1938 aber iſt ifmann, nduſtrit Mann⸗ Heinrich Haft mit Mann⸗ Geſell⸗ es. 1937 ind des über die algeſell⸗ wandelt s Ver⸗ Liqui⸗ uf ihre „Aktien⸗ ie vor⸗ Mann⸗ n wird der Ge⸗ n ſechs ſekannt⸗ melden, weit ſie digung (Com⸗ N ſchoueh, ung— ra des Ray⸗ „ hat ift mit inheim. g, und Haben jeder aft mit einem etüngs⸗ sführer Mann⸗ he Ma⸗ Wige ann⸗ Kauf⸗ Mann⸗ unheim ft ſamt e über Wallen⸗ Lieden⸗ zrokura ht fort. Mann⸗ mit be⸗ anheim. ). Die Die Lackner de in batoren t Wil⸗ Schaaf llIſchaft, rokurg ardt iſt alſchaft Mann⸗ Kom⸗ januar Willi n Lud⸗ ſönlich einem inheim cheiden offene Eugen nheim, (N 3 cheiden offene Eugen nheim, nheim ner iſt bieden, ift iſt eimer, e nun⸗ lſchaft Firma sheim. N und Die nd die 40 jeim. eee e 9 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. 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Pariſer Vertreters) — Paris, 8. Januar. Die Ankündigung des neuen italieniſchen Flot⸗ tenbauprogramms hat in Paris rieſige Aufregung hervorgerufen. Die politiſchen Kommentare der Pariſer Preſſe dazu ſind allerdings noch ſehr ſpär⸗ lich, einmal weil der Außenminiſter Delbos augen⸗ blicklich von Paris abweſend iſt— er weilt in ſeinem Heimatort Perigenx und weil die Preſſe daher keine Direktiven erhalten hat— dann aber auch, weil man in Paris wie in dergleichen Fällen vorgibt, daß ſich das italieniſche Rüſtungsprogramm in erſter Linie gegen Eugland richte. Manu verſchanzt ſich auch diesmal wieder hinter England. Immer⸗ hin machen alle Zeitungen darauf aufmerkſam, daß mit dem neuen Flottenbauprogramm die italieniſche Hochſeeflotte und die italieniſche U⸗ Boot⸗Flotte nicht nur ſtärker ſein werden als die franzöſiſche Mittelmeerflotte, ſondern auch als die geſamte franzöſiſche Flotte überhaupt. Inſolgedeſſen werde auch Frankreich genötigt ſein, ein neues Bauprogramm auszuarbeiten. Um dafür Stimmung zu machen, meldet man in Paris heute ſchon, daß England entſchloſſen ſei, den Wettlauf mit Italien aufzunehmen. England werde jetzt ſofort, ſo behauptet man, mehrere Großkampfſchiffe von 46 000 bis 53 000 Tonnen in Bau geben. Man überlegt ſich dabei in Paris kaum, daß dieſe Meldung vielleicht doch etwas verfrüht ſein könnte, denn wenn die größten der künftigen Kriegsſchiffe über 35000 Tonnen hinauswachſen, müſſen beinahe ſämtliche Hafenanlagen, Docks uſw. nicht nur in Eng⸗ land und im engliſchen Imperium, ſondern auch in 88 internationalen Kriegshäfen vergrößert wer⸗ N. Das italieniſche Flottenprogramm Drahtbericht unſ. röm. Vertreters — Rom, 8. Januar. Das römiſche Flottenbauprogramm ſieht für die nächſten Jahre den Bau von zwei neuen Groß⸗ kampfſchiffen von je 35000 Tonnen vor, ferner von 12 Aufklärern und einer nicht genannten größeren Anzahl von Unterſeebooten vor. Die Aufklärer in der italieniſchen Marine ſind große Torpedoboote, welche weitgehend taktiſche Aufgaben von kleinen Kreuzern erfüllen. Der Bau dieſer Schiffe iſt ſofort in Angriff genommen worden. Nach Vollendung dieſer Bauten wird die ita⸗ lieniſche Flotte im Jahre 1940 oder 1941 über vier 385 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffe vom Typ des Vittorio haben, der ſich ebenſo wie das Schweſterſchiff noch im Bau befindet, ferner vier Kreuzer von je 24000 Tonnen von der ſogenannten Cavourklaſſe, ſieben Kreuzer von je 10000 Tonnen, zwölf Kreuzer von 5000 bis 800 Tonnen, zwölf große Aufklärer und zwölf kleine Aufklärer von 2000 Tonnen, zwanzig große Toxpedobootszerſtörer und 24 kleine Tor⸗ pedobootszerſtörer, 32 Hochſeetorpedoboote und über 100 Unterſeeboote. Die Gründe für Italiens Aufrüſtung anb Rom, 8. Jan. Das italieniſche Flottenbauprogramm begegnet in der geſamten italieniſchen Preſſe größter Beach⸗ tung. Der Direktor des„Giornale'Italia“ betont, daß dieſes Programm Italiens Verteidigung zur See der durch das Imperium und die Erweiterung der italieniſchen Intereſſen in der Welt geſchaffenen Lage anpaſſe. Das italieniſche Imperium ſei dazu berufen, große Teile der Bevölkerung aufzunehmen und müſſe als ein Ausläufer des Mutterlandes auch jenſeits der Meere den gleichen Schutz genießen wie die Nation. Die„Tribuna“ betont u.., Italien rüſte nicht zum Krieg, ſondern wolle lediglich ſeine Land⸗ und Seeſtreitkräfte vervollkommnen. „Lavoro Faſeiſta“ ſchreibt, gegenüber dem Wahn⸗ ſinn des Wettrüſtens, der ſich in den augenblicklich pazifiſtiſchen Staaten im Dienſt der Plutokratie breit mache, ſei das faſchiſtiſche Jtalien als imperiale Groß⸗ macht mit ausgedehnten Weltintereſſen und Freund⸗ ſchaften gezwungen, ſich zu ſchützen und wenn not⸗ wendig, zu verteidigen 9 Die Heimfahrt der Toten In Erfüllung ihrer Berufspflicht ſieken bekanntlich der Korreſpondent der engliſchen Reuter⸗Agentur und der Reporter des amerikaniſchen Nachrichten büros Aſſſſociatsd Preß ſowie ein anderer ameri⸗ kaniſcher Journaliſt einer von ſowietſpaniſcher Seſte kommende Granate zum Opfer. Auf dem Wege in die Heimat der Getöteten troöfen die Särge jetzt in Paris ein. das Sternenbanner bedecken ſie. Der Union Jack und (Weltbild, Zander⸗M.) Schwerer Zwiſchenfall in Schanghai: Japaniſche Soldaten verprügeln englische Polizisten Der britiſche Oberkommandierende warnt vor Wiederholungen, die zu ſchwerſten Konſeguenzen führen könnten 5— Schanghai, 8. Jauuar.(u..) In der internationalen Niederlaſſung kam es zu einem Zwiſchenfall zwiſchen japaniſchen Soldaten und Angehörigen der engliſchen Niederlaſſungs⸗ polizei. Ein engliſcher Poliziſt namens Turner hatte ſich zu abfälligen Aeußerungen über die Fahn⸗ dungsaktionen der Japaner gegen Chineſen hinreißen laſſen. Hierüber erregt, ſtürzten ſich einige japaniſche Soldaten auf ihn und mißhandelten ihn; ſie ſchlugen auch einen zweiten engliſchen Poliziſten namens Weſt nieder, als dieſer ſich über den Hergang des Zuſammenſtoßes mit Turner unterrichten wollte. Moskau hofft auf lange Konfliktsdauer And auf weitere Verſtärkung des kommuniſtiſchen Einfluſſes in China anb. Moskau, 7. Jan. Aus einer Ueberſicht, die am Freitag die partei⸗ amtliche„Prawda“ über die Lage im chineſiſch⸗japa⸗ niſchen Konflikt bringt, geht unzweideutig hervor, daß die Sowjets ihre Hoffnungen in China auf eine möglichſte Verlängerung des Konfliktes gründen. Das Blatt, das erſt vor kurzem darauf hinwies, welche beſondere Rolle die Sowjetbezirke in China bei der Stärkung des chineſiſchen Widerſtandes ſpie⸗ len, erklärt ferner, daß dieſe rein kommuniſtiſchen Bezirke ſich nur zeitweilig der chineſiſchen Regierung unterſtellt hätten, ihre kommuniſtiſche Verwaltung jedoch auch weiterhin behalten würden. Die rote kom⸗ munifſtiſche Armee werde mit den Truppen Tſchang⸗ kaiſcheks zuſammenarbeiten. Bezeichnend iſt, daß die Sowjetblätter in Zuſam⸗ menhang mit den Veränderungen in der chineſiſchen Regierung auch von der Bildung einer Abteilung „Für die politiſche Erziehung der Armee“ im Ge⸗ neralſtab berichten, die der„Taß“⸗Vertreter in Han⸗ kau„das wichtigſte Moment in der ganzen Regie⸗ rungsumbildung“ nennt. Offenbar hofft er auf eine Feſtlegung des bolſchewiſtiſchen Einfluſſes auch in der chineſiſchen Armee. a Von den Sowjets entführt? dnb. Tokio, 7. Januar. Wie die Agentur Domei berichtet, iſt die bekannte japaniſche Schauspielerin Yoſchiko Okada in Be⸗ gleitung des Schauſpielers Sugimoto am Donners⸗ tag an der japaniſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze in Süd⸗ Sachalin unter geheimnisvollen Umſtänden ver⸗ ſchwunden. Der japaniſche Generalkonſul in Alexandrowſk wurde beauftragt, bei den Sowjet⸗ behörden Erkundigungen über den Verbleib der Vermißten anzuſtellen. Wieder Ruhe und Oroͤnung in Tſinanfu dnb. Peking, 7. Jan. Die Eiſenbahnverbindung zwiſchen Peking und Tſinanfu, der kürzlich von den Japanern beſetzten Hauptſtadt der Provinz Schantung, iſt in vollem Umfang wieder in Betrieb. Lediglich der Uebergang über den Huangho muß durch Fährboote bewerkſtel⸗ ligt werden, da die große Eiſenbahnbrücke ſtark be⸗ ſchädigt iſt und lange Zeit unbenutzbar ſein wird. In der Stadt iſt wieder Ruhe und Ordnung eingekehrt. Die Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke arbeiten nor⸗ mal. Das deutſche Konſulat iſt unbeſchädigt. Die Ange⸗ hörigen der deutſchen Kolonie, darunter zehn Frauen und drei Kinder, ſind wohlauf. Das deutſche Eigen⸗ tum blieb von den Kriegsereigniſſen völlig un⸗ berührt. Waſhingtons neuer Geſandter in Berlin. Prä⸗ ſident Rooſevelt hat den bisherigen amerikaniſchen Geſandten in der Schweiz, Hugh Wilſon, zum neuen amerikaniſchen Botſchafter in Berlin ernannt. Botſchafter Wilſon iſt der Nachfolger von Pro⸗ feſſor Dodd, der ſich ſoeben auf der Heimreiſe nach den Vereinigten Staaten befindet. 5 8 der beiden Engländer wurde ernſtlich ver⸗ etzt. Kurz vorher hatte die Niederlaſſungspolizei bei den Japanern Proteſt eingelegt gegen die augebliche Mißhandlung zweier anderer britiſcher Poliziſten an den Weihnachtstagen. Der britiſche Oberbefehlshaber in Schanghai, Brigadegeneral Telfer⸗Smollot, hat beim japaniſchen Militärattache“ General Harada einen ſcharſen Proteſt erhoben und zum Ausdruck gebracht, daß die in die Schlägerei verwickelten japaniſchen Soldaten die britiſche Zone verletzt hätten. Er warnte gleich⸗ zeitig vor der Wiederholung eines ſolchen Zwiſchen⸗ falls, die zu den„ſchwerſtmöglichen Konſequenzen“ führen könne. Scharfe engliſche Angriffe gegen Japan Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 8. Januar. Londoner Preſſe benutzt den neuen Zwiſchen⸗ fall in Schanghai zu ſcharfen erneuten An⸗ griffen gegen Japan.„Daily Telegraph“ meint, es beſtehe kein Zweifel, daß Japan ſich höf⸗ lich entſchuldigen werde, aber Entſchuldigungen und Verſprechungen könnten die Atmoſphäre nicht mehr beſeitigen, die zu ſolchen Zwiſchenfällen führe. Es heißt dann, dergleichen Zwiſchenfälle könnten zwar nach europäiſcher Anſicht befriedigend beigelegt wer⸗ den, in Oſtaſien aber gelte es mehr,„das Geſicht zu wahrn“, und der Angegriffene büße mehr an An⸗ ſehen ein als der Angreifer. Hiermit ſpricht der„Daily Telegraph“ eine Sorge aus, die nachdenklichen Engländern anläßlich der mehrfachen Zwiſchenfälle der letzten Zeit immer ſtärker zum Bewußtſein kommt.„Daily Expreß“ deutet die Möglichkeit an, daß der britiſche Bot⸗ ſchafter aus Tokio abberufen wird, doch fehlt für einen ſolchen engliſchen Schritt jede Wahrſchein⸗ lichkeit.„Daily Herald“ glaubt mitteilen zu kön⸗ nen, daß anfangs nächſter Woche eine Sitzung des Kabinetts über den Zwiſchenfall ſtattfinden werde. Japans Forderungen in Schanghai Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 8. Januar. Kurz bevor der neue Zwiſchenſall in Schanghai hier bekannt wurde, traſen die offiziellen Berichte des britiſchen Generalkonſuls in Schanghai über japaniſche Forderungen in der internationalen Nie⸗ Die derlaſſung hier ein. Japan verlangt eine Verſär⸗ kung der Japaner in der internationalen Polizei, ſtärkeren Einfluß in der Verwaltung der Nieder⸗ laſſung und eine größere Anzahl japaniſcher Beam⸗ ter. Die Forderung iſt formell an den gemiſcht⸗ nationalen Stadtrat der Niederlaſſung gerichtet. Die engliſche Regierung prüft beſorgt dieſe Forderun⸗ gen, doch beſteht unter den gegewärtigen Umſtänden keine Ausſicht, daß England ihnen zu⸗ ſtimmen wird. Die Regierung beruft ſich auf alte Verträge und ſteht auf dem Standpunkt, daß weder einzelne Mächte noch der Stadtrat befugt ſeien, öen heute beſtehenden, von China garantierten Zuſtand abzuändern. Eine zu zweiſchneidige Waffe! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters ö— London, 8. Januar Der Vorſtand der Arbeiterpartei und der Ge⸗ werkſchaften hielt geſtern eine Sitzung ab, in der die Frage des Boykotts japaniſcher Waren und die Weigerungen, Schiffsladungen nach Japan auszu⸗ führen, beraten wurde. Gegen eine ſelbſtändige Ak⸗ tion ohne Fühlungnahme mit der Regierung und den Wirtſchaftsſtellen und ohne Parallelaktion der entſprechenden internationalen Organiſation ſowie der Gewerkſchaften in den Vereinigten Staaten be⸗ ſtehen politiſche, rechtliche und wirtſchaftliche Beden⸗ ken. Es ſoll zu erheblichen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten gekommen ſein. Eine Entſchlte⸗ ßung, die dem Anfang nächſter Woche zuſammen⸗ tretenden ſogenannten Nationalrat der Arbeiterpar⸗ tei vorgelegt wird, iſt deshalb auch ziemlich zurück⸗ haltend. Die ſtarken Worte gegen Japan werden überdeckt durch die Verſicherung, daß die engliſche Organiſation nicht allein vorgehen würde. Frankreich verſtärkt Chinaflotte 5— Singapore, 8. Januar.(U..) Die drei franzöſiſchen Kreuzer„George Ley⸗ gues“,„Montcalm“ und„Gloire“, die unter dem Befehl von Admiral Godfroy ſtehen, ſind hier am Donnerstag eingetroffen. Sie werden am 10. Jan. nach Indochina weiterfahren, um die dortige frau⸗ zöſiſche Flotte zu verſtärken, Haudwerksausſtellung 1938. Vom 28. Mai bis 10. Juli 1938 findet in Berlin eine internationale Hand⸗ werksausſtellung ſtatt, an der ſich mehr als 30 Län⸗ der beteiligen werden. Nummer 11 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Die Neu-Diskuſſion des Europa-Problems: iusſpra kre he Fra Samstag, 8. Januar 1938 nd Eine Entdeckungsreiſe“ Sir Avenols- Was iſt mit dem van-Zeeland-Plan? Eine neue„Kleine Entente“? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. Januar. Der Generalſekretär der Genfer Liga wird für heute in Paris erwartet. Nachdem er hier einige Ver⸗ handlungen mit dem Außenminiſter Delbos und dem Miniſterpräſidenten Chautemps gepflogen hat, will er ſeine Reiſe nach London fortſetzen. Dieſe Reiſe Avenols ſei, wie die„Information“ meldet, eine Art Entdeckungsreiſe. Der Generalſekretär der unſeligen Genfer Entente ſuche nämlich die Tages⸗ ordnung für die bevorſtehende Januartagung in Genf aufzuſtellen und habe dabei den Wunſch, mög⸗ lichſt viele und möglichſt ſenſationelle Themen zu⸗ fammenzubringen. Drei Probleme intereſſierten ihn beſonders: 1. der wirtſchaftliche Bericht des ehema⸗ ligen belgiſchen Miniſterpräſidenten Van Zeeland, 2. die Verſtändigung zwiſchen England, Frankreich, Deutſchland und Italien, und 3. die geänderte Neu⸗ Irganiſation der Kleinen Entente. Es mag begreiflich erſcheinen, daß der General⸗ ſekretär der Genfer Entente alles ins Werk zu ſetzen 2 ſucht, um ſeinem Bunde zu einigem Glanz zu ver⸗ helfen. Aber es iſt unbegreiflich, was die drei an⸗ gefüchrten Fragen mit dem Genfer Bund zu tun Der ehemalige belgiſche Miniſterpräſident van Zeeland, der im Auftrage Englands eine Unterſuchung über die weltwirtſchaftliche Lage anſtellen ſollte, traf jetzt in London ein, wo er dem Foreign Office ſeinen Bericht hängen“! wird. Bei feiner Ankunft auf dem Vietorig⸗Bahnhof in London begrüßte ihn der belgiſche hafter, Baron Cartier de Marchienne(rechts) (Weltbild, Zander⸗M.) haben. Hinſichtlich des Wirtſchaftsberichtes van Zeelands dauert die Kontroverſe noch wei⸗ ter darüber an, ob die wirtſchaftlichen Vorſchläge van Zeelands an die vorherige Erfüllung gewiſſer politiſcher Bedingungen geknüpft werden ſoll— Sicherheitspakt und Abrüſtungsabkommen. Was die Verſtändigung England— Frankreich— Deutſch⸗ land— Italien angeht, ſo will man angeblich in den Genfer Kuliſſen Verhandlungen anſpinnen, um eine direkte deutſch⸗frauzöſiſche Ausſprache nach dem Muſter der Dentſchlandreiſe des Lord Halifax zu organiſteren. Man iſt ſich allerdings noch nicht ganz klar darüber, welche franzöſiſche Perſönlichkeit eventuell nach Deutſchland geſchickt werden könnte. Gleichzeitig gewinnen die Gerüchte, daß der neue diplomatiſche Kronberater, Sir Robert Vanſit⸗ tart tatſächlich demnächſt eine Reiſe nach Rom unternehmen könnte, um dem Rundfunkkrieg ein Ende zu machen und um gleichzeitig die Möglich⸗ keiten zu einer allgemeinen Entſpannung der Be⸗ nteteine Löfung der wirtſchaftlichen ziehungen eingehend zu diskutieren, an Boden. Bei dieſer Frage allerdings hätte Genf inſofern ein Wort mitzureden, als es nämlich die abeſſiniſche Frage endgültig in Ordnung bringen könnte. Bei der Neuorganiſation der Kleinen Entente handelt es ſich augenſcheinlich nur erſt um einen Verſuchsballon. Man geht dabei von der Annahme aus, daß nach der innenpolitiſchen Um⸗ ſtellung in Rumänien der bisherige Beſtand der Kleinen Entente auf die Dauer nicht mehr gewähr⸗ leiſtet werden könnte. Es ſei mit einem Abſpringen ſowohl Rumäniens als auch Jugoflawiens zu rech⸗ nen. Dann aber müßte eine neue Staatengruppie⸗ rung ins Leben gerufen werden, um das Gleich⸗ gewicht im Donauraum aufrecht zu erhalten. Dieſe Kleine Entente zweiter Ausgabe könnte die Tſchechoſlowakei, Oeſterreich und Ungarn umfaſſen. Allerdings iſt es noch nicht erſichtlich, auf wel⸗ chen gemeinſamen Nenner man die drei Staaten ver⸗ einigen will. Frankreich und England würden auf⸗ gefordert werden, dieſer neuen Vereinigung ihre Patenſchaft zu geben. Gleichzeitig würde man natür⸗ lich doch verſuchen, auf die übrigen Staaten Oſteurvo⸗ pas, Polen, Rumänien und Jugoſlawien, genügend Einfluß zu behalten, damit ſie nicht etwa dem Anti⸗ kominternpakt beitreten, wenn ſie auch ſchon tatſäch⸗ lich eine Art„Quarantänenmauer“ gegenüber Ruß⸗ land bildeten. Man wird wohl gut tun, all dieſe po⸗ litiſchen Pläne vorläufig nicht allzu ernſt und allzu tragiſch zu nehmen. Immerhin darf man es wohl als recht ſymboliſch anſehen, daß in Paris ſchon offen von der Möglichkeit eines Zerfalls der Klei⸗ nen Entente und einer Erſatzgründung die Rede ſein kann, und zwar in ſo kurzer Friſt nach der letz⸗ ten Oſteuropareiſe des Außenminiſters Delbos. Van Zeeland bei Chamberlain Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 8. Januar. Der frühere belgiſche Miniſterpräſident van Zee⸗ land hielt geſtern eine vierſtündige Beſprechung mit Miniſterpräſident Chamberlain über ſeinen Wirt⸗ ſchaftsplan ab. Vorher hatte er ſich mit dem Wirt⸗ ſchaftsberater der britiſchen Regierung, Leith Roß und anderen Sachverſtändigen unterhalten. Nach dem Beſuch bei der franzöſiſchen Regierung wird van Zeeland ſeinen Bericht in etwa vierzehn Tagen veröffentlichen. Es beſtätigt ſich, daß die endgültige Abfaſſung des Berichts von einer Unterhaltung mit der engliſchen und der franzöſiſchen Regierung ab⸗ hängig gemacht wurde und ſerner beſtätigt ſich, daß Miniſterpräſident Chamberlain betont hat, Fragen ohne Zuſammenhang mit der Regelung politiſcher Fragen ſei unmöglich. Nachrichten, wonach van Zeelands Bericht auch weit⸗ gehende Vorſchläge für eine gemeinſame wirtſchaft⸗ liche Politik in Afrika enthalten, werden als voreilig und übertrieben bezeichnet. Engliſch-alieniſche Ausſprache Drahtbericht unſ. vb m. Vertreters — Rom, 8. Januar. Geſtern nachmittag hatte der engliſche Botſchafter Lord Perth eine zweite lange und herzlich verlaufene Unterredung mit Graf Ciano. In gut unterrichteten diplomatiſchen Kreiſen hört man, daß dieſe Unterhal⸗ tung ebenſowenig wie die erſte als eine Einleitung der engliſch⸗italieniſchen Ausſprache anzuſehen iſt, durch welche die Verhältniſſe zwiſchen beiden Län⸗ dern endgültig geklärt werden ſollen. Dieſe Aus⸗ ſprache könne erſt aufgenommen werden, wenn Heis Vorausſetzung, nämlich die Anerkennung des abeſſäniſchen Kolonfialbeſitzes und des meuen Titels des italieniſchen Königs erfolgt ſei. Es ſcheint aber die Abſicht zu beſtehen, durch dieſe vorherigen Geſpräche einige kleinere Probleme aus dem Weg zu ſchaffen, welche die ſpätere grundſätz⸗ liche Ausſprache unnötigerweiſe belaſten würden. Dormoy verbietet italieniſche Zeitungen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. Januar, Der Innenminiſter Dormoy kündigte in einer amtlichen Mitteilung an, daß die beiden italieniſchen Zeitungen„Gazzetta del Pppolo“ und „Stampa“ für ganz Frankreich verboten worden ſind. Eine Begründung dieſes Verbotes iſt nicht mit⸗ geteilt worden. Die Pariſer Preſſe veröffentlicht das amtliche Kommuniqué, ohne einen Kommentar hinzuzufügn. Man läßt lediglich in Ueberſchriften durchblicken, daß das Verbot wegen politiſcher An⸗ griffe auf Frankreich erfolgt ſei. Am Terunel wird immer noch gekümpft Langſames Fortſchreulen der natonalen Einkreiſungs⸗ Operationen dub Salamanca, 8. Jaunar. Dem nationalen Heeresbericht zufolge konnte auch am Freitag eine ſtarke befeſtigte bolſchewiſtiſche Stel⸗ lung an der Teruelfront erſtürmt werden. Mehrere mit zahlenmäßig bedeutenden Kräften mit Unter⸗ ſtützung von Tanks durchgeführte Gegenangriffe der Bolſchewiſten wurden blutig zurückgewieſen. Die nationale Luftabwehr ſchoß zwei bolſchewiſtiſche Bombenflugzeuge ab, die brennend über den natio⸗ nalen Linien abſtürzten. Es war nichts mit der Hetze Drahthericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. Jan. Der franzöſiſche Frachtdampfer Juaruja, der von Marſeille noch Südamerika unterwegs war, iſt an der ſpaniſchen Küſte in der Nähe von Almeria auf die Felſen des Kaps Poletras aufgelaufen und ge⸗ ſcheitert. Sofort behauptete ein Teil der fransöſi⸗ ſchen Linkspreſſe, geſtützt auf mehrere Nachrichten aus dem rotſpaniſchen Lager, daß der verunglückte Dampfer einem Angriff von„Piratenflugzeu⸗ gen“ zum Opfer gefallen ſei. Mehrere Blätter, wie beiſpielsweiſe das kommuniſtiſche Gewerkſchaftsblatt „Ce Soir“, veröffentlichen ſogar eingehende Tat⸗ ſachenberichte mit allen nur möglichen Einzelheiten über dieſen angeblichen Fliegerüberfall. Wie jedoch der„Temps“ berichtet, habe die Mar⸗ ſeiller Reederei einen viel weniger ſenſationellen Bericht von dem Kapitän des verunglückten Schiffes erhalten. Das Unglück iſt lediglich darauf zurück⸗ zuführen, daß das Schiff im Nebel vor der ſpaniſchen Küſte etwas von ſeiner Route abgewichen ſei. Es ſei dabei der Küſte zu nahegekommen und auf die Felſen aufgelaufen. Kurz nach dem Anprall brach das Schiff in zwei Teile auseinander. Der leitende Schiffsingenieur wurde getötet, 19 Matroſen wurden leicht verletzt. Der franzöſiſche Torpedobootszer⸗ Im Frühjahr kommt der Führer nach Rom Heute ſchon rüſtet Rom zu einem feſtlichen Empfang Drahtbericht unſ. röm. Vertreters — Rom, 8. Januar. Die italieniſche Preſſe kündigt auf Grund eines Kommunſquees in großer Aufmachung an, daß der vorgeſehene Beſuch Hitlers in Italien i m kommenden Frühjahr ſtattfinden wird. Der Führer und Reichskanzler wird außer Rom, Florenz und Neapel beſuchen. Ein Ausſchuß unter dem Vorſitz des Außenmini⸗ ſteriums hat ſchon in großen Linien das Programm⸗ für den Beſuch Hitlers ausgearbeitet. Der eindrucks⸗ volle Empfang, der Muſſolini in Deutſchland zuteil Lernt man auch in Frankreich? Gerichte machen gegen Streikhetzer mobil Swieſpällige Ausſichlen für den Vermittlungsverſuch des Miniſterpräſidenten Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. Januar. Der neue Appell des Miniſterpräſidenten Chau⸗ temps hat lebhafte Streitigkeiten im Lager der Arbeitsnehmer ausgelöſt. Der marxiſtiſch⸗kommu⸗ niſtiſche Gewerlſchaftsring der C. T. G. verlangt näm⸗ lich für ſich das Monopol der Vertreter der Arbeiter⸗ mbereſſen bei den Verhandlungen. Dagegen prote⸗ ſtieren die chriſtlichen Gewerkſchaften und die von de la Roeque gegründete Fachgewerkſchaft. Geſtern abend fand eine Verſammlung der ſtreikenden Ar⸗ beiter der Gummireifenfabrik Good rich⸗Colom⸗ bes ſtatt. Eine Entſcheidung über die Wiederauf⸗ mahme der Arbeit wurde noch nicht getroffen, aber es ſoll heute eine Urabſtimmung in der Belegſchaft ſtattfinden. Mehrere Redner hatten allerdings be⸗ merkt, daß nach dem Schiedsſpruch des Miniſterpräſi⸗ denten Ghautemps der Streik nicht mehr länger fort⸗ geſetzt werden könne, weil er von nun ab einen kla⸗ ren politiſchen Charakter annehme und weil er un⸗ zweifelhaft ſowohl gegen die Regierung wie auch gegen die öffentliche Meinung durchgeführt werden müßte. 5. In Lyon haben die dortigen Gerichte ein inter⸗ eſſantes Streikurteil gefällt. In der Seidenfabrik Gillet⸗Thaon iſt von einer kommuniſtiſchen Minder⸗ heit ein mehrwöchiger Streik inſzeniert worden. Die Firma hat daraufhin 22 kommnuniſtiſche Gewerkſchaftsdelegierte wegen Vertragsbruch verklagt. Alle 22 wurden in erſter und zweiter Juſtanz vom Zivilgericht mit der Begründung verurteilt, ſie hätten ſich tatſächlich des Ver⸗ tragsbruchs ſchuldig gemacht, weil ſie einen Streik ohne vorherige Anrufung der ſchieds⸗ richterlichen Juſtanzen entfeſſelt hätten. Sie hätten darüber hinaus„durch Nötigung und Drohung“ auch die arbeitswilligen Mitglieder der Belegſchaft zum Streik gezwungen. Infolge⸗ deſſen ſind alle 22 Gewerkſchaftsdelegierten ſoli⸗ dariſch dazu verurteilt worden, jedem der ſtrei⸗ kenden Arbeiter eine Entlaſſungsprämie von drei Schichtlöhnen und der Firma eine Eutſchädigung von je 500 Franken zu zahlen. Der„Matin“ begrüßt dieſes Urteil aufs lebhafteſte, das in der franzöſiſchen Rechtſprechung Epoche mache. Das Urteil zeige jetzt, daß die Arbeiterdelegierten und die Gewerkſchaft eine ſchwere materielle Verant⸗ wortung übernehmen, wenn ſie künftig einen wilden Streik zu entfeſſeln ſuchten. Frankreichs Bevölkerungsentwicklung — Paris, 8. Jan.