U — Erſcheinungsweiſe: Frei Haus Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Seit. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Mf. int Die große französische Militäf- Revolte von 1917 Der neue spannende Erlebnis- und Augenzeugen: herichit de, Neuen Mannlieimer Zeitung beginnt in unterer Sonntags- Ausgabe vom 23. Januar Abend-Ausgabe N (Funkmeldung der NM.) + London, 21. Januar. Wie ein Sonderkorreſpondent des„Mancheſter Guardian“ aus Waſhington berichtet, werde in Wa⸗ ſhington halbamtlich zugegeben, daß der Flottenver⸗ trag von 1936, der die Feſtſetzung einer Höchſtton⸗ nage für Schlachtſchiffe auf 35 000 Tonnen vorſieht, in Kürze formell gekündigt werden ſoll, um es Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Frankreich zu geſtatten, größere Schiffe zu bauen. Die diplomatiſchen Beſprechungen, die wegen dieſer Frage zur Zeit im Gange ſeien, ließen keinen Zwei⸗ ſel darüber, daß man zu dieſer Maßnahme ſchreiten werde. Es ſei nur noch nicht feſtgeſetzt, wann das geſchehen werde. Eine Beſtätigung dieſer Meldung des„Manche⸗ ſter Guardian“ von anderer Seite liegt bisher nicht vor. Amerika verſtärkt die Hawali⸗Luftwaffe — San Diego, 19. Januar.(U..) 18 große Marineflugzeuge mit insgeſamt 127 Mann Beſatzung ſind von hier nach den Hawaii⸗In⸗ ſeln geſtartet. Die Flugzeuge ſollen zur Verſtärkung der amerikaniſchen Luftſtreitkräfte auf Hawaii die⸗ nen, die bis jetzt über 52 Maſchinen verfügten. Die⸗ ſer Flug ſtellte den weiteſten Nonſtop⸗Gruppen⸗ Das japaniſche Ziel in China: Amerika, England und Frankreich holen ſich ihre Rüſtungsfreiheit wieder Freitag, 21. Januar 1938 flug dar, der bis jetzt von der amerikaniſchen Luft⸗ waffe durchgeführt wurde. Für alle Jälle dnb. Hongkong, 19. Januar. Der Befehlshaber der britiſchen China⸗Station hat alle britiſchen Offiziere der Handelsmarine in China aufgefordert, im Februar an einem„See⸗ verteidigungskurſus“ teilzunehmen. Dieſer Kurſus iſt Fragen der Konvoy⸗Taktik, des Kriegsſignal⸗ weſens, der Luft⸗, Gas⸗ und U⸗Boot⸗Abwehr gewid⸗ met und wird auch artilleriſtiſche Uebungen um⸗ faſſen. Krieg in der Wüſte Blutiger Kampf zweier Beduinenſtämme fordert 62 Tote + Paris, 21. Januar. Wie Havas aus Amman meldet, lam es zwiſchen zwei Beduinenſtämmen von Amarat im Jrak⸗Grenz⸗ gebiet zu einem Kampf, bei dem 62 Beduinen ge⸗ tötet wurden. Soldaten des benachbarten Seuditen⸗ Polizeipoſtens, die in Kraftwagen auf dem Kampf⸗ platz erſchienen, um die Ordnung wiederherzuſtel⸗ len, wurden von den wütenden Beduinen ebenfalls angegriffen und mußten unter Zurücklaſſung ihrer Fahrzeuge, die zerſtört wurden, flüchten. In Eberswalde, kriegsminiſters, „Völlige Vernichtung der Kuomintang-Armer' Eine Erklärung des neuen japaniſchen Oberbefehlshabers— Anterbindung des chineſiſchen Kriegsmittel-Nachſchubs ++ Peking, 21. Januar. Das japaniſche Hauptquartier, das ſich bisher iy Tientſin befand, iſt nach Peking verlegt worden. Der fapaniſche Oberbefehlshaber, General rautſchi, machte am Donnerstagnachmittag von der Verlegung des Hauptquartiers Mitteilung und erklärte, daß ſeine Aufgabe die„völlige Vernich⸗ tung der Armee Ku om intang⸗Chi⸗ nas( ſei. Gleichzeitig werde er ſich jedoch bemühen, den Auf⸗ bau und die Feſtigung des kommenden neuen China zu fördern, um die Lage des chineſiſchen Volkes zu verheſſern und die Auferſtehung der chineſiſchen Kul⸗ tür zu beſchleunigen. Der chineſiſche 5 Te⸗ Botſchafter Hſuſhiying hat Tokio nunmehr verlaſſen. Zu einer Verabſchie⸗ dung hatte ſich der frühere Außenminiſter Arita eingefunden. Botſchafter Hſuſhiying, der ſchon ſeit längerer Zeit geſundheitlich ſehr mitgenommen war, erklärte bei ſeiner Abreiſe, daß er bereits verſchiedene Male um einen Erholungsurlaub eingekommen ſei. Die ſtarke ſeeliſche Belaſtung hätte zu einem Nerven⸗ zuſammenbruch geführt. Gegenüber der Preſſe be⸗ tonte der Botſchafter ſeine tiefe Sorge um das Wohl leanes Landes,„deſſen Empfindungen durch Militärgewalt nicht unterdrückt wer⸗ den könnten.“ Verhafteler chineſiſcher General — Hankau, 21. Januar.(U..) General Hanfutſchu, der frühere Gouver⸗ neur von Schantung, deſſen Erſchießung be⸗ reits verſchiedentlich fälſchlich gemeldet wurde, iſt, wie jetzt offiziell von der Regierung bekanntgegeben wird, verhaftet und unter Anklage geſtellt worden. Nach dem Kommuniqué der Regierung werden ge⸗ gen den General folgende ſchwere Anklagen erhoben: J. Er hätte ſeine Truppen, ohne genügenden Wider⸗ ſtand zu leiſten, zurückgezogen und entgegengeſetzte Befehle mißachtet. 2. Er hätte verbotenen Opiumhandel getrieben. 9. Er hätte ungeſetzliche Steuern erhoben. .Er hätte Regierungsgelder unterſchlagen. Die Kämpfe mit den Freiſchärlern f— Schanghai, 20. Jauuar.(U..) 0 Die Gefechte zwiſchen chineſiſchen Freiſchärlern und japaniſchen Truppen im Putung⸗Abſchnitt haben zu einer gewiſſen Verſteifung der Lage geführt, nach⸗ dem die Freiſchärler die Stadt Kuenſha beſetzt haben. Weitere Gefechte ſpielen ſich bei Nanhwei und Fengyen in der Nähe von Minghong ab. Die Ja⸗ paner haben inzwiſchen die Stadtmauer von Kuenſha umſtellt, einen direkten Angriff jedoch bisher ver⸗ mieden, da die Freiſchärler möglicherweiſe japaniſche Die Freiſchärler Befreiungs⸗ Geiſeln in der Stadt feſthalten. nennen ſich ſelbſt„Nationale armee“. Nach chineſiſchen Berichten ſollen 18 000 Flücht⸗ linge in Schanghai ſeit Ausbruch der Feinoſeligkeiten infolge der großen Entbehrungen, Krankheiten, Hunger und Kälte geſtorben ſein. Nicht Japan, der Weſten beſiegt uns! Dringender chineſiſcher Hilferuf nach Lieferung von Kriegsmaterial — Hongkong, 20. Jan.(U..) Tſchangkaiſcheks auſtraliſcher Ratgeber W. H. Do⸗ nald, gab eine Erklärung über die der Hangkau⸗ Regierung unterbreiteten Friedens vorſchläge ab, in der es unter anderem heißt: „China wird die Friedensbedingungen, wie ſie gegenwärtig formuliert ſind, nicht annehmen. China verlangt eine Reſpektierung ſeiner Son⸗ veränität. Die Reorganiſation der Armee wird weitergehen und die Verteidigung Chinas wenig⸗ ſtens ſolange anhalten, bis China weiteres Kriegsmaterial aus dem Ausland erhält. Wenn dieſe ausländiſchen Kriegslieferungen nicht fort⸗ geſetzt werden ſollten, wird China nicht Japan unterliegen, ſondern den demokratiſchen Mächten, die ſich ihrer Verantwortung entzogen und die Verletzung ihrer Rechte in Aſien zugelaſſen haben.“ Nach chineſiſchen Berichten hat ſich der frühere Vor⸗ ſitzende des auswärtigen Ausſchuſſes der nordchineſi⸗ ſchen Befriedungs⸗Kommiſſion, Tſchentſchungfu, nach Tokio begeben, um dort mit japaniſchen Führern die Bildung einer neuen nationalen Regierung in Nanking zu beſprechen, an deren Spitze der frühere chineſiſche Miniſterpräſident, Tangſhaoyi, ſtehen ſoll, der Tſchangkaiſchek nicht mehr anerkennt. Tſchentſchungfu ſoll, wie hier verlautet, Friedens⸗ vorſchläge unterbreiten, die auf folgender Baſis eine Beendigung der Feindſeligkeiten vorſehen: Aner⸗ kennung Mandſchukuos, wirtſchaftliche Zuſammen⸗ arbeit mit Japan, Zurückziehung der japaniſchen Truppen aus Gebieten, wo eine Garniſon unnötig iſt, Auflöſung des Friedens⸗Erhaltungskorps in Pe⸗ king, Anerkennung der mit den ausländiſchen Mäch⸗ ten geſchloſſenen Verträge, Beibehaltung der Kuo⸗ mintang ſowie finanzielle Unabhängigkeit Chinas. Die ſanktionslüſternen Gewerkſchaſten Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 1 London, 21. Januar. Die Vorſtände der engliſchen Arbeiterpartei und der engliſchen Gewerlkſchaften haben Miniſterpröſi⸗ dent Chamberlain und Außenminiſter Eden gebeten, eine Abordnung zu empfangen, die den Wunſch nas wirtſchaftlichen Sanktionen gegen Ja⸗ pan vorbringen will. Die engliſche Regierung ſolle, ſo lautet die Forderung, auf der am Mittwoch be⸗ ginnenden Genſer Ratstagung eine ſofortige Aktion der Genfer Entente gegen Japan unternehmen. Wenn hierüber keine Einſtimmigkeit im Rat erzielt werde, ſo dürfe das für die„friedliebenden Mächte“ kein Vorwand ſein, nichts gegen Japan zu unter⸗ nehmen. Dieſe hätten vielmehr auch allein ein ſol⸗ ches Uebergewicht über Japan, daß ſie Japan zur Einſtellung der Feindſeligkeiten zwingen könnten. Sie müßten nur Sanktionen im eigentlichen Sinne des Wortes unternehmen, nicht in der abgeſchwäch⸗ ten Form, die während des abeſſiniſchen Krieges gegen Italien angewendet worden ſeien. Die wollen nicht zurückbleiben! (U..) Vertreter der Lewisſchen Seeleute⸗Gewerkſchaf⸗ ten faßten eine Entſchließung, in der die amerikani⸗ ſche Regierung aufgefordert wird, gegen Japan, Deutſchland und Italien einen Boykott durchzuführen. — San Francisco, 21. Januar. Fernand de Brinon bei Hermann Göring. Der auf Einladung des Jugendführers des Deutſchen Reiches zur Zeit in Berlin weilende Vizepräſident des Komitee France⸗Allemagne, Graf Fernand de Brinon, wurde am Donnerstag von Miniſterpräſi⸗ dent Hermann Göring empfangen. 149. Jahrgang— Nr. 34 wo auch ihr Wohnſitz war, wurde Frau Emma v. Blomberg, die Mutter des Reichs⸗ beigeſetzt.— Hier erweiſt Generalfeldmarſchall v. Blomberg der Toten die letzte Ehre. (Prefſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Die erſte Dozenten Akademie Ihr Zweck: die Wiſſenſchaft ans Volt heranzuführen (Funkmeldung der N M.) = Kiel, 21. Januar. Am Freitagvormittag fand in der feſtlich ge⸗ ſchmückten Aula der Kieler Univerſität die feierliche Eröffnung der erſten wiſſenſchaftlichen Akademie des NoS⸗Dozentenbundes ſtatt. Der Rektor der Kieler Univerſität, Prof. Dr. Rit⸗ terbuſch begrüßte die Gäſte. Dann ſtellte der Reichs⸗ dozentenführer Miniſterialdirektor Prof. Dr. Walter Schultze feſt, daß die Akademie im engſten Einver⸗ nehmen mit den Beauftragten des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und welt⸗ anſchaulichen Schulung der NSDAP, Reichsleiter Al⸗ fred Roſenberg, errichtet iſt. Der Reichsdozentenbundführer beſchäftigte ſich dann mit den Grundfragen der deutſchen Univer- ſität und Wiſſenſchaft. Er ging davon aus, daß eine Wiſſenſchaft, die außerhalb des Volkes ein in ſich abgeſchloſſenes Leben führt, das in nichts von den großen Problemen der Nation berührt wird, keine Daſeinsberechtigung hat. Die Wiſſenſchaft könne ſich erſt da ganz entfalten, wo ſie die Bindungen an ihr Volk erkannt hat. Dieſen Grundſatz an den deutſchen Hochſchulen durchzuſetzen und ſie damit zu wahren Hochſchulen des deutſchen Volkes zu machen, ſei die große Aufgabe des NS⸗Dozentenbundes. Will die Univerſität ihrer Idee gemäß als Uni⸗ verſität etwas Lebendiges ſein, ſo muß ſie von dem Bewußtſein getragen ſein, daß ihre ganze Arbeit bis in die kleinſte Disziplin hinein einen gemeinſamen Urgrund hat, nämlich die national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung. Die Forderung nach der„Freiheit der Wiſ⸗ ſenſchaft“ iſt uns überkommen als Erbe aus der Zeit der Reſormationsſchulen. Sie gehört ebenſo wie die Idee der Univerſitas zum Lebensprinzip unſerer Hochſchule. Unter Hinweis auf die Abwegigkeit einiger übel⸗ wollender Auslandsmeinungen ſtellte der Reichs⸗ dozentenführer feſt: „Wir gehen dabei von unſerer arteigenen An⸗ ſchauung über die Freiheit aus und wir wiſſen, daß dieſe Freiheit immer ihre Gren⸗ zen im Beſtande des Volkes haben muß.“ Daher ſolle und werde die deutſche Wiſſenſchaft frei blei⸗ ben, vorausgeſetzt, daß ihre Zielſetzung für unſer Volk brauchbar iſt. Die Lieder der Nation beſchloſſen die eindrucks⸗ volle Feierſtunde. Hat England genug zu eſſen? Das Nahrungsmittelproblem im Kriegsfalle dnb. London, 21. Januar. Die Frage der Lebensmittelverſorgung Englands in Kriegszeiten beſchäftigt die engliſche Oeffentlich⸗ keit weiterhin in ſtarkem Maße. Eine Tagung der nationalen Bauern vereinigung in London und die im allgemeinen ungünſtig aufgenommenen Erklärun⸗ gen des Landwirtſchaftsminiſters Morriſon haben der Preſſe Anlaß zu einer lebhaften Klage über den 60 2. Seite/ Nummer 34 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Deutſche Offiziere in Polen rs der deutſchen Kriegsalgdemie, Gene⸗ Us der Infanterie Liebmann, gegenwärtig in Polen weilt, wohnte auch Vorfü ngen der polniſchen Armee bei.(Preſſe⸗Hoſſmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) gegenwärtigen gegeben. Die„Daily Mail“ führte dieſe Beſchwerde in ihrem heutigen Leitartikel fort und ſchreibt, mehr als 60 Vertretungen der nationalen Bauernvereinigung ſeien jetzt in Anbetracht der großen Dringlichkeit des Problems mit der„ſtändigen Rückwärtsentwicklung des Landes und den Auswirkungen auf die Lebens⸗ mittelverſorgung Englands zu Kriegszeiten“ befaßt. Das ſei die Antwort auf die„völlig nichts ⸗ ſagende“ Rede des Landwirtſchaftsminiſters Mor⸗ riſon. Je eingehender Fachleute der Landwirtſchaft ſeine Worte ſtudierten, um ſo weniger könnten ſie in ſeiner Rede finden, was dem Boden wieder zu jener höchſten Ertragsfähigkeit verhelfen könnte, die ein⸗ zig und allein die Nation im Falle eines Krieges vor dem Hungertod ſchützen könne. Praktiſche Landwirte könnten Morriſon ſagen, daß zwei Jahre angeſtrengteſter Arbeit not⸗ wendig ſein würden, bevor irgendeine Steige⸗ rung der Nahrungsmittelproduktion auf den veruachläſſigten engliſchen Feldern erzielt wer⸗ den könne. 5 Das Volk verlange feſtumriſſene Pläne, und zwar ſofort. Es verlange, daß ein Mann der Tat mit der beſonderen Aufgabe, über die Nahrungsmittelerzeu⸗ gung zu wachen, betraut werde. Stand der engliſchen Landwirtſchaft Hat ſie zupiel geſagt? Eine Oxforder Studentenzeitung wird vorlaut Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 21. Jan. Der oberſte Auſſichtsbeamte der Univerſität Ox⸗ ford hat eine neue Studentenzeitung ſofort nach der erſten Nummer verboten. Dieſe Zeitung hat hier einiges Aufſehen verurſacht, weil in ihr die Lebens⸗ führung großer Teile der Oxſorder Studentenſchaft kritiſiert wurde. Insbeſondere hieß es, daß zahlreiche Perſonen der Oxforder Studenten, die mit reichlichen Geldmitteln ausgeſtattet ſeien, ſich auf Auslandsreiſen begeben würden, auf denen ſie ſich in keiner Weiſe wie Englans künftige Führer betra⸗ gen würden, ſondern im Ausland einen verheeren⸗ den Eindruck über die ſogenannte engliſche Elite her⸗ vorgerufen hätten. Freitag, 21. Januar 1938 Staatsbeſuch in der Hauptſladt der Bewegung: Sloiadinowitſch in München Kranzniederlegung an den Ehrentempeln— Beſichtigung der Führerbauten dub, München, 21. Jan. Mit Sonderzug aus Düſſeldorf traf am Freitag⸗ vormittag kurz nach 710 Uhr der jugoſlawiſche Mi⸗ niſterpräſident Dr. Stojadinowitſch mit ſeiner Gat⸗ tin zu einem Beſuch in der Hauptſtadt der Bewe⸗ gung ein. Zu ſeinem Empfang auf dem geſchmück⸗ ten Bahnſteig des Münchener Hauptbahnhofes hat⸗ ten ſich die Spitzen von Partei und Staat, darunter Reichsſtatthalter General Ritter von Epp, Miniſter⸗ präſident Siebert, Staatsminiſter Adolf Wagner und Oberbürgermeiſter Reichsleiter Fiehler eingefunden. Reichsſtatthalter von Epp hieß den jugoflawiſchen Miniſterpräſidenten und deſſen Gattin mit herzlichen Worten willkommen. Durch den Fürſtenſalon, deſ⸗ ſen Eingang mit den Farben Jugoſlawiens und des Dritten Reiches geſchmückt war, begaben ſich die Gäſte vor den Südbau des Hauptbahnhofs, wo eine große Menſchenmenge den Miniſterpräſidenten mit lebhaften Heilrufen begrüßte. Seinen erſten Beſuch in der Hauptſtaoͤt der Be⸗ wegung ſtattete der jugoflawiſche Miniſterpräſident Dr. Stojadinowitſch den Ehrentempeln am Königlichen Platz ab. Zu der feierlichen Ehrung der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Freiheitskämpfer durch den jugoſhawiſchen Staatsmann waren zwei Ehrenkompanien der Ss⸗ Verfügungstruppe der Standarte„Deutſchland“ mit Front zu den Ehrentempeln angetreten. Unter den Klängen des Muſiklzuges der SS⸗Standarte „Deutſchland“ legte Dr. Stojadinowitſch einen präch⸗ tigen Lorbeerkranz mit den jugoſlawiſchen Landes⸗ farben und der Schleifenaufſchrift:„Dr. Milan Sto⸗ jadinowitſch, Vorſitzender des Miniſterrates und Außenminiſter des Jugoflawien“ nieder. Darauf ſchritt der Miniſterpräſident die Front der angetretenen Ehrenkompanien ab und beſichtigte anſchließend unter der Führung von Reichsſchatzmei⸗ ſter Schwarz das Braune Haus, den Führer⸗ und den Verwaltungsbau der NSDAP, ſowie im Hofe des Verwaltungsbaues einen Unterzug des Reichs⸗ autozuges Deutſchland. Bewunderung für die deutſche Mirtſchaft dub. Belgrad, 21. Jan. Königreiches Die Zeitungen berichten eingehend über den Be⸗ ſuch des Miniſterpräſidenten Dr Stojadinowitſch im Ruhrgebiet. In den Meldungen kommt unumwun⸗ den die rückhaltloſe Anerkennung für die Leiſtungen der deutſchen Induſtrie zum Ausdruck. Stojadino⸗ witſch habe ſich, ſo heißt es weiter, beſonders für die koksloſe Gewinnung von Eiſen ſowie für die Er⸗ zeugung von Benzin aus Kohle intereſſiert. Jugo⸗ ſlawtien beſitze nämlich reiche Eiſenerzlager, aber keine Kokereien, und es müſſe ſein ganzes Benzin einführen, obwohl es über Kohlenlager verfüge. Hier ergebe ſich alſo für die deutſch⸗jugoſlawiſche Zu⸗ ſammenarbeit noch ein weites Tätigkeitsfeld. Beſonders erfreut und ausführlich berichten die Zeitungen auch über die Begrüßung des Miniſter⸗ präſidenten Dr. Stojadinowitſch durch die teilweiſe ſchon ſeit drei Generationen im weſtdeutſchen Indu⸗ ſtriegebiet lebenden jugoſlawiſchen Arbeiter. Selbſt in Paris legt man ſich jetzt die Frage vor: Hat Moskau in Frankreich zu befehlen? Scharfe Zurückweiſung der Molotow-Drohungen durch die Pariſer Preſſe dnb. Paris, 21. Januar. Die gegen Frankreich gerichtete Drohrede Molo⸗ tows wird in der Pariſer Preſſe als ſowjetruſſiſche Einmiſchung in innere franzöſiſche Angelegenheiten bezeichnet und— natürlich mit Ausnahme der„Hu⸗ manité“— mehr oder weniger ſcharf verurteilt. Die„Epoque“ ſchreibt, die Sowjets, die erſt ver⸗ ſuchten, ſich in Frankreichs Außenpolitik einzu⸗ miſchen, wollten heute in die franzöſiſche Innen⸗ politik eingreifen und eine Aenderung der politi⸗ ſchen Aſylrechtsgeſetzgebung in Frankreich zum Nach⸗ teil der ruſſiſchen Emigranten erreichen. Solche Re⸗ ſormen, ſo ſchreibt„Epoche“, ſeien denkbar, aber danſt dürfe man in Frankreich auch nicht mehr die⸗ Anweſenheit derer dütlden, die den ausdrücklichen Auftrag hätten, für Revolution und zum Kriege zu hetzen, alſo der Bolſchewiſten. Frankreichs Anſehen würde durch eine ſolche Reform allerdings nur ſteigen. „Petit Journal“ bedauert, daß Frankreich außen⸗ politiſch allzuſehr in das Fahrwaſſer anderer geraten ſei und dadurch an Preſtige verloren habe. Früher, ſo ſtellt das Blatt bedauernd feſt, würde man es ſich an amtlicher ſowjetruſſiſcher Stelle nicht erlaubt haben,„Frankreich über den Mund zu fahren, wie das Molotow tat“. Die„Action Frangaiſe“ ſchreibt unter Hinweis auf eine Unterredung, die der Außenminiſter Del⸗ bos geſtern mit dem ſowjetruſſiſchen Bptſchafter ge⸗ habt hat, Frankreich habe von dem ſowfetruſſiſchen Mörderkollegium keine Weiſungen zu empfangen. Frankreich ſtehe noch nicht unter Moskauer Befehl. Das plumpe Manöver der Sowjets habe bei den Franzoſen große Entrüſtung hervorgerufen. Sogar das gewiß nicht ſowjetfeindliche„Oeuvre“ ſtieht ſich genötigt, die Sprache der Sowjets als au⸗ maßend zu charakteriſieren und erklärt, s ſei„krän⸗ kend“, wenn die Sowjets die Fortſetzung der Freund⸗ ſchaft an Bedingungen knüpften, die innerfranzöſiſche Verhältniſſe betreffen. Das Blatt ſchließt ſeiner pro⸗ ſowjetruſſiſchen Einſtellung gemäß— dann mit dem Hinweis, man müſſe in Moskau den Verteidigern des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes in Frankreich ihre Aufgabe nicht noch mehr erſchweren. Num auch die Verufs-Jußballer! Groteske Auswüchſe der franzöſtiſchen Streikpfychoſe + Paris, 21. Jan. In Frankreich ſteht ein ſeltſamer Streik bevor, der zwar kaum dem normalen Wirtſchaftsablauf ab⸗ träglich ſein dürfte, der aber das Streikunweſen mit aller Schärfe eindeutig kennzeichnet. Die Berufs⸗ Fußballer, die darüber aufgebracht ſind, daß ihre Be⸗ züge von ihren Vereinen ſeit Oktober 1936 nicht auf⸗ gebeſſert wurden, haben durch ihre Gewerkſchaften dem Franzöſiſchen Fußball⸗Verband einen General⸗ ſtreik für den 30 Januar angekündigt, um ſo ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Außerdem be⸗ ſchloß die Gewerkſchaft der Berufs⸗Fußballer ein⸗ ſtimmig, der CGT beizutreten,— wohl in der Hoff⸗ nung, ſo leichter die Erfüllung ihrer Wünſche durch⸗ ſetzen zu können. de Brinon bei Göring Am Donnerstagmorgen traf der bekannte fronzöſiſche Publiziſt Graf Fernand de Brinon Reichsjugendführers zu einem zweitägigen Beſuch der Hitler⸗Jugend in Berlin ein. Am Vormittag wurde Graf de Brinon von Miniſterpräſident Göring empfangen.