138 211. ĩ•»(—— 2 r. + A * 45 * erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str 44. Meerſeldſtr. 138, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63, N Oppauer Str. Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen. 90 Pfg. 8 hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Ki 1.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundoretſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. fernmündlich Einzelpreis 10 M iti 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 79 mm Für Familten⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr fſtür an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag. 22 Januar/ Sonntag, 23. Januar 1938 140. Jahrgang— Nr. 36 Die neue Rolle Gamelins Warum Vereinheitlichung des Oberbefehls? Müſtungspolitiſche Aeberlegungen entſcheidend Neue Milliardenforderungen für die Aufrüſtung in Ausſicht Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 22. Januar. Mit der Ernennung des bisherigen Oberkomman⸗ dierenden des franzöſiſchen Landheeres, General Gamelin, zum Oberkommandierenden der geſamten Streitkräfte Frankreichs, alſo auch der Marine und der Luftfahrt, iſt die Vereinheitlichung des Ober⸗ befehls jetzt in Frankreich ſchon in Friedenszeiten geſichert. Die Bedeutung dieſer Maßnahme braucht nicht noch beſonders unterſtrichen zu werden, zumal wenn man bedenkt, daß gerade das Kapitel Organi⸗ General Gamelin ſation bisher immer die größte Schwäche Frankreichs geweſen iſt. Allerdings iſt mit dieſer Ernennung die Verein⸗ heitlichung noch nicht vollſtändig vollendet, denn bis auf weiteres ſind die Miniſter für Luftfahrt und Marine gegenüber dem Parlament perſönlich ver⸗ antwortlich, d. h. ſie haben dort ihren Etat vorzu⸗ legen und zu verteidigen. Doch auch das dürfte nur noch ein vorübergehende Zeitlang dauern. Alles für Chautemps! Die Maßnahme an ſich wurde aus mehreren Gründen getroffen, ſowohl innerpolitiſcher wie außenpolitiſcher Art. Innenpolitiſch, um den viel⸗ leicht notwendigen Einſatz eines Teils der franzöſi⸗ ſchen Armee von politiſchen Einflüſſen unabhängig zu machen, aber auch, um eine Beſchleunigung des Rüſtungstempos zu erreichen. Inſo⸗ fern iſt insbeſondere die Ausbootung des bisherigen Luftfahrtminiſters Cot bezeichnend, denn es herrſcht in politiſchen Kreiſen die Meinung vor, daß die ge⸗ ſamte Induſtrie durch paſſiven Widerſtand eine Art Sabotage gerade der Luftrüſtung betrieben hätte, die allerdings ausſchließlich der Perſon Cots galt. Wenn nun ein Befehl, unt ſchrieben von General Game⸗ lin, an die Induſtrie kommt, dann würde dieſe, ſo glaubt man, nicht gewillt ſein oder zumindeſt es nicht nicht wagen, ſich weiter unfreundlich zu verhalten. Noch mehr Aufrüſtung! + Paris, 22. Januar. „Journal“ erklärt, daß das franzöſtſche Pro⸗ gramm zum Bau von 1500 neuen Militärflugzeugen bei weitem nicht mehr ausreiche und daß die fran⸗ zöſiſchen Flugzeugwerke ihre Erzeugung mindeſtens verdoppeln müßten. Für unerläßliche Bedürfniſſe ſeien Kredite in Höhe von 2 bis 3 Milliarden Franken notwendig, die auf zwei Jahre verteilt werden könnten. ieee Die Eröffnung der erſten Arthitektur⸗Ausſtellung: Die Architektur- die Königin der Künſte! Dr. Goebbels über den neuen Vauwillen des Dritten Reiches und ſeines Führers (Funkmeldung der NM.) ++ München, 22. Jan. Abermals erlebt München, die Hauptſtadt der Be⸗ wegung und die Stadt der deutſchen Kunſt, einen großen Tag. In Gegenwart des Führers eröffnete Reichsminiſter Dr. Goebbels die deutſche Architektur⸗ und Kunſthandwerk⸗Ausſtellung im Hauſe der deut⸗ ſchen Kunſt und damit die zweite große Schau, in dem vom Führer geſchaffenen herrlichen Kunſttempel. Der Führer ſelbſt iſt nach München gekommen, um dem Ereignis der Eröffnung der erſten deutſchen Architektur⸗ und Kunſthandwerk⸗Ausſtellung die Weihe zu geben. Darüber hinaus gibt die Teil⸗ nahme der inMünchen weilenden jugoſlawiſchen Gäſte am Eröffnungsakt auch Vertretern des befreundeten Auslandes die Möglichkeit, einen umfaſſenden Ein⸗ blick in die jüngſten Schöpfungen des deutſchen Ist es wirklich die nationale Solidarität?“ Großes Aufatmen in der Pariſer Preſſe über das Abſtimmungsergebnis dub. Paris, 22. Jan. Wenn man die Schwierigkeiten bedenkt, mit denen das Kabinett Chautemps gebildet worden iſt, o muß das Vertrauens votum, das ihm die Kammer geſtern erteilte, doppelt auffallen. 501 Abgeordnete haben für die Regierung geſtimmt, obwohl in ihr parteipolitiſch nur die 162 Abgeordneten der Radikal⸗ ſozialen, der Republikaniſch⸗Sozialen Vereinigung und der Unabhängigen Linken vertreten ſind. Be⸗ zeichnend iſt, daß die einzige Stimme, die gegen die Regierung abgegeben worden iſt, von dem Abgeord⸗ neten Bergery ausgeht, der die Volksfront⸗Bewe⸗ gung bejaht und„im Namen der mit Füßen getre⸗ tenen Volksfront“ gegen Chautemps' Kabinett prote⸗ ſtierte, während zugleich Sozialdemokraten und Kom⸗ muniſten an der neuen Chautempsſchen Volksfront⸗ Aera, wenigſtens an dieſem Tage, nichts auszuſetzen hatten. Jedenfalls gehört im franzöſiſchen Parlament 1 ſolche Schönwetterſtimmung zu den Ausnah⸗ en. Die überraſchend günſtige Aufnahme des Kabi⸗ netts Chautemps in der Kammer wird von der Preſſe natürlich mit großem Aufatmen gebührend hervorgehoben. Das„Journal“ ſchreibt, die Volks⸗ ſrontmehrheit, die uneinig geworden iſt, iſt durch die neue Mehrheit erweckt worden. Dieſe neue Mehrheit ſtellt, abgeſehen von etwa 100 Stimmenthaltungen, ie„nationale Einmütigkeit“ her. Der„Matin“ ſpricht von einem beiſpielloſen Er⸗ ſolg. Der Gedanke 8 nationalen Ausſöhnung ſei nunmehr in die Welt geſetzt und die Politiker müß⸗ ten ſich vor ihm beugen. Im„Petit Journal“ begründet Oberſt de la Roegue die Stimmenthaltung der Franzöſiſchen So⸗ Ralpartei damit, daß er unter den gegenwärtigen Umſtänden Neuwahlen für erforderlich hält. Der ſozialdemokratiſche„Populaire“ erklärt, die radikalſoziale Regierung Chautemps wolle eine Volksfrontregierung ſein und habe das deutlich zum Ausdruck gebracht. Dieſes„Ja“ zugunſten der Volksfront ſei ein„Nein“ an die Adreſſe der Volks⸗ frontgegner. Die kommuniſtiſche„Humanité“ will Chautemps ebenfalls feſtlegen und ſchreibt, die Volksfront ſetze ſich durch, und der Chef der neuen Regierung habe dem Volksfrontprogramm Treue geſchworen. Kulturwillens und in die nationalſozialiſtiſche Bau⸗ geſinnung zu tun. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn des feier⸗ lichen Aktes hatten in der Prinzregentenſtraße gegen⸗ über dem Haus der deutſchen Kunſt unter den weißen Fahnen der Kunſt die Abordnungen des Heeres, der Luftwaffe und der Ss⸗Verfügungs⸗ truppe, des Arbeitsdienſtes, der SA, des NS und NS ſowie der Politiſchen Leiter als Ehrenforma⸗ tionen Aufſtellung genommen. Trotz des! üben und regneriſchen Wetters fand ſich auch eine dichte Men⸗ ſchenmenge vor dem Haus der deutſchen Kunſt ein, um die Anfahrt der zahlreichen Ehrengäſte mit⸗ zuerleben. Mit ſtürmiſchen Heilrufen wurden vor allem der jugoſlawiſche Miniſterpräſident Dr. Stojadino⸗ witſch mit Gattin, in deſſen Begleitung ſich der Chef des Protokolls, Geſandter von Bülow⸗ Schwante befand, von der Bevölkerung empfangen. Mit dem elften Glockenſchlag präſentieren die Ehrenformationen der Parteiglieder, der Wehr⸗ macht und der SS die Gewehre, die Fahnen der Parteiformationen fliegen hoch, Der Führer kommt In Begleitung der Kommandierenden Generäle der Wehrmacht und der Führer der Gliederungen, ſchreitet er hierauf die Front der Ehrenformationen ab, während die Kapelle die nationalen Hymnen er⸗ klingen läßt. Begeiſtert brauſen ihm die Heilrufe der Bevölkerung entgegen, als er ſich über den mit einem roten Teppich belegten Aufgang des Hauſes der deutſchen Kunſt, begrüßt vom Reichsſtatthalter (Fortſetzung auf Seite Am 20. Jonuar 1938 trat das neue franzöſiſche Sitzung zuſammen. Unſer Bild zeigt in der Mitte Camille Chautemps, und rechts Georges Bonnet und Marchandeau. Kabinett unter Camille Chautemps zu ſeiner erſten . Zay und Froſſard 7 reſſephoto, Zander⸗M.) Abſchied von der Revanche“ * Mannheim, 22. Jan. „Unſer Gaſt kann die Gewißheit haben, daß in den Reihen unſerer Jugend niemand marſchiert, der den Weg zu einer großen Zukunft Deutſchlands in einer „Revanche“ erblickt.“ Dieſe Erklärung ſtand dieſer Tage in dem amt⸗ lichen Organ der H zu leſen. Sie galt Fernand de Brinon, einem franzöſiſchen Schriftſteller und Publiziſten von hohen Graden, der, übrigens nicht das erſtemal, nach Deutſchland gekommen war, um ſich mit ſeinen deutſchen Freunden über die Möglich⸗ keit einer deutſch-franzöſiſchen Verſtändigung auszu⸗ ſprechen. Brinon gehört jener Schicht der franzöſi⸗ ſchen Kriegsgeneration an, die das Kriegserlebnis nicht verhärtet, ſondern mit jenem Geiſt der Un⸗ ruhe erfüllt hat, die voll Scham und Zorn über das Verſagen der alten Zeit und der alten Methoden mit einer ebenſo gläubigen wie gründlichen Aktivi⸗ tät nach neuen Wegen und neuen Formen ſucht. Brinon hat auch erkannt, wovan das deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Verhältnis krankt: an der ſtarren Bindung an eine im Bewußtſein der Völker mit dem Mythos unabding⸗ barer Tradition ausgeſtattete Ver⸗ gangenheit. Dieſe Vergangenheit iſt ſo lang und ſo ſchwer geweſen und iſt in ihrem Charakter und ihren Erſcheinungen ſo geradlinig verlaufen, daß man ſich diesſeits und jenſeits des Rheins die Zukunft ſchwer mehr anders vorſtellen kann. Man glaubt nicht, daß die Entwicklung aus den Geleiſen, in denen ſie jahrhundertlang gelaufen iſt, noch ein⸗ mal herausſpringen könnte. Während Deutſchland und England in ihrer ganzen Geſchichte nur ein ein⸗ zigesmal ſich als Feinde begegnet ſind, und dieſe Be⸗ gegnung beide heute als tragiſchen Irrtum empfin⸗ den, haben Deutſchland und Frankreich jedes Jahr⸗ hundert ein paarmal Kriege miteinander geführt und ſind beide, was viel ſchlimmer iſt, immer der Ueberzeugung geweſen, damit gleichſam nur den normalen Bedingungen ihres beiderſeitigen völki⸗ ſchen Schickſals gerecht zu werden. Und wer in ihre Geſchichte zurückſchaut, gewinnt den fatalen Eindruck, daß die Perioden des Friedens zwiſchen den beiden Ländern immer nur Vorbereitungsſtadien für den neuen Krieg waren: noch am Tage des Friedens⸗ ſchluſſes fing der, der unterlegen war, für den Tag der Rache zu rüſten an. So war es noch nach 1870, als Gambetta die franzöſiſche Revancheverpflichtung auf die klaſſiſche Formel brachte:„Immer daran denken, niemals davon ſprechen“, als auf dem Place de la Corcorde die Statuen Straßburgs und Metz in Trauerflor gehüllt ſtanden, nicht anders, als der große Kaiſer ſeinerzeit bei ſeiner Rückkehr von Elba die Adler ſeiner Garde verhüllen ließ, bis der Strahl des erſten Sieges Trauer und Schmach wieder von ihnen nahm. Die franzöſiſche Politik mach 1870 war vom erſten Tage bis zu jenem letzten, da Poincaré, mit der ruſſiſchen Kriegserklärung in der Taſche aus Rußland zurückkehrend, im Hafen von Cherbourg den Alb der 40 Jahre Frieden von ſich ſchüttelte und in wahrhaft heroſtrateiſcher Luſt ſein:„Das iſt mein Krieg!“ hinausſchrie, dem Ge⸗ danken und der Vorbereitung der Revanche ge⸗ widmet. Was wunder, daß eine Nation, die ſelbſt ſo ſehr dem Revanchegeiſte verfallen war, auch bei dem großen Beſiegten des Jahres 1918 den gleichen Geiſt vorausſetzte? Daß ſie glaubte, ſchon am letzten Tage des alten Kriegs ſich gegen den kommenden neuen wehren zu müſſen? Daß ſie, wenn ſchon nicht die deutſche Revancheluſt, ſo doch wenigſtens die deut⸗ ſche Revanchemöglichkeit erdrücken wollte, indem ſie Bedingungen auf Deutſchland legte, die Deutſchland kaum die Luft zum atmen, geſchweige denn die Kraft zum kämpfen ließen! Daß ſie dieſes gefeſſelte Deutſchland dann noch mit einem Wall von Bünd⸗ niſſen umgab, die ihm jeden Ausbruch in die Frei⸗ heit unmöglich machen ſollten! Daß ſie ſchließlich vor den Grenzen dieſes Deutſchland einen Wall aus Stein und Eiſen von den Alpen bis zum Meere zog, an dem jeder Feldzug der Rache ſcheitern ſollte?! Hatte nicht das Frankreich von 1870 an die Re⸗ vanche gedacht, warum ſollte das Deutſchland von 1918 nicht auch daran denken? Mit ſolcher Vorſtellung war freilich der ſtarre franzöſiſche Konſervatismus, eine der beſtimmendſten Eigenſchaften franzöſiſchen Weſens und franzöſiſcher Politik, in die Unwirklichkeit einer wahrhaft atavi⸗ ſtiſchen Zwangs vorſtellung zurückgefallen. Denn wenn der Weltkrieg eine Erweiterung des fürch⸗ terlichen Anſchauungsunterrichtes früherer Kriege 2. Seite Nummer 36 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 22. Jan.“ Sonntag, 23. Jan. 1938 gebracht hat, dann war es die Erkenntnis, daß die Probleme des modernen Lebens mit den Mitteln des Krieges überhaupt nicht zu löſen find. Das weſentlichſte Problem früüherer Kriege: die Vereini⸗ gung teritorialer Streitfragen, hat dieſer Krieg ganz in den Hintergrund geſchoben. Er hat gezeigt, daß ein moderner Krieg Probleme von ganz anderer weſentlicher Bedeutung aufwirft, Probleme, die heute noch nicht gelöſt ſind, Probleme, von denen ſich aber jeder Einſichtige ſagen muß, daß ſie ein neuer Krieg ganz ſicher unlösbar machen würde. Gehen ſich Frankreich und Deutſchland noch einmal an die Gurgel, ſo werden ſie ſich, nicht wahrſcheinlich, ſon⸗ dern ganz ſicher, gegenſeitig totbeißen. Welches Ge⸗ wicht ſollte da noch der Begriff der„Revanche“ haben? Er wäre in der Nähe ſolcher Probleme in Gefahr ein direkt ſelbſtmörderiſcher Begriff zu werden. Das hat man weniger in Frankreich erkannt, wo ſowohl die Gebundenheit an die eigene traditionelle Politik, wie die„Angſt um den neuen Reichtum“ ſol⸗ cher Erkenntnis hinderlich waren, aber man hat es in Deutſchland erkannt, wo die plötzliche Armut zu Behandlung mit den weſentlichen Dingen zwang und wo ſeit 1933 ein Geiſt Volk und Politik beſeelt, der auch auf dem Gebiet der außenpolitiſchen Beziehun⸗ gen, vollkommen neuſchöpferiſche Ideen vertritt. Deutſchland nahm ſeine Revanche, aber eine andere, als die Franzoſen und wohl auch die übrige Welt erwarteten. Es ſtritt ſich nicht mit Frankreich mit der Waffe in der Hand über ein verlorenes Stück Land, das es einſt zwar zu ſeinen ſchönſten, aber auch zu ſeinen ſorgenbeladenſten Teilen gezählt hatte: es ſchuf die neue Herrlichkeit des Reiches, die neue Weltgeltung ſeines Namens und ſeiner Macht von innen heraus. Wer wollte ſagen, daß ihm das nicht geglückt ſei? Hun⸗ dertmal mehr geglückt, als es jemals durch einen noch ſo erfolgreichen Krieg der Revanche hätte glücken kön⸗ nen? Und wer ſollte ſagen, daß unter ſolchen Be⸗ dingungen für Deutſchland der leiſeſte Anreiz be⸗ ſteht, dem Gedanken und dem Plane einer Revanche auch nur den kleinſten Raum zu laſſen? An Revanche denken nur Völker, die ein nattcautes Minderwertig⸗ keitsgefühl zu überwinden haben, die glauben, um voll genommen zu werden, ſie bedürften eines neuen Sieges ihrer Waffen. Von ſolchem Minderwertig⸗ keitsgefühl iſt Deutſchland heute weit entfernt. Und auch Frankreich wird ihm beſcheinigen müſſen, daß es mit ſolcher Selbſteinſchätzung durchaus im Rechte iſt. Nein, wir wollen keine Revanche, wir wollen Freundſchaft. Wir wollen dieſe Freundſchaft ſogar aus ſehr eigennützigen Gründen. Wir brauchen ſie. Denn nur wenn uns mit unſeren Nachbarn Freundſchaft verbindet und nicht Argwohn von ihnen trennt, können wir alle Kräfte für die Erfüllung unſeres gigantiſchen Aufbauwerkes im Innern entfalten. 1 Wir glauben auch, daß dieſs Fslndſchaft zwiſchen Deutſchland und Frankreich möglſch iſt. Wir ſind nicht geſchichtslos geworden und überſehen die Be⸗ laſtung, die das Verhältnis der beiden Nationen aus der Vergangenheit übernommen hat, keineswegs. Aber wir ſpüren ſoviel geſchichtsbildende neue Kraft in uns, daß wir die Zukunft der beiden Völker nicht ohne weiteres ihrer Vergangenheit ausliefern. Wir wollen überall in eine neue, mit neuem Geiſte und mit neuen Idealen erfüllte Zeit ſchreiten, auch auf dem Gebiete unſerer außenpolitiſchen Beziehungen. Sollte man das in Frankreich nicht verſtehen? Wir glauben es nicht! Vielleicht verſteht man es heute noch nicht, wo das Alte im Denken und Wollen in Frankreich noch übermächtig iſt. Aber wer die Hoffnung aufgäbe, daß Frankreich ſich einmal zu dieſem Neuen fände, der müßte ſich mit dem Wahnſinn vertraut machen, daß Europa an ſeinem alten Fluch vergehen muß. Dr. X. W. (Fortſetzung von Seite 1) und vom Chef der bayeriſchen Landesregierung, in das Haus der deutſchen Kunſt begibt. Die Ehrenhalle bildet den der Größe und Erhabenheit dieſes Hauſes würdigen Mittelpunkt. Der dunkelrote Marmor des Fußbodens und der rötlich⸗weiße Marmor der Portale und Pfeiler zei⸗ gen ein eindrucksvolles Bild der Harmonie und inneren Geſchloſſenheit dieſes hehren Tempels deut⸗ ſcher Kunſt.. Schon lange vor Beginn des feierlichen Aktes iſt die Ehrenhalle beſetzt. Was Rang und Namen hat in Partei, Reich, Staat, Wehrmacht, Kunſt und Wiſ⸗ ſenſchaft iſt hier verſammelt. 0 Fünf Minuten vor elf Uhr erhebt ſich die Feſt⸗ verſammlung und grüßt mit erhobener Rechten. Der Gruß gilt dem Ehrengaſt, dem jugoflawiſchen Mini⸗ ſterpräſtidenten und Außenminiſter Dr. Stoja⸗ dino witſch. Kurz vor elf Uhr betritt der Führer die Halle. Die Ehrengäſte erheben ſich und grüßen ſtumm den Schöpfer dieſes Hauſes, den Führer des Reiches, Adolf Hitler. Der Führer grüßt die Ehrengäste und ſein erſter Gruß gilt dem jugoflawiſchen Miniſterpräſtdenten Dr. Stofadinowitſch. f Der Feſtakt beginnt Nach den Fanfaren, die das Kommen des Füh⸗ rers verkündet hatten, ſpielt das Staatsthenter⸗ orcheſter unter Leitung von Profeſſor Clemens Krauß den dritten Satz aus der vierten Sinfonie von Anton Bruckner. Auguſt von Finckh tritt vor, um namens des Vorſtandes und Vorſtandsrates des Hauſes der 5 deutſchen Kunſt den Führer, den jugoflawiſchen Mi⸗ miſterpräſidenten, den jugoſflawiſchen Geſandten und alle Ehrengäſte zu begrüßen und dann fortzufahren: „Wenige Monate ſind verfloſſen, ſeit der denkwür⸗ digen Weiheſtunde, in der Sie, mein Führer, dieſes herrliche Bauwerk, Ihr Haus der deutſchen Kunſt, ſeiner Beſtimmung übergaben und die große deutſche Kunſtausſtellung 1937 eröffnet haben. Ihrem Willen, mein Führer, zufolge ſteht heute Architektur und Deutſches Ausſtellung, die uns ſoll, ſo⸗ Reichstagsſitzung in Tokio — dapan legt ſeine Friedensbedingungen an China dat Hankauer Regierung Fortsetzung des Krieges bis zum Aeußerſten Noch Ablehnung durch die dnb Tokio, 22. Januar. Am Samstagvormittag wurde die Sitzung des Japaniſchen Reichstages durch eine große Rede des Miniſterpräſidenten Konbde eröffnet, die in ganz Ja⸗ pan mit großer Spannung erwartet worden war. Im Reichstag waren neben dem geſamten Kabinett zahlreiche Mitglieder des kaiſerlichen Hauptquartiers und der Heeres⸗ und Marineleitung vertreten. Die Tribünen waren üuerfüllt. Fürſt Konve leitete ſeine Rede mit einem Dank an den Kaiſer ein.„Japans Politik“, ſo erklärte er dann,„iſt auf den Frieden im Fernen Oſten ge⸗ richtet, der die untrennbare Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Japan, Mandſchukub und China zur Grundlage hat. Zugleich mit dem Entſchluß, nicht mehr mit der halsſtarrigen Kuomintang⸗Regierung von China zu verhandeln, wird die japaniſche Regierung bemüht ſein, freundliche Beziehungen zu den Mächten zu pflegen. Wir alle begrüßen im Intereſſe des Weltfriedens die Tatſache, daß das Antikomintern⸗Ab⸗ kommen zwiſchen Japan und Deutſch⸗ land durch die Beteiligung Italiens ergänzt wor⸗ den iſt.“ Nachdem Fürſt Konde unter dem Beifall des Hauſes den in China kämpfenden Truppen im Na⸗ men des japaniſchen Volkes für ihren Einſatz ge⸗ dankt hatte, erklärte er, daß die japaniſche Regierung nunmehr ein neues chineſiſches Regime unterſtützen werde, um mit dieſem Regime die chineſiſch⸗japaniſchen Be⸗ ziehungen zu regeln und den Wiederaufbau Chinas zu ermöglichen und ſo die Grundlage ſür einen dauerhaften Frieden im Fernen Oſten zu ſchaffen. Es ſei unnötig, zu betonen, daß ſich die japaniſche Politik hinſichtlich der Souveränität und territoria⸗ len Unverletzlichkeit Chinas und der vertraglichen Rechte und Intereſſen dritter Mächte in China nicht geändert habe. Die Miſſion Japans als ſtabiliſterende Kraft FP!!! ᷣ ͤͤvVbbbPPPPPPTPTPTPTPTPTPTPTPTbTPPTGTbTGTbTbTbTbTbTbTbPTPTVTbͤTͤPbTb'''''''''''TT''77TTbk''!''.'....'ů' · ͤ ͤ¶˖wv——Ä1ÄůVÄͤÄIvZZZZÄZZÄIIIIllI!!:!:!!!;...!..........w kunſthandwerklichen Schaffens der Gegenwart. Daß auch dieſe zweite Ausſtellung im Hauſe der deutſchen Kunſt, die Sie, mein Führer, mit Rat und Tat ge⸗ fördert haben, Ihren Erwartungen voll und ganz entſpricht, das iſt am heutigen Tage unſer aufrichti⸗ ger Wunſch.“ Jetzt tritt Reichsminiſter Dr. Goebbels vor das Podium und nimmt das Wort zu Rede, in der er ausführt: Mein Führer! Ew. Exzellenzen! Meine Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen! Oktober 1932. Es geht um die ausſchlaggebende Neuwahl zum Reichstag. In einer bis dahin noch nicht geſehenen Kraftanſtrengung wehrt ſich die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung gegen die tödlich ſchei⸗ nende Umklammerung durch die gegneriſchen Par⸗ teien. Abend für Abend hageln die politiſchen Maſ⸗ ſendemonſt rationen dieſer großen Volksbewegung auf die Oeffentlichkeit hernieder. Ihre Redner ſind abge⸗ kämpft und müde zum Umfallen. Aber der Führer ſelbſt reißt die Bewegung immer wieder zu neuem Einſatz hoch. Wieder hat Berlin eine ſeiner großen politiſchen Maſſenverſammlungen erlebt. Der Führer ſprach im Sportpalaſt, und, umtoſt vom Jubel ſeiner Ge⸗ Sen die Forderungen des neuen einer eukſchlaud noch einmal dem Syſtem und feinen Steigbügelhaltern entgegen. Es iſt jetzt zwei Uhr nachts, und die Millionen⸗ ſtadt iſt ſchon zur Ruhe gegangen. Irgendwo am Reichskanzlerplatz in einer Privatwohnung brennt noch Licht. Dort iſt eine kleine Geſellſchaft um einen Tiſch verſammelt, auf dem eine große Karte der Reichshauptſtadt liegt. Mitten unter ihnen ein Mann, der mit breiten Bleiſtiftzügen dieſe Rieſen⸗ ſtaͤdt neu geſtaltet. In der Phantaſie erſcheint plötz⸗ lich ganz klar und deutlich ſichtbar die Viſion einer neuen Weltſtadt. Der Mann, den ſeine Gegner jetzt in einem Kon⸗ ventikel von Verſchwörern vermuten, beſchäftigt mit finſteren Umſturzplänen, ſtellt ſich ſeelenruhig vor einen Berliner Stadtplan und entwirft Projekte, ſo als wenn er ſie morgen verwirklichen könnte, mit der Ruhe der Gewißheit und der Sicherheit einer Perſönlichkeit, die nicht nur weiß, was ſie will, ſon⸗ dern auch will, was ſie weiß. Wieviele ungezählte ſolcher Abende haben wir mit dem Führer erlebt! Wiederum ſchreiben wir das Jahr 1932. Der Gau Berlin der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung bezieht— eine freche Provokation— ein neues Gebäude mitten im Regierungsviertel. Es iſt für unſere damaligen Begriffe groß, vielleicht ſogar etwas zu geräumig und nahezu prunkvoll. Zwei Zimmer müſſen umgebaut werden. 3000 Mark werden aus⸗ geſetzt und, wie das immer bei Bauten ſo iſt, 5000 werden verbraucht. Aber die Arbeit kann ſich nun auch ſehen laſſen. Die neuen Räume ſind hell, klar, einfach und ſtilvoll. Jetzt aber kommt für den jun⸗ gen Baumeiſter die ſchwerſte Arbeit: dem Gauleiter mitzuteilen, daß der Voranſchlag ſaſt um das Dop⸗ pelte überſchritten iſt. Der das mitteilen mußte und dafür ein paar ſchlafloſe Nächte hatte, hieß Albert Speer; er iſt heute Profeſſor und als Generalbau⸗ inſpektor vom Führer mit der monumentalen Neu⸗ geſtaltung der Reichshauptſtadt beauftragt. Und dazwiſchen liegen knapp ſechs Jahre. Aus Phantaſien ſind Pläne, aus Plänen Projekte und aus Projekten Wirklichkeiten geworden. Die Maße haben ſich geändert, aber die Baugeſinnung iſt dieſelbe geblieben. Wiederum wie damals ſitzt der Führer heute in den wenigen Freiſtunden, die ihm der harte Dienſt der Politik läßt, vor ſeinen Bauentwürfen. Wiederum ſtehen um ihn herum ſeine engſten Mit⸗ arbeiter und junge Architekten, die ſich von der Kühnheit ſeiner Gedanken ergreifen und beflügeln laſſen. Das Wort iſt wahr geblieben, das der Führer im Jahre 1924 in ſeinem Buch„Mein Kampf“ niederſchrieb: „Die Baukunſt erſchien mir neben der Muſik als die Königin der Künſte Meine Beſchäftigung mit ihr war unter ſolchen Umſtänden auch keine Arbeit ſondern höchſtes Glück. Ich konnte bis in die ſpäte Nacht hinein leſen oder zeichnen, müde wurde ich da nie. So verſtärkte ſich mein Glaube, daß mir mein ſchöner Zukunftstraum, wenn auch nach langen Jahren, doch Wörklichkeit werben würde. Ich war feſt überzeugt, als Baumeiſter mir dereinſt einen Namen zu machen.“ —. Er hat es getan, aber in einem größeren Sinne, als er es damals denken konnte: ü i 8 5 als Banmeiſter eines Reiche? Aber auch als ſolcher blieb er ſeinem künſtleriſ Urſprung, der Baukunſt als der Königin der Künſte, treu. Er ſtellte ſich damit in die Reihe jener Staats⸗ männer, die ſich in ſteinernen Denkmälern verewigten. 1933, in einem Jahre, das ausgefüllt war durch große Umwälzungen auf dem Gebiet der Politik, wurden die erſten Pläne und Projekte entworfen und über⸗ prüft, die heute begonnen werden oder ſchon voll⸗ endet ſind. Und es verging ſeitdem kein Tag, an dem der Führer mit ſeinen dafür verantwortlichen Mit⸗ arbeitern nicht daran weiter gearbeitet hätte. Das Ergebnis dieſer Unſumme von Plan, Fleiß und Intuition wird nun in einem kleinen Ausſchnitt RN arp pue TTT... ͤ ͤ mit den Führerbauten auf der heute eröffneten Kunſtausſtellung. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Modell des Königlichen Platzes in München zum erſten Male der Oeffentlichkeit zugänglich ge⸗ macht. Einiges davon iſt bereits fertig, vieles im Bau und das meiſte vor der Verwirklichung. Dar⸗ über hinaus findet im oberen Stockwerk eine Aus⸗ ſtellung von kunſtgewerblichen Gegenſtänden ſtatt, die in einprägſamſter Weiſe die Höhe des gegenwär⸗ tigen deutſchen Kunſtgewerbes dartun ſoll. Eine uns geſinnungsmäßig feindliche Preſſe des Auslandes wird nicht müde, das nationalſozialiſtiſche Deutſchland als kulturlos und barbariſch zu ver⸗ ſchreien. Ihre Vertreter mögen hier in Augenſchein nehmen, was auf einem Gebiet der Kunſt in Deutſchland geleiſtet worden iſt und geleiſtet wird und ihm auch nur etwas annähernd Ver⸗ gleichens wertes in einem anderen Lande ge⸗ genüberſtellen. Die Geſchichte wird einmal ein vernichtendes Urteil über ihre vorlaute Kritik fällen. Dann werden die Bauten des Führers ſtehen und ragen als ſteinere Denkmäler und Zeugen für die Größe einer Epoche ſein. Mit Staunen und Bewunderung wird der Be⸗ ſucher dieſer Ausſtellung feſtſtellen, mit welchem Fleiß, mit welcher künſtleriſchen Phantaſie, aber auch mit welcher Genauigkeit hier zu Werk gegangen worden iſt. Schon in den Projekten zeigt es ſich, daß die Baudenkmäler dieſer Zeit auch ihrer Größe witrrdig ſein werden. Es iſt für uns alle ein wehmütiges Gefühl, in dieſer ſeſtlichen Stunde mitten unter uns einen Ehrenplatz leer zu wiſſen. Der Mann, den der Füh⸗ rer einmal den größten Baumeiſter nannte, den Deutſchland ſeit Schinkel beſaß, xuht ſtill in ſeiner Gruft. Dem großen Baumeiſter Paul Ludwig Trooſt ſei in dieſer Stunde ein wehmütiges Geden⸗ ken gewioͤmet. Wir verbinden damit den Dank an Sie, mein Führer, für die Größe der Aufgabe, die Sie der deutſchen Baukunſt ſtellten und die heute in uns allen fortwirkt. Damit wurde die Architektur wieder zur Königin der Künſte erhoben. Alles, was wir heute noch als Entwurf vor uns ſehen, wird in einigen Jahren Wirklichkeit ſein. Die erſte ſtolze Rechenſchaftslegung ſteht hier vor uns. Ihr heißer Wunſch, mein Führer, die Voll⸗ endung dieſer Bauten perſönlich erleben zu können, iſt auch der Wunſch von uns allen. 5 Nach ſeiner mit größtem Beifall aufgenommenen Rede bat Dr. Goebbels den Führer, die Eröffnung dieſer Ausſtellung vorzunehmen. Dann ſprach der Führer. 5 Nachdem ſich der Begeiſterungsſturm, den die Rede des Führers auslöſte, gelegt hatte, grüßte der Vorſitzende des Vorſtandes des Hauſes der deutſchen Kunſt, Dr. von Finckh, den Führer als den großen Baumeiſter des deutſchen Reiches mit einem„Sieg Heil“. Die Nationallieder ſchloſſen den Feſtakt. 5 5. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und 4 Pittag erſchelnen gleichzelſi Oſtaſiens habe Japan größere und ſchwerere Ver⸗ pflichtungen auferlegt. Deshalb müſſe Japan eine nationale Mobili⸗ ſierung im Geiſtigen und Materiellen durchfüh⸗ reu und hierbei bedacht ſein auf eine Stärkung von Heer und Marine und eine einheitl che Or⸗ ganiſierung von Wirtſchaft und Finanzen. Die Regierung ſei grundſätzlich auf eine kriegswirt⸗ ſchaftliche Organiſterung der Induſtrie eingeſtellt, um die Produktionskraft im Rahmen einer Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Japan, Mandſchukuo und China zu heben. Der Miniſterpräſident ſprach dann die Erwartung aus, daß das geſamte Volk ſich freudig und entſchloſſen hinter die Regierung ſtellt, um das Endziel zu erreichen, deſſen Zeitpunkt heute noch nicht abzuſehen ſei. Als Fürſt Konde ſeine Rede unter ſtürmiſchem Beifall beendet hatte, ſprach Außen min iſter Hirota zur Außenpolitik. Er ging dabei vor allem auf die vier grundſätzlichen Friedensbedingungen Japans an China und die Beziehungen zu den frem⸗ den Mächten ein.„Japan“, ſo erklärte er,„hat keine territorialen Abſichten in China und beab⸗ ſichtigt nicht, Nordchina vom geſamten Reich abzu⸗ trennen.“ Alles, was Japan wünſche, ſei, daß Ching mit Japan zuſammengehe, um durch eine Zufam⸗ menarbeit bei beiden Ländern Wohlſtand und Fort⸗ ſchritt zu erreichen. China, ſo fuhr er fort, habe das Angebot Japans abgelehnt und zum Widerſtand aufgerufen. Es habe dies anſcheinend in der Hoffnung auf dritte Mächte oder im Zuſammengehen mit den Kommuniſten ge⸗ tan. Hirota teilte ſodann die vier grundſätzlichen Friedensbedingungen mit, die Japan als letzte Gele⸗ genheit zur Selbſtbeſinnung der chineſiſchen National⸗ Regierung übermitteln ließ: 1. Aufgabe der prokommuniſtiſchen und gegen Japan und Mandſchwkuo gerichteten Politik und dafür Zuſammenarbeit mit Japan und Mandſchu⸗ kuo auf dem Boden der Antikomintern⸗Politik; 2. Einrichtung demilitariſierter Zonen in be⸗ ſtimmten Gegenden, und gleichzeitig eines Son⸗ derregimes für dieſe Gegenden; N 3. Abſchluß eines Wirtſchaftsabkommens zwi⸗ ſchen Japau, China und Mandſchwkuo; 4. Kriegsentſchädigungen für Japan. Die chineſiſche Nationalregierung, ſo fuhr Hirota fort, habe jedoch die Antwort hinausgezögert und ſchließlich gezeigt, daß ſie nicht beabſichtige, mit Ja⸗ pan aufrichtig zu verhandeln. Japan habe deshalb nicht warten können, bis ſich die Nationalregierung zu einer aufrichtigen Haltung entſchließe. Der ein⸗ gige Weg ſei deshalb geweſen; ſich auf das neue Re⸗ gime zu ſtützen, um überhaupt eine Befriedung Oſt⸗ aſiens durch eine chineſiſch⸗japaniſche Zuſammen⸗ arbeit zu ermöglichen. Starke Beachtung fand dann in politiſchen und ausländiſchen Kreiſen die Erklärung Hixrotas, daß Japan nicht nur die Rechte und Intereſſen dritter Mächte in den beſetzten Zonen voll an⸗ erkennt, ſondern auch bereit iſt, im Intereſſe des chineſiſchen Volkes für alle Mächte die Türen weit offen zu laſſen und deren kulturelle und wirtſchaft⸗ liche Zuſammenarbeit willkommen zu heißen. „Japan hofft ernſtlich, dadß die anderen Mächte die gegenwärtige Lage in China voll verſtehen und die gerechten Forderungen Japans anerkennen ſo⸗ wie an der Einrichtung einer neuen Ordnung im Fernen Oſten tätig mitarbeiten.“ Hirota erklärt dann, daß die Politik Japans ge⸗ genüber Moskau von der Ueberzeugung geleitet ſei, daß die Beziehungen beider Länder im Intereſſe des Friedens in Oſtaſien normal geſtaltet werden müßten. Japan, ſo fuhr er fort, werde aber nicht dulden, daß Moskau die vertraglichen Rechte Japans in der Fiſchereifrage und in Nord⸗Sachalin miß⸗ achte. Beſondere Auſmerkſamkeit verdiene der Abſchluß des Nichtangriffspaktes zwiſchen Sowꝛ⸗ jetrußland und China und die Unterhöhblung des chineſiſchen Volkes durch die Kommuniſtiſche In⸗ ternationale. Japan betrachte dieſe Lage mit äußerſtem Ernſt. Hinſichtlich Amerikas betonte Hirota, daß die freundſchaftlichen Beziehungen zu dieſem Lande auch durch den Panay⸗Zwiſchenfall nicht geſtört worden ſeien. Gegenüber England ſei die Politik Japans unverändert und die Aufrechterhaltung der traditio⸗ nellen Freundſchaft gerichtet. Japan hoffe, daß Eng⸗ land die Stellung Japans im Fernen Oſten verſtehe und mit Japan für den Frieden und das gute Einver⸗ nehmen im Intereſſe des Fernen Oſtens zuſammen⸗ arbeite. Hirota widmete dann Deutſchland herzliche Worte. Er erinnerte an die Bedeutung des Anki⸗ komintern⸗Abkommens und gab die Verſicherung ab, daß Japan die Zuſammenarbeit beider Länder ver⸗ tiefen wolle. Dieſe Erklärungen Hirotas ſowie ſein Ausdruck des Dankes für die deutſchen Vermitt⸗ lungsdienſte fanden im Reichstag ſtärkſten Beifall. Die Arbeitsloſigkeit in US A. Vom amerikaniſchen Arbeitsminiſterium wird bekanntgegeben, daß die Zahl der in Fabriken Beſchäftigten von Mitte No⸗ vember bis Mitte Dezember 1937 um 520 000 zurück⸗ gegangen iſt. T ͤͤ—T1—ꝛ½ e vauptſchriftleite ung veraniwo ilich fur Politik Dr. Alois Weinbauet Stellvertreter des Hauptſchriftleſters und verantwortlich ü Theater, Wiſſen⸗ chart u. Unterhaltung: Car Onno Geſenbar t Handelsteilt Dr Fri Bode- Lokale Teil: Ir Fritz ömmes Svorf Willy Müller Süd weſtdeutſche Umſchau. Gerich' u. Bilderdſenſ Curf Wilbelm Fennel, 5 fümtlſche in Mannheim 8 Schriftleitung in Berlin“ Dr. E Schaf er, Berlin⸗ Friedenau. Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rilckſendung nur bel Rückponis Herausgeber, Trucker und Verleger Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannbeim t 1 46 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäffliche Mittellungen 5 Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Ar. 8 gültig. N in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 44009 Ausgabe a Abend über 10000 Ausgabe 8 über 10500 Geſamt-.⸗A. Monat d ——— AN Samstag, 22. Jan.“ Sonntag, 23. Jan. 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ansgabe 8. Seite/ Nummer 88 eee e Der 1s Ltr. Hochleistungs · Motor mit hängenden Ventilen erhöht die Leistung des neuen„OPEL OLITMPIAt durch die Uberlegenheit seiner Konstruktion bei gleichbleibender Wirischaftlichkeit. Durch die beacht- liche Vergröherung des Innenraums ist außerdem eine weitere Erhöhung der Bequemlichkeit erreicht worden, so daß der neue OPEL OLYMPIA. noch mehr als bisher den höchsten Anforderungen, die Strabe, Autobahn und große Reisen an ihn stellen,spielend gerecht wird. So wurden im neuen 20PEL OIVMplAs Altbewährtes und fortschrittlich Neues ideal vereint. TECHNIK DES TFORTSCHRITTS „ 15 Lir. Vierzylinder-Hochleistungsme: „ Thermostat. 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Seite/ Nummer 36 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 22. Jan.“ Sonntag, 23. Jan. 1988 Januar. Maunheim, 22. Venlile im Hoſenſack Von den jugendlichen Radfahrern erfahren wir, daß ſie mit dem unterfertigten Dr. Hr. ſchwer bös ſind. An einer Tiſchrunde wurde geäußert:„Den kenne mr ſchun lang. Uff den hawwe mr grad 'wart. Was dut der ſich ſo uffbumbe, wor doch ſel⸗ wer'n Radfahrer is? Glaabe Se, der ſteigt ab, wann'r iwwer die Fahrbahn muß, hach! Awwer wart norre, den ſahre mr um wie nix!“ Ein kleines Malheur iſt ihm auch ſchon paſſiert, es wurde ihm das Lichtkabel gelockert, und da fuhr er mit rollendem Dynamo durch die halbe Innen⸗ ſtadt bis zum Gockelsmarkt, wo die treffliche Kipp ſofort großes Hallo und Warngeheul ausſtieß. Die Zuſchrift eines Jugendlichen über den Ar⸗ tikel„19 jugendliche Radfahrer“ beſagt:„Ich ſttze da ruhig beim Kaffee und leſe Ihre Zeitungsnotiz, die mich wahrhaftig aufregt. Das iſt denn doch zuviel Hier kſt unſere Jungenehre verletzt und das fordert — um nicht Rache zu ſagen— Sühne! Meine Fe⸗ der ſoll nicht eher ruhen, bis alles geſagt iſt.“ Und dann folgt eine Schilderung der Treibjagd, wenn die bewußten vier Poliziſten Aber wir wollens lieber nicht aborucken. Nun, auf jeden Fall habe ich nicht das Bewußt⸗ ſein, mich auf die Seite der Stärkeren geſtellt zu haben, wie mir nachgeſagt wird. Die Buben ſind im uralten Kampfe Buben— Polizei immer die Stärke⸗ ren, ſie haben die flinkeren Beine, ſind kleiner und ſchwer zu faſſen, und die ganze Stadt iſt ihr Schlupf⸗ winkel. Aber ein wenig Ordnung muß im moder⸗ nen Straßenverkehr nun mal ſein, dazu iſt er zu ge⸗ fährlich, und geht an Leben und Knochen. Und dar⸗ um will ich als Parade und Gegenſtoß verraten, daß die meiſten Buben jest ſchͤn eine Hand⸗ voll Ventile in der Hoſentaſche tragen, und daß ein ſchwungvoller Ventilaustauſch in den Schulhöfen blüht. Da können die„Ventilmarder“ lange losſchrauben und Luft abblaſen! Um die Ecke und friſch gepumpt, und ſchon kann der Schlawiner wieder losſauſen. Man wird alſo nächſtens noch die Schläuche rausnehmen müſſen. Der Kampf geht weiter! D Haltet kleine Kinder von der Fahrbahn fern! Polizeibericht vom 22. Januar Vier Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag wurde auf der Talſtraße in Feudenheim ein 3 Jahre altes Kind, das unvorſichtig über die Straße lief, von einem Perſonenkraftwagen angefahren. Das Kind erlitt eine Gehirnerſchütterung und Hautgbſchütrfun⸗ gen im Geſicht und an beiden Beinen. Bei den wei⸗ Schlechter Stuhlgang e 7 Ang af fruchte 184. 