweg notiert wur⸗ auf 60,3 Mill., an deckungsfähigen Wertpapieren um 05„7 ell erlitten die Waren⸗ und Effektenmärkte im Frühjohr ſtarke„ is 116,75 nach 116,75. Andererſeits den, bliebe ändert auf 105,8 Mill.„ und an Reichsſchatzwechſeln um 83,6 auf 5 Kurseinbrüche, von denen ſie ſich allerdings im Juni und Mannesmann 116,5 nach 116, Bemberg 140,5 nach 140. Von dene 118,6 Mill.„ zu erwähnen Der Rückgang der ſonſti en 1 Juli wenigstens teilweiſe wieder erholen konnten. Inzwi⸗ erſt ſpäter notierten Werten ſtiegen Scheideanſtalt auf Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 99,62 G e e 9 5 5. l„— 3 5 5 Aktiven um 62,0 auf 749,7 Mill.„ betrifft laufende Poſten ſchen war jedoch offenſichtlich geworden, daß die voran⸗ 253,25(252), Rheinſtahl auf 147,5(146,25), Feldmühle 100,37 B; logger 99,87 G 100,62 B: 1940er 99,75 G 100, B: 11 Jah 3 öſchl 5b.„ gegangene überſteigerte Hauſſe die Induſtrie und den Han⸗ Papier auf 1337,5(135,5). Der Einheitsmarkt nahm gleich⸗ date en e een ee e een ee e ee de Betriebkrebite des Reich dat nicht fate 18 8 del zu umfangreichen Voreindeckungen veranlaßt hatte, falls einen feſt N 5 r r 5 a 99,12 G 99,87 B; gaser 99 G 99,75 B; iger bis 1018er des Betriebkredite des Reichs hat nicht ſtattgefunden. denen nun, gefördert durch die gefährliche weltpolitiſche Dingler 5. 1755 e war feſt. fe 98,87 G 99,2 B.— Ausgabe 2: 1989er 90,87 G 100,62 B. Entſprechend dem erhöhten Geldbedarf wird auch der Lage, eine wachſende Zurückhaltung folate. Der Druck auf bis 150(147) 1 1 01 ee 1 Freptag las Wiederaufbauanleihe 1943/45er und 1946/48er 82=5 G Umlauf an Reichs banknoten und Rentenbankſcheinen um die Märkte ſetze gegen den Herbſt von neuem ein, und 1 75 0 5 11 1 bis 100 5(105,5), Elſäßß 88,75 B. 4 5**VV 462,5 Mill./ höher ausgewieſen, und zwar hat der Umlauf 15 en e als 1 5 Er ßührte. Umweg über 70 50 5 8(80), Verein. Fränk. Schuh 71—72 Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,525 G 95,275 B. an Reichsbanknoten allein eine Zunahme um 463,1 auf 15 e tieſe ektenkurſe Warenprei d ß viele). Die Börf 15115 1 5 5 492 Fill erfahr end ö. 2 de ier eine e te aten; 2 Die Börſe ſchloß zu dem Verlauf gegenüber gut behaup⸗ 5 492, Mill. erfahren, während der Umlauf an Rentenbank⸗ 8 wiß iſt die Wirtſchaftskonjunktur ſeit eint e Zeit, teten Kurſen. Nur ganz vereinzelt erfolgten Gewinn⸗ ſcheinen mit 390,8 Mill./ unweſentlich niedriger lag. Der die Wirtſchafts. 2 7 2 2 3 5 ſi 5 8 fSmäßi Handels Fi. icher rauf Sch n Han 0 7 394 7 17 1 in den für die Weltkonjunktur e Ver⸗ Berliner Börſe: Aktien ſeſt Volt des verſager gehende en Alten dreh alle 1 1 i e ee t den, rückläufig, und gewiß werden die geſtke⸗ 750 E zen Mark zu. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf war Ende it Koflen bei ſinkenden Umſägen die Gewinne bein Berlin, 4. Januar Schlußnotiz da Umſätze kaum noch gelätigt wurden. Dezember 1937 mit 7 478 Mill.„ der höchſte im ganzen 7 1 KD t 0 1 heein⸗ N 2 ern 72 5 2 5 7 ve 9 8 2 1 0 1 0 3 * 5 2 1 5 2 7 75 7 8 0 1 1 8 r N. abe eiter 0 5 n* 2 8075„ 7. ud trächtigen doch ſind anaßgebende Kreiſe ziemlich allgemein Die Aktienmärkte eröffneten auch heute wieder in ziem⸗ 1 slich blieb es ruhig, in der Tendenz aber weiter Jahr in der Vorwoche betrug er 6972 Mill.„/, am Ende 15 der Auſicht daß die gegenwärtigen Verhältniſſe vorüber lich feſter Haltung; nachdem die ſich in den letzten beiden des Vormonats 7 180 Mill. /, Ende Juni 1937 6 941 Mill. r⸗. i 1„Konjunktur aan, Tagen anbahnende Beſeſtigung vornehmlich durch die Geld- und Devisen ꝑK 1 r = olche zwar einen Rückgang, indeſſen keinen eigentlichen zwe fel. 5 a I 0 5 5 en Um chwung erfahren babe. Man verweist 8 eine 1 2 85 e wurde, lagen heute bei den A Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen 5 Reihe durchaus günſtiger Foktoren: das reichliche und anken in größerem Umfange auch Aufträge der Banken⸗ 775 555 weiſen mit 76,3 Mill./ eine geringfügige Zunahme um eit billige Geld, die in den 1 1 0 Monaten ſtart abgebauten kundſchaft vor, deren Intereſſe durch die Kursſteigerungen Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. 0,1 Mill./ auf. Im einzelnen ſtiegen die Goldbeſtände Warenvorräte, die guten Ernten, welche tros niedriger ausgelöſt worden iſt. Es handelt ſich zumeiſt wieder um. Dise T. anuar Faß um 33 000 1 auf 70,6 Mill. und die Deviſenvorräte um ö Ae ee e der Lanbweriſchaft ſterken, den echte Anlagekäufe; gefördert wird diefe Bewegung durch Amlicf n m, fkont] Gerd] bre 102 000 auf 8,7 Mill.. VCC! träge die der Konjunktur allenthalben eine ſtarke Stütze r Da ee wieder betont werden, en 100 eig 25 2242 42.0* Vom Browu⸗Boveri⸗K rn. Der Präſi 6 V 1 geben. 225 ze daß der Eingang der Zeichnungen auf die neue Anleihe, Brasilien 1 Milreis]...8.185 enn 900 Bromn⸗Boverz 12 des 9 Bis zum Frühjahr war die Wirtſchaftskurve in ben 85 dem, wie bereits bei ber letzten Anleihe, der Anteil Ade e 5 8505 3 i Direktor Funk 7511 911 1 A Ie Vereinigten Staaten weiter nach oben gerichtet. Auch als der kleinen Zeichner im Wachſen iſt, durch die Befeſtigung S 100 Huben 3 7— 47.40 ag feiern. Er iſt der einzige noch am Leben gebliebene er im zweiten Vierteljahr an den Waren⸗ und Effektenmärk⸗ des Akbienmarktes nicht benachteiligt wird. Der letztere England.. 1d 42 1255 Mitbegründer, der bekannten Fabrik Brown⸗Boveri u. Cie 1155 5 ee ent Rückſchlag zentrah,, n 1 1 Teil allerdings auf einer immer ſpürbarer A 51 45 3 1 5 1 iegend um die weitere Dauer der günſtigen Wirtſchaſtss werdenden Materialknappheit, da Angebot kaum noch vor⸗ Iinnlandioofinn Mk. 3„ 22 1 Anke Ane ue 1. 1915 121 liegt und die Märkte ſtark entblößt ſimd. So 1 am gechenlannd 100 dr 95 2585 250 Waren und Märkte o⸗ Produktion, Handel und Verbrauch im ganzen bis in de Montanmarkt Buderus bei ei Bed 5 Hollund 100 Gulden 2 1387 138.55 Spätſommer hinein auf einem unverändert hohen Niveau. 917 i i einem Bedarf von nur 9000 runTeb 33 1827 1 5 Seit dem Herbſt hat jedoch die Konjunktur einen ſchweren um 2/6 und Harpener bei einem ſolchen von nur 6000% Jean. 109 f 577 5587 200 Mannheimer Groß viehmarki Rückſchlag erlitten. Die allgemeine Geſchä'tstätigteit iſt am 1,75 v. H. heraufgeſetzt. Rheinſtahl und Vereinigte Italſen„. 100 Lire] 873. 18.09, 18. Amtlicher Preis für ſe 50 ug Lebendgewicht bis Ende November um mindeſtens 20 v. H. zurückgegan⸗ Stahlwerke ſtiegen um etwa 1/5 v. H. In der chemiſchen Japon. Igen 9 5 3 5 1 5 175 5 4075 2 Kälber 1803 Schweine 92 ee en ſich vor 1 N 85 Gruppe erhöhten Farben einen Anſangsgewinn von 78 eee 2 220% 4 volfleiſchig 37 41 ſonſtige 34 30 PN 90 85 rböuktionsgüterinduſtrien, für welche die von 92 v. H. v. H. ſogleich auf 128(161), von Heyden und Kokswerke Letland 100 Latte 8, 4.20 ſonctige 80 38 fleiſchige 25 88 8 Andere Kälber 24070 8 aß 055 8 2 9 8 8 5 a F 5 e 2* 0 8 5 flelſchige 888 Andere Kälber 240270„ 84, m 1 1 SF 3 85 S 5 8 1 · 7——— ICCC%JCJCJC CJ ,, 85 der Stablinduſtrie e Agenden Ja 905 55 110 den 1 5 1 e. 15 7040 5 5 5 55 lonftige„ J 88 vollen 0 0 9 1 5150 129150 285 der Frachtverkehr der Eiſenbahnen, und das für den all⸗ N mulatoren mit plus 3 und Schleſiſche olen 18 pin 2 fleiſchig! 