8 7 3 1 2 * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 80 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. .25 .20 Geſchäftsſtellen abgeholt Poſtſcheck⸗Khonto: Karlsruhe Nummer 17590 Neue Mannheimer Jeilu Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich Für Familien⸗ und Bel Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Mittag⸗Ausgabe D Samstag, 20. Januar 1038 149. Jahrgang— Nr. 47 Gewaltiges Aufrüſtungsprogramm der USA Eine Volfchaft Nooſevelts Die Rüſtung der anderen als Begründung der eigenen Aufrüſtungspläne — Waſhington, 29. Januar.(U..) Die erwartete Kongreßbotſchaft Rooſevelts über die Aufrüſtungspläue der Bundesregierung wurde geſtern dem Kongreß zugeleitet. Sie ve⸗ ſteht aus ſieben Punkten, die zuſammengenom⸗ men eine gewaltige Verſtärkung des Rüſtungsſtandes der Vereinigten Staaten bedeuten. Die Botſchaft empfiehlt dem Kongreß: I. Bereitſtellung von 8 800 000 Dollar für Armee und Luftflotte. Davon ſollen 6 800 000 Dollar im Laufe des Fiskaljahres 1939 verwendet werden; 2. 450 000 Dollar für die Ausbildung und Ver⸗ beſſerung der Armeereſerve; 3. 6080 000 Dollar für Werkzeugmaſchinen und andere Anlagen zur Herſtellung von Heeresbedarf. hiervon entfallen 5 000 000 auf das Fiskaljahr 1939; 4. 2000 000 Dollar zur Herſtellung von Heeres⸗ munition; 5. Erweiterung des geltenden Flottenbaupro⸗ gramms um 20 v..; 6. Bewilligung der Mittel zum Bau zweier zufätzlicher Schlachtſchiffe und zweier zu⸗ ſätzlicher Kreuzer, die noch in dieſem Jahre auf Kiel gelegt werden ſollen; 7 eine Bereitſtellung einer nicht genau feſtgeſetz⸗ ken Summe, im Höchſtfall 15 000 000 Dollax, zum Bau ſolcher Schiffe und zur Durchführung von Experimenten, die in Anbetracht der Entwicklung der Flotten anderer Länder als notwendig erachtet werden. Zugleich mit dieſen ſieben Punkten dringt Roo⸗ ſevelt auf die Einführung ſcharfer geſetzlicher Be⸗ ſtimmungen zur Verhinderung von ungerechtfertig⸗ ten Kriegsgewinnen und zur gleichmäßigen Vertei⸗ lung der mit dem rieſigen Rüſtungsprogramm ver⸗ bundenen ſteuerlichen Laſten. Ryooſepelt erklärt, es ſei notwendig, die„un⸗ glücklichen internationalen Verhältuniſſe ſo zu erkennen, wie ſie ſeien und eutſprechend zu han⸗ deln.“ Zu dieſen unglücklichen Verhältniſſen gehöre, daß heutzutage häufig diejenigen Grundſätze und Ver⸗ träge, auf denen die internationale Ordnung und das internationale Recht baſierten, mißachtet wür⸗ den, und daß neue Methoden zur Kriegführung üblich ſeien. Was die beſondere Lage der Ver⸗ einigten Staaten anlangt, ſo erklärt die Botſchaft des Präſidenten, daß die Vereinigten Staaten nicht mit Sicherheit auf die Offenhaltung der Panama⸗ Verbindung zwiſchen der Oſt⸗ und der Weſtküſte rechnen könnten. Eine ausreichende Verteidigung dieſer Verbindung ſei aber für die Verteidigung aller übrigen Teile der Vereinigten Staaten lebens⸗ wichtig. Es ſei die Pflicht der Vereinigten Staa⸗ ten, auch weiterhin jede Anſtrengung zur Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens zu machen, zugleich aber auch in ausreichender Weiſe für den Schutz des ame⸗ kikaniſchen Volkes zu ſorgen. Das ſei der Zweck dieſer Vorſchläge. Die Grundlage dieſer Maßnahme ſei jetzt und in Zukunft nicht die Idee des An⸗ gifs, ſondern die der Verteidigung. Ruyoſevelt beſchäftigt ſich dann mit dem Problem der Weltabrüſtung, das, wie er ſagt, bis jetzt ungelöſt geblieben iſt, obwohl man die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe,„ein Abkommen zwiſchen den Völkern zur Begrenzung der Rüſtungen und zur Ausſchaltung ieglicher Angriffe zu erreichen. Es iſt aber ſelbſtverſtändlich, daß wir ſolange ein ſolches Abkommen noch nicht beſteht, gezwungen ſind, an unſere eigene nationale Sicherheit zu denken. Ich bedauere es tief, ſagen zu müſſen, daß die Rüſtungen heute in einem noch nie dageweſenen und alarmierenden Ausmaß zunehmen. Es iſt eine traurige Tatſache, daß heute zum min⸗ deſten der vierte Teil oͤer Bevölkerung der Welt in einen unbarmherzigen, vernichtenden Konflikt ver⸗ wickelt iſt, obwohl die Mehrzahl der Menſchen in den meiſten Ländern den Wunſch hat, in Frieden zu leben. Im Fernen Oſten kämpfen ganze Armeen gegeneinander und in Europa werden Zivilperſonen aus ihren Häuſern vertrieben und von Flugzeugen. bombardiert. In der ganzen Welt herrſcht eine ge⸗ ſpannte Lage. Unſere nationale Verteidigung reicht in Anbetracht der wachſenden Rüſtungen an⸗ derer Nationen nicht zum Schutz unſerer nationalen Sicherheit aus, und muß daher erweitert werden.“ Noch nicht genug? — Waſhington, 29. Januar.(U..) Im Anſchluß an die Einbringung der Longreß⸗ botſchaft Rooſevelts im Repräſentantenhaus forderte der Vorſitzende des Marine⸗Ausſchuſſes, Vinſon, ein 800 Millionen⸗Dollar⸗Programm„um Bau von drei neuen Schlachtſchiffen, zwei Flugzeug⸗ mutterſchiffen, acht Kreuzern, 25 Zerſtörern, 9 Unterſeebooten und 22 Hilfsfahrzeugen. Außer⸗ dem befürwortete Vinſon den Bau von wei⸗ teren 1000 Flugzeugen und ie Ver⸗ ſtärkung des Offiziers⸗ und Mannſchafts⸗ „ um 1200 Offiziere und 20 000 Sol⸗ aten. Der Bau von weiteren Schiffen ſoll dabei von Prä⸗ ſident Robſevelt unterbunden werden können, falls die Vereinigten Staaten inzwiſchen einem Abkom⸗ men zur Flottenbegrenzung beitreten ſollten. Bei der Vorlage dieſer zuſätzlichen Forderungen, die weit über Rooſevelts eigene Botſchaft hinaus⸗ gehen, erklärte Vinſon wörtlich:„Die Verteidigung und die Sicherheit des Landes machen es abſolut notwendig, oͤaß wir eine Flotte haben und unter⸗ halten, die keiner anderen unter⸗ legen iſt.“ Große Beachtung in England Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 20. Jan. Die Botſchaft Rooſevelts, in der außerordentlich hohe Mittel für den Bau einer größeren amerikani⸗ ſchen Flotte angefordert werden, findet hier große Beachtung. Dabei begehen die engliſchen Zeitungen den Fehler, von einer Wiederaufrüſtung zu ſpre⸗ chen, als ob Amerika jemals abgerüſtet geweſen ſei. Im übrigen hebt die„Times“ hervor, daß die Ernſt⸗ haftigkeit der Erklärungen Rovoſevelts nicht in Frage geſtellt werden könne. Seine Botſchaft würde in England außerordentlich begrüßt. „Daily Telegraph“ ſchreibt, die Botſchaft Rooſe⸗ velts ſei zwar formell an den Kongreß gerichtet. Sie werde aber von der engliſchen Oeffentlichkeit als eine Warnung an die geſamte Welt auf⸗ gefaßt. Roſemeyers letzte Fahrt So ſaß Roſemeyers Wagen nach dem Unglücksfall aus (Photo: Büttner) Merkwürdige engliſche Aeberlegungen: Cowjetrußland als Bundesgenoſſe gegen Japan? Hat Eden in Genf mit Litwinow über einen engliſch-ruſſiſchen Anterſtützungspakt verhandelt? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 29. Jan. Außenminiſter Eden wird hier Sonntag oder Montag aus Geuf zurückerwartet. Von den Gen⸗ ſer Verhandlungen finden das meiſte Intereſſe hier die Beſprechungen über den Fernen Oſten. Allge⸗ mein wird dabei der erweiterten erneuten„Verur⸗ teilung“ Japans große Bedeutung zugeſchrieben. Das geſchieht jedoch nur, um darüber hinwegzu⸗ täuſchen, daß eine gemeinſame Aktion der drei noch in der Genfer Liga befindlichen Großmächte, Eng⸗ land, Frankreich und Sowjetrußland, nicht zu⸗ ſtandegekommen iſt. Einige beſonders genfbegeiſterte engliſche Zei⸗ tungen hatten vor Beginn der Ratstagung in völ⸗ liger Verkennung der Lage der engliſchen Oeffent⸗ lichkeit Ausſichten auf eine gemeinſame Hauptaktion der drei Mächte zugunſten Chinas vorzutäuſchen verſucht. Es wird hier jetzt beſtätigt, daß daran nicht zu denken ſei. Das einzige, wozu die drei Was will Rooſevelt mit der Aufrüſtung? Der Blick auf den pazifiſchen Raum, der unter Kontrolle gehalten werden ſoll“ (Funkmeldung der NM.) Waſhington, 29. Januar. Die Erhöhung der amerikaniſchen Seerüſtung um v.., die Präſident Rooſevelt heute vom Bun⸗ deskongreß verlangte, und die mit der zuſätzlichen Ausgabe von 800 Millionen Dollar verbunden iſt, ſtellt nach Auffaſſung amerikaniſcher Marinekreiſe eine eindeutige Demonſtration zur Wah⸗ kung amerikaniſcher Belange in Oſtaſien dar. Das Bauprogramm, das im Laufe der nächſten Jahre die Zahl der Linienſchiffe— von denen noch in dieſem Jahr zwei auf Kiel gelegt werden ſollen Lauf 18 erhöhen wird, ſoll Amerika die Möglichkeit geben, den Stillen Ozean ſtändig zu kontrollieren. Für die neuen Kreuzer und Flugzeugträger ſind— wie ſchon angekündigt wurde—, neue Typen kleine⸗ rer ſehr ſchneller ſogenannter„Expreßſchiffe“ vorgeſehen. Von dem Bau übergroßer Schlachtſchiffe hat man, offenbar mit Rückſicht auf die Beſchränkun⸗ gen der Docks ſowie der Panama ⸗Schleuſen, abge⸗ ſehen, und die bisher vorgeſchriebene Größe für Schlachtſchiffe von 35 000 Tofinen weiterhin beibe⸗ halten. Die Neuyorker Morgenblätter vom Freitag be⸗ richten in größter Aufmachung über die Flottenauf⸗ rüſtung.„Neuyork Times“ ſpricht von Rooſevelts Wunſch nach einer Rekordflotte und weiſt auf die Forderung Vinſons hin, daß die Flotte der Ver⸗ einigten Staaten der Marine keine anderen Lan⸗ des nachſtehen dürfe. Führende demokratiſche Kongreßvertreter äußer⸗ ten ſich zuſtimmend über die Rooſevelt⸗Botſchaft, unter ihnen Senator Walſh, der Vorſitzende im Marineausſchuß des Senats, der erklärte, man ſei kürzlich zu der Ueberzeugung gelangt, daß Amerika eine für beide Ozeane ausreichende ſtarke Flotte beſitzen müſſe. Mächte ſich bereit erklärt haben, iſt, nach Möglich⸗ keit, das heißt unter Vermeidung jeden Riſikos, die Lieferung von Kriegsmaterial nach China aufrechtzuerhalten oder auch zu erweitern. Das ſoll aber nur ſo weit durchgeführt wer⸗ den, als nicht neue Verwicklungen daraus entſtehen können. Im Zuſammenhang mit den Beſprechungen über die Lage im Fernen Oſten verdienen oͤie Genfer Ge⸗ ſpräche zwiſchen dem Außenminiſter Eden und Lit⸗ winow⸗Finkelſtein größte Beachtung. In Eng⸗ land wird in letzter Zeit die Frage lebhafter als früher erörtert, ob England ſich Sowjetrußlands als eines möglichen Gegners gegen Japan bedienen könne. Die Gegner einer Zuſammenarbeit mit Sowjetruß⸗ land betonen die außerordentliche Gefahr, die damit für Eugland verbunden ſei. Ein Zuſammengehen mit dem Bolſchewismus, ſo heben ſie hervor, könnte zur politiſchen und ſozialen Aufwühlung ganz Aſiens in einem Maße führen, gegen das das japaniſche Vorgehen in China ein Kinderſpiel ſei. Dieſe Rich⸗ tung befürchtet vor allem das Schlimmſte für„den Juwel in Englands Krone“, für Indien. Eine andere Richtung dagegen, deren Bedeutung nicht unterſchätzt werden darf. glaubt, daß eine aktive ſowjetruſſiſche Gegnerſchaft gegen Japan zur Ent⸗ laſtung Englands beitragen und England der Not⸗ wendigkeit entheben könnte, ſelbſt einen Konflikt mit Japan auf ſich nehmen zu müſſen. Dieſe Richtung glaubt, mit der traditionellen engliſchen Methode, andere für ſich kämpfen zu laſſen, auch heute noch Außenpolitik machen zu können. Welch gefährliche Ausmaße dieſe Ueberlegungen bereits angenommen haben, geht aus einer Notiz des„Daily Telegraph“ hervor, in der auf die Ge⸗ ſpräche zwiſchen Litwinow⸗Finkelſtein und Eden hin⸗ gewieſen wird. Danach ſoll Litwinow betont haben, daß für England ein großer Vorteil darin liege, daß Sowjetrußland gegenwärtig zur Genfer En⸗ tente gehöre und ſich zur kollektiven Sicherheit be⸗ kenne. Sollte eine andere Richtung in Sowjetruß⸗ land Einfluß gewinnen, die die Teilnahme an der Sicherheitspolitik verweigere und dafür eine Politik der Iſolierung befürworte, dann ſei Sowjetrußland für England weniger wertvoll. Litwinow⸗Finkelſtein ſoll angeblich die Bereit⸗ ſchaft Sowjetrußlands erklärt haben, poſttive Verpflichtungen im Fernen Oſten auf ſich zu nehmen, um dem japaniſchen Vorgehen Widerſtand zu leiſten. Als Gegenleiſtung ſoll Sowjetruß⸗ land eine Garantie ſeiner Weſtgrenze durch die enropäiſchen Mächte gefordert haben. In der Notiz des„Daily Telegraph“ wird beſon⸗ ders die militäriſche Stärke Sowjetruß⸗ lands im Fernen Oſten hervorgehoben. Es heißt, daß in der letzten Zeit die ſowjetruſſiſchen Streitkräfte durch drei Infanterie⸗Diviſtonen, eine Kavallerie⸗Diviſion und eine Pionier⸗Diviſion ſowie durch außerordentlich umfangreiche Luftſtreitkräfte verſtärkt worden ſeien. Dieſe Angaben ſind offen⸗ ſichtlich gemacht, um die engliſche Oeffentlichkeit im Sinne eines Zuſammengehens mit Sowjetrußland zu beeinfluſſen. In dieſem Zuſammenhang iſt eine Nachricht aus dem„Daily Herald“ bemerkenswert, der aus War⸗ ſchau meldet, daß Sowjetrußland in den letzten Ta⸗ gen Maßnahmen zur Militariſierung der Weſtgrenze unternommen habe. Danach ſoll die Weſtgrenze Sowjetrußlands in einer Tiefe von 30 bis 40 Kilometer nur für militäriſche Zwecke zur Verfügung ſtehen. Ungefähr zwei Millionen Men⸗ ſchen ſollen aus dieſem Gebiet abtransportiert und in anderen Gebieten Sowjetrußlands angeſiedelt wer⸗ den. Alle Gebäude und Bäume ſollen vernichtet werden, ſo daß der tiefe Grenzſtreifen ausſchließlich für militäriſche Zwecke zur Verfügung ſteht. Die Rexiſten rühren ſich wieder Eine rexiſtiſche Kundgebung verboten db. Brüſſel, 29. Januar. Die„Libre Belgique“ meldet, daß die belgiſche Regterung eine große rexiſtiſche Kundgebung ver⸗ boten habe, die am Samstag im Brüſſeler Sport⸗ palaſt ſtattfinden ſollte. Der Rexiſtenführer Degrelle hatte eine neue„Offenſive“ gegen die Regierung auf dieſer Verſammlung angekündigt, in deren Verlauf er Beſchuldigungen gegen gewiſſe belgiſche Regie⸗ rungsmitglieder, Lieferungen an die rotſpaniſche Re⸗ gierung unterſtützt zu haben, vorbringen wollte. Das Verbot der Verſammlung wird, wie das Blatt meldet, damit begründet, daß Kommuniſten 55 Marxiſten Gegendemonſtrationen angekündigt ätten 1 2. Seite/ Nummer 47 Neue Mannheimer Zeitung/ Miitag⸗Ausgabe Samstag, 29. Jauuar 1938 Salamanca beſchwert ſich: Marſeille- der Amſchlagshafen für Nolſpanien Hier ſammelt ſich die ſowjetruſſiſche Waffenhilfe— Immer neue Söldner ſtrömen nach Rotſpanien dnb. Salamanca, 28. Januar. Die nationalſpaniſchen Behörden wenden ſich am Freitag erneut an die Weltöfſfentlichkeit und weiſen guf die ungeheuerliche militäriſche Unterſtützung hin, die Sowjetſpanien von franzöſiſcher Seite erhält. Der Hafen von Marſeille ſei in einen ſowjetſpauiſchen Um⸗ ſchlaghafen für Kriegsmaterial umgewandelt, das von den verſchiedenſten Plätzen hier zuſammeuſtröme und nach Barcelona und Valencia weitergeleitet würde. So ſeien dieſer Tage wieder 80 Curtis⸗Flug⸗ zeuge nach Barcelona verladen worden. Ferner ſeien in den letzten 14 Tagen in Frankreich zur Wei⸗ terbeförderung nach Sowjetſpanien 4000 von roten europäiſchen Werbebüros vermittelte Freiwillige ein⸗ getroffen. Im franzöſiſchen Kriegshaſen Toulon ſeien drei griechiſche Petroleumdampfer mit 9000 Tonnen Benzin für Sowjetſpauien eingetroffen, während über Toulouſe 60 ſowjetruſſiſche Piloten weiterge⸗ ſchickt worden ſeien. Auf den frauzöſiſchen Landſtra⸗ ßen nach Latour—de Carol und Perpignan rollten unausgeſetzt Waffen⸗ und Munitioustransporte. In Perpignan ſtünden 160 franzöſiſche Flugzeuge verfaudbereit. Seit dem 1. Dezember hätten die frau⸗ zöſiſch⸗katalaniſche Grenze nicht weniger als 347 frau⸗ zöſiſche Reſerve⸗Offiziere, 98 Diviſionsoffiziere ſowie unzählige Tauſende von Freiwilligen überſchritten. Engliſcher Induſtrieller in Burgos [(Funkmeldung der NM.) + Burgos, 29. Jan. Der Vorſitzende des engliſchen Induſtrieverban⸗ oͤes beſuchte am Freitag Burgos, wo er eine Be⸗ ſyrechung mit dem Präſidenten des nationalſpani⸗ ſchen Wirtſchafts⸗ und Induſtrieausſchuſſes hatte. Veſuche bei den Rolſpaniern dub. San Sebaſtiau, 28. Januar. Wie aus Madrid berichtet wird, iſt dort eine Ab⸗ opdnung des franzöſiſchen Baugewerbe ⸗Syndikats eingetroffen, die zwei Laſtkraftwagen voller Klei⸗ dungsſtücke mitbrachte. Der Delegationsleiter er⸗ klärte, er werde nach ſeiner Rückkehr für eine Ver⸗ ſtärkung der franzöſiſchen Hilfe für Sowjetſpanien eintreten. Der belgiſche Marxiſt Vandervelde iſt Frei⸗ tag zu einem längeren Aufenthalt nach dem bolſche⸗ wiſtiſchen Spanjen abgereiſt. Er wird erſt gegen Ende Februar nach Brüſſel zurückkehren. Waffenfabrik im Königsſchloß anb. Salamanca, 29. Januar. Wie aus Madrid bekannt wird, haben die Bol⸗ ſchewiſten in den bombenſicheren Kellergewölben des Königspalaſtes mit Hilfe ausländiſcher Maſchinen eine Waffenfabrik errichtet. Das Schloß beſigzt gro⸗ ßen kulturhiſtoriſchen Wert, ſo daß in dem Verhal⸗ ten der Bolſchewiſten eine beſondere Inſamie er⸗ blickt werden muß. „Wir formen das Spanien eurer Sehnſucht' (Funkmeldung der NM.) Salamanca, 29. Januar. Der Mitbegründer der ſpaniſchen Fremdenlegion und Vorſitzende des ſpaniſchen Kriegsbeſchädigten⸗ verbandes, General Millan Aſtray, ſprach im Namen ——————————— r rr des Generals Franeo in dem größten Theater Valladolids zur ſpaniſchen Arbeiterſchaft über na⸗ tionale und ſoziale Aufgaben. Der General betonte, daß die Syndikate im neuen nationalen Spanien keine Organiſationen eines ſozialen Zwanges, ſon⸗ dern ehrlicher Zuſammenarbeit zwiſchen Arbeitern und Unternehmern ſeien zum Wohle der nationalen Produktion. Geſundheitsſchutz und Hygiene in den Arbeits⸗ ſtätten würden verbeſſert und diejenigen Unterneh⸗ mer prämiiert, die den Anforderungen am beſten gerecht würden. Die Löhne ſollten nach dem Umfang der Familie abgeſtimmt und ferner eine Arbeits⸗ karte eingeführt werden, in die man Fähigkeiten und Pflichterfüllung des Arbeiters eintragen werde. Millan Aſtray forderte die Arbeiter zum Ver⸗ trauen gegenüber der nationalen Führung des Reiches auf und ſchloß mit der Verſicherung: Wir formen das Spanien eurer Sehnſucht. Der neue japaniſch-amerikaniſche Zwifchenfall: Miſter Alliſon hat Glück gehabt! „Er hätte ebenſogut erſchoſſen werden können“- Japan läßt ſich nicht ore inreden — Schanghai, 29. Januar.(U..) Ein Sprecher der japaniſchen Apmee erklärte, daß die japaniſche Wache, die den amerikaniſchen Konſul Alliſon geſchlagen hat,„nur ihre Pflicht getan hat. Jeder, der ſich den Befehlen der japaniſchen Wachen widerſetzt, kann erſchoſſen werden.“ Der Sprecher verſicherte, daß die japaniſche Entſchuldigung Alliſon gegenüber nur eine Geſte der Höflichkeit geweſen ſei und damit nicht zugeſtanden werden ſolle, daß die japaniſchen Soldaten ihre Befugniſſe über⸗ ſchritten hätten. Der Amerikaner, der Alliſon be⸗ gleitet hat, ſoll nach den Angaben des Sprechers er⸗ klärt haben, daß Alliſon, als ihm zu ſeinem Schutz eine japaniſche Begleitwache angeboten worden ſei, den japaniſchen Gendarmen einen„Jdioten“ ge⸗ nannt habe. Waſhington will abwarten — Waſhiungton, 29. Januar.(U..) Zu dem Alliſon⸗Zwiſchenfall in Nanking, bei dem der amerikaniſche Konſul Alliſon von einem japani⸗ Frankreichs ſchwimmende Sozialpolitill! Cozialfriede nach Gewerkſchaftswunſch? Chautemps vor ſchweren Tagen- Anmut bei den Radikalſozialen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — 0 29. Januar. Die Sozialkommiſſion der Kammer hat geſtern die erſten Vorbereitungen zu den Verhandlungen über den neuen Kodex des ſozialen Friedens begon⸗ nen. Sie hat zunächſt einmal den ſotialdemokrati⸗ ſchen Abg. Moch, den ehemaligen Kabinettschef Léon Blums, zum Generalberichterſtatter ernannt. Dann wurden für die ſechs Einzelgeſetze des Kodex die ſechs Unterberichterſtatter ernannt und zwar zwei Sozialdemokraten, drei Kommuniſten und ein Elſäſ⸗ ſer Autonomiſt. Die radikalſoziale Partei konnte nicht einen ein⸗ zigen dieſer wichtigen parlamentariſchen Pyſten für ſich erobern. Der Generalberichterſtatter Moch hat ſchon ange⸗ kündigt, daß ein großer Teil der Geſetze„völlig moderniſiert“ werden müſſe. Vor dem 15. Fe⸗ bruar ſei alſo kaum daran zu denken, daß der Kodex für den ſozialen Frieden vor dem Parlament zur Beratung kommen könnte. Die Gewerkſchaften haben auch ſchon energiſche Vorſtöße im Parlament unternommen, damit in den neuen Kodex u. a. auch die gleitende Lohn⸗ ſtaffel eingeführt wird. Das alles läßt mit Sicherheit erwarten, daß die Regierung Chautemps ſchwere politiſche Kämpfe um ihr neues Sozialgeſetz zu beſtehen haben wird. Darüber hinaus iſt es geſtern in der radikal⸗ ſozialen Kammerfraktion zu einer kleinen Palaſt⸗ revolution gekommen. Es galt, zwei neue radilalſoziale Abgeordnete als Mitglieder für die Finanzkommiſſion zu beſtimmen. Die Kandidaten, die Abg. Malwy und Lamoureux, die ſicherlich die beſten verfügbaren Fachleute der Partei dafür ge⸗ weſen wären, wurden abgelehnt, weil die beiden Abgeordneten nicht lammfromm genung gegenüber der Volksfront eingeſtellt ſind. Daraufhin kam es zur Revolte. 40 Abgeordnete der radikalſozialen Fraktion, alſo rund ein Drittel ihres Beſtandes, haben ſich zu einer Untergruppe zuſammengeſchloſ⸗ ſen und haben beſchloſſen, künftig ihre eigene Politik unabhängig von der Mehrheit der Fraktion zu treiben. An einen Austritt der 40 Abgeordneten aus der Partei iſt vorläufig nicht gedacht, aber dieſe Spaltung läßt natürlich lebhafte Diskuſſionen für den bevor⸗ ſtehenden außerordentlichen Parteitag vom 20. Fe⸗ bruar erwarten. 8 Endlich iſt noch zu verzeichnen, daß in den Wan⸗ delgängen der Kammer das Gerücht umging, die Regierung Chautemps wolle nächſte Woche wieder einmal ein Ermächtigungsgeſetz vom Par⸗ lament fordern, das ihr die Vollmacht geben ſolle, alle Maßnahmen auf dem Gebiete der Finanzen und der Währung durch Notverordnung zu treffen. Die⸗ ſes Gerücht läßt darauf ſchließen, daß die letzte Währungskriſe, die den Frankenkurs gegenüber dem Pfund auf über 155 in die Höhe getrieben hat, neue entſcheidende Währungsmaßnahmen, ja viel⸗ leicht ſogar ein neues Abgleiten des ſchwimmenden Franken notwendig machen könnte. Allerdings iſt es mehr als fraglich, ob das Parlament der Regierung Chautemps das neue Er⸗ mächtigungsgeſetz bewilligen wird. Diätenſorgen der Parlamentarier Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 29. Januar. Zwiſchen den beiden Kammern ſind Verhand⸗ lungen im Gange über eine etwaige Erhöhung der parlamentariſchen Diäten. Die Abgeordneten be⸗ ziehen augenblicklich eine Annuität von 60 000 Fran⸗ ken gegenüber 15000 Franken in der Vorkriegszeit. Die Parlamentarier haben alſo ihre Diäten bisher nur auf das Vierfache erhöht. Sie wollen ſich aber zunächſt eine Aufbeſſerung bis auf 80 000 Franken zubilligen. Dazu käme dann noch ein Unkoſtenzu⸗ ſchuß von 7200 Franken. Endlich wollen ſie ſich die „gleitende Lohnſtaffel“ bewilligen in der Form, daß die Diäten automatiſch erhöht würden jeweils, wenn die ne der Mitglieder des Staatsrates erhöht würden. ſchen Poſten geohrfeigt wurde, hat das Staatsdepar⸗ tement noch keine Stellung genommen. Man will zunächſt den amtlichen Bericht von Alliſon ſelbſt ab⸗ warten. Man iſt jedoch in hieſigen amtlichen Krei⸗ ſen über die Lage in Nanking außerordentlich be⸗ ſorgt, da ſich trotz aller Proteſte in Tokio weitere Plünderungen in Nanking ereigneten. —— Der neue römiſche Paradeſchrit — Rom, 28. Januar.