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗K.) „Geſindel übelſter Art Die Zuſtände in der US A⸗Handelsmarine — Waſhington, 18. Jan.(u.) Auf Grund der Berichte von zwölf verſchiedenen als Gaſt des amerikaniſchen Konſulaten hat nunmehr der Han⸗ delsausſchuß des Senats einen zuſammenfaſſenden Bericht über die in der amerikaniſchen Handels⸗ marine immer augenfälliger zutage tretenden Män⸗ gel herausgegeben. Danach ſei die Diſziplin in der amerikaniſchen Handelsmarine, wie es heißt, zum Teil auf Grund kommuniſtiſcher Agitation, auf das ernſteſte bedroht. In vielen ausländiſchen Häfen habe dieſe Tatſache geradezu zu einer Herab⸗ minderung des Anſehens der Vereinigten Staaten geführt. Einer der zur Vernehmung vorgeladenen Kapi⸗ täne der Handels marine, deſſen Name nicht mitge⸗ teilt wurde, da Racheakte zu befürchten ſeien, er⸗ klärte vor dem Ausſchuß, ſeit zwei Jahren könne von Difſziplin in der Handelsmarine nicht mehr die Rede ſein. Die Handelsſchiffe ſeien, was ihre Mannſchaften an⸗ betreffe, mit dem übelſten Geſindel iufiziert, das man ſich überhaupt denken könne. In dem Bericht des amerikaniſchen Generalkonſulats in Schanghai heißt es, die Schanghai anlaufenden amerikaniſchen Schiffe hätten ſich dort faſt unmöglich gemacht und eine bis zur Lächerlichkeit gehende Rolle geſpielt. Demgegenüber erhob der geſetzliche Vertreter der CIO, Ralph Emerſon, den Vorwurf, der Bericht des Ausſchuſſes zeige nicht einmal den Schatten von Un⸗ parteilichkeit, und habe ſeine Zuflucht zu einer aus⸗ geſprochenen Lügentaktik geſucht, um ſchutzloſe See⸗ leute zu verfolgen. In der Vortragsreihe der Kunsthalle Wohnungsbau und Siedlung als Kulturaufgabe Der Erbauer der Muſterſiedlung Rahmersdorf bei München ſpricht In des Münchner Stadtrates Guido Harbers ſchönem Buch vom Wohngarten und ſeinen Bauele⸗ menten,— es iſt übrigens ſeit nunmehr fünf Jahren im Leſeſaal der Kunſthalle ob ſeiner Brauchbarkeit des gefragteſte Werk dieſes vielerörterten Intereſſen⸗ gebiets— findet ſich einleitend dieſer treffliche Satz: „Erſt aus den vielen gutgemachtenkleinen Dingen entſteht das Groß e, die Baukultur.“ Und von der Einſicht in die Notwendigkeit der vielen gutgemach⸗ ten kleinen Dinge im und am bewohnten Bau war denn auch dieſer ausgezeichnete Vortrag beſtimmt, in dem die vielſeitige praktiſche Erfahrung eines der führenden deutſchen Siedlungstechniker ebenſo zu ihrem Rechte kam wie ein herzerfriſchender Humor gegenüber den ewigen Kümmerniſſen des Kämpfers gegen Kitſch und vorerſt leider noch immer ziemlich unausrottbar ſcheinenden Generaluntugenden aller außerhalb feſtumriſſener obrigkeitlicher Planung bauenden und eigenheimelnden Menſchen. Tröſtlich und betrüblich zugleich will es uns ſchei⸗ nen, daß auch der Beigeordnete für das Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen der Hauptſtadt der Bewegung bittere Klage führt gegen den allerorts verbreiteten Hang zur leeren Repräſentation— ganz gleich, ob ſie ſich in der verlogenen Außenfaſſade„hochherrſchaftlicher Villen“ oder in der Hochglanzpolitur pompös auf⸗ gemachter Möbel kundtut— ob ſie die handelsübliche Küchengarnitur, den Gartenkitſch oder das unein⸗ heitliche Geſamtbild der Straße betrifft. Aber aus der ſehr geſchickten Gegenüberſtellung des alten Böſen mit dem neuen Guten heutiger Wohn⸗ und Siedlungspolitik bekommt man dann doch den Eindruck, daß die Dinge der Kultur auch in dieſem Bereich an Boden gewinnen. Daß ſie vor allem in ſolcher bewußten Geſtaltung des ganzen, das Heim des Menſchen umſchließenden Erlebnis⸗ bereichs vom Innenwohnraum des Hauſes über den Außenwohnraum des Gartens bis zur Einfügung in die Landſchaft wirklich jene kulturellen Belange treffen, die nicht vom Verſtand diktiert, ſondern mit dem Herzen empfunden ſind und deshalb auch als ſeeliſche Kräfte auf die Einſtellung des einzelnen zu Heim und Herd und— Heimat zurückwirken. Man ſah viele ausgezeichnete Bilder aus den Sied⸗ lungen um München, vor allem aus öder Muſterſied⸗ lung Rahmersdorf, die bekanntlich für viele ähnliche Anlagen im ganzen Reich vorbildlich wurde und ſeinerzeit mit dem netten, wenn ſchon leider nicht zur Ausführung gelangten Hausmarken⸗Wettbewerb der Städtiſchen Kunſthalle für die Siedlung Neu⸗Eich⸗ wald zum Mannheimer Siedlungsweſen in unmittel⸗ bare Beziehung trat. Dieſes Mannheimer Siedlungsweſen erhielt üb⸗ rigens ſo ungeteiltes Lob, daß man ſpürte: hier ſpricht nicht die Höflichkeit des Gaſtes unverbindlich⸗ verbindliche Worte, ſondern ein Kenner gibt nach eingehender Prüfung an Ort und Stelle ſein wohl⸗ erwogenes Urteil ab So wurde der zweite Vortrag des nachweihnacht⸗ lichen Kreiſes dem Thema„Kunſt und Gemein⸗ ſchaft“ wiederum in ganz beſonders eindringlicher und perſönlicher Weiſe gerecht. Dies aber verpflich⸗ tet doppelt zu dem Hinweis, daß Stadtrat Harbers ſeine höchſt anregenden und wichtigen Ausführungen heute abend wie üblich wiederholt. Margot Schubert. eee eee Das unbekannte Spanien Ein Lichtbildervortrag Kurt Hielſchers Kurt Hielſcher, der ausſieht wie ein Gelehrter und ſehr klar und anſchaulich vorträgt, ſprach in ſei⸗ nem Lichtbildervortrag in der Harmonie einleitend über die heutigen betrübenden Verhältniſſe in Spa⸗ nien. Er erzählte dann einiges Perſönliches von ſeinen vielen Wanderfahrten durch Spanien. Er war bet Kriegsausbruch gerade auf einer Studienreiſe, und brachte es im Laufe der fünf Jahre ſeines un⸗ freiwilligen Aufenthaltes auf 45000 Kilometer. Zehn⸗ mal in Granada, zehnmal in Toledo, ſechzehnmal in Cordoba uſw.; da kennt man das Land Da nun aber Reiſen als Selbſtzweck dem Spanier etwas vollkom⸗ men Fremdes iſt, ſo gab es auch allerhand Verhaf⸗ tungen, die allerdings meiſt dadurch ſchnell ſich wie⸗ der in Wohlwollen und Entſchuldigung auflöſten, wenn er das Handſchreiben des Königs zeigte, der ſeine Bilder kaunte, und ihm erlaubte, in den Schlöſſern zu photographieren. Aber einmal ging es faſt ſchief; da hatte er unverſehens in der Militär⸗ zone bei Gibraltar gekniſpſt, und das hätte acht bis zehn Tage Aufenthalt koſten können,— wenn nicht der Hauptmann ein Deutſchenfreund geweſen wäre. Ja, deutſchfreundlich waren die Spanier im Kriege, eine ritterliche Freundſchaft, die ſogar Hin⸗ denburg einmal in einer Auſprache feierte. Dieſe Deutſchfreundlichkeit wurde während des Krieges getragen von Militär und Geiſtlichkeit, und iſt heute überall in den nationalen Kreiſen wiederzufinden. Schon der König zeigte kurz nach dem Krieg als erſter den Mut, die Tapferkeit des deutſchen Heeres als vorbildlich und muſtergültig anzuerkennen, und in der Bronzeſtatuette, die die ſpaniſche Generalität dem Garde du Corps zum Geſchenk machle, kam die⸗ ſelbe Bewunderung für den deutſchen Soldaten, der einer gegen tauſend ſtandgehalten, erteut zum Aus⸗ druck. Erweiſen wir uns dieſer Freundſchaft als würdig, indem wir uns bemühen, dieſes eigenartige Land hoher Kultur kennen und verſtehen zu lernen! Dann gings an die Lichtbilder, anfangend mit jenem maleriſchen Durchblick auf Granda und Sierra Nevada, eine Bild, das auch das Titelblatt ſeines Spanienbuches(Atlantis⸗Verlag) ſchmückt. Man vernahm mancherlei intereſſante und immer in aller Kürze das Weſentliche erfaſſende Bemerkun⸗ gen über römiſche und mauriſche Zeit, über Mittel⸗ alter und welteroberndes Barock, über die Farben des Marmors und des roten Sandſteins. Farbige und gefärbte Photographie lehnt Hielſcher heftig ab— und wer Ohren hatte, der lernte auch einiges Lichttechniſche. Vorbei dann an Alabaſterſäulen und Myrtenhof der Alhambra, an römiſcher Waſſerlei⸗ tung, mittelalterlicher Befeſtigung und allem, was das Land ſo märchenhaft macht, und von dem hoffent⸗ lich nicht zuviel durch den Bürgerkrieg zugrunde geht. Dr. Hr. Zum 6. Akademie⸗Konzert am 24. und 25. Januar Auf der Spielfolge des 6. Akademiekonzertes ſteht als eines der ſtärkſten Werke deutſcher Muſik Beethovens„Erbica“. Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff, unter deſſen Leitung der Abend ſteht, vermittelt uns ferner die Bekanntſchaft mit einem Ruſſen und einem Franzoſen, die ihrem Alter nach der deutſchen Generation Strauß— Pfitzner— Reger angehören. Walter Gieſeking wird das 2 Klavierkonzert in ⸗Moll Op. 18 von Rachmaninow ſpielen, und weiter wird zum Andenken des kürzlich lam 28. Dezember 1937) ver⸗ ſtorbenen repräſentativſten franzöſiſchen Komponiſten M. Ravel deſſen„ſTombeau de Couperin“ erklingen, eine in die Gegenwart verſetzte Suite aus dem Geiſt der altfranzöſiſchen Klaviermeiſter⸗ Die Einführungsſtunde findet wie immer am vor⸗ hergehenden Sonntag, dem 23. Januar, vormittags 11.30 Uhr, in der Hochſchule für Muſik in& 1, 3, ſtatt. Vortrag: Dr. Friedrich Eckart, Muſikaliſche Beiſpiele: Adalbert Skocic. Aus dem Nationaltheater. Morgen Samstag „Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowſky.— Am Samstag und Sonntag finden die letzten Vorſtel⸗ lungen des erfolgreichen Märchenſpiels„Peter⸗ chens Mondfahrt“ ſtatt. Inſzenierung: Hans Becker.— Helmuth Ebbs inszeniert die Uraufflh⸗ rung von Lope de Vegas Schauſpiel„Richter= nicht Rächer“ in der neuen Uebertragung un! Bearbeitung von Hans Schlegel, dem früheren Lei⸗ ter des Deutſchen Theaters in Barcelona.— Ein Tanzabend vereinigt Ende dieſes Monats Igor Strawinſkys berühmtes Ballett„Petruſchka“ mit der Tanzſinfonie von Julius Weis⸗ mann. Die Leitung der Tänze hat Wera Dona⸗ lies, die muſikaliſche Leitung von„Petruſchka“ Karl Elmendorff. Die Tanzſinfonie dirigiert, Guſtav Semmelbeck. Der Abend wird ergänzt durch den reizvollen Opern⸗Einakter„Suſan nens Ge⸗ heimnis“ von Wolf⸗Ferrari. Muſtkaliſche Lei⸗ 928 Ernſt Cremer. Spielleitung: Curt Becker⸗ ert. — Pw:...... „q4ß7j6§oi„„I r EF 1 1 . „ 1219 o U 8 U 6 Freitag, 21. Januar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 34 —— Die Stadtseite Mannheim, 21. Danuar. Offener Brief an eine ſchöne Frau Liebe ſchöne, fremoͤe Frau! Als ich geſtern Ihre liebenswerte Gegenwart auf dieſer Welt bemerkte, da war es eigentlich ein Ver⸗ ſtoß gegen die Verkehrsordnung, der mich auf das elfenbeinfarbene Kabriolett und ſeine reizende Be⸗ ſitzerin aufmerkſam werden ließ. Sie bogen näm⸗ lich, ohne abzuwinken, in die Bahnhofsſtraße ein und brauſten dann in einem Tempo um die Ecke, daß mir Hören und Sehen verging und ich nicht nur um Ihr teures Leben, ſondern auch um das der übrigen beklagenswerten Verkehrsteilnehmer zitterte. Ich folgte Ihnen. Da ich jedoch ein alter und daher vor⸗ ſichtiger Autofahrer bin, ſo fehlte mir der jugendliche Elan, mit dem Sie— ohne rechts oder links zu ſehen— gleich einem Amokläufer, im Sechzigkilo⸗ metertempo die nächſte Kreuzung überquerten (wären die Bremſen des blauen Horch nur ein klein wenig ſchlechter geweſen, ſo hätte es ein Unglück ge⸗ geben!) Schaudernd bemerkte ich, daß Sie die Stra⸗ ßenbahn links überholten, und die Haare ſtanden mir zu Berge, als Sie— nachdem Sie einen Augen⸗ blick an verbotener Stelle geparkt und damit ein kleines Verkehrshindernis geſchaffen hatten— ohne abzuwinken, weiterfuhren und dabei mit genauer Not einem Omnibus entgingen. Sie entſchlüpften mir dann endgültig, als Sie an der Hauptſtraße— obwohl der Schupo bereits das Haltſignal gegeben hatte— unbekümmert Gas gaben. Ich ſah Sie weit hinten in der Kaiſerallee verſchwinden und konnte 188 dlie Damenwäsche Strumpf-Hornung. 0 7. 5 nichts tun, als ein raſches Stoßgebet zum heiligen Chriſtopherus, dem Schutzpatron der Autofahrer, zu ſenden— er möge Sie ſchützen. Ich zweifle nicht an der Zuverläſſigkeit des Hei⸗ ligen, aber liebe fremde, ach, ſo reizende Frau— wäre es nicht doch einfacher und ſicherer, wenn Sie ſich lein wenig, nur ein ganz klein wenig an die Ver⸗ kehrsordnung hielten? Es würde unendlich beruhigen Ihren ergebenen Rasfech Allerlei Sachſchaden bei Verkehrsunfällen Polizeibericht vom 21. Jannar Drei Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich hier drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Perſon er⸗ heblich verletzt, 4 Kraftfahrzeuge und ein Straßen⸗ bahnwagen wurden beſchädigt. Sämtliche Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung 68 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. An 34 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung mußten 6 Perſonen zur An⸗ zeige gebracht werden. Die Macht der Muſik und das Oberverſicherungsamt Muſik im Kuhſtall,— davon war ſchon gelegent⸗ lich die Rede. Daß die Kühe dem Spiel einer Mund⸗ harmonika mit Freude lauſchen, iſt bekannt, wenn auch die Folgerung, daß ſie ſich dabei zu höheren Milchleiſtungen verſtehen, nicht unbeſtritten iſt. Aber daß ein kleines Orcheſter das Pflanzenwachstum durch die Macht der Töne fördert? Das Oberverſicherungsamt in Wiesba⸗ den hatte ſich mit dieſer Frage auseinanderzuſetzen. Nach Paragraph 70 des Geſetzes über Arbeitsver- mittlung und Arbeitsloſenverſicherung iſt die Be⸗ ſchäftigung in einem landwirtſchaftlichen Betrieb, wozu auch der Gartenbau gehört, verſicherungsfrei. Die in dem weitberühmten Palmengarten einer Großſtadt konzertierenden Muſiker folgerten dar⸗ aus, daß ſie— weil in einem gartenbaulichen Be⸗ triebe tätig— keine Verſicherungsbeiträge zu ent⸗ richten brauchten. Der Palmengarten iſt zweifellos ein umfangreicher auch wiſſenſchaftlich bedeutſamer gärtneriſcher Betrieb. Das Oberverſicherungsamt aber traf die anmutige Feſtſtellung, daß durch muſi⸗ kaliſche Betätigung der Kapelle weder die Boden⸗ bearbeitung noch die Erlangung gärtneriſcher Er⸗ zeugniſſe gefördert wird. Es vertrat den einleuch⸗ tenden Standpunkt, der Palmengarten vereinige zwei Betriebe in ſich, einen dem Gartenbau gewidmeten und einen Erholungs⸗ und Vergnügungsbetrieb. Die Kapelle aber ſei dem letztgenannten zuzurechnen. Es kam deshalb zu der auf den erſten Blick für den unbefangenen Leſer befremdlich wirkenden Entſchei⸗ dung:„Die Beſchäftigung von Muſikern in dem Pal⸗ mengarten einer Stadtgemeinde iſt keine Beſchäfti⸗ gung in der Landwirtſchaft nach Paragraph 70 des Geſetzes über AV AVG.“ u Laudesökonomierat i. R. Gg. Kuhn 85 Jahre alt. Ein im ganzen Land wohlbekannter landwirt⸗ ſchaftlicher Fachbeamter und Schulmann, dem die Ladenburger Kreis landwirtſchaftliche Schule zum größten Teil ihre Entwicklung und Aufſchwung verdankt, feiert heute in ſeinem ſchönen Heim in Feudeuheim ſeinen 85. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren! Das Arteil im Anzuchtsprozeß: Vier Jahre Zuchthaus für Karl Aretz Der Mitangeklagte Konrad erhält 6 Monate Gefängnis Heute vormittag wurde die geſtern abend vertagte Sitzung der Großen Mannheimer Strafkammer, die ſich mit dem Fall der Au⸗ geklagten Aretz und Kon rad in eingehender Weiſe befaßt hatte, fortgeführt. Gegen 410 Uhr wurde die umfangreiche Beweisaufnahme in dieſem auſſehenerregenden Sittlichkeits⸗ prozeß abgeſchloſſen. Dann begaun der Staats⸗ anwalt ſein Plädoyer. Die Anklage des Staatsanwalts In der Anklagerede des Erſten Staatsanwaltes Dr. Sauer ging dieſer von dem Gedanken aus, daß die Tat der Raſſenſchande nach 8 2 des Geſetzes zum Schutz des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre, die man dem Angeklagten zur Laſt legte, als erwieſen betrachtet wurde, und daß erſchwerend hin⸗ zukommt, daß der Angeklagte auch nach Begehung der Tat die aus Eberbach ſtammende Jüdin F. wie⸗ derholt aufgefordert hat, ſich mit ihm in intime Be⸗ ziehungen einzulaſſen. Auf dieſes Angebot iſt dieſe jedoch nicht mehr eingegangen und hat ſich mit dem Angeklagten nicht mehr eingelaſſen. Zur weiteren Strafwürdigung der Raſſenſchande iſt zu erwähnen, daß der Angeklagte bis 1936 ſehr ſtarke Beziehungen zu Juden hatte, u. a. mit einem Kaufmann S. Auslandsreiſen unternommen hat und ſich von dieſem hat große Ze⸗ chen bezahlen laſſen. Im Fall 2 der Anklage, der Unzucht mit Männern nach S 175a, hob der Staatsanwalt beſonders hervor, daß der Angeklagte Aretz den 20 Jahre jüngeren Konrad zu dieſen Scheußlichkeiten verführt hat und dadurch zum Scha⸗ den der Volksgeſundͤheit handelte. Die Anſtiftung zur Kuppelei und die Kuppelei ſelbſt wur⸗ den als gewohnheitsmäßig angenommen dadurch, daß der Angeklagte jeweils den verſchiedenen Frauen und dem Angeklagten Konrad in ſeiner Wohnung Gelegenheit zu widerlichen Handlungen gab. Im Punkt der Betrugsfälle wurden elf Fälle als erwieſen betrachtet, in denen der Angeklagte teils Gelder von den Eltern ſeiner Schüler, teils Gelder von Juden als Darlehen angenommen hat, obwohl er ſich in größter finanzieller Notlage befand und nicht die Möglichkeit beſtand, dieſe Gelder jemals zu⸗ rückzahlen zu können. Der letzte Fall der Anklage, eine Amtsunterſchlagung, wurde von dem erſchwerten Geſichtspunkt aus betrachtet, daß er als Beamter Gelder der Schüler, die für Theaterbeſuche beſtimmt waren, in Höhe von 140 RM. und die für ein Landheim beſtimmt waren, unterſchlagen hat. 25 RM., Es wurde weiter als ſtrafwürdigend hinzugezogen, daß der Angeklagte ſchon früher, vor ſeiner Ehe, in der Studentenzeit ſich in ſehr ſchlechter moraliſcher Geſellſchaft bewegt hat. Weiter wurde feſtgeſtellt, daß Aretz ein Tagebuch über ſein Liebesleben geführt hat unter Angabe der betreffenden Frauen und der Art und Weiſe, wie er ſich an dieſen vergan⸗ gen hat. Der Geſamtantrag lautete auf fünf Jahre ſechs Monate Zuchthaus und wegen der Ge⸗ meingefährlichkeit der Sittlichkeitsverbrechen auf fünf Jahre Ehrverluſt Bei dem Angeklagten Konrad wurde nach§ 1754 Unzucht mit Männern die Tat ſelbſt als erwieſen angeſehen und gegen den Angeklagten unter Zubilligung mildernder Umſtände, weil er verführt worden war, eine Geſamtſtrafe von 10 Monaten Gefängnis beantragt. Heute Mittag wurde im gendes Urteil verkündet: Der Angeklagte Karl Aretz iſt des Verbrechens der Raſſenſchande nach§ 52 des Blutſchutz⸗ geſetzes, des Sittlichkeitsverbrechens nach § 175, der erſchwerten Kuppelei nach 8 180, der in Tateinheit begangenen Betrugsfälle nach 8 263 ſchuldig und wird unter Verfällung in die Koſten des Verfahrens zu einer Geſamtſtrafe von vier Jahren Zuchthaus und vier Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt. Von der Anklage der Auſtiſtung zur Kuppelei und der Amtsunterſchlagung in Tateinheit mit Untreue wird er mangels Beweiſes freigeſprochen. Sechs Monate der Unterſuchungshaft werden ihm ange⸗ rechnet. Der Mitangeklagte Robert Konrad wird wegen eines Sittlichkeitsverbrechens nach 8 175 und wegen Verkaufs auſtößiger Bilder nach 8 184, Zif⸗ fer 1, zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von ſechs Monaten verurteilt, die als durch die Unterſuchungshaft verbüßt erklärt wurde. Die begangenen Straftaten vor dem Jahre 1934 fielen unter die Amneſtie vom 7. Auguſt 1934. Die Begründung: Der Gerichtsvorſitzende Dr. Petters betonte in ſeiner Urteilsbegründung insbeſondere, daß in dieſem Verfahren der Angeklagte Konrad als der Verführte angeſehen wurde, der ſein Prozeß Aretz fol⸗ dere Ankerm Szepter des Prinzen Karneval Der erſte Feuerio⸗Kräppelkaffee Geſtern nachmittag pünktlich.11 Uhr wurde der erſte luſtige und gemütliche Kräppelkaffee in der Li⸗ belle bei vollem Haufe von Stapel gelaſſen. Die Faſchingsdekoration„Die Libelle ſteht Kopf“ wurde bei der Gelegenheit auch gleich eingeweiht. An der Unterhaltung beteiligten ſich faſt die geſamten Li⸗ belle-Künſtler von Herwina bis Wieſer, Annabell und Jack, Rolofftruppe, Willy Dietrich... und nicht zuletzt der famoſe Anſager Wendeler, der ſich recht gut auf Mannheim eingeſtellt hatte, mit Feudenheim und Käfertal jonglierte, daß es für die anweſenden Mannemerinnen eine Freude war. Dazwiſchen gab es nun auch eigenwüchſige Einlagen, wie die kleine Liſa Schließ auf, die zehn Jahre alt und aus Ludwigshafen iſt, hübſch tanzt und auf meine Frage verſicherte, keine Lehrerin zu haben. Aber dafür hat ſie ihre Mutter, die früher am Thea⸗ ter war. Erſter Büttenredner war Liſt, der es mit dem Geld und ſeienen Vorzügen hatte, mit der Grund⸗ anſicht, daß der Habende davon viel Pläſier und„wo keens hot, is der'richtsvollzieh'!“ Herzlicher Bei⸗ fall. Kaffeetaſſenrednerin war Lene Kamuff, die als Knorzebachin verkleidet mit länglichem Haar⸗ knoten ſchon wunderbar ausſah und nun eine erſt⸗ klaſſige Rede losließ:„Hergodd Gewidder, die Köpp kenn ich doch!“ war ihr erſtes Wort, und dann ging es los in die Nachbarſchaft von owwedriwwer und dem Koſakechores von newweaa', deren mutmaßlicher Stammbaum liebevoll überprüft wurde. Kleine Aus⸗ flüge in das ſchwiegerſöhnliche und automobiliſtiſche Gebiet belebten, und der Beifall war mit Recht ge⸗ waltig. Zwiſchendurch wurde unter Langes Leitung ge⸗ ſungen und geſchunkelt(„Hoch Feuerio“ und„Neie⸗ runge“), und dann hielt Präſident Schuler eine kleine Rede, in der er ſich über die Fortſchritte er⸗ freut zeigte, die„das Kind Kräbbelkaffee“, das er ſeinerzeit in die Welt geſetzt, ſo offenſichtlich mache. Auch der prächtige Dekorations⸗ und Bühnenrahmen (die 40 Jahre Feuerio⸗Jubiläum waren auch in der Bühnendekoration mit Prinzengardiſten uſw. zum Ausdruck gebracht worden) fand ſeine beſondere Anerkennung, und ſo erhielt dann der Anſager Wen⸗ deler die ſilberne Jubiläumsmedaille, ebenfalls Kapellmeiſter Paſche und Direktor Adolph ſogar die höchſte Auszeichnung: die goldene Jubiläums⸗ medaille, die zweite, die bisher verliehen wurde(die erſte bekam der Präſident der Kölner Großen Karne⸗ valsgeſellſchaft). Es war— vor allem auch dank der Künſtlerſchar— ein wohlgelungener Nachmittag, dem ſich andere anſchließen werden. Dr. Hr. Sitzung der Fröhlich Pfalz“ Der Weitſprung, den die„Fröhlich Pfalz“ am Donnerstagabend von der unteren Breiten Straße in die Heidelberger Straße unternahm, iſt gelungen Es wurde, ſportlich geſprochen, zwar kein Rekord, aber immerhin eine Spitzenleiſtung erzielt. Zunächſt iſt feſtzuſtellen, daß wieder in einem ausverkauften Hauſe getagt wurde. Im Parterre des ſehr ge⸗ ſchmackvoll ausgeſchmückten Palaſt⸗Kaffees„Rhein⸗ gold“ war kein Stuhl mehr frei und in den oberen Regionen konnte man nur noch an den Stellen Platz bekommen, von denen aus zwar etwas zu hören, aber nichts zu ſehen war. Wie bei der erſten Sitzung im neuen Jahre hatten ſich wieder viele Zuhörer eingefunden, die ſonſt keine derartige Sitzung be⸗ ſuchen, womit der wichtigſte Werbezweck erfüllt wurde. Man merkte auch an dem Beifall, wie ſehr die närriſchen Darbietungen gefielen, aber ſelbſt die ganz Anſpruchsvollen kamen auf ihre Rechnung. Die Ludwigshafener Büttenkanonen beherrſch⸗ ten noch mehr als das letztemal das Feld. Es zeigte ſich wieder recht eindringlich, wie pointenreich der an ſich etwas derbe linksrheiniſche Humor iſt. An der Spitze ſtand ein die Darbietungen krönendes Zwie⸗ geſpräch zwiſchen einem demnächſt die ſilberne Hoch⸗ zeit feiernden Ehepaar(Hoffſtätter und Bitzer), das ſich derart draſtiſch die Leviten las, daß die Tuſche einander nur ſo jagten. Hoffſtätter, eine Kanone der„Rheinſchanze“, erzielte ſchon vorher als Maurer mit viel Mutterwitz einen Bombenerfolg, den Präſident Reiſcher, der dafür ſorgte, daß es in den närriſchen Geſchehniſſen nur eine größere Pauſe gab, dadurch beſtätigte, daß er Hoffſtätter als die „Perle der pfälziſchen Büttenredner“ bezeichnete. Ebenſo zündend war der Vortrag des Ludwigshafe⸗ ners Schumann, der als Laternenanzünder a. D. überzeugend nachwies, daß er zu den„Opfern der Technik“ gehört, ſeitdem man in der Nachbarſtadt ebenfalls die elektriſche Fernzündung für die Gas⸗ beleuchtung eingeführt hat. Wenn er ſeine witzigen Sätze mit der Bemerkung abſchloß:„Ich will ja nicht meckere, aber deß ſinn die Sache, die die Laterne⸗ anzünder an die Wand drücke!“ rief er ſchallende Heiterkeit hervor. Nicht minder Bitzer von der Frieſenheimer„Eule“ als knitziger Schuſterbub. Nennen wir noch Mina Schwebler, die als Land⸗ pomeranze— den Präſidenten Reiſcher kennt ſie noch vom letzten Sommeraufenthalt her— noch beſſer als das letztemal war, ſo ſchließt ſich der Kreis der Büt⸗ tenſtrategen, mit denen die Ludwigshafener Narren wieder viel Ehre einlegten. Spindler alt be⸗ währte ſich eisbrecheriſch als Feuerwehrmann. Umrahmt wurde der närriſche Teil der Darbie⸗ tungen wieder von vorzüglichen künſtleriſchen Gaben, die viel zu der Anfeuerung der heiteren Stimmung beitrugen. Da iſt zunächſt Anita Berger zu er⸗ wähnen, die bei ihrem zweimaligen Auftreten ſich als Stimmungsſängerin wieder ſo bewährte, daß ſie für ihre Schlager reichen Beifall erntete. Auch die Fünf Harmoniſten gefielen mit zwei Vor⸗ trägen ſo ſehr, daß es ohne Zugabe nicht abging. Und ſchließlich bewies der Geſangsſoliſt der uner⸗ müdlich auſſpielenden Hauskapelle, daß er über einen ſchönen Tenor verfügt, der ihm bei ſeinen recht ſtimmungsvoll geſtalteten Solis ſehr zu ſtatten kam. Alle Mitwirkenden durften einen Schluck aus dem Ehrenbecher tun. Präſident Reiſcher wurde da⸗ durch geehrt, daß ihm der Inhaber des Palaſtkaffees, Albert Höfer alt, als Zeichen des Dankes für die treue Anhänglichkeit der„Fröhlich Pfalz“, die am 10. Februar in den gleichen Räumen tagt, einen Korb mit allerlei leckeren Sachen überreichte. Selbſt⸗ verſtändlich wurden auch mehrere gut ausgefallene allgemeine Lieder geſungen. Und ſo war wieder Mit⸗ ternacht vorbei, als ſich der Elferrat von den Klän⸗ gen des Ranzengardeltedes hinausgeleiten ließ. 8 Sch. Ruflage 2,5 Mitttenen 1/58. Preis 15 nyf. Deutſchland Werden ⸗Weſen Wirken Wertvolle Bildbellage Berug nur durch die Ortsgruppen der Partei Tentralverlag der NS ORA., franz Eher Nachf., Berlin bernd breltenanalanskürtdaned nn Schickſal dem Mitangeklagten Aretz zu verdanken habe. Bei ihm wurden in der Strafzumeſſung mildernde Umſtände angewandt. Die Perſönlichkeit des Hauptangeklagten Aretz iſt unter den begangenen Sittlichkeitsverbrechen unter die Kategorie der gefährlichen Sittlichkeitsverbrecher einzureihen. Er wurde von ſeinem Triebleben der⸗ art beherrſcht, daß die Bezeichnung ge⸗ ſchlechtliche Verirrungen nur als ſehr milde zu benennen iſt. Der Angeklagte hat ſyſtematiſch durch Wort, Schrift und Tat den Mit⸗ angeklagten Konrad verdorben. Das Sexualleben hat ſich in Formen bewegt, die dieſen Teil dieſer Verbrechen mit der Geſamtperſön⸗ lichkeit des Angeklagten ſehr ſtark verwurzeln. Kommt noch hinzu, daß er ſich als Beamter und Regen-Mäntel Regen-Umhänge moderne Formen, führen sls Spezielſtät Hill& Müller N A3, 11/12 Kunststrege Erzieher über die Staatsgrundgeſetze kaltblütig und frivol hin weggeſetzt hat. ein Sinnenleben in einer Vielfältigkeit lebte und trotzdem ſich mit einer jüdiſchen Frau vergangen hat. Bezüglich der Betrugsfälle iſt für ſeine charakterliche Veranlagung bezeichnend, daß er die Eltern ſeiner Schüler, die ſich in einer ge⸗ wiſſen Zwangslage befunden haben, auszunutzen verſtand, daß er weiter armen weiblichen Perlonen ihre ſauer erſparten Groſchen erſchwindelt und ihnen die Heirat verſprochen hat. Kommt man zum Schluß, ſo muß hervorgehoben werden, daß der Angeklagte ſich eeines Tages ſagen mußte, daß ſein morſches Lebensgebäude zuſam⸗ menbrechen mußte, daß er den Erzieherſtand und das Schickſal der Jugend aufs ſchlimmſte gefährdete. Aus dieſem Grunde ſah die Große Strafkammer keinen Anlaß, mildernde Umſtände auch nur in einem Falle zuzubilligen. Es mußten nach dem Ge⸗ ſetz von Schuld und Sühne ſtrengſte Strafen aus⸗ geſprrochen werden. Braucht ein Neugeborenes eine Couch? Ein Kapitel Schuldnermoral Die Geſchichte von„der armen Witwe letzter Kuh“, die der hartherzige Gläubiger aus dem Stall zerrt, gehört der Vergangenheit an. 8 811 der Zivilprozeßordnung, der die unpfändbaren Sachen aufzählt, widmet eben dieſer Kuh einen ganzen Ab⸗ ſchnitt und ſtellt ſie mitſamt den für vier Wochen erforderlichen Futtervorräten unter Vollſtreckungs⸗ ſchutz. Um die Gegenſtände jedoch, die nach§ 811 „für den Bedarf des Schuldners oder zur Erhaltung eines angemeſſenen Hausſtandes unentbehrlich ſind“, herrſcht oft erhebliche Meinungsverſchiedenheit zwi⸗ ſchen Vollſtreckungsgläubiger und Schuldner. Die dem Haushalt dienenden Sachen, insbeſondere die Betten, ſind im allgemeinen unpfändbar. Freilich darf ſich ein Ehepaar in wirtſchaftlich ſchlechter Lage nicht im Vertrauen darauf eine Couch für 150 Mark anſchaffen,— wenn es von vornherein weiß, daß ſie nicht bezahlt werden kann. Als im vor⸗ liegenden Fall der Gläubiger die Couch pfänden wollte, ſtellten die Schuldner einen Antrag auf Voll⸗ ſtreckungsſchutz, weil ihr inzwiſchen geborenes Kind „keine andere Lagerſtatt hätte“. Das Gericht aber hielt, was unbeſtreitbar richtig iſt, eine Couch als Schlafſtätte für ein 5 bis 6 Wochen altes Kind für ungeeignet. Ein dazu viel brauchbareres Körb⸗ chen oder Kinderbett aber hätten die Schuld⸗ ner ſchon bedeutend billiger erſtehen önnen. Sie durften ſich nicht ein ſo teures Möbelſtück anſchaf⸗ fen. Langten weder die Arbeitseinkünfte des Man⸗ nes noch das Eheſtandsdarlehen weiter als bis zur Anzahlung, ſo müſſe eine ſolche Anſchaffung unter⸗ bleiben, wenn ſich die Schuldner nicht des Betruges ſchuldig machen wollten. Aus dieſem Grunde wurde der Antrag auf Vollſtreckungsſchutz abgelehnt. un Die Paß⸗ und Meldeſtelle beim Pol'zeipräſi⸗ binm wird gereinigt. Es ſind daher geſchloſſen: Montag, 24. Januar, Zimmer 21 nachmittags, Diens⸗ tag, 25. Januar, Zimmer 20 den ganzen Tag, Mitt⸗ woch, 26. Januar, Zimmer 19 nachmittags. Wir ſollen es alle wiſſen: Die kiaheit unſeres Volkes ißt das h ö che ut, das es ſür uns geben kann! Hie i durch nicht e erſebar. Dafür ein Opfer u bringen, iſt kein Opfer, ſondern ein Frldut an die 9ernunft! Der Fabre Aber das Winterhilfs werk; ä— 5 e FF 4. Seite/ Nummer 34 Aus der Pfalz Was Ludwigshafens Polizei nollert Dingfeſt gemachter Betrüger— Betrunkener Auto⸗ lenker gefaßt— Geſchnappter Dieb h. Ludwigshafen, 21. Jan. Wegen Betrügereien zum Schaden eines Ludwigshafener Zeitungsver⸗ lags wurde ein hieſiger lediger Mann feſt⸗ genommen und dem Amtsgericht vorgeführt.— Geſtern gelang es der Kriminalpolizei, einen noch im jugendlichen Alter ſtehenden Scheckbetrüger, der in letzter Zeit bei verſchiedenen auswärtigen Spar⸗ und Darlehenskaſſen gefälſchte Schecks in Zah⸗ lung gegeben hat, zu ermitteln und feſtzunehmen. Er befindet ſich in Haft. Der ledige Reiſende Richard Szumlakowſki, hier, Blücherſtraße 8 wohnhaft, fuhr mit ſeinem Per⸗ ſonenkraftwagen in betrunkenem Zuſtand in der Schlachthofſtraße einen Wegweiſer um. Der Fahrer wurde verhaftet. Geſtern abend ſtieg ein lediger Laborant nach Eindrücken eines Fenſters im Stadtteil Nord in eine Wohnung ein. Beim Diebſtahl wurde er überraſcht und flüchtete, konnte aber feſtgenommen werden. Saarpfälziſche Perſonalnachrichten Juſtizdienſt. Es wurde verlegt der Amtsſitz des Notars Dr. Friedrich Saller in Germersheim nach Ingolſtadt. Veränderungen in den Rechtsanwaltsliſten. Ober⸗ landesgerichtsbezirk Zweibrücken: Geſtorben: Rechts⸗ anwalt Juſtizrat Joſef Fendrich in Ludwigshafen am Rhein. Der Oberfinaugpräſident Würzburg. Verſetzt wird am 1. Februar 1938 der Zollaſſiſtent Karl Frühauf der ZASt,(8) Medelsheim an das Zollamt Völk⸗ lingen, der Zollinſpektor Karl Deutſch in Ludwigs⸗ hafen, Zollamt Zollhof, an das Bezirkskommiſſariat (G) Kröppen(Gehilfenſtelle), der Zollaſſiſtent Karl Walter der Zollauſſichtsſtelle(G) Kröppen an die Zollaufſichtsſtelle(6) Kröppen B. z. b.., der Zoll⸗ ſekretär Mathias Manz des Zollamtes Schweighofen an das Zollamt Hornbach, der Zollſekretär Heinrich Zech der Zollaufſichtsſtelle(St.) Gerolzhofen an das Zollamt Ludwigshafen⸗ Zollhof, der Zollſekretär Hans Weigand der Zollauſſichtsſtelle(St.) Zwei⸗ brücken an das Zollamt Neunkirchen(Vorſteherſtelle). — Ernannt wird ab 1. Januar 1938 Zollaſſbſtent Paul Gall bei der Zollauſſichtsſtelle(G6)— B. z. b. V.— in Kröppen und verſetzt ab 1. Februar 1938 an das Zollamt Saarbrücken⸗ Goldene Bremm. * fkaiſerslautern, 21. Jan. Beim Ueberſchreiten der Gleiſe weſtlich des Hauptbahnhofs Kaiſerslau⸗ tern wurde heute abend der Eiſenbahnar bei⸗ ter Friedrich Jungk von hier von einer Rangier⸗ lokomotive erfaßt und überfahren. Der im Alter von 58 Jahren ſtehende Eiſenbahnarbeiter war ſofort tot. Friedrichsthal(Saar), 21. Jan. Gegen Ende der Frühſchicht ereignete ſich an der Fördermaſchine der Grube Maybach ein folgenſchwerer Unfall. Beim Putzen der Maſchine geriet der Schloſſer Felix Kraß aus Quierſchied mit dem Kopf zwiſchen Kur⸗ belwelle und Oelfangblech, wobei er tödlich ver⸗ letzt wurde. Kraß ſband im Alter von 32 Jahren. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Faſchingsehe Landau-München Die deuiſche Weinkönigin zog im Deutſchen Theater ein— Landaus Ober- bürgermeiſter, Ralsherren und der Elferrat der Landavia waren mit von der fröhlichen Partie Königin Guſtel wird es bei den fröhlichen Münchnern wohl gefallen haben Die deutſche Weinkönigin aus Hgardt weilte mit der Landauer Delegation an der Iſar. 5 (Archiv NM) * München, 21. Januar. Schon das al beſucht das Pfälzer Paten⸗ kind Landau die ſchone Iſar⸗Metropole im Faſching, ein Zeichen, daß ſich die Pfälzer im Schatten der Frauentürme und des Hofbräuhauſes recht wohl fühlen. Sie kamen nun am Donnerstag wieder nach München, wurden freundſchaftlich am Bahnhof emp⸗ fangen und verſammelten ſich dann in der Hochburg des Münchener Faſchings, im Deutſchen Theater, zum „Südpfälziſchen Weinleſefeſt“, das ſich eines ungeheuren Zuſtroms erfreute. Mit Hallo wurde in der neunten Stunde der feierlich⸗fröhliche Einzug der dentſchen Weinkönigin (Guſtl Hauptmann aus Haardt) begrüßt. Der Bellemer Heiner zog mit 13 Winzermädeln voran, und nach der Königin ſchritten der Oberbürgermei⸗ ſter von Landau, Maſchemer, die Ratsherren ſei⸗ ner Stadt und die Mitglieder des Elfervates des karnevaliſtiſchen Vereins Landavia im Zuge. Nach herzlichem Willkommgruß durch den Münchner Oberbürgermeiſter, der das Feſt als ſchon zur Tradi⸗ tion des Münchener Faſchings gehörend bezeichnete, erhielt Landaus Oberbürgermeiſter ein Oelbild, den Münchner Marienplatz darſtellend, ein Werk des Münchner Malers Vetter. In ſeinen Dankesworten ſtellte Oberbürgermeiſter Maſchemer als Grund⸗ gedanken des Feſtes die Förderung der Verbunden⸗ heit der Hauptſtadt der Bewegung und der Saar⸗ pfalz, die Werbung für den Pfälzer Wein und die Pflege der Geſelligkeit der in München lebenden Pfälzer heraus. Er ſprach den Dank des Paten⸗ kindes für das Geſchenk aus und überreichte als Gegengabe einen prachtvollen Blumen⸗ korb mit Pfälzer Wein. Nach dem Loblied der Weinkönigin auf den Pfäl⸗ zer„Bomber“ neckten vier luſtige Landauerinnen die Münchner mit einer Parodie auf das Lied„In München ſteht ein Hofbräuhaus“. Jetzt kam der fröhliche Tanz zu ſeinem Recht, bis ihn der feierliche Einzug des Landauer Karneval⸗ prinzen Walter I. und ſeiner reizenden Prinz⸗ gemahlin Helmi und dann des Münchner Faſchingsprinzen Michl J. Von Frankfurt nach Auſtralien Die Mitglieder der neuen Auſtrallen⸗Expedinnon nahmen Abſchied von Leo Frobenius * Frankfurt a.., 21. Januar. Am Donnerstagabend verabſchiedete Geheimrat Prof. Leo Frobenius im Rahmen einer kleinen Feier die neue Auſtralien⸗Expedition, die erſte des Kultur⸗Morphologiſchen Inſtituts, die nach Auſtra⸗ lien geht. Die Expedition beſteht aus fünf Mitglie⸗ dern, dem Leiter der Expedition Dr. Petri, den Ethnologen Dr. Lommel, Douglas Fox ſowie Ben uit ,L, GERICHTSSERICHTE Todesurteil im Collbuſer Vatermoròdprozeß Kurt Hebler und ſeine Stiefmutter zum Tode verurteilt NRG. Cottbus, 21. Jan. Nach dreitägiger Verhandlung wurde geſtern im Cottbuſer Vatermordprozeß das Urteil verkündet. Die beiden Angeklagten, der 27 Jahre alte Kurt Hebler und ſeine 55jährige Stiefmutter Anna Hebler geb. Sabin, wurden des gemeinſchaftlichen Mordes an dem Eiſenbahnbeamten i. R. Gottfried Hebler für ſchuldig befunden und entſprechend dem Antrage des Staatsanwalts zum Tode ver⸗ urteilt. Ferner wurden ihnen die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. Die Urteilsbegründung In der Begründung des zweifachen Todesurteils, das übrigens von den beiden Angeklagten ruhig auf⸗ genommen wurde, wies der Vorſitzende des Schwur⸗ gerichts darauf hin, daß die Hauptverhandlung ein⸗ wandfrei die gemeinſchaftliche Schuld Kurt Heblers und ſeiner Stiefmutter an dem Tode des Vaters und Ehemannes ergeben habe. Als ganz klar in dieſer Hinſicht ſei das Geſtändnis des Sohnes anzuſehen. Hinſichtlich des Geſtändniſſes der Stiefmutter ſeien zwar einige Punkte nicht reſtlos zu klären geweſen, die aber für die Beurteilung ihrer Mitſchuld keine Bedeutung hatten. Die von der Verteidigung auf⸗ geworfene Frage, ob ſich Frau Hebler etwa nur der Begünſtigung der Mordtat ſchuldig gemacht habe, ſei vom Schwurgericht ohne jede Bedenken verneint worden. Bei dieſer Sachlage waren die beiden Angeklagten wegen Mordes zu beſtrafen, und zwar mit der Strafe, die auf Mord ſteht: der Todesſtrafe. In ſeinem mediziniſchen Gutachten hat der Sachverſtän⸗ * AUS NAH UND FERN dige insbeſondere die Gefühlskälte der bei⸗ den Angeklagten hervorgehoben, aber die volle Zurechnungsfähigkeit von Stiefmutter und Sohn be⸗ jaht. Der Staatsanwalt ſagte unter anderem, daß die Verhandlung bewieſen habe, wie richtig das Ge⸗ fühl des Volkes war, das trotz des damaligen Frei⸗ ſpruches niemals abließ, an die Schuld der beiden Angeklagten zu glauben. Elektriſcher Strom als Mordwaffe Einem raffinierten Verbrechen zum Opfer gefallen * Augsburg, 21. Jan. Die 61 Jahre alte Fran⸗ ziska Saller, die in Bad Wörishofen ein klei⸗ nes Fremdenheim beſaß, iſt am 13. Dezember vori⸗ gen Jahres in ihrem Zimmer tot aufgefunden wor⸗ den. Nach Mitteilung der Gerichtspreſſeſtelle Mem⸗ mingen wurde die Frau auf beſonders raffinierte Weiſe ermordet. Täter iſt der 29 Jahre alte Lorenz Bracher, zuletzt bedienſtet in Dorſchhauſen, der be⸗ reits ein volles Geſtändnis abgelegt hat. Er überfiel die Frau in dem verdunkelten Zimmer, führte ihr elektriſchen Strom aus der Lichtleitung durch einen vorher beſchaff⸗ ten Anſchluß ins Geſicht und erſtickte die Fran durch Zuholten von Mund und Naſe. Der Mörder unterhielt mit der Tochter des früheren Geliebten der Frau Saller, die bei der Er⸗ mordeten beſchäftigt war, nähere Beziehun⸗ gen und hatte die Ermordete ſchon im November um mehr als 18000 Mark Pfandbriefe be⸗ ſtehlen laſſen. Die Pfandbriefe wurden jedoch ge⸗ ſperrt und konnten daher nicht verwertet werden. Bracher hatte, wie er erklärte, die Tat verübt, um ſich Geldmittel zu verſchaffen. Ferner ſuchte er durch Urkundenfälſchungen zu erreichen, daß ſeine Geliebte als Erbin der Ermordeten anerkannt werde. Die Tat führte er mit großer Kaltblütigkeit aus. zwei Malerinnen, Frau Schulz und Fräulein Gerda Kleiſt. Die Expedition wird am Dienstag, dem 25. Ja⸗ nuar, um Mitternacht Frankfurt verlaſſen. Sie be⸗ gibt ſich über Genua mit einem kleinen Küſtenſchiff nach Nordweſt⸗Auſtralien, ins Gebiet zwiſchen dem Glenelg⸗River und dem Fitzroy⸗River. Die Expe⸗ dition iſt auf mindeſtens ein Jahr berechnet. Da die Hin⸗ und Rückreiſe fünf Monate in Anſpruch nimmt, bleibt eine Zeit von ſteben Monaten für die eigentliche Forſchungsarbeit in Auſtralien übrig. Geheimrat Frobenius, der an der Expedition nicht teilnehmen wird, wies in ſeiner Abſchiedsrede auf die Schwierigkeiten, aber auch auf die hohen Auf⸗ gaben hin, die auf die jungen Forſcher warteten. Dr. Lommel, das jüngſte Expeditionsmitglied, ver⸗ ſprach im Namen der übrigen Expeditionsteilnehmer, alle Kraft für die Erreichung des Zieles einzuſetzen und nach Möglichkeit eine reiche wiſſenſchaftliche Ausbeute mit nach Frankfurt zu bringen. Freitag, 21. Januar 1938 und Prinzeſſin Gaby unterbrach. Anſppachen der beiden Faſchingsprinzen und der beiden Hof⸗ marſchälle, Ordensverleihungen, Aufmarſch der Prinzengarde brachten ſpäter wieder gern hingenom⸗ mene Pauſen im Tanz. Dieſe Pauſen wurden um ſo mehr begrüßt, als der edle Wettſtreit des Pfälzer und Münchner Hu⸗ mors und der beiderſeitigen„Wehrmacht“ die frohe Laune auf das höchſte zu ſteigern vermochten. Und ſo verbanden ſich denn München und Landau ein⸗ trächtig zu weiterem gemeinſchaftlichem fröhlichem Tun und leiteten den Münchner Faſching auf das ſchönſte ein. Die neue Münchener Parole: „Alle Kraft dem Humor“ Feierlicher Einzug des Faſchingsprinzen L München, 21. Jan. Feierlich und närriſch, wie ez einem echten Faſchingsprinzen geziemt, hielt am Mittwochabend Münchens Faſchingsprinz Michl. von Narrhalleſien(Michl Ehbauer) im Deutſchen Theater, das auch heuer wieder Mittelpunkt des Münchner Faſchingslebens iſt, ſeinen Einzug. Mit Volldampf kam er auf einer ſilber⸗ und blaugeſtreif⸗ ten Lokomotive, die einen einzigen Salonwagen mit der Faſchingsprinzeſſin Gaby(Gabriele Steinacker), ihren Hofdamen und dem Hofmarſchall zog, in das beginnende Faſchingsleben des Deutſchen Theaters hineingefahren. Begeiſtert empfing ihn das närri⸗ ſche Volk. In der Thron rede gab ſeine Tollität Prinz Michl J. die neue Münchner Faſchingsparole aus:„Alle Kraft dem Humor“. Prinzeſſin Gaby hielt eine reizvolle Anſprache an die Männermell, Und dann ritt noch die Prinzengarde, 12 ſchneidige Ulanen hoch zu Roß, eine ſiegreiche Attacke gegen Griesgrame und Stubenhocker— Münchens Fa⸗ ſching hatte begonnen! „ Landſchaft des früheſten Frühlings: Mit blühenden Mandelzweigen . ſoll im Ausland für die Bergſtraße geworben werden * Heppenheim, 21. Jan. Die Bürgermeiſter der Bergſtraßen⸗Kurorte hatten ſich zu einer Tagung in Heppenheim eingefunden, in der der Ge⸗ bietsreferent für Bergſtraße und Odenwald, Ver⸗ kehrsdirektor Fiſcher⸗Darmſtadt, über die Verkehrs⸗ werbung 1938 für den Frühlingsgarten Deulſch⸗ lands, die Bergſtraße, ſprach. Durch eine zugkräf⸗ tige Zeitungsreklame wird die Bergſtraße gls das Land des früheſten Frühlings in das Blickfeld des Reiſeintereſſes gerückt werden. Dazu kommt wieder eine Schaufenſterwerbung in den Verkehrsbüros der Städte, u. a. Berlin, Hamburg, Köln, Düſſeldorf, Frankfurt a. M. Weiterhin ſind ſchon Schritte getan, um im Ausland, wo das Inter⸗ eſſe an Reiſen durch das neue Deutſchland immer größer wird, für eine Fahrt durch die blühende Bergſtraße durch Ausſtellen von blühenden Mandel⸗ zweigen zu werben. Die Blütenzweige werden drei⸗ mal in der Woche erneuert und mit Expreß⸗ oder Flugvoſt nach Brüſſel, Amſterdam, London, Paris, Stockholm geſchickt werden. Keine Autoreparaturen während der Fahrt Kraftfahrer wegen Transportgefährdung verurteilt * Frankfurt a.., 21. Jan. Ein vor dem Einzel⸗ richter verhandelter Fall möge den Kraftfahrern, die ſich während der Fahrt bemühen, eine Reparatur, vorzunehmen, zur Warnung dienen. Der Angeklagte war an einem regneriſchen Abend über die Kaiſer⸗ ſtraße in Frankfurt gefahren, als plötzlich das Licht ſeines Autos ausging. Statt nun zur Seite zu drehen und den Wagen zum Stehen zu bringen, ver⸗ ſuchte er während der Fahrt die Lichtleitung wieder in Ordnung zu bringen. Hierdurch wurde ſeine Auf⸗ merkſamkeit von der Fahrbahn abgelenkt und er ſtieß mit einem Stvaßenbahnzug zuſammen. Der Kraft⸗ fahrer wurde wegen fahrläſſiger Transportgefähr⸗ dung zu 50 Mark Geloſtrafe verurteilt. Günſtige Entwicklung Skuttgarts Ermäßigter Schuldenſtand— Die letzte Baulücke am früheren Hauptbahnhof verſchwindet- Kein öntereſſe an der Anlage einer neuen Rennſtrecke (Von unſerem Korreſpondenten) 2. Stuttgart, 21. Jan. Stuttgart hatte im Jahre 1937 eine günſtige Entwicklung zu verzeichnen. Die Zahl der Ar⸗ beitsloſen betrug Ende November 1937 nur noch 1650 bei 452000 Einwohnern, das iſt eine Einwohnerzahl von 15000 mehr als im Jahre zuvor. In den Um⸗ ſchulungswerkſtätten ſind 3000 Arbeitsloſe aus allen Gauen des Reiches umgeſchult und wieder in Arbeit gebracht worden. Der Schuldenſtand hat ſich um.9 Mill. auf 68.7 Mill. RM. ermäßigt. Durch das Wohlfahrtsamneſtiegeſetz wurden 70 000 Familien mit einem Betrag von 48.5 Mill. Rank. von der Erſatzleiſtung befreit. Bei den Techniſchen Wer⸗ ken hat der Stromabſatz um 13 v. H. auf 236 Mill. Kilowattſtunden, der Gasabſatz um 11.6 v. H. auf 109 Millionen Kubikmeter, die Waſſerförderung um rund 8 v. H. auf 24 Mill. Kubikmeter zugenommen. Da⸗ bei kann ſich Stuttgart mit ſeinen Tarifen ſehr wohl ſehen laſſen. Für Haushaltungen beträgt z. B. der Stromtarif bei einer Grundgebühr uon 2 RM. mo⸗ natlich nur 12 Pfg. für das Kilowatt, der Gaspreis für die erſten 40 Kubikmeter 16 Pfg., für die weiteren Kubikmeter 14 oder 9 Pfg. bei einer monatlichen Grundgebühr von 65 Pfg. Neben den ſchon früher erwähnten Straßendurchbrüchen ſteht im Vordergrund die Erſtellung eines neuen zentralen Verwaltungs⸗ gebäudes für die Stadtverwaltung. Nachdem der „Induſtriehof“ in dieſen Tagen an der Lautenſchla⸗ gerſtraße bezogen worden iſt, wird im Frühjahr mit dem zweiten Bauteil begonnen. Damit verſchwindet dann vollends die letzte Baulücke auf dem Gelände des früheren Stuttgarten Hauptbahnhofs. um Jahre 1937 wurden 1167 Neubauten mit 3800 Wohnungen erſtellt. Auch für das neue Jahr iſt eine umfangreiche Wohnungsbautätigkeit zu erwarten. Geplant iſt die Erſtellung eines neuen Kraftwerks bei Marbach am Neckar. Stadthalle und Gewerbe⸗ halle erfahren eine bauliche Verbeſſerung und Aus⸗ geſtaltung. Zum Bau einer neuen Solitude⸗Renn⸗ ſtrecke bemerkte OBM. Dr. Strölin in einer Rats⸗ herrenſitzung, daß nachdem ſich Staat und Induſtrie außerſtande erklärt hätten, finanziell ſich u beteili⸗ gen, die Stadt Stuttgart ſich nicht in der Lage ſehe, —3 Mill. RM. für die Neuanlage einer Renn⸗ ſtrecke allein aufzubringen. Außerdem habe die be⸗ teiligte Kraftfahrzeug⸗ und Motoren⸗Induſtrie im beſonderen erklärt, daß ſie unter den derzeitigen Ver⸗ hältniſſen an der Schaffung einer neuen Rennſtrecke in Deutſchland und im beſonderen in der Nähe Stutt⸗ garts ein unmittelbares Intereſſe nicht hene, Dazu kam weiter noch, daß der Bau der Rennſtrecke einen ſchweren Eingriff in die Landſchaft bei der Solitude bedeutet haben würde. 1 er d⸗ it Freitag, 21. Januar 1938 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 34 Neuſchnee und Sonne Leben und Treiben im ſahnengeſchmückten Olympiaort Eifriges Training auf den Hängen ſowie auf dem Rießer See und im Olympia⸗Stadion füllt die Zeit bis zur Eröffnung der 2. Internationalen Winterſportwoche in Gaxmiſch⸗Partenkirchen. Der offizielle Beginn dieſer ſich im europäiſchen Winterſport immer mehr einbürgernoen Veranſtaltung wurde durch einen Empfang des Erſten Bürgermeiſters von Garmiſch⸗Partenkirchen, Schreck, an⸗ gezeigt, der in der Hauptſache den bereits anweſenden und am Freitag die Kämpfe eröffnenden Eishockehmann⸗ ſchaften galt. Die Stimmung iſt, zumal weiterer Neuſchnee und Froſt angekündigt werden, ausgezeichnet. Allerdings fiel ein Schatten auf die Veranſtaltung, als ſich die Ver⸗ letzung von Rudi Cranz nun leider doch als ſchwerer herausgeſtellt hat, als vorher angenommen wurde. Unſer Meiſterfahrer hat ſich einen Waden beinbruch zu⸗ gezogen, der ihn aller Wahrſcheinlichkeit nach für den Reſt des Winters außer Gefecht ſetzt. Nichtsdeſtowentger erlei⸗ den die Abfahrtswettbewerbe durch Hieſen bedauerlichen Ausfall kaum eine Einbuße, iſt doch die Beſetzung dies⸗ mal, wenn man von der der Norweger abſieht, noch beſſer als vor zwei Jahren bei den Olympiſchen Spielen, und zwar durch die öſterreichiſchen Schilehrer. Anton Seelos brauſte am Donnerstag ſchon in einer Zeit über die Ab⸗ fahrtsſtrecke, daß die Kundigen bei deren Bekanntgabe und auch die leidenſchaftlich trainierenden Italiener erkannten, wie ſtark mit ihm gerechnet werden muß. Erfreulicher⸗ welſe iſt der deutſche Olympiaſieger Franz Pfnür wieder in allerbeſter Form. Da der Neuſchnee auf teilwelſe ver⸗ eiſtem Untergrund eine glatte Bahn ergab, blieben Stürze nicht aus. Ihre Opfer waren jedoch keine Läufer der Welt⸗ klaſſe. Für den Dreiländerkampf im Eisſchnellauſen haben Oeſterreich und Ungarn bereits folgende Mannſchaf⸗ ten aufgeſtellt: Oeſterreich: Stiepl, Wazulek, Lebon, Löwin⸗ ger. Ungarn: Bacskat, Ladauyi, Hidveghy. Die deutſche Mannſchaft wird erſt genannt, wenn die Meiſterſchaftsren⸗ nen beendet ſind. Gleichzeitig wurde der Spielplan für die Endrunde um die Deutſche Hockeymeiſterſchaft bekanntgegeben. Es ſpielen: Freitag, 15 Uhr: Se Rießer See— Düſſldorfer EG 20.90 Uhr Berliner Schlittſchuh⸗Club— EV Füſſen; Sams⸗ lag, 13. Uhr: Berliner Schl. Cl.— Düſſeldorfer EG; 20.90 Uhr: SC Rießer See— EV Füſſen; Samstag, 15 Uhr: Berliner Sc— SC Rießer See; 20.30 Uhr: Düſſel⸗ dorfer E— EV Füſſen. Jußball in Südheſſen Endlich wären wir alſp wieder ſo weit, um an den Sonntagen mit einem vellen Programm aufwarten zu können. Der letzte Sonntag bildete den Auftalt hierzu. Alle Mannſchaften ſtanden im Kampf. Es ſpielten: Lampertheim— Blanweiß Worms:4 Lorſch— Horchheim 321 Bürſtadt— Oberroden:0 Alemannia Worms— Arheilgen 90:1 Pfiffligheim— Wixhauſen:1 MS Darmſtadt— Sp g 98 Darmſtadi 120 Dieſe Niederlage haben ſich die Lampertheimer ſelbſt Juzuſchrelben, die im Anfang den Gegner unterſchätzt haben. Dor ſch ſicherte ſich zwar die Punkte, aber ſo über⸗ 1 1 5 fiel der Sieg nun doch nicht aus gegen den Ta⸗ bellenletzten. Bürſtadt zeigte ganz erſtaunliche Lei⸗ ſtungen und machte ſeine Nachbarn darauf aufmerkſam, daß ſie auch noch da ſind und Anſpruch bei der Vergebung der Meiſterſchaft machen. So ſchbn Nlemannio Worms angeſetzt hat, ſo kommen ſie auch wieder ins Hintertreffen, wo man doch ſo notwendig die Punkte broucht und nur wenig Ausſicht hat, welche zu erhalten. Arheilgen war eben beſſer und gewann, wenn auch nur mit dem knappſten aller Ergebniſſe. Wenig FJederleſens machte der Tabellenführer Pfiffligheilm mit ſeinem Gegner, den er mit einer 711⸗Niederlage wieder nach Hauſe ſchickte. Ueber 2000 Perſonen ſahen auf dem Darmſtädter Exerzierplatz das Lokaltreffen. Wie ſchon im Vorſpiel gewannen die Soldaten, obgleich ſie zeitwelſe nur 9 Mann im Felde hatten. In der Kreisklaſſe begann die Pokalrunde. Bensheim beſiegte Fehlheim 6j4, Heppenheim gewann in Reichenbach:2 und Biblis ſchlug Hambach:2. Hofheim legt ſcheinbar wenig Wert auf die Pokalſpiele, ſondern verlegt ſich auf die Verbandsrunde. In Bobſtadt verlor die Elf:2, während Großrohrheim in Einhauſen 310 ge⸗ wann. Nächſte Spiele der Bezirksklaſſe: MSB— Lorſch Arheilgen— 98 Darmſtadt; Horchheim— Blauweiß Worms; Alemannia Worms— Lampertheim; Pfiffligheim gegen Bürſtadt; Wixhauſen— Oberroden. Richard Hofmann immer noch „Schützenkönig“ Die deutſche Fußball⸗Nationalmannſchaft hat ſich in den letzten Jahren in ihrer Beſetzung immer nur unweſentlich geändert, aber dennoch hat es bisher kein Stürmer der Län⸗ — a— derelf fertiggebracht, Richard Hofmann(Dresdner Sc) als „Schützenkönig“ zu entthronen. Mit ſeinen 28 Torerfolgen, in 18 Länderſpielen von 1928 bis 1933 erzielt, iſt er immer noch unerreicht. Auch auf dem zweiten Platz hat ſich ſeit langem keine Aenderung ergeben. Karl Hohmann(Bf Benrath) iſt Hofmann noch am nächſten. Der Augsburger Ernſt Lehner iſt mit ſeinen 17 erfolgreichen Torſchüſſen vor Tull Harder(Hamburg) an die dritte Stelle gerückt. Ed⸗ mund Conen(Saarbrücken) und Fuchs(Karlsruhe) kamen ebenſo wie Tull auf 14 Treffer. Jäger(Altona) brachte es auf 11 Treffer. Unter die„Alten“ wie Kipp(Stuttgart), Pöttinger und Raſſeinberg ſchoben ſich neuerdings nur Siffling mit 10, Lenz mit 9, Simetsreiter und Urban mit je 8, Fath mit 7 und Kobierſki mit 6 Treffern. Insgeſamt beteiligten ſich an den Toren der deutſchen Nationalmann⸗ ſchaft 84 Stürmer. 