28 84 fleiſchig.. 2 85 geringste„0 40 Sauen. 15 er 8 gemeinen Konfunkturverlauf außerordentlich wichtige Gas um plus 1/5 v. H. auf. Von Maſchinenbauwerten e e 15 1. 4505 2. 5 5. e- Baugewerbe klagt über ungenügende Aufträge. wurden Schubert u. Salzer 1,5, Orenſtein 1,75 und Demag Schweden 1008 2 8504 6519, Der heutige Mannheimer Hroßpiefmarkt halte felgen te Angeſichts der ganzen Sachlage scheint Pröſtdent Rosſe⸗ 176, bei den Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel 178, bei Schweiz 100 ranken 4½% 578 5/88 e 64 5 69 Bullen, 81 Kühe, 90 Rinder ick velt eitgefeber due hake des derne Feet ne i die den Textilpapieren Bemberg 1,5 und Stöhr 2,74, bei den Saarow. waren Siege enger e e e 15 80 IN 3 2 5 5 55 J 5 1 5 1 3 ö N Ver Gs 1 95 1 321 ein 55 WVö'»f,ß 2 3 5 ſonſtigen Ace 100 2“ 878.882 Zuteilung entſprechend der Kontingenle bei Anveräp dere 92 e Aus den e 7 5 Junghans 256 v. H. höher bezahlt.— Im varia ungarn ebeng 13 7 3 Höchſtnoti U 42—45 1 40—43, K.—43 . e 1 1 5 Wire u 1 0 len Rentenverkehr ſtieg die 1 um 5 5. 1 1 225 728 9250 e Ochſen 42—45, Bullen 40—43, Kühe 4„ 2 Zuſta erauskommen. ereits ſin aßnahmen ge⸗ Pfenmi 7 17070 1. 78 er. Stagten Dollar 5 2. a 2. dälber 7 i kroffen worden, um die offen ſichklich deflakoriſchen Slok⸗ Pfennig auf 129,70, die Gemeindeumſchuldungsanleihe 4 Frankfurt, 4 8 5 Tagesgeld wurde auf 2(½) 5 Der Kälbermarkt war mit 709 Tieren(Vorwoche 780) Aanlseinflüſße zu beſeitigen. So hat man einen Teil des wurde bei geen uin an mneerändent died fe v. 5. ermäßigt. 5 2 Hachlnoftg kt eee ,, aus Angſt vor einer Inflation ſeit Jahresanfang ſterili⸗ geſetzt. Sehr lebhafte Nachfrage entwickelte ſich in Reichs⸗ f 5 ne ee e 118 55 Pig.. ſterten Goldes freigegeben und den Diskontſatz auf den bahnvorzügen, die um 56 v. H. auf 129,25 anzogen und Berlin, 4. Januar. Am Geldmarkt verſtärkten ſich die 1903(Vorwoche 8970 r 151 9 2 51 1 5 1 1 55 1 e damit einen neuen Höchſtkurs erreichten,„ 1500 25 Termin, ſo daß für Blanko⸗Tagesgeld Kontingente wurde die übliche Zuteilung Futgen . n den Kapitalmarkt auflockern. Ferner iſt geplant, 5 erneut um 7 v. H. auf 2g bis 276 v. H. ermäßigte Sätze Die Höchſtnoti r 5 56,5 Pf 4 g 1 das Steuerweſen zu revidieren, wobei zu erwarten iſt, daß Im Verlauf war die Kursbewegung an den variablen genannt wurden. Obwohl im Zuſammenhang mit der Diaet e ae e e e 85 man vor allem bei denjenigen Steuern den Hebel anſetzen Akttenmärkten nicht mehr ganz einheitlich nach oben ge⸗ Reichsanleihezeichnung weitere Abzüge erfolgen, iſt Nach⸗ N 65 wird, die ſich, wie etwa die Abgabe aus den unverteilten richtet. Zwar fielen u. a. noch Goldſchmidt mit einer frage auch bei den kurz⸗ und mittelfriſtigen Abſchni f* Berliner Getreidegroßmarkt vom 4. Januar. Der Ber⸗ Gewinnüberſchüſſen, als beſonders verhängnisvoll erwie 5 i fristigen Abschnitten in iner Getreideverkehr bot am Dienstag im Vergleich 2 1 8 2 e 1 am Dienstag im Verglei um Biden en. 2 5 8 ſen haben. PPP!!! ã ĩðVuõéã ðiudꝓwuꝙu0wôé—0 dpd ß Vortage ein ziemlich unverändertes Bild. Die Umſatztätig⸗ Ein umfangreiches Bauprogramm, das zwar von der keit bewegte ſich nach wie vor in recht ruhigen B E Mrivakwirtſchaft 0 zufü iſt, al 1 ö ſchäfti tei 1 di ief Ff 1 0 urchzuführen iſt, aber vom Staat erleich⸗ Beſchäftigung noch ſteigern. Der belebende Einfluß wel⸗ es praktiſch kei. zumal die Anlieferungen auf den bisherigen Umfang be⸗ 1 0 5 f 8 5 a e m 7 schränkt bla g 1 0 1 tert und unterſtützt wird, ſoll ouf dem Gebiete des Woh⸗ cher von dieſer Sonderkonſunktar auf die geſamte Volks⸗ größer 9135 10 eee 0 ͤß„ Am Brotgetreidemarkt beſtand vor allem e. ſchafſen. 8. 1 wirtſchaft ausgeht, ſcheint jedoch nachzulaſſen. Bezeichnend ſentlich belebt. Trotz ſeiner Beſſerung iſt Jas im Mittel⸗ Se 5 e während Roggen eher 5 Pertehreräckgang und höhere Löhne c ee e eee e Sie die 5 punkt der Wirtſchaftspolitik ſtehende Problem der Roh⸗ kauf gestellte Ae e alte ä eh g e N e ine keſon, olide Stütze des Konjunk⸗ ſtoff⸗ und Lebensmittelverſo i j e daß fi 5 ,,, 5 Unternehmen besonders Hringlich iſt. Dagegen ſcheint die turaufſtiegs gebildet hatte. Auch im Schiffbaugewerbe 5 Namen des Bierlabresolaus ſolen ale Kr e ich, done baß ſich nennenswerte Abſatzmöglichketten boten 5 Regierung an ihrer Abſicht, das Budget auszugleichen, gehen die Aufträge zurück. Trotzdem es in England noch konzentriert werden fich 3515 Ausland 1 1 75 7 5 Am Mehlmarkte blieb es im großen und ganzen ruhig. auch weiterhin ſeſtzuhalten zu wollen. Ob es allerdings immer annßbernd 175, Millionen Arbeitslose gibt herrſcht hängig zu m 8 E f len i 1 Bremer Baumwolle vom 4. Jau.(Eig. Dr.) Amerik, gelingen wird, das für dos Finanzjahr 193738 mit 420 in einigen Branchen Mangel an Facharbeit 5 1 72 9 4 achgef n Frankreich erwieſen ſich die Univerſal Stand. Midol(Schluß) loko 10,13 5 Mill Dollar budgetierte Defizit(gegen 2,7 Mrd. i..) daß die 1 Kerbe 0 e W 3 1 i 13 E Magdeburger Zuckernotierungen vom 4. Jan.(ez Köck fi 1 5 1 E 3 f 5 igſacher Störungen. f im; ft D ändert: i 5. 0 e auß diesen Betrag zu beſchränken, darf füglich 5 egen hat. e iſt 1998⸗37 an zwiſchen den egterunge peer 11 5 een, 7. 1 80 1 Meli 5 rden. Stelle der in den letzten Jahren erzielten Ueberſchüſſe im wirtſchafts⸗ und ſozialpolitif a ö e, 3 1 Wenn auch in den letzten Monaten in gewiſſen Wirt⸗ Zuſammenhang mit den Ausgaben für Aaken wee 12 910 de N VVV D Hamburger Schmalzuotierungen vom J. Jan.(Eig. ö en der Aufſchwung ſich verlangſamt hat oder ein Fehlbetrag von 56 Mill. Pfund Sterling getreten. noch, Schwierigkeiten genug vorhanden ſind, darf 5 die„„ i„ Kai en deen g. Stillſtand gekommen iſt, ſo blickt Eng land doch Durch eine Sonderabgabe und höhere Sätze der Einkom: künftige Entwicklung Frankreichs zuverſichtlich beurteilen verſchi 177 a raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto, . 1 185 e e ee i e ſoll die laufende Staats rechnung ausgeglichen In Italien hat ſich die Wirtſchaft 1987 zuſehends belebt. 100 Kilo) 25 8. 295 Dollar, e e e, 4 r VVV 5 5 Dabei muß allerdings berückſichtigt werden, daß die erhöhte. e. e. er e g ae n e e d e ee Leerer e Ae F e 9 9 n 5 lan 1 6 aft au ſaſt auf ie dem Lande aus der Erweiterung ſeines Kolonial⸗ 0 Endiyj FVVVo 87 des Rüſtungspregramms dürfte auf abſehbare Zeit die allen Gebieten mit Volldampf gearbeitet. Arbeitsloſe gib 8 f 9 3 olonial- Roſenkohl 20 Endivien—4; Winterkohl—9; Zwiebel 0 5 pf g Arkbeitsloſe gibt beſitzes erwachſen. 