N Neut Mannhein biſcheinnngsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Fre Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 80 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen. 18 3 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175.90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 Wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Einzelpreis 10 Y Für Familien und Bet Zwangsveraleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 15. Januar/ Sonntag, 16. Januar 1938 140. Jahrgang— Nr. 24 Deulſchland heißt ihn herzlich willkommen Staatsſekretär Meißner und Generaloberſt Göring entbieten ihm den Gruß des deutſchen Volkes! anb Berlin, 15. Jannar. Der jugyoſlawiſche Miniſterpräſident und Außenminiſter Dr. Milan Stojadinowitſch traf heute um.33 Uhr in Begleitung des Kabinetts⸗ chefs Dr. Protitſch und des Attaches im Außen⸗ miniſterium, Dr. Aßataghitſch mit dem Sonder⸗ zug in Berlin ein. Auf dem feſtlich ausgeſchmück⸗ ten Anhalter Bahnhof wurde der Miniſterpräſi⸗ dent, der auch von ſeiner Gattin begleitet wird, von Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, Reichsminiſtern und Staatsſekretären, ſowie füh⸗ renden Perſönlichkeiten der Partei herzlich begrüßt. Pünktlich um.33 Uhr fuhr der Sonderzug mit den jugoſlawiſchen Gäſten und den Herren des deut⸗ ſchen Ehrendienſtes, dem Chef des Protokolls, Ge⸗ ſandten von Bülow⸗Schwante und dem Chef des Miniſteramtes des Generaloberſten Göring, Oberſt Bodenſchatz, ſowie dem jugoſlawiſchen Geſandten, Dr. Markowitſch in die Bahnhofshalle ein. 1 285 Der jugoflawiſche 8 7 5 Koſta Lukowie, mit Reichspreſſechef Dr. Dietrich. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Als erſter entſtieg der jugoſlawiſche Miniſterprä⸗ ſident Dr. Stojadinowitſch dem Zuge, nach allen Seiten grüßend. Im Auftrage des Führers und Reichskanzlers hieß ihn der Staatsminiſter und Chef der Präſidialkanzlei, Dr. Meißner, herzlich will⸗ kommen. Ueberaus herzlich begrüßt wurde Dr. Sto⸗ jadinowitſch vom Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring, der mit dem jugoflawiſchen Gaſt bereits von ſeinem Beſuch in Jugoflawien gut bekannt iſt. Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath über⸗ reichte der Gattin des jugoflawiſchen Miniſterpräſi⸗ denten ein herrliches Roſengebinde. Dann ließ ſich Dr. Stojadinowitſch die zu ſeinem Empfange er⸗ ſchienenen Herren vorſtellen. Auf dem Bahnhofsvorplatz, in der Möckernſtraße, war eine Ehrenkompanie, geſtellt vom Regi⸗ ment„General Göring“, aufmarſchiert, die beim Er⸗ ſcheinen der jugoſlawiſchen Gäſte präſentierte. Das Muſikkorps intonierte die jugoflawiſche National⸗ hymne, unter deren Klängen Miniſterpräſident Sto⸗ ladinowitſch, begleitet von Generaloberſt Göring, dem Reichsaußenminiſter und dem jugoſlawiſchen Geſandten die Front abſchritt. Bei der Abfahrt der Gäſte nach dem Hotel Adlon brachte eine dichte Men⸗ ſchenmenge, die ſich angeſammelt hatte, dem Ehren⸗ 1902 des deutſchen Volkes herzliche Kundgebungen r. Dr. Stojadinowitſch am Ehrenmal f dub. Berlin, 15. Januar. Dex erſte Weg nach ſeiner Ankunft in der Reichs⸗ hauptſtadt führte den Königlich⸗Jugoſlawiſchen Mi⸗ . Dr. Stojadinowitſch nach dem renmal Unter den Linden, wo er im Gedenken der gefallenen deutſchen Helden im großen Völker⸗ ringen einen Lorbeerkranz niederlegte. Der Toten⸗ ehrung wohnte die Begleitung des Miniſterpräſiden⸗ ten, der Ehrendienſt und zahlreiche Offiziere der Wehrmacht bei. Schon gegen 10 Uhr hatten ſich am Ehrenmal Unter den Linden zahlloſe Zuſchauer eingefunden. Als die Ehrenwache des Wachregiments mit klingen⸗ dem Spiel vor dem Ehrenmal aufmarſchierte, hielten Tauſende den weiten Platz umlagert. Zwei Soldaten trugen den rieſigen Lorbeerkranz, der mit den blau⸗weiß⸗roten Schleifen des König⸗ reichs Jugoſlawiens geſchmückt war, in den Ehren⸗ raum, in dem ein Doppelpoſten Wache bezogen hatte. Während das Muſikkorps das Lied vom guten Kameraden ſpielte, betrat der jugoſlawiſche Miniſter⸗ präſident, begleitet vom jugoſlawiſchen Geſandten in Berlin, vom deutſchen Ehrendienſt für die jugofſla⸗ wiſchen Gäſte, vom Kommandanten von Berlin und vom Kommandeur des Wachregiments den Gedenk⸗ raum und verweilte hier eine Minute im ſtillen Ge⸗ denken an die Gefallenen des Weltkrieges. Stojadinowitſch bei Göring (Funkmeldung der NM.) +E Berlin, 15. Januar. Der Königlich Ingoflawiſche Miniſterpräſident Dr. Stojadinowitſch ſtattete Samstagvormittag dem Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring einen Be⸗ ſuch ab. Die„Linie Velgrad⸗ Berlin“ (Funkmeldung der N MZ.) + Belgrad, 15. Januar. Die führende Zagreber Zeitung„Novoſti“ widmet ihren heutigen Leitartikel dem Berliner Staatsbeſuch des Miniſterpräſidenten Stojadinowitſch und betont, daß Jugoflawien als einer der erſten Staaten die ganze Größe Deutſchlands in ihrer wirklichen Bedeutung erfaßt habe. Sie ſtellt weiter feſt, daß Deutſchland auch dann dem bewährten Lieferanten treu geblieben ſei, als die übrigen Staaten den landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſen Jugoſlawiens oͤen Eintritt verwehrt hätten. So ſei Deutſchland zum Ventil für Jugoſla⸗ wiens Ueberſchüſſe geworden. Umgekehrt nehme Jugoflawien in ſteigendem Maße deutſche Induſtrieerzeugniſſe auf. Von den Berliner Beſprechungen ſeien keine Senſationen zu erwarten, da es nie etwas Sen⸗ ſationelles auf der„Linie Belgrad— Berlin“ gegeben hätte. Immerhin würden ſie für die Zuſammenarbeit bei⸗ der Länder und damit für die allgemeine Lage in Mitteleuropa von allergrößtem Nutzen ſein. Japans Veſchlüſſe: Verſchärfte Kriegführung gegen China! Niederzwingung des chineſiſchen Widerſtandes mit allen Mitteln dnb Tokio, 15 Januar. Am Samstag begannen entſcheidende Beratungen zwiſchen dem Kaiſerlichen Hauptquartier und der Regierung über die weitere Haltung Japans gegen⸗ über China. Nach bisher vorliegenden Berichten ſcheint auf Grund ſorgfältiger Beobachtung der Ein⸗ ſtellung der chineſiſchen Regierung— Japan ent⸗ ſchloſſen zu ſein, den Krieg mit verſchärften Mitteln fortzuſetzen. Es heißt nämlich,„Japan hat dem antijapaniſchen Regime in China Gelegenheit gegeben, zur Selbſt⸗ beſinnung zu kommen“. Nunmehr aber ſei Japan anzunehmen gezwungen, daß China eine Verſtändi⸗ gung ablehne. Deshalb werde Japan unerſchütterlich ſein endgültiges Ziel verfolgen.“ Die Beratungen werden noch fortgeſetzt. Die geſamte japaniſche Preſſe legt den bevor⸗ ſtehenden Entſcheidungen über die Frage„Friede oder endgültiger Sieg? höchſte Bedeutung bei. Da der Wortlaut des zu erwartenden Manifeſtes immer noch nicht feſtzuſtehen ſcheint, gehen die Mutmaßun⸗ gen der politiſchen Kreiſe und der Preſſe ſämtlich in Richtung auf eine Fortſetzung des Krieges. Es wird ſogar behauptet, daß die chineſiſche Botſchaft in Tokio aufgegebey, und daß auch Botſchafter Kawagoe aus China abberufen werden. Die Preſſe folgert daraus, daß Tſchangkaiſchek die„ihm gebotene Gelegenheit zum Frieden abgelehnt oder ſogar unbeachtet gelaſſen habe.“ Ueber die Kampflage wird berichtet, daß eine entſcheidende Schlacht bei Sutſchau am Kreuzpunkt der Lunghai⸗ und der Tientſin⸗Pukau⸗Bahn zu erwarten ſei. Aus Kanton werden umfangreiche chineſiſche Ab⸗ wehrmaßnahmen gemeldet, die gegen angeblich bevor⸗ ſtehende japaniſche Aktionen zur Abſchneidung weite⸗ rer Zufuhren über den Hafen von Kanton und die Verkehrszone von Honkong gerichtet ſeien. Erinnerungstreffen in Lippe Der fünfte Jahrestag der entſcheidenden Land⸗ a tagswahl f anb. Detmold, 14. Jan. Am Samstag jährt ſich zum fünften Male der Tag, an dem im Lipper Land in der ſchwerſten Zeit des Kampfes der nationalſozialiſtiſchen Bewegung die letzte Wahlſchlacht vor der Machtübernahme ge⸗ ſchlagen wurde. 5 Die fünfte Erinnerungsfeier, die am Samstag, dem 15. Januar, ihren Anfang nimmt, erhält wie⸗ derum eine beſondere Bedeutung durch die Teiſnahme des Reichsminiſters Dr. Frick, des Reichsorgani⸗ ſationsleiters Dr. Ley, des Reichsleiters Alfred Ro⸗ ſenberg, des Staatsrates Berger und zahlreicher Vertreter der Partei. Während die beiden zuerſt genannten Mitkämpfer des Führers am Samstag in Großkundgebungen in Bad Salzuflen und Lemgo ſprechen, ergreifen Reichsleiter Alfred Roſenberg und Reichsorganiſationsleiter Dr Ley am Sonntag in den großen Flugzeughallen in Detmold das Wort. Tk ⁵˙ AA.... v. Blomberg mit ſeiner jungen Frau bei einem Spaziergang im Leipziger Zoo. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) ging in der Tat ſo mit ſamkeit beanſpruchten. Stojadinowitſch in Berlin eingetroffen Die neue Ausſprache * Mannheim, 15. Januar. England und Frankreich verſuchen wieder mit Deutſchland ins Geſpräch zu kommen. Vielleicht iſt der Ausdruck„verſuchen“ nicht ganz richtig. Denn es bedarf eines ſolchen Verſuches gar nicht. Sie kön⸗ nen ohne weiteres mit uns ins Geſpräch kommen. Denn nicht wir haben ja die Diskuſſion mit der Ge⸗ genſeite abgebrochen, ſondern umgekehrt: die Gegen⸗ ſeite hat—das war noch zu den Zeiten des ſeligen Barthou, den die unmittelbare Verantwortung da⸗ für trifft,— von ſich aus erklärt, daß weitere Ver⸗ handlungen mit Deutſchland zunächſt keinen Zweck mehr hätten. Auf dieſe Formel hat man ſich in Frankreich ſeither immer zurückgezogen, ſo oft eine neue Gelegenheit zu ſolcher Ausſprache gegeben war. So iſt das großzügige Verhandlungsangebot, das der Führer mit der Wiederherſtellung der deutſchen Souveränität über das Rheinland verknüpfte, ebenſo ohne Antwort geblieben, wie die wiederholten deut⸗ ſchen Verſuche auf dem Umweg über die Kolonialdis⸗ kuſſtion zu einer Neuausſprache über die geſamt⸗ europäiſchen Probleme zu kommen. Die Erklärung dafür lag in der Auffaſſung Frankreichs, eine ſolche Ausſprache mit Deutſchland nicht nötig zu haben, ſo⸗ lange die engliſche Politik mit der franzöſiſchen durch dick und dünn geht. Und die engliſche Politik der franzöſiſchen Politik durch dick und dünn, daß ſie ſich dem Nichtverhand⸗ lungswillen Frankreichs ziemlich widerſpruchslos fügte. Das dauerte ſo lange, bis gewichtige internatio⸗ nale Ereigniſſe England aus ſeiner ſelbſtſicheren Ruhe auſſchreckten: der ſpaniſche Bürgerkrieg und Japans Feldzug gegen Chin a. Jetzt erkannte England plötzlich, daß es nicht mehr ganz Herr ſeines imperialen Schickſals war, daß im Mit⸗ telmeer wie in Oſtaſien plötzlich gefährliche Flanken⸗ bedrohungen entſtanden waren, die erhöhte Aufmerk⸗ Die europäiſche Politik er⸗ ſchien plötzlich nicht mehr als die Hauptſache, die Im⸗ periumspolitik verlangte wieder ihr Recht. Von dieſem Augenblick an wurde die engliſche Neigung zu neuer Ausſprache mit Deutſchland, mit anderen Worten: das engliſche Intereſſe an einer ſicheren und dauerhaften Neuordnung der europäiſchen Ver⸗ hältniſſe wieder ſtärker. Die Neigung wurde deut⸗ lich ſichtbar, nachdem Baldwin, der Englands Gren⸗ zen noch am Rhein liegen ſah, von dem beweglicheren und weitſchauenderen Chamberlain, deſſen Regie⸗ rungsambitionen viel mehr als die ſeines Vorgän⸗ gers auch auf aktive Beeinfluſſung der engliſchen Außenpolitik gerichtet. ſind, abgelöſt worden war. Der Halifax⸗Beſuch war der erſte Beweis der neuen engliſchen Politik. Er hat den Stein nicht ins Rollen gebracht, wie man etwas voreilig diesſeits und jenſeits des Kanals ab und zu angenommen hatte. Aber er hat wenigſtens Aufſchluß darüber gebracht, wo der Hebel anzuſetzen iſt. Seit dieſen Tagen iſt in England die Diskuſſion über eine neue Unterhaltung mit Deutſchland nicht mehr ſtille geworden. Sie wird ſehr vorſichtig und mehr mit Umſchreibungen als mit Klarheit geführt. Ste läßt vor allem keinen Zweifel darüber, daß man nur in enger Gemeinſchaft mit Frankreich, deſſen Außenpolitik man merkwürdigerweiſe vollkommen losgelöſt vom innenpolitiſchen Chaos betrachtet, an ſolche Ausſprache mit Deutſchland herangehen will. Man hält an Frankreich ſchon deshalb feſt, weil man. glaubt, Frankreich unbedingt gegen den anderen Partner des europäiſchen Geſpräches: gegen Italien zu brauchen. Die jahrhundertealte Gleichgewichts⸗ theorie ſitzt noch zu ſehr in den Köpfen der engliſchen Politiker feſt, als daß man ſich eine europäiſche Aus⸗ ſprache anders denn als Unterhaltung zwiſchen zwei Machtbündoͤniſſen: Deutſchland und Italien auf der einen, England und Frankreich auf der anderen Seite, vorſtellen könnte. Aus dieſer grundſätzlichen Einſtellung erklärt ſich auch die Zurückhaltung, die man bezüglich des eigent⸗ lichen Verhandlungsthemas wahrt. An ſich drängen ſich ſolche Themas in Hülle und Fülle heran: die Kolonialfrage, das Minderheitenproölem, die han⸗ dels⸗ und währungspolitiſche Situation, und ſchließ⸗ lich die wichtigſte von allem: die Abrüſtungsfrage. Alle dieſe möglichen Verhandlungsgegenſtände wer⸗ den aber unter einer einzigen Frage ſubſummiert: wieerhalten wir den europäſſchen Frie⸗ den? 1 — 5 7 * 9 5 2. Seite Nummer 24 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Jan./ Sonntag, 16. Jan. 1938 Dieſer Friede iſt augenblicklich nicht bedroht. Chamberlain hatte wahrſcheinlich ſehr recht, als er vor einiger Zeit im Unterhaus erklärte, daß er heute weitaus geſicherter ſei als vor einem Jahr. Die un⸗ mittelbaren Konfliktsmöglichkeiten ſind an Zahl wie an Bedeutung zurückgegangen. Aber das Bezeich⸗ nende iſt, daß trotzdem die Angſt um den Frieden täglich zunimmt. Daß man immer nervbſer, immer krittſcher, immer mißtrauiſcher wird. Zu verwundern iſt das freilich nicht, es iſt nur die ſelbſtverſtändliche pſychologiſche Auswirkung der allgemeinen Rüſtun⸗ gen. Wie könnte auch ein Friede als ſicher und be⸗ ſtändig gelten, der begleitet iſt von einer ſich täglich ſteigernden leidenſchaftlichen Vorbereitung auf den Krieg? Das internationale Arbeitsamt in Genf, das mangels poſitiver praktiſcher Betätigung ſich gerne auf Statiſtiken ſtürzt, hat dieſer Tage ausgerechnet, daß der tägliche Rüſtungsaufwand der Welt nicht weniger als 1 Milliarde Franc beträgt! Auch unter Einbezug der Möglichkeit, daß ſie nach oben abgerundet iſt, muß dieſe Ziffer erſchrecken. Wie ſoll der Friede ſolchem Anſturm der Waffen gewachſen ſein? Muß er nicht eines Tages gleichſam von ſelbſt unter dem Gewicht ſolcher Waf⸗ fenlaſt zuſammenbrechen? Das ſind die Ueberlegun⸗ gen, die heute überall umhergeiſtern, in den Büros der Regierungen nicht weniger als in den Geſprächen des Volkes. Da man der drohenden Gefahr aber nicht unmittelbar beikommen kann, auf dem Gebiete der Abrüſtung, denn hier verhindert das Mißtrauen noch jedes aktive Handeln, verſucht man ihr über den Weg der Politik beizukommen. Dieſe Taktik iſt auch richtig, denn die Rieſenrüſtungen ſind nicht nur Ur⸗ ſache des allgemeinen Mißtrauens, ſie ſind noch viel mehr Folge dieſes Mißtrauens. Iſt die politiſche Grundlage des europäiſchen Friedens ſicher, dann wird man die Laſt der Rüſtungen, die heute jedes Land ſozuſagen mit der Wolluſt der Selbſtkaſteiung auf ſich nimmt— vom erſten bis zum letzten Abge⸗ ordneten z. B. hat die franzöſiſche Kammer die Mil⸗ liardenforderungen der Regierung gutgeheißen!— bald als unbequem und drückend empfinden. Die Frage iſt nur, wie man dieſes politi⸗ ſche Mißtrauen beſeitigen kann. Daß man es nicht mehr mit allgemeinen Verſicherungen, daß jedes Volk und jede Regierung dem Frieden treu ergeben ſei, tun kann, das hat die vergangene Zeit genug gelehrt. Wenn ſolche Verſtcherungen noch die Kraft hätten, das Antlitz der Erde und die Herzen der Menſchen wirklich zu verwandeln, müßte Europa das Paradies der Welt ſein; ſo ſehr haben ſich ſeine Staatsmänner in Friedensbeteuerungen abgemüht. Da aber dieſe Redensarten nicht mehr genltgen, wird man ſich ſchon zu konkreten Taten entſchließen müſſen. Mit anderen Worten: man wird nicht umhin können, die Probleme, denen man heute noch aus dem Wege zu gehen verſucht, doch aufzunehmen. Und man wird vor allem nicht umhin können; ſie an den tatſächlichen Stand der europäi⸗ ſchen und weltpolitiſchen Situationen anzupaſſen, nachdent man ſie bisher ſolange als„eigene Ange⸗ legenheiten“ behandelt hat. Man wird umlernen müſſen, umler⸗ nen vom alten zum neuen! Die Scheidung zwiſchen alt und neu iſt ja in Europa ſehr deutlich. Sie liegt hiſtoriſch, politiſch und geiſtig genau an je⸗ ner großen geiſtigen Demarkationslinie, die die ſo⸗ genannten Demokratien von den ſogenannten autori⸗ tären Staaten trennt! Jenſeits dieſer Linie wird das Alte verteidigt: der alte Beſitz, die alten Vor⸗ rechte, die alten Vorurteile; diesſeits wird um die Anerkennung des Neuen gerungen: um die Aner⸗ kennung der neuen Stärke, der neuen Lebnsrechte, der neuen geiſtigen Haltung. Ohne Konzeſſionen wird es da nicht abgehen. Aber iſt es nicht klüger, einer neuen Zeit freiwillig jene Konzeſſionen zu Nie enticheidende Frage für Frankreich: Weiterführung der Volksfront? Vorläufig raufen ſich die Parteien noch um den Anteil an der Regierung dnb Paris, 15. Januar. Die Frühblätter beſchäftigen ſich mit der Regie⸗ rungskriſe und ihren Urſachen.„Oeuvre“ ſagt, ſel⸗ ten habe eine Kabinettskriſe in einer ſolchen un⸗ gewiſſen Atmoſphäre begonnen. Werde die Volks⸗ frontmehrheit in der Kammer in Zukunft aufrecht⸗ erhalten werden können? Die Kommuniſten und Sozialdemokraten ſeien zwar dieſer Anſicht, die Ra⸗ dikalſozialen aber nur unter Bedingungen. Bei der Löſung der Kriſe könne jedenfalls von einer Volksfront nur ohne Kommuniſten ge⸗ ſprochen werden. Die Idee eines radikalſozialen Kabinetts mache allenthalben weitere Fortſchritte, und ſelbſt die Mög⸗ lichkeit einer Erweiterung dieſes Kabinetts nach der Mitte hin unter Hinzuziehung verſchiedener tech⸗ Miniſterprüſtdent Chautemps(links), Finanzminiſter Bonnet(Mitte) und der Miniſter Pierre Cot verlaſſen das Elyſse. (Weltbild⸗Archiv, Zonder⸗Multiplex⸗K.) wiſcher Sachverſtändiger aus der Umgebung von Paul Reynaud ſcheine verwirklicht werden zu kön⸗ nen. Ein derartiges Kabinett würde in der Kam⸗ mer ſowohl nach links wie auch nach rechts hin einen gewiſſen Spielraum haben. Die beſten Auguren aber ſeien der Richtigkeit ihrer eigenen Orakel⸗ ſprüche nicht ſicher. Die radikale„Ere Nouvelle“ fordert ebenfalls eines Regierung der e In dieſem Blatt wird geſagt, bisher ſei die Volksfront Herr geweſen, in der Nacht 1 14. Januar aber habe man ſie begraben. Der„Temps“ meint, die Kommuntiſten hätten getreu ihrem Plan alles getan, um dem Kabinett Chautemps das Leben unmöglich zu machen Das„Echo de Paris“ erklärt, der Wettkampf werde zwiſchen Bonnet und Sarraut ausgetragen. machen, die einfach in ihrem Heraufkommen begrün⸗ det liegen, als zur alten Zeit zurückzuſtarren, die langſam aber ſicher doch entgleitet? Wenn man von einer europäiſchen Diskuſſion ſich wirklichen Erfolg verſprechen will, werden Paris und London vorher über ſolche Ueberlegungen ſich klar werden müſſen! Dr. A. W. Die Lage Frankreichs fordere eine Regierung, die handeln wolle. „Ordre“ findet die diesmalige Kriſe außer⸗ ordentlich ſchwerwiegend. Der ſofortige Bruch mit der Volksfront ſei unbedingt notwendig. „Figaro“ betont, mehr denn je verlangten die Um⸗ ſtände ein Löſung nach den Intereſſen des Vater⸗ landes. Der„Populaire“ verlangt, daß das Kabinett in die Hände der Sozialdemokraten übergehen müſſe, da nur eine ſozialdemokratiſche Regierungsführung die verſchiedenen Elemente zuſammenhalten könne, „um die Widerſtände zu brechen und die Gegenſätze auszugleichen“. Die kommuniſtiſche„Humanite“ ſor liches“ Volksfrontkabinett. Radikalſoziale Regierung als Notregelung? (Funkmeldung der NM.) + Paris, 15. Januar. Am Samstag gegen Mittag hatte man noch kei⸗ nerlei Ueberblick über die Ausſichten der Vorver⸗ handlungen Bonnets zur Löſung der Miniſterkriſe. Die Mehrheitsverhältniſſe in der Kammer, die an ſich klar ſind, da eine Volksfrontmehrheit von den Radikalſozialen bis zu den Kommuniſten beſteht, ge⸗ nügen zur Beurteilung der Lage nicht. Dieſe Volks⸗ frontmehrheit iſt nämlich nicht einheitlich. Die Spannung zwiſchen den äußerſten Polen, den Radikalſozialen und den Kommuniſten iſt ſtark ge⸗ ſttegen. Dadurch werden die Verhandlungsausſichten einer gerade ſo politiſch deutlich gezeichneten Per⸗ ſönlichkeit, wie Bonnet es iſt, erſchwert. Die Volks⸗ frontmehrheit wäre nur unter einer ſtark verwäſſer⸗ ten Einigungsparole zu leimen. Sie würde dann aber auch nicht beſſer zuſammenhalten wie die bis⸗ herige. Schließlich iſt aber doch die Volksfront in der jetzigen Kammer die einzige Mehrheitsbildung iiberhaupt, denn ſonſt gibt es nur Minderheiten, die deshalb erſt recht zur Untätigkeit verurteilt wären. Unter dieſen Umſtänden iſt anzunehmen, daß der Wunſch des Präſidenten der Republik nach raſcher Löſung der Regierungskrieſe nicht in Erfül⸗ lung gehen wird, und daß, wenn Bonnet im Laufe des Samstag ſeinen Auftrag zurückzugeben gezwun⸗ gen wäre, dann langwierige Vorverhandlungen an⸗ derer Politiker folgen müßten, bis die Ermüdung der parteipolitiſchen und die Sorgen der außerpar⸗ lamentariſchen Kreiſe ſo weit gediehen ſind, daß ſich die Einigungsnotwendigkeit ſtark genug erweiſt, um zit einer notdürftigen Regelung der ertſe dert ein„wirk⸗ daun die Unterſtützung der Sozialdemokraten und vielleicht die wohlwollende Neutralität eini⸗ ger Parlamentarier der Mitte genießen So könnte ſie ein beſcheidenes Daſein führen, bis ein neuer Zwiſchenfall ihr den Garaus macht. Dieſe Entwicklung iſt noch nicht für morgen zu erwarten, doch zeichnet ſie ſich als Ende langer Kriſenverhand⸗ lungen ab. Bazillen als politiſches Kampfmittel Neue ſenſationelle Feſtſtellungen zur„Kapuzen⸗ männer“ ⸗Affäre Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 15. Januar. In der Kapuzenmännerverſchwörung hat die Po⸗ lizei geſtern mit einer neuen ſenſationellen Enthül⸗ Zwei Beamte, die dort attfhiel! und zur Bildung einer wahrſcheinlich ganz radi⸗ 0 iich e ae kalſozialen Regierung zu führen. Dieſe dürfte 8 7—— lung aufwarten können. Die Verſchwörer haben nämlich als Waffe ſogar Typhusbazillen be⸗ nutzt. Einer ihrer Anhänger, der Ingenieur Salle aus Nancy, der ſeine Demiſſion gegeben hatte, ſollte wegen dieſes Verrats„ſtill gemacht“ werden. Einer der anderen Verſchworenen, ein gewiſſer Billecbocqu, der geſtern verhaftet werden konnte, erhielt daher den Auftrag, dem Verur, teilten eine Doſis Typhusbazillen in ſeinen Ape; ritif zu ſchütten. Billecoequ zögerte aber im letzten Augenblick, ſeinen Auftrag durchzuführen. Wahrſcheinlich wurde dann ein anderer Verſchworener damit beauftvagt, denn Salle liegt augenblicklich ſchwerkrank in einem Schweizer Sanatorium. Gleichzeitig unternahm die Polizei geſtern eine Hausſuchung bei dem Chemiker Roidat, der im leg⸗ ten Augenblick noch die Flucht N konnte. Sie fand bei ihm ein wohleingerichtetes Laboratorium, das aufs reichſte mit Bazillenkulturen für alle möglichen Seuchen ausgeſtattet war. S eeereeTeTCTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTCTGTCTCTGTCTCTCTCTCT——T Schwerer Sturm über Mittel- und Südengland dub London, 15. Januar. In Mittel⸗ und Südengland herrſcht ſeit Freitag ein ſchwerer Sturm, der den Verkehr zu Land und auf der See ſtark behindert. So konnten verſchie⸗ dene Kriegsſchiffe, die am Freitag, wie vor⸗ geſehen, zum Mittelmeer auslaufen ſollten, den Ha⸗ fen von Plymouth wegen allzu hohen Seeganges und großer Windſtärke nicht verlaſſen, ſondern muß⸗ ten ihre Ausreiſe verſchieben. Erdͤrutſch bei Piſa (Funkmeldung der NM.) + Mailand, 15. Januar. Bei Pontedera in der Nähe von Piſa ging ein großer Erdrutſch nieder, durch den ſchätzungsweiſe 400 cbm. Erdreich in Bewegung geraten ſind. Die Geſteinsmaſſen verſchütteten drei Häuſer, die infolge der Wucht der andrängenden Steinlawine einſtürz⸗ ten. Perſonen kamen dabei jedoch nicht zu Schaden. Die übrigen Wohnhäuſer des bedrohten Gebietes wurden daraufhin ſofort geräumt, ſo daß auch, als bei einem ſpäteren weiteren Vordringen der Ge⸗ ſteinsmaſſen noch zwei Häuſer vernichtet wurden, keine Menſchenleben zu beklagen waren. Die Sachſchäden ſind ſehr erheblich, die Telephon und Telegraphenleitungen in dem betroffenen Ge⸗ biet wurden zerſtört. Gülerwagen entgleiſt Zwei Tote (Funkmeldung der N M.) E Wanne ⸗Eickel, 15. Jan. Wie die Reichs bahndirektion Eſſen mitteilt, ereig⸗ nete ſich im Güterbahnhof Wanne⸗Eickel in der Nacht zum Samstag ein folgenſchwerer Unfall. Eine ran⸗ gierende Wagengruppe fuhr einem auslaufenden Gü⸗ 1 in die Flanke. Sieben Wagen entgleiſten und zerſtörten hierbef das Häuschen des Aufſi eamten. e den ſofort Unterſu⸗ geleitet getötet, zwei weitere ſchwer verletzt. Di chung über die Schuldfrage wurde ſoſott Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Thegter Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eſtenbart- Handelsteil: Dr. Fritz Bode ⸗ Lokaler Teilt Ir fritz dammes Sport Willy Müller ⸗Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdſenſt Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 7. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückports Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritß Bode& Co., Mannheim. R I,—8 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe a Abend und A Mittag erſchelnen glelchzei nig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 11000 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe 8 über 10500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500. Im Mannheimer Runſtverein: Landſchaften und Blumen von Arnold Ba we Der große deutſche Philoſoph Arthur Schopen⸗ hauer hat einmal für das Beſchauen von Bildern (dem Sinne nach) folgende ſchöne Worte gefunden: man müſſe vor ihnen wie vor Fürſten ſtillſchweigen und abwarten, ob ſie einen anredeten und was ſie sagten. Wozu man allerdings zwei Anmerkungen machen müß, daß nicht alle Bilder fürſtlichen Rang oder etwas zu ſagen haben, und daß manche, die vor ihnen ſtehen, leicht ſchwerhörig ſind. Angewendet auf die Bilder dieſer Ausſtellung, die an die 80 Werke eines heute vierzigjährigen Malers zeigt, ließe der Vergleich ſich dabei weiter⸗ spinnen, daß man ſich von ihnen angenehm und geiſt⸗ voll unterhalten fühlt, weil ſie mit liebenswürdigem Temperament zu plaudern wiſſen. Die Liebens⸗ würdigkeit Arnold Balwes offenbart ſich in einer unbekümmert friſchen Hinneigung zum Deko⸗ rativen, die nicht nur ſeine Blumenſtücke, ſondern auch ſeine Landſchaften beſtimmend regiert. Viel⸗ leicht unbewußt, denn alle tragen den Zug des Selbſtverſtändlichen, des einfach Empfundenen und Problemloſen. Aber ſie entfernen ſich— und das gewiß bewußt— von der naturaliſtiſchen Wieder⸗ gabe und bleiben doch ganz in dem Bannkreis des Natürlichen. Und daraus ergibt ſich in den beſten Landſchaften jenes Atmoſphäriſche ganz von ſelbſt, um das andere Maler ringen. Sommerbilder atmen Wärme und leuchten ſonnenhell, Winterbilder haben den Silberduft des Schneewindes auch bei klarem Wetter, bei der Schneeſchmelze rückt die Föhn⸗ luft die Dinge dicht aneinander, und man glaubt hier die Erdfeuchte zu riechen wie auf den Seebildern den Salzgeſchmack der Zunge zu spüren. Weſentliche Inhalte der Bilder ſind damit ſchon angedeutet: Balwe gibt ungeſuchte Naturaus⸗ ſchnitte, die ſich ihm unter dem Pinſel zu Kompoſi⸗ tionen von eindrucksvoller Linienführung ordnen. Zuſammen mit der geſchickten Verteilung der Farbe bewältigt er ſo den Raum, ſtößt er den Hintergrund in die Tiefe des Bildes, ſchafft er ihm Weite. Sein Temperament wird offenbar in dem breiten Slrich, der mit einem unzweifelhaft lockeren Hand⸗ gelenk raſch geführt iſt, in einer kräftigen Farbig⸗ keit, die niemals laut wird, und in ihrer Wohl⸗ abgeſtimmtheit gewiß den Augen der Frauen beſon⸗ ders wohltut, weil ſie auch aparte Klänge nicht ent⸗ behrt. Das Temperament aber verführt ihn auch, das Figürliche in der Landſchaft flüchtig zu behan⸗ deln und die Zeichnung zu verngchläſſigen, die dem farbigen Aufbau innere Feſtigkeit gibt. Das ver⸗ blüfft ein wenig, wenn man weiß, daß Balwe, in dem ſich ſchwäbiſches und miederdeutſches(hollän⸗ diſches) Blut begegnen, urſprünglich für den Architek⸗ tenberuf beſtimmt war. Das Statiſche iſt heute bei ihm ganz zurückgedrängt. Er liebt, wie es Ulrich Chriſtoffel im Juniheft 1937 der Bruckmannſchen Zeitſchrift„Die Kunſt“ ausdrückte,„das Fließende, Bewegte, Elementare, Tätige in der Natur“. Dar⸗ aus leitet ſich gewiß auch die Vielfältigkeit der Mo⸗ tive her, 1 die wawelten an van Gogh 855 nende Erregtheit der Linie— ganz ſtark ſpürbar in einem Dünenbild. Sonſt wird man auch einmal an Utrillo gemahnt, womit nicht eine Abhängigkeit ver⸗ merkt, ſondern feſtgeſtellt ſein ſoll, daß Balwe, der ganz maleriſch empfindet, doch nicht zu jenen Malern gerechnet werden darf, die man gemeinhin als Im⸗ preſſioniſten bezeichnet. Soll man aus der Fülle der Bilder einige her⸗ ausheben? Es iſt beſſer, feder Beſucher tut nach Schopenhauers Wort und wartet, welches Bild zu ihm ſpricht. Deſſen ſind wir ſicher: es wird keiner weggehen, zu dem nicht ein Dutzend oder mehr ſo geſprochen hat, daß er ſich gerne an dieſe erſtmals in ſo großer Anzahl gezeigten ſchönen Arbeiten Balwes erinnern wird. Dr. Fritz Hammes — Wilhelm Müller⸗Scheld: Eduard Keim“ Komödien⸗ Uraufführung in Fraurſurt Wenn ſich in den früheren Werken Müller⸗ Schelds der dramatiſche Höhepunkt in oder um eine Perſon, nämlich die der„Anna Maria“ oder des Reichsfreiherrn von Stein kriſtalliſierte, ſo it dieſer hochgekommene Fabrikant„Eduard Keim“ N der ſich aus kleinſten Verhältniſſen durch etwas Tüchtigkeit und durch alle möglichen Winkelzüge em⸗ porgearbeitet hat, nicht ſo ſehr die vorwärtstreibende Kraft der Komödie, aus der ſie lebt, ſondern es ſind vielmehr die mannigfachen äußeren Zufälligkeiten, die die an ſich einem ſpießbürgerlichen Gehirn ent⸗ ſprungenen Pläne zum Scheitern bringen. Der junge Maſchiniſt Fink, der ſich die Stieftochter Keims zur Frau holt, gegen den Willen des Vaters und der Fa⸗ milie, iſt in ſeiner offenherzigen Gradheit von weit ſtärkerer dramatiſcher Wirkung. Der Autor gibt bier Zeit⸗ und Geſellſchaftskritik, die in vielen Szenen Dinge mit aller Schärfe trifft, die auszurotten un⸗ ſerer Zeit vorbehalten blieb, während man früher glaubte, mit ihnen nicht fertigwerden zu können. Die Frankfurter Uraufführung ſtand unter Lei⸗ tung von Richard Salzmann, der für eine flotte Szenenfolge unter ſtarker Herausarbeitung der Cha⸗ raktere ſorgte. Caſpar Neher hatte ein einprägſames. Bühnenbild geſchaffen. Eduard Keim war für Toni Impekoven eine Aufgabe, die ihm die Möglich⸗ keit gab, dieſem im Grunde dummdreiſten Empor⸗ kömmling jenes Uebermaß ſelbſt zufriedener bürger⸗ licher Sattheit und Arroganz zu geben, das zum Widerſtand jedes geſund Denkenden reizt. Umſo ſtärkte wirkte dann das Scheitern ſeiner hochfahren⸗ den Pläne. Eliſabeth Neuwirth machte aus der Frau Keims eine freche, dummdreiſte Pute, während Ottokar Panning den Maſchinenmeiſter Fink mit jugendlicher Friſche darſtellte. Auch Inge Ibachs Mimi gefiel und Elſe Knott dürfte ſich als friſches, fröhliches Dienſtmädchen mit dem goldenen Herzen raſch der Gunſt der Zuſchauer erfreuen, die auch bei den anderen zahlreichen Mitwirkenden, unter denen man den in ſeiner dümmlich⸗überheblichen Haltung ſcharf gezeichneten Egon Schmal Richard Münchs nicht überſehen darf, mit Beifallsbezeugungen nicht ſparten. Robert Möſinger Wochenende im Nationaltheater. Sigmund Graff kann der heutigen Uraufführung ſeiner Komödie„Begegnung mit Ulrike“ zu ſeinem Bedauern nicht beiwohnen, hat aber ſeinen Beſuch für die am Montag, dem 17. Januar, ſtattfindende erſte Wiederholung zugeſagt.