0.o teren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen ver⸗ letzt, zwei Fahrräder und ein Kraftwagen beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 55 Perſonen gebührenpflicht verwarnt und an 30 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auſwieſen, Ehren-Tafel der Kinderreichen Oberbürgermeiſter Renninger hat beſchloſſen, allmonatlich an einem beſtimmten Tage in ſämtlichen Mannheimer Zeitungen in einer Ehrentafel die Geburten vom vierten, lebend geborenen Kinde an amtlich bekanntzugeben. Vorausſetzung der Auf⸗ nahme in dieſe Ehrentafel iſt, daß beide Elternteile ariſch und politich ſowie moraliſch einwandfrei ſind. Dieſe Ehrung kinderreicher Familien darf als eine bevölkerungspolitiſche Maßnahme von grund⸗ ſätzlicher Bedeutung angeſprochen werden. Aufruf des Obergebietsführers zur Land oienſtaktion Wenn heute die Hitlerjugend im Bewußtſein ihrer gewaltigen Aufgaben wiederum die deutſche Jugend zum Landdienſt aufruft, ſo will ſie ihr dadurch den Weg aufs Land aufzeigen, und das Leben und Stre⸗ ben der neuen und jungen Generation zurückführen zu den Wurzeln der ewigen Kraft des deutſchen Vol⸗ kes, dem deutſchen Bauerntum. Der Landdienſt ruft alle die Jungen und Mädel, denen es in den Großſtädten und In⸗ duſtriezentren, den zu kleinen und wenig Exiſtenzmög⸗ lichkeiten bietenden Landbezirken zu eng geworden iſt, die willens ſind, einem großen Ziele zu dienen: Das tägliche Brot für das deutſche Volk zu ſchaffen. Landdienſt iſt freiwilliger Einſatz für die Er⸗ haltung des deutſchen Lebens, iſt Dienſt an der deut⸗ ſchen Scholle und am deutſchen Volke! Eine Jugend wächſt im Landdienſt heran, die ge⸗ ſund iſt an Leib und Seele und die zu ihrem Teil mit dazu beiträgt, die Kraft des Bauerntums zu he⸗ ben und der gefährlichen Strömung der Landflucht entgegenzutreten. Wir rufen Euch auf, ihr Jungen und Mädel, meldet Euch zum Landdienſt der Hitler⸗Jigend! Landdienſt iſt Arbeit für die Zwkunft der 5 Nation! Der Führer des Sebietes Baden 21 der HF. gez. Friedhelm Kemper, Obergebietsführer. Dienſtprüfungen. Die in letzter Zeit beim Landesarbeitsamt Südweſtdeutſchland in Stuttgart abgehaltenen Fachprüfungen für den Dienſt in der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- loſenverſicherung haben folgende Angehörige des Ar⸗ beitsamts Mannheim mit Erfolg abgelegt: Wilhelm Barth, Ludwig Brems(Lampertheim), Käthe Falk, Karl Sänger, Friedrich Wasner, Wilh. Scipio. 8 „ beizutragen, Das ſoll die Etatberatung alljährlich ſein: Ein Löhepunkt kommunalen Lebens Sie darf nicht länger ein rein verwaltungsmäßiger Vorgang bleiben— Die geſamte Bürgerſchaſt muß daran Anteil nehmen Zahlen und nochmals Zahlen! So wird der Bür⸗ ger denken, der Gelegenheit hatte, einmal in den Haushaltsplan ſeiner Gemeinde einen Blick zu wer⸗ fen. So manchem iſt dies umfangreiche Werk ein Buch mit ſieben Siegeln, ein Stück moderner Ge⸗ heimwiſſenſchaft. Gewiß, wer den Etat einer Groß⸗ ſtadt„richtig“ leſen will, muß ſchon ein geſchulter Fachmann ſein, aber ſelbſt dann kennt er ſich häufig genug noch in weſentlichen Fragen nicht ganz aus. Aber nicht von dieſen Feinheiten und den— be⸗ ſonders früher— ſo oft beliebten etatstechniſchen Jongleurkunſtſtückchen des Verſteckſpielens ſoll hier die Rede ſein, ſondern davon, daß jeder Bürger ſich wenigſtens einmal im Jahr etwas mehr mit dem Zahlenbild des Haushaltsplanes ſeiner Vaterſtadt befaſſen ſoll. Die Zeit der Etatsberatung muß wie⸗ der der wirkliche Höhepunkt im kommunalen Leben auch für die Bürgerſchaft werden. Sie darf nicht mehr ein rein verwaltungsmäßiger Vorgang bleiben, ſondern muß das In⸗ tereſſe der ganzen Bürgerſchaft wach⸗ rufen. Auf eins ſei dabei noch hingewieſen: Man ſoll die Darſtellung dieſer Fragen von der Verwal⸗ tung nicht überwiegend unter den Geſichtspunkt der Herausſtellung der eigenen Leiſtung ſtellen. Man ſollte vorallem auch verſuchen, die Meinung und das Urteil maßgeblicher Kreiſe der Bürgerſchaft zu erfahren und dieſe zu ent⸗ ſprechenden Aeußerungen veranlaſſen. Das wird zunächſt ſchwer halten. Etatberatung mehr als formaler Akt Es iſt unmöglich, wenn die Etatberatung für die Oeffentlichkeit nichts anderes darſtellt, als einen rein formalen Akt, bei dem Stadtkämmerer und Oberbürgermeiſter einen Rechenſchaftsbericht in gedrängter Form vor⸗ legen, geſpickt mit langen Reihen von Zahlen auf der einen Seite, wohldurchſetzt mit Andeutungen von Dingen, die man vorhat, und mit Hinweiſen auf das, was allen Schwierigkeiten zum Trotz im vergange⸗ nen Jahr geleiſtet worden iſt, auf der anderen Seite. Da ſich dann nach der Verſicherung, es ſei alles ein⸗ gehend und wohl vor beraten worden, keine Stimme der Erläuterung, noch weniger eine des Widerſpruchs erhebt, wird die Sitzung geſchloſſen, an der auf der Galerie ein paar Dutzend Menſchen teilgenommen haben, die ſich vielleicht nach Jahresfriſt wieder ein⸗ finden werden. Denn dann iſt wieder eine öffentliche Ratsherrenſitzung fällig. Von wirklicher An⸗ teilnahme der Bürgerſchaft kann unter ſolchen Umſtänden nicht geſprochen werden. Sie iſt aber auch, oder gerade bei richtiger Auwendung des Führerprinzips durchaus möglich und vor allem ſehr nötwendig. Vorherige Erläulerung tut not Nun wird es natürlich den wenigſten Bürgern möglich ſein, aus dem Zahlenwerk des Haushalts- plans die Lage ſeiner Gemeinde zu beurteilen, ob⸗ wohl er darin auf der Einnahmen- wie Ausgabenſeite ſo manches an Einzelheiten finden würde, was ihn perſönlich ſtärkſtens intereſſiert, und das herauszu⸗ leſen, gar nicht ſo ſchwierig iſt— wenn man ihm die nötigen Erläuterungen dazu gibt. Dieſe müſſen natürlich über eine einfache Gegenüberſtel⸗ lung der Einnahmen und Ausgaben hinausgehen, aus denen nichts anderes zu erſehen iſt, als daß der Haushalt„ausgeglichen“ iſt. Daran hat man ſich allgemach gewöhnt. Was man wiſſen will und wiſſen ſollte: die Einzelheiten der Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftslage der Heimatgemeinde, das erfährt man nicht. Und das erfährt die Bürgerſchaft auch aus ihrer Preſſe nicht. Denn wie liegen hier die Dinge? Ein oder zwei Tage vor der öffentlichen Beratung des Haus⸗ haltsplanes ſieht ſich die Preſſe einer Sturzflut von Unterlagen gegenüber. Es iſt ihr in den paar Stun⸗ den gar nicht möglich, den Etat einer Stadt von 280000 Einwohnern in den Einzelheiten durch⸗ zuarbeiten, es iſt ihr aber noch weniger möglich, das an die Bürgerſchaft heranzutragen, was ihre Anteil⸗ nahme an dieſen Dingen wecken könnte. Dann muß ſie den Bericht über die meiſt einzige öffentliche Ratsherrenſitzung des Jahres und die amtlichen Re⸗ den machen, und wenn der Bürger erſt geleſen hat, daß die Gemeinde ihre Jahreseinnahmen und ⸗Aus⸗ gaben ausgeglichen hat und weder Abgaben noch Tarife erhöht— dann iſt ſein Intereſſe am Stadt⸗ haushalt ſchon wieder am Einſchlafen. Das öffentliche Intereſſe muß geweckt werden Man könnte hier die Sache ganz anders machen, indem man vorher die Anteilnahme an der Geſtaltung des Haushaltsplanes wachruft. Dazu wäre es notwendig, vor der öffentlichen Schluß⸗ beratung, alſo während der eigentlichen Etatbera⸗ tungen, fortlaufend die örtliche Preſſe mit Unter⸗ lagen zu verſorgen, mit deren Hilſe ſie in der Lage iſt, wichtige Einzelfragen, die für die geſamte Bür⸗ gerſchaft von Bedeutung ſind, kurz aber ſo ein⸗ gehend zu behandeln, daß der einzelne an ſeinen per⸗ ſönlichen Intereſſen gepackt würde. Dann wäre auch der Gefahr begegnet, daß der Bürger über die wirk⸗ lich bemerkenswerten Leiſtungen ſeiner Stadtver⸗ waltung hinweglieſt, weil ihn bei einem Schlußbericht eben nur noch das Endergebnis intereſſiert. Werden aber gewiſſe Fragen vorher der Oef⸗ fentlichkeit nicht nur mundgerecht gemacht, ſondern ſo dargeſtellt, daß ſich vielleicht der eine oder andere kommunalpolitiſch denkende Bürger veranlaßt ſieht, ſeinerſetts in einer Zuſchrift an die Tages⸗ preſſe dazu ein vernünftiges Wort zu ſagen, ſo kann das der allgemeinen Anteilnahme nur förder⸗ lich ſein. Eine kommunalpolitiſch klug bandelnde Verwaltung wird ſolche Aeuße rungen fördern, ſtatt ſie abzulehnen oder zu unterbinden— ſelbſt auf die Gefahr hin, daß dabei auch einmal ein ſälſcher Zun⸗ genſchlag unterläuft. Denn über allem ſteht im Ver⸗ hältnis der Selbſtverwaltung zur Bürgerſchaft die Schaffung der örtlichen Gemeinſchaft, eine Aufgabe, von der eine Betrachtung im Neujahrs⸗ heft des Gemeindetags ſagt:„Die gemeindliche Selbſt⸗ verwaltung iſt daher immer nur danach zu beurteilen, wie und in welchem Umfange es möglich iſt, die ört⸗ liche Gemeinſchaft zu ſchaffen und zu beleben.“ Wenn man die„örtliche Gemeinſchaft“ nicht nur nach rein eee Ein Blick hinter die Kuliſſen: Fubilüums⸗Karnevalszug ganz groß! Er wird etwa 20 000 Mark koſten und mindeſtens zwanzig Wagen enthalten Die Nachricht von dem zweitägigen Narrentreffen am 5. und 6. Februar in Karlsruhe erinnert un⸗ willkürlich daran, daß auch in Mannheim der Wunſch nach einer regen Beteiligung von Abord⸗ nungen der benachbarten Karneval⸗ geſellſchaften am Karnevalszug am Fas⸗ nachtsſonntag beſteht. Entſprechende Aufforderungen ſind nach Ludwigshafen, Frieſenheim, Heidelberg und Speyer ergangen. Der Karnevalausſchuß rech⸗ net damit, daß die hier in Erſcheinung tretenden El⸗ ſerräte ſich von einer Abteilung ihrer Garde beglei⸗ ten laſſen. Wie wäre es, wenn die Ludwigs⸗ hafener ſogar einen Feſt wagen ſtellten, da in der Nachbarſtadt dieſesmal ohnehin die Koſten für einen Zug wegfallen? Die Mannheimer würden ſich jedenfalls über einen derartigen Ausdruck der Verbundenheit der Schweſterſtädte aufrichtig freuen. Der Karnevalausſchuß wäre ſogar bereit, zugun⸗ ſten der Gäſte die Zahl der für den Zug vorgeſehe⸗ nen Wagen einzuſchränken, weil durch dieſe aus⸗ wärtige Beteiligung der Jubiläumscharakter beſon⸗ ders augenfällig in Erſcheinung treten würde. Aber ſelbſt bei einer derartigen Einſchränkung wird nicht der Eindruck entſtehen, daß der diesjährige Zug, für den etwa 20 000 Mark angeſetzt ſind, nicht an die früheren heran⸗ reicht, da er mindeſtens zwei Kilometer laug ſein wird. Die Entwürfe für Wagen und Gruppen ſind ſo zahlreich eingelaufen, daß eine ganze Anzahl aus⸗ führungswürdiger Vorſchläge beiſeite gelegt werden mußte. Die Mannheimer Künſtlerſchaft iſt gegen⸗ wärtig dabei, die Ideen, ſoweſt ſie nicht ſchon von 10 Einſendern skizziert wurden, zeichneriſch feſtzu⸗ egen. Ferner hat ſich der Karnevalausſchuß entſchloſſen, zur Belebung und Bereicherung des Zuges dadurch daß er Einzelmasken und Gruppen zuläßt, die ſich in originelle und ſchöne Koſtüme geſteckt haben. Es iſt weiter erwünſcht, daß die Mannheim⸗Ludwigshafener Firmen, die Mas⸗ kenkoſtüme ausgeſtellt haben, ſich zu einer Teilnahme am Zuge entſchließen. Es werden ſich zu einer der⸗ artigen Maskenſchau ſicherlich genug junge Leute finden, denen man ein Koſtüm anvertrauen kann, tragen könn. und die ſtolz darauf ſind, daß ſie durch ihre Mitwir⸗ kung zur Belebung und Farbigkeit des Zuges bei⸗ Anmeld n ſind in 5 Fällen an den Verkehrsverein zu richten, aber ſo rechtzeitig, daß all dieſe Teilnehmer vorteilhaft in den Zug eingereiht werden können. Anwohner der Zugſtraßen: ſtiftet ein Scherflein! Wenn man am Fasnachtsſonntag in den Zug⸗ ſtraßen beobachtet, wie ſich an den Fenſtern und auf den Balkonen die Zuſchauer drängen, dann fragt man ſich unwillkürlich: iſt es nicht möglich, daß dieſe Zuſchauer, die ſo bequem den Zug verfolgen kön⸗ nen, einen Beitrag leiſten? Darauf iſt zu antworten, daß ſich die Summe dieſer Beiträge ſeit der erſten Aufforderung vor drei Jahren weſentlich geſteigert hat. Der Familienvorſtand braucht, die luſtige Stimmung ausnutzend, die der Zug aus⸗ gelöſt hat, nur die Narrenkappe, ſofern er eine auf⸗ geſetzt hat, zu ziehen und um einen Fünfziger oder ein Markſtück als Gegenleiſtung für den guten Fen⸗ ſterplatz zu bitten und ſchon hat er einen Beitrag beiſammen, den er nach ſeinem guten Willen und Einkommen nach oben beliebig abrunden kann. Wenn ſich auf dieſe Weiſe kein Wohnungsinhaber an den Zugſtraßen ausſchließt, muß eine Summe zuſtande⸗ kommen, die die letztjährige, die ſchon recht ſtattlich war, bei weitem überſteigt. Der Karnevalausſchuß, der für jeden Beitrag, ſelbſt dem kleinſten, dankbar iſt, wird auch dieſe finanzielle Mithilfe der Bürger⸗ ſchaft mit Freuden begrüßen. Das Programm der Hauptfaſchingstage hat eine Erweiterung erfahren. Unter Führung von Jung⸗Feuerio werden die vielen netten Kinder⸗Einzel⸗ masken— abſtoßende Einzelgänger und Gruppen ſind ſelbſtverſtändlich ausgeſchloſſen— am Roſen⸗ montag zu einem Kindermaskenzug zuſam⸗ mengefaßt, der großen Anklang finden wird, da da⸗ durch die vielen ſchönen Koſtüme, die bisher in dem Trubel untergingen, mehr zur Geltung kommen. Zwei ſtädtiſche Mas kenbälle Die Stadtverwaltung hat ſich entſchloſſen, wie in früheren Zeiten wieder z wei Maskenbälle im Roſengarten zu veranſtalten. Hierfür ſind Samstag, der 5. und Faſchingsſamstag, der 28. Fe⸗ bruar vorgeſehen. Man vechnet mit ausverkauften Häuſern, da der erſte Ball auf einen für den Geld⸗ beutel ſehr günſtigen Tag fällt und der Faſchings⸗ ſamstag für einen öffentlichen Ball, bei dem auch mit einem ſtarken Beſuch von auswärts gerechnet werden kann, wie geſchaffen iſt. Sen. nur eine beſchränkte Ausleſe, die e 8 ſchen höheren S äußerlichen Merkmalen und Erſcheinungsformen be⸗ urteilt, ſondern darunter die Erweckung und Leben⸗ dighaltung des Gemeinſchaftsgefühls, des Gefühls der Verbundenheit der Bürger untereinander und mit ihrer Verwaltung verſteht, ſo gewinnt die Heraus- ſtellung des Gedankens der örtlichen Gemeinſchaft als des maßgeblichen Beurteilungsfaltors für die Selbſt⸗ verwaltung um ſo ſtärkere Beachtung. So wird in der Abhandlung weiterhin u. a. auch die ſehr ge⸗ wichtige Feſtſtellung ausgeſprochen:„Die Inten⸗ ſttät der örtlichen Gemeinſchaft, ge⸗ ſchaffen und gefördert durch die Selbſt⸗ verwaltung, iſt der wichtigſte Gradmeſ⸗ ſer des jeweiligen Wertes dieſer Selbſt⸗ verwaltung.“— Gule und ſchlechte Kohlen Schulzens erwarten Sonntagnachmittagsbeſuch, Behaglicher Kaffeeduft ſtrömt durch die Wohnung. Und da klingelt es auch ſchon. „Prr, iſt das draußen kalt“, ſagt Vater Lehmann und ſchüttelt ſich beim Eintreten. „Immer rein in die gute Stube“, meint Frau Schulze. Und Vater Lehmann legt den Mantel ab und geht hinein und fängt an zu ſtrahlen. „Donnerwetter, habt ihr es ſchön warm. Ihr habt wohl ordentlich eingekachelt, was? Wie könnt ihr bloß die vielen Kohlen bezahlen? Ich trau! Jeden Katarthe Hauptniederlage Wilh. Müller Hafenstr. 11 Telelon 216 12 u. 216 36 Hauptniederlage Peter Rixius Teleilon 26796 u. 267 97 mich ſchon gar nicht mehr, meine Stube zu heizen. 15 Kohlen muß ich mindeſtens einlegen, und dann iſt es auch noch nicht mal warm.“ Da grinſt Frau Schulze ſo um eine Mundecke und ſagt:„Ich habe heute ausnahmsweiſe mal 12 Briketts geheizt, ſonſt haben wir immer bloß 10 drin.“ „Das glaube ich nicht“, meint Vater Lehmann, „oder habt ihr ein Geheimmittel, daß eure Brikeits beſonders gut heizen?“ 5 „Unſinn“, ſagt Frau Schulze,„wir haben un⸗ ſere Fenſter und Türen abgedichtet Letz⸗ ten Sonntag, wo es ſo kalt wurde, mußte Vater ran, Ich hatte ſchon vorher Dichtungsſtreifen beſorgt, und damit haben wir dann ſämtliche Fenſterrahmen und vor allen Dingen die Ritzen der Balkontür dicht gemacht. Na, und dann haben wir noch eine Woll⸗ decke für den Winter zum Fenſtervorhang umge⸗ arbeitet und nun ſparen wir beinahe ein Viertel der Kohlen. Hat ſich gelohnt, nicht wahr, Vater?“ „Jawoll“, ſagt der. Und wenn Vater jamoll ſagt, dann ſtimmt es. Scheras. Mit oder ohne Ketten über die Alpenſtraßen? Oeſterreich: Mit Ketten befahrbar: Aflenzer Seeberg, Arltal, Brenner, Fernpaß, Iſelsberg, Kreuzberg, Lueg, Packſattel, Phyrn, Reſchen⸗Scheideck, Semmering, Schober, Thurn, Zirlerberg. Sämt⸗ liche übrigen öſterreichiſchen Alpenpäſſe ſind ge⸗ ſchloſſen. Schweiz: Mit Ketten befahrbar: Brünig, Ju⸗ lier, Lenzerheide, Maloja, Moſſes, Ofen, Wolfgang. Mit Ketten befahrbar iſt ebenfalls das ganze Enga⸗ din. Sämtliche übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andalo, Fu⸗ gaze. Mit Ketten befahrbar: Aprica, Eimabanche, Karer, Mauria, Mendel, S. Angelo, Tonale, Tre Croci, Rolle. Sämtliche übrigen italieniſchen Alpen⸗ päſſe ſind geſchloſſen. * Frauenvortrag im Prießnitz⸗Verein. Die Tat⸗ ſache, daß bereits um 8 Uhr der kleine Caſinoſgal wegen Ueberfüllung polizeilich geſperrt werden mußte, ſpricht ebenſoſehr für die Beliebtheit des Redners wie für das rege Intereſſe am Thema des Abends. Nach allgemeinen Erörterungen über den Begriff der„Frauenleiden“ und ſeine Abgren⸗ zung von anderen Krankheitsgebieten gab Dr. Bachem⸗ Frankfurt auf der Grundlage der natur⸗ gemäßen Heilweiſe eine Reihe von Richtlinien zu vernünftiger weiblicher Hygiene und geſunder Le⸗ bensführung. Seine praktiſchen, leicht faßlichen Darlegungen, die noch durch manchen guten Rat be⸗ reichert wurden, fanden bei der vorwiegend aus Frauen zuſammengeſetzten Zuhörerſchaft ungeteilte Aufmerkſamkeit. Für die vielen, die keinen Einlaß mehr fanden, ſoll der Vortrag demnächſt wiederholt 58 werden. Vorbereitungsdienſt der Lehramtsreferendare. Eine Einweiſung in die praktiſch⸗pädagogiſche Aus bildung für den nicht öffentlichen Schuldienst findet künftighin nicht mehr ſtatt. Es werden in Zukunft alle Referendare in den Pädagogiſchen Seminaren Karlsruhe, Freiburg und Heidelberg ausgebildet, Die Referendare werden nach eineinhalbfährigem Vorbereitungsdienſt nach der Reichsordnung der Päd⸗ agogiſchen Prüfung vom 7. Juni 1937 geprüft. Aus dem Beſtehen der pädagogiſchen Prüfung bann eine Berechtigung der Anſtellung im öffentlichen badiſchen höheren Schulofenſt nicht hergeleitet werden. Grund der Ergebniſſe der beiden Staatsprüfung 8 A han in e Wa ver die nen übe tret In kommt, ſoweit der Bedarf an Lehrkräften vorliegt, ziehertſch und politiſ geeignet iſt, für die Samstag, 22. Jan.“ Sonntag, 23. Jan. 1938 Nene Mannheimer Zeitung! Sonntags⸗Ansgabe 5. Seite“ Nummer 36 — 3 der fufbau der deutſchen volksgemeinſchaft tuſt überall einſanbereite fielſer ans Werk. Der Schweſternberuf gibt allen deuiſchen Frauen und mädels eine kebensaufgabe, in der ſie nüchſt Ehe und mutter · ſchaſt ihre ſchönſie Erfüllung finden können. Der Schweſterndienſt stellt ſie in der Semeindepflege, im Sanitäts- dienſt und ſrankenpſlege in die vorderſte Front des fampſes um das wertvollſte but der bolks; gemeinſchaſt, die volksgeſundheit. nähere flushünſte erteilen: Wonp.-Beichsleitung, Ruuptwerwaltung Reichs hund Faupiam für Volks- des der Hlſahet Deulſchen Roten Jerien Schweſtern und 8. Schweſteruſchaft, Rreufes, Uflegerianen e.., Berlia W 62, Berlin I 35. Berlin M 62. aurfurſteutrabe 110 abe 10 10 Jerreu: 2 NN Jeruruf: 23 95 Jeruruf: 25 85. 2 Wer hat die Vorfahrt? Ein Bilderbuch der Verkehrserziehung Eine genaue Kenntnis der wichtigſten Verkehrs⸗ jegeln iſt für jeden Verkehrsteilnehmer zur Herbei⸗ führung einer wirklichen Verkehrsgemeinſchaft un⸗ erläßlich. Man geht Unfällen aus dem Wege und erſpart ſich Verwarnungen und Beſtrafungen, wenn man die wichtigſten Vorſchriften der Straßenver⸗ kehrsordnung vom 13. November 1937, die am 1. Januar 1938 in Kraft getreten iſt, beachtet. Die Volksausgabe der Straßenverkehrs⸗ ordnung, die unter dem Titel„Gib acht!“ nun⸗ mehr in dritter Auflage im Bildgut⸗Verlag, Eſſen, erſchienen iſt, gibt dazu die beſte Gelegenheit. Die wichtigſten Beſtimmungen werden in dieſem handlichen Büchlein in überſichtlicher Anordnung und in einer einprägſamen Kurzformulierung dargeboten. Was aber dem Büchlein ſeine große Volkstümlichkeit 8 verſchafft hat, das ſind die über 100 bunten Bilder, die in humorvoller und draſtiſcher Form den trocke⸗ nen Stoff anſchaulich machen. Jedes Bild zeigt in überzeugender, ſachlich richtiger Form Verkehrsüber⸗ tretungen oder ihre Vermeidung. Bilder und Texte laufen als luſtiger Bilderſtrei⸗ ſen ab und ſind in dieſer einzigartigen Verbin⸗ dung von Bild und Wort dazu geeignet, die Verkehrsregeln leicht zu verſtehen und zu lernen. Es darf wohl geſagt werden, daß die klaren, knap⸗ pen Textformulierungen des Verfaſſers Dr. jur. F. A. Schifferer und die farbigen Zeichnungen des rhei⸗ liſchen Malers Rud. vom Endt hier ein Lehrmittel für die Verkehrserziehung geſchaffen haben, das einen für den Laien nicht immer einfachen Stoff zur spannenden Lektüre macht. Die hohen Auflagezif⸗ ſern zeigen die Beliebtheit dieſes Bilderbuches der Verkehrserziehung. Das Handwerk in Mannheims Altſtadt Die Bäcker ſind der in Mannheim am meiſten vertretene Gewerbeſtand Nach dem Mannheimer Einwohnerbuch von 1937/38 befinden ſich in Groß⸗Mannheim, von einigen kleinen Handwerkereien abgeſehen, 3199 Be⸗ triebe gegen 3481 im Jahre 1934/35 bei einer Geſamt⸗ bevölkerung von 278 100 Perſonen, die nach dem Stand vom 6. Juni 1933 rund 275 000 betrug. Die einzelnen Handwerke ſind in der Reihenfolge ihrer Stärke, wie nachſtehend angegeben, vertreten, wobei die eingeklammerten Zahlen den Stand von 1934/35 angeben: Steinhauer 13(12), Küfer 18(15), Wagner 20(25), Sattler 25(37), Schmiede 42(46), Zimmerleute 50 (47), Glaſer 51(51), Gipſer 61(55), Uhrmacher 62(60), Schloſſer 112(117), Inſtallateure 170(190), Tapezierer 185(220), Schreiner 256(221), Metzger 283(300), Schuhmacher 312(456), Schneider 325(300), Maler und Tüncher 360(450), Friſeure 414(470) und Bäcker 440(440). Es entfallen demnach auf je einen ſelbſtän⸗ digen Schloſſer 2492 Einwohner; auf einen Inſtalla⸗ teur 1630; auf einen Tapezierer 1500; auf einen Schreiner 1090; auf einen Metzger 980; auf einen Schuhmacher 890; auf einen Schneider 850; auf einen Maler und Tüncher 770 auf einen Friſeur 670 und einen Bäcker 630. Von dieſen 3199(3481) Handwerksmeiſtern haben 874(925) ihre Betriebe in der Altſtadt, alſo inner⸗ halb des Teils der Stadt, der von der Ringſtraße umſchloſſen iſt. Von dieſen Betrieben entfallen auf: Steinhauer 0(), Zimmerleute 5(), Wagner 2(), Gipſer 5(), Küfer 6(), Schmiede 7(), Sattler 9 (25), Glaſer 18(17), Uhrmacher 27(23), Schloſſer 31 (28), Inſtallateure 49(48), Tapezierer 58(64), Schreiner 62(46), Metzger 66(61), Bäcker 85 90), Maler und Tüncher 85(104), Schuhmacher 91(136) und Friſeure 121(132). Aus dieſer Ueberſicht ergibt ſich, daß ſich die Handwerksbetriebe in Groß⸗Maunheim von 3481 am Jahre 1934/35 um 319 Betriebe auf 3199 Betriebe vermindert haben. An der Verminderunng ſind beteiligt: die Schmiede mit 4 Betrieben, die Wagner mit 5, die Schloſſer mit 5, die Sattler mit 12, die Metzger mit 17, die Inſtallateure mit 20, die Tapezierer mit 35, die Friſeure mit 56, die Maler und Tüncher mit 90 und die Schuhmacher mit 144. Dagegen haben eine Zu⸗ nahme von Betrieben zu verzeichnen: die Stein⸗ hauer 1, die Uhrmacher 2, die Küfer 3, die Zimmer⸗ leute 3, die Gipſer 6, die Schneider 25 und die Schreiner 35. Unverändert geblieben ſind die Glaſer und die Bäcker. Die größten Einbußen haben erlitten: die Friſeure mit 56, die Maler und Tüncher mit 90 und die Schuhmacher mit 144 Betrieben. Dieſe Verminderung mit 290 Betrieben kommt nahe an die Geſamtverminderung heran. Es handelt ſich hier wohl faſt ausſchließlich um Zwerg⸗ betriebe, Produkte der Wirtſchaftskriſe, die nach Beſſerung des Arbeitsmarktes und Durchführung der Handwerkeryerordnung wieder verſchwinden mußten. Die Zahl der Bewohner der Altſtadt darf mit 49 000 angenommen werden, davon entfallen 14000 guf die Oberſtadt und 35 000 auf die Unterſtadt. Der Anteil Heute neu auf der Leinwand Im Alhambra⸗Theater: Willy Jorſt oͤrehte„Serenade“ Ein neuer Tobis⸗Film auf der Leinwand Willy Forſt, deſſen Filme ſich auch durch die Kürze ihres Titels von vielen anderen unterſcheiden, hat ſein neueſtes Werk„Serenade“ getauft. Und dieſe Serenade wird, wie es gar nicht anders zu er⸗ warten war, in den Bezirken des Künſtlertums, für das Forſt, wie viele andere Regiſſeure, ein beſon⸗ deres Faible zu empfinden ſcheint, zum Klingen ge⸗ bracht. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht der berühmte Vivolinvirtuoſe Lohner, der ſich infolge des Verluſtes ſeiner von ihm über alles geliebten Frau ganz von der übrigen Welt abgeſchloſſen hat, um nur noch der Muſik und dem Andenken der teuren Toten zu leben. Alle Bemühungen ſeiner Kollegen vom Konzertſaal, dieſen Zuſtand zu ändern, ſcheitern. Da vollbringt ein junges Menſchenkind das Wun⸗ der. Es gelingt ihm, den ganz von der Vergangen⸗ heit gefangen gehaltenen Künſtler auf ein in einem Maleratelier ſtattfindenden Faſchingsfeſtchen zu brin⸗ gen und hier geſchieht es. Hier verliebt ſich die junge Malerin und Veranſtalterin des luſtigen Abends ſterblich in den Geiger, der ſeinerſeits von dem platoniſchen bste⸗äü-téete mit ihr nicht ganz unbe⸗ eindruckt geblieben iſt. Bald entdeckt er, was dieſe 2 Irene für ihn bedeutet. Es folgt ein Heiratsantrag, 2 ein jubelndes„Ja“ und damit ein neuer Abſchnitt im Leben des Mädels, das eben noch ſeinem Vetter eine glatte Abſage gegeben hatte. 8 Eine Schwiegermutter— die Mutter ſeiner erſten Frau— die Lohners Haus in einem ſtillen Gebirgs⸗ kal verwaltet, und gleichzeitig ſeinen 12jährigen Jungen aus erſter Ehe erzieht, ſorgt jedoch dafür, daß ſich ſehr ſchnell Gewitterwolken am Himmel des neuen Eheglücks zuſammenbrauen. Die verbitterte alte Frau, die unheimlich⸗unheilvoll durch das Haus geiſtert, kann nicht vergeſſen. Konflikt auf Konflikt entſteht, ein Faſt⸗Drama wird daraus, ein Selbſtmordverſuch der jungen Ehe⸗ frau kommt hinzu, ein plötzlich ausbrechender Brand zerſtört völlig das Haus, das ganz im Zeichen des Totenkultes ſtand. Das Grammophon ſpielt im grau⸗ ſigen Untergang noch einmal die Serenade, die Loh⸗ ner ſeiner erſten Frau gewidmet hatte. ſo geht es geſpenſtig zu Ende. Aber doch zu einem glück⸗ lichen. Ueberraſchenderweiſe. Die Vorſehung ſorgt nämlich dafür, daß die beiden Menſchen, die ſich unter buntem Faſchingsflitter gefunden hatten, zu⸗ fammen bleiben können, um einer glücklicheren Zu⸗ kunft entgegenzugehen. n 8 9 In dieſem Film der ſtarken Spannungen, der das bublikum ſichtlich beeindruckt, machen wir zum erſten Male die Bekanntſchaft der neuen Entdeckung Willy Forſts: Hilde Krahl, die ſich als ſtarke Begabung erweist. Sie ſpielt das Mädchen Irene, das die Frau des Künſtlers wird, mit ſchöner Verinnerlichung und verträumten flawiſchen Augen. Igo Sym iſt der ernſte ſympathiſche Geiger Lohner, Hans Junker⸗ mann wieder einmal ein drolliger Onkel, Albert Matterſtock gibt jungenhaft ſchlank und flott den Seeoffizier und Vetter und Lina Loſſen mit düſterer Dämonie die Großmutter und Beherrſche⸗ rin des verborgenen Hauſes in den Bergen. Im Beiprogramm: ein Abendbummel durch das elegante Dresden und die vielſeitige Fox⸗ Wochenſchau. C. W. Fennel Schauburg:„Monika“ Monika iſt ein kleines Mädel, das privat Car⸗ men Lahrmann heißt und bisher die Stimme der Shirley Temple war. Sie kann auch ſtepen und ſingen, und im Mädchenpenſtonat hat ſie eine Freun⸗ din Inge(Ilſe Petri), die für den Film ſchwärmt. Die Penſionatsvorſteherin aber iſt J ulia Serda, und wer weiß wie die ausſieht, der weiß auch, daß da eine Autorität mit Stimmgewalt umd Handſchrift dahinterſteckt,— furchtbar kann ſie ſein! Nun würde ſich daraus noch nicht viel Bemer⸗ kenswertes entwickeln, aber der Dichter Ebermayer und der Dichterregiſſeur Helbig haben ſich folgendes ausgedacht: dieſes Kind iſt einer Ehe in Südamerika entſprungen, als der Vater(Petrovich) noch Brückenbau⸗Ingenieur und die Mutter(Ander⸗ gaſt) noch kleine Kabaxettſängerin war. Und wie das ſo in Kunſt und Leben zu gehen pflegt: ſie kriegt ein großes Engagement, Mann und Kind aber kön⸗ nen ſehen, wo ſie bleiben. In Bad Eilſen aber braucht nach Jahren der Film ein Kind. Monika iſt zur Hand, zeigt ihr Talent, und der Star dazu iſt natürlich ihre eigene Mutter. Das gibt Konflikte und verbitterte Geſichter, denn der Vater Petropich iſt ein moraliſterender Doktri⸗ när, der für die Kunſt nicht viel übrig hat. Wie ſich die Liebenden trotzdem zuſammenfinden, erzähl ich nicht, aber ſoviel ſei verraten, daß ein ſchwerer Auto⸗ unfall dazugehört, und daß der Arzt ſeinen Neben⸗ buhler wieder zuſammenflicken muß. Der Film trägt den bezeichnenden Untertitel„Eine Mutter kämpft um ihr Kind“, aber ebenſo bezeichnend wäre: „Was das Leben ſcheidet, fügt der Film zuſammen!“ Es gibt etliche hübſche Mädchenpenſionatsſzenen, die kleine Lahrmann iſt recht ſympathiſch. Das Hin und Her um das Kind ſteigert ſich allmählich zu tiefer Rührung. Die luſtigen Szenen beſorgen Willi Schaeffers als Filmregiſſeur, wenn er ſeinen Aufnahmeleiter abkanzelt, und Rudolf Platte die ſchlechte Laune an ſeine Unterleiter weitergibt. Maria Andergaſt hat ſich als Sängerin weiter ver⸗ vollkommnet und ſingt ö ie vier Schlager von Ger⸗ hard Winkler mit Hingabe und mit Feinheiten, die an Koloraturkunſtſtücken grenzen. Der ungariſche Akzent Petrovichs ſtört ein wenig, ſonſt glaubt man ihm den eifernden kunſtfremden Vater aufs Wort. Theodor Loos ſpielt den Chirurgen Erich Hunger. mietengeſetz der Einwohner der Altſtadt an der Geſamteinwohner⸗ ſchaft Groß⸗Mannheims beläuft ſich auf 18 v.., während ſich der Anteil der Handwerker der Altſtadt an der Geſamthandwerkerſchaft auf 25(27,8) v. H. ſtellt. Wie verteilen ſich die Handwerker auf die Altſtadt? Von den 874(925) Handwerksbetrieben befinden ſich in der Altſtadt: Oberſtadt Unterſtodt Küfer—. 6(6 Wagner(— 2(4) Uhrmacher 7 4 20(19) Friſeure 30(37 91(95) Schneider 37(48) 107(103 Schuhmache: 18(23) 73(113) Metzger 15(14) 50(47) Bäcker 19(19) 66(71 Glaſer 4 3) 11(14) Steinhauer———(1 Gipſer—(— 5(5 Zimmerleute— 0(1) Schmiede—(1 5(7 Schloſſer 8 7 23(21 Sattler 3 2 6 9) Inſtallateure 14(19) 92(35) Schreiner 13(12) 49 34) Tapezierer 21(22) 43(42 Maler und Tüncher 20 27 62(77 Auf die Oberſtadt entfallen 210 und auf die Unterſtadt 664 Betriebe; auf den weſtlichen Stadtteil 393 und auf den öſtlichen 481. Die Ver⸗ teilung der Betriebe auf die einzelnen Quadrate er⸗ gibt folgendes Bild: A 3(), E 15(24, die ſbtarke Verminderung iſt verurſacht durch den Abbruch des Es⸗ß⸗ Quadrates), O 19(25), M 28(28), B 29(33), N 23 (19), L 35(38), C 36(44), D 37(37), F 38(35), P 42 (38), K 45(47), Q 53(58), H 56(66), G 62(61), R 60 (63), T 69(74), J 72(78), U 72(66) und S 80(85). Die meiſten Handwerkerbetriebe zählen die vier ſich folgenden Quadrate: R mit 60, S mit 80, T mit 69 und U mit 72. Hier wohnt rund ein Drittel der Handwerker der Altſtadt. In der weſtlichen Stadthälfte ſind es beſonders die J-Quadrate, in denen viele Handwerker(72) ihre Betriebe haben. Während im Vergleichsjahr 1934/35 die Fri⸗ ſeure mit 470 Betrieben an der Spitze ſtanden, ſind ſie jetzt mit 414 Betrieben an die zweite Stelle gerückt. An der Spitze ſtehen jetzt die Bäcker mit 440 Betrieben, die ihren Beſtand vom Vergleichsjahr gehalten haben. Die größte Verminderung haben die Schuhmacher erlitten, in⸗ dem 146 Betriebe, d. i. ein Drittel des Beſitzſtandes von 1934/35 eingegangen iſt. Den zweitgrößten Ver⸗ luſt haben die Maler und Tüncher aufzuweiſen. Neunzig Betriebe ſind hier eingegangen, was etwa einem Fünftel des früheren Beſitzſtandes entſpricht. Auffallend iſt die Vermehrung der Schneider mit 25 Betrieben und der Schreiner mit 33. Aus den mitgeteilten Zahlen darf gewiß auf eine Beſſe⸗ rung in den Mannheimer Handwerkerverhältniſſen geſchloſſen werden. II. Aerzlliche Aeberwachung und Geſundheitsbuch für die Rekruten Dr. Hans Müller, Oberſtabsarzt im Reichs⸗ kriegsminiſterium, macht im Deutſchen Aerzteblatt Mitteilungen über die ärztliche Betreuung der Rekruten. Im Dienſtplan aller Truppen⸗ teile nehme zunächſt die Einſtellungsunterſuchung einen breiten Raum ein. Sie müſſe innerhalb der erſten vier Werktage durchgeführt ſein. Bei dieſer Unterſuchung vermerkt der Truppenarzt, diejenigen, die einer beſonderen ärztlichen Ueberwachung bedür⸗ fen, in ſeiner Ueberwachungsliſte. Hierzu gehören auch die Rekruten, die aus irgendeinem Anlaß dem Facharzt vorzuſtellen ſind. Jeder ärztliche Unterſuchungsbefund wird von der Einſtellungsunterſuchung bis zur Entlaſſungsunter⸗ ſuchung im Geſundheitsbuch eingetragen, das im letzten Jahr neu eingeführt wurde. Nach been⸗ deter Einſtellung werden alle Rekruten gegen Pocken geimpft. Während der Ausbildungszeit beobachtet oͤer Truppenarzt die Einwirkung des Dienſtes auf die geſundheitliche Entwicklung der jungen Soldaten. Regelmäßig werden auch die Rekruten durch den Truppenarzt belehrt. Bei den monatlich ſtattfinden⸗ den Geſundheitsberichtigungen und beim Beſuch der Mannſchaftsſtuben ergeben ſich die verſchiedenſten Punkte, über die der Arzt zu den Rekruten ſprechen kann. Täglich hält der Truppendienſt ſeinen Revier⸗ Krankendienſt ab, bei dem alle krankgemeldeten Soldaten vorgeſtellt werden. Keine Konjunkturgewinne aus Mieten Zu den zuſammenfaſſenden Anweiſungen für die Preisüberwachung und Preisbildung bei der Raum⸗ miete, die der Reichskommiſſar für die Preisbildung gegeben hat, veröffentlicht der Referent beim Reichs⸗ kommiſſar, Landgerichtsrat Schütz, einen Kommentar in der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“. Danach kann bei Altbau wohnungen, die dem Reichs ⸗ mie unterliegen, als volkswirt⸗ ſchaftlich gerechtfertigter Mietzins grundſätzlich höchſtens die geſetzliche Miete angeſehen werden. Höhere Mieten für ſolche Wohnungen ſol⸗ len auf Antrag der Mieter herabgeſetzt werden. Be⸗ ſondere Gründe können eine Ausnahme rechtfertigen, in erſter Linie bauliche Veränderungen, die für die Erhöhung der Friedensmiete ſprechen. Dabei wird darauf hingewieſen, daß die Entſcheidungen der Miet⸗ einigungsämter über die Höhe der Friedensmiete, über Zuſchläge zur Miete oder zuſätzliche Mieten in keinem Falle zu Belaſtungen des Mieters berech⸗ tigen, wenn nicht die Preisbildungsbehörde ihre Zustimmung erteilt hat. Der Mietzins für die nicht dem Reichsmietengeſetz unterlie⸗ genden Altbau wohnungen iſt entſprechend den vorſtehenden Grundſätzen zu bilden. Ermäßi⸗ gungen des Mietzinſes für Altbauwohnungen feder Art unter die geſetzliche oder die entſprechende Miete können angeordnet werden, wenn dieſe Höhe des Mietzinſes mach dem baulichen Zustand des Hauſes wör nach der eingetretenen weſentlichen Ver⸗ ſchlechterung der Umgebung uſw. offenbar noch zu Hoch erſcheint. Der Mietzins für Neubau wohnungen ſoll nur dann geſenkt werden, wenn er nach dem 1. Ja⸗ nuar 1935 erhöht worden Nur in Gemeinden, in denen unberechtigte Mietzinsſteigerungen ſchon vor dieſem Zeitpunkt eingeſetzt hatten, können früher vereinbarte Mieten ermäßigt werden. Alle nach dem angegebenen Zeitpunkt erhöhten Mieten werden auf Antrag der Mieter darauf nachgeprüft werden, ob die Erhöhung volkswirtſchaftlich gerechtfertigt war oder unter Ausnutzung der Konjunktur erfolgt iſt. Eine Ausnutzung der Konjunktur wird vorliegen, wenn der Mietzins höher iſt, als bei der erſtmaligen e c Neo Se Oe Mh Zenidle HED Vermietung nach dem 1. April 1924 vereinbart worden war, abzüglich der inzwiſchen durch Zins⸗ ſenkungen eingetretenen Entlaſtung des Grund⸗ ſtückes. Eine weitere Herabſetzung des Mietzinſes iſt gerechtfertigt, wenn der Hauseigentümer das Haus zu einem weſentlich unter den Geſtehungs⸗ koſten liegenden Preis erworben hat ooͤer der Miet⸗ zins unter Ausnutzung beſtehender Wohnungsſchwie⸗ rigkeiten von vornherein überhöht war. Der letz⸗ tere Fall wird, nach dem Referenten, bei den neue⸗ ſten Neubauwohnungen nicht ſelten ſein. Sage ale cles Sonntag, 23. Jan nar Nationaltheater:„Peterchens Mondfahrt“, 14.30 Uhr.— „Ein Maskenball“, Oper von Veröt, 20 Uhr. Trinitatiskirche: 18 Uhr loquartett für Kirchengeſang mit Prof. Röthig, Leipzig. Chriſtuskirche: 20 Uhr Orgelkonzert mit Orcheſter. Rofengarten, Muſenſaal: 20.15 Uhr große Revue des Theo⸗ ters der Wiener Spielzeugſchochtel„Alles fürs Herz“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Roſengarten— Nibelungenſaal: 15.30 Uhr Handharmonika⸗ Konzert. Planetarium: 16 und 17.30 Uhr„Nebel und Nebelflecken im Weltenraum“ mit Vorführung des Sternenprojektors und Lichtbildern. Kulturfilm⸗Beiprogramm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, Fried⸗ richspark, Kabarett Libelle, Rennwieſe, Waldparkreſtau⸗ rant, Bollhaus. Lichtſpiele: Univerſum:„Tango Notturno“.— Alhambra:„Serenade“, — Schauburg:„Monika“.— Palaſt und Gloria:„Das große Abenteuer“.— Capitol und Scala:„Der Biberpelz“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum. E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wannen⸗ bäder, Spezialbäder. Geöffnet von 10 bis 12 Uhr. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr Sonderausſtellung: Arnold Balms. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Was hören wir? Montag, 24. Januar Reichsſender Sinttgart .30: Fröhlicher Wochenbeginn.—.30: Morgenmuſik (Schallpl.J.— 10.00: Der Mann im Wolfsfell.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Bunte Stunde(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag. — 17.00: Konzert.— 19.00: Johannes Heinz: Streichquar⸗ tett G⸗Dur.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Heitere Feierabendmuſik.— 21.00: Der Träumer. Hörſpiel.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz.— 42.00: Nachtkonzert. Muſik unſerer Nachbarn: Oeſterreich (Schallplatten). Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Kin⸗ derliederſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12 90: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis dre 15.15: Operettenmuſik aus Portugal(Aufnahme).— 15.45: Der Gletſchergarten in der Alpenſtraße.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Neue Blasmuſik der HJ.— 18.45: Vom Modellflugſchüler zum Segelflieger.— 19.10: Feier⸗ abend⸗Unterhaltung.— 20.00: Unterhaltungsmuſik. 215: Kammermuſik.— 22.35: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Zur Unterhaltung(Schallplatten). Dienstag, 25. Januar Neichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Aus Menn heim: Muſik am Morgen. Ausführende: Muſikkorps des Piontier⸗Batl. Nr. 39, das Melo⸗Trio, die fünf Hotters.— 10.00: Der Deutſche auf Grenzwacht im Banat.— 11.30: Volksmuſik. — 12.00: Mittagskonzert aus Karlsruhe und Maun⸗ hei m. Ausführende: Das Landesorcheſter, das Melo⸗Trio. — 14.00: Mufikaliſche Kurzweil(Schallpl.).— 16.00: Muſik em Nachmittag.— 17.00: Blasmuſik.— 18.00: Von geſun⸗ den und kranken Kindern.— 18.30: Griff ins Heute. 19.15: Zauber der Stimme: Hilde Konetzni, Kuſſi Björling, Feodor Schaljopin(Schallpl.).— 20.00: Vogerl fliegſt in die Welt hinaus. Ein Spiel.— 21.00: Die großen deutſchen Meiſter: Beethoven.— 21.30: An Daonzig.— 22.00: Nach⸗ richten.— 22.15: Politiſche Zeitungsſchau.— 22.40: Tanz und Unterhaltung(Schallpl.).— 24.00: Nachtmuſik: Franz Schubert/ Max Bruch. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.90: Frühkonzert.— 10.00: Kampf um das Bauernreich. Hörſpiel.— 10.30: Fröhlicher Kinder⸗ garten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15,15: Allerlei Unterholtſames(Schallpl.). 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Das deutſche Lied.— 18.20: Das franzöſiſche Lied.— 19.10: Feierabend⸗Unterhaltung. 20.00: Blasmuſik.— 21.15: Steiriſche Muſik.