(U..) Nach dem ſoeben veröffentlichten Ergebnis der franzöſiſchen Volkszählung beläuft ſich die Einwoh⸗ nerzahl Frankreichs auf 41 508 000, was eine Ver⸗ mehrung um nur 81000 Perſonen gegenüber der letzten Zählung im Jahre 1931 darſtellt. Paris zählt 2 792 600, Groß⸗Paris 4889 000 Einwohner. Es fol⸗ gen Marſeille mit 914000 und Lyon mit 561 000. wurde, iſt noch überall in friſcher Erinnerung und man iſt ſchon ſeit einiger Zeit in Italien am Werk, um den Gegenbeſuch des Führers und Reichskanz⸗ lers zu einem ähnlich großartigen und feſtlichen Er⸗ eignis zu geſtalten. Es ſteht ſchon feſt, daß die Einfahrt in Rom nicht auf dem bisher üblichen Weg durch die nächſten Ver⸗ bindungsſtraßen zwiſchen dem Hauptbahnhof und dem Palaſt des Königs vor ſich gehen wird, da dieſe Straßen weder zu den großartigſten und repräſen⸗ tatipſten Straßen Roms gehören, noch, da der Weg nur kurz iſt, die Tauſenden von Menſchen Platz fin⸗ den können, die in dem zur Millionenſtadt gewor⸗ denen Rom dem triumphalen Einzug Hitlers werden beiwohnen wollen. Wahrſcheinlich wird die Ankunft auf dem kleinen Bahnhof in der Nähe der Ceſtius⸗ Pyramide in dem Oſtia zugelegenen Stadtteil er⸗ folgen. Von dort aus kann der Zug ſeinen Weg durch einige der großartigſten neuen vom Faſchismus ge⸗ ſchaffenen Straßen nehmen: das Viale Aventino, die Via del Trionfi und die Via del Impero. Rom wird auf dieſe Weiſe dem Gaſt gleich die großarti⸗ gen Reſte ſeiner Vergangenheit wie das Kolloſſeum und den Konſtautinsbogen zeigen, die durch die Baupolitik des Faſchismus in die lebendige Gegen⸗ wart der Stadt einbezogen worden ſind. Ueber die Wohnung des Führers hört man Gerüchte, doch iſt noch nichts ſicheres bekannt. Einer dieſer Mutmaßungen zufolge iſt der Palazzo Doria auf dem Corſo Umberto, einer der ſchönſten und prächtigſten Paläſte Roms, zu ſeiner Wohnung beſtimmt. Die Athener Jeſitage Die Hochzeitsgäſte verſammeln ſich anb Athen, 7. Januar. Griechenland ſtand auch am Freitag ganz im Zeichen der kommenden Hochzeitsfeierlichkeiten. Prinzeſſin Friederike wurde bei einem Spaziergang, den ſie durch das reichgeſchmückte Athen mit ihrem Verlobten und ihren Eltern unternahm, von der Bevölkerung überall herzlich begrüßt und gefeiert. Im Laufe des Nachmittags trafen neben anderen ausländiſchen Ehrengäſten der Herzog und die Her⸗ zogin von Kent und Prinzregent Paul von Jugo⸗ flawien mit Prinzeſſin Olga ein. Beim Hofmar⸗ ſchallsamt gehen die erſten Hochzeitsgeſchenke aus dem Ausland ein, von Staatsoberhäuptern, Bot⸗ ſchaftern und Geſandten, ſowie von den griechiſchen Kolonien in anderen Hauptſtädten. Aus dem In⸗ land ſenden zahlreiche Organiſationen, Städte und Dörfer Geſchenke vielfältiger Art. ſtörer„Pomone“ iſt zur Hilfeleiſtung an der Un⸗ ſallſtelle eingetroffen. Eine ſonderbare Begnadigung anb Neuyork, 7. Jauuar. Im Bundesſenat verlaugte Senator Reynolds Auskunft über die„militäriſche Betätigung auslän⸗ diſcher Kreiſe in Amerika“. Reynolds verlas einen Zeitungsbericht, wonach ein gewiſſer Hevia, der in Dannemora(Staat Neuyork) eine lebenslängliche Zuchthausſtrafe abbüßt, auf Intervention des ſow⸗ jetſpaniſchen„Generalkonſuls“ begnadigt wurde, um für die ſpaniſchen Bolſchewiſten kämpfen zu können! Hevia wurde am 27. Dezember angeblich von ameri⸗ kaniſchen Einwanderungsbeamten zur kanadiſchen Grenze geleitet, um von dort nach Spanien weiter⸗ zureiſen. Eine von Reynolds eingebrachte Eutſchlie⸗ ßung erſuchte die zuſtändigen Miniſterien um„er⸗ ſchöpfende Mitteilungen über die Tätigkeit von Per⸗ ſonen, die früher oder jetzt in Amerika anſäffige Perſonen zur Dienſtleiſtung für bewaffnete Streit⸗ kräfte ausländiſcher Staaten anwerben“. Beſuche in Nalionalfpanien dnb. San Sebaſtian, 7. Januar. In Begleitung von zwei Beauftragten der Spa⸗ niſchen Einheitspartei in England iſt am Donners⸗ tag das Mitglied des Londoner Stadtrats William Edward Ware in San Sebaſtian eingetroffen. Er erklärte, daß er das nationale Spanien kennenlernen wolle, um nach ſeiner Rückkehr dem engliſchen Volk die Wahrheit über die Lage und die Kämpfe in Spa⸗ nien berichten und die betrügeriſche Agitation, die der„Bolſchewiſt Attlee“ nach ſeiner Madrid⸗ Reife entfalte, zunichte machen zu können Die Donaufreunde tagen Vor der Dreierkonferenz in Budapeſt Drahtbericht unſ. röm. Vertreters — Rom, 7. Januar. Die Tagung der drei Mächte der römiſchen Pro⸗ tokolle, die von Montag bis Mittwoch in Budapeſt ſtattfindet, beginnt in den Vordergrund des Inter⸗ eſſes der politiſchen Kreiſe Roms zu rücken. Dieſe Zuſammenkunft iſt im Rahmen der Dreierabkom⸗ men ein regelmäßiges, periodiſches Ereignis Eine beſondere Note gewinnt es in dieſem Jahre dadurch, daß eine Reihe bedeutſamer politiſcher Entwicklun⸗ gen und Klärungen eingetreten ſind, auf welche das Freundſchaftsſyſtem abgeſtimmt werden ſoll: ſo die verſtärkte Bedeutung der Achſe Rom— Berlin und die Erweiterung ihres Wirkungsbereiches durch den Antikominternpakt, die endgültige Loslöſung Ita⸗ liens von Genf, die italieniſch⸗jugoſlawiſche Aus⸗ ſöhnung und Befreundung, endlich der Regie⸗ rungswechſel in Bukaveſt mit ſeinen außen⸗ politiſchen Auswirkungen. Wie aus dem Leitartikel des„Giornale'Italia“ hervorgeht, kann die Auf⸗ gabe dieſer Tagung nicht ſein, den Kreis der Pro⸗ tokolle weiter zu ziehen oder auf andere Art die Or⸗ ganiſation der neuen Freundſchaften mit derjenigen der alten zu vermengen. Es handelt ſich, wie das Blatt ſich ausdrückt, nicht um„Fuſionen und Kon⸗ fuſionen“, ſondern darum, die verſchiedenen Abkom⸗ men durch ihre parallele und vertiefende Entwick⸗ lung miteinander in Harmonie zu bringen. Dieſe Feſtſtellung iſt von Intereſſe in bezug auf die manchmal gehörte Auffaſſung, daß die Abſicht be⸗ ſtehe, Jugoſlawien in den Kreis der römiſchen Pro⸗ tokollſtaaten einzubeziehen. Die Beſchränkung der Protokolle auf einen kleinen Ausſchnitt des Donau⸗ problems, in welchem man tatſächlich eine aktive und fruchtbare Wirkſamkeit entfalten konnte, ſei gerade eine der Vorausſetzungen ihres Erfolges geweſen. Das Verhältnis Italien—Oeſterreich und Italien Jugoflawien werde, wie das„Gionale'Italia“ an⸗ deutet, keine Schwierigkeiten verurſachen. Was das Verhältnis zwiſchen Rumänien und Ungarn angeht, ſo werde naturgemäß das Problem der Minder⸗ heiten in Angriff genommen werden. Die Er⸗ klärungen Gogas hätten gezeigt, daß dieſes Problem dem Bewußtſein der neuen Männer in Rumänien gegenwärtig ſei. 0 —!——. 6——————————————————————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thegter, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterbaltung: Carl Onno Eiſen bart Handelsteil! Dr. Fritz Bode Lokale Teil: Ir Fritzbammes Sport: Willn Müller Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdlenſt Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. 5 8 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F Schaffer, Berlin⸗Friedenau. g a Südweſtkorſs 60 n 5 52 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur dei Rückporto rausgeber, Drucker und Verleger Neue M. f Zeiti 5 . Dr. Fritz Bode K Co, Mannbeim 21—9 N Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und 4 Mittag erſcheinen gleichzei lg in der Ausgabe 8 0 5 5 Ausgabe A Mittag über 11 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe über 10500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 50. 3 Wege 3 1 1 „ S 82. deo cd * Ids än⸗ nen in iche D w⸗ um en! eri⸗ hen ter⸗ lie⸗ „er⸗ zer⸗ fige eit⸗ N geſehen. Er wird eingeführt, wie er Samstag, 8. Januar 1938 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 11 Mannheim, 8. Januar. Tauſend Mann ſchippten Schnee Die Beſeitigugn des Schuees hat rund 25 000 Mark gekoſtet Unſere Stadtverwaltung hat diesmal ordentlich in die Taſche langen müſſen als es galt, den Schnee zu beſeitigen. Wir haben ja auch in dieſem Jahre einen Schneefall erlebt wie ſchon lange nicht mehr. Die Schneehöhe betrugt 25 Zentimeter, das heißt ſie übertraf noch den Schneefall des Winters 1928/29, wo 15 bis 17 Zentimeter erreicht wurden, nicht uner⸗ heblich. Da man den Schnee in den Straßen einer Großſtadt nicht brauchen kann, weil er den Verkehr erheblich hindert, mußte er natürlich ſchnellſtens be⸗ ſeitigt werden. Das aber war keine kleine Arbeit. Wir haben kürzlich ſchon einmal auf die Grund⸗ ſätze hingewieſen, nach denen die Städtiſche Fuhr⸗ verwaltung den Angriff auf den Schnee vorzuneh⸗ men hat. Dieſer Plan kam nun in dieſen Tagen voll zur Geltung. Die Fuhrverwaltung zog nicht weniger als insgeſamt rund tauſend Mann zur Schneebeſeitigung heran, und zwar 550 Hilfsarbeiter, die teils vom Arbeitsamt, teils vom Fürſorgeamt geſtellt wurden, außerdem 260 Mann vom Straßen⸗ bau und von der Garten verwaltung, und ſchließlich ſtellten die mit dem Abtransport beauftragten Un⸗ ternehmer auch noch rund 200 Mann, Es wurde tagsüber und auch des Nachts gearbeitet, und zwar non jedem Mann durchſchnittlich neun Stunden im Tag. Hatte bei der Beſeitigung der leichten Schneefälle von Neujahr noch der Einſatz der ſtädtiſchen Fahr⸗ zeuge genügt, ſo mußte man diesmal in großer Zahl private Unternehmer mit heranziehen. Außer den ſtädtiſchen Fahrzeugen Caſtkraftwagen, Elektrokarren und Schneekarren) wurden am Don⸗ nerstag 30 Fuhrwerke, am Freitag 45 und in der Nacht zwiſchen den genannten Tagen acht Fuhrwerke benötigt. Auch für heute ſtehen etwa 30 fremde Fuhr⸗ werke bereit, weil auch bis heute früh noch nicht aller Schnee abtransportiert werden konnte. Auch die drei der Fuhrverwaltung zur Verfügung ſte⸗ henden Schneepflüge waren am Werk, ſie waren ohne Unterbrechung von Donnerstag früh bis Frei⸗ tag abend in Betrieb. Es läßt ſich im Augenblick noch nicht genau ſagen, was der Schnee unſerer Stadtverwaltung diesmal gekoſtet hat, aber ſchätzungsweiſe werden etwa 25000 von den 30000 Mark, die im Haushaltsplan für dieſen Zweck vorgeſehen ſind, draufgegangen ſein. In dieſem Zuſammenhang dürfte die Frage intereſ⸗ ſieren, was unſere Stadtverwaltung in den vergan⸗ genen Jahren für die Beſeitigung von Schnee und Eis hat ausgeben müſſen. Nach den in den einzelnen Haushaltsſatzungen ausgewieſenen Rechnungsergeb⸗ niſſen waren es: im Winter 1928/9 150 085 Mark; im Winter 1929/30 1952 Mark; im Winter 1930/31 2112 Mark; im Winter 1931½2 23 648 Mark; im Winter 1932/33 0 Mark; im Winter 1933/34 29 975 Mark; im Winter 1934/5 18055 Mark; im Winter 1935/36 3847 Mark. Das Rechnungsergebnis für den vergangenen Winter liegt uns noch nicht vor, aber aus den ge⸗ nannten Zahlen geht deutlich hervor, daß zwiſchen den einzelnen Jahren große Unterſchiede in der Höhe der notwendigen Aufwendungen beſtehen. Das Wet⸗ ter iſt eben unberechenbar. dr. W. th. Wie der„Feuerio“ entſtand 282 Der vom Präſidenten Theo Schuler verfaßten Feſiſchrift entnommen Präſident Theo Schuler hat ſich der Mühe unter⸗ zogen, aus den Akten und aus dem Schatze eigener Erinnerungen die Daten zuſammenzutragen, die für die Feſtſchrift erforderlich waren, die der „Feuerio“ zu ſeinem 40jährigen Beſtehen heraus⸗ gegeben hat. Ueber die Gründung des Jubel⸗ vereins geben wir aus der FFeſtſchrift, die ein wert⸗ voller„Beitrag zur Geſchichte der Mannheimer Fasnacht“ iſt, folgende Einzelheiten wieder: Es war in den Jahren 1890 bis 1897, als ſich in der Mannheimer Kleinbrauerei Habereckl, deren Wirtſchaftslokal um ein erhebliches kleiner als heute war, am Stammtiſch angeſehene Bürger zum ge⸗ mütlichen Schoppen trafen. Viele von ihnen ſind an den Wänden des Wirtslokals durch gute Bilder verewigt. Eigentümer des Habereckls war damals Julius Lang— Rollmops genannt—, eine ur⸗ wüchſige, derbe Natur. Lang war nicht nur ein guter Bierbrauer, er war auch Wirt zugleich. Sein Witz, der oft ſehr beißend ſein konnte, bildete neben ſeinem guten Bier eine große Anziehungskraft auf viele Gäſte aus nah und fern. In der Regel braute Lang nur ſoviel Bier, als er in den Wintermonaten nach ſeiner Anſicht benötigte. Im Sommer hielt Lang die Wirtſchaft geſchloſſen. Seine Gäſte mochten ſehen, wie ſie in der heißen Jahreszeit ihren Durſt löſchten. Dem Rollmops machte das keine Sorgen, wußte er doch, daß im Spätjahr ſeine alten Stammgäſte wiederkamen, nicht nur, weil ſein gutes Bier lockte. Er hatte auch eine hübſche Frau. So eutſtand damals eine feſte Stammtiſch⸗ geſellſchaft im Habereckl, bei der ausgelaſſene Fröhlichkeit oberſtes Gebot war. In der Sammlung des„Feuerio“ befinden ſich ge⸗ druckte Lieder, die beweiſen, daß ſchon 1894 im„Bür⸗ gerlichen Brauhaus zum Hawereckl“(ſo bezeichnete man damals das Lokal)„Carnevals⸗Feiern zu Ehren ſeiner närriſchen Hoheit des Prinzen Carneval“ ſtatt⸗ fanden. Originell waren jene Lieder ſchon infolge ihrer Aufmachung. Sie waren auf Rollen gedruckt, die eine Länge von weit über einem Meter hatten. Unterzeichnet waren dieſe Lieder, welche zugleich das Programm für einen„Feſtzug“ enthielten, von dem„närriſchen Comité“ und endigten mit der Unter⸗ ſchrift„Rollmops“. Zu den treueſten Stammgäſten mit einer unnach⸗ ahmlichen Lebensbejahung zählten damals: Emil von der Heydt, Friedrich Weinreich alt, Heinrich Weinreich, Joſef Petry(genannt Petriſeppl), die Brüder Gräber, Konſtantin Schmitt, Joſef Schuck, Joſef Bornhofen, Feuerwehrkommandant Els, Peter Haas, Zimmermeiſter Lutz alt, die Fuhrunternehmer Gräff und Ueberrhein, Daniel Frey, Chriſtian Kirſch und viele andere. Die meiſten deckt der grüne Raſen. Wenn die Faſchingszeit kam, war die Stim⸗ mung in jenem Kreiſe am ausgelaſſenſten, die Freude an der Narretei am größten! Am Stamm⸗ tiſch ging es dann hoch her. Man ſang gemeinſchaft⸗ liche Lieder, hielt närriſche Reden, ließ den Klingel⸗ beutel recht oft kreiſen, um ſchließlich, wenn die Be⸗ geiſterung nicht mehr ſteigerungsfähig war, ſich zum „Feſtzug“ zu formieren. Mit Geſang und Allotria zog man im Gänſemarſch um das Stadtquadrat Q 4 und wieder zurück ins Habereckl, wo die Sitzungen jeweils zünftig beſchloſſen wurden. „Am„Sonntag, dem 17. Jänner 1897, abends .11 Uhr vor Mitternacht“, ſo heißt es in einem gedruckten Programm,„fand im„Gro⸗ ßen Konzertſaale des Habereckl“ die„Fah⸗ neuweihe des Geſaug⸗Vereins Feuerio“ ſtatt.“ Der„Weihe“ ging ein Vorſpruch voraus. Dann folgte das den Alt⸗Mannheimern heute noch wohl⸗ bekannte Lied„Es brennt“, das übrigens in je⸗ ner Zeit faſt bei jeder Stammtiſchſitzung vierſtimmig — meiſt aber mehrſtimmig—„mit und ohne Gefühl“, vor und nach dem„Löſchen“ geſungen wurde. Man nannte es ſpäter das Feueriolied. Weil es für die künftige Benennung der Mannheimer Groß⸗ ue ee In den Alhambra-Lichtſpielen: „Der Biberpelz“- filmiſch gesehen Von Hauptmanns ſatiriſcher Komödie zum Volksſtück Fragt jemand, ob dies Gerhart Hauptmanns Diebskomödie ſei, ſo kann man darauf nur mit einem zöüögernden Ja antworten. Gewiß— die ſtoffliche Anlehnung geht ziemlich weit und Haupt⸗ mannſchem Dialog begegnet man auf manchen Strecken. Aber aus der unſterblichen Komödie iſt ein derbes Volksſtück des Films geworden. Und wollte man einen kleinen Ausflug ins Literariſche machen, ſo ließen ſich hier ſehr begründete Anmer⸗ kungen machen, um wieviel mehr ſich Ibſens geſin⸗ nungstüchtige Geſellſchaftskritik(im Volksfeind etwa) zu filmiſcher Ausbreitung aus dem Stofflichen heraus eignet als Hauptmanns dichteriſche Komb⸗ die, deren letzte Feinheiten ſchier ganz verloren gehen.. Man hat nicht nur die Möglichkeiten, Erzählung in Handlung umzuſetzen, wie es der Verfilmung ge⸗ mäß iſt, weitgehend wahrgenommen, man hat Zu⸗ ſätze für nötig gehalten, die nicht eine ſtoffliche Er⸗ weiterung, ſondern eine Vergröberung der Handlung, der Situationen und der Charaktere be⸗ deuten; man hat darüber hinaus die pfiffige Mut⸗ ter Wolffen moraliſch gereinigt! Dazu benötigt man die zwiſchen Leon⸗ tine(Sabine Peters) und 5 Amt. ſteher Wehrhahn wegen politiſcher Verdächtigung verfolgten Doktor Fleiſcher(Heinz v. Cleve) ſpielt, und beinahe übel ausgeht. Leontine, die ſich der müt⸗ terlichen Gaunereien ſchämt, geht ins Waſſer. Als ſie gerettet wird, gibt Mutter Wolffen den geklau⸗ ten Biberpelz an den Rentier Krüger zurück und Leontine heiratet den Doktor. Volksſtück— nicht Hauptmann! a a Aus dem allzu ſchneidigen und aus lauter ſtrebe⸗ riſcher Ueberheblichkeit dummen Amtsvorſteher Wehrhahn, wird eine ſehr viel gewichtigere Perſon als bei Hauptmann, allerdings ſtark karikaturiſtiſch burtstagsfeier ſeines durchlauchtigſten Landesherrn bei der Ge⸗ im Suff aus falſcher Loyalität krakeelig wird und ſeinen eigenen Landesvater fordert. Und dieſer Landesherr, von Fritz Odemar in guter Haltung repräſentiert, ſpielt denn auch ſpäter noch eine Rolle, denn er rehabilitiert den zu Unrecht verfolgten Dok⸗ tor Fleiſcher, der ſich als Erfinder eines neuen Auto⸗ Vergaſers entpuppt, den der Fürſt höchſt ſelbſt und gerade in Wehrhahns Amtsbereich erfolgreich aus⸗ probiert. Auch das und der Uebereifer des Barons in politiſchen Dingen bietet Anlaß genug, der Fi⸗ gur dieſes Schneidhahns helle und grelle Lichter auf⸗ zuſetzen. Heinrich George läßt es ſich nicht ent⸗ gehen, kräftige Farben zu miſchen, und wenn Haupt⸗ manns Komödie laut wird, ſo trägt er das ſeine nicht nur akuſtiſch dazu bei. Der Denunziant Motes, von Exuſt Waldo w unaufdringlich geſpielt, trägt wie eine Reihe von Nebenperſonen die Züge, die ihnen Hauptmann aus der Kraft ſeiner prachtvollen Menſchenſchilderungs⸗ kunſt gegeben hat. Und ſie wirkt auch fort in der Figur der Göre Adelheid, deren vorlaute Keßheit und moraliſche Angeknabbertheit Rokraut Richter ganz ausgezeichnet in Ton und Haltung trifft. Und ſie ſpeiſt auch noch jene Mutter Wolffen, die ohne Gewiſſensſkrupel ihren Vorteil wahrnimmt, wo er ſich ihr bietet. Ida Wüſt hat dafür die vitale Selbſtverſtändlichkeit und den verſchmitzten Unter⸗ ton, der ihr mehr Sympathie erwirbt als die mit Sentimentalität durchtränkte Umkehr auf den Pfad der Reputierlichkeit. Aber auch das macht ſie mit beſtem ſchauſpieleriſchem Anſtand und einer(faſt) überzeugenden Kraft. Vieles iſt natürlich ſehr luſtig in dieſem Film, dem die Spielleitung Jürgen von Altens eine zupackende Friſche gibt. Für das Dreh⸗ buch übernimmt Georg C. Klaren die Verantwor⸗ tung. Im Beiprogramm führt ein Streifen mit ſchönen Naturaufnahmen durch das bayeriſche Allgäu von Füffen über Oberammergau nach Oberſtdorf.. . 5 Fritz Hammes. karnevalgeſellſchaft ausſchlaggebend ſein ſollte, ſoll der Originaltext dieſer„Dichtung“— der Kompo⸗ niſt iſt nicht mehr bekannt— nicht verſchwiegen ſein. Es lautete: Es brennt, es brennt, es brennt! Wo brennt's, wo brennt's, wo brennt's? Im Wald, im Wald, im Wald! Feuerio, Feueriv, Feuerivp! Auf dieſe Weiſe entſtand der Name„Feuerio“. So nannte man auch zuerſt die damalige Stammtiſch⸗ geſellſchaft im Habereckl, die noch den Beinamen „löſchender Verein“ erhielt. Im März 1898 aber entſchloß man ſich, aus dem loſen Gefüge der Stammtiſchgeſellſchaft einen rich⸗ tiggehenden Verein zur Förderung karnevaliſtiſcher Beſtrebungen ins Leben zu rufen. Am Montag, dem 3. März 1898, kam eine Anzahl Stammtiſchfreunde im Habereckl zuſammen, um die Vereinsgründung vorzunehmen. Der erſte Elferrat ſetzte ſich aus folgenden Perſonen zuſammen: Emil von der Heydt, erſter Vorſitzender, Heinrich Weinreich, zweiter Vorſitzender, Chriſtian Kirſch, erſter Schrift⸗ führer, Ludwig Walter, zweiter Schriftführer, Ju⸗ lius Lang, Finanzminiſter, Georg Steinhardt, Kaſ⸗ ſierer, Heinrich Gordt, erſter Oekonom, Jakob Wun⸗ der, zweiter Oekonom, Georg Wöllner, Michael Geyer, Adam Kraft, Beiſitzer. Nur einer dieſer Kämpen, Michael Geyer, das jüngſte Ehrenmit⸗ glied, weilt heute noch unter uns. Der Verein er⸗ hielt den gleichen Namen, wie die Stammtiſchgeſell⸗ ſchaft: „Feuerio, löſchender Verein im Habereckl“. Im Oktober 1900 wurde der Name des Vereins in „Feuerio, Große Carnevalgeſellſchaft Mannheim e..“ geändert. Der„Feuerio“ hatte von der Gründung bis heute fünf Präſidenten: Emil vom der Heyot e vom 3. 3. 1898 bis 7. 3. 1905 Heinrich Wein reich 5 vom 8. 3. 1905 bis 9. 11. 1921 Joſef Bieber t vom 10. 11. 1921 bis 13. 8. 1931 Carl Brenner e vom 14. 8. 1931 bis 11. 10. 1933 Theo Schuler ſeit 12. 10. 1933. Nönfe, Snitgen Nodeneuhelten Kutzweten Stiümpfe- possmenten aal Baus, N 2, 9 Herr Georg Lutz, der ſchon 1902 dem Elferrat angehörte und zu den Gründungsmitgliedern zählt, verbringt 93jährig ſeinen Lebensabend im evang. Bürgerhoſpital. Bis vor kurzer Zeit konnte er noch hin und wieder den Montagsſtammtiſch aufſuchen. Der Verein erfreute ſich von Anbeginn einer gro⸗ ßen Anhängerſchaft. Groß war auch immer die Zahl der ſtändigen Mitwirkenden(Büttenredner, Lieder⸗ dichter, Humoriſten und ſonſtigen Soliſten). Und ſo konnte es der„Feuerio“ bald wagen, mit einer gro⸗ ßen Veranſtaltung an die breitere Oeffentlichkeit zu treten. Sch. 18158 Streuen von Viehſalz bei Schnee und Eis Der Polizeipräſident macht folgendes auf⸗ merkſam: In den letzten Tagen wurde wiederholt beobach⸗ tet, daß Grundſtückseigentümer zum Entfernen von Schuee und Eis Viehſals ſtreuen, ohne für ſofor⸗ tige Entfernung des ſich bildenden Schnee⸗ breies zu ſorgen. Bekanntlich bildet Viehſalz eine ätzende Lauge, die das Schuhwerk und Kleiderſtoff be⸗ ſchädigen kann. Abgeſehen davon, daß der Grundſtückseigentümer ſich Schadenerſatzanſprüchen ausſetzt, muß auch im Intereſſe der Erhaltung und Erſparung von Roh⸗ ſtoffen ein derart rückſichtsloſes Verfahren vermie⸗ den werden. Viehſalz darf deshalb zum Reinigen der Gehwege nur dann verwendet werden, wenn Schnee und Eis ſofort nach der durch das Salz bewirkten Auflöſung gründlich und ſorgfältig entfernt werden. auf Ein Leben für Deutſchland Franz Hlawna ſpricht in Mannheim Als im Jahre 1915 das Häuflein der Tiroler Standſchützen einen übermächtigen Gegner aufhal⸗ ten konnte, blickte die ganze deutſchſprachige Welt in dankbarer Bewunderung auf die Deutſchen der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie. Unter den deutſchen Offizieren der öſterreichiſchen Armee befand ſich auch Franz Hlawna, der vier Jahre gegen den Feind draußen und gegen den Zerfall im Innern kämpfte. Der junge Lehrer Franz Hlawna hatte im Jahre 1911 ſeinen Beruf an den Nagel gehäugt, weil er es nicht mehr mit anſehen konnte, wie dem Deutſchtum der k. u. k. Monarchie Stück für Stück ſeines Volks⸗ bodens verloren ging. Er zog hinaus zu den Bauern auf den einſamen Almhöfen und zu den Heimarbei⸗ tern in den Gebirgswäldern und ſprach zu ihnen von dem Band des gleichen Blutes, das alle Deut⸗ ſchen zuſammenhält, und von der heiligen Verpflich⸗ tung zum Einſtehen für jene, die in Gefahr ſind, ihr Deutſchtum zu verlieren. Sein Wirken war nicht vergeblich, das Deutſchtum in Oeſterreich hat vor⸗ bildlich ſeine völkiſche Pflicht erfüllt. Seit dem Kriege iſt Franz Hlawna ein Predi⸗ ger des deutſchen Gedankens in der Welt. In Tauſenden von Vorträgen hat dieſer hervor⸗ ragende Reöͤner ſeine Aufklärungsarbeit geleiſtet, deren Wert kaum zu ermeſſen iſt. Franz Hlawna wird am 12. und 13. Januar in Mannheim ſprechen. Wir werden in ihm einen Mann ken⸗ nen levnen, durch deſſen Mund der deutſche Menſch von jenſeits der Reichsgrenzen in zwar einfachen, aher unmißverſtändlichen Worten zu uns ſpricht. Die Vorträge ſind jedermann frei zugänglich. Die Reiterſcheine im Jahre 1938 Die„Prüfungen zur Erlangung des Reiterſcheins“ erfolgen in den Monaten Januar bis April derart, daß in jedem Meldeamtsbezirk mindeſtens eine Prüfung abgehalten wird. Außerdem findet im Be⸗ reich jeder Wehrerſatzinſpektion eine Nachprüfung ſtatt. Zur Prüfung ſind nur Mitglieder des National⸗ ſozialiſtiſchen Reiterkorps(RSgitk) ſowie Ange⸗ hörige der SS⸗Reiterei zugelaſſen. Die Zugehörig⸗ keit zu den genannten Organiſationen muß vor Beginn der Prüfung durch Vorlage eines Mitglied⸗ arsweiſes beſtätigt werden. Der Reiterſchein, der nur Gültigkeit hat, wenn er im Jahre vor Beginn der aktiven Dienſtpflicht erworben iſt, wird trotz⸗ dem an alle Angehörige aller Jahrgänge bis 1922 (einſchl.) ausgegeben. Die Angehörigen der Jahr⸗ gänge 1923 leinſchl.) und jünger erwerben den„Ju⸗ gendreiterſchein“, der zu den gleichen Bedingungen ausgegeben wird. Um einen Ueberblick über den allgemeinen Ausbildungsſtand zu erhalten, iſt eine möglichſt rege Beteiligung an den Reiterprüfungen auch von ſolchen Reitern erwünſcht, die für die Dienſtzeit noch nicht oder nicht mehr in Frage kommen. Der Reiterſchein— erworben in dem Jahre vor der aktiven Dienſtpflicht— gewährleiſtet: Bei freiwilligem Eintritt in das Reichs ⸗ heer: Einſtellung in den ſelbſtgewählten Truppen⸗ teil im Rahmen der allgemeinen geſetzlichen und militäriſchen Beſtimmungen. Bei pflichtgemä⸗ ßer Aushebug: Bevorzugte Einſtellung als Reiter und Fahrer. Die Bekanntgabe von Ort und Zeit der Prüfun⸗ gen erfolgt durch die Preſſe. Freie Bahn für Polizei und Feuerwehr Grüne Fahrzeuge, blaue Scheinwerfer und das Martin⸗Horn Nach der Unterſtellung der Feuerwehren unter die Befehlsgewalt des Reichsführers Ss und Chef der Deutſchen Polizei und ihre ausdrückliche Erklä⸗ rung zur Feuerlöſchpolizei werden allmählich alle Fahrzeuge der Polizei und Feuerwehr einheitlich ausgerüſtet und nach außen hin kenntlich gemacht werden. Das Rot der Feuerwehrfahrzeuge iſt ſchon zum größten Teil dem einheitlichen Grün ge⸗ wichen. Außerdem werden alle Fahrzeuge mit dem bekannten Martin⸗Horn ausgerüſtet, das Pri⸗ vatwagen nicht führen dürfen, um Verwechflungen zu vermeiden. Die Lampen vor den Polizeirevieren werden, wie auch die Feuermelder, nicht mehr grün bw. rot leuchten, ſondern einheitlich blau. Bet Dunkelheit werden Polizei⸗ und Feuerlöſchpolizei, wenn ſie im Intereſſe der Allgemeinheit freie Fahrt brauchen, blaue Scheinwerfer einſchalten, um ſchon von weitem auf ſich aufmerkſam zu machen. Für die Fahrzeuge der Polizei und Feuerwehr, die ſich durch die oben geſchilderten Zeichen bemerkbar machen, iſt nach ausdrücklicher Vorſchrift ſchon bei ihrer Annäherung freie Bahn zu ſchafſen. Alle Fahrzeugführer haben beim Bemerken dieſer Zeichen ganz rechts heranzufahren und müſſen ſogar— unter Freihal⸗ tung von Straßenkreuzungen und einmündungen vorübergehend halten. Auf die Beachtung dieſer Be⸗ ſtimmung wird mit allem Nachdruck geſehen werden, damit der Einſatz von Polizei und Feuerwehr im Allgemeinintereſſe nicht auf erhebliche Schwierigkeiten zu ſtoßen braucht. Widerſpenſtige Fahrzeugführer haben mit hohen Strafen, gegebenenfalls ſogar mit Entziehung der Fahrerlaubnis zu rechnen. Führerſchein Klaſſe 4 koſtet eine Mark Durch die neue Straßenverkehrszulaſſungsord⸗ nung ſind auch die bisher führerſcheinfreien Kleinkraftfahrzeuge der Führerſchein⸗ pflicht unterworfen worden. Infolgedeſſen wurde der Führerſchein für Kraftfahrzeuge der Klaſſe 4 geſchaf⸗ fen, die Kraftfahrzeuge mit einem Hubraum bis 250 cem und Kraftfahrzeuge mit nicht mehr als 20 Kilometer Stundengeſchwindigkeit umfaßt. Jetzt iſt auch durch Verordnung des Reſchsverkehrsmini⸗ ſters eine entſprechende Anpaſſung der Gebühren⸗ ordnung an die neuen geſetzlichen Beſtimmungen er⸗ folgt. Die Entſcheidung über Erteilung eines Füh⸗ rerſcheins für Kraftfahrzeuge der Klaſſe 4 koſtet da⸗ nach eine Mark. zen Die Flieger eſſen im Ballhaus Eintopf. Das vom Flieger⸗Horſt Mannheim⸗Sandhofen ge⸗ meinſam mit der Flak./49 veranſtaltete Eintopf⸗ eſſen findet wegen der Witterungsverhältniſſe im Ballhaus ſtatt, wie ſchon vorgeſehen war. Pro⸗ gramm des Flieger⸗Horſtes: Beſichtigung eines Flug⸗ zeuges, Verkauf von Flugpoſtkarten mit Eintopf⸗ Sonderſtempel. 5 a Ein kleiner Kellerbraud entſtand am Freitag nachmittag in 0 3, 19. Die Berufsfeuerwehr rückte mit einem Löſchzug an und beſeitigte die Gefahr innerhalb kurzer Zeit. das deufſche Volß aver ig Ein Topf am Sonntag dem 9. Januar 27 4. Seite/ Nummer 11 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 8. Januar 1938 Der Kampf gegen die Papageien⸗ Kranktzen Es gibt eine Papageienkrankheit und es gibt ge⸗ ſetzliche Beſtimmungen, die ſich mit ihr befaſſen. Auch Sittiche ſind Papageien und jeder, der Sittiche Hält, muß ſich vorſehen, daß er nicht mit den Ge⸗ ſetzen in Konflikt kommt. Im Dezember 1937 iſt mämlich eine neue Verordnung über die Papageien⸗ krankheit ergangen, deren Uebertretung Gefäng⸗ nisſtrafe bis zu drei Jahren und auch Geld⸗ strafe nach ſich ziehen kann. Wer Sittiche züchten will, bedarf danach der Erlaubnis der Verwaltungs⸗ behörde, muß über Geburt und Verbleib der Vögel genau Buch führen und hat alle Tiere mit nur ein⸗ mal verwendbaren Fußringen zu verſehen. Im Gegenſatz zum früheren Rechtszuſtand iſt nun neu, daß jeder in dieſem Sinne Züchter iſt,„der Sittiche hält und von dieſen Tieren Nachkommen aufzieht“. Es kommt alſo nicht mehr darauf an, daß jemand etwa eine gewerbsmäßige Zucht betreibt; a uu ch jeder Liebhaber— mag ſich auch das freudige Ereignis gleichſam zufällig einſtellen— fällt unter das Geſetz. NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtilichen Behanntmachangau enmommen Ortsgruppen der NS DA Rheinau. 10.