— Morgen Sonntag findet im Nattonaltheater die 3. Morgenfeier ſtatt, die eine Reihe ſelten geſpielter Werke Mozarts zur Aufführung bringt. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Elmendorff. Als Soliſten wirken mit: die Michael Bohnen ſpielt neben Gigli und Maria Cebotari eine Hauptrolle in dem Tobis⸗Film„Mutterlied“. Damen Gelly, Heiken und die Herren Heinrich Hölz⸗ lin, Koblitz, Kergl, Korn, Hoeniſch, Köhn und das Orcheſter. Beginn: 11.30 Uhr.— Nachmittags wird das Weihnachtsmärchen„Peterchens Mond⸗ fahrt“ von Gert von Baſſewitz in der Inſzenierung von Hans Becker und unter der muſikaliſchen Lei⸗ tung von Eugen Heſſe wiederholt. Beginn: 14.30 Uhr. Abends 19.30 Uhr„Aida“, Oper von Verdi. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Elmendorff. Regie: Friedrich Brandenburg. Eine deutſche Künſtlerkolonie im Urwald. Die in Paraguay gelegene deutſche Siedlung Cambyreta konnte vor kurzem auf ein 25jähriges Beſtehen zurückblicken. Die Kolonie liegt im Ur⸗ waldgebiet des oberen Paranafluſſes; ſie wurde von deutſchen Bauern, Malern und Bildhauern, die das Schickſal nach Paraguay verſchlagen hatte, gegründet, 5 eee Famstag, 15. Jan.) Sonntag, 16. Jan. 1938 Lene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe N u* 55— 8/ 10 ö N a ö 0 Ne 5 8 l 5 — J ä 8 4 5— . i 2— — 8— Normal-Limousine.. 1795 Spezial-Limousine... 2100 cabriolet- Limousine. 2 2150 Limousine, viertürig.. 2 2350 7 7. Aus dem Bestreben, den Fortschritt der Technik einer noch brei- 2 — teren Käuferschicht dienstbar zu machen, wurde der zehntau-—— 8 sendfach bewährte OPEL RAD ETT mit seiner neuen, schönen 1— 8 Front um zwei weitere Modelle ergänzt. Mit der neuen Normal-—— 9—— Limousine a des OPEL KADETT wurde der Wunsch der vielen 5 9. Tausende nach einem Wagen, der zugleich fahrwirtschaftlich- 8 . keit, hohe Leistung, unbedingte Zuverlässigkeit und eine mo- 155 5 derne Form bietet, erfüllt. Sein niedriger Preis wird weitere neue—— Rzuferschichten der Motorisierung erschließen. 5 2 In gleicher Weise wird die neue viertürige Limousine durch 8 ihre große Bequemlichkeit, die sie in ihrer Konstruktion bietet, —. dem OPEL KAD ETT neue Freunde gewinnen. die. ufid Ka: PEL lege 708serie zu überitagen.— f(Nermal⸗ Limousine Halb: f 8 5 f K DET T*VU& . ntansicht. Diewerlängerte Haus 5. Mil. den breiten Chrembändefn gibt dei 8 OPEL ENDETT ein ſormsebônes und schnite liges Aussehen.. e Selbsttragende Ganzstahl⸗ Karosserie Wetterfeste Genzstahl⸗ Bauweise, die einen hohen Sicherheitstskior Pietel, Innen unc aühen mit einer besonderen Rostschutz; schicht Vetsshen⸗ „ Opkl synchron Federung Je h Shfeinander abgestimmie Federung, deren unabhängig aufgehängte Vorderräder alle Stebe der Fahrbahn abfangen, ohne sie ait 4 ellipiische, auf dis Hinterfedern abgestimmte Längsledern). „ Glohßer Koſiertaum. Gersumig, von innen zugänglich B, Pietet austeic Shend Platz für viel Gepäck. a f 1,1 Ltr. 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Seite/ Nummer 24 Samstag, 15. Jan.“ Sonntag, 16. Jan. 1938 Maunheim, 15. Januar. Anpaſſungs ähigkeit erwünjcht Bei einer Temperatur von 10 Grad über dem jahreszeitlichen Durchſchnitt genügt es nicht mehr, zäh wie Buna, hart wie ſynthetiſcher Edelſtein, ſchnel wie Henne(279.25 Klm.⸗Std.) auf der Autobahn zu ſein, man muß auch anpaſſungsfähig werden wie Kaugummi, ſonſt hat man nichts mehr vom Leben. Und wie ſchwerfällig ſind wir leider immer noch, langſam und ſchwer von Begriff, wie der heilige St. Bürokratius ſelber. Da heizen die Hausmeiſter, als wollten ſie Toma⸗ ten und Gurken züchten, und wir merten nichts, als daß der Kopf immer dumpfer wird, und ſchließlich die Schweißperlen aufs Papier niedertropfen. Und als wir Jacke und Pullover ausziehen, merken wir erſt, daß ja noch die dem Jahresdurchſchnitt entſprechende Wolljacke darunterſteckt, und wer würde es wohl wagen, die auszuziehen und die Gardinenpredigt abends entgegenzunehmen? Alle laufen wir noch mit dicken Schals und ſchwer⸗ gefütterten Pelzhandſchuhen herum, und erſt wenn wir hinter der Elektriſchen her müſſen, merken wir, daß irgend was nicht ſtimmt. Natürlich, die Mädels haben auch noch alle ihre Stiefelchen an, Gummi⸗ ſtiefelchen, bei Näſſe beſter Schutz, als Dauerſtiefel, furchtbar ungefund— aber bequem. Wenn es doch nur die wären, deren Beine nicht ſtadtüblichem Durch⸗ ſchnitt entſprechen; aber alle mitein ander, es iſt manchmal ſchade! Aber 12,8 Grad ſind da, da iſt nichts dran zu drehen und zu deuteln, und da iſt es Zeit, daß die Polo⸗ hemden und kurzen Hoſen wieder herauskommen, ſonſt erſticken wir und kommen nicht mehr herum, und wo bleiben überhaupt die Eismänner? Vernut⸗ lich kämen ſie gern, haben aber nur noch keine Kon⸗ zeſſion. Sie ſollten das Doppelte verlangen und ſich um nichts mehr kümmern, was amtlich iſt, bei ſelch revolutionärem Wetter hört der Reſpekt vor Vor⸗ ſchriften auf, und Hitzeſerien müßten auch längſt ge⸗ nehmigt ſein. Der Büroboy Seppl hat jedenf ulls gemerkt, was los war, als er bei der Zumutung, mit dem Päckchen Zigaretten ſchon in fünf Minuten wie⸗ der da zu ſcin, ſchlicht fragte:„Bei der Hitz' ſoll mr renne?“ Und ſo mußten noch zehn Pfennig für drei Schwarze daraufgelegt werden, damit er ſich einen kleinen Verſchnauferrauch genehmigen kann, ehe der ſchwierige Anſtieg der Treppe wieder beginnt. Es ſind harte und merkwürdige eiten, beſonders für Schiläufer und derartige Idealiſten des weißen Glücks. Aber wer anpaſſungsfähig iſt, der beſteigt ſofort das Pacdelbvot, und kann auch ſchön braun wiederkommen, wenn er nur feſte gegen den Strom ſchafft, und ab und zu durch eine kleine Schwimm⸗ partie den Schweiß herunterbringt. Si iſt W . Hr Drei Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 15. Jauuar Zwei Kinder verletzt. Geſtern ereigneten ſich hier doͤrei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden zwei Kinder verletzt und ein Kraftfahrzeug beſchädigt. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wuroͤen ae AA fruchte 44 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. An 24 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Män⸗ gel aufwieſen. Außerdem wurden ſechs fugen d⸗ lichen Radfahrern die Ventile abgenom⸗ men, weil die Fahrräder nicht den Verkehrsvor⸗ ſchriften entſprachen. Wegen Ruheſtörung und groben Unſugs mußten acht Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Goldenes Geſchäftsjubiläum Herr Joſef Schuck, Inhaber der Buchbinderei und Schreibwarenhandlung in] 2, 12, begeht in die⸗ ſen Tagen ſein 50 jähriges Geſchäftsbe⸗ ſtehen. Herr Schuck, ein geborener Aſchaffenbur⸗ ger, arbeitete, ehe er ſich ſelbſtändig machte, in meh⸗ reren hieſigen Buchbindereien als Gehilfe. Als er die Meiſterwürde errungen hatte, betrieb er zunächſt in der Ober⸗ und Unterſtadt eine Buchbinderei mit Schreibwarengeſchäft, um vor etwa zwei Jahrzehnten die Geſchäftsräume in J 2 zu beziehen, die er heute noch inne hat. Vor einigen Jahren erwarb er ein größeres Lager in Faſchingsartikeln von einer ein⸗ gehenden hieſigen Firma, eine Maßnahme, die nahe⸗ liegend war, wenn man bedenkt, daß er zu den Grün⸗ Hungsmitgliedern des„Feuerio“ gehört. In früheren Jahren hat ſich Schuck um die För⸗ derung der Kleintierzucht in ſeiner Eigenſchaft als langjähriger Vorſitzender der Geflügelzucht⸗Genoſ⸗ ſenſchaft beſondere Verdienſte erworben. Daß er ſich 5 trotz ſeines hohen Alters noch ſo großer Rüſtigkeit erfreut, daß er täglich im Geſchäft tätig ſein kann, iſt wohl auch dem geſunden Humor zu verdanken, der ihn friſch erhalten hat. Und ſo bleibt nur zu wün⸗ ſchn, daß dem Jubilar, der auch ein treuer Leſer un⸗ ſexes Blattes iſt, noch recht viele Jahre in gleicher Rü⸗ ſtigkeit beſchieden ſein mögen! Seh. en Die Lehrlingshöchſtzahl im Bäckergewerbe iſt vom Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter feſt⸗ geſetzt worden. In jedem Betrieb des Bäckerhand⸗ werks darf nur ein Lehrling gehalten werden. Ein zweiter Lehrling darf dann gehalten werden, wenn der erſte Lehrling das 2. Lehrjahr vollendet hat und regelmäßig mindeſtens ein Geſelle beſchäftigt wird. rere Betriebe desſelben Unternehmens an einem rt oder ein Betrieb mit Zweigſtellen oder ge⸗ keboch in keinem e 3 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Eine Fundamentalfrage der Selbſtverwaltung: Um die aktive Teilnahme der Bürgerschaft Die Initiative zur Mitarbeit in der Gemeindepolitik muß von Stadt und Preſſe gemeinſam ausgehen Ueber die Notwendigkeit, den Bürger ſtärker für das kommunale Leben in ſeiner Gemeinde zu intereſſieren, iſt in letzter Zeit viel geredet und geſchrieben worden. Die Erkenntnis, daß es ſich hier um eine Fundamentalfrage der deutſchen gemeindlichen Selbſt⸗ verwaltung handelt, iſt immer mehr Ge⸗ meingut der beteiligten Kreiſe geworden mit Ausnahme des Kreiſes, deſſen Einſtellung hier⸗ zu entſcheidend iſt— nämlich der Bürgerſchaft ſelbſt. Es iſt nicht zu verkennen, daß das Aus⸗ maß des wirklichen Intereſſes, das die Bürger⸗ ſchaft dem kommunalen Leben entgegenbringt, vorerſt noch nicht befriedigen kann. Darüber ſich hinwegzutäuſchen oder dieſe Tatſache auf die leichte Schulter zu nehmen— wie das auch bei Gemeindeverwaltungen noch geſchieht— könnte für die Selbſtverwaltung gefährlich werden. Dieſe ſo ſehr gewünſchte wirkliche Anteilnahme der Bür⸗ gerſchaft am kommunalen Leben iſt nicht gleichzu⸗ ſetzen dem bloßen Beobachten kommunaler Einzel⸗ vorgänge, dem gelegentlichen Aufmerken der Bürger⸗ ſchaft bei einzelnen wichtigen Maßnahmen, bei der Etatberatung oder den vereinzelten öffentlichen Sitzungen mit Ratsherren und Preſſe. Ein ſolches Aufmerken iſt unter der Bürgerſchaft unſtreitig vorhanden. Dabei handelt es ſich aber leider vielfach keineswegs um den Ausdruck der ernſten Anteilnahme am kommunalen Leben, um das innere Mitgehen mit den wichtigſten kom⸗ munalen Begebenheiten, um eine wirkliche lebendige Mitarbeit an der Geſtaltung und Entwicklung der heimiſchen Kommunalpolitik. Dies Aufmerken iſt meiſt nichts anderes als ein oft aus perſönlichen Gründen erwachſenes Beobachten von Einzelvor⸗ gängen, dem die innere Verbundenheit mit dem kom⸗ munalen Geſamtgeſchehen fehlt, die innere Bereit⸗ ſchaft zum perſönlichen Einſatz und zur aktiven Teilnahme. Das letztere aber iſt das, was un⸗ bedingt erreicht werden muß und was gemeint iſt, wenn„von der Wiedererweckung des Intereſſes“ des Bürgers für kommunale Fragen und die Entwick⸗ lung ſeiner Vaterſtadt und Heimatgemeinde ge⸗ ſprochen wird. Heraus aus paſſiver Kritik Dieſe aktive Teilnahme greift allerdings über die Vorgänge und Fragen hinaus, die den einzelnen Bürger ganz perſönlich berühren. Bei ihnen bleibt er oft an kleinlichen Geſichtspunkten hängen und hier ſetzt ſeine Kritik ein. Und aus einer ſolchen falſchen Anteilnahme an den Maßnahmen der Selbſt⸗ verwaltung entſtehen Mißſtimmung und paſſive Re⸗ ſtſtenz. Aus dieſem Stadium falſcher Teilnahme an kommunalen Vorgängen muß die Bürgerſchaft herausgeführt werden. Nur durch wirkliche aktive Teilnahme kann die Kritik— die nicht ganz unter⸗ bunden werden ſoll— in die poſitivere Form der Mitarbeit umgewandelt werden Heſchieht dies nicht, dann iſt dieſe, überwiegend mehr kritiſch eingeſtellte bloße Beobachtung von Einzelvorkommniſſen für die gemeindliche Selbſtverwaltung, ihr Anſehen und ihre Wertgeltung in der Bürgerſchaft gefährlicher als Intereſſeloſigkeit. Hier muß die Initiative von der Gemeinde⸗ verwaltung und von der Tagespreſſe ausgehen. Daher iſt es pſychologiſch grundfalſch, eine die Bürgerſchaft intereſſierende Einzelmaßnahme, Wer kennt dieſe ſchönen Handwerkerzeichen? N N Sie erwerben wir uns alle bei der Gauſtraßenſammlung am Samstag und Sonntag Einmal ein Feiertag im Gaſtſtüttengewerbe Sollen die Gaſtwirte nicht auch ihren freien Tag in der Woche haben? Aus der Reichsbauernſtadt Goslar kommt die Meldung, daß auf Initiative eines Hannoveraner Gaſtwirts in den nächſten Wochen ein wechſelweis in allen Wirtſchaften umgehender Feiertag eingeführt werden ſoll; und in der Fremdenverkehrsſtadt Mün⸗ chen hat vorgeſtern die Münchner Zeitung den Ge⸗ danken aufgegriffen, und eine Umfrage abgehalten. Dabei hat ſich allerdings herausgeſtellt, daß die Mehrzahl der Wirte wohl dagegen war, die Hotel⸗ beſitzer natürlich ganz eindeutig, indem ſie ſagen: Gaſt und Hunde iſt nicht dasſelbe, und ein Gaſt ge⸗ wöhnt ſich an eine beſtimmte Bedienung und Umge⸗ bung, die will er haben und iſt verärgert, wenn er plötzlich wo anders hin komplimentiert wird, und die kleinen Gaſtwirte bedenken die Konkurrenz des Flaſchenbierhandels, es ginge auch ſo mit freien Tag für den einzelnen wie bisher, aber zumachen! Wo kämen da die Gäſte hin? Allerdings hat ein ſehr bekannter Münchner Fachmann ſich auch für den Ge⸗ danken eingeſetzt. Das Dafür und Dagegen Zu den allgemeinen Gründen für den Feiertag gehört z. B. die hohe Sterbeziffer im Gaſtwirtsge⸗ werbe, die man gerade auch in Goslar beachtete. Es iſt eine unerhörte phyſiſche Anſtrengung, ſich immer in rauchiger, verbrauchter Luft bis in die ſpäte Nacht aufzuhalten, und den Kontraſt zu er⸗ leben: während die andern fidel ſind, muß man ſel⸗ ber nüchtern ſein. Die Frau eines Wirts, die doch auch meiſt Mutter iſt, kann nicht für ihre Kinder ſorgen, man kann nie zuſammen mit der Familie an die friſche Luft, die Angeſtellten können auch nie zuſammen ausgehen. Und will man allein an einem Wochentag in den Odenwald, ſo genießt man nicht die Verbilligung der Köcß⸗ und Sonntagsfahrer, und man iſt eben allein, es gibt keine Sonntagsſtim⸗ mung. Es gibt alſo kaum einen Beruf Künſtler, Poſtler, Lokomotivführer, ſogar Journa⸗ liſten miteinbegriffen— der ſo unter dem mangelnden Sonntag zu leiden hat wie der des Gaſt wirts. Die Sterbeziffer, die jeder Verſicherungsvertreter beſtätigen wird, iſt klarer Ausdruck dafür, daß es keine rechte Erholung in dieſem Gewerbe gibt. Gegen den Feiertag ſpricht die komplizierte Art des Gewerbes; beſtimmte Sparten wie eben die Be⸗ herbergung können überhaupt nicht ſtillgelegt werden, und die richtigen Stammgäſte kleben an ihrer Wirt⸗ ſchaft, ihrem Kaffeehaus, und ſind ſchon todunglücklich, wenn ſie an hohen Feiertagen zwei⸗dreimal im Jahr nicht in der gewohnten Ecke ſitzen können. Wie liegen die Dinge in Mannheim? Herr Gerber von der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe, den wir aufſuchen, ſagt: in einer kleinen Stadt wie Goslar geht es natürlich eher, und bei den kleinen Wirten auch wieder beſſer als bei den großen. Schon vor dem Krieg hat man ſich darüber Gedanken gemacht, und die große Unter⸗ s jetzt wegen der Zentraliſterung der gangen. Es muß eben gehen. die erſtaunliche Sterbeverſicherung gibt, wird ja a eindringlich be⸗ Sterbeziffer noch einmal beſonders ſtätigen. Vor einem halben Jahr iſt hier auch darüber geſprochen worden, und in Berlin wird die Sache ſchon öfter behandelt. Es iſt nur der Modus noch nicht gefunden worden, die For⸗ mel, durch die man ſo einen Feiertag zu einer allge⸗ mein verpflichtenden Maßnahme machen kann. Die praktiſch Erprobung kennen wir hier in Mannheim in reichlichem Maße. Einzelne Wirtſchaften haben jahrelang einen Tag in der Woche zugehabt, aber ſie haben es dann auch wieder auf⸗ geben müſſen, weil die anderen nicht mitmachten, und einen Sinn hat es ja nur, wenn es allgemein ge⸗ ſchieht. Bei einer Umfrage, bei der wohl ziemlich alle in Frage kommenden Wirtſchaften erfaßt wurden, konnte nun feſtgeſtellt werden, daß es in Mannheim ſogar noch Gaſtwirtſchaften gibt, die den Feiertag durchführen. Da iſt vor allen Dingen die Wein⸗ ſtube Treutle zu nennen. Seit 1912 hält Herr Treutle ſonntags geſchloſſen, und iſt dabei gut ge⸗ fahren, wie er verſichert. Im„Daawen Hammel“ iſt ſeit vielen Jahren Sonntag vormittags bis 4 Uhr nachmittags zu, ſo daß man jedenfalls gute Zeit zum Ausſchlafen von langer Samstagnacht gewinnt. Herr Herr Höfer vom Palaſtkaffee hatte im Sommer des letzten Jahres immer noch freitags zu, und konnte dann gelegentlich auch Koͤß⸗Fahrten durchführen. Sehr lange hat es auch Herr Schmoll vom Kaiſer⸗ ring durchgehalten, der 12 Jahre lang bis zum 1. April 1933 jeden Donnerstag zumachte, und ſeine Frau ſchildert bewegt, wie die Arbeit am Mittwoch bei allen doppelt ſchnell vonſtatten gegangen ſei, wie man am Donnerstag Feſtſtagskleidung anlegte, und ſich endlich mal mit den Kindern abgeben konnte. An⸗ dere Wirtſchaften, die es durchzuführen verſuchten, waren Fürſtenberg und Kleiner Roſengarten, und auch das Deutſche Haus, damals Kaufmannsheim, hatte ſchon vor dem Kriege einen Tag in der Woche zu und arrangierte ſpäter mit dem Reſtaurant Hin⸗ denburg(ietzt Städt. Wahlamt) einen Austauſchver⸗ kehr, ſo daß die Abonnementskarten dort galten uſw. Eine Reihe jetzt verſtorbener Wirte hat es auch kür⸗ zer oder länger probiert, ſo daß man ſagen kann: die Mannemer waren hier ſchon lang' vorne. Es iſt alſo etwas oͤran, irgend etwas muß ſchon geſchehen. Denn man kann nicht einen ganzen Stand zu einem ungeſund⸗freudloſen Nachtleben in künſtlichem Licht hinter Rauchſchleiern verdammen, bloß weil wir als Gäſte und Stammtiſchler unſere Gewohnheiten haben. Die Gäſte waren faſt immer verſtändnislos, ſie glaubten, es ſei Bequemlichkeit der Angeſtellten oder zu großer Verdienſt des Wirts, wenn zuge⸗ macht wurde. Aber die laſſen ſich aufklären, und dann iſt der wichtigſte Grund für den heutigen Zuſtand weggefallen. Man hat ſich früher auch bei Apothekern und Friſeuren nicht vorſtellen können, daß ſie mal ſonntags zumachen, und es iſt doch ge⸗ e Errechnung de ein Bauvorhaben, deſſen Wachstum jeder Vorüber⸗ gehende mitanſieht, Straßenverlegungen, deren Mo⸗ delle intereſſierten auswärtigen Kommunal⸗ und Verkehrspolitikern gezeigt werden, den Kreiſen der Heimatſtadt, die ſich dafür intereſſieren müſſen, vor⸗ zuenthalten. Dieſe Geheimniskrämerei öff⸗ net einer abwegigen Kritik und einer verfälſchenden Gerüchtemacherei und Tor. Es iſt auch falſch, Maßnahmen der Ver⸗ waltung der Bürgerſchaft einfach durch die Tatſache ihres Vorhandenſeins zur Kenntnis zu bringen. Wäre es nicht viel beſſer, um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, ſie durch aufklärende Artikel vorzube⸗ reiten, die Bürgerſchaft daran zu intereſſieren? Vertrauen durch Aufklärung Ja es wäre zweifellos ſogar in manchen Fällen ein Gewinn an Vertrauen für eine Stadtverwaltung, wenn auch Fragen des Für und Wider, ſoweit ſie in der Oeffentlichkeit be⸗ handelt werden können, bereits von vornherein be⸗ handelt würden. Eine ſolche Vorwegnahme der Dis. 7 Bei Herzſtörungen Hofrat V. Mayer's ae ee das homöopathiſche Herz⸗ mittel. Flaſche RM..70 für! Woche. In allen Apotheken. Hofrat U. Mauer's Keclben kuſſion iſt u. E. beſſer, als eine im amtlichen Stil gehaltene lakoniſche Mitteilung, die allen möglichen Stammtiſcherörterungen Raum läßt. Dabei iſt auch eines zu beobachten: es ͤürfte ſich vielleicht empfehlen, den Rahmen deſſen, was man der Oeffentlichkeit mitteilt, doch weiter zu ſpan⸗ nen, als es bisher meiſt üblich war. Wir halten es Tür nicht für genügend, wenn man, wie das gelegentlich bei Gemeindeverwaltungen geſchieht, die Preſſe zu aufklärenden Mitteilungen empfängt, dann aber den Inhalt nicht deſſen, was veröffentlichungsreif iſt, ſondern deſſen, was man offen erörtert, mit der Ausflucht, es ſei noch nicht ſpruchreif, auf ein uner⸗ trägliches Mindeſtmaß beſchränkt. Da kann man gerade ſo gut bei den langweiligen amtlichen Ver⸗ lautbarungen bleiben. Beſprechungen haben keinen Wert, wenn ſie einer halben Information dienen. Die Preſſe im Dritten Reich hat den An⸗ ſpruch darauf, auch bei den Gemeinde⸗ verwaltungen das gleiche Vertrauen zut genießen wie beim Staat. Es iſt daher Pflicht der Gemeindeämter, ſie zu unterrichten, d. h. ſie auch über den Werdegang der Dinge auf dem laufenden zu halten. Bürgerſchaft Maßnahmen wecken. Wie aber kann ſie das, wenn. man ſie mit der Redensart von dent„Richk ſpruchteif; ſein“ abſpeiſt und ihr dann, wenn die Dinge ſchon von ſämtlichen Spatzen der Stadt von den Dächern gepfiffen werden, ſagt: das haben wir gemacht. Der Pveſſemann muß mehr wiſſen als der Bürger, denn er ſoll ihn zu rechter Zeit aus dieſem Wiſſen heraus aufklären und zur Bejahung deſſen führen, was die Stadtverwaltung getan hat und in der und jener Weiſe zu tun vorbereitet. Die Preſſe hat die Mittleraufgabe Wenn man aber auch ihn vor die vollendete Tal⸗ ſache ſtellt, ohne daß er die Entwicklung kennt, wird er die Luſt dazu verlieren. Denn jeder wirk⸗ liche Journaliſt will nicht als Sprach⸗ rohr für amtliche Darſtellung gebraucht werden, ſondern ſich ſelbſtverſtändlich auf Grund zuverläſſiger Vorausſetzungen— ſein eigenes Bild machen. Das allein gibt ſeiner Arbeit den Unterton, der den Bürger zum Leſen kommunalpoli⸗ tiſcher Artikel anreizt. Und nur auf dieſem Weg geht das Verſtändnis der Bürgerſchaft für Kommu⸗ nalpolitik über in aktive Teilnahme. Das Endziel der gemeinſamen Arbeit von Gemeindeverwal⸗ tung und Preſſe iſt: dieſe Anteilnahme des Bür⸗ gers am kommunalen Leben ſeiner Vaterſtadt, an ihrer Entwicklung, an den Arbeiten, Leiſtungen und Zielen der Verwaltung wieder ſtärker lebendig wer⸗ den zu laſſen.. Zur Realſteuerneuregelung Strenger Maßſtab bei Erhöhungswünſchen Der Reichsinnenminiſter hat zugleich im Namen des Reichsfinanzminiſters eine zweite Ausführungs⸗ anweiſung zum Einführungsgeſetz zu den Realſteuer⸗ geſetzen erlaſſen. Die Beſugnis zur Genehmigung von Erhöhungen der Gewerbeſteuerhebeſätze wird für das Rechnungsjahr 1938 der Oberſten Gemeindeauf⸗ ſichtsbehörde nur inſoweit vorbehalten, als es ſich um Stadtkreiſe handelt. Im übrigen wird ſie den oberen Aufſichtsbehörden übertragen. 5 8 Der Miniſter beſtimmt, daß bei der Entſcheidung über die Genehmigung grundſäslich ein ſt re n⸗ ger Maß ſt a b anzulegen iſt. Sie darf nur in wirklich dringenden Fällen erteilt werden. Steuer⸗ erhöhungen dürſen grundſätzlich nicht zugelaſ⸗ ſen werden, wenn ſie der Erhöhungen von Aufwen⸗ dungen dienen ſollen, die nicht zu den Pflichtausgaben der Gemeinden gehören. müſſen vielmehr von den Gemeinden durch Ausgabe⸗ erſparniſſe an anderer Stelle oder durch das aus den gekommene Mehraufkommen ge⸗ Wirtſchaftsbelebung deckt werden. „Der Reichsinnenminiſter behält ſich vor, die ſorg⸗ fältige Anwendung dieſer Vorſchriften durch Stich ⸗ proben bei den oberen Aufſichtsbehörden nachzuprü⸗ en. Weiter verweiſt er auch auf den 8 8, Abf. 1, des Einführungsgeſetzes, wonach die Gemeinde bei der erſtmaligen Anwendung des Reichsſteuergeſetzes die Hebeſätze für die Grundſteuern für da Rechnungsjahres 1938 ſo zu bemeſſen hat, daß insgeſamt kein höheres Aufkommen als nach bisherigem Recht zu erwar Im Hinblick darauf, daß ſich Reichsgrundſteuergeſetzes aus fall noch nicht überſehe Denn ſie ſoll in der das Verſtändnis für die ſtädkiſchen Derartige Mehrausgaben Beſti! ſail Lloyd Danz Gefal zweif den 1 Di etwas die 3 ſung tung Mari “benen ware ſaille⸗ Ji der i an 5 Grote mit e begre ware. ande: zerſch über Al das! und Führl die A ſtre. noch Ding lunge Vorh Bewt ſeits ſiedel ranet Volk; es 11 hefti, dort der N . 2 A * J 5 ſiedelt war. beshalb darauf hingewieſen, daß die Entſcheidung Samstag, 15. Jan.“ Sonntag, 16. Jan. 1988 5 eee Der deutſche Oſten Lichtbildervortrag in der Volksbildungsſtätte Der Karlsruher Hiſtoriker Dr. Helmut Frank, der aus längerer Studienzeit in Königsberg die Ver⸗ hältniſſe kennt, gab geſtern einen umſaſſenden Ueber⸗ blick über die Probleme des deutſchen Oſtens. Er berichtete zunächſt über die Rolle Frankreichs bei der Bestimmung der öſtlichen Grenzen im Ver⸗ failler Diktat, die Stellung Wilſons über Lloyd Georges deutliche Abſage an die Pläne mit Danzig und dem Korridor, der zu einem ſchweren Gefahrenpunkt würde und gedachte auch der ver⸗ zweifelten Ideen von einem deutſchen Oſtſtaat, durch den man damals den Weſten zu retten hoffte. Die Abſtimmungszeit wurde geſchildert, die reſignierte Werbetechnik der Polen, die auf die Zerriſſenheit des Reiches und die Zukunftsbeden dung Polens hinwieſen, auf die unparteiiſche Hal⸗ ung der Abſtimmungskommiſſion in Allenſtein und Marienwerder, und die tapfere Haltung der Deutſchen, unter denen gerade auch die Ma⸗ ſuren mit ihren 99,5 v. H. für Deutſchland groß⸗ artig hervorragten. Auch Hie vielfach ſehr deutlichen leußerungen der hohen Kommiſſion bei Bekannt⸗ habe des Ergebniſſes wurden wiedergegeben, denen die klügſte wohl die des Italieners war: waren da eigentlich die Sachverſtändigen von Ver⸗ ſailles?“ Im übrigen tat man ja doch, was man wollte, und von Wy „ der im Vertrag geſicherte Weg für die Oſtpreußen an die Weichſel entartete ja zu der berüchtigten Groteske von Dirſchau: ein vier Meter breiter Weg mit einem Schlagbaum, an dem auf polniſch die ſehr begrenzten Oeffnungszeiten des Weges zu leſen waren. Vier Eiſenbahnlinien, 32 Kunſtſtraßen, 22 andere Landſtraßen wurden durch die Grenzziehung zerſchnitten, die Grenze des Reiches mit Polen wurde über 1900 Kilometer lang. Auch auf Memelland und'anzig und auf das merkwürdige Durcheinander von Sonderrechten und Halbſouveränität wurde eingegangen, und aus⸗ führlich die Entwicklung von der Beſetzung durch die Alliierten bis zum litauiſchen Gewalt⸗ ſtreich vom Januar 1923 geſchildert. Dazu kam noch eine vorgeſchichtliche Betrachtung, die vor allen Dingen durch den Nachweis ſchnurkeramiſcher Sied⸗ lungen in der mittleren Steinzeit im Oſten, die das Vorhandenſein gemiſcht indogermaniſch⸗nordiſcher Bewohner beweiſen und der nicht— wie polniſcher⸗ ſeits behauptet wird— von den Polen zuerſt be⸗ Die ſpäteren Bewohner, die Pomme⸗ ranen, kann Polen deshalb ſchon nicht als eigenes Volkselement für ſich in Anſpruch nehmen, weil es in der Folge ſelbſt mit ihnen immer wieder in heftigſter Fehde lag, bis der Deutſche Ritterorden dort für Jahrhunderte reine Verhältniſſe ſchuf. Aus der Gegenwart verdient beſonders die Schilderung der heutigen Verhältniſſe im urdeutſchen Danzig hervorgehoben zu werden, wo man in der Einrich⸗ tung des Avbeitsdienſtes uſw. gleichen Tritt mit der deutſchen Volksgemeinſchaft gefaßt hat. In den Bildern neben viel Karten auch viel von Land und Leuten Der Redner ſchloß mit einem Hin⸗ weis auf die Unerträglichkeit des heutigen Zuſtandes mit dem abgeſchnürten Oſtpreußen. 1 5 1825 Verkehr über oͤie Alpenſtra ße Oeſterreich: Mit Ketten befahrbar: Aflenzer Seeberg, Arltal, Brenner, Fernpaß, Iſelsberg, Kreuzberg, Lueg, Packſattel, Phyrn, Reſchen⸗Scheideck, Semmering, Schober, Thurn. Sämtliche übrigen öſterreichiſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Schweiz: Mit Ketten befahrbar: Brünig, Ju⸗ lier, Lenzerheide, Maloja, Morgins, Moſſes, Ofen, Wolfgang. Sämtliche übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andola, Fu⸗ gazze. Mit Ketten befahrbar: Aprica, Cimabanche, Karer, Mauria, Mendel, S. Angelo, Tonale, Tre Croci. Sämtliche übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Meiſterſöhne ſind unfallverſicherungspflichtig Eine Entſcheidung des Reichsverſicherungsamtes vom April 1937 ſtellte feſt, daß der Sohn eines Hand⸗ werksmeiſters nicht arbeitsloſenverſiche⸗ kungspflichtig iſt, wenn er im väterlichen Ge⸗ ſchäft tätig iſt, aber aus den Umſtänden mit hinrei⸗ chender Wahrſcheinlichkeit hervorgeht, daß er künftig das väterliche Geſchäft übernehmen wird. Handelt es ſich um mehrere Söhne in demſelben Geſchäft, ſo bedarf es beſonderer Umſtände, um wahrſcheinlich zu machen, daß einer oder mehrere von ihnen nicht in einem abhängigenBeſchäftigungsverhältnis ſtehen. Auf Grund eines aus dem Zuſammenhang geriſ⸗ enen Satzes der Begründung wird die Anſicht ver⸗ treten, daß Meiſterſöhne überhaupt nicht verſiche⸗ kungspflichtig ſeien. Von zuſtändiger Stelle wird ür auf die Arbeitsloſenverſicherung abgeſtellt iſt, daß ſich alſo auch insbeſondere an der ſtändigen Rechtſprechung des Reichs verſicherungsamtes über die Verſicherungspflicht der Meiſterſöhne in der Unfallverſicherung nichts geändert hat. Die Verſicherungspflicht bei der Berufsgenoſ⸗ ſenſchaft liegt alſo vor, wenn es ſich bei der Beſchäf⸗ ligung des Sohnes um eine ernſte Arbeits⸗ leiſtung im Betrieb, nicht lediglich um eine Be⸗ ſchäftigung aus Liebhaberei handelt. Es iſt nicht norderlich, daß der Verſicherte eine ſtändige Arbeitsſtelle ausfüllt oder daß er Lohn erhält. Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Blick in den Gerichtssaal: 5. Seite“ Nummer 24 Das zigarrenkiſichen als Geldschrank. Ein Dieb ſchlüpft durch das Kellerloch— Die Streiche eines 19 jährigen in Sandhofen und Feudenheim Ein geriſſenes Bürſchchen iſt der 19 Jahre alte Peter F. aus Mannheim⸗Sandhofen. Vom Jugend⸗ richter wurde er ſchon zweimal wegen Diebſtahls be⸗ ſtraft, das Konſtanzer Gericht erließ gegen ihn einen Strafbefehl mit ſechs Wochen. Die Eltern ſcheinen ihm von Kindheit an zuviel freien Lauf gelaſſen zu haben. Die Folge davon war, daß er 1932 auf 3% Jahre in eine Fürſorgeanſtalt kam. Kaum aus der Zwangserziehung entlaſſen, begannen die Dieb ſtähle von neuem. F. trieb ſich auf Sportplätzen und am Strand⸗ bad herum, um dort in unbewachten Augen⸗ blicken anderen Leuten die Geldbeutel zu ſtehlen. och die tollſten Streiche machte Peterchen in andhofen und eudenheim. Er kannte ſich bei dem Landwirt., der nebenan wohnte, gut aus, hatte auch ſchon früher in deſſen Haus Kleingeld geſtohlen. Diesmal ging es an hohe Beträge. Der Landwirt verſtaute in einem Zigarrenkiſtchen das von dem Getreide erlöſte Geld in Höhe von 1200 Mark und verſteckte(!)) das Geld unter das Bett * 1 * N in dem Glauben, daß es dort ſicher ſei. Der Bur⸗ ſche verſchaffte ſich durch das Kellerloch Zugang zum Schlafzimmer und entwendete dieſen Betrag. Er fuhr dann nach Freiburg, um dort in einer Bar einige hundert Mark zu vergeuden. Seine Reiſe, die er nur 1. Klaſſe() und im Speiſewagen unternahm, ſetzte er dann nach Kon⸗ ſtanz fort und logierte dort in einer Penſion. Mit einem Reſt von 15 Mark kehrte der Angeklagte nach Mannheim zurück und übernachtete in der Scheune ſeines Onkels. Am anderen Tage ſtahl er dem Mann aus verſchiedenen Schränken einen Geſamtbetrag non 127 Mark; ein Jahr zuvor hatte er übrigens nach einem ſpäteren Geſtändnis der Tochter des Land⸗ wirts eine goldene Uhr im Werte von 60 Mark weggenommen. Mit dem geſtohlenen Geld fuhr er wieder nach Konſtanz zurück, wurde aber am nächſten Tage dort verhaftet. Von dem Geld fand man nur noch 60., im Hoſenbund verſteckt, bei ihm vor. Das Schöffen⸗ gericht hielt den Angeklagten eines einfachen und zweier erſchwerter Diebſtähle für ſchuldig und erkannte auf 172 Jahre Gefängnis, ohne die Unterſu⸗ chungshaft anzurechnen. Heute nen auf der Leinwand Univerſum:„Gaſparone“ Eine Operette derart moderniſiert und umgebaut, auf Touren gebracht und ins heutige friſche Leben geſtellt— ſo läßt man es ſich gefallen! Kleiner Blick in die Handlung: Der wackere Kaufmann und Kaffeeſchmuggler des unbeſtimmt mauriſch⸗bosniſch⸗balkaniſchen Südens Oskar Sima, und der gewaltig uniformierte Slezakſche Polizei⸗ präſident, ſie haben Vertrauen zueinander. Aber ein Böſewicht muß doch her, der die Schuld für ſo vielerlei Untaten auf ſich nehmen kann. Und mehr kann man ſchon gar nicht erzählen. Die an⸗ dern Perſonen ſind alle da. Die Gräfin ſpielt ein blondes Kind mit Namen Edith Schollwer, die gut gewachſen iſt, und mit Johannes Heeſters zu⸗ ſammen auch gut ſingen kann. Der letztere muß als Held und Meiſter aller Situationen den Revolver in der Taſche tragen, Kinnhaken austeilen, aus Gefäng⸗ niſſen entfliehen, und aus dem zerriſſenſten, un⸗ raſierteſten Zuſtande direkt wieder in den Frack ſchlüpfen, um ein rechter Retter und Liebhaber zu ſein. Marika Rökk aber tanzt und ſingt zur Er⸗ füllung der Liebe. Mit viel gut einſtudiertem gro⸗ ßen Ballett(Sabine Reß) gewaltig luxuriöſem ſüd⸗ lichen Schloß, Schmuggelſzenen auf der Landſtraße und im Hafen, dem flinken Platte mit Urſula Herking als Schmugglerpaar, mit Autoverfolgung und Pſeudoſchmugglern des Balletts, die Indianer⸗ tänze um den ungetreuen Sindulfo aufführen, wird die Handlung in Wald und Wieſe, in Hotel und Kneipe aufgepulvert. Peter Kreuder hat die Muſik um etliche Schlager erweitert, die faſt alle beachtlich ſind, und von denen der„Ich werde jede Nacht von Ihnen träumen“, ja ſchon hier und da aufgetaucht iſt. In Summa: dieſer verzwickte Kriminalgaſpa⸗ rone mit ſoviel moderner Aufmachung der Muſik und des Milieus, der wird ſchon Publikum ziehen und ſich halten. Die Mädels werden für Johannes Heeſters, ſein Lächeln und ſeine Naſenwurzelfalte ſchwärmen, und die Rökk macht ſich einmal gut mit ihren langen Beinen und ihrer wirklich tüchtigen Tanzerei.— Im Nebenprogramm Lehrreiches vom Bienenſtaat und eine Bojarenhochzeit mit Don⸗ koſakenwohlklanggeſang. Erich Hunger * Scala und Capitol:„Geächtet“ Es iſt ein amerikaniſcher Film, den wir da zu ſehen bekommen. Man kommt mit ihnen nicht ſo ſchnell zurecht— ſie ſind uns vielleicht auf der einen Seite zu real, auf der anderen Seite aber auch wie⸗ der zu ſentimental, nicht immer im ſchlechteſten Sinn, aber ungewöhnlich. So iſt es auch bei dem Film„Ge⸗ ächtet“. Wo will das hinaus, wo beginnen ſich irgend⸗ welche Fäden zu bilden, an denen man das Geſchehen verfolgen könnte, wo liegt der eigentliche dramatiſche Kern, fragt man ſich lange Zeit. Da iſt ein Arzt, der die Frau ſeines Freundes vergiftet haben ſoll. Er wird freigeſprochen, aber er iſt geächtet. Und nicht nur das, die Schweſter der Getöteten verfolgt ihn bis in den kleinſten Winkel„in dem er unerkannt ein neues Leben beginnt. Das alles nimmt allein die Hälfte des Filmſtreifens in Anſpruch. Die andere Hälfte wirkt klarer und auch packender. Die Schwe⸗ ſter möchte den Geächteten unmöglich machen und— verliebt ſich in ihn. Nur allzu gern hört ſie von einem alten Freund und Anwalt, daß ſich ihre Schweſter tatſächlich ſelbſt vergiftet hat. Eine letzte Probe gilt es noch, diesmal gemeinſam, zu beſtehen: die Leute erfahren durch ein altes Zeitungsblatt von dem Pro⸗ zeß und ſtempeln den Arzt zum Mörder, den ſie lynchen wollen, als eine verzweifelte Mutter am To⸗ tenbett ihres Kindes ausruft, der Arzt habe auch ihr Kind ermordet. Wieder rettet der Rechtsanwalt, verhindert das Aufknüpfen des Arztes und ſeiner Geliebten draußen im Schnee in kalter Winternacht bei Fackelſchein— glänzend gedrehte Szenen. Ueber⸗ haupt iſt filmtechniſch nichts auszuſetzen, auch geſpielt wird gut und forſch, es geht alles ohne Floskeln. Beſonders der zweite Teil iſt in ſeinem dramatiſchen Aufbau ſtark. W. A. Gengenbach e Sport für jedermann Montag, 17. Jannar Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. Betriebs⸗Sportkurſe: 18 bis 19.30 Albrecht⸗Dürer⸗Schule. 18 bis 19 und 19 bis 20 Uhr Stadion, Gymngſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr=6⸗Turnhalle. 18.30 bis 20 Uhr Peſta⸗ lozziſchule B. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule A. Fröhliche Gym naſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2. 20 bis 21.30 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerfelsoſtraße. 5. getriebsſportkurſe: 18 bis 19 Uhr Liſelotteſchule. 20 bis 30 Uhr Friedrichſchule, U 2. Kindergymnaſtik 16.30 bis 17.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße. Deutſche Gymnaſtik Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Goetheſtraße 8. 20.30 bis 21.30 Uhr Schul⸗ hofſtraße 4(am Roſengarten). Schwimmen Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Stästiſches Hallenbad, Halle 2. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 und 20 bis. 21.30 Uhr Halle 3 und 20 bis 21.30 und 21.30 bis 23 Uhr Holle 1 des Städtiſchen Hallenbades. 0 — Boxen a Offener Kurſus für Männer: 20 bis 21 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Schi⸗Gym naſtik Offener Kurſus für Männer und Frauen: 21 bis 22 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Rollſchuhlauf Offeue Kurſe für Frauen und Männer: 18.30 bis 19.30 und 19.30 bis 21 Uhr F Reiten Offene Kurſe für Frauen und Mäuner: 14 dis 15, 15 bis 16, 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes. * Dienstag, 18. Jannar Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe: 12.45 bis 13.45 Uhr, 14.15 bis 15.15 Uhr und 16.15 bis 17.15 Uhr jeweils in der Halle im Werk Schütte⸗Lanz, Rheinau. 18 bis 20 Uhr Peſtalozziſchule A. 18 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offeue Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Waldhofſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. Betriebsſportkurſe: 16.30 bis 18 Uhr Schillerſchule. 18 bis 19.30 Uhr Halle im Betrieb der Deoͤibank. 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule, U 2. Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr Waloͤhofſchule. Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städ⸗ tiſches Hallenbad, Holle 2. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 2. Volkstauz: Offener Kurſus für Burſchen und Mädels: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Jin⸗Jitſu Offener Kurſus für Männer und Frauen: 20 bis 21.30 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikholle Stadion. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 Uhr Miepbr bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Beim Einbiegen in eine andere Straße iſt nach rechts ein enger und nach links ein weiter By; gen zu fahren. Zeichnung: Ras⸗Preſſearchiv. Sageslaleucles Sonntag, 16. Jannar Nationaltheater: 11.30 Uhr Morgenfeier Mozart.— 14.30 Uhr„Peterchens Mondfahrt“.— 19.30 Uhr„Aida“. Roſengarten, Muſenſaal: 20.15 Uhr große Revue des Thea⸗ ters der Wiener Spielzeugſchachtel„Alles fürs Herz“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. f ö Hauptniederlage Peter Rixius Telefon 267 96 u. 267 97 Hauptniederlage Wilh. Müller Hafenstr. 11 Telefon 21612 u. 21638 Plauetarium: 16 Uhr„Eine Wanderung durch das Welt⸗ all“.— 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 5 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, Fried⸗ richspark, Waldparkreſtaurant, Ballhaus, Rennwieſe. 5 Lichtſpiele: 5 Univerſum:„Gaſparone“.— Alhambra und Schauburg: „Mutterlied“.— Palaſt und Gloria:„Fanny Elßler“. Capitol und Scala:„Geächtet“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum, B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater.. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Was hoͤren wir? Montag, 17. Januar Reichsſender Stuttgart .30: Fröhlicher Wochenanfang.—.30: Morg ſik. — 10.00: Vom Zaunkönig.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde(Schallpl.). Muſik am Nachmittag.— 18.00: Land im Schnee. Johann Strauß. Das Philharmoniſche Orcheſter Mannheim unter Leitung von Direktor Rasberger.— 18.00: Renn⸗ wagen. Rückblick und Ausblick.— 18.30: Griff Heute. — 18.45: Deutſchland baut auf.— 19.15: Heitere Feier⸗ abendmuſik.— 21.15: Konzert.— 22.00: Nachrichten. 22.15: Schwediſche Volksmelodien.— 22.35: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Falada. Hörſpiel.— 11.30: Operettenmelodien(Schallpl.). — 12.00: Schloßkonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kleine Tanzmuſik(Schollpl.).— 16.00: 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Land im Schnee. Hörfolge.— 18.25: Muſfik auf dem Trautonium.— 18.45: Der Film auf dem Lande.— 19.10: Feierabend⸗Unter⸗ haltung.— 20.00: Muſik zur Unterhaltung.— 21.15: Georg Kulenkompf und Siegfried Schultze ſpielen.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltungsmuſik. Dienstag, 18. Januar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Aus Mannheim: Muſik am Morgen. Ausführende: Bauernkapelle Claus Schmitt, das Melo⸗Trio.— 10.00: Hörſpiel um die Erwerbung Kame⸗ runs.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert aus Karlsruhe und Mannheim: Das Landesorcheſter und 8 Melo⸗Rhythmiker ſpielen.— 14.00: Muſikaliſche Kurz — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Von unſeren Hausgenoſſen.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Zauber der Stimme: Franz Völker(Schallpl.].— 20.15: Roman in drei Bänden.— 21.00: Händel⸗Zyklus, 2. Abend.— 22.15: Politiſche Zeitungsſchau.— 22.35: Tanz⸗ und Unter⸗ haltung(Schallpk.).— 24.00: Nachtkonzert(Schollpl.). Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.30: Fröh⸗ licher Kindergarten— 11.30: Schaljapin ſingt(Schallpl.). — 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Im Dreivierteltakt(Schallpl.).— 15.45: Die eheloſe Mutter im nationalſozialbiſtiſchen Stat. 18.00: Die franzöſiſche Pianiſtin Reine Gianoli ſpielt.— 18.25: Die Kunſt, die Spröden zu fangen. Hörfolge nach Goethe.— 18.55: Ahnentafel.— 19.10: Feierabend⸗Unter⸗ haltung.— 20.00: Olle Kamellen— beliebte Kapellen.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltung und Tanz. Hinweis Italieuiſche Kammermuſik in der„Harmonie“. Im Rah⸗ men der Kammermuſikabende der Man nhei⸗ mer Kultur gemeinde ſpielt am 18. Januar das Quartetto di Roma italieniſche Meiſter, wie Boc⸗ cherini, Verdi, Reſpighi. Das römiſche Quartett hat über⸗ all auf ſeiner Deutſchlandreiſe die ſtärkſten Erfolge erzielt. MExNO E-Super gpiher Sher uon af den unendlichen Klangreichtum, den Musik und Sprache bergen, geben die MkFNDF-Super in höchster Voll- kommenheit Wieder.— Sie sind die Virtuosen unter den MFENDFE- Geräten, keine Aufgabe ist ihnen zu schwer. sie greifen mit 3 Wellenbereichen weit in den Ather und bringen den Rundfonk aus aller Welt ins Heim. e eee ee% õ ͤ M FNF SROSS SUPER 365 E G. Seite Nummer 24 Nene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe — 4 4 eee 6 74 1 NS-Winterkampfſpiele 1938 Vier bedeutſame Mannſchaftswettbewerbe Wie die NS meldet, finden die NS⸗Winterkampfſpiele 1938 in der Zeit vom 18.—20. Februar in Oberhof(Thü⸗ ringen) ſtatt. Zum dritten Male bereits tragen damit die Gliederungen der Bewegung ihre großen Winterwettkämpfe gemeinſam aus. Was dieſen Winterſportkämpfen einen ganz beſonderen inneren Wert verleiht, iſt die Tatſache, daß hier alle Glie⸗ derungen der Partei, SA, SS, NS und NSceen im fried⸗ lichen Wettkampf ſtehen werden. Sie ſtellen damit ihre ge⸗ meinſame große Aufgabe auf dem Gebiete der Leibes⸗ erziehung des deutſchen Volkes und der Wehrertüchtigung wie Wehrerhaltung des deutſchen Mannes heraus. Gleich⸗ zeitig beweiſen ſie die Verbundenheit aller Gliederungen der Partei und ihre Unlösbarkeit. Die Durchführung der NS⸗Winterkampfſpiele der Glie⸗ derungen der Partei für 1938 liegt in den Händen des Hauptamtes Kampfſpiele der Oberſten SA⸗Führung, die Leitung hat der Chef des Hauptamtes, SA⸗Obergruppen⸗ führer von Tſchammer und Oſten. Die Ausſchreibung ſieht mieder vier wertvolle Mannſchaftswettbewerbe vor, Beim Patrouilleulauf Klaſſe 4 über 18 Km. mit Kleinkaliber⸗ ſchießen wird um den Wanderpreis des Führers gekämpft werden, der bisher in jedem Jahre heiß umſtritten wurde. An dieſem Lauf nehmen nur die SA, SS und das NS teil, da die Gründung des NS zu einer Zeit erfolgte, als der Patronillenlauf bereits zweimal ausgetra⸗ gen war. Die Patrouillenläufſe der Klaſſe B und O mit Kleinkaliberſchießen führen wieder über eine Strecke von 12 Km. Für den Lauf der Klaſſe B können Mannſchaften aus allen Meldegebieten ſtarten, während für den Lauf der Klaſſe O nur Mannſchaften aus den Flachlandgebieten mel⸗ den können. Als Flachlandgebiete gelten: Die Gebiete der nachſtehend bezeichneten SA⸗Gruppen(ſinngemäß anzuwen⸗ den für die anderen NS⸗ Gliederungen): Oſtland, Oſtmark, Pommern, Berlin⸗Brandenburg, Hanſa, Nordmark, Nord⸗ ſee und Niederrhein. Außerdem iſt im Programm noch ein 5 mal 8 Km.⸗Staffellauf vorgeſehen. Dieſe Mannſchafts wettbewerbe, die als beſonders wert⸗ noll anzuſprechen ſind, haben bisher von Jahr zu Jahr eine Steigerung in den Teilnehmerzifſern gebracht, ein Beweis für die intenſive und zielklare Arbeit der Gliederungen der Bewegung., Jede Mannſchaft beſteht aus einem Führer und nier Mann, die geſchloſſen das Ziel durchlaufen müſſen. Den Abſchluß der Oberhofer Winterkampfſpiele bildet der Spezialſprunglauf nach den Richtlinien des DR. Mie die Mannheimer Vereine ſpielen Am Sountag ſpielen wieder alle vier Mannheimer Gau⸗ ligavereine. Es finden folgende Spiele ſtatt: SpVg Sandhoſen— SW Waldhof Phönix Karlsruhe— Bf Mannheim FV fehl— Bf Neckarau J. JC Pforzheim— F Freiburg Die pp Sondhofen empfängt den SV Wal d⸗ hof. Waldhof konnte das Vorſpiel:0 gewinnen. Bei 0 hofen ſelbſt iſt immer ſchwer zu gewinnen, wie der Verlauf der bisherigen Spiele bewieſen hat. Ein knapper Sieg von Waldhof müßte möglich ſein. Die SpVg Sandhofen tritt mit folgender Mann⸗ ſchaft an: Nohrmann Schenkel Streib Müller Michel Wehe Fluder Feuzel Wetzel Krukowſki Vogel(Liebchen) Der SV Waldhof hat folgende Mannſchaft auf⸗ geſtellt: Drayß 5 Maier Siegel Leupold Heermann Peunig Herbold Bielmeier Schneider Siffling Güntherot VfR Mannheim muß den ſchweren Gang zu Phß⸗ nix Karlsruhe antreten. Wenn der VfR gleich rich⸗ tig ins Spiel kommt, muß er gewinnen. Leicht wird der Sieg allerdings nicht ſein. Die Manuſchaft des VfR ſteht wie folgt: Edelmann Conrad Rößling Henninger Kamenzin Feth Stein Rohr Langenbein Lutz Striebinger Auch Neckarau muß reiſen. Diesmal wird gegen den FV Kehl geſpielt. Da die Kehler gegen Brötzingen ihren erſten Sieg holten, werden ſie olles verſuchen, um auch gegen Neckorau zu ſiegen. Bei der derzeitigen Form dürfte Kehl gegen Neckarau kaum gewinnen. Nur die Veſten bei Zweck der Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung vom.—5. Fe⸗ bruar iſt die Erreichung der abſoluten Betriebsbereitſchaft des Kraftfahrzeugs im Winter unter ſchwierigſten Witte⸗ vungs⸗ und Geländeverhältniſſen; ſie findet daher ihren Schwerpunkt in der Sammlung techniſcher Erkenntniſſe. Um den Ueberblick über jedes der teilnehmenden Fahrzeuge zu behalten, hat Korpsführer Hühnlein als Führer des deut⸗ ſchen Kraftfahrzeugſportes angeordnet, daß die Zahl der zu⸗ gelaſſenen Kraftfahrzeuge auf 250 beſchränkt iſt. Verſtänd⸗ lich, daß unter dieſen Vorausſetzungen nur die beſten Fah⸗ rer am Start ſein werden. Von den deutſchen Werken ſteht von Daimler⸗Ben ß zur Stunde feſt, daß eine ſtarke Vertretung in Ausſicht ge⸗ nommen iſt. Die Auto⸗Union ſtellt Da'⸗ Wagen für eine Fabrikmannſchaſt, eine SS⸗Mannſchaft und eine Mann⸗ ſchaft der NSg⸗Motorbrigade Sachſen zur Verfügung. Auch Wanderer werden eingeſetzt. Auf DaW⸗Krafträdern ſtarten eine NScct⸗Mannſchaft und eine Fabrikmannſchaft mit der kleinen RT. Die gleiche Maſchine fährt Frau Thouret Schumanns Beifahrer Beer, Barth, Kirchberg und eitel ſteuern weitere Fabrik⸗Soloräder. Zwei Mannſchaf⸗ ten ſtellt NS U ab, Fleiſchmann, Ilgenſtein und Pfeiffer mit 250 eem⸗Solo und die erfolgreiche Seitenwagen⸗Drei⸗ ſchaft Walter, Dunz, Oettinger. Die Fabrikfahrer von Zündapp ſind Hecker, Grenz(600 cem⸗Geſpann) und Heimbucher, der das neue 950 cem⸗Modell ſteuert, ſerner die Mannſchaft Krug, Geyer, Rührſchneck. Auf Zündapp fah⸗ ren weiter je eine Mannſchaft der SS, der NSgK⸗Motor⸗ brigaden Hochland und Leipzig und der Wehrmacht. Das Aufgebot von Triumph beſteht aus der SS⸗Mannſchaft Ries, Heinz und Händel, einer Mannſchaft der Motor⸗ brigade Franken mit Fallter, Luthard und Reifenberger ſo⸗ wie aus den Einzelfahrern Kuſſin und Leipold. BM W Hat nur eine Meidung, für Kraus(600 cem⸗Geſpann), ab⸗ gegeben. Meiſter Joachim beſiegt auch Sorge Die deutſchen Billard⸗Meiſterſchaften Endre 45¼ wurden am Donnerstagabend in Köln beendet. Der Berliner . der bereits am dritten Tage als erfolgreicher Titelverteidiger feſtſtand, beſiegte am Schlußtage auch feinen e. 8 1 1 75 che N e N wor eine ſerte vo„aber er lag f zu weit zurück ung wage e, schen Neckarau ſpielt mit folgender Mannſchaft: Dieringer Größle Gönner Benner Wenzelburger Schmidt Lutz Hack Heſſenauer Klamm Wahl Neues von der Internationalen Winterſportwoche Mit einem außergewöhnlich ſtarben Aufgebot rückt Ita⸗ lien bei der in der nächſten Woche beginnenden Inter⸗ nationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗ Partenkirchen an. Für den Abfahrts⸗ und Torlauf haben die Italiener zunächſt eine doppelte Beſetzung gemeldet, ebenſo für den Langlauf. Die Namen der 12 Abfahrts⸗ und Toxläufer ſind: G. Sertorelli, V. Chierroni, R. Tanni, G. Paluſſi, L. Vertana, C. Paſſet, T. Herin, C. Colo, S. Siſt, C. Guyot, G. Nogler, A. Lace⸗Delli.— Wbe erſt die Italiener die bevorſtehenden Kämpfe nehmen, geht daraus hervor. daß ſte hier mit zwölf Leuten anrücken, von denen aber nur ſechs an den Start gehen werden. Dieſe wiederum ſollen nach einem letzten Abſchlußtraining an Ort und Stelle ausgewählt werden. Aehnlich iſt die Situation im 18⸗Km.⸗Langlauf, denn hier wupden die Meldungen für neun Läufer abgegeben, von denen aber nur fünf in den Kampf eingreifen. Es ſind dies: V. Demetz, G. Gevardi, A. Jamarun, M. Campagnani, A. Compagnani, S. Com⸗ pagwani. S. Confortola, G. Baur und E. Azzoloni. Ita⸗ lien kommt alſo in der alpinen Kombination und im Langlauf mit ſeiner beſten Klaſſe. Genehmigte deutſche Sprungſchanzen Der Internationale Schi⸗Verband hat nach Genehmigung der neuen Sprungſchanzen am Felöͤberg und bei Neuſtadt im Schwarzwald insgeſamt folgende 15 deutſchen Schanzen als internationa! anerkannt:(in Klammern dahinter die ſogenannten kritiſchen Punkte). Gudibergſchanze bei Garmiſch⸗Partenkirchen(51), Onſt⸗ mettinger Zolleralbſchanze(48), Sterkenberger Schanze(60), Mittenwalder Gletſcherſchlifſſchanze(50), Schreiberhauer Himmelsgrund⸗Schanze(47,5), Oberaudorfer Kahlanger Schanze(50), Brotteroder Schanze(52), Altenſteiner Gu⸗ ſtav⸗Räther⸗Schanze(65), Große Olympiaſchanze in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen(80), Adlerſchanze in Hinterzarten(62), Allgäuer Schanze in Oberſtaufen(46), Schwarzwaldſchanze am Felöberg(80), Hochfirſtſchanze bei Neuſtadt(50), Groß⸗ ſchanze in Oberwieſenthal(70), Kombinationsſchanze am Feldberg(51). Bemerkenswert iſt, daß auch die Großſchanze von Sap⸗ poro, dem Ort der nächſten Olympiſchen Winterſpiele in Japan, unter dem 29. Mai vergangenen Jahres mit dem kritiſchen Punkt bei 80 Meter als international anerkannt 2 2 Eiskunſtlauf-Weltmeiſterſchaften in Berlin Vom 18.—21. Januar erleben die Berliner wieder große Tage im Eiskunſtlaufen, führt doch dann das Fachamt Eis⸗ lauf die Weltmeiſterſchaften der Männer und Paare durch, die durch wertvolle Rahmenveranſtaltungen wie Kunſtlaufen der Frauen⸗Senioren, Frauen⸗Junioren und Männer⸗ Junioren ſowie internationale Eishockeyſpiebe ergänzt wer⸗ den. Die genaue Zeiteinteilung lautet folgendermaßen: Donnerstag, 17. Februar: Ausloſung der Pflichtfiguren für öie Weltmeiſterſchaft der Männer. Freitag, 18. Februar:.30 Uhr Pflichtlauſen der Män⸗ ner zur Weltmeiſterſchaft; 14 Uhr: Rahmenwettbewerb: Pflichtlauſen der Frauen⸗Junibren; 20 Uhr: Paarlauf⸗Welt⸗ meiſterſchaft. Samstag, 19. Febrnar: Rahmenwettbewerbe:.90 Uhr: Pflichtlauſen Frauen ⸗ Senioren; 14 Uhr: Pflichtlaufen Männer⸗ Junioren; 20 Uhr: Kürlauſen Frauen⸗Junioren. 20 Uhr: Kürlaufen Männer zur Weltmeiſterſchaft. Sonntag, 20. Februar: Nur Rahmen wettbewerbe: 15.90 Uhr: Kürlaufen Männer⸗Junioren, Junſor⸗Paarlaufen und Kütrrlaufen Frauen⸗Senioren. Montag, 21. Februar: 20 Uhr: Internationaler Tanz⸗ wettbewerb ſowie Schaulaufen der Sieger und Teilnehmer an den Weltmeiſterſchaften. der Winterprüfung 58jährige Altmeiſter Förſer(Aachen) ſicherte ſich den zwei⸗ ten Platz. Der Endoſtand hatte folgendes Ausſehon: 1. und deutſcher Meiſter Joachitm(Berlin) 7 Siege, 21,05 General⸗Durchſchnitt; 2. Förſter(Aachen) 5 Siege, 2 Niederlagen, 12,43 General⸗Durchſchnitt; 3. Sorge(Ber⸗ lin) 4., 1 Unentſch., 2 Niederl., 17,03 General⸗Durch⸗ ſchnitt; 4. Thielens(Gelſenkirchen) 4., 3.,; 5. Lütge⸗ hetmann 3., 1 Unentſch., 3.; 6. Unſelm 0 eburg) 38., 4.; 7. Wagner(Nürnberg)] 1., 6.; 8. Schür⸗ gens(Köln) 7 N. 2 3 5 f Ein König ſteigt freiwillig vom Thron Ein Schnaps mit Ernſt Henne, der ſich zurückzieht München, 14. Januar. Es iſt ſchwer, auf dem Höhepunkt abzubrechen— ſehr ſchwer. Nur wenige bringen das fertig, nur ganz wenige ſteigen im Sport freiwillig vom Thron.— Ernſt Henne, der Welt ſchnellſter Motorradfahrer und einer von denen, die als Nationalmannſchaft unſere Farben ſeit Jahren erfolg⸗ reich in der Sechstage⸗Fahrt vertraten, tat das jetzt. Der Münchner ſagte dem Motorrad⸗Sattel endgültig Valet. Henne nahm Abſchied vom Motorrad (Preſſephoto, Zander⸗M.) Und warum? Ernſt Henne und ich trafen ſich ganz ſchnell zu einem Schnaps in den„Vier Jahreszeiten“, wäh⸗ rend ich auf dem Anmarſch zur Monte⸗Carlo⸗Fahrt durch München kam. Ja, warum?„Wenn man 15 Jahre lang im Sport da⸗ bet iſt, dann kommt eine Zeit, wo man daran denken muß, einmal abzutreten“, meint Henne. Es iſt beileibe nicht ſo, daß er nun etwa nicht mehr kann, oder zu alt iſt. Aber er will auf der Höhe des Erfolges aufhören. Jetzt tritt ex als Mann zurück, der den abſoluten Geſchwindigkeitsrekord für Motorräder hält und in faſt allen Sparten des Motorrad⸗ ſports einen großen Namen hat. Einmal aber— meint Henne— wird dieſer Glanz etwas verblaſſen— denn mt den Jahren kann man ja nicht mehr ſo mit. Und daun g da vor allem eins: Der Geſchäftsmann Henne hat 50 Ax⸗ geſtellte und einen Betrieb, der immerhin ſo groß geworden iſt, daß man ſich darum ſehr fleißig kümmern muß. Dez, halb iſt für ein richtiges Training nicht mehr genſgend Zeit, und wenn man auf der Höhe bleiben will, dann muß man an ſich arbeiten„ ohne das geht es nicht.— Alſo end. gültig Schluß! Dieſes„Schluß“ iſt wirklich endgültig Henne wird weder mehr Rennen fahren, noch Rekorde per, teidigen oder Geländefahrten mitmachen. Nur in den Spot, wagen⸗Sitz wird er ab und zu noch klettern, um auf Bus die eine oder andere Veranſtaltung mitzufahren. Dabel⸗ ſteht der Rekordmann auf dem ſehr begrüßenswerten 1 Standpunkt, daß er als Fabrikſahrer in erſter Linie die großen Veranſtaltungen des Auslandes oder einge wenige repräſentative Wettbewerbe bei uns gehört, aber nicht dorthin, wo er dem Privatfahrer, der natürlich gegen, über der Fabrikunterſtützung im Nachteil iſt, unnötige gion, kurrenz macht.— Die„Tauſend Meilen von Breſcia“ wärt zum Beiſpiel was für den Münchner! Für die Sechstage⸗Fahrt in dieſem Jahr müſſen wir um alſo einen neuen Mann für die Nationalmannſchaft ſuchen, Wer aber wird denn nun den abſoluten Weltrekord vertel digen, wenn er wiederum vom Ausland angegriffen werben ſollte? Da iſt der Nachfolger ſchon da! Gall wird, wenn nig, Hennes Erbe bei BMW antreten und der beſcheidene Henne meint, daß es ſein Nachfolger ſicherlich genau ſo machen wird, wie er.„Wenn mein Nachfolger aber ſchon allein meine vorjährige Leiſtung erreicht, dann nehm ich bereits vor ihm den Hut ab!“„Rekordfahren iſt ja nämlich ein ſtändiges Vorſtoßen in völliges Neuland und dadurch ſteiz ein Vabanque⸗Spiel. Mag ſein, daß einer, der ſozuſagen durch Erfahrungen noch nicht vorbelaſtet iſt, es ſogar beſſer macht als ich, denn er geht noch mit mehr Herz und weniger Verſtand ran.. Meine letzte Rekordfahrt war zum Beiſpiel im erſer Linie nur eine Frage der Taktik; ich hatte zu ſehr im Jahr vorher auf der Frankfurter Autobahn gemerkt, wie ver, dammt gefährlich das„Rangehen“ iſt. Wenn man mir heute 9 100 000 Mark auf den Tiſch legen würde und ich ſollte dafür unter den gleichen Bedingungen wie vor einem Jahr einen N Rekordverſuch machen, ich würde die 100 000 Mark(egen laſſen. Dabei ſind gewiß die Grenzen des Motorrades noch lange nicht erſchöpft. Es mag ſein, daß man auf 300 Km, Stunden kommen kann. Leiſtungsmäßig iſt noch viez ö rin, aber die Stromlinienfragen ſind ſo ſchwierig, daß es ö immer wieder die verſchiedenſten Nüſſe zu knacken gibt.— Nun, mögen ſich die andern jetzt um dieſe Probleme ab, mühen. Ich war 15 Jahre dabet, nun kann ich drum wohl mit gutem Gewiſſen Schluß machen!“ Wir kippen unſern Schnaps herunter und müſſen belt weiter. So ein Entſchluß, wie der von Henne, muß ver, dammt ſchwer ſein, aber man muß ihn rechtzeitig faſſen können; mancher hat das zu ſpät erkannt. 3 13 K. G. von Stackelberg, 55 Kleine Sport-Nachrichten Der Gau Niederſachſen hat ebenfalls ſeine Mannſchaft zum Reichsbundpokalſpiel gegen Südweſt am 3. Januar in Saarbrücken aufgeſtellt, die aus folgenden Spielern be⸗ ſteht: Flotow; Dittgens, Sukopp; Schulz, Stürmer, Karl; Ziolfewitz, Lachner, Ender, Fricke und Heidemann. Maſai Iguro, Japans bekannteſter Schiſpringer und Teilnehmer an den Olympiſchen Winterſpielen in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen, wird ſich auch an der 2. Internatio- nalen Winterſportwoche in Garſch⸗Partenkirchen beteiligen, an der auch noch Kikuchi in der Kombination und Fufi⸗ vama, Shin Tſugy und Saburo Shugawara am Abfahrts⸗ und Torlauf teilnehmen. Im Gau Bayern fallen wegen ſchlechter Platzverhältniſſe am kommenden Sonntag zwei Handball⸗Punkteſpiele aus, und zwar 1. Fc Nürnberg— Polizei Nürnberg und TV 60 Fürth— Tad. Landshut. Der Landeshauptmann der Provinz Sachſen, Otto, iſt vom Reichsfachamtsleiter für Tennis, Erich Schönborn (Berlin) zu ſeinem Stellvertreter berufen worden. Amateur- und Verufsboxer in Berlin Große WoiHW⸗Veranſtaltung im Sportpalaſt Eine glänzende Beſetzung wird die am 28. Januar im Berliner Sportpalaſt ſtattfindende Veranſtaltung der deutſchen Amateur⸗ und Berufsboxer für das Winterhilfs⸗ werk erhalten. Mit großer Spannung erwartet man vor allem den Start der von der Nordlandpeiſe zurückkehrenden Nationalmannſchaft gegen eine Auswahl der Reichshaupt⸗ ſtadt. Die Paarungen wurden bereits wie folgt ſeſtgelegt: Fliegengewicht: Pries(Hamburg)— Tietzſch; Bantam⸗ gewicht: Wilke(Hannover)— Schiller; Federgewicht: Gänſerig(Bochum— Arenz; Leichtgewicht: Heeſe(Düſ⸗ ſeldorf)— Krage; Weltergewicht: Fluß(Köln)— Li⸗ powſki; Mittelgewicht: Baumgarten(Hamburg)— Hein; „Training“ für die Weltmeiſterſchaften Mari Herber und Ernſt Baker, die deutſchen Weltmeiſter im Paorlaufen, trainieren auf ihre Art in St. Moritz für die dort zum Austrag kommenden Weltmeiſterſchaften im Eiskunſtlaufen. (Weltbild, Zander⸗K.) Halbſchwergewicht: Vogt(Hamburg)— Seidler; Schwer, gewicht: Runge(Wuppertal)— Sendel. i Das Programm wird vervonſtändigt durch zwei große Berufsboxkämpfe. Deutſchlands Halbſchwergewichtsmeiſten Adolf Heuſer erhält einen guten Italiener zum Gegner, (Ringrichter iſt Walter Neuſel), und in einem weitere Kampf wird ſich Schwergewichts⸗Europameiſter Arne Kölblin vorſtellen. Länderkämpfe unſerer Schwerathleten Unſere Schwerathleten finden für 1938 ein reichhaltz, ges Programm vor, das ihnen vor allem viel Gelegenheit gibt, ihre Kampfſtärke an internationalen Gegnern zu ef proben. So tragen unſere Ringer ſchon am 20. Februg einen Länderkampf gegen Polen aus, der in Kattomiz ſtattfindet. Für Mitte Mai iſt ein Vierländerturnier im Ringen zwiſchen Schweden, Fännland, Ungarn und Deutſchland vorgeſehen, doch ſteht es noch nicht feſt, ob es im griechiſch⸗römiſchen oder im Freiſtilringen durchgeführt wird. Die Verhandlungen darüber ſind noh im Gange. Unſere Gewichtheber, die natürlich auch n den Weltmeiſterſchaften vom.—4. September in Wies teilnehmen, wollen anſchließend daran einen Länder kaun mit Aegypten oder u S A austragen, vorgeſehen dafür der 9. September. 