350 Nudi Cranz außer Gefecht Der deutſche Schiläufer Rudi Cranz erlitt beim Training auf der Olympia ⸗Abſahrtsſtrecke einen ſchweren Unfoll, der ſeine Teilnohme an der Internationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗ Partenkirchen, wenn nicht an allen folgenden Wett⸗ kämpfen dieſes Winters, unmöglich machen wird. Infolge der verharſchten und ſtark ausgefahrenen Bahn kam Rudi Cranz zu Fall und brach ſich das Wadenbein. Er wurde ſofort zu Tal gebracht und in das Garmiſcher Krankenhaus eingeliefert.— Rudi Cranz vor ſeiner folgenſchweren Abſahrt. (Weltbild, Zander⸗M.) Abermals geändert wurde der Endſpielplan zur Deut⸗ ſchen Rugby⸗Meiſterſchaft Die neuen Termine ſind: 10. Npril Vorrunde, 24. April Zwiſchen runde, 8. Mai End⸗ ſpiel. Das Länderturnier in Bukareſt findet vom 18. bis 22. Mai ſtatt, an dem ſich auch Deutſchland bteiligen wird. Zehn engliſche Maunſchaften werden ſich am inter⸗ nationalen Oſterhockeyturnier in Hannover in den Tagen vom 15. bis 18. April beteiligen. Auch die deutſche Spitzen⸗ klaſſe wird reſtlos vertreten ſein. Die Sudbury Wolves, Kanadas Vertretung für die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaften, ſchlugen in St. Moritz eine einheimiſche Auswahl ſicher mit 521(271, 170, 270) Toren. 2 — were. Vunte Lichter aus der Welt des Sports Leibe, doch wollte und wollte das Waſſer ſich nicht verlau⸗ fen. Alle dieſe Verſuche verdienen aber Anerkennung, denn ſie zeigen das Beſtreben der Vereine, das Geſpenſt der Ter⸗ minnot zu bannen. „Joe Louis— als Filmſchauſpieler unmöglich“ Es gibt wohl keinen Boxer, der Weltruhm erlangte und Reichsſiegerinnen ſtark gefragt Aus Leipzig kommt die erfreuliche Kunde, daß ſich alle vier Ruderinnen des letztjährigen Reichs ſiegerinnen⸗Vierers der RG Wiking zum Jahresſchluß verlobt haben und in⸗ folgedeſſen ihren Tites nicht mehr verteidigen werden. Die geſamte„Frau“⸗ſchaft iſt alſo— wie eine Leipziger Zei⸗ tung nicht ohne Witz ſchrieb—„bemannt“ worden. Erwäh⸗ nenswert iſt noch, daß ſich die vier Ruderinnen an vier Ruderer gebunden haben. Vier Sportehepaare auf einmal das iſt eine wohl bisher noch nie dageweſene Leiſtung Werder⸗Bremen macht Schule Als der bekannte Bremer Sportverein Werder kürzlich ſeine Mitglieder und Anhänger durch Zeitungs inſerate vor 24 Beſtleiſtungen gebrochen! Der italieniſche Rekordflieger Stoppani, der ſeinem Ohnehaltflug von Cadiz nach Braſtilien ins⸗ geſamt 24 internationale Flugbeſtleiſtungen unter⸗ bot, bei ſeiner Ankunft im Flughafen von Rio. (Preſſephoto. Zander⸗M.) auf einem Meiſterſchaftsſpiel aufrief, ſich mit Schippen zu be⸗ waffnen und im freiwilligen Arbeitsdienſt den Platz vom Schnee zu ſäubern und ſpielfähig zu machen, da tat der Verein einen wichtigen Schritt, um die Terminnot zu bannen. Etwas ähnliches vernimmt man jetzt auch aus dem Gau Brandenburg, aus Berlin, wo viele Vereine nach einer ſchnee⸗ und regenreichen Woche ſtark arbeiteten, um des ge⸗ waltigen Tauens Herr zu werden und die Plätze beſpielbar zu machen. Ueberall wurden rieſenhafte Mengen von Schnee weggeſchafft und überall führte man einen heroiſchen Kampf gegen die trotzdem ſich bildenden Waſſermaſſen. Und man ſiegte. In einem Fall förderte die hilfsbereite Nowaweſer Feuerwehr mit Hilfe modernſter Pumpen 18 000 Liter Waſſer vom Platz, denn 90 Zentimeter hoch ſtand das Waſſer auf dem Platz von Nowawes 03 nach der großen Schnee⸗ ſchmetze. In einem anderen Fall ging man ſogar dem tief⸗ liegenden Polizeiſtadion mit Bohrern und ähnlichem zu Kleine Sport-⸗Nachrichten beiden deutſchen Das Reichsfachamt Schilauf hat die Februar in Mannſchaften beſtimmt, die vom 2. bis 7. Zakopane an den polniſchen und vom 30 Januar bis 2. Februar im Matragebirge an den internationalen Wett⸗ bewerben bei den ungariſchen Schimeiſterſchaften teil⸗ nehmen. Die weſtdeutſchen Schimeiſterſchaften, die am Wochen⸗ ende in Villingen ſtattfinden ſollten, mußten wegen der ungünſtigen Witterung ausfallen und ſind auf den W. bis 90. Januar verlegt worden. Abgeſagt wurden auch die Schimeiſterſchaften des Gaues Südweſt, die am Wochenende in Oberreifenberg im Tau⸗ nus ſtattfinden ſollten. Einen Boxſtädtekampf haben Stuttgart und Budapeſt für den 6. Mai nach Stuttgart vereinbart. Weitere Starts der Ungarn ſind in Heilbronn, Ulm und vielleicht auch in Ludwigsburg vorgeſehen. R Mannheim erhält eine neue Führung Ab'chied eines Mannheimer Sportpioniers als Bſot-Jührer— SA-Standarten- führer Rauſcher der neue Führer des Bf Es hätte wohl keinen ſchönerxen Rahmen für die außer⸗ ordentliche Mitgliederverſammlung des Vi Mannheim 1 75 können, als das von ſeiner 5 ſo lebhaft ekundete Intereſſe an dem einzigen Punkt der Tagesord⸗ 95„Wahl des Vereinsführers“. Lauge vor Beglnn der Verſammlung war der große Saal des Stamm⸗ hauſes„Eichbaum“ bis zum Brechen gefülll, um eine im wahrſten Sinne des Wortes denkwürdige Stunde zu kün⸗ den. Ob alt, ob jung, in ſtattlicher Anzahl war mau auſ⸗ marſchiert,. en als ein lebendes Treugelöbnis für den VfR. Neben den Neſtoren des Sports durſte man die Anweſenheit von Kreisführer Stal, Dr. Buß als Vertreter der Tennis⸗Abteilung, Ehrenvorſitzendem Dr Streibiſch, ſowie die Ehrenmitglieder Direktor Egetmeyer und Kinzinger jeſtſtellen. Den einleitenden Teil der Sitzung eröffnete Direktor Büßhn mit einer beſonderen Ehrung der Hardballdamen, die in Würödfgung ihrer großen Verdienſte um deu deut⸗ ſchen Handba ſport mit einzelnen Urkunden des Reichs⸗ jachamtes Handball ausgezeichnet wurden Eine weitere rung erfolgte für Kurt Langenbein, dem Direktor Bühn in Würdigung ſeiner großen ſportlichen Verdienſte das ſilberne Leiſtungsabzeichen aushändigte, welches 190 tens des Dae dem 878 zuerkannt wurde Dann ſtreifte Direktor Bühn noch einmal den Wandel der Zeiten wührend der 40 Jahre Fußboll, dem er in all den Jahren ein treuer Diener wurde. Sein vornehmſtes Aufgabengebiet war die Erziehung und Ertüchtigung der Jugend, der er in den Jahren 1911 bis 1925 vorſtand. 1926 wurde Direktor Bühn ols Vereins⸗ führer berufen, und er durkte eine ſchöne Zeit ſportlicher Erfolge erleben, die allerdings nicht immer frei waren von gewiſſen Sorgen, die im ſtändigen Auf und Ab ſportlicher Leiſtungen nur zu gerne Einkehr halten. Eine Zeit brach on, wo poltitiſche und konfeſſionelle Sportverbände verſuch⸗ ten, die Sportvereine— ſoweit ſie den ſogenannten bürger⸗ lichen Verbänden angehörten— zu bekämpfen, und wenn über all dem der Vin nicht aus dem Gleichgewicht kom, ch eher noch enger zuſammenſond, ſo war dies wohl die erfolgreichſte Krönung der jederzeit einſatzbereſten Arbeit eines wahren und echten Mannheimer Sportpioniers, Di⸗ rektor Bühn, der ſeine Jugend und ſeinen BfR liebte und ihnen ſtets einen gradlinigen Weg vorzeichnete. Ganz in dieſem Sinne hat Direktor Bühn auch die letzten 5 Jahre gearbeitet und als ein Freund der guten Tradition über Sturm⸗ und Drongpertoden hinweg den BfR in ein ruhi⸗ ges Fahrwaſſer geſteuert. So konnte Direktor Bühn in ſtolzem Bewußtſein, ſeine Pflicht getan zu haben, von der Spitze in die große Front zurückkehren, vor die jetzt mit SA⸗Standortenführer Rau⸗ scher, Träger des Blutordens, ein neuer Führer des Vi getreten iſt, der wie ſein Vorgänger die Jugend als das ſtärkſte Volksgut ſchützen und ſtärken wird, um durch ihre Ertüchtigung ein neues kräftiges Geſchlecht zu ſchaffen. Vereinsführer Rauſcher, der ſportlich in München und Schweinfurt tätig war, ſprach in ſehr markigen Worten zu ſeinen Zuhbrern, die ihn auf Vorſchlag des Führerrings und Aelteſtenrors ohne Einſpruch wählten. Damit hat ein unerſchrockener Mann, ein Kämpfer der Tat, ein ſorgſam behütetes Erbe übernommen, deſſen weiterer geſunden Entwicklung wohl nichts im Wege ſtehen dürfte. Er wird den vom BfR beſchrittenen Weg auszubauen wiſſen und mit ſeiner in den beſten Johren ſtehenden Perſon und im Verein mit ſeiner treuen Vfg⸗Gefolgſchaft den alten Tradi⸗ klonen des Bf ein weiteres Ruhmesblatt edelſter Vereins⸗ geſchichte flechten. g Der neue Vereinsführer forderte von ſeinen Mitgliedern treue Kameradſchaft und Pflichterfüllung, die er ſeinerſeits den Mitgliedern zuſicherte. Die ſportliche Leitung des VfR uruht weiter in den Hän⸗ den von Regierungsrat Geppert deſſen reiche ſportliche Erfahrung der fh im Augenblick nicht miſſen kann, ſo ſehr man ſchließlich auch Geppert die wohlverdiente Ruhe⸗ pauſe— nach ebenfolls 40fährigem Wirken im Sport— hätte gönnen können. Nachdem ſchließlich noch Kreisführer Stalf des ſchei⸗ denden und des neuen Vereinsführers gedacht hatte, rich⸗ tete Bereinsführer Rauſcher noch warme Worte an die Preſſe, mit der er ein erſprießliches Zuſammenarbeiten er⸗ hofft, worauf das Sieg Heil! auf den Führer die in ſchön⸗ ſter Harmonie verlaufene Verſammlung beſchloß. ul. Eine Berliner Eishockeyanswahl weilte in Holland und blieb über eine Haager Stadtmannſchaft mit:1(:0,:1, :0) ſiegreich. Uebelein 1(1. Fe Nürnberg) wird in der bayeriſchen Fußball⸗Rokalelf, die am Sonntag in Schweinfurt auf aden trifft, an Stelle des verletzten Goldbrunner den Poſten des Mittelläufers einnehmen. Ein ausgezeichnetes Meldeergebnis haben die Europa⸗ meiſterſchaften im Schwimmen vom 6. bis 13. Auguſt in London erfahren. 23 Nationen gaben bisher 405 vorläu⸗ fige Nennungen ab. Die eidgenöſſiſchen Fußballſpieler bereiten ſich recht ſorgfältig auf den Länderkampf mit Deutſchland am 6. Februar in Köln vor. In Zürich fanden drei Sptele ſtatt. Am beſten gefiel noch die Elf, die eine Ausländer⸗ Vertretung 420 beſiegte. Aebelein 1 vertritt Golöbrunner Die bayeriſche Fußball⸗Pokolmannſchaft, die am kom⸗ menden Sonntag in Schweinfurt in der Zwiſchenrunde zum Reichsbundpokal gegen Baden antritt, wurde jetzt geändert. Goldbrunner wird nicht mitwirken können, da er durch eine Knöchelverletzung behindert iſt. Seinen Poſten als Mittelläufer wird der Nürnberger„Club“⸗Spieler Uebe⸗ lein 1 verſehen. 8 Die deutſche Mannſchaft gegen Holland Für den om Samstag, 29. Januar, in der Kölner Rhein⸗ landhalle ſtattfindenden Radländerkampf Deutſchland Holland liegt der genaue Einſatz der deutſchen Amateure jetzt feſt. Den Fliegerkampf beſtreiten Haſſelberg(Bochum), Walter(Ludwigshafen), Schorn und Horn(Köln), während im Mannſchaftsverfolgungsrennen Kalupa(Berlin), Metz⸗ macher(Köln] und Klein(Dülken) eingeſetzt werden. Im Zeitfahren ſtarten die beſten des Fliegerrennens. Purann, Schulz(beide Berlin) und Kneller(Bonn) ſind für das Punktefahren vorgeſehen und ſchließlich ſtarten Haſſelberg⸗ Schorn, Kalupe⸗Schulz, Kneller⸗Klein, Walter⸗Metzmather und Purann⸗Horn das 50⸗Km.⸗Mannſchaftsfahren. Deutſche Waſſerball-Sieben in Hamburg In Hamburg ſteht der Schwimmſport in dieſem Jahre vor einigen großen Ereigniſſen. Schon am 2. März wird die junge däniſche Weltrekordſchwimmerin Ragnhil d Hpveger mit einigen ihrer Landesſchweſtern eine„Vor⸗ ſtellung“ in Hamburg geben und dort auf die beſten deut⸗ ſchen Vertreterinnen treffen. Ein großes Internationales Schwimmfeſt hot Homburg dann für den 23. und 24. Juli vorgeſehen. Die Spitzen⸗ klaſſe der deutſchen Schwimmerinnen ſoll ſich bei dieſer Veranſtaltung mit den beſten Holländerinnen und Dä⸗ ninnen meſſen. Im Rahmenprogramm dieſes Feſtes wird auch die deutſche Nationolmannſchaft einige Spiele aus⸗ tragen, als Gegner wurden Holland und Beigien vor⸗ geſehen. Am Samstag wird eine deutſche A⸗Mannſchaft gegen Holland antreten, während die B⸗Sieben ihre Kräfte mit Belgien mißt, am folgenden Tage werden dann die Gegner vertauſcht. Die A⸗Mannſchaft ſpielt gegen Belgien und die B⸗Mannſchaft gegen Holland. nicht in irgendeinem Film auftrat. Es gibt aber faſt eben⸗ ſopiel Beiſpiete dafür, daß die Meiſter der Fauſt im Ring Außergewöhnliches leiſteten, vor der Kamera dagegen völlig verſagten. So iſt es auch dem Negerboxer Joe Louis er⸗ gangen, der jetzt ſeinen erſten Film drehte. In ihm wird gezeigt, wie Louis vom unbekannten Boxer zur Weltklaſſe emporſteigt— und dazwiſchen gibt es als notwendige Bei⸗ gabe eine Liebesgeſchichte. Die Meinung der amertkaniſchen Filmexperten iſt nun die, daß Louis als Boxer im Film recht gute Leiſtungen zeige, daß er dagegen ass Filmſchau⸗ ſpieler völlig unmöglich iſt. Vor allen Dingen ſei ſeine Sprache ſehr ſchlecht. Bezeichnend für den Mißerfolg des Boxers in ſeinem erſten Film iſt, daß— wie ein amerika⸗ niſches Blatt ſchreibt, der bekannte Boxveranſtalter Mike Jacobs, der der erſten Vorſtellung beiwohnte, ſchon nach einer halben Stunde einſchlief Frohe Fußballreiſen nach dem Kontinent Engliſche Fußball⸗Mannſchaften unternehmen auch in dieſem Sommer frohe Fußballferienreiſen nach dem Kon⸗ tinent. Mancheſter City reiſt nach Frankreich, das für die britiſchen Spieler zu einem beliebten Wochenendziel gewor⸗ den iſt. Charlton Athletie und Aſton Villa wollen ſich mit dem Fußball in den Schweizer Alpen erholen. Die Wolver⸗ hampton Wanderers begeben ſich auf eine Nordlandfahrt und Brentford wird in Wien gaſtieren. „Städtiſches Stadion Pierre de Conbertin“ Eine ſinnvolle Ehrung hat die Pariſer Verwaltung dem Pionter des franzöſiſchen Sports und Erneuerer der moder⸗ nen Olympiſchen Spiele, dem verſtorbenen Baron Pierre de Coubertin, dadurch bereitet, daß es ein großes Stadion noch ſeinem Namen benannte. Damit findet die Arbeit Pierre de Coubertins auch im franzöſiſchen Sportleben nach außen hin ihre Anerkennung. Paris wirbt für die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft Der Franzöſiſche Fußball-Verband führt die Werbung für die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft ſehr großzügig durch. Mit 10 000 Plakaten ſoll Frankreich überſchwemmt werden, aber darüber hinaus will der Verband noch eine Million Abdrucke des Plakates in Markengröße herſtellen laſſen und eine Sonderpoſtkarte in einer Auflage von 50 000 Stück herausgeben. Polen und die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft In Polen trifft man ebenſo wie in anderen Ländern ſehr ſorgfältige Vorbereitungen für die Fußball meiſterſchaft. Man hat 40 Leute ausgewählt, die ſich verpflichtet haben, eine durchaus ſportliche Lebensweiſe zu führen und regel⸗ mäßig an dem vorgeſchriebenen Training teilzunehmen. Die Spieler bleiben bei ihren Vereinen im Training, unterſtehen aber der Kontrolle ihrer Kreisverbände und er⸗ halten von dem in Krakau anſäſſigen Verbandskapitän An⸗ weiſungen für ihre Trainingsarbeit. Dr. Ferenc Cſit in Berlin Der bekannte Olympiaſieger über 100 Meter Kraus, Dr. Ferene Eſik, iſt fetzt in Berlin eingetroffen. Ueber ſeine Pläne äußerte er ſich u. a, wie folgt:„Ich bleibe bis Mitte Juni in Berlin und werde mich dort hauptſächlich mit ſport⸗ ärztlichen Studien befaſſen. Ich werde mich nicht an ein Spital binden, ſondern werde alle die Inſtitute beſuchen, in denen ich diesbezügliche Erfahrungen ſammeen kann. In erſter Linie will ich Mitarbeiter des großen Sportarzt⸗In⸗ ſtituts werden, das neben dem Stadion wirkt.— Meine Schwimmübungen werde ich nicht unterbrechen, ſtarten will ich aber nur mäßig. Es hätte keinen Sinn, auf ſo kurze Zeit einem deutſchen Verein beizutreten. Natürlich werde ich— wenn ich in Wettkämpfen ſtarten werde und wenn der Ungariſche Verband hierzu von Fall zu Fall Start⸗ genehmigung erteilt— in den Farben des BEA antre⸗ ten.“— Cſik äußerte ſich noch darüber, daß er die deutſche Koſt für ſehr gut findet und daß er wieder im Collegium Hungarieum wohnen wird, wo er bereits vor den Olym⸗ piſchen Spielen gewohnt hatte. Es lebe die Statiſtik Nichts geht über eine gute Statiſtik! Sehr genau nimmt man es z. B. in der Schweiz. Es werden dort auch diejeni⸗ gen, die Eigentore auf ihr Konto bringen, ſorgfältig ge⸗ bucht. In 65 Spielen wurden in der erſten Serie der Na⸗ tionalliga 224 Tore geſchoſſen, darunter 6 Eigentore. Von dieſen ſechs Toren koſteten ͤrei je einen Punkt, denn in den betreffenden drei Spielen kam es durch ein Eigentor zu einem Unentſchieden, während ſonſt ein Sieg und zwei Punkte gebucht werden konnten. Erwähnenswert iſt noch, daß es ſich in allen ſechs Fällen um Eigentreffer der Ver⸗ teidiger handelte. 2 Die Sprungſchanze von Lahti in Finnland, wo die Schiweltmeiſterſchaften 1938 zum Austrag kommen.(Weltbild, Zander⸗M.) Freitag, 21. Januar 1938 HANDELS- dp WIRTSCHAFT-ZETT TUN der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 34 Akiien vereinzeli uneinheiflich Nur geringe Umsadtze/ Renſen wenig veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: uneinheitlich Frankfurt, 21. Januar. Die vorbörslichen Erwartungen auf eine freundliche Tendenz haben ſich zu Beginn des amtlichen Verkehrs nicht immer erfüllt. Am Aktienmarkt überwogen zwar bei zu⸗ nächſt zur Notiz gekommenen Papieren mäßige Beſſerun⸗ gen jedoch trat im Verlauf wieder eine Abſchwächung ein, weil ſich Sperrmarkumſchichtungen fortſetzten. Wenn auch das Angebot keinen beſonderen Umfang hatte, ſo fand es Hoch nur ſchwer Aufnahme. Die Tatſache, daß immer wie⸗ der Abgaben vorgenommen werden und man zudem nicht weiß, wie lange dieſe Umſchichtungen anhalten, lähmt jede Unternehmungsluſt. Infolgedeſſen wirkten ſich auch einige günſtige Mitteilungen aus der Wirtſchaft kaum aus, wiewohl die Dividendenerhöhung bei Krupp den Mon⸗ tanwerten etwas Anregung gab. Klöckner gewannen 1 v. H. auf 119,50, Hoeſch. v. H. auf 115, Rheinſtahl v. H. auf 144,50, Verein. Stahl 36 v. H. auf 1137, dagegen heſtand in Mannesmann etwas Angebet. AEch konnten ſich um 6 v. H. auf 11736 erholen, ebenſo von Maſchinen⸗ werten Demag um 1,25 v. H. auf 144. Ich Farben zogen 4 v. H. an auf 161, waren aber ſpäter zu 160,50 angeboten. Im einzelnen notierten Bemberg 1 v.., Reichsbank v. H. freundlicher, dagegen Feldmühle Papier 1,25 v. H. und Hanſwerke Füſſen 2% v H. ſchwöcher; bei letzteren verſtimmte, daß die Verwaltung 558 19 mäßige Divi⸗ dendenerhöhung in Ausſicht ſtellt(i. V..), nachdem die Erwartungen auf 6 v. H. 1 9— Am Rentenmarkt waren die Umſätze klein. Die Grundtendenz blieb jedoch freundlich. Reichsoltbeſitz 1 v. H. feſter mit 130,55, da⸗ gegen Reichsbahn⸗Va 120,506(120,50) Von Staats⸗ aleihe ermäßigten ſich 5kroz. Reichsanleihe von 1927 auf 101,60(101,80). Dekoſama Neubeſitz weiter erhöht auf 299% (28,85). Von Goldpfandbrieien blieben Meininger weiter⸗ hin geſtrichen Geld. Kommunalobligationen hatten bei unveränderten Kurſen etwas Geſchäft. Liquidationspfand⸗ briefe lagen ſtill, ebenſo Sinne Von Induſtri obligationen 6 v. H. JG Farben 130(130,50).