Neue Mannheimer Zei Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6 Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eiſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl ö Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Ovppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erſolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Kleinanzeigen iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Pfennig. Für Familien und Grundpretſe. Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Textmillimeterzeile 50 ermäßtate mird erteilte Auftrage. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Der Schritt in die Geſchichte * Mannheim, 30. Januar. „Die Nacht iſt zu dunkel, als daß ſie nicht ein neues Licht verheißen ſollte“. Dieſes Wort de Lagardes bewegten wohl viele Deutſche im Herzen, als die Nacht von Verſailles über ihr Vaterland herniederſank. Es gab Troſt und Hoff⸗ nung und jene Sicherheit des Herzens, die nicht mehr eine Beſtätigung nach außen ſucht, ſondern nur pon der Kraft des eigenen Glaubens lebt. Dieſen Glauben und dieſe Hoffnunng hatten damals gewiß piele: kein Deutſcher verzichtete ſo leicht auf Deutſch⸗ land! Und die Geſchichte ſelbſt konnte nicht ſo un⸗ gerecht, ſo unſinnig und ſo unmoraliſch ſein, daß ſie das Heldentum von Jahren und den Opfertod von zwei Millionen nur zur letzten heroiſchen Mani⸗ ſeſtation vor dem endgültigen deutſchen Sterben werden ließ. Nein, wir alle glaubten an die deutſche Wiedergeburt. Aber wir wußten nicht, wie ſie Wirklichkeit wer ⸗ den ſollte. Dieſer Glaube hing über uns, aber er wurzelte nicht in der deutſchen Wirklichkeit. So gewiß er ſchien, ſo wenig ſchien er auch nach menſch⸗ liſchen Maſſen berechenbar. Wann würde ſie kom⸗ men, wie würde ſie kommen, durch wen würde ſie kommen? Sie kam auf ganz anderen Wegen, als die meiſten Deutſchen ſie erwarteten. Sie kam aus der Stille, ſie kam aus der Tiefe, ſie kam aus den unbeachteten Be⸗ zirken des Volkes und aus jener„Maſſe“, die jahr⸗ hundertelang träg und unbeweglich nur Obfekt, nie⸗ mals Subjekt ihres nationalen Schickſals geweſen war. Sie kam nicht als große Woge einer das ganze Volk erfaſſenden nationalen Begeiſterung, ſie kam im Gegenteil als zäher, unermüdlicher und manchmal blutiger Kampf gegen außen, ſie kam als langſame, aber unaufhaltſame Eroberung im In⸗ nern. Sie kam nicht als Programm der großen Politik, ſie kam als Grundſatz des täglichen kleinen Lebens. Sie kam als etwas ganz Neues, ganz Fremdes, ganz Einmaliges: für uns und für die andere Welt. Das Denken an die deutſche Wiedergeburt hatte 9 hei den meiſten Deutſchen die falſche Richtung ein⸗ N geſchlagen. Es verband ſich mit der Erinnerung an die Namen Stein und Blücher, an die Schlachten von Leipzig und Waterloo, an die große Rache, die Deutſchland einmal an ſeinem großen Beſieger ge⸗ nommen hatte. Und es gab wenige, die erkannten, daß die Cäſur, die der Weltkrieg in die Geſchichte Euvopas und vor allem in die Geſchichte Deutſch⸗ lands gelegt hatte, ſo groß geweſen war, daß auch die nationale Erinnerung keine Brücke mehr ſchlagen konnte. Daß wir auf einem ganz neuen Ufer ſtan⸗ den, und daß dieſes Ufer von Grund auf neu ge⸗ ſtaltet werden mußte. Lange, ſehr lange dauerte dieſe neue völkiſche Grundſteinlegung, dieſe Reifmachung der Nation für ihre neue Zukunft. Lange blieb es der Verſuch einer Partei und einer Bewegung. Vor fünf Jah⸗ ren wurde er erſt der Verſuch der Nation und des Staates. Erſt vor fünf Jahren trat er in die Zeit ſeiner hiſtoriſchen Bewährung. Niemand wird ſagen— die, die die Verantwor⸗ tung für die Neugeſtaltung des Volkes und für ſeine Führung tragen, am allerwenigſten—, daß die Zeit dieſer Bewährung ſchon abgelaufen ſei. Fünf Jahre wie die, die hinter uns liegen, wiegen viel in der Geſchichte, denn auch vor der Geſchichte wiegt nicht die Zahl, ſondern der Inhalt, aber wo die Geſchichte nicht Periode bleiben ſoll, ſondern Epoche werden will, ſind ſie erſt der erſte Atemzug neuen geſchicht⸗ lichen Lebens. Das Reich aber, das jetzt gebaut wird, ſoll nicht nach Jahrzehnten, es ſoll nach Jahr⸗ eine unüberſehbore Menſchenmenge lubelk dem Führer vor dem Hotel„Koiſerhoſ“ zu. 50 5 e(reſſs⸗Foffmann, Zander⸗Mulkiplex⸗K.) Samstag. 29. Januar/ Sonntag. 