6 Pfg. Anfuhr gut, Nachfrage gut 8. jebeln 5 2 i 3 2 2 3 3 9 Fan 3 4 8 4 Url vieien d. Kom. Verb. e Goldhyp.-Pfandbriete% f. Spe. t. adiſche Masch. 100.0 400.0 Srogkraft e 5 3 Anf. Gg ⸗förf, W 5 23. graf. Mom... denw. Hartſtei n: I ürttemb.Elertr. 102 ß 1 Deutsche Sberbeſf. Pr⸗ Anl. 139 0 13.90 FFC 4% be. K 5588 1990 102 0 ag Mens a. J 9 4% n de. e b e ee e ee e e i lestrerzinsl. Werte stadtanlelben de G. werd in 99.— 88 groen 101.2 101 2 54% der Age ige, 101. 102.0 Benberg 5. B. 129.0 7, laſemügte.., Pals Nie 880 4830 Leut. Waldhof. 151.0 1515 e ö ac aadene 20 98 50 88 89 e Wehn. 1 e e E 0 28 Peenerden 10 0 1750 Sreee Feser 289 885 b. erh. pat 4600 101925 5 5 8 2 1 w. 75„Rl⸗ 1„Klei 4 ue f f. 5* 29 131˙ f Otsch, Staatsanleihen 4% ern ee 1587 1029 28 f i. 99,50 99.50 bank k 34 1020 1020 i Bronte Schenk 95. 5 92 Laufer affen 1 1 70 el 5 1 1 15 232.0„„ 5 1 5. 10 5. Gpfbr. 5 5 Harpener 1 n. Braunkohl. 0 Badt 0 ö JJ C/ ber e % Schaz D R.% 7 Frankf. 28 988 88 banken, kom. Giroverb. 4% örtſte pp. 3 000 Gpfbr. 1. N i e 5 4 rprauer 128 85 1 949. 445 2 148,. 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Januar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Nummer 4 Schalke: zum oͤritten Male im Schlußſpiel Der Großkampf Schalke 04 Fortuna Düſſeldorf Das Endſpiel um den Sſchammer-Pokal am kommenden Sonntag, dem 9. Januar, im n vor 80 000 Zuſchauern Weſtdeutſchlands ütſchlands führende Mannſchaften, der Deutſch⸗ 04 und Fortuna Düſſeldorf im dritten End⸗ Tſchammerpokal gegenüberſtehen, dann hat er Wunſch, der weſtdeutſchen Fußball⸗ g gefunden: das Zuſammentreffen Schal⸗ ſpi damit und Fortunas. Jung, aber volkstümlich Jahre beſteht der Kampf um den Tſchammer⸗ wohl ſelten hat ein ſportlicher Wettbewerb ſo 2 nell Vol spielen ſteht ein 5 Kampfmoment weit ſtärker im Vordergrund den ſonſt üblichen Punkteſpielen. Schalke— Fortuna ein Schlager sſetzungen für einen raſſigen Kampf ſins ge⸗ ke hat mehr als einmal bewieſen, daß es im n Augenblick nicht nur zu„kreiſeln“, ſondern fen verſteht. Daß Schalke die zur Zeit tech⸗ t Mannſchaft iſt, wird wohl niemand be⸗ Gegenüber Schalke haben die Düſſeldorfer For⸗ den Vorteil, daß ſie eine typiſche Pokalmannſchaft Zweimal ſtanden die Schalker bisher im Endſpiel, zweimal unterlagen ſie. 1935/36 war es Altmeiſter 1. C Nürnberg, der die„Knappen“ mit:0 aus dem Rennen warf, 1936/37 Außenſeiter VfB Leipzig, der den Favoriten Schalke 04 knapp, aber verdient mit 211 beſiegte und damit den Reis der Pokalkämpfe beſonders deutlich herausſtellte. Würd es Schalke nun gelingen? 2 Dieſe Frage beſchäftigt alle deutſchen Fußballanhänger ſeit dem als Enöſp beſte de ſtreiten. tunen ſind Alle Anhänger des runden kutieren dieſe Frage— aber es gibt wohl niemanden, der den Sieg der einen oder anderen Mann⸗ ſchaft von vornherein auf Grund ſachlicher Ueberlegung zu⸗ geſtehen kann. Und ſo gehen auch wir nicht zu weit, wenn wir behaupten, daß dieſer Großkampf das ſpannendſte, aber fenſte Endſpiel der jungen Geſchichte des Tſchammer⸗ werden wird. Hoffen wir nur eins: daß der Kampf ir ſein möge, daß Spieler und Zuſchauer ſich bei ihrem 8 ln nur von dem großen ſportlichen Gedanken, von der ſportlichen Kamerasdſchaft, leiten laſſen! Die„Knappen“ Der Deukſche Meiſter Schalke 04 iſt zweifellos Deutſch⸗ lands volkstümlichſte Mannſchaft. Szepan iſt für das Aus⸗ land der Inbegriff des deutſchen Sportlers, Gelleſch und Urban, die beiden jungen Nationalſpieler, Kuzorra und Pörtgen trugen mehrfach das Trikot der deutſchen National⸗ mannſchaft. In ihnen hat der Deutſche Meiſter Kräfte, die der Elf Rückhalt und Format geben. Wenn der Schalker Meiſterſturm den Ruf einer gewiſſen Verſpieltheit hat, ſo hat er dennoch mehr als einmal bewieſen, daß er im ent⸗ ſcheidenden Augenblick auch gegen ſtärkſte Abwehren Tore zu ſchießen vermag. Er wird das allerdings am Sonntag beweiſen müſſen, denn die hervorragende Abwehr der For⸗ tunen wird der Schalker Fünferreihe das Toreſchießen ge⸗ wiß nicht leicht machen. Voller Einſatz bis zum Letzten wird hier notwendig ſein. Im letzten Spiel gegen die Spielver⸗ einigung Herten wurde ſehr zurückhaltend gekämpft, doch reichte es ſchließlich zu einem:0⸗Sieg, der bereits zur Pauſe feſtſtand. Szepan fehlte immer noch, ebenſo Schweiß⸗ furth und Berg. Urban und Mecke, der junge Nachwuchs⸗ ſtürmer, waren erfolgreich. Mit 1711 P. liegen die Schalker jetzt an der Spitze des Weſtfalengaues; mit 41:4 haben ſie das weitaus beſte deutſche Torverhältnis. 41:41 Aber For⸗ tunas Abwehr will erſt überwunden werden Fortuna aus der Gartenſtadt Mit dem gleichen Ergebnis wie Schalke 04 gewann For⸗ tuna⸗Düſſeldorf ſein Meiſterſchaftsvorſpiel gegen Duis⸗ burg 99 und hält damit— da der Spitzenreiter Schwarz⸗ Weiß Eſſen ebenfalls ſeinen Kampf gewann— nach wie vor den zweiten Platz mit 18:6 P. und einem Torverhältnis von 29:8. 29:8! Auch das läßt ſich ſehen, auch dieſes Ver⸗ hältnis legt gleichermaßen von der Schußkraft des For⸗ tunenſturms wie von der guten Deckung der Düſſeldorfer Zeugnis ab. In Janes, dem„Turm in der Schlacht“ der deutſchen Nationalmannſchaft, hat die En ihren beſten Spie⸗ ler. Die Altnationalſpieler Kobierſki, Bender und Albrecht ſind Kräfte, die immer noch über ein überragendes Können verfügen. Daß die Mannſchaft zu kämpfen verſteht, bewies ſie erſt kürzlich gegen den Dresdner SC, bewies ſie beſon⸗ ders 1936 beim Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft gegen den 1. FC Nürnberg in Berlin. Und kämpfen wird ſie auch in Köln, denn es gitt, den ſtärkſten weſtdeutſchen Rivalen zu ſchlagen. Aber Schalke will ſeine 0 3⸗Niederlage wett⸗ machen, die es 1933 am gleichen Ort im Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft von den Düſſeldorfern bezog. Der 9. Januar Am 9. Januar erlebt der deutſche Fußballſport einen Höhepunkt, denn am gleichen Tage ſtehen ſich auch in Hun⸗ derten von deutſchen Städten, Orten und Dörfern die Mannſchaften der unteren Klaſſen zur erſten Runde des Tſchammerpokals 1988/9 gegenüber. Sie geben— vom Standpunkt der fußballſportlichen Breitenleiſtung geſehen— einen würdigen Rahmen ab für ein Endſpiel, auf deſſen Ausgang ganz Deutſchland geſpannt iſt. Bunte Lichter aus der Welt des Sports Dluympia⸗Lotterie in Oeſterreich eſterreich macht man große Auſtrengungen, um 1 zierung der Teilnahme an den 12. Olympiſchen Spielen in Tokio ſicherzuſtellen. Eine Olympia⸗Lotterie ſoll den Fonds der Finanzierung bilden. Daneben gibt es noch Olympigzünder, Olympiozigaretten-Zigarren, durch deren Kauf die bſterreichiſchen Sportler ein Scherflein dazu beitragen, daß Oeſterreich in Tokio vertreten ſein bann. a 5 5 Pechvogel Sindelar Mathias Sindelar der Mittelſtürmer der öſterreichiſchen Fußball nationalmannſchaft, iſt ein großer Pechvogel. Kürz⸗ lich hatte er in Ungarn bei einem Film mitgewirkt, wofür ihm ein Betrag von 800 Mark zugeſagt wurde. Nachdem die Aufnahmen fertiggeſtellt waren, gab man ihm 400 Mk. und außerdem die Verſicherung, daß die Auszahlung der anderen Hälfte durch den Wiener Direktor der Filmgeſell⸗ ſchaft erſolgen wüwde. Der wiederum erinnert ſich an s mehr und Sindelar ſchaut durch die bewußte Röhre. 