Erſcheinu ugs weiſe: Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., 90 Pfg. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 29 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm brelte Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Famtlien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. an erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A. Freitag, 28. Januar 1938 140. Jahrgang— Nr. 46 neuer tödlich das Ende eines Rekordverſuchs Die 100. Lagung der Genfer Enlenle Bei Probefahrt auf der Autobahn Frankfurt-Mannheim in den Tod gefahren 0 i anb. Frankfurt a.., 28. Jan. kuf ber Reichsautobahn wurden am Freitagmor⸗ neue Rekordverſuche durchgeführt. Schon bei 22 erſten Fahrt gelang es Enropameiſter Rudolf Caracciola, zwei neue internationale Rekorde der Klaſſe B(6 bis 8 Liter) aufzuſtellen, die bisher im Beſitz von Bernd Roſemeyer(Auto⸗Union) waren. Caracciola erreichte mit dem neuen, völlig Bernd Roſemeyer 7 (Archiv NM) verkleideten Mercedes⸗Benz über den fliegenden Kilometer 432 Stundenkilometer und hatte bei ſeiner ſchnellſten Fahrt ſogar 436,893 Stundenkilo⸗ meter aufzuweiſen. Der letzte Rekord Roſemeyers stand auf 406 Stundenkilometer. Auch der Rekord über die fliegende Meile wurde von 406 Stunden⸗ Alometer auf 432 Stundenkilometer verbeſſert. Nachdem Mercedes⸗Benz ſeine Rekord⸗ fahrten für Freitag abgebrochen hatte, er⸗ ſchien nach den Rekordfahrten der Mer⸗ cedes⸗Leute die Auto⸗Union mit Bernd Roſemeyer. Auch die Auto⸗Union hatte bei der DNS. neue Rekordfahrten angemeldet und ebenfalls die Karoſſerieform ihres Rekordwagens ſeit dem Oktober letzten Jahres erheblich um⸗ 1 Trotzdem der Wind ſehr ſtark aufge⸗ riſcht hatte, ging Roſemeyer um 11 Uhr zur erſten Verſuchsfahrt los. Er kam dabei auf der Rückfahrt ſchon faſt in 430⸗Kilometer⸗Nähe. Er mußte allerdings mehrmals ſtarke Windböen parieren, die den Wagen aus der Bahn zu tra⸗ gen drohten. Trotzdem wollte er noch einmal den Rekordverſuch wagen. Aber der Wind war bereits ſo ſtark, daß die Anweſenden bedenkliche Mienen machten. Immerhin hatte man Ver⸗ trauen, daß Roſemeyer nicht das Letzte riskieren würde. Der Wagen jagte alſo um 11.30 Uhr nochmals los, und wenige Sekunden ſpäter ſchon meldete das Telephon, daß das Fahrzeug bei der Brücke in der Zeitmeſſerſtrecke bei Km. 9, unweit von Langenmöhrfelden, wie ein Ge⸗ ſchoß von der Bahn abgekommen war, ſich mehrfach überſchlagend zunächſt durch den rechtsliegenden Wald flog und dann gegen eine Böſchung einer Ueberführung prallte. Bernd Roſemeyer war bei dieſem Sturz ſchon gleich zu Beginn herausgeflogen, aber ſo un⸗ glücklich, daß der unmittelbar herbeigeeilte Reunarzt Dr. Gläſer nur noch den Tod feſt⸗ ſtellen konnte. Das war ein troſtloſes Bild, das ſich bei der Unglücksſtelle bei Km..2 bot, und man ſah alte Kämpen wie Caracciola und Neubauer in Träuen. Der deutſche Motorſport verliert in Bernd Roſemeyer wohl den beſten Rennfahrer, den wir außer Caracciola und Nu⸗ volari in Europa hatten. Links: Die Ankunft des engliſchen Außenminiſters Außenminiſter Delbos mit dem polniſchen a Der franzöſiſche Außenminiſter Beck(rechts) bei ihrer Ankunft. (Preſſephoto 2, Zander⸗M.) Eden auf dem Bahnhof in Genf. Das Programm des 30. Januar Sonderzuwendungen des Winterhilfswerkes— Flaggenaufruf Dr. Goebbels (FJunkmeldung der N M3.) + Berlin, 28. Jan. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda gibt bekannt: Für den 30. Januar, den fünften Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Erhebung, iſt folgendes Pro⸗ gramm vorgeſehen: 8 uhr: Großes Wecken durch Muſik⸗ und Spiel⸗ maunszüge der Bewegung. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels wird um 9 Uhr aus dem Großen Sendeſaal des Berliner Funkhauſes zu den Angehörigen der H ſprechen, die ſich im gan⸗ Merkwürdige Verhaftungen in Wien Führer der nationalen Oppoſition verhaftet— Ein gefälſchtes Interview? dnb. Wien, 28. Jauuar. In Wien iſt in dieſen Tagen nach Blätter⸗ meldungen das Mitglied des ſogenannten Sie⸗ bener⸗Ausſchuſſes, der nach dem 11. Juli 1936 zur Befriedung der nationalen Oppoſition eingeſetzt worden war, Dr. Levopold Taps plötzlich verhaftet worden. Gleichzeitig wurde das Büro des Siebener ⸗Ausſchuſſes polizei⸗ lich beſetzt, durchſucht und geſchloſſen. Auch der Landesleiter der aufgelöſten National⸗ ſodzialiſtiſchen Arbeiter⸗Partei Oeſterreichs, Haupt⸗ mann a. D. Leopold, der ebenfalls dem Siobener⸗ Ausſchuß angehörte, wurde zum Zweck der Ver⸗ nehmung feſtgenommen, auſchließend aber wieder freigelaſſen. Wie öſterreichiſche Blätter weiter melden, ſei in Zuſammenhang mit der Verhaf⸗ tung von Dr. Taps eine Reihe von weiteren Perſonen wegen nationalſozialiſtiſcher Betätigung feſtgenommen worden. Die Verhaftung von Dr. Tavs geht nach öſter⸗ reichiſchen Meldungen auf ein angebliches Inter⸗ view zurück, das Dr. Tavs dem Korreſpondenten Fajaus von dem neugegründeten katholiſchen„Slo⸗ wenſky Hlas“ gegeben haben ſoll. Aus der Umgebung des Dr. Tavs wird die Tak⸗ fache eines ſolchen Interviews energiſch beſtritten, da Dr. Taps ſich über den Charakter der Korre⸗ ſpondenten und des Blattes abſolut klar geweſen ſei und allein ſchon aus dieſem Grund bei dem Be⸗ ſuch des Korreſpondenten ohne Zweifel äußerſte Zu⸗ rückhaltung bewahrt hätte. Fajaus gelte als Agent provocateur, der der Polizei naheſtehe, ſo daß es ſich bei dem Verſuch, eine Aeußerung des Dr. Tavs zu erhalten, um beſtellte Arbeit handeln könne. Da Dr. Taps ſelbſt verhaftet iſt, iſt eine authen⸗ tiſche Feſtſtellung über die reichlich ungeklärte Inter⸗ view⸗Angelegenheit zur Zeit nicht möglich. Zur gleichen Zeit hat der Generalſekretär der Vaterländiſchen Front in einer Kundgebung in Salz⸗ burg ſich außerordentlich ſcharf gegen die Aeußerun⸗ gen der volkspolitiſchen Referenten der Vaterlän⸗ diſchen Front zum neuen Jahr geäußert. Die volks⸗ politiſchen Referenten waren eingeſetzt worden, um zwiſchen der nationalen Oppoſition und dem öſter⸗ reichiſchen Staat eine Ausſöhnung herbeizuführen. Zernatto erklärte in ſeiner Rede, daß die bis⸗ herige Frontſtellung der volkspolitiſchen Referenten falſch ſei; ſie hätten ſich lediglich an Kreiſe inner⸗ halb der Vaterländiſchen Front zu wenden und nicht an die außerhalb der Vaterländiſchen Front ſtehende nationale Oppoſition. Wie weiter verlautete, ſollen ſich auf Grund dieſer außerordentlich scharfen An⸗ griffe einige der volkspolitiſchen Referenten mit Rücktrittsgedanken tragen, Der als Referent für die nationale Befriedung in den Staatsrat berufene Dr. Seyß⸗Inquart hat nach Mitteilung des Vorſitzenden des Staatsrats um einen längeren Urlaub nachgeſucht. Rechenſchaftsbericht der Hindeuburgſpende für 1937. Der Bericht der Hindenburgſpende ergibt, daß im Jahre 1937 in rund 4000 Fällen Kriegsbeſchädigte, Kriegerhinterbliebene und Veteranen mit 633 595 Mk. unterſtützt wurden. Insgeſamt hat die Stiftung ſeit ihrer Begründung durch Hindenburg 1927 in 60 851 Fällen 10,5 Mill. Mek. verausgabt. i zen Reich in ihren Heimen, in Turnhallen und Sä⸗ len, zum Gemeinſchaftsempfang verſammelt haben. um 10 uhr wird der Führer vor der Reichs⸗ kanzlei den Vorbeimarſch der Leibſtandarte Ss Adolf Hitler abnehmen. um 11 uhr wird der Führer den Trägern des Nationalpreiſes 1937 die Ehrenzeichen dieſes Prei⸗ ſes überreichen. Um 20 Uhr werden in Berlin die uniformier⸗ ten Formationen der Bewegung und der augeſchloſ⸗ ſenen Verbände einen Fackelzug veranſtalten, der ſeinen Weg vom Königsplatz durch die Friedens⸗ allee, das Brandenburger Tor, die Straße Unter den Linden und die Wilhelmſtraße zur Reichskanzlei nimmt. Hier Vorbeimarſch am Führer. Zur gleichen Zeit werden die Ortsgruppen der NS DA im ganzen Reich Kameradſchaftsabende durchführen. 17 Millionen RM Sonderzuwendungen des WH W l (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 28. Januar. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda gibt bekannt: Am 30. Januar 1938 feiert das deutſche Volk den fünften Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Rey o⸗ lution. Aus dieſem Aulaß wird eine beſondere Hilfsaktion des Winterhilfswerkes durchgeführt. Es werden Sonderzuwendungen im Werte von rund 17 Mill. Mark verteilt. Trotz der geſunkenen Zahl der vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen ent⸗ ſpricht die Höhe dieſer Sonderzuwendungen der des Vorjahres. Der dadurch zur Verfügung ſtehende Mehrbetrag wird an kinderreiche Familien verteilt. Ihnen gebührt der beſondere Dank der Nation. Die Durchführungsbeſtimmungen für die Hilfs⸗ aktion am 30. Januar 1938 erläßt der Reichsbeauf⸗ tragte für das Winterhilfswerk. Es lebe der Führer! Es lebe das nationalſozialiſtiſche Volk und Reich! Berlin, den 28. Januar 1938. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda. Flaggen heraus! (Funkmeldung der N M3.) + Berlin, 28. Januar. Reichsminiſter Dr. Goebbels erläßt folgenden Aufruf: Aus Anlaß des fünfjährigen Beſtehens des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Reiches fordere ich alle Deutſchen auf, am 30. Jaunar ihre Häuſer und Wohnungen zu beflaggen. Berlin, den 28. Januar 1938. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels. Jauſtſchläge und Fußtritte Tumultſzenen in der belgiſchen Kammer dub. Brüſſel, 27. Januar. Sowohl in der belgiſchen Kammer wie auch im Senat kam es Donnerstag wieder einmal zu hef⸗ tigen Tumultſzenen und Schlägereien, die die zeitweiſe Aufhebung der Sitzung zur Folge hatten. geordnete Lerutte den Geſundheitsminiſter Nouters und den früheren Verkehrsminiſter Henry Jaſpar, den ſpaniſchen Bolſchewiſten Flugzeuge geliefert zu haben. Jaſpar beſtieg hierauf die Tribüne und er⸗ klärte, daß er ſich mit dem Rexiſten in keine Aus⸗ einanderſetzung einlaſſe. Als der Abgeordnete ſeine Beſchuldigungen fortſetzte, nannte ihn Jaſpar einen „Schweinehund“ und ſtürzte ſich wutentbrannt auf ihn, indem er über mehrere Bänke hinweg⸗ ſprang. Das war das Zeichen zu einer allgemeinen Schlä⸗ gerei, in der ſich Abgeordnete aller Parteien mit Fauſtſchlägen und Fußtritten bearbeiteten. Parla⸗ mentsdiener mußten gerufen werden, um die Kämp⸗ fenden zu trennen und die Sitzung wurde zeitweise aufgehoben. Auch im Senat kam es während der Ausſprache über den Haushalt des Innenminiſteriums zu un⸗ beſchreiblichen Lärmſzenen. Angenügender Luftſchutz? Weitere ſcharfe Angriffe gegen Englands Luftfahrt⸗ . miniſter dnb. London, 28. Januar. Die„Daily Mail“, die eine Artikelſerie über Verſager in der engliſchen Luftaufrüſtung und den engliſchen Luftſchutz bringt, befaßt ſich jetzt mit den engliſchen Luftſchutzvorbereitungen. Das Blatt kritiſtert beſonders die Tatſache, daß bis heute der einſache Mann in England noch nicht wiſſe, was er im Falle eines Luftangriffes zu tun hätte. Das Blatt fragt, was die Aufſtapelung von Millio⸗ nen von Gasmasken füt die Zivilbevölkerung für einen Zweck habe wenn man 40 Millionen engliſcher Staatsbürger nicht über die einfachſten Dinge auf⸗ 2. Seite“ Nummer 46 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe kläre, die ſie zu tun hätten, um in den Beſitz einer ſolchen Ga ke zu gelangen. Chroniele“ greift den Luftfahrtminiſter ebenfalls wegen einer zu langſamen Aufrüſtung an. Die Vorwürfe, die das Blatt gegen das Luftfahrt⸗ miniſterium erhebt, decken ſich ungefähr mit der in der„Daily Mail“ niedergelegten Kritik. „News Die Regierungskriſe in Bulgarien dnb. Sofia, 28. Jan. Miniſterpräſident Kjoſſeiwanoff, der am Frei⸗ tag vormittag vom König empfangen wurde, erklärte nach Verlaſſen des Schloſſes, daß der bisherige Kreisdirektor von Plewen, Stojan Nikeforoff, zum Handelsminiſter ernannt worden ſei. Mit dieſer Ernennung ſcheint die Teilumbil⸗ dung der Regierung ihren Abſchluß gefunden zu haben. Die innerpolitiſchen Spannungen dagegen, die durch das Ausſcheiden des Kriegsminiſters Lu⸗ koff hervorgerufen worden ſind, Hürften die bulga⸗ riſche Oeffentlichkeit noch lange Zeit beunruhigen. Die Gegenſätze zwiſchen verſchiedenen Kabinetts⸗ mitgliedern, die oͤurch die Umbildung der Regierung beſeitigt werden ſollten, ſind, wie auch in Regie⸗ rungskreiſen zugegeben wird, noch keineswegs ganz ausgeglichen. Immerhin iſt damit zu rechnen, daß die Regierung in ihrer jetzigen Zuſammenſetzung die Parlamentswahlen im März durchführen dürfte. 83 Kommuniſten in Sofia feſtgenommen dnb. Sofia, 28. Januar⸗ Die politiſche Staatspolizei hat in Verbindung mit der bereits gemeldeten Aufdeckung mehrerer kom⸗ muniſtiſcher Geheimdruckereien in der Nacht zum Freitag und am Freitagvormittag weitere Haus⸗ ſuchungen und Vrhaftungen vorgenommen. Die Zahl der feſtgenommenen Kommuniſten in der Hauptſtadt wird bereits mit 83 angegeben. Auch in der Provinz und vor allem in Philippopel ſind zahlreiche Kommu⸗ niſten verhaftet worden. e Vor zwei Jahren forderte der Reichsinnen⸗ miniſter die Gemeinden auf, ſoweit die finanzielle Lage es nicht ausſchließt, künftig bei der Eheſchlie⸗ ßung jedem Ehepaar das Buch des Führers„Mein Kampf“ durch den Standesbeamten überreichen zu laſſen. Welches gewaltige Echo dieſer Aufruf hatte, zeigt die Feſtſtellung, daß bis heute etwa 25000 deutſche Städte und Gemeinden von dieſer An⸗ ordnung Gebrauch gemacht haben. Neuer A8-Proteſt in Tokio Angebliche Mißachtung der amerikaniſchen Flagge— Tokio gibt Genugtuung dnb Waſhington, 28. Januar. Wie das Staatsdepartement jetzt erſt bekanntgibt, iſt am 17. Januar an Tokio eine Proteſtnote gerich⸗ tete worden. Hiernach ſollen ſich in letzter Zeit meh⸗ rere japaniſche Uebergriffe in Nanking, Hangtſchau, Wuhu und anderen Orten gegen amerikaniſches Eigentum ereignet haben, obwohl dieiſes durch Flag⸗ gen uſw. als in amerikaniſchem Beſitz befindlich ge⸗ kennzeichnet geweſen ſei. Auch hätten japaniſche Streitkräfte mehrfach die amerikaniſche Flagge miß⸗ achtet. Dieſe„flagraute Mißachtung amerikaniſcher Rechte“ ſtehe, heißt es in der Note weiter, in Widerſpruch zu den Verſicherungen der japaui⸗ ſchen Regierung vom 24. Dez. Die amerikani⸗ ſche Regierung verlange daher wirkſame Schritte Japans, um eine Wiederholung derartiger Vor⸗ kommniſſe zu verhindern. In der Mitteilung des Staatsdepartements wird ſchließlich geſagt, der japaniſche Außenminiſter habe anläßlich der Ueberreichung vorſtehender Note die Verſicherung abgegeben, daß die fapaniſchen Streit⸗ kräfte ſtrikte Anwelſungen erhalten hätten, alles zu vermeiden, was die guten Beziehungen zwi⸗ ſchen Japan und den Vereinigten Staaten ſtören könnte. Hankau bombardiert — Hankau, 28. Januar.(U..) Als Repreſſalie auf die Bombenangriffe, die chi⸗ neſiſche Flugzeuge am Mittwoch auf die altchineſiſche Hauptſtadt Nanking ausübten, griffen fapaniſche Flugzeuge geſtern den neuen chineſiſchen Regie⸗ rungsſitz Hankau an und warfen Bomben über dem Militärflugplatz und dem Stadtteil Kanyang ab. Das Feuer der Luftabwehrgeſchütze zwang die japaniſche Staffel, in den Wolken Zuflucht zu ſuchen, ehe ſie ihre Aüfgabe erfüllt hatte. Es wurde nur wenig Schaden angerichtet, „Der Krieg wird lauge dauern“ (Funkmeldung der NM zZ.) + Tokio, 27, Jau. Der japaniſche Kriegsminiſter veröffentlicht einen Aufruf an die Armee. Angeſichts der ernſten Der Einſturz der Niagarafall-Brücke: 2200 10 Stahl ſtlürzen zufammen Auch das Kraftwerk vom Einſturz beöroht- Grimmige Kälte in ganz ASel dnb Neuyork, 28. Jauuar. Wenige Stunden nach dem Einſturz der inter⸗ nationalen Brücke au den Niagara⸗Fällen mußte auch das unterhalb der Fälle an die Felſen au⸗ gebaute Outario⸗Kraftwerk geräumt werden. Die durch die abgeſtürzte Brücke noch höher auf⸗ geſtauten Eismaſſen haben beinahe das Dach des Elektrizitätswerkes erreicht und drohen, den ganzen maſſiven Bau von ſeinen Grundfeſten zu reißen. Der bisher angerichtete Schaden wird auf eine Mil⸗ lion Dollar geſchätzt. Augenzeugen berichten, daß das Getöſe der ein⸗ ſtürzenden Brücke ſelbſt den Donner der Waſſerfälle ſekundenlang übertönte. Die Brücke brach zuerſt auf der amerikaniſchen Seite ein, daun folgte das Mittelſtück und ſchließlich das Stahlgerüſt auf der kanadiſchen Seite. Die Tatſache, daß die 2200 Ton⸗ neu ſchweren Stahlträger der Brücke, die jetzt eine gefährliche Staumauer bilden, nach dem Einſturz auf der Eisdecke liegen blieben, gibt einen Begriff von der Wucht der Eismaſſen. Außer dem Kraftwerk ſind mehrere kleine Fluß⸗ dampfer bedroht, mit denen ſonſt Rundfahrten Vernd Holger Bonſels: Die Here“ Studiennraufführung der Schauſpielſchule In einer myſtiſch⸗ verdunkelten Atmoſphäre von unbeſtimmter Mittelalterlichkeit erlebt man Ver⸗ dächtigung, Verhör und Verurteilung eines über⸗ aus unſchuldigen Mädchens als Hexe. Es wird ſehr gründlich vorgegangen: Streckbrett, Daumenſchraube, Scheiterhaufen,— alles auf der Bühne. Das Ver⸗ hör des Inquiſitors eine Miſchung von diaboliſcher Sophiſtik und vielfach grotesk wirkender Bösartig⸗ keit, der Verſuch eines kleinen Abſtechers auf ſcho⸗ laſtiſch⸗philoſophiſches Gebiet dient nicht der Erhel⸗ lung, ſondern weiterer Bekräftigung des Abſurden. Der junge Bonſels hat, wie in der Ein⸗ leitung zu ſeinem Stück zu leſen ſteht,„aus allen jenen Verbrechen des Ultramontanismus am Geiſte des deutſchen Volkes Tatſachen zu Gleichniſſen, hiſtoriſch verbriefte Geſchehniſſe zur Allegorie und das Weſen der Inquiſition zu einem Bilde inneren Erlebniſſes“ erheben und formen wollen. Wohl werden Ort und Zeit im Stücke angegeben(Eine Weinſtadt„Eichſtätt“ um 1470, alſo eine Zeit vor der eigentlich klaſſiſchen Inquiſitionsepoche), doch ge⸗ ſchichtlich belegt iſt das nicht, wie ja auch das Gericht aus bühnentechniſchen Gründen nicht ſtilecht iſt. Als Ganzes haben wir ein bühnenwirkſames Stück, das mit den Mitteln eines hiſtoriſierenden Naturalis⸗ mus und einer expreſſioniſtiſch⸗ verdichteten Kompo⸗ ſitionstechnik(am Schluß jeden Bildes eſſenzgela⸗ dene Ausrufe wie„Du Narr!