— P Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Milllmeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich 50 Pfennig. Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge. Mittag⸗ Ausgabe A Samstag, 15. Januar 1938 0 149. Jahrgang— Nr. 23 — Waſhington, 15. Januar.(U..) Wie die Marine mitteilt, werden drei der vier zur Zeit auf der Fahrt nach Sydney(Auſtralien) befindlichen amerikaniſchen Kriegsſchiffe einen Höf⸗ lichkeitsbeſuch in Singapore abſtatten, bevor ſie ſich wieder auf die Heimpeiſe begeben. Es handelt ſich um die leichten Kreuzer„Trenton“,„Milwaukee“ und„Memphis“, deren Beſuch in Singapore auf Ein⸗ ladung der britiſchen Marine zur Teilnahme an der formellen Eröffnung der neuen Docks am 14. Februar erfolgt. Dem Beſuch der amerikaniſchen Kreuzer in Singapore mißt man im Hinblick auf die fern⸗ öſtliche Kriſe beſondere Bedeutung bei. Man erinnert dabei an die Grüchte, nach denen die Vereinigten Staaten im Kriegsfalle die Auffor⸗ derung erhalten würden, Singapore als Flottenſtütz⸗ punkt zu benutzen. Marinebeamte erklärten, daß zwar amerikaniſche Schiffe in den letzten Jahren wiederholt Singapore angelaufen hätten, dies aber der erſte Beſuch aus einem beſonderen Anlaß ſei. Vor der Bekanntgabe des Kriegsſchiffbeſuches hatte Admiral Leahy, der„New Vork Times“ zufolge, eine über einſtündige Beſprechung mit Staatsſekretär Hull und anderen Beamten des Außenamktes. Der nierte Kreuzer„Louisville“ verbleibt, verſchiedenen Die engliſch-amerikaniſche Solidarität ſoll unterſtrichen werden Einladungen folgend, mehrere Wochen im den auſtra⸗ liſchen Gewäſſern. Rooſevelt ſelbſt lehnte eine Erklärung darüber, welche Bedeutung man dieſer Kreuzerfahrt zu geben habe, ab. Auch im Staatsdepartement wollte man ſich nicht äußern, unternahm aber auch nichts, um den Eindruck zu zerſtreuen, daß es ſich— wie Aſſociated Preß ſich ausdrückt— um eine„ſy mboliſche Demonſtration“ handle. Das engliſch-japaniſche Wettrüſten (Funkmeldung der NM.) E London, 15. Januar. Der Flottenkorreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet: Die Berichte, daß Japan augenblicklich eine Anzahl von Schlachtſchiffen auf Kiel lege, die die größten der Welt ſein würden, beſtätigen ſich. Zwei dieſer Schiffe, die je eine Verdrängung von 43000 Tonnen hätten, ſeien bereits im vergangenen Jahr auf Kiel gelegt und zwei weitere würden in Kürze in Bau gegeben werden. Der Korreſpondent weiſt anſchließend darauf hin, daß das britiſche Flot⸗ tenbauprogramm für 1938 drei bis fünf Schlacht⸗ ſchiffe einſchließe, die an und für ſich 35 000 Tonnen haben ſollten. In Anbetracht des japaniſchen Bau⸗ programms ſei es aber möglich, daß ſie größer ſein würden. Der engliſche Kriegsminiſter Mr. London. Der britiſche Berleidigungsminiſter und die Neujahrsanjprathe des Führers: 5 Mit Verdächtigungen macht man keine Politik! Hoffnung auf glücklichere Beziehungen“— Sorge um Englands Verteidigungsſtand unbegründet“ (Funkmeldung der NM.) ++ London, 15. Januar. Der engliſche Verteidigungsminiſter Inſkip hielt am Freitag in Havent(Hampfhire) eine Rede über den Stand der engliſchen Aufrüſtung. Im Verlauf ſeiner Rede ging der Miniſter auch auf die Neujahrsanſprache des Führers an die Berliner Diplomaten ein, in der der Führer die friedlichen Ziele der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung unterſtrichen hatte. An die Adreſſe gewiſſer und zur Genüge bekannter Kreiſe richtete ſich der engliſche Verteidigungsminiſter, wenn er unter Hin⸗ weis auf dieſe Friedensworte des Führers erklärte: „Ich glaube nicht, daß ein gutes internationales Verſtehen durch Verbreitung einer allgemeinen At⸗ moſphäre von Verödächtigungen über Anſtichten oder Erklärungen ausländiſcher Politiker gefördert wer⸗ den kann. Wenn ich leſe, daß Adolf Hitler als Ant⸗ wort an die Vertreter anderer Länder bei ſeinem Neujahrsempfang ſagte, daß er auf ein Jahr des Friedens hoffe und in die Zukunft ſehe, um für den Frieden und das Glück ſeines deutſchen Volkes zu arbeiten, ſo bin ich der Meinung, daß das etwas war, was als ſolches angenommen werden muß. Ich bin bereit, dies als ſolches hinzunehmen, danach zu arbeiten und darauf glücklichere Be⸗ diehungen zwiſchen Deutſchland und England aufzubauen. Sicherlich iſt es eine gute Sache, in einem guten Geiſte zu dienen, und ich muß das, was Adolf Hitler geſagt hat, herzlich erwidern.“ Der Teil der Rede des Verteidigungsminiſters, der ſich mit der engliſchen Rüſtungslage befaßte, war vor allem darauf abgeſtellt, die Vorwürfe und Anſchul⸗ digungen, die in letzter Zeit insbeſondere von einem Teil der Linkspreſſegegen die engliſche Flug⸗ Jeuginduſtrie und den Luftfahrtminiſter Swinton ſelbſt erhoben worden ſind, auf das Ent⸗ ſchiedenſte zurückzuweiſen. Der Miniſter Inſkip er⸗ klärte, daß er in dem, was in den letzten Jahren in der engliſchen Luftwaffe getan wurde, und was noch zu tun übrig bleibe, nichts entdeckt hab, was zu be⸗ dauern oder zu beklagen wäre. Die Erzeugung der Flugzeugmotoren nehme zu und übertreffe ſo⸗ gar die Erwartungen. Angarn und Rumäniens Juden Keine Bewilligung der Einreiſeerlaubnis 5 anb Pudapeſt, 14. Jan. In der heutigen Sitzung es Miniſterrats hat, wie amtlich mitgeteilt wird, der Innenminiſter über die ſoeben getroffenen ver⸗ ſchärften Maßnahmen zur Verhinderung der uner⸗ laubten Einreiſe nach Ungarn berichtet. Die Behörden dürfen an der Grenze rumäniſchen Staatsangehörigen, die infolge der veränderten po⸗ litiſchen Verhältniſſe ſich veranlaßt ſahen, Rumänien zu verlaſſen und deren Aufenthalt in Ungarn aus Gründen der nationalen Verteidigung oder aus wirtſchaftlichen Gründen nicht erwünſcht iſt, unter keinen Umſtänden das Einreiſeviſum erteilen. Die Arbeitsloſenziffer in Frankreich. Die fran⸗ zöſiſche Arbeitsloſenziffer iſt, wie das amtliche Ge⸗ ſetzblatt meldet, in der Woche zwiſchen dem 3. und 8. Januar 1938 von 365 452 auf 380 938 geſtiegen. Heute trifft Stojadinowiljch in Berlin ein: „Eine jugoflawiſche Lebensreiſe Die Belgrader Preſſe feiert die gute Freundſchaſt mit Deutſchland adnb. Belgrad, 15. Januar. Die geſamte Morgenpreſſe berichtet weiterhin ſehr ausführlich über die Berliner Vorbereitungen für den Empfang des jugoſlawiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Stojadinowitſch. Die halbamtliche„Vreme“ ſchreibt in ihrem Leit⸗ artikel u..::„Zum erſten Male teifft ſich der ver⸗ antwortliche Regierungschef mit dem Führer des Dr. Stojadinowitſch Dritten Reiches und größten Politiker des deutſchen Volkes, mit Adolf Hitler. Die bevorſtehenden Unterredungen der nächſten vier Tage mit Miniſterpräſident Göring und Außen⸗ miniſter v. Neurath bringen eine natürliche Fort⸗ ſetzung der in Belgrad begonnenen Geſpräche. Die Bedeutung dieſer Berliner Zuſammenkunft kann nicht verkannt werden. Die ganze Welt wird ſie mit beſonderer Aufmerkſamkeit verfolgen. Wir beſchreiten den Weg uach Berlin, in das neue mächtige Deutſchland auch mit dem Gefühl für die äußerſt wichtige Rolle, welche das Deutſchland Adolf Hitlers heute in der euro⸗ päiſchen Gemeinſchaft ſpielt. Wer immer das Gleichgewicht in der Welt und die Sicherung des Friedens zwiſchen den Völkern an⸗ ſtrebt, der kann Deutſchland mit ſeinen 65 Millionen inmitten Europas nicht überſehen. Wer immer auch den Frieden ſchmieden will, der muß den Hammer dazu nach Berlin tragen. Heute iſt es allen offenbar, daß dieſes deutſche Volk einen Sieg ohne Blutvergießen errungen und von Europa das Schreckgeſpenſt des Bürgerkrieges abgewendet hat und durch ſeine Ausdauer und un⸗ geheuere Arbeit zur heutigen Wertſchätzung des deut⸗ ſchen Namens und Rufes beiträgt, daß dieſes Volk als Freund oder Feind ſehr viel bedeutet. Die„Vreme“ ſpricht dann von der Berliner Reiſe Dr. Stojadinowitſch als einer„ugoſlawiſchen Lebensreiſe, die der Feſtigung der beſtehenden Lage und dem Frieden der Völker dient“. Das halb⸗ amtliche Blatt ſchließt:„Wir haben unſeren guten Beziehungen nichts mehr hinzuzufügen. Der Ber⸗ liner Beſuch wird für uns eine wertvolle Beſtäti⸗ gung dafür ſein, daß die Zuſammenarbeit Deutſch⸗ lands mit Jugoflawien in dieſem Teil der Welt ſich poſitiv auswirkt. Es iſt zum Heil aller ordnungs⸗ und friedensliebenden Menſchen, wenn ſie in glei⸗ chem Geiſt fortgeſetzt wird.“ Leslie Hore⸗Beliſha bei der Beſichtigung des Woolwich⸗Arſenals in (Preſſephoto, Zander⸗M.) 5 2 2 A 0 Jugoflawien im Aufbau Zum Beſuche des Miniſterpräſidenten Stojadinowitſch Von unſerem Belgrader Mitarbeiter — Belgrad, 13. Januar. Jugoflawien hat als Donauland am mitteleuxo⸗ päiſchen Raum einen wichtigen Anteil, gleichzeitig ragt es tief in den Südoſten hinein, wird durch die Nord⸗Südrichtung ſeiner Flußtäler das Bindeglied des Donaubeckens zur Balkanhalbinſel und hat mit einer mehrere hundert Kilometer langen Küſte An⸗ teil an der Adria, in der die Probleme und Span⸗ nungen des Mittelmeers gedämpft ausſchwingen. Eingezwängt in die Schickſalsräume des Donau⸗ beckens, des Südoſtens und des Mittelländiſchen Meeres, iſt Jugoflawien typiſches Zwiſchenland, das ſich nur dann fortentwickeln kann, wenn es eine ein ſeitige außenpolitiſche Verkruſtung ſprengt und die Dr. Stojadinowitſch und ſeine Gattin in ihrem Heim in Belgrad. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kräfte aller Räume zu nutzen und für ſich zu ver⸗ lebendigen weiß, in die es mitten hinein geſtellt it. Jugoſlawien darf nicht Mauer, nicht Riegel, nicht Inſtrument einer ſelbſtſüchtigen Großmacht ſein, es muß ſich durchringen zu einer vorſichtigen Ausbalan⸗ cierung einander entgegenarbeitender Kräfte, zu einer Politik des Gleichgewichtes. In der richtigen Exkenntnis der eigenſtändiſchen Geſetzmäßigkeit des Landes beſchritten Prinzregent Paul und ſein Miniſterpräſident und Außenminiſter, Dr. Milan Stojadinowitſch den Weg der Befriedung und des politiſchen Gleichgewichtes im Oſten mit Bulgarien, im Weſten mit Italien und verſäumten nicht, die ſich immer mehr ausweitenden 2. Seite/ Nummer 23 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 15. Januar 1938 Wirtſchaftsbezeichnungen mit Deutſchland auf eine taugliche und tragfähige Grundlage zu ſtellen. Der unleugbare wirtſchaftliche Aufſchwung, den Jugofla⸗ wien im letzten Jahre genommen hat, beweiſt ſchlag⸗ lichtartig, wie unbedingt richtig dieſe Politik des Gleichgewichtes war. Sie führte zu einer wirk lichen und dauerhaften Befriedung des Südoſtens auf der Ebene zweiſeitiger Verträge, Erfolge, die gegen die Grundſätze der gegenſeitigen Hilfeleiſtung und der kollektiven Sicherheit erreicht wurden. Es iſt das geſchichtliche Verdienſt des jugoſlawiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten und Außenminiſters Dr. Stojadino witſch, dieſen Weg, der eine neue Kameradſchaft der Südoſtvölker zum Ziele hat und der dem Schlag wort„D Balkan den 5 „Der Balkanvölkern! einen neuen, zeitgeſtaltenden Sinn gibt, unbeirrt von überalterten Bündnisrückſichten als erſter rich⸗ tunggebend für ſeine Generation und den Lebens⸗ raum ſeines Volkes beſchritten zu haben. Der Po⸗ litiker und Regierungschef wächſt durch dieſe weit hinwirkende Tat zum Staatsmanne europäiſcher Prägung und Geltung an, der ſeinem Land den ihm zukommenden„Platz an der Sonne“ erkämpfte. Die Bilanz, die Dr. Stojadinowitſch als Ergeb⸗ nis ſeiner Politik unlängſt vor dem Finanzausſchuß der Skupſchtina ziehen konnte, iſt in gewiſſer Hin⸗ ſicht eine Krönung ſeines bisherigen Werkes.„Der Grundgedanke unſerer Außenpolitik— ſo führte der Staatsmann damals aus— den wir immer befolgen und befolgen werden, nämlich: der Friede, hat überall triumphiert, auf dem Balkan, im Donaugebiet und an den Küſten der Adria. Man kann ſagen: noch niemals haben die Völker, die in dieſer Gegend Europas leben, einen feſteren Frieden gehabt, als dies gegenwärtig der Fall iſt.“ Jugoflawien iſt dank dey umſichtigen Gleichgewichtspolitik des Staats⸗ mannes Stojadinowitſch ein Land des Friedens ge⸗ worden, das die Friedenspolitik des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler aus der blutmäßigen Ablehnung der bolſchewiſtiſchen Wahnidee in ihrer weltgeſchichtlichen Bedingtheit erkennt und ſich ihr verbunden fühlt. Jugoflawiens wirtſchaftlicher Aufſtieg — Dr. Milan Stojadinowitſch iſt auch inſofern eine einmalige Erſcheinung des politiſchen Südoſtens, als er politiſcher und wirtſchaftlicher Füh⸗ rer in einem iſt. Die wirtſchaftspolitiſche Ziel⸗ ſetzung herrſcht im Denken dieſes Mannes geradezu vor, der als erfolgreicher Bankdirektor und mehr⸗ maliger Finanzminiſter von der Wirtſchaft den Weg in die europäiſche Politik gefunden hat. Dieſe geiſtige Grundhaltung kann in einer Zeit, die allen Lebenserſcheinungen den kategoriſchen Imperativ der Wirtſchaft aufzwängt, und in einem Lande, in dem ſchlummernde Wirtſchaftskräfte geweckt werden müſ⸗ ſen, um es in den Kreis der wichtigen Staaten ein⸗ zuſchalten, nur ein Vorteil ſein. Sie iſt vielleicht ſogar mehr; ſie iſt die Vorausſetzung für den Erfolg, der dem Wirtſchaftler Stojadinowitſch genau ſo treu geblieben iſt wie dem Staatsmann und zielſicheren Außenpolitiker. Die zwei Jahre Regierung Stoja⸗ dinowitſch ſchufen die Vorausſetzungen für die Ueber⸗ windung der innerwirtſchaftlichen Kriſe und für einen erſtaunlichen Wirtſchaftsaufſchwung, der den Staatshaushalt empfindlich entlaſtet. ib 1 88 Der Wirtſchaftsauftrieb erfaßt die Landwirt⸗ ſcheft eibenſo wie die junge aufſtrebende Induſtrie. Trotz einer mengenmäßig ſchwächeren Weizenernte hat die jugoſlawiſche Landwirtſchaft im abgelaufenen Jahre auf der ganzen Linie wichtige Fortſchritte gemacht. In Mais war eine Rekord⸗ ernte, infolge des ſtändigen Eingreiſens der„Pri⸗ zad“, der ſtaatlich privilegierten Geſellſchaft zur Aus⸗ führ von Landeserzeugniſſen, erhalten ſich die in⸗ ländiſchen Getreidepreiſe über der Weltmarktpari⸗ tät, was die Einſchaltung der bäuerlichen Bevölke⸗ rungsſchichten in den Kreis der Verbraucher und Käufer wieder ermöglichte, ein Prozeß, der nament⸗ lich für jene Länder wichtig iſt, die in Jugoflawien verkaufen wollen. Aehnlich ging es auch im Bergbau und in der Induſtrie. Jugoflawien iſt heute das wichtigſte erzeugende Land des Südoſtens gewor⸗ den mit einem Erzeugungswert im Bergbau- und Hüttenweſen von 1,5 Milliarden Dinar(rund 100 Millionen Mark), was für die Rohſtoffverſorgung erzverbrauchender europäiſcher Länder bedeutungs⸗ voll geworden iſt. Die Metall⸗ und chemiſche In⸗ duſtrien Jugoſlawiens arbeiten heute mit vollem Erfolg und beſonders auf dem Gebiete der Schwer- induſtrie iſt eine umſichtige Erſchließung eigener Wirtſchaftskräfte feſtzuſtellen, die in kluger Zuſam⸗ menarbeit mit deutſchen Weltfirmen beiſpielsweiſe in dem Kraftwerke von Senitza einen gewaltigen Erfolg zu verzeichnen hatte. Auch der Forſtindu⸗ ſtrie gelang es, nach Beendigung des Sanktions⸗ abenteuers einen Teil der verlorenen Abſatzmärkte wieder zurückzugewinnen. Der innerwirtſchaftliche Auſſchwung ermöglichte die Juangriffnahme des ſchwierigſten Finanz⸗ problems in Jugoſlawien: die Liquidierung der Bauernſchulden, die ohne bedenkliche Anſpannung des Inlandkredites durchgeführt werden konnte. Die Folge des gelungenen Umſchuldungsprozeſſes iſt eine anſehnliche Steigerung der allgemeinen Kauf⸗ kraft und eine Hebung des Volksvermögens um rund zwei Milliarden Dinar(von 42 auf 44 Mil⸗ liarden Dinar). Bei dieſem Geſundungsprozeß iſt es nur ſelbſt⸗ verſtändlich, daß auch der Außenhandel einen zunehmenden Ueberſchuß abwarf, der bis Oktober 1937 845 Mill. Dinar betrug, bis Jahresende aber vo rausſichtlich auf eine Milliarde anwachſen wird. Wenn der Staatsmann und Wirtſchaftsführer Dr. Milan Stojadinowitſch in dieſen Tagen nach Deutſchland kommt, um das deutſche Volk an der Arbeit und ſeinen Führer Adolf Hitler zu beſuchen, ſo kann er davon überzeugt ſein, daß ihn die deutſche Oeffentlichkeit nicht nur als Mann und Friedens⸗ förderer von europäiſcher Gültigkeit herzlich will⸗ kommen heißt, ſondern vor allem als Führer der aufſtrebenden und in ſich geeinten jugoſlawiſchen Nation, die das Königreich Jugoſlawien politiſch und wirtſchaftlich in den Kreis der maßgebenden Staaten Europas eingereiht hat. Der Vertreter des Volkes der Jugoflawen, das in der kurzen Zeit von einein⸗ lb Jahrzehnten ſo großes erreichte, wird im deut⸗ olk und bei ſeinen Führern herzliche famkeit finden, die von der Kamerad⸗ egenſeitigen Verſtehens getragen iſt. i r Erſchli ö eß ung u Berſelbſt zung des Südoſte ö andi Deutſchlandfahrt Dr. Milan Sto⸗ . 5. Etappe in Wer ſoll die neue Regierung bilden? einander in Paris Sturmlauf gegen Vonnet— Ein reines Volksfrontkabinent?— Generalſtreikorohung der Gewerkſchaften Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 15. Januar. Als letzter Beſucher ſprach geſtern abend der Fi⸗ nanzminiſter Bonnet im Elyſée vor. Auf An raten des Senatspräſidenten Jeanneney und des Mi⸗ niſterpräſidenten Chautemps bot ihm der Präſident der Republik die Bildung der Regierung an. Bonnet erklärte ſich im Prinzip bereit, den Ver⸗ ſuch zu unternehmen, aber er wird ſeine end⸗ gültige Entſcheidung erſt im Laufe des heutigen Vormittags abgeben. Noch geſtern abend begann Bonnet die üblichen Konſultationen. Er machte einen Beſuch beim Se⸗ natspräſidenten Jeanneney, beim Kammerpräſidenten Herriot und beim Miniſterpräſidenten Chautemps. Heute vormittag will er ſich mit Leon Blum, Dala⸗ dier, Caillaux, Sarraut und Paul⸗Boncour unter⸗ halten. Die Chancen Bonnets werden in politiſchen und parlamentariſchen Kreiſen allgemein als ſehr ge⸗ ring angeſehen. Bonnet, ſo erklärt man, ſpiele lediglich die Rolle des Vorreiters, um das Terrain aufzuklären. Der eigentliche Mann des Tages ſei und bleibe Sarraut. Aber Bonnet iſt ein ſo kraſſer Außenſeiter in ſeiner Partei und habe vielleicht doch den Ehrgeiz, ſeinen Verſuch ernſthaft bis zum Ende durchzuführen. So haben denn die Kommuniſten und die Marxxiſten bereits ein lebhaftes Sperrfeuer gegen ihn eröffnet. Die Marxiſten haben es Bonnet noch nicht verziehen, daß er einſt dem franzöſiſchen Volk die kraſſe Mitteilung machte, daß Léon Blum und Vin⸗ cent Auxiol bei ihrer Demiſſion nur noch 20 Mil⸗ lionen in der Staatskaſſe zurückgelaſſen hatten, noch nicht einmal genug alſo, um die Staatsmaſchine einen einzigen Tag lang in Gang zu halten. Außer⸗ dem war ſeine ganze Finanzpolitik unter der Regie⸗ rung Chautemps allzu nüchtern und alla feindlich gegen jede Demogogie eingeſtellt. So kam es, daß die Marxiſten ſich ſelbſt durch die finanziellen Erfolge Bonnets gekränkt fühlen. Der Streit um die De⸗ viſenzwangswirtſchaft hat dieſe Feindſeligkeit nur noch weiter verſchärft. Deshalb verlangen heute Führung der. neuen Regierung für ſich weil ſie die ſtärkſte Volksfrontpartei ſeien. Die Kommuniſten ihrerſeits ſind auch nicht müßig geblieben und verſuchen Bonnet von vorn⸗ herein zu torpedieren. Sie haben den von ihnen kommandierten Gewerkſchaftsring der Pariſer Ge⸗ werkſchaften mobil gemacht. Gegen alles Herkommen miſchen ſich die Pariſer Gewerkſchaften in die Politik ein und verlangen die Bildung einer hundertprozentigen Volks⸗ frontregierung mit Einſchluß ſelbſt der Kom⸗ muniſten. Man ſpricht ſo auch ſchon von der Möglichkeit eines Generalſtreiks aller franzöſiſchen Gewerkſchaf⸗ ten, ein Gerücht, das der Gewerkſchaftsſekretär Jou⸗ haux gegenüber dem„Figaro“ noch nicht einmal kategoriſch dementieren wollte. Man glaubt zu wiſſen, daß Bonnet heute den Marxiſten die Beteiligung an ſeiner Regierung an⸗ bieten werde, worauf die Marxiſten mit einem glat⸗ ten Nein antworten würden. Bonnet würde als⸗ dann verſuchen, ein homogenes radikales Min⸗ derheitskabinett vielleicht unter Hinzunahme einiger Elemente aus den Mittelparteien der Kam⸗ mer zu gründen. Aber für dieſe Verzweiflungs⸗ löſung ſind ſelbſt die Radikalſozialen nicht mehr zu erwärmen, zumal Bonnet für dieſe Regierung dann die Duldung der Marxiſten in der Kammer erhal⸗ ten müßte. Er könne ſo vielleicht im günſtigſten Falle eine knappe Mehrheit mit Hilfe der Mitte und der Rechten erlangen, aber ſeine Exiſtenz würde dann wieder an einem Zwirnsfaden hängen. Was nun allerdings Bonnet den Rücken ſtärkt, das iſt die Tatſache, daß er ſowohl in London wie in Neuyork persona gratissima iſt. Er wäre jedenfalls der finanziellen Unterſtützung der beiden großen Weltbörſen ſicher und auch dieſe Tat⸗ ſache hat ihre Bedeutung. So muß ſelbſt das „Oeuvre“ heute eingeſtehen, daß London ſich ſchon entſchieden gegen jede wei⸗ tere Einflußnahme der Kommuniſten auf die frauzöſiſche Innenpolitik ausgeſprochen habe. Lon⸗ don habe erklärt, meldet das„Oeuvre“, daß die etwaige Durchführung der Deviſenkontrolle in die Marxiſten die ſelbſt, Frankreich nicht nur den Bruch des Währungs⸗ abkommeus, ſondern auch eine pplitiſche Entfrem⸗ dung zwiſchen Paris und London zur Folge haben müßte. England und die Pariſer Kriſe Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 15, Jauuar. Die Kriſe in Frankreich hat hier die zwiſchen dem engliſchen Außenminiſter Eden und dem franzöſiſchen Außenminiſter Delbos vereinbarten Vorbereitungen für eine Wiederbelebung der europäiſchen Verhand⸗ lungen empfindlich geſtört. Außenminiſter Eden trat geſtern morgen ſofort mit Miniſterpräſident Cham⸗ berlain in telephoniſche Verbindung. Daraufhin wurde beſchloſſen, daß Eden vor ſeiner Reiſe nach Genf auf einen Tag nach London kommen ſollte. Als im Laufe des Tages auf franzöſtſchen Wunſch die Genfer Tagung um neun Tage ver⸗ ſchoben wurde, wurde nach abermaligen längeren telephoniſchen Beſprechungen zwiſchen Eden und Chamberlain bekannt, daß Eden heute endgül⸗ tig nach London zurückkehren werde. In⸗ zwiſchen hat Miniſterpräſident Chamberlain die außenpolitiſche Lage mit dem diplomatiſchen Berag⸗ ter der Regierung, Sir Robert Vanſittart, beraten. Die Beurteilung der Vorgänge in Frankreich iſt hier weiter auf einen peſſimiſtiſchen Ton geſtimmt. Wenngleich mau ſich an franzöſiſche Kabinettskriſen gewöhnt habe, müſſe doch be⸗ fürchtet werden, daß auf die Dauer Frankreichs internationale Stellung, wobei hier in erſter Linie der Wert Frankreichs als Bundesgenoſſe für England gemeint iſt, empfindlich leiden müſſe. Tſchangkalſchek will Schantung halten Rückſichtsloſe Abſetzung unfähiger Generale durch die Zentralregierung — Schanghai, 15. Januar.