N ö * im von elt des Indien — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 8 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellged Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. .25 Geſchäftsſtellen abgeholt Mannheimer Generab Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R J, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 E! Anzeigenpreiſe: 22 am breite Millimeterzeite 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein qaültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familien und Bel Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A Freitag, 7. Januar 1038 140. Jahrgang— Nr. 10 100 Kriegsſchißſe auf Kiel geleg Eine Frage Attlees, der ſich die ganze Welt anſchließt: Wozu? Wozu? [Von unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 7. Januar. Der Flottenkorreſpondent der„Times“ befaßte ſich kürzlich mit dem engliſchen Marineaufrüſtungs⸗ programm. Im Jahre 1937 habe England 7 Kreuzer, 9 Zer⸗ ſtörer, 3-Boote, 3 Minenleger, 3 Torpedoboote und verſchiedene Verſuchsſchiffe gebaut. Für 1938 aber lägen über 100 Kriegsſchiffe auf K iel, unter dieſen 5 Schlachtſchiffe, 5 Flugzeugmutter⸗ ſchiffe und 16 Kreuzer. Das vergangene Jahr ſei das Jahr der Vollendung für die Kreuzerklaſſe ge⸗ weſen. 1938 werde die Vervollſtändigung der Zer⸗ ſtörer⸗ und U⸗Bootklaſſen bringen. Die Auslaſſungen der„Times“ hallen ſeit Tagen in der engliſchen Oeffentlichkeit nach. Ihre unmittelbare Folge war das ſtarke Anziehen aller Rüſtungsaktien an der Londoner Börſe. Die Kurs⸗ ſteigerungen erreichten für die Werftinduſtrie 15 v. H. Die„Times“ weiſt noch darauf hin, daß die Flottenneubauten Englands Ueberlegenheit gegen⸗ über allen europäiſchen Flotten zuſammengenommen und auch gegen die beiden größten Ueberſeeflotten (Amerika und Japan) unbedingt ſichern werden. engliſche Preſſe macht augenblicklich in pfychologiſcher Taktik. Das Publikum ſoll an ſeinen Die Schrecken gewöhnt werden. Alle möglichen, ſich widerſprechenden Nachrichten werden verbreitet. In einer Londoner Verſammlung ſprach am Sonntag Attlee von den Kriegs maßnahmen im vollen Frieden und von der Forderung, die Regierung möge Erklärungen über die inter⸗ nationale Lage abgeben. Das Bubdgetrecht und das Recht auf Kontrolle der Ausgaben des Parlaments ſei in Gefahr und Steuererhöhungen größten Um⸗ fangs drohten. Er ſprach weiter, das intereſſan⸗ teſte an dieſen neuen Rieſenrüſtungen der Flotte ſei nicht ihre Verteilung auf die Schultern der eng⸗ liſchen Steuerzahler, noch ihre Rückwirkung auf die engliſche Wirtſchaft, ſondern die Frage: Wozu iu aller Welt braucht Eugland dieſe Rie⸗ ſenſummen für Rüſtungszwecke. Wozu, wozu? Attlee betonte, daß größere, noch unbekannte Pläne das Volk überraſchen werden. Und er nannte darunter die Einführung der allgemei⸗ nen Wehrpflicht und die rüſtungspolitiſche Mobilmachung der großen Dominions. So wurde ſchon berichtet, daß die Südafrikaniſche Union 200 Flugzeuge zum Koſteupreis von 200 Pfund pro Stück erhielt, wobei die engliſche Regierung das Zwanzigfache zuſetzt. Außerdem hört man von der Schaffung von Rüſtungsminiſterien, ſo z. B. in Südafrika. Im Ausland haben wir nur eine Erklärung für die 100 neuen engliſchen Kriegsſchiffe: England ſucht ſeine internationale weltbeherrſchende Stellung mit allen Mitteln zu ſtärken. Die engliſche Flottenanfrüſtung für 1938 wird ein gleiches Wettrüſten der übrigen Flotten⸗ mächte zur Folge haben. In dieſem Zeichen ſteht 1938. Italien zieht nach“ (Funkmeldung der NM.) + Rom, 7. Januar. Muſſolini hat nach Beſprechungen mit dem Finauzminiſter und dem Staatsſekretär und Gene⸗ ralſtabschef der Marine das neue Flottenbaupro⸗ gramm Italiens feſtgelegt. Nach einer amtlichen Verlautbarung ſieht es den Bau von z wei Groß⸗ kampfſchiffſen mit je 35000 Tonnen, von zwölf kleineren Kriegsſchiffen und einer beträchtlichen Auzahl Unterſeebvote vor. Mit dem Bau ſämtlicher Einheiten wird ſofort begonnen. Die beiden Großkampfſchiffe werden die Namen „Roma“ und„Impero“ erhalten. Das erſte wird auf einer Werft in Trieſt gebaut, das zweite in Genua. Die Bilöberichterſtatter aller Zeitungen ſtehen vor dem Schloß S ik, in den die Nachricht des freudigen Ereigniſſes. Kronprinzeſſin befindet, und warten auf Soesdijk, in dem ſich die holländiſche (Preſſephoto, Zonder⸗M.] — Drei Landesverrüler hingerichtet Der Agent des feindlichen Spionagedienſtes als reicher Erbonkel“ dnb. Berlin, 7. Die Juſtigzpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Das Reichskriegsgericht hat am 27. Oktober 1937 den Joſef Starck aus Köln und am 5. November 1937 den Otto Demwolff aus Militſch wegen Landesverrats zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilt. Beide Verurteilte ſind heute worden. Der am 3. September 1937 vom Volksgerichts⸗ hof wegen Landesverrats zum Tode und zu lebenslänglichem Ehrverluſt verurteilte 30jäh⸗ rige Herbert Gajewſki aus Schneidemühl iſt heute morgen hingerichtet worden. Januar. hingerichtet FUFUUUbVVCCTCCCbCTCbTCTbTCbTbTbTbTbTbTbTbTbVTVGTGbbwTbTbT'TbTT'TkT'TVTVT—TVTWTVTVTWT———TT————————V Man ſoll ſich nicht täuschen: Auch ein neuer Krieg wird lange dauern! Die Anſicht des früheren franzöſiſchen Generalſtabschefs — Paris, 7. Januar.(U..) Der„Erzelſior“ bringt einen in hieſigen politi⸗ ſchen und militäriſchen Kreiſen mit großem Intereſſe aufgenommenen Artikel aus der Feder des als Mi⸗ litärſachmann erſten Ranges angeſehenen Generals Eugene Debeney, des ehemaligen Chefs des fran⸗ zöſiſchen Generalſtabs. General Debeney wendet ſich gegen die Theſe, daß es mit Hilfe der modernen Kriegswaffen möglich ſei, einen Gegner binnen kürzeſter Zeit durch einen„ſchockartigen“ Angriff niederzu⸗ werfen. Die Erfahrungen des ſpaniſchen und chineſiſchen Krieges hätten gezeigt, daß bei dem jetzigen Stand der Kriegstechnik ein ſolcher Ueber⸗Nacht⸗Sieg eine Utopie ſei, und daß auch in Zukunft Kriege von längerer Dauer ſein würden. Nur der Beſitz einer übermächtigen chemiſchen oder techniſchen Waffe, gegen die der Angegriffene kein Verteidigungsmittel hat, könnte eine ſchleunige Beendigung des Krieges herbeiführen. Keine Nation beſitze aber gegenwär⸗ lig eine ſolche Waffe. General Debeney kommt da⸗ her zu der Schlußfolgerung:„Solange dieſe neue Waffe, die imſtande wäre, die geſamte bisherige Kriegstechnik umzuwälzen, nicht gefunden iſt, iſt es ein dringendes Gebot der Klugheit, ſich auf einen langen Krieg einzurichten. Zu allen Maßnahmen, einen Angriff zu führen und zu der Unterhaltung einer ſchlagkräftigen Armee muß die Organiſation der Verteidigungs⸗ kräfte des Landes hinzukommen ſowie die Vergrö⸗ ßerung unſeres Kriegs⸗Potentials durch eine inten⸗ ſivere Entwicklung der induſtriellen Kräfte. Es geht dabei nicht ſo ſehr darum, die Mittel des Krieges zu diskutieren als die Mittel, den Krieg zu verhin⸗ dern. Wenn wir beweiſen, daß wir ſowohl in mora⸗ liſcher wie in materieller Hinſicht uns in Bereit⸗ ſchaft befinden, wird ein eventueller Angreifer vor dem Riſiko eines langen Krieges zurückſcheuen. Wenn wir uns dagegen ſchwach zeigen, wird er ohne Zö⸗ gern ſich auf das Riſiko eines nur kurzen Krieges einlaſſen.“ In einer Ueberſicht über die Erfahrungen des ſpaniſchen Bürgerkrieges erklärt Debe⸗ ney, daß ſowohl die Angriffs⸗ wie die Abwehrwaf⸗ fen(Tanks und Tankabwehr und Flugzeuge und Flugzeugabwehr) ſich bewährt hätten. Indem er die Kampfſtärke eines neuen ruſſiſchen Flugzeug⸗ typs mit vier Maſchinengewehren und mit einer Tragfähigkeit von vier 50⸗Kilogramm⸗Bomben be⸗ ſonders hervorhebt, ſtellt er dann feſt: Jedoch auch gegen dieſe ruſſiſchen Maſchinen gäbe es Abwehr⸗ waffen, die dafür ſorgten, die Wirkungsmöglichkeiten dieſer feuerſpeienden fliegenden Feſtung zu be⸗ grenzen. Litauen verbietet poluiſche Verbäude. Wie die polniſche Preſſe meldet, iſt von ſeiten der litauiſchen Regierung jetzt endgültig die Schließung von vier großen polniſchen Vereinen, dem Verband der Lehrer polwiſcher Schulen in Litauen, des geſamtpolniſchen Verbandes der Werktätigen, des Verbandes der pol⸗ niſchen akademiſchen Jugend und des polniſchen Klubs in Kowno, beſchloſſen worden. Als Gajewſki bei ſeinen im Ausland wohnenden Verwandten zu Beſuch war, wurde er von dieſen mit einem„reichen Erbonkel“ bekanntgemacht, der ihn in den nächſten Tagen in großzügiger Weiſe freihielt und unter dem Vorwand ausfragte, Nachrichten für eine deutſchfreundliche Zeitung zu ſammeln. Als der Fremde ſo das Vertrauen des Verurteilten er⸗ worben hatte, offenbarte er ſich ihm als Agent des ausländiſchen Spionagedienſtes. Anſtatt nunmehr ſofort alle Beziehungen zu dem Agenten abzu⸗ brechen und nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland alsbald Anzeige zu erſtatten, hielt der Verurteilte auf das Drängen des Agenten und aus Geldgier die Beziehungen zu dieſem ein Jahr lang aufrecht und ſuchte deſſen Aufträge, die wie üblich, mit einem harmloſen Probeauftrag begannen und dann immer verfänglicher wurden, auszuführen. So wurde der Verurteilte zum Landesverräter. Für ſeinen ſchmäh⸗ lichen Treubruch gegenüber Führer und Volk hat ihn jetzt die verdiente Strafe ereilt. Oeſterreichs Jungvolk und Juden Zuſammenfaſſung der jüdiſchen Jugendlichen in einem beſonderen Verband (Funkmeldung der NM.) + Wien, 7. Januar. Der Bundesführer des ſtaatlichen Jugendver⸗ bandes„Oeſterreichiſches Jungvolk“, Graf Thurn⸗ Valſaſſina, gab vor ſämtlichen zu einer Arbeits⸗ tagung verſammelten Unterführer die bedeutſame Erklärung ab, daß jüdiſche Jugendliche in Zukunft nicht mehr im allgemeinen ſtaatlichen Jugendver⸗ band verbleiben dürfen, ſondern in einem beſon⸗ deren Jugendverband zuſammenge⸗ faßt werden ſollen. Wenn die öſterreichiſche Jugend, ſo führte er des näheren aus, deutſch und ſozial gerecht erzogen wer⸗ den ſoll, könne es jüdiſchen Eltern unmöglich vecht ſein, ihre Kinder in das„Oeſterreichiſche Jungvolk“ zu ſchicken. Es ſolle daher ein Verband geſchafſen werden, in dem die jüdiſche Jugend unter ſich ſei. Das bedeute keinesfalls eine Verletzung der Verfaſ⸗ ſung, zumal auch den jüdiſchen Jugendlichen Mög⸗ lichkeiten offengehalten werden, in die„Vater⸗ ländiſche Front“ einzutreten. Dieſe Ankündigungen des Graſen Thurn⸗Valſaſ⸗ ſina hatten, wie zu erwarten war, die Juden zu „Proteſterklärungen“ auf den Plan gerufen, Der Präſident der„Union öſterreichiſcher Juden“, Oppenheimer, meint im„Wiener Tag“,„die Ent⸗ ſchlüſſe des Grafen Thurn⸗Valſaſſina widerſprächen der öſterreichiſchen Verfaſſung und den Geſetzen über die Einrichtung des öſterreichiſchen Jungvolks. Er werde bei der Leitung des Oeſterreichiſchen Jung⸗ volks, die aus Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg, Un⸗ terrichtsminiſter Pernter und Staatsſekretär Zer⸗ natto ſteht, Proteſt einlegen.“. Selbſt ihnen wird es zu bunt! Die franzöſiſchen Marxiſten kriegen es mit der Augſt zu tun! 0 Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 7. Januar. Der Streik im Pariſer Transportgewerbe und beit der Gummifabrik Goodrich⸗Colombes dauert trotz aller Schiedsſprüche Miniſterpräſidenten Chautemps und trotz aller Einigungsverſuche weiter an. Der Vizepräſident Leon Blum hat ſich geſtern den Gewerkſchaftsſekretär Jouhaux vorgeladen und hat mehrere Stunden auf ihn eingeredet, ohne daß irgendein Erfolg erzielt wurde. Gleichzeitig haben die franzöſiſchen Eiſenbahner eine Liſte von Forderungen dem Miniſter für üffentliche Ar⸗ beiten unterbreitet. Die wichtigſten Forderungen dabei ſind eine Aufbeſſerung der Löhne und Gehäl⸗ ter für die unteren Klaſſen der Eiſenbahnangeſtellten. Daß übrigens die ſozialen Konflikte immer mehr auf das parteipolitiſche Gebiet hinüberſpielen, zeigt eine Entſchließung des marxiſtiſchen Parteiverban⸗ des von Limoges und vom Departement Correre. Die Entſchließung proteſtiert aufs ſchärfſte gegen die kommuniſtiſche Streikhetze. Gleichzeitig erklärt der Abgeordnete Peſchadour in einer Rede, daß die marxiſtiſche Partei auf keinen Fall mit der kommuniſtiſchen Partei fuſioniert wer⸗ den dürfte. Und zwar weshalb?„Ich bin der Mei⸗ nung, daß Stalin nicht etwa ein Genie iſt, ſon⸗ dern ein ſchändliches Subjekt, ſchlimmer als Jwan der Schreckliche, ein blutiger Despot, der vor nichts zurückſchreckt, um ſeine Diktatur aufrecht zu erhal⸗ ten. Würde ich das Recht haben, das noch einmal zu ſagen, wenn ſich die beiden Parteien fuſioniert haben? Ich bin der Anſicht, trotz der„Humanité“, daß der Kommuniſtenführer Thorez kein großer Staatsmann iſt, ſondern ein Schmierenſchauſpieler, ein ehrgeiziger Demagoge. Würde ich das Recht haben, das noch einmal zu ſagen, wenn ſich die beiden Parteien fuſioniert haben? Ich bin der Anſicht, daß die So wfjetre⸗ gierung in Rußland nicht die beſtmögliche Regie⸗ rung der Welt iſt. Ich bin der Anſicht, daß in Sow⸗ jetrußland ein trauriges Elend herrſcht, daß die Freiheit dort unbekannt iſt und die Furcht alle Ge⸗ wiſſen drückt, daß die Lüge ſouverän dort herrſcht. Dürfte ich das noch einmal ſagen nach der Fuſton? Ich bin der Anſicht, daß der Streik bei Goodrich⸗ Colombes aus nichtigen Motiven heraus entfeſſelt wurde, daß der Streik im Pariſer Transportgewerbe eine abſurde Angelegenheit iſt und daß alle Konflikte der letzten Tage die Arbeiterklaſſe mit der Bauern⸗ ſchaft und mit dem Mittelſtand in Konflikt bringen müſſen. Dürfte ich das auch noch einmal ſagen, wenn die beiden Parteien ſich fuſioniert haben? Ich bin daher offen der Anſicht, daß wir den Kommuniſten wirklich nicht die Hand bieten dürfen.“ Schneepflüge gehen nach Rolſpanien! (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) f— Paris, 7. Januar. In den Kommunalverwaltungen im Departement Hautes Altes iſt eine kleine Revolte ausgebrochen, Der Generalrat von St. Bonnet und vierzehn Ge⸗ des 2. Seite/ Nummer 10 — Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗ Ausgabe Freitag, 7. Januar 1938 meinderäte haben ihre Demiſſion angekündigt. Gleichzeitig hat der Senator Poy Riont eine Inter⸗ pellation im Oberhaus des franzöſiſchen Parlaments eingebracht. Was dieſe Revolte hervorgerufen hat, iſt die Tat⸗ ſache, daß mehrere Schneepflüge des Departements nächtlicherweiſe heimlich auf die Eiſen⸗ bahnwaggons verfrachtet und— nach Rot⸗ ſpanien in Marſch geſetzt wurden. Die Bevölkerung des Departements fordert mit äußerſter Energie, 19 5 ihre Schneepflüge ſchleunigſt wieder zurück⸗ geſchafft würden, da ſie im Departement Hautes Altes notwendiger Front. ſeien als an der rotſpaniſchen Immer neue Todesurteile Wie England in Paläſtina Frieden zu ſchaffen ſucht — Jeruſalem, 7. Januar.(U..) Ein 20jähriger transjordaniſcher Beduine wurde geſtern vom Militärgericht zum Tode verur⸗ teilt. Man hatte ihn im Beſitze eines Sackes mit Munition gefunden. Der Staatsanwalt hatte die Todesſtrafe beantragt, um damit ein für allemal den zahlreichen Arabern und Beduinen, die Waffen über die transjordaniſche Grenze ſchmuggeln, ein abſchreckendes Beiſpiel zu geben. Seit der Bildung des Militärgerichts im No⸗ vember 1937 ſind insgeſamt fünf Todesurteile aus⸗ geſprochen worden. Zwei dieſer Urteile ſind bereits vollſtreckt worden, ein weiteres wird Samstag voll⸗ ſtreckt werden. Ein Todesurteil wurde in lebens⸗ längliche Haft umgewandelt. Das geſtrige Todes⸗ urteil bedarf noch der Beſtätigung durch den Ober⸗ kommandierenden General Wavel. Gleichzeitig wurden heute elf Araber zu verſchieden langen Ge⸗ fängnisſtrafen verurteilt. Wie aus Hebron berichtet wird, haben dort die Geſchäftsinhaber einen Streik begonnen, weil ſie befürchten, daß die Militärbehörden ihre Waren be⸗ ſchlagnahmen könnten, um dadurch die Buße in Höhe von 2500 Pfund einzutreiben, die der Einwohnerſchaft wegen der Durchſchneidung von Telephondrähten auferlegt worden iſt. Der Diſtriktskommiſſar von Nazareth hat angeordnet, daß die Bewohner der Dörfer den Be⸗ reich ihrer Ortſchaften nicht ohne beſondere Geneh⸗ migung verlaſſen dürfen. Eine Anordnung der Neichsſtudentenführung: dede Studentin muß in den Arbeitsdienst! Ohne 26 wöchigen Arbeits- oder Ausgleichsdienſt keine Zulaſſung zum Studium! anb München, 17. Januar. Die Reichsſludentenführung gibt bekannt: Alle Abiturientinnen von Oſtern 1938, die ſtudieren wollen, ſind verpflichtet, vor Begiun des Studiums einen 26wöchigen Arbeits- oder Ausgleichsdienſt zu leiſten. Der Reichsarbeitsdienſt für die weibliche Jugend hat ſich verpflichtet, ſämtliche Abiturientinnen, die zu ſtudieren beabſichtigen, am 1. April 1938 zu einer halbjährigen Arbeitsdienſtzeit heranzuziehen. Die Meldung hat bis ſpäteſtens 25. Ja⸗ nuar 19388 bei den zuſtändigen Bezirksſtellen des Reichsarbeitsdienſtes, Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend, zu erfolgen und zwar unter Ausfüllung des bei der Polizeibehörde erhältlichen Anmeldeformu⸗ lars, dem außer Geburtsſchein, polizeilichem Füh⸗ rungszeugnis, polizeilicher Meldebeſcheinigung und zwei gleichen Lichtbildern hinzuzufügen ſind: Eine Beſcheinigung des Schulleiters, daß die Antrag⸗ ſtellerin zur Reifeprüfung zugelaſſen iſt, eine Be⸗ ſcheinigung des Erziehungsberechtigten, daß er mit der Abſicht der Antragſtellerin, zu ſtudieren, einver⸗ ſtanden iſt. Die Einberufung ergeht von den Bezirksſtellen an die Abiturientinnen direkt. Die Papiere derjenigen Abiturientinnen, deren Arbeitsdienſtuntauglichkeit ſich bei der ärztlichen Unterſuchung des Arbeitsdienſtes herausſtellt, wer⸗ den durch die Bezirksleitung des Arbeitsdienſtes an die Reichsſtudentenführung zur Einberufung in den Ausgleichs dienſt weitergegeben. Die⸗ jenigen Abiturientinnen, bei denen von vornherein feſtſteht, daß ſie nicht arbeitsdienſttauglich ſind, müſ⸗ ſen bis zum gleichen Termin(25. Januar 1938) die⸗ ſelben Papiere und ein amtsärztliches Atteſt an das Referat Arbeits⸗ und Ausgleichsdienſt für Studen⸗ tinnen der Reichsſtudentenführung, München, Karls⸗ ſtraße 16, einreichen. Die Einberufung in den Aus⸗ gleichsdienſt erfolgt durch die Reichsſtudentenfüh⸗ rung. Prager Utopiſten u. Moskauer Demagogen Die Tſchechoſlowakei ſtarrt nach wie vor nach Sowjetrußland anb. Warſchau, 7. Jan. Auf den fortſchreitenden Einfluß des Kommunis⸗ mus in der Tſchechoſlowakei macht das Regierungs⸗ blatt„Kurjer Poranny“ in ſeinem heutigen Leit⸗ artikel aufmerkſam. Unter dem Druck der europäi⸗ ſchen Oeffentlichkeit, die den Kommunismus ab⸗ lehne, habe Prag ſeine bisherige Taktik geändert. Man ſchwärme jetzt von„demokratiſchen Grund⸗ ſätzen“, um auf beſtimmte andere Länder Eindruck zu machen und verzichte auf ſtürmiſche Freund⸗ ſchaftskundgebungen für die Sowjetunion. Tatſäch⸗ ſächlich ſei aber in der Tſchechoſlowakei alles beim alten. Die kommuniſtiſche Wühlarbeit mache weiter⸗ hin Fortſchritte. Am ſtärkſten träten dieſe Sym⸗ pathien auf kulturellem Gebiet in Erſchei⸗ nung., Hier arbeite die ſowjetiſche und die kommuni⸗ ſtiſche Agitation ſehr geſchickt. Die Tſchechoſlowakei ſei von ſowjetiſcher, von ſtaliniſchem Geiſt erfüllter Literatur überſchwemmt. Die ſowjetruſſiſche Preſſe erfreue ſich großer Verbreitung, ebenſo die ſowjeti⸗ ſchen Rundfunkſendungen. Weiter könne man das Auftreten zahlreicher ſowjetiſcher„Künſtler“ und anderer Vertreter Moskaus beobachten, die alle die „Begeiſterung für die Sowjetunion“ ſtärken wollen. Von der kommuniſtiſchen und ſowjetiſchen Agitation werde beſonders die an den Hochſchulen ſtudie⸗ rende Jugend aufs Korn genommen. Es könne keinem Zweifel unterliegen, daß die junge Generation, die heute auf den tſchechiſchen Hochſchulen aufwachſe und nach einigen Jahren das Staatsſteuer in die Hand nehmen werde, in ganz ſtarkem Ausmaß kommuniſtiſch verſeucht ſei. Eine Vorausſetzung für den Kommunismus im eigenen Lande ſei ganz offenſichtlich das Gefühl der eigenen Schwäche. Dieſer Mängel an Selbſtbewußt⸗ ſein veranhaſſe die Tſchechen, in illuftoniſtiſchen Vor⸗ ſtellungen über eine kommuniſtiſche Hilfe Zuflucht zu ſuchen. Auf faſt allen Seiten iſoliert, in innere Schwierigkeiten verſtrickt, ſtürzten ſich die Tſchechen freiwillig in die offenen Arme des kommuniſtiſchen Moskau. Der Kommunismus nehme ihnen faſt völlig ihre politiſche Vernunft und heiße ſie, immer weiter Konzeſſionen Moskau gegenüber zu machen. 