30. Januar 1938 hunderten, ja nach Jahrtauſenden gemeſſen werden. Es ſoll nicht eine Periode deutſcher Gegenwarts⸗ geſchichte bleiben, es foll die Geſchichte deutſcher Zu⸗ kunft überhaupt werden. So iſt es der Wille und die Hoffnung derer, die es ſchufen. Von dieſem Ausblick in die Jahrhunderte gewinnt der Rückblick in das vergangene Jahrfünft ſeinen eigenen Sinn. Dieſes Jahrfünft hat das deutſche Volk und das deutſche Reich ſtärker verändert als Jahr⸗ hunderte vor ihm. Dieſes Jahrfünft hat zum erſten⸗ mal in der deutſchen Geſchichte den wirklichen deut⸗ ſchen Einheitsſtaat geſchaffen; es hat zum erſtenmal in der deutſchen Geſchichte ein allmächtiges völkiſches 140. Jahrgang— Nr. 48 Fünf Jahre Arbeit und Aufbaul Bewußtſein erzeugt; es hat zum erſtenmal in der deutſchen Geſchichte dem Reiche und der Nation eine Führung gegeben, die nicht Ausdruck deutſcher Viel⸗ heit fondern Ausdruck deutſcher Einheit iſt. Und die⸗ ſes Jahrfünft hat auch gutgemacht, was das büſterſte Jahr deutſcher Geſchichte: das Jahr 1918 an uns ge⸗ fündigt hatte: es hat unſere Ehre und unſere Macht wiederhergeſtellt; es hat unſer Leben und unſer Recht wieder geſichert, und wie es uns zurückgeführt hat in den Reſpekt der anderen, ſo hat es uns unabhän⸗ gig von ihrer Gnade gemacht. Und wie verändert hat es das deutſche Leben im Innern! Noch niemals war der Deutſche ſeinem Staate und ſeiner Nation ſo nahe geweſen! Noch niemals war er ſo zur Gemeinſchaft gezwungen, aber auch ſo in der Gemeinſchaft beſtätigt geweſen. Noch niemals war er ſolcher Diſziplin unterworfen, aber auch noch niemals war er ſo geſichert gewesen. Noch niemals war er zugleich weniger und mehr geweſen: ein Nichts vor der eigenen Na⸗ tion und ein Alles vor der übrigen Welt. Das iſt alles die Gegenwärtigkeit dieſer fünf Jahre. Ihre Wirkung auf die Zukunft iſt in unſere Hand gegeben. Sie iſt unſerer Treue, un⸗ ſerer Hingabe und unter Umſtänden auch unſerem Mut und Opfer anheimgeſtellt. Wir wiſſen, daß auch Die hiſtoriſchen Stunden vor fünf Jahren Der Fackelzug der Berliner SA durch das Brandenburger Tor zur Reichskonzlei. (Preſſe⸗Hoffmaun, Zander⸗Multiplex⸗K. 2. Seite/ Nummer 48 Neue Mannheimer Zeitung/ S * 25 über dieſen fünf Jahren nicht immer die Sonne ſchten. Sie glichen nicht einem Spaziergang auf blumigem Anger, ſondern manchmal einer Wande⸗ rung auf gefährlichem Grad. Und der Feinde, die Uns ſtürzen wollten, waren es wohl mehr als der Freunde, die uns zu ſtützen ſich bemühten. Das iſt auch heute nicht anders. Die Engpäſſe in die helle Zukunft ſind auch heute noch nicht durchſchritten. Wir haben unſere Wehrfreiheit erkämpft, aber wir müſſen noch immer ringen um unſere Wirtſchafts⸗ freiheit. Wir haben unſer Land wieder gegen jeden Feind von außen geſchützt, aber wir müſſen noch immer mit ihm ringen, daß es uns genug zur Nah⸗ rung gibt. Wir haben unſeren Frieden unantaſtbar gemacht, aber wenn wir ihn in einer Welt voll Un⸗ frieden ſo erhalten wollen, ſo verlangt er mehr der Opfer, als zu tragen leicht iſt. Alles das ſteht als Aufgabe und Pflicht weiter vor uns und Sorgen werden uns noch manches Jahr in unſere Geſchichte begeiten. Aber es ſind keine Sorgen mehr, die die Kraft er⸗ lahmen laſſen. Sie entzünden nur Kraft und Willen. Denn ſte ſind kleiner als die, die hinter uns liegen. Heute liegt nicht mehr wie noch vor fünf Jahren das Tor der Zukunft verſchloſſen und dro⸗ hend da. Heute iſt das Tor weit aufgeſtoßen und wenn auch das Ziel noch weit ſein mag, der Weg dazu iſt klar. Die Nation wird ihn gehen in Treue zu ihrem Führer, zu ihrer Gemeinſchaft und zu ihrem Schickſal, das, ſo groß, und vielleicht auch ſo ſchwer es ſein mag, niemals ein kleineres und ſchwächeres Geſchlecht in uns finden ſoll. Dr. A. W. tags⸗Ausgabe Samstag, 29. Jan. Sonntag, 30. Jan. 1938 — 8—.—. 1 Der Hintergrund der engliſch-portugieſiſchen Verhandlungen? Engliſche Ab ſſic en auf die Azoren? Fiallen warm und kündigt eventuelle Gegenmaßnahmen intereſſierter Mächte an — Rom, 29. Januar.(u..) Die Zeitung„Il Tevere“ erhebt gegen Eng⸗ land die ſenſationelle Beſchuldigung, daß es die Azoren zu erwerben beabſichtige, da es Gibral⸗ tar als nicht mehr für die Verteidigung des Mittelmeer⸗Eingaugs ausreichend auſehe, Wört⸗ lich erklärt das Blatt:„Der Beſitz der Azoren würde tatfächlich die Lage zugunſten Englands verändern. Allerdings intereſſiert der gilitäriſche Status der Azoren alle Nationen, die am Mit⸗ telmeer leben und hier in erſter Linie wiederum Italien. Jede Aenderung oder Störung des gegenwärtigen Status der Azoren würde direkt oder indirekt das Gleichgewicht im Mittelmeer erſchüttern und ohne Zweifel entſprechende Gegenmaßnahmen auf den Plan rufen.“ g Die Zeitung kommentiert nach dieſen Ausführungen noch angebliche Erklärungen der britiſchen Preſſe, wonach die Auweſenheit Englands auf den portu⸗ gieſiſchen Atlantik⸗Inſeln Portugal gegen einen möglichen Angreifer ſchütze, und meint hierzu,„der wahre Grund für eine Beſetzung ſei ein ganz ande⸗ rer, nämlich der Wunſch, die Inſeln ſelbſt in Be⸗ ſitz zu nehmen. Um dieſe Beſtrebungen zu verſchlei⸗ ern, erfinde England kindliche Darſtellungen, wäh⸗ Slijtung eines Treudienſt⸗Ehrenzeichens Langjährige Arbeit von Beamten, Angeſtelllen und Arbeitern ſoll belohm werden dnb. Berlin, 390. Januar. Aus Anlaß der fünften Wiederkehr des Ta⸗ ges ber nationalen Erhebung hat der Führer und Reichskanzler heute als Anerkennung für treue Arbeit im Dienſte des deutſchen Volkes ein„Treudienſt⸗ Ehrenzeichen“ geſtiftet. Nachdem der Führer und Reichskanzler durch Verordnung vom 16. März 1936 bereits eine Dienſt⸗ auszeichnung für treue Dienſte in der Wehrmacht eingeführt hat, hat er jetzt dieſe