Erſcheinnngsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſthef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 19. No Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 heimer S Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Einzelpreis 10 E 3 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Mlillimeterzeile 9 Pfennig, 79 m Für Familien⸗ und Bei Zwangsveraleichen oder Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Mittag⸗Ausgabe A Mittwoch, 20. Januar 1038 149. Jahrgang— Nr. 41 „Die Rekordleiſtung der kalleniſchen Aklantikflieger 10000 Km. in 39 Stunden Zwei der italieniſchen Flieger in Rio glücklich gelandet anb. Rom, 26. Januar. Einem um.15 Uhr durch die Agentur Stefani verbreiteten amtlichen Kommuniqus zufolge ſind die pon Oberſt Biſeb und Oberleutnant Bruno Muſſo⸗ lini geführten Flugzeuge auf ihrem Transozeanflug Unt 22.45 Uhr in der braſtlianiſchen Hauptſtadt ein⸗ getroffen. Trotz heftigen Gegenwindes und zeit⸗ weiligen Sturmes über dem Atlantik bewältigten ſie die 3350 Kilometer lauge Strecke Dakar—Rio de Janeiro in 13 Stunden 35 Minuten mit einem Durchſchnitt von 395 Stundenkilometern. Oberſt Biſeo und Oberleutnant Bruno Muſſo⸗ liui haben ſomit die rund 10 000 Kilometer lange Strecke Rom— Rio de Janeiro in 39 Stunden 17 Minuten bei einer Flugzeit von 24 Stunden 20 Minuten zurückgelegt. Hauptmann Moscatelli, der am Dienstag faſt während des ganzen Fluges über dem Atlantik in⸗ folge Beſchädigung eines Propellers nur mit zwei Motoren fliegen konnte, iſt auf Befehl des Geſchwa⸗ derführers Oberſt Biſebo um 19.19 Uhr in Natal ge⸗ landet und wird am Mittwochvormittag ſeinen Flug nuch tiv de Janeiro fortſetzen. Der italieniſche Regierungschef hat den erfolg⸗ reichen Fliegern in einem Telegramm nach der bra⸗ ſtlianiſchen Hauptſtadt ſeine beſondere Anerkennung ausgeſprochen. Auch der Staatsſekretär des Luft⸗ fahrtminiſteriums, Fliegergeneral Valle und Partei⸗ ſekretär Miniſter Starace übermittelten den Be⸗ ſatzungen der drei Maſchinen Glückwunſchtele⸗ gramme. Begeiſterung in Flalien (Funkmeldung der N MZ.) + Mailand, 26. Januar. Die norditalieniſche Preſſe feiert oͤen Rekoröflug der Militärflieger nach Rio de Janeiro als einen neuen Triumph der italieniſchen Luftfahrt. Dieſe Glanzleiſtung, ſchreibt der„Corriere della Sera“, übertreffe die optimiſtiſchſten Erwartungen. Die Ju⸗ gend des faſchiſtiſchen Italiens habe das große Wag⸗ nis unternommen und wieder einmal bewieſen, daß es im Zeitalter Muſſolinis öͤas Wörtchen„unmög⸗ lich“ nicht gebe. Der„Popolo'Italia“ ſtellt feſt, daß ein Meer, eine Wüſte und ein Ozean in Rekordzeit überflogen worden ſeien. Muſſolini habe Italien nicht nur die Flugzeuge gegeben, die zu ſolchen Unternehmungen fähig ſeiſen, ſondern auch den Fliegern den Geiſt, den Mut und dͤte Kühnheit, um ſie zu wagen. Die Dörfer im Kampfgebiet um Teruel erleben in Dörſchen Villafranea zum Beiſpiel, in dem dieſes Bild aufgenommen wurde, Truppen Froncos zum zweitenmal den Roten entriſſen, die es bei Der engliſch-franzöſiſche Attionsplan für Genf: Neu Floltendemonſtration im Mittelmeer?! Feſthalten am Artikel 16 des Genfer Paktes Keine Anerkennung des abeſſiniſchen Kaiſerreiches adnb Paris, 25. Januar. Der franzöſiſche Miniſterpräſident gab am Diens⸗ tagabend in den Räumen des Außenminiſteriums zu Ehren des engliſchen Außenminiſters Eden ein Eſſen, an dem neben Außenminiſter Delbos und dem Unterſtaatsſekretär beim Außenminiſterium de Teſ⸗ ſau der engliſche Botſchafter Sir Eric Phipps ſowie hohe Beamte des franzöſiſchen Außenminiſteriums teilnahmen. Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 26. Januar. Nach der frauzöſiſch⸗engliſchen Konferenz wurde zeſtern abend noch eine amtliche Verlautbarung aus⸗ gegeben, worin geſagt wird, daß die Miniſter die internationale Lage unter allen Aſpekten geprüft und dabei eine vollſtändige Uebereinſtimmung feſt⸗ geſtellt hätten. Wie die heutige Morgenpreſſe ergän⸗ zend dazu mitteilt, ſeien vor allem zwei Fragen be⸗ handelt worden: i 1. Die Kriſe der Genfer Liga. Hierüber ſind England und Frankreich bemüht, ein einſtim⸗ miges Votum der Geuſer Entente zu erreichen, in dem die Prinzipien des Artikels 16 noch einmal feierlich verkündet würden. Sollte es nicht gelingen, die kleinen Staaten zu dieſer Demonſtration zw beſtimmen, dann würden wenigſtens Frankreich und England eine Erklärung abgeben, um für ihren Teil ihre Treue zum Ar⸗ tikel 16 zu betonen. 2. Die abeſſiniſche Frage: Hier ſeien Eug⸗ land und Frankreich übe reingekommen, die Anerkennung des abeſſiniſchen Kaiſerreiches auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen. Dieſe Frage gehöre eigentlich ſchou nicht mehr zur Kompetenz der Genfer Liga. Außerdem könne man jetzt in Genf nicht die Eroberung Abeſſiniens billi⸗ gen, wo gerade die Vereinigten Staaten deshalb die Handelsvertragsverhaudlungen mit Italien abgebro⸗ chen hätten. f Gleichzeitig würde Englaud nun eine neue„fried⸗ liche Flottendemonſtrativn“ im Mittelmeer unter⸗ nehmen. In dieſem Zweck würden 6 Großkampfſchiſſe unter Führung des„Nelſon“, zwei Kreuzergeſchwader und zwei Geſchwader moderner Torpedobvotszerſtörer nach Gibraltar geſchickt werden. Auch in Port Said e die engliſchen Flottenſtreitkräfte verſtärkt werden. England ſcheut die Abſage an Genf Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 26. Januar. Ueber Englands Haltung zur Genfer Liga unter⸗ richtet eine Notiz des„Daily Telegraph“, der ge⸗ legentlich Anſichten aus der Umgebung des Außenmi⸗ niſters Eden wiedergibt. Das Blatt beſtätigt, daß an⸗ läßlich der 100. Ratstagung in Genf keine gemein⸗ ſame engliſch⸗franzöſiſche Erklärung für den Völker⸗ bund angegeben würde. Nach den Angaben des Blattes würden Eden und Delbos lediglich ihren Anſprachen etwas betonen, daß ihre Regierungen am Beſtand der Genfer Liga weiterhin intereſſiert ſeien. Dieſe Mitteilung des„Daily Telegraph“ ſoll an⸗ deuten, daß die gegenwärtige engliſche Zurückhaltung gegenüber der Genfer Entente keine endgül⸗ tige Abſage bedeute. Ferner beſtätigt ſie, daß England die Beſtrebungen zur Reform der Genfer Liga nicht allzu ſtark ermutigen möchte. Hier beſteht der Eindruck, daß England zwar mit der Genfer En⸗ Ein totgeborenes Kind? tente zur Zeit nichts anfangen kann, ſie aber doch möglichſt aufrecht erhalten und für etwaige künftige, zur Zeit nicht akute Fragen auf Eis legen möchte. Hieraus erklärt ſich auch das Bemühen einfluß⸗ reicher Kreiſe, die Anerkennung des italien i⸗ ſchen Imperiums durch eine Reihe von Staa⸗ en nagſthelt enign ein wechſelvolles wurde Stellungswechſel nationalen Truppen noch einmal für wenige Tage beſetzt hatten.(Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Schickſal. Das jetzt von den der dieſen Tagen einem ten zu verhindern. Wenigſtens ſoll nach Anſicht die⸗ ſersKreiſe verſucht werden zu erreichen, daß die An⸗ erkennungserklärungen nicht gerade in Genf und nicht während der Ratstagung abgegeben, ſondern auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben werden. Ob dieſe Beſtrebungen Erfolg haben werden, ſteht noch dahin. raue Verleihung der Uniform des Heeres an den Her⸗ zog von Koburg. Der Führer und Oberſte Befehls⸗ haber der Wehrmacht hat unterm 17. Jauuar 1938 dem General der Infanterie Herzog von Koburg, Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes und Präſt⸗ dent der Vereinigung Deutſcher Frontkämpfer⸗Ver⸗ bände, daß Recht zum Tragen der Generalsuniform des Heeres verliehen. Man jagt Swinton un meint Chamberlain Vorſtoß der radikal-konſervativen Kreiſe gegen die Außenpolitik Chamberlains Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 26. Januar. Das Kabinett tritt heute zum zweiten Male in dieſer Woche zu einer Sitzung zuſammen. Nachdem am Montag die außenpolitiſchen Fragen beraten wurden, bildet heute das umfangreiche innerpolitiſche Italien gegen den Van⸗Zeeland⸗Plan Aeberholt und undurchführbar und nur eine Spitze gegen die autoritären Staaten Drahtbericht unſ. röm. Vertreters — Rom, 25 Jan. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ macht einige Angaben über den Charakter der Vorſchläge, die van Zeeland im engliſch⸗franzöſiſchen Auftrag ausgearbeitet hat. Dieſe Vorſchläge werden von italieniſcher Seite als undurchführbar betrachtet. Das„Giornale 'Italia“ ſpricht ironiſch von den„myſteriöſen“ Bemühungen van Zeelauds und hält ihm vor, daß ſeine Vorſchläge eine Spitze gegen die auto⸗ ritären Staaten enthielten. Nach Anſicht des Blattes wird van Zeeland die Schaffung einer gemeinſamen Goldreſerve bei der Bank für internationale Zahlungen anregen, die zur Stabiliſierung der Wechſelkurſe dienen ſolle. Auch der bekannte engliſch⸗amerikaniſch⸗franzöſiſche Aus⸗ gleichsfonds von 15 Milliarden Franken ſolle auf die Baſeler Bank transferiert werden. Dieſen Plänen gegenüber äußert ſich das römiſche Blatt ſkeptiſch. Erſtens, ſo führt es an, verbiete das Statut der Baſeler Bank derartige Operationen, das Statut müßte alſo geändert werden. Dies ſei außerordentlich ſchwierig, da es nur mit Zuſtimmung der Bank von Italien, der Reichsbank, der Bank von Frankreich und allen anderen Banken, die die ausſchließlichen Aktionäre dieſer Bank ſeien, möglich wäre. Die Zuſtimmung werde aber ganz unmöglich ſein, wenn ſich van Zee⸗ lands Vorſchläge von verhüllten politiſchen Geſichts⸗ punkten leiten ließen. 5 85 Eine noch entſchiedenere Zurückweiſung findet ein weiterer Plan van Zeelands, nämlich alle Grenz ⸗ zölle gleichmäßig international herab ⸗ zuſetzen. Dieſes ſei ein blinder und gewalttäti⸗ ger Plan, erklärt das„Giornale d Italia“. Das Blatt drückt die italieniſche Abneigung gegen das van Zeelandſche Projekt grundſätzlich ſo aus: l 5. 5 a „Italien, das alle ſeine Energien auf das Ziel der Autarkie konzentriert, hält derartige inter⸗ nationale Verſuche für überholt. Man wolle mit der jeſuitenhaften Terminologie der inter⸗ nationalen Solidarität“, ſchreibt das„Giornale 'Italia“,„nur die Unterlegenheit einiger Wirt⸗ ſchaften zum Vorteil der ſtarken befeſtigen.“ engliſche Luftwaffe quantitativ Programm für die Vorbereitung der im Februar wieder beginnenden Parlamentsſitzungen den Haupt⸗ inhalt der Kabinettsſitzung. Gleichzeitig taucht wie⸗ der die Frage einer etwaiger Umbeſetzung des Ka⸗ binetts auf, insbeſondere im Zuſammenhang mit der Stellung des Luftfahrtminiſters Lord Swinton. Nachdem die Oppoſition in letzter Zeit ſich ziem⸗ lich ſtill verhalten hat, greift heute die„Daily Mail“, die einem Teil der Konſervation naheſteht, das Thema in ſcharfer Form erneut auf, wiederholt die Vorwürfe, im Luftfahrtminiſterium herrſche Des⸗ organiſation, die engliſche Luftwaffe habe zupiel ver⸗ ſchiedene Typen, die engliſchen Bomber ſeien nicht ſchnell genug uſw. Das Blatt kündigt an, ein Teil der Abgeordneten würde erneut die Einberufung einer Geheimſitzung des Unterhauſes for⸗ dern und für den Fall, daß eine ſolche Sitzung, die großes Aufſehen hervorrufen müßte, wiederum von der Regierung abgelehnt würde,: die Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes ütber den Stand der britiſchen Luftrüſtung ver⸗ langen. Beſonders betont wird bezeichnenderweiſe dabei die Notwendigkeit, einen außergewöhnlich energischen Vorſitzenden für dieſe Sitzungen zu beſtellen. Die Ausführungen der„Daily Mail“ müſſen di⸗ rekt als gegen den Miniſterpräſidenten Chamberlain und den Verteidigungsminiſter Inſkip augeſehen werden, da beide den Luftfahrtminiſter decken und dem Unterhaus mit einem Kompromiß entgegenkom⸗ men wollen, um die Stellung Lord Swintons zu halten Nach Sachverſtändigenurteilen hat im übrigen die und quali⸗ tativ einen außerordentlich hohen Stand erreicht. Deshalb wird hier auch vielfach vermutet, daß oͤie Angriffe gegen Lord Swinton nicht nur aus Sorgen wegen der britiſchen Luftrüſtungen FFT 2 2. Seite/ Nummer 41 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 26. Januar 1938 entſtanden ſind, ſondern ihr Entſtehen zum Teil rein politiſchen Beſtrebungen verdanken. Hinter den Kuliſſen ſind heftige Bemühungen im Gange, den Einfluß der gemäßigten Kon⸗ ſervativen im Kabinett zurückzudräugen. Die Luftrüſtungen ſollen als Vorwand für dieſe Aktion dienen. Sollte es der ſchärſeren Richtung der Konſer⸗ vativen gelingen, im Tumult des Streites um den Luftfahrtminiſter im Kabinett größere Geltung zu erhalten, ſo würde ſolch ein Vorgang möglicherweiſe auch außenpolitiſche Wirkungen haben. In der Kritik an der behutſamen Außenpolitik Chamberlain ſind ſich die radikalen konſervativen Kreiſe ſowie die liberale und die ſozialdemokratiſche Oppoſttion auffallend einig, die gleichen Kreiſe alſo, aus denen die Angriffe gegen Lord Swinton ſtammen. „Tontauben“ für Flak-Aebungen (Funkmeldung der NM.) + London, 26. Januar. Wie General Ironſide geſtern mitteilte, ſollen die engliſchen Flaks jetzt neuerdings Uebungsſcheiben erhalten. Die bisher gebräuchlichen Scheiben, die von einem Flugzeug durch die Luft geſchleppt wurden, hätten ſich als unzweckmäßig erwieſen, da die Schleppgeſchwindigkeit höchſtens 120 Kilometer in der Stunde betrage, was der Geſchwindigkeit der moder⸗ nen Flugzeuge keineswegs entſpreche. Die neuen Scheiben ſeien den„Tontauben“ zu vergleichen. Eine Stimme für 38 Piaſter Wählerbeſtechungen eins Kam merabgeordneten + Paris, 26 Jan. Die Kammer beſchäftigte ſich Dienstag abend mit der Wahl in Franzöſiſch⸗Cochinchina. Dort war im Jahre 1936 der Abg. de Beaumont mit ſehr knapper Mehrheit gewählt worden. Es ſtellte ſich aber her⸗ aus, daß ſein Wahlagent Stimmenkäufe größeren Stils vorgenommen hatte. Nicht weit vom Palais des Gouverneurs von Cochinchina hatte dieſer Agent ſein Büro eröffnet, wo er an die Stimmberechtigten durchſchnittlich 38 Piaſter bezahlte, wenn ſie Beau⸗ mont wählten. Die Kammer hat wegen dieſer Vor⸗ fälle die Wahl in Cochinchina mit 252 gegen eine Stimme für ungültig erklärt. Reichsminiſter ehren Dr. Heinkel. Zu ſeinem 50. Geburtstag erhielt Dr. Heinkel u. a. ſehr herzlich gehaltene Glückwunſchtelegramme vom Reichsmini⸗ ſter der Luftfahrt Generaloberſt Göring, Reichs⸗ miniſter Dr. Gpebbels und Staatsſekretär General der Flieger Milch. Der Sſtaſienkrieg als weltpolitiſches Problem: ergiſche Warnung Japans an England Es ſoll die Waffenlieferungen nach China einſtellen, andernfalls wird fich Japan nicht um ſeine Rechte kümmern — Tokio, 26. Januar.(U..) In der geſtrigen Sitzung des japaniſchen Ober⸗ hauſes brachte Baron Takehito Sonoda eine außen⸗ der engliſchen Rechte in China befaßte. Er ſagte: „Wenn England die orientaliſchen Völker be⸗ leidigt und die Stellung Japaus im Fernen Oſten nicht reſpektiert, ſo wird ſich Japan nicht mehr in der Lage ſehen, die Fortdauer der bri⸗ tiſchen Rechte und Intereſſen in China zu garantieren.“ Sonoda forderte, daß England auf weitere unnötige Reizungen des japaniſchen Volkes verzichten ſolle. Außenminiſter Hirota erklärte in ſeiner Ant⸗ wort an Sonada, daß die über Honkong gehenden Transporte nur einen kleinen Teil der geſamten britiſchen Waffenlieferungen an China darſtellten. „Da die japaniſche Regierung beſchloſſen hat, mit der Hamkau⸗Regierung keinerlei Verhandlungen zu führen oder irgendwelchen Kontakt zu pflegen, ſo ſo müſſen wir die Haltung oͤritter Mächte zur Frage der Belieferung Hankaus mit Munition ſehr ernſt prüfen“. Auch Miniſterpräſident Fürſt Konde griff in die Debatte ein, als Viscount Kiko Okochi die An⸗ frage ſtellte, bb Heer und Marine, wie behauptet worden ſei, tatſächlich einen dominierenden Faktor in der japaniſchen Politik darſtellten. Konve erklärte: „Der Mittelpunkt unſerer Politik iſt das Kabinett. Es wäre bedauerlich, wenn irgendwelche Reibungen entſtehen ſollten; doch muß die Regierung eine dra⸗ ſtiſche Kontrolle ausüben, falls Individualismus und Liberalismus einen ſchlechten Einfluß auf das Volk ausüben ſollten“. Die Labour drängt Chamberlain dnb. London, 26. Jan. Eine Abordnung der Labour⸗Partei ſuchte am Dienstag den Premierminiſter Neville Chamberlain auf, um dieſem die Anſicht ihrer Partei über den chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt darzulegen. Die La⸗ bour⸗Partei ſei der Anſicht, daß die britiſche Regie⸗ rung die Führung bei der kommenden Genfer Rats⸗ Geſteigerte Fliegertätigkeit in Spanien: anb. Paris, 25. Januar. Wie Havas aus Barcelona berichtet, haben nationalſpaniſche Flugzeuge über den Beſeſti⸗ gungsanlagen von Barcelona am Dienstag früh Bomben abgeworfen. Am frühen Nachmittag des Dienstag wird ein neuer nationalſpaniſcher Flugzeugangriff auf die militäriſch wichtigen Punkte Barcelonas ge⸗ meldet. Wie aus Barcelona mitgeteilt wird, hat der zwei⸗ malige Bombenangriff nationalſpaniſcher Flugzeuge am Dienstag auf die Befeſtigungen der katalaniſchen Hauptſtadt bei den Bolſchewiſten große Beſtürzung hervorgerufen. Den nationalſpaniſchen Flugzeugen iſt es gelungen, trotz der heftigen Flugabwehr, in geringer Höhe vom Meere her kommend, die Stadt in ihrer ganzen Ausdehnung zu überfliegen, wobei neben ſchweren Sprengbomben vor allem große Men⸗ gen kleinerer Brandbomben auf faſt alle militäriſch wichtigen Anlagen abgeworfen wurden. Große Verluſte der Roten bei Teruel (Funkmeldung der N M.) + Salamanca, 26. Januar. Der Heeresbericht vom Dienstag lautet: An der Texuelfront machten die Bolſchewiſten im Abſchnitt om Singra einen Gegenangriff, der glänzend abge⸗ wieſen und in eine Verfolgung des Feindes umge⸗ wandelt wurde. Dabei verloren die Bolſchewiſten 100 Tote, 100 Gefangene, Maſchinengewehre, Mu⸗ nition und einen ſowjetruſſiſchen Tank. i Wie der Frontberichterſtatter des Hauptquartiers ergänzend meldet, ſind in dieſem Abſchnitt außer den genannten 100 Gefangenen noch 100 Mann der bol⸗ ſchewiſtiſchen Miliz übergelaufen. Wie aus zuverläſſiger Quelle in Barcelona ver⸗ Jautet, ſind dort von der Teruel⸗Front in der letzten Zeit 6000 Verwundete eingetroffen. Um eine Be⸗ Unxruhigung der Bevölkerung zu vermeiden, werden die Transporte gruppenweiſe nachts durchgeführt. Während dieſer Stunden werde Fliegeralarm ge⸗ geben, damit die Einwohner die Unterſtände auf⸗ ſuchen und ihnen der Anblick der Verwundetenzüge entzogen werde. 7 Auch ſie müſſen dabei ſein! E Waſhington, 25. Januar. Die amerikaniſchen Blätter berichten in den letz⸗ ten Tagen erneut von einer regen Teilnahme von Amerikanern an den Kämpfen in Spanien auf ſeiten der Bolſchewiſten. Aſſpeiation Preß meldet aus Hen⸗ daye, daß vor Teruel ein Bataillon Ameri⸗ kaner in den Kampf gegen die Nationalſpanier eingegriffen habe, 5 Sowjelſpanier verhaften Franzoſen — Perpignan, 26. Januar.(U..) Drei franzöſiſche Ausflügler, die, ohne es zu wiſ⸗ ſen, bei Perthus die Grenze überſchritten, ſind von ſpanſſchen Grenzwachen verhaftet worden. Man nimmt an, daß die Verhaftung darauf zurückzufüh⸗ ren iſt, daß der eine von ihnen, der ein großer Ver⸗ ehrer General Francos iſt, Papiere bei ſich führte, in denen dieſe Sympathien zum Ausdruck kommen. Die Bemühungen der franzöſiſchen Behörden um eine Freilaſſung der Verhafteten waren bisher ver⸗ geblich, und man befürchtet, daß ſie bereits nach Bar⸗ celona gebracht worden ſind. Die Grundſätze des neuen Spanien nb. Salamanca, 25. Jan. Der Nationaldelegierte der ſpaniſchen Falange, Manuel Alcon, hielt im Rundfunk eine Rede über das Grundſätzliche der Politik Neu⸗Spaniens Nach einem Treuebekenntnis zu General Franco, trat er energiſch den falſchen, unter vielen Politikern ver⸗ breiteten Anſichten entgegen, daß das nationale Spa⸗ nien alle auf bolſchewiſtiſcher Seite arbeitenden und kämpfenden Spanier ausrotten wolle. Das natio⸗ nale Spanien habe ein weitgehendes Verſtändnis für die tragiſchen Umſtände der Revolution und beſon⸗ ders für alle, die unter vorgehaltenen Piſtolen den Bolſchewiſten dienen müßten, um ihre Familie zu er⸗ halten. Das nationale Spanien nehme daher alle Einwohner der noch unter bolſchewiſtiſcher Herrſchaft ſtehenden Gebiete liebevoll auf, ohne auch nur tagung ergreifen ſolle, um eine ſofortige„Aktion zur Abwehr des japaniſchen Angriffs“ in China in die Wege zu leiten. Für den Fall, daß eine einſtim⸗ mige Entſcheidung hierüber in Genf nicht herbei⸗ geführt werden könne, dürfe dies nicht als Vorwand für die„friedfertigen Mächte“ dienen, nicht ſelbſt zu handeln. Die britiſche Regierung ſolle nach der Mit⸗ arbeit anderer Mächte trachten, um„durch wirtſchaſt⸗ liche Maßnahmen das internationale Recht und die Ordnung im Fernen Oſten wieder herzuſtellen.“ Chamberlain habe in ſeiner Antwort die vorgebrachten Anregungen beſprochen und ſehr ein⸗ gehend dargelegt, daß die britiſche Regierung die Entwicklung der Lage im Fernen Oſten genaue⸗ ſtens verfolge. Aufruf Rooſepelts zugunſten Chinas — Waſhington, 26. Jan.(U..) Präſident Rooſevelt hat einen Aufruf an die amerikaniſche Nation erlaſſen, in dem er zur Zeich⸗ nung von wenigſtens einer Million Dollar für das Amerikaniſche Rote Kreuz aufruft, das das Geld zur Unterſtützung chineſiſcher Zipiliſten verwenden ſoll, die im Verlaufe der chineſiſch⸗japaniſchen Kämpfe ob⸗ dach⸗ und mittellos geworden ſind. Der Aufruf wird allgemein als ein ſeit dem Weltkrieg einzig ⸗ artig daſtehendes Ereignis angeſehen. In ſeinem Schreiben an den Vorſitzenden des Amerika⸗ niſchen Roten Kreuzes ſagt Rooſevelt u..:„Ich bin der Anſicht, daß das amerikaniſche Volk tief⸗ gehende Sympathien mit den im ſernöſtlichen Kon⸗ flicht Notleidenden empfindet. Ich fordere alle amerikaniſchen Bürger auf, nach Kräften zu ihrer Unterſtützung beizutragen.