“,„Den hat'!“) myſti⸗ ſches Mittelalter auf die Bühne ſtellt, um damit moderne Aufklärung zu erzielen. Eine„blutrün⸗ ſtige, aller menſchlichen Ethik ſpottende Verbrecher⸗ bühne der Kirche“ ſoll dargeſtellt werden, und es iſt reſtlos gelungen; ſo reſtlos, daß die Zuſchauer bei den Höhepunkten der Gerichtsverhandlung lachen, — ein Lachen des Mitgefühls und der politiſch⸗ erregten Zuſtimmung. Die romantiſche Schwarz⸗Weiß⸗Zeichnung der Cha⸗ raktere kommt den Bedürfniſſen einer Studienauf⸗ führung ſehr entgegen, und ſo war es ein genial⸗ geſchickter Griff des Spielleiters Friedrich Hölz⸗ unterhalb der Fälle und durch die Niagara ⸗Schlucht unternommen wurden. Die Kältewelle in ASA Neuyork, 28. Januar.(U..) Die Zahl der durch den Blizzard verurſachten Toten in den Vereinigten Staaten iſt inzwiſchen auf zehn geſtiegen. Der Sturm hält immer noch an und iſt tief nach Süden vorgedrungen. Zum erſtenmal ſeit langen Jahren fiel Schnee in Florida, und da auch die Staaten Louiſtiana, Miſſiſſippi, Alabama und Georgia von dem Schneeſturm betroffen wur⸗ den, ſind jetzt dreiviertel der Vereinigten Staaten mit Schnee und Gis bedeckt. Ueberſchwemmungen verurſachten ſchweren Schaden in Illinois und Wisconſin. Immer noch ſind Hun⸗ derte von Dörfer von der Umwelt abgeſchnitten. Die Kältewelle drang inzwiſchen nach Mexiko vor, wo an vielen Orten faſt 15 Grad unter Null gemeſſen wurden. Die Bevölkerung leidet hier beſonders ſtark unter der Kälte, weil die meiſten Häuſer keine Heiz⸗ möglichkeit beſitzen. lin, dieſen Luſerke⸗Schüler anzunehmen, der ihm Ge⸗ legenheit gibt, mit der unheimlichen Düſterkeit des Mittelalters feine Regiekunſtſtücke zu treiben, und dem Bühnenbildner Ernſt Bekker Entfaltungsmög⸗ lichkeiten, die nicht zuviel koſten. Vor allem aber: die Schauſpielſchüler ſind in Rollen eingefangen, die nicht mit ſeeliſcher Komplikation und geiſtigem Tief⸗ ſinn belaſtet ſind. Und ſo gab es denn eine erſtaun⸗ lich geſchlöſſene Aufführung. Mittelpunkt des Stückes iſt die Hexe der ſiebzehn⸗ jährigen Margo Meiſinger,— eine hervorra⸗ gende Leiſtung! Anfangs etwas zu herzig, wächſt ſie alsbald hinein in die Rolle des unſchuldig verfolgten frommen Kindes. Eine auch bühnenbildueriſch wun⸗ dervolle Liebesſzene gelingt ihr ebenſo wie die hoheitsvoll⸗heftige Ablehnung des werbenden Wit⸗ wers. Sie ſteht in der qualvollen Miſchung von Narr⸗ heit und verhaltenem Schmerz hoch über Richter und Tribunal, ſie wächſt zu tiefer Verinnerlichung in der Selbſtverfluchung, und ſelbſt die Beichte über ihre Schändung durch die Schinder, die zum letzten Effekt⸗ einſatz von Bernd Holger Bonſels gehört, gewinnt durch den Adel der Stimme dichteriſchen Klang,— wie ja im übrigen auch dieſe Rolle einen gewiſſen lyriſchen Schwung hat. Jedeufalls können die Leh⸗ rer Marks, Stieler und Hölzlin mit dieſer Schülerin zufrieden ſein! Den Gegenſpieler Biſchof⸗Inquiſitor beſorgte Willy Löhnert mit gutſitzender Maske, gepflegter Sprache und aller erforderlichen Bösartigkeit, und einer Pointterung, die Wut, Schauern und jenes Lachen hervorruft, das aus beſſerwiſſendem Ver⸗ ſtändnis kommt. Eine ſehr viel ſchwerere Rolle hatte Erwin Beſenbeck als Nachbar, Nebenbuhler und Angeber Mathis. Er kam gut damit zurecht, brachte die hilfloſe Verliebtheit des Witwers glaubhaft her⸗ aus, ſchrie auf der Folter, und nannte mutig ſeinen Richter einen gottloſen Knecht, ſo daß alle Herzen wieder bei ihm waren. Pia von Rüden hatte die beſorgte Mutter, die beſonders in ihrer letzten Szene der Anklage gegen Gott und Gerechtigkeit großartig war. Der Meiſter Gerber des Friedrich Roſt erfreute durch klangvoll⸗ männliche Stimme, der Bräutigam Rudi Rieglers durch Schneid Entwicklung des Chinakonfliktes müßten Volk und Armee opferbereit zuſammenſtehen zur Erreichung des großen Zieles eines endgültigen Friedens in Oſtaſien. Trotz glänzender Siege müſſe ſich eine lange Dauer des Konfliktes vorbereiten. Die Armee als Hauptfaktor kommender Ent⸗ ſcheidungen müſſe ſtarken Willen zeigen und ſtrengſte Manneszucht üben, während die Heimat die Kampf⸗ Japan auf nit China Der japaniſche General Ueda wurde zum General der Kwontung⸗Armee in Hſinking ernannt. Er hat damit die militäriſche Oberhoheit über Mandſchukuo. (Preſſephoto. Zander⸗M.) front bis zum Aeußerſten zu unterſtützen habe. Dann könne die Fronttruppe auf die Erreichung des Zieles hoffen. Der Kriegsminiſter erklärte gleichzeitig im Reichstag, daß zur Beendigung des China⸗Kon⸗ fliktes ſtärkſte militäriſche Vorbereitungen not⸗ wendig ſeien und daß für eine lauge Zeitdauer ſtarke japaniſche Kräfte in Ching unter Waffen gehalten werden müßten. Sowjetruffiſche Waffenlieferungen dub London, 28. Januar. Reuter meldet aus Peking, daß Hankauer Be⸗ richte über erhebliche Kriegsmateriallieferungen an China von glaubwürdigen Stellen in Nordchina be⸗ ſtätigt würden. Die ſowjetruſſiſchen Waffenliefe⸗ rungen beſtändͤen faſt ausſchließlich aus Panzer⸗ wagen und Flugzeugen.. Aufmerkſame Beobachter hätten in den letzten Tagen 600 Panzerwagen und 200 ſchnelle Kampfflug⸗ zeuge gezählt, die Sinkiang in Richtung Kanſu paſ⸗ ſierten. Unter den Flugmaſchinen ſeien auch einige mehrmotorige. Zuverläſſig werde auch aus Sinkiang berichtet, daß die Straße von Sinkiang ausgebeſſert und verbreitert werde, um den Verkehr zwiſchen China und Sowjetrußland zu erleichtern. Kriegsflugzeug- kein Poſiflugzeug . anb. Tokio, 28. Januar. Der Sprecher des Auswärtigen Amts erklärte zu der Stillegung des Paketpoſtdienſtes nach Janpan durch die Sowjets, daß die japaniſche Regierung bis⸗ her keinen Beſchluß gefaßt habe, da es ſich zunächſt um eine Angelegenheit Mandſchukuos handele, von der Japan allerdings betroffen ſei. Durch eine Verlautbarung aus Hſingking, wird letzt auch die unwahre Darſtellung aus Moskau be⸗ Freitag, 28. Januar 1938 richtigt. Danach iſt das am 19 Dezember nordweſ⸗ lich von Wladiwoſtok auf chem Boden 1 gelandete Flugzeug nicht eit igzeug. ſondern ein militäriſches, mit chinengewehr per⸗ ſehenes Flugzeug geweſen. Die manodſchuri, ſchen Behörden beſtreiten, daß es ſich um eine Not landung gehandelt habe und weiſen nach, daß das Flugzeug Spionagezwecken in dieſem wichtigen Grenzgebiet dienen ſollte. Aus dieſem Grunde ſei das Verhör der Piloten und die Beſchlagnahme des Flugzeuges durchaus berechtigt geweſen. Die Japaner ſind mißtrauiſch geworden Schanghai 28. Januar.(U.) Die japaniſchen militäriſchen Stellen haben gie hieſigen Handelsfirmen, unabhängig von ihrer Ng tionalität, aufgefordert, Freitag ihre Code⸗Bücher abzuliefern und den japaniſchen Stellen Einſicht in die Code⸗Bücher zu gewähren. Außerdem haben die ausländiſchen Konſulate eine Garantie dafür zu lei⸗ ſten, daß alle herausgehenden drahtloſen Code⸗Mel⸗ dungen als bona fide zu betrachten ſeien Die Auf⸗ forderung ſei ergangen, wie ein Sprecher der japg⸗ niſchen Botſchaft erklärte, um die Abſendung militzz riſcher Nachrichten beſſer kontrollieren zu können Bei Nichtbefolgung der japaniſchen Aufforderung mit der Entziehung der Kabelprivilegien zu rechnen. Rote Gegenangriffe bei Teruel — Franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze, 28. Jan.(U. Die ſchwerſten Kämpfe des geſtrigen Tages fan⸗ den bei Singra, etwa 100 Kilometer von Teruel; an der Eiſenbahnſtrecke Teruel—Saragoſſa ſtatt, wo von den Barcelona⸗Truppen der Verſuch unternom⸗ men wurde, die nationalen Linien in ſüdöſtlicher Richtung zu durchbrechen. Der Zweck dieſer Operg⸗ tionen beſteht offenſichtlich darin, eine Vereinigung dieſer Streitkräfte mit den nordweſtlich von Alhar⸗ racin ſtehenden Barcelona⸗Truppen zu erreichen, Dieſer Angriff, der ebenſo wie die drei geſtrigen in dieſem Gebiet öͤurch Tanks und Artillerie eingelei⸗ tet wurde, konnte von den Nationaliſten abgeſchla⸗ gen werden. Die Stellungen der Franco ⸗Truppen ſind hier an den Berghängen außerordent⸗ lich gut ausgebaut und können, wie von Sa⸗ lamanca erklärt wird, jedem Angriff Widerſtand leiſten. Zur Abwehr wurden von nationaler Seſte auch 40 Flugzeuge eingeſetzt. Die Verluſte der Barcelona⸗Truppen bei ihren vergeblichen Angrif⸗ fen der letzten Tage ſollen ſich auf über 3000 Mann belaufen. Amerika reſerviert Man ſieht zu große Schwierigkeiten für die Vorſchläge van Zeelands dnb. Waſhington, 28. Januar. Der Bericht van Zeelands wird bei den hieſigen Amtsſtellen zur Zeit eifrig ſtudiert. Im allgemeinen wird er mit einer gewiſſen Reſerve aufgefom⸗ men, und auch Präſident Rooſevelt und Außenmini⸗ ſter Hull haben noch nicht Stellung genommen. In politiſchen Kreiſen begegnet man ſogar einer recht kühlen Einſtellung gegenüber den Vorſchlägen, pan Zeelands; denn man ſchreckt vor einer internationg⸗ len Konferenz zurück, die Amerika in die komplizier⸗ ten Wirtſchaftsverhältniſſe Europas hineinziehen würde. Die Newyorker Preſſe veröffentlicht zwar ſpal⸗ tenlange Auszüge aus dem van⸗Zeeland⸗Bericht, einen Kommentar bringt vorerſt jedoch nur„New⸗ vork Times“. Das Blatt beginnt mit einer Auf⸗ zählung der zahlreichen geſcheiterten Verſuche, die ſeit Jahren für eine Neuordnung der Weltwirtſchaft unternommen wurden und weiſt auf die beſonderen Schwierigkeiten gerade dieſes Problems hin, die vor allem der wirtſchaftlichen und politiſchen Struktur Europas entſpringen. Großfeuer in einer Baumwollfabrik + Paris, 28. Jaunar. In Secle bei Lille brach in den Abendſtunden des Donnerstag in einer großen Fabrik für Verarbei⸗ tung von Baumwollabfälle Feuer aus, das mehrere Stunden wütete. Sämtliche umliegenden Häuſer mußten geräumt werden. und Friſche, der erſte Burſch von Theo Maier durch beherrſchte Mimik und klug abgewogene Er⸗ zählungsweiſe. Der Bruder Sebaſtian des talen⸗ tierten Wolfgang Rottſieper ſollte vielleicht verſuchen, in dem ſchwaukenden Pro und Kontra In⸗ quiſitor, das in der Rolle leider ſchon drinliegt, etwas mehr inneren Halt zu gewinnen. Eine hübſche Probe pfäffiſcher Deklamation(zu der nur das Stimmformat noch geſteigert gehört) und beicht⸗ väterlicher Pſychvanalyſe gab Markus Nohe. In kleineren Rollen als Freundin Theres, als verteidi⸗ gendem Bruder Franz, als klatſchende Burſchen, Schreiber und Büttel fügten ſich trefflich ein: Ca⸗ rola Stemmler, Auguſt Heß, Friedrich Eitel, Heinz Stöcklein, Elfriede Ringelsbacher und Guſtav Hiller. Der Muſenſaal war voll beſetzt. Es gab viel Beifall für die jungen Künſtler; Dichter und Spiel⸗ leiter wurden beſonders gefeiert. Erich Hunger. Das polniſche Ballett in Berlin Feſtvorſtellung für das Winterhilfswerk Berlin, Ende Januar. Die Gaſtſpielreiſe des Polniſchen Balletts durch eine Reihe deutſcher Städte begann mit einer Feſtvorſtellung im Deutſchen Opern⸗ haus in Berlin, deren Ertrag von 10000 Mark das unter der Generaldirektion von Dr. Arnold Szyfman ſtehende Polniſche Ballett in großzügiger Weiſe dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes zur Verfügung ſtellte. Die kulturpolitiſche Bedeutung dieſes Beſuches polniſcher Künſtler, die im Rahmen des kulturellen Austauſches zwiſchen Deutſchland und Polen ihrem Nachbarvolk durch den nationalpolniſchen Bühnentanz eine Selbſtdarſtel⸗ lung polniſchen Volkstums vermitteln wollen, ſpie⸗ gelte ſich wider in dem feſtlichen Bild, das das Deut⸗ ſche Opernhaus am erſten Abend des dreitägigen Gaſtſpiels bot. In der Mittelloge hatten mit den beiden Schirm⸗ herrn der Veranſtaltung, dem polniſchen Botſchafter Jozef Lipſki und Reichsminiſter Dr. Goebbels, Platz genommen Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath, Reichswirtſchaftsminiſter Funk und Staatsſekretär Hanke. Weiter ſah man im erſten Rang Reichspreſſechef Dr. Dietrich, die Reichs⸗ miniſter Dr. Dorpmüller und Dr. Lammers ſowie Reichsarbeitsführer Staatssekretär Hierl und viele hohe Vertreter der Partei, der Wehrmacht und der Staatsbehörden. 5 Das Diplomatiſche Korps war mit zahl⸗ reichen Miſſionschefs oder ihren Vertretern faſt vollzählig erſchienen. Ein glanzvolles geſellſchaft⸗ liches Bild bot auch das Parkett, in dem man neben vielen namhaften Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens auch ſolche der künſtleriſchen Kreiſe der Reichshauptſtadt bemerkte. Das Polniſche Ballett bot in ſeinem Programm am erſten Abend als Beiſpiele tänzeriſcher Ver⸗ wertung volkskundlicher und ſagenhafter Motive aus dem Bereich polniſchen Volks⸗ und Brauchtums die Ballette„Krakauer Legende“ und„Die Erde ruft“. Dazwiſchen zeigte das Ballett „Apollo und das Mädchen“, ein antikes Motiv in vielfacher Abwandlung durch die Jahr⸗ hunderte bis zur Gegenwart. Sämtliche Tanzwerke ſind choreographiſch entworfen und inszeniert wor⸗ den von Broniſlawa Nijinſka, deren kän⸗ zeriſche Abſichten durch die eigens für das polniſche Ballett geſchriebene Muſik von Michal Kondracki, Ludomir Rozycki und Roman Paleſter ſowie durch die Ausſtattung von Tereſa Roſzkowꝛſka, Wladiſlaw Daſzewſki und Waelaw Bo⸗ „ auf das wirkungsvollſte unterſtützt wur⸗ en. Herzlicher Beifall dankte den polniſchen Künft⸗ lern nach jedem Ballett und oft auch ſchon nach den einzelnen Bildern. Zum Schluß wurden mit der aus 40 Damen und Herren beſtehenden Tanzgruppe die Soliſten, die künſtleriſche Leiterin und der das Deutſche Opernhaus⸗Orcheſter dirigierende Kapell⸗ meiſter M. Mierzejewſki lange gefeiert. Reichsminiſter Dr. Gvebbels, Exzellenz Lipfkt und die Generalintendanz des Deutſchen Opernhauſes ließen den Künſtlern prächtige Blumenaug auf der Bühne überreichen. 18 —— * n So oe N r r —— * * — Freitag, 28. Januar 15 38 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5— 1 8 3. Seite Nummer 46 —— N Januar. Mannheimer Jungens bauen Kriegsſchiffmodelle Ein Marine⸗Preisausſchreiben ruft die Jugend auf den Plan Mannheim, 28. Die Kriegsmarine hat ein Preisausſchreiben für die beſten Modellſchiffbauten herausgehen laſſen. Auch im hieſigen Inſpektionsbezirk haben ſich eine lange Reihe von Jungens aus den Klaſſen Un⸗ tertertia bis Oberprima beteiligt, und das Ergebnis wird man morgen in den Fenſtern des Norddeutſchen Lloyd und der Völk. Buchhandlung ſehen können: 18 Panzerſchiffe Typ Deutſchland und ebenſoviele Torpedoboote von der Raubtierklaſſe. Kleine tech⸗ niſche Meiſtevwerke mit allem was dazu gehört an schwerer Beſtückung, Fliegerabwehr, Entfernungsmeſ⸗ ſer, Bordflugzeug, Anker uſw. Eine Batterie mit Elektromotor im Innern für einfachen oder boppel⸗ len Schraubenantrieb, das Ganze ſchwimmfähig und meiſt auch ausbalanciert, ſo daß es ſchön gerade auf dem Waſſer liegt. Sogar ein Stück vom Deck iſt in einigen Fällen mit einem Griff abnehmbar, um den Motor zu überprüfen, die Batterie erſetzen zu kön⸗ nen. Luſtig vertrauenerweckend ſchnurren vie Schrau⸗ ben, wenn man auf den Hebel drückt.. Wer mal ſrüther einen ſchäbigen kleinen Kutter ausgehölt und mit Maſt und Segel verſehen hat, der weiß, was da an Arbeit drin ſteckt. Dabei mußte man ſich noch an klare Rahmen⸗ vorſchriften halten: die Maße:200 waren gegeben, ebenſo Länge, Breite, Tiefgang; Anſicht und Profil wurden mitgeliefert. Aber im übrigen galt es ſel⸗ ber zu ſchaffen, zu verſuchen, die Gewichte einzu⸗ halten und zu verteilen. Mit Laubſäge und Hohl⸗ ſtechbeitel, Drillbohrer, Feile und ſehr viel Leim iſt da wochenlang in Holz und Blech gearbeitet wor⸗ den, und ohne Bleiſtift und Papier wird es auch nicht gegangen ſein. Ganz ohne Halt und Hilfe iſt man zwar nicht; es gibt da ein Buch von O. M. Friedemann„Wir bauen Panzerſchiffe,— die leich⸗ en Kreuzer der deutſchen Kriegsmarine“(Verlag E. Loef, Burg bei Magdeburg), durch das ſich die gröbſten Fehler vermeiden laſſen, und das allen empfohlen ſei, die jetzt und ſpäter auch ohne Preis⸗ ausſchreiben ihre Schiffsbauertalente erproben wollen. Uebrigens genügt es nicht, ein guter Modell⸗ bauer zu ſein, man muß auch einen guten grund⸗ ſätzlichen Aufſatz dazu ſchreiben können. Das Thema iſt ſo geſtellt:„Was iſt Seegeltung? Und warum kann Deutſchland nicht auf Seegeltung verzichten?“ Die beſten Schiffe und Aufſätze werden nun von den Juſpektoren dem Marineoberkommando in Ber⸗ lin vorgeſchlagen, und dort wird dann entſchieden. Erſter Preis für jede Inſpektion eine freie Reiſe ünd eine Woche zu Gaſt bei der Flotte, und dann noch viele Bücherpreiſe im Werte von—30 AI. Vorläufig ſtehen nun die Schiffe in den Schau⸗ ſenſtern der Planken in O 7 und P 6. Ueber der Suche nach den beſten Leiſtungen(ſie ſind alle vor⸗ züglich!) werden noch etliche Wochen vergehen. Aber Anfang März und jedenfalls vor Oſtern wird man wiſſen, wer von Mannheim oder Umgegend zur Marine darf, um dort mal eine Woche mitſpazieren zu fahren. Dr. Hr. Am 31. Januar: Belriebsappelle Am 31. Jauuar 1938 führt die Deutſche Arbeits⸗ front in ſämtlichen Betrieben des Deutſchen Reiches Betriebsappelle durch, in denen in kurzen Feier⸗ ſtunden des Führers und ſeines gewaltigen Werks gedacht werden wird. Die Parole dieſes großen Be⸗ triebsappells des ganzen ſchaffenden Volkes lautet: „Wir ſtehen zu Deutſchlaud und ſeinem Führer Adolf Hitler.