9 Sowjetru Alan Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag. 8 Januar/ Sonntag. 9 Januar 1938 8 140. Jahrgang— Nr. 2 es Kriegsmaterial fit Als erſtes: 20 dreimotorige Bomber Ein umfangreiches Lieferabkommen zwiſchen der Hankauer Regierung und den Sowjels Anb. Paris, 8. Januar. Die„Epoque“ will melden können, daß Tſchangkaiſchek für zwei Millionen Pfund Ster⸗ ling Kriegsmaterialbeſtellungen an Sowjetruß⸗ land vergeben und ſogar bereits mit Gold be⸗ zahlt habe. Unter dem beſtellten Kriegsmaterial ſei beſonders vorgeſehen ein Geſchwader Kampf⸗ flugzeuge, eine große Anzahl Kanonen, 10 000 modernuſte Gewehre und 100 000 Gas masken. Die Beſtellung ſei am 10. Dezember unterzeichnet worden. N Zu jener Zeit ſeien auch Gerüchte von Verhand⸗ lungen zwiſchen Nanking und Moskau in Umlauf geweſen, ohne daß man aber Näheres erfahren Fonnte. Anſcheinend ſeien Schwierigkeiten in der Frage der Bezahlung aufgetaucht. Die Sowjet⸗ regierung habe in der Tat angeſichts der Ungewiß⸗ heit der militäriſchen Lage und des Beſtandes der chineſiſchen Regierung Vorausbezahlungen verlangt. Tſchangkaiſchek habe ſchließlich die ſowjetruſſiſchen Bedingungen angenommen. So ſeien am vorigen Dienstag drei von chine⸗ ſiſchen Piloten geführte Flugzeuge mit Goldbarren im Werte von zwei Millionen Pfund an Bord in Moskau gelandet. Die chineſiſche Kommiſſion habe unter der Leitung von Sunfo, des Sohnes Sunyatſens, geſtanden. Sofort nach Erhalt des Gol⸗ des ſeien Anweiſungen für den Verſand des Kriegsmaterials erteilt worden. Eine erſte Sen⸗ dung von 20 dreimotorigen Bombenflugzeugen in aAbmontiertem Zuſtand ſeien mit Eiſenbahnzügen am Freitag von Moskau abgegangen. Weitere Flug⸗ geug⸗ und Kriegsmaterialſendungen würden in den mächſten Wochen erfolgen. Dieſe Lieferungen wür den, ſo ſage man, auf zwei verſchiedenen Wegen nach China gebracht: 1. über Franzöſiſch⸗Indochina und 2. quer durch die Sowjetunion über den unab⸗ hängigen Staat Sinkiang. Vormarſch auf Kanton vertagt? — Kanton, 8. Januar.(U..) Nach hier eintreffenden Berichten ſoll das ge⸗ plante japaniſche Vorgehen gegen Südchina vorläu⸗ fig zurückgeſtellt worden ſein. Angeblich habe ſich die Netwendigkeit ergeben, die Truppen, die für den. vorgeſehen waren, nach Mandſchukuo zu transportieren. Es handele ſich um 30 000 Mann aus Schanghai und 20000 Mann aus Formoſa. Trotzdem glaubt man, daß die Japaner kleinere Abteilungen in Südchina landen werden, daß aber die große Offenſive erſt nach dem Eintreffen neuer Truppen aus Japan unternommen werden wird. Einſatz in Südchina Im Anſchluß an den„Panay“⸗Zwiſchenfall kam es im Fernen Oſten zu einem zweiten japaniſch⸗eng⸗ liſchen Zwiſchenfall. terie Wuhu unter Feuer genommen.— Die erſte Originalaufnahme, die Schiff zeigt. Das engliſche Kanonenboot„Lady Bird“ wurde von der japaniſchen Strandbat⸗ die Einſchüſſe auf dem (Preſſephoto, Zander⸗M.) Italiens Freude über den kommenden Führerbejuch: Neue Beſtütigung der Achſe Berlin-Rom „Die Freundſchaft des Führers iſt eines der wenigen Dinge, auf die man zählen kann!“ nb. Mailand, 8. Jan. Die offizielle Ankündigung, daß der Führer im kommenden Frühjahr Italien beſuchen wird, hat in deer geſamten norditalieniſchen Preſſe Begeiſterung ausgelöſt. Der Mailänder„Popolo'Italia“ erklärt, das ſaſchiſtiſche Italien habe mit der größten Genugtu⸗ ung die offizielle Beſtätigung des bevorſtehenden Be⸗ ſuches des Führers vernommen. Der unvergeß⸗ lichen Kundgebungen des deutſchen Volkes für Muſſo⸗ lini eingedenk, bringe das faſchiſtiſche Italien dem Führer der befreundeten Nation die lebhafkeſte Sympathie entgegen. Die Reiſe Adolf Hitlers nach Italien werde ein neuer Beweis für die Feſtigkeit der Achſe Rom— Berlin ſein, die auf der Freundſchaft zwiſchen zwei Völkern und der Solidarität zwiſchen zwei Regierungsformen, verbunden durch eine Politik des Friedens und des Gleichgewichts ſowie durch eine geſchichtliche Sen⸗ 5 zur Verteidigung der Ziviliſation aufgebaut ſei. a Der„Corriere della Sera“ ſchreibt, Italien be⸗ reite ſich vor, mit ſpontaner. reſtloſer Begeiſterung den Führer zu empfangen, wie es die Bedeutung des Ereigniſſes und die Größe der Perſönlichkeit des Führers des deutſchen Volkes verdiene. Die Freundſchaft des Führers ſei eine der wenigen Dinge, auf die man zählen könne, da ſie ſich durch pyſitive Beweiſe in ſchwierigen Augenblicken beſtätigt habe. Alle hätten den außer⸗ gewöhnlichen Empfang, der Muſſolini in München, Eſſen und Berlin bereitet worden ei, noch im Ge⸗ dächtnis. Es beſtehe kein Zweifel darüber, daß dem Kultur und des Heils der ziviliſierten Menſchheit ſtütze. „Meſſaggero“ erklärt, die Reiſe des Führers ſei nicht nur ein Gegenbeſuch, denn ihre Bedeutung gehe über den Rahmen protokollariſcher Kundgebungen hinaus: „Sie iſt vor aller Welt in einem Zeitpunkt der Ungewißheit und Unruhe die feierliche Beſtäti⸗ gung der Freundſchaft und der Solidarität, die die beiden Großmächte in einer ſtetigen, dem Frieden und der Abwehr der ſtändigen kommu⸗ niſtiſchen Gefahr dienenden Aktion verbindet.“ Nach Würdigung der von Adolf Hitler und Muſſolini vollbrachten Werke betont das Blatt, daß eine ſolche Verteidigung der Kultur gar nicht denk⸗ bar wäre, hätten nicht Italien und Deutſchland jene auf politiſchem und moraliſchem Preſtige beruhende Stellung wiedererlangt, die ihnen in der Welt zu⸗ kommt. Die Ankunft der Braut Führer in Italien ein ebenſo herzlicher Empfang zutil werde. Nicht nur Rom, ſondern auch Florenz 21 Kanonenſchüſſe erdröhnten, als am Donnerstag der Zug mit der Buaut des griechiſchen Thron⸗ folgers, der deutſchen Prinzeſſin Friederike Luiſe von Hannvver, in der Hauptſtadt Athen eintraf. Wohin führt dieſer Krieg? * Mannheim, 8. Januar. Seit einem halben Jahre führt nun Japan Krieg gegen China. Einen erfolgreichen Krieg, wenn man nach der militäriſchen Bilanz urteilen will; einen unentſchiedenen Krieg, wenn man das, was gewon⸗ nen iſt, mit dem abwägt, was noch zu erreichen ſteht; einen gefährlichen Krieg, wenn man die weltpoli⸗ tiſchen Zuſammenhänge betrachtet, die dieſer Kampf im Fernen Oſten aufreißt. Japans Armee hat zweifellos ach tun ggebie⸗ tende militäriſche Erfolge errungen. Sie hat die beiden wichtigſten Städte Chinas, Schang⸗ hai und Nanking, beſetzt und iſt dabei, die dritte wichtige Stadt Kanton zu erobern. Sie hat die reich⸗ ſten und entwickeltſten Provinzen Chinas, Hopei und Schanſi, und große Teile von Schantung, Kiangſu, Honau und Tſchekiang in ihre Gewalt gebracht. Sie hat verſtanden, ihre militäriſchen Eroberungen zu untermauern durch Errichtung einer neuen chineſi⸗ ſchen Regierung in Peiping, deren Charakter durch ihren Hauptgrundſatz:„möglichſt enge Zuſammen⸗ arbeit mit Japan“ eindeutig erwieſen wird. Ge⸗ lingt ihr die Eroberung Kantons, dann hat ſie die ganzen wichtigen Randgebiete des rieſigen chineſi⸗ ſchen Reiches beſetzt und den Gegner vom Meere und damit von ſeinen wichtigſten internationalen Verbindungen abgeſchnitten. Aber freilich: China iſt damit noch lange nicht erobert. Die Gebiete, die Japan bisher ſeiner Botmäßigkeit unterworfen hat, umfaſſen eg, 230 000 km mit ungefähr 45 Millionen Einwohner; die Gebiete, die der alten chineſi⸗ ſchen Zentralregierung unterſtehen, umfaſſen dem gegenüber immer noch 6 720 000 gkm mit un⸗ gefähr 380 Millionen Einwohnern Man ſieht, welch gigantiſche, faſt unlösbare Aufgabe die japaniſche Armee erwartet, wenn ſie verſuchen ſollte, die militäriſche Unterwerfung Chinas„bis zum Ende“ durchzuführen; man ſieht umgekehrt, welch große Möglichkeiten der chineſiſchen Regierung im⸗ mer noch bleiben, ſelbſt wenn ſie ihre Armeen noch weiter ins Innere des Landes zurücknehmen muß. Für Japan erhebt ſich nun die Frage, ob es unter ſolchen Umſtänden das miblitä⸗ riſſchhe Experiment fortſetzen ſoll. Es iſt kein Zweifel, daß man vor einer poſitiven Ent⸗ ſcheidung zögert. Es iſt nicht nur die Marine, die ja von Anfang an dem China⸗Unternehmen aus grundſätzlichen Erwägungen heraus zögernd gegen⸗ übergeſtanden hat, die hier Bedenken erhebt, ſondern ſolche Bedenken melden ſich auch bei der Armee ſel⸗ ber an. Ihr Oberkommandierender General Matſui hat vor einiger Zeit ausländiſchen Jour⸗ naliſten gegenüber ſie ſelbſt ſehr deutlich mit der Erklärung eingeſtanden, daß er das Beiſpiel des Napoleoniſchen Feldzuges nach Rußland genug ſtu⸗ diert habe, um für ſich ſelbſt Folgerungen zu ziehen. In der Tat läuft bei aller Verſchiedenheit der tech⸗ niſchen Kriegsführung gegenüber der Zeit vor 100 Jahren die japaniſche Armee Gefahr, ſich bei einem weiteren Vormarſch in der unendlichen Weite des chineſiſchen Landes zu verlieren, ihre rückwärtigen Verbindungen zu gefährden und bei einem Eintre⸗ ten neuer internationaler Situationen, ſagen wir bei einem militäriſchen Eingreifen Sowjetrußlands in den Konflikt, vom Heimatland ganz abgeſchnitten gu werden. Jetzt ſchon macht der Kleinkrieg hinter der Front, der nicht bloß von„Räuberbanden“, ſon⸗ dern von ſehr gut ausgerüſteten und gut geleiteten regelrechten militäriſchen Verbänden in Höhe von ungefähr 100 000 Mann geführt wird, den Japanern außerordentlich zu ſchaffen. Bleibt aber anderſeits die japaniſche Armee da ſtehen, wo ſie jetzt ſteht, ſo läßt ſie den Chine⸗ ſen alle Möglichkeiten einer militäri⸗ ſchen und politiſchen Reorganiſatton. Der Chineſe hat ſchon in den bisherigen Kämpfen be⸗ wieſen, daß er um ein guter Kämpfer zu ſein, nur dreierlei braucht: genügend Waffen, gute Führung und ausreichende Schulung. Die Nankinger Elite⸗ diviſtionen, die Tſchangkaiſchek ſich in jahrelanger mühevoller Schulungsarbeit herangezogen hatte, ha⸗ ben ſich als durchaus vollwertige Gegner der Japa⸗ ner gezeigt. Sollen die Japaner nun warten, bis Tſchangkaiſchek die Millionen unausgebildeter, un⸗ diſziplinterter und ſchlecht ausgerüſteter Soldaten der verſchiedenen Provinzialarmeen zu ebenſo guten Soldaten erzogen hat? Oder ſoll es das unbekannte, und Neapel würden zu dieſer prächtigen Volkskund⸗ gebung für die lebendige Realität der Achſe bei⸗ Zum Empfang waren der König mit allen Mitgliedern der königlichen Familie und zahlreiche und deutſchen Farben geſchmückten tragen, auf die ſich die Zukunft der europüäiſchen Fürſtlichkeiten und Diplomaten auf dem mit den griechiſchen Bahnhof erſchienen.. (Aſfociated Preß, Zanderek.. aber jedenfalls gefährliche Riſiko eines zielloſen Vormarſches in die chineſiſche Weite wagen? Jahre verbracht, ſich zum Steuben niede 2. Seite/ Nummer 12 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Jan.“ Sonntag, 9. Jan. 1938 An dieſem Punkte beginnt die militäriſche Füh⸗ rung wieder auf die Politik z u ſchauen und von dort eine Löſung zu erwarten. Die Ja⸗ paner haben ja immer erklärt, und zwar die mili⸗ eigentlich nur das ſei: China zum Freunde bu machen. Nach europäiſchen Begriffen mag das ein etwas ſeltſamer Weg ſein, jemand mit Prügeln zur Freundſchaft zu zwingen. Aber etwas Wahres iſt an der japaniſchen Darſtellung. Was hinter dieſer japaniſchen Politik ſteckt, hat der gleiche General Matſui in einer Erklärung gegenüber deutſchen Journaliſten verraten. Er hat darin der Bismarckſchen Stgatskunſt ein eindring⸗ liches Kompliment gemacht und höchſt intereſſant als das Bemerkenswerteſte an dieſer Staatskunſt die Tatſache gefeiert, daß Preußen bereits vier Jahre nach dem Kriege mit Oeſterreich in einen Krieg mit Frankreich ziehen konnte, ohne daß das geſchlagene Oeſterreich Gelegenheit zu einer Revanche ge⸗ nommen hätte, ja, daß es für dieſen Krieg ſogar auf die Bundesgenoſſenſchaft der ſüddeutſchen Gegner von 1866 zählen konnte. die Dieſe Erklärung des japaniſchen Oberkommandie⸗ renden führt mitten in die weltpolitiſche Dis⸗ kuſſion hinein, die ſich um den Chinakrieg ent⸗ ſponnen hat. Es geht Japan in der Tat nicht um China. Seine weltpolitiſchen und ſeine militäriſchen Ziel ſind weiter geſteckt. Es geht ihm um die Vor⸗ herrſchaft in dem aſiatiſchen Raum. Der Kampf um dieſe Vorherrſchaft wird aber in dem Zentralgebiet dieſes Raumes, in China, entſchieden. Gelingt Ja⸗ pan die Angliederung dieſes Reiches an ſeine eigene Politik, gelingt es ihm, die 450 Millionen Chineſen, die heute gegen Tokio ſtehen, für Tokio, ſür Japans panaſiatiſchen Ideale zu mobiliſieren, dann hat Europa in Aſien ausgeſpielt. Dann iſt dort drüben eine Weltmacht heraufgewachſen, der gegenüber alle anderen Weltmächte, auch die Macht des britiſchen Imperiums, verblaſſen. Unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet Japan in der Tat den Chinakrieg als einen ſchmerzlichen inneraſiatiſchen Vorfeldkampf für die große, ſei es lediglich politiſche, ſei es unter Um⸗ ſtänden auch militäriſche Auseinanderſetzung des unter japaniſcher Vorherrſchaft geeinten und geführ⸗ ten Aſiens mit dem Weſten Dieſer Weſten ſteht dabei in einer ſeltſam ge⸗ bundenen Lage. Er ſieht dieſe Auseinander⸗ ſetzung kommen, aber er kann kaum etwas anderes tun, als ſie erwarten. Er ſteht in der Verteidigung, aber er weiß es nicht, wie er dieſe Verteidigung füh⸗ ren ſoll. Er kann ſie vor allem nicht nach der alten Taktik führen, daß ihre beſte Form der Angriff ſei. Um Japan militäriſch entgegenzutreten, wäre nicht nur ein gemeinſames Vorgehen Englands und Amerfkas erforderlich, es müßte England auch für dieſen Krieg ſeine ganze Flottenmacht einſetzen und damit ſeine europäiſche Poſition gefährlich bloßſtel⸗ len; es müßte weiter dieſer Krieg von England in einer Entfernung von 15000 Seemeilen, von Ame⸗ rika immer noch in einer Eutſernung von 700⁰ Meilen vom Mutterland geführt werden. Solches Riſiko wagt man weder in London no ch⸗ in Waſhington. Nur ſo iſt es zu erklären, daß die Vangtſe⸗Zwiſchenfälle, von denen, Rooſevelt in. ſeiner letzten Kongreßrede vollkommen zurecht be⸗ hauptet hat, daß ſie in anderen Zeiten ohne Zweifel zum Kriege geführt hätten, ohne folgenſchwerſte Er⸗ ſchütterungen der internationalen Situation vor⸗ übergegangen ſind. England und Amerika warten ab; ſie können unter den gegebenen Umſtänden nichts anderes tun als abwarten. Sie wiſſen auch, daß ſie damit Japan die ſouveräne Verfügung über Zeit und Gelegenheit laſſen müſſen. Aber ſie können weder die Zeit be⸗ ſtimmen noch ſich die Gelegenheit nehmen. Sie können nur hoffen. a Es iſt ſo etwas wie Schickſal, das da unten an den Küſten des Stillen Ozeans heraufzieht. Man fleht es kommen und fürchtet es kom⸗ men: aber man weiß nicht, wie man es bändigen ſoll. Dr. A. W. Eine Frage, die Paris erregt: Wozu baut Italien ſeine Flotte aus? Nur zur Verteidigung, nicht aus aggreſſiven Abſichten! dnb. Mailand, 8 Jan. Der von Muſſolini beſohlene weitere Ausbau der italieniſchen Kriegsflotte wird von der norditalieni⸗ ſchen Preſſe ausführlich kommentiert. Als das Haupt⸗ motiv für dieſe Entſcheidung wird die Notwendigkeit bezeichnet, die Verteidigung des Imperiums mit allen Mit⸗ teln ſicherzuſtellen. Der„Corriere della Sera“ weiſt darauf hin, die Flotte der nahen Zukunft müſſe nach den bisherigen Erfahrungen aus einem mächtigen Geſchwader gro⸗ ßer Schlachtſchiffe beſtehen, die durch Kreuzer und wirkſame kleinere Schiffe unterſtützt werden müß⸗ ten. Der Bau der beiden neuen Schlachtſchiffe werde der italieniſchen Flotte eine vollkommen harmo⸗ niſche Zuſammenſetzung geben. Die Zahl der U⸗ Boote werde nicht genannt. nicht von Bedeutung, da Italien bereits die größte Flotte der Welt an Einzelheiten ſeien auch Unterwaſſerfahrzengen beſitze. Mit den neuen -Booten werde dieſes Primat ſichergeſtellt bleiben. „Popolo'Italia“ hebt hervor, daß eines der beſonderen Merkmale der italieniſchen Kriegsmarine ihre Modernität ſei. Die neue Flotte ſei mit dem Regime geboren und entwickle ſich mit dem Im⸗ perium. Die Turiner„Gazetta del Popolo“ verſichert, Italien habe keinerlei aggreſſive Abſich⸗ ten, es wünſche in Frieden zu leben und ſuche keine Abenteuer. Aber es wolle ſicher leben, ſeine Er⸗ oberungen und ſein Imperium verteidigen. Man habe Italien mit großen Rüſtungen einzuſchüchtern verſucht. Nach den ungeheuren Schiffbauprogram⸗ men der großen plutokratiſchen Demokratien habe das ſaſchiſtiſche Italien nicht länger zögern können, ſeine Seeſtreitkräfte den geſteigerten Erforderniſſen anzupaſſen, denn die Verteidigung des Imperiums müſſe ſichergeſtellt werden. Italien brauche freie Verbindungen mit Afrika. Die imperialen italieni⸗ ſchen Straßen müſſen freigehalten werden. Italien benötige eine Streitmacht im Mittelmeer, die die Freiheit der Verbindungswege garantiere. Frankreichs waches Intereſſe dub Paris, 8 Jan. Die angekündigte Verſtärkung der italieni⸗ ſchen Kriegsflotte bildet nach wie vor das außen⸗ politiſche Geſprächsthema der Pariſer Zeitungen. Das öffentliche Intereſſe iſt mit einem Schlage Italien und der Mittelmeerfrage zugelenkt Der römiſche Berichterſtatter öͤes„Jour“ unter⸗ ſtreicht, daß man in italieniſchen Kreiſen das neue Schiffsbauprogramm als eine Notwendigkeit hin⸗ ſtelle, die Italien durch die Schaffung des Impe⸗ riums auferlegt ſei. Italien müſſe um jeden Preis die Sicherheit ſeiner Verbindungswege mit Afrika ſchützen. Man glaube in Rom nicht, daß das Flotten⸗ bauprogramm die italieniſch⸗engliſche Spannung verſchärfen könne, aber man wolle die Mächte veran⸗ laſſen, mit Italien auf vollkommen gleichberechtigtem Fuße zu verhandeln. Sollte eine Einigung unmög⸗ lich ſein, würde Italien die Mittel für die Verteidi⸗ gung ſeiner Intereſſen beſitzen Der außenpolitiſche Leitartikler des„Petit Jour⸗ nal“ ſtellt feſt, man müſſe anerkennen, daß die Re⸗ gierung Muſſolinis, indem ſie dem italieniſchen Volk die mächtigſte Flotte des Mittelmeers gebe, im Sinne der wirklichen Intereſſen Italiens handele. Italien ſei die große Nation, die einzig und vor allem Mittelmeermacht ſei. Dieſe Lage ſchaffe Ver⸗ pflichtungen, die die Schaffung des Imperiums noch beträchtlich erhöht habe. Der Suez⸗Kanal ſei heute nicht mehr allein Weltreichsſtraße Englands und Frankreichs, ſondern auch Italiens. Im Kriegs⸗ fall und bei Sperrung des Suez⸗Kanals würde das koloniale Weltreich unwiderruflich von ſeinem ita⸗ lieniſchen Mutterland abgeſchnitten ſein. Man ver⸗ ſtehe daher, daß die italieniſche Regierung entſch ſen ſei, im Mittelmeer dauernd eine ausreichende Kriegsflotte zu unterhalten, um die freie Verbin⸗ Aethiopien, Eritrea, Symali und die Füh⸗ Libyen zu gewährleiſten. dung mit lung mit Die Schlacht um Teruel: Erbillerte Kämpfe um die Höhenſtellungen Seit Wochen löſen ſich nunmehr Angriff und Gegenangriff an der Teruelfront ab — Franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze, 8. Jan.(U..) Ein leichtes Anſteigen der Temperatur hatildie Schlacht um Teruel zu neuer Heftigkeit aufleben laſſen. Von ſeiten der Barcelona⸗Milizen wird ge⸗ meldet, daß der Druck der nationalen Truppen noch niemals ſo heftig geweſen ſei wie geſtern, und daß ſtündlich in immer größerer Zahl Verſtärkungen an der Franco⸗Front einträfen. Die Barcelona⸗ Milizen hätten ihrerſeits einen Gegenangriff gegen die Stadt Jaca unternommen, doch wird von natio⸗ naler Seite hierüber nichts mitgeteilt. Ebenſo wie vorgeſtern, ſo tobte auch geſtern der Kampf am heftigſten im Norden und Nordoſten von Teruel, wo die Frauco⸗Trup⸗ pen alle Auſtrengungen machen, das die Stadt halbkreisförmig umgebende Gebirgs⸗ gelände vom Feinde zu ſäuberu. Angriff und Gegenangriff wechſelten auf den Höhen von Celadas einander ab, ebenſo bei der Ortſchaft Muleton. Auch der Artillerie⸗Einſatz iſt in dieſem Abſchnitt beſonders heftig. Mehr als 7000 Granaten wurden von denz nationalen Bat terien im Laufe des Tages gegen die feindlichen Stellungen geſchleudert) und faſt bhbenſo viele von der Gegenſeite. Mehrfach legten die Batterien ſtundenlanges Sperrſeuer vor, um die Bewegungen der eigenen Truppen zu decken. Was das Ergebnis dieſer Kämpfe betrifft, ſo meldet das nationale Hauptquartier Erfolge in der Gegend von Villaſtar. Hier war es vor allem die Navarra⸗Brigade, die, unterſtützt von leichter Gebirgsartillerie, dem Feind mehrere Bergkuppen in der Sierra Villaſtar ent⸗ reißen konnte. 25 An der Nord⸗Teruel⸗Front fanden die vor⸗ geſtrigen Kämpfe unweit der Operationsbaſis von Celadas in einem Angriff auf den Petron⸗Berg ihre Fortſetzung. Dieſe ſtrategiſch wichtie Höhe konnte, wie es im nationalen Heeresbericht heißt, nach Ueberwindung erbitterten Widerſtandes genommen und von nationalen Truppen beſetzt werden. — Die Maul- und Klauenſeuche Neuzugaug von über 11000 Gehöften dnb Berlin, 7. Dezember. Nach einer im Reichsanzeiger veröffentlichten Zu⸗ ſammenſtellung des Reichsgeſundheitsamtes auf Grund von Berichten der beamteten Tierärzte waren am 1. Januar 1938 von der Maul⸗ und Klanenſeuche im Reichsgebiet 237 Kreiſe mit 2226 Gemeinden und 20 699 Gehöfte betroffen. In dieſen Zahlen iſt bei den Gemeinden ein Neuzugang von 626 und bei den Gehöften von 11336 enthalten. Reichsminiſter Darré in Rom (Funkmeldung der NM.) Am Nachmittag Empfang bei Muſſolin E Rom, 8. Jan. Reichsminiſter Darré iſt Samstag vormittag mik dem fahrplanmäßigen Zuge aus München mit eini⸗ gen Mitarbeitern in Rom eingetroffen, wo er als Gaſt von Landwirtſchaftsminiſter Roſſoni einige Tage verweilen wird. Der Reichsminiſter wurde am Bahnhof empfan⸗ gen von Miniſter Roſſoni, dem Staatsſekretär im Landwirtſchaftsminiſterium, Taſſinari, dem Präſi⸗ denten des Internationalen Landwirtſchaftsinſtituts, Baron Acerbo, den Präſidenten der Landwirtſchafts⸗ verbandes und des Landarbeiterverbandes Muz⸗ zarini und Angelini, Vertretern der Faſchiſtiſchen Partei, der Stadt Rom und des Außenminiſteriums. Für Samstag nachmittag ſind Kranzniederlegun⸗ gen ſowie offizielle Beſuche, darunter ein Empfang durch den Duce, vorgeſehen. Neun Millionen Runofunkhörer Innerhalb fünf Jahren mehr als verdoppelt dnb. Berlin, 8. Jan. Die Geſamtzahl der Rundſunkteilnehmer im Deutſchen Reich hat mit Beginn des Jahres 1938 die Neun⸗Millionengrenze überſchritten. Sie betrug am 1. Januar 1938 9087 454 gegenüber 8 795 967 am 1. Dezember 1937, hat alſo im Laufe des Monats Dezember um 291 487 Teilnehmer zugenommen. In den letzten fünf Jahren hat ſich die Teilnehmerzahl mehr als verdoppelt, denn ſie betrug am 1. Februar 1933 nur 4 427 600. .. dd d vv Von der Lokomotive erfaßt E Bromberg, 8. Januar. Am Freitag ereignete ſich in der Nähe von Thorn, ein folgenſchwerer Autounfall. Als ein von Grau⸗ denz kommender beſchleunigter Perſonenzug den Bahnübergang bei der Förſterei Liſſomitz paſſierte, kam im gleichen Augenblick ein Perſonenaut o, das von der Lokomotive erfaßt und mehrere hundert Meter weit mitgeſchleift wurde. Der Kraftwagen wurde vollſtändig zertrümmert. Au der Unfall ſtelle ſand man die Leichen dreier Perſouen, während eine vierte Perſon wie durch ein Wunder nur leicht verletzt wurde. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Polltik; Dr. Alols Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eſenbart- Handelsteil! Dr. Iritz Bode Lokale Teil: dr fritz Hammes Sport: Willy Müller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledenau. Südweſtkorſo 60 Jür unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rücksendung nur bei Rückporto Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1, 46 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 11009 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe B über 10500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500. Zum 30. Todestag Wilhelm Buschs am 9. Januar „Tiere und kleine Kinder liebe ich“ Der Einſame von Wiedenſahl und Mechtshauſen Anläßlich des 30. Todestages des großen nieder⸗ ſächſiſchen Malers und Zeichners, Dichters und Philoſophen Wilhelm Buſſch veranſtalten die Wilhelm⸗Buſch⸗Geſellſchaft und der Kreis Marien⸗ burg am 9. Januar in Mechtshauſen, wo Wilhelm Buſch bei ſeinem Nefſen, Paſtor Otto Nöldeke, die letzten zehn Jahre ſeines Lebens verbrachte, eine Gedenkfeier, die mit einer Gedenkſtunde am Grabe Buſchs auf dem Friedhof zu Mechtshauſen ein⸗ geleitet wird. Das deutſche Volk gedenkt in dieſen Tagen des großen Meiſters, der ihm den„Max und Moritz“ ſchenkte. In Wiedenſahl im Hannoverſchen hat Wil⸗ helm Buſch das Licht einer Welt erblickt, die er zeit⸗ lebens mit den Augen eines lächelnden Philoſophen hetrachtete. In Wiedenſahl hat er von 1872 bis 1899, einſam und abgeſchieden von den Menſchen, die Quelle ſeines eigentümlichen Humors ſprudeln laſ⸗ ſen; und in Mechtshauſen, wo er im ſtillen Pfarr⸗ hauſe bei ſeinem Neffen lebte, hat er ſeine letzten gelegt. Die Wiedenſahler erzählen ſich heute noch, wie der Fünf⸗ zehnjährige ſich gegen den Beſchluß der Familie, ihn in einen praktiſchen Beruf zu bringen, auflehnte mit dem Ausruf:„Ich will Maler werden!“ Es hat ihm zunächſt nichts genützt: er mußte die Techniſche Hoch⸗ ſchule in Hannover beſuchen. Aber ſchon nach kur⸗ zem Studium ſtellte ſich heraus, daß der Junge es niemals zu einem tüchtigen Techniker bringen würde und man enkließ den Hocherfreuten mit dem Ver⸗ rk im Abgangszeugnis:„Will in Düſſel⸗ rf Maler werden Von Düſſeldorf geht er nach Antwerpen und vollzieht ſich die entſcheidende Wendung in ſei⸗ ünſtleriſchen Entwicklung; mit kindlicher Ehr⸗ und Ergriffenheit ſteht der junge Menſch vor 5 erken alter Meiſter: Rubens und Brouwer, Teniers und Franz Hals.„Ihre göttliche Leichtig⸗ keit der Dartellung“, ſagt er nach zwanzig Jahren, „dieſe Unbefangenheit eines guten Gewiſſens, wel⸗ ches nichts zu vertuſchen braucht, 23 it ſiedelt 9225 Wilhelm Buſch (Erich Zander, Archiv, Multiplex⸗K.) Reiz eines ſchimmernden Juwels, haben für immer meine Liebe und Bewunderung gewonnen, und gern verzeihe ich es ihnen, daß ſie mich zu ſehr geduckt haben, als daß ich es je recht gewagt hätte, mei Brot mit Malen zu verdienen.“ N Zehn Jahre lebt Wilhelm Buſch in München. Zehn Jahre zeichnet er für die„Fliegenden Blätter“, dichtet er die erſten Verſe, Entwürfe für die ſpäteren luſtigen Geſchichten, die ſeinen Namen in der ganzen Welt berühmt machen werden. Dann nach Frankfurt a. M. Und nun erfolgt fü hru ngsſtu o e(am Sonntag, dem 9. Januar, der große Umſchwung im Schaffen Wilhelm Buſchs. Er beginnt, ſich in die philoſophiſchen Probleme der Zeit zu vertiefen— alles, was bis dahin unklar, verſchwommen ihm vorgeſchwebt haben mag, wird feſtere Geſtaltung humor⸗philoſophiſchen Inhalts. Wilhelm Buſch wird nicht Menſchenhaſſer, wie Bös⸗ willige ihm nachſagten. Er verſteht vielmehr die hohe Kunſt,„den bitteren Kern des Lebens erkennen und das Leben doch freudig bejahen“.„Tiere und kleine Kinder liebe ich“, ſpricht er einmal zu ſeinem Neffen, Tiere und kleine Kinder ſind die We⸗ ſen, mit denen er ſich gerne umgibt und befaßt, denen die ganze Liebe des großen Mannes gehört. Nichts iſt ihm unbequemer als ſein Ruhm, der immer wei⸗ ter dringt und Verehrer nach Wiedenſahl oder Mechtshauſen zieht, wo ſie von dem Philoſophen ſehr ungnädig empfangen werden. Aus jedem Wort, das er ſchreibt, aus jedem Strich, den er zeichnet, ſpricht ſeine lächelnd⸗über⸗ legene Betrachtung der Dinge. Wie iſt uns heute nahe die Feſtſtellung er ſich längſt abgeſchloſſen hatte, um ſie noch genauer zu beobachten und zu verſtehen. „Das Gute, dieſer Satz ſteht feſt, Iſt ſtets das Böſe, was man läßt.“ In humorvoller Weiſe wird hier dem Böſen ewiger Kampf angeſagt. Wilhelm Buſch lebte im Zeitalter der„korrekten“ Menſchen, denen der Schein viel, der innere Kern weniger war. Mit ſcharfem Blick ſpürte Wilhelm Buſch in vielen Zeiterſcheinun⸗ gen das Groteske und Lächerliche heraus. Die künſt⸗ leriſche Geſtaltung ſeines Schauens hätte keine beſ⸗ ſere Ausdrucks möglichkeit finden können, als durch die ſchlichten Zeichnungen und einfach drolligen Knittel⸗Verſe. Hier vermochte er in liebenswürdig⸗ ſter Form ſo viel Wahrheit unterzubringen, daß der oberflächlich Leſende und Sehende den tiefen Ernſt, die große Weisheit ſeiner Dichtungen und Zeichnungen kaum erkennen dürfte. Und doch iſt die Kunſt Wilhelm Buſchs das Ergebnis vielen, oft nächtelangen Nachdenkens über das, was draußen in der Welt vorgeht; einer Welt, von deren Treiben urg. —— vormittags 11.30 Uhr, in der Hochſchule für Muſik, W I, 3) ſelbſtzuſeinem Werkſprechen und muſtkaliſche Erläuterungen geben. Die Erläuterung der übrigen Werke liegt wie immer in Händen von Dr. Friedrich Eckart(Vortrag) und Adalb. Skocic (muſtkaliſche Beiſpiele). Zum 3. Akademie-Konzert am 11. und 12. Jannar Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff diri⸗ giert im kommenden Akademiekonzert zwei Sinfo⸗ nien, deren Entſtehungszeit 160 Jahre auseinander⸗ liegt: eine Sinfonie des jungen Mozart und die dritte Sinfonie des in Mannheim lebenden und als Kompoſitionslehrer an der hieſigen ſtädti⸗ ſchen Hochſchule für Muſik wirkenden Wilhelm Peterſen. Peterſen iſt 1890 in Athen geboren, als Kind deutſcher Eltern. Seit 1922 wirkte er in Darmſtadt, von wo aus er dann vor wenigen Jah⸗ ren nach Mannheim berufen wurde. Die Urauffüh⸗ rungsdaten ſeiner drei Sinfonien ſind: 1. in C⸗Moll 1921 Tonkünſtlerfeſt in Nürnberg; 2. in Es⸗Dur 1923 Tonkünſtlerfeſt in Kaſſel; 3. in eis⸗Moll 1934 in Darmſtadt. Weiter ſchrieb er eine Sinfonietta für Streicher, Kammermuſik, Chöre, eine„Hymne für Chor und Orcheſter“ und eine„große Meſſe“ für Chor, Soli und Orcheſter vervollſtändigen das Bild eines ernſten und bedeutſamen Schaffens, das ohne Traditivusbruch doch in wahrhaftem Sinne zeitnot⸗ wendig iſt. Peterſen wird auch im Rahmen der Ein⸗ Münſter hatte unter den Künſtlern ihrer Ein⸗ wohnerſchaft einen Wettbewerb veranſtaltet, um ein Oelgemälde des Prinzipalmarktes mit dem Rathaus als Beitrag für die würdige Ausgeſtaltung des Deutſchen Forſchungs inſtitutes i n Kyoto zu erhalten. g als erſter Preisträger der bekannte münſteriſch Maler Bernhard Broeker hervor. i nun die Reiſe nach Kyoto in Japan antr dem Inſtitut als Geſchenk des Oberbü der Stadt Münſter überreicht zu werden. Als Soliſtin wirkt Kammerſängerin Vioriega Urſuleac mit, eine Sängerin, deren Bedeutung auf der Bühne wie im Konzertſaal einen hohen Rang einnimmt. Sie iſt wohl die berühmteſte Straußfän⸗ gerin und wird außer drei Liedern von Richard Strauß noch den Geſang der tram“ ſingen. Freihild aus„Gun⸗ 1 Deutſches Oelgemälde für Japau. Die Stadt Aus dem Wettbewerb g Das Bild wird N M dami hinei 0 Mitn weg und Grof Gaſt⸗ 9 II thän 0 4 350 — das Geg beſſe Hun Schl ſein. 2 gent gelu gere gebe tung Aſp! Schl zu s Hiel er 1 ſtück Lötl trug find b mat N Mi . un! gan Der mel ihn 3 ger 4 die St! dig Be Pft Ho kor 938 an. mit eini⸗ als inige fan⸗ im räſt⸗ tuts, afts⸗ Nuz⸗ ſchen ums. gun⸗ fang er n. im die am am nats In zahl am i tig 1 9 2 7 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgade Samstag, 8. Jan. 7 Sonntag, 9. Jan. 1938 Mannheim, 8. Januar. (Zander, Multiplex) Volksgenoſſen denkt daran, Sonntag kommt der Eintopfmann. Matſch in der Kunſtſtraße Matſch iſt ein Naturereignis und man muß ſich damit abfinden. Man ſetzt zwar den Fuß nicht mitten hinein, daß es bis über den Knöchel geht, und die Mitmatſcher ein hämiſches Grinſen entwickeln kön⸗ nen; aber man geht ihm doch mit geduldiger Nachſicht aus dem Wege und denkt: Wenn ſchon Matſch mit Soſe, dann hoffentlich auch Tau⸗ mit Donnerwetter. Aber es gibt auch ſelbſtverſchuldeten Matſch, und über den muß, ſo leid es mir tut, geredet werden. Er entſtand ſozuſagen aus höherem Selbſtver⸗ ſchulden, aus beſter Abſicht, geht darum auch nicht weg und vielmehr allen auf die Nerven, die im unteren Teil der Kunſtſtraße zu tun haben. Dieſer untere Teil der Kunſtſtraße zwiſchen O. 7 und Nl 7 iſt überdies noch ein Stück repräſentatives Großſtadtmannheim mit bemerkenswerten Geſchäften, Gaſt⸗ und Kunſtſtätten aller Art, und früher, als Sch möchte im neuen Jahre meinen Hundenkreis erwelfern! Bedeutend herabgesetate Preise für Paßbilder Offert⸗ und Famillenbilder thännt math Norschriſh), Amerikan-Foto ennheim L. S. 2 Serram 3506 0 das Hochhaus noch neu war, haben wir uns auf die Gegend etwas eingebildet. Aber heute iſt es ſchon beſſer, man ſchweigt darüber, ſchone Wagen, Frau, Hund, Kind und Bügelfalte und néhere ſich nur auf Schleichwegen. Denn groß iſt der Matſch und tückiſch ſeine Art. Das kam ſo: die Motoriſierten, wenn ſie lange genug(alle 60 Meter) an den Quadratecken gehupt, gelugt und gebremſt hatten, ſahen hier eine ſchöne gerade Strecke vor ſich und gaben Gas. Na, ja, Gas⸗ geben iſt menſchlich, ſagte ſich die Straßenbauverwal⸗ tung, und legte in beſter Abſicht friſchen körnigen Aſphalt auf die gefährdete Rutſchbahn, auf daß die Schleuderkunſtſtücke der menſchlichen Eilfahrer nicht zu ſehr in die Breite gehen ſollten. Doch den Aſphalt hielt es nicht in dieſer feinen verkehrsreichen Straße; er haftete nur da, wo es ihm paßte, und löſte ſich ſtück⸗ und brockenweiſe von ſeiner Unterlage, und Löcher mit Pfützen entſtanden, wie man ſie im Zen⸗ trum einer deutſchen Großſtadt nicht ſo leicht wieder⸗ finden wird. Wer für dieſen nichthaftenden Aſphalt haftbar ge⸗ macht werden ſoll,— das Wetter, die Unterlage, die Miſchung, die Verkehrsabnutzung,— iſt dabei recht unweſentlich. Wichtiger iſt, wie man ihn mit einem ganz großen Schrubber ſchleunigſt wieder wegbringt. Denn ſo gehts nimmer weiter. Kein Fußgänger iſt mehr ſicher, und wer einen Wagen hat und parkt ihn dort, der denkt auch bei Beſichtigung der Sprit⸗ zer: Den Wagen muß einer für eine Spritztour in die Pfalz gehabt haben. Nein, ihr Männer der Kanaliſation wie der Straßenfahrbahninſtandſetzung,— das iſt kein wür⸗ diger Zuſtand mehr. Aſphalt wurde erfunden zur Beſeitigung, nicht zur Erhaltung von Matſch mit Pfützenſoſe, und wir wollen hier nicht mehr mit Hochwaſſer zu tun haben, als wir ſowieſo ſchon be⸗ kommen. Was iſt eine Kundin mit Spritzern am neuen Neufahrskleid? Verlorene Liebesmüh. Was iſt eine Freundin im Kino mit Stiefelchen, in die's von oben reingeſchlagen hat? Verlorene Liebesmüh. Was iſt ein Vertreter, ein Kaufmann, ein Dr. med., phil., jur., ing., Generalvertreter, Generaldirektor, Generalmuſikdirektor, wenn die Spritzer bis an den Gürtel gehen? Eine unglückliche Figur. Und erſt der Fremdenverkehr... Man ſollte einen„Schnapp⸗ ſchuß“ von dieſer Pfützengegend in den Matſchtagen des Jahres 1938 machen, aber mit Wagen, die„60 druff“ haben und echten Schneematſchſpritzern, die bekanntlich O0 Grad haben und ſo ſchön durch 9 8 ark? Wer zahlt dafür die ausgelobten 4 bis 10 5 D e Ein Waſſerrohrbruch. Im Hauſe M 1,3 brach am Freitagabend im Dachgeſchoß ein Waſſerrohr. Durch das ausſtrömende Waſſer nahm die darunter Hilfe ge⸗ rufene Berufsfeuerwehr an der Schadenſtelle eintraf, brauchte ſie nicht mehr einzugreiſen, weil mit Ueber⸗ Hausbewohner das einzig Richtige gerade getan, nämlich die Waſſerleitung des Hauſes gelegene Wohnung Schaden. Als die zu legung handelnde abgeſtellt hatten. Schätzer bei der Gebäudeverſicherungsanſtalt. e Zur Ruhe geſetzt auf Antrag: Bauoberinſpek⸗ lor Georg Waibel in Mannheim, hauptberuflicher Eine ſegensreiche Einrichtung wurde am 2. Januar 1888 eröffnet Von der„Lerberge zum Reichswandererheim Aus der fünfzigjährigen Geſchichte der Mannheimer Herberge zur Heimat in U 5 Am 2. Januar 1888, vormittags 11 Uhr, wurde im UU 5, 12 mit einer ſchlichten Feier die „Herberge zur Heimat“ eröffnet. Sie beſteht alſo nun 50 Jahre, und zu dieſem Gedenktag iſt ſoeben eine kleine, bebilderte Schrift erſchie⸗ nen, die über dieſes halbe Jahrhundert Rechen⸗ ſchaft ablegt. Im allgemeinen pflegt, wer nicht über die Dinge unterrichtet iſt, die„Herbergen zur Heimat“ mit jenen nicht immer erfreulichen Erſcheinungen in Zu⸗ ſammenhang zu bringen, die früher einmal an den Wohnungsabſchlüſſen erſchienen und als„arme Rei⸗ ſende“ eine Unterſtützung erbettelten. Wenn man aber weiß, daß in der Mitte des vorigen Jahrhun⸗ derts dieſe Herbergen zur Heimat als Volks gaſt⸗ häuſer auf chriſtlicher Grundlage ent⸗ ſtanden und nach dem Willen des Gründers des erſten derartigen Hauſes in Bonn, des Profeſſors der Rechte Clemens Theodor Perthes, den damals — wie heute wieder— wandernden Handwerksgeſel⸗ len und auch anſäſſigen ledigen Geſellen eine ein⸗ wandfreie billige Unterkunft ſichern ſollten, wird man ſeine Anſicht revidieren müſſen. Heute tragen dieſe alten Herbergen den Namen„Reichswan⸗ dererheim“ und haben erneut an Bedeutung ge⸗ wonnen. Die Herbergen ſind entſtanden aus ſitt⸗ licher Verantwortung für Volksgenoſ⸗ ſen, die in fremder Stadt keine Bleibe hatten und nicht in Branntweinherbergen ſchlechtem moraliſchen Einfluß ausgeſetzt ſein ſollten. Nachdem in den erſten 20 Jahren etwa 80 ſolcher Herbergen entſtanden waren, wurden in den ſieben Jahren nach dem Gründerkrach, der mit ſeinem wirtſchaftlichen Niedergang Tauſende arbeitslos auf die Landſtraßen ſchickte, 205 ſolcher Unterkunftshäu⸗ ſer notwendig, nachdem der berühmte Paſtor Bodel⸗ ſchwingh eine Vereinheitlichung des Herbergsweſens erreicht hatte. Die Anfänge des Mannheimer Heims gehen ins Jahr 1885 zurück. Ein Jahr ſpäter war das Unternehmen finanziell geſichert, im Auguſt 1886 ſprach der Bürgerausſchuß dem Verein das Grund⸗ ſtück in U 5 für 10500 Mk. zu, Architekt Ludwig, deſſen Sohn der heutige 1. Vorſitzende iſt, entwarf die Pläne und im Januar 1888 konnten die erſten Gäſte einziehen. Später wurde auf der Rheinau ein Zweigunternehmen errichtet, das 1906 wieder einging. Im Mai 1912 beging man das Jubiläum des 25 jährigen Beſtehens und konnte mit Befriedigung darauf zurückblicken, wie unendlich viel Gutes die Herberge bei den Heimatloſen ge⸗ wirkt hatte. Im Weltkrieg wurde das Heim mit allen Einrichtungen ſofort dem Roten Kreuz zur Verfügung geſtellt, das am 23. Auguſt 1914 ein„Vereins lazarett Her⸗ berge zur Heimat“ darin eröffnete, das mit ſeinen 80 Betten vornehmlich der Aufnahme Augen⸗ kranker diente, und am 8. Dezember 1918 geſchloſſen wurde. Sein Leiter war der Rechner und Schrift⸗ führer des Vereins Ludwig S. ktter. Nach der Schließung als Lazarett wurde ihm eine neue Auf⸗ gabe geſtellt: es wurde„Flüchtlingsheim“ für Obdachloſe aus den beſetzten Gebieten, aus Elſaß⸗ Lothringen, dem Ruhrgebiet und der Pfalz. 1922 konnte die Herberge wieder ihrer eigentlichen Be⸗ ſtimmung zurückgegeben werden. Die finanzielle Geſichertheit erlaubte zahlreiche Verbeſſerungen und Moderniſierungen. Die Neuregelung der Wanderergeſetzgebung trat im April 1935 in Kraft. Sie brachte eine grundlegende Umgeſtaltung des deutſchen Wanderer⸗ weſens mit ſich, die auch für die„Herbergen zur Heimat“ nicht ohne Folgen bleiben konnte. Aſoziale Elemente, die früher einen großen Teil der Wan⸗ dernden geſtellt hatten, ſind heute in der Minderzahl. Vor allem die„Zünftigen“, die heute durch unſere deutſchen Lande ziehen: junge Handwerker, die nach beſtandener Geſellenprüfung ihren Wanderbrief er⸗ halten haben und nun— wie einſt in der Blütezeit des Zunftweſens— auf die Walz' gehen, kehren hier ein. Dieſer ſozialen Umſchichtung des Wandererweſens ſuchte der Herbergsvorſtand, ſo berichtet die von Lore Stehberger verfaßte Schrift, durch eine großzügige Renovierung des Hauſes im Jahre 1936 Rech⸗ nung zu tragen. In die Säle des erſten Ober⸗ geſchoſſes wurden Schlafkofen eingebaut, deren jede mit Bett, Tiſch und Schrank ein kleines abgeſchloſ⸗ ſenes Zimmer bildet. Die Waſchräume wurden den Erforderniſſen der Zeit entſprechend hergerichtet. Im Erdgeſchoß ſteht ein kleines, freundliches Nebenzim⸗ mer demjenigen zur Verfügung, der ſich nicht im Lärm und Rauch des großen Saales aufhalten will. Ein Gang durch das neue Reichswandererheim Wenn wir, vorbei au der langgeſtreckten roten Frynt, die Toreinſahrt des Hauſes U 5, 12 betreten, ſo finden wir zur linken Hand das kleine Büro des Hausvaters, zur rechten, die ganze Front des Hauſes einnehmend, die Flucht der Tagesräume: ein kleines und ein geräumigeres Nebenzimmer und den großen Aufenthaltsraum. Dieſer bildet bei Tag den eigentlichen Mittelpunkt des Hauſes. Lange Holz⸗ tiſche ſtehen in dem einfach geſtrichenen Saal, der durch ein großes Büffet von Küche und Wirtſchafts⸗ räumen getrennt iſt. Hier findet der Wanderer Speiſen und Getrünke⸗ zu denkbar niedrigen Preiſen und in ausgezeichneter Güte. Das Frühſtü ck etwa, beſtehend aus Kaffee Der Bahnverkehr wührend der Schneelage Die Weichen wurden eifrig gekehrt, ſodaß zuſätzliche Verſpätungen in Mannheim vermieden werden konnten— Vor dem Bau einer Lautſprecheranlage im Hauptbahnhof Im Zuſammenhang mit den Schneefällen dieſer Woche gab es bei der Reichsbahn zum Teil erhebliche Verſpätungen. So trafen zum Beiſpiel am Don⸗ nerstag im Hauptbahnhof Mannheim vom Nor⸗ den kommende Züge mit Verzögerungen, die durchſchnittlich eine Stunde betrugen, ein. Es han⸗ delte ſich dabei vornehmlich um die Verbindungen mit Berlin und Hamburg. In der Nacht zum Frei⸗ tag gab es auf dieſen Strecken ebenfalls erhebliche Verſpätungen, die zum Teil auch geſtern noch nicht wieder ganz aufgeholt werden konnten. Im Gegen⸗ ſatz zu den Hamburger und Berliner Zügen vollzog ſich auch an den Tagen des ſtärkſten Schneefalles der vom Süden kommende Verkehr mit größter Pünktlichkeit. Die Unbilden der in Norddeutſchland herrſchenden Witterung haben ſich alſo beſonders ſtark ausgewirkt. Die den Hauptbahnhof Mannheim durchlaufenden Züge wurden übrigens raſcheſtens abgefertigt, ſo⸗ daß es hier keine zuſätzlichen Verſpä⸗ tungen gab. Das iſt beſonders bemerkenswert, da auch wir in Mannheim in dieſen Tagen einen Schneefall wie ſchon ſeit Jahren nicht mehr erlebt haben. Aber durch den Einſatz einer ſtarken Schnee⸗ mannſchaft, zu der man auch betriebsfremde Kräfte heranzog, gelang es erfreulicher Weiſe, die Weichen ſtets ſo raſch wieder ſauber zu haben, daß es hier zu keinen Aufenthalten wegen Schneeverwehungen kam. Es iſt dabei zu berückſichtigen, daß in den letzten Ta⸗ gen ein nicht gerade ſauft zu nennender Weſtwind über die Bahnanlagen bei und in Mannheim ſegte und den Schnee immer erneut auch in die Weichen trieb. Man mußte alſo unermüdlich am Werke ſein, dieſe Verwehungen zu beſeitigen. Wäre dieſes Kehren der Weichen nicht mit großer Sorgfalt beſorgt worden, dann wäre die Folge davon geweſen, daß ſich beim Stellen der Weichen die Schienenbacken wegen der Schneever⸗ wehungen nicht ganz angelegt hätten. Dadurch wäre zwar nicht die Verkehrsſicherheit beeinträchtigt wor⸗ den, weil man auf den Stellwerken das ſofort am Mechanismus gemerkt hätte, aber es hätte deswegen auf offener Strecke Aufenthalte gegeben, die man durch die getroffenen Maßnahmen erfreulicher Weiſe hat verhindern können. Einige Schwierigkeiten machte nur die Infor⸗ mierung der im Hauptbahnhof auf einen mit Ver⸗ ſpätung einkommenden Zug harrenden Fahrgäſte und der Leute, die jemanden von auswärts erwar⸗ teten. Obgleich man ſich durch Aufhängen von Tafeln und auch durch Aus rufen von Verſpätungen bemühte, die entſprechenden Aufſchlüſſe zu geben, war es doch nicht ganz zu vermeiden, daß ſich vor⸗ zeitig Paſſagiere und Wartende auf den Bahnſteigen ſo ſammelten. Wenn wir erſt einmal die für den Mannheimer Hauptbahnhof vorgeſehene Laut⸗ ſprecheranlage haben werden, wird das anders ſein. Wie wir erfahren, iſt mit der Vergebung der Inſtallationsarbeiten für dieſe Anlage für die nächſte Zeit zu rechnen. Und dann wird der Beginn der Arbeiten ſicherlich nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Die Lautſprecheranlage wird etwa zwanzig Lautſprecher aufweiſen und die Möglichkeit geben, von einer Zentralſtelle aus überall deutlich vernehmbar notwendige Anweiſungen zu geben. g. Dr. Th. 3 . Nur Sachſchaden Polizeibericht vom 8. Januar Geſtern ereigneten Hierbei Drei Verkehrsunfälle. hier drei Verkehrsunfälle. Fahrzeuge leicht beſchädigt. beachtung der Verkehrsvorſchriften führen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 27 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. An 16 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ techniſche ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten untergebracht waren, durch den Rauch erſtickt. 5 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. ſich wurden drei Perſonen wurden nicht verletzt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nich i⸗ zu rückzu⸗ Feuer in einem Lumpenlager Durch Feuermelder wurde am Freitagabend um 20.12 Uhr die Berufsfeuerwehr nach der Stockhorn⸗ ſtraße gerufen. Dort war in einer als Lumpen⸗ lager dienenden Holzbarachke aus bis jetzt noch ungeklärter Urſache ein Brand entſtanden, der ſich beim Eintreffen der Wehr noch im Anfangsſtadium befand. Es wurde eine Schlauchleitung angeſetzt. Das Feuer war raſch gelöſcht. Vor der Ankunft der Wehr hatten ſich Straßenpaſſanten bereits mit der Bekämp⸗ fung des Feuers befaßt. Der Schaden iſt nicht ſehr erheblich. Von der Baracke ſelbſt ſind nur einige Bretter und Balken angebrannt. Allerdings ſind einige Hühner, die ebenfalls in der Baracke . anſteigen laſſen— denn ohne auf dem Mannheimer Hauptbahnhof ein. 3 und zwei reichlichen Broten, koſtet 20 Pfennig. Ein Mittageſſen kann man als Eintvpfgericht ſchon von 25 Pfennig ab erhalten. In bürgerlicher Zu⸗ bereitung koſtet es 40 bis 60 Pfennig. Wer mehr anlegen will, wird ebenfalls gut bedient. Auf der gleichen Preisſtufe bewegen ſich auch die Abend⸗ eſſen. Jedoch werden Einzelportionen ſchon für 15 Pfeunig verabreicht. Kalte und warme Getränke ſind am Büffet den ganzen Tag über zu haben. Hier im Saal werden an zwei Sonntagen des Monats Morgenandachten abgehalten. Hier finden ſich auch alljährlich Hauseltern, Angeſtellte und die heimatloſen Wanderer zur Weihnachtsfeier zuſam⸗ men, die immer mit beſonderer Liebe ausgeſtaltet wird, damit die Herberge gerade an dieſem Tage ſo recht ihren Heim⸗Charakter beweiſe. Im erſten Obergeſchoß befinden ſich die neuen Einzelkabinen. Hier übernachten die Reichs⸗ wanderer, hier iſt jedem geordneten Paffanten die Möglichkeit geboten, zu billigem Preis in einem guten, ſauberen Bett zu ſchlafen. Auch Schulen 1— ee 1 e ee eee, 1 5 90% ee e eee 905 und Vereine haben ſchon von dieſer Gelegenheit Gebrauch gemacht. Auf dem gleichen Stockwerk liegt ein Waſchraum, der modernſten hygieniſchen For⸗ derungen genügt. Eine Treppe höher haben auch einige Dauermieter Wohnung gefunden. Hier können in zwei⸗, drei⸗ und vierbettigen Zimmern insgeſamt 35 Gäste unterkommen. Der Dachſtock iſt im Jahre 1930 zum dritten Obergeſchoß ausgebaut worden. In ihm ſind die von der Fürſorge Ein⸗ gewieſenen untergebracht, ſowie Paſſanten, die auf billigſte Unterkunft angewieſen find. Das ganze Stockwerk bietet 55 Volksgenoſſen Platz. Die Preife für eine Uebernachtung betragen zur Zeit in den Kabinen 70 Pfennig, im zweiten Obergeſchoß 50 Pfennig. Die Preiſe für den Dach⸗ ſtock wurden vor einem halben Jahr von 40 Pfennig auf 30 Pfennig herabgeſetzt, damit auch dem Aermſten Gelegenheit für ein gutes Quartier geboten iſt. In dem ausgedehnten Keller befinden ſich neben großen Vorratsräumen ein Kühlraum, ein Ge⸗ tränkekeller und ein beſonderer Luftſchutzraum. Ein großer Hof wird von dem Gebäude umſchloſſen, von ihm aus gelangt man zur Waſchküche, den Mädchen⸗ zimmern und der Wohnung der Hauseltern im Seitenflügel. Die Jahl der Aebernachtungen hat immer geſchwankt und war ſtark von den wixrt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen abhängig. Im Jahre 1888 zählte man 15 194 Uebernachtungen, 1900 waren es 33 720, im Jahre 1913 ſtieg die Zahl auf 35 000, um Bei Husten, Bronchialkatarrh Isla-Moes- Pastillen dosen zu 52 undo Pie AN ihm Jahre 1924 mit 46 855 den höchſten Stand zu er⸗ reichen. Im Jahre 1937 war ſie bis Oktober noch nicht auf 16000 geſtiegen. Die Anpaſſung an die veränderten Zeitverhältniſſe wird die Zahl wieder ſtarke Inanſpruch⸗ nahme kann das Heim nicht beſtehen. Man kann dieſen Bericht nicht ſchließen, ohne der Männer zu gedenken, die ſeinerzeit die Herberge gründeten: des Stadtpfarrers Ahles und des Kir⸗ chenälteſten Herm. Schrader, und derer, die heute uneigennützig das Geſchick des Heimes in Händen haben, des 1. Vorſitzenden: Architekt Auguſt Lu d⸗ wig; des 2. Vorſitzenden: Direktor Philipp Bohr⸗ mann; des Rechners und Schriftführers: Ober⸗ inſpektor Erwin Kunz; der Vorſtandsmitglieder: Oberlehrer Heinrich Curth, Kaufmann Erxuſt Goerig, Kaufmann G. Jakob, Kaufmann K. Oſäander, Landeskommiſſär Dr. Scheffel⸗ meier, Kaufmann W. Trumpp und der Haus⸗ eltern Berkhemer, die ſeit 1935 tätig ſind. Möge ihr Wirken auch künftig ſegens reich ſein wie in der Vergangenheit. 48. Der echte„Truxa“ kommt nach Mannheim Der bekannte Drahtſeilkünſtler„Truxa“, aus dem Tobis⸗Film gleichen Namens bekannt, der allein die Berechtigung hat, dieſen Namen zu führen, gaſtiert vom nächſten Dienstag an 5 Tage in der„Libelle“, Der Künſtler trifft am Dienstagvormittag 10.39 Uhr 4. Seite/ Nummer 12 Samstag, 8. Jan./ Sonntag, 9. Jau. 1938 Aus der Geſchichte der Main⸗Neckar⸗Bahn Vor 100 Jahren Vertragsabſchluß— und nicht gebaut Am 10. Januar 1838 hatten die Regierungen von Heſſen, Baden und der Freien Stadt Frank⸗ furt„zur Regulierung einer Eiſenbahnverbindung zwiſchen Neckar und Main“ einen Staatsvertrag ab⸗ geſchloſſen. Heſſen übernahm es damit, eine Aktien⸗ geſellſchaft zu bilden,„die binnen vier Jahren Frank⸗ furt, Darmſtadt und Mannheim möglichſt in gerader Richtung“ durch eine Bahn zu verbinden hatte. Ba den verpflichtete ſich, eine gleich lange Eiſenbahn⸗ ſtrecke„pon Mannheim das Rheintal aufwärts“ zu erbauen. Der badiſche außerordentliche Landtag vom Jahre 1838, der die Erbauung der Eiſenbahn von Mann⸗ heim bis Baſel beſchloß, hatte dieſen Vertrag am 13. Mai genehmigt. Schwierigkeiten entſtanden je⸗ doch dadurch, daß die Heſſiſche Regierung das Unter⸗ nehmen nicht förderte. Infolgedeſſen trat die im Jahre 1836 gegründete private Geſellſchaft„zum Bau von Eiſenbahnen im Großherzogtum Heſſen“ vom Vertrag zurück. Im Frühjahr 1842 machte Heſſen den Vorſchlag, die Bahn auf Koſten der beteiligten Staaten herzuſtellen. Gleichzeitig tauchte in Heſſen der Wunſch auf, die Bahn längs der Bergſtraße verlaufen zu laſſen. Dieſe Linienführung widerſprach aber dem Ver⸗ trag vom 10. Januar 1838. Hornung. 07. 5 ä pflegt besonders die Abteilung dtrümpfe Im Badiſchen Landtag von 1842 traten die Mann⸗ heimer Abgeordneten energiſch für ihre Stadt ein. Mannheim werde ſeinen Handel zugunſten von Frankfurt und Mainz verlieren, wenn es neben die Bahn komme. Doch wurde mit 30 gegen 27 Stimmen die Badiſche Regierung ermächtigt,„die Main⸗Neckar⸗Bahn mit dem Großherzogtum Heſſen und der Freien Stadt Frankfurt auf gemeinſchaft⸗ liche Koſten herzuſtellen“. Schließlich ſah ſich Baden genötigt, um die Ausführung der Bahn nicht in un⸗ abſehbare Ferne zu rücken, am 25. Februar 1843 einen neuen Staatsvertrag abzuſchließen. Dieſer gab den direkten Bau nach Mann⸗ heim endgültig auf und beſtimmte als Linie: Frankfurt Darmſtadt Weinheim Ladenburg—Hei⸗ delberg. Von Ladenburg aus ſollte die Bahn zu⸗ nächſt nach Friedrichsfeld und von hier auf dem zweigleiſigen für die badiſche Bahn zwiſchen Heidel⸗ berg und Mannheim eingerichteten Bahndamm nach Heidelberg geführt werden. So war Mannheim mit der Hauptlinie, die die wichtigſte Verbindung von Süden nach dem Nor⸗ den werden ſollte, nur durch eine Zweigbahn bei Friedrichsfeld verbunden. Damit war unſere Stadt jahrzehntelang vom deutſchen und inter⸗ küktonalen Verkehr ausgeſchaltet. Erſt die Er⸗ bauung der Riedbahn 1880 bot die direkte Mög⸗ lichkeit, von Frankfurt aus tber Mannheim nach dem Süden zu fahren. Es hat ſchwerer und langjähriger Kämpfe der Mannheimer berufenen Stellen bedurft, bis die Eiſenbahnverwaltungen das Recht Mann⸗ heims auf eine ſeiner Bedeutung angemeſſene Be⸗ rückſichtigung im Perſonenverkehr anerkannten. Noch Heute leiden die Mannheimer Verkehrs⸗ werhältniſſe darunter, daß ſeinerzeit der Plan nicht zur Ausführung gelangte, den der Staatsver⸗ trag vom 10. Januar 1838 vorſah, wonach die Bahn auf der kürzeſten Linie von Darmſtadt nach Mann⸗ heim hätte geführt werden ſollen. R. ———-— a 65 Jahre alt wird am 10. Januar Herr Simon Braun,] 5, 17. Dem treuen Leſer der NM un⸗ ſeren herzlichen Glückwunſch! * Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, 2, Höhere Handels⸗ lehranſtalt(Kaufmänniſche Berufsfachſchule): Be⸗ ginn der neuen Abendfachkurſe Montag, 10. Januar. 15.-Schweſternſchaft/ Deutſches Rotes Kreuz/ Reichsbund der Freien Schmeſtern Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Auch nach der Kältewelle zu beachten: Geſpräch mit einem Ofenſetzer Von verſpäteten Reparaturen, die Geld koſten— Von Glimmer und Aſbeſt, mit denen viel Geld zu ſparen iſt Es gibt in Mannheim zehn Ofenſetzermeiſter, und wenn es dann anfängt, plötzlich kälter zu wer⸗ den oder wenn die Leute unerwartet Beſuch ange⸗ ſagt bekommen, ſo heißt es:„Ach Gott, der Offe in de' gude Stubb, der hot ſchun vorig's Johr nit recht mehr'brennt. Jetz' muß'r awwer rebariert werre!“ Und dann geht die Telephoniererei los, und man kann ſich denken, wie die Ofenſetzer ſich freuen, wenn ſie wegen lauter winzigen Kleinig⸗ keiten am Roſt oder an der Feuerung nach der Neckarſtadt und Neuoſtheim und dem Lindenhof auf einmal gerufen werden. Denn ſchließlich haben ſie auch noch große Heizungsanlagen und Neuaufſtel⸗ lungen von Oefen zu beſorgen. 5 Wir ſind ja alle große Verſchlepper und nachläſſiger, wir warten mit der Fahrradreparatur, bis es nicht mehr rum geht, wir warten mit dem faulen Zahn, bis er hin und es außerdem Sonntag iſt, wir ordnen erſt dann die Brieſſchaften, wenn der Verſicherungsſchein, auf den es ankommt, längſt im Müllkaſten verſchwunden iſt, aber bei der Ofenaus⸗ beſſerung iſt die Schlamperei doppelte Verſündigung, weil die Meiſter im Sommer nichts zu tun haben, und man ſelber bei rechtzeitiger Reparatur viel, viel Geld und Heizmaterial ſparen kann. Dauerbrenner brauchen Pflege Ich habe dieſer Tage einen ſolchen ſaiſonüber⸗ beſchäftigten Ofenſetzermeiſter getroffen, und in einer Zigarettenpauſe hat er Auskunft gegeben; es war nicht wenig intereſſant.„Was ſind eigentlich ſo die meiſten Fehler an den Oefen in den Familien in Mannheim?“ war die erſte Frage. „Bei den iriſchen Dauerbrennern, die hier am meiſten vorkommen, achtet man nicht drauf, wenn die Ausmauerung defekt iſt, und erſt wenn die Emaille in großen Stücken abſpringt und nichts rechtes mehr zu machen iſt, dann kommen ſie ge⸗ laufen. Aber Emaille kann man ja nicht wieder draufpappen, braune, Flecken ſind ſchon das we⸗ nigſte, was man ſich gefallen laſſen muß. Auch bei den Küchenherden warten ſie auch meiſt ſo lang, bis der Backofen durch iſt.“ „Dauerbrenner ſind doch ſehr empfindlich, nicht wahr?“ „Ach Gott, man kann ihnen ſchon allerhand zu⸗ muten, und die Feuerung und der Roſt ſind ja leicht zu erſetzen, Aber ich verſteh nicht, wie die Leute im⸗ mer wieder mit einer verbogenen, undichten Tür oder einer eingeſtoßenen Glimmerſcheibe jahrelang weiterheizen. Sowie der Ofen nicht mehr dicht ſchließt und ordnungsgemäß zu regulieren iſt, iſt er kein Dauerbrenner mehr, und das kann je nachdem Dutzende von Zentnern Koks oder Kohle aus⸗ machen.“ Von Kachelöfen, Heiztechnik und der Ofen achſchule „Gibt es eigentlich noch Mannheim?“ „Ofa, am Luiſenring, am Friedrichsring und auch in der oberen Innenſtadt ſtehen ſie noch, und die Leute ſind beſſer dran, als ſie meinen. So ein rech⸗ ter Kachelofen von der guten alten Sorte iſt doch ein prächtiges Stück Möbel, und verbraucht nicht viel Heizung, man muß ihn nur zu behandeln wiſ⸗ ſen. Und ſein, dafür ſind wir ja da, daß wir einmal die Paſe reinſtecken. Aber immer wieder muß ich mich ärgern, daß die Leute einen tadelloſen Kachelofen abtragen laſſen wollen, und dabei iſt es dann bei der Unterſuchung nur ein winziger Fehler. Noch vorige Woche habe ich einen retten können, es war kaum was dran. Wir ſind doch eigentlich auf die Kachel⸗ öfen wieder zurückgekommen, dieſe Warmluftheizun⸗ gen, die man in kleinen Villen und Zwei⸗Etagen⸗ Ver⸗ viel Kachelöfen in „Ritter ohne Furcht und Tadel“ Laurel und Hardy in der„Schauburg“ Die Abenteuer der beiden unzertrennlichen und unwiderſtehlich komiſchen Geſellen Laurel und Hardy haben bisher noch immer mächtige Wogen von Gelächter hervorgerufen. Und auch ihr jetziger Film, der ſie uns als amerikaniſche„Ritter ohne Furcht und Tadel“ präſentiert, macht hinſichtlich die⸗ ſer Wirkung keine Ausnahme. Diesmal ſpielen ſich ihre grotesken Erlebniſſe irgendwo in einem gott⸗ verlaſſenen Städtchen im wilden goldenen Weſten ab, wo man um das Jahr 1860 noch ſo cowboyhaft ausgeſehen haben mag, wie die Männer, die uns die Leinwand als Bürger dieſes prächtigen Platzes präſentiert. Eine Serie von tollen Einfällen läßt der Regiſ⸗ ſeur James W. Horne auf unſere lachfreudigen Gemüter lospraſſeln, läßt die beiden ulkigen Figuren die tollſten Kapriolen ſchlagen und ſich mit dem geldgierigen Beſitzer eines Tingeltangels und ſeiner holden Gattin auf ſehr amüſante Weiſe herumprügeln. Wobei das geſamte Inventar des be⸗ treffenden Lokals ſich auch prompt in Atome ver⸗ wandelt. Ein altes Rezept, aber immer wieder effektvoll. Jedenfalls bleibt kein Auge trocken bei dieſer fidelen Großoffenſive der Firma Stan Laurel und Oliver Hardy. Im Beiporgramm gibt es einen ausgezeich⸗ net photographierten Kulturfilm vom edlen deutſchen natürlich muß er in Ordnung Für Wollſachen iſt die bewährte Dersil-⸗Kalt. wiüſehe das ſehonende Erneuerungsbad! wohnungen von der Küche oder von der Diele aus heizt, das ſind doch auch Kachelöfen. Ueberhaupt hat man früher, als man mit dem Heizmaterial nicht ſo aſen konnte, viel mehrüber Heisßtech⸗ nik gewußt als heute. Da gibt es doch jetzt als allerneueſtes die ſogenannte Strahlenheizung mit Heizkanälen am Fußboden. Grad hat man die in einem italieniſchen und einem Berliner Miniſte⸗ rium gleichzeitig eingebaut. Ich kenne die Sache nur aus den Berichten. Aber wiſſen Sie, worauf das zurückgeht? Auf die Römer, die haben es ge⸗ nau gemacht; drüben in Speyer bei den neueſten Ausgrabungen aus der Römerzeit hat man Ton⸗ röhren dazu ſtudieren können.“ „Das iſt ja allerhand, bei euch muß man doch über allerlei Beſcheid wiſſen.“ „Hajo, Heiztechnik und Wärmewirtſchaft iſt ja eine Wiſſenſchaft für ſich. In München gibt es für unſer Handwerk ſeit—4 Jahren eine Ofenfach⸗ ſchule, und wer heute Meiſter werden will, der muß dort geweſen ſein. Ich hab ja die Grundlage von meinem Vater, wie's früher üblich war. Ich bin ſchon in der dritten Generation Ofen⸗ ſetzer; aber man lieſt natürlich Bücher und Fach⸗ zeitſchriften, und es ändert ſich manches. Man be⸗ rechnet heute nach Kilokalorien, man ſchaut nach Mauerſtärke und Art der Mauer, nach Lage des Zimmers, ob ſüdlich oder nördlich, obs frei liegt uſw., und danach wird nach Beratung mit dem Architekten und Berückſichtigung von Stil und Geſchmack der Ofen gewählt. Dann iſts richtige Arbeit...“ eber Ruß und leidiges Papferverbrennen „Jetzt aber noch eine ganz dumme Frage: Kann man ſich gegen Ruß ſchützen? Der Ka⸗ minfeger, dieſer Glücksbringer, ich weiß nicht..“ „Natürlich. Ich weiß, die meiſten Ofenrohre ſind undicht, aber ebenſo ſicher weiß ich, daß man ſie leicht abdichten kann. Da fällt mir übrigens was ein, was oft hier vorkommt und richtig verboten iſt: ein⸗ fach das Kaminloch offen gelaſſen, mit Papier zugeſtopft oder übertapeziert. Das Haus iſt in Gefahr und mindeſtens wirkt es ſtö⸗ rend auf den Abzug. Wenn ein Ofen weggenom⸗ men wird, gehört das Kaminloch ordnungsgemäß zugemacht.“ „Wie iſt es eigentlich mit der Papierverbrennung, man ſoll es doch eigentlich nicht, und ſo?“ „Wenn die Leute im Herbſt die angeſammelten Papiervorräte anzündeten, haben ſie oft teures Lehr⸗ geld zahlen müſſen. Das Papierfeuer iſt ſo heftig geweſen, daß es zurückgeſchlagen hat, und das Geſicht wurde ihnen tüchtig angeſengt, wenn nicht ſchlim⸗ meres paſſierte. Papierbrand iſt auch ſchon oft die Urſache zu Kaminbränden gewe⸗ ſen, und ſchließlich muß ſich doch jeder ſagen: das Papier kommt ſofort in unmittelbarer Nachbarſchaft als ſchwerer Ruß wieder herunter, legt ſich auf Gar⸗ dinen, Fenſterſcheiben, Wäſche. Das ſollten ſich die Hausfrauen doch überlegen. Na jetzt wird ihnen ja ins Gewiſſen geredet wegen dieſer nutzloſen Papierver⸗ geudung.“ „Noch eine letzte Frage: wie kann man die Möbel vor Strahlenhitze ſchützen?“ „Sehr einfach: Asbeſtplatte, koſtet etwa 1,20 Mk. Wenn ſie einen Blechmantelofen auf 50 Zentimeter ein paar Stunden ſeine Hitze auf das Klavier oder den Schreibtiſch werfen laſſen, haben dieſe Blaſen. Ich meine, die Asbeſtplatte iſt da billig. So, jetzt muß ich aber weiterſchaffen. Schreiben Sie ja noch rein, daß die Leut im Frühjahr und im Sommer an ihre Oefen denken ſollen, jetzt komm' ich kaum noch rum. Hoffentlich gibt es nicht wieder ſo einen Winter wie 28/29. Was glauben Sie, was da die Feuerſteine durchbrannten, und ich hab rennen müſſen...“ Dr. Hr. Warmblutpferd, eine luſtige amerikaniſche Hunde⸗ geſchichte und die Deulig⸗Wochenſchau mit vielen intereſſanten aktuellen Bildern. Curt Wilh. Fennel. Fahrzeuge richtig beladen! Hinausragende Laſten vorſchriftsmäßig kennzeichnen! Im Intereſſe der Verkehrsſicherheit wird in Zu⸗ kunft ſtreng darauf geachtet werden, daß die Ladung eines Fahrzeuges richtig verſtaut iſt, daß ſie nieman⸗ den gefährdet oder ſchädigt, oder mehr als vermeid⸗ bar behindert oder beläſtigt. Vor allem darf die Be⸗ triebsſicherheit des Fahrzeuges durch die Ladung auf keinen Fall leiden, Das gilt auch bei Beförde⸗ rung von Perſonen, für deren Unterbringung und für ihr Verhalten während der Fahrt. Die Breite der Ladung darf nicht mehr als .50 Meter betragen; das ſeitliche Herausragen von einzelnen Stangen und Pfählen von waagerecht lie⸗ genden Platten und anderen ſchlecht erkennbaren Gegenſtänden iſt unzuläſſig. Nunmehr iſt für die Kenntlichmachung nach hinten herausragenden Ladun⸗ gen bei Tage eine rote, mindeſtens 2020 Zentimeter große Flagge, bei Dunkel⸗ heit oder ſtarkem Nebel mindeſtens eine rote Laterne zwingend vorgeſchrieben. Damit dieſe Warnungen auch von den nachfolgenden Fahrzeugführern erkannt werden können, dürfen die Laternen nicht höher als 125 Zentimeter über dem Erdoͤboden angebracht werden. 5 2 7 1 WKA 18 Neunkirchens Bauprojekte ſür 1938 * Neunkirchen, 8. Jan. Die Stadt Neunkirchen hat für das Jahr 1938 den Neubau der Bahnhofs⸗ brücke mit Unterſtützung der Reichsbahn vorgeſehen. Außer dieſem größten Bauprojekt iſt die Umgeſtal⸗ tung des Unteren Marktes, die Ausgeſtaltung des Bahnhofsplatzes, die Vollendung der Waldſtraße Neunkirchen—Wellesweiler und der Straße Scheib Schlachthof(Ludendorff⸗Straße), die Erweiterung der Grünanlage Hindenburgpark und die Fortſetzung der Siedlungsbauten bei Haus Furpach geplant. Die Bliesvertiefung ſoll von der Mozartbrücke bis zur Lindenallee fortgeſetzt werden. Baupläfz 2 in Ilvesheim von 300 600 am. 8 qm von kid.80 an. 10 dain. von der Haltestelle der OBG fHleidelberg- Meunheim mit Ausblick nach der Bergstraße Näheres Bauunternehmer Wagner, Jluesbeim „Kaffeeſchüſſel⸗Sparer“wurdenbelrogen Die Darlehen eines„Schatzmeiſters“— Nachſpiel vor Gericht * Pirmaſens, 7. Jan. Ein Uebrigbleibſel aus dem Nachkriegsdurcheinander war der Spar⸗ und Verloſungsverein Langmühl bei Pirmaſens. Die Mitglieder dieſes ſog. Vereins der„Kaffeeſchüſſel⸗ Sparer“ entrichteten wöchentlich kleine Beträge, die auf Sparkarten quittiert wurden, und erhielten Gut⸗ ſcheine, für die ſie in mehreren Pirmaſenſer Ge⸗ ſchäften Einkäufe machen konnten. Irgendwelche Satzungen exiſtierten nicht. So war es auch nicht verwunderlich, daß der„Schatzmeiſter“ des Sparver⸗ eins, der 39 Jahre alte Friedrich Fauſt aus Lang⸗ mühl, nach„altem Brauch“ ohne Wiſſen des Vorſtan⸗ des aus der Vereinskaſſe Darlehen an Privat⸗ perſonen gab. Insgeſamt ſind im Laufe der Jahre 1936 und 1937 rund 1000 Mk. weggegeben worden. Erſt als ſich Pirmaſenſer Geſchäftsleute beſchwerten, weil ſie für die Gutſcheine kein Geld mehr erhielten, kam der Schwindel ans Licht. Der Verein wurde aufgelöſt und die Geſchäftsleute hatten das Nachſehen. Vor dem Schöffengericht Pirmaſens gab es jetzt ein entſprechendes Nachſpiel. Infolge der völlig fehlenden Belege konnte nicht mehr genau feſtgeſtellt werden, wieviel Geld insgeſamt auf dieſe Weiſe in unrechte Hände gekommen iſt. Verſchiedene Helfer des„Schatzmeiſters“ kaſſierten nebenher und behielten oft höhere Beträge in ihrer eigenen Taſche. Fauſt wurde wegen fortgeſetzter Veruntreuung zu drei Mo⸗ naten Gefängnis und 100 Mk. Geldſtrafe verurteilt, der Mitangeklagte Käs wurde gleichfalls mit drei Monaten Gefängnis beſtraft. ⸗A- Weinheim, 7. Jau. Frau Margarete Brocke⸗ nauer, geb. Wetzel, konnte ihren 71. Geburts⸗ tag begehen.