“ Frankreich erkundigt ſich wegen Hainan (Funkmeldung der NM.) E Tokio, 26. Januar. Der franzöſiſche Botſchafter Henry ſprach am Dienstag beim ſtellvertretenden Außenminiſter Horinvuchi wegen der Landung einer japaniſchen Matroſenabteilung im Hafen Nulin auf der Inſel im entfernteſten daran zu denken, ſich an denen zu rächen, die nur gezwungen politiſchen Parteien ange⸗ hörten. Allerdings werde man gegen Kriegshetzer und alle, die den Sieg der nationalen Sache hinaus⸗ zuſchieben verſuchten, unerbittlich vorgehen. Manuel Alcon erklärte weiter, daß der Krieg nicht geführt werde, damit die Republik im Stil des 14. April 1931 oder die Monarchie in überholter Form wiederkehre. Wenn General Franco eine Reſtauration für notwendig halte, daun werde er eine Monarchie zeitgemäßen Charakters auf der Grundlage ſo⸗ zialer Gerechtigkeit einführen. Das neue Spanien wende ſich zwar gegen den Adel, der nur nach außen glänzen wolle. Es erkenne aber den in der Geſchichte Spaniens verankerten Adel an, der ſeine Einſatzbereitſchaft auf dem Schlachtfeld be⸗ wieſen habe. Eine Camarilla werde im neuen Staate nicht geduldet werden. Das neue Spanien werde verkörpert von Arbeitern, Bauern und Studenten, die, Seite an Seite im Schützengraben, die beſte Bürgſchaft für den Sieg der neuen Volksgemeinſchaft ſeien, wie ſie der Staatschef General Franco erſtrebe. Ein blutiger Steuerkrieg um 20 Mark 4 Tote bei der 48 ſtündigen Belagerung eines franzöſiſchen Bauerngehöfts Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 26. Januar. Ein blutiger Steuerkrieg, der bisher nicht weniger als vier Todesopfer gefordert hat, iſt wegen einer Steuerſchuld von 200 Franken oder 20 Mark gegen eine Bauernfamilie im Departe⸗ ment Sarthe eröffnet worden. In der Nähe von La Fleche wohnt in einem ein⸗ ſamen bäuerlichen Gehöft die Witwe Cornuel mit ihren beiden erwachſenen Söhnen. Alle drei hatten ſeit Jahren jeden Verkehr mit der Umwelt ab⸗ gelehnt, zumal ſie augenſcheinlich von irgendeinem religiöſen Wahnſinn befallen waren. Weil ſie ſich nun aber auch weigerten, ihre Steuern zu zahlen, erſchten dieſer Tage der Gerichtsvollzieher, begleitet vom Feldhüter und einem Schloſſerlehrling vor dem Bauerngehöft. d Die drei Sonderlinge ſchloſſen ſich ſofort in ihre Behauſung ein. Als ſie auf alle Mahnungen keine Antwort gaben, unternahm der Schloſſerlehrling im amtlichen Auftrag den Verſuch, die Haustür gewalt⸗ ſam zu öffnen. In dieſem Augenblick gab einer der Söhne einen Schuß durch die Tür ab. Die Kugel traf den 18jährigen Schloſſer mitten ins Herz und tötete ihn auf der Stelle. Der Gerichtsvoll⸗ zieher und der Feldhüter zogen ſich vorſichtig aus der Nähe des gefährlichen Gehöfts zurück. Die ganze Gendarmerie der Umgebung in Stärke von 30 Mann wurde nun aufgeboten, um die Widerſpenſtigen ge⸗ waltſam zur Vernunft zu bringen. 48 Stunden lang dauerte die Belagerung des Ge⸗ höfts. Geſtern nachmittag nun unternahm die Gendarmerie einen Gas angriff. Vom Dach des Gehöftes wurden mehrere Tränengasbomben durch die Schornſteine in das Innere des Hauſes gewor⸗ fen, aber die drei Belagerer zogen ſich in den Kuh⸗ ſtall zurück. So blieb der Gasangriff erfolglos. Man ſuchte nun die Haustür mit Dynamit zu ſprengen. Weil man aber eine zu ſchwache Ladung gebraucht hatte, mißglückte das Unter⸗ nehmen. Ein Gendarmerie⸗Unteroffizier ging nun unter Todesverachtung mit der Axt gegen die Haus⸗ tür vor. Er ſchien auch Erfolg zu haben, denn plötz⸗ lich öffnete ſich die Tür und der jüngere Sohn trat heraus und erklärte, er wolle ſich der Polizei er⸗ geben. Während er noch mit dem Hendarmerie⸗Un⸗ teroffizier verhandelte, gab ſein Bruder einen neuen Schuß ab und tötete damit den Gendarmen. Nun unternahm die Gendarmerie den General⸗ angriff auf das Haus. Das Gebäude wurde von allen Seiten mit Stroh und Holzwolle umgeben, mit Benzin übergoſſen und in Brand geſteckt. Schon waren mehrere Mauern und ein Teil des Daches eingeſtürzt, als ſich endlich die Tür öffnete, der älteſte Sohn bewaffnet mit einem Jagogewehr ſtürzte heraus und verſchwand wie ein Schatten in der Dunkelheit, ohne daß die Gendarmen ihn faſſen konnten. Der zweite Sohn und die Mutter, deren Haare bereits brannten, traten nun aus dem bren⸗ nenden Haus hervor. Die Gendarmen gaben ſofort mehrere Schüſſe ab. Beide Belagerten wurden auf der Stelle getötet. Noch während der Nacht wurde eine Fahndung nach dem flüchtigen Sohn unternom⸗ men, die jedoch bisher erfolglos blieb. Hainan vor, um Einzelheiten und die näheren Um⸗ ſtände der Vorgänge zu erfahren. Horinouchi wiederholte die bereits bekannte Dar⸗ ſtellung und ſtellte feſt, oͤaß die japaniſchen Einheiten lediglich in Ausübung ihres Auftrages die effektive Sperre der Küſte Chinas gegenüber chineſiſchen Fahrzeugen durchzuführen hätten. Ihr Vorgehen Habe keinem anderen Zweck gedient. Der Gouverneur der Provinz Schantung, General Hanfutſchue, wurde nach Aburteilung durch ein Sonderkriegsgericht erſchoſſen. Sein Ungehorſam gegenüber den ihm gegebenen Befehlen, ſo wurde in der Urteilsbegründung ausgeführt, ſei öͤte Ur⸗ ſache, daß China die Schantung⸗Provinz verloren habe.(Weltbild, Zander⸗M.) Von franzöſiſcher Seite wax wiederholt die Mei⸗ nung geäußert worden, daß eine Einbeziehung Hainans in die militäriſchen Operationen dem Ab⸗ kommen von 1907 widerſprechen und darüber hinaus eine Gefährdung Indochinas, insbeſondere des Ha⸗ fens Hai⸗Phong bedeuten würde. Japan hatte ſeinerſeits wegen der über Hak⸗ Phong nach Pünnan, alſo durch franzöſiſches Gebiet mach China geleiteten Kriegsmateriallieſerungen Vor⸗ ſtellungen erhoben. — -Tage⸗Neden im Parlament Leidenſchaftlicher Kampf gegen die Antilynch⸗Vorlage im US A⸗Senat dnb. Waſhington, 25. Jan. Die gegenwärtige Tagung des Senats bietet ſeit ihrem Beginn vor drei Wochen ein Bild außerordent⸗ licher Gegenſätze. Während das Abgeordnetenhaus ſeine Arbeiten im Rahmen des von Royſevelt vor⸗ geſchlagenen geſetzgeberiſchen Programms zu erledi⸗ gen verſucht, ſetzen im Senat die demokratiſchen Se⸗ natoren aus den Süsſtaaten ihre Obſtruktionspolitik 5 5 ſich gegen die ſogenannte Antilynchvorlage richtet. Die Antilynchvorlage ſieht eine Ermächtigung für die Bundesbehörde vor, Polizeibeamte, die ſich von der Volksmenge einen gefangenen Neger entreißen laſſen, ſtrafrechtlich zu verfolgen. Der Geſetzent⸗ wurf wird von ſeinen Gegnern als undemokra⸗ tiſch und als Eingriff in die Rechte der Einzelſtaa⸗ ten bezeichnet. Die Obſtruktionstaktik beſteht darin, daß die Geg⸗ ner der Vorlage unter Ausnutzung der im Senat herrſchenden Redefreiheit ſeit drei Wochen ununter⸗ brochen ſprechen, um entweder die Abſtimmung zu verhindern voͤer die Zurückziehung der Vorlage zu erzwingen. Der Organiſator der Obſtruktion iſt Senakor Ellender aus Louiſiana, der ſelbſtſechs Tage lang ſprach und dabei ſtundenlaung aus Büchern über die Beziehungen der verſchiedenen 1 im alten Aegypten, Perſien und Judien vorlas. Ellender erklärte, daß die Annahme der Vorlage einen Sieg für die vollſtändige Gleichberechtigung der Neger in den Vereinigten Staaten bedeuten würde, was als nächſten Schritt Eheſchließungen von Angehörigen der verſchiedenen Raſſen und die Baſtardierung der weißen Bevölkerung zur Folge hätte. Den Urhebern der Vorlage ſei es nur um 8 von Negerſtimmen für die nächſten Wahlen zu tun. Der Senator Bilba erklärte ſich bereit, nötigen⸗ falls monatelang zu ſprechen, um die amerikaniſchen Frauen und Töchter vor den Ge⸗ fahren einer vollſtändigen Gleichberechtigung der Neger zu ſchützen. 2 Der Vorſitzende des Senats iſt dagegen beſtrebk, die Vertreter der Südſtaaten durch die Anoroͤnung zehnſtündiger Sitzungen zu ermüden. (CTT Hauptſchrlftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alols Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eſſenbart- Handelsteil. Dr. rig Bode ⸗ Lokaler Teil: Dr. Frißz Hammes Sport: Willy Müller- Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gerſcht u. Bilderdienſt“ Curk Wilhehn Fennel, ſämtliche in Mannheim. 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Verlin⸗Friedenon; . Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rücksendung nur bel Rückports Herausgeher, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Eo. Mannbeim. R 5—6 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteklungen“ 5 Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 6 gültig.. die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleichzellis in der Ausgabe 8. Ausgabe A Mittag über 11000 5 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe B über 10500 Geſamt⸗ B. Monat Dezember über A 2 8 0 D a FCCCC..ͤ ͤ vb 5 — — Mittwoch, 26. Januar dere e ug ef Fr Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe e- ee weir rss eu aue, Seite“ Nummer 41 ——— — * tadiseife Mannheim, 26. Jaeuar. Ein kleines Schaufenſter langen vorüber flüchtig mit dem Auge, doch da hemme ich auch ſchon Mannheimer Quer⸗ und ſtreife es Es liegt in einer ſtraße. Ich huſche daran meinen Lauf, kehre kleinen Scheiben. So klein das Schaufenſter, ſo weltenweit und gern ſein Inhalt. Doch was mich hat anhalten laſſen, war was ganz anderes. Es waren die blü⸗ enden Tulpen, die da zwiſchen den ausgeſtreuten keiten aufſproßten. Jung und froh waren des kommenden Frühlings. aus dem kleinen Schau⸗ zurück und ſchaue durch die 1 errli die frühen Boten Noch hatte ſich der Winter jenſter nicht zurückgezogen, aber er war bereits auf die Seite gedrängt und es ſchien, als ob die immer noch rotbraun glühenden Buchenblätter uur noch Ab⸗ ſchiedsgrüße ſagen wollten. Was hätte übrigens der Winter in dieſem Schau⸗ ſenſter auch noch zu ſuchen? Was da verlockend herumlag, an dem hatte er ohnehin keinen Anteil, denn es waren alles Kinder der Sonne. Dieſe herrlichen Aepfel in allen Größen und Far⸗ ben, die auch die Ausſicht nicht bekümmerte, näch⸗ ſtens verſpeiſt zu werden. Dann dieſe Orangen, prall und ſonneverliebt und dreinſchauend mit der Leuchtkraft des Südens. Schließlich dieſe wohlge⸗ nährten Datteln, in ihrer Süßigkeit glänzend wie Gold. Und noch ſo vieles andre! Aus weiter Ferne haben ſich all dieſe herrlichen Früchte in dem kleinen Schaufenſter zuſammenge⸗ funden und liegen nun da ganz dicht beieinander, während ſie doch weit voneinander gewachſen ſind. Es gäbe eine lange Reiſeſchilderung, wenn man er⸗ zählen wollte, wie ſie von ihrer Heimat den Weg in das kleine Schaufenſter gefunden haben. Auf deut⸗ ſchem Boden waren nur die Tulpen und die Herbſt⸗ blätter gewachſen. Vielleicht noch die eine oder andre Apfelſorte. Das iſt gewiß auch nicht wenig, vor dieſem Schaufenſter aber hätte man wünſchen mögen, daß es etwas mehr ſein möchte. —— n Seinen 50. Vortrag hielt im Planetarium Pro⸗ ſeſſor Fröhner. Er ſprach dabei über„Kathoden⸗ und Röntgenſtrahlen“ in der Reihe, die ſich die Ein⸗ führung in die Elektrizitätslehre nennt. Wie im⸗ mer wußte er ſeine zahlreichen Hörer mit leichtfaß⸗ lichen Darlegungen in das Sondergebiet dieſer Strahlen einzuführen. Verſuche und Lichtbilder er⸗ läutern ſeine Worte. Die Namen Lenard und Röntgen ſind mit den Forſchungen und Ent⸗ deckungen auf dieſem Gebiet auf immer verbunden und die Bedeutung der Röntgenſtrahlen für die ver⸗ ſchiedenſten Gebiete der Wiſſenſchaft, der Medizin, der Tethnik und der Wirtſchaft iſt ungeheuer. Her Wohnungsmarkt in Mannheim Von tauſend Wohnungen ſtehen 70 leer— Knappheit herrſcht nur bei den Wohnungen von Gerade in unſeren Tagen, wo die Wohnungs⸗ frage aus ſtaats⸗ und bevölkerungspolitiſchen Gründen eine pflegliche Behandlung erfährt, ver⸗ dient die Feſtſtellung, wieviel Leerwohnungen vor⸗ handen und welcher Art ſie ſind, Beachtung. Die Mannheimer Stadtverwaltung führt ſeit Jahren in Verbindung mit der Perſonenſtandsaufnahme entſprechende Zählungen durch. Die letzte bisher ausgewertete Zählung(vom 10. Oktober 1936) ergab, daß 543 Wohnungen leer ſtanden gegen 1154 im Jahre 1933. Das waren 0,7 v. H. aller in unſerer Stadt vorhandenen Wohnungen, gegen 1/6 v. H. im Jahre 1933. Der Leerwohnungsvorrat hat alſo im Vergleich der beiden Jahre abgenommen. Des In⸗ tereſſes halber ſei darauf hingewieſen, daß im Jahre 1936 Berlin die gleiche Leerwohnungsziffer wie Mannheim hatte, während beiſpielsweiſe in Baſel, Bern und Zürich jeweils mehr als 3 v. H. aller Wohnungen leer ſtanden. Die Leerwohnungsziffer lag übrigens im Jahre 1935 mit 0,6 v. H. ſchon ein⸗ mal niedriger als 1936; in den Jahren 1933 und 1934 hatte ſie 16 v. H. und 1,0 v. H. betragen. Recht auf⸗ ſchlußreich iſt es, dieſer Entwicklung die Zahl der Eheſchließungen zwiſchen Ledigen und die Zahl der neuen Wohnungen ſeit 1. Oktober 1931 gegenüber⸗ zuſtellen. Es ergibt ſich da folgendes Bild: Eheſchließungen Reinzugang an Wohnungen 1. 10. 31— 30. 9. 32 1905 992 1. 10. 32— 30. 9. 33 2138 987 1. 10. 33— 30. 9. 34 2966 1032 1. 10. 34— 30. 9. 35 2614 1467 1. 10. 85— 30. 9. 36 2146 1822 Zur beſſeren Kenntlichmachung der Steigerungen ſetzen wir in beiden Fällen die Werte für 1931/2 gleich hundert. Damit ergeben ſich folgende Meß⸗ i ffern: Reinzugang an Wohnungen Eheſchließungen 1. 10. 31— 80. 9. 92 100,0 100,0 1. 10. 92— 90. 9. 33 112, 99,5 1. 10. 33— 30. 9. 34 155,7 104, 1. 10. 94— 90. 9. 95 137,2 147,9 1. 10. 35— 90. 9. 36 112,7 183,7 Der Reinzugang an Wohnungen iſt alſo ſtetig gewachſen, während andererſeits die Zahl der Ehe⸗ inzwiſchen zurückgegangen iſt. Die Folge dieſer gegenläufigen Entwicklung war, daß auf dem allge⸗ meinen Wohnungsmarkt in Mannheim keine weitere Verſchärfung der Lage entſtanden iſt. Es iſt vielmehr ſogar anzunehmen, daß durch die Entſpan⸗ nung viele Haushaltungen, die bisher keine eigene Wohnung hatten, in den letzten Jahren eine ſolche bezogen haben. Wie verteilen ſich die Leerwohnungen auf den Stadtbezirk? Gliedert man die 543 Leerwohnungen in ſolche, die in vor dem 1. Juli 1918 erbauten Häufern lie⸗ eee eee Der Verkehrsfachmann ſprichk: Wie warden Merkehrs kontrollen durchgeführte Der Verkehrssünder in der Sonntagsſchule— Strafe und Schuld im rechten Verhälmis Bei der Durchführung von Verkehrskon⸗ trollen wird die Polizei den Führern der durch die Kontrolle erfaßten Fahrzeuge Kontro A= zettel mach einheitlichem Muſter aushändigen, die aber nicht während der Fahrt ſichtbar am Wagen angebracht werden dürfen, ſondern nur zum Zwecke einer ſchnelleren Abwicklung bei nochmaliger Kon⸗ trolle greifbar bereitzuhalten ſind. Zur Unterſtützung der Polizei bei Verkehrskon⸗ trollen werden Angehörige der Parteigliederungen, insbeſondere des N Stic, im Benehmen mit den für die Gliederungen zuſtändigen Dienſtſtellen heran⸗ gezogen werden. Die Verkehrskontrollen werden u. a. auch auf den Ausfallſtraßen der Städte durchgeführt werden, auf denen nachweislich wegen der erhöhten Geschwindigkeit ſich beſonders ſchwere Unfälle ereig⸗ nen. Dabei werden die Fahrzeuge durch unifor⸗ mierte Polizeibeamte angehalten. Als Halte⸗ ſignal wird die bei der motoriſierten Gendarmerie eingeführte rote Flagge mit eingeſetztem wei⸗ ßen Rechteck, bei Dunkelheit oder ſtapkem Nebel eine bis auf 150 Meter gut ſichlbare rote Laterne vevwendet werden. „Die angehaltenen Fahrzeuge werden zur Feſt⸗ ſtellung etwaiger Mängel und der Perſonalien der Fahrer in verkehrsarme Seitenſtraßen oder auf be⸗ ſondere Sammelplätze geleitet, damit der übrige Verkehr ſich ungehindert abwickeln kann. Verwendung von Stopp⸗Uhren unterſagt! Die Dienſtanweiſung verbietet ausdrücklich ſche⸗ matiſche Geſchwindigkeitskontrollen, die ſchon im Hinblick auf das Fehlen allgemeiner Geſchwindig⸗ keitsbeſchränkungen in der Straßenverkehrs⸗Ord⸗ nung zu unterbleiben haben.„Auch bei örtlichen Geſchwindigkeitsbeſchränkungen“, ſo heißt es in der Dienſtvorſchrift,„kommt es nicht ſo ſehr auf die Ein⸗ haltung der vorgeſchriebenen Höchſtgeſchwindigkeit als vielmehr darauf an, daß der Fahrer ſein Ver⸗ lten den Verkehrsverhältniſſen anpaßt.“ Die Ver⸗ 1 9 80 von Stoppuhren iſt ausdrücklich unter ⸗ ſa gt. Dagegen werden die Kontrollen zur Ueberwachung r Beleuchtungsein richtungen, wobei vor allem auf das rechtzeitige Abblenden der Scheinwer⸗ ſer beſonders ſcharf geachtet werden wird, möglichſt unauffällig durchgeführt. Bei dieſen Kontrollen werden deshalb auch Polizeibeamte in Zivil⸗ kleidung Verwendung finden, wobei jedoch die Fahrzeuge immer durch uniformierte Beamte an⸗ gehalten werden. Der Kontrolle des Radfahrverkehrs wird die Polizei ihre beſondere Aufmerkſamkeit widmen. s wird in Zukunft nicht mehr geduldet werden, daß 5. B. Radfahrer, nach ihrer polizeilichen Feſtſtellung außer Sehweite gelangt, ihre unbeleuchteten Fahr⸗ räder wieder benutzen. Beim Fahren ohne Licht werden deshalb unter Umſtänden die Fahrräder oder betriebswichtige Einzelteile einſtweilen ſichergeſtellt. Sonntagsſchule für Verkehrsfünder! Zum„Nachhilfe⸗Unterricht“ über das Verhalten im Straßenverkehr werden grundſätzlich Perſonen durch die Verkehrspolizeibehörde eingeladen, die durch ihr Verhalten bewieſen haben, daß ſie die Vor⸗ ſchriften für den Straßenverkehr nicht beherrſchen. Bei geringfügigen Verſtößen tritt der Verkehrs⸗ unterricht an die Stelle einer an ſich verwirkten gebührenpflichtigen Verwarnung oder polizeilichen Strafverfügung. Im Fall ſchwerer Verſtöße erfol⸗ gen Verkehrsunterricht und Beſtrafung neben⸗ einander. Bei Nichterſcheinen zum feſtgeſetzten Unterrichts⸗Termin ohne ausreichende Entſchuldi⸗ gung ergeht Strafyerfügung. Der Unterricht findet grundſätzlich in oͤen frühen Morgenſtunden des Sonntags ſtatt und dauert etwa eine Stunde. Er wird erteilt durch Verkehrsoffiziere oder erfahrene ältere Verkehrs⸗ polizeibeamte. Die Polizei wird dabei auch auf vor⸗ handene Einrichtungen und geeignete Lehrkräfte des NS zurückgreifen. Die Leitung des Unterrichts liegt jedoch immer in den Händen der Polizei. Strafen dem Schuldmaß angepaßt! Bei allen Uebertretungen der Verkehrsvorſchrif⸗ ten werden die Straf⸗ und Verwaltungsmaßnahmen der Art und Schwere der Verſtöße angepaßt wer⸗ den. Soweit eine gebührenfreie Verwarnung nicht ausreicht, werden fühlbare Polizeiſtrafen verhängt. Dabei wird die Bedeutung der Tat, die Schuld des Täters und ſeine Vermögenslage berüchkſichtigt wer⸗ den. In ſchweren Fällen, insbeſondere immer dann, wenn mit einem unvorſchriftsmäßigen Ver⸗ halten des Betroffenen eine Verkehrsgefährdung verbunden war, werden Geldſtrafen von min⸗ deſtens ſechs Mark oder entſprechende Haft ausgeſprochen werden. Für leichtere Uebertretungen ſieht die Dienſt⸗ anweiſung ausdrücklich Geldſtrafen vor, die nicht die Höhe von 5 Mark oder entſprechende Haft überſchrei⸗ ten ſollen, um die für den Kraftfahrer ſo erwünſchte Eintragung der Strafen in den Führerſchein in die⸗ ſen Fällen zu vermeiden. Mit dieſem Entgegen⸗ kommen trägt die Polizei den Erfahrungen mit die⸗ ſer ſehr empfindlichen Sondermaßnahme Rechnung und beschränkt ſich nur auf die wirklich ſchweren Uebertretungsfälle. Die Polizei hat in der vorlie⸗ genden Dienſtanweiſung ihre Parole zum Kampf gegen den Verkehrsunfall erhalten. Sie erwartet da⸗ bei, daß jeder einzelne Volksgenoſſe in o feſem Kampfanſeiner Stelle mithilft! 1 bis 3 Zimmern gen, und in ſolche, die ſich in nach dieſem Zeitpunkt erſtellten Gebäuden befinden, ſo handelt es ſich um rund 73 v. H. Alt⸗ und 27 v. H. Neuwohnungen. Weſentlicher iſt die Frage der Verteilung auf Alt⸗ und Neu⸗ Mannheim und auf die 21 Stadtteile. Man ſtellt dabei zunächſt feſt, daß von den 543 Leerwohnungen 407 in Alt⸗Mannheim und 136 in Neu⸗Mannheim liegen, daß alſo Neu⸗Mann⸗ heim am Leerwohnungsbeſtand nur zu einem Vier⸗ tel Anteil hatte. Zum Vergleich ſei angeführt, daß im Jahre 1932 zum Beiſpiel 67 v. H. der leerſtehen⸗ den Wohnungen auf Alt⸗Mannheim entfielen und 33 v. H. auf Neu⸗Mannheim. Seitdem ging der Anteil Neu⸗Mannheim ſtetig zurück, während der Alt⸗ Mannheims in gleichem Ausmaße ſtieg. Bei den einzelnen Stadtteilen wies 1936 die Unterſtadt die meiſten Leerwohnungen, nämlich 89, auf; nicht viel weniger— 87— die Oſtſta dt. Es folgen die Stadtteile Oberſtadt mit 66, Lindenhof mit 42, Schwetzingerſtadt mit 31, Weſtliche Neckarſtadt mit 29, Jungbuſch und Mühlau mit 26, Langerötter mit 24, Sandhofen mit 22, Neuoſtheim mit 18, Waldhof mit 16, Feudenhem und Max⸗Joſeph⸗Stadt mit je 13, Neckarau mit 12, Käfertal mit 11, Rheinau mit 10, Seckenheim mit 9, Almen mit 8, Gartenſtadt mit 7, Wallſtadt mit 6 und Friedrichsfeld mit 4 Leerwohnun⸗ gen. Gegenüber 1935 hatte ſich in allen Stadtteilen mit Ausnahme von Max⸗Joſeph⸗Stadt, Käfertal, Feudenheim, Neckarau und Seckenheim die Zahl der leerſtehenden Wohnungen erhöht. Errechnet man den prozentualen Anteil der Leerwohnungen an der Ge⸗ ſamtzahl der Wohnungen der einzelnen Stadtteile (für die zuletzt eingemeindeten Vororte Wallſtadt, Seckenheim und Friedrichsfeld in der Wohnungsbe⸗ ſtand nicht bekannt), ſo zeigt ſich, daß die Leerwoh⸗ nungsziffern bei Neuoſtheim(2,6), der Oſtſtadt(2,1), der Innenſtadt(1,2) und dem Gebiet Jungbuſch und Mühlau(1) über dem Mannheimer Durchſchnitt von 0,7 liegen, daß Lindenhof und Sandhofen die⸗ ſem Durchſchnitt gerade entſprechen und daß alle an⸗ deren Stadtteile einen unterdurchſchnittlichen Leer⸗ wohnungsbeſtand haben, und zwar: Schwetzingerſtadt .5, Weſtliche Neckarſtadt.4, Max⸗Joſeph⸗Stadt.5, Langerötter.6, Käfertal.3, Waldhof.5, Garten⸗ ſtadt.4, Feudenheim.4, Almen.6, Neckarau.2 und Rheinau.6. Große Wohnungen ſtehen mehr leer Es iſt ſelbſtverſtändlich daß bei den Leerwohnun⸗ gen die Größe eine beſondere Bedeutung hat. Ueber den Anteil der verſchiedenen Wohnungs⸗ größen an der Geſamtzahl der am 10. Oktober 1936 leerſtehenden Wohnungen gibt die Statiſtik fol⸗ gende Auskunft: Zahl der Leerwohnungen 1 Zimmer ohne Küche 11 giedi. 