Auszeichnung ge⸗ ſchaffen, um treue, langjährige Arbeit von Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbeitern im öffentlichen Dienſt zu belohnen. Das Treu⸗ dienſt⸗Ehrenzeichen iſt ein Ordenskreuz, das in der Mitte ein ſchwarzes Hakenkreuz trägt, das von einem Eichenkranz umgeben iſt. Die zweite Stufe, die nach 25 jähriger Dienſtzeit verliehen wird, iſt in Silber, die erſte Stufe, die nach 40 Jahren vorwurfsfreier Dienſtzeit zur Verleihung kommt, in Gold ausge⸗ führt. Dasſelbe Treudienſt⸗Ehrenzeichen wird— anſtelle der bisher üblichen Anevkennungs« und Glückwunſchurkunde für 50jährige treue Arbeit— auh Angeſtellten und Arbeitern der fretlen Wirkſchaft verliehen, die ein und dem⸗ ſelben Arbeitgeber oder Betrieb 50 Jahre lang in Trelte gedient haben; es trägt in dieſem Falle auf dem oberen Arm des ſilbernen Kreuzes in goldenen Ziffern die Zahl 50, der Eichenkranz iſt in Gold ausgeführt. Die Treudienſt⸗Auszeichnung für die Polizei wird in einer Sonderausführung in drei Stufen, in der unterſten Stufe nach acht Dienſtjahren als Medaille, in der 2. und 1. Stufe als ſilbernes oder goldenes Kreuz nach 18 und 25 Jahren verliehen. Die für den Reichsarbeitsdienſt beſtimmten Auszeichnungen werden in vier Stufen nach 4, 12, 18 und 25 Dienſtfahren in der Form einer ovalen Medaille verliehen, die das Zeichen des Reichs⸗ arbeitsdienſtes trägt. Für die SS⸗Verfügungs⸗ truppen, SS⸗Totenkopfverbände und SS⸗Junker⸗ ſchulen iſt ebenfalls eine Sonderausführung des Treudienſt⸗Ehrenzeichens vorgeſehen. Sie wird— wie die Dienſtaus zeichnungen der Wehrmachl und des Reichsarbeitsdienſtes— in vier Stufen nach 4⸗, 12, 18 und 25jähriger Dienſtzeit verliehen. Die Ehrenzeichen werden am kornblumenblauen Band getragen. Die näheren Beſtimmungen ent⸗ halten die im Reichsgeſetzblatt vom 90. Januar 1938 veröffentlichten Verordnungen. Im Zuſammenhang mit der Einführung dieſer neuen Dienſtauszeichnung ſind die Beſtimmungen über das ſchon beſtehende Feuerwehr⸗Ehren⸗ zeichen und das ebenfalls bereits eingeführte Grubenwehr⸗Ehrenzeichen neu gefaßt worden. Da⸗ neben iſt in Anlehnung au die Feuerwehr⸗Dieuſt⸗ allszeichnung auch ein Ehrenzeichen für den Lüftſchutzeingeführt worden. Die Verleihungen erfolgen auf Vorſchlag der zu⸗ ſtändigen oberſten Reichsbehörde in illen Fällen durch den Führer; die Bearbeitung der Vorſchläge und die Durchführung der Verleihungen erfolgt durch die Präſtdialkanzlei des Führers und Reichs⸗ kanzlers. Die vom Führer geſtifteten Ehrenzeichen für Polizei, Arbeitsdienſt und Arbeitsfubilare. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Hand des neuen Herrn Frankreichs neuer Luftfahrtminiſter über ſeine Pläne — Paris, 29. Januar. Der neue Luftfahrtminiſter Doylachambre hielt geſtern vor der Luftſahrtkommiſſion der Kammer einen Vortrag. Er erklärte dabei in voller Beſchei⸗ denheit, daß er vorläufig noch keine genaue Bilanz der franzöſiſchen Luftfahrt geben könne, weil er noch zu kurz in ſeinem Amte ſei. Er werde ſich aber bemühen, ſein Miniſterium ſo zu führen, wie wenn er ein geſchäftliches Unternehmen leite. Vor allem wolle er die fliegeriſche Tätigkeit nach Mög⸗ lichkeit aktivieren, auch wolle er die Produktion aufs energiſchſte ſteigern. Um die Moderniſterung der Flugzeuge zu beſchleunigen, werde er ſich be⸗ mühen, einen neuen Typ herzuſtellen. Sein Ziel ſei, aus der franzöſiſchen Luftwaffe ein gleichgutes Inſtrument zu machen, wie es das fransöſiſche Landheer ſei, das ſicherlich das beſte Heer der Welt ſei. Der Abg. Robbe von der Sozialpartei des Ober⸗ ſten de la Rocque hat eine Interpellation über die Politik des neuen Luftfahrtminiſters eingebracht. Er erklärte dabei, daß ſeine Interpellation in zwei Teilen behandelt werden müßte. Der erſte Teil über die Unterſtellung des Luftfahrtminiſtertums unter das Kriegsminiſterium könnte in öffentlicher Sitzung behandelt werden, der zweite Teil über die indu⸗ ſtrielle Produktion, die Organiſation der Kriegs⸗ wirtſchaft und über die ſtrategiſchen Theorien zur Verwendung der Luftwaffe im Kriegsfall müßte in geheimer Sitzung beſprochen werden. Niermüchle-Hilfeplan für China? rend in Wirklichkeit England ſelbſt der einzige mög⸗ liche Augreiſer auf Portugal ſein könne Schwere Kämpfe in Aragon — Franzöſiſch⸗Spaniſche Grenze, 9. Jan(U..) Die ſchwerſten Gefechte des geſtrigen Tages fan⸗ den bei Celadas, im Norden Teruels, und bei Singra an der Bahnlinie Saragoſſa—Teruel ſtatt. Die Kämpfe bei Singra, auf das ſyſtematiſch immer neue Angriffe durch die Barcelona⸗Milizen unter⸗ nommen werden— offenbar in der Abſibcht, die nationalen Truppen von Teruel abzulenken— wurde durch plötzlich einſetzende ſtarke Regengüſſe unterbrochen. Durch dieſe Verzögerung des An⸗ griffs gelang es den Franco⸗Truppen, Verſtärkun⸗ gen in dieſes Gebiet zu werfen. Durch den Regen wurde der Boden im ganzen Kampfgebiet derart aufgeweicht, daß die Soldaten beider Parteien durch einen wahren Moraſt waten mußten und es ſo gut wie