— Der Rentner Adam Scheller in der Hauptſtraße wohnhaft feierte ebenfalls ſein 71. Wiegenfeſt. * Eberbach, 8. Jan. Beim Rodeln erlitten der Maler Wilhelm Brenneis und Frau Elſe Stört⸗ zer Armbrüche. Frau Störtzer mußte ins Kranken⸗ haus nach Schlierbach gebracht werden. UU Viernheim, 8. Januar. Seinen 70. Geburtstag beging in beſter Rüſtigkeit Jakob Weibel in der Wilhelmſtraße.— Hier ſtarb im Alter von 62 Jah⸗ ren der bekannte Mitbürger Michael Beikert 2, wohnhaft in der Blaue⸗Hut⸗Straße. Die Schneeverwehungen im Allgäu * München, 7. Jan. In der letzten Nacht iſt es im geſamten Lanoͤgebiet des Allgäu zu ſtarken Schneeverwehungen gekommen. Die Wehen erreich⸗ ten eine Mächtigkeit bis zu zwei Meter. Auf den Landſtraßen werden die Schneepflüge eingeſetzt. Bei Buchenberg mußten Kraftwagen ausgeſchaufelt werden. Wieder Pferdepoſt in Hochwald und Eifel? * Trier, 8. Jan. Vor fünf Jahren fuhr die letzte Pferdepoſt im Regierungsbezirk Trier. Der Wagen war ſchon recht gebrechlich und die Gäule alt. Weh⸗ mütig ſahen damals die Bewohner der Ortſchaften dem Gefährt nach. Jetzt hoffen die Bewohner des Trierer Landbezirkes, beſonders der ſchönen Gegen⸗ den des Hochwaldes und der Eifel, zuverſichtlich, daß bei der Wahl, die der Reichspoſtminiſter trifft, auch die eine oder andere Strecke ihres Bezirkes mit be⸗ rückſichtigt wird, und daß bald wieder das wohlbe⸗ kannte Lied des Poſtillons erklingen wird. G 14 * Rück ſich 9 Kuſe! ger Ange befun ihn Uebe gewe wohn „Arb keit Stut! nach dorf r tig gerir dern Mo an d brech ver 9 erg. * 8 1 Samstag, 8. Aus Baden Zur Warnung! Gefängnis für verſpätete Seuchenaumeldung * Karlsruhe, 8. Jau. Wie die Juſtigpreſſe⸗ ſtelle Karlsruhe mitteilt, wurde der Schreiner Franz Knäbel aus An a. Rh. vom Amtsgericht Raſtatt wegen verſpäteter Anmeldung der Maul⸗ und Klauenſeuche zu einer Geſängnisſtrafe von zwei Wochen verurteilt. Julius und das Fahrrad NRückfälliger Dieb kommt in Sicherungsverwahrung * Heidelberg, 8. Januar. Wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall hatte ſich geſtern der 30 Jahre alte Julius Kraus aus Kuſel in der Pfalz vor dem Heidelberger Land⸗ gericht zu verantworten. Seit 1932 hat ſich der Angeklagte nur ſehr kurze Zeit auf freiem Fuß befunden. Diebſtahl auf Diebſtahl brachten ihn immer wieder hinter ſchwediſche Gardinen. Uebermäßig groß waren ſeine Erfolge allerdings nie geweſen, doch um ſo raffinierter hat ſich dieſer Ge⸗ wohnheitsverbrecher oft am hellichten Tage an die „Arbeit“ gemacht. Als er im Juli letzten Jahres nach längerer Haft in München wieder in ſeinem Heimatdorf mit einem faſt nagelneuen Fahrrad ein⸗ zog, ahnte man gleich, daß Kraus dieſes geſtohlen hatte. Bei ſeiner Vernehmung hatte er damals an⸗ gegeben, er habe von München aus eine Fahrkarte bis Bruchſal gelöſt und dort nachts um.00 Uhr von einem Unbekannten das Rad rechtsmäßig erworben. Kriigero Man mußte ihm erſt nachweiſen, daß er gar nicht ſo⸗ viel Geld gehabt haben könnte, daß zu dieſer Zeit auch gar kein Zug von München nach Bruchſal fuhr, bis er ſchließlich den Diebſtahl zugab. In Würklich⸗ keit war Kraus von einem Fernlaſtkraftwagen bis Stuttgart mitgenommen worden, dann mit der Bahn mach Bretten gefahren und zu Fuß ſeinem Heimat⸗ dorf zugewandert. In Nußloch hatte er das Fahr⸗ rad an einer Wirtſchaft ſtehen ſehen und kurzerhand mtigehen heißen!“ Infolge ſeines angeborenen geringen Schwachſinns billigte ihm das Gericht mil⸗ dernde Umſtände zu und verurteilte ihn zu ſieben Monaten Gefängnis, doch wurde, da man an die Beſſerung dieſes vielfach vorbeſtraften Ver⸗ brechers nicht glaubte, auch die Sicherungs⸗ verwahrung angeordnet. Jan./ Sonntag, 9. Jan. 1938 cds altbewährte Hustenbonbon Cen nur im Orangebeutel * Wiesloch, 8. Jan. Gemeinſam mit der NSG „Kraft durch Freude“(Abtlg. Kulturring) veranſtal⸗ tet die Stadt am Sonntag, dem 16. Januar, abends in der Feſthalle zum„Erbprinzen“ einen Konzert⸗ Ahend. Das Schmitt Quartett(mit dem ein⸗ heimiſchen Künſtler Karl Schmitt, 1. Violine, dem Soloklarinettiſten des Heidelberger ſtädtiſchen Or⸗ cheſters Otto Lemſer, Hermann Oſtern, Heidelberg, 2. Vibline, Erwin Grimeiſen, Heidelberg, Viola, und Adolf Müller, Heidelberg, Violoncello) bringt u. a. Werke Wiener Meiſter zum Vortrag.— Der Männergeſangverein„Sängerbund⸗ Freundſchaft“ hält wie alljährlich am zweiten Samstag im neuen Jahr ſeinen Weihnachts ball im „Deutſchen Hofe“ ab. Aeberall ſchwungvoller Auftakt: D 3 5. Seite/ Nummer 12 Prinz Karneval regiert auf der ganzen Linie! Mit Amzügen, Konzerten und Vällen wurde in ſeinen Hauptſtädten die Kampagne 1938“ eingeleitet Wenn in Mannheim der Karneval 1938 in der kommenden Woche mit zwei kleinen Sitzungen ein⸗ geleitet wird, hat der Mainzer Carneval⸗ Verein für den 14. Januar die erſte Herren⸗ ſitzung auf dem Programm ſtehen. Aber dann folgen die närriſchen Ereigniſſe Schlag auf Schlag: 10. Januar erſter Kreppelkaffee, 22. Januar Vor⸗ ſtellung des Prinzenpaares, 26. Januar, Köln gra⸗ tuliert, 27. Januar zweiter Kreppelkaffee, 28. Ja⸗ nuar zweite Herrenſitzung, 29. Januar erſter Mas⸗ kenball. Auftakt des Mainzer Jubeljahres Ueber den närriſchen Beginn des Jubeljahres 1938 in Mainz leſen wir im„Frankf. G.“:„Am Neujahrsmorgen, zur Narrenſtunde, punkt 11,11 Uhr, knallte der traditionelle Startſchuß zum Umzug der Garden durch die Straßen der Rheinſtadt. Der Einmarſch ins Jubiläum begann. Eine Mili⸗ tärkapelle führte mit ſchmetternden Trompeten den Zug an. Daran ſchloſſen ſich Abordnungen aller Garden. Die Uniformen leuchteten bunt auf dem Weiß der friſch gefallenen Neujahrsüberraſchung. Es fehlte nicht der Wagen„Hundert Jahre MC V. Hier ſprang ein Narr durch einen Papierſtreifen ins Hundertjährige. „Und abends in der Stadthalle!“: die Parole ſeit Wochen in Mainz. Am Nachmittag des Vortages hingen bereits die„Ausverkauft“⸗Schilder vor den geſchloſſenen Schaltern..11 Uhr war Programm⸗ anfang. Schon Stunden vorher marſchierten die erſten Familien an— ausgiebig mit Proviant ver⸗ ſehen. Sie nahmen die vorderſten Stellungen ein und hielten ſie trotz ſtürmender Angriffe der Später⸗ kommenden. Nur je ein Familienmitglied durfte zeitweiſe ſeinen Platz verlaſſen, um zehn Pfennig loszuwerden. Drinnen wehten vielfarbige Papier⸗ bänder von den Lampen. Aufgereihte Perlenſchnüre von Luftballons bewegten ſich an oer Decke. In den dichtgefüllten Saal tönten die Jubelfanfaren. „Ernſt Falk rief einen von Ph. Kepplinger ver⸗ faßten Vorſpruch ins närriſche Volk. Ein kauſend⸗ ſkimmiges Echo folgte. Minuten ſpäter ging die Mainzer Stimmung zur vollen Blüte auf. „Mit Mufik, Geſang und Tanz durch hundert Jahre MGV“, eine große Bühnenſchau, bildete den Höhepunkt des Abends. Sprecher Fritz Eberhard erzählte einem jungen Mainzer Paar an Hand einer Chronik die Geſchichte des MEV. Ein Vierteljahrhundert nach dem anderen erſchien auf der Bühne. Die großen Ballonmützen, die karierten Hoſen und Jacken, die Kapotthütchen der Jahre 184090, der Schlager„Ei, wo bleibt mei' Joſephche“ erlebte eine Wiedergeburt. Der Abſchied der„Zwockel“, der öſterreichiſchen Garniſon, die Herren von 1900 mit Kreisſäge, Mo⸗ nokel und Stöckchen. Zum Schluß ein großes Bild mit Ballettmädchen, Garden. Sängern, überlebens⸗ großen„Weck, Worſcht und Woi“, Fahnen und Uni⸗ ſormen:„Was iſt das Feſt aller Feſte— das iſt uns Mainzern der Karneval!“ Bühne und Saal ſangen eee eee Spiegelbilder des pfälzischen Volkstums Die 4 Güſtehäuſer an der Weinſtraße Das Saarbrücker Haus bereits im Eniſtehen— Das zweite Gäſtehaus wird von der Stadt Ludwigshafen errichtet * Neuſtadt a. d. Weinſtr., 8. Jan. Von den vier an der Deutſchen Weinſtraße geplanten Gaſt hö fen, die Spiegelbilder des Pfälzer Volks⸗ tums ſein ſollen, iſt das erſte im Entſtehen. Es erhält ſeinen Platz auf der höchſten Erhebung der Deutſchen Weinſtraße zwiſchen den beiden Wein⸗ dörfern Eſchbach und Leinsweiler. Ein Gebäudeteil iſt bereits errichtet und ſchaut weit ins Land hinein. Der Entwurf zu dieſem Haus, das die Stadt Saarbrücken erſtellt, ſtammt von dem bekann⸗ ten Architekten Prof. Dr. Schmitthenner aus Stuttgart. Man hat bei der Errichtung des Hauſes zu einer altbewährten Bauweiſe zurückgegriffen und an die Stelle des Eiſens das Holz geſetzt, das der Pfälzer Wald liefert. Die Steine wurden im Stein⸗ bruch zu Oberotterbach gebrochen, ſo daß das ganze verwendete Material ſchon den bodenſtändigen Cha⸗ rakter des Hauſes beſtimmt. Auch für das zweite Gäſtehaus hat Prof. Dr. Schmitthenner den Entwurf ausgearbeitet. Es erhält ſeinen Platz bei Herxheim in der Nähe der berühmten Lage„Himmel⸗ reich“. Erbaut wird es von der Stadt L ud wigs⸗ hafen. Das Saarbrücker Gästehaus von Leinsweiler aus gesehen Zur Linken das Wirtſchaftsgebäude, doran, anſchließend Südflügel des Hauptgebäudes und das Haupk⸗ gebäude ſelbſt. Davor die Halle. Zwiſchen Hauptbau und Halle der Parkplatz. Ein Tor überbrückt die Straße. Jenſeits der Straße Tanzplatz und Lauben terraffen. „Prinz Michl I. von Narrhalleſien“ in München Im Silberſaal des Deutſchen Theaters bildete jetzt die feierliche Inthroniſation des Prinzen Michl von Narrhalleſien(Michl Ehbauer) und ſeiner Prinzeſſin Gaby(Gabriele Steinacker) den offiziellen Auftakt zum ſiebenwöchigen Münchner Faſching des Jahres 1938. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) in einer großen Einigkeit. Der Auftakt zum hun⸗ dertjährigen Karneval war ein rieſiger Erfolg.“ Das Mainzer Prinzenpaar Es war in den Vorkriegsjabhren, als zum letzten Male ein prunkvoller Wagen im Mainzer Roſen⸗ montagszug mitgeführt wurde, auf dem Prinz und Prinzeſſin Karneval thronten. Wie das früher ſo üblich war, wurde die Prinzeſſin ſtets von einem Manne dargeſtellt. Diesmal reſidiert neben dem Prinzen Prinzeſſin Hildegard, das Kind einer alten Mainzer Familie, die in Berlin anſäſſig iſt. Am Krönungstag wird ſie für immer dem Lyzeum Abſchied geſagt haben. Ein junges Sport⸗ mädel, das auf Turnieren gegen gewandte Reiter das Pferd führte, das mit dem Degen umzugehen weiß und die Bretter feſt unter den Füßen hat, will das närriſche Zepter mit einem Schneid und einer Laune führen, daß in den älteſten Knochen wieder die karnevaliſtiſche Jugend wach wird. Ein eben⸗ ſo ſchneidiger Prinzgemahl iſt ihr zu⸗ geſellt. Aus Manila, wo er ſeit acht Jahren eine Drogen⸗ und Tabakplantage beſitzt, kam er am 6. Januar mit dem Flugzeug im Lufthafen Rhein⸗ Main an. Vom Mainzer Carneval⸗Verein wurde er feierlich mit großem Zeremoniell empfangen. Der Hofſtaat des Prinzenpaares wird an Glanz und Prunk alle bisherigen in der Ge⸗ ſchichte der deutſchen Karnevalvereine über⸗ treffen. Zahlreiche Künſtler ſind damit beſchäftigt, phantaſie⸗ volle Prunkgewänder zu entwerfen.„Solche Ge⸗ wänder hat man in Deutſchland in den letzten hun⸗ dert Jahren nicht mehr geſehen“, meinte ein Mit⸗ glied des Elferrates. Beide werden aber auch einem wohltätigen Reich vorſtehen. Denn große Mittel hat ihre Staatskaſſe auch für die Bedürftigen der Stadt bereitgeſtellt. „Die Welt im Narrenſpiegel“ iſt das Motto des diesjährigen Kölner Roſen⸗ montagszuges. Zweiundzwanzig Feſtwagen ſind vorgeſehen. Dazwiſchen kommen zahlreiche Fuß⸗ gruppen und meterhohe Einzelgänger in Masken, ferner Reiterkorps, die vielen kleinen und großen Zwiſchenſtücke mit Muſikkapellen, Bagage⸗ und Pul⸗ verwagen. Glänzender Prunk wechſelt ab mit poli⸗ tiſcher Satire und kräftigem Kölner Humor, ſo daß ein gutes Gemiſch herauskommt, das weit über die Domſtadt hinaus lebhafteſte Anteilnahme finden wird. „Wir ſind“, bemerkte Präſident Umbreit, der bekannte Betreuer des Zuges, zu einem Vertreter des„Mittag“,„nicht bange, im Gegenteil.“ Dieſe ebenſo mutige wie humorvolle Haltung kann man be⸗ ſtätigen, wenn man die köſtlichen Entwürfe zu den einzelnen Wagen durchgeht. Vom Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß in Knolledörp bis zum Garten Eden, von der Reibekucheninduſtrie Kölns bis zur Maske des kleinen Max, von der Verdunkelungsübung einer bejahrten Schönen, die ſich ihr Haar ſchwarz färben will, bis zu unſeren früheren Kolonialvölkern, die den Kehrreim ſingen:„O kehre wieder und laſſe mich nicht allein“,— von dieſen ulkig zugeſpitzten Polen bis zu ihren nicht minder ſatiriſch geſehenen Gegenpolen iſt ein weiter, weiter Raum, der der er⸗ findungsreichen Phantaſie und der Lachluſt Erfül⸗ lung genug läßt. Wenn dann die grotesken Einzel⸗ gruppen das farbenſchöne Bild noch bereichern, wenn endlich die obligaten Prunkwagen, das ſtolze Wik⸗ kingerſchiff und der prächtige Präſidentenwagen, der die Krönung bringt, erwähnt werden, dann hat man ungefähr eine Ahnung, was an dieſem Roſenmontag im„alten hilligen Köln“ los ſein wird. Hohe Preiſe für die beſten Bütteureden, Duette und allgemeinen Lieder. Dem Hauptausſchuß für die Kölner Fasnacht⸗ ſpiele, der ſeine Arbeiten ebenfalls aufgenommen hat, gehören fünf Präſidenten von Kölner Karne⸗ valgeſellſchaften, fünf Mitglieder des Literariſchen Komitees, zwei Kölner Mundart⸗Schriftſteller, ein Vertreter des Oberbürgermeiſters, ſieben Schrift leiter und der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes an. Alle Intereſſenten, insbeſondere alle Redner und Sänger des Kölner Karnevals, werden aufgefordert, ſich an den Fasnachtſpielen 1938 zu beteiligen. Für die beſten karnevaliſtiſchen Leiſtungen ſchreibt der Hauptausſchuß folgende Preiſe aus: Für die beſte Bütten rede in kölniſcher Mundart den Preis der Stadt Köln(Ehrenpreis und Geld⸗ preis, Geſamtwert 500 Mk.), für die beſte Bütten⸗ rede in Hochdeutſch der Preis des Feſtaus⸗ ſchuſſes des Kölner Karnevals(Ehrenpreis und Geldpreis, Geſamtwert 500 Mk.), für das beſte Krätzchen in kölniſcher Mundart oder in hoch⸗ deutſch den Oſtermannpreis, geſtiftet vom Kölner Verkehrsverein(Ehrenpreis und Geloͤpreis, Geſamt⸗ wert 500 Mk.), für das beſte Duett in kölniſcher Mundart oder in hochdeutſch den Friedrich⸗Amten brink⸗Preis(Ehrenpreis und Geldpreis, Geſamt⸗ wert 500 Mk.), für das beſte gemeinſchaft⸗ liche Lied in kölniſcher Mundart oder in hoch⸗ deutſch(Ehrenpreis und Geldpreis, Geſamtwert 300 Mark). Die Entſcheidung des Hauptausſchuſſes für die Kölner Fasnachtſpiele wird am 16. Februar im Rahmen der Prinzenproklamation bekanntgegeben. Mit Schwung und Begeiſterung ſtarteten auch die Kölner ins neue Jahr. Allen voran, gewiſſermaßen tonangebend, die Gekage⸗ Nara? 14 töte e 5 0 e leute im Zoo mit ihrem großen Feſtball, bei dem man gleich in den Faſteleer einrückte. Die Prä⸗ ſidenten ſtrahlten bei den Klängen zahlreicher Muſik⸗ kapellen, darunter das Muſikkorps der Prinzengarde in voller Uniform, im Glanz ihrer Würden. Recht deftig waren auch die Veranſtaltungen bei den Funken, den roten wie den blauen. Hier wie auch im Zoo ſtellte man erfreulicherweiſe feſt, daß namentlich die Jugend ſtattlich vertreten war. Unter ſtürmiſchem Beifall gingen endlich die erſten Faſtel⸗ opends⸗Revüen in Szene. Auch Durlach regt ſich In Durlach kamen die Vertreter der Stadtver⸗ waltung, des Verkehrsvereins, der Grokage und der übrigen Vereine und Verbände zu einer vorberei⸗ tenden Sitzung zuſammen. Der Vorſtand des Ver⸗ kehrsvereins, Studienrat O. Merkle, erinnerte in einem kurzen Rückblick an den Fasnachtsumzug des Jahres 1937, der ſeinem Motto„In Humor und Witz Dorlach an der Spitz!“ alle Ehre gemacht habe. Die Faſchingszeit 1938 ſtehe unter dem beſonders verheißungsvollen Zeichen des dreißig jähri⸗ gen Beſtehens der„Großen Karnevals⸗ geſellſchaft Durlach“. Die Stadtverwaltung habe ihre volle Unterſtüzung zugeſagt. Es beſtehe diesmal die Möglichkeit, für die ſchönſten und origi⸗ nellſten Wagen aus Mitteln der Stadt und des Verkehrsvereins einige Preiſe zu ſtiften. Für das beſte Zugmotto ſei ein Preis von zehn Mark aus⸗ geſetzt. Die Ausſprache ergab eine Reihe von Zu⸗ ſagen zur Stellung von Wagen und Gruppen. Außer dem Maskenzug am Fasnachtsſountag führt die Grokage durch: Am 29. Januar Maskenball, am 2. Februar große Jubiläumsſitzung in der Feſthalle, am 12. Februar Maskenball in der Feſthalle, am 1. März Schlußredoute. Am Roſenmontag iſt ein Kindermaskenzug geplant, Richard Schönfelder Belrunken am Steuer Was Ludwigshafens Polizei notiert h. Ludmigshaſen, 8. Jan. Der verheiratete, 54⸗ jährige Jakob Müller aus Mutterſtadt, Prinz⸗ regentenſtraße 34, fuhr geſtern angetrunken mit ſei⸗ nem Perſonenkraftwagen am Viaduktaufgang auf die Gehbahn und beſchädigte dabei das Eiſengitter. Müller wurde laut Polizeibericht feſtgenommen und dem Gericht vorgeführt. Bon einem bisher noch nicht ermittelten Dieb wurde in der Nacht zum 3. Januar aus einem nicht umzäunten Hausgarten im 4. Gartenweg zum Scha⸗ den einer dortigen Familie ein Z3ſitziger Rodel⸗ ſchlitten aus Ebereſchenholz mit gelbbraunem An⸗ ſtrich und ein gelblackierter Kinderroller im Geſamt⸗ wert von 25 Mark geſtohlen. Die Kripo erbittet er⸗ bittet ſachdienliche Mitteilungen. . Einspaltgge Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von lOomm e mm 8 Pl. Stellengesuche je mm 4 Pf. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Bessere Verdienstchanten:? 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Das HeeresbauamtMann⸗ heim hat mit dieſem Bau eine vorbildliche Arbeit Vollbracht. Die geſamte Anlage beſteht aus dem Stabs⸗ gebäude, dem Wirtſchaftsgebäude, den Mannſchafts⸗ häuſern, den Fahrzeughallen, den Ställen, dem Exer⸗ gierplatz und dem Reitplatz. Das alles iſt zu einem großen Organismus geordnet und aufeinander abge⸗ ſtimmt. Zur Unterſtreichung einer wuchtigen Wir⸗ kung ſind die Treppenhäuſer mit Porphyr verkleidet und die einzelnen Hauptöffnungen in der Faſſade durch Porphyrumrahmungen betont. Eine beſondere Behandlung erfuhren die Wache und der Haupt⸗ eingang durch Verwendung von Porphyrbruchſteinen mit naturhaftem Farbenſpiel; dieſer Porphyr wurde bei Weinheim und Schriesheim gebrochen. Entſprechend der inneren Organiſation der Räume wurde die Reihung der Fenſter klar und eindeutig durchführt, wobei man jedoch vermied, den Zweck der Geſamtanlage allzuſehr zu unterſtreichen. In ſchlichter aus dem Putz heraus entwickelter farb⸗ bas Eine 99 50 licher Umrahmung geben ſie den einzelnen Baukör⸗ pern Rhythmus und Charakter. Die Walmdächer mit ihrer braunroten Falzziegeldeckung und ohne betonende Aufbauten ſteigern die Lagerhaftigkeit der Gebäude. Die Mannſchaftshäuſer laſſen all die Viel⸗ fältigkeiten ihres Innern äußerlich nicht erkennen. Man merkt nicht, wieviel Gedankenarbeit notwendig war, all die zahlreichen Bedürfniſſe, Verordnungen, Verfügungen und Spezialvorſchriften, die eine ſolche Kaſernenanlage erfordert, auf einen Nenner zu bringen. Man iſt überraſcht, zu ſehen, welche Viel⸗ Stock⸗ zim⸗ aſch⸗ dieſe ſeitigkeit in den Grundriſſen der einzelnen werke untergebracht werden mußte: Geſchäfts Mannſchaftsſtuben, W̃ andere. All mer, Unterrichtsräume, und und Duſchanlagen vieles Das Mittelstück der Fassade des Wirtschaftsgebäudes Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Jan. 7 Sonntag, 9. Jan. 1938 — Räume gliedern ſich organiſch aneinander, atmen in Ausmaßen und Einrichtung einen neuen Geiſt. Licht, Luft und Sonne ſcheinen hier in höchſtem Maße be⸗ rückſichtigt worden zu ſein. Heizung, elektriſches Licht, Stabholzfußböden unterſtreichen die behagliche Wohnlichkeit aller * Räume. Die Duſch⸗ und Waſchräume mit geſchmack⸗ vollem Flieſenbelag und praktiſchen Maſſenwaſch⸗ einrichtungen, in denen nicht einmal der Spiegel fehlt, entſprechen in jeder Weiſe modernen Grund⸗ ſätzen ͤer Hygiene. Eine ausgedehnte Zentralhei⸗ zungsanlage, eine wohldurchdachte Fernſprechanlage, ausgedehnte Kabel⸗ und Lichtleitungen und offene Heizrohrſyſteme gliedern ſich geoͤiſegen in den Ge⸗ ſamtorganismus ein. Die lichten Treppenhäuſer mit ihrem Kunſtſteinbelag und die langen Flure mit eee ihren geſchmackvoll verlegten muſtern machen Innere vielfarbigen Flieſen⸗ der Gebäude ſchmuck und ſauber. Die Abortanlagen ſind ſanitär einwand⸗ frei und wirken auch erzieheriſch. das Das Wirtſchaftsgebäude iſt beſonders wirkungsvoll. Es enthält eine Zentralküche(ſamt den dazu gehörenden ausgedehnten Kühlräumen und Kelleranlagen), Speiſeſäle, Verſammlungszimmer, Familienwohnungen, aber auch Zuputz⸗ und Auf- waſchräume. Bei den Gemeinſchaftsräumen iſt mit gutem Aufwand an künſtleriſcher Ausgeſtaltung nicht geſpart worden. So verleihen zum Beiſpiel feingetönte Eiſenbetonbalkendecken, Holzpaneele in gebeizten Farbtönen und ſchön wirkende Beleuch⸗ tungskörper allen Räumen eine ſeſtliche Note. Man hat ſo das Wirtſchaftsgebäude nicht nur zum Herz Blick in einen Mannschaftsraum G. m. b. H. Brunnenanlagen Grundwasserabsenkungen Versuchsbohrungen Tiefbohrungen Bohrpfahlgründungen Rammarbeiten Wasserleitungen Kanalisationen Eisenbetonarbeiten Schwimmbäder Reuther- Tiefbau Man n heim Waldhof Waldschmidt&. Dieffenbach Hoch-, Tief. und Eisenbetonbau Paul lanson Hoch-, Tief. und Eisenbetonbau aer 57 Sternstr. 94 Ludwigshafen a. Rh. Ruf 66073 Düͤrersttàdbe 7/0 MANNHEIM Steinwerk August Köstner& Sohn Bildhauerei, Steinhauerei, Kunststeine Mannheim feillleferung der Fassaden und Treppen 9*. Fefnspfecher 45 05 Wilh. Rudolph Bauunternehmung Moselstr. 32 MANNHEIM Ruf 52136 97 MASCHNENFABRIK Friesenheimer Straße 6 AUGUST RIDINGER Ferntuf 500 25 Zentralen, Verteilungsanlagen, Fernleitungen duroh Kraftanlagen Akt.-Ges. Neicdelberg Wäarmetechnische Betriebsein richtungen SUX& KLEE Tiefbauunternehmung MANNNEIMNM Dalbergsträße 50/84 Fernspfrechef 26778 geong Hon Bauunternehmung Weialielam a. d. B. Ruf 2525 CH aßenl au H.& J. Lud vi Pettenkoferstraße 2 Fernruf 52535 Mellau 5 * 9 um der zu m 9 Hal anla Reil An⸗ klare man hafte ihre ſehen 115 117 teſen⸗ ymuck band⸗ ders (ſamt und mer, Auf⸗ t mit [tung iſpiel e in euch⸗ Man Herz Samstag, 8. Jan./ Sonntag, 9. Jan. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 9. Seite“ Nummer 12 —— iſt abgeſtellt auf klare Geſamtwirkung. Um das Wer⸗ den dieſer vorbildlichen Anlage haben ſich der Leiter des Heeresbauamtes Mannheim, Regierungsbaurat Dr. Lang, und der die Oberleitung beim Neubau führende Regierungsbaumeiſter Mälzer Verdienſte erworben. große Beide haben ein reiches Wiſſen und eine große Erfahrung(Mälzer hatte beiſpielsweiſe die Ober⸗ leitung beim Bau des Deutſchen Hygienemuſeums in Dresden, das in den Jahren 1927/30 entſtanden iſt) einſetzen können. Dem war es auch zuzuſchreiben, daß es gelungen iſt, die Kaſerne innerhalb von nur wenig mehr als zehn Monaten fertigzuſtellen. Der erſte Spatenſtich wurde erſt am 1. Februar 1937 ge⸗ tan, die Truppe zog aber bekanntlich ſchon am 17. Dezember ein und fand dabei ein, dank der vorbild⸗ lichen Arbeit auch aller am Bau beteiligten Unterneh⸗ mer und Arbeiter, bis zum letzten fertiges Heim, vor. Erwähnt ſei aber auch, daß ſich das Heeresbau⸗ amt Mannheim ſeiner Aufgabe unter außerordent⸗ lich geringem Einſatz von Kräften ſeines Büros entledigte; außer von den beiden Genannten wurden ſämtliche anfallenden Aufgaben(Konſtruktion, Aus⸗ ſchreibung uſw.) von nur fünf Herren geleiſtet. Das war nur möglich, weil ſich jeder einzelne ohne Rück⸗ ſicht auf Ueberſtunden und ſelbſt unter Verzicht auf Urlaub ganz einſetzte. Ein Pionier steht Wache der Wirtſchaftsführung der Kaſerne, ſondern auch zum Ort des Frohſinns unſerer Pioniere gemacht. Die lbanggeſtreckten eingeſchoſſigen Fahrzeug⸗ hallen fügen ſich unaufoͤringlich in die Kaſernen⸗ anlage ein. Sich gegenüberliegend in einer Art Reihenhausbauweiſe mit breiten Waſchplätzen und An⸗ und Ausfahrtswegen unterſtveichen ſie in ihrer klaren Torreihung die wehrhafte und ſtrenge Phyſio⸗ gnomie der Kaserne. Beſonders intereſſant in ihrem Auſhau wirkt die Kraftfahrzeugwerkſtatt. Nach dem anſtrengenden und vielſeitigen Dienſt werden es die Offiziere, Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften aber ſicherlich jeden Tag als beſonders an⸗ genehm empfinden, daß ihnen eine ſolch ſchöne Ka⸗ ſerne wie die bei Feudenheim zur Verfüngung ſteht. Das wird jedem die ſchwere Arbeit erleichtern. dr. W. th. An allen Bauteilen der Monumentalanlage merkt man ſoldatiſche Disziplin, ſtraffe Haltung und wehr⸗ haften Charakter. Die Einzelheiten ſind einfach in ihrer Form, aber gediegen in Ausführung und Aus⸗ ſehen. Es gibt keine ſtörenden Verzierungen, alles Photos: Labor⸗Schmidt(), Archiv NM(), Göller(). Nach dem Dienst tut eine Brause gut Jupiterlampen in Schlöſſern und Regierungsſitzen: Der Kameramann der Weltberühmten Davis Miller fümt Könige und Staatspräſidenten— Die Chryſantheme des Mikado als Paſſierſchein Venedig, Anfang Jauuar. Vor einigen Tagen hielt am frühen Morgen vor dem Palazzo Venezia, dem Regierungsſitz Benito Muſſolinis, ein hellgraues Laſtauto, das von Ange⸗ hörigen der faſchiſtiſchen Miliz blitzſchnell ausgela⸗ den wurde. Die wenigen Paſſanten, die zu dieſer Stunde die langgezogene Piazza überquerten, ſtaun⸗ ten nicht wenig, als unter der Dachplane des Wa⸗ gens Stück für Stück die komplette Einrichtung einer Tonfilmapparatur erſchien und, von Hand zu Hand vorſichtig weitergegeben, ſchließlich hinter dem altertümlichen Renaiſſaneetorbogen des Palazzo verſchwand. Ein hagerer Mann mit einem vom Wetter ſtark mitgenommenen Regenmantel beglei⸗ tete mit Warnungsrufen und Befehlen dieſe nicht alltägliche Szene und leiſtete ſich einen kleinen Zornausbruch, als ein Ungeſchickter beinahe einen der großen Scheinwerfer umgeworfen hätte. Dieſer nervöſe bewegliche Herr war niemand anders als Davis Miller, auf deſſen Viſitenkarte ſtehen könnte: Kameramannder Könige, Staats⸗ präſidenten und anderer Weltberühmtheiten.“ Kleine Eigenheiten großer Männer Mit Jupiterſonnen, Akkumulatoren, Schneide⸗ tiſchen, Mikrophonen, Bild⸗ und Tonkameras reiſt Davis Miller von Land zu Land, von Erdteil zu Erdteil, um die weltbekannten Politiker bei ihrer Arbeit und ihrem Privatleben zu filmen. Mit den Aufnahmen zum Film„Ein Tag bei Muſſo⸗ lini“ hat der Amerikaner ſeine europäiſche Film⸗ ſerie begonnen. Für einige Stunden regierten unter Millers Kommando im Palazzo Venezia die Film⸗ techniker. Im Landkartenſaal, dem großen Arbeits- raum des Duce, wurden Lichtkabel gezogen, lärm⸗ abdichtende Decken geſpannt,„Galgen“ aufgeſtellt, an denen Mikrophone hingen, Beleuchter durch laute Zurufe dirigiert, bis Benito Muſſolini für die Kamera bereit war. Der Duce und Davis Miller ſind ſich dabei nicht zum erſten Male begegnet. Als Chefkameramann einer amerikaniſchen Wochenſchaufirma hat Davis Miller ſchon die meiſten herrſchenden Männer unſe⸗ rer Tage kennengelernt. Seine„Kamerainterviews“ mit den führenden Politikern in allen Teilen der Welt brachten ihm einen großen Ruf ein, ſo daß man ſich ſchließlich entſchloß, ihm ſtatt der wenigen Me⸗ ter in der Wochenſchau genügend Geld und Mate⸗ rial für die Produktion politiſcher Reportagefilme bereitzuſtellen. So werden in Bälde Namen wie Atatürk, Muſſolini, Aga Khan, Hirohito, General Franco in Leuchtbuchſtaben an den Kinofaſſaden von Neuyork, London oder Paris flimmern. Das Wort Napoleons, daß ein großer Mann vor ſeinem Kammerdiener keine Geheimniſſe haben könne, hat auch für Davis Miller, den Filmreporter. eine gewiſſe Berechtigung. Im grellen Schein der Atelierlampen werden die kleinen Eigenheiten der großen Männer aufgedeckt. So befindet ſich in der Sammlung Millers eine Zeitlupenaufnahme Roo⸗ ſevelts, die den Titel führt:„Der Präſident lacht“. Man ſieht, wie Rooſevelt ſein berühmtes „smiling“, ſein Lächeln, gleich einer Maske aufſetzt, wie dieſe glänzend einſtudierte Heiterkeit ſein Geſicht allmählich überzieht, um ſchließlich ſeinen Höhepunkt in einem lauten anſtreckenden Lachen zu finden, in das die gänze Umgebung des Präſidenten einfällt. Der„Sohn der Sonne“ wird erſtmals gefilmt Eine andere Anekdote erzählt Davis Miller von Tſchangkaiſchek. Der chineſiſche Marſchall ließ ſich an der Seite ſeiner Frau aufnehmen. Er hatte ſeine engliſche Erklärung auf einem Blatt Pa⸗ pier vor ſich und las langſam die erſten Worte ab, plötzlich aber wurde der ſonſt ſo kühle Mann vom eigenen Pathos gepackt, und der begann ſeine Rede zu improviſieren. Es ſollen dabei nicht immer diplomatiſche Worte gefallen ſein und Miller hatte nachher manchen Satz des Wochenſchauinterviews wegzuſchneiden. Weniger zugänglich war nach Mil⸗ lers Erzählung der japaniſche Mikado. Nur mit Mühe erreichte der amerikaniſche Filmreporter von den Behörden die Erlaubnis, den„Sohn der Sonne“ bei einer Parade erſtmals zu filmen. Als er dann aber dem Herrſcher, der ein ernſter Forſcher auf dem Gebiete der Biologie iſt, einen wiſſenſchaft⸗ lichen Mikrofilm über die Geburtsvorgänge im Bie⸗ neuſtock überreichen ließ, durfte er mit ſeinen Kame⸗ ras auch in den Palaſt kommen, um dort einige Auf⸗ nahmen zu machen.„Dieſer Einladung war als poetiſcher Paſſierſchein eine Chryſan⸗ theme k beigelegt, die ich den Türhütern nur vor⸗ zuweiſen brauchte, um unverzüglich Einlaß zu er⸗ langen“, erzählt Miller. Beſonders„kamerafreudig“ ſind nach den Aus⸗ ſagen des Amerikaners die franzöſiſchen Staatsmän⸗ ner. Als Miller Miniſter Herriot vor ſeine Ka⸗ mera bat, erlebte er die Ueberraſchung, daß der fran⸗ zöſiſche Staatsmann ſelbſt die Szene ſtellen wollte und eigentlich öfter hinter als vor der Aufnahme⸗ apparatur zu finden war, weil ihn jedes techniſche Detail intereſſierte. Als Miller ein andermal die Mitglieder der franzöſiſchen Regierung beim Ver⸗ laſſen des Präſidentenpalais nach einer Kabinetts⸗ ſitzung gerade im entſcheidenden Augenblick verpaßte, wiederholten ſie auf ſeine Bitte die ganze Szene noch einmal. Dreharbeit mit Liſt und Schläne Als ſchwierigſte Aufnahme ſeines Lebens bezeich⸗ net Miller ſein Filminterview mit Zaharoff. Der übevaus mißtrauiſche Kanonenkönig ſchlug alle Bit⸗ ten des Amerikaners aus und ſcheute ſich nicht, mit dem Stock auf Miller loszugehen, als er ihn mit einer kleinen Handkamera bei ſeiner täglichen Pro⸗ menade am Quai des Anglais in Nizza aufnehmen wollte. Der Kameramann fand einen Trick, der als klaſſiſches Stückchen in die Annalen der Filmrepor⸗ tage eingegangen iſt. Er verkleidete ſich als Ver⸗ käufer von Getränken und Erfriſchungen am Bahn⸗ hof von Nizza, verbarg ſeine automatiſche Kamera in einem kleinen Schiebewagen und filmte„den ge⸗ heimnisvollſten Mann Europas“, während ex einige Trauben kaufte und dabei griesgrämig ſich über Wucherpreiſe beklagte.— Auf ſeiner neuen Reiſe um die Welt hofft Miller allerdings größeres Entgegenkommen zu finden als bei dem inzwiſchen verſtorbenen Sir Baſil Zaharoff. Seinem Film „Ein Tag bei Muſſolini“ ſollen ähnliche Filme mit General Franco, Lebrun und Künig Georg VI. folgen, den Miller noch aus der Zeit kennt, da er Herzog von York war und ſich als eif⸗ riger Filmamateur von dem„Kameramann der Weltberühmten“ beraten ließ. Friedrich Wühler [GiB SCE RGE CHF I M AN N MEIN FEUDEBEN REIN Neckarstraße 28— Fernsprecher 52124 Mannheim J.& A. Ludwig 6. m. b.. Bauunternehmung Holzſtraße 4˙8 Baumaterialien Vertretung erster Werke- Ludowici-Ziegel, Holzmann- Ausführung von Wand- u. 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April 1937 nicht den, nachdem ſie allerdings ſchon zwei im Wege der Rückvergütung eines Betrages in Stücken der ihre volle anleihe praktiſch(auf einem Umwege) nkung worden war. Für den April 1938 iſt Senkung der Hauszinsſteuer um ein effektiv gewor⸗ entſprechenden Gemeinde⸗Umſchuldungs⸗ Sechſtel in Aus⸗ gen wurden Jahre vorher immer ſel fenen Jahre in eingeführt eine weitere ſeltener. Der deutſche Haus⸗ ein erheblicher Teil des Riſiko zur ſprünglichen Sollbetrages, die eine weſentliche Er⸗ durch Leerſtehen genommen. die leichterung für den Hausbeſitz mit ſich brachte; dieſe Aber auch Mietverluſte d infolge der Schließlich tmer ſpürbarer durch Za kam gerade im abgelau⸗ und Grundbeſitz hat ein Jahr s von Mietausfällen die V ebart eit von 1 größeren Mittel⸗ ausgeſprochenen Großwohnungen faſt in allen Städ⸗ ten des gaben dem ſtädtiſchen Hausbeſitz ein ſtärkeres Funda⸗ Jahren gehabt hatte. hlungsunvermö⸗ Wirtſchaftsentwicklung ment a hinzu, daß breite Mie⸗ Reiches leichter ls er es ſeit Rückblick und Ausblick Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Jan.