tue Mannhei Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeid Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, No Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str 8. Se Luiſenſtr l. Abbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. er Seit Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Mtillimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzeigen ermäßtate Grundpretſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Einzelpreis 10. Für Familten⸗ und Bei Zwanags vergleichen oder keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge. Abend⸗ Ausgabe A Freitag, 14. Januar 1938 140. Jahrgang— Nr. 22 Lebrun bemüht ſich um die Löſung der Regierungskriſe Tokio feiert * 1 * 1 * Möglichſt raſche Klärung! Verhandlungen des Staatspräſidenten mit dem Kammer- und Senatspräſidenten (Funkmeldung der NM.) + Paris, 14. Januar. Die Beſprechung des Präſidenten der Republik mit dem Senatspräſidenten Jeanneney dauerte drei⸗ viertel Stunden. Beim Verlaſſen des Elyſée erklärte der Senatspräſident Preſſevertretern, er werde heute abend im Senat ſprechen. Das ſei ein Grund für ihn, jetzt zu ſchweigen. Kurz vor 11 Uhr traf Kammerpräſident Herriot im Elyſée ein und wurde ſofort vom Präſidenten der Republik empfangen. Wie man in gutunterrichteten Kreiſen erklärt, werde der Präſident der Republik, um die Regie⸗ rungskriſe ſchnell zu Ende zu bringen, ſich wahr⸗ ſcheinlich darauf beſchränken, nur mit den Präſi⸗ denten von Kammer und Senat und mit dem zurück⸗ getretenen Miniſterpräſidenten zu beraten, um dann die Perſönlichkeit zu berufen, die er mit der Neu⸗ bildung der Regierung betrauen werde. Ganz Frankreich ſtaunt: Erhöhung des Brotpreiſes in Paris (Funkmeldung der N MZ.) —+ Paris, 14. Januar. Wie der„Paris Midi“ meldet, wird der Preis für 1 Kg. Brot ab 17. Januar wiederum erhöht. Er be⸗ trägt jetzt 2,70 Franken. Seit dem 11. Januar war der Preis für 1 Zentner Mehl im Seine⸗Depar⸗ tement auf 267 Franken erhöht worden. Sie wollen Anti⸗Nazi⸗Pavillon! Ein bezeichnender Antrag zur Neuyorker Weltans⸗ ſtellung dnb Neuyork, 13. Januar. Der Präſident der Neuyorker Weltausſtellung 1939 lehnte heute den Antrag des jüdiſchen Boykott⸗ ausſchuſſes auf Zuteilung von Ausſtellungsgelände ab, auf dem ein„Antinazipavillon“ errichtet werden ſollte. Die Ablehnung wird damit begründet, daß der internationale Charakter der Ausſtellung erhalten und nicht für politiſche Agitationszwecke mißbraucht werden ſoll. Die Mordaffären der Kapuzenmünner „Wie iſt ſo etwas möglich?“— Noch weitere Morde auf dem Gewiſſen? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 5— Paris, 14. Jan. Die neuen Enthüllungen über die Verſchwörung der Kapuzenmänner, die nicht nur die Bombenatten⸗ tate von Paris, ſondern auch die Ermordung der beiden Brüder Roſelli auf dem Gewiſſen haben, haben in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit eine kaum zu beſchreibende Erregung ausgelöſt. Ueberall, ſelbſt in gut bürgerlichen Kreiſen, ſpricht man mit Abſcheu von dieſen Männern, die Patrioten ſein wollten, ſich aber doch zu den ſchlimmſten Verbrechen hinreißen ließen. Ihre Handlungsweiſe findet na⸗ mentlich in den bürgerlichen Kreiſen keinerlei Ver⸗ ſtändnis. Hier macht man darauf aufmerkſam, daß die Kapuzenmänner ſich in der Hauptſache aus den gebildeten Kreiſen rekrutierten. Die Schuldigen ſeien meiſtens Söhne gutbürgerlicher Familien, die alle eine ſorgfältige Erziehung genoſſen und einen ehrenvollen Beruf hätten. Die meiſten von ihnen hätten ſogar ſchon die ſchönſten beruflichen Erfolge erzielt und hätten die beſten Ausſichten für ihre weitere bürgerliche Laufbahn gehabt. Ihre Haltung widerſpreche ſo ſehr allen Traditionen des franzö⸗ ſiſchen Bürgertums, daß man ſie nicht mehr begrei⸗ ſen könne. In der polizeilichen Unterſuchung hat der geſtrige Tag nichts Neues mehr gebracht. Die beiden in der Eine harte Nuß Affäre der Kapuzenmänner verhafteten Mörder der Brüder Roſelli, Jacubiez und Pivienſe, ſind van Paris nach Domfront überführt worden, denn ſie haben ſich dort vor dem Unterſuchungsrichter für den in Bagnol verübten Mord zu äußern. Auch die übrigen Mitſchuldigen, darunter u. a. Bonvier, der ſich augenblicklich noch bei ſeinem Regiment in Con⸗ ſtantine befindet, ſollen demnächſt nach Domfront ge⸗ bracht werden. Inzwiſchen kündigt die Polizei an, daß ſie im Begriffe ſei, noch mehrere andere Mord⸗ taten aufzuklären. Der Mord an dem ſow⸗ jetruſſiſchen Wirtſchaftsſachverſtändigen Navaſchin ſoll, wie ſchon gemeldet, ebenfalls den Kapuzenmän⸗ nern zur Laſt liegen. Filliol, der am Mord der Brüder Roſelli beteiligt war, ſoll den Ruſſen er⸗ ſtochen haben. Von ihm fehlt allerdings noch jede Spur. Die Polizei glaubt, annehmen zu können, daß er ſich in Mittelfrankreich in der Gegend von Chaäteau⸗Roux verſteckt halte. Auch der unaufgeklärte Mord in der Untergrund⸗ bahn an der italieniſchen Sängerin Lae⸗ titia Toureaux ſei, wie die Polizei vermutet, von den Kapuzenmännern begangen worden. Lae⸗ titia Toureaux, die bekanntlich Spitzeldienſte bei der Polizei geleiſtet hat, ſoll nämlich zufällig die Waf⸗ fenſchiebungen der Kapuzenmänner bemerkt und be⸗ obachtet haben. Das ganze Irland ſoll es ſein...! De Valeras Forderungen für die Verhandlungen mit Chamberlain Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 14. Januar. In den bevorſtehenden engliſch⸗iriſchen Verhand⸗ lungen wird die Frage der Teilung Irlands in Nord⸗ und Südirland einen der heikelſten Punkte bilden. Das zum Vereinigten Königreich gehörende Nord⸗ irland hat auf die Ankündigung der Verhandlungen des früheren Freiſtaates Irland, des jetzigen Eire, mit der engliſchen Regierung eine prompte Antwort erteilt. Miniſterpräſident Craigavon teilte geſtern mit, daß der Gouverneur, der Herzog Albereon, die Vorverlegung der Parlamentswahlen, die eigentlich im Sommer ſtattfinden ſollten, genehmigt habe, um die Meinung Nordirlands über die Teilungsfrage außer allem Zweifel zu ſtellen. Durch dieſe Vorver⸗ legung ſoll erreicht werden, daß die Wahl den Cha⸗ vakter einer Vol ksabſtimmung annimmt. Andererſeits wird bekannt, daß Miniſterpräſident Valera mit ſehr beſtimmten Anſichten über die Teilungsfrage nach London kommen wird. Aus üblin wird gemeldet, daß er als erſten Teil für ein ganzes ungeteiltes Irland den Plan eines Bünd⸗ nis ſyſtems zwiſchen Nord⸗ und Süd⸗ irland mit einem gemeinſamen Staatsrat und mit einem gemeinſamen Präſidenten mit nach London bringen wird. Engliſcherſeits bemüht man ſich bekanntlich, die wirtſchaftlichen und militäriſchen Verhandlungs⸗ punkte in den Vordergrund zu ſtellen. Miniſterprä⸗ ſident Chamberlain wird de Valera bei Eröffnung der Sitzung am Montag vorſchlagen, die Teilungs⸗ frage wenigſtens bis nach den Wahlen in Ulſter zu vertagen. Das Auftauchen der Teilungsfrage hat weiter dazu beigetragen, in London ſowohl Dublin keinen übertriebenen Optimis⸗ mus aufkommen zu laſſen, wenngleich in den Blät⸗ tern die Tatſache, daß Verhandlungen ſtattfinden, begrüßt wird.. i 5 5 Eine weitere Ueberraſchung, die de Valera vor⸗ bereitet hat, wird vielleicht geringere Schwierigkei⸗ ten bereiten. De Valera wird die Umwandlung der Landabgabe in eine iriſche Wehrſteuer vorſchlagen, um damit Irland die Erfüllung ſeiner Verteidi⸗ gungsaufgaben zu erleichtern. wie in Die ſogenannte„Laternenparode“, Kriegsſchauplatz in. Tokio ſtattfand. die anläßlich f n Zipilbevölterung und Soldoten nahmen daran teil, 88 eines ſopaniſchen Sieges auf dem chineſiſchen (Preſſephoto, Zander⸗M.) Die Jungen und Mädel einer Tokioter Schule Soldaten an die norochineſiſche Front geſchickt wird. PVPVPVPbPVVCVCVCVCDVCDVCTVTCVTVTCVDVDVUVUDVDVUDUDUVDUDUDUVUVUVUVVVVVV Das Kriegsbeil begraben? England und Portugal wollen wieder gute Freunde werden Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 14. Januar. Die engliſchen Anſtrengungen, die Freundſchaft mit Portugal, die unter dem ſpaniſchen Konflikt zeit⸗ weiſe etwas gelitten hatte, neu zu beleben, werden in nächſter Zeit verſchiedene Ereigniſſe zeitigen. Die engliſche Militärkommiſſion unter Leitung des Kon⸗ teradmirals Woodhouſe, deren Reiſe bereits ange⸗ kündigt wurde, wird am 20. Februax in Liſſabon zu einem längeren Aufenthalt eintreffen. Um die Stim⸗ mung vorzubereiten, wird 14 Tage vorher ein Be⸗ ſuch engliſcher Kriegsſchifſe in Liſſabon ſtattfinden. Die Schlachtſchiffe„Nelſon“ und„Rod⸗ ney“ ſowie fünf weitere Einheiten werden am 1. Fe⸗ bruar zu einem viertägigen Freundſchaftsbeſuch in Portugals Hauptſtadt eintreffen. Ferner wird bekannt, daß die portugieſiſche Regie⸗ rung bei den engliſchen Gloſter⸗Werken 15 Kriegs⸗ flugzeuge vom Gladiator⸗Typ beſtellt hat, die in ſechs Monaten lieferbar ſein ſollen. Falls die eng⸗ liſche Rüſtungsinduſtrie nicht zu ſehr mit Aufträgen der eigenen Regierung überlaſtet iſt, wird die portu⸗ gieſiſche Regierung ſpäter wahrſcheinlich weitere Rü⸗ ſtungsaufträge hier unterbringen. ü 5 rühren den Teig zum Reiskuchen den an, der (Weltbild, Zander⸗M.) Er wollte die Prinzeſſin ermorden Ein halber Tag lang Aufregung in Holland — Syeſtdijk, 14. Januar.(U..) Die Drohung eines gemeingefährlichen Geiſtes⸗ kranken, der aus der Irrenanſtalt in Herzogenbuſch ausgebrochen war, nachdem er vorher erklärt hatte, er wolle Prinzeſſin Juliana ermorden, hat die ganze holländiſche Polizei in Bewegung geſetzt. Die Poli⸗ zeiwachen um das Weiße Schloß wurden ſofort be⸗ trächtlich verſtärkt, während der holländiſche Rund⸗ funk eine Beſchreibung des Ausgebrochenen durch⸗ gab. Der Wahnſinnige konne aber jetzt erkannt und feſtgenommen werden, als er plötzlich auf der Redak⸗ tion einer Amſterdamer Zeitung erſchien und um eine Geldunterſtützung bat. Alle Reichsſender übertragen die Grundsteinlegung für die Adolf⸗Hitler⸗Schulen. Die Grundſteinlegung für die Adolf⸗Hitler⸗Schulen in Waldbroel(Rhein⸗ land) am Samstag, dem 15. Januar, 15.00 Uhr bis 15,50 Uhr wird von allen Reichsſendern übertragen, Aegyptiſches Heer auf Faruk]. vereidigt. Am Freitag erfolgte die feierliche Vereidigung des ägyp⸗ tiſchen Heeres auf König Faruk., wozu alle in ber Umgebung von Kairo ſtationierten Einheiten in Galauniform auf dem Abdine⸗Platz aufmarſchiert waren. Die höheren Offiziere leiſteten den Treueig durch Handſchlag. 3 A 2 c 8 1 7 Freitag, 14. Januar 1938 i. 2. Seite Nummer 22 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe. 1 3— ö 8 7 4 N Lelgrater Becteworte Richtlinien des Reichsinnenminiſters: Der Ausbau dor us lone 4 5 8 Das Vinſton⸗Programm ſoll überſchritten werden „Politika“ zum Beſuch Stojabinowitſchs in Berlin 4 3 5 5 3 anb. Belgrad 14. Januar.(Funkmeldung der NM.) Die Belgrader„Politika“ widmet ihren heutigen ann ann ex + Waſhington, 14. Januar. 2 7 11—— 7 17 Fa Leitartikel dem bevorſtehenden Staatsbeſuch des 2 1 Miniſterpräſtdenten und Außenminiſter Stojadino⸗ 3 15 ii Admiral Leahy erklärte vor Preſſevertretern, daß witſch in Berlin. Das Blatt geht von dem Beſuch des Abänderung jüdiſcher Namen von Deutſchblütigen Marineminiſterium habe dem Präſioenten Royſevelt Reichsaußenminiſters von Neurath in Belgrad im ndz. Berlin, 12. Januar. werden. Ein Vormund oder Pfleger bedarf dazu der empfohlen, dem Kongreß eine Abänderung des ſoge⸗ bolſgen Jahre aus und ſagt daun wörtlich: Der Zu der reichs rechtlichen Vereinheitlichung der Genehmigung des Vormundſchaftsgerichts. Der An? annten Vinſton⸗Flottenbauprogramm⸗Geſetzes vorzu⸗ 1 1 hat 015 Fur dent Shurute! 1 5 Aenderung von ee hat der Reichs⸗ trag muß den Grund enthalten, der die Namens⸗ ſchlagen und um die Ermächtigung nachzuſuchen, über liebevollen Erwiderung, er iſt auch kein gewöhn⸗ innen migziſter umfangreiche fe ichtlinien erlaſſen. Da⸗ änderung rechtfertigen ſoll. Weiter hat der Antrag⸗ die Grenzen des Vinſton⸗Geſetzes hinaus ein lang⸗ JJV. a 1 ſteller ſeine Staatsangehörigkeit und ſeine Abſtam⸗ 5 ſtzulegen. M etwas mehr. Er iſt ein neuer Beitrag Jugo⸗ nach iſt ein ausreichender Grund zur Namensände⸗ friſtiges Bauprogramm feſtzulegen. e zur Sache des Sen Und 5 m rung im allgemeinen nicht ſchon darin zu erblicken, mung nachzuwei ſen, die eee 115 Dem Vinſton⸗Geſetz zufolge ſollte die Flotte der un breiten Rahmen der Bemühungen der europälſchen daß dem Antragſteller der ihm zuſtebende Name miß' e e d e 5 wei⸗ Vereinigten Staaten bis 1940 bis zu der im abge⸗ 0 Diplomatie um eine Verminderung der beſtehenden n 5 e. tere Formalien zu erfüllen. Die Entſcheidung über laufenen Londoner Flottenpakt vorgeſehenen Voll⸗ un S 8 ieſer Richtung, ſo heißt es weiter, F men verſpricht oder de 0 ö ine 5 n. Mie Ent 8 5 8 5 i n e 1 Dig pers Familie und den Trägern ſeines bisherigen Namens den Antrag trifft regelmäßig die höhere Verwal⸗ ſtärke ausgebaut werden. be fönliche Fabian me der Pepe ie losſagen will. Künſtler⸗ und Phantaſienamen tungsbehörde. Der Miniſter behält ſich jedoch in Leahy erklärte, das Marineminiſterium wünſche ni. männer ſei keine gewöhnliche diploma⸗(ßbſeudonyme) ſind regelmäßig nicht als Familien- einigen Fällen die Entſcheidung ſelbſt vor, vor allem, zunächſt nur eine Ermächtigung zum Bau weiterer N ges tſche Kundgebu ng, ſondern eine Notwendig⸗ name zu gewähren. Als ausreichender Grund zu wenn ein Name erbeten wird, der eine frühere. halten. 8 9 de dach keine wei N hä du de Derliner 8. einer Namensänderung iſt es anzuſehen, wenn der Adelsbezeichnung enthält und wenn gemäß den Schiffe zu erhalken. Es wi. 5 kr eit, die dem Frieden diene. Auch der Berliner Be⸗ iSheri N F r 5„ R 18 9 0 ines jüdiſchen Namens größeren Bewilligungen für das nächſte Rechnungs⸗. ſuch verſolge dieſe Ziele bisherige Name anſtößig oder lächerlich klingt oder Richtlinien die Aenderung eines jüdiſchen Namens 9„„ lin 5 5 doch geeignet iſt, ſei es auch nur in ge⸗ erfolgen ſoll. Adlige Namen ſind auch auf dem jahr verlangen. Das. 0 19 5 5 wiſſen Gegenden, Dialekten oder Volks⸗ Gebiet der Namensänderungen den bürgerlichen Bewilligungen für den Bau weiterer Hilfsſchiffe zu mi Das Programm des erſten Tages kreiſen Anlaß zu frivolen oder unangemſſenen Wort⸗ gleichgeſtellt. In der Gewährung eines ſolchen Na⸗ erwirken. Während der Bauzeit dieſer Hilfsſchiffe N Ol Berlin, 14. Jan. ſpielen oder Scherzen zu geben. Ein Name darf nur mens im Wege des Namensänderungsverfahrens würden die Baupläne für weitere Kriegsſchiffe aus⸗ 4 8 Der jugoflawiſche Miniſterpräſident und Außen⸗ e 1 3 5 i 1 1.. gearbeitet werden. 15 miniſter, Dr Stojadinowitſch wird mit ſeiner Be⸗ ers keine Bedenken dagegen beſtehen. Als neuer Gewährung adliger Namen die größte Zurückbal⸗ Das 5 1 2 5 5 ahm 1 75 am Samstag um 9,33 Uhr auf dem Anhal⸗ Name wird in erſter Linie der eines Vorfahren des tung am Platz. Ausländiſche oder ſonſt nichtdeutſche Das Marineminiſterium forderte im Rah en f A1 5 20 e ee ee N 8 A ſtellers in! ö ä gänder ſätzli der Vinſton⸗Geſetze bereits 142 Mill. Dollar für 22 0 ter Bahnhof in Berlin eintreffen. Ankragſtellers in Frage kommen. Ein Name, der Namen werden durch Namensänderung grundſätzlich b„„ 5 1 f M Um 14,5 Uhr wird Dr. Stojadinowitſch die deut⸗ durch frühere Träger bereits eine beſtimmte hiſto⸗ nicht gewährt. Verdeutſchung ausländiſcher Namen neue Schiffe und für die Fortſetzung der Bauarbeiten ö ſchen Gefallenen des Welt rieges durch eie Kranz⸗ riſche, literariſche oder politiſche Bedeutung erhalten iſt, ſoweit es ſich um Ueberſetzung handelt, möglich an 65 Schiffen an. ge 5 ist 1 0 1 30 Ahle D U N niederlegung am Ehrenmal Unter den Linden ehren. 9 95 5 5 9 11 5 1 5 Da e b Fe Am Nachmittag wird ſich der jugoſlawiſche Mini⸗ 921 net, 0 15 el 175 17811 e ien ie 1 08 55 na ſterpräſident um 15,15 Uhr von ſeinem 8 el 8 8 gen den Meichen 9 8 führen. Erhebliche Bedeu⸗ f 1 11— 1 0 0 1 5 2 e 0 12 r tung hat für das ganze Verfahren der Namensände⸗ Eine den schrift ang anijcher hes ogen 0 5 1 en für den im Entſtehen begriffenen größt! en en⸗. 5 N N Ii 3 5 7 5 8 8 0 8 tralflughafen der Welt in Augenſchein zu nehmen. n. n 1 50 Um 16 Uhr folgt eine Beſichtigung des Reichsluft⸗ nur ſchwere Vorſtrafen, etwa Sittlichkeitsdelikte des E en uin un meile* 16 * uit eri 2 8521 7 1 0 11 5 T ee hat Reichsaußenminiſter Freiherr Vaters, die Namensänderung begründen. Den Ge⸗ 6 9 85. 5 170 1 uneheli dind ie bezwe 1 He⸗ f f 3 von Neurath die jugoflawiſchen Gäſte zu einer a e 1 1. Die anglikaniſche Kirche und die Inſtitution des Papſttums At Abendtafel in das„Haus des Reichspräſidenten“ ge⸗ 8 en zu laſſen, iſt, f f 2 5„. bh laden. wenn ein ausreichender Grund ſie rechtfertigt, tun⸗ Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters hiſtoriſche Tatſache ſei. Die Auffaſſung, daß das Jen⸗ ſig lichſt entgegenzukommen. Auch für Stief und Pflege⸗ feits ein vorſtellbarer konkreter Raum über dem A Pariſer Luftſchutzſorgen 1 9 eine entgegen mmanbe Ren er e e dea Himmel ſei, wird abgelehnt. Ebenfalls wird von der f T. 1 5705 beſonderer Bedeutung iſt für Ver⸗ Ueber grundlegende Fragen des chriſtlichen Dog⸗ Mehrheit des Ausſchuſſes der Glaube an eine körper⸗ 1 Bombenſichere Keller für zwei Millionen 1 11 51 e 1 ge- mas äußert ſich ein Ausſchuß der Anglikaniſchen liche Auferſtehung abgelehnt. Die Auferſtehung ha — Paris, 14. Januar.(U..) Races jeſe 115 5 1 3 92 8. lezung Kirche, der vor 15 Jahren eingeſetzt wurde und das Chriſti wird jedoch als eine unwiderlezbare hiſtoriſche di a 1 wleſen it die Bewilligung ſeines Namens für Ergebnis ſeiner Studien heute in einer 242 Seiten Tatſache bezeichnet. 