“ Wiederholungsübungen des SA⸗Sporl⸗ abzeichens am 27. März Nachdem bereits am 1. Januar die neuen Be⸗ stimmungen für den Erwerb des SA⸗Sportabzei⸗ chens in Kraft getreten ſind, werden im ganzen Reich am 27. März die SA⸗Sportabzeichenträger zu den gemeinſamen Wiederholungsübungen antreten und dadurch die Berechtigung für den wei⸗ teren Beſitz des SA ⸗Sportabzeichens erhalten. Dieſer Tag wird ſich zu einem mächtigen Be⸗ kenntnis zum Wehrgeiſt geſtalten, als deſſen ſtärkſter Träger die SA heute marſchiert. un Wehrpaß iſt auf Anfordern dem Betriebsführer vorzulegen. Der Reichskriegsminiſter hat angeord⸗ net, daß jeder Inhaber eines Wehrpaſſes verpflichtet iſt, ihn ſeinem Behördenleiter oder Betriebsführer auf Anforderung zur Einſichtnahme vorzulegen. Ieppich 1 zu kauf. geſucht. . Sagten Sie nicht ſchon vor einiger Zeit, daß Sie Ihren Tep⸗ vich verkaufen wollten? Ja, nur ſelten kommt ein uf ſo zuſtande. Durch einegleine Anzeige in der „Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ hätten Sie es über 21000 Fa⸗ milien mitgeteilt. Glauben Sie nicht auch, doß dich darunter ein Käufer geſunden e Ein Vortrag im Verein für Naturkunde: Im Land der ſchwarzen Schafe Dentſch-Südweſt vom Geologen geſehen So ein Geologe ſieht die Welt ganz anders als wir gewöhnliche Sterbliche, und das ſchönſte Land⸗ wird unter ſeinen Händen, d. h. hier unter ſeiner Photographie, ſcheinbar zu einer Steinwüſte von wenig einladendem Angeſicht. Erſt wenn man ſich ſo etwas wie ein geologiſches Auge zugelegt hat, erkennt man, daß auch dieſe Wiſſenſchaft ihre Schön⸗ heiten hat. Wer dem Titel nachging„Reiſen und Forſchungen in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika“, der erwartete von Prof. Dr. Cloos, der von der Univerſität Bonn kam, einen Vortrag über Land und Leute, eben wie es heutzutage ausſteht, und wax ein wenig enttäuſcht, als ihm gleich zu Beginn eine„Landſchaft“ auf den Lichtbildern ge⸗ zeigt wurde, die nichts als kahle Berge und weite Steinwüſten zeigte. Aber im Laufe des Vortrags konnte man ſich von dieſem erſten Eindruck wieder erholen, wenn auch die Steine die Hauptſache blie⸗ ben, denn Prof. Cloos verſtand es ausgezeichnet, dieſe ſeltſame Welt, in der nur zäheſter Fleiß einem Menſchen das Leben erhalten kann, durch belebende Worte zu erſchließen und auf ſeine Art intereſſant zu geſtalten. Er machte mit ſeinen zahlreichen Zuhörern vom Verein für Naturkunde eine Reiſe von Windhuk nach Süden, zumächſt über einigermaßen bewachſenes Land, hinunter zum Fiſchflußſyſtem, deſſen Gebirge in ſeiner Farbigkeit und ſeiner Zer⸗ klüftung dem amerikaniſchen Colorado ſehr ähnelt. Er erklärte vor allem auch, woher dieſe Waſſer⸗ armut Südweſts komme. Waſſerundurchläſſiger Schiefer überzieht große Strecken des Landes. Wenn es einmal regnet, fließt das Waſſer daher raſch ab, der Boden nimmt nichts auf, zurück bleibt das nackte Geſtein. Wir glauben dem Redner gerne, daß es für den Geologen das reine Paradies iſt. Es bedarf keiner langen Mühe, den Geheimniſſen DA Mützenabzeichen für die Straßenbahn Ueberreichung der Verleihungsurkunde bei einem Betriebsappell Kreisobmann Schuerr überreichte am Frei⸗ tag früh an das Straßen bahn amt Man n⸗ heim die Urkunde, durch die unſeren Straßen⸗ bahnern eutſprechend einer Anorduung Dr. Leys die Berechtigung zum Tragen des D A F⸗ Mützenabzeichens verliehen wurde. Aus dieſem Anlaſſe ſand um 7 Uhr früh in der Wagenhalle Colliniſtraße ein Betriebgappelbl ſtatt, zu dem rund 450 Gefolgſchaftsmitglieder an⸗ traten. Betriebsführer Kipnaſe entbot den teil⸗ nehmenden Vertretern von Partei, Arbeitsfront und Stadtverwaltung herzlichen Willkomm, wobei er u. a. beſonders Kreisobmann Schnerr, Pg. Störtz als Vertreter des Mannheimer Oberbürgermeiſters und Bürgermeiſter Matheis von Ludwigshafen begrüßen konnte. Kreisobmann Schnerr erinnerte daran, daß das deutſche Volk auch im vergangenen Jahre trotz aller Sorgen und Mühen wieder einen großen Schritt vorwärts machen konnte. Es habe ſicherlich auch in Deutſchland Menſchen gegeben, die vor fünf Jahren Das Zeftalter bes Verkehrs muß jum Leitalter der Verkehrsgemeinſchaft werben. Benimm dich deshalb als Kamerad und befolge die Regeln der Straßenverkehrs⸗Oroͤnung. Ras nicht an die Lauterkeit der Geſinnung ber national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung glaubten und es für un⸗ möglich hielten, den kranken Volkskörper wieder geſunden zu laſſen. Aber dem Nationalſozialismus ſei es innerhalb kurzer Zeit gelungen, auch dieſen Zweiflern den Glauben zu geben. Heute ſei es Ehrenſache jedes ſchaffenden Deutſchen, hinter dem Führer zu ſtehen und in der Partei oder in der Deutſchen Arbeitsfront mitzuarbeiten. Wenn ſich heute noch jemand von dieſer Mitarbeit ausſchließe, ſo verdiene er nicht mehr, Deutſcher genannt zu werden. Der Redner kam auch auf den Inhalt einer rechten Betriebsgemeinſchaft und auf den Sinn von Reichsberufswettkampf und Leiſtungskampf der deut⸗ ſchen Betriebe zu ſprechen. Zum Schluß überreichte Pg. Schnerr die Urkunde für das DA ⸗Mützen⸗ abzeichen. Dieſe Auszeichnung verpflichte die Stra⸗ ßenbahner, ſich noch mehr als bisher ſchon dafür ein⸗ zuſetzen, daß der nationalſozialiſtiſche Gedanke auch den letzten Volksgenoſſen ganz durchdringe. Direktor Kipnaſe dankte in ſeinem und in der Gefolgſchaft Namen für die Verleihung der Urkunde und brachte zum Ausdruck, daß die Mannheimer Straßenbahner treue Gefolgſchaftsmänner des Füh⸗ rers ſind. Die Feier fand mit dem Anruf des Führers und den nationalen Liedern ihr 8 nachmittags 3 Uhr der Eroͤbewegungen, die dieſes Land in ſtarkem Maße erlebt hat, auf die Spur zu kommen. Geo⸗ logiſch ſcheint die Erdkruſte zunächſt klar gegliedert und ziemlich unbewegt zu ſein, bei näherer Unter⸗ ſuchung hat der Redner aber feſtſtellen können, daß dies ein Irrtum iſt, daß hier turbulente Bewegun⸗ gen die Oberfläche vollſtändig umgebildet hatten, die beinahe ebenſoſtark geweſen ſeien wie die, die zur Bildung der Alpen geführt hatten. Gewaltige Kräfte waren am Werk, die ſelbſt das harte, ſpröde Dolo⸗ mitgeſtein zerdrückt haben, wie man an den Mal⸗ geſteinslagen ſehen konnte. Große Sinterablage⸗ rungen laſſen den ſicheren Schluß zu, daß vor lan⸗ ger Zeit das Land nicht ſo waſſerarm geweſen ſein muß. Deutlich als Grundmoränen erkennbare Ge⸗ ſteinsmaſſen zeugen davon, daß einmal ſchwere Eis⸗ maſſen über das Land gegangen fein müſſen. Trotz der Armut dieſer Landſchaft haben es die Anſiedler, vor allem deutſche Farmer, ver⸗ ſtanden, auch hier durch zähe Arbeit ihren Lebens⸗ unterhalt zu finden. Nicht zuletzt in neueſter Zeit durch die Zucht ſchwarzer Schafe, deren Wolle auf dem Markt ſehr hoch im Kurs ſteht. Windmotoren holen das notwendige Naß tief aus dem Boden, allerdings hat das auch ſeine Grenzen, aber die ſchwarzen Schafe vertragen weder ſtarken Pflanzenwuchs noch Regen. In der ſtarken Regen⸗ zeit 1934 gingen ſie zu Hunderttauſenden ein und es kam vor, daß ſo ein Schaf mitten im Grünen ſtand und verhungerte. Ob Südweſtafrika, mit durch den vom Meer immer ſtärker ins Land getriebenen Dünenſand, der alle Flüſſe allmählich abtötet, aus⸗ trocknen wird, wird zwar ſehr ſtark erörtert, aber der Reoͤner hielt dieſe Frage noch auf Jahrhunderte hinaus für nicht ſpruchreif. Dieſe Entwicklung ge⸗ ſchehe höchſtens in Zetlen die nach goelogiſcher Zeitrechnung gemeſſen werden müßten. g. Die Neuordnung der Prunkräume im Schloß iſt beendet Am Sonntag, dem 30. Januar, iſt das Schloß⸗ muſeum in der Zeit von 11—16 Uhr unentgelt⸗ lich geöffnet. Die Beſucher haben Gelegenheit, die neugeordneten Prunkräume zu beſichtigen. g Bei der Neuordnung, die in den letzten Wochen durchgeführt wurde, ging Dr. Jacob davon aus, daß eine innere Harmonie zwiſchen Raum und Muſeumsgut geſchafſen werden ſoll, um den Be⸗ ſchauer zu einem Geſamterlebnis zu führen. Vor der Neugeſtaltung eines jeden Saales wurde ein⸗ gehend die Frage erwogen, wie mit den vorhandenen koſtbaren Beſtänden an Möbeln, Porzellan, Fayence, Silber, Gemälde uſw. das Beſtmögliche an Raum⸗ vorſtellung unter Beibehaltung der Stoffbeſpannun⸗ gen geſchaffen werden kann. Gerade weil von der alten Ausſtattung nahezu nichts mehr im Mann⸗ heimer Schloß verblieben iſt, und vor allem die koſt⸗ baren Gobelins von den Wänden verſchwanden, galt es nunmehr von neuem einen Gleichklang der For⸗ men zu ſchaffen. Unter dieſen Geſichtspunkten ſind jetzt die Mei⸗ ßener Porzellanbeſtände aus der Samm⸗ lung Hermannsdörfer neu aufgeſtelll worden. Die wertvollen Fayencen bieten ſich gleichfalls in grö⸗ ßerer Ueberſichtlichkeit. Der Beſucher mag hier vor allem auch die koſtbaren Schauſchränke aus dem alten Naturalienkabinett bewundern, die von dem Mann⸗ heimer Baumeiſter Nicola Pigage entworfen und von den Bildhauern Auguſtin Egell und van den Branden mit Schnitzwerk geſchmückt wurden. Der Audienzſaal des Kurfürſten Carl Philipp hat eine ſinngemäße Geſtaltung gefunden. Die Aufſtellung der Koſtüme der Rokokozeit wurde verbeſſert. Schließlich erhielten die ehemali⸗ gen Wohnräume der Großherzogin Ste⸗ phanie im Weſtpavillon eine dem Charakter der Dekoration entſprechende Ausſtattung. Ein weiterer Empireſaal gibt nunmehr Erinne⸗ rungen an die von Goethe vielbewunderte Mann⸗ heimer Antikenſammlung und an die klaſſiziſtiſche Baukunſt der hieſigen Architekten Verſchaffelt und Dyckerhoff. Im öſtlichen Querflügel fin⸗ det man eine geſchloſſene Sammlung aus den Schätzen deutſcher Volkskunde. * KöcF⸗Freifahrten für Hausgehilfinnen. Nach einer Mitteilung der Reichsfachgruppe Hausgehilfen der DA. ſind die Gaudienſtſtellen von Kd. ange⸗ wieſen worden, monatlich zwei Freifahrten für Hausgehilfinnen zur Verfügung zu ſtellen, die in kinderreichen Haushalten beſchäftigt ſind. Als kinder⸗ reiche Haushalte gelten Familien mit mehr als drei Kindern. Die Fahrten werden aus Spendenmitteln zur Verfügung geſtellt. Sie ſollen eine Anerken⸗ nung für die beſonders mühevolle Aufgabe der Haus⸗ gehilfin im kinderreichen Haushalt barſtellen. 5 2 3 5 185 gebührenpflichtige Verwarnungen Polizeibericht vom 28. Januar Fünf Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag ſtieße auf der Planken⸗Kreuzung O 3/P 4 ein Straß bahnzug und ein Radfahrer zuſammen. Radfahrer erlitt hierbei eine ſchwere Kopfper⸗ letzung und wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Das Fahrrad wurde beſchädigt. U die Schuldfrage ſind die Ephebungen im Gange. 2 der Hauptſtraße in Feuden heim ein junger Mann, der vermutlich einen Sch anfall erlitt, von einem fahrenden Straße wagen auf die Fahrbahn. Mit einem Unte ki bruch, mehreren Platzwunden im Geſicht und mutlich einer Gehirnerſchütterung der Verunglückte ebenfalls nach dem Städt. Kran⸗ kenhaus gebracht. Bei den weiteren Verkehrsunfäl len wurden die Fahrzeuge leicht beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenom- menen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiede⸗ ner Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 185 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an 20 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. 12 jugendlichen Radfahrern wurden die Ventile abgenommen, da ihre Fahrräder nicht den Verkehrsvorſchriften entſprachen. E Fey Der fiel ver⸗ wurde praktische pelerinen„ Gummi-Kapf für Radfahreru Wanderer au 2,19, flugs Die Wehrmacht Die Kreispropagandaleitung läßt in dieſen chen einen inſtruktiven Bildvortrag vor einer Reihe von Mannheimer Vereinigungen, auch nichtſoldati⸗ ſchen, laufen. Die Abende erfreuen ſich guten Be ſuchs und ſind für das Verſtändnis des Heeresauf⸗ baus äußerſt wertvoll. Die Darlegungen gliedern ſich in einen hiſtori⸗ ſchen und einen aktuellen Teil. Im hiſtoriſchen ſehen wir die Entwicklung des alten Heeres nach 1871 und tun zugleich einen Blick in die außen⸗ und innenpolitiſchen Verhältniſſe dieſer Zeit. Da⸗ neben her geht, wenn auch in langſamerem Tempo, der Aufbau der Flotte, die bei Ausbruch des Weltkrieges ganz hervorragend daſtand, und die Schaffung einer tüchtigen Schutztruppe für unſere Kolonien. Nach 1918 wurde das Verſailler Diktat zur Zwangsjacke für das deutſche Heer: 100 000 Mann Berufsſoldaten, ohne Flieger, ohne Tanks, NN Wo⸗ ſchwere Waffen, ohne Generalſtab. Aber der deutſche Geiſt machte aus der Reichswehr eine Elitetruppe. Die europäiſche und außereuropäfſche Umwelt rüſtete allen Versprechungen entgegen auf anſtatt ab. Wir ſtanden faſt ohnmächtig allem gegenüber. Da brachte 1933 den Umſchwung, und es iſt in jedermanns Erinnerung, wie planmäßig der Führer vorging, bis er durch die Wiedereinführung der all⸗ gemeinen Wehrpflicht, die Schaffung des Volks⸗ heeres und die militäriſche Wiederbeſetzung der ent⸗ militariſierten Rheinlande die Vorausſetzung zur Abſchüttelung aller Feſſeln ſchuf, die Deutſchland wieder als, achtunggebietende Großmacht erſtehen ließ. Pg. Schönberger, der zu den ausgezeichneten Lichtbildern von Wehrmacht, Fliegerei und Marine anregend und feſſelnd ſprach, fand den dankbaren Beifall ſeiner Hörer vom.⸗Oe. Alpenverein, vor denen er geſtern ſprach. * Die Staatsprüfung für Vermeſſungsingenieure hat Vermeſſungsreferendar Gerhard Rümmele aus Mannheim beſtanden. * Sammlung von Lumpen durch den Einzelhan⸗ del verboten. Die Ueberwachungsſtelle für Wolle und andere Tierhaare hat mit Zuſtimmung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters das Sammeln von Lumpen durch den Einzelhandel verboten. Tuchfabriken ſind ſeit ge⸗ raumer Zeit dazu übergegangen, Einzelhandelsge⸗ ſchäfte zu veranlaſſen, ihre Ware nur im Tauſch ge⸗ gen Wollumpen abzugeben. Durch ein Netz von etwa 500 Annahmeſtellen im ganzen Reich, verbunden mit einer anhaltenden Werbung, iſt es dieſen Firmen ge⸗ lungen, große Mengen von Wollumpen an ſich zu zie⸗ hen. Bei dem großen Mangel an Wollumpen iſt je⸗ doch eine einheitliche Erfaſſung und möglichſt gleich⸗ mäßige, den Erforderniſſen der geſamten Spinnſtoff⸗ wirtſchaft entſprechende Verteilung notwendig. Es iſt nicht zu vertreten, daß ſich einige wenige Firmen unter Uebergehung des eingeführten Kleinhandels eine mehr als ausreichende Verſorgung mit Woll⸗ lumpen verſchaffen, während alle anderen Firmen, die ihre Ware auf dem üblichen Handelswege erwer⸗ ben, oft ihren Bedarf nicht hinreichend zu decken in der Lage ſind. i Größe für Speiſekarten genormt. Um die über⸗ große Zahl der Formate von Speiſekarten und die Speiſekartenbücher zu beſeitigen, hat die Wirtſchaftsgr. Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe dem deutſchen Normenausſchuß Vorſchläge für eine einheitliche Normung der Speiſekarten gemacht. Dieſe Vor⸗ ſchläge ſind genehmigt worden. Nur noch vier For⸗ mate ſind danach künftig zugelaſſen, von denen das größte Maß 297 420 Millimeter aufweiſt. Bei Neuanſchaffungen ſollen aber nur noch die angegebe⸗ nen Normen verwendet weroͤn. Bisher P 3, 12 an den Taulies o sehenswerte Schaufenster 4. Seite/ Nummer 46 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 28. Januar 1938 Waſſerſchäden die ſtändige Sorge: Für die Erhaltung des Freiburger Münſters Die Hauplaufgabe: Miederherſtellung der nördlichen Chorſtrebepfeiler— Aus der Beireuungsarbeit des Münſterbauvereins Das herrliche Freiburger Münster Nach einer alten Zeichnung (Archiv NM) N* Freiburg, 28. Januar. Es iſt bekannt, daß ein Bauwerk wie das Frei⸗ burger Münſter ſtändig einer baulichen Betreuung bedarf, da die Naturgewalten ihm dauernd Schäden zufügen, die möglichſt ſchnell wieder beſeitigt werden müſſen. Mit der Aufgabe dieſer Betreuung befaßt ſich der Münſterbau verein, der in dieſen Ta⸗ gen ſeine Hauptverſammlung abhielt. Einem Vor⸗ trag vom Oberbaurat Graf war zu entnehmen, daß die Hauptaufgabe jetzt in der Wieder⸗ herſtellung der nördlichen Chorſtrebepfeiler beſtehe. Eine ſtändige Sorge gilt den Waſſerſchäden. Erſt dann kann man den künſtleriſchen Aufgaben nähertreten. So wurden zum Beiſpiel, um den Stit zu bereinigen, die Standbilder der Biſchöfe in den Chorumgang geſetzt. Im Jahre 1936, für das der Rechenſchaftsbericht nunmehr vorliegt, ſtellte ſich der ungedeckte Aufwand auf über 20000 Mk., die durch Lotterien, Zuſchüſſe des Reiches und des Staates und durch die Zinſen des Grundſtücksvermögens gedeckt wurden. Auch für das Jahr 1937 ſind vom Reich 5000 Mk. und von der badiſchen Regierung 2000 Mk. zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden. Der Kreis Freiburg ſpeudete 1000 Mark, die Stadt Freiburg trägt die Koſten des Werkmeiſters der Münſterbauhütte. Nach Mitteilung des Vorſtandes, Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Sauer, iſt die Zunahme des Mitglieder⸗ ſtandes zufriedenſtellend. 40000 RM Silbergeld im Auto geſchmuggelt Gefängnis⸗ und hohe Geldſtrafen für Deviſen⸗ ſchieber * Freiburg, 28. Januar. Vor der 2. Groß. Strafkammer beim Landgericht Freiburg hatten ſich der 40 Jahre alte Stefan Pul⸗ lem aus Richrath(Kreis Solingen), der 43 Jahre alte Joſef Letzer aus Düſſeldorf und der 30 Jahre alte Heinrich Dobler aus Düſſeldorf wegen De⸗ viſenvergehens zu verantworten. Der Angeklagte Pullem wird beſchuldigt, etwa 40 000 Mk. deutſches Silber⸗ geld im Kraftwagen in die Schweiz geſchmug⸗ gelt zu haben zum Ankauf von unverarbeitetem Silber. Bei einem weiteren Verſuch, 11700 Mk. wieder über die Grenze zu bringen, wurde er an der Grenzſtelle Otterbach bei Weil a. Rhein feſtgehalten und verhaftet. Die Angeklagten Letzer und Dobler waren an den Ge⸗ ſchäften beteiligt. Die Strafkammer fällte folgendes Urteil: We⸗ gen fortgeſetzten Deviſenvergehens und Bannbruchs werden verurteilt Stefan Pullem zu einem Jahr Gefüngnis und 20000 Mark Geld ⸗ ſtrafe, Joſef Letzer zu acht Monaten Ge⸗ fängnis und 10000 Mark Geldſtrafe und Hein⸗ rich Dobler zu vier Monaten Gefängnis und 5000 Mark Geloͤſtrafe. Bei allen drei Verur⸗ teilten gelten die Geldſtrafen durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt. Außerdem werden Letzer ein Monat und Dobler zwei Monate Unterſuchungs⸗ haft noch auf die Strafe angerechnet. Die beſchlag⸗ nahmten 11700 Mk. und der Kraftwagen werden eingezogen. Ein rätſeſhafter Dopvelſelbſtmord Was hatte das Ehepaar zu verheimlichen? * Gengenbach, 28. Jan. Zu dem ſchon gemeldeten Doppelſelbſtmord des Ehepaares Wollenburger, das im Walde bei Gengenbach erhängt aufgefunden wurde, wird noch berichtet: Das Ehepaar war erſt vor einigen Tagen aus Marbach abgereiſt, wo der 50 Jahre alte Ehemann ſeit faſt einem Jahr in Arbeit ſtand. Das Ehepaar hatte die zur Führung des Familienregiſters not⸗ wendigen Geburts⸗ und Heiratsurkunden nicht bei⸗ bringen können. Die vom Standesamt Marbach bei auswärtigen Standesämtern gemachten Feſtſtellun⸗ gen ſtanden teilweiſe im Widerſpruch mit den An⸗ gaben der Eheleute. Vermutlich hatten ſie etwas zu verheimlichen, ſo daß hierin der Grund für den ſonſt rätſelhaften Doppelſelbſtmord liegen dürfte. Der Tod auf den Gleiſen Bahubeamter vom Zug erfaßt und getötet * Karlsruße, 28. Jan. Am Donnerstagvormittag ereignete ſich auf dem hieſigen Hauptbahnhof ein tödlicher Um fall. Der mit dem Abfahrtsdienſt beauftragte verheiratete 42jährige Reichsbahnaſſiſtent Karl Paul wollte vor einem einlaufenden Zug über die Gleiſe zum gegenüberliegenden Bahnſteig gelangen, rutſchte aber auf der Bahnſteigrampen⸗ treppe aus und wurde von der Lokomotive eines Zuges überfahren und ſofopt getötet. * Walldorf, 28. Jan. Durch die hieſige Gendar⸗ merie wurden ein Mann aus Rot und eine Frau aus Lampertheim feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis Wiesloch eingeliefert. Urkundenfälſchung, Unterſchlagung und geſetzwidri⸗ ges Zuſammenleben gaben den Anlaß zur Ver⸗ haftung. * Achern, 28. Jan. Auf der Heimfahrt mit ſeinem Fahrrad wurde der verheiratete 40 jährige Fuhr⸗ mann Roman Jäger von Fautenbach, Vater von fünf Kindern, von einem Auto von hinten angefah⸗ ren und tödlich verletzt. 