(U. P. Zur Einweihung der neuen Parioli⸗Kaſernen fand geſtern in Rom eine große Parade ſtatt, bei der 10000 Mann der Faſchiſtiſchen Miliz unter Führung des Generals Luigi Ruſſo im Gleichſchritt vor Muß⸗ ſolini vorbeimarſchierten. Die Milizen gerieten in toſende Begeiſterung, als der Duce ſelbſt plötzlich von der Tribüne herabſprang und ſich an die Spitze der marſchierenden Kolonnen ſtellte, um ſie im Pa⸗ radeſchritt— den die Italiener in Paſſo Ro⸗ mano, den römiſchen Schritt, umgetauft haben— anzuführen. Wie es heißt, ſoll Muſſolini ſchon bez ſeinem Berliner Beſuch ſehr begeiſtert über den Parademarſch der deutſchen Soldg⸗ ten geweſen ſein. Entſprechende Vorführungen der Faſchiſtiſchen Miliz und italieniſchen Truppen ſind auch für den im Frühjahr ſtattfindenden Beſuch des deutſchen Reichskanzlers in Rom geplant. Der falſche Fliegeroffizier Wieder eine Köpenickiade in Frankreich Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 28. Jan. Nachdem erſt vor kurzem in Paris ein Schüler des Hauptmanns von Köpenick verhaftet worden war, der ſich als Generalſtabsoffizier ausgegeben hatte, hatte ſich geſtern vor dem Strafgericht Aix⸗en⸗ Provence ein falſcher Fliegeroffizier zu verant⸗ worten. An der ganzen Riviera hatte er ſich als Fliegerhauptmann feiern laſſen. Er be⸗ hauptete dazu auch noch, er ſei der franzöſiſche Re⸗ kordflieger Micheletti. Die vornehme Geſellſchaft an der Riviera riß ſich um den falſchen Flieger und pumpte ihm auch freiwillig größere und kleinere Geldſummen. Der Erfolg machte den Schwind⸗ ler aber übermütig. Er nahm zunächſt einmal an einer Parade des Fliegerregiments von Toulon teil. Sein Ende aber erreichte ihn, als er auf dem Flugplatz von Warignane bei Marſeille wieder ein⸗ mal an einer Parade teilnahm und dann voller Be⸗ geiſterung dem wirklichen Fliegerhauptmann Miche⸗ letti im Kaſino eine Flaſche Champagner geſtiftet hatte. Der Schwindler, der in Wirklichkeit ein aentlaſſener Fremdenlegion äx iſt, hielt für ſeine Untaten zwei Jahre Gefängnis. er⸗ Da wird man ſelbſt in Paris harthörig! Von einer Anwendung des Artikels 16 gegen Japan will man nichts wiſſen! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 29. Januar. Der geſtrige Vorſtoß des chineſiſchen Vertreters in Genf, der die Anwendung des Sanktionsartikels Nr. 16 gegen Japan forderte, hat in Paris peinliche Verlegenheit hervorgerufen. Außenminiſter Delbos hat ſich ſoſort telephoniſch mit dem Miniſterpräſi⸗ denten Chautemps in Verbindung geſetzt. Die bei⸗ den franzöſiſchen Miniſter ſeien ſich raſch dahin einig geworden, daß nach dem verunglückten Sanktions⸗ feldzug gegen Japan wegen Mandſchukuo und gegen Italien wegen Abeſſinien nicht noch ein drittes Ex⸗ periment gewagt werden könne. i China müßte ſich daher für eine„vernünftigere und weniger alarmierende Prozedur“(Petit Pariſien] entſcheiden. Inzwiſchen ſei dann der Meinungsaustauſch zwi⸗ ſchen dem Quai'Orſay und dem Foreign Office aufgenommen worden, und die franzöſiſche und die engliſche Regierung hätten ſich dahin verſtändigt, daß zunächſt einmal die Vereinigten Staaten von Amerika befragt werden müßten, bevor man überhaupt in fernöſtlichen Fragen irgend etwas tun könne. Auf keinen Fall dürften Frankreich und England weiter⸗ gehen, als Präſident Rpoſevelt es zu tun geneigt ſei. Da aber Waſhington vorausſichtlich nicht vor Mon⸗ tag antworten könne, ſei bis dahin die ganze chineſi⸗ ſche Frage zu vertagen. Im übrigen iſt der„Matin“ der Anſicht, daß es ſich hier um ein neues ſowjetruſſiſches Ma⸗ növor handle. Daß China im Auftrage Sowjet⸗ rußlands vorgegangen ſei, ſei nicht zweifelhaft. Das ſei auch dadurch deutlich geworden, weil Litwinow⸗ Finkelſtein ſelbſt die Lieferung von Kriegsmateria: und Rüſtungskrediten an China und das Verbot der Petroleumeinfuhr nach Japan gefordert habe. Neue Terrorakte in Schanghai dnb. Schanghai, 28. Januar. Am Freitag wurde die Polizei der internatio⸗ nalen Niederlaſſung wiederum durch fünf Hand Man läßt ſich nicht entmutigen: 2 neue Niagara-Brücken werden gebaut Ernſte Gefährdung der amerikaniſchen Weizenernte durch den Froſt (Funkmeldung der N MZ.) . +Neuyork, 29. Januar. Die Trümmer der eingeſtürzten Niagara⸗Brücke durchbrachen am Freitag die Eisdecke auf dem nach der US A⸗Seite liegenden Teil und verſanken. Auf dem kanadiſchen Teil wurde das in unmittelbarer Nähe der Fälle gelegene Ontario⸗Kraftwerk, eines der größten ſeiner Art in der Welt, von etwa 16 Meter hohen Eismaſſen faſt völlig bedeckt. Wie im Laufe des Freitags bekanntgegeben wurde, ſoll die eingeſtürzte Brücke ſofort durch eine neue Bogenbrücke erſetzt werden. Außerdem plauen die Provinz Ontario und der Staat Neuyork— wie amtlich erklärt wurde— den Ban einer weiteren Bogenbrücke, etwa 350 Meter von der eingeſtürzten Brücke entfernt. Swölf Todesopfer der Kälte 5 5— Neuyork, 29. Januar.(U..) Der Schneeſturm und die ſtrenge Kälte haben in den Oſtſtaaten bisher 12 Todesfälle verurſacht. Auch im mittleren Weſten und in Neu⸗England hält das Froſtwetter noch an. Durch den harten Froſt ſind die Ernten in den amerikaniſchen Südſtagten, in Louiſtana, Alabama und Georgia gefährdet, ebenſo fürchtet man, daß der Winterweizen im mittleren Weſten ausfrieren wird. Eine neue Kältewelle dringt von Nordweſten her vor und macht ſich beſonders in den öſtlichen Rockymountains ſtörend bemerkbar. Der Verkehr in Michigan iſt ingmer noch durch die gewaltigen Schneemaſſen unterbunden. Nur mit Hilfe von Schiern und Schlitten kann man zu den abgeſchnittenen Ortſchaften vordringen. Seit über dreißig Stunden ſteckt« in der Nähe der Stadt Neſtoria(Mich) ein Perſonenzug in tiefen Schnee⸗ verwehungen. Die Milchverſorgung in Marquette (Mich) iſt ernſtlich bedroht. Milch wird deshalb nur an Krankenhäuſer ausgegeben. Die Kohlenzufuhren haben völlig aufgehört. Auf einer Halbinſel am Nordende des Michiganſees werden zehn Mann ver⸗ mißt. Man fürchtet, daß ſie verloren ſind. Staatsſekretär Bohle in Wien. Nach Abſchluß des dreitägigen offiziellen Beſuches traf der Chef der Auslandsorganiſation im Auswärtigen Amt, Staats⸗ ſekretär Gauleiter Bohle, mit ſeiner Begleitung, aus Budapeſt kommend, auf dem Oſtbahnhof zu einem zweitägigen privaten Beſuch in Wien en granatenwürfe beſchäftigt. Das meiſte Aufſehen erregte der Bombenwurf in den Garten vor der Privatwohnung des ſpaniſchen Generalkonſuls. Die Serie der Handgranatenwürfe begann mit einer Exploſion, die ſich im zweiten Stockwerk eines Ge⸗ ſchäftshauſes der Nanking⸗Road in unmittelbarer Nähe einer japaniſchen Dienſtſtelle ereignete. Bei ſämtlichen Bombenwürfen wurde niemand verletzt. Votſchafter Kawagoe verläßt Ching dnb Schanghai, 28. Jan. Der japaniſche Botſchaf⸗ ter in China, Kawagoe, iſt am Freitag nach Japan abgereiſt. Botſchaftsrat Hidaka hat die Geſchäfte der japaniſchen Botſchaft übernommen. Englische Maſchinen für Chinas ü Lufiwafſe 5 f— Schanghai, 29. Jan.(U..) Die erhebliche Zunahme der Aktivität der chine⸗ ſiſchen Luftwaffe, die in den letzten Tagen in Er⸗ ſcheinung trat, iſt das Reſultat einer Verſtärkung der Luftſtreitkräfte durch ausländiſche Lieferungen. Nach chinciſchen Berichten trafen in den letzten 14 Tagen 150 ausländiſche Piloten, die ſich zum Dienſt im chineſiſchen Heer verpflichtet haben, und 200 Kriegsflugzeuge modernſter Bauart, von denen die meiſten engliſcher Herkunft ſind, in China ein. Geſtern nachmittag bombardier⸗ ten chineſiſche Flugzeuge wieder die Stadt Hang⸗ tſchau. Das Kommando der japaniſchen Marine ſtellte in Schanghai eine blutbeſpritzte Landkarte aus, auf der die chineſiſchen Ortsnamen in ruſſiſcher Schrift angegeben waren. Die Karte ſtammt aus einem Sowjetflugzeug, das am Mittwoch über Nanking abgeſchoſſen wurde. Es wird erklärt, daß mindeſtens 500 Ausländer in der chineſiſchen Mili⸗ tärluftwaffe Dienſt tun. Chineſiſche Gegenangriffe in Schantung — Hankau, 29. Jan.(U..) Nach hier eientreffenden Berichten haben die chi⸗ neſiſchen Befehlshaber in der Provinz Schantung den Beſehl zu einem Großangriff auf die Stadt Tſining erteilt. Die ſüdweſtlich und nördlich der Stadt ſtehenden chineſiſchen Truppen ſeien beträcht⸗ lich verſtärkt worden. Durch die kürzlich erfolgte Einnahme der Stadt Sunſchihtien, die zwiſchen Tſining und Nentſchau liegt, ſei den Japanern das Heranbringen von weiteren Verſtärkungen unmög⸗ lich gemacht worden. Eine japaniſche Abteilung bet Tſouhſien, 25 Kilometer ſſüdöſtlich von Nentſchau, ſetze jedoch dem chineſiſchen Vorrücken ſtarken Wider⸗ ſtand entgegen. 5 Nach chineſiſchen Berichten überſchritten die Chi⸗ neſen den Tſchientang⸗Fluß und griffen die Vor⸗ ſtädte von Fujang an, das 30 Kilometer ſüdweſtlich von Hangtſchau liegt. Die Japaner verſuchten ver⸗ geblich, den Flußübergang durch ſchweres Artillerie⸗ feuer zu verhindern. An der ſüdlichen Front an der Tientſin—-Pukau⸗Bahn, verſuchten die Japaner den Hwei⸗Fluß zu überſchreiten. Sie wurden je⸗ doch von den Chineſen zurückgeſchlagen. Andere fa⸗ paniſche Abteilungen ſtießen nach Weſten vor, um die chineſiſchen Linien zwiſchen der Provinz Hopei und der am Hwei⸗Fluß gelegenen Stadt Fengyang zu durchbrechen. 5 Vorgeſchichtliche Höhlen endeckt Liſſabon, 29. Jaunar. In dem Liſſaboner Vorort Alcantara wurden durch einen Zufall geräumige unterirdiſche Hö entdeckt, deren Alter man auf mehrere tanſend Jahre ſchätzt. Man nimmt au, daß die Höhlen der Urbevöl⸗ kerung als Behauſung dienten, da verſchiedene An⸗ zeichen menſchlicher Arbeit deutlich erkennbar ſink 2 2 8 Samstag, 29. Januar 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheim, 29. Januar. Mannheims Velriebe treten an Betriebsappelle am 31. Januar Am Montag, dem 31. Januar 1938, werden, wie bereits gemeldet, mit Genehmigung des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda in fämtlichen Betrieben Be⸗ triebsappelle der Deutſchen Arbeitsfront durchgeführt. Die Mannheimer Betriebe werden hier⸗ mit aufgefordert, am Morgen des 31. Januar nach Möglichkeit vor Beginn der Arbeitszeit Betriebs⸗ appelle unter obiger Parole durchzuführen. Die Betriebsobmänner veranlaſſen im Benehmen mit ihren Betriebsführern den Aufruf an die Gefolgſchaft zum Appell, der über eine halbe Stunde nicht ausgedehnt werden ſoll. Die Feier⸗ rede hält der Betriebsführer oder der Betriebs⸗ obmann. Sofern in Betrieben geeignete Redner nicht vorhanden ſein ſollten, wird empfohlen, ein Kapitel aus Dr. Goebbels„Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei“ zum Vortrag zu bringen. Der Ein⸗ heitlichkeit halber wird nachſtehende Vortragsfolge vorgeſchlagen: 1. Gemeinſames Lied„Volk ans Gewehr“. 2. Einzelſprechchor: Tagesloſung(Ein Wort des Führers). Anſprache. Anruf des Führers und nationale Lieder. Die Vortragsfolge kann durch Werkſcharen, Werk⸗ frauengruppe oder Muſikzug eine Erweiterung voͤer beſonders feierliche Geſtaltung erfahren. Auf ent⸗ ſprechende Raumgeſtaltung iſt beſonders Wert zu legen. Für die Durchführung dieſer Betriebsappelle ind die Betriebsobmänner verantwortlich, die über die Durchführung der zuſtändigen Ortswaltung ſo⸗ fort geſondert Bericht zu geben haben. Mannheim, den 29. Januar 1938. Heil Hitler! gez. Brunner, Kreispropagandawalter. — 85 * Ein tödlicher Verkehrsunfall er⸗ eignete ſich am Freitagabend in der Käfertaler Straße in der Nähe des Städtiſchen Fuhrhofes. Hier ſtieß ein Kraftradfahrer mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen, wobei der Kraftradfahrer auf der Stelle getötet wurde. Beide Fahrzeuge erlitten erhebliche Beſchädigungen. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. . Die Berufsfeuerwehr wurde am Freitagabend nach der Rupprechtſtraße gerufen. Dort war ein Kaminbrand entſtanden. Die Gefahr war raſch beſeitigt. Nummer 47 — 3. Seite Ein reizvolles Wanderprogramm Hauplverſammlung der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs Der Odenwaldklub, Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, hielt am Freitagabend im Wartburg⸗ Hoſpiz ſeine 46. ordentliche Hauptverſammlung ab. Ortsgruppenführer Pg. Kampe konnte eine ſtatt⸗ liche Anzahl Mitglieder begrüßen, einen beſonderen Willkomm entbot er dem Ehrenmitglied Direktor Vogt, Neckarſteinach. Der Jahresbericht, den der geſchäftsführende Vorſitzende Hügin verfaßt hat und deſſen weſent⸗ lichſte Teile von uns ſchon veröffentlicht ſind(NM vom 25. Januar 1938, Nr. 39), wurde von der Haupt⸗ verſammlung einſtimmig gutgeheißen. Der Orts⸗ gruppenführer unterſtrich beſonders die erfolgreiche Wandertätigkeit im vergangenen Jahr, betonte auch, daß das Hüttenweſen auf einer geſunden Grundlage ruht, und mahnte eindringlich, den bedauerlichen Mitgliederſchwund durch erhöhte Werbung auszu⸗ gleichen. Rechner Plag gab die Jahresrechnung, die in Einnahmen und Ausgaben mit 11874 Mark abſchließt, bekannt. Dann wurde dem geſamten Vorſtand einſtimmig Entlaſtung erteilt, wobei ihm aus der Verſammlung heraus für ſeine Arbeit herzlicher Dank geſagt wurde. Ortsgruppenführer Kampe ſeinerſeits dankte allen ſeinen Mitarbeitern. Bei der Neuwahl, die unter Vorſitz von Rektor Pfennig ſtattfand, wurde der bisherige Ortsgruppenführer auf die Dauer von zwei Jahren einſtimmig durch Zuruf wiedergewählt. Pg. Kampe ſetzte ſeine bisherigen Mitarbeiter neu in ihre Aemter ein, wobei ſich nur inſofern eine Veränderung ergab, als an die Stelle des ander⸗ weitig zu ſtark in Anſpruch genommenen bisherigen erſten Werbewartes Freudenberger Herr Marder⸗ wald trat(Herr Freudenberger ſtellt ſeine Mitarbeit in Geſtalt eines zweiten Werbewartes weiterhin zur Verfügung); außerdem wurde dem erſten Wan⸗ derwart Fritz Schäfer das Mitglied Hermann Schick als Stellvertreter beigegeben. Wanderwart Schäfer gab im Laufe des Abends einen Ueberblick über die von der Ortsgruppe bei Wanderungen im Jahre 1937 aufgewendeten Fahr⸗ geldbeträge: An die Reichsbahn wurden 7990 Mark gezahlt, an die OEch und an die Rhein⸗Haardt⸗Bahn 2034 Mark, an die Straßenbahn 156 Mark und an Omnibusunternehmungen 756 Mark. Zuſammen macht das eine Summe von 10936 Mark aus. Auch über den Wanderplan für 1938 wurden Angaben gemacht, und zwar ſind nach den Darle⸗ gungen von Herrn Wolf(Wanderausſchuß) in die⸗ ſem Jahre noch folgende Hauptwanderungen zu er⸗ warten: am 6. Februar von Edenkoben nach Neu⸗ ſtadt, am 6. März von Lundenbach über Juhhöhe, Mörlenbach und Hornbach nach Birkenau, am 3. April von Hirſchhorn über Damberg, Langental, Michelbüch, Darsberg und Mannheimer Hütte nach Neckarſteinach, am 8. Mai von Großſachſen über Eichelberg und Lindehütte nach Schönau, am 26. Mai Sternwanderung Frankenthal—Grünſtadt, am 12. Juni von Neckarzimmern über Hornberg, Gun⸗ delsheim und Heinsheim nach Wimpfen, am 9. Juli von Rheinau nach Schwetzingen zur Hauptver⸗ ſammlung des Odenwaldklubs, am 17. Juli von Ziegelhauſen über Lärchengarten, Almoſenbrunnen, Schönau und Hoher Darsberg zur Hütte(Wande⸗ rerehrung), am 4. September von Fürth über Neunkirchener Höhe, Gadernheim, Hohenſtein, Rei⸗ chenbach, Borſtein und Hochſtätten nach Querbach, am 2. Oktober von Weidental über Iſenach, Hönin⸗ gen und Peterskopf nach Dürkheim loder Freins⸗ heim), am 6. November von Neckarſteinach über Mückenloch, Sotten, Steinerner Tiſch, Schönbrunn, Moosbrunn und Seitelteichgrund nach Hirſchhorn und am 4. Dezember von Heidelberg nach Wies⸗ loch. Außerdem finden noch ſieben Zwiſchen⸗ oder beſſer Heimatwanderungen im Käfertaler Wald, nach Seckenheim oder in die Pfalz ſtätt. Schließlich iſt noch darauf hinzuweiſen, daß der Deutſche Wan⸗ dertag am 21. Auguſt in Stuttgart abgehalten wird. Die Hauptverſammlung fand mit dem Anruf des Führers und den nationalen Liedern ihr Ende. dr. W. th. Künſtlerball und Privatjaſching Eine lodernſt gemeinte Betrachtung Aus München kommt die Meldung, daß man dort eine Reihe von großen Bällen mit Frack⸗ und Uni⸗ formzwang offiziell zu repräſentativen Veranſtal⸗ tungen geſtempelt habe. Im übrigen aber wird Ein⸗ wohner⸗ und Künſtlerſchaft gebeten, bei den vielen Hunderten von anderen Veranſtaltungen nicht zu fehlen und mitzumachen. Dieſe Anregung wollen wir uns auch hier zu Herzen nehmen. Da aber für die repräſentative Seite ſchon geſorgt iſt, wollen wir n en In den Aniverſum⸗Lichtſpielen: Urlaub auf Das Beglückende dieſes ungewöhnlichen Filmes iſt ſeine Menſchlichkeit. Sie nimmt der ſitt⸗ lichen Idee vom„verdammten Pflichtgefühl“, das in ſeinem Mittelpunkt ſteht, jede Starrheit und führt ſie zwanglos zurück auf die Wurzeln Vertrauen und Kameradſchaft. Das Vertrauen des jun⸗ gen Kriegsleutnants Walter Prätorius zu ſeinen Leuten wurzelt in der großen Kameradſchaft des Krieges, und die Erfüllung dieſes Vertrauens durch ſeine Leute hat denſelben Urſprung. Sie kennen ſich, ſie haben ſich erprobt, ſie gehören zuſammen. Das iſt es, nicht jugendlicher Leichtſinn, wie die Hinter⸗der⸗Front⸗Vorgeſetzten glauben, die den Trans⸗ portführer veranlaſſen, alle Warnungen in den Wind zu ſchlagen, und wider alle Ordnung ſeinen Männern den ſtürmiſch begehrten Urlaub von ſechs Stunden zu gewähren. So lange hat nämlich dieſer Feldtranspork aus Wiedergeneſenen und ein paar Rekruten in Berlin Aufenthalt, bevor er zu ſei⸗ ner Neuformation ſtoßen kann, um alsbald an die Weſtfront abzugehen. Wir ſind im letzten Kriegs⸗ jahr und dem Erſfatz iſt nicht einmal der übliche Ur⸗ laub vor dem Ausrücken gewährt worden. Präto⸗ rius fühlt menſchlich mit und übernimmt die große Verantwortung. Erſt läßt er ein, zwei Mann fort, dann den Reſt. Und wartet Zuſammengewürfelt aus allen Schichten der Be⸗ völkerung ſtiebt die Mannſchaft auseinander und wir begleiten ſie auf ihren Gängen: da iſt der Ge⸗ freite Hartmann, alter Krieger, Straßenbahner, ihn zieht es zu Weib und Kind, und es entwickelt ſich das gemütvolle Laubenidyll bürgerlichen Familien⸗ lebens, leicht von humoriſtiſchen Lichtern überglitzert, unſentimental wie der ganze Film, in dem ſo viel echtes Gefühl ſteckt, und von wetterleuchtendem Widerſchein der großen Kriegsnot überblitzt: Frauen ohne Männer. Nicht nur, daß Frau Hartmann Stra⸗ ßenbahnführerin iſt... Mit dem Grenadier Kra⸗ wutke gehen wir in ſeinen Barbierladen, den die Mutter beſorgt. Flugs iſt er im weißen Kittel und ſchabt und erzählt— nicht ſo ſehr vom Krieg als von ſeinen Zukunftsplänen eines neuen größeren Geſchäfts. Ihn hat der bürgerliche Beruf ſofort wie⸗ der in den Bann geſchlagen wie den Grenadier Pichel das Artiſtenmilieu, dem der Komiker ent⸗ ſtammt und wo ſein jugendlicher Begleiter Hellwig in einem erſten Liebeserlebnis reift. Der Muſiker Hagen darf in den paar Stunden ſein Klavierkon⸗ zert in der Muſikhochſchule dirigieren, jenes Werk, für das der Krieg ungeahnte Kräfte in ihm freige⸗ macht hatte. Der pazifiſtiſche Literat Dr. Kirchhoff ſucht ſeinen Kreis im Romaniſchen Kaffee auf, dem Dr. Wegener iſt ſeine Liebſte untreu geworden, in einer USpPD⸗Kaſchemme verſucht man den mit dem Eg. J geſchmückten Grenadier Saſſe mit weiblicher Hilfe in den Sumpf revolutionären, zuhälterhaften Deſerteurtums zu locken. Der Rekrut Jahnke rennt durch die halbe Stadt, um ſeiner Braut ein halbes Kommißbrot zu bringen, das er ſich am Munde ab⸗ Ehrenwort ſpark hat, und muß ſchließlich damit eine Trambahn⸗ fahrt bezahlen. Wieder ein greller Blitz: das hun⸗ gernde Schweſterchen ſeiner Braut hat ſich ſo auf das Brot gefreut... Da iſt einer, der ſitzt ſtill bei ſeiner Frau, die in einem Monat ihr Kind erwar⸗ tet, und träumt von Heim und Garten. Eine Fülle von Schickſalen in dieſem Kaleidoſkop von Szenen auf dem Hintergrund des Krieges, eine Fülle von menſchlichen Charakteren, von ſolchen, die ſich be⸗ währen und die verſagen. Und nun das weitere Wundervolle dieſes von der erſten bis zur letzten Szene feſſelnden Films: eine Geſchloſſenheit. Trotz der Vielheit und Buntheit und Gegenſätzlichkeit der Szenen zerflat⸗ tert er nicht. Alles iſt mit einer ſo großen Kunſt ausgewogen, daß keine Szene um ihrer ſelbſt willen da iſt: die Idee wird nicht verbreitert, ſondern öra⸗ matiſch verdichtet, weil weder Mätzchen, noch Tricks, noch Starallüren ablenken. Und ſo ſpitzt ſich das Ge⸗ ſchehen immer mehr in der Frage zu: ſind die 70 Männer um 6 Uhr am Bahnhof, wo der einſame Leutnant Prätorius eine ſtill verhaltene Liebes⸗ begegnung mit der Pflegerin Inge hat, die auch ihm, von dem der Krieg ganz Beſitz genommen hat, ein wenig Glück ſchenkt. Die Zeit iſt um: bis auf vier Mann ſind alle da, einer ſpringt noch in den rollen⸗ den Zug. Wie es aber kommt, daß am Beſtimmungs⸗ ort der Transportführer ſeinem neuen Regiments⸗ kommandeur ſeinen Trupp vollſtändig melden kann — das ſei nicht verraten. Es würde die Spannung mindern; nur ſoviel ſei geſagt, daß der Grenadier Saſſe ſich mit Kinnhaken aus der eklen Umgarnung durch Gauner und Dirnen befreit und der negative pazifiſtiſche Intellektuelle den inneren Schweinehund niederzwingt aus dem„verdammten Pflichtgefühl“ heraus. Den Film verdanken wir einer Erzählung des jüngeren Walter Bloem, nach der Charles Klein und Felix Lützkendorf das ausgezeich⸗ nete Drehbuch ſchrieben, deſſen reiche filmiſche Mög⸗ lichkeiten Karl Ritter mit meiſterlicher Hand ausſchöpfte. Der Film, wenn auch von anderer Art, ſteht gleichwertig neben Ritters Unternehmen Mi⸗ chael: ein Film voll des natürlichſten Lebens, doch ohne Plattheit, ein filmiſcher Film, doch ohne Ku⸗ liſſenmache und Reißertum, Träger einer ſittlichen Idee, die nicht ſerviert wird. Die Darſteller einer wie der andere aus⸗ gezeichnet, prachtvoll zu einem ausgeglichenen Zu⸗ ſammenſpiel zuſammengefügt, Spiegelbild eines Volkes in Wafſen und einer Bevölkerung im letzten Kriegsnotjahr, ſcharf in der Charakteriſierung der Typen. Man nennt Rolf Moebius(Leutnant), Fritz Kampers(Hartmann), Renee Delgen (Saſſe), Carl Raddatz(Dr. Kirchhoff), Ludwig Schmitz(pPichel), von den Frauen Ingeborg Theek(Inge), Berta Drews(Frau Hartmann) Im Beiprogramm läuft ein vorzüglicher Film vom Arbeitsdienſt. Dr. Fritz Hammes auf etwas hinweiſen, was ſeit einiger Zeit fehlt: der Künſtlerkarneval. Seit einigen Jahren klagt man darüber, daß auf öffentlichen Bällen kein rechtes, liebevolles Ge⸗ oͤränge mehr herrſche, und auch bei ſchönſter Ausſtat⸗ tung kämen die Leute nicht recht bei.„Runter mit den Preiſen!“ hieß es als letzte Weisheit, und nach⸗ her war es auch dann ziemlich leer.„Es ſind die alten Zeiten nicht mehr.