1 Zimmer mit Küche 68= 12,5 v. H. 2 Zimmer ohne Küche 8= 1,5 v. H. 2 Zimmer mit Küche 106— 19,5 v. H. 3 Zimmer mit Küche 112 20,7 v. H. 4 Zimmer mit Küche 102= 18,8 v. H. 5 Zimmer mit Küche 57= 10,5 v. H. 6 Zimmer mit Küche 28 4,2 v. H. 7 Zimmer mit Küche 25 4,6 v. H. 8 Zimmer und mehr 25 4,6 v. H 548— 100,0 v. U Um jedoch der Gefahr zu begegnen, aus dieſer Überſicht unzutreffende Folgerungen zu ziehen, muß man den Anteil der verſchiedenen Leerwohnungs⸗ Größenklaſſen an der Geſamtzahl der vorhandenen gleichgroßen Wohnungen errechnen. Dabei zeigt ſich, daß von den Wohnungen mit einem Zimmer 0,7 v.., mit 2 Zimmern 0,4 v.., mit 3 Zimmern 0,6 v.., mit 4 Zimmern mit 1,3 v.., mit 5 Zimmern 1,8 v.., mit 6 Zimmern 1,7 v.., mit 7 Zimmern 3,1 v. H. und mit 8 und mehr Zimmern 3,8 v. H. leer ſtanden. Daraus wird als Tendenz ſichtbar: Je größer die Wohnung, deſto größer die Leerwohnungsziffer! Betrachtet man entſprechend den auf der Tagung der Arbeitsgemein⸗ ſchaft für gemeindliche Statiſtik im Jahre 1934 ge⸗ machten Ausführungen— eine Leerwohnungsziffer von 1 v. H.(für Inſtandſetzung, Wohnungswechſel, Auswahl einer geeigneten Wohnung uſw.) als im allgemeinen ausreichend, dann beſteht in Mann⸗ heim nur bei den Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern eine Knappheit. Die Statiſtik beſtätigt damit eine Erfahrung, die jeder, der in unſerer Stadt ſchon auf Wohnungsſuche war, berits ſelbſt gemacht hat. Dr. W. Th. Der Waldhof erhält eine zweite Apotheke Sie kommt in die Gartenſtadt Wir leſen unter den Bekanntmachungen des Miniſteriums des Innern: Die Berechtigung zum Betrieb einer zweiten, in Mamnheim Waldhof neu zu errichten⸗ den Apotheke wird zur Bewerbung ausgeſchrie⸗ ben. Bewerbungen ſind unter Benutzung der durch Runderlaß des Reichs⸗ und Preuß. Miniſters des Innern vom 12. September 1936 eingeführten Vor⸗ drucke und unter Beifügung der erforderlichen Nach⸗ weiſe bis ſpäteſtens 25. Februar einzureichen. Als Platz für die Neuerrichtung kommt die Garten⸗ ſtadtt Mannheim⸗Waloͤhof, Gegend zwiſchen Mar⸗ gueritenweg und Freyaplatz, in Frage. z„Beiſtrich“ ſtatt„Komma“. Eine grundſätzliche Anordnung über die Verdeutſchung fremdſprachlicher Bezeichnungen im deutſchen Sprachunterricht hat der Reichserziehungsminiſter getroffen. Die neuen Be⸗ zeichnungen ſollen künftig einheitlich in allen Schulen des Reiches und gleichmäßig in Volks⸗, Mittel⸗ und höheren Schulen gebraucht werden. Die Liſte der Verdeutſchungen, die vielfach bereits ein⸗ gebürgerte deutſche Bezeichnungen übernommen hat, umfaßt über hundert Wörter, von denen folgende genannt ſeien: Adjektivum— Eigenſchaftswort; Aoͤ⸗ verbium— Umſtandswort; Akkuſativ— Wenfall; Aktiv— Tatſorm; Artikel— Geſchlechtswort; Diktat — Nachſchrift; Genetiv— Wesfall; indirekte Rede — abhängige Rede; Kaſus— Fall; Komma— Bei⸗ ſtrich); Nominativ— Werfall; Semikolon— Strich⸗ punkt; Vokal— Selbſtlaut. Väume und Sträucher der Heimat Ein Vortrag von Hauptlehrer Sachs Der Wald war ein Lebenselement unſerer germa⸗ niſchen Vorfahren, es war ihr Nahrungsſpender, er lieferte ihnen mit ſeinen Tieren Bekleidung, ſein Holz fand beim Hausbau Verwendung. Kein Wun⸗ der, daß er ihnen beinahe heilig war und in tauſend Bräuchen in ihrem Bewußtſein noch lange fortlebte, als er ihnen ſchon fremder geworden war. Noch heute ſteckt dem Deutſchen die Liebe zum Walde im Gemüt und gerade wir Badener haben noch eine engere Verbundenheit mit ihm, ſind doch vier Zehntel unſerer Heimat von Wald bedeckt. Mit dieſen Gedankengängen leitete Hauptlehrer Fr. Sachs ſeinen feſſelnden Vortrag ein, der ſich mit den Bäumen unſerer Heimat befaßte: den Nadel⸗ und Laubhölzern, und Ausblicke auf die Forſt⸗ wirtſchaft bot. Dann faßte er den Begriff Heimat enger und führte ſeine Hörer in den Luiſenpark, wo wir Eiben finden, ein Nadelholz mit roten Früchten, und auch Lärchen, die aber nicht recht vorankommen. Von Eichen und Ulmen erfuhren wir Wiſſenswertes und von den verſchiedenen Pappeln, deren berühm⸗ teſte in Mannheim die alte Silberpappel im Wald⸗ park war. Weiden und Birken ſehen wir dort auch, wo das Unterholz aus Dorn und Haſel und Pfaffen⸗ käppchen beſteht. Die Waldrebe auf der Reißinſel wurde beſonders genannt und als Zierde aber Schädling das Heidekraut, das im Käfertaler Wald vor allem wuchert. Der Redner ſchloß mit dem Wunſch, Mannheim möge einen Naturpark anlegen mit beſchilderten Bäumen, wie dies Heidelberg habe. Der Vortrag, der in der Handelsſchulaula auf Ver⸗ anlaſſung von Koc ſtattfand, hätte einen beſſeren Beſuch verdient. Eine Stadt wird ſchöner Die Stadt der Auslandsdeutſchen, Stuttgart, hat im Jahre 1937 die Loſung ausgegeben,„Stutt⸗ gart muß noch ſchöner werden“. Ueber den Erfolg dieſer Werbung unterrichtet der ſtädtiſche Verwal⸗ tungsbericht für 1937: „Die eingeleitete Aktion zur Verſchönerung der Stadt hat ſich zu einem beſonderen Aufgaben⸗ gebiet ausgebildet. Der erſte Teil der Werbung „Stuttgart muß noch ſchöner werden“ kann als ab⸗ geſchloſſen gelten. Mit dem zweiten Teil„Stuttgart muß jetzt ſauber bleiben“, iſt begonnen. Die Stadt ſelbſt hat bei ihren eigenen An⸗ lagen und Grundͤſtücken veranlaßt, daß einheitliche Hecken entlang beſtimmter Straßenzüge, insbeſon⸗ dere an den Ausfallſtraßen gepflanzt und daß un⸗ ſchöne und unnötige Zäune um Grünflächen ſowie alte und häßliche Eiſenbetonſchranken entfernt wurden. Die ſtädtiſchen Lagerplätze wurden umgebaut, ver⸗ laſſene Steinbrüche aufgefüllt und eingepflanzt, die Säuberung der Lagerplätze in und vor Stuttgart von unſchönen Einfriedungen und Schuppen wurde durchgeführt. Im Auflageverfahren wurde die Be⸗ ſeitigung der Werbeſchilder für Mar⸗ kenartikel, ſchlechter Firmenſchilder, der Werbeſchriften an den Giebeln, Brandmauern oder auf den Dächern der Häu⸗ ſer, ferner allen Aufſchriften an Mauern und Zäu⸗ nen, ſowie ſchlechter Einfriedungen an Straßen und Vorgärten verlangt und durch⸗ geführt. Ohne Erlaubnis aufgeſtellte oder nur widerruflich genehmigte Schuppen, die ſich in ſchlech⸗ tem Zuſtand befanden, mußten ebenfalls entfernt werden. Bei ſolchen Maßnahmen, deren Durchfüh⸗ rung im öffentlichen Intereſſe erwünſcht war, die aber dem Betroffenen verhältnismäßig hohe Auf⸗ wendungen verurſachte, wurden ſtädtiſche Beihilfen gewährt.“ Das„Stuttgarter Neue Tageblatt“ macht dazu einige ergänzende Anmerkungen und ſtellt ſeſt, daß die Stadt alle Anregungen aus der Bürger⸗ ſchaft ſachgemäß geprüft habe und es als Selbſtverſtändlichkeit betrachte, da den Wünſchen der Bürgerſchaft entgegen zukommen, wo es ſich ermöglichen läßt. Das genannte Blatt iſt in der Lage, eine Reihe von bevorſtehenden Verbeſſerungen zu nennen, darunter die Beſeitigung eines„un⸗ ſchönen und im Sommer nicht immer angenehme Düfte verbreitenden Bedürfnishäuschens. Im Zuge der Neugeſtaltung wird dieſer verwitterte Blechbau als„Hochbau“ verſchwinden und unter der Erde ſeinen Zweck erfüllen. Ein Vorgang, der auch bei anderen Anlagen dieſer Art innerhalb der Stadt ſich wiederholen ſoll. Das hören wohl alle Stutt⸗ garter mit großer Erleichterung und Befriedigung.“ Auch die Zaunfrage findet wohl ihre reſtloſe Löſung, da an allen ſtädtiſchen Anlagen die Frage der Entfernung der eiſernen oder ſonſtigen Umzäu⸗ nungen und Einfriedigungen geprüft wird. Nur beim Vorliegen beſonderer Gründe können ſie be⸗ laſſen werden. * Dolomiten⸗Schireiſen. Die Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn AG. veranſtaltet mit ihren Autobuſſen im Monat März und April d. J. eine Anzahl Schireiſen nach bekannten Winterſportplätzen in den Dolomiten. Die Reiſeziele ſind das Sella⸗ joch(2218 Meter), Pordoijoch(2250 Meter), Canazei (1463 Meter), Colle Iſarco(1100 Meter), S. Vigi⸗ lio(1201 Meter), Corvara und Colfosco(1558/1645 Meter). Der beſte Verkehrslotſe iſt die Vorſicht! Hinweis Julius Patzak.— Herbert Albert. Dieſe beiden in Mannheim beſtens bekannten Künſtler werden die nächſte, 4. muſikaliſche Feierſtunde der Mannheimer Kulturgemeinde im Nibelungenſaal ge⸗ ſtalten. Julius Patzak ſingt die Arie des Max aus der Oper„Der Freiſchütz“ und Lieder von Richard Strauß. Ferner bringt das Programm die Euryanthe⸗ Ouvertüre von Weber,„Geſtern abend war Velter Michel da“, eine Humoreske in Variationenform von Georg Schumann und die 5. Sinfonie e⸗Moll„Aus der neuen Welt“ von Anton Dvorak. Generalmuſik⸗ direktor Herbert Albert leitet den Konzerk⸗ abend. g — G 4 2 * 2 2 88 2 — 2 2 — — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 26. Januar 1938 e — 7 2 Oberregierungsbaurat Allmayer 7 Ein Förderer der Rheinſchiffahrt * Karlsruhe, 25. Jan. An den Folgen eines Herz⸗ ſchlages iſt Oberregierungsbaurat Jofef Altmayer bei der Miniſterialabteilung für Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbau des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſteriums geſtorben. Der Verſtorbene war als Mitglied des Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Verbandes Konſtanz ein beſonderer Ken⸗ nex der Verhältniſſe des Hochrheins und der für ſei⸗ nen Ausbau als Kraftquelle und Großſchiffahrts⸗ ſtraße beſtehenden Projekte. Hatte er doch ſchon bei dem internationalen Preisgericht zur Ueberprüfung der damals bei der Veranſtaltung des internationg⸗ len Wettbewerbs eingegangenen Pläne milgewirkt und ſpäterhin ſich an der Umarbeitung und Ausge⸗ ſtaltung des Projektmaterials beteiligt. Außerdem war er ein ſehr eifriges Mitglied der badiſch⸗ ſchwei⸗ zeriſchen Rheinkommiſſion. Ein Heim für Rheinſchifferkinder Ein Plan der Kehler Stadtverwaltung und der NS * Kehl, 25. Jan. Wie die Kehler Zeitung von der Stadtverwaltung erfährt, iſt in Verbindung mit der No die Errichtung eines Heimes für die Kinder der Rheinſchiffer geplant, das 60 Zöglinge faſſen und deſſen Neubau in Kürze in Angriff genommen wer⸗ den ſoll. Walldorf erhielt einen Verkehrsverein I. Walldorf, 25. Jan. Unter der Leitung von Bürgermeiſter Horſch fand hier die Gründungsver⸗ ſammlung eines Verkehrsvereins ſtatt. Nach ein⸗ gehender Darlegung der Ziele und Aufgaben des Verkehrsvereins wurde Heinrich Hagmeier zum 1. Vorſitzenden beſtimmt. Ihm ſtehen als Beiräte zur Seite: Jakob Riemenſperger, Dietrich Schäufele, Rochus Wüſt und Werkmeiſter Herzog, während, Al⸗ bert Riemenſperger die Buchführung übernommen hat. Der Bürgermeiſter hat weitgehende Unterſtüt⸗ zung durch die Gemeinde zugeſagt. i Ladenburger Feuerwehrmänner wurden ausgezeichnet Ehrengeſchenk für Branddirektor Agricola :: Ladenburg, 26. Jan. Anläßlich des General⸗ dienſtappells der Feuerlöſchpolizei Ladenburg ſprach der Wehrführer, Hauptbrandmeiſter Läckert, ſeine Anerkennung für das tatkräftige Eingreifen bei dem Schriesheimer Großfeuer am Freitagabend aus. Beſonderen Mut haben zwei Wehrmänner be⸗ wieſen, die unter Lebensgefahr aus einem brennenden Schuppen die vorderen Holzſtöße wegräumten; dafür wurden der Oberfeuerwehrmann Alex Maurer zum Löſchmeiſter und der Feuerwehrmann Georg Prior zum Oberfeuerwehrmann befördert. Eine weitere Ehrung war mit dem Appell ver⸗ bunden. Bürgermeiſter Pohly überreichte dem Branddirektor Agricola, der in dieſen Tagen auf eine vierzigjährige Dienſtzeit bei der freiwil⸗ ligen Feuerwehr zurückblicken konnte, das Ehren⸗ geſchenk der Stadt, eine ſilberne Uhr. Agricola ſtand 38 Jahre lang an der Spitze der Ladenburger Wehr; er verſtand es, ſie in ſchweren Zeiten nicht nur zuſammenzuhalten, ſondern auch vorwärtszu⸗ führen und auf ihren heutigen hohen Stand zu bringen. Die Vereidigung der in den Jahren 1936 und 1937 eingetretenen Feuerwehranwärter ſchloß ſich an. Neuer Bürgermeiſter zu Daisbach I, Dais bach, 26. Jan. Der zum Bürgermeiſter der hieſigen Gemeinde berufene Heinrich Lenz wurde durch Landrat Dr. Denzel⸗ Sinsheim auf ſein neues Amt verpflichtet. e eee eee ee, eee eee„ ͤ,]—W,, Q QQ. TT. eee NSDAP-iifieilungen Aus vartetamilſchen Bekanntmachungen entnommen Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Februar⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ muß abgeholt, werden. Termin 31. Januar 1988. Ortsgruppen der NS Del P Deutſches Eck. ö verſammlung der Ortsgruppe im„Kaſino“, R 1. Es ſpricht Pg. Runkel. Antreten der Politiſchen Leiter um 20 Uhr im Verſammlungslokal. Deutſches Eck. 30.., 20.15 Uhr, Kameradſchaftsabend der Ortsgruppe anläßlich der fünften Wiederkehr des Jahrestages der Machtübernahme. Alle Parteigenoſſen und Anwärter, Politiſchen Leiter, Walter und Warte ſowie die Mitglieder der Gliederungen mit ihren Angehörigen ſind eingeladen. Ort: Kaſinoſäle, R 1. g Jungbuſch. Am 7.., 20.30 Uhr, findet im großen Saal der„Liedertafel“. K 2. 31, ein Lichtbildervortrag„Die deutſche Wehrmacht“ ſtatt. Als Beiprogramm:„Die Tiroler Alpen“. Hierzu ſind ſämtliche Partei⸗ und Volksgenoſſen eingeladen. Feudenheim⸗Oſt. Am W. 1. 20.15 Uhr, Dienſtappell der Politiſchen Leiter ſowie der Walter und Warte der Glie⸗ derungen im„Bad. Hof“. Anſchließend 21 Uhr Lichtbilder⸗ vortrag:„Die Wehrmacht“.— Am 30.., 20 Uhr, im Gaſt⸗ haus„Zum Stern“: Pflicht⸗Kameradſchaftsabend für ſämt⸗ liche Parteigenoſſinnen, Parteigenoſſen und Anwärter und Hausleiter ſowie für die Walter und Warte der Gliede⸗ rungen mit deren Angehörigen.. Strohmarkt. 27.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter. Neckarau⸗Nord. Am 26.., 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im Ev. Gemeindehaus. Hieran haben teil⸗ zunehmen ſämtliche Parteigenoſſen, Parteigenoſſinnen, Parteianwärter, Walter und Warte der Du und N SV, NS⸗Frauenſchaft ſowie die Angehörſgen der Formationen. Ladenburg. Der für 26. 1. feſtgeſetzte Dienſtappell wird verlegt auf Donnerstag, 27.., 19.15 Uhr, Städt. Turn⸗ pbhalle Ladenburg. 1 NS⸗fFranuenſchaft Rheinau. 27.., 19.30 Uhr, Beſprechung der Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen im„Bad. Hof“. An⸗ ſchließend 20.30 Uhr Singſtunde. Sprechſtunde der Orts⸗ frauenſchaftsletterin montags von 17 bis 18 Uhr im „Bad. Hef“ 5 5 en heintor. für alle 26.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8. Frauenwerk iſt eingeladen —* 1 2 5 f 1 EIL Arbeitsſcheue kommen nach Kislau e Weinheim, 28. Jan. Zwei Familien⸗ väter find auf mehrere Monate in das Bewah⸗ rungslager Kislau eingeliefert worden. Es handelt ſich um arbeitsſcheue und dem Trunke ergebene Bur⸗ ſchen, die ihre Familien vernachläſſigten. 2: Ladenburg, 25. Jan. Eine Reiſende, die in den Monaten Oktober, November und Dezember vorigen Jahres in Ladenburg Beſtellungen auf Korſette entgegennahm und ſich Vorauszahlun⸗ gen geben ließ, hat darauf nichts mehr von ſich hören laſſen. Da die Lieferungen nicht erfolgte, lag Betrug vor. Die Schwindlerin wurde in Heidelberg feſtgenommen. * Schriesheim, 26. Jan, Zu dem Großfeuer an der Talſtraße erfahren wir noch, daß die Bran d⸗ wache erſt am Sonntag zu rückgezog en werden konnte. Die wertvollen Maſchinen und Werkzeuggeräte der Sägerei und Schreinerei ſind größtenteils zerſtört, ebenſo die in großer Menge auf Lager befindlichen fertigen Arbeiten. Fur⸗ nierhölzer und wertvolle, abgelagerte Bretter gingen In der modern engerichteten gleichfalls zugrunde. Glaſerei und Schreinerei ſtanden 14 Leute in Arbeit. Zur Feſtſtellung der Brandurſache weilte die Staats⸗ anwaltſchaft Mannheim noch an der Brandſtelle. a- Weinheim, 26. Jan. Seinen 80. Geburts⸗ tag beging bei beſter geiſtiger und körperlicher Ge⸗ ſundheit Herr Jakob Gaber in der Hirtengaſſe. L. Neckargemünd, 26. Jan. Als einer der älteſten Einwohner konnte Friedrich Stack ſen. ſeinen 83. Geburtstag begehen.— Für den an das Finanzmini⸗ ſterium, Abteilung für Landwirtſchaft und Domänen, verſetzten Kreislandwirtſchaftsaſſeſſor R. Fellmann wurde Dipl. Landwirt K. Benetz von der Land⸗ wirtſchaftsſchule Bruchſal hierher verſetzt. L Sinsheim, 25. Jan. Gerichts vollzieher Wilhelm Endres wurde von Brühl für den in den Ruhe⸗ ſtand getretenen Obergerichtsvollzieher Karl Sprich hierher verſetzt.— Hauptlehrer Gentz wurde zum Leiter des DiH⸗Ortsverbandes beſtellt. Der früher über 11 Jahre an der hieſigen Oberrealſchule tätige Prof. Lin den iſt jetzt im Alter von 70 Jah⸗ ren in Tauberbiſchofsheim geſtorben. J St. Ilgen, 26. Jan. Trotz ihrem hohen Alter konnte Frau Margarethe Geiß, geb. Herb, in beſter geiſtiger und körperlicher Geſundheit ihren 83. Ge⸗ burtstag begehen. L Walldorf, 26. Jan. Als einer der älteſten Ein⸗ wohner konnte hier der Landwirt Jakob Maier ſeinen 80. Geburtstag begehen. Dem ehemaligen 110er gingen zahlreiche Glückwünſche zu. Sinsheimer Fohlenmarkt wird verlegt L. Sinsheim, 26. Jan. Infolge der im Bezirk Sinsheim noch ziemlich weitverbreiteten Maul⸗ und Klauenſeuche muß der Sinsheimer Fohlenmarkt die⸗ ſes Jahr verlegt werden. Der nähere Zeitpunkt, an dem er ſtattfindet, iſt noch nicht bekannt. Geſtreift zuſammengeſtoßen Die täglichen Verkehrsunfälle Beim Vorbeifahren ſtreifte auf der Handſchuhs⸗ heimer Landſtvaße ein Laſtzug einen dort abgeſtell⸗ ten Perſonenkraftwagen, wobei dieſer ſtark beſchädigt wurde. Perſonen wurden nicht verletzt. Der ent⸗ ſtandene Sachſchaden dürfte etwa 400 Mark betragen. Infolge Nichtbeachtung des Vorfahrts⸗ rechts ſtieß beim Einbiegen von der Ziegelhäuſer Brücke in die Schlierbacher Landſtraße ein Perſonen⸗ kvaftwagen mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Perſonen wurden nicht verletzt. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beſchädigt. Der entſtandene Scha⸗ den beträgt etwa 600 Mark. Perſonalveränderungen in Heidelberg: Verwal⸗ tungsinſpektor Georg Steinbrenner beim Be⸗ zirksamt Heidelberg wurde zum Verwaltungsober⸗ inſpektor ernannt. Aſſiſtenzarzt Dr. Oskar Ehrler bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch wurde als Hilfsarzt an das Geſundheitsamt Heidelberg und Hilfsarzt Dr. Adolf Rothmund beim Geſund⸗ heitsamt Heidelberg unter Beſtellung zum ſtellver⸗ tretenden Amtsarzt dem Geſundheitsamt Raſtatt zu⸗ gewieſen. Muſikdirektor Franck beſtattet. Dieſer Tage fand hier die Feuerbeſtattung von Muſikdirektor Richard Franck, der 1858 in Köln geboren war, ſtatt. In Heidelberg lebte Muſikdirektor Franck in aller Zu⸗ rückgezogenheit während der letzten zwanzig Jahre ſeines Lebens. Von der Volksbildungsſtätte. Am 10. Februar wird der Dichter Heinrich Anacker aus eigenen Wer⸗ ken leſen. Die muſikaliſch umrahmte Feier wird in der Aula der neuen Univerſität ſtattfinden. Die Univerſität veranſtaltet am 30. Januar in der neuen Aula(11 Uhr) eine Reichsgrün⸗ dungsfeier. Ein großes Winterfeſt veranſtaltet oͤie Heidel⸗ berger Studentenſchaft am 3. Februar. Es findet unter dem Motto„Wir ſtellen uns um“ in der Stadthalle ſtatt. Zu einem Vortrag im Romantikerſaal des Kur⸗ pfälziſchen Muſeums hat die Heidelberger Geſell⸗ ſchaft zur Pflege der Heimatkunde den Vortragsmei⸗ ſter des Deutſchen Scheffelbundes, Staatsſchauſpieler 28.., 20.15 Uhr, erweiterte Mitglieder⸗ enheim. 20.., 20.18 Uhr, Helmabend im Heim. Waldhof. 27.., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Die Parole muß bis ſpäteſtens um 16.30 Uhr, außer mittwochs und ſamstags um 12 Uhr, auf dex Kreisfrauenſchaftsleitung ſein, wenn ſie am nöchſten Morgen in der Zeitung erſcheinen ſoll. Achtung, Jugendgruppe Waldhof! 26.., 20 Uhr, Heim⸗ abend bei Brückl. NS⸗Bund Deutſcher Technik Fachſchaft Bauweſen. 27. und 28.., 20.15 Uhr, Kunſt⸗ halle, Dipl.⸗Ing. Steinwarz über„Schönheit der Arbeit. Weſen, Aufgaben und Ziele“ Erſcheinen der Architekten und Betriebs⸗Ingenieure erwünſcht. HJ, D, BDM und JM Führerſchulungswerk. Gruppe A. Am 27.., 20 Uhr, in A 4, 1, Arbeitsgemeinſchaft Heimatkunde(Dr. Treut⸗ lein). Gruppe B. Am 28.., 20 Uhr, in A 4, 1, Arbeits⸗ gemeinſchaft Wirtſchaftspolitik(Beſt). BDM Untergau 171. Zu dem Gemeinſchaftsempfang am 30. 1. um 9 Uhr im Niberungenſaal treten die Gruppen wie folgt an: 1, 2, 3, 4 um.15 Uhr auf dem Zeughausplatz; 5, 8, 9, 21 um.20 Uhr auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche; 6, 7 um.10 Uhr auf dem Gontaroͤplatz; 11, 12, 13, 14 um .10 Uhr auf dem Meßplatz. Jedes Mädel hat 10 Pfg. mit⸗ zubringen. Gruppe 3/171 Friedrichspark. 26. 1. treten alle Mädel der Schaften M. Oberle, A. Schäffner, M. Herweck, A. Hartmann, J. Gimfeld um 19.30 Uhr zum Heimabend auf dem Zeughausplatz an. Gruppe 5/171 Oſtſtadt. 27.., 19.30 Uhr, Sport in der Peſtalozziſchule. Gruppe 6 und 7/171 Lindenhof. Alle Mädel treten am 30. 1. und 8 Uhr guf dem Gontardplatz zum Gemeinſchafts⸗ empfang an. Jedes Mädel bringt 10 Pfg. mit. Gruppe 13 und 14 Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädel treten am 30. 1. um 8 Uhr an der Uhlandſchule zum Gemein⸗ ſchaftsempfang an. Jedes Mädel bringt 10 Pf. mit. Gruppe 22/171 Feudenheim. 26.., 20 Uhr, Antreten aller Mädel in Kluft im Schulhof. 