10 Obgleich in der Oeffentlichkeit auffallend wenig 5 Braut in Betracht kommen wird. Vor allem iſt ſtarken Denkſchrift veröffentlicht. Der Ausſchuß, der Zu der Schöpfungsgeſchichte in Geneſis ä darliber bekannt wird, beschäftigen ſich die Behörden den Intereſſen von Brautkindern nachzukommen. aus 20 führenden Theologen unter der Leitung des 1 und 2 wird geſagt, man dürfe dieſe Erzählung nicht üb ſehr intenſiv mit der Durchführung von Luftſchus⸗ Bei Gewährung von Doppelnamen iſt mit größ⸗ Erzbiſchofs von Jork beſteht und 1922 vom Erzbiſchof wörtlich nehmen, ſondern man habe in ihnen vor ve Maßnahmen für Paris und Umgebung. In wenigen ter Zurückhaltung zu verfahren. Gewiſſe Sammel- von Canterbury eingeſetzt wurde, verſucht das chriſt⸗ allem mythologiſche Werte zu ſehen. Ferner wird 8 Tagen wird eine Broſchüre zur Verteklung kommen, namen aber(Vulgärnamen) unterſcheiden ihre Trä- liche Dogma mit den Auffaſſungen der heutigen Zeit vom Ausſchuß ausgeſprochen, daß nach Anſicht der al in der die Bevölkerung über das Verhalten bei Luft⸗ ger nicht mehr. N angriffen eingehend unterrichtet wird. Um eine reibungsloſe Durchführung der Schutz⸗ maßnahmen zu gewährleiſten, iſt Paris in eine An⸗ zahl von Bezirken aufgeteilt worden, und in jedem Bezirk ſollen gas⸗ und bomben ſichere Un terkünfte geſchaffen werden. Zu dieſem Zweck erfolgen u. a. augenblicklich entſprechende Umbauten bei den tiefgelegenen-Bahnſtationen Place des Fetes und Maiſon Blanche, während gleichzeitig ge⸗ prüft wird, ob auch die Stationen Saint Denis und Plage des Victoires als Schutzräume gusgeſtaltet werden können. Weiter ſind ſtädtiſche Ingenieure mit der methodiſchen Ueberprüfung der Keller aller großen Häuſer beſchäftigt. Die bisherigen Feſtſtellungen haben ergeben, daß ſie faſt zwei Millionen Perſonen Schutz bieten können. Auch die Einrichtung von Hilfsſtationen des Roten Kreuzes wird im Rahmen des von den Behörden aufgeſtellten Programms durchgeführt. Neun Statio⸗ nen beſtehen bereits, 17 gehen der Vollendung ent⸗ gegen und mit den Arbeiten für ſechs weitere iſt ge⸗ rade begonnen worden. 2500 Freiwillige, die die Leitung der wichtigſten Schutzräume übernehmen ſol⸗ len, werden augenblicklich von den militäriſchen Stel⸗ len ausgebildet, und auch die Verſorgung der Be⸗ pöllerung mit Gasmasken iſt in die Wege geleitet. Der ſchwediſche Marineattachs bei der deutſchen Kriegsmarine. Der ſchwediſche Marineattaché, Fre⸗ gattenkapitän Muhl, beſichtigte am Mittwoch verſchie⸗ dene Einrichtungen der Kriegsmarine in Kiel. Er wird anſchließend der Marineſchule in Mürwik einen Beſuch abſtatten. Hier liegt die Hinzufügung eines unterſcheidenden Zuſatzes im öffentlichen wie im Intereſſe der Trä⸗ ger. Als ſolche Sammelnamen bezeichnet der Mini⸗ ſter: Braun, Becker, Fiſcher, Haaſe, Hoffmann, Krauſe, Krüger, Lehmann, Lange, Mayer, Müller, Neumann, Richter, Schmidt, Schneider, Schröder, Schulz, Schwarz, Wagner, Weber, Weiß, Wolff und Zimmermann ebenſo die ihnen lautlich oder ähnlich klingenden Namen. Als Zuname kommt in erſter Linie der Geburtsname der Mutter oder einer Großmutter in Frage. Führen deutſchblütige Perſonen jüdiſche Namen, ſo kaun Anträgen auf Aenderung ſtattgegeben werden. Welche Namen als jüdiſch anzuſehen ſind, beſtimmt ſich nach der Auffaſſung der Allgemeinheit. Es gibt zweifellos zahlreiche Familiennamen, die dem Ur⸗ ſprung nach deutſch ſind, in der Volksanſchauung aber als Judennamen gelten, z. B Hirſch, Gol d⸗ ſchmidt uſw. Weiter kommen zahlreiche bibliſche Namen, die ebenfalls als typiſch jüdiſch gelten, bei Juden wie bei Nichtjuden vor(Salomon, Iſrael, Moſes uſw.). Zu den Judennamen werden häufig auch die vom Herkunftsort abgeleiteten gerechnet. Dagegen können hierher nicht Namen gerechnet wer⸗ den, die zwar auch von Juden, häufiger aber auch von Deutſchen gebraucht werden, wie Meyer uſw Anträgen von Juden und Miſchlingen, ihren Namen zu ändern, wird grundſätzlich nicht ſtattgegeben, da⸗ mit nicht die Abſtammung verſchleiert wird. Das Namensänderungsverfahren findet aus⸗ ſchließlich vor den Verwaltungsbehörden ſtatt. Der Antrag kann ſchriftlich oder zu Protokoll geſtellt Der Kampf um Teruel die wir hier auf dem Marſch ſeben, mußten in die Reſerveſtellung n Um die nationalſpaniſche Feſtung wird mit wech ſelndem Kriegsglück gekämpft. Die Nationaltruppen, (Preſſephoto, Zander⸗M.) in Einklang zu bringen. Das Hauptergebnis iſt, daß er öͤie Unfehlbar⸗ keit der Bibel ablehnt und dazu ſagt, daß die Aeußerungen der Bibel keine wiſſenſchaftlichen und hiſtoriſchen Forſchungen vorwegnehmen dürften. Zur Frage der unbefleckten Empfängnis Marias iſt der Ausſchuß zu keiner einhelligen Anſicht Ein Teil ſieht die Beweiſe für die Empfängnis als unzureichend an. unbefleckte Empfängnis eine die unwiderlegbare Roſenbergs Dank (Funkmeldung der NM.) — Berlin, 14. Januar. Reichsleiter Alfred Roſenberg dankt für die große Zahl der ihm zu ſeinem 45. Geburtstag übermittel⸗ ten Glückwünſche durch folgende Veröffentlichung in der Nationalſozialiſtiſchen Parteikorreſpondenz: Für die mir ſo zahlreich zugegangenen Glück⸗ wünſche zu meinem Geburtstag und die Bekundung innerer Verbundenheit aus allen Teilen des Reiches ſpreche ich auf oͤieſem Wege allen Kameraden, Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſtunen meinen herzlichſten Dank aus. Feuergefecht in Paläſtina Kampfwagen und Flugzeuge eingeſetzt + Jeruſalem, 13. Januar. Unweit von Hebron kam es am Donnerstag⸗ morgen zu einem ſchweren Feuergefecht zwiſchen einer britiſchen Polizeipatrouille und bewaffneten Arabern. Die Poliziſten hatten ein Araberhaus um⸗ ſtellt, in dem ſich vier bewaffnete Araber befanden. Da die Araber die Uebergabe verweigerren, entſtand ein Kugelwechſel, in deſſen Verlauf ein engliſcher Poliziſt und ein Araber verwundet und ein Araber getötet wurden. Zwei Araber konnten entkommen. Die Polizei, die durch Militär verſtärkt wurde, ver⸗ folgt unter Einſatz von Kampfwagen und Flugzeugen die Flüchtlinge. Weitere Gefechtshandlungen wer⸗ den erwartet. Bari kann es beſſer! — London, 14. Januar.(U..) Zwiſchen der Britiſh Broadeaſting⸗Company und dem„Evening Standard“ iſt eine heftige Ausein⸗ anderſetzung über die arabiſchen Sendungen in Gang gekommen. Die Zeitung übt an den bisherigen Sendungen allerſchärfſte Kritik und erklärt, ſie ſeien ſo ſchlecht, daß die Araber viel lieber die italieniſchen Sendungen aus Bari hören würden. Die B. B. C. nehme auch keinen Rat von anderer Seite an, ob⸗ wohl eigens Araber zu ihrer Beratung angeſtellt ſeien. Als Beiſpiele für die völlig unſachgemäß zu⸗ ſammengeſtellen Programme wird angeführt, daß man Romeo und Julia in Engliſch gegben hätte, fer⸗ ner amerikaniſche Tanzmuſik und europäiſche Volks⸗ lieder. Der„Evening Standard“ fügt ſeinen An⸗ griſſen hinzu, daß die wenigen Araber, die die Sen⸗ dungen gehört hätten, ſie für vollſtändig ungeeignet hielten. Kriegsbaſis Kola Warum ſich Sowjetrußlaud für die ſawebiſgen Erze„intereſſiert“ gekommen. unbefleckte Der Erzbiſchof von York betont als ſeine perſönliche Meinung, daß Kirche der natürliche Geſchlechtstrieb nicht notwen⸗ digerweiſe ein Sündenfall ſei. 8 Schließlich wird nochmals feſtgeſtellt, daß die Anglikaniſche Kirche an ihrem Grundſatz feſt⸗ halte, daß die Anſprüche des Papſtes zurück⸗ zuweiſen ſeien. Es wird jedoch gleichzeitig be⸗ tont, daß die Anglikauiſche Kirche die Möglichkeit einer einigen chriſtlichen Kirche unter dem Ober⸗ haupt eines Papſtes, der einen Teil der Forde rungen des jetzigen Papſtes in Rom e anerkeunen würde 817900 „ Gt Seit der Fertigſtellung des Weißmeerkanals werde dort der Bau großer Induſtrieanlagen vorbereitet, die faſt ausſchließlich für die Produktion von Kriegs⸗ material eingerichtet ſeien. Alles ſpreche dafür, daß dieſe Pläne raſcheſtens verwirklicht werden, was zweifellos zu einer ernſthaften Gefährdung der ſkan⸗ dinaviſchen Staaten führen würde, zumal die Sow⸗ jets ihr ſtarkes Intereſſe für die nordſchwediſchen Erzvorkommen nicht verleugneten. Aus dieſem Intereſſe erkläre ſich auch die fieberhafte Arbeit der ſowjetruſſiſchen„Polar⸗ Expeditionen“, die ſich beſonders auf der Halbinſel Kola betätigen. Zur Zeit würden verſchiedene Forſchungen durchgeführt, ſowie funkentelegraphiſche Anlagen und provpiſoriſche Flughäfen errichtet. Die bisher tote Tuntra im Po⸗ largebiet könne jetzt zur größten militäri⸗ ſchen Baſis der Sowjetunion werden. Amerikas Spionage⸗Angſt Betätigung ausländiſcher Fiſcher in den Hoheits⸗ gewäſſern von Panama verboten + Neuyork, 13. Januar. Nach einer Meldung der„Neuyork Times“ aus Panama hat Präſident Aroſemena einen Erlaß unterzeichnet, durch den die Tätigkeit ausländiſcher Fiſcher in den Hoheitsgewäſſern von Panama ver⸗ boten wird. Der Erlaß wird mit Erforderniſſen der Sicherheit und der nationalen Verteidigung begrün⸗ det. Wie das Neuyorker Blatt behauptet, richtet ſich die Maßnahme vor allem gegen die japa⸗ niſchen Fiſcher, gegen die von ſeiten Panamas verſchiedene Vorwürfe erhoben würden. Japan will 3500 Flugzeuge bauen — Oſaka, 14. Januar.(U..) Wie die Zeitung„Nikkankogyo Shimbun“ berſch⸗ tet, habe die Regtlerung ein Programm für den Flugzeugbau entworfen, wonach in dieſem Jahre bei einem Koſtenaufwand von 260 Millionen Yen etwa 3500 Kriegsflugzeuge hergeſtellt werden ſollen. e— r— Hauptſchriftleiten und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theat 5 ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart e Handelsteil; 9 Bode Lokaler Teilt Ir Frig Hammes Sport Wil Müller Süd weſtdeutſche Umſchau. Gericht u. Bilderdſenſt Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin! Dr. E. 5 Verlin⸗Friedenau. Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto Nana Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeuung Dr. fritz Bode& Co., Mannbeim N 1. 6 Verantwortlich für Anzeigen und geſchöftliche Mitteilun Jakob Faude, N 8 Zur Zeu Preisliſte Nr. ö gültig. 272TßCC das nationalſpaniſche Flugzeug ſeine Bomben über den Bahnhofsanlagen abwerfen und dadurch den Verkehr mit Frankreich unterbinden. Zahlreiche Ku⸗ geln und Granatſplitter der Abwehrbatterien 10 . auf N e. 5 ö Port Bou wieder bombardiert — Cerbere, 14. Januar.(U..) um 1 Uhr nachmittags wurde Port Bou von einem Bombenflugzeug und einem Kreuzer an⸗ gegriffen. Trotz des heftigen Ablweh ers kon dnb Warſchau, 14. Januar. Mit dem Ausbau der ſowjetiſchen Kriegsbaſts auf der ſchon im Polarkreis liegenden Halbinſel Kola beſchäftigt ſich eine Meldung des„Expreß Poranuy“. die Anzeigen der Ausgabe e deen 5 Mittag erſcheinen dawn 8 Aus gabe 2 7 Wag über 1100. 55 Ausgabe A Abend über 10000 5 Ausgabe 3 über 10500. Geſamt- DA. Monat 0 Freitag, 14. Januar 193 —ů— Die Stadtseite Mannheim, 14. Januar. Aus hübſchem Munde Beim Ueberqueren der Straße— es war um die Morgenſtunde, in der es alle Menſchen eilig haben, um an ihre Arbeitsſtätte zu kommen— da ſah Hans das Mädel zum erſtenmal. Irgend etwas in ihrem Ausſehen und Weſen zwang ſeinen Blick zu ihr hin, und es ſchien einen Augenblick, als wollte er der Un⸗ bekannten nacheilen, um ſie im Gewühl der Straße nicht zu verlieren und ihr vielleicht nie mehr zu be⸗ gegnen. Dieſer Augenblick wurde Hans zum Ver⸗ hängnis. Eine Autoſirene heulte auf, Bremſen kreiſchten. Hans fühlte einen harten Stoß an der linken Seite, dann vergingen ihm die Sinne, Im Krankenaus kam er wieder zum Bewußtſein, mit ſtarken Schmerzen am Kopf und am linken Oberſchenkel; Gehirnerſchütterung, Prellung und Quetſchung. Erſt nach einigen Tagen war der Ver⸗ unglückte vernehmungsfähig, aber er wußte über den Hergang des Unfalls nichts anzugeben, hatte das Auto nicht einmal geſehen, nur das unbekannte Mädchen, und darüber ſchwieg er. Erſt bei der Gerichtsverhandlung erfuhr er den genauen Hergang. Er war plötzlich mitten auf der Fahrbahn ſtehen geblieben, hatte ſogar einen Schritt nach rückwärts gemacht; in dieſem Augenblick war der Kraftwagen da und das Unglück geſchehen. Das Gericht maß nach den Zeugenausſagen auch dem Kraftwagenlenker einen Teil der Schuld zu: Er ſei zu ſchnell gefahren, um bei einem Zwiſchenfall, mit dem er in der verkehrsreichen Straße rechnen mußte, rechtzeitig anzuhalten. Eine große Ueberraſchung erlebte beim Aufruf der Zeugen. Jenes unbekannte Mädel, das, ohne es zu wiſſen, Urſache des Unfalles war, befand ſich unter ihnen. Hans merkte ſich Namen und Adreſſe. Als er wieder hergeſtellt war, zog er eines Tages ſeinen beſten Anzug an und beſuchte die Zeu⸗ gin Anni; bedankte ſich für die Zeugenſchaft.„Die hat Ihnen wenig genützt,“ lachte die hübſche Blon⸗ dine,„Sie hätten eben vorſichtiger ſein ſollen.“„Ich werde mir die Lehre merken,“ ſagte Hans und er⸗ zählte wortreich und mit Gefühl dem Mädchen, feſt überzeugt, daß ſeine Geſchichte ihren Eindruck nicht verfehlen werde, daß ſie es geweſen ſei, die ſeinen Blick abgelenkt habe, und daß er über ihrem Anblick alles vergeſſen habe und... Er ſtockte ein wenig. Aber aus dem hübſchen Mund kam die unerwar⸗ tete Antwort:„Ein Mann, der nicht einmal weiß, wie er ſich auf der Straße zu benehmen hat, kann mir wenig imponieren. Außerdem haben Sie ſich bei der ganzen Sache— Sie müſſen meine Offenheit ent⸗ ſchuldigen— nicht ſehr anſtändig benom⸗ men. Sie wußten genau, daß Sie Schuld hatten, Sie ganz allein, und nicht auch der Kraftfahrer. Das aber haben Sie verſchwiegen und der Mann iſt beſtraft worden. Das war häßlich von Ihnen!“ Hans fand erſt auf der Treppe ſeine klaren Ge⸗ danken wieder, und damit die Ueberzeugung, daß er mit ſeinem erſten Unfall ſich auch noch einen zweiten zugezogen hatte Hans Ritras Was die Polizei notiert Sechs Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich hier ſechs Verkehrsunfälle, wobei vier Perſonen ver⸗ letzt wurden. Vier Kraftfahrzeuge und zwei Fahr⸗ räder wurden beſchädigt. Wegen Uebertretung der Reichsſtraßenverkehrs⸗ vorſchriften wurden 53 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 2 Kraftfahrzeughalter mußten rote Vorfährtsſcheine ausgegeben werden, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. n Das Arbeitsomt Mannheim macht alle Be⸗ triebsführer darauf aufmerkſam, die vorgeſchriebenen Einträge über Arbeitsbeginn, Beſchäftigungsände⸗ rung, Wohnungswechſel und Arbeitsbeendigung des Buchinhabers ſofort vorzunehmen und gleichzeitig auf den vorgeſchriebenen Formblättern dem Arbeits⸗ amt davon Meldung zu machen. Alle anderen Ein⸗ träge im Arbeitsbuch hat allein das Arbeitsamt zu, machen. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 22 Die mit den Augen hören Ein Mundableſekurſus für Schwerhörige ging zu Ende Geſtern abend hatten wir Gelegenheit, in einem Zimmer der Frieoͤrichsſchule bei der letzten Stunde des vier zigſtündigen Ableſekurſus für Mannheimer Schwerhörige zugegen zu ſein. Die 15 Teilnehmer des Kurſus, mehr Frauen als Männer, hefteten unverwandt ihren Blick auf den Mund ihres Lehrers, laſen von ſeinem Munde ab, was er ſagte, und ſprachen es nach. Herr Dr. Herrmann wählte Themen aus dem Alltag, ſprach vom jüngſten Schneefall in Mann⸗ heim, vom Einkauf auf dem Wochenmarkt und in einem Metzgerladen, von einem Spaziergang durch den Käfertaler Wald. Es war erſtaunlich, zu ſehen, wie raſch ihm die Schwerhörigen die Worte vom Munde ablaſen. Die 15 Männer und Frauen aber verfügen nun über ein Können, das die ihnen von der Natur beſchnittene Verſtändigungsmöglichkeit auszugleichen beſtimmt iſt. Der geſtern zu Ende gegangene ſtellte eine Maßnahme des Reichsbundes der deut⸗ ſchen Schwerhörigen, Ortsgruppe Mannheim, Ableſekurſus eines der fünf großen in Deutſchland beſtehenden Selbſthilfeverbän de, dar. Dieſer Reichs⸗ bund, von dem die Schwerhörigen betreut werden, denen ärztliche Hilfe nicht mehr gebracht werden kann, ſoll und will ſeinen Mitgliedern nicht wirt⸗ ſchaftliche Hilfe bringen, ſondern es iſt ſeine beſondere Aufgabe, eine zuſätzliche Fürſorge zu üben mit dem Ziel, die Folgen der Schwerhörigkeit mög⸗ lichſt auszugleichen. Er ſucht die Aufgabe dadurch zu löſen, daß er ſeine Mitglieder(und auch andere Schwerhörige in der Kunſt des Mun dable⸗ ſens unterrichtet. Das Reichsarbeitsminiſterium und die Gauleitungen der NSW unterſtützen den Reichsbund bei dieſen Bemühungen tatkräftig lauch finanziell). So war es möglich, daß im Laufe des vergange⸗ nen Jahres in faſt allen Ortsgruppen les gibt deren in Deutſchland etwa hundert) Ableſekurſe durchge⸗ führt wepden konnten. Ein ſolcher Kurſus umfaßt 40 Stunden, die möglichſt raſch aufeinander ſolgen müſſen, weil man nur ſo den erſtrebten Erfolg erreichen kann. Bei dem Mannheimer Kurſus fanden jede Woche zwei Abende zu je 1 Stunden ſtatt, das heißt, er dauerte ein Vierteljahr. Wie bei allem Lernen beſtehen in der Auffaſſungsgabe der einzelnen Schü⸗ ler Unterſchiede. Der eine lernt in einem Kurſus ſoviel, daß er nicht nur die an Lippe, Schneidezähnen und Zungenſpitze gebildeten Laute ableſen, ſondern darüber hinaus die nicht mehr zu ſehende Bildung der Gaumen⸗ und Zungenrückenlaute bei fortlau⸗ fender Rede ergänzen kann; der andere braucht län⸗ ger und muß vielleicht noch einen zweiten Ableſekur⸗ ſus mitmachen. Koſtſpielig iſt die Geſchichte übrigens nicht, an jedem Abend ging eine Kaſſe herum, in die jeder gab, was ihm möglich war. Die Mannheimer Ortsgruppe zählt hundert Mitglieder, der Beitrag iſt gering Bedeutend mehr Schwerhörige ſind nicht organiſiert, man ſchätzt ihre Zahl auf etwa 400. Der Reichsbund der Deutſchen Schwerhörigen beſchränkt ſich übrigens nicht auf dle Veranſtaltung von Ableſekurſen. Darüber hinaus führt er Verſammlungen mit Vielhörern durch, bei denen jeder Teilnehmer einen K opfhörer er⸗ hält. Auf ſolche Weiſe dargebotene Feiern werden von den Schwerhörigen beſonders freudig aufgenom- men; demnächſt wird ſogar eine Fasnachtsfeter auf dieſer Grundlage veranſtaltet werden. Der Reichs⸗ bund ſorgt außerdem für die Schwerhörigen durch Bereitſtellung von guten und nicht zu koſtſpieligen Hörgeräten und klärt durch Hörmittel⸗ beratungsſtellen jeden Hilfeſuchenden ſach⸗ gemäß auf. Es handelt ſich um eine Organiſation, die in ſtiller Arbeit vielen Volksgenoſſen ihre Lebenslage erleichtert und ſich damit auch den Dank der Oeffent⸗ lichkeit verdient. dr. W. th. ä————ñU œUͤ 2:—.