22.. dd Die große französische Militär- Revolte von 1917/ Ein Erlebnis- und Augenzeugenbericht von p. C. Ettighoffer 5 Copyright by C. Bertelsmann Verlag Gütersloh. Ruprecht von Bayern rüſtet die Verteidigung! Während General Nivelle fieberhaft die Einzel⸗ heiten ſeines großen Angriffsplanes der gewaltigen Schlußſchlacht dieſes Weltkrieges ausarbeitet, rich⸗ ten ſich die Deutſchen zur Verteidigung ein. Der wahrſcheinlichen Angriffsfront gegenüber, das heißt zwiſchen dem Wytſchaete⸗Bogen und Reims, liegt auf deutſcher Seite die Heeresgruppe Kronprinz Ruprecht von Bayern. Ihr Hauptquartier befindet ſich in Cambrai, etwa im genauen Mittelpunkt der gewaltigen Front und ziemlich dicht hinter der Kampflinie. Die ganze Ausdehnung dieſes Front⸗ abſchuittes beträgt mehr als 270 Kilometer. Die ſchweren Kämpfe an der Somme hatten die Front elma in ihrer Mitte eingebuchtet und der deutſchen Verteidigung harte Verluſte zugefügt. Nun ruht der 270 Kilometer lange Gürtel aus Feuer, Rauch und Exploſionen, das heißt was man ſo hier ruhen nennen kaun. Die große Schlacht mit unüberſehbarem Muni⸗ tions verbrauch iſt vorbei, aber es gilt, ſich jetzt auf neue Angriffe gefaßt zu machen. Mit dem erſten Wiedererſcheinen des Frühlings, mit dem Länger⸗ werden der Tage, mit dem Verſchwinden der Nebel und der ſibiriſchen Kälte dieſes ungewöhnlich harten Winters werden die Feinde angreifen. So rechnet man beim Stab der Heeresgruppe. Am 15. Januar 1917, einen Tag nachdem Gene⸗ ral Nivelle ſeinen hoffnungsfrohen, ja begeiſterten Armeebefehl herausgegeben hat, erläßt die Heeres⸗ gruppe Kronprinz Ruprecht von Bayern eine Denk⸗ ſchrift an die ihr unterſtellten Formationen. Sie ver⸗ ietet jegliche Angriffe, auch ſolche zu Verbeſſerung der eigenen Stellung. Sie ordnet an, daß alles der Verteidigung zu dienen hat. Die Reſerven müſſen geſchont werden. Bis zum 1. Februar ſollen in den eigenen Stellungen alle notwendigen Abwehrmaß⸗ nahmen, Verſtärkungen der Be g 1 bau von ſchweren Maſchineng jänzung des Drahthinderniſſes und ſo weiter durchgeführt werden. Froſt- Tauwetter Froſt Die Kälte wird von Tag zu Tag unerträglicher. Es iſt ein Winter, wie man ihn ſeit Menſchengeden⸗ ken in Deutſchland und in ganz Weſteuropa nicht ge⸗ kannt hat. Metertief dringt der Froſt in die Erde Frankreichs. Jede Schanzarbeit erlahmt. Die unter⸗ ernährten deutſchen Soldaten können die ihnen auf⸗ erlegte Arbeitslaſt nicht mehr bewältigen. In den erſten Februartagen ſetzt plötzlich, aber für kurze Zeit nur, ein unvorhergeſehenes Tauwetter ein. In den Stellungen beiderſeits der Anere ſteigt das Waſſer bis zur Bruſthöhe. Grabenwände ſtürzen ein. Un⸗ terſtände erſaufen. Die Truppe liegt eng zuſammen⸗ gepfercht in wenigen noch gangbaren Grabenſtücken. Eine Verkeidigung des ganzen Stellungsſſyſtems dſt unter dieſen Umſtänden ausgeſchloſſen. In der Gegend von Armentières liegt die VI. Armee in Stellung. Auch dort ſind die Grä⸗ ben infolge des Tauwetters und der raſchen Schnee⸗ ſchmelze innerhalb von 48 Stunden völlig un⸗ brauchbar geworden. Im eiſigen Schmelz⸗ waſſer harren die deutſchen Poſten aus bis zum Ende ihrer Kraft. Dann werden auch hier rückwärtige Not⸗ ſtellungen bezogen. Bei all dieſem Elend, bei all die⸗ ſem Kampf gegen die Elemente, behält der Feldgraue ſeine geſunde Laune. Die Truppe der VI. Armee be⸗ 1 ſich ſelbſt im grimmigen Scherz als„Waſſer⸗ Sehr ſchlecht ergeht es auch den Deutſchen am Vimy⸗Rücken. Auch dort erſtickt alles in Schlamm und Waſſer. Und bald ſetzt wiederum Froſt ein und läßt die herabgerutſchten Stammaſſen erſtarren. Sie können nicht weggeräumt werden. Ein unhalt⸗ barer Zustand! Dann ſchon lieber Kampf gegen Men⸗ ſchen als diefes ohnmächtige Anſtemme gegen die unerbittliche Kälte. Gegen Me m ſergefüllten Trichter ſind schen kann man ſch wehren; die Natur aber bleibt unbedingt und immer ſiegreich. Vermehrte Feuerüberfälle Nein, es iſt keine günſtige Lage, in der ſich die Heeresgruppe Kronprinz Ruprecht von Bayern be⸗ findet. Im zweiten Jauuardrittel hat die Truppe ſehr ſtark unter vermehrten feindlichen Feuerüber⸗ fällen zu leiden. Faſt jede Nacht ſtoßen die Gegner an irgendeiner Stelle des 270 Kilometer langen Frontabſchnittes mit mehr oder weniger ſtarken Streifen vor, um die deutſchen Linien abzutaſten. Bei Le⸗Transloy gelang es den Engländern, bereits am 27. Januar, in 600 Meter Breite unſere vorderſten Linien zu beſetzen. Wir hatten damals, da zu ſehr mit dem Ausbau rückwärtiger Verteidigungsanlagen beſchäftigt, keine Gelegenheit, die Scharte ſoſort wie⸗ der auszuwetzen. Nun, im Februar, ſteigertſich die feind⸗ liche Artillerietätigkeit gauz uner⸗ kräglich. Ihr Feuer gilt in der Hauptſache den deutſchen Batterieſtellungen und Anmarſchwegen. Das — Der Reichtum der badiſchen Wälder 581961 Waldfläche gibt es in unſerem Gau Die volks⸗ und privatwirtſchaftliche Bedeu⸗ tung des deutſchen Waldes iſt im Rahmen der deutſchen Rohſtoffverſorgung in ungeahntem Maße geſtiegen. Ueber den Umfang des deutſchen Waldbeſtandes unterrichtet in eingehender Weiſe das letzte Statiſtiſche Jahrbuch für das Deutſche Reich. Danach betrug in Baden die Holzboden⸗ fläche einſchließlich Räumde und Blößen 581961 Hektar. Der weitaus größere Teil dieſer Waldfläche, nämlich 334038 Hektar, iſt mit Nadtzlhölzern(Hoch⸗ wald enſchließlich Plänterwald) beſtanden, während der Laubholzwald in Baden 247923 Hektar um⸗ faßt.— Im einzelnen verteilt ſich der Nad elholz⸗ beſtand auf folgende Baumarten: 74831 Hektar Kiefern(Föhren), 2842 Hektar Lärchen, 173 959 Hek⸗ tar Fichten(Rottannen), 81738 Hektar Tannen (Weißtannen) und 668 Hektar ſonſtige Nadelhölzer. Der Laubholzwald umfaßte an Hochwald 34 814 Hektar Eichen, 144.600 Hektar Rotbuchen und ſonſtige⸗ harte Laubhölzer, 7351 Hektar Birken und weiche Laubhölzer. Dazu kommen weiter an Niederwald 13 915 Hektar Eichenſchälwald, 131 Hektar Weiden⸗ herger, 10 735 Hektar ſonſtiger Stockausſchlag und 36 379 Hektar Mittelwald. Welche Bedeutung der Forſtwirtſchaft innerhalb des Wirtſchaftslebens in Baden zukommt, ergibt ſich aus dem Anteil der Wälder an der Geſamtboden⸗ fläche. Nach den Ergebniſſen der Bodenbenutzungs⸗ erhebung von 1936 entfielen von 100 Hektar der Ge⸗ ſamtfläche in Baden auf die landwirtſchaftliche Nutz⸗ fläche 54,34 Hektar und auf Forſten und Holzungen 39,01 Hektar, während Haus⸗ und Hofräume, Wege⸗ land uſw. 6,65 Hektar in Anſpruch nehmen. Der neue Direktor der Pforzheimer Kunſtgewerbeſchule * Pforzheim, 28. Jan. Das badiſche Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat den Fabrikanten Hermann Frank als kommiſſariſchen Direktor der badiſchen Kunſtgewerbeſchule berufen. Direktor Frank wurde von Miniſterialrat Prof. Dr. Aſal in einer Feier der Lehrerſchaft der Schule vorgeſtellt und in ſein Amt eingeſetzt. Mit dieſer Ernennung iſt, wie der„Pforzheimer Anzeiger“ ſchreibt, die Lei⸗ tung dieſer für das induſtrielle Kunſtſchaffen Pforz⸗ heims wichtigen Schule wieder in die Hände eines hieſigen Wirtſchaftsführers gelegt worden. Er wollte ſich wärmen Geiſtesſchwacher verurſacht Zimmerbrand J Fürth i.., 28. Jan. Der geiſtesſchwache, mit ſeiner Ehefrau in keinem guten Verhältnis lebende Georg Adam Schneider 2 in Ellenbach machte auf dem Fußboden in ſeinem verriegelten Zimmer Feuer an, angeblich um ſich zu wärmen. Glücklicher⸗ weiſe war es durch ſofortiges Eingreifen der Nach⸗ barn— die durch den Rauch aufmerkſam geworden — möglich, durch Einſchlagen der Türe das Feuer zu löſchen. Schneider wurde einſtweilen feſtgenom⸗ men. helle, froſtklare Winterwetter begünſtigt die Mitwir⸗ kung von Fliegern. Zwiſchen Serre und Anere grei⸗ ſen die Engländer verbiſſen an. Sie werden am 12. und 13. Februar mit ſchweren Verluſten abgeſchla⸗ gen. Einige Tage ſpäter, am 16. Februar, ſetzt der Gegner ſeine Angriffsziele bei Miraumont und bei Sailly⸗Sailliſel fort, gleichfalls ohne Erfolg. Kein Zweifel, die Gegner beabſichtigen einen Großangriff auf die deutſche Front. Das planmäßige Abtaſten unſerer Linien, das Einſchießen vieler Bak⸗ terien, das langſame Anpeilen und Zudecken der deutſchen Geſchützſtellungen, dies alles zeigt der Hee⸗ resgruppe Kronprinz Ruprecht von Bayern, daß auf ihrem Abſchnitt der Schwerpunkt kommender bluti⸗ ger Ereigniſſe zu erwarten iſt. Aber wann, wie und wo? Während noch die Deutſchen bei Sailly⸗Sailliſel und Miraumont ihre durch heftiges Feuer und die Angriffe vom 16. Februar in Unordnung geratene Verteidigungsſtelluug wieder ordnen und neu aus⸗ bauen, bekommt die Heeresgruppe Kenntnis von einer wichtigen Nachricht. Der Fang auf Höhe 183 Die deutſche Truppe nimmt die ſtarke und ſtändig wachſende Tätigkeit der Gegner nicht unbeachtet hin. An vielen Stellen der langen Front brechen immer wieder Patrouillen vor, dringen in die feindlichen Gräben und machen Gefangene. Das zur Unkätig⸗ keit verdammte deutſche Frontheer macht ſeinem Ta⸗ tendrang durch Teilunternehmen Luft. Der Feld⸗ graue fühlt ſich beeugt zwiſchen bald gefrorenen, bald verſchlammten Grabenwänden. Es kreibt ihn hinaus, es muß etwas geſchehen. Streng genommen gehört die Champagne⸗Front nicht mehr zum Abſchuitt, der vom Nivelleſchen Angriffsplan bedroht iſt. Aber auch dort ſind die Franzoſen rege tätig. Sie ſchanzen, ſie minieren, ſie ſchleppen Material und Munition herbei, beſonders in der Gegend von Ripont, genauer geſagt auf „Höhe 185“, einem hervorragend ſtrategiſchen Punkt. In dieſer öden„Lauſe⸗Champagne“ ſcheint's nicht mehr recht geheuer zu ſein. Dort hegt der Franzoſe beſtimmte Abſichten. Aber welche? Nun, das wird man gleich ſehen. Deutſche Regimenter faſſen den Entſchluß, hinüberzuſtürmen, um nach dem Rechten zu ſehen. 8 Em deutſcher Hanoſtreich Beim Morgengrauen des 15. Februar 1917 ſchmet⸗ tert deulſches Vernichtungsfeuer auf„Höhe 185“, und ehe ſich die Grabenbeſatzung vom Schrecken und von der Ueberraſchung erholen kann, bricht die feldgraue Infanterie ſchneidig vor. Sie kommt raſch vorwärts im ſteinhart gefrorenen Niemandsland. Alle waſ⸗ mit dicker Eiskruſte über⸗ zogen. Es iſt zuerſt ein faſt müheloſes Anſtürmen gegen die franzöſiſchen Stellungen. Die Granaten aber, die bald rechts und links vor und hinter und gen, die Schießſcharten unbrauchbar gemacht. zwiſchen den Deutſchen niedergehen, haben fürchter⸗ liche Wirkung. Der glasharte Boden ver⸗ doppelt und verdreifacht die Spreng⸗ wirkung der Geſchoſſe. Dennoch, die deutſchen Stoßtruppen kommen raſch voran. Unbeirrt bahnen ſie ſich ihren Weg durch die Zuſammenballungen von Stacheldraht und zerſchoſſenen ſpaniſchen Reitern. Jetzt beginnen die franzöſiſchen Maſchinengewehre ihr Kichern. Aus allen Scharten, hinter jeder Bruſt⸗ wehr hervor, tackt das Kleingewehrfeuer. Der Tanz der Sperrfeuergranaten nimml jetzt mit jeder Se⸗ kunde an Heftigkeit zu. Die zweite und die dritte deutſche Sturmwelle bleiben ohnmächtig im Gelände liegen oder arbeiten ſich nur mühſam und mit großen Verluſten zum Ziel vor. Die vorderſte Linie aber hat die franzöſi⸗ ſchen Gräben erreicht, iſt hineingeſprungen. Ueberall krachen die Handgranaten. Die flache Kuppe der „Höhe 185“ dampft wie ein Vulkan. a Von Unterſtand zu Unterſtand, von Stollen zu Stollen, ſtürmen die Deutſchen und fordern zur Uebergabe auf. Einundzwanzig franzbſiſche Offiziere und 864 Poilus ſtrecken die Waffen. Faſt ebenſoviel Gegner liegen tot oder verwundet in den eroberten Stellungen oder in den Anmarſchgräben, wo ſie auf dem Weg zur zweiten Linie noch vom tödlichen Geſchoß des deutſchen Vernichtungsfeuers getroffen wurden. 5 Jetzt rücken auch die draußen im Niemandsland harrenden Sturmwellen nach und beginnen plan⸗ mäßig das Zerſtörungswerk in der feindlichen Stel⸗ lung. Die eroberten Maſchinengewehre werden ge⸗ ſammelt. die Unterſtände geräumt und mit geba ten Ladungen geſprengt, alle Schutzſchilde zerſchla⸗ 5 3 Freitag, 28. Januar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend Ausgabe 5. Sette Nummer 46 — Max Schmelings Vorprüfung zur 2 Die Begegnung mit Ven Foord in der Hamburger Hanſeatenhalle— Die Einſlellung der beiden Boxer Ein ganz großer Tag ſteht menden Sonntag bevor. 8 kindet der Boxkampf zwiſchen N Rax Schmeling und dem e ſtatt, eine Begegnung, die das g und Amerika findet. Selten iſt wohl ein ſportlicher Wettkampf in Deutſch⸗ mit derartiner Snonnang eweret wonen. wie die⸗ ſer Kampf Max Schmelings. Selten aber hat man einem ſer K 5 hem deutſchen Sport am kom⸗ rger Hanſegtenhalle rößte Intereſſe in Europa Max Schmeling 28. 9. Geburtstag: mit derartigem zuverſichtlichem Vertrauen wie dem am 30. Januar. Max Schmeling heißer Favorit Wäre mit dem Kampf ein Wettmarkt verbunden, könnte man heute wohl keine Wette mehr auf Max ling unterbringen. So feſt rechnet alles mit dem deutſchen Meiſterboxers. Zunächſt einmal mögen ge Zahlen von den beiden Gegnern gegenübergeſtellt werden. Stort Schmelings entgegen geſehen iege Ben Foord 22, 1. 1918 5 22. Geburtsort: Klein⸗Luckau(Kreis Prenzlau) Ladyshill(Südafrika) Größe: 186 m 190 om Vorausſichtliches Ringgewicht: 177 Pfund 186 Pfund Ausgetragene Kämpfe: 61 45 Siege: 50 33 davon entſcheidend 37 19 davon nach Punkten 13 14 Unentſchieden: 4 4 Niederlogen: 7 8 davon vor Ablauf 0 3 davon nach Punkten 3 5 Der obere Teil der Tabelle ſpricht für Ben Foord, der konnten. Er hat ſogar den Kampf gegen Max Schmeling untere aber für Max Schmeling. Damit ſind bereits die angenommen, als ihm dieſer im Herbſt angeboten wurde. Vorzüge der Gegner angedeutet. Ein Anfänger im Ring iſt Ben Foord gewiß nicht. Ein Ben Foord körperlich überlegen! Mann, der die Schwergewichtsmeiſterſchaft des britiſchen Der Südafrikaner hat körperlich ein nicht zu unter⸗ Imperiums innehatte, muß etwas können. Gewiß— ſeine ſchützendes Plus auf ſeiner Seite. Er iſt über ſieben Jahre jünger, iſt größer und ſchwerer und hat auch die größere Reichweite für ſich. Das ſind Faktoren, die ſich bei einem Zuſammentreffen erſtklaſſiger Boxer bemerkbar machen können. Es gibt auch noch andere Momente, die für Ben Ford ſprechen. Der Südafrikaner hat nichts zu verlieren, aber unendlich viel zu gewinnen. Er kann unbeſchwert in den Kampf ſteigen. Jede Runde, die Foord gegen einen Mann wie Schmeling ſteht, bedeutet für ihn Gewinn, guten Ge⸗ winn! Eine anſtändige Leiſtung gegen den deutſchen Ex⸗ Weltmeiſter eröffnet Ben Foord die beſten Ausſichten nicht nur in England, ſondern auch in Amerika. Nachdem der britiſche Meiſter Farr in der vorigen Woche in Neuyork das Fiasko gegen Braddock(den niemand auf eine Stufe mit Max Schmeling ſtellen wird) erlebt hat, blickt England mehr denn je am Sonntag nach Hamburg und erhofft von Ford eine Art Ehrenrettung. Man kann ſich ſelbſt aus⸗ rechnen, was ein günſtiges Ergebnis von Foord gegen Schmeling in England ausmachen würde. Ein Sieg über den Deutſchen aber ſtellt Ben Foord Millionenbörſen in Ausſicht. Das ſind wichtige Punkte, die Foords Kampfesfreudig⸗ keit außerordentlich beſeben werden. Und der Südafrikaner iſt ein mutiger Kämpfer! Das hat er ſchon oftmals bewie⸗ ſen. Er iſt noch keinem Gegner ausgewichen, auch wenn man ihn am Anfang ſeiner Laufbahn gegen Leute ſtellte, gegen die ſeine boxeriſchen Qualitäten nicht ausreichen letzten Kämpfe hat Ford verloren. Zuerſt gegen Walter Neuſel nach Punkten. Er erlag dem größeren Stehver⸗ mögen und dem techniſchen Uebergewicht des Deutſchen. Dann verlor Foord gegen Farr knapp nach Punkten, gegen den gleichen Farr, der ein Viertelfahr ſpäter Neuſel in drei Runden ausknockte. Man ſieht hier wieder, daß die Papierform im Ring nichts bedeutet. Schließlich ſtand Foord neun Runden gegen Max Baer. Allerdings war er durch ſeine verletzte Rechte ſtark benachteiligt. Boxeriſch hat er in ſeinen Kämpfen gezeigt: Tempera⸗ ment, großen Angriffsgeiſt, gußerordentliche Härte und auch ſolide Schlagkraft. Dazu trotz ſeiner großen Geſtaſt eine verblüffende Schnelligkeit auf den Beinen. Max Schmelings Vorteil— ſeine Ausnahme⸗ klaſſe! Der deutſche Meiſterboxer hat gegen den Sütdafrikauer, vor allen Dingen den Vorſprung einer Routine, die in ſchweren Kämpfen von größter Bedeutung ſein kann. Er iſt unſtreitig der beſſere Boxer. Dann ſchlägt Max Schme⸗ ling bedeutend härter, was ſeine zahreichen entſcheidenden Siege beſtätigen. Unſer Mann iſt auch der größere Taktiker. können ohne Ueberheblichkeit wohl behaupten, daß Max Schmeling gegenwärtig der beſte Boxer der Welt iſt. Da⸗ mit iſt die boxeriſche Ueberlegenheit Schmelings beſtätigt. Daß der Altersunterſchied gerade bei einer„Kampf⸗ maſchine“ wie Schmeling nichts ausmacht, beſtätigen die