— Im Frei⸗ verkehr waren Kommunal umſchuldung mit 95,20(95,17 bis 95,50) gefragt. In der zweiten Börſenſtunde ſtockte das Geſchäft faſt vollkommen. Weitere Abgaben lagen nicht vor. Zweite Notierungen hatten JG Forben mit 160,25 nach 161, Hyeſch mit 114,75 nach 115½, Bemberg mit 14,50 nach 142,25 und anfangs 142, Reichsbank mit 212 nach 212,50 und Mannes⸗ tann mit 115,50 nach 11523. Die ſuäter notierten Werte bröckelten zumeiſt bis u v. H. ab, etwas höher lagen Hapag mit 32,50(31,50) und Buderus mit 129,75(129,25). Am Einheitsmarkt kamen Kahlgrund⸗Eiſenbahn der geſtrigen Schätzung entſprechend mit 43(zuletzt am 28. Oktober 1937 24) wieder zur Notiz. Commerzbank⸗Aktien erneut. v. H. höher mit 12128. Neue Im Freiverkehr nannte man u. a. Wayß und Freytag 149(148), Elſäß. Bad. Wolle 83,50(83), Schuh⸗ Berneis 75,50(75), Burbach Kali 74—74,50—74(75). Berliner Börſe: Aktien erholt Berlin, 21. Januar. Nach geſtern am Aktienmarkt eingetretenen Rückgängen war heute wieder Rückkaufsneigung zu beobachten, die zum Teil durch die Notwendigkeit von Deckungen geboten war. Der Geſchäftsumfang blieb allerdings ziemlich eng begrenzt, ſo daß etwa ein Drittel der im Schwankungs⸗ verkehr gehandelten Aktien keine Anfangsnotiz erhalten konnte. Da heute nennenswertes Angebot nicht vorhan⸗ den war, ſtieg die Erledigung ſchon kleinſter Kauforders vereinzelt auf Marktleere. Infolgedeſſen lagen die An⸗ fangsnotierungen meiſt über dem geſtrigen Schluß. Mon⸗ tanwerte waren anfangs— im Gegenſatz zur Allgemein⸗ tendenz— allerdings eher etwas ſchwächer; ſo büßten Mansfelder 1,25, Rheinſtahl und Buderus je 1 und Har⸗ pener ½ v. H. ein. Mannesmann konnten einen An⸗ fangsverluſt von 1 v. H. ſogleich wettmachen. Auch Rhein⸗ ſtahl waren ſpäter wieder erholt. Klöckner gewannen 1 v. H. Feſter eröffneten Braunkohlenwerte unter Füh⸗ rung von Niederlauſitzer und Ilſe Genußſcheine(plus 2 und 1,5 v..). Am Kalimarkt waren die Werte des Salzdetfurth⸗Konzerns erholt(Weſteregeln und Aſchers⸗ leben je plus), Wintershall erneut um 78 v. H. ge⸗ konnte mit einer Schlußnotiz verſehen werden; dabei wich dieſe gegen den Verlauf kaum ab. Farben gin; mit 160 aus dem Verkehr. Eintracht zogen gegen erſte Notiz um 94 v. H. an. Nachbörslich war es ruhig. Markt ſetzten Farben 7 v. H. höher mit 16076 ein. Sehr ſtill und zum großen Teil ge⸗ ſtrichen blieben Elektro⸗ und Verſorgungswerte. ACE konnten ſich um ½ v. H. auf 117 erholen. Erhöhtes In⸗ tereſſe zeigte ſich für Maſchinenbauwerte, insbeſondere Demag(plus 1,5 v..). Im übrigen hielten ſich die Kursveränderungen gegen den Vortag im Rahmen von A- v. H. Hamburg Süd und Hapag waren bei klei⸗ nem Bedarf um je 1 v. H.— Im variablen Rentenver⸗ kehr befeſtigte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe nach dem ge⸗ ſtrigen Rückgang zunächſt um 10 und ſpäter nochmals um den. A Pfg. auf 130,25, die Umſchuldungsanleihe verharrte wei⸗ An den internationalen Deviſenmärkten hat der fran⸗ ter auf einem Stand von 95,10. zöſiſche Franken neuerdings eine Abſchwächung erfahren, Im Verlauf konnte ſich an den Aktienmärkten keine Be⸗ und zwar ſtellte er ſich gegen London auf 15096 nach 14876, beſſert. Am chemiſchen 4 Geld- und Devisenmarki Am Geldmarkt war die Lage heute ziemlich ausgenglichen. Für Blankotagesgeld waren unveränderte Sätze von 27 bis 27 v. H. anzulegen. In unverzinslichen Reichs ſchatzanweiſungen ſoll bereits eine gewiſſe Materkalknappheit eingetreten ſein, obwoh' erſt neuerdings einige neue Serien zum Verkauf geſtellt wur⸗ Der Privatdiskontſatz war mit 276 v. H. unverändert. * Berlin, 21. Januar. lebung durchſetzen. Vereinzelt wurden anfängliche Ab⸗ in Amſterdam auf 5,97 Brief(6,037) und in Zürich auf i. A 3 zunächſt 11 705 14,35(14.55). Das Pfund blieb an den letztgenannten bei⸗ Papiere niedriger gehandelt. Farben gaben anf 10% den Plätzen mit 8,97% unverändert und mit 216276(21/6394) nach, Rütgers verloren 72, dagegen waren Deſſauer Gas 1 5 8 75 8 nachgebend. Der Dollar wurde auf geſtriger Baſis gemeldet. Wenig verändert waren auch der holländiſche Gulden und der Schweizer Franken. Erſterer lag eher etwas leichter. um ½ v. H. erholt. Am Kaſſarentenmarkt hielt ſich die Nachfrage in mäßigen Grenzen. Trotzdem wor in vielen Fällen wegen Material⸗ mangel eine Befriedigung des Bedarfs nicht möglich. Später lag der Franken erneut ſchwächer. Sonſt traten Kurs veränderungen von Belang traten nicht ein. Von nennenswerte Veränderungen nicht ein. Stadtanleihen waren beide Wer Breslau. v. H. feſter. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Deutſche Hypothekenbank⸗Liquidationspfandbriefe ermäßig⸗ ten ſich um 17,5 Pfg. Von Länderanleihen waren ꝛ7er 1 Dis- 21. Januar 20 anuar Bayern 17 Pfg. höher. Etwas größere Kurs veränderungen ee Rm. fkont] geld 15755 Geld 5 zeigten wieder e be ee Braubank gaben 2 läggpt. Pfb.. 12705 12.75 1219 12740 um 7, Leipziger Nier um ½ v. H. nach, während HEW Ae e e 7, e 8 0,5 und Hoeſch ½ v. H. Jen Belgien Ae 2 1 8123 9150 9 88 f 2 Braſilſen„1 Milreis„ 9, 5 15 5 Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ Sage 100 eva 5.047 5 55 0 55 25 aktien ermäßigten ſich Handelsgeſellſchaft um 1 v.., Dänemark. 4 5 4710 5 47.10 während Vereinsbank Hamburg und Deutſche Ueberſee⸗ nd 1500 2 12405 1235[12410 120 bank im gleichen Ausmaß, Commerzbank um 6 v. H. an⸗ Estland igt eſtn Kr. 4% 88 185 8085 92485 5 zogen. Von Hypothekenbanken ſelen Weſtdeutſche Boden n 30 8292 8788.352.358 mit minus 1 und Hamburger Hypotheken mit plus 1 v. H. n 100 Sr 3 2355 787 285 3857 auf. Induſtriewerte hatten nennenswerte Kursverände⸗ Holl ind 100 Gulden 2 1 1 811 11825 rungen nicht zu verzeichnen. Fröbeln Zucker gewannen F 5% 75. 8861 55 1863 nach Pauſe 3,75 v. H. Von Kolonlalwerten gaben Otavt Nollen.. 100 Lire] 4 1309 131] 18.0 13.L1 auf kleines Angebot 0,25 /, Doag 7 und Schantung Japan 1 en.20 90.723.225 9723.725 1 v. H. her Jngoſlaplen Io) Ding 5 3594 8705 3594 5795 g 5 Ranada 1 kan Dollar 1 20 2 55 1 Steuergutſcheine blieben bis auf die unverändert 55 eee 355 1122 42.02 41 94 4202 notierte Fälligkeit 1938 geſtrichen. Norwegen 100 Kronen 4 62 84 62 46 6287 6249 ichs ſ f N Oeſterreich 100 Schill 3½¼ 48.95 49 05 48.95 49.05 Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1940er 100 6 Polen 100 gloty 5 47.— 47.10 47/.— 47.10 100,75 B; 1941er 99,87 G 100,62 B; 1942er 99,62 G 100,37 Rorfugal 100 Eskudo] 4 11.27/0 11 290 11.270 11.290 B; 194ger 99,37 G 100,12 B: iger 99,12 G 99,87 B; 1945er Rumänien. 100Le 972 7 ˙ 78 397 13 bis 1948er je 99 G 99,75 B.— Ausgabe 2: 1940er 100 G Schweden 10ar 2 5994 800 859 6500 100,75 B. Schwer 160 Franken 1¼[ 5/85 5747 57 5 5/47 1 2 Spanien 100 P. ſeten 2 14.49 15.51 14 45 1 5¹ Wiederaufbauanleihe, 1944/4 5er und 1946/48er je 82,75 G Tſchechoſlowaſei llt 3 8711] 38.729 8,211 8 729 83,5 B. Türkei ben li, 155 1978.982.978].982 1 7 0 8 94.725 6 5,475 Ungarn„ 1 0 Peng 2 8 35 5— aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,725 G 65,475 B. Airkauan 10 des 1 2 15289.1 Gegen Börſenſchluß wurde es an den Aktienmärkten Ver Slahſen Dollar 1 ½ 2483.8/.488.487 ſehr ſtill. 2% v. H. Nur eine ganz geringe Anzahl von Papieren* Frankfurt, 21. Januar. Tagesgeld unv. * Bedeutung des Vierjahresplanes für die Zukunft. Im Rahmen der Wintervorträge des Generalkommandos ſprach in Kaſſel der Chef des Amtes für deutſche Roh⸗ und Werk⸗ der Führer dem deutſchen Volke und der deutſchen Wirt⸗ ſchaft geſtellt habe, unſer Vaterland nach außen zu ſichern, nach innen aber wohnlicher und ſchöner zu machen. Schon ſtoffe beim Beauftragten für den Vierjahresplan, Oberſt aus dieſem Grunde kann der Vierjahresplan niemals anf Loeb, 5 dine induſtriellen Grundlagen des Vierjahres⸗ vier Jahre beſchränkt ſein, vielmehr ſei er der Begriff der planes. ſchilderte die überaus ernſte Lage, in der ſich nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung für die Zukunft die Heuiſhe Wirtſchaft vor zwei Jahren befunden hatte. Auf Grund jahrelanger Gewöhnung hatten ſich alle deut⸗ ſchen Wirtſchaftskreiſe mit einer Lage auf dem Rohſtofſ⸗ gebiet abgefunden, die nicht nur im Krieg ernſtlich gefähr⸗ den konnte, ſondern auch im Frieden für ein freies, arbeit⸗ ſames Volk unwürdig und untragbar war. Mit Genug⸗ tuung ſtellte Oberſt Loeb feſt, daß nicht nur dieſes erſte Jahr des Anlaufens planmäßig vonſtatten gegangen ſei, er betonte ſogar, daß bereits heute die eingangs erwähnte gefährdete Wirtſchaftslage zum guten Teil behoben ſei. Die Herſtellung eigener deutſcher Roh⸗ und Werkſtoffe als Kernſtück des Vierjahresplanes werde niemals auch nur die geringſte Verſchlechterung in der Lebenshaltung des deut⸗ ſchen Volkes herbeiführen. Vielmehr ſei ſie dazu berufen, im Zuſammenhang mit den weiteren großen Aufgaben, die ſchlechthin. 1 5 * Leipziger Meſſe.— 9500 Firmen ſtellen zur Früh⸗ jahrsmeſſe 1938 aus. Zweimal im Jahre finden in Leipzig die Meſſen ſtatt, auf denen die deutſche Wirtſchaft und viele michtdeutſche Ausſteller ihre Waren einem internationalen Käuferpublikum anbieten. Der beſte Beweis für die Be⸗ deutung und den Erfolg der Meſſen iſt die Tatſache, doß die Ausſteller nicht nur wiederkommen, ſondern daß immer neue Firmen aus vielen wichtigen Staaten der Welt die Meſſe beſchicken. Seit 1933 hat ſich die Zohl der Ausſteller um rund 50 v. H. erhöht, von 6417 Ausſtellern auf der Frühjahrsmeſſe 1933 bis zu 8873 auf der Frühjahrsmeſſe 1937. Auf der kommenden Frühfjahrsmeſſe 1938, die vom .—11. und bis 14. März ſtattfindet, ſtellen noch dem bis⸗ herigen Stande 9500 Ausſteller aus, alſo 627 mehr als zur Rekordmeſſe des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum ſind die Ausſtellungsflächen von 110 380 Rechnungsmetern auf — 156 147 Rechnungsmeter geſtiegen, wobei ein Rechnungs⸗ meter einem Quadratmeter Kofenfläche,„ laufenden Me. ter Tiſchfläche oder 4 Quadratmeter Freifläche entſpricht. * Die Proviſionsſätze der Handelsvertreter.— Eine Klarſtellung des Preiskommiſſars. Der Reichskommifar für die Preisbildung teilt mit:„Aus gegebenem Anlaß weiſe ich dorauf hin, daß die Kürzung der Proviſtonsſäte 9 Hudelsvertretern nicht durch die Preisſtopperordnung erboten iſt. Mein Runderlaß 192/57 über dieſe Frage iſt of 7 1255 mehrfach mißdeutet worden. Er wendet ſich nur dagegen, daß Proviſionsſätze unter Ausnutzung wirtſchat 1 lichen Uebergewichts einſeitig gekürzt werden. Dagegen können überhöhte Proviſionsſätze ſehr wohl in gegenſeitigem Einvernehmen auf ein volkswirtſchaftlich gerechtfertigtes Maß geſenkt werden. Die zuſtändigen Organiſationen der gewerblichen Wirtſchaft ſind alſo auch weiterhin durchaus befugt, über Fragen dieſer Art zu verhandeln und ſie mit meiner Zuſtimmung entſprechend zu regeln.“ Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 21. Jannar. Am letzten Geſchäftstage der Woche blieb die Lage im Ber⸗ liner Getreideverkehr ziemlich unverändert. Der Umfang der Anlieferungen entſprach wiederum ungefähr dem an Vortagen zum Verkauf geſtellten Mengen. Teilweiſe war ſogar eher noch eine leichte Verringerung der Zufuhren feſtzuſtellen. Die herauskommenden Poſten genügten jedoch nach wie vor vollauf zur Deckung des laufenden Be⸗ darfs. Hauptſächlich ſuchten die Mühlen Weizen zur ſo⸗ fortigen und ſpöteren Lieferung zu erwerben. Roggen hatte hingegen verhältnismäßig ſtillen Handel. Für Brau⸗ gerſten blieb es weiterhin geſchäftslos. Futtergetreide ſtand kaum zur Verfügung. Am Mehlmarkte geſtaltete ſich der Geſchäftsgang ruhig. Bremer Wau won vom 21. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß! loko 10 37. Magdeburger Zuckernotierungen vom 21. Jan.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Jan. und Jan.⸗Febr. 31,45— 31,50) Tendenz ruhig; Wet⸗ ter ſchön. Hamburger Schmalznotierungen vom 21. Jan.(Eig. Dr.] American Steamlard tranſito ab Kai 240 Dollar. American Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo nette, verſchiedene Standardmorken, tranſito ab Kai(Preiſe je 100 Kilo] 24,5— 2475 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 21. Jan.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 60,50 Standarödkupfer 54,75 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 22,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink je 20.50 nom.; Oriainal⸗Hütten⸗Aluminium 98—9g9proz. in Blöcken 183: desal in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 4. e je Kilo 39,20 32,20 l. * Ermäßigung der Zinkblechpreiſe. Die Süoddeutſche Ge⸗ bietsfachgruppe des Zinkbl echhandels hat ab 21. Januar ihre Preiſe für je 100 Kilo um 0,75„ ermäßigt. Die letzte G en am 13. Januar brachte eine Erhöhung um 0,25 I. * Getreide- und Mehlvortäte in zweiter Hand ſowie Vermahlung von Brotgetreide im Dezember. Durch das Statiſtiſche Reichsamt wurden am 31. Dezember 1997 die Getreide- und Mehlvorräte der zweiten Hand in Mühlen und Lagerhäuſern ermittelt. Die Getreidebeſtände der zweiten Hamd haben im Dezember gegenüber dem Vor⸗ monat beim Weizen, Roggen, Hafer zugenommen, bei der Gerſte dagegen abgenommen. Insgeſamt lagerten an Weizen 1049 900 To.(Vormonat 949 800 To.), davon in den Mühlen 44(40) v.., an Roggen 1249 700(1 030 800) To., von denen 48(43) v. H. ſich in den Mühlen befanden. An Hafer lagerten in der zweiten Hand 175 000(161 000 Tonnen, an Gerſte 254 800(263 200) To., davon 14.(16) v. H. und 10(9) v. H. in den Mühlen. Gegenüber dem Vormonat zeigten die Vorräte an Wefzenbackmehl mit 97 900(88 100) To. und die Vorräte an Roggenbackmehl mit 104.500(84 600) To. eine weitere Zunahme. Die bei den Miſchſutterfabriken und anderen induſtriellen Ver⸗ brauchern(Brauereien, Mälzereien, Getreidekaffeefabri⸗ ken, Nährmittelwerken uſw.) lagernden Getreidemengen, die beſonders ermittelt werden, ſowie die rollenden und ſchwimmenden Mengen und die Mehlvorräte der Bäcker ſind in den vorſtehenden Ergebniſſen nicht enthalten. Die Verarbeitung von Brotgetreide in den Mühlen mit mehr als 3 To. Tagesleiſtung zeigt im De⸗ zember gegenüber dem Vormonat beim Weizen mit 946 100 (Vormonat 340 200) To. eine geringe Zunahme, beim Rog⸗ gen mit 242 100(244 200) To. eine geringe Abnahme. 2 2 3 8 21. 20 0 1 1 21. N. 4½ Pr. 8d.⸗Pfbrf. Goldhyp.- Pfandbriefe ½ Rg. Hyv.-t. abiſche Maſch. 100.0 100. Sroßkraft⸗ Mh m.„dent. Hartſtein 142,5 142.8 Fürttemb. Elektr.] 104.0 ſereshrs- Aktien Frankfurt Anleihen d. Kom. 1 Anf. 85„ lorf. v. Hyp thekenbanken, Maund f 4190 9 400,0] Naur. Br. Pforzy. 71.50 71,50 Brün& Bilfinger 249.5 250.0 9 75 Hartſtein Hale. 5 5 e Deuische Dperheſſ. Pr.⸗Anl. 128.8 1885 f 10. 4900 10 4½ be. kt 35,36,30 100.0 109.0 Bayr. a 1495 1500 Fat wald: dd oe.f. bein h de R 22. 000, 00.0% Baur Vodener. 5% bo. Lig. fbr. 102,1 102.1 Bemberg, J. B. 141.) 11 7 laenmüßle 150.0, 150,5 1„Jürgerbr. 127.2. 0 e ſchiff, und See⸗ lestver zinsl. Werte 5 70 26 99.50 90.8 47% Wut 1 8% 99.2 93.2 Würzb. L. 101.2 401 2 V Berger 12501755 Varauer be 00 505 10 1 1-A videigsb, Wer, 1209 L85 1 Augsburg. 5 91 0 477 U 8„Rom. R- 99.25 Brauer. Kleinlein 112.0 111. nauer Hofbr. 1/0, 170.0 bf. Preßg.⸗Sp—*** Ank- en. Otsch. Staatsanleihen 16785 aden 24 1925 98.75* v„ 55 30 75 99.62 an N 1020 102.0% Snbd oder. 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Hertul Br. 120.0 118.5 Aiag Muͤglenbau 142.0 17,0 Schuckert E Co. 514/1000 1000 e 120 0 1995 Dierig, Cyriſtian 17, Hildebrand Ruhl.“.. 84.50 h 05 1 Mi moſa 150 0/156, S hultgeiß 2⁰ 5 r. Pfandbr. Anhalt. Koblenw. 131.1302 Dortin. Aki.⸗Br.. 115. Hindrichs⸗Auff. 158.5 158,3 Mteteldtſch. Stay! n bräu Geben. 2 f 1000 10900 dcgafög: ent 100 le de Undead 259 0 Lebeng. e Nügee wangen.. Send K adaun om. E 201 99.25 99.2 Augsb.⸗N. Maſch 128, 428, Dresdner Gardin 113.8 1420 0.-G. 458.7. Mülgeim. Bergw.). 77/7[Siemens Glasind. — Roſenthal, Porz. 2. 170.9 Gittoria-Werte ee 2 Bogel, Tel.⸗Draht[. 182, 88.— 9850 anderer⸗ Werte 168,7 Hauen„Hochbahn 98,8 22269725 arſtein, Eiſenſ 108,0 208.3 93.— 43— Waſſerwe Gelſt. 172,0 47 Nordg, Sloo 1 Wenderoth 30, 85. 151 110 Weſto. Kaufh. 403. 60.84 00.) Vetstonerungs-Aktlen . 3930 Weſteregen Weg eat:. 45 0 e. Räder 1730 35 Wickler hellpn 5355 b Sttg. 755. 285 121.5 4% Ginters hal 135.5 Levensbbk. 223, 7 8 13⁰ 12,0.00 Wiſſner Metall. 103.2 104.2 ee 155.0 45 0 eis Jon.0 448.5 Folonia⸗FJeuerr 12⁰ lee eee** Ane 2 t 0 140 Nagdebg. Feuer. e Burkert Ban 1305. Souringiackkt. al 955 Zank-Actien Kolontal-Werte 1% fung. Dt. Cr.⸗Anſt. 105,8] 105,80 Otſch.⸗Oſtafrika. 132 101.00 101,0] Sadiſche Bank 8„Kamerun Eiſed Bank f. Brauind. 134.2 fteu⸗ Guinea 7 182,00„„ Bayr.. 103,2 108.2 Otavi⸗Minen 128,5 12.50 do. Vereinsbt. 1127 1127 Schantung⸗F. A — ambg.⸗Südam.] 139.7 — 5 S 0 S nee R 88 8 1 7 — S 00 25 25 5 men, daß im Dezemberergebnis Freitag, 21. Januar 1938 Neue Mannheimer 3 eitung/ Abend ⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 34 eee Der deuische Außenhandel 1937 Erhöhle Umsätze Im Dezember ſind die Außenhande!sumſätze ſowohl in zer Einfuhr als auch in der Ausfuhr geſtiegen. Am ſtärk⸗ ſten war die Steigerung der Einfuhr; mit 531 Mill.