(U..) Nach hier eintreffenden Meldungen iſt Tſchang⸗ kaiſchek bemüht, die Provinz Schantung mit allen zur Verfügung ſtehenden Kräften zu verteidigen. Er hat zunächſt umfaſſende Aenderungen im Ober⸗ kommando Her nordͤchineſiſchen Armeen durchgeführt. Angeblich ſoll er die Generäle Fengyuhſiang und Nenhſiſchan wegen Unfähigkeit ihrer Poſten enthoben und zu ihren Nachfolgern Tſchengtſchien und Tſchuteh ernannt haben. Die Ruſſen rücken in die Mongolei ein? Drahtber. unſ. Pariſ. Korreſpondenten Paris, 15. Januar. Eine Reutermeldung über den Einmarſch ſowjet⸗ ruſſiſch⸗mongoliſcher Truppen in die Innere Mon⸗ golei wird heute von der Pariſer Morgenpreſſe in größter Aufmachung wiedergegeben. Kommentare dazu liegen noch nicht vor. Nur die kommuniſtiſche„Humanité“ bezeichnet voll ſchön ge⸗ heuchelter Entrüſtung dieſe Meldung als eine„anti⸗ ſowjetiſtiſche Provokation“. Mit dieſer Lügenmel⸗ dung, ſo erklärt das Blatt, wollen die Japaner nur ihren Angriffsplan gegen Sowjetrußland in China begründen. Die Miſſion Sun Jos 0 Amſterdam, 15. Jan.(U..) Der chineſiſche Botſchafter in Paxis, Wellington Kod, dementierte in einem Interview ganz energiſch alle Gerüchte, daß der geſtern hier eingetroffene chi⸗ neſiſche Diplomat Sun Jo zum neuen Botſchafter in Moskau beſtimmt ſei. Sun Fo hätte die Abſicht, verſchiedene europäiſche Hauptſtädte zu beſuchen, um ſich über die Haltung der dortigen Regierungen zum Fernoſt⸗Konflikt zu informieren. Es ſei zu hoffen, daß er zu Beſprechungen mit zahlreichen bedeuten⸗ den Staatsmännern in ganz Europa Gelegenheit haben werde.„Sun Fo wird natürlich auch Ruß⸗ land beſuchen“, erklärte Wellington Kodo,„aber nicht um als chineſiſcher Botſchafter dort zu bleiben.“ Sun Fo, der der Sohn Sunyatſens iſt, war bei ſeiner Ankunft in Amſterdam auf dem Flughafen von fünf führenden chineſiſchen Diplomaten empfan⸗ gen worden, den Botſchaftern in London, Paris und Brüſſel und den Geſandten in Prag und den Haag. Chinas Finanzlage — Hankau, 15. Januar.(U..) In Zurückweiſung der in den letzten Tagen auf⸗ getauchten Gerüchte, daß China ſeinen ausländiſchen Schuldendienſt kündigen würde, erklärte jetzt der Miniſterpräſident Dr. Kung:„China wird ſeinen aus⸗ ländiſchen Schuldverpflichtungen trotz ſeiner militä⸗ riſchen Erforderniſſe voll und ganz nachkommen.“ Die Aufrechterhaltung des Kredits ſei möglich durch die geſunden Grundlagen, auf die in den vergange⸗ nen Jahren Chinas finanzielle Struktur geſtellt worden ſei. In den erſten ſieben Monaten des Jah⸗ res 1937 hätten ſämtliche chineſiſchen Staatsein⸗ künfte eine noch nicht erlebte Zunahme aufzuweiſen gehabt. Beck beim Führer Lange Ausſprache im Beiſein des deutſchen Außenminiſters anb Berlin, 14. Jaunuar. Der Führer und Reichskanzler empfing hente den auf der Durchreiſe in Berlin anweſenden polni⸗ ſchen Außenminiſter Beck, der vom polniſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin Lipfki begleitet war, zu einer län⸗ geren Unterhaltung, an der auch Reichsminiſter des Auswärtigen Freiherr von Neurath teilnahm. Ein Schlag für Moskau! Kommuniſtenzentrale in Liſſabon ausgehoben dub. Liſſabon, 15 Januar. Der portugieſiſchen Staatspolizei iſt es gelungen, die Zentrale der verbotenen Kommuniſtiſchen Par⸗ tei auszuheben. Die Zentrale war in einem moder⸗ nen Liſſabonner Haus untergebracht, in dem auch eine Druckerei für illegale Flugſchriften eingerichtet war. Der Zugriff der Polizei geſchah ſo raſch, daß, zahlreiche kommuniſtiſche Funktionäre verhaftet werden konnten. Man beſchlagnahmte auch eine Liſte der kommuniſtiſchen Mitglieder. Gleichzeitig wurde an einer anderen Stelle ein grö⸗ ßeres Bombenlager entdeckt. Da es feſtſteht, daß ſich die illegale Kommuniſtiſche Politik und Wirtſchaft im Kriege: Ein Schlag Nooſevells gegen die Fochfinanz Kampfansage an Großbanken und Elektrizitätsgeſellſchaften dub Waſhington, 14. Januar. In die Preſſekonferenz am Freitag platzte wie eine Bombe die kategoriſche Erklärung Rooſevelts, daß ſämtliche Holding ⸗Geſellfchaften in allen Geſchäftszweigen abgeſchafft werden müßten, weil ſie eine ungeſunde, ſpekulative und preistrei⸗ bende Wirtſchaftspolitik verfolgten und wie ſchwere Ketten den Volkskörper belaſteten. Rooſevelt führte als Beiſpiele die Kontrollgewalt der Elektrizitätsgeſellſchaften und der Großbanken an, deren Organiſationen über das ganze Land rei⸗ chen, und die zahlloſe kleinere Betriebe und Banken in Tauſenden von Orten beherrſchten. Mit dieſer Erklärung hat Rooſevelt den ſeit lau⸗ ger Zeit erwarteten Schlag gegen die oligarchiſche Gruppe der amerikaniſchen Geſchäftswelt geführt. 85 Er hatte dieſen Vorſtoß ſeit der Eröffnung der regel⸗ mäßigen Parlamentsſaiſon ſchon mehrfach angedroht. Er hatte zwar in der Zwiſchenzeit viele Konferen⸗ zen mit hervorragenden Vertretern der Großindu⸗ ſtrie und Hochfinanz, aber alle Unterredungen hatt n anſcheinend nicht zum gewünſchten Ziel geführt und deshalb den heutigen Schritt veranlaßt. Rooſevelt betonte, daß er die Errichtung ſtädti⸗ ſcher Elektrizitätswerke aus Bundesmitteln unter⸗ ſhützen werde. Er hob dabei hervor, daß er genau ſo, wie er aus den Mitteln des Notſtandsfonds mit Arbeitsloſen Straßen, Waſſerwerke und Kanaliſationen für die verſchiedenſten Städte und Gemeinden bauen ließ, mit Arbeitsloſen auch an den Bau von Elektrizitäts⸗ werken herangehen könne. Wenn die Privatinduſtrie darin eine Konkurrenz erblicke, ſo müſſe er feſtſtel⸗ len, daß er auf Grund der Verfaſſung das Recht habe, alles zu tun, was für das Wohl des Volkes nützlich ſei. Die Privatwirtſchaft müſſe ſich mit die⸗ ſem Wettbewerb abfinden. Der Präſident ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Hinweis, daß es der Privatwirtſchaft allerdings überlaſſen bleibe, ihre Verdienſte auf eine Höhe her⸗ abzuſetzen, die recht und billig ſei, um mit den ſtäd⸗ tiſchen Betrieben konkurrieren zu können. Der freie Wettbewerb ſei und bleibe ein Grundſatz der amerikaniſchen Verfaſſung. Partei aus den Mitteln ihrer Mitglieder nicht er⸗ halten konnte, ergab ſich von vornherein die Folge⸗ rung, daß die Kommuniſten Unterſtützung aus dem Ausland erhielten. Bei einem verhafteten kommuniſtiſchen Funktiv⸗ när wurden nunmehr Sowjetrubel und fran⸗ z öſſiſche Franken gefunden. Die ausgehobene Kommuniſtenzentrale unterhielt oͤie Verbindung mit dem Ausland über die franzöſiſche Kommuniſten⸗ zentrale, die wiederum die Verbindung mit Sowjet⸗ ſpanien herſtellte. Wie erinnerlich, hat erſt vor wenigen Tagen das portugieſiſche Kriegsminiſterium in einer amtlichen Bekanntmachung die Oeffentlichkeit auf das Beſtehen umſtürzleriſcher Agitationspläne aufmerkſam ge⸗ macht und dabei auf die Hilfeſtellung verwieſen, die die ſpaniſchen Bolſchewiſten ſolchen Umtrieben geben. Maſſenflucht aus Sowietſpanien Bolſchewiſten verſtärken Abriegelung der Grenzen — Saragoſſa, 15. Januar. Die Tatſache, daß die Flucht der Bevölkerung aus den von den Bolſchewiſten terroriſierten Ge⸗ bieten immer größere Ausmaße annimmt, hat die Bolſchewiſten— wie aus Barcelona berichtet wird— veranlaßt, zur Verſtärkung der Grenzabriegelung eine„gemiſchte Brigade“ abzukommandieren, die in erſter Linie aus Sowfetruſſen, Tſchechen und Kom⸗ muniſten aus anderen Ländern beſteht und beſonders gut ausgerüſtet iſt. Dieſe Bolſchewiſtentruppe hat den Befehl erhalten, jeaͤen niederzuſchießen, der aus Sowfjetſpanien zu fliehen verſucht. Vandervelde fährt nach Sowjetſpanien (Funkmeldung der NM.) + Bilbao, 15. Jauuar. Die ſpaniſchen Bolſchewiſten erwarten— wie aus Barcelona gemeldet wird— den Beſuch des belgiſchen Marxiſtenhäuptlings Vandervelde, der ebenſo wie engliſche und franzöſiſche Marxiſten in die lügneriſche Agitation der Sowjetſpanier eingeſpannt werden ſoll. Br r YPY———— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleſters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eſſenbart- Handelsteil! Dr. Fritz Bode- Lokale Teil: Dr Fritzéhammes Sport Willy Müller ⸗Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdienſt! Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗ Friedenau. l Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto Herausgeber, Drucker und Verleger Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannbeim, R J 40 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäffliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim, Ausgabe A Mittag über 11000 5 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe 8 er 4 0 1 Samstag, 15. Jauuar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 55 8— e 8 nicht mehr ſtei m 1g zeigte, ſich 2 1 Senne 3 im Reiche des Schellenprinzen ſehr wohl fühlten. Geſtern vor dem Schöffengericht: Und ſchließlich iſt noch die Kapelle Mayer lobend ähnen, die auch bei der Nachſitzung im gleichen E 6 1 9 K f 9 Raum flott aufſpielte. Sch. t halte den Kopf verloren... . i 5. 5 5 a 5 1 2 8 8 1 a 5 Das Verkehrsunglück in der Seckenheimer Straße— Die eigene Schweſter tot Abſchied von Hans Bahling 5 ee Drei Monate Gefängnis für den ſchuldigen Kraftfahrer In der Halle des Walöfriesgoſes zu Darmſtadt 3 K fand geſtern nachmit um.30 Uhr die Trauerfeier Das Handwerk ſammelt Am 13. November vorigen Jahres ereignete ſich verpackt war, daß ſie ſich kaum rühren konnte und ſo 1 5 805 8 1 1 05 des Mannheimer Na⸗ bei der Gauſtraßenſammlung am Sonntag 15 Ver Ecke Seckenheimer—Rheinhäuſerſtraße ein zu den natürlichen Abwehrbewegungen gegen den tionaltheaters, den 8 deubariton Hans Ba 91 n 95 ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Perſonen⸗ ſtarken Stoß nicht fähig war. Sie wurde ſo heftig ſtatt. Neben den nächſten Angehörigen des verſtor⸗ Am kommenden Sonntag ſammelt das Mann⸗ kraftwag een war gegen 23 Uhr mit einer vom gegen die Innenwände des Wagens geſchleudert, daß benen Künſtlers und perſönlichen Freunden hatten heimer Handwerk für das Winterhilfswerk. Die Tatterſall herkommenden Straßenbahn zuſam⸗ ſie eine tödliche Kopfwunde davontrug. Die ſich zahlreiche Mannheimer Berufskamerader einge⸗ Organisation der Sammlung erfolgt durch die Orts⸗ mengeſtoßen, wobei eine Inſaſſin des Kraft⸗ andere Schweſter erlitt ebenfalls ſchwere Ver⸗ funden. Das Nationaltheater war ferner oͤurch Ab⸗ gruppen der NS und die Kreishandwerkerſchaft wagens den Tod fand. Vor dem Mannheimer letzungen und mußte ſofort ins Krankenhaus gebracht ordnungen der Verwaltung, des Chors, des Or⸗ Mannheim. Schöffengericht erfuhr dieſer Unfall nun ſein gericht⸗ werden. cheſters und des techniſchen Betriebes vertreten. Die Handwerker werden, ſoweit es die Witterung liches Nachſpiel. Angeklagt war der Führer des Der Sachverſtändige kam zu dem Schluß, daß der. e 5 1 f erlaubt, in ihrer Berufskleidung ſammeln. Autos, der 1915 in Neuſtadt a. d. Weinſtraße geborene Kraftwagenfahrer ſich im Augenblick des Erkennens Die ſchlichte Feier in der von Kerzenlicht malt Am Sonntagvormittag ſammeln am Waſſerturem Joſeph Barth, wegen fahrläſſiger Tötung. der mit einer Geſchwindigkeit von 25 Km. daher⸗ erleuchteten Halle begann, nachdem das einleitende und am Paradeplatz Landeshandwerksmeiſter Pg. Die ſehr eingehenden Unterſuchungen von Krimi⸗ kommenden Straßenbahn gründlich verſchätzt haben Orgelvorſpiel verklungen war, mis den ee Robert Roth, Liedolsheim und Bezirksinnungs⸗ nalpolizei und K raftfahrſachverſtändigen hatten mußte. Er habe allerding eee von ne 1 das W 1 iſter Pg. Emil Weſch, Mannheim. Beide ſind f 1 2 5. gegründete Doppelquartett des Ne altheaters beer b ee i. A„„ uren der 1„ nur wenige Sekunden Zeit zur Ueberlegung unter Leitung von Franz Bartenſtein klangſchön 591 55 geben. e e Rheinbäuſer⸗ gehabt. Der Angeklagte machte dagegen geltend, daß ſtimmungs voll vortrug. Dann trat der Verwaltungs⸗ 2 CCVVVVVVVVVVVV 1 und wollte in die Seckenbeimer Straße ein; ſeine Bremen auf der naſſen Straße keine Breine, rektor des Ratinalen ten ene ee legte 1 heimer Handwerk muſikaliſche Darbietungen: 9118 5 8 15 VVV e ee wirkung gehabt hätten und er außerdem geblendet einen prächtigen Kranz an dem mit herrlichen Blu⸗ 4 Von 1112 Uhr findet am Paradeplatz ein lis der Kraftwagenführer bereits einbiegen wollte, worden ſei. Zweifelsfrei konnte feſtgeſtellt werden, men geſchmückten Sarg nieder und ſprach dem toten Standkonzert ſtatt, von 12—1 Uhr folgt Fortſetzung desſelben am Waſſerturm. Von 11—12 Uhr ſingt heim am Waſſerturm, von 12—1 Uhr auf dem Meßplatz. Die Geſangsabteilung der Fleiſcher⸗Zunwug Mann⸗ heim ſingt zwiſchen 11 und Uhr auf dem Markt⸗ platz, im Schloßhoſ und auf dem Paradeplatz. Zu den Verauſtaltungen iſt die Bevölkerung Mannheims eingeladen. der Silcherbund Mann⸗ * Am Sonntag, dem 16. Jauuar, ſammelt das Mannheimer Handwerk für das Winterhilfswerk. Ich erwarte, daß jeder Handwerker ſich poll und ganz einſetzt, ſo daß dieſer Tag ein großer Erfolg für das Winterhilfswerk wird. Jeder Sammler beweiſt durch ſeine Mithilfe, daß er hinter unſerem Führer ſteht. Heil Hitler! Emil Weſch, ſtellv. Kreishandwerksmeiſter. Tödlicher Verkehrsunfall Am 13. Jauuar, um 22 Uhr, wurde auf dem Lui⸗ ſeuring bei K 4 ein lediger 54 Jahre alter Hausdie⸗ ner von hier beim Ueberſchreiten der Fahrbahn von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zur Seite ge⸗ ſchleudert. Der Verletzte wurde ins Städtiſche Kran⸗ kenhaus verbracht, wo er nach vier Stunden geſtorben iſt. Nach Zeugenausſagen hat der Mann jegliche Vor⸗ ſicht beim Betreten der Fahrbahn außer acht gelaſſen. Gerichtliche Unterſuchung über die Schuldfrage iſt eingeleitet.. Am Nachmittag des 13. Januar ſtürzte auf dem Adolf⸗Hitler⸗Ufer bei der Kobellſtraße ein 65 Jahre alter Mann von hier plötzlich zu Boden und ſtarb nach kurzer Zeit. Ein Schlaganfall hatte ſeinem Le⸗ ben ein Ende geſetzt. — n Jungmädelgruppenführerin Doris Roebig f. Doris Roebig, Jungmädelgruppenführerin der Gruppe 37/171, Mannheim⸗Lindenhof, wurde ganz plötzlich und unerwartet ihren Kameradinnen durch den Tod entriſſen. Sie wurde am 14. Dezember 1921 im Lindenhof geboren, als dritte Tochter des über Mannheims Grenzen hinaus bekannten und inzwiſchen heimgegangenen Bankdirektors Willy Roebig. Sie beſuchte, zuletzt als Oberſekundanerin, die Liſelotte⸗Schule und brachte verſchiedene Aus⸗ zeichnungen heim(Prämien für Schul⸗ und Sport⸗ leiſtungen). Kurz vor Vollendung des 14. Lebens⸗ jahres ſchon beſtand ſie die Prüfung als Lebens⸗ rettungs⸗Schwimmerin. Mit ungewöhnlicher Liebe und Begeiſterung widmete ſich Doris Roebig ihren Aufgaben als Jungmädelgruppenführerin im Jung⸗ mädeluntergau Mannheim 171. — HEUTE ſah er plötzlich eine Straßenbahn von links kommen. Wie der Angeklagte nun behauptete, habe er ſich keine andere Rettung mehr ge⸗ wußt, als das Steuer nach links zu reißen, um den vorfahrtsberechtigten Straßenbahn⸗ wagen noch vorbeizulaſſen. Der Erfolg war, daß er mit der rechten Vorderſeite ſeines Wagens von der rechten Seite des Führer⸗ ſtandes der Straßenbahn erfaßt und 11 Meter mit⸗ geſchleift wurde. Der Straßenbahnwagen trug verhältnismäßig wenig Schaden davon, nur kleine Einbeulungen, während die Motorhaube des Kraft⸗ wagens vollkommen eingedrückt wurde. Schlimmer aber noch waren die Folgen für die Inſaſſen des Wagens. Der Angeklagte hatte ſeine beiden Schweſtern im Wagen. Das Unglück wollte es nun, daß die eine Schweſter an einer Rückenlähmung litt und derartig in Decken daß der Kraftwagen ohne Schwierigkeit ſeine Fahrt⸗ richtung hätte beibehalten können, ohne daß es zu einem Unfall gekommen wäre. Zugute hielt man dem Angeklagten aber, daß dieſe Kreuzung beſonders ſchwieriger Natur iſt, denn einmal ſteigt die Rhein⸗ häuſerſtraße an dieſer Stelle ſtark an, ſo daß ein Autofahrer in der Sicht behindert iſt, und zweitens trifft dieſe Straße in einem ſpitzen Winkel auf die Seckenheimer Straße. Das Urteil: Unter Berückſichtigung dieſer Punkte und auf Grund der Tatſache, daß es oͤie eigene Schweſter des Angeklagten war, die bei dieſem Unfall den Tod fand, verurteilte das Gericht den Angeklagten zu drei Monaten Gefängnis wegen fahrläſſiger Tötung, fahrläſſiger Transportgefährdung und Uebertretung der Straßenverkehrsordnung. 1 eee Das Motto der„Fröhlich Pfalz!“ „Wenn mer will, geht viel!“ Erfolgreicher Start in den Mannheimer Faſching 1938 bei überfülltem Hauſe Wenn die„Fröhlich Pfalz“ im Faſching 1938 immer ſo ausverkaufte Häuſer wie geſtern abend im „Gambrinus“ erzielt, dann darf ſie zufrieden ſein. Aber auch der närriſche Erfolg der erſten Sitzung war beachtenswert. Man bekam Büttenreden zu hören, die derart mit Knalleffekten geladen waren, daß Witz und Humor in einem wahren Brillantfeuer⸗ werk erſtrahlten. Den Vogel ſchoſſen zwei Ludwigs⸗ hafener, Schillum und Au le, ab, die als Jung⸗ geſellen und Briefträger ſich in einer Weiſe unter⸗ hielten, daß man ſich ſagen mußte, wenn die„Fröh⸗ lich Pfalz“ durchweg Büttenkanonen von dieſem Kaliber auffahren laſſen könnte, dann wäre ſie nicht zu übertreffen. Folgen wir dem Sitzungsverlauf, ſo haben wir zunächſt mitzuteilen, daß Präſident Reiſcher in ſeiner Eröffnungsanſprache die Erwartung aus⸗ drückte, daß die„Fröhlich Pfalz“ den Kampf gegen Griesgram und Meckerei auch diesmal ſo erfolgreich wie im Jahre 1937 beſtehen werde, getreu dem Wahl⸗ ſpruch„Setz dich über alles weg, freu dich über jeden Dreck!“ und dem Motto„Wenn mer will, geht viel!“ Die Eisbrecher hatten es nicht leicht, die Stimmung anzufeuern, aber als die übliche Pauſe eintrat, konnte der Elferrat in der Gewißheit abziehen, daß die Schlacht gewonnen war. Den Reigen der Büt⸗ tenreden eröffnete Spindler alt als Straßen⸗ bahner in der gewohnten zündenden Weiſe. Ihm folgten ebenſo einfallsreich Mina Schwebler als Zimmervermieterin und Frau Zimmermann als ſprechender und ſingender weiblicher Sipo. Anita Berger, die ſich zweimal mit beliebten Schlagern hören ließ, erzielte im zweiten Teil des Abends einen großen Schunkelerfolg, Tenoriſt Himmel zeigte mit zwei Schlagern, daß er über gute Stimmittel verfügt und die National⸗Har⸗ moniſten wurden dey inzwiſchen recht geräuſch⸗ voll gewordenen Stimmung dadurch Herr, daß ſie vorzüglich ſangen und ihre gut ausgewählten Vor⸗ träge ſo eindrucksvoll ausdeuteten, daß der ſtür⸗ miſche Beifall eine Zugabe erzwang. Lob verdienen auch die allgemeinen Lieder, die in der Mehrzahl von Präſident Reiſcher verfaßt waren, der im zweiten Teil der ſehr gewandt geleiteten Sitzung von ſeinem Ratskollegen Blepp abgelöſt wurde. Von der Großen Karnevalgeſellſchaft Lindenhof und der„Eule“ Frieſenheim, die durch Abordnungen vertreten waren, wurden die Präſidenten mit einem Ehrentrunk ausgezeichnet, den auch alle Mitwirken⸗ den erhielten. Präſtdent Holtz ſprach ſeine Freude über das ausverkaufte Haus aus und ſchloß mit einem„Li⸗Ho!“ auf den Mannheimer Karneval 1938 und die„Fröhlich Pfalz“. Das beliebte Lied der Ranzengarde, bei dem ſelbſt die Ehrenwache ſich lebhaft am Schunkeln beteiligte, beſchloß um Mitternacht die recht unterhaltende Sit⸗ zung, zu der ſich erfreulicherweiſe auch zahlreiche Neulinge eingefunden hatten, die, wie die zuletzt Künſtler zugleich im Namen des Ortsverbandes Mannheim der Reichstheaterkammer herzliche Worte des Abſchieds. Nach einem an Erfolgen reichen Künſt⸗ lerleben dürfe der Freund und Kollege jetzt in die ewige Ruhe eingehen. „In Walhall“, mit dieſem feierlichen Gelöbnis ſchloß Direktor Hermann,„von wo du in deiner be⸗ gnadeten Kunſt als Wotan ſo oft zu uns hernieder⸗ ſangeſt, wirſt du weiterleben in unſerer Kunſt.