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltungsmuſik. Hinweis 300. Orgelkonzert von Arno Laudmannu. Sonntag abend 8 Uhr findet in der Chriſtuskirche Mannheim, das 300. Orgelkonzert von Arno Land⸗ mann ſtatt. Unter Mitwirkung des großen Or⸗ cheſters der Städtiſchen Hochſchule für Muſik unter Leitung von Direktor Chlodwig Rasberger kommen Werke für Orgel und Orcheſter zur Wiedergabe: eine Ouvertüre von Erich Wolf Degner und das kürz⸗ lich mit großem Erſolg in Ludwigshafen uraufge⸗ führte Konzert für Orgel und Orcheſter Op. 35 von Arno Landmann, Dazwiſchen ſteht die monu⸗ mentale Choralphantaſte über„Halleluja! Gott zu loben, bleibe meine Seelenfreud'“ von Max Reger und das„Vater unſer“ für Sopran, Alt und Orgel von Karl Rorich, der ebenſo wie Degner und Reger zu den ehemaligen Lehrern von Arno Landmann gehört. Den Vortrag des„Vater unſer“ haben Ma⸗ thilde Frieſe und Gertrud Ferckel übernommen. 8. Sette/ Nummer 36 Neue Mannheimer Zeitung /Sountags⸗Ausgabe Samstag, 22. Jan.“ Sonntag, 23. Jan. 1988 Brief kus fen der 0 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Wette.„Woher kommt die Bezeichnung Litfaß⸗ Säule?“—— Litfaß iſt der Name eines Mannes, der einſt in Berlin lebte. Früher fiel es nämlich in der Reichshauptſtadt plötzlich alten Straßenpromenie⸗ renden unangenehm auf, daß die Ecken ſtaatlicher Ge⸗ bäude, die Bäume der Promenaden insbeſondere, die Straßenbrunnen uſw. mit Anſchlagzetteln beklebt waren. Die herabhängenden Fetzen flatterten am Tage nach dem Anſchlag luſtig im Winde und ge⸗ mahnten an die Vergänglichkeit alles Irdiſchen. Der Buchdruckereibeſitzer Litfaß, aus deſſen Geſchäft die meiſten Anſchlagzettel hervorgingen, beſchloß, die Sache in die Hand zu nehmen. Nach Rückſprache mit ſachkundigen Männern entſchloß ſich Litfaß zur Er⸗ richtung von Anſchlagſäulen. Schiff.„Was iſt richtig bei der Schiffsbezeichnung: der oder die„Tannenberg“?“— Im Volksmund iſt auch heute in weiten Kreiſen noch gebräuchlich, Schiffsbezeichnungen allgemein den weiblichen Artikel beizulegen. Man muß dabei in Gedanken die Be⸗ zeichnung des Schiffes ſetzen, und zwar ſtammt dieſer Gebrauch aus der Zeit, als die Schiffs bezeichnung— Korvette, Fregatte uſw.— weiblich war. So ſagte man die(Korvette)„Gneiſenau“, die(Fregatte) „Großer Kurfürſt“ uſw. Dieſer Brauch widerſpricht aber dem Sprachgefühl, zumal man heute, wenn man an die Schiffs bezeichnung denken will, höchſtens das Wort„Dampfer“ zu dem Namen hinzufügen könnte. Sy hat die deutſche Marineleitung ſchon vor mehr als 20 Jahren dahin entſchieden, immer den Artikel zu gebrauchen, der dem Namen des Schiffes zuſteht. Auch Profeſſor Wuſtmann tritt in ſeinen„Sprach⸗ dummheiten“ für dieſe Schreibweiſe ein. L. R.„Was heißt auf See Windſtärke 10? Wie⸗ viel Sekundenmeter ſind das? Wie wird das vom Schiff aus, das doch in Bewegung iſt, gemeſſen? Er⸗ reicht ein modernes Fahrzeug obige Geſchwindig⸗ keit?“—— Windſtärke 10 iſt ein voller Sturm. Bäume werden entwurzelt und Schäden an Bau⸗ werken angerichtet. Die Schnelligkeit entſpricht 21, bis 25, Meterſekunden. Der einfachſte Winddruck⸗ meſſer iſt die Wildſche Stärketafel. Es gibt ſonſt noch verſchiedene Windmeßapparate, die die Stärke des Windes genau angeben. Schon ein Verkehrs⸗ flugzeug iſt weit ſchneller als der Sturm, man rech⸗ net 42—50 Meterſekunden. Jagd.„Iſt es richtig, daß der frühere deutſche Kai⸗ ſet in der Rominter⸗Heide einen 44⸗Euder geſchoſſen hat?“ Ja, das iſt richtig. Der Hirſch wurde am 27, September 1898(nicht 1897) in der Oberförſterei Naſſawen, Belauf Naſſawen, mit Hochblattſchuß er⸗ legt. Die rechte Stange trug 22 Enden, die linke 19. Es handelt ſich bei dieſem Hirſch alſo um einen un⸗ graden 44-ender. Wahrſcheinlich war er erſt zehn bis zwölf Jahre alt. In der Geſchichte des deutſchen Wafdwerks ſteht dieſer Hirſch einzig da, wenn auch ein noch endenxeicherer Hirſch bekannt iſt, nämlich der hiſtoriſche von König Friedrich J. im Jahre 1696 im Amt Fürſtenwalde erlegte 66-ender. Der Rominter Hirſch hat vor dieſem 66⸗ender aber die Stärke und Wucht der Stangen voraus. Den Hegern der Rominter Wildbahn war dieſer Hirſch übrigens ſchon ſeit Jahren bekannt. Er zeigte ſchon lange eine un⸗ verkennbare Neigung zu ſchauſelförmiger Bildung, aber die gewaltige, an die Schaufeln des Elches er⸗ innernde Krone hat er erſt im Jahre der Erlegung ne reckt. Eine Nachbildung dieſes Kapitalgeweihes findet ſich im Jagdoͤſchloß Rominten, während das Original in Berlin aufbewahrt wird. Sprache.„Können Sie mir eine Anzahl Wörter angeben, die, rückwärts geleſen, das gleiche Wort er⸗ geben?“—— Es ſind an Namen Anna, Otto,„Ede“, die immer gleich bleiben. Die gleiche Bedeutung rſickwärts und vorwärts geleſen haben die Ebbe, Egge, Elle, Eſſe, Ehe und Uhu. Es gibt aber auch längere Wörter, die man beruhigt kopfſtellen kann: Retter, Renner, Rentner, Reittier, Marktkram ſind einige davon. Der Komponiſt Reger lieſt ſich von vorn und hinten gleich— und dabei hätte er es doch gax nicht nötig gehabt, iſt ex doch ohnedies berühmt genug.. Waren das bisher verhältnismäßig kurze Wörter, ſo gibt es auch einige von ganz beträchtlicher Silbenzahl, mit denen man dieſen Scherz anſtellen kann: Das vierſilbige Wort Lagerregal lieſt ſich aber von vorn genau ſo wie von hinten. Die Krone aller Wörter, die kopfgeſtellt, ſtets gleich bleiben, gebührt jedoch ohne Zweifel dem Wort Reliefpfeiler, deſſen „Entdeckung“ keinem Geringeren denn dem„auch“ als Philoſophen bekannten und berühmten Schopen⸗ hauer zugeſchrieben wird. Es gibt auch Wörter, die rückwärts geleſen einen anderen Sinn erhalten; wie Ella= Alle; Edam= Made; Eber= Rebe; Eſel Leſe; Neger= Regen; Leben Nebel. Man kennt auch eine Verbindung von Wörtern, die vor⸗ und rückwärts geleſen, die gleiche Bedeutung haben. Die egale Lage; Leben ſtets Nebel; ein Neger mit Gas zelle zagt im Regen nie. M. W.„Iſt in Rumänien die griechiſche Kirche uniert oder orthodox? Wie viele Juden hat Rumä⸗ nien? Iſt König Karol geſchieden und wo lebt ſeine Mutter, Königin Maria? Iſt Königin Maria nicht auch ͤͤie Großmutter von dem Thronfolger Grie⸗ chenlands? War nicht von ihm die Großmutter väterlicherſeits eine Schweſter vom Exkaiſer Wil⸗ helm II.?“—— Rumänien hat 18 057 074 Einwoh⸗ ner. Davon ſind 13,03 Millionen Orthodoxe, 132 Millionen Griechiſch⸗Katholiſche, 1,20 Mill. Röm.⸗ Katholiſche, 0,72 Mill. Reformierte, 0,39 Mill. Lu⸗ therxaner, 0,98 Mill. Juden und 0,16 Mill. Moham⸗ medaner. König Carol iſt geſchieden. Königinwitwe Maria lebt in Bukareſt. Sie wurde am 29. 10. 1875 als älteſte Tochter des Herzogs Alfred von Sachſen⸗ Koburg und Gotha(Herzog von Edinburgh), des zweiten Sohnes der Königin Viktoria von England, geboren. Sie iſt alſo eine Enkelin der engliſchen Königin. Ihre älteſte Tochter heiratete am 27. 2. 1921 König Georg II. von Griechenland. Die Ehe, die kinderlos blieb, wurde am 5. 7. 1935 geſchieden. Ihre zweite Tochter, Maria, vermählte ſich mit König Alexander J. von Südſlawien, der am 9. 10. 1934 in Marſeille ermordet wurde, König Karl II., der mit Prinzeſſin Helene von Griechenland verheiratet war, iſt ſeit 1928 geſchieden. Ihre öritte Tochter, die Prin⸗ zeſſin Ileana, iſt mit Erzherzog Anton aus dem Hauſe Habsburg⸗Lothringen verheiratet. Mit dem griechiſchen Herrſcherhaus beſtehen, wie Sie aus obiger Darſtellung erſehen können, verwandtſchaft⸗ liche Beziehungen. Prinz Paul von Griechenland wurde am 14. 12. 1901 in Athen als Sohn des Königs Konſtantin J. und ſeiner Gemahlin Sophia, geb. Prin⸗ zeſſin von Preußen, geboren. Prinz Paul iſt alſo ein Urenkel der Königin Viktoria von England. Die ge⸗ ſchiedene Königin Helene von Rumänien iſt ſeine Schweſter. Die Mutter des Kronprinzen Paul iſt die Schweſter des früheren deutſchen Kaiſers, ſo daß er auch mit ſeiner jungen Frau, der Prinzeſſin von Braunſchweig, nahe verwandt iſt, da deren Mutter die Tochter des früheren deutſchen Kaiſers iſt. K.„In welchem verwandtſchaftlichen Verhältnis ſteht die Prinzeſſin Friederike Luiſe von Hannover zum früheren deutſchen Kaiſer?“—— Die Prinzeſſin, die jetzt durch ihre Heirat Kronprinzeſſin von Griechen⸗ land geworden iſt, iſt eine Enkelin des früheren Kai⸗ ſers und Tochter der Prinzeſſin Viktoria von Preu⸗ ßen, der einzigen Tochter des Kaiſers. A. H.„General Ludendorff hatte zwei Söhne und einen Schwiegerſohn. Wer und was ſind dieſe? Iſt Ludendorff in Tutzing ohne geiſtlichen Beiſtand beer⸗ digt worden oder nur mit militäriſchen Ehren?“—— General Ludendorff hatte keine eigenen Kinder. Seine erſte Ehe war kinderlos. General Ludendorff erhielt ein Staatsbegräbnis; von einem geiſtlichen Beiſtand iſt in keinem Bericht über die Beiſetzung etwas ent⸗ halten. V. K.„Welcher Unterſchied beſteht heute zwi⸗ ſchen einer Angeſtelltenverſicherung und einer Arbei⸗ ter⸗Invalidenverſicherung? Kann ein ehemaliger kaufmänniſcher Angeſtellter(zur Zeit im Arbeitsver⸗ hältnis) von der Arbeiter⸗Invaliden⸗Verſicherung in die Angeſtelltenverſicherung übertreten, ohne wieder Angeſtellter zu ſein? Welche Wege ſind zu einem Uebertritt einzuſchlagen? An wen und wohin hat man ſich da zu wenden?“—— In der Angeſtellten⸗Verſi⸗ cherung ſind nur Angeſtellte verſichert und in der In⸗ validenverſicherung Arbeiter. Wenn Sie heute im Ar⸗ beitsverhältnis ſind, ſind Sie bei der Invalidenver⸗ ſicherung verſicherungspflichtig. Wette.„Wie hoch iſt die Weltbeſtleiſtung im Rad⸗ fahren hinter Schrittmacher? Im vergangenen Jahre wurde ſie von einem Italiener erzielt. Ein Kol⸗ lege behauptet 114 Stundenkilometer, während meine Anſicht auf ungefähr 60—65 Stundenkilometer lautet, da die erſtgenannte Geſchwindigkeit geradezu phan⸗ taſtiſch anzuſprechen iſt. Wie lange fährt man mit einem gewöhnlichen Fahrrad von Mannheim nach Sporſum hygieniſch- preiswert Auch in dieſem Winter treten die Färbereien und chemiſchen Reinigungsanſtalten im ganzen Reich wiederum mit einer großangelegten Gemeinſchafts⸗ werbung an die Oeffentlichkeit. In der Zeit bis zum 12. Februar wird eine Son derwerbung für Chemiſchreinigung veranſtaltet. Um der Be⸗ völkerung die Möglichbeit zu geben, ſich von den Vorteilen der Chemiſchreinigung zu überzeugen, iſt Großwaſchaulage in der chemiſchen Wäſcherei Phott: M. Schubert. der Preis für das Chemiſchreinigen von Damen⸗ und Herrenmänteln während der Dauer der Ver⸗ anſtaltung erheblich ermäßigt worden. In weiten Kreiſen der Bevölkerung macht man ſich nämlich von der Chemiſchreinigung immer noch einen falſchen Begriff. Die Chemiſchreinigung hat nichts mit ſcharfen Chemikalien zu tun. Das Reinigen der Kleidungsſtücke geſchieht vielmehr nur mit den ſogenannten flüchtigen Löſungsmitteln, die weder Stoff noch Farbe angreifen. Durch eine regelmäßige chemiſche Reinigung werden die Ge⸗ genſtände vielmehr zur längeren Tragbarkeit er⸗ halten. Während jeder der Säuberung ſeiner Wäſche die notwendige Beachtung ſchenkt, wird auf die grün d⸗ liche Reinigung der Oberkleidung häu⸗ fig nur geringer Wert gelegt. Staub und Schmutz der Straße, der ſich, dem Auge unſichtbar, in den Kleidungsſtücken feſtſetzt, übt eine zerſtörende Wir⸗ kung auf die Stoffaſer aus und verurſacht einen ſchnelleren Verſchleiß des Gegenſtandes. Hinzu bommt noch, daß täglich Bakterien der verſchiedenſten Art mit der Oberkleidung aufgegriffen werden. Dieſe Verſchmutzungen, die niemals durch Klopfen, Bürſten oder irgendwelche Hausmittel wirkſam zu entfernen ſind, werden durch die Chemiſchreinigung reſtlos beſeitigt. Dieſe Vorteile der Chemiſchreini⸗ gung hat man in anderen Ländern ſchon früher und beſſer erkannt. So wird z. B. von franzöſiſchen Färbern, die ſich kürzlich auf einer Studienfahrt durch Deutſchland befunden haben, der Umfang der Reinigungsaufträge in Frankreich auf das—Ffache geſchätzt. Es iſt eine alte Erfahrung, daß in den Winter⸗ monaten Reinigungsaufträge nur in ſehr geringem Umfange erteilt werden, ſo daß die Fachbetriebe der Färber und Chemiſchreiniger ſtets große Schwierig⸗ keiten haben, ihre Gefolgſchaftsmitglieder während dieſer Zeit voll zu beſchäftigen. Durch die Gemein⸗ ſchaftswerbung ſoll daher die Bevölkerung veranlaßt werden, ihre Aufträge für Chemiſchreinigung, ins⸗ beſondere für Mäntel zu den ermäßigten Werbepreiſen, ſchon jetzt zu erteilen und damit nicht erſt bis zum Frühjahr zu warten. Jeder ein⸗ zelne, der jetzt ein Kleidungsſtück zum Chemiſchreini⸗ gen gibt, nützt alſo nicht nur ſich ſelbſt, ſondern trägt auch zur Arbeitsbeſchaſſung in ſtiller Winterszeit bei, ſo daß viele Volksgenoſſen in Lohn und Brot gehalten werden können. Hockenheim? Es ſind meiner Anſicht nach etwas über 20 Kilometer. Ein Kollege hat mit mir ger ettet, daß er dieſe Strecke in 1 Stunden bewältigt, was ich ver⸗ neint habe, da ich für dieſe Strecke trotz ſtrammen Fahrens über eine Stunde gebraucht habe. Stimmt es, daß Leute, in deren Gehöft die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt, 6 Wochen lang das Haus nicht verlaſſen dürfen und ſelbſt ein Tierarzt das Gehöft nicht betreten darf? Ich kann mir das nicht gut den⸗ ken, denn angenommen in Lampertheim iſt oͤie Seuche ausgebrochen, und wie es nun größtenteils der Fall iſt, hat auf dem Lande jeder ein Stück Vieh. Nun arbeiten aber ſehr viele Leute in Fabriken. Nun müſſen die Leute auf einen Verdienſtausfall von ſechs Wochen verzichten, während die Leute andererſeits in den Betrieben mitunter dringend gebraucht werden. Ein Kollege meint, die Leute würden dann vom Staat unterſtützt. Etwas derartiges habe ich noch nicht geleſen. Die Familien— meiſtens haben ſie noch Starke Erkältung und anhaltender Husten Huſten und Erkältungen pflegen in den Wintermonaten häufig von beſonderer Langwierigkeit zu ſein. In ſolchen Fällen iſt es vatſam, rechtzeitig ein gutes Hausmittel zur Linderung der Beſchwerden und zur Abkürzung des Krank⸗ heitsverlaufs anzuwenden. Ein ſolches bewährtes Mittel finden Sie in Anſy⸗Huſtenſirup. Anſy löſt den Schleim, för⸗ dert die Atmung, lindert die Entzündung der Schleimhäute und ſtillt den Huſtenreiz.— Sie können ſich den preis⸗ werten und in der Anwendung ſparſamen Anſy⸗Huſten⸗ ſtrup leicht ſelbſt herſtellen. Löſen 250 gr. Zucker im„ Liter kochendem Waſſer und fügen Sie dann dem heißen, aber nicht mehr kochenden Sirup eine Flaſche Anſy⸗konzentriert hinzu. Das ergibt etwa 7 Liter wirkungsvollen Huſten⸗ ſirup, der wegen ſeines guten Geſchmackes von jung und alt gern genommen wird. Auch bei vernachläſſigtem, ſchmerzhaftem Huſten bringt Anſy durch die in ihm ent⸗ haltenen Heilſtoffe der Fichte und der wilden Kirſche oft raſche Beſſerung. Sie erhalten Anſy⸗konzentriert in allen Apotheken zum neuen, ermäßigten Preis von/ 175 die Flaſche. V. 365 Kinder, müſſen doch leben, und dann 6 Wochen das Haus nicht verlaſſen, dazu gehören, das muß ich ſchon ſagen, Nerven.“—— Die Stundenweltbeſtleiſtung im Radfahren wurde von Maurice Archambaud⸗Frank⸗ reich mit 45.840 Klm. aufgeſtellt. Der franzöſiſche Dauerfahrer Conſtant ſtellte hinter dem deutſchen Schrittmacher R. Lehmann folgende Weltbeſtleiſtun⸗ gen auf: über 5 Klm. mit ſtehendem Start 99.378 Klm.⸗ Std., über 10 Klm. 109.356 Klm.⸗Std., über 15 Klm. 114.020 Klm.⸗Std. und über 20 Klm. 116.505 Klm⸗ Std. Auf ſeiner ſchnellſten Runde erreichte er einen Durchſchnitt von 125.689 Klm.⸗Std. Ihr Kollege hat, alſo diesmal Recht behalten. Von einem geübten guten Fahrer könnte Hockenheim in Stunden er⸗ reicht werden, ſonſt dürfte der Durchſchnitt von einer Stunde richtig ſein. Eine ſolche Beſtimmung gibt es ſicher nicht. Der Tierarzt muß das Gehöft ſogar betreten, um ſich über den Zuſtand der Tiere zu unterrichten. Daß den Bewohnern von verſeuchten Gehöften beſondere Beſtimmungen im Verkehr mit der Außenwelt auferlegt werden, iſt ſelbſtverſtändlich. In beſonderen Fällen kann natürlich auch eine voll⸗ ſtändige Abſperrung für eine beſtimmte Friſt eintre⸗ ten. In dieſem Falle würde, da der Mann gewiſſer⸗ maßen arbeitslos iſt, eine Unterſtützung eintreten. Rennfahrer.„Ein Bekannter von mir behauptet, der ſtändige Beifahrer Vogt des Seitenwagenrenn⸗ fahrers Hans Bock ſei im Hockenheimer Motorrad⸗ rennen im Jahre 1937 als Beifahrer des DW. Fahrers Kahrmann das Rennen gefahren. Was iſt richtig? Ich dagegen behaupte, daß Vogt als Bei⸗ fahrer gefahren iſt, und zwar bei Bock.“—— Der Beiwagenfahrer von Kahrmann iſt Holler. Von einem Wechſel iſt uns nichts bekannt. Wir halten es auch für ausgeſchloſſen, daß bei einem ſo wichtigen Ren⸗ nen der Beiwagenfahrer gewechſelt wird. Th. K.„Wer wird in Deutſchland beim Diplo⸗ matiſchen Korps jeweils Doyen? Ich behaupte, es ſei dies immer der päpſtliche Nuntius, wogegen ein Bekannter von mir behauptet, es würde immer der dienſtälteſte Botſchafter irgend eines Landes der Doyen ſein. Wer hat recht und warum?“—— Ihr Bekannter hat recht. Doyen iſt das dienſtälteſte Mitglied eines Diplomatiſchen Korps, d. h. der Ge⸗ ſandte, der am längſten bei einer Regierung beglau⸗ bigt iſt. Korps. Er iſt Wortführer des Diplomatiſchen Conclenmexliung in ddler Zeit bis 12. Februar 1938 * 8 2 Aa 2 0 2 2 92„* 2 000 ͤ ͥͤ õã ã dd ã d Damen-Mäntel ohne Futter und halb gefüttert RN.30 Herren-Mäntel w.90 Kostume oe ind ae Lassen Sie Thre Garderobe jetzt chemisch reinigen. Sie sparen Neuanschaffung. . NH.90 Färber und Chemis chreiniger: Färberei A. Brkhahn, Karl- Benz Straße 28. Fernsprecher 527 21 Färberei Ludwig Brand, Wallstattstraße(2 1 442 24 arbere u. pwöscherel Alb. Brehm, Werk Seckenheimer Landstr. 280 5 447 81 Färberei Friedrieh Brehm, J 6. 1111 55 225 97 Fürberel Hügelschäkier, Käfertaler Straße-11 95 5¹3 47 Fürberei Kramer, Werk Seckenheimer Landstraße 270 8 414 27 LELAden und Tn zm es TeIIen In ZI Ten Stadtteilen Reichs- Sonderwerbung Num bis 12. Februar Es empfehlen sich die Fachfirmen: Werbepreise! Laßt chemisch reinigen! C. 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Dieſer wird ſechs Monate gewährt und beträgt 50 Mk. für den Ange⸗ ſtellten und 5 Mk. für jedes ſeiner minderfährigen Kinder. K. W.„Meine Mutter hatte eine ſtarke Kiefer⸗ entzündung. Der Arzt hat ſie ins Krankenhaus gesprochen. Ich rief nach dem Krankenwagen. Bald kam ein alter Krankemwagen mit geſprungenen Scheiben an. Meine Mutter konnte aber ohne zweite Hilfe den Wagen beſteigen. Dieſer fuhr von Rheingönheim ins Marienkrankenhaus Munden⸗ heim. Nach 3 Tagen kommt die Rechnung mit 10.50 Mark. Dieſer Betrag kommt mir ſehr hoch vor, da ich ſchon ſelbſt von Mannheim nach Rheingönheim mit der Taxe gefahren bin, was mich nach Mitter⸗ nacht nur 5/ gekoſtet hat. Iſt der Betrag von 10.50„ richtig?“—— Sie dürfen den Transport im Krankenwagen nicht mit einer Fahrt in einer Taxe vergleichen. Nach der Gebührenordnung iſt der Be⸗ trag beſtimmt in Ordnung. H. H.„Wie iſt der Wortlaut des in letzter Zeit im Rundfunk oft geſungenen„Ständchen von Hey⸗ kens“? Wie iſt die Anſchrift der Gauwaltung der DAF. in Baden?— In einem Betrieb erfolgt ein Unfall. Der vom Unfall Betroffene iſt ca. 10 Wochen arbeitsunfähig. Das von der Krankenkaſſe bezahlte Krankengeld erreichte jedoch keineswegs die Höhe des Verdienſtausfalles. Muß nun die Firma, bei der der Betriebsunfall vorgekommen iſt, den Differenzbetrag nachzahlen?“—— Wollen Sie uns bitte mitteilen, welches Ständchen Sie meinen. Die Gauwaltung der Df, befindet ſich in Karlsruhe. Im allgemeinen zahlt die Firma den Differenzbetrag im Krankheits⸗ falle nicht nach. Bei einem Unfall wird je nach der Art, wie der Unfall entſtand, eine Sonderregelung ſtattfinden. Die Unfallverſicherung wird unter Um⸗ ſtänden einſpringen. Die Frage kann aber nur dann genau beantwortet werden, wenn der Hergang und die Beſtimmungen der Firma genau bekannt ſind. G. U.„Beſitzt die Filmſchauſpielerin Marlene Dietrich noch die deutſche Staatsangehörigkeit? Ich glaube, mich entſinnen zu können, daß vor einiger Zeit die Mitteilung durch die Preſſe ging, daß die in Hollywood lebende deutſche Schauſpielerin Marlene Dietrich ausgebürgert ſei. Iſt der vor Jahren noch ziemlich bekannte Schriftſteller Erich Käſtner ein Jude?“—— Bis jetzt iſt Marlene Dietrich noch Deutſche. Erich Käſtner iſt kein Jude, er war Kom⸗ mu niſt. S. M. S.„Wann und wo wurde die Filmſchau⸗ ſpielerin Hilde Körber geboren? Wie lautet ihre Anſchrift? Gibt es in Mannheim eine Drogiſten⸗ Hochſchule, und wo iſt dieſe? Wie heißt Luis Tren⸗ kor mit ſeinem bürgerlichen Namen?“—— Die An⸗ ſchrift und das Alter von Hilde Körber können Sie dürch den„Filmkurier“ erfahren. Die Drogiſten⸗ fachſchule befindet ſich in Karlsruhe. Der Name Luis Trenker iſt der wirkliche Name. Fr. G.„In welche Zeitſpanne rechnet man das erſte und zweite Deutſche Reich?“—— Das erſte Deutſche Reich kann gerechnet werden ab 814, dem Re⸗ gierungsantritt Karls des Großen. Das zweite Reich erreichte ſeine Krönung durch die Reichsgründung von Bismarck am 18. Januar 1871. M.„Kann jemand den Führerſchein erwerben, der wegen zu ſchwacher Augen arbeitsunfähig geſchrieben wurde und eine Rente erhält?“— Selbſt wenn keine ärztliche Unterſuchung ſtattfindet, wäre der Be⸗ treffende dann verpflichtet, die Behörde vor Ausſtel⸗ lung des Führerſcheins auf ſein Augenleiden auf⸗ merkſam zu machen. Es wäre unverantwortlicher Leichtſinn, mit ſo ſchwachen Augen ſelbſt einen Kraft⸗ wagen zu führen. H. J.„Kann ein Dreiviertel⸗Arier(ein jüdiſcher Großelternteil), welcher chriſtlich erzogen iſt, und deſ⸗ ſen Mutter Halbjüdin und ebenfalls chriſtlich erzogen wurde, in die Hitlerjugend aufgenommen werden? Kann er zum Arbeitsdienſt herangezogen und Sol⸗ dat werden?“—— In die Hitlerjugend kann er nicht aufgenommen werden. Für den Arbeitsdienſt und Heeresdienſt beſtehen beſondere Beſtimmungen. Vielleicht ſetzen Sie ſich mit dem Wehrkreiskom⸗ mando in Verbindung. f L. H.„Wie wird Kunſthonig hergeſtellt?“ Kunſthonig iſt ein honigähnlicher Süßſtoff aus Zucker oder Zuckerſtirup. Die Herſtellung iſt Geſchäftsge⸗ heimnis der herſtellenden Firma. K. F.„Wie lautet die Anſchrift des Schriftſtellers Ni: 1 r 25 8 2 5 5 Wilhelm Schäfer, des früheren Herausgebers der „Rheinlande“? Wilhelm Schäfer war 1937 Literatur⸗ Preisträger. Welchen Literaturpreis erhielt er?“— — Die Anſchrift von Wilhelm Schäfer iſt: Ludwigs⸗ hafen a.., Sommerhulde. Wilhelm Schäfer erhielt 1937 den Rheiniſchen Literaturpreis. 1 5 Ph. K.„Kann ein Nichtarier oder deſſen Frau lariſch), ſeit 1928 verheiratet und 1937 nach Amerika ausgewandert, ſeine Schwiegereltern und Eltern vorübergehend beſuchen? Steht dem nichts im Wege? Ich möchte bemerken, daß derſelbe ſich ordnungsge⸗ mäß beim Finanzamt, Stadtkaſſe und bei dem Be⸗ zirkskommando abgemeldet hat.“—— Einem ſol⸗ chen Beſuch ſteht nichts im Wege. E. G. Lu.„Wie lautete die letzte Bekanntmachung wegen der Autoſchilder? Bleiben ſie nun weiß, oder müſſen ſie bis 1. März ſchwarz ſein, wie ein Be⸗ kannter behauptet?“—— Nach den neueſten Be⸗ ſtimmungen bleiben die Autoſchilder weiß mit ſchwarzen Buchſtaben. Die ſchwarzen Schilder mit weißen Buchſtaben kommen nicht zur Einführung. Frau C. K.„Eine alte Bekannte möchte im Auto mit ihrem Mann zu mir kommen und dann noch das Rheinland kennen lernen. Sie wohnen bei Straubing in Niederbayern. Geht da der direkte Weg über München— Augsburg— Ulm— Stuttgart und Mann⸗ heim? Ob und wieweit kann man da die Autoſtraße benützen? Wie geht der zweckmäßigſte Weg hierher und wieviel Kilometer ſind es dann von München aus? Von hier aus ins Rheinland kann man doch in einer Tagfahrt kommen, z. B. nach Köln?... Iſt Willi Fritſch in Hollywood, und iſt er veheiratet. Wo wohnt die Tochter des Ex⸗Kaiſers Wilhelm?“— — Von München geht eine ſehr gute Straße Rich⸗ tung Augsburg. Von Limbach aus kann bis Stutt⸗ gart die Autobahn benutzt werden. Von Stuttgart über Pforzheim wird wieder eine ſehr gute Straße benutzt, um dann bei Bruchſal wieder auf die Auto⸗ bahn zu kommen, die direkt durchgeht bis Mannheim. Von München bis Mannheim ſind es rund 380 Klm. Wenn man von Mannheim ins Rheinland fahren will, benutzt man ab Mannheim die Autobahn Richtung Frankfurt, nach Darmſtadt wird die Autobahn ver⸗ laſſen. In Richtung Wiesbaden, Koblenz, Bonn ſind gute Straßen. Von Siegburg ab führt dann die Autobahn in gerader Richtung nach Köln. Dieſe Strecke kann an einem Tag gemacht werden. Willi Fritſch iſt nicht in Hollywood, er iſt verheiratet. Die Tochter des früheren Kaiſers, die Herzogin Viktoria von Braunſchweig, wohnt in Hannover. Von den von Ihnen geſchilderten Eigenſchaften iſt uns nichts be⸗ kannt. K. K.„Meine Tochter kommt Oſtern aus der Schule. Ich habe vor, ſie in Handarbeiten ausbilden zu laſſen. Können Sie mir eine Adreſſe angeben, wo ich mich hinwenden kann?“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich mit der Lehrerin oder dem Lehrer Ihrer Tochter in Verbindung zu ſetzen, die Sie am beſten beraten können. B. M.„Möchte meine Gartenwege mit Naturſtei⸗ nen einfaſſen. Benötige dazu ein größeres Quantum. Wo könnte ich dieſes beziehen?“— Vielleicht ſetzen Sie ſich mit einem Steinbruchbeſitzer in Doſſenheim in Verbindung oder mit einer Mannheimer Tachfirma, die Sie im Einwohnerbuch finden können. F. G.„Wenn durch Schuldſchein die Schuld aner⸗ kannt iſt, braucht keine Mahnung zu erfolgen, eine Verjährung tritt dann erſt nach 30 Jahren ein. 108.„Ich habe einen Neffen, deſſen Vater geſtor⸗ ben iſt. Seine Mutter iſt krank und hat ein Geſchäft. Er iſt der einzige Sohn. Sie möchte ihn vom Ar⸗ beitsdienſt befreien laſſen, ſowie ſeine Dienſtzeit ver⸗ kürzen. An wen habe ich mich zu wenden? Wie viel Kilometer ſind es mit dem Auto nach Rechten⸗ ſtein an der Donau? Nicht über Ulm, ſondern Stuttgart, Tübingen, Reutlingen(nicht Münſingen)“ —— Sprechen Sie beim Wehrkreiskommando vor und legen Sie dort die Familienverhältniſſe Ihres Neffen dar. Ebenſo müſſen Sie beim Arbeitsdienſt verfahren. Die Entfernung beträgt 150—200 Kilo⸗ meter. Auonym. Wenn Ihnen etwas an einer Antwort nicht gefällt, oder nach Ihrer Meinung nicht richtig iſt, dann müſſen Sie bei einer„Beſchwerde“ wenig⸗ ſtens ſo viel Mut aufbringen, um Ihren Namen zu nennen. Sranſetis aiæ MNatschiläge M. in F. Auf Ihre Frage geht uns folgende An⸗ regung zu:„Wenn man in den Zylinder der Pe⸗ troleumlampe eine Haarnadel hineinhängt, ſo leitet dieſelbe ab. Ich habe dies ſchon jahrelang auspro⸗ biert mit Erfolg, da mir früher auch ſchon der Zy⸗ linder geſprungen iſt. Mieter umu Wofimmng Treppe.„In unſerem Hauſe wohnen in jedem Stock zwei Familien in einem Abschluß. Vor eini⸗ gen Jahren zog im 4. Stock eine Familie aus, die andere nahm die ganze Wohnung. Jetzt zog zu der Familie ihr verheirateter Sohn mit Frau und 2 „Kindern. Dieſe bewohnen 3 Zimmer und Küch und haben einen eigenen Keller. Nun kommt jede Woche eine andere Familie ans Putzen der Keller⸗ Gen treppe, bloß dieſe zugezogene Familte braucht die⸗ ſelbe nicht zu putzen. Bei Beſchwerden meiner Frau beim Hausherr ſagte dieſer, es ſeien Untermieter, er bekäme von den Eltern die Miete. Ich ſagte, 4 Perſonen ſind keine Untermieter mehr, ſie gehen ſo gut in den Keller wie wir. Wer iſt im Recht?“—— Die Familie iſt als Untermieter zu betrachten. Der Untermieter iſt nicht verpflichtet, die Kellertreppe zu reinigen. Da auch der Hausherr die Familie als Untermieter betrachtet, iſt dagegen kaum etwas zu machen. G. L. 189.„Bewohne eine 3⸗ Zimmerwohnung. davon iſt das dritte Zimmer dermaßen feucht, daß ich es hauptſächlich in den Wintermonaten nicht be⸗ wohnen kann. Auch ein Teil meiner Möbel(hoch poliert) leidet darunter. Wie muß ich mich verhal⸗ ten, um der Näſſe Herr zu werden? Muß der Haus⸗ eigentümer für Abhilfe ſorgen? Iſt er für den' mir entſtandenen Schaden haftbar?“—— Wenn das Zimmer feucht iſt, hat der Hauseigentümer für Ab⸗ hilfe zu ſorgen. Ob er für den Schaden haftbar iſt, richtet ſich nach der Urſache der Feuchtigkeit. Viel⸗ leicht laſſen Sie das Zimmer durch einen Fachmann unterſuchen. Inzristfis ce Fragen H. E.„Wenn jemand aus der Kirche(katholiſch) ausgetreten iſt und läßt ſich an ſeiner Hochzeit katho⸗ liſch trauen, iſt er hiermit wieder in die Kirche auf⸗ genommen? Wenn jemand aus der Kirche levange⸗ liſch) ausgetreten iſt und läßt ſich ſpäter katholiſch trauen, welcher Religion gehört er an? Wenn je⸗ mand aus der Kirche ausgetreten iſt, läßt ſich nicht kirchlich trauen, das Kind jedoch wird getauft, iſt der Betreffende dadurch wieder in die Kirche aufgenom⸗ men?“—— Die Trauung allein hat noch nicht eine Wiederaufnahme in die Kirche zur Folge. Auch nach der Trauung gehört der Getraute, der aus der Kirche ausgetreten war, keiner Kirchengemeinſchaft an, ſo⸗ lange er nicht förmlich wieder eingetreten iſt. Die Taufe eines Kindes bedeutet keine Wiederaufnahme in die Kirche. Die Beantwortung erfolgt ohne Ge⸗ währ. Ueber die bei einem Wiedereintritt in die Kirche zu erfüllenden Förmlichkeiten wenden Sie ſich zweckmäßigerweiſe an ein Pfarramt bw. an das Be⸗ zirksamt hier. M. M.„Welches iſt der pfändungsfreie Betrag bei einem Bruttoverdienſt von 42,60/(wöchentlich)? In dieſem Verdienſt ſind Familienzulagen von 5,40/ enthalten. Habe 7 Kinder und mir wird jede Woche 2,20 bis 2/60/ für Lohnpfändung abge⸗ zogen. Ich kaufte 1928 ein Fahrrad und bezahlte damals, bis ich arbeitslos wurde und nichts mehr bezahlen konnte. Ich gab das Rad deshalb zurück. Und jetzt wird nochmals die ganze Summe für das Rad verlangt. Iſt das richtig?“ Der pfän⸗ dungsfreie Betrag iſt 35 /. Dieſer Betrag erhöht ſich, da ſie Vater von 7 Kindern ſind, um 1 des die Summe von 35/ überſteigenden Lohnes, alſo um rund 5. Es können hiernach rund 2,50% für Lohnpfändung in Abzug gebracht werden. Wenn Sie das Fahrrad zurückgegeben haben und die Rückgabe angenommen worden iſt, ſo liegt ein Rücktritt vom Vertrage vor. Die Höhe der Forderung des Ver⸗ käufers beſtimmt ſich nach 8 2 des Geſetzes betr. die Abzahlungsgeſchäfte. Da über die Höhe des Kauf⸗ preiſes, die Dauer der Benutzung des Fahrrades und die Höhe der Abzahlungen keine Angaben ge⸗ macht ſind, kann ein Urteil über die geltendogemachte Forderung des Verkäufers nicht abgegeben werden. Es iſt aber kaum anzunehmen, daß der Verkäufer, nachdem er das Fahrrad zurückgenommen hat, den ganzen Kaufpreis noch verlangen kann. Erb shenfts- Aungeſegen eiten Recht.„Im Jahre 1995 wurde der Nachlaß mei⸗ ner Mutter auseinandergeſetzt und zwiſchen meinem Vater, meinem minderjährigen Bruder und mir nach dem geſetzlichen Erbanſpruch geteilt. Teſtament war nicht vorhanden, es beſtand der allgemeine ge⸗ ſetzliche Güterſtand. Das Vermögen(Liegenſchaften) meiner Mutter(eingebrachtes Gut) hatte einen Wert von ungefähr 6000 /. Das elterliche Haus, wäh⸗ rend der Ehe erbaut, war notariell auf die Eheleute zu je s eingetragen, ungefährer Wert 10 000 J. Es kam folgende Teilung zuſtande: Der Vater verzich⸗ tete auf ſeinen Erbanſpruch an den Liegenſchaften zu Gunſten ſeiner beiden Söhne und begnügte ſich mit. den Fahrniſſen im Werte von 305 /, zugleich ver⸗ langte er aber Verzicht ſeiner beiden Söhne auf den Erbanſpruch am Hauſe mit der Begründung, daß das Haus von ihm aus ſeinem Verdienſt und Mate⸗ rial erbaut worden ſei. Mit dieſem Vorſchlag war ich vorerſt nicht einverſtanden, gab jedoch meine Zu⸗ ſtimmung auf Grund der Erklärung des Notars, daß ich tatſächlich keinen Erbanſpruch am elterlichen Haus hatte, da es als eine Schenkung zu betrachten ſei, die wieder zurückfalle. Trotz meiner Zuſtim⸗ mung glaube ich heute noch nicht an die Richtigkeit dieſer mir vom Notar gegebenen Erklärung. Ein vor kurzem darüber befragter Notar verſicherte mir den rechtlichen Erbanſpruch, da im Zweifelsfalle eine Schenkung als nicht mehr zurückverlangend zu be⸗ trachten ſei. Mein Vater iſt demnach trotz der Ver⸗ zichtserklärung im Vorteil. Bemerken muß ich noch, daß die Ehe 1907 geſchloſſen wurde. Weiterhin heißt es noch im Nachlaßverzeichnis:„Die Erben ver⸗ ſichern unter Belehrung über die geſetzlichen Folgen, daß weitere Vermögenswerte der Verſtorbenen nicht vorhanden ſind. Nun hat es ſich herausgeſtellt, daß mein Vater zwei Sparkaſſenbücher in Höhe von 1000% meiner Mutter wiſſentlich nicht angegeben hat. Wir beiden Söhne wußten davon nichts, 200 Mark hat mein Vater ſchon vor der Auseinander⸗ ſetzung des Nachlaſſes abgehoben. Was kann ich da⸗ gegen tun? Habe ich einen rechtlichen Erbanſpruch am Haus und kann ich unter den geſchilderten Um⸗ ſtänden den Nachlaß wegen Irrtums anfechten? Mein Vater hat wieder geheiratet. Seiner Frau gelang es, Vater und Sohn aus unbedeutenden Gründen einander zu entfremden. Mein Vater verſagte mir als Student den Lebens⸗ und Studienunterhalt, ſo daß ich notgedrungen ihn auf Zahlung verklagen mußte. Es kam ein Vergleich zuſtande, bei dem ich freiwillig auf den Lebensunter⸗ halt verzichtete, jedoch nicht auf die noch zu zahlen⸗ den Studiengelder. Wir hatten gemeinſam meine ererbten Grundſtücke bebaut. Nach der Trennung 1937 habe ich die Grundſtücke an mich gezogen bis auf eines, und zwar aus folgenden Gründen: Die⸗ ſes Grundstück hatte mein Vater mit Korn eingeſät. Eines Tages erklärte mir ein Bekannter meines Vaters, ich könnte auch den Kornacker weiter be⸗ bauen, dem ich aber nur unter der Vorausſetzung zuſtimmte, wenn mein Vater auf Schadenerſatz ver⸗ zichtet. Dieſe Zuſtimmung erhielt ich nicht, vielmehr erntete mein Vater das Korn ab. Die das Grund⸗ ſtück belaſtende Steuer habe ich bezahlt. Ich hatte, um die Unkoſten zu decken, Ackerpacht verlangt, was mir verweigert wurde mit der Erklärung, es ſei kein Pachtvertrag vorhanden und ich hätte die Weiterbe⸗ wirtſchaftung des Ackers abgelehnt.(Dies letztere geſchah nur, weil man mir nicht mitteilte, ob auf Schadenerſatz verzichtet wird.) Habe ich rechtlichen Anſpruch auf Ackerpacht? 1935 habe ich mir Jung⸗ hühner angeſchafft und über ein halbes Jahr ſelbſt gefüttert. Als ſie legereif waren, hat ſie mein Va⸗ ter zu den ſeinen eingeſperrt. Um Streitigkeiten zu vermeiden, habe ich nichts weiter dazu geſagt. Meine Unkoſten betrugen 120 J. Habe ich ein Recht, dieſe Unkoſten zurückzuverlangen, da ich die Abſicht, eine Hühnerfarm zu gründen, nicht verwirklichen konnte und nun mindeſtens um dieſen Betrag ge⸗ ſchädigt bin? Ein auf meinen Namen angelegtes Sparguthaben habe ich ſchon kurz nach dem Tode meiner Mutter zurückverlangt, jedoch nicht erhal⸗ ten, da mein Vater mir immer eine ausweichende Antwort gab. Die Einlagen ſtammen größtenteils von mir und wurden von meiner Mutter einge⸗ zahlt. Nach Auskunft der Sparkaſſe hat mein Vater das Geld ohne mein Wiſſen abgehoben zu einer Zeit, da ich volljährig war. Mein Vater verweigert mir jetzt die Rückzahlung mit der Begründung, er ſelbſt hätte die Einlagen gemacht und ſei deshalb be⸗ rechtigt geweſen, das Geld abzuheben. Habe ich ein Recht, die Herausgabe des Guthabens zu verlangen, da es doch auf meinen Namen lautete und ich be⸗ reits vor der Abhebung volljährig war, gleichgültig, wer die Einlagen getätigt hat?“—— Eine Schen⸗ kung kann gegenüber dem Beſchenkten wegen groben Undanks widerrufen werden(8 530 BGB). Auch kann die Herausgabe eines Geſchenkes von dem Beſchenk⸗ ten unter den Vorausſetzungen der 88 528, 529 BGB verlangt werden. Dagegen fällt eine Schenkung nach dem Tode des Beſchenkten nicht zurück. Sie hätten alſo an ſich einen Erbanſpruch an das Haus Ihrer Eltern gehabt. Eine Anfechtung Ihrer Ver⸗ zichtserklärung auf dieſen Anſpruch wegen Irrtums wird jedoch nicht möglich ſein, da kein Irrtum im Sinne des§ 119 BGB, ſondern nur ein Irrtum im Motiv, der zur Auſechtung nicht berechtigt iſt, vorzuliegen ſcheint. Dagegen werden Sie und Ihr Bruder Ihren Anteil an dem Sparkaſſenbuch Ihrer Mutter(je 36) verlangen können. Einen Anſpruch auf Pachtzins werden Sie nicht haben, da ein Pacht⸗ verhältnis offenbar nicht vorliegt. Ueber die frühere gemeinſame Bewirtſchaftung Ihrer Grundſtücke werden Sie ja wohl mit Ihrem Vater Abmachun⸗ gen getroffen haben. Dieſe Abmachungen werden auch für den Kornacker weiterhin, ſo lange Sie den Acker nicht an ſich ziehen, zu gelten haben. Es kommt hier alſo in Frage, ob Ihnen nicht ein Teil des Wertes des geernteten Korns oder ein Teil des Erlöſes aus dem Verkauf des Korns zugute⸗ kommt. Die Beantwortung der Frage, ob Sie einen Entſchädigungsanſpruch gegen Ihren Vater wegen der Ueberlaſſung der Hühner geltend machen oder die Herausgabe der Hühner verlangen können, hängt davon ab, ob Sie die Hühner Ihrem Vater ſeinerzeit ohne Vorbehalt oder unter der Vorausſetzung ſpä⸗ terer Verrechnung überlaſſen haben. Dieſe Frage kann nur nach näherer Kenntnis der Begleitum⸗ ſtände beantwortet werden. Die Herauszahlung des offenbar unberechtigterweiſe abgehobenen Spargut⸗ habens werden Sie verlangen können. ee C Es wäre schön, wenn das ginge! Wenn wir unsere Zukunft wie einen beseitigen durch eine Unfallversicherung! Gar manche böse Geschichte nahm ein gutes Ende, weil eine Unfallversicherung abgeschlossen war. Filmstreifen vorübergleiten lassen und jedes Unglück daraus entfernen könnten! Aber leider gelingt das nicht. Es geschieht immer wieder, daſs jemand durch einen Unfall Schaden leidet. Eines aber können wir: Die unangenehmen Folgen solcher Zwischenfälle mildern oder ganz . 3 15 8. Seite Nummer 36 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe — LIN 35 C Dr 1 Samstag, 22. Jan./ Son 2— Zud ein betrieb andererſeits gibt es Werke, die an Mannig⸗ faltigkeit der Verwendung geradezu Staunenswertes leiſten! Um bei den Maſchinen zunächſt noch zu Handſchrift geſchriebene Briefe erhielten. Heutzu⸗ verweilen: haben Sie bereits eine Adreſſier⸗ tage gibt es ſo etwas wohl überhaupt nicht mehr. maſchine? Wiſſen Sie, wie vorzügliche Dienſte Im Zeitalter der Technik hat die Maſchine längſt Ihnen eine Frankiermaſchine leiſten kann? auch in das Büro ihren Einzug gehalten.—„Nun ja“, werden Sie vielleicht ſagen,„eben die Schreib⸗ maſchinel Die findet man ſelbſtverſtändlich in allen jedoch die Möglichkeit, das Büro der Neuzeit ent⸗ großen Betrieben. Aber ſonſt— wie kann man denn ſprechend zu geſtalten, durchaus noch nicht erſchöpft. ſonſt noch einen Bürobetrieb mechaniſieren?“ Es wäre ein großer Irrtum, dies anzunehmen! 