unmöglich war, die Geſchütze von der Stelle zu bringen. Wie das nationale Hauptquartier geſtern nach⸗ mittag in einem Kommuniqué mitteilte, erlitten die Barcelona⸗Streitkräfte ſowohl bei den Kämpfen um die Eiſenbahnlinie nordöſtlich von Singra, wie an den Hängen des Celadas⸗Berges ſchwere Nieder⸗ lagen. Die Kämpfe in Aragon, die ſich ursprünglich nur auf Teruel beſchränkten, nehmen immer weitere Aus maße an. Wie berichtet wird, ſtehen ſich jetzt auf einer Front, die von Teruel bis Singra reicht, etwa 140 000 Mann gegenüber. Nach Anſicht hieſiger Sachverſtändiger iſt die militäriſche Lage bei der Stadt Teruel ſelbſt jetzt folgende: Die nationaliſti⸗ ſchen Truppen beſitzen den nordweſtlichen, der Stadt zugewendeten Teil des Muela⸗Hügels im Südoſten Teruels und ſtehen etwa 2800 Meter von der eigent⸗ lichen Stadt entfernt. Im Norden verläuft die Front faſt in derſelben Linie wie die Stadtgrenze. Nordweſtlich der Stadt beherrſchen die auf dem Muleton⸗Berg befindlichen nationaliſtiſchen Batte⸗ rien die Straße von Teruel nach Aleaniz und den größeren Teil des Alfambra⸗Tals. Konſulatsverlegungen aus Valentia anb. London, 29. Januar. Wie Reuter aus Valencia meldet, habe der dor⸗ tige britiſche Konſul wegen der ſtändigen Gefahren, die der Stadt aus der Luft und von der See her drohen, ſeinen Sitz nach Perelio, einem Dorf an der Küſte ſüdlich von Valencia, verlegt. Der amerikaniſche Konſul beabſichtige ebenfalls, ſeinen Sitz aus Valencia zu verlegen. Der britiſche Konſul habe ſeiner Regierung einen ſcharfen Proteſt gegen die kürzliche Beſchießung und Bombardierung Valencias durch die Nationalen vor geſchlagen. Hiobsbolſchaft aus Rom: Furchtbare Explosion im Pulvermagazin Die Zahl der Toten noch unbekannt— (Funkmeldung der NM.) +E Rom, 29. Januar. In der 60 Kilometer ſüdlich von Rom hinter den Lepiner Bergen gelegenen großen Pulverfabrik Segui hat ſich am Samstagvormittag ein Exploſtons⸗ unglück ereignet. Ueber das Ausmaß des Unglücks und über die Zahl der Todesopfer ſind noch keine Einzelheiten bekaunt. Aus Nom ſind ſofort Autokolonnen mit Ret⸗ tungsmannſchaften und Rettungsmaterial ab⸗ gegangen. Bis jetzt 10 Tote und 100 Verletzte ö geborgen 805 (Funkmeldung der NM.) . Rom, 29. Januar. Ueber das ſchwere Explopſionsunglück in der Pulverfabrik Segni, die Tauſende von Arbeitern in Tag⸗ und Nachtſchicht beſchäftigte, werden jetzt die Der König an die Anglücksſtätte geeilt! erſten Einzelheiten bekaunt. Danach ereignete ſich gegen halb 8 Uhr morgens eine erſte Exploſton, der Stunden ſpäter die Hauptexploſion folgte und die einen ausgedehnten Brand verurſachte. Bis jetzt konnten etwa 10 Leichen und einige Hun⸗ dert mehr oder weniger Schwerver⸗ verletzte geborgen werden. Aus Rom iſt der ganze Ambulaunzpark mit Ret⸗ tungsmannſchaften und Polizei zur Hilfeleiſtung aufgeboten worden. Der König hat ſich ſofort nach Eintreſſen der Unglücksnachricht nach Segni begeben, wo ſeither die Bergungsarbeiten mit Aufbietung aller Kräfte in vollem Gange ſind. Der Duee iſt am frühen Nachmittag nach Segni abgefahren. Auch die Wehrmacht gedenkt der Uativnalſoßiall⸗ ſtiſchen Erhebung. Der Reichskriegsminiſter un Oberbefehlshaber der Wehrmacht hat beſtimmt, daß die gleichen Anordnungen, die der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern zur Abhaltung von Betriebsappellen im ganzen Reich erlaſſen hat, ſinn⸗ gemäß auch für die Wehrmacht gelten. Schweres Unwetter über Norddeutschland Orkanarliger Sturm verwüſtet Felder und Ortſchaften (Funkmeldung der NM.) + Goslar, 29. Jannar. Vom Freitag nachmittag bis Samstag morgen ging über den Nordharz ein Unwetter nieder, wie es in dieſer Gegend ſeit Jahren nicht mehr erlebt wurde. Bei Windſtärke 10 brachen ſtarke Aeſte und freiſtehende Bäume an den Land⸗ ſtraßen wurden glatt umgeknickt. Auch die Dächer von Siedlungshäuſern wurden verſchie⸗ dentlich ſtark beſchädigt oder ſogar abgedeckt. In den Waldungen, wo am Auerhahn mehrere hun⸗ dert Feſtmeter dünner Beſtäude umgeworfen wurden, iſt der Schaden erheblich. Der ſchwere Sturm war von Regenfällen beglei⸗ tet, wie ſie in dieſer Heftigkeit nur ſelten erlebt werden. Die von den Bergen herabfließenden Finanzielle Hilfsmaßnahmen und Anterſtützung mit Kriegsmaterial? — Geußf, 29. Jauuar.(U..) Eden, Delbos, Litwinow und die chineſiſchen De⸗ legierten Koo, Quotaichi und Vietor Hoo hatten geſtern nachmittag eine private Beſprechung über einen etwaigen neuen Appell Chinas an den Völker⸗ bund. Alle Teilnehmer der Beratung lehnten eine Stellungnahme zu dem Ergebnis der Beſprechungen ab, da dieſe geheim waren, doch verlautet, daß China von einem neuen Appell an den Völkerbund Abſtand nehmen wird. Es wird in dieſem Zuſammenhang behauptet, daß England, Frankreich und Sowfetruß⸗ land China eine Art indirekter Hilfe zuge⸗ ſichert hätten, vielleicht durch Erleichterungen von Kriegslieferungen nach China. 