“ Für das Orcheſter und den Chor des Mannheimer Natio⸗ naltheaters legten die Herren Sander und Chor⸗ direktor Klaus Kränze nieder. Und während der Sarg zur Einäſcherung in die Tiefe ſank, beſchloß das Doppelquartett mit dem Vortrag des von Al⸗ brecht Bartenſtein bearbeiteten„Grabliedes“ die Ab⸗ ſchiedsſtunde. Hans Bahling iſt für immer von uns geſchieden, in unſerer Erinnerung lebt er unvergeſſ fort. e 5 2 8 8 Die erſten Wehrſteuer⸗ Vorauszahlungen Bei Betrachtung der Neuxegelung der Wehrſteuer teilt Regierungsrat Dr. Oeftering vom Reichsfinans⸗ miniſterium in der Deutſchen Steuerzeitung mit, daß bisher auf die veranlagte Wehrſteuer keine Voxaus⸗ zahlungen erhoben würden, da dies noch nicht er⸗ forderlich erſchien. Da die erſte Wehrſteuerveran⸗ lagung bevorſteht, iſt auch die erſtmalige Ent⸗ richtung von Vorauszahlungen angeord⸗ net worden. Dementſprechend ſind die Vorauszah⸗ lungen erſtmals zu dem Vorauszahlungszeitpunkt 10. März, 10. Juni, 10. September, 10. Dezember) zu entrichten, der auf die Zuſtellung des erſten Wehrſteuerbeſcheids unmittelbar folgt. Wird z. B. der erſte Wehrſteuerbeſcheid am 5. April zugeſtellt, ſo iſt die erſte Wehrſteuervorauszahlung am 10. Juni ftlillig. Wehrſteuer⸗Vorausgahlungen werden nur erhoben, wenn die Einkommensſteuer⸗ Vorauszahlungen vierteljährlich 2 Mk. üherſtefgen. Im einzelnen iſt der Jahresbetrag der Wehrſteuer⸗ Vorauszahlungen auf einen durch vier teilbaren Reichspfennig⸗Betrag nach unten abzurunden. eee eee, ze Unſere Flüſſe führen wieder viel mehr Waſ⸗ ſer als noch vor einer Woche. Der Rhein, deſſen Waſſerſpiegel am 8. Januar mit 1,69 Meter gemeſ⸗ ſen wurde, hatte am Freitag bereits 3,33 Meter er⸗ reicht, das heißt, er ſtieg innerhalb von acht Tagen nahezu auf das Doppelte ſeines damaligen Standes. Beim Neckar ging die Entwicklung ſogar noch raſcher. Einem Pegelſtand von 1,67 Meter am 8. Januar ſtand geſtern ein ſolcher von 3,85 Meter gegenüber, was einer Erhöhung um 130 v. H. gleich⸗ kommt. Die Schiffahrt, der der niedrige Waſſerſtand manche Schwierigkeiten brachte, iſt über dieſe Aus⸗ wirkung der reichen Schneefälle und des anſchließen⸗ den Tauwetters ſehr erfreut. SIND ES Seit weniger als zwei Jahren es überhaupt Zigaretten zu 4% Pfg. In diesem Zeitraum hat OVERSTOLZ rund 75 Prozent des Gesamtver-. brauchs in der neuen Preislage auf gibt sich vereinigt. Wie gut a diese Zigarette sein, wenn sich in so kurzer Frist schon 3 von 4 Rauchern für OVERSTOLZ aus frei- en Stücken entschieden haben! rr us S 4. Seite/ Nummer 23 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 15. Januar 1939 Zur Anmeldung der u Be Schützen Deutlſch⸗italieniſcher Gemeinſchaftsfilm Vermutlich 500 weniger als im Vorjahre Am Montag, Dienstag und Mittwoch der kom⸗ menden Woche müſſen die diesjährigen Schulneu⸗ linge zur Grund⸗ und Hauptſchule angemeldet werden. dieſen ABC-Schützen handelt es ſich um die Kinder, die ſeit 1. Mai 1937 ihr ſechſtes Le⸗ bensjahr vollendet haben oder es noch bis 30. April 1938 vollenden werden. Außerdem unterliegen der Anmeldepflicht auch noch die bereits älteren, aber aus irgendeinem Grunde zurückgeſtellten Kinder. In welcher Weiſe die Eltern ihre Anmeldepflicht erfül⸗ len müſſen, iſt aus den großen Anſchlägen zu ent⸗ nehmen, die ſchon ſeit mehreren Tagen an den Plakatſäulen angebracht ſind. Auch diesmal wird wieder die Zahl der ABC Schützen kleiner ſein als im Vorjahre. Der Rück⸗ gang der Schülerzahl infolge der geburtenſchwachen 15 Bei Jahrgänge iſt noch nicht völlig erreicht. Man rechnet damit, daß die Zahl der Schulneulinge diesmal um 500 unter der von Oſtern 1937 lie⸗ gen wird. Genaue Ziffern kann man natürlich erſt nach Abſchluß der Anmeldungen nennen. Dieſer Rückgang der Schülerzahl wird ſich aber auf den Raummangel der Grund⸗ und Haupt⸗ ſchule kaum auswirken. Es iſt bekannt, daß unſere Volksſchulen ſeit Jahren ſchon zu klein geworden ſind, und daß beſonders in den Vororten der Raum⸗ mangel ganz empfindlich ſich bemerkbar macht. So konnte ſelbſt durch die Erweiterung der Herbert⸗ Norkus⸗Schule in der Gartenſtadt Waldhof die Raumfrage in dieſem Vorort nicht zur vollen Zu⸗ ſriedeuheit gelöſt werden. Zur Zeit müſſen von dort täglich einige Schul⸗ klaſſen nach der Waldhofſchule und nach der Luzen⸗ bergſchule gebracht werden, weil in der Herbert⸗Nor⸗ kuüs⸗Schule nicht genügend Schulzimmer zur Ver⸗ fügung ſtehen. Die Stadtverwaltung blieb angeſichts dieſer Sachlage natürlich nicht untätig. Für den Norden des Mannheimer Stadtgebietes liegen auch ſchon entſprechende Baupläne vor, deren Verwirk⸗ lichung eine weſentliche Verbeſſerung bringen wird. dr., th. e Kind unter Straßenbahn. Das kleine Mädel von etwa zehu Jahren, das da geſtern mittag bei über die Straße wollte, war natürlich halb im ſpielen und achtete auf keine Klingelei. Sand ſtrömte aus, Bremſen kreiſchten, donnernd gingen die Räder durch die aufgerauhte Bahn.., und dann war es ſchon geſchnappt, umgeſtoßen und rollte vor dem langſam die Fahrt ſtoppenden Gefährt her. Es war ein grauſiger Anblick, aber Kinder haben Glück und weiche Knochen. Es hatte ſich tatſächlich ſo von dem Räderſchutz des Wagens mitnehmen laſſen, daß nichts ernſtliches paſſiert war. Lippen und Mund bluteten allerdings, vom erſten Stoß oder Fall, aber ſonſt war es wohlauf, ein wackerer Mann nahm's auf den Arm und trug es weg. Die vielen Augenzeugen ſtritten ſich wie Zeugen meiſt, wie, wo, warum, wie lange und von welcher Seite, aber der Bremsweg war wohl an die 10 Meter lang. Einen ſchönen Schrecken muß die Kleine jedenfalls ausge⸗ ſtanden haben, und iſt wohl für's Leben geheilt von Unvorſichtigkeit auf der Fahrbahn. n Perſonal veränderungen. Hauptlehrer Adolf Klemm aus Mannheim wurde in gleicher Eigen⸗ ſchaft nach Sinzheim und Hauptlehrer Franz Pletſchbacher aus Mannheim von Sinzheim hierher verſetzt. Rektor Georg Keller aus Hed⸗ Hesheim, Schulleiter der Germanig⸗Schule in Neckarau, wurde nach 35jähriger Amtstätigkeit an der Mannheimer Schule auf Antrag in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. haus, bis jenes aus dem iutterliedò“ in 70 der Alhambra Ein Dreigeſtirn ſchöner Stimmen: Gigli, Cebotori, Bohnen D ieſer Film iſt eine deutſch⸗italieniſche Gemein⸗ ſchaftsarbeit, und Carmine Gallone, der italieni⸗ ſche Meiſterregiſſeur, ſtellt diesmal gleich drei Sän⸗ gerperſönlichkeiten von großem Format als Haupt⸗ handlungsträger auf. Damit iſt ſchon geſagt, daß es dem Inſzenator und den Buchverfaſſern(Thea v. Harbu und Bernd Hofmann) vor allem darum zu tun ſein mußte, Möglichkeiten zum Sin⸗ gen zu ſchaffen. Da man in Gigli einen großen Tenor, in der Cebotari eine Sopraniſtin von Ruf und in Michael Bohnen einen ausgezeichne⸗ ten Sänger mit ſundierten baritonalen Mitteln zur Verfügung hatte, ſo iſt nicht zu verwundern, daß ſchon die künſtleriſche Hochwertigkeit des Geſang⸗ lichen fasziniert, mit dem dieſes Dreigeſtirn das Ohr des Filmbeſuchers verſchwenderiſch bedenkt. In durchweg guter Tonübertragung genießen wir meiſterlich geſungene Arien und Opernſzenen, zum Teil ſogar mit Chor, aus Giordanos„André Chenier“, aus der kraftgeladenen dämoniſchen Me⸗ phiſto⸗Oper Boitos und aus Verdis„Maseknuball“, hören wir Gigli im Frauengefängnis das Agnus Dei und ein von Alois Melichar komponiertes Lied auf die Mutterliebe ſingen, das durch Rundfunk auch an die Krankenbetten ins Hoſpital getragen wird. Ja, ſogar durch das Telephon ſingt Maria Cebotari, die ſchuldlos unter Mordverdacht verhaftet worden iſt, aus dem Gefängnis heraus ihrem ſich nach ihr ſehnenden Kinde blutenden Herzens das Mutterlied. Kommt ſo das ſchwelgende Ohr voll auf ſeine Rechnung, ſo bleibt darüber hinaus anzuer⸗ kennen, daß ſich auch das Handlungsmäßige bei aller Gefühlsbetontheit durchaus in den Grenzen des gu⸗ ten Geſchmacks hält, wenn auch das Gewollte der Tränenwirkung bisweilen ein wenig verſtimmt. Einer großen Sängerin, die mit einem Tenor ver⸗ heiratet iſt, droht ein nach Jahren der Abweſenheit wieder auftauchender ebenſo berühmter wie gewiſſen⸗ loſer Bariton, ſo einſt der Geliebte der Sängerin war, Glück und Leben zu zerſtören, indem er ſich zwiſchen ſie und ihren Gatten drängt. Eines Abends während einer Opernvorſtellung wird der Bariton hinter der Szene unmittelbar vor ſeinem Auftritt erſchoſſen Die Sängerin gerät in Mordverdacht und wandert ins Gefängnis. Am Abend des Mordes verunglückt die Gattin des Ge⸗ töteten im Gewühl des Straßenverkehrs lebensge⸗ fährlich. Sie liegt lange bewußtlos im Kranken⸗ Frauengefängnis über⸗ tragene, vom Gatten der unſchuldig eingekerkerten Künſtlerin geſungene Mutterlied an ihr Bett dringt. Die Beſinnung der Verunglückten kehrt für einen Augenblick zurück. Sie begreift jäh die über das Sängerehepaar hereingebrochene ſeeliſche Not und geſteht ſterbend, daß ſie es war, die, von zermürben⸗ der Eiferſucht getrieben, ihrem Manne, dem ſkrupel⸗ Loſen Frauenfäger än jenem Theaterabend die Ku⸗ gel gab. Die Unſchuldige ſieht ſich mit Mann und Kind glücklich wieder vereint. Von den Sängern zeigen ſich Maria Cebotari und Michael Bohnen zugleich als ſtarke Darſteller. Gigli, als Schauſpieler immer ein wenig ungewandt und als Vollblutitaltener im Sprechen des deutſchen Dialogs ſtark gehemmt, gleicht dieſe Mängel durch die bezwingende Kraft ſeiner Stimme aus. Hilde Hil⸗ debrand ſpielt die von Eiferſucht gequälte Künſt⸗ lergattin und hat in der Szene ihres Geſtändniſſes auf dem Sterbebett einen der ſtärkſten Augenblicke des Films. Hans Moſer gibt mit ſchöner künſt⸗ leriſcher Verinnerlichung die Charakterzeichnung eines treuen und hilfsbereiten dienſtbaren Geiſtes und zeigt wieder einmal, daß er mehr iſt als nur ein nuſchelnder Spaßmacher. Dem kleinen liebenswerten Peter Boſſe end⸗ lich, mit ſeiner naturfriſchen Kindhaftigkeit in das Spiel der Großen hineingeſtellt, flogen in Rührung alle Herzen zu. Auch das Feld der Epiſodenſpieler iſt ausgezeichnet beſetzt. Carl Onno Eiſenbart. ue Das Jauuarheft der„Kriegsgräberfürſorge“ er⸗ öffnet eine mahnendes Loſungswort des Bundesfüh⸗ rers Eulen, noch tatkräftiger daran mitzuarbeiten, daß die noch unausgebauten und verwahrloſten Kriegsgräberſtätten ihre weihevolle Form durch deut⸗ ſche Künſtlerhand erhalten. Und wie dieſe Helden⸗ ehrung durch die Bauhütte des Volksbundes deut⸗ ſcher Kriegsgräberfürſorge, eine Kameradſchaft deut⸗ NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Behauntmachangan entnommen Ortsgruppen der NS Delp Humboldt. 17.., 20 Uhr, im Lokal„Zum Komet“, Langſtvaße 14, Zellenleiterſitzung. Wegen dringender Be⸗ ſprechung iſt Erſcheinen Pflicht. Almenhof. Am Montag, 17.., 20.15 Uhr, im Schlacht⸗ hofreſtaurant, Seckenheimer Anlage, erweiterte Mitglieder⸗ verſammlung, an der außer den Parteigenoſſen auch die Parteianwärter, die Walter und Warte der RSV und DA und die Walterinnen der NS⸗Frauenſchaft teil⸗ zunehmen haben. 5 Ilvesheim. m Montag, 17.., 20 Uhr, im Partei⸗ heim Beſprechung der Politiſchen Leiter. Erſcheinen eines jeden unbedingte Pflicht. Neckarau⸗Süd. Am 17.., 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Filmpalaſt“, Friedrichſtraße. Es ſpricht Pg. Müller⸗Weinheim über das Thema:„Ausrichtung der Parteigenoſſen für das kommende Kompfjahr“. Pflicht für Pg., Sa und die Mitglieder der Gliederungen und Formationen, Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süd. 17.., 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Filmpalaſt, Friedrichſtraße. Es ſpricht Pg. Müller, Weinheim, Thema:„Ausrichtung der Partei⸗ genoſſen für das kommende Kampfjahr“. Erſcheinen iſt für alle Frauen Pflicht. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 17.., 16 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenleiterinnen⸗Beſprechung in der Geſchäftsſtelle. Jungbuſch. 17.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend in der „Liedertafel“, K 2. Frauenwerk und Jugendgruppe ſind eingeladen. Waſſerturm. heimer Hof“. Almenhof. 17. 1. An der Mitgliederverſammlung müſſen ſämtliche Amtswalterinnen. auch ſämtliche Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen teilnehmen. 20 Uhr im Schlachthofreſtaurant. Neckarſtadt⸗Oſt. 17. 1% 20 Uhr, Singarobe Käfertaler Straße 33. Erſcheinen iſt Pflicht. 5 Feudenheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenſchafts terin nur noch freitags von 18—20 Uhr in der Geſchäfts ſtelle der NSDAP, Hauptſtroße 48(Haushaltungsgeſchäft 17.., 20.15 Uhr, Heimabend im„Mann⸗ Schwöbel). Dieſe Zeit iſt unbedingt einzuhalten. . e Jugendfilmftunde. Jede Geſolgſchaft und jedes Fähn⸗ lein meldet bis ſpäteſtens Donnerstag, 20. Jan., wieviete Kameraden an der Jugendfilmſtunde am 23. 1. teilnehmen. Der Geloverwalter der Einheit oder deſſen Stellvertreter ſammelt auf dem Antreteplatz vor dem Beſuch der Veran⸗ ſtaltung von jedem Kameraden 20 Pfg. ein. Einheiten, die bels Bode, xe rn ſcher Künſtler und Handwerksmeiſter durchgeführ wird, davon plaudern ungenannte Mitglieder der Bauhütte in anregender Weiſe. Schöne Bilder führen uns in ihre vorbildliche Arbeit ein. * Bei der Rhein⸗Haardtbahn verkehren auf Wunſch der Fahrgäſte ab Samstag, den 15. Januar, die Züge 5 und 7 ab Bad Dürkheim fünf Minuten früher, Zug 71(jetzt auch an Samstagen) 10 Minu⸗ ten früher. Nach Bad Dürkheim verkehrt ein neuer Zug, 142, nur Samstags 13.15 Uhr ab Anilin⸗ fabrik, Zug 16 Samstags Mannheim ab 13.13 Uhr. Hinweis Heute Wiener Revue:„Alles fürs Herz!“ Im Muſen⸗ ſaal beginnt heute die Reihe der Aufführungen der ange⸗ kündigten Wiener Revue„Alles fürs Herz“. Die Künſtler und Künſtlerinnen der„Wiener Spielzeugſchach⸗ tel“, darunter ein Ballett von zehn blonden und ſchwar⸗ zen Mädeln, wollen den Mannheimern vom 15. bis 23. Ja⸗ nuar mit Schwung und Schmiß die Wintergrillen vertrei⸗ ben. Es iſt eine Revue im guten Sinne— nach alter Wiener Art, mit Anmut und Schönheit, nach Johann Strauß' unſterblichen Melodien. Die zehn Mädel aus Wien grüßen die Mannheimer und rufen alles in Stadt umd Land zur großen Ausſtattungs⸗Revue„Alles fürs Herz“. bis Donnerstagabend die oben genannte Meldung nicht gemacht haben, werden vom Kinobeſuch ausgeſchloſſen. TB⸗Nachrichtengefolgſchaft 171. Dienſtplan für die Woche vom 16. bis 22. Januar: 16. 1. Unterführerdienſt, Schar⸗ und Rottenführer Antreten 9 Uhr vor dem Heim M 6. Bei⸗ träge mitbringen. 17..: Scharabend der Schar 1: Antre⸗ ten 19.55 Uhr vor dem Heim(„Pergola“). 18..: Schar⸗ abend der Schar 3: Antreten 19.55 Uhr vor dem Heim („Pergola“), 19..: Scharabend der Schar 2; Antreten 19.55 Uhr vor dem Heim(„Pergola“). 20..: Gefolgſchaftsdienſt; Antreten 19.45 Uhr vor dem Heim(„Pergola“). 10 Pfg. mitbringen zur Kundgebung im Roſengarten„Technik und Jugend“. Marine⸗Hitlerjugend 171. Der nächſte Dienſt findet am 19.., 19.45 Uhr, ſtatt. Ort: Marktplatz Stadt. Hierzu haben die Kameraden der Werft und Motorenwerke zu er⸗ ſcheinen. Sämtliche Beurkaubungen ſind aufgehoben. BDM .⸗Gruppe 26/171 Almenhof. Ab Montag, 17.., finden die Heimabende wieder regelmäßig ſtatt. Der Heimabend der Mädelſchoft Lamberti findet am 17. und der der Mädel⸗ ſchaft Schmidt om 18., beide im Heim Streuberſtraße 40, ſtatt. Erſte⸗Hilfe⸗Kurſus Dr. 20 Uhr in N 2, 4. 11/171 Humboldt. Wiederholung der Lieder für die Sing⸗ ſchar am 21. 1. in der Leſehalle. Gruppe 13/171. 17.., 20 Uhr, Gruppenappell in der Uhlandſchule. Gruppe 14/171. Montag, 17.., Dienſtbeginn. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Propaganda 6 5. eee Versammlung des Amtes für Technik am 20. Januar Klor. Montag, 17.., pünktlich im Noſengarten: Die Plakate für obige Verſammkung ſind im Laufe des Samstagvormittags auf der Kreiswaltung abzuholen. 5 Abt. Propaganda NS„Kraft durch Freude“ Abteilung Mannheimer Kulturgemeinde Am Donnerstag, 20.., findet in der„Harmonie“ um 20.15 Uhr ein Lichtbildervortrag über„Das unbekannte Spanien“ von Kurt Hielſcher(Berlin) ſtatt. Preiſe:.20, .80,.50,.30. Vorverkauf bei den Ko F⸗Betriebswarten und»Geſchäftsſtellen. Bollesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 16. Januar 1938 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Lic. Schwab; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Lic. Schwab; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Lie. Schwab. Konkördienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Bürck; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Walter; abends 8: 1. Volks⸗ miſſionariſcher Vortrag, Pfarrer Dr. Schütz. Chriſtustirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Hauck: 6 Abendgottesdienſt, Vikar Schmitt. Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Schmitt. Friedenskirche: o Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bender: 6 Abendgottesdienſt, Vikar Bender. Johanniskirche: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Herrmann; gottesdienſt, Vitar von Feilitzſch. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt: Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Walter. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Kaufmann. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Kaufmann. Auſerſtehungskirche Mannheim⸗Nord:.30 Einführung von Pfarrer Bodemer durch Dekan Joeſt, Predigt: Pfarrer Bodemer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Bodemer. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Fendenheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rau; 11.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10,30, Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Chriſtenlehre. Vikar Betz; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Betz: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Betz: 8 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Metzger. Käfertal⸗Süd: 0 Hauptgottesdienſt, Vikar Metzger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Metzger. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn; 10.43 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfr. Gänger: 11.30 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, MPfarrvikar Mſtller; 11 Kindergottesdienſt. Pfarrv. Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner: 11 Kinder⸗ gottesdienſt. Vikar Werner. Pfinaſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner: 10 Kinder⸗ gottesdienſt. andhofen:.90 Hauptgottesdienſt, 1 Kindergottesdienſt, Vikar Herrenknecht: gottesdienſt, Vikar Herrenknecht. echenheim:.30 Hauytgottesdienſt, Vikar Steigelmann: 145 Miljitärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heidland; Ilan Kindergottesdienſt. Vikar Steigelmaun; nachm. 1 Fhriſtenlehre. Vikar Steigelmann;.30 Abendgottesdienſt, Pfarrer Fichtl. f 5 auluskircſe Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr Ohn⸗ gemacht; 10.30 Kindergottesdienſt, Vikar Zug; 6 Abend⸗ gottesdieuſt. Vikar Zug. 5 5 Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann 8 allſtadt: c Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel:.30 Haupt⸗ Ittesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Ki Pfarrer Münzel. 5 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein: .00 Abend⸗ 11.15 Pfarrer Barthoromä: .00 Abend⸗ dergottesdienſt. Militärgottesdienſte Seckenheim: Sonntag vorm. 10.45 Uhr Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heidland. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Speck. Konkordienkirche: Montag bis Mittwoch.15 Abendandacht in M 1. 6a. Donnerstag 8 Abendandacht in R 3. 3, Pfr. Bürck. Freitag.15 Abendandacht in M 1. Ga. Chriſtuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Mayer. Friedenskirche: Montag und Dienstag 8 Abendandacht.— Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfr. Zahn.— Donners⸗ tag bis Samstag 8 Abendandacht. W Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Vikar Schmitt. Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Simon. Melauchthonkirche: Mittwoch.00 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Bodemer. Feudenheim: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: Donnerstag 8 Abendcgottesdienſt, Schönthal. Käfertal: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Betz.— Freitag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertel⸗Süd: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Betz. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag.45 Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Gänger. 5 Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. 5 Rheinau: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch.30 Abendgottesdienſt, Pfr. Münzel. Pfarrer Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vereinigte evaugeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag nachm..00 und Donnerstag abend 8 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abd, 8 Bibelſtunde f. jg. Männer. Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſtonar Wild): Sonntag nachm 3 und Dienstag abend 8 Verſammlung.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammla.— Rheinau. Dän. Tiſch: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung. Pfiugſtberg, Herreuſaud 42: Alle 14 Tage Donnerstag abend 8 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen. Kinderſchule: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Feudenheim, Untere e Sonntag und Dienstag abend 8 Verſammſung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für junge Mädchen; abends 8 Wortverkündigung. Dienstag abend Uhr Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Ge⸗ betsſtunde. Bibelſtunde.— Käfertal⸗Süd,. Dürkheimer Straße 32: Montag abd. 8 Wortverkündigung.— Almenhof, Schiller ſchule: Montag abend 8 Wortverkündigung.— Pfingſt⸗ berg. Pfingſtbergſtraße 3: Dienstag abend 8 Wortberkün⸗ digung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wort⸗ verkündigung.— Neckarau. Kirchgartenſchule: Freitag abend 8 Wortverkündigung. f 5 Gemeinſchaft innerhalb der Kirche 8 Sonntag nachm. 2 Kindergottesdienſt; 4 Bibelrüſtſtunde für jg. Männer u. jg. Mädchen; 8 Evangeliſationsvortr. Mittwoch abend 8 Bibelbeſprechſtunde für ſunge Mäd Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauen⸗ chen uu. für Männer. Donnerstag nachm. 4 Bibelſtunde für Frauen; abends 8 Bibelſtunde für das Blaue Kreuz. Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jungendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ ſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Gebetsſtunde. Jngend⸗ bund für EC., 1. junge Männer: Freitag abend.15; 2. Jungfrauen: Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8. Fendenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof): Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauen- bibelſtunde.— Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommlerweg 33 bei Gültling: Freitag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzel⸗ buckelſtraße 4: Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26: Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger Neumann; 11 Sonntagsſchule: abends 6 Uhr Miſſionsfeierſtunde.— Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag nachm. 5 Religionsunterricht; 6 Knabenſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..00 Gebetsgemeinſchaft;.30 Gottesdienſt, Prediger Würfel, u. Abendmahl: 11 Kindergottesdienſt?; nachm. 3 Vortrag. Dienstag nachm. 4 Frauenrüſtſtunde. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Freitag abd. 8 Jugendrüſtſtunde. Blaukreuzgruppe Mannheim I. Meerfeldſtraße 44, Hinterh.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Uhr Blaukreußſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 16. Januar 1938 Obere Pfarrei(Jeſuitenkircheſ: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe:.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianns— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe:.45 Singmeſſe mit Predigt; 9 Pfarrgottesdienſt mit Predigt und Amt; 10.30 Kindergottesdienſt; 11.30 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre; abends.30 katechet. Predigt und Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heiliggeiſtkirche: 6 Beichte. hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt!.15 Schülergottesdienſt mit Anſprache: 10 Predigt u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit Pr., nach derſelben W nachm..30 Herz⸗Mariä⸗ Andacht mit Segen. Liebfrauenpfarrei. Mannheim: 6 on Beichtgelegenheit;.30 Uhmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und mt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenkehre; i d Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Gym⸗ naſtumsgottesdienſt. 