—ͤ̃! in den Verufsnachwuchs deulſchen Gemeinden Ein Ausbildungsbuch für jeden Dienſtanfänger Die Reichsbetriebsgemeinſchaft„Verkehr und öffentliche Betriebe“, der Deutſche Gemeindetag und die Hitler⸗Jugend haben gemeinſam einen Ausbildungsvertrag für den Nachwuchs in den deutſchen Gemeindeverwaltungen und Ge⸗ meindebetrieben ausgearbeitet. Die Dienſtanfänger in der gemeindlichen Verwaltung ſollen im Geiſte deutſchen Arbeitertums zu rückhaltloſer Dienſt⸗ und Einſatzbereitſchaft für die Volksgemeinſchaft erzogen werden. Der neue Ausbildungsvertrag wird in Zukunft in den deutſchen Gemeinden und Gemeindeverbänden für alle jungen Menſchen, gleich ob ſie ſpäter in das Beamtenverhältnis übernom⸗ men werden oder nicht, Geltung haben. Er bringt eine große Anzahl bemerkenswerter ſozialer Neuerungen. So kann u a. die Lehrzeit bei beſonderer Leiſtung, z. B. bei Reichsberufswettkampf⸗ Siegern, um ein halbes Jahr gekürzt werden. Der Führer der gemeindlichen Verwaltung iſt vexpflich⸗ tet, drei Monate vor Beendigung der vereinbarten Ausbildungszeit dem geſetzlichen Vertreter ſchriftliche Mitteilung darüber zu machen, ob der Dienſtanfän⸗ ger als Mitarbeiter übernommen wird. Der Gefolg⸗ ſchaftsführer hat den jungen Menſchen anzuhalten, ſeinem HJ⸗Dienſt nachzukommen. Er hat ihm bei beſonderen Anläſſen Urlaub zur Erfüllung des HJ⸗ Dienſtes zu gewähren. Der Erholungsurlaub iſt reichseinheitlich geregelt und beträgt bis zu 15 Ar⸗ beitstagen. Am Ende der Ausbildungszeit ſteht nunmehr allgemein eine Dienſtanfänger⸗ Prüfung. Bei Streitigkeiten iſt vor Inanſpruch⸗ nahme des Arbeitsgerichts eine gütliche Einigung unter Zuhilfenahme der Gaubetriebsgemeinſchaft „Verkehr und öffentliche Betriebe“ zu verſuchen. Neuartig und erſtmalig in der öffent⸗ lichen Verwaltung iſt das vom Auſänger zu führende Ausbildungs⸗ buch. Es hält den Dienſtanfänger dazu an, am Monats⸗ ſchluß ſeine Tätigkeit zu überdenken, ſich über die erlernten grundlegenden Aufgaben ſeines Berufes klar zu werden und ſeine Tätigkeit ſowie das Er⸗ lernte kurz zu beſchreiben. Das Ausbildungsbuch, das monatlich vom Gefolgſchaftsführer gegenzuzeichnen iſt, gibt dieſem die Möglichkeit, feſt⸗ zuſtellen, ob der Dienſtanfänger das für ſeine Aus⸗ bildung Unentbehrliche richtig verſtanden hat, und verſetzt ihn in die Lage, Irrtümer zu beſeitigen und fehlendes Berufswiſſen zu ergänzen. Die Gemeindeleiter ſind verpflichtet, dem Dienſtanfänger das Ausbildungsbuch koſtenlos zur Verfügung zu ſtellen. FF;᷑::.— Kyffhäuſerbund in Zahlen Faſt 35 000 Soldatenkameradſchaften darin vereinigt Die Organiſationsarbeit des Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes(Kyffhäuſer) hat ſeit 1933 zu einer weiteren weſentlichen Verſtärkung des Bundes ge⸗ führt. Seit Anfang 1934 wurden 1d. 4000 Kamerad⸗ ſchaften mit etwa 375 000 Mitgliedern in den Reichs⸗ kriegerbund aufgenommen. Von den etwa 38 000 Kameradſchaften ehemaliger Soldaten gehören rd. eee eee Persönliche Mängel, die vom Straßenverkehr ausſchließen Die Durchſührungsanweiſungen, die der Reichsverkehrsminiſter zur Straßenverkehrs⸗ Zulaſſungs⸗Ordnung gegeben hat, beſchäftigen ſich iusbeſondere mit den Mängeln, die als Ausſchließungsgrund für die Teilnahme am Straßenverkehr im allgemeinen Sinne gelten. 5 Wer ſich wegen körperlicher oder geiſtiger Mängel nicht ſicher im Verkehr bewegen kann, darf nur teil⸗ nehmen, wenn Vorſorge getroffen it, daß er andere nicht gefährdet. Als Mangel dieſer Art bezeichnet der Miniſter jedes Fehlen oder jede Schwäche einer körperlichen oder geiſtigen Fähigkeit, die für die Teilnahme am Verkehr auf öffentlichen Straßen be⸗ deutſam iſt. Es kann ſich dabei zuch um vorüber⸗ gehende Zuſtände handeln. Die Mängel können auch durch das Lebensalter bedingt ſein, und zwar durch die mangelnde Entwicklung in der Kindheit wie durch das Nachlaſſen der Kräfte im Alter. Die Eignung iſt auf Grund allgemeiner Lebenserfahrung nach pflichtgemäßem Ermeſſen zu beurteilen. Als ungeeignet zum Führen von Fahrzeugen und Tieren ſtellt ſchon das Geſetz denjenigen ſeſt, der unter erheblicher Wirkung geiſtiger Getränke oder Rauſchgifte am Verkehr teil⸗ genommen oder ſonſt gegen verkehrsrechtliche Vorſchriften oder andere Strafgeſetze erheb⸗ lich verſtoßen hat. Als„erheblich“ ſind ſchwere, aber auch ſolche (6. B. wiederholte) leichte Verſtöße zu betrachten, die für die Beurteilung der Eignung zum Führen von Fahrzeugen oder Tieren bedeutſam ſind. Es kom⸗ men z. B. noch in Betracht: grob fahrläſſige Ueber⸗ müdung eines Kraftfahrers und Anrichten eines Schadens, der nicht gedeckt werden kann, beſonders deshalb, weil eine Haftpflichtverſicherung fehlt. Die Entziehung einer Fahrerlaubnis erfolgt grundſätzlich nicht auf Zeit. Jedoch kann die Behörde, ſo beſtimmt der Mini⸗ ſter weiter, die Bedingungen für die Wieder⸗ erteilung nach Lage des Falles frei geſtalten. Während im allgemeinen niemand vor Voll⸗ endung des 18. Lebensjahres Kraftfahr⸗ zeuge der Klaſſen 1, II und III führen darf, ſetzt der Miniſter feſt, daß die vorgeſehene Bewilligung von Ausnahmen nur zuläſſig iſt, wenn die außergewöhnliche körperliche und geiſtige, beſonders charakterliche Reife des Jugendlichen ihn geeignet erſcheinen läßt. Wichtig iſt auch die Ausnahme⸗ genehmigung unter Beſchränkungen, z. B. auf dem Weg zur Schule oder Arbeitsſtelle. Grundſätzlich be⸗ ſtehen keine Bedenken, eine Ausnahme zu ge⸗ nehmigen, wenn der Jugendliche eine A us bil ⸗ dung als Kraftfahrer in der J erfahren hat. Zu dem neuen Führerſchein, Klaſſe IV, für die bisher führerſcheinfreien Fahrzeuge ordnet der Mi⸗ niſter an, daß bei der Prüfung auch die körperliche oder geiſtige Eignung des Prüflings nachgeprüft werden kann. Gegebenenfalls iſt ein ärztliches Zeug⸗ nis oder ein Sachverſtändigengutachten beitzubringen. 90 v. H. dem Reichskriegerbund an. Unter den Waffengattungen im Reichskriegerbund ſtehen zahlen⸗ mäßig ſelbſtverſtändlich die Infanteriſten, Jäger und Schützen an weitaus erſter Stelle. Doch ſpielen auch die anderen Waffengattungen die ihnen gebüh⸗ rende Rolle. So beträgt die Zahl der alten Feld⸗ artilleriſten im Bund über 300 000, die der alten Pioniere über 100 000. Der Reichskriegerbund iſt alſo keineswegs nur ein Bund der Infanteriſten. Ueber vier Fünftel aller Kameradſchaften des Bun⸗ des haben ihren Sitz in Orten unter 10 000 Einwoh⸗ nern. Das organiſatoriſche Fundament des Reichs⸗ kriegerbundes bilden mit 86,3 v. oder in Zahlen rd. 29 000 die allgemeinen Kriegerkameradſchaften, in denen alle Waffengattungen vereinigt ſind. Der Bund wendet ſich gegen die Behauptung, daß der Reichskriegerbund überaltert ſei. Faſt 60 v. H. aller Kameraden ſeien weniger als 55 Jahre alt, und von den älteren hätten auch noch über 700 000 mit ihren Leibern im Weltkrieg einen feſten Wall um Deutſch⸗ land gebildet. Im Deutſchen Reichskriegerbund ſei die Frontgeneration im beſten Sinne vertreten, denn 80 v. H. aller Mitglieder kämpften im Weltkrieg in vorderſter Linie. Jedes vierte der verliehenen Ehrenkreuze erhielt ein Kyffhäuſer⸗Mann, 633 von je 1000 Mitgliedern des Bundes erhielten das Ehren⸗ kreuz mit Schwertern. Deutſche Sprachinſeln am Monte Roſa Ein Vortrag im Alpenverein Am gleichen Abend, an dem Franz Hlawna im VDA. über die Erhaltung des Deutſchtums im Aus⸗ land ſprach, warb auch der Deutſch⸗Oeſterreichiſche Alpenverein um die geiſtige Unterſtützung deutſcher Volksſplitter in fremden Staatsgebilden. Es handelt ſich um etwa 5000 Menſchen deutſchen Blutes, die als Nachkommen einer Gruppe im 11. Jahrhundert dort eingewanderter Walliſer aus dem Lötſchentale im ſüdlichen Gebiet des Monte Roſa wohnen, in Orten, die dem zünftigen Alpiniſten min⸗ deſtens dem Namen nach bekannt ſind, wie Macu⸗ gnaga, Colle'Olen, Rima u. a. Sie hängen heute noch im fremden Sprachgebiet der deutſchen Sprache an und bedienen ſich eines oberalemanniſchen Schweizer⸗ deutſches und ſind ſich der völkiſchen Zuſammenhänge durchaus bewußt. Einen Beſuch aus dem großen ger⸗ maniſchen Mutterlande erſehnen ſie geradezu, und dazu anzuregen, war der tiefere Sinn des Vortrags von Herrn Otto Roegner aus Freiburg. Er zeigte Straßenbahnräder mit Holzeinlage In Dresden wurden jetzt verſuchsweiſe Straßenbahnräder einer neuen Konſtrultion eingebaut, die in den Werſtätten der Dresdener Straßenbahn ſelbſt entwickelt wurden. Das neue Rad beſteht nicht mehr vollſtöndig aus Stahl, ſondern zwiſchen Radkranz und Nabe ſind Scheiben aus Buchen⸗ holz eingelegt, die, wie die Unterſuchungen ergaben, nicht nur die durch die Schienenunebeuheiten hervorgerufenen Stöße weſentlich dämpfen, ſondern zudem auch das läſtigt Qufetſchen in den Kurven fortfallen laſſen Die Sicherheit eines ſolchen Holzſcheibenrades, das wir hier im Durch⸗ ſchnitt zeigen, iſt ſehr groß und bringt eine erhebliche Gewichtserſparnis mit ſich. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗K.) treffliche Lichtbilder und beſchrieb die Möglichkeiten, zu dieſen Sprachinſeln zu kommen, auf eine anſchau⸗ liche Weiſe. Da auch die Deviſenfrage nicht unlösbar iſt, kann der Alpiniſt nicht nur großartigſtes Hoch⸗ alpengebiet dort kennenlernen, ſondern auch einer völkiſchen Aufgabe dienen. Die aufmerkſamen Hörer, die ſich im Caſino⸗Saal eingefunden hatten, nahmen den ſchönen Lichtbildervortrag mit dankbarem Ver⸗ ſtändnis entgegen. Von Wetter- und Nadtoſtörungen Lichtbildervortrag von Prof. Linke im Planetarium In die höchſten Regionen entführte am Mittwoch⸗ abend Prof, Linke eine ſehr große Anzahl von Zuhörern im Planetarium mit einem hochwiſſenſchaft⸗ lichen Vortrag über die„Eroberung der höchſten Luftſchichten“, von dem hier nur das Weſentlichſte geſagt werden kann. Zunächſt zeigte er die Wege auf, die zur Erforſchung der höchſten Luftſchichten führen können. Es ſeien noch immer die Luftbal⸗ lons mit ihren Regiſtrierapparaten, die hier werk⸗ volle Dienſte leiſteten. Der Ballon habe aber ſeine Grenze im Steigen. Mehr als 30 Kilometer Höhe ſei mit ihm nicht zu erreichen. Auch der Menſch könne trotz aller modernen Technik nicht höher hinauf. Die Amerikaner erreichten vor zwei Jah⸗ ren 23 400 Meter Höhe. Was darüber hinausgehe, müſſe uns die Natur ſelbſt erſchließen durch ihre Er⸗ ſcheinungen. Die bisherige Schulauffaſſung ging dahin, die Luft ändere ſich in ihrer Zuſammenſetzung bei ſteigender Höhe zugunſten der leichteren Gaſe und verdünne ſich, bis überhaupt ein luftleerer Raum erreicht ſei. Das iſt fal ſch. Nach den neueſten Erkenntnſſſen bleibt die Zuſammenſetzung der Luft faſt konſtant. Sie verdünnt ſich zwar bei zunehmender Höhe immer mehr, aber bis ins Unendliche ebenſowenig wie die Temperaturen ins Unendliche fallen. Sie nehmen nur bis zu 10000 Meter Höhe ab(— 82 Grad). Bei 40 Km. Höhe iſt ſchon wieder der natürliche Nullpunkt erreicht und bei 50 Km. Höhe herrſcht bereits 20 Grad Wärme. Daß in 100 Km. Höhe keine Luft mehr vorhanden dei, iſt ſchon des⸗ halb ein Irrtum, weil wir aus dieſer Höhe noch Lichterſcheinungen kennen(Dämmerung, Polar⸗ lichter), die auf Reflexion beruhen. Es muß alkfo auch eine Materie da ſein, die reflektiert. Man hat auch Wolken in noch größerer Höhe geſehen. Auch dem Schall nach kann man das feſtſtellen, deſſen Wellen reflektiert werden, ebenſo aus dem Spektrum der Sonne. Intereſſant iſt, daß das Wetter ſtark von der Stratoſphären her beeinflußt wird, und zwar merk⸗ würdigerweiſe beſonders von den Gegenden über den Polaren Es werde von oben geſteuert. Die Wolken würden durch uns noch unbekannte Kräfte ausgelöſt. Ein gut Teil muß dabei auch die Joni⸗ ſation oder Elektrifizierung der Stratoſphäre mik⸗ ſpielen, die auch die Rodioſtörungen auf dem Gewiſſen hätte. Die iſoniſierten Schichten der Luft verſchlucken nämlich die Radiowellen, ſie werden nur noch unvollſtändig reflektiert. Auch die von der Sonne ausgeſandten Kathodenſtrahlen ſpielten hier eine Rolle, deshalb der ſchlechte Empfang am Mit⸗ tag und die Unterſchied lichkeit der Emp⸗ fangsintenſität während der verſchiedenen Jahreszeiten. i. All dieſe Erkenntniſſe müſſen zu dem Schluß füh⸗ ren. daß es keinen luftleeren Raum gibt; nicht zwiſchen den Planeten und wahrſcheinlich auch nicht zwiſchen den einzelnen Fixſternſyſtemen. g. Volksgenoſſen! Laßt eure Anwartſchaft auf Rente aus der reichsgeſetzlichen Invaliden verſicherung nicht verfallen! Hinweis Das Quartetto di Roma ſpielt in Mannheim. Auf feiner Reiſe durch Deutſchland kommt das berühmte Meſſter⸗ Quartett„uartetto di Roma“ om 18. Januar noch Mannheim. Das Programm ſieht nur italieniſche Meiſter (Boccherini, Verdi und Reſpighi] vor und verſpricht auch für den anſpruchvollſten Kammermuſikliebhaber ein Exleb⸗ nis zu werden. e 8 0 den Bezirk Karlsruhe befördert wurden. Neuerungen wähnt ſei die Boxtal, Büſingen, Freiamt(Breisgau), 1 den. In Neue Mannheimer 3 eitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 14. Januar 1938 15 885 u. 1 eut Poſtaliſcher Rückblick auf das vergangene Jahr: Immer mehr Rundjunkhörer in Baden! Leiſtungen der Reichspoſt im Bezirk der Reichspoſtdirektion Karlsruhe- Ziffern die von erfolgrei K. Karlsruhe, 14. Januar. Der erhebliche wirtſchaftliche Aufſchwung im politiſch erfolgreichen Jahr 1937, dem fünften Jahre nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit, brachte der Deutſchen Reichspoſt in Baden in allen Dienſt⸗ zweigen eine weitere Belebung. Im Berichtsjahre wurde die durch das Geſetz über die Vereinfachung und Verbilligung der Ver⸗ waltung im Jahre 1934 begonnene Aufhebung der ehemaligen Oberpoſtdirektion Konſtanz und ihre UHeberleitung auf die Reichspoſtdirektion Karlsruhe vollendet. Es befinden ſich in dem das Land Baden, Hohenzollern und einige heſſiſche Orte umfaſſenden Reichspoſtdirektionsbezirk 1654 Poſtanſtalten. Durch⸗ ſchnittlich entfällt eine Poſtanſtalt auf 1521 Einwohner. An Briefſendungen ſind nahezu 238 Mil⸗ lionen Stück eingeliefert und befördert worden. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Steigerung um 7,2 v. H. Dieſe Zahlen umfaſſen nicht die ungezähl⸗ ten Millionen Sendungen, die im Durchgang durch Die Zahl der 1937 eingelieferten Paket⸗ und Wertſen⸗ dungen belief ſich auf rund 12 Millionen Stück, ſie liegt um 1,5 v. H. über dem Ergebnis des Vorjah⸗ res. An Poſtanweiſungen und Zahlkar⸗ ten wurden im Berichtsjahr 13,5 Millionen Stück über 728,7 Millionen Mark aufgeliefert. Seit Ende 1932 hat die Zahl der Poſtſcheckkonten um 2137 zuge⸗ nommen; Ende 1937 waren 47 177 Konten vorhanden. Im Zeitungsdienſt wurden 46,4 Millionen Zei⸗ tungsnummernſtücke gegen 36,8 Millionen im Vor⸗ jahr befördert. Das Poſtkraftfahrnetz umfaßt 131 Kraftpoſt⸗ linien mit 3247 Kilometer Streckenlänge ſo⸗ wie 68 Landkraftpoſten mit einer Streckeu⸗ läuge von 3658 Kilometer. Ferner werden bei 43 Poſtanſtalten Kraftwagen Orts⸗ und Vorortsverkehr verwendet. Der Luftpoſt verkehr hat ſich zu eeinem wichtigen Betriebszweig ent⸗ wickelt. Zum Luftpoſtnetz gehörten im Sommer 1937 drei Orte, im Winter(Oktober bis März) zwei Orte des Bezirks. Zu den wichtigen Nachtflügen ab Frankfurt(Main) und Stuttgart waren günſtige Anſchluß verbindungen mit der Eiſenbahn vorhan⸗ den. Der ſeit Jahren beobachtete Rückgang bei den übermittelten Telegrammen, eine durch Aus⸗ breitung des Teilnehmer ⸗Fernſchreibdienſtes und die Abwanderung der Telegramme zum Fernſprecher verurſachte Erſcheinung, wurde im Jahre 1936(Folge der Olympiade) unterbrochen. Im Jahre 1937 iſt die Zahl wieder um 2,7 v. H. zurückgegangen. Der Fernſprechverkehr zeigt bei 68,2 Millionen Ortsgeſprächen eine Steigerung um 3,8 v. H und bei den Ferngeſprächen um 6,1 v. H. bei einer Zunahme der Sprechſtellen um 4/1 v. H. Der Sprechverkehr mit dem Auslande wurde erweitert. Der Fernſprechauftragsdienſt wurde rege bean⸗ ſprucht und hatte einen Auftragszugang von 18 v. H. gegen 1936. Das amtliche Fernſprechbuch erſcheint vorausſichtlich im Monat März 1938. Zur Bewältigung des geſteigerten Fernſprechverkehrs wurden zahlreiche neue Leitungen in Be⸗ trieb genommen; ferner wurden zahlreiche techniſche und Verbeſſerungen getroffen. Er⸗ im Einrichtung des Wählerbetriebes in 11 Orten, und zwar in den Gemeinden Altheim(Amt Buchen), Gailingen, Haßmersheim, Kenzingen, Malſch(Amt Raſtatt), Schiltach(Schwarzwald), Tiefenbronn(Amt Pforz⸗ heim) und Wertheim. In Karlsruhe ſind die techniſchen Plan ungsarbeiten für das neue Wähler⸗ und Fernamt fortgeſetzt wor⸗ Mannheim wurde eine ſelbſttätige Zeitanſageein richtung geſchaffen, die auch ſche Umschau cher Anbeit reden die Teilnehmer des Ortsnetzes und Ludwigshafen a. Rh. der Orte der zugehörigen Netzgruppe bedient. Die Zahl der Rundfſunkteilnehmer hat weiter f zugenommen. Die Steigerung gegenüber 1936 beläuft ſich auf 8,9 v..; Ende 1937 betrug die Zahl der Teilneh⸗ mer 276859, darunter befinden ſich 17684 gebüh⸗ renfreie Anlagen. Die Rundfunkempfangsverhält⸗ niſſe im ſüdweſtdeutſchen Gleichwellennetz wurden durch Einbau einer neuen Gleichwellenſteuerung beim Rundfunkſender Freiburg(Brsg.) weſentlich verbeſſert. Es wurden 263 Schwarzhörer⸗ fälle zur Anzeige gebracht. Davon mußten 54 Fälle der Staatsanwaltſchaft zur Einleitung eines Straf⸗ verfahrens übergeben werden. Ausgeſprochen wur⸗ den Geldͤſtrafen von 5 bis 50 Mark oder entſprechende Gefängnisſtrafen. Die. war auch im letzten Jahre recht lebhaft. In Karlsruhe iſt der planmäßig fortgeſührt worden. Einrichtung von Zweigpoſtämte Neubau der Reichspoſtdirektion am Ettlingertor bau⸗ Neue Räume zur en wurden in Mannheim und in Karlsruhe in den Verwal⸗ tungsgebäuden der Flughäfen gemietet. Der Geſamtperſonalbeſtand des Bezirks iſt entſprechend den geſteigerten Anforderungen bei allen Dienſtzweigen um 319 Köpfe auf 12 036 Beamte, Angeſtellte und Arbeiter aller Gruppen geſtiegen. 