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ und Amtsleiter im Geſchäftszimmer der Ortsgruppe, Seckeuheim. Die Liſtenausgabe für die Eintopfſamm⸗ ung iſt am 9.., 8 Uhr, im Schulhaus. Die Pol, Leiter, Walter und Warte treten zum Eintopfeſſen um 10.30 Uhr vor der Geſchäftsſtelle an. G. Deutſche Arbeitsfront Kare swaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Propaganda Die Ortsobmänner werden an die Abholung der Ein⸗ krittskarten für die am 20. Januar im Roſengarten ſtatt⸗ findende Verſammlung nochmals erinnert. Reichshaupt⸗ ſtellenletter Pg. E. Maier ſpricht über die Nachwuchsfrage im techniſchen Berufsſtand. Abtlg. Propaganda. Hausgehilfen Die Ortsſozialwalterinnen wollen umgehend die bis jetzt eingegangenen Meldungen für den Reichsberufswettkampf in der Rheinſtraße 3 abgeben. a Ortswaltungen Sandhofen. 12. 1. 20.15 Uhr, findet im Mädchenheim in Sandhofen ein Heimabend für Hausgehilfinnen ſtatt. Reichsbund der Körperbehinderten Ortsgruppe Mannheim. Sonntag, 9. Januar, nachm. 5 Uhr, findet im„Geſell⸗ ſchaftshaus“ die Monatsverſammbung ſtatt. TDageskaleucles „Samstag 8. Jaunar Nationalthealer:„Mazeppa“, 19.30 Uhr. Libelle 0 Uhr Kabarett und Tanz.* N Planetarium; 16 Ubr Vorführung des Sternprofektors. Sdeon⸗Kaſſee: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengoſtſtätte, Fried⸗ richspark, Rennwieſengaſtſtätte. 5 Lichtſpiele: Univerſum:„La Hobunera“. Alhambra:„Der Biber⸗ pelz“.— Schauburg:„Ritter ohne Furcht und Tadel“,— Palaſt und Gloria:„Ein Volksſeind“. Capitol und Scala:„Der Berg ruft“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Theatermuſeum E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von . e 20 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein eater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Ubr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 Uhr; Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr: 12 Städtiſche Volktsbücherei: Buchousgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19.30 Uhr. Leſefäle geöffnet von 10.80 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. nom 9. bis 17. Jauuar 1938 im Nationaltheater Sountag, 9. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von i An⸗ fong 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: iete G 12 und 2. Sondermiete G 6,„Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 10. Jannar: Miete H 12 und 2. Sondermiete H 6 und für die NS„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 416—418,„Die Stützen der Ge⸗ ſellſchaft“, Komödie von Henrik Ibſen, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 11. Jaunar: Für die NSch„Kraft durch Freude“, Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 120—123, 321 bis 326, 354355, 502507, 511517, 541547, 570, 621622, 642645, Gruppe D. Nr. 5 Nr. 601800,„Die Stützen der Geſellſchaft“, Komödie von Henrik Jbſen, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 12. Jaunar: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Peter⸗ chens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſe⸗ witz, Muſik von Clemens Schmalſtich, Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Für die NSG„Kraſt durch 1400, Gruppe 6E Im Kampf gegen den naſſen Tod Lernt Es beginnen neue Kurſe Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts, Bepölkerungs⸗, Betriebs⸗ Landwirlſchafts⸗ und Kul⸗ turſtatiſtik, wurden im Jahre 1935 durch Ertrinken im Deutſchen Reich 2914 Sterbefälle gezählt. Davon ſtanden im Alter von 15 bis 30 Jahren rund 1150 Perſonen. Im Jahre 1932 ertranken insgeſamt 3681 Volksgenoſſen. Erfreulich iſt, daß Todes“ ſeit dem Jahre 1932 erheblich vermindert haben. Gleichzeitig jedoch hat ſich die Zahl der Waſſerſportler, Schwimmer und Badeluſtigen gewal⸗ tig vermehrt. Es iſt ſicher nicht unbeſcheiden, wenn die Dec einen hohen Hundertſatz des ſteten Rück⸗ gangs auf ihr gemeinnütziges Werk zurückführt. Und doch bedeutet die Zahl von nahezu 3000 Ertruntenen jährlich den Verluſt der Bepöl⸗ kerung einer Kleiuſtadt, den Verzicht einer Stadt von 30 000 Einwohnern auf ihre Kin⸗ der, das tägliche Opfer von 8 blühenden Menſchenleben. Unaltsdenkbar iſt die Annahme, daß das deutſche Volk ſich nicht um dieſe, ſeine lebensküchtigen Kinder wehren ſollte. Dieſe Zahlen ſich die Opfer Ses„naſſen zeigen gleichzeitig den Umfang dieſer leider noch nicht überall in ihrer ganzen Be⸗ deutung erfaßten gemeinnützigen Arbeit auf. Ein Freude“„Der Zigeunerbaron“, Operette von Johann Strauß, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Donnerstag, 13. Jannar: Miete D 13 und 1. Sondermiete D 7 und für die NS⸗Kulturgemeinde„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 406,„Fide⸗ lio“, Oper von L. van Beethoven, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Freitag, 14. Januar: Miete F 13 und(. Sondermiete F 7 und für die NSch„Kraft durch Freude“, Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 509519, 519529, 536, 549 bis 550,„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowſky, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Samstag, 15. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Peter⸗ chens Mondfahrt“, ein Märchenſpiel von Gerdt von Baſſe⸗ witz, Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete E 183 und 1. Sondermiete E 7, Uraufführung,„Be⸗ gegnung mit Ulrike“, Komödie von Sigmund Graff, An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 16. Januar: Vormittags⸗Veranſtaltung, 3. Mor⸗ genfeier: W. A. Mozart. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff, Anfang 11.30 Uhr, Ende etwa 13. Uhr.— Nachmittags⸗Vorſtellung,„Peterchens Mondfahrt“, ein Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Anfang 14.80 Uhr, Ende 17 Uhr. Abends: Miete C 13 und 1. Sondermiete C 7,„Aida“, Oper von Verdi, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 17. Januar: Miete A 13 und 1. Sondermiete A 7 und für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 261—263,„Be⸗ gegnung mit Ulrike“, Komödie von Sigmund Graff, An⸗ ſang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sbuntag⸗ 9. Januar:„Die große Kanone“, Schwank mit Muſik von Rolf Perak, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Donnerstag, 19. Januar: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 119, 236247, 342347, 360, Jugendgruppe Nr. 501750, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E fkeiwillig, Nr. 1700, „Parkſtraße 13“, Kriminalſtück von Axel Zvers, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 14. Jaunar: Für die NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 201-203, 261266, 291, 333341, 348353, 948353, 391 bis 393, 573577, 593599, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig, Nr. 1700,„Parkſtraße 13“ Kriminalſtück von Axel Ivers, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 9. Januar Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert.—.30: Evangeliſche Morgenſeier. —.00: Frohe Weiſen.— 10.00: Morgenfeier der Hitler⸗ Jugend.— 10.30: Konzert am Sonntagmorgen.— 11.15: Aus dem badiſchen Schaffen unſerer Zeit.— 12.00: Großes Militärkonzert. 13.00: Kleines Kapitel der Zeit. 13.15: Muſik om Mittag.— 14.00: Luſtiges vom Koſperle.— 14.30: Das Neueſte aus der Schollkiſte.— 14.45: Zum Tag der Briefmarke.— 15.30: Chorgeſang.— 16.00: Sonntag⸗ nachmittag aus Saarbrücken.— 18.00: Sodele— Etzetle.— 19.15: Boris Godunoff.— 22.30: Wir bitten zum Tonz. — 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .20: Und ſonntags aufs Land.—.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen. 10.30: Werke von Richard Wagner.— 11.30: Fantaſten auf der Wurlitzer Orgel.— 12.00: Mili⸗ tärkonzert.— 14.00: König Droſſelbart.— 14.30: Bunter Melodienreigen. 15.40: Neue Unterhaltungsmuſik.— 16.00: Bunte Kleinigkeiten.— 17.40: Skandal um Tann⸗ häuſer.— 18.00: Schöne Melodien.— 19.15: Andreas Sego⸗ via ſpielt.— 20.00: Großes Unterhaltungskonzert.— 23.00: Wir bitten zum Tanz.. Montag, 10. Januar Reichsſender Stuttgart .30: Weun die Woche ſo beginnt, wird ſie auch gut enden.—.00: Gymnaſtik.—.30 Morgenmuſik.— 10.00: Kinderliederſingen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Das Montag⸗Mittag⸗Konzert aus Stuttgart. 14.06: Eine Stund' ſchön und bunt.— 16.00: Muſik am Nachmittag. .00: Portugal im Lied.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Stuttgart ſpielt auf.— 21.00: Dex Rattenfänger von Hameln.— 22.95: Programmaustauſch Deutſchland Portugal.— 23.00: Nachtmuſik und Tonz.— 24.00: Nacht⸗ konzert. Dentſchlandſender .30: Frühkonzert.—.40: Kleine Turnſtunde.— 10.00: Alle Kinder ſingen mit.— 11.30: Dreißig bunte Minuten. — 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei— von zwei bis drei.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.25: — Schneehöhe 65 em, keltungsſchwimmen! im Städtiſchen Hallenbad kleiner Kreis ſelbſtloſer Männer und Frauen ſetzt ſich in vollkommen ehrenamtlicher Arbeit dafür ein, daß das Allgemeingut Vorausſetzung wird. Rettungsſchwimmen immer mehr des Volkes, eine ſelbſtverſtändliche für jeden geſunden Jugendlichen Es iſt noch ein weiter Weg, bis jeder in ſich um ſeiner ſelbſt, ſeiner Angehörigen und des unbekann⸗ ten Volksgenoſſen willen dieſes Rettungsſchwimmen als eine moraliſche, beſſer völkiſche Pflicht für ſich anerkennt. Wir ringen um dieſe Einſicht eines ganzen Volkes. Erſt ſie kann uns dem Ziele näher bringen, die Kenntnis der W aſſerrettung als eine unumgängliche Vorausſetzung aller wehr⸗ fähigen Deutſchen zu wiſſen und damit den unge⸗ heuren Verluſt beſter Menſchen auf immer abzu⸗ ſtellen. Ein neuer Nettungsſchwimmkurſus für Männer und Schüler beginnt am Dienstag, dem 11. Januar, um 21.30 Uhr, in der Halle 1 des ſtädtiſchen Hallenbads. Bad⸗ benützung 30 Pfg. Anmeldung bei Beginn. Für Mädchen(Angehörige des BDM) beginnt ein Kurſus am Sonntag, dem 23. Januar,.30—11.00 Uhr, Halle II des ſtädtiſchen Hallenbads. Bad⸗ benützung 25 Pfg. — 18.45: Deutſchlond baut auf.— 21.20: Franz Schubert. 5a f. 2 22.30: Eine kleine Nacht⸗ 6. Philharmoniſches Konzert.— muſik. Dienstag, 11. Januar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Gymnaſtik.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Der deutſche Michel— ein Held des Volkes.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Fortſetzung des Mittagskonzertes.— 14.00: Muſika⸗ liſche Kurzweil.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Von modiſchen und anderen Dingen.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Ernſt und heiter.— 20.05: Tauſend Worte Liebe.— 21.00: Abendkonzert.— 23.35: Tanz und Unter⸗ Nachtmuſik. Deutichlandſender 10.00: Mit Schneeſchuh und Schlitten durch die Berge. 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 12.00: Muſik zum Mittag. — 14.00: Allerlei— von zwei bis drei.— 15.15: Operetten⸗ melodien.— 15.45: Meine Bücherei.— 16.00; Muſik am Nachmittag.— 18.00: Soliſtenmuſik.— 18.55: Die Ahnen⸗ tafel.— 19.10:. und jetzt iſt Feierabend.— 20.00: Blas⸗ muſik.— 22.30: Eine kleine Nachtmuſtk.— 23.00: Hans Buſch ſpielt. Schneebericht vom Samstag, 8. Januar haltung.— 24.00: Odenwald: Katzenbuckel: leichter Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 40 em, 20 em Neuſchnee, Pulver, Rodel gut, Schi ſehr gut. Königsſtuhl: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 23 em. Raühreif, Scht und Rrdel gut. 0 ine Schwarzwald: i Feldberg: ſtarker Schneefall,— 5 Grad, Schneehöhe. 85 em, 28 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Schauinsland: trockener Nebel,— 4 Grad, Schneehöhe 70 em, 10 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Todrnauberg⸗Muggenbrunn: bewölkt,— 4 Grad, Schnee⸗ höhe 60 em, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Bärental⸗Altglashüttten⸗Falkau: ſtarker Schneefall, 1 Grad, Schneehöhe 80 em, 30 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Robel ſehr gut. Schluchſee⸗Bonndorf⸗Lengzkirch: ſtarker Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 60 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Bernau⸗Menzenſchwand⸗Todlmoos: ſtarker Schneefall, — 1 Grad, Schneehöhe 43 em, 15 em Neuſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Hinterzarten⸗Titiſee: leichter Schneefall, 0 Grad, Schnee⸗ höhe 30 em, Neuſchnee 20 em, Eislauf gut. Brend⸗Furtwangen⸗Gütenbach: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 70 em, 10 em Neuſchnee, Sport ſehr gut. Schönwald⸗Schonach: ſtarker Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 80 em, 20 em Neuſchnee, Sport ſehr gut. St. Gevrgen: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 30 em, 20 em Neuſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Königsfeld: leichter Schneefall,— 0 Grad, Schneehöhe 30 em, 20 em Neuſchnee, Sport ſehr gut. Hornisgrinde: leichter Schneefall,— 4 Grad, Schnee⸗ höhe 90 em, 30 em Neuſchnee, Pulver, Schi ſehr gut. Unterſtmatt⸗Ruheſtein: leichter Schneefall,— 3 Grad, Schneehöhe 70 em, 10 em Neuſchnee, Pulver, Schi ſehr gut. Kniebis⸗Zuflucht⸗Freudenſtadt: bewölkt,— 4 Grad, 23 em Neuſchnee, Schi ſehr gut. Saud⸗Breitenbrunnen⸗Büherlhöhe: bewölkt,— 9 Grad, Schneehöhe 80 em, 20 em Neuſchnee, Sport gut. Kaltenbronn⸗oßhloh: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 45 em, Schi gut. Dobel⸗ Herrenalb: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 40 em, 5 em Neuſchneee, Pulver, Schi gut. Pfälzer Wald: Kalmit: Nebel,— 4 Grad, Schneehöhe 15 em, 5 em Neuſchnee, Pappſchnee, Schi gut, Rroͤel mäßig. Donnersberg: Nebel,— 4 Grad, Schneehöhe 30 em, 5 em Neuſchnee, Pappſchnee, Schi und Rodel gut. Taunus: Kleiner Feldberg: Nebel,— Grad, Schneehöhe 37 em, 7 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Großer Feldberg: Nebel,— 3 Grad, Schneehöhe 38 em, 7 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Rhön: Waſſerkuppe: leichter Schneefall,— 4 Grad, Schneehöhe 85 em, 10 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Vogelsberg: Hoherobskopf: Nebel,— 5 Grad, Schneehöhe 60 em, 10 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Thüringerwald Oberhof: leichter Schueefall,— 5 Grad, Schneehöhe 72 em, 5 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Bayeriſcher Wald: Lam: leichter Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 40 em, 3 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Oberbreitenau: leichter Schneefall, 8 Grad, Schnee⸗ höhe 100 em, 10 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Alpen: 5 Garmiſch⸗Partenkirchen: Schneefall,— 3 Grad, Schnee⸗ höhe 49 em, 25 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Berchtesgaden:— 3 Grad, Schneehöhe 44 em, 20 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Bad Tölz: bedeckt,— 2 Grad, Schneehöhe 60 em, 30 em i und Rodel gut. 5 all,— 3 Grad, Schneehöhe 50 em, Rodel ſehr gut. Neuſchnee, gekörnt, Oberſtdorf: Schneeſal ö 32 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Wetterkarte der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. 5 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ 7 Here 0 ee 1 N * S——....— „ Asie . 4 2 Seeed eee fſefnummromung an. Aufglenom S amin. inbruchsmont Dune! Vll? Se Hunt in cbr hbe 0 2 22 K= Hebel N Gꝑr. VOchtſe O aolfentæ S uoliig gegen e Spruſiregen Oele M beccur& Schnee d Schnsetreſbe Gebete mii rde. l enen D ort Frankfurt a.., vom 8. Jaunuar: Mitteleuropa liegt jetzt völlig im Bereich milder Weſtſtrömunngen in der es zeitweiſe zu Regenfällen kommt und in der das Tauwetter weiter anhält. Vorausſage für Sonntag, 8. Januar Wechſelnd bewölkt und zeitweiſe Regenfälle. Tagestemperaturen zwiſchen Null und plus 5 Grad, Winde um Weſten. Höchſttemperatur in Mannheim am 7. Januar * 1,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. Januar T 1½ Grad; heute früh halb 8 Uhr. 19 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 1,0 Milli⸗ meter= 1,0 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Nein Bede. 8. 6. 7. 8. Ne Lede 5. 6..8. Rheinfelden 12/95 52 165.83 Kaub. 959.959.889.988 al 1280.5 94 5 l ben 00/0. 58 2 227 5.321291. 5 8 5 Maran: 301.08 392 30 08 eee Mannheim 7b..68.69 15,59] Mannheim.68 1,67 167.57 „ Säckingen, 8. Jan. Die hieſige Stadtverwal⸗ tung hat beſchloſſen, das Grabmal des Frei⸗ herru von Landenberg, das an der altkatho⸗ liſchen Friedhofskirche ſteht, unter Denkmalsſchutz zu ſtellen und an einen anderen Standort zu brin⸗ gen. Freiherr von Landenberg, der zur Zeit der großen franzöſiſchen Revolution aus dem Oberelſaß nach Säckingen kam, hatte ſeinerzeit im öffentlichen Leben der Stadt eine große Rolle geſpielt. Er war der Gründer der Bürgerlichen Leſegeſellſchaft zu Säckingen, der auch Scheffel ſpäter angehörte. Friedrichshafen, 8. Jan. Der Leiter der kauf⸗ männiſchen Abteilung der Werft des Luftſchiſſbaues. Zeppelin G. m. b.., Direktor Eugen Thon i, iſt an den Folgen eines am Neujahrstage erlittenen Unfalls geſtorben. Er war beim Spaziergang von einem plötzlichen Unwohlſein befallen worden und zu Boden geſtürzt, wobei er ſich einen Schädel⸗ bruch zugezogen hatte. g * SFA Eis Leben laag delle het die Hausffau an rer ö treuen Helferin, der Nähmaschine Kleine Anzahlung ſiarün Decker: zum Srautkleid netürlich fel. 2298 5 — 1050 von N e, eee Ihre Aussteuer von uns! e Hafddeoſgz f 9 Hannteim Has groe sbezldihaus Ache Hein: Serre de e Gibt es Berufsträume? Ole de mse Venagt im Naum — London, im Januar. Gibt es„Berufsträume“, Träume, die ir⸗ gendͤwie mit der Tätigkeit zuſammenhängen, die man in ſeinem Alltagsleben ausübt? Das Inſtitut für pſyſiſche Forſchung in London hat ſich eingehend mit dieſer Frage beſchäftigt und iſt dabei zu intereſſan⸗ ten Ergebniſſen gekommen. Dr. J. D. S. Allan hat in jahrelangen Unterſuchungen Material geſam⸗ melt und iſt zu der Ueberzeugung gekommen, daß der ſogenannte„Berufstraum“ im Leben der meiſten Menſchen eine große Rolle ſpielt. Be⸗ ſonders häufig kommt er bei Leuten vor, die einen verantwortungsvollen und nervenanſpannenden Be⸗ ruf ausüben. Bei ihnen tritt im Traum der Fall ein, der in der Wirklichkeit nicht eintreten darf: daß ſie bei ihrer Arbeit verſagen, oder daß die Maſchine beziehungsweiſe das Gerät, mit dem ſie umgehen, nicht richtig funktioniert. Von mehr als 50 befragten britiſchen Flugzeug⸗ piloten bekannte die große Mehrzahl, daß ſie von Zeit zu Zeit von dem berüchtigten„Flieger⸗ traum“ befallen werde, der faſt ſtets die gleichen Bilder zeigt. 30 Piloten erklärten übereinſtimmend, ſchon einmal oder mehrmals den folgenden Traum gehabt zu haben: man ſitzt allein am Steuer einer kleinen Maſchine und bemerkt plötzlich, daß man eine Es ift ein Unterſchied N zwiſchen dem Lofaliomus theo- eetiſcher Erkenntnis und dem 8 Soflallemus des praktilchen ke bens. [Der Führer über das Wintergilfswerz) endloſe Straße der Großſtadt entlangfliegt und zwar unterhalb der elektriſchen Straßenbahnleitungen. Es gibt aus dieſer furchtbaren Lage keinen Ausweg, denn der Raum zu beiden Seiten der Straßenbahn⸗ drähte iſt zu knapp, um herauszufliegen. Man kann ſich knapp noch über den Fahrzeugen auf der Straße halten. Die Straße hört nicht auf, und aus den erſten Stockwerken der Häuſer ſchauen erſchrockene Menſchen. Dabei beſteht die Gefahr, daß jeden Au⸗ genblick eine Straßenbahn kommt, was zum ſicheren Abſturz führen muß. Das Seil reißt— der Sattel rutſcht Ein weiterer ſehr verbreiteter Fliegertraum iſt es, daß man auf dem Flugfeld ſtartet, um ſich über die naheſtehenden Häuſer in die Luft zu erheben. Aber je näher man den Häuſern kommt, um ſo höher werden ſie, ſie wachſen empor, ſchneller noch, als die Maſchine zu ſteigen vermag. Zum Umkehren iſt es zu ſpät, ein Zuſammenſtoß wird unvermeidlich. Dieſer Traum erinnert an einen nächtlichen Albdruck, von dem ſehr häufig Loko⸗ motivführer heimgeſucht werden. Sie ſehen auf vaſender Fahrt ein auf Halt ſtehendes Signal. So⸗ fort betätigen ſie die Bremſen, aber die Maſchine raſt mit unverminderter Kraft weiter. Die Bremſe verſagt ganz einfach, trotz aller verzweifelter Be⸗ mühungen iſt der Zug nicht zum Stehen zu bringen und fährt geradewegs in das auf den Gleiſen ſtehende Hindernis hinein. Kaum einer der Män⸗ ner, die Tag für Tag mit angeſpannter Aufmerk⸗ ſamkeit am Führerſtand einer Schnellzugslokomo⸗ tive ſtehen, hat einen derartigen„Berufstraum“ in dieſer oder ähnlicher Form noch nicht gehabt. Ein bekannter engliſcher Alpiniſt, oer ſich wiederholt an gefahrvollen Expeditionen beteiligte, verſicherte, daß er mindeſtens einmal im Monat den⸗ ſelben Traum habe: er ſieht ſich an einem Seil hän⸗ gen, das von einer ſcharfen Felskante durchge⸗ wetzt wird. Nirgendwo findet er einen Halt, denn er ſchwebt an einer völlig glatten Wand. So muß er untätig warten, bis er in die Tieſe ſtürzt. Andere Bergſteiger beſtätigen, daß ſie von ähnlichen Träu⸗ men heimgeſucht wurden. Sehr häufig träumten ſie auch, daß ſie, nur wenige Meter vom Gipfel eines Bergrieſen entfernt, nicht mehr weiter kamen. Sie rutſchten wieder zurück, das letzte Stückchen Weg war einfach unbezwingbar. Hier gleichen ſie ein wenig den Autofahrern, die träumen, daß in der letzten Kurve der Rennſtrecke, unmittelbar vor dem Ziel, oͤie Steuerung des Wagens verſagt, oder den Jockeys, oͤie im Traum entweder am letzten Hinder⸗ nis, vor dem ſicheren Sieg ſtehend, zu Fall kommen oder denen wenige Meter vor dem Zielpfoſten der Sattel rutſcht, ſo daß ſie ihr Pferd im End⸗ kampf nicht mehr unterſtützen können. Es iſt ein beliebter Traum von Seeleuten, daß ſie ſich in einem ſinkenden Schiff befinden, aber die Kabinentüre nicht öffnen können und darum keine Möglichkeit finden, ſich zu retten. Ein anderer Seemannstraum iſt es, daß ſich ein Schiffbrüchiger in einem kleinen Boot auf hoher See befindet. Rings um ihn fahren große Dampfer ihres Weges, aber niemand bemerkt den mit den Wellen Ringen⸗ den, niemand hört ſeine Hilferufe, der Bedauerns⸗ werte kann trotz aller Bemühungen nicht ſchreien, es iſt, als ſei ihm die Kehle zugeſchnürt. Einen ganz eigenartigen Traum haben nach Dr. Allans Unter⸗ ſuchungen Feuerwehrleute. Während der Löſchapbeiten taucht am oberſten Fenſter eines bren⸗ nenden Hauſes plötzlich ein Menſchenkopf auf. So⸗ fort ſetzt man eine Leiter an, um den Bedrohten zu retten. Aber wenn man, ſich durch Rauchſchwaden kämpfend, oben angelangt iſt, iſt die Perſon ver⸗ ſchwunden, um erſt dann wieder hilferufend aufzu⸗ tauchen, wenn man die endͤloſe Leiter wieder her⸗ untergeklettert iſt. Nächtliche Examenangſt Faſt jeder Menſch hat in irgendeiner Form„Be⸗ rufsträume“, auch ſolche Leute, die einen recht all⸗ täglichen und ungefährlichen Beruf ausüben. Steno⸗ typiſtinnen träumen zum Beiſpiel gerne, daß ſie mitten im Diktat nicht mehr weiter können, es iſt, als ſträube ſich der Bleiſtift, ſeine Arbeit zu ver⸗ richten. Ein anderer derartiger„Angſttraum“ iſt, daß die Schreibmaſchine nicht anſchlägt, das Papier bleibt weiß und unbeſchrieben, obgleich man unaufhörlich tippt. Eine bekannte Erſcheinung ſind die„Examensträume“, von denen faſt je⸗ der heimgeſucht wird, der ſich irgendeiner Prüfung zu unterziehen hat. Der Führerſcheinkandidat findet plötzlich den Bremshebel des Wagens nicht mehr, die Schauſpielſchülerin bleibt mitten im Monolog der„Jungfrau von Orleans“ ſtecken, der Kandidat der Medizin bringt die Antwort auf eine Frage nicht hervor, obwohl er ſie ganz genau kennt und hundert⸗ mal memoriert hat. Auch Hausfrauen haben„Berufsträume“. Sie waſchen Vorhänge, die, ſtatt weiß zu werden, immer noch mehr Flecken bekommen. Sie backen 0 Ein Rieſe der Technik ſtellt ſich vor Für den Tagbau einer Braunkohlengrube im Bitterfelder Bezirk, in der jetzt die Förderung wieder aufgenommen wurde, iſt der größte Schaufelradbagger der Welt in Betrieb genommen worden, der an einem Tage 25 000 Kubikmeter Erdreich bewegen kann. 1** sin Ein Meiſterwerk Apoldaer Glockengießerkunſt Die größte der 16 Thüringer Glocken für die Ordens⸗ burg Sonthofen aus den berühmten Thüringer Glocken⸗ gießerwerkſtätten von Schilling Söhne. Die Thüringen⸗ Schau Berlin zeigt ein Modell dieſer Erzeugniſſe. Die größte Glocke für die Ordersburg wiegt 23 000 Kilo⸗ gromm.(Atlantik, Zander⸗Multiplex⸗K.) einen Kuchen, oer, allen Geſetzen des Kochens zum Trotz, ſchon wenige Minuten, nachdem er im Back⸗ rohr iſt, ſchwarz zu werden beginnt und anbrennt. So ſetzt ſich mitunter auch noch im Traume das Be⸗ rufsleben fort und man erlebt ſchlafend Schreckens⸗ momente, vor denen einen die Wirklichkeit glück⸗ licherweiſe in den meiſten Fällen bewahrt. 