57 Nicht biel beſſer erging es Sindelar kürzlich, als er die Abſicht hatte, Kaffeehausbeſitzer zu werden. Die Verſiche⸗ zung daß ein von ihm gemietetes Lokal eine„große Kafſee⸗ hauskonzeſſion“ beſäße, ſtellte ſich als falſch heraus, aller⸗ dings erſt, als Sindelor ſchon 100 Mark angezahlt hotte. Er verlangte ſeine Anzahlung zurück, erhielt ſie aber nicht. Nun hat er Klage eingereicht. 5 Zuſchauer⸗Erſatzmaun unerwünſcht Heiß gina es her auf dem Platz von Leieeſter beim Liga⸗ ſpiel zwiſchen Everton und Leiceſter City Durch einen unglücklichen Zufall zog ſich der Tormann von Leiceſter eine Verletzung zu und mußte ſeinen Poſten abgeben. Nach kurzer Unterbrechung konnte das Spiel weitergehen, his man jedoch feſtſtellte, daß ein allzu begeiſterter Zu⸗ ſchauer den Poſten des verletzten Torwächters eingendm⸗ men hatte, in der an ſich verſtändlichen Abſicht, für dieſen weiterzuſpielen. Die Bitten des Schiedsrichters, ſeine neue Stellung aufzugeben, ließen ihn kalt. Er hielt ſich mit ſolcher Gewalt an dem Pſoſten des Tores ſeſt, daß erſt drei Poliziſten ihn vom Spielfeld entfernen konnten. Wenn das nicht Fußballbegeiſterung iſt.. Sportförderung durch Totogelder Ein Beweis für die Beliebtheit und den Umfang des ſchwediſchen Fußballtotos iſt die Tatſache daß aus ſeinen Einnahmen im eben verfloſſenen Jahre.7 Mill. Mark zur Verfügung ſtehen, die zur Finanzierung des ſchwe⸗ diſchen Sportbetriebes Verwendung finden ſollen. Nach⸗ dem bereits früher 350 000 Mark verteilt worden waren, hat jetzt die oberſte Sportorganiſation des Landes, der Relichsſportverband, der Regierung einen Vorſchlag zur Verteilung der reſtlichen 23850000 Mark unterbreitet. Dieſe Reſtſumme ſoll danach zum Bau von Sportplätzen, zum Bau einer Kunſteisbahn in Stockholm, als Anzah⸗ lung für den geplanten Bau des Reichsſportheimes, zur Unterſtützung des Verbandes für Leibesübungen und zur Finanzierung der ſchwediſchen Beteiligung an dert nächſten Olympiſchen Spielen dienen. Man ſieht, daß auch der Juſchauer. der nicht aktiv Sport treibt. ſein Gutteil zur Förderung des Sports beiträgt. ü Numerierte Spieler auch in Ungarn Der Ungariſche Amateur⸗Fußball⸗Verband hat beſchlof⸗ ſen, die Spieler der Auswahl mannſchaften zu numerieren. Sie werden entweder auf dem Rücken oder auf der Bruſt Nummern tragen, die auch auf dem offiztellen Programm aufgezeichnet ſind und vor dem Spiel den Zuſchauern be⸗ launtgegeben werden, Sollten die Verſuche den Beifall des Publikums finden. ſo wird die Neueinführung auch bei den Meiſterſchaftskämpfen Anwendung finden. In zwei Sekunden auf die Schultern Einen„Schnelligkeitsrekord im Ringen“ dürfte wohl Finnlands berühmter Ringer und mehrfacher Olympia⸗ ſieger ſowie Europameiſter Kuſtag aufgeſtellt haben, der gürzlich bei dan in Niurunda(Schweden] ausgetragenen internationalen Ringerwettkümpfen den Schweden Sun d⸗ ſteröm durch eine Krawatte in zwei Sekunden entſchei⸗ dend beſiegte. Nach den Regeln mußten ſich die beiden Gegner in den zwei Sekunden entſprechend begrüße, vor⸗ beiſchreiten und die Griffsſtellung einnehnen. Der Wurf muß alſo blitzſchnell im Lauf von Sekundenbruchteflen er⸗ folat ſein. Deutſchlandriege in Konſtanz Anläßlich des 75 jährigen Beſtehens des TV Konſtanz and om Sonntag im völlig ausverkauften Konſtanzer Stadttheater eine Veranſtaltung ſtatt, an der neben hoff. nungsvollen Lachwuchsturnern auch die Angehörigen der Deutſchlandriege, Willi Stadel, Franz Beckert, Inno⸗ enz Stangl, Karl Stadel und Haus Plud ra, ihr Können an den Geräten zeigten. Beſonders beifällig wurde auch die Mitwirkung des Schweizer Turners Louis Realini(Kreuzlingen) aufgenommen. Im Mittelpunkt des Programms ſtand natürlich das Auftreken der Meiſter⸗ turner. Am Barren war Willi Stadel der Beſte, nur knapp gefolgt von ſeinen Komeraden und dem Schweizer Realini. Der Münchner Stangl erwies ſich als beſter Reck⸗ turner und war auch am Pferd nicht zu überbieten. Die Freiübungen und die Ringe waren eine Domäne Willi Stadels, aber auch Karl Stadel, Franz Beckert und Hans Pludra ernteten viel Beifall. Reichskagung der Turner Das Reichsfachamt Turnen und Sommerſpiele hatte ſeine Mitarbeiter zu einer zweitägigen Arbeitstagung nach Breslau zuſammengerufen, um eingehend über die Richtlinien und Grundlagen der Wett ampforganiſation für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1938 in Breslau zu beraten. Reichsfachamtsleiter Karl Steding entwarf den bis ins kleinſte ausgearbeiteten Organiſationsplan für die großen Feſttage, der die umfaſſenden Vorbereitungen auf allen Gebieten klar aufzeichnete. Reichsmännerturnwart Schneider, Reichsfrauentüurnwart Loges und Reichsſom⸗ mmerſpielwart Hein gaben am Montagnachmittag Erläu⸗ terungen zum Kampfprogramm. Mit weiteren Beſpre⸗ chungen wird die Tagung am Dienstag beendet. Acht Mannſchaſten ſü Die Vorbereitungen für das neue Straßenrennjahr der Berufsfahrer ſind nunmehr zum größten TLeil abgeſchloſſen. Neben einigen offenen Wettbewerben, Runoſtreckenrennen, dem inzwiſchen auf den 22. Mai vorverlegten Berlin— Köln hinter Motorführung und der internationalen Deutſchlandrundfahrt, werden von der deutſchen Fahrrasd⸗ und Zubehör⸗Induſtrie beſtehend aus den Firmen Adler, amant, Victoria und Wanderer acht Ren⸗ et. Umkämpft ſind wieder der Leiſtungs⸗ preis des Reichsſportführers für Fabrikmannſchaften und die Deutſche Meiſterſchaft in je drei Läufen nach Punkt⸗ wertung. Meiſterſchaftslöufe ſind der Große Preis des Saarlandes, die Harzrundfahrt und der Große Sachſen⸗ 1 818 acht Rennmannſchaſten beſtehen aus insgeſamt 37 Fahrern, unter denen ſich eine Reihe neuer Leute befin⸗ den, währ man einige bekannte Namen wie Buſe, Nitzſchke, Weiß, Wolke, Altenburger, Bartholomäus und lkert vermißt. Aus dem Lager der Amateure ſind einige erfolgreiche Mitglieder der Nationalmannſchaft ge⸗ kommen, ſo der vorjährige Meiſter Scheller(Schweinfurt), ſein Landsmann Ziegler, Langhoff(Bielefeld), Neubauer (Hannover), Meyer(Chemnitz), Büttcher(Köln), Fiſcher (Düſſeldorf) und Seidel(Dortmund). Ebenſo verſuchen ſich einige der bekannteſten Bahnfahrer wieder auf der Straße, ſo Küſter, Pützfeld und Umbenhauer. Am 3. April wird die Rennzeit mit Berlin— Kott⸗ bus— Berlin eingeleitet und am 28. Auguſt beſchließt der Sachſen⸗Preis die Reihe der Induſtrierennen. Der Ter⸗ minkalender lautet: ür die Straßenrennen 3. April: Berlin— Kottbus— Berlin, 10. Aprilt Rund um Frankfurt(Leiſtungsprüfung) 17. April. Stra⸗ ßenpreis des Saarlandes(Meiſterſchaft); 24. April: Rund um Dortmund(Leiſtungsprüfung); 8. Mai“ Rund um die Hainleite; 29. Mai: Harzrunofahrt(Meiſterſchaſt); 21. Auguſt: Straßenpreis von Oberſchleſien(Le ſtungsprü⸗ fung); 28. Auguſt: Großer Sachſenpreis(Meiſterſcha). Die neuen Fabrikmannſchaften ſetzen ſich wie folgt zuſammen: Diamaut: Bautz(Dortmund), Geyer(Dortmund), Funke(Chemnitz), Nickel(Berlin), Oberbeck(Hagen), F. Ruland(Köln). Dürkopp: Langhoff(Bielefeld), Thierbach(Robſchütz), Hoffmann(Berlin), Weckerling(Magdeburg), Wenglet (Bielefeld), Arents(Köln). Wanderer: Fiſcher(Düſſeldorf), Kijewfki(Dortmund), Pützfeld(Dortmund), Seidel(Dortmund), Roth(Frank⸗ furt⸗M.), Böttcher(Köln). Phänomen: Diederichs (Nürnberg), Sieronſki(Berlin), (Köln), Neubauer(Hannover). 