7 Frühmeſſe: Sonntag vorm. 10 im Caſinoſaal, R 1. 1: Sonntags Prediger Dr. Karl Weiß. 5„ g St. Joſeph: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſie; 7 hl. Meſſe; .45 Betſingmeſſe; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre; 11.30 Singmeſſe mit Predigt. St. Peter, Mannheim: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchließ. Chriſten⸗ lehre; abends.30 Andacht. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Sinameſſe mit Predigt:.05 Kindergottesdienſt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Herz⸗Marfſä⸗Bruderſchaft. St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre; nachm. .30 Veſper; abends.30 Segensandacht. St. Jakobuspfarrei, Neckarau: 6 und 7 hl. Meſſen:.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre:.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 6 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Franziskus, Waldhof: 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Pred.: 10.30 Chriſten⸗ lehre; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abds. 6 Andacht. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt mit Predigt; 11 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth(Gartenſtadt]: 10 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt: 11 Chriſtenlehre: abends 6 Andacht. 5 St. Laurentins, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte; 745 yl. Meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre; 2 Segensandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.90 Frühmeſſe;.30 Kommun.⸗Singmeſſe;.30 Miſſa reeitata mit Choral; 11 Schülergottesdienſt: nachm..30 Chriſten⸗ lehre: 2 Andacht. 5 St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegeuheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt: 11 Schülergottesdienſt: nachm. 2 Chriſtenlehre. 2 St. Antonius, Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; .30 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 10.10 Amt mit Predigt: abends.30 Andacht. Seckenheim: 7 Frühmeſſe:.30 Militärgottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt, Chriſtenlehre; nachm. 2 Veſper. St. Bonifatius, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit: 730 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre i nachm..30 Weihnachtsveſper. St. Thereſia vom Kinde Jeſn, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .90 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; Chriſtenlehre: 7 Abendandacht. ß St. Paul, Almenhof: 7 liturg. Gemeinſchaftsmeſſe:.30 bis .90 Beichte:.30 Singmeſſe mit Predigt; mit Predigt; nachm. 2 Weihnachtsandacht. 5 St. Hildegard. Käfertal: 7 Beichte;.30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt, anſchließ. Chriſten⸗ lehre: nachm..30 Andacht. e.30 bl. Meſſe; 8 Singameſſe mit redigt. Ilnesheim: 7 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt, anſchließ. Chriſtenlehre: nachm..30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen:.00 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle. 5 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag vorm. 10.00 bl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Erlöſerkirche(Waldhof, Waldſtr. 117): Sonntag vorm. 10 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freirekigiöſe Gemeinde Mannheim nachm. 3 Wallfahrtsandacht mit Predigt? 11 Singmeſſe 5 8 00 —. U ee r faulen Kiuębuß auf dIlenscl und Jen BILDER VOH TAGE Wie soll man Schaufenster dekorieren?— Orangefarbene oder elfenbeinfarbige Zahnbürsten? — Berlin, im Januar. Farben haben eine weit größere Wirkung auf unſeren Körper und auf unſeren Geiſt, als uns be⸗ wußt wird. So ſoll Rot, die Farbe des Feuers und des Blutes, das Temperament anfeuern und den Menſchen froh und lebhaft erhalten. Sein Einfluß verführt die Männer dazu, Geld auszugeben und lleine Tändeleien anzufangen; Rot macht die Frauen jünger und hebt ihre Laune. Tatſächlich ſpielt der Einfluß der Farben auf den Menſchen eine erhebliche Rolle im ganzen Leben, die noch längſt nicht genügend bekannt iſt. Viele, beſonders amerikaniſche, Firmen geben jährlich Mil⸗ lionen aus, um die Wirkung beſtimmter Farben für Warenpackungen oder Werbeplakate zu erforſchen. Sie haben dabei manche merkwürdigen Tatſachen entdeckt; die zum Beiſpiel, daß rotes Licht im Fenſter eines Fleiſcherladens die Speck⸗ umſätze um 40 v. H. ſteigert, während die beſte Farbe für Fiſchhändler ein blaſſ Blau iſt, Beleuchtung durch„Tageslicht“⸗Lampen läßt Fiſch friſcher und appetitlicher erſcheinen. Gelbes Licht wiederum hebt den Umſatz in Obſtläden, da es den Früchten ein ſaftiges und exotiſches Aus⸗ ſehen gibt. Uebrigens, um bei Rot und Blau zu bleiben: Ein amerikaniſcher Farbenſachverſtändiger hat feſt⸗ geſtellt, daß Rot in irgendeiner Tönung die Lieb⸗ lingsfarbe der meiſten Frauen iſt, während Blau an zweiter Stelle folgt. Bei den Männern iſt das umgekehrt. Männer, die blaue Schlipſe tragen, ſollen nach der Meinung des gleichen Sachverſtändi⸗ gen in der Regel zuverläſſig und verantwortungs⸗ bewußt ſein. Männer mit blauen Schlipſen ſeien demnach für alle jungen Mädchen die beſten Ehe⸗ gatten. Leider— ſo fügt der Amerikaner hinzu— ſeien ſie meiſt ſchon glücklich verheiratet. Sordgaammn aul Wed fefa it WET, Bliefinulken fingemachte Poſtſtndungen find an das Poſtamt 1, Stilltgart(Siusſiclungs⸗Poſtamt) n m Sehe 958 unzuſnden Berliner Brief Feſtlicher Empfang— Als Berlin nur ein Poſtamt hatte—„Telegraphieren“ nur bei guter Sicht— 6 Millionen Kilowottſtunden Stromverbrauch im Jahr— Das„teure“ Berliner Pflaſter. — Berlin, im Januar. Eine dichte Menſchenmenge umlagert, in Erwar⸗ tung des Frankfurter D⸗Zuges, den Bahnſteig 9 des Anhalter Bahnhofs. Der Bahnſteig ſelbſt iſt ab⸗ geſperrt, nur Vertreter der Regierung, der Behörden und der Preſſe werden durchgelaſſen. Eine Kapelle der Werkſcharen hat Aufſtellung genommen. Die Biloberichterſtatter und Männer von den Wochen⸗ ſchauen zücken ihre Apparate und bringen ſie in Schußrichtung. Sie haben ſich auf den Elektrowagen der Gepäckabfertigung etabliert und hoffen, daß der Wagen mit Dr. Filchner, dem der feſtliche Emp⸗ fang gilt, gerade vor ihnen hält. Da biegt auch ſchon der Frankfurter D⸗Zug in die Bahnhofshalle ein und im Nu iſt das Abteil, in dem ſich der glückſtrah⸗ lende Forſcher mit ſeiner Tochter zeigt, von jubeln⸗ den und lachenden Menſchen umlagert. Blumen⸗ ſträuße werden zum Fenſter gereicht, erſte Hände⸗ drucke und Begrüßungsworte getauſcht. Das grelle Licht der Jupiterlampen flammt auf, die Kapelle ſpielt einen flotten Marſch— Dr. Filchner iſt nach ſaſt vierjähriger Abweſenheit wieder in der Reichs⸗ hauptſtadt eingetroffen. Mit bewegten Worten dankt Dr. Filchner, deſſen Namen heute in Deutſchland jedes Kind kennt, für den herzlichen Empfang. Unter begeisterten Heilrufen begibt er ſich dann mit ſeiner Tochter zu dem für beide geſtellten Wagen. 4 Der 7. Januar, der Geburtstag des Generalpoſt⸗ meiſters v. Stephan, war der„Tag der Brieſ⸗ marke“. Die erſte Berliner Poſt vor rund Jahren iſt eine Schöpfung des Großen Kurfürsten. Das war noch die„gute, alte Zeit“, wo ein Bri von Berlin nach Hamburg 48 Stunden brauchte, falls keine unvorhergeſehenen Zwiſchenfälle eintraten. So wurde einmal die Poſt fünf Tage in Berlin zu⸗ rückgehalten, als die Hamburger ſich weigerten, das rto für die Briefe zu bezahlen. Noch vor hundert n hatte Berlin nur ein einziges Poſtamt. Aber eine ſo einheitliche Vorliebe für beſtimmte Farben iſt ſelten feſtzuſtellen. Gerade auf dieſem Ge⸗ biet machen ſich Einflüſſe der Mode, des Volkstums und der Umgebung am ſtärkſten bemerkbar. Man hat feſtgeſtellt, daß ſchwarze Autos, die ſich in der Stadt ſehr gut verkauften, auf dem Lande abgelehnt wurden. Wenn ſechzig vom Hundert alles verkauften Porzellangeſchirrs in einem be⸗ ſtimmten Jahr grün bemalt iſt, ſo kann ſchon im nächſten Jahr Blau eine ebenſo bevorzugte Stellung einnehmen. Auch nach Einkommengruppen wechſelt die Vorliebe für beſtimmte Farbtöne. Zahnbürſten⸗ fabrikanten haben herausgefunden, daß ſich von den 50⸗Pfennig⸗Zahnbürſten die orange⸗ farbenen am beſten verkauften, während der Menſch, der ſich eine Zahnbürſte zu.50 Mark leiſten kann, faſt immer eine bernſteinfarbene wählt. Grün macht ruhig. Obwohl Grün die Farbe der Natur, das Symbol des Fühlings und der Wiedergeburt iſt, läßt ſich doch nicht feſtſtellen, daß ſeine beruhigende Wirkung auf derartige Ge⸗ danken verbindungen zurückzuführen iſt. Weder Che⸗ miker noch Pſychologen haben es bisher vermocht, den eigentlichen Grund dafür aufzuſpüren, warum Grün die Nerven beruhigt. Es ſteht jedenfalls feſt, daß die Kabinen von Flugzeugen am beſten mit grünem oder blauem Licht ausgeſtattet werden, weil Gelb oder Hellrot die Luftkrankheit begünſtigt. Der Britiſh Colour Council, eine engliſche Organiſation, die ſich die Aufklärung dieſer Zuſammenhänge zum Ziel geſetzt hat, hat ferner feſtgeſtellt, daß eine nach wiſſenſchaftlichen Grundſätzen gewählte Wandfarbe die Leiſtungsfähigkeit der Arbeiter in Fabriken und Büros erheblich ſteigern kann. Handarbeiter ſollen ſich danach in grün⸗ weißer Umgebung am wohlſten fühlen, während Geiſtesarbeiter in dunkelbraun tapezierten oder getäfelten Wänden am wenigſten zerſtreut ſind. Unbewußt paſſen ſich übrigens auch die ſonſtigen Lebensgewohnheiten der Menſchen der Farbe ihrer Arbeitsſtätte an. In hellen, klaren Fabrikräumen paßt man nicht nur auf die Einzelheiten ſeiner Ar⸗ beit, ſondern auch auf die ſeines eigenen Ausſehens beſſer auf. Der Beſitzer einer Automobilfabrik in Birmingham will beobachtet haben, daß nach einer entſprechenden Umwandlung ſeiner Gebäude viel mehr Leute morgens nicht mit umgewundenem Schal, ſondern mit Kragen und Schlips zur Arbeitsſtätte kamen! Auch in der Medizin ſpielt die Farbenlehre eine gewiſſe Rolle, beſonders bei der Behand⸗ lung von Nerve nkrankheiten. Melan⸗ choliſche Perſonen,„eingebildete Kvanke“ und andere nervöſe Menſchen ſollten täglich eine Stunde im Lichte einer oßzeanblauen oder roſaroten Fenſter⸗ ſcheibe ſitzen. Gelbes Licht regt die Nerven an. Magenſchmerzen ſollen ſich bei grünem oder blauem Licht beruhigen. Rot iſt ein Spezifikum gegen Herz⸗ anfälle, Schwindel, hohen Blutdruck. Und Kopf⸗ ſchmerzen werden durch blaues oder piolettes Licht günſtig beeinflußt. Seit Jahrhunderten iſt es bekannt, daß auch Tiere auf Farben in beſtimmtem Sinne an⸗ ſprechen— das rote Tuch und der Stier bewei⸗ ſen das, ebenſo wie der Einfluß des Pfauenſchwan⸗ i Allerdings gab es in vielen Materialwarengeſchäf⸗ ten der einzelnen Stadtteile eigene Filialen. Vier⸗ zehn Briefträger trugen damals in ſechs Beſtell⸗ gängen die Berliner Stadtpoſt aus. Für Behörden und Regierungsſtellen ſtand ſogar eine telegraphiſche Uebermittlung zur Verfügung. Es gab natürlich noch keine elektriſche Telegraphie, ſondern vorerſt einen optiſten Telegraphen. Der Berliner„Sender“ war auf der alten Sternwarte errichtet und beſtand in der Hauptſache aus ſechs Armen, die ſich in be⸗ ſtömmten Abſtänden und Richtungen bewegen ließen. Die Reichweite dieſer„Telegraphie“ von einem„Sen⸗ der“ zum andern war allerdings ſehr bemeſſen. Die Winkzeichen von der Berliner Sternwarte reichten gerade bis zu dem damals noch Berlin vorgelager⸗ ten Dorf Dahlem. Dort wurden ſie vom Kirchdach an eine Grunewaldhöhe, von da nach Potsdam wei⸗ tergegeben. So ging es weiter durch ganz Deutſch⸗ land bis zur Grenze. Allerdings konnte man mit dieſem eigenartigen Vorläufer der Telegraphie nur am Tage und bei klarem Wetter„telegraphieren“. Im Zuſammenhang mit dem großen Einfluß der Sonnenflecken auf irdiſche Verhältniſſe ſtockte auch einmal— es war im Jahre 1903— an einem Tage in ganz Frankreich der moderne Telegraphenbetrieb. Zu Unterrichts⸗ und Forſchungszwecken auf dieſem Gebiete haben die Poſtbeamten neuerdings wieder eine Sternwarte bezogen. Die befindet ſich dicht bei Berlin in dem Ort Zeeſen und gehört zum Schu⸗ lungsheim der Deutſchen Reichspoſt. Die Schulung hier umfaßt Gebiete allgemein wiſſenſchaftlicher Art. Jeder Lehrgang im Zeitraum von ſechs Wochen um⸗ faßt 175 Teilnehmer aller Berufsgruppen der Reichs⸗ poſt⸗Aſſeſſoren, Briefträger, Telegraphenaſſiſtenten. Zugleich mit dem„Tag der Briefmarke“ feierte die größte der drei Berliner Poſthaltereien ihr zehnjähriges Jubiläum. Nachts und am frühen Morgen ſehen wir ſie am häufigſten— die roten Wagen mit dem„RP“ am Nummernſchild. 1200 die⸗ ſer Kraftwagen beſorgen in Berlin allein die Paket⸗ beförderung. Der erſte Vorläufer ratterte 1905 durch die Straßen der Reichs hauptſtadt. Es iſt alſo noch gar nicht ſo lange her, daß die Poſt in Berlin 1600 Pferde und die gleiche Anzahl Geſpanne beſaß. Heute ſind die früheren Pferdeſtälle in weite, offene Hallen für die Kraftwagen umgebaut. Die Kraftfahrer brauchen aber keine Angſt haben, daß die Motore im Winter einfrieren, denn die Poſt benützt Wagen Wilhelm Filchner im Berliner Rathaus Im Namen der Reichshauptſtadt empfing Dr. Lippert(Mitte) den zurückgekehrten Aſienforſcher Rechts: Erika Filchner, die Tochter des Forſchers. (Preſſephoto, Zander ⸗Multipler⸗K.) Wilhelm Filchner(links) üäm Rathaus. Wir ſtellen vor: Den Neuyorker„Doppeldecker“ Long Island Eiſenbahn verkehren neuerdings ganz moderne doppelſtöckſge (Die alten, einſtöckigen Wagen faßten nur 80 Paſſagiere.) dieſer neuartigen Wagen verhältnismäßig gering. Auf der Neuyorker Wagen, die 136 Paſſagiere faſſen. Durch Leichtmetallbauweiſe iſt das Geſamtgewicht (Preſſephoto, Zander⸗M.) ————— zes auf das Pfauenweihchen. Erſt ſeit kurzem aber verſucht man, dieſe Zuſammenhänge gründlich und wiſſenſchaftlich zu klären. So hat man in den Ver⸗ einigten Staaten Kaninchen zeitweilig einer roten Beſtrahlung ausgeſetzt und feſtgeſtellt, daß ſie da⸗ mit Akkumulatorenantrieb, die ſich bewährt haben und wirtſchaftlich ſind. Sie haben allerdings nur eine Geſchwindigkeit von 50 Kilometer, die aber für den Berliner Verkehr völlig ausreichend iſt. Zum Zwecke der Kraftverſorgung unterhält die Poſthal⸗ terei in der Melchiorſtraße eine große Ladeſtation mit 150 Ladeſtänden. Durchſchnittlich eine halbe Mil⸗ lion Kilowattſtunden verbraucht das Berliner Poſt⸗ fuhramt im Monat, eine Energiemenge, die für die Verſorgung von etwa 25 000 Berliner Haushaltun⸗ gen ausreichen würde. * „Berlin iſt ein teures Pflaſter“. Dieſen Ausſpruch hat wohl jeder ſchon gehört oder auch ſelbſt getan, wenn er ſeiner vergnügungsſüchtigen Ader einmal mehr Freiheit gegeben hat, als ſeinem Geldbeutel zuträglich war. Im Zuſammenhang Urit der Neugeſtaltung Berlins kann man aber auch feſt⸗ ſtellen, welch wahren Kern dieſer Ausſpruch in ſich trägt. Wußten Sie ſchon, daß allein die Straßen⸗ Pflaſterung der Berl in e r Fahrdämme durch— ohne irgendwie gequält zu ſein— wild wur⸗ den. Hennen legten 30 v. H. mehr Eier, wenn ihre Neſter mit gelben Lampen beleuchtet wurden, und auf gleiche Weiſe ließ ſich auch der Milchertrag in Kuhſtällen ſteigern. —— 28 Millionen Quadratmeter beträgt? Das ergäbe eine gepflaſterte„Achſe Berlin— Rom“ in einer Breite von 20 Metern. Mit 8 Millionen Quadratmeter beſitzt Berlin 75 Prozent aller in Deutſchland befindlichen Stampfaſphaltſtraßen. 15 Millionen Quadratmeter Straßenfläche ſind mit Steinpflaſter verſehen. Dazu kommen noch 23 Mil⸗ lionen Quadratmeter Pflasterung für die Bürger⸗ ſteige, ſo daß die Geſamtpflaſterung der Berliner Straßen eine Fläche von 51 Mil⸗ Lüo men Quadratmetern einnimmt. Man könnte aus dem Berliner Pflaſter einen Weg rund um die Erde von einem Meter Breite anlegen und hätte noch 10 Millionen Quadratmeter übrig. Und die Koſten? Im Durchſchnitt koſtet der Quadratmeter Fahrdamm 8 Mark, der Quadrat⸗ meter Bürgerſteig 6 Mark, ſo daß ſich für die Ber⸗ liner Bepflaſterung ein Geſamtbetrag von 362 Mil⸗ lionen Mark ergibt. Es iſt alſo wirklich Berlin. ein„teures Pflaſter“ in Der Berliner Bär. ebe auge Eine Auſtralien⸗Expedition des Frobenius⸗ Juſtituts. Nachdem das Afrika⸗Archiv und Kultur⸗ morphologiſche Inſtitut von Geheimrat Profeſſor Dr. Frobenius in Frankfurt in zwölf For⸗ ſchungsexpeditionen Afrika durchforſcht hat, unter⸗ nimmt Geheimrat Frobenius jetzt Expeditionen in die übrigen Erdteile, um durch die dort gewonnenen Ergebniſſe die Reſultate aus Afrika zu beſtätigen. Eine Expedition befindet ſich jetzt noch auf der Inſel Ceram und den Molukken und wird im April zurückerwartet. Am 29. Januar reiſt nun eine Ex⸗ pedition zum erſten mal nach Weſt⸗Auſtra⸗ lien, um dort einige unbekannte Stämme der Au⸗ ſtralier zu erforſchen. Die Expedition beſteht aus fünf Mitgliedern. Ihr Hauptintereſſe gilt dem Ge⸗ biet zwiſchen dem Glenelg⸗River und dem Fitzroy⸗ River. Hier werden ſowohl ethnographiſche wie auch vorgeſchichtliche Forſchungen betrieben werden. Ein beſonderes Ziel dieſer auf ein Jahr Dauer berech⸗ neten Expedition iſt ein altſteinzeitliches Volk in Weſtauſtralien, bei oem die vorgeſchichtliche Fels⸗ bilderkunſt ſich bis heute erhalten hat. Neue Vetterling⸗Operette in Düſſeldorf. Un⸗ ſer Düſſeldorfer Mitarbeiter ſchreibt: Arno Vet⸗ terling und Karl Hans Jäger führen mit ihrer neuen Operette„Abenteuer in Algier“ nach Franzöſiſch Marokko. Den Inhalt der neuen Operette wiederzugeben, iſt kaum notwendig. Blei⸗ ben wir bei dem Typiſchen: Leichtſinnige und mehr pathetiſche Charaktere werden in vielen von Geſetzen der Logik großzügig dispenſterten Situationen, die zu ſentimentalen oder heiteren Liedeinlagen Anlaß geben, hin und her geworfen, um ſchließlich oͤas be⸗ reits im erſten Akt erkennbare happy end zu erleben. Geld ſpielt, wie immer in Operetten, keine Rolle. Auch der Begriff„Arbeit“ iſt ziemlich unbekannt. Ob man in„Abenteuer in Algier“ neue Wege erſchloſſen ſehen darf? Wir möchten es bezweifeln. Einige Dia⸗ loganſpielungen auf das neue Deutſchland vermögen uns nicht von der Zeitnähe des Werks zu überzeu⸗ gen. Die Muſik miſcht mit Routine erprobte Klänge und läßt Oper, Marſchlied, Schlager, Walzer und flawiſches Heimwehlied Revue paſſieren, ſo daß bei einer Inſzenierung, die äußere Erfolgs⸗ momente unbedenklich akzentuiert, auch dieſem Opus eine breitere Gefolgſchaft wohl nicht verſagt bleiben wird. Inlius A. Flach 6. Seite/ Nummer 23 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Auch bei den Gauchos in den La⸗Plata⸗Staaten gibt es Beſitz⸗ und Standes⸗Unterſchiede. Gauchos können einfache Viehhüter ſein, aber auch Eigentü⸗ mer von Vieh und Farm. Bernardo Soliz, ein rechter Herzensbrecher und berüchtigter Rauſbold, Hatte Land und Herden als ſein ſtolzes Eigentum. Er machte Anſpruch auf das ſchönſte Mädchen in der nahen Stadt, auf Juana Curtales von San Joſé. Bernardo ſang ſeiner Freundin feurige Lieder zur Gitarre, tanzte mit ihr in den Bars und warf das Geld mit vollen Händen aus, wenn er in die Stadt kam. Sehr zum Aerger des Gauchos Arnulfo Fras⸗ quato, der ebenſo warm wie Bernardo reich war. Daß die beiden Männer ſich als Rivalen betrachten mußten, iſt um ſo ſelbſtverſtändlicher, als Juana dem Arnulfo feurige Blicke zuwarf, wenn Bernardo die Stadt wieder verlaſſen hatte. Eben ſo ſelbſtverſtändlich, daß die beiden Rivalen einander haßten, daß ſie öfter in Streit gerieten, wobei das lange Gaucho⸗ Meſſer eine Rolle ſpielte. Mitunter gefiel es dann Juanen, die Streithähne zu trennen, was ihr des⸗ halb gelang, weil ſie die Kunſt der Frauen perſtand, gewährende Blicke nach beiden Seiten zu werfen. Immerhin, die beiden jungen Leute waren und blie⸗ ben Rivalen. Einer zuviel auf der Welt! Das ſag⸗ ten ſie ſich ganz offen, kündeten es auch den Freun⸗ den, Bekannten und Verwandten, denn um die Ge⸗ ſchichte mit Juana wußte bald die ganze Stadt. Eines ſtachts wurde Arnulfo Frasquato in einer ſtillen Nebenſtraße von San Joſé erſchoſſen aufgefunden. Man wußte, daß wieder ein Streit zwiſchen den bei⸗ den Rivalen ſtattgefunden hatte, und nichts lag näher, als daß man Bernardo des Mordes verdäch⸗ tigte. Zumal der Bruder des Getöteten hörte mit ſeinen Anſchuldigungen nicht auf, bis ſchließlich die Staatsanwaltſchaft Anklage erhob. Bernardo Soliz kam vor das Schwurgericht. Der große Freundes⸗ und Verwandtenkreis Arnulſos und des angeblichen Täters wohnte, geteilt in feindliche Lager, der Ver⸗ handlung bei. Bernardo Soliz verteidigte ſehr energiſch ſeine Unſchuld. Ueber den Mörder ſelbſt konnte er natürlich nichts feſtſtellen.„Das iſt Sache des Gerichts!“ rief er aus. Eine Reihe von Zeugen wurde vernommen. Niemand hatte geſehen, wer Arnulfo niederſchoß. Die Verhandlung verlief we⸗ nig aufregend, aber ſie ſollte endlich doch die mit Spannung erwartete Senſation haben. Juana wurde als Zeugin aufgerufen. Und ſie bekundete mit leiſer Stimme, daß Bernardo juſt zu der Zeit, da der Mord geſchehen ſein mußte, in ihrer Kammer war. Ber⸗ nardo wurde freigeſprochen. Am Arme der Geliebten werließ er den Gerichtsſaal. Die ganze Anhänger⸗ ſchaft Arnulſos war nach wie vor der Ueberzeugung, daß Bernardo ein Mörder ſei und das Gericht einen Fehlſpruch gefällt habe. Bernardo Soliz ſchickte ſich eben an, das Gerichtsgebäude zu verlaſſen, als ihm Arnulfos Bruder entgegentrat. Ein Schuß ertönte; Bernardo brach auf der Treppe zuſammen, und war ſofort tot. Die Blutrache hatte ihr Opfer. ** 1 — In Pfaffenhofen/ Ilm(Oberbayern) ſeierte der Austragsbauer Nikolaus Kollmanusberger ſeinen 90. Geburtstag. Zu den tiefſten Eindrücken ſeines Lebens zählt die Gefangennahme Kaiſer Napo⸗ leons III. am 2. September 1870, bei der er Augen⸗ zeuge war.