14 Tage darauf treffen ſich un- ſere Judokümpfer in einem Länderbhampf mit England, Im Spätherbſt findet dann auch der Rückkampf im Frei. ſtilringen zwiſchen Deutſchlamd und der Schweiz ſta, Dieſer Kampf kommt, da wir Mitte November in Ber gegen die Schweiz antraten— wir ſchlugen die Gidgenoſſen ſicher:2— auf deutſchem Boden zur Durchführung, wahr, ſcheinlich in Ludwigshafen. Er wäre eine gute Vorberei⸗ tung unſerer Ringer für die Europameiſterſchaften in Freiſtilringen, die im November in Floreng vor ſich gehen. . Gine Auslands⸗Agentur verbreitet, daß es den tale“ miſchen Leichtathleten bis zu den Olympiſchen Spielen 100 in Tokio verboten ſei, äm Ausland zu ſtarten. Dieſe Mel⸗ dung entbehrt jeder Grundlage und iſt frei erfunden. einem am 11. Januar veröffentlichten Bericht über ein im Monat Dezember abgehaltene Sitzung gibt der italie⸗ miſche Verband im Gegenteil bekannt, daß ſeine Aktien mach wie vor für das Ausland Starterbaubwis erhalten, umd zwar für die nach den internationalen Beſtimmungen feſtgelegte Dauer von 21 Tagen. Eine Sonderbeſtimmmg iſt lediglich für die Olympiakandödaten getroffen, die init 8 Ausnahme von Studienreiſen nach Japan nicht länger als Vöswillig oder nachläſſig: zehn Tage hintereinander im Ausland weilen öürfen. Birger Rund darf ſtarten Zu der Neuyorker Nachricht über das usA⸗Startverbet gegen Birger Rund hat nun der Norwegiſche Schi⸗Vei 19 ſeine Stellungnahme mitgeteilt. Bisher li een ſchen Verband noch keine offizielle Mitteilung 5 vor, aber es könne geſagt werden, daß für den ſieger keine Gefahr beſtünde, etwa disqualif den beabſichtigten Starts in Amerika tatſä zu werden. Ruuds Verhalten widerſpreche nich ſtimmungen der FS. Birger Ruud habe nen Namen an eine eigene Erfindung geknüpft, was nach des Amoteurbeſtimmungen der FJ durchaus zuläſſig i Selbſt wenn der omerikaniſche Verband in diefer Hinſich anderer Meinung ſein ſollte, müſſe er ſich immer an die internationalen Beſtimmungen halten, ſoweit es ſich un „„ rige ha a 5 beſitze Birger für ſeine n USA eine ſch ut tarts liche Erloubnis des Norwegiſchen Schi N Samstag, 15. Jan.“ Sonntag, 16. Jan. 1938 Neue Mannheimer Zeitun g Sountags⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 24 10 Anschaffungspreis in der Zwangsversſeigerung Zum Anſchaffungspreis, der für die Berechnung ber Grunderwerbſteuer und der Wertzuwachsſteuer von Bedeutung iſt, gehören alle Aufwendungen, die zum Erwerb des Wirtſchaftsgutes gemacht worden ſind. Bei einem Erwerb in der Zwangsverſteigerung ſvagt ſich, wie die Berechnung der Anſchaffungskoſten zu erfolgen hat; es iſt in der Praxis nicht ſelten, daß der Erſteher des Grundſtücks nur in ſeine eigene Hypothek„hineinbietet“, d. h. ſoviel von ſei⸗ nem eigenen Rechte am Grundſtück ausbietet, als zur Erſteigerung des Grunsdſtücks erforderlich iſt, mit dem Reſt ſeiner Forderung fällt er dann formell aus. Der Reichsfinanzhof hat in einem Urteil vom 31. Auguſt 1937— 1 A. 242/37 folgende Ausführungen über die Frage der Selbſtkoſtenberechnung und des Erwerbspreiſes in der Zwangsverſteigerung ge⸗ macht: Anſchaffungspreis iſt weder der gebotene Be⸗ trag noch der Bietpreis, erhöht um die bei der Hypo⸗ thekenforderung ausgefallenen Beträge. Die nicht ausgebotenen, ausfallenden Hypotheken ſind vielmehr nur inſoweit Anſchaffungskoſten, als 2 ſie durch den wahren Wert des Grundſtücks dinglich gesichert waren. Soweit dies nicht der Fall iſt, waren die Forderungen bereits vor der Verſteige⸗ rung als verloren anzuſehen, ſie ſind alſo für den Erwerb des Grundſtücks nicht aufgewendet worden. Bei Beurteilung der Frage, in welcher Höhe die Forderungen durch den wahren Wert des Grund⸗ ſtücks gedeckt erſcheinen, wird von dem Wert auszu⸗ gehen ſein, den das Grundſtück, wenn es ein Be⸗ die Kataſterunterlagen, die ſich auf das triebsgrundſtück iſt, gerade für das in Betracht kom⸗ mende Unternehmen hatte. Was sind Beleihungsunferlagen? Bei Hypothekenbeleihungen muß der Realkredit⸗ geber in die Lage verſetzt werden, den Wert des zu beleihenden Grundſtücks zu beurteilen und an Hand der vorliegenden Umſtände genau zu ſchätzen. geſchieht durch Beſichtigung des Grundſtücks und Feſt⸗ ſtellung ſeiner baulichen Beſchaffenheit ſowie ferner durch Prüfung der„Unterlagen“, die zur Beurtei⸗ lung des Ertragswertes des Grundſtücks und ſeines Verkaufswertes(gemeinen Wertes) erforderlich ſind. Hierzu gehört in erſter Reihe eine Ertragsrechnung des Grundſtücks, alſo die Aufſtellung der Mieten ſo⸗ wie eine Aufſtellung der laufenden Unkoſten, unter Einſchluß auch der laufenden Inſtandſetzungen und der eventuellen Mietriſiken(Ausfallsriſiken). Wiei⸗ ter gehören hierher die ſteuerlichen Beſcheide, die das Grundſtück betreffen, beſonders aber der letzte und möglichſt auch der vorangegangene Einheitswert, aus dem ſich für die gegenwärtige Bewertung des Grund⸗ ſtücks häufig Entſcheidendes entnehmen läßt. Des weiteren verlangen die Beleihungsinſtitute zur Vorprüfung der Beleihungsfähigkeit regelmäßig Grundſtück beziehen, ferner die Bauzeichnungen ſowie den amt⸗ lichen Lageplan, die Höhe der Feuerverſicherung und den Nachweis, daß die Prämien gezahlt ſind. Nicht ſelten wird, beſonders bei Grundſtücken, die nicht am Sitze des Beleihungsinſtituts liegen, auch die Vor⸗ legung eines Photos des Grundſtückes, manchmal 8 Dies auch die Vorlegung der Mietverträge gefordert, letz⸗ teres insbeſondere bei gewerblichen Mietern. Auch der Grundbuchauszug gehört zu den vor der Zu⸗ ſage der Beleihung vorzulegenden Beleihungsunter⸗ lagen. Möglichſt vollſtändige Unterlagen erleichtern und beſchleunigen die Arbeit der Beleihungsſtellen. Mündliche Abreden beim Kaulverirag Der Kaufvertrag über Grundſtücke unterliegt der Formvorſchrift des 8 3131 BGB; er iſt nur rechts⸗ wirkſam, wenn er öffentlich beurkundet, alſo von einem Notar oder dem zuſtändigen Gericht zu Pro⸗ tokoll erklärt wird. Dieſe Formvorſchrift gilt auch grundſätzlich für alle Nebenabreden, die dem Kauf⸗ vertrag von den Parteien hinzugefügt werden. Alle vertraglichen Abmachungen, die den Kauf betreffen, müſſen alſo in der Beurkundung eingeſchloſſen wer⸗ den. Käufer und Verkäufer können ſich mithin nur auf das ſchriftlich Niedergelegte und gehörig Beur⸗ kundete, nicht aber auf darüber hinausgehende form⸗ loſe Vereinbarungen berufen. Dennoch ſind die vor oder bei Kaufabſchluß geführten formloſen oder nur ſchriftlichen Verhandlungen der Vertragsparteien nicht etwa völlig bedeutungslos. Sie können vielmehr herangezogen werden, um den Willen der Parteien zu erforſchen und den Inhalt der Verträge im Sinne der Parteien auszulegen, falls Zweifel oder Mei⸗ nungsverſchiedenheiten auftreten. Die Erforſchung des tatſächlichen Willens der Parteien beim Grund⸗ ſtückskaufvertrag iſt beſonders dann wichtig, wenn es ſich um die Auslegung bzw. Feſtſtellung der von den Parteien gewollten Hauptbedingungen, wie Zah⸗ lung des Kaufpreiſes, Lieferung und Gefahrüber⸗ gang am Kaufgegenſtand handelt. Der Richter wird im Prozeßfalle auf die Verhandlungen, die die Par⸗ teien bei oder auch vor Abſchluß des Kaufvertrages 5 geführt haben, regelmäßig zurückgehen können. Die Aulbringungspflicht der Grundsfücksgesellschaff Miniſterialrat Dr. Kühne(Reichsfinanzminiſte⸗ rium) erläuterte in der„Deutſchen Steuerzeitung“ die Durchführungsverordnung zum Geſetz über die Weitererhebung der Aufbringungsumlage. Die bis⸗ herige Vorſchrift, wonach die reinen Grundſtücksver⸗ waltungs⸗ Unternehmungen von der Aufbringungs⸗ umlage befreit waren, iſt nicht übernommen worden, weil ſie als veraltet zu betrachten ſei Es entſpreche nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgrundſätzen, daß Unternehmen, die auch in der Form des perſönlichen Einzelbetriebs oder der Perſonengeſellſchaft geführt werden können, auch in dieſer Form geführt werden ſollen. Die Befreiung von Grundſtücksgeſellſchaften war ſchon bisher nicht voll aufrechterhalten worden. Durch die Anpaſſungs verordnung vom De⸗ zember 1931 wurde die Aufhringungspflicht ſolcher bebauten Grunodſtücke vorgeſchrieben, die„nach Bau⸗ art und Einrichtung typiſche Geſchäftshäuſer(3. B. Fabrikhäuſer, Lagerhäuſer, Warenhäuſer, Kontor⸗ häuſer) ſind“. Das typiſche Geſchäftshaus, das z. B. einem Teilhaber einer Kapitalgeſellſchaft gehört, und dem Betrieb der Kapitalgeſellſchaft dient, wird nun im allgemeinen nicht mehr zur Aufbringungsumlage herangezogen werden können. Mißbräuchen werde man gegebenenfalls nach§ 1 St. Anp. G. entgegen⸗ treten können. Sollte ſich oͤie Aufgabe der beſonde⸗ ren Aufbringungspflicht der typiſchen Geſchäftshäu⸗ ſer als unzweckmäßig erweiſen, ſo müßte die Wieder⸗ einführung dieſer Vorſchrift erwogen werden. 28. gebrüer Mack o... Bankgeschäft für Hypotheken- u Grundbesitz Frledrichsplaliz 1 Fernspr. 42174 Wir bieten an: Neubau-Wohnbloecks mit 2⸗ u. 3⸗Zi.⸗Wohnungen, Bäd., Heizg., ſehr gute Ausſtattungen, 80 000 R. JI, 55 000 R. u. 27 000./ Jahresmieteingang, ſolide Kapitals⸗ Anlage, hohe Rendite. S382 Erstklassiges Geschäftshaus mit 7 gr. Schauſenſtern, in denkb. günſt. 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Mit traditioneller Prachtentfaltung vollzog ſich wieder die Eröffnung des ſchwediſchen Reichstogs durch den Fhiährigen König Guſtav. Gleichzeitig wurde der jüngſte Enkel des Königs, Prinz Karl Johann (rechts], der Sohn des Kronprinzen, der die Voll⸗ jährigkeit erlangt hat, auf die Krone vereidigt.(Welt⸗ bild, Zonder⸗M.].— 4. Wie die Großen.. Ein Bild von einer Kindermodenſchau in Berlin. Mit natür⸗ licher Anmut ſchreiten die Kleinen daher.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— 5. Bukareſt feierte wieder das Feſt der ſſerweihe, bei dem der König Carol ein goldenes in die M. DbIE WOCHE IN BILD Kreuz in den Fluß wirft, das von Bauern heraus⸗ geholt wird. Neben dem König der neue Premier- miniſter Goga.(Preſſephoto, Zander⸗M.).— 6. Sie erfährt als erſte das freudige Ereignis! Die Telepho⸗ niſtin des Schloſſes Soeſtdijk in Holland, wo Kron⸗ prinzeſſin Juliane ihrer Niederkunft entgegenſieht. Sie wird die erſte ſein, die dos freudige Ereignis der Regierung, der Preſſe und dem Rundfunk mitteilen wird.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— 7. Eine ſehr gefähr⸗ liche Tiſchdekoration. Auf eine originelle Idee kam ein engliſcher Gaſtgeber, der Inhaber einer Menage⸗ rie, der nach Beendigung der Tafel einen Löwen auf den Tiſch bringen ließ und damit ſeinen Gäſten nicht wenig imponierte.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— 8. Mit der Schi⸗Ausrüſtung in die Kirche. Ein Bild aus einer Kirche in einem nordamerikaniſchen Winter⸗ ſportgebiet. Die Großſtädter, die das Wochenende im Schiparadies verbringen, nehmen an dem morgend⸗ lichen Gottesdienſt in voller Schiausrüſtung teil. (Preſſephoto, Zander⸗M.)— 9. 75. Geburtstag Lloyd Georges. Der bekannte engliſche Staatsmann Lloyd George begeht am 17. Januar ſeinen 75. Geburtstag. (Erich Zander ⸗Archir⸗Multiplex⸗K.) 1 1 1 1 1 12. Seite/ Nummer 24 Aus Baden Deutſch⸗ſchweizeriſches Austauſchkonzert * Konſtanz, 14. Jan. Hier fand ein deutſch⸗ ſchweizeriſches Austauſchkonzert ſtatt, das vom Win⸗ terthurer Stadtorcheſter unter Leitung von General⸗ muſtkdirektor Kon witſchny⸗ Freiburg i. Br. be⸗ ſtritten wurde. Das von tauſend Zuhörern beſuchte Konzert brachte nur deutſche Muſik von Carl Maria von Weber, Ludwig van Beethoven und Hans Pfitz⸗ ner. Ein Austauſchkonzert Deutſchland⸗ Schweiz, das dem Schaffen der jüngeren Generation gewid⸗ met war, fand vor einiger Zeit im Stadthausſaal zu Winterthur ſtatt und wurde von Generalmuſikdirek⸗ tor Herbert Albert⸗Stuttgart geleitet. Das nächſte Austauſchkonzert des Winterthurer Stadt⸗ Urcheſters, ebenfalls unter Leitung von General⸗ muſtkdirektor Konwitſchny, iſt für Ende Mai in Frankfurt a. M. vorgeſehen. Leichtfertig gegen die Nürnberger Geſetze verſioßen Sechs Monate Gefängnis für deutſchblütigen Angeklagten * Heidelberg, 15. Januar. Die Strafkammer des Heidelberger Land⸗ erichtes verurteilte in ihrer geſtrigen Sitzung en 30 Jahre alten deutſchblütigen Alois Alexan⸗ der Gboer aus Marklinden bei Dortmund wegen Raſſenſchaude zu ſechs Monaten Gefängnis. Bei einer Tanzveranſtaltung im Sommer hatte der Angeklagte ein junges Mädchen kennen⸗ gelernt und mit ihr ein Stelldichein verabredet. Kurz vor ſeinem Weggang ſagte ihm das Mädchen, daß ſie zu der Verabredung nicht erſcheinen könne, da ſie Nichtarierin ſei. Die beiden trafen ſich dann doch zu der feſtgeſetzten Stunde und bei dem folgenden Spaziergang kam es zu Handlungen, die geſetzlich den Tatbeſtand des Geſchlechtsverkehrs er⸗ füllen. Im November traf der Angeklagte zufällig in Mannheim die Jüdin wieder und fuhr mit ihr nach Heidelberg. Goer verſuchte ſich in der Verhandlung nun da⸗ mit zu rechtfertigen, daß er behauptete, bis zu ſeiner Verhaftung nicht gewußt zu haben, daß die Zeugin wiyklich Jüdin ſei. Er habe gemeint, ſie ſei Aus⸗ kännderin und habe ſich, um ihn loszuwerden, als Richtarierin bezeichnet. pas Gericht ſtellte in der Urteilsbegründung feſt; daß der Angeklagte doch mindeſtens Zweifel an der Abſtammung gehabt und ſich leichtfertig darüber hin⸗ weggeſetzt habe. Wegen ſeiner bisherigen Unbeſchol⸗ tenheit wurden ihm mildernde Umſtände zugebilligt. „ Miltenberg a,., 14. Jan. Der in einem Bürgſtadter Steinbruch beſchäftigte 37 Jahre alte Steinbruchpolier Anguſt Deckert wurde von abbrök⸗ kelndem Geſtein getroffen und ſy ſchwer verletzt, daß der Tod alsbald eintrat. Fünf unmündige Kinder betrauern den Tod ihres Vaters. * Worms, 14. Jan. Wegen Wuchers im Groß⸗ handel erkannte das Gericht gegen den Juden Oskar Frank auf vier Monate Gefängnis, 500 Mk. Geld⸗ ſtpafe und Aberkennung der Ehrenrechte für ein Jahr. Der Jude hatte auf den Einkaufspreis ſeiner Waren Aufſchläge bis zu 80 v. H. berechnet! e 1 — 885 . 8 . Im Schatten der alten Kaiserstadt: „„ . 5. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗ Ausgabe Cdllengaau, elegant uncl schl an So ist das Gesicht der neuen Rheinbrücke bei Speyer * Speyer, 15. Jauuar. Die feierliche Eröffnung der Rhein⸗ brücke bei Speyer wird, wie bereits gemeldet, im Frühjahr dieſes Jahres ſtattfinden. Da jedoch der jetzige Bauzuſtand der Brücke es zu⸗ läßt, dieſe einem Teil des Verkehrs ſchon jetzt dienſtbar zu machen, wird ab 20. Januar 1938 der Fuß gänger⸗ und Rad fahrerver⸗ kehr zugelaſſen. Außerdem wird von dieſem Zeitpunkt an der Eiſen bahn verkehr über die neue Brücke geleitet. Damit geht— fünf Jahre nach der Machtergrei⸗ fung durch den Nationalſozialismus— ein jahr⸗ zehntelanger Wunſch endlich in Erfüllung. Eine ge⸗ waltige Arbeitsleiſtung mußte ſeither von den am Bau beteiligten Volksgenoſſen geleiſtet werden. Für die Dämme, die beiderſeits zu der hoch⸗ liegenden Brücke heraufſühren, waren über % Million Kubikmeter Erde aufzuſchütten. Dabei wurden an den Kreuzungsſtellen mit vorhan⸗ denen Wegen und Waſſerläufen Ueberführungsbau⸗ werke errichtet. Im ganzen waren rund 6000 Ton⸗ nen Stahl einzubauen. Auf den mit dem Brückenbau zuſammenhängenden Bauſtellen waren rund 200 000 Tagewerke zu leiſten. Um die Bauſtoffe in den Lie⸗ ferwerken herzuſtellen und dieſe an die Bauſtellen zu befördern, fiel etwa die gleiche Anzahl Tagewerke außerhalb der Bauſtellen an, ſo daß im ganzen rund 400 000 Tagewerke für das Brückenbauunter⸗ nehmen zu leiſten waren. Die geſamten Baukoſten betragen 8 Millionen Mk. Aus ſchönheitlichen Geſichtspunkten wurde eine möglichſt ruhige und klare Geſamtanſicht angeſtrebt. Schon die Wahl des Brückenſyſtems wurde dieſem Geſichtspunkt untergeordnet. Der gewählte Fach⸗ werkträger mit ſeiner ausdrücklichen Betonung der Waagrechten paßt ſich gut in die breit und flach ge⸗ lagerte Rheinlandſchaft ein. Die Verwendung hoch⸗ wertigen Bauſtahls erlaubte die Geſtaltung ſchlanker Bauglieder. Durch den ſilbergrauen Anſtrich wurde dieſer Eindruck ſaſt ſpieleriſcher Leichtigkeit noch unterſtützt. So führt die Brücke in elegantem Schwung von einem Ufer zum anderen und bringt mit ihrer leich⸗ ten Krümmung einen Ausgleich der Steigungen, mit denen die Verkehrswege beiderſeits zu ihr herauf⸗ führen. Die Brücke dient abweichend von allen bis⸗ her vorhandenen Rheinbrücken gleichzeitig dem Straßen⸗ und Eiſenbahn⸗ verkehr. Für den Fußgängerverkehr iſt ein Gehweg von 2,25 Meter Breite vorhanden. Intereſſant und erfreulich iſt die Wandlung, die ſich im Laufe der Bauzeit auf dem Arbeitsmarkt vollzogen hat. Während am Anfang der Bauzeit die Arbeitsmethoden danach ausgeſucht wurden, möglichſt viele Volksgenoſſen unterzubringen, trat gegen Ende der Bauzeit ein oft recht erheblicher Mangel an Arbeitskräften aller Art ein. Die damit ver⸗ bundenen Schwierigkeiten wurden jedoch von der Bauleitung gerne getragen und überwunden, waren ſie doch ein deutliches Zeichen der inzwiſchen erfolg⸗ ten allgemeinen Wirtſchaftsbelebung, der die Brücke fernerhin dienen möge. eee eee Brief aus der Main-Metropole: Frankfurter Aliſtadtfanſerung marſchiert Eine mittelalterliche Gaſſe verſchwindet; neues würdiges Einfallstor für die Allſtadt wird geſchaffen»Ein Muſeum der Kriegserinnerungen Von unſerem Korreſpondenten * Frankfurt a.., 14. Jan. Im Rahmen der Frankfurter Altſtadtgeſun⸗ dung wird in dieſen Tagen mit dem größten Pro⸗ jekt, dem Sanierungsabſchnitt Schüppengaſſe begon⸗ nen. Hier läßt ſich die an anderen Stellen ange⸗ wandte Ausräumung an Baufälligem, die ſoge⸗ nannte Innenbebauung, nicht durchführen. Die mit⸗ telalterlichen Häuſer an der Schüppengaſſe ſtehen auf einer zu kleinen Grundfläche und es gibt überhaupt keine Höfe, die man durch die Niederlegung von Hin⸗ terhäuſern freimachen könnte. Nur zwei Häuſer, Heydentantz und Speicher, genießen einen beſonderen baugeſchichtlichen Wert. Beinahe hundert zum Teil menſchenunwür⸗ dige Häuſer müſſen, um eine bauliche und eee eee Ladenburger Notizen Brand direktor l. R. Agritola feierte Jubiläum Tr. Ladenburg, 15. Januar. Ein ehrenvolles Jubiläum konnte der hochver⸗ diente Ehrenführer der Ladenburger Feuer⸗ löſchpolizei, Branddirektor Friedrich Agricola, dieſer Tage in aller Stille feiern: das 40 jährige Jubiläum als freiwilliger Feuerwehrmann der Ladenburger Wehr. Was umſchließt die ſchlichte Feſt⸗ ſtellung 40 Jahre Feuerwehrmann und 38 Jahre Führer und Kommandant der Wehr an perſönlichen Opfern im ſelbſtverſtändlichen Dienſt am Nächſten, — was dankt alles dieſem vorbildlichen Feuerwehr⸗ mann unſere ſchlagkräftige Wehr! Infolge Erreichung der Altersgrenze legte er das ſtolze Werk eines Menſchenalters in jüngere Hände— als beſter Kamerad unter Kamevaden nicht nur in Ladenburg— im ganzen badiſchen Land hat der Name Agricola goldenen Klang und kennen ihn alle Kreiſe als tüchtigen Feuerwehrfachmann, hat er doch 15 Jahre lang den 9. Badiſchen Kreis⸗ feuerwehr⸗ Verband Mannheim zur höch⸗ ſten Entfaltung geführt. Der Jubilar iſt ein leuch⸗ tendes Beiſpiel des ſelbſtlos dienenden Wehrmannes ſchroniſche Ver ſchleimung, auclender Huſten, Luftröbrenkatarrh. wur den ſelbſtin alten Fallen mit Or. Boether⸗Tabletten 2 bekämpft. 0 auterhalti Spezialmittel. Stark ſchleimlöſend, . Fehnerche gut Inserate ich störst Du nicht mebt ich besten Sehlaf. oh habe ja e e ee 3 ee S e mussen 8 Pager NM. 80 Gberall erhaltlich. Manx kegwer, Anothehker, Potadamas Soin, N Kundschaft e om und Wehrführers, deſſen Namen in der Geſchichte der Ladenburger Wehr für immer fortleben wird. Der Mann, der die Schuhe von Carl Venz reparierte Ladeuburgs älteſter Bürger 93 Jahre alt Heute feiert in ganz erſtaunlicher Rüſtigkeit ein biederer Schuhmachermeiſter, der noch Tag um Tag ſeine Kundſchaft bedient, Herr Joſef Seel, ſeinen gottgeſegneten 93. Geburtstag. Von ſeinem Dutzend Kinder leben noch drei. Nicht weniger als 20 Enkel und 17 Urenkel werden„Vater Seel“ be⸗ glückwünſchen. Der 93jährige erfährt aus der Bürger⸗ ſchaft und ſeitens der Gemeinde mannigfache Ehrun⸗ gen. Bis vor kurzem erſchien ſein ehemaliger erſter Lehrling, der 10 Jahre jüngere Schuhmachermeiſter Ott, mit dem ihn eine lebenslängliche Freundſchaft verband, zur Gratulation— bis er dem Rufe eines höheren Meiſters folgen mußte und ſein Lehrmeiſter an ſeinem Sarge ſtand. Mit Stolz berichtet der ehr⸗ ſame Meiſter Seel, daß er die Ehre hatte, des Auto⸗ erfinders Benz Schuhe zu reparieren, die er mit ganz beſonderer Sorgfalt in Ordnung brachte! Wir beglückwünſchen den ehrwürdigen Jubilar zu ſeinem Jubeltag. ſoziale Geſundung dieſer Gegend zu ermög⸗ lichen und um den wichtigen Verkehrsfragen gerecht zu werden, dem Abbruch verfallen. Nicht nur die Häuſer an der Schüppengaſſe und der Rotekreuzgaſſe kommen unter die Spitzhacke, ſondern auch die Häuſer an dem als Sackgaſſe auf die Hinter⸗ front der deutſch⸗reformierten Kirche führenden Zi⸗ tronengäßchen und die zwiſchen dieſen Straßen in der Weißadlergaſſe und Bethmannſtraße ſtehenden Häuſer. Der Entwurf für die Neubebauung ſieht dann die Anlegung einer breiten Straße von der Ecke Großer Hirſchgraben—Weißadlergaſſe quer durch das ganze Viertel vor, das nun vom Roßmarkt bequem zu erreichen iſt, und mit ſchönen neuen Häuſern ein würdiges Einfalltor für die Frankfurter Altſtadt bildet. Das bekannte Dr. Hochſche Konſervato⸗ rium in Frankfurt geht durch Beſchluß des Preu⸗ ßiſchen Staatsminiſteriums in die ſtaatliche Hochſchule für Muſik auf, die am 1. April 1938 in Frankfurt eröffnet werden ſoll. Der neuen Hochſchule wurde eine Satzung verliehen und der Oberpräſident der Provinz Heſſen⸗Naſſau als Staatskommiſſar für die Hochſchule ernannt. Die baulichen Neuerungen werden ſofort in Angriff ge⸗ nommen. Damit wird die in der Muſikerziehung des Rhein⸗ Main⸗Gebietes führende Anſtalt den Muſikhoch⸗ ſchulen in Berlin, Köln, München, Leipzig und Kö⸗ nigsberg gleichgeſtellt. Das aus der Hinterlaſſen⸗ ſchaft des Frankfurter Bürgers Dr. jur. Hoch her⸗ vorgegangene Konſervatorium nahm im Jahre 1878 den Unterrichtsbetrieb auf. Als erſter Direktor wurde der bekannte Komponiſt Joachim Raff be⸗ rufen. Clara Schumann, Julius Stockhauſen und Hugo Heermann gehörten dem Lehrkörper an. Die Leiter der Anſtalt waren nach Raff: Bernhard Scholz, Iwan Knorr und Waldemar von Baußnern. 1933 wurde Bertil Wetzelsberger, der erſte Kapell⸗ meiſter der Stadt, zum Direktor ernannt, und im Herbſt 1936 übernahm Hermann Reutter die Lei⸗ tung der Anſtalt, die er planmäßig neu aufbaute. Die Hochſchule wird die vollkommene künſt⸗ leriſche Ausbildung der Muſikſtudierenden übernehmen. Abteilungen für Muſtkerziehung und Kirchenmuſik werden angegliedert. Die Muſikſchule, eine Vor⸗ ſchule, bleibt weiter unter der Leitung Hermann Reutters und auch die im gleichen Gebäude an der Samstag, 15. Jan./ Sonntag, 16. Jan. 1938 Eſchersheimer Landſtraße untergebrachte Hochſchule für Theater wird unabhängig von der Muſikhoch⸗ ſchule unter Generalintendant Meißner weiterge⸗ führt. In dem Lehrkörper der Hochſchule für Muſik wird Alma Moodie eine Meiſterklaſſe für Geiger übernehmen und Rudolf Metzmacher iſt für eine Celloklaſſe vorgeſehen. Die Studierenden der An⸗ ſtalt werden der deutſchen Studentenſchaft angeglie⸗ dert. Anläßlich der Eröffnung am 1. April iſt ein Feſtakt geplant mit Uraufführungen einer Hölder⸗ lin⸗Kantate von Hermann Reutter und eimes Vio⸗ lin⸗Konzertes von Karl Höller. Mehr als 14000 Söhne der Stadt Frankfurt haben während des Weltkrieges an der Front ge⸗ ſtanden. Viele von ihnen und auch die Hinter⸗ bliebenen der Gefallenen beſitzen noch wertvolle Er⸗ innerungsſtücke, Kriegsurkunden, Lichtbilder, Briefe von Frontſoldaten, Tagebuchaufzeichnungen, Kriegs⸗ und Feldzeitungen, Dichtungen, Zeichnungen und Gemälde aus der Kriegszeit. Der Oberbürger⸗ meiſter, Staatsrat Dr. Krebs, hat nun in dieſen Tagen einen Aufruf an die Bürgerſchaft erlaſſen und um tätige Mitarbeit gebeten, damit im Stadtarchiv eine Sammlung der Erin ne⸗ rungsſtücke an den Weltkrieg angelegt werden kann. Auf Hieſe Weiſe ſoll für die Oeffent⸗ lichkeit und damit für die kommenden Geſchlechter eine würdige Gedenkſtätte an die große Zeit des ge⸗ waltigen Völkerringens geſchaffen werden. Seit langen Wochen werden im Frankfurter Tiergarten Maßnahmen durchgeführt, um ein Einſchleppen der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche zu verhindern. Kokosmatten liegen an allen Eingängen des Tier⸗ gartens und der Tierhäuſer und an allen Einfahr⸗ ten Torfmullbetten, die mit einer entkeimenden Lö⸗ ſung getränkt wurden. Das Schuhwerk wird durch dieſe Löſung nicht angegriffen. Pferdehuſe und Wa⸗ genfelgen aller Geſpanne, die in den Garten ein⸗ fahren, ſind auf jeden Fall desinfiziert. Die Tier⸗ pfleger müſſen beſondere Schutzanzüge tragen und ihre Geräte und ihr Handwerkszeug werden ſtändig entkeimt. Gehege und Käfige, in denen Huftiere untergebracht ſind, wurden für die Beſucher durch Doppelgitter abgeſperrt. Frei herumlaufende Tiere nahm man in Gewahrſam, um fede Uebertragung aus der Freizone in die gefährdeten Gehege zu unterbinden. Nur das Elefantenhaus blieb von die⸗ ſen Vorbeugungsmaßnahmen unberührt. Die Be⸗ ſücher des Tiergartens zeigen für alle Anordnungen des Garten⸗Tierarztes volles Verſtändnis und ſo dürfte der Frankfurter Zoo vor Verluſten unter dem wertvollen Klauentierbeſtand verſchont bleiben. Robert Möſinger. Was Ludwigshafens Polizei notiert h Ludwigshafen, 15. Januar. Geſtern abend wurde lt. Polizeibericht einem In⸗ genieur an der Hafenſtraße vor dem Haus Nr. 24 ſein dort abgeſtelltes Leichtmotorrad Marke „Expreß“ mit dem Kennzeichen II D 35 811, Wert 360 Mk., durch unbekannten Täter geſtohlen.— Zwiſchen 20 und 23 Uhr wurde ferner einem Medi⸗ zinſtudenten in der Parkſtraße ſein Leichtmotorrad Marke„DW“ mit dem Kennzeichen II D 50 202 im Wert von 500 Mk. durch ebenfalls bisher unbekannte Täter geſtohlen. Am Donnerstag, 13. d.., zwiſchen 14 und 16 Uhr, alſo während der Beſuchszeit, wurde von einem bis jetzt unbekannten Täter im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus, Bau Nr. 18, einer Frau, die dort einen, Krankenbeſuch machte, ihre Geldbörſe mit etwa 16 Mk. Inhalt geſtohlen. 5 Am Donnerstag wurde ein in Ludwigshafen wohnender Mann auf Grund eines Haftbefehls der Jugendſchutzkammer feſtgenommen, wegen Sitk⸗ lichkeits verbrechen an Kindern. Selbſtmord auf den Schienen * Bruchſal, 15. Jan. Eine vermutlich geiſtes⸗ kranke 33jährige Frau aus Heidelberg ließ ſich am Freitagvormittag gegen 10 Uhr, nachdem ſie ſich zuvor die Pulsadern geöffnet hatte, auf der Reichsbahnſtrecke Bruchſal—Heidelsheim vom Zuge überfahren. Sie wurde getötet. *. 5 Leiche auf den Gleiſen bei Mundenheim gefunden Geſtern vormittag wurde auf der Bahnſtrecke zwiſchen Rheingönheim und Mundenheim die Leiche eines Mannes aufgefunden, der offenbar von dem um.10 Uhr im Bahnhof Ludwigshafen an⸗ kommenden Schnellzug Saarbrücken— Ludwigshafen überfahren worden war. Sofort angeſtellte Erhebun⸗ gen ergaben, daß es ſich um Selbſtmord handelte. Hull. DIE SONN ISE HOHENST AOT M SSH VNANRZWAUD JAOHOοο nie Dobel Hotel- Penslon„Post Altglashütten.% Für ruh. Autenth.,.-Hzg., H. Wass 5 7 a 5 Wintersport aller Art. schwarzw. 720 m Garage. Pfosp. Bes, Aug. Künzer, Haus Sommerberg' stiteree. Herrliche. butt Bent von rzten! allelnl Les die N. M. 3. sonnige Höhenlage. Ztr.-Hag. kl ku m. Wasser, Henston ab Uk. 5. Besitser: E. Gaumwitz.(ess Prospekte dorch Reisebüres e Kurven T8142 Hotel u. Pens Sternen, bestgefchtt Heu..-KHzg., fl. Wow., Zl. m. Bed. pen. G. bh B. Hotel u Pens Schiff. beliebt. Heu, umgebeut, neuztl. einger. Tel. Nr. 52. 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Hrg., Satege, em. sb 4. . 4 — 7 erer 1 5 6 1 U ö 9 0 0 U 9 2 8 . 