8 Gruppe 26/171 Almenhof. 26.., 20 Uhr, Gruppenappell im Lichtbildſaol der Schillerſchule. Tadelloſe Kluft. Alle Beurlaubungen ſind aufgehoben. Neichsausweif bringen. Die übrigen Heimabende fallen aus. e mit⸗ Friedrich Prüter vom Bad. Staatstheater für nächſten Freitag gewonnen. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Der Troubadour“(Stammplatzmiete D, Preisgruppe), 20 bis 22.45 Uhr. Harmonie: 20 Uhr Heidelberger Kammerorcheſter, 2. Konzert. Aus den Kinos: Schloß⸗Filmtheater:„Der Tiger von Eſchnapur“.— Gloria: „Verſprich mir nichts“.— Kammer:„Maria, die Magd“. — Capitol:„Mutterlied“. Odeon: Neues Programm. Frohe Stunden der ö G⸗Werkskameraden Seit Tagen iſt der Große Saal unſeres JG⸗ Feierabendhauſes Abend für Abend bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt. Erweiſt ſich doch das Gaſtſpiel des Theaters der„Wiener Spielzeugſchachtel“ hier genau wie im Roſengarten als ganz großer Erfolg, dank namentlich der großzügigen und geſchmackvollen Aus⸗ ſtattung der luſtigen Schau und den geiſtvollen und witzigen kurzen Zwiſchenſpielen. Die JG⸗Werks⸗ kameraden gehen bereitwilligſt mit und ſtellen den rechten Reſonanzboden für dieſe wertvolle und vor⸗ bildlich ſtilſichere Kleinkunſt. Heute abend iſt das letzte Gaſtſpiel in Ludwigshafen. Am Wochenende begeiſterte der Don⸗-Koſaken⸗Chor wieder einmal die Muſikfreunde unſerer Stadt der Arbeit mit ſeinen erleſenen A- cappella Darbietungen. Geſtern abend wurde das Gaſtſpiel für die NSG „Kraft durch Freude“ im Konzertſaal des Pfalzbaus wiederholt. Am kommenden Montag ſingen die Don⸗Koſaken zum letzten Male im Feſtſaal des JG⸗ Feierabendhauſes, um dann ihr Gaſtſpiel in der Schweſterſtadt Mannheim fortzuſetzen. Geſegnetes Alter. In aller Rüſtigkeit feierte geſtern der im Ruheſtand lebende Eiſengießer Fritz Büchner, Ludwigshafen a. Rh., Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Straße 44, die 83. Wiederkehr ſeines Wiegenfeſtes.— Frau Barbara Fuß, Ludwigshafen, Sternſtraße 200, feierte ihren 74. Geburtstag. Beiden Altersjubilaren unſeren herzlichen Glückwunſch! Der Turnverein Mundenheim bereitet ſeine Mas⸗ kenfeſte in den eigenen Sälen in der Krügerſtraße in Luödwigshafen⸗Mundenheim für Sonntag, den 18. und 20. Februar, vor. — Wieslocher Odenwalofreunde werden geehrt JL Wiesloch, 26. Jan. Bei dem Ehrungs⸗ abend des Odenwaldekklubs Wiesloch konnte Ortsgruppenführer Treu an 29 Mitglieder das goldene Wandererabzeichen austeilen. Zum 1. Male wurden 7, zum 2. Male 9, zum 3. Male 2, zum 5. Male 1, zum 7. Male 1, zum 8. Male 3, zum 10. Male 1, zum 12. Male 3, zum 14. Male 1(Erna Lechner) und um 15. Male(Hilde Landes) ausge⸗ zeichnet. Als Vertreter vom Hauptausſchuß war Münch(Mannheim) anweſend. Vertreter hatten die Ortsgruppen Heidelberg, Heidelsheim, Bruchſal, Schwetzingen und Hockenheim entſandt. Im Rück⸗ blick konnte eine rege Wandertätigkeit feſtgeſtellt werden. Nachbargebiete Lamperiheimer Notizen Die Seuche geht zurück i Lampertheim, 26. Januar. Seit einigen Tagen iſt ein rapider Rück⸗ gang der Viehſeuche zu beobachten. Die jetzt vorgenommenen Feſtſtellungen durch den Tierarzt hatten ein erfreuliches Ergebnis, da 60 Fälle als er⸗ loſchen erklärt werden konnten. Es verendeten nur einige Tiere. Strommeiſter a. D. Scherer und Frau Eliſa⸗ beth, geb. Orthwein, begingen im Alter von 84 und 86 Jahren in guter Geſundheit das Feſt der dia⸗ mantenen Hochzeit. Die Jubilare verbringen ihren Lebensabend in Rhein⸗Dürkheim. Herr Sche⸗ rer verbrachte den größten Teil ſeiner Dienſtzeit in Lampertheim.— Der Werkmeiſter i. R. Adam Zehnbauer, Friedrichsſtraße, beging ſein 71. Lebensjahr. Am Montag wurde Schmiede⸗ meiſter Jakob Dinges, Wilhelmſtraße 1, 85 Jahre alt.— Landwirt Heinrich Medert voll⸗ endete ſein 75. Lebensjahr. Er war 20 Jahre bei der Vereinsbank tätig. Allen Jubilaren die beſten Glückwünſche! Der erſte hieſige Handharmonikaklub er⸗ mittelte in der Generalverſammlung ſeinen neuen Vorſtand in folgenden Perſonen: Georg Veith, I. Vorſitzender; Fritz Hartmann, 2. Vorſitzender; Joh. Müller, Kaſſierer; Karl Gabler, Schriftführer; Bei⸗ ſitzer: Rotholz und Biegi. g In der abgelaufenen Woche wurden vier Orts⸗ bürger zu Gpabe getragen, darunter der Invalide Jakob Krämer und Frau Marie Grieshei⸗ mer, eine der älteſten Einwohnerinnen. Sie war eine beliebte Vertreterin des bäuerlichen Standes. Tragiſches Ende eines Sechzigjährigen Im Waſſergraben tot aufgefunden * Haßloch, 26. Jan. Der 61 Jahre alte penſio⸗ nierte Eiſenbahner Jakob Heck fuhr in den Wald, um Stockholz zu graben. Als er am Abend noch nicht zurück war, begann man nach ihm zu ſuchen⸗ Man fand bald darauf in einem Schlag den belade⸗ 2 nen Handwagen, während Heck ſelbſt tot in dein neben dem Weg dahinziehenden Waſſergraben lag. Selbſtmord oder Verbrechen kommen nicht in Frage, da nach den Feſtſtellungen ſich H. bereits auf dem Heimwege befand. Nur ein Unglücksfall kann die Todesurſache ſein. Weil er ein ſchlechtes Zeugnis erhielt Jugendlicher begeht Selbſtmord * Sulzbach(Saar), 26. Jan. Hier hat ſich der 18 Jahre alte Schüler H. Weiß durch einen Schuß in die Schläfe getötet. Wie man hört, ſoll der ungün⸗ ſtige Ausfall des Schulzeugniſſes Grund des Selbſt⸗ mordes ſein. Große Verdunkelung im ganzen Saarland nud im Regierungsbezirk Trier Saarbrücken, 25. Jan. Nachdem in den vergan⸗ genen Wochen im ganzen Saarland örtliche Verdun⸗ kelungsübungen ſtattgefunden haben, erfolgt in Ge⸗ meinſchaft mit dem benachbarten Regie rungs⸗ bezirk Trier die Verdunkelung des geſamten Saarlandes am kommenden Freitag, dem 28. Januar 1938, von 16 bis 22 Uhr. 5 a 30/171 Rheinau. 28.., 20 Uhr, Gruppenappell im Heim. Gruppe 11/171 Humboldt. Der Heimabend der Schaft E. Weidner fällt aus, da am Freitag ein Gruppenappell ſtattfindet. Gruppe 5/171 Oſtſtadt. 26.., 20 Uhr, Heimabend der Mädelſchaft Annelieſe Günther im Heim Beethovenſtr. 15. Deutſche Arbeitsfront KRreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Ortswaltungen Ortswaltung Wohlgelegen. Sämtliche Betriebsobleute, Köy⸗Warte und deren Mitorbeiter haben am Mittwoch, 19.30 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle, Käſertaler Straße 162, zu er⸗ ſcheinen. Im Verhinderungsfalle iſt ein Erſatzmann zu ſchicken. Hausgehilfen Friedrichspark. Mittwoch, 23.., Fachgruppenabend im Verſammlungsſaal der Deutſchen Arbeitsfront in B 5, 11. Erſcheinen iſt Pflicht. Ortsſozialwalterinnen. Am Donnerstag, 27.., um 20.30 Uhr, Arbeitsbeſprechung der Ortsſozialwalterinnen im Sit⸗ zungszimmer, Rheinſtraße 3. Amt für Volksgeſundheit, Fachgruppe Geſundheit Am Donnerstag, 27.., finden folgende Vorträge ſtatt: Fachſchaft Sprechſtundenhilfen. 20.15 Uhr im Städtiſchen Kronkenhaus(Verſammlungsſgal). Thema: Rechnungs⸗ und Schriftverkehr mit den Sozialverſicherungsträgern. Redner: Herr Eduard Hermann, b. KVD, Mannheim, Renzſtr. 11. Fachſchaften Badebetriebe, Krankenpfleger, Maſſeure und . Waſehn. Krankenhaus(Bod). Thema:„Umſchläge, Waſchungen“. ner: Städtiſches Krankenhaus. e eee Für die Angehörigen der genannten Fachſchaften iſt die Teilnahme Pflicht. NS„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Zum Winterſport in den Schwarzwald. Am kommenden Sonntag, 30. Januar, Omnibusfahrt nach dem Ruheſtein. Abfahrt ab Paradeplotz.30 Uhr, Karten zu.— 4 ſind erhältlich bei der Geſchäftsſtelle 1. P 4.—5, Zimmer 11 und Omnibusgeſellſchaft Klingler, O 6, 5. 5 Es wird gebeten, um.15 Ühe an der Abfahrtsſtelle ein⸗ zutreffen, Rückkunft Mannheim an gegen 21.30 Uhr. Mannheimer Volkschor „Nächſte Proben. Am Mittwoch, 26.., 20 bis 21.90 Uhr für Männer. Am Montag, 31.., 19.3021 Uhr für Frauen. Am Mittwoch, 2.., 2021.30 Uhr Probe. Wegen Stimm⸗ probe iſt pünktliches Erſcheinen erforderlich. S ae Sport für jedermann Donnerstag, 27. Januar Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.90 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. 5 Betriebsſportkurſe: 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtik⸗ halle. 18 bis 19.30 Uhr Eliſoberhſchule. 19 bis 21 Uhr Schillerſchule A. 16 bis 18 Uhr Bad. Hof Rheinou. 18 bis 20 Uhr Peſtolozziſchule B. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterweg⸗ ſchule. 18 bis 19 Uhr Schillerſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr jeweils Humboldtſchule, Feudenheimſchule, Wohl⸗ gelegenſchule und Schwetzingen, Lokal„Backmulde“. Betriebsſportkurſe: 18.90 bis 20 Uhr Humboldtſchule. 19 bis 19.30 Ubr Dieſterwegſchule. 20 bis 21.30 Uhr Uhland⸗ ſchule. 18 bis 19.30 Uhr Ühlandſchule. 8 Kindergymnaſtik 17 bis 17.45 Uhr und 17.45 bis 18. eweils in der Humboldt e Betriebs Schwimmen 1 e i üotiſches Hollenbad, Halle 335 21.30 bis 23 Uhr Städtiſch Schi⸗Gymnaſtik Offener Kurſus Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße. . Reiten ffene Kurſe für Frauen und Männer: 17 bis 18 Uhr, 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. N— Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsstelle? 14.80 bis 18.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Ortskronkenkaſſe, Haupteingang, Zimmer 121.. 14 bis 15 Uhr, für Frauen und Männer: 20 bis 21.0 8 Reithalle 167 der Hein bei f war N„ Ileit ganz Mal ten, ſprat Grif N ischen ſiebe hat? rich Mon Mut bang Erik den als in d gega 1924 Lia „Ich Al ditie ch oe grof en 9 nare ſand Hein eſſe ten Pu Lu ſtati Init Me ein und For ner rige Bri grof Sor 8 meh Schz verf f 97 1 — g 5 Wee ber Missionsschreiner von Liangchow: Flbclnex xettete Am dlas& elien Heinrich Haack, der Leidensgefährte des Asienforschers, berichtet — Weſel, im Januar. Filchners einziger europäiſcher Begleiter war der Schreiner Heinrich Haack aus We⸗ fel, den der Forſcher in einer deutſchen Miſſiot ſtation in Mittelchina kennengelernt hatte und d in einem Brief an ſeine Angehörigen ſein Marty⸗ rium während der Gefongenſchaft in Chotan in anſchaulicher Weiſe ſchildert. „Drei Mordanſchläge wurden auf der Flucht aus der Hölle Chotan nach Indien an meinem Begleiter Heinrich Haack verübt“, berichtete u. a. Dr. Filchner Dr. bei ſeiner Rückkehr in die Heimat.„Der Attentäter Ivar ein Tungane, den ich als landeskundigen Be⸗ leiter angeworben hatte und der ſich bald als ein 1 ganz hinterliſtiger Burſche herausſtellte. Das letzte Mal konnte ich meinem Landsmann das Leben ret⸗ ten, indem ich noch in letzter Minute daßwiſchen⸗ ſprang und den Tunganen durch einen Jiu⸗Jitſu⸗ Griff erledigte.“ Wer iſt dieſer Deutſche, der als einziger europä⸗ iſcher Begleiter Dr. Filchners das Martyrium einer ſiebenmonatigen Gefangenſchaft tapfer miterduldet hat? In der niederrheiniſchen Stadt Weſel hat Hein⸗ lich Haack ſeine Jugendzeit verlebt, wo vor einigen Monaten in einer der engſten Straßen eine 80jährige Mutter ebenſoſehr um das Schickſal ihres Sohnes bangte, wie in einer ſtillen Nebenſtraße Berlins Erika Filchner um ihren Vater. Heinrich Haack hat den Weltkrieg an der Front mitgemacht und iſt dann, als in den folgenden Jahren die Arbeitsverhältniſſe in der Heimat immer ſchlechter wurden, nach China gegangen, wo er als gelernter Schreiner im Jahre 1024 Anstellung in der deutſchen Miſſionsſtation Liangchow ſand. „Ich launte viele der Galgengeſichter wieder.“ Als Dr. Filchner im Jahre 1934 ſeine letzte Expe⸗ dition antrat, führte ihn ſein Weg auch nach Liang⸗ chop, der Hauptſtadt der Provinz Kanſu an der großen Karawanenſtraße von Mittelchina nach Jentralaſten, wo er bei den deutſchen Miſſio⸗ garen herzliche Aufnahme und alle erdenkliche Hilfe fand. Er lernte dort auch den Miſſionsſchreiner Heinrich Haack kennen, der beſonders großes Inter⸗ eſſe an der Forſchungsreiſe des deutſchen Gelehr⸗ ten bekundete. Als eines Tages von Banditen das Pulver magazin von Liangchow in die Luft geſprengt und dabei auch die Miſſions⸗ lation zerſtört wurde, wobei Dr. Filchner und Haack mit dem Schrecken davonkamen, während über 200 Menſchen das Leben einbüßten, genügte ein feſter Händedruck zwiſchen den beiden Deutſchen, und Haack wich ſeitdem nicht mehr von der Seite des Forſchers, der ſeinen Begleiter vor allem wegen ſei⸗ ner genauen Kenntnis des Landes und der ſchwie⸗ rigen Sprachverhältniſſe ſchätzen lernte. Ein kurzer Brief nach Weſel:„Ich bin ſtolz darauf, mit dieſem großen Manne Freud und Leid teilen zu dürfen. Sorgt Euch nicht, es wird ſicher alles gut gehen!“ Dann hörten Mutter und Schweſter lange nichts mehr. Bis eines Tages der Rundfunk zu ihrem Schrecken meldete, daß Filchner und ſein Begleiter verſchleppt wurden und ihr Schickſal ungewiß ſei. einfach nicht zu beſchreiben. 9 U Nach bangen Wochen endlich die Kunde, daß die bei⸗ den Deutſchen in Chotan gefangengehalten wurden. In der kleinen Wohnung in Weſel hat man nie die Hoffnung aufgegeben. Als dann die Nachricht kam, daß Filchner wieder frei ſei, atmete ein Mutterherz auf:„Dann iſt auch Heinrich noch am Leben!“ Zwei Monate ſpäter trägt der Poſtbote einen Brief in die Mauerbrandſtraße Nr. 25. Fremde Marken kleben darauf, aber die Schriftzüge kennt man nur zu gut. Mutter und Tochter reißen bei⸗ nahe zuſammen die Hülle auf.„Lahi, 15 September 1937. Meine Lieben!“, ſo beginnt das Schreiben aus der Hand treuen Begleiters D Filchners. des Dr. „. Ich ſelbſt war dem Tode nahe“, lieſt man darin, „eineinhalb Monate ſchwebte ich täglich in Lebens⸗ gefahr. Fieber hatte ich Tag für Tag 40 bis 41 Grad. Dazu kein Arzt, die Behandlung durch einen anweſenden ruſſiſchen Arzt wurde mir von meinen Peinigern verweigert. Nur drei⸗ mal während dieſer ganzen Zeit kam ein Soldat, ein richtiger Kurpfuſcher, zu mir und gab mir Medizin, von der ich annehmen mußte, daß ſie vergiftet war. Ich kannte viele der alten Galgengeſichter von da⸗ mals in Liangchow wieder und wir wurden übrigens von dem gleichen ‚General' geſangengeſetzt, der mich auch 1928 ausgeraubt und an ſein Pferd gebunden hat, wie es auch die gleichen Banditen waren, die den bekannten Dynamitanſchlag auf die Miſſionsnieder⸗ laſſung verübt haben. Ich hatte Lungenentzündung und ſtarke Schmerzen an der Leber. Wir wurden dauernd von zwei Soldaten ſtreng bewacht.“ „Die Untertanen waren die Beſtien“ „Die engliſchen Behörden halfen uns während der ſiebenmonatigen Gefangenſchaft, wo ſie konnten, ſonſt hätten wir Indien nie lebend erreicht. Der engliſche Konſul Mr. Gillett brachte auch einen Arzt mit, der mich nur eine Viertelſtunde lang ſprechen durfte. Er gab mir auch Meoͤizin. Das war am 1. März. Als der Konſul und der Arzt abreiſten, gab es keine Hilſe mehr, ja, die Behandlung wurde noch viel ſchlimmer. Das Geld war faſt alle, nur ein kleiner Betrag für die eventuelle Flucht blieb uns. So mußten wir uns durchhungern und faſten mit Tee und etwas Mehl einmal am Tage. Mehl und Pferdefutter wurden alle acht Tage geliefert, die Hälfte davon aber von Soldaten und Wächtern ſogleich geſtohlen. Der Räubergeneral war uns trotz allem gut geſinnt, aber die Unterbeamten waren die Beſtien, die uns Tag und Nacht leiblich und ſeeliſch quälten. Es war fürchterlich und iſt Endlich wurde am 27. Juli das Tor geöffnet. geſperrt. Dann kam der Leidensweg über den wil⸗ den Himalaja nach Leh in Indien und von hier aus weiter nach Dehra⸗Duo, wo mich Dr. Filchner in ein Krankenhaus ſchaffte.“ Schlicht und einfach berichtet der Begleiter Dr. Filchners über das gemeinſame Martyrium. Und ſein Herz erfüllt ſich ſicher mit Freude, wenn er im i das Tor geöffnet. Wir mußten bis mittags die Stadt verlaſſen haben oder wurden wieder ein⸗ Das berühmte„Polniſche Ballett“ in Deutſchlaud Unter der Schirmherrſchaſt des polniſchen Botſchafters und des Reichsminiſters fü Dr. Goebbels, gibt gegenwärtig und Propaganda, berühmte„Polniſche Ballett“ Gaſtſpiele in Beutſchland. r Volksaufklärung per angeglied zt Mitglieder Staat Bild 3e Warſchauer Unſer der Polniſchen Balletts in einer Tanzſzene„Mollkonzert“ von Chopin.(Atlantik, Zander⸗Multiplex⸗K.) Alte Soldaten ſammelten für das WOW. In den Straßen der Reichshauptſtadt ſammelten Soldaten iw ihren alten Uniformen für das Winter⸗ hilfswerk.(Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) PPPbbbbbbCbCbCGC(CGbCbCbCbCbCTGTGbGTGTGTGTGTGTGTGTGTCbTGT((TWTbT.Tb— fernen Lande hört, mit welchen Ehren man den deutſchen Forſcher in ſeiner Heimat empfangen hat, gelten ſie doch zum Teil auch ihm, dem Miſſions⸗ ſchreiber Haack aus dem niederrheiniſchen Weſel. 2b. Die Clive⸗Street, eine enge Seitenſtraße am Rande der kleinen Provinzſtadt, war menſchenleer und ſtill, als es vom nahen Kirchturm zwölf ſchlug. Es war eine neblige Nacht, und die Straßenlaternen verbreiteten ein ſpärliches Licht. All dies kam Jim, dem Einbrecher, ſehr zuſtatten, als er gewandt über den niedrigen Eiſenzaun ſtieg, der das Grundſtück Nr. 13 umſchloß. Die Fenſter bes kleinen einſtöckigen Hauſes waren dunkel. Jim zog ſeinen Glasdiamanten aus der Taſche und be⸗ gann ſein Handwerk. In wenigen Minuten hatte er das Fenſter links vom Eingang geöffnet und klet⸗ terte leiſe in das dunkle Zimmer. Als er nun die Taschenlampe aufblitzen ließ, vermochte er einen leiſen Ruf der Ueberraſchung nicht zu unterdrücken— auf dem großen, runden Tiſch in der Mitte des Raumes ſtand eine ganze Kollektion von Wert⸗ ſachen: ſilberne Beſtecks, zwei Ehrentaſſen aus Gold, eine kleine Auswahl von Schmuckſachen, Wäſche und wunderbare Kriſtallgegenſtände. Offenbar war in dieſem Hauſe eine Hochzeit gefeiert worden, und die Geſchenke ſtanden auf dieſem Tiſch zur Schau. Eine wunderbare Gelegenheit! dachte Jim und Aicgum, die netten Sachen in einen großen Sack ein⸗ uacken. Selten war es ihm ſo leicht gemacht wor⸗ ben. Auch die kriſtallenen Vaſen und Schüſſeln nahm er mit, nachdem er ſie ſorgfältig mit Stroh umhüllt hatte. Gerade, als er den letzten Gegenſtand, einen ſil⸗ bernen Schmucklaſten, einpackte, ging das Licht im Zimmer an, und in ſeinem Rücken ſagte eine tiefe Stimme:„Hände hoch, du Schuft, oder ich ſchieß!“ Krachend polterte der Kaſten zu Boden. Jim hob die Arme über den Kopf und drehte ſich um. Vor der geöffneten Tür ſtand eine ſeltſame Ge⸗ kalt. Ein verhutzeltes altes Weiblein, mit einem kleinen gelblichen Geſicht voll unzähliger Runzeln, mit einem vom Alter gebeugten Körper, um den ein weiter, blauer Morgenrock ſchlotterte. Jim hätte am liebſten gelacht und das Weiblein auf die Arme genommen und ins Bett zurückgetra⸗ gen. Aber es gab da eine Schwierigkeit. Die Alte hielt nämlich ein Gewehr von ungeheueren Aus⸗ maßen in den Händen, das ſie auf den Eindringling gerichtet hatte. Er war eine Donnerbüchſe, wie der viel erfahrene Jim ſie nie geſehen hatte— immer⸗ hin aber ein Gewehr, das auf ſeine Bruſt zielte. „Verte Lady..“ begann Jim. Aber die Alte unlerbrach ihn unwirſch, mit einem Baß, der einem 1 bierbäuchigen Rieſen Ehre gemacht hätte. „Schweig, Burſche!“ rief ſie grollend, und ihre ſugen blitzten zornig,„keinen Schritt, oder ich jage Ur eine Kugel in den Leib!“ Die Alte mit der Donnerbüchſe/ ven e e. zerfer Irgendein Hahn knackte bedrohlich an dem mächtigen Schießinſtrument, und Jim ſtand unbeweg⸗ lich und ſtumm. Die Alte bewegte ſich langſam rückwärts, hielt das Gewehr in der Rechten und öffnete mit der Linken, ohne ihren Beſucher eine Sekunde aus den Augen zu laſſen, ein Fenſter. „Polizei!“ rief ſie hinaus, und donnernd hallte der Baß ihrer Stimme durch die ſtille Straße,„Po⸗ lizei!“ Jim tat einen Schritt zum Fenſter, aber augen⸗ blicklich hob ſich der Gewehrlauf, und die Alte fauchte zornig. Da blieb er ſtehen Von unten ſcholl eine Stimme herauf. „Was iſt denn los, Mrs. Rendſell?“ „Kommen Sie herauf!“ befahl Mrs. Rensdſell,„ich habe einen Einbrecher gefangen. Sie können ihn mitnehmen!“ Eilige Schritte näherten ſich, ein Poliziſt ſchwang ſich durch das Fenſter und richtete ſeine Piſtole auf Jim. „Teufel“, ſagte der Bobby,„das iſt ja Jim Creck⸗ Nächtliches Großfeuer zerſtörte die! Willy Forſts Ein nächtliches Großfeuer zerſtörte in Berlin⸗Weſtend die im Dachgeſchoß liegende Wohnung des bekonnten Filmſchauſpielers Willy For ſt. Der Brand, der ſich in Abweſenheit des Wohnungsinhabers ſchnell aus⸗ breitete, griff auf den übrigen Teil des Dachſtuhls über, der in einer Breite von 30 Meter ein Opfer der Flommen wurde. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) fort, unſer Nachtgeſpenſt! Ein guter Fang, Mrs. Rendſell!“ Er legte Jim Handſchellen an. Sie lächelte ſtolz und ließ das Gewehr fallen. „Höchſte Zeit, daß Sie kamen!“ ſagte ſie.„Ich konnte das ſchwere Ding nicht mehr halten!“ „Was iſt denn das?“ fragte der Politziſt. „Eine alte Steinſchloßbüchſe aus dem 17. Jahr⸗ hundert!“ erklärte die Alte.„Mein ſeliger Mann 71 ſammelte ſolche Sachen Jim knirſchte hörbar mit den Zähnen. „Junge, da biſt du ſchön hereingefallen!“ lachte der Politziſt. Mrs. Rendſell iſt eine furchtloſe Frau, trotz ihrer hundert Jahre“ „Was?“ ſchrie Jim,„hundert Jahre 2“ „Natürlich! Sie hat geſtern ihren hundertſten Geburtstag gefezert! Die Zeitung war voll davon, der Bürgermeiſter und der Superintendent waren da, ſechsundſiebzig Kinder, Enkel und Urenkel marſchierten auf „Jawohl“, vollendete Mrs. Rendſell,„und dieſer unverſchämte Burſche wollte mir ihre Geſchenke ſtehlen!“ Schamrot verließ das„Nachtgeſpenſt“ in Beglei⸗ tung des Poliziſten den Ort ſeiner letzten Tätigkeit. * Nachſchrift: Dieſe Geſchichte hat ſich vor kurzem in einer engliſchen Stadt wirklich zugetragen. eee Sechſtes Akademie⸗Konzert/ Walter Gieſeking als Soliſt Ravels„Tombeau de Couperin“.