5 Wieviel unnötiges Suchen, wieviel Aerger und Ver⸗ drießlichkeit erſpart Ihnen zum Beiſpiel eine wochlgeordnete Kartei! Man hat zahl⸗ reiche Hilfsmittel erdacht, die ihre Einrichtung, ihre überſichtliche Geſtaltung und ihre ſchnelle Benutzung erleichtern. In jedem Fachgeſck kann man dar⸗ über Auskunft erhalten. Kñarteikäſten für jeden Aeltere Leute— es brauchen gar nicht einmal alte zu ſein— werden ſich noch der Zeiten erinnern, da ſie von allen Behörden und Firmen mit ſchöner Mit der Anſchaffung von Maſchinen aller Art iſt 7 Oh, man kann! Wir werden ſofort ſehen, wie! Aber zunüchſt wollen wir einmal einen anderen Irr⸗ tum berichtigen, der in oͤer obigen Frageſtellung enthalten iſt— nämlich den, daß die Schreibmaſchine „in allen großen Betrieben“ zu finden ſei. Nein, auch für das kleinſte Büro, ja, ſogar für jeden ein⸗ zelnen lohnt ſich die Anſchaffung einer Schreib⸗ maſchine, iſt ſte ſogar unter gewiſſen Umſtänden un⸗ entbehrlich! Gibt es doch Schreibmaſchinen jeder 5 Art, jeder Größe und, was für viele beſonders wichtig iſt, auch in jeder Preislage! Jeder kann ſich alſo eine Schreibmaſchine zulegen. Es macht näm⸗ lich ein mit der Maſchine geſchriebener Geſchäfts⸗ brief einen weit beſſeren Eindruck als ein handge⸗ ſchriebener, ſei es auch mit der vorzüglichſten Hand⸗ ſchrift. Vor allem aber iſt doch eine große Zeit⸗ epſparnis damit verbunden. Mehr denn je gilt heute der Grund ſatz„Zeit iſt Geld!“ Niemand kann ſich einen Leerlauf, eine unnötige Arbeitslaſt geſtatten. Aber die Schreibmaſchine bildet, wie geſagt, nur einen kleinen Teil der„Mechaniſierung“ eines Bit robetriebes. Wollen Sie ſich denn wirklich noch die Zeit dazu nehmen, lange Zahlenreihen zu⸗ ſammenzu rechnen oder von Ihren Bürokräften zu⸗ ſammenrechnen zu laſſen? Wollen Sie die Fehler in Kauf nehmen, die ſelbſt dem beſten Rechner unter⸗ laufen können, weil doch nun einmal jeder Menſch bisweilen eine ſchwache Minute haben kann? Wie⸗ viel beſſer, leichter und unbeirrbarer arbeitet doch eine Rechen maſchine! Unerſchwinglich, meinen Sie? Das war einmal! Ja, es war ſogar vor wenigen Jahren noch ſo! Aber heute iſt auch eine Rechenmaſchine zu annehmbaren und rentablen Preiſen zu erſtehen. Denn auch hierbei gibt es Unterſchiede. Ein Kleinbetrieb wird mit einer ein⸗ fachen Retchenmaſchine auskommen; für den Groß⸗ Zweck und mannigfachſter Art gibt es da und— Reiter. Das ſind die kleinen Dinger, die man auf einzelne Karten, auf deren ſchnelle Auffindung man beſonderen Wert legt, aufſtecken und die man auch mit Zeichen verſehen kann. Die weitere Entwicklung der Kartei ſteht mit der modernen Durchſchreibe⸗Buchhaltung in engem Zu⸗ ſammenhang. Die Buchhaltungskartei enthält für jeden Kunden, Lieferanten, ſowie für jedes Sach⸗ und Unkoſtenkonto eine Karte. Die Buchungen er⸗ folgen in einem Arbeitsgange mittels Durchſchrift, ſo daß Journal und Kontokarte zwangsläufig über⸗ einſtimmen. Die Fehlerquellen der bisherigen Uebertragungsbuchhaltung ſind ſomit ausgeſchaltet. Natürlich kann auch für die Durchſchrift eine Bu⸗ chungs⸗ oder Schreibmaſchine mit breiterem Wagen gewählt werden. Dieſe Formen der Buchhaltung ſind bei Handel und Induſtrie ſchon ſeit langen Jahren eingeführt. Ab 1. April d. J. gewinnt die Durchſchreibe⸗ Buchhaltung auch für das Handwerk erhöhte Bedeutung, weil von dieſem Zeit⸗ punkt an, auch für alle Gewerbebetriebe Buchfüh⸗ rungspflicht beſteht. * Etwas anderes, das mit der Sicherheit eng zuſam⸗ menhängt. Sie wollen jemandem beweiskräftige Dokumente vorlegen oder zur Verfügung ſtellen. Werden Sie ihm die Originale aushändigen? Gewiß micht. Sie werden ſich vielmehr mittels eines Ver⸗ vielfältigungsapparates ebenſo beweis⸗ kväftige Kopien herſtellen. Für viele Fälle wird ein photographiſcher Vervielfältigungsapparat am zweck⸗ mäßigſten ſein. Haben wir bisher von größeren Einrichtungs⸗ und Gebrauchsgegenſtänden für den Bürobedarf geſprochen, ſo ſollte man auch die kleinen Hilfsmittel nicht verſchmähen. Da ſind die Locher und die Schnellhefter, oͤa ſind die Heft⸗ maſchinen, die Datum⸗ und anderen Stempel, da ſind die Aufeuchter, die Büroklammern, die Durch⸗ ſchreibhefte. Daran, daß ſtändig eine Anzahl von Druckſachen(Geſchäftsbogen, adreſſierte Un ſchläge, Rechnungsformulare und dergleichen) grif fertig bereitliegen müſſen, brauchen wir wohl nicht zu mahnen; denn das wird wohl niemand vergeſſen! Doch wir ſind noch nicht am Ende. Läßt ſich ein neuzeitliches Büro ohne neuzeitliche Möbel, ohne neuzeitliche hygäieniſche Einrichtungen denken? Zu der modernen Schreibmaſchine gehört unbedingt ein moderner Schreibmaſchinenkiſch und ein moderner Schreibmaſchinenſeſſel. Ueberhaupt gibt es heutzutage außerordentlich preiswerte und praktiſche Bürvein richtungen.— Zu den ge⸗ ſundheitlichen Einrichtungen gehören eigentlich ſchon die bereits erwähnten Sitzgelegenheiten; mit krummem Rücken, mit ungenügendem Platz arbeitet man nicht nur unvorteilhaft, ſondern zieht ſich auch geſundheitliche Störungen zu. Im beſonderen Maße gilt das aber auch für eine ungenügende Beleuchtung. Gerade in dieſem Punkte läßt ſich durch Beſchaffung praktiſcher Lampen leicht Abhilfe ſchaffen. Ventilations anlagen ſollten überall für gute Luft ſorgen. Je heller und freundlicher und zweckmäßiger der Arbeitsraum ge⸗ ſtaltet iſt, um ſo freundlicher und fruchtbringender läßt ſich darin ſchaffen! Nicht erſchöpfend ſollen die vorſtehenden Aus⸗ führungen ſein; nur Anregungen ſollen ſie geben. Schließen wir mit der zuſammenfaſſenden Mahnung: Schreite mit der Zeit fort, ſonſt ſchreitet die Zeit über dich hinwegl 8 Für das Jahr 1939 77!!!!!!!..;öv” Geschöftsbüchet— Köftelkeften— lineatuten Geschäfisbücher für alle Betriebe Hogistraturwaren für Ordnung im Büro Larteltasten und Karten für rasche Erledigungen Blelspitz- u. Heftmaschinen zuverlässig im Gebrauch Elnheitsbuchfünrung für den Einzelhandel(6534 beſchäftsbücherfabri Buchungsfotrmulete füf Hand und Heschine e e — Beachten Sie bitte unsere 4 Behnufenster— = 4 7, 20 Durchschreibebücher jeder Art FRANZ ScHRETTER Ruf 266 72 Büro- Papierwaren Spezislität; Bfiefumschläge, Selbstelebepostkerten Das Haus für Bürobedaff Seit 1830 Preiswert und solid Fahlbusc im Rathaus Fernruf 24200 47 470 Neue moderne Bülro-Einrichtungl 8 für nur RM. 1762 bestehend aus: 1 Schreibtisch, 4 engl. 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Am Freitagvormittag ſtie⸗ ßen ein Geländewagen des Reichsarbeits⸗ bienſtes und ein Zug der Straßenbahn zuſammen. Hierbei wurden Arbeitsführer Dumm ler von der Gruppe 275(Durlach) und Oberſtfeld⸗ meiſter Zoe j ſchwer verletzt. Der Fahrer des Wagens erlitt leichtere Verletzungen. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt. Mas gibt es Neues in Walldorf? L. Walldorf, 22. Januar. Zwiſchen Walldorf und Sandhauſen ſtieß unweit der neuen Hardtbrücke auf der etwas ſchmalen Straße der Fabrikant Jo ſef Reiert mit ſeinem Auto mit einem aus der Gegenrichtung kommenden Wagen ſo heftig zuſammen, daß beide Fahrzeuge ſchwer be ſchädigt wurden, Reiters Wagen ſich ſogar überſchlug. Fabrikant R. wurde nur leicht verletzt, ſein Mitfahrer, Zimmermeiſter Emil Himmele, dagegen ſchwer. Dieſer und der Len⸗ ker des anderen Wagens mußten in das Heidelberger Krankenhaus gebracht werden. Wie in anderen Gemeinden wird nunmehr auch hier der Siedlungsgedanke aufgegriffen und ſeiner Verwirklichung zugeführt. An der Schwet⸗ zinger Straße ſollen 18 neue Wohnhäuſer nebſt dazugehörigem Gartengelände erſtellt werden. Die Bauarbeiten hierfür ſind bereits ausgeſchrieben, ſo daß der Beginn nicht mehr lange auf ſich warten laſſen wird. Der MGV„Konſtantia“ hielt bei gutem Beſuch ſeine wohlgelungene Winterfeier ab. Auch die Winterfeier des evangeliſchen Kirchen⸗ chors wies einen guten Beſuch auf. Nordbadiſche Verkehrsfragen Gebietsausſchuß Nordbaden des Laudesverkehrs⸗ verbandes tagte U Weinheim a. d.., 23. Jan. In dem von der Stadt Weinheim erworbenen früher Deſſauerſchen Anweſen fand am Freitag eine Tagung des genann⸗ ten Verkehrsausſchuſſes ſtatt. Der Vorſitzende des Gebiets Nordbaden, Bürgermeiſter Müßig, eröff⸗ nete die Tagung und begrüßte insbeſondere den Leiter des Landesverbandes Baden, Gabler⸗Heidel⸗ berg. Oberbürgermeiſter Huegel entbot den Gä⸗ ſten namens der Stadt Weinheim den Willkommens⸗ gruß. Der Leiter des Landesverbandes, Gabler, würdigte die gute Zuſammenarbeit zwiſchen Ver⸗ kehrsverband und Hotelgewerbe. Der Redner wies auf die Parole im laufenden Jahr„Fahrt im fröh⸗ lichen Deutſchland“ hin und betonte, daß der Gau Baden durch ſeine große Romantik und die vielen hiſtoriſchen Städte an und für ſich ſchon ein fröh⸗ liches Land ſei. Bürgermeiſter Müßig betonte, daß in unſerer Gegend kein engſtirniger Geiſt in bezug auf Fremdenwerbung herrſche. Es wurde be⸗ kanntgegeben, daß auch in Walldorf ein Verkehrs⸗ verein ins Leben gerufen wurde. Man trägt ſich mit dem Gedanken, im Frühjahr eine neue Werbe⸗ ſchrift herauszubringen. Angeſtvebt wird eine Zu⸗ ſammenapbeit mit der Pfalz, Heſſen, dem Odenwald und Württemberg. Es iſt ferner geplant, eine ge⸗ meinſame Autokarte Baden⸗Württemberg heraus⸗ zugeben. Ebenſo will man Proſpekte in verſchiede⸗ nen Sprachen in großer Auflage herausbringen. Franzöſiſche Frontkämpfer kommen nach Gaggenau Gaggenau, 22. Jan. Zur weiteren Vertiefung der kameradſchaftlichen Beziehungen, die aus den im letzten Jahr ſtattgefundenen deutſch⸗franzöſiſchen Frontkämpfertreffen entſtanden ſind, kommen dieſen Samstag 12 franzöſiſche Frontkämpfer als Gäſte der Kameradſchaft Gaggenau der NS⸗Kriegs⸗ opferverſorgung nach Gaggenau. Der Großbrand in Schriesheim: Alte Mühle wurde Flammenbeute Die Stromverſorgung mußte während des Feuers unterbrochen werden * Schriesheim, 22. Jan.(Eig. Bericht.) Der Brand in Schriesheim, über den wir bereits berichtet haben, brach gegen 22 Uhr in der Werkſtatt der Schreinerei und Glaſerei Baus aus; er ergriff die großen Holzvorräte und dehnte ſich auf das ganze Anweſen aus. Die alte Mühle wurde ein Raub der Flammen, das Wohnhaus und die Scheune konnten zum Teil er⸗ halten werden, doch iſt auch an dieſen Gebäudeteilen großer Schaden entſtanden. Glücklicherweiſe lag der Brandplatz günſtig für die Löſchaktion, das Anweſen hat geräumige Zufahrt von der Talſtraße her und liegt unmittelbar am Bach. In dem eng gebauten Viertel hätte ſonſt das Feuer einen verheerenden Um⸗ fang annehmen können. An einer benachbarten Scheune hatte bereits das Stroh angefangen zu brennen, doch gelang die rechtzeitige Räumung und Beſeitigung der Gefahr. In den frühen Morgenſtun⸗ den des Samstags war die Motorſpritze immer noch in Tätigkeit. Immer wieder ſchlugen die Flammen aus kleinen Brandneſtern. Eine dichte Rauchwolke lag noch während des Vor⸗ mittags über der Brandſtätte, die bald einen An⸗ ziehungspunkt für zahlreiche Neugierige bildete, war doch in oer Nacht der Feuerſchein weithin ſichtbar ge⸗ weſen. Im Laufe des Samstagvormittags weilte auch die Unterſuchungsbehörde am Brand⸗ platz und machte die notwendigen Erhebungen. Der Gebäude⸗ und Sachſchaden iſt ſehr erheblich. Per⸗ ſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. Die Stromverſorgung mußte während des Brandes unterbrochen werden, weil die Frei⸗ leitung dicht am Brandplatz vorbeiführt und abzu⸗ ſchmelzen drohte. Deshalb lag der Ort bis in die Morgenſtunden im Dunkel. r Närriſche Vegeiſterung ſchlug hohe Wellen: Ganz Mainz war aus dem Häuschen Prinzeſſin Hilda J. traf ein— Die ganze Stadt prangte in Karnevalsfarben Selbſt der Bahnhof war närriſch. * Mainz, 22. Januar. Am Freitag erlebten die Mainzer den zwei⸗ ten närriſch⸗fröhlichen Empfang. Prinzeſſin Hildegard J. traf, von Berlin kommend, im Sonderwagen mit Familie und Gefolge in Mainz ein. Die Narrenreſidenz befand ſich in freudiger Auf⸗ regung. In den Mittagsſtunden füllten ſich die Straßen mit dem frohbewegten Narrenvolk. Von vielen Häuſern grüßten die Fahnen in den Narrenfarben. Ebenſolche Fahnen befanden ſich zu Hunderten und Tauſenden in den Händen der erwartungsfrohen „Untertanen“. Mit fröhlichem Helau wurden Prinz Martin I. und das närriſche Staatsminiſterium ſo⸗ wie Abordnungen der Prinzen⸗ und Prinzeßgarden auf oer Fahrt zum Bahnhof begrüßt. Als Punkt 13.11 Uhr der Hofzug der Prin⸗ zeſſin auf dem in närriſchem Fahnenſchmuck praugenden Bahnſteig eiulief, erklang der Narrhalla⸗Marſch und fröhliche„Helaus“ ſchollen dem Hofzug entgegen. Prinz Martin empfing ſein jugendliches Gemahl mit herzlicher Begrüßung am Sonderwagen und ge⸗ leitete es zur Halle, wo der Prinzeſſin das närriſche Staatsminiſterium und die Abordnungen der Gar⸗ den vorgeſtellt wurden. Miniſterpräſtident Heinrich Bender entbot der närriſchen Hoheit den Will⸗ kommgruß des Staatsminiſteriums und der Bevöl⸗ kerung. Der Vertreter des Oberbürgermeiſters der Stadt, Dr. Halier, überreichte einen präch⸗ tigen Fliederſtrauß. Dann ſetzte ſich die Automobil⸗ kolonne in Bewegung. Heller Jubel umbrandete das Prinzenpaar. Kaum konnten die Autos ſich ihren Weg bahnen. Immer wieder wogten die farbenfrohen Fähnchen und donnernde„Helaus“ dem Prinzenpaar ent⸗ gegen. Es herrſchte eine wahrhaft überſchäumende, echt Mainzer närriſche Begeiſterung, und am Prin⸗ zenpalats, am„Hof von Holland“, war dies beſonders deutlich zu verſpüren. Kaum konnte das Prinzen⸗ paar das Portal ſeines Palais erreichen, wo Prin⸗ zeß⸗ und Prinzengarde ihre Wachen bezogen hatten. Immer wieder mußten ſich die Oberhäupter des närriſchen Königreichs Mainz auf dem Balkon zei⸗ gen, dann erſt konnten ſie ſich zurückziehen und im Kreiſe des„Staatsminiſteriums“ und der Garden⸗ eee Lon Agnes Bernauer“. bis zum Türkenlouis“ Blick auf den diesjährigen Spielplan des Volksſchauſpiels in Oetigheim * Karlsruhe, 21. Januar. Nach Beſprechungen mit den dem Volksſchauſpiel Oetigheim vorgeſetzten Stellen von Partei und Staat wurde für die Spielzeit 1938 folgender Spiel⸗ plan aufgeſtellt: Als Hauptſtück der ſeit 30 Jahren bepflegten Nachmittagsvorſtellungen an Samstagen und Sonntagen wird Friedr. Hebbels„Agnes Ber⸗ nauer“ ihre Oetigheimer Erſtaufführung erleben. gers„Fungfrau von Orleans“, der große Erfolg des Spielſommers 1937, wird nochmals mit einer beſchränkten Anzahl von Vorſtellungen auſge⸗ nommen werden. Die im vorigen Jahr verſuchsweiſe mit Heinrich Zerkaulens erfolgſtarkem Schauſpiel „Der Reiter“ das auch in dieſer Spielzeit wieder als erſtes Abendſpiel herauskommen wird) ein⸗ (efübrten Abendvorſtellungen werden im Verfolg einer heimatverbundenen und zielſtrebigen Spiel⸗ planerweiterung zwei badiſche Dichter heraus⸗ bringen. Hermann Burtes monumentale Dichtung aus der engliſchen Geſchichte, der in Spvache und Aufbau meiſterliche„Warbeck“ bringt das Volks⸗ ſchauſpiel Oetigheim zur erſten deutſchen Freiilcht⸗ aufführung. Von ganz beſonderem Reiz wird die Aufführung des Werkes, Der Türkenlouis“! des durch den Gauleiter preisgekrönten Dichters Fried⸗ vich Roth werden. Die beliebten Tanzabende erfahren nach einer inneren Umwandlung inhaltlicher Art nach der einer Laientanzgruppe weſensgemäßen Seite des Volkstümlichen hin wiederum eine beſondere Pflege. Die vielfältige Anregung großer Volkskonzerte kann heute noch nicht entſcheidend beantwortet wer⸗ den, doch ſchweben darüber noch mit der Reichs muſik⸗ kammer, Gau Baden, vorbereitende Beſprechungen. Mit dieſem Arbeitsplan gedenkt das Volksſchauſpiel Oetigheim ſeinen Weg fortzuſetzen und die Verwirk⸗ lichung der Parole anzuſtreben, die es ſich für die Spielzeit 1938 gegeben hat, das„Volkstheater am Oberrhein“ zu werden. aboroͤnungen froh bewegt ihre Eindrücke von dem begeiſterten Empfang austauſchen. Samstag abend erfolgt in der Narrhalla die feier⸗ liche Prinzenkürung und Prinzenproklamation. München empfängt ſeine Pfälzer Gäſte Aus Anlaß des„Südpfälziſchen Weinleſefeſtes“ * München, 22. Jan. Anläßlich des in München mit ſo großem Erfolg abgehaltenen„Südpfälziſchen Weinleſefeſtes“ gaben Münchens Oberbürgermeiſter Karl Fiehler und ſeine Gattin am Freitagabend im Städkiſchen Haus„Tannhof“ in Harlaching einen Abendempfang, um in einem engeren Kreiſe die Gäſte aus der Pfalz mit Perſönlichkeiten aus der Hauptſtadt der Bewegung geſellig zu vereinen. Unter den pfälziſchen Teilnehmern des gemüt⸗ lichen und humorbeſchwingten Abends waren die Oberbürgermetfter Maſchemer⸗ Landau, Dr. Stolleis⸗ Ludwigshafen und die Bürger⸗ meiſter mehrerer bekannter Weinorte der Pfalz, dann der Bellemer Heiner, die deutſche Wein⸗ königin Guſtl Hauptmann und der Landauer Faſchingsprinz Walter I. Aus München waren der Einladung u. a. die Präſidenten der Narrhalla und der Altmonarchia und natürlich auch der Münchener Faſchingsprinz Michl J. mit ſeiner hübſchen Prin⸗ zeſſin Gaby und ſeinem Hofmarſchall gefolgt. In herzlichen Anſprachen von Oberbürgermeiſter Fiehler als Hausherr, Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis für die pfälziſchen und Präſident Sollfrank und Karl Steinacker für die Münchner Gäſte kamen die Freude über den guten Gedanken des Weinleſe⸗ feſtes, Münchens Liebe zur weinfrohen Pfalz und die Begeiſterung der Pfälzer für München zu beredt⸗ fröhlichem Ausdruck. Den Herren aus der Pfalz wurde das ſchöne Buch„München baut auf“, den Damen ein reizendes, in der Porzellanmanufaktur Allach geſchaffenes Münchener Kindl zum willkom⸗ menen Geſchenk. — Kreuznacher Fauſthaus wird Ratskeller * Bad Kreuznach, 21. Jan. Die Stadt Bad Kreuznach hat das hiſtoriſche Fauſthaus erworben und will in dem Gebäude, das unmittelbar am Stadthaus liegt, einen Ratskeller einrichten. Der mittelalterliche Dr. Fauſt war zur Zeit Franz von Sickingens vorübergehend als Rektor am Kreuz⸗ nacher Gymnaſtum tätig und ſoll der Sage nach im Fauſthaus gewohnt haben. „Sterne auf Erden“ Ein Film von der Stadt der Edelſteine * Idar⸗Oberſtein, 21. Jan. Dr. Paul Wolf (Franbfurt) hat einen Kulturfilm über die Idar⸗Oberſteiner Edelſteininduſtrie gedreht, der unter dem Titel„Sterne auf Erden“ erſcheinen wird. Der Film kommt demnächſt zur ⸗Urauffüh⸗ rung im Ufa⸗Palaſt am Zoo in Berlin und wird dann durch ganz Deutſchland gehen. Achtung, Straßenſperre! * Nußloch, 21. Jan. Wegen Verlegung der Haroͤt⸗ bachbrücke unmittelbar beim Bahnübergang Wall⸗ dorſ— Nußloch, die zur Beſeitigung einer gefähr⸗ lichen Kurve notwendig wurde, iſt die Kreis ⸗ ſtraßee von Nußloch nach Walldorf auf die Dauer von 5 Wochen geſperrt. Die Umlei⸗ tung erfolgt von Nußloch über Wiesloch nach Wall⸗ dorf. Die Zufahrt zu den Ziegelwerken Nußloch iſt von Nußloch her durch dieſe Sperre nicht beein⸗ trächtigt. I. Edingen, 22. Jan. Als einer der älteſten Ein⸗ wohner konnte hier in noch guter Geſundheit Fried⸗ rich Helmſtädter ſeinen 84. Geburtstag begehen. Dem beliebten Jubilar gingen zahlreiche Glück⸗ wünſche zu — 9. Seite/ Nummer 36 Füciſcher Metzger verurteilt Geſchächtetes Fleiſch ohne Fleiſchbeſchauſtempel verkauft * Karlsruhe, 21. Jan. Wegen Uebertretung des S8 25 und 26 der Schlachthof⸗ und Fleiſchbeſchauord⸗ nung für die Stadt Karlsruhe verurteilte das Amts⸗ gericht Karlsruhe den jüdiſchen Metzger Theodon Schuſter von hier zu einer Haftſtrafe von zwei Wos chen. Wie die Verhandlung ergab, hatte der Ange klagte von auswärts geſchächtetes Fleiſch bezogen und dieſes an jüdiſche Abnehmer abgeſetzt, ohne daß das Fleiſch der vorgeſchriebenen Nachſchau im Schlachthof unterzogen worden war. Angeſichts der dadurch ſich ergebenden Gefahr der Seuchenverbrei⸗ tung war das Verhalten des Angeklagten als ge⸗ wiſſenlos anzuſehen, was das Gericht veranlaßte, eine Freiheitsſtrafe auszuſprechen. * Die jugendlichen„Erwachſenen“ ö Hier wurden ſieben Jugendliche durch Straſ⸗ verfügung mit je 10 Mk. beſtraft, weil ſie einen für Jugendliche nicht zugelaſſenen Fil m beſucht haben. Die jungen Burſchen, die im Al⸗ ter von 15 und 16 Jahren ſtanden, hatten ein Licht⸗ ſpieltheater in Durlach beſucht und der Kaſſiererin ſowie dem Geſchäftsführer gegenüber auf wieder⸗ holtes Befragen über ihr Alter angegeben, daß ſis das 18. Lebensjahr vollendet hätten. Die⸗ ſes Urteil dürfte für all diejenigen, die ſich gerade für einen Filmbeſuch älter machen wollen, als ſie in Wirklichkeit ſind, eine ernſte Warnung ſein. IU Weinheim, 22. Jan. Hier ſtarb im Alter von 81 Jahren der Rentner Peter Horſch.— Seinen Verletzungen erlegen iſt der 28jährige Ar⸗ beiter Karl Preßler, der in einem hieſigen Fa⸗ brikbetrieb eine Hand in eine Walze brachte. En hinterläßt eine Witwe und vier Kinder. DARNMTRKAOH FIT 2 n 25. Uchte, Grundbuchtage im Jahre 1938 * Saudhauſen, 22. Jan. Das Notariat e in „Heidelberg hat für das Jahr 1938 die 15 buchtage in den Orten Sand haufen, Leiten, Nußloch und St. Ilgen folgendermaßen feſtge⸗ ſetzt: In Sandhauſen finden Grundbuchtage ſtatt an jedem Dienstag, in Leimen an jedem erſten und dritten Mittwoch des Monats, in Nußloch an jedem zweiten und vierten Mittwoch des Monats und in St. Ilgen an jedem dritten Freitag des Monats. Nachbargebiete Viernheimer Notizen Viernheim, 22. Jan. Der Polizeibericht der letzten Woche meldet ſolgende Anzeigen: 2 wegen Vergehen gegen die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau, 3 wegen Verſtoß gegen die Reichsſtraßen⸗Verkehrs⸗ ordnung, 3 wegen Ruheſtörung. Weiter wurden 17 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und hauptſäch⸗ lich waren dies Verkehrsſünder und ſolche, welche die Straße verunreinigten(ſchmutziges Waſſer aus⸗ ſchütteten uſw.). Die Schilfrohrernte wird eingebracht * Lampertheim, 22. Jan. In dieſem Jahr war die Ernte des Schilfrohrs, nach dem eine lebhafte Nachfrage beſteht, infolge des fehlenden tragenden Eiſes nicht leicht. Dennoch iſt das Schilfvohr in den weiten Niederungen des Rheins und Altrheins wie⸗ der in erheblichem Umfange geſammelt worden. Die Verſteigerungen haben durchweg gute Erlöſe ge⸗ bracht, wenn auch manchmal die Preiſe des Vorfah⸗ res nicht erreicht wurden. Jetzt, da der Altrhein wieder ſo viel Waſſer führt, daß Schleppdampfer ihn befahren können, kann der Abtransport des wichtigen Bauſtoffes, der auch für zahlreiche andere Zwecke be⸗ nutzt wird, in Angriff genommen werden. Lampertheimer Notizen ib Lampertheim, 22. Jan. Der im Alter von 68 Jahren verſtorbene Herr Jakob Krämer wurde am Dienstagnachmittag unter großem Trauergeläute zur letzten Ruhe gebettet. 50 Jahre lang war er als Mitglied des MCB Cäcilia dem deutſchen Liede in Treue ergeben. Die Kriegerkameradſchaft „Haſſia“ betrauert gleichermaßen einen treuen Kameraden. Anfang der Woche fand hier eine gemeindliche und eine ſtaatliche Brenn⸗ und Nutzholzverſteigerung ſtatt, die beide außerordentlich zahlreich von hieſtgen und auswärtigen Intereſſenten beſucht waren. Die Reiſerhölzer, Stöcke und Knüppel gingen faſt durch⸗ weg zu normalen Preiſen ab, während Scheitholz bis zu 20 v. H. über die Taxen kam. Im Rheingoldſaal fand ein Ehrenabend für ver⸗ diente Mitglieder des Polizei⸗ und Schutzhundever⸗ eins Lampertheim ſtatt. Der Vorſitzende Dr. med. Krämer gab einleitend einen Rückblick auf die Ver⸗ einsgeſchichte. Dann wurde den Mitgliedern, die 25 Jahre dem Verein angehören, ein Diplom über⸗ reicht, und zwar: dem Ehrenvorſitzenden Martin Kronauer, Gaſtwirt Phil. Heiſelbetz und Metzger Adam Klotz. Dieſer Tage beging der Landwirt Adam Gries⸗ heimer, Mannheimer Straße 8, ſeinen 88. Ge⸗ burtstag. 82 Jahre alt wurde Peter Adam Gries⸗ heimer, Römerſtraße 119. ———5 15 N 1 f Samstag, 22. Januar/ Sonntag, 23. Januar 1938 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Als Wintergaſt im Lochſchwarzwa Freiburg Schauinsland Ausgangspunkt zahlreicher Schitouren— Hinauf zum Feldberg Im Schnellzug oder im Auto aus den fernen Gauen Norddeutſchlands kommend, fährt der Winter⸗ gaſt an der vielgeſtaltigen Gebirgsmauer des Schwarzwalds vorbei. Hier und da läßt ihn ein Flußtal tieferen Einblick in das Gebirge gewinnen und kuliſſenartig bauen ſich hinteinander die weiß⸗ überzogenen Bergkuppen auf, bis zur Höhe von 1200 Meter. Beſonders der Kandel(1243 Meter) bei Waldkirch hält den Blick des Wintergaſtes eine Zeit⸗ lang feſt, und in kurzer Zeit erreicht er die Schwarz- waldhauptſtadt Freiburg im Breisgau, die Stadt des Winterſports. Der Fremde aber, der Freiburg mög lichſt raſch zum weißen Wochenend oder zum Stand⸗ ort für Winterferien auserwählt, kann ſie jeder Zei auch im Flugzeug ereichen. Ein ſolcher Flug hoch im Blauen über die eingeſchneiten Lande und ver⸗ zuckerten Bergkuppen mit Blick auf die Schweizer Alpen zum Freiburger Flughafen, geſtaltet ſich im⸗ mer zu einem beſonderen Erlebnis. Wie bequem hat es heute der Fremde, der ſich in Freiburg feſtſetzt, um ſeine Winterferien im Schwarz⸗ wald zu erleben. In 45 Minuten bringt ihn die Straßen⸗ und Seilſchwebebahn nach dem 1284 Meter hohen Winterſportplatz Freiburg⸗ Schauinsland, Ausgangspunkt zahlreicher Schitouren in den Hoch⸗ ſchwarzwald bis ins Felödberggebiet, 16 Minuten dauert die Schwebefahrt von der Talſtation mit einem herrlichen Ausblick auf den Schönberg(646 Meter), in die Rheinebene, nach dem Kaiſerſtuhl bis hinüber zu den Vogeſen. Gerade der Winterkurort und Winterſportplatz Schauinsland mit ſeinen her⸗ vorragenden Unterkunfts möglichkeiten bietet den zünftigen Schiläufern ſowie den Anfängern ausge⸗ zeichnete Möglichkeiten, den weißen Sport im Glück und Glanz der geſundheitsfördernden Winterhöhen⸗ ſonne auszuüben. Tourenläufer, die den Schauinsland(1284 Meter) als Ausgangspunkt für Schitouren nach dem Feld⸗ berg(1495 Meter) wählen, grüßt dieſer gleich nach Verlaſſen der Bergſtation. Ueber große Schneefelder an der Halde(1147 Meter) vorbei, durch tief ver⸗ ſchneiten Tannenwald gelangen wir nach dem Not⸗ ſchrei(1121 Meter). Ein häufig gewundener Weg, allmählich anſteigend durch Miſch- und Tannewwald bringt uns empor. Ein Kahlhieb läßt uns einen Blick zurückunn auf den Schauinslandgipfel mit Hundsrück und dem Rappeneck. Gegen Oſten erhebt ſich nun der ſtumpfe Kegel, der Feldberg. Ge⸗ ſpannt betrachten wir den ewigen Wechſel der Wol⸗ ken, die über die Kuppe des Felobergs hinwegziehen. Wir ſind auf dem langgeſtreckten Höhenzug Stübenwaſen(1388 Meter) angelangt. Immer wie⸗ der wendet ſich der Blick nach Südweſten, wo als Krönung über dem Tal von Muggenbrunn in wei⸗ ter Ferne ſich die Kuppe des ſthönſten Schwarswald⸗ berges, des Belchen(1415 Meter), erhebt. Mittler⸗ weile haben wir die beherrſchende Höhe erreicht, nichts hemmt mehr unſern Blick als die langgeſtreck⸗ ten Kuppen des Feldbergmaſſivs gegen Oſten. Nach einer flotten Abfahrt vom Stübenwaſen(1388 Me⸗ ter) in einen Sattel hinab, beginnt der Aufſtieg auf * den Feldberg. . 1 7 de 8 1 An der Todtnauerhütte(1321 Meter) vor⸗ bei, entlang markierter Stangen, erreichen wir die höchſte Höhe des Schwarzwaldes, den 1495 Meter hohen Feldberg. Von den Wolken befreit, gewährt er einen freien Blick nach allen Seiten. Vom fernen Schwabenland bis zu den Vogeſen, von der Hornis⸗ grinde bis in den Schweizer Jura, alles überſchauen wir. Weit im Süden, hoch über dem Horizont, ſchim⸗ mert und blitzt es ſilberweiß in zackigem Auf und Ab zu uns herüber. Es iſt die Rieſenkette der Al⸗ pen, die in einer Länge von 300 Km. vor uns liegt. Gegen Oſten ſind wir durch eine leichte Ein muldung, das Grüble von der zweiten Kuppe des Feldberg⸗ maſſivs, dem Seebuck(1448 Meter) getrennt. Hier erhebt ſich die Pyramide mit einem Bronzerelief Otto von Bismarcks. Nach Erreichung des Bismarckturmes treten wir an die ſteilabfallende Nordwand., Faſt 300 Meter unter uns liegt der beſuchten Winterſportplatz Hinterzarten(885 bis 1200 Meter), hinab in das Höllental. Bei Himmel⸗ reich gelangen wir in zweite, lichte Tal der Dreiſam, und kurz darnach ſehen wir als Wahrzei⸗ chen der Stadt Waldes, des Weines und der das des Mit Schlitten und Schiern über die Hochſtraße des Schauinslands kreisrund von drohenden Felswänden eingeſchloſſene Feldſee, und weithinaus ſchauen wir über das Bä⸗ rental und Titiſee bis zur Schwäbiſchen Alb. Hier ſtehen wir an der Stelle, von wo aus der Skilauf ſeinen Siegeszug durch ganz Deutſchland und über das Hochgebirge der Alpen nahm. Nach flotter Fahrt erreichen wir das größte und älteſte Berghotel, den Feldberger Hof(1279). Won hier aus hat der Skiläufer die Möglichkeit, entweder mit den Omnibuſſen der Reichspoſt oder uf ſeinen Brettle über die neue Feldͤbergſtraße, Deutſchlands höchſte Eiſenbahnſtation„Bärental“(968 Meter) zu erreichen. Mit Höllental⸗ und der elektrifizierten Dreiſeenbahn geht's in raſcher Fahrt abwärts entlang dem Titiſee(858 Meter) vorbei an dem gern Phot.: Städt. Verkehrsamt Freiburg. Gotik den herrlichen Turm des Freiburger Mün⸗ ſters als ſchwarze Sihouette ſich gegen den Abend⸗ himmel abheben. Fritz Hartmann Winter im Werdenfelſer Land Kennen Sie den Winter in den Werdenfelſer Ber⸗ gen? Sind Sie ſchon einmal an einem klaren Winter⸗ morgen von Garmiſch⸗ Partenkirchen auf Grieſen zu gewandert, wenn die gefrorenen Weg⸗ furchen bei jedem Schritt klirrten, die Mondſichel hoch am Himmel ſchaukelte, und der Waxenſtein in morgendlichem Alpenglühen in den blauen Himmel ſtieg? Oder haben Sie nach einer herzhaften Schi⸗ abfahrt vom Kochelberg Raſt gehalten in einer der Freiburg (1384 batte, erreichbar Seilschwebebahn bon der Schwarzwald Winter eien. in 4 Minuten bei Stadt aus, der Ausgangspunat mannigfacher Skitouren und Belchengebiet..— Auskünfte und 5 Städt. Verkehrsamt sowie 2 a e Die Stadt des Winfersports Breisgau mit ihren EIS. und Rodelbahnen, besonders dem sonnigen Wintersportplatz u. Höhenluſthuroet Freiburg- Schauinsland Beuüt ung der st der Standort lüe Der Schauinsland mit seinem herrlichen Shihebtet für Ansager und borigescheittene ist ius Feldberg Brospehkle Reisebüros Mehr um ſatz durch Zeitungsanzeigen! eee. im südlichen tlochschwarzwad Höhensonne und Wald- 600 bis 1200 m ü. a Shiwanderungen Sprungschense Skilehrer Behagliche Unterkunſts möglichkeiten. — Jodtmoos der heilkhimshische ſahteskurort in ideales Shigelände- Rodel u isbahn Vorsügliehe Hurerfolge au allen ſahresseſten- Auskunft dc d. 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In der erſten Urlaubswoche muß man, ſo das Werdenfelſer Tal unſer Standquartier wird, mit Hilfe der Zugſpitzbahn männliche und weibliche Schikanonen auf dem Schneeferner der Zugſpitze be⸗ wundern. Bis uns ſelber das„Schifieber“ packt, und wir Schikanonen und Zuſchauer vergeſſen und mit Schuß-und Schwung die Schneefelder des Zugſpfitz⸗ platts genießen. Vom Schneefernerhaus ſteigen wir mühelos in etwa einer Stunde auf den 2900 Meter hohen Schneefernerkopf und gelangen bei beſtem Schnee in herrlicher Abfehrt wieder wohlbehalten zum Haus. Berühmt wegen feiner ſanften, zügigen Schußfahrten iſt die Abfahrt vom 2600 Meter hohen Wetterwandeck, deſſen breiter Hang in wenigen Stunden vom Schneeferner aus zu erſteigen iſt. Hat uns nach reichlich Sonne und Pulverſchnee die lange Abfahrt von der Zugſpitze durchs Reintal wieder nach Garmiſch geführt, ſo werden wir in den näch⸗ ſten Tagen dort als vergnügte, intereſſierte ſchauer unſere müden Glieder ausruhen. Eine Schlittenfahrt zum Rießer See, und wir ſtehen als Kurvengaſt an der großen Bobbahn, wo in jedem Winter die„Bobber aller Nationen“ um neue Siege kämpfen. Wir ſpazieren gemächlich zum Gudiberg, Kurhaus Il ERRENWI E 800 datr. Ub. dem Meere Ruh, sonn Lage. Wintersport. Fließ. k. u. w. Wasser. Prosp Tel. 450 Bühl Postauto Bühl und Baden-Baden.(9 Zu⸗ E um das Gruſeln zu lernen, wenn die Schiſpringer von der großen Schanze herab ins blaue Nichts flie⸗ gen und dann nach weichem Flug mit ſchmalem Schwung vor uns halten. Wir ſitzen abends im Eis⸗ ſtadion, wenn„Maxi“ und Eruſt Baier im Schein⸗ werferlicht ihre Kreiſe ziehen und manch anderer Stern am Garmiſcher Eishimmel uns durch ſeine Anmut entzückt. Für kommende Tage freut man ſich auf ein Schijöring, ein Pferderennen, oder auf den maskierten Schitanz am Abend. In der zweiten Woche unſeres Winterurlaubs wird— zwiſchen Eislauffeſten, Eishockey⸗Wett⸗ kämpfen und einer klingelnden Schlittenfahrt nach Wallgau— beim„Herrn Schilehrer“ die eigene, etwas lahme Schitechnik in Ordnung gebracht. Bald wächſt der ſportliche Ehrgeiz, und man will ohne Zahnrad Gipfel ſtürmen. Wie— ſo denkt man bei ſich— wäre es mit der ſchönen und angenehmen „Drei⸗Gipfel⸗Tour“? Mauerſchartenkopf— Stuiben⸗ kopf— Gaifkopf? Schön, weil dieſer Schiaufſtieg bereits die Fernſicht der Zweitauſender bietet; an⸗ genehm, weil der Anmarſch über die Kreuzeckbahn führt(zu Fuß 3 Stund'— mit Seil 3 Mark!). Zuletzt aber, wenn die Schwünge bereits ſturzlos glücken, die Winterſonne nur noch durch Schnee⸗ brillen zu genießen iſt, und der ganze Körper glaubt, daß er niemals fürs Büro, wohl aber zur täglichen Schiabfahrt geboren ſei. dann will man, ſeinen Minderwertigkeitsgefühlen zum Trotz ſich doch noch an eine„große Fahrt“ wagen: die„Fünf⸗ Gipfelfahrt“ Biſchof, Henneck, Kareck, Rißkovf⸗ Krottenkopf, lauter Zweitauſender, die nach mehr⸗ ſtündigem Anſtieg friedlich nebeneinander ihre runden Rücken vor uns ausbreiten. Schlaue Leute übernachten oben auf dem Wank, genießen nach dem Morgenkaffee eine herrliche, nordſeitige Abfahrt zum Eſterbergbauern, beginnen von hier die„Fünf⸗ Gipfeltbur“ und haben ſich von den viereinhalb Stunden Anſtieg zwei Stunden geſpart, 3 Wer das Werdenfelſer Winterland ganz kennen⸗ lernen will, ſchaue in das wunderbare Schiparadies um die Enningalm, die von Garmiſch wie von Far⸗ chant aus leicht zu erreichen iſt. Eine Reihe weicher e— Hirſchbühel, Vorder-Feldernkopf, Windſtierlkopf— locken von der Alm aus zu kurzem Aufſtieg, freiem Rundblick auf Wetterſtein und Kar⸗ wendel, Miemingern und Ammergauer Berge— Dann iſt der Urlaub zu Ende, und es heißt Ab⸗ ſchied nehmen vom Garmiſcher Winter. Dr. Konrad Krieger. 17 gemütlichen Garmiſcher Kaffeeſtuben unten am Fuß 1000 bis 1100 ʃʃ8˙ 0 Altelashütte Mtr. ü. d. M. Wintersport aller Art. „Haus Sommerberg“ steigere. tereliche sonnige Höhenlage Ztr.-Hag. Fl ku w. Wasser benston ab Mh. 5. Besitger: E. Gauwitz(e. fag, 2 el Antragen nac Pensſonspieisen 5 47— 5 0 Ain Wintersportplatz. 800-1000 m üb. d. M. F n, e Hotel Adler 28. Neues, mod. Haus, Volle Sudlage FI. Wass. Gissveranda Tanz. Votz. Vetpfl., Pens. ab RM A. 80. Ciegeterrssse. Garage, Tel 114. Prosp. Bes. OTO BRAUN Küchenchef. usW. nehme map stets Bezug aut die Hochs, Anzeigen l d. 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Asal %%%%%%%%%%%%%%,˖,ẽÄꝗꝗ%%%%%%. 1 14 5 21( hofft 2 Hall Stã FFF K EAA ˙ᷓ A 699 Samstag, Jan. 7 Sonntag, 23. Jan. 1938 — Aralt durch Reude Sport für jedermann Montag, 24. Jannar Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. Betriebs⸗Sportkurſe: 18 bis 19.30 Albrecht⸗Dürer⸗Schule. 18 19 und 19 bis 20 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr K⸗6 Turnhalle. 18.90 bis 20 Uhr Peſta⸗ lozziſchule B. 20 bis 21.30 Uhr Peſtolozziſchule A. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule. K 2. 20 bis 21.50 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerfe raße. 25 5 Betriebsſportkurſe: 18 bis 19 Uhr Liſelotteſchule. 20 bis 2480 Uhr Friedrichſchule, U 2. Kindergymnaſtik 19.30 bis 17.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeloſtraße. Deutſche Gymnaſtik Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21 und 22 Uhr Goetheſtraße 8. 20.30 bis 21.30 Uhr Schul⸗ 21 bis 0 hofſtraße 4(am Roſengarten). Schwimmen Hetriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 und N bis 21.30 Uhr 21.30 und 21.30 bis 23 Uhr Halle 1 des 20 bis 21.30 Uhr Halle 2. Boxen Offener Kurſus für Männer: 20 bis 21 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Halle 3 und 20 bis Städtiſchen Hollenbades. Schi⸗Gymnaſtik Offener Kurſus für Männer und Frauen: 21 bis 22 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Hymnaſium. Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Männer: 18.30 bis 19.30 und 19.30 bis 21 Uhr Korl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15, 15 bis 16, 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes. * Dienstag, 25. Jannar Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe: 12.45 bis 13.45 Uhr, 14.15 bis 15.15 Uhr und 16.15 bis 17.15 Uhr jeweils in der Halle im Werk Schütte⸗Lanz, Rheinau. 18 bis 20 Uhr Peſtalozziſchule 4. 18 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Waldhofſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mäbchenberufsſchule, Weberſtraße. Betriebsſportkurſe: 17.20 bis 19 Uhr Halle im Werk Boehringer u. Söhne. 18 bis 19.30 Uhr Halle der Dedibank. 20 bis 21.80 jeweils Friedrichſchule U 2 und Mäochen⸗ berufsſchule. Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr Wald hofſchule. Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städ⸗ Uſches Hallenbad, Halle 2. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 2. Volkstanz: Offener Kurſus für Burſchen und Mädels: 20 bis 21.80 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Jin⸗Jitſu Offener Kurſus für Männer und Frauen: 20 bis 21.30 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle Stadion. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 Uhr und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Mittwoch, 26. Januar Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Männer und Frauen: 2 bis 21.30 Uhr jeweils Friedrichſchule U 2, Kirchgortenſchule in Neckar⸗ au, Adol er⸗Realgymnaſtum, Eliſabethſchule, Liſelotte⸗ ſchule Colli raße. Betriebsſportkurſe: 18.15 bis 19.45 17.30 bis 19 Uhr TV⸗Halle Waldhof. Halle im Betrieb der Dedibank. 20 bis 21.30 Uhr Eliſabeth⸗ zziſchule B. 18 bis 19.30 Friedrichſchule U 2. 17.15 bis 18.30 Uhr ſchule. 18 bis 19.30 Uhr Peſtalo 5 Uhr Mädchenberufsſchule. 18.30 bis 20 Uhr Tulla⸗Real⸗ ſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule und Wohlgelegenſchule. Betriebsſportkurſe: 16.30 bis 18 Uhr Eliſabethſchule. 19.30 bis 20.45 und 45 bis 22 Uhr Uhlandſchule. 17 bis 18 Uhr Luzenberaſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mäschenberufs⸗ ſchule. 16.15 bis 17.45 Uhr Uhlandſchule. Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal. 15 bis 16 Uhr Goetheſtraße 8. Schwimmen Offene Kurſe für Frauen und Männer: 21.90 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1. Betriesſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 3. Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Männer: 19 bis 20 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 Uhr und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof. Hypoſhekenbrief als Weriurkunde Der Hypothekenbrief iſt kein Wertpapier im Rechtsſinne, denn er iſt nicht der Träger des Hypo⸗ thekenrechts; die Hypothekenforderung kann aber nur unter Vorlegung des Briefes geltend gemacht wer⸗ den, ſo daß der Beſitz des Briefes eine Vorausſetzung für die Geltendmachung des Rechtes aus dem Briefe iſt. Andererſeits genügt der Beſitz des Briefes nicht allein, um das Hypothekenrecht wirkſam nachzuweiſen. Der Inhaber des Briefes muß ſich des weiteren auch als der im Briefe als Gläubiger genannte Rechts⸗ inhaber ausweiſen, oder er muß eine ſchriftliche Ab⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ 7 Sonntags⸗Ausgabe 1 ——— tretungserklärung des im Briefe genannten Gläubi⸗ gers vorlegen. Der Brief iſt alſo nur in Verbin⸗ dung mit weiteren Nachweiſen rechtsbeweiſend. Dar⸗ um iſt der Brief auch nicht als eigener Vermögens⸗ wert im wirtſchaftlichen Verkehr anzuſehen. Der Ankauf eines Hypothekenbriefes hat rechtlich und wirtſchaftlich keinen Wert, wenn man die Hypo⸗ thekenforderung, über die er lautet, nicht miterwirbt. Eine Hypothek, über die ein Hypothekenbrief aus⸗ geſtellt iſt, kann nicht durch bloße Umſchreibung im Grundbuch rechtswirkſam übertragen werden. In jedem Falle muß auch die Uebergabe des Briefes mit hinzukommen. Dagegen iſt die Uebertragung einer brieflichen Hypothek(Buchhypothek) überhaupt nur durch Umſchreibung im Grundbuch übertragbar. Eine andere Form des Erwerbs einer Buchhypothek iſt nicht gegeben. Beſteht ein Hypothekenbrief, ſo kann die Uebertragung der verbrieften Hypothek, alſo außerhalb des Grundbuches, durch ſchriftliche Abtretungserklärung und Uebergabe des Briefes ge⸗ ſchehen. Die Eintragung des neuen Gläubigers im Grundbuche hat in ſolchem Falle nur rechtsbeurkun⸗ denden Charakter. Iſt jemand als Gläubiger im Grundbuch eingetragen, ſo muß er, wenn es ſich um eine Briefhypothek handelt, zum Nachweis oder doch zur Geltendmachung ſeines Rechtes auch den Beſitz des Briefes nachweiſen. Der Preisstop bei den Mieſen Seit dem 1. Dezember 1936 gilt die Preisſtop⸗ Verordnung in der Mietwirtſchaft. Kürzlich iſt eine Klarſtellung und Verſtärkung der entſprechenden Be⸗ ſtimmungen erfolgt. Heute iſt jede Form der Miet⸗ erhöhung gegenüber der Stichtagsmiete, die am 18. Oktober und 1. Dezember 1936 galt, praktiſch ver⸗ boten oder nur mit der Zuſtimmung der zuſtändigen Behörde möglich. Man muß hinzufügen, daß dieſe Zuſtimmung nur in ſeltenen Ausnahmefällen erteilt wird. Die Kündigung zum Zwecke der Preiserhö⸗ hung iſt jetzt praktiſch ganz ausgeſchloſſen, und dar⸗ über hinaus iſt auch durch die erſt kürzlich er⸗ folgte Ausdehnung des Mieterſchutzes auf zahlreiche Gruppen von Wohnungen und mit Wohnungen ver⸗ bundene Geſchäftsräume der Kündigungsſchutz der Mieter weitgehend ausgebaut worden. Die wirtſchaft⸗ liche Lage des Miethausbeſitzes iſt im allgemeinen be⸗ reits derart gefeſtigt, daß weder die Fixierung der Mieten noch die Kündigungsverbote und zugunſten der Mieter notwendigen Schutzmaßregeln den wirt⸗ ſchaftlichen Wert des Hausbeſitzes und ſeinen ange⸗ meſſenen Ertrag beeinfluſſen. Insbeſondere hatten die Mieten gegen Ende des vorigen Jahres, nach langjährigem Rückgang und Tiefſtand, wieder eine im allgemeinen angemeſſene— und übrigens auch für die Mieter tragbare— Höhe erreicht. Hypoſhekenmarkf unſer Kündigungsschufz Der Kündigungsſchutz für Hypotheken verhinderk das Fälligwerden des Großteils der Althypotheken; er verhindert auch das Anſchwellen der Hypotheken⸗ nachfrage ins Uferloſe. Danach entwickelte ſich der Hypothekenmarkt auf dem ihm verbliebenen begrenz⸗ ten Arbeitsgebiet in vollkommener Ruhe, und es herrſchte eine allgemeine Gleichgewichtslage. Die Gelder für Umſchuldungszwecke und für Neube⸗ leihung konnten im allgemeinen aus dem Markte beſchafft werden. Allerdings gehen die Realkredit gebenden Inſtitute ſehr vorſichtig zu Werke und neh⸗ men keine Grundſtücke mit erheblicheren Riſiken an. Die Höhe der Einzelbeleihungen konnte im Zuſam⸗ menhang mit der Entwicklung der Lage am Grund⸗ ſtücksmarkt zum Teil erhöht werden. Die Effektiv⸗ belaſtung ſenkte ſich infolge Erhöhung der Auszah⸗ lungsſätze; dieſe wiederum hingen zum Teil mit der günſtigen Kursentwicklung der Pfandbriefe zuſam⸗ men. Die Emiſſionsſperre veranlaßt die Hypothe⸗ kenbanken freilich mehr und mehr zur Zurückhal⸗ tung im Neugeſchäft. Das Gros der Neuhypothe⸗ ken der Realkredit gebenden Inſtitute, insbeſondere der Sparkaſſen, iſt nicht dem Althausbeſitz, ſondern dem Wohnungsbau, und zwar hauptſächlich dem Kleinwohnungsbau, zugefloſſen. Der echte Real⸗ kreditbedarf des Althausbeſitzes konnte ebenfalls im weiten Umfange gedeckt werden. Die Zinsſätze wur⸗ den überall auf 5 v.., zum Teil darunter, geſenkt, allerdings bei verſchieden hohen Auszahlungsſätzen (96 bis 100 v..). Der Vormarſch und die ſteigende Beliebtheit der Tilgungs hypothek ſind unverkennbar. Der Grundsfücksmarki im Zeichen der Nachfrage Daß dieſe wirtſchaftliche Situation, in die der Hausbeſitz hineingewachſen iſt, von den beteiligten Kreiſen richtig erkannt wurde, zeigt die Entwicklung im Jahre 1937. Sie wird dadurch gekennzeich⸗ net, daß die ſtändige Nachfrage nach Zinshausgrund⸗ ſtücken als Anlage für Sparvermögen verſchiedent⸗ lich bereits gewiſſe Verknappungserſcheinungen zutage treten läßt. Auch die bis dahin vernachläſſigten Neu⸗ baugrundſtücke wurden in den Kreis der Anlage⸗ objekte miteinbezogen. Mit der allmählichen Sanie⸗ rung des Grundbeſitzes haben ſich die Preiſe wieder nach dem Ertragswert orientiert. Als Käufer treten meiſt private Kapitalbeſitzer auf. Zu ihnen geſellen ſich ferner Verſicherungsgeſellſchaften und gewerbliche Konzerne. Ausgeſchaltet dagegen iſt ſo gut wie völlig die Spekulation und der gewerbsmäßige Grund⸗ ſtückshandel. eee een een te eee aa dt ttt tttttrtttttut Zu kaufen gesucht:? Allen Per descalghads Ain n; ———— In bester Pa Anzahlung RM 3 0 2 5 Fi Wette Mannheim oder Heidelberg. Angebote mit prüfungsſänigen Unterlagen unter L du 110 an die Geschäftsstelle ds. 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Mit gutem Geſchmack war die Schönheit der ausgeſtellten Stoffe zur Geltung ge⸗ bracht, und groß und deutlich waren die Preiſe verzeichnet. 1 Friedrich Klinge hielt darauf, immer ſelbſt im Laden zu ſein. Gleichgültig, ob jemand für 30 oder 40 RM. kaufte oder nur eine Kleinigkeit für ein paar Groſchen, immer hatte, er für jeden Kunden ein freundliches Wort. Nur nachmittags, da blieb er für eine Stunde unſichtbar: Er las die Zeitungen von A bis 3. von hinten bis vorn. Er intereffterte ſich für alles. Ein Menſch ohne Zeitung iſt wirklich nur ein halber Menſch. Es gab da eine Stelle in der Zeitung, von der er ſich kaum trennen konnte. Mal hielt er ſie ſich dicht vor die Augen, dann wieder heftete er das Blatt an die Wand und trat weit zurück. Seine Frau über⸗ raſchte ihn manch⸗ mal dabei, wenn ſie ihm den Nach⸗ mittags Kaffee brachte.—„Fritz“, lachte ſie,„ich a 9 3 1 115 5 1 ter könnte ſeine 1 liebevoller anſehen, als du deine A „Laß nur gut ſein, Lenchen“, meinte er dann wohl gutgelaunt,„vielleicht haſt du recht. Mehr vielleicht als du denkſt. Es mag ſchön ſein für einen Dichter, wenn er ſich gedruckt ſieht. Aber für 95 5 e 10 955 in der Neuen Mann⸗ mer Zeitung noch viel wichtiger. Den iſt mein beſtes Schaufenſter]!“ 9 e Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 30 Samstag, 22. Jan.“ Sonntag, 23. Jan. 1938 —— Das Ereignis einer Nacht an der Laffaux⸗Ecke In jener Frühſommernacht des Jahres 1917 war böchſte Alarmbereitſchaft befohlen. Das II. Bataillon RR. 258 lag in vorderſter Linie auf dem ſchmalen Rücken des ſogenannten Affenberges. Hier waren die Franzoſen ſtellenweiſe, im Verlauf der Nivelle⸗ ſchen Offenſive vom 16. April bis Ende Mai, in das deutſche Verteidigungsſyſtem an der Laffaux⸗ Ecke gedrungen und hatten Teile der Siegfried⸗ linie beſetzt. Hart und zielbewußt durchgeführte Sturmangriffe der drei Infanterieregimenter, die unſerer erprobten Diviſton angehörten, hatten das Gleichgewicht in dieſem Frontabſchnitt wiederher⸗ geſtellt und ab Juni den Gegner in die Verteidigung gezwungen. Das Artilleriefeuer riß ſelten ab. Die Fliegertätigkeit war ſtark. Und oft vergaſten die Franzoſen unſere Anmarſchwege, die alle durch tiefe Schluchten führten. Eine äußerſt unruhige Stellung. Der einzige Zugang zur vorderſten Linie war ein schmaler Kabelgraben, auf den immer wieder rück⸗ ſichtsloſe Feuerüberfälle praſſelten. Tagsüber, mit Hilfe des gut getarnten Grabenſpiegels, war uns vom vorderſten Kampfgraben aus ein herrlicher Blick über den Damenweg möglich. Der Affenberg liegt ja am weſtlichen Ende dieſes vielumkämpften Höhen⸗ weges. Aber wenige meiner Kameraden haben je mit Genuß durch den Grabenſpiegel geſchaut, denn jene Landſchaft barg damals nur Tod, Grauen und Vernichtung. Meltläufe mit dem Tod Ich war Führer vom Trägerzug des II. Batail⸗ lolls Jede der vier Infanteriekompanjen und auch die“ Maſchinengewehrkompanie hatte eine Gruppe abkommandiert zur Bildung dieſes Trägerzuges. Mit meinen fünf Gruppen legte ich täglich zweimal, oft dreimal, den Weg von der vorderſten Linie über den Pinon⸗Riegel bis Schloß Pinon zurück. Wir schleppten die Verwundeten zurück, brachten Lebens⸗ mittel, Munition und Poſt nach vorne, beförderten in ſchweren Laſten wuchtige Stollenbretter, Schanz⸗ zeug, Sandſäcke und Minen. Streckenweiſe ging's im Laufſchritt von Schlucht zu Schlucht, wenn es galt, dem ſtändigen Störungsfeuer auszuweichen. Neun Tage ſchon hatten wir vom Trägerzug dieſen Wettlauf mit dem Tode durchgehalten. Manchen hatte es unterwegs gepackt. Wir beneideten unſere Kameraden der vorderſten Stellung. Vom Wachtdienſt waren wir befreit. Wir lagen nachts hinter der vorderſten Linie am oberen inneren Rande der Klaraſchlacht in zwei engen feuchten Stollen, die bei jedem Granateinſchlag bedenklich wankten. Unſere Trägertätigkeit war meiſt bei Ein⸗ bruch der Dunkelheit beendet. Dann lagen die Schluchten unter ſolch ſchwerem Feuer, daß ein Durchkommen nur mit großen Verluſten möglich war. Tagsüber konnte man ſchon eher der Gefahr in der Feuerwalze ausweichen, aber nachts war der Sperrfeuergürtel oft undurchdringlich. Bei Verdun hatten die Feldgrauen auch die Schluchten gefürch⸗ tet, aber dort waren die Mulden wenigſtens weiter und viel flacher. Hier dagegen, an der wilden Laf⸗ faux⸗Ecke, ſtiegen alle Hänge kurz und ſteil empor. Jede ſchwere Granate, die auf dem Grund einer ſolch engen Schlucht zerſchellte, hatte eine vielfache Wirkung. Der Bataillons⸗Kommandeur ließ den Träger⸗ zug, der tagsüber ſo viel leiſten mußte, nachts in Ruhe. Nur bei allerhöchſter Gefahr hätten wir ein⸗ zuſchwärmen, durch den Kabelgraben zur vorderſten Kampflinie, um dort am kritiſchen Punkt eine der 125 Schwerſte Granaten werden auf die deutſchen Linien abgefeuert, um die Reſerven in ihren Naturgrotten und Höhlen zu erſchüttern und zu erſchlagen. Kompanien zu verſtärken. In Wirklichkeit wäre wahrſcheinlich keiner von uns lebend durch den Ka⸗ belgraben gekommen, denn beim geringſten Anlaß legte der Feind eine undurchdringliche Wand von Granaten und Exploſionen an den Rand der Klara⸗ ſchlacht und in den Kabelgraben. Alarmbefehl! So war die taktiſche Lage in jener Frühſommer⸗ nacht, da wir alarmiert wurden. „Der Feind ſoll, wie es heißt, ſeine Stellungen uns gegenüber heute beſonders ſtark beſetzt haben.“ So ſagte der Melder beim Ueberbringen des Alarm⸗ befehls. Wir ſchnallten um, legten die Handgranaten griffbereit, taten die Gasmaskenbüchſe vor die Bruſt. Copyright by C. Bertelsmann Verkag Gütersloh. ßen Schwaden zog der chemiſche Nebel an der zer⸗ trümmerten Kleinbahn entlang auf die Ailleval⸗ Ferme zu. Vier ſellſame Geſtalten Für die Franzoſen war nun der Zeitpunkt des Angriffs an dieſem Tag verpaßt. Vorbei die kriti⸗ ſche halbe Stunde der beginnenden Dämmerung. Man konnte ſchon wieder Einzelheiten auf mehr als 100 Meter im Gelände deutlich erkennen. Und da ſah ich vier deutſche Soldaten haſtig nach rückwärts zum Pinon⸗Riegel ſtreben. Mit Bedacht vermieden ſie die gasgefüllte Tiefe der Klaraſchlucht, hielten ſich oben am Höhenrand, der noch nicht voll und ganz vom Feind eingeſehen werden konnte. In 50 Me⸗ ter Entfernung etwa mußten ſie an unſerer Unter⸗ ſtandsgruppe vorbei. Ich ſah ſte daherkommen, völ⸗ lig zerriſſen die Uniformen, die Geſichter von krank⸗ 55 700 5 came ee 1——— Deueh Stellungen set dem Mter 197971 Lao Ss gende„ Deutsche Stellungen seil det Ane Chompagne · Schlacht % Oaileross Madl.— 8, ne 1 Auoniſe du, J U e e. eee enam ple, ſanlsent 7 8 „ cheneon, Ae, bouceent Kufbeey 5 een e eee eee 4 5 2 9 2 ue de — ene N cen 7 72 Sg, Ae 7 ee Ten denk 5 5 bes 2 8 Fanferr g e 7. Chirresg ee 8 75 55 N 0 7 8 N N 5 ine et 2 80135098 enmenroutt Sklzze des Kampfigeländes der Doppelschlacht un der Aisne und in der Champagne Mu bg elers Von 2 ups ncou ss. dee— 5 155.— Aberire Me. pas ies d Fader Jeg* N Inuiay —— Der Schauplatz der Aisne⸗ und Champagne⸗Schlachten 1917 In der pechſchwarzen Finſternis der beiden Stollen war es minutenlang ein raunendes Taſten und Suchen, untermiſcht mit kräftigen Soldatenflüchen. Dann wurde es wieder ruhig. Jeder kauerte be⸗ waffnet, umgeſchnallt und kampfbereit auf ſeinem Platz. Draußen war's eine Nacht, ſo ſchön und ſo ruhig, wie uns ſelten eine gegönnt wurde. Kein Schuß weit und breit, kaum eine Leuchtkugel. Der Krieg ſchlief. Oder lauerte er nur, ſammelte er nur ſeine Kräfte zu neuem Sprung? Um 2 Uhr in der Frühe verließ ich den Stollen, wollte zum Bataillons⸗Gefechtsſtand, dort etwas Neues über die Lage und den vermuteten Angriff erfahren. Als ich den dumpfen Stollen verließ und in die friſche Frühſommernacht trat, fuhr mich die kalte würzige Luft an wie ein Hieb. Ringsum duf⸗ tete die von Granaten durchwühlte und tauſend⸗ fach aufgebrochene Erde. Sie duftete nach Korn und gutem Brot. Und es dufteten ferner die ſterbenden Bäume, die friſch umgeſchoſſenen Sträucher, die es im Vollſaft ihres Wachſens unerbittlich gepackt hatte. So duftet es bei ländlichen Feſten, ſo nach Erde und nach verwelkendem Grün. Feuer-Orkan aus fauſend Rohren Nicht lange genoß ich die Stille der Nacht, Vorne aus dem etwa 200 Meter entfernten Kampfgraben ziſchte eine Leuchtkugel. Und auf franzöſiſcher Seite waren es jetzt ſchon zwei, drei Leuchtfallſchirme. Und es begann der Tanz———. Zuerſt ſchoß lang⸗ anhaltend ein franzöſiſches Maſchinengewehr. Die kupfernen Spitzgeſchoſſe peitſchten alle über die Böſchungen hinweg und pochten als dumpfe oder helle Hammerſchläge gegen die ſterbenden Baum⸗ ſtümpfe der Klaraſchlucht. Jetzt ſetzte ein zweites, ein drittes Maſchinengewehr ein, und dann kam elementar der Orkan aus Rohren aller Kaliber. Es ziſchte, heulte und gurgelte, es tobte und ſpritzte und ſpie, es ſang, johlte und brüllte. Die Hölle war los. War das der erwartete franzöſiſche Angriff? Laufend und ſtürzend, kriechend und von Granatloch zu Granatloch ſpringend, erreichte ich wieder die beiden Stollen, wo der Trägerzug fix und fertig zum Eingreifen bereitſtand. Wir lauſch⸗ ten hinaus und erwarteten von Minute zu Minute den polternden, atemloſen Lauf eines Melders, der uns den Bataillonsbefehl zum Einſatz bringen würde. Nichts geſchah, nichts. Dagegen flaute das Feuer ſehr bald ab. Alſo doch nur einer jener nervöſen Ueberfälle, wie faſt alltäglich. Um.30 Uhr war wieder alles ruhig. Im Oſten kündete ſich ſchon der junge Tag an. Die Front ſchwieg. Bis zur halben Höhe war die Klaraſchlucht mit Gas⸗ und Geſchoßqualm gefüllt. In langen wei⸗ hafter Bläſſe, die Augen dunkel unterſchattet. So ſehen Menſchen aus, die ſoeben vom Krankenbett aufſtehen oder ein furchtbares Erleben hinter ſich haben. Waffen hatten ſie keine bei ſich, auch kein Koppel. Nicht einmal die unentbehrliche Gasmaske trugen ſie auf der Bruſt. Beim näheren Hinſchauen merkte ich, daß ihre Uniformen mit heller Farbe beſchmiert waren. Auf Bruſt und Rücken las ich die Buchſtaben P. G. Das waren doch——— das waren Kriegs⸗ gefangene, deutſche Kameraden, die von drüben Wahrſcheinlich hätten wir ſchon zwei Stunden ſpäter nicht mehr an dieſe Epiſode gedacht, wäre da nicht plötzlich ein Gerücht entſtanden, eine ſogenannte Latrinenparole. Es verbreitete ſich ſo raſch, wie die Nachricht von einer bevorſtehenden Ablöſung, dies Gerücht. Es hielt ſich, wurde lebhaft beſprochen und bildete den Kernpunkt dieſer an ſich reizloſen Front⸗ nacht: „Da öͤrüben, beim Franzmann, ſoll's nicht mehr ſtimmen———“ hieß es.„Da haben ganze Divi⸗ ſionen gemeutert, da ſind die Regimenter mit der roten Fahne aus den Stellungen marſchiert. Die wollten Schluß machen mit dem Krieg, ſo oder ſo. Das franzöſiſche Heer iſt müde———“. Wer behauptet das? Unfug! Meutereien ganzer Diviſionen? Unmöglich, unglaublich! Man möchte lachen, nur lachen, weiter nichts! In Rußland iſt ſo etwas möglich, jawohl, in Rußland! Aber nie in einem hochkultivierten Land wie Frankreich! Der einfachſte Soldat im deutſchen und franzöſiſchen Heer weiß doch, um was es in dieſem Krieg geht. Jeder verteidigt ſeine bedrohte Heimat. Was weiß der ruſſiſche Muſchik vom Ziel des Krieges? Seine Heimat liegt vielleicht tauſend und mehr Kilometer vom Kriegsſchauplatz entfernt. Niemals wird ſich der Kampf bis dorthin verirren, in jene Einöden. Dieſe Heimat ſcheint nie gefährdet. Es iſt alſo ſchwer, dem Muſchik glaubhaft darzuſtellen, daß er an der Front ſeine Heimat verteidigt. Warum ſoll er denn für etwas, das er nie begreifen wird, in einen endloſen Krieg marſchieren, ſelbſt nur ein win⸗ ziges Schräubchen, ein Atom in der mächtigen ruſ⸗ ſiſchen Dampfwalze, in jener Walze, die eigentlich nie richtig ins Rollen gekommen iſt! Aus dieſen und vielen anderen Erwägungen heraus iſt's kein Wun⸗ der, daß die Ruſſen plötzlich nicht mehr mitmachen wollen. Aber die Franzoſen?! Nein, Meuterei beim franzöſiſchen Heer war ausgeſchloſſen, dafür beſaß doch der Poilu zuviel Vaterlandsliebe und zuviel ſoldatiſche Tradition. 5. General Robert Georges Nivellbe, der tragiſche Feldherr, ols Oberbefehlshaber des franzöſiſchen Heeres im Frühjahr 1917. kamen, ohne Zweifel geflohen über die Fronk hin⸗ weg. Der vierte Mann winkte mir vergnügt zu. Es war mein Regimentskamerad Klaus Fiſch, im Zivil⸗ beruf Kunſtmaler, Eifelmaler, damals Zugführer bei der 6. Kompanie. Er hatte wohl den Auftrag, dieſe drei Rückläufer ſicher und raſch in die Etappe zu bringen. Kamerad Klaus Fiſch hatte ja immer mit Vorliebe verwegene, kitzlige und auch ſeltſame Aufträge übernommen. Eine verwegene Flucht Eine Stunde ſpäter wußten wir alles. Dieſe drei Kameraden waren vor faſt 14 Tagen aus einem Gefangenenlager in der Nähe von Fismes, in der franzöſiſchen Etappe, geflohen. Faſt zwei Wochen lang hatten ſie ſich in der Gegend herumgetrieben und auf den günſtigen Augenblick zum Durchqueren der Front gelauert, hatten ſich von Gras, Blättern, Wurzeln, Abfällen und unreifen, kaum nußgroßen Aepfeln genährt und waren nun am Ende ihrer Kraft. Tagsüber hatten ſie ſich in Steinbrüchen oder in Granatlöchern verſteckt gehalten, um nach An⸗ bruch der Dunkelheit den Marſch zur vorderſten Li⸗ nie anzutreten. Zuletzt waren ſie im Durcheinander einer Ablöſung auf den Spuren eines franzöſiſchen Bataillons nach vorne gekommen, hatten unbehel⸗ ligt die vorderſten Linien erreicht und waren zwi⸗ ſchen zwei Schulterwehren auf die Deckung geklek⸗ tert, um dann langſam, unter dem Drahtverhau hin⸗ weg, ins Niemandsland zu kriechen. Zum Schluß wurden ſie noch entdeckt, als ſie ſchon ͤͤicht vor dem oͤeutſchen Graben waren, ungefähr am Schnitt⸗ punkt unſerer Bataillonsſtellung mit der des Nach⸗ barregiments. Die Franzoſen ſahen die Bewegung im Gelände und foroͤerten Sperrfeuer an. Wahr⸗ ſcheinlich hatten ſie die Nerven verloren, bei der unheimlichen Ruhe dieſer Nacht, und vermuteten einen deutſchen Patrouillenvorſtoß. Die drei Rückläufer wurden nach Beendigung des Feuerüberfalls ſofort ins Hinterland gebracht. An ſich nichts Neues, eine ſolche Rückkehr deutſcher Kameraden aus Kriegsgefangenſchaft. Ein Wagnis auf Leben und Tod war's, nichts für Aengſtliche. Nur wer ſich auch innerlich voll und ganz Soldat fühlte, nur wer Verwundung und vielleicht ein bit⸗ teres Ende dem geſicherten Leben hinter Stacheldraht vorzog, nur der konnte eine ſolche verwegene Flucht auf ſich nehmen. Viele Truppenteile haben deutſche Kameraden, geflohen aus Kriegsgefangenſchaft, vor ihrem Drahthindernis ermittelt und in die Sicher⸗ heit der Gräben geleitet. Nein, beſtimmt nichts Neues, dieſe Rückkehr von flüchtigen Gefangenen. Ein merkwürdiges Gerücht taucht auf Das Gerücht von einer Meukeret im franzöſiſchen Heer hielt ſich bei uns nur wenige Tage. Zu toll, um wahr zu ſein! Keine Spur von Möglichkeit! „Die Rückläufer wollten ſicher nur dicke Töne reden und ſich intereſſant machen, dieſe Himmel⸗ hunde!“ knurrten die Musketiere. Grübeleien im Lazarett Es folgten bald mehr oder weniger ruhige Tage an der wilden Laffaux⸗Ecke. Dann kam die Ab⸗ löſung. Statt die verdiente Etappenruhe zu gente⸗ ßen, marſchierten wir in wohlausgefüllten Tages⸗ märſchen in die Materialſchlacht der ſchweren Ab⸗ wehrkämpfe um Verdun. Als der Herbſt die Bäume zu färben begann, ruhten ach ſo viele meiner Kameraden vom Damen⸗ weg in Frankreichs Erde. Und ich ſelbſt lag ver⸗ wundet im Heimatlazarett, weitab vom Geſchütz⸗ donner, und hatte Zeit nachzudenken. Und ich zer⸗ marterte mir den Kopf und ſtellte mir die Frage: „Ja, wenn es aber doch ſo geweſen iſt! Wenn tat⸗ ſächlich das franzöſiſche Heer damals gemeutert hat!“ Stundenlang, tagelang grü⸗ belte ich und teilte auch meinen Stubenkameraden dieſe Gedankengänge mit. „Glaubst du, daß ſie beim Großen Hauptquar⸗ tier nicht alles genau wußten?“ ſagte einer, der mit ſchwerem Schulterſchuß dalag. „Wenn ſieis aber wußten, wenn ſie von dieſer großen Meuterei im franzöſiſchen Heer Kenntnis hatten, warum durften wir dann den Durchbruch nicht verſuchen mit anſchließendem Marſch auf Paris?“ beharrte ein anderer mit Beinſchuß. Und der Schulterſchuß:„Man wird oben wiſſen, warum. Beſtimmt hätten die Franzoſen im Falle eines deutſchen Angriffs ihre Ordnung und Disziplin wiedergefunden und hätten dann erſt recht erbitler⸗ ten Widerſtand geleiſtet.“ (JFortſetzung folgt) 8 85 5 14. Seite/ Nummer 36 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 22. Jan. Sonntag, 23. Jan. 1938 Der kommende Hand ballſonntag Die badische Spitzenklaſſe probt in Karlsruhe Das vergangene Wochenende hat die Tabelle der Gau⸗ klaſſe etwas anders geſtaltet. Der Rücktritt Nußlochs hat verſchiedenen Vereinen Punkte gekoſtet, ſo daß deren Haben⸗ ſeite nun magerer geworden iſt. Die Waldhöſer nähern ſich Lei ihren geworfenen Toren nach dem Bombenſieg über Weinheim, trotz des Aderlaſſes— das geſtrichene Spiel gegen Nußloch koſtet 16 Tore— wieder den 100. Ketſch ſteuert mit Macht dem zweiten Platz zu, während um die vierte Stelle der Kampf zwiſchen Freiburg und Ofters⸗ heim einſetzt, wie aus unſerer Tabelle zu erſehen iſt: Vereine Spiele gew. unentſch. vert. Tore Punkte SB Waldhof. 11 10 225— 96:27 20 BfR Mannheim 9 6— 3 65:64 12 T Ketſch 7 5— 2 62:19 10 26 Freiburg 9 2 3 4 49:62 7 TSV Oftersheim 7 3— 4 48:55 6 e 3— 4 37267 6 To Seckenheim 8 2 2 1 48.54 6 TV 62 Weinheim 9 2 2 5 51 78 6 TV Hockenheim 8— 1 7 25.55 1 Für den kommenden Sonntag iſt ein einziges Pflicht⸗ ſpiel vorgeſehen, das mit dem Zuſammentreffen von TSV Oftersheim— TV Rot dite Platzherren ſchon auf den vierten Platz bringen kann. Da aber an einem Sieg des Gaſtgebers kaum gezweifelt werden ſollte, wird dies auch am Sonntag ſchon eintreffen. Sonſt finden keine Rundenſpiele ſtatt, da ja unſere Spitzenſpieler bei einem Wochenendlehrgang in Karlsruhe weilen. Als Abſchluß dieſes Kurſes werden zwei Spiele ſtattfinden, und zwar: Gaumaunſchaft A— Stabtmannſchaft Karlsruhe Gaumannſchaft B— Staudortmannſchaft Karlsruhe Man darf geſpannt ſein, wie ſich vor allem die Korlsruher Städtemannchaft gegen eine Gauauswahlmannſchaft ſchla⸗ gen wird. Erwartet werden zwei Siege der Kurſiſten, da nicht anzunehmen iſt, daß die Ziviliſten oder die Soldatenelf über dieſe triumphieren. Die Spiele der Bezirksklaſſe Staffel 1: Sp Schwetzingen und TG Ziegelhayſen vor ſchweren Aufgaben In diefer Staffel nehmen die Spiele einen äußerſt ſpannenden Verlauf, da einmal der Sp Schwetzingen nach ſeiner langen Zwangspauſe ganz vorzüglich in Fahrt iſt und Sieg auf Sieg etringt, und zum anderen die 7G. Ziegelhauſen einen Zwiſchenſpurt eingeſchaltet hat, der wenn er auch nicht mehr zum Enoſieg in der Stafſel reichen wird, doch denſelben ſtark beeinfluſſen kann Gegen dieſe den Mannſchaften muß ſich Leutershauſen wehren und Mien rechnen. Nachdem die Spiele wieder in Fuß nen ſind, hat die Tabelle nachfolgendes Ausſehen Wuiimen: Vereine Spiele Tore Punkte TWeLeutershauſen 9 73:7 15 Tſchit Käfertal . TW Viernheim 6751 10 In Friedrichsfeld. 49:87 8 9 59.55 12 1 9 7 TG Ziegelhauſen 9 72 77 8 5 7 10 66:55 10 Sp Schwetzingen 46 19 8 Tade Laudenbach 35˙52 3 Tod Germanta 86.120 0 Für den kommenden Sonntag gibt es wieder ein volles Programm mit den Spielen: Sp Schwetzingen— Tſchaft Käfertal T 1846 Mannheim— G Ziegelhanſen T Friedrichsfeld— To Laudenbach TV Leutershauſen— T Laudenbach Die Spargelſtödter empfangen zu Hauſe die Käfertaler Turnerſchaft, gegen die ihnen, wenn auch erſt nach Kampf, ein Sieg gelingen ſollte. Die übrigen drei Spiele gehören ſchöm zur Rückrunde, wobei die ſonntäglichen Gaſtgeber in der Vorrunde jeweils in Front geendet hatten Ob TW 46 zu Hauſe in der jetzigen Ferm Ziegelhauſen ſchlagen kann, iſt ſehr zu bezweifeln. Friedrichsfeld darf gegen die Ger⸗ manen als ſicherer Sieger erwartet werden, wie auch Leu⸗ 1 ſich gegen Laudenbach ein zweitesmal behaupten ollte. Staffel 2: Vier Rückſpiele Die Staffel 2 brachte am vergangenen Sonntag keine ſonderlichen Ueberraſchungen, ſofern man von der Poſt⸗ niederlage abſe will. Wie es hier enden wird, läßt ſich noch immer nicht erraten wie uns auch die Tabelle mit dieſer breiten Spitze anzeigt. Vereine Tore Punkte Reichsbahn 8 2 12 Tg. St. Leon 8 7 12 Poſt Mannheim 8 250 10 Tod Handſchuhsheim 7 7 10 Kurpfalz Neckarau 9 251 10 Jahn Weinheim. 10 30 10 Ty Hockenheem 7 3 5 TW Kronau 8 8 46 3 TBd Neulußheim 7 2948 1 Die vier Spiele des kommenden Sonntags: Tc Kronau— TV Handſchuhsheim Jahn Weinheim— Poſt Mannheim T St. Leon— TB Neulußheim Kurpfalz Neckaran— TB Hockenheim werden noch keine Klärung bringen, da alle favoriſierten Mannſchaften mit Gegner kämpfen, die ſie ſchlagen ſollten und zudem noch die Reichsbahn ſpielfrei iſt. Kronau ver⸗ lor in Handſchuhsheim hoch und wird auch zu Hauſe den Spieß nicht umdrehen können. Die Mannheimer Poſtler müſſen nach Weinheim und haben eine knappe:6⸗Vor⸗ ſptelniederlage wettzumachen. Wenn die Mannſchaft in der Deckung zielbewußter arbeitet, ſollte dies gelingen. St. Leon hat Hockenheim zu Gaſt, dem wir ebenſo wenig Chancen einräumen können, wie den Hockenheimern in Neckarau bei Kurpfalz. Beide reiſende Mannſchaften ver⸗ loren ſchon in der Vorrunde klar. Zwei Heim⸗ und zwei Platzſiege ſollte dieſer vierte Januarſonntag bringen. Die Spiele der Kreisklaſſe In der Mannheimer Staffel ſtehen wieder alle zehn Mannſchaften am Start, die wie folgt gepaart ſind: Jahn Neckaran— TV Rheinau TV Edingen— Luftwaffenſportverein TV Brühl— Bf Neckarau MTG Jahn Secken heim Polizei⸗Spp TW Schwetzingen Den ſchwerſten Strauß hat die MTG auszufechten, die ſchon in der Vorrunde alles brauchte, um die Jahnleute in Seckenheim niederholten zu können. Aber mit dem großen Ziel vor Augen ſollte ein Erfolg möglich ſein. Die Flieger haben in Edingen wenig zu ſchlagen. Jahn Neckarau, Polizei und Vfès Neckarau(vielleicht auch Brühl) ſollten die Sieger des Sonntags ſein. In der Staffel der Berg⸗ ſtraße gibt es ebenfalls ein volles Programm mit den Begegnungen: SA⸗Standarte 171— TV Hemsbach 8 12 Oberflocenbach— fe Schriesheim T Großſachſen— F Weinheim Mit dieſen Spfelen geht die Vorrunde allmählich ihrem Ende entgegen. Es darf bei allen drei Auseinander⸗ ſetzungen mit Siegen der gaſtgebenden Mannſchaften ge⸗ rechnet wepden. Die Frauen ſvielen wieder um Punkte Nachdem der mit ſo viel Mühe aufgezogene Werbetag der Frauen in letzter Minute ins Waſſer fiel, gibt es am Sonntag wieder Punkteſpiele. Folgende Spiele ſind an⸗ geſetzt: Vis Neckaran— MTG BfR— Mannheim— Sy Waldhof TV 46— Mannheim— Pyſt⸗Sp M7 und Bf ſollten ihre Vorſpielſiege ſicher wie⸗ derholen können, während der TV 46 auf eigenem Platz zu einem klarerem Siege kommen ſollte als ſ. Z. in der Vorrunde. Die beiden Kreisklaſſen verzeichnen in der Terminliſte die Spiele: Jahn Neckaran— TB Germania Kurpfalz Neckaran— BfR 2. TG Ketſch— Poſt⸗Sp 2. T Hamschuhsheim— TV Brühl dich Kirchheim— F 09 Weinheim Während bei der Bezirksklaſſe nur Rückſviele zum Austrag kommen, handelt es ſich hier zum Teil non em Vorſpiele. Glänzender Auftakt in der Internationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗Vartenkirchen Beſſer konnte das Wetter am Eröffnungstage der Zweiten Internationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗ Partenkirchen beſtimmt nicht werden. In der Nacht hatte es leicht geſchneit und ſchon am frühen Morgen Lurchbrach die Sonne das Gewölk, um den ganzen Tag über dem Olympia⸗Ort zu ſtrahlen. Den frühen Morgen benützten die Bobfahrer, um auf der Olympig⸗Bebbahn oberhalb des Rießer Sees ihr erſtes Training durchzuführen, während ſich die Schiläufer ſaſt bis zum Sonnenuntergang auf dem Kreuzeck tummelten. Die Spitzenklaſſe der deutſchen Abſahrtslöufer wird leider auf einen weiteren ausgezeichneten Vertreter ver⸗ zichten müſſen, denn Dori Neu vom SV Oberammergau zog ſich beim Training eine ſchwere Fußball⸗Verletzung zu, ſo daß auch er einige Zeit außer Gefecht geſetzt worden iſt. Düſſeldorfer EG beſiegt SC Rießer See Der Nachmittag brachte dann im Eisſtadion das erſte Eishockey⸗Endſpiel zur deutſchen Meiſterſchaft zwiſchen der Düſſeldorſer Eh und dem Se Rießer See, das die Weſt⸗ deutſchen etwas unerwartet mit:0(:0,:0,:0) gewan⸗ nen. 3000 Zuſchauer bekamem einen unerhört verbiſſen durchgeführten Kampf zu ſehen, der mitunter die Grenzen des Erlaubten mehr als nur ſtreifte Schon das erſte Spieldrittel ließ den Unterſchied der Mannſchaften erken⸗ nen. Bel Düſſeldorf, das ſein Spiel bewußt auf das Zu⸗ ſammenſpiel der Stürmer aufbaute, machte ſich die gute Schule Bells bemerkbar, Rießer See bevorzugte mehr die blitzſchnellen, überraſchenden Vorſtöße. Die Entſcheidung ſiel im zweiten Drittel, als der lange Orbanowſki aus dem zweiten Düſſeldorfer Sturm ein feines Zuſammen⸗ ſuiel mit einem für Egginger unhaltbaren Torſchuß krönte. Wildes Kampigetümmel gab es im letzten Drittel, als Rießer See mit Macht auf den Ausgleich ausging und dabei verſchtedentlich zu übermäßiger Härte griff, ſo daß es Herausſtellunden„hagelte“. Der Ausgleich blieb den erbittert kämpfenden Bauern jedoch verſagt, obwohl es in den letzten Minuten mehrſach bedrohlich vor dem Düſſel⸗ dorfer Tor ausſah. Torhüter Rohde war aber nicht zu überwinden. Im Kunſtlauſprogramm ſaßh man das Tanzpaar Eva Prawitz⸗They Laß, Ullrich Kuhn lalle Berlin), Lugmaler, Sofie Schmitt, Schmidt⸗Rambold(München) und Zeller (Augsburg). Auslofung zum Abfahrtslauf Nach den deutſchen Meſſterſchoftskämpfen im Eis⸗ ſchnellauſen, Eishockey und Bob ahren beginnt am kom⸗ menden Mittwoch der Schiſport mit dem Abfahrtslauß ſein Programm der Winterſportwoche. Die Ausloſung wurde bereits vorgenommen. Die erſten Startenden bei den 30 geſetzten Männern ſind Hans Pfnür, der Schweizer Edi Reinalter und Guzzi Lantſchner. Die Frauen werden von Jacqueline Briſſon(Frankreich), unſerer Liſa Hoferer und der Amerikanerin Hanna Locke angeführt. 2— 4. Wer wird der 2. badiſche Hockeymeiſter? Jetzt auch in Baden Meiſterſchaftsſpiele Die Frage, in welcher Form der diesjährige badiſche Hockey⸗Vertreter bei den Spielen um die deutſche Meiſter⸗ ſchaft ermittelt werden ſoll, hat fetzt ihre Klärung gefunden. Nachdem vor wenigen Tagen die oberſte Hockeyführung ſelbſt die Entſcheldung getroffen hatte, daß in der nächſten Spielzeit in ſämtlichen Gauen Meiſterſchaftsſpiete durch⸗ zuführen ſind, kamen jetzt die Richtlinien heraus, nach denen im Gau Baden die Ermittlung des Gaumeiſters vor ſich gehen ſoll. Da man ſich im Herbſt des vergangenen Jahres noch nicht zur Durchführung von Punktſpielen für den ganzen Gau entſchließen konnte, blieb es auch in die⸗ ſem Jahre bei einer Teillöſung, als wecche eine Entſchei⸗ dung nach dem k. o⸗Syſtem immer anzuſprechen iſt, da hier Tagesform und manche Zufälligkeiten eine zu große Rolle ſpielen können. Baden mit ſeinen zahlreichen ſptelſtarken Vereinen im Norden iſt allerdings, dies ſei nicht verkannt, in einer reichlich ſchwierigen Lage, da dem Hockeyzentrum in Nordbaden nur wenige Vereine im Süden gegenüber⸗ ſtehen, die aber auf der anderen Seite bei der Meiſterſchaft nicht ausgeſchaltet werden können. Mit den Meiſterſchafts⸗ ſpielen wird allerdings eine Frage wieder in den Vorder⸗ grund gerückt, auf die wir ſchon ſeit Jahren immer wieder hingewieſen haben, nämlich die Schiedsrichterfrage. Daß mit einer zufriedenſtellenden Löſung derſelben der Meiſter⸗ ſchaftsbetrieb zum großen Teil ſteht und fällt, wird nicht zu verkennen ſein, ſo daß die nächſte Sorge für die kommenden Monate die der Schaffung einer guten, einheitlich geſchul⸗ ten Schiedsrichtergarde ſein ſollte. Zu den kommenden Meiſterſchaftsſpielen ſind die 9 ſtärk⸗ ſten Vereine in Baden von dem badiſchen Gau⸗ Fachwart, Konſul Böhringer, zugelaſſen worden, wobei Nord⸗ baden, und hier wiederum Mannheim mit ſeiner großen Zahl ſpielſtarker Vereine, in vorderſter Front ſteht. Für Mannheim treten ſämtliche 4 Vereine auf den Plan, TW 46, VfR, Mich und TB Germania, Heidelberg iſt durch drei Mannſchaften vertreten, den Gaumeiſter HC, den TV 46 und die TG 78. Zu dieſen kommen als wettere badiſche Vereine der beſtbekannte TB Bruchſal, bekannt vor allem durch ſein Pfingſt⸗Hockey⸗ Turnier und durch ſeine vielen Mannheim im Mittelpunkt der Vorrunde ſchönen Erfolge gegen franzöſiſche Mannſchaften ſowie den HE Salem, der für die Mannheimer Vereine ein ziemlich unbeſchriebenes Blatt bildet, trotzdem in der Meiſterſchaſts⸗ frage ein gewichtiges Wort mitzureden gedenkt. Die Vor⸗ runde, die bereits am morgigen Sonntag ſtattfindet, bringt bereits 8 Mannſchaften auf den grünen Raſen, während der HCch als Titelverteidiger erſt in die Schlußkämpfe einzu⸗ greifen braucht. Zwei Spiele finden in Mannheim ſelbſt ſtatt. Der VfR empfängt auf ſeinem Platz am Flughafen den TV 46 Heidelberg und hat damit einen ſchweren Gegner erhaften. Beide Mannſchaften waren vor 8 Tagen ſiegreich, VfR:0 über die Heidelberger Turngemeinde 78 und der TV 4 Heidelberg:0 über den TB Germania Mannheim, aber in beiden Kämpfen konnten die Sieger nicht reſtlos üher⸗ zeugen. VfR tritt in folgender Aufſtellung an: Zafie, Maier, Trautmann; Härle, Schwab, Binger; F. Junge, Geyer, Hei⸗ ler, Briegel, Baunach, und ſollte in dieſer Aufſtellung ſtark genug ſein, um eine Runde weiterzukommen. Ein Lokal⸗ kampf MT— TB Germania iſt das zweite Treffen der Vorrunde, deſſen Durchführung augenblicklich allerdings noch nicht ganz feſtſteht, da Germania infolge Krankheit Aufſtellungsſchwierigkeiten hat. TV 46 Mannheim muß nach Heidelberg zu der dortigen Turngemeinde und ſollte gegen die junge, noch nicht gefeſtigte Heidelberger En glatt gewin⸗ nen, ſo daß für die Zwiſchenrunde mit der Teilnahme von drei Mannheimer Vereinen zu rechnen iſt. Als vierter Vertreter käme dazu der Sieger aus dem letzten Vorrun⸗ denkampf TB Bruchſal— HE Salem. In der Zwiſchen⸗ runde treffen die Sieger der Spiele in Mannheim, ao vielleicht wieder wie im Vorjahre, VfR und MT zuſam⸗ men, während der Sieger des Heidelberger Vorrundenſpfe⸗ les auf Bruchſal oder Salem ſtoßen wird. Die Endkämpfe um die Hockeymeiſterſchaft werden ein abſchließendes Run⸗ denturnier bilden mit den beiden Siegermannſchaften gus der Zwiſchenrunde und dem Titelverteidiger HC, wobei feöde Elf gegen ſede ſpielt und bei Punktgleichheit das Tor⸗ verhältnis zu entſcheiden hat. Leichtathletik-Jugend ſtark verbeſſert Die erſten Früchte der Zuſammenarbeit zwiſchen H und Dae „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft!“ Es iſt ein altes Wort, und doch immer wieder neu. Die Wahrheit dieſes Wortes haben auch die führenden Männer und die Verontwortlichen des deutſchen Sports und der deutſchen Leibeserziehung ſchon lange erkamt und daraus die Folgerungen gezogen, indem ſie der Förderung des Jugendſports große Aufmerkſamkeit widmeten. Beſte Förderung dieſer Beſtrebungen iſt den Leibesüßungen durch die enge Zuſammenarbeit zwiſchen der leriugend und den Vereinen des Deukſchen Reichsbün des Leibes ſtbungen zuteil geworden. Die erſten Früchte zeiden ſich fetzt inn der Leiſtunasſteigerung in den Laufwettbewerben, und zwar ſowohl 5 ſe Spitzenleiſtung, als auch die Breitenleiſtung anbetrifft. Dadurch, daß die Gemeinſchoften des DR der Hg ihre Uebungsleiter und Sportlehrer zur Verfügung ſtellen, und daß auf der anderen Seite die HJ ihre entwicklunas⸗ fähigen Jungen aus ihren Reihen vepanlaßt, ſich zur wei⸗ teren Förderung den Vereinen des DRs anzuſchließen, iſt die Baſis für eine weitere Steigerung der Leiſturſaen ge⸗ geben. 65 Vier liefen 1079 Stark verbeſſert in der Spitzenleiſtung iſt der 100 ⸗ Meter⸗Lauf. Während im Fahre 1935 und 1936 nur ein Jugendlicher 10,9 lief haben im Jahre 1937 vier Läufer dieſe Zeit erreicht. Es ſind dies Arudt(Deutſcher SC Berlin], Haſſenpflug(Vſe Hüttenverein Dortmund!, Schneider(Schwarz-Weiß Eſſen) und Müller(SC 1880 Frankfurt a..). Weitere neun Läufer erreichten mit 11 Sek. eine nicht viel ſchlechtere Leiſtung. Noch auffälliger als die Verbeſſerung im der Spitze iſt die Erhöhung der Breitenleiſtung. Während 1936 nur 25 die 11,2 Sek. ſchafften hat ſich dieſe Zahl im Vorfahre faſt verdoppelt. Es ſind nämlich 48 Läufer geworden Im ganzen liefen im Jahre 1937 74 Läufer unter 11,4. Gerade in der Sprint⸗ ſtrecke iſt, zuſammenſaſſend geſagt, eine Steigerung der Leiſtung in der Spitze und in der Breite außerordentlich zu begrüßen. Starke Verbeſſerung in der Breite Mit der Zeit von 22,4 führt der Berliner Eitel(BSC Komet) eine lange Liſte von 200 ⸗Meter⸗Läufem an, die im Jahre 1937 unter 24,1 blieben. Es ſind dies im ganzen 54. 24,2 Sek. wurden im Jahre 1937 von 86 Jugendlichen unterboten, während es im Jahr davor nur 54 Läufern gelang. Sieben 400⸗Meter⸗Läufer unter 52,0 Eine beſonders auffällige Verbeſſerung in der Spitze hat im verfloſſenen Jahre der 400 Meter ⸗Laouf durchgemacht. Wer als Jugendlicher auf der 400⸗Meter⸗ Strecke unter 52 Sek. bleibt, hat damit eine außerordent⸗ lich beachtliche Leiſtung geſchaffen. 