“ Natürlich ſind es die alten Zeiten nicht mehr; da ſind z. B. Schallplatte und Rundfunk dazugekommen. Sie bewirken auch ein Anſteigen der Privatbälle. Früher ſcheiterten die meiſten geplanten Hausbälle an Muſikmangel; gute Klavierſpieler aus der Be⸗ kanntſchaft öͤrückten ſich mit Recht, und die Berufs⸗ muftiker waren im Faſching rar und teuer. Heute iſt das ſo: ein Druck auf den Knopf oder zwei neue Platten, der Wein iſt billig, zeichnen und malen ler⸗ nen die Mädels ganz ſchön auf der Schule, der kennt einen Dekorateur, jener einen Kunſtmaler.. eins — zwei— drei iſt oer ſchönſte Privatball fertig. Es glaubt doch wohl keiner, die jungen Leute wären weniger luſtig als vor—7 Jahren? Die ſchlagen ſich manche Nacht um die Ohren, aber ſtreng privat. Das iſt wahr, aber traurig; denn Fasnacht iſt ein Volksfeſt und kein Privatfeſt. Der Sinn des Karnevals iſt von alters her: Ausgleich ſtändi⸗ ſcher Unterſchiede durch Verulkung, die feinſten und feinſteſten Leute möchten gern mal Tippelbrüder ooͤer Hanswürſte ſein. Nichts wirkt mehr gemein⸗ ſchaftsfördernd als dieſe Gelegenheit, ſich unter Maske und Bemalung einander zu nähern, und manche Feindſchaft wird begraben bei Pritſchenſchlag und Gläſerklang. Nun haben die Künſtler zu dieſem überliefer⸗ ten Volksfaſching, den unſere Elſerräte und Bütten⸗ reoner ſo trefflich pflegen, längſt ein neues Moment gebracht, gekennzeichnet durch Karikaturen, Phan⸗ taſiekoſtüme, Buden⸗ und Hüttenzauberſtimmung, Bierzeitung und Dekoration, die auf Pracht und Illuſion verzichtet. In München leben und wirken Künſtler und Karnevaliſten treu vereint, im Rhein⸗ land ziemlich getrennt, in Freiburg wieder mehr zu⸗ ſammen, in Heidelberg klappt es ſeit vielen Jahren, in Speyer, ja ſogar in Karlsruhe wollen ſie es pro⸗ bieren und nur in Mannheim— traurig aber wahr — merkt man faſt nichts vom Künſtlerkarneval. Doch, ein wenig. Der erſte Ball in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle von 38, auf dem die empfindlichen Künſtler ſich allerdings fürchterlich in den Haaren lagen, war ein guter Auftakt, brachte etwas Geld und hatte Stil. Zwei Maler verſuchten dann in Verbindung mit Theaterleuten in kleinem Bekann⸗ tenkreiſe ſo etwas wie einen Künſtlerfaſching zu in⸗ ſzenieren, und voriges Jahr gelang es auch einmal ganz großartig, in einem Reſtaurant am Fried⸗ richsplatz, als eine Tiſchrunde von alten Schul⸗ kameraden, an der auch ͤdrei, vier Künſtler ſaßen, ſich von einem Tag auf den anderen faſt darauf be⸗ ſann:„Zum Donnerwetter, gar kein zünftiger Künſtlerball, da wollen wir doch einmal ſehen!“ In wenigen Tagen war alles gelungen, und von Hei⸗ delberg bis Neuſtadt erzählte man ſich vom Atelier⸗ feſt der„Omphaloſkeptiker“. 5 Es geht alſo, wenn auch nur im kleinen, um unſer Hauptziel, den Künſtlerfaſching auch zum Volksfeſt und die Künſtler für einen echten Volksfaſching fruchtbar zu machen. Um dies zu er⸗ reichen, iſt es nötig, das folgenoͤe zu beachten: Jeder Ball muß mindeſtens ebenſo gute Muſik haben wie ſie die Rundſunkmuſiker den Privatwoh⸗ nungen bieten. Die Künſtler in Amt und Rollen⸗ fach, die freien Künſtler des Pinſels, die künſtleriſche Jugend der Schauſpielſchule und Muſikhochſchule müſſen herangezogen und zuſammengefaßt werden. Sie alle haben Pflicht und Fähigkeit, im Faſching etwas auf die Beine zu ſtellen. Die Studenten und Peichswinterkülfe⸗ Lolterie e— e, c , N.— 5.. A2AoOOO GEWINNE G23 PRRAMIEN So Oοονα geweckten Abiturienten werden nach Möglichkeit auch mobiliſiert. Es ſteckt viel Spottluſt und Hu⸗ mor in den jungen Kerlen, man beobachte ſie auf der Hütte und im Strandbad. Schließlich und zu allererſt aber: wer ſtellt einen Verhandlungsfond zur Verfügung, damit die beſtimmt zu erwartenden kleinen Streitereien im Wein ertränkt und ausge⸗ bügelt werden können. Es gibt einen bewährten Sitzungs⸗ und Humor⸗ Karneval mit Büttenreden und breitem Lachen von .11 bis 11.11 Uhr; der iſt in beſten Händen bei den Vereinen und niemand möchte ihn miſſen— nur wollen viele Mädel nicht ſo lange hocken bleiben. Was wir dazu noch brauchen, iſt ein Tanzkar⸗ neval mit Karikatur und gut er Muſik, und bewegter Anpflaumerei. Dazu gehören die Künſtler Wir haben ſie, ſie können auch etwas, nur organiſiert müſſen ſie werden, es geht nicht anders, organiſiert, aber mit obenerwähntem Verhandlungsfond. Dr. Hr. Sandhofens Kleingärtner rege an der Arbeit Kleingävtnerſchaft Sandhofen hatte im dichtbeſetzten Saal zur„Goldnen Sonne“ ihre Hauptverſammlung. Der Hauptverſammlung ging ein Vortrag voraus. Es ſprach der Pflanzen⸗ Die ſchutzwart der Stadtgruppe Wolff über das Thema:„Der Gemüſebau von der Saat bis zur Ernte.“ Die ſehr lehrreichen Ausführungen fanden größte Aufmerkſamkeit. Die Hauptverſammlung ſelbſt wurde von Vereinsleiter L. Spo mage ger leitet. Beſonderen Gruß entbot er der ebenfalls ekſchienenen Stadtgruppenführung, an der Spſhe Stadtgruppenführer Fritz. Die Vereinsführung erhielt wieder das volle Vertrauen und wurde durch den Stadtgruppenführer erneut im Amt beſtätigt, Stadtgruppenführer Fritz ſprach über die aktuelle Frage:„Kleingartendaueranlagen und Kleingarten⸗ gebietserweiterungen“. Die Kleingärtuerſchaft in Sandhofen beſteht aus über 200 Mitgliedern, iſt aber noch weiter ausbaufähig. Für eine würdige Ausſchmückung der Kleingar⸗ tenanlagen ſetzte ſich Landesgruppenfachberater Kai⸗ ſer ein, der auch im Auftrage des Reichsbundes für Kleingärtner und Kleinſiedler zwei Mitglieder der Kleingärtnerſchaft für den ſchönſten Garten ehren konnte: Wilhelm Becker und Heinrich Schenkel. Nach Schluß der Hauptverſammlung gab es noch eine Sonderausgabe herrlicher Topfpflanzen, die die Freunde der kleinen Gärten ſehr erfreute, auch wurden die Ergebniſſe der Gartenprämiierung be⸗ kanntgegeben. W. Berufsausbildung im Gaſtſtättengewerbe Die Reichsarbeitsgemeinſchaft für Berufserzie⸗ hung im deutſchen Gaſtſtättengewerbe hat in Zu⸗ ſammenarbeit mit allen beteiligten Stellen Ausbil⸗ dungsrichtlinien für die Lehrlinge und Lehrverträge im Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe feſtge⸗ legt. An der Spitze ſteht die Forderung, daß die Lehre ein Verhältnis echter Erziehungsgemeinſchaft ſein ſoll. Es wird unterſchieden zwiſchen der Kell⸗ nerlehre, der Kochlehre und der kauf⸗ männiſchen Lehre. Für jeden der drei Grund⸗ berufe ſoll die Lehre einheitlich im Reich durchge⸗ führt werden. Die Lehre kann durch eine Volon⸗ tärzeit nicht erſetzt werden, auch nicht durch eine Tätigkeit als Kochſtudent, Haustochter uſw. An den Lehrling wird das Erfordernis des Volksſchulzieles geſtellt, außerdem ſind die geſund⸗ heitlichen Anforderungen des Gewerbes zu berück⸗ ſichtigen. Sprachenkenntnis iſt dringend erwünſcht. Bei Abſchluß der Lehre ſollen dem Lehrling auch die wichtigſten Fragen des Fremdenverkehrs ge⸗ läufig ſein. In den Lehrverträgen iſt ausdrücklich beſtimmt, daß ein Lehrgeld nicht erhoben wird. Da⸗ gegen erhält der Lehrling eine monatliche Erzie⸗ hungsbeihilfe von 5, 10 und 15 Mark in den drei Lehrjahren. * Auf eine 40jährige ununterbrochene Arbeits⸗ tätigkeit bei der Zellſtofffabrik Waldhof konnte Ge⸗ folgſchaftsmilglied Tobias Guckert zurückblicken. Dem Jubilar der Arbeit wurde Glückwunſch und An⸗ erkennung zuteil. u Winterſportzüge zum Wochenende. Am Sonn⸗ tag, 30. Januar, verkehren folgende Sonderſport⸗ züge mit 60 v. H. Fahrpreisermäßigung: S3 Mann⸗ heim— Heidelberg— Offenburg und zurück mit direkten Wagen nach Oberbühlertal und Ottenhöfen: Mannheim ab 442 und.08, Heidelberg ab.08 und .30. Offenburg ab 18.22 und 18.34, Bühl ab 19.00 und 19.10, Mannheim an 20.46 und 20.57 Uhr. 222 Nummer 47 Aus Baden Lokomolivenrauch verhinderte die Sicht Autozuſammenſtoß am Bahnübergang K. Weinheim, 29. Jan. Der Perſonenkraft⸗ wagen einer hieſigen Firma ſtieß, da ſtarke Rauch⸗ wolken der nach Heidelberg fahrenden Lokalbahn die Sicht verhinderten, auf der Bergſtraße in der Nähe des Pilgerhauſes mit einem entgegen gekommenen Laſtwagen aus Rimbach i. O. zuſammen und würde von dieſem gegen den Zug geſchleudert. Der Ehguffeur und zwei Inſaſſen wurden ver⸗ hältnismäßig leicht verletzt. Der Sachſchaden iſt erheblich. „Negierungsrat“ von eigenen Gnaden Ein Betrüger großen Stils wandert in Sicherungs⸗ verwahrung * Offenburg, 27. Jan. Vor dem hieſigen Land⸗ gericht ſtand der Angeklagte Hermann Gulden aus Niederlauſitz wegen verſchiedener Betrügereien, Urkundenfälſchung und Heiratsſchwindels. Der Angeklagte iſt immer nach einer ganz be⸗ ſtimmten Methode tätig geweſen, indem er ſich als der große Mann“ aufſpielte und damit meiſt kleinere Leute, Geſchäftsleute, Stellungſuchende und heiratsluſtige Frauen betrog und ihnen Geldbeträge abknöpfte. Im Jahre 1923 iſt er erſtmalig ſtraffäl⸗ lig geworden. In unausgeſetzter Reihenfolge be ſchäftigte er in der Folgezeit die Gerichte mit Be⸗ trügereien in kleinerer Form, Darlehens⸗ und Lo⸗ gisbetrügereien. Nach der Verbüßung ſeiner letzten Strafe in Höhe von drei Jahren Zu wurde Zuch haus er mit einem guten Führungszeugnis aus dem Zuchthaus Ebrech entlaſſen, und bereits am 16. Fe⸗ bruar 1937 begann er mit einer neuen Serie von Betrügereien, U. gierunesrat“ und a. beförderte er ſich auch zum„Re⸗ zum„Finanzinſpektor“ unter fal⸗ ſchem Namen. In Offenburg ereilte der Gauner ſein Schickſal. Das Gericht kennzeichnete ihn als gefährlichen Gewohnheitsperbrecher, typiſchen Hochſtap⸗ ler mit ungeheurer Verbrecherintenſivität. Er er⸗ hielt acht Jahre Zuchthaus, elf Geldſtrafen zu je 300 RM., die durch die Unterſuchungshaft als nerbüßt gelten, und die höchſt zuläſſige Ehrenſtrafe, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren. Wegen der Gemeinge⸗ fährlichkeit Wilrbe' gleichzeitig auf Sicht nig ver wahrüg erkannt. Zwölf Bibelforſcher“ in Neuenbürg verurteilt Pforzheim, 28. Jan Im Amtsgerichtsgebäude in Neuenbürg tagte das Stuttgarter Sondergericht und führte Verhandlung gegen elf„Bibelforſcher“ aus Pforzheim und einen„Bibeforſcher“ aus Neuen⸗ bhürg wegen unerlaubter Betätigung für die Inter⸗ nationale Bibelforſchervereinigung(JB). Die An⸗ geklagten, ſieben Männer und fünf Frauen im Alter von 37 bis zu 73 Jahren, waren in der Ver⸗ handlung jämtlich geſtändig. Am ſtärkſten belaſtet war der angeklagte 56jäh⸗ rige verheiratete Franz Barth. Er hatte die Führung der Pforzheimer„Bibelforſcher“, Das Urteil des Sondergerichts gegen ihn lautete auf zwei Jahre Gefängnis, abzüglich vier Mo⸗ nate Unterſuchungshaft; die übrigen Angeklagten erhielten gleichfalls längere Gefängnisſtrafen. L. Eberbach, 29. Jan. Als einer der älteſten Einwohner ſtarb hier im Alter von 86 Jahren Landwirt Peter Münch.— Zur Fasnacht erſchei⸗ nen hier die beiden Narrenzeitungen„Der Kuckuck“ und„Das Narrenſchiff“. Neue Mannhei mer N 0 Zeitun 5 g/ Mittag⸗Ausgabe Lampertheim hat gut gewirtſchaflet Aus der letzten Ratsſitzung— Erfreulich viele Einnahmen zu verzeichnen— Die Gemeinde verkauft Häuſer a Lampertheim, 29. Jan. In der unter dem Vorſitz Grünewald ſtattgefundenen letzte Ratsſit⸗ zung nahm man zunächſt den Bericht des Gemeinde⸗ rechners Keim der Gemeinde⸗ und Gas⸗ werks rechnung für das Rechnungsjahr 1936 ent⸗ gegen. Dieſem iſt zu entnehmen, daß die Gemeinde im Jahre 1936 einen weſentlichen Aufſchwung ge⸗ nommen hat. Faſt ſämtliche Einnahmepoſitionen des Voranſchlages zeigten ein weſentliches Mehr gegen⸗ über den ſchätzungsweiſe eingeſetzten Ziffern. Zu⸗ nächſt wurden viel mehr Gelder an Steuern feg⸗ licher Art vereinnahmt, und zwar Vergnügungs⸗, Grundſtücks⸗ů, Bürger⸗, Bier⸗ und Getränkeſteuern. Die Gelder für Pacht⸗ und Zinsäcker, Mieten, Gas⸗ und Waſſergelder und nicht zuletzt die Gemeinde⸗ ſteuern ſelbſt gingen durchweg höher als vorausge⸗ ſehen ein. Von 1936 bis heute hat ſich die Aufwärts⸗ entwicklung behauptet. Der unerwartete M ehreingang an Außenſtänden erlaubte der Gemeindeverwaltung auch mehr Arbeiten auszuführen, wie anfänglich ge⸗ plant waren. Die Ortsſtraßen vurden durchmeg ver⸗ beſſert und damit das Ortsbild weſentlich verſchönert. Des gemeindliche Gaswerk erzielte 1936 einen von Bürgermeiſter Ueberſchuß von 12000 RM. Ratsſchreiber Grüne⸗ wald gab den für 1938 vorgeſehenen Waldwirt⸗ ſchaftsplan bekannt, der ſich ganz den Erforder⸗ niſſen des Vierjahresplanes anpaßt. In den voran⸗ gegangenen Jahren wurden jeweils 9000 Feſtmeter Holz geſchlagen, was ſtets dem Holznachwuchs ent⸗ ſprach, ohne die Subſtanz anzugreifen. D ir das be⸗ gonnene Jahr iſt ein Hiebſatz von 11250 Feſtmeter vorgeſehen, und zwar 5408 Fim. Nutzholz(2444 in 1937) 5555 fn 937). Dieſe Auf⸗ ſtellung entſpricht den Erforderniſſen des Vierjahres⸗ planes, nach dem ſo viel wie möglich Nutzholz ge⸗ ſchlagen werden ſoll, um den Inlandbedarf der holz⸗ verarbeitenden Fabriken annähernd zu decken. Man erwartet hieraus eine Geſamteinnahme on etwa 140 000 RM., der eine Ausgabe für Holzſetzen, Waldunterhalt uſw. von etwa 33 00 gegenüberſteht. Der Bürgermeiſter teilte ferner mit, daß eine Anzahl Gemeindehäuſer ver kauft wurden, im weiteren ſteht der Verkauf des Gärtnerſchen Grundſtückes im Weinheimer Weg und das Haus 1. Neugaſſe 1 bevor.— Bei dem Geſuch des Jakob Gö⸗ bel zum Weiterbetrieb des Gaſthauſes„Amts⸗ ſtübel“ wurde die Bedürfnisfrage bejaht. Holzſchlagen. RM. Heute obend: WSW Bazar! Beim WH W Bazar der Partei wirken im Rahmen der vielſeitigen Darbietungen am Sams⸗ tagabend im künſtleriſchen Programm das Städtiſche Orcheſter, Tanzgruppe und Mitglieder des Städti⸗ ſchen Theaters und die Damenabteilung der Turn⸗ gemeinde 1878 mit. Auch gelangt ein WHW⸗Spiel der Volksſchule zur Aufführung, An den Darbietun⸗ gen des Sountagnachmittags beteiligen ſich die Kur⸗ pfälzer Gruppe, Spielſchar der NSch„Kraft durch Ft Mitglieder des Städtiſchen Theaters und * e Küdel“ Ess gibt eine Rieſenkömbolg und vieler⸗ lei Buden laden zum Verweilen ein. In fämtlichen Räumen der Stadthalle iſt dann auch abends Tanz. (Der Eintrittspreis beträgt nur 40 Pfennig.) Bei der Reichsgründungsfeier der Univerſität am Sonntagvormittag ſpricht Rektor Prof. Dr. E. Krieck über„Weltanſchauung und Charakter“. Gefährlicher Sturz in die Tiefe. Beim Fen⸗ ſterreinigen ſtürzte eine 17 Jahre alte Haus⸗ angeſtellte in einem Hauſe in der Weberſtraße vom 2. Stock in den Garten. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Samstag Städtiſches Theater:„Das Land des Lächelns“(Preis⸗ gruppe), 21 bis 23.30 Uhr. Stadthalle— WH W⸗Bazar: 16 bis 18 Uhr Kinderfeſt; 18 bis 20 Uhr Konzert des Kreismuſikzuges; 20 bis 21.30 Uhr Künſtleriſches Programm; ab 21.30 Uhr Tanz. „„ And am Sonntag Städtiſches Theater:„Hänſel und Gretel“(Preisgruppe H, 20 bis 22 Uhr. Stadthalle— WoiHW⸗Bazar: 15 bis 17 Uhr Konzert; 17 bis 18.30 Uhr Buntes Programm; 18.30 bis 20 Uhr Konzert des Muſikzugs der Kreisleitung; ab 20 Uhr Tanz. Am Montag Städtiſches Theater:„Der Truupadour“(Teilvorſtellung für den Kulturring in der NSG„Kö“, Gruppe), 20 bis 22.45 Uhr. Blick auf Ludwigshafe ern ir r .. Der 30. Januar in Ludwigshafen Am Vorabend Fackelzug der Formationen Dem Fackelzug der NS⸗ Formationen am Vorabend folgt am Sonntag, 30. Januar, morgens 88 Uhr, Großes Wecken: a) SA⸗, SS⸗ und ⸗Mz in Ludwigshaſen⸗Mitte von der Bahn bis Wittelsbach⸗ ſtraße; b) HJ⸗S3 und M in Lu.⸗Süd voi der Wittelsbachſtraße— Mundenheim; c) JV⸗Fanfaren⸗ zug: Gartenſtadt Hochfeld; d) SS⸗S.3 und M3; Frieſenheim; e) Werkſchar⸗ Kapelle: Ortsgruppen Nord und Hemshof. Um 9 Uhr beginnt die Jugendfeier. Um 20 Uhr folgen Kameradſchafts⸗Abende der Ortsgruppen. Geſegnetes Alter. Frau Eliſe Breiſch, geb. Leonhard, Witwe, Ludwigshafen, Donnersbergweg Nr. 98, feterte geſtern in aller Rüſtigkeit ihren 60. Ge⸗ burtstag. Herzlichen Glückwunſch! Beethovenchor. Das für heute abend vorgeſehene Konzert des Kleinen Beethovenchors wird wegen des Fackelzuges der NS.⸗Jormationen auf Freitag, den 4. Februar, 20 Uhr, im Großen Saal des Städtiſchen Geſellſchaftshauſes verlegt.— Ebenſalls mit Rück⸗ ſicht auf die Vorfeier des Tages der Machtüber⸗ nahme beginnt das heutige Maskenfeſt des hieſi⸗ gen Verkehrsvereins im Pfalzbau um eine Stunde ſpäter. Morgen Kdcß.⸗Wauderunng. Die erſte diesjäh⸗ rige Nachmittags⸗Wanderung mit Familie der NSG „Kraft durch Freude“ von Mundenheim nach Altrip iſt für morgen anberaumt. Anſchließend treffen die Teilnehmer mit den Altriper Wanderkameraden im „Himmelreich“ zuſammen. Das neben der Tanz⸗Un⸗ terhaltung vorgeſehene Programm wird von den Wandergruppen ſelbſt beſtritten und wird allen Teil⸗ nehmern einige frohe Stunden vermitteln. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Samstag Fackelzug der NS⸗ Formationen zum Jahrestag der Macht⸗ übernahme. Pfalzban: Maskeufeſt des Verkehrsvereins(beginnend nach der Kundgebung). „Walhalla“, Oggersheimer Straße: Jahres⸗Hauptappell der Kameradſchaft ehemaliger Londauer Feldarttlleriſten. Turnhalle Mundenheim: Bunter Abend des Bahnbetriebs⸗ werks Ludwigshafen. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Morgen Sonntag: Feier des 30. Januar: 8 Uhr Wecken, 9 Uhr Jugendfeier, 13 Uhr Uebertragung der Reichstagsſitzung im Heim⸗ empfang. 20 Uhr Kamerodſchafts⸗Abende der Ortsgrup⸗ pen. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“. e e des enburgparks: Ausſtellung„Der Weltkrie Pfalgbau Kaffeehaus: Kieintunſtbühne“ 1 Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. ö Lichtfpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Urlaub auf Ehrenwort“.— Palaſt⸗Theater:„Tango Notturno“.— Ufa⸗Nheingold: „Die Fledermaus“.— Union⸗Theater:„Rote Roſen, blaue Adrio“.— Alhambra Mundenheim:„Der Berg ruft“.— 1 85 Atlantik:„Sein letztes Modell“ Aus den Kinos: Schloß⸗Filmtheater:„Das indiſche Grabmal“.— Gloria: Der Tiger von Eſchnapur“.— Kammer:„Rote Roſen— blaue Aorta“.— Capitol:„Urlaub auf Ehrenwort“.— Odeon:„Ich möcht ſo gern mit dir allein ſein“(Samstag und Sonntag Nachvorſtellung„K 1 greift ein“). Was gibt es Neues in Wiesloch? I. Wiesloch, 20. Jan. Bei dem Winterfeſt des MGV.„Liedertafel“ Altwiesloch konnte Vereins⸗ führer Fritz Reiß eine Reihe verdienſtvoller Sän⸗ ger auszeichnen. Karl Hollerbach erhielt für 40⸗ jährige Aktivität die goldene Sängernadel, während Auguſt Schweikert in Anerkennung ſeiner treuen Dienſtleiſtung zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Das Sängerglas wurde für 10jährige Aktivität zu⸗ erkannt: Bernhard Hofer, Otto Reinhard und Eduard Markmann.— Die Stadt Wiesloch und der Verkehrsverein veranſtalten am 26. Februar ge⸗ meinſam einen großen Maskenball in ſämt⸗ lichen Räumen des„Erbprinzen“.— In der letzten Bezirksratsſitzung unter dem Vorſitz von Landrat Schäfer wurden hauptſächlich Geſuche behan⸗ delt. Dabei wurde einem Metzger und Wirt in Mal⸗ ſchenberg für ſeinen Wirtſchaftsbetrieb die Konzeſſion entzogen.— Bei der Verſteigerung des An⸗ weſens und Inventars der früheren Buchdruckerei mit Zeitungsverlag Friedrich Bühler in Wiesloch ging das Anweſen nebſt Zubehör für 26000 Mark in den Beſitz der Bezirksſparkaſſe Wiesloch über. Fer⸗ ner iſt eine Aufwertungshypothel in Höhe von 18076 Mark zu übernehmen. — Ein Schwein fing Feuer! L. Nußloch, 29. Jan. Ein hieſiger Einwohner hatte das Unglück, daß beim Räuchern kein drei Zentner ſchweres Schwein Feuer fing und ſo verbrannte, daß es für den menſchlichen Genuß ausfiel. Der Scha⸗ den iſt daher recht bedeutend. * Karlsruhe, 29. Jau. Der früher in Karlsruhe und ſeit einem Jahr in Dresden an einer großen Zeitung tätige Schriftleiter Dr. Alfred Rapp iſt in Anerkennung ſeines bedeutenden wiſſenſchaftlichen, im„Führer“⸗Verlag erſchienenen Werkes„Deutſche Geſchichte am Oberrhein“ zum fördernden Mit⸗ glied der Badiſchen Hiſtoriſchen Kom⸗ miſſion ernannt worden. Dieſe Ernennung wurde vom Vorſitzenden der Badiſchen Hiſtoriſchen Kom⸗ miſſion im Benehmen mit dem badiſchen Miniſter für Kultus und Unterricht vorgenommen. * Bruchſal, 29. Jan. Das hieſige Finanzamt gibt bekannt, daß der hier wohnhafte Tabakagent Paul Odenheimer durch Unterwerfungsverhand⸗ lung wegen fortgeſetzter Umſatz⸗, Einkommen⸗ und Gewerbeſteuerhinterziehung zu einer Geldſtrafe von insgeſamt 8000 RM. rechtskräftig verurteilt wor⸗ den iſt. Der Aeberfall im Dachgeſchoß Ein dreiundſiebzigjähriger Schneider überfallen und gewürgt * Landau, 28. Jan. Vormittags wurde in Bell⸗ heim der 73jährige Schneider Andreas Doll, als er im Dachgeſchoß beſchäftigt war, von einem Mann angefallen und gewürgt. Als Hie Tochter darauf aufmerkſam wurde, hatte der Täter bereits die Straße erreicht und lief davon. Ein gerade des Wegs kommender Zimmermann nahm mit ſeinem Fahrrad die Verfolgung auf. Als der Unbekannte dies merkte, ſtahl er von Arbeiten, die in der Nähe der Feſthalle beſchäftigt waren, ein Rad und floh weiter. Die Arbeiter verfolgten den Mann. Die⸗ ſer ſprang vom Rad und verſchwand im Dickicht des Waldes. Nach eineinhalbſtündigem Suchen konnte er gefaßt und der Polizei übergeben werden. Es handelt ſich um den ledigen, 1910 geborenen Karl Edinger aus Neuſtadt — 22.30: Unterhaltungskonzert. Was Ludwigshafens Polizei notiert: Vetrüger feſtgenommen h. Ludwigshafen, 28. Jan. Nach dem heutigen Bericht der hieſigen Krimi⸗ nalpolizeiſtelle wurde ein 35jähriger geſchiedener Mann von hier wegen Betrugs feſtgenom⸗ men und dem Richter vorgeführt. Der Mann ſchädigte eine Witwe um 74 Mk.; außerdem ließ er bei einem Logisgeber eine Schuld zurück. Auch das Jugendamt intereſſiert ſich für ihn in einer Unter⸗ haltsſache. In der Zeit zwiſchen dem 20. und dem 24 d. M. wurde durch einen bisher noch nicht ermittelten Tä⸗ ter aus dem Schlafzimmer eines hieſigen Maler⸗ meiſters eine wertvolle goldene Damenarm⸗ banduhr geſtohlenu. Am Mittwoch, gegen 18.45 Uhr, wurde ein Lehrmädchen auf dem Heimweg in der Voll⸗ ſtraße durch einen bis jetzt noch unbekannten Mann von etwa 30 Jahren unſittlich beläſtigt. Auf Schreien und Hilferufe des Mädchens flüchtete der Täter auf einem Fahrrad. —gꝓ—0ſ— Wehrmachtsaugehörige helfen Wildererplage bekämpfen * Pirmaſens, 28. Jan. Es iſt erfreulich, daß ſchon ſeit geraumer Zeit die Wehrmachtsangehöri⸗ gen des hieſigen Standortes ſich lebhaft bei der Wilderer bekämpfung beteiligten, die immer noch außerordentlich ſtark, insbeſondere in den an das Stadtgebiet grenzenden Waldungen, um ſich greift. So konnte geſtern ein Oberfeldwebel im Walde zwei Perſonen, die ſich dort mit Gewehren auf der Jagd befanden, ſtellen und feſtnehmen. Es verlautet, daß weitere Mittäter durch die Feſtnahme der beiden Wilderer unſchädlich gemacht werden kön⸗ nen. Die Mitarbeit der Wehrmacht wird, wie man in hieſigen Jägerkreiſen hofft, erheblich dazu beitra⸗ gen, dem Wildererunweſen in der Weſtmark endgül⸗ tig den Garaus zu machen. — Dee fal lan. nom 30. Januar bis?. Februar 1938 im Nationaltheater Sonntag, 30. Januar: Nachmittogs⸗Vorſtellung für die NSG„Kö“, Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 124151, 171, 271, 371, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe e Nr.