5 5 Victoria: Siebelhoff(Dortmund), Kutſchbach(Berlin), Heide(Hannover), Gröning(Berlin). 5 Adler: Hauswald(Sebnitz), Löber(Frankfurt), Scheller (Schweinfurt), Ziegler(Schweinfurt). i Preſto: Schild(Chemnitz), Gerber(Chemnitz), Meyer (Chemnitz). 5 2 Expreß: Wendel(Schweinfurt), Schultenjehann(Dort⸗ mund). (Dortmund), Hodey Umbenhauer (Eſſen), Küſter Kleine Sport- Nachrichten Vienna Wien trug auf der Orientreiſe ein weiteres Spiel in Aegypten aus. Die ägyptiſche Fußball⸗National⸗ mannſchaft wurde klar mit:0(:0) beſtegt.. 5 In Neuſtadt⸗Schwarzwald wird anläßlich eines Emp⸗ fangsabends bei den Wehrmacht⸗Schimeiſterſchaften die Deutſchlandriege der Turner ihr hohes Können zeigen. Prof. König wird bei den Deutſchen und Wehrmacht⸗ Schimeiſterſchaften den Vorſitz des Rechenausſchuſſes über⸗ nehmen, nachdem er ſich als Spezialiſt hierfür bei den Olympiſchen Spielen bewährt hat. Bei der Kölner Eisſportveranſtaltung am Sonntagabend wurden die„All Starts“ von einer deutſch⸗kanadiſchen Mannſchaft:0 beſiegt. Im Kunſtlaufprogramm zeigten Roth⸗Walter eine ausgezeichnete Kür. 5 In Eſſan ſpielten die Rheinland⸗Kanadier im Rahmen der zweiten Eisſportveranſtaltung gegen den Düſſeldorſer EV 44 unentſchieden. Das Kunſtlaufen wurde von Lydia Veicht, Günther Lorenz und Eva Prawitz⸗Theo Laß be⸗ ſtritten. Deutſchland— Polen, der für kommenden Samstag nach Kattowitz vereinbarte Eishockey⸗Länderkampf, wurde ab⸗ geſagt, da Deutſchland nicht in ſtärkſter Aufſtellung antreten kann. Der Pole Ehrlich gewann in Paris die franzöſiſche Tiſch⸗ tennis⸗Meiſterſchaft. Er ſchlug den Franzoſen Haguenauer überlegen:0, nachdem letzterer überraſchend den Tſchecho⸗ ſlowaken Vana 321 ausgeſchaltet hatte. 5 TW Speyer feierte am Sonntag ſein 90jähriges Beſtehen. Im Mittelpunkt der ſportlichen Vorführungen ſtand das Schauturnen der beſten Südweſt⸗Gerätturner mit Reuther und Göbig an der Syitze. Graf Clemens Schönborn, ein verdienſtvoller Förderer des Schiſports, iſt am Neufahrstage im Alter ven 82 Jahren geſtorben. Kurz zuvor hatte einer ſeiner Söhne noch über den Verlauf des Graf⸗Schönborn⸗Pokal⸗Sprin⸗ gens in Bayriſchzell dem Grafen berichten können. Die SS Sportgemeinſchaft Stuttgart hat nun auch ihre Meldung für das am 16. Januar in Stuttgart ſtattfindende Hallen⸗Handballturnier abgegeben. Der Europa⸗Ausſchuß des Internationalen Leichtath⸗ letik⸗Verbandes kagt am 16. Januar in Poris Organi⸗ ſatoriſche Fragen zu den Eurcpameiſterſchaften 1938 in Paris ſtehen auf dem Programm. In Kongsberg(Norwegen) entpuppte ſich der Einhei⸗ miſche Hilmar Mirha als ein ausgezeichneter Schiſpringer, denn er konnte die Olympiabeſten Birger Rund und Sven Erikſſon klar hinter ſich laſſen. Hamburg landete im Handball⸗Städtekompf gegen Lübeck eine hohen 10:2(:)⸗Sieg. Die Gaſtaeber konnten nur vor der Pauſe einigen Widerſtand leiſten. Gunnar Baerlund, der finniſche Schwergewichtsboxer, beſiegte in Neuyork den Argentinier van Lovell nach Punkten. Theo Stark wieder ſchwäbiſcher Meiſter Schwäbiſche Abfahrts⸗Torlauf⸗Meiſterſchaften Als erſter der deutſchen Gaue führte am Samstag und Sonntag Württemberg(Schwaben) am Nebelhorn bei Im Licht der Tieſſtrahler über die kleine Olympia⸗ Schanze Auf der kleinen Olympia⸗Schanze am Gudiberg bei Garmiſch fand das erſte Nachtſpringen ſtatt. (Weltbild, Zonder⸗K.) Oberſtdͤorf ſeine Meiſterſchaften im kombinterten Abfahrts⸗ und Torlauf durch. Bei kaltem Wetter machte am Sams⸗ tag der Abfahrtslauf unter Beteiligung von 50 Läufern den Beginn der Titelkämpfe. In der Klaſſe 3 war der Stukt⸗ garter SS⸗Mann Gerhard Mayer in 6739 Minuten vyr Braun(Freudenſtadt), der überraſchend in:53 Minuten den vorjährigen Meiſter Theo Stark(Tübingen) auf den oͤrttten Platz verwies, erfolgreich. Der Torlauf ſah— wie erwartet— den Tübinger Stark als Sieger, ſo daß dieſer trotz ſeines dritten Platzes im Abfahrtslauf mit der Tagesbeſtnote von 11,12 Meiſter vor Braun(Freudenſtadt) Hiltt tien tel. 5 10M, N ae 1 (11,18) und Mayer(Stuttgart)(11,51) wurde. Beſte Mann ſchaft war die des SA Stuttgart. Den Titel der Frauen holte ſich Trudel Amann (Ebingen), die ſowohl den Abfahrts⸗, als auch den Tor lauf gewann. Die Ergebniſſe: FKombiuation(Abfahrts⸗Torlauf), Klaſſe 2: 1. Statk (Tübingen) 11,12; 2. Braun(Freudenſtadt) 11,18; 8. Mayer (Stuttgart] 11,51; 4. Birker(Stuttgart) 12,01; 5. Reyhet (Freudenſtadt) 12,03; 6. Ade(Kniebis) 12,21— Klaſſe 3: 1. Weber(Rottweil) 12,17.— Altersklaſſe 1: 1. Optm Braun(Eßlingen) 17,36.— Frauen: 1. Trudel Aman (Ebingen) 14,15; 2. Lotte Lang(Gmünd) 20,15. Ein Vor- Skandal Wie man den Schmeling⸗Braddock⸗Kampf verhindere In Neuyork ſcheint man den üblen Machenſchaften um den verhinderten Schmeling⸗Braddock⸗Kampf immer weiter auf den Grund zu kommen. Jedenfalls bildet dieſer Skan⸗ dal augenblicklich wieder das Tagesgeſpräch in Neupyotl, nachdem Jimmy Johnſton, der frühere boxſvortliche Leiter des Madiſon Square Garden, die Nenyorker Boxkommiſſion [ wegen Annahme von Beſtechungsgeldern vor deu ordent⸗ 5 lichen Gerichten verklagt hat. In einer 18 Seiten umfaſſen⸗ den Auklageſchrift werden die üblen Methoden, deren Opfer Max Schmeling wurde, aufgedeckt und aufgezeigt, wie man es verſtanden hat, die Kämpfe Schmeling— Braddock und Schmeling— Louis zu verhindern. Wenn die Neuyorker Borkommiſſion, wie die Vorwürfe Johnſtons behauplen, tatſächlich die Hand in dieſer Form im Spiele hat, dan ſchant man durch die ganze Angelegenheit ſchon beſſer hin⸗ durch. Wie es heißt, ſoll der Gouverneur des Staales 1 es ſelbſt übernommen haben, die Unterſuchung zu führen. 5 9* Nach der Abſtimmun 5 leiter über die erfolgre 5 gebung der James⸗Sullivan⸗Trophe beſten Amateurſportler 1 tach 122 Daf oſſfenſi. Mitte veſrlegt 20 Ju eingett Wochen waren, Juli ginn Der Nack daß er bed ing wie mi leitung in den Auf ſki in d ſtellten ßen Zi bei er nis de Juli v. Nack ſcheiden die He Bajone die ein UII. K. 4. Arn Füh 15. Arr 3. Arr 16. Arr Mozyr, Die pelt ſo Front. ſtellenw Auf und ga er am ankam tſchewik flügel Als 3 ratione 2 dieſer Z 2) Pi allgemei. nicht als Die folg Für de Naum ſuche ich V. bei hohe. K 110 Selbſti Ul für 5⸗Zii geſucht. an die G Fleißig., Haus- Ange geg. aut, geſucht Waldpar! Gef ein tücht. Müde f. Küche halt, m etwas Ko niſſen, be John u. 