“ Sonntag, 9. Jan. 1938 wohnungen, auftraten. Dem Hausbeſitz wurde dadurch keien, ſich wieder der bis dahin vielfach ver⸗ und auch wurde. Alle dieſe Umſtände Neben der fortſchreitenden wirtſchaftlichen Geſun⸗ praktiſch zu Ende geführt. Das allgemeine ſicht geſtellt, allerdings nur in den Spitzen— alſo d 5 8 2 1 2 bn an. der fortſchreitenden Konſolidierung hinter ſich. Das dung des Haus⸗ d Grundbeſitzes i[gemeinen Hypothekenzins niveau iſt, ſoweit beſtehende den höheren— Beträgen der Steuer, und in Ver⸗ ſeadiſche Nentenban 8 iſt 5 75 11 n 1 85 17585 55 1 8 1985 e 1 9 e in Betracht kommen, durchweg auf bindung mit dem Inkrafttreten der neuen Grund⸗ gefunden 11118 widerſtandsfähi⸗ e nsanlage ſeigen be En der 91 n e 5 v. H. und vereinzelt darunter, geſenkt. Nur ſteuer, deren Auswirkungen zur Zeit noch nicht geworden 15 e n, 7 5 e 5 für Aufwertungshypotheken hat man es bewußt bei überſehbar ſind geworden, die auf Grund ihrer beſonderen Natur Zweifamilienhauſes, der Kleinſiedlung und damit einer Ausnahme belaſſen. Dieſe Hypotheken ſind und Zweckbestimmung zur wachſenden Verwurzelung des Abbaus der Verſtädterung wichtiger Volks⸗ 1— J** rh 3 5 2 da 7 2 8 1 85 ugch mit 6 v. H. verzinslich, aber ein allmählicher Nicht nur Steuer⸗ und Zinſenentlaſtung, und Lines großen Teiles der ſtädtiſchen Bevölkerung mit teile einher. Ganz beſonders erfreulich iſt, daß der 0 5 25 8 85 8. dem Grund nd Boden geführt Fi ſolche B hon Sie Shäuſer Eigenhei i bbau dieſer Reſte aus dem Aufwertungskomplex iſt nicht nur die Ausgabenſeite der Ertragsrechnung ine breiter Vollsſchiht i 15 5 570 0 en 85 e durch die Gef ſetzgebung vorgeſehen und wird durch des Zinshausbeſitzes hat ſich für den Hausbeſitz zu 5 5 Boden bal fich ohe auch 5 1 1009 ede 9055 41 ee 116 7 125 d l Mark 3 8 6 f 1 f i or e 5 885* ich au r 1 gelau⸗ 8 erraſche roßen Teil, m die Marktlage am Hypothekenmarkt erleichtert, ſo einem günſtigeren Faktor geſtaltet, ſondern auch, in fenen Jahre mehr noch als ſchon borker vollaoe e ,, daß die Rolle der noch blieben 77 5 8 8 eee d 8 enen 1 mehr noch als ſchon vorher vollzogen, mit faſt 40 v. H. der Bau⸗ und Bodenkoſten, aus 3 die Rolle der noch verbliebenen Aufwertungs zahlreichen Fällen wenigſtens, die Einnahmeſeite. als die 5 j 95 en Diteln d S 8 Fi 5. Hypotheken im Vergleich z Geſamtbeſtand„ 3 Aiplebet id„ als die eimſtätten⸗ und Eigenheim⸗ eigenen Mitteln der Siedler und Eigenheimbeſitzer 0 he Vergleich zum Geſamtbeſtande an Zunächſt hat das Angebot und der Beſtand an bewegun g außerordentliche Fortſchritte g cht erfolgt iſt, was die wachſende S kraft d Hypotheken immer weniger bedeutſam wird Leerwohnungen ſaſt überall 67 0 Teil 5 2 5 ßer dent he Fortſchritte gemach Erfo gt 1„was guf die wachſende Spar raf Und e ne 1 5 e ee 5 5 1 zum Teil hat. Die Kleinſiedlung hat ſich Hand in Hand mit Vermögensbildung in den in Betracht kommenden lg able 1 5 i 55 ſich in den ſehr e abgenommen, insbeſondere in man⸗ dieſer Entwicklung, unter tatkräftiger Hilfe des Schichten hinweiſt. Dabei darf allerdings die tat⸗ ü. 500 929 ſtädtiſchen Grunbbeſitzes ſehr chen Großſtädten, ſo daß vereinzelt bereits die An⸗ Reiches durch Zurverfügungſtellung von neuen kräftige Mitwirkung der— durch die Geſetzes⸗ und e 1 111 macht, iſt es 5 5 die endgültige Zeichen einer empfindlichen Knappheit an gewiſſen Reichsbürgſchaften in hohen Millionenbeträgen, eben⸗ Verwaltungsreform gereinigten und gefeſtigten— 1 er 33 25 bes 1 6 8 insbes. 0 ei 1 8 11 8 7151 8 5 17 f 5 51 5 5 Senkung der Hauszinsſteuer um 25 v. H. ihres ur⸗ Wohnungsgruppen, insbeſondere Mittel⸗ und Klein⸗ falls weiter ausgedehnt. Bauſparkaſſen nicht unerwähnt bleiben. S entenhe Steuer wert Einheitswert. Mieteingänge 7380.— Steuern.. 3080.— Anzahlung 10 000. Hohe Ren- — 2 130 000.— 51000.— zu 2 + 3 im Abschluß. — Werkstätte— Toreinfahrt. Leser K NAUIBER lebhafte Verkehrslage— mit gr Läden mit vielen Schaufenſtern, ö 2000 am Nutzfläche, ideale, ſtellungs⸗ und Lagerräume, nenfahrſtuhl, große Einfah überdacht. 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Hier ſieht man Schleppkähne im Eis⸗ rbeten. gang vor Magdeburg.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗K.).— — Rechts: In Stettin verurſachte der Schneefall verſchiedent⸗ lich große Verkehrsbehinderungen.(Weltbild, Zander⸗K.) — Bild unten: Vor 15 Jahren.. Am 11. Januar ſind 15 Jahre vergangen, daß fran zöſiſche Truppen l das Ruhrgebiet beſetzten, um den Reparativns⸗ . Kronprinz Michael aus Seenot gerettet Das rumäniſche Torpedoboot„Regina Maria“, das den rumäniſchen Thronfolger Michael zu den Hochzeitsfeier⸗ lichkeiten nach Athen bringen ſollte, geriet infolge der ſchweren Stürme auf dem Schwarzen Meer in Seenot. Einem britiſchen Schlepper gelang es, den Zerſtörer in Sicherheit zu bringen.(Welt Zander⸗M.) forderungen an Deutſchland Nachdruck zu verleihen. Unſer 6 Bild zeigt den Einmarſch in Eſſen.(Erich Zander, Ar⸗ 7 chip,.) onika b dletten pparabe Sditen 4 f nen 2715 Sem zohlq. gung amino S775 8⸗Fuſt, ze 46, b i Ilig oder * 182 ute! falten aſchen In? unter n die le d. * 331 ültere ſcht fl Oben von links nach rechts: Malaſen tanzen vor deutſchen Blaujacken. Ein Bild, das anläßlich des Aufenthaltes 285 des deutſchen Kreuzers„Emden“ in dem Hafen 9 Medan an der Oſtküſte Su matras aufgenommen wurde. —(Weltbild, Zauder⸗M.)— Die Schule der deutſchen Waffen⸗ meiſter. Ein Bild aus der Waffenmeiſterſchule des deut⸗ ch ſchen Heeres in Berlin: Waffenmeiſterſchüler in der Lehr⸗ ſucht. ſtatt für Maſchinengewehre.(Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zan⸗ Sie. der⸗M.)— Der erſte amerikaniſche Feruſehwagen. In vor Amerika wurden die erſten Verſuche mit einer fahrbaren daß Fernſeh⸗ und Sendeanlage gemacht. Vom erſten dieſer Tep⸗ beiden gekoppelten Wagen aus werden die Aufnahmen ge⸗ 5 macht, in dem zweiten Fahrzeug iſt der Sender unter⸗ 1 a gebracht.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— Nebenſtehend: ande. i Holland in Erwartung des freudigen Ereigniſſes. Der leine g Palaſt in Speſtdijk, in welchem in wenigen Tagen der der holländiſche Thronfolger das Licht der Welt erblicken ann⸗ wird.(Atlantik, Zander⸗K.)— Ganz rechts: Bunte Banm⸗ ung“ wollfäden geben ein Gemälde. Die ruſſiſche Emigrantin 5 Maria Pfeifer hat eine neue Technik 1 die etwa 9175 5 eine Verbindung von Gobelinſtickerei uud Malerei dar⸗ Ste i 4 ſtellt. Die ſo geſchaffenen Gemälde haben eine ſtarke pla⸗ daß f 1 5 ſtiſche Wirkung. Statt der Palette liegt ein Haufen bun⸗ 155— ter Baumwollſäden bereit.(Preſſephoto, Zander⸗ Bt. 12. Seite Nummer 12 — Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Jan.“ Sonntag, 9. Jan. 1938 Streiflichter Das neue Handballjahr Der bekannte Handballehrer und Nationalſpieler Kaun⸗ dinya beſchäftigt ſich im Fachamtsorgan mit den Aufgaben des neuen Hanuöballjahres. Er ſtellt feſt, daß man ſich bis⸗ her, ſoweit es ſich um Spitzenleiſtungen im Handball han⸗ delte, mit der Umſchulung, der Weiterſchulung der Männer, der ſpieleriſch Gewordenen, beſchäftigt habe und zu wenig mit der Grundſchu kung der ſpieleriſch werdenden Jugend. Kgundinya gibt der Hoffnung Ausdruck, daß das Handball- jahr 1938 den Anſatz einer großzügigen Jugendausbildung bringt, zunächſt der talentierten 17⸗ und 18jährigen in Ju⸗ gendſtandort⸗Mannſchaften und ſpäter in Gauauswahlmann⸗ ſchaften.— Eine ſtarke Belebung des Frauen hand⸗ balls ſei weiterhin ſehr wünſchenswert. Fuß ballſpieler mit Handſchuhen Eine Neuerung führte der bekannte ſchottiſche Club Queens Park FE him Spiel gegen Glasgow Celtie ein, in⸗ dem alle elf Spieler mit weißen Handſchuhen das hart ge⸗ fryrene Spielfeld betraten. Wie die Spieler und der Trai⸗ ner erklärten, ſollten die Haudſchuhe weniger gegen die Sämtliche Gauliga-Spiele fallen aus In Baden fallen wegen des eingetretenen Tau⸗ wetters alle angeſetzten Fußball⸗Gauligaſpiele aus. „. Das Handballſpiel VfR— Hockenheim fällt am Sonntag aus. Kälte ſchützen, Spieler heben, da ſie, wenn ſie z. B. nach dem Hochſpringen zu Fall kämen, ſich nicht ſchmerzende Hautabſchürfungen an den Händen zuziehen würden, als vielmehr die Spielfreudigkeit der elf Di Lorto— der Retter Noch immer beſchäftigt man ſich in Frankreich mit den Leiſtungen des Nationaltorhüters Di Lorto, der kürzlich im Fußball⸗Länderkampf Frankreich— Italien geradezu phan⸗ taſtiſche Leiſtungen zeigte und dem allein die Franzoſen es verdanken, daß ſie gegen die Azzurris ein Unentſchieden erreichten. Bezeichnend iſt z. B. eine recht luſtige Karikatur im„L' Auto“ unter der Ueberſchrift„Die Retter Frank⸗ reichs“. Man ſieht die Abbildungen der Jungfrau von Or⸗ leans mit der Jahreszahl 1490, den tapferen Ritter ohne Furcht und Tadel Bayard, der 1515 bei Marignano ſiegte, dann einen Barrikadenkämpfer aus dem Jahre 1789, weiter eine Abbildung des franzöſiſchen Schützengrabenſoldaten aus dem Jahre 1918 und ſchließlich den Torwächter Di Lörtd init richt weniger als acht Händen, wodurch ſeine Torwart⸗ lunſt zum Ausdruck gebracht wurde, und darüber mit der Zahl 1937 die Erinnerung an das Jahr, in dem Frankreich ſeinen großen Erfolg gegen Italien errang. Ein etwas eigenartiger Amateur Der rechte Flügelſtürmer der Prager Slavia, Horak, der mehrfach für die Tſchechoſlowakei international ſpielte, hat um ſeine Reamateuriſierung nachgeſucht. Horak will zu einem zweitklaſſigen Verein überſiedeln, der ihm— eine Stellung in einem Induſtrieunternehmen verſchaffen will. Hugh Gallacher hält es nirgendwo aus Der bekannte ſchottiſche Mittelſtürmer Hugh Gal la⸗ che r, der jetzt bei Notts County ſpielt und davor für New⸗ caſtle United und Chelſea tätig war, verſucht jetzt auf die Trausferliſte zu kommen. Er hat ſich mit ſeinen Klub⸗ kameraden überworſen, weil dieſe ihm zum Vorwurf ge⸗ macht haben, daß er in einem kürzlich ausgetragenen Wett⸗ ſpie! nicht ſein Beſtes gegeben habe. Gallacher verteidigt ſich nun mit allerlei Ausflüchten, die aber recht dürftig ſind. Es fragt ſich nun, wohin Lr, der es ofſenſichtlich nirgendswo gushalten kann, ſeine nächſten Schritte lenken wird. Spieler als Kapital Durch die Untreue eines früheren Mitgliedes des Vor⸗ ſtandes iſt der Preßburger Sportelub in eine ſehr üble Lage gekommen. Er muß jetzt für Verpflichtungen aufkommen, da er aber nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt, iſt er gezwungen, ſich eines Teiles ſeines einzigen Kapitals, ſeiner Spieler, zu entledigen. So werden jetzt wahrſcheinlich drei der beſten Spieler drei verſchiedenen Vereinen überlaſſen werden Fingerabdrücke von Berufsboxern und Managern Daß der amerikaniſche Berufsboxſport häufig ein belieb⸗ ter Tummelplatz für wenig einwandfreie Elemente iſt, haben eine Reihe von Vorfällen der letzten Zeit deutlich be⸗ wieſen. Da es viele Perſonen recht zweifelhafter Beſchäf⸗ tigung gibt, die ſich als Boxer oder Manager in USA aus⸗ geben, ohne es wirklich zu ſein, hat nunmehr der Staats⸗ anwalt von Los Augeles verlangt, daß jeder Berufsboxer oder Manager vor Erteilung einer Lizenz bei der Poltzei ſich die Abnahme von Fingerabdrücken gefallen laſſen muß. Man hofft dadurch einerſeits den Boxſport vor unlauteren Elementen zu ſchützen und auf der anderen Seite dunkle Exiſtenzen, die ſich als Boxer ausgeben, zu faſſen. Holländiſche Klootkugel in Nordenham aufgehängt Am 12. und 13. Februar wird in Nordenham ein Kloot⸗ ſchieß⸗ Wettkampf zwiſchen Holland und der deutſchen Weſer⸗ marſch ausgetragen. In althergebrachter Weiſe haben zwei Vertreter Hollands als Zeichen der Herausforderung zum Kampf in Nordenham eine holländiſche Klootkugel auf⸗ gehängt, Die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den Spielern Deutſchlands und Hollands beſtehen ſchon ſeit Jahren, und das Wettſpie! in Nordenham, zu dem etwa 70 Holländer kommen, wird, ſicher dazu beitragen, ſie weiter zu verſtärken. Zu dem Treffen erwartet man auch viele Kloot⸗ ſchießer aus Schleswig⸗Holſtein, Oſtſriesland und Olden⸗ burg. 5 40 Jahre S Schwetzingen Der Sportverein Schwetzingen iſt mit Beginn des neuen Jahres in das große Jubiläumsjahr 40 Jahre ballſport in Schwetzingen“ eingetreten. Den Reigen mannigfachen Jubiläumsveranſtaltungen wird eine ngen im Spiegel der deutſchen Fußballgeſchichte zeigen wird. Dieſe Ausſtellung findet am 15. und 16. Januar 1938 im Saale des Bayriſchen Hofes ſtatt. Die Eröff⸗ der Schau wird mit einer eindrucksvollen Toten⸗ ballſpieler Schwetzingens an. roßer Herrenaben d Schwanen Ausſtellung eröffnen, welche den Sportverein 1898 Schwet⸗ ſein. Im Mittelpunkt der geſellſchaft⸗ ße Feſtabend lichen Veranſtaltungen ſteht daun der am 0 K Oſterſamstag im Falkenſaale. Ueber die Sommermonate verteilt ſich alsdann das ſportliche Programm, das mit einem Alterstreffen beginnt, ſodann ein großes Turnier der Jugendmannſchaften und ſchließlich die Jubiläums⸗ ſpiele der Ligaelf vorſteht. Der Reichsſportführer in Köln Am kommenden Wochenende weilt der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten in Köln. Bereits om Samstag wird er im Eisſtadion den Entſcheidungen des erſten Teils der deutſchen Eiskunſtlauſmeiſterſchaften beiwohnen, um am Sonntag das Schlußſpiel um den von ihm geſtifteten Pokal zu erleben. Am Sonntagabend iſt der Reichsſport⸗ führer wieder Zuſchauer im Eisſtodion. Auf dem Reichsſportſeld fand jetzt das Richtfeſt für einen Neubau ſtatt, der nach Fertigſtellung dem Reichsſportführer 8 Der britiſche Armeechef beim Winterſport Der Chef der britiſchen Armee, General Viscount Gort, treibt gegenwärtig während ſeines Urlaubs in St. Moritz(Schweiz) Winterſport. Er iſt ein eifriger Schifahrer.(Preſſephoto, Zander⸗M.) als Wohnung dienen ſoll. Der Reichsſportführer ver⸗ ſprach, ſeine ganze Kraft auch weiterhin einzuſetzen, dev deutſchen Nation durch Leibesübungen Freude ünd Geſund⸗ heit zu ſchenken. Hallen-Handball-Weltturnier Für das erſte Weltturnier im Hallen⸗Handball am 5. und 6. Februar in der Berliner Deutſchlandhalle ſtehen jetzt Schweden, Dänemark, Oeſterreich und Deutſchland als endgültige Teilnehmer feſt. Damit ſind alle die Maun⸗ ſchaften verſammelt, die berechtigte Ausſichten haben, das Turnier für ſich zu entſcheiden. Reichsfachamtsleiter Brigadeführer Herrmann hat für das Nationale Städte⸗Turnier die Maunſchaften von Berlin, Königsberg, Frankfurt⸗Main und München ein⸗ geladen. Mit den Auswahlmannſchaften der vier Städte ſind die beſten Spieler in Berlin, die Deutſchland neben der Ländermannſchaft noch ſtellen kann. Beide Turniere werden nach der Punktewertung durchgeführt, ſo daß alſo jeder gegen jeden zu ſpielen hat. Es ſind alſo an beiden Tagen ſämtliche Mannſchaften beſchäftigt. Nordmarks Pokalelf Zum Zwiſchenrundenſpiel um den Reichsbundpokal gegen Niederrhein am 23. Januar in Duisburg hat der Gau Nordmark ſolgende Mannſchaft aufgeſtellt: Tor: Warning; Verteidigung: Dörfel 1(beide HSV); Miller(FC St. Pauli); Läuferreihe: Rhode (Eimsbüttel), Reinhardt(5 SV). Seeler(Viktoria); An⸗ griff: Sikorſtki(HS), Linken(Holſtein Kiel), Hoeff⸗ mann, Noack, Carſtens(alle HSB). Erſatz: Aley, Schmidt, Uhlich. 3 2 . Vor den internationalen Schiweltkämpfen Hat Deutſchland gute Erfolgsausſichten? Nachdem die Termine für die großen Schiſport⸗Veranſtal⸗ tungen der erſten Monate des Jahres 1938 feſtſtehen, bringt ſchon ein flüchtiger Ueberblick die Erkenntnis, daß es auch in dieſem Jahre eine faſt lücken loſe Folge international wertvoller Kämpfe geben wird, die hohe Anforderungen an oͤte teilnehmenden Nationen und die einzelnen Aktiven ſtel⸗ len. Aus den Mitteilungen der Leitung des Fachamtes für Schilaufen darf man folgern, daß Deutſchland unter Einſatz aller Kräfte verſuchen wird, ſich in den zahlreichen inter⸗ nationalen Begegnungen gut zu ſchlagen. Wie ſteht es nun um Deutſchlands Ausſichten, gegen die führenden Winter⸗ ſportnationen Erfolge zu erringen? In dieſem Zuſammenhang dürfte es angebracht ſein, ſich zunächſt einmal zu vergegenwärtigen, daß die deutſchen Lei⸗ 7— nJVVVVVVCVT(TGV(UCCbGTGCGG0CbTTTCCGC0TTTCT0T(TCTCT(TT Oddbjörn Hagen kampfunfähig Olympigſieger Oddͤbjörn Hagen, der bei den Weltmeiſterſchaften in Lahti den zuſammengeſetzten Lang⸗ und Sprunglauf für ſein Land durchführen ſollte, hat ſich im Training einen Knöchelbruch zugezogen, der ihn für längere Zeit außer Gefecht ſetzt. Hierdurch hat die norwegiſche Schi⸗National⸗ ese mannſchaft einen ſchweren Verluſt ex fahren. (Erich Zander, Archiv, M. 8 ſtungen in den verſchiedenen Diſziplinen des Winterſports recht unterſchiedlich geworden ſind. Die Ergebniſſe der blympiſchen Wettkämpfe von Garmiſch⸗Partenkirchen und die Veranſtaltungen des abgelaufenen Jahres haben deutlich gezeigt, daß man ſich um die Abfahrtsläufer und die Sprin⸗ ger kaum Sorgen zu machen braucht. Dank der Ocympia⸗ vorbereitung durch eine Reihe der beſten Norweger haben die deutſchen Springer ein Können erreicht, das groß genug iſt, um in Mitteleuropa an der Spitze zu ſtehen. Auch die wirklich überragenden Leiſtungen eines Bradl, die aber im öſterreichiſchen Schiſport eine Einzelerſcheinung ſind, kön⸗ nen dieſes Urteil nicht umbiegen. Genau ſo ſicher müßte es auch ſein, daß bei den Männern und Frauen Deutſchland im Abfahrtſport die ſtärkſten Mannſchaften ſtellen kaun. Die Geſchwiſter Cranz, Guzzi Lantſchner, Roman Wörndle, Toni Bader, Kemſer, Vetter, Beut⸗ ter, die beiden Pfnürs, Käthe Grasegger und Liſa Reſch ſind alles in allem eine ſo ſtarke Streitmacht, daß ihr auch in den internationalen Kämpfen von Garmiſch⸗ Partenkirchen(Internationale Winterſportwoche) und En⸗ gelberg(Fis⸗Abfahrt⸗ und Torkaufrennen) anſehnliche Er⸗ folge zufallen müßten. Allerdings iſt die Lage inſofern ver⸗ ſchieden, als bei den Männern fraglos reichlicher und guter Nachwuchs zur Verfügung ſteht, für die Frauen aber in ab⸗ ſehbarer Zeit beſondere Maßnahmen durch das Fachamt eingeleitet werden müſſen, um junge Läuferinnen an die Leiſtungen der Spitzengruppe heranzubringen. Wenn man Namen nennt, ſo kann man auch die Spriu⸗ ger aufzählen, die in den kommenden internationalen Aus⸗ Kleine Sport-Nachrichten Eine neue Niederlage erlitten die Hockeyſpielerinnen des Sc Forſthausſtraße(Frankfurt⸗M.) in ihrem zweiten Kampf beim Frauenturnier in Scarborough. Die Gäſte hatten gegen die Mannſchaft von Durham mit:4 das Nachſehen. Eine ausgezeichnete Beſetzung hat das Frankfurter Frauenſchwimmfeſt am 16. Januar gefunden. 42 Vereine aus allen Teilen des Reiches nannten 140 Einzelſchwim⸗ merinnen und 85 Staffeln. Zur Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaft nach London entſendet Deutſchland in dieſem Jahre nur drei Männer, in den Frauenwettbewerben ſind wir unvertreten. Gemeldet wurden Münchow(Kiel), Mauritz(Wuppertal) und Hoff⸗ mann(Düſſeldorf). Die tſchechoſlowakiſche Mannſchaft unterbricht ihre Reiſe nach London in Berlin und trügt am 21. Jauuar einen Städtekampf gegen Berlin aus. Die lombardiſche Boxſtaffel ſtellte ſich auf ihrer Nord⸗ deutſchlandreiſe zum erſten Male in Delmenhorſt vor und blieb gegen eine ſtarke Gaumannſchaft von Niederſachſen mit:7 Punkten erfolgreich. Hungaria Budapeſt erlitt in Portugal eine ſchwere Nie⸗ derlage. Der ungariſche Meiſter wurde von einer Stadt⸗ maunſchaft Liſſabon mit:2(:1) geſchlagen 5 In Hannover werden auf der unter W. Tadewalds Lei⸗ tung ſtehenden Rennbahn wieder ſieben Radrenn⸗Veranſtal⸗ tungen im Laufe des kommenden Sommers ausgetragen. Die Eröffnung erfolgt Oſtermontag, 18. Apri!. Us A hat als zwölfte Nation für die Eishockey⸗Welt⸗ und Europameiſterſchaften in Prag ihre Meldung abgegeben. Odbjörn Hagen, Norwegens Olympiaſieger, zog ſich im Training eine Knöchelverletzung und Knochenſplitterungen zu, ſo daß er wahrſcheinlich den ganzen Winter über außer Gefecht ſein wird. 5 5 Polen möchte den Ring⸗Länderkampf im klaſſiſchen Stil mit Deutſchland am 20. Februar in Kattowitz austragen. Am Tage vorher, 19. Februar, ſoll in Krakau ein ſogenann⸗ ter Freunöſchaftskampf ſtattfinden. Franz Pfnür, Deutſchlands Olympiasieger in der alpinen bination, wird bei der Internationalen Sportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen wieder an den Start gehen. Im übrigen hat das Fachamt faſt die geſamte deutſche Spitzen⸗ klaſſe gemeldet. Für die Gewichtheber⸗Manuſchaftsmeiſterſchaft am 23. Ja⸗ nuar in Eſſen ſtehen die beiden Mannſchaften feſt. Der Titelverteidiger Eſſen 88 ſtellt: Verlei(oder Kie mann), Schmidt(oder Kielmann), Janſen, Wagner, Gottſchalk, Bierwirth; München 1860 Schuſter, Wölpert, Wiesheu, Huttner, Gietl, Schattner. Deutſche Einladung für Paris angenommen Reichs fachamtsleiter Dr. v. Halt hat vom franzöſiſchen Leichtathletikverband die offizielle Einladung zur Teilnahme an den Europameiſterſchaften der Mäuner in Paris vom .—4. September erhalten. Die Einladung wurde angenom⸗ men, wobei Dr. v. Halt in ſeinem Schreiben an den fran⸗ zöſiſchen Verband u. a. ausführt, daß es für Deutſchland eine Selbſtverſtändlichkeit ſei, die Europameiſterſchaften in jeder Weiſe zu fördern und mit den beſten Athleten zu be⸗ ſchicken. Deutſchland. Auſtralien:0 Am Freitag wurde der Tennisländerkampf zwiſchen Deutſchland und Auſtralien in Melbourne mit dem Kampf zwiſchen Heinrich Henkel und Auſtraliens Meiſter Qui ſt fortgeſetzt. Der junge Berliner konnte den bedeutenden Kampf mit:6, 11:9,:2 gewinnen und Deutſchland mit 20 Punkten in Führung bringen. g v. Cramm⸗Henkel ſchlugen Budge⸗Makyp. Ebenfalls in Melbourne wurde der Länderkampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und USA mit dem Doppelſpiel zwiſchen Gottfrieds v. Cramm⸗Heukel und Donald Budge⸗Gene Mako ſortgeſetzt. Die peiden Deutſchen ließen ihre amerikaniſchen Gegner gar nicht erſt zur Entfaltung kommen und ſiegten mit 674, 681, 613. Damit ſteht die Begegnung 11. Kommiſſion wird den Stand der Vorbereitungen 55 einanderſetzungen in erſter Linie dazu berufen ſind, für Deutſchland Ehre einzulegen. Bei den erſten Veranſtaltun⸗ gen dieſes Jahres konnte ſich der Partenkirchner Toni Eis⸗ gruber auszeichnen. Für die größten Weiten fehlt ihm zber leider noch die abſolute Standſicherheit. Der Bayer Hechenberger und der Sachſe Krauß werden deshalb wahrſcheinlich zu beſſeren Erfolgen kommen können. Ver⸗ mutlich iſt die Aufwärtsentwicklung des jungen deutſchen Meiſters Meergans im Springen noch nicht beendet, o daß auch mit ihm für die innerdeutſchen und aus ändiſchen großen Kämpfe im Springen gerechnet werden kann. Mit Haſelberger, Haſelwanter, Karg, Weisheit, Marr und einigen weiteren Jungmannen ſieht die Lage bei den Springern fraglos ebenfalls gut aus. Sorge machen dagegen die Verhältniſſe in oͤen Läufen. Selbſt wenn man ein großer Optimiſt iſt, kommt man nicht um die Feſtſtellung herum, daß ſowohl im Langlauf als auch im Dauerlauf vorausſichtlich noch die alten Läufer klar das Feld beherrſchen werden. In den reinen Laufwett⸗ bewerben, die man doch ſchlechthin als die Stützen des Schi⸗ ſports überhaupt anzuſprechen hat, iſt Deutſchland relativ ſchwach. Man darf bezweifeln, ob Bogner jetzt noch in der Lage iſt, die großen Leiſtungen zu vollbringen, die ihn 1935 in der Tatra, 1936 am Holmenkollen und 1937 in Garmiſch⸗ Partenkirchen auch im Vergleich zu guten norwegiſchen Kräften weit nach vorn ſchoben. Motz,, der Mann, der Jahre hindurch mit Bogner auf einer Höhe ſtand und ihn oſt geſchlagen hat, iſt zwar als Staffelläufer wieder gewon⸗ nen worden, wird aber kaum Luſt zeigen, auch noch Einzel⸗ rennen zu beſtreiten. Weiterhin müſſen von den erprobten und bewährten Läufern, die aber durchweg der älteren Ge⸗ neration angehören, noch Zeller, Seeweg, Leupold und Däuber genannt werden. Leupold iſt Jahr für Jahr einer der höchſten Trümpfe des deutſchen Schiſports geweſen und gilt mit voller Berechtigung auch für dieſen Winter als der einzige Mann, den Deutſchland in ſo ſchwere Prüfungen wie die 50 Km. von Lahti und Holmenkollen ſchicken könnte. Von den anderen Läufern darf man vielleicht in erſter Linie mit Zeller rechnen, der allem Anſchein nach ſtets nach einem ruhigeren Jahre wieder in beſter Form im nächſten Winter herauskommt. Unſer Läufernachwuchs iſt ausgeſprochen ſchwach. Fachamt muß hier vie“ tun, denn die genannten Aktiven werden noch ein oder zwei Jahre für ehrenvolle Plätze in internationalen Prüfungen ſorgen, wenn dann aber nicht guter Nachwuchs da iſt, hat Deutſchland gegen Italiener, Tſchechen und Polen, vom Norden überhaupt nicht zu reden, fraglos ſo viel an Boden verloren, daß vielleicht für ein Jahrzehnt nicht an Aufholen zu denken iſt. Durch die Toei⸗ lung der Meiſterſchaften und der Fis⸗Rennen ſcheint das Pendel der Wertſchätzung wieder zugunſten der klaſſiſchen Schidiſziplinen auszuſchlagen. Dieſem Zeichen muß Deutſch⸗ land Rechnung tragen. 1225 2 85 5 15 eee Anton Seelos ſiegte in Seoſeld Der S Seefeld veranſtaltete alpine Schiwettkämpfe um den„Goldenen Ring“, an denen ſich nach einjähriger Unter⸗ brechung auch wieder Auton Seelos(Seefeld beteiligte. Seelos war ſeinen Mitbewerbern klar überlegen und bot ſowohl im Abfahrts⸗ als auch im Torlauf die beſten Lei⸗ ſtungen und wurde überlegener Sieger im zuſammengeſetz⸗ ten Lauf. Sehr gut hielt ſich der Münchener Alfred Müller, der in der Altersklaſſe ſiegte und in der Kombinotion die drittbeſte Note erhielt. Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf: 1. Seelos(Seefeld) 781,6 Minuten; 2. Schwabe(Kitzbühel):45,2; 3. Haſelwanter(Seefeld):07,8; 4. A. Müller(München):11, Min. Torlauf: 1. Seelos 54,5; 2. Schwabe 60; 3. A. Müller 61,5 Sekunden. Kombination: 1. 3. A. Müller 148. Das Seelos Note 200; 2. Schwabe 187,87; Tagung des Internationalen Vob- Verbandes Auläßlich der Viererbob⸗Weltmeiſterſchaft, die im Raß⸗ men der Internationalen Winterſportwoche am 29. und 90. Januar auf der Olympia⸗Bobbahn oberhalb des Rießer Sees ausgetragen wird, findet am 29. Januar in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen ein Kongreß des Internationalen Bob⸗ und Toboggan⸗Verbandes ſtatt. Deutſchland wird dabei durch Dr. Ritter von Halt, Mafor Zahn und Fritz Grau vertreten werden. Von allgemeinem Intereſſe ſind der Antrag Japans auf Aufnahme in den Verband, eine Ein⸗ ladung der A All der Vereinigten Staaten, die Weltmeiſter⸗ ſchaften 1939 in Amerika abzuhalten, ſowie ein Vorſchlag des Schweizer Verbandes, der Teilnehmern und Offiziel⸗ len in Orten, in denen Meiſterſchaften ausgetragen wer⸗ den, gewiſſe Vergünſtigungen gewährt wiſſen will. Zwei Springertage um Holmenkollen Solange der Holmenkollen⸗Bakken bei Oslo beſteht, wird auf ihm alljährlich nur ein einziges Springen, das am Holmenkollentage, ausgetragen. An allen übrigen 364 Tagen im Jahre iſt die Schanze mit eiſernen Ketten ver⸗ ſperrt, ſo daß auf ihr auch nicht einmal trainiert werden bann. In dieſem Jahr wird nun zum erſtenmal mit die⸗ ſer Tradition gebrochen, und zwar wird diesmal auch am Montag nach dem Holmenkollentag noch ein Springen durchgeführt werden, ein zum Schiläuder kampf No rwegen— Finnland zählender Sprunglauf. Dieſes Springen wird zuſammen mit dem 50⸗Km.⸗Lauf der Holmenkollenrennen ausgetragen, deſſen Start und Ziel diesmal im Auslauf der Holmenkollenſchanze und 115 wie bisher am Schi⸗Muſeum von Frogneſeter ſein wird. g Pariſer Athletiktagung Aur 15. und 16. Januar tritt in Paris die Europakommiſ⸗ ſion des Internationalen Leichtathletik⸗Verbandes(JA Ach) zu einer Tagung zuſammen. Es nehmen hieran die Füh⸗ rer der einzelnen Landesverbände, wie Dr. won Hart (Deutſchrand), Merieamp(Frankreich),, Wraſchtil (Oeſterreich), Miſinſki(Polen), Dr. Nai(Italien), Stankovits(Ungarn), Genet(Frankreich) und den ſchweßiſche Ehrenſekretär der JAA, Bo Ekelund, teil. Haupwunkte der Tagesordnung ſind die in dieſem Jahre ſtattfindenden Europameiſterſchaften, die für die Männer in der Zeit vom.—4. September in Paris, für die Frauen am 17. und 18. September in Wien veranſtaltet werden. Die und über vorliegende Anträge beſchließen. 2 De Ge de für tun⸗ i 8⸗ ihm ayer halb Ber⸗ chen , ſo chen Mit . zage ahr en als gen ute. inie tem iter Das ven in icht ner, den, ein Lei das hen ſch⸗ um mm ö NMANNNHEIRN Der Reichsluftfahrtminister und Oberbefehlshabe 9. JANUAR 1938 r der Luftwaffe, Generaloberst Hermann Göring, hat die Anregung zu einem Film der deutschen Luftwaffe gegeben, der in zweijähriger mit der Truppe hergestellt wurde Zusammenarbeit ir beſuchen den Flugplatz eines Jagdgeſchwa⸗ ders. Dieſes Geſchwader iſt der erſte Nachkriegsverband, der an alte Tradition anknüpft. Die einmotorigen Jagd⸗ einſitzer nehmen auch in der neuzeitlichen Luftwaffe die erſte Stelle ein. Desgleichen ſind die Marſch⸗, Parade⸗, Exerzier⸗ und Gefechts⸗ formationen in der Luft dieſelben geblieben, und doch hat ſich in den zwanzig Jahren ſeit Kriegsende ungeheuer viel geändert. In ſchnurgerader Linie ſtehen auf dem Rollfeld neun Einſitzer: eine Staffel. Auf der Plattform des Kommandogebäudes ſteht ein Offizier und erteilt Befehle. Die Motoren brummen ohrenbetäubend, der Propellerſturm fegt über den Platz. Da brauſt die Staffel ab, formiert ſich zu Ketten, Keilen, Reihen und Linien und zeigt ihr Können im Flug. Man kennt die Lovpings und Rollen vom Kunſt⸗ flug her, hier gehören ſie zum täglichen Exerzieren. Alle Bewe⸗ gungen werden gleichzeitig ausgeführt, als würden die Flugzeuge von einer einzigen Hand beherrſcht. Wie in der Luft die Befehle übermittelt werden, wollen wir wiſſen. Der Kettenführer gibt den Kameraden rechts und links mit der Hand oder durch Wackeln mit der Maſchine ein Zeichen, womit kundgetan wird, welche Bewegungen Sekunden ſpäter auszuführen ſind, berichtet der Offizier. Oder er benutzt den Funkapparat zur Sprechverbindung. Höchſte Anforderungen flieger nachwuchs geſtellt. Die Geſchwindigkeiten einſitzer haben ſich ſeit Kriegsende mehr als verdoppelt. Das bedeutet eine gewaltige Steigerung der körperlichen und geiſtigen Bean⸗ ſpruchung der Flieger. Wunſch, Jagdflieger zu werden. Von den vielen, die ſich berufen fühlen, werden jedoch nur wenige auserwählt. Wer Jagoflieger werden will, muß vorher die Fliegerei in höchſter Vollendung be⸗ herrſchen. Hieran knüpft ſich erſt die Sonderausbildung der Waffen⸗ ſchule, Vervollkommnung im Verbandsfliegen und die Luftkampf⸗ ſchießübungen folgen. Strengſte Disziplin im Verbandsfliegen iſt das oberſte Gebot aller Militärfliegerei. Ausſchlaggebend für die endgültige Uebernahme in die Jagodfliegertruppe bleibt zu guter Letzt die ganze Perſönlichkeit. Der Anwärter muß ein richtiger Kerl ſein. Da die Fliegerei an Körper und Geiſt die höchſten An⸗ forderungen ſtellt, muß jeder Bewerber zuerſt einer Prüfung unter⸗ zogen werden. Die Augen müſſen ſcharf ſein, der Gleichgewichtsſinn muß auf die geringſte Lageveränderung anſprechen, die Geiſtesgegen⸗ wart muß Proben höchſter Unerſchrockenheit ablegen können uſw. Hoch oben in der Luft ſpielt ſich ein toller Kampf ab. Zwei Jagdeinſitzer raſen in engen Kurven umeinander, ziehen immer engere Kreiſe und verſuchen, ſich gegenſeitig zu überflügeln. Da werden an den jungen Jag d⸗ der Jagd⸗ Links oben: Navigationsunterricht in der Hörsaal maschine in 3000 Meter Höhe 2 Mitte: Meldung vor dem Start moderner Kampfflugzeug, 2 Unten: Luftkampf über den Wolken. MG.