„Ich war“, ſo erzählt der Greis,„da⸗ mals ein 23jähriger, ſchneidiger Soldat, und ſtand mit dem 4. Chevauleger⸗-Regiment vor Donchéry. Mir war es noch gar nicht recht zum Bewußtſein gekommen, welchen großen Sieg wir am Tag zuvor bei Sedan errungen hatten, und ſo machte ich große Augen, als es hieß, daß wir Napoleon fangen ſoll⸗ ten, der ſich irgendwo in der Nähe aufhalten mußte. Befehlsgemäß galoppierten wir gegen das Schloß Bervy, aber auf dem halben Wege ſchon rief mir mein Kamerad zu: Siehſt du den franzöſiſchen Ge⸗ neral dort auf der Bank vor dem kleinen Häuſel? Der ſchaut mit ſeinem Knebelbart und glattraſierten Geſicht genau ſo aus wie der Franzoſenkaiſerl“ Wir ſpringen als erſte vom Pferd, dann kommen die an⸗ deren Reiter herangeſprengt, die Offiziere geben Kommandos und nicht lange dauert es, da iſt auch König Wilhelm von Preußen in unſerer Mitte. Da wußten wir dann, daß wir wirklich Kaiſer Napoleon vor uns hatten, der die deutſchen Truppen erwartet hatte, um ſich nach der verlorenen Schlacht ſelbſt dem Feinde zu ſtellen. Gar nicht zu beſchreiben der Blick, mit dem er uns anſah! Aber dann, als er des Kö⸗ nigs anſichtig wurde, nahm er eine ſtraffe Haltung ein, ſalutierte mit ſeinem Degen und übergab die Waffe dem König. Kaum zu ſchnaufen haben wir uns da getraut, ſo mäuschenſtill war es in dieſen hiſtoriſchen Minuten. Nur hinter mir ſtand einer, der flüſterte mir ins Ohr:„Herrgott, daß wir dabei ſein dürfen, jetzt iſt der Krieg bald aus!!“— Der Erzähler nimmt eine Priſe aus ſeiner Schnupftabaks⸗ doſe und meint dann, während er bedächtig ein gro⸗ ßes rotes Taſchentuch entfaltet:„Eigentlich hat er mir leid getan, der Kaiſer, wie er ſo vor uns ge⸗ ſtanden hat, aber ſchließlich war es unſer Feind, den man in der Kriegsgefangenſchaft nach Kaſſel ab⸗ führte. Ich habe dann bis zum Kriegsſchluß noch mit⸗ gekämpft und bin dann der Beſatzungsarmee zuge⸗ teilt worden, mit oͤͤer ich vier Jahre lang in Frank⸗ reich weilte.“ Und daß der 90jährige Altveteran ſeit⸗ dem das Franzöſiſche nicht mehr vergeſſen hat, be⸗ weiſt er uns mit einem Chanſon, das er vor gut ſechzig Jahren in Paris einmal gelernt hat und nun zum Abſchied mit etwas dünner, zitternder Stimme vorſingt * — In der„Königlichen Geſellſchaft“ zu London wurde dieſer Tage ein verſiegelter Brief geöffnet, den Michael Faraday, einer der bedeutendſten Phy⸗ ſiker aller Zeiten, vor hundert Jahren geſchrieben hat und der nach ſeinem Willen erſt 1937 geöffnet werden ſollte.„Ich habe dieſen Brief verſiegelt und erſt einer ſpäteren Welt zugänglich gemacht“, ſo heißt es in dem Schreiben,„weil ich den Beweis für die darin geäußerten Theorien vorerſt noch nicht antre⸗ ten kann und weil man mir jetzt dieſe Theorien niemals glauben würde“. Man fühlt aus dieſen Wor⸗ ten, wie ein Genie mit einer Materie kämpfte, von deren Vorhandenſein der Durchſchnittsmenſch keine Ahnung hatte. Faraday hat die Entwicklung der Wiſſenſchaft und Technik freilich etwas unterſchätzt, Für die heutige Zeit bietet ſein Brief keine Ueber⸗ raſchung mehr, denn wir haben ja längſt die dͤrahtloſe Wellenübertragung, zu der Jaradays Erkenntniſſe ſo⸗ zuſagen den Grundſtock gelegt haben, in der Tele⸗ graphie und im Rundfunk in die Praxis umgeſetzt. Immerhin iſt es eine erſtaunliche, aus Faradays Brief hervorgehende Feſtſtellung, daß der große Phy⸗ ſiker bereits vor 100 Jahren die Meinung äußerte, daß magnetiſche und elektriſche Kräfte durch Wellen oder Schwingungen mitteilbar ſind, womit er gleich⸗ ſam ſchon auf die Möglichkeit der drahtloſen Wellen⸗ übertragung hinwies. Er erläutert ſogar, daß die Ausbreitung der elektriſchen und magnetiſchen Wellen vergleichbar iſt mit der Ausbreitung der Wellen des Waſſers, und daß dieſe Wellen in Form von Schwin⸗ gungen auftreten. Wer aber hätte im Jahre 1837 mit ſolchen Feſtſtellungen etwas anfangen können? Sie wären vermutlich verlacht worden, wie es in einem Zuſatz, den Faraday bei der Ausführung ſeiner Theo⸗ rien macht, heißt. Erſt im Jahre 1846, als der Brief längſt in den Regalen der„Königlichen Geſellſchaft“ ſchlummerte, erwähnte Faraday in einer Vorleſung an der Royal Inſtitution in London ganz nebenbei ſeine Gedanken über Wellen und Schwingungen. Maxwell war es dann, der für dieſe neuartige Deu⸗ tung des phyſiſchen Geſchehens einen mathematiſchen Ausdruck in der elektromagnetiſchen Lichttheorie fand. War der Gelehrte in dieſen rein theoretiſchen Gedanken ſeiner Zeit weit vorausgeeilt, fanden doch ſeine anderen Entdeckungen in der Elektrizitätslehre begeiſterte Anerkennung und wurden grundlegend für dieſes Gebiet der Phyſik. Faraday entdeckte unter anderem die elektromagnetiſche Rotation und die gal⸗ vaniſche und magnetiſche Induktion. Er unterſuchte die Elektrizitätsleitung in Löſungen(Elektrolyſe) und ſtellte die beiden nach ihm benannten elektroly⸗ tiſchen Grundgeſetze auf, die zu einer völlig neuen Anſicht über die elektriſchen und magnetiſchen Vor⸗ gänge führten. Wolfsplage in Polen (Funkmeldung der NM.) * Warſchau, 14. Januar. Aus verſchiedenen Teilen Polens wird das Auf⸗ tauchen ſtarker Wolfsrudel gemeldet, die immer dreiſter werden und beſonders in Oſtpolen bis in die Dörfer vordringen. Aus einem pſtgaliziſchen Dorf liegt ein Bericht vor, wonach die Wölfe eine fünfköpfige Familie zerfleiſcht haben. Meldungen aus Pommerellen zeigen, daß die Wölfe aus dem Oſten bis in die früheren preußiſchen Pro⸗ vinzen vorgedrungen ſind Beſonders in der Tucheler Heide und in der kaſſubiſchen Schweiz, in der Um⸗ gebung von Karthaus und Berent, richten die Beſtien unter dem Wild und auch unter den Haustieren er⸗ heblichen Schaden an. Nächtlicher Hotelbrand fordert zwei Todesopfer nb. Bad Landeck, 14. Januar. Ein folgenſchweres Brandunglück er⸗ eignete ſich in der Nacht zum Freitag in der Hotel⸗ penſion„Georgenquelle“. Um.30 Uhr brach aus bis⸗ her noch ungeklärter Urſache in den unteren, dem Winterbetrieb dienenden Gaſträumen ein Feuer aus, das ſich ſchnell ausbreitete. Während ſich das Pächterehepaar Kaloch und das Perſonal retten konnten, erlitt ein am Vortage geborenes Kind den Tod infolge Rauchvergiftung. Das gleiche Schickſal ereilte den einzigen Gaſt, den 57 Jahre alten Bezirksſchornſteinſeger Johann Palluch aus Oppeln. Die Landecker Feuerwehr war in ihrer Arbeit ſtark behindert. Mehrere Feuerwehrmänner trugen teils ſchwere, teils leichte Rauchvergiftungen davon. Hochwaſſer im Südharz dnb. Nordhauſen, 14. Januar. Die milde Witterung und der anhaltende Regen haben auch im Südharz zum ſchnellen An⸗ ſchwellen aller vom Harz herabfließenden Waſ⸗ ſerläufe geführt. Der Mittellauf der Zorge iſt um das Fünf⸗ bis Zehnfache des Normalſtandes an⸗ geſchwollen. In der Nähe von Niederſachswerfen. werden Werkſtätten und Unterkunftsräume bedroht, eine Holzbrücke wurde fortgeriſſen. Auch die Unſtrut führt im Eichsfeld Hoch⸗ waſſer. In Dingelſtädt iſt das Waſſer bereits in die Keller eingedrungen. Es ſteigt weiter. Auch Main und Lahn führen Hochwaſſer dnb Frankfurt a.., 14. Jan. Infolge des Tau⸗ wetters führen die Nebenflüſſe des Mains Hoch⸗ waſſer, und hierdurch iſt auch der Main in ſeinem Unterlauf beträchtlich geſtiegen. Die Regenfälle der letzten Tage und die Schnee⸗ — Ein aufregender Unglücksfall mit ſchweren Folgen ereignete ſich in Plaue in Thüringen, wo ein Kinderwagen vor den einfahrenden Zug rollte. Eine 30 Jahre alte Frau wollte mit vier Verwand⸗ ten und ihrem einjährigen Kind, das im Kinder⸗ wagen lag, den Zug benutzen. Als der Zug in den Bahnhof einfuhr, ging die Frau als erſte durch die Sperre, und als ſie die Fahrkarte vorzeigte, ließ ſie verſehentlich den Kinderwagen los, der ſich ſofort auf dem leicht abfallenden Bahnſteig in Bewegung ſetzte und kurz vor dem einfahrenden Zuge auf das Gleis rollte. Der Kinderwagen wurde von der Lokomotive zertrümmert. Das Kind war zuvor beim Umſtürzen des Wagens herausgefallen, lag dicht neben dem Gleis und blieb faſt unverletzt. Die Mutter hatte in der Ueberſtürzung verſucht, den Wagen noch vor ſchmelze im Weſterwald und Taunus ließen die Lahn plötzlich anſchwellen. Der Kindermord in Tannſee aufgeklärt 6 dub. Danzig, 14. Jan. In der Silveſternacht hatte ſich in der Ortſchgft Tannſee im Kreiſe Danziger hafte Mordtat ereignet. Die drei Kinder der Familie Szyglowſki wurden mit Schlingen um den Hals im Bett aufgefunden. Ein Kind war bereits tot, während die beiden anderen ſchwere Würgemale aufwieſen. Der Verdacht, die Tat he⸗ gangen zu haben, lenkte ſich ſofort auf die Stiefmut⸗ ter, die nach längerem hartnäckigen Leugnen jetzt ein„Geſtändnis abgelegt hat. Die Frau empfand die Kinder als eine Laſt und mißhandelte ſie häufig. Schließlich faßte ſie den Plan, ſich der Kinder zu entledigen. Bevor ſie am Sil⸗ veſterabend zu einem Tanzvergnügen nach Mouteich ging, führte ſie das entſetzliche Verbrechen aus, wäh⸗ rend ſie ihren Ehemann unter einem Vorwand fork⸗ ſchickte. Sie legte den Kindern eine Schlinge aus ſtarkem Bindfaden um den Hals und zog dieſe zu Bevor die Frau zum Tanz ging, verſtreute ſie in ber Wohnung verſchiedene Gegenſtände, um ſo einen Raubüberfall vorzutäuſchen. Bei der Rückkehr von der Feier wurde dann eines der Kinder tot aufge⸗ funden, während die beiden anderen noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gaben. Ein Judenviertel niedergebrannt adnb. Bromberg, 14. Januar. Im Judenviertel in Leibitſch bei Thorn brach am Donnerstag ein Feuer aus, das ſich bei heftigem Wind ſchnell ausbreitete und in kurzer Zeit das ganze Stadtviertel erfaßte. Die Arbeit der Feuerwehren aus den benachbarten Ortſchaſten und aus Thorn war bei den ſchwierigen Waſſerper⸗ hältniſſen außerordentlich erſchwert, ſo daß faſt das ganze Judenviertelein Raub der Flam⸗ men wurde. Worauf die Brandurſache zurückzu⸗ führen iſt, läßt ſich noch nicht feſtſtellen. Flugkapitän Vaur in Johannesburg anb Johannesburg, 14. Januar, Im Zuge der vielfachen Ueberführungen von Junkers⸗Verkehrsmaſchinen nach Südafrika für die Südafrikaniſche Luftverkehrsgeſellſchaft überführte in dieſer Woche Flugkapitän Hans Baur eine Ju 52 nach Johannesburg. Der Nil⸗Linie folgend erreichte Baur in fünfeinhalb Flugtagen ſein Ziel und lan⸗ dete heute wohlbehalten in Johannesburg. Engliſches Vombenflugzeug abgeſtürzt dub. London, 14. Januar. Ein Bombenflugzeug des Flugplatzes Woodfoord ſtürzte am Freitagmorgen bei einem Uebungsflug in dichtem Nebel ab. Die beiden Iy⸗ ſaſſen kamen ums Leben. N der Lokomotive zurückziehen; dabei wurde ſie aber von der Maſchine erfaßt. Mit Arm⸗ und Beinbri⸗ chen und einer klaffenden Kopfwunde wurde ſie ins Krankenhaus gebracht, dort mußte ihr ein Arm ab⸗ genommen werden. * — Auf dem Hofe des Gaſtwirts Benecke in Mois⸗ burg bei Harburg brachte eine Kuh ein Kalb zur Welt, das acht Beine und zwei Schwänze hatte. An 5 dem doppelt entwickelten Hinterleib befanden ſich je zwei Beine. Außer den beiden normalen Vorder⸗ beinen waren dem Tier noch zwei Beine auf dem Rücken gewachſen. Das Kalb iſt gleich nach der Ge⸗ burt eingegangen. . K.— R OMAN VON MEIN RICH LANG 12 Amelia tak, als blieſe ſie mit ſpitzen Lippen ein Körnchen Slaub von ihrer Schreibmaſchine.„Ich pflege derartige Dinge abzuwarten, Herr Greyl“ ſagte ſie ſanft.„Vorerſt. Da leuchtete vor ihr auf der Schreibtiſchplatte eine dunkelrote Lampe auf, und Amelia Gilbert er⸗ hob ſich. 5„Herr Risley ruft mich! Wir werden nach Hauſe fahren, wie ich Ihnen ſagte, Herr Grey! Sie ſind wohl ſo freundlich, die Herren von der Bethlehem Steel und den Herrn Kloos aus Cineinnati zu übernehmen. Ich werde Ihnen dafür morgen auch berichten, von welcher Beſchaffenheit dieſer Neffe aus Germany iſt!“ Damit ließ Amelia Gilbert den ſttrnrunzelnden Vizepräsidenten ſtehen und ging hinüber in die Büro⸗ räume ihres Gebieters. 9 1 In dem weitläufigen weißen Hauſe, das von ner ſanften Bodenwelle aus über den blinkenden ichiganſee und ſüdwärts nach den Hochhäufern der Rieſenſtadt Chikago ſchaute, war ein ſeltſames Leben. eußerlich zwar merkte man nicht viel davon— und durfte man nicht viel davon merken. Aber den⸗ ſchien das ganze Haus durchdrungen von einem ichen Geraune und Gewiſper, geladen von Elektrizität der Erwartung, wie man ſie in ſo abgeklärten Aſyl des finſteren, verſchloſſenen ö rrn Risley kaum jemals erlebt hatte. u den Mädchenkamme 8 5 in ſteifer Würd hinauf den„Hausmarſchalls“ bis zu den Ställen, in denen des Millionärs Pferde ſtanden, von der Gärtner⸗ wohnung bis zur letzten Garage ſprach und dachte man nur an eines— an die für heute erwartete An⸗ kunft des deutſchen Neffen Herrn Risleys, an die⸗ ſen plötzlich ſo kometengleich aufgetauchten jungen Mann, der ſchon ſeit Tagen im Brennpunkt allge⸗ meinen Intereſſes ſtand. Florence, die hübſcheſte und koketteſte der Kam⸗ mermädchen, hatte ſich ein roſarotes Schleiſchen über das linke Ohr gebunden, Betſy, die Köchin, zerbrach ſich den Kopf wegen eines„deutſchen Nationalge⸗ richts“, Herr Fox, der„Marſchall“, äußerte mit ge⸗ ringſchätzig verzogenen Lippen, daß der Neffe aus Germany doch wohl nichts weiter ſei als ein Schnor⸗ rer und Hungerleider, und unter den Frauen des Gärtners und des Garagenmeiſters war man ſich darüber einig, daß„der Deutſche“ lediglich als ganz gemeiner Erbſchleicher nach Amerika gekommen ſei. * Jetzt war die große Stunde nahe. Vor dreißig Minuten bereits war Herr Risley, zu ganz ungewöhnlicher Tageszeit, aus der Stadt zurückgekehrt. Ben, der Zweitchauffeur, war längſt zur Bahn gefahren, den Erwarteten abzuholen, und ſogar Fräulein Amelia, die ſonſt ſo gelaſſen Ruhige, ſchien ein wenig angeſteckt zu ſein von dem allge⸗ meinen Fieber der Erwartung. In dem Eckzimmer des zweiten Stocks, das einſt ſeiner toten Frau Lieblingsraum geweſen war, ging der Hausherr auf und ab. Es hing ein großes Bild Marthe Waſſungs in dieſem Zimmer; aus breitem, auch heute noch immer umflortem Goldrahmen ſah eine ſchöne Frau in den weiten, ein wenig abgedunkelten Raum hinein, den Erneſt Risley ausgewählt hatte für den Empfang ſeines deutſchen Neffen. Niemand war bei dem Hausherrn als Amelia Gilbert, ſeine Sekretärin. „Ich denke, Sie werden dabei bleiben, wenn der junge Mann kommt. Ich— möchte Sie ſogar darum bitten. Derartige Begrüßungen liegen mir nicht recht!“ hatte er mit einem etwas unfreien Lächeln zu Amelia geſagt, und dieſe hatte bereitwillig den kupferroten Scheitel geſenkt. war tiefes Schweigen in 8 N noch imme ruhel 8 auf und ab, bisweilen einen langen Blick auf das Frauenantlitz im goldenen Rahmen werfend, und Amelia Gilbert ſaß am Tiſch, die Finger ſpieleriſch bewegend, als erwarte ſie das gewohnte Diktat ihres Chefs. Und nun ſchien Erneſt Risley ein wenig zuſam⸗ menzuzucken. Ein fernes Autoſignal war in die Stille des Zimmers gedrungen. Man hörte, wie ſich das eiſerne Parkportal öffnete, wie die Räder eines Wagens auf dem Kies der Auffahrt knirſchten. „Er iſt da!“ ſagte Erneſt Risley, und Amelia neigte abermals die rot umlockte Stirne. Bewegung war auf allen Korridoren. Klingeln gingen. Gedämpfte Schritte wurden hörbar und das diskrete Geplauder Herrn Fox', des„Hausmar⸗ ſchalls“. Dann wurde nach einem kurzen Klopfen die Türe von des Marſchalls weiß behandſchuhter Rechten auf⸗ geſtoßen. Ein junger Herr ſtand auf der Schwelle. Ein ele⸗ ganter, ein ſogar ſehr eleganter junger Mann, der gegen den Hausherrn hin eine lächelnde Verbeugung machte, die in ihrer knappen, gemeſſenen Geſchmei⸗ digkeit jedem Weltmann Ehre gemacht haben würde. Herr Fox, dem man bereits anſah, daß er ſeine Meinung über den„Schnorrer und Hungerleider“ gründlich geändert hatte, ſtellte mit der Würde eines Hofmeiſters vor: „Herr Eugen Waſſung!“ Der Name klang etwas fremdäartig auf ſeinen glatten Lippen. Und Erneſt Risley, der noch kein Wort geſprochen hatte, hielt dem jungen Manne die Hand hin, die dieſer ſogleich mit einem liebenswürdigen Lächeln ergriff und drückte. „Ich nehme an, daß du Engliſch ſprichſt, mein Lie⸗ ber!“ waren dann Erneſt Risleys erſte Worte. „Mein Deutſch iſt nie ſehr vollkommen geweſen. Und ſeit deiner Tante Tod ſprach ich es kaum jemals!“ „Oh— ich bin lange genug im Lande, um gut Engliſch zu ſprechen!“ lachte der Junge, und in der Tat war ſeine Ausdrucksweiſe ſo fließend, wie man ſie ſich nicht beſſer hätte wünſchen können. „Dies iſt Fräulein Gilbert, meine eee ſagte nun Erneſt Risley. a „Sehr erfreut!“ Der junge Herr trat vor Fräulein Gilbert hin bach in Germany, ſondern ein e ind ergriff auch deren Hand. Eine Sekunde lang. ſahen ſich die zwei in öͤie Augen. Unbeweglich war Amelias gepudertes Geſicht— keine Wimper zuckte bei dem jungen Manne. Dann wandte ſich dieſer wieder Erneſt Risley zu, und während Fox raſch die Stühle zurechtrückte, nahm man in der Nähe des Fenſters um ein kleines Rauchtiſchchen Platz. Auf einen Blick des Hausherrn verſchwand der „Marſchall“ Fox. Nur Amelia Gilbert, die unenk⸗ behrliche Sekretärin, war zugegen bei der erſten Unterredung, die der Millionär Erneſt Risley mit ſeinem Neffen aus. hatte. Es war am gleichen 5 um die Zeit, da auf den Boulevards und Avenues von Chikago die abendliche Lichtflut aufzuglühen begann, als der richtige Eugen Waſſung die prunkende Madiſon Street entlang ging. Er ging raſchen Schrittes, wie einer, der Eils hat, an ein erſehntes Ziel zu kommen, und er ging leicht und ſedernd, wie ſeit langem nicht. Bisweilen, wenn er in einem Spiegel oder in einem der lichterfüllten Schaufenſter ſein Bild ſah, glitt ein Lächeln um ſeinen Mund. Ja, federnden Schrittes und lächelnden Mundes ging Eugen Waſſung durch die Straßen der Welt⸗ tadt, derſelbe Eugen Waſſung, der noch vor zwei Tagen mit zerbeulten Hoſen und löcherigen Schuhen auf dunklen Landſtraßen gewalzt war, oft genug vergeblich die Arme hebend, wenn ein ratternder Laſtwagen achtlos an ihm vorbeidonnerte. 9 5 im Handumdrehen hatte ſich das alles ge⸗ änder Nichts von verbeulten Hoſen, nichts mehr von ſchadhaften Schuhen war mehr zu bemerken an dem blonden Eugen Waſſung, der da, die Schultern breit in einem neuen Ulſter, einen modiſchen Hut auf dem Kopfe, die Bügelfalten der Beinkleider meſſerſcharf auf blankem Schuhwerk, ſeines Weges ſchritt durch 5 ſchönſten und lebendigſten Straßen de e Vieles hatte ſich geändert in Eugen Waſſungs Leben. Alles hatte ſich geändert. Sogar ſein Name hatte ſich geändert— der el gante Spaziergänger auf der Madiſon Street nicht mehr der deutſche Eugen Waſſung a Walker aus Neuyork, und dieſe! genug vonſtatten a0 ga 0 Werder eine grauen 1 ein men fal Hilf in d 1 Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe Abſchied von Prof. Georg Treiber Eine einoͤrucksvolle Trauerfeier in Plankſtadt * m. Plankſtadt, 15. Januar. Eine große Trauer⸗ emeinde verſammelte ſich am Donnerstagnachmittag auf dem hieſigen Friedhof, um dem älteſten Bürger unſerer Gemeinde, Prof. Georg Treiber, der kurz vor Vollendung des 86. Lebensjahres geſtorben iſt, das letzte Geleit zu geben. In der Leichenhalle war der von Blumen und Kränzen umgebene Sarg auf⸗ gebahrt, als Orgelſpiel die Trauerfeier einleitete. Der Ortsgeiſtliche Pfarrer Brand hielt die Traueranſprache. Er zeichnete dabei ein Bild des Verſtorbenen und würdigte ihn als Mathematiker und Menſch, der nicht die Liebe zum Heimatdorf ver⸗ lor. Unter Trommelklang wurde die ſterbliche Hülle des Verewigten zum Friedhof getragen. Dem Sarge folgten die Feuerlöſchpolizei, die Ortsbauernſchaft, die Soldatenkameraoſchaft, Vertreter der Gemeinde, an deren Spitze Bürgermeiſter Treiber, Vertreter des Profeſſorenkollegiums von Mannheim, Heidel⸗ herg und Pforzheim. An der Begräbnisſtätte ſprach Pfarrer Brand Gebet und Segen über dem offenen Grab. Dann trat Ortsbauernführer Georg Treiber für die Tabakfachſchaft an das Grab, um dem Grün⸗ dungs⸗ und Ehrenmitglied den letzten Gruß zu ent⸗ bieten. Der Verſtorbene, der einer alteingeſeſſenen bäuerlichen Familie entſtammte, iſt trotz ſeines eigentlichen Berufes immer ein bäuerlicher Menſch geblieben. Sein großes Wiſſen und Können ließ ihn zum Revolutionär auf dem Gebiete der Agrartechnik werden. Seinem beiſpielgebenden Einſatz auf allen bäuerlichen Gebieten iſt nicht zuletzt der hohe Stand der bäuerlichen Wirtſchaft unſerer Gemeinde zu ver⸗ danken. Für die Soldatenkameradſchaft ſprach der ſtellb. Kameradſchaftsführer Johann Müller. —— Blick auf die Spargelſtadt Der Frauenſchreck ſeſtgenommen L Schwetzingen, 15. Jan. In Mannheim konnte ein 27jähriger lediger Arbeiter von hier feſtgenom⸗ men werden, als er auf eine Frau einen Ueber⸗ fall ausführte, ſie zu Boden riß und bei ihren Hilferufen flüchten wollte. Da bekanntlich hier und in der Umgebung in den letzten Wochen verſchiedene derartige Ueberfälle ſich zugetragen haben, geht man wohl nicht fehl, in dem Mann die Urſache dieſer Vorkommniſſe zu erblicken, zumal er ſelbſt fünf Ueberfälle bereits geſtanden hat. K Schwetzingen— Tagungsort des Odenwaldklubs Der Odenwaldklub hält ſeine diesjährige Hauptverſammlung in Schwetzingen ab. Dieſe findet am 3. Juli ſtatt und es werden rund 4000 Wanderer daran teilnehmen. Die letzte Ta⸗ gung in Schwetzingen fand vor 15 Jahren ſtatt. Im Rahmen einer Veranſtaltung der hieſigen Ortsgruppe des VDa ſprach im„Adler“ der be⸗ kannte deutſch⸗öſterreichiſche Schriftleiter Hlawna über die Lage der Volksdeutſchen im Auslande. Ge⸗ ſangs⸗ und Gedichtvorträge umrahmten die Veran⸗ ſtaltung. Anter Naturſchutz geſtellt Landſchaftsteile im Ketſcher Wald Durch eine Verordnung des Miniſters für Kultus und Unterricht werden in der Landſchaftsſchutzkarte bei der Höheren Naturſchutzbehörde in Karlsruhe näher bezeichnete Landſchaftsteile im Bereiche des Ketſcher Waldes(Bezirksamt Mannheim)] dem Schutze des Reichsnaturſchutzgeſetzes unterſtellt. Neulußheim, 15. Jan. Ein bekannter Einwoh⸗ ner, Landwirt Andreas Schmitt, iſt im Alter von 72 Jahren nach kurzer Krankheit verſtorben. Exr war lange Jahre hindurch Polizeidiener der Gemeinde und hatte bis 1934 das Amt eines Fleiſchbeſchauers inne. * Reilingen, 15. Jan. In den letzten Tagen hat ſich die Maul⸗ und Klauenſeuche in unſerer Gemeinde weiter ausgebreitet.