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Der große Offenſivplan Nachdem er Kamenew ausdrücklich verſichert hatte, daß er ſich auf den Geiſt der Truppe nunmehr un⸗ bedingt verlaſſen könne und auch ſonſt alles ſoweit wie möglich in Ordnung ſei, erklärte ſich die Heeres⸗ leitung in Moskau mit dem Vorſchlag, die Offenſive in den erſten Julitagen zu beginnen, einverſtanden. Auf dieſes Einverſtändnis hin ſuchte Tuchatſchew⸗ ſki in den letzten Junitagen die einzelnen ihm unter⸗ ſtellten Armeeführer auf und ſetzte ſie über die gro⸗ ßen Ziele der kommenden Offenſive ins Bild, wo⸗ bei er mitteilte, daß er dieſelbe— das Einverſtänd⸗ nis der Heeresleitung vorausgeſetzt— für den 4. Juli vorgeſehen habe. Nachdem die Auffüllung für die kommende ent⸗ ſcheidende Offenſive Ende Juni beendet war, zählte die Heeresgruppe Weſt rund hundertſiebzigtauſendt) Bajonette, die ſich von Nord nach Süd wie folgt auf die einzelnen Armeen verteilten): III..K. Führer: Gai 4. Armee Führer: 15. Armee. 3. Armee. 16. Armee. Mozyrzgruppe. 9 Nordgruppe 25 000 Mann Sergejew 0 Führer: Kork Führer: Laſarewitſch Führer: Solloguhb Führer: Chweſſin 45 000 Mann 35 000 Mann 50 000 Mann 15 000 Maun zuſammen: 170 000 Mann Die Heeresgruppe Weſt war demnach rund dop⸗ pelt ſo ſtark wie die polniſchen Truppen vor ihrer Front. Im äußerſten Norden war das Verhältnis ſtellenweiſe ſogax 113. Auf Grund des allgemeinen Zahlenverhältniſſes und ganz beſonders im Zuſammenhang damit, daß er am Nordflügel— worauf es in der Hauptſache ankam— ſogar dreimal ſtärker war, zweifelte Tucha⸗ tſchewſki nicht, daß er den linken polniſchen Heeres⸗ flügel mühelos eindrücken werde, 5 Als Einkeitung für die kommenden großen Ope⸗ rationen, die anfangs mit dem Nordftügel die litaui⸗ ) Train, Stäbe und ſonſtige Nichtkämpfer waren in dieſer Zahl nicht enthalten. 2) Pilſudſki vertritt die Anſicht, daß in Anbetracht des allgemeinen Wirrwarrs Zohlenangaben aus dieſen Tagen nicht als unbedingt verläßlick angeſprochen werden können. Die folgenden Angaben aber dürften zuverläſſig ſein. Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 4 ehsel e ſche und anſchließend daran die oſtpreußiſche Grenze ſtreifen, mit anderen Worten die polniſche Armee umzingeln und ihr ein Tannenberg“) bereiten ſoll⸗ ten, hatte Tuchatſchewſki den einzelnen Armeen für die erſten Tage folgende Aufgaben geſtellt: a) III. Kapalleriekorps holt hinter den polniſchen Nordflügel in den Rücken des Feindes in Richtung Swenzjany aus. b) 4. Armee umgeht nördlich des Großen Jelna⸗ ſees den feindlichen linken Flügel. e) 15. Armee unterſtützt dieſe Umgehung durch das III. Kavalleriekorps und die 4. Armee, indem ſie frontal in Richtung Glembokie durchzubrechen verſucht. d) 3. Armee vollführt einen kräftigen Flanken⸗ ſtoß in Richtung Parafjanowo. e) 16. Armee feſſelt möglichſt ſtarke feindliche Kräfte in der Mitte, um die Aufmerkſamkeit von Norden abzulenken. Sie greift in allgemeiner Rich⸗ tung Minſk an. ) Mozyrzgruppe unterſtützt ſüdlich anſchließend die Angriffe des Südflügels der 16. Armee. Die über den Feind berichtenden Agentenmeldun⸗ gen brachten in der zweiten Junihälfte nichts Neues. Dieſen Meldungen zufolge hatte ſich der Gegner zwar etwas verſtärkt, aber nur unbedeutend. Die Verteilung der Kräfte in den einzelnen Abſchnitten wurde in den Agentenmeldungen erneut als auf der ganzen Front ungefähr gleichmäßig gemeldet, wobei ſchwache Beſetzung der vorderſten Linie und tieſe Gliederung feſtgeſtellt wurden. Am 1. Juli erhielt Tuchatſchewſki Kamenews end⸗ gültige Zuſtimmung zum Beginn der Offenſive am 4. Juli. Das große Ziel: ganz Europa! Dunkle Gewitterwolken zogen ſich über dem nörd⸗ lichen Kriegsſchauplatz zuſammen, wo die Roten ihre letzten Vorbereitungen für die entſcheidende Offen⸗ ſive gegen Warſchau trafen. Gewitterſchwüle lag ſchwer und bleiern über den Stellungen der Polen und dem troſtloſen Niemandsland. Rote Flieger kreiſten ſurrend am Himmel und zogen ihre Kreiſe. Rote Artillerie begann ſich ein⸗ zuſchießen. Unheimliche Stille, in welcher vereinzelt Kanonen⸗ donner rollte, lag über dem einſamen Land, von dem aus die roten Maſſen in den nächſten Tagen ihren Vormarſch nach Warſchau antreten ſollten. In ſeinem Stabsquartier ſtand der junge Hee⸗ resgruppenführer bereit, den Weg zur Weltrevolu⸗ tion über die Leiche Polens zu erzwingen. In einem ungeheuren Meer von Blut ſollte das Land erſtickt werden. Gedankenvoll ſchaute er in die untergehende Sonne, die den weſtlichen Himmel glühendrot färbte, ) Tuchatſchewſki hat in der Nachkriegszeit dieſe ſeine Operationen im engeren Freundeskreiſe beſonders gern mit der Schlacht von Tannenberg verglichen. rellenges uche We i 1 Hausverkaut 5 Oopyright by Gerhard Stalllng AG. Oldenburg N Von Agricola, shem. Chef des deutschen Geheimdienstes an der Ostfront wandte ſich zu ſeinem Adjutanten:„So rot wie heute die Sonne, werden in einigen Wo⸗ chen die Fahnen der Komintern über Europaflattern und den Sieg Moskaus verkünden.“ „Die roten Fahnen werden das Herrenpolen hin⸗ wegfegen“, antwortete dieſer,„und an Stelle des weißen Adlers über den rauchenden Trümmern flat⸗ tern. Wladimir Ilfitſch') wird in Warſchau ein⸗ ziehen, und vereint mit dem polniſchen Proletariat werden wir Europa über den Haufen rennen!“ Wie als Antwort auf dieſe Worte ertönte aus der Ferne rollender Kanonendonner. Einem gleißenden Feuerball gleich verſank die Sonne hinter den ewig rauſchenden Wäldern. Feiner, weißer Nebel ſtieg langſam auf. Am 2. Juli erging der Befehl an die Armeeführer mit oͤen näheren Weiſungen für die am 4. Juli be⸗ ginnende große Offenſive. Schwülſtig und blutig, wie alle Befehle Tuchatſchewſkis, begann er mit den Worten: „Ueber die Leiche Polens führt Weltrevolution! Warſchau!