5 ö 80 1 f CCC e nnen ee 0 75 MANNREIN Deutschlands schwerster Zeit — r truppen der Herbündsten Mächt allen personen männlichensssch bezeugungen zu erweisen 5 Beim Vorbeitragen ge Uniform tragende Beamte Zivillsten die Kopfbefegkun re green: 2 Bekanntmachung. Den enthüllten Fahnen der Besatzungs Sind ts Ehrer Ein Plakat aus der Besatzungszeit Vor 15 Jahren In der jetzt zu Ende gegangenen Woche jährte ſich zum 15. Male ein ernſter Gedenktag: Der Ein⸗ marſch franzöſiſcher Truppen in das Ruhr ⸗ gebiet, der Beginn einer Zeit ſchwerſter Be⸗ drückung und rückſichtsloſer wirtſchaftlicher und politiſcher Gewaltmethoden. Ueber dieſe völker⸗ rechtswidrige Aktion der Regierung des damaligen Miniſterpräſidenten Poincaré berichtet der nach⸗ stehende Artikel, während ein zweiter Bericht auf unſerer heutigen Sonntagsbildſeite die dunklen ſchickſalsſchweren Tage des Jahres 1923 ſchildert, da große Teile des Hafenbezirkes unſerer Stabt ſich in den Händen einer franzöſiſchen Beſatzungs⸗ truppe befand, die in den Morgenſtunden des g. März, von Ludwigshafen kommend, Mann ⸗ heimer Gebiet betreten und beſetzt hatte. Frankreich hatte ſeine Kriegsziele in Verſailles nicht voll erreicht. Die Untergrabung der Reichs⸗ einheit, ſoweit ſie überhaupt noch beſtand, wurde fort⸗ geſetzt. Die Gewinnung des Ruhrgebietes war das Ziel ſchon lange gehegter Wünſche. Ein Grund ſollte ſich bald finden laſſen, als die Reparationskommiſ⸗ ſion einen Verſtoß von ſeiten Deutſchlands gegen die feſtgeſetzte Holzlieferung feſtſtellte. Am 10. Januar kündigten die franzöſiſche und belgiſche Regierung die „Entſendung von Ingenieuren“ in das Ruhrgebiet an, deren Aufgabe die Beaufſichtigung des Kohlen⸗ ſyndikats und des Sachlieferungsprogramms ſein ſollte. Ein Alpdruck legte ſich auf die Bevölkerung an der Ruhr. Nachrichten ſickerten durch, die von einem verſtärkten Transport franzöſiſcher Truppen aus dem bereits beſetzten Rheinland an die Ruhr⸗ grenze wiſſen wollten. Der 11. Januar brachte die furchtbare Gewißheit. In tödlichem Schweigen lag die Stadt Eſſen, als von allen Seiten die franzöſiſchen Truppen heranrückten. Kriegsmäßig vollzog ſich die Um⸗ Hammerung der Stadt. Erſt erfolgte die„Ein⸗ nahme“ der Vororte, dann rückten die Truppen in das Stadtinnere ein, ſchwere und leichte Artillerie, Panzerwagen und Maſchinengewehre. Gewaltige Geſchütze wurden auf den Ruhrhöhen poſtiert, um alles in Grund und Boden zu ſchießen, falls die ge⸗ peinigte Bevölkerung irgendeinen Widerſtand wa⸗ gen würde. Poincaré erzählt der aufhorchenden Welt, daß es ſich um einen„bewaffneten Schutz der Ingenieurkommiſſion“ handle. Die Stadt Eſſen ſcheint ausgeſtorben. Nichts regt ſich in den Stra⸗ ßen. Die Geſchäfte ſind geſchloſſen. So vollzieht ſich die Beſetzung des leeren Kohlenſyndikats, deſſen ge⸗ ſamte Akten bereits in der Nacht vorher auf Laſt⸗ wagen geladen und nach Hamburg gebracht worden Am nächſten Morgen verkündet General Degoutte die Verhängung des Belagerungszuſtandes. Der Erlaß iſt in deutſcher und franzöſiſcher Sprache gehalten. Die deutſchen Geſetze ſollen in Kraft blei⸗ ben. Mit der Arbeiterſchaft will man ſich von vorn⸗ herein gut ſtellen. Der Anſchlag beſagt, daß im be⸗ ſonderen die ſozialen Geſetze unangetaſtet und vor allem der Achtſtundentag beſtehen bleibe. Sabotage und Zuwiderhandlungen gegen die Anordnungen der Militärbehörde werden kriegsgerichtlich beſtraft. Einfach und hart klingt dieſer letzte Satz. Was er bedeutet, ſoll ſich erſt in den kommenden Jahren des Leidens erweiſen. Den Namen Schlageter macht er in Deutſchland auf ewig unvergeſſen. In jener Zeit beginnt der paſſive Widerſtand, lene Volksbewegung, die ſich ſpontan gegen die Un⸗ terdrücker wendet. Tauſende müſſen ins Gefängnis. Tauſende werden ausgewieſen und verlieren Haus und Heimat. Was an Beamten, Technikern und Ar⸗ beitern auf dem Poſten verbleibt, harrt aus und kämpft auf ſeinem Platz gegen die Eindringlinge. So beiſpielsweiſe die Eiſenbahner. Der Abtrans⸗ port der ſchwarzen Schätze des Ruhrgebietes, auf Me es ja Frankreich beſonders abgeſehen hatte, lag Im Januar Französische Kavallerie zog in Essen ein in ihren Händen. Ein Generalſtreik im Rahmen des paſſiven Widerſtandes hätte jedoch hier das deutſche Mutterland und die engere Heimat ebenſo geſchädigt wie Frankreich. Auf Grund deſſen ſchritt man zu zahlreichen Einzelaktionen. Verſchiedene Bahnhöfe wurden ſtillgelegt, und wenn es darauf ankam, Verbindung mit dem Mutterland zu ſchaffen, geſtattete immer noch das Anſchlußgleis einer Kohlenzeche die Umleitung um einen ſtillgelegten Knotenpunkt. AAaaanddaddadddddddededndddadnddnddadddadndenmdnddnd Ein Rückblick auf die Besetzung des Ruhrgebiets Wie die Franzosen in Mannheim ein marschierten ae 1923 5 Scherl⸗Archiy(3) Archiv NMZ3(4) Karſamstag 1923! In bitterer Erinnerung iſt uns dieſer Schickſalstag des deutſchen Ruhrkampfes. Ein franzöſiſcher Offizier hat am Morgen zuſammen mit elf Mann die Automobilhalle der Kruppſchen Fabrik beſetzt. Im gleichen Augenblick ertönten die Sirenen, und Tauſende von Arbeitern ſtrömten zur Demonſtration auf den Fabrikhof. Man verſucht mit dem Leutnant zu verhan⸗ deln und ihn zum Abzug zu bewegen. Doch erfolglos. Das Zeichen der Fremdherrschaft am Rhein Auf dem Ehrenbreitstein wehte die Trikolore Der Leutnant hatte den Befehl, einer Kommiſſion, die in der gleichen Stunde eintreffen und Kruppſche Automobile beſchlagnahmen ſollte, bewaffneten Schutz zu gewähren. Die Kommiſſion blieb jedoch aus, und der Leutnant lehnte jede Verhandlung ab unter dem Hinweis, daß er Befehl habe, zu warten.. Betriebsangehörige fordern die Menge zu Ruhe und Beſonnenheit auf. Die Demonſtration trägt durchaus friedlichen Charakter. Der Offizier läßt vor einem Tor einen Kreis ziehen und droht, daß er ſofort ſchießen werde, wenn dieſer Kreis über⸗ ſchritten würde. Dann geſchieht das Entſetzliche. Das Wie und Warum iſt nie geklärt worden, und auch die folgende Verhandlung vor dem Kriegsgericht konnte der Menge keine böſe Abſicht nachweiſen. Die Maſſen waren in Bewegung geraten, entweder um ſich zu zerſtreuen oder um die einzelnen Redner zu ſcharen. Jedenfalls wird die gezogene Grenze über⸗ ſchritten, und ohne einen Warnungsſchuß abzugeben, feuern die franzöſiſchen Manuſchaften blind⸗ lings in die Menge. Die Wirkung iſt furchtbar. Dutzende von Menſchen wälzen ſich in ihrem Blut. Die Maſſen raſen gu einander“ Der Leutnant iſt offenbar völlig kopflos, denn die Mannſchaften gehen ſchießend weiter gegen die Menſchen vor. Dreizehn Tote und zahlreiche Ver⸗ wundete bleiben auf dem Platz. Die meiſte Anzahl von ihnen trägt Rückenſchüſſe. Jetzt zieht das fran⸗ zöſiſche Kommando unbehelligt ab. a Poilus auf Mannkneimer Boden Vom 3. März 1923 bis 21. Oktober 1924 Die 15. Wiederkehr des Tages, an dem die Fran⸗ zoſen in das Ruhrgebiet eindrangen, weckt auch die Erinnerung an die Beſetzung von lebens ⸗ wichtigen Teilen der Stadt Mannheim am Samstag, dem 3. März 1923. Am Abend des Als sie kamen Die Ankunft der französischen Wache an der Rheinbrücke im Dezember 1918 3. März wurde dem deutſchen Geſchäftsträger in Paris eine Note überreicht, in der es hieß, die Häfen von Mannheim und Karlsruhe, und die Eiſenbahn⸗ werkſtätten von Darmſtadt würden beſetzt, weil der Rhein—Herne⸗Kanal, deſſen durch Sabotage beſchädigte Schleuſen durch die Bemühungen der franzöſiſchen und belgiſchen Behörden wieder in Ord⸗ nung gebracht worden ſeien, durch abſichtliche Ver⸗ ſenkung von Kähnen geſperrt worden ſeien. .und als sie gingen Der Abmarsch der letzten Poilus zum Ludwigs- hafener Bahnhof Ende Mai 1930 323 1923: Französischer Posten am Drahtverhau vor dem Mannheimer Schloß Der Rhein wird frei! a Niederholung der Trikolore am Ludwigshafener Brückenkopf Die Beſetzung wurde am gleichen Tage in aller Frühe durch eine etwa tauſend Mann ſtarke Trup⸗ penabteilung vollzogen. Das Einbruchsgebiet, das ſich im Norden bis zur Luzenbergſchule auf dem Waldhof und im Oſten bis zur Friedrichsbrücke er⸗ ſtreckte, umfaßte das Rheinvorland, den Mühlau⸗ und Binnenhafen, den Verbindungskanal, den Neckar⸗ und Induſtriehafen. Damit wurde auch der Verkehr mit dem Zentralgüterbahnhof und der Ei⸗ ſenbahnverkehr über die Rheinbrücke unterbunden. Alle Proteſte des Mannheimer Stadtrats und der badiſchen Regierung waren fruchtlos. Am 8. März wurden auch die Rheinauer Hafenanlagen durch eins 250 Mann ſtarke Abteilung beſetzt. f Schon in den erſten Beſetzungstagen machten ſich große Verſorgungsſchwierigkeiten be⸗ merkbar, da niemand die von den Franzoſen gefor⸗ derte Ruhrabgabe von 10 v. H bezahlen wollte, Am 31. März wurden der Bahnhof Neckarſtaoͤt und die (Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntagsbeilage! 5 2 9 Eigentlich hieß er gar nicht Green, ſondern Jo⸗ ſhua Wolf Flap und war Sergeant bei der König⸗ lich Kanadiſchen Berittenen Polizei. Flap war be⸗ kannt für ſein unheimliches Glück, das, wie Spötter behaupteten, allein ſeine Beförderung zum Ser⸗ geanten bewirkt haben ſollte. Flap war der Spitznamen Green, weil er ein ſelten harmloſes Huhn war. Er hätte zum Poli⸗ ziſten nicht beſſer getaugt, als eine Kuh zur Sän⸗ gerin, wenn er eben nicht vom Glück geradezu be⸗ ſeſſen geweſen wäre, das er natürlich nie zugab, ſondern jede Tat ſeinem Talent zuſchrieb. Green war ſo harmlos wie ein Pflanzenkeim, der durch die Schneedecke lugt, und ſich vom Licht die Spitze grünen läßt. Annähernd ſo viel Lebenserfahrung wie ein grünes Blättchen hatte Green, trotzdem wurden we⸗ der das Leben noch das Geſindel, dem er als Poli⸗ ziſt nachzuſpüren hatte, mit ihm fertig. Dieſe Charakterbeſchreibung iſt für die folgende Geſchichte notwendig und wenn man noch hinzufügt, daß der Sergeant ein lang aufgeſchoſſener, zaun⸗ dürrer, zäher Burſche war mit einem unbeſchreiblich widerborſtigen, ſtrohgelben Haarſchopf, dann hatte man den braven Green, wie er leibt und lebt. Augenblicklich befand ſich Sergeant Green in Ed⸗ monton, der nördlichſten Stadt Kanadas, auf Urlaub. Er war von Fort Simpſon am Mackenzie⸗Fluß ab⸗ kommandiert worden und erholte ſich zwei Wochen in Edmonton, um dann nach Fort Reſolution am Großen Sklavenſee zu reiſen, wo ein Inſpektor be⸗ reits ohne beſondere Vorfreude ſeiner Ankunft harrte, denn dieſer Inſpektor hieß nicht nur tatſäch⸗ lich Green und war bei Kanadas Lumpengeſindel als ſcharfer Zupacker bekannt, ſondern er wußte, was für ein ſeltſamer Vogel der Sergeant war. Einen Tag ſpäter als Green, der Sergeant, wa⸗ ren in Mutter Coffeys„Hotel Franklin“ zwei Män⸗ ner abgeſtiegen, die allem Anſchein nach gen Norden wollten. Ob Sie die Abſicht hatten, ſich als Trapper oder Goloſucher zu betätigen, verrieten ſie nicht. Es beſtand noch eine dritte Möglichkeit für ihre bren⸗ nende Sehnſucht nach Kanadas einſamem Norden. ſie hatten vielleicht etwas ausgefreſſen und wollten Gras über die Sache wachten laſſen. Nach dem Nor⸗ den hatte ſich ſchon mancher verkrümelt, den die Po⸗ lizei im Süden ſuchte. Sergeant Green fühlte ſich in Edmonton außer Dienſt und hatte ſeine ſchöne Rotrock⸗Uniform in den Koffer gepackt. So wurde er auch von den beiden Männern, die gen Norden wollten, nicht wichtiger genommen als die fünf anderen Logiergäſte. Unruhig wurden die beiden erſt, als eines Mor⸗ gens Mutter Coffey dem Sergeanten in der Halle laut zu rief: ö „Hallo, Miſter Green, da iſt ein Telegramm aus Vancouver an Sie gekommen. Sicher was Dienſt⸗ liches!“ Die pomadige Art, mit der Green das Telegramm in Empfang nahm und es in die Taſche ſchob, ohne es zu öffnen, mußte jedem Beobachter den Eindruck geben, daß Green auf alles Dienſtliche pfiff und da⸗ her auch ein Mann von Rang ſein mußte. Außer⸗ dem hatte der Name Green die beiden Gäſte, deren Perſonalien, Fotos und Untaten im Verbrecheralbum der Polizei in Vancouver zu Buche ſtanden, getrof⸗ VON A. H. LESTER fen wie ein elektriſcher Schlag von gerade noch er⸗ träglicher Spannung. Man müßte lügen, wenn man behaupten wollte, daß Green, der bereits drei Tage mit den beiden fragwürdigen Leuten umgegangen war, auch nur den leiſeſten Verdacht geſchöpft hätte. Es fiel ihm auch nicht auf, daß beide mit der Ankunft des Tele⸗ gramms ſchlagartig Reiſefieber bekommen hatten, weil ſie vermuten mußten, daß das Kabel ihre Steckbriefe enthielt. Nachdem Green das Telegramm beim Frühſtück geleſen hatte, änderte ſich in ſeiner Haltung gegen die beiden Galgenvögel nichts. Er ſchien ſehr erfreut und lud die beiden zu einem Whiſky ein. Natürlich, dachten die ſonderbaren Nordlandfah⸗ rer, ſieht dem Spürhund Green ähnlich! Er ſpielt E S ONNMI AGS BEI DER NEU N NAA dergeant Green macht einen Eigenſchaften der Gaul haben werde, kamen die bei⸗ den eiligen Reiſenden in die Halle zurück. Sie waren vollſtändig gerüſtet für den Aufbruch und trugen jeder einen Koffer. Nachdem ſie bei Mut⸗ ter Coffey ihre Rechnung bezahlt hatten, ſchickten ſie ſich zum Gehen an. Green hörte und ſah nichts, denn er ließ das Pferd an ſeinem inneren Auge vorbeitraben. Dabei war ſei Blick auf die rot, weiß und blau karierte Tiſch⸗ decke gerichtet, und im ſelben Augenblick, da ſich die zwei Dunkelmänner durch die Tür drücken wollten, entdeckte Green auf dem Tiſch einen Gegenſtand. Er griff nach ihm und blickte auf wie einer, der aus einem Traum hochfährt. Er ſprang von Stuhl auf, lief zur Tür und rief den beiden ſcheidenden Gäſten zu: 2 r— 2—— ————————————————————————————— S SS DorfSfrabe III WInfer Von Elisebefh Maler- Mack Es ſchweigen alle Häuſer, traumverloren. Uralte Bäume tragen weiße Laſt. Vor ſtrengverſchloſſ'nen Türen ſteh'n wie feſt⸗ gefroren drei Menſchen und verplaudern kurze Raſt. Kein Blick ins Weite. Alte Kirchenmauern ſind wie Ruinen, von der Zeit verweht; nur Winter ſind ſie, nur Verfall und Trauern. Ein dumpfes Sinnen in den Winkeln ſteht. Und doch liegt Hoffnung über dieſem Schweigen: ein Kind im Schreiten an der Mutter Hand, ein Baumſtumpf, deſſen Mooſe aufwärts ſteigen, ein blaſſer Sonnenfleck auf weißer Wand. — 2 2 SSS 2 9 ASASSISASASASArATAAASAASrSrrIrrrrrArrArrArrrrrrr r ä. mit uns Katze und Maus! Dieſem Gedanken folgte der Beſchluß, einen Pferdeſchlitten nach Mae Murray zu mieten, weil der Zug bereits nach dieſer nördlich⸗ ſten Endſtation der Linie abgefahren war. Sie verließen den Frühſtückstiſch und eilten in ihre Zimmer, um zu packen. Mutter Coffey, die in ihrem Hotel ſchon mit ſo manchem Glücksritter fertig geworden war, kam die haſtige Abreiſe dieſer Gäſte verdächtig vor, und ſie tuſchelte dem Sergeanten ihre Meinung zu. Green hätte über einen Witz nicht herzhafter lachen können, als über Mutter Coffeys Mitteilung. „Nö, werte alte Dame, ich verſteh' mich auf Ge⸗ ſichter! Dieſe beiden netten Schuken ſind keine Ver⸗ brecher!“ So fertigte er die Hotelbeſitzerin ab, wobei noch geſagt werden muß, daß Green das Wort„Schurke“ faſt,ausſchließlich auf Leute anzuwenden pflegte, die er ſchätzte. Mutter Coffey machte ſich nichts aus Greens Mei⸗ nung, ſondern ſchob ſich ihre Schießeiſen durch den Schlitz in die innere Rocktaſche. Green hatte ſich wieder an den Frühſtückstiſch ge⸗ ſetzt. Er las ſein Telegramm noch einmal, in dem ein Freund ihm den glücklich abgeſchloſſenen Kauf eines ausgezeichneten Pferdes und deſſen Ankunft in Edmonton meldete. Während ſich Green ausmalte, welche trefflichen „He, ihr Schurken, nicht ſo eilig!“ Da er ihnen gleichzeitig in der rechten Hand einen Gegenſtand vorhielt, der einem kleinen, handlichen Revolver ähnlich ſah, ſtreckten die beiden Männer die Arme in die Höhe und zeigten Geſichter wie Leute, die ſich in ein unabänderliches Schickfal fügen wollten. Green war betroffener als ſeine Gefangenen. Glücklicherweiſe dauerte es eine Weile, bis ſich ſeine Ueberraſchung gelegt hatte. So konnte Mutter Cof⸗ fey herbeieilen und den Männern ihren Achtung gebietenden Trommelrevolver vorhalten. Greens Glück wäre unvollkommen geweſen, wenn nicht obendrein noch ein Polizeibeamter der ehren⸗ werten Stadt Edmonton durch die Tür gekommen wäre. Der Beamte trug einen Stoß Plakate über dem Arm, es waren die Steckbriefe von Greens Ge⸗ fangenen. Der Poliziſt wollte ein Plakat in der Halle anſchlagen. Green konnte einen Blick auf die Fotos des Steckbriefes werfen, es zeigte daher von keinem be⸗ ſonderen Scharfſinn, wenn er gelaſſen zu dem Beam⸗ ten ſagte: „Nehmt die Zettel wieder mit, alter Junge! Ich habe die zwei Gauner eben verhaftet— mit einer Tabakspfeife, die einem von den beiden gehört!“ Mit einer unnachahmlichen Handbewegung deutete Green an, daß der Beamte die Häftlinge überneh⸗ men ſollte. „Ich bin Sergeant Joſhua Flap, genannt Green!“ offenbarte er dem ſtaunenden Polizeimann. Sagt'z dem Häuptling auf Eurem Büro!“ Green hatte aus Verſehen zwei Einbrecher ver⸗ haftet, die in Vancouver den Treſor einer Bank aus⸗ geraubt und hunderttauſend Dollar in Banknoten er⸗ beutet hatten, die ſie in den Koffern bei ſich trugen. ä 0 „Es gibt ſehr ſchlechte Menſchen auf der Welt“, ſagte Green zu Mutter Coffey.„Man kann nie miß⸗ tiſch trauiſch genug ſein. Merken Sie ſich das, werte, Loll alte Dame!“ a ſchaf Dieſes Abenteuer hat der Sergeant Green ſpäter eine fleißig erzählt und ſich auf den Pfeifentrick viel zu⸗ gew gute gehalten. Wer Mutter Coffey nach dem wahren Oſte Sachverhalt fragte, fand alles beſtäitgt, denn Mutter Schi Coffey liebt es nicht, wenn ſpöttiſch von Königlich weſt Kanadiſchen Berittenen Poliziſten geſprochen wird⸗ ten. —— Gre dige in u Alwin Dreßler: abge duſt; Drahflose Bolschaftfen 2 Vorahnungen und Visionen e In gewiſſem Grade ſind mehr Menſchen eines ö 55 beſonderen Sinnes für unſichtbare Einflüſſe teilhaftig, Gren als man glaubt. Sehr zahlreich ſind die Fälle, die gege ſich auf einfacher Telepathie(Fernwirken und Fern⸗ im fühlen) zurückführen laſſen. Unter Telepathie ver⸗ dem ſteht man die Tatſache, daß ein Menſch als„Emp⸗ ungt fänger“ paſſiv Mitteilung über den Erlebnisſtand nab eines anderen(„Sender“) bekommt, ohne daß die groß Sinnesorgane etwas übermittelt haben. Dazu ſcheint größ orte jeder Menſch in der Lage zu ſein. 0 „Es tut mir ſehr leid“, ſagte plötzlich der Gaſt in 0 einer Geſellſchaft,„aber ich muß fort und zwar der ſofort“. Er ſetzte das Weinglas, das er eben zu ſchw den Lippen erhoben hatte, haſtig nieder.„Sind Sie Erze plötzlich krank geworden?“ rief man ihm zu. Eben Spe hatte er noch herzlich gelacht, nun war ſein Geſicht der tief erblaßt. Er ſchüttelte den Kopf:„Nein, ich nicht nat — aber mir iſt, als wäre zu Haus nicht alles in Ord⸗ leit nung. Sie müſſen wiſſen, daß mir ſofort fühlbar ganz wird, wenn diejenigen, die ich liebe, ſich irgendwie E ernſtlich in ſtarker oder schmerzlicher Erregung be⸗ Ius finden, mögen ſie auch Hunderte von Meilen fern ſein. 25 ſchaft Ich weiß, es muß Ihnen komiſch vorkommen, aber zeich Sie müſſen mir ſchon verzeihen, daß ich ſo losſtürme“ 5 Zwei Tage danach traf ich ihn wieder, und er 1 5 erzählte mir gleich, daß er bei der Rückkehr ſeine auf Frau ohnmächtig vorgefunden habe und ſich daß ſie eben glücklich am Blinddarm vpvperiert und worden ſei. Er ſah jedoch nicht mehr ſorgenvoll aus; trieb ich wunderte mich darüber, aber er lächelte und ſagtet Rhei „Es geht ihr ganz glänzend, und ich bin völlig ge⸗ in d wiß, daß ſie ſehr ſchnell wieder geſund werden wird geſat — ich fühle das untrüglich ſicher.“ ö die Dieſe Geſchichte erzählte F. G. Prince⸗White in eine der„Daily Mail“, um dann fortzufahren:„Ich ſen glaube, meinem Freunde muß etwas von jener ge⸗ 9 0 heimnisvollen Fähigkeit innewohnen, die einzelne, nehn Menſchen beſitzen, und deren ungewöhnliche Fein⸗ gem fühligkeit imſtande iſt, Seelenſchwingungen anderen; Text Menſchen ebenſo auf ſich einwirken zu laſſen, wie näch körperliche Erſchütterungen mitzufühlen, die Tauſende Spez von Meilen weit entfernt ſich abſpielen.“ dune Der Krankenpfleger James Caroll, Roch⸗ wen ampton, berichtet folgendes Erlebnis:„Es war am riell Vormittag etwa um 11% Uhr, als mich plötzlich eine ſich ſeltſame Betrübnis und Beklommenheit überfiel. Un⸗ entſt fähig, mir Rechenſchaft darüber zu geben, ſetzte ich betr. mich an mein Schreibpult und dachte an meinen Beſt Bruder. Ich ſah nach ſeinem letzten Brief und deſſen Vät. Datum, las ihn durch, ob etwas Beſorgliches drin Die gen, . Wer ihn näher kannte, lachte darüber. Martin war kein ſchlechter Kerl. Er ſah nur ſo aus, und dafür konnte er nichts. Sein Geſicht war immer ſchwärzlich, auch wenn er noch ſo friſch raſiert war. Sein ſchwarzes Haar wollte nie den Scheitel halten und fiel ihm ſträhnig in die Stirn. Die borſtigen Brauen ſtießen über der Naſenwurzel faſt zuſam⸗ men. Das verlieh ihm einen finſtern Ausdruck, zu⸗ mal er nie von ganzem Herzen lachen konnte. Er hatte eine böſe Kindheit gehabt, nicht viel Gutes er⸗ fahren und war alſo mehr zu bedauern als zu fürchten. Bösartig war er gewiß nicht, ſondern nur argwöhniſch wie ein zuviel geprügelter Hund. Er bemühte ſich jetzt um ein Lächeln. Es war ſein altes, unfrohes Lächeln, an dem die Augen nie⸗ mals teilnahmen. Die Freude über das Wieder⸗ ſehen mit Richard war weggewiſcht.„Kennen ſoll ich ſie— deine Braut? Es iſt doch nicht etwa— Hilde?“ „Jawohl: Hilde!“ rief Richard und lachte, obwohl ihm plötzlich nicht ganz geheuer war. 8 Immerhin lachte Martin mit, wenn es auch nicht ganz echt klang. Er atmete tief aus wie ſemand, Her einen Wettlauf hinter ſich hat. Er war zu ſpät gekommen... Er ſtreckte Richard die Hand hin. „Alſo nochmals: Viel Glück, Richard! Und morgen iſt ſchon Hochzeit?“ Ja, und mir iſt ganz flau zumute bei dem Ge⸗ danken. Es iſt doch'ne Sache, weißt du, ſo kopfüber rein und dann——“ Einer der Kameraden ſagte:„Da kommt gerade der Alte, Richard! Kannſt deinen Freund gleich vorführen.“ Der„Alte“ war Oberbaurat Hanſemann, dem die alter Mann, ſondern etwa fünfzig. Er ſchlenderte uf dem Hof auf und ab, obwohl es wieder zu regnen Wache Jungfernheide unterſtand, keineswegs ein EIN BERLINER ROMAN VON EDMUND SABOTT 6 „Dann wollen wir mal zu ihm rüber“, ſagte Richard,„damit er weiß, daß du bier biſt. Ein ſehr anſtändiger Menſch! Geht mit unſereinem durch dick und dünn, wenn es ſein muß. Solche gibt's nicht viele! Von der Hauptwache haben ſte dich noch nicht gemeldet, glaube ich, und deine Sachen ſind auch noch nicht von der Kammer gekommen. Nimm n bißchen Haltung an! Auf ſo was legt der Alte Wert!“ 5 Dieſe Ermahnung war überflüſſig. Martin ließ ſich vorſtellen, meldete ſich, wie ſich's gehörte, und gab Auskunft, wer er war, woher er kam und was er konnte. Nichts war ihm mehr anzumerken von ſeiner Verſtörung. Nur ſeine Augen blickten noch ſo ſtarr wie vorhin, und ſein Mund war verkniffen. Einige Feuerwehrleute, die aus der Fahrzeughalle kamen und hinüberwollten zum Uebungsturm, wo ſich auch der Trockenraum für die gewaſchenen Schläuche befand, blieben in der Nähe ſtehen und ſahen ſich den„Neuen“ gleichfalls an. Es ergab ſich, daß einer von ihnen, der auch von der Reichswehr gekommen war, vor einigen Jahren einen Ausbil⸗ dungskurſus bei den Küſtriner Pionſeren mitgemacht hatte. Die beiden entdeckten gemeinſame Bekonnte. Dann nahm Richard ſeinen Freund beim Arm und führte ihn hinauf zu dem großen Tages raum, der im Obergeſchoß lag. Das war ein geräumiger Saal mit Tiſchen und Stühlen, einem Billard in der Mitte und einer Reihe breiter Fenſter, die hinausgingen auf die Straße und die Spree. Rings an den Wänden ſtan⸗ den die ſchmalen Kaſernenſchränke, in denen die Feuerwehrmänner die„beſſere Garnitur“ ihrer Uniformen, Eßwaren, Beſtecke und ſonſt allerlei un⸗ tergebracht hatten, was ſie während des Dienſtes auf der Wache brauchten. Die Wände über den Schränken waren mit heller Oelfarbe geſtrichen. An der Längswand, den Fenſtern gegenüber, hingen die Bilder von Adolf Hitler und Hindenburg, an der Stirnſeite die vergrößerten Photographien von zwei Feuerwehrmännern. Auf dieſe beiden fiel Martins Blick zuerſt. Er wandte ſich zu Richard um.„Dein Vater?“ „Kennſt du ihn noch wieder? Ja, das iſt er! Der andere iſt auch verunglückt. Im Winter vierund⸗ dreißig, als in Hennigsdorf die chemiſche Fabrik ab⸗ brannte. Ein Dutzend Löſchzüge war dabei. Solchen Brand hab' ich nie wieder mitgemacht.“ Dem tödlichen Unfall ſeines Vaters hatte er es zu verdanken, daß er jetzt bei der Feuerwehr war. In den Notjahren war er arbeitslos geweſen, wie Millionen andere, und als dann ſein Vater tödlich verunglückte— er wurde von einer niederſtürzenden Eſſe erſchlagen—, hatte die Behörde ein Einſehen gehabt und ihn eingeſtellt, weil er der einzige Er⸗ nährer ſeiner Mutter war. Martin betrachtete eine Weile die Bilder, drehte ſich dann, ohne ein Wort zu ſagen, um und blickte in die Runde. 5 „Tja, das iſt nun alſo deine neue Heimat, Mar⸗ tin!“ meinte Richard.„Steht auch nicht viel anders aus als in'ner Kaſerne, was? Wirſt dich alſo wohl raſch umgewöhnen. Haſt du denn in Berlin ſchon eine Bleibe?“ „Bei einem ehemaligen Kameraden. Aber das Richtige iſt es nicht. Ich wollte ein gemütliches möbliertes Zimmer haben, und was der mir ver⸗ ſchafft hat, iſt bloß eine Schlafſtelle.“ „Bei deiner Mutter willſt du wohl nicht wohnen?“ erkundigte Richard ſich behutſam. a „Bei der?“ Er ſchüttelte den Kopf.„Bei der zuallerletzt!“ Er ſagte das erbittert, beinahe haß⸗ erfüllt, milderte aber ſeinen Ton, als er fortfuhr: „Es gäbe ja doch nur Krach zwiſchen mir und— ihrem Mann. Das will ich nicht. Sie muß es nach⸗ her ausbaden. Es iſt ja auch viel zu weit.“ „Sie hat immer noch die Kneipe in Weißenſee?“ „Ihr Mann— ja.“ Das war Martins Stief⸗ vater; ſein rechter Vater war ſeit der Marneſchlacht im Jahre vierzehn vermißt. Richard empfand Mitleid mit dieſem armen, um⸗ hergeſtoßenen Kerl, der zwar eine Mutter hatte, ſie aber nicht ſehen mochte und der in einer elenden Schlafſtelle unterkriechen mußte, während er, Richard, ſeine hübſche neue Wohnung beziehen durfte; er hatte eine gute Mutter, ein ebenſo gutes Mädel, das morgen ſeine Frau ſein würde... Und in ſeinem Mitleid beging er eine voreilige Dummheit.„Haſt du nicht Luſt, Martin, heute abend ein bißchen zu den Ehrkes rumzukommen und mitzupoltern? Is doch in feiner Gedanke, was? Fremde ſind nicht da; 5 alles nur Bekannte. Die werden Augen machen, Größte:„Na, Sie friſchgebacken wenn du angetanzt kommſt! Ich glaube, es wird ganz gemütlich werden; richtig feierlich iſt es ja erſt morgen. Und der alte Ehrke kaun dir auch beſtimmt 3 ſagen, wo du ein anſtändiges Zimmer kriegſt. Der hört in ſeinem Gemüſeladen alles, was in der Nach⸗ barſchaft vorgeht. Dann wärſt du in der Nähe und——“. Hier ſtockte er und beſann ſich, daß er ohne Hildes Einverſtändnis Martin eigentlich nicht hätte einladen dürfen. Wer wußte, was zwiſchen den beiden vor gefallen war? Wenn ſie ihn nun nicht mehr ſehen mochte? Sie hatte ihn nie leiden mögen, und daß er in ſie verliebt geweſen war, hatte die Sache nur ſchlimmer gemacht. Es konnte auch wieder ein neue Gerede geben... Nicht mehr ganz ſo aufmunternd fragte er:„Willſt du?“ a 7 „Wenn du meinſt, daß es geht?“ 1 Richard „Warum ſollte es nicht gehen?“ fragte kleinlaut und wünſchte, daß Martin ablehnen möge. „Gut, dann will ich alſo gern für ein Stündchen kommen! Vorher muß ich allerdings noch nas Weißenſee zu meiner Mutter. Sie hat ein paar Sachen von mir in Aufbewahrung. Die will ich mir abholen. Falls aber— falls deine Braut etwas 5 haben ſollte, gib mir lieber rechtzeitig einen n 6 „Unſinn! Was könnte ſie wohl dagegen haben?“ Martin zuckte die Achſeln und ſah zu Boden.„Das 75 ich nicht wiſſen... Es wäre ja vielleicht mög⸗ ih Sie blickten ſich ſtumm an, und abermals hatte Richard ein großes Mitleid mit dem armen Kerl, der immer fürchtete, ungelegen zu kommen und ſtörend zu ſein. Er klopfte ihm die Schulter.„Komm ſchon und poltre mit! Hilde wird ſich beſtimmt freuen! Sie iſt ja ſo'n wunderbares Mädel!“ a * Die alten Ehrkes, Richards künftige Schwieger eltern, hatten ihren Grünkramladen in der Kirch⸗ ſtraße, dicht hinter der Luiſenkirche, und zwei Häuſer weiter wohnte Frau Pogge, Richards Mutter. Mil ſeinem Fahrrad hatte er von der Wache bis dorthin einen Weg von fünf Minuten. Er ſtieg vor dem Laden ab, ſchloß das Rad an den Laternenpfahl und ließ ſich dabei von einigen Mädchen begaffen, die bisher an der Hauswand Ball geſpielt hatten. Es waren junge Dinger zwiſchen acht und zwölf Jahren. Hier kannten ihn alle, wie auch er alle kannte. 8 5 Die Mädchen kicherten über eine halblaute Be⸗ merkung, die eine von ihnen gemacht hatte. Als ſich argwöhniſch nach ihnen umwandte, fragte Bräutigam 4 „HA Samstag. 15./ e dee 16. Januar 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung DELS- p WIRTSCHAFT-ZETTTLUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 4 Zur Lage der badischen Texiil- Wirischafi Es ſind nun bald zwei Jahrzehnte vorüber, ſeit⸗ dem im Jahre 1918 durch die Errichtung einer poli⸗ lichen Grenze zwiſchen Baden einerſeits und Elſaß⸗ Lothringen andererſeits, mitten durch ein Wirt ſchaftsgebiet, welches in ſeinem Warenaustauſch auf eine gute Ergänzung der einzelnen Teilgebiete an⸗ gewieſen war, eine Mauer gezogen wurde. Nach Oſten hin zum großen deutſchen Markte riegelte der Schwarzwald oͤieſe Teile ab, ſo daß ſie ganz nach weſtlicher und ſüdlicher Richtung ſich betätigen muß⸗ ten. Im Süden trat zwar keine Aenderung der Grenze ein, aber auch hier iſt die Mauer durch ſtän dige Zollerhöhungen und und Einfuhrhemmungen in dieſer Zeit ſtändig geſtiegen. In den nunmehr abgelaufenen zwei Jahrzehnten hat die badiſche In⸗ zuſtrie zwar mit allen Kräften die Lage zu meiſtern geſucht und ſie hat auch ſehr große Erfolge zu ver⸗ zeichnen gehabt, aber die N achwirkungen ſind keines falls wberwunden. In gewiſſer Hinſicht hat jetzt 5 allgemeine deutſche Wirtſchaftsaufſchwung erſt wie⸗ 1 der die Schäden offengelegt, welche damals geſchla⸗ ö gen wurden. Um die Auswirkungen dieſer neuen Grenzziehung zu kennzeichnen, ſei eine Ziffer wieder⸗ gegeben. Von dem Raſtatter Einzelhandel gingen im Jahre 1913 etwa 50—70 v. H. des Umſatzes nach dem Unter⸗Elſaß. Für Kehl dürften die Zahlen noch umgünſtiger liegen. An dieſem Umſatzſchwund hat natürlich der Textil⸗Einzelhandel einen beſonders großen Anteil, weil der Textilbedarf faſt immer für größere Kreiſe an einem einem zentralen Einkaufs⸗ orte gedeckt wird. Die geſamte badiſche Textilwirt⸗ ſchaft ſtand in einem regen Leiſtungsaustauſch mit der elſaß⸗lothringiſchen und teilweiſe auch mit der ſchweizeriſchen Induſtrie, bei welchem die einzelnen Erzeugungsſtufen und Bearbeitungsvorgänge in Spezialbetrieben oͤurchgeführt wurden, ſo daß nach der Grenzziehung nicht nur ein großer Teil des natürlichen Abſatzgebietes verloren war, ſondern gleichzeitig auch oͤie Verbindungen zu wichtigen Er⸗ gänzungsbetrieben unterbrochen wurde. Es war eine ſehr ſchwierige Aufgabe, aus dieſer Induſtriefriedhof“ wieder eine lebensfähige Wirt⸗ chaft gu geſtalten. Wenn dies heute als gelungen be⸗ zꝛeichnet werden kann, ſo hat ſich dabei eine bemer⸗ tkenswerte Eigenart der badiſchen Induſtrie bewährt. Die badiſchen Werke ſitzen nämlich nicht wie die Un⸗ ternehmungen anderer deutſcher Wirtſchaftsgebiete auf engem Raume zuſammen, ſondern ſie verteilen ſich über die weite Fläche Mittel⸗ und Oberbadens, und das natürliche Arbeitsgebiet jedes einzelnen Be⸗ triebes iſt vielfach eines der Schwarzwald⸗Täler zum Rhein hin. Hier ſitzt das Unternehmen nun mitten in den Bergen und ſchon die örtliche Lage weiſt die geſamte Betriebsgeſolgſchaft aufeinander hin, d. h. oͤie Gefolgſchaftsmitglieder ſind im weſentlichen auf eine Beſchäftigung in dieſem einen Betriebe angewie⸗ ſen, während andererſeits oͤie Betriebsführung aus der entſprechenden Bevölkerung ihre Arbeitskräfte 550 nehmen muß. Dieſe Arbeitskräfte ſind aber im all⸗ gemeinen nicht ſo auswechſelbar wie in anderen Textilgebieten, weil einesteils die Entfernung zum Teil der hier anſäſſigen Betriebe ſich eigene ſo wird dieſe Hemmung doppelt ſchwer empfunden konnte anläßlich ihrer Jahrhundertfeier im Jahre großer 1936 nicht weniger als 27 Gefolgſchaftsmitgliedern Maſchinenwerkſtätten angegliedert hat, in welchen In gewiſſen Grenzen hat man auf dieſe Sonderlage leinſchließlich der Rentner) für eine 50jährige Mit⸗ Spezialmaſchinen gebaut werden, die als Ergebnis ſchon durch Gewährung von Sonder⸗Kontingenten einer trieben ihren Vorſprung gegenüber 90 Gefolgſchaftsmitglieder 156 über 25 Jahre im arbeit danken. Weitere waren 40 Jahre und weitere jahrzehntelangen Erfahrung heute dieſen Be⸗ ieſe Sonder⸗Kontingente ſind ſondern ſie ſind auch zeitlich Rückſicht genommen. D Wettbewerbern aber nicht nur ſehr klein, Betrieb. Wenn wir in dieſer Ehrenliſte den Namen geben und damit das ſtärkſte Rückgrat bilden. Nur begrenzt, nämlich bis zur vollen Verſorgung der Becker 25 mal wiederfinden— Anderer, Kraft, Vo⸗ ſo iſt es denkbar, daß in Baden die größte deutſche einheimiſchen werktätigen Bevölkerung. Schon dieſe gel, Ochs, Weber u. a. ſind faſt ebenſo oft vertreten Nähſeiden⸗Fabrik ſitzt, obwohl keinerlei ſachliche Tatſache iſt kennzeichnend für die Geſamtlage B — dann ſehen wir, daß in dieſen Betrieben auch die Vorausſetzungen gegeben