* 1 Frei Haus monatlich Geſchäftsſtellen abgeholt 2. Mk., durch die Poſt.70 Mk e Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: .08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren einſchl 00 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Jei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für Familien⸗ und ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig Bei Zwangszergleichen oder Keine Gewähr für Plätzen und Mannheim. wird keinerlei Nachlaß gewährt beſonderen Gerichtsſtand erteilte Aufträge. Abend- Ausgabe A Donnerstag, 27. Januar 1938 140. Jahrgang— Nr. 44 —— Pariſer Hetzer ſind wieder an der Arbeit! „Große Pläne in Spanien“ Groteske Verdächtigungen (Funkmeldung der NM.) . Paris, 27. Januar. Die ſattſam als Schwätzerin bekannte Außen⸗ politikerin des„Oeuvre“ macht ſich wieder einmal zum Sprachrohr angeblicher, aber wahrſcheinlich in ihrer eigenen Sudelküche gebrauter Gerüchte, wonach man in etwa zwei Monaten mit einem großen ita⸗ lieniſchen Angriff in Spanien rechne. Aus ameri⸗ kaniſcher Quelle verlaute, meint die geſchäftige Märchentante von„Oeuvre“ dazu, daß Deutſch⸗ land ſich an dieſem Angriff„diesmal nicht nur“ durch die Entſendung von Kriegsmaterial beteiligen werde, ſondern ſich bereit erklärt habe, 15000 Mann zur Verfügung zu ſtellen, die in dem Falle eingeſetzt werden ſollten, daß die ita⸗ lieniſchen Truppen ſich„als zu ſchwach“ erweiſen würden.— Zudem rechne man ferner damit, daß die üſterreichiſche Frage durch einen Staats⸗ ſtreich, wahrſcheinlich noch vor der Romreiſe des Führers, geregelt werde. 4 Das„Oeuvre“ und ſeine Mitarbeiterin haben von jeher eine Beſtätigung ihrer ſehr kümmerlichen Bedeutung in der Erfindung von Tartaren⸗Nach⸗ richten über die autoritären Staaten geſucht. Als ſoſche Greuelmärchenfabrikanten kennt man ſie nicht nur bei uns, ſondern Gott ſei Dank auch im Aus⸗ Flaliens und Deutſchlands land. Es iſt alſo nicht anzunehmen, daß ſie über⸗ mäßig ernſt genommen werden. Aber ſie ſind immer⸗ hin nicht nur ein Symptom dafür, wie mangelhaft der Verſtändigungswille in gewiſſen Kreiſen Frank⸗ reichs noch entwickelt iſt, ſondern auch dafür, wie un⸗ gehindert in Frankreich Sabotage gegen dieſen Ver⸗ ſtändigungswillen betrieben werden kann. Und ſo lange ſolche Freiheit beſteht, darf man ſich gicht wun⸗ dern, wenn alle Verſtändigungsverſuche nur von einer Panne zur anderen ſtolpern! Die abgewieſenen rolen Tankangriffe — Saragoſſa, 27. Jan.(U..) Seiten oer Barcelona⸗Truppen weſtlich die Hauptverbindungsſtraße zwiſchen Teruel und Saragoſſa verſuchten Angriffe ſind von den nationalen Truppen abgeſchlagen worden. Der Angriff wurde ganz überraſchend und mit ſtarkem Einſatz von Tanks und Artillerie durchgeführt, doch gelang es der nationalen Tankabwehr, die Tanks in Schach zu halten, während die Infanterie den Feind von zwei Seiten umfaßte und zum Rück⸗ zug zwang. Wie hier erklärt wird, verloren die Barcelona-Truppen mehrere hundert Tote und 200 Gefangene. Bei dieſen Kämpfen ſoll auch die inter⸗ nationale Karl⸗Marx⸗Brigade eingeſetzt worden fein. Die von Teruel auf Die chineſiſche Luftwaffe wird aktiv: Chineſiſche Luftangriffe auf Nanking Luftkämpfe mit japaniſchen Fliegern— Vomben auf VBenzintanks Als Flüchtling iſt in dieſen Tagen Kung Teh⸗Cheng, er in gerader Linie 73. Nachkomme des chineſiſchen Religionsſtifters Konfuzius, von ſeinem Wohnſitz Chufu n der Provinz Schantung in Hankau eingetroffen. Japauiſche Unterhändler ſollen Kung Teh⸗Cheng, der jetzt 17 Jahre alt iſt und vor einem Jahr geheiratet 155 den Titel eines Kaiſers von China oder die räſidentſchaft der von den Japanern in Ching einzu⸗ etzenden Regierung angetragen haben. Unſer Bild zeigt Kung Teh⸗Cheng nach ſeiner Ankunft in Hankau. (Planet, Zander⸗Multiplex⸗K.) — Schanghai, 27. Jan.(U..) Schwere Kämpfe haben ſich im Hangtſchau⸗ Abſchnitt entwickelt, wie ein japaniſcher militäriſcher Sprecher in Schanghai mitteilt. Die chineſiſchen Truppen verſuchten den Hangtſchau⸗Fluß zu über⸗ ſchreiten, konnten aber von den japaniſchen Trup⸗ pen zurückgeſchlagen werden. Zwölf chineſiſche Flugzeuge führten geſtern einen Luftangriff auf Nanking durch. Eines der Flug⸗ zeuge wurde, wie ein japaniſcher Marineoffizier in Schanghai erklärte, durch Luftabwehrgeſchütze heruntergeholt. Zwei weitere chineſiſche Flugzeuge ſeien in einem Luftkampf mit japaniſchen Flugzeu⸗ gen, die zur Abwehr aufgeſtiegen waren, abgeſchoſſen worden. Wie weiter mitgeteilt wird, haben die chineſiſchen Flugzeuge Bomben auf Benzintanks in Nanking abgeworſen. Ueber den angerichteten Schaden ſind Einzelheiten noch nicht bekannt ge⸗ worden. Moskau ſperrt den Poſtpaketwerkehr nach Japan! dnb. Moskau, 27. Jan. Wie bereits gemeldet, hat die Sowjetregierung die zeitweilige Einſtellung des Poſtpaketverkehrs zwiſchen der Sowjetunion und Japan verfügt, wo⸗ Frauen als Cicherheitspolizei Indiſche Frauen, die ſich freiwillig für den Sicher heitsdienſt bei dem nächſten Nationalkongreß in 8 gemeldet haben, werden in der Handha bung des Lahti, des langen oripura gebildet. Polizeiknüppels, aus⸗ (Weltbild, Zander⸗M.) Neue Bauten im neuen Reich eee Die beutſche Jugendführer⸗Akademie im Modell (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Feſthalle des Köß⸗Bades auf der Juſel Rügen im Modell Der Entwurf ſtammt von Erich zu Putlitz. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) bei dieſer Schritt als Repreſſalie gegen die Zurück⸗ haltung eines ſowjetiſchen Flugzeuges dargeſtellt wird, das vor einem Monat auf manoͤſchuriſchem Territorium„notgelandet“ war. Nachdem auf der letzten Sitzung des„Oberſten Rates“ in dieſem Zuſammenhang„wirkſame Gegenmaßnahmen“ angekündigt worden ſind, waren derartige Repreſſalien der Sowjetregierung zu erwarten. Es iſt jedoch nicht zweifelhaft, daß die Einſtellung des Poſtpaketverkehrs eine verhält⸗ nismäßig ſchwache Gegenmaßnahme der Sowjets darſtellt, von der Japan, wie in hieſigen japaniſchen Kreiſen verlautet, nur in ſehr geringem Umfang betroffen wird. Freilich gilt die vorläufige Sperrung auch für den Tranſit⸗Poſtverkehr von Weſteuropa nach Ja⸗ pan über die ſibiriſche Bahn, ſo daß künftig der Verkehr von Europa nach Japan nur noch auf dem Seeweg erfolgen kann. Auch Roſengolz wurde liquidiert Wieder einer der früheren Volkskommiſſare beſeitigt [Funk meldung der NM.) I Moskau, 27. Januar. Zum Leiter der Verwaltung für Reſerven beim Volkskommiſſariat wurde der bisherige ſtellvertre⸗ tende Chef dieſer Behörde, Nikolajew, ernannt. Durch dieſe Ernennung ſcheint die Beſeitigung des früheren Volkskommiſſars für Außenhandel, Roſen⸗ golz, endgültig beſtätigt zu ſein. Roſengolz, der be⸗ reits im Sommer des Vorjahres ſeines Poſtens als Außenhandelskommiſſar enthoben wurde, war vor einigen Monaten erſt mit der Leitung der Verwal⸗ tung für Reſerven betraut worden. Nunmehr zeigt ſich alſo, daß es ſich damals nur um eine Schein⸗ ernennung gehandelt haben kann, die an dem end⸗ gültigen Schickſal des früheren Volkskommiſſars nichts zu ändern vermochte. 5 g aber auch im Mittelmeer. Der Blick über den Kanal [(Von unſerer Berliner Schriftleitung) In Oxford hat am Montag Lloyd George wieder eine ſeiner bekannten politiſchen Reoͤen gehalten, denen England immer noch größte Aufmerkſamkeit zollt. Der große Gegner Deutſchlands im Weltkrieg ſprach, den Londoner Zeitungen zuſolge, von der Er⸗ ſchwerung der Annäherung Englands an die autori⸗ tären Staaten. In Oſtaſien liege Englands Zukunft, Deutſchland hat Lloyd George nicht genannt. Aber zu den autoritären Staaten zählt auch Deutſchland und die deutſch⸗engliſche Annäherung hat noch nie ſo ſehr im Mittelpunkt der politiſchen Intereſſen geſtanden wie in den letzten Monaten und Wochen. Die großherzige Friedensauſprache des Führers beim Neujahrsempfang am 10. Januar ging auch an die engliſche Adͤreſſe und iſt in den engliſchen Zeitungen zuſtimmend kommentiert worden. Aber aus dieſer Friedensrede ſin d bis heute keine Annäherungen Eng⸗ lands an uns erfolgt. Das Feſthalten des britiſchen Weltreiches an der Genfer Entente feiert gerade jetzt in Genf wieder Triumphe und die Spanne zwiſchen Hoffnung und Erfüllung in den deutſch⸗ engliſchen Annäherungsverſuchen war nie größer als jetzt, am Beginn des neuen Jahres. Auf dem Schlachtfeld der Geiſter ſind die Fron⸗ ten noch mehr auseinander gefallen und in gegen⸗ ſeitiger Abwartung erſtarrt. An den Worten des Führers und an ſeiner Bereitwilligkeit, auch mit England zu einer Verſtändigung zu kommen, iſt nicht zu rütteln. Aber erſt in den letzten Tagen erlebten wir, daß England neue Rüſtungen ankündigte, Rü⸗ ſtungen, die in das Ungemeſſene gehen. a In den deutſch⸗engliſchen Beziehungen iſt unver⸗ kennbar ſeit dem Beſuch der franzöſiſchen Miniſter in London eine ſtarke Verwäſſerung aller Fragen eingetreten, die zwiſchen England und 2. Seite — 6 — Nummer 44 Deutſchland ſeit vier Jahren gehen und über die Deutſchland immer von neuem Brücken bauen möchte. Es wird den Engländern noch heute unend⸗ lich ſchwer, eine deutſche Führungsaufgabe in Mit⸗ teleuropa anzuerkennen, den Wiederaufſtieg Deutſch⸗ lands zur Weltmacht durch Adolf Hitler vorbehaltlos hinzunehmen. Und es müßte doch Sinn und Inhalt einer deutſch⸗engliſchen Verſtändigungspolitik ſein, daß England der wichtigen Stellung Deutſchlands auf dem Kontinent gerecht wird. Die Verſchiedenheit der Staatsformen kann nie⸗ mals ein Grund ſein, Zuſammenarbeit auf inter⸗ nationalem Gebiet abzulehnen. Aber vielleicht liegen für England beſtimmte Grün de vor, die außer⸗ halb der Beziehungen zu Deutſchland zu ſuchen ſind. Das britiſche Weltreich hat ſeine Bewe⸗ gungsfreiheit verloren. Es ſieht ſeine Vor⸗ machtſtellung im Mittelmeer bedroht, ſeine Vorherr⸗ ſchaft im großen China äußerſt gefähröee, Es ver⸗ geht auch kein Tag, wo nicht die eine beer andere engliſche Zeitung ſich mit Fragen der bewaffneten Auscnönderſetzungen im Fernen Oſten und im Mittelmeer befaßt. Und ſorgenyolle Engländer ſehen mit Schrecken, wie die amtliche engliſche Außenpolitik ſich in immer neue Sackgaſſen hineintreiben läßt, aus denen ein Ausgang immer ſchwieriger wird. Es hat einen tiefen Sinn, wenn Lloyd George von der Erſchwerung der Annäherung Englands an die autoritären Staaten Dieſe Erſchwerung liegt in der Unſicherheit der internationalen Politik Englands, aber die autoritären Staaten, und be⸗ ſonders Deutſchland, ſind daran beteiligt. Wenn es England nicht gelingt, die Wiederherſtellung ſeiner weltpolitiſchen Geltung im Mittelmeer, in Paläſtina, im Fernen Oſten zu erreichen, dann wird ſich die Politik Edens immer mehr in ihre eigenen Sonderheiten verkapſeln. Solange iſt aber auch der Weg Englands zu einer Verſtändigung mit den Staaten jenſeits des Kanals verbaut. Lloyd George gehört jedenfalls nicht zu den Eng⸗ ländern, die ſich einen offenen Blick über den Ka⸗ nal bewahrt haben und die die volle Bedeutung einer deutſch⸗engliſchen Annäherung erfaſſen und erſtreben. Donnerstag, 27. Januar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe In der Welt häufen ſich die düfteren Vorzeichen Die Genfer Entente nur eine Gefahr! Energiſche Schweizer Zurückweiſung der engliſch-franzöſiſchen Drohungen! (JFunkmeldung der NM.) + Genf, 27 Jan. Die Anfeindungen und offenen Drohungen, mit denen gewiſſe engliſche und franzöſiſche Blätter das ſchweizeriſche Neutralitätsbeſtreben verzeichnen, ha⸗ ben in der hieſigen Oeffentlichkeit eine lebhafte Ab⸗ wehrſtimmung hervorgerufen. Das„Journal de Geneve“ ſetzt ſich u. a. mit dem„Mancheſter Guar dian“ auseinander und ſchreibt u..: Die Neutralität ſei für die Schweiz bensbedingung. Sie wolle ſie in vollem fange wiedererlangen. eine Le⸗ Um⸗ Wenn der„Mancheſter Guardian“ damit drohe, daß man der Schweiz das Genfer Inſtitut entziehen werde, ſo zeige er lediglich eine ſehr ſchäbige Geſinnung. Er wiſſe von dem ſchweizeriſchen Denken rein gar nichts. Das Blatt fragt weiter, ob und wie die Liga weiterleben könne. Entweder verſtehe ſie, daß eine neue Lage neue Regeln erfordert oder ſie erſtarre in theoretiſchen Formeln, die mit dem wirklichen Leben nichts zu tun haben. In letzterem Falle ſetze ſie ſich jenem fortſchreitendem Abbröckeln aus, das die Auflöſung einleitet. Die ſchweizeriſche Eid⸗ genoſſenſchaft ſei im Lauſe ihrer Geſchichte der dro⸗ henden Auflöſung immer dadurch entgangen, daß ſie jedesmal in ihrem Wirklichkeitsſinn eine den Umſtänden angemeſſene Löſung gefunden hat. Sie habe nicht von Formeln gelebt, ſondern für ihr Le⸗ ben die Formeln gefunden. Das ſollte die Liga auch tun. Die„Suiſſe“ weiſt darauf hin, daß die Schweiz jetzt im Auslande wieder in ähnlich heftiger Weiſe angegriffen werde wie im Jahre 1934, als ſie ſich Nordlicht über Mitteleuropa Am Himmel Europas war vorgeſtern abend das in unſeren Breiten überaus ſeltene Schauſpiel des Nordlichts zu ſehen. Wiſſenſchaftlich iſt es ſo zu erklären, daß eine neue Sonnenfleckengruppe eine lebhafte Elektronenausſtrahlung der Sonne bewirkt. In 100 bis 150 Km. Höhe, das iſt alſo in oder über der Waſſerſtoffſchicht, werden die poſitiv⸗elektriſchen Sonnenſtrahlen vom irdiſchen Magnetfeld zuſammengelenkt und erzeugen dort dieſes herrliche Farbenſpiel. Unſere Zeichnung zeigt das Nord⸗ licht, das in den verſchiedenſten Formen auftritt, in einer Strahlungsart, wie ſie am häufigſten im ſüd lichen Skandinavien zu ſehen iſt. (Zeichnung Zander, Archiv,.) gegen den Eintritt Moskaus in die Genfer Inſti⸗ tution ausſprach. Auch heute wolle ſie dem Frieden dienen, indem ſie ihre Unabhängigkeit wahre, und wiederum ſtehe ſie der inzwiſchen erweiterten Koa⸗ lition derjenigen gegenüber, denen dieſe Politik unbequem ſei. Die dringlichen Demarchen von Paris und London hätten allerdings die Haltung des Bundesrates im weſentlichen nicht geändert. Das Blatt ſchließt:„In der europäiſchen At⸗ moſphäre häufen ſich die bedenklichen Vorzei⸗ chen, und die Zeit dräugt. Zahlreiche Länder, die ſehen, zu welch neuem und unmittelbar ge⸗ fährlichem Abenteuer der Artikel 16 führen könnte, können ſich nicht mehr vertröſten laſſen.“ Vergebliche Mühe! Wie England die Ordnung in Paläſtina zu ſichern verſucht anb Jeruſalem, 27. Januar. Im Jeruſalemer Judenviertel iſt heute morgen wieder ein Araber ermordet worden. Da ſich in den letzten Tagen die Zwiſchenfälle ſtark vermehrt haben, werden jetzt die Landſtraßen, beſonders die von Jeruſalem nach Jaffa und Hebron, einer ſchar⸗ fen Polizei⸗ und Militärkontrolle unterworfen. Kraftwagen und ihre Inſaſſen werden nach Waffen durchſucht. Zur Fahndung nach Freiſchärlern ſind beſonders im Bezirk von Hebron auch Flugzeuge eingeſetzt worden. Bisher waren aber alle Maß⸗ nahmen ohne Erfolg. Paris und Moskau Die radikalſozialiſtiſche Partei macht ſich Gedanken Drahtbertcht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 27. Januar. Die Radikalſoziale Partei hält am 20. Februar in Paris einen außerordentlichen Kongreß ab, der ſich mit der Frage der Wahlreform beſchäftigen ſoll. Die Tendenz geht augenblicklich dahin, das Verhältniswahlſyſtem in Frankreich einzuführen, damit die Wahlkoalitionen zwiſchen den Parteien, wie beiſpielsweiſe auch die Volksfront, nicht mehr nötig ſeien und damit die Parteien in ihrer Regie⸗ rungstätigkeit nicht durch ewige wahltaktiſche Rück⸗ ſichten gehemmt würden. Zur Vorbereitung dieſes Kongreſſes hielt der Vorſtand der Radikalſoziale Partei geſtern abend eine Sitzung ab. Bei dieſer Gelegenheit kam es zu einer lebhaften Debatte über die Frage der Zu⸗ ſammenarbeit mit den Kommuniſten und mit Sowjetrußland. Mehrere Redner, darunter vor allem der Abge⸗ ordnete Landry, verlangten den klaren Bruch aller Beziehungen. In Sowjetrußland herrſche das und moraliſche Elend. größte materielle Der Kommunismus ſei und Adalbert Stifter Der Todestag des Dichters, der im Jahre 1868 zu Linz ſtarb, jährt ſich am 28. Januar zum 70. Male.(Erich Zander, Archiv,.) De bleibe der ſchlimmſte Feind der Denlfreiheit und der Meinungsfreiheit. Es wäre daher beſſer, wenn die Radikalſoziale Partei trotz ihrer Politik der Trennung von Kirche und Staat ſich mit den Kathyo⸗ liken zu verſtändigen ſuchte, als den Kommuniſten die Hände zu reichen. Das tägliche Moskauer Blutgericht. In Lenin⸗ grad wurden ſechs Funktionäre des„Gebietskontors für Getreideaufbringung“ wegen Sabotage hin⸗ gerichtet. leere Neuer Kälteeinbruch in ASA (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 27. Januar. Schwere Schneeſtürme zuſammen mit einer ſtar⸗ ken Kältewelle legten in vielen Teilen des mitt⸗ leren Weſtens der Vereinigten Staaten jeden Ver⸗ kehr lahm. In Süddakota ſind nach bisherigen Be⸗ richten neun Menſchen erfroren. Aus Alexandria im Staate Minneſota wird eine Tempe⸗ ratur von minus 24 Grad Celſius gemeldet. D—— bauptſchriftleiten und verantwortlich für Politit, Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleſters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗ Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lolale. Teil: Ir Fritz hommes Sport. Willn Müller ⸗ Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdſenſt Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim Schriftleitung in Berlin; Dr. E. Scha fer, Berlin⸗Friedenau. Südweſtforſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur bei Rückporte Herausgeber. Drucker und Verleger Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R I,—6 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude. Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. ö gültig. Tie Moseigen der Ausgabe A Abend und 4 Mittag erſcheinen gleichzeliig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mitiag über 11000 Ausgabe Abend über 10000. Ausgabe 8 über 10500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500. Johanna Wolff, die oſtpreußiſche Dichterin Zu ihrem 80. Geburtstag am 30. Januar. Von Maria Kahle. Fern der Heimat, am ſüdlichen See, wohin der Spruch des Arztes ſie verbannte, lebt eine der deut⸗ ſcheſten Dichterinnen unſerer Zeit, eine Frau, deren Leben aus den ſtarken Kräften ihrer oſtpreußiſchen Heimat herauswuchs und durch Kämpfe und Leid ſich ſo verinnerlichte, daß ſie in ihren Werken zur Kün⸗ derin der deutſchen Seele wurde. Bonn Johanna Wolff ihren 80. Geburtstag be⸗ geht, wird das ganze deutſche Volk ſich mit ihren Heimatgenoſſen in Oſtpreußen verbinden, um ihr Dank zu ſagen für alles, was ſie aus der Fülle ihrer reichen Frauenperſönlichkeit uns geſchenkt hat. Nicht als ob ſie nun am Schafſensabend angekommen wäre; ihre letzten Bücher„Das Wunderbare“ und „Der Fiſchpaſtor“ offenbaren uns die ungebrochene Schöpferkraft der Dichterin. Aber wir haben viel nachzuholen, denn es hat Zeiten gegeben, in denen Johanna Wolff totgeſchwiegen werden ſollte, weil ſie zu ungebeugt deutſch, zu kompromißlos ihren Weg ging Das oſtpreußiſche„Hanneken“ aber, das als Kind ſchon gegen jede Unechtheit ſich wehrte, hat immer den Glauben an das deutſche Volk bewahrt. Als Lyrikerin war Johanna Wolff ſchon lange hervorgetreten, als ſie mit 50 Jahren ihr erſtes Proſabuch,„Das Hanneken“, veröffentlichte. Dies Werk, in dem ſie ihren eigenen Entwicklungsweg vom Stadtarmenkind zu einem ſelbſtändigen reifen Menſchen ſchildert, gewann ihr ſofort eine begei⸗ ſterte Gemeinde. Sein größter Zauber iſt die wun⸗ dervolle Einfachheit, die aus der Wahrhaftigkeit des Herzens quillt, die Wirklichkeitstreue der Schilde⸗ rung, die volkhaft runde reiche Sprache; ja dieſe Sprachkraft, die mit wenigen Worten bildhaft dar⸗ ſtellt, möchte ich plattdeutſch nennen, weil dies noch mehr bezeichnet als etwa das Wort niederdeutſch So malt der plattdeutſche Menſch mit ſparſamen ver⸗ haltenen Worten, realiſtiſch und rund umgreifend. Erſchütternd ſind die Bilder, die Hanneken aus der Armut ihrer Kindertage uns zeigt. Unvergeß⸗ lich werden ſie durch den harten Herbismus, mit dem dieſe Armut gelebt wird. Ein feiner leiſer Humor ſteht manchmal zwiſchen den Zeilen auf. Durchkämpftes ſchweres Leben, wie das Waiſenkind in Tilſit, von„der Stadt ausgetan“, ſich eine eigene Welt aufbaut bis zu dem faſt märchenhaft anmuten⸗ den Ende, wo das„Hanneken“ im Kleid der Kran⸗ kenpflegerin den„liebſten Mann“ findet. Dem Buch„Das Hanneken“ folgte 1935 in„Han⸗ nekens große Fahrt“(beide im Gräfe und Unzer Verlag, Königsberg) eine Fortſetzung des Lebensbe⸗ richtes,— ganz anders geſtaltet. Denn das Leben non„Hanneken“ geht nun andere Wege an der Seite des Gatten, im reichen Kaufmannshauſe in Hamburg, und die„große Fahrt“ führt auf Reiſen nach Aſien, Südamerika und Afrika, durch ganz Europa. Die ſcharfe Beobachtungsgabe der Dichterin hat viel zu erſchauen, auch bei den Begegnungen mit berühmten Perſönlichkeiten wie Dehmel, Wilhelm Jordan, Georg Muſchner, Lilieneron.„Wir müſſen dieſe Verſe lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele“, ſchrieb Lilieneron zu ihrem Gedichtband„Du ſchönes Leben“. In ihrem Roman„Andres Verlaten“ ſchuf Jo⸗ hanna Wolff in der Geſtalt des deutſchen Front⸗ kämpfers, der in der Oſtlandheimat Seelenzuflucht ſucht, ein Sinnbild des vom Leid der Nachkriegszeit gequälten deutſchen Menſchen, der in der Stunde äußerſter Not aber um dier Heimat willen Kraft zum Opfer und zu neuem Glauben findet. Das Gböttlich⸗ Gütige, das in den Herzen der Menſchen das Böſe überwindet, iſt auch das Thema ihres Buches„Das Wunderbare“, es iſt die Muſtk im Daſein der Geigen⸗ bauer, denen dies Werk von der Dichterin gewidmet wurde„in Liebe für den deutſchen Geigenbau“. Auch„Andres Verlaten“ und„Das Wunderbare“ erſchienen im Verlag Gräfe und Unzer, Königsberg, ebenſo wie ihr letztes Buch„Ein bißchen Freude. Tagesworte durch den Jahresring“, Gedanken und Verſe für jeden Tag des Jahres. Mitte 1937 brachte der Verlag ihr Werk„Der Fiſchpaſtor“ heraus, ein ſtilles Buch, in dem die abgeklärte Reife einer gro⸗ ßen Dichterin uns in ergreifender Seelenmalerei den äußerlich einfachen, innerlich ſturmvollen Weg eines Menſchen zeigt, der erſt am Tor des Todes in das innerſte Leben mündet. Reifen und Empor⸗ wachſen am harten Schickſal bis zum Ueberwinder⸗ tum, das iſt auch das Thema von ein paar kleinen Novellen der Dichterin, in denen ſich wieder die Mei⸗ ſterin vom„Hanneken“ zeigt.„Mutter Trapp“ und „Grabe⸗Dore“(aus dem Zyklus„Schwiegermütter“) ſind zwei unvergängliche Geſtalten aus der Welt, die Johanna Wolff„Welt der kleinen Leute“ nennt. Lebenskräftig und unſentimental, herriſch in einer nativen Art aus dem Bewußtſein ihrer Leiſtung her⸗ aus und dabei mütterlich und gütig, ſo bieten dieſe Arbeiterfrauen den Nöten ihres Daſeins Trotz. „Eine große Welt im kleinen!“, das könnte als Leitwort über„Hanneken“, ja über allen Werken dieſer Frau ſtehen. Herb und ſtark wie ihre oſtpreu⸗ ßiſche Heimat, durch eine harte Jugend mit der dank⸗ baren Freude an allem lebendigen Reichtum der Erde begnadet, deutſch aus der ungebrochenen Art ihres Volkstums heraus, ſo ſteht Johanna Wolff in ihren Büchern vor uns, und ſo grüßen wir die Dichterin, die uns am liebſten iſt und bleibt als das „Hanneken“! — Ei Flieger beobachtet das Nordlicht Die großartige Erſcheinung eines Nordlichts, das am Dienstagabend in faſt ganz Europa wahr⸗ genommen wurde, iſt von dem deutſchen Flugkapitän Falk auf einem Flug von London nach Köln in einzigartiger Weiſe beobachtet worden. Der Flug⸗ kapitän gibt darüber in der Berliner„Nachtaus⸗ gabe“ folgende feſſelnde Schilderung: Am Dienstag um 711 Uhr ſtartete ich mit der Lufthanſa⸗Fvachtmaſchine in Richtung Amſterdam Köln. Schon faſt eine Stunde vor dem Start beob⸗ achteten wir am nördlichen und nordweſtlichen Him⸗ mel einen fahlblauen Lichtſchein, ohne jedoch zunächſt an ein Nordlicht zu denken. Aber dann, kaum daß ich geſtartet war, entfaltete ſich am Himmel ein fanatiſches, faſt aufregendes Licht⸗ ſpiel, ſo, als wenn ein Beleuchtungstechniker mit Rieſenſcheinwerfern ein volles Feuerwerk auf der Bühne entfeſſelt. Ich habe ſchon oft Nordlicht beob⸗ achtet. Auch als Pilot war mir die Erſcheinung nicht unbekannt, aber noch nie bot ſich mir ein derart zauberhaftes Spiel mitten in der Nacht. Mit fahlgelben Streifen, die ſenkrecht vom nördlichen Horizont aufſtiegen, begann es. In weni⸗ gen Minuten wurden dieſe Streifen blutrot, ſi bedeckten faſt die Hälfte des Himmels und dazu leuchteten in herrlicher Klarheit die Sterne, Plötzlich nahm ich direkt über mir einen bluk⸗ roten Fleck wahr, der ſich dann in Orange, Blaßgelb, Violette und Graublau änderte. Bei der Zwiſchenlandung in Köln erzählte ich mei⸗ nen Kameraden vom Nordlicht. Sie hatten keine Ahnung, denn 300 Meter bis faſt 2000 Meter über der Erde lagen Wolken. Sofort nach dem Start zum Weiterflug nach Hamburg flog ich wieder auf itber 2000 Meter Höhe und wieder erſtrahlte ber nöroͤliche Himmel in den herrlichſten Farben, die e 10 Minuten wechſelten. Direktor Alexander Grau 7. Nach kurzer Krankheit ſtarb der Leiter der Theaterabteilung der Univerſum⸗Film⸗Ach, Direktor Alexander. Grau, Mit Major a. D. Alexander Grau, der erſt am 1. Januar dieſes Jahres ſeinen 60. Geburtstag fei⸗ ern konnte, erleidet nicht nur die Ufa, ſondern auch der deutſche Film einen ſchweren Verluſt. Volle zwei Jahrzehnte ſeines arbeitsreichen Lebens haben dem Filmſchaffen gehört, um deſſen Aufbau und Entwick⸗ lung er ſich große Verdienſte erwarb. Alexander Grau iſt einer der Pioniere des deutſchen Kulturfilmes, den er zur internationalen Bedeutung führte. Seit mehr als zehn Jahren leitete er die Theaterabtei⸗ lung der Ufa und den Preſſe⸗ und Werbedienſt mit dem gleichen bemerkenswerten Erfolg. O Großer Erfolg der Berliner Philharmoniker im Haag. Am Dienstag gab nach zweijähriger Pause Wilhelm Furtwängler mit den Berliner Phil⸗ harmonikern ein Gaſtkonzert im Haag. In dem ausverkauften Saal ſah man u. a. in der Loge des deutſchen Geſandten den niederländiſchen Außen⸗ miniſter Dr. Patifim. In ſeltener Vollendung wur⸗ den die Leonoren⸗Ouvertüre von Beethoven, das 5. brandenburgiſche Konzert von Bach und die 2. Sinfonie von Brahms dargeboten. Der Beifall ſteigerte ſich nach Schluß des Konzerts in nicht enden⸗ wollenden Ovationen für Dirigent und Orcheſter. Die geſamte holländiſche Preſſe ſpendet den deutſchen Künſtlern hohes Lob. Das„Handelsblaad“ bezeich⸗ net das Konzert als Ruhmesabend für Dirigent und Orcheſter. — 1 * Donnerstag, 27. Januar 1938 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 44 ——— ä Mannheim, 27. Januar. Der Schlußpunkt am Hummelsgraben Zwiſchen Freher⸗ und Werftſtraße eingebettet, liegt ein großes in ſich abgeſchloſſenes Grundſtück, ein ſechseckiges„Quadrat“, deſſen öſtlicher Teil gegen⸗ wärtig überbaut wird, während der weſtliche ſchon ſeit Jahrzehnten dazu dient, Schiffe herzuſtellen und zu reparieren. Von der Auffahrt zur Hindenburg⸗ brücke kann man, wie von einem Ausſichtsturm, ſeine Blicke ſchweifen laſſen über dieſes Gelände, auf dem ein emſiges Mühen und Schaffen ſich kundgibt. Das gleichtönende Rattern der Niethämmer zieht am Ohr vorüber wie der Film vor dem Auge und da⸗ zwiſchen hauen die ſchweren Vorſchlaghämmer, daß es weithin hallt. Arbeiter laufen geſchäftig hin und her und wenn man auch nicht ſehen kann, was ſie nun eigentlich tun, ſo iſt doch ein großes Stück Arbeit geleiſtet, wenn es Feierabend iſt. Aber man war hier doch zu nahe aufeinander! Von nirgendwo konnte man das beſſer ſehen als von dem eingenommenen Standort. Und ſo errichtet man gegenwärtig eine große Arbeitshalle aus roten Backſteinen, wodurch der freie Platz ſo ziemlich überbaut wird. Damit iſt gewiſſermaßen der Schluß⸗ punkt geſetzt hinter die Entwicklung eines Gebiets, das der ganzen Romantik voll war, die ſich ein um den Jungbuſch ſpann. Da, wo ſchon lange ebener Boden iſt, hatte ſich der„Hummelsgraben“ vorgeſchoben, an deſſen Ufern ſich allerlei begeben hat. Es iſt nicht leicht, die„Hal⸗ tung“ dieſer Gegend anſchaulich zu ſkizzieren, jeden⸗ falls ſchien damals, daß es in gewiſſen Vierteln Konſtantinopels ſo ausſehen müſſe, wie es hier ausſah. Der Hummelsgraben iſt längſt zugeworfen und vergeſſen, von„Konſtantinopel“ ſieht man keine Spur mehr, aber etwas iſt doch geblieben. Ein Reſt der Bäume, die einſt in den Waſſern des Grabens ſich ſpiegelten, ſich aber ſchon lange nicht mehr ſpiegeln können. Anſcheinend ſollen dieſe Bäume erhalten bleiben, was ſehr zu begrüßen wäre, denn ſie ſtehen kaum im Wege und können die Stätte der Arbeit nur verſchönern. Die Mannheimer Buben aber, die einſt in dieſer Gegend herumtollten und nicht nur über Stock und Stein, ſondern auch über die Betten einer wahrhaft großmütigen Kapitänsfrau hinwegſprangen, die hier in einem kleinen Häuschen wohnte, werden von die⸗ ſen Bäumen immer wieder an den Zauber dieſer Gegend erinnert werden. 1505 Was die Polizei notiert Vier Verkehrsunfälle: Geſtern ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Per⸗ ſon verletzt, zwei Kraftfahrzeuge und ein Straßen⸗ bahnwagen wurden beſchädigt. Sämtliche Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Ue⸗ bertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 51 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt, an 25 Kraftfahrzeughalter mußten rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt werden, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. In der Volksbildungsſtätte: Sihmales Haus mit zu breitem Dach Vortrag von Prof. Dr. Pfrommer-Karlsruhe über„Die Verſtädterung des deulſchen Volkes“ KN 2 a Nach eingehender Darſtellung der ſozialhiſtori⸗ ſchen Entwicklung, die zur Verſtädterung führte, ſtellt ſich bildlich geſehen der deutſche Volkskörper dar wie ein Haus mit einem ſehr ſchmalen Erd⸗ geſchoß und einem ſehr breiten Dach. Das tragende Geſchoß, die Bauern, 23 v.., der Reſt, der darauf laſtet, die Städter. Das rieſige Obergeſchoß war überhaupt nur zu halten durch die angefügten Stützen der Weltwirtſchaft, unſere Ausfuhrindu⸗ ſtrie. Dieſe Stützen brachen im Krieg zuſammen, mit Scheinlöſungen und Darlehen hielten wir uns über Waſſer, aber die rieſige Not iſt uns noch wohl im Bewußtſein: ſieben Millionen Arbeitsloſe be⸗ deuteten ja, je nachdem man die Zahl der Angehöri⸗ gen ſchätzt, bis zu 30 Millionen Notleidende. Verſtädterung bedeutet vollkommene hilfloſe Ab⸗ hängigkeit des Volkes von Kriſe und Konjunktur. Inſtinktiv gefühlte ſoziale Unſicherheit erzeugt po⸗ litiſche Radikaliſterung und Geburtenrückgang. Es war für den Nationalſozialismus von großer Bedeutung, daß Teile ganz be⸗ ſonders der ſüddeutſchen Arbeiter⸗ ſchaft noch dem Boden durch kleine Höfe und Aecker verhaftet waren. Wir kennen die Erſcheinung ganz beſonders aus Pforzheim, Stuttgart uſw. Dieſe bäuerlich gebundenen Stadt⸗ arbeiter wurden nie ganz von der Kriſe mitgeriſ⸗ ſen, ſie hatten jedenfalls zu eſſen, ſie hatten Boden unter den Füßen. Sie waren auch aufgeſchloſſen gegenüber dem Neuen und Aufbauenden, das der 85 Nationalſozialismus verkündete. Sie ſind das Vor⸗ bild für die Arbeit an der aufgelockerten Stadt, für die Stadtrandſiedlungen und Arbeiterſiedlun⸗ gen. Nun haben wir als zweite Folge den Gebur⸗ tenrückgang. Es gibt jetzt ſchon Städte, wie Frankfurt und Magdeburg, die in der Entwicklung ſtillſtehen, und nach Rechnungen aus der Syſtemzeit müßten wir im Jahre 2000 ſtatt ein Volk ohne Raum ein Raum ohne Volk ſein. Es iſt allerdings ſchwer, die eigentlich treibenden Untergründe für die Kin⸗ derloſigkeit bloßzulegen. Einer der wichtigſten iſt Hauptverſammlung im Männergeſang⸗ verein„Liederkranz“ Waldhof Die Mitglieder des Männergeſangvereins„Lie⸗ derkranz“ Mannheim⸗Waldhof waren am vergange⸗ 'nen Samstag im Lokal Kreß zahlreich zur Haupt⸗ verſammlung erſchienen. In knappen Worten umriß der Vereinsleiter Meckler die Tätigkeit im verfloſſenen Jahr. Er erinnerte daran, daß der Verein die kurze Zeit des Rückgangs, bedingt durch mehrmaligen Wechſel des Dirigenten und des Vereinsführers, überwunden habe. Erfolgreiche Veranſtaltungen ſind trotz alle⸗ dem durchgeführt worden, der Mitgliederſtand hat ſich gehoben, und der Probenbeſuch zeigt eine er⸗ freuliche Beſſerung; dazu wieſen die Berichte des Kaſſenwarts und der Kaſſenprüfer geſunde finan⸗ zielle Verhältniſſe aus. Die Wahlen brachten einige Veränderungen. Der Führerring ſetzt ſich im neuen Jahr wie folgt zu⸗ ſammen: Vereinsführer Karl Meckler, Stellver⸗ treter Heinrich Fleck, Kaſſenwart Martin Rechner, Schriftwart Eugen Werlein, Notenwart Philipp Ohlau, Vertreter der ausübenden Mitglieder Jakob Mohr, Hermann Söhner, Vertreter der unterſtützen⸗ den Mitglieder Georg Hoock, Karl Sax, Propaganda⸗ wart Emil Wormer, Vergnügungswart Emil La⸗ eee, Ein Anverbeſſerlicher vor dem Schöffengericht Oskar macht krumme Cachen Kaum aus dem Gefängis entlaſſen, unternimmt er neue Gaunerſtreiche Diesmal gab es eine Zuchthausſtrafe Das Mannheimer Schöffengericht hatte ſich in ſeiner Mittwochſitzung mit einem Angeklagten zu befaſſen, der der ausgeſprochene Typ eines ge⸗ meinen Betrügers iſt. Es handelt ſich um den lamal wegen Betrugs und Unterſchlagungen vorbeſtraften, 29 Jahre alten Oskar Partl aus Mannheim. Er wurde am 20. Dezember 1936 aus einer zwei⸗ jährigen Gefängnisſtrafverbüßung entlaſſen und ſchon nach 6 Wochen fingen ſeine Gaunereien wieder an Sein früheres Futtermittelgeſchäft mit einem kleinen Reſtbeſtand von Waren verſuchte der Ange⸗ klagte an den Mann zu bringen. In Viernheim meldete ſich ein Jutereſſent, dem er allerlei Unwahres angab, nur um zu er⸗ keichen, 500 Mark für dieſes„glänzend gehende“ Ge⸗ ſchäft einkaſſieren zu können. 200 Mark zahlte der Käufer an. Nach drei Tagen erfuhr dieſer zu ſeinem Schreck, daß es ſich bei dem Verkäufer um einen vielfach vorbeſtraften Betrüger handelt. Mit ſolchen Leuten wollte der Mann aus Viernheim nichts zu tun haben. Er verlangte das eingezahlte Geld zu⸗ rück— aber ſchon zu ſpät. Der Angeklagte hat die⸗ ſen Betrag inzwiſchen anderweitig für ſich ver⸗ braucht. 