—300,„Die Reiſe nach Paris“, Luſtſpiel vont Walter! Erich Schäfer, Anfang 14 Uhr, Ende 16.15 Uhr. Abends: Feſtvorſtellung zum Tag der Machtübernahme durch die notionale Regierung(1933), außer Miete,„Lohengrin“, von Richard Wagner, Anfang 19 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 31. Jaunar: Miete G 14 und 2. Sondermiete G 7 „Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. 755 Dienstag, 1. Februar: Miete B 15 und 1. Sondermiele Be 8,„Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr.. Mittwoch, 2. Februar: Miete M 15 und 1. Sondermiete M 8,„Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. 5 Donnerstag, 3. Februar: Miete D 15 und 1. Sondermiete D 8,„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowfky, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Freitag, 4. Februar: Miete F 15 und 1. Sondermiete Fs, Uraufführung,„Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega, Ueberſetzung und Nachdichtung Hans Schlegel, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. 5 Samstag, 5. Februar: Miete H 14 und 2. Sondermiett H 7, Muſikaliſcher Komödien⸗Abend, zum erſten Male, „Tanzphantaſie“ von Julius Weismann, in neuer Jnſze⸗ nierung„Suſannens Geheimnis“, Oper in einem Akt von Ermanno Wolf⸗Ferrari, in neuer Inſzenierung „Petruſchka“, Ballett von Igor Strawinſky, Anfang Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Sonntag, 6. Februar: Vormittags⸗Veranſtaltung, 4. Mor⸗ genfeier: Böhmiſche Muſik. Leitung: Karl Elmendorff. Anfang 11.30 Uhr, Ende gegen 13 Uhr. Nachmittogs⸗ Vorſtellung für die NSG„Kc“, RD,„Der Zigenner⸗ baron“, Operette von Johann Strauß, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete E 15 und 1. Sonder⸗ miete E 8, zum letzten Male,„Der Waffenſchmied“, Oper von Albert Lortzing, Eintauſch von Gutſcheinen aufgeho⸗ ben, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. 5 Montag, 7. Februar: Für die NS„Kd“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 4142, 4345, 55, 61, 101105 401404, 451452, 491402, 501502, 525, Gruppe 8 815817 und Gruppe B,„Wallenſtein“, dramatiſches Ge⸗ dicht von Schiller, Anfang 19 Uhr, Ende W Uhr. Im Nenen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 30. Januar: Freier Verkauf und für die NS „Kößß“, Mannheimer Kulturgemeinde, Ableilung 56856 und Jugendgruppe Nr. 7511125,„Parkſtraße 13“, Krimi⸗ nalſtück von Axel Jvers, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 31. Jaunar: Für die NSG„Kd“ Mannheim, „Cavalleria ruſticana“, Oper von Pietro Mascagni, hier⸗ auf„Der Bajazzo“, Oper von Leoncavallo, Anfang 0 Uhr, Ende 22.45 Uhr. 7 Sonntag, 6. Februar: Für die NSG„Kö“, NS Kriegs⸗ opferverſorgung,„Die große Kanone“, Schwank mit Muſik von Rudolf Perak, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Was hören wir? Sonntag, 30. Januar Reichsſender Stuttgart 155 .00: Frühkonzert.—.00: Großes Wecken.— 00e Reichsſendung: Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht zur Jugend.—.30: Frohe Weiſen.— 10.40: Das Lied vom Reich.— 11.90: Reichsſendung: Die deutſche Revolution 12.00: Neichsſendung: Mittagskonzert.— 15.00: Reichsſen⸗ dung: Nachmittagskonzert.— 16.00: Reichsſendung: Unter⸗ haltungsmuſik mit Berichten vom Boxkampf Schmeling— Ben Foord und von den Winterſportmeiſterſchaften. 19.00: Reichsſendung: Bericht von der Ordensauszeichnung au die Nationalpreisträger.— 19.15: Reichsſen dung; Marſchmuſik. Dazwiſchen: Hiſtoriſcher Rückblick a 30. Januor 1983 und Bericht vom Fackelzug. 2200 Nachrichten.— Richard⸗Wagner⸗Konzert.— 24.00: Deutſche feſtliche Muſik. Deutſchlandſender .00: Hafenkvnzert.—.30: Beethoven! Streichguartett. * 7 — Bas Cos unganict Haag, Ende Januar. Viel belacht wird in Holland eine Geſchichte, die ſich bei den letzten Herbſtmanövern zugetragen haben ſoll. In einem Dörfchen in Brabant lag ein Batail⸗ lon eines Infanterie⸗Regiments. Eines Morgens erſcheint ein Leutnant auf der Bildfläche. Er war mit einem beſonderen Auftrag betraut, er ſollte nämlich die Wachen kontrollieren. Auf ſeinem Inſpektionsgang kommt er auch zu einem Poſten, der mit dem Soldaten Janſen beſetzt iſt „Dein Loſungswort, Soldat?“ „Das darf ich nicht ſagen, Leutnant.“ „Doch, das darfſt du in dieſem Falle, denn ich habe den beſonderen Auftrag des Kommandeurs, zu unterſuchen, ob die Parolen auch genau durchgegeben worden ſind.“ „Bedaure ſehr, Leutnant, aber ich habe Befehl, keinem Menſchen außer meinem Kapitän oder der Wache, die mich ablöſt, das Loſungswort zu ſagen.“ Und was auch der Leutnant anſtellt und mit wel⸗ chen Strafen er auch oͤroht, der Soldat Janſen bleibt bei ſeiner Weigerung. Der Leutnant erſucht daraufhin den Kapitän, den Soldaten Janſen wegen Ungehorſams zu be⸗ strafen. Aber der Kapitän war anderer Meinung. „Im Gegenteil, Leutnant, ein Soldat, Her ſich unter allen Umſtänden an den ihm gegebenen Be⸗ fehl hält, verdient keine Beſtrafung, ſondern eine Belohnung.“ Am Nachmittag erhielt der Soldat Janſen den Befehl, ſich beim Kapitän zu melden. Janſen kommt. Ihm iſt recht unbehaglich zumute. Die Knie ſchlot⸗ tern ihm. Doch er ſteht ſtramm, wie er es nur vermag. Der Kapitän aber macht durchaus kein un⸗ freundliches Geſicht. Er betrachtet vielmehr den Soldaten mit offenſichtlichem Wohlwollen und ſagt dann: „Du biſt doch verheiratet, Mann?“ „Jawohl, Kapitän.“ „Alſo, ſobald die Urlaubszeit wieder beginnt, biſt du der erſte, der drei Tage Urlaub von mir be⸗ kommt.“ * Zwei Monate ſpäter, die Manöver waren inzwi⸗ ſchen längſt zu Ende, trifft der Soldat Janſen, jetzt wieder ein gewöhnlicher Ziviliſt, den Kapitän. „Na, mein Lieber, war's ſchön zu Hauſe, damals in Urlaub?“ fragt der Kapitän. „Und ob, Kapitän,“ antwortet ſtrahlend Janſen. „Ja, mein Junge, ſo belohne ich ſoldatiſchen Ge⸗ horſam. Das war recht von dir, daß du das Lo⸗ ſungswort geheim gehalten haſt.“ Janſen blickt den Kapitän einen Augeenblick an, beugt ſich dann vor und flüſtert:„Ja, ſehen Sie, Kapitän, jetzt, wo wir unter uns ſind, kann ich es Ihnen ja ſagen, ich habe dem Leutnant das Lo⸗ ſungswort nicht verraten, weil ich es damals ganz vergeſſen hatte.“ eee, Hinrichtung in Siam Die Geſetzgebung im heutigen Siam iſt neuzeit⸗ lich und milde. Man kennt zwar auch die Todes⸗ ſtrafe, indeſſen iſt die Ausführung mit ſonderbaren Erleichterungen umwoben. In dem Werk:„Der in⸗ diſche Kulturkreis“ berichtet Döhring von einer ſol⸗ chen Sühne: Ein Rechtsanwalt hatte einen Prieſter, der ſich an ſeiner Frau vergangen hatte, durch Meuchelmord aus dem Wege räumen laſſen. Er war zuerſt frei⸗ geſprochen worden, aber der König ſtand auf dem Standpunkt, daß der Anſtifter genau ſo ſchuldig ſei wie der Täter. Der Rechtsanwalt wurde in der zweiten Inſtanz zum Tode verurteilt. Am Tage der Hinrichtung wurde er erſt zu dem Kloſter geführt, dem der ermordete Mönch angehört hatte. In einer Sühnefeier wurde die Vergebung der Tat ausgeſprochen, worauf ſich der Zug zum Richtplatz begab. Ein Beamter las dem Verurteilten das Todes⸗ Arteil vor. Dieſer ließ ſich die Unterſchrift des Königs vorweiſen und zeigte nicht die geringſte Un⸗ ruhe oder Angſt vor dem Tode. Die Siameſen nehmen den Tod nicht ſo tragiſch wie die Europäer, da ſie an eine Wiedergeburt glauben. In die Erde war ein kurzer Pfahl eingeſchlagen, an den er gebunden werden ſollte. Hinter dieſem war das Grab geſchaufelt. Er ſetzte ſich ruhig nieder, ſtand noch einmal auf, da er zu unbequem ſaß und ließ ſich die Arme nicht an den Pfahl binden. Die beiden Scharfrichter, feuerrot gekleidet, nahten ſich ihm, knieten vor ihm nieder, grüßten ihn mit aufgehobenen Händen und erklärten ihm, daß ſie ihn nun, gezwungen durch das Geſetz, töten müßten und daß er ihnen dieſe Tat nicht nachtragen möge. Nach⸗ dem ſie dieſe Verſicherung von ihm erhalten hatten, ſetzten ſie ſich ihm gegenüber, reichten ihm eine Opiumzigarette und ſteckten ſich ſelbſt eine gewöhnliche in Brand. Durch dieſe Doſis Opium geriet der Hin⸗ zurichtende in einen Traumzuſtand. Die Scharfrichter nahen ſich ihm, verklebten ihm mit Wachs die Ohren, ohne daß er es merkte, und zeichneten mit einem Strich an ſeinem Hals die Stelle, wo ſie ihn treffen wollten. Dann führten ſie beide hinter ſeinem Rücken einen zeremoniellen Tanz auf, bei dem ſte ſich zuerſt langſam gegeneinander bewegten, wobei ſte die großen Schwerter über dem Kopfe ſchwangen, die in der Sonne flammend aufzuckten. Der Tanz wurde immer bewegter und ſchneller, und mit einem Male hatte der erſte Scharfrichter nach einer kurzen Wendung mit einem blitzartige Hiebe den Kopf des zum Tode Verurteilten vom Rumpfe getrennt. Der Kopf hing nur noch an einer ſchmalen Haut⸗ falte, was als ein Meiſterſtück ſiameſiſcher Schwert⸗ kunſt gilt. Hätte der erſte Scharfrichter nicht getroffen, ſo wäre der zweite an ſeine Stelle getreten. Während des ganzen Vorgangs war der Richt⸗ platz vnn Militär umgeben, das nach den Zuſchauern mit geladenem Gewehr Front gemacht hatte. FEE TV—VTTTTTTTTTTTPTTCCCCT Unſer nationalſozialifniſches Winterlilſo⸗ größte angewandte 80111. werk 10 0 werk, das die Welt je gelehen hat. int rein er jlehunge mäßige das (Der Führer über das Winterbilfs werk) BILDER VGH TAGE Staatsſchauſpieler und Generalintendant Eugen Klöpfer als Pfarrer Hoppe im Veit⸗Harlan⸗Film der Tobis 8* „Jugend“. Max Halbes„Jugend“ erobert die Lein wand Kriſtina Söderbaums in der Rolle des Annchen. Die„Schleſien“⸗Bordkapelle konzertierte in Sao Paulo Der Beſuch des Schulſchiffes der Kriegsmarine„Schleſien“ vollzog ſich unter größter Anteilnahme der Bevölkerung. Stadt Im Hintergrund ſieht man das Wahrzeichen Soo Paulos, das Hoch⸗ Bordkapelle der„Schleſien“ ſtatt. haus„Martinelli“. ſeiner Weltreiſe in Sab Paulo fand ein Platzkonzert der auf In der Stadt (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Berliner Brief Hochſchulſtadt Berlin— Neues Wohnviertel an der Havel— Richtfeſt mit Dr. Goebbels — Berlin kauft Bäume— Der Schatz in der Mühlendammſchleuſe — Berlin, Ende Januar. Ende Januar kann der mit der baulichen Neu⸗ geſtaltung der Reichs hauptſtadt betraute Gene⸗ ralinſpektor Prof. Speer auf das erſte Jahr ſeiner Amtstätigkeit zurückblicken. Nach der jährigen Entwicklung Berlins wird jetzt das Chaos der Bauentwicklung der Reichshauptſtadt entwirrt und nach einheitlichen Geſichtspunkten ein planmäßiger Aufbau vorgenommen. Schon jetzt kann man die gewaltigen Grundriſſe dieſes giganti⸗ ſchen Umbaues erkennen. Es iſt eine Herkules⸗ arbeit, die hier durchzuführen iſt— die Bauarbeiter werden durch dieſe Neugeſtaltung Berlins auf Jahrzehnte hinaus vollauf beſchäftigt ſein Das erſte Jahr brachte den Beginn des Aus⸗ baus der Oſt⸗Weſt⸗Achſe, jener bis zu 100 Meter breiten Ausfallſtraße vom Innern der Stadt bis zur neuen Hochſchulſtadt. Dann folgte die Grundſteinlegung der wehrtechniſchen Fakultät der Techniſchen Hochſchule. Gleich danach durch die Aus⸗ ſchreibung Prof. Speers die Veröffentlichung des Wettbewerbs für den Neubau der Hochſchul⸗ ſtadt Berlin an der Havel. Für dieſen Wett⸗ bewerb, an dem ſich jeder Deutſche innerhalb und außerhalb des Reiches beteiligen kann, ſind fünf große Baugruppen vorgeſehen: der geiſteswiſſen⸗ schaftliche Teil der Univerſität, die Kliniken, der naturwiſſenſchaftliche Teil der Univerſität, die Tech⸗ niſche Hochſchule und die Militärärztliche Aka⸗ demie. Ferner ſind für ſpäter noch größere öffentliche Bauten vorgeſehen, die ihren Platz auf der Inſel Pichelswerder haben werden. Von den gewaltigen Ausmaßen allein dieſes Bauprogramms kann man ſich am beſten durch einige Zahlen ein Bild machen. Der geiſteswiſſenſchaftliche Teil der Unverſität wird 77 500 Quadratmeter umfaſſen. Den größten Teil werden die allgemeine Verwaltung, das Rektorat, Kaſſe, Aula, Säle uſw. einnehmen. Außerdem ſind 19 Hörſäle, Unterhaltungsräume, Speiſeſäle und Dienſtwohnungen vorgeſehen. Für die Bibliothek wird allein eine Fläche von 12 500 Juadratmeter gebraucht. Zuſammen 78 000 Qua⸗ dratmeter umfaſſen ſämtliche Inſtitute des natur⸗ wiſſenſchaftlichen Teils der Univerſität. Hierzu mmen noch 52 350 Quadratmeter für die medizf⸗ niſchen Fakultäten. Auf dem ſüdlich gelegenen Ge⸗ lände werden 14 Univerſitätskliniken mit 2300 Bet⸗ ten und Hörſälen errichtet, mit den dazugehörigen Wirtſchaftsräumen wie Küchen, Wäſcherei, Kraft⸗ ſtatwu, Werkſtätten, Garagen ſowie Aerzte⸗ und Schweſternwohnungen. Dann folgt die Techniſche Hochſchule, die insgeſamt 126 200 Quadratmeter nutz⸗ bare Fläche einnehmen wird, und endlich noch die Militärärztliche Akademie mit 101800 Quadratmeter Fläche. Davon ſind 34700 Quadratmeter für Wohn⸗ Lehr⸗ und Wirtſchaftsgebäude, 25 500 Quadratmeter für Lehrgebäude und Laboratorien, 4130 Quadrat⸗ meter für das Lehrlazarett vorgeſehen, 4670 Qua⸗ dratmeter entfallen auf Familienhäuſer, während auf den übrigen 32 800 Quadratmetern eine Sport⸗ ſiedlung mit Turnhalle, Schwimmhalle, Reithaus, Reitbahn, Freibad am See uſw. erſtehen wird. Durch dieſes gewaltige Bauprojekt wird natur⸗ gemäß auch eine Verlagerung beſtimmter Ge⸗ ſchäfte und Gewerbebetriebe ſtattfinden. Außerdem wird eine Umzugswelle durch die Stu⸗ denten, Profeſſoren und Beamten hervorgerufen werden, die dann nach Möglichkeit in nächſter Nähe der Hochſchulſtadt wohnen wollen. Es iſt deshalb außerhalb des Wettbewerbs ein großes Ge⸗ lände zur Errichtung einer Wohnſtadt erſchloſſen worden. In der Stadt ſelbſt aber ſchmückt ſeit dieſer Woche eine große Richtkrone aus Tannengrün und bunten Bändern den Dachfirſt des Erweite⸗ rungsbaues des Reichspropagandami⸗ niſteriums. Und unten im flaggengeſchmückten Hof hatten während der Aufhiſſung der Richtkrone die 500 am Bau beteiligten Kopf⸗ und Handarbeiter Aufſtellung genommen. Nach der Begrüßungs⸗ anſprache durch Dr. Goebbels ſprach der Polier den Richtſpruch und leerte ſein Glas auf das Wohl des Bauherrn. Dann fuhren alle 500 am Bau Betei⸗ ligten in elf Autobuſſen zu Krolls Feſtſälen. Zu den frohen Klängen der SA⸗Kapelle unter Standar⸗ tenführer Fuhſel wurde dort an feſtlicher Tafel der Richtſchmaus eingenommen, eine Berliner Speziali⸗ tät: Eisbein mit Sauerkohl. Der Axt des Umbaus unſerer Stadt fielen auch viele Bäume zum Opfer. Manchem Berliner mag ſein naturliebendes Herz geblutet haben, wenn er viele der ſchönen, alten Tiergartenbäume gefüllt am Boden liegen ſah. Aber ſchon jetzt hat man für einen reichlichen Erſatz geſorgt— auf Veranlaſſung Prof. Speers wird die Stadt von privaten Baumſchulen 10000 Jungbäume kaufen. Es ſind hauptſächlich Lin⸗ den, Platanen und Eichen vorgeſehen, die alle für den Schmuck der neuen großen Hauptſtraßen be⸗ ſtimmt ſind. Sie werden vorerſt in den ſtädtiſchen Baumſchulen aufgeſchult und durch entſprechende Bodenvorbereitung zu beſonders kräftigen Bäumen herangezogen, damit ſie zur gegebenen Zeit das nahrungsarme Berliner Pflaſter beſſer verdauen und nicht gleich die Schwindſucht bekommen. Vielleicht ſtößt man bei den großen Umbauarbei⸗ ten auch einmal auf einen verborgenen Schatz! Es paſſieren auch in dieſer Beziehung noch ſeltſame Dinge in Berlin. Da hatte neulich ein Gaſt in einem Lokal eine größere Zeche gemacht. Das Geld war ihm ausgegangen, aber ſein„Durſt“ war noch nicht geſtillt. Da ließ er den Wirt rufen und bot ihm für 510 Mark alte Goldſtücke und eine Gold⸗ platte im Gewicht von 300 Gramm zum Kauf an. Der Wirt war jedoch mißtrauiſch und benachrichtigte die Kriminalpolizei. Der Zecher und das Gold wurden auf die Wache gebracht. Und als er ſeinen Rauſch ausgeſchlafen hatte, erzählte der Mann eine ſeltſame Märchengeſchichte. Er ſei Baggerarbeiter und habe den„Schatz“ beim Arbeiten im Schlamm der Mühlendammſchleuſe ge⸗ funden. Ein Arbeitskamerad von ihm hätte für 170 Mark alte Goldmünzen und wäre vermutlich auch auf die„Bierreiſe“ gegangen... Es gelang dann der Polizei, auch den andern Arbeiter aufzu⸗ ſtöbern, in deſſen Beſitz ſich tatſächlich die Gold⸗ münzen befanden. Das Merkwürdigſte an dieſer märchenhaften Geſchichte iſt nun, daß ſie auf Wahr⸗ heit beruht. Der rechtliche Fundbeſitzer iſt das Waſ⸗ ſerbauamt, auf deſſen Gelände das Gold gefunden wurde. Die Reichsbank hat das Gold vom Waſſer⸗ bauamt angekauft. Die„ehrlichen“ Finder kamen ohne Strafe davon. Wie aber kommt das Gold in die Mühlendamm⸗ ſchleuſe? Der Berliner Bär eee erer rec Ein Preisausſchreiben der Siemens⸗Ring⸗Stif⸗ tung. Die Siemens⸗Ring⸗Stiftung(Berlin NW. 7, Ingenieurhaus) ſetzt— zunächſt auf die Dauer von drei Jahren einen jährlich zu verteilenden Preis von 1000 Mark für die beſte Bio⸗ graphie eines verſtorbenen großen deutſchſtäm⸗ migen Ingenieurs aus. Der Abhandlung kann das Lebenswerk jedes großen deutſchſtämmigen In⸗ genieurs zugrunde gelegt werden. Das Preisgericht iſt jedoch gehalten, denjenigen Biographien den Vor⸗ zug zu geben, die ſich mit dem Leben und Wärken ſolcher Ingenieure befaſſen, welche noch keine aus⸗ reichende biographiſche Würdigung erfahren haben. Die näheren Bedingungen können Intereſſenten von der Siemens⸗Ring⸗Stiftung beziehen. Badiſche Künſtler auf der Kunſtausſtellung „Deutſcher Bauer— Deutſches Land“. Unter der Schirmherrſchaft des Reichsbaueruführers Reichs⸗ miniſter R. Walther Darré und Reichsleiters Alfred Roſenberg wird zur Zeit in der Reichshauptſtadt eine Ausſtellung„Deutſcher Bauer— Deutſches Land“ gezeigt. Bekannte und noch unbekannte Künſtler zeigen in oͤem Ausſtellungsgebäude in der Dier⸗ gartenſtraße ihr Können. Ganz beſonders erfreulich iſt für uns die Tatſache, daß auch drei bad iſche Künſtler ſich an der Ausſtellung beteiligt haben, und zwar Carl Baum aus Freiburg mit vier Tempera⸗ bildern:„Pflüger am Oberrhein“, das bereits das Schild„Verkauft“ trägt,„Veſper im Hexental“, „Winterbild aus dem Algäu“ und„Bäuerin“, Frieda Kniep, ebenfalls aus Freiburg, mit ihrem Oel⸗ gemälde„Bäuerin aus dem Gutachtal“ ſowie Georg Siebert aus Karlsruhe mit ſeinem Oelgemälde „Junger Bauer“. Vom 15. bis 18. März 1938 veranſtaltet das Städ⸗ tiſche Theater Heidelberg unter Leftung ſeines Intendanten Kurt Erlich eine Hebbel⸗Feſtwoche zur Feier von Hebbels 125. Geburtstag(am 18. März). Die Aufführungsfolge bringt das bürgerliche Trauerſpbel „Maria Magdalene“, die romantiſche Tragödie„Genoveva“ und das heldiſche Trauerſpiel„Die Nibelungen“. Die„Illuſtrierte Zeitung Leipzig“ vom 27. Jauuar ſteht im Zeichen des 5. Jahrestages der nationalſozialiſtiſchen Erhebung. Hervorhebung verdient vor allem der Auf⸗ ſatz„Im Deutſchland Adolf Hitlers ſoll der ſchaſfende Menſch glücklich ſein!“ von Reichsorganiſativnsleiter Dr. Ley. Als eine beſondere Unterſtreichung der Ausführun⸗ gen Dr. Leys kann man das doppelſeitig wiedergegebene vierfarbige Kunſtblatt„Eruſte Nativnalfeier des deutſchen Volkes“ bezeichnen, auf dem ein Gemälde von Prof. Wil⸗ helm Beckmann wiedergegeben iſt, das im Amtszimmer des Oberbürgermeiſters von Berlin hängt. Feſſelnd und auf⸗ ſchlußreich iſt der Beitrag„Brücke zum Weltfrieden 5 Jahre deutſche Außenpolitik des Dritten Reiches wür⸗ die Erfolge der Außenpolitik des Dritten Reiches wür⸗ digt. Sinnvoll ſchließt ſich an dieſe Veröffentlichung ein Charakterbild des Reichsaußenminiſters Irhrn. von Neurath an, der am 2. Februar feinen 65. Geburts⸗ tag feiert. In das Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda führen die folgen⸗ den öͤͤrei Seiten, die große eindrucksvolle Bilder, einige wirkungsvolle innenarchitektoniſche Motive aus dieſem Mi⸗ niſterium, wiedergeben. Dem Dichter Hans Zöber⸗ lein wird ſodann eine eingehende Würdigung zuteik, die durch eine Bildſeite über die Filme„Stoßtrupp 1917— Der Glaube an Deutſchland“ und„Um das Menſchen⸗ recht“, die nach Manuſkripten Zöberleins entſtanden ſind, in lebendiger Weiſe erweitert wird. Dr. Wilheln⸗ Fiichner, dem großen deutſchen Forſcher, iſt ebenfalls ein feſſelnder Beitrag gewiomet. 5. 6. Seite/ Nummer 47 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 29. Januar 1998 — Als eine Wiener Mutter dieſer Tage auf dem Wiener Zentralfriedhof am Grabe ihres Kindes ſtand, wäre ſie vor Schreck beinahe umgefallen. Nicht weit von ihrem Standorte, aus den Zweigen eines faſt ſchwarzen Zypreſſenbaumes ſchallte ihr der Ruf entgegen:„Nimm mich mit, nimm mich mit! Wohne Hauptſtraße 11.“ Wie gelähmt ſtand Frau P. und horchte atemlos. Sinnestäuſchung war ausgeſchlof⸗ ſen, denn ſchon wieder erklang derſelbe Ruf. Als ſie ſich etwas erholt hatte, eilte ſie ſo ſchnell als ſie konnte von dem unheimlichen Platz fort. Aber es nützte nichts, denn der Ruf:„Nimm mich mit“ folgte ihr. Haſtig erzählte ſie den Vorfall einem gerade des Weges kommenden Friedhofswärter. Haben Sie's alſo auch gehört?“ ſagte dieſer,„jetzt werden wir ihn aber gleich'fangt haben.“ Kaum hatten die beiden einige Schritte zurückgelegt, als abermals der Ruf:„Nimm mich mit, wohne Hauptſtraße 11“ hörbar wurde.„Dort iſt er“, ſprach der Aufſeher und zeigte auf einen ſtahlblauen Wellenſittich, der friedlich auf einem Grabſtein ſaß. Ohne nennens⸗ werten Widerſtand ließ ſich der Vogel fangen. Frau P. trug ihn zur Hauptſtraße 11, wo ihn eine kleine Kinderſchar dankbar in Empfang nahm. Dem Vogel, der ſchon öfters entwichen war, wurde vorſichtshalber das Sprüchlein eingeprägt, und wie wir ſehen, hat es genützt. * — Daß Feuer, das Willy Forſts Berliner Woh⸗ Aung einüſcherte, hat, wie ſich jetzt herausſtellt, den Künſtler um wertvollſtes und unerſetzliches Eigen⸗ tum gebracht.„Stellen Sie ſich vor,“ erzählte Forſt einem Berichterſtatter,„alles, aber auch alles iſt ver⸗ brannt, meine Bücher, meine Bilder, meine Skizzen und Entwürfe und meine Andenken, die mir von lieben Menſchen geſchenkt ſind und die ich aus mei⸗ ner früheſten Schauſpielertätigkeit her noch hatte. Alles, was mir übrig blieb, iſt dieſer Anzug, den ich anhabe und den ich in der Brandnacht trug.