ſind, denn die geſamten dens, denn die badiſche Arbeitepſchaft konnte erſt f Arbeiterſchaft eine lange Erbfolge aufzuweiſen hat. Rohſtoffe müſſen reſtlos eingeführt werden. Dieſes ſpät aus ſteigenden Einkommen den in 1 Kriſe Die gleiche Verbundenheit geht daraus hervor, daß Unternehmen deckt aber nicht nur einen großen Teil jahren aufgelaufenen Erſatzbedarf an Bekleidung in einem anderen Textilunternehmen mit 2500 Ge⸗ des inländiſchen Bedarfes, ſondern kann auch auf decken, als ſchon die Rohſtoffverknappungen deut⸗ ſolgſchaftsmitgliedern bisher kein Streik und keine dem Weltmarkte ſoviel ſeiner Erzeugniſſe abſetzen, licher zu ſpüren waren. Man mußte dieſer Bedarfs⸗ Ausſperrung, ja noch nicht einmal eine Auseinan⸗ daß mit den hieraus erzielten Deviſen auch der Roh⸗ ſteigerung Rechnung tragen, indem man zuſätzliche derſetzung vor dem Arbeitsgericht geweſen iſt, weil in ſtoffbedarf für den inländiſchen Verbrauch gedeckt Rohſtoffmengen zur Verfügung ſtellte. In gewiſſen vertrauensvollem Gedankenaustauſch Streitfragen werden kann. Die badiſche Textil⸗Wirtſchaft iſt über⸗ Grenzen iſt durch dieſe hn derte die Not erledigt werden. Dieſe Betriebsperbundenheit ſchuf haupt ſehr ſtark auf die Ausfuhr angewieſen, eine der badiſchen Textil⸗Wirtſchaft verringert worden, die Vorausſetzungen dafür, daß die notwendigen Erſcheinung, die ſich gerade in den letzten Jahren aber ein Vergleich der Arbeitszeit in der badiſchen Umſtellungsmaßnahmen durchgeführt werden konn⸗ wieder ſehr deutlich gemacht hat Textil⸗Induſtrie mit derjenigen im übrigen Reich ten, ohne die wirtſchaftlichen Grundlagen zu zerſtö⸗ Bei dem Aufſchwung in den letzten Jahren haben zeigt doch, daß Baden hinterherhinkt. Während ein ren. ſich aus den oben geſchilderten Umſtellungsſchwierig⸗ großer Teil der badiſchen Betriebe noch immer nicht Die badiſche Textil⸗Induſtrie mußte jetzt an die keiten noch Nachwirkungen ergeben, die man kaum über die zugeſicherte 40⸗Stunden⸗Woche hinaus⸗ Stelle des benachbarten Verbrauches für ſeinen Ab⸗ erwarten konnte. Während die Nachfrage ſtändig kommt, mehrt ſich anderwärts die Zahl der Betriebe, ſatz entlegenere Wirtſchaftsgebiete aufſuchen und ſie konnte die hierdurch bedingte Koſtenſteigerung ledig⸗ lich oͤurch eine hochwertige Erzeugung überbrücken, Schwierigkeiten als anderswo. ſteigt, macht die Rohſtoffverſorgung hier weit größere Baden nismäßig ſpät vom Aufſtieg mitgeriſſen worden, die ihre Arbeitszeit immer näher an 48 Stunden her⸗ anbringen, oder infolge von Auslandsaufträgen ſo⸗ gar vorübergehend noch darüber hinauskommen. iſt verhält⸗ da wenngleich bei der kräftigen Durchſetzung der Ge⸗ beſtimmte Aufträge erſt dann aus dem Reiche nach Dabei iſt die Lage der einzelnen Betriebe keines⸗ folgſchaft mit landwirtſchaftlicher Bevölkerung in Baden vergeben wurden, nachdem die Induſtrie im wegs gleichmäßig. Nicht nur die weitgehende Spe⸗ gewiſſen Grenzen auch 5 Lohn ein Ausgleich ge Reiche ausreichend beſchäftigt war und man die grö zialiſierung bedingt die großen Unterſchiede, ſon⸗ ßere Entmilitariſierung funden werden konnte. Dieſer Ausgleich konnte den Koſtenunterſchied aber nicht allein tragen, zumal die Betriebsführungen ſich weitgehend für das wirt⸗ ſchaftliche Wohlergehen ganzer Ortſchaften verpflich⸗ tet fühlten. Da in gewiſſen Grenzen die gleichen Vorausſetzungen auch in der Vorkriegszeit ſchon vor⸗ Badens durch ſen. deren Verbrauchsziffern Frachtbelaſtung hinnehmen mußte. Diktat iſt eine ſchwere Hemmung im Die Folge davon iſt, daß Baden gerade in den Jahren verhältnismäßig ſchwach beſchäftigt war, heute die Kontingentierun⸗ Auch die dern auch die Beſchäftigung in den Referenzzeiten. das Verſailler Soweit die Betriebe ſpezialiſiert waren, haben ſie im Aufſtieg gewe⸗ allgemeinen eine ſehr große Kriſenfeſtigkeit bewie⸗ ſen. Es iſt z. B. bemerkenswert, daß in der Näh⸗ auf ſeiden⸗Induſtrie die Umſatzziffern in den letzter Jahren kaum eine weſentliche Steigerung erfahren handen waren, ſoweit man ſeine Ware nicht un gen der Rohſtoffe aufbauen. Die Schickſalhaftigkeit haben, obwohl neuerdings wieder eine leichte Er⸗ mittelbar auf den benachbarten Märkten abſetzen dieſer Erſcheinung tritt beſonders deutlich in der höhung der, Ausfuhr feſtzuſtellen iſt. Sehr kräftig konnte, hatte ſich hier ſchon eine weitgehende Spe⸗ Textil⸗Induſtrie hervor, die ſich noch um Herein⸗ iſt natürlich auch die Kunſtſeiden⸗Induſtrie von dem zialiſterung der Induſtrie entwickelt und dieſe holung von Aufträgen kümmern mußte, als man in Aufſchwung erfaßt worden. Sie hat in der Nach⸗ pezialiſierten Betriebe haben ſich auch am anderen Gegenden bei der großen Nachfrage ſich kriegszeit einen ſehr beachtlichen Teil der freigewor⸗ ſchnellſten von dem Rückſchlage erholt. Sie haben ſchon ſehr ernſthaft mit der Zellwolle beſaſſen mußte, denen Arbeiterſchaft an der Grenze von Mittel- und ihre feſte Grundlage in dem unbedingt zuverläſſi?⸗ wenn man nicht Gefahr laufen wollte, Oberbaden aufgenommen. In den übrigen Zwei gen Arbeiterſtamme, der zuſammen mit einer Spe⸗ daß die Rohſtoffverſorgung nicht mehr mit der Um⸗ gen der Textil⸗Wirtſchaft liegen die Verhältniſſe zialausrüſtung an Maſchinen für eine vollſtändig ſatzentwickklung mitkam. Da nicht nur die Baum⸗ weſentlich ungleichmäßiger. Wohl iſt auch hier über⸗ gleichbleibende Güte der Ware beſte Gewähr gibt. woll⸗Kontingentierung, ſondern auch die Zellwoll⸗ all der Aufſchwung ſpürbar, aber wie weit von ihm Kennzeichnend für die badiſche Wirtſchaft iſt, daß ein Kontingentierung auf zurückliegende Zeiten aufbaut, die einzelnen Betriebe Nutzen ziehen konnten, wird nicht zuletzt von den Schäden der Grenzziehung be⸗ ſtimmt. Die Textil⸗Veredelungs⸗Induſtrie, insbe⸗ 5 8 e 5. 9 5 7 9 ondere die Färberein, haben zum beachtlichen Teile Stdbedische Haupigul-Tabale aui burt mit 160 gtr,(7045 0, Stolheſen mit 110 gtr, für die elſaß⸗lothringiſche Textil⸗Induſtrie gearbei⸗ der Heidelberger Einschreibung(71,7 J, Willstätt mit 110 Ztr.(79,06, Allmannswefer tet und dieſer Ausfall konnte natürlich nicht ausge⸗ mit 110 Ztr.(66,26) und Neumühl mit 100 Ztr.(68,67 /. glichen werden, er zeigt ſich auch heute noch als Hem⸗ O Mannheim, 14. Januar. Am 13. und 14. Januar Die verhagelten Partien entfielen zum größten Teil auf mung im Aufſtieg. Die Rückgliederung des Saar⸗ kamen die Hauptguttabake der ſiddlichen Hälfte Badens in Holzhguſen bei Kehl umd Altenheim; der Durchſchnnitts⸗ gebietes hat der badiſchen Textil⸗Wirtſchaft zwar 90 10% zum 9 8 1 i 5 5 preis für dieſe Partien wurde im Mittel mit 69,10/ an- wieder ein altes Abſatzgebiet eröffnet, deſſen Aus⸗ 139, Ztr n denen 1430 Ztr. als verhagelt bezeichne egebe 3 5 i i 55 a 0 90 1 1595 gegeben. wertung aber auch nicht im e Um⸗ waren. die unverhagelten oder nur leicht verhagel⸗ ee eee war, weil zunächſt die Aufnahmefähig ten Partien lagen die der Bewertung zugrundeliegenden Nürnberger Hopfenmarkt keit dieſes Marktes begrenzt blieb. Als er für die vierjährigen Durchſchnittspreiſe zwiſchen 93,01%(Heſſel⸗ vom 8. bis 14. Jaunar deutſche Volkswirtſchaft voll erſchloſſen wurde, da hurſt) und 63,01%(Wallburg) bei einem Mittel von Die Geſchäftslage am Hopfenmarkte iſt vorerſt immer traten für die badiſchen Betriebe die bereits erwähn⸗ 74%. Mit dem großten Angebot war Altenheim, näm- noch ruhig. Es beſteht zwar täglich Nachfrage, und zwar ten Rohſtoffſchwierigkeiten auf, ſo daß ſie nicht gleich lich mit 4200 Ztr.(761%) am Markt; es folgten Ichen⸗ in der Hauptſache für Inlandsbedarf, aber es handelt ſich lieferfähig waren. Die Folge davon war, daß ſich heim mit 3141 Ztr.(69,03%, Meißenheim mit 3000 Zt. meiſt nur um Ae ede Poſben. e derzeitig gün⸗ nun auch hier andere Lieferer feſtſetzen. Weun⸗ (72,71%), Ottenheim mit 2867 Ztr.(71,40), Kürzell mit 2460 Ztr. (68,03%), Dundenheim mit 2028 Ztr.(70 90%), ſtigen Angeboten iſt jedoch ſchon in allernüchſter Zeit mit gleich ſomit die Lage der Textilwirtſchaft zum gro⸗ nächſten Textilbetrieb zu groß iſt und andererſeits die Linx mit 1690 8 e zun, n((e e einer vegeren Einkaufstätigkeit ſeitens der deutſchen ßen Teile ungünſtiger iſt als in anderen deutſchen 8 9 1 2 8 mit 1630 Ztr.(75,08), Allmannsweier mit 1590 Ztr. N 5 4 5 50 57 taeſchzft zit 5 3* 2 2 8 Spezialiſterung des eigenen Betriebes die Heranbil⸗(73,62% Nennen 11 1 10 955 158% 1 ien en en e e Ame Gebieten, ſo iſt man ſich doch darüber klar, daß es 4 2 3 85 2 2 0 2 502 7 2**—„ 5 7 N. d* Sti 5* 7 o* 7 4 2 2 50 94 8 3 5 1 9— Lung eines fachlich geſchulten Arbeikerſtammes nok: mit 1250 tr(2%% Wagsbarſt mit Le Jer.(set, n der Berichtszelt 171 Ballen mit 355 gr. Die Preiſe ch bier um eine vorüthergehende Erscheinung han⸗ wendig macht. Aber es ſind keineswegs dieſe mate⸗ Gamshurſt mit 1200 Ztr.(76,60), Oberſchopfheim mit ſind bei 10 50 deb Qualitäten Ae e delt, die mit Ueberwindung der Rohhſtoffſchwierig⸗ riellen Gründe allein, ſondern weit wichtiger erwies 15 Ztr.(70,4), Lagelshurſt mit 1195 Ztr.(15,82 /, wurden zuletzt für Hallertauer 200—210, für Spalter keiten nach Fertigſtellung der deutſchen Zellwoll⸗ ſich die Betriebs verbundenheit, die in Generationen Aheinbiſchofsheim mit 1166 Ztr.(74%%, e 5 207215„ und für Tettnanger 245 4 je Ztr. Wochen- Fabriken auch überwunden wird. Die Leiſtungs⸗ ö entſtanden war. Die älteſten badiſchen Induſtrie⸗ 155 1 0 i 4900 e de 1 11 1 ſchlußſtimmung zwar ruhig, im allgemeinen aber freundlich. fähigkeit der badiſchen Induſtrie wird dann daflür betriebe felorn in dieſen Jahren ihr hundertjähriges 1080 915 8% und Geaßerhanſen mt 1005 Jr. Am Saazer Markte hält die gute Nachfrage an, ſie er⸗ ſorgen, daß auch die zunächſt zurückgebliebenen Teile Beſtehen. Während dieſer hundert Jahre haben die(701%). 5 l 8 ſtreckt ſich aber vornehmlich auf billigere Sorten. Die voll an dem Auſſchwunge teilhaben werden, zumal Väter ihre Arbei tsplätze an die Söhne abgetreten. e Preiſe ſind dabei unverändert; Notierungen 575—850 beſtimmte Strufturwandlungen der badiſchen Wirt⸗ 0 S ei und Weberei, Ettlin⸗ Bei den Abfalltabaken lag der Durchſchnittspreis im Kronen.— iche Märkte bei unveränderten, meiſt 90 eine beachtliche Steigerung der heimatlichen ie Geſellſchaft für Spinnerei ur erei, kli 0 Durchſchnitt is i Krone 0 Weſtl che Märkt b l r d 1 ſch aft beachtlich ü g d 11 8 der grö 5 Unternehmungen, Mittel bei 66,87 /; mit größeren Mengen waren hier nominellen Notierungen ohne beſondeves Geſchäft. Kaufkraft erwarten laſſen. Dr, P. gen, eines der größten badiſchen ternehmungen, f 5 4 „ e. 55 3—— ar 5 612 Kaum ertönt das Telefon 8 50 1 Angesaust kommt Lechner schon 1 9 Und die Scheibe, die entzwei 5 37 31 1 1 ichti Ilst erneu ins 1. 1 ö Für die 80 zahlreichen Beweise auen ger Danlsogung Tra 8p rente st er ert, 30 x wei drei 1 Teilnahme und die vielen Kranzspenden beim Hin. Glaserei Lechner“ scheiden meines lieben Mannes Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für adus 7 ö 5 2 5 1551 K d Bl I K 1 t f f 5 8. 30 Tal. 283 36 Fritz Fämanm die zahlreichen Kranz- un umenspenden m Heimgang I 7 S 5 N 8 nviüh meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Frau Aeerteit Lokomoflvfünrer ö 5 sage ich allen meinen herzlichsten Dank. n 7 Besonders danke ieh dem Herrn Vikar Schmitt 5 Ee Ee Tonchlalka- ö für seine so trostreichen 5 B55 1 1 ur O Ine ers F 8 4 4 h 3 2 5 EN kanb, Asthma „ verein„Flügelrad“ sowie allen Berufskameraden a 1. i Dank. in allen Größen und Farben 0 für die Ehre, die sie dem teuren Verstorbenen er- sagen wir allen Freunden und Bekannten herzlichsten Da Vea pft man ertolgrech il d bes f ö aden. Mannheim(Waldhofstr. 130 u. 132), den 15. Januar 1938 Türsechllder Dellheims B Mannheim(Rennershofstr. 27), 18. Jan, 1038. ee 4 en en ellheims Brust- und Lungentes 1 4 8 5 Ri..19. 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Nr. 408 65, Burgsiraße 4, ITr. a Wilhelm Ebert Deter Klarmann bees. 15H. u. Kreuzschmerzen. EL 6. JNousr 5 f f bs hüt Permol.— Kein Teskochen, kein M HAND ö Schneidermeisfer a 105 8 998 ee Pillenschlucken, keine bitteren Sslze. Wie ende En 1 t ist am Freitag infolge eines Schlaganfalles im 1 Schokolade schmeclet das Abfübrmittei I Sf Mott ER nahmen, günstige Kauibedfng, fachm. t Alter von 67 Jahren durch den Tod erlöst worden. Mannheim GD 7, 18 0, im Januar 1938. ARMoel 1 97575 N 20275 Beratung und Anlernung N Mannheim, den 15. Januar 1938. In tiefer Trauer: U e e MAN—— Sehr. Itute 8„. 1 a8 schinen-Fa 5 8 Jeaneiſe Klarmann, gab. Wilen,„ 1 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 0 5 8 RSSlle Bezugs quelie g Dora Eberf, geb. Lutz Ga fed 0 Kindern und Angehörigen nen dene Gansefedern b e 5 5 5 9 m. Daunen 2. Selbstreigen 3 kg.50 RMH. braucht ein jeder* g D. 15 1936. N.75, 0e.50.. 2 Feuerbestattung 1 am Nonteg. 17. Januar 15 läftige„ und gesund zu gucteg. . tat. 5 r.. i zerissene Federn mit Daunen.75,.75, bleiben. feſysia- 15. 5 nebe meine prexis veflegt nech: Grand und Pauptſchule Mannheim. eien.7 feinste., Ja Velldaunen.15, Pe e ge- ö 2 Aumeldung der Schulanfänger..50. Für 1 ver gereini 1 1 Sate ene 5 f e Garant. Vers. geg. Nachn. a U Waldhofstr. 131(Erlenhof) S 15 im ben eee Prima Inlstts 5— 5 32555 1 275 11 1 eee eee eee dee eee 1 pflichtig werdenden ichtgefallendes auf me e Kosten zu 0 fabelheffl.— 5 2 ˖ 5 Kinder zur Grundſchule findet am 3 kosfen 95 Pfennig. Hühneraugen N Zig collar dt N, emen, ö— 17., 18. und 19. Januar 1938, je⸗ e, 5 MAL pklaster. 5 10 5 30 8 8 Sie doch Dr. Ernst e 1 4 5 2 an 1 1 2 75 5 3 2 1 Größtes ache gan wennn beg 1388- 3 stücks kräutertee, Sie werden erstaunt sein, wie breite Hüften, L. L einzelnen ulhäuſern ſta 0 Oderbruches. 8 mhaus gegr. meim . 5 5 und das altmachende. Deppelkinn. Arxtin f 3 Nähere iſt aus den Anſchlägen an Neue O2. 2(a, Paradeplatz) 100. 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U ine von ihm in Ausſicht 0 ſſe 2 ſch genommene allgemeine Regelung wurden Beſprechungen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter und dem Reichs aufſichts⸗ amte für Privatverſicherung fü Ergebnis der Verhandlungen ſind die v titten des Werbe⸗ rates erlaſſenen Beſtimmungen, die der endgültigen Klä⸗ rung einiger bedeutſam hung dienen ſollen. D mmungen 1 hen ſich 1. auf Werbung mit Hinweiſen auf die Gemeinnützigkeit des Un⸗ ternehmens und ſeiner Tätigkeit, 2. auf Werbung mit den Schlagworten„Verſicherung zu koſten“ und„Verſiche⸗ rung unter Selbſtkoſten“, 3. auf rbung mit Hinweiſen auf den heimiſchen oder bodenſtändigen Charakter des Un⸗ ternehmens, 4. auf fremden Anſehen, 5. auf Vergleiche in der W 6. auf Firmenwahrheit bei der Vermittlung rungen. In den Beſtimmun⸗ gen heißt es zu daß es eine Verwäſſerung des zum Gedankengut gehörenden Begriffs gen der Verſicherungswer⸗ NN 2 We der N der Gemeinnützigkeit ſei, wenn f ein Wirtſchaftsunter⸗ nehmen dieſes Begriffes bei f Werbung bediene. Ge⸗ ſo H gu e und andererſeits Selbſt⸗ ner Wirkung für das eigene meinnutz ſei heute etr verſtändliches, daß er Schaffen und zu einer Rechtfertigung des eigenen Tuns nicht mehr gebraucht werden dürfe.„Die Unterſcheidung der Verſicherungsunternehmen nach dem Merkmal oer Ge⸗ meinnützigkeit hat damit ihre innere Berechtigung verloren. Danach wird es den Verſicherungsunternehmen, gleich wel⸗ cher Rechtsform, unterſagt, ſich in ihrer Werbung als ge⸗ meinnützig zu bezeichnen. Sobald die Firmenbezeichnung eines Verſicherungsunternehmens einen Hinweis auf die Gemeinnützigkeit enthält, ſo bleibt die Verwendung des Be⸗ griffes in der Angabe der Firma vorerſt geſtattet. Der Werberat wird darauf hinwirken, daß innerhalb einer auf ein bis eineinhalb Jahre bemeſſenen Uebergangsfriſt die Bezeichnungen dieſer ſicherung ternehmen geändert werden. Die Beſtimmungen von Satzungen, Geſetzen oder Verordnungen, in denen bisher die Rechtfertigung der Hin⸗ weiſe auf die gemeinnützige Arbeit beſtimmter Verſicherungs⸗ unternehmen geſehen wurde, dürfen in der Werbung nicht in betonter Weiſe herausgeſtellt werden.“ * Der Mittellandkanal wird fertig.— Mitteleuropakanal kummt. Ueber die Baupläne der Reichswaſſerſtraßenver⸗ waltung für 1938 macht Miniſterialdirektor Dr. Gährs in der Zeitſchrift für Binnenſchiffohrt aufſchlußreiche Mittei⸗ lungen. In erſter Linie wird es ſich auch 1938 darum handeln, die in dem Programm von 1934 feſtgelegten Aus⸗ baupläne mit aller Energie weiterzuführen. Aber ſchon 1987 konnten Arbeiten vorbereitet werden, die ütber dieſes Programm hinausreichen, wie die Werra⸗Kanaliſierung und der Stichkanal zu den Hermann⸗Göring⸗Werken, und auch 1998 wird es hoffentlich gelingen, weitere wichtige Arbeiten einzuleiten. Im Mittelpunkt der Arbeiten 1938 ſteht die Vollendung der großen norddeutſchen Weſt⸗Oſt⸗ Verbindung durch Heranführung des Ems⸗Weſer⸗Kanals an die Elbe. Damit wird die durchgehende Waſſerſtraße vom Rhein über die Weſer und Elbe nach Berlin, Schleſien und über den Korridor nach Oſtpreußen geſchaffen, die dann den Namen Mittellandkanal zu Recht führt. Wie im Norden am Mittellandkanal, ſo wird 1938 auch an einer großen Waſſerſtraße des Südens, der Rhein⸗Main⸗Donau⸗ Verbindung, ein wichtiger Bauabſchnitt fertiggeſtellt werden. Die Main⸗Kanaliſierung wird vom Weſten her im Herbſt Würzburg erreichen. Schon im Frühjahr wird mit der Kanoliſierung oberhalb Würzburgs begonnen werden, wo bis Bamberg noch 13 Stauſtufen zu errichten ſind. Gleich⸗ zeitig ſollen die Arbeiten vorbereitet werden, die für die Herſtellung des Verbindungskanals zur Donau durch⸗ geführt werden müſſen, des Kanals, der den Rhein und damit die Nordſee über den Main mit der Donau ver⸗ binden ſoll, die dann weiterhin Oeſterreich, die Tſchechoflo⸗ wakei, Ungarn und die Balkanländer durchzieht, eines Kanals alſo, den man als Mittelenropa⸗Kanal bezeichnen könnte. Vereinsbank Hamburg. wird eine Dividende von 7(i. Der HV am 18. Februar V. 6) v. H. vorgeſchlagen werden. Der Reſt des Reingewinns von 443 613(120 943 1 wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der Geſchäfts⸗ umfang hat ſich weiter vergrößert. * Ungariſche Carſſe⸗Commune⸗Renten.— Kuponzah⸗ Iungen. Die Caiſſe⸗Commune in Paris gibt bekannt, daß der Jahreskupon 1935 ab 15. d. M. bezahlt wird, umd zwar in Höhe von etwa 0,28 v. H.(Goldrente), 0,4 v. H.(Ager Rente), 0,8 v. H.(14er Rente) und 9,44 v. H.(10er Rente). Der Ginlöſungsbetvag ſtellt im weſentlichen nur die Lei⸗ ſtungen Rumäniens für die Zeit vom 1. April 1934 bis Akfien zuversichilich Nur kleine Umsäße/ Nenien ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe freundlich Frankfurt, 15. Januar. Die Wochenſchlußhörſe hatte eine freundliche Tendenz, da von der Kundſchaft kleine Käufe überwogen; zu grö⸗ ßeren Umſätzen kam es aber nicht wie auch die Kursver⸗ änderungen am Aktienmarkt zumeiſt in engen Grenzen blieben. Die Dividendenerhöhung der Vereinsbank Ham⸗ burg um 1 v. H. auf 7 v. H. wurde beachtet. Die Ku⸗ liſſe war am Geſchäft kaum beteiligt. Im Durchſchnitt ergaben ſich Beſſerungen bis zu 1 v. H. Einzelne Speztal⸗ papiere waren ſtärker befeſtigt. So erhöhten ſich Buderus Eiſen bei nicht ſehr großen Umſätzen auf 127,25 bis 128 (125,50), Conti Gummi bei el alls nur kleinem Bedarf auf 193(190) und Deutſcher Eiſenhandel waren um 2 v. H. auf 150,75 erholt. Ich Farben zogen bei etwas beſſeren Umſätzen auf 16938(162,50) an. Montanwerte ſetzten über⸗ wiegend 4 bis H. höher ein.— Am Rentenmarkt war das Geſchä Kommunol⸗Umſchuldung unverän⸗ dert 95,15. Reichsaltbeſitz bewegten ſich bei etwa 130. In Pfandbriefen war das Geſchäft mangels Angebot klein, die Kurſe waren unverändert. Auch Ligquidationswerte meiſt behauptet. Stadtanleihen und Jnduſtrie⸗O ationen zeigten nur mäßige Veränderungen um Bruchteile eines Prozentes. Der weitere Verlauf brachte an den Aktienmärkten kaum noch Veränderungen, die Umſötze gingen ſtark zurück und das Schlußgeſchäft kam frühzeitig zum Erliegen. JG Farben leicht ſchwankend mit 163,50 bis 163,50 nach 16376. Die erſt ſpäter notierten Werte lagen zumeiſt bis 1 v. H. höher, darüber hinaus ſtiegen Licht u. Kraſt auf 145,25 (143,75), Feldmühle Papier auf 140(138,25). Rückgänge waren kaum vorhanden. Im Freiverkehr wurden Burbach Kali anfangs bis 72 gehandelt, gingen aber ſpäter auf 70 bis 70,50 zurück. Feſt lagen Neue Wayß u. Freytag mit 152,50(150,5). Sonſt traten kaum Veränderungen ein. Berliner Börſe: Aktien erholt und freundlich Berlin, 15. Jannar. Nach den geſtern zum Teil unverhältnismäßig großen Rückgängen, die eigentlich einer beſonderen Begründung entbehrten, trat heute eine allgemeine Erholung ein, die zu einer gewiſſen Korrektur der geſtrigen Einbußen führte. Die Umſätze nahmen allerdings größeres Ausmaß nicht F fühlbar werdende Mit Intereſſe an, wofür die ſchon bei geringer Materialknappheit den. wurden an der Börſe die Ar ngen Staatsrats Rein⸗ harts in Erfurt aufgenommen, in denen der Berliner Börſenpräſtdent auf die Notwendigkeit des Eintretens für eine neue, allen Vor ne Organiſation der deutſchen Börſen angeſtrebte Börſen⸗ reform verfolge den Zweck, eine ſpäter einmal notwendig werdende Umſchichtung von Milliarden von Wertpapieren vorzubereiten und für entſprechende Verkaufsmöglichkeiten an den deutſchen Börſen zu ſorgen. Am Montanmarkt fielen Buderus mit einer kräftigen Steigerung von 2, v. H. auf; Rheinſtahl waren um 1, die übrigen Werte des Marktes bis v. H. feſter. Gut erholt waren auch Farben auf gr käufe eines Berliner In⸗ ſtituts, ſo daß der geſtrige tßkurs von 162¼ bis auf 1639 verbeſſert werden konnte. Auch Verſorgungs⸗ und Elektrowerte waren auf erneut einſetzende Anlagekäufe faſt durchweg höher.— Der Rentenmarkt lag ziemlich ruhig. Im variablen Verkehr ſtellten ſich Reichs allbeſſtz auf unver⸗ ändert 12976, die Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 95,10. Im Verlaufe machten die Erholungen im variablen Aktienverkehr bei ziemlich ruhigem Geſchäft weitere kleine Fortſchritte. Beachtet waren insbeſondere Siemens, die bis auf 215 anzogen, ferner auf Abſchlußerwartungen Deſſ. Gas(plus 6) und Buderus(pius 74 v..) Auch Hapag, die 4 v. H. höher mit 82 eröffnet hatten, waren beachtet auf Grund einer Meldung über die günſtige Entwicklung des Nordamerika⸗Verkehrs. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt blieben die Umſätze verhältnis⸗ mäßig klein. Kursveränderungen von Belang waren kaum zu verzeichnen. Von Bankaktien waren am Einheitsmarkt Commerzbank um 1 v. H. erholt; ſonſt ſah man meiſt Vortagskurſe. Feſt lagen Vereinsbank Hamburg auf die gemeldete Dividenden⸗ erhöhung von 6 auf 7 v..; das Papier gewann 1 v. H. Deutſche Ueberſeebank wurden 4 v.., Deutſch⸗Aſiatiſche Bank 11/ höher bewertet. Etwas höher lagen auch Hypo⸗ thekenbanken. Induſtriewerte hatten nur ganz vereinzelt ſtärkere Abweichungen gegen den Vortag aufzuweiſen. Steuergutſcheine blieben unverändert. r. rr Ende 1935 dar. Ungarn und Jugoſlawien haben ihre Zah⸗ lungen noch micht wieder aufgenommen. „ Mitteldeutſche Hartſtein⸗Induſtrie Ach, Frankfurt am Main.— Weitere Vereinfachung. Die Geſellſchaft, die auch im Geſchäftsjahr 1937 weſentliche Fortſchritte gemacht hat, nimmt eine weitere Vereinfachung vor. Nachdem kürzlich die Tochtergefellſchaft, die Oberheſſiſche Baſalt AG, auf⸗ gelbſt und übernommen wurde, beſchloſſen nunmehr die Vereinigte Rouſſellſchen Baſaltwerke in Klein⸗Steinheim, auf Grund einer Umwandlungsbilanz ihr Vermögen auf die Mitteldeutſche Hartſtein⸗Induſtrie AG zu übertragen. Die Muttergeſellſchaft übernimmt auch die Verpflichtungen der Baſaltwerke. Freg⸗Verhandlungen in London. Teiluahme der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie. In dieſen Tagen wurden in London zwiſchen den Vertretern der verſchiedenen Län⸗ dergrupen der Internationalen Rohſtahlexportgemeinſchaft Beſprechungen abgehalten, an denen auch ein Vertreter der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie teilnahm. Wie man erfährt, ſind Preisbeſchlüſſe nicht gefaßt worden. Die Beſprechun⸗ gen dienten vielmehr im weſentlichen dazu, die demnächſt über das Abkommen zwiſchen Ireg und amerikaniſcher Eiſeninduſtrie noch zu führenden Verhandlungen vorzu⸗ bereiten. Waren und Märkte * Neue Julandszucker⸗Freigabe 1937/38. Der Vor⸗ ſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirt⸗ ſchaft hat ah 14. Januar d. J. die 7. Inlandszucker⸗Frei⸗ gabe in Höhe von 8 v. H. der Jahresfreigaben 1937/8 ver⸗ fügt. Die Freigabe gilt zur Lieferung in den Monaten Januar März 1038. Die Geſamtfreigabe beträgt nunmehr 38 v. H. zuzüglich der unverkauften Reſte aus den Jahres⸗ freigaben 1936/87. Magdeburger Zuckernotierungen vom 15. Jan. 9 55 Dr. Unverändert: Tendenz ruhig.— Gemahl. Mel prompt ver 10 Tage 91,35; Jan. und Jan.⸗Febr. 31,46—31,0 Jan.⸗März 91,80; Tendenz ſtetig; Wetter trübe. Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Jan.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,47%; März 7,527 B: Mai, Juli je 7,50.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 114,25; März 114,50; Mai 110; Juli 108,25. Bremer Baumwolle vom 15. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Unſverſal Stand. Middl.(Schluß) loko 10,35. 2 Liverppoler Baumwollkurſe vom 15. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Jannar(88) 481; Febr. 483; März 484, April 486 Mai 488; Juni 490; Juli 491; Auguſt 493; Sept. 495; Okt. 497; Nov. 498; Dez. 499; Jan.(39) 501; März 504; Mai 506; Jult 507; Okt. 509; Dez. 512; Loko 495; Tagesimport 8200; Tendenz ruhig, ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 15. Jan.(Eig. Dr.) Es notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) 61,25: Standordkupfer 55,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 23,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standordzink je 20,75 nom.: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 l. Fein⸗Silber je Kilo 38,50—41.50 l. Die Kennziſſer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für 12. Januar auf 105,5(1913= 100); ſie iſt gegenüber der Vorwoche(105,6) wenig verändert. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 105,0(unv.), Kolonial⸗ waren 89,9(minus 0,8 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 94,5(plus 0,2 v..) und induſtrielle Fertig⸗ waren 125,8(minus 0,1 v..). Neue Beſtimmungen für die Rheinſchiffahrk. Im An⸗ ſchluß an die im letzten Herbſt zwiſchen Vertretern der Rheinuferſtaaten und Belgien geführten Verhandlungen üher den neuen Text eines Poligeireglements für die Rheinſchiffahrt wurde nunmehr in Köln ein Abkommen Über alle ſchwebenden techniſchen Fragen getroffen. Schwei⸗ geriſcherſeits wird zum Ausdruck gebracht, daß damit wohl für den geſamten Rheinlauf gleichlautende Beſtimmungen zur Anwendung gelangen würden. Die Rheinzentralkom⸗ wiſſion hat dem neuen Abkommen, das auf 1. Januar 1939 in Kraft treten ſoll, die Genehmigung zu erteilen. Die Anwendung dieſer Polizeibeſtimmungen ſoll noch Einzel⸗ abkommen zwiſchen den intereſſterten Regierungen not⸗ wendig machen. 100,5 B; 1942er 99,3 1945er und 1946er 99 G 100,75 B; 1944er Wiedergufbauanl 83,5 B Apr og. Umſchu ſielen Deſſ. Gas mit einem weiteren „d. h. um insgeſamt 174 v. H. gegen den geſtrigen Schluß auf, zumas eine bisher als Abgeber auftretende Großbank zu Käufen ſchritt und immer wieder auf die gebeſſerten Abſchlußausſichten verwieſen wird. Im allgemeinen traten aber keine Veränderungen mehr ein, daz Kursniveau konnte ſich mit wenigen Ausnahmen behaupten, Nachbörslich war es ruhig. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 15. Januar. Am Geldmarkt ohne beſondere Anſpannung vorüber. Durch die gleichzei⸗ tige Fälligkeit eines größeren Poſtens unverzins licher Schatzanweiſungen konnte die zum Termin übliche Bean⸗ ſpruchung mühelos überwunden werden, ſo daß für Blanko, tagesgeld unveränderte Sätze von 276—376 v. H. beibehal⸗ ten wurden. Im kurz⸗ und mittelfriſtigen Anlagegeſchäſt war kaum noch Angebot zu verzeichnen, vielmehr zeigte ſich bereits zunehmende Nachfrage, ſo daß zur Befriedigung dieſes Bedarfes die Ausgabe neuer unverzinslicher Schatz anweiſungen per 16. Januar 1939 zu einem unveränderten Diskontſatz von 3% v. H. und per 15. Auguſt 1939 zu un⸗ verändert 38¾ v. H. erfolgte. Der Privatdiskontſatz wurde bei unverändert 27 v. H. belaſſen. iſt der Medis An den internationalen Deviſenmärkten hatte ſich heut früh zunächſt eine gewiſſe Beruhigung gezeigt, da durch die geſtern von Paris aus geſtoppten Abgaben franzöſiſchet Franken das Angebot an den großen Plätzen, namentlich in London und Neuyork ſtark verringert wurde. Gegen Mittag trat allerdings wieder eine Verſchlechterung des Franken ein. Während heute früh aus London noch ein Kurs von 150 nach 15176 geſtern gemeldet wurde, ſtellte ſich die Notiz in den Mittagsſtunden wieder auf 152,50. Jg Zürich ermäßigte ſich die Notiz von anfangs 14,45(nach geſtern 14,25), auf 14,30 in den Vormittagsſtunden. Daß anfangs ſchwächere Pfund war infolgedeſſen ſpäter erholt, auch der Dollar ſtieg leicht an. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. * 24(0 v. H. c 1 Dis⸗ Id. Fanuar IZ. Januar e Rm. kont] Geld J Brief Geld 5 rief Aegypten lägypt. Pfd. 12.705 1751270 1275 Argentinien 1.-Peſo;.727 9781.777 0,81 Belglen. 100 Velga] 2 41.99 42.07 42.0 42412 Braſilien 1 Milreis z.84.188.184 0,15 Bulgarien. 100 Seva 8 3047 30583047 3055 Dänemark 100 fronen 55,88 65.50 5588 8550 Danzig 100 Gulden 4 47.— 47.10 47.— 740 England... 1 fd 2 12.405 12.435 12.405 1285 Eſttand loceſtn Kr. 4% 683. 6876818 687 Finnland 100 finn. Mk. 4, 5485 53.485.485 8,085 Frankreich.. 1608. 8½.98 8299.272.285 Griechenland 100 Dr. 3 2882 2857 2358 2857 Holland 100 Gulden 2 18817 188% 188.24 18852 ran(Teheran) pal 2 18.41 158.25 15.414 15. Island„ 100 fsl. Kr.% 550 35.6“ 85.498551 1 Italſen.. 100 Lire 1 5 18.0918. 1809. 181 apan. Ien 8. 9225 9722 90.723] 0785 ange i 5.594 8,700.594 8705 Kanada 1 kan. Dollar.883.487.485.489 Lettland.. 100 Satts 8 49.10 29.204940 49.0 Litauen 100 Sitas 5½¼ 484 42.02 41.94 4202 Norwegen 100 Kronen 62.35 62.47 62.35 6247 Oeſterreich 100 Schill 3 49.95 49.05 48.95 905 Polen„ 100 gloty 5.— 4740 47.— Bortugal 100 Eskudo 4 11.70 11,20 1,270 11. Rumünien. 100 Le 8½ 55*— 715 Schweden. 