8 China ſoll in den Beratungen einen Ausbau der von Burma nach China führenden Straßen ange⸗ regt haben, auf denen Transporte von Kriegs material nach China erfolgen könnten Zuverläſſig verlautet auch, daß die Vertreter der vier Mächte übereingekommen ſind, die Unterſtüt⸗ zung der Vereinigten Staaten bei der Durchfüh⸗ rung von Maßnahmen zur Hilfeleiſtung für China zu ſuchen. Alle weiteren Einzelheiten über dieſe Vier⸗Mächte⸗Beſprechungen werden geheim gehal ten, trotzdem verdichten ſich die Vermutungen, daß im Rahmen eines Programms zur Hilſeleiſtung für China Waffenkredite und Anleihen und möglicher⸗ weiſe„Teilſanktionen“ gegen Japan vorgeſehen ſind. Unter ſolchen Teilſanktionen würde man ein Oelembargo und einen„finanziellen Boykott“ Ja⸗ pans durch die beteiligten Mächte verſtehen. Schutz für javaniſche Schiffe 5— San Franzisco, 29. Jan.(U. P) Um neue Bombenattentate auf japaniſche Schiffe zu verhindern, wurde die Hafenwache verdreifacht und die Zollwache verſtärkt, als geſtern der japa⸗ niſche Dampfer„Tairyu Maru“ am Pier von San Franziseco anlegte. Offenbar geht die Aktion darauf zurück, daß die Behörden Warnungen erhalten ha⸗ ben, nach denen ein Bombenanſchlag auf den Damp⸗ fer geplant ſei. Die offiziellen Stellen haben auf Anfragen hin den Empfang der Warnungen weder beſtätigt noch abgeleugnet. Mit der„Tatryu Maru“ iſt eine Gruppe Japaner angekommen, die in den Vereinigten Staaten Vor⸗ träge über den chineſiſch⸗ſapaniſchen Konflikt halten wollen. Die„Tairxyu Maru“ wird ſofort gründ⸗ lichſt unterſucht werden, um feſtzuſtellen, ob Explo⸗ ſiuſtoffe an Bord des Schiffes geſchmuggelt worden ſind. 8 5 Ale im Hafen liegenden Japaniſchen Schiſſe wer⸗ den ſtrengſtens bewacht. Bei Bay Waters, wo ver⸗ ſchiedene Schiffe Baumwolle und andere für Japan beſtimmte Güter löſchen, patrouillieren ſtändig fünf Motorboote der Küſtenwache. Waſſermaſſen brachten erhebliche Schlammengen in die Straßen der Goslarer Oberſtadt. Die Fern⸗ ſprechleitungen wurden zu einem großen Teil zer⸗ riſſen. In Seeboldshauſen am Weſtharz iſt im Sturm ein ſtattlicher Hof niedergebrannt. In den Waldungen bei Wolfshagen und in den Harztälern hat der Sturm Bäume wie Streichhölzer geknickt und verſchiedentlich die Häuſer beſchädigt, Auf dem Brocken erreichte der Sturm bei heftigem Schnee⸗ treiben volle Orkanſtärke. Sturm über der Nordſee und England dnb. Hamburg, 29. Jan. Eigenartige Wettererſcheinungen beherrſchten vom Freitagmittag bis zum Samstagmorgen einen Teil des Küſtengebietes der Nordſee. Von der Deutſchen Seewarte wurde am Freitagmittag eine Sturm⸗ warnung herausgegeben, und dieſer Warnung folgte ſchon nach einigen Stunden ein kräftiger Sturm, der in Böen bis zu Windſtärke 10 erreichte. In Hamburg ſtieg das Waſſer auf.93 Meter über nor⸗ mal. Die dͤurch den Sturm hereinbrechenden Kalt⸗ luftmaſſen löſten überraſchend eintretende Gewitter aus. Das Unwetter. das um 17 Uhr an dem größ⸗ ten Teil der Nordſeeküſte auftrat, nahm ſeinen Weg landwärts. Der Schiffsverkehr auf der Elbe und im Hamburger Hafen wurde durch den Sturm jedoch nicht ſonderlich beeinträchtigt Auch über England und dem Kanal tobten in der vergangenen Nacht heftige Stürme. Jüdiſcher Poliziſt zum Tode verurteilt wegen Mordes. In Haifa wurde ein jüdiſcher Poliziſt wegen Ermordung eines arabiſchen Poliziſten zum Tode verurteilt. dauptſchriftleiten und verantwortlich für Polttit Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaff u. Unterhaltung: Carl Ound Eſenbart Handelsteil: Dr. Friz Bode„ Lokale, Teil: Dr fritz ömmes Sport Willv Müller ⸗Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdſenſt Curt Wilhelm Fennel. 25 ſüämtliche in Manndeim Schriftleitung in Berlin: Dr. G. Schafer, Verlin⸗Friedenan. 3 Südweſtkorſo 60 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporto Herausgeber Drucker und Verleger Neue Mannheimer Zeitung . Dr. ffriß Bode& Co. Mannbefm K 1, 4— Verantwortlich für Anzeigen und geschäftliche Mitteilungen 5 Jakob Faude, Mannheim. . Zur Zei Preisliſte Nr. 8 gültig. i Tie Anzeigen der Ausgabe K Abend und A Mittag erſcheinen gleichzel lg 8 in der Ausgabe 8 5 5 5 Aus gabe A Mittag iber 11000 Ausgabe A Abend über 10000 Ausgabe 8 über 10500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21500, 4 1 5 — 0 n 0 — Mannheimer Streiflichter zum Zeitgeſchehen ür was wir zu kämpfen haben, iſt die Sicherung des Beſtehens und der Bermehrung unſerer Naſſe und unſeres Volles, die Ernährung ſeiner Kinder und die Neinhaltung des Blutes, die Freiheit und Unabhängigkeit des Vater⸗ bandes, auf daß unſer Volke zur Erfüllung der auch ihm vom Schöpfer des Univerums zugewieſenen Miſſion heranzureifen vermag. Adolf Hitler,„mein Kampf⸗ An der Spitze der militäriſchen Erziehung aber hat das zu ſtehen, was ſchon dem alten Heer als höchſtes Verdienſt angerechnet werden mußte: In dieser Schule ſoll der Knabe zum Mann gewandelt werden, und in dieſer Schule ſoll er nicht nur gehorchen lernen, ſondern dadurch auch die Vorausſetzung zum pateren Befehlen erwerben. Er ſoll lernen zu ſchweigen nicht nur, wenn er mit Recht getadelt wird, ſondern ſoll auch lernen, wenn nötig, Unrecht ſchweigend zu ertragen. Adolf Hitler S———————————————————————————————————— —— rr——— ————————.