121 bevorzugt unterzubringende alte Nationalſozia⸗ liſten ſind mit Vorrang als Beamte übernommen worden. Für das Perſonal iſt eine Reihe von Ver⸗ beſſerungen zu verzeichnen, die im Geiſte national⸗ ſozialiſtiſcher Aufbauarbeit beſonders den wirtſchaft⸗ lich ſchwächer geſtellten Angehörigen zuteil wurden. U. a. wurden rund 100 Poſtkinder zu Heilkuren in Solbäder und an die See entſandt. Von Arbeitern der Deutſchen Reichspoſt wurden am 1. Oktober 1937 9 Kleinſiedlerwohnungen bezogen Da die körperliche Ausbildung zur dienſtlichen Ausbildung gehört, wurden die Dienſtanfänger durch die 3 planmäßig geſchult. Es beerhen im Bezirk 23 Poſt⸗Sportvereine, der grüßte iſt der Poſt⸗Sportverein Karlsruhe mit 2300 Mitgliedern und einem ſehr vielſeitigen Sport⸗ betrieb. Der Poſt⸗-Sportverein Mannheim ſteht in der Deutſchen Leichtathletik⸗Vereinsmeiſter⸗ ſchaft im Gau Baden an erſter Stelle. Der Poſt⸗ Sportverein Karlsruhe zeigte ausgezeichnete Leiſtun⸗ gen im Kleinkaliberſchießen und wurde Gaumeiſter im Findigkeitslauf. 91 v. H. des Perſonals der Deutſchen Reichspoſt im Bezirk Karlsruhe gehören den Vereinen des Deutſchen Reichsbundes für Lei⸗ besübungen an, womit der Bezirk in Deutſchland an der Spitze marſchiert. Einen breiten Rahmen der Ausbildung nimmt die freiwillige Weiterbildung der Beam⸗ ten und Arbeiter an. J) VVVFFFFFVbGFVTFTGFwFwGÿ„„!„hW!!õõ ãũũ d Er hatte ſtets ſeinen Geloͤbeutelvergeſſen Betrügereien am laufenden Band er Karlsruhe, 13. Jan. Als ein vielfacher Rück⸗ fallsbetrüger ſtand vor der 5. Karlsruher Strafkam⸗ mer der 39jährige geſchiedene Heinrich Spickert aus Mannheim⸗ Neckarau. Durch die verſchiedenſten Schwindeleien verſtand er es, während eines länge⸗ ren Zeitraums Wirte, Handwerker und Geſchäfts⸗ leute um Geld, Waren und Leiſtungen zu prellen. Von einem Mechaniker ließ er ſich ein Rad inſtand⸗ ſetzen und blieb die Bezahlung von.50 RM. ſchul⸗ dig. Einen Bäckermeiſter in Karlsruhe bewog er zur Herausgabe von Kuchen und Backwaren im Werte von.20 RM., wobei er vorſpiegelte, ſeine— Schwie⸗ germutter aus Knielingen ſei zu Beſuch gekommen. Von einem Händler in Eggenſtein bezog er Waren für 11 RM., die er nicht bezahlte. Er gab ſich dabei als arbeitslos aus, obwohl er bei der Gemeinde be⸗ ſchäftigt war. In Linkenheim erreichte er durch fal⸗ ſche Vorſpiegelung von einem Händler die Hergabe eines Fahrrades im Wert von 10 Mark. Da es häufig regnete,„mußte“ der Angeklagte wiederholt die Ar⸗ beitsſtelle mit einer Wirtſchaft vertaufchen. So machte er in Gaſtſtätten in Bruchhauſen, Liedols⸗ heim, Eggenſtein, Hochſtetten und anderen Orten der Umgebung Zechen, um dann feſtzuſtellen, daß er ſeinen Geldbeutel„vergeſſen“ hatte. Unter den manigfaltigſten Vorſpiegelungen ſuchte er ſich Dar⸗ lehen zu erſchwindeln. Alles in allem hat er über ein Dutzend Betrügereien dieſer Art auf dem Kerb⸗ holz. Das Amtsgericht Karlsruhe verurteilte ihn we⸗ gen verſuchten und vollendeten Rückfallbetruges in 16 Fällen zu elf Monaten Gefängnis, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft. Auf die Berufung des Angeklagten wurde dieſes Urteil aufgehoben und der Angeklagte wegen Betrugs in 9 Fällen und verſuch⸗ ten Betrugs in einem Falle, begangen unter den Vorausſetzungen des wiederholten Rückfalls, zu elf Monaten Gefängnis labzüglich 4 Monate Unterſu⸗ chungshaft) verurteilt. Bezüglich der rechtlichen Würdigung der dem Angeklagten zur Laſt gelegten Zechbetrügereien hat das Berufungsgericht fortge⸗ ſetzte Tat angenommen. Alte Kameraden freffen ſich Regimentstreffen des Reſ.⸗Inf.⸗Rgts. 249 in Achern * Achern, 14. Jan. Am 28., 29. und 30. Mai 1938 begeht das badiſche Reſ.⸗Inf.⸗Rgt. 249, das während des ganzen Krieges im Oſten und Weſten kämpfte, in Achern(Baden) ſein zweites großes Regiments⸗ treffen. Bei dieſer Gelegenheit wird erſtmalig die große, in Buchform erſchienene Regimentsgeſchichte zur Ausgabe kommen. Alle ehemaligen 24ger wer⸗ den hiermit aufgefordert, an dieſem Treffen des Regiments teilzunehmen und ihre Meldung an die Geſchäftsführung Mannheim, O 4, 10(Kamerad Englert) einzuſchicken. Das Opfer des Bruchſaler Mörders Zur letzten Ruhe beſtattet * Bruchſal, 14. Jan. Das Opfer des ruchloſen Mörders, der 37jährige Mälzer Jakob Lieb, wurde am Donnerstagnachmittag unter überaus großer Be⸗ teiligung der Bevölkerung zur letzten Ruhe beſtattet. Der rote Hahn Großfeuer im Hochſchwarzwald * Grafenhauſen, 14. Jan. Am Mittwoch wurde das am Schluchſee gelegene Wohnhaus und Oe⸗ konomiegebäude der Frau von Erneſt durch ein Großfeuer zerſtört. Der Brand griff ſo raſch um ſich, daß eine Rettung des dreiſtöckigen Wohngebäudes nicht mehr möglich war. Die Futtervorräte wurden gleichfalls vernichtet, das Vieh konnte in Sicherheit gebracht werden. Außer der hieſigen Feuerwehr war auch die Motorſpritze von Neuſtadt(Schwarzwald) zur Hilfeleiſtung erſchienen. Der Schaden iſt ſehr groß, die Brandurſache noch unbekannt. Vor den Schnellrichter zitiert Landwirt wegen verſpäteter Seuchenmeldung beſtraft * Lörrach, 14. Jan. Der Landwirt Auguſt Mül⸗ ler in Welmlingen wurde am Mittwoch in Haft ge⸗ nommen, weil er die in ſeinem Stalle ausgebrochene Maul⸗ und Klauenſeuche erſt 30 Stunden ſpäter zur Anzeige gebracht hatte. Müller hatte ſich noch am gleichen Tage vor dem Schnellrichter zu verantworten. Bei der Vernehmung verſuchte er, ſich damit herauszureden, daß er die Seuche als ſolche nicht ſofort genügend erkannt habe. Der Schnellrich⸗ ter verurteilte den Angeklagten wegen fahrläſſiger nicht rechtzeitiger Anmeldung der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche zu einer Haftſtrafe von zehn Tagen. In der Urteilsbegründung kommt zum Ausdruck, daß der Angeklagte durch ſein grob⸗fahrliſſiges Verhalten ſchwere Gefahr heraufbeſchworen habe. Für ein ſol⸗ ches volksſchädigendes Verhalten könne nur eine Freiheitsſtrafe in Frage kommen. Zwei Brüder im Tode vereint * Zweibrücken, 14. Jan. In der Familie des 75⸗ jährigen Landwirts Karl Schmidt in Battweiler lebte auch deſſen um drei Jahre älterer lediger Bru⸗ der Heinrich Schmidt. Brüdevlich avie im Leben, murden ſie auch im Tode vereint. Als der 75jährige abends geſtorben war, folgte ihm andern Morgens der 78jährige Bruder im Tode nach. Die beiden Brüder wurden in einem gemeinſamen Grab beigeſetzt. —— — Der badiſche Gautag 1938 Vom 18. bis 20. März in Karlsruhe * Karlsruhe, 14. Jan. In einer erſten vorberes⸗ tenden Sitzung unter Leitung von Gauorganiſations, leiter Kramer wurde mitgeteilt, daß der diesjäh, rige Gautag in der Zeit vom 18. bis 20. März in der Gauhauptſtadt ſtattfindet. Das erſte SA-Denkmal in Baden Ein Wettbewerb der Stadt Singen * Singen a.., 14. Jan. Die Stadt Singena. h. hat unter den badiſchen und in Baden geborenen Bildhauern einen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für die Errichtung eines S A, Denkmals ausgeſchrieben, das am Rondell auf dem Kreuzenſteinplatz ſtehen ſoll, der nach der Denk⸗ malsweihe„Platz der SA“ heißen wird. In plaſti⸗ ſcher Form ſoll die Idee der kämpfenden SA als Vortrupp der Bewegung zur Darſtellung gelangen, Es handelt ſich um das erſte ausgeſprochene Sa⸗ Denkmal in Baden. Die Preiſe betragen bis zu 950 Mark. Die Ent⸗ würfe ſind an das Bürgermeiſteramt Singen einzu⸗ ſenden. Speyerer Rheinbrücke im Examen Belaſtungsprobe wird zur Zeit durchgeführt * Ludwigshafen, 14. Jan. Die neue Rheinbrücke bei Speyer, auf der bekanntlich am 20. Januar der Verkehr aufgenommen werden wird, wird zur Zeit der Belaſtungsprobe unterzogen. Die Prüfung dauert einige Tage. Sie wird durchgeführt unter Einſatz von fünf Lokomotiven, die an den verſchiedenen Laſtſtellen der Brücke aufgeſtellt werden. Im Anſchluß daran wird dann noch eine Schnellfahrtprüfung durchgeführt, wobei das Ausmaß der dadurch entſtandenen Schwingungen ge⸗ nau feſtgeſtellt wird. Für die Vornahme dieſer Prü⸗ fung wurde eigens der Meßzug des Reichsbahnzen⸗ tralamtes München nach Speyer gebracht. Verleger Guſtavb Otto 7 * Heppenheim a. d.., 14. Jan. Der langjährige Verleger und Schriftleiter des„Verordnungs⸗ und Anzeigeblattes“, Buchdruckereibeſitzer Guſtav Otto in Heppenheim, den. Das„Verordnungs⸗ und Anzeigeblatt“ iſt vor einigen Jahren im„Volksgenoſſen“ Heppenheim auf⸗ gegangen. 1 Auch Worms hat ſeinen Prinzen Die Nibelungenſtadt wird närriſch dt. Worms, 14. Jan. Wie das närriſche Komites der Wormſer Narrhalla mitteilt, hat in der Nibe⸗ lungenſtadt Prinz Karneval Georg LXXXXVIII. (der 98.) Quartier genommen. Er wird in den Sit⸗ zungen ſeiner Narrhalla das Zepter ſchwingen und an den hohen Fasgnachtstagen ſich dem vürriſchen Volke zeigen. Eine Zentralſtelle der italieniſchen Organtſatſonen in Südweſtdeutſchland * Frankfurt a.., 14. Jan. Das italieniſche Ge⸗ neralkonſulat beabſichtigt, in Frankfurt eine Zentralſtelle der italieniſchen Organiſationen für ganz Südweſtdeutſchland zu ſchaffen. In einem palazzvartigen Hauſe im Weſtend ſollen ſowohl die Konſulate als auch die Sektionen des Faſcio und Dopolavoro zuſammengefaßt werden, und es ſoll zu⸗ gleich hier eine italieniſche Schule eingerichtet wer⸗ den. Auch die Wohnung des italieniſchen General⸗ konſuls wird hierher verlegt werden. In Frankfurt ſteht das italieniſche Generalkon⸗ ſulat unter Leitung des Generalkonſuls Marcheſe Ferrante di Truffano. Zu dem Generalkonſulat ge⸗ hören die Gebiete von Heſſen, Baden bis hinab nach Konſtanz, es gehört dazu das Saargebiet und Heſſen⸗Naſſau. In Saarbrücken und in Mann⸗ heim beſtehen Vizekonſulate und außerdem in Karlsruhe und in Wiesbaden Konſulatsagenturen, In Frankfurt ſelbſt leben etwa 200 Italiener, da⸗ gegen im Bezirk, der zum Generalkonſulat Frank⸗ furt gehört, rund 4000, dazu kommen noch rund 2500 Italiener, die im Saargebiet wohnen. —— * Kuſel, 14. Jan. Aus dem Glan wurde hier nahe der Patersbacher Mühle eine Frauen leiche geländet, die an Hand des Trauringes als die ſeit April 1937 vermißte Ehefrau Pauline Breyer aus Rammelsbach feſtgeſtellt wurde. 5 Berlin.* 1 1 18 1 1 18 1 13 14. 13 18 13 Fern ale S0 bo tegascnenep VVTTTTTTTTTTCCCCCCTTUVVTVTTTTTTTTTTCT Deutsche See e 1800 1845 cg ge 5% de, A, 401 402 Kuda e. e Deren Mühe. Poll. 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Er dämmerte un beiderſeits des Weltmeers in den Geiſtern wieder herauf. Er formte ſich zu machtpolitiſchen Träumen groß⸗ artigen Ausmaßes. Heute iſt er im Begriff, die beſchei⸗ denere aber gegenſtändlichere Form eines Handelsver⸗ trages anzunehmen. Enttäuſchungen gingen voraus. litiſche, wirtſchaftliche; politiſche noch mehr als wirtſchaft⸗ liche. Jetzt aber iſt es immerhin ſo weit, daß Amerikas neuer Botſchafter Joſeph P. Kennedy mit einem umfaſſen⸗ den Programm nach London reiſt. Der„Tag der Angel⸗ ſachſen“, die engere Gemeinſchaft des britiſchen Weltreichs und der Vereinigten Staaten, ſoll wenigſtens auf einem Teilgebiet aufgehen, dem wirtſchaftlichen. Aber da die Wirtſchaft aus dem ſonſtigen Leben der Staaten nicht herauszulöſen iſt, und ebenſowenig aus den Zuſammen⸗ hängen mit der übrigen Welt: wächſt der Wille zum ver⸗ ſtärkten Güteraustauſch eben doch wieder in die Ausmaße der Hoffnung hinein, der Welt ein„angelſächſiſches“ Geſicht zu geben. Man erkennt das, wenn mitgeteilt wird, daß Botſchafter Kennedy außer den eigentlichen Fragen des Handelsabkom⸗ mens auch noch die Lage der Handelsflotten der ganzen Welt mit den Engländern erörtern ſoll, ferner die Mög⸗ lichkeiten einer allgemeinen Befeſtigung der Währungen, schließlich auch die engliſch⸗amerikaniſche Zuſammenarbeit in der Weltpolitik. Soll in der Tat über das alles, als ein Zuſammenhängendes, verhandelt werden, ſo iſt leicht einzuſehen, in welcher Art für„angelſächſiſches“ Denken die engliſch⸗amerikaniſchen Angelegenheiten mit denen der irdiſchen Geſamtheit in Wechſelwirkung ſtehen. In London wie in Washington hat man das Empfinden, daß die bei⸗ den englüſch ſprechenden Reiche zu groß ſind, um nicht durch ihr Zuſammenwirken, ſei es auch zunächſt nur auf dem Gebiet der Wirtſchaft, den Zuſtand der„Welt“ entſcheidend zu beeinfluſſen; zu klein, um nicht von den Gegebenheiten dieſer Welt abhängig zu ſein. Man iſt ſich durchaus klar über die Wechſelwirkung von Wirtſchaft und politiſcher Macht: wie ſoll der Handel geſichert und von Hemmniſſen befreit, die Pfund⸗ oder Dollarwährung nicht nur unter ſich N Po⸗ ausgeglichen und gefeſtigt, ſondern auch für andere Länder⸗ gruppen maßgebend werden, wenn auf den Frieden kein Verlaß iſt? Und wie iſt, von London oder Waſhington aus gedacht, der Friede anders zu ſichern als durch„Zuſammen⸗ arbeit“ der angelſächſiſchen Reiche? Schließen dieſe beiden Reiche einen Handelsvertrag, ſo iſt es in ihren Augen mehr als ein Abkommen zu Zweien, eben: das Erfüllen einer Sendung. Das Leuchten des„Tages der Angelſachſen“ über der ganzen Erde erſcheint ihnen zugleich als Folge ihres wirtſchaftlichen Zuſammenwirkens— und als deſſen Vor⸗ ausſetzung. Wie kam es zu dieſem, ſchon heute auch aus der Welt der Tatſachen nicht fortzudenkenden Begriff des„Angel⸗ ſachſentums“? Er verſteht ſich ja nicht von ſelbſt. Am we⸗ nigſten ſelbſtverſtändlich erſcheint er auf dem Feld der Wirt⸗ ſchaft: einem Gebiet, auf dem ihm ſogar unzweifelhafte Opfer des nationalen Eigennutzes gebracht werden müſſen. Die weſentliche, geſchichtliche Urſache ift: der Aufſtieg der Vereinigten Staaten. Ungefähr in der Zeit, in der ſich die USA aus einer Gruppe ehemaliger britiſcher Kolonien am Oſtrand des amerikaniſchen Feſtlands, einem Staatenbund von 3 Millionen Menſchen, zum Rieſenreich mit heute 130 Millionen entwickelten, wurde auch England erſt zum wirk⸗ lichen Weltreich. Heute umfaßt das Machtgebiet dieſes Reiches den vierten Teil der feſten Erdoberfläche und den gleichfalls vierten Teil der Menſchheit. vielfältige Ausdehnung und Zuſammengeſetztheit läßt ihm, ſoweit es das Reich betrifft, ein„überſtaatliches“ Denken natürlich werden: oft genug iſt nach dem Weltkrieg von Engländern das Gleichnis gebraucht worden, das britiſche Reſch ſei an ſich ſchon ein„Völkerbund“. Aber dieſer Völkerbund iſt eben kein Volk. Die Menſchen, die zu ihm gehören, ſind nur zum geringſten Teil„Angelſachſen“— ſelbſt wenn man die keltiſche, gäliſche und ſonſtige Her⸗ kunft vieler Bewohner ſogar der britiſchen Inſel außer Betracht läßt, und nur die Sprache zum Maßſtab des Eng⸗ länder⸗ oder Angelſachſentums nimmt. Auch ſo geſehen, ſprechen auf den britiſchen Inſeln kaum 47 Millionen Eng⸗ liſch als ihre Mutterſprache, in Kanada etwa 9 Millionen, in Auſtralien und Neuſeeland 8 Millionen, alles in allem innerhalb des Weltreichs kaum mehr als 70 Millionen. Von mehr als 500 Millionen Weltreichsbewohnern. Erkennt man, warum gerade England dazu neigen muß, den Begriff ſeines Volkstums ins„Angelſächſiſche“ zu er⸗ weitern? Und warum das nur durch Einbeziehung der Vereinigten Staaten möglich iſt? Das Schwergewicht der engliſch ſprechenden Menſchheit hat ſich eben ſchon im Laufe des 19. Jahrhunderts nach Nordamerika verlagert. Im britiſchen Weltreich leben 70 Millionen engliſch ſprechender Menſchen; in den USA aber 180 Millionen. Gewiß, auch von dieſen 190 Millionen ſind gegen 12 Millionen Neger, viele Millionen Zugewanderte aus aller Herren Länder oder deren unmittelbare Nachkommen. Trotzdem leben, wenigſtens nach dem Maßſtab der Sprache und der Kultur, in den Grenzen der Vereinigten Staaten mehr„Angel⸗ ſachſen“ als im ganzen britiſchen Weltreich. Ungerechnet Kanada, das als amerikaniſches Land und zugleich als bri⸗ tiſches Dominium die Verbundenheit der englisch ſprechen⸗ den Menſchen auf beiden Seiten des Ozeans am ſinnfällig⸗ ſten veranſchaulicht. Daraus folgt: vom„angelſächſtſchen“ Standpunkt beden⸗ tet das britiſche Weltreich die räumliche und machtmäßige, Amerika aber die menſchliche und wirtſchaftliche Ausweitung des Engländertums. Von der größeren Zahl engliſch ſpre⸗ chender Menſchen auf der amerikaniſchen Seite war ſchon die Rede. Aber man vergeſſe auch nicht, daß Amerikas Volkseinkommen, im abgelaufenen Jahr, mit etwa 170 Mro. Mark weit mehr als das Dreifache des engliſchen betrug, aber auch weitaus größer war als das auf höchſtens 100 Milliarden/ zu ſchätzende Geſamteinkommen des britiſchen Reiches. Zuſammen verfügen das britiſche Reich und die Us über mindeſtens 35 v. H. des Einkommens und einen Seine beiſpiellos der Neuen Mannheimer Zeitung ANDELS- d WIRTSCHAFT-ZETITTLI Abend-Ausgabe Nr. 2 Widersſandsfähigere Märkie Nur kleine Umsätze bei Akſien/ Renien gefragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Ueberwiegend ſchwächer. * Frankfurt, 14 Januar. Die Börſe war am Aktienmarkt noch überwiegend ſchwä⸗ cher, da die Beteiligung der Kundſchaft weiterhin ausblieb. Im ganzen war die Haltung jedoch etwas widerſtandsfähi⸗ ger als geſtern, und von einigen Ausnahmen abgeſehen hielten ſich die Rückgänge innerhalb eines Prozentes. Unter ſtärker gedrückten Werten waren BMW mit 149(151), Feld⸗ mühle Papter mit 1387(1404), Reichsbank mit 210 (211½), Deutſche Erdöl mit 143%(144%, J Farben mit 1614(162%), ACG mit 121(122) Rheinſtah! mit 146% (147%) und Junghans mit 12574(1264). Leichte Erhöhun⸗ gen hatten u. a. Buderus mitt 125(1244), Mannesmann mit 116%(116), Aſchaffenburger Zellſtoff mit 14074 (140%), Adlerwerke mit 114(114), Bemberg mit 142. (142), Weſtdeulſche Kaufhof mit 607(60) und Schuckert mit 1774(1771), da auf den ermäßigten Stand kleine Rück⸗ käufe vorlagen und auch Limite erreicht wurden.