letzten Erfolge. Entſcheidend aber dürfte die Feſtſtellung Ja— wir Die Spiele der Vezirksklaſſe Die Spiele der Bezirksklaſſe Unterbaden, in der Mei⸗ ſterſchaft und Abſtieg noch lange nicht entſchicden ſind, treten am Sonntag in das entſcheidende letzte Drittel ein. In der Gruppe We ſſt begegnen ſich dabei folgende Mann⸗ ſchaften: Olympia Neulußheim— F Hockenheim(:4) Alemannia Ilvesheim— Phönix Mannheim(:1) Amicitia Viernheim— 07 Mannheim(:0) Fortuna Heddesheim— 08 Mannheim(:4) 8 Seckenheim— FV Weinheim(:5) BTug Feudenheim— Germ. Friedrichsfeld(514) Die Neulußheimer, die auch noch ihre Sorgen haben, empfongen den Nachbar Hockenheim, der wicher merklich erſtarkt, nur dann eine Revanche zulaſſen wird, wenn die Mannen um Wein ſich ihrer einſtigen Schlag⸗ kraft entſinnen. Einen ſehr ſchweren Gang hat der MF C Phönir vor ſich, denn in Ilvesheim hängen bekanntlich die „Trauben“ ſehr hoch. Aber dennoch iſt für den Phönir die Sache nicht ausſichtslos, wenn ſich ein jeder Spieler Mühe gibt und ſein ganzes Können einſetzt. Die Viernheimer wollen ſich eine Verbeſſerung ihrer Torſkala gegen 67 Mannheim nicht eutgehen laſſen. Wir halten jedoch die SpVg 07, trotz ihrer letzten Niederlagen noch für ſo ſtark, um dem Gegner ein Be⸗ ſtehen äußerſt ſchwer zu machen. Für die Fortuna Heddesheim beſteht gegen s Maunheim die Möglichkeit, ſich durch einen Re⸗ bancheſteg etwas weiter aus der Gefahrenzone zu brin⸗ gen. Ob jedoch ein Vollerfolg gelingt, das hängt einzig und allein von der Tagesform der Lindenhöfer ab, die wieder beſſer geworden ſind. Völlig offen in ſeinem Ausgang iſt das Treffen Seckenheim— Wein hei m. Beide Mannſchaften haben außerordentlich ſchnelle Brecher im Sturm. Steger bleibt daher diejenige Elf, die über die beſſere Hinter⸗ mannſchaft und den gewaändteren Torwart verfügt. Feudenheim, das nächſt Viernheim die beſten Meiſterſchaftsausſichten hat, wind ſich zieſe gegen die Ger⸗ mana Friedrichsfeld nicht ſchmölern laſſen, ſon⸗ dern von der erſten Minute an mit Macht nach dem 5 drängen. In der Abteilung Oſt, deren Spiele durch das gewal⸗ ige Nufdrehen der Heidelberger Vereine noch mehr an ßannung gewonnen haben, ſtehen ſich nachgenannte annſchaften gegenüber: 8 wetzigen— BfB Wiesloch(:0 Kickers Walldürn— SpVg Eberbach(:8) 05 Heidelberg— F Kirchheim(:2) BfB Mergentheim— SB Sandhauſen Der Altmeiſter Wies loch wird ſich im Schwetzinger Schloßgarten ganz gewaltig tummeln müſſen, will er bei den ſtark zurückgefallenen ggern, die dringend der Punkte bedürfen, nicht die dritte Niederlage erleiden. Eberbach fährt ins Bauland zu den dürner Kickers, die nicht mehr die gefährliche Rolle N 12 Wall⸗ wie im vergangenen Jahre ſpielen, ſo daß es ſchon zu einer Punkteteilung reichen ſollte. 5 Heidelberg wird diesmal den Spieß um⸗ drehen und der F Kirchheim das Nachſehen geben, die bekanntlich im Vorſpiel in Front geblieben war. V Sandhauſen begibt ſich zur Soldatenelf Der S 8 des VfB Bad Mergentheim, die auf eigenem Feld kaum zu ſchlagen iſt. Ein Erfolg darf daher kaum erwartet werden. Voxen Südweſt⸗-Vaden am 2. Jebruar Aut 2. Februar wird nun endgültig der letzte Kampf im Viergaueturnier zwiſchen Südweft und Baden ſteigen. Dieſe Begegnung der beiden Boxauswahlmannſchaften im Städtiſchen Saalbau zu Saarbrücken wird die Entſchei⸗ dung bringen, ob der Gau Südweſt Turnierſieger geworden iſt. Bei der derzeitigen Form der Südweſt⸗Boxer dürfte ihnen der Sieg ſogar verhältnismäßig leicht fallen, ſo daß zu dem Geſamtpunktſieg auch noch ein entſprechender Ein⸗ zelpunkterfolg kommen dürfte, um ſo klar und eindeutig zu beweiſen, daß der Gau Südcweſt verdient Turnierſiegex geworden iſt. Am 2. Februar werden alſo antreten: Fliegengewicht: Bamberger(S)— Geißler(). Ban⸗ tamgewicht: Rappfilber(S)— Benzinger(). Feder⸗ gewicht: Schöneberger(S)— Müller(). Leichtgewicht: Puffay(S)— Dietrich(). Weltergewicht: Petry(S)— Wurth(). Mittelgewicht: Ims(S)— Keller(BJ. Halb⸗ ſchwergewicht: Köhler oder Winter(S) Bolz(). Schwergewicht: Kunlppel(S)— Wagner(). Ringrichter iſt Scheid(Ludwigshofen]. Die Tabelle vor dieſem letzten Kampf hat folgendes Ausſehen: Geſamtpunkte 753 73 Kämpfe Einzelpunkte 1. Südweſt 2. Bayern 3. Württemberg 4. Baden ſein, die von allen Kennern gemacht worden iſt, die Schme⸗ ling ſeit Jahren im Ring geſehen haben und die jetzt ſein Training beobachteten. Einſtimmig lautete die Anſicht: Max Schmeling iſt zur Zeit beſſer denn je! Die Einſtellung der beiden Gegner Max Schmeling weiß, daß er der Favorit des Kamßfes iſt. Er iſt ſich auch klar darüber, daß er gewinnen muß. Aber er denkt nicht einen Augenblick daran, Foord zu unterſchätzen. Er hat ſich auf den Kampf vorbereitet, als würde es ſchon um die Weltmeiſterſchaft gehen. Max Schmeling wird deshalb den Kampf von Beginn an ſehr ernſt nehmen und konzentriert ſeinen Kampfplan durch⸗ zuführen verſuchen. Ben Foorcd hat ſelbſt zugegeben, daß er kommenden Sonntag gegen den Boxer der Welt antreten muß. Aber er geht trotzdem unbekümmert in den Ring. Er hofft auf eine Chance, die ihm die Kampfentwicklung bieten kann. Aber auf jeden Fall will er ehrenvoll aus dem Kampf her⸗ vorgehen. Sollte er verliren, dann ſoll man ihm wenig⸗ ſtens beſcheinigen: er hat ſein möglichſtes getan. Kampfführung wird über die Dauer entſcheiden Faſt allgemein wird erwartet, daß der Kampf nicht über die volle Diſtanz von 12 Runden gehen wird. Man rechnet, je nach der Kampfentwicklung, mit einem Siege Schmelings zwiſchen der 5. und 10. Runde. Die Lage iſt ja nun ſo, daß Schmeling immer erſt einige Runden braucht, um als Kampfmaſchine auf Touren zu kommen. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß daher Foord in den erſten Runden durch ſeine größere Aktivität Vorteile herauszuholen verſuchen wird. Ein Zufallstreffer von Ben Foord muß dabei auch in Rechnung geſtellt werden. Allex⸗ dings— wenn der Südafrikaner zu ſcharf herangeht, muß er befürchten, gleich zu Beginn die ſchweren Konter Schme⸗ lings zu ſpüren. Es iſt auch bekannt, daß Foord, einmal im Kampfe ſtehend, ſehr leicht die„Ruhe“ verliert, daß er zu temperamentvoll wird. Das aber wäre für den kalten Rechner Schmeling natürlich ein großartiges„Entgegen⸗ kommen“. Auf jeden Fall werden die erſten fünf Runden über die Dauer des Kampfes entſcheiden. Hat ſich Ben Foord in dieſem Abſchnitt zu ſtark ausgegeben, ohne etwas zu exrei⸗ chen, dann wird er nicht mehr allzulauge Friſt haben. Es iſt aber möglich, daß Ben Foord ſich umgeſtellt hat und— auf„Nummer ſicher gehend“— verſuchen wird, über die Diſtanz zu kommen. Aber auch dann trauen wir Max Schmeling zu, daß er nach Hen erſten vier Runden die Initiative ſo eindeutig erkämpfen wird, um mit der Dauer ein klares Uebergewicht zu erzwingen. Nach Punkten kann nur Max Schmeling gewinnen. Nur ein Punktſieg wird Schmelings künftige Pläne natürlich in keiner Weiſe be⸗ einfluſſen, für Ben Foord wäre das Ergebnis aber ein großer Erfolg. Nach dieſem„Für und Wider“ mögen nun die Gegner ſebbſt das entſcheidende Wort ſprechen. Tauſende und aber Tauſende erwarten das Ergebnis mit größter Span⸗ nung. Das offizielle Wiegen am Samstag Am Vorabend ihres großen Kampfes, am kommenden Samstag, werden die beiden Gegner Max Schmeling und Ben Fvord im Hotel Eſplanade, im Zentrum der Stadt gelegen, erſcheinen, wo das offizielle Wiegen ſtattfindet. Bei dieſer Gelegenheit kommt der deutſche Meiſterboxer in dieſem Jahre zum erſten Male nach Hamburg, denn ſein öffentliches Training hat er ſeit öͤrei Wochen in Friedrichs⸗ ruh im Sachſenwald durchgeführt und alle Einladungen, zwiſchendurch einmal zu einem Beſuch nach Hamburg zu kommen, konſequent abgelehnt. 432 km auf der Reichsautobahn Carattiola ſchafft auf Anhieb zwei internationale Höchſtleiſtungen (Eigener Drahtbericht.) Frankfurt a.., 28. Januar. Die ſeit Wochen von den Daimler⸗Benz⸗Werken ge⸗ planten neuen Rekoröverſuche, die wegen des bisher herr⸗ ſchenden ſchlechten Wetters nicht durchführbar waren, konn⸗ ten am heutigen Freitag endlich verwirklicht werden. Wie die Flugwetterwarte des Lufthafens Rhein⸗Main geſtern mitteitte, war für heute für das Frankfurter Gebiet mit trockenem und verhältnismäßig windſtillem Wetter zu rech⸗ nen. Trotzdem es noch am Vorabend leicht regnete, gab es tatſächlich eine froſtklare Nacht, und als ſich ein Trupp Un⸗ entwegter am heutigen Frühmorgen zur Autobahn begab, herrſchte richtiges Rekordwetter. Kurz nach 7 Uhr ſchon war ON S⸗Rennleiter Diene⸗ mann bereits mit unſerem internationalen Zeitnehmer Schäfer zur Stelle, um die am Vortag von NSbesk⸗Mo⸗ torgruppe Heſſen aufgeſtellte Zeitnahme⸗ und Telephon⸗ apparatur zu prüfen. Gegen 8 Uhr ſchien ſodann Carac⸗ ciola in Begleitung ſeiner Frau und um hab 9 Uhr konnte er bereits den Rekordwagen beſteigen, der unter Aufſicht von Oberingenieur Neubauer im Zelt an⸗ gewärmt worden war. Man hatte die Karoſſerie nach den erfolgloſen Verſuchen im Oktober in der Zwiſchenzeit in der Luftfahrtverſuchsanſtalt Adlershof nochmals vollſtändig umgeſtaltet, und ſo war es jetzt Caracciola möglich, auf Anhieb zwei neue internationale Rekorde der Klaſſe B 5 und 8 Liter zu erzielen. Er fuhr den Kilometer auf der Hinfahrt bereits mit einem Durchſchnitt von über 428 Km.⸗Sid. und die Meile ſogar mit 431,7 Km.⸗Std. Dabei lag der Wagen wie im Lineal gezogen auf der Bahn und der Auslauf von drei Kilometern war noch ſo ſchnell, daß Caracciola ſtark bremſen mußte. Dabei blockierten die Näder zeitweiſe, ſo daß man vorſichtshalber für die an⸗ ſchließende Rückſahrt die Reifen wechſelte. Das war eine Sache weniger Miunten und daun brauſte der ſilberne Toredo ernent über die Bahn. Schon kurz darauf konnten die Zeitnehmer das erfreuliche Ergeb⸗ nis melden, daß dieſe Rückfahrt noch ſchneller als die Hinfahrt war. Ueber den Kilometer war Caracciola auf über 436,8 Km.⸗Std. gekommen. Das Mittel, das die Zeitnehmer ſodann aus der Hin⸗ und Rückfahrt errechneten und die neue Rekordzeit darſtellt, iſt wie folgt: Kilometer mit fliegendem Start 8,32 Sekunden gleich 432.692 Km.⸗Std. Bisheriger Rekord, von Roſe⸗ meyer auf Anto⸗Union im Oktober erzielt, ſtand auf 406,3 Km.⸗Std. Fliegende Meile 14,40 Sekunden gleich 432.360 Km.⸗Std. Bisheriger Rekord von Roſemeyer auf Auto⸗Union 406.28 Km.⸗Std. Da der Motor bei dieſen Fahrten noch Uebertouren drehte, entſchloß ſich Rennleiter Neubauer, den Wagen er⸗ neut umgehend ins Werk zurückzuſchicken, wo das Ueber⸗ ſetzungsverhältnis noch einmal geändert werden ſoll. Man will dann am Montag oder Dienstag nächſter Woche noch⸗ mals Rekordverſuche unternehmen und glaubt, hierbei die 440⸗Km.⸗Sto.⸗Grenze erheblich zu überſchreiten. Kaum hatte Caraceiola die Bahn verlaſſen, erſchien zur allgemei⸗ nen Ueberraſchung die Auto⸗Union mit ihrem Rekordwagen und Roſemeyer, der nun vorausſichtlich verſuchen wird, die ihm ſpeben abgenommenen Rekorde erneut in ſeinen Beſitz zu bringen. 300: 1 für den Derbyſieger 1941 Englond galt ſchon von jeher als das Land der Wetter, nicht nur im Rennſport, ſondern auch bei allen anderen erdenklichen Gelegenheiten wurden auf dem Inſelreiche ſchon die tollſten Wetten abgeſchloſſen. Bet einem großen Buchmacherbüro wurde in dieſen Tagen eine ſenſationelle Wette zu dem nicht alltäglichen Kurſe von 3001 getätigt, und zwor für das engliſche Derby 1941! Die Wette läuft ouf den Derbyſieg eines der Zucht von Lord Aſtor ent⸗ ſtammenden Hengſtes von Hyperion a. d. Book Low, der bei Abſchluß der Wette noch namenlos und gerade ſechs Tage alt war. Eishockey bei den Reichs⸗Winterſportkämpfen Zu den Eishockeyſpielen der Reichs⸗Winterſportkämpfe der H, die im Anſchluß an die Winterſportwoche in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen beginnen, wurden vom Amt für Leibes⸗ übungen vierzehn Mannſchaften der Hitler⸗Jugend und vier des Deutſchen Jungvolks zugelaſſen. Die H⸗Mannſchaften ſind in der Vorrunde in vier Gruppen eingeteilt. In der Zwiſchenrunde ſpielen die Erſten und Zweiten einer jeden Gruppe abermols in zwei Abteilungen, wobei Mannſchaften, die ſich in der Vorrunde gegenüberſtanden, nicht mehr gegeneinander ſpielen, ſondern das Ergebnis aus der Vorrunde übernommen wird. In der Vorſchlußrunde treten ſich dann die Erſten und Zweiten der Zwiſchenrunden⸗Abteilungen gegenüber. Auch hier wer⸗ den die Ergebniſſe der vorausgehenden Runden übernom⸗ men. Die Dritten und Vierten der Vorſchlußrunde kämp⸗ fen am Sonntag, 6. Februar, um den dritten Platz. An⸗ ſchließend wird in einem Wettkampf des Erſten und Zwei⸗ ten der Vorſchlußrunde der Reichsſieger ermittelt. Die Ausloſung ergab folgende Einteilung: HJ: Gruppe 4: Gebiet Berlin, Sachſen, Württemberg, Weſtfolen. Gruppe B: Gebiet Bayeriſche Oſtmark, Soar⸗ pfalz, Mittelland, Heſſen⸗Naſſau. Gruppe C: Gebiet Hoch⸗ land, Franken, Mittelrhein. Gruppe D: Gebiet Oſtland, Hamburg, Ruhr⸗Niederrhein. Di: Gebiet Fronken, Sachſen, Hochland, Württemberg. Sechs Einladungen für unſere Reiter Ueber die Aus landsſtarts der deutſchen Turnierreiter iſt bisher für das laufende Jahr noch nichts Genoues bekanntgeworden und auch endgültige Beſchlüſſe wurden noch nicht gefaßt. Für ſechs Auslands⸗Turniere liegen offizielle Einladungen vor, und zwar haben Genf vom 12. bis 20. März, Rom vom 286. April bis 4. Mat, Prag vom 20. bis 24. Mai, Warſchau vom 28. Mai bis 6. Juni, Budapeſt vom 25. bis 30. Juni und endlich Amſterdam vom 14. bis 17. Juli um die Entſendung deutſcher Mannſchoften gebeten. Bei der raſchen Aufeinanderfolge der Termine wird es kaum möglich ſein, alle dieſe Turniere zu be⸗ ſchicken. Mit einer ſicheren Teilnahme Deutſchlands iſt an den Turnieren in Rom und Prag zu rechnen. In Prog eröffnet die Internationale Dreſſurprüfung der F. E. J. unſeren Reitern gegen die Beſten der Welt wieder ſehr gute Ausſichten. In Hannover findet am 6. Februar zur Vorbereitung auf die verſchiedenen Ruabyländerkämpfe ein Probeſpiek zwiſchen einer A- und einer B⸗Manuſchaft ſtatt. Die Endkämpfe um die deutſche Ruabymeiſterſchaft wer⸗ den in dieſen: ahr wieder nach dem k. o,⸗Syſtem aus⸗ getragen. Der Badenmeiſter bleibt in der Vorrunde am 10. April ſpieltfrei und trifft erſt in der Zwiſchenrunde am 24. April in Heidelberg mit dem Gewinzer des Ber⸗ liner Vorundenſpiels Broandenbura— Sachſenmeiſter zu⸗ ſammen. Eintracht Frankfurt als Süd weſtmeiſter erhielt in der Vorrunde den Rheinlandmeiſter zum Gegner. Das Spiel findet in Frankfurt a. M. ſtatt. 8 8 2 28 75. 2 27. 28 27 2 77 28. 77. 28. 77 8 0 4% Pr. Od. N Pf te 4½ Rh. Hyv.⸗Bk. adiſche Maſch. 400.0 490.0] Großtraft. Mom.„ denw. 143.0 Wüettemg. Etertr. 5 rankfurt anleihen d. Kom. Verb. Af Gbr„„ Haun R. 100 g 400 0 Dad Be nge. 2280 5 80 Sein a Bienne. 258; Deum. Sartſtein Made Gatte 9s 393 Leruahre, Alttlen Deufs Oberheſſ. Br.⸗Anl.“ 189.2 188.5 Ke 19, 1000 100 0“ 7 4½ bo. K 97%, 109.0 109.0 Bayr. Motorenw. 151 5 151. 5 keu. Bit. Wafdhef. 149, i eee 5 e de: 4000 dee anrdodenee 4 g 10 844, 9 c di da lde denden.. 10% 0 lass mage.. 4680 168.0 pete rüber 1690 189.0 5 Werie do cem din 99,0 93.0 Würzb.-F 101, 4% Ng. Pop Be Fele derer 178 170 ananer Hove. 0 00 0 b. Pes. Se bi. Relab. Bor 1387 128 4% Augsburg 261 89.50 88.50 476 Württ. Wohn 4% Baht. Lanow⸗ G. Kom. R l- III. 50, 99.500 Brauer. Kleinlein 140 114.0 Hanauer, Hofbr.... 170.0 Bf. Preßh.⸗ Sprit.. Zank-Aktien t. Reich sb. Bors 129, 1293 Dtsch. Staatsanleihen 4% Baden 26 88./ 95%] 28 N l.. 100.6 98,62] bank k 32 4020 102.0 5% Südd Boder Dronce Schlenk 105,0.. anfwerke Füſſen 133 in, Br. 281.2 231,2 Badiſche Bank 0 4½% Berlincholdes 10,8 125 1½% Berl. Pyr. Lig Gpfor 8 ron, Bebe: ee ir Harzen 1 br. 14 4, 0 loetasdetten... dene dane e 4 versicherungen 1058 2. D. 4½ Sena 6 9 4 Landes- und Proyinz. 8 6 von 25. 109,0 100.0 1 e 102 4102.2 lena Heide lbg. 4998 1980 5 125800 9 5 35 8 Deuce Bank. 1279 170 sad. Aferuranz⸗ 5 K. ⸗Anl. 271 101,5 101 5 en 9887 88.87 banken, kom. Giroverb. 8 Hyp. Bl 100 U. 1000 6 15 15 bbem Albert 48/5 18/5 Heſſen⸗Naſſ. Gas 8820 5 Rheinmetall 5 185 e 5 155 1 75 1 6 15.80 84.30 an 1 50 1 55 1 0 4 ꝛ6 5 5 8 d.„0e a ang 1%, El dtv. 1 vf 1000 100.0 b 4407 1485 bolämann. Pb. 1 1580 Roeder, 6288. 10 180 vi. Foa,., e, 1 2 . 8 0 idelber 8 6 5... 3 146, 9„ 5. 13* 2. ort! 42. 2 IJ ß ̃. 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Anl.. 2 4800, 427 Flilinzer Spind. 4000 108 0 Lördenbr Münch 1830 489 Sid Zu. 240242 Eailanen e er 8a d 8) Standprlefe u Schule el g lch p 100:„Ger e voa 20000— eee Sire, benen„. igl 0 4500 Sen gr are 140 fer dene de 0 1 5 3 8 7 25,% 49 413.5 a 1 5 7 el 5 995 1995 e 5 95 om. 6 8 199.2599 25 eee 1010 101.0 5NeckarsStuttg. 21] 101.7 101 faber Schleich 190 1180 dto. e 255 10.0 4 erg 130.0 0 4794/6 20 5 1 08 Elektr.⸗Werk. 1851 1 5 i f 5 8 0,401. ahr, Geb. 80.0 159.0 galntraftwerk 9375 i F 1002 8 4% ess. Sdsbr, 28, Dt. Rom. S. Abl. 8 1 135˙5 185.7* 125 3 02.2 102 2 Industrie-Aktien 95 Farben 160,2 150,0 Kainzer Akt.⸗Ur. 88.— 5 Fee eee e 4. d. Plalsween 19 902 . 888,5 e e 45 75 32 148.2 148 2 e 102.2 f f 70 Leiamech(eiter,: de.. o. Glanzſto/ 250 Rh. Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 195, 9050 i 06 10 Fd nd. 000 i J Gelder. f 5g 750 Leib dete dapier 18. deen e. ve 7 pa. See. 390%„ „1888, Ieh 11.5% do. Gold: Landschaft u. 4.. 89,50 99,50 M WGS. 1172167 Frledrichshütte 8„ Notoren Darmft 7.. do. Strohſteff. 1390%% 5 1030 1955 a 1887 II li Schuldv. 28K 2 99.25 80 2% aas ehabten 5½ Preuß. Boder Andreae-Noris 169.0 109 0 5 e 0 do. ültranar. 142,0 1420 8% Rugrwoßnüngsban 1888 1002 188, 118119 008% es. B. pk n Lig. Gold VII, Aſchaff. Buntpap., v 8„141.2 142.0 Lr, geber 141,5 1410 Voigt& Haeff ner 07 Ber. Stahlwerke(Rheinelbe Union) 1946 77 Aide dt Reich 10/1 180% Ant. kl. 20 101% 101) CR LIAuLF IJ it..d Jo. U, 102,1 102,2 de, Zellſtoff, 140.5 140,5 Urizner ⸗Kavſe n Voltbom, Seil„. 