100 Mark wurden gelegentlich abgezahlt, um den Reſt iſt der Intereſſent geſchädigt. Der Angeklagte ſuchte nach neuen Einnahmequellen. Er legte zwei Teilhaber gründlich herein. Der ein⸗ gezahlte Betrag von 900 und 1000 Mark wurde für eigene Zwecke verbraucht. Ein Teilhaber erkrankte und forderte die Intexeſſeneinlage zurück. Statt die⸗ ſem Erſuchen nachzukommen, prellte der Angeklagte daun den Nachfolger um ſein Guthaben. Große keiſen wurden ausgeführt, ein leichtlebiges Leben Fichrt und viel Aufwand für Speſen verbraucht. ies konnte der Angeklagte nur mit den hinter⸗ legten Geldern. a ö Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft billigte dieſem Betrüger keine mildernden Umſtände mehr zu. Das Schöffengericht hielt den Angeklagten für ſchuldig und diktierte ihm zwei Jahre Zucht⸗ haus, fünf Jahre Ehrverluſt und 200 Mark Geld⸗ ſtrafe zu. Zwei Monate der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft und die Geldſtrafe galten als verbüßt. Das Gericht iſt der Ueberzeugung, daß es ſich bei dieſem Angeklagten um einen gemeingefährlichen Betrüger handelt, der hart anzufaſſen iſt, wenn die Strafe noch einen Erziehungscharakter bei ihm haben ſoll. tsch. „Die Macht der Sünde“- ſeine Entſchuldigung Gefährlicher Sittlichkeitsverbrecher vor der Mannheimer Jugendſchutzkammer Im Verein chriſtlicher junger Männer galt der verheiratete 47 Jahre alte Johann Herold aus Mannheim als„frommer Beter“, und auch vor der Jugendſchutzkammer, die ihn wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens an einem 14jährigen ſchwachſinnigen Mäd⸗ chen zur Verantwortung zog, wollte er ſich damit entſchuldigen, daß er„der Macht der Sünde“ nicht gewachſen ſei. Dieſen ſcheinheiligen Angeklag⸗ ten erachtete das Gericht indeſſen als gefährlichen Sittlichkeitsverbrcher, der für die Jugend ſtändig eine Gefahr bedeutet. Herold wurde zu zwei Jahren einem Monat Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt, abzüglich zehn Wochen Unterſuchungshaft. Der 33 Jahre alte Angeklagte Friedrich Schnei⸗ der aus Oberhauſen, wohnhaft in Hockenheim, war geſtändig, einen Minderjährigen(Verbrechen nach 8 175) verführt zu haben. Er wurde zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis verurteilt. Sechs Wochen Unterſuchungshaft wurden ihm angerechnet. der Intellektualismus. Wenn man ſich in einer jun⸗ gen Ehe ganz kühl fragt, Kind oher Motorrad?— ſo ſteckt darin die Neigung, etwas Berechenbares, wie die Anſchafſung eines Fahrzeugs, ſeine Koſten, ſeinen Nutzen mit einem Uebernatürlichen zu vergleichen, alſo Uebergreifen des nüchternen Verſtandes auf Ge⸗ biete, wo er nichts zu ſuchen hat. Dieſe Erſcheinung hängt eng mit dem der Verſtädterung zuſammen, vielleicht aber auch mit der Herauszüchtung geiſtiger Ueberlegenheit, die im Germaniſchen drinſteckt, und die nicht ohne negative Nebenwirkungen bleiben konnte. Jedenfalls, der Bauer kennt dagegen durch ſeine Verwurzelung mit dem Boden die Einordnung in das Schickſalhafte, er iſt in ſeinem ganzen Daſein viel zu ſehr abhängig von übernatürlichen Mächten, wie Wetter und Wachstum, als daß er ſie je über⸗ ſehen könnte, er iſt alſo religiös. Und dieſe Reli⸗ gioſität der Verbundenheit mit dem Höhe⸗ ren,— vor allen Dingen Volkstum und Blut—, iſt es, oͤie der Nationalſozialismus pflegt, und darum das Wort des Führers:„Das deutſche Volk wird ein Volk von Bauern ſein oder es wird nicht ſein.“ D. h. wir müſſen die geiſtige Haltung der gläubigen Na⸗ turverbundenheit, die dem Bauern eigen iſt, wieder⸗ gewinnen. Eine merkwürdige Beſonderheit am Geburten⸗ rückgang iſt es noch, daß er durchaus die ſozial gutgeſtellten Schichten am meiſten trifft. Wir wiſſen von einem zweiten eindeutigen Vorgang der ungünſtigen Ausleſe: die Induſtriearbeiterſchicht, die beim Heraufkommen des Kapitalismus und ſei⸗ nes großen Arbeitermangels in die Städte einrückte, entſtammte durchaus nicht dem beſten und leiſtungs⸗ fähigſten Teile des bäuerlichen Nachwuchſes. Sie vermehrten ſich außerordentlich, und mit ihren Ab⸗ kömmlingen hatte der Nationalſozialismus ſeinen ſchärfſten Kampf zu beſtehen. Der Nationalſozialismus baut das Haus für einen geſunden widerſtandsſähigen Volkskörper. Aber der Geiſt, die innere Haltung, der Wille zum Kind und der Glaube an die höhere Beſtimmung des Volkes muß hinzutreten. Dye. FRN combe, Muſikrat: Joſef Lacombe alt, Juſtus Hoß, Albert Serr. Zuletzt dankte Herr Meckler den bisherigen Mit⸗ gliedern des Führerrings für ihre treue und ſelbſt⸗ loſe Arbeit. Er ermahnte die Sänger, weiter den Wiederaufſtieg des Vereins zu fördern und damit dem deutſchen Männergeſang neuen Auftrieb zu geben. — x. Der Führerſchein des Kraftfahrers Ras iſt ſein Ehrenſchlib. Verkehrsſtrafen find hüßliche Flechen darauf. ze Ihren 80. Geburtstag feiert in körperlicher und geiſtiger Friſche am 29. Januar Frau Luiſe Bauer, Witwe, Seckenheimer Straße 108. Wir gratulieren und wünſchen ihr weiterhin gute Ge⸗ ſundheit. e Ehrung für treue Arbeit. Der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat die nachſtehend aufge⸗ führten Gefolgſchaftsmitglieder für 30 und mehr⸗ jährige ununterbrochene Tätigkeit bei folgenden Fir⸗ men mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausge⸗ zeichnet: bei der Druckerei Johann Gremm: Georg Günther, Maſchinenſetzer; bei der Firma Hein⸗ rich Lanz AG: Anton Zott, Schloſſer; bei der Firma Mohr& Federhaff AG: Richard Bronner, Stoßer. u Der Geſangverein„Aurelia“ hielt kürzlich ſeine 67. Jahres hauptverſammlung ab. Nach der Begrüßung wurde das Protokoll der letz⸗ ten Jahreshauptverſammlung ſowie ein Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr bekanntgegeben. Es folgte der Kaſſenbericht, aus dem zu entnehmen war, daß ſich der Kaſſenbeſtand bedeutend gebeſſert hat, auch die Sänger⸗Reiſekaſſe zeigte eine erheb⸗ liche Zunahme. Ein Zugang von zehn aktiven Sän⸗ gern bewies, daß es auch an Werbung von Neu⸗ mitgliedern nicht gefehlt hat. Mit großer Aufmerk⸗ ſamkeit folgten die Anweſenden den einzelnen Aus⸗ führungen. Nachdem Vereinsleiter J. Haas ſei⸗ nen Mitarbeitern im Führerring gedankt hatte, dankte er jedem einzelnen Sänger für den fleißi⸗ gen Beſuch der Singſtunden. Er forderte die Akti⸗ vität auf, auch im laufenden Jahre ſo weiterzuar⸗ beiten, und zu werben, damit der Verein nach Ab⸗ lauf dieſes Jahres wieder einen Aufſtieg buchen könne. Große Freude löſte die Mitteilung einer diesjährigen Sängerreiſe nach Wertheim aus. Nach der zweiſtündigen Verſammlung blieben die Mit⸗ glieder mit ihren Familienangehörigen, die ſich in⸗ zwiſchen eingefunden hatten, in Gemütlichkeit bei⸗ ſammen. z Aufſätze über das Handwerk in der Volks⸗ ſchule. Der Leiter des Deutſchen Handwerks in der DAF, Paul Walter, hat nach dem großen Erfolg, den der vorjährige Aufſatzwettbewerb über das Handwerk in den deutſchen Volksſchulen erzielt hatte, auch in dieſem Jahr den Reichs⸗ und Preußi⸗ ſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung gebeten, die Durchführung eines der⸗ artigen Aufſatzwettbewerbes zu genehmigen. Der Miniſter hat durch einen Erlaß den Schulen und Lehrern der deutſchen Volksſchulen die Beteiligung an dem neuen Aufſatzwettbewerb freigeſtellt. Die Aufſätze werden im Monat Februar angefertigt. Die Themen lauten:„Ein Beſuch bei einem Hand⸗ werker“ und„Welches Handwerk gefällt dir am beſten?“ Der Leiter des Deutſchen Handwerks in der DA hat für die beſten Arbeiten Sachpreiſe im Geſamtbetrag von 5000 Mk. ſowie 2000 Bücher„Das Handwerk“ ausgeſetzt. * Wertpakbte nach chineſiſchen Provinzen. Der Leitweg über die Schweiz für Wertpakete nach Orten in den chineſiſchen Provinzen Anhwei, Chekiang, Ho⸗ nan, Hopeh, Kiangſi, Kiangſu, Shanſi und Shantung iſt vorübergehend geſperrt. ——— SDeerauggobeg Wcdamun8 fre———— — erntete 8 N 5 72 E2 eren Bodeg 8188 8 2 2 1„ 32 2 2 2 Gates 8 2 S 0 bet et b. Jensat dis yu 28. gebrunt 14 8= EF— 2 — 85 — 7 2 2 — 30 hig Steinkohlen 2 8 deer ee 2* 2 3— 8 3———-—-— 3——— ——...— 2— 5. 25 8 2 —.— 2 2 2 Sonörrauisckabe mn san 1038 mDfm.-Sutſcheine zum 3. Jahrestag der natlonal- ſozlaliſtiſchen Revolutlon am 30. Januar 1933. Sonderſtempel der MReichspoft zum 30. Januar Am 30. Januar führen zur fünfjährigen derkehr des Tages der Machtübernahme durch den Führer und Reichskanzler eine Anzahl Poſtämter in Berlin und im Reich Sonderſtempel, die außer der Angabe des Aufgabeortes uſw. die bildliche Dar⸗ ſtellung des Hoheitszeichens des Reiches und die Inſchrift„Zum 30. Januar“ tragen. Als Ausgabe⸗ orte ſind in den Sonderſtempel nur die Ortsnamen ohne zuſätzliche Bezeichnungen enthalten. Die Sonderſtempel laufen in Berlin bei den Poſtämtern C 2, N 4, W 8,'ö 9,'e 35, NM 7, NW. 64, SW'ᷣ 11, SW' 68, O 17, SO 36, Berlin⸗Charlot⸗ tenburg 1 und 2, Berlin⸗Neukölln 1, Berlin-Pankow 1, Berlin⸗Reinickendorf⸗-Oſt 1, Berlin⸗Schöneberg(, Berlin-Steglitz 1, Berlin⸗Wilmersdorf 1, in Mün⸗ chen bei den Poſtämtern, 1, 2, 8, 13, 15, in Nürn⸗ berg bei den Poſtämtern 1, 2, 5, in Stuttgart Wie⸗ Verbiligte P. Dise wahren de Weaibenochen Ungefütten Damenn 1 7 Herrenmantel apud,.90 Abt.: Chem. Reinigung L. LANGE R Langerötterstr. 24. Ruf 337 73 hei den Poſtämtern 1, 3, 9, 13, in Frankfurt a. M. 1, 2, 9, 10, 13, 14, in Hamburg bei den Poſt⸗ ämtern 1, 13, 19, 20, 22, 26, 27, 33, 36, in Leipzig bei den Poſtämtern C 1, C 2, O 5, O 29,'y 31 und S 3. f Mit dieſſen Sonderſtempeln werden nur die zum 30. Januhr herausgegebenen Sonderwertzei⸗ chen und karten abgeſtempelt und für dieſe Marken Gefälligkeitsſtempelungen ausgeführt. Bei allen übrigen Poſtämtern des Reiches, ſo⸗ weit ſie Tagesſtempel führen, wird durch erweiterte Offenhaltung der Schalter am 30. Januar(Sonn⸗ tag) Gelegenheit für die Entnahme der Sonder⸗ wertzeichen und für ihre Abſtempelung lauch Ge⸗ fälligteitsſtempelungen) gegeben. Schriftliche Beſtellungen auf können für Berlin an die Stempelſtelle des Poſt⸗ amtis Berlin⸗Charlottenburg 9(Soorſtraße 61/62), im übrigen an die genannten Poſtämter oder an die Verſandſtellen für Sammlermarken in Berlin 'ᷓ30 gerichtet werden. Kurszettel der Hausfrau „Eßt mehr Feldſalat! Dieſer Notruf unſe⸗ rer Bauern ſollte nicht ungehört verhallen. Weite Flächen im Pfälzer Land und im benachbarten Heſ⸗ ſen, um Schwetzingen und Hockenheim, harren noch der Abernte, die aber nur einſetzen kann, wenn der Verbrauch ſich ſteigert. Vergeßt nicht, daß der Feld⸗ ſalat„Sonnenwirbele“ genannt wird. Warum, das iſt nicht bekannt; bekannt ſind dagegen ſein ſtarker Eiſengehalt und ſeine Nährſalze, die ein bißchen Sonnenkraft erſetzen können. Je mehr Salate, auch Sellerie⸗ und Obſtſalate, wir eſſen, deſto widerſtands⸗ fähiger werden wir. Auch das Meerrettichangebot war heute ſehr groß— in allen Preislagen von 10 bis 30 Pfennig gab es dünne und ganz dicke Exem⸗ plare und Sellerieknollen von Kindskopfgröße. Auch die roten Rüben ſind jetzt beſonders günſtige Blut⸗ ſpender; je mehr die Wintergemüſe zurückgehen, deſto mehr gilt es, ſich nach vollwertigem Erſatz um⸗ zuſehen, wobei man auch nicht den Schnittlauch, den Porree(Lauch) und die Kreſſe vergeſſen Harf. Da es genügend und preiswert Orangen gibt, iſt ein Obſtſalat aus Aepfeln, Bananen und Orangen immer eine wundervolle Erfriſchung und auch mit Vollkornbrot für Kinder und Jugendliche geeignet. An Käſe aller Art war kein Mangel; auch hier gilt die Mahnung, ſich einiger Sorten, z. B. Lim⸗ burger und Romadur, beſonders anzunehmen, da⸗ mit der Abſatz geſteigert wird. Sehr beliebt iſt der Sahnenkäſe, den man zu leckeren Speiſen verarbei⸗ ten kann. Wir wollen die nüchternen proſaiſchen Ausführungen nicht ohne einen Blick auf unſere Blumenſtände ſchließen, auf denen bereits der ganze Frühling erblüht: Tulpen, Veilchen, Narziſſen. Abſtempelungen un Brennholzverkäufe nach dem Meiſtgebot ver⸗ boten. Durch gemeinſame Verordnung des Reichs⸗ kommiſſars für die Preisbildung und des Reichs⸗ forſtmeiſters wird mit Zuſtimmung des Beauftrag⸗ ten für den Vierjahresplan der Verkauf von Brenn⸗ holz jeder Art nach dem Meiſtgebot(Auktion oder Submiſſion) verboten. Das Verbot gilt auch für Handlungen, durch die das Verbot umgangen wer⸗ den ſoll. Nicht als Umgehung wird die Abhaltung von öſſentlichen Terminen zur freihändigen Abgabe von Brennholz angeſehen. Die Verordnung beſtimmt weiter, daß für Brennholz kein höherer Preis ge⸗ fordert werden darf, als der im Forſtwirtſchafts jahr 1936 örtlich erzielte Preis. Damenmantel tebseldtten.30 Kostüme Nock und Jacke.90 eee e e eee e 4. Seite/ Nummer 44 Aus Baden Er verweigerte den Deutſchen Gruß * Freiburg i. Brsg., 27. Jan. Die vorſätzliche und ausdrückliche Verweigerung des Deut⸗ ſchen Grußes einem im Dienſt befindlichen Be⸗ amten gegenüber iſt Beamtenbeleidigung. Der Brennereibeſitzer Adolf Stephan, dem von dem amtierenden Staatsanwalt die Beſuchserlaubnis zu einem der z. Z. in Haft befindlichen Wilderer aus Bahlingen wegen vorgekommener Durchſteche⸗ reien verweigert worden iſt, verließ das Dienſtziei⸗ mer des Staatsanwalts mit den Worten:„Auf Wie⸗ derſehen, nicht mehr Heil Hitler.“ Er wurde ſo⸗ fort feſtgenommen und am nächſten Vormittag dem Schnellrichter vorgeführt. Er wurde wegen Beleidi⸗ gung des Staatsanwaltes zu einer Woche Ge⸗ fängnis verurteilt. Das Amtsgericht Freiburg führte aus, daß der Angeklagte ſeiner Mißachtung dem Staatsanwalt gegenüber habe Ausdruck ver⸗ leihen wollen. Seine Aeußerung habe bedeutet, daß er den amtierenden Staatsanwalt des Hitlergrußes nicht würdig erachte. Das ſei aber eine ſchwere Be⸗ leidigung. Das dritte Fährſchiff für Konſtanz Die Stadt errichtet eine Gefallenen⸗Ehrenhalle * Konſtanz, 27. Jan. In einer kommunalpoliti⸗ ſchen Kundgebung ſprach Oberbürgermeiſter Herr⸗ mann über die Aufgaben und Pläne, die die Stadt⸗ verwaltung in der Zukunft zu verwirklichen gedenkt. U. a. erwähnte er die Anſchaffung von zwei weite⸗ ren großen Omnibuſſen, und als beſondere Ueber⸗ raſchung teilte er mit, daß ſich ſeit mehr als drei Monaten auf der Werft in Kreßhronn das dritte Fährſchüff für Konſtanz im Bau befinde. Für das Handwerk in Konſtanz iſt von Intereſſe zu er⸗ fahren, daß 1938 der Bau eines neuen Wöchnerin⸗ nenheimes mit einem Aufwand von 325 000 RM. durchgeführt wird; außerdem wird für das Arbeits⸗ amt ein neues Gebäude erſtellt werden. Ferner be⸗ ſteht die Akſicht, in Konſtanz eine Ehrenhalle für die Gefallenen des großen Krieges und der Bewegung Adolf Hitlers zu bauen. Ferner ſoll dort, wo ſich jetzt das Ruderhaus des MV.„Neptun“ befindet, als Gegenſtück zum Rheintorturm ein Bau⸗ werk aus Granit geſchaffen werden, das ſinnbildlich das feſte und ſtarke Gefüge des Deutſchen Reiches verkörpert. Wo wird alte Romantik wieder lebendig? Geeignete Gebiete für die alte, neue Poſhkunſche Im Zuſammenhang mit dem Plan des Reichs⸗ poſtminiſters, für beſonders geeignete Strecken in deutſchen Fremdenverkehrsgebieten die Pferdepoſt⸗ kutſche mit blaſenden Poſtillonen wieder einzufüh⸗ ren, hat der Reichsfremdenverkehrsverband die Lan⸗ desfremdenverkehrsverbände erſucht, Vorſchläge über geeignete Gebiete zu machen. Wenigſtens einmal im Urlaub ſoll der Volksgenoſſe oder fremde Gaſt die Möglichkeit haben, in romantiſcher Beſchaulichkeit zu reiſen und den Anblick der deutſchen Lande zu genießen. Verkehrstechniſche Rückſichtnahme iſt bei der Auswahl zu üben. * Pforzheim, 26. Jan. Hier wurde ein polni⸗ ſcher Jude feſtgenommen, der unter dem fal⸗ ſchen Namen eines Rabbiners Dr. Sowieſo in ganz Deutſchland herumreiſte und verbotene füdiſche Schriften vertrieb. Der Jude machte in ſei⸗ ner Kleidung einen heruntergekommenen Eindruck. Als man ihn ins Gefängnis brachte und dort un⸗ terſuchte, fand man bei ihm in ſeinem Mantel ein⸗ genäht über 1000 RM. in verſchiedenen Geldſorten. Der verſchmitzte Jude machte über die Herkunſt des Geldes die widerſprechendſten Angaben. Inwieweit ſich der Feſtgenommene ſtrafbar gemacht hat, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Neue Maunhe l imer Muſeum des Weidwerks geplant: Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Aus der Wachenburg ſoll Reichsjagdhof werden Das ſtolze Vautverk iſt der deuſchen Fägerſchaft zur Verfügung geſtelll worden le. Weinheim, 27. Januar. Der Weinheimer AH ⸗Verband hat, wie bei dem letzten Appell des Jagdkreiſes Weinheim durch Kreisjägermeiſter Prof. Dr. Sommerfeld mit⸗ geteilt wurde, die Wachenburg bei Weinheim der Deutſchen Jägerſchaft zur Errichtung eines Reichs⸗ jagdhofes zur Verfügung geſtellt. Reichsjäger⸗ meiſter Hermann Göring hat hierzu die Genehmi⸗ gung erteilt. Seit langem beſtand bereits die Abſicht, ein Jagdmuſeum einzurichten. Dieſe Schau wird nun hier ins Leben gerufen werden. Die Deutſche Jägerſchaft wird ſich in einem Aufruf an ihre Mit⸗ p er glieder in allen Gauen zur Förderung dieſes Ge⸗ dankens wenden. Sämtliche jagdbaren und nichtjagdbaren Tiere, die in Deutſchland vorkommen, ſollen hier gezeigt werden. Weiter werden Gewehre— und zwar von den Jagdwaffen unſerer Vorväter an, ausgeſtellt. So wird ein intereſſanter Querſchnitt durch die Entwick⸗ lung der deutſchen Jagd in den verſchiedenen Zeiten und in den einzelnen Gauen gegeben werden. Sicher⸗ lich wird dieſer Reichsjagoͤhof ein weiterer Anzie⸗ hungspunkt für die Zweiburgenſtadt ſein. Die vor dem Krieg im deutſchen Burgenſtil erbaute Wachen⸗ burg iſt heute bekanntlich durch eine ebenfalls in „ Durch die winterlich kahlen Bäume blicken Türme und Mauern der Wachenburg Vodenſtändige pfälziſche Familien: (Archiv NMz3) Die älteste deulſche Glöcknerfamilie lebt in Annweiler Auch eine der älteſten Mühlen Deutſchlands befindet ſich in der Rheinpfalz— Von Winzern, Lehrern, Schmieden und Wirten Bo. Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 27. Januar. Daß es in der Pfalz eine ganze Reihe von Familien gibt, in denen ſeit Jahrhunderten ein und derſelbe Beruf dasſelbe Gewerbe ausgeübt wird, dürfte wenig bekannt ſein. Eine kleine Ausleſe, die jedoch auf Vollſtändigkeit keinen Auſpruch erhebt, ſoll dies beweiſen. Die älteſte deutſche Glöcknerfamilie iſt die Familie Wack in Annweiler, die auf eine 350Fährige Tätigkeit als Kirchendiener der Pfarrei Annweiler zurückblicken kann. Seit dem Jahre 1585 ging das Amt des Glöckners über die Jahrhunderte eee eee Die Allmaterialſammlung in Baden Achtung Hausbeſitzer, Vorſammelſtellen ſollen eingerichtet werden! Seit nahezu einem Jahr wird in Zuſammenarbeit mit der Partei durch das Rohproduktengewerbe ver⸗ ſucht, in allen Haushaltungen das anfallende Alt⸗ material ſyſtematiſch zu erfaſſen. Trotz großer orga⸗ niſatoriſcher Schwierigkeiten ſind auf dieſem Gebiet ſchon außerordentliche Erfolge erzielt worden. Sie ſind in erſter Linie der Mitarbeit der geſamten Be⸗ völkerung zu verdanken. Deutſchland hat mit der Erxfaſſung des anfallen⸗ den Altmatertals verſucht, das nachzuholen, was in anderen Ländern ſchon ſeit Jahrzehnten durchgeführt wird, nämlich die nahezu reſtloſe Nutzbarmachung des ſonſt der Vernichtung anheimfallenden Altmaterials. Aber noch immer wird auf dieſem Gebiet nicht alles reſtlos erfaßt. Eine noch ſtärkere und wirkungs⸗ vollere Erfaſſung aller Alt⸗ und Abfallſtoffe muß der Bevölkerung zur Pflicht gemacht werden. Es genügt nicht nur, daß Eiſen, ſonſtige Metalle, Knochen und Lumpen geſammelt werden, ſondern auch das in den Haushaltungen anfallende Altpapier muß der Ver⸗ wertung wieder reſtlos zugeführt werden. Um ſowohl dem Rohproduktengewerbe die Sam⸗ meltätigkeit als auch der Hausfrau die vorläufige Unterbringung der Alt⸗ und Abfallſtoffe im Haus zu erleichtern, ergeht an die Hausbeſitzer die Aufforderung, an geeigmeten, allen Hausbewohnern zugäng⸗ lichen Stellen Vorſammelſtellen durch Auf⸗ ſtellen von Kiſten für die verſchiedeuſten Alt⸗ materialſorten einzurichten. Dieſe Vorlammelſtellen geben den Hausfrauen die Möglichkeit, ihre anfallenden Altmaterialien täglich aus den Wohnungen in die Vorſammelſtellen zu ſchaffen. Die Errichtung der Vorſammelſtellen übernimmt der zuſtändige Quftſchutzhauswart im Einvernehmen mit dem Hausbeſitzer. Weiterhin überwacht der Luftſchutzhauswart die Ablieferung der Altmateria⸗ lien aus den einzelnen Wohnungen an die Vorſam⸗ melſtellen und übernimmt gleichzeitig den Verkauf des Materials an den zuſtändigen Rohprodukten⸗ händler. Ich bitte alle Volksgenoſſen, durch rege Mitarbeit die Sammelaktion zu unterſtützen. Nicht durch ein⸗ malige oder ſtoßweiſe Abgabe von Altmaterial tiſt ein Erfolg zu erzielen, ſondern nur durch die pünkt⸗ liche und regelmäßige Ablieferung alles anfallenden, wieder verwendbaren Altmaterials. Heil Hitler! gez. H. Röhn, Stellvertretender Gauleiter. hinweg in ununterbrochener Reihenfolge von Vater auf Sohn über. Heutiger Glöckner iſt Heinrich Wack. Seit über 200 Jahren wird auch von ein und derſel⸗ ben Familie das Amt des Türmers auf der Stifts⸗ kirche in Neuſtadt a. d. Weinſtr. ausgeübt. Zu den älteſten deutſchen Müllern gehört die Fa⸗ milie Steuerwald auf der gleichnamigen Mühle in Rittersheim. Die Erbauung der Mühle fällt, wie urkund⸗ lich nachgewieſen werden kann, in die Zeit nach dem Dreißigjährigen Kriege; ſie wurde 1684 durch Johann Peter Steuerwald er⸗ baut, beſteht demnach ſchon über 250 Jahre. Die Erbfolge ging bis heute immer vom Vater auf den Sohn über. Zur Zeit iſt Beſitzer der Mühle Georg Steuerwald II. Auf das gleiche Alter kann die Fa⸗ milie Weegmüller in Haardt, Beſitzerin eines der älteſten Weingüter der Pfalz, zurückblicken. Im Jahre 1685, alſo vor über 250 Jahren, erwarb der aus der Schweiz zugewanderte Gemeinsmann Niko⸗ laus Weegmüller in der Haardter Gemarkung einen halben Morgen Wingert, aus dem ſich im Laufe der Jahrhunderte dann das fetzige ſtattliche Weingut ent⸗ wickelte. Nach den gemeindlichen Schätzungsproto⸗ kollen von Haardt iſt in ununterbrochener Namens⸗ folge die Familie Weegmüller Beſitzerin des Wein⸗ gutes und jetzigen Erbhofes. Eine der älteſten ſüddeutſchen Lehrer⸗ familien iſt die Familie Schmülders, die in eine Rodalber(bei Pirmaſens] und Villinger Linie verzweigt iſt. Dieſe Familie iſt nachweisbar ſeit 1717, alſo ſeit über 220 Jahren, in der Pfalz anſäſſig. Der Lehrerberuf vererbte ſich in der Familie bis zum heutigen Tage. Zahlreiche gute Mitglieder lie⸗ ferte ſie dem pfälziſchen Lehrerſtand, ein großes Stück pfälziſcher Erziehergeſchichte iſt ſo mit der Fa⸗ milie Schmülders verknüpft. Ueber 100 Jahre ſind es, daß das Schmiede⸗ handwerk in der Familie Matz in Annweiler betrieben wird. Auch in dieſem Falle ging das Ge⸗ ſchäft in ununterbrochener Reihenfolge von dem Vater auf den Sohn über. Wohl die älteſte pfäl⸗ ziſche Wirtefamilie iſt die Familie Becker in Grünſtadt a. d. Weinſtraße, die urkundlich nach⸗ weisbar ſeit weit über 200 Jahren in Grünſtadt den Wirteberuf ausübt. Donnerstag, 27. 1938 Januar mehreren Bauabſchnitten angelegte Autoſtraße von der Stadt aus leicht zu erreichen, dem Verkehr alſo in jeder Beziehung aufgeſchloſſen. Fabrikant W. Freudenberg, der Hegering⸗ führer iſt, hat die erſte Stiftung zugeſagt, und zwar die Decke eines Mufflonwildes, von dem er mehrere Exemplare vor Jahren ausſetzen ließ, ſowie verſchie⸗ dene Stücke von der Jagd bei Schriesheim. Dort übten früher die Grafen von Berckheim und von Oberndorff die Jagd aus. Ob die Abſicht, einen Falkenhof einzurichten, verwirklicht wird, ſteht bisher noch nicht feſt. Aus der Pfalz Nordlicht auch über der Doppelſladt h Ludwigshafen, 27. Januar. Die einzigarltige Naturerſcheinung des Nordlichts am Dienstagabend iſt auch in unſerer Stadt und in der Schweſterſtadt Mannheim beobachtet worden. In Ludwigshafen bildete ſich um 22.45 Uhr(nach Schluß der„Begegnung mit Ulrike“ im Nationaltheater!) auf der Kaiſer⸗Allee, nahe der Abzweigung der Bleichſtraße, die zur Schlageterbrücke führt, eine ganze Gruppe von Beobachtern, die eifrig die eigen⸗ artige Rötung des Himmels beſprachen und zu deuten verſuchten. Zunächſt tippte alles auf einen Rieſenbrand, deſſen Widerſchein ſich darin erkennen laſſe. Da aber niemand etwas vom Ausrücken der Feuerwehr bemerkt hatte, und die Rötung des Him⸗ mels ſich über den ganzen Weſten der Stadt erſtreckte, kamen die Beobachter von dieſer Vermutung allmäh⸗ lich wieder ab. Auch bei der Weiterfahrt nach Mun⸗ denheim⸗Gartenſtadt war die rötliche Verfärbung des Himmels einwandfrei zu beobachten. Der weſtliche Horizont war in Helligkeit getaucht, als ob die Sonne eben erſt hinter der Haardt untergegangen wäre, ähnlich etwa dem Nachthimmel zur Zeit der kürze⸗ ſten Nächte. * Ein anderer Gewährsmann beobachtete die Na⸗ turerſcheinung auf der Rhenaniaſtraße in Rheinau, von der Graßmannſtraße aus auf ſeinem Heimweg bis zur Altriper Straße, und zwar nachts von.02 bis .12 Uhr. Der rote Fleck am Himmel dehnte ſich zur Linken des Fußgängers(der die letzte Straßenbahn verſäumt hatte) aus etwa von der Sunlicht⸗Fabrik bis über das Großkraftwerk Mannheim⸗Rheinau hinaus. Rundherum um den roten Fleck waren— offenbar tiefer hängende— weiße Wolken zu bemer⸗ ken. Um.12 Uhr verſchwand die Erſcheinung zur Linken dem Blick des Beobachters faſt auf einen Schlag, während zur Rechten ein kugelförmiger roter Fleck zunächſt noch übrigblieb und erſt allmäh⸗ lich verſchwand. Die Sache mit dem Küchenherd Ein ungetreuer Beamter in Ludwigshafen vor Gericht * Ludwigshafen, 27. Jan. Der Bau eines Eigen⸗ hauſes hatte den 50jährigen ſtädtiſchen Oberſekretär Eduard Weiß in wirtſchaftliche Schwierigkeiten ge⸗ bracht, die der früher gewiſſenhafte und tüchtige Be⸗ amte in ſeiner Bedrängnis durch eine Reihe klei⸗ merer Unterſchlagungen und Betrugsmanöver zu be⸗ heben verſuchte. Eine beſondere Rolle ſpielte dabei auch ein Küchenherd, den er eigenmächtig aus den ſtädtiſchen Beſtänden nahm und in eine abver⸗ mietete Wohnung ſtellen ließ. Die Fälle der Anklage betreffen ausfchließlich Vergehen innerhalb der dem Angeklagten obgelegenen Verwaltung und Unterhal⸗ tung der ſtädtiſchen Wohngebäude. In die Herd⸗ geſchichte verſtrickte er auch einen Geſchäfts⸗ mann, der nun gleichfalls vor Gericht erſcheinen mußte. Um dem Angeklagten Weiß das ſpätere Fork⸗ kommen nicht zu erſchweren, ſah das Gericht von einer Zuchthausſtrafe ab und erkannte auf ein Jahr ſechs Monate Gefängnis und 50 Mark Geldſtrafe. Zwei Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Der Mitangeklagte G. wurde in eine Geldſtraſe von 200 Mark, er⸗ ſatzweiſe ſechs Wochen Gefängnis, genommen. Die Aufgabe des Rechts im nalionalſozialiſtiſchen Staat Reichsminiſter Dr. Frank ſprach in Frankfurt a. M. adnb. Frankfurt a.., 27. Januar. Reichsleiter Reichsminiſter Dr. Frank ſprach am Mittwochabend auf einem Kamerasoſchaftsabend, zu dem Gauleiter Sprenger das Parteiführerkorps des Gaues Heſſen⸗Naſſau, Vertreter der Wehrmacht und die Spitzen von Behörden und Wirtſchaft ge⸗ laden hatte, über die Aufgabe des Rechts im nationalſozialiſtiſchen Staat, Ziel eines nationalſozialiſtiſchen Geſetzgebungs⸗ werks muß, ſo betonte Dr. Frank, die Sicherung der Subſtanzwerte der Nation ſein, die wir in der Ar⸗ beit, der Raſſe, im Boden, in der Wehrkraft ſowie in allen kulturellen und geiſtigen Werten ſehen. Für die ſieghafte Durchſetzung der nationalſozialiſtiſchen Rechtspolitik wird es entſcheidend ſein, daß wir auch einen völlig nationalſozialiſtiſchen Träger des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Rechtsdienſtes in der Geſtalt des nationalſozialiſtiſchen Rechtswahrers bekommen. Die Akademie für Deutſches Recht iſt die große wiſſen⸗ ſchaftliche Inſtitution, die die geſamten Rechtspro⸗ bleme ordnet und in Gemeinſchaftsarbeit mit allen beteiligten Stellen geſtaltet. Das Reich Adolf Hit⸗ lers iſt ein Rechtsſtaat. Was wir heute noch an Maßnahmen gegen die Zerſtörer unſerer Gemein⸗ ſchaft ergrefen müſſen, iſt gerade zum Aufbau einer Rechtsgemeinſchaft unſeres Volkes unerläßlich not⸗ wendig. Eine ſtabiliſterte Rechtsgemeinſchaft aber iſt die Vorausſetzung und Grundlage für jene höhe⸗ ren Aufgaben, die der Führer dem deutſchen Volk geſtellt hat. d 9 Seite Num Donnerstag, 27. Januar 1988 C talibęlasclien alaen nacſi Fankfuat Donnerskal g, 27. Januar 1938 * Belrunken am Steuer Autolenker in Ludwigshafen feſtgenommen Jan. Sport- Literatur *Das ee Eine kurze Gebiet des achx nebst ei nem 8 1 5 verheiratete * Ludwigshafen, 27. Berückſichtie Kraftfahrer Hermann Acker, 37 Jahre alt, in 5 1 e—— eee g mit n neudeutſchen Lambsheim, Jahnſtraße 20 Wöbaft, fuhr mit dem 5 5. 5 9 ach 5 d H. 5 annefor 5 1 0 f r Heinig 0 men u! eiſpie en 1,50 l. huchve ag von ihm gelenkten Laſtkraftwagen in der Heinig⸗ higs Nachf. Curt Ronniger, 5 Den achzentrale, Der Schachfreund ſtraße hier auf einen e Laſtkraftwagen hſpieler, ſteht dem Schachpro auf, ſo daß letzterer umf iel. Perſonen wurden nicht bern be 1 1 1 verſtändnislos gegenüber, well Der verletzt. Acker war 1 trunken. Er wurde feſt⸗. erde keine Gelegenheit hatte, die 3 0 lernen. Dieſem erkchen ein r Partieſpiel n Verfaſſer ſofort mit der Fr aufgabe, Zweizüger, Dreizüger uf eine bestimmte Idee zugrunde, die am Löſen der Aufgaben Freude zu Löſer das Echomatt, die Dresdner Inder, das Kreuzſchach, die in kurzen Erl äuterungen ken ſich dem Löſen von Sch 0 genommen und dem Amtsgericht zugeführt. Zwei katholiſche Geiſtliche geprellt Ein geriſſener Schwindler zum zweiten Male vor Gericht 5 doo Idee Uu. v. d. o daß er * Landau, 27. Jan. Der am Vortage von der 1 Ge⸗ Großen Straf fkammer wegen S Sittlichkeitsverbrechens abgeurteilte 37jährige Friedrich Kirchdörfer aus 515 150 101 Ich ke *— die oltdeutſche, klaſſiſche 7 Herxheimweyer ſtand heute vor dem hieſigen Schöf⸗ engliſch⸗amerikaniſche Sch 3 i udeutſche fengericht, und zwar wegen zahlreicher Betrugs⸗ Problemſchule werden! 0 behandelt und end⸗ und Unterſchlagungsfälle. Er hatte 150 Mark lich folgt noch eine Zuſammenſtellung von Problemideen aus alter und neuer Zeit. Milchgelder veruntreut, in Geſchäften laufend grö⸗ ßere Einkäufe gemacht und nicht det In geriſſe⸗ ner Weiſe begaunerte er den katholiſchen Pfarrer in Kandel, dem er unter der Erzäh⸗ 44* Bild und 70 eigenen Wil helm Limpert⸗Verlag, Arthur E. Ver⸗ Wort von Aufnahmen des Sport in Seiten mit broſchiert.— A. * Japaus Grix; 96 faſſers, ſtei lung, daß er zum katholiſchen Glauben übertrete, 100 asser i. Mark abſchwindelte. K. ließ ſich ſogar Reli⸗ Berlin 168. 17 00 ert 11 e 11 Jas ch t e rte J len. Unter ſchwindel⸗ ſin 1 te)ründe für ſeinen 9227 len 5 1 5 teg? Feuer bc 3 liegt die Grenze? Wie hat ein erſt ſeit 1868 dem Welt⸗ haften Angaben lockte der Angeklagte auch dem. verkehr erſchloſſenes Volk den modernen Sport in ſein ein weber in Mars ber⸗ Dampfer„Dessau“ bringt das Helium für den„LZ 130“ ung wie geſtalter dic diefer Sortbeteleb auf ſopanſſchen aus. Unter Einrechnung der am Dienstag verhäng⸗ bden? Das tene Bub pon Arthur. Geiz de ten 333 Jahre Gefängnis erging Urteil auf 4% Der ſeiner Vollendung entgegengehende„Iz 130“ iſt das erſte deutſche Luftſchiff, das nach den neuen 1 e über den japan ſchen Spor Jahre Gefängnis unter Anrechnung von Vereinbarungen mit den Vereinigten Staaten mit amerikaniſchem Helium gefüllt ſein wird. Der in Wort und Bild zuſammenfaßt, gibt die Antwort auf ö Jahr Befängnis unte Transport des Edelgaſes vom Erzeugungsort in dem amerikaniſchen Staate Texas erfolgt auf dem Fieſe agen 5 vermittelt leich l e die Monaten Unterſuchungshaft. Land⸗ und Seewege in eigens hierzu hergeſtellten Stahlflaſchen nach Frankfurt am Main.— Hier Eharokler⸗ den Japans n dos Aufein⸗ ſieht man, wie der Dampfer„Deſſau“ in Amerika die gefüllten Heliumflaſchen an F nimmt. olnderprallen des Alten und Neuen in einem rache 5(Aeme, Zander⸗Multiplex⸗K.) Lande fremden, geheimnisvollen Gepräges erhalten hat. Die Oberleitungsomnibuſſe in Pirmaſens————— ͤ——— Q4̃4ten ſportlichen Erfolge der Japaner gel den Olumpiſchen Spielen 1928 in Amſterdam ließen aufhorchen. Erich Rode⸗ * Pirmaſens, 26. Jan. Die Ratsherren beſchloſ⸗ macher, der Welt beſter Bruſtſchwimmer, mußte einem Ja⸗ nenden Geheimrat Haußmann, dem er, wie Dr. Pfälziſche Schuldienſinachrichten poner die goldene Medaille überlaſſen. Mit einem Schlag ſen geſtern endgültig die Anſchaffung von elektri⸗ ſchen Oberleitungsomnibuſſen, die in Pirmaſens die Verbindung mit bis jetzt noch nicht erſchloſſenen Stadtteilen übernehmen ſollen. Sie ſtellen vor allem die Verbindung mit den weit hinausführenden Straßenzügen und mit der vorſtäd⸗ liſchen Kleinſiedlung her. Die Straßenbahn, die bekanntlich nur vom Bahnhof zum Krankenhaus in einer Linie nach der Stadt verkehrt, bedarf hoher Unterhaltungskoſten, insbeſondere bezüglich des Schienenunterbaues. Schließlich war in dieſer Frage auch entſcheidend, daß die Oberleitungsomnibuſſe durch den vom eigenen Kraftwerk gewonnenen Strom angetrieben werden können. Es ſind bereits drei dieſer Wagen beſtellt, die Ende 1988 geliefert werden. Ein alter Brauch verſchwindet Der Schweinehirt trat in den Ruheſtand * Meiſenheim a. Glan, 26. Jan. In St. Ju⸗ [tan am Glan iſt jetzt der Schweinehirt Peter Feil im Alter von 75 Jahren in den Ruheſtand getreten. Mit ihm verſchwindet ein Stück uralten Brauchtums, denn Feil wird keinen Nachfolger mehr erhalten) Seit 200 Jahren hat die Familie Feil un⸗ unterbrochen das Amt des Sauhirten ausgeübt. An Märtini wär ſtets in der Gemeinde der Sauhirten⸗ lohn fällig, den der Bauer mit ein paar Pfund Korn oder dem Geldwert beglich. Kurzer Beſuch Dr. Filchners in Süddeutſchland Filchner erklärte, neben Geheimrat in wiſſenſchaftlicher Beziehung ſehr danken habe. Geheimrat Haußmann und Geheim⸗ rat Schmid gehören zu den führenden Erforſchern des Eroͤmagnetismus und Dr. Filchners hauptſäch⸗ lichſtes Forſchungsergebnis beſtand bekanntlich in der Aufnahme eines magnetiſchen Profils durch den Himalaja von Chotan bis nach Indien.— Von Oberbürgermeiſter Konrad⸗Gmünd wurde viel zu ver⸗ dem For⸗ ſcher eine Ehrengabe aus dem Schaffen der Gmün⸗ der Induſtrie überreicht. Kölner Karnevaliſten gratulierten Feſtſitzung mit der Kölner Karnevalgeſellſchaft in der„Narrhalla“ ab. Mainz, 27. Jan. Am Mittwoch wurden die Kölner Karnevalgarde und die Karneval⸗Geſell⸗ ſchaft, die den Narren in Mainz einen Beſuch ab⸗ ſtatten, offiziell im Kurfürſtlichen Schloß begrüßt. Abends fand eine Feſtſitzung in der völlig ausver⸗ kauften„Narrhalla“ unter dem Leitwort„Köln gratuliert“ ſtatt. Schon vor Beginn der Sit⸗ zung herrſchte die übermütigſte Stimmung.„Mon⸗ guntia“ und„Miniſterpräſident“ entboten den „gleichgeſinnten Gäſten aus Köln“, die die Freund⸗ ſchaft und der Humor nach Mainz geführt habe, einen herzlichen Willkommensgruß. Stürmiſch be⸗ grüßt wurde das Mainzer„Prinzenpaar“ mit ſei⸗ nem„Hofſtaat“ in der Ehrenloge. Ein entzückendes Bild war es, als nach dem vielbejubelten Einmarſch die Kölner Garde und die Karneval⸗Geſellſchaft mit ihrem„Prinzen Hermann.“ und dem Mainzer Komitee das Podium füllten. Was nun folgte, war Schmid⸗Gotha. Ernannt zum Hilfslehrer unter Berufung in das Beamtenverhältnis: der Schulamtsanwärter Herbert Weber in Alſenborn nach Mannweiler; der heſſiſche Schulverwalter Hugo Klein von Kirchhauſen an der Volksſchule in Geins⸗ * Speyer, 26. Jan. heim.