-Schütze eines Kampfflugzeuges wehrt den Angriff eines Jagdfliegers al 5 0 Rechts: Bombenabwurfübung eines Kampfflugzeuges Freigegeben durch RSM Ufa⸗Berlin Nr. 111.137,18. Photos(): Ufa⸗M. In vielen jungen Herzen regt ſich der Der Himmel hängt voller— Flugzeuge Jagdflugzeuge des Horst-Wessel-Geschwaders ſackt der eine ab, der andere ſitzt ihm als Jäger im Nacken und kann ihn abſchießen. In 2000 Meter Höhe fliegt eine Kette, drei Flug⸗ zeuge, in haarſcharfen Kurven und Loopings. Einige Meter beträgt nur der Zwiſchenraum von Flügelende zu Flügelende: G eſcheloſ⸗ ſenes Verband sexerzieren— das Schwerſte, was es gibt. Nur glänzend geſchultes fliegeriſches Perſonal kann ſolche Leiſtungen vollbringen. Es iſt eine Freude, dieſem Exerzieren zuſchauen zu dürfen. Gleichmäßig ſenken ſich die Flugzeuge zur Erde, gleich⸗ mäßig ſetzen die Räder auf den Boden auf und die Kette rollt zur Tankſtelle. Hochbetrieb herrſcht vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend im Fliegerhorſt. Um 5 Uhr morgens iſt Wecken, 60 Minuten ſpäter iſt alles zum techniſchen Dienſt angetreten, d. h. die Bodenmann⸗ ſchaften machen die Maſchinen flugfertig, überprüfen Motoren, Steuerung und Apparaturen, damit um 7 Uhr alle Staffeln auf⸗ ſteigen können. Nachmittags wird exerziert und unterrichtet. Ab⸗ ſeits des Flugplatzes liegen die Schießſtändie. Da ſteigen grüne Leuchtkugeln empor. Mit Vollgas raſt ein Eindecker im Sturöflug herunter, Maſchinengewehre knattern, Geſchoſſe praſſeln in eine auf dem Boden liegende Zielſcheibe. Stürzen, die Maſchine in der Ge⸗ walt behalten, Zielen, Schießen, Treffen— es iſt kaum zu glauben, daß menſchliche Energie und Geiſtesgegenwart zu ſolchen Leiſtungen fähig ſind. Zu jeder Fliegergruppe gehören Nachrichkenzüge mit Funkabteilungen. müſſen die Fernſprechverbindungen mit den Flugverbänden in der Luft aufrechterhalten, denn jedes Flugzeug iſt mit drahtloſer Fernſprechanlage ausgerüſtet. Der Kopfhörer iſt in die Sturzkappe ſchalldicht eingebaut, das Mikrophon ſitzt nicht etwa vor dem Munde, ſondern am Kehlkopf. Säße es vor dem Munde, würde der Motorenkrach jede Verſtändigung unmöglich machen. Sie Ein Gang über das Gelände des Flugplatzes führt vorbei an den großen Flugzeughallen, den Kommandogebäuden, der Werft, der Motorenſtube uſw. Ganz modern ſind die Unterkunftsräume für Offiziere und Mannſchaften. In der Nähe liegt mitten im Walde ein herrlicher Sportplatz, der bei frohem Spiel den ſchweren Dienſt vergeſſen läßt. Soldaten kommen und gehen. Sie tragen blaue Aermelſtreifen mit der Aufſchrift des Jagdgeſchwaders. Es iſt ein ſtolzer, traditionserfüllter Name, der uns allen die Gewähr dafür gibt, daß die Maſchinen mit dem neuen Hoheitsabzeichen der deutſchen Luftwaffe, dem glatten ſchwarzen Kreuz auf weißem Grunde, im Ernſtfalle das Vaterland ſiegreich verteidigen werden. Paul Depara die, Nach einer Weile fiel ihm ein Brief auf. Brief einer Frau. Was Si 45 Zerſtehen Sie Einen Mann, der ſich in Geſellſchaft einer Frau unter einem Gentleman? aut benimmt, nicht flucht, ohne ihre Erlaubnis nicht raucht und keine ſchlimmen Anträge ſtellt?— Nein, ein Gentleman muß mehr tun! Wäre einer unter Ihnen bereit, ſein Leben und ſeine Freiheit aufs Spiel zu ſetzen? Für eine Frau, die er nie⸗ mals geſehen hat und niemals ſehen wird? Und doch kannte ich einen ſolchen Monn, vor vielen Tagen... Hier iſt die Geſchichte von Mettow, einem jungen, geſunden romantiſchen Mann der im Weltkrieg in Deutſch⸗Oſtafrika gegen die Enga⸗ länder kämpfte Wir ſprachen über Frauen. Es iſt leicht, über Frauen zu reden, wenn man an Bord eienes ſchmie⸗ rigen Petroleumdampfers in der heißen Sonne liegt — mitten im Urwald von Mandalay— und wochen⸗ lang keine weiße Frau zu Geſicht bekommen hat. Der Doktor, ein alter Globetrotter, der ſeit Jahrzehnten die Meere und Rieſenflüſſe der Welt befuhr, ſagte: „Frauen ſind wunderbare Geſchöpfe, die wunder⸗ barſten, die die Natur hervorgebracht hat. Ich habe aber die Beobachtung gemacht, daß ſich eine Frau erſt unter dem Einfluß eines Mannes entwickelt; je beſſer der Mann, deſto wertvoller die Frau. Aber — wo findet man heutzutage noch Männer, die wirk⸗ liche Gentlemans ſind?“ Wir widerſprachen erregt, und der Doktor hob abwehrend beide Hände. Er war ein großer, ſtarker Mann mit wirren Haaren und wunderbar blauen Augen, in denen ſich unendliche Räume zu ſpiegeln ſchienen. Kleine Eingeborenenboote ſtießen vom Ufer ab, und der Kapitän ließ die Sirene zornig aufheulen. Hinter großen Bäumen erſchienen dunkle Bohr⸗ türme. Dazwiſchen ſtanden kleine, ſpitz zulaufende Pagoden. Der Himmel war grau in grau- Dex Doktor ſagte:„Als die Geſchichte begann, war Mettow ein junger, geſunder und romantiſcher Mann und ſchlug ſich mit hundert Askaris gegen eine ungeheure Uebermacht. Mitten im Buſch von Deutſch⸗Oſtafrika. Mettow war damals abgekämpft, kein Wunder nach vier wilden Kriegsjahren und monatelangem Umherirren in der Wildnis; vier Jahre lang hatte er weiße Frauen nur vorüber⸗ gehend geſehen, aber er hatte ſeine Anſichten, denn er hielt viel von weißen Frauen und träumte in müden Stunden von ihnen. Eines Tages überfielen nun ſeine Askaris einen engliſchen Poſtzug, nahmen die Poſt und Lebens⸗ mittel und brachten alles dem kleinen Mettow, der gerade einen Malariaanfall hatte. Er machte ſich aber nichts daraus; ſagte nur„Heizuru“(macht nichts) und lachte. Dann nahm er die Poſt vor. Es war eine unangenehme Arbeit; denn es iſt nicht jedem Mann gegeben, fremde Privatbriefe zu leſen. Der Wenn ein Mann wie Mettom den Brief einer Frau leſen muß, der ganz zart nach irgend einem Parfüm duftet, und wenn in dieſem Brief Worte vorkommen, die von Glück und Liebe ſprechen— nun, ſo ſtellt ſich ſo ein Nann dieſe Frau vor und umgibt ſie mit allen Gedanken, mit denen ein einſamer junger Mann eine junge weiße Frau umgeben kann. Der Brief begann:„Mein innigſtgeliebter Al!“ und ſchloß mit„hunderttauſend Küſſen“, und als ihn Mettow pflichtgemäß durchgeleſen hatte, verſank alles ringsum. Denn dieſer Brief hatte einen wil⸗ den und verzehrenden Inhalt, und heiße Verſpre⸗ ae chungen wuchſen aus ihm wie Lianen aus dem Ur⸗ waldboden. Ganz unten ſtand mit winzigen Buch⸗ ſtaben: Aliee Chelmsford und die Adreſſe. Irgend ein kleiner Ort im Herzen Englands.“ Der Kapitän hatte ſich neugierig zu uns geſellt. „Den Brief hat man natürlich weitergeleitet? fragte er.. Der Doktor nickte.„Natürlich wollte Mettow den Brief ſobald als möglich weiterſenden. Er war an einen Capitain Al Clintock im 2. Bataillon der 4. reitenden Afrikaner— irgendwo an der Grenze von Portugieſiſch⸗Afrika gerichtet. Die kleine deutſche Armee befand ſich aber auf einem Gewaltmarſch— der„große, weiße Herr Lettow“ wollte beim Tan⸗ ganjika ins belgiſche Gebiet wechſeln— ſo war keine Gelegenheit, den Brief weiterzuſenden, und Mettow ſchloß ihn und legte ihn zur dienſtlichen Poſt. Genau einen Monat ſpäter war der Krieg aus, und das kleine deutſche Askariheer legte die Waffen nieder. Dienſtliche Poſt, Waffen und Munition mußten übergeben werden, und Mettomw gab ſeinem Betſchauſch den Befehl, alle Poſt in einen Ziegen⸗ lederbeutel zu geben und dieſen zu verſchnüren. Am nächſten Tag ſollten ihn die Engländer übernehmen. Am nächſten Morgen kamen afrikaniſche Schützen, und die engliſchen Offiziere luden die deutſchen Ka⸗ meraden zum Lunch ein. Der Krieg war ja zu Ende, und man hatte lang genug gekämpft, um ſich jetzt vertragen zu können. Während des Eſſens ſaß Mettow neben einem langen Major der Afrikaner, der ſich um ſeine bisherigen Feinde in liebenswür⸗ diger Weiſe bemühte. Erſt ſprach man über die Kämpfe, dann über die Heimat und endlich über allerlei Dinge. Beide Teile hatten ihre Wünſche und Sehnfüchte, und beide waven jahrelang von Menſchen getrennt geweſen, die ihnen naheſtanden. Wie ſie ſo beiſammenſaßen, erzählte der lange Engländer dem kleinen Mettow von ſeiner Frau, die irgendwo im fernen England ſaß und ſich in Sehnſucht nach ihm verzehrte. „Ich habe Alice vor zwei Jahren während mei⸗ nes Heimaturlaubs geheiratet“, ſagte der Engländer, und ſeine Augen begannen zu leuchten,„ſie iſt für mich alles. Wenn ich ſie verlöre, würde ich nicht mehr leben können!“ Er erzählte noch allerhand und nannte auch den Ort, in dem ſeine Frau lebte. Mettow horchte auf. Ihm fiel plötzlich der Brief ein, der ſich unter ſeiner dienſtlichen Poſt befand— der Brief, der ſo ſüß und liebevoll war. Ohne zu denken, in einer Art Trance, ſagte er wehmütig lächelnd:„Dann ſind Sie der glückliche Al Clintock!“ Der lange Engländer beugte ſich vor; alles Blut war aus ſeinen Wangen gewichen.„Wie— kommen Sie auf dieſen Namen?“ fragte er heiſer. Und Met⸗ tow ſah, wie die ſtarken Hände des Hünen zitterten. „Ich bin Bill Chelmsford! Um Gottes willen, Ka⸗ merad, wie kommen Sie auf dieſen Namen?“ Mettow überſah alles in einem Augenblick und ſetzte ſich auf, Er hatte das dumme Gefühl, als griffe eine Eishand nach ſeinem Herzen. Mit unge⸗ heurer Willenskraft hob er ſein Glas; ſeine Hand war vollkommen ruhig. Und liebenswürdig lächelnd ſagte er:„Verzeihung, ich hatte Ihren Namen bei der Vorſtellung überhört. Ich bin vor vielen Mo⸗ naten in Tabora einem Offizier Ihrer Armee be⸗ gegnet, der ſich Al Clinſtock nannte. Er ſchien mir E OER NE U Novelle von Mlegander von Keller ſehr zufrieden und— glücklich. Und im erſten Augenblick dachte ich wirklich, Sie wären es!“ „Seltſam“, murmelte der Engländer und ſenkte den Kopf. Er ſah in dieſem Augenlick alt und ver⸗ fallen aus.„Wenn Sie wüßten, welche fürchterliche Bedeutung der Name Al Clinſtock für mich hat..“ „Verzeihung“, ſagte Mettow leiſe und begann über die Schlacht bei Tabora zu reden. * Eine Stunde ſpäter kam er ins deutſche Lager und rief ſeinen Betſchauſch.„Wo iſt der Ballen mit der dienſtlichen Poſt, Ali?“ „Drüben, Herr“. Der Schwarze wies mit dem Kopf auf das engliſche Lager.„Man hat ihn vor zehn Minuten geholt.“ „Es iſt gut, Ali“, nickte Mettom, ſteckte ſeine Pi⸗ ſtole ein und ging zu den engliſchen Afrikanern, die um große Feuer ſaßen. Binnen Kurzem hatte er ſeinen Ballen gefunden. Das Feuer war kaum zwanzig Schritte entfernt. „Hallo, Boys, zurück!“ ſagte Mettow plötzlich und riß ſeine Piſtole heraus. Die engliſchen Afri⸗ kaner blieben wie ſtarre Götzenbilder kauern. Und der kleine Mettow nahm den Ballon— mit der Poſt und dem Brief— warf ihn ins Feuer und wartete, bis er verbrannete. Dann ſchleuderte er ſeine Piſtole weg und ging ruhig den engliſchen Offizieren entgegen, die heran kamen. Höflic heil Höflichkeit iſt eine befreiende Feſſel: ſie gibt einem die Möglichkeit, alles zu ſagen(was die Grobheit nie zuſtande brächte). Das hat mit dem Geheimnis der Form zu tun, und alſo mit der Kunſt. 725 vollendetſte Wut iſt die höfliche Wut. Zum Bei⸗ piel: Alte Dame(fragte denſelben Gepäckträger zum ſiebzehnten Male):„Ach, bitte, iſt dies wirklich der Zug nach Liverpool?“ Der Gepäckträger:„Madam — das Kursbuch ſagt es, der Schaffner ſagt es, die Aufſchrift ſagt es, und auch ich ſage es.. mehr kann ich Ihnen nicht ſagen.“ 1745 gab es zwiſchen Franzoſen und Engländern die Schlacht bei Fontenoy. Als die gepuder⸗ ten Bataillone aufeinander losmarſchierten und bereits in Schußnähe kamen, ſalutierten die Offiziere beider Fronten mit dem Degen und boten, jede Seite der anderen, den Vorrang der erſten Pelotonſalve an! Irgend jemand gewann die Schlacht, irgend je⸗ mand verlor ſie: um was es dort ging, iſt längſt un⸗ wichtig geworden. Geblieben iſt nur eines—: dieſer Degenſalut mit dem eleganten„Nach Ihnen!“ im Augenblick von Leben und Tod. Es war ein grandioſer europäiſcher Sieg, der bei Fontenoy. Ein Sieg der Höflichkeit. Die Höflichkeit eines ganzen Volkes macht auf mich ſtets den Eindruck eines großen ſozialen Kunſt⸗ werkes— zur Vermehrung von Glück. Es iſt die lächelnde Uebereinkunft, ſo zu tun, als ob wir be⸗ reits Engel, als ob wir alle bereits ſelig ſeien. Eine Lüge? Dann iſt auch jede Kunſt eine Lüge, jedes Spielen der Kinder. Höflichkeit iſt die kühne Vor⸗ Kapitän unſeres Schiffes ſtrich ſeinen Schnurrbart und betrachtete nachdenklich die vor⸗ beiziehenden Bohrtürme. Die Maſchine arbeitete dumpf und gleichmäßig. Der Malaie, der, mit einer langen Stange bewaffnet, an dem Bug ſtand, rief jede Viertelminute die Waſſertiefe aus. „Und was geſchah weiter?“ fragte der Kapitän endlich neugierig. Der Der Doktor lachte.„Mehr als ein Menſch er⸗ tragen kann. Mettow hatte— nach dem Waffen⸗ ſtillſtand— engliſche Truppen mit der Waffe in der Hand bedroht und einen Poſtbeutel, der bereits bri⸗ tiſches Militärgut war, vernichtet. Dafür kam er vor ein Kriegsgericht und entging knapp dem Tode. Man bemühte ſich vergebens, den Grund ſeines Verhaltens zu erfahren. Vier Jahre lang ſaß er dann auf einer weltvergeſſenen Inſel, zwei weitere Jahre in Schottland, und endlich kam er nach Hauſe, Etwas mager und müde, aber ungebrochen!“ „Wie haben Sie die Geſchichte erfahren, Doktor?“ fragen wir. „Auf die einfachſte Art oͤer Welt. Die Behörde gab mir den Auftrag, bei Mettow eine Geiſtes⸗ ſtörung zu konſtruieren, und ich durfte ihn beſuchen. Als ich dann mit meinen pſychiatriſchen Mätzchen begann, wurde er wütend und wollte mich hinaus⸗ werfen. Schließlich aber erzählte er mir alles.“ „Warum hat er denn vorher nichts erzählt“, meinte der Kapitän. „Warum er nichts erzählt hat?“ antwortete der Doktor mit leiſer Ironie in der Stimme.„Weil er durch einen blinden Zufall das Geheimnis einer Frau erfahren hatte, durch Preisgabe dieſes Ge⸗ heimniſſes eine Frau aber in den Tod oder in Nok und Elend getrieben hätte— weil er ein Gentle⸗ man war!“ Von Sigismund von Radecki wegnahme eines noch nicht realiſierten Ideals, eine genial gebaute Zentralröhrenleitung für Herzens⸗ wärme, ein unmerklich veredelndes„Als Ob“. Sie wirkt auf den Menſchen wie die Politur auf das Holz, die erſt deſſen herrliche Maſerung ſichtbar macht. Das Problem der deutſchen Höflichkit wird im „Fauſt“ geſtreift:„Du weißt wohl nicht, mein Freund, wie grob du biſt?“—„Im Deutſchen lügt man, wenn man höflich iſt.“ Das iſt es: wir hal⸗ ten Höflichkeit nicht für Falſchheit und brauchen jene daher gern als Camouflage. Wir ver⸗ wechſeln Höflichkeit mit Herzlichkeit und„fallen dann herein“. Herzlichkeit iſt etwas Individuelles, Höf⸗ lichkeit dagegen eine Gemeinſchaftsform: wenn ein Perſer„uns ſein ganzes Haus zu Füßen legt“, wäre es verfrüht, die Transaktion notariell eintragen zu laſſen. Anderſeits verwechſelt man Höflichkeit mit Manieren, wiewohl„Geſtatten Sie den Moſtrich“ weniger Höflichkeit als falſches Deutſch iſt 8 1** gat Es gibt gewiſſe Ideale, die an und für ſich groß ſind, deren Verzerrung uns jedoch zu keiner wah⸗ ren Höflichkeit kommen läßt. der Sachlichkeit, und„auf deutſch“ geſagt heißt „geradeheraus“ geſagt. Doch von da iſt es nur noch ein Schritt, Grobheit als Tugend zu betrachten. Da⸗ zu kommt ein gewiſſer antihöflicher Menſchentyp, der ſeit Jahrzehnten in der europäiſchen und amerikani⸗ ſchen Literatur umgeht. Das iſt nämlich der herbe, wortkarge Mann, der ſeine Gefühle ſchamhaft hinter einer unſäglichen Grobheit verbirgt. Grobheit wurde zum Indikator der Gefühlsſtärke.„Polternder Alter“ hieß einſt ein Bühnenfach; bieſen könnte Cuuneuoun EIN BERLINER ROMAN VON EDMUND SABO TT. 6 In der letzten Aprilwoche hatte die Feuerwache 46, Jungfernheide, am Tegeler Weg in Charlotten⸗ Durg, einige leidlich ruhige Tage. Sie waren ihr zu gönnen nach der Tag⸗ und Nachtarbeit, die es zu An⸗ fang des Monats gegeben hatte. Um dieſe Zeit waren beinahe einen Tag um den andern Orkane und Wolkenbrüche über Berlin hinweggeraſt und hatten beſonders im Nordweſten der Stadt böſen Schaden angerichtet: Bäume entwurzelt, Laden⸗ ſchilder auf die Straße geſchmettert, Dächer abge⸗ deckt und die Zahl der Verkehrsunfälle auf dem glatten Aſphalt ſchlimm vermehrt. Nun ſchien es, als wollte es Frühling werden. Zwar war der Himmel meiſtens noch nebel⸗ oder regengrau, und auf die wäſſrige Bläue, die zuweilen mit der Sonne hervorbrach, war noch kein rechter Verlaß, aber wenn die Männer morgens ein Viertel vor acht zu ihrer Wache gingen, um abzulöſen, dann ſchnupperten ſie unwillkürlich rie herbe, feuchte Luft ein, die milde herüberwehte vom Charlottenburger Schloßpark. Sie roch ganz anders als noch vor vier⸗ zehn Tagen: erdiger, kräftiger, friſcher; der ſäuer⸗ lich fade Wintergeruch nach moderndem Laub und Schneewaſſer war verweht und verſchwunden. Dann blinzelten die Männer hinüber zum 8 Schloßpark, ob ſich etwa ſchon über dem glitzernd naſſen ſchwärzlichen Aſtgewirr der alten Bäume das erſte Grün zeige, ob die klebrigen Knoſpen der Kaſtanien aufgebrochen ſeien. Aber noch war nicht el vom Frühling zu bemerken. Weit konnte er doch nicht mehr ſein. Draußen an der Havel, in den Wäldern und auf dem weiten Lande ſpürte man ihn gewiß ſchon deutlicher. Höchſte Zeit war es, die Blumenkäſten für die Balkone neu zu ſtreichen. Wer von den jungen uten in Tegelort, in Pichelsdorf oder ſonſtwoſan Havel oder Spree ein kleines Boot im Winterlager atte, dachte daran, es zu überholen, und überrech⸗ nete zum ſoundſovielten Male die Koſten für einen Eulen Seſten bord moss Die meiſten Sorgen und Pläne hatten natürlich die Laubenbeſitzer mit ihren gepachteten Schreber⸗ gärten oder den eigenen Abzahlungsgrundſtücken in Heiligenſee, Blankenfelde oder Buchholz, irgendwo an der Nordbahn. Den ganzen Winter über hatten ſie ſich heimlich geärgert oder laut geſchimpft, weil ſie von ihren Grundſtücken nichts hatten als die monatlichen Tilgungsraten für die Siedlungs⸗ geſellſchaft und die Beitrgäe zur Pflaſterkaſſe und hunderterlei Scherereien und Laufereien; jetzt aber, da die Luft milde ging und den Ackergeruch von weit hex üher das Land ſogar bis nach Berlin trug, waren ſie ſtill und zufrieden geworden und ſagten ſich, daß ſie klug daran taten, ihre paar Pfennige in Grund und Boden anzulegen, und daß kein Menſch etwas Beſſeres beſitzen könne als ein kleines Stückchen eigenes Land. Jeder von der Wache 46 hatte in dieſen Tagen den Kopf voller Gedanken über dieſe und ähnliche Dinge. Die ruhigen Tagen waren allen willkommen. Es gab nur den üblichen Kleinkram: niedergeſchla⸗ genen Rauch; einen nächtlichen Stubenbrand in der Osnabrücker Straße, hervorgerufen durch einen glimmenden Zigarettenreſt, den der Hausherr ſelber in den Papierkorb geworfen hatte; am Morgen darauf einen Rohrbruch in einem Bäckereikeller; einen Autozuſammenſtoß vorm Bahnhof Jungfernheide und im Weſthafen einen abgeſackten Kahn, den das Feuerlöſchboot II leerpumpen mußte. In einer Nacht kamen kurz hintereinander zwei böswillige Alarme... Es gibt keinen Feuerwehr⸗ mann auf der ganzen Welt, dem etwas verhaßter iſt als dieſer Unſug am Melder. Es iſt ſchon ärgerlich genug, wenn mitten in der Nacht das Alarmlicht im Schlafſaal ſamt dem ſchrillen Geläut der Glocken in ſämtlichen Räumen der Wache alle Leute von den Lagerſtellen fſagt und ein Löſchzug ausfahren muß— nur, weil es einem dummen Jungen eingefallen iſt, ſich einen Spaß zu machen. Aber es iſt auch ſchon vorgekommen, daß dieſer Löſchzug, der einem falſchen Alarm nachfuhr, koſtbare Zeit verlor, wenn faſt zur gleichen Zeit wirklich ein Feuer ausbrach. Schließlich hatte es in dieſen Tagen noch eine Gasvergiftung im Hauſe eines Amtsgerichtsrats am Habsburger Ufer gegeben. Das Hausmädchen hatte Liebeskummer gehabt, ein halbes Dutzend Abſchieds⸗ briefe geſchrieben, danach alle vier Gashähne am Küchenherd aufgedreht und ſich in der benachbarten Kammer ins Bett gelegt, um den Tod zu erwarten. Statt des Todes kam der Sohn des Hauſes, der die Gewohnheit hatte, die halben Nächte im Bett zu leſen, auf der Suche nach etwas Eßbarem in die Küche, riß ſofort die Fenſter auf, rief ſeine Eltern, telephonierte nach der Feuerwehr, und die Lebens⸗ müde wurde gerettet. Als der Arzt eintraf, atmete ſie ſchon wieder. Die beiden Feuerwehrmänner hatten ihm gut vorgear⸗ beitet. Die Kranke lag zwar noch totenbleich mit blauen Lippen und geſchloſſenen, manchmal zuckenden Augenlidern da, aber das Leben kam zurück. Mit Hilfe des„Pull⸗Motors“, der den Kranken, die nicht mehr mit eigener Kraft atmen, Luft einbläſt und dieſe wieder abſaugt, hatten ſie ihr gehörig Sauerſtoff ge⸗ geben. Das ſchmale Bett war in die Mitte der Kammer gerückt worden. Die Gerätſchaften— die blaugeſtrichene Stahlflaſche, die Maske, Kieferklemme und Zungenſchere— lagen ſäuberlich geordnet neben dem Bett. Die Luft war ſchon wieder friſch und rein. Draußen in der Küche ſaß die Frau des Amis⸗ gerichtsrats auf dem Kohlenkaſten und begriff nicht, warum gerade ihr mit„ihrer“ Lisbeth dies hatte widerfahren müſſen. Alle Leute würden denken, ſie habe das Mädchen in den Tod gejagt.. Gatte und Sohn und die beiden Krankenträger, die mit der Trage ſchon bereitſtanden, beruhigten ſie. Auf dem Bettrand des Mädchens ſaßen rechts und links der Arzt und der Feuerwehrmann Richard Pogge. Richard beobachtete aufmerkſam und mit ſachverſtändiger Miene die Anzeichen zurückkehrenden Lebens im Geſicht des Mädchens. Sie war noch ein junges Ding, kaum mehr als achtzehn alt. Ihr braunes Haar war friſch gewellt, als habe ſie ſich eigens für den Tod noch einmal hübſch machen wollen. Das ſchmale Geſicht ſah rührend kindlich aus. Ihr Mund zuckte unaufhörlich. Richard wandte ſich an ſeinen Kameraden, der am Fußende des Bettes ſtand.„Gib mal die Bürſte her, Otto!“ Und zu dem fungen Arzt:„Das hilſt nämlich immer wunderbar, Herr Doktor! Paſſen Sie mal auf!“ Mit Gaskranken hatte er ſeine vielfältigen Er⸗ fahrungen, und er wußte, was zu tun war, aber die rumzufahrenk, Er lief hinter ſeine meiſten Aerzte fuhren ihm über den Mund, wenn er Ratſchläge erteilte. Das kränkte ihn übrigens nie. Dieſer ließ ihn gewähren. Otto zog dem Mädchen die Strümpfe aus, bürſtete ihr Fußſohlen und Unterſchenkel, und plötzlich nahm das Flattern der Auger ider zu, das Mädchen be⸗ gann unverſehens wild um ſich zu ſchlagen, riß die Augen auf, ſtarrte wie eine ſchwer Betrunkene die drei Männer an, ihr Blick ſammelte ſich, und als Richard Pogge ſich nun vorbeugte, um ihr ein gutes Wort zu ſagen, begann ſie laut jammernd zu weinen. „Nu wird's wieder!“ meinte Richard befriedigt zu dem Arzt und nickte auch der Frau Amtsgerichtsrat zu, die in der kleinen Tür aufgetaucht war.„Das iſt immer ſo! Je mehr ſie heulen, um ſo leichter haben ſie's nachher. Am ſchlimmſten iſt es mit denen, die uns gleich anſchreien, warum wir ſie überhaupt zurückgeholt hätten. Aber die hier——“ Er konnte nicht weiterſprechen, denn das Mädchen warf ihm mit einem Male beide Arme um den Hals, preßte ihr Geſicht gegen ſeine Schulter und weinte ſich das Herz leer. Er hielt ſtill und ſtörte ſie nicht dabei, ſondern klopfte ihr den Rücken, ſtreichelte ihr Haar und lachte nur manchmal leiſe und begütigend.„Haſeken—1 5—1“ ſagte er.„Nun wird ja alles wieder gut! denn— wer wird denn..“ 5 „Haſeken“— das war ein Koſewort, das er ſonſt nur Hilde, ſeiner Braut, gab. Daher kam es wohl, daß er es ſehr zärtlich ſagte, mit einem verſchmitzten Lächeln auf ſeinem hübſchen Geſicht. Er fuhr fort, das Mädchen zu ſtreicheln, ihr mit halblauten Wor⸗ ten gut zuzureden, und allmählich beruhigte ſie ſich 15. wirklich. Er verſtand ſich auf dergleichen. Sie war nicht die erſte, die ſich an ſeiner Schulter das Herz leerweinte, und er hatte nicht nur beruflich Uebung darin, ſolche verzweifelten jungen Dinger zu lröſten. Als ſie ihn freigab und ſich ermattet zurückſinken ließ, ſtand er auf, zog ſich die Uniform glatt und winkte ſeinem Kameraden. Sie legten ihre Gerät⸗ ſchaften zuſammen. Auch der Arzt erhob ſich. Die beiden Träger vom Rettungsamt ſchafften das Mädchen behutſam in die Küche, legten ſie auf die Bahre, und Richard deckte ſie ordentlich zu, denn es regnete draußen ſchon den ganzen Tag und war ziemlich kalt. 5 Danach empfing er Händedrücke und Dank⸗ ſagungen von dem Amtsgerichts rat und deſſen Frau. „Nicht der Rede wert!“ ſagte er.„Dazu ſind wir ja da! Und wenn's immer ſo glatt ginge wie be Ihnen, wär's ne Freude, mit der Saue⸗ Fi Ste Wir ſind das Volk Wer wird denn ſo weinen? Na, wer wird k ö Wie geht 1 Entwie Demge tung neswe daran, hohem landen Ausla! vor de 7 gleiche Furche guletzt in der ten ur Wenn Jahre: Gang kräftig gierun der de Unter dehnu⸗ allgem Deutſe deuten viſen holen. Mrd. wolit it politik Wire 1934 l ung holun durch. der ei Induf diſcher und macht. aller Betrag gu be pteler eine Ir zweit gen: 10 M lichen Gene heiter mögl. Schw Haber ſtaltu Land die ſi duſtr. Rohft Linen ſatzſc es ſi um die tion, wie! Nale! der inen vor- itete einer rief pitän er- ffen⸗ der bri⸗ n er Tode. ines ßer itere auſe, ?“ zörde iſtes⸗ ichen. zchen daus⸗ iblt, der il er einer Ge⸗ Not ntle⸗ 1 17 Lat 5 2 2 Wirtſchaftsbebens in den einzelnen Ländern. HA. 10 Mill. angeſtiegen. Samstag. 8. 585 Sonntag, 9. Januar 1938 Sonntags-Ausgabe Nr. 12 Deuischlands Blick ih die Weli Exporiaussichſen für das Jahr 1938 Von Reichsbankdirektor Dr. Rudolf Gicke In der Januarnummer der„Staats⸗ bank“(Organ der Fachſchaft 6 Beamte der öffentlichen Banken) veröffentlicht Reichs⸗ bankdirektor Dr. Rudolf Eicke folgenden Ausblick auf den deutſchen Außenhandel 1938: Wie oft hört man heute die Aeußerung:„Was geht uns die Weltwirtſchaft an? Die wirtſchaftliche Entwicklung in anderen Ländern berührt uns nicht.“ Demgegenüber muß betont werden, daß die Geſtal⸗ tung der weltwirtſchaftlichen Konjunktur uns kei⸗ neswegs gleichgültig ſein bann. Man denke nur daran, daß die Entwicklung des deutſchen Exports in hohem Maße von der Aufnahmefähigkeit der Aus⸗ landsmärkte und damit von der Konjunktur des Auslandes abhängig iſt.— Wenn wir in den Jahren dor dem Umbruch in Deutſchland eine Kriſe ohne⸗ gleichen erlebten und ein Heer von Arbeitsloſen mit Zurchſchleppen mußten, ſo war dieſe Entwicklung nicht zuletzt dadurch verurſacht, daß die Schwierigkeiten in der Weltwirtſchaft auch auf Deutſchland ausſtrahl⸗ ken und unſer Wirtſchaftsleben empfindlich lähmten. Wenn wir die Kriſe überwinden und in den letzten Jahren unſere Gütererzeugung wieder mächtig in Gang bringen konnten, ſo iſt dieſer Erfolg dem tat⸗ kräftigen Vorgehen der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung zu verdanken, die eine gewaltige Belebung der deutſchen Binnenwrtiſchaft zuwege gebracht hat. Unterſtützt wurden die Maßnahmen durch die Aus⸗ dehnung unſeres Auslandsgeſchäftes infolge der allgemeinen Entwicklung der Weltwirtſchaft. Deutſchland konnte in den Jahren 1936 und 1937 be⸗ deutende Exportfortſchritte machen und mehr De⸗ viſen als in den vorhergehenden Jahren herein⸗ holen. Während der deutſche Export 1934 nur 42 Mrd. Mark und 1935: 4,3 Mrd. Mark betrug, ſtieg unſere Ausfuhr 1936 auf 4,8 Mrd. und 1937 auf 5,8 Mrd. Mark. Die deutſche Ausfuhr hat alſo inner⸗ halb von vier Jahren eine anſehnliche Steigerung tim Ausmaße von 40 v. H. aufzuweiſen. In der Zeit des Darniederliegens der Weltwirt⸗ ſchaft entbehrte die Welt mehr denn je der inter⸗ nationalen Zuſammenarbeit ſowohl in der Außen⸗ politük als auch in der Handels⸗ und Währungs⸗ politik, wie auch der tatkräftigen Förderung des Erſt 1934 haben ſich die erſten Anzeichen für eine Bele⸗ bung der Weltwirtſchaft gezeigt. Eine kräftige Er⸗ holung ſetzte ſich dann in den Jahren 1936 und 1937 durch. Der Auſſchwung ging von der Erſtarkung der einzelnen Nationalwirtſchaften aus, die in den Induſtrieländern einen großen Bedarf an auslän⸗ diſchen Rohſtoffen und Nahrungsmitteln auslöſte und gleichzeitig die Rohſtoffländer kaufkräftiger machte. Nicht zuletzt hat das Rüſtungsſtreben in Aller Welt zu der Belebung der Weltwirtſchaft bei⸗ getragen. Der Welthandel, d. h. die Geſamtheit der Umſätze im internationalen Handel von Land zu Land, hat 1937 nengenmäßig ſaſt wieder den Umfang des Jahres 1929 erreicht. Von einer befriedigenden internationalen Zuſammenarbeit kann jedoch bis heute noch nicht die Rede ſein. Betrachten wir die allerneueſte Entwicklung der Weltwirtſchaft, ſo iſt untrüglich in der zweiten Hälfte 1937 eine Stockung zu bemerken. Der wirtſchaftliche Aufſchwung hat in vielen Ländern eine Verlangſamung, teilweiſe ſogar eine Unterbrechung erfahren. In den USA iſt die Induſtrieproduktion in der zweiten Jahreshälfte um etwa 25 v. H. zurückgegan⸗ gen; die Zahl der Arbeitsloſen iſt auf weit über Als Beiſpiel für den neuer⸗ lichen Rückgang in der Union ſei erwähnt, daß die General⸗Motors⸗Werke zur Jahreswende 30 000 Ar⸗ peiter und Angeſtellte entlaſſen haben, da die Abſatz⸗ möglichkeiten für Kraftwagen ſich infolge des Schwundes an Kaufkraft weſentlich verſchlechtert haben. Auch in England, dem zweiten für die Ge⸗ ſtaltung der Weltkonjunktur ausſchlaggebenden Lande, ſind Ermüdungserſcheinungen eingetreten, die ſich in dem Rückgang der Bautätigkeit, der In⸗ duſtrieerzeugung und der Beſchäftigung zeigen. Die Rohſtoffländer hatten in den letzten Monaten unter einem erneuten Preisſturz und teilweiſe unter Ab⸗ ſatzſchwierigkeiten zu leiden. Anſcheinend handelt es ſich bei dieſer Entwicklung in der Weltwirtſchaft um Erſcheinungen vorübergehenden Charakters: um die Nachwirkungen einer überſpannten Spekula⸗ tion, insbeſondere auf dem Gebiete der Rohſtoffe, ſo⸗ wie der Einſtellung der Menſchheit zu den internatio⸗ nalen politiſchen Geſchehniſſen. Der Rückſchlag in der Entwicklung der Weltwirtſchaft bietet keinen Anlaß zu Befürchtungen, daß ein Konjunkturum⸗ ſchwung ſo verheerende Folgen haben könnte, wie es 1931 der Fall war. Die gigantiſche Kriſe von 1931 war in erſter Li⸗ nie eine Kreditkriſe, die durch eine Agrar⸗ und eine Abſatzkriſe verſchärft wurde. Die Plötzlichkeit, mit der die Kriſe über Europa hereinbrach, enthüllte blitzartig die Fehler der internationalen Kreditwirt⸗ ſchaft. Seitdem haben ſich die Welthandelsvölker zu einer gewiſſen Selbſtdiſziplin aufgerafft. Die Staats⸗ männer und Wirtſchaftler in den einzelnen Ländern haben darauf verzichtet, noch einmal den internatio⸗ nalen Kredit in dem übertriebenen Ausmaß der frü⸗ heren Jahre, das zu bedenklichen Fehlleitungen führte, einzuſpannen. In vielen Ländern haben ſie erkannt, daß in der Beſchränkung gewiſſe Vor⸗ teile liegen. Der Staat hat ſtärker denn je in die Produktion, die Handelspolitik und die valutariſche Entwicklung eingegriffen. So ſehr die an Freiheit gewöhnte Wirtſchaft die Handfeſſeln der öffentlichen Stellen auch empfinden mag, ſo iſt doch nicht zu leug⸗ neu, daß die amtlichen Maßnahmen zu einer erhöhten Kriſenfeſtigkeit geführ haben. Hier fällt noch beſon⸗ ders ins Gewicht, daß die Auslandsverſchuldung der großen Schulbnerländer viel geringer geworden iſt. Das allgemeine Preisniveau konnte in vielen Ländern durch ſtaatliche Maßnahmen in der ge⸗ wünſchten Weiſe beeinflußt werden. Akiien Zuversichfliche Grundhalfung Weniger lebhaffe Umsaße/ Renten geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe freundlich Frankfurt, 8. Januar. Infolge des geſtrigen Auftragseinganges aus der Kund⸗ ſchaft hatte die Wochenſchlußbörſe am Aktienmarkt zwar weniger Geſchäft als an den Vortagen, die freundliche Tendenz hielt aber an, zumal kleines Kaufintereſſe über⸗ wog. Die Kursentwicklung war allerdings nicht ganz ein⸗ heitlich, da verſchiedentlich die üblichen Wochenſchluß⸗Glatt⸗ ſtellungen vorgenommen wurden. Die Aufwärtsbewegung der Kurſe vollzog ſich daher in ruhigen Bahnen. Im ganzen überwogen Kursbeſſerungen von etwa 7—1 v. H. Einzelne Spezialwerte waren geſucht und feſt, Daimler ſtiegen auf 141.75(140) und Bemberg auf 145(143.50). Montanwerte bröckelten zumeiſt etwas ab. JG Farben notierten bei kleinen Umſätzen mit 164—164.25(164.50). Intereſſe ver⸗ blieb für Weſtdeutſche Kaufhof bei 62(62.50), mäßige Ex⸗ höhungen hatten außerdem Holzmann mit 158.50(157.75, Moeus Maſchinen mit 127.50—127.75(127), Deutſcher Eiſen⸗ handel mit 152.50(151.75), Adlerwerke Kleyer mit 112.50 (112.25), BMW mit 152(151.75) wenig verändert; geſucht wurden RWE mit 132(13 Etwas niedriger kamen noch AG für Verkehr mit 13475(135.50) und Deutſche Lino⸗ leum mit 166.50(167.50) zur Notiz.— Am Rentenmarkt war die Haltung wenig verändert, bei feſter Grundtendenz hatte das Geſchäft kleinen Umfang. Reichsaltbeſitz unv. 130.25, ebenſo Kommunalumſchuldung mit 95. Feſt lagen Reichsbahn⸗VA mit 12976(129.25). Pfandbriefe waren bei etwas ruhigerer Nachfrage unverändert. Einige Werte der Gemeinſchaftsgruppe erhöhten ſich auf pari, ferner ver⸗ ſchiedene Kommunal⸗Obligationen auf 99.25 nach 99. Stadt⸗ anleihen lagen ſtill. Induſtrie⸗Obligationen uneinheitlich. Von Staatspavieren gaben die 5 proz. Voun zanleihe auf 107(107.25) nach. Im Verlaufe beſchränkte ſich das Geſchäft auf einzelne Werte. Die Haltung war weiterhin recht freundlich und die Kurſe zum Teil etwas befeſtigt. JG Farben 164.75 nach 161.25, Verein. Stahl 115.75 nach 115.50, Weſtdeutſche Kauf⸗ hof 62% nach 62. Größeres Geſchäft hatten Bankaktlen bei anziehenden Kurſen. Commerzbank 120(119.75, Deutſche Bank 127.25(127), Dresdner Bank 114(113.75). Von den ſpäter nolierten Werten ſtiegen Nordd. Lloyd auf 8475 (83.25), im übrigen überwogen Erhöhungen von AA v. H. Der Freiverkehr laa ſtill und wenig verändert, feſt fe⸗ doch waren Verein. Fränk. Schuh mit 73.50(72), ferner Raſtatter Waggon mit 54(53). Berliner Börſe: Aktien ruhig, aber freundlich. * Berlin, 8. Januar. Zum Wochenſchluß ſtellte ſich an den Aktienmärkten eine Beruhigung des in den letzten Tagen recht lebhaften Ge⸗ ſchüfts ein. Kauforders lagen, wenigſtens zunächſt, nur noch in beſcheidenem Umſange vor, andererſeits fehlte es aber auch an Abgaben der Kundſchaft. Lediglich der berufs mäßige Handel ſchritt auf Teilgebieten zu den üblichen Wochenſchlußrealiſationen, zumal er vom Vortage her noch über Materia! verfügte, das nicht mehr Aufnahme gefunden hatte. Man iſt aber nach wie vor freundlich und zuverſicht⸗ lich geſtimmt. Im allgemeinen gingen die Kursveränderun⸗ gen über Prozentbruchteile nicht hinaus. Am Montanmarkt waren es lediglich Buderus, die bei kleinem Bedarf um 1 v. H. anſtiegen. Leicht gebeſſert waren noch Rheinſtahl, während die Mehrzahl der hier gehandelten Papiere bis % v. H. zurückging. Auf ein kleines Zufallsangebot waren Jlſe Bergbau am Markt der Braunkohlenwerte um 27% v. H. gedrückt. Deutſche Erdöl gaben 56 v. H. her. Bei den chemiſchen Werten ermäßigten ſich Farben zunächſt um 90 v. ., ſtiegen dann aber wieder um 74 v. H. auf 164 an. Wei⸗ ter feſt blieben Gummi⸗ und Linoleumwerte, insbeſondere Harburger, die erneut 2 v. H. höher angeſchrieben wurden. Von Elektrowerten erlitten Siemens nach dem kräftigen Anſtieg der Vortage einen Rückgang um 2% v.., Schuckert einen ſolchen von 7 v. H. Deutſche Atlauten wurden da⸗ gegen 14 v. H. höher bezahlt. Verſorgungswerte wurden in kleinen Betrüge zu Aulagezwecken angeſchafſt und bis zu 7 v. H. höher notiert. An den übrigen Marktgebieten ſind mit auffälligeren Kurs veränderungen noch hervor⸗ zuheben: Voge! Draht mit einer gegen die letzte Kaſſandtiz erzielten Steigerung von 27/ v.., Bemberg, in denen nach Annahme der Börſe Käufe aus der Verwaltung naheſtehen⸗ den Kreiſen erfolgen, mit plus, 1½, Dierig wund Zellſtoff Waldhof mit je plus 1, dagegen Demag mit minus 1 v. H. Im geregelten Freiverkehr zogen Stettiner Oderwerke nach längerer Pauſe um plus 2½, Karſtadt um plus 17 v. H. an.