91. 91.6% 4 5 1851 782 7 . . geltend. macht. HANI Freitag, 28. Januar 1938 DELS- Nn 1 TSC ddler Neuen Mannheimer Zeitung AFTS-ZETIT WL. Abend-Ausgabe Nr. 46 Londons Börse und die China-Anleihen Der Zinsendiensi wird auirechi erhalien Der Zweig des Londoner Börſenhandels, der ſich in der größten Unordnung befindet, iſt nach Angaben aus Lon⸗ doner Maklerkreiſen der Markt in chineſiſchen Papieren. Alle Geſchäfte auf dieſem Gebiet ſind„Gegenſtand von Verhand⸗ zungen“, d. h. wenn ein Makler im Auftrag eines Kunden zu einem der zugelaſſenen Aktienhändler kommt, muß er zunächſt ofſen ſagen, ob er kauſen oder verkaufen will und ſeinen Preis nennen. Wenn er ſo ſeine Karten auf den Tiſch gelegt hat, kann das Geſchäft gemacht werden— oder auch nicht. Noch erſchwerender iſt allerdings die Unmög⸗ lichkeit, die Ausſichten der chineſiſchen Papiere abzuſchätzen und dieſe Schätzung zur Grundlage für die Preisbildung zu machen. Wenn China ſeinen Verpflichtungen aus den durch die Zolleinkünfte gedeckten Anleihen nicht nachkom⸗ men kann, ſo wird argumentiert, wird durch große Ver⸗ käufe der Preis für die 100⸗Pfund⸗Aktie auf etwa 10 Pfund ſtürzen. Stellt es die Zahlungen für die Anleihen nicht ein, ſo würde ein Preis von 80 Pfund für die Aktie dem Preſtigeverluſt und den Befürchtungen der Beſitzer entſpre⸗ chen. Dieſe 80 Pfund ſind auch der augenblickliche Han⸗ delswert für die 4 prozentige Goldanleihe von 1898, die als erſte Anleihe durch die chineſiſchen Zolleinnahmen ge⸗ deckt iſt. Die zweite, die öprozentige Boxer⸗Gold⸗Anleihe, wird nur mit 63 Pfund für die 100⸗Pfund⸗Aktie bewertet, während die öprozentige Reorganiſationsanleihe, die die dritte Hypothek beſitzt, nur mit 50 Pfund gehandelt wird. Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß unter den zur Zeit vorherrſchenden Bedingungen dieſe Bewertungen kein Maßſtab für die Kreditwürdigkeit Chinas ſind. Die neueſten Nachrichten aus Schanghai beſagen nun, daß die chineſiſche Regierung die Ende dieſes Monats fälligen Zinſen auf die inneren Anleihen vollauf bezahlen wird. Schanghaier Bankkreiſe verſichern, daß die Zinſen auf die große Kon⸗ ſplidierungsanleihe, die zweimal jährlich, am 31. Januar und am 31. Juli, fällig ſind, gezahlt werden. Chineſiſche Bankiers ſehen die Zinszahlung als einen Beweis für die geſunde Lage der Finanzen der chineſiſchen Regierung an. Die inneren Anleihen ſind hauptſüchlich in den Händen der lokalen chineſiſchen Banken und in Händen von chine⸗ ſiſchen Privatleuten. ö ———— * Die Reichsbank über Zahlungsverbindlichkeiten gegen⸗ über dem Ausland. Das Reichsbanköirektorium beſtimmte für Kapitalerträgniſſe, die in der Zeit vom 1. Januar 1988 bis 30. Juni 1938 fällig ſind und gemäß Geſetz bis zum 30. Juni 1938 an die Konverſionskaſſe für deutſche Aus⸗ landsſchulden eingezohlt werden, ſowie für ſolche Kapital⸗ erträgniſſe, die vor dem 1. Januar 1938 fällig waren und in der Zeit vom 1. Januar 1938 bis 30. Juni 1938 an die Konverſionskaſſe für deutſche Auslaudsſchulden eingezahlt werden, das Folgende: 1. Ein Bartransfer findet nicht ſtatt. 2. Jeder Gläubiger von Kapitalerträgniſſen iſt be⸗ rechtigt, auf Grund der für ihn durch Reichsmarkzahlung des deutſchen Schuldners an die Gonverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden gegen dieſe begründeten Reichs⸗ markforderungen mit 3 v. H. jährlich verzinsliche und mit 3 v. H. des jeweils umlaufenden Betrages jährlich tilg⸗ bare Fundierungsſchuldverſchreibungen der Konverſions⸗ kaſſe für deutſche Auslandsſchulden in Höhe des Nominal⸗ betroges der Ertragsforderung und in der Wöhrung, auf die dieſe lautet, zu erhalten. Die Verzinſung der Schuld⸗ verſchreibungen beginnt bei pünktlicher Einzahlung mit dem Tage der Fälligkeit der Forderung, bei verſpäteter eiten ber mit dem Tage der Einzahlung bei der Kon⸗ ver ſonsfäſſe, ſofern der Gläubiger ſeinen Anſpruch auf ſolche Schuldverſchreibungen bis zum 30. September 1938 Bei Anträgen, die bei der Komverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden nach dem genannten Ter⸗ min eingehen, beginnt die Verzinſung mit dem erſten Tage desjenigen Kalenderhalbjahres, in dem der Antrag geſtellt wird. Kapital, Zinſen und Tilgungsbeträge der Schuldverſchreibungen ſind mit der Reichsgarantie aus⸗ geſtattet, auf welche die Beſchränkungen und Verbote des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung vom 4. Februar 1935 und die Vorſchriften des Geſetzes über Zahlungsver⸗ bindlichkeiten gegenüber dem Ausland vom 9. Juni 1933 keine Anwendung finden. 3. Der Zahlungsverkehr gegen⸗ über dem Ausland, der durch Verrechnungs⸗ oder Zah⸗ lungsgbkommen oder ſonſtige Vereinbarungen in anderer Weiſe ſeine Regelung findet, bleibt von den vorſtehenden Beſtimmungen unberührt. * Welt⸗Nachrichteu⸗Konferenz in Kairo.— Aenderung der Code⸗Telegrammgebühren? Am 1. Februar tritt in Kairo die Welt⸗Nachrichten⸗Konferenz zuſammen, die ſich Uu. a. auch mit der Reviſion der Telegrammvorſchriften und ⸗gebühren im internationalen Verkehr zu befaſſen hat. Von entſcheidender Bedeutung für Induſtrie, Handel und Fi⸗ nanz iſt die Frage, ob die Kairder Konſerenz eine Erhöhung der Code⸗Telegrammgebühren beſchließen wird. Viele Telegraphenverwaltungen halten es für ungerechtfertigt, für das Wort in offener Sprache mehr zu berechnen als für das Codewort und ſetzen ſich deshalb nachdrücklich für die Esnführung einer Einheitsgebühr für beide Telegramm⸗ arten ein. Würde von dem Code⸗Telegramm und dem Tele⸗ gramm in offener Sprache zur vollen Gebühr annähernd im gleichen Maße Gebrauch gemacht, ſo ließe ſich der— non manchen Verwaltungen und Geſellſchaften vertretene— Standpunkt rechtfertigen, daß die Einheitsgebühr im Wege der Erhöhung der Code⸗Telegrammgebühr unter entſpre⸗ chender Senkung der Gebühr für Telegramme in offener Sprache feſtgeſetzt werden ſollte. Tatſächlich verhält es ſich aber ſo— und dies geht, wie die Internationale Handels⸗ kammer mitteilt, nicht nur aus deren Statiſtiken, ſondern auch aus den amtlichen Erhebungen eindeutig hervor— daß etwa 70 v. H. aller Mitteilungen der Wirtſchaft im außer⸗ eurppäiſchen Verkehr als Code⸗Telegramme geſandt wer⸗ den, während auf die Telegramme in offener Sprache zur Vollgebühr nur etwa 3 v. H. entfallen. Die Vorſchläge zur Einführung einer Einheitsgebühr, die höher wäre als die gegenwärtige Code⸗Telegrammgebühr, widerſprechen alſo Freundliche Grundhalfung Zunehmende Kaufineigung bei Akiien/ Renfen kaum veränderf Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Freundlich. * Fraukfurt, 28. Januar. Für die heutige Börſe lag eine Reihe von Anregungen vor, ſo daß die Haltung etwas freundlicher war. Die Jah⸗ resabſchlüſſe von Siemens und Berliner Handelsgeſellſchaft, ſowie die Leichte Dividendenerhöhung bei der Hamburger Hypothekenbank hinterließ einen günſtigen Eindruck. In⸗ deſſen war der Auftragseingang aus dem Publikum weiter⸗ hin klein und auch die Berufskreiſe übten mit Rückſicht auf den Ultimo Zurückhaltung, ſo daß ſich die Umſatztätig⸗ keit kaum gebeſſert hat. Wenngleich ſich die Kurſe am Aktienmarkt überwiegend nach oben entwickelten, ſo hielten ſich die Steigerungen in engen Grenzen, da vom Berliner Platz größere Liquidattonsverkäufe einer Privatbank vor⸗ gelegen haben. J Farben ſetzten zunächſt 1 v. H. nied⸗ riger ein mit 1594, erholten ſich dann auf den Vorabſtand von 160. Kleine Abgaben erfolgten ferner in Autowerten, von denen BMW% v. H. und Daimler. v. H. nachgaben, während ſich Adlerwerke mit 118% v. H. behaupten konn⸗ ten. Etwas niedriger lagen ferner Mönus⸗Maſchinen mit 124(125), dagegen Demag 7 v. H. höher mit 164%. Am Montanmarkt ſtellten ſich vorwiegend Erhöhungen bis 2 v. H. ein, Mansfelder nach Pauſe 3% v. H. feſter mit 157,1. Elektrowerte lagen vorläufig noch ſehr ruhig, jedoch meiſt mäßig feſter, Schuckert 179(1784), Siemens etwa 212 (212). Im einzelnen kamen Reichsbank mit 211(210), Conti Gummi mit 19294(191% zur Notiz. Von Bau⸗ werten wurden Holzmann etwa 2½ v. H. höher mit 157%¼ genannt. Der Rentenmarkt war weiterhin ſeſt veranlagt, die Umſätze hielten ſich allendings infolge des Materialman⸗ gels in engen Grenzen. Ebenſo zeigten die meiſten Kurſen kaum Vernderungen. Reichsaltbeſitz 130%, Reichsbahn⸗ VA s v. H. höher mit 12998, ferner Kommunalumſchul⸗ dung 9,20, 4proz. Rentenbank⸗Ablöſung 94,15, Städte⸗ Altbeſitz 134,75. Am Pfanoͤbriefmarkt wurden Kommunal⸗ Obligationen der Frankfurter Hyp. und Frankfurter Hyp. und Frankfurter Pfandbrieſbank ſowie der Meininger Hyp.⸗Bank um 7 v. H. heraufgeſetzt auf 99,50. Auch Liquidationspfandbriefe lagen feſt und höher. Von Gold⸗ pfandbriefen wurden Frankfurter Hyp. mit 50 v. H. repar⸗ tiert bei unverändert 100. Stadtanleihen lagen ruhig. Induſtrie⸗Obligationen ſchwankten bis ½ v. H. Von Staatsanleihen gingen 5,5proz. Nounganleihe auf 107½ (107,50) zurück. Ferner bröckelten Dekoſama Neubeſitz auf 28(28,50) ab. Im Verlaufe war die Kursentwicklung kleinen Schwan⸗ kungen unterworfen, das Geſchäft blieb dabei ſehr klein. Teilweiſe ergaben ſich gegen den Anfang kleine Rückgänge um. v. H. Die ſpäter notierten Papiere kamen mit nur kleinen Abweichungen zum Kurs. Feſter lagen RVE. mit 120,25(125), Rütgerswerke mit 153(151,30), Hanfwerke Füſſen mit 133,50(132,50), während die meiſten Elektro⸗ aktien nur knapp behauptet waren. Lahmeyer 1 v. H. niedriger mit 120,50. Zellſtoffwerte blieben behauptet. Von Bankaktien Commerzbank 121%(121,75). Der Freiverkehr lag ſtill. Etwas niedriger Dingler Maſchinen mit 86,50(8776), andererſeits höher Elſäß. Bad. Wolle mit 84,50(83,75) und Ufa⸗Film mit 70,0(6976). 1 Berliner Börſe: Aktien freundlich. ö* Berlin, 28. Januar. Die Bekanntgabe des großzügigen Bauprogramms für oͤie Reichshauptſtadt, durch das der Bauinduſtrie und durch ſie als Schlüſſelinduſtrie der allgemeinen Wirtſchaft ein großes Arbeitsgebiet eröffnet wird, die Jahresabſchlüſſe der Berliner Handelsgeſellſchaft und des Siemens⸗Kon⸗ zerns ſowie andere günſtige Wirtſchaftsmeldungen ſtanden heute naturgemäß im Mittelpunkt der Unterhaltungen und feſtigten die freundliche und zuverſichtliche Grundſtimmung. Der Wertpapierhandel ſelbſt wurde dadurch zunächſt aller⸗ dings kaum nennenswert beeinflußt, da das Publikum noch keinerlei Dispoſitionen getroffen hat; im weſentlichen ſind dafür die an dieſer Stelle in den letzten Tagen wieder⸗ holt angeführten Gründe weiter maßgebend. Der berufs⸗ mäßige Handel ſchritt allerdings zu kleinen Anſchaffungen, die überwiegend zu Beſſerungen, wenn auch kleinſten Aus⸗ maßes, führten. Am Mortanmarkt zogen Höſch um, Buderus, Harpener und Mannesmann um je ½ v. H. an. Sehr ſtill dagen Braunkohlen⸗ und Kaliwerte. Von chemi⸗ ſchen Papieren wurden Farben unverändert mit 160 an⸗ geſchrieben, Rütgers gewannen 1½, während Goloſchmidt „ v. H. hergaben. Am Elektromarkt wurde Siemens, Schuckert etwa 74 v. H. höher bezahlt. Verſorgungswerte wieſen bis auf RWE, die faſt 1 v. H. höher ankamen, nahezu keine Veränderungen auf. Von Autoaktien büßten Daimler 76 v. H. ihres Vortagsgewinnes ein. Bei den Maſchinenbauwerten waren dagegen Demag im gleichen Ausmaß feſter. Bauwerte waren auf Grund des eingangs Geſagten ſeſter, ſo u. a. Holzmann um 2 und Berger um 9% v. H. Mit erheblicheren, meiſt aber nur durch die Markt⸗ enge beoͤingten Kurs veränderungen ſind ſchließlich Dort⸗ munder Union und Hamburg Süd, letztere nach Pauſe, mit je minus 27, andererſeits Reichsbank mit plus 1 v. H. zu erwähnen. Am variablen Rentenmarkt war die Reichsoltbeſitz⸗ anleihe mit 130,10 nach 130 unweſentlich ſchwächer. Die chemeindeumſchuldungsanleihe ſtellt ſich auf unverändert 9,10. Am Geldmarkt auf 3 bis 3% v. H. Von Valuten errechneten ſich der Fraue mit 8,027, der Dollar mit 2,486 und das Pfund mit 12,43%. N 5 Im Verlauf blieb es an den Aktienmärkten ziemlich ruhig, Kursveränderungen von Belang traten kaum ein. Stöhr wurden 1, Deutſche Waffen per Kaſſe 7 v. H. höher bewertet, während Thüringer Gas 1% und Reag 1, v. H. verloren. Feſt logen Ilſe Bergbau, deren Kaſſennotiz ſich gegenüber dem geſtrigen variablen Schluß 1 v. H. höher ſtellte. Am Kaſſarentenmarkt waren trotz weiter anhaltender kleiner Nachfrage namentlich wieder in Kommunalobliga⸗ tionen Kursveränderungen von Belong nicht feſtzuſtellen. Von Stadtanleihen wurden Breslauer, Duisburger und Eſſener v. H. höher bezahlt. Bemerkenswert war die mit einer Steigerung um 7 v. H. erreichte Parigrenze bei 3er Reichsbahnſchätzen. Von Induſtrieobligationen ermäßigten ſich Mix u. Geneſt um, während Wer AE Dolloronleihe* und Krupp Treibſtoff% v. H. höher feſt⸗ geſetzt wurden. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien wurden Berliner Handelsgeſellſchaft unverändert mit 135% notiert, der Abſchluß blieb alſo ohne jeden Ein⸗ fluß auf den Kurs. Commerzbank und Adca zogen um je 5 H. an, während ſich Deutſche Ueberſeebank um 1½ v. verteuerte ſich Blankotagesgeld * v. H. ermäßigten. Hamburger und Meininger Hypothekenbank gaben je 1 v. H. her, Bayeriſche Hypotheken zogen um n v. H. an. Von Induſtriepapieren hatten Vereinigte Berliner Mörtel mit plus 24 und Steinfurt mit plus 27 v. H. die größten Veränderungen des Marktes aufzuweiſen. Bei den Kolonialwerten gaben Kamerun um 2 v. H. nach, wäh⸗ rend Doag 1 v. H. gewannen. Von Steuergutſcheinen wurden 1938er notiert, die übrigen Fälligkeiten geſtrichen. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1988er 99,62 G 100,37 B; 1939er und 1940er 100 G 100,75 B; 1941er 99,75 G 100,5 B; 1942er 99,5 G 100,25 B; 1948 99,37 G 100,12 B; 1944er und 1945er 99,12 G 99,87 B; 1946er bis 1948er 99 G 99,75 B.— Ausgabe 2: 1943er 99,25 G 100;: 1944er 99,12 G 99,87 B; 1945er 99 G 99,75 B. 5„ 1944/4 5er und 1946/8er je 82,62 G 3,37 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,725 G 95,475 B. Der Börſenſchluß brachte keine Ueberraſchungen. ſern Notierungen erfolgten— dies war wieder nur in geringer Zahl der Fall— ſah man gutgehaltene Kurſe. Nachbörslich war es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 28. Januar. Am Geldmarkt trugen die Ultimo⸗ vorbereitungen zu einer weiteren Verſteifung der Geſomt⸗ marktlage bei. Für Blankotagesgeld waren Sätze von 2 unverändert So⸗ bis 34 v. H. anzulegen. In Privatdiskonten, Reichs⸗ und Solawechſeln kam größeres Material heraus. Der Pripatdiskontſatz wurde bei unverändert 27 v. H. belaſſen. An den internationalen Depiſenmärkten ſetzte der fran⸗ zöſiſche Frane ſeinen Rückgang auch heute weiter fort. Gegen London wurde heute früh ein Kurs von 155 nach 154,75 geſtern erreicht, die letzte Amſterdamer Notiz lautete 5,79 (5,799, die letzte Züricher 13,99(14,02%). Die angelſächſi⸗ ſchen Voluten waren wieder kaum verändert. Das Pfund ſtellte ſich in Amſterdam auf 8,9676(8,97), in Zürich auf 21,6294(21,6354), der Dollar an den genannten Plätzen auf 1,79%(unv.) und 4,32%(4,3278). Der Schweizer Franken und der Gulden zeigte weiter anſteigende Tendenz. Er⸗ ſterer ſtellte ſich gegen London auf 21,6297(21,64), letzterer auf 8,9676(8,97%. Später waren den Frühkurſen gegen⸗ über nennenswerte Veränderungen kaum feſtzuſtellen. Der franzöſiſche France konnte ſich leicht befeſtigen. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. 8 Dis⸗ 28. Januar 2/. Januar Amtlichen Am. kont] cheld] Brief] Geld] Brief Aegypten lägypt. PfBb.. 12720 12.750 12.720 12.750 Argentinien.es 5. 8 9,520.28 9782 Belglen 100 Velga 2 41.95 05 41.95 4203 Braſilſen 1 Milreis.140.142.140.142 Bulgarien. 100 Seva 8 307 3053] 3047 20558 Dänemark 100 Kronen 5 5545 55,57 55,45 55.57 Danzig 100 Gulden 4 47.— 47.10 47.— 47.10 England... 1d, 1220 120] 120 1250 Eſtland. 100eſtn. Kr. 4% 13 27 13 27 innland100 finn Mk. 2 595 38505 5,85 5,505 Finne 100 Fr. 3¼½.092.108.052] 8078 Griechenland 100 Dr. 8 2353 2357 283.87 olland 100 Gulden 2 188.51 188.09 138.49 188.77 ran Teheran) ſpahlen 15,42 15.46 15.42 15.46 sland„ 100 isl. Kr.]/ 85.5 6 5568 55.50 55.68 Italien.. 100 Sire 4189 13 1 1309 18.11 pan. ien 32 97 97 972 9726 Jagoſtas fen 00 Dine 5.594 8,705.894 5,705 Kanada 1 kan. Dollar.485.489.484.488 Lettland.. 100 Latts 6 49.10 49.20 49.10 49.20 Litauen„ 100 Litas] 5¼[ 41.94 42.02 41 42.02 Norwegen 100fronen 4 62.42 62.54 62.42 62.54 Oeſterreich 100 Schill[3¼ 48.95 4905 48.95 49.05 Polen.. 100g8Bloty 5 47.— 47.10.— 47.0 Portugal 100 Eskudo 5 11.280 11 800 11,280 11.300 Rumänien.. 100 Le 72 22.——* Schweden. 100 fr. 22 64.02 68,14 64.02 64.14 Schweiz 100 Franken 1½] 5/42 57.54 57.89 57.51 Spanien 100 Peſeten 5 14.49 51 1449 I 51 Tſchechoſlowakeiioont 3 8211 38.729 8,711].729 Türkei.. tür Pfd. 5¼.878 821578.982 Ungarn 180 pe 4 32 7 5 5 8 Uruguay 1 Goldpeſo.289 J, 201 1,289.291 Ver. Staaten 1 Dollar 15.483 2448/.84 2,88 * Frankfurt, 28. Januar. Tagesgeld unverändert 274 v. H. offenſichtlich den Intereſſen der Benutzer. Erfreulicherweiſe treten aber durchaus nicht alle Verwaltungen für eine Erhöhung der Code⸗ Telegrammgebühren ein. Einige wün⸗ ſchen die Beibehaltung der gegenwärtigen Gebührenord⸗ nung. Andere fordern eine Einheitsgebühr für Code⸗ 28 28. 27.„ Telegramme und Telegramme in vffener Sprache, wobei ſie jedoch damit einverſtanden wären, daß die Gebühr für Telegramme in offener Sprache der geltenden Code⸗Tele⸗ grammgebühr gleichgeſetzt würde. Einer der Vorſchläge zur der von mehreren Erhöhung der Code⸗Telegrammgebühr, — Verwaltungen unterſtützt wird, hätte eine Erhöhung 9 Code⸗Telegrammkoſten um 11 v. H. zur Fo ge. Ein 995 derer Vorſchlag, der von einer privaten Gefellſchaft 115 gegangen iſt und noch von anderen Geſellſchaften unterstütz werden dürfte, bedeutete eine foſt 17pro; rhöhung der Code⸗Telegrammgebühren. Eine derartige Erhöhung würde ſich offenſichtlich in ſchwerwiegender Weiſe auf die Belrſete koſten der wirtſchaftlichen Unternehmen auswirken, Es daher zu hoffen, daß die Kairver Konferenz von der Ein⸗ führung einer Einheitsgebühr gänzlich abſehen wird falls es ihr nicht möglich ſein ſollte, dieſe in einer Handel un Induſtrie weniger abträglichen Höhe ſeſtzuſetzen. 