0 7 (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der erſte Spaziergang Prinz Bernhards Der wieder geneſene Prinz Bernhard der Niederlande bet der Nähe des Schloſſes (rechts) begleitet ihn. (Preſſephoto, Zander⸗M.) erſten Spaziergang in Sein Bruder ſeinem Soeſtdijk. Berliner Brief 25000 Zentner Silveſterkarpfeu und ihre Schuppen— Rekordarbeit im neuen Jahr— Viel Schnee und keine Hilfsarbeiter— Vom Stadtbären zum„Bären⸗ pfeffer“— Faſchingslaune in der Scala — Berlin, im Januar. Langſam erholen wir uns wieder von dem gran⸗ dioſen Rutſch ins neue Jahr. Es war eine Sil⸗ veſternacht, wie ſie die Reichshauptſtadt in ſo fröh⸗ licher und ſorgenloſer Laune wohl noch nie erlebt hat. 25 000 Zentner Silveſterkarpfen hat der Magen der Reichs hauptſtadt zum Jahresſchluß vertilgt, das ſind rund 50 v. H. mehr als im Vor⸗ jahr. Die Berliner Fiſchhändler haben ſchwere Tage hinter ſich. Im vorigen Jahr wurden hauptſächlich Schuppenkarpfen verlangt, weil die gewitzten Ber⸗ liner einmal in der Zeitung geleſen hatten, daß ſie um ſo mehr Glück im kommenden Jahr haben, je mehr Schuppen der Karpfen hat. In dieſem Jahre dagegen waren hauptſächlich große Spiegelkarpfen gefragt, da die Fiſchhändler etwas hatten verlauten laſſen, daß es bei dem Glück weniger auf die Menge. ſondern vielmehr auf die Größe der Schuppen an⸗ komme. Alſo ſteckte ſich diesmal jeder Berliner eine schöne, große Schuppe vom Spiegelkarpfen in das Portemonnaie. Und dann mußten die Karpfen natürlich„rogene“ ſein, denn: ſo viel Eier im Ro⸗ gen— ſoviel Taler bringt das neue Jahr! Und dieſe „rogenen“ Karpfen kamen faſt alle aus— Frank⸗ reich, das uns in dieſem Jahre zum erſten Male 1000 Zentner durchweg„rogene“ lieferte. Denn der Franzoſe mag ſie nicht. Was dem eenen ſin Uhl... Die Rekordarbeit am Neujahrstage aber hatte unſer neues„Robot“ Poſtamt SW 11 zu leiſten, das damit gewiſſermaßen ſeine Reifeprü⸗ fung glänzend beſtanden hat. Dieſe größte mechani⸗ ſierte Briefabfertigung Europas, die im Durchſchnitt täglich rund 3 Millionen Briefſachen„bearbeitet“, glich an dieſem Tage einem Bienenkorb. Rund 2200 Mann Perſonal ſind hier tätig, ſie wurden vom 31. Dezember bis zum 1. Januar noch um ein paar hun⸗ dert Mann Ausbelfer ergänzt, während außerdem die Beamten Doppeldſenſt verrichteten. a Eine nicht minder große Leiſtung hat in dieſen n die Berliner Straßenreinigung zu vollbringen. Jetzt iſt auch der Berliner Schnee weiß, da er jeden Tag eine neue Glaſur erhält und eine ſeltene Beſtändigkeit zeigt. Jetzt ſind es keine Schneehügel mehr, die an den Straßenrän⸗ dern auf den Abtransport warten— ganze Gebirgs⸗ züge erſtrecken ſich jetzt öie Bürgerſteige entlang und verſperren die Ausſicht, ſo daß man von den Paſſan⸗ ten der gegenüberliegenden Seite nur die Köpfe ſieht. Und wer ſein Auto über Nacht vorm Haus auf„Frei⸗ Garage“ ſtehen läßt, der kann am Morgen ſein „weißes“ Wunder erleben. Beinahe eine halbe Million Mark hat die Reichshauptſtadt ſeit Beginn der Schneefälle an zuſätzlichen Eytrakoſten ausgege⸗ ben, trotzdem ihr die BVG ſchon eine gewaltige Ar⸗ beit abnimmt, die mit ihren Schneepflügen zur Frei⸗ machung der Strecke ſchon von früh 3 Uhr unter⸗ wegs iſt. Und es iſt beſtimmt ein Zeichen der Zeit, daß man zu dem Stammperſonal der Straßenreini⸗ gung in Stärke von 5000 Mann nur 3400 Hilfsarbei⸗ ter einſtellen konnte, obwohl man 4500 Mann ange⸗ fordert hatte. Aber es war kein einziger Hilfsarbei⸗ ter mehr zu haben! Dieſer Winter iſt ein teures Vergnügen für die Berliner Stadtverwaltung. * 5 Nun haben wir Berliner noch nachträglich eine hübſche Geburtstagsüberraſchung anläßlich unſerer 700⸗Jahr⸗Feier erhalten. Die ſchweizeriſche Bun⸗ deshauptſtadt Bern ſchenktuns eine junge Bärin aus dem berühmten Berner Bä⸗ rengraben. Sie ſoll die Lebensgefährtin des erſten Berliner Stadtbären, des lebenden Wappen⸗ tieres der Reichshauptſtadt ſein, das der Verlag der „B. Z. am Mittag“ der Stadt Berlin geſchenkt hat. Die Berner Bärin wird nun ihre Reiſe nach Berlin antreten und hier ihren feierlichen Einzug halten. Vorläufig wiro ſie allerdings ihren zukünftigen Ehe⸗ gemahl noch nicht kennen lernen, da ſie bis zur Fer⸗ tigſtellung des Bärenzwingers im Zoo Quartier be⸗ ziehen wird. Der„BZ3⸗Bär“ wird der Stadt Berlin übergeben, wenn der Bärenzwinger fertig iſt, und an dieſem Tage werden ſich dann auch zum erſten Male Herr und Frau Bär„Guten Tag“ ſagen und ſich den ereignisfreudigen Berlinern als Vermählte vorſtellen. Und das freudigſte Ereignis wird dann für die Berliner ſein, wenn ſich nach Monaten eine recht große Bärenfamilie in ihrem Zwinger tum⸗ melt. Vorläufig ſind allerdings noch einige Formali⸗ täten zu erfüllen, damit die Trauung auch eine ſtan⸗ desgemäße Note erhält. Da die Berner Bären Ehrenbürger der Stadt Bern ſind, wird die junge Bärin erſt einmal in einem feierlichen Rahmen aus⸗ gebürgert, bevor ſie das Land verläßt. Dann brauchen wir natürlich auch einen Bären⸗ wärter, der die Tiere betreut und ſauber hält, der dafür ſorgt, daß ihnen kein ungeſundes Zuckerzeug zugeworfen wird, und der Mohrrüben oder der⸗ gleichen bekömmlichen Bärennahrung zum Verkauf feilhält. Denn ſo wie wir den Berliner kennen, möchte er am liebſten gleich mit einer Scheibe Honig Freundſchaft mit ſeinen Bären ſchließen. Und ſo viel Pietät haben die Berliner beſtimmt, daß ſie ſich nicht nach Jahren zum„Bären⸗Eſſen“ einladen, wie es für die Berner große Senſation iſt, wo die Bären im Alter von 6 bis 8 Jahren abgeſchoſſen werden und in einem dafür direkt berühmten Reſtaurant als„Bärenpfeffer“ auf den Mittagstiſch kommen. dE Die Berliner„Scala“ iſt wieder„etwas verrückt“. Sie hat damit ſchon jetzt für die kom⸗ mende Faſchingsſtimmung den Vogel abgeſchoſſen. So müßte jedes Faſchingsfeſt ſein, voller Laune und Uebermut, voller Tanz und Muſik, ein bunter Wirbel, ein fröhlicher Reigen. Das iſt wahrer Varietézauber, der hier auf uns herniederſprüht, uns mitreißt und für ein paar Stunden vom Alltag los⸗ löſt. Man erlebt die Ausgelaſſenheit eines Pariſer Atelierfeſtes: Koſtümierung karnevaliſtiſcher Damen und Bemalung ihrer Rücken. Ein ganz anderes Bild läßt einen Berliner Biergarten von 1885 mit den dazugehörigen Typen erſtehen. Zweimal verwandelt ſich die Bühne in eine Sportarena. Jules Ladoumegue, der franzö⸗ ſiſche Meiſterläufer, gibt einen Einblick in ſein Trai⸗ ning. Das Venus⸗Tauch⸗Ballett zeigt vollendete Waſſerſpringkunſt. Dann ſpielt und ſingt Peter Igelhoff. Man beſtaunt Willy Wolters Hutladen und noch mehr Henry Lorenzen. Er betrinkt ſich ohne Alkohol, ſpielt Skat ohne Karten, Billard ohne Queue und Kugeln und unterhält ſich mit einem unſichtbaren Partner. Hat man je ſo gelacht, wie bei Bendows Kaffeehaus⸗Geſpräch mit Willi Schaef⸗ fers? Elaire Waldoff ſingt endgültig zum letzten Male das Lied vom Hermann. Und die ganze Scala biegt ſich vor Lachen in ihren Fugen: Claire Wal⸗ doff und Wilhelm Bendow hoch zu Roß beim Spa⸗ zierritt durch den Tiergarten. Das ſieht man be⸗ ſtimmt nicht alle Tage. Es wird wohl auch einen recht vergnügten Fa⸗ ſching in Berlin geben. Der Berliner Bär. ere treu. Foſef Weinheber lieſt in Mannheim! Man ſchreibt uns: Am 12. Januar lieſt in der„Harmonie“, D 2, 6, um 20.15 Uhr, Joſef Weinheber aus eigenen Werken. Der Dichter iſt 1892 in Wien geboren, am Rande der Großſtadt, wo ſich das vorſtädtiſche Weſen noch ſeiner ländlichen Herkunft bewußt iſt. Von den im niederöſterreichiſchen Weinland ſeßhaften Vorfah⸗ ren hat der Dichter die bäuerliche Kraft, die ihn vor dem Aufgehen in der ſtädtiſchen Ziviliſation be⸗ wahrte. Eine harte, entbehrungsreiche Jugend, die Fron eines bürokratiſchen Brotberufes, die Ver⸗ kennung durch Jahrzehnte hindurch ließen ihn im⸗ mer ſtrenger gegen ſich und die Welt werden und einer Höhe der Kunſtguffaſſung zuſtreben, die heute nur ſelten in ſolcher Reinheit und Härte gekannt iſt. Nach einigen verſchollenen Gedichtbänden ſeiner Frühzeit und dem Band„Adel und Untergang“ er⸗ reichte Joſef Weinheber mit ſeinem Gedichtband „Späte Krone“, dem Zeugnis eines leiderſahrenen, ganz der Kunſt hingegebenen Lebens, die künſt⸗ leriſche Vervollkommnung. Der Dichter, der heute in Niederöſterreich lebt, iſt Träger des Mozart⸗ preiſes. Wochenende im Nationaltheater. Heute, Sams⸗ tagabend, wird Peter Tſchaikowſkys ſelten geſpielte Oper„Mazeppa“ unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff erſt⸗ aufgeführt. Inſzenierung: Curt Becker⸗Huert. Büh⸗ nenbilder: Friedrich Kalbfuß. Es ſingen: die Da⸗ men Dietrich und Ziegler und die Herren Bartling, Hölzlin, Koblitz, Miller, Schweſka und Trieloff. Die Vorſtellung beginnt um 19.30 Uhr.— Morgen, Sonn⸗ tag, wird um 14.30 Uhr das erfolgreiche Märchen⸗ ſpiel„Peterchens Mondfahrt“ in der In⸗ ſzenierung von Hans Becker gegeben. Tänze: Wera Donalies. Bühnenbilder: Ernſt Bebker. Um 20 Uhr: „Schwarzer Peter“, heitere Oper von Norbert Schultze. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. In⸗ ſzenierung: Helmuth Ebbs.— Im Neuen Thea⸗ ter: Der muſikaliſche Schwank„Die große Ka⸗ none“. Inszenierung: Becker. An zwei Flügeln: Gurſtav Semmelbeck und Rolf Schickle. 6. Seite/ Nummer 11 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vunlscfites — Forſchungsreiſender, Millionär, Wanderburſche, Goldgräber, Viehhüter, Globetrotter und Schrift⸗ ſteller— das iſt eine kleine Blütenleſe aus der Un⸗ zahl von Berufen, mit denen ſich Mr. Trellawney Anſell durch ſein wildbewegtes Leben geſchlagen hat. Augenblicklich iſt er nach einem halben Jahrhundert ruhe⸗ und raſtloſer Wanderſchaft in London ange⸗ kommen, nachdem er dreimal in ſeinem Leben ein Millionenvermögen beſeſſen hat. Anſell kann ſich rühmen, jedes Land der Welt— mit Ausnahme von Tibet— bereiſt zu haben. Zahlreiche Abenteuer hat er durchgemacht, an vielen Kriegen teilgenommen. 1905 eilte er aus Kalifornien nach Transvaal, um ſich an der Niederſchlagung des Zulu⸗Aufſtands zu beteiligen. Als Pancho Villa eine Armee ins Leben rief, um Madero zum Präſidenten von Mexiko zu machen, trat er in ſeine Dienſte. Als die Regierung der Vereinigten Staaten einen Mann brauchte, 3000 Walfiſchfänger, die bei Alaska vom Packeis ein⸗ geſchloſſen waren, zu befreien, übernahm er dieſe Aufgabe für 5000 Dollar. So leicht, wie er oͤͤreimal eine Million Dollar zuſammenbrachte, gab er ſie auch wieder aus. Vor einiger Zeit verſuchte er es zum vierten Male, Millionär zu werden. Im arkti⸗ ſchen Sibirien ſuchte er nach Gold. Die Goldgräberei, die ihn einmal zum reichen Mann gemacht hatte, hatte diesmal aber keinen Erfolg. Als armer Mann iſt er nun in London eingetroffen. * — Durch den ſtreugen Winter iſt das Wild in dieſem Jahre außerordentlich zahm geworden und es ereignet ſich nicht ſelten, daß Vögel, Rehe und ſo⸗ gar Elche ſich in die allernächſte Nähe des Menſchen wagen und jede Scheu verlieren. Dennoch waren Königsberger Straßenpaſſauten nicht wenig über⸗ raſcht, als ſie von einer Brücke ein Reh im Pregel⸗ fluß auf einer Eisſcholle treiben ſahen. Das Tier konnte ſchließlich von einem beherzten Manne aus einer recht unangenehmen Lage befreit werden. Ein weiteres Reh war auf einem Polizeirevier einge⸗ liefert worden. Die beiden verirrten Gäſte wurden in den Königsberger Tiergarten gebracht. * — Vor einem Pariſer Gericht wurde die Frage erörtert, ob ein Kuß, der zwiſchen zwei Menſchen, die in Scheidung leben, ausgetauſcht wird, geeignet iſt, einen Scheidungsantrag aufzuheben. Die Unter⸗ ſuchung über dieſen Punkt zog ſich ſehr lange hin. Schließlich kam das Gericht zu folgendem Ergebnis: vor 50 bis 60 Jahren war ein Kuß unter normalen Umſtänden ein Heiratsverſprechen. Heute iſt der Kuß nur noch eine Modeſorm eines gewiſſen Gefühls⸗ ausdrucks. Man kann alſo einem Kuß keine beſon⸗ dere juriſtiſche Bedeutung zulegen. Ein Kuß iſt un⸗ verbindlich. * — Das Gericht von Detroit hat dem Antrage von Fray Gertrude Redfern entſprochen und ihren ver⸗ ſchollenen Gatten Paul geſetzlich für tot erklärt. Die geſetzliche Witwe begründete ihren entſprechenden Antrag damit, daß ſie ihre Zukunft ſicherſtellen müſſe. Gertrude, die erſt 30 Jahre alt iſt, will nämlich wie⸗ der heiraten. Wie wir vor einigen Tagen melden konnten, hat Gertrude Redfern bis zuletzt auf die Rückkehr ihres Mannes, der 1927 zu einem Fluge nach dem Amazonen⸗Gebiete aufſtieg, gewartet. Zwölf Expeditionen wurden ausgerüſtet, um Paul Redfern zu finden. Gertrude, die immer an den Schwur ihres Gatten, zurückzukehren, dachte, hat ſich ſelbſt aktiv an dem Zuſtandekommen dieſer Expeditionen beteiligt. Ihrer Treue iſt nichts nachzuſagen. Bei der 13. Ex⸗ pedition, die vor einiger Zeit von Britiſch⸗Guayana ihren Weg ins Amazonen⸗Gebiet zu nehmen ſuchte, war Gertrude aber vollkommen hoffnungslos, wes⸗ halb ſie den Antrag beim Gerichtshofe von Detroit einreichte, ihren Mann für tot zu erklären, ehe noch Reſultate von dieſer 13 Expedition vorlagen. Der Peſſimismus Gertrudens ſollte Recht behalten. Jetzt kommt nämlich die Nachricht, daß Expedition Nr. 13 ſelbſt in Not und Bedrängnis geraten ſei und der Marika Rökk in dem Film„Gaſparone, der in dieſen Tagen in Mannheim gezeigt wird. Hilfe einer vierzehnten Expedition bedürfe. Die Dreizehn war nicht einmal in der Lage, Anſangs⸗ erfolge nach Detroit zu kabeln oder irgendwelche Hoffnungen wachzurufen. Das mag das Gericht in Detroit beſtimmt haben, Gertrude Redfern antrags⸗ gemäß ſehr ſchnell zur geſetzlichen Wätwe zu erklären. — Bei Schlief im Bezirk Plan(Böhmen) hat ſich eine furchtbare Tragödie eines Heimkehrers aus dem Weltkrieg abgeſpielt. In einer der letzten Nächte brannte dort ein Schober mit 30 Wagen Stroh voll⸗ ſtändig nieder. Als die Feuerwehr am Morgen die Brandſtätte unterſuchte, ſtieß ſie auf die verkohlte Leiche eines Menſchen. Die ärztliche Unkerſuchung ergab, daß es ſich um einen Mann zwiſchen 45 und 50 Jahren handelte, der im Schober genächtigt hatte und dabei vom Feuer überraſcht worden war. Spä⸗ ter fand man dort einen Koffer mit zum Teil vom Feuer verſchonten Papieren, die den Vornamen Kurt aufwieſen. Eine zerſchmolzene ſilberne Taſchen⸗ uhr, deren Emaillezifferblatt aber noch gut erhalten war, führte zur Erkennung des Verbrannten. Er iſt der Sohn der Familie Hüller in Neudorf bei Plan, der im Jahr 1916 in ruſſiſche Kriegsgefangen⸗ ſchaft gexaten war. Ex dürfte, ermüdet vom Fuß⸗ marſch, kurz bor Erreichung der Heimatgemeinde im Strohſchober genächtigt haben, um am Morgen zu den Seinen heimzukehren. Als die 80 jährige Mut⸗ ter, Maria Hüller, das tragiſche Schickſal ihres älte⸗ ſten Sohnes erfuhr, erlitt ſie einen Nervenzuſam⸗ menbruch.. — Von der Berliner Kriminalpolizei iſt jetzt ein gefährlicher Berufsverbrecher unſchädlich gemacht worden, der zahlreiche Geldgeber um zum Teil in die Tauſende gehende Beträge geſchädigt hat. Es han⸗ delt ſich um den 56 Jahre alten Hugo Jordan, der ſchon vielfach, darunter auch mit Zuchthaus, vor⸗ beſtraft iſt. Der Betrüger hatte ſich Geſchäftsleuten gegenüber als Farbenfachmann ausgegeben und be⸗ hauptet, auf dem Gebiet der Farbenherſtellung eine äußerſt wertvolle Erfindung gemacht zu haben. An⸗ geblich hatte er ein Mittel entdeckt, um Kaltwaſſer⸗ farben die Eigenſchaften von Oelfarben zu verleihen. ROMAN VON HEINRICH LANG 7 „Freilich!“ Eugen Waſſung ſah nachdenklich zu der hübſchen jungen Weltbummlerin auf. Und die ſprach eifrig weiter. „Wenn ich Sie nun mitnehmen würde nach Chi⸗ kago? Zu Ihrem Onkel?“ 5„Haha!“ Eugen lachte.„Sie ſind ſehr liebens⸗ würdig. Aber was ſoll ich dort, nachdem ich es ſchrift⸗ lich von ſeiner Hand habe, daß er nichts für mich tun a kann?“ Das Mädchen ſtand nachdenklich.„Man kann nicht wiſſen! Manchmal bekommt alles ein anderes Ge⸗ ſicht, wenn man Auge in Auge miteinander ſich aus⸗ ſpricht!“ Aber Eugen ſchüttelte langſam den Kopf.„Nein!“ ſagte er dann entſchloſſen.„Ein zweites Mal bitte ich ihn nicht. Schwer genug iſt mir dieſe Bettelei ſchon zum erſtenmal gefallen!“ 35 Die Augen des Mädchens hingen an Eugens hart gewordenem Geſicht. Es war etwas in ihren Blicken wie wohlwollende Bewunderung, wie ein heimliches Lob. Aber ſie ſchwieg. Eugen lachte zu ihr empor.„Nun werden Sie wohl wieder Dickkopf zu mir ſagen, gelt?“ „Nein!“ Das junge Mädchen ſah zur Seite. Faſt hätte man meinen können, eine leichte Verlegenheit auf ihren Mienen zu leſen. Sie riß mit einer jähen Bewegung die Lederkappe vom Kopf und ſtand vor Eugen, Wangen und Schläfen umflattert von dun⸗ kelbraunem Gelock.„Aber— Sie können doch ſchließ⸗ lich auch nicht da in dieſem Graben ſitzenbleiben! Wollen Sie nun mitfahren oder nicht? Bis zum nächſten Sanitäter wenigſten s? Das will ich dankbar annehmen!“ nun Eugen und griff nach ſeinem Köfferche „Endlich wären wir ſoweit!“ lachte das Mädchen. „Es iſt eine verdrehte Welt! Nie im Leben hätte ich gedacht, daß ich einem noch gute Worte obendrein geben müſſe, dem ich den Gefallen tue, ihn von der Landſtraße aufzunehmen!“ „Eigentlich ſollte ich auf das hin ſchon wieder auf die Milfahrt verzichten!“ grollte Eugen.„Meinen Sie, ich würde ohne Sie hier am Wegrande umkom⸗ men, he?“ Jetzt ſeufzte das Mädchen.„Es iſt ſchwer mit Ihnen!“ ſagte ſie.„Steigen Sie ein!“ Mit einem Lachen nahm Eugen neben dem Füh⸗ rerſitz Platz, den Koffer hinter ſich in den offenen Wagen werfend. Und ohne die Ledermütze wieder über die Locken zu ziehen, ſetzte ſich die junge Ameri⸗ kanerin hinter das Lenkrad. i Gemächlich fuhr das Auto dem nächſten Städt⸗ chen zu. 4. Den breiten Michigan⸗Boulevard entlang rollte der weiße Cadillae Herrn Erneſt Risleys. Es war zehn Uhr morgens. Der Induſtrielle fuhr in ſein Büro. Er lag, eine Zigarre im Mundwinkel, die Knie von einer ſchweren Decke umhüllt, auf ſeinem Platz, die Augen halb geſchloſſen, als ſchläfere ihn. Der Radibvapparat des Autos ſprach mit eintöniger Stimme die neueſten Börſenkurſe in das Wagen⸗ innere. Neben Erueſt Risley ſaß ſeine Sekretärin. Sie ſaß reglos und ohne eine Silbe zu ſprechen. Ihre Augen glitten bisweilen hinaus in den Hexen⸗ fabbat von Verkehr, der ſich auf dem Boulevard aus⸗ tobte, auf die ſchier endlos breiten, endlos langen Kolonnen von Automobilen, die in pfeilſchneller Fahrt, wie von der unſichtbaren Hand eines Mäch⸗ tigeren gelenkt, ihren Weg nahmen. Amelia Gilbert war müde. Sie hätte am liebſten einmal herzhaft gegähnt. Aber ſie wagte es nicht. Sie fürchtete eine Frage ihres Gebieters. Und der brauchte nicht zu wiſſen, daß ſeine Sekretärin erſt ſpät nach Hauſe gekommen war, in das weiße Schloß über dem Michiganſee, dem Pförtner eine Zehn⸗ dollarnote als Schweigegeld in die Hand drückend. Einſchläfernd klang die Radioſtimme, die noch immer die Kurſe der Produktenbörſe herunterleierte. Aber da fuhr Amelia plötzlich zuſammen. Samstag, 8. Januar 1938 Schneeſtürme in Oſtpreußen Ein Todesopfer in Guttſtadt anb. Königsberg, 7. Januar. In den letzten Tagen hatte Oſtpreußen ſo hef⸗ tige Schneefälle und Schneeſtürme zu ver⸗ zeichnen, wie ſchon ſeit Jahren nicht mehr. Auf den Straßen befinden ſich ſtellenweiſe meterhohe Verwehungen, ſo daß der Verkehr au einigen Or⸗ ten völlig unterbrochen iſt. In mehreren Kreiſen konnten die Poſtbeſtellungen nicht oder nur mangelhaft durchgeführt werden, da die Kraftfahr⸗ zeuge ſtecken blieben. Im Tilſiter Stadtwald wurde ein Bruchſchaden verurſacht, wie er ſeit 40 Jahren nicht mehr vorgekommen war. Auch der Zugverkehr war ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden. Bis auf die Südoſtſtrecke der Pro⸗ vinz waren in allen Teilen Verſpätungen bis zu einer Stunde zu verzeichnen. In Guttſtadt wurde der Rotten führer Wilhelm Blum beim Frei⸗ machen der Weichen vom Schnee von einer Loko⸗ motive erfaßt und getötet. Er hatte infolge des Schneetreibens den herannahenden Zug nicht bemerkt. 32 Grad Kälte in Bukareſt anb Bukareſt, 7. Jan. Am Freitag früh wurden in Bukareſt 32 Grad Kälte gemeſſen. Aus Galatz werden drei Todes⸗ opfer der Kälte gemeldet. Die rumäniſche Staatsbahn teilt mit, daß auf mehreren Strecken in Beſſarabien und in der Do⸗ brudſcha der Verkehr wegen Schneeverwehungen eingeſtellt werden mußte. Auf anderen Strecken können die Verbindungen nur mit großer Mühe auf⸗ rechterhalten werden. Auf dem Schwarzen Meer herrſchte ein Orkan. Mehrere Schiffe, die aus Konſtanza aus⸗ gelaufen waren, mußten wieder umkehren, andere Schiffe, die zur Abfahrt bereitliegen, können den Hafen nicht verlaſſen. Schweres Straßenbahnunglück in Prag dnb. Prag, 7. Januar. Am Freitag um 18.00 Uhr ereignete ſich auf dem Siegesplatz in Prag⸗Dewitz ein ſchweres Stra⸗ ßenbahnunglück. Der Motorwagen eines aus drei Wagen beſtehenden Zuges geriet ins Schleu⸗ dern, entgleiſte und fuhr mit großer Heftigkeit gegen einen eiſernen Straßenmaſt. Das Dach und die Platt⸗ form wurden abgeriſſen und der Wagen ſelbſt ſtürzte um. Der amtliche Bericht verzeichnet ein Todes⸗ opfer und ſechs Schwerverletzte. zr—— X—ͤÿ ̃˙ PPP)!!!“—5·—¹1wmß..... ·mͥt. Die Herſtellung ſollte ſehr gewinnbringend ſein. Mit dieſen Erzählungen verſtand er es, eine ganze Reihe von Intereſſenten zu finden und ſie zur Hergabe von erheblichen Summen für die Gründung einer Ver⸗ ſuchsfabrikation und die Patentanmeldung zu über⸗ reden. Um ſeine Opfer ſicher zu machen, führte er ihnen in einem möblierten Zimmer in der Freien⸗ walder Straße in Berlin Experimente vor, bei denen er die Leute in raffinierter Weiſe hinters Licht führte. Erſt als die verſprochenen hohen Gewinne ausblieben und J. ſich auch weigerte, die Darlehen zurückzuzahlen, ſchöpften die Betrogenen ſchließlich Verdacht und ſetzten ſich mit der Kriminalpolizei in Verbindung. e — Southend an der Themſemündung war geſtern Schauplatz eines Ehedramas, wie es in ſeinem Ver. lauf nicht alltäglich iſt. Zwei Schüler gingen über die Straße und fanden eine Frau im Graben liegen; tot, den Kopf in den Moraſt gepreßt. Die Ermordete iſt eine Frau Elſe Jarvis im Alter von 29 Jahren, die kürzlich ihren eigenen Ehemann des Einbruches an⸗ geklagt hatte. Es handelte ſich um eine geringfügige Sache und der Mann wurde gegen Bürgſchaft freige⸗ laſſen, zumal noch einige Punkte zu klären waren. Als man die Leiche der Frau Jarvis fand, wurde ihr Ehemann ſelbſtverſtändlich verdächtigt, denn die Polizei konnte feſtſtellen, daß Frau Jarvis erdroſſelt und ihr Körper bis zu der Stelle fortgeſchleppt worden war, wo man ihn fand. Als die Polizei die Wohnung Jarvis aufſuchte, wurde ihr nicht geöffnet. Man mußte die Tür auf⸗ brechen. Deu eintretenden Beamten ſtrömte ein intenſiver Gasgeruch entgegen. Das war um ſo ver⸗ wunderlicher, als das Haus, in dem Jarvis wohnte, zu einem Block gehörte, der nur elektriſche Zulei⸗ tungen hatte. Auch in dem Hauſe Jarvis wurden Licht, Heizung und Kochherd elektriſch geſpeiſt. Das Rätſel ſollte ſich ſchnell löſen. Jarvis wurde tot auf dem Fußboden des Salons aufgefunden; gasver⸗ giftet. Der Selbſtmörder hatte ſich eine Gasleitung angelegt. Er brauchte nur den Hahn aufzudrehen, um das tödliche Gift ausſtrömen zu laſſen. Es war eine ſchwierige Arbeit, ſeine Leitung an das öffent⸗ liche Rohr anzuſchließen, aber auch dieſe erſtaunliche ſofort des Mordes Leiſtung iſt Jarvis geglückt, Er hat ſeinen Tod nach Vollendung ſeines Rachewerkes an ſeiner Ehefrau in allen Einzelheiten vorbereitet. Die Polizei kam zu ſpät, um ihn der irdiſchen Gerechtigkeit zuzu⸗ führen. * — Auch in der Hauptſtadt des belgiſchen König⸗ reiches verſpürt den Drang in ſich, zu ſparen. Ein beſonders kluger Beamter der Stadtverwaltung hat ausgerechnet, daß jene nimmer ausſterbenden Lie⸗ besleute den Stadtſäckel ſchwer belaſten, die die tra⸗ ditionelle Gewohnheit haben, ihre Liebe in die Baum⸗ ringe und in die Holzbänke einzuſchneiden. Sei es in der Form mehr oder weniger kunſtvoller Her⸗ zen, oder in Initialen, oder in einem Gemiſch von beidem. Innerhalb der Stadtverwaltung hat man errechnet, daß die Bänke an öffentlichen Plätzen, in Park⸗ und Gartenanlagen im Laufe der Jahrzehnte zerfallen müſſen, wenn ö ie Liebesleute mit dem Schreiben und Zeichnen nicht aufhören. Die Stadt⸗ verwaltung hat zunächſt ein entſprechendes Verbot eplaſſen, aber ſie ſcheint ſich deſſen Wirkung nicht ſicher zu ſein. In der Tat hat ſie Hundert von zer⸗ fallenen! Bänken evneuern müſſen. Sopiebicviobe wurde eingekerbt, daß ſchließlich kein Holz mehr übrig blieb. Für die Zukunft ſoll das anders wer⸗ den. Verbot hin, Verbot her, in Brüſſel ſcheint ſich die Jugend ſchwer meiſtern zu laſſen. Aus dieſem Grunde werden jetzt die zerſchnittenen Holzbänke durch eiſerne Bänke erſetzt. Hier können nur Gra⸗ veure, Kunſtſchloſſer oder ähnliche Handwerker bünf⸗ tig ihre Liebe einſchneiden, ſo daß Ausſicht beſteht, daß die jungen Schönen von Brüſſel ſie beſonders auszeichnen werden. Nis unanfändie würde der selten, der lich dem opfer zum Winterhilfswerk ent fiiehen wollte. [Der Führer über das Winterhilfswerk) „Ausſchalten!“ hatte Erneſt Risley befohlen. Der Radioapparat ſchwieg. Amelia Gilbert ſah ihren Chef vorſichtig von der Seite an. „Was war bei der Morgenpoſt?“ fragte Erneſt Risley. Und ſeine Sekretärin lächelte.„Ich glaube, Ihnen als erſtes melden zu ſollen, daß heute endlich ein Brief Ihres jungen Neffen eingetroffen iſt!“ Erneſt Risley blies eine weißliche Rauchwolke vor ſich hin.„Sie ſagen endlich, Fräulein Gilbert? Das klingt ja faſt, als hätten Sie auf dieſen Brief mit Schmerzen gewartet?“ fragte er ſcherzend, und Amelia entging der Schimmer von guter Laune nicht, der plötzlich in des Millionärs Augen getre⸗ ten war. Auch ſie lächelte.„Was ſoll ich es leugnen!“ ſagte ſie.„Da ich weiß, wie ſehr es Sie freuen würde, einen lieben Verwandten Ihrer verſtorbenen Frau kennen⸗ zulernen, habe ich mit einiger Spannung auf die Antwork des Herrn Eugen Waſſung gewartet. Hier iſt ſte! Der junge Herr hat auch gleich ſein Bild bei⸗ gelegt!“ 5 i „Wie ſieht er aus?“ Erneſt Risley richtete ſich etwas gerader auf ſeinem Sitz und ſtreckte die Rechte aus. i s 8 a „Ein ſehr flotter und hübſcher Junge!“ ſagte Ame⸗ lia.„Und was er ſchreübt, iſt gleichfalls überaus lie⸗ benswürdig!“ „Leſen Sie!“ befahl der Induſtrielle, während er aus ſeiner Sekretärin Händen die Photographie eines jungen Mannes entgegennahm, der, die Hände etwas keck in den Taſchen eines elegant geſchnitte⸗ nen Jacketts, unter dem Rand eines modiſchen Hu⸗ tes ziemlich unternehmungsluſtig auf den Beſchauer hinabſah. Amelia Gilbert las mit halblauter Stimme vor: „Lieber Onkel! Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre liebenswürdige Antwort auf den Brief meiner Mutter ſowie dafür, daß Sie mir Ihre Unterſtützung nicht verſagen wollen. Gerne bin ich bereit, mich Ihnen in den nächſten Tagen perſönlich vorzuſtellen, und werde zuvor noch wegen der genauen, Ihnen ge⸗ nehmen Zeit bei Ihnen anfragen. Zuverſichtlich hof⸗ fend, mich für Ihre Hilfsbereitſchaft bald erkennt⸗ lich zeigen zu können, bin ich Ihr dankbarer Neffe Eugen Waſſung.“ Die Stimme der Sekretärin ſchwieg. Es war eine Weile ſtill im Innern des weißen Cadillacwagens. „Merkwürdig!“ ſagte dann Herr Erneſt' Risley. Amelia Gilberts Kopf fuhr zu ihrem Chef her⸗ um. Ihre Augen lauerten. Jeder ihrer Züge war geſpannteſte Aufmerkſamkeit. „Sie meinen, Herr Risley?“ 5 „Ich meine, daß dieſer Junge da eigentlich nicht ausſieht wie einer, der in Not iſt!“ ſagte dann der. Millionär.„Zum mindeſten ſchaut dieſer Gentleman recht herausfordernd in die Welt!“ Amelia Gilbert lächelte.„Sollte man es nicht als gutes Zeichen betrachten, wenn ſich ein junger Mann durch widrige Umſtände nicht gleich unterkriegen läßt!“ ſagte ſie, vorſichtig jedes Wort abwägend. Erneſt Risley aber antwortete nicht. Er gab nur mit einer brüsken Bewegung ſeiner Sekretärin das Bild zurück. Das Automobil hatte eine ſtillere Straße erreicht und fuhr jetzt in raſcheſtem Tempo ſeinem Ziele ent⸗ gegen. Erneſt Risley ſaß wieder in ſeinem Sitz zurück⸗ geſunken und hatte die Augen halb geſchloſſen, als ſchläfere ihn. Er merkte nichts von der Ratloſigkeit, mit der Amelia Gilbert neben ihrem Chef ſaß. Endlich fing die Sekretärin ungefragt wieder zu ſprechen an. „Wiſſen Sie, was ich finde, Herr Risley? Ich ver⸗ glich vorhin das Bild dieſes jungen Mannes mit einer der Aufnahmen von Frau Risley. Ich meine, eine deutliche Familienähnlichkeit in den beiden Bil⸗ dern entdeckt zu haben!“ 5 Da ſah Erneſt Risley ſeine Sekretärin lange an. Er ſagte nicht gleich etwas. Und währenddem brauſte der weiße Cadillacwagen durch ein raſch aufſprin⸗ gendes weißes Portal in das Innere eines rieſigen Hofes hinein. Man war am Ziel. Man befand ſich im Gebäude der Hauptverwaltung des Erneſt⸗Ris⸗ ley⸗Konzerns. 95 Der Mann aber, der dieſem Unternehmen Na⸗ men und Leben gegeben hatte, erhob ſich mit einem Lächeln von ſeinem Sitz. i 1 „Sie wollen mir eine Freude machen, Fräulein Gilbert— ich verſtehe. Dank für Ihren 115 Wil⸗ len. Aber laſſen Sie dergleichen für die Zukunft bitte. Ich wenigſtens kann um alle Welt die Aehn⸗ lichkeit nicht erkennen, die Sie da entdeckt zu haben glauben!