451000 Arbeitsloſe dnb. Prag, 7. Januar. Nach der erſten Arbeitsloſen⸗Statiſtik im neuen Jahr, die mehr als traurig anmutet, gab es zum Jahresſchluß in der Tſchechſlowakei 451 484 Ar⸗ beitsloſe. Im Dezember iſt die Arbeitsloſigkeit allein um 118 000 geſtiegen. Ein derartiges Anſteigen der Arbeitsloſigkeit war nicht einmal im ſchlimmſten Kriſenjahr 1933 zu verzeichnen. Jür jedes Mädel ein Jahr hauswirtſchaftliche Ertüchnigung dz. Berlin, 7. Januar. Ueber die Durchführung der Anordnung des Reichsjugendführers über die hauswirtſchaftliche Ar⸗ beitspflicht macht die Beauftragte des Reichsjugend⸗ führers, Obergauführerin Gertrud Kunzemann, in der ſozialpolitiſchen Zeitſchrift der Hitler⸗Jugend, „Das junge Deutſchland“ ergänzende Mitteilungen. Mit der Anordnung werde ein völlig neuer Abſchnitt in der Erziehungsarbeit der weiblichen Jugend be⸗ ſchritten. Die hauswirtſchaftliche Ertüchtigung er⸗ fülle neben dem erzieheriſchen Zweck im weſentlichen die Aufgabe, die Mädel zur endgültigen Ergreifung der reinen Frauenberufe zu veranlaſſen. Aus die⸗ ſem Grunde würden auch alle Mädel, die in einem ſolchen Beruf bereits tätig ſind, von der hauswirt⸗ ſchaftlichen Ertüchtigung freigeſtellt. Im übrigen ſolle nun jedes Mädel im Alter zwiſchen 14 und 21 Jahren nach Möglichkeit ein Jahr lang in einer haus wirtſchaftlichen, laud⸗ wirtſchaftlichen oder ſozialen Arbeit ſtehen. Zu den Haupteinſatzgebieten werden der Mä⸗ dellanddienſt und das Hauswirtſchaft⸗ liche Jahr im Familienhaushalt gehören. D Mä⸗ dellanddienſt, von dem bisher 5000 erfaßt wur⸗ den, ſoll ſchon in dieſem Jahre etwa 12000 Mädel erfaſſen. Im Hauswirtſchaftlichen Jahr wurden im letzten Jahr etwa 25 000 Mädel erfaßt. Hier wird ein Ausbau in der Weiſe vorgeſchlagen, daß auch Haushalte zugelaſſen werden, die über keine Unter⸗ bringungsmöglichkeit für das Mädel verfügen oder trotz Ueberlaſtung der Hausfrau aus finanziellen Gründen eine Hausgehilfin nicht anſtellen können. Die Mädel aus anderen Städten müßten dann in Wohnheimen des BDM zuſammengefaßt werden. Außerdem wäre ein finanzielle Unterſtützung der Familien zur Verpflegung der Mädel notwendig. Ueber die Aufnahmefähigkeit der Maßnahmen äußert ſich die Referentin dahin, daß gegenwärtig etwa 60 000 Mädel in einer vorübergehenden haus⸗ oder landwirtſchaftlichen Arbeit ſtehen. Dieſer Ka⸗ pazität aller Einrichtungen ſtehe die Stärke eines Mädeljahrganges von 400 000 bis 500 000 gegenüber. Die Aufnahmefähigkeit der Maßnahmen dürfte auch im neuen Jahr nicht über 100 000 Mädel hinaus⸗ gehen. Es bleibe aber das Ziel, einmal die jeweils zur Schulentlaſſung kommenden Jahrgänge aus⸗ nahmslos heranzuziehen. Staatsjugend in Braſilien? Eine Erklärung des Staatspräſive uten Vargas (Funkmeldung der N M3.) .* Rio de Janeiro, 7. Januar. Bundespräſident Vargas hat in Porto Alegre eine Itel beachtete Anſprache gehalten, in der er die bra⸗ ſilianiſche Jugend„Träger der neuen Staatsgedan⸗ kens“ nannte und Andeutung machte, als ſei die Schaffung einer braſilianiſchen Staatsjugend in Er⸗ wägung gezogen worden. Dieſer Gedanke iſt von der Preſſe in Rio bereits aufgegriffen und erörtert worden. Das„Journal“ ſpricht ſich für die Gründung eines Staatsjugendverbandes aus, durch den alle ſchädlichen Einflüſſe auf die braſilianiſche Jugend ausgeſchaltet werden könnten. Verbotene Orgauiſation. Auf Grund der Ver⸗ ordnung zum Schutze von Volk und Staat hat der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei den „Verein der Freunde Iſraels“ in Baſel mit ſofor⸗ tiger Wirkung für das geſamte Reichsgebiet aufge⸗ löſt und verboten. Schon wieder! Neuer Brand auf einem engliſchen Kriegsſchiff — Portsmouth, 7. Jan.(U..) Auf dem hier im Dock liegenden Minenſuchbook „Hebe“ brach ein Feuer aus, das jedoch von der Be⸗ ſatzung ſchnell gelöſcht werden konnte. Innerhalb von vier Tagen iſt das der zweite Brand, der in Portsmouth auf einem engliſchen Kriegsſchiff zu verzeichnen iſt, und der vierte Brand auf einem Kriegsſchiff während der letzten fünf Wochen. Am Sonntag war bekanntlich ein Brand auf dem Kreu⸗ zer ee ausgebrochen, am 2. Dezember geriet ein Oeltank des 31 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffs „Queen Elis zabeth“ in Brand, und am 22. Dezember, brannte es auf dem 5000⸗Tonnen⸗Kreuzer„Arethuſa⸗ 1 der ſich in der Nähe von Malta befand. Schutz gegen Spionage Das amerikaniſche Spionagegeſetz angenommen — Waſhington, 6. Januar. Das Abgeordnetenhaus nahm am Mittwoch Sie bereits vom Bundesſenat gutgeheißene Geſetzesvor⸗ lage an, die das Spionagegeſetz verſchärft und photo⸗ graphiſche Aufnahmen ſowie Anfertigung von Zeich⸗ nungen und Landkarten von Vertei digungswerken in den Vereinigten Staaten und ihren Beſitzungen verbietet. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Unterhaus⸗ ausſchuſſes für Militärfragen, May, erſuchte bei der Einbringung der Vorlage um die ſofortige An⸗ nahme, wobei er darauf hinwies, es ſei zur Kennt⸗ nis Rooſevelts und des Kriegsminiſteriums gelangt, daß kürzlich zahlreiche photographiſche Aufnah⸗ men von amerikaniſchen Verteidigungswerken an der Pazifikküſte, am Panamakaual und auf Mauila gemacht worden ſeien. Aufſtellung einer Allantik⸗Flotte? dnb Waſhington, 6. Januar. Der demokratiſche Abgeordnete Hamilton, Mit⸗ glied des Unterhaus⸗Ausſchuſſes für Marinefragen, brachte am Mittwoch eine Vorlage ein, die die Bil⸗ dung und Unterhaltung einer„ſtändigen Ausbil⸗ dungs⸗ und Verteidigungsflotte“ an der Atlantik⸗ küſte vorſieht, die„im Gefecht nicht weniger kampffähig iſt als die jetzt an der Pazifikküſte unterhaltene USA Flotte“. Der Vorlage zufolge würde die Atlantikflotte aus acht Schlachtſchiffen, einem 25 000⸗Tonnen⸗Flugzeug⸗ träger, 17 Kreuzern, 40 Zerſtörern, 35 Unterſee⸗ booten, 15 Hilfsſchiffen und Minenlegern ſowie 125 Kampfflugzeugen beſtehen. Das Arteil im Bernſtein⸗Prozeß dnb Hamburg, 7. Jan. Jun dem Prozeß gegen den Juden Arnold Bern⸗ ſtein und mehrere ſeiner Direktoren und Angeſtell⸗ ten, die des Volksverrats und des Vergehens gegen die Deviſenbeſtimmungen angeklagt waren, wurde nach mehrwöchiger Verhandlung vor dem Hauſseati⸗ ſchen Sonbergericht am Freitagvormittag das Urteil gefällt. Es wurden verurteilt unter Freiſprechung im übrigen der Angeklagte Beruſtein wegen Ver⸗ brechens gegen das Volksverratsgeſetz, wegen ver⸗ ſchiedener Deviſenvergehen und wegen Begünſtigung zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus und zu einer Geldſtrafe von einer Million Reichsmark, der Ange⸗ klagte Gupel wegen verſchiedener Deviſenzuwider⸗ handlungen zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis und zu 615000 Mark Geldſtrafe, der Angeklagte Wolff wegen verſchie⸗ dener Deviſenzuwiderhandlungen zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von einem Jahr drei Monaten Gefängnis und 50 000 Mark Geldſtrafe und der Angeklagte Bruns⸗ feld wegen Begünſtigung zu zwei Monaten Ge⸗ fängnis. Der Revolutionsball/ n des Scho 1832 in Warſchau. Schloß Worblewſka iſt ver⸗ ſchwenderiſch erleuchtet. Auf der breiten Freitreppe ſtehen livrierte Diener. Die ſchweren Silber⸗ leuchter, die ſie in Händen halten, ſchwemmen flak⸗ kerndes Licht auf einen weinroten Teppich. Equipagen rollen an. Damen der ruſſiſchen und polniſchen Geſellſchaft in ſchleppenden Brokatklei⸗ dern und wehenden Seidenſchals huſchen die Treppe hinauf. Säbelraſſelnd und ſporenklirrend folgen ruſſiſche Offtziere in Galauniform. „Hallo, Graf Ortſchenka!“ Ein junger ruſſiſcher Offizier mit kühn gezwirbeltem Bärtchen nähert ſich einem blaß ausſehenden Ziviliſten. „Bitte, Leutnant Menſchow?“ Kühl wendet ſich der polniſche Graf zu dem Ruſſen. „Wird man Komteſſe Lublinſky zum erſten Ball dieſer Saiſon erwarten dürfen?“ Stanislaus Ortſchenka lächelt fein.„Sicher,„man! darf die Komteſſe erwarten, Herr Leutnant— ſie muß kommen!“ Beide Herren gehen durch das Veſtibül, treten in den Salon. Die Muſik ſpielt ſchon die Polonaiſe. Leutnant Fedor Menſchow, die weißen Handſchuhe in der linken Hand, geht ſuchend durch den in Silber und Gold flimmernden Saal. Aber 5 Lublinſky iſt nirgends zu ſehen. f In einem nur dürftig ee Korridor, der binter dem großen Salon liegt, geht ſie erregt auf und ab, das Seidentuch nervös in den Händen dre⸗ Ihr kremfarbenes, weites Schleppkleid fegt n Flieſenboden.— Hallende Tritte——— iteſſe Vera Lublinſky fährt wie ein Kreiſel herum. Graf Ortſchenka ſteht vor ihr, ſagt verhalten:„Ich znen geſtern einen Geheimboten geſchickt, Kom⸗ noch einmal mit Ihnen unter vier 8 8 Aber wenn ſie ihn warnte! gefährlichen Kotillon den Ball verließ? Doch was ble ſie ihm ſagen? Würde er nicht ahnen, daß wie⸗ der ei e 5 gegen 1 N im Gange 5 „Ich bin genau ſo eine gute Patriotin wie Sie, Graf. Aber es iſt grauſam, was Sie da ausgeſon⸗ nen haben.“ Ortſchenka tritt dicht vor Vera hin, ſeine Fäuſte ballen ſich um ihre Handgelenke.„Es geht um un⸗ ſere Heimat, um Polen, bedenken Sie das!“ Und nach einer Pauſe:„Sie werden Ihren Leutnant opfern müſſen. Für die Sache des Vaterlandes darf kein Preis zu hoch ſein!“ Vera lehnt zitternd an der Wand, bricht in ſich zuſammen; Ortſchenka fängt die Ohnmächtige auf. „Verdammt!“ flucht er,„ſo beherrſchen Sie ſich doch, ſeien Sie ſtark!“ Vom Salon tönt Muſik, Lachen, Gläſerklirren und Säbelgeraſſel, Vera ſchlägt matt die Augen auf.„Es iſt gut, Graf, ich werde mich zuſammennehmen.“ „Alſo! Iſt Ihnen jetzt beſſer?“ 8 175 „Dann gehen Sie! Leutnant Menſchow wird Sie ſchon mit Ungeduld erwarten.“ Und plötzlich mit weicher, väterlicher Stimme:„Lieben Sie ihn denn ſo ſehr, Komteſſe?“ Sie antwortet nicht. Geht ſchwankend den Korri⸗ dor entlang. Reckt ſich dann ſtraff auf. Ja, es muß ſein, es geht um Polen! Aber geht es nicht auch um Leutnant Menſchow? Letzten Samstag wurde hier im Schloß das Todesurteil über alle ruſſiſchen Offi⸗ ziere, die heute zum Ball erſcheinen, gefällt.„Beim Kotillon muß es geſchehen, wenn die Damen alle anweſenden Offiziere auffordern, die zu dieſem Tanz den Degen ablegen müſſen“, hatte Graf Stanislaus Ortſchenka, der glühende Patriot, geſagt.„Alles iſt zum Aufſtand gegen die Unterdrücker bereit. Die wehrloſen ruſſiſchen Offiziere werden im Ballſaal niedergemacht. Damit iſt das Zeichen zur Revolte im ganzen Lande gegeben. Polen wird endlich die Fremoͤherrſchaft von ſich ſchütteln!“— Ja, Komteſſe Vera mußte wohl ihren Geliebten opfern. War dazu verdammt, zuzuſehen, wie er niedergemetzelt wurde. Wenn er noch vor dem „Komteſſe, wo ſtecken Sie nur?“ Wie aus einer Verſenkung aufgeſtiegen ſteht plötzlich Leutnant Menſchow mit lächelndem Geſicht vor ihr. „— ich— ach——“, und mit erkünſtelter Gleich⸗ gültigkeit:— etwas Migräne. Ich bin eben erſt auf den Ball gekommen!“ Galant reicht er ihr den Arm. Als ſie den Saal betreten, wird gerade eine Mazurka geſpielt. Sie tanzen. Sehen ſich ſchweigend und tief an.„Er liebt mich“, denkt Vera,„und ich werde ihn verraten!“ Um ihre blaſſen Lippen zuckt Schmerz. Vor ihren Augen dreht ſich der buntflimmernde Saal wie eine ruſſiſche Schaukel. Ein trunkenes Durcheinander. Eine Symphonie von gleißendem Licht und farbigen Gewändern. „So ſchweigſam, Vera?“ Seine Lippen hauchen über ihre Stirn.„Vera— ich darf doch ſo ſagen?“ „Ja, Fedor. Und dann wird der Mazurka immer wilder. Der Saal iſt nur noch Chaos. Blut wird auf das eisglatte Parkett rinnen, ſein Blut—— Vera ſchluchzt auf, beherrſcht ſich aber ſofort wie⸗ der. Sagt ruhig:„Kommen Sie, Fedor! Ich kann nicht mehr tanzen. 4 Beide verlaſſen den Saal. Ganz unauffällig. Im Veſtibül ſind ſie allein. Vera ſinkt erſchöpft in einen Stuhl. Fedor ſetzt ſich neben ſie, nimmt ihren Fächer, ſpielt gedankenvoll damit.„Vera, in den nächſten Tagen erwarte ich meine Beförderung. Darf ich dann 5 „Bitte, ſprechen Sie nicht weiter!“ fleht ſie.„Es kann und darf nicht ſein—“ Sie ſchließt mit ihren Lippen ſeinen fragenden Mund. „Sie lieben mich, Fedor?“— Erwidert ihren Kuß. Dann wirft ſie den Kopf zurück, ſtarrt zur Decke, ſagt nach einer langen Pauſe, jedes Wort betonend: „Sie müſſen fliehen, Fedor, ſofort!“ Er antwortet nicht bleiben—“ „„Ich verſtehe Sie nicht. Was bedeutet das, Vera?“ „Fragen Sie nicht! Ich bitte zu Ihren Füßen: Fragen Sie nicht und fliehen Sie! Ihr Leben.“ Sie wirft ſich ihm an den Hals.„Sie müſſen fliehen, wenn Sie mich wirklich lieben!“ In Fedor dämmert Erkenntnis. Vera iſt Polin. Eine gute Patriotin, wie er weiß. Er Bleich ſteht ſie vor ihm, die Hände auf der Bruſt ge⸗ Plötzlich auf⸗ gen, 5 ſagt er mit zerfallenem Geſicht. ſpringend, leidenſchaftlich:„Sie dürfen hier nicht Es geht um bringt am 21. Januar das neue iſt Ruſſe. alt e 8 eine e e preßt. Komteſſe feſt an ſich. Vera!“ Und ſie verrät die Verſchwörung e Kalter Schweiß tropft von ſeiner Stirn, als ſte haſtend und ſtichwortartig berichtet. Vom Saal tönt ſchrille Muſtik, ein Tuſch! Man tritt zum Kötillon an.— Kotillon! Fedor kämpft nur einen kurzen Kampf. Er konnte nicht fliehen. Aber die Liebe zu Rußland ſiegt über die Liebe zu Vera. Er will ſich losreißen. „Der Kotillon!“ ſchreit er. Vera krallt ſich feſt an ihn. Er drückt ſie in ſeiner Erregung brutal zu Boden, jagt in den Saal, zieht den Degen.„Halt!“ ſchreit er mit überſchla⸗ gender Stimme, da die Kameraden gerade ihre Kop⸗ pel abſchnallen wollen.„Verſchwörung— der Ko⸗ tillon iſt das Zeichen zu unſerer Ermordung— der Polenaufſtand iſt aufgedeckt!“ Sekunden lähmenden Schweigens. Dann ein tolles Durcheinander. Die ruſſiſchen Offiziere zie⸗ hen blank. Eine Ordonnanz raſt aus dem Saal. Graf Ortſchenka packt einen Stuhl, will ihn in den Kronleuchter ſchleudern. Zu ſpät. Leutnant Men⸗ ſchow ſpringt den Grafen wie eine Katze an. Ein wilder Kampf. Durch eine Portiere entkommt Ortſchenka. Indes haben die Ruſſen das Schloß umſtell. Keine Maus wird entkommen. Der Aufſtand iſt „Sag, was es gibt, rede, niedergeſchlagen. Das Fanal der Freiheit wird nicht 8 brennen.— Gefeſſelt werden die Verſchwörer aus en e Schloß. Im Geheimzim⸗ 5 geführt. Ortſchenka iſt noch frei. mer, wo noch vor wenigen Tagen der Plan zur Re⸗ volte beſprochen wurde, trifft der Graf die Komteſſe. faltet. Sie betet. „Sie haben die Revolution verraten, Komteſſe! „Sie haben Polen verraten!“ In feiner Hand bligt ein Dolch. Zu 8 offen ſinkt Vera 8 Lublinſky zuſammen. 8 Waller-Erich⸗ Schü äſer⸗Uraufführt in chweig. Das Landestheater wer um Knut unt heft daß alle lich irge aud lan nad Rei ben bei jah tra ein „ ee „„ I. iff .) book Be⸗ chalb 1 du inem Am reu⸗ möber chiffs mber uſa“, en dar. Y Sie svor⸗ hoto⸗ Zeich⸗ erken ingen jaus⸗ bei An⸗ ennt⸗ angt, fnah⸗ erken auf 2 tar. Mit⸗ agen, Bil⸗ tSbil⸗ intik⸗ t als 1SA⸗ aus zeug⸗ erſee⸗ e 125 3 Freitag, 7. Januar 1938 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 10 eee Die Siadts eite Mannheim, 7. Januar. Lachen koſtet Geld Als wir in Deutſchland anfingen, unſeren Kampf um die Rohſtofffreiheit durch Sammlung von alten Knochen, Papier, Altmetallen und Stoffabfällen zu unterſtützen, ſetzte im Ausland wieder einmal eine heftige Hetze ein, welche die Welt glauben machte, daß Deutſchrand am Rande des Ruins ſtehe. Auch allerlei unſinnige Verdächtigungen wurden gefliſſent⸗ lich in die Welt geſetzt. So ging es ſchon oft. Wenn in Deutſchland irgendeine große, neue Tat vorbereitet wurde, war auch die Hetze ſchon da. Zeigten ſich dann in Deutſch⸗ land die unbeſtreitbaren Erfolge, ſo machte man nach. Das war ſo beim Arbeitsdienſt, beim Bau der Reichsautobahnen, bei der Einrichtung einer ziel⸗ bewußten, ſtaatlich geführten Volksaufklärung und bei der Raſſengeſetzgebung. Dem zweiten Vier⸗ jahresplan aber ſtand man mit beſonderem Miß⸗ trauen gegenüber. Jetzt endlich läßt ſich auch einmal eine vernünftige Stimme hören: „ Uſine“(Paris) nimmt die auf deutſchen Zahnpaſtatuben durch Aufdruck verbreitete Mah⸗ nung, die Tuben nach Entleerung nicht fortzuwer⸗ fen, zum Anlaß folgender Betrachtung:„Viele fin⸗ den die Altmaterialſammlung in Deutſchland lächerlich und amüſieren ſich darüber. Können wir denn wirklich nichts daraus lernen? Kann man nicht, ohne in den Verdacht politiſcher Anhänger⸗ ſchaft zu kommen, ſich die Erfahrungen anderer Völker zunutze machen? Warum ſoll das Aufſam⸗ meln von alten Tuben lächerlich ſein? Das iſt es doch keinesweg! Wie viele Tuben werden in Frankreich weggeworfen! Müſſen wir nicht auch Zink, Kupfer, Blei uſw. teilweiſe im Auslande kaufen und in engliſchen Pfunden bezahlen? Der Franzoſe gilt in der ganzen Welt als ein Muſter von Sparſamkeit. Manche halten ihn ſogar für geizig. Nun haben wir da eine gute Gelegenheit, ohne beſondere Propaganda unſere ſagenhafte Tu⸗ gend vollendeter Wirtſchaſtlichkeit unter Beweis zu ſtellen. Man lacht nicht mehr, wenn man Zahlen über die Altmaterialſammlung in Deutſchland zur Kenntnis nimmt. Auf jeden Fall koſtet ein ſolches Lachen Geld. Geld aber braucht die ganze Welt— ſogar die Regierung.