— Rachmaninoffs Klavierkonzert op. 18.— Beethovens„Eroica“ Das ſechſte Akademie⸗Konzert begann mit einer Verneigung vor Maurice Ravel, dem füngſt geſtorbenen Führer der muſikaliſchen Moderne Frankreichs. Ravels Ruf und Ruhm iſt ſeit langem weit über Frankreichs Grenzen in den europäiſchen Raum hinausgedrungen. Er iſt eine ſeltſame Er⸗ ſcheinung, die klaſſiziſtiſche wie höchſt neuzeitliche Stileinflüſſe in ſich vereinigt, vielleicht mehr ver⸗ ſtandes⸗ als gefühlsmäßig muſiziert, dabei aber durch eine erfreulich kultivierte Grundhaltung, durch große Formenſtrenge und eine weltoffene muſikaliſche Genialität in den Völkern nicht nur Europas, ſon⸗ dern auch der Neuen Welt ſtarke Reſonnanz gefun⸗ den hat. In Deutſchland ſind beſonders ſein von feurigem Rhythmus getragenes Orcheſterſtück„Bo. lero“, in dem ſich das baskiſche Temperament Ravels in wirbligen Rauſch hineinſteigert, und„La Valſe“, jene muſikaliſch ungleich wertvollere Huldigung des Wiener Walzers bekannt geworden. Elmendorff be⸗ ſcherte uns mit der Orcheſterſuite„Le tombeau de Couperin“ eine aus zierlichem Geiſt Ebuperins oder Rameaus geborene, aber(kompoſitionstechniſch) mit heutigen Augen geſehene tänzerische Impreſſion. Die vier Sätze ſind außerordentlich farbig inſtrumen⸗ tiert, von bewundernswerter Prägnanz der Form und nach Rhythmus und Klangkraft ebenſo apart wie erfriſchend muſikantiſch in der Wirkung. Die Forlana mit ihren ſcharf punktierten Rhythmen und der abſchließende beflügelte Rigaudon gefielen den Zuhörern offenſichtlich ſehr. Sie dankten dem Diri⸗ genten und ſeinem Orcheſter, das die voller Kniff⸗ lichkeiten ſteckende Partitur mit überlegener Spiel⸗ diſziplin zum Klingen brachte, mit ſtarkem Beifall. Sehr gewinnbringend geſtaltete ſich die Begeg⸗ nung mit dem Soliſten des Abends, Walter Gieſeking, der uns von den drei Rachmani⸗ noff⸗Klavier konzerten das mittlere in e⸗ moll ſpielte, das vor den beiden anderen in lis und d. an gedanklicher Kraft und äußerer Wirkung manches voraus hat. Ein wenig an der Oberfläche bleiben ſie freilich alle drei. Es war eine wirkliche Freude, Gieſeking, dieſen kernhaft⸗gediegenen Pianiſten mit imponierendem männlichen Geſtaltungswillen an ſeine Aufgabe gehen zu ſehen. Waren ihm auch im erſten Satz, der zu kraftgeladenen, auch im Klavier⸗ part orcheſtrale Klangfülle erfordernde Steigerungen führt,„ſoliſtiſche“ Wirkungen nur beſchränkt geſtat⸗ tet, ſo wurde man dafür in den beiden übrigen Tei⸗ len(dem klangſchönen Adagio und dem mitreißenden Allegro ſcherzando) reichlich entſchädigt durch die Wärme und die individuelle Belebtheit des Spiels, durch die außerordentliche Gabe der geiſtigen Ver⸗ tiefung auch ſolcher Stellen, an denen Rachmaniom bisweilen ein wenig„ſalonmäßig“ zu poſieren ſucht. Starkes, ooch künſtleriſch ſtets gebändigtes Tem⸗ perament läßt unter Gieſekings techniſch wunderbar durchgebildeten Händen das jeweilige Klangbild in vollendetem Gbenmaß erſcheinen. Virtuoſe Eigen⸗ willigkeiten findet man bei Gieſeking niemals. Er iſt, wie kaum ein anderer, wahrer Diener am Kunſt⸗ werk. Das wurde auch geſtern wieder den Beſuchern des Akademiekonzerts ſo ſehr ſpürbar, daß ſie voll Dank dem Gaſt(und mit ihm Elmendorff und ſeiner Schar) ehrlich begeiſtert dankten. Erhebender Ausklang des Abends mit Beethovens „Erbicqa“ Der erſte Satz kam groß und gewaltig und lief ſeine Bahn„gleich wie ein Held“. Erſchüt⸗ ternd und voll ſtarker Eindringlichkeit erklang die Marcia funebre, die alle Tiefen der Menſchenbruſt aufwühlt und wieder beſänftigt. Wohl das Ergrei⸗ fendſte, was je geſchrieben wurde. Dem Vortrag des ſhakeſpearehaften romantiſchen Scherzos ent⸗ ſtrömte eine wahrhaft befreiende und erlöſende Hei⸗ terkeit. Die Hörner verdienten ſich hier eine Son⸗ deranerkennung. Auch das Finale, das noch einmal die verſchiedenen Grade menſchlichen Empfindens gleichſam zuſammenfaſſend enthüllt, fand eine hin⸗ reißende und vor allem lichtvolle Wiedergabe. Die Wogen der Begeiſterung gingen hoch, und Elmendorff mußte immer wieder erſcheinen, um für ſich und das Orcheſter verdiente Anerkennung ent⸗ gegen zu nehmen. 5 Carl On uo Eiſen bart. Karlsruher Witzenbach⸗Trio konzertierte in Paris. In Paris gab das bekannte Witzen⸗ bacher Trio aus Karlsruhe im vollbeſetzten Saal des Koloniehauſes der Deutſchen Gemeinſchaft in Paris ein Konzert, das reichen Beifall fand. Zum Vortrag gelangte das Klaviertrio d⸗Moll Opus 6 von Alepander von Duſch. Es folgten das Klavier⸗ Trio G⸗Dur lungariſches Trio) von Joſef Hayoͤn und zum Schluß das Klavier⸗Trio B⸗Dur Opus 99 von Franz Schubert. Die hervorragenden Leiſtun⸗ gen des bekannten deutſchen Kammermuſikenſembles (Violine: Witzenbacher, Cello: Laukiſch und am Flü⸗ gel Linnebach) wurden von allen Anweſenden als willkommener muſikaliſcher Gruß aus der deutſchen Heimat mit viel Freude aufgenommen. Das Witzen⸗ bacher Trio, das am Tage zuvor in einem großen Pariſer Konzertſaal geſpielft und»bonfalls beim franzöſiſchen Publikum ſtarken Beifall geerntet hatte, iſt wieder nach Karlsruhe abgereiſt. Vor dem franzöſiſchen Publikum waren zum erſten Male in Frankreich Werke von Weißmaun, Gräner und Pfitzner zum Vortrag gelangt. gohnung 6. Seite“ Nummer 41 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 26. Januar 1938 — Das Athener Schwurgericht hat den früheren Hauptkaſſierer der Griechiſchen Nationalbank, Stavris Gatos, zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, weil er durch eine von ihm eigens für dieſen Zweck gebil⸗ dete Bande ſeine Bank hatte ausplündern laſſen. Vor einigen Monaten war der Hauptkaſſierer der Griechi⸗ ſchen Nationalbank in Athen, Stavris Gatos, in aller Frühe ganz aufgeregt zu ſeinem Direktor ge kom⸗ men und hatte dieſem mitgeteilt, daß in der Nacht Einbrecher in den Kaſſenraum eingedrungen waren und die Kaſſenſchränke ausgeraubt hätten. Er ſelbft rief unverzüglich die Polizei an den Tatort und ar⸗ beitete mit den Poliziſten Tag und Nacht, um zu⸗ nächſt einmal feſtzuſtellen, welchen Schaden die Ver⸗ brecher angerichtet hatten, und dann, wie es mög⸗ lich war, daß ſie in den nachts immer ſehr gut ge⸗ ſicherten Kaſſenraum gelangen konnten. Die Beute der Einbrecher war außerordentlich groß; nicht we⸗ niger als 35 Millionen Drachmen(822 000 Mark) waren ihnen in die Hände gefallen. Der Hauptkaſ⸗ ſierer hatte keine Ahnung davon, daß die Polizei ſchon vom erſten Augenblick an auch ihn in den Kreis ihrer Erhebungen einbezogen hatte. Und tatſächlich kam man auch ſehr bald auf viele Umſtände, die ihn ſchwer belaſteten. Gatos entſtammte einer ſehr vor⸗ nehmen Athener Familie, hatte von ſeinem Vater ein anſehnliches Vermögen geerbt und bezog bei der Bank ein monatliches Gehalt in Höhe von 45 000 Drachmen(rund 1000 Mark). Trotzdem war er aber oft in Geldverlegenheit, da er ein leidenſchaftlichen Kartenſpieler war. In den letzten Monaten mar er von einem ganz beſonderen Pech verfolgt worden und hatte auffallend hohe Summen am Kartentiſch ver⸗ loren. Ferner war der Polizei bekannt geworden, daß Gatos mit einem Hochſtapler namens Djordje Simons, der allerhand dunkle Beziehungen zur Athener Unterwelt hatte, in ſehr freundſchaftlichem Verkehr ſtand. Durch Simons kam die Polizei ſchließ⸗ lich auf die Spur der ganzen Bande, die den Millio⸗ nen⸗Diebſtahl begangen hatte, und knapp zwei Wo⸗ chen nach dem Verbrechen ſaßen Simons und ſeine Spießgeſellen hinter Schloß und Riegel. Simons gab ſofort Gatos ſchonungslos preis und wenige Stun⸗ den ſpäter wurde auch Gatos, als er gerade die letz⸗ ten Anſtalten zur Flucht traf, feſtgenommen. Den Plan zu dem verwegenen Einbruch hatte Gatos ſelbſt entworfen. Wie er ſeinen Helfershelfern den Weg zu den Kaſſenräumen ebnete, das erinnert an einen amerikaniſchen Kriminalfilm. Er hatte jeden Tag nach Schluß der Bürozeit die Kaſſenſchlüſſel und die Schlüſſel zum Kaſſenraum dem Direktor abzuliefern. Dabei pflegte er oft mit dem Direktor noch einige Zeit zu plaudern und meiſt tranken ſie dabei gemein⸗ ſam eine Schale ſchwarzen Kaffee. Einmal benützte Gatos einen geeigneten Augenblick und ſchüttete dem Direktor ein Schlaſpulver in den Kaffee. Als das Mittel gewirkt hatte, ſchlich er ſich wieder in das Büro des Direktors und fertigte dort Wachsabdrücke der Schlüſſel an. Nun bereitete es der Bande keine Mondenlichen Schwferigkeiten mehr, ihren kühnen Fiſchzug durchzuführen und die Nationalbank um Milliönenbeträge zu erleichtern. Allerdings konnte bei der Verhaftung des Hauptkaſſierers und ſeiner Komplicen der größte Teil der geſtohlenen Rieſen⸗ ſummen wieder beigebracht werden. Die Griechiſche Nationalbank beſchloß nun, durch ein neues Sicher⸗ heits⸗ und Kontrollſyſtem die Möglichkeit ſolcher Verluſte völlig auszuſchalten. 5*. — Mit immer größerer Deutlichkeit ließ ſich im Kurzwellenverkehr, unſerem zuverläſſigſten Nach⸗ richtenübermittler, eine eigenartige Störung bemer⸗ ken, die 10—45 Minuten lang„Totalſchwund“ be⸗ wirkte. Stationen, die ſonſt ſtets einwandfrei gehört wurden, verſchwanden vollkommen. Durch ſeine hohe Wirkſamkeit und das ſcheinbar willkürliche Auftreten bildete dieſer Totalſchwund eine große Gefahr für den Kurzwellenverkehr. Erſt durch eingehende Unter⸗ ſuchungen konnte, wie A. Jenſch in der„Umſchau in Wiſſenſchaft und Technik“(Frankfurt am Main) aus⸗ führt, Entſtehung und Weſen dieſer Erſcheinung ge⸗ klärt werden. In einer Reihe von Beobachtungen fiel die Tatſache auf, daß die einzelnen Schwund⸗ erſcheinungen ſich öfters in Abſtänden von 27 Tagen wiederholten— das entſpricht der mittleren Umdre⸗ hungsdauer der Sonne von ebenfalls ungefähr 27 Tagen. Nun wurden in Zürich, Greenwich und an anderen Orten angeſtellte Sonnenbeobachtungen her⸗ angezogen. Ueberraſchenderweiſe ergab ſich ein offen⸗ ſichtlicher Zuſammenhang zwiſchen ſogenannten Eruptionsgebieten auf der Sonne und jenen unan⸗ genehmen Schwunderſcheinungen. Den Vorgang auf der Sonne denkt man ſich dabei etwa ſo: die allge⸗ mein bekannten Sonnenflecke ſind oft begleitet von Waſſerſtofferuptionsgebieten. Das ſind Stellen der Akmoſphäre, aus denen, ähnlich wie bei einem Vulkan⸗ aus ruch auf der Erde, Waſſerſtoffgaſe bis in die höch⸗ ſten Schichten der Sonnenatmoſphäre hinausgeſchleu⸗ dert werden. Die einzelnen Ausbrüche wiederholen ſich beliebig oft und dauern meiſt nur 10 bis 45 Mi⸗ nuten. Durch derartige Waſſerſtofferuptionen auf der Sonne tritt eine Erhöhung der Joniſation der hohen Luſtſchichten unſerer Erde ein, in denen ſich die elek⸗ triſchen Wellen ausbreiten. Das hat zur Folge, daß die Kurzwellen nicht wie ſonſt reflektiert, ſondern vollſtändig abſorbiert werden. Wenn wir auch dieſes für den Kurzwellenverkehr ſehr unangenehme Phä⸗ nomen nie beſeitigen können, hat es trotzdem durch die Erkenntnis der Urſache erheblich von ſeiner Bösartigkeit verloren. Es wird auch in Zukunft leicht ſein, den ungefähren Termin des Auftretens derartiger Störungen vorherzuſagen. 10 — Bekanntlich wurden vor ungefähr drei Jahren in den Vereinigten Staaten von Amerika die erſten Verſuche gemacht, Baumwolle beim Straßenbau zu verwenden. Bis heute ſind rund 600 engliſche Meilen ſolcher Straßen gebaut worden. Die Veranlaſſung für die Verwendung dieſes neuen Bauſtoffes war die Kriſe, in die der Baumwollbau durch die Ueber⸗ produktion in den Südſtaaten der Union und durch das Auftreten neuer Produktionsländer geraten war. Hat es ſich damals um eine Nothilfe⸗Maßnahme für den Baumwollbau gehandelt, ſo haben die inzwiſchen angeſtellten Verſuche gezeigt, daß die Baumwolle einen vorzüglichen Bauſtoff darſtellt, ſo daß künftig dieſer Rohſtoff beim Straßenbau auch weiterhin eine große Rolle ſpielen dürfte. Insbeſondere wird in dieſem Zuſammenhang darauf hingewieſen, daß im Staate New Jerſey trotz ſtärkſter Inanſpruchnahme der„Baumwollſtraßen“ in den letzten drei Jahren keinerlei nennenswerte Reparaturen erforderlich waren. Sie ſollen ſich nach dem übereinſtimmenden Urteil der Sachverſtändigen noch in ſehr gutem Zu⸗ ſtand befinden. * — Bisher war Alfred Duecroix ein ſehr geachteter Bürger in Rochechouart(Südfrankreich). Heute iſt er zu einer Geſtalt herabgeſunken, über die jeder ſtill vor ſich hinlächelt, wenn er dieſem Monſieur Duecroix auf der Straße begegnet. Schließlich iſt es kein er⸗ hebender und das Anſehen vergrößernder Anblick, wenn ein älterer Herr nur mit einem ganz kleinen Handtuch bekleidet tobend durch die Straßen läuft. Und das war ſchließlich bei Alfred Dueroix der Fall, als er ſein unheimliches Erlebnis in früher Mor⸗ genſtunde hatte. Nach einem ſchweren und exfolg⸗ reichen Geſchäftstag war Alfred Dueroix zufrieden nach Hauſe zurückgekehrt— freilich ein wenig ſpät. Er hatte ſein ſchönſtes Pyjama angezogen, und er wollte nun einen langen Schlaf tun. Plötzlich aber hörte er im Grauen des Tages im Unterhaus ſeiner Wohnung ein Geräuſch. Er ſprang auf, lief die Treppe hinunter und fragte als mutiger Mann, wer denn eigentlich da ſei. Eine Sekunde ſpäter ſtand er zwei recht verdächtigen Geſtalten gegenüber. Man richtete die Piſtolen auf ihn. Man verlangte von Dueroix ſein Geld oder die Gegenſtände, die einen höheren Wort beſäßen. Umſonſt verſicherte Dueroir, daß er beinahe ein armer Mann ſei Man durchſuchte das ganze Haus, während einer der Verbrecher ihn —ů— uu ſiſuill duui dun n Ein neuer Erpreſſungsfall im Eſch-Prozeß dnb Düſſeldorf, 25. Januar. Am ſechſten Verhandlungstag im Eſch⸗Prozeß kommt wieder ein neuer Erpreſſungsfall Eſchs gegen ein Einzelhandelsgeſchäft zur Erörterung. Nach Feſtſtellung geringfügiger Un⸗ regelmäßigkeiten in den Büchern erfolgte nach Ver⸗ handlungen, in denen dem Firmeninhaber mit Ver⸗ haftung gedroht wurde, eine Steuernachveranlagung von 41000 Mk. Wiederum wurde der Mitangeklagte Stappen eingeſchaltet, der ſich als Helfer auf⸗ ſpielte und dem Firmeninhaber vorſchlug, angeſichts der drohenden hohen Strafe im Unterwerfungsver⸗ fahren eine Steuerſchuld von 30 800 Mk. anzuerken⸗ nen. An Stappen mußte dann der Betrag von 30 800 Mark gezahlt werden, obwohl ſpätere Feſtſtellungen ergaben, daß tatſächlich nur 3300 Mk. nachzuzahlen waren, was dem Firmeninhaber nie mitgeteilt wurde. Ein Nordlicht dnb. München, 25. Januar. Am Dienstagabend war im Norden Münchens eine eigenartige, zunächſt unerklärliche Röte des Himmels vom Horizont bis zum Zenit zu beobachten. Anfänglich wurde ein großer Brand vermutet. Dann wurde es offenbar, öͤaß es ſich um eine Himmels⸗ erſcheinung, nämlich um ein Norolicht, handelte. Aus allen Gegenden Bayerns liefen Mel⸗ dungen über ähnliche Beobachtungen ein. Dem Deutſchen Nachrichtenbüro erklärte Dr. Thü ring von der Sternwarte München, daß von der Sonne Ströme bleinſter Teilchen(Elektronen) ausgehen, die auf die allerhöchſten Luftſchichten der rr mit der Piſtole in Schach hielt. Zum Schluß packte man ſeine ganzen Kleider in zwei große Koffer und befahl dem Monſieur Ducroix, auch noch ſein ſchönes ſeidenes Pyjama auszuziehen. In dieſer Verfaſſung nahm man ihn mit bis vor die Haustüre, die man hinter ihm zuſchlug. Als Dueroix jammernd um eine kleines Kleidungsſtück bat, warf ihm einer der Banditen ein Handtuch zu, das er im Badezimmer als Beute in die Taſche geſteckt hatte. Die Banditen ſchwangen ſich in ihr Auto mit verdeckter Num⸗ mernſcheibe und fuhren in raſendem Tempo davon. Zurück blieb nur Alfred Duecroix mit ſeinem Hand⸗ tuch. Er mußte Hilfe alarmieren, rief, ſchrie, lief zu den nächſten Häuſern und läutete und pochte an die Türe. Doch als man hinausſchaute und Alfred Du⸗ eroix als nackten Mann vor der Türe ſtehen ſah, glaubte man an einen gefährlichen Wahnſinnsaus⸗ bruch, alarmierte die Polizei und ließ Alfred Dueroix mit ſeinem Handtuch verhaften und abführen.— Man glaubte ſeinen Angaben über den Raubüberfall nicht, ſondern hielt ihn einfach für verrückt. Erſt Stunden ſpäter wurde Ducroix aus dem Gefängnis befreit. 4 — Alljährlich wählen die Indianerſtämme des nordamerikaniſchen Staates Idaho im Rahmen eines großen Feſtes ihre Schönheitskönigin, die den Ditel einer„Indianiſchen Prinzeſſin“ erhält. Ur⸗ alte Bräuche haben ſich hier mit neuzeitlichen ameri⸗ kaniſchen Gepflogenheiten vermiſcht, eine moderne Schönheitskönigin wird mit dem ehrwürdigen Titel „Indianiſche Prinzeſſin“ geſchmückt. Dieſes Jahr war es eine 18jährige indianiſche Univerſitätsſtuden⸗ tin namens Naomi Spalding Poweke, die zur Schön⸗ heitskönigin gewählt wurde. Das junge Mädchen, das ee, Erde auftreffen und ſie durch den Anprall zum Leuchten bringen. Daß dieſe Erſcheinung in der Nähe der beiden Erdpole am häufigſten vorkommt iſt darauf zurückzuführen, daß die Erde magnetisch iſt und die beiden Magnetpole in der Nähe des Nord und Sücdpols die von der Sonne kommenden Elek⸗ tronen zunächſt zu den Polen hinziehen. Im heutigen Falle handelt es ſich ein ganz he⸗ ſonders ſtarkes Leuchten. Wie aus Schleſſen aus der Schweiz und aus Frankreich gemeldet wird, wurde das Nordlicht auch dort verſchiedentlich beoh⸗ achtet. Auch in Verlin haben ſie betrogen (Funkmelödung der NM.) + Wien, 25. Januar. Im Prozeß gegen die jüdiſche Sippſchaft Jacoh, die ſich wegen umfangreicher Betrügereien in Ver⸗ bindung mit der Bande des berüchtigten Obergau⸗ 5 9 ners Al Capone augenblicklich vor dem Wiener Landesgericht zu verantworten hat, ſoll nach Blättermeldungen eine aufſohenerregende Wendung bevorſtehen. Das Wiener Landes gericht wird in den nächſten Tagen an Has Berliner Landgericht J ein Auslieferungsangebot ſtellen. Im Laufe der Verhandlung hat ſich nämlich der drin⸗ gende Verdacht ergeben, daß die Jacobs im Jahre 1927 in Berlin an zwei großen Betrugsfäl⸗ lem beteiligt waren. Briliſches Bombenflugzeug abgeſtürz db. London, 26. Jan. Am Montagabend ſtürzte ein Bomben⸗ lugzeug der britiſchen Luftwaffe in Ibworth in der Nähe von Baſingſtoke ab. Der Pilot wurde getötet, die drei anderen Beſatzungs mitglieder kamen mit Verletzungen davon. ccc ccc /// Acßßßßßßßßßeßee die Staatsuniverſität in Moskow beſucht, kann ſich rühmen, in direkter Linie von dem großen, in der Gechichte der Indianer unſterblichen Häuptling „Graue Wolke“ abzuſtammen, der in zahlloſen Kämp⸗ fen niemals beſiegt worden iſt. Aber während die „Graue Wolke“ ein Feind aller Bleichgeſichter war, iſt ſeine Urenkelin ein modernes amerikaniſches Girl, das nach den Zeitungsberichten neben ihrer Heimatſprache nicht nur Engliſch, Franzöſiſch und Spaniſch ſpricht, ſondern ſich auch mit dem Studium der Volkswirtſchaft befaßt und überdies ausgezeich⸗ net kochen kann. 5 * — Verſchiedene Dörfer in der Umgebung von Manmouth(Wales) ſind durch einen Irreu in Schrecken verſetzt worden, der ſich völlig nackt um⸗ Hertreibt und beſonders auf den Felsklippen des Wye⸗Tales beobachtet worden iſt. Frauen und Kin⸗ der ſind verſchiedentlich von ihm beläſtigt worden und wagen es nicht mehr, allein zu gehen. Da er ſich bisher vor Männern geſchickt zu verſtecken ver⸗ ſtand, will man jetzt mehrere Männer in Frauen⸗ kleider ſtecken, damit man ſeiner habhaft werden kann. * — Durch die kleine Stadt Condé⸗ſur⸗Escaut fuhr ein junges Mädchen von 16 Jahren mit ſeinem Fahrrad. Ein raſender Wildeber kam dahergeſaust und fiel die Radfahrerin mit aller Gewalt an. Das Mädchen wurde ſchwer verwundet. Auch das Fahrrad hat oer Eber vollkommen zerſtört. Als das Bieſt ſeine Zerſtörungsarbeit vollendet hatte, machte es kehrt und entwich in das nahe Holz. Alles das er⸗ eignete ſich am hellichten Tage. Die Bewohner des Ortes haben die Verfolgung des Ebers aufgenom⸗ men, aber ohne Ergebnis. R OMAN VON HEINRICH LANG 22 Sie welkte— Stanley hatte es ſoeben wieder deutlich geſehen, als ſie in ihrem Arbeitszimmer an ſeinem Halſe gehangen hatte, flehend und weinend — und dabei doch etwas wie ein heimliches, unaus⸗ geſprochenes Drohen in den grünlich ſchillernden Augen Nein, es war genug! Dieſes Abenteuer mußte liquidiert werden! So raſch als möglich— und gleichviel auf welchem Wege! Tim Mitchell hatte ganz recht. Einen großen Fiſchzug noch— ein Hineingreifen mit beiden Armen in die vollen Kaſſen dieſes Onkels Risleys— und dann los von alledem! 