— Bei der am kom⸗ menden Sonntag ſtattfindenden Straßenſammlung für das WHW werden ſich die Kameraden des Kyff⸗ häuſerbundes beteiligen. Dieſe werden wegen der herrſchenden Seuchengefahr vom Kamerasſchafts⸗ führer beſonders benachrichtigt.— Die Deutſche Ar⸗ beitsfront Ortsgruppe Reilingen gibt bekannt, daß Werkmeiſter Philipp Raab das Amt eines Orts⸗ walters der NSG„Kraft durch Freude“ übernommen hat. I. Oftersheim, 15. Jan. Als einer der älteſten Einwohner konnte hier Frau Anna Allenberger, geb. Röſch, ihren 87. Geburtstag begehen. * Ilvesheim, 16. Jan. Dem Schulverwalter Heinrich Römer aus Heidelberg wurde eine Haupt⸗ lehrerſtelle an der hieſigen Grund⸗ und Hauptſchule übertragen. L Doſſenheim, 15. Jan. In guter Geſundͤheit konnte als eine der älteſten Einwohnerinnen Frau Sophie Weymann ihren 85. Geburtstag be⸗ gehen. Die Jubilarin iſt als Wirtin des Gaſthauſes „Zur Bergſtraße“ wohlbekannt. Wir gratulieren! * Mosbach, 14. Jan. In Haßmersheim hat ſich ein 19jähriger Metzgergeſelle aus verſchmähter Liebe auf ſeinem Zimmer mit einem Schußapparat eine ſo ſchwere Kopfwunde bei⸗ gebracht, daß er ſtarb. * Tairnbach bei Wiesloch, ter Georg Schlampp aus Hauptlehrer an der hieſigen — 15. Jan. Schulverwal⸗ Plankſtadt wurde zum Volksſchule ernannt. Großrazzia auf Vruchſaler Mörder Die Suche bisher noch ergebnislos Bruchſol, 15. Januar. Die Suche nach dem Mörder des Arbeiters Lieb iſt verſtärkt worden. Nachdem am Diens⸗ tag die SA des Standortes Bruchſal ſich zur Verfügung geſtellt hatte, iſt am Donnerstag die geſamte Partei mit allen ihren Formationen und Gliederungen aufgeboten worden, die Arbeit der Kriminalpolizei zu unterſtützen. Bis zum Abend iſt jedoch kein Ergebnis erzielt worden. Die Aufgabe, die dieſem Maſſeneinſatz von freiwilligen Helfern geſtellt war, galt zunächſt ein⸗ mal der Unterrichtung der Bevölkerung auch in den entfernteſten Gehöften. In gleicher Rich⸗ tung lief eine Beſprechung, die am Abend von der Kreisleitung Bruchſal angeſetzt war und der ſämtliche Politiſchen Leiter, die Führer der Forma tionen und Verbände, ſowie die Leiter der Behörden und Betriebsobmänner teilnahmen. K reisleiter Epp und der Leiter der Mordkommiſſion machten mit den Aufgaben der Helfer und mit den Um⸗ ſtänden der Mordtat bekannt. Dabei ergab ſich, daß der Mörder mit größter Wahrſcheinlichkeit allein gearbeitet und keinen Komplicen gehabt hat. Auch bei dieſer Gelegenheit wurde erneut be⸗ tont, daß der Mörder im Umkreis von Bruch⸗ ſal ſeßhaft ſein muß. an Li Wiesloch, 15. Jan. Ein Geſchäftsführer aus Oeſtringen verlor hier beim Tanken ſeine Brieftaſche mit 190 Mk. Am andern Morgen wurde die Taſche von einem Schulkind und zwei Verkäuferinnen gefunden und der Polizei übergeben. Verlierer gab den ehrlichen Findern freude⸗ ſtrahlend ihren verdienten Finderlohn nebſt einem gehörigen Zuſchlag. Lampertheim, 14. Jan. Am Donnerstag be⸗ gingen Hauptwachtmeiſter Joſeph Humm und deſ⸗ ſen Ehefrau Greta, geb. Weismüller, Bahnhofſtraße, das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Der älteſte in Lampertheim praktiſch tätige Schneidermeiſter Heinrich Lenhart ſeinen Der begeht am 15. Januar 76. Geburtstag. Seit 55 Jahren übt er ſeinen Schneiderberuf aus.— Der Eiſenbahner i. R. Adam Konrad Schmidt l, Schützenſtraße, konnte bei gu⸗ ter Rüſtigkeit ſeinen 71. Geburtstag begehen. Der Inhaber der hieſigen Bahnhofsgaſtſtätte, Herr Karl Schott, kann in dieſen Tagen ſein 30 jäh⸗ riges Berufs jubiläum begehen. ick auf Ludwigshafen Der pfälziſche Arbeitseinſatz am 31. Dezember Im Monat Dezember 1937 zeigte der Arbeitseinſatz in der Pfalz einen weiteren Rückgang, verurſacht durch die jahreszeit⸗ lichen Einflüſſe. Am 31. Dezember 1937 wurden in der Pfalz ins⸗ geſamt 15075 Arbeitsloſe gezählt, gegenüber 10 224 am 30. November 1937; ſonach beſteht ein Zugang von 4851. Zunahme gegenüber dem Stichtag vom 30. November 1937 verteilt ſich auf die pfälziſchen Arbeitsämter wie folgt: Kaiſerslautern 1744, Lan⸗ dau 752, Ludwigshafen 550, Pirmaſens 867, Zwei⸗ brücken 938, zuſammen 4851. Am 31. Dezember 1936(Vorjahr) betrug die Ar⸗ beitsloſenzahl in der Pfalz 24938, ſo daß gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 9863 zu verzeich⸗ nen iſt. Die Zahl der von der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung Unter⸗ ſt“ un beträgt nach der Zählung vom 31. Dezember 1 144. Die Ko fördert Karneval „Rheinſchanze“ und Frieſeuheimer„Eule“ im Koͤcß⸗ Vereinsring Vertreter der Ludwigshafener Stadtverwaltung und des Kreisamtes„Kraft durch Freude“ haben mit den Vereinsleitern des heimiſchen Karne⸗ valvereins„Rheinſchanze“ und der Frieſen⸗ heimer Karneval⸗Geſellſchaft„Eule“ vereinbart, daß dieſe Vereine dem Koͤß⸗Vereinsring angeſchloſ⸗ ſen werden. Sie behalten jedoch als Vereine ihre Selbſtändigkeit und werden von„Kraft durch Freude“ lediglich betreut und gefördert. Das Haupt⸗ beſtreben bei dieſer Maßnahme wird ſein, den Kar⸗ neval, altem Brauchtum entſprechend, zu beleben. Der Ludwigshafener Wilmo Schaefer aus der Gartenſtadt Hochfeld, wirkt mit in dem Tonfilm „Monika“, der z. Z. im hieſigen Union⸗Theater läuft. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Samstag Obere Räume des Bürgerbräns, Ludwigſtraße: 20.30 Uhr Hüttenfeſt des Schiklubs Ludwigshafen(„Hütten⸗Weihe beim Schi⸗Club“). 7 Gaſtwirtſchaft Zweig, Blücherſtraße: Monatsappell der Kameraoͤſchaft der 4er und 8er. Morgen Sonntag „Walhalla“, Oggersheimer Straße: Nachmittags appell der Kameraodſchaft der Unteroffiziere. Konzertſaal des Pfalzbaus: Tanz. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“. Johres⸗ An beiden Tagen: Halle des Hindenburgparks: Ausſtellung„Der der NSK O. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tan: Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau und Ufa⸗Rheingold:„Mutterlied“. Weltkrieg“ Palaſt⸗Lichtſpiele:„Zigeunerprinzeſſin“.— Union⸗Theater: „Monika“.— Atlantik:„Der Jäger von Fall“.— Alham⸗ bra Mundenheim:„Alarm in Peking“.— Hochfeld⸗Licht⸗ 5 ſpiele:„Sonnenſcheinchen“. * Ab 20. Januar 22„ Fahrplau veränderungen mit Inbetriebnahme der Speyerer Rheinbrücke * Karlsruhe, 14. Januar. Amtlich wird mitgeteilt: Mit der Inbetriebnahme der feſten Rheinbrücke bei Speyer am 20. Januar 1938 verkehrt der ab.41 Uhr 51s Zug 1032, Heidelberg täglich i Speyer Hbf., Schwetzingen ab.10, Speyer Rheinbf. ab.29, Speyer Hbf an.34 Uhr. Außerdem werden die Züge 1048 W/ 1049 M 8anſtatt bis und ab Schwetzingen künftig bis und ab Speyer geführt: Zug 1048 W: Schwetzingen ab 15.55, Speyer Rheinbf. 16.15, Speyer Hbf. an 16.20 Uhr Zug 1049 W: Speyer Hbf. ab 16.28, Speyer Rheinbf. 16.34, Schwetzingen an 16.52 Uhr. Neu: Zug 1059: Speyer Hbf ab 20.45, Speyer Rheinbf. 20.51, Schwetzingen an 21.09, ab 21.12, Hei⸗ delberg an 21.28 Uhr. Später verkehren: Zu Hbf. ab 11.07, Speyer Rheinbf. 11.13, Talhaus 11.28, Oftersheim 1131, Schwetzingen an 11.34, ab 11.37, Plankſtadt 11.41, Heidelberg an 11.53 Uhr.— Zug 1041: Speyer Hbf. ab 13.12, Speyer Rheinbf. 13.17, 13.27, Schwetzingen an 13.37; weiter wie 1g 1039: Speyer Früher wird gelegt: Schwet⸗ Zug 1042: zingen ab 12.42, Speyer Rheinbf. 13.01, Speyer Hbf. an 13.06, hält nicht mehr in Oftersheim und Tal⸗ haus. Bei den übrigen Zügen bleibt der Fahrplan grundſätzlich unverändert. Durch die Aufhebung des Bahnhofs Lußhof und den Wegfall des Umſpannens der Lokomotiven daſelbſt treffen die Züge aus der Richtung Heidelberg im allgemeinen ſechs bis acht Minuten früher in Speyer Rheinbf. und Speyer Hbf. ein. Durchſchnittlich um Hie gleiche Zeit fahren die Züge nach Heidelberg ſpäter auf die⸗ ſen beiden Bahnhöfen ab. Die für den 8. Mai im bisherigen Fahrplan vorgeſehenen Züge 1058 8 1059 8 zwiſchen Heidelberg und Speyer verkehren nicht. Nähere Auskunft erteilen die Bahnhöfe. ꝙidu lb ui Ofuuie ſeſuill Für das Winterhilfswerk werden am heutigen Samstag und Sonntag bei der Gauſtraßenſammlung Heidelberger Intarſien verkauft. Anläßlich der von den Mitgliedern des Reichskriegerbundes (Kyffhäuſer), den Handwerkerangehörigen und dem Luftſchutz durchgeführten Straßenſammlung findet ein Umzug der Handwerker in Be⸗ rufskleidung(Abmarſch 15. Januar, 16 Uhr, und 16. Januar, 9 Uhr, vom Bismarckplatz durch die Haupz⸗ verkehrsſtraßen) und ein Platzkonzert de Reichskriegerbundes an der Tiefburg in Handſchuhs⸗ heim(11.30—12.30 Uhr) ſtatt. Kapriolen des Wetters. In der Nacht auf Freitag tobte ſtundenlang der Sturm durchs Neckartal um Heidelberg. Die Temperaturgegenſätze ſind recht er⸗ heblich. Hatten wir noch vor kurzem hohen Schnee und verſchiedene Kältegrade, ſo zeigte das Thermo⸗ meter am Freitagnachmittag nicht weniger als 12 Grad Wäwme bei Nachmittagsſonnenſchein eee Tod durch verſchlucktes Gebiß. Im Krankenhaus Heidelberg iſt Georg Meiſel aus Altenbach, Vater von neun Kindern, geſtorben. Er hatte ein Zahn⸗ gebiß verſchluckt und war oöͤurch Operation nicht mehr zu retten. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Samstag Städtiſches Theater:„Die Fledermaus“ 20 bis 23 Uhr. „(Preisgruppe), . und am Sonntag: Städtiſches Theater:„Friſcher Wind gus Kanada“(beſon⸗ ders ermäßigte Preiſe), 15 bis 17 Uhr.—„Das Land des Lächelns“(Preisgruppe), bis 22.30 Uhr. Stadthalle: 11.45 Uhr Muſikoliſche Morgenſtunde. Konſervatorium: 20 Uhr Liederabend, verauſtaltet von der Ortsgruppe Heidelberg des Badiſchen Brucknerbundes. Am Montag Städtiſches Theater:„Genoveva“(Vorſt. f. d. Kulturring in der NSG„Ko“, Gruppe D, 20 bis 29 Uhr. Stadthalle: 3. Städtiſches Symphoniekonzert, 20 Uhr. Aus den Kinos: Capitol:„Der Schimmelkrieg von Holledau“. Gloria: „Gauner im Frack“.— Kammer:„Zigeunerprinzeſſin“.— Odeon:„Zigeunerprinzeſſin“(am Samstag und Sonn⸗ tag: Nachtvorſtellung„F PI antwortet nicht“).— Schloß: „Der Muſtergatte“. neee erer dee Offene Stellen Vermietungen Schön. leer. Zi. 3. 1. 2. zu ver⸗ mietest. 627 Braves, älteres Madchen tüchtig i. Kochen und Haushalt geſucht. 6. 9. 1 Treppe Tüchtig. ehrlich. Halamdachen für ſof. od. 1. 2. ge ſu cht. 329 Konditorei or hammer. Seckenheimer Str. Nr. 11. Tüchtige, ſaubere Aua geſucht. 661 Schwarzwaldstr. Ar. 22, rr. gut erh. Tisch Wäschemangel zu verkaufen. 5698 G T. 23. enen-, Damen- U. Madchemad ſehr bill. obzugb. Haußer. L 2, 8. 5 Kinder- Kastenwagen wie neu.'blau, preisw. zu ver⸗ kaufen.*62¹ G. 6. 1. Wu ke. Schwere Truthenne zu verkf. 673 Viehhofſtraße 3. Veſper. Laden mit Nebenraum und Toreinfahrt zu vbermiet. Weiß. Qu 5. 16. 301 Am. u. Küche part., Seitenbau, zu verm. 659 Näher.: D 2. 10. 1 Treppe hoch. Schön möhl. 2. ſof. zu v. Kobell⸗ ter 28, 2 Dr. B45 Einf. Röhl. 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Januar 1938: bierſteuer für Jauuar 1938: die getränkeſteuer für D 20. Stundungen und niszuſchläge. (3. B. Zeltſcheine od. dergl.) ſowie 5. Sechſtel 1937/38. außerhalb der im Erlaubnisſchein freigegebenen Fläche Zelte oder ſonſtige Lagerſtätten zu errichten. Der 8 64 des Forſtgeſetzes be⸗ ſtimmt außerdem, daß in Waldun⸗ gen oder in einer Nähe derſelben von 50 Schritt ohne beſondere Er⸗ laubnis des Forſtamts, das mit Erteilung derſelben zugleich die erforderlichen Sicherheitsmaßregeln anzuordnen hat, kein Feuer an⸗ gezündet werden darf. Hiernach iſt das Abkochen im zeitig entrichtet, ſo iſt verwirkt. hohen Koſten berbundene ſtreckung zu erwarten. folgt nicht. St12 Oeffentliche Erinnerung! 5 an die Stadtkaſſe Mannheim werden fällig ſpäteſtens am: 15. Jan. 1938: die Gemeinde⸗ Viertel der Vollwertiges Brot Vorauszahlungen für 1937 aus die Gemeinde⸗ Dezember 1937; Gemeinde⸗ ezbr. 1037; 20. Jan. 1938: die bis dahin fällig werdende Vergnügnungsſteuer, 20. Jan. 1938: die auf Grund von Forderungs⸗ zetteln bis dahin fällig werden⸗ den Steuerzahlungen u. Säum⸗ von dem zuſtändigen Forſtamt 21. Januar 1038: das Schulgeld der ausgeſtellte ſchriftliche Erlaubnis Höheren Handelsſchulen für das An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht recht ⸗ 5 den Vor⸗ ſchriſten des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 b. H. des rückſtändigen Steuerbetrages nach Der Schuldner dat außerdem die mit Zwangsvoll⸗ Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen er⸗ Stadtkaſſe. elegenbeiten ſober Sachs uber NS UI Nod 7 WU uber Ian 6,6 gbr NS II Mö hober LHA uon. 35 Günst. Zahlungsbed. NSU. Vertreter ich. Glltjahr Neckazvorlanastr. 23 Tel, 22443 zes nahrhaft, leicht verdaulich und ſtuhlregelnd, finden Sie in dem bekannten Kreuznacher Vollkornbrot, melches mit den natürlichen Kreuznacher Quellſalzen ge⸗ würzt iſt. Es iſt kaum teurer, aber wirklich beſſer! 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Hinter den Kuliſſen hat ſich etwas ereignet, das verdient, hier beſonders erwähnt zu werden. Die T Ketſch hat gegen das mit:3 ver⸗ lorene Spiel gegen den S p V Wa ld hof Proteſt ein⸗ gelegt. Begründung zu kurze Spielzeit in der zweiten Hälfte. Wir entſinnen uns, daß nach jenem Spiel gleich auf dem Spielſeld dieſer Einwand geltend gemacht wurde. Wie ſich der Unparteiiſche zu dieſem Proteſt ſtellt, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Gefehlt ſollen an der Zeit faſt drei Minuten haben, was auch verſchiedentlich privat feſtgeſtellt wurde. Sollte dieſer Proteſt durchgehen, werden die Waldhöfer eben nochmals nach Ketſch müſſen, ſie werden gewarnt ſein und ſich ein zweitesmal nicht wieder ſo zu⸗ rückdrängen laſſen. Das eine allerdings kann geſagt wer⸗ der, die Meiſterſchaftsfrage wird dadurch in ein neues Geleis gelenkt, gewinnt erneut an verſtörktem Intereſſe, allerdings wird die Terminnot dadurch noch größer werden. Für den dritten Jauuarſonntag ſollen wieder alle Mannſchaften am Start ſein. Wenn wir an die herrliche Witterung dieſer Woche denken, dann will es uns faſt ſcheinen, als ob wieder nichts aus der Spielerei werden ſollte. Wir wollen uns aber diesmal als Optimiſten zeigen und bringen nachſtehend das Programm des 16. Januar:: TSV Oftersheim— VfR Mannheim T Ketſch— TV Seckenheim TV Rot— TS Nußloch F Freiburg— T Hockenheim Sp Waldhof— TV Weinheim In Oftersheim werden die Raſenſpieler, die nicht gerode mit angenehmen Gefühlen nach dem Ofters⸗ heimer Waldſportplatz fahren, einen ſehr harten Kampf zu beſtehen haben, wobef ihnen der Sieg nicht ſo leicht wie zu Hauſe fallen wird. In Ketſch können wir den Secke n⸗ heimern wenig Chancen geben, wie auch Nuß loch in Rot wenig Ausſichten zu einem Erfolg hat. Es wäre tatfächlich eine Ueberraſchung, wenn die Nußlocher in Rot zum erſten Sieg auf dem Felde kämen. Freiburg hat Hackenheim zu Gaſt und wird gleichfalls als Sie⸗ ger erwartet. r Sp V Waldhof erwartet ſchon am Vormittag den V Weinheim. Hochbetrieb in der Vezirksklaſſe Staffel 1: Sp Schwetzingen in Viernheim Die Staffel 1 hatte am vergangenen Sonntag völlige Spielruhe, ſo daß wir wie in der Gauklaſſe keine Aen⸗ derung der Rangordnung melden können. Der erſt ſpäter bekannt gewordene Steg der Schwetzinger über die Mannheimer Germanen bringt dieſe noch nicht in den Vordergrund, da der Sportverein mit ſeinen Spielen noch zu weit im Rückſtand iſt, aber er zeugt von der außer⸗ ordentlichen Schlogkraft der Spargelſtädter, die anſcheinend in den Wochen der unfreiwilligen Sperre nichts verlernt haben. So können wir denn gleich zu den kommenden Ereiguiſſen übergehen. Am Sonntag ſpielen: g TV Viernheim— Sp Schwetzingen T Laudenbach— TW 1846 Mannheim Ty Germania Mannheim— Tſchaft Käfertal T Ziegelhauſen— TW Friedrichsfeld Hier beanſprucht das Zuſommentreffen von Vier n⸗ heim und Schwetzingen das größte Intereſſe. Die Heſſen ſind ein ſtarker Gegner, ſo daß wir auch am Sonn⸗ tag mit einem harten Kampf rechnen dürfen, deſſen Aus⸗ gang als völlig offen bezeichnet werden muß. Die Mann heimer Turner werden on der Bergſtraße ſiegreich bleiben, wie auch die Käfertaler Turnerſch aft an der Rennwieſe über die Germania triumphieren ſollte. Ebenfalls hart auf hart wird es in Ziegel hau ⸗ ſen gehen, wo Friedrichsfeld unbedingt gewinnen muß, wenn es ſeine gute Poſition nicht verſcherzen will. Der kommende Spieltag kann alſo ſchon dazu angetan ſein, in der Spitzengruppe etwas Klarheit zu bringen. Der Tabellenführer Leutershauſen iſt ſpielfrei. Staffel 2: Poſt Mannheim empfängt TG St. Leon Die Spiele treten allmählich in ein Stadium, in dem jede Auseinanderſetzung von Bedeutung iſt; dies beſonders in dieſer Staffel, in der noch faſt ſechs Mannſchaften be⸗ rechtigte Ausſichten zum Endſieg haben. Der nachträglich bekannt gewordene Sieg der Neckarauer VfBler verdient hier nochmals beſondere Erwähnung, da er, wie er die günſtige Lage der Weinheimer negativ beeinflußte, den Kurpfälzern neue Hoffnungen auf ein gutes Ende gab. Der nächſte Sonntag bringt nachſtehendes Spielprogramm: TB Neulußheim— To Hockenheim Poſt Mannheim— TG St. Leon TS Kronau— Kurpfalz Neckarau Reichsbahn Mannheim— Jahn Weinheim Den ſchwerſten Gang müſſen an dieſem Sonntag die Vereinigten aus St. Leon machen. Sie werden am Neckarplatt vom Poſtſportverein erwartet, der es dabei in der Hand hat, einen ſeiner Gegner zunächſt aus dem Rennen zu werfen. Ob dies aber gelingt, hängt von der Verfaſſung der Platzherren ab, da TG St. Leon zu den ſpielſtärkſten Mannſchaften dieſer Gruppe gehört. Die Mannheimer Reichsbahn erwartet Jahn Wei n⸗ heim, der nach der Lage der Dinge alles verſuchen wird, um doch noch den Anſchluß nach oben zu bekommen. Kronau empfängt Kurpfalz und follte trotz allem guten Willen nicht zum Sieg kommen können. Die bei⸗ den Tabellenletzten Neulußheim und Hockenheim treffen ſich in Neulußheim. Wir halten die Platzherren für etwas ſtärker und betrachten ſie demnach für dieſes Spiel als Favoriten. Die Kreisklaſſe wieder am Start Eudlich kommt auch die Kreisklaſſe wieder zum Zug. Da es ſchon eine Weile her iſt, ſeit wir über dieſe Klaſſe 2 De T berichteten, wollen wir zunächſt der Tabelle das Wort geben. Staffel A Vereine Spiele Tore Punkte MTG 9 42:41 16 Luftwaffenſportv. 7 68:86 12 Jahn Seckenheim 8 44-45 8 Vis Neckarau 9 65:66 7 TV Edingen 8 44.53 7 TB Brühl 5 19˙19 6 TV Rheinau 7 44.35 6 Polizeiſportverein 5 22.29 4 Jahn Neckarau 9 36.64 4 TV Schwetzingen 3 5221 0 Fünf Begegnungen ſieht der kommende Sonntag vor, und zwar: TV Brühl— MTG e Be Neckarau— TV Edingen 5 Jahn Seckeuheim— Polizei⸗Sportverein TV Rheinau— TV Schwetzingen Luftwaffenſportverein— Jahn Neckarau Die beiden Tabellenführer, MT und Luftwaſfſenſpore. verein dürfen ſich berechtigte Hoffnungen machen, auch nach dieſem Spieltag die Tabelle anzuführen. Ves und Rheinau ſollten zu Hauſe ſiegen können, während wir das Spiel in Seckenheim offen bezeichnen möchten. Die B⸗ Staffel, die nur ſieben Mannſchaften um⸗ faßt, iſt mit ihren Spielen etwas mehr im Rückſtand. Auch hier haben wir mit Hohenſachſen und der SA⸗Stan⸗ darte 171 zwei ausſichts reiche Bewerber um den Enoſieg, worſüber ja auch die Tabelle Klarheit bringt, die wir ſok⸗ gen laſſen. 1 5 9 8 Staffel B TV Hohenſachſen 5 45.27 8 TV Großſachſen 6 48 34 7 S A⸗Stondarte 171 4 21:16 6 TV Oberflockenbach 5 39 51 4 FV 09 Weinheim 5 26 30 8 TV Hemsbach 4 21:24 2 Rid Schriesheim 3 19:37 2 Drei Spiele ſteigen am nöchſten Sonntag, und zwar ſind dies die Begegnungen: FV Weinheim— TV Hohenſachſen TV Oberflockenbach— TV Großſachſen TV Hemsbach— Bf Schriesheim Hohenſachſen und Großſachſen ſollten auswärts reich kämpfen können, während die Hemsbacher offen iſt. erfolg⸗ Partie Werbeſpiele der Frauen Wie ſchon kurz berichtet, treten die Frauen des Mann⸗ heimer Kreiſes in Heidelberg⸗Kirchheim zu einem Werbe⸗ felözug an. Drei Spiele ſollen hier am Nachmittag für den Frauenſport im allgemeinen und den Handball im beſon⸗ deren werben. Folgende Mannſchaften treten ſich gegen⸗ über: Sp Waldhof— TBd Germania VfR Mannheim— Stadtmannſchaft Heidelberg FV Weinheim— T Ketſch Es darf erwartet werden, daß Kirchheims Sport⸗ gemeinde die Beſtrebungen des Spielleiters unterſtützt und recht zahlreich zu den Werbeſpielen erſcheint. In erſter Linie ſollte es aber gelingen, recht viele Frauen und Mädchen für den Dal zu intereſſieren und zu begeiſtern. Am grünen Tiſcht gab es übrigens in der Kreisklaſſe einige Spiele zu gewinnen. So bekamen Poſt 2 und Jahn Neckarau je zwei Punkte gutgeſchrieben, da der Gegner, einmal Germania und dann TG Ketſch nicht bzw. nicht vollſtändig zur Stelle war. In der Staffel Neckar holte ſich Fortunn Edingen die erſten Punkte, da Kirchheim den Termin verpaßt hatte. Eder nach Punkten beſiegt Verufsboren in Berlin— Paul Wallner Pancho Villar unentſchieden Der erſte Kampfabend der Berufsboxer im neuen Jahr in der Reichs hauptſtadt hatte dem Berkiner Sportpalaſt einen ausgezeichneten Beſuch gebracht. Vor dem im Mittel⸗ punkt ſtehenden Treffen Eder— Chriſtoforidis fand der Schwergewichtskampf zwiſchen Paul Wallner(Düſſel⸗ dorf) und dem Spanier Pancho Villar die meiſte Beach⸗ tung. Der temperamentvollere und vielſeitigere Spanier konnte ſchon in der erſten Runde bei Wallner Wirkung er⸗ zielen, doch überſtand der Deutſche dieſen ſchweren Augen⸗ blick ebenſo gut wie gleich zu Beginn der zweiten Runde, in der er durch einen ſchweren Kopfhaken nochmals in Be⸗ drängnis kam. Erſt nach der Hälfte des Kampfes gelang es Wallner, ſeine harte Rechte einzuſetzen, und Villar büßte im weiteren Verlauf den errungenen Punktvorteil wieder ein. Der Spanier war zum Schluß ſogar bedenklich an⸗ geſchlagen. Das Kampfgericht gab ein für beide Boxer ver⸗ dientes Unentſchieden. Den erſten entſcheidenden Sieg des Abends errang im Halbſchwergewicht der Aachener Johann Kreitz in der vierten Runde über den Italiener Carlo Berton i. In ſeiner eigenen Ecke wurde der Italiener durch wuchtige Kopfhaken völlig kampfunfähig geſchlagen und ſtehend aus⸗ gezählt.