— Der Rentenmarkt lag ziemlich ſtill, es ſchien aber weitere Nach⸗ frage zu beſtehen. Kommunal⸗Umſchuldung ſchwankten bei einigen Umſätzen zwiſchen 95,10 und 95,20. Am Pfandbrief⸗ markt hielt lebhafte Nachfrage an, die Kurſe blieben unver⸗ ändert; Rheiniſche wurden mit 50 v. H. repartiert. Liqui⸗ dationspfandbriefe, Stadtanleihen und Induſtrie⸗Obligatio⸗ nen zeigten Schwankungen bis 4 v.., 4% proz. Krupp 74 v. H. niedriger mit 99. Mit Beginn der zweiten Börſenſtunde wurde die Hal⸗ tung am Aktienmarkt auf Rückkäufe etwas feſter. Beſon⸗ ders in den ſchweren Werten erfolgten Anſchaffungen. Reichsbank wurden mit 211 nach 2104, Ich Farben mit 162% nach 161 geſucht, ferner erholten ſich Verein. Stahl auf 114% nach 1137, Höſch auf 11694 nach 116, Daimler auf 13994 nach 13998, Schuckert weiter befeſtigt auf 1784 nach 177%. Am Einheitsmarkt lagen Bankaktien ſchwächer, Deutſche Bank 127(127½), Commerzbank 12077(1204). Dresdner Bank 11394(114). Der Freiverkehr lag ſtill und behauptet. Feſter waren Ufa⸗Film mit 704(694), Raſtatter Waggon mit 54(53 ½) und Neue Wayß u. Freytag mit 150%(150). Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 14. Januar Nach den geſtrigen Kursrückgängen im variablen Aktien⸗ verkehr, war heute, entſprechend der bereits vorbörslich gehegten Annahme, eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit nicht zu verkennen. Der berichtsmäßige Handel ſchritt auf Teil⸗ gebieten zu Deckungskäufen, auch von der Depoſitenbanken⸗ kundſchaft waren Kauforders an den Markt gelegt worden. während es andererſeits auch nicht an erneuten Abgaben der bekannten Kreiſe fehlte. Der Geſchäftsumfang wor aber wieder ſehr klein, ſo daß oft Zufallsorders den Kurs beſtimmten und das Kursbil⸗ infolgedeſſen kaum eine Grundlage für die Tendenzbeurteilung abgeben konnte. Auf⸗ fällig war, wie ſchon geſtern, der erneute Rückgang der JG⸗Farbenaktie um 17 v. H. auf 16078, dieſer iſt auf das Zuſammenwirken verſchiedener Faktoren zurückzuführem, wobei Tauſchoperationen in andere Werte in Abgaben für Sperrmarkrechnung eine gewißſe Rolle ſpielen. Allerdings trat im Verlauf eine Erholung bis auf 161 ein. Ver⸗ einigte Stahlwerke gaben um 7s und Rheinſtahl um 76 v. H. nach. Sonſt gingen die Veränderungen über 2 v. H. nach beiden Seiten nicht hinaus. Bei Braunkohlen⸗ werten waren Eintracht um 1 v. H. erholt, Niederlauſitzer dagegen nochmals um 1½ v. H. gedrückt. Ruhig und wenig verändert lagen Elektrowerte mit Ausnahme von Schuckert, die 1 v. H. gewannen. Bei den Verſorgungswerten lagen Deſſauer Gas auf höher geſpannte Dividendenerwartungen erneut 1 v. H. feſter.— Im variablen Reutenverkehr gaben Reichsaltbeſitz den geſtern erzielten Gewinn von 98 v. H. wieder her und notierten 130. Die Umſchuldungs⸗ anleihe ſtellte ſich auf unverändert 95,10, Wiederaufbau⸗ zuſchläge gaben 8 v. H. her. Im Verlauf ſetzte ſich an den Aktienmärkten, ſoweit anfangs Einbuße eingetreten war, eine allgemeine Er⸗ holung durch. Reichsbank ſtiegen gegen die Eröffnungs⸗ notiz um 2, Schuckert um 1, Farben um 1(16176), Hotel⸗ betrieb und Geffürel um je, Erdöl, Holzmann und Daimler um je ½ v. H. Am Kaſſarentenmarkt war es heute ziemlich ruhig. Kurs⸗ neränderungen von Belong waren kaum zu beobachten. Bei den Stadtanleihen bildeten 28er Dresden mit plus 38 v. H. eine Ausnahme bei im allgemeinen eher etwas niedrige⸗ ren Kurſen. Von Provinzanleihen zogen 26er Branden⸗ burg um, und Länderaltbeſttz Hamburger und Lübecker um ebenfalls je v. H. an. Größere Schwankungen zeig⸗ ten Induſtrieobligationen, von denen Farbenbonds und Klöckner je ½ v. H. einbüßten, während Feldmühle und Legpoldgrube je 1 und Concordin Bergbau 7 v. H. höher feſtgeſetzt wurden. Am Markt der zu Einheitswerten gehandelten Bank⸗ aktien kam etwas Angebot heraus, ſo daß die in der letzten Woche erzielten Gewinne nicht voll behauptet werden konn⸗ ten. Deutſche Bonk ermäßigte ſich um 44, Commerzbank und Dresdener Bank um je 4 v. geſellſchaft um 4 und Vereins Feſter lagen Handels⸗ Hamburg um 1 v. H. Von Hypothekenbanken ſind Weſtt n mit minus 1 und Bayeriſche Hypotheken mit minus v. H. zu erwähnen. Bei den Induſtriepapieren waren die Umſätze äußerſt gering. Im allgemeinen konnten ſich die Kurſe auf geſtri⸗ ger Baſis behaupten. Nach Pauſe wurden Hemmoor Port⸗ landzement um 5 v. H. heruntergeſetzt, Bohriſch⸗Brauerei verloren Grün u. r ſowie Beton⸗ und Monier⸗ bau je 2½% v. H. Bei den Kolonialwerten ermäßigten ſich Doag um 1 v. H. Steuergutſcheine blieben bis auf die unveränderte Fäl⸗ ligkeit 1938 geſtrichen. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1989er und 1940er je 100 G 100,75 B; 1941er 99,75 G 100,5 B; 1942er 99,5 G 100,25 B; 1944er 99,25 G 100 B; 1945er 99 G 99,75 B; 1947er und 1948er 99 G 99,75 B.— Ausgabe 2: 1947er 99 G 99,75 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/4 5er 82,75 G 83,5 B; 1946/48 r 82,62 G 8937 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,725 G 95,475 B. Nach den im Verlauf eingetretenen Erholungen konnten ſich die Schlußnotierungen, ſoweit überhaupt ſolche bei dem ſehr ſtillen Geſchäft zuſtandekamen, gut behaupten. Nachbörslich fanden nur geringſte Umſätze bei licher Grundtendenz ſtatt. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 14. Januar. Am Geldmarkt weſentliche Aenderung der Lage ein. Für Medio ſcheint bereits vorgeſorgt zu ſein. Eine nennens⸗ werte Anpaſſung wird nicht erwartet, zumal die Fälligkeit einer Schatzanweiſungsſerie zuſätzliche Mittel an den Markt bringt. Für Blankotagesgeld wurden unveränderte Sätze von 276 bis 3, v. H. gefordert. Der Privatdis kontſatz ſtellte ſich wieder auf 276 v. H. Angebot und Nachfrage fanden dabei normalen Ausgleich. In Londan gab der Franken bis auf 152,50(148,08) nach, notierte aber ſpäter wieder 151,75. Die letzte Amſterdamer Notiz ſtellte ſich für den Franken auf 5,88 nach 6,0776, die letzte Züricher auf 14,25 nach 13,90 heute früh und 14.61 geſtern. Das engliſche Pfund lag ebenfalls ſchwächer, und zwar wurde es aus Amſterdam mit 8,9796(8,9776) gemeldet. Stärker rückgängig war auch der Schweizer Franken, ſo daß das Pfund in Zürich ſogar noch eine Befeſtigung auf 21,62½5 (21,60) erzielte. Feſter lag der Dollar infolge der anhal⸗ tend lebhaften Käufe über den Londoner Markt, ſo daß er gegen London 4,9905(4,9994), gegen Amſterdam 1,7974 (17%) und gegen Zürich 4,3395(4,32) notierte. Die Pariſer Deviſenbörſe bleibt bis Montag, den 17. Januar, geſchloſſen. Die letzte Frankennotiz in London ſtellte ſich auf 15176 nach 151,75 heute vormittag; gegen Amſterdam blieb der Kurs mit 5,92 unverändert. Auch ſonſt traten keine nennenswerten Abweichungen mehr ein. Schließung der Pariser Devisenbörse Paris, 14. Januar. Die Deviſenbörſe in Paris iſt geſchloſſen worden; die Wertpapier und Warenbörſe bleibt wie gewöhnlich offen. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. 9 8, 17 freund⸗ trat heute keine den morgigen e un. bent] gel A rief Geld 1 Brief Aegypten lägyp.fbd. 12.7205 12.785 Argentinien 18.⸗Peſo.726.7 Belgien. 100 Velga 2 4205, 4848, Braſtlien„1 Milreis ze:.184].188 Bulgarien, 100 Leva 8 8 30. 3058 Dänemark i000 Kronen 5 55 55.38 55.50 Danzig 100 Gulden 3 42.10 England.. 1d g 12405 12.85 Eſtland ſogeſtn r.*.27 6813, 68.27 Finnlandi00finn Mk.. 2 5.85.495 rankreich 12 5.„.. Geenen 0, 3% 2 Holkch 180 Hulden 2 133.24 188821250 13846 Iran(Teheran) pam. 1541 45.45 15.41 15,45 Island„ 100 fs Kr. 5% 55.90 5561 5040 561 Italien„. 100 Lire 820 9 735 25 10775 87 3„. 1 1.222 Jagoſta zende dime 5.594.706 389 8,700 Kanada 1 kan. Dollar.485.489 2483 743/ Lettland.. 100 Latts 8 49.10 49.20 49.10 49.20 Litauen. 1 55 8 8255 82 25 6247 Norw 100 ftronen f 5 Oeſterreich 1008 5 4 7 5 10 95 0 len„ 100 loty* 5— 575 Werugal 160 Clube 4, 0 f 70 120 Rumänien 1008%, 5 echweben. 100 f. 2 8884 676 834 65305 Schwei! 100 franken T ¼ 57/86 57.48 5740 57.52 Spanſen, 100Peſeten 3 1449 15.51 14.49 15 51 Tſchechoſlowalei toon 3 8716.734.211] 8 729 Türkel. ti Lfd. 5¼ 1978.982.978].982 Ungarn„ 100 Peng 4 252 252 52 2 Urnguay, 1Goldpeſoſ 1819 821 1,319.821 Ver. Stagten 1 Dollar 1.486].490.4831.48/ * Frankfurt, 14. Januar. Tagesgeld wurde gefragt, der Satz erhöhte ſich auf 294(%) v. H. noch größeren Teil des Vermögens der Welt. Mit 35 bis 40 v. H. nehmen die„angel ſächſiſchen“ Reiche auch am Welt⸗ handel teil; der Anteil wäre größer, wenn nicht der Um⸗ fang der USA den Handel eines ganzen Erdteils zum Bin⸗ nenhandel werden ließe. Gerade dieſe Verwandlung zwi⸗ ſchenſtaatlicher Wirtſchaftsbeziehungen zu einer Art Bin⸗ nenwirtſchaft eines größeren Raumes wird im Sinne der Sendung Kennedys von England wie von Amerika er⸗ ſtrebt, Und da man ſich, zuma! gemeinſam, als das Haupt⸗ ſtück der Welt empfindet, kommt man ganz von ſelbſt dazu, den wirtſchaftlichen Ausgleich zwiſchen den„Angelſachſen“ als eine Vorform der Weltwirtſchaft, der weltwirtſchaft⸗ lichen Regelung zu betrachten. Daher die Blätter über Währung, über Handelsflotten, über politiſches Zuſammen⸗ wirken in Kennedys Mappe O Bierbrauerei Durlacher Hof AG vorm. Hagen, Mannheim. Die unter dem Vorſitz von Kommerzienrat Dr. Jahr abgehaltene Hauptverſammlung, in der 1087 500 Mark Stammaktien und 5000/ Vorzugsaktien vertreten waren, genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß, nach dem 5 v. H. Dividende auf die Stammaktie und 8 v. H. auf die Vorzugsaktien ausgeſchüttet werden. Satzungs⸗ 15 anleihen d. Kom. Verb. Iberheſſ. Pr.⸗Anl.] 138.5 188.5 Stadtanlelhen 4½% Augsburg 26] 99.50 4% Baden 20, 98,8 6% BerlinGold2s 4½ Darmſtadt 20 4% Dresden 28. 4¼%7) Frankf. 26 5. 20 4 4% Ludwigs b. 26 4½ Mainz 28. 5 4½ Mannheim 20 88 62 47 bo. 27 4½ Pirmaſens 25 5 Ulm 28 A 13. 1 Frankfurt Deutsche lestver zins l. werte Disch. Staatsanleihen 18 5 Dt R.„Anl. 27 ——¹ 1 956 D. R. von 35 f. 41/45 4% do. v. 88 2. F. 99.— 6% do. v. 3 9, F. 987 aden 27 „Bahern 3 1½ Heſſen 28 K- n r. St.⸗Ant. 28 Thüringen 10 ½ do. 27 A- do eidelberg 26 annh. — Muundelm Ausl.. 8883 Pfandbfietfe u. Schuld- vorschreſbungen 28 8 E 85 5 4% Br. Gb. Pforf. Soldhyp.⸗Ffandbriefe fan. br. „ R 22 0 e* Württ. Wohn 1 R U 8 Landes- und Provinz- banken, kom. Giroverb. 4½ Bad..⸗Obbpk. 29, 2 4% be. Golda Al 89, 4% 41 8 5 — R 12 E Naſſausdebt. „ Gypfbr. 28, K 1 4%o om. 68 1 14 138 14. 13. 4% Nh. 58 74 Mannh N—4 %½ bo. K 38,86,30 5 55 3 Nh.-Hyg G. om. R- lll 5% Südb oder. 27 v. Hyptheken bangen %BayrBodener. Würgb. f f- 4½ Vahr. dandw⸗ bank ft 32 Be.⸗Bk. 1 % Freftr Hyp. 1 5½ do. gig. Bf. A.—* * 55 4% de. Pfbr. Vt. Gpfbr. kali u. 1 8 du. Lig. 8 4½ do. Rom. k 90 IC 0 100.0 „0. ö 39 25 99,75 99.75 — 101¹.2 102.0 100.0 100.0 101 2 1020 100.0 100,0 101.8 99.25 10⁰.0 102.0 90. 102.0 ½% Württ Hyp⸗ Gpför. 3 4% d, Erbty.] 48 99.75 Schuldverschreibung. 5 KruppTreibſtoſſſ 103.3] 103,5 6 Lindner Brau 2 25 Neckar stuttg. 28 101.5 102.0 Röchling Elſen 1261 102.5 in Attuen umwandelbar 0. 5 ue e 0 0 1807 100.0 ohne Zinsberechnunz 1010 RecarStuttg. 21] 101.0 101.0 99.— 98.52 99. 99.25 100.2 100 2 99.25 99.75 2 2 2825 E. 8 8 — 2 Kredltanstalten der Löndet e 20. K 1, 2 J Fund u. 1000 1000 4% do. Gold Schade. 20m 4 93.25 00 25 5¹.. bk, al Mar 44 101 108 8 1— 8 ne 851 —— 8 S8 5 bande 7 5 i l Landschaften K 102 U lndustrie-Aktien 5 7 Gebrüder 150 99.50 6. 121.225 Andrege-Noris 3 Aſchaff. Buntvap 95,50 95 25 102,0 ds. Sellſtoß, 140 5 140,5 5. A, AG. 4½%½ do. BolbRom. 1 u. 4 5% Preuß. Boder Lig. Gold VIl, Lit. H- Ju. 10. U. gemäß trat der geſamte Aufſichtsrat zuriick; ſeine Wider⸗ wahl erfolgte einſtimmig, hinzugewählt wurde Kaufmann Georg Friedrich Dall, Hamburg, ſo daß der Aufſichtsrat nunmehr aus den Herren Kommerzienrat Dr. Jahr, Mannheim, Kommerzienrat Schwartz(Speyer), Direktor von Fiſcher(Eßlingen) und Herrn Dall beſteht. Ueber das laufende Geſchäftsjahr teilte Direktor Bohrmann mit, daß die Abfatzſteigerung bis jetzt angehalten habe. Seit einem Viertelfſahr habe die Brauerei ein Deutſch⸗Pilſner heraus⸗ gebracht, das ſich ſteigender Beliebtheit erfreue. Weiter gab Herr Direktor Bohrmann Aufſchluß über die Roggen⸗ ſtüützungsabgabe und ihre beſonders für die badiſchen Brauereien einſchneidende Bedeutung. O Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik, Ludwigshafen. Die unter dem Vorſitz von Dr. Feil in Ludwigshafen ab⸗ gehaltene HV genehmigte den bekannten Abſchluß mit wie⸗ der 7 v. H. Dividende einſtimmig und beſchluß die ſich aus dem neuen Aktiengeſetz ergebenden Satzungsände rungen. Die Geſchäßtsausſichten wurden als günſtig bezeichnet. * Actien⸗Brauerei e Magdeburg. Der Aufſichtsrat der zum Intereſſenkreis der Leipziger Riebeck⸗Brauerei gehörenden Actien⸗Brauerei Neuſtadt⸗ Magdeburg beſchloß, der HV am 16. Februar eine Divi⸗ dende von 87%(i. V. 77) v. H. auf 3,4 Mill./ Aktien⸗ kapital vorzuſchlagen. * Hofbrauhaus Hanau vorm. G. Ph. Nicolay Ac, Hanau. 9 Die Brauerei berichtet über eine weitere bſatzſteigerung. Die 12 3000/ Genußrechte wurden reſt zurückgekauft. Zu dem erhöhten Rohertrag von 1,20(1,18) Mill.„ kommen erſtmalig Mieteinnahmen von 0,03 Mill. /, die zur Divi⸗ dendenerhöhung beiſteuerten. An Zinſen und außerordent⸗ lichen Erträgen gingen 0,02(0,01) ein. Nach 0,11 (0,09) Mill. 4 Geſamtabſchreibungen ve eibt einſchl. Vor⸗ trag ein Ueberſchuß von 1: 102. für das zum 30. September 1937 eine Dividende von 10(8) v. H ö ausgeſchüttet werden. Im lauſenden weitere Abſatzſteigerung zu verzeicnen.(H 256. Januar.) „ Auto⸗Unſon Ach Chemnitz.— Gute Ausfuhrausſichten, erhöhter Abſatz. Das unter dem Schlagwort Qualitäts⸗ ware durchgeführte Aufbauwert der Union AG, in der die Zſchopauer Motorenwerke, die Horchwerke, die Audiwerke und die Wandererwerke geſchloſſen Lag ſind, hat durch die kraftfahrfreur H der nationalſozialiſtiſchen Regierung z Ergebnis ge⸗ führt, das die Auto⸗Union im Kraftwe au in die erſte ar zur größten die Ge⸗ tglieder be⸗ Reihe der führenden Werke gerückt u Motorradfabrik der Welt gemacht hat. ſellſchaft im Jahre 1933: 4959 Gefo ſchäftigte ſtieg ſie 1937 zum größten n Induſtrie⸗ unternehmen auf und beſchäftigt zur Zeit 21503 unmittel⸗ bare Gefolgſchaftsmitglieder. Der Abſatz erhöhte ſich bei den Perſonenwagen ſeit 1932 von 6846 auf 61 im Jahre 1937, bei Motorrädern von 10 71 au 70 im gleichen Zeit⸗ abſchuitt. Damit iſt das Werk D DaW der Auto⸗Union zur größten Motorradfabrik der Welt geworden. Vorſtehende Ueberſicht gab das ſtellvertretende Vorſtandsmitglied der Auto⸗Union Dr. Hahn bei einer B gung der Sieg⸗ mar⸗Schönau⸗Werke durch die Techniſch⸗Litkerariſche Geſell⸗ ſchaft. Dabei führte er noch aus, daß das'sgeſchäft durchaus nicht auf Schwierigkei Austauſchſtoſfe ſtoße. Gegenüber 1741 Fahrzeugen, d an das Aus⸗ land verkauft wurden, betrug der Ex 21 126 Auto⸗ mobile und Motorräder. Beſonders erfreulich ſei dabei die Feſtſtellung, daß die günſtige Exportentw ig durchaus noch nicht zum Abſchluß gekommen ſei, ſondern daß die Ausſichten beſonders in einzelnen Ländern noch beſſer ſind als im Vorjahr. Die Auto⸗Union verfügt über Aufträge, die den Werken im nächſten halben Jahr eine volle Aus⸗ nutzung der Werkſtätten gewährleiſten. Dr. Hahn betonte mehrfach, daß die Beteiligung an den deutſchen und den internationalen Rennen durch Herausſtellung eines Teams durchaus lohnend ſei. Die großen Aufwendungen für die Rennwagen haben ſich techniſch und kaufmänniſch gelohnt. Zur Zeit wird eine große Verſuchsabteilung errichtet, die im Frühjahr in Betrieb genommen werden ſoll und alle Forſchungs möglichkeiten hinſichtlich der Kraftwagen und Motorräder ausſchöpfen ſoll. Der wertmößige Geſamt⸗ umſatz in 1996⸗97 dürfte etwas höher geweſen ſein als im Geſchäftsjahr 193536. * Eduard Lingel Schuhfabrik AG., Erfurt.