100 ftr. 27 63.94 8409 68.94 6305 Schweiz 100 Franken 1¼ 57.81 57.8 5788 57.8 Spanjen 100 Peſeten 5 14.49.1051 1449 15,51 Eſchechoſlowakeiigon 3 8,711].729 82160 878 Türkei.. türk. Pfd. 5 ½ 1878 1,982 1978 1882 Regesd: 1rd 120 J ie 15 rügnay, 1 Goldpeſo. 5 1 Ver Slauken 1 Dollar 1 24831 2,487.086 220 Tagesgeld ermäßigte Frankfurt, 18. Januar. SENSEI& co · Baπιν MANNNR EN O 7, 17 fe. 2208/52 l. 0 Hapitalanlagen- Vermòõgensverwaſſun 5* 18 5 414 5 5 10 15. 14. 0 5 105 15. 14 15. 14. 15. 14. 15. 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Ich ſprach zu meiner Umgebung davon und daß ich an meinen Bruder denken müſſe, als ein Bote eintrat mit einem Telegramm, das meines Bruders gefahrvollen Zuſtand meldete und meine ſofortige Ankunft verlangte. Er ſtarb am folgenden Montagmorgen. Es ſtellte ſich heraus, baß er zu der Zeit, als ich die geſchilderte Betrübnis empfand, mit großem Verlangen nach mir von mir geſprochen hat.“ In dem nun folgenden Fall wurde nicht nur ein Gedanke oder eine Vorſtellung übertragen, ſondern es trat eine Geſichts wahrnehmung ein, die allerdings nicht in dem deutlichen Bilde einer Perſon beſtand Miß Bale berichtet von Thurchfarm, Gor⸗ leſton in England, folgendes Erlebnis:„Es war am 12. Juli, als ich auf einem Gute, wo ich als Gou⸗ vernante beſchäftigt war, mit einem Servierbrett voll Gläſer aus dem Eßzimmer trat. Ich ſah etwas wie eine dunkle Geſtalt unmittelbar vor der Tür ſtehen, und zwar mit ausgeſtreckten Armen. Ich entſetzte mich, und als ich nochmals hinſah, war die Geſtalt verſchwunden. Am 23. September erhielt ich die Nach⸗ richt, daß mein Bruder am 12. Juliertrun⸗ ken war. Der um die angegebene Zeit erfolgte Tod meines Bruders wurde durch den Kapitän eines Schiffes beſtätigt; als Stunde wurde 6 Uhr nachmit⸗ tags angegeben.“ Miß Bale gab als Zeit ihrer Hallu⸗ zination 6 Uhr 20 Minuten an, was eine Freundin non ihr beſtätigte. Miß Bale erklärte, daß ſie ſonſt niemals irgendwelche halluzinatoriſchen Erſcheinun⸗ gen gehabt habe. Dieſe geſchilderten Erkebniſſe beweiſen, daß es Dinge zwiſchen Himmel und Erde gibt, die eben doch okkult ſind. Sie ſind da, entſtehen aus natürlichen Vorbedingungen und ſind, ſieht man ſie ſo an, durch⸗ aus erklärlich. HAàrnoval n Braſilien J, Don Bans Nelset Ich war den Amazonas abwärts gefahren mit dem Ziel: Deutſchland. Ich landete in Belsm⸗Para und blieb ⸗ſtecken, wie jeder, der aus dem Innern kommend in dieſes Waſſerwirrwarr des Amazonas⸗ deltas gerät und keine Fahrkarte nach Hamburg ſein eigen nennt. Und es war Karneval. Mir aber war wenig karnevaliſtiſch zumute. Mir war wichtig, Arbeit zu finden und Geld zu verdienen für die Ueberfahrt. Drei Jahre Urwald hinter mir— ich war weltfremd und menſchenſcheu geworden, und nun auf einmal dieſe Import⸗ und Exportſtadt, von Negern und Miſchlingen bevölkert, auf der einen Seite halb ziviliſiert, auf der anderen halb wild, nach der See zu Hafenſchuppen, Krane, Avenida, öffentliche Anlagen und Straßenbahn, und nach der Landſeite Dſchungel und Buſch; und noch dazu Kar⸗ neval. Aber vielleicht war das gerade günſtig, im Karneval gibt's doch Arbeit. Und richtig, auf dem nächtlichen Bummel mit leeren Taſchen und leerem Magen, den jeder Weltfahrer kennt, dieſem ratloſen, jenſeits aller Hoffnung liegenden, vollſtändig gleich⸗ gültigen Schlendern durch fremde Gaſſen, zwiſchen fremden Menſchen, da lernte ich einen Maler kennen, und der verſchaffte mir Arbeit. Ich mußte ihm hel⸗ fen, einige mit Leinwand verkleidete Laſtautos an⸗ zumalen, und die ſah ich dann auch, als die öffent⸗ lichen drei Tage kamen, mit maskierten, ſingenden Frauen vollbeſetzt durch die Straßen rollen und konnte nun meine Meiſterwerke bewundern. Es gab noch mehr ähnliche Beſchäftigung, ſo die Ausſchmückung von zwei Ballſälen, wobet ich mich in Urwaldmotiven austobte, eine neue Art von De⸗ korationen für die guten Belémer, die kunſtgewerb⸗ in vergangenen Jahrhunderten ſtecken. Selbſtverſtändlich wurde ich zu den Bällen, zu deren Verſchönerung ich beigetragen, als„mitwirkender Künſtler“ eingeladen, und es wäre ſehr unhöflich ge⸗ weſen, dieſe Einladungen auszuſchlagen. Auf dieſe Weiſe wurde ich wider Willen ſchließlich doch in den Karneval mit hineingezogen, wie das ja auch bei uns nicht ſelten ſo geht: man ſträubt ſich lange, mitzu⸗ machen, ſchützt wichtige Arbeit, Zeitmangel und Un⸗ luſt vor, und wird am Ende doch mit hineingeriſſen. Allerdings blieb ich konſeguent Zuſchauer, ein „ernſter Deutſcher“, wie ſie ſagten. Solche Maskenbälle, von den eleganteſten der be⸗ güterten Geſellſchaft, bis zu den einfachſten volks⸗ tümlichen, finden an einem Abend fünfzig bis hun⸗ dert ſtatt. Ich beſuchte nur„meine“ zwei, einen öffentlichen Volksball und einen exkluſiveren. Der erſte war der intereſſantere. Als wir durch eine ſchmale Gaſſe uns hineinzwängten, ſah ich, daß jeder der Eingelaſſenen von einem Herrn umarmt wurde. Umarmen iſt in Braſilien die übliche Begrüßung; ich wunderte mich nur ein wenig, als der Herr mir unter die Jacke griff.„Sie wollen vielleicht jemand töten?“ lachte er liebenswürdig. Jetzt begriff ich, die Umarmung war eine Unterſuchung auf Waffen. Ich lachte ebenſo:„Nein, ich bin zufrieden, wenn mich niemand umbringt!“ Ich war in ganz Peru außer einigen überge⸗ ſchnappten landfremden Narren keinem Menſchen begegnet, der einen Revolver trug, hatte aber oft gehört, daß man in Braſilien anderen Sitten huldige. Das ſchien ſich zu bewahrheiten. Mein Freund machte mich darauf aufmerkſam, daß ſehr viele Poliziſten und ſogar eine ſpezielle Geheimpolizei anweſend waren, und daß dennoch und trotz der„lächerlichen Kontrolle“ ſelbſtverſtändlich jeder ſeine Piſtole in der Taſche habe. Ich war denn auch an dieſem Abend Zeuge einiger erregter Szenen, wobei Blut floß Die Urſache iſt immer Eiferſucht. Das Publikum war nicht eben ſehr gewählt, dafür aber reichhaltiger, und die Rolle des Zuſchauers, die ich mir auferlegt hatte, lohnte ſich.„Pars iſt das ruhigſte Gebiet Braſiliens,“ verſicherte mein Cicerone, ſich gewiſſermaßen ent⸗ ſchuldigend, daß noch niemand totgeſchoſſen war,„im Nordweſten verläuft ein ſolches Feſt nicht ahne drei Tote und zwanzig Verwundete!“ Ich bewunderte die Schönheiten, an denen es nicht mangelte in allen Schattierungen, vom zarte⸗ ſten Goldbraun der„Moreninha“, der kleinen Brau⸗ nen, der alle braſilianiſchen Liebeslieder gelten, bis zur reinſten Negerin, rabenſchwarz, wie aus dem innerſten Afrika. Beſonders die halbdunkle Mulat⸗ tin iſt eine ſtattlich impoſante Schönheit, auch ohne Maske und Malerei. Rührend naiv iſt die Luſt des Volkes, ſich zu ver⸗ kleiden. Der Caboelo, der ärmſte aller armen Teu⸗ fel, der untertags Schlangen feilbietet, denen die Giftzähne ausgebrochen ſind, oder einen jungen Ja⸗ guar an der Leine auf dem Gehſteig ſpazieren führt, hoffend, ihn einem reichen Amerikaner für ſchweres Geld anzuhängen, der geht abends natürlich minde⸗ ſteus als obrientaliſcher Prinz. Wenn man bedenkt, daß es am unteren Amazonas zu allen Zeiten des Jahres, alſo auch im Januar und im Karneval, eine Auguſt⸗Hundstagshitze hat, dann kann man ſich un⸗ gefähr ausmalen, was für eine Dampfbadtemperatur auf einem Maskenball herrſcht. Geht man aus dem Parfüm⸗, Schweiß⸗ und Opiumzigarettendunſt hin⸗ aus in den Garten, in die ſchwüle, tropiſche Nacht, dann hat man das Gefühl, den Kühlraum einer Brauerei zu betreten. Schon deswegen tanzte ich nicht und beſchränkte mich darauf, mir mit drei Taſchentüchern den Schweiß vom Geſicht zu wiſchen und mich auf das Duſchbad zu freuen, ohne das man in Braſilien nicht ſchlafen geht. Getanzt wurden nur die einheimiſchen Tänze, Rumba, Machiche und Samba, von denen behauptet wird, daß ein Europäer ſie niemals lernen könne. Das mag im allgemeinen zutreffen, denn es handelt ſich um reine Negervolkstänze, was nicht nur aus Melodie und Rhythmus hervorgeht, ſondern auch aus den charakteriſtiſchen Inſtrumenten, von denen einige auch zu uns gedrungen ſind, wie die ſingende Säge und die Ganzä, der mit Schrot gefüllte Meſ⸗ ſingzylinder(urſprünglich ein Bambusrohr mit Fruchtkörnern), während die Guica bei uns allzu exotiſch wirken würde, ein Faß, mit einem Fell be⸗ ſpaunt, durch das taktmäßig ein Strick gezogen wird. Der Effekt iſt ein dumpfes Tigergebrüll. Die„elegante Geſellſchaft“ eilt zu überfüllten Hotelſälen(und da es ſo heiß iſt, daß man auch nachts in der Badehoſe gehen könnte, ſo geht und fährt alles ohne Mantel, maskiert oder im ausgeſchnittenen Ballkleid, ohne jeden Umhang), und das arme Volk ſpielt froh und glücklich ſein Volkstheater der Straße. Gleichmaskierte Gruppen, muſizterend, ſingend, tan⸗ zend, Truppe mit Plakaten und Fahnen, durchziehen die nächtlichen Straßen. Schreiendes Singen, Joh⸗ len, indioniſches Jauchzen und der aufregende rhyth⸗ miſche Lärm der klappernden Holzgefäße und Tiger⸗ fäſſer ergreift unwillkürlich jeden. Menſchenhaufen hängen ſich an Züge, flitterbehangene Weiber, Män⸗ ner in eleganten weißen Anzügen und ſplitternackte Kinder. Und plötzlich ſteht man wohlerzogene Töch⸗ ter guter Familien, die das ganze Jahr in Beglei⸗ tung der Mama mit niedergeſchlagenen Augen zur Kirche wondeln, von del allgemeinen Ausgelaſſenheit ergriffen die ekſtaliſchen Negertänze mitmachen. Bezeichnenderweiſe ſagt man von dem berühmten Karneval in Rio de Janeiro, er ſei das einzige Ernſte in Rio. Jigeunerprinzeſſin von Alfred Bareſel Die gefährlichen Frauen ſind auf der Leinwand immer ſchwarz; im Leben entſcheidet kaum die Haar⸗ farbe. Aber Käte glaubte es. Und wenn die Män⸗ ner der Leinwand recht hätten, ſo ſollte man über⸗ haupt nur mit blonden Frauen ins Kino gehen, denn ſie können gut zuhören und zuſehen und glauben alles, weil ſie ſelbſt im Leben weniger auf Aben⸗ teuer bedacht find. Käte hatte die Hände ſchlicht ineinandergelegt und ſah regungslos auf die Leinwand. Ihr Weſen iſt Blondheit, Ausgeglichenheit. Aber nicht genug, um es ganz zu verbergen, wenn ſie Gefahr wittert. Plötzlich löſte ſie die Hände, faßte mich zart, be⸗ hutſam und doch wenig ängſtlich, wie beſchwörend, am Arm. Es geſchah in dem Augenblick, als die ver⸗ führeriſche Zigeunerprinzeſſin auf feurigem Pferd mit loſen Zügeln über die Leinwand ſprengte. Sie hatte ſchwarzes Haar, glänzend, ſträhnig. Sie trug fühlen Sie ſich denn ſo?“ Dann ſtoben ſie davon, ehe er noch antworten konnte. Der Laden war überfüllt. Geſtern war bei Sie⸗ mens und heute in vielen anderen Betrieben Zahltag geweſen. Namentlich die beſſeren Aufſchnittſorten gingen gut weg. Die Kiſten und Körbe mit Gemüſe und Früchten, die Kartoffelſäcke, die noch nicht in den Keller hatten geſchafft werden können, machten den Laden ſo eng, daß man ſich kaum drehen konnte. Richard grüßte und nahm ſeine Dienſtmütze ab. Keine der Frauen machte ihm Platz, ſondern ſie muſterten ihn verſchmitzt, wie die Mädchen ihn draußen gemuſtert hatten, und was ſie zu ſagen und zu fragen hatten, war auch nicht viel geſcheiter. Seine Schwiegereltern ſtanden hinter dem Laden⸗ tiſch und bedienten. Sonſt half ihnen Hilde, aber die hatte heute anderes zu tun. Der alte Ehrke legte gerade ein achtel Kilo Koch⸗ ſchinken auf die Wiegeſchale und beobachtete den pendelnden Zeiger ſo genau, als könne jedes über⸗ ſchießende Gramm ihn bankrott machen. Die Frauen ließen ſich deshalb nicht gern von ihm bedienen. Ehrke war ein kleiner, zäher Mann mit einer goldgerahmten Brille auf der knochigen Naſe. Im Sommer und im Winter, drinnen wie draußen, trug er eine verſchoſſene blaue Kapitänsmütze auf dem kahlen Schädel. Von Anfang an war er gegen die Heirat ſeiner Jüngſten mit Richard geweſen. Er kannte den Bengel. Er hatte ihm keinen Schaber⸗ nack vergeſſen und ihn ſpäter in allen Hausfluren der Nachbarſchaft mit den Mädeln rumſtehen ſehen; er war ein Windhund, der Richard! Aber der alte Ehrke war überſtimmt worden, und außerdem machten die jungen Leute heutzutage ja doch, was ſte wollten. Mochten ſie nachher auch die Suppe aus⸗ löffeln, die ſie ſich eingebrockt hatten! Mit ſo einem wie Richard ging es ſchief! Frau Ehrke dagegen war ſelber in ihren Schwie⸗ gerſohn verliebt. Sie ſtrahlte über ihr ganzes gutes Geſicht, als ſie ihn ſah. Sie war rundlich und blühte in den friſcheſten Farben.„Na, Junge? Schon da?“ rief ſie.„Und is nu Urlaub?“ „Jawoll! Bis Dienstag früh!“ „Dann habt ihr ja Zeit zum Feiern!“ Der alte Ehrke brummelte etwas, worauf nie⸗ mand achtete, blickte ſchief über den Brillenrand hin⸗ weg zu ſeinem Schwiegerſohn und nahm den Schinken mit einem Schwung von der Wiegeſchale. „Dann ſag Hilden guten Tag!“ rief Frau Ehrke über die Köpfe ihrer Kundinnen hinweg.„Sie is hinten!“ Richard wand ſich zwiſchen den Frauen hindurch, teilte Händedrücke aus, verſicherte, daß er ſich genau ſo fühle wie ſonſt, und entkam glücklich. Durch die rückwärtige Tür des Ladens gelangte man in einen halbdunkeln Flur, wo heute gleichfalls Kiſten und Kaſten ſtanden, denn der Lagerraum auf dem Hof war ausgeräumt worden, weil dort morgen die Feſttafel aufgeſtellt werden ſollte. Man mußte ſeine Schienbeine in acht nehmen. Nach allen Seiten gingen Türen ab. Sie ſtanden ſämtlich halb offen. Durch den Spalt der einen gewahrte Richard ſeine Braut. Sie ſtand im Wohnzimmer vorm Spiegel des Ankleideſchranks und hatte das blau⸗ graue Koſtüm an, das ſie morgen zum Standesamt tragen wollte. Dieſes Koſtüm war der Schrecken aller in dieſen letzten Tagen vor der Hochzeit ge⸗ weſen. Nach Meinung der Schneiderin ſaß es vor⸗ züglich; nach Hildes Meinung, die ſelbſt etwas von der Schneiderei verſtand, ſaß es nicht. Bald warf es Falten über der Hüfte, bald hatte der Kragen nicht den richtigen Sitz, bald waren die Aermel zu lang. Verſuchte man, Hilde zu tröſten, ſo wurde ſie, die ſonſt die Langmut und Freundlichkeit ſelber war, gereizt und fauchte einen an, und man bekam einen Vorgeſchmack davon, wie es in der Ehe ſein würde, wenn man ihr dazwiſchenredete. Sie nickte ihm im Spiegel zu, als er über die Schwelle trat.„Na, Jungchen?“ fragte ſie. Gut ſprechen konnte ſie augenblicklich nicht, weil ſie Steck⸗ nadeln zwiſchen den Lippen hatte— eine Gewohn⸗ heit, die er haßte und die keiner Frau abzugewöhnen war; ſeine Mutter machte es genau ſo.„Wie geht's? Alles in Ordnung?“ Nach ihrem ruhigen Ton zu ſchließen, paßte das Koſtüm endlich.. Er ſeufzte erleichtert auf. Sie ſteckte ſich am linken Aufſchlag die blau⸗weiße Lederblume feſt, nahm die Nadeln aus dem Mund und gab ihm einen raſchen Kuß. Mit den Küſſen war es in dieſer aufregenden Zeit vor der Hochzeit nicht weit her. Eine Weile betrachteten ſie ſich im Spiegel. Ja: Hilde ſah hübſch aus mit ihrer ſtraffen, fraulichen Geſtalt, die in dem neuen Koſtüm beſonders aumutig zur Geltung kam. Schade, daß nach all den Anſchaf⸗ fungen, die ſie gehabt hatten, ihr Geld nicht mehr für einen Fuchs gereicht hatte. Der hätte zu dem Koſtüm beſonders gut gepaßt. Hilde hatte ſo friſche Farben wie ihre Mutter, ebenſo flinke blaue Augen und das gleiche mattblonde Haar. Nun, er brauchte ſich neben ihr nicht zu ſchämen. Er wußte, daß ſie ein„ſchönes Paar“ waren. Er wirkte ſchmalex als ſte, war aber einen halben Kopf größer. Sein hellbraunes Haar war leicht gewellt. Manche Frauen behaupteten, er ſei ſo eitel, es ſich wellen zu laſſen, aber das traf nicht zu. Früher hatte er mal einen kleinen Schnurrbart getragen, um ein wenig älter auszuſehen, aber Hilde mochte keinen Bart, und ſo war der gefallen. Richard wunderte ſich immer von neuem, warum er Hilde nicht von Anfang an geliebt hatte wie jetzt, ſondern allen möglichen andern Mädeln nachgelaufen war und ſeine Zeit mit ihnen vertan hatte. Er würde ſehr glücklich mit ihr ſein, wenn erſt die Hoch⸗ zeit überſtanden wäre... Er ſetzte ſich abſeits, auf einen Stuhl, hielt die Mütze zwiſchen den Knien und ſah Hilde zu, wie ſte die Lederblume mit ein paar Stichen feſtnähte.„Du, Hilde!“ begann er. „Ja, Jungchen?“ Wie gewöhnlich in dieſen Tagen hörte ſie nur mit einem halben Ohr zu. „Iſt dir eigentlich auch ſo merkwürdig zumute, Hilde?“ „Wieſo merkwürdig? Man hat den Kopf voll, man iſt ein bißchen kaputt von all dem Gelaufe und dem ganzen Durcheinander. Aber merkwürdig? Wie meinſt du das?“ Er wußte ſelber nicht, wie er es meinte.„Warum muß überhaupt ſo viel Tamtam gemacht werden, ehe zwei Leutchen wie wir unter ihr eigenes Dach kommen?“ „Das iſt doch nun mal ſo, Richard!“ Ihm lag eine Menge Widerſprüche auf der Zunge, aber er ſchluckte ſie herunter, weil er wußte, er fände bei ihr doch kein Verſtändnis. Wieder wax ein Schweigen zwiſchen ihnen. Hilde heftete die Blume ſeſt. Es gibt nichts Läſtigeres und Ueberflüſſigeres für alle Beteiligten als einen Bräutigam während der Hochzeits vorbereitungen. Er ſitzt herum und iſt im Wege, redet über Dinge, von denen er nichts verſteht, gibt Ratſchläge, für die kein Menſch Verwendung hat, kommt zu den unpaſſendſten Augenblicken mit ſeinen Gefühlen und hält alles auf. „Heute auf der Wache haben wir einen ganz un⸗ verhofften Beſuch gehabt—“, begann er nach einer Weile von neuem. „Ein hohes Tier?“ fragte ſie gleichgültig zurück und biß den Faden ab, weil ſie keine Schere zur Hand hatte— auch eine Gewohnheit, die man ihr ſo wenig abgewöhnen konnte wie jeder anderen Frau. Er antwortete vielſagend:„Nein, ein guter Be⸗ kannter von uns! Wir haben einen Neuen ge⸗ kriegt.“ „Na, und?“ „Rat mal!“ „Wie kann ich das wiſſen?“ Ferne einen rötlichen Schein am Himmel. ein enganliegendes Kleid, das die fe braune Bruſt faſt ganz freiließ. f Trotzdem fanden wir den Film bald langweilig; wir wußten nicht warum. Wir gingen hinaus und ſetzten uns in die Korbſeſſel des Vorrgums. Käte war noch immer etwas unſicher.„Sind ſolche ſchwar⸗ zen Frauen den Männern ſehr gefährlich?“ fragte ſie.„Und ſehen die Zigeunerinnen wirklich ſo ſchön aus?“ „Ich habe viele Zigeunerinnen geſehen“, ſagte ich nachdenklich. „Wo haſt du ſie geſehen?“ „Wo man, außer im Film, auch abenteuerliche Dinge erlebt. Im Kriege. Das heißt natürlich: am Rande des Krieges.“ Käte hörte zu: Der Militär⸗Transportzug rollte unabläſſig durch die weiten ungariſchen Steppen. Man ſah nur Gras und in der Ferne die langen Stangen der alten Ziehbrunnen, die in der hellen Mondnacht geſpen⸗ ſtiſch aufragten. Gegen Morgen hielt der Zug plötz⸗ lich, auf freier Strecke. Weit vor uns im ſerbiſchen Berglande war eine Brücke vom Feinde geſprengt, die eingleiſige Bahnſtrecke war geſperrt. Es konnte viele Stunden, ja Tage dauern, bis die Brücke wie⸗ derhergeſtellt und der Lauf der geſtauten Züge wie⸗ der geordnet war. Da kam ein Wägelchen zwiſchen den Kukuruz⸗ feldern herangefahren. Ileana ſaß darin, eine hübſche, kleine neugierige Zigeunerin, drüben aus Rumänien ſtammend, in der Pußta umherziehend, und ſie wollte die deutſchen Pferde ſehen und die deutſchen Soldaten ſprechen hören. Aber nur ſehen und hören wollen die ſchwarzhaarigen Frauen nicht. Ileana ſagte:„Te jubesc!“ Leiſe flüſternd ſagte ſie es, indem ſie ganz nahe an mich herantrat, und deu⸗ tete mit der Hand auf den einſamen Ziehbrunnen draußen in der Pußta. Als die Bahnſtrecke am Abend immer noch nichk freigegeben war, kam Befehl, die Pferde zu bewegen. Sie hatten tagelang im Waggon geſtanden, hatten ſteife Glieder bekommen und ſehnten ſich gewiß nach einem kleinen Ritt. Hans, der junge Braune, nahm wie von ſelbſt Richtung auf den einſamen Zieh⸗ brunnen, den Ileana bezeichnet hatte. Ich hatte nichts dagegen. Als wir in die Nähe des Brunnens kamen, ſtutzte Hans. Ich ſtutzte auch: denn hier hielt Ileana, auf ungeſatteltem Pferde, mit ein paar maleriſchen Lumpen angetan, faſt unbekleidet. Kein Film kann ſie verführeriſcher, verwirrender darſtellen. Sie wandte lachend den Kopf und ſprengte in die Pußta hinaus, das Mondlicht machte ihren braunen Rücken hell. Ihr ſträhniges ſchwarzes Haar flog im Winde. Lange Stiefel aus rotem Leder trug ſie an den Beinen. „Und?“ fragte Käte, als ich ſchwieg. „Ach ſo. Ja, nun wirſt du die Geſchichte lang⸗ weilig finden, wie vorhin den Film. Vielleicht habe ich die Farben etwas zu dick aufgetragen. Ich muß dich nun enttäuſchen. Nämlich: nachdem Hans und ich eine Zeitlang hinter der Zigeunerin hergejagt waren, ſahen wir plötzlich ſeitlich von uns in der Er be⸗ zeichnete die Stelle, wo die Lokomotive des Trans⸗ portzuges unter Dampf ſtand, auf Fahrtbefehl war⸗ tend. Hans und ich hielten mit einem Ruck. Das Pferd ſpannte die Ohren ſteif nach vorn und wieherte grell in die Nacht hinaus. Es tänzelte auf der Hin⸗ terhand und ſchlug ungeduldig mit dem Vorderhuf nach dem Trenſenzügel. Es hatte nicht weniger Heimweh nach den Kameraden als ich. In wenigen Minuten waren wir wieder bei ihnen.“ Nein, Käte fand den Ausgang der Geſchichte durch⸗ aus nicht langweilig. Um ſo mehr den Film, nach⸗ dem wir nun ins Theater zurückgekehrt waren. ——........„»Hw!ññññ ̃ñ ̃ ̃ n. jꝗ́?V!... ̃ ̃ ̃ ̃ p—— „Du kennſt ihn, Hilde! genau!“ Darauf ſah ſte ihn mit einem unſicheren Blick an, Kennſt ihn ſogar ſehr ſchüttelte dann ungeduldig den Kopf.„Nun ſag ſchon, wer's iſt!“ „Martin!“ Es war nicht mehr viel Licht in der Stube. Namentlich in der Ecke, wo Hilde ſaß, lagen Schatten. Er bemerkte, wie ſie die Jacke in den Schoß ſinken ließ, ihn anſtarrte, erſt blaß, dann langſam rot wurde und die Augen zuſammenkniff.„Wer iſt bei euch geweſen?“ fragte ſie beinahe drohend, und es klang, als fürchte ſie einen hinterliſtigen Scherz. „Ich ſag's dir ja: Martin! Martin Kuhlmey!“ Lange Zeit blieb ſie ſtumm.„Iſt das wahr?“ Daß die Nachricht ſie dermaßen beſtürzen würde, hatte er nicht vorausgeahnt. Mißtrauen regte ſich in ihm. Zum erſtenmal war er mißtrauiſch gegen Hilde...„Warum ſoll's nicht wahr ſein? Er hat ſich heute vorſchriftsmäßig bei uns gemeldet. Er iſt von den„Preußen“ entlaſſen worden und tritt nun bei uns ein.“ „Das haſt du heute erſt erfahren?“ „Vor einer Stunde.“ „Haſt du ihn ſchon geſprochen?“ „Natürlich! Er iſt gleich zu mir gekommen.“ „Und du haſt ihm auch geſaat, daß— daß wir—— „—— daß wir morgen Hochzeit haben? Jal Warum nicht?“ „Was hat er geantwortet?“ fragte ſie ſchnell. „Was ſollte er darauf wohl antworten? Viel Glück hat er mir gewünſcht!“ „Sonſt nichts?“ Er beobachtete ſie ſcharf.„Haſt du etwas anderes erwartes?“ ls erwiderte nichts, ſondern zog die Unterlippe in den Mund. Zwiſchen ihren Brauen ſtand eine Falte. Als er ſich langſam erhob, ſtand auch ſie auf und hängte die Koſtümjacke über die Stuhllehne. Es war ſo ſtill, daß man vom Laden her die durcheinanderſchwirrernden Stimmen und das Gr⸗ klimper der Münzen hören konnte, die auf den Glaszahlteller fielen. Hilde drehte ihm den Rücken zu. Er wandte ſie an der Schulter zu ſich herum und hob ihr Geſicht am Kinn in die Höhe.„Was habt ihr denn beide miteinander gehabt, daß du ſo erſchrocken biſt?“ Sie drehte den Kopf weg,„Ach was! Gehabt? Das iſt ja alles ſo lange ber, daß es gar nicht mehr wahr iſt! Biſt du etwa eiſerſüchtig?“ (Fortſetzung folgt) Denn es war noch immer niemand da, der den fun⸗ kelnden Reizen der Zigeunerprinzeſſin auf der Lein⸗ wand zu widerſtehen vermochte. Sie betörte und bbeſiegte die Männer ohne Unterlaß. Und dies war gewiß ein Fehler der Regie. Denn jede Frau freut ſich, wenn die Mittel der Und die Mittel unſerer Frauen anderen verſagen. ſind ganz, ganz andere 0 ſaß wieder regungslos da, die Hände ſchlicht ineinandergelegt. Ganz Blondheit und Ausgeglichen⸗ heit.„Was heißt denn das auf deutſch, was die Zi⸗ geunerin zu dir ſagte?“ flüſterte ſie plötzlich. „Te jubesc? Das heißt: ich liebe dich!“ Da kam wieder behutſam die Hand von nebenan, wie vorhin, faßte mich ganz zart, ja keuſch und bei⸗ nahe ein wenig ängſtlich am Arm, und es war doch ein klein bißchen Schelmerei dabei, als Käte nun ſehr leiſe ſagte:„Die Blonden halten, was die 17 Schwarzen verſprechen! Käte 7 Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden D je Weltmeisterschaft Wir wollen hier keine mehr oder weniger über- flüssigen Betrachtungen mit vielen Wenn und Aber über den Weltmeisterschaftskampf Euwe Aljechin anstellen. Der in Hochform befindliche Exwelt- meister hat eben gegen einen ihn unterschätzenden und dann zusammenbrechenden Weltmeister verdient seinen Titel zurückerobert. Aber eine andere Frage Schwarze Tage an Rhein und Nuhr (Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage) Montagehalle der Motorenwerke A vorm. Benz durch drei Kompanien Infanterie mit Maſchinen⸗ gewehren beſetzt. Der Schlußakt der Uebergriffe vollzog ſich am 20. September 1923 durch die Be⸗ ſetzung des Schloſſes. Immer wieder handelte es ſich bei der Ausdehnung der Beſetzung um„Vergel⸗ tungsmaßnahmen“. Aber es blieb nicht bei den ſchweren wirtſchaft⸗ lichen Schädigungen. Auch ein Menſchenleben war zu beklagen. Am 18. Mai 1923 wurde der Polizeiwachtmeiſter Traub, der in der Nähe des Bahnhofs Neckarſtadt verhaftet und auf die Wache im Bahnhofsgebäude gebracht worden war, auf der Flucht ))õͤͤĩðvj 8 ſammelten Menſchenmenge mit weithin ſchallendem Hurra begrüßt wurde. Das Mannheimer Hafen⸗ gebiet war zwar wieder frei, aber der ſchon vor dem Einſetzen des paſſiven Widerſtandes von Ludwigs⸗ hafen aus vorgeſchobene Poſten blieb beſtehen, wie die Wache an der Mannheimer Seite der Rheinbrücke, bis auch für die Pfalz die Befreiungsſtunde ſchlug. Sch. * Wieder ſteigt ein Frühjahrsmorgen über dem Rheinland auf. Dreizehn Jahre ſind inzwiſchen ver⸗ gangen. Hoffnung und Freude regieren die Stunde. Man ſchreibt den 7. März 1936. Es wird 12 Uhr mittags, da ereignet ſich plötzlich etwas, das den Tag 1919: Pollus hinter Stacheldrahtverhau. Die französische Wache am Mannheimer Portal der Rheinbrücke über den Neckar durch einen Kopfſchuß getötet. In der darauffolgenden Nacht kurz vor 12 Uhr eröffne⸗ ten die ſehr nervös gewordenen Franzoſen plötzlich von der Bahnhofswache aus auf Fußgänger und Fahrgäſte der Straßenbahn ein heftiges Gewehrfeuer, durch das zwei Perſonen lebensgefährlich verletzt wurden. Am Dienstag, dem 21. Oktober 1924 begann mor⸗ gens um.30 Uhr der Abzug der Beſatzungs⸗ truppen, die ſich im Schloßhof ſammelten, nach Lud⸗ wigshafen. Um 10.20 Uhr konnte auf dem Schloß wie⸗ der die badiſche Flagge gehißt werden, ein Vorgang, der von der in der Nähe des Schloſſes ver⸗ ewig unvergeſſen machen wird: Deutſche Truppen kommen. In die geſamte bisher entmilitariſierte Zone marſchieren ſie ein. Köln, Koblenz, Mann⸗ heim, Karlsruhe ſind mit klingendem Spiel erfüllt. Unter dem unendlichen Jubel der Bevölkerung ziehen ſie über die Rheinbrücken, Infanterie, Kaval⸗ lerie, Kraftfahrkolonnen. Nach langen Jahren der Wehrloſigkeit fand Deutſchland unter der Führung Adolf Hitlers ſeinen Wehrwillen wieder. Es iſt kein „Aufmarſch gegen Weſten“, keine deutſche„Maginot⸗ Linie“, ſondern die Erfüllung eines Rechts: Deutſche Waffenträger im ganzen deutſchen Land— deutſche Soldaten am deutſchen Rhein! ist nun brennend geworden und der Erörterung Wert: wer ist nun der nächste Anwärter auf einen Titel- kampf? Man hört, daß Euwe für den Fall seines Sieges dem früheren Titelträger Cap a blanc a eine Chance geben Wollte. Aber das ist ja nun iUlusorisch geworden, und an einem Treffen Alje- chin Capablanca hat die Schachwelt im großen ganzen Wohl kaum mehr Interesse als Aljechin selbst. Capablanca müßte seine Ansprüche ohnehin erst wieder durch überragende Erfolge unterbauen. Eine Daueranwärterschaft gibt es nicht. Da läge der Fall, wenn wir bei der alten Garde bleiben, schon anders bei Bogoljubow. Er hat zwar in einigen kleineren Turnieren nicht immer die not- wendige Sicherheit gezeigt. Aber das liegt Wohl weniger am Können als an der Konzentration. Da 5 er kann, hat er in dem interessanten Viererkampf im Juli gezeigt zwischen Euwe, Aljechin, Sämisch und ihm. Unvorbereitet, wie er selbst uns erzählte, ging er in dieses schwere Treffen, und die eigentlich gerechte Strafe für diesen Leichtsinn war die Aus- beute von 4 Zähler aus den 3 Partien der Vor- runde, während Euwe mit 2 und Aljechin mit 2 davonzogen. Aber in der Rückrunde Wetzte Bogol- jubowy die Scharte glänzend aus: er gewann alle drei Partien, während Euwe und Aljechin je 122 Punkte machten. Also Bogol könnte. Aber nun zu den Jungen! Unter ihnen sind in den letzten Jahren einige beachtliche Talente auf- getaucht. Die alten Namen eines Spielmann, Tarta- kower und wie sie alle heißen, verschwinden immer mehr aus den Siegerlisten. Dafür pflegt man Namen wie Keres, Fine, Flohr, Eliskases, Reschewsk i u. a an den Tabellenspitzen zu finden. Im September hatte man den guten Einfall, gerade diese neueren Sterne zusammen mit Capa- blanca in einem Turnier zu vereinen. Dieses Tref. ken der„Weltmeisterschaftsanwärter“ verdient heute Wieder besondere Beachtung, da es wichtige Auf- schlüsse über die relative Spielstärke der am meisten genannten und beachteten Meister gibt. Wir wollen nur das Ergebnis ins Gedächtnis zurück- rufen an Hand der Schlußtabelle. F Keres 1.* 2 Fine 5 1 Capablanca 3. Reschewaki A. 7 Flohr 8. 1% 0/ Eliskases g 6. F nne Ragosin 7. 2 0 1 Petrow, 8. 0 I ee Zu beachten ist dabei, daß Keres seine beiden Niederlagen erst in den letzten Runden erlitt, als sein Sieg feststand. Der 21jährige Estländer hat in diesem Poppelrundenkampf gezeigt, daß seine Er- kolge bisher nicht von ungefähr kamen. Er ist zweifellos der ernsteste Anwärter auf einen Weltmeisterschaftskampf; nicht nur dem rein zah- lenmäſligen Ergebnis nach, sondern auch auf die Qualitat seines Spiels gesehen. Von nicht über⸗ großem Tatendrang zeugt die erschreckende Serie der Remisen von Fine: 12 Unentschieden aus 14 Partien ist auch ein Rekord— allerdings keiner, der ein Anrecht auf einen Weltmeisterschaftskampf gibt. Ein Match etwa zwischen Fine, Flohr oder Capablanca: man könnte das Gruseln kriegen bei dem Gedanken! Doch nun genug der Worte! Wir Wollen lieber einige Partien reden lassen. Zunächst aus dem Turnier zu Ostende im April, in dem Fine, Keres und ganz überraschend der Magiſches Kreuz. und Querworträtſel. 1 P I 7 5 se ii it 2 5 * 1 2ſt 12 i 6 13 7 1 7 2 Waagerecht und ſenkrecht: 1. Stadt im Harz. 2. Geographiſcher Begriff. 3. Weib⸗ licher Perſonenname. 4. Kunſtflieger, 5. Ehe⸗ malige deutſche Kolonie. 6. Gebieter. Kraut⸗ artige Pflanze. 8. Nutzgeflügel. 9. Nordiſche Münze(Mehrzahl). 10. Alkoholiſches Getränk. 11. Nebenfluß der Moſel. 12. Anderes Wort für Erquickung. 13. Unermeßlich lange Zeit. 14. Preußiſche Univerſitätsſtadt.