— Am variablen Rentenmarkt wurde d ie Altbeſitz⸗ anleihe mit unverändert 1304, die Umſchuldungsanleihe mit unverändert 95 feſtgeſetzt. Im Verlauf konnte ſich am Aktienmarkt eine entſchie⸗ dene Tendenz zwar nicht durchſetzen, doch überwogen eher kleine Käufe. Farben ſtiegen dabei gegen die erſte Notiz um 3 v. H. auf 164. Deutſche Linoleum zogen weiter um e, Geſfürel um 6 v. H. an. Schwächer lagen da⸗ gegen Klöckner mit minus 1 v. H. Am Kaſſarentenmarkt blieb es ziemlich ruhig. So hatten Stadtanleihen heute das kleinſte Geſchäft ſeit Jah⸗ resbeginn zu verzeichnen. Feſter lagen Viquidations⸗ pfandbriefe bei kleinem Bedarf. Von Neubeſitzanleihen wurden Hamburger 10 Pfg. und Dekoſama 7 v. H. höher bezahlt. Anhaltender Bedarf zeigte ſich ferner in Reichs⸗ bahnſchätzen, von denen 1 r 6 v. und 36er 5 Pfg. ge⸗ wannen. In Induſtrieobligationen war etwas Angebot vorhanden. Chemiſche Eſſener Steinkohle gaben um 3s, v. H. nach. Im Gegenſatz zu den variablen Märkten Kaſſamarkt rege Umſatztätigkeit aufweiſen. wogen allgemein Beſeſtigungen. Lebhaft Bankaktien, von denen Deutſche Bank, D und Commerzbank je„ v. H. gewannen. Hypotheken⸗ banken waren nur wenig verändert. Auffällig war nur ein erneuter Anſtieg der bayeriſchen Hypotheken um 178 v. H. Von Induſtriepapieren zogen Dortmunder Aktien brauerei um 3,5, Bachmann u. Ladewig um 3,25, Huta Hochtief um 3 und Kühltranſit um 2,75 v. H. konnte der Dabei über⸗ geſucht waren sdner Bank 5e an. Schwä⸗ cher lagen Lindener Bräu um 4,75 ſowie Chriſtoph u. Un⸗ mack gegen letzte Notiz um 3 v. H. Durchweg höher no⸗ tierten Kolonialpapiere. Feſt lagen Sbeſo re Otavi, die eine Mark gewannen. Kameruner Eiſenbahn zogen um 1 und Schantung um an. Steuergutſcheine, die heute durchweg wieder wurden, blieben gegen letzte Notiz unverändert. Reichsſchuldbuchfſorderungen, Ausgabe 1: 1938er 99,62 G 100,37 B; 1939er 99,87 G 100,62 B; 1940er 99,75 G 100,5 B: 1942er 99,25 G 100 B; 1943er und 1944er je 99,12 G 99,87 B; 1945er bis 1947er 9 G 99,75 B; loser 99 G 99,75 B. Ausgabe 2: 1939er 99 87 G 100,62 B; 1946er 98,87 G 99,62 B. Wiederoufbauanleihe, 194/45er und 1946/48er je 82,62 G 83,37 B. „Der Börſenſchluß brachte keine größere Bewegung. Das Kursniveau konnte ſich im allgemeinen gut behaup⸗ ten. Allerdings kam nur eine verhältnismäßig geringe Zahl von Aktien zur Notiz. Deutſche Teleſon und Kabel zogen nach dem kräftigen Vortagsanſtieg von faſt 7 v. H. heute nochmals um is v. H. an. Nachbörslich wurde kaum noch gehandelt Geld- und Devisenmarkf Berlin. 8. Jan. Am Geldmarkt machte die Eutſpannung heute weitere Fortſchritte, obwohl die Beanſpruchung durch Voreinzahlungen auf die Reichsanleibe weiter recht leb⸗ oft iſt. Für Blankotagesgeld konnten die Sätze um 8 auf 273 v. H. ermäßigt werden. Im kurzf gen An⸗ lagegeſchäft iſt ſteigender Bedarf zu verzeichnen. In Privatdiskonten blieben öͤie Umſätze allerdings verhältnis⸗ mäßig gering, dagegen waren die neubegebenen unverzins⸗ lichen Reichsſchatzanweiſungen und im kleineren Umfange auch Solawechſelf gefrogt.— Der Privatdiskontſatz blieb mit 27 v. H. unverändert, 1 v. H. notiert der erzielte Mittag nicht aufrecht erhalten werden, konnte. Die letzte Züricher Notiz ſtellte ſich auf 14.64% nach 14.6574 heute früh und 14,65% geſtern mittag. Aus Amſterdam wurde der Franken mit 6,09 nach 6,0996 geſtern gemeldet. Die letzte Londoner Notiz lautete 147,41(147.31). Etwas erholt war das enaliſche Pfund, das ſich in Zürich auf 21,39% (21,58%) und in Amſterdam auf 8,98,(8,988) ſtellte. Pfunde Kabel waren mit 3,0022(.0005) nur wenig ver⸗ ändert. Der Dollar konnte ſich etwa auf geſtriger Baſis behaupten. Der Gulden und der Schweizer Franken lagen eher feſter. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. unmlich in Rn. kon Geld f. Gele Wadde a für E i enden n 77% 88 70 Hebt ien Jes 2 l iin ee ee Belgten Belga.488.135.183 35 Braſiſien„1 Milreis 55 04 3005.155.15 Bulgarlen. 100 Leva 2 80. 85 5³ 0 80 Dänemark 100 Kronen 55,38 55.50 5883 55.50 Danzig 100GHulden 8.—.0 77. 2719 2 71 095 15 05 1285120 12855 Stand 10 0eſtn Ke.% 69.8. 68.7% 618 68705 e Griechenland 10 br. 32883 25 25 250 Holkeud 100 Gulden 2 13813 138,1[188.14 188,42 Fran(Teheran) ahn. 18% ⁴ 18,5 15.41 15.45 Jeland. 100 fs r. 5½ 550 586 80 886 Italien. 100 Lire].18.99. 18.1 13.09 1311 Japan en.29] 0/728].722 0,723].725 Jugoſlavienioo Dina! 5 5094 5/00.694 38708 e e. 0 La D. 2„ 5 Atauen„„ I0bsitas 5 55 85 62557 8 5 N 100 Kronen. N 5 4 ee e e e Polen. 100gloty* 78 N Portugal 100 Eskudo 15 11,270 11.290 11.270 11 290 Cameben: 100. 2 83804 sds 880% 8005 Schweiz 100 Franken /; 5/4 57.56 57.2 57.54 Spanjen 100 Peſeten 5 1449 15 51 14.49 15,51 Tschechoslowakei] 5. 5 30 575 Türkel.. tik Pfd. 5.978.982.978.982 Mee 0 18319 1%[1329.881 ay. 822 5.32 5 5 Ver. Staaten! Dollar 15% 2,481!.485 2482 2,486 * Frankfurt, 8. Januar. Tagesgeld unv. 2 v. H. — pp 7,] P ⅛—ßrN.% M1144... die Menſchen auch pfychologiſch widerſtandsfähiger geworden ſind gegenüber einem etwaigen Wechfel der Konjunktur, nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß die öffentliche Hand durchaus in der Lage iſt, Kriſen⸗ erſcheinungen wirkſam zu begegnen. Trotz des Wirt⸗ ſchafts vückganges iſt auch in den USA wohl nicht mehr mit einer Kriſe von ähnlichen Ausmaßen wie in den Jahren 1929 bis 1992 zu rechnen. Vielmehr ſcheint es, als ob der Tiefpunkt bald erreicht iſt. Auch in England kann von einem ernſteren Rück⸗ ſchlag nicht die Rede ſein: allein ſchon das Rüſtungs⸗ programm übt weiterhin ſeine belebende Wirkung aus. Die Unternehmungsluſt in den Rohſtofflän⸗ dern, die unter der Abſchwächung der Rohſtoffpreiſe zu leiden hatten, beginnt ſich wieder zu regen, zumal die Rohſtoffnachfrage vieler großer Induſtrieländer, änsgoſondere auch Deutſchlands, anhält. Wir Deutſchen können der Entwicklung der Welt⸗ wirtſchaft im Jahre 1938 mit Ruhe entgegenſehen. Die deutſche Volkswirtſchaft ſtellt eine National⸗ wirtſchaft im beſten Sinne des Wortes dar. Alle unſere wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen ſind auf das eine Ziel ausgerichtet, den Beſchäftigungsgrad und den Lebensſtandard zu erhalten und zu ver⸗ beſſern. Durch eine Wirtſchaftsſteuerung, die für die Vollbeſchäftigung der Wirtſchaft ſorgt, ſind die Kon⸗ junkturſchwankungen anderer Länder von der deut⸗ ſchen Wirtſchaft weitgehend ferngehalten worden. Wie im abgelaufenen Jahre, ſo werden wir auch 1938 große Anſtrengungen machen müſſen. Man denke nur an die Sicherſtellung des ungeheuren Rohſtoff⸗ und Nahrungsmittelbedarfs der deutſchen Wirtſchaft. Man denke weiter an die gewaltigen Probleme der vorläufigen und der endgültigen Finanzierung der großen vom Führer geſtellten Aufgaben. Zur Sicherung der Rohſtoffverſorgung ſteht neben den Maßnahmen des Vierjahresplans, der im geſamten wirtſchaftlichen Geſchehen Deutſch⸗ lands eine beſondere Rolle ſpielt, die Förderung des Warenaustauſches mit dem Ausland an erſter Seils i ü 3. Von der Höhe der Ausfuhr hängt der Grad der Deckung unſeres großen Einfuhrbedarfs an auslän⸗ diſchen Rohſtoffen und Nahrungsmitteln ab. Deutſch⸗ land hat im Exportgeſchäft eine ſchwere Aufgabe zu erfüllen, da es nicht Bodenprodukte wie viele andere Länder ausführt, ſondern Fertigwaren, die ſich viel ſchwerer abſetzen laſſen. Für die deutſche Wirtſchaft wird es darauf ankommen, den Anteil Deutſchlands am Welthandel in Fertigwaren, der im vergangenen Jahre 20 v. H. betrug, durch Wahrnehmung aller ſich bietenden Exportchancen zu halten und, wenn möglich, noch zu erhöhen. Deutſchland braucht eine gewinnbringende Teilhaberſchaft am Welthandel nicht zuletzt deshalb, um die Deviſennot allmählich zu überwinden, die unſer Wirtſchaftsleben zur Zeit noch ſo erſchwert. Bei dem wirtſchaftlichen Ausblick auf das Jahr 1938 dürfen wir nicht überſehen, daß die Weltwirtſchaft in das neue Jahr hinübergeht, ohne daß die wichtigſten Probleme, die Währungs⸗ frage, das Kreditproblem, die internationale Ver⸗ ſchuldung, das Rohſtoff⸗ und das Kolonialproblem, gelöſt find. An der Regelung dieſer Fragen iſt gerade auch Deutſchland ſehr ſtark intereſſiert. * Sparkaſſen im dritten Viertel 1937. Im Zeitraum Ja⸗ nuar bis September 1937 wurden von den deutſchen Spar⸗ und Girokaſſen insgeſamt 959 487 Kredite über 1254, Mill. Mark bewilligt gegen 920 023 Krediten über 1 118,1 Mill. im gleichen Zeitabſchnitt 1936. Die Kreditbewilligungen der Spar⸗ und Girokaſſen in den erſten drei Viertetjahren 1937 waren alſo insgeſamt um 39 464 Stück oder 4 v. H. und 136,2 Mll.„ oder 12,2 v. H. höher als 1936. Die— bekannt⸗ lich uur im Darlehnsgeſchäft ſtatiſtiſch erfaßten— Kredit⸗ auszahlungen beliefen ſich in der Zeit vom 1. Januar bis 30. September 1937 auf 226 647(196 585) Stück bzw. 509,8 (417½) Mill.„ und ſetzten ſich aus 129 495 feſten Darlehen über 115,3 Mill./ ſowie 100 152 Hypothekarkrediten über 394,5 Mill.„ zuſammen. Aus techniſchen Gründen liegen über die Auszahlungen der kurzfriſtigen Kredite keine An⸗ gaben vor. Die bereits im erſten Halbjahr zu beobachtende ſtärkere Belebung im kurzfriſtigen Geſchäft der Sparkaſſen gegenüber ihrem langfriſtigen Hypothekengeſchäft hut im dritten Vierteljahr 1937— wenn auch in verlangſamtem 5 8 Tempo— angehalten. Somit weiſen auch die in den erſten neun Monaten von 1937 insgeſamt bewilligten Wechſel und kurz⸗ und mittelfriſtigen Buchkredite eine größere Stei⸗ gerung gegenüber dem Vorjahr auf als die neu bewilligten Hypothekendarlehen. Im Hypypthekengeſchäft war dagegen die Zunahme der Bewilligungen in der Berichtszeit im Ver⸗ gleich zu den erſten drei Vierteljahren 1936 e twas ge⸗ ringer als bei den kurzfriſtigen Kreditarten. Hierbei dürften nach wie vor die bekannten Kontingentsſchwierig⸗ keiten der Sparkaſſen und wohl auch die Sonderbeſtimmun⸗ gen über den privaten Wohnungsbau mitgeſprochen haben. Es iſt aber bemerkenswert, daß dieſe Entwicklungstendenz im öͤritten Vierteljahr 1937 allein kaum noch beſtanden hat, daß vielmehr die Hypothekenbewilligungen im Juli bis September 1937 etwa ebenſo ſtark über denjenigen des dritten Vierteljahres 1936 gelegen haben wie die bewilligten kurz⸗ und mittelfriſtigen Kredite. Deutſche Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt vormals Roeßler, Frankfurt a. M.— Ansſchüttung von Anleihe⸗ ſtockbeträgen. In der HV waren 32 Aktionäre mit einem Grundkapital von 20,63 Mill., vertreten. Der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936/37 mit wieder 9 v. H. Divi⸗ dende, davon 1 v. H. anleiheſtockpflichtig, wurde genehmigt, ferner die Umwandlung der 600 000% Vorzugsaktien in Stammaktien, wodurch künſtig das Grundkapital einheitlich Mill./ Stemmkapital beträgt. Im Gegenſatz zur 8 Ankündigung haben bei der Umwandlung die Vorzugsaktionäre eine Zuzahlung von 80 v. H. zu leiſten, wodurch ſich wertmäßig ein Umtauſchverhältnis von:2 er⸗ gibt. Der durch die Zuzahlung der Geſellſchaft zuflie⸗ ßende Betrag von 0,48 Mill./ wird den Rücklagen über⸗ wiefen. Zwecks Anpaſſung an das neue Aktiengeſetz wur⸗ den die Satzungen vollkommen neugefaßt. Zum Vorſitzer des Vorſtandes wurde bereits durch AR⸗Beſchluß Dr. Buſe⸗ mann ernannt. Nach vorgenommener Neuwahl ſetzt ſich der AR nunmehr wie folgt zuſammen: ſi Dr. Hugo bisherigen Vorſitzer Dr. Henkel(Henkel u. Cie. Ach), Düſſeldorf, Corl Goetz(AR⸗ Vorſitzender der Dresdner Bank), Berlin, Dr. Julius Bueb (Stickſtoff⸗Syndikat), Berlin, Geheimrat Boſch(As Vor⸗ ſitzender der J Farbeninduſtrie), Heidelberg, Freiherr von Bethmann, Fronkfurt a. M. Dr. Felix Warlimont (Norddeutſche Raffinerie), Hamburg, Dr. Georg Du Bois, Peſeux(Neuchatel), Rudolf Euler(Metallgeſellſchaft AG), Frankfurt, Rudolf Stahl(Generaldirektor von Salzdet⸗ furth und Mansfeld), Berlin, und neu Profeſſor Dr. Carl Lüer, Frankfurt am Main. Dos Geſchäftsfahr 1936/37 war das vierte ſeit Beſtehen des Aulsoihef Geſetzes. Die ſtockpflichtig angeſammelten Werte kommen demnach für die Aktionäre zur Verteilung. Die Geſellſchaft macht von ihrem Rechte der eigenen Uebernahme der zur Verfügung ſtehenden Steuergutſcheine, die 1,011 Mill. 1 betragen, Gebrauch. Der Kurs wurde vorläufig auf 82, feſtgeſetzt, ſo daß zur Ausſchüttung 834157% auf das gewinnberech⸗ tigte Kapital von 33,187 Mill./ zur Verfügung ſtehen. Dieſe Summe wird gleichzeitig mit der Dividende für 1936/37 an die Aktionäre ausgezahlt, und zwar. entfällt auf die nom. 1000⸗/-Aktien eine Stockwertausſchüttung eine Dividendenausſchüttung von 72 ,, ſchüttung von 97,14 J. Hinſichtlich der n Geſchäftsjahres wurde bekont, S wiederum im Zeichen eines ſehr ſtarken Geldbedarfs, beſonders mit Rückſicht auf die großen Aufgaben der Beteiligungsgeſellſchaften, ſtehen werde. Der Geldbedarf ſei im letzten Jahr höher geweſen, als es der Jahresabſchluß zeige. Zwar werde auch das laufende Geſchäftsjahr, nachdem das letzte gewinnmäßig recht günſtig abgeſchnitten hatte, vorausſichtlich wieder be⸗ friedigend verlaufen, doch ſeien die Gewinumöglichkeiten nicht mehr in der gleichen Höhe vorhanden, da auf den verſchiedenſten Gebieten auch Preiszugeſtändniſſe gemacht werden. * Beſitzwechſel bei der Lederfabrik J. H. Epſtein AG, Frankfurt a. M. Wie der Dod erfährt, hat ein Konſor⸗ tium unter Führung des Bankhauſes Alwin Steffan, Frankfurt a.., das Aktienkapital der J. H. Epſtein Ach, Frankfurt a..,(Lederfabrik) übernommen. Im Zuge des Beſitzwechſels iſt auch die Aenderung des Vorſtauges und des Aufſichtsrals vorgeſehen. Eine ab. Hs wild dein⸗ nächſt die Neuwahl des Auſſichtsratsrats vorzunehmen haben. Die Geſellſchaft hat ſeit Jahren 10 v. H. Divi⸗ dende ausgeſchüttet. * Actien⸗Lagerbier⸗Brauerei zu Schloß Chemnitz, Chem⸗ nitz. Der Aufſichts rat beſchloß, der HV. am 28. Januar wieder eine Dividende von 5 v. H. in Vorſchlag zu bringen. * Feldſchlößchenbrauerei AG., Chemnitz⸗Kappel. Der Ab⸗ ſchluß für 1936/37 verzeichnet einen Reingewinn von 97 987 (86 968)„/. Es wurde beſchloſſen, der HV. am 22. Janugr eine Dividende von wieder 7 v. H. vorzuſchlagen. * Lindener Aktien⸗Brauerei, Hannover. Die Verwaltung beontragt eine Dividende von wieder 4 v. H.(OV am 22. Februar.) * Hitdorfer Brauerei AG, Köln. Wie man erfährt, wird der auf den 31. Januar einberufenen HV für 1936/37 eine unveränderte Dividende von 7 v. H. auf 1,08 Mill. V AK vorgeſchlagen. 75 Jahre Höchſter Farbwerke. Die in der Welt unter dem Namen Höchſter Farbwerke bekannten Betriebe Höchſt der J Farben⸗Induſtrie AG, Frankfurt am Main, ſekern am 8. Januar das Feſt ihres 75jährigün Beſtehens. Hoher Arbeitseinſatz und Hingabe der induſtriellen und wiſſenſchaftlichen Arbeiter führten das Werk von kleinſten Anfängen bis zur heutigen Weltgeltung. Im Jahre 1863 wurde dos Unternehmen von Kaufmann Wilhelm Meiſter, dem Chemiker Dr. Eugen Lueius und deſſen Studien⸗ freund Dr. Adolf Brüning gegründet. * Billigere Auto⸗ Starterbatterien. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung teilt mit: Die Herſteller von Auto⸗ Starterbatterien-haben die Verbraucherpreiſe für die im Rahmen der Marktordnung der Wirtſchaftsſtelle der Her⸗ ſteller von Kraftfahrzeuganlaß⸗ und Beleuchtungsbatterten vertriebenen Batterien vom 10. Januar 1938 an um etwa 6 v. H. dadurch ermäßigt, daß der bisherige Rohſtoffaus⸗ gleichszuſchlag teilweiſe in Fortfall kommt. Zukünftig wird ein Rohſtoffausgleichszuſchlag erſt bei einem Bleikurs von über 26/ in Rechnung geſtellt, während bei einem Blei⸗ kurs unter 22/ ein Abſchlag erfolgt. * Zuckerfabrik Frauſtadt, Frauſtadt. Der AR genehmigte den Abſchluß zum 31. Dezember 1937, wonach eine Divf⸗ dende von wieder 6 v. H. zur Verteilung gelangt. * Runderlaß über Anleiheſtockausſchüttungen au aus⸗ ländiſche Aktionäre bevorſtehend. Einzelne Gasgeſellſchaf⸗ ten nehmen jetzt bereits die Ausſchüttung aus dem An⸗ leiheſtock gemäß der 3. DfVo. vor. Dabei erhebt ſich die Frage, ob der an ausländiſche Aktionäre auszuzahlende Betrag als Erträgnis, alſo wie eine Dividende, zu behan⸗ deln iſt oder als ein Wertpapiererlös, nämlich aus dem Verkauf der für den Anleiheſtock ausgehändigten Steuer⸗ gutſcheine. Die Reichsſtelle fitr Depiſenbewirtſchafſtung wird. wie die Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe mit⸗ teilt, dieſe Frage klären. Der Runderlaß hierzu wird in den nächſten Tagen veröffentlicht. 200 Millionen Neu Steuererhöhungen in Japan? Wie die„Tolio Aſahi Schimbun“ erfährt, ſollen die für das Heer und die Marine benötigten Mittel in Höhe non über 4 Milliarden Yen in einer Summe angefordert wer⸗ den, ſo daß ſich eine Sonderſitzung des Reichstags zur Be⸗ willigung diefer zuſätzlichen Ausgaben als kunbtig er⸗ weiſe. Das Blatt glaubt, daß zur Deckung dieſer zuſätz⸗ lichen Ausgabe ein Steuererhöhungsprogramm zunächſt für das laufende Jahr in Höhe von 200 Millionen Nen zu erwarten ſei, zu denen die bereits jetzt eingetretenen Erhöhungen mit 100 Millionen Nen hinzuzurechnen ſeien. * Engliſche Induſtrie⸗ und Bank⸗Abſchlüſſe. Der Ab⸗ ſchluß der Laucaſhire Cotton Corporation Lid. für das Ge⸗ ſchä⸗ftsjahr 1936/37 verzeichnet einen Gewinn von 604 870 Pfund gegenüber einem Gewinn von 122 533 Pfund im Vor⸗ jahr. Die Dividende beträgt 5 v. H.— Der Geſchäfts⸗ gewinn der National Provincial Bank ſtieg im abgelaufe⸗ nen Geſchäftsjahr gegenüber dem Vorjahr um 104 787 Pfund auf 1874 960 Pfund. Dividende unverändert 15 v. H.— Die Leyland Motors weiſt einen Gewinn von 746 951 Pfund aus, was einer Steigerung um 195 000 Pfund gegenüber sem Vorjahr bedeutet. Die Dividende wurde von 20 auf 25 v. H. erhöht. 5 5 von 25,14% und alſo eine Geſamten Ausſichten des laufende daß das Geſchäftsjahr 19 1 1 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Die würſfembergische Wirischaff im Jahre 1937 Arbeit mehr für den Export als für die heimiſche Rohſtofferzeugung. Kaum Arbeitsloſe, aber Be⸗ darf an Facharbeitern. 1937, Das 8 us das allgemein im Zeichen einer Konjunktur ſtand, hat auch für Würt⸗ bedeutende Erfolge gebracht. Dies der Land Württemberg nur in beſchränk großen Vorhaben der Er⸗ zeugung heimif ſcher Rohſtoffe eingeſchaltet worden iſt. Die württember Wirtſchaftsleiſtung war viel⸗ mehr— jedenfalls ſoweit es ſich um die gewerbliche Wirtſchaft handelt portarbeit bedingt. Es in erſter Linie durch die Ex⸗ iſt ein günſtiges Zeichen, daß in Württemberg die Entwi klein der Arbeitslage, ebenſo wie ſie in der Kriſe war, auch jetzt der des Reiches etwas vora len ſcheint. Das hatte im September 1937 nur noch 2850 Ar⸗ itsloſe. Außerdem aber iſt, was beſonders her⸗ vorzuheben iſt, die Kurzarb⸗it, die eine weſentliche Erklärung für die geringe Ar sloſigkeit in der Kriſe war, gleichfalls ſtark zurückgegangen. Die Induſtriebeſchäf tigung war nach dem Bericht der Wirtſchaftskam mer Württemberg⸗Hohengollern außerordentlich ſbar Die Erzeugung dürfte zu Ende des Sjahres etwa zu einem Drittel lüher dem Stand von 1 gelegen haben. So hat Bericht die Beſchäftigung in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie ſtark zugenommen. Die Kapazität der Betriebe der Maſchineninduſtrie Produktionstät was zu einem ſſehr weſentlichen günſtige Entwicklung des geführt werden Hat ſich, ebenſo der Mangel an war bei weiter ſehr eit voll in Anſpruch lebhafter genommen, Teil auf die weiter Ausland sgeſchäfts zurück⸗ kann. In Hieſem Wirtſchaftszweig wie in der Kraftfahrzeuginduſtrie, Facharbeitern erheblich bemerkbar gemacht. Bei letzterer mußte trotz zahlreicher Neu⸗ einſtellungen häufig in doppelter und dreifacher Schicht gearbeitet werden. Die Kraftfahrzeugwerke konnten zum Teil ihre Ausfuhr um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vorjahre ſteigern. Die Be⸗ ſchäftigung in der Bauinduſtrie war auch im abge⸗ laufenen Jahr weiterhin ſehr ſtark. Endlich war es auch den Verbrauchsgüterinduſtrien im Jahre 1937 möglich, ſich voll in den allgemeinen Konfunkturauf⸗ ſtieg einzugliedern. Ein Zeichen hierfür iſt— wenn auch indirekt—, daß die Einzelhandelsumſätze ſich um 10 w. H. erhöht haben. Beſonderen Vorteil haben * die Induſtrien des elaſtiſchen Bedarfs ge⸗ Habt. Lediglich in der Textilinduſtrie wirkte ſich die Rohſtoffbage teilweiſe auch den Beſchäftigungs⸗ grad aus, da die heimiſche Spinnſtofferzeugung der im Berichtsjahr weiter geſtiegenen lebhaften Nach⸗ frage noch nicht ganz nachkommen konnte. Mit aus dieſem Grunde iſt man nun auch in Württemberg darangegangen, eine eigene Zellſtoff⸗ und Zellwoll⸗ produktion zu errichten. Die Lederinduſtrie konnte bei weiter verſtärktem Auftragseingang Arbeiterein⸗ ſtellungen vornehmen, da ſich die Verſorgungslage weiter entſpannt hat. In der Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittelinduſtrie ſchließlich hielt die ſich ſteigernde Nachfrage an, wobei beſonders verzeichnet zu werden werdient, daß die gew n Kaufkraft ſich in einem Uebergang zu höheren Qualitäten ausdrückte. Daß Auf vielen Gebieten zu u beobachtende Fehlen von fächlich geſchulten Arbeitskräften muß, wie der Be⸗ richt ausführt, zunächſt durch eine qualitative Lei⸗ ſtungsſteigerung oͤes vorhandenen Arbeiterſtammes ausgeglichen werden. Es iſt aber erfreulich, daß mitgeteilt werden kann, daß die württembergiſchen Unternehmungen bereits frühzeitig die Forderung einer ausgedehnten nach chee evhannt und dementſprechend gehandelt haben. 11 Al 12 E Sonntags⸗ Ausgabe Samstag, 8. allem hochqualifizierte Endpro dukte mit großem Ar⸗ beitskoſtenanteil herſtellt, hervorragenden Anteil ge⸗ nommen. Es liegt allerdings in der Art der zum Export gelangenden Produkte, daß ein ſprunghaftes Anſteigen ebenſowenig wahrſcheinlich iſt, wie ein plötzliches beträchtliches Abſinken der Ausfuhrziffern. Die wichtigſte Rolle der Maſchinenindu im Rah men württembergiſcher Wirtſchaft zeigte ſich auch auf dieſem Gebiet. Das gleiche gilt für die Kraftfahr⸗ zeugindͤuſtrie, die Induſtrie der Autozubehörteile, der elektriſchen Apparate und der Motoren. Die Me⸗ tallwareninduſtrie berichtet über eine uneinheitliche, die Uhreninduſtrie über eine nicht ungünſtige Aus⸗ fuhrlage. Die Ausfuhr von Meßinſtrumenten ſowie zon optiſchen und chirurgiſchen Inſtrumenten war leicht anſteigend, ebenſo die von Mund⸗ und Ziehhar⸗ monikas. Die Edelmetall⸗ und Schmuckwarenindu⸗ ſtrie und die Klavierinduſtrie hingegen haben kein gutes Jahr hinter ſich bringen können. Die ſtrie Textil⸗ induſtrie hat zwar Crportverbefferungen erzielen können(beſonders in der Strick⸗ und Wirkwaren⸗ induſtrie), die Schwierigkeiten ſind jedoch nach wie vor ſehr groß. Spielwaren, Lederhandſ e, Pa pier und Papierverarbeitung ſchließen i ab. Abſchnitt des Berichtes Preiſe wird darüber In dem umfangreichen A über die Rohſtofflage und die ſchränkung der 1 rgeſchlagen. W̃ arſch au werde 5 brachte 01 4 ftsentwick⸗ yr eine Zu en von der a Klage geführt, daß die württembergiſche Wirtſchaft beſonde mmer und die nur in verhältnismäßig geringem Umfang mit Sſtellung„ t wurde. Der öffentlichen Aufträgen verſehen worden iſt. Wenn erlag ſtieg a ben erbrach⸗ auch Württemberg als nächſt nicht notleidendes Gebiet zu⸗ zurückſtehen müſſe, ſo wird doch darauf hinge⸗ 20(0,19), Zinſenüberſchuß 0,19 ill. JJ. Andererſeits er⸗ erträge 0 räge 97 3(0, 1 Beteiligung (0,22) und ao. C wieſen, daß auf die Dauer eine Wandlung zu be⸗ fordert ten 7 5 auft 0,74), Beſitzſteuern 0,40 95 7 2 55 5 8 15 8 0,27), f 2 7 Abſchreibungen grüßen wäre, weil die württembergiſche Induſtrie 1 1 0 1 5 11 500 grep 2 5 1 705 441 2 1 0 An! El 0 0(0 11 en 0 ebbun mit an der Spitze der exporttüchtigſten deutſchen pon.02 10.08) Mill./ ergibt ſich 1 9029 4 Wirtſchaft ſteht und die größten Anſtrengungen macht, Gewinnvortrag ein Reingewinn von 509 225 956) trotz aller Schwierigkeiten ſteigern. den Export weiterhin zu Waren und Märkte Bremer Baumwolle vom 8. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Jau.(Eig loko 10,9 Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. Jau.(Eig. Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) Januar 482; Febr. 483; März 484; April 486; Mai 488; J 400% Juli 492; Auguſt 494; Sept. 496; Okt. 498; Nov. Dez. 500; Jan.(39) 5025 März 504; Mai 507; Juli Okt. 511; Loko 496; Tagesimport 6200; Tendenz ruhig. — Magdeburger Zuckernotierungen vom 8. Jan.(Eig. 12 Dr.] Unverändert; b i ruhig.— Gemahl. Melis nicht notiert; Tendenz ruhig; Tauwetter. Hamburger Schmalzualzerungen vom 8,„Jau.(Eig. Dr.] American Steamlord tranſito ab Kai 75 Dollar. Amertean Purelard raff., per vier 5 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken, tran Kai(Preiſe je 100 Kilo) 24,25—24,5 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 8. Jan. 0 D .) 58 notierten je 100 Kilo: Elektetotkupf er(wirebars! ö Standardkupfer 5 no Originglhütte nweichblei und Standardblei je 21,00 nom.; Ori iginalhüttenrohzink ub ſche Stationen und Standardzink je 19,75 nom.; Hütten⸗ lune 98.—99 proz. in Blöcken 3 Drahtbarren 99proz. 138 /.— oder 1„1041, 10 Al. Nürnberger Hopfenmarkt vom.—7. Januar. Der Geſchäftsverkehr am Nürnberger Hopfenmarkt iſt in der heute ſchließenden Berichtswoche, die nur 5 Markttage umfaßt, ganz erheblich durückgegangen. Die Urſache dafür liegt vornehmlich bei den Feiertagen und ihren Auswir⸗ kungen. Der Umſatz erreichte nur 116 Ballen mit 236 Ztr. Infolge des vermehrten Bierausſtoßes und des damit Hand in Hand gehenden Mehrbedarfs der Brauereien in Hopfen ſind ſchon ſehr bald wieder größere Deckungskäufe für das Inland zu erwarten, zu denen die immer noch guten Vor⸗ räte an 1937er Siegelhopfen und die derzeitig günſtige Preisgeſtaltung beſonderen Anreiz geben werden. Es kann dazu aber auch wieder mit einer größeren Auslandsnach⸗ frage gerechnet werden, zumal ſich das Intereſſe für deutſche Hopfen wieder ſteigert. Die Preisgeſtaltung iſt in Anbetracht der vorgerückten Q nallbäten noch unverändert. Bezahlt wurden für Hallertauer 203—210 /, für Spalter 215—218% und für Tettnanger 245% je Ztr. Schlußſtimmung ſehr ruhig. Dem Nürnberger Platze wurden im Dezember mit der Bahn 2890(im Vorjahre: 3 989) Ztr. Hopfen zugefahren, darunter vom Ausland 151 Ztr. aus Frankreich, 584 Ztr. aus der Tſchechoſlowakei und 100 Ztr. aus Belgien. In den erſten vier Monaten des laufenden Hopfenjahres ſind da⸗ mit am Nürnberger Hauptbahnhof 70 069(89 664) Ztr. ab⸗ geladen worden. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Do⸗ zember 19 520(8 352) Itr. und damit in den erſten vier Mo⸗ naten der Saiſon 59 255(50 086) Ztr. Am Saazer Markte hat die gute Nachfrage noch angehal⸗ ten, ſo daß ſich ͤie Eigner zu den gebotenen Preiſen zurück⸗ Haltend verhielten. Notierungen 550—850 Keronen.— Weſt⸗ liche Märkte unverändert und mit Ausnahme vom Elſaß meiſt geſchäftslos. Nürnberger Kleinviehmarkt vom 7. Jauuar. Auf⸗ trieb: 720 Kälber, 1326 Schweine und 322 Schafe. Preiſe nach Lebendgewicht: Kölber 38—63, Schweine 48,5—55,5 und Sauen 52,5 Pfg. je ½ Kilo. Fleiſchgroßmarkt(An⸗ aus dem unverändert 7 v. H. aktien und wieder 6 v. H. auf die Vorzug tet werden ſollen. Für Rückſ vorgeſehen. In der Bilar dem unveränderten AK. Dividende auf die Stamm- saktien ausgeſchüt⸗ 0(85 000% en neben e Verbindlich hweine 72 und Schaſe 45—70 je 2 o. Markt⸗ lage von unv. 0,60 8 verlauf: Kälber gut, Schweine verte Schafe ruhig. keiten gingen auf i zurück. Darunter 8 ſtellen ſich Hypotheken auf Darlehen auf 0,14 5 3 5(0,14). Der Londoner Zuckermarkt 1937 war ein Rekordjahr.— Ziemlich gleichbleibende JTVTTTTVVVVT AG, Stuttgart. D Wirtſchoftsgruppe 7 Nreif— Preiſe Privates Bankgewerbe igen den Wortlaut einer unter 8 0 75 0 2 4 5 Dez 9* 7 3 Für den Londoner Zuckermarkt 0 ein Rekord⸗ dem 28. ezember 1937 in Amſterdam veröffentlichten Be⸗ 000 5 Tonnen im Ter⸗ ſich aus den Regiſtern Das iſt faſt das Dop⸗ jahr mit einer Geſamtſumme von mingeſchäft gehandelten Zuckers, wi des Produce Clearing Houſe ergibt. pelte der 1936 regiſtrierten Menge(1 965 400 Tonnen). Die Zahl für 1935 betrug 1770 600 Tonnen. Der bisherige Re⸗ kord wurde 1927 mit 2800 000 Tonnen erreicht. Doch bezogen ſich damals die Kontrakte auf raffinierten Zucker und nicht, wie nach dem 1931 eingeführten Kontrakt auf Rohzucker. Das faſt hundertprozentige Anſtei gen des Zuckergeſchäf⸗ tes im letzten Jahr war die Folge umfangreicher ſpekula⸗ tiver Käufe„außenſtehender Intereſſenten“, vor allem in den erſten Wochen des Vorjahres. Den Anreiz zur Speku⸗ lation bot einmal das internationale Zuckerabkommen und dann die Tatſache, daß Zucker bis dahin in dem allgemeinen Preisboom am weiteſten zurückgeblieben ſei. Heute ſind jedoch ͤie Tage dieſer großen Spekulation vorbei, was deut⸗ lich aus folgenden Zahlen hervorgeht: In den letzten 14 Tagen des Jahres 1936 regiſtrierte das Clearing Houſe Verträge über 340 750 Tonnen trotz der Unterbrechungen durch die Feiertage. In derſelben Zeit 85 jetzt beendeten Jahres betrugen ſie aber nicht mehr als 23 150 Tonnen. Konverſi für deutſche Auslands, kanntmachung der ſch n ſchulden über ihr Angebot der am 1. Okto⸗ r 1934, 1. Oktober 1 er 1936 und 1. Oktober ausgeloſten Sch 5 ngen der proz. Dollor⸗ Anleihe von 19 O der R 51 Boſch AG, Stuttgart, in nicht a1 ke zum Abdruck. e verloſten Stücke aus Inl e nen bei dem Kontor der Reichs⸗ hauptbank für Wertpapiere, B zum Umtauſch ein⸗ gereicht werden. Die am 1. 1938 fälligen Zinſen zu den ausgeloſten Schuldverf chreibungen dürfen nicht mehr bezahlt werden Sonntag, 9. Januar Nationaltheater:„Peterchens 20 Uhr„Schwarzer Peter“. Neues Theater im Roſengarten: 20 Uhr. Roſengarten— Nibelungenſaal: Mondfahrt“, 14.30 Uhr.— „Die große Kanone“, 20.15 Uhr Heiterer Abend. Seiner üblichen konſervativen Art entſprechend, ließ ſich 50 15 f N 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; der Zuckerpreis durch die Spekulationen nicht aus der e uhr Kabarett und Tang 5 3 55 0 17„ un Wartburghoſpiz:.30 bis 19.90 Uhr Briefmarkenwerbeſchau, Faſſung bringen. Er ſtieg von ſeinem Jahresminimum im 8„ Pala 2 5 9 95 anna ir e Sin e ene e eee eif Tanz: Palaſtgotel, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, Fried⸗ Januar von 5 Schilling 7“ Pence je Hundertgewicht auf richspark, Waldparkreſtaurant, Ballhaus, Rennwieſe ſein Maximum von 6 Schilling 10%½ Pence im Juli, alſo 90 5 8 85 1 1 3 5 8 Max i ns, 8 Jul, alf Planetarium: 16 und 17 Uhr Der Sternenhimmel im ein Anſtieg von 22 v. H. Der Zuckerboom erfolgte verſpätet Januar(mit 91 ichtbildern und Vorführung des Sternen⸗ und ohne Kontakt mit anderen Waren. Der Großhandels⸗ projektors). 7 index des„Economiſt“ verbeſſerte ſich nach einem ſtarken Anſteigen in den vorangegangenen Monaten um 7,7 v. H. von Januar bis März 1996, begann jedoch danach zu ſinken. Zucker, wie geſagt, dagegen brachte es in ſeiner beſten Zeit nur über 6 Schilling, bis der allgemeine Marktſturz im No⸗ vember ihn auf 5 Schillinge 9 Pence herabdrückte. Zu Jah⸗ resende hatte ſich der Preis wieder auf 6 Schillinge 274 Pence erholt, was alſo einen abſoluten Gewinn von 10 v. H. im Verlauf öder 12 Monate des Jahres 1937 bedeutet. Die Makler ſind zuverſichtlich und erwarten eine neue Belebung des Marktes in den nächſten Wochen. Der In⸗ ternational Suggar Couneil wacht darüber, daß nicht zuviel Zucker auf den„Freien Markt“ gelangt, und ſo den Preis gefährdet. Eine leichte Hauſſeſpekulation ſtützt ſich zudem offenbar auf die äußerſt geringe Rübenzuckerernte des Ver⸗ einigten Königreiches, die mehr als 150 000 Tonnen betragen dürfte. aum Lichtſpiele: Univerſum:„La Hobanerg“.