— Konzern⸗ vereinfachung. Die Eduard Lingel Schuhfabrik AG., Er⸗ furt, hat die Mella Schuhfabrik Gmb. und die Friedrich Metzler GmbH., beide Erfurt, im Wege der Umwandlung itbernommen. Die Betriebe der beiden Geſellſchaften, die mit einem Stammkapital von je 0,5 Mill./ ausgeſtattet waren, ſind ſeit einigen Jahren ſtillgelegt und mit dem Be⸗ trieb der Muttergeſellſchaft vereinigt. Die Fabrikanlagen der Mella und der Friedrich Metzler Gmb, ſind an andere Unternehmungen vermietet. Die voll im Beſitz von Lingel befindlichen Geſchäftsanteile der beiden Geſellſchaften waren in der letzten Bilanz zum 30. Juni 1937 nach Vornahme einer Wertberichtigung von 0,3 Mill./ mit 317 434„ be⸗ wertet. Aufhebung des Beimiſchungszwanges für Benzin in Italien. Der durch die Sanktionen in Italien erforderlich geweſene 20proz. Beimiſchungszwang von Alkohol zum Benzin iſt jetzt aufgehoben worden. Dagegen wurde der Benzinpreis um 10 Cts. auf durchſchnittlich 3,45 Lire erhöht. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 14. Januar Im letz⸗ ten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche bewegte ſich das Geſchäft etwa im Rahmen der Vortage. Die Ankieſerun⸗ gen beſchränkten ſich weiterhin faſt ausſchließlich auf Wag⸗ gonladungen, jedoch genügten die Zuführen auch in Wei⸗ zen, um den laufenden Bedarf zu befriedigen. Roggen fand ſelbſt bei einer Ausgleichsſpanne von 4% nur zögernd Auf⸗ nahme, da die Mühlen vielfach für mehrere Monate ein⸗ gedeckt ſind. Auch Braugerſte wird nur vereinzelt in hoch⸗ wertigen Sorten aufgenommen, da Bezugsſcheinen kaum noch zur Verfügung ſtehen, und lediglich noch ein geringer Spitzenbedarf zu decken iſt. Futtergetreide bleibt hingegen rege begehrt. Obwohl mit dem 28. Februar alle Gerſten, abgeſehen von Güte und Gewicht, als Futtergerſten gelten, Hat ſich vorerſt die Verkaufsneigung noch nicht belebt. weit Futterhafer von der erſten Hand zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird, findet das Material bereits in der Provinz Aufnahme. Am Mehlmarkte hat ſich die Aufnahmeneigung der Bäcker nicht verſtärkt. 7 . 5 So⸗ Bremer Baumwolle vom 14. Jan.(Eig. Dr.) Amerik., Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 10,43. Magdeburger Zuckernotierungen vom 14. Jan.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,50; Jan. 31,50; Jan.⸗Febr. 31,4274.—. 31,45—31,4774—81,50; Jan.⸗März 31,50; Tendenz ſtetigz Wetter milde. Hamburger Schmalznotierungen vom 14. Jan.(Eig, Dr.] Unverändert. Marktlage ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 14. Jau.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirehars) 62,25 Standardkupfer 56,50 nom.; Originolhüttenweichblei und Standardblei je 23,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab nord deutſche Stationen und Standardzink je 20,75 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—9gproz. in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 l. Fein⸗Silber je Kilo 38,60—41,60 J. * Die Roheiſenerzeugung im Dezember und im Jahre 1937. Nach„Stahl und Eiſen“ zeigte die deutſche Roh⸗ eiſenerzeugung im Dezember den jahreszeitlichen üblichen kleinen Rückgang auf arbeitstäglich 6176(Ney. 45 74g, Dez. v. J. 40 592) To. Die Monatserzeugung ſtellte ſich auf 1,40(1,37 bzw. 1,26) Mill. To. 125(Nov. 126) Hoch⸗ öfen waren in Betrieb. Im ganzen Jahr 1937 wurden 15,96 Mill. To. Roheiſen erzeugt, das ſind etwa 4 v. H. mehr als i. V. Einen kleinen Rückgang erfuhr die Er⸗ zeugung von Gießereiroheiſen. Unter den Produktions⸗ gebieten weiſen beſonpders ds Siegerland und die anſchlie⸗ ßenden Reviere ſowie Schleſien und Mitteldeutſchland eine ſtärkere Zunahme auf. — 14 13. 18. 13. 14 13 15 1 14 13 100.00 400 00 Srgßkraft. Mhm.!.. denw. Hartſtein 139,0 439.0 Pürtteng. Elektr. tehrs- e, He ene 5855 dg a a0 e Pforz vod Ach.. Rhel Habr Word rens. 14 2 180 geen wühlt.. 150.2 180.5 Petre eee 180 1280 Leal walsbef... 1885 schiff und See⸗ galt dae te 5 0 banane: fe: 150.2 19 bi. Bresh. S t 1800 106,3 ank-Ale uc eicksd. er 19% 1287 ee ee e ee e een e Dronet Schlent. 100.0 100.0 antworte Fuſſen 19.0 40 5 dein Draunte)l, 22.2, Padiſche dank. 128 424 Brown. Boer“.. Jartmann 4 Br. 140 4746 lldeinelektea Sl.„ 139.5 Tem. u. rin s 10 10 Versfcherungen ement Heide lbg 16/0 Penninger rauer 8 do. Vorz. 128.5 4 9 Deuſche Kank.. 0 12 dad. Aſſeturanz⸗ 5. 0 Presb 118% 1140 A 1. em Albert... 138.5 Heſſen⸗Naſf. Gas 82.7 82,5 e 2 4288 1. 102.7 1057-, Uhm. 31,50, 81,50 almler⸗Benz. 1400 440 7 Peimann. 58.. 456 45.2 Roeder, 0758: 1158 10% de. os-Jani 1% 12% Ward Crans 4— 4. emag 1440 44 5 Hagbang 8 127.2 i Pfätz, Hor ⸗Bank 111.0 110 9 5 Dt. Gold, u, Sitber 2530 258,0 75. 5 ra Se Reichsbank.. 210.8 211.5 Di. Steinzeng.., plein, Schangll blinck a Co.. 159.9 4590 Rhein. Hp. Band/ 1/0 dürwert. 1280 12570 Uicert getervun 24.0 240 S heurg Sede 17517 Wiedos, Bank. 11201120 buttacher Hof 2 1420 fader beütreus 254. Schwaig 535 124•5 5 5 * Kolb u. Schlle 120,6 129% Se 5 Konſerven Braus 37.7 9/5 1 120 1240 ee een e e Se e, 2 e Amen nicht noherte Werte n 13270 2 2 Lanregnt glg u Me Stuttgart. Hofbr. 11.9 1110 Umtausch- Obligationen wenbr. Münch 1180 30 Südd. Zucker 21,00% 8 7 5 5. 150.0 100 Fut Bergbau 130,0 4% Sean, creo Elettt.⸗Werkt bien„ fee Ces„ 160 0 1800 855 95 20 peretn bt. Oed, 1875 185 eil Srestreft Wannggist u. Bfabwert, 46 020 2 67 188-1 Mags 9% d 80 Peper ieee e. 4.-e. lcd Ul. ban 167 4% 22 a 5 17 1400 255 A. WW. do. Gothanig., 4%„1928 1853 99.42 üble apler 189, o Retenen Daene H ee. Strobe 147 437515 2„ 1230 185 99,12 riedrichshütte. Rotoren Darmſt. 1170 11/0 1. 1410 144.5%, de 1 e 18580 100.2 olbſchmidt. 142.0144. 0 Voigt& Haeffne;„ tahlwerle(Rheinelbe Unſon) 1— 8 49.— 43701 Wrtenen e 162,0 1420 gelben Sell„ 88.25 80,28 6 e. 0 1851“ 101 Freitag, 14. Januar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 22 Wie ſoll ſich ein Geräfturner auf Wellkampf vorbereiten? Wer es im Gerätturnen zu etwas bringen will, muß üben, immer wieder üben, bis er ſeinen Körper vollſtändig beherrſcht und jede Uebung ohne Fehler in tadelloſer Hal⸗ tung ausführen kann. Das beſte Erziehungsmittel iſt natürlich der Wettkampf vor den prüfenden Augen des Mampfrichters, der ja meiſt auch ein ehemaliger Wetturner iſt und aus eigener Erfahrung genau weiß, worauf es an⸗ kommt und was dazu gehört, eine gute Punktwertung zu erhalten. Aber der Wettkampf iſt erſt die Vollendung und das Ergebnis der vorangehenden Vorbereitung. Wie ſich ein Gerätturner auf den Wettkampf vorbereiten ſoll, dafür gibt ein bekannter Wetturner in der Deutſchen Turnzeitung Anregungen, an die ſich zu halten, jedem nur nützlich ſein kann, weshalb wir ſie hier wiedergeben wollen, zumal gerade jetzt für die Gerätmeiſterſchaften in den Gauen und vor allem für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau Tauſende von Gerätturnern üben, um nicht nur die vorgeſchriebenen Pflichtübungen zu be⸗ herrſchen, ſondern auch eine tadellbſe Kürübung hinzu⸗ legen. Alſo: 1. Mann kann nie zeitig genug mit der Vorbereitung beginnen. 2. Man kann nie ſchrittweiſe genug vorgehen, man den Sieg ſicherſtellen will Man kann ſich nie genug den weſentlichen Dingen zu⸗ wenden, die auf Erhöhung der Geſamtkraft und Aus⸗ wenn dauer, auf Erziehung und Haltung hinzielen. wettkämpferiſche 4. Man nie genug diejenigen Uebungsteile turnen, die einem nicht liegen. 5. Man kann nie genug erfriſchenden Wechſel in der jeweiligen Beanſpruchung eintreten laſſen, damit durch andersgeartete Aufgaben die Spannkraft erhalten bleibt. 6. Man kann nie gewiſſenhaft genug ſein in der Selbſt⸗ einſchätzung der Kräfte, die nur durch ſichere Führung und ſorgſame Haushaltung zur vollen Entfaltung kommen können. 7. Man kann nie hart genug ſein gegen ſich ſelbſt in der Bewertung der eigenen Leiſtung. 8. Mann kann ſich nie genug beſcheiden auf das Können, was wirkliches Können bedeutet, unter Ausſchatung aller Halb⸗ und Unſicherheiten, die zermürbende Nervenarbeit koſten. 9. Man kann die Vorbereitungszeit nie zeitig genug beenden, um die letzten Kraftreſerven beim Kampf ſelbſt bei⸗ einander zu haben. 10. Man kann nie zuverſichtlich und fröhlich genug in den Kampf gehen, damit der Kampf immer ein„Spiel“ bleibe und nicht verzehre durch Sieg oder Niederlage. Fußball jenſeits der Grenzen „Nichts geht über ein eigenes Bett“ In den Endkämpfen um den engliſchen Cup müſſen die Spieler der Ligamannſchaften oftmals weite Reiſen unter⸗ nehmen. Die Frage der Vorbereitung für dieſe ſchon allein finanziell geſehen ſehr wichtigen Spiele beſchäftigt natur⸗ gemäß Trainer und Spieler ſehr. Die Frage, ob man ſchon einige Tage vor dem Kampf in den betreffenden Ort reiſen und in einem Hotel ſchlafen ſolle, wird von den meiſten Spielern abgelehnt. Die Trainer ſagen:„Wenn wir die Spieler in einem Hotel unterbringen, dann eſſen ſie zu viel.“ Die Spieler antworten:„Es geht nichts über den Kochtopf der Mutter oder der Frau, der iſt nicht zu ver⸗ beſſern.“ Alle aber ſind ſich einig, daß nichts über ein eige⸗ nes Bett geht. Uebereinſtimmend wird in der Rundfrage innerhalb eines Clubs auch ſeſtgeſtellt, daß die Spieler in den Tagen vor dem Kampf lieber zu Hauſe bleiben und erſt wenige Stunden vorher zu ihrem Gegner fahren. Wenn ſie nämlich in der fremden Stadt ſchon einige Tage vorher ſind, ſpielen ſie den ganzen Tag Karten und Billard, anſtatt ſich auf den Kampf vorzubereiten. Die Spieler von Chelſea London ſind paſſionierte Golfſpieler. Sie ſind der Anſicht, daß ſie nach vier Monaten Fußball für einige Zeit genug vom vunden Lederball haben, und ſich lieber durch Golfſpiel als Ausgleichsſport für die nächſten Kämpfe körperlich in guter Verfaſſung halten. Das mußte kommen i Wie nicht anders zu erwarten war, ſuchk man fetzk in Ungarn nach dem„Schuldigen“, der für die 014⸗Niederlage der ungariſchen Fußball⸗Nationalmannſchaft gegen Portugal verantwortlich zeichnen ſoll. Die Blätter werfen dieſe Frage auf und kommen zu dem Ergebnis, daß erſtens der Ver⸗ band und zweitens der Verbandskapitän alle Schuld tragen. Der Verband deshalb, wei! er das Spiel überhaupt ab⸗ geſchloſſen hat, und zwar während der Winterzeit, in der die Mannſchaften ſich nicht in Form befinden, und der Ver⸗ bandskapitän. weil er die Vorbereitungen nicht mit der nötigen Umſicht betrieben hat. Die„Schuldigen“ dürfen dieſe Angriffe nicht weiter tragiſch nehmen, denn ſie werden nach jedem verlorenen Länderkampf erhoben. Dr. Saroſi ſchoß acht Tore Ferenevaros Budapeſt kam in Malta gegen eine Inſel⸗ Mannſchaft vor 12 000 Zuſchauern zu einem hohen 121g. Sieg. Das Hauptverdienſt hatte dabef Ungarns berühmter Mittelſtürmer Dr. Saroſi, der trotz ſchweren Bodens nicht weniger als acht Treſſer erzielte „Für Begräbniſſe uſw. wird niemand beurlaubt“ Es gibt woh! keine Zeitung oder Zeitſchrift auf dieſer Welt, die nicht ſchon einmal in Wort und Bild über jenen Lehrling berichtet hat, der vor ſeinem Chef ſteht und ihn bittet, ihm einen beſtimmten Nachmittag freizugeben, da er zum Begräbnis ſeiner Großmutter gehen müſſe. Der Chef fragt ihn meiſtens prompt darauf, wie er denn glaube, wel⸗ chen Ausgang der Fußballkampf x gegen Y nehmen würde. So iſt es in England und ſo iſt es überall. Großmütter pflegen nun in England beſonders häuſig an jenen Tagen zu ſterben, an denen der Lokalverein gegen einen großen Gegner im Kampf um den Cup ſteht. Die Ausrede von der verſtorbenen Groß⸗ oder Schwiegermutter hat ſich nun allmählich herumgeſprochen, ſo daß die Direktoren der Fir⸗ men dieſen Aeußerungen ihrer Angeſtellten nur mehr wenig Glauben zu ſchenken vermögen. Auf eine ebenſo einfache wie humoriſtiſche Löſung kam aber die Leitung einer Maſchinenſabrtk in Swindon, deren Arbeiter an einem Tage, an welchem ihr Lokalklub gegen einen aus⸗ wärtigen Gegner ihr Pokalſpiel beſtreiten ſollte, frühmor⸗ gens ein Schild etwa des Inhalts fanden, daß für Begräb⸗ niſſe an dem bewußten Tage ebenſowenig wie wegen Krank⸗ heit Urlaub gewährt würde Das erfreuliche Ende kam jedoch inſoſern, als den Arbeitern und Angeſtellten durch. Freizeit Gelegenheit gegeben wurde, dem Cupſpiel zwiſchen Swindon und Grimsby Town beizuwohnen. Die Direktion bewies alſo, daß ſie nicht nur ihre„Pappenheimer“ kannte, ſondern darüber hinaus auch viel ſportkiches und menſch⸗ liches Verſtändnis hatte Schwere Strafen Der Engliſche Fußballverband hat zwei Spieler, die ſich in Meiſterſchaftskämpfen unfair betragen hatten und vom Platz geſtellt werden mußten, mit ſchweren Gelöſtrafen von je 250 Mk. belegt. Außerdem ſollen ſie, wenn ſie ſich noch einmal etwas zuſchulden kommen laſſen, kebenslänglich ſus⸗ pendiert werden. Die beiden haben nun Gelegenheit, über ihre Verfehlungen nachzudenken. Frankreich und die Weltmeiſterſchaften M. Rimet, der Präſident des Franzöſiſchen Fußball⸗ Verbandes, erklärte, daß Frankreich an den Fußball⸗Welt⸗ meiſterſchaften nichts verdiene, aber auch hoffe, daß ſie ohne ein Deftzit für den veranſtaltenden franzöſiſchen Verband abſchließen werden. Der Voranſchlag beziffert die geſamten Koſten der Weltmeiſterſchaft— den beſuchenden Mannſchaf⸗ ten müſſen die zum Teil ſehr beträchtlichen Reiſekoſten für eine allerdings begrenzte Anzahl von Erpeditionsteilneh⸗ mern erſtattet werden— auf rund 4 Millionen Franken. Da das augenblickliche Barvermögen des franzöſiſchen Ver⸗ bandes 800 000 Franken beträgt, kann man M. Rimet nicht beſtreiten, daß er über eine gehörige Doſis Optimismus verfügt. Kleine Sport-Nachrichten Vom Winterſport Studenten⸗Schiläufer nach Amerika Auf Einladung der Dartmouth⸗Univerſität in Hannover im Staate Newhompſhire(US A) wird die Reichsſtudenten⸗ führung Mitte Januar eine kleine deutſche Schi⸗Expedition nach USA ausrüſten. Sieben Studenten⸗Schiläufer— Karl und Walter Ringer, Mächler, Reutter, Riehle, May und Liſt— ſind für dieſe Reiſe auserſehen, die die Deutſchen an einige der bekonnteſten amerikaniſchen Winterſportplätze führen wird. Britiſche Schimeiſterſchaften Wie üblich, werden auch in dieſem Jahr wieder die britiſchen Schimeiſterſchaften in Mürren in der Schweiz zum Austrag gebracht. Unter Beteiligung von fünf Frauen und 21 Männern begannen die Titelkämpfe mit den Abfohrtsrennen am Schiltgrat. Bei den Frauen ſiegte Miß Roes, während bei den Männern R. E. Gardner trium⸗ phierte. Storker Schneeſturm erforderte von den Teilneh⸗ mern höchſte Anſtrengungen. Tſchechoflowakei 14:2 geſchlagen Die Eishockey⸗Nationalmannſchaft der Tſchechoſlowakei mußte im Prager Eisſtadion vor gutem Beſuch von den Londoner Earlscourt Rangers eine vernichtende 14:2(:1, 570,:]-Niederlage hinnehmen. Die meiſt aus Kanadiern beſtehende Londoner Monnſchaft zeigte allerbeſtes Eishockey und ſyielte unübertrefflich. Joe Brown, Peterſon und Lee waren mit je drei Treffern die erfolgreichſten Torſchützen der Londoner. Oeſterreichiſche Bobfahrer nach Garmiſch Der Oeſterreichiſche Bobverband beteiligt ſich an den im Rahmen der internatianglen Winterſportwoche in Garmiſch⸗ Portenkirchen auf der Olympiag⸗Bobbahn oberhalb des Rießer Sees ſtattfindenden deutſchen Bobmeiſterſchaſten mit drei Vierer⸗ und ſechs Zweiermannſchaften. Für die am 29. und 30. Januar an gleicher Stätte zum Austrag ge⸗ langenden Weltmeiſterſchaft im Viererbob werden„Oeſter⸗ reich 1“ mit Franz Lorenz(Innsbruck) und„Oeſterreich 2“ mit Karl Wagner(Semmering) am Steuer teilnehmen. Fritz Wieſe wieder im Bob Die ſchweren Verletzungen, die ſich Bobmeiſter Fritz Wieſe im Vorfahre in Cortina zuzog, ſind nun endlich als völlig ausgeheilt anzuſehen. Wieſe hat ſich mit einem neuen Schlitten bereits noch Garmiſch⸗Partenkirchen be⸗ geben, um das Training aufzunehmen. 60--Sprünge auf der Adlerſchanze Auf der Adlerſchanze in Hinterzorten fand am Donners tognachmittag wiederum ein Trainingsſpringen ſtatt. Trotz der nicht gerade günſtigen Schneeverhältniſſe war dit Sprungbahn in guter Verfaſſung, nur bei Sprüngen auf große Weiten wirkte ſich der naſſe Schnee ungünſtig aus. So konnten Hättich(St. Märgen) je einen 60⸗Meter⸗ Sprung und Morath(Freiburg) einen ſolchen von 61 Meter nicht durchſtehen. Von den Senioren ſtand Pfaff(Schönwald) zweimal 60 Meter in ganz vorbildlicher Haltung. Morath(Freiburg) kam auf 59 Meter, Geiger(Hinterzarten) auf 56, Hermann (Neuſtadt) auf 47 und Hättich(St. Märgen] auf 52 Meter. Aber auch die Jungmannen zeigten ganz beachtenswerte Leiſtungen. So konnte Oehlert(Furtwangen) 51 Meter, Günther(Freudenſtadt! 