— Im Einleitungskampf trennten ſich die Welter⸗ gewichtler Radtke(Danzig) und Dalchow(Berlin) nach vier ausgeglichenen Runden unentſchieden. Guſtad Eder verlor! Mit dem um 5 Kilo ſchwereren griechiſchen Meiſter aller Klaſſen, Antonio Ehriſtoforidis hatte der deutſche Weltergewichtsmeiſter Guſtav Eder im Hauptkampf des Abends einen Gegner der beſten europäiſchen Mittelgewichts⸗ klaſſe erhalten. Der junge, erſt 20jährige Grieche war ein techniſch groß⸗ artiger, furchtloſer Boxer, bei dem flinke Beinarbeit, blitz⸗ ſchnell reagierende Augen, Schlagkraft, Härte, eine vielſeitige und zermürbende Linke und eine planvolle Deckung eine Der Sport am Sonntag Das Sportprogramm des bevorſtehenden Wochenendes hat ſeine Höhepunkte in einigen internationalen Veranſtal⸗ tungen, dann aber auch in den Fußball⸗ u. Handball⸗Punkte⸗ ſpielen, die bekanntlich am vergangenen Samstag und Sonntag eine unfreiwillige Ruhepauſe erfuhren.— Im Fußball g ſtehen von den ſüddeutſchen Gauligavereinen nur vier Mannſchaften nicht im Kampf. Der genaue Spielplan: Gau Südweſt: FSW Frankfurt— Eintracht Frankfurt, Kickers Offenbach— Opel Rüſſelsheim, 1. FC Kaiſerslau⸗ tern— Boruſſta Neunkirchen, Wormatia Worms— Fg 03 Pirmaſens, SV Wiesbaden— FV Saarbrücken. Gau Baden: Sp. Vg. Sandhofen— SW Walodhof, 1. FC Pforzheim— Freiburger Fc, Phönix Karlsruhe— VfR Mannheim, J Kehl— Bs Neckarau. Gan Württemberg: Stuttgarter SC— Sportfr. Stutt⸗ gart, Sportfr. Eßlingen— Stuttgarter Kickers, Ulmer FV 94— VfB Stuttgart, Union Böckingen— 8 Zuffenhauſen, VfR Schwenningen— 1. SS Ulm. Gan Bayern: Wacker München— Sp. Vg. Fürth, Schwa⸗ ben Augsburg— Be Augsburg, Jahn Regensburg gegen Bayern München, 1. FC Nürnberg— FC 05 Schweinfurt. Im Ausland kommt es zu einem Länderſpiel zwiſchen Luxemburg und Ungarn in Luxemburg⸗Stadt.— Im Handball ſetzen mit Ausnahme des Gaues Württemberg ſämtliche ſüddeutſchen Gaue die Meiſterſchaftsſpiele fort, und zwar ſpielen: Gan Südweſt: Das Haßloch— Germania Pfungſtadt, MSV Darmſtadt— Polizei Frankfurt, FS Frankfurt— Viktoria Griesheim, Vfgt Schwanheim— Tec 61 Lud⸗ wigshafen, SV 98 Darmſtadt— TS Herrusheim. Gau Baden: Tad. Kebſch— TV Seckenheim, TS Ofters⸗ heim— Vfk Mannheim, TV Rot— TSV Nußloch, Frei⸗ burger FC— TV Hockenheim, SV Waldhof— TV 62 Wein⸗ heim. Gan Bayern: TW 1860 Fürth— Tad. Landshut, 1. JC. Nürnberg— Polizei Nürnberg, Bamberger Reiter— Sp. Vg. Fürth, 1860 München— 1, FC Bamberg.— In der Stuttgarter Stadthalle wird am Sonntag ein nationales Hallenturnier veranſtaltet, das ſo gute Mannſchaften wie den SV Waldhof; Eintracht Frankfurt, Polizei Frankfurt, Poſt München, und Rgſ. Rödelheim im Wettbewerb ſieht.— Aus dem Reich verdient als wichtigſte Veranſtaltung neben den Meiſterſchaftsſpielen das Gautreffen Niederſachſen— Nordmark in Hannover erwähnt zu werden.— Im 5 Rugby 8 iſt es— wie immer zu dieſer Jahreszeit— ruhig. Den⸗ noch ſteht in Heidelberg ein Spiel zur Entſcheidung an, das beſondere Beachtung verdient. Die rumäniſche National⸗ mannſchaft trifft auf der Rückreiſe aus Holland als Bu⸗ kareſter Städtemannſchaft in der Univerſitätsſtadt auf eine Heidelberger Auswahl., die mit Badens Repräſentativ⸗ Fünfzehn identiſch iſt.— Im Ringen werden in allen ſüddeutſchen Gauen die Meiſterſchafts⸗ kämpfe im Mannſchaftsringen fortgeſetzt. Herkules Bam⸗ berg, der norobayeriſche Neuling, gaſtiert im Gau Mitte und trägt Kämpfe in Viernau und Zella⸗Mehlis aus.— Im Boxſport leiten Deutſchland und Schweden das Jahr 1938 mit einem Länderkampf in Stockholm ein. Die deutſche Nationalſtaffel ſteht zum 51. Male in einem Länderkampf und wird die Bilanz der deutſch⸗ſchwediſchen Länderkämpfe bei einem Sieg und einer Niederlage vorausſichteich zu ihren Gunſten geſtalten.— Auch in Warſchau ſteigt ein Län⸗ derkampf, der Polen mit Italien im Ring ſieht.— Der Radſport am Wochenende beſchränkt ſich auf einige wenige Veranſtal⸗ tungen. In Deutſchland veranſtalten nur Münſter und Köln. Während die Halle Münſterland mit einem Drei⸗ ſtunden⸗Mannſchaftsrennen für Berufsfahrer auſwartet, bringt die Rheinlandhalle Amateurrennen. In Paris wer⸗ den wieder Steherrennen ohne deutſche Beteiligung ab⸗ gewickelt.— Rasdballturniere ſtehen in Kopenhagen und Kaſſel zur Entſcheidung an.— Der Winterſport weiſt naturgemäß das umſangreichſte Programm auf. Eis lauf⸗Veranſtaltungen werden in Darmſtadt, Wan⸗ gen und Davos ſowie Dortmund abgewickelt. Bei den Schiſportlern ſind Gaumeiſterſchaftskämpfe an der Tages⸗ orönung. Auf dem Feldberg werden die Schwarzwald⸗ meiſterſchaften im kombinierten Abfahrts⸗ und Tor lauf durchgeführt, in Schlierſee wird der zweite Tei! der Münchner Meiſterſchaften abgewickelt; weitere Meiſterſchaften werden in Warmenſteinach(Franken), Pfron⸗ ten(Allgäu), Braunlage(Harz und Norddeutſchland), auf dem Schliffkopf(Württemberg u. a. m. veranſtaltet. In Garmiſch⸗Partenkirchen wird ein Rieſentorlauf ausgetra⸗ gen und in Mittenwald wird ein Lang⸗ und Sprunglauf zur Abwicklung gebracht. Im Ausland gehen am Wochen⸗ ende mehrere deutſche Läufer und Läuferinnen der Spitzen⸗ klaſſe an den Start. Rudi Cranz mißt in Wengen ſeine Kräfte mit den beſten italieniſchen, öſterreichiſchen und fran⸗ zöſiſchen Läufern, während ſeine Schweſter Chriſtl Cranz zuſammen mit Liſa Reſch und Käthe Grasegger u. a. in Grindelwald ſtartet. Von den Veranſtaltungen der Bob⸗ und Rodelſportler ſeien die deutſchen Rodelmeiſterſchaften in Krummhübel, die Junioren-Bobmeiſterſchaften in Ober⸗ hof, die ſüddeutſchen Bobmeiſterſchaften in Garmiſch und die ſchleſiſchen Rodelmeiſterſchaften in Krummhübes ge⸗ nannt.— Im Schwimmen wird in Frankfurt a. M. das 5. reichsoffene Frauenfeſt durchgeführt. Aus allen Teilen des Reichs haben die beſten Vertreterinnen ihre Meldungen abgegeben, u. a. Martha Genenger⸗Engfeld, Traute Engelmann, Trude Wollſchläger und Ruth Halbsguth. Insgeſamt wurden 170 Einzel⸗ und 85 Staffelmeldungen abgegeben.— Unter Verſchiedenes erwähnen wir das Hallenſportfeſt in Hannover, die deutſche Billard⸗Meiſterſchaft in Köln, die Tagungen des deutſchen Golf⸗Verbandes und des Internationalen Leichtathletik⸗ Verbandes in Frankfurt a. M. und Paris, den Turnkampf Aeltere Kaſſeler Tgö.⸗Sportſchule Wünsdorf und die Fuß⸗ ball⸗Sitzung des Dae im Hinblick auf das 16. Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau. Die Schweiz kommt erſt im Herbſt Ludwigshafen bleibt Austragungsort des Länder⸗ kampfes im Ringen Der urſprünglich für das Frühjahr geplante und nach Ludwigshafen angeſetzte Länderkampf im Freiſtilringen zwiſchen Deutſchland und der Schweiz, kommt erſt im Herbſt, vorausſichtlich Ende September, zum Austrag. Der genaue Zeitpunkt kann erſt dann feſtgelegt werden, wenn die Terminfrage der im November in Florenz ſtatt⸗ findenden Europameiſterſchoften im Freiſtilringen geklört iſt. Auf jeden Fall aber bleibt Ludwigshafen Austragungs⸗ ort des Rückkampfes gegen die Schweiz, die im Vorkampf des vergangenen Jahres in Bern mit:2 von unſerer Vertretung geſchlagen wurde. Samstag, 15. Januar Nationaltheater:„Peterchens Mondfohrt“, 15 Uhr.— „Begegnung mit Ulrike“, 20 Uhr. Roſengarten, Muſenſaal: 20.15 Uhr große Revue des Thea⸗ ters der Wiener Spielzeugſchoachtel„Alles fürs Herz“. Roſengarten: Soldatentreſſen der alten und jungen Wehr⸗ macht im Nibelungenſaal(Kyffhäuſerbund). Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof— Gaſthaus„Luzen⸗ berg“: 20.11 Uhr Karnevalsveranſtaltung. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, richspark, Rennwieſengaſtſtätte. 8 Lichtſpiele: Univerſum:„Gaſparone“.— Alhambra und Schauburg: „Mutterlied“.— Palaſt und Gloria:„Fanny Elßler“.— Capitol und Scala:„Geächtet“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.90 big 16 Uhr. Sonderſchou: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchou: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr g Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr Sonderausſtellung: Arnold Balws. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 Uhr; Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr. Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe von 10.30 bis 12.30 Uhr und von 16 bis 19.30 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. 5 Donegal zl vom 16. bis 24. Jannar 1938 a im Nationaltheater Sonutag, 16. Januar: Vormittags⸗Veranſtaltung, 3. Mor⸗ genfeier: W. A. Mozart. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff, Anfang 11.30 Uhr, Ende etwa 13 Uhr.— Nachmittags⸗Vorſtellung,„Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Anfang 14.30 Uhr, Fried⸗ Ende 17 Uhr. Abends: Miete C 13 und 1. Sondermiete 7 ein abgerundete meiſterliche Leiſtung formten. Eder verließ ſich gegen dieſen ſtarken Gegner zu ſehr auf ſeine Rechte und erlitt außerdem in der vierten Runde eine blutende Ver⸗ letzung an der rechten Schläfe. Er beging den kaktiſchen Fehler, daß er dem Griechen in der erſten Hälfte des Kampfes zuviel Zeit ließ, ſich zu finden. Als der Gaſt ein⸗ mas alle Hemmungen abgelegt hatte, wirkte Eder gegen die⸗ ſen ſchnellen Mittelgewichtler geradezu langſam. Von der achten Runde ab errang Chriſtoforidis in wuchtigem Schlag⸗ einen ſicheren Punktvorſprung, wechſel Fuß bei Fuß der Chriſtoforidis, der Eder beſiegte (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) nach Ablauf der zwölf Runden ſeinen ſtürmiſch gefeierten Sieg rechtfertigte. Eder hat damit ſeit Januar 1933 in Europa ſeinen erſten Kampf verloren. Die Leiſtung des jungen Griechen, der den Kampf mit einem faſt geſchloſſenen rechten Auge beendete, verdient vollſte Anerkennung. Den abſchließenden Kampf des internationalen Abends beſtritten die beiden Schwergewichtler Vinzenz Hower (Köln) und Santa de Leo(Italien). Der Italiener als beſſerer Boxer gewann nach acht Runden knapp, aber ver⸗ dient nach Punkten. Vor ⸗Großkampftag in 5 Ludwigshafen Verſtärkte Pfalz⸗Auswahl gegen Italien Die durch einige Boxer der Nationalſtafſel verſtärkte Stadtmannſchoft von Rom weilt bekanntlich Ende Januar im Gou Süd weſt, wo ſie in drei verſchiedenen Städten ihr Können zeigen wird. Nach den beiden Starts am 22. Januar in Darmſtadt gegen eine im Leicht⸗ und Schwer⸗ gewicht verſtärkte Auswahl des Gaues Südweſt und am 24. Januor in Saarbrücken gegen eine Saar Auswaßhl, kämpfen die Italiener am Dienstag, 25. Januar, in Lud⸗ wigshafen gegen eine durch Mannheimer Boxer verſtärkte Auswahl der Pfalz. Für dieſen Kampf ſteht die bodiſch⸗ pfälziſche Mannſchaft mit Ausnohme des Vertreters im Schwergewicht bereits feſt und lautet vom Fliegen⸗ bis Halbſchwergewicht: Geisler(Mannheim), Mildenberger (Kaiſerslautern], Hoffmann(Mannheim), Hoffmann(Lud⸗ wigshofen), Zettler(Ludwigshafen), Winker(Neuſtadt) und Theilmann(Ludwigshafen). Das Kampfgericht der Darmſtädter Begegnung ſetzt ſich aus den Punktrichtern Weyrich(Mannheim), Bruck⸗ mann(Köln) und Dr. Habiglia(Italien) als Punkk⸗ richter ſowie Scheib(Ludwigshafen) als Ringrichter zu⸗ ſommen. FC w C 7,„Aida“, Oper von Verdi, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Eintouſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 17. Januar: Miete A 13 und 1. Sondermiete A 7 und für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 261—263,„Bei gegnung mit Ulrike“, Komödie von Sigmund Graff, An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 18. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schüler⸗ miete B,„Ein Maskenball“, Oper von Verdi, Anfong 14.30 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete B 13 und 1. Sondermiete B7 und für die NS⸗Gemeinſchaft„Kdiß“ Mannheimer Kulturgemeinde, Abt. 264—266, zum letzten Male,„Die Reiſe nach Paris“, Luſtſpiel von Walther Erich Schäfer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 19. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Peter- chens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſe⸗ witz, Muſik von Clemens Schmalſtich, Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete M 14 und 2. Sonder- miete M 7,„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Anfaug 20 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Donnerstag, 20. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete A,„Die Stützen der Geſellſchaft“, Komödie von Henrik Ibſen, Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr. Abends: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kdeß“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abteilung 46—49, 407409, 420 bis 423, 432434, 438, 451452, 471472, 491492, 501 bis 502, Gruppe F Nr. 815—817 und Gruppe B,„Fide⸗ lib“, Oper von Beethoven, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr.„ a Freitag, 21. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schüler miete C—„Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zer⸗ koulen, Anfang 15 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends; Miete F 14 und 2. Sondermiete F 7 und für die N S⸗ Gemeiunſchaft„Kdiß“, Mannheimer Kulturgemeinde, Abt. 160, 260 und Ludwigshafener Kulturgemeinde, Abteilung 50, 106,„Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uh.. 5 Samstag, 22. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Peter⸗ chens Mondfahrt“, ein Märchenſpiel von Gerdt von Baſſe⸗ witz, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete G 13 und 1. Sondermiete G 7 und für die NS⸗Gemein? ſchaft Kö“, Mannheimer Kulturgemeinde, Abt. 233 bis 25,„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowſly, 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 28. Januer: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Peterchens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, An⸗ fang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete H 13 und 1. Sondermiete H7 und für die NSch„Kd“ Mann: heimer Kulturgemeinde, Abt. 367369,„Ein Masken⸗ ball“, Oper von Verdi, Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. 5 Montag, 24. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schüler⸗ miete A—„Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zer⸗ kaulen, Anfang 15 Uhr, Ende 1745 Uhr.— Abends: Miete, E 11 und 2. Sondermiete E 7 und für die Nec 3 n Ludwigshafen, Abk. 9— 4112 „Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen, Anfan⸗ 30 Ache rde 5 — — Anfang N ne S SSS S 2 e rn 0 u „„ n „ „ HANDELS- U WIRTSOI der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag. 15. Januar 1938 —— Der Fehlbeirag der englischen Handelsbilanz Der„unsichibare“ Expori seiſher überschätzi * u. London, 14. Januar Die engliſche Außenhandelsbilonz des vergangenen Jah⸗ zes weiſt eine ſo ſtarke Paſſivität auf, daß man, wie wir ſchon berichteten, in führenden Wirtſchaftskreiſen beträchtlich iſt. Die Einfuhr im Werte von 1029 Millionen Pfund Sterling iſt die größte ſeit 1930. Ihr ſteht eine Ausfuhr von nur 596 Millionen Pfund gegenüber, ſo daß ſich die Paſſivität der Handelsbilanz auf 432 Mill. Pfund Sterling beläuft, was den ſtärkſten Einfuhrüberſchuß ſeit 1926 darſtellt. Im Jahre 1936 betrug er 346 und im Jahre 1995 rund 275 Mill. Pfund. Dieſer Ueberſchuß der Einfuhr über die Ausfuhr muß durch„unſichtbare Exporte“ bezahlt werden, durch die Ein⸗ künfte der Schiffahrt, der Banken, der Verſicherungen und der überſeeiſchen Kapitals⸗Anlagen ſowie durch den Ueber⸗ ſchuß der Einnahmen aus dem Fremdenverkehr über die Ausgaben der Engländer im Ausland. Gerode über dieſen „unſichtbaren Export“ beſtehen nun beträchtliche Mei⸗ nung sverſchiedenheiten. Im Johre 1938 iſt nach der Anſicht des Handelsamts durch ihn die Paſſivität der Handelsbilanz bis auf 19 Millionen Pfund, die als Fehlbetrag betrachtet wurden, ausgeglichen worden. Dem⸗ gegenüber hat aber Sir Robert Kindersley erklärt, doß das Hondelsamt das aus überſeeiſchen Ländern hereinkommende Einkommen im Jahre 1936 um etwa elf Millionen Pfund überſchätzt habe. Er beziffert es auf etwa 184 Millionen Pfund gegenüber den vom Handelsamt geſchätzten 195 Millionen. Weiter hat Dr. Iſſerlis, der ſtatiſtiſche Fach⸗ mann der Schiffahrtskammer, dargelegt, daß die Auslands⸗ Einkünfte der Schiffahrt ſich nur auf 70 bis 75 Millionen und nicht, wie das Handelsamt annehme, auf 95 Millionen Pfund beliefen. Nach den Schätzungen dieſer beiden Sach⸗ verſtändigen iſt alſo der Fehlbetrag von 1936 um 21 bis 26 Millionen Pfund höher, als dies vom Handelsamt an⸗ gegeben wird und beläuft ſich dementſprechend auf 40 bis 4 Millionen Pfund. Nach den Schätzungen der„Finan⸗ cial News“ ſtellt er ſich dementſprechend für 1937 auf 82 1 Millionen Pfund gegenüber 40 bis 45 im Jahre 1936. A Frankenthaler Brauhaus Frankenthal.— Wieder 5 Y. H. Dividende. Die Geſellſchaft berichtet über einen er⸗ höhten Bierabſatz im Geſchäftsjahr 1936/37, wobei der Reichsdurchſchnitt überſchritten wurde. Die Geſamtſteige⸗ rung bleibt jedoch immer noch weſentlich hinter dem Reichs⸗ durchſchnitt der letzten fünf Jahre zurück. Der Brutto⸗ gewinn ous Bierverkauf uſw. ſtieg auf 1,2(1,21) Mill. J, dazu kommen 9461, go Erträge(13 314/ ſowie 3707. Ertrag aus eigenem Hausbeſitz). Nach 84 620(69 055), Abſchreibungen auf Anlagen und 36 506(35 296) 4 auf Außenſtände ergibt ſich einſchl. 15 463(19 322)/ Vortrag ein Reingewinn von 96 809(65 529) I. Daraus erhält das Ack von 0,96 Mill./ wie im Vorjohr eine Dividende von 5 v. H. Der Bierabſatz war auch in den beiden erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres weiterhin anſteigend (GV 18. Januar). * Aproz. Oeſterreichiſche Goldrenute, 4,5 proz. Oeſter⸗ reichiſche Staatsſchatzanweiſungen von 1914. Die Caiſſe Commune, Paris, gibt bekannt, daß vom 15. d. M. ab je ein rückſtändiger(der letzte) Halbjahres ⸗ kupon obiger Anleihen bei den alten Zahlſtellen bezahlt wird. Die Einlöſung erfolgt jedoch nicht zu den Ver⸗ tragsſätzen, da, abgeſehen von Kursdifferenzen, der Anteil Jugoflawiens ganz und der rumäniſche teilweiſe ausfallen; andererſeits gelangen Beiträge Rumäniens für die beiden vorhergehenden Halbjahreskupons mit zur Ausſchüttung. Die Auszahlung ſtellt ſich bei der Goldrente auf etwa 0,56 v. H. und bei den Staatsſchatzanweiſungen auf etwa 0,44 v. H. Gleichzeitig findet Bogenerneuerung ſtatt * Budapeſter Stadtauleihen. Die Stadt Budapeſt he dle im Oſtender Tilgungsplan für ihre äußere Schul vorgeſehene Tilgung per 1. Januar 1988 auf dem Wege des Rückkaufs vorgenommen. Die Tilgungsquote beträg für die proz. Anleihe von 1910: 8120 engliſche Pfund, für die proz. Anleihe von 1911: 414 960 franzöſiſche Franken und für die 4½ proz. Anleihe von 1914: 20 000 engliſche Pfund. Leichie Besserung am Mannheimer Gefreidegroßmarki * Mannheim, 13. Januar. An den Weltweizenmürkten ſetzte ſich in der Berichtswoche eine unverkennbare Befeſti⸗ gung der Preiſe durch. Nach den Feſtſtellungen des Inter⸗ nationalen Landwirtſchafts⸗Inſtituts iſt die bisherige Wei⸗ zenausfuhr der großen Ausfuhrländer erheblich hinter den Ziffern der Vorjahre zurückgeblieben, was ſeinen Grund im weſentlichen im Ausfall der oſtaſiatiſchen Länder als Kunden haben dürfte. Zweifellos haben aber auch die euro⸗ päiſchen Länder in höherem Maße als ſonſt üblich Zurück⸗ haltung geübt, ſo daß ſich jetzt ein gewiſſer Bedarf, nament⸗ lich in England, bemerkbar macht. Beſonders begehrt blieb weiter Hardwinter⸗Weizen. Die argentiniſchen Ausfuhren ſind bis jetzt noch nicht ſehr umfangreich; der größte Teil der bisher verkauften Mengen iſt in ſüdamerikaniſche Nach⸗ barländer gegangen. Dagegen ſtiegen die auſtraliſchen Wei⸗ zenverkäufe beachtlich. In den europäiſchen Einfuhrhäſen ſtellten ſich die Preiſe für Abladung Jauuar/ Februar und März in amerikaniſchen Dollar, eif Antwerpen, wie folgt: Manitoba I, Atlantic k, % und 6,68, desgl. II 6,35 und 6,37, desgl. III 5,67 und 5,69, desgl. IV 5,31 und 5,33, Hardwinter I, atlantiſch/ kana⸗ diſch, 4,61 und 4,63, desgl. II 4,49 und 4,51, Hardwinter J, Dark, 4,89 und 4,91, desgl. II 486 und 4,87, Hardwinter I, Golf, 4,80 und 4,82, desgl. II 4,65 und 467. Schwimmend koſtete Hardwinter I, Paeifie, 4,35, desgl. II 4,31, und dis⸗ poniben Hardwinter II 4,50, Hardwinter III 4,38. Hard⸗ winter II, Golf, 4, 66, Manitoba III, Atlantie, 5,68 und desgl. IV 5,32. Amber Durum I, Canada Weſtern, koſtete disponfbel 4,85 und Januar 4,93, desgl. II, Januar, 4,84. Von Argentinien war Baril, 79 Kg., Januar/Februar, für 188 Sh und Uruguay ⸗Weizen, 80 Kg., für 185 Sh zu haben. Rumäniſcher Weizen nach Muſter, disponibel, ſtellte ſich auf 125 belg. Franken und ruſſiſcher Weizen nach Muſter, dis⸗ ponibel, ladend geladen oder ſchwimmend 133—141 belg. Franken je nach Qualität. An den deutſchen Märkten macht ſich die erwartete beſſere Belieferung der Märkte bereits bemerkbar, wenn ſie auch noch nicht in vollem Ausmaß Tatſache geworden iſt. Die Dreſcharbeiten haben allenthalben erfreuliche Fortschritte zu verzeichnen und nach dem Eintritt des Tau⸗ wetters ſind auch die Anlieferungen der Erzeuger an die Eiſenbahnſtationen beſſer geworden. Insbeſondere iſt das Angebot von Weizen aus Nord⸗ und Mitteldeutſchlond beſſer geworden, während aus Bayern, Württemberg und Baden die Angebote ſich noch nicht im gleichen Umfang vermehrt haben. Leider ſind aber die Abladungen noch nicht in gleichem Maße in Gang gekommen, da die Waſſer⸗ verhöltniſſe in der Binnenſchiffahrt zum Beginn des Mo⸗ nats infolge der hohen Frachten einer Verſchiffung nicht günſtig waren, zumal dieſe ein Auskommen mit einer Handelsſpanne von 6/ unmöglich machten. Nachdem ſich in den letzten Tagen dieſe Verhältniſſe gebeſſert haben, dürfte auch für die nächſte Zeit mit beſſeren Anlieferungen zu rechnen ſein. Aus Bayern hört man, daß das Angebot in fränkiſchem Weizen mengenmäßig nicht ſo ausgefallen iſt, wie man es urſprünglich erwartet hatte, dagegen dürften noch größere Ueberſchüſſe in den ſüd⸗ und mittelbayeriſchen reisgebtieten zu erwarten ſein. Dem Vernehmen nach hat bisher der Getreide⸗Wirtſchafts⸗Verband Bayern dieſe Mengen noch nicht freigegeben; da aber die ſüdbayeriſchen Weizenmüthlen fehr gut verſorgt ſein ſollen, erwartet mon, aß ſolche Freigaben erfolgen werden. Im übrigen war noch Weizen aus Mitteldeutſchland, Schleſien, Heſſen, Kur⸗ heſſen, Thüringen am Oberrhein erhältlich. **. Roggen iſt ebenfalls reichlicher angeboten; da auch die erſorgung der Mühlen und die für fünf Monate feſt⸗ geſetzte Einlagerungspflicht im großen ganzen als gedeckt anzuſehen iſt, waren die Umſätze nicht mehr ſehr umfang⸗ reich und die Nachfrabe erheblich langſamer als in den vergangenen Wochen. In der letzten Zeit mußten die As⸗ lader immer mehr dozu übergehen, ausgeliefertes Gewicht IAFT S- zu garantieren, um überhaupt anzukommen. Das An⸗ gebot von Roggen ſtammt in der Hauptſache aus Pommern, der Kurmark und der Grenzmark. Auch berichten einige Mühlen, daß ſie ſich aus Angeboten aus ihrer ſüdweſtdeut⸗ ſchen Umgebung eindecken konnten. In Braugerſte lag weiter ziemlich reichliches Angebot aus Bayern, Württemberg, Oberbaden, Schleſien und der Kurmark vor. Vereinzelt war auch Ange in Rheingau⸗ und ſogar in vorderpfälziſchen Gerſten am Markt. Das Geſchäft om Oberrhein iſt nur ſehr ſporadiſch, dagegen ſollen die Umſätze nach Mitteldenutſchland einen etwas größeren Umfang angenommen haben. Ob zuſätzliche Be⸗ zugsſcheine ausgegeben werden, ſteht noch nicht feſt; wenn man die weſtdeutſchen Verhältniſſe am Braugerſten⸗ und Malzmarkt betrachtet, donn kann man zu dem Ergebnis kommen, daß eine Ausgabe von Zuſatz⸗Bezugsſcheinen nicht als notwendig angenommen werden kann, da die Mälzereien mit ihrem Abſatz noch im Rückſtand ſind und loufend Angebote von bayeriſchen und ſüdweſtdeutſchen Brauereien nicht entſprechenden Abſa, finden. In Induſtriegerſte ſollen neuerdings auf noch vorhan⸗ dene Bezugsſcheine oſtpreußiſche Gerſten ausgegeben worden ſein. In Futtergerſte und Futterhafer war am Oberrhein kein Geſchäft. *. Der Mehlmarkt lag ſehr ruhig, da Verbraucher und Verteiler noch mit Vorräten verſehen ſind. Am Futtermittelmarkt fehlten weiter Kleie, Malzkeime und Biertreber; in den übrigen Artikeln war das An⸗ gebot ziemlich reichlich. Auch Geflügelkörnerſutter war etwas beſſer zu haben. Das Angebot in Heu und Stroh hat ſich in der letzten Zeit beſonders in Mittelbaden etwas gebeſſert. Paul Riedel Bessere Wasserführung— Ermäßigie NRheinfrachfen O Mannheim, 13. Januar. Die ſcharfe Froſtzeit, die in den erſten Januartagen eine teilweiſe Unterbrechung der Rheinſchiffahrt, namentlich im Mittellauf, infolge von Treibeis mit ſich gebracht hatte, hatte gleichzeitig einen ſehr ſcharfen Rückgang der Waſſerſtände im Gefolge. Am 3. Ja⸗ nuar erreichte der Breiſacher Pegel mit 0,33 Meter ſeinen tiefſten Stand und am 7. d. M. ging der Kauber Pegel bis auf 0,93 Meter zurück. Der dann einſetzende Witterungs⸗ umſchlag hat inzwiſchen eine durchgreifende Aenderung der Schiffahrtslage herbeigeführt. Das eingetretene Tauwetter ließ die Waſſerſtände wieder anſteigen und am 12. d. M. wurden in Breiſach 0,73 Meter und in Kaub 1,43 Meter gemeſſen. Vom Oberrhein her ſind weitere Waſſerzuflüſſe zu erwarten. Die augenblickliche Abladetiefe nach Mann⸗ heim beträgt 2,20 bis 2,30 Meter, nach Kehl⸗Straßburg 1,80 Meter und nach Baſel 1,40 Meter. Damit iſt die Oberrhein⸗ ſchiffahrt nach einer kurzen Unterbrechung wieder aufgenom⸗ men worden, ebenſo auch der Verkehr auf dem offenen Rhein nach Baſel. Im allgemeinen iſt feſtzuſtellen, daß die Güterzufuhren nicht mehr den Umfang wie in den Vorwochen haben. Leer⸗ raum⸗Angebot ift genügend vorhanden, zumal die beſſere Waſſerführung eine ſtärkere Ausnutzung des vorhandenen Kahnraumes geſtattet. Die Getreidezufuhren hatten wegen der erhöhten Frachten eine Verminderung erfahren; es ſteht zu erwarten, daß ſie nunmehr, beſonders im Oſt⸗Weſt⸗Ver⸗ kehr, wieder ſtärker in Gang kommen. Am Frachtenmarkt trat der erwartete Tendenzumſchwung ein, in erſter Linie als Auswirkung der Tatſache, daß der Naſſerzuwachs im Verkehr namentlich mit dem Oberrhein ne größere Auslaſtung der Fahrzeuge geſtattete. Die rachten und Mieten hatten am 6. Januar ihren Höchſtſtand rreicht; an Tagesmieten wurden zu dieſem Termin von der Schiffsmeldeſtelle 57 Cent je Tagestonne verlangt. In⸗ zwiſchen erfolgten mehrmals Frachtherabſetzungen, und am 12. betrugen die Forderungen für Erzfrachten nach den Ruhrhäfen 45—50 Cent bei vier bzw. acht Löſchtagen. Bei Kahnabgaben für diverſe Güter wurden die Forderungen am 12. auf 65 Cent nach Ruhrort, auf 70 Cent nach Uerdin⸗ gen⸗Krefeld, auf 75 Cent nach Düſſeldorf⸗Neuß und auf 85 Cent nach Köln herabgeſetzt. In gleicher Weiſe gingen auch die Enbloe⸗Forderungen für Kemptener Fahrzeuge auf 250 fl. nach Ruhrort, 275 fl. nach Düſſeldorf und 300 fl. nach Köln zurück, Die Schiffsmieten für Kahnabgaben nach Oberrheinſtationen erfolgen auf der ermäßigten Baſis von 3% Cent bei Fahrzeugen bis zu 700 To. Größe, von 374 Cent bis zu 1000 To. und von 3 Cent von über 1000 To. bei 25 Garantietagen, durchzählender Miete und Rückliefe⸗ rung nach Ruhrhäfen. Die Schlepplohnnotierungen, Sie in der Kleinwaſſerperiode einen Höchſtſtand von 50 Cent er⸗ reicht hatten, erfolgen nunmehr nach dem 30⸗Cent⸗Tarif. Entſprechend ermäßigten ſich auch ſeit dem 12. Ja tuar die Frachtnotierungen für Maſſengüter. Auf der Baſis Rotterdam Mannheim werden nunmehr für ganze Schiffs⸗ ladungen 3,25/ und für Teilladungen entſprechend mehr je To. bezahlt. Der Zuſchlag nach Karlsruhe betrügt 0,60, der nach Kehl 1,25/ und der nach Heilbronn einſchl. Kanas⸗ abgabe 1,85 l. Auch auf den übrigen Waſſerſtraßen hat das Tauwetter dem Verkehr wieder Auftrieb gegeben; ſo konnte die Schiff⸗ fahrt auf oͤem Neckar und auf dem Main nach kurzer Un⸗ terbrechung wieder aufgenommen werden. Waren und Märkte Notterdamer Getreidekurſe vom 14. Jau.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,50 März 7,57% B; Mai 7,55; Juli 7,577.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 117; März 116,50; Mai 111,50, Juli 109,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 14. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Januor(38) 485; Febr. 487; März 488; April 490; Mai 492; Juni 494: Juli 405; Auguſt 497; Sept. 499; Okt. 501; Nov. 502; Dez. 503; Jan.(39) 505: März 508; Mai 510, Juli 511; Okt. 513 Dez. 516; Tendenz ruhig. Leinölnotierungen vom 14. Jan.(Eig., Dr.) Lon ⸗ don: Leinſoat Pl. per Jan. 1213/öh Leinſaat Klk. per Jan. 1476 Bombay per Jan. 157,8; Leinſaatöl loko 29,0; Jan. 28,0; Mai⸗Auguſt 28,3; Baumwollöl ägypt. 20,6; Baumwoll⸗ St. ägypt. per Jan. 6½6. Neuyork: Terp. 35,25. Sa⸗ van nah: Terp. 30,25. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Gelberüben 5, Rot⸗ kraut 6, Lauch 16—19, Sellerie—12, Spinat—10, Feld⸗ falot 20—32, Roſenkohl 16—18, Zwiebeln—9 Pfg. Au⸗ fuhr gut, Nachfrage gering. Berliner amiliche Noflerungen Weiten märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 75½77 212 23;ell. fr. Gerl. Berl. 48/9 2 Tut ier wz Bl 90 märk. Stat... Erzeugyr. 5. 4 155 Roggen märk. 19⁴ zeil. fr Berl. Weizenmenf 19 28,90 graugerste märk. Stat. Erzeugerpr. 12 28.20 neu, frei Berl. ö 14 29,80 märk. Stat. 05 Ind'gerst fr. Bl... Roggenmehl 22.25 aute frei Berl märk. Stat.. Erzeugerpr. 12 22.35 märk. Stat. kutterg. 59/00 167 31225 Biktoria⸗Erbſen 34. /88,.— Serade lla 3 Kleine 22 55.% Leinkuchen ab Hambg 16,38 incl. 4,60 Futter⸗Erbſen 24/8. e ab Hbg 15,88.80 Peluſchklen 25. /9,— Erdnußkuchenmehl 17.8 Ackerbohnen 2 Trockenſchnitzel. 8,74. Wicken deutſch. Soyabohnſchrot aßog 15.58„.60 Futter ab Stetein 15,98„ 5 Lupinen blau 46.—/ 7. Kartoffelflocken Stoly.. Leihfäck gelb. 24.—/5.— ab Berlin 1 krachienmarki Duisburg- NRuhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum äußerſt ſtill. Die Bergfracht ſchwächte weiterhin um 20 Pfg. je Tonne ab und notierte mit 1,30/ ab Ruhrhäfen und 1,30„ ab Kanal Baſis Mainz⸗Mannheim. Auch die Talfrocht wurde weiter um 10 Pfg. je Tonne herabgeſetzt und beträgt 1,10/ ab Ruhrhäfen und 1,0% ab Konal einſchl. Schleppen nach Rotterdam. Die Schlepplöhne blie⸗ ben nach allen Richtungen unverändert. * Der Londoner Goldpreis betrug am 14. Januar für Unze Feingold 139 Sh 7½ d= 86,7071 /,, für ein Gramm Feingold demnach 53,8685 Pence.78770 JJ. eine Italien 5 8 Berlin 1 Schweiz e Montevideo Spanien Konſtantin Valparaiſo 124.0 Buenos auf London 1660,— Südafrika 100.12 Kopenbage Stockholm Oslo Warſchau Mefalle Hamburger Metallnotierungen vom 14. Januar Brief Geld 20.,7520.75 Banca- u. Straitszinn ieffGeld Kupfer Brie Hüttenrohzink(p. 100 kg) f 58 5058 Januar 0250.0 Feinſilber(RM per leg) Al, 6038.50 Februar 50.0260.0[ Feingold(Rr per)..84.79 März 0260.0 Platin(Abfälle) 9500 280 280 Mai 200.0 Juni 20 0J]] Detailpr.(RM per g)..30 3,55 Juli 7. Loco Abl „Antimon Regules chineſ. Oktober 85 5 5 F 60.50 November.... ueckſilber(Eper Flaſche) 14, Dezember..... Wolframerz chineſ.(in en).. * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 468 werden ab 15. Januar die Kurspreiſe für Meſſingleg. um 0,50 J, Neuſilberleg. um 0,75 /, Kupfer, Rotguß⸗ und Bronzeleg. um.—/ ſowie für Zinn um.—/ je 100 Kilo ermäßigt. veröffentlicht am veröffentlicht am 3 ö RM 14.1 131 RM 141. 5 1 J in Kraft ab f in Kraft ab * 1 Een Alum. n. leg. 133-137 133-1837 Bronzeleg. 8487 8588 do, Legier. 5861 58-61 Neuſilberleg. 55—57 5 55%— 884. Blei nicht leg. Hartblei Kupfer n. leg. 5 Meſſingleg. Rotguß leg. 21-23 Nickel n. leg. Zink ſein 22 24¾ 22%¼ 240. do roh 18/20/1820. Zinn n. leg. 235-245 238249 Banka⸗Zinn] 247/257 250-25 2123 73¹ 51 Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe hatt 8 Ku dem etwas erhe behaupten oder wi ab. JG Farben f 16216276 und kurs, erreichten Berlin vo. ſich überwiegend le. tierungen vorwiegend nom. Im Freiverkehr verl 69%0 und für Wil Umſätzen An den klein, und nannte man K 30 dung mit 95,15. Kurſe wurden Kommi tal⸗Um Londoner Börſe Franken wurde bei Eröf ſank aber inner herrſchte ſtarke N ſtellte. Infolge der franzöſiſ atlantiſchen Werte ſchwe 58,50 herunter, Nickel⸗Ak Kupfer⸗, und Di liſche Regierungspapiere anleihe 102). yfrage 1 Kriſe U D Gold⸗ * Aufhebung des italieniſchen Ausſuhrzolls auf Olivenöl. er wegen der ungünſtigen Ernte 1936 erhob. zoll auf Olivenöl, der einem Ausf! ſoſort aufgehoben worden. Dieſe Maßnahme iſt ſtätigung für die gute Ernte 7 * China hält den Zinſendienf rung des Finanzminiſters. Der chineſiſche Fin Dr. Kung erklärte einem Reutervertreter it China trotz der öͤringenden militäriſchen CE der damit im Zuſammenhang ſtehenden 5 bisher voll und pünktlich den Verpflichtungen Schuldendienſt nachgekommen wäre. Er erklärte 2 75 aus Weit hin, daß die gleiche Bedienung der inneren und Verpflichtungen auch für die Zukunft aufrechte würde. —— N s — Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 15. Januar. Die lebhafte vom Atlantik ausgehende Wirbeltätigkeit ſetzt ſich fort, führt jetzt jedoch in der Hauptſache von Eng⸗ land nordoſtwärts. Demgemäß hat ihr Einfluß auf unſer Wetter nachgelaſſen, wenn auch noch keine volle Beſtändigkeit erreicht iſt. Ein neuer Sturmwirbel bedingt heute früh in Frankreich ſtürmiſche Süd⸗ weſtwinde und wird auch bei uns Windauffriſchung, aber nur vereinzelte Niederſchläge bringen. Vorausſage für Sonntag 16. Januar Wechſelnde Bewölkung und nur vereinzelte ſchauerartige Niederſchläge, Temperaturen wenig geändert, lebhafte ſüdweſtliche bis weſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 14. Januar + 12,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 15. Januar. 3,6 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 5,5 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Mueln Pegel 11. 7 i. 44 l. Abein-Wegel 12. 12. 13, 14. Rheinfelden 1,65 1842.15% 27 Kaub. 72218298 geen o. 70 70 955 52 0 en 1482.28 388.81 Kehl 1701.92.99.57 75 VI Mannheim 5 28 2,40 308.55 Mannheim 2²³ 22.44.853,87 vom Samstag, dem 13. Jauuar Taunus, Vogelsberg, Speſſart, Odenwald, Weſterwald und Heſſ. Bergland keine Schneeſportmöglichkeiten. Sch warz wald: Feldberg: bewölkt, + 4 Grad, Schneehöhe 60 em, Firn⸗ ſchnee, Schi 5 Schauins aud: bewölkt, + 6 Grad, Schneehöhe 40 em, Pappſchnee, Schi beſchränkt. Bärental⸗Altglashütten: bewölkt,. 7 Grad, Schnee⸗ höhe 26 em, Pappſchnee, Schi beſchränkt. Beruau⸗Todtmvoos: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 30 em, Harſch, Sport ziemlich gut. Hinterzarten⸗Titiſee:: bewölkt, 0 Grad, Schueehöhe 10 em, Harſch, Sport ziemlich gut. Brend⸗Furtwangen⸗Gütenbach: Schneehöhe 35 em, Pappſchnee, Sport Schönwald⸗Schonach: bewölkt,„ 6 10 em, Pappſchnee, Sport beſchränkt. Hornisgrinde: bewölkt, 1 Grad, Schneehöhe 50 em, Harſch, Sport gut. Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt, + 3 40—50 em, Harſch, Sport gut. Sand⸗Bühlerhöhe: bewölkt,. 3 Grad, kein Kaltenbroun⸗Hohloh: bewölkt,. 3 Grad, 20 em, Schi beſchränkt Dobel⸗Herrenalb: bewölkt, ziemlich Gras, Grad, bewölkt,. 8 Grad, kein Sport. hön: Waſſerkuppe: Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 70 em, Papp⸗ ſchnee, nur Schi möglich. Thüringerwald Maſſerberg: Regen, Schneehöhe 60 em, Pappſchnee, Schi und Rodel Inſelsberg: Regen, 1 Grad, Schneehöhe gon em, Pappſchnee, Schi und Rodel ſtellenweiſe. Harz:. a Brocken: Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 125 em, Im Neuſchnee, vereiſt, keine Sportmöglichkeit. Braunlage: Schnee und Regen,. 1 Grad, Schneehöhe 44 em, Pappſchnee, Schi und Rodel mäßig. Schierke: Schneefall, 0 Grad, Schneehöhe 50 ſchnee, Schi gut, Rodel mäßig In Höhen über 500 Meter erwarten. Alpen: Garmiſch⸗Partenkirchen: bewölkt, 34 em, verharſcht, Schi und Rodel gut. em, Papp⸗ . iſt wieoͤer leichter Froſt zu Einzelne Schneefälle ſind nicht ausgeſchloſſen. 1 Grad, Schneehöhe Berchtesgaden: heiter, 1 Grad, Schneehöhe 24 em, verharſcht, Schi mäßig, R gut. Predigtſtuhl: bewölkt,. 6 Grad, Schneehöhe 193 em, verharſcht, Schi gut, Riedel mäßig. Oberſtdorf: bewölkt,. 5 Grad, Schneehöhe 34 em, verharſcht, Schi mäßig, Rodel gut. Was hören wir? Sonntag, 16. Januar Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert.—.30: Aus Mannheim: Kath, Morgenfeier.—.00: H ſingt.—.15: Frohe Wei⸗ ſen(Schallpl.).— 10.00: Morgenfeier der SA⸗Gruppe Süd⸗ weſt.— 10.30: Aus dem badiſchen Schaffen unſerer Zeit. — 11.00: Italienfohrt mit Köcß.— 12.00: Muſik am Mittag. — 13.00: Kl. Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittog. — 14.00: Kaſperlſunk. 14.30: Muſik zur Kaffeeſtunde (Schallpl.). 16.00: Muſik zur Unterhaltung. 18.00: Hochdütſch raſchlet wie ne Zittig— Alemanniſch rauſcht wie Blut. Aus den Werken Hermann Burtes.— 19.00: Nach⸗ richten.— 19.30: Vor Kälte iſt die Luft erſtarrt.— 20.00: Großes Wunſchkonzert.— 22.00: Nachrichten— Wunſchkon⸗ zert(Fortſetzungl.— 24.600: Nachtkonzert: Italieniſche Opernmuſik(Schallplatten). Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.20: Bauernfunk.—.00: Unter⸗ haltungsmuſik.— 10.00: Morgenfeier.— 10.30: Die Reichs⸗ reſerentin des BD ſpricht.— 10.45: Mozort(Schallpl.). 11.30: Orgelfantaſien.— 12.00: Muſik. 14.00: Mär⸗ chenſpiel.— 14.30: Singender, klingender Melodienreigen (Schallpl.).— 15.30: Italieniſches Volkslied(Aufnahme). — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.13: Muſik aus dem Böhmerwald. Hörfolge.— 18.00: Schöne Melodien.— 19.45: Sportecho.— 20.00: Dos muſikaliſche Jahr.— 22.30: Tanzmuſik. mit Luftbereifung flir Acer, Strasse und Dreschbetrieb. 5 e niedrige Brennstoffkosten, da reiner Dieselbefrieb: Sporsgtruz Befrebuicher! berschleissfest! 823977 HUMBDIDTI-DFUIZMUTIOREN A6 5 Wectaufstele FNRAWF URI/ x Labhag ds NU Hf 20 Einbau- und Repep Stur DH SAH FSGHZE tele 10. Seite J Ein Fllm, der zum Herzen sprieht! Neben dem großen weltberühmten ſenot BEINI AMINO all spielen die jung Ste kammersöngetin der Dreidener Staatiopet (EBOTARI 4 1 mme 1 23 Der GIGLI- a EIn neuer Welterfolg UAsER EUneEf FMPROGRATA Ed! Botriton AMIeNA EI m weiteten Hoeupt⸗ rollen: Hilde Hans Moser W „NMufferlied“⸗ zo wie det bekannte Peter Bosse Hildebrandt Elne ergreifende und begeisternde Llebestomanze aus verklungenen Togen von Wien und Schönbrunn LILIAN HARVEY 7 WIIITSI REEL oli Moebius— Daul Holimann E. Kar how— ILIselonte Saak werden Sie begelstern! Wir Zeigen diesen neuen igll. Film zu gleicher Zeit In unseren beiden Theatern! Dorverkauf für die letste Vorstellung(.30 Uhr Samstag urid Sonntag) an der Tageskasse und unter Fernruf 289 02 Eine Frauengestelt erhäft Meder Leben Füt Jugend zugelassen! Taallm:.00 6,10.20 580 ab 2 Unr in beiden Iheafern die leizfe Tage! Inester Breite Ste 8290 Machen, . in Halur. 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Herking NHusik und musikalische Bearbeitung: Pete Kreuder SpIETIT EITUNG: G ZBe Rd IA(ee By Humor und Spannung, Romantik und Tempetremegt Uiebeslust und Ulebesſeid, kurz alles, was des Hensche Herz nur erheitern, bewegen und erregen kann, splegelt zſch in dem fröhlichen und konfliktrelchen Geschehen dieser beglückenden Ufe-Opefette Höfa⸗ Anfangszeiten: Sa.:.00.30.30.30 Uhr& So.:.00.00 6,10.20 Uhr und Wirkelſchkeit, die als„lanzendes Universal · Märchen“ ihre Zeitgenossen berichte Hetdenmastblnen Vorprogtemm:„Der Bienensteet“- Ufa-Kulturfüm und Ufe-Tonwoche 0 generalvertretung: 36..00.45.30 Uhr 30.:.00.45.00.30 Uh ÿb K 1. 8, Talaion 240 88 Auserwöhſtes Vofptognemm! H. W. Oexle Für qugendliche unter 14 gehren nicht zugelssseg l E R S8 N Vesekeblbeng 2 — —— f 8 Die Hohnsteiner 1111111111111 eee tzte Wiederholung! 7 5 e 7 8 Pu* 1 ens 1 le Samsfag, 15. l. Sonntag, 5. Jah. e 105 1 neue onfilme ſewelts 22.00 Unt L Ur ern: Gustav fröhlich Lida Baarova Die gestohlenen Hühner des Nerzog: von Kunterbunt Kasper kauft der Oma ein Hau; Broadway- Melodie Mehr als eln Lustspiel Mehr als eine Revue! 8874 Fre asd Theater uaabem Ante den 15. Januar 1938 orstellung Nr. 168 Nachmittags-Vorstellung ppferchens Mondfahrt Ein Märchenspiel in 7 Bildern von Gerdt von Basse witz Musik von Clemens Schmalstich — 5 5 N 18. Ian. Sykſl ebm a 175 Garantien Ziehong Anfang 15 Uhr Ende.80 Uhr aittwoch, 19. an. * „ Samstax, den 15. Januar 1938 ſerttag, 20 5— n beste lte dee, e be. e 3 0 i 2 Sondermiete E Nx. 7 2 h Aslens WU N 5 infolge des großen kxfolges 702 k 5 ar Uraufführung:.00 Uhr 8155 0 1 Ein grendloser, packender Flim Die 18555 Expedition des weſtbetuhm. nochmals: Heute Samstag Ein spannender Ufa-FiIIm, der moderne Probleme zwisch. Mann 25000 gegegnung mit Ulrile 5 Im Beiprogramm: 3 17 mers Sven H durch bisher morgen Sonntag Sonntsg, 16. Januer 1 06 000 Komödie in sieben Bildern von Eine tolle Fuchsjagd(Tonfilm) auc e enen nee e A eee ee 8 Zwei besondere Sigmund Graff Sindbad der Seefahrer(Farbton) aufwühlenden Geschehnisfolge Ein Fim voffer stemfeubender und Anf. 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr W u 9 zeigt, wie durch das Berufsleben drametischef krlebnissel arbion)- Laus 5 Uhr 5 000 bubenstreiche(Pachsckleg)- Das des Mannes die Liebe der Frau 7 abends S061 6— tapfere Schneiderlein(Farbton) zerbrechen und die glücklichste Kleine Netinee- preise von e WEIIEM f FE urn ER Vorspiel: Struwwelpeter Ehe gefährdet werden kaun. 210 60 bis.50, Jugendllche 289len . P 8 lich Zane 105 50 J, Doppl. 1 2 m Wees er tum 5 Vorverkauf tägl. an der Theaterkasse 9 8 5 5.—— 83 Uhr Eintritt 30 pig. Mtär 30 Pig. porto und liste 259 Das Für Jugendliche nicht zugelassen KONDITORFEI-KAFFEF in bevorzugter Lage der 3 8. oog 7 an 10 nahm er Aufenthalt Dle Konditorei der feinen S Urk-pRL Rs! UNIVERS Ur- PRHLAST UNIVERS Un 2 Bayerischer Nof Stürmer 9 Mannheim, O7, Postsch. 8 Karlsruhe LTA S N 7, 8 Stuuclobeel Fernsprecher Nr. 230 06 Unvergeßliche Stunden fur grog und klein Hinder: 30, 50, 70, 90 fg. Brwachsene; 50, 70, 90 Pig. 1. 10 beginnt Donnerstag. den 20. Januar, 549 Uhr, mod. Tanskursus für Bhepaare u. einzelne Damen und klerren. Waldhefstrase 20 850 Einzelunterricht jederzelt.— Aumeldung erbeten. 5* 8 r des füntende beyefische Bletresteurent 15 * Neckarstadt. Ausschank des bekannten 1 5 guten beyt. Lohfer Bieres. Es ladet ein W. Erny und Frau Sonntag, den 16. Januar 1938 Omnibus-Sufirt nach Karlsruhe Fehtpreis pro Person PN. 3. Ablehrf: 12.00 ab Perede plaſz 896 Kerlen: Mannh. Omnibus- Ges., O6, 5. Rul 2ʃ4 20 Sehen P 1 Fü 80! e d d da e wenig geſpielt, prachtgoller Ton. m. Garantie, bill. zu verkaufen.. Piano wird in Zahla genomm. Musikhaus UD 3, 11 7* kin Bomben programm! — basſs pie Max Wendeler. hauen bekannt u. beliebt 3 Welsch's Akrobaten- Truppe Josef Gräf 4. kunstpfeiler vom Rundtunk Truppe Noloff er groge Trampolin. Akt Lale Wilke teste Kabarett- Vortragskunst Herwina n rem wundervollen Trapez: Akt Die Fre Sklavin Ein Erlebnis im dunkelsſen Ausfralien Ein Tontum von der großen Ex- edition nach Australien unter Feitugg des weltberühmten For- 8 5 5 Wittington. Monatelange Kämpfe durch den austral. Busch. Ein Paradies für wilde Völker und Iiere. * Mannheim (am Sch logs) e Songtae 6 eine weln e Frau 16. Ja nu ar Annabell u. lack Step · Akrobatik im Tempo 0 für die Monlag-Fzühausgabe 5 e. 45 85 19.50 bis 24.50 Unt Lydia Wieser Deutschlands große Tanzkünstlerin 5 n 5 55 5 Schittes. 5 mm. bitten wir bis spätestens Samstag: 8 3 i„Prosit“ der komische Musikant Achtung! Donnerstag. den 20. Januar. Nellmen Sie teil an diesen span- nungsvollen Abenteuern, an die- set unerhörten Reise in die uner- forscht. Urwälder Australiens, die nachmittag 6 Uhr in der Geschäfts- stelle aufzugeben.— Nur dringende Achtung: nachm..11 Uhr: gebr. gel sonst eee Auge sieht. 8 f Elateftt 50 0 Pier 30 pfg⸗ 0 Erster Kröppel-„Kaffee T 8 g eee ee s beleno,, Creppel Sede ct einschl. Entttt rt 20 e Famillen-Anzeigen können noch bis Zu jedem Radio mur die f.* 5 5— Seen Sonntagnachmittag.30 Uhr(durch Ab- 11 rank tr. 25. „Ring-Kaffee unk⸗ lluſtriert e. 2 2 55„ gabe beim Pförtner oder Einwurf in den 0 5 tadellos 40.— 2 eee 8 uſw.— Briefkasten) berücksichtigt werden. e eee V[KAFF 8 SE, 4, 2 fc. Baumarnälo Berka ufs 77. ãwßdddddddꝓdTdꝓd/q! K 0 N 2 E NR 7 Reinsburgſtraße 14 9 637 18 und 623 91 e und Verlängerung mii. 1. 1 7 A f 00 4 8 470 Monatl. 86 Rpf. frei ins Haus. Verlangen Sie Probe⸗Nr. Stimmungs voll deko rlerte Räume 8587 c