“— Willy Forſt weilte am gleichen Abend in der Wohnung Jenny Jugos und ihres Gatten Friedrich Benfer in Saarow. Niemand wußte, wo er ſich aufhielt. Als der telephoniſche Alarm endlich in Jenny Jugos Wohnung eintraf, weil das Amt die Geheimnummer nicht nennen wollte, jagte Willy Forſt natürlich ſofort in ſeinem Wagen nach Berlin zurück, ſtürzte hinauf in ſeine Wohnung, Feuerwehrleute ſuchten ihn zu⸗ rückzuhalten, er kam gerade noch zur rechten Zeit, um ſeine beiden Foxterrier Happy und End heraus⸗ zuholen, die ſich ängſtlich in eine Korridorecke ge⸗ flüchtet hatten und von dem Rauch ſchon faſt benom⸗ men waren. Alle übrigen Räume ſtanden in hellen Flammen, und es war nichts mehr zu retten. * — Aus der italieniſchen Provinz Navara werden verſchiedene Fälle der Hypnotiſierung und Berau⸗ bung von Landbewohnern durch Zigeunerinnen ge⸗ meldet. So wurde eine Milchfrau, die zuſammen mit einer Bäuerin von Navaxa aufs Land zurückkehrte, auf dem Wagen genommen hatte, hypnotisiert und ihrer Barſchaft von 10 000 Lire beraubt. Radfahrer fanden ſpäter den Milchwagen mit den zwei halb⸗ betäubten Frauen, 4 — Ein tragikomiſches Vorkommnis, das den Stoff für eine Burxleske abgeben könnte, wird von römiſchen Blättern erzählt. Eine unter dem dicht bevölkerten römiſchen Stadtviertel Teſtaccio unter dem Spottnamen„Sora Aſſunta“(Fräulein Jung⸗ frau) bekannte Wäſcherin verließ mit einem rieſigen Waſchkorb auf dem Kopfe eine„Salſamenteria“ (Wurſthandlung), als ſie plötzlich auf der Schwelle ſtolperte und lang hinſchlug. Der Waſchkorb flog in hohem Bogen auf den Fahrdamm und entleerte dort ſeinen Inhalt. Wie ſtaunten die Vorübergehen⸗ den, die der Geſtürzten zu Hilfe eilten, als aus dem Korbe nicht etwa Wäſche, ſondern— ein kleiner Junge und eine ganze Anzahl Würſte zum Vorſchein auen non einer Zigeunerin, die ſie aus Mitleid kamen. Der Ladeninhaber, der ebenfalls herbeige⸗ eilt war, vermochte dieſes Rätſel ſchnell aufzuklären. „Sora Aſſunta“ war in den letzten Tagen ſchon wie⸗ derholt in ſein Geſchäft gekommen, um kleine Ein⸗ käufe zu beſorgen. Dabei ſchaukelte ſie ſtets, ob ihrer großen Geſchicklichkeit angeſtaunt, den mächti⸗ gen Wäſchekorb auf dem Kopfe. Während ſie aber am Ladentiſche ihre Einkäufe erledigte, brauchte ihr im Korbe verſtecktes Söhnchen nur die Hand auszu⸗ ſtrecken, um von der Wand eine größere Anzahl von Salamiwürſten abzuhängen und im Korbe verſchwin⸗ den zu laſſen. Durch den unvorhergeſehenen Sturz der Wäſcherin wurde dieſer Diebſtahl ans Licht ge⸗ bracht.„Sora Aſſunta“ und ihr hoffnungsvoller Sprößling verſuchten zwar, ſich unter Zurücklaſſung des Korbes aus dem Staube zu machen, wurden je⸗ doch von einigen inzwiſchen eingetroffenen Carabi⸗ nieri liebevoll zur nächſten Polizeiwache gebracht. * — Die Archäologiſche Kommiſſion der Univerſität unn Cincinnati, die im vergangenen Jahr in Troſa umfangreiche Ausgrabungen unternommen hat, kün⸗ digt in ihrem Tätigkeitsbericht aufſehenerregende Funde an. Die Kommiſſion glaubt, wie berichtet wird, in einem gewaltigen Verteidigungswall, der mit Skulpturenſchmuck verſehen war, Ueberreſte des älteſten Troja entdeckt zu haben. Profeſſor Blegen, Dozent für klaſſiſche Archäologie der Univerſität Eincinnati, erklärte, daß Troja bereits in ſeiner früheſten Zeit eine umfangreiche befeſtigte Stadt war. Die von ihm gefundene zyklopiſche Mauer offenbare in ihrem Skulpturenſchmuck, und zwar ſowohl im Stil als auch in der kechniſchen Ausführung, eine lange kulturelle Tradition. Die Beherrſcher des frü⸗ heſten Troja ſeien offenbar Beſchützer der Kunſt ge⸗ weſen. Die Mitteilungen von Profeſſor Blegen wer⸗ den in der Fachwelt aller Vorausſicht nach ſcharfe Diskuſſionen auslöſen. Schliemann hat bekanntlich in Troja in den Jahren 1871 bis 1882 und 1890 in verſchiedenen Schichten bis zur Tiefe von 16 Meter unter der jetzigen Oberfläche Ueberreſte von Mau⸗ ern und Häuſern, Geräten, Waffen und umfangrei⸗ chen Goldſchmuck zutage gefördert. Dieſe ſtammen von verſchiedenen Ortſchaften, die nacheinander auf der gleichen Stätte geſtanden haben. Schliemann nahm nicht weniger als ſieben Städte an. Die Schlie⸗ mannſchen Ausgrabungen ſind ſpäter von Dörpfeld fortgeſetzt worden. Sie haben namentlich zur wei⸗ teren Aufklärung der mykeniſchen Periode der Burg Troja geführt. Nach Dörpfelds Forſchungen iſt die in der mykeniſchen Zeit entſtandene Schicht, von der mächtige Befeſtigungsanlagen feſtgeſtellt worden ſind, als das homeriſche Troja zu bezeichnen. Man kann geſpannt darauf ſein, ob die neue Theſe von Pro⸗ feſſor Blegen der kritiſchen Nachprüfung maßgeben⸗ der Fachleute ſtandhalten wird. * — Der alte Höhenweg auf dem Kamm des Thü⸗ ringer Waldes, der 168 Kilometer lange Rennſteig, der vom Werratal, bei Hörſchel beginnend, über die Hohe Sonne bei Eiſenach, den Inſelsberg, Donners⸗ hauk, Großen Beerberg, Schmücke, Großen Finſter⸗ berg, Neuſtadt, Neuhaus, den Wetzſtein in ſüdöſt⸗ licher Richtung nach Blankenſtein an der Saaletal⸗ ſperre und am Eingang zum Höllental führt, ſoll, wie aus Erfurt berichtet wird, in ſeiner ganzen Ausdeh⸗ nung Autoſtraße werden Die alte Grenzſcheide zwi⸗ ſchen Thüringen und Franken, die auch die Grenze zwiſchen den Bistümern Würzburg und Fulda bil⸗ dete, iſt zum großen Teil jetzt ſchon als Fahrſtraße ausgebaut. Ein gutes Stück iſt aber für Kraftwagen noch nicht benutzbar und zum Teil noch ein richtiger Wanderweg. Das ſoll nun, wie Staatsſekretär Ort⸗ lepp in einer Verſammlung der thüringiſchen Land⸗ räte mitteilte, anders werden. Der ganze Rennſteig ſoll als zuſammenhängende Straße für den Aus⸗ flugs⸗ und Autoverkehr ausgebaut werden. * — Ein nicht alltägliches Erlebnis hatte in Weſter⸗ holt bei Bochum vor einigen Tagen ein Radfahrer, dem dabei buchſtäblich„die Luft ausging.“ In ei⸗ nem flotten Tempo beſuhr er die Straße und über⸗ fuhr plötzlich— es war bereits etwas dunkel— einen weicheren Gegenſtand, der auf der Straße lag. Im ſelben Augenblick mußte er feſtſtellen, daß aus bei⸗ den Schläuchen die Luft entwichen war, und er an Wieder Winter in Oberbayern Kempten, 28. Januar. Ein ſchwerer Schneeſturm herrſchte am Donners⸗ tag in den Allgäuer Bergen. Das Schneetrei⸗ ben begann in den frühen Morgenſtunden zunächſt nicht ſtark. Gegen Mittag ſetzte jedoch ein Sturm ein, der bis in die Abendſtunden hinein anhielt. Die Neuſchneedecke beträgt bis zu 30 Zentimeter. Auch im Tal hat ſich wieder eine zuſammenhäugende Schneedecke gebildet. Im ganzen bayeriſchen Oberland iſt bei leichtem Froſt in der Nacht Schneefall eingetreten. Dr. Filchner bei Dr. Goebbels dnb Berlin, 28. Januar. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Freitagmittag den deutſchen Nationalpreisträger Dr. Wilhelm Filchner zu einer längeren Unter⸗ redung über ſeine letzte Forſchungsreiſe. Der Mi⸗ niſter beglückwünſchte den berühmten Aſienforſcher, der bei dem Beſuch von ſeiner Tochter begleitet war, zu dem großen Erfolg ſeiner Arbeit im Dienſte der Wiſſenſchaft, die er unter größten perſönlichen Opfern durchgeführt hat, und ſprach ihm ſeinen Dank für ſeine hervorragenden Leiſtungen aus. Jüdiſche Verbrecherbande dingfeſt gemacht dnb Danzig, 28. Januar. Der Danziger Kriminalpolizei iſt es in Zuſam⸗ menarbeit mit der polniſchen Kriminalpolizei gelun⸗ gen, eine jüdiſche Einbrecherbande ding⸗ feſt zu machen. In Goͤingen wurden vier Perſonen feſtgenommen. Dieſe Verbrecher hatte der Jude Lejb Cymbaliſta in Danzig in ſeine Wohnung aufgenommen, von wo aus die Bande ihre Raub⸗ zige unternahm. Cymbaliſta iſt ebenfalls feſt⸗ genommen und bereits dem Ermittlungsrichter zu⸗ geführt worden. Die Verbrecherbande begnügte ſich nicht allein mit Einbrüchen auf Danziger Gebiet, ſondern ſuchte auch Gͤͤingen und Lodz heim. Ueberall beſtah⸗ len ſie die reichſten Juden. In Gdingen wurden ſie von dem Juden Roſenſaft beherbergt. Zu dieſer Bande gehören noch zwei polniſche Juden Tennenbaum und Koſower aus Lodz, die die Die⸗ besbeute aus Danzig unmittelbar nach Lodz geſchafft haben. Källewelle ſchädigt Italiens Land wietſchaft dnb Rom. 29. Januar,. Die ſeit faſt zehn Jahren in ſolchem Ausmaß nicht mehr zu verzeichnende ſtarke Kältewelle hat in faſt allen italieniſchen Provinzen in der Landwirtſchaft nicht unerhebliche Schäden hervorgerufen. An der weſtlichen Riviera ſind 50 v. H. der Gemüſe⸗ und Blumenpflan⸗ zungen und 20 v. H. des Südfrüchteertrages durch den Froſt zugrunde gegangen. Auch ſüdlich von Neapel ſind vor allem in den Sübfrüchte⸗ Plantagen ſchwere Froſtſchäden zu verzeich⸗ nen, die bis zu 30 v. H. des Ertrages vernichtet haben. Während in ganz Italien durch die ſtarken Schneefälle die Futtermittelernte eine be⸗ trächtliche Einbuße und auch die Olivenbäume mehr oder weniger ſtarken Schaden davontrugen, ſind die durch die Schneedecke geſchützten Saaten vor dem Froſt bewahrt geblieben und zumeiſt gut davonge⸗ kommen. Rieſiger Lawinenſturz in der Tatra Luftdruck zerſtört Fenſterſcheiben dnb. Zakopane(Polen), 28. Januar. Am Donnerstagnachmittag ging vom Stok Miedziany eine rieſige Schneelawine nie⸗ der, oͤie mit einer ſolchen Macht niederrollte, d z ſie die ſtarke Eisdecke des Meerauge⸗Sees durchſchlug. Während des Abrollens der Lawine befanden ſich am Ufer des Sees zwei Männer, die mit der Eiserne beſchäftigt waren. Einer von ihnen wurde von der Lawine bis auf das gegenüberliegende Seeufer ge⸗ ſchleudert, von wo er wunderbarerweiſe unverſehrt zurückkehrte. Der zweite iſt verſchollen. Man be⸗ fürchtet, daß er von den Schneemaſſen begraben oder von der Lawine unter das Eis in das Waſſer des Sees gedrückt worden iſt. Der Luftdruck, der durch die Lawine verurſacht worden war, war derart ſtaxk, daß in der großen Schutzhütte am Meerauge eine große Anzahl von Fenſterſcheiben eingedrückt wurde. Die Tatra⸗Rettungsgeſellſchaft iſt ſofort aufgebro⸗ chen, um den Verſchollenen ſofort zu bergen. J PVPPD5PUüwBUUwIU.. beiden Rädern„Plattfüße“ hatte. Er ſprang vom Rad, ging einige Schritte zurück und gewahrte— einen Igel, der zuſammengerollt am Straßenrande lag. Er hatte das Tier überfahren, und die ſcharfen Stacheln waren durch die Mäntel des Fahrrads in die Schläuche eingedrungen. Das Tier war an⸗ ſcheinend unverſehrt geblieben und entfernte ſich langſam. 4 — Ein amüſantes Erlebnis hatte König Chriſtian X. von Dänemark, als er in einem großen Waren⸗ haus mehrere Einkäufe tätigte. Nach Beendigung ſeines Rundganges und der Auswahl der gewünſchten Gegenſtände ging der König auf einen Telephon⸗ apparat zu und bat, den Direktor anrufen zu dür⸗ fen. Die Telephoniſtin fragte ihn pflichtgemäß, wer den Direktor zu ſprechen wünſche.„Ich bin der Kö⸗ nig,“ war die Erwiderung.„Laſſen Sie den Unſinn, alter Spaßvogel“, erwiderte ihm die Telephoniſtin, die glaubte, ein Kollege wolle einen Scherz mit ihr machen. Der König, der bei ſeinen Untertanen ſehr humorvoll bekannt iſt, war über dieſe Antwort ſehr beluſtigt. Es gelang ihm doch noch, ſich mit dem Di⸗ rektor in Verbindung zu ſetzen. Lachend erzählte König Chriſtian ihm ſein Abenteuer mit dem Tele⸗ phonfräulein. Dann kaufte er eine große Schachtel Schokolade, die er zuſammen mit einer Karte der Telephoniſtin überſandte, auf die er ſchrieb:„Viele Grüße vom alten Spaßvogel!“ . — Ein Bielefelder Schloſſer hat ſich eine bemer⸗ kenswerte Erfindung patentamtlich ſchützen laſſen Er hat einen Feueranzünder konſtruiert, mit deſ⸗ ſen Hilfe es möglich iſt, in Herd und Ofen ohne Holz und Papier die Kohlen zur vollen Glut zu entfachen. Der Apparat beſteht aus zwei Röhren, die etwa 25 Ztm. lang ſind, und wird an die Gasleitung angeſchloſſen. Während durch die eine Röhre das Gas ſtrömt, wird durch die andere mittels eines Gummigebläſes Luft an das brennende Gas heran⸗ geführt. In ein bis zwei Minuten ſteht dann der Kohleninhalt eines Herdes oder Ofens in hellen Flammen. Die Erfindung könnte der deutfchen Wirk⸗ ſchaft große Mengen an Papier und Holz erſparen, die ihr bisher durch das Feueranmachen verloren gehen. Der Anſchaffungspreis des Apparates, deſ⸗ ſen Rohre übrigens aus Bakelit hergeſtellt werden, iſt kaum nennenswert. Nach Angaben des Erfinders beträgt der Gaspreis für 25maliges Feueranzünden etwa 11 bis 15 Pfennig. vd Onkel RI C H LANG 24 Kurze Wellchen ſtießen plätſchernd gegen die Schiffswand. Der Schornſtein der kleinen ſchmutzi⸗ gen Barkaſſe qualmte träge in den abendlichen Himmel. Weithin war die Waſſerfläche hell von dem Licht⸗ meer der unabſehbar am Ufer ſich hindehnenden Rieſenſtadt. Leiſe ſchaukelte das Schiff an ſeiner Kette. Der Kapitän war an Lond gegangen, ebenſo der Maſchiniſt und die beiden Trimmer. Nux ein einziges Bullauge ſchimmerte hell. Zwiſchen Hängematten und ſchmutzigen Kleider⸗ ſpinden, zwiſchen Tauwerk und leeren Konſerven⸗ büchſen hockten die letzten zwei Mann der Beſatzung: Tim Mitchell und ein Leichtmatroſe, deſſen aufgewor⸗ ſene Lippen an einem Zigarrenſtummel ſogen. Den beiden gegenüver aber ſtand ein Dritter, deſ⸗ ſen Eleganz befremdlich abſtach von dem grauen Schmutz der niederen Kofe. Es war Stanley Twell, und auf ſeiner Stirne grub ſich eine ſcharfe Falte. Man war in flüſternder Debatte. 50 Dim Mitchell ſpuckte gelaſſen auf den Fußboden. „Wegen dieſes Jungen da brauchſt du dich nicht zu genieren, Stanley!“ ſagte er, mit einer Bewegung des un raſierten Kinns auf den Leichtmatroſen wei⸗ fend.„Auf den iſt Verlaß! Wir werden ihn vielleicht gut brauchen können!“ „Meinetwegen!“ brummte aus mit der Sprache!“ Tim grinſte.„Soll machen? Meine Meinur fährlich iſt, ſobald Weib ROMAN VON MEIN Stanley.„Daun her⸗ dir noch deutlicher , daß 8 biele ſind! Und nach⸗ die Sache ge⸗ dem dieſe Amely, oder wie ſie heißt, nun weiß, daß ſie betrogen wird, ſteht zu befürchten..“ Stanley jedoch warf ärgerlich den Kopf zurück. „Unſinn! Nichts ſteht zu befürchten!“ ſagte er mit ſcharfer Stimme.„Mach mich nicht nervös, Tim! Sprengſt mich da heraus in den Hafen, daß ich wun⸗ der meinte, wo es brenne! Laß die Weiber zanken! Amelia wird ſich hüten, den Mund aufzumachen. Würde ſie ja ſelbſt den Kragen koſten— begreifſt du das nicht?“ Tim Mitchell aber verzog den ſtoppelumſtandenen Mund.„Ich ſage nur eins: Sobald Weiber im Spiel ſind, noch dazu verliebte Weiber, wird die Sache brenzlich!“ Stanley lachte auf.„Und deshalb ließeſt du mich rufen?“ Tim ſtreckte die Beine. Aus dem Zigarrenſtum⸗ mel des Leichtmatroſen ſtieg übelriechender Qualm. Die Klänge einer Ziehharmonika zitterten von weit her in die Koje herein. „Ja“, ſagte dann Tim,„deshalb ließ ich dich rufen. Um dir zu ſagen, daß— etwas geſchehen muß!“ N Und plötzlich ſtand Tim auf, die muskulöſen Arme reckend, die bis zu den Ellbogen nackt waren und ſeltſame phantaſtiſche Tätowierungen ſehen ließen. „Entweder“, ſagte er, ſeine Augen— die blauen Augen Millis— befehlend auf Stanley richtend, „entweder du biſt in der Lage, innerhalb der näch⸗ ſten Stunde ſchon den entſcheidenden Schlag zu machen, oder“ Stanley lachte noch immer.„Oder?“ fragte er, die Hände in die Hoſentaſchen bohrend. „Oder— dieſe Amely muß zum Schweigen ge⸗ bracht werden!“ vollendete Tim, wobei er an Stan⸗ leys Geſicht vorbei irgendwohin an die Kojenwand starrte. l Ein jähes Schweigen entſtand. Stanley zog plötz⸗ lich den Hals tiefer in den Kragen hinein, als frö⸗ ſtele ihn.„Du biſt verrückt, Tim!“ ſagte er dann nach einer langen Pauſe.. „Ich bin noch nie weniger verrückt geweſen als jetzt!“ antwortete Tim Mitchell. Und wiegenden Schrittes in der Koje auf und ab gehend, fragte er: „Kannſt du dieſen Abend noch das Geld ſchaffen oder nicht?“ „Verrückt!“ ſchrie Stanley grimmig.„Jetzt am Abend! Alle Banken ſind geſchloſſen! Alles, was ich jetzt unternehmen würde, müßte auffallen und Ver⸗ dacht erwecken. Das iſt ja gerade meine Stärke, daß ich als Risleys Neffe am hellen Tage arbeiten kann!“ „Deine Stärke!“ höhnte Tim.„Hat ſich was mit Stärke, wenn deine Amelia dich inzwiſchen verkauft hat! Ich wiederhole dir: Es gibt nur eines: Das Weib muß weg, ſolange es Zeit iſt! Das Weib muß weg!“ Wie vier kurze Hammerſchläge fielen die letzten Worte Tims in die Stille der Koje. Tieſes Schweigen breitete ſich. Wieder ͤrangen die Klänge der fernen Harmonika durch das offene Bullauge herein. Stanley aber war ganz blaß geworden. „Unſinn, Tim!“ ſagte er endlich. Seine Stimme klang, als ſäße ihm etwas in der Kehle.„Ich werde jetzt gleich mit Amelia reden!“ Da lachte Tim. Er und der junge Matroſe ſchau⸗ ten ſich mit einem Blicke ſpöttiſchen Einverſtändniſ⸗ ſes an. Und Tim ſagte: „Ja, rede mit ihr! Lade ſie ein zu einer kleinen Abend partie, von der ſie— nicht mehr zurückkommt!“ Der Leichtmatroſe lachte luſtig dazu. Stanley ſtand bleich. Er lehnte an einen Pfoſten der Koje. Hinter ihm ſchaukelte langſam eine Hänge⸗ matte, in der eine Flaſche Schnaps lag. „Ich werde— mit ihr ſprechen!“ wiederholte er endlich, die Augen auf den Boden gerichtet.„All die Aufregung iſt unnütz, Tim!“ Der aber trat plötzlich vor den Blaßgewordenen hin. Er griff nach Stanleys Bruſt und packte ihn an den Jackettaufſchlägen. Seine Stimme wax nur noch ein Geflüſter. 5 „Eines ſage ich dir, Freundchen! Ein Zurück gibt es nicht mehr! Ich will jetzt Geld ſehen! Wie du das machſt, iſt mir gleich! Du haſt uns das Maul wäſſe⸗ rig gemacht. Wenn du nicht mindeſtens hunderttau⸗ ſend bringſt, iſt es aus mit uns beiden! Dann kannſt du dir deine Milli malen! Und obendrein werden wir noch abrechnen. Ich brauche Geld. Und der da braucht Geld. Und Milli braucht Geld. Bedenke das! Du biſt nicht umſonſt des reichen Risleys Neffe! Und wenn es an der Amelia ſcheitern ſollte, mein Lie⸗ ber, ſo geht es dir an den Kragen! Spaßen laſſen nem Begehr gefragt hätte. Fortſetzu wir nicht mehr mit uns! Haſt du alles gehört und verſtanden?“ 5 Stanley riß ſich verzerrten Geſichtes von Tims Fäuſten los.„Zum Teufel mit deinen ewigen Drohungen! Dieſer Schulmeiſterton!“ begehrte er auf.„Ich weiß ſelbſt, was ich zu tun habe!“ 155 Tim und der junge Matroſe lachten.„Du wirſt gut daran tun, dich ein wenig belehren zu laſſen— ſolange es dazu Zeit iſt! Denke daran!“ 5 Und Stanley Twell lief aus der Koje hinaus, die ſteile Treppe an Bord emporklimmend. 5 Die kalte Nachtluft umgab ihn, und er atmete tief, als ſei er aus einem ſtickigen Kerker entronnen. Vor ihm leuchtete die Lichtflut der nahen Stadt. Und mit unſicheren Schritten über eine ſchmale Planke au Land ſtolpernd, rannte Stanley Twell dieſem Lich⸗ termeer entgegen, als ſei ihm ein Schwarm von Fu⸗ rien auf den Ferſen. Er brauchte fünfunddreißig Minuten, bis ihn ein „Cab“ vom Hafen zum Risley Building gebracht hatte. An dem grüßenden Pförtner vorbei jagte er zum Lift, ſich hinauſſchnellen zu laſſen in das ſechſte Stockwerk, in dem er zur Zeit arbeitete. Und noch ehe er Mantel und Hut abgelegt hatte, ſah er ſchon auf ſeinem Arbeitsplatze ein weißes Viereck liegen, einen Brief, deſſen Aufſchrift von Amelias wohlbe⸗ kannter Hand war. Den Hut im Nacken, las Stanley Twell: „Ich muß dich ſofort ſprechen..“ 5 Er verzog keine Miene, als er den Brief in die Taſche ſchob. Er wußte, daß ſein Geſicht in jeder Mi⸗ nute beobachtet wurde von der Neugier der„kleinen Kläffer“, wie er ſie insgeheim nannte, die Leute, in deren Mitte er ſich auf Risleys Wunſch„einzuarbei⸗ ten“ hatte für ſeine künftige Laufbahn. i. Schweigend, hochmütig über die Köpfe der um ihn Sitzenden hinwegſchauend, legte er jetzt ſeine Gar⸗ derobe ab. 5 a. Dann ging er. Drei Treppen hinunter, lange Kor, ridore entlang. Am Eingang zu dem Flügel, in denn die Räume der„hohen Herren“ ſich befanden, ſaß wie ein Zerberus der alte Bürbdiener, der hier den Wachdienſt und die Anmeldung verſah. Man konnte es dem alten Graukopf anmerken, daß er am lieb⸗ ſten auch Risleys Neffen aufgehalten und nach folgt) etzung 11528 o q 1938 Samstag, 29. Januar Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 47 Bernd Roſemeyer im Kampfe gefallen Nachruf Rudolf Carattiolas er Mercedes⸗Benz⸗Fahrer Rudolf Caraocciolo richtete Zäh macht die große Freude über den neuen deutſchen Rekord⸗Erfolg auf der Reichsautobahn bei Frankfurt a. M. tiefſter Trauer Platz. Bernd Roſemeyer iſt mit dem Auto⸗ Union⸗Rekordwagen tödlich verunglückt. Er iſt gefallen im Kampf für Deutſchlands Anſehen. Kaum hatte Mercedes⸗Benz ſeine Verſuchsſahrten ab gebrochen, da ſetzte ſich auch ſchon Bernd Roſemeyer an das Steuer ſeines ihm wohlvertrauten Auto⸗Union⸗Re⸗ kordwagens, um ebenfalls zu Verſuchsfahrten zu ſtarten. Schon nach der erſten Probe erklärte er, daß der ſcharfe, böige Südweſt ihn beinahe von der Straße gedoͤrückt habe. Trotzdem ſtartete er ein zweites Mal, und dieſe Fahrt ſollte ſeine letzte werden. Schon war er nahe am Ende der Meilenmeß⸗Strecke und befand ſich gerade in höchſter Geſchwindigkeit, als der Wagen am Kilometer 9 neue kurz vor der Brücke Langen⸗Mörfelden in einen Luft⸗ wirbel geriet und in hohem Bogen gegen die Brücken⸗ böſchung prallte. Roſemeyer wurde aus dem Wagen her⸗ ausgeſchleudert. Als Rennarzt Dr. Gläſer wenige Mi⸗ nuten ſpäter zur Stelle war, konnte er nur noch den Tod ſeſtſtellen. Bernd Roſemeyer iſt ſeinem engen Freund und Markengefährten Ernſt von Delius nachgefolgt. Zwei ſchwere Verluſte erlitten der deutſche Autoſport und die Auto⸗Union innerhalb eines halben Jahres. Erſchüttert vernehmen die Freunde Roſemeyers, und ſie waren weit über die Grenzen des Vaterlandes hinaus zahllos, daß ihr Bernd nicht mehr iſt. Unfaßbar, daß die⸗ ſer echte deutſche Junge, dem ein unverwüſtlicher Frohmut über alles hinweghalf, dieſer verwegenſte aller Rennſah⸗ ter nie mehr wieder in ſeinen geliebten Rennwagen auf den berühmten Strecken für Deutſchlands Farben kämpfen und ſiegen kann. Auf der Höhe ſeines Ruhmes wurde der erſt 27jährige vom Tod abgerufen. Sein Leben hatte er dem Motorſport verſchrieben. Im kleinen Ems land⸗Städtchen Lingen, wo er am 24. Okt. 1910 geboren wurde, machte er ſich von klein auf in der Werkſtatt ſeines Vaters mit den Geheimniſſen der Technik vertraut. Mit zehn Jahren unternahm er ſeine erſte Aus⸗ fahrt im Wagen. Sechs Jahre ſpäter war er im Beſitz der Füßhrerſcheine für Motorrad und Wagen und ruhte nicht, bis er eine Maſchine ſein eigen nennen konnte. Die toll⸗ ſten artiſtiſchen Kunſtſtücke bewieſen ſeine Verbundenheit mit der Maſchine und deren Beherrſchung. Ueber Gras⸗ bahnrennen führte ſeine ſportliche Laufbahn zu Straßen⸗ rennen. Zahlreiche Siege des talentierten Privatfahre bringen ihm einen Vertrag von NS. ein, der den Grund⸗ ſtein zu ſpäterem Ruhm legte. Als Sieger in ſchweren deutſchen und ausländiſchen Rennen rückt er bald zur Spitzenklaſſe auf und behauptet ſich in ihr auch auf der Da.⸗Rennmaſchine, nachdem er von der Auto⸗Union ver⸗ pflichtet war. 1935 gelangte er in deren Rennwagenmann⸗ ſchaft, als Nachwuchsmann. Damit begaann die letzte und ſteilſte Stufe ſeines Aufſtiegs zur Spitzenklaſſe der Welt. Auf den vorderſten Plätzen endete er in Italien, Deutſchland und der Schweiz und im letzten Rennen des Jahres erfocht er ſeinen erſten Sieg im Wagen, im Gro⸗ ßen Maſaryk⸗Preis der Tſchechoſlowakei. 