— Verſetzt auf Antrag: der Hauptlehrer Hugo Poelz in Siebeldingen nach Ludwigshafen⸗ Frieſenheim; die Hauptlehrerin Gertrud Fieg in Ruchheim nach Orbis; die Lehrer Max Glaſer in Zweibrücken nach Ludwigshafen a. Rh., Hugo Hahn in Boſenbach nach Alſenz, Paul Herrmann zur Dienſtleiſtung an der Deutſchen Schule in Gibeon (Südweſtafrika) beurlaubt, zuletzt in Ludwigshafer a. Rh., unter Abberufung von der Beurlaubung nach Katfer eln ten, Hein rich Hüther in Dörrenbach nach Pirmaſens, Dr. Hellmuth Seifert in Tiefenthal nach Speyer, Adolf Weyrauch in Altleiningen nach Hö⸗ ningen; die Lehrerinnen Elſe Blauth in Baalborn nach Alſenborn, Ella Schmitt in Gauersheim nach Göllheim; die Hilfslehrer Eugen Krein in Hagenbach nach Flemlingen, Eugen Weiß in Reuſchbach nach Ruchheim; die Hilfslehrerin Karoline Weſſa in Herxheim a. B. nach Weiſenheim a. S. Inden Ruheſtand verſetzt auf Antrag we⸗ gen Dienſtunfähigkeit;: die Hauptlehrerin Katharina Schneller in Ludwigshafen a. Rh.; die Hauptlehrerin Maria Weber in Ludwigshafen⸗Mundenheim; der Lehrer Alfred Stengel in Hauenſtein.— Aus dem bayeriſchen Landesdienſt entklaſſen auf Antrag wegen Verehelichung: die Lehrerinnen Martha Zim⸗ mer, geb. Jörg, in Mackenbach, Liſelotte Köhler, geb. Herzog, in Haßloch, Maria Rieſenberger, geb. Mil⸗ loth, in Kirrweiler.— Verſtorben: Oberlehrer Jakob Seebode, 60 Jahre alt, prot., in Sembach; Vordergrund getreten. Der Verfaſſer hat auf einer Studienreiſe den ſapaniſchen Sport eingehend kennen gelernt. Er hat auch die Bilder zu dieſem Buch oufgenommen, ſo daß ſeine intereſſonten Schilderungen be⸗ ſonders unterſtrichen werden. Der alte und der neue jopaniſche Sport erfahren eine eingehende und ſachkundige Behandlung. Der Verfaſſer war Gaſt beim Training ſowie beim Wettkampf moderner Sportler, ſah erſtaunliche Dar- bietungen in Maſſengymnaſtik, Turnen, Leichtathl Schwimmen, Boren und vielen anderen Ereigniſſen, der Leſer durch anſchauliche Schilderungen miterlebt. Zum erſten Male wird in dieſer gründlichen Arbeit ein umfaſſen⸗ des Bild des japaniſchen Sportes vermittelt. Willy Müller. war Japan in den Hinweiſe Das Schulze⸗Prisca⸗Qugrtett kommt! Am J. Februar wird in der„Harmonie“ die Reihe der Kammer⸗ muſikabende durch das Schulze⸗Vrisca⸗ Quartett, Köln, fortgeſetzt. Nach dem Erfolg des letzten Kammermuſikabends der Mannheimer Kultur⸗ gemeinde mit dem Quartetto di Roma Herſpricht auch dieſer Abend durch das künſtleriſch vollendete und in Mannheim beſtens bekannte Schulze⸗Prisca⸗Quartett ein Erlelmis für das Kammermuſikleben unſerer Stadt zu werden. *. Buxtehude⸗Feier in der Lutherkirche. Am kommenden Sonntag, abends 8 Uhr, findet in der Lutherkirche eine Abendmuſik ſtatt, die als Gedenkfeier für Buxtehude, Alt⸗ meiſter der Kirchenmuſik, gedacht iſt. Mitwirkende: Frl. Sonntag(Solovioline), Frl. Krenz(Cello), H. Schowelter (Solovioline), Herr Penzien(Orgel), Frl. Müller⸗Kontwig (Sopran)! Leiter: Kirchenmuſikdirektor Fritz Leonhardt. * Violin⸗Sonaten⸗Abend Eugen Forſter⸗Berlin ſam Kla⸗ vier Hugo Steurer⸗Münchenſ. Am Samstagabend veran⸗ ſlalten dieſe beiden Künſtler in der„Harmonie“ ein Kon⸗ zert, deſſen Programm Werke von Brahms, Bach, Beet⸗ hoven und Schubert aufweiſt. Die beiden Muſiker haben in vielen deutſchen Städten große Erfolge gehabt. Schulamtsanwärter Karl Krämer, 25 Jahre alt, prot., in Hettenleidelheim. ein wahres Feſt närriſch⸗froher Verbrüderung voll rheiniſchen Humors. : Schwäbiſch⸗ Gmünd, 27. Jan. Anfang dieſer Woche beſuchte Dr. Wilhelm Filchner den hier woh⸗ 9 1 Pr kf 2. 28.„ N„ 2, 25, 220 18 000 7 2 27. 25 8 4½ Pr. Ldb.⸗Pforf. Goldhyp. Pfandbriefe 4½ Rh. Hyv.⸗Bk. adiſche Maſch. 4900 10050 Jroßkraft. Mym.]„ denw. Hartſtein 148, rttemb. Elertr. 103 5 103.5 Verkehrs-Aktſen 7 An Ur! Anlelben d. Kom. Verb. Ant. S- Bferf 5 senen e Mannß 24 400 0, 100 9 Barr.. h. 720 72,50 Sein& Bilfinger 288 8. J ute, Erauerel 65, 65,50 Bod... Rhei Deutsche Oberheſſ. Pr.⸗Anl.] 138.5 138.5 R 19. 100 1990. 3% 010. 35,038 100.0 100.0 Babor. Motorenw. 5 5 5 5 afenmühle 1 0 here„ Laß. Walnbef. 139% chin. und 3 lestverzinsl. Werie Stadtanlelhen 52 A 0 0 4½ Bayr Bodener. 101.8 101.3 117 55 Lig. e 102.1 102.2 Jallus 8 P. 1510 18100 dals 1 100.0 1005 15 Mühlen 160.0 180.0 transport bm. 6% Augsburg 26] 89.50 89.500 437 Württ Won 1 N 15 90 5.. Nil 99.500 99.50 Brauer ae II4 0 144.00 Panauer Hofde 170,0 170.00 Sf. Preßh. Sprit. Sank-Aktlen 5 Bt. Reichsb. Bors 129, 1293 f Dtsch, Staatsanleihen%-Haben, 2 46, 888. l 0 52 00 2 Sub k. 102 0102 0,5% bo oer Stronce Schlenk. Harßerete Füſen 1 231.2 281.2 Pabuche dankt. 1250 1239 „ 4½ Berlincoldz4 1025 192,. 55 Jig. Gpfbr. 8 Brown, Dover! 139.00 Harpener„ 1730 173.0 1 n. Braunkohl. 281, 925 1 127 Nene 1 798.62 4% Berl. Hyp.⸗Bk. 2 10 7 r Gartmann 2 Br 5 einelektra St. 35% 55 im. u. Pringatö 121. 11, 8 1880 2. 8. 5 555 5 15 Landes- und Provinz. 8 6 von 25. 00.0 100.0 4 0.... 102.2 102 8/fement Heide lbg. 455.0 158. 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Kom. k 20 89,50 99,25 Aungs.⸗. aſch 129,3 Dresdniet Gardin II 01 115, 0lVochttef AG. 150,0 Mülheim, Bergw Siemens Glasind.! 125,2 Bereinsbk. 112,6 112. Schantung⸗H. Ach 1800 eee Nummer 44 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe N Donnerstag, 27. Januar 1938 Kreisfachwarte lagen Die Jugendfrage— Breslau ruft twart Müller hatte am Mittwochabend im eutſchen Arbeit“ die Fachwarte und Obleute 5 4, ſowie deren Mitarbeiter zuſammengeruſen, Beſprechung verſchiedener wichtiger Punkte auf sordnung ſtand. Der Wichtigleit der Sitzung ent⸗ waren die Vereine des Kreiſes 4 ſehr zahlreich „auch Kreisführer, Pa. Stalſ. war perſönlich er⸗ verſchiedene Fragen eingehend zu erörtem. Jugendfrage, der Organiſation und Durch⸗ r neuen Beſtimmungen ergriff zuerſt der wart Rähle das Wort. Seine intereſſanten en ließen klar erkennen, welche große Bedeu⸗ der Jugendfrage an maßagebender Stelle zu⸗ e wird unnd mit welchem Intereſſe man die Zu⸗ nenfaſſung der Jugend auch auf ſport⸗ lichem Gebiet betreibt. Kreisſugendwart Rähle be⸗ tonte, daß ene Zuſammenarbeit zwiſchen der Hitler⸗ Jugend und dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen i t wird und daß alle Beſtimmungen darauf hinaus⸗ e Zuſammenarbeit zu fördern. Er erklärte da⸗ eitig, daß gerade im Kreis Mannheim und in ein ſehr harmoniſches Verhältnis zwiſchen den füh⸗ renden Männern der Hitler⸗Jugend und des Reichsbundes geherrſcht hat und daß man auf beiden Seiten beſtrebt war, durch gede che Zuſammenarbeit die beiderſeitigen In⸗ re ſſ t fördern. Zwei Daten ſind es heute in aller⸗ e, die für die Jugendarbeit von größter Wichtig⸗ keit ſind: Erſtens der Vertrag zwiſchen HJ und Dae vom ſt 1936 und zweitens das Geſetz vom Dezember bhelchem die HJ zur Staatsſugend wurde. Der der H iſt heute ſo geregelt, daß Ueber⸗ teidungen mit dem DR nicht mehr vorkommen. Auf anderen Seite muß jeder Jugendliche Mitalied der Hg ſein bzw. werden, da in der H heute die geſamte Jugend erfaßt wird. Damit wurde gleichzeitig der Reichsfugend⸗ ſſthrer verantwortlich für die ſportliche Ausbildung der deutſchen Jugend und ein Zuſammengehen von Reichs⸗ f ndführer und Reichsſportführer eine Notwendigkeit. Das Ergelnmis dieſes Zuſammengehens war die Berufung a chsſportführers von Tſchammer und Oſten in den teichsfugendführers, wobei der Reichsſportführer it der Durchführung der ſportlichen Ausbildung der He üftragt wurde. Dieſe neugeſchaſſene Zentralſtelle iſt heute die maßgebende Stelle für die ſportliche Durchbil⸗ der geſamten deutſchen Jugend. die man jetzt in zwei Gruppen unterteilen kann: Erſtens die Gruppe idlicher, welche die Grundausbildung auf sportlichem in der HJ erfährt unnd zwettens die Gruppe lichen, welche in ſportlicher Beziehung noch ein tun will und ſich daher darüber hinaus dem Lei⸗ rt widmet. Freiwillige Sportaruppen ſind bereits überall auf Wunſch der Reichsſportführung gegründet worden oder werden im Laufe dieſes Jahres zuſammen⸗ gerufen, wobei die Kreisfachwarte die wichtige Aufgabe haben, dieſen Gedanken der freiwilligen Sportgruppen zu propagieren und zu fördern. Auf dem Laerde wird es vielleicht wünſchenswert ſein, daß der Vereinsfugendwart zugleich H⸗Sportwart iſt. ſo doß Grundſchule in der Hi und Leiſtungsſport durch eine Perſon gelehrt wird. Betont wurde außerdem, daß Spiel⸗ runden irgendwelcher Sportart niemals durch die H durchgeführt werden. Spielrunden, ſowie ſämtliche ſport⸗ lichen Wettkämpfe werden nur durch den Reichsbund aus⸗ geſchrieben, wobei lediglich die Ernennung zum Bann⸗ ſieger durch die HJ erfolgen kann. Kreisſportwart Müller kam anſchließnd auf das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1938 in Bres⸗ lau zu ſprechen, mit deſſen Durchführung der Reichsbund ö übungen beauftragt iſt. Breslau ſoll eine aroße Heerſchau all derfenigen werden, welche im deutſchen Tur⸗ nen und Sport vereint ſind. Deutſche innerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen werden ſich zuſammenfüiden und für alle wird Breslau ein Erlebnis ſein. Die Pro⸗ paganda muß in ſedem Verein ſchon heute mit arößter ſtungsſf Entchiedenheit einſetzen, da rieſige Vorarbeiten notwen⸗ dig ſind. Kommenden Sonntag wird die Arbeit für Bres⸗ lau mit einer aroßen Taaung in Mannheim be⸗ ginnen, zu welcher jeder Verein ſeine Vertreter zu ent⸗ ſenden hat. Die Neuordnung verſchiedener Preſſefragen kündigte Kreispreſſewart Bender an, der ausführte, daß verſchiedene Mißände in der nächſten Zeit beſeitigt werden, unter denen vor allem die Landvereine zu leidenn haben. Dann ergriff Kreisführer Stalf zu wichtigen innertechniſchen Fragen das Wort. Sein Appell an die Vereine galt vor allem der erforder en Zuſammenarbeit, dem Eintreten für die Durchführu der erlaſſenen Beſtimmungen, ohne welche eni geregelter Betrieb ſo wie ihn der Reichsbund heute wünſcht urid erſtrebt, nicht zu denken iſt. Mit dem D Mitarbeiter ſchloß Kreisſportwort Müller den Abend, dem weitere Ar 1 1 55 Dank an ſeine 0 t Sſprachen folgen ſollen. Geſchwiſter Pauſin, die gefährlichſten Gegner des deutſchen Paares Herber— Baier.(Atlantik, Zander⸗M.) 7 2 7. 7 5 2 4000 Kilometer oͤurch Frühling und Winter Unterwegs als Teilnehmer der Internationa en Monte-Carlo-Fahrt Palermo, 25. Januar. Unſer Mitarbeiter K. G. von Stackelberg nimmt gegen⸗ wärtig gemeinſam mit dem Inſpekteur des Kraftfahr⸗ weſens der SS Graf Baſſewitz und Huaſchke von Hanſtein, dem erfolgreichſten Langſtreckenfahrer des ver⸗ gangenen Jahres, an der Internationalen Monte⸗Carlkp⸗ Fahrt teil. Kurz vor dem Start ſchrieb er uns dieſen Be⸗ richt und von Monte⸗Carlo aus wird er uns nach Been⸗ digung des großen Wettbewerbes über ſeine Fahrterleb⸗ niſſe berichten. Wenn dieſe Zeilen erſcheinen, dann haben wir bereits die erſten 1000 Kilometer hinter uns, ſind mit Vollgas ſchon unterwegs zur Internationalen Monte⸗Carlo⸗Fahrt, ja können bereits, wenn das Pech es will, ausgeſchieden ſein. Aber teu, teu, teu, das vollen wir nicht hoffen. Dieſe Zeilen wurden eine Stunde vor dem Start ge⸗ ſchrieben. Vor uns liegen 4091 Kilometer, die wir in Maxi Herber— Ernſt Baier, die Favoriten bei den Europameiſterſchaften im Paarlauf.(Atlantik, Zander⸗M.) Am 30. Januar werden in Troppau die Europameiſterſchaften im Paarlauf ausgetragen, zu denen Oeſterreich die Geſchwiſter Ilſe und Erik Pauſin und Deutſchlond ſein We tmeiſterpaar Herber— Baier entſendet. Kleine Sport-Nachrichten Bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in London be⸗ zog Deutſchlands Vertreter im Kampf um den Swaythling⸗ Pokal zwei weitere Niederlagen gegen England mit 315 und gegen Polen mit:5. Im oͤritten Kampf dieſes Tages ſprang donn gegen Wales ein glatter:0⸗Sieg heraus. Herber/ Baier verteidigen am Sonntag, 30. Januar, in Troppau ihre Europameiſterſchaft im Eiskunſtlaufen für II. IR 75 Donaueſchingen ſietzte Schimeiſterſchaften des 3. Armeekorps beendet Ein kalter Wind trieb Nebelwolken vor ſich her, als am Mittwoch die Schimeiſterſchoften des 5. Armeekorps mit htrupplauf im Feldberggebiet abgeſchloſſen wurden. ohl einige Zentimeter Neuſchnee gefallen waren, befand ſich die 22 Km. lange Strecke nicht in beſter Verfaſſung, ſie war teilweiſe vereiſt und der Neuſchnee bremſte. Wieder hatten ſich neben den Offizieren der Wehrmacht zahlreiche Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates und der Polizei om Start eingefunden, als 37 Mannſchaften in ſeldmorſchmäßiger Ausrüſtung in Drei⸗Minuten⸗Abſtän⸗ den den ſchweren Kampf aufnahmen. Jede Mannſchaft beſtand aus je einem Offizier, einem Unteroffizier und drei Mann. Die Mannſchaft hatte 22 Km. zurückzulegen. Nach rund 18 Km. war eine Schieß⸗ übung eingeſchaltet. Den vier Mann ſtanden je 3 Schuß zur Verfügung, mit denen 4 Tonſcheiben in 150 Meter Ent⸗ fernung getroffen werden mußten. Jede nicht getrofſene Scheibe brachte drei Strafminuten ein. Innerhalb von 30 Sekunden hatte die Mannſchaft geſchloſſen das Ziel zu durchlaufen. Verluſt eines Ausrüſtungsgegenſtondes oder Aufgabe eines Mannes bedingte das Ausſcheiden der Manunſchaft. Auf dem nicht leichten Kurs war ein Höhenunterſchied non 350 Meter zu bewältigen, auch bei dieſem Lauf gab es wiederum zahlreiche Beweiſe eines vorbildlichen Kame⸗ radſchaftsgetſtes, wenn einer der Läufer erſchöpft der gar geſtürzt und verletzt war und dennoch über die Strecke müßte. Erbittert wurde in der Klaſſe A gekämpft, da hier noch die Mannſchaften der drei Bataillone des JR 75 Sie⸗ gesausſichten in der Kombination Kleiner Staffellauf⸗Späh⸗ trupplauf hatten. Mit einer Minute Vorſprung riß ſchließ⸗ lich die erſte Mannſchaft des 2. Bat. JR 75 Donaueſchingen mit:00:56 Std. den Sieg vor dem 3. Bat. JR 75 Freiburg mit:01:56 an ſich und wurde damit auch Kombinations⸗ ſieger. In der Klaſſe B, hier kämpften die Flachland⸗ truppen, war der Kampf nicht minder hart. Den Spöh⸗ trupplauf gewann in dieſer Klaſſe das 1. Bot IR 56 Ulm in:05:47 Std. vor dem 3. Bat. IR 35 Reutlingen, in der Kombination aber waren die Pioniere 45 Ulm erfolgreich. Am Felobergerhof nahm dann der kommandierende General, Generol der Infanterie Geyer, die Preisver⸗ teilung und Siegerehrung N Die Ergebniſſe: Spähtrupplauf, 22 Km., Klaſſe A: 1. II/ IR 75 Donau⸗ eſchingen 1. Mannſchoft:00.56; 2. III/ IR 75 Freiburg 2 M.:01:56; 83. I/ In 75 Villingen 1. M:04:88; 4. I/ IR 75 Villingen 2. M.:08:89; 5. Stab Ih 75 Freiburg :10:12 Klaſſe 1../ JR 56 Ulm.05:47; 2. III./ IR 35 Neutlingen:08:05; 3. Pi. 45 Ulm 213745; 4. II./ IR 35 Tübingen:16:54; 5. B⸗Abtlg. IR 35 Jüterbog 221714. Kombination Kleiner Staffellauf⸗Spähtrupplauf, Klaſſe A: 1. II/ IR 75 Donaueſchingen:04:82; 2. J11./ IR 75 Frei⸗ burg:08:46; 3. I/ IR 75 Villingen:09:48. Klaſſe B: 1. Pi. 45 Ulm:23:15; 2. III./ JR 35 Reutlingen:27:83; 8. III/ IR 14 Konſtanz:46:13 Std. v. Cramm-Henkel haben es ſchwer Im Einzel hot Gottfried von Cramm durch einen Fünſ⸗ ſatzſieg über den Auſtralier Vivian Me G rah die Vor⸗ ſchlußrunde bei den Internationalen Tennismeiſterſchaften non Auſtralien in Adeloſde erreicht. Zuſammen mit Henner Henkel kämpft er guch im Doppel. Im Viertelfinale hatten die Deutſchen die fungen Auſtralier Clemenger⸗ Harper als Gegner. Sie fanden beherzten Widerſtand, zumal die Deutſchen hei den ungewohnten Verhältniſſen, der durch Regen ſchlüpfrige Raſenboden ſogte ihnen nicht zu, nicht ganz aus ſich herousgehen konnten. So konnten die Auſtralier die Entſcheidung um einen Tag hinaus⸗ zögern, denn beim Stande von 64,:6, 671, 316, 10:10 wurde das Treſſen wegen Dunkelheit abgebrochen. Eine Ueber⸗ raſchung gab es im gemiſchten Doppel, denn Fr. Wilſon⸗ Bromwich beſiegten Frl. Bundy/ D. Budge leicht 60, 62. Der überragende Mann war wiederum der Auſtralier John Bromwich. Deutſchland ausgeſchieden Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaſten in London Am letzten Tage der Ausſcheidungskämpfe der Läuder⸗ mannſchaſten um den Swaythling⸗Pokal der Männer bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in der Londoner Albert⸗ Halle konnte die deutſche Mannſchaft noch einen:0⸗Sieg über Lettland erringen. Deutſchland belegt damit in der Gruppe 1 mit drei Punkten den fünften Platz, der aber für die Teilnahme an den Endkämpfen nicht ausreichte. Der Schlußſtond der beiden Gruppe hat folgendes Ausſehen: Gruppe 1: 1. USA(Pokalverteidiger), England und Oeſterreich ſe 6.; 4. Polen 4.; 5. Deutſchland 3.; 6. Lettland 2.; 7. Irland 1.; 8. Wales 0 P. Gruppe 2: 1. Ungarn 7.; 2. Frankreich, Jugoflawien, Litauen je 4.; 6. Belgien 2.; 7. Holland 2.; 8. Aegypten 0 P. Paare gegen acht Paare aus ſechs Nationen. Deutſchlands zweites Paar bei den Titelkämpfen iſt Inge Koch Günther Noack. Schwedens Boxſtaffel zum Länderkampf gegen Norwegen am 30. Januar in Oslo lautet vom Fliegen⸗ bis Schwer⸗ gewicht: Alla Hansſon, Helmer Cederfeldt, Kurt Kreuger, Erie Agren, Oskar Agren, Göſta Berg, Per Andersſon und Olle Tondberg. Das iſt mit Ausnahme des Bantam⸗ gewichtlers die gleiche Monnſchaft, die gegen Deutſchland :8 kämpfte. Ein Mittelgewichts⸗Ringerturnier findet in den Tagen vom 28.