— Alhambra:„Der Biber⸗ pelz“.— Schauburg:„Ritter ohne Furcht und Tadel“. Palaſt und Gloria:„Brillanten“.— Capitol und Scala: „Der Berg ruft“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr, Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und non 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr, Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, U 1. 1. Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 biß 17 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 313 21. * Vor einer weiteren Herabſetzung der Holzausfuhr⸗ quote. Die Mitglieder der„European Timber Exporters Convention“ hatten, wie ſeinerzeit berichtet wurde, auf ihrer Septemberkonf ferenz in Stockholm beſchloſſen, die internationale Ausfuhrquotenregelung für das Jahr 1988 zu erneuern. Gleichzeitig wurde zur S Dili ſierung des Weltmarktes eine Verminderung der Ausfuhrquoten um ENS EI& cO · BAN MANNNAEU D 0 7, 17 Femspr. 200 5/2 u. 290ß6 Annahme von Spargeldern An 9 Aufwärksentwicklung der deutſchen Aus⸗ gebot: 720 Stück Großpiehviertel): Ochſen 65—76, Bullen 10 v. H. N 2* 1 fuhr hat die württembergiſche Industrie, die vor 62-73, Kühe 4573, Rinder 65—76, Kälber 74—95, Frankreichs und Belgiens haben nun kürzlich eine Ein⸗ —— 7 5885 f 1 5 5 8 8 3 5 3 F 4. 8 iete 4% adiſche Ne 7500 3900 Segen,.. e. Seam. Hartſseta] 1360 4880. Pugteng aten 1 5 Verkehrs- 1* rankfurt anleſhen d. Kom. Verb. ee and 1 Mann N 100,0 100 0 lass br. Mig 78,73.—] Grün& ilfinged 4 5 ulle, Brauereſ 85 2. Deutsche e wand 1000„ bee 3% be stetes 109 0 105 5 eng bod e. 140 1225 gaſenmapte.. 1580 1550 wette Wige: 220 4889 F Waldbef 18810 1882 gif 155 f lestrerzinsl. werte Stadtanlelben 5 3 11 9%% Beyrvodener 101.2 101.2 17 2 77 97 1021 1024 Juli e 152.5 151.0 fals„ 15 Mühlen.. 88.9 188.0 transport 2% gebung 20 g 80 92 89 47 lere Wehn e G. en fei ll 99.25, 89.25 Trauer, Keefnlein 41.0 1140J Hanauer Soze 1529 1520 bf. Pre5ß. Sprif 150 0 1800 Sank-Aketten ace. Ber 180g 2562 Disch. Stastsanlelnen 4% Pari 202 458 20 K 8,50 93.50. eng k B„ 102 0 10205 übe der: Sener Fallen. 88... 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Handelsgeſ. 135.2 8 2 Dtſch⸗Oſtafrika. 8 572 ommern 30 5 125 19887 1 00 50 39.25 7.2514 99.12 99.87 U 120 125, do Tel u. Kab. 1478 büld Üdebrand Mühl 87.50 87. Mimoſ.... Siemens Glas ind. 12.0 128 Com. u. Privatb. 120.0 149.7 Kamerun Eiſenb. 7 . 0 50 Adee 5575 99.25 98. 5 men a ede dd. Ton u. Stzg. 15 148.) Hindrichs⸗Auff. 15/0 Aitteldiſch. Stahl., Siemens c Halske 207, 209,0 Deutſche Bank. 1% 4% Neu⸗Guinen a . Holt Als 9³.—„ 0 9928 Ammendorf, Pap, 12. do. Waffen 785 Fueſchber„Lederf 154,5 154,0 Müßte Rüningen 185.0 186 0 Stader vederfab rt Eentralb.⸗Kr. 1250 120 Stapi⸗Minen 7 Dern 85,70 4% Dt. om. 28/28 99.75 9975 4 d b W 8 20 89.— 89,25 Amperwerke 5 1250 12201 bo. Eiſenhand. 1818 181.51 Hochtief AG. 454,0 Mütheim. Bergw.I 478% 179,21 Steatit⸗Magneſid h. Eil. ⸗ u. W. ⸗ Ol. 86,2 86,251 Schantung⸗ 5. A ntwick⸗ ind die Der rb rach⸗ ß 0,10 its er⸗ rn 0,0 bungen bungen 9020 56) 4A, b tamm:- zeſchüt⸗ 000 neben Rück⸗ nolich⸗ runter uf 0/14 Boſch gruppe Unter 2 7 n Be. lands⸗ r.— none“, Abend. lung; eſchau. Fried⸗ eſe. el im ernen⸗ Biber⸗ el“.— Scala: 5 Uhr, id von ſein man mit„polternder Junger“ bezeichnen. Der Typus entſtand in England, ſprang auf den Konti⸗ nent über, vermiſchte ſich dann in Amerika(auf dem Umweg über die Pſychbanalyſe) mit dem Ideal des caveman“ und breitet ſich jetzt über die ganze Welt in der Perſon des Herrn Clark Gable aus. * Aus Sachlichkeit haſſen wir den Ueberſchwang. Aber nichts Großes geſchieht ohne dieſes„Genug iſt nicht genug!“ Und zu den größten dieſer großen Dinge gehört das Verhältnis zum Weibe. Eine Zone, in der das Wort„Zicke“ für Frau all⸗ gemeingebräuchlich iſt(ich übertreibe keineswegs)— eine ſolche Zone ſtellt für die Verehrung oer Frau keine günſtige Vorbedingung. Ich will nicht unſach⸗ lich werden, allein die Leidenſchaft ſagt„Man kann eine Frau nicht hoch genug überſchätzen“. Ich kann das Weinen als ein„Heraustreten ſalziger Tropfen aus den Augenwinkeln“ bezeichnen. Es ſtimmt, das iſt Weinen. Eine Lüge wird es erſt, wenn ich behaupte, damit das Weſen des Wei⸗ nens erſchöpft zu haben. Es wäre die größte Un⸗ ſachlichkeit. Und eine ſolche war die„neue Sachlich⸗ keit“, weil ihr Weſen darin beſtand, alles und jedes auf ſeinen materiellen Beſtand zu reoͤuzieren, aber das Geiſtige, wofür es ein Ausdruck iſt, als über⸗ flüſſigen Humbug abzutun. Die wahre Sachlichkeit, zu der wir Deutſche wie vielleicht kein anderes Volk Zugang hätten, kann nur goethiſch ſein. Goethe war ſachlich! Er vermochte mit ſeinen großen Augen ein Phänomen rundum in allen ſeinen Beziehungen zu erfaſſen. Somit vor allem auch in den geiſtigen. Geiſt aber bedeutet immer auch Ehrfurcht vor den Werten. Von daher kommt die deutſche Höflichkeit. Der Liebe Futer Tag. Erzũhlung von Hermann Linden Seinen dritten Sohn hatte Lorenzo Lucca, ein angeſehener Großkaufmann in Genua, auf die Sor⸗ bonne nach Paris geſchickt, damit ſpäterhin ein Mann der Wiſſenſchaft die Familie ziere. Francesco Lucca war von redlicher Abſicht er⸗ füllt, das ſeriöſe Ziel ſeines Vaters zu erreichen, aber vorerſt war er noch viel zu jung, um es eilig zu haben. Zunächſt hielt er Paris, die ihn unfaßlich dünkende Stadt, für die aktuellſte aller Wiſſenſchaften, und er widmete ſich daher dieſem realen Studium mit jenem Fleiß, der ſogar die Nacht zum Tage macht. Dennoch dauerte es faſt oͤrei Monate, bis er Fiammetta Souton ſah. Die Pariſer Straße hatte den jungen Italiener in die Allgewalt ihres Zau⸗ bers ſo tief verſtrickt, daß er an Theaterbeſuche, die doch wohl zu den geiſtigen Pflichten eines Studenten zühlen, kaum gedacht hatte. Ahnungslos, ſogar mit wenig Luſt, lediglich, um ſich Freundeswünſchen anzupaſſen, war Francesco Lucca in dieſes Theater, ein Haus der Komödien, geraten. Als er herauskam, trennte er ſich ſofort unter einem Vorwand von ſeinen fröhlichen Freun⸗ den. Er mußte allein ſein. Er war nicht mehr Herr über ſich ſelbſt. Er hatte Fiammetta Souton geſehen. Dieſe Schauſpielerin war allerdings auch in einer ganz beſonderen Weiſe geeignet, das Herz eines Italieners, der in der Fremde lebt, zu entzünden. In Fiammetta Souton, der Tochter eines franzöſiſchen Provinzbankiers und einer italieniſchen Sängerin, hatten ſich die Symptome von zwei Nationen in einer entzückenden Verbindung gemiſcht. Fiammetta Souton ſah aus wie eine jener ſchwarzhaarigen Römerinnen, welche die großen Maler der Renaiſſance verewigt haben, Frauen mit ſtolzen Augen und ernſtem Mund, der nur ſelten lächelt, Frauen, deren Liebe faſt ſtets von Geheimnis und Tod umlodert iſt. Fiammetta Souton aber lachte gern, und die lichte Heiterkeit der Provence, der Heimat ihres Vaters, verlieh ihrer Schönheit einen höchſt eigentümlichen Reiz. Erſt wenige Wochen war es her, daß Francesco Lucca Italien verlaſſen hatte, und doch war es ihm ſchon oft widerfahren, daß die Heimat ſich viſionär in ſein Bewußlſein drängte, daß ſein Fuß ſtockte im Tumult der Boulevards, ſein Auge hinirrte über einen grauen Himmel und die unendlichen Stein⸗ kolonnen der Häuſer— er aber ſah und ſpürte nichts hiervon, denn er ſah das Meer, das ferne feſtlich⸗ blaue, Genua anſchäumende Meer, vor dem er Nächte geſeſſen hatte. Alſo war es natürlich, daß ihn im Geſicht der Schauſpielerin Fiammetta Souton zunächſt das Ge⸗ ſicht des Vaterlandes anſah, aber dann waren es doch der Scharm und die Grazie dieſer Frau, welche den Studenten aufs kiefſte entzückben. drein. Sein ſchäbiger blauer Uniformrock hatte un⸗ terhalb der rechten Schulter einen naſſen Fleck von den Tränen, die das Mädchen geweint hatte. 1 Dieſer Richard Pogge ſtand am Freitagnach⸗ mittag der gleichen Woche gegen fünf in der Schloſ⸗ ſerwerkſtatt der Wache und nahm den Motor des alten Perſonenwagens auseinander, der immer noch Dienſt tun ſollte, obwohl er es kaum noch ver⸗ mochte. Die Arbeitszeit dauerte bis um ſechs, dann war Feierabend. Eigentlich lohnte es gar nicht mehr, mit dem Motor anzufangen. 5 Richard pfiff vor ſich hin, immer die gleich Melodie eines Filmſchlagers, den er am letzten Dienstag, ſeinem freien Tag, mit Hilde im Kino ge⸗ hört hatte. Dabei wußte er gar nicht, was er pfiff. Aber er hatte Grund zum Pfeifen: Wenn um ſechs Feierabend war, hatte er Urlaub, obwohl der Dienſt noch bis zum nächſten Morgen um acht lief. Den Urlaub hatte er vom Oberbrandmeiſter bekommen, weil er heute Polterabend und morgen Hochzeit hatte! Es verurſachte ihm ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend, wenn er ſich lebhaft ausmalte, was ihm heute und morgen alles bevorſtand: das ganze feſtliche Durcheinander mit Predigt und Reden, Orgelſpiel und Gedichtaufſagen, das Ja auf dem Standesamt und dann noch einmal in der Kirche, die Verwandten und Bekannten und Kameraden, die Frauen aus dem Haufe, die vor der Kirche Spalier ſtehen würden, wenn er mit Hilde aus dem weißen Brautauto ſtieg— ſie mit Kranz und Schleier, er in dem geliehenen Frack, deſſen Hoſe ihm eine gute Handbreit zu lang war—, die blumenſtreuenden Mädel von Schwager Albert vorn⸗ weg, Orgelgedröhn und vor dem Altar Paſtor Hell⸗ wig, der ihn und Hilde ſchon eingeſegnet hatte, und irgendwo auf einer Bank in der Nähe vom Altar — Mutter! Natürlich würde ſie weinen. Es war nicht leicht für ſie. Er wußte das und fühlte es nach, obwohl er ſich's nicht anmerken ließ, um nicht ſelber weh⸗ leidig zu werden. Nun blieb ſie allein, kam end⸗ gültig zum alten Eiſen und war endgültig alt und üherflüſſig geworden.. Das mußte wohl ſo ſein. 1818 ſagte es ſelbſt. Aber nahe ging es ihnen beiden mit ihr verheiratet zu ſein, machte Außerdem war es Zeit für ihn vieles wett. und auch für ſte. Er war einund ünger. Ju war es aus koſten können! Nun: Hilde war ein großartiges Mädel, und dreißig, ſie knapp vier Jahre 28 cherlei an⸗ àà*VVö Tage öder Erregung, der Zweifel, der Ratloſigkeit und der Unordnung waren gekommen. Abends ſaß Francesco Lucca in der Komödie und ſtaunte im⸗ mer wieder von neuem über Fiammetta Souton, über dieſes originelle Nebeneinander von Hüſter⸗ſtolzer Schönheit und ſüßem Leichtſinnslachen, von Ernſt und Grazie. Pläne fielen ihm ein und wurden ver⸗ worfen. So jung Francesco Lucca auch war, ſo be⸗ ſaß er doch ſchon Skepſis für die banalen Mittel, als welche er Briefe, Blumen und Geſchenke anſah — die keiner Beachtung gewiß waren, und die Beru⸗ fung auf die gleiche Nationalität kam für ihn ſchon gar nicht in Betracht. Er wollte die Bekanntſchaft Fiammetta Soutons machen, aber er fürchtete ſich, Die Tage vergingen. Francesco Lucca verharrte hinter den Nußbaumſtämmen und ſtarrte zu den Fenſtern hin, aber nur abends, vom Logenplatz aus, ſah er Fiammetta Souton. Unverdroſſen rief der Papagei indes ſein„Bon jour“— ein kleiner, rauh⸗ ſtimmiger Tröſter, und der Student bezog ihn ein in ſeine zärtlichen Gefühle. Francesco Lucca ſuchte und forſchte, aber von keinem ſeiner Bekannten, die ohnedies nicht zahlreich waren, führte eine Bezie⸗ hung zu Fiammetta Souton. Die Melancholie griff mit ihren weichen, dunklen Händen nach dem Stu⸗ denten, und er war nahe daran, gegen ſeine Anſich⸗ ten zu handeln, eine Gewalttat zu begehen oder eine Dummheit. In dieſen Tagen der zunehmenden Schwäche vollzog ſich ein Ereignis, das einem Wun⸗ der gleichkommt. Ein guter Tag erwartete Francesco Lucca. Er ſtand am Uebergang der Porte Saint⸗Denis. Im⸗ mer wenn er hier ſtand, vergaß er die Haſt, ver⸗ harrte als faſzinierter Zuſchauer, denn dieſer Platz bietet eines der großartigſten Verkehrsbilder der Stadt. Einen erkrankten Freund wollte Francesco Lucca beſuchen; ihm zu Gefallen hatte er heute ſo⸗ gar auf den Weg zu Fiammettas Haus verzichten müſſen. Die Menſchen ſtrömten, vom Stab des Po⸗ liziſten gelenkt, über den Boulevard. Plötzlich ſah Francesco Lucca eine Erſcheinung, die ihn ſonder⸗ bar feſſelte; ein Mann war es, ein kleiner Kerl, eine jener Geſtalten, wie ſie an den Metroausgängen in Elend poſieren— ein Bettler alſo jedenfalls. Auf dem Rücken trug der Mann einen Sack, der zu⸗ ſammengeleſenes Gerümpel enthalten mochte, von dem das arme Luder ſich wahrſcheinlich einige Franken Erlös erhoffte. Francesco Lucca drängte ſich an dieſen Menſchen, der Daumiers Karikaturen⸗ reich hätte entſtammen können, dicht heran. SSS r! r ĩ AAA r ˙ A—KXTT—— BA 7˙-w.——˖Üð«ͤͥ.m 8 ASASSTTATATTTTTTTB—TT——TB———————————— p——„„ß75᷑FTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT AI SPlegel 55 Von ufn Schaumenm Ich hielt im Strählen inne und ſah mich ſtehn im braunen Kleid. Der Spiegel ſang: ſo minne, ſolange dir auf Erden Zeit! Des Haares krauſe Wogen, ſie werden Sand der Dürre ſein. Der Augen hohe Bogen, ſie ſtürzen mit der Stirne ein. Stumm hielt der Spiegel inne. Doch eine andre Stimme ſang. Mein Herz, das bat: o minne mir Flügel vor dem Untergang! Aus bem Band„Der Siegelring“(G. Grote Verlag, Berlin). ASS—————————-.———————————— f SSS rr—p1n...—..... 2—— 77 e unangenehm aufzufallen oder ſogar für dumm ge⸗ halten zu werden. Er ſprach mit niemand über ſein Erlebnis, hütete es als Geheimnis. Sooft es ihm möglich war, ging er an dem Haus, in dem Fiam⸗ metta Sbuton ein Hochparterreſtockwerk bewohnte, vorbei und ſpähte die Fenſter entlang, aber nie er⸗ blickte er die Schauſpielerin. Indes drang ſtets eine Stimme an Franecescos Ohr, eine Stimme, die es zwar gut meinte, aber ſcheinbar nicht viel zu ſagen wußte.„Bon jour“, ſagte ſie, die Stimme,„bon jour“! Nur zwei Worte und immer dieſelben Worte, ſchnell, hart, krächzend hervorgeſtoßen, etwas kratzend im Ton, wie eine alte Grammophonplatte klingt. Ach ſeufzte der Zuhörer Francesco Lucca, der den Beſitzer dieſer Stimme ſofort erkannte, dieſer nette Papagei wünſcht jeder⸗ mann guten Tag! Wie ſchön wäre es, dieſes„Bon jour aus dem Munde Fiammetta Soutons zu hören oder vielleicht ſogar ein Buon giorno? Das wäre offenbar Muſik, die ſich kein Komponiſt träumen laſſen kann. deren Gründen höchſte Zeit, daß er in verläßliche Hände kam und mit mancherlei Dummheiten ein Ende machte. Sie hätten ihn Kopf und Kragen Er mochte gar nicht mehr daran denken, weil ihm der Schrecken dann immer wieder ins Gebein fuhr.. Er baſtelte an ſeinem Motor, löſte die Zylinderverſchraubungen, um die Kolben freizulegen, und dachte nur an morgen und über⸗ morgen. Seine beiden Kameraden hinter ihm an der Dreh⸗ bank ſtritten über irgend etwas. Er hörte nicht darauf. Die Motorſpritze, die vor einer knappen halben Stunde ausgefahren war, weil an der Uferſtraße des Weſthafens der vollbeladene Anhänger eines Laſtwagens Achſenbruch gehabt hatte und umgekippt war, kam raſſelnd zurück und fuhr ein in die Fahrzeughalle, die auf der anderen Seite des Hofes lag. Auch darauf achtete er kaum. 5 Eine Weile danach kamen Schritte über den Hof zur Werkſtatt; die Schiebetür wurde zurückgerollt. Richard blickte hin und gewahrte in dem matten Licht der Sonne, die in den Hof fiel, neben einem Kame⸗ raden einen Mann in Zivilkleidung. Er war ſo mit ſeinen Gedanken beſchäftigt, daß er den Ziviliſten nicht genauer anſah. Der Mann trug einen hellen Mantel über dem Arm. Sein blauer Anzug war ihm über der Bruſt und in den Schultern viel zu eng. Er hielt ſich auffallend ſtraff. Wer einen Blick dafür hatte, erkannte ſofort, daß der Fremde friſch vom Militär kam. Vielleicht ein Neuer? dachte Richard und ſah gleichgültig über den andern hin. Da ſagte der Feuerwehrmann, der den Fremden über den Hof zur Werkſtatt begleitet hatte:„Beſuch, Richard! Kennſt deine Freunde wohl gar nicht mehr, was?“ Zu gleicher Zeit erhob der Mann in Zivil grüßend die Hand und lächelte verlegen. Richard reckte verdutzt den Kopf, tat einen Schritt auf die Tür zu und erkannte nun den andern.„Mar⸗ tin!“ rief er.„Menſch, wo kommſt du her? Zu mir willſt du? Und du biſt in Zivil? Ich denke, du biſt in Küſtrin, bei den Pionieren? Haſt oͤu Wrlaub?“ „Dauerurlaub, Richard! Entlaſſen!“ Martin ſtrahlte über das ganze Geſicht.„Die zwölf Jahre ſind ja auch mal rum! Und nun will ich ſehen, was bei euch hier los iſt!“ „Was denn? Bleibſt du jetzt in Berlin?“ „Ich ſag's dir ja: Bei euch!“ „Was? Bei uns? Hier auf der Wache? Soll das heißen, daß du bei der Feuerwehr eingeſtellt drüben an der Faulen Spree eingebrochen ſind, bald Sein Intereſſe erſchien ihm pfychologiſch— in Wahrheit führte den Italiener Fortunas Hand. Gleichzeitig mit dem ominöſen Sackträger erreichte Francesco Lucca das jenſeitige Trottoir. Da machte er eine Entdeckung, daß er am liebſten gebrüllt hätte vor Luſt. Mit dem erfolgreichſten Goldgräber Ari⸗ zonas hätte er dieſe Entdeckung nicht getauſcht. Der Sack des Kleinen tönte. Es war nur ein leiſes, ſeltſam knackendes Tönen, wie die Laute eines We⸗ ſens, dem die Luft zu knapp iſt, aber Francesco Lucca verſtand, obgleich ihm das Herz vor Erregung wie raſend klopfte, die Worte, die oͤumpf gekrächzten Worte„Bon jour, bon jour“, keuchte es wie ſter⸗ bend aus dem Sack des Fremden. Blitzſchnell er⸗ faßte Francesco Lucca die Situation. Er ging dem kleinen Sackträger nach, verfolgte ihn oͤurch die Rue Saint⸗Denis, wartete, bis eine menſchenleere Straßenpartie kam, um kein Auſſehen zu erregen, klopfte dem Vordermann, der von der Verfolgung ſcheinbar nichts bemerkt hatte, plötzlich bedeutungsvoll auf die Schulter und ſagte:„Mein Herr, Sie haben „Na, endlich kapiert! Ja! Wache ſechsundvierzig! Seid ihr das oder nicht?“ „Sind wir! Jawoll! Nicht möglich, Martin! Das iſt aber mal'ne Ueberraſchung!“ Sie ſtanden da und klopften ſich gegenſeitig den Rücken lahm. Es war ſonſt nicht Martins Art, ſeine Freude ſo überſchwenglich zu zeigen. Daß er es diesmal tat, bewies, wie glücklich er war, daß es mit ſeiner Ueberraſchung ſo gut geklappt hatte. Die beiden kannten ſich von klein auf, obwohl Martin um zwei Jahre älter war. Zwar paßten ſie weder innerlich noch äußerlich zueinander, aber ſie waren doch immer gute Freunde geweſen. Nach der Schulzeit gingen ſie wohl gelegentlich getrennte Wege. Martin meldete ſich bei der Reichswehr, und in dieſen Jahren kam in der Nachbarſchaft das Ge⸗ rede auf, Martin laufe der Hilde Ehrke nach wie ein dummer Junge. Von dieſem Gerede hörte auch Richard, aber er kümmerte ſich nicht darum. Es war eine ſtillſchweigende Vereinbarung zwiſchen ihnen, nach den Liebſchaften des andern nicht zu fragen. Außerdem war Hilde damals für Richard irgendein gleichgültiges Mädel. Er neckte ſich mit ihr, wenn er ſie ſah, und fand höchſtens, daß ſie eine „ganz nette Krabbe“ ſei, aber mehr Aufmerkſamkeit ſchenkte er ihr nicht. Er hatte in jener Zeit an jedem Finger eine andere und konnte ſich nicht klar darüber werden, welche ihm eigentlich die liebſte ſei. Daß er jemals Hilde heiraten würde, daran dachte er nicht im Traum. Er wußte, daß ſie Martin nicht leiden mochte, und deshalb tat ſein Freund ihm leid. Martin diente in jenem Jahr bei der Nach⸗ richtentruppe in Potsdam; ſpäter ließ er ſich zu den Küſtriner Pionieren verſetzen, und die Sache mit Hilde mußte wohl ein Ende genommen haben. Richard wußte nicht, ob es im Guten oder Böſen geſchehen war. Er hatte Martin dauach aus den Augen verloren; das Briefſchreiben war eine unge⸗ wohnte Arbeit und nicht üblich. Jetzt aber, da Martin vor ihm ſtand, war ihm, als habe er ihn dieſe ganzen Jahre hindurch ſchmerzlich vermißt und ſich geſehnt nach einer richtigen, herzhaften Männer⸗ 117 Und genau dasſelbe ſchien Martin zu ühlen. Richard machte ihn mit den beiden Kameraden bekannt, die in der Schloſſerei mit ihm arbeiteten. „Das iſt Martin, Jungens! Martin Kuhlmen! Hab' ich euch nicht ſchon ne Menge von ihm erzählt? Wie wir beide mal gerade am Weihnachts⸗Heiligen⸗Abend nun zu wählen zwiſchen mir und dem Gefängnis Sicherlich iſt es gemütlicher, mit mir zu verhandeln!“ Haſtig fuhr der Kopf des Sackträgers herum bei dieſer ungewöhnlichen Anſprache. Zwei kleine ſchwarze Augen ſtarrten mit tückiſchem Blick.„Sie ſind wohl verrückt, junger Mann, einen ehrlichen Arbeiter mit ſolchen Witzen am hellen Tag zu er⸗ ſchrecken!“ fuhr der Fremde barſch den Studenten an. „Pardon, mein Lieber“, ſagte Francesco Lucca, der ſeine Freude offen funkeln ließ.„Ich brauche Ihnen nur das Haus 31 Rue de Rivoli zu nennen, und Sie werden zahm ſein wie ein Schaf und Gott danken, daß Sie gerade von mir erwiſcht worden ſind. Gehen wir hier hinein!“ Der Student ſchob den wahrhaftig verſtummten Sackträger in eine kleine Braſſerie und nötigte ihn in den fenſterloſen Hinterraum, den eine ſchwache rote Ampel ſpärlich erhellte. Der Wirt, dick und rundlich, kam und ging, keine Spur von Neugierde in den Mienen. Männer mit dunklen Geſchäften war er gewohnt. Er machte ſogar die Tür hinter ſich zu. „Zuerſt wollen wir das liebe Tier wieder einmal an die Luft laſſen—“, ſagte Francesco Lucca, nahm dem Mann, der es willenlos geſchehen ließ, den Sack aus den Händen, öffnete ihn und leerte den Inhalt auf den breiten Holztiſch. Der Italiener hatte ſich nicht getäuſcht. Mit zuckenden Flügeln, endlich den Seidentüchern entronnen, hüpfte ein gelb⸗blau⸗ge⸗ ſtreifter Papagei auf Tiſch, Stuhl und Boden und ſchrie immerzu, voll der Luſt an der wiedererlangten Bewegungsfreiheit, ſein Francesco Lucca ſo wohl⸗ bebanntes freundliches„Bon jour! Bon jour!“ Der junge Italiener ſah entzückt auf den Para⸗ diesvogel. Ein leichtes Taumeln über das plötzliche Glück dieſes phantaſtiſchen Zufalls überfiel ihn. Im glei⸗ chen Augenblick ſtieg jedoch ein anderer, ſchrecklicher Gedanke in ihm auf. Lucca dachte nicht ſofort daran, daß er den Dieb mit den Worten„Rue de Rivoli“ bereits feſtgenagelt hatte. Würgend preßte ihn plötzlich die finſtere Angſt. Ohne Zweifel gab es noch mehrere Papageien in Paris, vielleicht ſogar viele, die„Bon jour“ riefen— ſo originell war der Ruf doch wahrhaftig nicht! Der Student hatte den Pa⸗ pagei der Schauſpielerin immer nur gehört, aber nie geſehen, kannte alſo nicht deſſen Größe und Far⸗ ben. Lucca raffte ſich zuſammen, er kam ſich vor wie ein Vabanqueſpieler, der ſeine letzte Münze riskiert. „Wann haben Sie eingebrochen bei Fräulein Souton?“ rief er laut, und boch ſpürte er ein leiſes Angſtzittern in ſeiner Stimme, Der Todesſtreich blieb aus. Fortunas Lächeln blieb. „Vor einer Stunde!“ erwiderte der Mann mus riſch. „Das war Ihr Glück, mein Freund!“— fuhs Lucca, den tiefen Atemzug möglichſt verbergend, fort—„daß es gerade die Schauſpielerin Fiammetta Souton iſt, die Sie beraubten, und mein Glück war es, daß Sie es nicht verſchmähten, den Papagei mit⸗ zunehmen. Ihr Glück mögen Sie, mein Kleiner, nun darin erkennen, daß ich Sie nicht nur laufen laffe, ſtatt Sie der Polizei auszuliefern, ſondern daß Sie von mir belohnt werden! Ein Dieb, der für ſeinen Diebſtahl belohnt wird— gab es das ſchon in Ihren Kreiſen? Ich ſelbſt werde Fräulein Souton alles zurückbringen!“ Der Ertappte ſah den Italiener mit einem priß⸗ fenden Blick an, als traute er nicht recht dieſen zweifellos unerwarteten Worten. Francesco Lucca griff ſeine Brieftaſche heraus und legte fünf Hundertfrankenſcheine auf den Tiſch. Langſam begriff der Mann, nahm die Banknoten und ſagte:„Mereil“ Der Student packte die geſtoh⸗ lenen Sachen, zwei Kleider, zwei Pelze, mehrere abgeſofſen wären und nachher doch bloß nen Schnupfen gekriegt haben, obwohl wir naß waren bis auf die Haut und bei fünf Grad Kälte? Das iſt er! Martin! Und jetzt kommt er zu uns! Wie iſt denn das ſo ſchnell gekommen?“ Es war alles ordnungsgemäß und mit rechten Dingen zugegangen: Martin hatte ſeine zwölf Jahre bei den Küſtriner Pionieren hinter ſich gebracht. Auf der Heeresfachſchule hatte er in den letzten Jahren Schloſſer gelernt und ſich dann bei der Feuerlöſch⸗ polizei in Berlin beworben. Zum Schreibtiſchdienſt hatte er keine Luſt gehabt. Die Feuerwehr war ihur gerade das Richtige geweſen, zumal er ja gewußt hatte, daß er Richard hier treffen würde. Nach dem üblichen Hin und Her war er eingeſtellt worden und hatte ſich dieſer Wache zuteilen laſſen, weil doch hier „um die Jungfernheide herum“ ſeine alte Heimat war. Die Wache 46 war„unterbeſetzt“, wie manche andere in Berlin, Schwierigkeiten gegeben. Da war er nun! Er war auch noch aus einem andern Grunde hier⸗ hergekommen, aber darüber ſprach er nicht. Er hatte Hilde wieder nahe ſein wollen. „Dann mal Hals⸗ und Beinbruch, alter Jungel“ ſagte Richard.„Und daß du ausgerechnet heute kommſt! Weißt du, was heute für ein Tag iſt?“ „Freitag!“. „Na ja! Mein' ich aber nicht. Sondern—— Die Kameraden hinter ihm grinſten, weil er ſo aufgeregt war. Er merkte es nicht, hob die linke Hand, ſchloß ſie zur Fauſt und hielt ſie Martin dicht vor die Naſe, ſo daß der den funkelnagelneuen Ring ſehen mußte.„Was iſt'n das?“ 0 Martin ſah erſt den Ring an, dann Richard und verzog den Mund zu einem Lachen.„Verlobt?“ „Und wie! Aber nun iſt es aus damit!“ „Aus? Wieſo?“ „Weil morgen geheiratet wirdl“ 5 8 „Donnerwetter! Viel Glück! Mit wem?“ „Rat mal!“ ö 5. „Kenn ich ſie denn?“ 0 „Und ob! Eine aus der Nachbarſchaft!“ „Da liefen viele rum, nach denen du verrückk warſt!“ 1 „Aber nicht ſo eine wie die!“ Richard ſagte das mit einer ganz beſonderen Betonung. 5 Da wurden Martins Augen langſam weit. Sein geſtrafftes Geſicht erſchlaffte, und ſeine dunklen Augen bekamen jenen ſtarren Blick, den die Leute immer gefürchtet hatten. Sie fanden, es läge Bös⸗ artigkeit, Tücke und Hinterliſt darin; ſie trauten il alles mögliche Schlechte 6. und deshalb hatte es keine 1 Wie die Briefmarke entſtand Zum Tag der Briefmarke am 9. Januar Seit rund zweitauſend Jahren gibt es ein„Poſt⸗ weſen“. Cäſar war der erſte, der einen Boten⸗ dienſt mit Pferdewechſel im Abendland einrichtete. Aus dem Wort„posita“ gleich Standort(für den Pferdewechſel) iſt unſer Wort Poſt gebildet. Unter Auguſtus entſtand ein über das weite Reich aus⸗ geſpanntes Poſtnetz, ein öffentlicher Reiter- und Wagendienſt für die Beförderung von Briefen, Pa⸗ keten und Fahrgäſten. In China hatte es derlei ſchon viel früher gegeben. Während des Mittelalters WBriefmurften-Fpeasial geschäft Oexle, dau 4. 19 Besichtigen Sie meinen Stand in der Ausstellung im Wartburg-Hospix, F 4, 9 8111 beſaßen die Behörden ihren eigenen Poſtbotendienſt, daneben gab es Leute, die für die große Allgemein⸗ heit berufsmäßig den Verſand von Poſtſtücken be⸗ ſorgten. Es iſt eine bemerkenswerte, aber meines Wiſſens ſo gut wie unbekannte Tatſache, daß die öſterreichiſche Poſt bereits von Kaiſer Fried⸗ rich III. ſtammt. Sie war einer der erſten der⸗ artigen Staatsbetriebe, der auch für die private Nachrichtenbeförderung zur Verfügung ſtand. Im 16. Jahrhundert erhielten die Herren von Ta⸗ xis in den Niederlanden und in Deutſchland das Recht der Poſtbeförderung. Das folgende Jahrhun⸗ dert ſah ſchon einen weitverzweigten und verhält⸗ nismäßig gut organiſterten Poſtdienſt zwiſchen den wichtigſten Städten des Abendlandes. Aus dem Jahre 1646 iſt die Tatſache über⸗ liefert, daß damals die Reichspoſt in Dentſch⸗ land bereits einen jährlichen Reingewinn von 100 000 Gulden abwarf. Zwei Jahrhunderte ſpäter, in den Jahren 1874 und 1878, entſtand der heute noch vorhandene Weltpoſt⸗ verein, ein vorbildlicher Gemeinſchaftsdienſt der Kulturſtaaten mit vereinheitlichten Grundſätzen der Poſtbeförderung. 5 die Markentauschstelle, F 2, 1 liefert Alben, Hataloge und alle Bedarfs- Artikel zu Originalpreisen Armbänder und Ringe ſowie etliche antike Wert⸗ gegenſtände wieder in den Sack. „Wenn Sie wollen“, ſagte Lucca ironiſch,„können Sie mich begleiten, um ſich davon zu überzeugen, daß alles wieder dorthin kommt, woher Sie es geholt haben!“ Wieder ſagte der Mann„Mercil“, meinte es aber dieſes Mal gewiß anders. Lucca lachte:„Aber ſo liebenswürdig werden Sie noch ſein, ein Taxi her⸗ beizurufen?“ „Gewiß“, entgegnete der Mann und entfernte ſich. * Als Francesco Lucca zum erſtenmal den Salon der Schauſpielerin betrat, den Ort ſeiner Wunſch⸗ träume— erblickte er Fiammetta Souton, alle Zeichen des Zorns und der Verſtörtheit im edlen Geſicht. Sie war in Geſellſchaft von zwei eifrig redenden Herren— Beamten der Kriminalpolizei. Der Stu⸗ dent ſetzte den Papagei auf die Stange und breitete Obwohl die mit dem Poſtbetrieb zuſammenhän⸗ genden Rechte nahezu überall vom Staate in An⸗ ſpruch genommen wurden, der ſie allerdings zu⸗ weilen an Private verpachtete, gab es jahrhunderte⸗ lang eine arge Regelloſigkeit in der Frage der Ver⸗ ſandgebühren. Ein engliſcher Volkswirtſchaftler, Sir Rowland Hill, hatte 1837 eine Schrift über die Reform des Poſtdienſtes herausgegeben, die bei den Zeitgenoſſen ungeheures Aufſehen erregte. Er erklärte, die Poſt dürfe kein Geſchäftsbetrieb ſein, ſie müſſe als„öffentliche Wohlfahrtsanſtalt“ betrie⸗ ben werden. Seine praktiſchen Anregungen gipfel⸗ ten in dem Vorſchlag, für ganz England einen ein⸗ heitlichen Portoſatz von einem Penny einzuheben, der im voraus bezahlt werden ſollte. Dieſe Re⸗ formpläne wurden vom britiſchen Parlament am 10. Januar 1840 zum Geſetz erhoben. Das iſt der Geburtstag der Briefmarke. Hill ſtarb 1879 und wurde neben den Großen ſei⸗ nes Landes in der Weſtminſterabtei beigeſetzt. Vor der Londoner Börſe ſteht ſein Denkmal. Anfangs hatte man ſich die Sache mit dem Vor⸗ ausbezahlen des Portos ſo vorgeſtellt, daß oͤie Poſt⸗ anſtalten beſondere amtliche Kuverts verkaufen ſoll⸗ ten, in deren Preis der Betrag für die Beförderung eingeſchloſſen war. Aber der engliſche Buchhändler Chalmers kam auf den beſſeren Gedanken, das amtliche Zeichen für den erlegten Verſandͤbetrag dem Publikum ſo zu verkaufen, daß man es nach Belieben auf den privaten Umſchlag aufkleben konnte. Beide Arten von Wertzeichen, die amtlichen Briefumſchläge und die auf Privatkuverts aufzuklebenden Marken, wurden zum erſten⸗ mal am 6. Mai 1840 ausgegeben. Mag es auch mancherlei Vorläufer der Brief⸗ marke geben, die in verſchiedenen Ländern oft noch nach jenem Jahre 1840 verſuchsweiſe eingeführt wor⸗ den ſind, ſo ſehen wir hier doch das merkwürdige Schauſpiel, daß die erſte Marke— wie Pallas Athene gewappnet dem Haupte des Zeus entſprang — bereits in jeder Hinſicht eine vollendete Vertre⸗ terin ihrer Art geweſen iſt. Die erſte Briefmarke, alſo die ſchwarze Ein ⸗ Penny ⸗ Marke Großbritanniens von 1840 mit dem Bildnis der Königin Viktoria, genügt allen Anforderungen, die man an ein ppaktiſches und ſchönes Poſtwert⸗ zeichen ſtellen kann. Bezeichnend dafür iſt es, daß erſt kürzlich die Pariſer Markenſammler auf eine den Inhalt des Sackes auf dem vergoldeten Rokoko⸗ tiſch aus. Von den zwei Geſchichten, die er zu erzählen hatte, erzählte er zunächſt eine. Im Verlauf ſeines wunderlichen Berichtes glättete ſich die Miene der Schauſpielerin, und Francesco Lucea ſah unmittel⸗ bar das hinreißend ſchöne Lächeln, und dieſes Mal ging es ihn ſogar perſönlich an. Dann verabſchiedeten ſich die beiden würdigen Vertreter der Polizei, nicht ohne ausführliche No⸗ tizen über dieſen abſurden Fall einer Diebesertap⸗ pung gemacht zu haben. Nun erzählte Francesco Lucca die zweite Geſchichte. Dieſe indes erzählte er weniger fließend, minder ſchlagfertig, weſentlich ſtiller, dazu oftmals ſtockend—— und hier ſchließt unſere Geſchichte, deren Aufgabe es lediglich war, zu zeigen, welch ſeltſamer Mittel ſich zuweilen der in ſeiner Phantaſie unerſchöpfliche Zufall bedient, um menſchliche Beziehungen zu ſchaffen. A E DER NEUEN M A N N H Rundfrage ſich dahin entſchieden haben, als ſchönſte Marke der Welt eben dieſe Marke, die erſte und älteſte, zu bezeichnen. Im Jahre 1843 folgten als nächſte Länder die Schweiz(die Kantone Zürich und Genf) und— Braſilien dem engliſchen Beiſpiel und führten aufzuklebende Poſtwertzeichen ein. In Deutſch⸗ land erſchienen die erſten Marken im Jahre 1849, und zwar in Bayern, in Oeſterreich 1850. Einige Jahre ſpäter ging man allmählich dazu über, die Markenbogen zu durchlochen, ſo daß die ein⸗ zelnen Poſtwertzeichen nicht mehr mit der Schere abgetrennt, ſondern einfach abgeriſſen wurden. Aber auch die amtlichen Briefkuverts mit eingeſtempelten Wertzeichen blieben in Gebrauch. Die erſten Poſtkarten entſtanden 1869, und zwar in Oeſterreich, die erſten Kartenbrieſe wurden 1879 in Frankreich herausgegeben. Die Briefmarke war urſprünglich ein bloßes Wertzeichen, eine amtliche Beſtätigung über die er⸗ legte Poſtgebühr. Sie trug allerdings, wie wir an dem klaſſiſchen Beiſpiel der erſten engliſchen Marke geſehen haben, von Anfang an den Schwung des Künſtleriſchen in ſich. Aber als Amtsbeſtätigungen hatten die Marken in den erſten Jahrzehnten doch eine ſachlich ruhige Weſensart. Die Markenbilder waren durchweg ſtaatsrechtlicher, heraldiſcher oder allegoriſcher Natur, alſo Bildniſſe der Herrſcher, der Staatswappen, eines Symbols von Macht und Reich⸗ tum des Landes, vboͤer aber einfache Ziffernzeich⸗ nungen. Zur Vierhundertjahrfeier der Entdeckung Ame⸗ rikas gaben nun die Vereinigten Staaten im Jahre 1892 eine Reihe von ſechzehn Marken heraus, deren Bilder verſchiedene Szenen aus dem Leben des Ko⸗ lumbus darſtellten. Damit begann ein neuer Ab⸗ ſchnitt in der Geſchichte der Briefmarke. Während der folgenden Jahrzehnte entſtanden unzählige Ju⸗ biläums⸗ und Erinnerungsmärken, dazu kamen Wohltätigkeitsmarken, die mit einem Aufſchlag ver⸗ kauft wurden. Das Markenbild gab die verſchieden⸗ ſten Themen des Lebens wieder. Die Briefmarke wurde zu einer Viſitenkarte ihres Landes. Von 1840 bis heute ſind rund 70 000 verſchie⸗ dene Marken ausgegeben worden. Bereits 1852 waren die erſten„Sonderlinge“ aufgetaucht, die ſich in ihren Mußeſtunden damit be⸗ faßten, Brieſmarken zu ſammeln. Gleichzeitig ent⸗ wickelte ſich auch der Beruf des Markenhänd⸗ lers. In den vielen Ausblicken rechtlicher, ge⸗ ſchichtlicher, politiſcher, künſtleriſcher, techniſcher und erzieheriſcher Art, die ſich hier eröffnen, findet man die Antwort auf die Frage: Weshalb ſammelt man Briefmarken? Friedrich Walliſch. Neuheiten Miſchſendung Block⸗Boykott in England In den engliſchſprechenden Ländern ſind die Markenſammler nicht annähernd ſo ſtark von der Mode des Blockſammelns angeſteckt wor⸗ den wie auf dem europäiſchen Feſtland. Das größte und maßgebendſte engliſche Markenhandelshaus, Stanley Gibbons Ltd. in London, veröffent⸗ licht jetzt an der Spitze ſeiner bekannten Monats⸗ ſchrift eine aufſehenerregende Mitteilung. Darin bringt die Firma ihre feſte Abſicht auch zum Aus⸗ druck, mit künftigen, in beſchränkter Auflage erſcheinenden Gedenkblocks und Sonderbogen (Souvenir sheets) nicht mehr zu handeln und ſolche auch nicht mehr in ihren weitverbreiteten Katalog aufzunehmen. Nur die ſchon aufgenommenen ſollen weiter dar⸗ in verzeichnet bleiben. Die Firma habe ſich zu die⸗ ſem Schritt nach reiflicher Ueberlegung entſchloſſen; ſie wolle ihr Geſchäft(vielleicht die größte Brief⸗ markenhandlung der Welt) nicht noch weiter aus⸗ dehnen und werde alle künftigen Blocks nicht mehr beachten, auch nicht ſolche gelegentlich philateliſtiſcher Ausſtellungen, weil ſie„die Wurzel des gegenwär⸗ tigen Uebels“ und gewöhnlich ebenſo ſpekulativ ſeien wie andere Blocks. Da der Gibbons⸗Katalog in allen engliſchſpre⸗ chenden Ländern außer Amerika eine maßgebende Use Natfoelecbbe Geographiſches Silbenrätſel. a— eil— dra— eg— er— ge— go— grid — han— hon— hut— i— in— jo— laf— lands— lem— li— lör— mäh — me— nef— rach— ren— ta— ve vee— zell. Aus vorſtehenden 28 Silben find 14 zwei⸗ filbige geographiſche Namen zu bilden, die folgende Bedeutung haben: 1. Fluß auf der Pyrenäenhalbinſel, 2. Berg in Mittelägypten, 3. Nebenfluß der Donau. 