“ Eine ernſte Stimme. Ob ihr andere folgen wer⸗ den? Manchmal wollte es ſcheinen, als gäbe es außerhalb der deutſchen Grenzen Menſchen, die ſich nicht einmal von Tatſachen überzeugen laſſen wollen, ng. tru. Sieben Fahrzeuge beſchädigt Fünf Verkehrsunfälle: Geſtern gab es in Mann⸗ heim fünf Verkehrsunfälle. Hierbei wurden, wie der Polizeibericht meldet, ſieben Fahrzeuge beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Vier der Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriften zurückzuführen. 5 Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsovdnung wurden 28 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 17 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten 9 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. s Jeierſtunde beim Geſangverein „Liederpalme“ Der Verein verſammelte ſich am Neujahrstag zu einer ſchlichten Feierſtunde. Der Vereinsführer Karl Holl gab in Umriſſen einen Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Jahr, woraus zu erkennen war, daß der Verein die ihm geſtellten Aufgaben dank der tatkräftigen Unterſtützung aller Mitglieder erfüllte. Für den verdienten Chorleiter Hans Haag, der ſeit 15 Jahren den Stab im Verein führt, fand der Vereinsführer Worte der Anerken⸗ nung und des Dankes. Die Arbeitsgemeinſchaft Haagſcher Geſangvereine(Benzſcher Männerchor, Männerchor Gartenſtadt⸗Waldhof, Männergeſang⸗ verein Pfingſtberg und Liederpalme Mannheim) wird im Mai im Friedrichspark aus Anlaß des 28⸗ jährigen Jubiläums des Benzſchen Männerchors ein Konzert veranſtalten. Im Auftrag des Sängergauführers überreichte der Ver⸗ einsleiter den Sängern Heinrich Hildebrandt und Johann Müller die goldene und dem Sänger⸗ kameraden Jakob Thoma die ſilberne Ehrennadel für die 40⸗ und die 25jährige Sängertätigkeit. Daß man im Anſchluß daran noch recht gemütlich bei⸗ ſammen ſein konnte, war der rührigen Vergnü⸗ gungsleitung zu danken. Im 4. Experimentalvortrag der Reihe„Die Phyſik im Verkehrsweſen“, der am Montag, dem 10. Januar, ſtattfindet, ſpricht Prof. S. Fröhner über„Induktion— Selbſt induktion — Stromerzeugende Maſchinen“. * Vom Planetarium. Familienbeſuch bei Käfertals Siedlern Aus dem Großſtadt-Hinterhaus ins eigene Heim— Sichert den heranwachſenden Kindern die naturnahe Heimſtälte In dieſen Tagen können die erſten Siedler bei Käfertal Rückſchau auf die fünf erſten Jahre halten. Keine große Spanne Zeit im Weltgeſchehen, doch ein triftiger Grund, bei lieben Freunden und alten Be⸗ kannten einmal vorzuſprechen und ſich nach dem Wohlbefinden zu erkundigen. In einem molligen Stübchen werden an einem Feiertage alte Erinne⸗ rungen aufgefriſcht, gehegte Erwartungen überprüft und die erzielten Erfolge bewundert. Jahrelange Arbeits loſigkeit hatte viele im Grunde kerngeſunde und arbeitswillige Menſchen zermürbt. Erſparniſſe waren keine vorhanden. Im Haushalte bittere Armut, Wäſche verbraucht, Kleider abgenutzt, Schuhe zerriſſen, Kälte im Winter, und der Hunger lugte aus aller Augen, ſatteſſen kannten auch die Kinder nicht. Die meiſte Zeit ver⸗ ſchwätzten die Männer vor dem Stempelhauſe. Wohl ſuchte der eine oder andere ſich eine kleine Zugabe zu der kargen Unterſtützung durch Holzſuchen, Koh⸗ lenleſen auf dem Müllhaufen, durch geheimen Hau⸗ ſierhandel oder—— durch den Bettel zu erhaſchen. Verſprochen wurde viel, gehalten——— Im Kriege haben dieſe Männer die Stellung gehalten und den Dank des Vaterlandes fanden ſie— auf der Straße. Hoffnung und zäher Wille Vor dem Arbeitsamte hörten ſie ſollen Siedlungshäuſer gebaut wer⸗ den! Die Großmauligen verdonnerten ſchon den Gedanken, die Zaghaften trauten nicht, hatten hun⸗ dert Bedenken.„Mich hat der Gedanke elektriſiert“, ſprach ein Tatmenſch„Ein eigenes Haus will ich mir aus dem Boden bauen, der mir im ſo oft 8 raunen: es Felde ſo Schutz gewährte, in der Erde will ich wühlen, die ich einſt ſorglos in einem kleinen Dorfe verließ; im Garten ſoll———, im Stalle ſoll-— Ge⸗ danken und Geſpräch bei Tag und Nacht war die Siedlerhoffnung. Wie langſam ging es auf der Beratungsſtelle, Hoffen und Zagen wechſelten wie der Wind. Endlich begann das Arbeiten. Mit Feuereifer waren faſt alle Siedlergruppen bei ihrer Sache. Ueberall wollte man, doch man konnte nicht. Es fehlte an Kraft, an Brot, an allem.„70 Pfund habe ich in dem Bauwinter abgenommen,“ ſpricht wahrheitsgemäß ein Siedlervater. Der Einzug er⸗ folgte nach zermürbender Zeit.„Von oben wurden wir behandelt wie unmündige Kinder, für dumm und faul gehalten.“ Es ging vorbei! Im Hauſe fehlte viel, im Garten alles, im Stalle war nichts. Aus dem Nichts wurde doch etwas! Arbeit, Sonntag wie Werktag, Arbeit der Frau und der größeren Kinder hatten die größte Not be⸗ zwungen.„O, wie ſchmeckte der erſte Salat ſo köſtlich aus dem eigenen Garten! Dann kam immer mehr. Sich ſatt eſſen können mit grünem Mai⸗ ſalat, nicht ſparen müſſen, volle Schüſſeln zu Kar⸗ toffeln, die Kinder ſatt, bis ſie ſagten, Mutter, ich kann nicht mehr!“ Das hatte der Großſtadt⸗Hinter⸗ hausmieter ſeit ſeinen ländlichen Kindheitstagen nicht mehr gehört. Gang durch den Garten Zwar herrſcht jetzt Winterruhe, da iſt nicht viel und doch viel zu ſehen. Das ganze Gelände iſt grob⸗ ſchollig umgeſtochen, die Wege ſind unkrautfrei, 12 mittelſtarke Hochſtämme haben richtigen Form⸗ ſchnitt. Nur wenige Früchte haben ſie bisher gebracht, die Viſitenkarte ihrer Sorte. Die Form⸗ bäumchen und Halbhochſtämmchen hatten einigen Er⸗ trag, den haben die Kinder vom Baume weg geholt. Mit Stolz wird noch an einer verborgenen Garten⸗ ecke ein 8 bis 10 Raummeter großer Kompoſthaufen gezeigt, die Vorausſetzung einer guten Dün⸗ gung des Gartens und damit die berechtigte Hoff⸗ nung auf einen guten Ertrag. Sträucher ver⸗ ſchiedener Arten, Roſenſtöcke und entlaubte Reben⸗ anlagen halten ihre Winterruhe. Mit einem Stallhaſen fing es an Da iſt ja ſchon eine Vergrößerung nötig geworden in den Ställen. Mit einem geſchenkten Stallhaſen begann die Kleintierzucht. Der warf bald acht Junge, die Kinder ſuchten Haſenfutter. das war ein Erlebnis, als die kleinen Häschen aus dem Neſte krochen. Meine Häslein! Vier Hühner wurden gekauft. Eigene Eier. Doch das Futter war teuer. Das Geld ging von der Kriſenunterſtützung ab, zumal für Samen, Pflanzen, Gartengeräte uſw. im Notjahre auch Geld ausgegeben werden mußte. Die praktiſche Siedlerfrau vertauſchte blinde Eier gegen befruchtete, unterlegte 12 Stück einer Bruthenne, 10 ſchlüpften aus, vier Hähnchen und ſechs Junghennen waren ein Jahreserfolg. Zu den eee eee Willſt du dich betrügen laſſen? 10 Schutzregeln für geſchäftsunkundige Volksgenoſſen Je günſtiger und verlockender ein Angebot er⸗ ſcheint, deſto vorſichtiger beurteile man es. Niemand kaun heute etwas verſchenken. Namentlich Ehe⸗ frauen ſollten ſehr vorſichtig bei der Aufgabe von Beſtellungen an der Haustür wie überhaupt bei Abſchluß von Verträgen in Abweſenheit der Ehe⸗ männer ſein. * Um ſich vor Schwarzhändlern und betrügeriſchen Elementen zu ſchützen, ſtelle man feſt, ob der Waren anbietende Hauſierer im Beſitz des geſetzlich vorgeſchriebenen Wandergewerbeſcheines oder Stadt⸗ hauſierſcheines iſt. Der Hauſierer muß außerdem den Mitglieds ausweis der„Wirtſchafts⸗ gruppe Ambulantes Gewerbe“ bei ſich führen, er trägt weiter an ſichtbarer Stelle eine Plakette der „Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe“. 1. Man leiſte unker Verträge keine U. nterſchrift, ehe man dieſe Verträge genau durchgeleſen und ver⸗ ſtanden hat. Umfangreichere Vertragsformulare laſſe man ſich vor Unterſchriftsleiſtung aushändigen und ſtudiere ſie im Hauſe oder beſpreche ſie mit ſach⸗ und rechtskundigen Perſonen(Rechtsanwälten) oder Stellen(NS⸗Rechtsbetreuungsſtellen). Mündlich gemachte Verſprechungen, die nicht in dem Beſtell⸗ zettel oder Vertragsformular ſtehen, laſſe man ſich ſchriftlich beſtätigen. Nichtkaufleute ſollten keine Verträge unterſchrei⸗ ben, in denen ein Gerichtsſtand vereinbart iſt. Der geſetzliche Gerichtsſtand iſt grundſäclich der Wohnſitz des Beklagten. Man achte ſtets darauf, ob in einem Vertragsformular(Auftragsſchein) etwas von einem Gerichtsſtand geſagt wird. Auch bei Kla⸗ gen vor einem auswärtigen Gericht muß man auf alle Fälle vertreten ſein. Kann man ſich die Inanſpruchnahme eines Rechtsanwaltes nicht lei⸗ ſten, wende man ſich an eine parteiamtliche NS⸗ Rechtsbetreuungsſtelle oder hole ſich rechtzeitig bei der Deutſchen Zentralſtelle zur Bekämpfung der Schwindelfirmen e.., Hamburg 11, Patriotiſches Gebäude, Rat. * Das Eingehen von Verbindlichkeiten durch Unterſchreiben von Wechſeln kann für Perſonen, die die Bedeutung eines Wechſels nicht kennen, ſehr ernſte Folgen haben. Manu achte des⸗ halb darauf, ob ein gu unterſchreibendes Schriftſtück die Bezeichnung„Wechſel“ trägt. Wer Darlehen in Anſpruch nehmen will, tue dies nur, wenn er einen guten Bürgen ſtellen oder Sicherheiten nachweiſen kann, deren Wert die be⸗ antragte Darlehensſumme um ein Mehrfaches über⸗ ſteigt. Von Vermittlern laſſe man ſich vor Ver- tragsabſchluß die Geldgeber nennen und ziehe über dieſe Erkundigungen ein. * In Fällen, in denen Voreinzahlung von Geldbeträgen verlangt wird, ſei man doppelt vorſichtig. Man laſſe ſich, wenn man Vorſchüſſe lei⸗ ſtet, ſchriftlich beſtätigen, daß im Falle der Nichtge⸗ währung der verſprochenen Leiſtung die Vorſchüſſe unter Abzug der baren und genau nachgewieſenen Auslagen erſtattet werden. 5 * Stellenangebote gegen Kautionsleiſtun⸗ gen ſind häufig gefährlich. Man leiſte unter keinen Umſtänden Bar kautionen, ſondern leiſte die Kau⸗ tion durch ein geſperrtes Sparkaſſenbuch oder ſchütze den Arbeitgeber vor Verluſten durch Abſchluß einer Kautionsverſicherung. Die Inanſpruchnahme privaker Unfall⸗ ſchutzbüros kann Unfallgeſchädigten nur nach vorheriger Einziehung von Erkundigungen über die Zuverläſſigkeit des in Frage kommenden Unfall⸗ ſchutzbüros empfohlen werden. Die berufenen Ver⸗ treter Unfallgeſchädigter gegenüber den Schädigern und Verſicherungsgeſellſchaften ſind die Rechtsanwälte oder für Minderbemittelte) die parteiamtlichen NS⸗ Rechtsbetreuungsſtellen. Bevor man mit unbekannten Firmen in Verbindung tritt, hole man ſich Auskunft ein.„Vor⸗ getan und nachbedacht hat manchem ſchon viel Leid gebracht.“ Ueber Firmen, hinſichtlich deren der Ver⸗ dacht des Schwindels oder einer unlauteren Ge⸗ ſchäftsgebarung begründet erſcheint, erteilt Auskunft die Deutſche Zentralſtelle zur Bekämpfung der Schwindelfirmen e.., Hamburg 11, Patriotiſches Gebäude. Haſen und Hühnern kam im dritten Jahr eine Ziege.„Die Kuh des armen Mannes“ ſchenkte eigene Milch. Doch Ziegen verderben im Stalle viel Futter, ſind ſchnäkig, weil ſie Weidetiere von Natur aus ſind. Im vierten Jahre wurde eine Stall⸗ erweiterung für ein Schwein ausgeführt. Nach ſieben Arbeitsloſenjahren bekam„er“ wieder Arbeit, „in meiner Fabrik“, ſagt er ſtolz. Das Glück begann. Die Großtochter hatte ausgelernt und brachte der Mutter etwas heim. Der Große iſt in der Lehre, bringt nichts; aber eſſen will er. Zuerſt mußte Wäſche für die Haushaltung gekauft werden, natürlich auf Wochenraten. Doch es ging. Wenn drei täglich ins Geſchäft gehen, ſo muß etwas zum Eſſen her; darum Schweinezucht. Der Erfolg von zwei Jahren war ſo gut, daß im letzten Jahre ein Paar Ferkel eingelegt wurden. Mit rund zwei Zentner mußte die eine Sau im Spätherbſt daran glauben, der ſchwächere Kamerad liegt jetzt im rein⸗ lichen Stalle geſättigt im Mittagsſchlafe, darf noch die kleinen Kartoffeln aufzehren und dann den Weg in die Konſervenbüchſen und in den Schmalztopf an⸗ treten. Das iſt der Siedlerfamilie ihr ſtolzeſter Beſitz„Soweit haben wir es ſchon gebracht!“ Kurzer Blick in den Keller Reichlich Kartoffeln, Dickrüben, Kohlköpfe, in Glä⸗ ſern eingedünſtete Vorräte für Menſch und Tiere, Sauerkraut und Bohnen im Salz und zuletzt ein kleines Fäßchen Wein aus dem eigenen Ertrag der wenigen Rebſtöcke.„Davon müſſen Sie ein Glas trinken!“ Lob der Siedlerfrau Zurück in die blitzſaubere Stube. Es ſingt aus dem Radio, und zwei„Siedlerfindlinge“ von drei und einem Jahre haben ihr Mittagsſchläfchen be⸗ Prachtkinder! Ja, ſo eine rechte Sied⸗ lersfrau und Mutter iſt die allerwich⸗ tigſte Perſönlichkeit in der Siedler⸗ gemeinſchaft. Ihnen allen gebührt höchſtes Lob! Die Zukunftswünſche der Frau ſind Enten und Gänſe; die müſſen im neuen Jahre noch her, bei dem Worte„Gänſe“ zwinkert die Mutter gegen die große Tochter. Ausſteuergedanken. Des Mannes Wunſch iſt: das gelände nicht zu verkürzen, ſondern durch Ergän⸗ zungsbauten die Möglichkeit zu ſchaffen, daß eine zweite Familie, verheiratete Söhne oder Töchter, bei den Eltern bleiben könnten. Gehen die Männer in das Geſchäft, ſo iſt einer Frau mit vier bis ſechs Kindern die Gartenarbeit zu viel. Gerade die in der Siedlung erwachſenen Kinder ſollten in dem Eigenheim der Eltern, das dieſe mit viel Schweiß, Hunger und Entbehrungen ſich er⸗ worben haben, verbleiben können. Sie ſollen nicht wieder in Mietwohnungen entwurzeln. Das Verſtändnis für dieſe Notwendigkeiten in der Oef⸗ fentlichkeit ſowie bei den zuſtändigen Amtsſtellen zit erwecken, wär die Schlußbitte beim Feiertagsbeſuch. 8 La. Klingert Neue Ausſtellung im Kunſtverein Der Kunſtverein eröffnet am Sonntag, dem 9. Januar, 11.30 Uhr, ſeine neue Ausſtellung. 60 Oel⸗ gemälde von Arnold Balweé, dem jungen Münch⸗ ner Maler, der ſchon verſchiedentlich durch Staats⸗ ankäufe ausgezeichnet wurde. Ein Freund des Künſt⸗ lers, Dr. H. Heene, wird einführende Worte ſpre⸗ chen. Die Ausſtellung dauert bis zum 6. Februar. Oeffnungszeiten des Kunſtvereins: werktags 1013 und 1416 Uhr, ſonntags 11—13 und 14—16 Uhr; montags geſchloſſen. e Frauen— bitte nicht vergeſſen, Sonntag gibt es„Eintopfeſſen“. FFF z Die weihnachtliche Zeit iſt nun endgültig vor⸗ bei. Nicht nur, weil die Schulen wieder begonnen haben und die Wettervorausſage uns die winterliche Weihnachtspracht des dichten Schnees mit Ausſichten auf Tauwetter und Regen verleidet, ſondern weil nach der privaten Weihnachtszeit nun auch die öffent⸗ liche ihr Ende gefunden hat. Die Weihnachtsbäume für alle, die bis zum Drei⸗Königs⸗Tag auf den öf⸗ fentlichen Plätzen allabendlich noch im Kerzenſchein erſtrahlten, ſind heute früh entfernt worden. Näch⸗ ſtes Jahr werden ſie uns wieder erfreuen, aber vor⸗ her noch wird am 1. Mai zum Tag der deutſchen Arbeit öder junge Wald mit ſeinem mailichen Grün in die Straßen unſerer Stadt einkehren. 55 Hinweis Die Wiener Ausſtattungs⸗Revue„Alles fürs Herz“ kommt nach Mannheim! Das Theater der Wiener Spiel⸗ zeugſchachtel,„Alles fürs Herz“, das ſchon ſeit langer Zeit ſich auf einer großen Goſtſpielreiſe durch Deutſchland be⸗ findet, wird ab 15. Jannar für einjge Tage nach Manu⸗ heim komwen. Dieſe Ausſtattungs⸗Revue in 33 Bildern mit über 400 Koſtümen, mit ſchönen Wiener Frauen und „ Komikern, wird im Muſenſaal geſpielt wer⸗ en. 5 f J endet. Garten⸗ 75 6. 7 6. J. 6. 2. 26 2 6 7 6. 1 6 7. 6 5 4½% pr. Od. ⸗Pforſ Goldhyp.- Pfandbriefe%½ Kb. Pups t, adiſche Masch. 100 0] 100.00 Sreßkraft. Mm.. 12350 102 1 Frankfurt anteihen.kom. Verb. Ant G Afbef 1 Hen N24 10) g 400 9 Mas r. Pig. 42 22, e 6 50 Fadens aten 30 1020, Vercenrs Aktien 4 v. Hypothekenbanken 55 5 9 e, Brauerei 68 7/0 1 Deutsche Oberheſſ. Pr.⸗Anl.] 189,0 139.0 R 10. 100.0 100.0 4½%½ do. K 35,36,30 100.0 100.5 Bayr. Mororenw. 152.0 151.0 5 5 ellſt. Waldhof N Bod. AG. f. Rhein⸗ 10 dtantelhen do R 22.% ½, FayrBodener. 2 5% do, Lig. för. 102.1 102.0 Bemberg, J. P. 122 5 1415„ 135,0 155.0 e erbr. 127.0 127.0 1„ 2 151,2 ſchiff. und See⸗ lestverzinsl. Werte Stagtan do..⸗Nomb ii. 90.2 Würzb. 5-f 101 2 101.2% Rh.-Oog r Heune⸗ Berger 11.0 151 0 late u. 