„ lag ſie um 49 Mill., d. h. rund 10 v.., über der des Vormonats. Die Zunahme entfällt zum weit⸗ 3 größten Teil auf eine Erhöhung des Einfuhrvolumens, 0 50 0 r 1 jedoch iſt auch der Geſamtdurchſchnittswert der Einfuhr in⸗ ſolge einer Erhöhung der Einfuhrpreiſe im Bereich der Er⸗ nährungswirtſchaft etwas geſtiegen. Nach der Saiſonten⸗ denz mußte im Dezember zwar mit einer Steigerung ge⸗ rechnet werden, jedoch geht die Zunahme über den jahres⸗ zeitlichen Umfang hinaus. Das Dezemberergebnis 1936 wurde um 164 Mill/ überſchritten. iſt die Einfuhr von November zu Dezember der Ernährungswirtſchaft als auch bei der Hauptgruppe Gewerbliche Wirtſchaft. Im erſteren Fall betrug die Erhöhung rund 13 Mill. 4. Erhöht hat ſich vor allem die Einfuhr von lebenden Tieren und tieriſchen Nah⸗ ngsmitteln. In geringerem Umfang hat ferner auch der g von Genußmitteln zugenommen. Dagegen hat die fuhr von Nahrungsmitteln pflanzlichen Urſprungs den Vormonatsſtand nicht erreicht. In der Hauptgruppe Ge⸗ werbliche Wirtſchaft belief ſich die Steigerung der Einfuhr insgeſamt auf 35 Mill.. An dieſer Zunahme waren Roh⸗ ſtoffe mit 20 Mill.„, Halbwaren mit 8 Mill. 4 und Fer⸗ ligwaren mit 7 Mill.& beteiligt. Geſtiegen ſowohl im Bereich — Warengruppen Einfubr) Dez Nov. 15 85 5 Ernährungswirtſchafft.. 205,1 191.8 J 2045.1 a) Lebende Tiere 33 8 17.1 12.3 107.5 b Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs 37.4 46,0 479.7 c Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs 99,7 103.5 135,2 55. 9 78,8 322.7 n.5 337352 a) Rohſt off 182.0 162.5 1996.2 iin 92881 87.9 930.4 e Fertig waren[88.2.0 98,8 1. Vorerzeugniſſe 2284 22.5 285,5 2. Enderzeugniſſee 4 16.8 13.5 161,1 Außerdem ſtück waren 49.7 50. Zuſammen 1 581 827 506% Jold und Silben.9 0,7 148.9 An der Steigerung der Einfuhr im November zu De⸗ zember waren in erſter Linie die europäiſchen Länder be⸗ teiligt. Insgeſamt hat ſich die Einfuhr hier um 39 Mill. erhöht. Und zwar iſt die Einfuhr aus der Mehrzah'? der Länder geſtiegen. Die überſeeiſchen Lieferungen haben im ganzen weit weniger, nämlich um vund 10 Mill., zu⸗ genommen. Die Steigerung entfällt hier auf Amerika— höher waren hauptſächlich die Lieferungen aus Nord⸗ amerika— und Aſien. Die Einfuhr aus Afrika war im ganzen kaum verändert. Im Verkehr mit Auſtralien hat ſich der in den Vormonaten bereits verzeichnete Rückgang fortgeſetzt. Die Ausfuhr belief ſich im Dezember auf 552 Mill.. Gegenüber dem Vormonat ergibt ſich damit eine Steigevung um;aſt 20 Mill.„, ö. h. um 3,7 v. H. Dem Volumen nach war die Zunahme noch etwas ſtärker, da der Ausfuhrdurchſchnitts⸗ wert nach einer Erhöhung im Vormonat etwas gefallen iſt. Die Zunahme der Ausfuhr iſt im weſentlichen als jahres⸗ zeitliche Erſcheinung zu betrachten. In den vergangenen Jahren iſt die Ausfuhr von November bis Dezember meiſt ebenfalls geſtiegen. Gegenüber dem Dezember 1936 ergibt ſich eine Steigerung der Ausfuhr um 95 Mill.&. Bei den einzelnen Warengruppen war die Entwicklung der Ausfuhr verſchieden. Die Fertigwarenausfuhr war mit 450 Mill.„ um rund 22 Mill./ höher als im Vormonat. Geſtiegen iſt jedoch lediglich der Abſatz von Enderzeugniſſen, und zwar um insgeſamt 26 Mill. 4. Die Erhöhung ent⸗ fällt dabet zum ausſchlaggebenden Teil auf Maſchinen, ereſ Abiatz allein um annähernd 20 Mill.„ zugenommen hat. Zu einem weſentlichen Teil hängt dies damit zuſam⸗ . eine Reihe von größeren Maſchinenlieferungen enthalten iſt, die größtenteils bereits in den Vormonaten in Teilſendungen ausgeführt, im De⸗ zember aber erſt beendet worden ſind und daher in der Sta⸗ liſtik erſt jetzt erfaßt werden konnten. Die Ausfuhr von * hat im Dezember weiter abgenommen Von den übrige Gruppen weiſen Halbwaren ſowie die Erzeugniſſe der Er⸗ nährungswirtſchaft eine eichte Erhöhung gegenüber dem November auf, dagegen iſt der Abſatz von Rohſtoffen(Kali⸗ ſalze und Kohle) zurückgegangen. n Warengruppen(Ausfuhr) Dez Nov. Exnährungswirtſchaf tt.5.5 a) Leßende Tiere o.4.3 b) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs.0 10 c) Nahrungsmittel pflan lichen Urſprungs.5 33 d) Genußmittttttll.6 29 Gewerbliche Wirtſch aft. 543.6[ 825,2 affe 47.3 52.2 3 46.3 45,2 . 250,0 227,8 Vorerzeugniſſe 18.9 130.9 2. Enderzeugniſſe 323,1 298.9 Außerdem Rückwa ren.2.1 Zuſammen 553 8328 Gold und Siber 225.5.9 Die Steigerung der Ausfuhr von November zu Dezem⸗ ber entfällt zum größten Teil auf Europa. Insgeſamt nahm ſie hier um rund 14 Mill.„ zu. Der Abſatz nach Ueberſee hat ſich um 5 Mill.& erhöht. An dieſer Stei⸗ gerung waren lediglich Amerika und Aſien beteiligt. Die Lieferungen nach Afrika haben den Vormonatsſtand nicht ganz erreicht. Der Abſatz nach Auſtralien blieb unverändert. Die Handelsbilanz ſchließt im Dezember mit einem Ausfuhrüberſchuß von 21 Mill. J gegenüber 50 Mill.„ im November ab. Im Jahr 1937 betrug die Einfuhr 5 468 Mill., die Ausfuhr 5911 Mill. Mark. Gegenüber dem Vorjahr iſt die Einfuhr um 1250 Mill. /, d. h. rund 30 v.., geſtiegen. Dieſe Zunahme entfällt zu etwa zwei Dritteln auf eine Erhöhung des Vo⸗ lumens, ein Drittel beruht auf der Steigerung der Ein⸗ fuhrpreiſe. Verhältnismäßig am ſtärkſten war die wert⸗ mäßige Steigerung der Einfuhr im Bereich der Ernäh⸗ rungswirtſchaft mit 36 v. H.(volumenmäßig 27 v..) Die Einfuhr von Rohſtoffen hat ſich wertmäßig um 27 v.., volumenmäßig um 15 v. H. und von Halbwaren um 31 und 13 v. H. erhöht. Die Ausfuhr iſt gegenüber 1936 um 1148 Mill., d. h. nicht ganz ein Viertel, geſtiegen. Zum weit⸗ aus größten Teil beruht dieſe Zunahme auf einer Er⸗ höhung des Ausfuhrvolumens(pus 19 v..), jedoch ſind auch die Ausfuhrpreiſe; die von 1935 auf 1936 noch rückgän⸗ gig waren, etwas geſtiegen(plus 4,4 v..). An der Stei⸗ gerung der Ausfuhr waren— von der Ernährungswir:⸗ ſchaft abgeſehen— alle Gruppen beteiligt. Verhältnismäßig am ſtärkſten war die Zunahme bei Rohſtoffen(Kohle); der Abſatz von Fertigwaren lag(volumenmäßig) um rd. 20 v. H. über dem Vorfahrsumfang. Die Handelsbilanz ſchließt 1937 mit einem Außfuhrüber⸗ ſchuß in Höhe von 443 Mill. 4 gegenüber 550 Mill. 4 im Vorjahr ab. Die Verringerung des Ausfuhrüberſchuſſes beruht ausſchließlich auf der vermehrten Einfuhr lebens⸗ wichtiger Nahrungsmittel und Rohſtoffe. * Engelhardt⸗Brauerei AG., Berlin. In der HV. er⸗ klärte ein Aktionär, daß man auf Grund der bisherigen Veröffentͤchungen der Geſellſchaft eine Dividende von mindeſtens 4 v. H. hätte erwarten dürfen. Der vorliegende Auftragsbeſtand geſtatte auch nach Anſicht des Aktionärs die Ausſchüttung einer ſolchen Dividende, da die Gewinnvor⸗ träge aus den letzten Jahren eine entſprechende Höhe er⸗ reicht hätten. Demgegenüber erklärte die Verwaltung, daß die genannten Beträge längſt für Betriebsverbeſſerungen verwandt worden ſeien. Auch ſei der Betrieb nach wie vor verbeſſerungsbedürftig. Daraufhin wurde der bekannte dividendenloſe Abſchluß gegen 10 000% genehmigt. Im laufenden Geſchäftsſahr konnte bis Ende Dezember eine gewiſſe Umſatzſteigerung erzielt werden. Auf Grund der vorgenommenen Maßnahmen hofft die Verwactung, ein be⸗ friedigendes Ergebnis erzielen zu können. Schlegel⸗Scharpenſeel⸗Brauerei Ac, Bochum.— Wei⸗ tere Ahſatzſteigerung. Die Brauerei berichtet zum 30. Sep⸗ tember 1937, daß auch im abgelaufenen Geſchöftsjahr die Abſatzſteigerung angehalten hat. Der Roherlös ſtieg auf 6,59(6,07) Mill. J. Daneben werden noch Zinſen von 6,07(0,05) und außerordentliche Erträge von 0,04(0,03) Mill.& ausgewieſen. Demgegenüber erforderten Löhne und Gehälter 1,21(1,19), Steuern 2,50(2,21), ſonſtige Auf⸗ wendungen 1,67(1,54) Mill.. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 0,60(0,51) und anderen Abſchreibungen von 0,15(0,95) Mill.& ergibt ſich einſchließlich 52 562(53 131) 4 Vortrag ein Reingewinn von 462 960(966 912) 1, aus dem, wie bereits gemeldet, die Ausſchüttung einer Dividende von 6(5) v. H. auf die 6,0 Mill. 4 Stammaktien vor⸗ geſchlagen wird. Im erſten Viertel des neuen Geſchäfts⸗ fahres hat ſich der Abſatz weiter günſtig entwickelt. Die am 27. Januar ſtattfindende HV hat, wie bereits gemeldet, auch über die Herabſetzung des Grundkapitals um 0,005 auf 6,0 Mill.„ durch Einziehung der Vorzugsaktien nach Heimzahlung aus dem Reingewinn zu beſchließen. * Schwan⸗Bleiſtift⸗Fabrik A, Nürnberg Für das am 30. Juni 1937 abgelaufene Geſchäftsjahr wird nach 0,05 (0,14) Mill. Anlofeabſchreibungen und 0,6(0,05) Mill. Mark anderen Abſchreibungen ein leicht erhöhter Rein⸗ gewinn von 20 746(18 265)/ ausgewieſen, zu dem noch Vortrag von 14143(10 788) 4 tritt. Mitteilungen über die Verwendung des Reingewinns(i. V Aktien Lit A 3 v.., Lit. B 3,25 v.., Lit. C 3,5 v..) werden nicht gemacht. * Eiſenwerk Wülfel, Hannover⸗Wülfel. Der am 24. Fe⸗ bruar ſtattfindenden HV wird eine Dividende von 4(6) v. H. vorgeſchlagen. Der Reingewinn wird nach Abſchrei⸗ bungen von 0,52(.48) Mill. 4 mit 0,33(0,29) Mill. ausgewieſen. Die Produktion iſt um 30 v. H. geſtiegen. Auch der Auftragseingang aus dem Auslande hatſſich ernent um 30 v. H. erhöht. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr werden als ſehr aut bezeichnet. * Berner Handelsbank. Für das Geſchäftsjahr 1937 verteilt die eBrner Handelsbank eine Dividende von 4 * Nenenburger Kantonalbank. Der Reingewinn be⸗ läuft ſich für 1937 nach Vornahme der üblichen Amor⸗ tiſierungen auf 1,143 Mill. ffr., einſchließlich des Saldo⸗ vortrags von 12093 ffr. vom vorhergehenden Rechnungs⸗ abſchluß. Von dieſem Reingewinn werden 600 000 ffr. zur aproz. Verzinſung des Detationskapitals verwendet, 100 600 fr. in die Bankreſerven gelegt, 400 000 ffr. für Zahlungen und Rückzahlungen gemäß Vertrag vom 3. Okt. 1935 verwendet und 43 412,80 ffr. auf neue Rechnung vor⸗ getragen. * AG Leu u. Co., Zürich. Der Verwaltungsrat ſchlägt der HV vor, aus dem 1205 819 ffr. betragenden Rein⸗ gewinn die ſtatutariſche Dividende von 6 v. H. auf die Prioritätsaktien p. r. t.(nämlich für die Zeit vom 15. Februar bis 31. Dezember 1937) auszuſchütten ſowie den Reſt von 205 659 ffr. auf neue Rechnung vorzutragen. Zum 15. Februor 1937 war eine Rohbilanz aufgeſtellt worden, in der die im Juli vorigen Jahres genehmigte Sanierung berückſichtigt war. 1 Italieniſch⸗ ſowjetruſſiſcher Zahlungsſtreit. Soeben wudre in Rom eine amtliche italieniſche Erklärung aus⸗ gegeben, die auf die ſowjetruſſiſche Einſtellung aller Zah⸗ lungen an italieniſche Firmen, die im Handelsverkehr mit Sowfetbehörden ſtehen, Bezug nimmt und die fowfiet⸗ ruſſiſche Begründung dieſer am Mittwoch in Kraft getre⸗ tenen Maßregel als Verſuch, ſich ein Alibi zu verſchaffen, zurückweiſt. Von ſowjetruſſiſcher Seite iſt der Schritt mit der Behauptung begründet worden, daß italieniſche Stellen ihren Zahlungs verpflichtungen nicht nachgekommen ſeien. Dieſer Begründung gegenüber wird nun in der italieni⸗ ſchen Erklärung feſtgeſtellt, daß ungeachtet der politiſchen Schwierigkeiten, die ſich in der letzten Zeit zwiſchen Ita⸗ lien und Sowſetrußland ergeben hätten, von Italien die Verpflichtungen immer pünktlich eingehalten worden ſeien und die Zählungen ohne Verzögerung geleiſtet worden wären. Im Gegenſatz hierzu habe ſich Sowfetrußland ſeit Monaten unfähig erwieſen, einige Verträge über Lieferung von Petroleum an Italien auszuführen Dann heißt es wörtlich:„Die Wahrheit iſt daß Italien keine Schulden gegenüber Sowjetrußland hat, während umgekehrt Sow⸗ jetrußland der Schuldner Italiens für etwa 10 Millionen iſt, die im Laufe des Jahres fällig ſind. Daraus folot, daß die kürzliche Entſcheidung und die angewendete Begrün⸗ dung nichts anderes als einen Ausweg darſtellen, mit dem Sowjetrußland praktiſch ſeine Zählungsunſäbigkeit gegenüber Italien erklört und verſucht, ſich ein Alibi zu verſchaffen, um ſich: den Folgen zu entziehen, die aus ſei⸗ nem Verhalten auf dem Wege der vertraglichen Beziehun⸗ gen entſtehen müſſen“. * Neue italieniſche Gründung zur Selbſtverſorgung mit Gummi. Nach Mitteilung der Agenzia Economica ke Finan⸗ ztaria hat das Inſtitut für den induſtriellen Aufbau in Verbindung mit der Soeieta Italiana Pirelli in Rom die Anonima Gomma) gegründet Die Aufgab Anbau der Pflanze Guayule(pa um geger und die Gründung und Finanzierung von nehmungen für die Verwertung dieſer Pf kann die Geſellſchaft zu einem ſpäteren Zeitpun del mit Gummi organiſieren. Dieſe Gründung Schritt, den Itallen im Rahmen der Unabhängigmack Italiens von der Gummieinfuhr unternommen hat. r Ge „ Bank Polſki.— Wieder 8 v. H. Januar fand eine Sitzung Rat ſtatt, auf der der Bericht für da lanz und der Gewinn⸗ und Ver wurde. Der Rat beſchloß, der wie Dividende von 8 v. H. vorzuſchlagen. Dividende. HV * Erſte Sitzung der europäiſchen Buchenholz⸗Konven⸗ tion.— Rückgängige Vorräte erhöhter Bedarf. In Warſchau wurde die erſte Sitzung der europäiſchen Buchen⸗ holz⸗Konvention unter dem Vorſitz ihres Pr Oſtrowſki abgeſchloſſen. An ihr nahmen Vert r vier Buchenholz⸗Exportländer Polen, Ingoflawien, mäwien und der Tſchechoflowakei ſowie Vertrete tiſh Hardwood Agents and Brokers Aſſocbe Gegenſtamd der Beratungen war die prakt rung der Konvention. U. a. wurde die E regelmäßigen Verkaufsſtatiſtik und eines mationsdienſtes beſchloſſen, der über. den Buchenholzumfatz unterrichten und eine Stabil dem Buchenholzmarkt herbeiführen ſoll. Die 0 über die Marktlage ergab nämlich, daß die Buchenholzvor⸗ räte in den Exportländern erheblich zurückgehen, obwohl die Aufnahmefähigkeit des engliſchen Marktes und auch der übrigen Märkte weiterhin groß ſei. „ Beſprechung Rooſevelts mit der Wirtſchg ˖ fitr Wirtſchaftsplanung. maßgeblicher mitgeteilt, daß das unmittelbare Ziel e Präſident Rooſevelts mit 50 Wirtſchafts⸗ tretern des Handelsminiſterium die änd igen Von 8 fung ein eſen fei. nationalen Amtes für Wirtſchaftsplanung ge 725 Dieſes Amt ſoll ſich aus Vertretern großer und kleiner Unternehmen, Arbeiter⸗ und Finanzkreiſen aus aller Teilen des Landes zuſammenſetzen, ebenſo wie aus Ver⸗ tretern der Land wirtſchaft, des Transportweſens; des Kre⸗ ditweſens, und der Verbraucherſchaft ſelbſt und damit einen Ausſchuß des geſamten produktiven Lebens der Vereinig⸗ ten Staaten darſtellen. Präſident Rooſevelt ſelhſt ſoll den Wunſch haben, das Amt als eine informelle Körperſchaft auszubauen, die von der Zuſtimmung des Kongreſſes zu ihren Beſchlüſſen unabhängig iſt. * Der Außenhandel Südafrikas erhöht. Die Ausfuhr Südafpikas erhöhte ſich 1937 gegenüber dem Vorjahr um 14,16 auf 125,16 Mill. Lſtr. Die Einfuhr ſtieg um 17,14 auf 108,19 Mill. Lſtr. Die Steigerung iſt auf einen er⸗ höhten Handel mit Nord⸗Rhodeſtien und Südweſtafrika zurückzuführen. „ Ravag⸗Rauchwarenverſteigerung. Das Angebot der am Donnerstag von der Ravag veranſtalteten dweſt⸗Per⸗ ſtaner⸗Verſteigerung umfaßte etwa 87 000 Felle. Es war dies die erſte Auktion ſeit April vergangenen Jahres. Der Weltmarkt hat für den Artikel in der Zwiſchenzeit eine neue Preisbaſis geſchaffen. Es war daher verſtändlich, Haß dem geſtrigen Verkauf ſeitens der Branche das größte In⸗ tereſſe entgegengebracht wurde. Die letzten ausländischen Verſteigerungen im Herbſt 1936 hatten im Vergleich mit dem Höchſtſtand der Preiſe einen Abſchlag von 30—35 v. H. gebracht, ſo daß ür den jetzigen Verkauf von vornherein damit gerechnet werden mußte, daß die Preiſe, verglichen mit der hieſigen April⸗Auktion vergangenen Jahres, ähn⸗ liche Abſchläge erfahren würden. Bei den Auktionsverkäu⸗ fen, die bisher in dieſem Artikel am Leipziger Markt ſtatt⸗ gefunden hatten, war es immer gelungen, das geſamte An⸗ gebot reſtlos unterzubringen. Wenn bei der jetzigen Auk⸗ tion nur 70 v. H. verkauft wurden, ſo liegt die Urſache in den übergroßen Mengen, die an ausländiſchen Plätzen auf den Verkauf innerhalb der nächſten Wochen warten. Die allgemeine Tendenz kann als weiteren a chgebend be⸗ zeichnet werden. Vor allem dürften es die geringwertigen Qualitäten ſein, die von der Preisabſchwächung am ſtärk⸗ ſten betroffen werden. Die regulären guten Qualitäten wurden durchſchnittlich zu den im Herbſt vorigen Fahres zetzimalig durch Auktionsverkäufe ermittelten Weltmarkt⸗ Mecxera Geſellſchaft Vorerzeugniſſen, die im Vormonat bereits rückgängig war, v. H. gegen 3 v. H. 2 2 1 4 0 Ihr munen, Nodeme couche d ter Ut. Del 5 8 75 1 5 5 aut verarbeitet, R 78.— 38. i. bikagenttigen, vom Betten-Spezialgeschäft Dippel d.6 planten JOHANN H FISSLER banalen a(bedeauleuoſe, H. Schmalzl. R 4. 9 borucke rel e Leas btenelet 5 ruckere Ehestandsdarſehen gegenüber 8 4 5 N Dr. Ha das] nderbeipüte Nur 25 6 28 * 8 Fernsprecher 247 5 810 IZENSE RCT 8 eee e Verkündete: Januar 1938 Optiker Willi Klein— Karoling Zimmermann Bauarbeiter Willi Wißner— Mathilde Bondgonſt Elektromonteur Walter Stemmer— Emma Herm Schloſſer Wilhelm Herle— Auguſta Biſchoff Kaufm. Angeſtellter Ernſt Baſters— Emma Fauſt Pol.⸗Oberwachtmeiſter Erwin Schwab— Martina Pörſchmann Taucher Michael Moos— Irma Weber Bäcker Albert Zähringer— Margarete Gſchwend Qu 3, 17.19 zhestandsderleh an! Aussteſſung in S Stockwerken! Hersch- socken Schwels- Socken arbeiten Sie auf einer Nöh- maschine mit Zickzack Sportstrümpte 5 Lane d Bankbeamter Karl Garbrecht— Marta Emrath Einrlehfung, also suf einer von e Kaufmann Karl Baumann— Lydia Beyerle Schreiner Joſeph Lingenhöl— Klara Hofmann 5 Kriminaloberaſſiſtent Hans Ried— Eliſabeth Charl. Heintz Kellner Heinrich Leonhard— Karoline Dürr geb. Schneider Spengler Paul Reiff— Johanng Glas Reklamezeichner Willn Damian— Eliſabetha Gregan Kaufmann Friedrich Veit— Alice Gehrig Schleifer Peter Keßler— Roſa Müller Kaufm. Angeſtellten Friedrich Brief— Irmgard Strübing Divl.⸗Ing. Ludwig Meininger— Eliſabeth Baumann geb. Weßel Beffahrer Leonhard Kerſchenſteiner— Eliſabeth Maſchwirth 5 Gußputzer Adolf Walther— Barbara Knorr Kinder wagen maten en Janna: 1938 Geborene: PHOENIX Kl. 81 PpHOENIX-Nänmaschinenhaus N 4, 12 Kunststraße N 4, 12 Radio- 0 BERGBOT mii der großen Auswahl 4, 7 Fernruf 21873 Mannheim Budwigshalen 0 3. 36. 5 Bismarckstr. 