1 Bayeriſche Aktienbierbrauerei, Aſchaffenburg. Der Aufſichtsrat ſchlägt für 1936⸗37 eine abermals um 1 y. 5 erhöhte Dividende von 8(7) v. H. auf das Ack von 15 Mill. // vor.(HV am 8. März). Der Ausſtoß hat ſich wiederum gebeſſert. * Bayeriſche Brauerei⸗Schuck⸗Jaeniſch Ac, Kaiſerelau⸗ tern. Wie die Geſellſchaft berichtet, brachten ihr das lan anhaltende gute Sommerwetter, die erhöhte Bautätigkeit im engeren Bezirk ſowie die weitere 2 ſſerung der wirt ſchaftlichen Lage im Geſchäftsjahr 1936⸗37 eine beachtlich Ausſtoßungerhöhung. Die Bilanz zum 30. September 1937 weiſt nach Vornahme von 244.897(169 N G. 5)„ Ap. ſchreibungen einen Reingewinn von 157 248 5 10 aus, der ſich um den Gewinnvortrag auf 174 635(132 9870 Mark erhöht. Der H wird die Ausſchüttung einer von 5 auf 6 v. H. erhöhten Dividende vorgeſchlagen 6 * Wintershall nicht im Beſitz Wie die Wintershall uch Berlin⸗ Kaſſel, mitteilt, triſſt die Meldung nicht zu, daß ſich 80 v. H. des Geſamtkopi⸗ tals non Burbach im Beſitz von Wintershall befinden Wohl hat Wintershall im Laufe der Zeit größere Pakele von Burbach⸗Aktien erworben hat aber trotzdem nicht die Majorität im Burbach⸗Konzern. In der letzten Zeit haben weitere Käufe nicht mehr ſtattgefunden, insbeſondere keine an der Börſe Der Anteil. von Wintershall am Geſam⸗ abſatz des Kaliſyndikats beträgt 410,38 Tauſenoſtel, der⸗ jenige von Burbach 146,92 Tauſendſtel. * Starke Steigerung des bulgariſchen Außenhandels Im abgelaufenen Jahre 1937 belief ſich die bulgariſche Ge. ſamteinfuhr auf 4926 Mill. Lewa gegenüber zugl. Nil Lewa im Vorjahre und die Geſamtausfuhr auf 5019 650100 Mill. Lewa. Es ergibt ſich ſomit für 1937 ein ver inger⸗ ter Ausfuhrüberſchuß von 93,46(i. V. 729,31) Mill. Lewa Der Anteil Deutſchlands an der bulgariſchen Einfuhr betrug im Jahre 1937 rund 55 v. H. gegenüber 61 p. 85 im Vorfahr, während der deutſche Anteil an der bulgari⸗ ſchen Ausfuhr im Jahre 1937 rund 40. aus machte gegenüber rund 47,5 v. H. im Vorjahre. Der prozen⸗ tuale Anteil Deutſchlands am bulgariſchen Außenhandel iſt alſo etwas zurückgegangen, jedoch iſt ſein Geſamtumfang infolge der allgemeinen Steigerung des bulgarischen Außenhandels gegenüber dem Vorfahre gewachſen, und swar war die deutſche Ausfuhr nach Bulgarien 1937 gegen⸗ über dem Vorjahre um 758 Mill. Lewa und die deutsche Einfuhr aus Bulgarien um 302 Mill. Lewa größer. bern und freiwillig olb dein Opfer, denn der Sammler S ſteht freimillig im Dienſte der Volks⸗ demeinſchalt. 8 Belgiſche Nationalbank. Auf Grund des erzielten Reingewinns wird die belgiſche Nationalbank für das zweite Halbjahr 1937 die gleiche Dividende wie im erſten Halbjahr— nämlich 49,47 Franken brutto bzw. 3750 Franken netto— zur Verteilung bringen. Die Geſamt⸗ dividende für das Fahr 1937 im Betrage von 75 Franken netto iſt demnach gegenüber dem Vorjahr unverönderl. „Die Arbeitsloſigkeit in der Schweiz. Mit Einſtellung vieler Außenarbeiten, hervorgerufen durch die am Ende des letzten Jahres aufgetretene Kältewelle, ſtieg in der Schweiz die Zahl der Arbeitsloſen Ende Dezember auf 87 311 Perſonen an gegenüber 71002 Ende November, Sie liegt jedoch noch um 17 531 unter dem entſprechenden Stand des Vorfahres mit 104 842 Erwerbsloſen. Zugenommen hat das Angebot an Arbeitskräften vor allem im Bau⸗ gewerbe und den damit verbundenen Berufen, ferner bei der Landwirtſchaft, während in der Metall⸗, Uhren⸗ und Textilinduſtrie die Beſchäftigungsmöglichkeiten geſtiegen lind. 10 600 Erwerbsloſe, die bei Notſtandsarbeiten in Arbeitslagern oder in Fortbildungskurſen beſchäftigt ſind, wurden in der Dezemberziffer mitgezählt. England als Lokomotivenlieferant für Suddafrikg bevorzugt. Vor einiger Zeit hatte der ſüdafrikaniſche Handels- und Arbeits rat Proteſt dagegen erhoben, daß deutſche Firmen mit der Lieferung von Lokomotiven für die ſüdafrikaniſchen Eiſenbahnen beauftragt werden, Nunmehr hat laut eines Meldung aus Kapſtadt der füd⸗ afrikaniſche Miniſter für Eiſenbahnen darauf geankworket und mitgeteilt, daß man Deutſchland in der Vergebung der Lokomotivaufträge nicht bevorzugt behandeln werde. Groß⸗ britannien genieße eine Bevorzung von 5 v. H. Auf dieſer Grundlage würden alle Aufträge vergeben. Hauptſchriftleiten und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eſſenbart Sande Dr. Iritz Bode Lokaler Teil: Dr Fritz dammes- Sport Willn Müller ⸗Sid⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht zu. Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau 8 Südweſtkorſo 60 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode K Co., Mannheim, ke 1. 46 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakob Faude, Mannheim. i 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. 5 Die Anzeigen der Ausgabe a Abend und A Mittag erſchelnen gleichzellig in der Ausgabe 8 Ausgabe& Mittag über 11009 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe B über 10500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 800. Berlin Cegaſſeg werb one Landschaften 4% gltein, Hypbk. Jachn ande 85 15 Dresdner⸗Leipz. 1 Hoeſch. Köln Bgw 25 1 5 atronzeulſtoff 18 20 Si 5 1 ice Hamer nalen e e ec one, de anz 409 1029 Sasel d er 828 6 Den nalen.30 1980 foßtn Serre(8 1220 leanesete.- 1452 1199 Sade Herre 2128 2 Con ume l, 2 5. Ichl. L f o. Eiquib.„. ſalt A. G. 64, 75 Düren 72„0 Pott. 8 Jie 5 5 Stader br...⸗ u. Privatb. festverzinsl. Werte Mbeinprov. Altbeſ 184,7 184,7 W 98.50 99790%½ 90. Kom. 50 99,50 99.50 Bahre Stef che 3 Duſſeld. Hoefer 1 4 5 Ae 9830 9825 nn de f Stettin. oc 7 57 Deucſche Vank. 3 17. Anleihen: Heßtſalen Alldef 1250 1355% bb. And ö 1 2 1082 e 300 00 100.0. 5 Elektr⸗Wk.„.. Dynam. A. Nobel 8487 84,25 Hutſchenreuter, L. 95,50 88.50 do Steinguld N Stoa e. 1 d. Efe 8 85 b 5 eſtfale es. N.06% do.„10, 8 6,12, 10, 4. 0 6 Elekt. N 70K tei Idol 118˙3[Sts.& Cie.. r. Dt. Eff.⸗ u..⸗Ok. N e le e aer e 8 88 VVVC%%%%%% // ⁵ ß )VVV%%CC%%/%%%% ͤ. : 5 ½ Schleſ. 5 0. ft u. L. 5 5 015 2. 5 8 122 SLebk⸗ 27.5 Dt. ſee⸗Ban. 0 125 158. 2. e 99 99,.—4½ Berl. Pfbrumt Goldpf. 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A. 20 f BJ 99.25 89.25% Pr. Pfandbr. Anhalt. Koblenw... 480, Dortm. Akt.⸗Br. 181.0 180.0 Hindrichs⸗Auff.. 1610 Mitteldiſch. Stab.. n 1 0 1010 Sadiſche Bant. 124 Kumerun Eiſend 98, / Sachſen K. 180..— e Goldhüp, k 50 100.0 100 0 Aſchaffög. Maſch 189.2 129 9 dresdner Gerdin 20 f Hunlchberg erf n e. Mügle Wünengen.., Seid Eau aun.. 150/ Hang. Brand 1840 tend Jeu⸗Gunnea Sele d 8e, dr om as a gat eg 87 bg kirk l B82 B88 ange b⸗Jckaſc 1502 159 orezdnes Hardin fle h Kah sechler-.. 2588“. algen. Berges].. ber Sten lan. 182 dd. Wereinsor 152 120 Scene 55 l. 5 8 8 5 do. 2.8 1120 Schantung⸗H. AG 7 der Burbach⸗Majoriſch 9 J A 1 2 rettet rr Januar 1938 Freitag, 28. Januar 193 e 8 Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 28. he bewegte verſchieden 100 Kil Januar. Im letz⸗ ten Getreideverkehr dieſer W ſich das Geſchäft Standardblei je nom.; Originalhüttenrohzink ab Tonnen gegen 1411000 ei ſteliger Grundstimmung im ruhigen Bohnen Die An⸗ norddeutſche Stationen und Standardzink je 19,25 nom.:* Göteborgs Bank.— Kapitalerhöhung. Die A⸗B Der Geſamtverſand an lieferungen in Weizen genügten, um den Orlalnal⸗Hütten⸗Aluminzum 88—99 proz. in Blöcken 138: Göteborgs Bank teilt in ihrem Rechenſchaftsbericht mit, 390 000 To. wovon auf laufenden Bedarf zu decken, während in Roggen die Zu⸗ des in Walz⸗ oder Drahtb 5 daß ſie eine Kapitalerhöhung beabſichtigt, um die Fonds Tonnen entfallen. Die erheblich i uf li rſtiegen. S t für ſpätere n z Sn Anbetracht ihrer Intereſſe. Hierbei Mehlabzug keine Be⸗ in nennenswerten Vorräé tur geringes muß berückſichtigt werden, daß der ng hat und ſich namentlich in Roggenmehl beim ö 0 0 Du Handel L gebildet haben. lüſſe nicht bek dentlich zum Verkauf, während aut wie nicht onnt, aus Berliner Metallnotierungen vom 28. Es notierten je 10 Standardkupfer Feinſilber je Kilo 39,30 bis 42 * Weltroheiſengewinnung Erſtmals über 100 J. To. ſtieg im Jahre 1937 zum long To. i und nach Angaben der Br Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe * 7. Seite/ Nummer 46 (Preiſe je * 1929 lag. Die genen Marktlage ft er(wireb Orxiginalhüttenw Kilo: Elektrolytkup 50 nom.; 11 yblei en 99proz. 137 Al. Stahlgewinnung. tausbeute an Roheif er 100 Milli 5 und gen. Die Wel erſten Ma (leine long To. gleich 0,98 metriſchen Tonnen den das Recht erh die Welterzeugung von Flußſtahl erreichte itiſchen Eiſen und Stahl Vereinigung nd Sta o. Roheiſen Vereinigten Staaten die Erz Verein Jahr 51 500 0ʃ hinter dem mit 56 430 000 To. Höhepunkt zurück. Kapitals, d. h. Stammaktien bege D alten, vor den Vorzugsaktionären bis Ende Februar auf je fünf alte Aktien eine neue Der Bruttogewinn der Bank beläuft ſich für 1937 auf 12, ing unter dem Stand von vorgeſe Uebereinſtim⸗ 9200 Mann. wird ein Zehntel ändert; auch auf dem 000 Kr. betragen: keinen großen Schwan n werden. Die S tionäre wer⸗ b gen ein Vorteil erhöhten zu zeichnen. zeichnen, die auch im laufenden J 11 ſtung bis zu der im April zu Ende gehe ten erzeugten im vergau⸗ gebaut werden ſoll. So ben damit weit 1929 erreichten bis 14000 To. betragen. Jahres 1937 entfallen auf die ſtaatlichen 2 Mill. To., auf die Kaliberkwerke gegen 166 000 To. i. V. Die Belegſchaft ſtieg Die Preiſe N h durch die Frankenabſchwächungen erzielt Soziallaſten erleichterte. ſoll die 5 Von der Dor Sainte⸗T Ereèſe bzw. 662 000 To. im Jahre 1931 Reinkali erreichte 480 000 Frankreich 260 gegen 2 Ausfuhr belief ſich auf 22 von 7300 auf tn ankreich bl ngen unter wurde, der die ö 5 N die nich, Stbalteic war. Am einen neuen Rekordſtand. 102(11,4) Mill. Kr. Hiervon gehen Unkoſten von 7,4(6,8) a 5 boten insbeſondere die futterhaltigen wurden im vergangenen Jahr gewonnen, Mill. Kr. ſowie Abſchreibungen auf Forderungen und Ge⸗ London und der Neuyorker Kursſturz.— Keine de Einkaufs möglichkeiten. gegen 90 10 9 900 195 50 000 im Jahr der bäude von 0,4(0,3) Mill. Kr. ab, ſo daß ein Reingewinn Ueberraſchung. Der neue Kurseinbruch au der e g 85 2 Wirtſchaftsblüte 1929 und 77 900 000 im Vorkriegsjahr 1913. von 4,8(4,2) Mill. Kr. verbleibt. Die Verwaltung ſchlägt horker Börſe hat in Londoner Finanzkreiſen keine beſon⸗ Bremer Baumwolle vom 28. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Die Welterzeugung von Stahl wird auf 133 910000 long vor, 2 Stamm 5(4) v. H. Dividende und auf dere Ueberraſchung hervorgerufen. Die„Financkal Times“ ſberſal Stand. Middl.(Schluß) loko 10,31. Tonnen geſchätzt, gegen 121 980 000 To. 70 die Vorzugsgſtien unverändert 5 v. H. auszuſchütten. Der ſagt, es werde immer mehr offe 5 ß ſo lange an e . Magdeburger Zuckernotierungen vom 28. Jan.(Ei 1929 und nur 75 150 000 To. 1913. Die britiſche tahl⸗ Rücklage werden 2,5(2,0) Mill. Kr. zugeführt; auf neue Beſſerung der amerikaniſchen W˖ lage nicht gede Dr.) Jan.,„März 4,55 B 4,40 G; April 4,60 B 4,40 G; erzeugung iſt nach den Zahlen, die 4 0 5 Rechnung werden 110 000 Kr. übernommen. werden könne, bis Rooſevelt ſich en tſchließe, mit der J, f 5 B 4,45 G; Juli 4,70 B.50 Vereinigung gegeben werden, ſeit dem Jahre 1929 außer⸗ ſtrie zuſammenzuarbeiten, anſtatt ſie zu G. Augr ruhig.— Gemahl. Melis ondentlich geſtiegen. Sie betrug i vergongenen Jahr* Erhöhte Kaliförderung Frankreichs im Jahre 1937. Blatt iſt der Anſicht daß Rooſevelts Erkle 3 5 2 di Tendenz ruhig; Wetter ſchön. 455 Jan. und J 9 640) Hamburger Schmalznotierungen vom 28. Jan.(Eig. der gleie Dr. er ard ktranſito ab Kai W Dollar. American Pr„ per vier Kiſten je 25 Kilo netto, 1929, während To. der Erzeugung des Jah he! land mit 19 400 war damit v. Tp. u Tb. Une 1 To, eine Zunahme von 6,8 v. H. gegen Frankreich, Belgien, Luxemburg und den die Wenn die franzöſiſche Kali⸗Induſtrie im Jahre 8 0 ö och nicht die bisherige Höchſtleiſtung des J Zeit zeigte die Stahlerzeugung in Deutſch⸗ 3 186 000 To. brutto betrug, wieder erreicht hat, ſo kaun ſie doch mit einer Förderung von 2825 000 To. gegen 2073 000 Tonnen im Jahre 1936 eine Lohnherabſetzungen die Hände ſpiele. 1987 auch ahres 1930, die weſentliche Beſſerung ver⸗ Jeder Verſuch jetzt mit doppelter Entſchloſſenheit bekämpft we die Arbeiterſchoft wiſſe, daß die Sympathien der auf ihrer Seite ſtänden. Lage den Gewerkſch einer Lohnſenkung Regierung Schmeckt fame; ue man et von Giculich's Kaffee erwartet, Miner Mischung 12⁵ g 70 0 Maushall-A schung 125 g 60* unübertrefflich au N, 1 3 Kunststr. Wer durch Zellungs- ER Anzeigen 8 70 N. wirbt, wird nichtf e a vergessen f Verkündete: Monteur Hermann Schoop— Anna Schollmeier Kaufm. Angeſt. Emil Schwitzgebel— Käthchen Ueberle geb. Pannes Stadtgärtner Felix Schlottig— Thereſia Stenglein Heizer Jakob Fuhr— Berta Mauſer geb. Skott Kaufmann Erich Riemen— Klara Schwamm Matroſe Karl Hatz— Anna Ackermann Zementeur Paul Schmidtke— Marie Mattern geb. Schwöbel Kaufmann Erich Kauffmann— Hildegard Schüritz Maler Wilhelm Faſt— Sophie Edelmann Eiſendreher Kurt Waldmann— Anna Ohler Schriftleiter Karl Lauer— Charlotte Voll Malermeiſter Eugen Bruch— Erng Trautmann Lackierer Hugo Höfele— Sophie Rauſch Aimmermeiſter Anton Heil— Karolina Altenhöfer Pfarrverw. Chriſtian Baumann— Anna Maria Henninger Dipl.⸗Ing. Bernhard Armbruſter— Margit Hanſer Schuhmacher Jakob Hall— Eliſabeth Zirn Kaufmann Anton Stephan— Gertrud Schweinhardt Schloſſer Richard Münzenmazer— Elſa Kalinke Kaufmann Hans Wolf— Maria Vees Makroſe Heinrich Hilterhaus— Hedwig Aufleger Elſendreher Alois Hartmann— Hertha Blaeſing. Maſchinenführer Jakob Spilger— Frieda Gramlich geb. Hertle Konditor Walter Reiter— Gertrud Zimpelmann Clektroſchweißer Franz Keiſtler— Karoline Pfitzer Matroſe Robert Sams— Eliſabeth Grimm Slraßenbahnſchaffner Georg Nieder— Karolina Bierreth Kaufm. Angeſtellter Hans Keck— Amanda Hund Unteroffizier Fritz Klein— Juſtina Krumm Mechaniker Hermann Bößler— Barbara Velz Städt. Angeſtellt. Walther Uhlenhuth— Anna Bieber geb. Gamber Kgufmann Auguſt Göggl— Marta Sprenger Modellſchreiner Artur Throm— Dora Heck Satkler Anton Kerler— Hilda Doerner Kaufmann Heinrich Meier— Sophie Müller Kalkulator Johann Neher— Johanna Renner Kaufm. Angeſtellter Otto Prinz— Eva Ritter Baulbeamter Emil Keßler— Eliſabeth Schmid Techniker Wilhelm Scholl— Friedg Molfenter Arbeiter Joſeph Schmitt— Anna Brox geb. Wolak Kaufm. Angeſtellter Otto Bühler— Erna Weſchler Zuſchneiber Otto Schmieder— Juſtine Brinkmann Tapezier Roland Schwarz— Elſa Schmidt Buchhalter Karl Döllinger— Johanna Voß Unteroffizier Albert Ohmes— Hilda Bender Nundſchleifer Willi Schätzle— Dorotheg Michel Kaufmann Willi Schönig— Auguſte Sündele Landwirt Otto Schüle— Katharina Knoller Kkaftwagenſührer Peter Wetterich— Frieda Fick Stadtarbejter Wilhelm Düll— Marianne Strauß Verw.⸗Inſpektor Heinrich Reinike— Edith Attner Preiswerte f Pullover Trikotkleider Bolerojackchen e erbeiten Sie auf einer Näh- maschine mit Zickzack: Einrichfung, sls auf einer PHOENIX Kl. 81 pHROENRIX-Nähmaschinenhaus N 4. 12 Kunststraße N 4, 12 Radio- 0 BERGBOITIP mt der großen Auswahl! Getraute: Januar 1938 Schneider Heinrich Lehr— Hilda Schäfer Spenglermeiſter Johann Grahm— Johanna Vatter Maſchinenbohrer Adam Braun— Liſe Maucher Kaufmann Willi Rouſſel— Ellen Einloth Eiſendreher Willi Pfiſterer— Elſa Mattheis Arbeiter Kurt Jüngling— Eliſabeth Schäfer Kaufmann Julius Nübling— Gertrude Klank Kaufmann Rudolf Oſiander— Erna Lux Wirtſchaftstreuhänder Dr. rer. pol. Dipl.⸗Kfm. Robert Kneller Amalia Aug Schloſſer Friedrich Lotz— Maria Reckziegel Geborene: Januar 1938 Hilfshelzer Alfons Gramlich e. S. Manfred Wilhelm Elettromonteur Kurt Kullmann e. T. Sonja Emilie Modellſchreiner Friedrich Söffner e. T. Urſula Wilma Molkereiarbeiter Alois Götz e. T. Elfriede Maria Berta Poſtbetr.⸗Arbeiter Friedrich Wilhelm Müller e. S. Horſt Friedrich Telegr.⸗Bauhandwerker Wilhelm Borell e. S. Emil Schloſſer Theodor Jakob Kurz e. S. Karl Theodor Anton Fahrer b. 6. Art.⸗Reg. 33 Richard Rauch e. S. Richard Kaufmann Fritz Wolfframm e. S. Thomas Michael Gefreiter Karl Ludwig Reinmuth e. T. Inge Paula Sparkaſſenangeſtellter Guſtav Friedrich Biſchoff e. S. Tüncher Karl Feucht e. S. Walter Emil Muſiklehrer Matthias Herres e. S. Erich Paul Kaufmann Otto Peter Paul Caſper e. S. Jürgen Sigbert Paul Regiſtrator Adolf Ludwig Henninger e. S. Horſt Adolf Ludwig Handelsbevollmächt. Karl Hch. Rud. Reuther e. S. Helmut Erwin Kaufmann Georg Fetzer e. S. Wolfgang Paul Kaufmann Ernſt Ludwig Eberle e. T. Doris Inſtallateur Heinrich Hohl e. S. Günter Heinz Peter Werner „Kaufmann Friedrich Wickertsheim e. T. Vera Chriſta Arbeiter Adolf Bender e. T. Renate Paula Lehramtsaſſeſſor Wilhelm Blum e. T. Johanna Brigitte Luiſe Kaufmann Hermann Heinrich Wölfle e. S. Claus Jürgen Eiſendreher Karl Frank e. T. Helga Fanni Kraftwagenführer Gotthilf Boſſert e. S. Walter Former Eduard Hammer e. T. Doris Kaufmann Franz Behrens e. S. Horſt Alfred Franz Eiſendreher Johannes Franz Muſzalſki e. S. Arnd Heizer Guſtav Fangohr e. S. Adolf Walter Kammarbeiter Fritz Schott e. S. Peter Fritz Arbeiter Hans Glaab e. S. Harry Schloſſer Andreas Mäurer e. S. Werner. Reiſevertreter Karl Otto Bartel e. S. Harald Willy Rüdiger Kaufmann Walter Lenz e. S. Wolfgang Peter Kfm. Angeſt. Karl Adolf Dietrich e. T. Chriſta Erwine Luiſe Karla Kaufmann Aloys Flöhl e. S. Rainer Ludwig Maximilian Poſtbetriebsarbeiter Renatus H. Klappert e. S. Horſt Emil Heinz Feinmechaniker Heinrich Walter Meyer e. T. Inge Emilie Regina Angeſtellter Joſeph Franz Winter e. S. Manfred Joſeph Kranenführer Hermann Müller e. S. Frank Hermann Willi Mechaniker Joſeph Tröndle e. T. Giſela Luiſe Chriſta Schloſſer Hans Becher e. S. Hans Peter Adolf Eiſendreher Adolf Becker e. T. Inge Lotte Urſula Pflaſterer Albert Michael Ludwig e. T. Helga Betty Eliſe Inſtallateur Karl Jakob Wernz e. S. Erich Jakob Kernmacher Hermann Ammon e. T. Lotte Meiſter Valentin Haas III e. T. Ingrid Gerlinde Kaufmann Theodor Robert van Dawen e. S. Wolfgang Theodor Elektromonteur Helmut Hch. Georg Grimmeiſen e. T. Giſela Bauunternehmer Friedrich Schreckenberger e. T. Elfriede Lina Maler Rudolf Grambitter e. S. Wolfgang Rudi Dipl.