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Man ſieht, ß der relativ geringe Unterſchied in der Spielſtärke zwi⸗ ſchen den Mannſchaften der erſten und zweiten Diviſion guch in den Beſucherzahlen zum Ausdruck kommt. lwweniger, die der zmeiten Brentford verlor einen Punkt Spitzenreiter Brentfſord hatte alle Mühe, gegen Bolton Wanderers ein:1⸗Unentſchieden zu erreichen. Die Wan⸗ derers zeigten tadelloſe Leiſtungen und gelten nach dieſem Kampf als Favorit gegen Arſenal im Cupſpiel am kom⸗ menden Sams Auf dieſen Kampf wartet ganz Fußball⸗ England. Arſenol behielt durch einen knappen:1⸗Sieg über Everton Anſchluß an Brentſord, das mit 30 P. vor Arſenal und Leeds United mit je 27 P. ſowie Wolverhamp⸗ ton Wanderers mit 26 P. führt. Nunmehr tritt auch der Kampf um den Abſtieg in ein entſcheidendes Stadium. Bezeichnend für die Härte dieſes Kampfes iſt die Tatſache, daß ſechs Vereine, die nur 2 Punkte trennen, am Schluß der Tabelle liegen. Keine dieſer Mannſcha'ten iſt alſo vor dem Abſtieg gefeit, ebenſowenig allerdings auch die, welche im Mittelfeld liegen. Portsmouth und Blackpool liegen ganz unten. Ebenſo ſcharf wie in der erſten Liga iſt Her Kampf um die Spitze in der zweiten Diviſion. Aſton Villa, Coventry City und Sheffield United liegen mit je 31 P. in Führung, wobei Coventry City, nach Voerluſtpunkten gerechnet, am günſtigſten daſteht. Die Meiſterfrage iſt nach wie vor in pölliges Dunkel gehüllt. „Ein Mann macht noch keine Mann ſchaft“ 3 Mit großer Spannung ſah man im franzöſiſchen Fußball dem erſten Auftreten des bekannten holländiſchen Nationalmittelſtürmers Bakhuys entgegen, der jetzt ſein erſtes Spiel als Profi für ſeiney neuen Verein Fe Metz im Kampf gegen Olympique Lille lieferte. Olympique Lille gewann das Spiel:1, die Ent⸗ täuſchung bei den Metzern iſt groß. In der franzöſiſchen Fußboll⸗Oeffentlichkeit iſt man jedoch erneut in der Anſicht heſtärkt, daß ein Mann noch keine Mannſchaft macht. Un⸗ bekümmert grifſen die Liller an, hinten hielt ihr glänzen⸗ der Verteidiger Van Dooren Bakhuys in Schach— und ſo wurde aus dem erhofften Sieg eine Niederlage. Sochaux gewann ſeinen Kampf gegen U. S. Valenciennes hoch mit :1 und hat jetzt 5 Punkte Vorſprung vor dem Fc Ronen, der ſein Spiel gegen RC Roubaip gleichfalls gewann, gegen den Spitzenreiter Sochaux aber ſchwerlich ankommen kann. Beerſchots zweite Niederlage Lange Zeit galt Belgiens Tabellenführer Beerſchot als unbeſiegbar. Dann kam die erſte Niederloge, der jetzt die zweite ſolgte. Der Tabellendritte Union St. Gilloiſe exſocht mit:3 einen knappen Sieg, doch iſt Beerſchots führende Stellung noch nicht gefährdet. Mit 3 Punkten Vorſprung liegt die Elf weiter in Front vor Daring CB, das den FC Brügge glatt mit:1 beſiegte, Union St. Gil⸗ loiſe und J Antwerpen. Groß iſt die Freude „Zwei prächtige Auslandserfolge von Poung Fellows und Servette Genf— ſenſattonellar Sieg der Noung Fel⸗ lows in Nürnberg!“— in dieſen Ueberſchriften gibt der Züricher„Sport“ ſeiner Freude über den:1⸗Sieg der Moung Fellows über den 1. Fc Nürnberg und das 111. Unentſchieden Servette Geufs gegen die Stuttgorter Kickers Ausdruck. Man betrachtet dieſe Kämpfe„zwiſchen den Zeilen“ als Gradmeſſer deutſcher und ſchweizeriſcher Ver⸗ einsmannſchaften und erklärt ſie im Hinblick auf das Län⸗ derſpiel gegen Deutſchland am 6. Februar in Köln als bedeutungsvoll. Sonſt herrſchte ziemliche Ruhe im Schwei⸗ zer Fußball. Der FC Baſel unterlag gegen den öſterrei⸗ chiſchen Goſt Admira Wien mit:2 und auch die Graß⸗ Hoppers konnten gegen die Oeſterreicher keinen Erfolg er⸗ ringen, mit:2 mußten ſie ſich ebenfalls geſchlagen be⸗ kennen. 20 Tore in 7 Kämpfen Die faſt ebenbürtige Spielſtärke der italieniſchen Ligamannſchaften geht nicht nur aus den knappen Punkt⸗ Unterſchieden— Ambroſiana führt mit 21 P. vor drei Mannſchaften mit je 18., und dieſe wieder vor drei Mannſchaften mit je 17 Punkten— hervor, ſondern auch aus der Ausgeglichenheit der Kämpfe ſelbſt, die in den erzielten Toren zum Ausdruck kommt. Von 7 Spielen endeten zwei unentſchieden, zwei mit einer Differenz von einem Treffer und weitere zwei mit einer Diſſerenz von zwei Toren, während lediglich der Kampf Fc Lucca— Genua 93:4 einen größeren Unterſchied erbrachte. In 53 wurden insgeſamt nur 20 ſtarken Hintermannſchaften ſieben Spielen was von den Zeugnis ablegt. Treffer erzielt, der Vereine Das Prag⸗Wien⸗Turnier Die erſte große internationale Veranſtaltung des neuen Jahres war die erſte Runde des Prag⸗Wien⸗Turniers, dem man nach den weniger bedeutungsvollen Spielen der letzten Zeit großes Intereſſe entgegengebracht. Es beteiligt ſich daran die Wiener Mannſchaften Auſtria und Wacker und die Prager Spitzenvereine Sparta und Slavia. Die beiden Prager Clubs konnten am Neujahrstag glatt ſiegen(Slavia Wacker:2, Sparta Auſtria:), wurden aber am Sonntag, als die Partner getauſcht wurden, wiederum einwandfrei geſchlagen(Wacker— Sparta:2, Auſtria— Slavia:). Man iſt alſo auf die Rückkämpfe in Prag am kommenden Wochenende geſpannt. In Wien hatten ſich an beiden Tagen rund 11000 Zuſchauer eingefunden. Auch Beſſelmann⸗Tenet um die Weltmeiſterſchaft Von den fünf anerkannten Bewerbern um den freien Titel eines Mittelgewichts⸗Weltmeiſters— Beſſelmann, Tunero, Annet, Tenet, Cliville— hat der Dringlichkeits⸗ uusſchuß der JBu den Heutſchen Meiſter Joſef Beſſelmann [(Köln) und Frankreichs ſtarken Mittelgewicht'er Edouard Tenet für den Weltmeiſtepſchaftskampf zugelaſſen. Der Köl⸗ ner hat nach ſeinen großen Siegen über Candel(Frank⸗ reich), Roſſi(Italien) und den Kubaner Tunero ſich dieſe große Gelegenheit ſchwer erkämpft. In Tenet, deſſen Re⸗ kordliſte einen Punktſieg über Meiſter Eder führt, erwächſt ihm ein Gegner von internationaler europäiſcher Klaſſe. Die Begegnung Beſſelmann— Tenet muß nach den Be⸗ ſtimmungen der JBu bis zum 8. Mai ausgetragen worden ſein. Dem deutſchen Meiſter bietet ſich ganz überraſchend nun⸗ mehr die Chance, Weltmeiſter in zwei Klaſſen zu werden, da ſich der belgiſche Halbſchwergewichtsmeiſter Guſtave Roth bereit erklärt hat, am 21. Januar im Berliner Sport⸗ palaſt ſeinen Titel als Europa⸗ und Weltmeiſter gegen den Kölner freiwillig zu verteidigen. Das neue Jahr läßt ſich für oͤen deutſchen Berufsbox⸗ ſport recht verheißungsvoll an, kämpfen doch außer Beſſel⸗ mann noch Eder und Max Schmeling um die höchſten Titel im Boxſport. 4 Rund um Eder— Chriſtoforidis Das Programm für die Berufsboxkampf⸗Veranſtaltung am 14. Januar im Berliner Sportpalaſt ſieht folgende Kämpfe vor: Weltergewicht: Eder— Chriſtoforidis. Halbſchwergewicht: Kreitz(Köln)— Bertoni(Italien). Schwergewicht: Wallner (Düſſeldorf)— Pancho Villar(Spanien) und Hower(Köln) gegen Santa de Leb(Italien). Hinzu kommt noch ein Ein⸗ leitungskampf. Ein Schweizer ſieht deulſchen Fußball Die Verlagerung vom Süden nach dem Weſten man nach der Jahreswende in der Schweiz den ⸗Sieg von Young Fellows über den 1. FC Nürnberg und vom Unentſchieden:1 Servette Genfs gegen die Stutt⸗ garter Kickers vernahm, war die Freude groß. Die Kom⸗ mentare der ſchweizeriſchen Preſſe würdigten dieſe zwei⸗ fellos ſehr ſchönen Erfolge im Hinblick auf das am 6. Februar in Köln ſtattfindende 21. Länderſpiel Deutſchland gegen Schweiz und ganz unverkennbar wurden die beiden Begegnungen deutſcher und ſchweizeriſcher Spitzenmann⸗ ſchaften in gewiſſer Weiſe als Maßſtab für den Länder⸗ kampf hingeſtellt. Wir wiſſen aus Erfahrung, daß die Schweiz für Deutſchland von jeher ein ſehr ſchwerer Geg⸗ ner war. Wir brauchen nur auf das letzte Lönderſpiel in Zürich zu verweiſen, wo wir Anfang Mai des Vorjahres nur knapp mit 110 ſiegreich blieben. In der Folge haben die Schweizer eine ganze Reihe beachtlicher Erfolge erzie⸗ lem können: 01 gegen Irland,:4 gegen Oeſterreich, 12 gegen Frankreich,:2 gegen Italien,:2 gegen Ungarn. Wir ſind der Anſicht, daß dieſe vier knappen Niederlagen und das eine Unentſchieden gegen Italien trotz der Nie⸗ derlagen Erfolge für as kleine Land ſind und wir wiſſen weiter, daß die Schweizer für uns in Köln einen kampf⸗ ſtarken Gegner abgeben werden. Es iſt klar, daß die Schweiz in Köln erhöhte Anſtren⸗ gungen machen wird, um das Spiel gegen Deutſchland erfolgreich zu geſtalten. Das beweiſen uns immer wieder Schweizer Preſſeſtimmen, das beweiſt uns nicht zuletzt die Reiſe des bekannten Fußballſachmanns Edwin Kleiner vom Züricher„Sport“ nach Deutſchland, um in Bayerm einigen Spielen der ſüddeutſchen Spitzenklaſſe beizuwoh⸗ nen. Kleiner äußerſt ſich dabei über die Geſamtſtärke des deutſchen Fußballs mit vielen Hinweiſen auf den Kölner Länderkampf. Der Schweizer Journaliſt würdigt die Schweizer Vereinserfolge, wobei er betont, daß in Nürnberg nicht die beſſere Monnſchaft gewann, denn im Stellungsſpiel und in der Ballbehandlung ſei der Club den Young Fellows deutlich überlegen geweſen. Der Erfolg ſei vielmehr auf das weniger umſtändliche Angriffsſpiel der Schweizer zu⸗ rückzuführen, die in zwei oder drei Zügen das heraus⸗ holten, was die Nürnberger in zehn erreichten. Intereſſant iſt, was Kleiner zur Verlagerung der Spielſtär ke vom Süden nach dem Weſten ſagt. In den zwanziger Jahren ſei es vor allem Süd⸗ deutſchland geweſen, das faſt ganz den Kern der deutſchen Nationalmannſchaft ſtellte. Erſt ſeit ungefähr fünf Jahren habe ſich der deutſche Reichstrainer Dr. Nerz ausgeſpro⸗ chen weſtlich orientiert, und ſchon bei den Welkmeiſterſchaf⸗ ten im Jahre 1934 in Italien ſeien es vor allem Weſt⸗ deutſche geweſen, die den Stil der deutſchen Mannſchaft beſtimmten, zum mindeſten dem Angriffsſtil ihr Gepräge gegeben hätten. Kleiner führt das vor allem darauf zu⸗ rück, daß eine ſo einmalige Spielerperſönlichkeit wie der Schalker Szepan das Stürmerſpiel beſtimmte. Wohl ſeien mit Jakob, Gol dbrunner, Lehner und Siffling immer noch hervorragende Südoeutſche in der Mannſchaft, aber es ſeien doch ſchon eher die Weſtdeutſchen Janes, Gelleſch, Münzenberg, Urban und Szepan geweſen, die die Spielweiſe formten, und nur ſo ausgeprägte Kön⸗ ner wie die beiden Schweinfurter Kupfer und Kitzinger hätten ſpäter als Süddeutſche noch den Weg in die Na⸗ Kleine Sport⸗Nachrichten Weiterer Vereins zuſammenſchluß in Frankenthal Nachdem vor einigen Wochen die beiden Frankenthaler Fußballvereine Kickers und 7 den Zuſammenſchluß zum Vfet Fraukenthal vollzogen haben, ſind nun auch die beiden Turnvereine T 1846 und Tgſ 1876 dieſem Beiſpiel gefolgt. Die Beſprechung zwiſchen den Vertretern beider Vereine führte zum Zuſammenſchluß, ſo daß nun auch die tur⸗ neriſche Arbeit von einer örtlich zentralen Stelle aus ge⸗ leitet werden kann. Der Verein wird den Namen T1846 Frankenthal tragen. Deutſchland-Polen im Februar Für den deutſch⸗polniſchen Ring⸗Länderkampf im klaſſi⸗ ſchen Stil haben die Polen dem Reichsfachamt jetzt den Ter⸗ min vorgeſchlagen. Danach ſoll die deutſche Mannſchaft am 19. Februar in Krakau einen Freundſchaftskampf gegen eine Auswahlmannſchaft beſtreiten, während 24 Stunden ſpäter, alſo am 20. Februar, in Kattowitz der offizielle Län⸗ derkampf ſtattfinden ſoll. Im allgemeinen dürfte es woh⸗ Ein erfolgreiches Jahr des Boxſportes Sieben Länderkämpfe- keine Niederlage Au, wertung internauonaler Deulſchlands Amateurboxer haben ein erfolgreiches Jahr hinter ſich. Sie blieben in ihren Länderkämpfen ſelbſt gegen kampfſtärkſte Nationen ohne Niederlage und haben dazu organiſatoriſch weitere Aufbauarbeit geleiſtet. Die ſportlichen Erfolge unſerer Boxer ſind fünf Siege und zwei Unentſchieden in den ausgetragenen ſieben Länder⸗ kämpfen, zwei Siege bei den Europameiſterſchaften in Mai⸗ land und drei Siege bei den Studenten⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften in Paris. Die Reihe der Länderkämpfe begann am 14. Februar in Dortmund. Hier wurde Polen mit 115 Punkten geſchlagen. Am W. Auauſt traten Deutſch⸗ lands Amateure in Trieſt gegen Italien an. das 10:6 be⸗ ſiegt wurde. Von Trieſt ging die Reiſe nach Budapeſt. Da das in Budapeſt erzielte Unentſchieden(:8) nicht ganz einwandfrei war, wurde der Rückkampf gegen Ungarn, am 7. November in Köln, vor einem vollkommen neutralen Kampfgericht ausgetragen. Deutſchland gewann den Kampf mit 14:2 Pürkten. Im letzten Monat des Jahres wurden uicht weniger als drei Länderkämpfe beſtritten. In Stettin wurde am 3. Dezember Finnland mit 14:2 Punkten geſchlagen in Hambura ſiegten wir am 10. Dezember mit 124 Punkten über Irland, und am 16. Dezember kämpfte unſere Mannſchaft in London gegen Enaland unentſchieden 878. Da die Engländer nur ein rein engliſches Kampf⸗ gericht zuließen, dürfte erſt der Rückkampf im nächſten Sommer vor einem neutralen Kampfaericht über das tat⸗ ſächliche Kräfteverhältnis Auſſchluß geben.— Im Mai damen in Mailand die Europameiſterſchaften zur Durch⸗ führung. Wie bei den Olympiſchen Spielen holte ſich Deutſchland auch hier zwei Titel. Herbert Nürnberg und Michel Murach wurden Europameiſter: Deutſchlands Stu⸗ dentenborer erkämpfen drei Siege bei den Weltmeiſter⸗ ſchaften in Paris. Mit dieſen Erfol⸗en hat Deutſchland ſein Anſehen im internationolen Amateur⸗Boxſport ge⸗ ſeſtigt. 5 Nicht weniger wertvoll und erfolgreich war die Oraani⸗ ſalfonsorbeit im vergangenen Jahr. Die erſte Arbeit des neuen Reichsſachamtsleiters Min.⸗Rat Dr. Metzner war die Löſung der Frage des Nachwuchſes. Mit der Hitler⸗Fugend ſchloß Dr. Metzuer ein Abkommen, das zum Ziel bat:„Jeder deutſche Junge ein Borer.“ Obergehiets⸗ führer Dr. Schlünder, der zum engeren Mitarbeiter⸗ ſtob des Fachamtes gehört, wird ſchrittweiſe vorgehen. um diefes Ziel zu erreichen. In den erſten Monaten dieſes Jahres finden in der HJ⸗Schule in Braunau bereits die erſten Kurſe für Uebungsleiter ſtatt, die daun in ihren Ge⸗ bieten die Schulung der Uebunasleiter der Gedietsgliede⸗ rungen übernehmen, Hierzu haben Her und Fachamt ge⸗ meinſam eine Grunss chu be geſchaffen, die in Zu⸗ kunft bei der O ſowohl als auch in den DRes⸗Vereinen jeder deutſche Junge ein Boxer eſlimmungen gelehrt wird. Im nächſten Jahr ſoll eine„Kampfſchule“ herausgegeben werden, die als Fortſetzung der Grundſchule gedacht iſt. Dieſe Kompfſchule wird auch den anderen Ne⸗ Formationen, dem Arbeitsdienſt und der Wehrmacht zur Verfüguna geſtellt. Dadurch wird erreicht, daß alle Box⸗ ſportler nach einer einheitlichen Richtlinie ausgebildet werden können. Ferner wurden unter Zuſtimmung des Doi neue Wettkampfbeſtimmungen herausgegeben und die Jugendbeſtimmungen nach Einvernehmen mit der Reichs⸗ iugendſührung neu aufgebaut. Bei den letzten Europameiſterſchaften ſtellte ſich heraus, daß die Kampfrichter die Kämpfe nicht eittheitlich bewerten. Heute noch haben einige Länder Wettklampfbeſtimmungen, die mit den Beſtimmungen des internationalen Verbandes wenig Aehnlichkeit haben. Um nun dieſe Beſtimmungen jowie einige veraltete Beſtimmungen der Fédération Internationale Boxing Amateur auszumerzen, wurde ein Kongreß erforderlich, deſſen Einberufung inzwiſchen mit Unterſtützung einiger Nationen erreicht worden iſt. Deutſchland hat die erforderlichen Aenderungsvorſchläge aufgeſtellt und allen Boxverbär den der Welt in den drei „Amtsſprachen“ der FBA zuſtellen laſſen. Mehrere Na⸗ tionen haben heute ſchon ſechs Monate vor dem Kongreß, dieſen Aenderungen im Prinzip zugeſtimmt. In Verbin⸗ dung hiermit ſteht die deutſche Aureguna, auch die Kampf⸗ richter⸗Oburänner der FJ BA⸗Verbände zuſammenzurufen. Um Unklarheiten noch Annahme der neuen Beſtimmungen ſofort auszuſchalten, ſollen auf dem Kongreß der Kampf⸗ richter alle Beſtimmungen ausgelegt werden. Die Kampf⸗ richter⸗Obmäner der Verbände ſind außerdem in Zukunft dafür verantwortlich, daß alle ihre Kampfrichter in inter⸗ nationalen Kämpfen nur nach den Beſtimmungen der FBA werten. Die Aufgaben des Fachamtes für das neue Jahr liegen feſt. Unſere Boxer werden die bereits feſtſtehenden Länder⸗ kämpfe gegen Schweden, Finnland, Polen, Schweiz. Un⸗ garn, England und Itolien beſtreiten. Nach den Deutſchen Box⸗Meiſterſchaften dom 4. bis 9. April in Frankfurt a. M. folgt ausganas April in Bere im eine Verauſtaltung der Fédération Internationale Boxing Amateur, die die Beſten Europas für den Kampf Ameriko— Eurova ermitteln wird. In den erſten Sommermonaten wird das Fachamt Boxen in Dos den Kongreß der Fa und den Kongreß der internationalen Kampfrichter vorbereiten. Zu aleicher Zeit müſſen die Vorbereitungen für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau in Angriff aggrommen werden. Die Ausbildung von Uebumngsleitern und die Lehrgänge für den Nachwuchs werden die ſtändige Aufgabe des Joch⸗ amtes ſein.. 5 i üblich ſein, zuerſt den Länderkampf und dann ein Freund⸗ ſchafts⸗Treffen auszutragen. Da die vorgeſchlagenen Ter⸗ mine für die deutſche Mannſchaft zweifellos nachteilig ſind, denn Polen ſtellt zwei verſchiedene Mannſchaften, bleibt noch die Stellungnahme des Reichsfachamtes abzuwarten. Die Reichsbundpokal- Schiedsrichter Für die vier Zwiſchenrundenkämpfe zum Reichsbund⸗ pokal, dem Wettbewerb der Fußball⸗Gaumannſchaften, am 23. Jauuar hat das Fachamt Fußball folgende Schiedsrich⸗ ter angeſetzt: Dörbecker(Stuttgart) für Bayern— Baden in Schweinfurt; Raſpel(Düſſeldorf) für Süs⸗ weſt— Niederſachſen in Saarbrücken; Rühle(Merſe⸗ burg) für Niederrhein— Nordmark in Duisburg; Bir⸗ hem(Berlin) für Schleſien— Sachſen in Breslau. „Halboffene“ Wertung in Köln Dr. Dannenberg der Kunſtraufwart des deutſchen Eisſports, hat ſich entſchloſſen, bei den diesjöhrigen Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen am Wochenende in Köln eine neuartige Wertung einzuführen. Bisher war es üblich, bei den Meiſterſchaftswettbewerben die offene Wertung durchzuführen. Nach der neuen Wertung ſollen nun nicht mehr alle Pflichtfiguren, ſondern nur noch die -Figur, das iſt die nach rechts zu laufende Figur. öffent⸗ lich gewertet werden, ſo daß nach Schluß des Pflicht⸗ laufes weder die Preisrichter noch die Zuſchauer einen genauen Stand des Wettbewerbs kennen. Die Kür hin⸗ gegen wird wie früher offen gewertet werden. Der Vor⸗ ſchlag Dr. Dannenbergs iſt nach Arrſicht des Reichsfach⸗ amtes Eislauf dazu angetan, irgendwelche Beeinfluſſungen noch mehr als bisher auszuſchalten. Deutſchland macht da⸗ mit den erſten Verſuch in dieſer Richtung und vielleicht iſt dieſer Verſuch dazu angetan, ſowohl die Geaner als auch die Freunde der offenen Wertung zufriedenzuſtellen. Neuer Winterdienſtanzug der Hö Einer Mitteilung der Reichszeugmeiſterei zuſolge iſt der Winterdienſtanzug der HJ folgendermaßen geändert worden: Die ſchwarzen Stiefelhoſen und Schaftſtiefel wer⸗ den für den großen Dienſt abgeſchafft. An ihrer Stelle wird die blaue Ueberfallhoſe des Jungvolkes eingeführt. Zur Ueberfallhoſe können außer den vorgeſchriebenen Sommer⸗ halbſchuhen braune knöchelhohe Schnürſchuhe getragen wer⸗ den. Stiefelhoſe und Schaftſtiefel können zum kleinen Dienſt getragen werden. Der Wintermantel wird zum großen Dienſt ebenfalls nicht mehr getragen. An ſeiner Stelle wird eine dunkelblaue Winterbluſe eingeführt. Bei ſchlechtem Wetter wird im Winter der Regenumhang ge⸗ tragen. Der Wintermantel kann zum kleinen Dienſt ge⸗ tragen werden. Der endgültige vorſchriftsmäßige HJ⸗ Winterdienſtonzug beſteht alſo in Zukunft aus vorſchrifts⸗ mäßigen Ha⸗Schnürhalbſchuhen ooͤer braunen knöchelhohen Schnürſchuhen, grauen Strümpfen, blauer Ueberfallhoſe, blauer Winterbluſe mit Armbinde, Schulterklappen und Gebiets⸗ bzw. Traditionsarmdreieck, Dienſtmütze, Dienſt⸗ hemd mit Halstuch und Lederknoten, Regenumhang. Im Winter 1937/38 iſt hinſichtlich der Ueberfallhoſe und Regenumhänge noch keine Einheitlichkeit zu fordern. Vor⸗ handene Stiefelhoſen, Schaftſtiefel und Dienſtmäntel können in dieſem Winter auch zum großen Dienſt noch weiter getragen werden, bei Neuanſchaffungen ſind jedoch nur Ueberfallhoſen und Regenumhänge anzuſchaffen und(nach weiterer Bekanntmachung) die Winterbluſe. Die vorſteheu⸗ den Beſtimmungen gelten nicht für die Führer von Ge⸗ ſolgſchoften und Unterbannen ohne Berückſichtigung ihres Dienſtranges und auch nicht für HJ⸗Führer im Rang eines Gefolgſchafts⸗ oder Unterbannführers. Für Führer in niedrigerer Dienſtſtellung und mit niedrigerem Dienſtrang gelten ſie nicht, wenn ſie das 18. Lebensjahr vollendet haben. Sie gelten alſo nur für alle Hitlerfungen und für alle Führer vom Rotten⸗ bis Oberſcharführer einſchließlich bzw. bis zum Führer einer Schar einſchließlich, wenn dieſe das 18. Lebensfahr noch nicht vollendet haben. Vor⸗ ſtehende Beſtimmungen gelten ferner nicht für die Flieger⸗ HI und die Molor⸗HJ. tionalmannſchaft gefunden, weil ſie einfoch beinahe ohnt Konkurrenz, ſicher aber ohne ebenbürtige ſeien. Kleiner betont dann, daß es ſchade ſei, daß gute weſt⸗ deutſche Spitzenmannſchaften ſich ſo ſchwer entſchließen könnten, ins Ausland zu ſahren. Man würde ſich bei⸗ ſpielsweiſe in der Schweiz rieſig freuen, wenn Schalke 04 einmal auf einige Spiele auf Beſuch käme.