1936 wurde das Jaht geines höchſten Ruhmes. Er ſiegte im Eifelrennen, iufden Großen Preiſen von Deutſchland, Italien, und dor⸗ Schweiz, beim Acerbo⸗Pokal⸗Rennen, beim Großen Berg⸗ preis von Deutſchland auf dem Schauinsland und im Tau⸗ uus beim Feldbergrennen. Die ſtolzeſten Titel als Euro⸗ pameiſter, als deutſcher Straßenmeiſter und deutſcher Berg⸗ meiſter gelangten in ſeinen Beſitz. Nach in beſter Erinnerung ſtehen die Erfolge von Bernd Rosemeyer, die er im vergangenen Jahr in drei Erd⸗ letzen davontrug. Als Zweiter hinter Ernſt von Delius kehrte er aus Kapſtadt zurück, Tripolis ſah ihn auf dem gleichen Plotz. Hunderttauſende umjubelten ihn als Sieger des Eifelrennens auf dem Nürburgring, ſeiner Lieblings⸗ ſtrecke, US feierte ihn als den Gewinner des Vander⸗ Uiltpokols auf jenem furchtbaren Mäanderkurs von Long Jslond. Erbitterte Kämpfe zeigten ſeinen einmaligen Fahr⸗ fil, ſeine inſtinktive Sicherheit und ſein unvergleichliches Draufgängertum. Mit einem ſtolzen Sieg in Englaud beim Großen Donington⸗Preis ſchloß Roſemeyer das Renn⸗ jahr ob. Mitten in den Vorhereitungen des neuen Formel⸗ wagens, mit dem er ſich als Spitzenfahrer ſeines Werkes wieder zum Kampf ſtellen wollte, ereilte ihn das furchtbare Geſchick. Er wor auf der gleichen Strecke, auf der er im vergangenen Oktober unter jenen denkwürdigen drei Welt⸗ und ſtebzehn internationalen Klaſſenrekorden als Erſter mit einem Wagen beſchränkten Motor⸗Inhalts über die Aheßtm.⸗Std.⸗Greunze kam. Die ganze Welt hatte auf⸗ gehorcht bei jener Großtat dieſes deutſchen Fahrers und ſeines deutſchen Fahrzeugs, das ſich in Geſchwindigkeits⸗ fegionen bewegte, die bisher den Taufende von Pes ſtorken erxennwagen des Auslandes vorbehalten waren. Bernd Roſemeyer war mit der erfolgreichen deutſchen Fliegerin Elly Beinhorn verheiratet. Er hinterläßt einen letzt 2 Monate alten Jungen. Der Führer an Frau Elly Roſemeyer⸗Beinhorn Der Führer und Reichskanzler hat an Frau Elly Roſe⸗ meher⸗Beinhorn folgendes en gerichtet: „Die Nachricht von dem träziſchen Geſchick Ihres Mau⸗ nes hat mich tief erſchüttert. Uebermittle Ihnen mein auf⸗ lüchliges Beileid. Möge der Gedanke, daß er im Einſatz für deutſche Geltung fiel, Ihren tiefen Schmerz lindern. Adolf Hitler.“ Das Beileid des Reichsführers SS Der Reichsführer Ss und Chef der deutſchen Polizei Hein rich Himmler ſandte der Gattin des tödlich verunglück⸗ len Ss⸗Houptſturmführers Bernd Roſemeyer nachſtehen⸗ des Beileidstelegramm:. „Zum Tode Ihres Maunes, unſeres lieben und mutigen Kameraden, dieſes immer einfaßbereiten Deutſchen, ſpreche uh Ihnen mein und der geſamten Schutzſtaffel herzlichſtes Beileid aus. Ein Motorſturm der Ss wird für immer einen Namen tragen. n gez. H. Himmler, Reichsführer Ss.“ Mercedes bricht Rekordverſuche ab Rennleiter Neubauer von Mercedes⸗Benz hat ſoſort nach 8 Todesſturz Bernd Roſemeyers die Rekoroverſuche auf er Froukfurter Reichsautebahn abgebrochen. Telegramm des Korysführers in an Rudolf Carattiola Korpsführer Hühnlein ſandte an Rudolf Caracciola, dem es am Freitag gelungen wax den beſtehenden Rekord dun 406 Km.⸗Std. auf 437 Km.⸗Std. zu verbeſſern, fol⸗ gendes Telegramm: 5 Ihnen und den Daimler⸗Benz⸗Werken aufrichtige Glückwünſche und meine bewundernde Anerkennung zum kaderſelge, den der tragiſche Tod Bernd Roſemeyers ider in ſo bitterer Weiſe überſchattet. Beſtürzung in Brafilien über den Tod Roſemevers.— „Der größte Autorenufahrer der Welt“ Der tragiſche Tod Roſemeyers löſte in Autoſportkrei⸗ ſen Rio de Janefros größte Beſtürzung aus. Die Teil nahme iſt um ſo ſtärker als der Start Reſemeyers bei den 1750 großen Aukomobilrennen in Braſilien erwartet Die Preſſe hebt die menſchlichen und ſportlichen Vor⸗ 4 zage des Verunglückten hervor, den die Zeitung„Noite een größien Nutorennfahrer der Welt nennt. 9 ſeinen tödlichen Sturz von Bernd Roſemeyer an großen Rennfahrer⸗Kameraden folgenden Nachruf: „Lieber Bernd Roſemeyer! Ich hatte nicht geahnt, daß ich Dir heute morgen auf der?)sautobahn zum letzten Male die Hand hen würde. Du warſt ſchon in den Führerſitz des mir herzlich und komeradſchaftlich Gerade das habe ich an Dir immer ſo hoch geſchätzt. Deine tapfere und ritterliche Art des Kämpfens, indem man trotz der Hitze des Gefechts noch den Kome⸗ raden als Gegner ſpürte. Ich ſage Dir ehrlich, vielleicht niemand hatte im erſten Jahr Deiner Rennfahrer⸗Laufbahn ntehr Angſt um Dich als ich, der Deine damals verwegene Kampfesart in den ſchweren Rennen beobachten konnte. Aber Du lernteſt. Du warſt ſchon im zweiten Jahr ein Spitzenfahrer und häufig mußte ich Deine fahreriſchen Lei⸗ ſtungen hoch anerkennen. Aber wir haben uns immer gut vertragen. Ich ſelbſt bedauerte es wirklich, wenn in einem ſcharfen Rennen Dich einmal Pech verfolgte. Andererſeits mußte ich ſtets mit höchſtem Einſatz kämpfen. wenn wir in den großen Rennen des letzten Jahres nebeneinsnder dem Sieg entgegenjagten. Für Deutſchland ſetzten wir uns auch heute ein, im Kampf um die höchſte Geſchwindigkeit mit unſeren deutſchen Rennwagen. Deine herzlichen Glück⸗ wünſche zu meinem Erfolg von heute vormittag und ehr⸗ lichen Händedruck nehme ich nun als Andenken an Dich 9 5 An Dich, mein ritterlicher Gegner und lieber Kome⸗ rad. Frankfurt, 28. Januar 1938. 311 . 81 gratulieren. . Dein Freund Rudolf Caraccio ba.“ Zum Todesſturz Roſemeyers Ueber den Todesſturz Bernd Roſemeyers erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Der Wagen Roſemeyers wurde nach dem Paſſieren des HKilometerſteines 8,6, die Zeitnehmer hatten gerade den Kilometer mit 8,38 Sekunden— 429,491 Stoͤem.() gemeſſen, am Rande eines Waldͤſtückes von einer Seitenbb erfaßt und auf den mittleren Grünſtreiſen gedrückt. Roſe⸗ meyer verſuchte, gegenzuſteuern, verlor aber bei der un⸗ geheuren Geſchwindigkeit die Gewalt über den Wagen. Der Wagen überſchlug ſich und ſetzte über die ſich zum Schutze hinwerfenden Zeitnehmer hinweg, prallte gegen den Damm der Kalbſchneiſe, wo er zerſchellte. Bernd Roſemeyer war beim Ueberſchlagen aus dem Fahrzeug herausgeflogen und in den Wald gegen die Bäume ge⸗ ſchleudert worden. Die genaue Zeit des Todes war 11,47 Uhr. Die Leiche fernd Roſemeyers wurde in den erſten Nach⸗ mittagsſtunden nach Frankfurt am Main gebracht und im Hauſe der in der Bockenheimer Lanoͤſträße aufgebahrt. Der kommende Nachdem der vergangene Sonntag wegen der General⸗ probe für die Adlerpretsſpiele nur ein Gauſpiel gebracht hatte, werden am letzten Januarſonntag wieder alle Mannſchaften antreten. Es ſpielen: TSV Oftersheim— Fc Freiburg TV Weinheim— TG Ketſch TV Rot— Sp Waldho TV Hockenheim— VfR Mannheim Oftersheim muß als ſo ſtark angeſehen werden, daß auch die Breisgauer eine Niederlage kaum vermeiden können. Die TG Ketſch wird in Weinheim ge⸗ winnen, aber nicht leicht und nur dann, wenn hinten gut gedeckt wird, denn Weinheims Sturm iſt nicht zu ver⸗ achten. Vor Jahresfriſt gingen die Wald höfer mit gemiſchten Gefühlen nach Rot und kamen auch über ein knappes Unentſchieden nicht hinaus. Dieſes Johr brauchen die Mannen um Spengler keine Bange haben, das Spiel ſollte ſicher gewonnen werden können Auch die Raſen⸗ ſpieler werden in Hockenheim einen weiteren Sieg landen und damit den zweiten Tabellenplatz weiter be⸗ haupten.* Die Spiele der Vezirksklaſſe Staffel 1: TV Viernheim— TG Ziegelhauſen der Schlager In der Staffel 1 hat die Niederlage der Spargelſtödter am Vorſonntag ſtark überraſcht. So wie Schwetzingens Chancen dadurch geſchmälert wurden, ſtiegen die Hoffnun⸗ gen Käfertals, die ſich in letzter Minute fanden und einen Sieg erringen konnten, an den niemand dachte. Sonſt verlief alles programmäßig. Am kommenden Sonntag gibt es keine beſonderen Ereigniſſe. Der Papierform nach ſollte es überall klare Ergebniſſe geben mit Ausnahme der Begegnung in Viernheim. Angeſetzt ſind: TV Friedrichsfeld— TV 46 Mannheim 5 To Germania Mannheim—— Sp Schwetzingen Tſchaft Käfertal— Th Laudenbach TW Viernheim— TG Ziegelhauſen. In Friedrichsfeld und Käfertal ſteigen noch Spiele der Vorrunde. Den 46ern können wir nach den ſchwachen Leiſtungen der letzten Sonntage wirklich keine Siegesausſichten in Friedrichsfeld einräumen. Käfertal dagegen ſollte Laudenbach ſicher diſtanzieren können. Die Spargelſtädter haben in der Vorrunde den Germanen 23 Tore in den Kaſten geſetzt, beim Rückſpiel wird es ſich auch wieder nur um die Höhe des Ergebniſſes handeln. Heißer wird es in Viernheim hergehen, wo die TG Zie⸗ gelhauſen, die zu Hauſe 10:8 gegen die Heſſen unterlag, antreten muß. Hier treſſen zwei Mannſchaften aufeinan⸗ der, deren Form als eine auſſteigende bezeichnet werden S2 muß. Die Tagesform wird hier wohl über Sieg und Niederlage entſcheiden. Staffel 2: Doch die Strafe folgt auf dem Fuß Wir berichteten in unſerer Dienstagausgabe kurz über die Ausſchreitungen der Kronauer nach dem Spiel gegen Handſchuhsheim. Die Behörde hat ſchnell und gerecht ent⸗ ſchieden. Kronau wird für drei Spiele aus der Runde ausgeſchloſſen, der Platz wird für die ganze Runde ge⸗ ſperrt. Dos Urteil erſcheint Hart, aber es geht nicht mehr anders, wenn wir Ruhe und Sauberkeit in unſerem Sport über alles ſtehen wollen. 5 5 8 Sonſt hat dieſe Staffel nichts neues zu berichten. Der Spielplan für den letzten Januarſonntag lautet: Poſt⸗SB— TS Kronau TB Neulußheim— Jahn Weinheim TW Handſchuhsheim— 7d Hockenheim Reichs bahn⸗Spß— TG St. Leon 5 Von dieſen vier Spielen fällt zunöchſt die Begegnung bei der Poſt aus, welche die Punkte kampflos zugeſprochen bekommt. Neulußheim hat ſchon an der Bergſtraße mit 325 für den damaligen 1 eine gute Rolle 946. Vielleicht gelingt am Sonnkag der zweite Sieg, der zu⸗ gleich der erſte zu Haufe wäre. In Handſchuhsheim wird man ſich wegen des Turnerbunds Hockenheim keine allzu großen Sorgen machen. Wenn die Elf auch nur einiger maßen in Schuß iſt, ſollte ihr ein Sieg auch nicht ſchwer fallen. Das wichtigſte Spiel ſteigt in Mannheim bei der Reichsbahn, die die TG. St. Leon erwartet. Dieſes Spiel darf als eine Art Voxrentſcheidung betrachtet werden, 2 5 mindeſtens dann, wenn Reichsbahn ſich die Punkte holt. — 8 7 , Der Sport am Sonntag letzte Januar⸗Wochenende bringt eine Fülle von ſportlichen Großereigniſſen, von denen einleitend die II. Internationale Winterſportwoche in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen, der Hamburger Großkampftag mit Schmeeling— Ford, die Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in London und die Radländerkämpfe in Berlin und Köln u. a. erwähnt ſeien. Der Auch das Fußball zeigt nachſtehendes Programm der ſchaftsſpiele: Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— 1. FC Kaiſers⸗ lautern, Boruſſia Neunkirchen— SV Wiesbaden, Kickers Offenbach— Wormatia Worms, Opel Rüſſelsheim— FSV Frankfurt, FK 03 Pirmaſens— FV Saarbrücken. Gan Baden: S Waldhof— 1. FC Pforzheim, Bf Mannheim— fs Neckarau, FV Kehl— VfB Mühlburg, Freiburger FC— Germania Brötzingen. Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— Ulmer FV 94, VfB Stultgart— Bfgt Schwenningen, Stuttgarter SC— Union Böckingen, 1. SSV Ulm— Sportfr. Eßlingen. Gau Bayern: Bayern München— FC 05 Schweinſurt, Sp. Vg. Fürth— 1860 München, BCE Augsburg— 1. C Nürnberg, Jahn Regensburg— Schwaben Augsburg.— Im Handball werden die ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele mit ſolgendem Spielplan fortgeſetzt: Gan Südweſt: Das Haßloch— TS Herrusheim, Vik toria Griesheim— VfR Schwanheim, SW 98 Darmſtadt TS 61 Ludwigshafen, FSV Frankfurt— MSW Darm⸗ ſtadt, Germania Pfungſtadt— Polizei Frankfurt. ſüddeutſchen Meiſter⸗ Gau Baden: TS Oftersheim— Freiburger FC, TV Weinheim— Tg. Ketſch, TV Rot— SV Waldhof, TV Hockenheim— fk Mannheim— Im Hocken werden die am vergangenen Wochenende in Baden ein⸗ geleiteten Meiſterſchaftsſpiele mit den reſtlichen beiden Vor⸗ rundenbegegnungen fortgeführt. Die Gegner ſind MT Mannheim und Germania Mannheim ſowie Tbd. Bruchſa“ gegen HCE Salem.— Im Rugby ſteht ein die badiſche Meiſterſchaft vorentſcheidendes Spiel auf dem Programm, und zwar SC Neuenheim— Rc Hei⸗ delberg.— Der Winterſport weiſt als bedeulungsvollſte Veranſtaltung die II. Inter⸗ nationale Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen auf, die am Samstag zu Ende geführt wird. Wieder ſind im itbrigen Reich Gaumeiſterſchaftskämpfe an der Tagesord⸗ nunn. Wir erwähnen die Meiſterſchaften in Oberreifenberg (Südweſt), Warmenſteinach(Franken), Braunlage(Harz), Spitzinggebiet(München), Willingen(Weſtdeutſchland) ſo⸗ wie die Hochfirſt⸗Wettkämpfe in Neuſtadt i. S. Landes⸗ meiſterſchaften werden in Johannis bad(Tſchechoſlowakei), Aflenz(Oeſterreich), im Tatra⸗Gebirge(Ungarn) und in Aroſa(Holland) entſchieden. Weiterhin ſind die Ausſchei⸗ Handballſonntag Da dies in St. Leon mit 10:6 ſchon gelungen iſt, ſollte auch auf eigenem Gelände ein Sieg gelingen. Die Leoner werden allerdings nach der ſtberraſchenden Niederlage des Vorſonntags doppelt auf der Hut ſein und ſich energiſch zur Wehr ſetzen. Die Spiele der Kreisklaſſe In der Kreisklaſſe geht der Bruſt⸗an⸗Bruſtkampf der MTG und des Luftwaffenſportvereins weiter. Es hat da⸗ bei faſt den Anſchein, als ob erſt der Rückkampf der beiden Gegner die Entſcheidung bringen würde. Der kommende Sonntag bringt in der Mannheimer Staffel fünf Spiele: MTG— TV Edingen Luftwaffenſportverein— TV Brühl TV Schwetzingen— Jahn Neckarau fs Neckarau— TV Jahn Seckenheim Polizei⸗SpV TV Rheinau Die Staffel B ſieht in TV Hohenſachſen und SA⸗ Standarte 171 ebenfalls zwei ebenbürtige Gegner im heißen Kampf, deſſen Ende noch nicht zu überſehen iſt. Am Sonntag ſpielen: T Hohenſachſen— Be Schriesheim TV Hemsbach— TV Oberflocken bach SA⸗Standarte 171— F inheim Frauen-Hanoball TV 1846— MTG Poſt⸗Sph— Bfgt Sp Waldhof— Bfe Neckarau Zu den Spielen des letzten Sonntags ſei nachgetragen, daß der Be, wie man hört, wohl um die Früchte feines 111 gegen MTG kommen wird, da eine Spielerin mit⸗ wirkte, die noch nicht ſpielberechtigt war. Zu den Spielen des kommenden Sonntags muß bemerkt werden, daß das Spiel beim Turnverein noch nicht endgültig geſichert iſt, da Platzſchwierigkeiten beſtehen. Die Raſenſpieler ſollten Poſt auch im Rückſpiel, wenn auch nicht mehr ſo hoch, und Neckarau den Sp Waldhof ſchlagen können. Die Kreisklaſſe hat nun in den Poſtreſerven ihren klaren Tabellenführer, der in Ketſch mit:2 hoch gewann. Hier ſpielen am Sonntag: T Ketſch— Jahn Neckarau Kurpfalz Neckarau— TB Germania 'oft⸗SpB 2.— Bfdi 2. 3 V Weinheim— TW Handſchuhsheim a In der Staffel Neckar liegen die Handballmädels des Fußballverein 09 Weinheim klar in Führung und werden ſich auch von Handſchuhsheim nicht auf dem Weg zur Mei⸗ ſterſchaft aufhalten laſſen. Hockeyländerkampf gegen England in München Gaufachwart Mayr München hatte die Vereinsführer der Münchener Hockeyvereine zu einer wichtigen Tagung geladen. Als erſte Neuerung für die kommende Safſon wurde die Zeiteinteilung der Meiſterſchaftskämpfe in der Gauklaſſe angekündigt. Nachdem die Sommerſperre wegen der Vorbereitungen für Tokio ausfällt, beginnen die Punkteſpiele bereits am 22. Mai. Die Vorrunde erſtreckt ſich bis in den Juli, während die zweite Runde von Sep⸗ tember bis zum November durchgeführt wird. Außerdem wurde beſchloſſen, bei Punktgleichheit den Torunterſchied gelten zu laſſen, ähnlich wie bei den übrigen Fachſchaſten im Fußball und Handball. Beſonders rege war die Aus⸗ ſprache über den Jugendſport. Jeder Verein iſt angewie⸗ ſen, für die 10⸗ bis 14jährigen Sportdienſtgruppen zu ſchaffen, während die Jugendlichen nunmehr HZ.⸗Meiſter⸗ ſchaftskämpfe austragen. Beſonderer Wert wird auf die Verbreitung des Hockeyſports in den BDM.⸗Gruppen ge⸗ legt. In der kommenden Saiſon finden in den einzelnen Gauen Hockeykurſe ſtatt. d Im Mittelpunkt der Großkämpfe in München ſteht der Hockeykänderkampf Deutſchland— England, der im Rahmen des Münchener Sportſommers durchgeführt wird. dungskämpfe der SA⸗Gruppe Südweſt für die NS⸗Win⸗ terkampfſpiete, verbunden mit dem Kolhepp⸗Gedächtnislauf in Furtwangen hervorzuheben. An erſter Stelle der Eisſport⸗Veranſtaltungen am Wochenende ſind die Europameiſterſchaften im Kunſtlaufen für Paare, bei denen unſere Titel⸗ träger Herber⸗Baier ihre Würde gegen acht Paare aus ſechs Nationen zu verteidigen haben, in Troppau hervor⸗ zuheben. Internationale Eishockeykämpfe gibt es am Sams⸗ tag in Düſſeldorf und Kör berg ſowie am Sonntag in Krefeld, Berlin und Königsberg.— Im Schlittenſport ſeien die Viererbob⸗Weltmeiſterſchaft in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen, die Rodel⸗Europameiſterſchaften in Salzburg und die Thüringer und Harzer Rodelmeiſterſchaften in Oberhof und Friedrichsroda erwähnt.— Der Boxſport, der mit Eder— Chriſtoforidis und Beſſelmann— Roth in den letzten Wochen auf deutſchem Boden Kämpfe erſter Ordnung brachten, verzeichnet auf ſeinem ſonntäglichen Programm einen weiteren Großkampf. Max Schmezing, unſer Meiſter aller Klaſſen, beſtreitet zwiſchen dem Ame⸗ rika⸗Kampf gegen Harry Thomas und dem Titelkampf mit Joe Louis ſeinen erſten harten Vorbereitungs kampf gegen den Südafrikaner Ben Foord. Die Hamburger Han⸗ ſeatenhalle iſt Schauplatz dieſes Kampfes, der mehr als 30 000 Zuſchauer anlocken wird. Berufsboxkämpfe werden außerdem noch im Berliner Spichernring für den deutſchen Nachwuchs veranſtaltet.— Von Amateur⸗Veranſtaltungen iſt der Länderkampf zwiſchen Norwegen und Schweden in Oslo hervorzuheben.— Die Ringer ſind an dieſem Wochenende wieder äußerſt rege. Neben den ſüddöentſchen Mannſchaftskämpfen werden in Baden⸗ Baden und Hornberg die Vertreter des Gaues Baden für Sozialismus, das kann nichts anderes ſein, als eine Verpflichtung, nicht nut an das eigene Ich ju denken, londern vor ſich zie größeren Hufgaben der semeinſchaft zu ſehen und inen gemäß zu handeln. (Der Führer über das Winterhltfswert! die deutſchen Meiſterſchaften im März ermittelt. In Wil⸗ helmshaven findet ein Mittelgewichtsturnier ſtatt, an dem auch Meiſter Schweickert(Berlin) beteiligt ſein wird.— IZm Schwimmen veranſtaltet öͤie SA⸗Standarte 119 Stuttgart ein nationa⸗ les Feſt, an dem ſich die beſten deutſchen Schwimmer betei⸗ ligen. Zwiſchen den Gaumannſchaften von Südweſt, Ba⸗ den und Württemberg und einer elſäſſiſchen Auswahl wird in Karlsruhe ein internationales Waſſerballturniex ver⸗ anſtaltet. Im Aihfrdes e Turnen ermittelt oͤer Gau Mitte ſeine Meiſter in Bad Salzungen. Der Gau Heſſen führt für die Gaugruppen⸗Ausſcheidung das Ermittlungsturnen ſeiner beſten Vertreter in Mar⸗ burg oͤurch und in Fürth gaſtiert die Heeresſportſchule Wünsdorf mit ihrer Riege.— Im Radſport ſteht am kommenden Wochenende ein umfangreiches Pro⸗ gramm auf in⸗ und ausländiſchen Bahnen zur Abwicklung an. Jeweils am Samstag werden in Berlin und Köln Radränderkämpfe veranſtaltet. Berlin bringt einen Steher⸗ kampf Deutſchland— Frankreich und Köln Amateurrennen Deutſchland— Holland.— Im Ausland ſind bei allen Ver⸗ anſtaltungen deutſche Fahrer am Start. In Antwerpen hat es Metze mit Ronße, Minardi und Michaux zu tun und in Paris ſtarten Wenger und Bautz in einem Dreiſtunden⸗ rennen.— Unter Verſchiedenes verdienen außerdem noch die Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaf⸗ ten in London, die am Samstag zu Ende gehen, die 17. Monte⸗Carlo⸗Sternfahrt, das internationale Fechten mit deutſcher Beteiligung in Innsbruck, der Kongreß des Internationalen Bob⸗Verbandes in Garmiſch⸗Partenkirchen und der erſte Tag der internationalen St. Moritzer Renn⸗ woche Erwähnung. Württembergs Turnermannſchaft zum Gaukampf gegen Südweſt am 13. Februar in Eßlingen hat folgendes Aus⸗ ſehen: Mack(TW Stuttgart), Herrmonn(Tod Ulm), Leip⸗ ziger(Tade Schwenningen], Strobel(TV Hüttlingen), Kammerbauer(Kuchen), Renner(Geislingen), Weiſchedel (Stuttgart), Göggel(Stuttgart). Tages haleucles Samstag, 29. Jaunar Nationaltheater:„Die Fledermaus“, Operette von Joßann Strauß, 19.30 Uhr. Roſeugarten: 20.15 Uhr Wiener Revue„Alles fürs Herz“. Roſengarten, Nibelungenſaal: 20 Uhr Großkonzert der SA. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarium: 20 Uhr Planetoriumsabend für die vom WoW betreuten Volksgenoſſen. „Zum Schwanen“, Mannheim⸗Feudenheim: 20.11 Uhr 8 Jubiläumsſitzung ber Karnevalsgeſellſchaft„Heiter⸗ eit“. Harmonie: 20 Uhr Eugen Forſter⸗Berlin(Violine) und Hugo Steurer⸗München(Klavier). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, Fried⸗ richspork, Libelle, Rennwieſe. Lichtſypiele: 5 Univerſum:„Urlaub auf Ehrenwort“.— Alhambra und Schauburg:„Der Tiger von Eſchnapur“. Palaſt und Gloria:„Die Fledermaus“.— Capitol:„Fanny Elßler“. Scala:„Ritter ohne Furcht und Tadel“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 85 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Ubr 5 5 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 Uhr: Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr. Städtiſche Volksbücherei: Buchousgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 10.30 bis 19 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhr. eſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr Sonderausſtellung: Arnold Balws. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. — 5 5 2—— — 2 5 Samstag, 29. Januar 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung HAND nILS- n WIRTSCHATITS-ZHLTU NG MHittag-Ausgabe Nr. 47 Die künfſigen Arbeitsbedingungen der deuischen Wirischaff Hohe geisſige Leisfung erforderlich Eine sichere Währungsgaranfie— Gerechie und gleichmäßige Besfeuerung Der fünfte Tag des großen Lehrganges der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitit brachte nach einer Meldung der NS bedeutſame Ausführungen Bernhard Köhlers über die Frage eines praktiſchen Wirtſchaftsintereſſes. Köhler behandelte nömlich die künftigen Bedingungen, unter denen die deutſche Volkswirtſchaft und der deutſche Unternehmer zu arbeiten haben werden. In ſeinen Ausführungen legte der Renner unter onderem dar, daß man mit einem dauernden Mangel an Arbeitskräften als dem bedeutſamſten Umſtande rechnen mitſſe. Weiterhin ſei eine ſtetigere Kaufkraftentwicklung wahrſcheinlich. Bernhard Köhler erklärte dann weiter AU..: Die geſteigerte Leiſtung des Volkes wird einen immer höheren Anteil der geiſtigen Leiſtung erfordern und der geiſtigen Arbeit ein immer höheres Gewicht ver⸗ leihen. Wenn die Arbeit alſo koſtbarer geworden iſt, dann wird auch die Maſchine billiger. So macht das Recht auf Arbeit den Weg für die techniſche Entwicklung und Stei⸗ gerung der induſtriellen Leiſtung überhaupt erſt frei. Die dauernde Steigerung der Leiſtung des Zeutſchen Volkes einerſeits und das Recht auf Arbeit andererſeits bedeuten eine Aufwertung der deutſchen Arbeit, ö. h. eine ſtetige Geldverbeſſerung. Beide bilden mit einer gleichzeitigen entſprechenden Regelung von Mindeſtlöhnen und Lebens⸗ mittelpreiſen nuch eine ſichere Währungsgarantie. Weikere Arbeitsbedingungen der künftigen Volkswirt⸗ ſchaft ſind der Zwang zum Wettbewerb, der Zwang zur Verbilligung und die Notwendigkeit einer gewiſſenhafteſten Pflege der Arbeitskraft der Mitarbeiter. Bernhard Köhler ſchloß mit dem Hinweis, daß es jedenfalls für den anſtän⸗ digen deutſchen Unternehmer ſchöner ſei, mit freien Män⸗ nern zu arbeiten als mit Sklaven. Staatsſekretär Hauptdienſtleiter Reinhard ſchilderte im einzelnen die Maßnahmen, die Fazu geführt haben, daß das Volkseinkommen von 45 Milliarden/ im Jahre 1932 nuf etwa 68,5 Milliarden 4 im Jahre 1987 geſtiegen iſt, und Haß allein ſich die Lohnſummen in der gleichen Zeit non 6 Milliarden auf faſt 11 Milliarden„ erhöht haben. Der Redner behandelte noch das beſtändige Streben, die Grundſätze einer gerechten und gleichmäßigen Beſtenerung bis zur letzten Konſequenz zur Anwendung zu bringen und auch durch ſteuerliche Maßnahmen die Ziele der nationolſozialiſtiſchen Politik zu erreichen. 