—30. Januar in Wilhelmshaven ſtatt, an dem ſich die beſten deutſchen Ringer dieſer Gewichtsklaſſe beteiligen. Gemeldet haben Meiſter Schweickert(Berlin), Scharſe (Hörde), Schröder(Berlin), Laudien(Flensburg), Walter (Kiel), Lindner(Leipzig) und Moyerer(Hanou a..). Beim Darmſtädter Hallen⸗Handballturnier am 2. Fe⸗ bruar bewerben ſich acht Mannſchaften um den Sieg, darunter auch die Gauligavereine Germania Pfungſtadt, MSW Darmſtadt, SV 9s Darmſtadt und der badiſche Meiſter SV Waldhof. Die„ORS“ 1938 Die Oberſte Notionale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt, deren Präſident Korpsführer Hühnlein, der Führer des deutſchen Kraftfahrſportes iſt, ſetzt ſich für das Jahr 1938 aus folgenden Mitgliedern zuſammen: Philipp Bouhler, Reichsleiter, Chef der Kanzlei des Führers; Albert Johannes Brüning, Maſor im Reichskriegs⸗ miniſterium:; Vicco v. Bülo w⸗Schwante„NS KK⸗ Brigadeführer, Geſandter und Chef des Protokolls im Aus. wärtigen Amt; Günther Freiherr von Egloffſtein N NScͤ⸗Oberführer, Präſident des DDA; Dr. Ernſt Hein⸗ rich Eras, NScK⸗Staffelführer, Miniſterialrat im Reichsverkehrsminiſterium; Erwin Krau 8, NSKK⸗Ober⸗ aruppenführer; Ewald Kroth; Dr. Fritz Mah“! o, Ober⸗ regierungsrat im Reichsmintſterium für Volksaufklärung und Propagonda; Ferdinand Ernſt Nord„NSKK⸗ Brigadeführer: Dr. Ferdinand Por ch e. Der amerikaniſche Viererbob Ein Bild von der Internationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen. Die Kämpfe im Viererbob dürften außerordentlich ſpannend werden, da unter den Oeſterreich, Italien, Frankreich, England und amerikoniſche Mannſchaft: Vor, Dupree, Gray, Sieger vom Winterolympia 1932 in Lake Placid. 16 Startern aus Deutſchland, Amerika große Kanonen ſind. Wir zeigen hier die Marabond und Bickford. Vox iſt übrigens der (Preſſe⸗Bild⸗Zentrole, Zander⸗Multiplex⸗K.) Non⸗Stop⸗Fahrt während vier Tagen und vier Nächten zu bewältigen haben. In unſerem Wagen, einem 1 Liter Hanomag, haben wir uns drum ſo gemütlich wie nur möglich eingerichtet, haben Liegeſitze und Kiſſen, damit wir abwechſelnd wenigſtens die eine oder andere Stunde ſchlafen können. Im übrigen haben wir Schneeketten mit Schaufeln und Matten, Nebellichter und Proviant und hoffen ſo für den Kampf mit dem Winter genügend ge⸗ ritſtet zu ſein. Daß rote Schild mit der Auſſchrift„Rallhe Monte⸗Carlo“ vorn an unſerem Wagen trägt die Num⸗ mer 63— und der Leſer möge die Freundlichkeit haben uns ein wenig den Daumen zu halten, damit wir leidlich gut abſchneiden. Die internationale Monte⸗Carlo⸗Fahrt iſt ja bekannt⸗ lich der größte und ſchwerſte Langſtreckenwettbewerb, der allfährlich in Europa zum Austrag kommt Aus allen Ecken unſeres Kontinents gehen die Konkurrenten guf die Reiſe. Athen, Bukareſt, Palermo, Umea im nördlichſten Schweden, Stavanger in Norwegen, Reval in Eſtland, John'Groats in Schottland und Amſterdam ſind Start. orte, die den Teilnehmern zur Wahl ſtanden. 144 Konkur⸗ renten ſind es diesmal, die ſich an der„Rallye Monte⸗ Carlo“ beteiligen. Je nach Schwierigkeit und Länge der Strecke bekommen ſie am Start eine beſtimmte Gutpunkt⸗ zahl angerechnet. Athen hat als Startort mit 500 die meiſten Punkte. Bukareſt folgt mit 498 Punkten und Palermo, Stavanger ſowie Reval haben je 497 Punkte. Das Hürften wohl die Startorte ſein, deren Konkurrenten um die Entſcheidung in Monte⸗Carlo mitzureden haben. Dabei kommt es nun entſcheidend auf die gegenwärtigen Wege⸗ und Witterungs⸗Verhältniſſe an. In den letzten Jahren zum Beiſpiel kam aus Athen und Bukareſt kaum einer durch— faſt alle blieben ſie in aufgeweichten Wegen oder Schneeverwehungen ſtecken oder holten ſich wegen Verſpötung erhebliche Strafpunkte. Es gilt nämlich auf dieſer Monte⸗Carlo⸗Fahrt einen Durchſchnitt von 40 Km.⸗Std. zu halten, und wenn 40 Km. Std. auch an ſich nicht ſo hoch erſcheinen mögen, ſv will dieſer Durchſchnitt doch über mehrere tauſend Kilometer, während man mit Schnee und Eis, Nebel, Glätte und Kälte zu kämpfen hat, in Tag⸗ und Nacht⸗Fahrt gehalten ſein. Sitzt man erſt einmal irgendwo im Schnee ſeſt und muß ſchaufeln, dann iſt nur zu ſchnell eine Stunde ver⸗ loren, die dann durch Vellgasfahrt wieder wettgemacht werden muß. Alle 400 Kilometer aber warten Kontrollen, in denen man pünktlich eintreffen muß Nein, diefer Wettbewerb iſt wirklich keine„Kafkee⸗Fahrt“! Auf den letzten tauſend Kilometern wird zudem ein erhöhter Durch⸗ ſchnitt von 50 Km.⸗Std. verlangt! Aber wie geſagt, es kommt eben ſehr auf die Verhält⸗ niſſe unterwegs an. Kommen die aus Athen und Bukareſt nicht durch, dann lachen ſich die, die in Palermo, Revol oder Stavanger auf die Reiſe gingen, ins Fäuſtchen. Das wollen wir zum Beiſpiel tun. Wir haben uns, wie ge⸗ ſagt, Palermo als Startort ausgeſucht und mit uns ſtar⸗ ten von hier aus auch noch fünf weitere deutſche Mann⸗ ſchaften. Außer Baſſewitz, Hanſtein und mir noch das Paar Häberle⸗ Glöckler auf Hanomag, KlinkesSchlöske auf BMW, Müll e r⸗Potsdam auf DW, Noll⸗Hahn auf Opel und der Berliner Herrmann auf BMW. Zwei weitere deutſche Teil⸗ nehmer haben ſich Stavanger und Reval als Startorte ge⸗ wählt. Wollen ſehen, ob ſie klüger waren als, zpir hier. Jedenfalls haben wir den Vorteil den größten Teil Unserer Strecke in ſüdlichem Klimg zurücklegen zu künnen⸗ Dafür allerdings haben wir die größte Kilometerzahl aller Konkurenten herunter zu reißen. Von Palermo aus führt unſer Weg über Neapel, Rom, Padua, Laibach, Wien, München, Ulm, Straßburg, Dijon, Lyon und Grenoble nach Monte⸗Carlo. Wir Lurchfahren olſo Italien, Jugo⸗ ſlawien, Oeſterreich, Deutſchland und Frankreich. Und das in vier Tagen und vier Nöchten. Am 0. müſſen wir Dä oder beſſer geſagt, ſollen wir, wie alle Konkurrenten in Monte⸗Carlo eintreffen. Auf den letzten Kilometern heißt es dabei einen erhöhten Durchſchnitt von 50 Km. Std. halten und zwiſchen Grenoble und Monte⸗Carlo warten Sonderprüfungen, in denen ſchwierige Bergſtraßen nach Zeit, alſo nach Art eines Bergrennens gefahren werden müſſen. Am 30. dann bildet eine Brems⸗ und Beſchleu⸗ nigungs⸗Prüfung in Monte⸗Carlo den Abſchluß des großen Wettbewerbes. Aber ſo weit ſind wir noch nicht— erſt wollen wir einmal bis zur Riviera durchkommen. Bis dahin wird bereits mancher der 144 Konkurrenten die Waffen geſtreckt haben. Das Glück ſpielt dabei eine große Nolle. Aber friſch gewagt iſt halb gewonnen, und was die Strecke bringt, werden wir ja früh genug zu ſehen bekom⸗ men. Jedenfalls iſt es mit dem Wetter in dieſem Jahr ja eine höchſt merkwürdige Sache. Als wir geſtern von Taormina quer durch Sizilien hierher nach Palermo fuhren, blieben wir in den Bergen in dickſtem, metertieſem Schnee ſtecken und mußten Speten und Schneeketten zur Hilfe nehmen. Und wenn das in Sizilien paſſiert.— Die ſchwerſten Stücke unſerer Fahrt erwarten wir in Jugo⸗ llawien und Oeſterreich— dort wird es manchen Paß, manches verſchneite und vereiſte Stück geben. Aber, wie geſagt, wir werden ſehen. Schluß mit dem Bericht— in einer Stunde iſt der Start.— Wenn alles gut geht— teu, teu, teu, wo iſt Holz— leſen Sie, lieber Leſer, den nächſten Bericht aus Monte⸗Carlo, von wo aus der Berichterſtatker über ſeine Fahrterlebniſſe ſchreiben wird. N Literatur ⸗Nenzeitlicher Schilauf“. Unter dieſem Titel gab, der Reichsverband Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtikleh⸗ rer E..“ Fachgruppe Schilehrer, ſeinen Amtlichen Lehr⸗ plan im Wilhelm⸗Limpert⸗Verlag, Berlin SW 68, herauß. ( Seiten mit 43 Zeichnungen und 8 Photos, broſchiert 9,85. Dieſer Lehrplan iſt gleichzeitig von acht Orgoni⸗ lationen anerkannt worden: Amt für körperliche Erziehung des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſterkums für Wiſſenſchat, Erziehung und Volksbildung; Deutſcher Reichsbund für Leibesübungen, Fachamt Schilauf; NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Sportamt; Sberſte Sa⸗Führung, Amt für körperliche Ertüchtigung; Inſpekteur für Leibesübungen im perſönlichen Stobe des Reichsführers Ss; Nenc⸗ Korpsführung, Abteilung Wehrſport; der Reichsorbeitsfüh⸗ zer, Erziehungs⸗ und Ausbildungsamt— Lelbeserziehung. Der vorliegende Lehrplan entſtand aus der Notwendigkeit, von den unzähligen, teilweiſe im Gelände unbrauchbaren Lauſſorũůmen wieder zu einem einfachen und vor allem ge⸗ ländegängigen Schilauf zurügzufinden. Nicht das Suchen nach immer mehr Möglichkeiten und Kunſtſtücken iſt dos Weſentliche des Schilaufunterrichts, ſondern die bewußle Beſchränkung auf ganz wenig klare Formen, die in jedem Gelände und in jedem Schnee verwendbar ſind. Daher wurde der neue Lehrplan bedeutend vereinfacht und von allem überflüſſigem Beiwerk befreit. . Eishockey, das ſchnellſte Kampfſpiel der Welt, in An⸗ zehnung an das Grundgeſetz, die Wettkampfordnung und die Spielregeln 1937/38 der Internationalen Etshockey⸗Lige, von Alfred Heinrich; 90 Seiten und 8 Bilöſeiten mit 46 Abbildungen; kartoniert 2,00. Wilhelm Limpert⸗ Verlag, Berlin Sw 68. Alfred Heinrich, ein alter Eis⸗ hocken⸗Pionier, ſchildert in ausgezeichneter Weiſe alle Ge⸗ heimniſſe des Eishockeyſports. Nach einem kurzen Streiſ⸗ zug in die Geſchichte des Eishockeyſports und die Entwick⸗ lung des kanadiſchen Eishockeyſpiels läßt der Verfaſſer vor unſeren Augen einen Abend im Berliner Sportpalaſt vor⸗ überziehen. Auch dem beſten und bekannkeſten deutſchen Spieler Guſtar Jänecke iſt ein Abſchnitt gewidmet. Dann gibt Heinrich Einblick in das Spies ſelbſt. Regeln werden erläutert und intereſſante Trainingsvorſchläge gegeben. Sehr gute Bilder und Zeichnungen unterſtſitzen die ein⸗ zelnen Abſchnitte. Mit warmer Liebe hat ſich der Verſaffer des ſchnellſten Kampfſpiels der Welt angenommen. Dieſet ſchnelle und überaus harte Kampfſpiel zieht ſeden Zuſchauer in ſeinen Bann. Willy Müller. 7 F 77 ̃᷑ ̃òuPVPfß. k]ð ß] 1. d ̃ l˙E0w0. * 1 1 5 U 8 HA Donnerstag, 27. Januar 1938 Fünf Jahre naſionalsozialisfischer Wirischaffisauſbau im Zahlenbilde In Klarheit und Nüchternheit zeigt die Statiſtik faſt mehr als Worte es vermögen, wie nach Ueberwindung der Maſſenarbeitsloſigkeit die Auſgaben des zweiten Vierjah⸗ zesplans tatkräftig in Angriff genommen werden. Eines der Hauptziele, die Verbreiterung der heimiſchen Rohſtoff⸗ haste, iſt ſchon heute in den Umriſſen deutlich zu erkennen; denn während 1932 die einheimiſche Rohſtoffproduktion dem Polumen nach nur wenig größer war als die Rohſtoffein⸗ fuhr, iſt ſie heute auf mehr als das Doppelte der Roh⸗ ſtoffeinſuhr gewachſen. Nach einer Zahlenüberſicht im neuen Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturſorſchung, in der die wirtſchaftliche Entwicklung von 1932 bis 1937 veranſchaulicht wird, ſtieg in dem durch die genannten Jahre begrenzten Zeitraum die Zah! der beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten von 1258 auf 18,37 Millionen, der induſtrielle Produktionswert (hrutto) von 37,8 auf 75—80 Mr., der land wirtſchaftliche Produktionswert von 8,7 auf(1936) 11,9 Mrd. 4, das Vo⸗ lumen der Induſtrieproduktion von 58 auf 119(1928= 100). das Volumen der Agrarproduktion von 106 auf 113(1928 gleich 100), die Stahlerzeugung von 5,65 auf 20 Mill. To., die Zementerzeugung von etwa 3,25 auf 12,5 Mill. To. Die Inveſtitionen ſtiegen insgeſamt von 3,5 auf 15,5 bis 16 Mrd.„, der Inlandsabſatz von Maſchinen index⸗ mäßig(1928 100) von 27 auf 123, die Zahl der neugebau⸗ ten Wohnungen von 131000 auf 290— 300 000, die Zahl der Baubeginne von Handelsſchiffen von 5000 auf 367 000 BRT, die Zah? der im Reichsautobahnbau geleiſteten Tagewerke von(1933) 0,1 auf 25,4 Millionen, die Zahl der Laſtkraft⸗ wagenzulaſſungen von 7000 auf 50 200 Stück. Bei Perſonenkraftwagen erhöhte ſich die Zulaſſungszahl von 41 100 auf 216 600, der geſamte Kraftfahrzeugbeſtand ſtſeg bei Perſonenkraftwagen von 0,49 auf 1/11 Millionen, bel Laſtkraftwagen von 0,15 auf 0,32 Millionen und bei Krafträdern von 0,82 auf 1,33 Millionen. Die Reichseinnahmen aus Steuern, Zöllen und Abgaben ſtiegen von 6,65 auf rd. 14 Mrd. /, die Spareinlagen bei den Sparkaſſen von 11,4 auf 16,1 Mrd. 1, das Volksein⸗ kommen von 45,2 auf 67-69 Mrö. 1, der Einzelhandels⸗ umſatz von 22,7 auf faſt 31 Mro. I. Die Zahl der Reiſenden mit„Kraft oͤurch Freude“ ſtieg von 2 Millionen(1934) auf mehr als 8 Millionen. Anſchließend ſtellt das Inſtitut für Konjunkturſorſchung eine Bilanz der deutſchen Sachgüterverſorgung auf, in der einleitend feſtgeſtellt wird, daß in einem Zeitraum von fünf Jahren von der deutſchen Wirtſchaft die Folgen der großen Kriſe von 1929 bis 1932 im ganzen überwunden wurden. Dieſer Erfolg iſt entſcheidend durch die Einfluß⸗ nahme des Staates auf die Wirtſchaft bedingt. Durch Ge⸗ genüberſtellung der Daten, die den„Zugang“ und den„Ab⸗ gang“ von Sachgütern kennzeichnen, gibt die Darſtellung ein eindrucksvolles Bild von dem ſich erweiternden Kreis⸗ lauf der deutſchen Wirtſchaft und von den Verflechtungen, die zwiſchen ihren einzelnen Bereichen beſtehen. Die Un⸗ terfuchungen beſchränken ſich auf die Sachgüterwirtſchaft, unterſcheiden ſich alſo von den Einkommensbetrachtungen dgdurch, daß ſie die Bewegung der Dienſtleiſtungen und dergleichen nicht erfaſſen. Die wichtigſten Ergebniſſe der bilanzmäßigen Unter⸗ ſuchungen ſind, zunächſt von der„Zugangsſeite“ der Bilanz betrachtet, folgende: 1. Trotz beſchränkter Einfuhrmöglich⸗ keiten war die Verſorgung der deutſchen Volks wirtſchaft mit Sachgütern im Jahre 1937 im ganzen ſchon wieder größer als 1928, doch hat ſich die Zuſammenſetzung der Sächglterverſorgung gegenüber damals weitgehend ver⸗ ändert. 2. Infolge der beſtehenden Außenhandelsſchwierig⸗ keiten ſtammt ein größerer Teil der im Inland verbrauch⸗ ten Sachgter aus heimiſcher Erzeugung. 3. Im Zuſam⸗ menhang mit den großen Inveſtitionsaufgaben, die Staat und Wirtſchaft geſtellt ſind, hat ſich das Schwergewicht auf die Herſtellung von Produktionsgütern, beſonders von An⸗ lagegütern, verlagert. Auf der„Abgangsſeite“ der Bilanz haben ſich entſpre⸗ chende Verſchiebungen durchgeſetzt: 1. Trotz aller Anſtren⸗ gungen iſt die Ausfuhr anteilmäßig ſtark zurückgeblieben. 2. Der Anteil der Neuinveſtitionen an den Sachgüter⸗ umfätzen hat ſich beträchtlich erhöht. g. Geſamtverbrauch der Bevölkerung an Nahrungs mitten, Genußmitteln und ſon⸗ ſtigen induſtriell erzeugten Verbrauchsgütern hatte ſich ſchon Ig dem Stand von 1928 wieder ſtark angenähert. Bei dem Zugaug an Sachgütern zeigt die Entwicklung im ganzen, daß ſich induſtrielle und handwerkliche Erzeu⸗ gung, landwirtſchaftliche Produktion und Einfuhr zuſam⸗ men 1928 auf knapp 60 Milliarden/ ſtellten. Nachdem ſich der Wert dieſes Sachgüterzugangs bis 1932 etwa halbiert halte, iſt es gelungen, ihn bis 1937 wieder auf etwa 54 Milliarden„ zu erhöhen. Dieſe Wertzahlen geben aber nur ein ſehr unvollſtändſges Bild von der tatfächlichen Verſorgung der deutſchen Wirtſchaft mit Sachgütern, da ſich die Preisverhältniſſe im Vergleich zu 1928 ſehr verſchoben haben. In gleichbleibenden Preiſen berechnet, war nämlich im Jahre 1937 die Verſorgung Deutſchlands mit Sach⸗ gütern volumenmäßig zum erſten Male größer als 1928: Der Wert der induſtriellen, handwerklichen und landwirt⸗ ſchaftlſchen Produktion ſowie der Einfuhr hat im vergan⸗ genen Fahr, in Preiſen des Jahres 1928 ausgedrückt, be⸗ zeits rund 64 Milliarden„ betragen— gegenüber nur 60 Milliarden& im Jahre 1928. Das Einfuhrvolumen war 1936 noch faſt 40 v. H. gerin⸗ ger als 1928, und ſelbſt 1937 erreichte es erſt 71 v. H. des damaligen Standes. Während 1928 ausländiſche Erzeug⸗ uſſſe mit über 28 v. H. am geſamten Sachgüterzugang be⸗ zteiligt waren, ſtellte ſich ihr Anteil 1986 auf knapp 15 v. H. and 1937 auf noch nicht 16 v. H. Die bei der Einfuhr ent⸗ ſtandene Lücke wurde— im ganzen gerechnet— durch ver⸗ ſtärkten Einſatz von Gütern aus der inländiſchen Erzeu⸗ gung mehr als ausgefüllt: Nach vorläufigen Berechnungen ſind 1937 rund 13 v. H. mehr landwirtſchaſteiche und etwa 19 b. H. mehr induſtrielle Waren erzeugt worden als 1928. Bel dem Abgang an Sachgütern zeigt die Entwicklung im ganzen, daß, ähnlich wie auf der Zugangsſeite die Ein⸗ ſuhr, auf der Abgangsfeite die Ausfuhr zurückgeblieben iſt; gemeſſen an der Bilanzſumme iſt ihr Anteil von rund 19 v. 7, 1028 und 17 v. H. 1933 auf rund 14 v. H. 1937 geſunken. Die wichtigſte Urſache für den Exportrückgang liegt natür⸗ in der geringen Aufnahmefähigkeit der ausländiſchen Märkte und in den Schwierigkeiten, die dem deutſchen Aus⸗ zandsabſatz aus der Konkurrenz der Länder mit abgewer⸗ leler Valuta erwachſen. Andererſeits iſt aber zu berück⸗ ſcchtigen, daß die immer ſtärkere Wendung der Wirtſchafts⸗ klülgkeit zum Binnenmarkt faſt zwangsläufig mit einer gewiſſen Abkehr vom Auslandsgeſchäft einherging. Dieſe VBandlung kommt beſonders deutlich zum Ausdruck, wenn man mit der Entwicklung der Ausfuhr die der Neuinveſti⸗ tionen vergleicht. Der Anteil der Neuinveſtitionen an der Bllanzſumme der Sachgüterwirtſchaft hatte 1928 faſt 12 v. betragen; 193233 waren per Saldo überhaupt keine Neuinveſtitionen vorgenommen worden. 