1937 waren es ſieben unge Nachwuchsläufer! Die ſehr gute Entwicklung. die auf dieſer Strecke ſchon 1996 zu verzeichnen war, iſt im eben verfloſſenen Jahr geſteigert worden. Beſter Läufer Hochbetrieb in Schmelings Trainingsquartier Jr den letzten Taven herrſchte in dem Trainings quartier des deutſchen Meiſters Max Schmeling in triedrichsruh Hochbetrieb. Hunderte von S Intereſſontes zu ſehen bekamen. chauluſtigen hatten ſich eingefunden, die wieder viel e el. Sander⸗ A. war Melms(Poſt⸗Sportverein Berlin! mit der gußer⸗ ordentlich beachtlichen Leiſtung von 50 Sekunden. Haſſen⸗ pflua und Eitel die auf der 100⸗ bzw. 200⸗Meter⸗Strecke ſchon an führender Stelle liegen folgen mit 2 bsw. 50,7 Sek. Während 1936 nur 13 Jungert bis 53,0 liefen, waren es im vergongenen Jahr ſchon 31. 1937 erreichten 55 Jun⸗ gen die Zeit von 53,5 und beſſer, während es 1936 nur 28 waren. Die glänzende Vorwärtsentwicklung in den Lauf⸗ welthewerben kommt alſo im 400 ⸗Metex⸗Lauf 11 005 55 W Is auch in der Brefte beſonders deütlich⸗ u Sd rück. 8 S e Die Mittelſtrecken 1 Ueber 800 Meter und über 1500 Meter iſt in der Spitze und in der Breite eine erhebliche Verbeſſerung ei⸗ getreten. Ueber 800 Meter blieben 1937 zwei Jus endliche unter zwei Minuten. Es ſind dies Schanzenbecher(F Frankenthal) mit 158,9 und Mahlich(Schleſien Breslau] mit:59.7. Die Verbeſſerung in der Breite wird beſon⸗ ders dadurch deutlich, daß 1937 51 Läufer die Zeit von :04,9 über 800 Meter lieſen während es 1086 nur 6 waren. Ueber 1500 Meter hat ſich beſonders eine Verbeſſerung in der Spitze bemerkbar gemacht. Jäger(Germania Stolp/ und Kolp(Alliceiz Frankfurt a..] führen mit ſe 47122 ein langes Feld von Jugendlichen an die unter 4244 liefen. Zwei liefen 13.9 Im 110 Meter⸗ Hürdenlauf iſt beſonders die Tatfache zu erwähnen daß 1937 zwei Hürdenläuſer unter 14 Sekunden blieben. Es ſind die Hendrichs[(K Be Köln! umd Eſſer(TV Köln⸗Mülheim] mit einer Leiſtung von ſe 13.0. Zwölf Läufer erreichten 14,4 Sekunden und beſſer, Deutſche Ingendmannſchaftskämpfe brachten Verbeſſerung Es iſt nicht zu viel geſagt wenn man einen großen Teil der Steigerungen in ollen Laufſtrecken auf die erhöhte Wettkampftätiakeit zurückführt, die den Deutſchen Jugend⸗ mannſchaftskämpfen zu verdanken iſt. Da der Mann. ſchaftsgedauke im Vordergrund ſteht, wurden beſonders auch die Staffelläufe gepfleat. die zwangsläufig eine För⸗ derung der Leiſtungen des Sprinternachwuchſes mit ſich brachten. In der 4 mal 100⸗Meter⸗ Stoffel führt der S 1880 Frankfurt mit 44,3 vor dem SW Allianz Berlin. dem Poſt⸗S Jerkin und Eintracht Frankfurt, die ſe 44,6 Sel. erreichten. Die außergewöhnlich ſtarke Verbeſſerung in der Breite geht daraus hervor, daß die 56. Mannſchaft die gleiche Leiſtung erzſelte wie die 8. des Jahres 1986. Dieſe Verbeſſerungen laſſen erhoffen, daß wir hier den Anſchluß ai die internationale Spitzenklaſſe wiederfinden. Wie die Mannheimer Vereine ſpielen Am Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: Bf Mannheim— F Kehl fe Neckarau— SpVg Sandhofen Germania Brötzingen— BfB Mühlburg Der VfR Mannheim, der noch gute Ausſichten guf die Erringung der Meiſterſchaft hat, empfängt Kehl 0 dieſem Spiel wird ſich der VfR die Punkte boſtimmt nich nehmen laſſen. Der VfR Mannheim tritt mit folgender Monn⸗ ſchaft an: Edelmann 5 Nieig 4 5 Rößliug 8 amenzin W Eike Langenbein Lutz In Neckarau gibt es ein weiteres Lokaltreffen zwi⸗ ſchen Vſ Neckarau und der Sy Vg Sandhofen. In dieſem Spiel geht es um einen guten Platz. Auf eige; nem Platz ſollte Neckarau ſich einen knappen Sieg holen. Vie Neckarau hat folgende Mannſchaft aufgeſtellti Dieringer Größle Gönner Benner Wenzelburger Schmidt Lutz Hack Heſſenauer Wahl Simon Die SpVg Sandhofen hat folgende Mannſchaft heſtimmt: Nohrmaun Schenkel Streib ler Michel Wehe Fluder Feuzel S Krukowfki Liebchen Mannſchaftskampf im Gew schtheben Der Vſe Necharau veranſtaltet am Sonntagabend in feinem Vereinshaus am Waldweg einen Mannſchafts kampf im Gewichtheben gegen Vfs Frileſen heim. Der Kampf gewinnt dadurch beſonde e Bedeutung, daß im Halbſchwergewicht Deutſch⸗Frieſenheim, der zweite Olympiaſieger im Halbſchwergewicht, und der Zweite in der deutſchen Meiſterſchaft im Leichtgewicht, Kolb, teil⸗ nehmen. Kolb triſſt auf den deutſchen Jugendgewichts⸗ meiſter Groh⸗Neckapau, der bei den Senivpen ſtartet, 2 5 — 5 1 5 It Albeckt in dle Melt DIE WOCHE IN 81L 5D 1.„Glaube und Schönheit“. Der Reichsſugendführer Baldur von Schirach verkündet auf der Führertagung in der Krolloper zu Berlin das neue Werk des BDM „Glaube und Schönheit“.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗ Multiplex⸗K.) 2. Gründgens und Jannings beſuchen ihre Kollegen im Atelier. Generalintendant Gründ⸗ gens und der Staatsſchauſpieler Emil Jannings beſuchten dos Berliner Tobis⸗Aielier, in dem zur Zeit der Zerlett⸗Film„Es leuchten die Sterne“ her⸗ geſtellt wird. Von links nach rechts: Produktions⸗ leiter Schreiber, Emil Jannings, Hans H. Zerlett, Guſtavr Gründgens und Frau Zerlett.(Preſſe⸗Hoff⸗ mann, Zonder⸗Multiplex⸗K.] 3. Die Glucke und ihre Küken.. Die neueſte und modernſte UBoot⸗Flottille der amerikaniſchen Marine mit ihrem Mutterſchiff „Holland“, auf dem ſich die Unterkunftsräume für die Mannſchaft ſowie die Brennſtofſvorräte befinden. Die Flotte liegt hier im Hafen von San Diego in Kali⸗ fornien.(Weltbild, Zander⸗M.) 4. Ein Denkmal für den erſten ungariſchen König. Im Jahre 1988 ſeiert Ungarn das 1000jährige Jubiläum ſeines erſten Königs, des Heiligen Stephan. Aus dieſem Aulaß — wird in Stuhlweißenburg, in der Krönungsſtadt des Heiligen Stephan, das Reiterſtandbild des erſten Königs errichtet.(Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zonder⸗M.) 5. Nationale Motorbootſchan in Neuyork. Die 33. Nationale Motorbootſchau in Neuyork war reich be⸗ ſchickt. 200 Firmen hatten ausgeſtellt.(Preſſephoto, Zander⸗M.) 6. Von der erſten deutſchen Architektur⸗ und Kunſthandwerkausſtellung, die am 21. Jonuar im Haus der Deutſchen Kunſt in München eröffnet wird: Das gewaltige Modell der geplanten Elbbrücke in Hamburg.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗K.] 7. Britiſcher Fliegernachwuchs. Rege Betriebſamkeit herrſcht in der Zentral⸗Flying⸗School in Upavon, wo der britiſche Fliegernochwuchs geſchult wird. Unſer Bild zeigt drei Acro Tutors beim Formationsflug. Die Führer⸗ maſchine liegt in der Rückenlage.(Atlantie, Zander⸗ Multiplex⸗K.) 8. Rom feiert den Tag des St. Anto⸗ nius. Am Tage des St. Antonius werden in Italien die Tiere geehrt. Hier ſieht man die Elefanten des Zirkus Buſch in den Straßen der Stadt.(Preſſephoto, Zander⸗M.) * ELS- ND WI 23. Januar 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung Ausblick auf die amerikanische Wirischaffslage Im Organ der amerikaniſchen Handels⸗ kammer für Deutſchland(Transatlantie Trade) wird eine Konjunkturprognoſe auf⸗ geſtellt, die weit über den Rahmen der U. S. A. hinaus Beachtung verdient. Es heißt dort u..: Der erſte Fünfjahresplan Amerikas iſt beendet. Man hatte zwar die Ziele der Jahre 19331937 nicht als Fünfjahresplan bezeichnet, noch an einen ſolchen gedacht, aber er ſtellte ſich ſchließlich als ſol⸗ cher heraus. Es war der Plan eines geleiteten Kon⸗ junkturauſſchwunges, einer Zeit des Wiederaufbaus mit dem Grundgedanken, daß die Bundesregierung die volle Verantwortung für die Löſung der Wirt⸗ ſchaftsprobleme übernimmt. Der Plan eines gelei⸗ ten Auswegs aus der großen Depreſſion fand all⸗ gemeine Zuſtimmung, indem er durch zwei politiſche Wahlen mit überwältigender Mehrheit gutgeheißen wurde. Auf dieſe Weiſe war es zum erſtenmal in der Geſchichte der Vereinigten Staaten zur Tatſache geworden, daß eine große Demokratie zur Löſung der Wirtſchaftsprobleme berufen wurde und damit die Wirtſchaftsſorgen ihrer Bürger übernahm. Der Herbſt 1937 brachte dem großen Plan ein unerwartetes Ende. Die Ueberraſchung war beſon⸗ ders groß angeſichts des plötzlichen Zuſammen⸗ bruchs des Aktienmarktes, der am allerwenigſten erwartet wurde. Darauf folgte ein draſtiſcher Rück⸗ gang in der Produktion, der ſich insbeſondere in der Stahl⸗ und Eiſeninduſtrie dem Maße der kaum überwundenen großen Depreſſion näherte. Allem Anſchein nach hatten ſich die Inveſtoren im letzten Herbſt für plötzliches und ſpontanes Abwarten ent⸗ ſchieden. Dieſe Inveſtoren ſind nicht nur die Ein⸗ zelperſonen, die für eigene Rechnung Wertpapiere kaufen und verkaufen, ſondern auch die großen Un⸗ ternehmergeſellſchaften, die Neukapital in neuen Fabriken, Erweiterungsbauten und neuen Betriebs⸗ mitteln anlegen. Die Mehrzahl dieler Inveſtoren machte ſich im Sommer 1997 die Anſicht zu eigen, daß die Gewinnausſichten für ihre Anlagen zweifel⸗ Haft ſeien. Sie hielten ſich zurück. Der entſcheidende Faktor für dieſen Stimmungswechſel ſchienen die neuen Geſetze zu ſein, die auf weitere Beſchränkung und Kontrolle von Induſtrie, Landwirtſchaft, Finanz und öffentlichen Verſorgungsanſtalten hinzielten. Wie noch nie in der Geſchichte der Vereinigten Staaten hängt heute die Dauer eines Konfunktur⸗ rückſchlages nicht nur von den Beſchlüſſen in Waſhing⸗ ton ab und von der Politik der Bundesregierung, ſondern auch, wenn nicht in erhöhtem Maße, von der Bereitwilligkeit der Wirtſchaft. Der Fortgang des Wiederaufbaues hängt von erneutem Vertrauen und erneuter Zuverſicht der Wirtſchaft ab. Beide aber können weder angeordnet und noch weniger durch das Geſetz geſchaffen werden. Vertrauen kann heute nux hergeſtellt werden durch beſtimmte Handlungen und Maßnahmen, welche die Wirtſchaft überzeugen, daß ihr ein fairer Gewinn erlaubt wird. Mit der Ausſicht auf ſolchen Gewinn ſteht und fällt auch das Arbeitsloſenproblem. Es hat wenig Zweck, Vorausſagungen zu machen, denn der Verlauf der Wirtſchaftskurve hängt von den Entſcheidungen in Waſhington ab und von der dort verfolgten Politik und von der Wirtſchaft ſelbſt. Amerika verfügt über alle Erfroderniſſe für Proſpe⸗ rität. Es hat die Männer, das Geld, die Rohſtoffe und das Abſatzgebiet. Es ſcheint in der Tat paradox, daß ein ſo reiches Land wie Amerika, das die Natur mit ſo reichen Hilfsquellen bedacht hat, ſeine Wirt⸗ ſchaftsprobleme nicht beſſer meiſtern kann, während andere, weniger günſtig geſtellte Länder es fertig bringen, ſich an ihren eigenen Stiefelriemen in die Höhe zu ziehen. Amerikas Schwierigkeiten ſind aber mehr politiſcher als wirxtſchaftlicher Natur. Die Grundbedingung iſt Zuſammenarbeit zwiſchen Bun⸗ desregierung und Wirtſchaft. Wird ſolche Zuſammen⸗ arbeit erreicht, dann wird der Wiederaufbau mit er⸗ neuter Kraft einſetzen. Heute iſt die Zeit zum Mut, zur Zuſammenarbeit und zum Verſtehen zwiſchen Regierung, Wirtſchaft und Arbeiterſchaft. Die ſchwer errungenen Fortſchritte der vergangenen drei Jahre ſind zum größten Teil innerhalb dreier kurzer Mo⸗ nate verloren worden. Sie können wiedergewonnen werden und als weitere Phaſe der neuen Recovery gelten, wenn die Einſicht einzieht und Wirtſchafts⸗ unoroͤnung einem gegenſeitigen Verſtehen und der Einſicht Platz macht. Um das große Ziel zu erreichen, iſt es aber not⸗ wendig, daß die monopoliſtiſchen Tendenzen in der amerikaniſchen Wirtſchaft verſchwinden, denn die großen preisgeſtaltenden Wirtſchaftsmonopole, die jede Einmiſchung und Kontrolle der Bundesregie⸗ rung abſchütteln wollen, können ſich nicht von jeder Schuld an dem gegenwärtigen Konjunkturrückgang freiſprechen. Die große Maſſe der Amerikaner iſt feinhörig geworden. Die Kurzwellen, die von Eu ropa herüberrollen, erzählen den Amerikanern ſo man⸗ ches, was ſie aufhorchen läßt. Das Großlapital, daß vor nicht allzu langer Zeit ſeine Macht voll aus⸗ nutzte, hört zwar auch zu, ohne aber die Konſe⸗ quenzen zu ziehen. Wenn heute die amerikaniſche Preſſe die Einkünfte der großen Machthaber in der TSCHAFTS-ZEI Wirtſchaft bekanntmacht und erzählt, wie Alfred Sloan von der General Motors 1934 ein Gehalt von 261.473 Dollar hatte, 1935 ein ſolches von 374 505 und 1936 von 561.311, wie William Knudſen der gleichen Geſellſchaft 1934: 261 473 Dollar bezog, 1936 aber 507 645 Dollar, ſo wird es nicht überraſchen, daß die Regierung der Oeffentlichkeit Rechnung trägt. Vor einigen Tagen erſt kritiſterte Robert H. Jackſon, einer der Generalſtaatsanwälte in Waſhing⸗ ton, die Stellungnahme der Großkonzerne, indem er u. a. hervorhob, daß z. B. die großen Voſtperſand⸗ geſchäfte 1932 einen Fehlbetrag von 8 Mill. Dollar verzeichneten, dafür aber 1936 nicht weniger als 50 Mill. verdienten. Jackſon ſagte nicht mehr und nicht weniger, als daß die Wirtſchaftsmonopole als die Urheber des gegenwärtigen Konjunkturrückganges anzuſehen ſind. * Dr. Schacht 61 Jahre alt. Am heutigen Samstag, dem 22. Januar, vollendet Reichs bankpräſident und Reichsmini⸗ ſter Dr. Hjalmar Schacht ſein 61. Lebensjahr. * Die Koſten der wirtſchaftlichen Selbſtverwaltung. Die Oeffentlichkeit hat in letzter Zeit lebhaftes Intereſſe für die Finanzgebarung der Organiſatton der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft gezeigt. Es iſt deshalb intereſſant, was der Geſchäfts⸗ führer der Reichsgruppe Induſtrie, Dr. Guth, in der„Deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft“ über die Organiſationskoſten dieſer Reichsgruppe berichtet. Er beziffert den Geſamtkoſtenauf⸗ wand für das laufende Haushaltsjahr mit faſt 46 Millionen Mark. Mit dieſem Betrag wurden die Ausgaben der Reichs⸗ gruppe und ihrer ſieben Hauptgruppen, der 31 Wirtſchafts⸗ gruppen der Induſtrie und ihrer Untergliederungen, alſo der rund 225 Fachgruppen und etwa 800 Fachuntergruppen, ferner der 18 Induſtrieabteilungen der Wirtſchaftskammern beſtritten. Dazu gehörten auch die Gehälter und ſozialen Leiſtungen für das rund 5 700 Köpfe umfaſſende Perſonal der etwa 370 Geſchäftsſtellen, die für die über 1000 Glie⸗ derungen beſtehen, ferner Zuwendungen an Forſchungs⸗ inſtitute und Einrichtungen, deren Zielſetzung der För⸗ derung des Fachzweiges diene. Der Haushaltsbedarf werde nahezu ausſchließlich von den Mitgliedsbeiträgen beſtritten. Der Mittelpunkt für die Finanzierung der Geſamtorgani⸗ ſation ſeien die 31 Wirtſchaftsgruppen als Träger des Ein⸗ zelmitgliederbeſtandes. Bei einem Geſamtbeſtand von etwa 170 000 Firmen bewegten ſich die Mitgliederzahlen zwiſchen 150 und 50 000 Firmen. Geringe Mitgliederzahl beſage nichts für den Produktionsumfang. Der Geſamtumſatz aller Induſtriezweige werde für 1986 auf etwa 54 Milltarden zu beziffern ſein. Es ſei klar, daß die Haushalte der Wirt⸗ ſchaftsgruppen ganz verſchiedene Größenordnungen aufwie⸗ ſen, und Haraus erkläre ſich auch, daß Beitragshöhe und Beitragsbelaſtung des einzelnen Mitglieds nicht einheitlich ſein könnten. Maßgeblich ſei, daß die Mitgliedsfirmen nur an eine Stelle innerhalb der Wirtſchaftsgruppe Beiträge abführen. Eine doppelte Beitragszahlung komme nicht in Frage. Eine Durchſchnittsbelaſtung des einzelnen Betriebs durch die Koſten der einzelnen Organiſation könne nur mit ſtarken Einſchränkungen errechnet werden, ſie werde etwa 0,85 v. T. des Umſatzes im Jahre betragen. Der Gefahr eines Anſchwellens des Organiſationsapparates ſeien ſich alle Verantwortlichen mit vollem Ernſt bewußt. Mitglie⸗ der und Oeffentlichkeit dürften überzeugt ſein, daß die Gruppen ſelbſt die Vergrößerung ihres Apparates mit größtem Unbehagen und lediglich einem gebieteriſchen Zwang folgend, vornehmen, und auf das unbedingt not⸗ wendige Maß beſchränken. * Bata in Batavia. Aus Batavia wird gemeldet, doß die Schuhfabrik Bato dem Wirtſchaftsminiſterium vor eini⸗ ger Zeit ein Produktionsprogramm bis einſchließlich 1940 vorgelegt und das Miniſterium ſich hiermit einverſtonden erklärt habe. Sobald ein geeigneter Bauplatz gefunden iſt, ſoll eine Fabrik gebaut werden, in der bis 1940 ungefähr 1000 Arbeiter Beſchäftigung finden werden. Der Erzeu⸗ aunasplan umfaßt die Fabrikation von Gummiſchuhen und billigen Lederſchuhen, deren Preis ungefähr 80 Cents bis 1 hfl. betragen ſoll. Im Jahre 1940 wird die Regierung über den Erzeugungsplan nähere Beſtimmungen erloſſen. Es beſteht die Abſicht, das erwähnte Erzeugungsprogramm ſoweit wie möglich mit niederländiſchem Kapital auszu⸗ führen. Waren und Märkte Mitteldeutſche Tabake auf der Heidelberger Ein⸗ ſchreibung. O Maunheim 21. Januar. In der Heidelberger Tabaks⸗ Einſchreibung vom 21. Januar kamen Hauptguttabake des Landesverbandes der mitteldeutſchen Tabakbauvereine zur Einſchreibung. Aus dem Kreis Duderſtadt waren insgeſamt 7751 Ztr. angeboten, für die die Durchſchnittspreiſe zwiſchen 56,85„(Gerblingerode) und 45,07%(Breitenberg) lagen; das Mittel beträgt 50,03 /. Aus dem Kreis Worbis waren 500 Zentner angeboten, für die der mittlere Durchſchnftts⸗ wert ſich auf 51,51/ ſtellt. Aus dem Kreis Eſchwege waren 2195 Zentner Hauptgut erhältlich; hier lagen die Durch⸗ ſchnittspreiſe zwiſchen 50,91„(Frieda) und 40,64%(Je⸗ ſtädt) bet einem Mittelwert von 47,55 1. Für die ins⸗ geſamt zum Angebot kommenden 10 446 Zentner Hauptgut⸗ tabake errechnet ſich ein Mittelwert von 49,58„. Außerdem kamen aus den gleichen Anbaugebieten 61 Zentner Obergut, 35 Zentner verhagelte und 26 Zentner leicht verhagelte Hauptguttabake zum Verkauf, für die ein Durchſchnittspreis nicht feſtgeſtellt wurde. Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Jan.(Eig. Dr.) eizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,42% G; März 7,47%½: Mai 7,42%; Juli 7,37.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 114,50; März 113,75; Mai 109,75; Juli 108. Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Jan(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß! Januar(38) 476; Febr. 478; März 4807 April 483; Mai 486; Juni 488; Juli 490; Auguſt 492; Sept. 494; Okt. 497; Nov. 498; Dez. 499; Jan.(39) 502; März 505; Mai 507; Juli 508; Okt. 511; Loko 492; Tendenz ſtetig. — Magdeburger Zuckernotierungen vom 22. Jan.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Melis per Jan. 31,42% 31,50; Jan.⸗Febr. 31,45— 31,50; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. Hamburger Schmalznotierungen vom 22. Jan.(Eig. Dr.) Unverändert. Marktlage ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 22. Jau.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 59,25; W. Standardktupfer 53,50 nom.: Originalhüttenweichblei und Standardblei je 21,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 137 1.— Fein⸗Silber je Kilo 38,80—41,80 J. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 19. Januar, wie in der Vorwoche, auf 105,5(1913= 100). Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 104,9 (minus 0,1 v..), Kolonialwaren 90,(plus 0,1 v..), in⸗ duſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 94,4(minus 0,1 v..) und induſtrielle Fertigwaren 125,9(plus 0,1 v..). je 19,50 nom.; in Blöcken 133: 99proz. * Die Einzelhandelsumſätze. Die Forſchungsſtelle für den Handel beim Reichskuratorium für Wirtſchaftlichbeit und das Inſtitut für Konjunkturforſchung legen folgen⸗ den gemeinſamen Bericht über die Einzelhandels umſätze im November 1937 vor: Im November 1937 lagen die Um⸗ ſätze des deutſchen Facheinzelhandels um 14 v. H. höher als im November 1936. Damit war ein Ausgleich erzielt für die Umſatzzunahme im Monat Oktober(plus 3 v..), der bisher im Verlauf des Jahres 1937 die niedrigſte Um⸗ ſatzſteigerung aufzuweiſen hatte. Nach den bisher ermit⸗ telben Ergebniſfen der erſten elf Monate kann für das ge⸗ ſamte Jahr 1937 wieder mit einer Zunahme der Einzel⸗ handelsumſätze um etwa 10 v. H. gerechnet werden, ſo daß die beim Einzelhandel im vergangenen Jahr getätigten Umſätze einen Betrag von faſt 31 Mrd./ erreicht haben dürften. Bei der Beurteilung der Umſatzentwicklung in den beiden Monaten Oktober und November iſt zu berück⸗ ſichtigen, daß die Kundſchaft im Oktober 1937 wegen der damals noch anhaltenden ſommerlichen Witterung mit Einkäufen von Herbſt⸗ und Winterkleidung ſtark zurück⸗ hielt, die dann im November nachgeholt werden mußten. Weſentlich iſt außerdem noch, daß die Oktoberumſätze be⸗ reits in den vorhergehenden Jahren eine ſtarke Belebung erfahren hatten, was ſich aus dem Vergleich mit den ent⸗ ſprechenden Umſätzen des Jahres 1933 erkennen läßt(plus 40 v..); die entſprechende Vergleichsziffer für November betrug 43 v. H. Auch in der Zahl der Verkaufstage ergab ſich zwiſchen den beiden Monaten eine Verſchiebung: im Oktober 1937 war ein Verkaufstag weniger als 1936, wäh⸗ rend der November 1937 einen Verkaufstag mehr als 1936 hakte. Die Zuſammenfaſſung der Umſatzzunahmen der Monate Oktober und November beider Jahre zeigt, daß der Umſatzverlauf über zwei Jahre hinweg ziemlich gleich⸗ körmig war(Oktober 1937 gegenüber 1935 4 21,5 v.., November 1937 gegenüber 1935—. 21 v..). Zu einem geringen Teil dürfte die ſtarke Umſatzerhöhung im No⸗ vember auch darauf zurückzuführen ſein, daß in dieſem Mo⸗ nat mehr als in früheren Jahren bereits Weihnachtsein⸗ käufe getätigt worden ſind. Nürnberger Hopfenmarkt vom 15. bis 21. Januar. Es iſt eine beſondere Eigenart des Hopfengeſchäftes, daß infolge der verhältnismäßig kurzen und in den weſentlichen Anbaugebieten der ganzen Welt ziemlich gleichzeitig ein⸗ LN Sonntags-Ausgabe! — 7 ſetzenden Hopfenernte oftmals ſchon der ganze Ertrag 11 i den erſten 4 Monaten des betreffenden Jahrganges(Haufe ſaiſon) abgeſetzt wird und die ſpäteren Monate eine rech ruhige Geſchäftslage aufzuweiſen haben. Das laufen, Hopfenjahr wird allerdings davon abweichen, denn es wan i tet immer noch ein guter Teil der 1937er Ernte(rund 30 00 Zentner) auf den Abnehmer. Dieſer Reſt zeichnet ſich immer noch durch vorzügliche Qualitäten und beſte Siegelwar aus. Dazu kommt noch, daß die deutſchen Brauereien ine folge des ſich immer noch mehr ſteigernden Bierausſtoßeg beſtimmt weiteren Bedarf haben und, wenn auch nur vor. ſichtig und zögernd, weiteres Intereſſe zeigen. Aber au ſeitens der Auslandes(Ueberſee) macht ſich ſeit einigen Tagen wieder ſtärkere Nachfrage fühlbar und vor allen wird wieder US A noch guter Abnehmer deutſchen Ueher ſchuſſes aus der 1937er Ernte werden. In der heute ſchlie⸗ ßenden Berichtswoche erreichte der Umſatz 155 Ballen mit 313 Ztr.; die Nachfrage iſt gegen Wochenende geſtiegen, Wenn auch die Preiſe ſeit Wochen rückgängig ſind, ſo kr. ſcheint oͤie Preisentwickkung trotzdem normal, denn ez 11 klar, daß bei dem ſtarken Vorrücken der Farben und Jun litäten die urſprünglichen Preiſe nicht mehr gehalten wer. den konnten; ſie ſind heute auf einem Stand angelangt, her e nicht mehr unterboten werden kann. Bezahlt wurden zu⸗ 1 letzt Hallertauer mit 200212 /, Tettnanger mit 24020%% Spalter mit 205—212/ und Württemberger mit 18,. Zentner. Stimmung: ruhig, aber durchaus nicht unfreugz lich. 3 Am Saazer Markte hat ſich die Nachfrage wieder de ſtärkt und iſt gegenwärtig ſehr debhaft. Sie erſtreckt uch meiſt auf Mittelware für inländiſche Rechnung und gute und beſte Sorten für Exportzwecke. Die Nachfrage n hochprima kann nicht immer befriedigt werden. Vielfach ſſh Preisbeſſerungen eingetreten. Bei freundlicher Stimmugg Notierungen von 600—850 Kronen.— An der Brüſſelern Börſe iſt die Stimmung feſt; es notieren 1937er Poperingher Stadt 340—345 Franken und 1938er derſelben Sorte Ol ber⸗November 535—550 Franken.— In Frankreich hat nur noch der elſäſſiſche Markt Bedeutung, woſelbſt zuletzt vom Exporthandel verſchiedene Poſten zwiſchen 400 und 900 Franken übernommen worden ſind. Warſchauer Tagung der polniſchen, tſchechiſchen un jugoſlawiſchen Hopfenpflanzer. Ende Januar ſoll in Warſchau die Tagung der pol niſchen, tſchechiſchen und jugoſlawiſchen Hopfenpflanzer falt finden, auf der man ſich mit der Einſchränkung der Anban⸗ flächen befaſſen will. Dieſe Beratungen ſollen unabhängig von etwaigen ſpäteren Beſchlüſſen des Mitteleuropäiſcheg Büros für den Hopfenanbau erfolgen, dem die genannlen Länder angehören. * Preisregelung von Eichen⸗ und fpichtengerbrinde au Grund der Verordnung zur Durchführung des Vierſahrez⸗ planes vom 29. Oktober werden Feſtpreiſe für die entgelt⸗ liche Abgabe von aufgearbeiteter, waldtrockener inländiſcher Eichen⸗ und Fichtengerbrinde feſtgeſetzt. In den vier Preis gebieten ſtellen ſich die Preiſe für 50 Kg. Eichenrinde wit folgt: Preisgebiet 4(Odenwald, Baden, Heſſen, Württem⸗ berg): 5,60 6,00; Preisgebiet B(Siegerland, Moſel); 5,40—6,00%; Preisgebiet C(Weſterwald, Bayern ohne Odenwald): 5,40 5,60 1; D(übriges Reichsgebiet); 5,00 bis 5,40. Fichtenrinde 2,50 3,10„ im geſamten Reichs⸗ gebiet. Die niedrigſten Preiſe gelten für Gerbrinden von im allgemeinen über 24 Jahren, die höchſten für beſte Rin⸗ den mit hohem Gerbſtofſgehalt. Abweichungen kann der Reichskommißß für di ernehmen mit dem Reich on dieſer am umgeſchlagen zu Berg 63 092, To, zu Tal 15 225,2 To., zuſammen alſo 78 317,7 To. Die Stele gerung gegenüber der gleichen Zeit im Vorfahr beträgt th, 30 v. H.— Im Schiffsverkehr waren im Jahre 1997 is, geſamt 3 168 Schiffe mit einem Ladegewicht von 872 578) Tonnen zu verzeichnen gegenüber 1990 Schiffen mit einen Ladegewicht von 517 318,3 To. im Jahre 1936. Der Anzahl der Schiffe nach beträgt alſo die Steigerung im Jahre 1057 75 gegenüber dem Vorjahr etwa 59 v. H. und der Lademengen nach etwa 69 v. H. 3 ** Rhein⸗Main⸗Gebiet holt auf. Auf einer Beirolk⸗ ſitzung der Wirtſchaftskammer Heſſen und der Induſtrie⸗ und Handelskammer Frankfurt a. M. ſtellte Profeſſor Dr, ee Lüer die Teilnahme des rhein⸗mafniſchen Wirtſchafts“ gebietes auf allen Gebieten an der Reichsentwicklung fett es hatte beſonders in ſeinem weſtlichen Teil noch recht viel nachzuholen. So lag etwa Mitte des Jahres die Be⸗ ſchäftigung im Geſamtbezirk Heſſen noch um 2,5 v. H. unter der Boſchäftigung der Jahresmitten 1928 und 1029, wih, rend ſie im Reich bereits um 1 v. H. überſchritten war Wohl die ſchwerwiegendſte Folge öleſer machhinkenden Entwicklung war ein natürlicher Abfluß von Arbeitskräf⸗ ten. Inzwiſchen ſei im Rhein⸗Main⸗Gebiet eine grunde ſätzliche Beſſerung, in erſter Linie auch durch die Zutel⸗ lung von Aufträgen der Bezirksausgleichſtelle, eingetre⸗ ten. Für eine Reihe von Induſtrien und Gebieten, ſo für die Wormſer und Offenbacher Lederinduſtrie, für die Hanauer Diamant⸗ und Tabakinduſtrie, laſſe ſich kaum der Vorkriegsſtand wieder erreichen. Das treſſe auch auß die beſondere Lage der Kurſtadt Wiesbaden zu. Hier könne nur eine Umſtellung des wirtſchaftlichen Aufhhues dieſer Gebiete weiterhelfen. J 5 Abendroth als Ga“- Dirigent Dritte muſikaliſche Feierſtunde der Kulturgemeinde Kreiswart Edam von der NSG„Kraft durch Freude“ dankte der heimiſchen Kulturgemeinde für die Vorbereitung eines der feſſelndſten muſikaliſchen Ereigniſſe dieſes vielgeſtaltigen Konzertwinters. Verpflichtet worden war Generalmuſikdirektor Prof. Hermann Abendroth, der berühmte Dirigent des kraditionsreichen Leipziger Gewandhaus ⸗Orcheſters. Er führte wieder einmal gaſtweiſe den Stab über unſerem hervorragenden Nationaltheater⸗Orcheſter. Damit übernahm er natürlich vor allem die konge⸗ niale Vorarbeit Elmendorffs. Unſer„General“ wohnte übrigens dem einmaligen, ſicherlich auch für ihn aufſchlußreichen Ereignis bei. Die Inſtrumen⸗ talkörper beider Männer, das Nationaltheater⸗Or⸗ cheſter und das„Städtiſche Theater⸗ und Gewand⸗ haus⸗Orcheſter“ in Leipzig, wie es dort von alters her amtlich heißt, haben Doppeldienſt zu leiſten, im Theater und auf dem Podium. Auch Elmendorff tut ja doppelten Dienſt, während der Gaſt, Hermann Abend roth, ſeine künſtleriſche Arbeit auf das ſinfo⸗ niſche Gebiet konzentrieren kann. Das volle Haus bereitete Abendroth eine überaus herzliche, zeitwei⸗ lig beinahe ſtürmiſche Aufnahme. Abendroth dirigiert mit großen, ruhigen, ſicheren und überlegenen Geſten. Weiſe organiſiert er die verfügbaren Kräfte und Mittel im Geſamtkunſtwerk. Weich, elegant und doch allbeherrſchend die Bewe⸗ gung der Hände, Arme und des Oberkörpers. Deltkat kommt die hingehauchte Pizzikato⸗Fermate vor dem Schluß⸗Abſchnitt der Weberſchen Frei⸗ chütz⸗ Ouvertüre. Stürmiſcher Beifall um⸗ brandete den Gaſt ſchon nach der Ouvertüre 31 In Mozarts Jupiter⸗Sinfonie geich⸗ nete der Dirigent wundervoll das Andante canta⸗ bile, köſtlich die Wiedergabe des Menuetts. Auch mit Schuberts ſo vollendeter„Unvollendeten“ hatte man ein Werk auf die Vortragsfolge geſetzt, das dem Nationaltheater⸗Orcheſter in Fleiſch und Blut über⸗ gegangen iſt. Wie herrlich etwa der Einſatz der Celli im erſten Satz vor dem unvergleichlich ſchönen Thema. Schickſalgewaltig fordernd in der Beet⸗ hovenſchen Leonoren⸗Ouvertüre Nr. 3 die „Tromba in B auf dem Theater“, hinreißend und zündend die Wiedergabe des Schluſſes. Abendroth geſtaltete insbeſondere rhythmiſch eigenartig und überwältigend nach. Kein Wunder, daß ihm ſo be⸗ geiſtert gedankt wurde. Dr. Fritz Haubold. Ju der Städtiſchen Kunſthalle Landſchenſen von Toni Stadler Siebenundſechzigjährig iſt Toni von Stadler, Niederöſterreicher aus Göllersdorf, im Jahre 1917 in München geſtorben, wo er an die vierzig Jahre gelebt hatte. Ein Teil der Ausſtellung, die zu ſeinem 20. Todestag die Ludwigsgalerie in München zeigte, iſt nun auf Reiſen geſchickt worden und im Erd⸗ geſchoß der Kunſthalle zu ſehen. Die Landſchaftskunſt Stadlers überwältigt nicht durch dramatiſches Pathos, durch Größe des land⸗ ſchaftlichen Motivs, durch ein Furioſo der Farbe. Sie wirkt auf den Beſchauer zunächſt faſt beſcheiden. Aber ſie zwingt ihn gerade in den kleinen Formaten zum Verweilen. Sie bezwingt ihn durch ihre maleriſche Kultur. Toni von Stadler iſt ein fachlicher Maler; ausgehend von der gegebenen Wirklichkeit, fetzt er ihr Abbild in maleriſche Tonwerte von gepflegter Einheitlichkeit um. Er ſtiliſiert nicht, er heroiſiert nicht— er malt Natur, ohne ſie abzumalen. Meiſt iſt es die Umgegend von München und das Alpen⸗ vorland, weite Blicke mit hohem Himmel darüber und einen duftig verdämmernden Horizont, warme beſonnte Landſchaft zumeiſt, mit viel Blau, Grün und Gelb, wenn auch ein Bild wie die„Movsland⸗ ſchaft im Schnee“ von 1912 zu den ſchönſten der kleinen Schau gehört. Auch hier kein großes For⸗ mat; ein flächiges Vorherrſchen der Horizontalen, ein betonter Vordergrund und ein faſt ſtreifenhaftes Hin⸗ tereinanderſchichten der Bildaründe geben dem Auf⸗ bau Weite und Tiefe. Darüber ſteht, genau die obere Hälfte des Bildes einnehmend, Her kalte winterliche Himmel mit ſchweren Wolkenballen, die ſich nach oben hin auflockern. Auf den meiſten Bildern ſpricht der Himmel ein gewichtiges Wort mit, nicht zuletzt von hier aus wird der Bildcharakter beſtimmt. Stadler malt ſorgfältig, faſt gewiſſenhaft, ohne je ins Klein⸗ liche abzugleiten. Er entwickelt den maleriſchen Auf⸗ bau oft nur aus zwei, drei Grundtönen, aber er weiß in den Uebergängen eine ſolche Fülle von Stufungen zu finden, daß ein wahrer Farbenreichtum daraus wird. Aber alles iſt ſtill, verhalten, ohne falſche Ro⸗ mantik und unehrliche Stimmungsmache. Ein präch⸗ tiges Beiſpiel dafür auch das Seebild(wahrſcheinlich der Ammerſee). Wieviel liebevolles Verſenken in die Natur in der lanſcheinend niederdeutſchen) Landſchaft von 1916(Rundformat), wieviel maleriſche Deltkateſſe in einem kleinen Felſenbild. Wie ſchön auch die zügig gemalte Heidelandſchaft. Jedes Bild hat ſeinen eige⸗ nen Reiz. i 5 3 Toni Stadler, der Vater des Bildhauers, der heute in vorderſter Linie unſerer deutſchen Plaſtiker ſteht, iſt ein Mann von feinſtem Einfühlungsvermö⸗ gen in den Charakter der heimatlichen Landſchaft ge⸗ Maskenball“, Oper von Verdi, Beginn: 20 Uhr. rhythmiſchen Gefühls ſchneller und leichter vonſt empfindlichen Herzens weſen, ein ſtiller Künder ihrer verſchwiegenen Reizt und ein Meiſter beſter Münchner Landſchafts malerei Dr. Fritz Ha u mes Aus dem Nationaltheater. Morgen Sonntag findet im Nationaltheater die letzte Vorſtel⸗ lung des Weihnachts märchens„Peterchens Mondfahrt“ in dieſer Spielzeit ſtatt. Regie: Hans Becker. Muſikaliſche Leitung: Heſſe.— Heute Samstag wird die mit großem Erfolg erſtaufgeführle Oper von Tſchaikowſky,„Mazeppa“, unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff und in der Inſzenkerung von Curt Becker⸗Huert gegeben. Beginn: 19.30 Uhr. Morgen Sonntag„Ein Muſikaliſche Regie: Curt Becker⸗Huert⸗ Leitung: Ernſt Eremer. ( Sind Sie„Rhythmiker“ pder„Harmoniker“ Daß es völlig unmuſikaliſche Menſchen geben ſoll, die nicht wenigſtens an einer einfachen Melodie Freude empfinden, iſt eine veraltete Anſchauung. Aber die Elemente der Muſik beſtimmen auch das allgemeine Lebensgefühl des Menſchen, ſo daß man geradezlk von zwei Gruppen der„rhythmiſchen“ und„harmo niſchen⸗ Menſchen ſprechen kann. Der„Rhythmiker“ liebt Marſchmuſik, er iſt ein guter Tänzer, wird ſi im Leben ſtets durch praktiſchen Sinn auszeichnen, ihm wird die Arbeit je nach der Ausprägung 1 ten gehen als dem„Harmoniker“, der ſich durch be ſinnlichen Empfindungsreichtum auszeichnet. „ Harmoniker“ iſt der Typ des Schönheitsmenſch ſtark von ſeeliſchen Stimmungen abhängig, ſtets müht, ſich der Umwelt„harmoniſch“ anzupaſſen. d Rhythmiker iſt der Tatenmenſch, der Harmonik wirkt in der Stille und Weltabgewandt A 4 n zu⸗ 28 eee J. 8 1. 4 eum. Okke dc ) gute nach 0 ſſaß mung iſſele ngher Okto, t nur vor 600 4 M ANNNEIN Oer wand ernoe Aeichtum des Nordens: zlien Das Renntier, Lebensgrundlage der Lappen-Die groge Wander- ung im Schwanen monat Ge- zähmt und doch menschenscheu ea peceſſeeſeaaſeeacſacſeeſſaaſſepſſſſſſaaßſſſſecpeſeſſeſſſſſeſacſſſſſſſ Welte Oedstrecken unserer Erde würden dem Menschen als Wohn- und Wirtschaftsgebiet verschlossen sein, wenn er nicht durch die Widerstandsfähigkeit und Genügsamkeit mancher Tiere die Lebens- grundlage fande. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, gibt es kaum ein anderes Tler, das in seiner Bedeutung so einzigartig dasteht wie das Renntier, das wichtigste aller Hirsche. Ganze Völkerstamme verdanken diesem vierbeinigen Gesellen im Norden unserer Erde ihr Dasein. n großen Landſtrichen des Nordens, wo Werden und Vergehen in der Natur hart aneinander⸗ ſtoßen, würde mit dem Ausſterben des Renn⸗ tieres alles Menſchenleben aufhören. Denn nur dieſes eigenartige, gezähmte und doch halbwilde Haus⸗ tier ermöglicht den nördlichen Völkerſtämmen das Nomadenleben. Es iſt dem Lappen wichtiger, als 8 dem europäiſchen Bauern Rind und Pferd und lebensnotwendiger als dem Araber das Kamel. Im Gegenſatz zu allen übrigen Haustieren, die wir ken⸗ nen, hat ſich das Renntier aber nicht zum Diener des enſchen erniedrigen laſſen, ſondern iſt Herr über ihn geblieben, und ſogar ein ſehr geſtrenger Herr, Es zwingt den Lappen, ihm Sommer für Sommer jeden Tag über Berge, Täler durch Seen und Flüſſe dorthin zu folgen, wo es ſich Nahrung ſuchen will. Er muß ſich ganz den Gewohnheiten des Renntieres an⸗ Haſſen, muß auf den Beinen ſein, muß in den Schnee⸗ ſturm hinaus, immer wenn ſich ſeine Herde in Be⸗ wegung ſetzt. Er iſt im wahrſten Sinne des Wortes gezwungen, ein rechtes Hundeleben zu führen. Ja, das Renntier iſt ſelbſt mächtiger als die ſkandinavi⸗ Aeee Rechts So Sieht es in einem Lappenzelt aus: Die Lappen sind Nomaden, Weil ihr Haustier große Weidestrecken braucht, die es nur auf der Wanderung Undet Links: Zwei Lappengenerationen Das Leben des Enkels wird von den Renntieren so ab- hängig sein wie das des Groh vaters ſchen Könige, denn es kümmert ſich auf ſeinen Wan⸗ derungen durch die polaren Einöden Nordſchwegens und Nordnorwegens nicht um ihre genau feſtgeſetzten Landesgrenzen So kommt es, daß das Renntier den Lappen zu ewiger Wanderung zwingt. Wächtiger als das wilde iſt das gezähmte Renn⸗ tier, das den Lappen die Lebensgrundlage gibt. Mit einer Herde von zweihundert Renntieren kann er ſchon ſein Leben friſten; fünfhundert Renntiere machen ihn von jeder Sorge frei. Hat er aber gar eine Herde von tauſend Tieren, dann gilt er ſchon für einen rei⸗ chen Mann. Aber obwohl die Renntiere wie die Schafe in dichten Herden gehen, muß er ſehr darauf achten, daß die Herde zuſammenbleibt und nicht von dem Wolf, der der Fährte des Renntieres raubgierig folgt, heimgeſucht wird. Im März, dem Schwaneumonat der Lappen, wenn die Natur das Wunder des Frühlings in den polaren nordeuropäiſchen Einöden durch die Rückkehr der Schwäne ankündigt, verlaſſen die Renntierherden ihre Winterquartiere, um in raſcher Wanderung durch die weiten Lappmarken an die Sommerweideplätze in den von dem Golfſtrom ſtärker beeinflußten Küſtengebieten zu ziehen. Sie ſuchen, da die Niederun⸗ gen und Täler noch vom Harſch bedeckt ſind, die Berge auf, an denen die Sonne nach ihrem mehrmonatigen Winterſchlaf ihre erſten Strahlen erprobt. Dort werfen die Rennkühe auch die Kälber und zwar im Mai, weshalb dieſer Monat von den Lappen als der Monat der kleinen Rennkälber bezeichnet wird. Die Wanderung der im Winterpelz weißgrau ausſehenden Renntiere geht im ſchnellen Trott vor ſich. Bald ſcheuchen ſie einen weißen Polarfuchs oder einen weißen Haſen auf, bald werden ſie von einigen Wölfen oder von niedrig fliegenden Adlern — den einzigen dunklen Lebeweſen in der winter⸗ lichen, weißen Polarwelt— verfolgt, und bald wieder ziehen ſie ungeſtört ruhelos weiter, während Lappen-Reichtum in der Hürde Die Tiere, die dem Lappen alles, Was er zum Leben braucht, liefern müssen, werden ausgesucht Auuueeeeeenedddedd nichts weiter zu hören iſt, als das ſcharfen Knacken ihrer Beinſehnen, unter dem ſie ihre ſchwarze Fährte über die weiten Schneefelder ziehen. Das Ziel der Herden ſind die großen Flechten⸗ tundren der ſümpfereichen lappländiſchen Landſchaft; denn abgeſehen von den wenigen Sommerwochen, in denen ihnen andere Gebirgspflanzen zur Verfügung ſtehen, bildet die Renntierflechte, das ſogenannte Renntiermoos, ihre einzige Nahrung. Es iſt daher kein Wunder, daß den Lappen die naturüppige Win⸗ terheimat der Zugvögel als eine troſtloſe Gegend anmutet, weil es dort, wie die weiſen Männer feines Volksſtammes geleſen haben, keine Renntierflechten Das Renntier ist menschenscheu Es muh, wenn ihm die Milch genommen werden soll, mit dem Lasso gefangen werden Photo: Scherl⸗Bilderdienſt(), Mauritius(1)— M. gibt und das Renntier verhungern müßte. Der Lappe flucht ſolchen Zeiten, in denen nach dem Tau⸗ wetter wieder Froſt einſetzt und die weiten Flech⸗ tenmarken ſo ſtark vereiſen, daß es den Renntieren nicht möglich iſt, ihre Nahrung mit den Vorderläufen freizugraben. Noch heute pflanzt ſich bei den Lappen von Generation zu Generation die Erinnerung an den großen Hungerwinter fort, in dem die Flech⸗ ten lange Zeit vereiſt waren, und die Herden vor Hunger ſchließlich dem Waldland entgegenjagten, wo den Lappen nichts übrig blieb, als die Nadel⸗ bäume zu fällen, damit ſich die Tiere auf den auf den Aeſten wachſenden Flechten nähren konnten. Doch war der Hunger ſo groß, daß die Renntiere gie⸗ rig dort zuſammenſtrömten, wo der Schlag der Axt ertönte und durch die umfallenden Stämme zahlreich erſchlagen wurden. Beide Geſchlechter tragen die bogenförmig nach vorn gekrümmten Geweihe, doch iſt das Geweih 1 Wenn im März die Schwäne zurückkehren, ziehen die Renntiere in großen Herden nach ihren Sommerweiden des weiblichen Renntiers kleiner und nicht ſo ſtark gezackt wie das des männlichen Tieres. Das Geweih eines großen männlichen Rens kann bis zu acht⸗ zehn Kilogramm wiegen und bis zu ſechzig Zacken aufweiſen, doch zeigt ſeine Geſtaltung nicht die Re⸗ gelmäßigkeit, die das Geweih eines Edelhirſches aus⸗ zeichnet. Die nichtträchtigen Renkühe verlieren ihr Geweih im Winter, die trächtigen Kühe einige Wochen nach dem Kalben im Mai. Das männliche Renntier wirft ſein Geweih im November von ſich, wenn über ſeiner Heimat die Polarnacht liegt. Obwohl das gezähmte Renntier noch im halb⸗ wilden Zuſtande lebt, beſteht zwiſchen ihm und dem freilebenden Renwild, das zierlicher und nicht ſo plump iſt, ein großer Unterſchied. Die Läufe des Renntiers ſind niedriger als beim Edelwild, ſeine ganze Haltung iſt nicht ſehr ſtolz. Dafür aber ſchauen aus ſeinem plumpſchnauzigen Kopf ein Paar große ſchöne Augen. Die ſtark an geheimnisvolle Kräfte glaubenden Lappen ſind der Anſicht, in dem ſtolzen Augenſpiegel des Renntiers warnende Ge⸗ ſichte erblicken zu können. Unter dem unförmigen Kopf reicht an der Vorderſeite des Halſes eine Mähne bis zur Bruſt herab. Das Renntier hat dicke Schenkel, ſeine After⸗ klauen reichen bis auf den Boden, feine Hufe ſind ſehr breit und geſpalten und ermöglichen es ihm, die endloſen Sümpfe Lapplands, über denen Myria⸗ den von Mücken laſten, ebenſogut zu durcheilen wie die weiten Schneegefilde. Im Gegenſatz zu anderen gezähmten Tieren kommt das Renntier nur wenig mit dem Menſchen in Berührung, dennoch hat es vor ihm Scheu und Furcht. Es ſucht ſich morgens und abends ſeine Nahrung dort, wo es ihm paßt, ebenſo auch mittags den Platz zur wiederkäuenden Ruhe. Nur wenn es ſeiner Milch beraubt werden ſoll, wird es in die Wurfſchlinge gelegt. Es gibt nichts am Renntier, was für den Lappen nicht von Nutzen iſt. Fell und Fleiſch liefern ihm Kleidung und Nahrung. Aus den Knochen und Ge⸗ weihen fertigt er Werkzeuge, Fiſchſpeere und Angeln ſowie alle möglichen Gegenſtände für die Fremden⸗ induſtrie. Die ungegerbten Häute verarbeitet er zu Bogenſehnen und Netzen, und aus den Sehnen ſer⸗ tigt er ſich Nähgarne. Das Blut opferte er in frü⸗ heren Zeiten ſeinem Gott, und zwar dadurch, daß er die Steine, die er anbetete, damit beſprengte, oder er verwendete es zum Brotbacken. Ja ſelbſt den Inhalt des Magens läßt er heute noch nicht um⸗ kommen und ſchätzt ihn als einen außergewöhnlichen Leckerbiſſen. H Ulbrich-Hannibal. Go gut haben es die Canpenhunòe nicht. Wie dieser amerikanische Flocky! Ein Hundeleben, das sich leben läßt, führt dieser Hund in seiner komfortablen Hundevilla im schönen Kalifornien. Er schläft auf einer Couch. Die Villa ist sonnig und bequem, mit einem großen Fenster nach der Sonnenseite zu. Außerdem zeigt die Hausfront seinen Namen (Preſſephoto, Zander⸗M.) ö 2 e 1 auf⸗ erlebten. Denn eben das wurde der Anlaß dieſes Tagebuchs, das mir helfen ſoll, mich immer wieder vor mir ſel⸗ ber zu verantworten. Eines Morgens lag im Wohnzimmer der Kalen⸗ So gut ich es vermag, gezeichnet ſein, was wir ſoll hier zu Anfang im letzten Jahr der am Boden; der Nagel, an dem er gehangen, hatte ſich gelöſt.