1 5 Einzug von Reutenbankſcheinen. Bis zum 31. Dezem⸗ ber 1937 iſt ein Betrag von 1671 939 606 Rentenmark in Rentenbonkſcheinen eingezogen worden. Der Betrag der am 31. Dezember 1937 noch umlaufenden Rentenbankſcheine ſtellte ſich nach Abzug von 10 411282 Rentenmark verfallener Rentenbankſcheine auf 398 427 695 Rentenmark. Von dieſer Summe befanden ſich 7606 925 Rentenmark in den Kaſſen der Reichsbank. ö * FHaake⸗Beck Brauerei Als, Bremen. Bei der Brauerei ok ſich im Geſchäftsjahr 1936/37 die Steigerung des Ab⸗ ſatzes weiter fortgeſetzt. Erträge aus Bier und Treber erhöhten ſich auf 10,45(9,95) Mill. 4. Hinzukommen Er⸗ träge aus Beteiligungen mit 0,15(0,13), Ziuſen mit 0,30 (0,33) und außerordentliche Erträge mit 0,92(0,31) Mill. J. Nach Abzug der Aufwendungen verbleibt einſchließlich Vor⸗ trag ein Reingewinn von 707 494(726 189) /, aus dem laut HV⸗Beſchluß eine Dividende von wieder 6 v. H. verteilt wird. Zum Vortrag gelangen 0,13(0,15) Mill. 4. Die Ab⸗ ſatzzahlen in den erſten Monaten des neuen Jahres haben ſich wetter erhöht.— Die der Haake⸗Beck⸗Brauerei nahe⸗ ſtebenden emelinger Actien⸗Brauerei, Bremen, ſchließt⸗ das Geſchäftsjahr 1936/37 mit einem Reingewinn von 129 685 (115 040 /, aus dem eine Dividende von 6,(). v. H. verteilt wird. In den erſten Monaten des neuen Jahres geſtaltete ſich oss Geſchäft weiter günſtig. Keine Urſprungszeugniſſe mehr für die Weinausfuhr nach Eſtland. Nach Mitteilung der eſtniſchen Regierung werden für die Einfuhr von Wein nach Eſtland keine Ur⸗ ſprungs⸗ und Reinheitszeugniſſe mehr verlangt. * Der erſte Kundendienſt der Exportgemeinſchaft deut⸗ ſcher Automobilfabriken in Jungoflawien eröffnet. Am Freitag wurde in Belgrad der erſte Kundendienſt der Exportgemeinſchaft deutſcher Automobilfabiken von Di⸗ rektor Werlin eröffnet. Wie Direktor Werlin ſagte, wurde die Schaffung dieſes Kundendienſtes dadurch notwendig, daß die Einfuhr deutſcher Perſonen⸗ und Laſtkraftwageni immer mehr zunimmt und heute bereits über 5000 deutſche Wagen in Jugaſlawien laufen, ſſdie einer ſachgemäßen Pflege und Reparatur bedürfen. Auch die wachſende Zahl der Autoreiſenden aus Deutſchland verlangte nech einer ſolchen Fachwerkſtätte, in der alle Schäden ſchnell von einem durch deutſche Ingenieure geſchulten Perſonal be⸗ hoben werden können. Schließlich iſt eine ſolche Gemein⸗ ſchaftswerkſtätte aller deutſchen Werke ein ſichtbarer Be⸗ weis für die innere Geſchloſſenheit der deutſchen Motor⸗ wirtſchaft und zugleich ein wertvoller Beitrag zur Förde⸗ rung der Motoriſierung Jugoſlawiens. * Neſtlé and Anglo Swiß Condeuſed Milk td. Co., Vevey u. Cham. Die Rechnung des Jahres 1997 ſchließt mit einem Reingewinn von rund 29 Mill. ſfr. aß(i. V. 24,58 Mill.). Hinzu kommt ein Gewinnvortrag von 6,26 (5785) Mill. ffr., ſo daß insgeſamt 29,26(30,48) Mill. ſfr. verfügbar ſind. Das für 1937 noch dividendenberechtigte Kapital von 116 Mill. ſoll mit 15(14) v. H. verzinſt wer⸗ den. Hierzu kommt noch eine 1. Dividende auf die letztes Jahr geichaffenen Ponama⸗Aktien hinzu. Die Beteiligun⸗ gen verminderten ſich von 149,3 auf 100 Mill. ſfr.— Die adh ſtimmte der Herabſetzung des Geſellſchaftskapitals von 116 auf 58 Mill. ffr. zu. Auf die Aktien von 200 fſr. werden je 100 ffr. zurückgezahlt. Gleichzeitig werden den Aktionären an die verbleibenden Aktien gebundene Amorti⸗ ſationsſcheine ausgehändigt, die noch Ausſchüttung der ſotzungsgemäßen Dividende von 5 ffr. an die Aktionäre aus dem Reingewinn eine Zuweiſung von maximal 12,50 sfr. jährlich erhalten, bis dieſe Zuwendungen den Geſamt⸗ betrag von 200 ffr. je Schein erreicht haben. Die außer⸗ ordentliche Geldflüſſigkeit des Konzerns und der im Jahre 1937 erzielte Reingewinn von 2 Mill. ſfr. macht dieſe Transaktion möglich. Der neue Präſident des Verwaltungsrates, Gduard Müller, erklärte, daß bei einigen Gruppen der angeſchloſ⸗ ſenen Geſellſchaften dank vorſichtiger Dividenden⸗ und Ab⸗ ſchreibungspolitik Kapitalrückzahlungen vorgenommen wer⸗ den können, ohne dadurch ihre normale Weiterentwicklung irgendwie zu gefähnden. Die jetzige Organiſation des Neſtlé⸗Konzerns mit der Verteilung der Erzeugungsſtät⸗ den über die ganze Welt geſtatte es, einen viel vollſtän⸗ digeren und genaueren Ueberblick über die allgemeine Lage zu gewinnen, als dies früher möglich war, wo ſich ein einziges Zentralbüro mit Fabrikation, Verfvachtung und Inkaſſo befaßte und die ganze übrige Arbeit Agenten überbaſſen wurde. Heute ſtehe die Leitung in engſter Fühlung mit den verſchiedenen Ländern. Ein Gebot der Vorſicht wäre es geweſen, die verfügbaren Mittel des Konzerns in der Schweiz zu zentraliſieren. Die Kapital⸗ rückzahlung könne vorgenommen werden, ohne daß des⸗ wegen irgendeine Beteiligung abgetreten und die Ent⸗ wicklung des Unternehmens irgendwie eingeſchränkt wer⸗ den müſſe.. 8 * Bauk von Fraukreich.— Zunächſt in Frankreich ſelbſt die Beſſerung vorbereiten. Der in der HV vorgelegte Jahres- bericht gibt als wichtigſten Grund für die großen Schwan⸗ kungen der franzöſiſchen Währung im Jahre 1937 den Fehlbetrag der Handelsbilanz an, deſſen Regelung auf dem Deviſenmarkt ſtändig wirkſam geweſen ſei. Die Kapital⸗ bewegungen hätten dagegen nicht immer die gleiche Bedeu⸗ tung und Stetigkeit aufzuweiſen gehabt. Weiter wird auf die ſchwierigen Bedingungen für langfriſtige Geldaufnah⸗ men der privaten Wirtſchaft in Frankreich hingewieſen. Die Folge davon ſei die Aufnahme von mittel⸗ und kurz⸗ friſtigen Krediten, ſelbſt für Inveſtierungszwecke geweſen. Gefahren plötzlicher Kreditverknappung hobe die Bank zu beheben verſucht. Der Goldbeſtand der Bank im letzten Jahresausweis 1937 im Werte von 58,93 Mrö. ſrs. ſtelle ein Gewicht von rund 2534 To. Gold zu 90 Tau ſendſtel Fein⸗ gold dar. Der Bericht tritt dafür ein, daß bis zu einer erwünſchten Ausweitung der internationalen Beziehungen Frankreich in ſeinen eigenen Kräften zunächſt die notwen⸗ digen Elemente zu einer fortſchreitenden Beſſerung ſeiner Lage finden möge. * Schweizeriſche Kreditanſtalt Zürich. Die Gewinun⸗ und Verluſtrechnung für 1937 ſchließt mit einem Rein⸗ gewinn von 9,140(i. B. 8,860) Mill. ſfr. unter Einſchluß des Vorjährsſaldos von 1,360(1,290) Mill. ſfr. Auf das Aktienkapital von 150 Mill. fſfr. wird eine Dividende von 5 v. H. wie im Varjahr verteilt. * Starke Ueberzeichnung der holländiſchen Anleihe. Die große holländiſche Konverſionsanleihe mit 1700 Mill. Gul⸗ den iſt überzeichnet worden. Da 95 v. H. der berechtigten Obligationsbeſitzer von ihrem Umtauſchrecht Gebrauch ge⸗ macht haben, dürften die freien Zeichnungen nur mit 2 v. H. zugewieſen werden. * Zoll⸗Rückzug Mexikos?— Eine„gewundene“ Erklä⸗ rung an die USA. Der mexikaniſche Botſchafter in Waſhing⸗ ton erklärte im Außenamt, daß ſeine Regierung die kürz⸗ lichen Zuſchlagszölle aufheben werde, ſobold das Parla⸗ ment im März zuſammentrete und die Aufhebung bewillige. Präſident Cardenas habe zwar die Zollerhöhung durch eine eigenmächtige Verordnung vorgenommen, kurz darauf aber ganz ollgemein ſeine Verordnungsbefugniſſe aus eige⸗ ner Initigtive beſchränkt. Er könne doher die Zollerhöhung jetzt nicht ſelbſtändig abändern. Dieſe Erklärung erſcheint dem amerikaniſchen Staatsdeportement„gewunden und unbeſtimmt“. Staatsſekretär Hull lehnte es daher in der Konferenz ab, ſie als definitive Zuſicherung zu betrachten. * Italien deckt ſeinen Tabakbedarf ſelbſt.— Der zweit⸗ größte Tabakerzeuger Europas. Nach einer vom Nationo⸗ len Statiſtiſchen Inſtitut in Rom veröffentlichten Ueber⸗ ſicht ſteht Italien unter den europäiſchen Tabakerzeugern an zweiter Stelle hinter Griechenland. Der Jah⸗ resertrag an Tabak, der jetzt 40 Millionen Kilogramm be⸗ trägt, deckt den Bedarf der italieniſchen Bevölkerung. Im Jahre 1922, bevor der Faſchismus an die Macht kam und Muſſolini ſein Autorkieprogramm in Angriff nahm, führte Italien 80 Prozent des benötigten Tabaks ein und mußte dafür 170 Millionen Lire an die ausländiſchen Lieferan⸗ ten zahlen. Nur auf ein paar tauſend Morgen in Apulien und in den Abruzzen wurde Tabak angebaut. Heute ſind in den verſchiedenſten Gebieten der Halbinſel 33 000 Hektar Tabakland unter Kultur. Hauptſächlich werden braſiliani⸗ ſche, mazedoniſche und ganz beſonders nordamerikaniſche Tabakſorten angebaut, die ſich in Italien großer Beliebt⸗ heit erfreuen. Dieſe Entwicklung wurde dadurch gefördert, daß amerikaniſche Zigaretten durch die Zollbelaſtungen ſehr teuer ſind und auch der Import von abeſſiniſchem Tabak infolge der hohen Geſtehungs⸗ und Transportkoſten kaum in Frage kommt. Der von den Eingeborenen gezogene abeſſiniſche Tabak wird deshalb nur zur Verſorgung des in der Kolonie ſtationierten Militärs und der Siedler ge⸗ braucht. Das italieniſche Tabakverkaufsmonopol der Re⸗ gierung bringt jährlich.5 Milliarden Lire ein. Dieſer Gewinn ſtammt aus dem Verkauf von 16 Milliarden Zi⸗ garetten, einer Milliarde Zigarren, 7 Millionen Kilo Rauchtabak und.35 Millionen Kilo Schnupftabak. Ftwas vermehrſes Angebof in Broigeireide Mannheim, 27. Jan. An den großen Westweizen⸗ märkten war die Stimmung in der abgelaufenen Woche leicht rückgängig, doch nicht ganz einheitlich. Bemerkens⸗ wert iſt ein Nachlaſſen der Forderungen an den argentini⸗ ſchen Märkten, die auch ein Nachlaſſen der Preiſe in Nord⸗ amerika zur Folge hatten, zumal ſich dort der Handel augenblicklich nur wenig beteiligt und auch die Auslands⸗ nachfrage geringer geworden iſt. Als gegen Mitte der Woche in Kanada kleinere Käufe für ausländiſche Rechnung vorgenommen wurden, befeſtigten ſich die Preiſe etwas, um jedoch bald danach wieder abzuflauen. Die Lokonach⸗ frage war während der ganzen Woche nicht erheblich. Auſtraliſcher Weizen wurde wiederum nach England und Weſteuropa verkauft. Von amerikaniſchen Weizen fanden in Europa beſonders die Hardweizenſorten guten Anklang. Die Notierungen an den europäiſchen Einfuhrplätzen waren gleichfalls leicht rückläufig. Man verlangte für Januar⸗Februar bezw. März⸗Abladung für Manitoba I, Atlantic.51 bezw..53, desgl. II 6,25 bezw. 6,27, desgl. III 5,57 bezw. 5,59, desgs. IV 5,21 bezw. 5,23, Hardwinter J Dark 4,79 bezw. 4,81, desgl. II 4,75 bezw. 4,77, Hardͤwinter 1 Golf 4,70 bezw. 4,72. desgl. II 4,55 bezw. 4,57 Dollar. Schwimmend ſtellten ſich Hard J Paca⸗ fie auf 4,30, Hardwinter II Pacific auf 4,26, Manttoba III. Paeifie auf 5,55, Kanſa J Golf auf 8,81 Dollar und diſpon. Manitoba III, Atlantic, auf 5,63, Manitoba IV, Atla. auf 5,27, Hardwinter II, Golf auf 4,56, Hardwinter II, Atlantie auf 4,40 und Hardwinter III, Atlantic auf 4,28 Doll. Am⸗ ber Durum J, Kanada Weſtern koſtete 4,87 und desgl. II. 4,59 Dollar, jeweils Januar⸗Abladung. Aus Südamerika waren Baril, 79 Kg. für Januar⸗Februar zu 186 ſh. und Uruguay⸗Laplata, 80 Kg., Januar, für 183 ſh. zu haben. ruſſiſcher Weizen, disponibel wurden zu 125 belgiſchen Frs. und rumäniſcher Weizen, disponibel zu 125 belg. Frs., jeweils bordfrei Antwerpen, angeboten. Das Angebot von Inlandsweizen hat ſich leicht ver⸗ mehrt: das geſamte an den Markt kommende Material wurde glatt aufgenommen. Die Mühlen waren daher in der Lage, ihre Januar⸗Quote in der Hauptſache glatt zu decken, wöhrend die Februar⸗Verforgung naturgemäß noch nicht reſtlos durchgeführt ſein kann. Für den Februar iſt die Bermahlungsquote auf 7 v. H. herabgeſetzt, was ſeine Begründung einmal in der Tatſache finden Hürfte, daß der Februar um oͤrei Tage kürzer als der Januar iſt, zum andern aber wohl auch die Abſicht verfolgt, die Einkaufs⸗ tätigkeit der Mehlverbraucher anzuregen. In der erſten Wochenhälfte wor das Weizenangebot noch ziemlich gering, da die Vergrößerung der Einlagerungsmengen in einigen nord⸗ und weſtdeutſchen Getreide⸗Wirtſchafts⸗Bezirken zu⸗ nächſt die Sicherſtellung des Bedarſes der in den Erzeu⸗ gergebieten gelegenen Mühlen zur Folge hatte. In der Zwiſchenzeit ſcheint aber dieſes Moment an Bedeutung verloren zu haben. Im übrigen ergab ſich daraus kaum eine Verſorgungslücke, da die Reichsgetreideſtelle in Be⸗ darfsſällen zu Abgaben bereit war. Aus der näheren Umgebung kamen nur noch vereinzelt Partien an den Markt, nachdem noch bis Nufang dieſer Woche aus der Rheinpfalz größere Mengen, darunter ſolche aus der Noropfalz von beſter Beſchafſenheit und bemerkenswert hohem Hektolitergewicht an die pfälziſchen Mühlen gelie⸗ fert worden waren.. i * Das Angebot von norddeutſchem Roggen hat ſich weiter vermehrt, ſo daß die laufende Nachfrage der oberrheiniſchen Mühlen glatt befriedigt werden konnte. In der Haupt⸗ ſache wurde die Ware von mittleren und kleineren Mühlen aufgenommen. In einzelnen Fällen hat die Reichs⸗ getreideſtelle auch aus eigenen Beſtänden Roggen für mittelbadiſche Mühlen abgegeben. Die Verſorgung muß allgemein als gut bezeichnet werden. Man hört, daß teil⸗ weiſe, vor allem im Preisgebiet R 19 die Mühlen bis zum Beginn der neuen Ernte verſorgt ſind. Brau⸗ und Induſtriegerſte blieben ohne jedes Geſchäft, da keine Bezugsſcheine vorhanden ſind. Dabei ſind noch größere Mengen recht guter Braugerſte aus Bayern, Süd⸗ württemberg, aber auch aus Norddeutſchland und Schle⸗ ſien vorhanden. Alles wartet auf die endgültige Entſchei⸗ dung der zuſtändigen Reichsſtellen, ob für den zuſätzlichen Bedarf noch Bezugsſcheine verteilt werden. Neben den an den Markt kommenden Braugerſten könnten derartige Be⸗ zugs rechte allein ſchon aus den unverkauften Malzmen⸗ gen der bayeriſchen und ſüdweſtdeutſchen Malzfabriken in recht weitem Umfang gedeckt werden. Hafer wurde wiederum an die Heeresverpflegungs⸗ ämter angedient; im übrigen ſind Zuteilungen in einem Ausmaße erfolgt, daß auch der Bedarf der privaten Pferdehalter weſentlich beſſer als im Vorjahr gedeckt wer⸗ den kann. Am Mehlmarkt hat ſich weder für Weizen⸗ noch für Roggenmehl eine merkliche Belebung durchſetzen können. Die Verſorgung mit Futtermitteln iſt recht reichlich. Insbeſondere wurde auch Kleie zugeteilt. Das Angebot von Biertrebern und Malzkeimen hält ſich noch immer in beſcheidenen Grenzen. Auch in Wieſen⸗ und Luzernkleehen iſt das Angebot größer geworden, vor allem infolge ſtär⸗ kerer Anlieferungen aus dem Odenwald. Das Angebot von Stroh war dagegen geringer. Weizen⸗ und Roggen⸗ ſtroh waren beſonders knapp, Gerſte⸗ und Haferſtroh da⸗ gegen eher erhältlich. Verſchiedentlich iſt Stroh auch aus Norddeutſchland angeliefert worden; dieſes dient haupt⸗ ſächlich dem Bedarf der Heeresämter; ferner wurden da⸗ mit die von Maul⸗ und Klauenſeuche betroffenen Gebiete verſorgt. Zum Wochenbeginn wurden die amtlichen auf 5,50— 6,40(bisher 5,50—6,00)„/ und für Luzerneklee⸗ Preiſe für Heu neu feſtgeſetzt, und zwar für Wieſenheu auf 7,00—7,40(bisher 7,00—7,20) l. Paul Riedel. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Jau.(Eig. Dr.) Weigen(in Hfl. per 100 Kilo) März 7,52 G, Mat 7,50; Juli 7,37 G.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 113; März 111,75; Mai 107,50; Juli 106,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schlußſ Januar(38) 468; Febr. 469; März 472; April 475, Mai 478; Juni 480: Juli 482; Auguſt 484; Sept. 486; Okt. 489; Dez. 49; Jan. (39) 495; März 497; Mai 499; Juli 500; Okt. 503; Dez. 505; Tendenz ruhig. D Leinölnotierungen vom 28. Jau.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Jan. 12,75; Leinſaat Klk. per Jan. 1476; Bombay per Jan. 13; Leinſaatöl loko 2,6; Febr. 27,3; Mai⸗Auguſt 27,4; Baumwollöl ägypt. 18,9; Baum⸗ woll⸗St. ägypt. per Jan. 51½6. Neuyvork: Terp. 36,0. Savannah: Terp. 31,0. Geld- und Deviseamarki Paris, 28. Januar.(Schluß amtlich). London 183.22 Italien 161.80 Stockholm 788.50 Neuyork 3065. Schweiz 710.— ien 3 Belgien 518.50 Kopenhagen 68075 Berlin 1239.— Spanien Holland 1713.— J Warſchau 558.— London, 28. Januar.(Schluß amtlich). Neuyork 500.40 Liſſabon 110.13 J Buenoselires] 1600. Montreal 500.37 Helſingfors 229.20 Rio de Jan. 412.— Amſterdam 898 82 Prag 148.— Hongkong 17800 Paris 153 25 Budapeſt 2500,[Schanghai 1/2180 Vrüſſel 2962.50 Belgrad 214.— Yokohama 55 Italien 9495.— Sofia 403— Auſtralien 125. Berlin 1241.12 Moskau 2889.—[Mexiko, 299. Schweiz 2162.12 Rumänien 578.— Montevides 5 Spanien 3 Konſtantin 671.— Valparaiſo 124,0 Kopenbagen 2240— Athen 845,50 Buenos Stockholm 193987 Wien 2587.— auf London 1660.— Oslo 1996.25 1 Warſchau 2531.— 1 Südafrika 100.12 Meſalle Hamburger Melallnotierungen vom 28. Januar Banca⸗- u. Brief Geld Kupfer straltszinn 0 Brief Geld BrieffGeld r(p. 100 kg) 19,25 19,25 Januar 51.5051. 500249. 249.0] Feinſilber(RM per kg). 42.089.830 Februar 51,501.50 249.0249,0][ Feingold(RM per 9) 284 279 März 21.0 51.5024.0249. Alt⸗Platin(Abfälle) April 51.50 51.50249.0 0249.0] Circapr.(RM per g).10.30 Mai 51.5051,50 249,629.00 Techn. reines Platin 91 85 51,5051,50249,0½249 0] Detailpr.(RM per g).10.55 Ju e Auguſt 66„44„„„„„„„ Loco Abl. September...... Antimon Regules chineſ. Oktober 3 ver 10). 62. 81. November...... ueckſilber(Sper Flaſche) 14.78 14.75 Dezember...... I Wolframerz chinef.(in) 72.50 * Der Londoner Goldpreis betrug am 28. Januar für eine Unze Feingold 139 fh 6% d(86,7601), für ein Gramm Feingold demnach 53,8364 Pence(2,78040%). * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 476 werden ab 29. Januar die Kurspreiſe für Kupfer nicht legiert und Rotgußlegierungen um 0,25 /, für Zinn nicht legiert und Banka⸗Zinn um 3/ herabgeſetzt. a veröffentlicht am veröffentlicht am RM 28.1 Kr. 1 5 RM 28.1. 2 75 in Kraft a in Kraft ab r Alum. n. leg. 138137 133-137 Branzeleg. 79/—82½ 79½— 82/ do. Legier. 5861 38—61[Neuſtlberleg.52½—59 52 85 Blei nicht leg. 18 20% 18½—20½ Nickel n. leg.] 288248 235246 Hartblei.. 2123 2123 Zint fein. 21/— 2/2123 Kupfer n. leg. 55½— 58 55/58] do roh. 17.—19u½, 17/19. Meſſingleg. 4% 43 4043 Zinn n. leg.] 224284 2/287 Rotguß leg. 55¼ 58 55¼— 58½] Banka⸗Zinn 2380246239239 Frachienmarki Duisburg-Nuhrori An der heutigen Börſe war die Nachfrage nach Kahn⸗ raum mittlerer Größe für bergwärts ziemlich rege. In dieſer Größe iſt augenblicklich kein Kahnraum verfügbar. Auch für Ta! war das Geſchäft lebhafter. Die Frachten erfuhren keine Aenderung, ebenſo blieben die Schlepp⸗ löhne tal⸗ wie bergwärts unverändert. * Londoner Börſe vom 28. Januar. Abgeſehen von dem ſkeptiſchen Kommentar der„Financial Times“ begrüßt die Londoner Finanzpreſſe den Van⸗Zeelond⸗Plan im oll⸗ gemeinen als ein„Werk realiſtiſcher Wirtſchaftspolitik“. Daneben aber kann man die Empfindung nicht unter⸗ drücken, daß der Plan etwas unvermittelt in die Wert geſetzt wurde, ohne irgendwelche Anſtrengungen der Regie⸗ rung, ihm eine von vornherein günſtige Aufnohme durch entſprechende Winke an die Preſſe zu verſchafſen. Daraus ſchließt man, daß in der Regierung noch keine Einigkeit über die weitere Behondlung des Plans beſteht, und daß die engliſche Regierung vorläufig nicht gewillt iſt, die Führung zu übernehmen, um dem Plan zum Erfolg zu verhelfen. Die Eity leidet noch immer unter den ungün⸗ ſtigew Ausſtrahlungen von Neuyorks Börſe, die den ganzen Tag über die Stimmung drückten. Die Zeichner der neuen kanodiſchen drei⸗ und vierprozentigen Anleihe mußten 49 v. H. der Emiſſion übernehmen. Die Anleihe eröffnete „unter dem Emiſſionskurs und ſank raſch um ein wei⸗ teres Achtel. Engliſche Regierungspapiere gaben ebenfalls nach, während die Kriegsanleihe mit 102,75 eröffnete. Trans⸗ atlantiſche Werte hatten entſprechend unter dem geſtrigen überaus ſchwachen Börſenſchluß in Wallſtreet zu leiden. United States Steel eröffneten mit 53; Juternational Nickels mit 46. Die feſteſten Teile des Marktes waren ſüdofrikaniſche Goldſhares und weſtafrikaniſche Diamanten. Trotz der berichteten Erklärung eines Beamten des Schatzamtes in Waſhington, daß Frankreich über umfang⸗ reiche Deviſen⸗Vorräte in Neuyork verfüge, um damit den Frouc nötigenfalls zu ſtützen, eröffnete der France leicht abgeſchwächt mit 155(gegen rund 1541/6. Die Poung⸗ Anleihe eröffnete mit 44,50. — NRhein-Mainische Abendbörse Sehr sfill * Frankfurt, 28. Januar. Die Abendbörſe war faſt nahezu ohne Aufträge der Kundſchaft und nahm infolgedeſſen auf allen Marktgebieten einen überaus ruhigen Verlauf, zumal auch die Kuliſſe augeſichts des Wochenſchluſſes und des Ultimos keine Un⸗ ternehmungsluſt bekundete. Die Haltung zeigte gegen den Mittogsverkehr nur wenig Aenderungen, auch blieben die Kurſe im Vergleich zum Berliner Schluß faſt unverändert während gegen den Frankfurter Schluß vielfach leichte Rückgänge zu verzeichnen waren. Etwas niedriger waren u.., und zwor um je 4 v. H. J Farben mit 160. 4 v. H. niedriger lagen Adlexwerke Kleyer mit 118,25, Geſ⸗ fürel mit 146, Schuckert mit 179,25, andererſeits konnten ſſch Buderus, Mannesmann, Rheinſtahl, Goldſchmidt und Junghans bis 4 v. H. erhöhen. Die Mehrzahl der Kurse war aber nominell. Großbankaktien blieben behauptet Schöfferhof Binding 1 v. H. höher mit 202. In Renten waren die Umſätze ebenfalls ſehr gering und die Kurſe unverändert, 2prozentige Krupp 100, Farben⸗Bonds 150 Kommunal⸗Umſchuldung 95,20. 1 ** * Neuyorker Börſe vom 27. Januar. Die Börſe ſchloß mit einer noch ſpät einſetzenden ſtarken Verkaufswelle, die die Preiſe erneut auf einen ſeit zwei Jahren nicht er⸗ lebten Tiefſtond ſinken ließ. Die Geſchäftsumſätze waren ſo umfangreich, daß die automatiſchen Kursanzeiger hinter den wirklichen Kurſen zurückblieben. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 29. Jaunar: Ein atlan⸗ tiſcher Sturmwirbel iſt raſch oſtwärts vorgeſtoßey, Er bringt an ſeiner Vorderſeite zunächſt eine Ueber⸗ flutung des europfiſchen Feſtlandes mit milder Meeresluft. Dabei ſetzten in unſerem Gebiet bereits geſtern nachmittag Niederſchläge ein, die zunächſt aus Schnee beſtanden, allmählich aber auch im Ge⸗ birge in Regen übergingen. Die Lufthbewe⸗ gung iſt ſehr heftig und nimmt beſonders in den Küſtengebieten und Höhenlagen ſtürmiſche Aus⸗ maße an. Stellenweiſe kommt es auch zum Auf⸗ treten von Gewittern. Die unbeſtändige Witte⸗ rung ſetzt ſich fort. Vorausſage für Sonntag 30. Januar Veränderlich, doch überwiegend bewölkt und zeitweiſe Regen, bei kräftigen weſtlichen Winden mild. Ne Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Jauhar + 6, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 29. Jänuat. 3,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 3,9 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0% Millimeter = 0,2 Liter je Geviertmeter. d Es wird regnen, denken Sie an Wurtmann-Schirme Waſſerſtandsbeobachtuugen im Monat Jaunar Wbeln- Bede 28. 25 25 28. 28. Abein-Vegel 1 20 Rheinfelden.2 2,15 208.05„04 Fand. 261 244 27225 900 5 10 726.500 750 550 an.. 865 804 8285 Maxan. 220.15 4083.3 204 erar- Pegel Mannheim.51 925 804 9005 802 Mannheim.2649 809 301 Schneebericht vom Samstag. 29. Jauuar Schwarzwald: i Feldberg: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 100 em, 10 en Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Schauinsland: Föhn, 0 Grad, Schneehöhe 75 em, W em Neuſchnee, Pulverſchnee, Sport gut. 5 g Todtuauberg⸗Muggenbrunn: Regen und Schnee, 0 Grad, Schneehöhe 50 em, Pappſchnee, Sport ziemlich gut. Bärental⸗Altglashütten: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 80 em, Pappſchnee, Schi ziemlich gut. 1 Schluchſee⸗Lenzkirch: Regen und Schnee, I 3 Grid, Schneehöhe 35 em, Pappſchnee, Sport ziemlich gut. 5 Bernau⸗Todtmoos: bewölkt, L. 1 Grad, Schneehöhe 30 em, Sport gut. Hinterzarten⸗Titiſee⸗Neuſtadt: Regen, Schneehöhe 10 em, Eislauf beſchränkt, Schi und ziemlich gut. Brend⸗Furtwangen⸗Gütenbach: heiter, 0 Grad, Schnee⸗ höhe 75 em, Sport gut. Schönwald⸗ Schonach: Regen,. 1 Grad, 60 em, Pappſchnee, Sport gut. Hornisgrinde: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 55 em, 5 em Neuſchnee, Schi gut. Ruheſtein⸗Hundseck: Regen, 0 Grad, Schneehöhe 60 em, Sport beſchränkt.. Kniebis⸗Zuflucht: Regen, 4 1 Grad, Schneehöhe 40 bis 45 em, Sport ziemlich gut. Sand⸗Bühlerhöhe: bewölkt,. 2 Grad, Schneehöhe 10 em, Sport beſchränkt. 5 Kaltenbronn⸗Hohloh: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 45 em, Sport beſchränkt. Dobel⸗ Herrenalb: Regen,. 2 Grad, Schneehöhe 28 em, Sport beſchränkt. f Grad, 5 Rodel Schneehöhe Hauptſchriftleiten und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauet Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thegter Wiſſen ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil⸗ Dr. 10 Bode ⸗ Lokaler Teil: Dr. Fritzhammes- Sport Willy Müller ae weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdienſt! Curt Wilhelm Fenn ſämtliche in Mannheim. a Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Irledenau. Südweſtkorſo 60* 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporlo Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbelm. R 1,—6 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen! Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. 5 Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleichzelſig a in der Ausgabe B. Ausgabe& Mittag über 11000 i Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe B über 10500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 2 500. 1 Aus partetamilichen Behanntmachancan entmommen Ortsgruppen der NS DA Waldhof. 30. .,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Neckarm Leiter in Dienſtbluſe(ohne Mantel) vor der Geſchäftsſtelle, meinſchaftsempfang der Goebbels an. auf dem Neckarmarktplatz an.— Gefolgſchaft um 20 Uhr in tadelloſer Uniform auf arktplatz an. Rede von Am 2. 2. n ö Reichsminiſter Dr. Am 31. 1. tritt der Führerzug um 20 Uhr tritt die geſamte dem Führerin mitzubringen. NS„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug am 6. Februar nach Baden⸗Baden und Karls⸗ Sansta 29. 5 1 5 938 42 77 2 2—— e 4 4 Samstag, Januar 193 5 unheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite“ Nummer 47 ö 3——.— 8— 5 5. 1——— U N Montag, 31.., mit den verl 2 7 bi wer f. 1 5 750 Sport Abteilung Volksbildungswerk 82 2 2 im Zimmer 66 auf dem Bann bei de en„ Sp— 33 1 3 1 7 3 JIM⸗Sonderdienſt, Gruppen 1, 2, 3, 6 8. Beginn 5 5 05 5 1 Ne 5DAP-Miffeilungen Gefolgſchaft 19/51 Humboldt. Die Gefolgſchaft tritt. 2. Halle TV 105 16.45 55 Uhr. Jede G 85 1 5 Arbeitsgemeinſchaft„Politiſche Zeitfragen“. Dieſe Av⸗ am 30. 1. um.45 Uhr auf dem Neckarmarktplatz zum Ge% r. Jede Gruppe hat eine heitsgemeinſchaft wird am Montag, 31.., 20.15 Uhr, in der Eliſabetl e weitergeführt, Arbeitskreis für Handweben. Am Donnerstag, 19.30 Uhr, beginnt in der Peſtalozziſchule&(Eingang Ludwig⸗Straße) ein neuer Arbeitskreis für Handweben. Teilnehmerkarten zu„ in den Geſchäftsſtellen der NS„Kraft durch Freude“. 2 8.., Karl⸗ Sandſtraße 15. Dq ruhe mit Wanderu in die Umgebung und Tanzunter⸗ S 90 ie Fü pe i 1— ung i Sängerheim„2 lia Nachmittag. Teil⸗ N 2 trohmarkt. 30. 1. Die Führerrede wird um 13 Uhr 5 5 haltung im Sängerheim, a“ am Nach ag 0 955 Gefolgſchaft III/ 171. Am 30.., 8 Uhr, Antreten in 40 J. Die Umgebung von Baden⸗ Mannheimer Volkschor im Hauſe der Ortsgruppe, M 2, 6 für Volksgenoſſen, die keinen Rundfunkapparat beſitzen, übertragen. Eintritt frei! Neneichwald. 31.., 17.30 Uhr, Antreten am Freyaplatz. Es treten nur die namentlich beſtimmten Politiſchen Lei⸗ 11/171 8 Uhr auf dem Markt Humboldt. 1. tritt ktadelloſer Uniſorm auf dem Marktplatz. ſind für dieſen Tag aufgehoben. 30. die ganze Gruppe z zur Teilnahme an der Jugend⸗ Beurlaubungen um gen ganz beſonders geeignet, Sehenswürdigkeiten und daß jeder ilnehmer an dieſer ſeinen 9 verbringen Schönheiten übergenug, ſo nd 85 2 Fahrt einen Sonntag nach 8 ie Karten ſind bei den Vorverkaufſtellen zu haben. gungen ., 19.80 30 Uhr, cheinen Die nächſten Proben finden ſtatt: Mont bis 21 Uhr, für Männer. Mittwoch, 2.., 20 bi für Frauen. Wegen Stimmprobe iſt pünktliches Erf unbedingt erforderlich. der an. kundgebung an. 10 Pfg. ſind mitzubringen. 0 5. Seckenheim. 30.., 20.15 Uhr, im Gaſthaus„Zum Gruppen 1, 2, 3, 4 kreten am 30. 1. um 8 Uhr auf dem rt ab Mannheim.15 Uhr, Baden⸗Baden an Deutſchen Hof“ Zuſammenkunft der Ortsgruppe. Pflicht Marktplatz an. en auf der Hin⸗ und Rückfahrt in Nek⸗ 8 Pg, Anwärter, Pol. Leiter, Walter und Warte der Sport 5. 1 0. 0 e N it FVV 0 Gruppen 5. 7/171. Antreten aller Mädel aun 5 5 den⸗Baden ab 20.45 Uhr, Mann⸗ 0 t 2E* El 8 ont Daß und NS ſowie NS⸗Frauenſchaft. Formetionen ppen b, 71. Antreten aller Mädel am 30. 1. um 5 e erden auch Karten ausgegeben bis 7 nehmen geſchloſſen teil. Fahnen ſind mitzubringen..15 Uhr auf dem Gontardplatz. Karlsruhe. Preis.50 l. f. f i Gruppen 5, 8, 9, 21. Alle Mädel treten am 30. 1. um Abteilung Mannheimer Kulturgemeinde L. Hreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 5 eee Erlenhof. 31. linſtraße 36. NS⸗Frauenſchaft ., 20 Uhr, Singſtunde im Heim, Zeppe⸗ Alle gemeldeten Frauen müſſen erſcheinen. .15 Uhr Teilnahme am Gemeinſchaftsempfang Gruppen 11, 12, 13, 14/171. auf dem Platz vor der He Antreten ⸗Geiſt⸗Kirche zur der Gruppen am Achtung! Ab 31. 1. 1938 ſind die Verkaufsſtellen P 4, 4/5 und Tatterſallſtraße 37(NS⸗Kulturgemeinde) aufgehoben. Die neue Verkaufsſtelle für die geſamte Innenſtadt befindet Berufserziehungswerk der DA An alle Ortswaltungen! Rheintor 1. 20.15 Uhr, die Frauen am 30. 4. um 8 Uhr auf dem Meßplatz. ſich von dieſem Zeitpunkt an im Plankenhof, P 6. 5 gaweradſchoftsabend der ND äm Geſellſchaftshaus Gruppe 26/171 Almenhof. 30. 1. tritt die ganze Gruppe Am Dienstag, 1. Februar, findet der 5. Kammermuſik⸗ Die Ortswaltungen haben ſofort wichtiges Material in 5 ona 0 a pünktlich um 8 Uhr an der Schillerſchule an. 1 abend in der„Hor D 2%% un ens ner, kart Es Ci ie, Ame e, ee, 3 5 Friedrichsfeld. Montag, 20 Uhr, Heimabend. Wimpelträgerinnen treten am 30..,.30 Uhr, hinter ee e ſea Duartett üln) 0 Die neuen Arbeitspläne des Berufserziehungswerkes Achtung, Propaganda⸗Ortsabteilungsleiterinnen! Am dem Waſferturm an.. N 0 1 er 0 0 1 e. a 5 abgeſeben we 1 holen die Stadtortsgruppen zwiſchen 10 und 12.30 Führerauwärterinnen! 30.., pünktlich.30 Uhr, vor.705. Karten in den bekannten Vorverkauſsſtellen.%, In den nächſten Tagen beginnen neue Lehrgänge. 9 en ab. tretungen ſchicken Erſ 8 cheinen iſt Pflicht, andernfalls Ver⸗ kommen alle dem Waſſerturm in tadelloſer Kluft antreten. Fahrtengruppe 2(Rheinland). 31. 1. Mä⸗ del der Fahrtengruppe 2(Rheinlaand)um 20 Uhr auf dem Untergau, N 2, 4. Mitzubringen f die Photos und Geld. Am Mittwoch, 2. Februar, findet im Nibelungenſaal um 20.15 Uhr die 4. Muſikaliſche Feierſtunde ſtatt. Es ſpielt d Nationaltheaterorcheſter unter Leitung von General⸗ muſikdirektor Herbert Albert, Stuttgart. Soliſt: Kammer⸗ das Frauenabteilung Dienstag, 1.., 20 Uhr, Schulungsabend der Frauen⸗ abteilung im Leihamt, Platz des 30. Januar, Nr. 1. NG. Druck u. Papier, Korektoren und Maſchinen⸗ Haun 171. Sämtliche Gefolgſchaſtsführer des Stadt⸗ anne zatzak Staatsoper Mu Kar für 0 5 1 3 5 f 5 9 70 8 e ger Julius Patzak, Stag)her München. Karten für. a a 5 gekiebes, welche die am 25. 1. 38 fällige Meldung Groß⸗ i e 1, 8 Uhr, Gockels⸗ unnumerierte Sitzplätze 1.—, für numerferte Sitzplätze ſetzer. Am 20. 1. 10 Uhr, im Lokal„Zur Aheinſchanze, 8 4 28 0 cht 77* 0 5 1467 9 2 8 2 8 3 0 221 n: 7 fahrt 1938 noch nicht abgeliefert haben, melden ſich am markt antreten. 10 Pf. mitbringen..— 1 bei den bekannten Kö F⸗Vorverkauſsſtellen. Parkring 2, Vortrag für Korrektoren und Maſchinenſetzer. Goltesdienſt- Ordnung 1 Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 90. Januar 1998 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt. Vikar Lie. Schwab; 10 Hauptgottesdienſt, Biſchof Peter⸗Berlin: 11.15 Kinder⸗ Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, gottesdienſt, Pfarrer Münzel; Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ 10.30 Kindergottesdienſt, berg. Pfingſtbergſtraße 3: Dienstag abend 8 Wortverkün⸗ ſchule: Montag abend 8 Wortverkündigung.— Pfingſt⸗ J ͤ K v ̃ ↄbdbdbdbbGbPbPbcbbbPbbbbbPTTTTTTTTTTTT————————————ä Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pfarrer Münzel. digung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wort⸗ Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; Militärgottesdienſte verkündigung.— Neckarau. Kirchgartenſchule: Freitag 12 Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht. Chriſtuskirche: Sonntag vorm. 10 Uhr Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heidland. gottesdienſt, Käfertal: Sonntag vorm. 9 in der Flakkaſerne: Standortvikar Dr. Heidland. Militär⸗ abend 8 Wortverkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kindergottesdienſt; 4 Bibelrüſtſtunde für junge Mädchen; abends 8 Evangeliſatious⸗Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelbeſprechſtunde für Männer und Heiliggeiſtkirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt:.15 Schülergottesdienſt mit Anſprache: 10 Predigt u. Amt: 11.15 Singmeſſe mit Pr., nach derſelben Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht. St. Joſeph: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; sdienſt, Vikar Jaeger. 5 t, J 5 2 5 9 2 Bl. J ae Vikar Lie. Schwab; 11 Kinder⸗ Wochengottesdienſte für junge Mädchen. Donnerstag nachm. 4 Bibelſtunde.45 Betſingmeſſe mit Predigt; 9 ene eee 10 be⸗ gottesdienſt. Vikar Lic. Schwab. Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Speck. für Frauen: abends 8 Bibelſtunde des Blauen Kreuzes. Predigt, 11 0 Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt: abends n gabtoadzenkirche: 10,00 Haugtgotfeadienſt, Pfarrer Bürck; Konkordienkirche: Montag bis Mittwoch 815 Abendandacht Freitag nachm 27 Blbelnachmittag kur Ku ben. Sl. Peter, Mannheim: 0 Frühmeſſe und Beichtgelegenheitz eu, 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Walter. in M 1. 6a. Donnerstag 8 Abendgottesdienſt in R 3. 3, Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Et Peler, 1 8 n 5 N 5 5 e er⸗ Christuskirche: 10 Gemeinde⸗ u. Militärgottesdienſt, Stand⸗ Vikar Walter. Freitag.15 Abendandacht in M 1. 6a. Jugendbund für entſchiedeneg Chriſtentum, Lindenhof⸗ e mel it 5 1557 Au e eee, 55 ortvikar Dr. Heidland; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Chriſtuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Mayer. ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag St. Buniſati—. 8 1 i 51 er Gorenflo; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Gorenflo(heiliges Friedenskirche: Montag und Dienstag 8 Abendandacht.— abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ e Frühmeſſe 771 2 98 1 5 8 7 1 its Abendmahl). Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfr. Zahn.— Donners⸗ ſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 1 r 1 1. chſt Neuofiheim: 10 Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz; 11.30 tag bis Samstag 8 Abendandacht. Bibelſtunde. Samstag abend.15 Gebetsſtunde. Jugend⸗ 1080 9505 Welbnachtsandacht. Singmeſſe mit Predigt; he⸗ berate dienst Miſſionar Wenz.. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Vikar bund für EC., 1. junge Männer: Freltag abend 15 St Nikolaus een 6 Heichtgelegenheitz 7 Früh⸗ Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn: 11.15 Schmitt. 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Dienstag abend 8. meſſe:.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10. Haupk⸗ Kindergottesdienſt, Vikar Bender: Vikar Bender. Zohauniskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt. 1115 Kindergottesdienſt, Vikar Herrmann: gottesdienſt, Vikar Schmitt(hl. Abendmahl). Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Simon: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer. 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Emlein; .00 Abend⸗ Bibelſtunde, Pfarrer Bodemer. Schweſternhaus, Vikar Rau. Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Walter. Melanchthonkirche: Mittwoch.00 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Donnerstag abend 8 Feudenheim: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde im Feudenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof): Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauen⸗ bibelſtunde.— Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommlerweg 33 bei Gültling: Freitag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzel⸗ buckelſtraße 4: Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. 5 Evangeliſche Freikirchen gottesdienſt mit Predigt und Amt; nachm..30 Veſper; abends.30 Roſenkranzandacht und Segen. St. Jakobuspfarrei, Neckarau: 6 und 7 hl. Meſſen;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre:.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt. St. Franziskus, Waldhof: 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt: 11 Kinder⸗ Gemeindehaus Eggenſtr. 6 9 n Vikar Schäfer. Friedrichsfeld: Donnerstag 8 Abendeottesdienſt, Pfarrer Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26: Sonntag vorm..45 gottesdienſt mit Predigt; abends 6 Andacht. Melauchthonkirche: 40.00 Hauptootte tenſt, Pfarrer Hahn; e 5 5 73 5 Predigt, Prediger Neumann; 11 Sonntagsſchule; abds. 6 Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt mit Predigt; 11 Kin⸗ 1145 Kindergottesdienſt, Bikar Adelmann; 6,00 Abend: Aferel. onnere zap e nelbondgeite ster er. Predigt, Prediger Neumann. Donnerstag abend 8 Uhr dergottesdienſt mit Predigt. gottesdienſt., Vi kar Adelmann. Freitag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Schäfer. Bibelſtunde. St. Eliſabeth(Gartenſtadt): 8 Uhr Gottesdienſt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt; abends 6 Weihnachtsveſper. f Bemei a Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, 55 f 5 5 1 0 a e Gottesdkent, Bikes Mean che Nena Tanreeg abend Kube 1 Prebigt ar ömenr gain n 10 45 Sonntage St. Lan renting, gafertal: 6 bl. Mesſe: 930 Beichte!.1 30 fi 9 9 8 5 Mähriſch⸗Trit.9 5 Predi S 5 45 Sonntags⸗ 3 e. 8, f 4 bl. M. 5 2 te:.15 Aaferſtehungskirche Maunheim⸗Nurd: 10 Hauptgottesdienſt, Ghee heben begate; Straße 29. 80 Mäbriſch ban. dor rede ie abend 8 ende bl. Meſſe mit Ansprache; 9 Predigt u. Amt: 11 Schüler⸗ e a 277 85 2 g Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. 1 5 2 5575 — Pfarrer Bodemer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Bodemer. gottesdienſt, Pfarrvikar Müller Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsſtunde. Freitag gottesdienſt mit Predigt: nachm..30 Chriſtenlehre:.00 Slädtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. 5 ee 5 K N 8 ions icht. nabenſtund Muttergottesandacht. akon 8. 10 Gottesdienſt, Pf Scheel Rheinau: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Vath. nachm. 5 Religionsunterri ht; 6 Knabenſtunde. St. Peter und Paul, Fendenheim:.80 bl. Beichte;.80 0 e Pfarrer eee r Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Evaugel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten[Baptiſten), Kerle 7 0 Sn ee 0 1 8 11 655 595 res 155 hrif. Pfarrer Vath. Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Schülergottesdienſt. nachm. 2 Wei eſper 5 4415 Kin dergottesbienſt, Vikar Rau: 11.90 Chriſtenlehre, Sandhofen Donnerstag abend s Biberſtunde. Grttesden rebiger Ware, nden ee eee ee 5 Pfarrer Kammerer 5 3871 147 5 14588 N ſt, 0 5 9 5 St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheiz eee. 5 5 2 Pauluskirche Waldhof: Mittwoch.20 Abendgottesdienſt, abends 8 Vortrag, Prediger Würfel. Mittwoch abend 8 7 Frühmeſſe; 9 Hauptaottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; far F 1„55 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Freitag abd. 8 Jugendrüſtſtunde. nachm. 2 Segensandacht. 25 f 5 e ee eee ee eee Wallſindt: Donnerstag 8 Abendabkiesdienſt, Pfr. Münzel. Blaukrensgruppe Mannheim I. Meerſeldſtraße 44, Hinter Ste Antons Rheinau: 6 Beich it: vu rühmeſſo; er r„Pfr. 5 d 7 8 5 ytgelegenheit; Fug rühmeſſo; 1. 10 Haugtgottes dienst e e F 1 0 1 5 18 8 5 Gebetsſtunde.— Mittwoch 1 05 1 ed ae 550 97501 10.10 Hoch⸗ Piarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt. Pfr. Schäfer; Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften a aben r Blankreuzſtunde. 9 amt mit Predfat, abends.30 Beſper⸗„ fiche ö Abendgottesdienſt, Vikar Betz. Seckenheim:.00 Frühmeſſe;.30 Kindergottesbienſt;.40 üh gäfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Betz: 11.15 Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15.;; Hauptgottesdienſt? nachm. 2 Herz⸗eſu⸗Andacht. ten en Vikar Metzger. f 5 8(Inſp. Stöckle): Sonntag nachm. 3 Uhr Gemeinſchafts⸗ Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 St. Bonifatius. Friedrichsfeld..30 Beichtgelegenheit⸗.30 Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn: 10.45 Kin⸗ 8 9 abend 8 e K 55 10 Bewegung zur religibſen Erneuerung 12 0 5 15 1 8 Amt, Chriſtenlehre: dergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger: 11.30(Stadtmiſſ. Keidel): Donnerstag abend 8 Verſammlung. 5 5 8 0 430 Herz⸗ iä⸗An f 8 Kudergottesdteutt der Subpfarket, farter Lüßn. Geibnm abb. 3 Wihelſtunde lg. Winner Shwezinger Saunche ven eiae fire nehedere ö Heitewoch vorm 9 uhr 8 f eee dee ehe ggg eren 0 Piega Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Straße 90(Stadtmiſſionar Wild]: Dienstag abend 8 Ver⸗ Menſchenweihehandlung 5 8.30 Frühmeſſe mit Brediat;.90 Amt mit Predigt; — Pfarrvikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrv. Müller. ſammlung.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar 5 0 l Chriſtenlehre nachm..30 Andacht: 7 Abendgebet. N. Rheinan: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner: 11 Kinder⸗ S abend 8 Verſammlung,— Rheinau, i e 1 ee e gottesdienſt. Vikar Werner. Däniſcher: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— e 85 5 heit;.30 Singmeſſe mit Predigt 11 Singmeſſe mit Pred. 5 Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Werner; 10.00 Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag Römiſch⸗Katholiſche Kirche St. Hildegard, Käfertal: 7 Beichte;.90 Frühmeſſe:.30 5 Kindergottesdienſt. abend 8 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag, den 30. Januar 1988 Hochamt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre;.30 Andacht. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä: N abend 8 i— Seckenheim, Biden, Sonntag, den 30. 5 9 0 6 ee ee.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit 304 11 Kind Sdienſt, Far Her 5 a ule: Donnerstag abend 8 Verſammlg.— Sandhofen bere rrei[Jeſnitenkirche: Von 6 an Beichtgelegenh.; t. 1 3 indergottesdienſt, Vikar Herrenknecht; nachm. 4 Uhr 1 9 J 9 hofen, Obere Pfa(Jef he] geleg Ilvesheim: 7 Früßmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ Gottesdienſt auf dem Scharhof, Pfaxrer Bartholomä; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Herrenknecht. Seckenheim.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 10.40 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl: nachm. 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Fichtl;.30 Abendgottesdienſt, Bikar Steigelmann. Kinderſchule: Mittwoch abend 8 Verſammlg.— Feuden⸗ heim, Untere Kinderſchule: Dienstag abend 8 Verſamml. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für junge Mädchen: abends 8 Wortverkündigung. Dienstag abend 8 Uhr Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Ge⸗ 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt:.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Miſſionsandacht mit Segen. St. Sebaſtiauus— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe:.45 Singmeſſe mit digt, anſchl. Chriſtenlehre: nachm..90 Andacht: 4 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag vorm. 10.00 bl. Meſſe in deutſcher Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt Pfr. Clor⸗ betsſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauen⸗ Prebiat; 9 Pfarrgottesdienſt mit Predigt und Amt: 10.30 Sprache mit Predigt. wann: 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann;.00 Bibelſtunde.— Käſertal⸗Süd. Dürkheimer Straße 32: Kindergottesdienſt; 11.30 hl. Meſſe mit Predigt; abends Erkößſerkirche(Waldhof, Waldſtr. 117): Sonntaa vorm. 10 e. Abendgottesdienſt, Pfarrer Ohngemach. Montag abd. 8 Wortverkündigung.— Almenhof, Schiller⸗.30 katech. Predigt und Andacht zum Hl. Geiſt. hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. n II N 5 N[Beitfedern ene Stellen 8 9 5. 8 8 V Al MN 555 2 versende ich aus Ostpreuhen. 6. 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