47 Meter, Rieſterer(Hinterzarten) 49 Meter und der erſt 15jährige Günther(St. Blaſien) 44 Meter ſtehen. Oehlert trat bei den Jungmannen ganz beſonders hervor; ſeine Leiſtungen geben zu großen Hoff⸗ nungen Anlaß. — „Optimismus iſt keine Nachläſſigkeit“ Tennis-Jachamtsleiter Schönborn über aktuelle Tennisfragen Die ſchönen Erfolge unſerer beiden deutſchen Tennis⸗ ſpieler Gottfried Freiherr von Cramm und Henner Henkel, in ihrem Sieg im Dreiländerkampf Deutſchland— Auſtra⸗ lien— Amerika und der zweite Sieg Gottfried v. Cramms über Amerikas Meiſterſpieler Donald Budge haben im Ausland naturgemäß ſtarke Bachtung gefunden. Die bekonnte fronzöſiſche Sportzeitung„' Auto“ ver⸗ oͤffentlicht eine Unterredung ihres Berliner Korreſponden⸗ ten mit dem Leiter des Fachamts Tennis im DR, Haupt⸗ mann a. D. Erich Schönborn, der ſich über einige Tennis⸗ fragen äußert. Einleitend ſchreibt der Korreſpondent, daß der Erfolg im Dreiländerkampf die Hoffnungen ouf einen Sieg im Davis⸗ cup 1938 ſehr beſtärkt habe Lediglich die Verletzung Hen⸗ kels ſei ein Tropfen in dem Becher der Freude. Ueber ſeine Unterredung mit Hauptmann Schönborn ſchreibt er donn, daß der Fachamtsleiter betont habe, daß die Vor⸗ ausſagen ausländiſcher Kreiſe, daß Amerika Anwärter auf den Davispokal für die nächſten kommenden Jahre ſei, reichlich übereilt ſeien. Man habe zu ſchnell vergeſſen, daß unſere beiden Vertreter im vergangenen Johre im Kampf gegen Amerika beim Daviscup zweimal ganz knapp— in einem Falle um einen Ball, im anderen um zwei Bälle — unterlegen ſeien. Gottfried von Cramm, unſer beſter Spieler, ſei ein geiſtig geſtählter Athlet, der ſich niemals geſchlagen bekenne. Er habe die Gelegenheiten verviel⸗ fältigt, um mit Budge zuſammenzutreffen. Vielleicht habe er jetzt die Schwächen Budges erkannt, Die Frage des Korreſpondenten, ob Schönborn nun voller Optimismus ſet, bejahte der Sportſchriftleiter der „DA“, denn unſer Doppel ſei mehr denn je dem ameri⸗ kaniſchen überlegen. Dennoch bedeute der Optimismus keine Nachläſſigkeit. Auf die weitere Frage, des'Auto⸗Vertreters, ob er eine Ruhepouſe für von Cramm und Henkel für nötig halte, weiſt Hauptmann Schönborn darauf hin, daß er nach Be⸗ ratung mit dem deutſchen Mannſchaftskapitän Dr. Klein⸗ ſchroth ſchon vor der langwierigen Verletzung Henkels die Unterbrechung der Reiſe angeordnet habe. Außerdem ſtelle die kommende Saiſon ſehr ſtarke Anforderungen an die beiden Kämpfer. Die vielen Qualifikationskämpfe in der Europazone des Daviscups, die Franzöſiſchen Meiſterſchaf⸗ ten, Wimbledon und die zwei großen deutſchen Turniere in Homburg und bei Rot⸗Weiß Berlin beunſpruchten die deutſchen Spieler ſehr ſtark. Intereſſant iſt noch, daß das Fachamt Tennis für die Internationalen Meiſterſchaften von Deutſchland Mitte Juli mit amerikaniſcher Teilnahme, mit Donald Budge on der Spitze, ebenſo wie mit einer ſtarken Beteiligung fronzö⸗ ſiſcher Tennisſpieler rechnet. Auſtraliens Tennis ⸗Meiſterſchaften Auſtraliens Tennis⸗Meiſterſchaften vom, 21. bis 31. Januar in Adelaide werden durch die Anweſenheit der deutſchen Spitzenſpieler Gottfried von CEramm und Heinrich Henkel ſowie der Amerikaner Donald Bud ge und Gene Mako zum größten bennisſpoxtlichen Ereignis, das das gewiß ſchon verwöhnte Auſtralien bisher erlebte. Nicht weniger als fünf der beſten zehn Tennisſpieler der Welt nehmen an den Titelkämpfen teil. Im Endſpiel des Mönnereinzels erwartet man nach ihrem bisherigen Ab⸗ ſchneiden von Cramm und Budge, oder an Stelle des Amerikaners den jungen Auſtralier John Bromwich, Gute Ausſichten gibt man ferner den Auſtraliern Jack Crawford, Adrian Quiſt und Vivian Me Grath, und auch Henner Henkel und Gene Mako dürften recht weit kommen. Außerordentlich gut beſetzt iſt Doppel mit von Cramm⸗Henkel, Mako⸗Budge, Crawford⸗MeGrath und Bromwich⸗Quiſt, wobei in der auſtraliſchen Sportpreſſe dem letzten Paar die beſten Ausſichten zugeſprochen werden. NEUSTADT-FELBBERC SSH Zs Das Abzeichen für die Deutſchen und Wehrmacht⸗ Schimeiſterſchaften 1938 Für die vom 5. bis 13. Februar in Neuſtadt(Schwarz⸗ wald) zur Durchführung gelangenden Deutſchen und Wehrmacht⸗Schimeiſterſchaften 1938 gelangt dieſes Ab⸗ zeichen zur Ausgabe.(Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗ Ry) Drei Meiſter über das Schitraining Trainingskurſe eine Notwendigkeit— R. Cranz, Meergans und Leupold haben das Wort Während wir vor dem Beginn der großen internationa⸗ len Winterſportveranſtaltungen ſtehen und unſere Schi⸗ läufer für die kommenden Wettbewerbe ritſten, haben wir drei deutſche Meiſtekläuſer um ihre Trainingsanſichten ge⸗ fragt. Am ausführlichſten nahm der deutſche Meiſter im Abfahrt⸗ und Torlauf, Rudi Cranz, zu dieſen Fragen Stellung und in ſeiner Antwort beſchäftigte er ſich vor⸗ nehmlich mit den Trainingskurſen.„Gegenüber dem indi⸗ viduellen Training der Nordländer, die ſchon auf Grund der gegebenen Verhältniſſe, insbeſondere in den Land⸗ gebieten, zu täglichem Schibauf als Lebensnotwendigkeit gezwungen ſind, treten in faſt allen mitteleuropäiſchen Län⸗ dern die Trainingskurſe immer mehr in den Vordergrund.“ Rudi Cranz betont weiter, daß der Wert der Trainings⸗ kurſe nicht allein im Lernmäßigen liegt, ſondern darin, daß dem Stamm der Rennläufer überhaupt Gelegenheit zum Training gegeben wird, da auch ein großer Tei? der Renn⸗ läufer in der Stadt lebt, wo ſie keine ausreichende Trai⸗ ningsmöglichkeit haben. Dazu kommt noch, daß der gute Rennläufer in ſeinem heimatlichen Bezirk bald den Maß⸗ ſtab für ſeine eigene Leiſtungsfähigkeit verliert, während er im Trainingskurſus ſtets das Vorbild des noch beſſeren Läufers vor Augen hat. Ein Nachteil der Trainingskurſe iſt die zu ſtark eingeſpannte Theorie oder ein zu ſtures Training. Hier kommt es immer auf die Perſon des ver⸗ antwortlichen Leiters an. Neben dieſer knappen Motivierung der Trainingskurſe gibt Rudi Cranz einen intereſſanten Ueberblick über die Trainingsarten anderer Länder. In Oeſterreich gibt es eine dauernde Rennſchule in Zell am See, die unter Lei⸗ tung von Johann Seelos ſteht. Die einzelnen Landesver⸗ bände aus Tirol, Steiermark, Kärnten und andere entſen⸗ den ihren Nachwuchs und ihre Beſten zu latägigen Lehr⸗ gängen. Die gleiche Einrichtung beſteht für öſterreichiſche Läuferinnen in St. Anton. Auch die Italiener haben in Seſtrieres eine Schiſchule, wo die beſten Nachwuchsläufer Die deutſche Boxſtaffel für Skandinavien Sie trägt die neuen Sportanzüge, wie ſie der Das vorſchreibt. Schirner, Zander⸗Multiplez⸗. in allen Schidiſziplinen ausgebildet werden. Die italieni⸗ ſchen Spitzenläufer dagegen ſind unter Leo Gaſper zufam⸗ mengeſchloſſen und reiſen den ganzen Winter gemeinſam von einem Rennen zum anderen. Selbſt im Sommer konnte man ſie oft gemeinſam an der Riviera oder im Forum Muſſolini in Rom treffen, während im Herbſt das Trai⸗ ning auf dem Stilfſer Joch beginnt. Der deutſche Schimeiſter Günter Mee rgans betont ebenſo wie ſein Kamerad Herbert Leu pol d, daß es un⸗ bedingt im Sinne der Nachwuchsförderung und der Kampf- ſtärkenpflege liegt, Schikurſe durchzuführen. Vor allem hat das Technikerkernen im Vordergrund zu ſtehen, während ſich das Konditionstraining jeder Rennläufer ſelbſt langſam aufbauen kann. Es iſt die beſte Löſung, wenn der junge Läufer von den erfahrenen Kameraden in gemeinſamer Arbeit lernen kann, und dieſe Möglichkeit geben nur die Schikurſe. Wichtig iſt auch, daß immer der gleiche Trainer die gleichen Leute bekommt, damit er auf ihren Eigenarten aufbauen kann. Günter Meergans ergänzt dieſe Ausfüh⸗ rungen dahin, daß die gemeinſame Arbeit in den Gaukurſen auch den Ehrgeiz der einzelnen Läufer weckt, wobei aber bedacht werden muß, daß der unerfahrene Läufer in dieſer 4 leicht einem Uebertraining zum Opfer fallen ann. Ueber die Art der erforderlichen Langlaufſtrecken befragt, äußerte Herbert Leupold, daß er wendige, aber körper⸗ lich anſtrengende Strecken vorzieht. Er betont ausdrücklich, daß die ſchleſiſchen Lang⸗ und Dauerlaufveranſtaltungen in bezug auf die Streckenlegung auf einem hohen Stande ſtehen. Ueber das Springertraining äußert ſich Günter Meergans: Für das Training iſt das Springen auf kleinen oͤruckreichen Hügeln vorzuziehen, da man ſich bei einem frühzeitigen Start auf einer großen Schanze durch einen einzigen Sturz das Selbſtvertrauen für den ganzen Winter nehmen kann. Dieſe einſtimmigen Ausführungen dreier Meiſterläufer zeigen, daß der Schikurſus eine Notwendigkeit für den deut⸗ ſchen Schilauf iſt. Wie der Hinweis von Rudi Cranz auf⸗ zeigt, bedienen ſich auch andere mitteleuropäiſche Länder dieſer Einrichtungen. Amerikaner und Kanadier in Deutſchland Die Sudbury Wolves haben in ihrem erſten Spiel in Europa zwar ihre große Klaſſe bewieſen, überzeugt haben ſie uns kaum Vergleicht man Hamit den 14:2⸗Sieg der Carls Court Rangers in Prag über die bei uns als ſehr ſpielſtark bekannte Tſchechoflowotei, ſo kommt erneut der Verdacht ouf, daß England die wirklich beſten kanadiſchen Eishockeyſpieler bereits in ſeinen Klubs vereint hat, und alles andere, was jetzt noch aus Kanoda kommt, eben der „Reſt“ iſt. Nichtsdeſtoweniger ſieht man den weiteren Starts der Kanadier ſowie vor allem den Spielen der amerfkoni⸗ chen Nationalmannſchaft, die Ende dieſes Monats in Ham⸗ burg an Land geht, mit ſtarkem Intereſſe entgegen. Die Kanadier werden zunächſt einmol am 25. Januar in Mün⸗ chen und zwei Tage ſpäter in Garmiſch⸗Partenkirchen ſpie⸗ len, während für feſtliegen: 21. und 22. Januax in Berlin, 29. Januar in Düſſeldorf, 30. in Krefeld und 2. Februar in Köln. Die Kanadier ſpielen vorher noch in der Schweiz, wo ſie am 28. W in Zürich der ſchweizeriſchen National⸗ mannſchaft begeonen. Im März gehen ſie noch Holland. Ob ſie auch in Berlin an den Start gehen, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Die Reichshauptſtadt ſieht vom 15, bis 17. Januar den Wiener EV, vom 22. bis 24. Jauuar Wöta Stockholm und vom 29. bis 31. Januar die polniſche Notia⸗ nalmonnſchoft, Die Berliner Auswahlmannſchaft erhielt ihrerſeits eine Einladung, om 20. Januar in Amſterdam gegen eine dortige Staoͤtmannſchaft anzutreten. die Amerikaner bisher folgende Termine chreitag, 14. Januar 1938 5 N 7. Seite“ Nummer „Der Dreizehnte!“ lachte Tuchatſchewſki.„Sie ſind ſehr nervös und ängſtlich, Genoſſe. Schlafen Sie ſich mal gründlich aus; Ihre Nerven brauchen Ruhe. Ueberall ſehen Sie Pilſudſki, als ob er ein Geſpenſt ſei. Ich wiederhole Ihnen, daß es ein letzter, kurzer Widerſtand ſein wird, den die Polen im Warſchauer Brückenkopf leiſten werden. Sie ſelbſt haben ja die Agentenmeldungen geleſen, die über Panikſtimmung in Warſchau berichten. Die polniſche Regierung be⸗ reitet ſich ſchon ſeit Tagen zur Ueberſtedlung nach Poſen vor. Ich ſchätze, daß wir am 17., ſpä⸗ teſtens am 18, die polniſche Sowjetrepu⸗ blik in Warſchau aus rufen werden.“ „Sie müſſen ſchon entſchuldigen“, entgegnete der Generalſtabschef,„wenn ich vorſichtig bin und Be⸗ denken habe. Aber das iſt ja ſchließlich meine Pflicht als Ihr Gehilfe. Vergeſſen Sie nicht, Michail Niko⸗ lajewitſch, daß ſich inzwiſchen das Kräfteverhältnis zu unſeren Ungunſten ſtark verſchoben hat. Als wir am 4. Juli mit der Offenſive begannen, waren wir doppelt ſo ſtark wie die Polen. Heute ſind die Polen ſtärker als wir. Unſere Truppen ſind von dem un⸗ aufhaltſamen Marſch von der Düna bis zur Weich⸗ ſel ſtk erſchöpft. Wir haben in der Etappe keine Bahnen, während bei den Polen die Bahnen bis an die Front heranführen. Wir können kaum weſent⸗ liche Kräfte aus der 12. und 16. Armee herausziehen. Ich habe mich im Laufe des heutigen Tages wohl ſchon hundertmal gefragt: Wo iſt die 4. polniſche Armee? Wenn Pilſudſki mit—6 Diviſionen gegen die linke Flanke der 16. Armee vorſtößt, ſind wir verloren, Michael Nikolajewitſch.“ Draußen begann es inzwiſchen zu dunkeln. In dieſem Halboͤunkel ſtand Tuchatſchewſki immer noch am offenen Fenſter und ſchaute in die einbrechende Nacht hinaus. Die erſten Sterne funkelten am oͤunk⸗ len Himmel und irgendwo in der Ferne rollte der Donner. „Sonſt iſt nichts weiter?“ fragte Tuchatſchewſki. „Nein, Michail Nikolajewitſch. Guten Abend.“ Tuchatſchewſki blieb allein. Für einige Minuten trat der Mond aus den Wolken und ſpielte auf den Dächern der ſchlafenden Häuſer. PLAN Sthmeckt fame: wie man es von Ufgulich's 2 KHL UN Els beim kauf för e300. Anzahlung Mk. 6O- Mogesstsse M. J. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Das Telephon ſchrillte. Ein Offizier vom Stabe meldete, daß der Höchſtkommandierende Kamenew 13 Copyright dy Gerhard Stelling AG, Oldenburg Von Agricola ehem. Chef des deutschen Geheimdienstes an der Ostfront am Fernſchreiber ſei und Tuchatſchewſki zu ſprechen wünſche. Das Wunder an der Weichſel Als am 16. Auguſt der neue Tag langſam zu grauen begann und die Sonne am öſtlichen Hori⸗ zont einem gleißenden Feuerball gleich aufſtieg, ſtan⸗ den oͤie Diviſtonen befehlsgemäß in ihren Abſchnit⸗ ten am Wieprzfluß zwiſchen Kozk und Demblin (Iwangorod) wie folgt verteilt: Am rechten Flügel, weſtlich des ſcharfen Knickes, den der Wieprzfluß bei Kozk macht, die 21. Diviſton. In der Mitte die 16. Diviſion und am linken Flügel bei Demblin die 14. Diviſion, bei der ſich Pilſudſki befand. Die 2. Legionärdiviſion ſicherte den Weichſelab⸗ ſchnitt zwiſchen Gura Kalwarija und Demblin für den Fall, daß der Gegner verſuchen ſollte, die Weich⸗ ſel in dieſem Abſchnitt erzwingen zu wollen. Die 1. Legionärdiviſion befand ſich noch im Anmarſch. Die erſten Strahlen der aufgehenden Sonne ſpiel⸗ ten in den Baumkronen und auf den im Morgen⸗ tau glitzernden Gräſern, als die Sturmdiviſionen, am rechten Flügel durch die 3. Armee gedeckt, zum Angriff vorpreſchten. Während die rechte Flügeldiviſion, alſo die 21. Di⸗ viſion, bei Kozk auf kaum nennenswerten Wider⸗ ſtand ſtieß, fanden die 14. und 16. Diviſion kaum Gegner vor ihrer Front. Die 14. Diviſion am linken Flügel, deren Vor⸗ marſch Pilſudſki im Auto begleitete, erreichte, ab und zu kleine feindliche Patrouillen in die Flucht ſchlagend, den Ort Garwolin ohne Kampf. Man mußte nun annehmen, daß ſie hier auf den linken Flügel der roten 16. Armee, alſo die 8. Schützendivi⸗ ſion, ſtoßen würde, aber kein Feind meldete ſich. Von der 16. Armee war nichts zu ſehen. Sie ſchien ſpur⸗ los verſchwunden. In Aubetracht dieſer kaum erklärlichen Tatſache war jetzt die 2. Legionärdiviſion als Sicherung im Weichſelabſchnitt Demblin—Gura Kalwarija über⸗ FFF e Geborene: Dezember 1937/ Januar 1938 Schreiner Friedrich Riehmann e. S. Kaufmann David Zimmern e. T. 2 Hilfsarbeiter Hermann Hölle e. T. e Kraftwagenführer Karl Lieſegaug e. T. Margot Schloſſer Joſeph Fuchs e. S. Erich Hermann Dipl.⸗Ing. Karl Waldmann e. S . Automechaniker Alois Willhauck e. S. 88 Bauingenieur Johannes Renner e. T. Gabriele Schmied Albis Gagg se. Arbeiter Georg Wilhelm Hartmann e. S. delmut Karl Otto f Günther Alois Händler Karl Oſtermann e. S. Lothar Karl Konrad Kaufmann Adalbert Herm. Wilh. Reil e. T. Ingrid Anna Chriſtel T. Helga Edeltraut Berta Walter Karl Wilhem flüſſig geworden. Pilſudſki verfügte daher ihren ſo⸗ fortigen Abmarſch in den Raum Demblin, um ſie als Reſerve gegen eventuelle Ueberraſchungen, mit denen man in Anbetracht des rätſelhaften Verhaltens des Feindes ſtündlich rechnen mußle, einzuſetzen. Wo ſteckt der Gegner? Was ging beim Gegner vor? Wo war er geblie⸗ ben? Hatte ſich die Mozyrzgruppe tatſächlich einer Staubwolke gleich aufgelöſt? In gleichem Tempo nämlich preſchten auch die 16. und 21. Diviſion vor, ohne den geſuchten Gegner vor ihrer Front zu finden. Wollten die Roten vielleicht, die ja von der Offen⸗ ſive oͤurch den ſchon genannten Befehl, den man bei einem gefallenen polniſchen Offizier vor einigen Ta⸗ gen erbeutet, erfahren hatten, Pilſudſki in eine Falle locken, wie Ludendorff bei Tannenberg Samſonow in die Falle gelockt hatte? Pilſudſki wurde es langſam unheimlich. Nicht nur die Mozyrzgruppe war ſpurlos verſchwunden, auch von der 16. Armee war nichts zu hören. In der Linie Garwolin— ſüdlich Lukow verlief bereits die pol⸗ niſche Front, ohne daß man den Gegner gefunden hatte. Der Abend brach herein, ohne an dieſem un⸗ erklärlichen Bild etwas zu ändern. Nördlich dieſes Angriffsraumes ſah es in großen Zügen betrachtet, bei den Bolſchewiſten an dieſem Tage wie folgt aus: 3. und 16. Armee konnten im Verlauf der ſchwe⸗ ren Kämpfe die befohlenen Ziele nicht erreichen. Modlin(Nowogeorgiewſk) wurde nicht genommen. Der Widerſtand der 5. polniſchen Armee im Raum Modlin und am Fluß Wkra und der der 1. polniſchen Armee bei Segſhe und Radzymin waren nicht zn überwinden geweſen. andesumiſidie Nadiiriqiſen Landwirt Karl Wernz e. T. Herta Auguſt Ottmar Oberingenieur Hans Heinrich Tropf e. T. Chriſtel Steuerinſpektor Otto Georg Jaeniche e. S. Jochen Willi Poſtſchaffner Wilhelm Henninger e. S. Helmut Wilhelm Kaufmann Leonhard Schmauß e. T. Giſela Elſe Berta Automechaniker Friedrich Karle e. T. Karola Marianne Kaufmann Karl Franz Guſtav Gerbracht e. S. Georg Chriſtian Bankbeamter Ottmar Kurt Ernſt Brandenburger Kaufmann Otto Julius Weſch e. T. Annelieſe Margarete Poſtſchaffner Wilhelm Hemberger e. S. Heinz Bruno Kaufmann Ludwig Fauth e. T. Heide⸗Lore Roſemarie Bahnarbeiter Franz Wilhelm Winkenbach e. T. Annetta Luiſe Arbeiter Konrad Bickel e. S. Egon Konrad Tiefbautechniker Kurt Heinrich Schuler e. T. Gerda Luiſe Ohne eine Ahnung von der bereits im vollen Gange befindlichen polniſchen Offenſive zu haben, ordnete Tucha⸗ kſchewſki an dieſem Tage für die 16. rote Armee das Herausziehen von Reſerven und Einſatz der 8. Diviſion bei Lukow an. Er war alſo wohl doch um die Schwäche ſeines linken Flügels beſorgt und wollte ihn ſichern, ohne zu ah⸗ nen, daß das, was er eventuell für die nächſten Tage befürchtete, inzwiſchen bereits Tatſache geworden war. Völlige Wendung der Kriegslage Die 4. polniſche Armee, die am Abend des erſten Angriffstages mit ihren Hauptkräften befehlsgemäß den Wilgafluß erreicht hatte, überſchritt, immer noch nur vereinzelte Patrouillen auf ihrem Vormarſch antreffend, nüt ihrem linken Flügel, alſo mit der 14. Diviſion, am 17. Auguſt die Bahnlinie Warſchau — Siedlez. Die öſtlich anſchließende 16. Diviſton er⸗ reichte mit ihrem linken Flügel gleichfalls dieſe Bahnlinie, während die 21. Diviſion den Raum hart ſüdlich Siedlez erreicht hatte. Die rechts von ihr ein⸗ geſetzte 1. Legionärdiviſion erreichte den Raum Biala —Miedzyrzee. Dritte Legionärdiviſton, aus der Süd⸗ front weſtlich, beziehungsweiſe ſüdweſtlich Hrubie⸗ ſzow herausgezogen, war als Sicherung der rechten Flanke gegen eventuelle Ueberraſchungen in den Raum nördlich Wlodawa dirigiert. Die rote 12. Armee, die erſt am Nachmittag des zweiten Angriffstages überhaupt von der Offenſive erfahren hatte, griff, von den Polen durch Angriffe beſchäftigt und voll gefeſſelt, nicht ein. Eine Gefahr aus dieſer Gegend war nach menſchlichem Ermeſſen alſo nicht zu erwarten. Die nöroͤlich anſchließende Mozyrzgruppe hatte ſich, wie ſchon geſagt, am erſten Angrifſfstag bereits einer Staubwolke im Winde gleich aufgelöſt. Klei⸗ nere Reſte befanden ſich vor der Front der erſten Legionär⸗Diviſion in voller Flucht in nördlicher Richtung. Der eiſerne Ring um den Warſchauer Brücken⸗ kopf war durch das Vorgehen der 4. polniſchen Ar⸗ mee unter Pilſudſki ſchon am Abend des 2. Angriffs⸗ tages geſprengt: Die 16. rote Armee ſtand mit ihrem Sücflügel ſchon faſt mit der Front nach Süden, war alſo demnach ſchon ſtark eingedrückt. Unter dem Druck dieſer neuen Lage war es klar, daß auch die 3. rote Armee ſpäteſtens am nächſten Tage rückwär⸗ tige Bewegungen einleiten und die Angriffe gegen Warſchau aufgeben mußte. In kaum 36 Stunden hatte das Wunder an der Weichſel die ganze Lage von oberſt zu unterſt ge⸗ kehrt: Nicht der Bolſchewiſt war mehr An⸗ greifer, ſondern der Polel (Fortſetzung folat) Gtr u inen e Die grohe Küchen- u. Schlafzimmer⸗- Auswahl mit den niedrigen Preisen im Möbelhaus . Lohmann 258 Je! 225 23 Radio- 0 e. S. Manfred Kaffee erwartet, Meuer Mischung 125 g 70 2 Uallbalt-Mischung Maurer Adof Willibald Ritter e. S. Karlheinz Kaufmann Otto Ludwig Lehmann e. T. Doris Käthe Hausmeiſter Karl Wilhelm Herbig e. S. Willi Reimund Kraftwagenführer Adam Hellmut Löb e. T. Johanna Luiſe Generaldtreltor Dr.