“ 8. (Fortſetzung folgt) 0 5 e aun Glltle f 6 ö D S SS S SSS Sa nach ef rau kam zuzu⸗ önig⸗ Ein g hat Lie⸗ e tra⸗ aum⸗ Sei Her⸗ von man en, in zehnte dem Stadt⸗ Zerbot nicht zer- Liebe mehr wer⸗ nt ſich yieſem bänke Gra⸗ künf⸗ eſteht, nders N J ee isley. Fher⸗ war nicht n der leman ht als Mann riegen 1 b nur n das rreicht e ent⸗ urück⸗ „ als igkeit, ber zu h ver⸗ 3 mit meine, t Bil⸗ ge an. rauſte ſprin⸗ 'eſigen id ſich t⸗Ris⸗ 1 Na⸗ einem ö 68 Samstag, 8. Januar 1938 Aus Baden Im Hochſchwarzwald: Der Minter behauplet ſich Starkes Schneetreiben auf dem Feldberg — Freiburg, 8. Jan. Der Witterungsumſchlag, der in Baden in den letzten 24 Stunden eingetreten iſt, hat ſich auch in den höher gelegenen Gebieten des Schwarzwaldes bemerkbar gemacht. Die Tempera⸗ turen ſind ſeit Freitag zurückgegangen, liegen jedoch immer noch einige Grade unter Null. So verzeichnet z. B. Hund seck geſtern abend noch 2 Grad Kälte bei fortdauerndem Schneefall. Der Schnee liegt durchſchnittlich im Hundseckgebiet 40 bis 50 Zentimeter hoch und iſt trocken, alſo zum Schi⸗ ſport durchaus geeignet. Stürmiſches Schneetreiben wird vom Feldberg gemeldet. Die Temperaturen ſind leicht zurückgegangen, liegen aber noch 6 Grad unter Null. Die Sportverhältniſſe ſind überaus günſtig. Es liegt eine Neuſchneedecke von ſchätzungsweiſe 40 Zenti⸗ metern. Der Schnee iſt trocken. Kraftwagen blieben im Schnee ſtecken Verkehrsbehinderungen durch Schneeverwehungen * Bruchſal, 8. Januar. Der ausgedehnte ſtarke Schneefall, wie er ſeit vielen Jahren nicht mehr beobachtet wurde, vor allem aber der heftige Schneeſtur m, hatten für den Verkehr ſchwerwiegende Folgen. Die Reichs⸗ ſtraße Nr. 35, die den Verkehr von Stuttgart zur Reichsautobahn vermittelt, war beſonders in Mitleidenſchaft gezogen. Meterhohe Schneewehen machten jeden Ver⸗ kehr unmöglich. Zwiſchen den Orten Gon⸗ delsheim und Heidelsheim blieben allein 50 Laſtzüge und ſehr viele Perſonenkraft⸗ wagen im Schnee ſtecken, deren Juſaſſen zum Teil nicht einmal mehr die Türen öff⸗ nen konnten. Das gleiche Bild bot ſich auf der Zubringerſtraße zur Reichsautobahn ab Bruchſal. Hier waren 30 Laſtzüge und eine gleichfalls ſehr große Anzahl Perſonenwagen völlig eingeſchneit. Im Laufe der Nacht wurden von den Bürger⸗ meiſterämtern auf Anordnung des Bezirksamtes Brüchſal mehrere hundert Hilfskräfte eingeſetzt, deren Anſtrengungen es bis Freitag vormittag ge⸗ long die Straße wieder befahrbar zu machen. Der Reichsarbeitsdienſt entſandte vier Trupps zur Reichsbahn, um die Gleisanlagen ſchneefrei zu machen. Auch die Lanoͤſtraße Bruchſal—Wieſental wurde im Laufe des Vormittags ſchneefrei gemacht. 75% Fahrpreisermäßigung auf den Zügen zu den deutſchen und Wehrmacht⸗ Schimeiſterſchaften * Freiburg, 7. Jan. Auf einer in Neuſtadt im Schwarzwald unter Vorſitz von Reichsbahnoberrat Landenberger von der Reichsbahndirektion Karlsruhe ſtattgefundenen Sitzung wurden am Freitagnach⸗ mittag alle einſchlägigen Fahrplanfragen im Hinblick auf die deutſchen und Wehrmacht⸗Schimei⸗ ſterſchaften noch einmal durchgeſprochen. Sowohl von Freiburg als auch von der Donaueſchinger Seite her werden eine Reihe von Sonderzügen verkehren. Ebenſo werden das Wieſental und die benachbarte Schweiz über Zell und Todtnau gute Verbindungen haben, ſo daß alles getan wird, um ſeitens der Reichsbahn und der Süddeutſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft möglichſt größte Zuſchauermaſſen zu den Wett⸗ kampfplätzen der deutſchen und Wehrmacht⸗Schimei⸗ ſterſchaften zu führen. Die Fahrpreiſe werden eine Ermäßigung um 75 v. H. erfahren. Eine Fahrt Frei⸗ burg—Bärental und zurück wird 1 Mk. koſten. Sonn⸗ tagskarten werden während der Zeit vom 4. Februar 12 Uhr bis 15. Februar 24 Uhr im Umkreis von 250 Kilometer ausgegeben. „ Reckargemünd, 8. Jan. Zwar fern der Heimat, durch ihre edlen Hilfswerke in langen Jahrzehnten auch jetzt noch zu unſerer Stadt gehörend, feierte am Donnerstag Frau Eliſabeth Amann, geb. Werner, ihren 75. Geburtstag. Die Jubilarin hat durch ihre ſegensreiche Tätigkeit die Dankbarkeit weiteſter Kreiſe erworben. Ihren Lebensabend verbringt Frau Amann bei ihrer Familie in München. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wieder eine Serie des Anheils! Schwarzwald- Schreinerei abgebrannt * St. Georgen, 8. Jan. Nachts iſt zwiſchen 1 und 2 Uhr in dem großen Schreinereianweſen des Gott⸗ lob Hees Feuer ausgebrochen, das ſich ſehr raſch ausbreitete und auch das Wohnhaus erfaßte. In den im Dachgeſchoß des Wohnhauſes aufgeſtapelten großen Heu⸗ und Strohvorräten fand das Feuer veiche Nahrung. Innerhalb zwei Stunden waren beide Gebäude vollſtändig vernichtet. Der größte Teil des Mobiliars, der Maſchinenpark, viele Fertig⸗ waren und Holzvorräte ſind verbrannt. Der Scha⸗ den iſt ſehr hoch, die Brandurſache noch unbekannt. Hund Flammen in einer Sägemühle * Bretten, 8. Jan. Früh morgens um 4 Uhr brach in der an der Straße Gochsheim⸗Flehingen gelegenen Sägemühle Gebrüder Keßler ein Brand aus, der von einem zur Arbeitsſtätte fahrenden Ar⸗ beiter zuerſt bemerkt wurde. Man alarmierte ſo⸗ fort den Beſitzer und die Feuerwehr. Maſchinenhaus und Trockenraum ſind ausgebrannt. Ein weiteres Umſichgreifen des Feuers konnte verhindert werden. Der Sachſchaden iſt beträchtlich. Infolge der Schneeverwehungen vermochten die zu Hilfe gerufenen Motorſpritzen der Nachbarſtädte nicht an den Brandplatz zu kommen. * * Bretten, 7. Jan. In einem Anfall geiſtiger Störung lief der 75jährige Schneidermeiſter Franz 10 Scherer auf dem Bahnkörper umher. Dabei ge⸗ riet er unter den Eppinger Perſonenzug und wurde von den Rädern zermalmt. Kleider fingen Feuer Gefährlicher Platz am Ofen * Worms, 8. Jan. Ein eigenartiger und be⸗ dauerlicher Unfall ereignete ſich hier nachmittags in einem Kolonialwarengeſchäft in der Aliceſtraße. Von den dort tätigen Verkäuferinnen hatte ſich die eine an den Ofen geſtellt, um ſich zu wäpmen, als ihre Kleider Feuer fingen. Obwohl die Ar⸗ beitskameradin ſofort zu Hilfe ſprang, erlitt die erſte Verkäuferin erhebliche Brandwunden am Ricken; aber auch die Helferin zog ſich ernſtliche Brandwunden an den Händen zu. Auf die Hilfe⸗ rufe der Mädchen herbeieilende Nachbarn nahmen ſich ſofort oͤer Beiden an. Arzt und das Krankenauto waren nach Benachrich⸗ tigung ſofort zur Stelle. * * Bühl, 8. Jan. In Saßbachwalden kam das 77 Jahre alte Fräulein Vollmer dem Ofenfeuer zu nahe, ſo daß die Kleider in Brand gerieten. Das Feuer konnte ſehr ſchnell durch Nachbarsleute erſtickt werden. Die Greiſin erlitt jedoch infolge der Aufregung einen Herzſchlag, der den alsbal⸗ digen Tod herbeiführte. de t Zwiſchen Schnee und Matſch Ein Paradies für Schlitten⸗ und Schifahrer war auch am Freitag noch Heidelbergs Umgebung, zu⸗ mal in der Nacht die tiefe Schneedecke erneut er⸗ heblichen Zuwachs erhalten hatte. Der Rückgang der Kälte machte jedoch auch bei uns ſchnelle Fortſchritteß am Freitagabend waren etwa 3 Wärmegrade zu verzeichnen. In der Stadt gab es viel Matſch und— ſtatt der Flocken in den Berglagen— einigen Regen. Auf den Höhen aber dürfte auch heute und am morgigen Sonntag noch ausgiebige Gelegenheit zu ſportlicher Freude an dem vielen Schnee ſein. Schneedecke am Königſtuhl unverſehrt! Wie heute morgen vom Königſtuhl gemeldet wird, hat das Tauwetter die Schneelanoͤſchaft noch nicht zerſtören können. Auf der Höhe des Königſtuhls wurde um 8 Uhr früh noch eine Tem⸗ peratur von minus 2 Grad gemeſſen. „Und wenn na die Brettl ſo renna“, ein Winter⸗ ſportfilm mit prächtigen Bildern, gelangt am mor⸗ gigen Sonntag(11 Uhr) im„Capitol“ zur Vorfüh⸗ rung. Bei der von der Schiabteilung des HTV 46 veranſtalteten Filmfeierſtunde gelangt auch eine Freifahrt nach Südtirol zur Ausloſung. Auto ſtürzt in den Neckar! Infolge der Glätte fuhr am Freitagvormittag in der Nähe von Schlier⸗ bach(Schwarzes Schiff) ein Perſonenwagen in den Neckar. Der Fahrer konnte ſich rechtzeitig durch ge⸗ wandtes Abſpringen retten. Das Auto wurde ſpä⸗ ter wieder aus dem Fluß gezogen und war ſogar noch betriebsfähig. Heute abend Perkeos Erweckung! Im Heidelber⸗ ger Schloß wird heute Samstag, 20.11 Uhr, das große Kellerfeſt des Heidelberger Verkehrsvereins mit Erweckung des Perkeo vor dem Großen Faß veran⸗ ſtaltet. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Samstag Städtiſches Theater:„Dos Land des Lächelns“ gruppe), 20 bis 22.30 Uhr. Großes Kellerfeſt im Schloß: Erweckung des Perkeo. Auftakt zur Heidelberger Fasnacht vor dem Großen Faß, 20.11 Uhr. 8 (Preis- . und am Sonntag: Städtiſches Theater:„Mucki, dos Zigeunermädchen“ Gge⸗ ſchl. Vorſtell. f. d. Eiſenbahnerverein Schwetzingen), 15 bis 18 Uhr.—„Die Fledermaus“(Preisgruppe), 20 bis 22.30 Uhr. g 5 8 Städtiſche Volksbücherei: Vortrag(mit Lichtbildern) von eee eee. Wann muß das Arbeitsbuch ausgehändigt werden? Eniſcheidungen, die das Mannheimer Arbeitsgericht traf Dem Arbeiter wurde am Samstag auf Schluß der Arbeitszeit gekündigt. Damit wwar er ein⸗ verſtanden, aber er erhielt bei der Lohnauszahlung nicht ſeine Papiere ausgehändigt. Der Arbeiter er⸗ hielt Montags vom Arbeitsamt keine Arbeit zuge⸗ wieſen, weil er kein Arbeitsbuch hatte. Dieſes ge⸗ langte erſt am Dienstag in ſeinen Beſitz. Darauf⸗ hin wurde ihm ſofort Arbeit für den nächſten Tag vermittelt. Er verlangte nun den Lohnausfall für einen Tag und wußte dieſe Forderung von 5,85 Mk: ſehr eingehend zu begründen. Der Rechtsbeiſtand der Firma verwies darauf, daß dieſe ihren Sitz aus⸗ wärts hat und drei Tage Zeit bis zur Uebermitt⸗ lung der Papiere zugeſtanden werden. Der Arbeiter verwies demgegenüber auf ſeinen Lohnverluſt, der durch die Nichtaushändigung der Papiere entſtanden war und verlangte nach wie vor den Tag mit 5,85 Mark bezahlt. Das Gericht ſchlug eine gütliche Vergleichsgzahlung von 5 Mark vor, die der Kläger auch annahm. Die Beklagte entſchloß ſich erſt zur Annahme, nachdem der Termin zur Urteilsver⸗ kündung wiederholt ausgeſetzt und inzwiſchen die Stellungnahme des Mannheimer Arbeitsamtes vor⸗ lag, wonach das Arbeitsbuch am gleichen Tag der Entlaſſung auszuhändigen iſt. Rückzahlung der Reiſekoſten Der Angeſtellte trat die Stellung nicht an, wie es im Vertrag ausgemacht war. Er hatte 45 Mark für die Reiſekoſten erhalten und die Firma ver⸗ langte dieſen Betrag zurück. Der Angeſtellte wollte ſie nicht bezahlen, aber die Firma ließ in der Ver⸗ handlung vor dem Arbeitsgericht durch ihren Rechts⸗ anwalt geltend machen, daß ihr durch die Nichteinhaltung des Vertrages Schaden entſtanden ſei. Mindeſtens müſſe ſie auf die Rückzahlung der 45 Mavpk beſtehen. Der Vorſitzende machte einen Vergleichsverſuch mit Zahlung von 25 Mark, den der Beklagte(der Angeſtellte) annahm. Nach Ab⸗ lauf der Widerrufsfriſt verlangte die Klägerin(die Firma) Zahlung von 35 Mark, wenn ſie die Klage zurückziehen ſollte. Damit war der Beklagte dann auch einverſtanden 4 Stadtbibliothekar Gebrüder 20 Uhr. Zink die Am Montag Städtiſches Theater:„Das Land des Lächelus“(Vorſtellung für den Kulturring in der NSG„Kd“, Gruppe D, 20 bis 22.30 Uhr). Aus den Kinos: Capitol:„Goſporone“.— Schloß⸗Filmtheater:„Der Muſter⸗ gatte“.— Gloria:„Der Lachdoktor“.— Kammer:„Schiff⸗ über Grimm, bruch der Seelen“.— Odeon:„Walpurgisnacht“(Samstag und Sonntag Nachtvorſtellung„Eheſtreik“). Abel af Daclelgekafes Geſegnetes Alter. Ihren 70. Geburtstag feierte geſtern Frau Maria Merſinger, geborene Meſel, Witwe, Ludwigshafen, Rupprechtſtraße 11, in aller Rüſtigkeit. Herzlichen Glückwunſch! Lndwigshafener Veranſtaltungen Heute Samstag JG⸗Feierabendhaus: 20.30 Uhr Jubilarfeier im Großen Saol. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Morgen Sonntag: JG⸗Feierabendhans: 15.30 Uhr Feſtkonzert zum Jubiläum der„Liedertafel“. 19 Uhr Feſtbankett. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“. An beiden Tagen: Halle des Hindenburgparks: Ausſtellung„Der Weltkrieg“. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. . Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„La Hobanera“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Die Fledermaus“.— Ufa⸗Rheingold:„Der Muſtergatte“.— Union⸗Theater:„Monika“.— Atlantik: „Menſchen ohne Vaterland“.— Alhambra Mundenheim: „Dahinten in der Heide“. 05* 7 Nau vum NJiſnoulgiuopun Leuchtender Wegweiſer in Hockenheim * Hockenheim, 8. Jan. Durch den Bau der Um⸗ gehungsſtraße wurde der größte Teil des Verkehrs, der früher oͤurch Hockenheim ging, direkt in Richtung Karlsruhe und Mannheim geleitet. Um die Straße, die von der Umgehungsſtraße über die Ueber⸗ führung in das Stadtinnere führt, deutlicher kennt⸗ lich zu machen, wird demnächſt ein großer leuchtender Wegweiſer aufgeſtellt werden. Er mißt 1,90 Meter in der Länge und 0,50 Meter in der Breite und wird durch ſeine Größe weithin ſichtbar ſein. * Hockenheim, 8. Jan. Die Kreislandwirt⸗ ſchaftsſchule hat am 3. Januar den Unterricht in ſämtlichen Kurſen wieder aufgenommen. Der Oberkurſus wird von 12 Schülern beſucht und der Unterkurſus von 14. Da in den Wohnorten verſchie⸗ dener Schüler noch die Maul⸗ und Klauenſeuche herrſcht, iſt es dieſen unterſagt, an den Kurſen der Schule vorläufig teilzunehmen. Gleichzeitig wurde auch der Bauerntöchterkurſus aufgenommen, welcher von 17 Mädel beſucht wird. * Brühl, 8. Jan. Die ſeit einigen Tagen ver⸗ mißte 25jährige Ehefrau Thekla Geſchwill, ge⸗ borene Piſter, iſt bis jetzt noch nicht gefunden wor⸗ den. Die Vermißte litt an Schwermutsanfällen. Weinheim, 8. Jan. Die vierte Nach⸗ tragsſatzung der Stadt Weinheim wurde vom Bezirksrat genehmigt. Die Steuerſätze ändern ſich nicht. Der Haushaltsplan liegt vom 8. bis 14. Januar im Verwaltungsgebäude Schloß, Zimmer 25, zur Einſicht öffentlich aus. In der erſten diesjährigen gut beſuchten Monats⸗ verſammlung der Ortsgruppe Weinheim des Odenwaldklubs, die im Klublokal„Zur Bergſtraße“ ſtattfand, hielt nach der Begrüßung durch den Klubführer, Architekt L. Wenz, Prof. Dr. Kaufmannn, Weinheim, einen Lichtbildervor⸗ trag. Der Redner zeigte etwa 60 herrliche Bilder 5 Alemannenland zwiſchen Feloͤberg und Ober⸗ rhein. 5 5 5 Auch ein benachbarter vealſchule Landau. N 2 7. Seite/ Nummer 11 „Kinderfreund“ Jugendſchutzkammer Ein gefährlicher Vor der Karlsruher : Karlsruhe, 8. Dan. Jugendſchutzkammer beim Landgericht Karlsruhe verurteilte den 25 Jahre alten einſchlägig vorbeſtraften geſchiedenen Ernſt Lehmann aus Karlsruhe wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens im Sinne§ 176 Ziffer 3, zu einem Jahre zwei Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte im Oktober 1937 in der Werderſtraße an einem ſiebenjährigen Mädchen, das er durch das Verſpre⸗ chen von fünf Pfennigen an ſich gelockt hatte, un⸗ ſittliche Handlungen vorgenommen. Im Wiederholungsfalle droht dem Angeklagten die Ent⸗ mannung. Wegen zweier verſuchter Sittlichkeitsverbrechen im Sinne des 8 175a, verurteilte die Jugendſchutz⸗ kammer den 30 Jahre alten Emil Ratzel aus Lin⸗ Die des kenheim zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Mo⸗ naten. Kautiousſchwindler wurde verurteilt Gegen den 58jährigen wiederholt vorbeſtraſten Wilhelm Tolles aus Karlsruhe ſprach das Schöffen⸗ gericht wegen Betrugs im Rückfall ſowie Unterſchla⸗ gung eine Gefängnisſtraſe von einem Jahre aus. Der Angeklagte hatte einen Stellungſuchenden, der hoffte in ſeinem Betrieb arbeiten zu können, 200 Mark Kaution abgenommen und ihm als angebliche Sicherheit einen bereits übereigneten Laſtwagen übereignet. Durch falſche Vorſpiegelungen bewog er den Zeugen, einen kaufmänniſchen Angeſtellten, zum Vertragsabſchluß, er verlor durch den Angeklagten ſeine letzten Erſparniſſe. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr Zuchthaus beantragt. 5 Sechs Wochen Gefängnis für Milchpanſcherin * Weinheim, 8. Jan. Eines Her wichtigſten Volks⸗ nahrungsmittel iſt die Milch und wer ſich an dieſem, gerade für die Kinder wichtigen Nahrungsmittel durch Fälſchung bereichert, hat mit Recht ſtrenge Be⸗ ſtrafung zu erwarten. Als ein ſolcher Volksſchäd⸗ ling wurde die Ehefrau Anna Steffan aus Bir⸗ kenau wegen fortgeſetzter Milchfälſchung vom Amtsgericht Fürth zu ſechs Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt. * Aglaſterhauſen, Amt Mosbach, 8. Jan. Kauf⸗ mann Auguſt Hillengaß, der aus Breitenbronn (Amt Mosbach) ſtammte und 30 Jahre in der Badi⸗ ſchen Peitſchen⸗ und r 1 0 Aglaſterhauſen, tätig war, iſt im Alter von 50 Jah⸗ 55 Wipe ſchwerer Krankheit im Heidelbergene Krankenhaus geſtorben. Nachbargebiete 22 Menſchen vom Tod des Erteinkens gerettet Ein wackerer Schiffer Saarburg, 8. Jan. Der Volksgenoſſe Joſef Salm aus Saarburg, der am 2. Januar ſein 75. Lebensjahr vollendete und eine 55fährige Be⸗ rufstätigkeit als Schiffer hinter ſich hat, kann mit Stolz auf die Tatſache zurückblicken, nicht weniger als 22 Menſchen vom Tode des Ertrinkens ge⸗ vettet zu haben. Unter den Geretteten befinden ſich die eigene Schweſter und vier Ausländer. Oberlandgerichtspräſident a. D. Becker v * Zweibrücken, 8. Jan. In Wiesbaden iſt nach ſchwerer Krankheit der frühere Präſident des Oberlandesgerichts Zweibrücken, Friedrich Becker, geſtorben. Präſident Becker wurde 1866 in Rhodt u. Rietburg geboren. Er legte ſeine juriſtiſche Lauf⸗ bahn ausſchließlich in der Pfalz zurück. 1897 als Staatsanwalt in Kaiſerslautern berufen, rückte er zum 2. Staatsanwalt in Frankenthal vor, wurde 1901 Landgerichtsrat in Zweibrücken und ſtellver⸗ tretender Landoͤgerichtsdirektor. Im Februar 1910 zum 1. Stgatsanwalt in Kaiſerslautern ernannt und 1916 als Oberlandesgerichtsrat wieder nach Zwei⸗ brücken verſetzt, wurde Becker 1921 Präſident des Landgerichts Frankenthal und 1927 Oberlandesge⸗ richtspräſident in Zweibrücken. Seit 1933 lebte der jetzt Verſtorbene im Ruheſtand. Saarpfälziſche Perſonalnachrichten Laudesforſtverwaltung. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat ernannt zu Forſtmeiſtern die Regie⸗ rungsforſträte Albis Müller, Vorſtand des Forſt⸗ amtes Hinterweidenthal⸗Weſt, und Wilhelm Haun, Vorſtand des Forſtamtes Johanniskreuz. Mit Wir⸗ kung vom 1. Februar 1938 wird verſetzt als Leiter der Forſtamtsaußenſtelle der Regierungsforſtrat Walter Chriſtmann beim Forſtamt Speyer nach Il⸗ lereichen, Forſtamt Illertiſſen.. Der. Oberforſtwart Leonhard Schu ppert in Hermersbergerhof, Forſtamt Merzalben, iſt wegen Erreichung der Altersgrenze mit Ablauf des Mo⸗ nats Dezember 1937 in den Ruheſtand getreten. Aus dieſem Anlaß wurde ihm für ſeine dem deutſchen Volke geleiſteten treuen Dienſte der Dank ausge⸗ ſprochen. i Staatspolizeiämter. Mit Wirkung vom 1. Jan. 1938 verſetze ich oͤen Polizeiamtsgehilfen bei der Po⸗ lizeidirektion Kaiſerslautern Peter Schneider in gleicher Dienſteigenſchaft an das Staatspolizeiamt Speyer. N. Höhere Lehrauſtalten. Mit Wirkung vom 1. Jan. 1938 wurden ihrem Antrag entſprechend in gleicher Dienſteigenſchaft verſetzt der Studienrat am Hum. Gymnaſium Speyer Matth. Teufel an die Realſchule Freiſing, der Studienrat an der Oberrealſchule Pir⸗ maſens Ludw. Capeller an die Luitpold⸗Oberreal⸗ ſchule München, und der Studienrat am Hum. Gym⸗ naſium Weiden Wilhelm Krumbach an die Ober⸗ 5 Der„Brocken Südoeutſchlands“, der ſcheidet mit Entſchiedenheit Mittel⸗ und Südſchwarz⸗ wald. Mit dieſem 1246 Meter hohen, glänzend ge⸗ formten Berg unmittelbar über dem Glotterbad be⸗ ginnt nach Süden die Kette der Hochſchwarzwald⸗ berge anz igen: Feldberg(1495 Meter) mit dem benachbarten Herzogenhorn(1427 Meter), der vielbeſuchte Ausſichtsrieſe und bequem durch die Bergbahn zu erreichende Freiburger Stadtberg Schauinsland(1286 Meter), weiter ſüdlich der Belchen(1415 Meter) und der Blauen(1167 Meter). Ueber dieſes Gebiet legt der Winter eine dicke Schneedecke, wie er ſie wenigen Gebieten des deut⸗ ſchen Landes zuteilt. Die Lage im Weſten und Sü⸗ den bringt es mit ſich, daß die Tage hier hell und von flutendem Sonnenlicht eingehüllt werden. So konnte nicht ausbleiben, daß ſich der Hochſchwarz⸗ wald zu einem Schi⸗ und Winterraſtgebiet von Rang und Ruf zu entwickeln vermochte. Von Freiburg bringt die Schau imsland⸗ Seilſchwebebahn den Wintergaſt völlig mühe⸗ los und raſch in die höchſten Schneegefilde des Schwarzwaldes. Das Hochflächengebiet hinter dem Schauinsland iſt kribbelnd belebt. Nach allen Sei⸗ ten ziehen die Brettl⸗Leute Spuren durch den Schnee. Anſpruchsvolle dringen bis zum Feldberg und Her⸗ zogenhorn vor, weniger Ehrgeizige bleiben im Be⸗ reich des heimeligen, mit ſeinen Schimöglichkeiten ausreichend ausnutzbaren Hausberges von Freiburg, wo ausreichend Höhen⸗Hotels ſtehen. Die Höllentalbahn, die ebenfalls von Frei⸗ burg aus in den Hochſchwarzwald dringt, berührt bei ihrer eindrucksvollen Fahrt Hinterzarten, den auf weitgewellter Hochfläche faſt 900 Meter hoch liegenden Höhenkurort und Winterſportplatz, der ſich an breiten Bergrücken vertrauend lehnt. Dort mün⸗ det die Fahrſtraße ein, die vom Glotterbad her⸗ auf über St. Peter und St. Märgen, kommt and die Grenze gegen Norden bildet. Auf dieſer Grenzlinie liegen St. Peter und St. Märgen und einige Einzel⸗Einkehrhäuſer, zahlreiche Einöds⸗ hhöfe und natürlich der Kandel ſelbſt, der vom trach⸗ ten berühmten Glottertal und dem Heilkurort Glot⸗ terbad, ſowie von Waldkirch(Fahrſtraße) erſtiegen wird. Zureichend zahlreiche Schihänge aller Neigungs⸗ grade, Rodelſport und Eislaufſport auf dem Titi⸗ ſee, der zu Zweidrittel zur Gemeinde Hinterzarten gehört, ſprechen für die Vorzüge von Hinterzarten. In Titiſee, dem eleganten Nachbarplatz, wird auf der ſpiegelblanken Weite des Sees und auf dem tief verſteckt im Winterwald liegenden erſten deutſchen Eisſtadion Eisſport mit Hingabe betrieben, und der nahe Feldberg und der Hochfirſt ins Schi⸗ und Schlittenausflugsprogramm geſetzt. Von Saig, Kanoͤel, einem kleinen, idylliſchen Schwarzwalddorf in 990 Meter Höhe, führt eine Rodelbahn nach Titiſee. 2 — Schihänge gibt es überall genug, bis nach Lenzkirch (810 Meter), nach Breitnau hinauf(1020 Meter), zum Thurner und rund um Neuſtadt, der 805 bis 938 Meter hoch liegenden nahen hübſchen Amtsſtadt, die regen Winterſport am Hochfirſt be⸗ treibt. Mit der Dreiſeenbahn, die in Titiſee beginnt, ſtreben die Scharen von Schiläufern, die noch„höher hinaus“ wollen, über dem zwei Kilometer langen See hinauf nach Bärental. Von dort klingeln für Bequeme die großen, gelben Schlitten des Feld⸗ berger Hofes zum 1279 Meter hoch liegenden Fel d⸗ berger Hof, und andere Schlitten zum Hebel⸗ hof. Schifahrer und die wendigen große Buſſe oder Poſtſchlitten haben das gleiche Ziel. Der Feloͤberg dient für anſpruchsvolle Win⸗ terſportler als Stand quartier. Dort wurde die Gruppe„Schizunft“ begründet, die in einer be⸗ ſonderen Abteilung Mitglieder nur infolge„ſport⸗ Die Welt im tiefen Schnee (Archiv NMz3) age der Neuen Mannheimer Zeitung im qtoclyintex licher Geeignetheit“ aufnahm. Wie der Schiſportler, ſo kommt auch der Raſtende auf dieſem zumeiſt in Sonnenfluten liegenden Berg durch ein unerhört prachtvolles, weitreichendes Rundbild zu ſtarken Winteverlebniſſen. Die Kette der Alpenberge, die Vogeſen und die Alb bauen ſich in Pvachtbildern als eindrucksvolle Schaulandſchaft hier vor ihnen in der Ferne als Prunkſchau hoch auf. Immerhin, der Sport iſt die Hauptſache! Mit⸗ tun! Dazwiſchenſein! Der bis zu 1495 Meter an⸗ ſteigende Feldberg bietet das idealſte Schi⸗ gelände, von dem flachſten bis zu den größten Steilhängen(Fahler Loch, Feldſee, Wäch⸗ tenkeſſeh), ohne daß je irgendwo Lawinengefahr beſteht. Beliebt iſt die Abfahrt nach Bernau (Hans Thomas Heimat), über das Spießhorn oder über das„Hofmättle“ nach dem Herzogen⸗ horn, nach Altglashütten über den Zwei⸗ ſeenblick, oͤurch den„Tänneleifriedhof“ zum Rin⸗ ken und andere. Der Winterbetrieb am Feldberg 149. Jahrgang/ Nr. 11 erhält ſich bis zu den alljährlichen Oſterſprungwett⸗ bewerben. Von den ſonſtigen Veranſtaltungen ge⸗ nießt der alpine Abfahrtslauf Ruf. Er findet meiſt vom Herzogenhorn, in deſſen Wächte ſteil durch den Wald nach Menzenſchwand, ſtatt. Den Belchen erſteigen die Beſeſſenen. Der raſſige Berg macht es ſeinen Beſuchern nicht leicht. Dafür bietet er einen Rundblick von Erhabenheit. In den vielen, kaum vollſtändig aufzuzählenden, zu⸗ meiſt idylliſchen Winterbleiben des Hochſchwarzwal⸗ des läßt ſichs behaglich raſten. Da lockt Todtnau, die„Wiege des ſchwarzwälder Winterſports“, zwi⸗ ſchen Feldberg und Belchen, das ſeine Stellung als Winterſportplatz— wo der Schilauf im Schwarzwald zuerſt gelehrt wurde— unabhängig vom Feldberg behaupten konnte. St. Blaſien liegt tief im Bergkeſſel, höher Todtmoos(800 bis 1200 Meter) und der klima⸗ tiſch berühmte Höhenkurort Höchenſchwand (4015 Meter), oͤas neuerſtandene Schluchſee am größten Schwarzwaldſee und andere kleinere Schwarzwaldorte, oͤie über mehr oder weniger aus⸗ gedehntes Schigelände verfügen, werben durch reizende Gaſtlichbeit und durch ihre Lage um die Gunſt des Winterſportfreundes, der in den Hoch⸗ ſchwarzwald kommt. 12 Die Winterkur im Heilbad Mit dem Wort Winterkur wird meiſtens der Begriff einer Kur im Hochgebirge verknüpft und der Begriff einer Winterkur im Heilbad hat leider noch wenig Eingang gefunden. Das erklärt ſich im we⸗ ſentlichen aus zwei Gründen: 1. wird allzu häufig noch die Badekur als ein gewiſſer Luxus betrachtet und nicht als ein Heilmit⸗ tel von größter Wirkſamkeit und 2. herrſcht die Anſicht, mit Rückſicht auf Erkältun⸗ tungen und dadurch verurſachte Erkrankungen könne man im Winter nicht baden. Beide Gründe ſind für ein Heilbad wie Bad Nau⸗ heim nicht ſtichhaltig, So wenig wie bei ſonſtigen Heilmitteln, Arzneien, Beſtrahlungen u. a. m. hat man bei den Bädern Grund anzunehmen, daß ſie nur im Sommer helfen, und wie jene, wirken auch die Bäder am beſten, wenn ſie rechtzeitig angewen⸗ det werden. Die für Bad Nauheim beſonders in Betracht kommenden Leiden Rheuma und Herz⸗ krankheiten entſtehen vorzugsweiſe in der kälteren Jahreszeit, und es wäre unverſtändlich, wollte man beiſpielsweiſe einen Rheumakranken, der im Novem⸗ ber erkrankte, mit ſeiner endgültigen Heilung im Bade bis zum Eintritt warmen Wetters im April oder Mai des folgenden Jahres hinausziehen. Das gleiche gilt für die Grippe und ihre Folgen. Grippe iſt eine Krankheit derk alten Jahreszeiten; ſoll man warten bis zum Beginn der„Saiſon“, um die Schädigung des Herzens oder Kreislaufs zu heilen? Für ein Heilbad wie Bad Nauheim gibt es in die⸗ ſem Sinne keine Saiſon. Und nun die Erkältungen! Kann man denn im Winter baden, ohne ſich einen abſcheulichen Schnup⸗ fen oder Huſten zu holen?— Die Erfahrung aus Krankenkaſſen und Verſicherungsheimen mit gang ⸗ jährigem Betrieb in Bad Nauheim hat gezeigt, aß bei den Winterkurgäſten ſelbſt bei zu Erkältungen neigenden Perſonen Katarrhe wenig vorkommen, jedenfalls nicht mehr als zu Hauſe auch. Das iſt auch erklärlich; denn die Heilbäder wirken ja nicht nur auf das erkrankte Organ, ſondern auf oͤen gan⸗ Kurhaus il 5 NRENWI E50 800 datr. Ub. dem Meere Ruh., sonn. Lage. Wintersport. Fließ. k. u. w. Wasser. Prosp Tel. 450 Bühl. Postauto: Bühl und Baden-Baden.(cg zen Körper ein und erhöhen ſeine Widerſtandskraft gegen alle ſchädlichen Einflüſſe. Iſt alſo von einer Kur in Bad Nauheim Heilung zu erwarten, ſo darf man ſich von ihrem Gebrauch nicht durch die Jahres⸗ zeit abſchrecken laſſen. Für den ernſtlich Kranken iſt die Winterkur in mancher Beziehung ſogar beſonders günſtig. Die kürzeren Tage beſchränken automatiſch die Ausgänge auf das günſtigſte Maß. Schließlich kann ſi 0 Erwep¾bskeben Stehende im Winter leichter und län⸗ ger für ſeine Kur freimachen als während der Ur⸗ laubszeit im Sommer. f Das äußere nicht mit der Kur im Zuſammenhang ſtehende Leben iſt auch im Winter nicht eintönig, Konzerte, Vorträge, Theatervorſtellungen u. a. m. ſorgen dafür, daß der Kurgaſt ſich nicht in Bad Nau⸗ heim langweilt. Der ausgedehnte Kurpark bietet im Winterkleid von Schnee und Rauhreif genau ſo viel Schönes dem Auge dar, wie in der ſommerlichen Belaubung. Ar Hrtu ft Zünftig und sporigerecht rüsten Sie sich aus Woollalhaus für den interport N Wintersport zu Gras Ellenbach Im Odenwald— Station Wahlen Ski und Rodel sehr gut.