„Ich meine, man ſollte ihn in den Ofen ſtecken“, ſagte die Mutter.„Was brauchen wir einen Kalender?“ „Warum ſollten wir keinen Kalender brauchen gab Grete nicht eben freundlich zur Antwort, holte den Hammer herbei und ſchlug den Nagel wieder ein. „Nun ja“, ſagte die Mutter,„wie ihr wollt!“ Im Augenblick tat Grete ihre Unfreundlichkeit leid.„Eigentlich haſt du recht“, meinte ſie nachdenk⸗ lich und zögerte, den Kalender aufzuhängen.„Nein, 1* nein“, wehrte die Mutter,„häng ihn nur auf. Es iſt doch beſſer zu wiſſen, woran man iſt.“ Sie war ein wenig ſeltſam geworden in letzter Zeit, ein wenig hintergründig; nicht viel anders als vor ſechs Jahren, als der Vater geſtorben war. Frü⸗ her war ſie für Zärtlichkeiten nicht unempfänglich geweſen, jetzt wehrte ſie uns die kleinſte Gebärde der Liebe. Erſt vor wenigen Tagen, als ſte in der Stadt geweſen war, war ſie bleich und erſchöpft nach Hauſe gekommen. Der tobſüchtige Verkehr in der Groß⸗ ſtadt tauge nicht mehr für ſie, hatte ſie geſagt Sie fürchte, er tauge auch nicht für die andern. Ich hatte mich neben ſie auf die Lehne des Seſſels geſetzt und den Arm um ihre Schulter gelegt.„Laß, Kind“, hatte ſie geſagt und den Arm behutſam gelöſt. Und als ich mich noch ſträubte, hatte ſie mit ſeltſamer Stimme hinzugefügt:„Nur keine Weichheiten, Kin⸗ der, keine Sentiments! Das Leben will von uns Tapferkeit.“ Damit war ſie aufgeſtanden und hinaus⸗ gegangen. Als wir ſchon lange ſchweigend im Bett gelegen hatten, kam unvermittelt Gretes Stimme aus einem Berg von Kiſſen und Decken: „Du, ahnſt du was?“ „Was denn?“ erwiderte ich ahnungslos. „Ich denke, die Mutter will uns einen neuen Papa ins Haus bringen und weiß nun nicht, ob ſie es uns zumuten darf.“ Lange war ich unfähig, eine Antwort zu geben, ſo ſehr war ich erſchrocken. Bis ich ſchließlich mit er⸗ zwungener Gleichmütigkeit hervorbrachte:„Nun ja; ſchließlich iſt ſie erſt vierzig und hat noch viel vor ſich.“ Doch fand ich lange keinen Schlaf. Ich begriff nun, mgrum ſie wieder einmal ohne erſichtlich triftigen Grund in die Stadt gefahren war, ich begriff ihre Seltſamkeit in der letzten Zeit und verſtand auch, daß unſere Liebe ihr das eigene Glück ſchwer machen mußte. So nahm ich mir vor, zurückhaltender zu ſein; um ihretwillen. Sie ſollte mich ſo tapfer finden, wie das Leben es verlangte. Ich wollte es Grete noch ſagen, doch war ſie ſchon eingeſchlafen. So ſagte ich es ihr am Morgen„Gott ja“, meinte ſte auf ihre unbekümmerte Art,„was wäre ſchon großes dabei? Schließlich ſind wir ſiebzehn und fangen im nächſten Jahr hoffentlich zu verdienen an. Außerdem habe ich nicht die Abſicht, eine alte Jungfer zu werden.“ Nach dem Tode des Vaters hatten wir das Lyze⸗ um zu Ende gemacht und beſuchten nun die Handels⸗ ſchule; im letzten Jahr. Da hing nun alſo wieder der Kalender, und jeden Morgen beim gemeinſamen Frühſtück riß eine von uns ein Blatt ab. Und mit jedem neuen Tage er⸗ warteten wir, daß etwas geſchähe: daß ſie wieder ein⸗ mal in die Stadt fahren würde; daß ſie uns einen Beſuch anzeige; daß ſie, vorfühlend, taſtend, auf ihr Anliegen zu ſprechen käme. Doch blieb es fürs erſte, wenn die Gelegenheit ſich machte, bei allgemeinen Redewendungen: daß man immer im Leben auf Unvorhergeſehenes gefaßt ſein müſſe; daß man lernen müſſe, Erſchütterungen zu tragen; daß wahre Liebe nie aufhöre. Eigentlich hätte es ſie ſtutzig machen müſſen, daß wir nicht wei⸗ ter in ſie drangen, ihre Andeutungen zu verdeut⸗ lichen. Statt deſſen bemühten wir uns auf unſre Weiſe, auf eine mädchenhaft fröhliche, ja ausgelaſſene Weiſe, ſie zu ermuntern. Als ob uns ſchon etwas aus dem Gleis werfen könne! Als ob wir uns ſchon erſchüttern ließen!„Bitte ſchön, wir ſind ge⸗ 5 Aus einem Cgebuct Worauf Grete noch mit ſchelmiſchem Augenblinzeln hinzufügte:„Und hübſch ſind wir auch, wenn das zu ſagen erlaubt iſt. Bitte ſchön!“ Offenbar war die im klaren, ob ſie ſolle ſich eine Probezeit a Sache ganz ausreifen laſſe waren wir ſchon in der S der Ferien nahm ſie das Ankommende ſelber in Empfang. Doch zeigte Grete eines Mittags, als wir nach Hauſe kamen, mit bedeutungsvollem Lä⸗ cheln auf den halbgefüllten Aſchenbecher. Von einem Beſuch hatte die Mutter nichts verlauten laſſen; ſie war aber ſeltſamer als ſonſt, für Augenblicke auch von übergroßer Zärtlichkei Doch war ſie dann ſo⸗ gleich wieder in ihrer Gewalt. Es drängte uns, ſie ſelber vorwärtszuſtoßen, ſelber mit der Sprache herauszu rücken. Wie aber hätten wir das gekonnt? Als ich am nüchſten Morgen im Arbeitszimmer die Rolläden hochzog— es war das die erſte meiner morgendlichen Obliegenheiten—, hüllte das einſtrö⸗ mende Licht eine Kladde aus dem Dunkel, die auf⸗ geſchlagen auf dem Sekretär lag. Ihr Papier war vergilbt; die Züge der feſten, eher männlichen als ſelber noch nicht Vielleicht hatte ſie vielleicht wollte ſie die Wenn die Poſt bam, le; und auch während 1 ſund, wir haben was gelernt, wir können etwas, das weiblichen Schrift waren gebleicht, die Züge der Leben wird uns bereit finden. Wir werden ſchon Mutter. Links oben begann ein neuer Abſchnitt, unſern Mann ſtehen. Jawohl, unſern Mann!“ ich las: Ahhh nnnssgn nnn gnngmamntaganaangtnongngpftrstgpg ng fügten ae Cin&i ο in Frankgunt antclecłt Das Städelsche Kunstinstitut in Frankfurt am Main erwarb durch Ankauf aus handel ein Gemälde, das sich nach sorgfältiger Reinigung und Restaurierung als ein Giorgone„Romulus und Remus“ entpuppte 52 5 9 —— Kunst- echter dem (Atlantie, Zander⸗M.) „II. Wanderers Nachtlied. 1776 auf dem Gickel⸗ hahn entſtanden. Es wird als ſchönſtes Gedicht der Weltliteratur bezeichnet. Es wurde viel überſetzt, Am beſten iſt die Ueberſetzung ins Engliſche gelun⸗ gen. Manches iſt leiſe hingehaucht, weich, melodiſch, Alles iſt vollkommene Ruhe und vollendete Harmo⸗ nie. Die Grundſtimmung iſt ein tiefes Wohlgefühl, durch die lautloſe Stille der Umgebung hervorge⸗ rufen. Ein Verlangen nach Seelenfrieden und Her⸗ zens ruhe drückt ſich in ihm aus. Es iſt zunächſt nicht auf die Grabesruhe, ſondern auf die Stille oer Nacht wie auf das Ausruhen nach den Regierungsgeſchäf⸗ ten bezogen. Die Gedanken geben ſich ſchlicht und einfach und machen ſo, in der Verbindung mit der hervorragenden Form, das große Kunſtwerk. Es klingt noch etwas die innere Erregung nach, der Kampf iſt noch nicht ausgekämpft. Deshalb konnte der Dichter ſeine Gefühle nicht in eine beſtimmte Strophenform gießen, er wählte vielmehr den freien Rhythmus wie im„Prometheus“. Die größte rhyth⸗ miſche Pauſe entſteht bei„Hauch“. Das Ganze, im Tiefton gehalten— nur„Vöglein“ hat einen leichten Ton—, wird durch einen Binnen⸗ und End⸗ reim zuſammengehalten: Ueber allen Gipfeln iſt Ruh', In allen Wipfeln ſpüreſt du baum einen Hauch. Die Vöglein ſchweigen im Walde. Warte nur, balde Ruheſt oͤu auch! Kaum hatte ich zu Ende geleſen— meine mäd⸗ chenhafte Fröhlichkeit war plötzlich von mir abge⸗ fallen wie Schnee von den Bäumen, wenn ein jäher Sturm ſie ſchüttelt— da ſtand, noch im Morgenrock, die Haare flüchtig aufgeſteckt, die Mutter in der Tür. Sehr weiß im Geſtcht, ſah ſte mich forſchend, doch mit ruhigen Augen an. Die ganze Zimmerbreite war zwiſchen uns, zwiſchen der Tür und dem Sekretär in der Ecke. Ich fühlte, wie ich rot wurde, und ich ſpürte auch oͤie Hilfloſigkeit meiner Gebärde. Doch hatte ich mich raſch wieder gefaßt. „Ach Mutter“, ſagte ich leichthin,„wir wünſchen, wir hätten den Schulkram vom Halſe, und du zerrſt ihn dir noch aus der Mottenkiſte.“ Als ob ſie ſich ihrer jetzt erſt erinnere oder ſie jetzt erſt gewahre, blickte ſie auf die Kladde. „Ach, die alte Kladde!“ ſagte ſie mit ihrer ſanften, völlig ruhigen Stimme.„Sie fiel mir geſtern in die Hände. Wenn man älter wird, liebt man die Begegnungen mit der Jugend. Ich erzählte euch ſchon: Wir hatten eine hervorragende Deutſch⸗ lehrerin.“ Sie kam auf mich zu und wendete, wie in Ge⸗ danken, ein paar Blätter. „Man kriegt ſo ſeine Kapriolen“, ſagte ſie, die Sache erledigend, und ſchob die Kladde an einen freien Platz des Bücherregals. Früher hatte ſie nie da geſtanden. Am Nachmittag holte ich ſie wieder hervor und las noch einmal. Bei dem Gedanken, daß ſich die Mutter mit ihrer Sehnſucht nach„Seelenfrieden und Herzensruhe“ zu ihren Mädchenträumen geflüchtet hatte, daß ſie, in die Stille und Dunkelheit der Nacht gehüllt, einſam davorgeſeſſen hatte, vor den Reſten einer Jugend, die auf einmal mit„Wanderers Nachtlied“ zu ihr herüberwinkte, überkam mich ein notvolles Herzeleid. Sicher hatte ſie, wie ich ſie kannte, die Verſe leiſe vor ſich hingeſagt, ein übers andere Mal, und dabei war wohl— mein Herz zit⸗ terte, als ich es gewahrte— der Tropfen auf das Papier gefallen, der ſich mitten auf dem Gedicht als friſcher, kreisrunder Fleck abzeichnete. Einige Wochen ſpäter— wir hatten unſere Ent⸗ laſſungszeugniſſe in der Taſche und Grete hatte ſchon eine Anſtellung— erkrankte die Mutter. Der Dorf⸗ arzt machte ein ernſtes Geſicht und riet uns, einen Spezialiſten hinzuziehen, Profeſſor K. von der Uni⸗ f 4 * Mit dieſer Frage wollte ſie nur ausweichen und verhindern, daß er ſie mit neuen Fragen in die Enge triebe. Er fühlte das deutlich.„Ich? Eiferſüchtig? Keine Spur! Aber—: Wenn nichts Beſonderes zwiſchen euch geweſen iſt, dann brauchſt du doch jetzt nicht blaß und rot zu werden, mein Mädel!“ „Ich bin nicht rot geworden!“ Er zuckte die Achſeln.„Fürchteſt du dich etwa vor ihm?“ Abermals antwortete ſie nicht. Solch bockiges Schweigen war er ſonſt nicht von ihr gewohnt. Es machte ihn ratlos, aber er fürchtete, daß jede neue Frage ſie noch verſtockter machen würde. Alſo gab er ihr nur einen zärtlichen Klaps auf die Wange.„Du brauchſt dich wahrhaftig nicht vor ihm zu fürchten, mein Haſeken! Er iſt ein guter Kerl. Ich kenne ihn beſſer als hr alle. Er iſt mein Freund geweſen, und jetzt, wo er bei uns auf der Wache iſt, wird er wieder mein Freund werden.“ „Nein!“ rief ſte heftig. „Nanu! Was haſt du alſo gegen ihn?“ Er war wirklich nicht eiferſüchtig. Hilde hatte ganz recht: Die Liebelet mit Martin— wenn es dergleichen überhaupt geweſen war— lag weit zurück und war tatſächlich kaum mehr wahr. Seit vier oder fünf Jahren hatte er ſich in Berlin nicht mehr blicken laſſen— kein Grund alſo zur Eiferſucht! „Ich will es nicht!“ ſagte ſie gereizt“„Nein, ich will nicht, daß du wieder eine Freundschaft mit ihm anfängſt und daß auch ich dann wieder Umgang mit ihm haben muß! Ich will es auf gar keinen Fall!“ „Ich verſtehe nicht, warum du ihn nicht leiden kanuſt, Hilde! Er iſt doch ein netter Menſch! Er war mal verliebt in dich! Schön! Andere waren das auch! Kein Menſch kümmert ſich mehr darum! Mar⸗ tin denkt wahrſcheinlich auch nicht mehr daran! Ich will dir was ſagen: Er tut mir leid ſchon von jeher, Er hat's nie gut gehabt. Immer iſt er herum⸗ EIN SERLINER ROMAN VON EDMUND SABOTT geſtoßen worden wie ein unnützer Hund. Auch jetzt noch. Er hat nicht mal ne richtige Bleibe in Berlin. Und ſeine Mutter—? Na, du weißt ja, was mit der los iſt, ſeit ſie ſich wieder verheiratet hat Nun ſei mal hübſch vernünftig, mein Mädelchen, und ſag, was du gegen ihn haſt! Was hat er dir denn getan— damals?“ „Richts hat er mir getan! Nachgelaufen iſt er mir ſonſt nichts!“ „Und du haſt ihn abblitzen laſſen?“ 4. * N- „Und nun meinſt du, er könnte dir das heute noch übelnehmen? Mach doch keine Geſchichten, Hilde! Es iſt einfach ſo, daß du ihn nicht leiden kannſt, und ſonſt biſt du doch ſo nett zu allen Menſchen! Warum nicht auch zu Martin? Bloß mal verſuchsweiſe? Damit du merkſt, daß er kein ſchlechterer Kerl iſt als ich!“ „Wiſſen möcht' ich, weshalb du ihn ſo heraus⸗ ſtreichſt!“ murrte ſie.„Wäre er doch nur geblieben wo er war!“ Das klang furchtſam, halb gehäſſig. Niemals hatte er ſie in ſolchem Ton ſprechen hören und wußte nun, daß er eine arge Torheit be⸗ gangen hatte: Es wäre beſſer geweſen, er hätte Mar⸗ tin nicht zum Polterabend eingeladen„Das tut mir ja nun leid, daß du ſo über ihn denkſt“, ſagte er.„Darauf war ich nicht gefaßt. Hätt' ich's vorher gewußt, dann wär' ich vorſichtiger geweſen. Nur hab' ich ihm ſchon geſagt, daß er heute abend ei! bißchen zu uns rumkommen ſoll.“ Sie wich zurück.„Was haſt du ihm geſagt?“ „Herrgott— nichts weiter, als daß er ein bißchen nitfeiern ſoll!“ rief er gereizt, im Schuldgefüh einer Voreiligkeit. Sie ließ die Arme ſinken! Ihr erregtes Geſitht oͤrſchlaffte. Sie ſah ihn an, wie man ein Kind an⸗ ſieht, das in ſeiner Ahnungsloſigkeit eine gefährliche, nicht wiedergutzumachende Dummheit begangen hat. Auch Mitleid lag wohl in ihrem Blick, aber er er⸗ kannte das nicht. „Jungchen! Jungchen!“ ſagte ſie ſeufzend.„Das hätteſt du nicht tun ſollen! Vielleicht ſag' ich dir ſpäter mal, weshalb. Alſo laß ihn meinetwegen heute abend kommen, aber dann nie mehr! Hörſt du? Nie mehr!“ Sie legte ihm die Arme um den Nacken, und es geſchah, was er nicht erwartet und was er ſeit den letzten vierzehn Tagen nicht mehr gewöhnt war: Sie küßte ihn mit einer leidenſchaftlichen Hin⸗ gabe und ſchmiegte ſich ſo feſt an ihn, als fürchte ſie, ihn zu verlieren. Er begriff das alles nicht, wurde nicht klug aus ihr und nahm ihre Zärtlichkeit hin wie ein unver⸗ hofftes Geſchenk. Bald darauf ging er, um ſich für die abendliche Feier umzukleiden. Er war noch verwirrt und rat⸗ los. Und während er die wenigen Schritte bis zu dem Hauſe ging, in dem er mit ſeiner Mutter wohnte, dachte er: Nun geh' ich nur noch zwei⸗ oder dreimal hier nach Häuſe— und dann niemals mehr. Als er die Treppen hinaufſtieg, hatte er das be⸗ klemmende Gefühl, daß er ſich nirgendwo und nie⸗ mals mehr ſo„zu Hauſe“ fühlen werde wie hier in dieſem muffigen Stiegenhaus, wo es auf jedem Treppenabſatz nach anderen Küchengerüchen duftete. Hier wartete Mutter, und bei ihr gab es keine Ge⸗ heimniſſe. Sie öffnete ihm die Tür, ohne daß er zu klopfen oder zu klingeln brauchte. Sie hatte ihn ſchon am Schritt erkannt. Das Herz war ihm übervoll, als er ſie in dem dunkeln Vorraum ſtehen ſah: klein, ſchon ein wenig gebückt und das runde, zerknitterte Geſicht zu ihm emporgewandt. Er legte ſeine Arme um ſie, noch ehe die Tür geſchloſſen war, und zog ſie an ſich.„Mut⸗ terchen!“ murmelte er ihr ins Ohr und klopfte ihr den krummen Rücken.„Kleines, gutes Mutterchen!“ Niemals hatte er ſie ſo zärtlich geliebt. Martin fuhr mit dem Nordring hinaus nach Weißenſee. Er wollte den notwendigen Beſuch bei einer Mutter ſo raſch wie möglich hinter ſich bringen. Die Züge waren um dieſe Zeit nicht ſonderlich iberfüllt; der nächſte Anſturm ſetzte erſt wieder ein, venn um ſieben die Läden geſchloſſen wurden. Er aß mit ſeiner Abendzeitung in einer Ecke, las aber nicht, ſondern warf nur einen flüchtigen Blick tber die Bilder und ſah dann durch die beſchlagenen Scheiben hinaus. Die Straßenſchluchten, in denen hier und da ſchon die Schaufenſterbeleuchtung aufflammte, der ſchwarz⸗ blanke naſſe Aſphalt, die Plätze, auf denen es von Menſchen und Fahrzeugen wimmelte, die engen grauen Höfe und Hinterhäuſer, die mit Rieſen⸗ reklamen bemalten Giebel— das alles ſchien ihm ein feindſeliges Geſicht zu haben. Er kannte alles wieder, obwohl er faſt fünf Jahre nicht mehr hier geweſen war, aber nichts begrüßte ihn heimatlich. Er verſpürte ein dumpfes Heimweh nach ſeiner Garniſon, nach den Kameraden, ſeinem Dienſt, der vom Morgen bis zum Abend ſo genau geregelt war, daß man ſich über keine Stunde ſelber den Kopf hatte zerbrechen müſſen. Es hatte ihm gutgetan, in dieſer ſtraffen Oroͤnung zu leben, und Kameradſchaft — das war Sicherheit und Geborgenheit. Nun trieb er wieder wie früher in dieſer gewaltigen Stadt um⸗ her, in der man verlaſſener war als mitten in einer Oednis. Natürlich war ihm wieder alles verkehrt gegangen. Er hätte nicht nach Berlin kommen, ſondern lieber in Perwenitz, bei ſeinem Onkel Witte, dem Bruder ſeiner Mutter, anfragen ſollen, ob der ihn nicht auf⸗ nehmen wolle. Witte betrieb in Perwenitz eine Schmiede und Schloſſerei. Er war Witwer und kinderlos. Viel⸗ leicht dachte er genau ſo wie Martin daran, welche Vorteile es für beide haben mußte, wenn ſie ſich zu⸗ ſammentäten. Witte war über die Sechzig hinaus, und die Arbeit mochte ihm ſchon recht ſauer werden. Er ſchien auch für Martin etwas übrig zu haben. Aber es war nicht ſeine Art, bei ſolchen Gelegenheiten als erſter den Mund aufzutun, und Martin wie⸗ derum haßte es, zu bitten oder ſich gar einzu⸗ 1 Sie warteten alſo einer auf den an⸗ dern. Nun war Perwenitz aber ſo verlockend für Mar- tin geweſen, daß er ſeinen letzten Sommerurlaub dort verbracht hatte, um mit ſeinem Onkel ins reine zu kommen. Das mißlang jedoch, Wittes Wirtſchaf⸗ terin, die alte Krögern, tat ſo, als ſei ſie ſchon ſo gut wie verheiratet mit ihm, und dann würde ſie natürlich einen ihrer Neffen ins Haus ſetzen. Das war klar. Martin fing alſo gar nicht erſt an, von ſeinen heimlichen Hoffnungen zu reden. Ir blieb etwa zehn Tage in Perwenitz, half in der Werkſtatt, und als er merkte, daß er der alten Krögern läſtig wurde, führ er nach Neuruppin, wo ein ehemaliger Kamerad von ihm bei der Stadt angeſtellt war. Dort ver⸗ brachte er den Reſt ſeines Urlaubs. Perwenitz war zun für ihn abgetan, und einige Zeit danach hatte er ich von Küſtrin aus bei der Feuerwehr beworben. Zufällig hatte er erfahren, daß Richard ebenfalls dort angeſtellt war. Kam er auf die gleiche Wache, ſo hatte er einen guten Freund und brauchte nicht er 8 3 25 perſitätsklinik in N. Als es mit der Mutter ſchlim⸗ mer wurde, ſchrieben wir ihm gegen ihren Willen und baten um ſeinen Beſuch. Wir waren völlig ver⸗ zweifelt, die ganze Welt ſchien uns auf einmal ver⸗ wandelt, grauſam, öde und leer. Wir fühlten uns in einen Abgrund geſtürzt und tappten hilflos in ſeiner Finſternis. Am Nachmittag, als ich allein bei der Mutter am Bett ſaß, überfiel mich, ſo ſehr ich mich wehrte, hef⸗ tiges Schluchzen. Sie nahm meine Hände in die ihrigen und ſah mich an mit einem langen Blick. „Haft du mir nicht verſprochen, immer tapfer zu ſein?“ ſagte ſie mild. Da brach es, ohne daß ich es gewollt hätte, aus mir heraus:„Mutter“, ſagte ich, „wenn du doch wieder einmal ganz glücklich werden könnteſt—! Ich meine, wo doch der Vater jetzt ſchon ſo lange tot iſt— und du biſt doch noch ſo jung—!“ Groß und fragend, dann verſtehend ſahen ihre Augen mich an; für eine Weile war ein großes Schweigen zwiſchen uns, das nur von meinem Schluchzen geſtört ſchien. „Ich war glücklich mit euch beiden“, hörte ich ſie dann leiſe, wie für ſich ſelber ſagen,„glücklicher aln irgendein Menſch. Es iſt wahr, ihr brauchtet jetzt einen Vater— doch glaub mir, es ging nicht.“ Sie fuhr mir mit der Hand über das Haar, Tränen traten in ihre Augen. Ich war auf einmal unfähig, noch etwas zu ſagen, ich ließ meinen Kopf in ihr Kiſſen ſinken und weinte Zwei Tage ſpäter ließ ſie— es war gegen Abend — die Nachbarn zu ſich bitten. Mit ruhiger, wenn auch ſchon ſchwacher Stimme dankte ſie ihnen für die gute Nachbarſchaft, die ſie ihr in guten und in ſchlech⸗ ten Zeiten gehalten hätten, und bat ſie, man möge ihr verzeihen, wenn ſie einmal Unrecht getan habe. 5 8 E U f 5 Sie gab den Weinenden die Hand und ſagte„Auf Wiederſehen!“ Als am nächſten Morgen der Profeſſor kam, war ſie tot. Still und ohne Kampf war ſie hinüberge⸗ ſchlafen. Eine lange Weile ſtand der Arzt ſchweigend vor der Leiche, dann wandte er ſich zu uns, den Faſſungsloſen, und ſagte:„Ich wußte, daß ich ver⸗ gebens kam. Auch ſie hat es gewußt. Vor etwa zehn Monaten war ſie bei mir in der Klinik und wollte von mir die Wahrheit. Denn es wäre erbärmlich, ſagte ſie, wenn wir die Wahrheit weniger zu er⸗ tragen wüßten als die Unwahrheit. Ich ſagte ihr, daß ſie vielleicht noch ein Jahr zu leben haben würde und daß eine Operation ohne Ausſicht ſei. Ich ſehe ſie noch heute vor mir ſtehen, ſehr weiß, doch ohne Bewegung.„In einem Jahr“, ſagte ſie ſchließlich leiſe,„wird die Ausbildung meiner Töchter beendet ſein, ſo daß ſie auch ohne meine Penſion das Leben werden beſtehen können.“. Der Profeſſor ſchwieg einige Augenblicke und ſah auf die Mutter. Grete und ich waren ſo außer aller Vernunft und allem Bewußtſein, daß wir nicht ein⸗ mal zu denken, geſchweige denn zu ſprechen vermoch⸗ ten. Selbſt unſere Tränen waren verſiegt. Ein fer⸗ nes, noch unwirkliches Ahnen des Großen und Schrecklichen war in uns, das ſeit zehn Monaten, ſeit der letzten Fahrt in die Stadt und ſeit der Kalender⸗ geſchichte bei uns getragen worden war Kaum hör⸗ ten wir, was der Profeſſor noch zu ſagen hatte: „Vor einigen Monaten hat ſie mich noch einmal kommen laſſen; an einem Morgen, damit Sie beide nicht beunruhigt würden. Ob ſie einen ſchweren Todeskampf haben würde, hat ſie gefragt. Ich konnte mit gutem Gewiſſen verneinen. Dann iſt es gut', antwortete ſie und gab mir die Hand. Auf Wieder⸗ ſehen, war das Letzte, das ich von ihr hörte.“ Es War ein Skorpion 1 Christian Munk Was mußte mich Alonzo auch ſo hochmütig an⸗ ſehen? In dieſem Moment, als ich wütend auf ihn war? Ich befahl ihm, den Panſenriemen enger zu ziehen, denn mein Sattel war gerutſcht, und nur deshalb war ich geſtürzt. Ich klopfte mir den Staub von den Knien und fluchte wie ein Heide.„Zieh dem Gaul den Panſenriemen enger!“ ſchrie ich ihn an. Wir ſtanden auf dem Jeſuitenhügel mitten in der endloſen argentiniſchen Prärie. Die Luft flim⸗ merte in der Sonnenglut. Der Gaul, den ich ge⸗ ritten hatte, ſtand nervös in der Nähe und äugte nach uns, der Sattel war ihm auf die Flanke ge⸗ rutſcht. 5 Alonzo ſah mich lange an. Er war ein Mann wie eine bronzebraune Stahlfeder, ſchmal und ner⸗ vig, ein Indio. Er ging nicht zu dem Pferde, wie ich befohlen hatte, ſondern behauptete, daß ich das Pferd ſchlecht geſattelt hatte, als wir ausritten. Das war die Höhe! Ich ſchrie, daß er entlaſſen ſei. Wenn er morgen noch auf der Eſtancia ſei, würde er es mit den Hunden zu tun haben. Schluß. Er drehte ſich ſtillſchweigend um, ſtieg auf ſein Pferd und trabte davon, ich ſehe ihn noch. Es war vielleicht nicht ganz klug von mir geweſen, aber ich möchte wiſſen, wer kluge Sachen redet, wenn er grade von emem Pferd geſtürzt iſt. Ich kenne niemand. Jedenfalls war die Kündigung ausgeſprochen, und ich ritt in die Teefelder, um die Perbaernte zu beaufſichtigen. Mittags fiel mir ein, daß die Indios gefährlich ſein ſollen, wenn ſie ſich ungerecht behandelt fühlen. Sie nehmen Rache. Man weiß nicht, was geſchieht, aber plötzlich ſteht man einer großen Gefahr gegen⸗ über. Und Alonzo ſtand in dem Ruf, mit giftigen Pflanzen Beſcheid zu wiſſen, er war früher Orchi⸗ deenfäger geweſen. Als ich nachmittags nach Hauſe kam, war er noch nicht da, er ſollte beim Almacen vorbeireiten. Ich beſchloß, auf ihn zu warten. Ich war Capataz, Auf⸗ ſeher damals, jung verheiratet und ſtölzer Vater einer kleinen, lachenden Tochter, die mit den Hüh⸗ nern ſpielte und der Liebling aller Peone und In⸗ dios war. Ich war übrigens gerade bei den Jung⸗ ſtieren am Corral, als ich Geſchrei hörte. Ich blickte mich um, es war etwas mit dem Kind. Denn die dicke Carmen watſchelte durch das Gras, und Jaime rannte hinzu. Ich folgte ihm voller Sorge. Das Kind ſchrie auf und zeigte ſein Aermchen. Man ſah einen winzigen Punkt. Ich verſtand nicht. Plötzlich ſchrie die dicke Carmen auf: ein Skorpion! Es wurde mir eiskalt. Ein Skorpion, mein Gott! Das Geſchrei rief alle anderen herbei, oͤie auf dem Hof beſchäftigt waren. Ich ſuchte im Gras und ent⸗ deckte das handlange, gelblich ⸗durchſichtige Inſekt, das ſeitlich davonzulaufen verſuchte, ſeinen Stachel drohend gezückt. Es ſtarrte uns an, und ſeine Sche⸗ ren vibrierten vor Angriffsluſt. Mich packte der Zorn, und ich trat das Tier tot. Aber was half das dem Kind, das leiſe jammerte? Was war zu tun? Die Farbigen ſchrien durcheinander. Die dicke Carmen wiegte das Kind auf dem Arm. Das Gift des Skorpions drang mit jedem Moment tiefer in den zarten Organismus ein. Das Kind durfte nicht ſterben. Mein Gott, wer half mir? Plötzlich war aus dem Gewirr der Reden und Ratſchläge ein Name zu vernehmen, ein Name, der helfen konnte, wie alle nverſicherten: Alonzo. Ich erſchrak. Ich ſchnitt die Wunde auf und ſaugte ſie aus. Dann erhob ich mich ohne Zögern, rannte um das Kochhaus zum Galpon der Peone und vief Alonzo. aer be R NEUEN A Wenn der Igel auf Brautschau geht: Der Ehemann wird aufgefressen Huntoffelritter und unglückliche liebhaber im Cierreich „Ja, das Studium der Weiber iſt ſchwer“ heißt es in einer alten volkstümlichen Operette. Gar mancher hoffnungslos Verliebte hat dieſe Feſt⸗ ſtellung ſchon machen müſſen, in der Welt der Men⸗ ſchen wie im— Tierreich. Denn auch ein krie⸗ chender, vierfüßiger oder geflügelter Bräutigam muß das Weibchen, deſſen Liebe er erſehnt, gar oft lange und mühevoll umwerben, bis er erhört wird. Und wenn er gar noch der Dame ſeines Herzens körperlich unterlegen iſt, wie es bei manchen Tier⸗ arten der Fall iſt, dann hat er es doppelt ſchwer, ſein Ziel zu erreichen, die Liebe macht ihn zum „Pantoffelritter“ und Märtyrer. Da iſt zum Beiſpiel der männliche Igel, der ſeine Braut ſtundenlang„umtanzen“ muß und da⸗ bei manchen Pfuff und Biß bekommt, bis er endlich erhört wird. Meiſtens dauert die Brautwerbung des Igels einen halben Tag. Unermüdlich kriecht er im Kreiſe um die ſtachelige Spröde herum, die ihm wenig Beachtung ſchenkt. Und wenn er am Ziel zu ſein glaubt und der Begehrten ſein Riechorgan lieb⸗ koſend entgegenhält, beißt ſie ihm in die Naſe und das Spiel beginnt von neuem, bis der Feier am Ende ſeiner Kräfte iſt. Dann erſt wird er erhört. Noch ſchlimmer ergeht es der männlichen Zika de; wenn„er“ ſich aus der Larve zum Flügeltier ent⸗ wickelt hat, lebt er nur einen einzigen Tag. Dieſer Tag iſt der Liebe geweiht, mit zirpender Stimme umgaukelt er bis zum Abend das Weibchen, das ſeine melodiſchen Beteuerungen gar nicht hört, weil es keine Ohren hat. Wenn dann die Vermählung end⸗ lich ſtattgefunden hat, muß der arme Zikadenmann ſterben. Der ärmſte Mann im Tierreich iſt das Männchen der Mantis religiosa, der Gottes anbeterin, einer ebenſo gefräßigen wie mörderiſchen Fangheu⸗ ſchreckenart. Ihm, der weit ſchwächer iſt als das Weibchen, wird das wahrhaft traurige Los zuteil, von der Geliebten, wenn ſie ihn endlich erhört hat, aufgefreſſen zu werden. Die Gottesanbe⸗ terin, die ihren Namen daher hat, daß ihre als Fang⸗ arme ausgebildeten Vorderbeine zwei zum Gebet erhobenen Händen gleichen, läßt ſich von dem ſchmächtigen Männchen umwerben, erhört es ſchließ⸗ lich nach langem Zögern, um ihm, wenn es ſeine Gattenpflicht erfüllt hat, mit einem einzigen Griff ihrer Fangzange den Kopf abzureißen. Und dann? Dann verſpeiſt die weibliche Gottesanbeterin in aller Gemütsruhe ihr armſeliges Männchen und läßt nur die ungenießbaren Flügel von ihm zurück. Hier muß das Mäunchen„Kinderfräulein“ ſpielen Ein wahrer Pantoffelritter iſt das Männchen des indiſchen Taufhuhns. Es muß nämlich, wie es auch bei Menſchen mitunter vorkommen ſoll, Dienſt⸗ mädchen und Kinderfräulein ſpielen und den Nach⸗ wuchs allein verſorgen, während ſeine Gattin, die größer und viel farbenprächtiger iſt, ein unbeſchwer⸗ tes Leben führt. Epſt verzaubert ſie ihn mit ihren Tänzen und lockt den armen Narren, der ſchrecklich verliebt iſt, an. Dann erhält er eines Tages von der Frau ein Ei und hat nun die Pflicht, dieſes Ei allein auszubrüten. Die treuloſe Gat⸗ tin hat ihn längſt verlaſſen, wenn das junge Kücken aus dem Ei ſchlüpft und nun, vom pflichtgetreuen Vater behütet, ſeine erſten Schritte macht. Und doch fällt er aufs neue auf die Reize des Weibchens her⸗ ein, wenn im nächſten Jahre abermals die Paa⸗ rungszeit heranrückt. Dieſer unmännliche Mann gleicht ein wenig dem männlichen Vertreter einer Fiſchart, die man in den Flüſſen Braſiliens vorfindet. Sie gehört zu den Welſen; auch hier iſt das Männchen dazu verurteilt, die Kindesmutterpflichten zu übernehmen. Es beherbergt nämlich die aus dem Ei ge⸗ Er trat hinaus, drohend und wortlos. Ich rief ihm zu, mein Kind ſei von einem Skorpion geſtochen, es gehe um ſein Leben. Ich war von der Angſt gejagt, zu ſpät zu kommen, und flehte ihn an, zu kommen. Er kam. Wir näherten uns der Gruppe von Frauen und Farbigen, die das Kind umgaben. Sie wichen auseinander.„Hier iſt es,“ ſagte ich und zeigte ihm das geſchwollene Aermchen. Er muſterte es genau. Dann ließ er es fallen und ſah auf. Er ſah mich an. Ich bin nie in meinem Leben von einem ſolchen Feind angeſehen worden. Ich begann zu zittern. Ich flüſterte:„Sag, wie man hilft, Bite Er verzog keine Miene ſeines eiſernen Geſichtes. Man konnte nicht erkennen, was in ihm vorging. Er bewegte ſich nicht.„Bitte flehte ich. Er be⸗ trächtete mich jetzt aufmerkfam, als ſei ich ein ganz neuer Menſch für ihn. Mein Gott, das Kind mußte ſterben. Ich war kaum noch Herr meiner Sinne. Es iſt wahr, Alonzo nahm furchtbare Rache an mir. Plötzlich konnte ich mich kaum noch halten und machte einen Schritt auf ihn zu. Ich ſchwöre, ich hätte ihn auf der Stelle umgebracht, ich kannte mich nicht mehr. Ich blickte auf das Kind, um deſſen Leben ich kämpfte, es lag weiß und zitternd in den Armen der dicken Carmen und jammerte unaufhörlich. Ich war im Begriff, dieſem Alonzo an den Hals zu ſpringen, als er eine kleine, unauffällige Be⸗ wegung ſeiner Hand nach dem Meſſer im Gürtel machte. Es hätte einen Kampf gegeben, und es kam auf Sekunden an. Ich bezwang mich, aber ich muß geſtehen, daß mir niemals etwas ſo ſchwer ge⸗ fallen iſt. Es murde mir ſchwarz vor den Augen. Ich blickte mich verzweifelt um. Ich dachte, daß alles zu Ende ſei, und nahm das Kind auf den Arm. Ich war traurig wie nie in meinem Leben. Plötzlich ſagte Alonzo:„Eukalyptusblätter reiben, raſch!“ Dann vannte er davon zu einer Alve, die nicht weit von uns ſtand. Alles ſtarrte ihm nach. Dann eilte Carmen, um die Blätter des Eukalyptus⸗ haumes zu reiben. Wir gerteten in fieberhafte Er⸗ regung und ſchrien durcheinander. Alonzo preßte das fleiſchige Blatt einer Aloe aus, miſchte den Saft mit Waſſer. Dann befahl er, das Kind ſchlafen zu legen und das Zimmer dunkel zu machen. Er verſchwannd im Zimmer des Kindes und blieb lange dort. Ich war immer noch von der Angſt erfaßt, daß er ſeine Rache auskoſten könne. Ich holte meinen Revolver und wartete vor der Türe. Es war dunkel geworden. Ich ſtand, mit dem Revolver in der Hand, unter dem ſtrahlenden Himmel des Südens und begann nachzu⸗ denken. Drei Tage ſpäter war das Kind gerettet. Solange mußte Alonzo auf der Eſtancia bleiben. Als das Kind wieder im Sonnenlicht lachte und tanzte, war Alonzo Vorarbeiter geworden, und wir waren Freunde, denn im Süden gibt es nichts Halbes. rr..————...... ͤ:... ͤöfmß ̃—+˙'⅛ñmTuc)pmamaumã̈' md ̃ gÄůͥ⁴̃. Ff....̃̃Ä————— w———— allein zu ſein. Er fand ſich nur ſchwer in neuen Verhältniſſen zurecht, wenn er auf ſich ſelbſt ange⸗ wieſen war, und noch ſchwerer fand er Anſchluß an ſeine Mitmenſchen. Deshalb alſo hatte er ſein Ge⸗ ſuch bei der Feuerlöſchpolizei in Berlin eingereicht. Aber das war nicht der einzige Grund, wenn er auch nur dieſen einen vor ſich ſelber wahrhaben wollte. Er hatte ſich im letzten Herbſt nach Hilde er⸗ kündigt und hatte erfahren, daſt ſie noch immer bei ihrem Vater hinterm Ladentiſch ſtand. Er redete ſich alle Hoffnungen aus, aber ſie fielen doch über ihn her und erfüllten ſein Herz um ſo hartnäckiger, je mehr er ſich gegen ſte ſträubte. Und nun? Du haſt dich zum Narren gemacht, Martin! Du biſt zu ſpät gekommen! Wie immer! Am beſten wär's, du gingeſt gleich wieder auf und da⸗ von! Aber wohin? Er ließ den Kopf ſtuken und blickte auf ſeine Zeitung. Ihm gegenüber ſaß ein funges Mädchen, eine Ar⸗ beiterin wahrſcheinlich, und las in einem Heft, das ein grellbuntes Titelblatt hatte. Darauf war ein Liebespaar dargeſtellt, das ſich vor einer weißen Schloßterraſſe eng umſchlungen hielt.„Geſchichten, die das Leben ſchreibt“, ſtand darüber. Das Mädchen las ganz verſunken. Es ſchien Martin, als habe das Mädchen eine entfernte Aehnlichkeit mit Hilde. Das mochte jedoch eine Täuſchung ſein. Auch in Küſtrin hatte er fünf oder ſechs junge Mädel gekannt, von denen er ſich gleichfalls eingebildet hatte, ſie glichen ihr. Zu manchen Zeiten ſah er ſie überall, und er begann ſie zu haſſen, weil er ſte nicht vergeſſen konnte, weil ſie 15 ihm überall in den Weg ſtellte und immer um ihn war. Er blätterte die Zeitung auf und las, ohne zu derſtehen, was da gebruckt ſtand. In England hatte irgendwer eine große Friedensrede gehalten, und in Oſtaſten war es zu neuen Zwiſchenfällen gekommen. In Amerika war ein Großflugzeug abgeſtürzt, und in Moabit wurde gegen einen Ingenieur verhandelt, der den vermeintlichen Liebhaber ſeiner Frau um⸗ gebracht hatte. Der Fall ſchien in Berlin viel Auf⸗ ſehen erregt zu haben, denn es wurde ausführlich darüber berichtet. Die Anklagerede des Staats⸗ anwalts war zum Teil im Wortlaut wiedergegeben. Er hatte auf vorſätzlichen Mord plädiert. Keine noch ſo große Leidenſchaft zu einer Frau, hatte er den Richtern und Geſchworenen zugerufen, könne die Tat des Angeklagten entſchuldigen, die ein blühendes Menſchenleben vernichtet habe. Den Herren medi⸗ zinßſchen Sachverſtändigen müſſe er ſagen—— Was weißt denn du? dachte Martin erbittert und knüllte die Zeitung ſo heftig zuſammen, daß das Mädchen ihm gegenüber erſchrocken aufſah. Sie ließ ihr Heft ſinken und ſtarrte ihn an. Er wich ihren Augen aus und ſtand auf, obwohl der Zug noch in voller Fahrt war. Auf dem Bahnhof Prenzlauer Allee verlteß er den Zug, weil er von hier den kürzeſten Weg zur Guſtav⸗Adolf⸗Straße hatte, wo ſeine Mutter wohnte. Die Kneipe ſah noch genau ſo aus wie an dem Sonntag vor vier oder fünf Jahren, als er ſie zum letztenmal betreten hatte; heute am Lohntag war ſie nur voller als an jenem Sommerſonntag. Guſtar Baduhn, ſein Stiefvater, ſtand ſeiſt und ſchwer hinterm Schanktiſch und ſpülte Biergläſer aus. Er hatte die Aermel ſeines Hemdes bis über die Ellenbogen aufgekrempelt, ſo daß man ſeine roten, haarigen Arme ſah. Vor dem unförmigen Bauch trug er eine weiße Schürze, die überall naſſe Schmutzflecke hatte. Eine erloſchene Zigarre hielt er zwiſchen den Lippen. Er bemerkte Martin nicht. Seine Frau goß zwei Männern, die am Schank⸗ tiſch lehnten, waſſerhelle Schnäpſe ein. Die Männer trugen die blau⸗weiß geſtreiften Hemden der Möbel⸗ träger. Ihre Schürzen hatten ſie zuſammengerollt und unter den Arm geklemmt. Sie neckten Frau Baduhn, weil ſie die Einladung zu einem Schnaps abgelehnt hatte. An den hohen Tiſchen im Schankraum ſtanden etwa ein Dutzend Männer, redeten laut oder tuſchelten. An der Rückwand, dicht neben dem Schanktiſch, unter der verſchmierten und verräucherten Karte von Deutſchland, ſaß genau ſo wie früher der„Juſtiz⸗ rat“, trank ſeinen Grog und hielt einigen jungen Leuten, die um ihn her ſaßen und ſtanden, einen be⸗ lehrenden Vortrag. Aus dem Nebenraum klang das beinerne Klappern von Billardbällen. Der Lautſprecher machte Muſik, aber es achtete niemand darauf. Die Muſik ſchien nur dazu ſein, um den Lärm zu vermehren. Der„Juſtizrat“ bemerkte Martin zuerſt. Er war ein alter Mann mit ſchlohweißem Haar. Niemand wußte genau, wer er eigentlich war, wie er hieß und wovon er lebte. Das Gerücht ging um, er ſei früher irgendwo in Mecklenburg Rechtsanwalt geweſen, habe ſich etwas zuſchulden kommen laſſen und ſei aus Amt und Würden gejagt worden. Er hatte eine be⸗ ſondere Art, die verbrecheriſchen Neigungen der Menſchen zu bekämpfen. Es nütze nicht viel, be⸗ hauptete er, den Strauchelnden und Geſetzesverächtern vorzuhalten, wie verwerflich, unſittlich und fündhaft ihr Tun ſei; enr ſuchte ihnen zu beweiſen, daß jedes Verbrechen eine ausgemachte Dummheit ſei. Wahrſcheinlich hielt er ſeinen jungen Zuhörern auch jetzt gerade wieder einen ſolchen Vortrag, denn er hatte den knochigen Zeigefinger erhoben und machte ſein ermahnendes Profeſſorengeſicht. Als er Martin gewahrte, unterbrach er ſich und ſtand halb von ſeinem Stuhl auf.