„Aber was ſollen war kleinen Schweizer ſchon erfüllt bekommen, was dem Großen rundherum nicht zugeſtanden wurde. Immer⸗ hin, recht ſchade... wirklich ſchade“ ſchreibt er wörtlich. Dem Verfaſſer iſt weiter aufgefallen, daß die deutſchen Mannſchaſten viel härter als früher geworden ſeien. Wer ſpielt in Köln? Mit der Frage der deutſchen und ſchweizeriſchen Mann⸗ ſch Aufſtellung für den Kölner Länderkampf am 6. Februar zwiſchen den Eidgenoſſen und der deutſchen Nationalmannſchaft beſchäftigt man ſich ſchon jetzt, alſo etwa vier Wochen vor dem Kampf, ſehr ausführlich. Es wird dabei immer wieder der Wunſch laut, daß man die Standardelf Deutſchlans gegen die Schweiz ſpielen ſehen möchte. Es werden in dieſem Zuſammenhang allerlei Vermutungen angeſtellt, die heute allerdings noch reine Vermutungen ſind. Was die Aufſtellung der ſchweizeriſchen Mannſchaft be⸗ trifft, ſo wird betont, daß die Techniſche Kommiſſion be⸗ ſtimmt noch keine fertige Elf beiſammen habe, man ſpricht aber aus, daß das Gerippe der Elf einſach nicht viel anders ſein könne, als es in den vier Herbſtſpielen beiſammen geweſen ſei. Der„Sport“ z. B. iſt der Anſicht, daß als Torwächter Bizzozzero, Ballabio und Kalbermatten in Frage kämen. Für die Verteidigung ſtehe das Paar Minelli— Lehmann ohne ernſthafte Konkurrenz dar. Für die Läufereihe ſtän⸗ den in Springer, Guinchard und Lörtſcher die erſten An⸗ wärter als Außenléufer feſt; ihr Kreis dürfte ſich um Müller und Maurer erweitern. Mittelläufer würde wahr⸗ ſcheinlich Vernati ſein. Da beim Züricher Länderſpiel im Mai 1937 die Schwei⸗ zer Abwehr und die Läuferreihe das Ausſehen: Bizzoz⸗ zerro; Minelli— Lehmann; Springer, Vernati und Lörtſcher hatte, würde ſich hier alſo keine Aenderung ergeben. Anders iſt es dagegen im Sturm Im Ma ſpielten für die Schweiz: Bickel, P. Aebi, Karcher, X. Abegglen und G. Aebi. Hier Hürfte es wahrſcheinlich einige Umſtellungen geben. Mit Bickel und G. Aebi ſtänden nach dem Züricher Sport die Flügel feſt. Als linker Verbinder habe Walacek z. Z. keine Konkurrenz, und für den Poſten des Rechtsinnen ſeien mit Wagner, P. Aebi und Trello Abegglen oͤrei Kandidaten da, von denen natürlich jeder auch den anderen Verbinderpoſten bekleiden könnte. Den Mittelſtürmerpoſten dürfte Amado einnehmen. Franz Pfnür ſtartet wieder Zu der Zweiten Internationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen hat das Reichsfachamt Schilauf im DR 38 Läufer und Läuferinnen eingeladen, welche die ſchi⸗ ſportlichen Wettbewerbe vom 26.—30. Januar beſtreiten ſol⸗ len. Deutſchlands geſamte erſte Klaſſe iſt zur Stelle, an der Spitze die Olympiaſiegerin Chriſtel Cranz und Olym⸗ piaſieger Franz Pfnür. Pfnür hatte ſich unmittelbar nach den Winterſpielen vom Sport zurückgezogen. Jetzt, nach zweijähriger Pauſe, geht er zum erſten Male wieder in einen Wettbewerb. Es wurden eingeladen: 18 Km.⸗Langlauf: Seeweg(Mittenwald), Johann Speck⸗ bacher, Toni Zeller(beide Ruhpolding), Franz Lochbichler (Sonthofen), Herbert Leupold(Breslau), Oberjäger Kurt Poppa(Dresden), Schön(Sonthofen). Kombination Lang⸗Sprunglauf: Andreas Hechenberger (Oberaudorf), Günther Meergans(Hirſchberg), Toni Eis⸗ gruber(Partenkirchen), Friedl Wagner(München), Willi Bogner(München). Spezial⸗Sprunglauf: Franz Haſelberger(Langgries), Oskar Weisheit(Bad Reichenhall), Kurt Körner(Klingen⸗ thal), Paul Krauß(Johanngeorgenſtadt), Hans Karg(Par⸗ tenkirchen), Hans Marr(Bad Reichenhall), Dori Neu(Ober⸗ ammergau), Paul Schneidenbach(Aſchberg), Andreas Hechen⸗ berger(Oberaudorf), Günther Meergans(Hirſchberg), Toni Eisgruber(Partenkirchen). Kombination Abfahrt⸗Torlauf: Männer: Roman Wörndle (Partenkirchen), Rudi Cranz(Freiburg), Joh. Pfnür(Schel⸗ lenberg), Franz Pfnür(Schellenberg), Guzzi Lantſchner (Berlin), Harro Cranz(Freiburg), Louis Egger(Immen⸗ ſtadt), Ch. Staufner(Roſenheim), Staugaſſinger(Schellen⸗ berg), Haberl(Schellenberg), Guggenbichler(Berchtesgaden). Frauen: Chriſtl Cranz(Freiburg), Käthe Grasegger (Partenkirchen), Liſa Reſch(Partenkirchen), Hoferer(Mün⸗ chen). von Cramm Lehrmeiſter der AS-Jugend Als unſere Meiſterin Marieluiſe Horn befragt wurde, was ſie auf ihrer Weltreiſe am meiſten beeindruckt habe, ſagte ſie kurz und beſtimmt:„Der ungeheure Leiſtungsſtand des amerikaniſchen Tennisſports.“ Von nichts aber kommt nichts. Und ſo wundert es kaum, daß die USA faſt jedes Jahr einen Spieler von Weltformat hervorbringt, wenn man von den gewaltigen Anſtrengungen hört, die von den amerikaniſchen Tennisverbänden zur Förderung des Nach⸗ wuchſes gemacht werden. Erreichte uns erſt vor wenigen Wochen die Meldung, Englands dreifacher Wimbledonſieger Fred Perry werde der amerikaniſchen Jugend eine Reihe von„Trainerſtunden“ geben, ſo kündet der amerikaniſche Tennisbund nunmehr einen zweiſtündigen Lehrfilm an, der in faſt allen Staaten der Jugend koſtenlos gezeigt werden ſoll und Ausſchnitte aus den zahlreichen Kämpfen der zur Zeit weltbeſten Amateure, Donald Budge und Gottfried von Cra mm, bringt. Hoſſen wir, daß im neuen Jahr auch der deutſche Nachwuchs eine ſtärkere Förderung als bisher erfährt. Noch iſt die Lücke, die zwiſchen unſeren Davispokalſpielern und den beſten Junioren klafft, allzu groß. Kongreß für Pferdeſport in Nizza Der 4. Internationale Kongreß für Vollblutzucht und Galoppſport findet vom 22. bis 26. Januar auf franzöſiſchem Boden in Nizza und Paris ſtatt. Auf der Arbeitstagung am 24. Januar in Nizza hält u. a. der franzöſiſche Züchter Desbons einen Vortrag über die„Zweckmäßigkeit inter⸗ nationaler Zuſammenarbeit in der Vollblutzucht und die Wege ihrer Verwirklichung“, und weiterhin ſteht ein Refe⸗ rat von Prof. Robertſon⸗England über„Künſtliche Be⸗ fruchtung von Vollblutſtuten“ auf der Tagesordnung. Die Tagung wird am 25. Januar in Paris fortgeſetzt, E. Ca⸗ villon⸗ Frankreich und F. H. Hitchcock⸗ England hal⸗ ten bei dieſer Gelegenheit allgemein intereſſierende Vor⸗ träge. Mit dem Kongreß verbunden ſind der Beſuch des Großen Preiſes von Nizza ſowie der Geſtüte Marly a Ville des Fürſten Aga Khan und Saint Sulpice des ſüd⸗ amerikaniſchen Renumannes Martinez de Hoz. 7 1 9 ohnt weſt⸗ ließen bei⸗ [ke 04 was was nmer⸗ rtlich. Nann⸗ Amt tſchen alſo Es in die ſehen lerlei reine ft be⸗ 1 be⸗ pricht ners mmen ächter ämen. mann ſtän⸗ t An⸗ um wahr⸗ chwei⸗ iösoz⸗ und erung Mat 5 inlich Aebi Als rrenz, igner, von boſten mado Speck⸗ ichler Kurt erger Eis⸗ Willi ries), ngen⸗ (Par⸗ Ober⸗ chen⸗ Toni rnoͤle Schel⸗ chner men⸗ ellen⸗ den). egger Nün⸗ 4* TSCHAFTS-Z! der Neuen Mannheimer Zeitung DNG Abe Nr. 10 TT Abend- Au Verlangsamung des Ertragsansſiegs in der deuischen Indusirie Lichi- und Schafſenseiſen der Eigenkapifalbildung Die ſtaatliche Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft befaßt ſich in ihrem neueſten Halbjahresbericht u. a. auch mit der Ertragslage der gewerblichen Wirtſchaft und dem Thema: Eigenkapital⸗ bildung der Unternehmungen. Die Bank analyſiert zunächſt zie Erträge der Induſtrie und zeigt auf, daß ſich auf der einen Seite die Erträge der gewerblichen Unternehmungen während der letzten 4 Jahre ſtetig verbeſſert haben, während auf der anderen im Laufe des vergangenen Jahres die Ka⸗ pazitätsgrenze in einer Reihe von Induſtriezweigen er⸗ reicht worden iſt. Das bedeutet, da das Koſtenoptimum er⸗ fahrungsgemäß immer etwas unter der 100proz. Kapazitäts⸗ ausnutzung liegt, daß vielfach bereits eine Koſtenprogreſſion eingetreten iſt. Einen erhöhten Anteil an den gewerblicher Erträgen nahm ſodann der Staat durch Steuern für ſich ir Anſpruch. Ueber die Zukunft iſt folgendes zu ſagen: Die deutſche Induſtrie ſteht vor umfaſſenden Inveſtitionsauf⸗ gaben; da ein Herankommen an den offenen Kapitalmarkt nur in beſonderen Fällen möglich iſt, iſt ſie weitgehend auf den Weg der Selbſtfinanzierung angewieſen. So zeigt der Vergleich der erzienten Erträge mit den tatſächlich vorgenom⸗ menen Dividendenausſchüttungen eine ſtändige Zunahme der nicht ausgeſchütteten Beträge, wozu im übrigen auch das Anleiheſtockgeſetz mit ſeiner Tendenz zur Dividenden⸗ beſchränkung beiträgt. Nachdem es durch die umfaſſende Ankurbelung ber deuk⸗ ſchen Wirtſchaft gelungen iſt, die gewerblichen Unterneh⸗ mungen aus der Verluſtzeit herauszuführen und ihnen wie⸗ der geſunde Ertragsgrundlagen zu ſichern, muß nunmehr mit einer Verlangſamung des Ertragsanſtiegs ge⸗ rechnet werden. In dieſer Richtung wirken, wie bereits er⸗ wähnt, die vielfach einſetzende Koſtenprogreſſion und die vermehrte Verwendung der neuen Werk⸗ und Rohſtoffe ſo⸗ wie die Steuerpolitik. Einzelne Gewerbezweige wurden zum Laſtenausgleich für beſondere Vorgänge herangezogen, wie z. B. die Brauereiwirtſchaft und die Zuckerwirtſchaft mit erheblichen Umlagen zum Ausgleich der Roggenpreis⸗ erhöhung. Sodann wurde ab 1. Oktober 1937 die Bewer⸗ tungsfreiheit für die Beſchaffung kurzlebiger Wirtſchafts⸗ güter aufgehoben, die den Charakter einer Steuerſtundung hatte und auch in der Steuerprogreſſion merkliche Erleich⸗ terungen ermöglichte. Die Befreiung war in das Einkom⸗ menſteuergeſetz von 1934 aufgenommen worden, weil man den Abſatz des Maſchinenbaus, der Werkzeuginduſtrie, der Kraftfahrzeuginduſtrie uſw. ankurbeln wollte. K Da dieſe Induſtriezweige heute bis über die Grenzen ihrer Kapazitäten hinaus beſchäftigt ſind, iſt eine ſteuerliche Begünſtigung der Auftragserteilung nicht mehr wünſchens⸗ wert. Eine Zunahme der ſteuerlichen Belaſtung wird ſich ſchließlich aus der fortſchreitenden Verſchärſung der Ver⸗ anlagungs⸗ und Erhebungstechnik ſowie aus dem Ausbau der Betriebsprüfung ergeben. Denn wie Staatsſekretär Reinhardt Ende September 1937 in München ankündigte, ſoll im Rahmen der beſtehenden Steuergeſetze— alſo ohne Erhöhung der Steuerſätze— durch verſchärfte Auslegung in der Veranlagung ein erhebliches Mehr an Steueraufkom⸗ men erzielt werden. In erſter Linie wird man dabei die Abſchreibungen auf ihre wirtſchaftliche Notwendigkeit hin überprüfen und durch ihre eingeſchränkte Anerkennung des ſteuerpflichtige Einkommen und damit auch die Steuer⸗ leiſtung vermehren. Dabei darf nicht überſehen werden, daß bereits heute der Anteil der Steuern am Unterneh⸗ Mungsertrag eine außerordentliche Höhe erreicht hat. Zu allen Zeiten, ſeit es eine unternehmeriſche Wirk⸗ ſchaft gibt, hat die Einbehaltung von erzielten Geſchäfts⸗ gewinnen und ihre Verwendung innerhalb des eigenen Betriebes eine große Rolle geſpielt. Dies gilt insbeſon⸗ dere für alle Perſonalgeſellſchaften und Familienunter⸗ nehmungen, deren Aufbau meiſt ohne eine umfaßende Selbſtfinanzierung überhaupt nicht möglich geweſen wäre, da ein Herankommen an den Kapitalmarkt für ſolche Ge⸗ ſellſchaften koum in Betracht kommt. Eine verſtärkte Eigen⸗ kapitalbaſis dient gleichzeitig der Stabilität der Unterneh⸗ mungen, ſchafft Reſervepolſter für Rückſchläge und ſichert damit auch für die Arbeitnehmer die Arbeitsſtätte. Die Selbſtfinanzierung ſtellt inſoweit alſo eine abſolut geſunde und vernünftige Eigenkapitalbildung dar. Gegenüber die⸗ ſen Vorzügen hat die Selbſtfinanzierung aber auch, wenn ſie ein normales Maß überſchreitet, Schattenſeiten. Es iſt zu bedenken, daß das Einbehalten der Gewinne zu Laſten der ſichtbaren Geldumſchlagsvorgänge vor ſich geht; würden die Beträge an die Gewinnberechtigten ausgeſchüttet wer⸗ den, ſo würden ſie von dieſen entweder zum Konſum ver⸗ wondt oder aber— vor allem bei großen Einkommens⸗ beziehern, deren Konſumniveau dadurch nicht beeinflußt wird— dem offenen Geld⸗ und Kapitalmarkt zugeleitet werden. Dieſes Leiten über die offenen Kreditmärkte hat aber die günſtige Folge, daß die Beträge ſolchen Unter⸗ nehmungen und Verwendungszwecken zugeführt werden können, bei denen dringlicher Kredit⸗ und Inveſtitions⸗ bedarf vorliegt. Verſtändlicherweiſe hat die Selbſtfinanzierung während der letzten Jahre in Deutſchland einen beſonders großen Umfang angenommen. Einmal haben die Erfahrungen der Kriſe gezeigt, wie lebensnotwendig eine ausreichende Eigen⸗ kapitalbaſis für die Unternehmungen iſt. Es ſchien zum Wiederaufbau der Reſervepolſter deshalb angezeigt, einen beträchtlichen Teil der erzielten neuen Erträge einzubehal⸗ ten. Die vielfältigen neuen Inveſtitionsaufgaben verſtärk⸗ ten naturgemäß dieſe Tendenz, zumal die beſtehende Kapi⸗ talmarktſperre die betreffenden Unternehmungen auf die Eigenfinanzierung verwies; demgemäß läßt die Bilanz⸗ entwicklung gerade der aktivſten Geſellſchaften aus der In⸗ veſtitionsgüterinduſtrie ſowie anderer Unternehmungen, die in Aufgaben der Rüſtung und des Vierjahresplans ein⸗ geſchaltet ſind, eine beſonders ſtorke Notwendigkeit der Selbſtfinanzierung erkennen. Dieſe Tendenz wurde im übrigen auch durch die Maßnahmen des Anleiheſtockgeſetzes begünſtigt. Bilanzmäßig kann ſich die Selbſtfinanzierung Berli 5 5 5 8 75. 8 7. 6. 78„ 7 22 ðß„ß ²⁵³(%%% ⁵⁵ ff Deutsche Rheinprop.Altbef 184,8 124,5 Schl. Landei 9975 99.75 5½, do. Liquid. 3029 40% Augsb.⸗Ncaſch 455,0 152.5 Dortin. Att⸗Br. 570, 169.0 Phil. Holzmann 186.0 5 Niederl. 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Etwas ſtärker befeſtigt waren Weſtdeutſche Kauf⸗ hof mit 6054—61½(59%), Rheinmetall Borſig mit 147½ (146), Geſfürel mit 149(14774) und Feldmühle Papier mit 141(13934). An allen übrigen Marktgebieten ſtellten ſich Beſſerungen bis zu 1 v. H. ein. Nach den erſten Notierun⸗ gen traten vielfach weitere Erhöhungen leichten Grades ein. — Am Rentenmarkt erhöhten ſich, Reichsaltbeſitz auf 129,95 (12976), hingegen bröckelten Kommunalumſchuldung auf 95 (95,05) ab. Lebhaftes Intereſſe erhielt ſich nach Pfandbrie⸗ fen. Die Kurſe kamen unverändert zur Notiz. Unverän⸗ dert lagen ferner Stadtanleihen, ebenſo wichen Staats⸗ papiere kaum ab. Induſtrieobligationen lagen unregel⸗ mäßig, 6proz. J Farben 130%(131%), dagegen öproz. Union Rheinbraunk. 103,40 103,10). Im Freiverkehr waren 4proz. Emiſſionen geſucht. Höher waren außerdem Zins⸗ vergütungsſcheine mit 96,90, Rentenbankablöſungsſcheine mit 9396 und Städte⸗Altbeſitz mit 1344. Reichsaltbeſitz ſtie⸗ gen bei einigen Umſätzen auf 130 nach 129,95. Im Verlaufe war die Haltung bei verhöltnismäßig lebhaften Umſätzen feſt, wenn auch die meiſten Kurſe keine weitere Erhöhung aufwieſen, vielmehr auf dem Anſangs⸗ ſtand mehrfachen Schwankungen unterlagen. Höher notier⸗ ten indeſſen Geſfürel mit 149,75 nach 149, JG Farben 164 nach 165 Die erſt ſpäter notierten Werte lagen über⸗ wiegend bis 1 v. H. höher, ſchwächer aber Goloſchmidt mit 142(143,50), Lahmeyer mit 122(122,75). Lebhaftes Geſchäft war erneut in Bankaktien. Der Freiverkehr war gleichfalls feſt. Dingler Maſchinen 86(85,50), Elſäß.⸗Bad. Wolle 84—86(83). Kühnle, Kopp u. Kauſch 8890. Berliner Börſe: Aktien feſter. * Berlin, 7. Januar. Nachdem geſtern an den Aktienmärkten eine gewiſſe Be⸗ unruhigung eingetreten war, entwickelte ſich heute wieder recht lebhafte Umſatztätigkeit. Obwohl an einzelnen Markt⸗ gebieten etwas Material herauskam, konnte die ſteigende Nachfrage vielſach nur unzureichend befriedigt werden, was naturgemäß weitere Kursſteigerungen zur Folge hatte. Der Anlagebedarf, der ſeit Dezember vorigen Jahres ſtändig zurückgedrängt worden iſt, hält weiter an und dürfte das Börſenbild auch in den kommenden Tagen beſtimmend be⸗ einfluſſen. Angeregt wird die Kauſtätigkeit durch die ver⸗ ſchiedenen Rück⸗ und Ausblicke in den erſten Tagen des neuen Jahres, die, wie der auch diesmal wieder ſehr ſorg⸗ fältig durchgearbeitete und mit zahlreichen Statiſtiken ver⸗ ſehene Bericht der Reichskreditge haft, von einem be⸗ rechtigten und geſunden Optimismus getragen werden. Am Montanmarkt fielen auch heute wieder Rheinſtahl mit einer weiteren Befeſtigung um 174 v. H. auf, während die übri⸗ gen Werte des Marktes entweder auf geſtriger Baſis ge⸗ Handelt wurden oder nur Gewinne von Prozentbruchteilen erzielten. Ebenſo wurden auch Braunkohten⸗ und Kali⸗ aktien wie geſtern bewertet; Ausnahmen bildeten Ilſe Bergbau mit plus 2 und Wintershall mit plus 7 v. H. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben mit unverändert 163 ein, ſtiegen aber ſogleich um 7 v. H. ab. Goldſchmidt gewannen 7 v. H. Bei den Gummi⸗ und Linoleumaktien fielen Harburger Gummi mit einer erneuten Steigerung um 1½ v. H. auf. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswer⸗ ten waren namentlich erſtere geſucht und ſeſter, ſo Siemens um 14 und Schuckert um 196 v. H. Maſchinenbauwerte konnten ſich nach der geſtrigen Abſchwächung wieder kräftig erholen. Rheinmetall⸗Borſig zogen um 27, Schubert u. Salzer um 1 und Berliner Maſchinen um 1 v. H. an. Von den feſter liegenden Marktpapieren ſind noch Papier⸗ und Zellſtoffaktien unter Hinweis auf den günſtigen Lage⸗ bericht hervorzuheben: Aſchaffenburger plus 198, Zellſtoff Waldhof plus 7 v. H. Schwächer lagen Dortmunder Union um 1 und Engethardt um 1½ v. H.— Im variablen Ren⸗ tenverkehr beſeſtigten ſich Reichsaltbeſitz um 15 Pfg. auf 129,90, während die Umſchuldungsanleihe um 5 Pfg. auf 95 zurückging. Von Induſtrieobligationen fielen 474prozentige Stahlverein(47) mit plus 1% v. H. auf. Die Aktienmärkte lagen auch im Verlauf feſt. nehmender Materialknappheit ſtiegen Rütgers, Hotel⸗ betrieb und Rheinſtahl gegen den erſten Kurs um je 1, Waldhof und Kokswerke um je 1,25, Reichsbank und La⸗ meyer um je 130, Bemberg um 2,25 und Geffürel um 2,50 v. H. Farben wurden mit 164,75 gehandelt, Schuckert zogen bis auf 178(plus 2 v..) gegen Vortagsſchluß und Siemens auf 209,50(plus 1,50 v. H. an. Am Kaſſarentenmarkt glich eine Anzahl weiterer Hypo⸗ thekenpfandbriefſerien die noch vorhandene geringe Spanne bis zum Parikurs aus, ſo u. a. 1034er preußiſche Zentral⸗ boden, die Liquidationspfandbriefe und Kommunalobliga⸗ Bei zu⸗ tionen des Inſtituts gaben dagegen um 7,5 und 15 Pfg. nach. Thüringen Laändeshypothekenbank⸗Goldpfandbrieſe waren in drei Serien um 6 v. H. feſter. Von Stadt⸗ anleihen zogen beide Dresdner um de v. H. an. Länder⸗ Altbeſitz blieben weiter gefragt, Thüringer gewannen erneut 1 v. H. Von Provinzanleihen ermäßigten ſich 26er Brandenburg um 4 v. H. 0 Größere Umſätzen wur⸗ denen 35er v. H. Bier um je t v. H. Am Einheitsmarkt der Bankaktien konnten Deutſche Bank ihren geſtrigen Anſtieg weiter um 4 v. H. fortſetzen. Im gleichen Ausmaß gebeſſert waren auch Commerzbank und Adea, während Deutſche Ueberſeebank 7 v. H. einbüß⸗ * ten. Von Hypothekenbanken gingen Bayeriſche Hypotheken nach dem kräftigen Vortagsanſtieg von 4 wieder um 29 v. H. zurück. Von Induſtriepapiere zogen Hirſchberger Leder um 4, Deutſche Schachtbau um 174, Petereit um 37½ und Magdeburger Mühlen um 3 v. H. an. Von Steuergutſcheinen wurden lediglich die Abſchnitte 1936 und 1938, und zwar zu unveränderten Kurſen bei kleinſten Umſätzen notiert. Reichsſchulobuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 100,37 B; 1939er 99,87 G 100,62 B; 194ler 99,5 G 10 8 1942er 99,25 G 100 B: 1943er und 1945er 99,12 G 99,87 B; 1948er 99 G 99,75 B.— Ausgabe 2: 1939er 99,87 G 100.62 B; 194 zer 99,25 G 100 B; 1946er 98,87 Wiederaufbauanleihe, 1946/8er Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,62 G 95, Der Börſenſchluß geſtaltete ſich allgemein freundlich, wenn auch in Einzelfällen die im Verlauf erzielten Kurſe infolge Glattſtellungen nicht voll behauptet werden konn⸗ ten. Farben waren zuletzt mit 1646 nach 164,50 angeboten. Vereinigte Stahlwerke gaben auf 1157, gegen den Ver⸗ — 2 7 lauf alſo um 74 v. H. nach. Mitgezegen von der All⸗ gemeintendenz wurden heute auch Schiffahrtswerte, von denen Hapag einen Tagesgewinn von etwa 2 und Nord⸗ lloyd einen ſolchen von 1,25 v. H. erzielten. Nachbörslich wurde auf Baſis der Schlußkurſe gehandelt. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 7. Januar. Am Gels markt waren heute ſtär⸗ kere Rückflüſſe kurzfriſtiger Mittel zu beobachten, ſo daß die Blankotagesgelöſätze um. v. H. auf 27 bis 3½ v. H. ermäßigt werden konnten. Trotz der Abrufe für Einzah⸗ lungen auf die neue Reichsanleihe wurden daher auch kurz⸗ und mittelfriſtige Abſchnitte geſucht. In unverzins⸗ lichen Reichsſchatzanweiſungen mußte zur Befriedigung des Bedarfes eine neue Serie per 15. 12. 1938 zu einem unveränderten Diskontſatz von 36 v. H. begeben werden. Der Privatdiskontſatz wurde bei 276 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten trat beim engliſchen Pfund eine weitere Ermäßigung ein, und zwar ſtellten ſich Pfunde⸗Kabel auf 4,9985(4,99790), die Amſter⸗ damer Notiz auf 8,98(8,984) und die Züricher auf 21,5875 (21,6054). Gegen Paris blieb das Pfund mit 147,35 un⸗ verändert. Der Dollar konnte ſich gegen Amſterdam auf geſtriger Baſis behaupten; gegen Zürich ermäßigte er ſich aber auf 4,317(4,32½), da der Schweizer Franken feſtere Haltung zeigte. Der franzöſiſche Franken wurde aus Amſterdam mit 6,10 eher etwas feſter als geſtern gemeldet, gegen Zürich lag er aber mit 14,65/ nach 14,67 ſchwächer, ebenfalls infolge der Frankenbefeſtigung. Der holländiſe Gulden war gehalten. Später konnte ſich das engliſche Pfund gegen den Anfang etwas erholen. Im übrigen er⸗ gaben ſich kaum nennenswerte Veränderungen. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. 1 Dis⸗ 7. Jannar 5. Januar e Rm. kont] Geld Brief Geld] Brief Aegypten lägapt. Pfd. 12.205 12.735 12.71 12.0 Argentinien leo. 97.0 68 5 Belglen. 100 Belga 2 4, JI. 4249,[42,1429 Braſilien. 1 Milreis...18.185.3 9,185 Bulgaren. 100 Leva f 8 3047.058 3047 8 055 Dänemark 100 Kronen 5588 55.59 55,40 855.52 Danzig 100 Gulden 8 4, 410, 4, 40 England 1 fd 2 12405 1285 12.410 12.0 Eſtfand lo eſtn. Kr.%] 68 18. 68.7% 6818 69.77% innland100 finn k. 4.85.4405.99.770 Nanttelch„100 r. 3% 842 389.827 845 Griechenland 10085 3 257530 3 285% olland 100 Gulden 2 188.14 188,42 3811 138.39 Fran Tederen) ſpahlar l 15,4 158.25 191 15.25 Island„ 100 181 Fr. 5% 58.0 58.1 55.51 35.63 Italien„„ 100 Sire] 4, 1809. 1311 18.09 13.1 Japan I en.2.73.725 97280 925 Jugoſlavien 00 Dina 3593 8,708 3596. Kanada 1 kan. Dollar z.482.486.483 2487 Lettland. 100 Latts 8 49.10 49.20 49.0 29.20 Fitauen„ 100 Sitas 5¼' 194 2202 4194 42.02 Norwegen 100 Kronen 6235 62.47 6287 62.49 Oeſterreich 100 Schill] 3¼ 49.95 49 05 48.95 49.05 Polen„ 100 loty 47.—.10 7.— 47.10 Portugal 100 Eskudo 5 11.270 11 290 11.275 11.25 U a ien 0 0⁰0 1 2 2„„— 562 Sameden:. 100 f. 2 80% 8 56/ 2 95 Schweiz lo franken/ 5/42 5784 574 57.50 Spanien 100 Peſeten 3 1449 15,1 144915 34 Tſchechoflowakeiibon 3 6706.724 8,708 8 724 Türkei.„ 75 1978.982.978.982 Ungarn en 2 27 8 7— 5 Aeg 1Goldpeſo.329 4.389.841 Ver. Staaten 1 Dollar 1.482.486.4881.48/ Frankfurt, 7. Januar. Tagesgeld unv. 2 v. H. 7 ããũũ dDVVVVVVFVFPFFCCbCã ãõTdTdVVVVVVVPbPVPPPPTPTPGTPVGVPTPTPTVTPTPVTVTTTT c in verſchiedenen Formen vollziehen. Normalerweiſe wer⸗ den nicht ausgeſchüttete Erträge den offenen Reſerven zu⸗ geführt. Daneben ſpielt guch die Möglichkeit der ſtillen Reſervebildung eine beachtliche Rolle. Hinſichtlich der Ver⸗ wendung ſind vor allem drei Möglichkeiten zu unterſchei⸗ den, die während der letzten Jahre ſämtlich in Erſcheinung getreten ſind: 1. Tilgung von Schulden; 2. Erhöhung der g. Baugeſ. 1327 . 12% 1220 Alſen, Portl. em 99.87 Ammendorf. Pap.— Amper 2 122,0 12201 de. do Tel u. Rab. do. Ton u. Stag 148,7 148.0 do. Waffen Eiſenhand. 151.50 451 Cl Hochtiel Liquidität oder Anlage in Wertpapieren; 3. Die Finanzie⸗ rung von Neuinveſtitionen. 5 Es gibt keinerlei zuverläſſige Statiſtiken, mit Hilſe deren man die Größenordnung der unternehmeriſchen Eigenkapi⸗ talbildung einigermaßen zutreffend feſtſtellen könnte. Wenn ſomit auch keine genauen Ziffern vorhanden ſind, ſo laſſen doch alle Merkmale einen hohen Stand dieſer Form der Üdebrand Mühl 87. 87, Mimoſa Finbeichs⸗Auff. 15/0 70 Alitteldtſch. Stahſ. Hirſchber g. Lederf“ 1940„. Mühle Rüningen 0 6% 54,4545 155, Siemenschlasind. Stemens& Halske 146 0 185.7 Stader vederfabr, Mülheim Bergw. 170,2 187 1 Steatit-Wanneftd volkswirtſchaftlichen Kapitalbildung erkennen. man ſich allerdings davor hüten, bloße Verflüſſigungsvor⸗ gänge mit Selbſtfinanzierung oder Kapitalbildung zu verwechſeln. Die geringere oder größere Liquidität von Unternehmungen hat mit Erſporniſſen und Kapitalbildung ttelbar nichts zu tun. Wenn ein Unternehmen ſeine Vorräte aus irgendwelchen Gründen verringert und dadurch erhöhte Barmittel oder Bankguthaben erhält, ſo bedeutet das lediglich eine Umſchichtung innerhalb der Bi! nöſtruk⸗ tur— die volkswirtſchoftlich nicht einmal erwünſcht iſt, wenn das Vorratskonto allzu ſehr beſchnitten wird— und hat alſo mit Erträgen und mit der Gewinnrechnung nichts zu tun. Mannheimer Hafenverkehr im Dezember Der Waſſerſtand des Rheins ſich nach dem Mannheimer Pegel zwiſchen 275 em und 191 em und der des Neckars zwiſchen 266 em und 189 em. Infolge Hieſes niedrigen Waſſerſtandes mußte die Abladetiefe der Ober⸗ rheinfahrzeuge beträchtlich eingeſchränkt und ſomit Leich⸗ terungen in größerem Umfange vorgenommen werden. Stillgelegte Fahrzeuge waren am Monatsende nicht vor⸗ handen. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 445 912 To.(im Vorjahr 455 683 To.), gegenüber dem Vor⸗ monat 1710 To. weniger. Nach den vorläufigen Feſtſtellungen betrug der Geſamt⸗ umſchlag im Jahre 1937 rund 5 589 348 To. gegenüber dem Jahre 1936 mit 5 157 949 To. 451 399 To. mehr. Rheinverkehr: Ankunft: Fahrzeuge t eigener Trieb⸗ kraft: 460, Schleppköhne 1011 mit 36 To. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 449, Schleppkähne 964 mit 57 542 To. 1 Neckarverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft: 28, Schleppkähne 55 mit 10865 To., Abgang: Fahr⸗ zeuge mit eigener Triebkraft: 42, Schleppkähne 77 mit 12 446 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 195 735 To., Abgang 49 382 To.⸗ auf den Induſtriehafen entfallen: An⸗ kunft 43 298 To., Abgang 6778 To.; auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 136 891 To., Abgang 13828 To. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf den Rhein 30 147 To., auf den Neckar 18 196 To. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 11898 10⸗To.⸗ Wagen; im Induſtriehafen 1 1 0 9267 10⸗To.⸗ Wagen; im Rheinauhafen 15 432 10⸗To.⸗Wagen. Neue unverzinsliche Reichsſchatzauweiſungen Wie erſt heute bekannt wurde, wurden bereits geſtern neue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen für 15. De⸗ zember 1938 zu einem unveränderten Zinsſatz von 37,8 v. H. begeben. ichtet einen * Weſtminſter⸗Bank London. Die Baut ber Reingewinn von 1 750 589 Lſtr., das heißt eine Gewinn⸗ erhöhung von 1 v. H. gegenüber den 1 731955 Eſtr. des Jahres 1936. Die Dividende beträgt bei der Weſtminſter⸗ Bank 12 v. H. auf die Ein⸗Pfund⸗Auteile, während die Vier⸗Pfund⸗Anteile außer der unveränderten Dividende von 18 v. H. einen zuſätzlichen Bonus von 2 v. H. bringen. Waren und Märkte * Verliuer Getreidegroßmarkt vom 7. Jannar. Am letß⸗ ten Geſchäftstage der erſten Woche des neuen Jahres konnte ſich im Berliner Getreideverkehr keine Belebung mehr Lurchſetzen, da ſich die Anlieferungen in den bisheri⸗ 0 Grenzen hielten. Die Umſatztätigkeit bewegte ſich infolgedeſſen nach wie vor in recht ruhigen Bahnen. Wei⸗ zen ſtand loufend in kleinen Poſten zum Verkauf und fand bei unverändert lebhafter Kaufluſt gut Unterkunft. Die Roggenzufuhren wieſen eine leichte Verſtärkung auf, an⸗ dererſeits blieb aber die Aufnahmeneigung am hieſigen Plätze gering. Braugerſten hatten weiterhin ſtillen Han⸗ del, Futtergetreide wurde nach wie vor zu kaufen geſucht, konnte jedoch mit Ausnahme von deutſchem Mais kaum erworben werden. Der Mehlmarkt verkehrte in ruhiger Haltung. Bremer Baumwolle vom 7. Jan.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 10,34. Magdeburger Zuckernotierungen vom 7. Jan.(Eig⸗ Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Jan. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. Hamburger Schmalznotierungen vom 7. Jau.(Eig. Dr.] American Steomlard tranſito ab Koi 2396 Dollar. American Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standordmorken, tranſito ab Kai(Preiſe je 100 Kilo) 2376246 Dollar. Marktlage ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 7. Jan.(Eig. Dr.) Es notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) 58,50: Standardkupfer 52,75 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 20,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink je 19,75 nom.; Ortginal⸗Hütten⸗Alumintum 98—9g9proz. in Blöcken 188; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 9oproz. 137 4— Fein⸗Silber je Kilo 37,80—40,80 J. * Preisverſtöße im Holzhandel. Die Regierung von Oberbayern, Preisüberwachungsſtelle teilt mit: Betriebs⸗ prüfungen haben ergeben, daß Inhaber von Sägewerken. und Holzhandlungen die Verordnung über die Marktrege⸗ lung für den gewerblichen Abſatz von Nadelſchnittholz vom 4. September 1937 nicht genügend beachten. So hat eine Holzgroßhandelsfirma fortgeſetzt ihre Waren zu Preiſen veräußert, die über den feſtgeſetzten Preisſpannen logen und grundſätzlich den höchſten Preis in Anſatz gebracht, ob⸗ wohl das Geſetz die Bemeſſung des Preiſes im Einzelfalb von der Beſchaffenheit, den Abmeſſungen der Ware, den Frachtunterſchieden und den ſonſtigen den Preis beein⸗ fluſſenden Umſtänden abhängig macht. Sie wurde daher mit einer empfindlichen Ordnungsſtraſe in Höhe von 50 000% belegt. Anläßlich dieſer Verſtöße wird darauf nufmerkſam gemacht, daß Ueberſchreitungen von Preis⸗ vorſchriften, die der Durchführung des VBierjahresplanes dienen, in jedem Fall mit rückſichtsloſer Strenge geahndet werden müſſen. 125 125.5 Com. u. Privatb. 149,7 119.5 K i e 209,0 207, Deuiſche Bank. 12/0 126, e 9 „. Dt. Ceattalb.⸗Kr. 125,0 124.0 Otavi⸗Minen..12 ddt. Elk u. W. t 86,25 8. Schantung⸗5. A0 120,8 1 2 . Nummer 10 6. Seite/ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Außcabe Freitag, 7. Januar 1938 Noch kein Tauwetter auf den Höhen! Im Märchenwald über Heidelberg Eine Fahrt zum verſchneiten Königsſtuh!— Im Schigelände am Kohlhof Noch immer 3 Grad Kälte * Heidelberg, 7. Wie uns von der nigſtuhl heute mittag Januar.“ Sternwarte auf dem Kö⸗ um zwölf Uhr mitgeteilt wurde, hat das Tauwetter, das in der Rheinebene zur Stunde herrſcht, ſich in der Höhenlage noch nicht ausbreiten kön⸗ nen. Während in der Nacht zum Freitag die tiefſte Temperatur minus drei Grad betrug, wurden gegen zwölf Uhr mittags noch immer drei Kälteg rade gemeſſen. Die Schnee⸗ höhe beträgt 30 Zeutimeter Die Winterſportler werden dieſe Nacht nicht ohne geringe Begeiſterung begrüßen, da ſie zum min⸗ deſten heute noch auf den Hängen rund um den Königſtuhl ihrer Paſſion huldigen können. Nachſtehend ſchildert uns unſer Heidelberger Mitarbeiter einen Ausflug im Poſtautobus durch den verſchneiten prächtigen Wald rings um den Gipfel des höchſten Bergrieſen der Heidelberger Landſchaft. Heidelberg im Schnee. Alle Berge und das Tal mit friſchem, vollem Schnee überdeckt. Auf den ſteil abfallenden Straßen tummelt ſich die Jugend mit ihren Rodelſchlitten, Schneeſchuhläufer bevölkern die Höhen, vor allem das Kohlhofgelände, und ſo ſchaf⸗ fen auch wir uns hinauf durch den winterlichen Märchenwald. Am Nachmittag aber packt es uns, mit dem Poſt⸗ auto durch die verſchiedenen Gebiete der Wälder vaſcher zu kommen. Am Gehäude der Hauptpoſt hält der rote Wagen. Schneeketten umranken die Räder. Durch die Anlagen geht die Reiſe über das Geleiſe der Odenwaldbahn den Klingenteich aufwärts. Drunten Alt⸗Heidelberg im Banne des Schnees. Zuckerüberſtreut die Dächer. Mit weißen Backen die Zwiebeltürme der Kirchen, Im Schloß ſind die ſteinernen Männer von Schuee überrieſelt. Dem Sonnengott Sol hat der Winter eine Schneekappe übergeſtülpt. Auch Viktor v. Scheffel täte gut, ſei⸗ nen Wanderhut aufzuſetzen, damit ihm der Schnee ſein Lockenhaupt nicht benetzt. Schon ſind wir um die Kurve vor der Molkenkurſtation. Großes Gedränge zur Fahrt nach dem Königſtuhl. Auf der Terraſſe der Molkenkur ſtehen viele Bewunderer der winterlichen Märchenland⸗ ſchaft. Wir eilen dem„Bild“ zu. Am„Bild“, der Kurve vor dem Blockplatz, ſtand einſt ein Mutter⸗ gottesbildnis. Heute macht dieſer Platz ſeinem Na⸗ men alle Ehre, weil er einen Rundblick über die winterliche Landſchaft bis weit hin über den Rhein und nach Mannheim geſtattet. Zahlreiche Wanderer kreuzen unſere Fahrſtraße am Blockhaus. Einſt ſtand dieſes Blockhaus als chineſiſches Schmuckſtück drunten auf dem Jubiläums⸗ platz. Das war bei der Jubelfeier der Univerſität 1886. Noch einen Blick hinüber zum Heiligenberg, zum glitzernden Eisſtrom des Neckars und hinein geht die Fahrt in die alte Rheinhalde, ſo hieß ehemals der weite Berghang, der ſich nach Weſten, dem Rheine zu, abdacht. Tiefe Stille rings⸗ um. Alles erfreut ſich der winterlichen Bilder zur Linken und Rechten. Wenn wir ſpäter vom Kohlhof den Fußweg zum Königſtuhl nehmen, erzählen uns viele der ſturm⸗ geknickten Nadelhölzer von ſchlimmen Nächten. Jetzt muß bald der Nickele kommen, klingt eine Stimme. Richtig, kaum haben wir den ſteilen Aufſtieg von dem Speyererhof hinter uns gelaſſen, da verrät ſich der Heilige in ſeinem alten Gewande. „Drei Eichen!