(25 em Schnee) „Hotel Siegfriedbrunnen“ Telefon Wald-Michelbach 31. 21 Idealer wintersportplatzi 1000-1100 m ü. d. M. Altglashütten Hill& Müller im höhensonnenreichen Feldberggebiet.- Stetion g in der Kunststraße N 3. 12 Mannheim N 3. 12 Ruf 2657576 der Dreiseenbahn.- Auskunft: Verkehrsverein 1000 bis 1100 Altslashutten s Wintersport aller Art.- „Haus Sommerberg“ Satunse. Herrliche. sonnige Höhenlage. Ztr.-Hlag. Fl. ku w. Wasser. Pension ab Ak. 5. Besitser: E. Gauwitz.(ess 58 . K 2 St. Georgen Wintersportplatz. 800-1000 m üb. d. M. 8 e Hotel Adler 2 i, geues, mod. Haus. Volle Sudlage. Fl. Wass. 5 5 N Slasverande. Tanz. Vorz. Verpfl., Pens. ab RM.80. Liegeterrasse. Garage. Tel. 114. Prosp. Bes. OTTO BRAUN. Küchenchef. Hotel-Pension„pos“ Für ruh. Aufenth.,.-Hzg., fl. Wass. Garage. Prosp. Bes.: Aug. 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Gemeinde . 5 4 10.80 Ki ttesdienſt, Pfarrer Se zal; nachm..00 5 3 5 7 — N Ehriſt Pfarrer Schönthal.(Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachm 5 ubs 5 9 ö 1 ö 1 Käferta Shriſtenlehre, Pfarrer Predigt u. hl. Abendmahl, Pfr. Fritze. Beichte.30 Uhr. N 1 4 1 gottesdienf er Schäfer; 11.15 ergottes —. Pfarrer Schäfer r: 8 Abendgottesdienſt, Vikar Betz. 5 8 1 0 Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Betz: 11.15 ſtenkirche, antag vorm..45 5 1 5 145 Kindere sdienſt, Vikar Betz. Dir 8 6 Pre⸗ — 4 Neckarau:.45 auptgott esdienſt, Pfarrer Gänger: 10 d P redige 3 Frauen- Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer n usſtunde; aber 8 ies f 5 Kindergottesdienſt d. Nordpfarrei, Pfarrer Gü 11.30 Gemeinſche Maunhei 1, 0 3. Sonntag 1 Oberwieſenthal und ſeine Berge Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer 30 Predigt, Prediger Sar ite 10.45 Sonntags⸗ Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 9 Chriſtenlehre, Pfarr⸗ 0 5 5 m. 4 Predigt. Mittwoch id 8 Bibelſtunde. e Oberwieſe Kühnheit mit den Bergbahnen des Alpenlandes vikar Müller; 10 Haupt lgottesdienſt. Pfarrvikar Müller; Evange l. G. 1 Chrißten anne de nuar f 17651 8 1 Kindergottesdi Pfarrvikar Müller. Mannheim, 5 2 Son: 92 0 1 885 meſſen. Ihr Stolz aber iſt es, die e ſte deut⸗ 11 Kinderg ttesdienſt, 7 5 1 wett⸗ neue Große e 8 f a b 9 5 5 5a 5 10 8 35 5 15 e„ Rheinau: 9 Chriſtenl ehre, Vikar Werner; 10 Hauptgot Gottesdienſt, 11.00 Ki 1 ge⸗ grund ein. che* E* gg 9 1 3 ein. 9 e Pfarrer V th; 11 Chriſtenl lehre, Pfarrer Vath: 11.30 Kin⸗ aber nds 0 abend 8 Bit 1 eiſt und Zuverläſſigkeit danken gewaltigere Bahnen, de⸗ dergottesdienſt, Pfarrer Bath. ſtunde. 1d 8 Jugen drüſtſtunde. 2. 4 5 e 5 e. zinaſtberg. 9 Hauptaottesdſenſt, Pfarrer Vath: 10 Kinder⸗.— 0 108 Schon der Zug, der von Chemnitz aus das ſchöne nen ſie als Vorbild diente, die Entſtehung. iin Sara Pfarrer Vath: 10 Kinder 22 7 2— 1 2 1 27 2 2 9 tes 2 1 V a. N 7. 8 + 5 den Zſchopautal hinaufkeucht, läßt merken, man ſich Fahrt mit der Schwebebahn für ſpäter auf e 0 enſt, Vikar Lesen Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 * ſchneeſicheren Gefil den nähert: Die volle ſpar haben wir auf der Karlsbader Straße den enlehre, Vikar Herrenknecht; 11.00 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Der Ange äunttheit ſchneehungriger Schijugend bildet Kamm des Gebirges erſtiegen. Von hier erſtreckt nſt. Vikar Schwarz: 8 Abendgottesdienſt, Sonntag vorm 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt: deicht. mit ihrer Munterkeit einen lebhaften Kontraſt zu ſich der Kammweg über 100 Kilometer nach Weſten Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtt; 10.45 d tags 5 Kinder. ene eee che tie geit 35950„ 5 e 0 N 2 e 7. e 8 eee ee e handlung. heit. den ſtillen Arbeitern, deren einziges Gepäck in klei⸗ bis zum Fuße des Fichtelgebirges, nach Oſten über gottesdienſt, Pfarrer Fichtl: nachm. 1 Chriſtenlehre, 52 , dü⸗ nen Wachstuchtäſchchen und einer Blechflaſche beſteht, eine nicht minder lange Strecke bis nahe an die ichtl;.30 Abendgottesdienſt, Vikar„ a wal⸗ den Reiſenden und Händlern, die in dieſer volkreichen Elbe bei Bodenbach. Am Neuen Haus, im Sattel Pauluskirche Aumßof⸗ 1905 Hauptgottesdienſ, 1115 571 Römiſch⸗Katholiſche Kirche 2 und betriebſamen Gegend ihrem Erwerb nachgehen, wiſchen Fichtelberg und Keilberg, haben wir die Peulehren e e Abende ile dient, Sonntag, den 9. Januar 1988 zwi⸗ und anderem Volk, wie man es immer wieder, zwi⸗ Grenze erreicht. Durch ſchneebeladenen Tannen⸗ Pfarrer Ohngemach. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): Von d an Beit g als ſchen Königsberg und Baſel, zwiſchen Flensburg und wald rt unſer Weg, an dem wuchtigen Bau der Wallſtadt: 9„Ehriſtenlebre⸗ Pfarrer Münzel;.30 9 17 900 6 Frühmeſſe 9245 bl. Meſſe; 1 N. 72 1 pr 8 2 2 895. tesdie Pr ber Münzel⸗ 3 Finderapttesdien 8 5 1 2 559 6leiwiß, in den Zügen antrifft. Ein buntes Bild, das Sach vorbei in kaum merklicher Steigung 1 9 e Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, 5 tesdienſt u e Hauftaoztes⸗ erg 9 lt ſeiner Art für einen, der ſehen kann, ebenſo reiz zum Fichtelberg hinauf, deſſen Gipfel das turm⸗ N 30. 1 51 1 1 7 7 37 1 10 N aN jiiherrg** 1 ir 4 42 2 3 dae 5 7 0 5 voll iſt wie etwa die Vol lksſzenen, die uns die alten überragte, rauhreifgepanzerte Fichtelberg⸗Haus ſtianus. 1 Adee Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn höher niederländiſchen Meiſter in ihren ſchönſten Bildern krönt. Hier oben angelangt, ſteht uns die ganze Wochengottesdienſte ichtgelegenheit: 7 bl. ſſe:.45 Singmeſſe mit lüma⸗ überlief fert haben i l Herrlichkeit oͤͤieſer winterlichen Bergwelt offen: in Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Speck. e 1 1 e ee a n d In Cranzahl kommt Leben unter das Volk. ſauſendem Schuß die ſchnurgerade Himmelsleiter Konkordienkirche: Montag 8918 Abendaattefdfen in R 3. 3. 57 5 re er der N it zwar keineswegs eine berühmte S 4 2 5 5 5 7255 a Dienstag Mittwoch 2 1 Nr. Ga. 11 ü am Cranzahl iſt zwar keineswegs eine berühmte Stadt, zum Roten Vorwerk hinunter, oder über die neue Don 1 ee e 5 be Burk i katechetiſche Predigt 75 2 1 N„„ Oran Pa 455 5 8 3 8 2 Stag 8 8 3. 3, Pfr. Burc. f 8 zur& mere doch hat es mit Kreienſen oder Oſterburken oder Fichtelberg⸗Abfahrt mit ihrem reichen Wechſel durch Freitag.15 e in M 1. ba. Gan 8 1 2 Reckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ aus⸗ Bebra das eine gemeinſam, daß man hier umſteigen Schneiſen und über Hänge nach Oberwieſenthal zu⸗ Christuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt Pfr. Maver. e bl. Meſſe; 5 Singmeſſe mit Predigt;.0 „ F e 5. 0 8 j 1d Dien 8 Abend 5 9 enheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt: 9 durch muß. Ein kleines Schmalſpurbähnchen, deſſen gan⸗ die lange Vierenſtraße hinab, zu den Teller⸗ eder dg 5 1 h Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; . 2 1* 1* 3.*.* N 68 Raa ick 8 6— 3 2 3 D* 0 nu foro Ffir M' 30 n: 230 Her: Jeſu⸗ 1 die zer Stolz eine moderne, beſonders ſchwere Gebirgs⸗ häuſern hinüber, oder auch den Kamm entlang an tag bis Sam Stag 8 Kbenzan dacht,. 3 0 2 Ehriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz Jeſu⸗ Hoch⸗ lokomotive iſt, bringt uns in einer knappen Stunde den Sonnenwirbelhäuſern vorbei zum Keilberg ins Johanniskirche: Donnerstaa abend 8 Bibelſtunde, Vikar Helighei ige 6 Meſſe; 7 Frühmeſſe L. hinauf nach Oberwieſenthal, der höchſtgelege⸗ Böhmiſche hinein. 8 1 fu lieder e 9 Sine ee doe dient 6 nen Stadt Sachſens D ſch 88. Dieſer Su⸗ 7 W 5 5 Lutherkirche ittwoch bendgottesdienf fr. Simon.* i 0 j 8 nen Stadt Sachſens und Deutſchlands. Dieſer Su 5 Nach kurzer Raſt entſcheiden wir uns zum Ab⸗ eee.000 Abendgottesdienſt, Vikar. 0 10 Predigt e Mädch 185 5 1 perlativ, der nichts mit Effekthaſcherei zu tun hat, ſchluß unſerer Schiwanderung für die Fahrt über Adel mann. 55 Jeu. And 1 e ie,, ſondern ſchlichtes Ergebnis genauer Meſſungen iſt, die neugeſchaffene Abfahrtsſtrecke. Vom Fichtelberg⸗ Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Donnerstag abend 8 15 e on Beichtgelegenheit;.30 jerpflichtet. Wi den hi 900 Meter Höhe ei JJ W 1 Abendaottes denk, Pfarrverwalter Bodemer. 8 957 1 8 verpflichtet ir finden hier in 900 Meter Höhe ein Haus folgt ſie zunächſt für etwa 300 Meter der Ro⸗ Feudenheim: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde im it Predigt:.30 P und 8 Be C te Tit f 8 hahn 1 5 77 2— 32 5950 2 e 9 2 22 gredi 1* 7 freundliches ergſtädtchen, das ſeinen guten Ruf als delbahn; dann biegt ſie ab zur ſteilen Himmelsleiter, Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer.. der 15 l Hamed eds aus Winker i der unvergleichlichen Lage auf führt durch eine Schneiſe in Richtung Rotes Vor⸗ e Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Kath. 51.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Gym⸗ ganz⸗ einer Hochfläche mit weiten, freien Hängen verdankt wer d erreicht ſchließlie insgeſamt.„Schönthal. 0. ume esdie daß 1 f b ber. 55 ge 35 55 8 K„ ſchließlich nach insgeſamt acht Kur⸗ Käfertal: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Schäfer. St. d legenheit, öl. Meſſe; 7 Hl, Meſſ „ auf die von Norden her der Fichtelberg(1213 ven den Waldrand am Auslauf der Rodelbahn, wo Freitag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. 5 1 e 15 9 e i 10 g 4 7 Si. 5 58.„ 75 2 5 e 7 e edigt; K ot uſt; ingen Meter) und von Süden der Keilberg(1244 Me⸗ ſie nach kurzer Schußfahrt über den freien Hang an Füfertal⸗Süd: Mittwoch.45 Abendgottesd. Fr. Schäfer. redn und Nr 5 Ehriſter n inge; 11.90 ter! herab 8 an Fal 9: 8 8 e Pred 0: e 5. N 8 ter ee der Talſtation der Schwebebahn oder aber, links ab⸗ agen e Donnerstag.45 Abendgottes⸗ Sinan et, abds. 7 Corp. ⸗Ehriſti⸗Bruderſch⸗ J i Dieſe bei 9 die höchſte des Erzgebirges 3 5. 8 enſt, Vikar 1 St Net Meſſe 18 Beichtgele geit 11 1 8 teſe bei en Berge, en des Erzgebirges biegend, im Schindelbachgrund ihr Ende findet. Mit Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ St. 1 1 15 1 9 500% ee ich überhaupt, ſind auch zugleich, Nordpol, und„Südpol ihren ſorgfältig über die ganze Strecke verteilten gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Predigt: 11 Sin neſſe mit Predigt ganſchl. Ehriſtenlehre gan⸗ der Oberwieſenthaler Schiwelt. Gewiß, es iſt nur Schwierigkeiten und ihren 320 Metern Gefälle iſt Rheinau: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. für 7 abends.30 Weihnachtsandacht. eine kleine Welt,— für die Menſchheit, die ſie be⸗ dieſe Abfahrt eine der ſchönſten, die man in deutſchen eee 5 Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, St. Bonffalins: 6 Früh und Beichtgelegenheit; 7 hl. eg„rr 3 5 5 52 n de 7 4 11 r 1180 1— 1 2— 5 Vi Werner. Meſſe: 8 5 f 1 0 1 us völkert, aber eine Welt, wie man ſie ſchöner ſich Mittelgebirgen findet. Sie zu fahren, iſt gleichſam Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde 19 5 5 e ug, red 5 neere nicht denken kann. Mit ſtillen Schneiſen durch ver⸗ das Meiſterſtück nach beendetem Schikurſus, und ge⸗ Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, 2 Ghriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Proap ſchneite Tannenwälder, mit freien, weiten Hängen rät es nicht gleich zur Zufriedenheit beim erſten Pfarrer Clormann. 8 3 St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ 2(man müßte„weit⸗weiten“ ſage inen rechte Verſuch un ſo bri 555 7055 Wallſtadt: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Münzel. meſſe;.30 Kindergottesdienſt redigt; 10 Haupt⸗ 5 B 155 de, ene e,, Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften tes ſt m Predigt u. Speyerer Domfeſtmeſfe, au Megriff der Wei 2 gehen!) 11 1011 312 jeder 21 Sar Nin 8 N— 85 2 8 5 ſt mit ie 17 8 Ne D ſtmeſſe, 17 kraft egriff 3 55 deite zu geben!), mit Schwierigkei⸗ wieder zum Start am Gipfel hinauf! 2 Evang. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 ſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Andacht ei ten jegliches Grades, die auch einen gewandten Schi⸗ Haus Schirmer.(Inſp. Stöckle): Sonntag nachm..00 und Donnerstag zur Hl. Familie; abends.30 Segens 7 85 darf* zum Einſatz ſeines ganzen Könnens zwingen. abend 8 Verſammlung.— K 2. 10(Stade miſf Keidel): St. ane a Neckarau: 1 und 7 hl. e.15 g 555 5 f 1 Si ſſe mit Predi.15 Chriſtenl ehre f. Jünglinge; Die beſondere Vielgeſtaltigkeit des C des 98 S S 5 Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Verſammlung. ingmeſſe mit bredigt: 5 0 glin Hres⸗ die jed 509 der f 5 8 1 25 1 85 e iſt es— 5 5 ee Freitag abd 8 Bibelſtunde f. jg. Männer. Schwetzinger.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Sinameſſe mit Predigk; E ede„ der auch nur einmal im Winter hier 1 215 Der vielbeſuchte Höhenluftkurort und Winterſportplatz Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag nachm. J und 6, Andacht. 2 5 5 war, für dieſe kleine 3 begeiſtert. Wenn auch der liegt in unmit el barer Nähe des Titiſees im Feldberggebiet, Dienstag abend 8 Verſammlung.— Neckarau, Fiſcher⸗ St. Franziskus, Waldhof: 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit ir in Baedeker manche der Oberwieſenthaler Wege als direkt i 8 ſtraße 31(Stadtmiſſtonar Welk): Sonntag abend 8 und Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Pred.; 10.30 Chriſten⸗ Die chattenlos“ 0 10 ſeine Sahenl e Dienstag abend 8 Verſammla.— Rheinau. Dän. Tiſch: lehre für Jünglinge; 11 Kind tesdienſt mit Predigt; zänge„ſchattenlos“ bezeichnet— uns ſoll es recht ſein, Dei 1 50 e 1000 bis Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung. abends 6 Andacht zur Hl. nilie. a 5 was gibt es Schöneres im Winter als freie, ſonnen⸗ 1 1 8 eee für ungeübte Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag Kapelle der Spiegelſabrik: 815 Amt mit Predigt; 11 Kin⸗ * im beſtrechlte Höhen! 1 9 rittene Schiläufer. Von Saig aus laſſen dich abend 8 Verſammlung.— Lindenhof,„Bellenſtraße 527 dergottesdienſt mit Predigt. 85 e län⸗ 1 50 5 8 5 prächtige kilbmeterweite Höhenwanderungen mit Schi unter⸗ Sonntag abend 8s und Freitag abend 8 Verſammlung.. St. Eliſabeth[Gartenſtadtſ: 6 hl. Beichte: 7 Austeilung der S 3 2 2 5 4 N H Ur⸗ Schon zwiſchen den letzten Häuſern des Ortes, nehmen. Abwechſlungsreiches Geläude bietet auch den ver⸗ Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8. Uhr Ver⸗ bl. Kommunion; 8 hl. Meſſe mit Predigt; 10 Hauptgottes⸗ ant dem mondänen Sporthotel und dem wuchtigen, ſach⸗ wöhnteſten Schiſportlern jederzeit Laufmöglichkeit, da Saig ſammlung. Sandhofen Kinderſchule: Sonntag nachm 3 dienſt mit Predigt: 55 A e 55 die Jünglinge; hang lich⸗modernen Bau des Turnerheims, beginnt die durch ſeine Höhenlage abſolut ſichere Schneeverhältniſſe gat. Untere Kinderſchules ee e e Et ane ne g ö. Deſſe, 600 Welche;.15 5 ge 17 S;; 55 In Saig befindet ſich öie ar 3 Nase n i 5 8 ag nd ienstag aben S anrentius ö 6 e; chte;.15 önig, große Uebungswieſe. Die Fichtelberg ⸗ bahn 785 1 5 7 52 die 1 N ausgebaute Rodel⸗ Verſammlung.. 5 Hl. Meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Schwebebahn, die enien Höh 1 0. itiſee, auf welcher ſchon mehrmals die deutſche Landeskirchliche Gemeinſchaft„Vethesda⸗ Heim“, I. 11. 4. Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Uhr 1. m. n, ien Höhenunterſchied von Rodelmeiſte ſt ausget 5 0 00 f 9 nur etwa 300 Meter überwindet, kann ſich zwar an 1 Im 8 ſt ausgetragen wurde. Die große Fürſten⸗ Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; obends 8 Wortperkün⸗ 255 Segensandacht. i 5 5 dau⸗„ 1 9 0 berg⸗Schanze befindet ſich ebenfalls in nächſter Nähe. digung. Diem tag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch Peter und Paul, Feudenheim:.30 bl. Beichte:.80 bietet 2 e— a— 5 55 8 5 1. 4 Frauen⸗ Frühmeſſe:.30 e Sinamaſſe 6 1 0 5 9 12 1— Bibelſtunde.— äfertal⸗Süd. Dürkheimer Straße 32: ottesdienſt: 11 Schülergottesdienſt: 11.45 Chriſtenlehre 5 2 Hon ö Jobanniskf 5 fübelſtunde.—. tal⸗Süd. 9 zent: 8 Chr 2 7— Johanniskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; Montag abd. 8 Wortverkündiaung. Almenhyf, Schiller⸗ für Jünglinge; nachm. 2 Andacht 5 Hl. Familie. lichen esdienſt Drönung 11.45 Chriſtenlehre, Dekan Joeſt; 11.15 Ehriſtenkehre, Pfr. ſchule: Montag abend 8 Werten kind,— Pfingſt⸗ St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenhelk; Evangeliſche Gemeinde Emlein; 11.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Emlein; 11.15 Kin⸗ berg. Pfingſtbergſtraße 3: Dienstog abend 8 Wortverkün⸗ 7 Frühmeſſe: 9 Hauptaottesdienſt;: 40 Schülergottesdienſt: dergottesdienſt Vikar Herrmann; 6 2 3e digung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wort⸗ nachm..90 Krippenfeier. 5 t, 0 nn; Abendgottesdienſt, 15 a„ 95 N Sountag, den 9. Jannar 1938[Miſſionsſountag) Vikar Herrmann. 11 0 0— Neckarau. Kirchgartenſchule: Freitag St. Antonins, Rheinau: 6 Beichtgelegenheib; 7 Frühmeſſe; 55 Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Bikar Jaeger; Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Si: 5 abend 8 Wortverkündigung..30 Schülergottesdienſt mit Predigt: 40.10 Amt mit Pre⸗ 8 tg ſt, Pfarrer Simon: 11.15 — 0 uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 11.15 Kinder⸗ Hindergottesdienſt, Vikar Schäfer; 11.15 Chriſtenlehre, Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. digt: abends.30 Andacht zu hren der Hl. Familie. gottesdienſt. Vikar Jaeger: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Pfr. Jundt. Pfr. Walter u. Pfr. Simon; 8 Abendgottes⸗ Sonntag nachm. 2 Kindergottesdienſt; 4 Bibelrüſtſtunde Seckenheim: 7 Frühmeſſe: 8,30 Kindergottesdienſt;.40 en e Dr. Engelhardt; nachm..00 Taub⸗ dienſt, Miſſionar Wenz. für junge Männer; abends 8 Evangeliſations⸗Vortrag. Hauptaottesdienſt: nachm. 2 Andacht. 55 mm Sdie 8; 2 8 0 S 8 5 5 3 6 Juugbnſcarrei: 120 d 12 Ch„ Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdtenſt, Pfr. Jundt, Mittwoch abend 8 Bibelbeſprechſtunde für ſunge Mädchen St. Thereſſa vom Kin de Jes, 11 eee N pfarrei: und 12 Chriſtenlehre, Af. S a 8 8 N u. für Männer. Donnerstag nachm. 4 Bibelſtunde für.30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer D r. Schittz; Melauchthonkirche: 9 1 Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn: 10.00 Frauen; abends 8 Bibelſtunde für das Blaue Kreuz. 7 Abendandacht. 12.15 Kindergottesd. Vik. Walter: 11.15 Ebriſtenlebre in)) Freitag nachm.—5 Bibel nachmittag für Knaben 5 St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe:.30.—.90 Beichtgelegen⸗ R 8. 3, Pfarrer Bürck; 11.30 Ehriſtenkehre in M 1. ga, Vikar Kaufmann; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Heſſig. Landeskirchl inſchaf 2 e Mifſio 1 heit;.30 Singmeſſe mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Pre⸗ 1755 8 8. Gemeindel 18 3. 95 Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und e 5 n Pfarrer Dr. Schütz; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Walter. zemein ehaus Ze erſtr. 34:.30 Gottesdienſt. Pfr. Heſſig; Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ digt: nachm. 2 Andacht zu Ehren der Hl. Familie. Ehriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß; 11.5 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. straße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag St. Hildegard, Käfertal: 790 Frühmeſſe mit Predigt:.30 Kindergottesdienſt, Vikar Weiß: 11.15 Chriſtenlehre. Pfr. e Mannheim Rord:.30 Hauptgottes⸗ bis Donnerstag jeweils nachm 4 und abends 8 Bibel⸗ Hochamt mit Predigt: nachm.30 Andacht z. Hl. Familie. Mayer und Pfarrer Dr. Weber:.00 Abendgottesdienſt, dienſt. Pfarrverwalter Bodemer 10.45 Chriſtenlehre⸗ ſtunde. Sine abend.15 Gebetsſtunde. Jugendbund Thereſten⸗Krankenhaus:.30 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Pfarrvikar Brenner. Pfarrverwalk. Bodemer: 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarr⸗ für EC., J. junge Männer: Freitag abend.15, 2. Jung⸗ Predigt —— +„yu;*** 21 5 5 E 1 7 7 85 5 2 755 inen; 10 Hauptgottesdienſt Pfarrvikar Brenner; verwalter Bodemer. frauen: N nachm. 4 und Donnerstag abend 8.— er 1 Chriſtenlehre, Pfarrvikar Brenner; 11.30 Kinder⸗ Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Feudenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof): Sonntag 77 f 3 51 Hottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. 5 Digkoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Miſſionar Wenz. abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauen⸗ Alt⸗Katholiſche 1 Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach: 11.15 Heinrich⸗Lang⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Kühn, bibelſtunde.— Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommlerweg 33 bei Schloßkirche: Sonntag vorm. 10.00 hl. Meſſe in deutſcher — Ebrtlenehre Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn: 11.15 Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Rau; 11.15 Kin⸗ Gültling: Freitag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzel⸗ Sprache mit Predigt. 0 N Zik 9 5 8 5 rgottesdienſt Vikar 8 7 15 farrer 2 3 5 le e Vikar Bender; 6 Abendgoktes zdienſt, dergottesdienſt, Vikar Rau: 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer buckelſtraße 4: Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Erlöſerkirche(Waldhof, Waldſtr. 117): Sonntag vorm. 10 Miſſionar Wenz. Kammerer. Bibelſtunde. hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt(Kirchenchor). ee Tüchtiges 2 125 Nette* 179 Talg Reiden Beamter ſucht zum 1. April eine 8 1 Möbl. Zimmer Servier fräulein Bedienung e 3-Zimmer-Wohnung but möhl. Zum. m. 1 od. 2 Bett. zu vm. K., 21, of. zu Lermiet N 9 1 8 LI 28 5 5 5 1 geshoht e mit Manſarde. Vororte ausgeſchl. Freu. 2 Trevp. Ic 1 10. 3 Tr. . 5 8 k 17 werden mit Angebote unter. H 87 an die 11. 5*. „ Medelag dr, 4 sucht Husfüfe Geſchäftsſtelle d. 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Seien wir Optimiſten und rechnen mit keinen Störungen, ſo dürfen wir die Abwicklung nach⸗ folgender Spiele erwarten. TV Seckenheim— TS Nußloch TS Oftersheim— TV Rot F Freiburg— Sp Waldhof Bf Mannheim— TW Hockenheim TV Weinheim— TG Ketſch Der Papierſorm nach ſollte es an dieſem Sonntag ganz klare Ergebniſſe geben, wobei die Sieger mit nicht allzu viel Mühe vorhergeſagt werden können. Secken heim ſollte auf eigenem Platz auch ohne den verletzten Gehr zu einem ſicheren Sieg kommen. Den Rotern kann man gegen Oftersheim nur wenig Chancen geben. Der Sp B Waldhof trägt am Sonntag in Freiburg ſchon ein Rückſpiel aus. In Mannheim unterlagen die Breisgauer mit 11:4 Treffern. Zu Hauſe werden die Drei⸗ ſamſtädter auch nicht um eine Niederlage herumkommen, doch dürfte das Ergebnis weſentlich knapper ausfallen. Die Raſenſpieler empfangen den Tabellenletzten DV Hockenheim. Wenn auch die Platzherren mit einem kloren Sieg rechnen Hürfen, ſo ſollten ſie doch nicht in den Fehler verfallen, den Gegner zu unterſchätzen, denn der Neuling kann kämpfen. Der zweite Spieltag im neuen Jahr wird kaum eine Aenderung in der Rangfolge brin⸗ gen, ſo daß nachſtehende Tabelle auch nach dieſem Termin ihre Gültigkeit behalten wird. Vereine Spiele gew, unentſch, vert. Tore Punkte SW Waldhof. 10 10—— 20 VfR Mannheim. 9 7— 2 14 i 8 4— 4 8 To Ketſch 6 44— 2 8 TW 62 Weinheim 9 3 2 4 8 SC Freiburg 9 2 8 4 7 TSW Oftersheim 7 8— 4 6 Dy Secken heim 7 2 2 3 6 TSV Nußloch. 7 1— 6 2 TV Hockenheim 8— 1 7 1 Die Spiele der Vezirksklaſſe Staffel 1: TW Friedrichsfeld beim TV 46 In der Bezirksklaſſe darf nun auch endlich mit einer terminmäßigen Erledigung der Spiele gerechnet werden. Dies iſt um ſo mehr zu begrüßen, als die Spiele jetzt in ein entſcheidendes Stadium treten. Zunächſt iſt aber noch der T Leutershauſen der ſicherſte Anwärter auf den Tikel. Det kommende Sonntag wird hier eine weitere Klärung bringen, da der hartnäckigſte Verfolger der Berg⸗ ſtrößler, der TV Friedrichsfeld, in Mannheim vor einer schweren Aufgabe ſteht. Zuvor geben wir aber noch ein Urteil bekannt, durch welches der SpV Schwetzingen zu zwei weiteren Punkten kommt. Der TVo Laudenbach, der zu ſeinem Pflichtſpiel gegen die Spargelſtädter nicht an⸗ trat, bekam die Punkte aus dieſer Begegnung abgeſprochen, umd Schwetzingen zugeſprochen. Was aus dem Spiel Ger⸗ manſa Mannheim— Schwetzingen wurde, iſt noch nicht be⸗ fannt. Bevor wir zu dem Spielplan für den kommenden Sonntag kommen, ſei kurz die Tabelle angeführt: Staffel 1 Vereine Spiele Tore Punkte TWeLeutershauſen 9 73·387 15 TV Viernheim 8 64˙42 10 Tſchft Käfertal 8 49:52 10 ee 61:50 9 Ty Friedrichsfeld. 6 48:84 8 TG Ziegelhauſen 8 69 76 8 Sp Schwetzingen 3 1414 4 Tade Laudenbach 6 30.47 2 Tod Germania 8 31¹¹87 0 Der 9. Jauuar ſteht folgenden Spielplan vor: Sp Schwetzingen— TG Ziegelhauſen T 1810 Mannheim— T Friedrichsfeld Tſchft Käfertal— TG Laudenbach 8 TV Leutershauſen— TBd Germania Maunheim Zwei dieſer Spiele werden mit beſonderer Spannung erwartet werden. Das iſt einmal das Spiel in Schwet⸗ zingen, wo die TG Ziegelhauſen antritt. Die Handballſpieler aus der Heidelberger Vorſtadt haben in den letzten Spielen eine Form an den Tag gelegt, die ſie auch in dieſen Kampf nicht ausſichtslos gehen laſſen. Da aber auch Schwetzingen keinen Punkt abgeben darf, wird es einen heißen Kampf geben. Neben Schwetzingen ſind auch die Friedrichsfelder Turner noch ſehr gün⸗ ſtig placiert. Sie ſtehen am kommenden Sonntag im Mannheimer Luiſenpark vor einer ſehr ſchweren Aufgabe. Wenn Friedrichsfeld die Fühlung mit Leutershauſen be⸗ Halten will, muß es unter allen Umſtänden gewinnen. Da ſich aher auch die Mannheimer Turner noch eine kleine Chance errechnet haben, werden auch ſte ſich voll zur Wehr ſetzen, ſo daß man dieſes Spiel als offen bezeichnen muß. Käfertal ſollte, obwohl ſeine Mannſchaft etwas aus dem Tritt gekommen iſt, zuf eigenem Platz die TG Lauden⸗ ach niederhalten. Vor einem ſicheren Sieg ſteht der Ta⸗ Bellenführer, der die Mannheimer Germanen empfängt. Staffel 2: Die Erſten gegen die Letzten In dieſer Staffel laſſen wir zunächſt die Tabelle ſpre⸗ chen, die ein klares Bild über den Stand der Spiele gibt und auch unſere Ueberſchrift für die Spiele des zweiten Januarſönntags rechtfertigt. Staffel 2 Reichsbohn 7 46:64 10 Poſt Mannheim 7 55·41 10 Tod Handſchuhsheim 7 51:47 10 Jahn Weinheinm 8 47.45 10 Tg. St. Leon 6 41:36 8 Kurpfalz Neckarau 1 17:44 6 TSV Kronau 6 26:50 3 Ty Hockenneimm 6 29:39 2 TBd Neulußheim 6 27:39 1 Wir haben alſo noch immer vier punktgleiche Vereine in dieſer Staffel, ſofern wir für die Rangfolge nur die Minusſeite betrachten, denn im anderen Falle ſind es gar fünf Vereine, die in einer Front marſchieren. Die Spiele des nächſten Sonntags werden hier kaum eine Aenderung bringen, ſind doch die Paarungen ſo getroffen, daß jeweils ein Verein der oberen Tabellenhälfte mit einem der unteren zuſammentrifft, wie der Spielplan ausweiſt. Es ſpielen: Reichsbahn⸗Sp Maunheim— TBd Hockenheim T St. Leon— TS Kronan TB Neulußheim— Poſt⸗Spy Mannheim Kurpfalz Neckarau— TW Handſchuhsheim Reichsbahn Mannheim und St. Leon ſtehen vor den leichteſten Aufgaben. Die Reichsbahner ſollten auf eigenem Platz wenig Mühe haben, um die Hockenhei⸗ mer auszupunkten. Auch St. Leon ſollte ſicher, wenn auch nach Kampf, die TSG Kron au niederhalten kön⸗ nen. Schwerer hat es da ſchon die Mannheimer Pio ſt, die nach Neulußheim fabren muß. Neulußheim hat am Vorſonutag ſchon Handſchuhsheim das Leben ſauer gemacht. Die Poſtler ſollten alſo ſchon genügend gewarnt ſein und nichts riskieren. In Neckarau muß Hand⸗ ſchuhsheim antreten. Obwohl Kurpfalz zu den Mannſchaften gehört, die im bisherigen Verlauf die kwapp⸗ ſten Niederlagen haben hinnehmen müſſen, glauben wir, daß doch Handſchuhsheim die Punkte entführen wird. Voraus⸗ ſetzung iſt allerdings, daß der Gaſt beſſer ſpielt als vor acht Tagen zu Hauſe. Während die Frauen erſt am übernächſten Sonntag ihre Spiele wieder aufnehmen, wurde von der Kreisklaſſe, von der anzunehmen iſt, daß ſie ihren Spielbetrieb gleichfalls wieder aufnimmt, noch nichts bekannt. Den Spielen vom Sonntag iſt noch nachzutragen, daß SV Schwetzingen den bd Germania Mannheim 28:2 und Kurpfalz Neckarau Jahn Weinheim 413 be⸗ ſiegten. Am den Hanoͤball⸗Aoͤler⸗Preis Für den Wettbewerb der Handball⸗Gaumannſchaften um den Preis des Reichsſportführers(Adler⸗Preis) ſind die acht Spiele der Vorrunde am 20. Februar wie folgt feſt⸗ gelegt worden: Pommern gegen Noroͤmark in Stettin(Selsdte⸗ Kampfbahn). Schleſien gegen Sachſen in Breslau(Sportpark Grüneiche). Niederſachſen gegen Mitte in Göttingen(Univer⸗ ſitäts⸗Platz). Heſſen gegen Weſtfalen in Kaſſel(Kurheſſen⸗Platz). Süd weſt gegen Mittelrhein in Darmſtadt(Hoch⸗ ſchulplatz). Niederrhein gegen Württemberg in Mülheim⸗ Ruhr(Siemens⸗ Platz). Bayern gegen Baden Sportplatz). in Bamberg(Städt. 