— Die Diago⸗ 9 53—15 nennt ein kleines. heiteres Ton⸗ U Bilderrätſel. T 77. 5 , 5 7 2 5 1 2 Dominoaufgabe. ELLE * 1—. J E 98 5 4 Die Buchſtaben abefglot u ſind an Stelle der Augen auf den Dominoſteinen zu vermerken. Werden dieſe richtig verteilt, ſo ergibt das Ganze ein Sprichwort. Bilderknotenrätſel. In jedem Knoten befindet ſich ein Wor das aus den bildlichen We 1 5 raten iſt. Die durch Verknotung verdeckten Buchſtaben der einzelnen Knoten ergeben rich⸗ tig geordnet, Wörter, die ebenfalls durch die Darſtellungen angedeutet ſind. Geographiſches Scherzrätſel. 1. Welcher griechiſche Gott befiehlt einem ita⸗ lieniſchen Fluß, ein ruſſiſcher zu werden? 2. Wo können ſich nicht genug Aerzte nieder⸗ laſſen? 3. Wo jammert eine Jungfrau über ihre ungetreuen Geliebten? 85 Einfügungsaufgabe. Mea— Hebe— Ale. 7 8 Einfügen je einer aus zwei Buch⸗ ſtaben beſtehenden Silbe als Mittelſilbe bilde man aus obigen drei Wörtern neue Wörter. Dieſe bedeuten: 1. Name aus der griechiſ 2. Name aus der griechiſ 3. weiblicher Vorname. Die drei Silben ergeben aneinandergereiht einen beſtimmten Zeitraum. Aufgabe. Wie bekannt, wird eine Zahl, der links eine Miez angefügt wird, in ihrem Werte größer. Welche Zahlen aber werden durch das näm⸗ liche Verfahren geringer? Auflöſung aus voriger Nummer Vorſatzaufgabe: Fußball, Revier, Anhalt, Neunauge, Zuſatz Landkarte, Im⸗ puls, Salpeter, Zugwin g n Mythologie, n Mythologie. 4 Triller, Talar, Obacht Teeſtube Eintracht Nomade, Tod⸗ feind, Alphorn, Nierſtein, Zuneigung.— Franz Liszt:„Totentanz.“ Illuſtriertes Kreuzworträtſel: Waagerecht: Lama, Urne, Tod. Aue Eſel; 1 Kamel Katze, Pudel, Anker. In ieſer Reihenfolge ſind die Wörter einzuſtellen. Ausziehrätſel: Aſpik, Peru. Kongo, Buſch, Khan, Parze.— Sprungſchanze. Abſtrichrätſel: Iſchl, Nebel, Sachs, Kamel, Zehe, Lava, Edwin, Senſe, Etui, Arzt. — Schneeſchmelze— Lawinenſturz. Geographiſches Silbenrätſel: 1. Taſo 2 Agrib 3. Drave, 4. Lemgo, 5. Egge, 6. Honnef 7. Erlaf 8. Ilme. 9. Mäh⸗ ren, 10. Landshut, 11. Inzell. 12. Cilli. 13. Hanvec, 14. Lörrach.— Tadle heimlich, lobe deffentlich. „Fliegerabwehr“: Man lieſt von links nach rechts herum erſt die Buchſtaben in den Feldern. die von den Rauchſäulen der Geſchütze berührt werden, dann die in den andern Feldern. Das ergibt:„Luftſchutz iſt unſere Nationalpflicht.“ elegrammrätſel: Zitrone, Stadel, T Hoſe, Scheitel, Kitz, Stendal.— Rodelſchlitten. Schweizer Meister Grob sich gemeinsam den 1. Preis holten. Weil: P. Keres, Schwarz: R. Fine. 1. Sg1—13, d7-d5. 2. d2— 44, 8g8—f6. 3. 020, 27 eG. 4. Sbl— cg, c c5. 5. 44d, Sf6Kd5. 6 e2— ed, Sdö cg. 7. bꝛ*g, c dd. 8. c dd, LISA. 9. Leid, Lb cd2-. 10. Dd1 dg. Schwarz spielt, so hat man den Eindruck, auf Sicherheit und vermeidet alle Komplikationen. Aber Weib läßt sich den farblosen, sagen wir ruhig: lang- weiligen Stil seines Gegners nicht aufdrängen, son- dern bringt bald Spannungen in die Partie hinein, 10...„ 00. 11. LfI—04, SbSs—d7. 12..0 ppb6. 13. Tal- di, Les b7. 14. TII—el, Tas-es. 15. Le- ba, Sd7 6. 16. Ddz—f4, Dds-e7. 7. Df nd, IIS ds. 18. Teles, bö—b5. 19. Tdl—el, a7 a5. 20 a- ad, bö-—bd. 21. d4—45 Ein feines Bauernopfer, das Weiß offenbar schon länger plante und sorgfältig vorbereitet hat. Nun gelangt er zum ersehnten Königsangriff. 21...„ e6 c d5. 22. e4—e5, f6—47. Auf Se4 folgt einfach Ted: und Sg5.* 23. 8k3—g5, Sd7 8. Auch h6 ist nicht besser. Am stärksten Wäre darauf é6! hg, ef-, KI7; Teig, Kg. Dgs: und ge- Winnt. 24. Sgöchꝰ7, Sfsch7. 25, Teg—ha, De7—el. Dh ach-, Kgd 18. 27. Tha eg, d5—44. Das verliert sofort. Schwarz mußte noch Tes versuchen. 28 Dh/ hs, KfS—e7. 29. DhS) Kg7, TdS—8.. D-, Kees. 31. esel Aufgegeben, denn auf de gewinnt ef-, Kd7, Des und Telgk. Und noch eine Partie aus dem genannten Welt- meister anwärterturnier: Weiß: P. Keres, Schwarz: S. Flohr. 1. d- dd, Sg8 16. 2.-6, g7—-g6. 3. 8148, LIS—g7. 4. g2—g3, eG. 5. LfI—-g2, 5. 6. 45, Sf d5. 7. 00,-0. 8. Sbi— cg, Sd5 Kc. 9. bag,-5. 10. Lela, coc dd. 11. Sf3 dd. Keres ist ein Angriffsspieler, der keine kleinliche Angst kennt; sonst hätte er mit dem-Bauern ge- nommen. 11...„ DdSs 7. 19. Ddi—b3, Lg7 16. Um Sd7 spielen zu können. 13. 71d, Sbs—d7. 14. e364, Sd. 15. Db ba, Sc5—e6. 16. Sd4—bö, Pe7—es. 17. Tail, TfS ds. 18. Tdi- d51 Tds cds. 19. 4 K d5, a7 as. 20. Sb5—327 28. Entscheidend! Auf Ta: gewint Test, Sfs. Db, Ddd. Les. 20...„ Ses dd. 21. Tei ces, Tas c cs. 2. Say e8, Des Ke2. 23. ha—-h4, Sdd 15. 24. Db4—el. Aufgegeben. Vom Daumenhalten Von Eduard Stemplinger Heinrich Laube erzählt in ſeinen Erinnerungen: „Lichnowſky, als er auf der Tribüne reden wollte, rief immerzu: Halten Sie mir den Daumen!“ Dieſe Geſte iſt ſchon in der Antike herkömmlich. Plinius ſagt in ſeiner Naturkunde:„Schon das Sprichwort fordert uns auf, den Daumen zu halten(drücken), wenn wir jemandem geneigt ſind.“ Bei Horaz leſen wir:„Nimmt dein Freund eine wirkliche Ueberein⸗ ſtimmung deiner Neigungen mit den ſeinigen wahr, wird er mit beiden Daumen dein Spiel loben.“ Der Dichter ſpielt auf den Gladiatorenkampf an, bei dem die Zuſchauer Gunſt und Beifall durch Einſchlagen des Daumens kundgaben. Woher ſtammt nun dieſer Brauch des Daumen⸗ haltens? Man hat es mit einem Ueberreſt des ſo⸗ genannten Bindezaubers zu tun. Man will den feindlichen Daumen feſthalten geradeſo, wie de übrigen Finger den kräftigſten, den Daumen, feſt⸗ halten. Deutlich erhellt dies aus dem weſtfäliſchen Aberglauben. Wenn man von einem Hund angefallen wird, drückt man beide Daumen in die inneren Handflächen und ſagt:„Hund, Hund, Hund! Leg du deinen Mund auf die Erden; mich hat Gott erſchaſ⸗ fen und dich hat er werden laſſen.“ Dem gleichen Gedankengang entſpricht es, wenn man im Bette den Daumen einbiegt, um ſich dadurch vor Alpdruck oder Hexen zu ſchützen, oder wenn man im Erzgebirge den linken Daumen hält, um vor Beſchreien und Berufen ſicher zu ſein. So wird man auch der Krankheitsdämonen Herr. Den Schluckſen verliert man, wenn man beide Dau⸗ men einſchlägt. Beim Schnellauf nimmt man im Dithmarſchen den Daumen in die Hand, ſo bleibt man von Seitenſtechen frei. Umgekehrt bricht man Epileptikern die eingeſchlagenen Daumen aus, um die Macht des Dämons zu überwältigen. In Meck⸗ lenburg muß man Sterbenden die Hand löſen, falls ſie den Daumen feſthält, ſonſt ſtirbt er ſehr ſchwer. Wenn wir alſo dem Spieler, dem Prüfungskandi⸗ daten, dem Stelleſuchenden, dem Losnehmer, über⸗ haupt jemanden, dem wir bei einem Vorhaben hel⸗ fen wollen, den Daumen halten, ſo hat das urſprüng⸗ lich den Sinn, wir wollen die feindlichen Kräfte von ihm fernhalten oder niederhalten. Ein Auto friert Ein kleines Auto parkte ſchon ſeit Stunden vor einem hellerleuchteten Lokal Sein gutes Herrchen war darin verſchwunden— das arme Motorherz litt tiefe Qual. Kraß ſtieg der Froſt dem Auto auf die Haube, und Blumeneis verzierte das Chaſſis Geſtorben ſchien das ſtählerne Geſchnaube— ach, kein Ventilchen klickerte und ſchrie Seblbſt komiſch ward es dem Benzin im Tankel Das Winteröl natürlich grinſte feiſt i Der Scheibenwiſcher knurrte:„Puh, ich danke!“ Bauz, waren alle Fenſter weiß vereiſt 5 Der Hupe war, als hätte ſie den Schnupfen— (Im Boſchhorn nieſte lautlos ſie entlang); Der Mond tat kühl nur das Verdeck betapfen— dem zarten Auto ward es mäuschenbang Stumm blieb es in der Kälte Klauen ſtecken und klebte feſt am harten Pflaſterſtein Als das verſchwund'ne Herrchen kam mit Decken, fror traurig grad' der blanke Kühler ein Heinz Elder, 1 e N I D— ³Q FAißOLꝛI ꝗ.. K ¾ᷣ ß K ̃—- ˙ A. ³˙ A——˙ 0 1 T Cc c J3J22ͤͤ ĩ A]— J r Samstag, 15. Jan.“ Sonntag, 16. Jan. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgab⸗ 19. Seite J Nummer 24 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die vreßgeſeßliche Verantwortung. Allgemeines — 8 K. R.„Iſt die Sonne im Winter näher an der Erde als im Sommer? Ich erkläre, ſie iſt näher an der Erde, daher iſt es auch kälter. Je weiter die Sonne von der Erde entfernt iſt, deſto wärmer iſt das Klima. Legen Schlangen Eier, oder bringen ſie Junge zur Welt? Ringelnattern und Kreuz⸗ ottern legen Eier, das weiß ich aus eigener Erfah⸗ rung. Nach meiner Erfahrung baut ſich der Kuckuck ſein Neſt wie jeder andere Vogel. Der Kuckuck ſoll, wie es heißt, ſeine Eier in fremde Neſter legen. Das ſtimmt nicht, der Kuckuck brütet ſelbſt ſeine Eier aus. Ein kleiner Singvogel kann kein Kuckucksei aus⸗ brüten, da das Neſt zu klein iſt. Daß der Kuckuck ſeine Eier in fremde Neſter legt, iſt ein Märchen. Wie verhält ſich das?“—— Die Entfernung der Sonne von der Erde bleibt immer die gleiche, nur trifft die Sonne durch die Drehung der Erde nicht überall zu gleicher Zeit auf. Sie meinen jedenfalls die Sonnenwenden. Hier handelt es ſich um die fähr⸗ lich zweimal ſtattfindende Umkehr der Sonne von ihrer größten, 23 Grad betragenden Abweichung zu geringeren Abweichungen. Die größte nördliche Abweichung wird um den 22. Juni, die größte ſüd⸗ liche um den 22. Dezember erreicht. Zur Zeit der Sommerſonnenwende ſind auf der nördlichen Erd⸗ hälfte die Tage am längſten, zur Zeit der Winter- ſonnenwende am kürzeſten. Auf der ſüdlichen Erd⸗ hälfte iſt es umgekehrt. Die Schlangen legen Eier, die durch die Sonne ausgebrütet werden. Ihre An⸗ ſicht über den Kuckuck iſt nicht richtig. Das Kuckucks⸗ weibchen legt ſeine Eier einzeln in die Neſter anderer Vögel, wie Grasmücken, Bachſtelzen, Rot⸗ ſchwänzchen, Zaunkönige uſw. Die Kuckuckseier ſind klein und von unbeſtändiger Färbung. Sie gleichen meiſt den Eiern der Pflegeeltern. Der junge Kuckuck verdrängt die anderen jungen Vögel aus dem Neſt. Da der Kuckuck Raupen uſw. vertilgt, kann der junge Kuckuck ſehr gut durch kleine Vögel ge⸗ füttert werden. K. H. K.„Welches ſind die deutſchen Jahresbeſtlei⸗ ſtungen und wer ſchuf ſie?(Leichtathletik). Wie alt iſt Hans Sievert? Iſt es wahr, daß Salminen den Weltrekord über 10000 Meter hält?“—— Folgende Jahresbeſtleiſtungen der Leichtathletik wurden erzielt: 400 Meter in 47.8 Sek. Harbig⸗Dresden; 800 Meter in :50,9 Min. Harbig⸗Dresden; Weitſprung.90 Mtr. Long⸗Leipzig; Hochſprung 2 Meter Weinkötz⸗Köln; Hammerwurf 56.68 Meter Hein⸗Hamburg; Weit⸗ ſprung(Frauen).96 Meter Krauß⸗Dresden; Hoch⸗ ſprung(Frauen).62 Meter Rathjen⸗Bremen. Hans Sievert iſt 29 Jahre alt. Die Weltbeſtleiſtung über 20 000 Meket hält Nurmi mit 9006, 2. B. L.„Am Stammtiſch entwickelt ſich ein Streit über„Diſſonanzen“ Der eine behauptet, es handle ſich hierbei um falſche Töne, während ich dies be⸗ ſtritt. Ich ſagte, daß es ſich hierbei um Mißtöne handle, die in Liedern, Arien und Opern vorkommen und keineswegs als falſche Töne anzuſprechen ſeien; Diſſonanzen könnten ſogar ſehr ſchön klingen! Wer hat Recht?“—— Diſſonanz iſt ein Auseinanderklang, ein Zwieſpalt, ein aus zwei und mehr Tönen be⸗ ſtehender Klang, der nicht eine ſpannungsloſe, aus⸗ geglichene Klangeinheit, eine Konſonanz, bildet, ſon⸗ dern auseinanderſtrebt und nach Auflöſung drängt. Recht haben auf alle Fälle Sie. J. F.„Mein Bräutigam wohnt in München. Iſt es nun einfacher, wenn wir uns in Mannheim trauen laſſen oder in München? Was für Papiere benötigt man zu einer ſtandesamtlichen Trauung? Muß man ſich auch unterſuchen laſſen, wenn man kein Darlehen beantragt? Wie transportiert man am billigſten einige Kiſten Bücher, Wäſche, Geſchirr, eine Nähmaſchine und einen kleinen Schrank nach München? Warum ſoll eine Frau jünger ſein als der Ehemann?“—— Wenn Ihr Bräutigam in Mün⸗ chen wohnt und Sie nach der Verheiratung dort hin⸗ ziehen, iſt es zweckmäßiger, wenn die Trauung auch dort erfolgt. Das Aufgebot hat am Wohnſitz der letzten 6 Monate und am jetzigen Aufenthalt der Ver⸗ lobten zu geſchehen. An Papieren benötigen Sie 1. die Geburtsurkunde(vollſtändiger Auszug aus dem Geburtsregiſter) vom Standesamt des Geburtsorts; 2, Minderjährige(unter 21 Jahren) ehelich Gebo⸗ vene die beglaubigte Einwilligung des Vaters, unehe⸗ lich Geborene die beglaubigte Einwilligung der Mut⸗ ter und des Vormundes; 3. Ledigkeitsnachweis; 4. Verwitwete Sterbeurkunde des früheren Ehegatten, Geſchiedene vollſtändige Ausfertigung des Scheidungs⸗ Urteils; 5, Polizeiliche Beſcheinigung über den Wohn⸗ ſitz in den letzten 6 Monaten und den jetzigen Aufent⸗ halt; 6. Nachweis der Staatsangehörigkeit und Nach⸗ weis der ariſchen Abſtammung durch Heiratsurkunde der Eltern der Verlobten. Eine Unterſuchung wird nicht verlangt, es iſt jedoch zu empfehlen, daß die Verlobten ſich von ihrem Vertrauensarzt genau un⸗ terſuchen laſſen. Wenn Sie nicht gerade einen Transport in Erfahrung bringen, dem Sie die Ge⸗ genſtände beiladen können, laſſen Sie den Verſand am beſten durch die Bahn vornehmen. Das Alter der von Ihnen angefragten Perſonen iſt uns nicht be⸗ kaunt. Die Frau ſoll deshalb im allgemeinen jün⸗ ger ſein als der Mann, weil ſie früher altert und dann ſpäter der Unterſchied zu groß wäre. E. M.„Es ſpielen vier Mann 66 übers Kreuz, ſo daß zwei Mann zuſammenſpielen. Ein Mann der Gegenpartei gibt die Karte aus und macht Kreuz Aß Trumpf, derſelbe iſt noch im Beſitze des Trumpf⸗ Bauer. Es wird mit 40 gemeldet angeſpielt(Trumpf⸗ Drucksachen tur rlendel und Gewerbe Ducken bi has, f A — Das Nervenübel— ein läſtiges Uebel von der Der Nervenſtarke geht nach erauſckendem Schlaf froh und Holl von Schaffensdrang an ſein Tagewerk, denn ſeine Nerven haben ſich während der Nachtruhe aut erholt und mit Betriebsſtoſſen prall aufgefüllt.. Dame), muß die Gegenpartei die angemeldete Trumpf⸗ Dame überſtechen, wenn letzterer der Gegenpartei im Beſitze der Trumpf⸗Aß und Trumpf⸗Bauer iſt? Fra⸗ ge: Genügt es, daß erſter Mann der Gegenpartei mit Trumpf⸗Zehner überſticht, wenn letzter Mann der Gegenpartei mit Trumpf⸗Bauer bedient, wenn er noch im Beſitze von Trumpf⸗Aß iſt? Frage: Muß letzter Mann der Gegenpartei ebenfalls mit höherem Trumpf überſtechen, in dieſem Falle nur mit dem Trumpf⸗Aß, in ſeinem Beſitze noch der Trumpf⸗ Bauer?“—— Beim 66⸗Spiel muß, wenn Trumpf geſchlagen wird, auf jeden Fall von jedem Spieler, wenn er dazu in der Lage iſt, überſtochen werden. So mußte in dem angeführten Fall der letzte Spieler, wenn er Trumpf⸗Aß hat, ſelbſt ſeinen Partner, wenn dieſer mit der Trumpf⸗Zehn geſtochen hatte, über⸗ ſtechen und durfte auf keinen Fall den Bauer dazu⸗ geben. Das wäre wohl für ihn günſtiger, aber nach der Spielregel iſt es unzuläſſig. L. W.„Wurde anläßlich der 400jährigen Gedͤenk⸗ feier des Reſormators Dr. Martin Luther(1483 bis 1883) eine Gedenkmünze herausgegeben? Aus welchem Metall wurde die Gedenkmünze geprägt? Wenn ja, wie teuer wäre eine ſolche Gedenkmünze?“ —— Hierüber konnten wir nichts in Erfahrung bringen. Es iſt wahrſcheinlich, daß aus dieſem An⸗ laß eine Gedenkmünze herausgegeben wurde. Beruf.„Welche vollſtändige Ausbildung muß man zur Ergreifung des Journaliſten⸗Berufes ha⸗ ben? Gibt es eine Schule bzw. Ausbildungsſtätte für Schriftſteller? Wo iſt ſtie?“—— Verlangt wird eine umfaſſende Bildung(möglichſt Abitur und Stu⸗ dium), dann ein Jahr Volontärzeit(Schriftleiter⸗ Ausbildung] und anſchließend Beſuch der Reichs⸗ preſſeſchule in Berlin. Nach beſtandener Abſchlußprü⸗ fung erfolgt die Zulaſſung als Schriftleiter. Schulen für Schriftſteller gibt es nicht. Kinb.„Wieviele Geſchwiſter hatten berühmte Män⸗ ner wie Albrecht Dürer, Richard Wagner, Werner v. Siemens uſw.?“—— Albrecht Dürer hatte noch 17 Geſchwiſter, Richard Wagner 9, Werner v. Sie⸗ mens 14, G. Fr. Händel 10, Joh. Seb. Bach 8, Fried⸗ rich der Große 10, Chr. Fürchtegott Gellert 13, Imma⸗ nuel Kant 11, Leſſing 11, Joſ. Haydn 12, G. Chr. Lich⸗ tenberg 18, Leber. v. Blücher 7, Amandeus Mozart 7, Karl Frhr. v. Stein 7, Jof, v. Fraunhofer 10, Carl Loewe 12, Franz Schubert 14, Robert Schumann 5, Otto v. Bismarck 6, Robert Koch 13 und Oswald Boelcke 6. B. L.„In Schwaben und wohl auch in der Schweiz findet man öfter die Bezeichnung„Bläderle“ oder „Bläterle“; wie iſt die richtige Schreibweiſe und wel⸗ che Bedeutung hat dieſer Ausdruck?“—— Bläderle bedeutet kleine Blaſe, Bläschen. Beide Schreibarten ſind gebräuchlich. H. M.„Wo kann ich mich zur VSV. melden? Wo befinden ſich NSW. ⸗Schweſtern⸗Lager? Wie lange dauert die Einberufung; kann man innerhalb 14 Ta⸗ gen eingeſtellt werden? Ich möchte mich hauptſächlich der Kinderpflege widmen.“—— Setzen Sie ſich doch mit der Frauenſchaft an Ihrem Wohnort in Verbin⸗ dung, die Ihnen genau Auskunft geben kann. M. G. Die Namen der Redner müſſen Sie im Zei⸗ tungsband auf unſerer Schriftleitung nachſchlagen. J. M. G. Wenden Sie ſich an das Verſicherungs⸗ amt beim Polizeipräſidium. Frau F. Pl. Ueber Ihre Fragen iſt uns nichts bekannt. R. St. Ueber dieſe Fragen kann Ihnen nur Ihr Arzt, der Sie genau kennt, Auskunft geben. R. St. Am beſten iſt es wohl, wenn Sie in die⸗ ſem Fall nicht heiraten. R. K.„Wir bitten Sie, ſich nicht an die Typen⸗ bezeichnung zu ſtören. Iſt dies richtig ausgedrückt?“ —— Es muß richtig heißen„an der Typenbezeich⸗ nung“ zu ſtören. Frafnrtische Natschildige M. in F.„Die Zylinder meiner Petroleumlampen (Stehlampe und auch der ſog. Küchenlampe] zerſprin⸗ gen mit einem gut hörbaren Knacken ſchon nach ganz kurzem Gebrauch und jedesmal erſt mehrere Stunden, nachdem die Lampen nicht mehr brennen. Auch wer⸗ den die Brenner der Lampen vor dem Erlöſchen klei⸗ ner gedreht, die Lampen im ſelben Zimmer belaſſen und auch nicht mehr berührt. Wo liegt hier der Feh⸗ ler?“—— Das Zerſpringen iſt auf den Wärme⸗ verluſt und das Zuſammenziehen des Glaſes beim Erkalten zurückzuführen. Kaufen Sie doch einmal die Zylinder in einem anderen Geſchäft. Vielleicht liegt auch ein Fehler in der Herſtellung vor. Frau M.„Können Sie mir ein Mittel mitteilen, das man anwenden kann, um zu verhüten, daß die Schaufenſter beſchlagen?“—— Gegen das Beſchlagen der Schaufenſter hat ſich folgendes Mittel bewährt: 55 Gramm Glyzerin in 63prozentigem Spiritus auf⸗ gelöſt. Wenn die Miſchung waſſerklar geworden iſt, reibt man die Fenſterſcheibe mit einem Fenſterleder damit ab. Dadurch wird erreicht, daß die Scheiben weder anlaufen noch gefrieren. SFleu erfragen Steuerfragen„Eine unverheiratete, erwerbs⸗ und berufsloſe junge Frau hat als einziges Einkom⸗ men die Erträgniſſe eines mäßig großen Kapttalver⸗ mögens; im übrigen lebt ſie von der Unterſtützung ihrer Verwandten. Wie hoch müſſen die Einkünfte aus dem Kapftalvermögen ſein, um die Einkommen⸗ ſteuerpflicht für die Frau zu begründen?— Ein An⸗ geſtellter bezieht außer ſeinem der Lohnbeſteuerung unterliegenden Gehalt von monatlich 180 RM. noch einige hundert Mark Erträgniſſe aus Kapitalvermö⸗ gen(teils Divpfdenden aus Aktien, teils Zinſen aus Praſt aufgefüllte Nervenzelle Der Nervöſe iſt aber ſchon am frühen Morgen mißgeſtimmt und arbeitsunluſtig. Sein Schlaf war ſchlecht, ſeine Nervenzellen ſind nicht ge⸗ nügend aufgefüllt. Er muß viel Kraft im Kampfe gegen mancherlei nervöſe Beſchwerden aufwen⸗ den, worunter natürlich Arbeits lelſtung, Stimmung und Ausſehen ſehr leiden. Dieſem läſtigen Zuſtand kann der Nervöſe durch Pflege, Ernährung und Kräftigung ſeiner Nerven 5 Brief;̃asten der NM feſtyerzinslichen Rentenpapieren). Muß er wegen dieſer Kapitalerträgniſſe eine Einkommenſteuererklä⸗ rung abgeben und erfolgt hierfür eine Veranlagung zur Einkommenſteuer? Bejahendenfalls, nach wel⸗ chen Grundſätzen und Tarifen?“—— Die Steuer⸗ pflichtige wird praktiſch nur dann zur Einkommen⸗ ſteuer herangezogen, wenn das Finanzamt ſie zur Abgabe einer Steuererklärung auffordert. In die⸗ ſem Falle hat ſie Einkommenſteuer dann zu zaßlen, wenn ihr Geſamteinkommen mehr als 760 Mark ausmacht. Freiwillige Unterſtützungen, die ſie von Verwandten erhält, ſind kein Einkommen. Der be⸗ treffende Angeſtellte muß aus ſeinen Erxträgniſſen aus Kapitalvermögen nur dann Einkommenſteuer zahlen, wenn er zur Abgabe einer Einkommenſteuer⸗ erklärung vom Finanzamt aufgefordert wird. Ohne eine ſolche Aufforderung iſt er nur dann zur Abgabe einer Steuererklärung auch über die Kapitaleinkünfte verpflichtet, wenn ſein Geſamteinkommen mehr als 8000 Mark beträgt oder wenn ſein Geſamt⸗ einkommen mehr als 4000 Mark beträgt und darin mehr als 300 Mark enthalten ſind, die weder der Lohnſteuer noch der Kapitalertragsſteuer unterlegen haben. Der Kapitalertragsſteuer unterliegen be⸗ kanntlich Dividenden aus Aktien, dagegen unterlie⸗ gen ihr nicht Zinſen aus feſtverzinslichen Rentenpa⸗ pieren. IJunrisfis cue Fragen Speyer⸗Neuſtadt.„1. Iſt der Ausloſungsſchein zur Anleiheablöſungsſchuld des Deutſchen Reiches über ein! Ausloſungs recht auf 200 Mk.— Nr. 45 384 vom 1. 11. 1926 oder die Schuldverſchreibung über 200 Mk. Nr. 898 984 vom 25. 9. 1925 ausgeloſt worden ſeit 1925/26 und wann? 2. Wenn einem Gläubiger die Anſprüche ſeines Schuldners aus deſſen Lebensver⸗ ſicherung von letzterem abgetreten ſind und dieſer mit der Prämienzahlung im Rückſtand— abſichtlich — bleibt, iſt dann der Gläubiger auch berechtigt, den Verſicherungsvertrag zu kündigen, falls die Geſell⸗ ſchaft dies nicht tun möchte?— 3. In einem ano⸗ nymen Briefe wurde jemand—&— beleidigt; letz⸗ terer erkannte aus der Handſchrift, kaß ein Agent G. einer Verſicherungsgeſellſchaft, deſſen Generalagent W. auf den KX. nicht gut zu ſprechen iſt, den Brief ge⸗ ſchrieben hat und ſtrengte gegen G. Beleidigungs⸗ klage an. Der eine Sachverſtändige gibt die Mög⸗ lichkeit zu, daß G. der Schreiber war; der andere Sachverſtändige meint, zwei Perſonen hätten ge⸗ ſchrieben. In der Verhandlung benennt X. den W. als den vermutlichen zweiten Schreiber; dieſer als Zeuge verweigert alle Ausſagen über die Tätigkeit des., weil ſonſt er, der., ſich ſelbſt belaſten würde. Gleichwohl hat der Richter vorerſt nicht angenommen, daß auch G. der Schreiber ſei. Nun macht der X. gegen den W. Strafanzeige, zieht aber dieſe rede, er mache ſonſt ſich ſelbſt ſtrafbar, drücken kann. Der junge Richter hält dieſes Verfahren für un⸗ zuläſſig. Was iſt da richtig?— 4. Wo in Mann⸗ heim, in welcher Straße, unter welcher Hausnummer iſt die Geſchäftsſtelle der Volksfürſorge, Lebensver⸗ ſicherungs⸗A. G. im Verſicherungsring der deutſchen Arbeit, Hamburg an der Alſter?“—— Ueber die Ausloſung uſw. müſſen Sie ſich ſchon perſönlich an die Reichsbank wenden. Mit dem Abſchluß eines Ab⸗ tretungsvertrags iſt der neue Gläubiger an Stelle des bisherigen Gläubigers getreten(8 398 BGB). Wenn alſo der bisherige Gläubiger den Verſiche⸗ rungsvertrag hätte kündigen können, ſo kann dies auch der neue Gläubiger tun; ob aber die beabſichtigte Kündigung zuläſſig iſt, kann ohne nähere Kenntnis des Verſicherungsvertrags nicht beurteilt werden. Es wird ſich dabei noch fragen, ob in vorliegendem Fall nicht nur der Anſpruch auf Auszahlung der Verſiche⸗ rungsſumme abgetreten iſt. In dieſem Falle dürfte eine Kündigung ſeitens des neuen Gläubigers nicht in Frage kommen.— Der Tatbeſtand iſt nicht ganz klar dargeſtellt. Es darf aber wohl nach der ge⸗ gebenen Schilderung angenommen werden, daß die Privatklage des k. gegen G. abgewieſen worden iſt. Wenn der Zeuge W. in erſter Inſtanz ein Aus⸗ kunftsverweigerungsrecht(wohl nach Paragraf 55 StrPro) hatte, ſo kann er von dieſem Auskunfts⸗ verweigerungsrecht auch in der zweiten Inſtanz Ge⸗ brauch machen. Wenn X. gegen W. Privatklage er⸗ hoben hat, ſo war er befugt, dieſe unter den Voraus⸗ ſetzungen des§ 391 StrpPrO, zurückzunehmen.— Die Geſchäftsſtelle der Volksfürſorge befindet ſich in Mannheim Friedrichsplatz 1. Frau O.„Welche Rechte hat der Vormund eines unehelichen Kindes und welche die Mutter?“—— Der Vormund des unehelichen Kindes hat als deſſen geſetzlicher Vertreter die Rechte des Kindes wahr⸗ zunehmen, insbeſondere alſo dafür Sorge zu tragen, daß der uneheliche Vater ermittelt und zur Unter⸗ haltszahlung herangezogen wird. Soweit dem Kinde von irgendeiner Seite Vermögen zufällt, hat der Vormund das Vermögen ordnungsmäßig zu ver⸗ walten. Das Recht, für die Perſon des Kindes zu ſorgen, hat die Kindesmutter, insbeſondere alſo hat ſie das Recht, das Kind zu erziehen. Der Vormund hat, ſoweit der Mutter das Sorgerecht für das Kind zuſteht, die rechtliche Stellung eines Beiſtandes. K. S. W.„Eine Familie, beſtehend aus 3 Köpfen, iſt ſich ſelbſt überlaſſen, da der Mann lin ſehr guter Stellung) ſich um nichts kümmert. Seine Frau wollte ſich ſchon ſcheiden laſſen, weil ſich der Mann noch die Dreiſtigkeit erlaubte, Schulden zu machen, und zwar in der Höhe von 20 000 RM., über den Verbleib des Betrages aber keine weitere Erklärung hat. Durch dieſen Fall bekam nun die Frau ihre ge⸗ ſamte Einrichtung gepfändet und ſteht vor dem nichts. Beim letzten Scheidungstermin willigte er in eine Scheidung nicht ein und das Gericht konnte ſich eben⸗ falls nicht dazu entſchließen, einer ſolchen ſtattzugeben. mit der Begründung, daß das Schuldeumachen eines Ehepartners kein Grund hierzu ſei. Wohin ſoll ich mich wenden, um eine ſofortige Entſcheidung herbei⸗ zuführen. Es kann doch einer Frau nicht zugemutet werden, mit einem ſolchen Volksſchädling zuſammen⸗ zuleben, der ſeinen Monatsgehalt in Höhe von 500 Mark(ohne ſeine Tagesgelder) für ſich verpraßt, ohne ſich um das Wohl ſeiner Familie Gedanken zu ma⸗ men. Bemerken will ich noch, daß er die Stellung beim Staat hat.“—— Eine Scheidung kann nur durch das Gericht ausgeſprochen werden. Nach Ihrer Schilde⸗ rung müßte eigentlich der Scheidungsgrund des § 1568 BGB durchſchlagen, wenn der Mann ſejn Mo⸗ natseinkommen in Höhe von 500 Mark für ſich ver⸗ braucht und ſich um ſeine Familie überhaupt nicht kümmert, ſo daß dieſe in größte Not geraten iſt. Ob der Mann in die Scheidung einwilligt oder nicht, iſt für den Ausgang der Scheidungsklage ohne Bedeu⸗ tung. Wenn die Scheidungsklage noch läuft, ſo kann die Ehefrau im Wege der einſtweiligen Verfügung beantragen, daß ihr für die Dauer des Rechtsſtreits das Getrenntleben geſtattet und ihr eine Unterhalts⸗ rente zugebilligt wird. Wenn das Gericht 1. Inſtanz nicht ſcheiden will, bezw. die Scheidungsklage abweiſt, ſo muß eben gegen dieſes Urteil Berufung eingelegt werden. W. M. Ich beabſichtige, auf meinem Acker Bäume und Sträucher zu pflanzen und das Grund⸗ ſtück zu umzäunen. Was gilt als Grenze für die Umzäunung, damit mein Nachbar noch ſeinen Acker bepflügen kann?(Grenzſtein oder gewiſſer Abſtand von demſelben?)“—— Geſetzliche Beſtimmung über die vorliegende Frage mit Angabe von Maßen gibt es nicht. Sie werden daher einen Zaun(Draht⸗ oder Lattenzaun) nur dann nicht auf Ihrer Grenze er⸗ ſtellen dürfen, wenn dem Nachbar hierdurch ein Schaden entſtehen würde. Es empfiehlt ſich, ſich mit dem Nachbar über dieſe Frage gütlich zu einigen. Die Entfernung von Bäumen von der Grenze iſt in der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 23. 10. 85 ge⸗ regelt. gas àAuhe währte 8 Kriigerol Hustenponbon“ (eh sor im Otangebedte! A. K. 100.„Mein Vater verpachtete ein Grundſtück an einen ſeiner Arbeiter durch mündliche Vereinba- rung. Am 2. Auguſt 1937 verließ er unſeren Guts⸗ betrieb. Da er das Grundſtück nur als unſer Ar⸗ beiter erhalten hat, ſo kündigte ich ihm am 11. No⸗ vember 1937. In Ihrer Zeitung habe ich ſchon ge⸗ leſen, daß, we ein ſchriftlicher Pachtvertrag vor⸗ anden. Ist, in i Ende des Jahres die n e er in. Der Arbeiter hat nun ſeine Frau an das Pachteinigungsamt beordert und will den Acker noch länger haben! Der Pachtpreis war ſehr gering, da der Mann bei uns arbeitete. Aber auf ſeinen eigenen Wunſch verließ er ſeinen Dienſt ohne jeden Grund, Einen höheren Pachtpreis will das Bezirksamt nicht genehmigen. Ich will das Feld ver⸗ kaufen, da ich Geld brauche. Da der Arbeiter einen wichtigen Satz der Vereinbarung verletzte und mir ohne Grund davonlief, ſo habe ich keinen Grund, ihm das Feld zu laſſen. Wie kann ich mein Recht wahr⸗ nehmen?“—— Nach 8 1 des Geſetzes über Pächter⸗ ſchutz vom 22. 4. 1933, deſſen Geltungsdauer durch das Geſetz vom 30. 9. 37 bis auf weiteres verlängert iſt, kann im Falle der Kündigung durch den Verpächter eines zur landwirtſchaftlichen Nutzung überlaſſenen Grundſtücks auf Antrag des Pächters das Pachteini⸗ gungsamt beſtimmen, daß die Kündigung als nicht erfolgt gilt. Der Antrag iſt abzulehnen, wenn die ordnungsmäßige Fortführung des Betriebes durch den Pächter nicht geſichert erſcheint. Nachdem der Pächter das Pachteinjgungsamt angerufen hat, müſ⸗ ſen Sie dort Ihre Einwendungen anbringen. Ich weiſe hierbei auf 8 595 BGB. hin, nach dem die Kündigung bei unbefriſtet geſchloſſenen Pachtverträ⸗ gen nur für den Schluß des Pachtjahres zuläſſig iſt⸗ und ſpäteſtens am 1. Werktag des hilben Jahres zu erfolgen hat, mit deſſen Ablauf die Pacht endigen ſoll. F. G;„Ein guter Bekannter von mir kaufte im Jahre 1930 Waren und Möbel auf Abſchlagszahlung⸗ Ein Jahr ſpäter wurde er arbeitslos und konnte dann infolgedeſſen an der Schuld nichts mehr abtra⸗ gen, worauf ihm die Firma eine Schuldanerkennung unterſchreiben ließ. Es handelte ſich um einen Be⸗ trag von etwas über 100 Mark. Er hat alſo ſeit dem Jahre 1982 nichts mehr von der Firma gehört, und da es ſich um ein jüdiſches Unterneh enen handelte und es außerdem von auswärts war, war er in dem guten Glauben, das Geſchäft ſei ſchon längſt ver⸗ ſchwunden. Um ſo erſtaunter war er, als er dieſer Tage die Aufforderung erhielt, den Reſt ſeiner Schuld zu begleichen. Er ſtellte ſich natürlich auf den Stand⸗ punkt, daß die Geſchichte nach 6 Jahren ſchon längſt verjährt ſei, die Firma hingegen ſagt, über der da⸗ mals im Jahre 1931 von meinem Belannten unter⸗ ſchriebenen Schuldanerkennung ſei das Wort Ur⸗ kunde geſtanden und daher die Schuld ohne Auffor⸗ derung erſt nach 30 Jahren verjährt. Da könnte ja ſchließlich jeder über einen Schuldſchein das Wort Urkunde ſchreiben und er wäre auf alle Fälle geſi⸗ chert. Wie iſt nun die Rechtslage? Muß er die Schuſd noch bezahlen?“—— Das Erſtaunen Ihres Bekann⸗ ten iſt unverſtändlich. Wenn er die Schuld ſchrift⸗ lich anerkannt hat, muß er den Betrag ſelbſtverſtänd⸗ lich auch bezahlen. Die regelmäßige Verjährungs⸗ friſt beträgt 90 Jahre. mit Blocltin abhelfen. Blocitin verſieht die Nervenzellen mit Spannkraft. verhilft zu erqufckenderem Schlaf, zu beſſeren Leiſtungen, froherer Laune und beſſexem Ausſehen. BIO CiITIIiN iſt von 10 Mart an in upotpet Sonntag, 16. Jan. 1938 2 — 7 7 1— 5 20. 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