1937 betrug da⸗ gegen ihr Anteik an der Bilanzſumme 17,1 v.., ö. h. ein größerer Teil der verfügbaren Sachgttter wurde für In⸗ beſtitiönszwecke verwendet als 1928. Bei dieſer Entwicklung allerdings zu bedenken, daß während der Kriſenjahre viele an ſich notwendig geweſene Erſatzinveſtitio⸗ nen unterlaſſen wopden waren, die nun nachgeholt werden mußten. Den größten Poſten im Rahmen des Sachgüter⸗ abgangs bildet der unmittelbare Verbrauch der Bevöl⸗ 1 518 an Nahrungsmitteln, Genußmitte em und induſtriel⸗ en Verbrauchsgütern, wie Bekleidung, Hausrat uſw. Die⸗ ſer unmittelbare Verbrauch— 1937 immerhin 61 v. H. der der Neuen Mannheimer Zeitung ELS- u WIRTSCHAFT-ZET TUNG Abend- Ausgabe Nr. 44 Uneinheifliche Märkfe Große Geschäafissfille/ Renſen kaum veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſtill und wenig verändert Frankfurt, 27. Jonuar Unter dem Eindruck einiger günſtiger Wirtſchaftsmeldun⸗ gen hatte die Börſe wohl einen freundlichen Grundton, an dem Geſamtbild der letzten Tage hat ſich aber kaum etwas geändert. Die Geſchäftsſtille hielt in vollem Um⸗ fange an, nur in einzelnen Spezialwerten waren die Um⸗ ſätze etwas beſſer. Der Auftragseingang war weiterhin ſehr klein und auch die Kuliſſe beteiligte ſich nur ſchwach am Geſchäft. Der geſtrige Kurseinbruch an der Neuvorker Börſe wurde beachtet, auf die hieſige Kursentwicklung, die am Aktienmarkt weiterhin kein einheitliches Ausſehen hatte, blieb er natürlich ohne Einfluß. Die Schwankungen be⸗ wegten ſich nach wie vor in engen Grenzen. Etwas leb⸗ hafteres Geſchäft verzeichneten Autowerte, von denen Adler⸗ werke Kleyer zu 118,50(118,25) beſonders hervortraten, auch Daimler feſt mit 14056 bis 141,50(140,25) und BMW. mit 151 bis 151,50(151). Am Montanmarkt hatten Mannes⸗ mann auf höhere Dividendenerwartungen mit 114 bis 114,25(113,50) größeres Geſchäft, die übrigen Werte lagen ſehr ſtill und faſt unverändert. Im einzelnen eröffneten JG Farben mit 160,25(160), Scheideanſtoalt mit 253(252,25), Metallgeſellſchaft mit 146(145,75), andererſeits Reichsbank mit 209,75(210,50), Domag mit 146(146), Eßlinger Ma⸗ ſchinen mit 120(120,50), Cement Heidelberg mit 166(166,50), 1 mit unverändert 117 und Hanfwerke Füſſen mit 132,75 (193). Der Neutenmarkt hatte weiter feſte Tendenz. Starke Nachfrage verblieb am Pfandbriefmarkt, wobei ſich erheb⸗ licher Materialmangel zeigte. Reichsaltbeſitz lagen mit 18006 unverändert, ebenſo Kommunal⸗Umſchuldung bei einigen Umſätzen mit 95,25, wöhrend Reichsbahn⸗Va v. H. anzogen auf 129,50. Induſtrie⸗Obligationen lagen uneinheitlich, ſchwächer waren 6 v. H. J Farben mit 129,75(1305).— Am Pfandbriefmarkt wurden einzelne Kommunal Obligationen etwas heraufgeſetzt, Liquida⸗ tions⸗ und Goldpfandbriefe blieben behauptet. Im Verlaufe waren die Aktienmärkte bei anhaltend kleinem Geſchäft ohne beſondere Bewegung, die Kurſe lagen auf dem Anfangsſtand zumeiſt unverändert. Etwas höher notierten Rheinſtahk mit 144 nach 143% und Daimler mit 141,75 nach 141,50. Die ſpäter notierten Werte zeigten nur geringe Abweichungen und waren überwiegend nom. Schwächer waren Conti Gummi mit 191,25(192,75) und Sibdd. Zucker, die zum Einheitskurs 3,50 nachgaben auf 2123. Am Einheitsmarkt wurden neue Wayß u. Freytag mit 152 eingeführt, was dem geſtrigen Freiverkehrskurs entſpricht. Im Freiverkehr blieben die Kurſe bei kleinen Um⸗ ſätzen größtenteils unverändert, ſo u. a. Dingler Maſch. mit 876, Katz u. Klumpp mit 112, Schuh Berneis mit 76, Verein Pinſel mit 77. Höher waren Elſäß.⸗Bad. Wolle mit 83,75(82,50) und nach Pauſe Frankfurter Maſch. mit 1(145), dagegen Raſtatter Waggon 1 v. H. niedriger mit 55. Berliner Börſe: Aktien eher nachgebend Berlin, 27. Januar. Das farbloſe Bild, das die Aktienmärke ſeit einiger Zeit zeigen, erſuhr auch heute keine Belebung; die Um⸗ ſätze gingen womöglich noch weiter zurück, ſo daß die Kursfeſtſetzung im allgemeinen nur bei Mindeſt⸗Schlüſſen vorgenommen werden konnte, vielfach auch Streichnotizen auf den Tafeln erſchienen. Die Geſchöftsſtille beruht auf einer völligen Zurückhaltung des Publikums, das weder Kaufs⸗ noch Verkaufsneigung bekundet. Unter dieſen Umſtänden müſſen die meiſt nur geringen Prozentbruch⸗ teile betragenden Kurs veränderungen als ein Beweis ſſtr die geſunde Widerſtandsfähigkeit der Börſe gelten. Stim⸗ mungsmäßig mögen dazu die wieder vorliegenden Mel⸗ dungen aus der deutſchen Wirtſchaft, ſo u. a. über die Be⸗ ſchäftigung der Induſtrie und die Jahresberichte der Adlerwerke und der Deutſchen Edelſtahlwerke beigetragen haben. Am Montanmarkt herrſchte ein zuverſichtlicher Grundton, offenbar ausgelöſt durch die wieder aufgenom⸗ mene Diskuſſion über die zu erwartenden Dividenden. So gewannen Mannesmann 38, Klöckner 4 und Verein. Stahlwerke* v. H. Braunkohlenwerte unterlagen Schwankungen nach beiden Seiten: Leopolögrube minus 1,50, Ilſe Genuß und Niederlauſitzer je 1 v. H. Leicht gedrückt waren Kaliaktien und chemiſche Papiere, von letzteren ſetzten Forben/ v. H. niedriger mit 159,75 ein umd galten ſpäter 160 nach 15976. Von Verſorgungswarten wurden Charlottenburger Waſſer ſpäter* v. H. höher be⸗ wertet, da man die Aktie bei dem derzeitigen Kursſtand non ca. 117, der ſich demnächſt um die Dividende auf 112 ermäßigt, als gutes Anlagepapier betrachtet. Von Elektro⸗ merten gaben Siemens, bei denen heute die Bilanz sitzung ſtattfindet, um etwa.5 v. H. nach. Angeboten und leicht gedrückt waren Maſchinenbauwerte, u. a. auch Demag, die 5 y. H. einbüßten. Sonſt ſind mit aufſölligeren Ver⸗ änderungen nur noch Conti Gummi(minus 1) und Bur⸗ bach(minus 250 v..) zu erwöhnen. Geſucht wurden ſpäter Auto⸗Aktien, von denen BM aund Daimler ſe 4 v. H. gewannen.— Am variablen Rentenmarkt waren Reichsaltbeſitz und Gemeindeumſchuſdung mit 190% bzw. 95,10 bef großen Umſätzen unverändert. Im Verlaufe konnte ſich an den Aktienmärkten eine etwas freundlichere Grundtendenz bei teilweiſe erholten Kurſen durchſetzen. Siemens zogen in Erwartung des Ab⸗ ſchluſſes bis auf 212, Schuckert bis auf 179, gegen den Vor⸗ tag alſo um 1 und 2 v. H. an. Autowerte blieben eben⸗ falls gefragt. Von Montanwerten waren Rheinſtahl, Bu⸗ derus und Mannesmann leicht gebeſſert. Am Kaſſarentenmarkt traten nennnswerte Kursveräu⸗ derungen wieder nicht ein, obwohl die Nachfrage überwiegt. Geſucht wurden wieder Kommunalobligationen, die in ver⸗ ſchiedenen Serien um. bis 1 v. H. anzogen, ſo u. a. Rheiniſche Weſtboden. Hamburger Hypothekenbankpfand⸗ briefe blieben geſtrichen. Von landſchaftlichen Goldpfand⸗ briefen wurden Pommern Abfindung 0,35, Sachſen Liqui⸗ dation ½ v. H. höher bezahlt. Von Provinzanleihen waren 26er Brandenburg 7 v. H. ſchwächer. Dekoſama Neubeſitz büßten den Vortagsgewinn von 7 v. H. wieder ein. Am Markt der Induſtrieobligationen ermäßigten ſich Farben⸗ bonds um“ v. H. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien zeigte ſich auch heute wieder Nachfrage auf unver⸗ änderter Kursbaſis. Hypothekenbanken waren vereinzelt angeboten. Weſtboden 2, Deutſche Zentralboden 7. v. H ſchwächer. Von Induſtriepapieren ermäßigten ſich Ponarth gegen letzte Notiz um 4½ v.., Kartonfabrik Dresden um v.., während Hemmoor Zement 374 und Steiiner Hel 4½ v. H. höher umgingen. Bei den Kolonialpapieren büßten Otavi.25/ ein. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er 100 G 100,75 B; 1943er 99,37 G 100,12 B; 1944er 99,25 G 100 B; 1945er bis 1947er 99 G 9975 B: 1948er 99 G 99,87 B.— Ausgabe 2: 1943er 99,25 G 100,12 B; 1944er 99,12 G 99,87 B; 1945er und 1946er je 99 G 99,75 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,725 G 95,475 B. Zum Börſenſchluß kamen auch heute wieder nur einige wenige Aktien zur Notiz, wobei Kurs veränderungen kaum eintraten. Farben gingen mit 160 aus dem Verkehr. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 27. Januar. Am Geldmarkt war heute eine weitere leichte Verſteifung zu beobachten, die einmal mit der Finanzierung des bevorſtehenden Utimos, zum an⸗ deren mit den Lohnzahlungen zuſammenhängt. Für Blankotagesgeld waren daher um 7 v. H. höhere Sätze von 27% bis 3% v. H. anzulegen. In Wechſeln ſowtie ſonſtigen erſtklaſſigen Abſchnitten kam Angebot heraus. Der Pri⸗ vatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 274 v. H. An den internationalen Deviſeumärkten ſetzte ſich der Franken⸗Rückgang weiter fort. Die letzte Londoner Notiz ſtellte ſich auf 154,25 nach 153,56, die letzte Amſterdamer auf 5,84(5,85) und die letzte Züricher auf 14,08(14,12½). Das Pfund notierte an den etztgenannten beiden Plätzen 8,97 (.976) und 21.6394(un'), der Dollar 1,797(170%) und 4,3276(4,33). Die angelſächſiſchen Valuten ſind alſo gegen⸗ iiber dem etwas feſteren Gulden und Franken nahezu un⸗ verändert geblieben. Später machte der Frankenrückgang weitere kräftige Fortſchritte; die letzte Londoner Notiz lau⸗ tete 154%, die letzte Züricher 14,026. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. 5 Dis- 27 anuar 785. Januar . Rm. kont] Gelb] Brief Geld] Brief Ur 2 Aegrpten Tägepe ld. 3 4 120 en e e e 0 1 1 1 if 255 140 0. 5 0. Bulgaren: 100 ba 30 387 d 2958 Dänemark 100 fronen 5 58,45 55.5% 5540 35,52 Danzig 100 Gulden 2 12420 2 55 1 5 Chang khn r,, 5818, 88% Gi d Finnland 100 finn Ml. 2..295.505 955 805 frankreich.. 00 Fr 125 1 85 125 9 8 5257 i 1 100 D 3. 2 5 Holt 00 Gulden 2 13879 12877 39.213959 Fran(Teheran) ſpahler 55 9 3505 7 2 skand. 100 181. Kr. 1 5 3 1 e e 355 15. 908 9 555 90. 5 5 5. Jara en 00 ina 5 268. 8/8 209. 3705 Jugo 1 15 95 1 2484 488 2 2468 D 8* 5 8 Latland 4100 Cats.4 48.0 10 0 Litauen„ 100 Litas 5ôůĩ] 4194 42.02 2184 22.02 Norwegen W0ronen 6242 62.54 6237 6249 Deſterreſch 100 Schill 3½/ 855 2 05 5 5 15 Pol„ 100 loto 2 2 5 175 5 Pesngel 100 Es kudo 4 11.280 11.300.2/0 11 290 änten. 100 1 2 122 15 475 Schweben 100 2% gcc o/ 8909 Schwei 100 Franken 1½ 57 9. 5/51 578 57.48 Spanien 100 Peſeten 5 1249 15 81 1449 1551 Tſchechoflowalei ton 3.211[0 870 8711.729 Türkel.. tin fd 5¼%.978].982.978.982 Ungarn„ 1 0Pengt 4 21 7 5 1 5 Urnguay, 1Goldpeſob.239.201.289 1,241 Ber Staten Dollar 15.484.488.384.483 * Frankfurt, 27. Jauuar. Tagesgeld war auf Ultimovor⸗ bereitungen gefragt und wurde um abermals„ v. H. auf 2% v. H. erhöht. bCCCCCCCTCTCTCTCCGTGCT(TFäu0T((TbTbTbT'TbT'''''''''.. dv!!! Bilanzſumme— war trotz der ſtarken Anlagenerweiterun⸗ gen im vergangenen Jahr 3 mal ſo groß wie der Betrag der Neuinveſtittonen. Rückſchauend kann man feſtſtellen, daß der unmittelbare Verbrauch in den vergangenen neun Jahren von allen Abgangspoſten verhältnismäßig am we⸗ nigſten geſchwankt hat. Der Verbrauch hatte ſich ſchon 1936 dem Stand von 1928 ſtark angenähert und iſt 1937 zum erſten Male wieder größer als damals. Freilich kann der Verbrauch zunächſt nicht ſo ſtark ſteigen wie die geſamte Bilanzſumme, d. h. vor allem wie die einheimiſche Erzeu⸗ gung im ganzen. Denn die Verbreiterung der deutſchen Rohſtoffgrundlage macht es im Zuge des Vierjahresplans notwendig, zunächſt einmal Produktionsanlagen zu errich⸗ ten, deren Erzeugung erſt in ſpäterer Zeit den Konſumen⸗ ten zugutekommen wird. Die Beleihung von Hausgrundſtücken durch die Sparkaſſen— Die neuen Beleihungsgrundſätze Die mit großer Spannung bei Sparkaſſen wie beim kreditſuchenden Bürger erwarteten neuen Beleihungsgrund⸗ ſätze, die zum 1. Februar 1998 für Preußen bereits in Kraft treten, bringen gegenüber den alten Vorſchriften auch für den Hausbeſitz beachtenswerte Neuregelungen. In der . Sparkaſſenzeitung“ äußert ſich hierzu Dr. Mi⸗ ch velis: Nach den alten Beleihungsgrundſätzen hat ſich die Be⸗ leihung von Hausgrundſtücken, die nicht in der auptſache lond⸗ und forſtwirtſchaftlichen Zwecken dienen, noch dem Verkehrswert zu richten. Neben dieſem Wert ſpielt in der Beleihungspraxis der Sparkaſſen auch der Bau⸗ und Bodenwert eine Rolle, und zwar insbeſondere bei Neu⸗ bauten, die bis 40 v. H. dieſes Wertes beliehen werden dürfen. Die Beleihung anderer(Alt⸗) Hausgrunsſtücke muß ſich dagegen innerhalb der Grenze von 50 v. H. des Verkehrswertes halten. Bei der Aufſtellung der neuen Beleihungsgrundfätze machte ſich das Beſtreben geltend, einen für die Beleihung von Alt⸗ und Neubauten gleicher⸗ maßen geltenden Wertbegriff zu ſchafſen. Gleichzeitig ſollte das Ausmaß der höchſtzuläſſigen Beleihung für beide Kate⸗ gorien von Hausgrunoſtülcken einheitlich feſtgelegt werden. Der Beleihungswert wird auf der Grundlage einer ſo⸗ wohl den Ertragswert als auch den Bau⸗ und Bodenwert berückſichtigenden Schätzung vom Vorſtand feſtgeſetzt. Ein⸗ mal wird beſonders darauf geachtet werden müſſen, ob der zugrunde gelegte Ertrag auch als Dauerertrag angeſehen werden kann. Zum anderen iſt zu prüfen, ob die Her⸗ ſtellungskoſten angemeſſen ſind und der Bodenwert den Preiſen für Grundſtücke gleicher Art und Lage entſpricht. Die geltenden Beſtimmungen konnten es bekanntlich nicht verhindern, Faß— in Zeiten überhöhter Baukoſten— hier und dort Ueberbeleihungen erfolgt ſind; ohne Rückſicht auf die Baukoſtenbewegungen würden in ſolchen Fällen die tat⸗ ſächlich entſtandenen Baukoſten der Beleihung zugrunde gelegt. Da die Beleihung von Hausgrundſtücken einheitlich nach dem ſog. Beleihungswert erfolgt, iſt auch eine für Alt⸗ und Neubauten gleichmäßig geltende Beleihungshöchſtgrenze feſtgelegt worden. Dieſe liegt bei 50 v. H. des Beleihungs⸗ wertes. Demgemäß können auch Kleinwohnungsbauten und Kleinſiedlungen bis zu 50 v. H. des Beleihungswertes und darüber hinaus— mit einer den Vorſchriften der Be⸗ leihungsgrundſätze entſprechenden Bürgſchaft— bis zu 75 v. H. beliehen werden. In den alten Beleihungsgrund⸗ ſätzen ſind die Höchſtfätze für die genannten Fälle bei 40 bzw. 75 v. H. des Bau⸗ und Bodenwerts feſtgelegt. Die Neuregelung iſt für das Reichsbürgſchaftsverſahren von beſonderer Bedeutung, wird doch ſchon ſeit geraumer Zeit von maßgebender Stelle darauf hingewirkt, daß eine mög⸗ lichſt weitgehende Ausnutzung des Beleihungsraumes der erſten Hypothek erfolgt. Die Bürgſchaft des Reiches ſoll ſich nach dem Geſagten nur guf denjenigen Teil der Beleihung erſtrecken. der wirklich außerhalb des Beleihungsraumes der als voll reol anzuſehenden erſten Hypothek liegt. Das Verhältnis der erſten zur zweiten(verbürgten) Hypothek ſoll wie 21 ſein. Die Frage der Rangſtelle der Sparkaſſenhypotheken hat bei der Aufſtellung der neuen Beleihungsgrundſätze eine beſondere Rolle geſpielt. Nach eingehenden Erwägungen iſt man zu dem Ergebnis gelangt, daß Hypotheken zur Durchführung von Neubauten nur zur erſten Rangſtelle gegeben werden dürfen. Maßgebend hierfür wor die Ueberlegung, daß die Sparkaſſen nicht auf den Nachrang gedrängt werden dürſen. Ausnahmsweiſe dürfen aber— unter beſtimmten Vorausſetzungen— andere Hypotheken, d. h. ſolche auf Altbauten, auch zum Nachrang gegeben werden. Die hierüber getroffenen Beſtimmungen dürften den praktiſchen Bedürfniſſen vollauf Rechnung tragen. * Eſtol⸗Ach, Mannheim.— Fortführung der Firma. Die ab HW hat unter Rückgängigmachung des Beſchluſſes der H vom 22. Dezember 1937 beſchloſſen, die Geſellſchaft fortzu⸗ ſetzen. Die Vertretung erfolgt durch die wiederbeſtellten i Fritz Zeck und Paul Großſe(Mann⸗ eim). * Hofbrauhaus Hanau vorm. G. Ph. Nicolay AG, Hanau. Die H genehmigte den Abſchluß 193097 mit der auf 10(8) v. H. erhöhten Dividende. Zur Auszahlung gelan⸗ en 8 v.., ſtockpflichtig ſind 2 v. H. Gleichzeitig werden „75 v. H. aus dem angeſammelten Anleiheſtock mitaus⸗ geſchüttet. Kursstürze an der Neuyorker Börse Neuyork, 26. Mehr als eine Milliarde Dollar Kursverluſte hatte die Januar. Neuyorker Börſe heute zu verzeichnen, was den ſtärkſten Kursſturz ſeit dem 22. November 1937 darſtellt. Bis 12 Uhr mittags betrugen die Verkäufe etwa das Doppelte der Ver⸗ käuſe von Montag und Dienstag zuſammengenommen. Die Börſe eröffnete bereits mit einer lebhaften Verkaufswelle; die Verkaufsorders waren derart umfangreich, daß die Ab⸗ ſchlüſſe teilweiſe verzögert wurden. In einigen Fällen wurden Aktienpakete von 16000 Stück auf einmal an⸗ geboten. Führende Werte gaben um 1 bis 4 Dollar je Aktie nach; ein Paket von 5000 Aktien der United States Steel Co, eröffnete mit 55 Dollar 50 Cents lie Aktie, ö. 5. 2 Dollar unter dem geſtrigen Kurs. Eine ganze Reihe von Papieren, darunter Flugzeuge⸗, Eiſenbahn⸗, Kupfer⸗ und Farmmaſchinenpapiere, fielen um einen Punkt. Die Urſache für dieſe überaus heftigen Verkäufe er⸗ blickt man in der geſtrigen Erklärung Rooſevelts, daß die Preiſe für Fertigfabrikote ſtabil bleiben müßten, ohne daß die Unternehmer eine Herabſetzung der Löhne vornehmen ſollen. * Konkordia AG für Druck und Verlag, Bühl(Baden]. Die Geſellſchaft erzielte in dem am 30. Juni 1937 abge⸗ laufenen Geſchäftsjahr nach 12 735(0 720)/ Abſchreibungen einſchließl. 3 141(163)/ Gewinnvortrag einen Reingewinn von 7873(3 141) J. Der Rohertrag war mit 0,23 Mill. derſelbe wie im Jahr vorher. In der Bilanz werden bei 83 800„/ Ak und unv. 0,20 Mill./ Reſerven die Ver⸗ bindlichkeiten mit 0,14(0,17) Mill. J ausgewieſen, darunter 0,06(0,07) Mill./ Warenſchulden und 6,06(0,03) Mill. Bankſchulden. Andererſeits erſcheinen Anlagen mit 0,15 (0,16), Vorräte mit 0,08(0,10) und Warenforderungen mit 0,13(0,13) Mill. J. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 27. Jannar. Im heutigen Berliner Getreideverkehr traten gegenüber der Beſchaffungs⸗ und Abſatzverhältniſſe im Vergleich zum Vor⸗ toge keine weſentlichen Veränderungen ein. Obgleich die Anlieferungen wiederum kein ſonderlich großes Ausmaß onnahmen, war die Verſorgungslage im großen und gan⸗ zen jedoch gut ausgeglichen, da die Mühlen vielfach über Lagerbeſtände verfügen. Dies gilt vor allem für Roggen, der über Bedarf zum Verkauf geſtellt wird und am hieſi⸗ gen Platze nur wenig beachtet iſt. Kaufluſt beſtand da⸗ gegen noch wie vor für Weizen. Allerdings war auch hier gelegentlich bereits eine Verminderung der Aufnahmenei⸗ gung zu verzeichnen. Am Futtergetreidemarkt boten ſich mangels größerer Zufuhren nur vereinzelt Abſchlußmög⸗ lichkeiten, wobei in der Hauptſache Gerſte in kleinen Poſten erworben werden kaun. In Braugerſten vermochte ſich kein Geſchäft zu entwickeln. Am Mehlmarkte ergab ſich eine leichte Abſatzbelebung für Weizenmehl, während der Hau⸗ del in Roggenmehl ſchleppend blieb. Bremer Baumwolle vom 27. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß] loko 10,87. . Magdeburger Zuckernotierungen vom 27. Jan.(Eig. Dr.ſ Jan. 4,60 B 4,50 G; Febr. 4,65 B 4,50:; März und April 4,65 B 4,55 G; Mai 4,70 B 4,60 G; Juni 4,75 5 4,65 G; Juli.80 B 4,70 G; Auguſt 4,85 B 4,75 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Jan. und Jauuar⸗Februar 31,45—,50; Weißzucker⸗ bzw. Raffinerie⸗Melaſſe per Fe⸗ bruar 3,06: Rohzucker⸗Melaſſe per Febr. 3,06; Tendenz ruhig: Wetter regneriſch. Hamburger Schmalznotierungen vom 27. Jau.(Eig. Dr.] American Steamlard tronſito ab Kai 23,25 Dollar. American Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken tranſito ab Kai(Preiſe je 100 Kilo) 24 Dollar. Marktlage ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 27. Jan.(Eig. Dr.) Es notierten ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars] 57,25; Standardkupfer 51,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standoröblei je 20,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink je 19,25 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133: desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 4. Fein⸗Silber je Kilo 39,10—42,10 l. * Vom Wollmarkt. Aus London wird uns berichtet: Die Lage om Wollmarkt in dieſer Woche war in erſter Linie durch ſtarke Woll⸗Verkäufe in Auſtralien und Neu⸗ ſeeland in London ſelbſt gekennzeichnet. Dabei handelte es ſich wiederum vor allem darum, die ſich auf dem Markt ſtauenden Mengen in ſogenannten„Erſt⸗Verkäufen“ abzu⸗ ſetzen, während gleichzeitig der Londoner Markt eine Be⸗ ſtätigung oder Berichtigung der in Auſtralien und Neu⸗ ſeeland erzielten Preiſe vornimmt. Die Lage am Woll⸗ mörkt geſtaltete ſich in dieſem Jahre durch zwei Tatſachen beſonders eigenartig, einmal nämlich durch die ſtarken ſowjetruſſiſchen Käufe, dann durch dos Beiſeiteſtehen der Japaner, die ſonſt immer zu den größten Abnehmern ge⸗ zählt haben. Die japaniſchen Wollkönker ſind zwar bei den auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Verkäufen anweſend nehmen aber irgendwelche Käufe nicht vor. Ihre Weige⸗ rung, Käufe zu tätigen, hat bereits im Oktober und No⸗ vember letzten Jahres zu einem Nachlaſſen des„Welt⸗ hüchſtpreiſes“ geführt und auch bei anſchließenden Preis⸗ erholungen ſiel immer wieder die fapaniſche Ablehnung ins Gewicht. Wie der Vorſitzende des auſtraliſchen Woll⸗ produzenten⸗Ausſchuſſes erklärte, ſei auch in dieſem Jahre mit der Zurückſtellung eines Teiles der Produktion für das nächſte Jahr zu rechnen, um auf dieſe Weiſe eine Preis⸗ regulierung vornehmen zu können. In London ſelbſt liegen die Dinge weſentlich anders. Storke ſowjetruſſiſche Woll⸗ käufe haben die Preiſe für eine beſtimmte Miſchſorte, die ſich beſonders gut für Heereszwecke eignet, um 5 v. H. über den Dezember-Durchſchnitt anſteigen laſſen, während die Preiſe für gewiſſe gute Merino⸗Qualitäten ſogar um—10 v. H. über den Dezemberdurchſchnitt geſtiegen ſind. Jeden⸗ falls haben die auffallenden ſowjetruſſiſchen Wollkäufe in London den Markt ſtark belebt. Nach den Urſachen für dieſe Käufe braucht man nicht lange zu ſuchen, wenn ſie auch verſchiedene Erklärungen finden. Entſprechend haben auch die Preiſe in Sydney und Melbourne eine gewiſſe Feſtigkeit oufzuweiſen, wie überhaupt die Londoner Käufe einen recht günſtigen Eindruck bei den Produzenten in Auſtralien und Neuſeeland hinterloſſen haben. Insgeſamt rechnet man in dieſer Woche noch mit dem Verkaf von rund 180 000 Ballen. Noch ſteht ein großer Teil der neuen Schur aus, doch iſt man durchaus zuverſichtlich, daß durch gegen⸗ ſettige Beeinfluſſung zwiſchen London, Auſtralſen und 1 auch dieſer Schnitt günſtig abgeſetzt werden ann. »Erdölgewinn ung. Die deutſche Erdölgewinnung be⸗ trug in den Monaten November und Dezember 1937 nach den vorläufigen Ergebniſſen dex amtlichen Statiſtik: Deutſchland(November 1937) 39 272 Tonnen(Dezember 1937) 89 977 Tonnen, hiervon: Hänfgſen, Obershagen— Nienhagen(dieſelbe Reihenfolge) 30 24, 30 867. Wietze Steinförde 3640, 9647, Oberg 1616, 1471. Uebrige Erdöl⸗ reviere 3762, 9992. 9 7 23,09 Vom Weinmarki * Verſteigerung 1936er Weißweine in Deidesheim Befriedigender Verlauf bei großem Angebot. Geſtern mittag ließ der Winzerverein Deidesheim im Verband der Naturwein⸗Verſteigerer der Rheinpfalz im Saale des eigenen Hauſes große Poſten 1986er weiße Faßweine öffent⸗ lich verſteigern. Insgeſamt kamen 5 Stück und 12 Halb⸗ Stück aus guten bis beſten Deidesheimer, Forſter und Ruppertsberger Lagen zum Ausgebot. Der Geſchäftsgang unterſchied ſich weſentlich von den Vortagen, zumal nur 1986er Weine verſteigert wurden. Es kam deutlich zum Ausdruck, daß Weine des Jahrgangs 1987 weit mehr ge⸗ fragt ſind. Eine natürliche Folge bei Berückſichtigung der Qualität beider Jahrgänge und nicht zuletzt wegen der immer noch bedeutenden Lager an 1936er Weinen. Bei ſehr gutem Beſuch nahm die Verſtejigerung befriedigenden Ver⸗ lauf. Die erſte Hälfte der 47 Nummern konnte reſtlos zu guten Preiſen in andere Hände übergehen. Späterßin ſeßfte es ſter an den erwünſchten Geboten, ſo daß von den beſſeren Weinen 13 Nummern zurückgezogen wurden. In einzelnen Fölſen hatte ſedoch den Geboten entſprechend der Juſchſag erteilt werden können. Im Durchſchnitt wurden 869„ für 1000 Liter erlöſt bei einem Geſamtumſatz von 30 780„ für 35 400 Liter. . Seite Nummer 44 Neue M aunheimer ie groge französische Militär- Revolte von 1917/ Ein Erlebnis- und Augenzeugenbericht von P. C. Ettighoffer 5 Wenn ich den Löwenanteil an Opfern auf ſich nehmen wird, iſt trotzdem obwohl Frankreich das geringſte Riſiko bei einem fes zu zögernden Abwarten tragen würde. Wahrſcheinlich Klärung würde der Feind nach der Niederwerfung von Ru⸗ durch mänien und Rußland ſeinen Hauptſtoß irgendwo Frankr im Oſten, oder in Italien, oder oben an der Küſte gegen Hie britif Nach der bluti geſchloſſen, den. Aus Ihnen, vorſchlage, dann weiß ick daß wieder die franzöſiſchen Hauptkräfte angreifen wer⸗ moraliſchen Gründen kann die meine che oder die gen Abfuhr bei die Deutſchen Herren, , daß die fraͤnzöſiſche Armee dieſen belgiſche Armee führen. Verdun iſt es in abſehbarer Deutſche Copyright by C. Plan aus⸗ Zeit Die Das erſte Ziel— Laon! Der große Chef,„General D man Nivelle im Kreiſe der höheren Offiziere jetzt ſchon ſcherzhaft nennt, hat geſprochen. Und nun, zwei Tage ſpäter, ſpricht auch ſein ihm treu ergebener Hel⸗ fer und Kampfeenoſſe vom Trichterfeld um Verdun, General Mangin genannt„der Grimme“. Mangin weiß 1 der ter, der eifer Wohlergehen weiß, daß er de eine Fahne! Bei Hier Verdun beſonders alten, Fata Morgana, Verhöhnung faſt und ein macht, wetterharte ſeiner nan, daß er, m Soldaten, war der erfahrene ehemalige Kolonialſoldat, und ſeine Soldaten keine Weichheit kennt. langt von ſich und von ihnen das Höchſte an Einſatz und Pflichterfüllung, aber er iſt auch ein Vorgeſetz⸗ ſüchtig über das leibliche und ſeeliſche Kolonialſoldaten einigen Stellen wacht. 5 der da ſtürmen und un⸗ erbittlich angreifen ſoll, etwas bieten muß, ein Ziel, dfeſes Ziel der Douaumont. iſt's die Stadt Laon. Seit Monaten und Jahren ſehen die franzöſiſchen Artillerie-Beobachter aus vorgeſchobenen Damenweg die hochaufragenden Zwillingstürme der ehrwürdigen Kathedrale von Laon. geſchützten die Retter immer noch nicht nahten. General Mangin erſten La bn griffe z u m in der Tage, nachdem Nivelle geſprochen hat, Ziel hat die Stadt und Feſtung des großen kommenden Schlacht erkoren. ürchbruch“, Troupier, für ſich Er ver⸗ der Front Wie eine wie eine ferne Lockung, wie eine Zeichen franzöſiſcher Ohn⸗ ſteht unerreichbar die Kathedrale von auf dem ſteilen Hügel. Manchmal. ſo will es ſcheinen, winkt die Kathedrale, und ihre Türme ſind wie er⸗ hobene Schwurfinger, die gen Himmel klagen, weil ſpricht Gene⸗ wie Kanal Von gen in ragen. Er von te a u. und Wẽ̃ am Band ten weges Laon Oberſte ral Mangin VI. Armee aus: „Der Oberbefehlshaber hat die Abſicht, die deut⸗ ſchen Linien zwiſchen Hurtebiſe und dem Aisne⸗Oiſe⸗ zu durchbrechen. die Wegnahme aller feindlichen Verteidigungsanla⸗ wird den Laon Linie L Heeresleitung weil es zu kommen eine großartig eich iſt tragen, e c änten Beifall. Offenſive iſt frei. Es Würfel roll en. Da 8 einem Sprung. entſchloſſen, entſchloſſen, unter allen Umſtänden durchzuführen bis zum großen Enddſieg.“ Bertelsmann Verlag Güters ſolches Generäle ſpen r Weg zur große gibt kein Zurück mehr. Schickſal nimmt f Dieſer Durch loh ihren Soldaten oder dem deutſchen Volke nicht mehr zumuten. die Hauptwucht notwendig i Frankreich des Kamp⸗ ſt, endlich zu einer und die deutſchen Streitkräfte e Offenſive zu zerſchlagen. die geplante Offenſive den uneinge⸗ n Nivelleſchen Die einen Lauf. und gibt folgenden Befehl an ſeine bruch bedingt Dieſer Anlauf hat durchzu⸗ gehen bis zur feindlichen Artillerie. A haben die Angriffstruppen die Höhenrücken zu er⸗ reichen, welche die Ebene von Laon im S m ſelben Tag ütden über⸗ Die aufgehende Sonne des folgenden Tages beleuchten, niedergeht, Die liegen Eine kühne Sprache In einem einzigen Satz, geſchützt öͤurch ein Sperr⸗ feuer, das 70 oder 80 Meter vor ihr wie eine eherne hat Marſchgeſchwindigkeit von 100 Metern in drei Minu⸗ vorzurücken. die Infanteri Nordabhänge genau drei Kilometer der Ausgangsſtellung, ſo daß dieſe Linie inner⸗ halb 90 Minuten erreicht ſein muß. Hierbei hat die vorrückende Infanterie merk auf die Reinigung aller natürlichen Höhlen zu richten.“ ſetzung Anizy-le Cha⸗ Durchbruch unſerer Kavallerie in die Ebene 0 ſowie die Beſ a on-Laniscourt— der ie mit einer Damen⸗ nördlich des ihr beſonderes Augen⸗ Bei dieſem Ton muß ſich der Glaube an einen An⸗ Zwei 1 beſonde Einspolige Kleinanzeigen bis zu iger Höhe von 1 OO mm ſe mm Fig. Stellengesuche e mm4pPIg, Kleine Anzeigen en unbedingten Dies alles iſt pf ſuchologiſch ſehr wichtig. Optimismus wächſt. D rs die Ergänzungen Die Befehle vo von Ma und raſchen Sieg verbreiten. Ein geſun⸗ n Nivelle und ngin werden Zeitung Abend⸗ Ausgabe Donnerstag, 27. Jauuar 1998 Kreiſen beſprochen. Man be⸗ Man freut ſich am lauggeſtreck⸗ zuerſt in eingeweihten rauſcht ſich an ihnen. ten und deutlichen Ziel. Das hier iſt wenigſten noch ein Plan, das iſt die Vorbereitung zu einer gewaltigen Tat, die ewig in Frankreichs Geſchichte glänzen wird. Vielleicht iſt die Freude zu groß, und dieſe große Freude bewirkt, daß man alles mit einer unglaub⸗ lichen Verantwortungsloſigkeit im Kreiſe der Kame⸗ raden beſpricht. Weder Nivelle noch Mangin haben ihre Befehle mit dem Zeichen„Geheim“ verſehen. Deshalb fühlt ſich niemand zum ſtrengen Stillſchwei⸗ gen verpflichtet. Alle dieſe Generäle und Offiziere vom Stabe, die berufsmäßig eingeweiht ſind, ſpre⸗ chen zwar nur unter ſich von dieſen Dingen, aber es gelangt hier und da etwas in die breite Maſſe. Die Befehle werden ja von Schreibkräften vervielfältigt, wandern durch verſchiedene Meldeſtationen. Und nie⸗ mals als„Geheimbefehl“. So kommt es denn, daß bald mehr Menſchen von dieſen Dingen erfahren, als es für den Plan eigentlich gut iſt. Bereits Ende Januar ſpricht man in den Pariſer Salons ganz offen von der bevor⸗ ſtehenden gewaltigen Endſchlacht des Krieges. In dieſen Tagen ſitzen zwei Generalſtabsoffiziere im Café de la Paix zu Paris. Ein Ziviliſt rückt zu ihnen und fragt jovial:„Na, wann geht die Sache eigentlich los, da oben an der Aisne⸗Front? Iſt's bald ſo weit?“ Die Spatzen pfeifen es von den Dächern! Die Offiziere ſtaunen und möchten den Sprecher warnen, denn was der hier vorbringt, iſt kein Thema für ein öffentliches Kaffeehaus mit internationalem Publikum. Sie blicken ihn ſcharf an, ſie antworten nicht und tun verwundert. Er aber:„Meine Herren, das pfeifen doch die Spatzen von den Dächern, die Schwarzen des Generals Mangin werden bald zu einer ganz großen Sache angeſetzt. Mangin will doch in Laon ſeine Oſterferien ver⸗ leben, wenn nicht gar ſchon irgendwo am Rhein.“ Die Offiziere ſind empört. Einer geht hinaus, ruft die Kriminalpolizei. Ein Kommiſſar erſcheint und bittet den neugierigen und geſchwätzigen Zivi⸗ liſten ganz unauffällig ins Nebenzimmer. Die bei⸗ den Gexeralſtabsoffiziere folgen. „Weiſen Sie ſich bitte aus“, ſagt der Kommiſſar. „Wie kommen Sie zu dieſen unvorſichtigen Aeuße⸗ rungen?“ fragt einer der Stabsoffiziere. Der Zivi⸗ liſt weiſt ſich aus. Er iſt ein braver, unbeſcholtener Bürger, völlig unverdächtig in jeder Beziehung, Rit⸗ ter der Ehrenlegion. Was er geſagt hat, das iſt doch allgemein bekannt. Kann man ihm daraus einen Strick drehen? Er kann aus dem Stegreif ſofort zehn, zwanzig, hundert Menſchen nennen, die viel⸗ leicht noch mehr wiſſen als er. Und zu den General⸗ ſtabsoffizieren gewandt:„Aber meine Herren! Sind Sie allein ſo fremd in Paris, daß Sie nicht wiſſen, was hier geredet wird? Sicher, in den Zeitungen ſteht das ja nicht, aber jeder Fronturlauber erzählt doch ganz offen hinter ſeinem Weinſchoppen, daß es zwiſchen Reims und Soiſſons demnächſt losgeht, und daß Nivelle und Mangin den ſtrategiſchen Verſuch von Verdun wiederholen werden.“ Entſetzen über den vorzeitigen Verrat Die beiden Offiziere ſehen ſich an. Das iſt ja eine bodenloſe Unvorſichtigkeit, das iſt gelinde geſagt, eine Schweinerei. Was wird der franzöſiſche Nachrichten⸗ 8— dienſt dazu ſagen? Die Deutſchen haben allen Gru ſich ins Fäuſtchen zu lachen, denn noch nie wurde eine Offenſive ſo früh und ſo offen und ſo lächer⸗ lich freimütig wochenlang, ja monatelang vor ihrem Beginn durch Dummheit oder Klugtuerei verraten. Jawohl, weiter nichts als Großtuerei. Aber wenn die beiden Generäle, Nivelle und Mangin, in der Klarlegung ihrer Pläne ſo groß⸗ zügig ſind und keineswegs an Geheimhaltung den⸗ ken, wie ſollen dann die Untergebenen den Ernſt des Ganzen zu beurteilen wiſſen? Kann man in die⸗ ſem Falle von einem Regimentsſchreiber ver rlangen, daß er ſeiner Frau oder ſeiner Liebſten daheim auf Urlaub oder ſeinen Freunden am Stammttiſch dieſe tolle und intereſſante Nachricht vorenthält? b „Meine Herren! Ich verſtehe ſchon“, Ziviliſt und droht ſcherzhaft mit dem Dieſe Nachricht von der bevorſtehenden Offenſive zwiſchen Reims und Soiſſons iſt weiter nichts als ein großer Bluff. Wiſſen Sie, meine Herren, ich war ja auch Soldat, heute bin ich zu alt, um nochmals an die Front gehen zu können, aber ich weiß, daß man Nachrichten von dieſer Trag⸗ weite nicht preisgibt. Wenn man aber eine ſolche Nachricht unters Volk bringt, wenn ganz Paris davon weiß und die ganze Provinz ſich ſchon jetzt darauf vorbereitet, Siegeskränze zu winden, daun nenne ich das Ganze eine geradezu geniale Irre⸗ führung. Die Deutſchen ſollen natürlich erfahren, daß Nivelle und Mangin an den und den Punkten angreifen werden. Sie werden dort aufpaſſen wie die Schießhunde, die verdammten Boches, und ſiehe,— währenddeſſen wird Nivelle an ganz anderer Stelle ſeine Poilus zum Sturm antreten laſſen— haha— das iſt eine Kriegsliſt ſondergleichen! Jetzt verfehe ich Ihre Aufregung, meine Herren——— Der Ziviliſt wird energiſch verwarnt. Die Gene⸗ ralſtabsofftziere packen ihn bei ſeiner St⸗ etsbürger ehre und ſeiner Vaterlandsliebe und legen ihm drin⸗ gend nahe, kein Wort mehr über dieſe Dinge ver⸗ lauten zu laſſen und jedem Schwätzer, wer er auch ſei, energiſch über den Mund zu fahren. Dann fahren ſtie ſofort nach Beauvais, wo Nivelle ſein Haupt⸗ quartier aufgeſchlagen hat, 40 Kilometer nordweſtlich von Chantilly. Sie laſſen ſich beim Generalſtabschef melden und erzählen ihm ihre Beobachtungen in Paris, verheimlichen keineswegs, daß jedes Kind eigentlich ſchon den Nivelleſchen Operattonsplan in ſeinen großen Zügen kennt. Dieſe Beſchwerde der beiden Offiziere hat ſofor⸗ tigen Erfolg. Nivelle erläßt einen neuen Befehl, der jede außerdienſtliche Erörterung über ſeine An⸗ ordnungen und ſeine Taktik ſtrengſtens verbietet. Nicht genug! Die Vervielfältigung ſeiner Inſtruk⸗ tionen vom 14. Januar wird unterbunden, die vor⸗ handenen Exemplare aus dem Dienſtverkehr gezogen, Nur die allernotwendigſten Blätter bleiben bei der Truppe, dürfen aber unter keinen Umſtänden mit in die vorderſte Linie genommen werden. Wiſſen die Deutſchen ſchon von dieſem Angriff? It irgendeine Nachricht über das feſte Gefüge der waffenſtarrenden Linien durchgedrungen? (Fortſetzung folgt) ſagt der Finger. großen funderttaufende feiſer ſiehen frelwillig ia der Front des Wäaw. selbfverfländlich iſt innen dieſes Opfer! Offene Stellen rere Zuverläſſige ſaubere Frau —2 Vormittage in der Woche für Haushalt gesucht Zu erfr in der Geſchſt.* 1354 Tüchtiges 1357 Alleinmädohen mit Kochkenntn., in ruh., kleinen Einſamil.⸗Haush. zum 1. Februar gesucht gaul⸗Martin⸗ Ufer Nr. 14. Fernſpr. 410 35. TDüchtig., zuverl. Mädchen ſoſoxrt 665 u. daſelbſt flotte Bellienung geſucht. Gaſtſtätte z. Weiß. Bären, 6, 7. Ehrliches, fleiß. Tages- mädchen fl. junge Frau 1354 Fleißig., ehrlich. Mädchen das ſchon Haushalt War, ſoſort aeſucht. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. d. Blatt. im tätig 657 Zuverläſſiges, fleißiges Mädchen d. etwas kochen lann, ſ. ruhigen Privathaushalt in Neckarau gesucht Vorzuſt. Sams⸗ tag od. Sonntaa zwiſch.—7 Uhr. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. 4349 e Gemütliche feinen 1 41., wirtſchartl., ſucht Poſten zu alleinſt. Dame oder Herrn.— Angeb. u. B V 81 an d. 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