4. Stadt in Lippe, 5. Teil des Teutoburger Waldes 6. Stadt am Rhein, 7. Fluß in Niederöſterreich— zur Donau, 8. fl in Hannover— zur Leine 9. Teil der Tſchechoſlowakei 10. Stadt in Bayern, 11. Kurort in Oberbayern, 12. Stadt in der Steiermark 13 Stadt in Frankreich 14. Stadt in Baden. Die Anfangs⸗ und Endbuchſtaben dieſer Wörter müſſen, wenn richtig gebildet, und zwar beidemal, von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort ergeben. Illuſtriertes Kreuzworträtſel. ie in die waagerechten und ſenkrechten Felderreihen einzutragenden Wörter ſind aus den bildlichen Darſtellungen zu erraten. Die Woörter der waagerechten Reihen ſind in dem bberen, die der ſenkrechten in dem unteren Teil des Bildes zu ſuchen. Problem„Fliegerabwehr“. Ef Ease FEE 55 77 E 1 J 1275 ergibt eine Maßnahme, in Die Löſung ſich ieder gute Deutſche reſtlos deren Dienſt ſtellen muß. Vorſatzaufgabe. Ball— Vier— Halt— Auge— Satz— Karte — Puls— Peter— Wind— Iller— Lar— Acht— Stube— Tracht— Made— Feind — Horn— Stein— Neigung. Vor jedes Wort ſetze man eines der unten⸗ ſtehenden Bruchſtücke wodurch neue, bekannte Dingwörter entſtehen Die Anfangsbuchſtaben nennen einen berühmten Komponiſten und eines ſeiner Tongemalde. alp— an— ein— fuß— im— land— neun — nier— no— ob— re— ſal— ta— tee— tod— tr— zu— zu— zug. Telegrammrätſel. Südfrucht i Anderes Wort f. Scheune 5 Kleidungsſtück aarſcheide. Junge Rey; tadt in der Altmark Punkte und Striche ſtehen an Stelle von Buchſtaben Hat man die angedeuteten Wörter gefunden und die auf die Punkte entfallenden Buchſtaben zu einem Wort vereinigt, ergeben dieſe ein Winterſportgerät. e ————— 2* „„ —.———. —— ——— Abſtrichrätſel. In den nachſtehenden zehn Wörtern ſollen je zwei Buchſtaben gestrichen werden, einerlei an welcher Stelle. Werden die verbleibenden Reſte dann miteinander verbunden, ſo erhält man ſowohl mit den erſten wie mit den zwei⸗ ten fünf Wörtern je eine Naturerſcheinung. Iſchl— Nebel— Sachs— Kamel— Zehe— Lava— Edwin— Senſe— Etui— Arzt. Ausziehrätſel. In den ſechs Wörtern: Aſpik— Peru— Kongo— Buſch— Khan— Parze find je ein, zwei oder drei Buchſtaben zu ſtreichen, während die verbleibenden je zwei oder drei Buchſtaben, aneinandergereiht, einen Sportzwecken dienenden Erdaufwurf ergeben. Auflöſung aus voriger Nummer Ergänzungsrätſel: In müß ger Weile ſchafft der böſe Geiſt. Beſuchskartenrätſel: Grindelwald. Silbenrätſel: 1. Ulan 2. Niveau 3. Dollart, 4. Allgäu, 5. Nemitz. 6. Kriſts. 7. Diele, 8. Achat 9. Rantzau 10. Fleming, 11. Ungarn, 12. Netze, 13. Souchong, 14. Nervi, 15. Import, 16. Erlau 17. Eidam, 18. Norbert. — Undank darf uns nie entmutigen Gutes zu tun. Die Liebe macht zum Bilder rätſel: Goldpalaſt die Hütte. Synonym: 1. Würde, 2. Eſſe, 8. Imme, 4. Hader, 5. Neid, 6. Abſcheu, 7. Champa. ner, 8. Hochſtapler, 9. Tenne, 10. Stöpſel, 11. Aer⸗ ger. 12. Rente. 13. Beruf, 14. Erbarmen, 15. Inſerat, 16. Tüte, 17. Einöde. 18. Not.— Weißnachtsarbeiten Rebus:„vorbei“(vor B Ei). Bruchſtückaufgabe: Hai, Ulm, Bar, Elf, Rum Tal. Uhr. Sud.— Hubertus. Ta d Marke. Tau, Stelle, Sporn, Ceder Mohr, Reck, Schank Same, Karte. Form Kauf. Quart, Ocker, Born, Mehl, Gras Finte, Kaffer. Weſte, Raute.— Mün⸗ chener Oktoberfeſt. r hriſtfeſt Telegramm Diele, Schweifſtern. Sehnake, Lachtaube. Sagan. Sanſibar.— Die Weihnachtsgans. 5 Briefmarken Dieſe kleinen bunten Dinger Schließen ein die ganze Welt. Streif ich ſie durch meine Finger, Ein geheimer Vorhang fällt. Und ich ſehe ferne Länder, Höre Sprachen fremd und rauh, Bunte Zeichen, bunte Bänder, Flattern um der Städte Bau. Fremde Tiere ſchreiten langſam, Menſchen geh'n in fremder Tracht, Und aus den entſchwund'nen Zeiten Die Vergangenheit erwacht. Längſt vergeſſ'ne tote Staaten Neu zum Leben auferſteh'n, Längſt erſtorb'ne Potentaten Aus den kleinen Rahmen ſeh'n. Dieſe kleinen bunten Dinger Anzuhäufen mir gefällt. Streif ich ſie durch meine Finger, Seh ich erſt, wie bunt die Welt. Paul Madsack. Dörr Rolle ſpielt, dürften ſich auch die aweitaus meiſten engliſchen Markenfreunde dieſer Abſage an das Blockſammeln anſchließen. Schulen aus Briefmarken Auf den in Weſtindien gelegenen britiſchen In⸗ ſeln Barbados und St. Lucia haben die Poſtverwal⸗ tungen durch den Verkauf der Krönungs⸗Briefmar⸗ ken von 1937 einen Ueberſchuß von je etwa Briefmarken-Alben aller Verlage zu Original-Preisen, philat. Bedarfsartikel, Briefmarken. Länderpakete 8111 Kaub · N 3. 17 1000 Pfund Sterling erzielt. Wie aus Lon⸗ don gemeldet wird, ſoll dieſer Reingewinn in beiden Fällen für den Bau neuer Schulhäuſer ver⸗ wendet werden. Briefmarken tragen demnach nicht nur durch ihre oft lehrreichen Darſtellungen, ſon⸗ dern auch durch Sammeleifer und Zahlungswilligkeit ihrer Liebhaber zur allgemeinen Bildung bei FPernruf 2 7 0 2 4 Eine amerikaniſche Markenkünſtlerin Die Poſtverwaltung der Vereinigten Staaten be⸗ abſichtigt eine neue Markenreihe mit den Köpfen aller bisherigen Präſidenten Nordamerikas heraus⸗ zugeben. Zur Erlangung geeigneter Markenent⸗ würfe wurde ein Preisausſchreiben exlaſſen, deſſen erſten Ergebniſſe bereits veröffentlicht wurden. Den erſten Preis von 500 Dollar erhielt eine Dame, Miß Elaine Rawlinſon in Neuyork, für ihren Ent⸗ wurf einer 1 Cent⸗Marke mit dem Kopf George Waſhingtons. Die ſehr modern wirkende Zeichnung lehnt ſich in oͤer ganzen Aufmachung ſtark an die be⸗ kannten norwegiſchen Marken mit den Bildniffen Ibſens und Björnſons an. Der zweite Preis von Briefmarken Anheamf Derkzaunf KARI. MAVER, P 3. 10 Alben und sämtl. Sedarts artikel Machen Sie von meinem günstigen Tauschgeschäft Gebrauch 28 300 Dollar fiel an einen Künſtler mit dem deutſchen Namen C. H. Bauer in New Jerſey, der eben⸗ falls einen Waſhington⸗Entwurf eingereicht hatte. Im ganzen haben ſich 112 Zeichner an dem Wett⸗ bewerb beteiligt. Problemschach Heute nur einen, dafür aber recht netten Drei- züger: Problem Nr 204 O. Würzburg Brit. Chess, Mag. 1896 — h W G G N — πƷ” e M 3 + 4 7 Maft in 3 Zügen. Lösungen Problem Nr. 202: 1. Scg-ad! od. Des g und Sbegr. e i 1.„ böad. 2. Kbg cd. Ein schwieriges Stück! 35 Problem Nr. 208: 1. Le2-—b51 od. Les ...„ Lais!(um auf Les mit Sfö parieren zu können und gleichzeitig g7 gedeckt zu halten). 2. Lb5— dg! 8g8—16. a 5 5 Ldscf5 und Schwarz ist in Zugzwang; sehn ein! ö a (1. Lds? Lhe! 2. LfS5:, Sf! und Weiß hat keinen Tempozug!) e. 5 Dr. W. 7 A. M heute druck die f! deren ſchein ſchäft komm ſucht 1 fragt. 99 Ende den 2 1 fenhe J erfole Jahr geſche dann als u 1 ſatzre Waff. von vom eilter bei L chen Ruſſe zoſen men berg Blon ſo a Held Schle Patr über nach N A Mach hafen Füh! dame zwei Hafei ö geſp⸗ D alls“ Frei gen dicht. nur ſelbſt Galt froh, hohe ein, gefü Vor 0 glüc Hp, aber zu f daß Kön zum 2 Wel ſcher Sche Sta Ein 5 lion 5 3³3 misch kilo mor grei vier pfen aus⸗ tent⸗ eſſen Den Miß Ent⸗ orge tung be⸗ iffen von rel; 4 Samstag, 8. Jan./ Sonntag, 9. Jan, 1938 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite Nummer 12 Br „Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die 0 preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines ———— Militär.„Woher kommt der Ausdruck:„Ich ſpiel heute“, wenn ich gemuſtert werde?“—— Der Aus⸗ druck„Spielen“ iſt eine mundartliche Anlehnung an die früher beim Erſatzweſen gebräuchliche„Loſung“, deren Ergebnis dem Gemuſterten in einem„Loſungs⸗ ſchein“ ausgehändigt wurde. Beim Muſterungsge⸗ ſchäft im Aushebungsbezirk durch die Muſterungs⸗ kommiſſton wurden die Geſtellungspflichtigen unter⸗ ſucht und nach ihren bürgerlichen Verhältniſſen be⸗ fragt. Dann traf die Kommiſſion eine vorläufige Entſcheidung über die Zuteilung der Tauglichen zu den Truppengattungen je nach Größe, Körperbeſchaf⸗ fenheit, Beruf uſw. In der anſchließenden„Loſung“ erfolgte eine Ordnung der Wehrpflichtigen eines Jahrgangs für die Aushebung. Beim Aushebungs⸗ geſchäft, das im Mai und Juni ſtattfand, erfolgte bann die endgültige Verbeſcheidung(Ausmuſterung als untauglich, bedingt tauglich, Zuteilung zur Er⸗ ſatzreſerve, Aushebung der Tauglichen für eine Waffengattung). Da früher nicht alle Tauglichen auch wirklich ausgehoben wurden, ſahen die Rekruten die Loſung bis zu einem gewiſſen Grad als eine Art„Lotterieſpiel“ an. Krieg.„Weiß man, wer die erſten Gefallenen von 1813 und 1914 waren?“—— Als man Nachricht vom Vorrücken der ruſſiſchen Verbündeten erhielt, eilten deutſche Freiwillige im Februar 1813 dieſen bei Landsberg entgegen. Am 20. Februar 1813 bra⸗ chen die deutſchen Freiwilligen zuſammen mit den Ruſſen in Berlin ein und überrumpelten die Fran⸗ zoſen. Am Neuen Königstor gab es ein Handge⸗ menge; hierbei fiel Freiherr Alexander von Blom⸗ berg— ein Ahne von Generalfeldmarſchall von Blomberg— durch eine franzöſiſche Kugel. Er ſtarb ſo als Erſter während der Befreiungskriege den Heldentod. Der erſte Tote des Weltkrieges war der Schleſtier Paul Grün, der am 2. Auguſt bei einem gatrouillenritt gegen die Ruſſen bei einem Feuer⸗ überfall im Dorf Krzepice fiel. Er wurde ſpäter nach dem deutſchen Dorf Botzanowitz überführt. A. H.„Wo und wann hat der Führer vor der Machtübernahme in Mannheim und in Ludwigs⸗ hafen geſprochen?“—— Das erſte Mal war der Führer im November 1928 in Mannheim. Er ſprach damals ebenſo wie im Sommer 1931 bei ſeinem zweiten Beſuch im Nibelungenſaal. In Ludwigs⸗ hafen hat er im Sommer 1932 im Hindenburgpark gesprochen. Oper.„Wie iſt der Wortlaut des Poſtillonliedes als der Oper„Der Poſtillon von Lonjumedu?“— — Der Poſtillon Ehapelon ſingt im 10. Auftritt: Freunde, vernehmet die Geſchichte' von einem jun⸗ gen Poſtillon! Glaubt mir, daß ich hier nichts er⸗ dichte; jedermann hier weiß ja davon! Hörte man nur ſein Horn ertönen, freute ſich jede Dirn im Ort; ſelbſt auch das Herz der ſprödſten Schönen ſtürmt im Galoppe mit ihm fort! Ho, ho, ho, ho! So ſchön und froh, du Poſtillon von Lonjumeau!— Damen von hohem Rang und Stande fiel es zuweilen plötzlich ein, Reiſen zu tun in ferne Lande, nur, um von ihm geführt zu ſein. Treu hat er ſein Geſchäft verſehen. Vorwurf traf den Geſchickten nie zund ſollt' ein Un⸗ glück je geſchehen, warf er ſtets auf den Raſen ſie. Ho, ho... uſw.— Einſtens iſt er mit einem Wagen abends von hier weggeeilt; niemand vermag uns nun zu ſagen, wo jetzt der muntre Burſche weilt. Doch, daß die Angſt der Freude weiche, hört, daß er eine Königin fand, die im verlaſſenen Inſelreiche ihn hat zum Könige ernannt! Ho, ho. Wette.„Wieviel Menſchen leben auf der Erde? Welches ſind die dichtbeſiedeltſten Stsaten der Welt?“ —— Zwei Milliarden und ö reißig Millionen Men⸗ ſchen bevölkern nach den neueſten Zählungen und Schätzungen die Erdoberfläche. Die volkreichſten Staaten der Welt ſind China mit 444 Millionen Einwohnern— ohne Mandſchukuo, das faſt 30 Mil⸗ lionen Menſchen zählt— und Britiſch⸗Indien mit 353 Millionen. Am dichteſten bevölkert iſt die japa⸗ niſche Provinz Kwantung, die auf einen Quadrat⸗ kilometer 384 Menſchen beherbergt; am dünnſten die mongoliſche Republik Tannu⸗Tuwa an der Nord⸗ grenze Chinas, die auf zehn Quadratkilometer nur vier Menſchen zählt! Alter.„Wie verteilen ſich die Altersgruppen in Deutſchland?“—— Der Altersaufbau Deutſchlands zeigt gegenüber der Vorkriegszeit recht beträchtliche Verſchiebungen nach der Richtung ſtärkerer Beſet⸗ zung der mittleren und älteren Jahresklaſſen. Am 1. Dezember 1919 war die Altersgruppe unter fünf Jahren noch mit 12,1 v. H. beteiligt, am 1. Januar 1937 aber nur mit 7,8. Den ſtärkſten Anteil bean⸗ ſprucht die Gruppe 25 bis unter 30 mit 9,2 v. H. gegen 78 v. H. im Jahre 1910. Damals war die aweitgrößte Altersgruppe die der Kinder von 15 bis unter 10 Jahren mit 11,3, jetzt 7,5 v. H. Es folgte die Gruppe von 10 bis unter 15 Jahren mit 10,6 v.., gegenwärtig 8,2 v. H. Anfang 1937 waren die Grup⸗ pen von 60 bis unter 65 Jahren ſchon mit 4,4 v. H. beteiligt gegen nur 2,8 v. H. im Jahre 1910, die Klaſſen von 70 bis unter 75 Jahren mit 2, v. H. ge⸗ gen 1,5 v.., von 75 bis unter 80 Jahren mit 13 v. H. gegen 0,8 v.., von 80 Jahren und darüber mit 0% v. H. gegen 0,4 v. H. Ganz deutlich laſſen dieſe neueſten Zahlen des Statiſtiſchen Jahrbuches die Ueberalterung des deutſchen Volkes erkennen. Sie ſind eine ernſte Mahnung, den bevölkerungspoliti⸗ ſchen Aufbau weſentlich verſtärkt fortzuſetzen. Kloſter.„Wann wurde der Trappiſtenorden ge⸗ gründet und was bezweckt er?“—— Der Trap⸗ piſtenorden, der im Jahre 1664 von dem franzöſi⸗ ſcben Abt de Ranec neu gegründet wurde, gilt als l 155 rengſter Orden der Welt. Seine Angehörigen ſſen u. a.„ewiges Schweigen“ geloben. Es gibt ungefähr hundert derartige Klöſter, von denen ſich le W. H.„Was iſt Betel? Betel iſt eine Pfefferart. Die Betelnuß und die Betelblätter wer⸗ den von den Eingeborenen Javas und von den Malaien als Genußmittel gekauft. Die Zähne wer⸗ den durch das Betelkauen tiefſchwarz. Geld.„Was bedeutet Devalvation?“—— Deval⸗ vation bedeutet eine Wertverminderung des Geldes. Zum Beiſpiel: Die deutſche Währungsreform nach der Inflation der Jahre 1922 bis Ende 1925 brachte eine Devalvation auf der Grundlage: eine Renten⸗ (ſpäter Reichs⸗) Mark gleich einer Billion Mark. Ritis.„Meine verwitwete Schwägerin bewohnt gemeinſam mit ihrem Kinde und einem mir be⸗ freundeten Ehepaar eine 4⸗ Zimmerwohnung. Meine Freundin verſorgt den gemeinſchaftlichen Haushalt, möchte aber nunmehr Gewißheit darüber haben, vb ſie und ihr Mann ſich nicht ſtrafbar machen, wenn ſie ſtillſchweigend dulden, daß der Bräutigam meiner Schwägerin des Abends mitunter länger als üblich allein mit ihr in dem von ihr bewohnten Zimmer verweilt? Es dürfte doch möglich ſein, daß eine Verlobung wieder aufgehoben wird und meiner Freundin und ihrem Mann dann Vorwürfe der „Duldung“ gemacht werden.“—— Ihre Freundin muß verlangen, daß der Beſuch um 10 Uhr abends das Haus verläßt, ſonſt könnte ſie ſich unter Um⸗ ſtänden ſtrafbar machen. H. H.„Ich beabſichtige im Frühjahr mit dem Wagen zu Verwandten nach Saarburg i. Lothringen zu fahren. Welche Papiere ſind außer dem Deut⸗ ſchen Reiſepaß und franz. Viſum für den Wagen er⸗ forderlich? Ich bin Nichtmitglied des DDA. Be⸗ komme ich am Zoll einen Grenzſchein und was koſtet dieſer? Ich würde über Speyer, Landau, Weißen⸗ burg, Hagsfeld, Zabern fahren, oder können Sie mir eine beſſere Strecke vorſchlagen?“—— Sie müſ⸗ ſen ein Triptik für das Auto haben, das Sie durch den DDC. erhalten. Der Weg iſt richtig. W. St.„Welche Laufbahn muß man als Kamera⸗ mann haben? Iſt bei dieſem Beruf das Abitur wich⸗ tig und nötig, oder genügt das Einjährige?“—— Sie brauchen weder das Einjährige noch das Abi⸗ tur, eine gute Allgemeinbildung und gründliche pho⸗ tographiſche uſw. Kenntniſſe genügen. J. W.„In der Ausgabe vom 23. Dezember 1937 brachten Sie einen Artikel mit der Ueberſchrift: „Weiterer Ausbau der Sozialverſicherung“. Unter e) heißt es weiter:„Allgemein werden die Ruhens⸗ vorſchriften für den Fall gemildert, daß mehrere Renten aus der Invaliden⸗, der Angeſtellten⸗ und der knappſchaftlichen Penſionsverſicherung zuſam⸗ mentreffen.“ Ich habe von jeher eine Unfallrente von 47/ gehabt. Außerdem eine Invalidenrente, Von diefer ruhen ſeit der Notverordnung 22 l. Ich verſtehe nun vorerwähnten Abfatz micht recht leben dieſe ruhenden 22/ wieder auf? Muß ich hier ir⸗ gend etwas unternehmen oder tritt das von ſelbſt in Kraft und ab wann?“ Wir empfehlen Ihnen, ſich perſönlich an das Verſicherungsamt beim Bezirksamt unter Vorlage Ihrer Unterlagen zu wenden. M. G.„Welche deutſchen Fihmgeſellſchaften gibt es, welche Wochenberichte aus aller Welt bringen und wo ſind dieſe ſtationiert? Gibt es Fernſehfilm⸗ geſellſchaften in Deutſchland, wie heißen dieſe und wo ſind dieſe ſtationiert?“—— Wochenſchauen bringen Uſa⸗Berlin und Deulig⸗Berlin. Dazu kommt noch Fox„tönende Wochenſchau“(gleichfalls Berlin). Fernſehfilmgeſellſchaften gibt es noch nicht. E. S.„Wir wohnen in einem Mittelblock auf dem Pfalzplatz. Zwiſchen den Häuſern iſt ein nicht öffentlicher Weg, der durch die Häuſer überbaut iſt. Hier wird nun ſtändig mit viel Lärm Fußball ge⸗ ſpielt. Kommt man aus der Haustüre und erhält einen Ball an den Kopf, wird ſich nicht entſchuldigt oder aufgehört, bis man draußen iſt, ſondern ruhig weiter geſpielt. Der Hausmeiſter wird auch nicht mit ihnen einig. Vor den Häuſern liegt nun der ſchöne Pfalzplatz. Stimmt es nun, daß die Kinder da nicht ſpielen dürfen? Was hat er ſonſt für einen Zweck?“—— Wenn der Hausmeiſter nicht fertig wird, ſoll er ſich an die Polizei wenden. Dieſe wird ſehr raſch für Ordnung ſorgen. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß Kinder nur unter Aufſicht auf dem Pfalz⸗ platz ſpielen dürfen. Wette.„Was der Pfälzer Dichter Hanns Glück⸗ ſtein Arier? Waren ſeine Gedichte nach dem Um⸗ ſturz nicht eine Zeitlang verboten? Hat derſelbe zuletzt in Mannheim oder Ludwigshafen gewohnt?“ —— Glückſtein war Arier; er wohnte in Mann⸗ heim. Ilſe. Die von Ihnen angeführte Strophe iſt von Fontane. E. Z.„Beſteht für eine Frau mit kaufmänniſcher Ausbildung die Möglichkeit, eine Drogerie zu er⸗ öffnen oder zu übernehmen? Iſt eine Lehrzeit in dieſer Branche erforderlich oder gemügt eine zeit⸗ weiſe Beſchäftigung als Volontär? Was für Prü⸗ fungen müſſen abgelegt werden und was für Be⸗ dingungen ſind geſtellt? Gibt es auch Kursausbil⸗ dung?“—— Zur Uebernahme einer Drogerie ſind iii beſtimmte Vorſchriften zu beachten. Es wird eine abgeſchloſſene Lehre und Beſuch der Drogiſten⸗ ſchule verlangt. Sie ſetzen ſich am beſten mit der Handelskammer in Verbindung. Ubi canis?„Ich möchte mir einen Hund anſchaf⸗ fen. Bedarf es hierzu neben der Erlaubnis des Ver⸗ mieters noch der Einwilligung der Mitmieter? Jagdͤhundgröße, aber kein Jagoͤhund ſelbſt. Harm⸗ los(nicht biſſigl!), treu, anhänglich und geringeres Bewegungsbedürfnis. Welche Raſſe iſt da zu emp⸗ fehlen? Wo und zu welchem Preis ungefähr kann ich einen ſolchen Hund kaufen?“—— Das Einver⸗ ſtändnis des Vermieters genügt. Wegen Kauf eines Hundes empfehlen wir Ihnen, ſich mit einem Ver⸗ ein für Hundeſport in Verbindung ſetzen zu wollen. Dort kann man Sie in jeder Weiſe fachmänniſch unterſtützen. J. E. R.„Wie hoch iſt heute der angemeſſene Zins einer erſten Hypothek?“—— Für eine erſte Hypothek gelten heute 475% als angemeſſener Zins. Mieter und Wofnung A. L.„Laut Mietvertrag habe ich Reparaturen unter 5/ ſelbſt zu tragen. Vor einiger Zeit be⸗ durfte ein Fenſterrolladen in meiner Wohnung der Reparatur. Ich habe hiervon den Hausherrn ver⸗ ſtändigt. Dieſer verwies mich auf die Vertrags⸗ klauſel. Ich ließ mir hierauf von einem Schloſſer⸗ meiſter die Arbeit taxieren und erhielt den Beſcheid, daß ſich die Koſten auf ca. 7,50/ belaufen. Hiervon verſtändigte ich meinen Hausherrn, der mir darauf⸗ hin einen Lehrling ſeines Geſchäftes(Glaſerei) ſchickte und die Reparatur ausführen ließ. Einige Zeit darauf ſandte mir der Hausherr eine Rechnung für Reparatur meines Rolladens, Auslagen und Ar⸗ beitslohn über.90]. Muß ich dieſe Rechnung anerkennen und darf ein Nichtfachmann die Preiſe eines Fachhandwerkers unterbieten?“—— Der Ver⸗ mieter hat ſich nach urſprünglicher Ablehnung zur Vornahme der Reparatur erſt entſchloſſen, als er ſah, daß die Koſten der Reparatur, von ſachverſtän⸗ diger Seite ausgeführt, mehr als 5/ betragen würden. Die Reparatur durfte der Vermieter ſelbſt vornehmen. Es ſcheint aber nicht angängig, daß der Vermieter die Koſten der Reparatur willkürlich mit nur 4,90/ in Anſatz bringt, um dieſe auf den Mie⸗ ter abwälzen zu können. Das Verhalten des Ver⸗ mieters ſcheint daher nicht begründet. SPleer fragen Einkommenſtener.„Seit wann gilt bei Ledigen von 65 Jahren der Tarif wie bei„kinderlos Ver⸗ heirateten“? Finanzamt zutreffendenfalls Fehler noch nachträg⸗ lich richtigſtellen kann, alſo nach der Einſpruchszeit? In einem mir bekannten Fall hat das Finanzamt, wie es ſich herausſtellt, falſche Sätze berechnet.“— Die Beſtimmung gilt ſeit 1936. Wenn offenſichtliche Fehler vorliegen, wird das Finanzamt eine Rich⸗ tigſtellung vornehmen. Fraufrfische MNaufschiläge Likör.„Ich ſetze faſt in jedem Jahr einige Liter Likör an. Strömt während der vier bis fünf Wo⸗ chen Anſetzzeit nicht zu viel wertvoller Geiſt durch den leinenen Lappen? Könnte man die Flaſche nicht dicht mit einem Kork verſchließen, wie es bei jeder Flaſche mit ſtarkem Alkohol üblich iſt? Wäre da der Verſchluß mit einer Gärpfeife nicht beſſer als ein Verſchluß mit einem Leinenlappen? Sind es wertvolle oder überflüſſige Gaſe, die entweichen?“— — Wenn Sie die Anſetzflaſche nicht unmittelbar den Sonnenſtrahlen ausſetzen, kann ſie mit einem Kork verſchloſſen werden. Andernfalls läuft man Gefahr, daß die Flaſche platzt. Um dies zu verhüten, kann man auch eine dünne, gebogene Glasröhre durch den Kork führen. Beim Verſchließen der Flaſche mit Leinwand hat man ſelbſtverſtändlich beträchtliche Verluſte an Alkohol durch Verdunſten. Frau L.„Können Sie mir ein geſundes natür⸗ liches Mittel gegen unreine Haut verraten? Wie maſſiert man Fältchen unter den Augen? Von der Schläfe zur Naſe oder in umgekehrter Richtung?“ —— Der Briefkaſtenonkel iſt zwar kein Fachmann für ſchöne Haut, doch verraten wir Ihnen gerne, daß Gurkenſaft mit Glyzerin vermiſcht ein natürli⸗ ches Mittel zur Erhaltung einer geſunden Haut dar⸗ ſtellt. Wenn Sie dazu einen Blutreinigungstee oder Knoblauchſaft trinken, werden die Miteſſer vermut⸗ lich bald verſchwunden ſein. Bei Hautkrankheiten da⸗ gegen iſt ein Arzt zu empfehlen. Fältchen unter den Augen werden immer von unten nach oben, das heißt von der Naſe zur Schläfe, maſſiert. N. B.„Was kann man aus Knochen alles machen?“ —— Aus Knochen werden wichtige Induſtrie⸗ produkte gewonnen. Durch Verkohlen Tierkohle, durch Vermahlen Knochendünger, durch Verkochen Leim und durch Vermiſchung von Tierkohle und Fett Wichſe. 10 222 0 988 11 1 les MMA Beſteht eine Beſtimmung, daß das asten der NM IJnzrisfis ce Sragen A. S.„Meine Bank fordert nachträglich die Vor⸗ lage eines Erbſcheines bezüglich eines vor Jahren von mir und Angehörigen ererbten Depots an Werk⸗ papieren, und zwar gemäß 8 163 der Reichs⸗Abga⸗ benordnung. Die Ausſtellung des Erbſcheines kann wohl beim zuſtändigen Nachlaßgericht oder Amtsge⸗ richt unter Vorlage der ſtandesamtlichen Sterbeur⸗ kunde beantragt werden? Müſſen evtl. noch andere Urkunden vorgelegt werden? Sind für die Ausſtel⸗ lung des Erbſcheines Gebühren zu entrichten und in welcher Höhe?“—— Die Erteilung eines Erbſchei⸗ nes erfolgt auf Antrag durch das Nachlaßgericht— Notariat—(8 2353 BGB), dem Antrag ſind beizu⸗ fügen: a) wenn die Erteilung des Erbſcheines von einem Erben beantragt wird, die in 8 2354 BGB. bezeichneten Unterlagen; b) wenn die Erteilung des Erbſcheins auf Grund einer Verfügung von Todes⸗ wegen beantragt wird, die in 8 2355 BGB bezeich⸗ neten Unterlagen. Die Richtigkeit der gemachten Angaben iſt durch öffentliche Urkunden nachzuwei⸗ ſen. Sind mehrere Erben vorhanden, ſo iſt auf An⸗ trag ein gemeinſchaftlicher Erbſchein zu erteilen. (S 2357 BGB). Für die Erteilung eines Erbſcheins wird eine Gebühr erhoben, deren Höhe von dem Wert des Streitgegenſtandes(Nachlaſſes) abhängig iſt. Wegen der Einzelheiten wenden Sie ſich zweck⸗ mäßigerweiſe an das Notariat—-IV, hier. Ph. B.„Im März 1935 habe ich einer Firma ein Verfahren gegen Entgelt überlaſſen mit der Verein⸗ barung, daß ich laufend eine beſtimmte Lizenzgebühr von dem Umſatz bekam. Bei Vertragsahſchluß und vorher habe ich die Inhaber unter Zeugen gefragt, ob die Firma bzw. deſſen Inhaber rein ariſch ſeien, Ein bewährte; Hausmittel gegen Husten und Erkältungen Bei Huſten, Erkältungen, Veyſchleimung, quälendem Huſten⸗ reiz und Bronchialbeſchwerden können Sie ſich ein bewähr⸗ tes und im Gebrauch ſparſames Hausmittes leicht ſelbſt be⸗ reiten. Beſorgen Sie ſich dazu in der Apotheke eine Flaſche Anſy⸗konzentriert zum neuen ermäßigten Preis von 1.75 und ſtellen Sie daraus nach der jeder Packung beiliegenden einfachen Anweiſung 7 Ltr. Anſy⸗Huſtenſirup her. Auſy⸗ Huſtenſirup enthält die wertvollen Heilſtoffe der Fichte und der wilden Kirſche. Er bringt raſch Linderung der Beſchwer⸗ den, löſt den Schleim, ſtillt den Huſtenreiz, lindert die Ent⸗ zündung der Schleimhäute und erleichtert die Atmung. Auch Ihre Kinder nehmen ihn gern. V565 errut err e te eee, da ich nämlich nur unter der Bedingung den Ver⸗ trag machte, wobei ich an meine Lizenzgebühren ge⸗ dacht habe, da der erzeugte Artikel auch an Behör⸗ den und ſtaatliche Stellen geliefert werden konnke. Vor einiger Zeit erfuhr ich nun durch einen Sippen⸗ forſcher, daß die Inhaber der Firma nicht rein ariſch ſeten und bin deshalb bei Vertragsabſchluß wiſſent⸗ lich getäuſcht worden. Bin ich berechtigt, den Ver⸗ trag anzufechten und vom Gericht aus für nichtig zu erklären? Muß die Firma die weitere Fabrika⸗ tion auf Grund der Täuſchung unterlaſſen? Muß ich den Betrag, den ich für das Verfahren bekom⸗ men habe, zurückbezahlen? Es wurde mir bei Ver⸗ tragsabſchluß die Zuſicherung gemacht, daß die Firma rein ariſch ſei.“—— Unter der Vorausſet⸗ zung, daß eine argliſtige Täuſchung vorliegt, iſt zu bemerken: Wer durch argliſtiſche Täuſchung zum Abſchluß eines Rechtsgeſchäftes beſtimmt worden iſt, kann das Rechtsgeſchäft anfechten(8 123 BGB), Die Anfechtung hat binnen Jahresfriſt zu erfolgen (8 124 BG). Wird ein anfechtbares Rechtsgeſchäft angefochten, ſo iſt es von Anfang an nichkig anzuſehen(8 124 BGB). Die Anfechtung erfolgt durch Erklärung gegenüber dem Anfechtungsgegner (S 143 BGB). Neben dem Recht der Anfechtung ſteht dem Getäuſchten auch ein Anſpruch auf Scha⸗ denserſatz nach 8 823 BGB zu. Welche Beträge im Falle der Anfechtung im einzelnen zurückzuvergſtten ſind, kann ohne nähere Kenntnis des Vertragsin⸗ halts nicht geſagt werden. Das Recht der Weiter⸗ fabrikation hat der Vertragsgegner nicht. K. Wenn Sie ſich bei der Abgabe der Verzichts⸗ erklärung im Irrtum befunden haben, müſſen Sie dieſe wegen Irrtums anfechten. Die Anfechtung erfolgt im Klageweg. Sie müſſen gegen die übrigen Erben Klage dahin erheben, daß Ihre Verzichts⸗ erklärung wegen Irrtums für nichtig erklärt wird. Ob die Tatſache, daß ſich jetzt noch ein Vermögens⸗ wert aufgefunden hat und Sie die Vexzichtserklä⸗ rung nicht abgegeben hätten, wenn Ihnen das Vor⸗ handenſein dieſes Vermögenswertes bekannt ge⸗ weſen wäre, ausreicht, um Ihren Irrtum zu moti⸗ vieren, ſcheint uns nicht unbedingt ſicher zu ſein. Im übrigen teilen wir die Anſicht des Notariats, daß Sie Ihre Verzichtserklärung nur nach der Richtung bedingt haben, daß ſeitens der übrigen Erben Vermögenswerte nicht verſchwiegen werden, 51 809.„Neue Wäſche, die ich meiner Schwägerin zur Aufbewahrung gab, wird mir ſeit längerer Zeit vorenthalten. Zweimal ſchickte ich ſchon einen Boten zu ihr, der jedoch jedesmal von Verwandten der Schwägerin den Beſcheid erhielt, daß ſte nicht da wäre. Hierauf ſchickte ich ihr einen Brief, in dem ich meiner Schwägerin einen Termin von a Tagen ſetzte. Zwei Stunden vor der ausgemachten Zeit ließ ſie mir ausrichten, daß ſie nicht da wäre. Auch auf mein letztes Schreiben erhielt ich keine Nachricht. Was muß ich machen, um zu meiner Wäſche zu kommen?“—— Setzen Sie Ihrer Schwägerin noch einmal eine Friſt von acht Tagen und teilen Sie mir mit, daß, wenn Sie die Wäſche dann wieder nicht erhalten, Sie Klage beim Amtsg richt auf Herausgabe der Wäſche einreichen, ober unter Umſtänden Anzeige bei der Staatsan⸗ wegen Unterſchlagung erſtatte 5 1———— Seite Ni* 19 2 942 5— 5. 75—. eite“ Nummer 12 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonutags⸗ Ausgabe Samstag, 8. Jan. 7 Sonntag, 9. Jan. 1938 Karten am Sonntag von 11 Angesaust kommt Lechner schon Fohlen-Mantel für Gr. 42 und 44, zu verkaufen. 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Ja⸗ 5 8 15 5 ihre reihe, 1 be e e 2 einer Idee von Kurt Kraatz 5 unar bis einschließl. Mitiwoch 925 EZ Sanz Neues! 0 7 friſche 1 it wieder. Am Morgen gebrauchen Sie die N. 5 ee e 10 5 5 5 5 8 Max Neal, bearbeitet von Will Kauf- 12. Januar 1938, jeweils zwiſchen Sanforislert Solck Aufbe tſtyffe wer⸗ weiße, fettfreie Ereme Tokalon. mann u. Rudolf Perak— Gesangs- 1113 Uhr und 16—18 Uhr, bei der Hemdentuche! 9er 4 Ahern— 5. 9 1 den nach einem beſonderen Sie wirkt aufhellend, ſtärkend undſtexte ung Musik von Rudolf Pera k Schulleitung, Weberſtr. 6. Bei der in ger Wäsche nlent elnſaufenn deter 5 1 N Verfahren des Wiener porenverengend. Auf dieſe Art er⸗Ank. 20 U nr Ende etwa 22.5 Uhr Anmeldung durch einen Elternteil[[ 11 erſitätsprofeſſars Dr. langen ſelbſt eine ſchlecht aus 1 Schül Heng pe 15 ich Beituch-Kretenne, Bettuen-Linon Edel- Qual. S ider Haut junger Tiere entzogen ſehende„überſchminkte“ Haut und ein Versende laufend 15 n. 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