“ alles ſteigt aus. Schneeſchuhe fliegen vom Wagen, werden feſtgeſchnallt, und los geht die Fahrt auf ſchneereicher Straße, dem Kohlhof zu. Heute wim⸗ melt es in den baumbeſetzten Hängen der Kohlhof⸗ wieſen. Menſchen ſind es, die hier der weißen Kunſt des Schiſports mit Begeiſterung huldigen. Verwundert guckt der ſteinerne Turm der Poſſeltsluſt auf dieſe winterliche Neuheit. Das ruft bald der Fahrer. Faſt Kohlhofgelände iſt zu einer großen Schibahn umgeſtaltet, noch wenige Tage von der Jugend beſucht, die den Schluß ihrer Weihnachtsferien hier oben verbringt. Weit in das Hügelland reicht der Blick, der Dilsberg ſchaut herüber, und ganz hinten wölbt ſich die Kuppe des Katzenbuckels, dem wahrſcheinlich noch eine tie⸗ fere Schneedecke beſchert iſt wie dem Königſtuhl. eee eee e Blick in die Karlsruher Gerichtsſäle „ Karlsruhe, 6. Januar. Wegen fortgeſetzten Diebſtahls bzw. Hehlerei ſtanden vor dem Karlsruher Schöffengericht der 25⸗ jährige ledige Albin Schultheiß aus Karlsruhe und der gleichaltrige verheiratete Walter Wohl⸗ wend aus Neureut. Schultheiß hatte in der Zeit von Oktober bis Anfang Dezember vorigen Jahres bei ſeinem Arbeitgeber, einem Metzgermeiſter in Karlsruhe, nacheinander 2½ Zentner Fleiſch, Speck und Schinken entwendet und nachts zu Wohlwend gebracht, der die Fleiſchwaren als Metzger und Wirt verwertete. Während Schultheiß geſtändig war, will der Mitangeklagte von der un⸗ reellen Herkunft der ihm gelieferten Waren, für die er ganze 10 Mark bezahlte, nichts gewußt haben. Als die beiden Angeklagten am 2. Dezember nach Mit⸗ ternacht in der Oſtſtadt mit dem Aufladen geſtoh⸗ lenen Fleiſches befaßt waren, wurden ſie von einem aufmerkſamen Polizeibeamten erwiſcht. Das Schöf⸗ fengericht verurteilte Schultheiß wegen fortgeſetzten Diebſtahls zu acht Monaten Gefängnis, während gegen Wohlwend wegen fortgeſetzter gewerbsmäßiger Hehlerei eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr aus⸗ geſprochen wurde. Wegen Blutſchande verurteilte die 3. Straf⸗ kammer des Landgerichts Karlsruhe den 44jährigen verheirateten Auguſt Albiez aus Raſtatt zu einer Zuchthausſtvafe von einem Jahr fünf Mona⸗ ten, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft. Der Angeklagte hatte im Spätſommer 1937 zweimal ſeine leibliche 18jährige Tochter mißbraucht. Der 18jährige Jakob P. aus Durlach hatte im Oktober ſeinem S0 585 einen Koffer und ſeiner Schweſter das Stillgeld unterſchlagen und war, nachdem er ſeine Arbeitsſtelle verlaſſen hatte, nach Zweibrücken gefahren, wo er in einem Hotel ab⸗ ſtieg und eine unbezahlte Mietſchuld hinterließ. In Zweibrücken beſtieg er den Kraftwagen eines Arztes und fuhr ohne Führerſchein damit nach Karlsruhe. Nachdem ihm das Benzin ausgegangen war, tankte er und hinterließ als Pfand für 1,85 Mk. einen ihm nicht gehörenden Koffer. In Karlsruhe fiel der jugendliche Schwarzfahrer einem Kriminal⸗ beamten auf, der ihn feſtnahm. Das Amtsgericht verurteilte den geſtändigen Angeklagten wegen Un⸗ terſchlagung, Betrugs, Schwarzfahrens und unbe⸗ fugter Ingebrauchnahme eines Kraftfahrzeuges zu einer Geſamtſtrafe von drei Monaten Gefängnis. Pr. Neckarhauſen, 7. Jan. Pfarrvikar Karcher, der ſchon einige Jahre hier tätig iſt und ſich großer Beliebtheit erfreut, wurde zum Pfarrer ernannt und nach Wies im Wieſental verſetzt. Man ſieht den beliebten Geiſtlichen ungern ſcheiden. An ſeine Stelle kommt Pfarrvikar Hollſtein aus Auenheim, der am 16. Januar die hieſige evangeliſche Pfarrei über⸗ nehmen wird. Achtung, alpines Nolſignal! Wichtig für S * Freiburg, 7. Jan. Den Mitteilungen des Schi⸗ Clubs Freiburg entnehmen wir folgendes: Schi⸗ läufer und Bergſteiger, die ſich in Notlage befinden und Hilfe brauchen, geben das Notſignal in der Form, daß innerhalb einer Minute ſechs⸗ mal in regelmäßigen Zwiſchen räumen ein Zeichen gegeben wird, hierauf eine Pauſe von einer Minute eintritt, worauf wieder das Zei⸗ chen ſechsmal in der Minute gegeben wird. Die Antwort der Rettungsmannſchaft wird erteilt, in⸗ dem innerhalb einer Minute dreimal in regel⸗ mäßigen Zwiſchenräumen ein Zeichen gegeben wird. Die Zeichen können hörbare(lautes Rufen, Pfeifen, Schießen und dergl.) oder ſichtbare(Heben eines weithin ſichtbaren Gegenſtandes, farbiges Tuch, Spie⸗ gelung, Taſchenlampe und dergl.) ſein. Für Einzel⸗ gänger iſt es ſehr zu empfehlen, eine Signalpfeife bei ſich zu führen. chiläufer und Bergſteiger In Nußloch: Gefährliche Kurven werden beſeitigt * Nußloch, 7. Januar. Die Autofahrer, die in letzter Zeit infolge Umleitung wegen Sperrung an⸗ derer Verkehrswege die Kreisſtraße zwiſchen Nuß⸗ loch und Walldorf benutzen mußten, haben alle ge⸗ wiß die rechtwinkligen Kurven bei den bei⸗ den Bachbrücken, die durch die davorliegenden Bach⸗ dämme völlig unüberſichtlich ſind, gut im Gedächtnis. Sie begrüßen es gewiß mit Genugtuung, wenn ſie hören, daß dieſe Ecken, deren Gefährlichkeit durch Gefälle noch erhöht wird, nunmehr beſeitigt werden. An beiden Waſſerläufen, ſowohl beim Leimbach ober⸗ halb der Ziegelwerke Nußloch als auch beim Hardt⸗ graben, unmittelbar am Bahnübergang Walldorf⸗ Nußloch, werden bachaufwärts neue und breitere Brücken gebaut und dadurch die ſcharfen Kurven in einen ſanften Bogen verwandelt. Weiterhin iſt vor⸗ geſehen, an Stelle der ſehr kurvenreichen Straße vom Bahnübergang bis nach Walldorf eine gerade Verbindungsſtraße quer durch das Wieſental zu bauen. Brief aus Alt-Ladenburg Pr. Ladenburg, 7. Jan. Tiefes Bedauern löſte in unſerer Stadt die Nachricht aus, daß der älteſte Arzt Ladenburgs, der 40 Jahre in unſerer Gemeinde tätig iſt, Dr. med. Joſef Drißler, mit dem geſtrigen Tag in den Ruheſtand getreten iſt. Dr. med. Driß⸗ ler übte insgeſamt 42 Jahre ſeine ärztliche Tätig⸗ keit aus und erfreut ſich in allen Kreiſen der Be⸗ völkerung ob ſeiner opferfreudigen Berufshingabe großer Beliebtheit. Im Kriege war er der einzige Arzt am Platze. Seine Frau und Lebensgefährtin war vier Jahrzehnte im Vorſtand des Frauenver⸗ eins tätig, den ſie auch viele Jahre als Präſidentin leitete. Das beliebte Arztehepaar wird auch weiter⸗ hin in Ladenburg wohnen.— Zwei wackere Krie⸗ germütter konnten ihren Geburtstag feiern: Frau Gliſe Betzold, die ihren 83. Geburtstag beging, und Frau Katharina Meuß ihr 81 Wie genfeſt. Wir gratulieren! Das Wunder an dler eichsẽl Nach Tagebuchaufzeichnungen eines sowietrussischen Generalstabs- Offiziers. N wum 8 Copyright by Gerhard Stalling AG. Oldenburg W un 1 ur 08 0 G cen Von Agricola, ehem. Chef des deutschen Geheimdienstes an der Ostfront Joriſetzung der roten Offensive Nachdem die zum 17. Juli befohlenen Räume auf der ganzen Front erreicht worden waren, verfügte Tuchatſchewſki durch Befehl vom 18. Juli die wei⸗ tere Fortſetzung der Offenſive wie folgt: 4. Armee erzwingt am 21. Juli ſüdlich Grodno den Njemen, wobei das Kavalleriekorps Gai am äußerſten rechten Flügel, rechts von dieſer Armee, vorgeht. 15. Axmee erzwingt am 22. Juli, links von der 4. Armee vorgehend, im Abſchnitt Blidel Main den Njemen. 3. Armee, anſchließend an die 15. Armee, erzwingt den Njemen im Abſchnitt Moſty Dereczyn. 16. Armee erzwingt den Scharafluß Slonim. i Gruppe Mozyrz geht beiderſeits der Bahn Pinſt —Breſt⸗Litowſk auf Pinſk vor. Die polniſche Heeresleitung, die ſchon vor eini⸗ gen Tagen den Befehl gegeben hatte, koſte es was es wolle, die Njemenlinie zu halten, verſuchte jetzt durch einen Stoß gegen die rechte bolſchewiſtiſche Flanke, alſo Grodno, die Aufmerkſamkeit der Bol⸗ ſchewiſten abzulenken und die Niemenforcierung auf⸗ züthalten. nördlich Dieſem Plan kam aber das rote III. Kavallerie⸗ lorps zuvor, indem es ſchon am 19. Juli durch Ueber⸗ rumpelung ſich in den Beſitz von Grodno ſetzte. Ein verzweifelter polniſcher Gegenangkiff führte zwar vorübergehend zu einem Zurückdrängen der roten Kavallerie und heftigen Kämpfen bei Grodno. Aber das Eingreifen der inzwiſchen herangekommenen roten 4. Armee, die die Polen umfaßte, ſtellte die Lage wieder her. Die in ſüdöſtlicher Richtung zu⸗ rückgehenden polniſchen Truppen wurden von der roten 15. Armee teils in der Flanke gefaßt und ge⸗ ſchlagen. An vielen Stellen ſpielten ſich heftige, vielfach er⸗ bitterte Kämpfe ab, bis es ſchließlich den Roten ge⸗ lang, den Nijemen auf der ganzen Front zu erzwin⸗ gen. Die Polen hatten ſich auch hier tapfer geſchla⸗ gen. Von einem„leichten Siege“, wie Tuchatſchewſki behauptete, konnte keine Rede ſein. Immerhin war ſein Erfolg in der Auswirkung beträchtlich. Die Be⸗ zwingung des Njemen in einer kaum 20 Tage wäh⸗ renden Operation muß nach Lage der Dinge als eine außerordentliche Leiſtung gewürdigt werden. Wenn Tuchatſchewſki nunmehr in einem ſchwülſtigen Be⸗ ſehl an ſeine Truppen die Einnahme Warſchaus für den 12. Auguſt ankündigte, ſo zeigt das die Zuver⸗ ſicht, mit der er der weiteren Entwicklung ſeiner Operationen entgegenſah. . Vor dem Zuſammenbruch? Während am polniſchen Nordflügel die Truppen der Heeresgruppe Tuchatſchewſki um die Erzwingung des Njemenfluſſes kämpften und der polniſche Offen⸗ ſivſtoß auf Grodno zurückgeſchlagen war, trat im Süden Budenny erneut an. Die Roten nahmen Dubnd und warfen bis zum 22. Juli die Polen auf Benzin lum zurück. Immer mehr näherte ſich Bu⸗ deuny Lemberg, dem unter völliger Verkennung der oberung von Lemberg vorſchwebte, das ihn gleich einem Magnet anzog. Wenn er wenigſtens mit einem Teil ſeiner Kavallerie in nord weſtlicher Richtung vorging, ſo wird die Rückzugsrichtung der Polen in dieſe Richtung ihn dazu veranlaßt haben. Nach der Eeinnahme von Dubno und dem Rückzug der Polen 25 60 een wurde allerdings nun 1 von dem 8 allgemeinen Lage auch weiterhin als Ziel die Er⸗ Heeresgruppenkommando Jegorow Befehl gegeben, in Richtung Lemberg abzudrehen. Was ſich Jegorow bei dieſem Befehl gedacht hat, iſt um ſo unverſtänd⸗ licher, da dieſer als ehemaliger zariſtiſcher Offizier zu den tüchtigſten und intelligenteſten bolſchewiſti⸗ ſchen Führern zählte. In den Nachkriegsjahren konnte man in vertraulichen Unterhaltungen von bolſchewiſtiſchen Generalſtabsoffizieren die vielleicht richtige Anſicht vertreten hören, daß der Vorſtoß Pil⸗ ſudſkis von Demblin(Iwangorod) aus und damit das Wunder an der Weichſel a ch geweſen wären, wenn Budenny nicht auf Lemberg abgedreht wäre oder worden wäre. Auf Drängen von Lloyd George hin ſchickte die polniſche Regierung am 22. Juli ein Radiotelegramm ges ſah. und anſchließend daran Frieden zu ſchließen. Daß dieſer Schritt— dem Pilſudſki ſchwerſten Herzens zuſehen mußte— für Polen ſich verhängnisvoll auswirken mußte, liegt auf der Hand. Der polniſche Schritt wurde denn auch im Kreml als Zeichen der Schwäche ausgelegt. Der vorſichtige Lenin hatte be⸗ reits mit dem Gedanken geſpielt, nach Erzwingung des Njemen eine Pauſe einzulegen, den Nachſchub und die Bahnen in Oroͤnung zu bringen und erſt dann mit erneuten, friſchen Kräften den Vormarſch fortzuſetzen. Den Polen wäre damit eine ſo dringend nötige Atempauſe bereitet worden und mit ihr die Möglichkeit, ſich zu organiſieren oder umzugruppie⸗ ren. Der polniſche Ruf nach Waffenſtillſtand und Frieden gab denjenigen Beratern Lenins die Ober⸗ hand, die bisher gegen eine Pauſe geweſen waren. Das Radiotelegramm unterſtrich ja augenfällig die ſchon mehrfach Kamenew gegenüber geäußerte An⸗ ſicht Tuchatſchewſkis, daß, Polen am Ende ſeiner Kräfte ſei, und daß es ein verhängnisvoller Fehler ſein werde, eine Atempauſe einzulegen.— Es dürfte von Intereſſe ſein, in dieſem Stadium des Feldzuges auch kurz die innerpolitiſchen Ver⸗ hältniſſe Polens zu ſtreifen. Der Parlamentarismus, wie immer verbunden mit einem unſeligen Kampf der einzelnen Parteien gegeneinander, zerfleiſchte das Land. Während die Roten von Nord und Süd Warſchau immer näher kamen, ſtritt man hin und her und erreichte über zweckloſe Diskuſſionen nur die Lahmlegung der Kräfte des Landes. Daß die Kommuniſten zugleich dieſen Schwächezuſtand ausnutzten und gegen den Krieg Propaganda machten, kann nicht überraſchen. Die Bildung der„Regierung der nationalen Vertei⸗ digung“ am 20. Juli in Warſchau war daher eine Tat von gewaltiger Bedeutung. Sie geht auf den über⸗ ragenden Einfluß Pilſudſkis zurück, der in der Eini⸗ gung des Volkes in Stunden ſchwerer Not die Vor⸗ bedingung für einen glücklichen Ausgang des Krie⸗ Am 25. Juli traf der franzöſiſche e. gand in Warſchau ein. Eniſchlüſſe der volniſchen S Nachdem Tuchatſchewſki am 23. Juli den Niemen . Poſten enthoben. 8 e mit 8„. forciert und nach kurzer Neugruppierung der b„„ den Vormarſch auf Warſchau mit unveränderter Energie fortſetzte, ſprach ſich die polniſche Heeres⸗ leitung zur allgemeinen Lage im Zuſammenhang mit den von den Weſtmächten vorgeſchlagenen Friedens⸗ verhandlungen am 27. Juli wie folgt aus: „In Aubetracht der wahrſcheinlich unmittelbar be⸗ vorſtehenden Friedensverhandlung muß angenom⸗ men werden, daß die Bolſchewiſten jetzt beſonders intenſiv angreifen werden, um möglichſt weit in pol⸗ niſches Gebiet einzudringen. Das Heeresgruppen⸗ kommando der Norödfront muß daher e allen Umſtänden erreichen, daß die Linie Gra⸗ je wo- Narew—Breſt nicht vor dem 5. Au⸗ guſt von den Roten überſchritten wird. Zugleich erteilte die Heeresleitung oͤem Heeres⸗ gruppenkommando anſchließend daran für die näch⸗ 8 Tage folgende Richtlinien: Armee deckt Richtung Grodno— Warſchau, wo⸗ 5 ihre Hauptkräfte ſich im Abſchnitt Bialyſtok zu befinden haben. 4. Armee mit der Poleßker Gruppe verſammelt ſich im Raum Breſt—Bjelſk und wehrt Vormarſch auf Kobrin ab. Die entſtandene Verkürzung der Front ausnutzend, müſſen 14. Diviſion und 17. Bri⸗ gaoͤe herausgezogen und als Reſerve der Heeres⸗ front Verwendung finden. In Anbetracht der bevorſtehenden Angriffe der Roten iſt ſchnellſte Gruppierung der Reſerven im Raum Breſt erforderlich. Das ſüdliche Heeresgrup⸗ penkommaudo muß Bewegungen der 3. Armee mit den Maßnahmen der Poleßker Gruppe in Einklang bringen, wobei Kowel und Wladimir Wolynſki auf alle Fälle gehalten werden müſſen.“ Am ſelben Tage ſetzte der neue Chef des Geueral⸗ ſtabes der Heeresleitung, General Rozwadowſki, dem franzöſiſchen General Henri, ſeit 1919 Chef der fran⸗ zöſiſchen Militärdelegation in Polen, folgende Er⸗ wägungen der polniſchen Heeresleitung für den wei⸗ teren Verlauf der Kampfhandlungen auseinander: a) Baldmöglichſter Angriff der 2. polniſchen Ar⸗ mee gegen die Reiterarmee Budenny, um für immer die ſchwebende Gefahr von Galizien abzuwenden. b) Nördliche Armeen möglichſt ſchrittweiſe zurück⸗ gehen, indem ſie ſchärfſten Widerſtand leiſten. Ste⸗ henbleiben in der Linie Oſſowiez—Breſt, wenn er⸗ forderlich Oſtrolenka— Bug. c) In Reorganiſation befindliche Truppen 11. Di⸗ 1 ien und 7. Reſervebrigade bei Oſtrow, 9. und 14. Diviſion bei Breſt gelten als Reſerve des höchſten Führers. d) Gegen nördlich und öſtlich Warſchau anmar⸗ ſchierende rote Truppen möglichſt W Kräfte her⸗ anziehen. 5 Um dieſelbe Zeit enthob der höchſte Führer Pil⸗ ſudſki den bisherigen Ehef des Generalſtabes der Heeresleitung, General Joſef Haller, von dieſem Poſten und ernannte ihn zum Oberbefehlshaber de nördlichen Heeresgruppe. Der bisherige Führer der nörolichen Heeres⸗ gruppe, General Szeptyzki, wurde von Pilfudſki on 5 folgt) 14 RI beſe der beſ Kel Tu! wa ver am ſtie M 2 Schi⸗ Scht⸗ den der ten auſe Zei⸗ Die in⸗ gel⸗ ird. ifen, ines pie⸗ bzel⸗ feife il⸗ m g 0 Freitag, 7. Januar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Geſteigerte Leiſtungsfähigkeit Das Jahr 1937 brachte die Waſſerſtraßenver⸗ waltung dem Ziele näher, unter Förderung der Waſſerwirtſchaft und Landeskultur die ſtungsfähigkeit der deutſchen Ströme durch Re⸗ gulierung oder Kanaliſterung zu ſteigern und wichtige Wirtſchaftsgebiete durch Zubringekanäle an die Ströme anzuſchließen. Lei⸗ Die waſſer baulichen Arbeiten am Rhein von Kehl bis zur niederländiſchen Grenze beſchränken ſich auf die Unterhaltung und Erhaltung der Rheinwaſſerſtraße ſowie auf Arbeiten zur Ver⸗ beſſerung und Sicherung der Vorflut. Oberhalb Kehl wurde durch die weitere Niedrigwaſſerregulie⸗ rung des Oberrheins eine Vergrößerung der Fahr⸗ waſſertiefe erreicht, ſo daß der Anteil des Rhein⸗ verkehrs und auch der deutſchen Binnenſchiffahrt am Güteraufkommen des Baſeler Hafens weiter ge⸗ ſtiegen iſt. Der Ausbau des erſten Teilſtücks der Main⸗Donau⸗ Verbindung iſt ſo Rhein⸗ gefördert der deutſchen Ströme worden, daß im Jahre 1938 Würzburg Großſchiffahrt erreicht werden kann. durch die Zur Erleichterung des Verkehrs von größeren Fahrzeugen werden zwiſchen Frankfurt und Aſchaffenburg die Schleuſen planmäßig um⸗ gebaut. Der geſteigerte Kraftbedarf hat es ermög⸗ licht, den Ausbau der reſtlichen ſieben Main⸗Kraft⸗ werke zwiſchen Aſchaffenburg und Würzburg, an den bisher wegen Abſatzſchwierigkeiten noch nicht heran⸗ gegangen werden konnte, beſchleunigt in Angriff zu nehmen. Durch ihren Ausbau werden im Jahr etwa 140 000 000 kWh gewonnen werden können. An der Neckarwaſſerſtraße wurde das Jahr 1937 vor allem zur Vorbereitung der Fort⸗ ſetzung der Kanaliſierung bis Plochingen benutzt. Das letzte Teilſtück der großen Hochwaſſerſchutzmaß⸗ nahmen im Bereich und unterhalb der Stadt Stutt⸗ gart, die im Zuſammenhang mit dem Ausbau des Neckars ſtehen, iſt ſo gefördert worden, daß 1938 die Hauptarbeiten beendet ſein werden. Frankfurt erhält ſiaatliche Hochſchule für Muſik * Frankfurt a.., 7. Jan. Durch Beſchluß des Preußiſchen Staatsminiſteriums vom 22. Dezember 1937 wurde eine ſtaatliche Hochſchule für Muſik in Frankfurt a. M. errichtet, in die das bekannte Dr. Hochs Konſervatorium aufgehen wird. Gleichzeitig wurde der neuen Hochſchule eine Satzung verliehen und der Oberpräſident der Provinz Heſſen⸗Naſſau als Staatskommiſſar für die Hochſchule beſtellt. Als Zeitpunkt für die Eröffnung iſt nunmehr der 1. April 1938 in Ausſicht genommen. Bis dahin wird die Stadt Frankfurt a. M. die von ihr bei den Vor⸗ verhandlungen übernommenen baulichen Maßnah⸗ men durchgeführt haben. S L. Neckarbiſchofsheim, 7. Jan. Der hieſige Sing⸗ verein hielt ſeine Generalverſammlung ab. Bei dieſer Gelegenheit wurde der Sänger Heinrich Belz für 25 jährige treue aktive Mitgliedſchaft geehrt und erhielt die Sängernadel. Ebenſo wurde der Jubilar zum Ehrenmitglied ernannt. L Eichelberg, 7. Jan. Im Alter von 66 Jahren verſchied hier der beliebte und geachtete Stiftungs⸗ rat Landwirt Heinrich Leder mann. Miltenberg, 6. Jan. Zwiſc und Laudenbach wurde der 36jährige Hans Sedeſ⸗ meier von Miltenberg von einem Perſonenzug überfahren und getötet. Vermutlich liegt Selbſt mord vor. * Lahr, 7. Jan. In Mahlberg konnte Frau Ur⸗ ſula Neudaſcher, geb. Weinacker, ihren 90. Geburts⸗ tag feiern. Sie hat elf, Kindern das Leben geſchenkt. Ihr Ehemann, der verwundet aus dem Kriege 1870 bis 1871 heimkehrte, ſtarb ſchon vor über 45 Jahren. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik. D Stellvertreter des Hauptſchriftleite ſchaft u. Unterhaltung: Carl O Bode Lokalen Teil: Dr Fritz Ha weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bild ſämtliche D Schriftleitung in Berlin: Fülr unverlangte Beiträge keine 0 Herausgeber, Drucker und Dr. Fritz Bode& Co., Jakob 5 Zur Zei Pre tig Die Anzeigen der Ausgabe Abend und A Mittag erſcheinen gleichzei in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 1100 Ausgabe A Abend über Ausgabe 8 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500. Verkündete: Dezember 1937/ Januar 1988 Kaufmann Oskar Biſchoff— Friederike Schey Kaufm. Angeſtellter Joſeph Dorner— Maria Greiff Bäcker Franz Sterner— Luiſe Frank Schneider Heinrich Lehr— Hilda Schäfer Keſſelſchmied Heinrich Röder— Anna Klingler Eiſendreher Johann Hof— Thereſia Schuhmacher Kaufmann Oskar Schweinhardt— Liſelotte Weiß Oberſchütze Walter Müller— Maria Kreuzer Kanonier Adolf Boffo— Anna Schick Elektromonteur Franz Berret Maria Fink Arbeiter Chriſtoph Maier— Frida Berger Dr. rer. pol. Dipl.