5 Fort aus dieſem goldenen Käfig, in den man den Neffen aus Germany geſteckt hatte. Los von dieſem grilligen, alten Geizkragen! Und los auch von Amelia Gilbert, der Eiferſüch⸗ tigen, Alternden, die man ja nicht mehr brauchte, ſo⸗ bald man Geld genug in den Fingern hatte. Rechts und links an dem raſchen Wagen vorbei flutete das Leben der Weltſtadt, die zugleich Stanley Twells Vaterſtadt war. Einige Augenblicke dachte er zurück an die Tage ſeiner Jugend. Sein Vater war aus Kentucky herübergekommen und hatte in den Stockyards gearbeitet, in den ungeheuren Viehhöfen, in denen ſich tagaus, tagein die tauſendköpfigen Scha⸗ ren der Schlachtopfer drängten, um von den Fleiſche⸗ reien Chikagos am laufenden Band verarbeitet und verſchickt zu werden. Der alte Twell mochte ein braver Mann geweſen ſein. f Aber gebracht hatke er es zu nichts. Was er ver⸗ diente, war allezeit zu wenig geweſen für die Be⸗ dürfniſſe ſeiner lebensluſtigen Frau, die niemals rechnen gelernt hatte. Stanley Twell war ganz nach ſeiner Mutter ge⸗ artet. Auch er hatte nie rechnen können. Auch er hatte immer mehr Anſprüche an das Leben gehabt als Geld, ſie zu befriedigen. Als er ſechzehn Jahre alt war, hatte er zum erſten⸗ mal vor einem Richter geſtanden, eines Taſchendieb⸗ ſtahls wegen. Seine Jugend hatte ihn vor ſtrengerer Strafe bewahrt. Aber mit zwanzig war Stanley ſchon eine Scheckfälſchung größeren Stils„geglückt“. Und ſeitdem war ſein Leben ein immerwährendes Wan⸗ deln am Abgrund. Einmal war er verlobt geweſen mit der Tochter eines wohlhabenden Hauſes. Man hatte ihm einen Poſten in einer Handelsfirma ge⸗ geben. Nach drei Monaten aber war die Kaſſe nicht in Ordnung geweſen, Stellung und Verlobung waren dabei in die Brüche gegangen. Eine Zeitlang war er dann für allerlei Ramſchwaren gereiſt. Das ein⸗ zige Ergebnis ſeiner Tätigkeit hatte in einer An⸗ zeige wegen Propiſionsſchwindeleien beſtanden. Damals hatte er Amelia Gilbert kennengelernt, irgendwo bei einer Tanzerei am See. Vielleicht hätte alles noch gut werden können. Vielleicht wäre Amelia der Halt geweſen, der ihn vor weiterem Bergab bewahrt hätte Aber dann war Milli gekommen. Und wer Milli kannte, der war bereit, ſich ſelbſt dem Teufel zu verſchreiben, um dieſes blonden Mäd⸗ chens willen— meinte Stauley. Mit ſchmalen Lippen ſaß er in dem flink dahin⸗ flitzenden Auto. Ex dachte an Milli. Er dachte an Amelia. Und er meinte, etwas wie Ekel würge ihn. Alt wird ſie und welk, dachte er grimmig. Was will ſie von mir? Welche Rechte maßte ſie ſich an? Sie wurde läſtig) dieſe eiferſüchtige Aufpaſſerin. Aber ſie würde ſich hüten, etwas zu unternehmen. Er hatte ſie ja in der Hand. Ein Wort nur von ihm — und ſie war erledigt für alle Zeit! Sie würde es vorziehen zu ſchweigen und— zu betteln. 5 Der Wagen bremſte. Man war in der Fremontſtreet. Langſam fah⸗ rend, ſuchte der Chauffeur an den Häuſern die Nummer 310. Links am Auto vorbei ſchoſſen die überholenden anderen Fahrzeuge. Stanley aber, der zufällig zum linken Wagen⸗ fenſter hinausblickte, traf mit den Augen unver⸗ ſehens in ein Geſicht, das aus einem dieſer vorüber⸗ huſchenden Automobile zu ihm herſah Es war nur der Bruchteil einer Sekunde— dann waren Wagen und Geſicht vorbei und verſchwunden. Aber in Stanley Twells Bruſt war plötzlich etwas wie ein Unbehagen. Dieſes Geſicht— hatte er es nicht ſchon einmal irgendwo geſehen? Aber wann und wo? Das Auto hielt. Fremontſtreet 310. Stanley Twell ſtieg aus. Er war ſo in Gedanken, daß er gar nicht hinhörte, was der Fahrer für einen Preis nannte. Er gab ihm ein paar Geldſcheine und wandte ſich weg.. Dieſes Geſicht— wo hatte er es ſchon einmal ge⸗ ſehen? a Er war ſchon auf der Treppe, als es ihm plötzlich einfiel. Mit einem jähen Ruck blieb er ſtehen. Er mußte ſich am Geländer feſthalten, als ſchwindle ihn plötzlich. Ja— das war es! Dieſer Mann da eben in dem vorbeifahrenden Auto— war derſelbe wie jener, mit dem er vorhin am Portal des Risley⸗Hauſes zuſammengeſtoßen war. Ein Zufall? Stanley Twell fletſchte die Zähne. Er wußte, daß es kein Zufall war. Noch immer ſtand er reglos auf den Treppen⸗ i ſtufen, die zu Milli Mitchell hinaufführten. In einer Scheibe eines Treppenhausfenſters ſah er ſein Bild. Ein graues, kantiges, fremdes Antlitz blickte aus dem Glas auf ihn her. Bin ich das? fragte Stanley ſich verwundert. Dann lachte er. Und dann ging er weiter. Hatte drei Minuten ſpäter den blonden Wuſchelkopf ſeiner Braut an der Bruſt liegen. Küßte die friſchen, ihm willig entgegenkommenden Lippen. Und es war ihm, als ſtröme es aus dem ſich zärt⸗ lich an ihn ſchmiegenden Mädchen zu ihm herüber wie ein trotziges„Nun gerade!“ 5 a Erneſt Risley diktierte ſeiner Sekretärin. Er ging dabei, wie es ſeine Art war, in ſeinem Arbeitszimmer hin und her und hatte die Hände auf dem Rücken liegen. Ex war ganz bei ſeiner Arbeit. Amelia Gilbert ſaß an der Schmalſeite des Schreibtiſches und ſtenographierte. Gerade vor ihr ſtand der Fernſprechapparat, den ſie während des Diktats noch zu bedienen halte. Und mitten in das eintönige Getröpfel von Herrn Rik⸗ leys diktierender Stimme ſchnarrte jetzt wieder ein⸗ mal der Wecker des Apparats. „Ja?“ ſagte Amelia in die Sprechmuſchel, ohne mit Stenographieren aufzuhören. 5 „Sie werden ſelbſt verlangt, Fräulein Gilbert zirpte die helle Stimme des Fräuleins von der Jern⸗ ſprechzentrale in ihr Ohr. „Bitte?“ kam wieder Amelias Stimme. 5 Aber es war ihr zugleich, als drücke ihr eine Fauft das Herz zuſammen. Sie wußte im voraus, wer ſie da verlangte. a Erneſt Risley hatte zu diktieren aufgehört. Er ſtand am Fenſter und wartete. „Fräulein Gilbert?“ Eine haſtige Männerſtimme war an Amelias Ohr.„Ich habe feſtgeſtellt, daß Hert Twell Beziehungen unterhält zu einem Fräulein Mitchell in der Fremontſtreet 310. Die beiden haben ſoeben das Haus verlaſſen. Ich hoffe, ihnen noch folgen zu können. Haben Sie noch einen Beſehl? „Vorerſt nicht! Ich danke Ihnen!“ 2 Der Hörer glitt aus Amelias Hand auf die Ga⸗ bel des Apparats zurück. „Was war es?“ fragte Erneſt Risley,. „Herr Frank von der Reviſionsabteilung!“ „Können wir weitermachen?“ „Ich bin bereit, Herr Risley!“ 155 Das Diktat nahm ſeinen Fortgang. Amelias flinke Hände flogen über das Papier. Ihr kupfer⸗ brauner Scheitel glänzte und flimmerte. 5 Und Erneſt Risley ſah durchaus nichts davon, daß das Geſicht ſeiner Sekretärin von einer wächſernen Bläſſe war. 5 * Die blonde Milli Mitchell ſchlief noch, obwohl die über ein ſilbernes Zifferblatt wandernden Zeiger der neben dem Bett ſtehenden kleinen Weckuhr ſchon auf elf wieſen. Sie ſchlief, traumlos und tief, wie ein ge ſundes, von keinerlei Sorgen belaſtetes Kind ſchläft. Sie war ſo müde geweſen, als der Bräutigam ſie um halb vier Uhr am Morgen nach Hauſe gebracht hatle. Die Glieder ſchwer vom vielen Tanzen, den Koh noch ſchwerer vom genoſſenen Champagner, lag Mill jetzt und ſchlief— brunnentief und ſelig. i (Fortſetzung folat) Der SGS. — 50 5 AS gaga e 1 Mittwoch, 26. Januar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite“ Nummer 41 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim 8 2 Hohe Siege in beiden Gruppen— Die Tabellenſührer feſtigen ihre Stellungen Auch der vierte Jauuarſonntag ließ ſich für die Spiele der Kreisklaſſe 1 ſehr gut an, nachdem es bereits am Sams⸗ tag mit den Regenſchauern ſein Bewenden hatte. Ueberall wurden ſpielfähige Plätze angetr n, und ſo war denn für beide Gruppen ein Großkampftag erſter Oroͤnung. In der Gruppe Oſt gab es mit den Paarungen: Ladenburg— Hemsbach:0 Neckarhanſen— Edingen 11 Schriesheim— Wallſtadt:3 5 eine kleine Programmänderung, als für Schriesheim an Stelle von Aſchbach die alte Viktoria Wallſtadt zum Gegner beſtimmt wurde. Wie in letzter Saiſon, ſo ſcheint auch jetzt wieder für Wallſtadt mit den Nuswörtsſpielen eine ſchwache Stunde angebrochen zu ſein. Der Niederlage gegen Hemsbach folgte auf dem Fuß ein Spielverluſt gegen Schriesheim, das ſich nun mit einem Schlage mit an der Spitze der Tabelle ſonnen kann. Aus einem :1 des Vorſpiels wurde diesmal mit:3 ein kräftiger ieg der ungeſchlagenen Schriesheimer, die allerdin s den Widerſtand des Gegners erſt im zweiten Teil des ieles brechen konnten. Bis zur Pauſe war mit 1·1 die Partie noch ausgeglichen, aber dann ſetzte ſich ein beſſeres Steh⸗ vermögen und der klare Platzvorteil durch, und ergab am Ende den nicht unverdienten Sieg der Leute von der Berg⸗ ſtraße. So ſicher wie die Hemsbacher zu Hauſe den FV Ladenburg abgedreht hatten, ebenſo ſicher kamen die Hems⸗ Lacher beim Ladenburger Martinstor unter die Räder. 770 iſt eigentlich ein Ergebnis, das keines weiteren Kom⸗ mentars bedarf und doch kann man daran nicht ſpurlos vorbeigehen, wollte man nicht auch einmal die Formver⸗ beſſerung der Laden bu rger gebührend unterſtreichen. Die Leute aus dem hiſtoriſchen Römerſtädtchen haben ſich fein herausgemacht und was am meiſten in Erſtaunen verfetzt, das iſt die erwachte Schußkraft, die noch manche andere Mannſchaft zur Kapitulation zwingen wird.:1 iſt für die Spiele Edingen— Neckarhauſen ein Ergebnis, welches längſt Tradition hat, und dieſe Tra⸗ dition wollte man ſich auch in Neckarhauſen nicht verſagen. Wieder kämpften die alten Spielportner einen harten Struuß und teilten ſich eben mit:1 in die Ehre des Tages. Die Tabelle hat inſoweit eine weſentliche Korrektur erfahren als ſich Schriesheim vor Edingen und Wall⸗ ſtadt den zweiten Tabellenplatz erkämpft hat. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Neckarhauſen 8 4 4 0 223.6 12¹4 Schriesheim.„ 9 3 6 0 1319 226 Edingen 9 3 5 1 11.7 Wallſtadt 9 3 4 1058 Ladenburg. 9 4 2 3 31.20 1078 Hemsbach 7 2 1 4108 5 9 Leutershauſen 7 1 1 5 13:24 3·11¹ Aſchbach 6 0 1 5 12:37 111 Die Gruppe Weſt ſah mit oͤen Spielen Brühl— Rohrhof:2 Bh Ketſch— Poſt Mannheim:4 Oftersheim— Altlußheim:0 Reilingen— Kurpfalz Neckarau:0 Rheinau— 1846 Mannheim:0 wie erwartet, in der Hauptſache Siege der Platzvexreine, die zum Teil ganz überlegen ihre Spiele nach Hauſe ſteuerten. Im Hauptkampf um die Führung der Spitze zeigte ſich Rheinau von beſter Seite und ſpielte gegen die Jer eine klar geführte Partie. Allerdings erſt im zweiten Teil des Treffens, nachdem es bis zum Wechſel nur:0 geheißen hatte. Für den Rheinauer Sieg war neben dem Platzvorteil auch eine ziemlich abgerundete Leiſtung des Angriffs maßgebend, wie ſich überhaupt die wieder erſtmalig komplett ſpielende Elf in beſter Spiellaune präſentierte. Die Tore erzielten Roth(), Heckmann und Heis, während die mit einigen Erſatzleuten ſpielen⸗ den 46er, die diesmal einige Schwöchen in der Abwehr offenbarten, leer ausgingen. Mit einem:2⸗Sieg in Ketſch haben die Poſtler deutlich Anſchluß zur Spitze ge⸗ wonnen. Zweifellos ein hart erkämpfter Erfolg, wenn man in Betracht zieht, daß die Poſtler mit:2 im Rück⸗ ſtand lagen. Im übrigen fielen die beiden Tore für Ketſch durch zwei raſante Durchbrüche. Nach der Pauſe brachten die Poſtler eine Pfundsanſtrengung auf die Beine, wobei ihnen auch die Härte des Gegners keinen Halt mehr bieten konnte. Als Nordhoff den Reigen der Gegentore eröffnet hatte, da war dann auch bald Kretzler mit zwei Toren und JIſele mit einem ver⸗ wandelten Elfmeter zur Stelle. Die Leitung von Gaa⸗ Plankſtadt konnte nicht immer befriedigen. Mit je zwei Treffern vor und nach der Pauſe gab Oftersheim dem benachbarten Altlußheim das Nochſehen, und ebenfalls:0 vurde Kurpfalz Neckarau von Reilingen diſtanziert. Es wurde ſehr erbittert um die Punkte gekämpft und auch im Treffen der Nachbarrivalen Brühl— Rohrhof:2 konnte man zuweilen eine ſcharfe Note ſeſtſtellen. Brühl iſt nach wie vor der einzige ungeſchlagene Verein der Gruppe, der vermutlich ſchon bald in der Spitzengruppe auftauchen wird. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Rheinngn 8 1 1 26:12 17:3 Poſt Mannheim 11 7 0 4 43:25 14:8 TSW Oftersheim 8 5 2 1 22·9 12˙4 S800 5 2 2 24.16 12:6 Reilingen 10 5 0 5 2⁵:27 10:10 Brül!!!; 3 3 0 16:10:8 Kurpfalz Neckarau. 10 8 1 6 18:29:13 BfR Ketſchh 8 2 1 5 16:24:11 TV Rohrhof 11 2 0 9 16.40:18 Altlußheim 7 0 0 7 9˙23.14 Der kommende Sonntag bringt wieder eine Hochflut von Spielen, wobei wieder ganz heftige Kämpfe um die Führung aufleben werden, wenn indes auch keine nennenswerte Aenderungen zu erwarten ſein dürften. Die Gruppe Weſt bringt die Spiele: Altlußheim— Brühl Kurpfalz Neckarau— BfR Ketſch 1846 Mannheim— Oftersheim(:2) Poſt Mannheim— Rheinau(:3) Rohrhof— Reilingen(:5) wobei die beiden Mannheimer Rückſpiele im oberen Luiſenpark und an der Sellweide die Hauptſchlager darſtellen. Im Oſten ſteigen die Treffen: Ladenburg— Neckarhauſen(:4) Edingen— Wallſtadt(:1) Hemsbach— Leutershauſen und es ſollte nicht wundern, wenn ſich Ladenburg erneut nach vorne ſchaffen ſollte. Edingen muß ſchon ſiegen, ſoll der Anſchluß nicht ganz verpaßt werden. Das Hritte Treffen geht noch auf das Konto Vorrunde und iſt in ſeinem Ausgang offen. Süddeutſche Gauliga im Kampf Zwiſchen Reichsbundpokal und Länderſpiel liegt wieder ein intereſſanter Meiſterſchafts⸗Sonntag, an dem in den vier ſüddeutſchen Gauen ein großes Programm durchgeführt wird. Die Lage hat ſich in den letzten Wochen nicht weſent⸗ lich verändert; es ſind überall noch die gleichen Mann⸗ ſchaften, die für die engere Entſcheidung der Meiſterſchaft in Frage kommen. Der Spielplan am 30. Januar lautet: Gan Sübdweſt Eintracht Frankfurt— 1. FC Kaiſerslautern(:1) Voruſſia Neunkirchen— SV Wiesbaden(:0 Kickers Offenbach— Wormatia Worms(:0) Opel Rüſſelsheim— FSV Frankfurt(:2) Fa 08 Pirmaſens— 5 Saarbrücken(:3) 5 Die Favoriten ſtehen vor nicht allzuſchweren Aufgoben. Der 1. FC Kaiſerslautern wird ſich zwar am Riederwald noch einmal mächtig ins Zeug legen müſſen, um ſich wenigſtens ſchon durch den Gewinn eines Punktes aus der ſchlimmſten Lage zu befreien, wofür aber die Ein⸗ tracht wenig Verſtändnis zeigen wird.— In Neun⸗ kirchen ſind den Boruſſen im Kampf gegen den S V Wiesbaden ebenfalls die beſſeren Ausſichten einzu⸗ räumen.— Die Offenbacher Begegnung dagegen iſt nicht ſo leicht zu entziffern, aber der Gaumeiſter muß einen guten Tag haben, um ſich am Bieberer Berg erfolgreich durchzuſetzen.— FSV Frankfurt wird in Rüſſels⸗ heim die Kraft einer vom Abſtieg bedrohten Mannſchaft zu ſpüren bekommen.— Auch der FK 03 Pirmaſens zird ſich gegen die Gefahr des Abſtiegs mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln ſträuben. Da heißt es für B Saarbrücken, bis zur letzten Minute kämpfen, um nicht auf die Verliererſtraße zu geraten. Gau Baden SV Waldhof— 1. Fc Pforzheim(:3) Bf Mannheim— Bf Neckarau(10) Freiburger FE— Germania Brötzingen(111) 5 Kehl— Bf Mühlburg(:3 Im Mannheimer Doppelſpiel treffen zunächſt VfR 9 nheim und VfL Neckarau zuſammen. Der R befindet ſich in beſter Spiellaune und müßte ſich auch dem hartnäckigen Gegner gewachſen zeigen, der ſich im Vor⸗ ſpiel nur knapp ſchlagen ließ.— Zu einem ausgeglicheneren Kampf wird es dann anſchließend zwiſchen Waldhof und Pforzheim kommen, in dem ſich trotz der Kampf⸗ kraft der Gäſte das techniſch beſſere Spiel der Waldhöfer erfolgreich durchſetzen ſollte. Und ſchließlich hat der Meiſter auch noch etwas gutzumachen gegen den Tabellenführer.— Germania Brötzingen wird auch in Freiburg ſchwerlich ihren erſten Sieg landen können. Brötzingen iſt ſowieſo nicht mehr zu retten, und der F V Kehl. dem man zwar gegen Mühlburg immerhin die Ausſicht eines Sieges laſſen muß, wird wohl ebenfalls den Weg in die Bezirksklaſſe anzutreten haben. Gan Württemberg Stuttgarter Kickers— Ulmer F 94(:2) VfB Stuttgart— VfR Schwenningen(:0) Stuttgarter SE— Union Böckingen(:3) 1. SSW Ulm— Spfr. Eßlingen(01) Die Kickers und der VfB gehen neben der Punkte⸗ ſammlung auch noch auf Torjagd aus. Vielleicht wird am Schluß der Meiſterſchaft ſogar der Rechenſchieber in Tätig⸗ keit treten müſſen.— Die Kickers ſtehen gegen den Ulmer F W94 genau ſo gut vor einem neuen Erfolg wie die Bewegungsſpieler gegen den Vf R Schwen⸗ ningen. Ungewiß iſt nur: wer landet den höheren Sieg! — Dem Stuttgarter Sc könnte gegen Union Böckingen ein Unentſchieden beſchieden ſein, während der 1. SS V Ulm nach einer Reihe von ſchwachen Lei⸗ ſtungen und Niederlagen gegen die Sportfreunde Eßlingen endlich wieder einmal zum Siege kommen ſollte. Es wäre an der Zeit Gau Bayern Be Augsburg— 1. F Nürnberg(:0) SpVg. Fürth— 1860 Mituchen:1 Bayern München— Fc 05 Schweinfurt(:1) Jahn Regensburg— Schwaben Augsburg(:1) Der BC Augsburg hat ſich prächtig herausgemacht, ſo daß es auch der 1. FC Nürnberg nicht leicht haben Deutſch-italieniſche Borkämpfe in Ludwigshafen Die lechniſch überlegene Gäſteſtaffel ſiegt 12.4— Geisler⸗Mannheim und Zu einem ſportlichen Groß für unſere Schwe⸗ ſterſtadt Ludwigshafen geſtalte ich die am Dien abend im Rheingold⸗Kino vor über 1600 Zuſchauern Furch⸗ geführten deutſch⸗italieniſchen Boxkämpfe. Bekanntlich ſtie⸗ gen die Italiener in Darmſtadt und Saarbrücken mit wech⸗ ſelſeitigem Erfong in den Ring, während ſie bei ihrem erſten Start in Darmſtadͤt eine:13⸗Niederlage, die dem Können nach zu hoch ausfiel, einſtecken mußten, kamen ſie bei ihrem zweiten Treffen in Saarbrücken zu einem ein⸗ wandfreien 12:4⸗Sieg. Mit dem gleichen Ergebnis ſiegten die Italiener bei ihrer Schlußbegegnung gegen eine aus Mannheim, Ludwigshafen, Neuſtadt und Gladbeck kom⸗ binierte Mannſchaft. Italiens Boxer zeigten durchweg techniſch ganz hervorragendes Können. Nur Geis ler⸗ VfR Mannheim und Knorrs⸗Glasdbeck konnten gleichwer⸗ tiges Können entgegenſetzen. Der Ortsgruppenführer des Das, Meſſerſchmidt, begrüßte die Gäſte und er⸗ wähnte die Begeiſterung, mit der die Italiener in Darm⸗ ſtadt und Saarbrücken empfangen wurden. Ferner begrüßte er den Gaufachwart Dietrich⸗ Frankfurt. Graf Lio⸗ nardi dankte für den Empfang und ſagte u.., wir wer⸗ den zu Hauſe erzählen, wie herzlich wir bei unſeren deut⸗ ſchen Sportfreunden empfangen wurden. Nachdem die S A⸗ Kapelle die Nationallieder der beiden Nationen geſpielt hatte, begannen die Kämpfe. Unter der ſicheren Leitung des Ringrichters Ulmrich⸗ Mannheim nahmen die Kämpfe folgenden Verlauf: Geisler⸗Vig beſteht ſeine erſte internationale Feuertaufef gegen Terſigni⸗Italien. Der kleine aber ſtämmige Italiener überfällt den Mannheimer mit beid⸗ händigen Kopf⸗ und Körperhaken, aber der Mannheimer findet ſich raſch zurecht, antwortet mit gleicher Waffe. In der Schlußrunde hat Terſigni die größere Reſerve. Er bleibt ͤͤauernd im Angriff und ſchlögt aus halber Diſtanz Serien auf den Körper. Geisler hatte mit ſeiner Linken gute Momente, aber der Gaſt zieht das beſſere Ende. Punktſieger Terſigni. Geisler war ein tapferer Verlierer. Sangiorgi⸗ Italien, ein fabelhafter Diſtanzboxer, gegen den der kleine Mildenberger⸗Kaiſerslautern trotz größter Tapferkeit wenig ausrichten konnte. Gegen die blitzſchnellen Aufwärtshaken, die Sangiorgi ſogar als wenig entgegen⸗ ſerienweiſe ſchlug, hatte der Pfälzer zuſetzen. Punktſieger Sangiorgi. und Knorr⸗Weſtfalen zeigten überragendes Können Im Federgewicht ſtand Münch⸗Ludwigshafen gegen Chiſtol lim i⸗IJtalien auf verlorenem Poſten. Münch muß in der Schlußrunde ſchwer einſtecken und verlor klar nach Punkten Proietti⸗Italien hafen eine wahre Boxl Nehmen konnte der Hoher Punktſieger Proietti. 3 Im Weltergewicht kam es zwiſchen Punturi⸗Ita⸗ lien und Zettler⸗Ludwigshaſen zu einer horten Aus⸗ einanderſetzung. Punturi, der beſſere Diſtanzboxer, unter⸗ bindet immer wieder mit aller Gewalt Zettlers Halb⸗ diſtanz⸗ und Nahkampfarbeit. Das gegebene Unentſchie⸗ den entſprach dem Kampfverlauf. Serra ⸗Italien, ein hervorragender Halbdiſtanzboxer, der gegen den an Reichweite klar überlegenen Keller⸗ Vfg Mannheim durch ſeine größere Beweglichkeit und Schlagſicherheit immer im Vorteil lag. Keller wirkte ſehr Hoffmann Ludwigs Nur dank ſeiner Härte im erreichen. erteilt den Schlußgong mit verstellbarer Geze-Bindung und hand- 41 8 Skiausrüstung zwiegenähtem St efel u. Haselstock ab NH Klepper- Karle, Mannheim, 0 7. 24, Fernsprether 319 92 langſam. Er ließ nur in einigen Kampfesphaſen ſein frit⸗ heres Können ſpielen. Mit der Rechten war Keller immer gefährlich, aber nur ſelten kam er ins Ziel. Klarer Punkt⸗ ſieger Serra. Mit einem Unentſchieden trennten ſich Winter ⸗Neu⸗ ſtabt und Senſi⸗ Italien. Der blonde Neuſtädter war im Ring ſehr tapfer, er ließ ſeine Fäuſte aus allen Lagen auf ſeinen Gegner los. Der Punktſieg an Winter wäre nicht falſch geweſen. Knorr⸗Gladbeck boxte ſich in die Herzen der Lud⸗ wigshafener. Es war aber auch eine Freude, dieſen Kampf miterleben zu können. Der Weſtfale boxte trotz ſeiner körperlichen Unterlegenheit ſeinen Stil. Aber auch der über 2 Zentner ſchwere Pavoletti⸗Itatien zeigte boxeriſches Können von internationalem Format. Der Kamkf verlief ſo intereſſant und abwechſlungsreich, daß immer wieder Beifallskundgebungen durch den Saal rauſch⸗ ten. Punktſieger Knorr. Mit einem Sieg Heil! auf Muſſolini fand die Veranſtaltung ihren Abſchluß. und Adolf Hitler wird, in Augsburg die Oberhand zu behalten.— Die SpVg. Fürth und 1860 München ſtreiten um den zweiten Platz. Wir halten die„Löwen“ derzeit für ſtärker und trauen ihnen ſelbſt in Ronhof einen knappen Sieg zu. — Bayern München iſt ſchwer zurückgegangen, was man auch von Schweinfurt behaupten kann. Beide Mannſchaften werden wahrſcheinlich wieder Erſatz einſtellen mitſſen. Eine Punkteteilung liegt am nächſten.