⸗Ing. Heinrich Ferdinand Georg Munke e. T. Giſela Elſe Luiſe 5 Forſtaſſiſtent Emil Aug. Wilh. Schmitt e. S. Manfred Walter Willi Betriebsingenieur Herbert Wilkes e. S. Albert Karl Friedrich Monteur Hans Jakob Heinrich Bender e. T. Margot Erika Kaufmann Karl Jakob Rock e. T. Roſemarie Schloſſer Johann Karl Wentz e. T. Irmtraut Maria Luiſe Maurer Emil Gangolf Englert e. T. Doris Genovefa 125 f 60 9 Schloſſermeiſter Gerhard Heinrich Iſenmann e. S. Wolfgang unüberttefflich Buchdrucker Walter Avril e. T. Urſula 9 2 ö 2 5 Arbeiter Kurt Scherrer e. T. Eliſabeth N 4, 1 S funttet. ö„ Hilfsarbeiter Karl Spatz e. T. Lore Käthe Thekla 5 23 5 Maurer Arthur ae e 15 ee eee Waltraud W 5 0 Eee Kaufmann Johann Auguſt Cuntz e. S. Manfre 2 5 Tüncher 0 8 05 5 e. S... 8 — Kaufmann Eduard Sütterle e. T. Edeltraud Lucie eitungs KAUF USVE II ER Werkzeuaſchloſſer Hans Kurt Thitrer e. T. Grete Anzeigen Hausmeiſter Karl Wilhelm Herbig e. S. Willi Reimund Fe 8 0. Mechaniker i 11 0 e. 8 e Jon e wirbt. wird ni.. Kfm. Angeſt. Hans⸗Joachim Rob. Aug. Sachs e. S. Joachim Diete en MANNHE TM- TUR 9058 N73 Dipl.⸗Ing. Karl Albert Flerz e. S. Dieter Paul Manfred vergessen!* N e N Autolackierer Georg Machill e. S. Manfred Georg Kaufmann Herbert Kempf e. Rolagen Inſtallateur Max Kaufmann Karl Schuler e. T. Hilfsheizer Franz Krayer e. S. Pol.⸗Waffenmeiſter Karl Weczera Mannheim Pudwigshefen 0 3, 44 rckstraße 49 11121 1 i 5 ismeurckstraße Juſtizinſpektor Ludwig Bütrovorſteher Hch. Joh. Spengler Hermann Bretzer e. S. Rudolf Hermann 115 Maſchinenſchloſſer Friedrich Schu S. Preſſeführer Hermann Göttler e. 8 Modellſchreiner Ferdinand Lehner e. S. Alfred Purfürſt e. T. i Rangierer Adolf Fick e. S. Heinz Horſt g 91 5 5 Lieſelotte Chriſta Joſeph Müller e. S. Helmut Karl chloſſer Fidel Heppeler e. S. Hubert Hermann 1 0 Weimer e. T. Anna Eliſabeth 5 5 Gattner e. T. Ute Raginhild Marie⸗Luiſe Kaufmann Wilhelm Adam Klee e. Schloſſer Edmund Seibel e. T. Magda Kapokmairatzen extra dick ve llt Schlaraffiamaſraſzen nut besle Verafbeitung vom Bettenspezlalgeschäft H. Schmalzl, N 4. 9 Euestandsdarlehen eau 84 Kinderbeiliil e Ruf 266 28 Glücklich? Jawohl duch M8 bel von bert e. T. Renate Chriſtine Peter Manfred 5 S. Hermann Valentin 8¹⁰⁴ꝛ Helmut Walter Franz S. Georg Werner Spezlalgeschäft tur Augengläser ſelefon 285 3) C1, 7 lunstsftaße) au 3, 1718 ahastands darlehen! Ausstellung in 8 Stockwerken Medizinal⸗ Verband kn Dietrichs u gltte dena eu Name aohten! Gelegenhelten Antlken Hö beln Porzellan en Zimmereinriehtungen 3 Perser- Teppliehen hegt, 884 Mannheim I 2. 16 Kunst- und Auktlonusbhaus Dr. Fritz Nagel Leſt die N. M. 3. Telefon 241 39 0 5, 14 lslehert Famillen- u. Einzelpersonen Moderne Verkaufsstelle für NN 2 25 ankauf guter Obiekte Ur treten Arzt und Apotheke Werkstätte jar LNYXON de. 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Roland Harald Bolz, 11 Tg. 12 Std. Kaufmann Karl Ferdinand Lepp, 73 Jahre Anng Menz geb. Haußler, Ehefrau des Buchhalters Johann Jakob Gottlieb Menz, 48 J. 1 M. Anna Chriſtine Nägele geb. Bender, Ehefrau des Stellwerkmeiſters a. D. Konrad Nägele, 66 J. 10 M. Prokuriſt Hans Erich Berthold Schauen, 58 J. 1 M. Lediger Arbeiter Friedrich Adolf Daum, 54 J. 3 M. Katharina Wiegand geb. Frees, Witwe des Keſſelſchmieds Johann Chriſtian Wiegand, 78 J. 3 M. Bezirkskaminfegermeiſter Friedrich Böckle, 71 J. 4 M. Amalie Auguſte Seiler geb. Kaufmann, Ehefrau des Magazin⸗ verwalters i. R. Emil Math. Seiler, 64 J. 1 M. Rentenempfänger Michael Reimling, 65 Jahre Creſzentia Bergold geb. Scholter, Witwe des Kaufmanns Leonhard Bergold, 77 J. 8 M. Wirt Johann Eduard Leiſter, 52 Jahre Ledige berufsloſe Mathilde Haber, 61 Jahre Auguſte Karoline Bundſchu geb. Lint, Ehefrau des Kaufm. Wilhelm Guſtav Bundſchu, 73 J. 4 M. Frieda Diehl geb. Freudenberger, Witwe des Hauptlehrers Iſidor Diehl, 65 Jahre Zimmermeiſter Johann Jakob Brück, 76 J. 5 M. Kaufmann Wilhelm Guſtav Adolf Kraatz, 50 J. 6 M. Kurt Haußer, 1 Jahr Heizer Sebaſtian Fallenſtein, 51 Jahre Händler Georg Michgel Wohlfahrt, 74 J. 10 M. Lagermeiſter Oskar Friedrich Tröger, 76 J. 4 M. Fenſterputzer Jakob Diener, 69 J. 5 M. Direktor Friedrich Wilhelm Hermann Jander, 71 J. 8 M. Natalie Kraft geb. Reichert, Ehefrau des Maſchinenſchl. Johann Kraft, 27 J. 3 M. Jakob Georg Jakobi, 2 J. 7 M. Chriſtine Eliſabeth Weiland geb. Elker, Ehefrau des Arbeiters Guſtav Weiland, 70 J. 10 M. Rentenempfänger Philivp Gerner, 78 J. 8 M. Barbara Orth geb. Oehlſchläger, Ehefrau des Bauführers Philipp Ludwig Orth, 56 J. 8 M. h e Schulz, geſchied. von Arbeiter Auguſt Philipp, 4— N Philippine Täffner geb. Klingenſchmitt, Ehefrau des Maſch.⸗Führers Chriſtian Täffner, 79 J. 5 M. l Reichsbahnſchaffner Friedrich Hofmann, 52 J. 5 M. Rentenempfänger Georg Gottfried Zuckriegel, 86 J. 11 M. 95 e Büchner, Witwe des Töpfermeiſters Auguſt Weiß, *— Oberweichenwärter a. D. Heinrich Vinzenz Weber, 71 J. 5 M. Roftzeiſtabswachtmeiſter Karl Hans Petri, 32 J. 1 M. Händler Karl Kornmann 56 J. 5 M. Eliſabetha Weber geb. Wiſhelm, Ehefrau des Werkmeiſters Ishann Peter Weber, 60 J. 2 M. 5 5 BERGBOTD 1 der großen Auswahl t D 4, 7 Fernruf 21873 211 arbellen Sie auf einer Näh- maschine mit Zickzsek- Einrichtung, also suf einer PHOENIX Kl. 81 PHOENIX- Nänmaschinenhaus Bergmann& Maplanol S oOptike l E I, I5 MANNHEIM FE 1, 15 Telephon Mr. 231 79 est PRINTZ Wäscht auch 155 nach Sewicht Tudchiezstrage 55. Fernrut 60788 Dberausltengong der hagen führt zu Kopfschmerzen u. Unwohlsein Verwenden Sie bei ULeberanstren gung das seit 120 Jahren be, Lies ugenzanet Allein veikauf: Ludwig& Schüllhelm DA, und Filiale Frledrichspla fz 19 8. Seite/ Nummer 22 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 14. Januar 1938 Die Vortragsreihe der Kunthalle moderner ihr gemäßem Rahmen unterbringen konnte. deutſcher Plaſtik von Kolbe bis Läuger in Direktor Paſſarge ſprach einleitend einige Werner Ma ch 5 icht 5 5 5 f N ichs ortfeld Worte der Begrüßung und der Erläuterung des r pri 1 E 2 n el 5 Vortragsprogramms„Kunſt und Gemeinſchaft“.— Unter den Gäſten der Oberbürgermeiſter und Ober⸗ Der Architekt, der das Reichsſportfeld in 2) dion lag gut an der Hauptverkehrsachſe Döberitzer baudirektor Zizler. Dr. Hr. Jahren fertigbaute, iſt ein energiſcher Mann. Die Heerſtraße— Kaiſerdamm— Charlottenburger— Art, wie er ſpricht, und wie er den Stock aufſtößt, Chauſſee. Die Maße waren gegeben, die 400-Meter⸗ wenn ein neues Lichtbild erſcheinen ſoll, beſtätigt das. Bahn iſt international⸗olympiſch und gibt die Mög⸗ Dr. Filchners Dank Aber ein denkender Mann iſt er auch: in einleiten⸗ lichkeit zur konzentrierten Zuſammenfaſſung im 2 den Worten iſt das trefflich zu verſpüren. Wie er Oval. Das Maifeld, das der Führer für die großen Der deutſche Forſcher und Nationalpreisträger davon ſpricht, daß alle Kunſt, die der Erklärung be⸗ Aufmärſche gebrauchte, wurde links angehängt, das Dr. Wilhelm Filchner, deſſen hervorragende darf, ihm„irgendwie nicht ganz in Ordnung zu ſein Ganze gegenüber dem alten Stadion etwas nach Verdienſte um die deutſche Wiſſenſchaft durch den be⸗ ſcheine“, und wie der deutſche Hang zu gedanklicher Durchleuchtung und der Schulmeiſterei manche Ab⸗ lenkung vom richtig erkannten Ziel zugelaſſen habe, ſo ganz beſonders üuch in der Neigung, die Leopold Ziegler in ſeinem letzten Buch erwähnt, daß man ſich Oſten verſchoben. Aber doch nicht mehr, als daß die alte Mulde, die noch von derGrunewalderpferderennbahn herſtammte, mitverwertet wurde und ſo das Stadion nur auf der einen Seite 16,5 Meter aus der Landſchaft heraus⸗ nämlich zu ſtark an die äußere Erſcheinung des ragt, und nicht wie ein„Rieſengaſometer“ unorga⸗ Kunſtwerks halte, und über der Form den Sinn niſch darinſtand. Der alte Zugangstunnel konnte ſo vergeſſe.. verwertet werden, daß dadurch der Anmarſch der Marchs Vater war der Erbauer des erſten euro⸗ pätſchen Stadions, das 1913 im Grunewald errichtet wurde, und von dem der Sohn heute ſagt, daß es in mancher Weiſe ſachlicher und moderner war als das heutige, hier und da mit hiſtoriſierenden Zügen ver⸗ ſehene. So iſt der Sohn in einer Atmoſphäre der Sportarchitektur und des Ringens um den olympi⸗ ſchen Gedanken aufgewachſen. Und wie jeder Mit⸗ arbeiter von der tiefſymboliſchen Bedeutung dieſer Vater⸗Sohn⸗Folge im Werk erfüllt war, zeigt March an einem Geſpräch mit einem ſchlichten Stein⸗ träger, mit dem er bei einem Richtfeſt zuſammenſaß. Im übrigen hat er ja auch ſchon dauernd weiter am Werk geſchaffen: das Sportforum von 1925 iſt ſeine Arbeit. Ein Werk, oͤas ein Areal von 150,8 Km. um⸗ ſpannt, iſt in Vortrag und Bild ſchlecht zu zeigen (March hofft einmal einen Film darüber drehen zu können), und noch ſchwerer iſt es, darüber zu refe⸗ rieren. Was man brauchte, war klar: wie bei den Griechen eine Zuſammenfaſſung alles deſſen, was zur Olympia gehört, einſchließlich eines Tempels Sportler und Ehrengäſte von dem der treunt werden konnte, ſo daß im großen die einen von Weſten, die andern von Oſten kamen. Die Ent⸗ leerung nach der Schmalſeite hat ſich bewährt, ferner, daß das Stadion nicht unmittelbar an der gro⸗ ßen Zubringerſtraße liegt, ſondern der Strom auf eine Strecke von 300—400 Meter ſich verteilen kann. Durch die Vermeidung von Kreuzungen für Fuß⸗ gänger⸗ und Fahrverkehr, und durch die zweckmäßige Verteilung der Verkehrsmittel und Bahnhöfe hat man auf der Berliner Olympia praktiſch keine Ver⸗ kehrsſtockuigen gehabt. Mit viel Bildern und Plänen ging es durch die geſamten Anlagen der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne, des Reitgeländes, des Schwimmſtadions, der Lange⸗ marckhalle und auch hinüber zum Haus des Deutſchen Sports. Ueberall klingt praktiſcher Sinn für gute Sicht und ſportgerechte Anlage durch und paart ſich großartig mit künſtleriſchem Blick für die denkmal⸗ hafte Stärke, die ſo ein Werk über die Gegenwart hinaustragen ſoll. So in der Verwertung des Werk⸗ Zuſchauer ge⸗ ſteins für allen Druck über den großen Säulen, aus ſelten geſpielter muſikaliſcher Koſtbarkeiten, geiſterten Empfang des heimkehrenden Forſchers vom geſamten deutſchen Volk in herzlichſter Form aner⸗ kannt worden ſind, hat ſolgende Dankſagung der Oef⸗ fentlichkeit übergeben: „Auf der Heimreiſe nach ödreieinhalbjähriger Ab⸗ weſenheit von Deutſchland, ſind mir an allen Plätzen, die ich berührte, ſo viel Zeichen der Ehrung und des herzlichen Empfangs ſeitens der Partei, Staat und Bevölkerung entgegengebracht worden, daß es mir ein aufrichtiges Bedürfnis iſt, auf dieſe Weiſe mei⸗ ten tiefſten und aufrichtigſten Dank zum Ausdruck zu bringen. Dieſes eindrucksvolle Erleben wird mir Kraft geben, all mein Leben und meine Arbeitskraft auch weiterhin voll einzuſetzen für Führer und Va⸗ terland.“ Aus dem Nationaltheater. In Sigmund Graffs Komödie„Begegnung mit Ulrike“, die mor⸗ gen Samstag in der Inſzenierung von Friedrich Brandenburg im Nationaltheater uraufgeführt wird, ſind beſchäftigt: die Damen Blankenfeld, Decarli, Mayerhofer, Mebius, v. Rüden, Sharland, Stieler, Zietemann und die Herren Bleckmann, Hartmann, Friedrich Hölzlin, Kleinert, Langheinz, Marx, Offen⸗ bach, Renkert, Ullmer und Zimmermann. Bühnen⸗ bilder: Friedrich Kalbfuß.— Die am Sonntag, dem 16. Jan., ſtattfindende 3. Morgenfeier, die dem Werk Mozarts gewidmet iſt, bringt eine Reihe über⸗ 0 die Arie für Baß und obligaten Kontrabaß und die Tänze, eingerichtet von Fritz Steinbach mit recht on ginellen Untertiteln, wie„Der Leiermann“,„Der Schlitten“ u. a. Der neue Dirigent der Münchener Philhar⸗ moniker. Der zur künſtleriſchen Leitung der Mün⸗ chener Philharmoniker berufene Direktor der muſi⸗ kaliſchen Abteilung des öſterreichiſchen Rundfunks, Profeſſor Kabaſta, wird am 1. Oktober 1933 ſein neues Amt antreten, jedoch ſeine Stellung als Konzertdirektor der Geſellſchaft der Muſikfreunde i Wien beibehalten. Oswald Kabaſta wurde am h. Dezember 1896 in der niederöſterreichiſchen Stadt Miſtelbach geboren. Er ſtudierte an der Wiener Staatsakademie für Muſik und darſtellende Kunſt. Den Krieg machte er als Leutnant an der Front mit. Nach dem Kriege wurde er Lehrer an der Bundes⸗ erziehungsanſtalt in der niederöſterreichiſchen Stadt Traiskirchen. Dort fiel ſeine große Dirigenten⸗ begabung auf. Er kam dann als Generalmuſikdirek⸗ tor nach Graz und wurde ſpäter von der Rawag nach Wien berufen. Hier wurde er bald eine der bedeu⸗ tendſten Erſcheinungen des muſikaliſchen Lebens der Bundeshauptſtadt. Kürzlich hat er mit großem Er⸗ folg auch in Berlin ein Konzert der Philharmoniker dirigiert. Leipziger Illuſtrirte Zeitung.(J. Leipzig.) Der bevorſtehende Staatsbeſuch des wiſchen Miniſterpräſidenten ſters Dr. Milan Stojadinowitſch findet ſeinen Niederſchlag im neueſten Heft der„Il luſtrirten Zeitung Leipzig“. Der außenpolitiſche Mitarbeiter der Zeitſchrift beſpricht in dem reichbebilderten Artikel „Jugoſlawien“ die volkskundlichen und politiſchen Grund⸗ bagen der jugoſlawiſchen Entwicklung und würdigt die Verdienſte der führenden Männer dieſes aufſtrebenden Staates. Die„Jugoſlawiſche Wehrmacht“, die als eine der beſten der Balkanſtaaten gilt, wird in einem ebenfalls reichbebülderten Artikel von Hauptmann Theodor v. Ze⸗ ska von der Preſſegruppe des Reichskriegs⸗Miniſteriums ausführlich gewürdigt. Es folgt ein Beitrag des Preſſe⸗ attachés der Jugoſlawiſchen Geſandtſchaft in Berlin„Dr. Stojadinowitſch, Jugoſlawiens Miniſterpräſident, privat“. Abgeſchloſſen wird der Jugoflawien gewidmete Teil der Nummer mit einem farbigen Kunſtblatt, auf dem einige Webers Verlag, jugoſla⸗ und Außenmini⸗ a 5 3 5 5 75 5. 55 Ne. 5 82. g 88. 55 beſonders eindrucksvolle jugoſlawiſche Motive Hargeſtellt u (hier die Langemarckhalle), und als moderne Zutat der ſich trefflich vereint mit dem Eiſenbeton kür alle Arie„Schon lacht der holde Frühling“, beides reife ſind.— Neben weiteren intereffanten Beiträgen des 8 8 das Maiſeld, recht gemacht, um, nach dem Wort Goe⸗ Zu 9 beanſpruchung. So vor allem auch in der Ver⸗ Spätwerke des Meiſters. Außerdem bringt die Mor⸗ verdient auch der veichhaltige aktuelle Teil mit den Text⸗ lie thes über das römiſche Amphitheater,„dem Volk teilung der Plaſtik überall dorthin, wo man Akzente genfeier die„Serenata notturna“ für zwei Orcheſter, und Bildberichten aus dem Zeitgeſchehen beſondere Er⸗ 1 ſich mit dem Volk zu imponieren“. Das alte Sta⸗ und Blickpunkte brauchte, und ſo die Vielgeſtaltigkeit ein Duo für Violine und Viola ſowie vier deutſche wähnung. un ————— a ur . 5 g treten. Paul Vogel, Kaufmann,. la Offene Stelie ad. Utewaten Zum J.. 50 1 Wemfeen. f e ele 7 n 5 0. f. 10/ zu verk. 5— 2 2 II 0 0 ld UI 0 Moritz Maas& Co., Mannheim. N er §le Adr. i. d. Geſch. Eine 95 Helmut Fiechtner in Mannheim 7 1 finden 610 1 Tattersall Kaiserting[hat Einzelprokura. eee eee 2 Conrad Haas Söhne Nachf., 1. 10 5 2 paar 55 Pio. Cenfral-Hofel[neter Götz, Mannheim(Meer⸗ Aockwerkon Befähigter gehlstf 5 3 372[[ieldſtraße. Guſtav Moritz, Kauf⸗ . 5 Elst l 2 ST ENMNMER inter der 5 mann in Stuttgart, iſt auf 1. Ja⸗ zeigen wir allein eenartel-Rezender zlmmer in autem Hauſe klaoptpost[Schlachtfest! nuar 1938 als weiterer perſönlich e 8 Heheistraße 11... e ans der berſenich baſtende Hes d. f f Be 5 8 Er und der perſönlich end. eee nme, CGVHPJ e ee n e 8 05 in aut. 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