——— PPP Eine Bandvoll Bilder iſt über dieſe Seite hingeſchüttet. Und mag ſich auch ſcheinbar ohne Vorbedacht der zeitlichen Aufeinanderfolge eines zum andern fügen, ſo erzählt doch jedes von ihnen ein Stück geſchicht⸗ lich bedeutſamen Werdens in Mannheim, das wir alle miterlebten. Ja! rief es in den Tagen por dem Wahltag des 12. Novembers 1933 von allen Häuſerfronten. Spruchbänder überſpann⸗ len die Straßen, Transparente leuchteten auf: das deutſche Volk ging ſeinem erſtenm großen Bekenntnis freiwilliger Gefolgſchaft zu Adolf Hitler entgegen,— getreu jenen Worten, mit denen Reichsminiſter Dr. Goebbels zwei Tage vorher die gewaltige Wahlkundgebung einge⸗ leitet hatte:„So wie die Nation den Führer grüßt, ſo grüßt der Führer die Nation. Komme, was kommen mag. In Glück und Not wollen und werden ſie beweiſen, daß ſie einander wert G In das unmittelbare Geſchehen der Machtergreifung führt unſer zweites Bild: der Gau⸗ leiter der NS DA und badiſche Landtagsabgeordnete Robert Wagner iſt am 9. März 1933 vom Reichsinnenminiſter zum Reichskommiſſar für das Land Baden ernannt worden. Und glaubt auch die alte Syſtemregierung den Gang der Ereigniſſe noch durch eine Klage beim Staats⸗ gerichtshof in Leipzig aufhalten zu können,— die junge Bewegung iſt ſtärker, denn mit ihr marſchdert die überwältigende Mehrheit des Volkes, das auch in Mannheim— am 13. März 1930— im vorläufigen Sachwalter der Staatsgewalt bei ſeiner großen Polizeibeſichtigung im Schloßhof ſchon den künftigen Reichsſtatthalter grüßt „Jugend, die nicht verzweifelt,“ war ſeinerzeit unſer drittes Bild unterſchrieben, das einer Schilderung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes vom Januar 1933 beigegeben war. Junge Kauf⸗ leute, Ingenieure, Arbeiter der Stirn und der Fauſt, vom Willen zur Arbeit beſeelt, hatten ſich auch in Mannheim zu einer Gemeinſchaft gefunden, deren Geſchäftsträger das Arbeitsamt war, während die erzieheriſche Betreuung von der„Arbeitsgemeinſchaft für den freiwilligen Aubeitsdienſt“ verſehen wurde. Und tüchtig zu werken verſtand dieſe Jugend, die hier von ihrem Arbeitsplatz im Sandtorfer Bruch aus damals den großen Vorflutgraben nach dem Alt⸗ bein zu anlegte 7 Und als der Herbſt dieſes erſten Jahres gekommen iſt, kann der Führer ſebbſt viele Tau⸗ ſende arbeitsfreudiger Volksgenoſſen jener gewaltigen Schöpfung zuleiten, die auch Mann⸗ heims Daſeinsbereich alsbald unmittelbar treffen ſollte: am 28. September 1933 findet an der Mainbrücke bei Frankfurt⸗Süd der feierliche Baubeginn des deutſchen Reichsautobahnnetzes ſtatt. Der Führer ſpricht beim erſten Spatenſtich Und weiter erzählen die Bilder,— von rührigen SA⸗Männern, die im Dienſte des Winterhilfswerkes durch Mannheims Straßen ziehen, um Kleider zu ſammeln im Kampf gegen die Unbilden der kalten Jahreszeit... Von mächtigen Brücken, die Flüſſe und Landſtraßen und Eiſenbahnlinien überſpannen, um den weißen Bändern der Reichsautobahn Raum zu ſchaffen... Von fleißiger Werkmannsarbeit, die in der Geburtsſtadt des Autos Großleiſtun⸗ gen deutſcher Technik ſchafft... Vom Wo W⸗Zwillingspfennig, der im Winter 1933/34 mit frühlichem Klappern ſo manche Zahlung an Ladenkaſſen und Amtsſchaltern begleitete. Vom Plaukenturmbau, deſſen Eröffnung am 1. September 1936 den erſten Abſchnitt eines groß⸗ zügigen, zwei Jahre umfaſſenden Aufbauprogramms der Mannheimer Stadtverwaltung ab⸗ ſchloß... Von einem regneriſchen Herbſttag des Jahres 1937, da mitten im Trubel herrlicher Manßvertage die Fahnen der 110er in ihre altaugeſtammte Garniſon einmarſchierten.. Und endlich,— im Zurückblättern noch einmal ins Jahr 1933; wie am 18. Juli die erſte Bürger dusſchüßſitzung nach der Machtergreifung ſtattfand; ein Wunder für alle, die nur parlamen⸗ tariſches Gezeter kannten. Sie dauerte einſchließlich der erſten Etatsrede des neuen Stadtober⸗ hauptes genau 40 Minuten und gipfelte in der widerſpruchsloſen Annahme des Haushaltplanes der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1933. So lebte Mannheim die neue Zeit Sämtlitche Bülder Archto d 4. Seite/ Nummer 48 Samstag, 29. Jan. Sonntag, 30. Jan. 1988 Was ur dünn und ſchmal iſt jenes Heft, das als vierte Veröffentlichung in der Schuiftenreihe der NSW vor kurzem erſchien, um in einer Reihe ausgezeichneter ſtatiſtiſch⸗graphiſcher Darſtellungen„Die Leiſtun⸗ gen der nationalſozialiſtiſchen Wohl⸗ fahrtspflege“ aufzuzeigen.