„Frau Wirtin!“ rief er.„Ihr Sohn!“ Er hatte eine blechern dünne Stimme. Die meiſten überhörten ſie. Nur die jungen Leute richteten ſich auf und ſahen Martin entgegen. Frau Baduhn korkte die Schnapsflaſche zu und ſchob ſie zurück in das Geſtell, das ſich hinter ihr be⸗ fand. Sie wiſchte ſich die Hände an der Schürze ab und ſah Martin erſchrocken an. Ihr Mann blickte überhaupt nicht auf. „Was willſt du denn hier?“ fragte ſie, als Mar⸗ tin ihr über den Schanktiſch hinweg die Hand hin⸗ ſtreckte.„Haſt du Urlaub? Und du kommſt in Zivil?“ Er ſei entlaſſen worden, antwortete er und zog nun endlich den Blick ſeines Stiefvaters auf ſich. „Ach ſo, und nun biſt du wieder in Berlin?“ fragte Frau Baduhn.„Sind die zwölf Jahre wahr⸗ haftig ſchon rum? Und was fängſt du jetzt an?“ „Ich habe eine Anſtellung in Berlin.“ „Wo?“ „Bei einer Behörde.“ „Schon lange?“ „Erſt ſeit heute.“ Er mußte auch dem„Juſtizrat“ die Hand geben und Fragen beantworten. Seine Mutter kam langſam um den Schanktiſch herum und fragte halblaut, mit deutlich hörbarer Beſorgnis, ob er ſchon eine Wohnung habe, „Hab keine Angſt, daß ich bei dir bleibe! Ich bin nur hergekommen, um meine Sachen abzuholen.“ Darauf antwortete ſie nichts, wurde aber verlegen und gab ihm mit dem Kopf einen Wink. Er folgte ihr in eine kleine, ſchmale Stube, die nicht viel mehr war als ein Durchgang zu den hin⸗ teren Räumen. Das einzige Fenſter ging hinaus auf die Straße. Die Tür zum Schankraum blieb geöff⸗ net, ſo daß der Lärm kaum geringer wurde. „Alſo dann ſetz' dich mal!“ ſagte ſie mit einer un⸗ ſicheren Freundlichkeit und ſchob ihm einen Stuhl hin.„Haſt du Hunger? Willſt du was trinken?“ „Laß ſchon! Ich halte mich nicht lange auf. Ihr habt genug zu tun, und ich bin für heute abend von einem Freund eingeladen.“ Sie ſetzte ſich ihm gegenüber in die Ecke des alten grünen Plüſchſoſas und legte die Hände in den Schoß. In dieſen letzten Jahren war ſie erſchreckend alt und mager geworden. Ihr Geſicht war eingeſunken und von grauer Farbe. Ihre Augen blickten matt; um den ſchlaffen Mund lagen Falten. Ihr ſchwarzes Haar war ſtark ergraut. Martin betrachtete ſie und erinnerte ſich, daß ſie einmal eine ſchöne Frau geweſen ſein ſollte, lebens⸗ luſtig und lebenshungrig. Von alledem war nichts mehr übriggeblieben. Sie ſaß mit hängenden Schul⸗ tern da und hatte den Kopf gegen die Rückenlehne des Sofas ſinken laſſen. Sie ſah aus wie jemand, der halb bewußtlos wird vor Erſchöpfung, wenn er erſt einmal auszuruhen beginnt. In der Stille zwiſchen ihnen hörten ſie den„In⸗ ſtizrat“ und den Stimmenwirrwarr aus dem Schank⸗ raum um ſo lärmender.„Ja“, ſagte Martin,„da bin ich nun alſo wieder mal in Berlin, Mutter, und werde wohl vorläufig auch bleiben. Wie geht es dir denn? Viel zu tun?“ Sie zuckte die Achſeln.„Du ſiehſt's ja! So geht es Tag für Tag, vom Morgen bis zum Abend, bis in die Nächte hinein. Man kommt nicht zur Beſin⸗ nung.“ Es hörte ſich an, als wolle ſie hinzufügen: Und das iſt gut ſo! Sie machte eine mutloſe Ge⸗ bärde mit der Hand. Ein Erbarmen beſchlich Martin. Wäre ſein Sttef⸗ vater nicht geweſen, ſo hätte er wohl verſucht, Frie⸗ den mit ihr zu machen und künftig mit ihr zuſam⸗ menzuleben, wie Richard mit ſeiner Mutter lebte. Es mußte ſchön ſein, jemand zu haben, bei dem man zu Hauſe war. Er hatte das nie kennengelernt; am wohlſten war ihm beim Militär geweſen. Von nebenan kam vermehrter Lärm. Neue Gäſte waren gekommen und begrüßten ihre Bekannten. Frau Baduhn wurde unruhig; ſie fürchtete wohl, ihr Mann werde ſie vermiſſen. Martin bemerkte es.„Ich will dich nicht lange aufhalten, Mutter. Ich bin ja nur meiner Sachen wegen gekommen. Jetzt kann ich ſie gut brauchen, beſonders die Wäſche, denn ich habe ſo gut wie nichts, und mit dem Geld bin ich auch ſehr knapp. Aus den Anzügen bin ich inzwiſchen ja wohl rausgewachſen; einſtweilen aber müſſen ſie noch vorhalten, denn an⸗ ſchaffen kann ich mir nichts. Vielleicht laſſ' ich ſte ändern“ „Ja!, unterbrach ſie ihn,„was die Sachen betrifft, Martin— deine Anzüge und die Wäſche—, ich weiß nicht, ob es—— Es iſt nichts mehr da, glaube ich.“ Er hob mit einem Ruck den Kopf.„Nichts mehr da? Was heißt das? Ich habe dir doch die beiden Koffer gegeben! Wo ſind die Sachen geblieben?“ Sie duckte ſich, gab aber Martins Augen nicht frei.„Ich weiß es nicht“, murmelte ſie. (Fortſetzung folgt) ſchlüpften Jungen in ſeinem Maul, bis ſie herangewachſen ſind, während ſich das Weibchen nicht die geringſte Sorge um den Nachwuchs macht. Sie ſieht zu, wie ihr geplagter Gatte allmählich eine förmliche Maulſperre bekommt und abmagert, da er ja, ehe die Jungen nicht ihren ungewöhnlichen Aufenthaltsort verlaſſen haben, keine Nahrung zu ſich nehmen kann. Recht bös ſpielt auch die ameri⸗ kanjſſche Waſſerwanze ihrem Gatten mit, dem ſie rückſichtslos und gewaltſam ein halbes hundert Eier aufhalſt und von ihm verlangt, daß er dieſe Laſt mit ſich ſchleppt, bis der Nachwuchs da iſt. Wohl wehrt ſich das Männchen gegen dieſe unwürdige Zu⸗ mutung, aber es zieht ſtets den kürzeren, denn ſeine Frau iſt viel ſtärker und zwingt ihn, gehorſam zu ſein. Statt des Herzens— ein Bein. Auf eine höchſt merkwürdige Weiſe läßt ſich die Krabbe umwerben, die ſich immer wieder den ſehn⸗ ſüchtigen Verfolgungen des Männchens durch die Flucht entzieht, wobei es ihr gar nicht darauf an⸗ kommt, ſogar eines ihrer Beine zu opfern, wenn ſie ihr ſtürmiſcher Liebhaber daran feſthalten will. Er wollte ihr Herz erringen— aber er bekam nur ein Bein! Und von neuem muß er hinter der Sprö⸗ den herjagen und lange, lange warten, ehe er erhört wird; die Krabbendame iſt nämlich mit ihren Bei⸗ nen, die ſehr ſchnell wieder nachwachſen, geradezu verſchwenderiſch, es macht ihr Spaß, ihren Anbeter zu narren, indem ſie das Bein, an dem er ſie feſthal⸗ ten will, mit einem hörbaren Knacks abbricht. Daß die Männer bei den Ameiſen und Bienen eine traurige und untergeordnete Rolle ſpielen, wiſ⸗ ſen wir. Aber auch bei manchen Spinnarten ſind die Männchen lächerliche Knirpſe gegen ihre Frauen. Zum Beiſpiel iſt das Weibchen der tropi⸗ ſchen Kreuzſpinne nahezu fünfzehnmal ſo lang und mehr als tauſendmal ſchwerer als das Männchen, das durch dieſes Mißverhältnis zum bejammerns⸗ werten Sklaven ſeiner Gemahlin wird. Aehnlich verhält es ſich mit den Aalen, deren Männchen kaum halb ſo groß wie die Weibchen werden. Ueberhaupt iſt bei Fiſchen, Fröſchen und Schlangen das weibliche Geſchlecht dem männlichen an Körpermaßen und Kraft meiſt weit überlegen. Und faſt ſtets nützt die Frau im Tierreich ihre körperliche Ueberlegenheit aus und macht aus ihrem verſchüchterten Gatten einen Pantoffelritter und Diener. Das Iusinauer Fischessen Von Karl& Gòssele Zwei Tübinger Studenten machten einen Aus⸗ flug nach Luſtnau und kehrten dort„Im Krug zum grünen Kranze“ ein. Sie waren willens, ein paar Flaſchen des ſüffigen Ingelheimers die Hälſe zu brechen, beſchloſſen aber als erfahrene Leute, ſich worher die hierzu nötige ſolide Grundlage zu ſchaf⸗ en. Alſo fragten ſie den Wirt, wäs er zu eſſen habe. Und ſiehe da, ſie hatten es gut getroffen. Der Wirt erzählte freudeſtrahlend, daß er gerade heute im Neckar einen Hecht geangelt habe, der die Klei⸗ nigkeit von neun Pfunden wiege, und gab der Mei⸗ mung Ausdruck, daß das was für ſeine Gäſte ſei. Die Studenten lachten und äußerten, man möge ihnen den öritten Teil des Fiſches bringen, höch⸗ ſtenfalls die Hälfte, damit hofften ſie fertig zu wer⸗ den, aber neun Pfund für zweie ſeien zuviel des Guten. Dies begriff der Luſtnauer Wirt nicht; er fühlte ſich gekränkt, weil er es doch ſo gut gemeint habe; er murmelte etwas in ſeinen Bart, das wie„win⸗ die Brüder“ klang; dann behauptete er im Bruſtton der Ueberzeugung, daß es in Luſtnau Leute gäbe, die ohne Schwierigkeit allein mit dem neunpfündigen Hecht fertig wvürden. Nun waren es die beiden Stu⸗ denten, die ſich in ihrer Ehre angegriffen fühlten. Sie nannten den Wirt einen Prahlhans und Auf⸗ ſchneider und ſie erboten ſich, den Fiſch zu bezahlen, wenn der Wirt einen Luſtnauer herbeiſchaffe, der den Fiſch vor ihren Augen aufeſſe. Zu ihrem Er⸗ ſtaunen ging der Wirt bereitwillig auf den Vorſchlag ein und ſchickte die Kellnerin mit dem Auftrag weg, den Schneidermeiſter Vögele zu holen. Die Stu⸗ denten, die zwar ihrer Sache ſicher waren, verlang⸗ ten aber trotzdem, um die Aufgabe recht ſchwierig zu geſtalten, daß der Hecht in Form einer Suppe an⸗ gerichtet würde, damit außer den neun Pfund Fiſch auch noch eine Menge Brühe vertilgt werden müſſe. Doch auch das war dem Wirt recht und bald ver⸗ breitete ſich im„Krug zum grünen Kranze“ der Duft von Hechtſuppe, daß ſelbſt ein Satter hungrig werden mußte. Bald war der Schneidermeiſter Vögele zur Stelle. Die Tübinger Studenten lachten laut auf, als ſie ihn ſahen. Dieſes kleine Männlein, deſſen ſchmächtiges Körperlein von zwei dürren Beinlein getragen wurde, ſollte imſtande ſein, neun Pfund Hecht in Suppenform zu verdrücken? Ausgeſchloſſen! Doch der Schneidermeiſter Vögele ſchwieg zu dem Ge⸗ lächter der beiden Herren verächtlich. Er beſtellte einen halben Liter Wein und futterte, weil der Fiſch noch nicht ganz gar war, einſtweilen ein paar große Luſtnauer Wecken. Nachdem man die Hechtſuppe in einer rieſigen Schüſſel aufgetragen hatte, legte er mit Luſt, Eifer und Begeiſterung los. Er führte den Löffel von der Schüſſel zum Mund und vom Mund zur Schüſſel in großen und emſigen Bewegungen. Man konnte ſich vorſtellen, daß ſo ähnlich der Schnei⸗ dermeiſter bei der Ausübung ſeines Handwerks die Nadel mit dem Faden führte. Mehr und mehr fiel der Spiegel des Suppenſees in der gewaltigen Sthüſſel. In verhältnismäßig kurzer Zeit war die Suppe mit neun Pfund Hecht darin aufgeputzt. Die Studenten waren ſprachlos über die Lei⸗ ſtung, der ſte ſoeben beigewohnt hatten. Der Wirt ſchwieg ebenfalls und überreichte den beiden Ge⸗ prellten mit kriumphierender Miene die Rechnung. Auch der Schneidermeiſter Vögele ſchwieg zunächſt, nur fiel auf, daß er mit ſehnſüchtigen und verlan⸗ genden Augen die Tür, die vom Gaſtzimmer nach Küche führte, beobachtete. Schließlich konnte er tt ſeine hohe Fiſtel⸗ e: denn 8 Albanien brachte zur Erinnerung an den 25. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung eine Gedenkreihe und den nun ſchon zur Gewohnheit gewordenen Block heraus. Die drei verſchiedenen Markenbilder zeigen ſymbo⸗ liſche Darſtellungen, und zwar die albaniſche Flagge mit dem Roß, Skanderbegs, des albaniſchen Nationalhelden, eine gefeſſelte Frau und einen Adler mit geſenkten Flügeln, endlich einen aufſteigenden Adler als Symbol der Freiheit. 1 Quind. dunkellila, 2 Quind. dunkelbraun, 5 Quind. grün, 10 Quind. ſepia, 15 Quind. karmin, 25 Quind. blau, 50 Quind. ſchiefergrün, 1 Fr. Ar.(Frank) vio⸗ lett, 2 Fr. Ar.(Frank) rotbraun. In dem Gedenkblock ſind dann drei weitere Werte zu 20, 30 und 40 Quind. nebeneinander angeordnet. Ueber den Marken das albaniſche Wappen und die Jahreszahlen 19121937, darunter die Jnuſchrift: 25. Jahresfeier der Unabhängigkeit Albaniens, 90 Quind. Belgien. Die neue Wohlfahrtsreihe trägt das Bild der zehnjährigen Prinzeſſin Joſephine Charlotte, der äl⸗ teſten Tochter des Königs Leopold III. Sie umfaßt acht Werte. 10. 5 Clentimes) dunkelgrün, 25. 5 C. braun, 35. 5 C. hellgrün, 50. 5 C. dunkeloliv, 70 + 5 C. purpur, 1 Frlanc) 25 C. rot, 1,75 Fr. . 25 C. violettblau, 2,45 Fr. 4 2,55 Fr. lila. Bulgarien. Auch hier erſchien ein Block, und zwar zur Er⸗ innerung an die Thronbeſteigung des Zaren Boris. Er zeigt die kürzlich erſchienene Freimarke mit dem 5 IIa F III N ren 2 LLL 1 enen angels III EEE HAHA A Ii EIER HEK KES. Nenne iii Bilde des Zaren in Generalsuniform in geänderter Farbe. Die Wertangabe 20 Lewa iſt unten rechts eingedruckt. 2 Lewa(Wert 20 Lewa) violettblau. Liechtenſtein. Der Wert zu 30 Rappen liegt mit dem Aufdruck Regierungsdienſtſache und Krone als Dienſtmarke vor. 30 Rappen blau /ſämiſch. Luxemburg bringt gleichfalls ſeine alljährlichen Caritasmarken. Alle ſechs Werte zeigen in einheitlicher Zeichnung das Bild des deutſchen Kaiſers Wenzel II., der auch König von Böhmen und Herzog von Luxemburg f 5 e war. 10 5 Clentimes) rot/ dunkelbraun, 35 10 C. lila dunkelgrün, 70 ½ 20 C. blauſbraunrot, 1 Flranc) + 25 C. grün/ hellrot,.25 Fr. 1 75 C. dunkelbraun/ lila,.75 Fr..50 Fr. grauſchwarz/ dunkelblau. Nationalſpanſen bringt zwei neue Werte, die wohl zur poſtläufigen, amtlichen Reihe gehören. 4 Peſetas lila/ rot/ gelb (Soldat mit der Nationalflagge, im Hintergrund das Kirchenportal in Malaga), 10 Pleſetas) braun(Bild aus dem Kampfgelände um Algeciras). Für Cadie erſchien aus Anlaß des einjährigen Triumphes des Generals Franco die Freimarke zu 1 Centimes mit dem Ueberdruck: 1936/37, Viva Franco/ 1. Octobre/ Arriba Eſpana Un Ano de Goberno/ Un Ana de triompfo. Sechs Millionen ſammeln Briefmarken Allexlei über Poſtwertzeichen Die Zahl der Briefmarkenſammler wird in Deutſchland auf 500 000 geſchätzt; 6 Millionen Men⸗ ſchen in aller Welt ſammeln Poſtwertzeichen. 5 1840 gab es in England die erſten Briefmarken, drei Jahre ſpäter in Zürich die erſten Schweizer Marken und 1849 gab Bayern die erſten Marken in Deutſchland heraus. Von Anfang an hatte es den Anſchein, als ſeien die Briefmarken eigens für den Kleine Nachrichten aus aller Welt Lebensgefährliche Briefmarken? Immer wieder in den faſt 100 Jahren ſeit Ein⸗ führung der Briefmarke ſind zuweilen Meinungs⸗ kämpfe ausgefochten worden, ob beim Anfeuch⸗ ten der gummierten Rückſeite mit der Zunge Krankheiten übertragen werden können, Ein ſolcher Streit erregt zur Zeit wieder die Ge⸗ müter in England. Ein hervorragender Mediziner hat in der Preſſe u a. behauptet, nach ſeiner Ueber⸗ zeugung werde eine große Anzahl Infektionskrank⸗ heiten des Mundes und innerer Organe durch das Belecken der Briefmarken verurſacht, deren Rückſeite ein wahrer Tummelplatz der verſchiedenartigſten an⸗ ſteckenden Bakterien ſei. Dieſe ſchwere Kränkung hat die britiſche Poſtver⸗ waltung nicht ruhig auf ſich und ihren Marken ſitzen laſſen, vielmehr hat ſie eine teils geharniſchte, teils heitere Erwiderung veröffentlicht, in der es u. g. heißt:„Wir verkaufen jährlich mehr als 7500 Mil⸗ lionen Poſtwertzeichen, haben aber noch von keinem einzigen Fall gehört, in dem jemand er⸗ krankt wäre, weil er eine Marke mit der Zunge be⸗ feuchtete. Die Bazillenfurcht ſcheint uns nicht be⸗ gründet. Wir wiſſen, daß der menſchliche Organis⸗ mus über eine wohlgerüſtet. Armee von Gegen⸗ bazillen verfügt, über eine Mundpolizei, die mit all den Bakterientypen, die im Schmutz vorkom⸗ men, leicht fertig wird.“ Daß die engliſche Poſt nicht humorlos iſt, beweiſt ſie ſchließlich mit einem Vor⸗ ſchlag:„Man müßte dem Markengummi ein Präpa⸗ rat zuſetzen, das ſeinen Geſchmack ſo unangenehm macht, daß ſich jeder hüten würde, ſeine Zunge dieſer Miſchung zu nähern.“ Ein Ereignis für Ganzſachenſammler Gegenüber den Millionen der Briefmarkenfreunde ſind die Sammler poſtaliſcher Formulare mit ein⸗ gedruckten Wertzeichen in der Minderheit. Immer⸗ hin iſt ihre Gemeinde im ganzen recht ſtattlich und dürfte nun bald beträchtlichen Zuwachs erfahren— dank einem bedeutenden philateliſtiſchen Ereignis: dem ſoeben erfolgten Erſcheinen des„Welt⸗Ganz⸗ ſachen⸗Kataloges 1938“. Das Werk, das vom Berliner Ganzſachen⸗Sammlerverein herausgegeben wurde, bietet nach zehnjähriger Pauſe dieſem Sammelzweige eine neuzeitliche ſichere Grundlage. Es führt auf 7873 Seiten die bisher in der Welt erſchienenen Ganzſachen überſichtlich auf und bewertet ſie. Der Verlag(Robert Nose, Borna) hat den Katalog reich illuſtriert und öruck⸗ techniſch vorbildlich ausgeſtattet. B. 1846 erregte ein Lon⸗ Sammler erfunden worden. doner bereits Aufſehen damit, daß er ſich ein Zim⸗ mer mit gebrauchten Poſtwertzeichen austapezieren ließ. Und neun Jahre ſpäter begann das ſyſtemati⸗ ſche Zuſammentragen von Poſtwertzeichen. Seither ſind gebrauchte Briefmarken ſtändig im Werte ge⸗ ſtegen. * Die Wertſteigerung verſchiedener Marken iſt un⸗ geheuer: die rote 3 Pfennig Sachſen koſtete um 1890 25 Mark, heute 1500. Die Lübecker 7 Schilling vio⸗ lett, die im Jahre 1900 für 25 Mark zu haben war, bezahlt man jetzt mit dem zehnfachen Betrage. 2 . Die in die waagerechten und ſenkrechten Felderreihen einzutragenden Wörter ſind aus den bildlichen Darſtellungen zu erraten. Die Wörter der waagerechten Reihen ſind in dem oberen, die der ſenkrechten in dem unteren Teil des Bildes zu ſuchen. Buchſtabenverſetzung. e S e hrſ t Weiblicher Vorname tee hln. 5 de hit 8 5 agel o 8 5 a a dg mer 5 15 e ii lo tt* 5 a ae nr t 5„. a ak pr Männlicher Vorname a koortt 1 8 tee im r n 5 5 de hil nor 15 15 in 55 8 a d der u 5 8 de hyrrtu 25 Durch Verſetzung der Buchſtaben ſind die betreffenden Namen zu bilden. Hat man dieſe gefunden, ſo erhält man in deren Anfangs⸗ buchſtaben, von oben nach unten geleſen, den Namen eines Helden aus den 8 kriegen. Die weiblichen Namen en den 8 12 8 f 1 n 5 — männliche Scherzrütſen Ich bin bekannt In Stadt und Land. Obgleich du mußt, um mich zu ſehn, In den Zoologiſchen Garten gehn. Höchſtens ergötz ich neugierige Laffen In Gemeinſchaft mit einem Kamel und Affen. Ich bin der Tanzkunſt wohlerfahren, Leicht kenntlich an meinen zottigen Haaren; Und naht der Winter der kalte Geſell, Hüllt man ſich gerne in mein Fell! Ich gelt als brummiger Kumpan. Doch ſchwärm' ich ſehr für Süßigkeiten, Der Honig hat mir's angetan, 5 Drum muß ich oft durch Bienen leiden. Scheinbar recht täppiſch 99 ich, Doch klettern, das verſteh ich— Nun rate mich, es iſt nicht ſchwer: Doch, wenn du denkſt, ich ſei der Bär, Mein lieber Freund ſo irrſt du ſehr! Kapſelrätſel. Eingeladen war zu einem Feſte ich, Dort bewegt in einem großen Raum ich mich, Und in dieſem konnte ich dann ſeh'n, Drei bekannte Tiere vor mir ſteh'n. Zwei davon gehören an dem Hauſe, Und das dritte dient zu leckrem Schmauſe. Nenn' den Raum mir nun, wo dies geſchah, Und alsbald ſind auch die Tiere da. Bergab— bergauf. Geographiſches Scherzrätſel: 3 9* ocken⸗ ee 1. Stempelabdruck, 2. weiblicher Vorname, 3. Hanfſtrick, 4. rumäniſches Zahlungsmittel, 5. tieriſches Erzeugnis. 6. Selbſtlaut, 7. per⸗ ſönliches Fürwort, 8. Wintererzeugnis, 95 Berg in Tirol. 10. Bahnſchiene. 11. Brief⸗ verſchluß. Buchſtabenrätſel. Kernobſt Fürſtenſchmuck Wollgewebe Waffe Gemüſe Geſellſchaftsklaſſe Mu e Liebhaberei Ackergerät ——.—— Gebirge. Man ſuche die bezeichneten Wörter, deren mittlere, durch Punkte angedeutete Buch⸗ ſtabenreihe ein Wintervergnügen ergeben. Die Anfangsbuchſtaben der Wörter ſind: JV e F „„ F — 5 — Auflöſung aus voriger Nummer 5 Dominoaufgabe: Entſprechend den Augen auf den Dominoſteinen ſetzt man an deren Stelle den durch ihre Zahl bezeichneten 1 und erhält ſo:„Auf Flut folgt Einfügungsaufga be: eden,. kabe, Adele— e 5 5 Magiſches Kreuz und Quer worträtſel: Waagerecht und ſenkrecht: 1. Klausthal. 2. Land. 3. Anne. 4. Üdet. 5. Togo. 6. Herr. 7. Aron. 8. Legehenne. 9. Oere. 10. Grog. 11. Orne. 12. Labe. 13. Aeon. 14. Bonn.— Diagonale—15: Kanttlene. Bilderknotenrätſel: Korbſeſſel Deſe. Trinkbecher— Eber, Landsknecht— Sack, Abeſſinien— Sieb, Edelmarder— Dame, Ziehharmonika— Imker. Bilderrätſel: Auf Erden lebt kein 5 . an dem man keinen Mangel Aufgabe: Die römi i 1 5 5 5 Die römiſchen Zahlen„IV 5 ——5— Samstag, 22. Jan.!“ Sonntag, 23. Jan. 1938 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonnlags-Ansgabs Geld- und Devisenmarki Steigende Nheinwassersiände Akfien uneinheifli N 1e el eiſlich; O Mannheim, 21. Januar. Die Niederſchläge der letz⸗ Berlin, 22. Januar. Am Geldmarkt war heute eine 555 1e boden in e 5 U 1 3 1 5 nehmende Verflüſſtgung zu beobachten, da kurzfriſtiges ten Woche haben ein weiteres ſtarkes Anſteigen ber Rk Nur ganz geringe Umsäße„ RNenfen Wenig veränderi Geld in größeren Beträgen angeboten war. Die Sätze für waſſerſtände zur Folge gehabt.. erreichte 5. 5 1 0 2 8 8 5 Blakotagesgeld konnten i um 88 auf 2½ bis 18. d. M. einen Höchſtſtand von 2,17 Meter; ſeitdem i Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſehr ruhig 11 2 v..).— Am variablen Rentenmarkt ſtellten ſich Reichs. 294 v. H. ermäßigt werden. Die Flüſſigkeit hatte natur⸗ wieder ein Fallen zu beobachten. 1 eſe vom Oberrhein Frankfurt, 22. Januar. altbeſitz auf 130,20, gegen den geſtrigen Schluß alſo 5 Pfg. gemäß vorſtärktes Intereſſe für zerſtekeſſige kurz⸗ 5 e herkommende Waſſerwelle wirkte ſich entſprechend am N billiger. Die Umſchuldungsanleihe wurde mit unverändert friſtige Abschnitte zur Jolge, ſo daß in rtvatdiskonten Mittel⸗ und Niederrhein aus. Der Kauber Pegel, der Die Börſe beſchloß die Woche in ſehr ſtiller Haltung. 95.10 gehandelt. und Reichswechſeln bereits eine gewiſſe Materialknappheit bereits infolge erheblichen Waſſerzufluſſes aus den Neben⸗ . Fi 8 i 8 1 e 8 erhöhte R fe Sola⸗ Auch für den heutigen Verkehr lagen Aufträge von der Im Verlaufe traten am Aktienmarkt nur unbedeutende neger ger old eistontbenk rſordentich. Her Prog flüſſen am 16. bis auf 3,27 Meter geſtiegen war, ging da⸗ ungſchaft kal 0 ährer ie ir ie 5 Schn f F;; 7 5 r 8 a a 8; Kundschaft kaum 0 während die Kuliſſe vielfach einige Schwankungen ein. AE, die zu Beginn bereits 4 v. H. diskont wurde bei unverändert 278 v. H. belaſſen. nach wieder leicht zurück, erreichte jedoch am 20. mit 3,6 Glatkſtellungen vornahm. Der Aktienmarkt hatte wieder verloren hatten, ermäßigten ſich ſpäter nochmals um dieſen An den internationalen Deviſenmärkten lag der fran⸗ Meter den Höchſtſtand des Monats. Nach Mannheim keine einheitliche Kursentwicklung, doch hielten ſich die Satz auf 1164. Mannesmann waren dagegen 8 und Nie⸗ zöſiſche Frane weiter ſehr unſicher. Gegen geſtern konnte konnten die Kühne voll ausgelaſtet werden. Nach Kehl Veränderungen im allgemeinen in engen Grenzen. Mon⸗ derlauſitzer Kohle„ v. H. höher. Farben gingen um 160 allerdings eine geringe Befeſtigung erzielt werden. Gegen Stvaßburg fuhr man mit einer Einſchränkung auf 2,40 tanwerte wurden von dem günſtigen Krupp⸗Abſchluß wenig um. 5 London ſtellte ſich der Franc zuletzt auf 1497 nach 15179, Meter und nach Bafel mit 2,00 Meter berührt und gingen auf kleine Abgaben der Kuliſſe über⸗ gegen Zürich auf 14,36(14.30). Amſterdamer Kurſe lagen FFT wiegend um—/ v. H. zurück, ſtärber ermäßigt 17 n Am Kaſſarentenmarkt blieb es ziemlich ruhig, in der noch nicht vor, die Pariſer Deviſenbörſe iſt heute Hella n. Am Frachten markt hatte ſich bereits in der Vor⸗ viegend um 4 v. H. 31„ſtärbe mäßig aren 8 5 8 A 11. D enaliſche Pfund blieb nahezu unverändert und ſtellte woche infolge des Witterungswechſels ein Stimmungs- Mheinſtahl mit 143,25(144,5), chemiſche Werte blieben gut e e e 55 85 1 1 0 ſſch in Ah uf 2 6576(21,630. Pfun ide Kabel notierten mch e 5 5 948 aller nd Waſſeren⸗ * N 7 5 2 E ibe ig De E the 2 5 5* ſchba 1. e Waff behauptet, Farbeninduſtrie zunächſt höher mit 1609, e e.. 5 Hypotheken ſo 4,9975 9977). Guld d der Schweizer Franken che g i 1 5 7 g es Abſii 1 i 1 ö it, dann wie Kommunalobligaflonen waren in fat allen Serſen,(), Der Gulden und der meer wachs hatte in der Berichtswoche ein weiteres Abſinken der aber wieder abbröckelnd auf 160. Scheideanſtalt unv. 253, 5 fei Zu 180 55 5 1 5 95 wieſen kaum Abweichungen gegen den Vortag auf. Fracht⸗ und Mietſätze in den Seehäfen zur Folge, wo⸗ 52 8 5 5 K 9. en 1 18 Hock er Pit racht⸗ Mei 6 1 n S e. Weben Rütgerswerbe 152,5(151,5). Von Maſchinenwerten 4 b. H. feſter. Ju erwähnen ſind auch noch londer Pyſt⸗ Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, e 3 v. H. e e ten Demag 1,25 v. H. ein a 14275, 6 enwerten ſchätze mit plus 20 Pfg. Von Induſtrieobligationen wurden e durch ſich aber zum großen Teil die Kalkulationsgrund⸗ Düßte 1 7 H. ein au 2,7 Inge ohö e 2 1 2 8 2 8 3 N 2 W 5 5 1 4 5* 8 4. 941 1 jung* 1 NNaſſ 5 1 7 2 5., 1 i 36er Mittelſtahl und 36er AEch je 7 v. H. höher bewertet. Ancien de 8 5 lage nicht änderte, weil gleichzeitig infolge des Waſſer⸗ 1470 2 F un? Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Großbe fin„*»sus Wel J zuwachſes und der ſtärkeren Strömung die Schlepplöhne Adlerwerke mit 116 lagen unv. Am Elektromarkt zeigte er zu Eiuheitskurſen gehandelten Großbank Aegypten lägypt Pf bb. 12705 wieder anzogen. Uebrigens wurden in den letzten Tagen ich wieder Angebot in Ach, die auf 11655116(117) nach⸗ aktien ermäßigten ſich Deutſche Bank um 4 v. H. während Argentinien i. ⸗Peſo 920 al dle 8 bſätze iledez leicht erhöht da das 89 gaben, auch Bekula 7 v. H. leichter mit 168, andererſeits Commerzbank ihren Anſtieg erneut um, v. H. fortſetzten. Belglen„ 100 Welga 2. 55 8 2 5 8 CV VVö'⁊ↄ 1 Güter; F 77 e 8 Im gleichen Ausmaß feſte 55„ Braſilien 1 Milreis.34 Angebot zurückgegangen iſt, gleichzeitig aber die Güterzu⸗ RW 6 v. H. gebeſſert mit 120 und Gesfürel unverändert am gleichen Ausmaß feſter waren auch Dresdner Bank. Dulgarlen. 100 Leva 8.930 fuhr und die Leerraum⸗Nachfrage ſich geſteigert haben. So 0 148. Feſte Haltung zeigten Mannesmann⸗Vorzugsaktien Von Hypothekenbanken fielen Bayer. Hypotheken mit einer Dänemark 100 fkronen 5 25—5 betda 9255 79 Erzfrach err 90 Sire rden nach Ruhrhäfen 1 Bonifikation mit 109(1076), ferner zogen im Einbuße von 1, Hamburger mit einer ſolchen von 7 v. H. Danzia 100 Gulden 5 15 90 1 0 5 10 0 9 Ste 85 57 0 bei 1 15 Kar 18 151 1 gur br Mos 5 80 8 3 5 0 0 Pf 4. 6— 5 Sto es 2 ein⸗Herne⸗Kanal ö Freiverkehr Deſchimag weiter an auf 165 Geld(163), wo. auf, während Weſtdeutſche Boden 1 v. H. höher notiert wur⸗ Eſtland„Adele r 755 8 9705 275 6 5 bel vier bis acht Loſch 50 1 5 rden 5 N 13 5 8 8 6 Bei de 172 7 5 0 i ö 0„I10Heſtn Kr. 5 8 485/ a Ce e ter bis Löſchtagen, nachder gegen Burbach Kali angeboten waren mit 78(74) den. Bei den Kolonialpapieren wurden lediglich Otavi und Finnland 100finn. Mk. 5385 5 e 5 Ce 55 eee 5 Schantung notiert, und zwar erſtere 7 v. H. ſchwächer, letz⸗ Fankreich. 100 fr. 3½.202 am 15. auf einen um 5 Cent niedrigeren Stand herabge⸗ 1„ 8 8 v. H. 0 95 W 735 ſe 1 r 87 5 5 für diverf Der Rentenmarkt war zunächſt noch unentwickelt. Von tere unverändert! Von Induſtriepapieren, die Sen alls Griechenland 100 Dr 5 2 805 ſetzt worden waren. Auch die Fvachtforderungen für diverſe ö den im Freiverkehr gehandelten Werten nannte man Kom⸗ fehr ruhiges Geſchäft 1 5 epa ten ſich Gebhardt und Soll ind ibo Gulden 13.41 Güter wurden am 15. geſenkt und am 18. um 5 Cent je munal⸗Umſchuldung mit 95, 20, Awroz. Rentenbank⸗Ablö. König gegen letzte Notig um„ 8.„ Jeans 00 3 55.40 Tonne auf 50 Cent nach Ruhrort, 55 Cent nach Düſſel⸗ t mit 94 94,10 5 4, 5proz. Bafio 9876. Reichs⸗ e 5 Italien.. 100 Sire] 45 1 dorf und 60 Cent nach Köln erhöht. Die Mietſätze für anleihe⸗Altbeſitz logen 10 Pfg, niedriger mit 190,25, De⸗ Steuergutſcheine blieben unverändert. Japan pen 85 985 Schiffsabgaben nach dem Oberrhein wurden gleichfalls wie⸗ koſama Altbeſitz„ v. H. ermäßigt auf 13576, dito. Neu⸗ Jugoflavientoo Dina 248 der um Cent erhöht, liegen aber noch immer unter beſitz 29(2938). Der Pfandbriefmarkt lag bei unver⸗ Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er 100 G Kanada 1 kan Dollar 8 10 den Sz 4 NR 5 1 5165 525 änderten Kurſen ruhig. Auch Stadtanleihen waren ohne 100,75 B; lodzer 99,62 G 100,37 B; 11943 zer 99,387 G 100,12 Lettland 100 Latte 8. 1 den Sätzen der Vorwoche; man berechnet für Fahrzeuge 1 f 3 r. e 1* itas 8 18 7 5 5 1* Fe il Abweichung, ruhig lagen außerdem Induſtrie⸗Obligationen Bz; 1944er 99,12 G 99,87 B; 1946er und 1947er 90 G 99,75 B; Ned 1 785 62.84 bis 700 To. 3¼ Cent, bis 1000 To. 3 Cent und über 1000 1948er 98,87 G 99,75 B.— Ausgabe 2: 1939er 100 G 100,75 Oeſterreich 100 Schill[3 48.95 Tonnen 27, Cent je Tag und Tonne, berechnet nach Im 1 ber wegte ſich das 0 d B; 1944er 99 G 99,75 B. Polen.. 100 gloty 5 112 9 Schiffsgröße, bei 25 Garantietagen, durchzählemder Miete engen Bahnen. De Kurſe lagen auf em Anfangsſtan Mi 5 777 35 555 Portugal 100 Eskudo 4 70 und Rücklieferung nach Ruhrhäfen.— Die Schlepplöhne behauptet. JG Farben weiter abbröckelnd auf 159,75 nach 9 4944/4 5er und 1946/48er 82,75 G Rumünſen. 1009 6% 8 Wir e 10 55 3955* 506 5 160. Andererſeits Addlerwerke 116,25 nach 116. Bei den 8 Schweden„ 100 fer. 125 975 Tarif erhöht. 5 8 5 böbter notierten Werten hielten ſich die Veränderungen Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,725 G 95,475 B. Schwei 100 Franken 8 14.30 Tarif erhöht. 5 5 f bel 44 bis. v. H. Gegen Börſenſchluß erlahmte das Geſchüft völlig. No Tacho waleſſol 3 8751 e e enen en eee 2 3 G 8* Hech atei i005 5 2— 2 75 5 8 8. 5 1d 5 1978 treide(Kahnfvacht und Schlepplohn) betragen auf der Am Einheitsmarkt lagen Commerz⸗ und Dresdner tierungen kamen nur noch ganz vereinzelt zuſtande. Far⸗ Tütkei An r*7— 55 Basis Rotterdam M. 7 5 5 51 . Smart ger mer⸗ 23 1 5. 85 1 Ungarn„ 100 Peng] 4 7 25 aſis Rotterdam Mannheim für gange Schiffsladungen Banf je e v. H. feſter mit 121,50 bzw. 11376, dagegen ben gingen mit 1594 aus dem Verkehr, Wintershall gewan⸗ Uruguay, 1 GGoldneſo]..289 2,75, für Teilpartien ab 600 To. 2,85 /, von 590400 Deutſche Bank 4 v. H. niedriger mit 126,75. nen dagegen gegen erſte Notiz 1½ v. H. Ber. Staalen Dollar 1 1%.483 nien 2,90 J, von 399—00 To. 2705 5 von 299— 200 To 3 N 5 2 55 1 8 i 0 8 1 99 98 1 ö 3 2, Lo. Der Freiverkehr zeigte nur wenig Veränderung.%%%* Frankfurt, 22. Jan. Tagesgeld unv. J v. und von 199—100 To. 3,10. Nach Karte ruhe wird n Raſtatter Waggon mit 55(54) und Elſs.....„ uſchlag von 9,50 4, nach Kehl von 1,10“ und nach Bad. Wolle mit 84(83,50). Heinlbronn einſchl. Kanalabgaben von 1,85/ erhoben. 7 1 Die Sätze nach Frankfurt liegen um 0,10% über den . 5 auf 3 56) Mill., a 9,5 v. H. gegenüber nur 8 2 g 8 1 i Beiratsſitzung der Induſtrie⸗ und Handelskammer uf 3,90(8,56) Mill., aſſo um 9, 9, geg Mannheimer Sätzen. Auch die Konventionsfrachten von erhöhten Dividende, die über 16 v. Berliner Börſe: Aktien ruhig. war die Kursgeſtaltung meiſt ziemlich ſchwierig; bericht der Friedrich Krupp A mit einer von 4 auf 5 v. H. betragende Stei⸗ einzelnen Unternehmungen herſtellen und ſich an Ort und ro. 1 v. H. im Vorjahr. Hierzu treten 7 409(7 405)„ Be⸗ ſchreibungen, die mit 0,10(0) Mill./ bemeſſen ſind. beiden Monaten des neuen Geſchäftsjahres wies wiedevum der Berichtswoche burg 1,35/ und nach Kehl⸗S wiederholt herabgeſetzt, traßburg 1,60 und . zu Köln. In einer Beiratsſitzung konnte der Präſident ez„ e 1 Rotterdam nach den Niederrheinſtationen Duisburg⸗Ruhr⸗ * Berlin, 22. Januar. K. Freiherr von Schroeder auch eine Reihe von Gäſten fie 1 81 155 G 0 0 0 ort, Düſſeldorf und Köln wurden entſprechend hevabge⸗ Nachdem das Geſchäft bereits in den letzten Tagen eine begrüßen. In einem Bericht über die Arbeit der Kam⸗ Reute 0 f 0 8 Hier u fene e 10 58) fetzt; ſie lauten für 200 To,⸗Poſten 1,30 bzw. 1,50 bzw. kräftige Schrumpfung erfahren hatte, war zum Wochen⸗ mer wies er ſodann darauf hin, daß die ſeit Mitte vori⸗ 10 1 Betriebs⸗ VBerwaltungs⸗ 115 gude Aufwendun⸗ 1,70 1, für 800 To.⸗Poſten.25 bzw. 1,45 bzw. 1,65%, und ſhluz eine Belebung nicht zu erwarten. Da weder An- gen Dabres eingeführten monatlichen zwanglolen deſvre. gen ermäßigten ſich durch Umſtellung auf.72(0,82) Mill. Tonne 0 To- Poſten.0 bzw. 1740 bd 560. e gebot noch Nachfrage nennenswerten Ausmaßes vorlagen, chungen der Beiratsmitglieder mit der Geſchäftsführung Mark; der entſprechende Poſten erſcheint unter ſonſtige Ab, Tonne. vielſach ſich bewährt und viele wertvolle Anregungen gebracht hät⸗ 2233 8 g Nach Die Frachtnotierungen in den Ruhrhäfen wurden in zwar die mußte eine erſte Notiz im variablen Verkehr überhaupt ten. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer ſei immer ſtär- 0 8 15 4 e inf 2 ee Ein ige Bild ergab ſich eme un⸗ ker zum Betreuer der einzelnen Unternehmen geworden, c e 9 0 Pe Bergfrachten insgeſamt um 50 Pfg. und die Talfrachten ter dieſen Umſtänden nicht. Vielmehr gingen die Schwan⸗ wodurch ihre Bedeutung geſtiegen, aber auch die Art ihrer 5 el gi 2 0 5 Stanimartter m dee eee 30 Pfg. je To. Man verlangt nunmehr nach Rotter⸗ kungen, meiſt unter 1 v. H. liegend, nach beiden Seiten. Tätigkeit erhöhten Pflichten gegenüber der Allgemeinheit 885 5 85 90 5 99115 0 0 g 5000/ Vorzu 1 wie- dam 100, und nach Antwerpen 1,30„. Für die Berg⸗ Stimmungsmäßig blieb es freundlich, zumal der Jahres⸗ unterworfen ſei. In Zukunft werde die Kölner Kammer 55 2 050 15 8. 8 0 0 13 55 1 5 den erſten frachten ſorderte man nach Mainz⸗Mannheim 1,10 /, nach 1 noch ſtärker als bisher, die persönliche Fühlung mit den der 6 ß Dindende. Den enen mes 5 Frankfurt 1,25 /, nach Karlsruhe 1,30 /, nach Aſchaffen⸗ . 75 8 8 8 1 75 2 In 7 0. eine Steigerung auf. Die Schlepold n 8 e. gerung der Steinkohlenſörderung ſowie einige andere gün⸗ Stelle über die Bedürfniſſe und Möglichkeiten der Hilfe 8 S thöhng 2 Die Schlepplöhne betragen für die Strecke Ruhrort. ſtige Wirtſchaftsmeldungen mit Befriedigung aufgenommen für die einzelnen Betriebe unterrichten. Darüber hinaus 0 e n. e Mainz 0,80—0,90, für Ruhrort Mannheim 0094,00% wurde. Am Montanmarkt kam eher etwas ee heraus, ſei beabſichtigt, auch zu den Vortvagsveranſtaltungen der 8 5 e eee W für Mannheim— Karlsruhe 0,35/ und Mannheim— Kehl das z. B. den Rheinſtahl⸗Kurs zunächſt um 17 v. H, Kammer weitere Kreiſe der Kaufmannſchaft einzuladen een p,; fbr 585 0,70—0,75 8 n 5 5 1. 8 9 eee e, 9 5 5 A 81 je 3 den Verein 1 1 wer⸗ K 1 8 oͤrückte; unſhfkkelbar nach der erſten Notiz trat 90 5 eine In feinem Heberblick über die Wirtſchaftslage befaßte ſich wald 1 N. 1 Nachdem in den vopgufgegangenen Wochen der Ver⸗ Erholung um z v. H. ein Sbenſo ten Mannesmann Präftdent f ſondere mit der Tatſache, daß hinſicht⸗ deu, n 0 25„ kehr auf dem Obe f i F des 4 Erholung um 2 v. H. ein. Ebenſo konnter der Präſtdent insbeſondere mit der tſache, daß hinſich hauptet wurde, daß die Merkaner auch öſe amerikaniſchen 0 f Sberrhein wie auf dem Neckar und Mal einen Anfangsverkuſt vo n 1 auf 6 v. H. verringern, Klöck⸗ lich der Arbeitsloſigkeit Köln noch immer an der S pitze Petroleumgeſellſchaften aus dem Lande drängen wollen, in⸗ geſtockt hatte, iſt er nun wieder um ſo lebhafter geworden. ner büßten 4 v. H. ein. Im gleſchen Ausmaß feſter lagen im Reich ſbehe. Bei der weiteren Arbeitsbeſchaffung und N 2 05 f 5 5e dagegen Mansfelder. Braunkohlenaktien wurden eher ge⸗ bei der Erfüllung der Aufgaben des Vierfahresplanes e i e e e Hull kauft: Leopoldgrube fegen um 2, Ilſe Genußſcheine um 1 komme es in erſter Linie auf die Unternehmer⸗Initiative 111 50 1 5 555 911 N destkenſſchen Zollerhöhun en für S503 und Ilſe Bergbau um 4 v.., während Rheiniſche Braun an. Immer werde dieſe die nachdrückliche Unterſtützung N 1 0 r e 9 7 5 55 Binge 1 v. H. hergaben. Sehr ruhig lagen die Märkte der Kali⸗, der Kammer finden V 5 n BENSEITL A(0 8 BANK 7; 3 5 F e ei Fi 1 e Chemie⸗, Elektro⸗ und Verſorgungswerte; hier fielen ledig⸗ f 75 0 11015 28 nerwegiſgen Aonverſtonsanlelbe 5 lich Rütgers und Schleſ. Gas mit Befeſtigungen von je* Brauereigeſellſchaft vormals S. Moninger Karlsruhe er Erfolg 15 b 10 5 taates im Be. MANNTAE Id 0 7. 17 gie 1 v. H. auf,. Farben wurden mit 160 nach 160, alſo etwa in Baden. Die Brauerei weiſt in ihrem Geſchäftsbericht prog. 0 425 0 ne eee Pale i 195 5 ernspr. 280 5/2 h. zum geſtrigen Schlußkurs gehandelt. Mit auffälligeren Ver⸗ 8 1936/37 darauf hin, daß der vorjährige warme Sommer(rage 1 5 5 80 1 5 l Al 05 1700 1981 1 ö 1 Sd 2 70 änderungen wären im übrigen hervorzuheben: Felten und s Biergeſchäft günſtig beeinflußte, ſo daß eine weitere— Sämtliche S 5 19 5 8 1 1 5 6 0 151 STM And? 50 ran Rd STN Dortmunder Union(je plus 11), Allgem. Lokal und Kraft e nicht näher bezeichnete— Steigerung des haben ihre Stücke umgetauſcht. Für Barzeichner verbie 1 a(plus 27 v. H. gegen Letzten Kaſſa⸗Kurs), Demag(minus Bierabſatzes erzielt werden konnte. Der Biererlös ſtieg daher nichts. 2* 555 4 5 2 2 5 2 7 5 g 5 2 2. 2 22. 21. 22. 21. 22 21 22. 21. 9 22 2¹ 22 2¹ 25 80 ö 1 4 1 100,0 100.0 Großkraft. My m.„ denw, Hartſteln 148.0 142,5 ürttemd. EtertrJ. 104. 0 Jercehrs- Akti Frankfurt anlelnen dome Verb. ß. Ger Goldhyp.-Ftandbriete 4% hug K 2 4 400 0 100 l Hang Be- fog. 72 89 Brüin& Bilftnger 248.5, 249 5 e Lade, Sr 15 Anſt. G. cforſ. v. Hypothekenbanken 5 39. 1500 149 5 ellſt. Waldhof od., Ach. f. Rhein⸗ 0 Deutsdie Oberheſſ.Pr.⸗Anl.] 188,0 188.5 R 19. 100 100.00“ 4½ do. K 35,30,39 100.0, 100.0 Bayr. Motorenw. 270 441.) gaſenmubte.. 150,0 450.0 f Hart-, neger., 12. 1 of 150.0 149.0 ſchiff. und See⸗ lesty Sn ele de R 22.. J00.0 100,0%daorBodener.„% do. Lig. Pfbr. 102.1 102,1 Lemberg J. B.. ald. Nan 101.2 401.50 Ffäl Mühlen.. 160,0 160.0 transport hm estver zins l. werte n 23 950 9980 475 Tuned. W ee ee e e e e le 25 09.25 Jeane. Saen 189 17 5 Hanauer 1115 100.0 400.0 bf. Bed. Ser.. Sank- Aktien vie Rrich sb. or, 129 1208 % Augs 2088.5 tt. ½ Bayr. Landw⸗ G. ⸗ſtom. Rl a 5 2 b. F f 9. 8 Dtsch. Staatsanlelhen 4% l. 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