“ Bewegung kam in die Front. Fernſprecher und Meldereiter wetteiferten miteinander in der Ueber⸗ bringung der Befehle. Noch einmal verſammelten die Kommiſſare ihre Soldaten, um ihnen zum letzten Male auseinanderzuſetzen, worum es geht: Um die Herrſchaft des roten Proletariats über die ganze Welt! In den polniſchen Stellungen blieb es ſtill wie in all den letzten Wochen. Tuchatſchewſki führte ein letztes, langes Geſpräch mit Kamenew. Dann trat er auf die Straße. Es war inzwiſchen ganz dunkel geworden. Als ob er ſein Schickſal aus den Sternen leſen wollte, ſchaute der junge Heeresgruppenführer zum dunklen Himmel hinauf. Dann ſchloß er die müden Augen, und mitten in bieſer nächtlichen Stille ſah er ſich als Gardeleutnant auf einem Ball, Glitzernde Uniformen und Orden zogen an ihm vorbei; immer ſchneller, immer ſchnel⸗ ler. Ex ſah ſein Vaterhaus... Vergangenheit. Der Mond trat aus den Wolken. Geſpenſterhaft lag ſein Licht auf den blaſſen Zügen des Feldherrn. Energiſch fuhr jetzt ſeine Hand über das Geſicht, als wenn ſie reſtlos auslöſchen ſollte, was Vergan⸗ genheit in ſich barg. Vorwärts— ſprach er laut vor 5 hin und ging mit feſtem Schritt in die Nacht hinein. Schwere polniſche Niederlagen Während im äußerſten Norden die Truppen Tuchatſchewſkis ſprungbereit zum Angriff lagen und die letzten Vorbereitungen getroffen wurden, ballten ſich die Gewitterwolken an der Südfront immer — 1) Lenin. der Weg zur Vorwärts auf Wilna, Minſk und drohender zuſammen. Immer weiter griff die ver⸗ zweifelte Stimmung der Front und Etappe aufs Hinterland über. Verlaſſene Gutshäuſer und Bau⸗ erngehöfte waren ſtumme Zeugen davon. Der Senſenmann ging um: Die Epidemien for⸗ derten immer neue Opfer. Todmüde waren die Sol⸗ daten, die ſich von Tag zu Tag, von Woche zu Woche vor den Truppen Jegorows in weſtlicher Richtung zurückziehen mußten. Einem Mückenſchwarm gleich begleiteten teils in der Flanke, teils tief im Rücken ie lebensluſtige Hauptſtadt Warſchau, das Paris des Oſtens, war von Woche zu Woche ſtiller gewor⸗ den. Dumpfe Schwüle lag über der einſt ſo lebens⸗ frohen Stadt. In den zahlreichen Kaffees und Re⸗ ſtaurants ſaßen ſich die Menſchen mit ernſten Ge⸗ ſichtern gegenüber und ſprachen vom Krieg und vom Tod. Wie lange wird es noch dauern, bis die unheim⸗ lichen Reiterſcharen Budennys plündernd und ſen⸗ gend Warſchau überſchwemmen? Am 2. Juli fand in der polniſchen Hauptſtadt ein außerordentlicher Kriegsrat unter Vorſitz Pilſudſkis ſtatt. In der ernſten Stimmung, die unter den Teil⸗ nehmern— ſelbſt Pilſudſkis Stimme ſchien heiſer — herrſchte, ſpiegelte ſich das Bild von Hoffnungs⸗ loſigkeit und Trauer um die Zukunft des Vaterlan⸗ des wider. Mit bewegter Stimme ſchilderten die ein⸗ zelnen Generale die verzweifelte Lage: Reſerven waren nicht vorhanden. Ob es gelingen wird, die Offenſive der Heeresgruppe Jegorow zum Stillſtand zu bringen, iſt mehr als zweifelhaft. Die Stimmung an dieſer Front iſt ausgeſprochen ſchlecht. Es wimmelt von Deſerteuren hinter der Front, die, wo ſie ſich ſehen laſſen, Panikſtimmung verbreiten. In den nächſten Tagen muß man mit dem Beginn einer ſtarken Offenſive im Norden rechnen! Sollte Polen, nach langer Knechtſchaft wieder⸗ erſtanden, in ein Nichts verſinken? In dieſen Tagen hat ſo mancher polniſche Patriot Gott angefleht, ſein Vaterland nicht untergehen zu laſſen. In den Kirchen wurden feierliche Bittgottes⸗ dienſte abgehalten. Viele Menſchen traf man in Trauerkleidung in den Straßen, in denen nur noch Kinder ſorglos tollten. Einen Tag nach dem Kriegsrat, man ſchrieb den 3. Juli, durcheilte eine neue Hiobsbotſchaft die Straßen: Die Reiterſcharen Budennys haben den Gorynfluß erzwungen und ſtehen vor den Toren Rownos! Schlag auf Schlag folgt in dieſen ſchwülen erſten Julitagen: Die 14. rote Armee, ganz im Süden, hat ſchon Proſkurow erreicht und marſchiert auf Tarnopol! Die 2. polniſche Armee geht fluchtartig mit einem Teil auf Kowel, mit dem anderen Teil auf Dubno vor den Reiterſcharen Budennys zurück, der am 4. Juli Rowno nimmt. Im äußerſten Norden hal Tuchatſchewſkt im Morgengrauen mit ſtarken Kräften eine Offenſive begonnen und den polniſchen linken Heeresflügel im Sturm überrannt, der ſich in wilder Flucht vor den Roten befindet! Verpaßte Gelegenheit der Roten Zum Glück für Polen in all dem Unglück beging die ruſſiſche Heeresleitung, die über die Ereigniſſe an der Südfront im Verlauf des Feldzuges anſchei⸗ nend wiederholt nicht im Bilde war, einen verhäng⸗ nisvollen Fehler nach der Eroberung von Rowno. Aber auch öͤas Kommando der Heeresgruppe Süd⸗ weſt tat nichts, um hier einzugreifen, da es anſchei⸗ nend, wie Budenny, im Banne der Eroberung von Lemberg lag.(Fortſetzung folgt) Sonnige Neu möhl. 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Veränderungen: Süddeutſche Mühlen vereinigung Geſellſchaft mti beſchränkter Haf⸗ tung. Mannheim(Mollſtraße 40). Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 6. Dezember 1937 iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertrag geändert in§ 11, ferner hinſichtlich der Firma und des Stammkapitals u. der Stamm⸗ anteile nach dem Inhalt der ein⸗ gereichten Niederſchrift, auf welche Bezug genommen wird. Iſt nur ein Geſchäftsführer vorhanden, ſo iſt er von den Beſchränkungen des § 181 des Bürgerlichen Geſetzbuchs befreit. Die Firma iſt geändert in: Geſellſchaft Süddeutſcher Mühlen mit beſchränkter Haftung. Gemäß Geſellſchafterbeſchluß vom 6. De⸗ zember 1937 iſt das Stammkapital um 17 800 R./ erhöht, es beträgt fetzt 20 000 Reichsmark. „Lemigro“ Lebensmittel-Groß⸗ handels⸗Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ker Haftung, Mannheim(H 7.). Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 7. Dezember 1937 iſt die Geſell⸗ von Kapitalgeſellſchaften in der ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die zwiſchen den Ge⸗ ſellſchaftern neu errichtete offene Handelsgeſellſchaft unter der Firma „Lemigro“ Lebensmittel⸗Großhan⸗ del Krauß& Co. mit Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. 3 Autohaus Schmoll Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim(T. 6. 31). Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 16. Dezember 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften in der Weiſe umge⸗ wandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf den alleinigen Geſellſchafter Kauf⸗ mann Karl Schmoll in Mannheim. Er führt das Geſchäft unter ſeiner bereits handelsgerichtlich eingetra⸗ genen Firma unter gleichzeitiger Aenderung derſelben von Karl Schmoll in„Autohaus Karl Schmoll“ in Mannheim weiter. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit die⸗ ſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſte nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Karl Schmoll Mannheim(T 6 Nr. 31). Die Firma iſt geändert in:„Autohaus Karl Schmoll“. Frieda Schmoll in Mannheim hat Einzelprokura. „Hella⸗Reuther⸗ Stiftung“, Ge⸗ meinnützige Unterſtützungsgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim(Karl⸗Reuther⸗Straße). Gemäß Geſellſchafterbeſchluß vom 90. November 1937 iſt das Stamm⸗ kapital um 20 000 R. erhöht, es beträgt jetzt 70 000 R. J. Durch den gleichen Beſchluß iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in 8 4 entſprechend der Kapitalerhöhung geändert. Erloſchen: Hamburger& Metzger, Mann⸗ heim(F 4.). Die offene Handels⸗ geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma und die Prokuren von Joſef Ham⸗ burger und Ernſt Metzger ſind er⸗ loſchen. A. Heymann. Mannheim. Die Prokuren von Ernſt Heymann und Andreas Heumann ſind erloſchen. ſchaft auf Grund des Geſetzes vom heim 5. Juli 1934 über die Umwandlung ſchafterbeſchluß vom 21. Dezember Maier und die Firma ſind er⸗ loſchen. Die gleiche Eintragung wird beim Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen a. Rh. bezüglich der Zweig⸗ niederlaſſung in Bad Dürkheim erfolgen. Gebr. Zahn, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung i. Liqu., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Karl Arnold, Landesprodukten⸗ u. Düngermittelhandlung, Mann⸗ heim⸗Seckenheim. Die Firma iſt erloſchen. Hirſch& Cie., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Callmann Reis i. Liqu., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. David Hirſch, Ladenburg. Die Firma iſt erloſchen. Rheiniſche Transport⸗Geräte⸗ Vertriebsgeſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung i. Liqu., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 H⸗H⸗Zigarrenhaus Haus R. Hei⸗ denheim, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. b) vom 30. Dezember 1937: Neueintragungen: „Rheta“ Rheiniſche Transport⸗ anlagen„ Geſellſchaft Hermann Schäuble KCo., Mannheim(Rheinau Düſſeldorfer Straße 11/12). Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 30. Dezbr. 1937 mit Hermann Schäuble, Ober⸗ ingenieur, Mannheim ⸗ Rheinau, und Erich Schäfer, Oberingenieur, Schwetzingen, als perſönlich haf⸗ tenden Geſellſchaftern. Otto Hamel& Co., Mannheim (0 7. 24). Inhaber iſt Ernſt Artur Geber, Kaufmann, Mannheim. Fritz Heberle, Kaufmann, Mann⸗ heim, hat Einzelprokura. Veränderungen: Otto Hamel& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ (0 7. 24). Durch Geſell⸗ 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund Weiſe umgewandelt worden, daß des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften in der Weiſe um⸗ gewandelt worden, daß ihr geſam⸗ tes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf ihren alleinigen Geſellſchafter Kauf⸗ mann Ernſt Artur Geber in Mann⸗ heim, der das Geſchäft unter der Firma„Otto Hamel& Co.“ in Mannheim weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. „Rheta“ Rheiniſche Transport⸗ anlagen⸗Gefellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung. Mannheim(Rheinau, Düſſeldorfer Straße 11/12). Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 23. De⸗ zember 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr ge⸗ ſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die zwiſchen ihren Geſellſchaf⸗ tern neuerrichtete offene Handels⸗ geſellſchaft unter der Firma Retha Rheiniſche Transportanlagen ⸗Ge⸗ ſellſchaft Hermann Schäuble& Co. mit Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dkeſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriediaung haben. Rheiniſche Feilen⸗& Werkzeug⸗ Heſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim(0 7. 23). Walter Salln Hahn iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Ludwig Kauffmann. Mannheim (Hafenſtraße 31). Friedrich Moſer und Gerhard Alexander Kauff⸗ mann, beide in Mannheim, haben Einzelprokura. Erloſchen: J. Ditton& Co., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Gebrüder Frank, Eiſen& Metalle, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ ſoſchen. e) vom 31. Dezember 1937: Neueintragungen: G. Zahn& Co. Mannheim(B 2 Nr. 10a), Kommanditgeſellſchaft ſeit 31. Dezember 1937 mit Walter Zahn, Kaufmann. Mannheim. als verfönlich haftendem Geſellſchafter und zwei Kommanditiſten. Ernſt Ludwig Zahn, Kaufmann, und Wilherm Maier⸗Decker. Mann⸗ heim. Die Prokura von Anna Richard Ennemoſer, Oppau. haben 9 Jao ben!) gegr. 1008 fut 225 30 Das Fachgeschäft bringt wieder N Das neue Jahr Ceiſtungs Beweiſel für: 5 Das sind stsunenswerte Angebote schöner, regulärer Wüten, Plissegs, Slickereien.]] die des Kufen auch im neuen Jahre leicht machen! Dekata, kanten, MHauskleldersteffe] Manteisteffe diesen. Hoblsaume, Anöpe, Agopflöcher, Kunststopten usw. Betriebe: IEE waschechte Qualitäten Meter 1 10 78 140 em breit, gute und beste Qualitäten Meter.90 5 Scheiten P 6, 19 (neben Stadtautomat) Meerfeldstr. 33 Lenz, Dürerstraße 6 Bosch, Schulstr. 68 Ulmrieh, Lecken. 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Dezember 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liui⸗ dation übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neu⸗ errichtete Kommanditgeſellſchaft un⸗ ter der Firma G. Zaßn& Co. mit Sitz in Mannheim. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Gläu⸗ bigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Befanntmachnna zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Be⸗ erfedigung haben. Auauſt Koegel Geſellſchaft mit geſchränkter Haftung, Waunbeim (L 13.). Diürch Geſellſchafter⸗ iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1984 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liqui⸗ dation übertragen wurde auf den alleinigen Geſellſchafter Karl Joſt, Kaufmann in Mannheim, der das Geſchäft unter der Firma Auguſt Koegel Nachfolger in Mannheim weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Lurch& Cie. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim O3. 20a). Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Kaufmann Jakob Lurch in Mannheim iſt alleiniger Liqui⸗ dator. Heinrich Lanz Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Die Prokura von Rechtsanwalt Wilhelm Oßwald iſt auf die Hauptniederlaſſung Mann⸗ heim beſchränkt. Erloſchen: Hanſa⸗Speditionsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Li⸗ quidator iſt der bisherige Geſchäfts⸗ führer Kaufmann Erich Cahn in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. Roſenbaum& Kahn, Mannheim, Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma und die Prokura von Frau Charlotte Roſenbaum ſind er⸗ loſchen. Amtsgericht F 35. Mannheim. 5 e Leupin-Creme u. Seſfe Seit dahren bewährt bel Picke esiehtsausschlag Heutſucken. EKZzem, Wundseln usw. in den Drogerien: Pr. Becker, G 2. 2 A. Gossmann. Marktplata Ui 1. 16 O. Stegmager, Zeppelinstrege 17 budwig& Schöt helm, O 1. 3 u. Fillale Friedrichsplatz 10 PE Büchler. E 10. 6 B. Heitmann. Häfertal Hurse Mann- heimerstraße Dr. Stutzmann Nachf 0 1. 16 N 2u überzeugen, kann Ihnen schon neue Lebensfreude geben Verlangen Sie noch heute eine Probe umsonst und portofrei von beſchluß vom 22. Dezember 1937 Anuvalin- Gesellschaft. Hämorrhoiden sind lästig. 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Seine vorbildliche Arbeitsweise, seine stete Hilfsbereitschaft, wie überhaupt sein lauterer Charakter sichern ihm in unseren Herzen ein dauerndes Gedenken. Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Einäscherung in aller Stille statt. Mannheim, den 3. januar 1938. Aulsichtsrat, Vorstand und Gefolgschaft der Dlalzischen Mühlenwerle a 90