— Jahn Regensburg müßte formgemäß Schwaben Augs⸗ burg beſiegen. Dann wäre für die„Schwaben“ der Ab⸗ ſtieg äußerſt nahe gerückt. Vaden-Bayern in Karlsruhe? Wie wir erfahren, wird aller Vorausſicht nach das Pokalwiederholungsſpiel Bayern— Baden am 6. Februar im Phönixr⸗Stadion in Karls⸗ ruhe ausgetragen. In dieſem Falle würde das Ver⸗ bandsſpiel Phönix— 1. FC Pforzheim verlegt werden. Da Siffling und Lehner jedenfalls in der Nationalmann⸗ ſchaft gegen die Schweiz am 6. Februar in Köln ſpielen werden, dürften beide Pokal⸗Mannſchaften einige Aen⸗ derungen erfahren. Die endgültigen Mannſchaften wer⸗ dem noch bekanntgegeben. „Handballrunde der Kanufnortler Die Pflichtſpfelrunde der Mannheimer Kamu vereine brachte am letzten Sonntag folgende Ergebniſſe: Mann⸗ heimer Kanugeſellſchaft— Kanu⸗Club Mannheim 816: Kanugeſellſchaft Neckarau— Paddlerailde 1914; Waſſerſport⸗ verein Sandhofen— Luftwaffenſportverein 2,:10(Freund⸗ ſchaftsſpiel). Schimeiſterſchaften des F. Armeekorps Rieſenſtaffel und Torlauf Auch am zweiten Tage der Schimeiſterſchaften ͤͤes 5. Ar⸗ meekorps auf dem Feldberg herrſchte ausgezeichnetes Win⸗ terwetter. Ununterbrochen ſondte die Sonne ihre Strahlen nieder und ſchaffte wenig ideale Schneeverhältniſſe. In Anweſenheit des kommandierenden Generals, Generol der Infanterie Geyer, und der Diviſions⸗Kommandeure wurde ſchon am frühen Morgen der Staffellauf geſtartet. Auf zwei Strecken zu je 7 Km. waren jeweils zwei Läufer einer Mannſchaft unterwegs ſo daß ſich die Veranſtaltung wicht in die Länge zog. In der Klaſſe A bewarben ſich auf der 12 mal 7 Km. langen Strecke drei Mannſchaften. Sieger wurde nach hartem Kampf das 1. Infanterie⸗Regi⸗ ment 75 Villingen in:23:51 Stunden vor dem 2. Infan⸗ terie⸗Regiment 75 Donaueſchingen, das mit:18:10 Stunden faſt eine ganze Stunde langſamer war. Die Klaſſe B hatte 8 mal 7 Km. zurückzulegen. Von den vier geſtarteten Mannſchaften war die Sanitäts⸗Abteilung 5 Ulm in 52:52:52 Stunden die ſchnellſte. Am Nachmittag fiel auf einer 1000 Meter langen Strecke, die 150 Meter Höhenunterſchied und 24 Tore aufwies, die Entſcheidung im Torlauf. In Anbetrocht des feſten, ſo⸗ genannten„Betonſchnees“, und der teilweiſen Vereiſung ſtellte der Wettbewerb an die 25 Teilnehmer hohe Anforde⸗ rungen. Nur wenig kamen ohne Sturz über den Weg. Gefreiter Künecke(Donaueſchingen), der ſchon om Vor⸗ tage mit guten Leiſtungen auſwartete, brauſte in wahn⸗ witziger Fahrt den Hang herab und ſiegte in 56,4 Sekunden ganz überlegen vor Gefreiter Kreiner(Villingen) und Ge⸗ freiter Seitz(Eßlingen). Die Ergebniſſe: Staffellauf: Klaſſe A(12 mal 8 Km.]: 1. /I R 75 Villin⸗ gen:23:51 Std.; 2. II/ JR 75 Donaueſchingen:18:10 Std.: III/ IR 75 Freiburg 9 52 Std. Klaſſe B(8 mal 7 Km.): 1. Sanitätsabteilung 5 Ulm:52:52 Std.; 2. Pionier⸗ Bat. 35 Karlsruhe:59:58 Std.; 3. Pionier⸗Bat. 25 Ger⸗ mersheim:21:45 Std. Torlauf: 1. Gefr. Künecke(Dondueſchingen) 56,4 Sek.; 2. Gefr. Kreiner(Villingen):04,4 Min.; 3. Gefr. Seitz (Eßlingen):04,63 Min.; 4. Gefr. Lang(Freiburg) 109,2 Min.; 5. Uoff. Stetter(Stuttgart):20,5 Min. aussicht Wetterkarte der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 26. Januar. Die vom Atlantik ausgehende weſtliche Wirbeltätigkeit ſetzt ſich fort und greift jetzt wieder ſtärker auf das Feſt⸗ land über. Dabei brachte eine erſte Störungsfront in der vergangenen Nacht Niederſchläge, die im Ge⸗ birge in Schnee übergingen und nachfolgend Abküh⸗ lung. Weitere Störungen folgen, ſo daß wechfel⸗ haftes Wetter mit einzelnen Nieder⸗ ſchlägen zu erwarten iſt. Vorausſage für Donnerstag 27. Januar Wechſelnde Bewölkung mit einzelnen Nieder⸗ ſchlägen, in höheren Lagen meiſt Schnee, tags⸗ itber ziemlich mild, lebhafte weſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Januar + 7,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. Januar. 4,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 4,5 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Mbein- Pegel 22. 2 25 25. 26 Wein- Bede 28. 24. 25 25. Rheinfelden 2332.24 24.80 2,15 Kaub. 370.04289.1 Breiſach.. 32.25 10 T1.14 Kön. 18392 35 383 Kehl. 76255 2612828 Neckar⸗ Pegel“ Maxau.784,58, 420 415 ö Mannbeim 07 89%372 351925 Mannheim.95 375,388 8082 1 1 1 1 1 Stall Karfen 0 Gestern frũh 7 Uhr verschied ganz unerwartet an einem Herzschlag. unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Herr Deter Jobann Breitinger im Alter von nahezu 78 Jahren. Mannheim(Fröhlichstr. 37, III.), 26. Jan. 1988. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Hans Brelfinger Familie Alfred Breiſinger Witwe Marle Breifinger Familie Emil Schorr Familie Waller Kleber Familie Ferdinand Mariin Familie Heinrich Fleitz Familie Gusiav Bolleier 10 Enkel und 3 Urenkel Die Beerdigung findet Donnerstag, mittass 2 Uhr. statt. 5 Kindermasken in großet cani Monks Auswỹ/ aH im gatheus boftefen, lch gebe lhnen gern kostenlos ein einfaches Mittel bekannt, das laut vielen Odawara- 0 ach vorzeltg. d. Mangeg helpar dureh des 80. 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Mit der raſch ſortſchreitenden Motoriſierung ſtellt das Kraft⸗ verkehrsweſen in Deutſchland heute einen ſo anſehnlichen Teil der Geſamtwirtſchaft dar, daß es von größter Bedeutung iſt, wie weit es der einzelne Kraftfahrer verſteht und ſich angelegen ſein läßt, auch dann im Rahmen wirtſchaftlicher Betriebsbedingungen zu bleiben, wenn ſein Fahrzeug ſtarker Beanſpruchung unter⸗ zogen wird und bei aller Sparſamkeit auf die Erzielung hoher Leiſtungen ie regelmäßige Inanſpruch⸗ bedacht iſt.— Gibt zunächſt ſchon d nahme der Kundendienſteinrichtungen, die bei der Lieferfirma zur Verfügung ſtehen, und die ſachverſtändige Beratung und Betreuung durch gewiſſenhafte Fachleute die Gewißheit, daß eintretende Störungen und Schäden rechtzeitig erkannt und ohne große Koſten behoben werden können, ſo iſt es gleicher⸗ maßen von Wichtigkeit, daß dem rechtzeitigen Oelwechſel, wie er ſich aus der dem Fahrzeug beigegebenen Betriebsanleitung des Herſtellers ergibt, eſeno Aufmerkſamkeit geſchenkt wird, wie der Wahl des richtigen und am beſten geeigneten Kraftſtoffs. Gehört zu den Hauptmerkmalen hochwertigen Motorenöls neben der Schmierfähigkeit ſowie Kälte⸗ und Hitzebeſtändigkeit die Eigen⸗ ſchaft, daß der Verbrauch ſparſam iſt und nur geringfügige Ver⸗ brennungsrückſtände entſtehen, iſt vor allem chemiſche Reinheit Schonung des Motors und wirtſchaftlicher Verbrauch ergeben ſich von ſelbſt, wenn man auf Kraftſtoffe unbekannter Herkunft verzichtet und immer Wert darauf legt, daß der Name des Herſtellers oder der Lieferftrma dafür Gewähr bietet, daß nicht an Stelle bewährter Kraftſtoffe minderwertige Erzeugniſſe angeboten werden. Güunſtige Kraftſtoffausnützung iſt davon abhängig, daß Vergaſer⸗ und Zündungs⸗Einſtellung genau reguliert ſind, ebenſo wie die Verwendung geeigneter Zündkerzen und— falls an Stelle von Benzin Gemiſch gefahren wird— entſprechende Höherverdichtung erforderlich iſt. Fahr⸗ zeuge, die in dieſer Beziehung vernachläſſigt werden, zeigen oft erheblichen Mehrverbrauch bei beträchtlicher Minderleiſtung gegenüber ſolchen, bei denen auch hierin die gebotene Sorgfalt aufgewandt wurde.— Letzten Endes iſt aber auch von weſent⸗ lichem Einfluß, welchen Betriebsbedingungen das Fahrzeug in der Praxis unterworfen iſt, und der Fahrer hat es in ſeiner Hand, ob er durch ruhige und gleichmäßige Fahrweiſe bei trotzdem gutem Durchſchnittstempo Motor, Triebwerks⸗ und Bremsorgane ſchonen oder die Nachteile in Kauf nehmen will, die im häufigen Wechſel zwiſchen ſtark abgebremſten und hohen Spitzengeſchwin⸗ digkeiten durch erhöhten Kraftſtoffverbrauch und vermehrte Ver⸗ und Klopffeſtigkeit für die gute Beſchaffenheit und Ergiebigkeit ſchleißerſcheinungen— nicht zuletzt bei den Gummireifen!— des Kraftſtoffs entſcheidend. entſtehen. eee „Achfung, Ausfahrt!“ „Vorsichi, Grundsfücksausfahri!“ Nicht nur, daß Schilder mit ſolchen und ähnlichen Aufſchriften immer noch an Häuſern, Mauern und Pfählen befeſtigt ſind und darauf hinweiſen, daß ſich der Verkehrsteilnehmer einer Stelle nähert, an welcher Fahrzeuge irgendwo von der Seite kommen — nein, in der letzten Zeit ſind ſolche Schilder in größerer Zahl auch noch neu angebracht worden. Dabei kann nicht der geringſte Zweifel beſtehen, daß ihre Anbringung unzuläſſig iſt und ihre rechtlichen Wirkungen gleich Null ſind. Nach den bisher geltenden Beſtimmungen der Reichs⸗Straßen⸗ verkehrsordnung hat die Ausfahrt aus einem Grundſtück und die Einfahrt in ein ſolches ſo zu erfolgen, daß eine Gefährdung des Straßenverkehrs ausgeſchloſſen iſt. Alſo, nicht der Verkehr auf der Straße hat Rückſicht auf die aus einem Grundſtück kom⸗ menden Wagen zu nehmen und dieſen die Eingliederung in den fließenden Verkehr zu ermöglichen und zu erleichtern, ſondern der aus einem Grundſtück kommende Verkehr hat ſich ſo vor⸗ ſichtig und zweckmäßig zu benehmen, daß er den ſchon auf der Straße ſich abwickelnden Verkehr nicht gefährdet. Wer ſoll alſo durch dieſe Schilder aufmerkſam gemacht werden und auf was? Dazu kommt der ſelbſtverſtändliche Grundfatz, daß Schilder, auf denen ſich Gebote und Verbote für den Verkehr, Warnzeichen oder Hinweiſe befinden, nur vor Behörden und auf Veran⸗ laſſung von Behörden aufgeſtellt werden können. Die neue Straßenverkehrsordnung beſeitigt ſeden Zweifel in dteſer Richtung. Sie ergänzt die Vorſchriften über das vorſichtige Einfahren in ein Grundſtück und Ausfahren auß einem ſolchen durch folgende Vorſchrift:„Die Anbringung von privaten Hin⸗ weiszeichen, durch die Grundſtücksein⸗ und ausfahrten für Verkehrsteilnehmer auf der Straße kenntlich gemacht werden, iſt unzuläſſig.“ Damit iſt die Frage endgültig klargeſtellt. Alle derartigen Schilder müſſen deshalb verſchwinden! MAYER RRAUITH Fernsprecher 20584 MANNRETIM Dalbergstr. 6 Verkauf Kundendlenzt Spezial- Reparaſur- Werksfäffe Fabrik vertretung: Harl Heinr. Mayer Meerfeldstraße.1 Fernruf 231 66 D r AU ⸗Lle Hf Schradin& Enjerico Werfigarage- Werlisſr. 2525 2 DKM. 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Januar 1938 1 Mittwoch, ELS- UU 1 uen Mannheimer Zeitung TSCHAFTS-ZETTTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 41 2—— Sorgen in England wegen des Geschäffsrückganges Die Regierung gegen Schwarzſeherei— Rückgang der privaten Bautätigkeit— Staatsbauten ſollen helfen Der Rückgang der Geſchäfte, der ſchon Präſident Rooſe⸗ It veranlaßt hat, ei ſchneidende Maßnahmen ins Auge 8 aſſen, beſchäftigt auch die Gemüter der engliſ 16 chen Wirt⸗ ſcgaſtskreiſe. Die brktiſche Regierung verurteilt zwar mit zußerſter Schärfe alle Reden über eine„kommende De⸗— „Naber die Geſchäftsleute überwachen beſorgt die Richtung, die die wixtſchaftliche Entwicklung einſchlägt. Viele Leute ſind der Anſicht, daß der augenblickliche be⸗ friedigende Stand der engliſchen Wirtſchaft in erſter Linie auf der ſtarken Beſchäftigung in der. Bauinduſtrie beruht, und die Entwicklung in dieſem Wirtſchaftszweig wird des⸗ 5 haupt an der Wirtſchaft intereſſierten ſſer geſehen. Nach dem Aufſchwung der Jah der 1936/37 mit dem preſſion von allen üb Kreiſen als Gradme 0 Bautätigkeit in den letzten Jal ö f Hau von 350 000 Häuſern ſeinen Höhepunkt erreichte, folgte ein leichter Rückgang in der sweiten Hälfte des Jahres 1997, in welcher Zeit etwa 9000 Häuſer weniger als in der sprechenden Zeit des Vorjahres gebaut wurden. Die nahme betrifft lediglich 1 Ab ch den Bau von Wohnhäuſern durch private Unternehmungen, während die Bautätigkeit bei 5 ſtaatlichen und ſtäädtiſchen Behörden noch etwas ange⸗ a ſtiegen iſt. Da die igung in der Ba duſtrie faſt aus⸗ ſchließlich auf privake Initiative z zuführen iſt, und de Nachfrage nach Neubau wohnungen einen gewiſſen Sattigungsgrad erreicht zu haben ſcteint, müſſen im Inter⸗ eſſe der allgemeinen Wirt ſtslage Schritte unternommen den, um eine Kriſe in der Bauinduſtrie zu verhindern. 3 ſind in dieſer Hinſicht ſchon verſchiedene Vorſchläge ge⸗ acht worden. Man erwartet, daß die privaten Unterneh⸗ n ihren Beſchäftigungsgrad unter Umſtänden durch billigeren Haustypen werden on kleineren behördlicher Seite kommen. Man hofft und glaubt, daß der Bau von ſtädtiſchen und staatlichen Gebäuden während der nächſten 12 Monate er⸗ zunehmen wird und daß viele Pläne, die von den Behörden wegen der Materialknappheit öder der fehlenden Mittel aufgeſchoben worden ſind, jetzt in Angriff genom⸗ men werden. Der leichte Rückgang der Bautütigkeit wird nach Anſicht von Fachleuten zu einem Rückgang der Preiſe für Baumaterial führen. Eine ſolche Entwicklung der Marktlage könnte, wie man annimmt, für die Stadtver⸗ waltungen ein Anreiz ſein, ihre Pläne zur Beſeitigung der Slums zu verwirklichen. Verſtärkte Bautätigkeit auf dem Lande. der Bau und die Planung von neuen Schulen und die großen Neubau⸗ len, die im Rahmen der Verſtärkung der Rüſtungen not⸗ wendig werden, ſind weitere Maßnahmen, mit denen man die Abnahme der privaten Bautätigkeit auszugleichen hofft. W Dieſe Ueberlegungen zeigen, daß die britiſche Bauwirtſchaft hinſichtlich ihrer Entwicklung in der nahen Zukunft nicht peſſimiſtiſch zu ſein braucht. Wenn die verſchiedenen Fak⸗ tren in der erwarteten Weiſe zuſammentrefſen, wird die Bautätigkeit auf dem gegenwärtigen oder einem nur un⸗ weſentlich geringeren Stand gehalten werden können, be⸗ ſonders wenn dann noch die Materialpreiſe zurückgehen. Die Aufrüsſung hemmi den englischen Schifibau Die Regierung benötigt“ der Stahlerzeungung— —— 5 Lieferfriſten von 8 Monaten In engliſchen Wirtſchaftskreiſen ſchätzt man, e engliſche Regierung in dieſem Jahr annähernd ein der geſamten Bauſtahlproduktion Englands für ihr Auf⸗ rüſtungsprogramm verwenden wird. Die hierdurch be⸗ dingte Materialverknappung für andere Bauzwecke, vor allem den Schiffsbau, verurſacht, wie es heißt, bei den Schiffsbaufirmen ernſte Beſorgniſſe. Da die Regierungs⸗ aufträge von den Stahllieferanten vordringlich behandelt werden, ergaben ſich ſchon im vergangenen Jahr bei den KRieferungen an die Schifſebauwerften ſehr bedeutende Ver⸗ zögerungen. In der letzten Zeit nun ſollen einzelne Werſ⸗ ten ſogar die Mitteilung erhalten haben, daß ſie vor Ab⸗ lauf non ſechs bis acht Monaten nicht mit Lieferung rech⸗ nen könnten. Bei Spezial⸗Stahlkonſtruktionen für Schiffs⸗ N* maſchinen ſind nach den in der Letzten Zeit veröfſentlichten Geſchäftsberichten noch größere Verzögerungen der Lie⸗ ſerung— bis zu neun Monaten— eingetreten. 8 Auf dieſer Sachlage beruht, wie es heißt, der Beſchluß der engliſchen Schiffsbauer und Schiffsmaſchinenbauer, in einer gemeinſamen Konferenz mit dem Lieferungs⸗Aus⸗ ſchuß der Britiſh Iron and Steel Federation Verein⸗ rungen über ein Syſtem ſeſter Lieferungstermine zu kkeſſen, deren Einhaltung die Stahlproduzenten zuſichern müßten, um ihren Abnehmern ein Disponieren auf längere Sicht zu ermöglichen. Burbach-Kali 1936 Verlusſabschluß— Erhöhie Abschreibungen Dem eben veröffentlichten Geſchäftsbericht der Burbach⸗ Kelfwerke Ach, Magdeburg, für das Geſchäftsjahr 1936 iſt zu entnehmen, daß an dem Geſamtabſatz des Deutſchen Kaliſundikats im Jahre 1986 in Höhe von 13,64(13,30) Mill. D. Reinkali der Burboch⸗Konzern am 31. Dezember 1936 Alt unverändert 146,9246 Tauſendſteln beteiligt war und im Berichts fahre 1,89(1,85) Mill. Dz. Reinkali ablieferte. Dar⸗ Kier hinaus waren die Lieferwerke an unabgerechneten enſanatlonslieferungen des Deutſchen Kaliſyndikats mit 15 1 Dz. Reinkoli beteiligt. Die Erlöſe für Kaliſalze alen ſich im Jahre 1936 gegenüber dem Vorjahr kaum Verändert. In den Nebenprodukten hat ſich der Abſatz in Steinſalz, Siedeſalz, Brom und Chlormagneſiumlauge gegenüber dem Vorjahr mengenmäßig etwas erhöht, wäh⸗ 175 der Erlös dafür teils etwas höher, teils etwas niedri⸗ 105 lag. Die Werke arbeiteten ohne Störung. Die Er⸗ a. der Betriebsanlagen und der weitere Ausbau der 4 8 Uptproduktionswerke wurde ſyſtematiſch weiter betrieben. 1 b Jahr 1937 bot Gelegenheit, einen Teil der Kuxe der f werkſchaft Burbach zu veräußern. Die Einnahmen dofür wurden zur Abtragung von Bankverpflichtungen verwandt. N Beſitz des Unternehmens verbleiben noch 3756 Kuxe * Gewerkſchaft Burbach. 9 88 Geſchäſtsjahr 19936 erbrachte einen Verluſt von be e Es wird vorgeſchlagen. dieſen Betraa aus ein Mai euchen Rücklage zu decken.(Im Vorfahr wurde 11810 kngewinn von 700 954/ ausgewieſen, von dem 15 1010 der gesetzlichen Rücklaas zugewieſen, eine Son kiſosſhreiung auf Schacht und Grubenbaue von 6 nate und nach Abſetzung der Aufſichts ratstantieme nne Reſtgewinn zurückgeſtellt wurden.“ Die Ein⸗ 1 8 55 baben ſich infolge der mengenmäßigen Erhöhung 17 5 des Kaliabfatzes als auch der Ablieferungen im Rebenprodukten entſprechend erhößt. Der Ertrag na⸗h Joſte der Aufwendungen für Roh⸗ Jilſs⸗ und Betriebs⸗ et ſich auf 19,75(18,05) Mill. /, Erträge aus und igüngen und Wertpapieren ſtellen ſich auf.42(0,41) N 1 außerordentliche Erträge auf 0,18(i. B. 0,77, ferner 1 gewordene Rückſtellungen 1,22 von denen beſtimmungs⸗ 00 5.01 zu Abſchreibungen auf Beteiligungen ver⸗ hält, et wurden) Andererſeits erforderte Löhne und Ge⸗ er 719(6,5), Nöſchreibungen auf Aulogen 4,00(3,00) mwendekenfte Abfatrechte 012(042), Abgang auf Anlage 1 5 Aufgabe von Betriebseinrichtungen 2,11 li. Bi 1 Aſchreizungen auf Anlagen infolge Verſchleiß.0, 80 Rob Hilfs⸗ und Betriebsſtoſſe.12 und der erwähnte Steno auf Beteiligungen]. Zinſen betrugen 1,80(3,86), 5 insgeſomt 0,8(0,68) wund alle übrigen Auſwen⸗ men.62(2,72 Mill.. Al 18 Mill. I. 5 — lhende pro ere zu Reudnitz Riebeck u. Co. Ac nahe⸗ klagt der 5 am 21. Februar für 1990/37 zie Verkeilang ner Dividende von 8(7) v. H. vor.— Die zur gleichen 1 4 Beſſere Abſchlüſſe im Niebeck⸗Konzern. Die der Leip⸗ Exportbierbrauerei Aug. Peter Acc, Königſee Th., die Bedingungen des⸗ Gruppe gehörende Kloſterbrauerei Stadtroda AG, Stadtroda i. Th., bringt eine Dividende von 5(3) v. H. in Vorſchlog. — Bei Stadtbranerei Wurzen AG, Wu eine Dividendenerhöhung von 3 v. H. auf 4 v. H. die Bergbrauerei Rieſa AG, Rieſa, nimmt eine Dividenden⸗ erhöhung von 6 v. H. auf 7 v. H. vor.— Bei d zum Intereſſenbereich der Riebeck⸗Brauerei gehörer Bürgerliches Brauhaus AG, Saalfeld, iſt mit einer. dendenerhöhung(i. V. 4 v..] zu rechnen, und zwar vor⸗ ichtlich um etwa 1 v. H. * Itterkraftwerk AG., Mosbach(Baden).— Auflöſung. Eine ab. HV. hat die mit der Badiſchen Landeselektrizitäts⸗ verſorgung(Badenwerk) AG. abgeſchloſſenen Verträge, durch welche das Liegenſchaftsvermögen ſowie das Betriebs⸗ vermögen nach Maßgabe der vertraglichen Abmachungen an das Badenwerk verkauft werden, zu genehmigen. Ferner hat die Verſammlung über die Auflöſung der Itterkraft⸗ werke AG. Beſchluß zu faſſen. * Fr. Kammerer AG., Pforzheim.— Kapitalerhöhung. Eine ao. HV. dieſer Doubléfabrik hat über die Erhöhung des Grundkapitals von 0,25 um 0,15 Mill./ durch Aus⸗ gabe neuer Stammaktien über je 1000% zum Kurſe von 103 v. H. unter Ausſchluß des Bezugsrechtes der Aktionäre Beſchluß zu faſſen. unverändert 8 v. der Rücklage 2 zugewieſen und 49 829% vorgetragen. AK unv. 1,25 Mill. /. Der heutige Auftragsbeſtand gebe dem Unternehmen für längere Zeit Beſchäftigung. „ Kein Wandergewerbeſchein für Spielautomaten ⸗Auf⸗ ſteller. Wer in Gaſtwirtſchaften Spielautomaten aufſtellt, betreibt dieſes Gewerbe lediglich am Ort ſeiner gewerb⸗ lichen Niederlaſſung oder ſeiner Wohnung. Auch die Auf⸗ ſtellung von Spielautomaten außerhalb des Wohn⸗ oder Niederlaſſungsortes begründet keine gewerbliche Nie⸗ derlaſſung, denn die Tätigkeit des Automatenaufſtellers beſchränkt ſich auf die Ueberlaſſung des Spielautomaten an den Gaſtwirt. Nur dieſer tritt als Veranſtalter des Auto⸗ matenſpiels hervor. Wie der Reichswirtſchaftsminiſter in einem Beſcheid vom 29. Dezember 1937 ausführt, hat der Automakenaufſteller daher ſeinen ſtehenden Gewerbebetrieb nur an dem Ort anzumelden, an dem ſich ſein Wohnſitz oder ſeine gewerbliche Niederlaſſung befindet. Daraus folgt ferner, daß der Automatenaufſteller, der außer h a Ib ſeines Wohnſitzes oder ſeiner gewerblichen Niederlaſſung in Gaſtwirtſchaften uſw. Spielautomaten aufſtellt, für dieſe Tätigkeit keines Wandergewerbeſcheins bedarf. * Neuordnung der Arbeitsverhältuiſſe in der Binnen⸗ und Seeſchiffahrt. Der dem Staatsrat Dr. Melcher als Sondertreuhänder für den öffentlichen Dienſt H. ſeinerzeit erteilte Auftrag iſt vom Reichsarbeitsminiſter nunmehr da⸗ hin erweitert worden, daß ihm auch die Nachprüfung der Arbeitsverhältniſſe der Beſatzungen der Schiſſe der Bin⸗ nen⸗ und Seeſchiffahrt, die der Reichswaſſerſtraßenverwal⸗ tung des Reichs verkehrsminiſteriums unterſtehen, übertra⸗ gen worden iſt. Um die Durchführung dieſer Auſgabe zu erleichtern, iſt beabſichtigt, einen beſonderen Sachverſtän⸗ digenausſchuß zu bilden. Die erforderlichen Maßnahmen ſollen im übrigen mit größtmöglicher Beſchkeunigung ge⸗ troffen werden. * 32,7 v. H. Beſchäftignugsgrad der Us A⸗Eiſeninduſtrie. amerikaniſche Eiſen⸗ und Stahlinſtitut ſchätzt die Be⸗ chäftigung in der letzten Woche auf 32,7 v. H. der Lei⸗ tungsföhigkeit gegen 29,8 v. H. in der Vorwoche und 77.9 v. H. in der entſprechenden Woche des Vorjahrs. Dieſe Steigerung iſt größer, als man erwartet hatte. „ Edvardo Biauchz, Mazland. In der HV der Kraft⸗ wagen⸗ und Fahrrädekfabefk Edoakdo Biancht, Mailand, wurde die Bilanz für das verfloſſene Geſchäftsjahr vor⸗ gelegt und genehmigt, die mit einem Gewinn von 8,4 (3,07) Mill. Lire abſchließt. Es wurde eine Dividende von 5,(4,5) Lire und eine Ergänzungsdividende von 0,6 Lire für jede der 600 000 Aktien zu 50 Lire heſchloſſen. Infolge der umfangreichen Bauvorhaben der Geſellſchaft wurde das Kapital von 30 auf 42 Mill. Lire erhöht: von den neuen Aktien werden 8 Mill. Lire unter Verwendung der Rück⸗ lagen den Aktionären unentgeltlich zur Verfügung geſtellt, während die übrigen 4 Mill. Lire in 80 000 Aktien zu 50 L. den Aktionären angeboten werden. * Polens Textilinduſtrie will Land in Braſilien kaufen zum Anban von Baumwolle. In Kreiſen der polniſchen Textilinduſtrie beſchüftigt man ſich zur Zeit mit dem Plan, 9 größere Landflächen in Braſilien anzukaufen, um dort Baumwolle für den Eigenbedarf Polens zu pflanzen. Direktor Paul Biedermann hat als Vertreter der Baum⸗ wollſpinnereien bereits eine Reiſe nach Braſilien unter⸗ nommen, um Erkundigungen über Sie vorhandenen Mög⸗ lichkeiten einzuziehen, ohne daß aber bis jetzt eine end⸗ gültige Entſcheidung über dieſe Frage geſallen wäre. In nächſter Zeit wird, wie man in Warſchau annimmt, Her⸗ mann Pikielny von der Lodzer Eitingon⸗Geſellſchaft nach Südamerika fahren, um über einen Landankauf Verhand⸗ lungen zu führen. Die ausländiſchen Berichte, nach denen bereits eine Anzah? von Plantagen in polniſchen Beſitz übergegangen ſeien und Polen dadurch in abſehbarer Zeit völlig von der amerikaniſchen oder ägyptiſchen Baumwoll⸗ Einfuhr unabhängig ſein würde, werden in gutunterrich⸗ teten polniſchen Kreiſen als unzutreffend bezeichnet. Wie man von dieſer Seite erklärt, würde auch eine Verwirk⸗ lichung dieſer Pläne nicht bedeuten, daß Polen ſeinen ge⸗ ſamten Bedarf an Baumwolle nur aus dieſer einen Quelle decken wolle. Waren und Märkte * Mannheimer Pferdemarkt vom 25. Januar. Zuſuhr: 30 Arbeitspferde(1200—1850 /) 30 Schlachtpferde 170290 ). Marktverlauf ruhig. „ Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart, 25. Januar. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ ſchoffenheit 75/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 8 20,20 W̃ 10 20,40'ö 14 20,80; W 17 21,10; Roggen durchſchntttliche Beſchaffenheit, 69/71 Kilo, Erzeugerfeſtyreis R 14 19,10; R 18 19,60) R 19 19,80; Braugerſte, Erzeugerhöchſtpreis⸗ gebiet 2 20,50; dto. 3 21,00; dto. 4 21,50. Bei Abholung von Braugerſte ab Hof muß ein Abzug von 20 Pfennig je 100 Kilo gemacht werden. Juttergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit 59/60 Kilo, Erzeugerfeſtpreis G 7 17— G 8 17,30; Futterhafer, durchſchnkttl. Beſchafſenheit, 46/49 Kilo, H 11 16,50; H 14 17.—; Wieſenheu loſe neu 5,40—6, 40; Kleeheu lofe neu 6,40—7,40; Stroh drahtgepr..— Spelz⸗ ſpreu geſackt 3—. Für drahtgepreßtes Heu 40 Pfg. je 100 Kilo mehr. Die höchſte Preisnotſz darf auf Grund der Verordnung des Wirtſchaftsminiſters vom 10. Januar 1938, veröffentlicht im Regierungsanzeiger für Württem⸗ berg Nr. 4 vom 11. Januar 1938, nicht überſchritten werden. Die Preiſe gelten waggonfrei verladen Vollbahnſtotion des Erzeugers bzw. des Gerbmüllers. Frocht und Deckenmiete gehen zu Laſten des Käufers. Die Erzeugerpreiſe für Rauh⸗ futter in Württemberg und Hohenzollern müſſew mindeſtens um 40 Pig. fe 100 Kilo unter den notierten Großhandels⸗ preiſen liegen. Mehlnotierung im Getreidewirtſchaftsverbhond Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50% Frachten⸗ ausgleich frei jeder Empfangs⸗Statton).— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. Kernen oder omtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25/ per 100 Kilo Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von kleberreichem Auslandswetzen 1,50% Auſſchlag per 100 Kilo für Type 812. Reines Kernenmehl 8,30% per 100 Kilo Aufſchlag auf die jeweilige Type, Weizenmehl, Baſis⸗Type 812, W 8 28,63:'y 10 29,15; W 14 20,40 W' 17 29,40; Roggenmehl, Baſis⸗Tuype 1150, R 14 22,70; R' 18 23,30; R 19 38,50; Kleiegrundpreiſe ab Mühle, einſchließlich. Sack: Wetzenklele W 8 9,95; W 0 10,10) W' 14 10,30: Wᷣ̃ 17 10.45: Roggen⸗ klete R 14 10,10; R 18 10,407 R 19 10,50 Mark.— Weizen⸗ und Roggen⸗Futtermehl jeweils bis zu 250 per 100 Kilo teurer als Kleie.— Für alle Geſchäſte ſind Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. Marktverlauf: In der abgelaufenen Woche ſind die Zufuhren in Brotgetreide etwas zurückgegangen. Die Berſorgung der Mühlen iſt ausreichend. Auf dem Markk für Brau⸗ und Induſtriegerſte iſt die Lage noch ungeklärt. Futtergetreide iſt nach wie vor ſtark begehrt. In Mehl und Mühlennach⸗ produkten kann den Anforderungen entſprochen werden. Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Jan.(Eig. Dr.) geizen(in fl. per 100 Kilo) Jan. 7,60; März 7,00; Mai Juli 7,45.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan 5; März 113,25; Mai 109,25; Juli 108. Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. Jan.(Eig. Dr.) nerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! Januor(88) 477; Febr. 479; März 482; April 484; Mai 487; Juni 489; Juli 491; Auguſt 493; Sept. 495; Okt. 498; Nov. 499; Dez 500; Jan.(39) 503; März 506; Mai 508; Juli 509; Okt. 512: ez. 516; Tendenz ruhig. * Leinölnotierungen vom 25. Jau.(Eig. Dr.] Lon⸗ dom: Leinſaat Pl. per Jan. 12,75; Leinſoot Klk. per Jan. 15,0 Bomboy per Jan. 15,25; Leinſaatöl loko 29,0; Febr. und Mai⸗Auguſt 27,10%; Baumwollöl ägypt. 19,3; Baum⸗ moll⸗St. ägypt. per Jan. 6,0. Neuyork: Terp. 35,75. Savannah: Terp. 30,75. * Der Anban laudwirtſchaftlicher Zwiſcheufrüchte im Erntejahr 1937/38. Nach Beſrogen der Betriebsinhaber mit einer Geſamtbetriebsfläche von mindeſtens 90,50 Hektar beziffert ſich der Anbau land wirtſchaftlicher Zwiſchenfrüchte im Jahre 1937, wie das Statiſtiſche Reichsamt mitteilt, auf 2,68 Mill. Hektar gegen 2,57 Mill. Hektor im Jahre 1936 das ſind 13,8 v. H. des Ackerlandes. In dieſen Zah⸗ len iſt der Stoppelklee(Rotklee, Kleegras und gemiſchter deu von Klee) mit 1,32 Mill. Hektar enthalten, ohne Rückſicht darauf, ob der Klee im Jahre 1938 als Hauptfrucht genutzt oder ſchon im Frühjohr 1938 umgepflügt wird. Ohne den Stoppelklee ſind 1,36 Mill. Hektar(1936= 1,21 Mill. Hektar) eigentliche Zwiſchenfrüchte ermittelt worden, alſo 7,0 v. H. des Ackerlandes. Im Reich insgeſamt ſind auf 1,62 Mill. Hektar Zwiſchenfrüchte als Unterſagt im Getreide angebaut worden(1,65 Mill. Hektar). Damit iſt der Anbau infolge Einſchränkung des Stoppelklees um rund 32 000 Hektar verkleinert worden. Im einzelnen nimmt die Serra⸗ della als Unterſaat im Getreide denſelben Umfong ein wie im Vorfahr. Der Anbau der Malven hat ſich auf 7100 Hektar um 5600 Hektar vergrößert. Vom Weinmarki * Weinverſteigerung Gimmelbingen.— Flotter Verlauf bei reſtloſem Abſatz. Den Reigen der Frühjahrsweinver⸗ ſteigerungen in der Rheinpfalz begann in dieſem Jahr Gimmeldingen. Von zehn Mitgliedern der Vereinigung Mittelhaardter Weinbauern in Gimmeldingen a. d. Wein⸗ ſtraße wurden im Gaſthaus Becker 20 000 Liter 1937er naturreine Weißweine aus den Gemarkungen Gimmeldin⸗ gen und Königsbach öffentlich verſteigert. Wie der Ver⸗ ſteigerungsleiter zu Beginn mitteilte, ſind für die diesjäh⸗ rigen Ausgebote keine Höchſtpreisgrenzen bei den einzel⸗ ten Nummern veröffentlicht, jedoch unterliegen die jewei⸗ ligen Zuſchläge der Kontrolle des Preiskommiſſars für die Preisbildung. Die Höchſtpreisgrenzen ſind lediglich dem Verſteigerungsleiter bekannt, der bei Erreichung dieſer Grenzen ſofort den Zuſchlag erteilen muß. Im Verlauf der Verſteigerung zeigte ſich, daß dieſe Regelung ſich ent⸗ ſchieden günſtiger auszuwirken ſcheint, wie ſolche im Jahre 1937 und auch für die kommenden Auktionen ein reibungs⸗ loſer Verlauf verbürgt ſein dürfte. Bei außerordentlich gutem Beſuch aus allen Intereſſentenkreiſen und großer Kaufluſt nahm die Verſteigerung einen glänzenden Ver⸗ lauf, was in der Hauptſache auf die überragende Qualität der geſamten Kollektion zurückzuführen iſt. Außerdem be⸗ ſteht bei der vorjährigen mengenmäßig kleinen Ernte eine große Nachfrage nach guten 19387ern. Die 21 Nummern gingen in kurzer Zeit reſtlos in andere Hände über Im Durchſchnitt wurden 1210/ für die 1000 Liter bezahlt. Im einzelnen erfolgte der Zuſchlag zu Höchſtfuderpreiſen. 1937er Naturweißweine: Gimmeldinger Meerſpinne 1040, Königsbacher Weißmauer 1040, Gimmelöinger Fürſtenweg Riesling 1150, Gimmeldinger Meerſpinne 1100, Gimmel⸗ dinger Neuberg 1110, Königsbacher Bender 1130, Königs⸗ bacher Altenweg 1180, Gimmeldinger Meerſpinne 1190, Königsbacher Oelberg 1200, Gimmeldinger Fürſtenweg 1100, Königsbacher Bender 1140, Gimmeldinger Meerſpinne Tra⸗ miner und Riesling 1350, Gimmeldinger Herrgottsacker 1260, Gimmeldinger Kapelle Traminer und Riesling 1300, Gimmeldinger Kapelle 1330, Gimmeldinger Fürſtenweg 1360, Gimme dinger Neuberg 1340, Gimmeldinger Kapelle 1460, Gimmeldinger Bienengarten und Schild 1500, Gim⸗ 1 Meerſpanne 1690, Gimmeldinger Meerſpinne 1750 f. Geld- und Devisenmarki Paris, 25. Januar.(Schluß amtlich). London 183 25 Italien 16145 J Stockholm 782.50 Neunork 3075, Schweiz 709.7 Wien 2 75 Belgien 51).—] Kopenhagen 685.28 Berlin 1220.— Spanien Holland 1713.— J Warſchau 558.— London, 25 Januar.(Schluß amtlich). Neuyork 499.57 Liſſabon 110.13 J Buenoszlires] 1600,.— Montreal 499.75 Helſingfors 228,20 Rib de Jan. 412.— Amſterdam 887.12 rag 18.— Hongkong 17300 Paxis 52.25 Bubapeſt 2500,.— Schanghai 1/1ʃ5 Vrüſſel 2951.25] Belgrad 14.— Dokohama 9 Italien 9495.— Sofia— Auſtrallen 125.— Berlin 1241.25[ Moskau 2589.— Mexiko 800.— Schweiz 2163.7 Rumänien 675.— Montevideo 2875. Spanien 2 Konſtantin. 621.— Balparaiſo 124.0 Kopenhagen 2240— Athen 546,50 Buenos Stockholm 183987] Wien 2887/.— guf London 1560,— Oslo 1996, Warſchau 2531,— 1 Südafrika 100,12 1 Melalle Hamburger Mekallnotierungen vom 25. Januar f Banca- u. i Kupfer traltszinn 1 — Geld Brieffcheld en(p. 100 ſeg) 19.2519,25 Januar 52.795272(251.00251.0] Feinſilber(RM per kg). 41,80 88.80 Februar 52.7552 75251.00251.0 Feingold(Rm per 9) 284 279 März 9275275251. 902510 Alt⸗Platin(Abfälle) April 52,5ʃ52.75025 0510]. Circapr.(Ron per g)„.100 20 Mai 52.7882.7525 162510] Techn. reines Platin 0 05 52.7552. 750251,[5 L 0 Detailpr.(RM per g)..10 3,55 Juli e e Auguſt Loco Abl. September Antimon Regules chineſ. . b 5 75 295 3 75 ovember ueckſilber(per Flaſche) 14,75 14, Dezember„I Wolframerz e 257 720 Der Londoner Goldpreis betrug am W. Januar für eine Unze Feingold 199 ſh 7 d gleich 86,7161 J, für ein Gramm Feingold demnach 53,8525 Pence gleich 2,78799 l. * Neue 1 Laut Bekanntmachung K P 475 ſind ab 26. 1. die Metallkurspreiſe für Neuſilberlegie⸗ rungen um 0,50 /, Meſſinglegierungen um 0,75 /, Kupfer nicht legiert und Rotgußlegierungen um 1,25 /, Bronze⸗ legierungen um 1,50/ ſowie für Zinn nicht legiert und Banka⸗Zinn um 2/ herabgeſetzt worden. veröffentlicht am Veröffentlicht am RM 2 5 8 55 RM 1 a 11 85 5 n Kraft a n Kraft a ſe 100 k 26 l. 28 1. k 10 k 2. 281 Alum. n. leg. 133187 183-187 Bronzeleg. 79% 82⁰]-. do. Legier. 58-561 58—61 Neuſilberleg. 52/85 05 Blei nicht leg. 18/¼ 20% 18%- 20 Nickel n. leg. Hartblei:. 212 2 Zink ſein 2 2% 28 Kupfer n. leg. 55¼— 581], 87/59 ¼ dy roh. 1 19. e Meſſingleg. 40% 4% 28, Zinn n. leg.] 27287— Rotguß leg. 55/58,/ 59½ Banka⸗Zinnſ 29249 24l— 281 Frachienmarkl Duisburg · Ruhrori Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ziemlich rege. Die Frachten und Schlevolbhne blieben nach allen Richtungen unnerändert.. 8 NRhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 25. Januar. Auch an der Abendbörſe hatte die Umſatztätigkeit nur kleinen Umfang, do der Auftragseingang ſich weiterhin in engſten Grenzen hielt. Die Haltung war im allgemeinen abwartend und die Kurſe im ganzen wieder nur wenig ver⸗ ändert. Im Großverkehr des Aktienmarktes hatten J Farben bei einigen Umſätzen eine Minderung um 1 v. H. auf 15976, während Mannesmann im gleichen Ausmaße höher notierten mit 114. Adlerwerke Kleyer blieben zu unv. beachtet. Im übrigen kamen die Kurſe nom. zur Notiz.— Am Einheitsmarkt zeigte ſich einiges Pu⸗ blikumsintereſſe für Großbankaktien, von denen Deutſche Bank um. v. H. auf 127 und Dresdner Bank um 16 v. H. auf 114 anzogen, während Commerzbank mit 1216 un⸗ verändert blieben. Die Umſätze waren gegenüber den Vor⸗ tagen lebhafter. Am Rentenmarkt zeigte ſich weitere Nachfrage für Kom⸗ munal⸗Umſchuldung zu 95.25, größere Abſchlüſſe kamen aber wegen Materialmangels nicht zuſtande. JG Farben⸗ bonds notierten unverändert 130.50. * * Londoner Börſe vom 25. Jauuar. Während man Realiſierungs⸗Verkäuſe britiſcher Stgatspapiere erwartet, iſt die Börſe ziemlich einheitlich der Auffaſſung, daß die Regierung den Kurs dieſer Papiere noch weiter ſteigen laſſen will, um den Gemeinden die Aus neuer Ar lethen zu beſſeren Bedingungen zu erl Wie ver⸗ lautet, beabſichtigt die Stadt Briſtol in Kürze eine 3,5proz. Anleihe auszugeben zu einem Kurs von 101,50 oder höher. Die letzten Kommunal⸗Anleihen wurden zu 101 aus⸗ gegeben. Viel bemerkt wurde, daß die Nati nale Ver⸗ teidigungs⸗Anleihe geſtern zum erſten Male ſeit ihrer Ausgabe im vergangenen April die Pari⸗Grenze erreichte. Der Schlußkurs lag jedoch leicht unter 100. Man nimmt an, daß weitere Anteile der Verteidigungsanleihe nicht aufgelegt werden, bis der Kurs noch beträchtlich höher liegt. Die Kriegsanleihe eröffnete unverändert 1031/1. 2,5proz. Konſols eröffneten ebenfalls unverändert mit 76½ Die übrigen Märkte waren uneinheitlich mit Ausnahme von Kupferwerten, die der gegenwärtigen geringen Nach⸗ frage entſprechend weiterhin zum Nachgeben neigten. 1. * Von der Londoner Metallbörſe.— 1937 Rekordjahr. Die Londoner Metallbörſe kann auf das Jahr 1937 als ein Rekordjahr zurückblicken, was die Umſätze an Kupfer, Blei und Zink anbetrifft. Dieſe Umſätze übertrafen ſogar noch die Ziffern von 1929. Nur das Geſchäft in Zinn, das über⸗ haupt nie mehr als 5000 To. überſtieg, blieb hinter dem Rekordjahr 1929 zurück. Im einzelnen ſtiegen die Umſätze an Kupfer von 246000 Tonnen im Jahre 1929 auf 508 500 Tonnen im Jahre 1937, an Blei von 217 100 Tonnen im Jahre 1929 auf 341 900 im Jahre 1937, und an Zink von 159 525 Tonnen im Jahre 1929 auf 407 850 Tonnen im Jahre 1937. Allerdings geben dieſe Zahlen noch nicht den vollen Umfang des Geſchäfts wieder. Früher pflegte die Metallbörſe amtliche Zahlen über ihre Umſätze überhaupt nicht zu veröffentlichen, obwohl„nichtofſizielle“ Geſchäfte nach Börſenſchluß nicht verboten waren. Erſt in den letzten Jahren ſind dieſe nichtofftziellen Umſätze derart geſtiegen, daß die Börſe ſich zur Mittei ung amtlicher Zahlen ver⸗ anlaßt ſah. 1987 betrug der nicht oſſizielle Umſatz an Kup⸗ fer 202875 Tonnen verglichen mit 125.425 im Vorjahre, der nichtoffizielle Umſatz an Zinn 26 810 Tonnen vergleichen mit 17 595 im Vorjahre, an Blei 140 100 Tonnen verglichen mit 81000 im Vorjahre und an Zink 186 850 verglichen mit 66000 Tonnen. Die Spekulation erreichte einen ge⸗ wiſſen Höchſtſtand. Zu Anfang des Jahres kauften„Außen⸗ ſeiter“ fe 100 000 Tonnen Kupfer, Blef und Zink, die; ſie am Ende des Jahres wieder verkauften. 8 f f RAA * Aenderung der Verkaufsmethoden im N Autogeſchäft. Die führenden amerikaniſchen Automobil- jabrikanten ſtimmten in einer Beſprechung mit Präſident Rooſevelt dem Vorſchlag, die bisherige Kreditgewährung ebenſo wie die Verkaufsmethoden einer grundlegenden Aenderung zu unterziehen. Sie gaben dabei gleichzeitig der Erwartung Ausdruck, daß man bereits im Frühjahr mit einer allgemeinen Abſatzbeſſerung rechnen könne. Die Auffaſſung des Präſidenten, daß der gegenwärtige Wirt⸗ ſchaftsrückſchlag zum überwiegenden Teil auf eine unaus⸗ geglichene Erzeugung zu weitgehende Kreditmöglichkeiten umd zu undurchſichtige Abſatzmethoden zurückzuführen ſei, wurde dabei durchweg von ihnen geteilt. Fageohaleucles Mittwoch, 26. Januar Nationaltheater:„Fideliv“, Oper von Beethoven, ſang 20 Uhr. Roſengarten:„Parkſtraße 13“, Kriminalſtück von A. Jvers, 7* 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtellung: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. An⸗ Tanz: Palaſthotel, Rennwieſenreſtaurant, Flughafengaſt⸗ ſtätte, Porkhotel, Libelle. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Harmonie, D 2, 6: 20.15 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Fr. Pfrommer⸗Karlsruhe über„Die Verſtädterung des deut⸗ ſchen Volkes und ihre Gefahr“. Lichtſpiele: Univerſum:„Tango Notturno“.— Alhambra:„Serenade“. — Schauburg:„Monika“.— Palaſt und Gloria:„Ein Walzer für dich“.— Scala:„Es geſchah in einer Nacht“. Capitol:„Brillanten“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſenm, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöſfnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Stäbtiſche Volksbücherei, U 3, 1: Ausleihe: 16 bis 19 Uhr. Leſeſaal: 10.30 bis 13 Uhr, und 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 unb von 14 bis 16 Uhr Mannheimer Kuuſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 big 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sondergusſtellung: Arnold Balwe. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Was hören wir? Donnerstag, 27. Januar Reichsſender Stuttgart. .30: Frühkonzert.—.30: Fröhliche Morgenmuſik (Schallpl.).— 10.00: Volksliedſingen.— 11.30: Volksmuſtk. — 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſikaliſches Allerlei. — 16.00: Muſik om Nachmittag aus Karlsruhe und Man n⸗ heim. Ausführende: Landesorcheſter Baden, das Muſikkorps des JR 110, Tanzkapelle Hollinger, Hilde Kimmel(Sopran). — 18.00: Die Bläſerkameradſchaft. Eine neue Muſizierform der 925— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Aus Maun⸗ heim: Die Frühglocke. Von Adolf Schmitthenner. Beorbeitet von Dr. A. Reuß. Spielleitung: Erich Henninger.— 20.15: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 21.15: Orcheſter⸗ konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Volks⸗ und Unter⸗ haltungsmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender 5 .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Volks⸗ liedſingen.— 13.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 13.15: Hausmuſik einſt und jetzt.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Alte Lautenlieder und Cembalo.— 18.25: Muſik auf dem Trau⸗ tonium.— 18.40: Vor dem Boxkampf Schmeling— Fovrd. Hörberichte aus den Troiningslagern.— 19.10: Felekgdend⸗ unterhaltung.— 20.15: Nordiſche Muſik.— 22.15: Muſik aus London.— 23.00: Himmliſche Klänge(Schallplatten). nnn, 10. Seite/ Nummer 41 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe———.— Nütwoch, 28. Jannar if Was i 6 . 8 f 1 e n wgscschon heute!— 2 A AAAagz Morgen letzter Tag 2 8 25 f Winsorates Der Am Sonntag, dem 6. Februar, abends„Arlaub auf Ehrenwortk“ iſt eine Brabourleiſtung. f g 7, 25 este kms cope 8 5 Uhr 11 im Nibelungensaal des Rosengarten deulſcher Schauſpielkunſt— ein Auhmesblatt ſeines 1 5 n n dem Menſcegenll 2 2 50. der Poſc 1 15 Anfangszeit Serenade Ti 8 85 + 5 Grohe Jubi! qum 8 Spielleiters Karl Ritter— eine Spißenleiſtung der Afa! 5 1 15 0 15 5 . it HIIde Krah! 1 5 4 2 5— 820 Ji. v 2 17.„Ar laub auf Ehr en work“ erſcheint ab Freitag im 5 Vorner: Utsabelon 5 4 8 8 Kulturf. Ufatonwoehe n Horgen letzter Tag! 175 Damen Fremdensitzun 55 5 4„„ 95 AnAbsune f 5 ö f 5 5 Jugendl. nicht zugef 6 9 3 2 2 8 28 2 L U 25 995 N. KE„ Carmen 1. 5 mit auserlesenem karnevalistisch. Programm, 1 7 Hiperſum 5 Wen 2 reit 5 3 Büttenreden, humoristische Vortrage,. 5 1 5 nlangs zelten Monika Hapur 8 Gesang, Ballett, Militär-Konzert us w. 2„„ 2 3.30, um ihr Kind! 7 5 8 n— K— .30,.30 Nesle 3 Helbig Premiere* Vorstellung des prinzen Karneyal! dchule Rnap au 1. 2 A Horgen letzter Jag! 5 Näheres siehe Plakatanschlag! 12 0. u. L. Nel m. g AN r 5 e 1 3.: 15*. Sinn: UN. Sbru c Es geschah Freitag, 28. danuar Eintrittspreise 80 Pfennig bis 4— RM Tu 259177 Tanzkurs Beginn fluf 70917 Einze] stunden ſederrelt.— Step Unterricht. 5 in einer Nacht Der Elferrat 3. Febr. f f— Gwangette comet Auax dg 5 Aaüd bnd 72 II. Verein für Naturkunde, Mannheim. allonatTHeatef uambem Achtun 8 3 ind Clark Gab! ö 0 La d A 2 3 Eernrut Mittwoch, den 28. Januar 1938 7 eee[B.& 0. made 3217 03 bonnerztag, 27. anner, 20-13 Un, A 4. 1.(Verstellung Nr. 19 diele A Nr. Jouuuuulb eiu Tanzkurse beginnen 3. Februar 1 11 4 45. e e 0 0 il. Lendermiete Fr 7 1s: Sonderkurse f. Angeh. der Wehrmacht- Frospekt unverb.„ Spffe 3 0 5 Fidelio 1 Sprechzelt 11-12 und 1422 Einzelstunden 8 Re 1 Sen und FO 18 chun 9 en In 6 2 1 Die gesamte Rompanle i a ODeuisch)-Südwesfafrika Ant. 20 Unr Ende gegen 22.45 Uhr Dr. Kattermann 9 Februar g mit Lichtbilder. 730 trifft sich am Samstag, dem, „ 8. 8 chüler, 8 W. 25 29. Jan., 1. Gesellschatt ö eule Thea e e 8 8 Mlttween. ahn 2615 87 1938 beim ersten gemelnsaweg 5 2 Vorstellung Nr. 8 —— D 1 5 E L LE W KdF.: Kulturgemeinde Mannheim Mudda 8 nn Der groũe N Parkstraße 13 f F nREIRBE Fa e den euer eee ene eee —„Heidelberger Straße- 10 13 0 8 Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr 5 been dba 1 Mme f 40 f 5 Donnerstag, 27. und Freſtsg, 28. Januar 10 90.0 0 bl Erkältet! n. 7 jeweils nachm. 4 Uhr und abends.50 Uhr Konferiert Denk an die. 5 5 5 ö 4 Seldler, M 6, 15, Rul 26638 3 Heilwirkung„Ri ng Kaffee 5 des echten de Pfalzbauelnsehlieglieh Uta 7 Musikkapellen Vorverkauf: NSz-Rneinfront, eschättsstelle Ludw-igs- hafen, Ecke Bismarck- und Schulstraße; Zigarrenhaus Hauck, Kalserring 40 e Mienenbonios! ber angenehme Ind genütlſehs Aufenthalt! e Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 2 7 7 Honig- Verlängerung pgrf. ſtäumne br. lebvg Af mit Waſſer Gaz 1 ana Aber Faden.- u Maskenschau Vermietungen Heute 20.30 Uhr: „ellelegenthog Ludwigstraße; Fahrradhaus Englert, Seidlitzstraße; Drogerie Sfimmung Gesang Tanz Humor in sämtlichen Räumen des 5 1 5 158 e 0 kknbennnn 2 als Büro od. f. und Elektr. Krafft, Prinzregentenstraße; Bäckerei Haussler, Friesenheim. f foinmuth 0 7 1 e 1 1 8 5 Eintrittspreise: fur Mitglleder RM.—, für Mioht- Hinz Bonn-Walden kümmemmememmmeeeenmunee 8 Mietgesuc e A 1 5 5 1 Luzenberg, 10 mitglieder RN.80 inkl. 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