⸗Kfm. Robert Kneller— Amalie Aug Schreiner Joſeph Müller— Sabine Dorſchel Eiſendreher Otto Zoz— Hertha Loch Arbeiter Friedrich Wenzel— Klara Wacker Buchmachergehilfe Joſeph Ott— Eliſabetha Brock Kaufmann Alexander Reindl— Ilſe Türk Maſchinenſchloſſer Heinrich Utech— Marianne Weiß Kaufmann Joſeph Romboy— Elſe Görber Kontoriſt Ernſt Fieger— Antonie Kohlpaintner Maſchinenbohrer Adam Braun— Liſe Maucher Bäcker Auguſt Seubert— Magdalena Waltert Kaufmann Rudolf Oſiander— Erna Lux Julius Krüger— Anna Fels Arbeiter Heinrich Schlecht— Philippine Setzer Schloſſer Gottlieb Schorb— Emma Schütz Gärtner Otto Bäuerle— Helene Wahl Unteroffizier Auguſt Oeſtreicher— Antonie Lauterſack Zuſchneider Heinrich Kilian— Anna Fritz Getraute: Dezember 1937 Schiffer Karl Ludwig Ruffler— Luiſe Krauth Mäler Wilhelm Märtini— Maria Kuhn Motorenſchloſſer Joſeph Brinckheger— Katharina Morgen Friſeur Johann Schmidt— Annelieſe Mayen 1 Kaufmann Franz Riffel— Magdaleng Dann Konzertmeiſter Helmuth Doſt— Eva Saenger Ingenieur Wilhelm Fiſcher— Wilhelmine Karle Straßenbahnſchaffner Friedrich Heck— Luiſe Scheller Maler Phil. Karl Jäger— Eugenie Johanna Katharina Schneider Polſterer Chriſttan Stein— Erna Eiſenſchmidt Schloſſer Oskar Heim— Marig Schuſter Feldwebel Franz Huber— Lilli Hoffmann Stadtbaurat Wilhelm Roloff— Ilſe Bleicher Spengler Karl Arthur Bieler— Lotte Göltenboth Kaufmann Ludwig Henkelmann— Thereſia Boehm Bäcker Kurt Kern— Yvonne Senn Arbeiter Willi Lehn— Anna Maier geb. Seifert Verſ.⸗Inſpektor Artur Emig— Margarete Elfner Kaufm. Angeſtellter Willi Aſpenleiter— Eliſabeth Buchert Polſterer Edmund Wieland— Luiſe Schimpl Eiſendreher Hubert Ganz— Hildegard Zylla Elektromonteur Hans Krämer— Anna Kitze Forſtgehilfe Jakob Fiſcher— Luzia Brenneiſen Kaufmann Karl Grimm— Marie Rück Kaufmann Richard van Haaren— Emma Bach Malermeiſter Karl Peter— Thekla Schmieg Maſchinenſchloſſer Otto Stirmlinger— Helene Leder 85 Meiſter des Kraftfahrzeughandw. Bernh. Schmidt— Hilda Breining Kaufmann Philipp Kretzer— Eliſabetha Schanzenbächer Muſiker Wilhelm Edinger— Albertina Benzinger Metzger Peter Freyer— Wanda Skupin Kaufmann Rudolf Kanebley— Erna Butz Kaufmann Otto Edler— Irma Weidenhammer Werbeleiter Kurt Liboje— Gertrud Giloy Arbeiter Otto Martin— Dina Haißer Maſchinenſchloſſer Leonhard Kappes— Maria Ebert Maſchinenſchloſſfer Karl Mildebrath— Hedwig Kirchner Feinmechaniker Kurt Rahn— Erna Spinner Polſterer Friedrich Wenzel— Margareta Schön 5 Händler Guſtav Gänsmantel— Elſg Jungmann geb. Schweizer Drogiſt Hans Dietrich— Hanna Schönheit Maler Heinrich Beirer— Luiſe Maier 5 5 Maſchiniſt Philipp von Berg— Eliſabeth Walkhoff Bäcker Friedrich Walter— Elſa Müller Kaufmann Guſtav Hartmann— Erika Kilthau 5 Kaufm. Angeſtellter Willi Frießling— Hildegard Rüggeberg Arbeiter Kurt Lorenz— Anna Barbara Schwinn Maurer Jakob Sattler— Marie Schäfer Bäcker Ernſt Wamſer— Elſa Dolderer 8 Sattler Johann Bender— Roſa Bender geb. Kirſchenlohr Zigarrenſortierer Walter Seidemann— Anna Waltersdorf Spengler Philipp Schuhmacher— Emma Layer Arbeiter Jakob König— Lina Mauſer Bauarbeiter Otto Stumpf— Ida Reinhardt Bauingenieur Otto Heſſe— Thereſia Schönig Bäcker Wilhelm Stüber— Luiſe Seewald Maler Franz Baumgärtner— Wilhelmine Stephan Metzger Philiop Zeither— Barbara Riedel geb. Schön Wachtmeiſter Karl Deuchert— Theres Weberbauer Arbeiter Albert Henn— Ida Benig Dipl.⸗Kaufmann Heinrich Prüſener— Alice Waldecker Kaufm. Angeſtellter Karl Lang— Emma Pohl Verwaktungsführer Guſtav Binder— Stephanie Kiefer Architekt Dipl.⸗Ing. Heinz Schlicker— Molly Zechbauer Kirchenmuſiker Bruno Penzien— Eliſabeth Seltſam 75 f Nauer N Kinderwagen —. Medizinalverein 8 b. Mannheim N allgb, a f 1.-J am Marktl. Gegr. 1890 guf 21171 . 4 gegend. Heuptpost 3 2 Krankenkasse für Familien- Radio- und Einzelversicherung 21 E R 8 e 1. 25 Arzt einschl. D 2 i des grogen Kuew ann Frtenme, weed tel ede L. kenhaus behandlung, Derr s Fuekeucbteng uud Bestien Wochenhilfe und Sterbegeld Nonatsbehräge: Einzelperson.50; 2 Personen.50 3 und mehr Personen RM.50 Filialen in allen Vororten und in Schriesheim— 3211 Trauringe— Uhren— juwelen Gold- üänd Silberwaren B. Stadeldheneebe: Geborene: Dezember 1937/ Januar 1938 Glasſchleifer Heinrich Schickendantz e. S. Walter Vertreter Heinrich Hartmann e. S. Rudolf Wolfgang Schloſſer Karl Philipp Weickel e. S. Karl Dieter Kaufmann Kurt Ackermann e. S. Kurt Egon Jakob Bauaufſeher Sebaſtian Berger e. T. Ellen Margarete Zeichenlehrer Friedrich Sander e. S. Jochen Kaufmann Franz Anton Meiſel e. S. Dieter Horſt Metzger Valentin Riffel e. T. Renate Hedwig Arbeiter Ludwig Hennhöfer e. T. Marianne Schloſſer Wilhelm Heiß e. T. Irene Helena Händler Joſeph Hofmann e. T. Giſela Irmgard Maria Kaſſterer Alfred Edmund Karl Kaeppler e. S. Dieter Maler Alois Drolshagen e. T. Doris Barbara Kraftwagenführer Anton Gerſtner e. T. Johanna Doris Schuhmacher Willi Stupp e. T. Edith Urſula Drogiſt Walter Nöltner e. S. Walter Rechtsanwalt Dr. iuris Alfred Ferd. Franz Oſthelder e. S. Knut Franz Alfred Berthold Zimmermann Auguſt Heil e. S. Werner Wilhelm Konditor Rudolf Max. Anton Georg Ebert e. S. Georg Friedrich Feldwebel Georg Joh. Bernhard Ulbrich e. T. Hannelore Kaufmann Joſeph Waldmann e. S. Günter Wilhelm Oberleutnant Friedrich Joh. Bapt. Büttner e. T. Helga Marianne Buchbinder Franz Ludwig Sauer e. S. Heinrich Franz Hausmeiſter Heinrich Kerz e. S. Rolf Günter Eiſendreher Ludwig Schütt e. S. Edgar Egon Bäckermeiſter Albert Emil Helfrich e. S. Peter Albert Kaufmann Rudolf Willi Dittert e. S. Hans Wilhelm Karl Staatl. gepr. Dentiſt Wilh. Erwin Dold e. S. Friedrich Erwin Kaufm. Angeſt. Friedrich Heinrich Mohr e. T. Lieſelotte Hilde Former Robert Maier e. T. Renate Maria Arbeiter Jöhann Müller e. S. Johann Leonhard 5 Ferdinand Zimmermann Heinrich Kohrn e. S. Walter Karl Schloſſer Auguſt Gaber e. S. Heing 8 Schloſſer Ludwig Gimber e. T. Maria Chrtſtag D 1 Kraftwagenführer Willi Arbogaſt e. S. Gerd Willi Zuſchneider Karl Riepl e. T. Roſemarie Maurer Karl Eſchelbach e. T. Helga Schloſſer Heinrich Bauer e. T. Elſe Roſa Lab.⸗Arbeiter Wilhelm Wolf e. T. Chriſta Roſa Maſchinenſchloſſer Julius Erhard e. S. Günter Arbeiter Johann Helfrich e. S. Heinrich Friedrich Bohrer Friedrich Bächtle e. S. Herbert Friedrich Kaufmann Paul Hoßfelder e. T. Ingrid Annemarie Mechaniker Theodor Franz Kaſtl e. T. Chriſta Marta Metzgermeiſter Eugen Kuttruf e. S. Hans Eugen Schreiner Karl Eugen Anton Klein e. T. Maria Agnes Anna Landwirt Peter Paul Heinz e. S. Konrad Bernhard und e. S. Paul Peter Pol.⸗Hauptwachtm. Albert Dinger e. T. Chriſta Berta Hildegard Maſchinenſchloſſer Guſtav Storminger e. T. Giſela Berta Eiſendreher Rudolf Max. Werle e. T. Rosmarie Phil. Anaſtaſia Kontrolleur Emil Adam Ewald e. S. Rudolf Emil Maurer Auguſt Maier e. S. Edgar Auguſt Tüncher Friedrich Wilhelm Mayer e. T. Sonſa Landwirt Rudolf Hermann Bühler e. T. Gerda Ella Landesproduktenhändler Friedrich Konrad Wibbel e. S. Friedrich Joſeph Konrad Kaufmann Otto Mebs e. S. Friedrich Oswald Kaufmann Karl Blepp e. S. Karl Ludwig Zimmermeiſter Karl Fiſcher e. S. Karl Jakob Schreiner Georg Scherb e. T. Hannelore 5 Ingenieur Walter Erich Hildmann e. S. Helmut Rudolf Hauptlehrer Richard Eugen Burck e. S. Gerhard Wilhelm Kaufmann Ludwig Chriſtian Zahn e. T. Heidi Petra Kraftwagenführer Heinrich Reinwald e. T. Eliſabetha Luiſe Elektromonteur Karl Hühne e. S. Henri Bernd Baumeiſter Erich Seifert e. T. Brunhilde Joſepha Karola Schmied Karl Daum e. T. Elfriede und e. T. Helga Beterinärgehilfe Artur Halder e. S. Artur Karl Kaufmann Wilhelm Kuhn e. S. Rudi Joſeph Mechaniker Peter Kaiſer e. T. Chriſta Eliſabeth Babette Keſſelſchmied Willi Waldemar Nörr e. S. Hans⸗Ferdinand Gärtner Georg Metzger e. S. Gerhard Edwin Hilfsarbeiter Karl Fürſt e. T. Hannelore Maler Erwin Georg Ludwig e. S. Walter Erwin Hilfsarbeiter Wilhelm Meßner e. S. Karl Guſtav Dr.⸗Ing. Ludwig Joſeph Heer e. T. Giſela Henriette Direktor Dipl.⸗Kaufm. Willi Chriſtian Heinrich Utermühl e. T. Heidi Roſemarie Chriſta Bankbeamter Georg Schreiner e. S. Hans Metzger Joſeph Forſter e. T. Berta Hilfsarbeiter Adolf Millbrodt e. S. Heinz Egon Hilfsarbeiter Joſeph Knapp e. T. Ruth Liane Schneider Karl Seitz e. T. Helga Anna Kaufmann Kurt Mayer e. S. Norbert Kurt Spengler Philipp Dreßler e. T. Edith Erng Anchikekt Michael Knopf e. S. Horſt Karl Heinrich Dipl.⸗Landwirt Hans Emil K. Schmid e. T. Doris Urſula Chriſta Händler Alfred Joſepyh Krug e. S. Werner Valentin Gew.⸗Schleifer Otto Heinrich Ganzbuhl e. T. Renate Karoline Kaufmann Hermann Dümpelmann e. T. Renate Eliſabeth Schmied Robert Frank e. S. Eugen Gefreiter Karl Marhöfer e. S. Karl Heinz Landwirt Anton Kaiſer e. T. Hildegard Maria Schloſſer Franz Köhler I e. S. Ernſt Brund Ingenieur Heinrich Bickelhaupt e. S. Heinrich Vorarbeiter Franz Xaver Ball e. T. Anneroſe Handelsſchulaffeſſor Joſeph Herm. Banſchbach e. T. Helga Eliſabeth Maler Friedrich Willi Mayer e. S. Gerd Kurt Maſchiniſt Leonhard Weidner e. S. Klaus Leonhard Expedient Karl Albrecht e. S. Günter Maler Heinrich Auguſt Dußel e. T. Annelieſe Reiſender Karl Wilhelm Brecht e. T. Ruth Irmgard Arbeiter Karl Haas e. T. Hannelore Ellen Buchdrucker Georg Groß e. T. Ruth Suſanna Elektromonteur Albert Sauer e. S. Dieter Ludwig Eiſendreher Richard Hofmann e. S. Horſt Richard Kaufmann Wilhelm Ecke e. S. Götz Bodo Schloſſer Heinrich Schweitzer e. T. Edith Elſe H 1,.2, Steite Str.,(geg. der Nordsee! Leſt die N. M..! Die VH Neue Mann- elmer Zeilung fat einen n Leserkreis, bet dem sich die Eee Werbung besonders loſini Narkie iter uſhptker wetzinger Straße 16 niche Hacdrigle Geſtorbene: Dezember 1937 Irene Thereſe Nock, 15 Tg. 3 Std. Wilhelm Bauer, 6 Mon. 15 Tg. Chriſtina Höber geb. Renner, Höber, 48 J. 10 M. e 0 1 855 Oppenheimer, Witwe des Wirts Emanuel Neu, 81 J. 3 M. Ingenieur Emil Richard Pagé, 63 J. 8 M. b Sophie Hellmann geb. Ormersbach, Ehefrau des Heizers Rudolf Reinhold Hellmann, 67 J. 1 M. Erich Joſeph Knecht, 1 Std. Herbert Beiſel. 2 Mon. 22 Tag. Martin Ulrich Kautz, 11 Tg. 10 Std. Ruth Irene Daubmann, 9 Mon. 5 Tg. Rentenempfänger Karl Friedrich Thomas Heißler, 66 J. 10 M. Klaus Hermann Lenhardt, 2 J. 11 M. Katharina Charlotte Eliſe Lehmann geb. Bayer, Witwe des Proku⸗ riſten Hugo Lehmann, 69 J. 7 M. Katharina Karolina Schäfer geb. Sinn, Ehefrau d. Kaſſenaſſiſtenten i. R. Wilhelm Anton Schäfer, 63 J. 7 M. Juliana Ritter geb. Mack, Witwe des Schneidermeiſters Heinrich Ritter, 91 J. 3 M. Hans Friedrich Hirſchmann, 15 J. 7 M. Friederike Karoline Knaupp geb. Schweizer, Witwe des Kranen⸗ führers Karl Wilhelm Knaupp, 68 J. 11 M. Ledige beruſsloſe Hedwig Maria Jacobi, 69 J. 2 M. Anna Katharina Schmidt geb. Wagner, Ehefrau des Monteurs Johann Franz Schmidt, 30 J. 11 M Johann Heinrich Netſcher, 3 J. 5 M. Schmied Georg Friedrich Bauer, 78 J. 11 M. Katharina Grasberger geb. Haag, Witwe des Packers Wilhelm Ignaz Grasberger, 71 J. 11 M. Straßenbähnfahrmeiſter Karl Vorderer, 54 J. 8 M.. Iſabella Katharina Wittmann geb. Hayna, geſch. von Philipp Witt⸗ mann, 44 J. 5. M. 1 1 0. Rentenempfänger Jakob Makdaſter, 53 J. 2 M. Ledige Rentenempfängerin Maria Walter, 80 J. 6 M. Schloſſer Ernſt Jakob Schleyer, 57 J. 3 M. Rentenempfänger Friedrich Schwab, 66 J. 6 M. Kontrolleur a. D. Johann Peter Böckenhaupt, 62 J. 10 M. Oberpoſtinſpektor Joſeph Weimann, 62 J. 11 M. Katharing Dippold geb. Biedermann, Witwe des Sattlers und Tapeziers Gottfried Dippold, 81 J. 6 M. Anna Eleonore Gehrig, 1 Tg. 6 Std. Anna Katharina Weyand geb. Poppel, Ehefrau des Arbeiters Georg Joſeph Weyand, 41 J. 9 M. Matroſe Franz Joſeph Bauer, 88 J. 6 M. f Gertrud Neudörfer geb. Gerhardt, Ehefrau des Ankerwicklers Georg Neudörfer, 38 J. 1 M. Schloſſer Georg Chriſtian Weick, 33 J. 3 M. Maria Katharina Goebel geb. Steinhäuer, Witwe des Kaufmanns Gerhard Wilhelm Goebel, 82 J. 5 M. 5 Marie Anna Greulich geb. Hoffmann, Witwe des Heizers Karl Greulich, 65 J. 3 M. Schreinermeiſter Valentin Römer, 71 Jahre Maler Heinrich Theodor Krämer, 63 J. 9 M. Tiefbauarbeiter Sigmund Decker, 50 J. 10 M. Fabrikdirektor Albert Schüle. 76 J. 6 M.. 85 Suſanna Heckmann geb. Oßwald, Ehefrau des Arbeiters Franz Wolfgang Heckmann, 60 J. 3 M. Ehriſta Schmitt, 11 Tage Maria Eliſabeth Gerber geb. Müller, Ehefrau des Arbeiters Karl Gerber, 62 Jahre Frieda Margarete Thron geb. Bauſch, Ehefrau des Sekretärs Guſt. Adam Thron, 30 J. 9 M. Katharing Gropp geb. Engelmann, Witwe des Arbeiters Philipp Ludwig Gropp. 69 Jahre Karoline Bort geb. Dietrich, Witwe des Straßenwärters a. D. Friedrich Bort, 75 J. 11 M. Leopoldine Friedmann geb. Preiſer, Witwe d. Schuhmachermeiſters Joſeph Friedmann, 78 J. 8 M. Margareta Schumacher geb, Lebenſki, Ehefrau d. Mechanikermeiſters Anton Schumacher, 62 J. 1 M. Former Martin Eder, 56 J. 11 M. Hausmeiſter Valentin Gunſt. 55 Jahre Verlademeiſter i. R. Adam Bernhardi, 67 J. 4 M. Architekt Chriſt. Egmont Alfred Leonhard, 60 J. 1 M. Walter Werner Kerker, 4 Mon. 8 Tg. Friſeurmeiſter Georg Wild, 65 J. 2 M. Anna Maria Römpert geb. Unglenk, Ludwig Römpert, 57 Jahre a Verſ.⸗Angeſtellter Otto Hermann Mayer, 58 J. 10 M. Flora Süßel geb. Cahn, Witwe des Metzgermeiſters Leopold Süßel, 74 J. 11 M. Sonde Luiſe Reuter geb. Kraft, Ehefrau des Rentenempfängers Heinrich Renter, 67 J. 7 M. Anna Maria Röſch geb. Jung, Ehefrau des Werkmeiſters Peter Röſch, 47 J. 5 M. Elektromonteur Franz Michael Friedrich, 62 J. 3 M. Anna Maria Dugeorge geb. Auchter, Witwe des Gärtners Heinrich Dugeorge, 81 J. 8 M. Weichenwärter Georg Philipp Keller, 60 J. 9 M. Herta Hermann geb. Limbeck, Ehefrau des Kaufmanns Johann Hermann, 70 J. 9 M. 5 Edgar Friedrich Rittmann, 1 J. 3.. Ledige Hausangeſtellte Eliſe Wöhrle, 20 J. 7 M. Ehefrau des Kaufm. Karl Richard its u Ehefrau des Landwirts Kinderwagen 0 Klappwagen Neueste Modelle Billiger Verkauf Kühne& Aulbach Ou 1. 16 Strümpfe Rauf bei Maunheim Budwigshaſen O 3. 42 Bismarckstraße 49 Gelegenheiten Antiken Möbeln Porzellan en Zimmerein richtungen 8 Perser-Teppiehen Kunst- und Auktionshaus Dr. Frlix Nagel O 5, 14 Telefon 241 39 0 Ankauf guter Oblekte! Qu 3, 17.19 Ehestands darlehen! Ausstellung in 8 Stockwerken! 8 de ain tte Herzplatie wir der Spirsle und 1 den Saugdüzen von J. Hernhausef Mannneim p.10 om Plenken-Turmhas. D fagggagdannnagngagaag Verlobungs⸗, Vermählungs⸗, Geburtsanzeigen, Glückwunſchkarten Druckerei Dr. Haas N J, 46/ kernsprecher 249 81 faggahaggangannmge 5 RINTZ färbt une reinist chemisch Ni J Fernrut za os TLUbwiss laren: Tücwigstrase ss Ferhruf 60788 2 7 Willi Friedrich Emmert, 6 J. 4 M. 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Der Geſchäftsführer 1 Rechel wohnt jetzt in Mann⸗ heim. Gerberich& Cie. Rheiniſche Ma⸗ ſchinenbau⸗& Handelsgeſellſchaſt mit beſchränkter Haflung, Mann⸗ heim(Käfertaler Str. 162). Kauf⸗ mann Ludwig Mezger in Mann⸗ heim hat Einzelprokura. Wallenſtätter& Co., Mannheim (NJ 4 Nr. 21). Das Geſchäft ſamt Firma ging durch Erbfolge über auf die Kaufmann Eugen Wallen⸗ ſtätter Witwe, Helene geb. Wieden⸗ mann in Mannheim. Die Prokurg von Wilhelm Wallner beſteht fort. Eugen Wallenſtätter jun., Mann⸗ heim, hat Einzelprokura. Joſef Krebs Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. (Friedrichsfelder Straße 38). Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Bücherreviſoren Hermann Lackner und Max Lauterbach, beide in Mannheim, ſind zu Liqufdatoren beſtellt. Die Prokuren von Wil⸗ ſind erloſchen. Nahm Kommandit ⸗ Geſellſchaft, Mannheim 8 6. 18). Die Prokura von Dr. jur. Walter Borchardt iſt erloſchen. Pfälziſche Fruchtwein⸗Geſellſchaft Dorner und Heermann, Mann⸗ heim(Meerfeldſtraße 9/11) Kom⸗ manditgeſellſchaft ſeit 2. Januar 1938 mit Max Dorner und Willi Heermann, beide Kaufleute in Lud⸗ wigshafen a. Rh., als perſönlich haftenden Geſellſchaftern und einem Handelsregiſtereinträge a) vom 3. Januar 1938: (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Veränderung: Deutſche Hypotheken Renten ⸗ Bank, Mannheim(& 2.). Die Geſellſchaſt iſt aufgelöſt. Abwickler ſind die bisherigen Vorſtandsmit⸗ glieder Dr. Rudolf Schellenberg Hermann Hildebrandt, beide in Mannheim. Jeder iſt ver⸗ tretungsberechtigt. b) vom 5. Januar 1938: Neneintragung: Paul Luthringhaufen, Mannheim (Handelsvertretung u. Großhandel in Maſchinen und Apparaten, Kommanditiſten. Ekſtein& Seelig, Maunheim (NJ 3.). Durch das Ausſcheiden von Ernſt Ekſtein iſt die offene Handelsgeſellſchaft aufgelöſt. Eugen Seelig, Kaufmann in Mannheim, iſt nunmehr Alleininhaber. Seelig& Co., Mannheim(N 3 Nr.). Durch das Ausſcheiden von Ernſt Ekſtein iſt die offene Handelsgeſellſchaft aufgelöſt. Eugen Seelig, Kaufmann in Mannheim, iſt nunmehr Alleininhaber. Gebr. Schriesheimer, Mannheim (D 3.). Fritz Schriesheimer iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieben, die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Julius Schriesheimer, Kaufmann in Mannheim, iſt nun⸗ mehr Alleininhaber. Erloſchen: Siſal⸗Spinnerei Aktiengeſellſchaft in Liqu., Mannheim. Die Firma iſt exloſchen. 5 5 Johanna Kaufmann, Ilvesheim. Prokura von Leo Kaufmann und die Firma ſind erloſchen. 5 Arthur Baer, Mannheim. Die Prokura der Roſa Haußer und die Firmg ſind erloſchen. 40 Amtsgericht cc 3b. Mannheim. große Briefmarken- Ausstellung Ei tritts reise: Erwachsene 30 Pf., Schüler, Mili- 11 U„ tär u. uniformierte Verbände 20 Pf. anläßlich des Tages der Briefmarke, 5 am Sonnfag, dem 9. Januar 1938, in den Sälen des Woriburghospizes, F 4, 79— Geöffnet von ½f0 bis 19½%½ Uhr 5 Sonderpostamt mit Sonderstempel! 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