4 N Der Sport am Sonntag Nach den Feiertagen ſteht am zweiten Januar⸗Wochen⸗ ende ein ebenſo umfang⸗ wie ereignisreiches Sportpro⸗ gramm zur Abwicklung, das ſeinen Höhepunkt in dem drit⸗ ten Endſpiel um den Pokab des Reichsſportführers zwiſchen Schalke 04 und Fortung Düſſeldorf in Köln hat. Im Fußball ſtehen die ſüddeutſchen Punkteſpiele diesmal etwas zurück. Das Ereignis des Tages iſt— wie vorerwähnt— das Pokalenöſpiel zwiſchen Fortuna Düſſeldorf und Schalke 04, den beiden weſtdeutſchen Spitzenmannſchaften, im Köln⸗ Müngersdorfer Stadion. Beide Mannſchaften ſtanden ſich bereits zehnmal in Privat⸗ und Meiſterſchaftsenöſpielen gegenüber; fünfmal ſiegte Schalke und fünfmal Fortuna bei einem Torverhältnis von 20:17 zugunſten der Düſſel⸗ dorfer. Wer iſt nun der Sieger von Köln, der Stätte, an der Fortuna 1933 mit:0 gegen Schalke zum erſtenmal die „Viktoria“ nach Weſtdeutſchland brachte? Das ſüddeutſche Fußball⸗Publikum wird wieder einige intereſſante Spiele zu ſehen bekommen. Die Spitzenmann⸗ ſchaften ſtehen teilweiſe vor ſchweren Aufgaben. Laſſen wir daher gleich den Spielplan folgen: Gan Südweſt: Eintracht Frankfurt— Opel Rüſſelsheim, Boruſſia Neunkirchen,— FK 03 Pirmaſens, JV Saar⸗ brücken— Kickers Offenbach, 1. FC Kaiſerslautern gegen Wormatia Worms. Gan Baden: Pf Mannheim— Pf Neckarau; Ger⸗ mania Brötzingen— SV Waldhof, VfB Mühlburg— Frei⸗ burger FC, FV Kehl— Sp. Vg. Sandhofen. Gau Württemberg: 1. SSV Ulm— Stuttgarter Kickers, VfB Stuttgart— Sportfr. Eßlingen, Sportfr. Stuttgart— FV Zuffenhauſen, VfR Schwenningen— Union Böckingen, Stuttgarter SC— Ulmer FV 94. Gau Bayern: München 1860— Fe 05 Schweinfurt, BC. Augsburg— Sp. Vg. Fürth, VfB Ingolſtadt— Jahn Re⸗ gensburg. Der ſpielfreie 1. FC Nürnberg gaſtiert zu einem Freund⸗ ſchaftsſpiel beim 1. SV Jena. Im Ausland wird über ein Länderſpiel zu berichten ſein, das Portugal mit Ungarn in Liſſabon zuſammen⸗ führt. Auf dem Inſelreich kommen die Spiele der dritten Pokalrunde zur Entſcheidung, bei denen erſtmals auch die Vereine der erſten Liga eingreifen.— Der Handballſport bringt in den ſüddeutſchen Gauen ein großes Meiſterſchafts⸗ 9 programm. Es ſpielen: Gau Südweſt: TS 61 Ludwigshafen— MSV Darm⸗ ſtaoͤt, Viktoria Griesheim— Polizei Fraukfurt, SV 98 Darmſtadt— Das Haßloch, TS Herrnsheim gegen VfR Schwanheim. Gan Baden: TV Seckenheim— TSV Nußloch, TSV Oftersheim— TV Rot, Freiburger FC— SV Walohof, TV 62 Weinheim— Tgd. Ketſch, Bfßk Mannheim gegen TV Hockenheim. Gan Württemberg: Tgſ. Stuttgart— TW Altenſtadt, Eßlinger TSV— Stuttgarter Kickers, TV Urach— TSV Süſſen. Gan Bayern: Bamberger Reiter— Tgö. Landshut, Sp. Vg. Fürth— TV Milbertshofen, 1. FC Bamberg, 1. Fc Nürnberg— TV 1860 Fürth, Poſt SV München— 1860 München.— Im „weißen Sport“ wird am Samstag und Sonntag in Melbourne(Auſtralien) ein Dreiländerkampf zwiſchen den Spitzenſpielern Deutſch⸗ lands, Amerikas und Auſtraliens ausgetragen.— In Stock⸗ holm geht das Ausſcheidungs⸗Endſpiel zum Mr..⸗Pokal⸗ wettbewerb zwiſchen Schweden und Norwegen vor ſich. Der Sieger trifft auf den Pokaſwerteidiger, Frankreich.— Das Geſchehen im Kleine Sport-Nachrichten Chelſea London wird nach Schluß der Meiſterſchafts⸗ ſpiele eine Wettſpielreiſe nach Dänemark antreten. Es ſind drei Kämpfe, am 16., 18. und 90 Mai in Kopen⸗ hagen abgeſchloſſen worden. Gegner iſt jeweils eine dä⸗ niſche Auswahlmannſchaft. Der Fußballſtädtekampf Berlin— Prag wird wahr⸗ ſcheinlich am 6. Februar in der Reichshauptſtadt vor ſich gehen. Ein Rugby⸗Städteſpiel Ae— Bukareſt iſt für den 16. Januar nach Heidelberg vereinbart worden. Cramm/ Henkel kehren zurück Auf Grund des Geſundheitszuſtandes von Henner Hen⸗ kel, der neben ſeiner alten Knöchelverletzung nun auch am rechten Arm verletzt iſt, hat ſich der Mannſchaftsführer Dr. Kleinſchroth entſchloſſen, unmittelbar nach Beendigung der Verpflichtungen in Auſtralien die Heimreiſe nach Deutſchland anzutreten. Das Fachamt Tennis iſt mit die⸗ ſer Anordnung einverſtanden und hat die Wettkämpfe in Indien abgeſogt. Ehrung Coubertins oͤurch das 5OK Anläßlich der Tagung des Juternationalen Olympiſchen Komitees vom 18. bis 22. März in Kairo wird die Ver⸗ ſammlung auch des verſtorbenen Begründers der modernen Verliner Polizei-Voxturnier Der Berliner Polizei SV hatte mit ſeinem Internatio⸗ nalen Boxturnier am Freitagabend im Berliner Sport⸗ palaſt einen großen Erfolg zu verzeichnen. Bemerkenswert war, daß die als ſehr ſtark angeſehenen Iren ſämtlich in den Vorkämpfen, die übrigens ſchon ſchönen Sport brachten, aus ſchieden. Umſtritten war dabei allerdings die Niederlage von Mpore im Weltergewicht durch den Leipziger Jahn. Im zweiten Treſſen errang der alte Berliner„Ringfuchs“ Mietſchke einen verdienten Punktſieg über den Dänen Knudſen. Im Mittelgewicht war der ausgezeichnet boxende Zigan(Frankreich) dem Leipziger Köhler klar überlegen und Campe hatte ebenſo wenig Mühe, Herlihy(Irland) auszupunkten. Im Halbſchwergewicht wurde Hornemann (Berlin) glatter Punktſieger über den mehrfach angeſchla⸗ genen Franzoſen Deguerre, Nielſen(Dänemark) ſchaffte den erſten k..⸗Sieg des Abends. Der Ire Brannigan wurde in der 3. Runde kampfunfähig aus dem Ring genommen. Der Schwergewichtler Vopſen(Bonn) gewann gegen den 5 iriſchen Erſatzmann Kerry nach Punkten und zu einer ſchnel⸗ len Entſcheidung brachte es der Berltner Nickel, der nach einer halben Minute k..⸗Sieger über Copin(Frankreich) wurde. 35 Die Ergebniſſe der Vorkämpfe: Weltergewicht: Jahn(Leipzig) beſtiegt Moore(Irland) nach Punkten.— Mietſchke(Berlin) beſiegt Knudſen(Däne⸗ mark) n. P.— Mittelgewicht: Zigan(Frankreich) beſiegt Köhler(Leipzig) n. P.— Campe(Berlin) beſiegt Herlihy (Irland) n. P.— Halbſchwergewicht: Hornemann(Berlin) beſiegt Deguerre(Frankreich) n. P.— Nielſen(Dänemark) beſiegt Brannigan(Irkand) 3. Rd. k. o.— Schwergewicht: * Vooſen(Bonn) beſiegt Kerry(Irland) n. P. (Berlin) beſiegt Copin(Frankreich) 1. Ro. k. v. 22 Die Schlußkämpfe Im Weltergewicht kam der Berliner Mietſchke zu einem kampfloſen Turnierſieg, da Jahn im Vorkampf den Mittelhandknochen gebrochen hatte und daher nicht antreten konnte. Moore erklärte ſich zu einem Einlagenkampf bereit, den er auch ſicher nach Punkten gewann. Ein nicht alltägliches Ende gab es im Mittelgewicht. Nach kurzen Schlagwechſeln mit Campe ging der Franzoſe Zigan plötzlich ſchmerzverzerrt zu Boden und deutete einen Tief⸗ ſchlag an, den aber niemand geſehen hatte. Campe hatte ſeinem Gegner auf die Fauſt geſchlagen und Zigan ſtieß ſich dann ſelbſt in die unteren Körperpartien. Er ging alſo regelrecht k. o. und wurde noch weit vor Ablauf der erſten Runde ausgezählt. Den ſchönſten Kampf des Abends ſah man im Halbſchwergewicht, wo Hornemann allerdings Mühe hatte, den Dänen Nielſen nach Punkten zu be⸗ ſiegen. Ein ſchnelles Ende nahm auch der Schwergewichts⸗ kampf, denn Nickel hob in der zweiten Runde die Hand zur Aufgabe und überließ damit dem ihm ſtark überlegenen früheren deutſchen Meiſter Vooſen den Turnierſieg. Die Ergebniſſe der Schlußkämpfe: Weltergewicht: Mietſchke(Berlin) kampflos Sieger.— Mittelgewicht: Campe(Berlin) beſiegt Zigan(Frankreich) 1. Runde k. o— Halbſchwergewicht: Hornemann(Berlin) beſiegt Nielſen[Dänemark) n. P.— Schwergewicht: Vooſen (Bonn) beſiegt Nickel(Berlin) 2. Rd. Aufgabe. . Nicken Olympiſchen Spiele, Baron de Coubertin, gedenken. Im Anſchluß an die Tagung wird dann noch eine beſondere Ehrung ſtattfinden. Einer Anregung des jetzigen Präſiden⸗ ten des JO, Baillet⸗Latour zufolge werden ſich die Mit⸗ glieder des Komitees nach Griechenland einſchiffen, um in Olympia Zeugen einer feierlichen Handlung zu ſein, bei der dos Herz von Coubertin auf dem klaſſiſchen Boden der Olympiſchen Spiele des Altertums beigeſetzi wird. Jeſſe Owens will wieder ſtarten! Eine aufſehenerregende Meldung kommt aus Neuyork, wo Fdieſer Tage der oͤreifoche Olympioſieger Jeſſe Owens bei der amerikoniſchen Amateur⸗Athletic⸗Union wegen ſei⸗ ner Rückqualifizierung zum Amateur vorſtellig wurde. Die Vorverhandlungen mit dem Schwarzen führte der ſtellver⸗ tretende Vorſitzende Lyman Byngha m, der Owens er⸗ klärte, daß ein Geſuch nur dann Erfolg haben würde, wenn er beweiſen könne, daß er bei der Ausübung ſeines Spor⸗ tes niemals Geld verdient und aus der Volkstümlichkeit ſeines Namens kein Kapital geſchlagen habe. Beide Fra⸗ gen glaubt Owens mit gutem Gewiſſen verneinen zu können, denn nach ſeinen Angaben hat er ſeinen Unterhalt durch Einnahmen als Dirigent einer Jazzkapelle und als Tänzer auf Varieté⸗Bühnen beſtritten. Die Wiederaner⸗ kennung von Owens ols Amateur wird davon abhängen, wie die mit der Entſcheidung betrauten Führer der A Alt oͤie Satzungsbeſtimmungen auslegen. ** Zur Vorgeſchichte iſt zu bemerken, daß Owens von der A Au ſelbſt nicht zum Berufsläufer erklärt worden iſt. Als er ſich noch den Olympiſchen Spielen in Berlin weigerte, mit der amerikoniſchen Mannſchaft in Skandinavien zu ſtarten, wurde er von den Führern ſeines Verbandes geſperrt. Als Antwort darauf erklärte der Olympiaſieger, Berufsläufer werden zu wollen. Er hat auch an einigen Berufsveronſtaltungen teilgenommen, ſo beſtritt er u. a. mehrmals Läufe gegen ein Rennpferd. In einer noch⸗ maligen Sitzung hat dann die Aull Owens aus ihren Liſten geſtrichen und den ſchnellen Neger für unbeſtimmte Zeit disqualifiziert. Leichtathletik in ASA Die amerikaniſchen Leichtathleten ſind in der beneidens⸗ werten Lage, ihre Wettkämpfe noch im Freien durchführen zu können. Im ſonnigen New Orleans gaben ſich zahl⸗ reiche Vertreter der erſten Spitzenkbaſſe ein Stelldichein. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand ein Meilenlauf, den Glen Cunningham in 413,2 vor dem ihm hart bedrän⸗ genden Archie San Romani(413,7) und dem Langſtrecken⸗ meiſter Donald Laſh(:14,11) gewann. Ueber zwei engliſche Meilen ſiegte Gene Venzke in 921,7. Im 120 Pard⸗Hürden⸗ lauf holte der Olympiaſieger Forreſt Towns die hervor⸗ ragende Zeit von 14,3 Sekunden heraus. Perrin Walker ſiegte über 100 ard in 9,9 Sekunden vor Collier und Allan Tol mich. Collier, Beetham, Miller und Cunningham ſtell⸗ ten über 4 mal 440 Yard mit 321,2 einen neuen Süsſtaaten⸗ rekord auf. Bemerkenswert iſt noch die Niederlage von MeCluskay im Zweimeilen⸗ Hindernislauf, den Lochner in 10202,7 vor dem Us A⸗Meiſter gewann. 5 Polizei Nürnberg gegen, g geg Radſport iſt weit umfangreicher als an den Feiertagen. Allein drei deutſche Winterbahnen treten am Wochenende mit Veran⸗ ſtaltungen auf den Plan, und zwar Stuttgart mit dem „Großen Preis von Stuttgart“ unter Beteiligung von Stach, Schön und Grant, Dortmund mit einem Achtſtunden⸗Nacht⸗ rennen und Köln mit internationalen Amateurrennen. Im Ausland betätigen ſich von deutſchen Fahrern Schindler in Antwerpen, während Brüſſel und Paris ohne deutſche Beteiligung Rennen veranſta ten.— Im Boxen tragen Bf 86 Mannheim und SG 1846 Neu⸗ ſta dt a. d. Weinſtr. in Mannheim einen Klubkampf aus. In Kopenhagen meſſen die Nationalſtaffeln von Dänemark und England ihre Kräfte.— Im Ringen beteiligen ſich die deutſchen Meiſterringer Ludwig Schweicker! (Berlin) und Doppeleuropameiſter Fritz Schäfer(Ludwigs⸗ Eislaufjugend im Dieuſte des WH W̃ Auf dem Rießer See bei Garmiſch fand zu Gunſten des Winterhilfswerkes eine Eislaufveranſtaltung ſtgtt, bei der die Jugendabteilung des Berliner Schlittſchuh⸗Clubs Schaulaufen in Koſtümen und luſtiges Hindernislaufen vorführte.— Der Start zum Wettlauf mit brennender Kerze. Beſter war, wer die Kerze brennend aus Ziel rachle (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) hafen) an einem internationalen Turnier in Oslo.— In Sücdeutſch“and werden die Kämpſe um die Gaumannſchafts⸗ meiſterſchaften fortgeſetzt.— Im Schwimmſport bringt in Neuſtadt a. d. W. ein gauoffenes Hallenfeſt, zu dem 296 Einzel- und 39 Staffelmeldungen eingegangen ſind. Duisburg 98 veranſtaltet ein nationales Waſſerballturnier, zu dem SSt Wuppertal, Aachen 06 und Poſeidon Köln ein⸗ geladen wurden.— Ein großes Programm bringt der Winterſport zur Abwicklung. Die Schwarzwälder Schiläufer kämpfen auf dem Schauinsland um Meiſterehren, und zwar im 40⸗Km.⸗ Dauerlauf. Die Freiburger Geſchwiſter Chriſtl und Rudi Cranz beteiligen ſich an den Abfahrts⸗ und Torläufen um den„Großen Preis von Paris“ in Megeve. Sprungläufe werden in Oberſtdorf, Neuhaus ⸗Schlierſee u. a. veranſtaltet. Zum 15. Male wird der Harzer Schiſtaffellauf über 4 mal 10 Km. vom Brocken nach Altenau zum Austrag gebracht und im Ausland, vor⸗ nehmlich der Schweiz, ſtehen ebenfalls eine Reihe von er⸗ eignisreichen Wettläufen zur Entſcheidung an.— Die deuk⸗ ſchen Eiskunſtläufer kämpfen am Samstag und Sonntag um die Tite! der Frauen, Männer und Paare in Köln.— Auf der Wadeberg⸗Bobbahn bei Oberhof werden am Samstag und Sonntag die Thüringer Bobmeiſterſchaften entſchieden, Unter 15 Verſchiedenes erwähnen wir das nationale Hallenſportfeſt in Magdeburg, das Schauturnen der Deutſchlandriege in Altenburg, die Fiſa⸗Tagung in San Remo und das Fechten Friedrichs⸗ hafen⸗HS— Sportgem. Stuttgart. Schließlich verdient noch das Gaſtſpiel des früheren badiſchen Rugbymeiſters SC Neuenheim beim Ré Beſangon hervorgehoben zu werden. i wieder Rudi Cranz ſiegte Beim Abfahrtslauf in Mégdve Der Kampf um den Großen Preis des Schiklubs von Paris begann am Freitagmittag in Mégeve mit einem erfreulichen Sieg des Freiburgers Rudi Cranz im Abfahrtslauf. Die Kälte hatte etwas nachgeloſſen, als unter den Augen der franzöſiſchen Miniſter Lagrange und Bonnet Frankreichs größte fahrtslauf geſtortet wurden. Rudi Cranz hatte ſchon im Training einen glänzenden Eindruck hinterlaſſen, ſo daß er als Fevorit in das Rennen ging und dann auch ſeine Landsleute nicht enttäuſchte. Der Reichsdeutſche zeigte ſich ſeinen öſterreichiſchen Kameradew Willi Walch, Pfei fer und Rudi Matt überlegen und belegte nach feiner Fahrt mit ſicherem Abſtand den erſten Platz. Der Vorjohrs⸗ 1 ſieger, der Italiener Chierroni, kam erſt auf den 7. Platz. Der Sieg des Deutſchen wurde von den Zuſchauern mit Beifall aufgenommen. Die Ergebniſſe: 1. Rudi Cranz(Deutſchland):36, Allmen(Schweiz):43 Min. Auch Chriſtl Crauz erfolgreich Bei den Abfahrtsreunen in Mogeve holte ſich neben Rudi Cranz auch ſeine Schweſter Chriſtl einen Sieg. Die Freiburger Olympiaſiegerin gewann in 308 Minuten ganz überlegen gegen die beiden Schweizerinnen Suſi Kuns li (317,4 und Erna Steuri(327,4). Mit Jacqueline Briſſan kam die beſte auf den vierten Platz. Der Waldlauf fällt aus 5 Der zweite Teil des Waldlaufs in Käfertal fällt des Tauwetters aus. 1 Schirennen mit dem Ab⸗ „Rut 1 5 2. W. Walch (Oeſterreich):37,0; 3. Pfeiffer(Oeſterreich) 238,6; 4. von Franzöſin in:43 Minuten erſt 1 Sa e g Im üöffentl ſich M miniſt. Geſellſ Im geſetzes Kraft Wirtſck 1 In die ö wandl! bis E die U anänmi der E Hat es lungen mehme Auf Miniſt Hie Ak mit de Einkla chende Verſch⸗ munge Gmb Mißbr damit Jahr Perſon Reforr abgela werder man 0 einheit ſchloſſe Neben Eruen ö Im 2 ö Ernen worden ſchafts! erer re und K Aktien wie 49 * 5 vom 2 Geſetze Kapita Haß ih übertr. tiengeſ * AG ii 1937 n 5 des V f Allein; mann, * E mit ei fabrik wondlt 1 ſönlich Hilfsr 8 Die R gen u ebenso Reichs dieſem licher ſtätten durch erinnt angeſe lich d IAFTS-ZETT TUNG „Ausgabe Nr. 11 CCT Mittag en Mannheimer Zeitung 15000 Kapifalgesellschaffen umgewandelt Die Reform des Gesellschaffsrechis s Tätigkeitsberichts der Abteilung für t und Handelsrecht im Jahre 1937 befaßt ſich Miniſterialoirigent Zuaſſowſki vom Reichsjuſtiz⸗ miniſterium in der„Deutſche Juſtiz“ mit der Reform des Geſellſd rechts. Im Vordergrund ſteht oer Erlaß des neuen Aktien⸗ geſetzes vom 30. Januar 1937, das am 1. Oktober 1987 in t getreten iſt. In ihm ſind grundlegende Ziele der tſchaftsauffaſſung der Bewegung verwirklicht worden. In dieſem Zuſammenhang geht der Verfaſſer auf die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften ein und ſtellt feſt, daß bis Eude 1937 ſchätzungsweiſe 15 000 Kapitalgeſellſchaften die Umwandlung in Perſonalgeſellſchaften, in einzelkauf⸗ männiſche Unternehmen und die Umwandlung im Wege u. der Entſchachtelung vollzogen haben. Ganz überwiegend er hat es ſich dal ei um echte und begrüßenswerte Umwand⸗ He lungen gehandelt, um die Aufgabe einer für das Unter⸗ mehmen ungeeigneten Rechtsform. Auf die Erneuerung des Gmbß⸗Rechts übergehend ſtellt Miniſterialdirigent Quaſſowſki ſeſt, daß im Anſchluß an die Aktienrechtsreform nunmehr auch dieſes Rechtsgebiet 1 mit den Grundſätzen und Forderungen der neuen Zeit in 8 1 Einklang gebracht werden. 8 Dabei wird durch entſpre⸗ rk chende Au ſtaltung des Geſetzes und namentlich durch Verſchärf der dem Gläubigerſchutz dienenden Beſtim⸗ mungen dafür Sorge zu tragen ſein, daß die gerade bei der Embß beſonders in Erſcheinung getretenen Mißſtände und 11 Mißbräuche in Zukunft nicht mehr möglich ſind. Es darf 13⸗ damit gerechnet werden, daß die Arbeiten im kommenden Jahr weſentlich weiter gefördert werden. Schließlich hat ſich auch die Erneuerung des Rechts der Perſonenhandelsgeſellſchaften als notwendig erwieſen. Die Reformarbeiten ſind auch hier in den letzten Monaten des abgelaufenen Jahres in Angriff genommen worden und werden im neuen Jahr ihren Fortgang nehmen. So darf man hoffen, daß der Wirtſchaſt in abſehborer Zeit ein nach einheitlichen Geſichtspunkten Hurchgearbeitetes, in ſich ge⸗ ſchloſſenes Geſellſchaftrecht zur Verfügung ſtehen wird. Neben der Reform des Geſellſchaftsrechts iſt die Erneuerung des bürgerlichen Vereinsrechts eingeleitet. Im Berichtsjahr ſind ferner auch die Arbeiten zur Erneuerung des Genoſſenſchaftsrechts weiter gefördert worden. Wann mit dem Erlaß eines neuen Genoſſen⸗ ſchaftsgeſetzes zu rechnen iſt, läßt ſich heute noch nicht ab⸗ ſchließend überſehen. Ein weiterer bedeutſamer Schritt auf dem Wege der Rechts vereinheitlichung iſt ſodann durch die Schaffung eines einheitlichen Handelsregiſters erfolgt. Das neue Jahr wird die Umſchreibung der alten Handelsregiſter auf die neuen einheitlichen Muſter bringen. Zugleich fol anläßlich der Umſchreibung eine Bereinigung des Re⸗ giſters von unrichtigen und überholten Eintragungen er⸗ folgen. Der Umfang der hierbei zu bewältigenden Arbeit iſt erſichtlich, wenn man ſich vor Augen hält, daß in Abt. A 5 1 etwa 540000 Einzelkaufleute, offene Handesgeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften und in Abt. B etwa 12500 9 Aktiengeſellſchaften umd Kommanditgeſellſchaften a. A. ſo⸗ wie 49 000 Geſellſchaſten mbh eingetragen ſind. * Anuadratſeilfabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung I.., Maunheim⸗Neckarau. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 27. Dezember 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitolgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen ohne eine weitere Liquidation übertragen wurde auf ihre alleinige Geſellſchafterin„Ak⸗ Reugeſellſchaft für Seilinduſtrie“ in Mannheim. bes Mechaniſche Trikotwarenfabrik Conzelmann u. Bolay der As in Kynſtanz. Durch HV⸗Beſchluß vom 21. Dezember b 1937 würde die Umwandlung der AG durch Kebertragung fen des Vermögens unter Ausſchluß der Liquidität auf die der alltinige Geſellſchafterin Trikotwarenfabrik Gebr. Conzel⸗ hte mann, K. G. in Tailfingen, beſchloſſen. .)* Scheuer und Plaut AG, Mainz.— Umwandlung. Die mit einem Ac von 900 000/ ausgeſtattete Herrenkleider⸗ fabrik Scheuer und Plaut AG in Mainz hat ihre Um⸗ wondlung in eine Kommandit⸗Geſellſchaft beſchloſſen. Per⸗ 1 ſönlich haftende Geſellſchafter ſind Walter Karl Scheuer und 4 Heinrich Haus Scheuer, beide Fabrikanten in Mainz. * Die private Feuerverſicherung. Wie der Verband pri⸗ vater Feuerverſicherungsgeſellſchaften mitteilt, ſtieg die 175 Zahl der bei ſeinen Mitgliedern angefallenen Schäden von 8 12 294 im Oktober 1937 um 16,09 v. H. auf 14 272 im nd. 1 November 1937, gegenüber 15 579 Schäden im November en, 1936 ging im Berichtsmonat jedoch die Schadenzahl um in⸗ 8,39 p. H. zurück. Trotz ſteigender Schadenzohl im Novem⸗ 1 ber blieb die Schadenſumme im Berichtsmonat mit 3 220 323 1 hinter der des Vormonats mit 3 283 082/ etwas zurück. Im Vergleich zum November 1936, der 3 788 760„ Schaden ſen aufwies, war indeſſen ein Rückgang der Schadensſumme en, J um xd. 15 v. H. zu verzeichnen. Im Berichtsmonat ver⸗ ger Urſachten 8 Großfeuer einen Schaden von rd. 1 Mill. A. ſich Die Focharuppe Feuerverſicherung der Wirtſchaftsgruppe 12 Privatverſicherung als die umfaſſende Organiſation meldet eis gleichzeitig 17 708 Brandſchäden mit einer Schadenſumme rf, von 4 261 183 l. ird* Internationale Haudwerksausſtellung 1938 in Berlin. ken Vom 28. Mai bis 10. Juli 1938 findet in Berlin eine In⸗ or⸗ ternationale Handwerksausſtellung ſtatt, an der ſich mehr ers als 30 Länder beteiligen werden. Die Ausſtellung wird uk⸗ nom Deutſchen Handwerk in der Deutſchen Arbeitsfront in unt Zuſammenarbeit mit der Internationalen Handwerkszen⸗ luf trale durchgeführt. Der Leiter des Deutſchen Handwerks in tag der DA, Paul Walter, ſkizzierte vor Preſſevertretern den en, Aufbau dieſer großen Handwerksausſtellung, zu der die Vorbereitungen bereits in vollem Gange ſind. Ein großer Stab erſter deutſcher und ausländiſcher Künſtler und Wiſſen⸗ ſchaftler iſt für oͤie Geſtaltung der Ausſtellung verpflichtet 51 worden. Die Ausſtellung iſt in eine Reihe von Hauptgrup⸗ 55 pen gegliedert, wie die Kulturhiſtoriſche Schau, die Inter⸗ 0 nationale Länderſchau, die Deutſche Handwerksſchau, eine ent Sonderſchau„Das Tiſchlerhandwerk als Schöpfer einer 8 neuen Wohnkultur“, eine weitere Sonderſchau, in der die 5 Siegerarbeiten des Handwerkerwettkampfes 1937/8 zu ſehen 5 ſein werden, eine Internationale Friſur⸗ und Modenſchau 4 ſowie eine große Ausſtellung von Rohſtoffen, Geräten und 3 Hilfsmaſchinen des Handwerks. 6* Die Induſtrie unterſtützt den Reichsberufswettkampf. 1 Die Reichsgruppe Induſtrie fordert die Induſtrieabteilun⸗ on gen und Wirtſchaftsgruppen in einem Rundſchreiben auf, ent sbenſo wie in den Vorfahren die Wettkampfleiſtungen des im Reichsberufswettkampfes nach Kräften zu unterſtützen. In ter dieſem Zuſammenhong wird auf die Mitarbeit fachkund⸗ ind licher Perfönlichkeiten und auf die Bereitſtellung von Werk⸗ lb⸗ ſtälten, Räumlichkeiten, Maſchinen und Rohmaterialien in durch die induſtriellen Unternehmen hingewieſen. Weiter aß erinnert die Reichsgruppe Induſtrie daran, daß die Frage ine des Lohnausfalls wie in den Vorfahren bei den Jugend⸗ ſic lichen wohlwollend geregelt werden ſoll. Ueber die Ver⸗ 15 gütung des Lohnausfalls bei den Erwachſenen ſoll der ein⸗ ner zelne Unternehmer allein verantwortlich nach beſtem Ge⸗ 12 wiſſen entſcheiden. 5. as. proz. Sar Paolo Eiſenbahngoldauleihe von 1905. Die Kit Ortsausſchüßſe Berlin, Frankfurt a. M. und Hamburg der 1 Ständigen Kommiſſion für Angelegenheiten des Handels. . in amtlich nicht notierten Werten geben bekannt: Da die 1 Regierung des Staates Sao Paolo die Dotation für die ilch ezahlung des Kupons per 2. Januar 1938 der öproz. Sav Pablo Eiſenbahngoldonleihe von 1905 bisher nicht angeſchafft hat, iſt die Anleihe bis auf weiteres einſchließ⸗ lich der Fälligkeiten per 2. Janus 1938 ff. lieferbar. * M. Stern, Eſſen. Zu dem bereits gemeldeten Beſitz⸗ wechſel wird von der Verwaltung jetzt folgende Verlaut⸗ den barung ausgegeben:„Das geſamte An der Geſellſchaft die wurde ab 1. Januar 1938 von einem Konſortium über⸗ ine nommen, dem verſchiedene Konzerne der Schwerinduſtrie, Li u. a. Hoeſch⸗Köln Neueſſen und Mannesmann, ſowie vor⸗ 5 dusſichtlich Perfönlichkeiten des freien Schrotthandels an⸗ rſt gehören. Von der Uebernahme ausgeſchloſſen bleiben einige mit dem Haudelsgeſchäft nicht zuſammenhängende Werte. Im übrigen wird das Geſchäft im bisherigen Umfange weitergeführt. In der ao wurde der Firmen⸗ name geändert in„Stern Eiſen und Metall Ach Die Satzungen wurden dem neuen Aktienrecht angepaßt. Der geſamte bisherige Vorſtand und Ag hat ſeine Aemter nie⸗ en 9 dergelegt. Die Verwaltung wurde neugebildet.“ * Das Jahr 1937 enttäuſchte die Amſterdamer Diamanten⸗ induſtrie Die Betriebſamkeit in der Amſterdamer Diaman⸗ teuinduſtrie, die ſich im Herbſt 1936 infolge der Gulden⸗ entwertung ſehr hoffnungsvoll belebt hatte, ieß das Jahr 1937 anfänglich ſehr günſtig erſcheinen. Bis in den April hinein war der Handel flott. Die drei folgenden Monate waren ruhiger, doch glaubte man bei Einſetzen des Weih⸗ nachts⸗ und Neujahrsgeſchäftes im Auguſt und September mit einer neuerl n Belebung rechnen zu können. trat wohl ein, doch bei weitem nicht in dem erhofften Um⸗ fang, und das letzte Vierteljahr brachte einen Rückſchlag, wie man ihn nicht hatte vorausſehen können. Das ganze Jahr 1937 hat darum— dem Diamantenhandelsblad fol⸗ gend— enttäuſcht. Zur Zeit werden alle Anſtrengungen gemacht, um die Amſterdamer Diamanteninduſtrie lebens⸗ fähig zu halten. Zu dieſem Zwecke kann die Unterſtützung der Regierung nicht entbehrt werden; die ſtaatlichen Lohn⸗ zuſchläge waren bis zu Beginn des Jahres bereits um 25 v. H. gekürzt und wurden dann am 4. April und 31. Mai 1937 nochmals um je 10 v. H. vermindert. Nach dem ge⸗ nannten Blatt würde der Staat dieſe Zuſchläge wahrſchein⸗ lich nicht ſo ſcharf herabgeſetzt haben, wenn ſich die Entwick⸗ lung des Jahres nur entfernt hätte vorausſehen laſſen. Dazu kommt, daß eine Reihe früher wichtiger Bedarfslän⸗ der zur Zeit als Käufer ganz oder größtenteils ausgefallen iſt. Auch die wirtſchaftliche Lage in Frankreich iſt für den Juwelenhandel wenig günſtig. Trotz der ungünſtigen Kon⸗ junktur kommen Berichte herein über die Einrichtung neuer Diamanteninduſtrien in Italien und Paläſtina. Die ita⸗ lieniſchen Pläne ſollen bereits ſehr weit gediehen ſein, und die Eröffnung einer Diamantenſchleiferei ſei nur noch eine Frage von Monaten. Auch in den Vereinigten Staaten weroͤen zunehmend Rohſteine bearbeitet, und es ſcheint nicht unmöglich, daß zur Förderung dieſer jungen Induſtrie der Einfuhrzoll auf Roh⸗Diamanten aufgehoben wird. Dennoch meint das Diamantenhandelsblad, daß man ſich über die weitere Zukunft der Diamanteninduſtrie nicht zu beunruhi⸗ gen brauche. Trotz des Geſchäftsſtillſtandes während der letzten vier Monate haben ſich die Preiſe, mit Ausnahme einiger Sorten, ziemlich behaupten können; Zwangsver⸗ käufe in geſchliffener Ware zu jedem Preis waren bisher nicht zu verzeichnen. Das Londoner Rohſtein⸗Syndikat iſt in der Abgabe von Material weiter ſehr vorſichtig; während einzeiner Monate kam überhaupt nichts an den Markt. * Amſterdamſche Diamaut⸗Kautoor.