49 „SA JG A“ 1 Arbeiter Heinrich Bachert e. S. Heini 2 Sange 2 Hilfsarbeiter Auguſt Baldermann e. S. Adolf Auguſt Alvis segendd Heuptpost] Kaufmann Wilbelm Krahn e. T Helga Annelieſe Friederike Rollmaſchinenführer Froͤr. Ad. Dörzenbach e. S. Wilhelm Manfred Nauer 5 Kraftwagenführer Heinrich Wegner e. S. Siegfried Adolf i 1 1 1 2 Elektromonteur Robert Bühl e. S. Jürgen 1 NMediz nalvere* s Est dlie III 2 Tüncher Wilhelm Zindel e. T. Liſelotte Maria Mannheim Kinovorführer Karl Kreß e. T. Irmgard Hilda Maſchinenarbeiter Heinrich Hollich e. T. Renate Emma Bäckermeiſter Paul Gerlinger e. T. Ling Eliſabeth Brigitte Schreiner Joh. Peter Fritz Hartmann e. T. Margarete Emilie Straßenbahnſchaffner Eugen Julius Fäßler e. S Willi Hans Lehrer Alfred Eichelhardt e. S. Karl Ludwig Staatsbankinſpektor Karl Wilh. Ganß e. S. Gerhard Karl Wilhelm Werkzeugdreher Willi Jakoß Schmitt e. S Manfred Willi Packer Alois Herold e. T. Siaglinda Roſa Margareta f 1.•8 in Matktpl. Segr. 1890 fuf 2117 Krankenkasse für Familien- und Einzelversicherung Arzt einschl. Operation, Arznei, Zahnbehandlung, Brillen im einfach. Fassung. vollst. frei. Hohe Zu- schüsse be Krankenhausbehandlung, delegenhelten e Antiken Uuöbeln Porzellanen Zimmerein richtungen= Perser„Teppiehen Polſterer und Tapezier Alois Ehrbrecht e. S. Noſeph Alois Durchleuchtung und Bestrahlung Kunst- und 4. Arbeiter Friedrſch Neidſg e. T. Martanne Eliſabeth Wochen 3 Sterbegeld 2 Stödt. Angeſtellter Wilhelm Lun e. T. Helga Roſalia e Feldhüter Guſtav Adolf Boſſert e. S. Gerhard Valentin Peter Arbeiter Erwin Ludwig Wörns e. T. Hannelore und e. T. Lor Wirt Hermann Raul Gerlinger e. T. Helge Friederike Ina. Auguſt Teodor Walter Flons e S. Hans⸗Avachim Ernſt Techniker Franz Dorn e, T. Coriſtel Maabalena Mechaniker Albert Gärtner e. S. Ernſt Manfred Karl Heinz Einzelperson.50; 2 Petsonen.50 3 und mehr Personen RNM.50 F IIislen in gen Vororten und in Schriesheim 5 Dr. Fritz Magel 0 5, 14 Telefon 24139 Der Zuter Obſekte? (Societa Induſtriale preiſen verkauft. Getraute: Januar 1938 Metzgermeiſter Eugen Digel— Emilie Hörner Kaufmann Eugen Roſenſtock— Lilli Jakoby Lehrer Erich Ziegler— Eltſabetha Rupp a Arbeiter Hermann Kuhn— Ella Strempfer gh. Scherer Arbeiter Franz Göhring— Margareta Fakob geb. Momburg Kaufmann Karl Pfiſterer— Luiſe Adams Kaufmann Jakob Penz— Sophie Gernsbeck Bauführer a. D. Adolf Helmſtädter— Marie Kirchner Metzgermeiſter Albert Fritz— Anng Ling Böhler Werkzeuaſchloſſer Joſeph Doſch— Gertrud Klinger Kraftfahrer Joſeph Toſchl— Margareta Frank Matroſe Franz Burkhäuſer— Magdalene Nerlinger geb. Mauſer Eiſendreher Johann Hof— Thereſia Schuhmacher Unteroffizier Auguſt Oeſtreicher— Antonie Lauterſack Arbeiter Chriſtoph Maier— Frida Berger Bäcker Emil Hein— Elſa Dagenbach Kaufmann Karl Raber— Hedwig Steinmetz Kaufm. Angeſtellter Walter Bruchſaler— Gertrud Dreyfuß Architekt Otto Spatz— Luiſe Rudolph Arbeiter Leonhard Böhm— Roſa Haller Schloſſer Karl Horn— Klarg Hoering Bäckermeiſter Wilhelm Rupp— Elſa Hauſch Elektromonteur Franz Berret— Maria Fink Kaufmann Erwin Knecht— Eliſe Merkle Maler Karl Gutbub— Heleng Haas Oberſchütze Walter Müller— Maria Kreuzer Kaufmann Oskar Schweinhardt— Liſelotte Welp Geſtorbene: Januar 1938 Barbara Wetzler geb. Lemmert, Friedrich Wetzler, 82 J. 11 M. Margarita Marianne Lesle, 4 J. 4 M. Former Wilhelm Emil Haßler, 74 Margareta Samstag geb. Baier, amstag, 77 J. 10 M. Rentenempfänger Adolf Münch, 74 J. 11 M. Schloſſermeiſter Karl Friedrich Bernhard, 58 J. 2 M. Witwe des Kohlengroßhändlers 7. Witwe des Arbeiters Heinrich Flora Klein geb. Aal, Ehefrau des Kfm. Albert Klein, 68 J. 1 M. Kaufmann Hermann Wolf, 60 J. 5 M Poſtamtmann Adolf Itter, 60 J. 11 M. Studienrat Prof. Dr. phil. Benfamin Coblentz, 75 J. 8 M. Ledige Kontoriſtin Maria Lydia Glaſer, 42 J. 11 M. Schuhmachermeiſter Heinrich Mehler. 62 J. 9 M. Karl Julius Engelbert Baumann, 8 J. 4 M. Kaufmann Auguſt Kuntz. 76 J. 11 M. Amtsdiener a. D. Johann Gottlieb Holm, 81 J. 7 M. Aung Maria Gulgeſell geb. Pfähler. Ehefrau d Hermann Gutgeſell, 78 J. 5 M. Maurer Johann Kugelard, 70 J. 2 M. Eng Graf geb. Grünewald. Ehefrau 55 J. 8 M. Maurer Michael Schäfer 7 J. 3 M Rentenempfängers des Arbeiters Michael Graf, Anna Maria Wacker geb. Hoffmann, Ehefrau des Arbeiters Otto Alfred Wacker, 30 J. 4 M. Maria Serwera Riehmgnn geb. Kolb, Witwe des Schuhmachers Johann Friedrich Riehmann, 55 F. 10 M. Karlheinz Willt Baumgärtner, 2 J. 8 M Magdalena Walz geb. Hamm, Ehefrau des Maſchiniſten Johannes Walz 72 Jah Anna Eliſabetha Lorenz Dietrich, 67 Jahre Marig Eva Beck geb. W. Chriſtian Beck, 61 J. 2 M. Lediger Rentenempfänger Friedrich Siehler. 71 J. 11 M. Ledige berufsloſe Katharina Schwörer, 68 J. 1 M. e Pietri geb. Jöſt. Witwe des Rentenempfängers agner, Ehefrau des Formers Wilhelm Die große Küchen- u. Schlalzimmer- Auswahl mit den niedrigen Preisen im Möbelhaus 155 17 i Lehmann 253 2 Kinderwagen Klappwagen Neueste Modelſe Billiger Verkauf Kühne& Aulhach Ou 1. 16 ELI fkläͤrbt und einigt chemisch i MANN MEI NM e fernt gaios 0 LudwiessNHaFEN: f Lucswigstrage 88 Fernruf 80788 ſerbildgen dle Me Warbang durch mehrmalige Ver- ötkentlichung. Sie erhalten folgende Nachlasse: gel mindest. ae 3 v. ki · ——„„. — 5 13— 1 — 3 5 15* —— 82——* Neue Mannheimer Zeſtung Vorsorgliche Mütter geben hren Kindern recht- zeitig Lebertran oder Lebertran- Emulsion. Sie enthalten große Mengen von Vitaminen u führen dem Körper für das Wachstum Wichtige Stoffe in leicht verdaulicher Form zu. 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Roſengarten 5 1 Feudenheim⸗Oſt 22. 1. 20.15 zum Stern 5 * Humboldt 23. 1. 10.00 Lichtſpielhaus Müller 5 * Wohlgelegen 25. 1. 20.15 Planetarium 5 75 Bismarckplatz 26. 1. 20.15 Zähringer Löwen 55 5 Horſt⸗Weſſel⸗Platz 26. 1. 20.15 Planetarium 5 * Neuoſtheim 26. 1. 20.30 Schlachthof 5 5 Neckarau⸗Nord 26. 1. 20.30 ev. Gemeindehaus 1 * Neu⸗Eichwald 28. 1. 20.15 Siedlerheim 5 4 Feudenheim⸗Weſt 28. 1. 20.00 Schützenhaus 5 2 Käfertal⸗Nord 27. 1. 20.30 Schwarzer Adler 1 4 Käfertal⸗Süd 28. 1. 20.30 Heidelberger Hof 5 5 Deutſches Eck 28. 1. 20.30 Caſino R 1 5 7 Schlachthof 28. 1. 20.15 Schlachthof„ 705 Wallſtadt 28. 1. 20.00 zum Pflug 5 75 Friedrichspark 31. 1. 20.15 Ballhaus 4 Landortsgruppen * Edingen 21. 1. 20.15 zum Friedrichshof 75 1 Ilvesheim 21. 1. 20.30 zum Schiff 7 1 Ladenburg 21. 1. 20.00 Städt. Turnhalle 15 4 Reilingen 21. 1. 20.15 Engel 7 75 Schriesheim 21. 1. 20.00 Roſe 1 1 Ketſch 22. 1. 20.00 Adler 5 — Leutershauſen 22. 1. 20.00 Löwen 5 0 Oberbflockenbach 22. 1. 20.15 in Steinklingen z. Gr. Baum„ 5 Hemsbach 23. 1. 20.00 Krone 1 — Rippenweier 23. 1. 16.00 in Heiligkreuz z. D. Kaiſer 1 5 Sulzbach 23. 1. 20.30 Schwarzer Ochſen„ 0 Hockenheim 25. 1. 20.15 Ritter„ . Schwetzingen 25. 1. 20.15 Falken 75 5 Weinheim 25. 1. 20.15 Pfälzer Hof 1 5 Brühl 27. 1. 20.00 Karpfen 1 5 Oftersheim 27. 1. 20.15 Roſe 75 4 Plankſtadt 28. 1. 20.15 Roſe„ 4 Seckenheim 28. 1. 20.15 Turnhalle„ Redner: Fiſcher Böhler Schmidt Dr. Daub Heck Welſch Kohler Nickles Heintz Freytag Müller Welſch Kohler Böttcher Daub Hafen Becker Stober Runkel Müller Schmitt Runkel Becker Heintz Böttcher Freytag Müller Himmel Golinſkt Müller Schmitt Himmel Freytag Runkel Fiſcher Schneider Fiſcher Kohler Fiſcher Böttcher * 7 Veutershauſen 29. Heddesheim 29. Laudenbach 29. Lützelſachſen 29. Neckarhauſen 29. Neulußheim 29. Großſachſen 29. Ladenburg 30. Reilingen 30. 1 Löwen 1 Hirſch 1. Krone 1. 20.30 Winzerſtube 1. 20.00 Zähringer Hof 1. 20.15 Reichskrone 1. 20.00 Lamm 1. 20.30 Turnhalle 1. 20.00 Adler Oeffentliche Kundgebungen Neu⸗Eichwald 28. Seckenheim 28. Plankſtadt 28. Leutershauſen 29. Feudenheim⸗Weſt 28. Ladenburg 30. Reilingen 30. 1. 20.15 Siedlerheim 1. 20.15 Turnhalle 1. 20.15 Roſe 1. 20.00 Löwen 1. 20.00 Schützenhaus 1. 20.30 Turnhalle 1 Adler 20.00 „ Hafen „Böhler „Schmitt „ Golinſki 75 Müller „ Himmel Heintz „ Franke „ Hafen 575ãããããã dyddddddduGõͤõͥÿb— ũ dd ⁊ͤ v Ab 29. Januar wieder Ripiera⸗Expreß Vom 29. Januar ab wird Berlin— Nizza— Der Luxuszug, der bis zum 23. April wöchentlich einmal in beiden Richtungen über Freiburg, und zwar ſamstags in Richtung nach dem Süden, dienstags(ab 1. Fe⸗ bruar) in Richtung nach Berlin gefahren wird, ver⸗ läßt Berlin Anhalter Bahnhof um 14.20 Uhr und trifft am nächſten Tag in Nizza um 18.42 Uhr, in Cannes um 13.21 Uhr ein. 14.20, ab Tage iſt der Zug wieder in Berlin. führt auch ein Schlafwagen 1. und 2. Kl. zwiſchen 8 Frankfurt, 21. Jan. 5 wieder der„Riviera⸗Expreß“ Cannes verkehren. Frankfurt a. M.— Cannes nächſt en Nizza 15.03; um 16.02 Berlin und Rom und zurück. Gauamtsleiter Kling⸗Stuttgart 7 dub, Stuttgart, 21. Jan. lager iſt in einem Krankenhaus in Bad Cannſtatt der Leiter des Gauamtes der NSW im Gau Würt⸗ temberg⸗Hohenzollern, Adolf Kling, wenige Tage noch Vollendung ſeines 45. Lebensjahres geſtorben. Kling, der ſeit dem 1. Februar 1934 Leiter des Gau⸗ amtes und in dieſer Eigenſchaft gleichzeitig mit der Leitung des WHW' im Gau Württemberg⸗Hohenzol⸗ lern beauftragt war, gehörte ſeit 1934 dem Reichstag an. Verbot der Floßſchiffahrt aufgehoben * Koblenz, 21. Jan. m Vollbewußtſei unserer Verenfworſung den Käufern gegerüber ſehnen wir es ab, die se · vennfen Billigen NMöbel“ zu führen. Derm wir wissen, dag det Verkeuf dieser Nödel en at spruchsvolle Kàufer erfweder zu Reklemeflonen od. sflller resig · Die Rückfahrt erfolgt ab Uhr am Nach kurzem Kranken⸗ Bei dem weiteren Rückgang des hohen Waſſerſtandes des Rheins iſt das Verbot der Floßſchiffahrt auf geworden. in Untergrombach bi ihren Reihen: Georg mann iſt 88 Jahre ler von Büſingen überfahren. An dem Er dem Rhein wieder unwirkſam * Bruchſal, 21. Jan. Die Soldatensameradſchaſt rgt noch zwei Altveteranen in Adam Schmitt begeht am 14. Februar ſeinen 92. Geburtstag und Jakob Hart alt. Beide haben den Feldzug 187071 mitgemacht und nehmen am heutigen Zeit⸗ geſchehen lebhaften Anteil. 1. 22* 2 7 7 * Singen, 21. Jan. Der Landwirt Alfred Hel⸗ wurde von einem Kraftwagen erlittenen Schädelbruch iſt der Verunglückte im Krankenhaus Singen geſtorben. Der Führer des Unglückswagens hatte die Flucht ergrif⸗ fen, konnte aber an der Grenze geſtellt werden, rrrrrrrrfrfrfrfrfrf/·/·/˖/ĩ⸗/˖/(((( ß(( Hauptſchriftleiten und verantwortlich für Politik: Dr. Alvis Winbaner Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater. Wiſßen⸗ schaft u. Unterhaltung: Carl weſtdeutſche Umſchau, Gericht ſämt Dr. Fritz Bode Jakob Zur Zeit Die Anzeigen der Ausgabe Onno Elſenbart- Handelgteil: Dr. Jeg Bode Lokale Teil: Dr Fritz Hommes- Sport: Willy Müller Sie u. Bilderdienſt Curt Wilhelm Fennel, liche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan. Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückpon⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger Neue Mannheimer Zeitung & Co., Mannbeim. R 1. Verantwortlich ſitr Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Faude, Mannheim. Preisliſte Nr. 8 gültig. Abend und& Mittag erſcheinen gleichzel ig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 11000 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500. 8 über 1050 * f 2 — Groß ⸗ Verlag ſucht für ſeine ortelthaften, men Erzeugniſſe tüchtige, zuverläflige 918 Bezieherwerber für Bezirk Mannheim und für die Provinz. Neue Anſtellungs⸗Be⸗ dingungen mit hohen Bezügen.— Oberreiſende mit Kol. u. Einzel⸗ werber können ſich mit Ausweis⸗ papieren melden am Samstag, dem 22.., von 10 bis 1 Uhr in D I. IS, Zimmer 92. Tüchüger, Zworlässiger NTaftwagenführer guter Wagenpfleger] in Dauer⸗ heſchäftigung auf Laſtwagen ge⸗ uch t. Zuſchriften mit Angabe der bisherigen Tätigkeit unt. L 8 112 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 606 pero Stenopypisüin mit engliſchen und franz. Sprach⸗ kenntniſſen, ſowie ae wandte Kontoristin od. Kontorist mit bopp. Buchhaltg., allen Büro⸗ arbeiten, Stenogr. u. Schreibmaſch. vertraut, zu ſofort. od. ſpät. 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Januar brober Bockbierrummel Verlängerung:! iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. a g Zigarrenfabriken Gebrüder Baer Geſellſchaft mit beſchränkter Haſ⸗ tung, weannheim(Kleine Merzel⸗ ſtraße). Durch Geſellſchafterbe⸗ ſchluß vom 29. Dezember 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Ge⸗ ſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapttalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liqui⸗ dation übertragen wurde auf die Amtl. Bekanntmachungen zwiſchen den Geſellſchaftern neu; a errichtete Kommandit⸗Geſellſchaft Schön möbl. Z. ſof. zu vermiet. M 3. 3. bei Woll. allfofsfr. ö 1 Treppen: Mohl. Zimmer el. L. heizb., z. v. 1018 reelle Bedienung cas fetenmeye 5 (Nr. IV 6550) es nicht nötig. etwas dsbzuwar- ten. Einfach und bequem ist es für Sie, vorteil- heft einzukaufen. Der Anzeigentei 5 der NZ ist eine f Fundgtube füt 1e d e fIm Ann Handelsregiſtereinträge a) vom 15. Januar 1988: (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintragungen: Adolf Hoppe, Mannheim(Ver⸗ tretungen der Organiſationsmittel⸗ Branche, L 14.). Inhaber iſt Adolf Hoppe, Kaufmann, Mann⸗ heim. Hugo Kiekenau o.., Mann⸗ heim(Reinigungs ⸗Inſtitut für Fenſter⸗, Gehweg⸗ und Faſſaden⸗ reinigung, R 7. 40). Offene Han⸗ delsgeſellſchaft ſeit 15. Januar 1938 mit Eliſe Pfeifer geb. Leiding, Witwe von Oscar Pfeifer, Mann⸗ heim⸗Feudenheim, und Friedrich Gänshirt. Kaufmann, Mannheim, als perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchaftern. Veränderungen: Hugo Kiekenau Geſellſchaft mit heſchränkter Haftung, Mannheim (Reinigungs⸗Inſtitut für Fenſter⸗, Gehweg⸗ und Faſſadenxeinigung, R 7. 40). Durch Geſellſchafterbe⸗ ſchluß vom 28. Dezember 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Ge⸗ ſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liquf⸗ dation übertragen wurde auf die zwiſchen ihren Geſellſchaftern neu⸗ errichtete offene Handelsgeſellſchaft „Hugo Kiekenau o. HG.“ mit Sitz in Mannheim. Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Gläu⸗ bigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck. melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Be⸗ friedigung haben. O 4. 16 Grundſtücksgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 31. Dezember 1937 iſt die Ge⸗ ſellſchaft aufgelöſt, ſie wird durch einen Abwickler vertreten. Sebaſtian Hirſch, Kaufmann. Mannheim, iſt Abwickler. Baktermil⸗ und Hefemil⸗Ver⸗ triebs⸗Geſellſchaft Wilhelm Specht & Co.(Großhandel in Milch⸗ und Hefeprodukten G 2.). Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aukgelöſt. ſtraße). Firma iſt geändert in:„Wilhelm Specht“. b] vom 19. Januar 1938: Neueintragungen: Ino Werner& Co. unter der Firma„Zigarxrenfabriken Gebrüder Baer“ mit Sitz in Mann⸗ heim. Als nicht eingetragen wird veroffentlicht: Gläubigern der Ge⸗ ſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, Mannheimſiſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie (Lack⸗ und Farbenfabrik, Lager⸗ nicht ein Recht auf Befriedigung wigshafen a. Rh., hat Prokura. Inhaber iſt Dr. Hans haben. Werner, Fabrikant und Chemiker, 0 Mannheim. Hermann Müller, Lud⸗ mit beſchränkter Haftung, Ernſt Cramer& Co. Geſellſchaſt Mann⸗ Durch Geſell⸗ heim(I. 14.). Ernſt Cramer& Co. Mannheim ſchafterbeſchluß vom 24. Deſendi (Handel niſchen in chemiſchen Produkten, Oelen, und tech⸗ 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grün Oel⸗des Geſetz vom 5. Juli 10 34 über ſalaten u. Fetten ſowie Agentur⸗ die Umwandlung don Kapttalgeſell⸗ geſchäfte Artikeln, L. Hans Pohly, heim. Friedrich Wagner, mann. 14.). in dieſen und ähnlichen ſchaften in der Weiſe umgewandelt Inhaber iſt worden, s Kaufmann. Mann⸗ mögen unter Ausſchluß der Ligui⸗ Kriebris Kauf- dation übertragen wurde auf ihren Ludwigshafen a. Rh., hat Hauptgeſellſchafter Kaufmann Hans daß ihr geſamtes Ber Geſamt⸗Prokurg für die Haupt⸗Pohly in Mannheim, der das Ge nfederlaſſung Mannheim derart, ſchäft daß er gemeinſam mit einem an⸗Eramer& Co.“ in deren Prokuriſten Firma„Ernſt der. Mannheim unter vertretungsbe⸗ a it t eingetragen rechligt iſt, Erich Röbel, Kaufmann witze renz fannt Gl veröffentlicht: Gläubigern in Mannheim. hat Einzelprokura. binnen Zigarrenfabriken Gebrüder Baer, 155 n e Mannheim (Kleine Merzelſtr.). ieſe weck melden, Kommanditgeſellſchaft ſeit 19. Je eee 5 ſoweit ſie nuar 1038 mit Fritz Baer und nicht ein Recht auf Befriedigung Ernſt Baer, ö beide Kaufleute in Mannheim, als verſönlich haften⸗ haben. 1 Grün& Bilfinger Aktiengeſell⸗ den Geſellſchaftern und acht Kom⸗ſchaft. Mannheim(Tief⸗ und Hoch⸗ manditiſten. ſchaftlich oder feder von ihnen in Eduard Bredemeier, e men Schwetzingen, und Franz Bertram, N g Mannheim haben derart Geſamt⸗ rungsbaumeiſter, Mannheim. prokura, daß ſie entweder gemein⸗ Bilfinger, Dipl.⸗Kfm., Akademieſtr.). Adolf Baner, 920 annheim, und Ernſt Herzog, Oberingenienk, Gemeinſchaft mit einem verſönlich Schkopau, ſind zu Geſamtproku⸗ haftenden Geſellſchafter tungsberechtigt ſind. Veränderungen: vertre- xiſten beſtellt. Jeder von ihnen ver⸗ tritt die Geſellſchaft mit einen ordentlichen oder einem ſtellverte⸗ 5 der mi Ino Werner& Co. Geſellſchaft tenden Vorſtandsmitglied o. mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ einem anderen nb Ev. Geſenſchet heim(Lagerſtraße). ſellſchafterbeſchluß vom 21. De⸗ zember 1997 iſt die Geſellſchaft auf heim Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kavitalgetellſchaften in der Weiſe Dusburg. Durch Ge⸗ de Gruyter und Co. G mit beſchränkter Haftung, h (Kohlengroßhandlung un Reederei Rheinſtr. 3) als Zweig ⸗ niederlaſſung mit dem Hauptſitz in ermann Hoffmann! umgewandelt morden, daß ihr ge⸗ nicht mehr Beſchäftsfübrer. ſamtes Vermögen unter Ausſchfuß der Liquidation übertragen wurde auf ihren alleinigen Geſellſchafter Dr. Hans Werner, Fabrikant und Chemiker in Mannheim, der das Geſchäft unter der Firma„Ind Werner& Co.“ in Mannheim wei⸗ terführt. Als nicht eingetragen mird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, weſche ſich binnen Faufmann Wilhelm Syecht in Mannheim iſt Alleininhaber. Die ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, Alois Akermann, Mannheim (Kolonialwarengroßhandlung, J 1 Nr. 28). Die Prokura des Benedi genannt Alfons Breitenbach iſt er loſchen. 8 Erloſchen: Bürger⸗Automat Auguſt Degler, 20 Die Firma iſt er⸗ oſchen. 5 Maier Mack, Mannheim. Die Firma iſt erloſ chen. Amtsgericht 8b. Mannheim,