⸗Ing. Rudolf Wilhelm Wende e. S. Hartleff Wilhelm Straßenbahnführer Kaver Eduard Beckers e. S. Eduard Manfred Schuhmachermeiſter Karl Reinhart e. S. Karl Alfons Maſchinenſchloſſer Joſeph Mathern e. S. Gerd Robert Kaufm. Angeſtellter Georg Wilbelm Schulz e. S. Gerhard Albert Pol.⸗Hauptwachtmeiſter Alfons Schmitt e. T. Urſula Anneroſe Elektromonteur Joſepß Wilhelm Amail e. S. Werner Willi Arbeiter Philipp Schütt e. S. Gerhard Walter Autoſchloſſer Heinrich Kübler e. T. Roſemarie Erika Kaufmann Guſtay Adolf Götz e. S. Paul Peter Kaufm. Hch. Karl Aug. Arthur Lenk e. S. Volker Hilmar Karl⸗Otto Gauamtsreviſor Haus Leopold Mangold e. T. Heidi Mathilde Apotheker Friedrich Wilhelm Reiſchmann e. T. Uta Johanna Ingenieur Ludwig Wack e. S. Peter Wiſhelm Guſtav Adam Schloſſer Wilhelm Schulz e. T. Renate Brunhilde Zementeur Eduard Moßbacher e. T. Urſula Hedwig Schneidermeiſter Auguſt Krämer e. S. Franz Joſeph Adam Arbeiter Adolf Kühner e. S. Guſtav Adolf 8 Monteur Albert Zimmermann e. S. Reinhard Adolf Horſt Städt. Angeſtellter Emil Fichter e. S. Lothar Lorenz und e. T. Eliſabeth Angela Thereſe Kaufmann Wilhelm Gehrig e. T. Helga Hermine Hafenarbeiter Eugen Herrwerth e. T. Waltraud Schloſſer Otto Mayer e. S. Hans Georg Schloſſer Joſeph Eugen Ehmann e. T. Roſo Gertrud f Kaufm. Guſtav Sebaſttan Tritſchler e. T. Chriſta Gertrud Urſula Jugenieur Erich Otto Friedrich Fleiſchhammer e. S. Dieter Kaufmann Peter Ferd. Bauer e. T. Helga Suſanng Jultana Ingenieur Werner Hermann Auguſt Soyka e. T. Maria Luiſe Elektrotechniker Karl Müller e. T. Chriſta Erna Geſchäftsführer Friedrich Ludwig Stalf e. T. Ruth Berta Arbeiter Anton Schiwon e. S. Günther Buchdruckmeiſter Theodor Kulig e. S. Uwe Paul Kaufmann Heinrich Joſeph Gehrig e. T. Renate Elfriede Schloſſer Friedrich Karl Bohris e. S. Werner Alois: Modellſchreiner Otto Julius Hellmuth e. S. Walter Joſeph Emil Kaufmann Friedrich Wilhelm Kaiſer e. T. Luzie Margareta Dipl.⸗Ing. Hauns Schappert e. T. Urſula Eliſabeth Bankbeamter Friedrich Knobloch e. S. Manfred Walther Stanzer Max Friedrich Rehn e. T. Giſelg 5 5 Bäckermeiſter Karl Gottlieb Hilpp e. T. Hildegard Elſa Frieda Packer Friedrich Falk e. S. Hans Georg Friedrich Former Auguſt Mackamul e. T. Liane Frieda g i Polſterer u. Tapezier Herm. Georg Günther e. T. Ilſe Karoline Sturmbannführer Adam Holfelder e. S. Herbert Erich Heſzungsbaumeiſter Joſeph Maurer e. T. Urſula Herma 3 rent Die große Werkstät Verkaufsstelle für 27 erkstätte ſur 10 Küchen- U. PIs see aller Art L N 4 dann Mahler Schlalzimmer- r S b e n 15 5 2 2 a 101 1. chnittmuster Sürstenfabrik 05„ 81 2 868 1 5 Inh. E. GOEDE ben N. Karl Tel. 288 53%% keien im e e e i 85 1 35 2 5 eln. 8 8 Reparaturen von Blocker 1 0 ſſů 9 Tel. 225 23 NMonogragme usw. ernsprecher 95 Ferlobangs. emänlungs.- Geburtsanzeigen, lud wunschkarten Druckerei Dr. Naas Fernsprecher 2 81 R J, 4·•6 NN Helss ER 1e, TU TEN BERGSTR. 5 Geſtorbene: Januar 1938 Möbelpolierer Wilhelm Pfrang, 70 J. 7 M. Georg Chriſtian Gerbracht, 7 Std. Fabrikant Moritz Wertheimer, 73 J. 1 M. Arbeiter Karl Friedrich Zahn, 35 J. 6 M. Chriſtine Friederike Göbel geb. Schneider, Ehefrau des Privat⸗ manns Johann Gottlieb Göbel, 66 J. 3 M. Katharina Magdalena Spreyer geb. Kind, Ehefrau des Glaſer⸗ meiſters Philipp Heinrich Wilhelm Spreyer, 79 Jahre Schneidermeiſter Peter Joſeph Klarmann, 65 J. 7 M. Althändler Friedrich Wilhelm Pfeifer, 54 J. 7 M. Karolina Werle geb. Blaut, Witwe des Arbeiters Michael Werle, 73 FJ. 2 M. Lina Sandritter geb. Schmitt, Philipp Sandritter, 75 J. 8 M.. 5 Barbara Gärtner geb. Bade, Witwe des Arbeiters Bal. Gärtner, 65 J. 9 M. Schriftſetzer Wilhelm Nathes, 37 J. 8 M. 5 Rentenempfänger Johann Konrad Böhmann, 75 Jahre Ledige Krankenſchweſter Margret Eliſ. Walfriede Kuhn, 27 J. 4 M. Karoline Sophie Meerſtetter geb. Britſch, Ehefrau d. Gipſermeiſters Johann Georg Meerſtetter, 60 J. 3 M. 1 Ledige Poſtaſfiſtentin Luiſe Eliſaheth Weber, 35 J, 4 M,. Steuermann i. R. Karl Güde, 68 J. 11 M. Katharina Wiegand geb. Stockmann, Witwe des Schmieds Jakob Wiegand, 62 J. 3 M. Katharina Thekla Wolf geb. Schneider, Ehefrau des Eiſenhoblers Johann Wolf, 61 J. 1 M. Chriſtine Weirother geb. Weiröther, Auguſt Weiröther, 74 J. 10 M. Rentenempfänger Gottlieb Friedrich Schmid, 72 J. 1 M. Annetta Luiſe Winkenbach, 3 Tg. 1 Std. Friederike Glanzmann geb. Wagner, Ehefrau des Polizei⸗Haupt⸗ wachtmeiſters Maximilian Glanzmann, 44 J. 8 M. l Lehr geb. Rauſcher, Witwe des Arbeiters Kaſpar Lehr, 79 J. 4 M. Kunigunde Schneider geb. Nickola, Witwe des Milchhändlers Friedr. Schneider, 70 J. 2 M. Maria Herrmann geb. Heckmann, geſch. von Oberweichenwärter a. D. Johann Herrmann, 54 J. 3 M. Rentenempfänger Konrad Frieſer, 68 J. 11 M. Rentenempfänger Heinrich Schieß, 79 J. 1 M. Wirt Guſtav Adolf Häring, 62 J. 9 M. Lediger Kaufmann Erwin Schmidt, 28 Jahre Rolf Karl Becker, 8 Jahre Lokomotivführer Friedrich Sämann, 56 J. 10 M. Margareta Bräuer geb. Roth, Ehefrau des Rentenempfängers Andreas Traugott Bräuer, 73 J. 8 M. Bäckermeiſter Karl Mehl, 63 J. 4 M. Lore Wörns, 13 Std. Hannelore Wörns, 19 Std. Rentenempfänger Adam Georg Reinhart, 71 J. 8 M. Ruth Martha Bechtel, 9 J. 4 M. Städt. Vorarbeiter Auguſt Huhnd. 63 FJ. 10 M. Spengler Heinrich Jakob Johann Derkſen, 52 J. 5 M. Gerda Margareta Meiſterhans, 2 J. 3 M. Frieda Lina Bühler geb. Münzing, Ehefrau des Schneiders Wil⸗ helm Bühler, 47 J. 5 M Luiſe Klemm geb. Merkel, Klemm, 67 J. g M. Arbeiter Hermann Rapp, 43 Jahre Martha Klara Gliſabeth Luiſe Schönherr geb. Fuhr, Abt.⸗Leiters Karl Schönherr, 61 J. 3 M. Friſeur Friedrich Stephan, 26 J. 10 M. Baumeiſter Friedrich Gieſe, 76 J. 9 M. Philipp Jakob Tuch, 14 J. 9 M. Rentenempfänger Joſeph Julius Roos, 65 J. 9 M. Ledige berufsloſe Doris Marga Pauline Roebig. 16 Jahre Led. Rentenempfängerin Eliſabeth Henriette Dahlhauſen, 70 J. 3 M. Ledige berufsloſe Lina Biundo. 31 J. 2 M. Ledige berufsloſe Wilhelmine Birnſtihl, 58. J. 2 M. Berufsſoſer Walter Karl Eiche, 15 J. 10 M. Anna Katharina Bär geb. Jakob, Witwe des Gärtners Matthias Bär, 64 J. 2 M. Ledige Schneiderin Margarete Dräſe, 30 J. 4 M. Schleifer Martin Lüger, 57 J. 6 M. i Verw.⸗Oberinſpektor Jakob Hütter, 53 J. 2 M. Maria Katharing Greulich geb. Steigleder, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Wendelin Greulich. 61 J. 11 M. Jürgen Bſthl, 2 Tg. 17 Std. Anna Treiber geb. Eberwein, Witwe des Landwirts Phil. Jakob Treiber, 65 J. 4 M. Berufsloſe Ruth Morlock, 15 J. 4 M. Werkmeiſter Lorenz Abend, 66 J. 5 M. Marig Anng Klotz geb. Götz, Ehefrau des Rentenempf. Friedrich Klotz. 72 J. 6 M. Arbeiter Johann Georg Karl Nikolay, 65 J. 9 M. Heinz Franz Vögele, 3 Monat 16 Tage Schloſſer Georg Konrad Glotzbach, 62 Jahre Maler und Tüncher Karl Richard Dillig, 49 J. 11 M. Rentenempfänger Georg Michael Döller, 75 J. 10 M. . e Fritz, Witwe des Hammerſchmieds Adam Boos, 3 8 g 5 Schneidermeiſter Karl Wilhelm Fr. Ebert, 67 J. 1 M. Privatmann Wendelin Geier, 78 J. 2 M. t 5 Eliſabeth Jakobine Moos geb. Boehm, Witwe des ſtädt. Angeſtellten Friedrich Moos, 78 J. 8 M. Aung Schmidt geb. Hofmeiſter, Ehefrau des Schloſſermeiſters Jakob chmidt, 64 J. 4 M. 5 5 Lediger Schmied Robert Schöner, 32 J. 5 M. 5 2 35 geb. Schweigert, Witwe des Oberlehrers Lorenz Link, 80 J. 5 8 Helene Weidenhammer geb. Freymüller, Ehefrau des Arbeiters Simon Weidenhammer, 61 J. 2 M. Farl Oskar Ritter, 6 Mon, 21 Ta. Winz 9 5 geß. Laux, Ehefrau 52 F. 5 Schreiner Friedrich Gottlieb Sinn, 62 J. 1 M. Witwe des Lademeiſters Witwe des Tünchermeiſters Ehefrau des Schloſſermeiſters Georg Witwe des des Poſamentiers Rob. Kunau, 2 2 Wie neu wird Ihr alfer Hui, bei Dippel 2,6 Planten Slücklien? Jawohl durch Möbel von En Dietrieh Es Sitte genau auf Namen achten! Vecxerd immer gut immer billig EIbeo-strümpie, die Weltmarke Handschuhe* Seiclene Damenwüsche NHannhelm Ludwigshalen O 3, 43 Bismarckstraße 49 Gelegenheiten Antiken Höbeln Porzellan en Zimmereinriechtungen 3 Perser-Teppiehen Kunst- und Auktionshaus Dr. Friz Nagel 0 5, 14 TPelefon 24139 I Ankauf guter Obfekte! 8 Kinder wagen Stetsfeuhslten, gsf Stange P 2, gegend. Hauptpost Qu 3, 17-19 Ehestands darlehen! Ausstellung in 6 Stockwerken! Mebdizinal⸗ Verband begt. 1634 Mannheim I 2. 16 versichert Familien- u. Einzelpersonen für frolen Arzt und Apotheke Sterbegeld bis Mk. 100.-, Wochenhilte bis Mk. 50. Verpflegung ung Ops ration in Kranksnenstaſfen, Zahnbe⸗ handlung, Heilmittel, Bäder. Monstsbeltröge: 1 Pers, Mk..50 2 Pers. Mk..50,-4 Pers. Mk..50 5 und mehr Personen Mk..50. 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Auf der Anklagebank ſaßen: der verheiratete, 1900 geborene Wilhelm Lichtenhagen, deſſen 1894 ge⸗ borene Ehefrau Margaretha Lichtenhagen geb. Korb, der verheiratete, 1871 geborene Franz Schwarz, alle aus Kaiſerslautern, ferner der verheiratete, 1907 geborene Ludwig Cattarius 11 aus Bedesbach und der 1906 geborene ledige Otto Maurer vom Kiſſelhof b. Ramſen, die ſich ſämt⸗ lich ſeit 25. November 1937 in Unterſuchungshaft be⸗ finden, außerdem der 1879 geborene Ludwig Cat⸗ tarius J aus Bedesbach und die 1893 geborene Witwe Anna Jung, geb. Biet, aus Frankelbach, beide ſeit 3. Dezember vorigen Jahres in Unter⸗ ſuchungshaft, weiter der ledige, 1908 geborene Gu⸗ ſtay Rein heimer aus Frankelbach, der am 10. Dezember in München verhaftet wurde und enoͤlich der 1891 geborene Ehemann Friedrich Höhl und ſeine 1899 geborene Ehefrau Margaretha Höhl, geb. Gehres, letztere aus Speyer, die ſich ſeit 8. Oktober 1937 in Unterſuchungshaft befinden. Von dieſen Angeklagten befand ſich Wilhelm Lich⸗ tenhagen bereits mehrere Monate um die Wende 1936/37 in Schutzhaft, oͤoch konnte ihm ſeine Schuld damals nicht genügend nachgewieſen werden, Lud⸗ wig Cattarius II hatte im April vergangenen Jah⸗ res eine einſchlägige Gefängnisſtrafe in Höhe von fünf Monaten verbüßt, ſein Vater Ludwig Cat⸗ tarius J iſt wegen des gleichen Delikts mit vier Monaten Gefängnis vorbeſtraft. Zuletzt wäre noch das Ehepaar Höhl zu nennen, das wegen verbotener Betätigung für die„Ernſten Bibelforſcher“ 1936 vom Sondergericht Frankenthal zur Geloſtrafe von je 300 Mark verurteilt wurde. Die Anklage warf den Eheleuten Lichtenhagen, Schwarz und Cattarius II vor, daß ſie in der Zeit von Mai bis September 1937 in Ludwigshafen, Kaiſerslautern und Be⸗ desbach dem Verbot der Ernſten Bibel⸗ forſcher zuwidergehandett haben, während ſich Cattarius J, die Witwe Jung und Reinheimer in Bedesbach und Frankelbach und die Eheleute Höhl in Mannheim und Speyer in gleicher Weiſe betätigt hatten. Freitag, 28. Januar 1998 Die Beweisaufnahme geſtaltete ſich ſehr ſchwie⸗ von wo aus die Druckſchriften in die Pfalz ge⸗ rig, weil die Angeklagten unter dem Deckmantel ihrer tiefreligiöſen Einſtellung ſich nicht zur Wahr⸗ heit bequemten und auch in ſolchen Fällen unver⸗ blümt darauflos logen, wo die Ermittlungen ſchon volle Klarheit geſchaffen hatten. Alle Angeklagten gehörten zu der verbotenen Organiſation, die in Köln ihren Sitz hatte und dort ausgehoben wurde. Ueber Maunheim erfolgte die Verſorgung mit Druckſchriften und Hetzblättern, die an Lichtenhagen weitergeleitet wurden, der ſie mit Einvernehmen ſeiner Frau in der Weſtpfalz unterbrachte. den Ehemann Er ſammelte auch Gelder für die„Gute Hoffnung“, bei der in kurzer Zeit nahezu 200 Mark eingegan⸗ gen ſind. Im Juni 1937 verteilte Lichtenhagen mit ſeiner Frau und dem Angeklagten Schwarz in Ludwigshafen 100 Hetzbrieſe mit gerade⸗ zu verbrecheriſchem Inhalt, weil ſie dem Worte Gottes dienen wollten(). Von allem wollte die Ehefrau Lichtenhagen nichts wiſſen, ſie gab nur zu, in Ludwigshafen dabeigeweſen zu ſein. Schwarz räumte ſeine Wühltätigkeit ein, während Cattarius II, der ſeinen Vater früher ſchwer belaſtete, ſich durch Lügen aus der Affäre zu ziehen verſuchte. Der Angeklagte Maurer war einer der fanatiſchſten Vertreter der JB, der ſich ſogar vor Gericht da⸗ zu bekannte, daß er die Wehrpflicht verwei⸗ gere. Cattarius! beſtritt unter großem Wortauf⸗ wand, daß er irgend etwas Strafbares getan hätte. Von der Witwe Jung wurden die Beziehungen der Angeklagten untereinander beſtätigt, während ihr „Verlobter“, der Angeklagte Reinheimer, die Sache als völlig harmlos darzuſtellen ſuchte. Die Eheleute Höhl ſpielten eine gefährliche Rolle, denn ſie hatten die beſten Beziehungen nach Mannheim, ſchafft wurden. Es ſteht feſt, daß ſich die Angeklag⸗ ten durch die früher verhängten Strafen von ihrer Tätigkeit nicht abhalten ließen. Das Urteil: Der Staatsanwalt beantragte Gefäng⸗ nisſtrafen in Höhe von ſechs Monaten bis zu einem Jahr vier Monaten. Das Sondergericht folgte dieſen Anträgen in den meiſten Fällen und verurteilte im einzelnen: Der Ehemann Lichtenhagen ein Jahr drei Monate Gefängnis; die Ehefrau Lichtenhagen ein Jahr Gefängnis; Schwarz und Cattarius II je acht Monate Gefängnis. Dieſen vier Angeklagten wurde die Unterſuchungshaft mit je zwei Monaten angerechnet. Cattarius J ſechs Monate Gefängnis; Jung vier Monate Gefängnis, abzüglich ſechs Wochen Unterſuchungshaft; Rein⸗ heimer fünf Monate Gefängnis, abzüglich ſechs Wochen Unterſuchungshaft und Friedrich Höhl ſo⸗ wie ſeine Ehefrau Margaretha Höhl je ein Jahr drei Monate Gefängnis, abzüglich der erlittenen Unterſuchungshaft mit je zwei Monaten. Dem An⸗ geklagten Cattarius J wurde wegen ſeines hart⸗ näckigen Leugnens die Aurechnung der Unter⸗ ſuchungshaft verſagt. * Landau, 28. Jan. Der 1900 zu Pforzheim ge⸗ borene und vorbeſtrafte Eywin Lehrer, der für eine Edesheimer Putzartikel⸗Großhandlung als Pro⸗ viſionsreiſender tätig war, ſandte an ſeine Firma 18 Beſtellungen, die er gefälſcht hatte. Er erhielt dafür eine Proviſion von nahezu 35 Mk, aus⸗ gezahlt. Außerdem unterſchlug er kleinere Rechnungs⸗ beträge. Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis. U Heddesheim, 28. Jan. Rüſtigkeit In beſter feiert oer Feldhüter i. R. Chriſtof J öſt I. wohn⸗ haft in der Waſſerbettſtraße, ſeinen 84. 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Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Ge⸗ ſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Mannheimer Honigwerke Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim(Auguſta⸗ Anlage 12). Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 22. Dezember 1937 iſt die Geſell⸗ ſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation übertragen wurde auf ihre alleinige Geſell⸗ ſchafterin Firma Jacob Feitel, offene Handelsgeſellſchaft in Mann⸗ heim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Ge⸗ ſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Rheiniſche Eiſengießerei und Maſchinenfabrik Aktien⸗Geſellſchaft in Liqu., Mannheim(Auguſta⸗ Anlage 32). Durch Generalver⸗ ſammlungsbeſchluß vom 14. De⸗ zember 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr ge⸗ ſamtes Vermögen unter Ausſchluß der weiteren Liquidation über⸗ tragen wurde auf den Haupt⸗ geſellſchafter, die Firma Rheiniſche Elektrizitäts ⸗Aktiengeſellſchaft in Mannheim: Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. A 219. Kohlenkontor Weyhen⸗ meyer& Co., Mannheim(Park⸗ ring 27/29). Als weitere perſönlich haftende Geſellſchafter ſind auf 1 Ja⸗ nuar 1938 eingetreten: Franz Bet⸗ tag und Dr. Ernſt Gebhard, beide Direktoren in Mannheim. Jeder derſelben iſt berechtigt, die Geſell⸗ ſchaft in Gemeinſchaft mit einem anderen zur Vertretung berechtig⸗ ten perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchafter oder in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten rechts verbindlich zu vertreten und die Firma zu zeichnen. A 221. Albert Gutkind, Mann⸗ heim(chemiſche Fabrik, Schwet⸗ zinger Straße 52/56). Offene Han⸗ delsgeſellſchaft ſeit 1. Januar 1938 mit Friedrich Schulz, Kaufmann in Mannheim- Friedrichsfeld, und Hans Malkowſky, Chemiker in Mannheim, als perſönlich haften⸗ den Geſellſchaftern. Sie führt das Geſchäft unter der ſeitherigen Firma weiter. h bititgcu A 19. Hanſa⸗Böhmer, Komman⸗ dit⸗Geſellſchaft, Mannheim(Spe⸗ dition und Lagerung, Hombuſch⸗ ſtraße). Joſeph Martin und Lud⸗ wig Blank, beide in Mannheim, haben derart Geſamtprokura, daß ſie gemeinſam vertretungsberech⸗ tigt ſind. A 220. Deutſche Oel⸗Import⸗ Geſellſchaft Mainzer& Co., Mann⸗ heim(Neckarauer Str. 35/37). Das Handelsgewerbe ſamt Firma— fe⸗ doch ohne Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten— iſt übergegangen auf Dr. Andreas Oehlſchläger und Bernhard Oehlſchläger, beide Kauſ⸗ leute in Mannheim. Sie führen es in offener Handelsgeſellſchaft, die am 1. Januar 1938 begonnen hat, fort. Die Firma iſt geändert in: Deutſche Oel⸗Import⸗Geſell⸗ ſchaft Mainzer& Co., Inhaber Dr. A. u. B. Oehlſchläger, mit Sitz in Mannheim⸗Neckarau. Die Prokura der Liſa Mainzer iſt erloſchen. Erloſchen: Albert Imhoff, Erſte Mann⸗ heimer Wurſtfabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Hirſchfeld& Brunnehild, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 42 Amtsgericht F 3b. Mannheim. Lufſschufz u. Feuer Wehrgeräie Verdunkelungsanlagen Sanitäismeieriallen zu. W. Siering Pera ft täglich suf den AN Z FIGENT EIL kt gibt ihm fesseinde Ausschnitte aus dem Leben. leben heist tätig sein! Der Tetmensch wirkt nicht zuletzt oͤurch oͤie Alein anzeige