— Kapitalerhöhung. Das Amſterdamſche Diamant⸗Kantror, Antwerpen, hat in einer oo. HV beſchloſſen, eine Kapitalerhöhung um 10 auf 25 Mill. Franken vorzunehmen, und zwar durch Ausgabe von 1500 Anteilen zu 10 000 Franken. Sie * 1069 neue Aktiengeſellſchaften in Schweden. Im ver⸗ gangenen Jahr wurden in Schweden 1069 neue Aktiengeſell⸗ ſchaften mit einem Kapital von 75,8 Milltonen Kronen ein⸗ getragen. Darunter ſind u. a. 568 Handels⸗ und 287 Indu⸗ ſtrie⸗Aktiengeſellſchaften. * Rund 14 Mill. To. Erzverſchiffungen Schwedens im Jahre 1937. Die Erzverſchiffungen des Grängesberg⸗ Konzerns erreichten im Dezember mit 989 000 To. eine be⸗ ſonders hohe Ziffer, die in dem gleichen Monat der letzten Jahre kaum je erreicht worden iſt. Die Geſamtverſchiffun⸗ gen des Jahres 1987 mit 11984000 To. gegenüber 9 394 000 Tonnen im Jahre 1986 ſind die höchſten, die in der Ge⸗ ſchichte der ſchwediſchen Erzwirtſchaft jemals zu verzeichnen waren. Zu beachten iſt jedoch, daß ſich hierbei nur um die Ausführ von Grängesberg hand Darüber hinaus Hürften nach bisher vorliegenden Schätzungen noch wei⸗ tere 2,0 Mill. Tonnen Eiſenerz exportiert worden ſein, ſo daß die Geſamtverſchiffungen rund 14,0 Mill. To. erreichen. “Zwei neue große Waſſerkraftwerke in Schweden ge⸗ plant. Die ſchwediſche Waſſerfall⸗Verwaltung plant gegen⸗ wärtig die Erbauung von zwei neuen großen Kraftwerken und hat der ſchwediſchen Regierung kürzlich die entſpre⸗ chenden Bauuorſchläge unterbreitet. Das eine Werk ſoll bei Hojumsvarp bei Trollhätten errichtet werden, wo be⸗ reits eins der größten ſtaatlichen Kraftwerke Schwedens liegt. Vorgeſehen iſt die Aufſtellung von drei Turbo⸗ Generator⸗Einheiten, jedoch ſollen für den Anfang, nur zwei Einheiten, die 67 000 kWh entwickelm ſollen, erbaut werden. Die Baukoſten werden auf insgeſamt 14 Mill. Kr. veranſchlagt. Die Arbeiten ſollen im Haushaltsjahr 1938⸗90 in Angriff genommen und im Laufe von vier Jahren abgeſchloſſen werden. Das andere Kraftwerk wird am Kattſtrupsfors⸗Waſſerfall des Indalſälven in Nord⸗ ſchweden errichtet werden und ſoll eine Kapazitöt von 80 000 kWh erhalten. Dieſes Werk, das in Gemeinſchaft mit einem privaten Unternehmen erbaut werden wird, ſoll Ende 1946 ſertiggeſtellt ſein. * Die franzöſiſche Stahl⸗ und Gußeiſenproduktion im Jahre 1937 geſtiegen. Die Jahresſörderung au Stahl wird für 1937 in Frankreich auf 7880 000 To. veranſchlagt gegen 6 708 000 To. im Jahre 1936. Die Gußeiſenerzeugung wird für das Jahr 1987 guf 7900 000 To. gegen 6 320 000 To. im Jahre 1936 geſchützt. * Bank für Frankreich.— Starke Beanſpruchung durch den Staat. Der Ausweis der Bank von Frankreich vom 31. Dezember bringt zunächſt eine Erhöhung des Noten⸗ mmlaufs auf 93,84 Milliarden, was einen neuen Rekord darſtellt. Der Notenumlauf hat ſich damit gegenüber der Vorwoche um 2,57 Milliarden und gegenüber dem Vor⸗ jahre um 4,5 Milliarden erhöht. Gleichzeitig hat der Staat zum Jahresſchluß erneut das Konto der ungedeckten Inflationsvorſchüſſe bei der Bank von Frankreich in An⸗ ſpruch genommen. Es wurden nicht weniger als 5 Mil⸗ liarden abgezogen. Der Geſamtbetrag der Juflationsvor⸗ ſchüſſe beträgt nunmehr rund 33 Milliarden. Es bleiben nur noch 5 Milliarden auf dem Vorſchußkonto übrig. In einer Veröffentlichung betont der Finanzminiſter dazu, daß der Staat nur wegen der hohen Zahlungsverpflichtun⸗ gen zum Jahresſchluß, die über 10 Milliarden ausgemacht hätten, darunter 6 Milliarden für die Rückzahlung des engliſchen Deviſenkredites von 40 Millionen Pfund Ster⸗ ling, auf die Vorſchüſſe habe zurückgreifen müſſen. Nach diefen Zahlungen habe der Staat noch rund 8 Milliarden Guthaben, ſo daß alſo die Liquidität des Treſors noch aus⸗ reichend für die nächſten Monate ſelbſt bei den niedrigen Steuereingängen zum Jahresbeginn geſichert ſei. * Ueberwiegend Barzeichnungen auf die neuen franzö⸗ ſiſchen Schaß bonds. Von den 4, Milliarden Franken, die auf die proz. Schatzbonds gezeichnet wurden, ſoll nur ein kleiner Teil durch Umtauſch vorjähriger Aproz. Schatz⸗ anweifungen aufgebracht worden ſein, der größere Teit, nämlich 3,9 Milliarden, dagegen durch neue Gelder. Ein Teil dieſes Betrages konnte vor Jahresende nicht ein⸗ gezahlt werden; das Schatzamt hat daher den fehlenden Betrag(Barbetrag) von dem Vorſchußkonto des Staates bei der Bank von Frankreich abgehoben, um die letzte Rate der Anleihe an England zurückzuzahlen und das Konto für die laufenden Ausgaben mit den erforderlichen Mitteln zu verſehen. * Lloyds Bank, London.— Unveränderte Dividende. Lloyds Bank Ltd., London, ſchüttet auf beide Aktienkate⸗ gorien gegenüber dem Vorfahr unveränderte Dividenden aus, d. h. auf die Aktien Lit. A 12 v.., auf die Aktien Ott. B 5 v. H. * Abſchlüſſe Lontoner Diskonthäuſer. Im Gegenſatz zu den Handelsbanken haben die Londoner Diskonthäuſer niedrigere Gewinne als im Vorjahre zu beklagen. Alex⸗ anders Discount Co. ſetzt die Dividende von 19 auf 1775 v. H. für das Jahr herab. Bei der National Discount Co. beträgt die Jahresdividende jedoch unverändert 26 v. H. * Zunahme der Arbeitsloſigkeit in Eugland.— Die Preſſe fordert energiſche Maßnahmen. Die Zunahme der Zahl der Arbeitsloſen in England vom November zum Dezember um über 160 000 findet in der Preſſe ſtarke Be⸗ achtung. Die e führt dieſe Eutwicklung auf ſoiſonbedingte Einflüſſe zurück und zum Teil auf die ungünſtigen e ee am Stichtag der Er⸗ hebung. Das macht beiſpielsweiſe auch die„Times“, die aber noch hinzufügt, daß zweifellos auch die Weltmarktlage und die Unſicherheit in den Preisbewegungen ihre Rück⸗ wirkungen gezeigt hätten. Das Blatt ſtellt ſeſt, daß in den letzten beiden Monaten des vergangenen Jahres zuſammen die Arbeitsloſigkeit in England um die ſchreckliche Geſamt⸗ zahl von 275 000 zugenkmmen hat.“ Das Blatt der La⸗ bour⸗Oppoſition„Daily Herald“, ſchreibt, die Lage ſei ſehr ernſt und es wäre ein Betrug an der Nation, dieſen Ernſt verbergen zu wollen. Das Blatt fragt dann, was zur Ver⸗ hinderung einer Kriſe getan werden könnte, und fordert, daß der Lohn weiter erhöht und öffentliche Arbeiten in Angriff genommen werden müßten. * Eine Weigerung Fords.— Gewerkſchaftliche Arbeiter ſollen nicht wieder eingeſtellt werden. Das Verhältnis zwiſchen der Ford Motor Co. und der Bundesbehörde, die das Wagner⸗Geſetz zur Regelung der Beziehungen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern durchführt, hat ſich am Mittwoch weiter verſchärft. Die Ford Motor Co. teilte der Bundesbehörde mit, daß ſie der Anweiſung nicht nachkom⸗ men werde, die die Wiedereinſtellung der wegen angeb⸗ licher gewerkſchoftlicher Betätigung entlaſſenen Arbeiter fordert. Die Ford Motor Co, bezeichnete dieſe Anweiſung als ungerechtfertigt. Dieſe Mitteilung der Ford Motor Co. nimmt Bezug auf die Tatſache, daß die Bundesbehörde die Ford⸗Betriebe vor kurzem der Verletzung des Wagner⸗ Geſetzes für ſchuldig befand. Ein Geſuch der Ford Motor Co. an die Bundesbehörde um eine neue Verhandlung war abſchlägig beſchieden worden. * Große Verluſte der chineſiſchen Schiffahrt und Indu⸗ ſtrie. Die Verluſte, die das chineſiſche Schiffahrtsgeſchäft in Schanghai durch den Krieg erlitten hat, werden von den Schiffahrtskreiſen mit rund 20 Mill. Nuan angegeben. Für die chineſiſche Geſamtwirtſchaft wird der Verluſt auf 50 Mill. Puan geſchätzt. Die Chineſen ſind infolge der japa⸗ niſchen Blockade vollſtändig aus der Schiffohrt verdrängt. Nach einer Zuſammenſtellung des Büros für Sozialangele⸗ genheiten von Groß⸗Schanghai wird der Schaden, den die chineſiſchen Fabriken im Schanghai⸗Gebiet infolge des Krieges erlitten haben, auf über 800 Mill. Puan geſchätzt. Von den 28 chineſiſchen Baumwollſpinnereien Schanghais haben ſoeben 7 die Arbeit wieder aufgenommen, und zwar neuerdings ſogar mit Nachtſchicht. Die 7 Baumwollſpinne⸗ reien beſchäftigen zur Zeit ungefähr 25 000 Arbeiter und haben rund 300 000 Spindeln laufen. Die Nachfroge nach Baumwollgorn kommt faſt ausſchließlich aus den Küſten⸗ ſtädten, die eine Verbindung mit Schanghai aufrechterhalten. Der Markt in Nord⸗China iſt ſo gut wie gänzlich von den japaniſchen Erzeugniſſen erobert worden. Die Markt⸗ preiſe für Boumwollgarn haben ſich gegenüber der Zeit vor dem 13. Auguſt wenig verändert. Waren und Märkte Kleine Zuluhren zum Mannheimer Geireidegroßmarkl * Mannheim, 6. Januar. In der erſten Woche dieſes Jahres zogen die Weizenpreiſe ziemlich an. Ausgangspunkt dieſer Bewegung war Liverpool, was darauf ſchließen läßt, daß zur Zeit noch europäiſche Nachfrage beſteht. Auch Chikago meldete eine Beſſerung der Kaufluſt des Auslandes für USA ⸗Weizen; die amerikaniſchen Mühlen ſchritten gleichfalls zu ſtärkeren Käufen; Anſchaffungen und Deckun⸗ gen verſtärkten dieſe Bewegung. Gegen Wochenſchluß gab es in den Vereinigten Staaten einen kleinen Rückſchlag, während die europäiſchen und ſüdamerikaniſchen Weizen⸗ märkte weiter feſt blieben. Erhebliche Nachfrage beſtand nach kanadiſchem Hartweizen, doch war das Angebot hierin ſehr klein. In den europäiſchen Einſuhrhäfen verlangte man für Abladungen Januar, Februar und März für Manitoba I, Atlantic, 6,37, 6,40 und 6,45, desgl. II 6,11, 6,14 und 6,17, desgl. III 5,43, 5,46 und 5,49, desgl. IV 5,07, 5,10 und 5,18, für Hardwinter 1, atlantiſch⸗kanadiſch, 4,42, 4,45 und 48, desgl. II 4,29, 4,32 und 4,31, für Hardwinter I, Dark, 4,56, 4,59 und 4,62, Hesgl. II 4,34, 4,57 und 4,60, für Hardwinter T, Golf, 4,50, 4,53 und 4,56, desgl. II 4,42, 4,45 und 4,48, Kan⸗ ſas I, Golf, Dark, koſtete auf Abladung 8. Januar 4,66 und ſchwimmend 4,64 Dollar; disponibel waren erhältlich Hard⸗ winter nach Muſter zu 4,35, Hardwinter II, Atlantic, zu 4,28, Hardwinter III, Atrautie, zu 4,16, Hardwinter II, Golf, zu 4,43, Manitoba III, Atlantic, zu 5,44 und Manitoba IV, Atlantic, zu 5,08 Dollar. Amber Durum, Kanada Weſtern ſowie andere kanadiſche Hartweizen fehlten. Aus Argen⸗ tinien war Baril, 79 Kg., neuer Ernte, Abladung Januar⸗ Februar, zu 180 Sh erhältlich. Für rumäniſchen, disponi⸗ bel, nach Muſter, verlangte man 123—129 belg. Fr. und für ruſſiſchen, nach Muſter, disponibel oder ſchwimmend oder geladen/ ladend, 129—131 belg. Fr. Am Maunheimer Getreidegroßmarkt war die Umſatz⸗ tätigkeit in Weizen recht ruhig. An ſich beſteht zwar bei den Erzeugern Verkaufsneigung, zumal die Neſtpreiſe nun⸗ mehr ihren höchſten Stand erreicht haben; das winterliche Wetter verhindert aber eine Getreideanfuhr an den nächſten Bahnhof, da die Landſtraßen verſchneit oder vereiſt ſind. ring, da auf mehreren Waſſerſtraßen die Schiffahrt ganz ein⸗ geſtellt iſt und auf anderen ihre Einſtellung bei Anhalten des Froſtwetters zu erwarten ſteht. Auf den noch offenen Waſſerſtraßen hindert die Höhe der Frachten eine Vergrö⸗ ßerung der Getreidetransporte. Es kamen ſonach in den letzten Tagen nur ſolche Partien heran, die vor den Schnee⸗ fällen bereits bei den Eiſenbahnſtationen aufgegeben wor⸗ den waren, und dabei handelte es ſich nur um recht kleine Mengen. Sollte in den nächſten Tagen das Wetter wärmer werden, dann werden auch die Aufuhren ſtärker einſetzen; bei weiter kaltem Wetter wird die Reichsgetreideſtelle ein⸗ greifen müſſen. * Auch am Roggenmarkt war es recht ſtill, während in Norddeutſchland gute Einkaufsmöglichkeiten beſtehen. Bei der ausreichenden Verſorgung der Roggenmühlen werden ſich dieſe aber auch kaum dazu verſtehen können, jetzt Rog⸗ gen zu kaufen, wo dieſer bei den ſchwierigen Trans portver⸗ hältniſſen erhöhte Ausgleichsſpannen beoͤingen würde. Auf jeden Fall werden ſich nach Beſeitigung der auf Waſſer⸗ ſtraßen und Wegen beſtehenden Schwierigkeiten noch gute Einkaufsmöglichkeiten ergeben, wobei freilich ſüddeutſche Herkünfte nicht mehr in nennenswertem Maße zur Ver⸗ fügung ſtehen werden. 5 Das Angebot von Brangerſte war weiter reichlich; ſelbſt aus Erzeugergebieten, aus denen man keine Angebote mehr erwarten zu können glaubte, wird jetzt noch Braugerſte ongedient. Die Brauereien und Mälzereien haben ins⸗ geſamt Bezugsſcheine in Höhe von 105 v. H. ihres Jahres⸗ kontingentes erhalten und faſt reſtlos verbraucht. Ob die noch vorhandene Braugerſte als ſolche abgeſetzt werden kann, wird davon abhängen, ob die Hauptvereinigung der Getreide⸗Wirtſchaft die von den Brauereien gewünſchten Zuſatzkontingente genehmigt. Solange dies nicht der Fall iſt, kann feweils nur ein Teil der allerbeſten Qualitäten untergebracht werden, während mittelgute Sorten vollſtän⸗ dig vernochläſſigt waren. Auf der anderen Seite beſtand lebhafte Nachfrage nach Futtergerſte, die nicht befriedigt werden konnte. Auch Hafer war nicht angeboten. 2 Der Mehlmarkt liegt ſehr ſtill, da Verbraucher und Ver⸗ teiler noch über ausreichende Vorräte verfügen. Am Futtermittelmarkt fehlten Körnerfutter, Biertreber und Malzkeime; in allen übrigen Artikeln, insbeſondere in Schnitzeln und in Melaſſe⸗Miſchfutter iſt der Markt gut verſorgt, auch ſtehen aus den Zuteilungen noch Kraft⸗ futtermittel zur Verfügung. Heu und Stroh lagen unverändert. 0 Paul Riedel * Die Schwierigkeiten am Pfeffermarkt.— Gewaltige Vorräte. Obwohl ſaſt drei Jahre ſeit dem großen„Pfefſer⸗ ſkandal“, der den Londoner Markt erſchütterte, vergangen ſind, beſtehen immer noch Schwierigkeiten, die durch die Spekulation in den Jahren 1934 und 1935 angeſammelten Lagerbeſtände abzuſetzen. Dieſe Beſtände betragen gegen⸗ wärtig 11 145 Tonnen, während ſie in normalen Jahren, bevor der Pfeffer von den Spekulanten entdeckt wurde, im Durchſchnitt 3000 Tonnen betrugen. Weißer Pfeffer, für Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei * Frankfurt, 7. Januar. Nach den weiteren teilweiſe recht kräftigen Erhöhungen im Miltagsſchlußverkehr, die auch von recht lebhaften Um⸗ ſätzen begleitet waren, zeigte die Abendbörſe neben klei⸗ ner Geſchäftstätigkeit nur wenig Aufträge der Kundſchoſt. Die Kuliſſe war vexſchiedentlich zu kleinen Abgaben bereit, die aber bei meiſt behaupteten Kurſen aufgenommen wur⸗ den. Etwas mehr Umſatz hatten JG Farben mit 164% bis 164,50, ferner notierten Schuckert mit 178, Metallgeſellſchaft mit 147, Mannesmann mit 118,25 und Scheideonſtolt mit 260. Auch im Verlauf erfuhr das Geſchäft keine Belebung. Die Grundtendenz blieb jedoch feſt und die Mehrzahl der Kurſe lag gegenüber dem Berliner Schluß faſt unver⸗ ändert. 5. Am Rentenmarkt war das Geſchäft belanglos. Altbeſitz⸗ anleihe erhöhten ſich auf den Berliner Stand von 130,25 bis 130, Farbenbonds zu 13096(130,50) geſucht und Kom⸗ munalumſchuldung naunte man unverändert mit 95. den die Spekulanten ſeinerzeit bis zu 1 Schilling 6 Pence boten, iſt jetzt für 4 Pence das Pfund erhältlich! Während des vergangenen Jahres bewegte ſich der Preis mit gerin⸗ gen Schwankungen zwiſchen 4 und 3/½ Pence, ſchwarzer Pfeffer dagegen notierte zwiſchen 30 und 2½ Pence das Pfund. Die Lage wird dadurch verſchärft, daß nicht nur England, ſondern auch die Vereinigten Staaten an Pfeffer⸗ überfluß leiden. Die engliſchen Vorräte nehmen nur lang⸗ ſam ab und verringerten ſich ſeit Ende 1936 nur um 655 Tonnen.(Ende 1935 betrugen ſie 13 791 Tonnen). Um das Uebel zu vergrößern, importierten die Vereinigten Staaten, die jährlich zwiſchen 11—13 000 Tonnen ſchwarzen Pfeffer verbrauchen, 1936 ohne erſichtlichen Anlaß 34000 Tonnen. Die Folge iſt, daß die Vereinigten Staaten jetzt für volle zwei Jahre mit Pfeffer verſorgt ſind, da ſie über einen Lagerbeſtand von 25 000 Tonnen verfügen. Schweinezählung Weitere Nachzuchtſteigerung erforderlich Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes hatte die Schweinezählung vom 3. Dezember 1937 folgendes Ergeb⸗ nis: Altersklaſſen 3. Dezember 1937 3. Dezember 1937 gegenüb. Mill. Stück 1986 Stück 936% Geſamtbeſtand 23,88 25,86—2 030 000— 7,8 darunter: Schlachtſchweine (über% Jahr alt) Jungſchweine (8 Wochen bis noch 7,93 756 J. 370000 4,0 nicht 2 Jahr alt) 10,01 10,94— 930 000— 8,5 Ferkel (unter 8 Wochen) 4,12 5,21—1 090 000—20,9 trächtige Sauen 0,98 1,20— 220 000— 18,3 davon Jungſauen„20 6,2— 90 000— 31.0 Während der Rückgang der trächtigen Sauen gegenüber dem Vorjahr bei der Septemberzählung 22,2 v. H. beirug, beläuft er ſich bei der Dezemberzählung nur noch auf 18,3 v. H. Wenn ſich hieraus auch die erſten Anzeichen einer günſtigeren Entwicklung erkennen laſſen, ſo iſt doch zu beachten, daß die Zahl der trächtigen Sauen auch jetzt noch beträchtlich unter derfenigen liegt, die notwendig iſt, um die Schweinefleiſchverſorgung in Zukunft ſicherzuſtellen. Es iſt daher dringend erforderlich, die Nachzucht weiter zu ſteigern, zumgl ſich die Futterlage im laufenden Wirt⸗ ſchaftsjahr durch die Rekordernte an Kartoffeln und Rüben weſentlich gebeſſert hat. RNotterdamer Getreidekurſe vom 7. Jan.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,45; März 7,60; Mof und Juli je 7,67.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 121: März 118,50; Mai 112,30; Juli 110. Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß! Januar(88) 479; Febr. 481; März 482; April 484; Mai 486; Juni 488: Juli 490; Auguſt 491; Sept. 493; Okt. 494; Nov. 496; Dez. 408; Jan,(39 500; März 503; Mai 505; Juli 506, Okt. 500; Tendenz ruhig. O Leinölnotierungen vom 7. Jan.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Jan. 1286; Leinſgat Klk. per Jan. 15 /b: Bombay per Jan. 15; Leinſoatöl loko 29,8; Jan. 28,3; Mai⸗Auguſt 28,4; Baumwoll⸗Oel ägypt. 20,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per Jan. 6/6. Neuyork: Terp. 32,50. Savannah: Terp. 27,50. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Gelberüben—7; Wirſing—9; Weißkraut 5; Rotkraut 78, Lauch 27—31; Sellerie 18—17,—12; Feldſalat 71—75, ungeputzter 55; Roſenkohl 18—20; Endivien—6; Winterkohl 9; Zwiebeln -8 Pfg. Anfuhr mittel, Nachfrage gut. Geld- und Devisenmarki Paris, 7. Januar.(Schluß amtlich), London 147.30 Italien 153.05 Stockholm 780.80 Neuyork 2947.— chweiz 68787 Wien 5 Belgten 30012 Kopenhagen 559— Berlin 110.0 Spanien Holland 1640,50 J Warſchau 558. London, 7. Januar.(Schluß amtlich). Neuyork.002 Liſſabon 110,13 Buenos Aires] 1600. Montreal 500.12 Helſingfors 220. Rio de Jan. 412 Amſterdam 8989 Prag 143.— Hongkong.300 Poxis 1478 Budapeſt 2500, Schanghai 1/½2ʃ Brüſſel 2948.75 Belgrad 21⁴4.— Vokohama 5 talien 9500.— Sofia 403.— luſtralien 123. rlin 1241.— Moskau 2639.— Mexiko— Schweiz 2159.75[ Rumänien 675. Montevider 75.— Spanien 3 Konſtantin, 671, Valparaiſo 1240 Kopenbagen 22.40 Atben 546,50 Buenos Stockholm 183,87] Wien 268/.— auf London 1680, Oslo 1996,25 J Warſchau 253].— J Südafrika 100,12 Melalle Hamburger Mekallnotlierungen vom T. Januar Banca- u. Briefſ Geld Kupfer Etralts inn 0 Brief Geld Brieffcheld[Hüttenrohzink(p. 100 kg) 19.7 19,75 Januar 52./552/ 255,05, Feinſilber(RM per leg) 40.80 37.80 ebruat 52.7552 /5252.0½255.0 15 855(RM per 9).84.79 ürz 52.7/5052.750255,0255.0 J Alt⸗Platin(Abfälle) April 52.755225, Eireapr.(RM per g).80.80 Mat 52.752.752,[Techn reines Platin At 52.75/54. Detaitpr.(RM per g).30.55 Juli„ Auguft„„ deb Abl. September... Antimon Regules chineſ. . VV» 5 5 105 3 10 1270 ovem beer„„ ueckſilber(Eper Flaſche) 14,75 14, Dezember.... I Wolframerz e 0 84 * Der Londoner Goldpreis betrug am 7. Januar für eine Unze Feingold 199 ſh 9 8= 86,7848 /, für ein Gramm Feingold demnach 53,9168 Pence= 2,79019 l. * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K 463 werden ab 8. Januar die Kurspreiſe für Blei um 0,25 je 100 Kilo erhöht. 75 Veröffentlicht am Veröffentlicht am RM. 0 1 RM.1. 70 6. n Kraft a in Kraft ab CCC Utumn. n. leg.] 133437 183137 Bronzeleg. 61% 84% 81% 84% do, Legler. 58 61 58— 61[Neuſtlberleg.] 335% 33 85½ Blel nicht leg. 19 18 29 Nickel n. leg.] 235—229 2 Hartblei 2% 2% Ie, Zint fein 2%„, Kupfer n. leg. 57 5% 5 50% de roh/ 1% 1%. Meſſingleg. 4%%% 4 Zinn n. leg. 2824 28 245 Rotguß leg. 7/59%½% 5% 59%] Banka ⸗Zinn]l 245255 24020 Frachfenmarki Duisburg-Ruhrort An der heutigen Börſe erfuhr der Frachtenmarkt gegenüber geſtern keine wefentlichen Veränderungen. Die Frochten blieben unverändert. Der Schlepplohn zu Tal beträgt ab Dutsburg⸗Ruhrort für größere beladene Kühne 14 Pfg. pro Tonne. 5 Märkische Fllmgesellsch Gerhart Hauptmann's köstliche Diebeskomödie mit Rotraut Richter als„Mutter Wolffens züngste Göre Adelheid „bekannt für Sittsamkeit und Zier!“ Heinrieh George als gestrenger Wehrhahn Ida Wüst als gewitzte Mutter Wolffen Sabine Peters, Heinz v. Cleve, Fritz Odemar Anfangszeiten: Samstag.50 4. 25.25.30 Uhr 8.00.00.10.20 Uhr DER NEUE Etuked Jett sind sie dul! taurel& Hardy) die allbekannten Schwerenöter in dem großen NMetro-Bustsplel: itte obne acht. Jade einige Fresse-llrlelle: Ein Triumph der Groleske „„ ein rauschender Erfolg. Ein Film, so voll von fröhlichen Scherzen, daß der Schluß viel zu Truüh kommt! jugenaliche zugelastenl Anfangszeiten: Samstag:.00.05.10.30 Uhr Sonntag:.00.05.10.30 Uhr SRAISCHAU BURG III N A 0 81 1 Vorste llung heute Samstag u. morgen Sonntag Au Rgeute Samztag Uhr morgen sonntag 1 abends abends 11 Uhr Schileksale um das Matterhorn Ein besonderer und in seiner Art elnmallger Fin! Ene große und Uberzeugende Leistung deutsch. Filmschaffens! Neben Luis Frenker: Heidemarie Hatheyer Zu gleicher Zeit in beiden Theatern: Beglan se% 6%.25 ber große Revue- Füm nach dem Ein Erlebnis S0,.00.0.28 glelchnamigen BUnenwelterfolg! im dunkelsien Ausfralien Originalaufnahmen a. d. Salzkammergut 8 8 r Neue M anuheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe E Lee ee Heute Samstag letzter Jag! f Heinrich George Brautleute 2 Nachtt 245. Rll Aaumann à lo. Il Hollen 1 1, 7/8 Fernruf 273 85 8537 in der Hauptrolle: Heinrich Seo g e spieſt den Or. Stockmenn. Seine tei ſe Kunst holt aus dieset Bombentolle aſſes hetrauʒ es on Wucht und etschüttemden Nomenten in ihr enthalten ist. Anfang: qugend zugelassen .00.10.20 ac Tancbinen fabnaden Fahrrad- Lampen Große Auswahl Alle Preislagen Heute Samstag 5 10253 Die Weltsensation! 5 Broadway- Vor- stellung Bequeme Teilzahlung! Melodie Josef mehr als ein Lustspiel 5 15 7 mehr als eine Operette 0 jeber 8578 mehr als eine Revue 8 75 13 Ruf 227 20 8588 nla i Schlafzimmer] 55 eee ee mit klein. F. abrit Samstag, 8. u. Sonnt., g. Jan. Verkaufshäuſer ſeweils 23. 00 Unr 5 Willy Birgel-Lil Dsgover Harla v. Tasnady Der überragende Ufa-Fllm, der auf dei Pariser Weltausstellung 1987 m. d. Großen Prels ausgezeichn. wurde Vorverkauf tägl. a. d. Theaterkasse Für Jugendliche nicht zugelassen G UA-PRHL AST GNIVER SUN Samstag, 8. Januar 1938 Ein Ufa-Gropfilm mif Karl Martell/ Ferdinand Marian Julia Serda/ Paul Blldt/ Edwin lürgensen Spielleitung: Detlef Slerek Ein pecepder Ufe- Film, der sich durcdi Hend- lung. Spielleiſung und Besefzung als eine well uber dem Nivesu des Tages liegende Künst- lerisch eindrucksvolle Schöpfung darstellt! Im Vorprogramm: die Groß- Glookner-Hochalpenstrabe, Ufs-Kulurfllm und dle neueste Ufa-Ton woche Sa.:.00..45..30 80.:.00,.48,.00,.80 Für jugendliehe nieht zugelessen! UrA-PALATT 3 N 0 * * WN bie blonde Ein Tonfilm von der großen Ex- pedition nach Australten unter Große familien- Verstellung Trachtengruppe von seltener Schönheit Heute samstag und morgen Leitung des weltberühmten For- e Wittington. Monatelange Sonntag nachmittags 2 Uhr Jugendliche halbe Preise! Ein waschechter Schuhplattler Kämpfe durch den austtal. Busch. Ein Paradies für Sklavin Anf. 19.3 National Theater ame Samstag, den 8. Januar 1938 Vorstellung Nr. 159 II. Sondermiete C Nr. 6 9155 25 Zum ersten Male: Mazeppa Oper in drei Akten(6 Bildern) Text nach der Dichtung von Puschkin hi Musik von Peter Ischaikowssky 1 Rurioser Kriminalfall um einen mysteri- ösen Doppelgänger voller Rätsel, Span- im Votprogramm: Das lustspiel „Die Bombenſdee“ Das Sinnesleben det Pflanzen oenkeNnsen gut Jugend nicht zugelessen! Gebr. Herren- u. Damenrad Die N. NM. Z. SSleser! Heilt debeige Wesen UG NIV E RS UN au 10. Miete C Nr. 12 H 4. N 7. 8 Cen geelüle Stauleleet Fernspracher Nr. 23006 Preite Strabe TnERrEn Culturfum Anf.: 4..10,.20. S0. ab.00 Paths Hans Brausewetter An unseren neuen Anfängerkursen können sich noch einige Damen beteiligen. Binzelunterrieht jederseit Ses konb — Zwei hübsche junge Tönze rinnen: Hansi Knoteck Hilde Körber tatłraftige lunge Ninner: Viktor Staal Sow-âle det umjubelte Held einer internationalen Bevue-Bühne: Mans Olden stehen im Nitteſpunkt einer geheimnisvollen Betrugs- Afföte 8 Sonntag, 9. Januar 111.30 Unr vorm. 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Zugleich wird an die Zahlun der im Laufe des Monats au Grund der zugeſtellten Steuer⸗ beſcheide fällig geweſenen und noch fällta werdenden„Abſchluß⸗ zahlungen“ erinnert. Eine Einzelmahnung der oben aufgeführten Steuern erfolgt nicht mehr Wer eine Zahlung verſäumt, nd hat ohne weiteres die gebühren⸗ 2 9 Geſch. pflichtige Erhebung des Rückſtandes 3 durch Nachnahme oder den koſten⸗ pflichtigen Einzug im Wege der f I n zu erwarten. 8 8 — aut erhalt. Wird eine Zahlung nicht re 75 zeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem lauf des Fälligkeitstages nach 75 Teachten ib auch dp: Arasgen n anderer Aeſbe Jamstag und Sonntag [KAFFEE BRS, E 4, 12 Verlängerung mii Konzer STENANAE Der gute Dühmarscher AAUAVUIT „HINTZ EEN“ / Flasche 40 Vol.%.90 ſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumniszuſchlaa von 255 des rück⸗ ſtändigen Betrages verwirkt. 70 Mannheim, den 8. Januar 1938. Finanzamt Mannbeim⸗Stadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr 14690, Finanzamt Maunheim⸗Neckarſtadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr 78845, Finanzamt Schwetzingen, Poſtſcheckkonto Karlsrune Nr 1488, Finanzamt Weinheim, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1831. hinter der Heuptpost Erſchei! Frei H Geſchäf 60 Pfg. hofſtr.! Ne Fiſc Abbeſte * . lunge geweſ Fonnt Frage regie heit d chineſt Tſcha Bedir Sl ſiſcher im Mos! Unter Sunn des des 5 dung atbmo Freit zeug⸗ mächſt den, nach 4 und häng Di 8 2 kom! deer ausg 5 4 4