„Sie ſind ein ſtol⸗ zes Zeugnis der Selbſthilfe⸗ und Vorſorgeeinrich⸗ tungen der Volksgemeinſchaft,“ ſagt Hauptamtsleiter Hilgenfeldt dazu in ſeinem Vorwort. Und wahrlich: wer dieſe Heerſchau der ſtets durch ſehr einleuchtende Vergleiche bereicherten Zahlen und Daten durchblättert, muß allein ſchon um der un⸗ geheuren Arbeit willen tiefſte Achtung vor alledem empfinden, was da in wunderbarer Zuſammenraf⸗ fung jeglicher ſozialer Kräfte und guter menſchlicher Regungen während knapp fünf Jahren buchſtäblich aus dem Nichts geſchaffen wurde. Wow 1033-34: Wir helſen alle! Es war in der Tat etwas völlig Neues, auch in ſeiner gefühlsmäßigen Verankerung Einzigartiges, das unter dieſer Loſung im Oktober 1933 vom Füh⸗ rer als„Winterhilfswerk des deutſchen Volkes“ ins Leben gerufen wurde. Und es gab da in der Tat nur einen Anfang aus dem Nichts, einen nie dageweſenen Krüfteeinſatz, der bei vollem Fortbeſtande der behördlichen Fürſorge alle bekann⸗ ten Formen freier Liebestätigkeit und Wohlfahrts⸗ pflege bald weit überflügeln ſollte. War bis dahin auch fürſorgliches Wirken innerhalb der Partei aus vielen Quellen geſinnungstüchtiger Opferbereitſchaft geſpeiſt worden, und hatte insbeſondere die NS: Frauenſchaft bereits in der Kampfzeit durch die Unteyſtützung bedürftiger und die Pflege erkrankter Parteigenoſſen unendlich viel Gutes getan, ſo konnte nun, im erſten Winter nach der Machtübernahme, mit großzügigſter Organiſation auf geſetzlicher Grundlage begonnen werden. Wie ſah es damals in Mannheim aus? Wenn man heute das Haus der Kreisamtsleitung in L 5, 6 betritt, wo vom Erdgeſchoß bis hinauf zum Dachſtock jeder kleinſte Raum von unermüdlicher Tätigkeit widerhallt und im Anſtuym der täglichen Amtshand⸗ lungen der Schrei nach mehr Platz längſt ſchon wie⸗ der immer unabweisbarer tönt, dann denkt man ſozu⸗ ſagen mit behaglichem Schmunzeln an jene„gute alte Zeit“ vor fünf Jahren, als noch zwei kleine Zimmer in B 1 der arbeitsreiche Mittelpunkt des erſten Mannheimer WH W' waren. Hält man die Erfolgszahlen der erſten öffentlichen WHW⸗ Sammlungen, vor allem aber die des erſten WoW⸗Feſtes im Roſengarten, daneben, ſo muß dieſe mit beſcheidenſten Möglichbeiten bewerk⸗ ſtelligte Leiſtung der damaligen Kreiswälterin Frau Rah doppelt rühmenswert erſcheinen. Gewiß: manches war damals auch wieder leichter als heute, wo die wirtſchaftliche Geborgenheit und politiſche Befriedung im deutſchen Lebensraum vielen Volksgenoſſen leider ſchon allzu ſelbſtverſtändlich ge⸗ worden iſt. Vieles war damals leichter, weil es im ſieghaften Zeichen der nationalen Erhebung ge⸗ ſchah, und von jedem einzelnen aus übervollem Her⸗ zen beantwortet wurde. Der berühmte Herr„Ich hab' ſchon“, mit dem ſich die freiwilligen Helfer der NV und des WHW jetzt bei jeder Reichsſtraßen⸗ ſammlung weidlich herumſchlagen müſſen, trat da⸗ mals noch kaum in die Erſcheinung, obwohl es meiſt nur ganz beſcheidene Papierblümchen waren, die man als äußeres Zeichen der Anerkennung für ſein geopfertes Scherflein erhielt. Und noch ehe am 1. April 1934 die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt als Körperſchaft des öffentlichen Rech⸗ tes in aller Form vom Führer berufen worden war, zählte ſie in Mannheim allein 10 000 freiwillige Mit⸗ glieder, die regelmäßige Beiträge und Spenden gaben. Wow 1934.35: der Wille iſt alles! Das war die Loſung Adolf Hitlers für das zweite Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, das nach den vielſeitigen organiſatoriſchen Maßnahmen des Som⸗ mers 1934 ſelbſtverſtändlich bereits mit ganz anderem Einſatz als im Vorfahr eröffnet werden konnte. Schon hatte die NS eine ganze Reihe von„Großaktiv⸗ nen“ ins Leben gerufen. Schon waren Einrichtungen wie„Mutter und Kind“, Kinderlandper⸗ ſchäckung oder die Hitler⸗Freiplatzſpende zu feſten Begriffen der opferbereiten Volksgemein⸗ ſchaft geworden. Schon hatte auch die Man n⸗ heimer Kreisamtsleitung, die im Februar 1934 aus ihren engen Räumen in B 1 nach dem Jan. 1933 350000 Jan. Jan. 1934 1935 Jan. 1937 1937 Sprechende Zahlen: Pie Abnahme der Arbeitslosigkeit in Mannheim 85 19331937. Jan. 1930 Dez, 5000 0 8 2 Fene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Horſt⸗Weſſel⸗Haus übergeſiedelt war, die neuerliche Umſtellung ihrer immer ausgedehnteren Tätigkeit auf das Haus L 5, 6 möglich gemacht. Noch ließ ſich das heute viele Hunderte verſchie⸗ denartigſter Gegenſtände umfaſſende Lager im glei⸗ chen Gebäude unterbringen. Aber ſchon hatte man den eignen Holzplatz draußen an der Indu⸗ ſtriehafenſtraße; ſchon rollten die Kartoffelzüge vor der Fendelſchen Lagerhalle an; ſchon wurden in der NS V⸗Küche in R 5 täglich für faſt tau⸗ ſend bedürftige Volksgenoſſen gute, ſchmackhafte Mahlzeiten gekocht; ſchon gab es Mannheimer Mütter, die mit friſch geſtärkten Kräften von mehr⸗ —— 22 ³˙·AAA 2 ĩðͤ. W555 Win nV ͤgeleiſtet haben Ein Rückblick auf das große Liebeswerk der Voſksgemeinschaſt Aber dafür beſaß die Mannheimer NSW nun ihr rieſiges Lager in L 2, 5; dafür hatte ſie das große Kinderheim draußen im Walde bei Sandtorf übernommen und ein zweites, für größere Mädchen vorgeſehenes Kindererholungsheim in Neckarge⸗ münd eröffnet; und dafür war ihr Aufgabenkreis im allgemeinen in kaum vorſtellbarem Maße an⸗ gewachſen. Allein ein Blick auf die Fülle großar⸗ tiger vorbeugender Maßnahmen auf dem Gebiete der Säuglingsſterblichkeit belehrt über die Bedeutung ſolchen Wirkens, das ſich etwa in ſol⸗ gender Statiſtik fürs Reich ſpiegelt:„In den Jah⸗ ren 193336 konnten durch die gemeinſame Arbeit 2 5 0. 10 1 7 2 2— 8 8 8— 2 8 7 0 Wer ſein Volle liebt, beweiſt es einzig durch die Opfer, die er für dieſes 5 % zu bringen bereit iſt. Nationalgefühl, das nur auf Gewinn ausgeht, gibt es nicht. 9 % Nationalismus, der nur Klaſſen umſchließt, gibt es ebenſowenig. Hurraſchreien 0 6 bezeugt nichts und gibt kein Recht, ſich national zu nennen, wenn dahinter nicht 0 f 0 10 9 l Nationalſtolz bezeichnen. 1 10 FPPFFPCCCTTTTTTTTTTTTTCTCTCTCTCTCT———T— wöchigem„Haushaltsurlaub“ im wunderſchönen Müttererholungsheim in der Werderſtraße erzählen konnten Und noch ein gewaltiger Erfolg ließ ſich verbu⸗ chen: die nahezu 100 000 Hilfsbedürftigen des erſten Jahres waren für das Kreisgebiet Mannheim auf 82 000 heruntergegangen, während die Zahl der or⸗ dentlichen NSV⸗Mitglieder trotz der organtiſatori⸗ ſchen Umſtellung Ende 1934 ſchon 12 000 betrug. Wow 1035-3: Sichert den Sieg über hunger und Kälte. Wir opfern! Das Führerwort des dritten Winter⸗ hilſswerkes traf bereits auf ein vollausgebil⸗ detes Inſtrument ſozialer Wirkſamkeit, das ent⸗ ſprechend dem Abſinken der Bedürftigenziffer auf der einen und dem Steigen der Mitgliederzahlen auf der anderen Seite immer neue Lebensgebiete erfaſſen und durch ſorgliche Betreuung ſchützen konnte. So ſtanden in Mannheim am Schluß des Jahres 1995 den nur mehr 70 000 Hilfsbedürftigen nun 20 000 ordentliche NSV⸗Mitglieder gegenüber. 0 die große liebende Sorge für die Erhaltung eines allgemeinen, geſunden Volbs⸗ 4% tums ſteht. Ein Grund zum Stolz auf ſein Voll iſt erſt dann vorhanden, wenn % man ſich keines Standes mehr zu ſchämen braucht. Ein Volle aber, von dem die 10 eine Hälfte elend und abgehärmt oder gar verkommen iſt, gibt ein ſo ſchlechtes 0 % Bild, daß niemand Stolz darüber empfinden ſoll. Erſt wenn ein Vollestum in 0 allen ſeinen Gliedern an Leib und Seele geſund iſt, kann ſich die Freude, ihm anzugehören, bei allen mit Necht zu jenem hohen Gefühl ſteigern, das wir mit Adolf Hitler,„Mein Kampf-“ f — 2. 8 2 2——— ———— ä 2227—Tf:!T7!!!!!!. der NS⸗Volkswohlfahrt(Hilfswerk Mutter und Kind) und der NS⸗Frauenſchaft(Reichsmütterdienſt) 140000 Buben und Mädel dem deut⸗ ſchen Volke erhalten bleiben.“ Wow 1030³37: Aufwärts aus eigener Kraſt! So ruft der Führer zu Beginn des vierten Winterhilfswerkes. Mannheim hat nur noch 64000 Hilfsbedürftige, während die Zahl der NSV⸗Mitglieder auf 32000 angewachſen iſt. Mann⸗ heim hat 33 Ortsamtsleitungen, 5 Stützpunkte und über 3000 ehrenamtliche Helfer. NSV und WW aber vermögen nicht nur dank der unermüdli⸗ chen Opferwilligkeit aller Volksgenoſſen ihren ge⸗ waltig geſteigerten Pflichtenkreis zu erfüllen, ſon⸗ dern ſie wirken ſelbſt auch als Großverbraucher und Großabnehmer ganz beſonderer Art äußerſt ſegens⸗ reich auf die neu erblühte deutſche Wirtſchaft ein. Ein außerordentlich intereſſantes Teilgebiet iſt hier die Frage der Sammel⸗ Abzeichen, de⸗ ren Herſtellung in immer neuen und teilweiſe künſtleriſch reizvollſten Abwandlungen ſo⸗ manchem Induſtriezweig über ſchwere Kriſenzeſten hinweggeholfen und vielen Tauſenden armer Heim⸗ arbeiterfamilien in harter Winterzeit aus, reichenden Broterwerb verſchafft hat. Wir ſagten es ſchon: mit beſcheidenen kleinen Papierblümchen Mohn, Marguerite, Glücksklee und Kornblume im Stile längſt überwundener„Blumentage“ fing ez an. Und heute? Nicht nur, daß der einzelne dur all' die hübſchen Kleinigkeiten vom Monatszeichen bis zum holzgeſchnitzten Schupo, von der Anſteck⸗ nadel bis zur Spitzenroſette gebefreudiger geſtimmt wurde. Auch die Zunft der Abzeichenſamm⸗ ler ſtellt ja inzwiſchen ein ſo ſtattliches Kontingent der Abnehmerſchaft, daß die Ausgabe ganzer Abzei⸗ chenſerien nicht zuletzt von dieſer Seite her entſchei⸗ dend beeinflußt wurde. In Mannheim ſind ſeit 1933 insgeſamt 32 verſchiedene Typen von Abzei⸗ chen verkauft worden. Und zählt man hinzu, daß manches von ihnen— wie die Wappenſtickereien, die Märchenfiguren, die Zunft⸗ und die Tierkreis⸗ zeichen, die Trachtenfigürchen oder Porzellanu⸗ ſchmetterlinge—, jeweils in ſechs⸗ oder zwölffacher Auflage erſchienen, ſo kommt man leicht auf drei⸗ ſtellige Zahlen, an denen der Sammler ſeine Freude hat. Bernſtein, Holz, Eiſen, Leder, Glas, Ton, Tex⸗ tilgewebe verſchiedener Art und nicht zuletzt neue Werkſtoffe wie Kunſtharz oder Elektronmekall alles, alles ließ ſich dem Gedanken freudigen Opferns unterordnen, ſo daß die Statiſtik fürs Reich wie⸗ derum mit den ganz ungeheuren Zahlen von 310 200 353 hergeſtellten und 292 289 894 verkauften Abzeichen für die Zeit von 1933.37 aufwarten kann, Wow 1037⸗•38: Ein volk hülſt ſich ſelbſtl Im Zeichen des Vierjahresplanes hat der Füß⸗ rer dem fünften Winterhilfswerk des deutſchen Volkes dieſes wunderbar freie und ſtolze Wort mit auf den Weg gegeben. In ſeinem Zeichen ſtehen wir, und in ſeinem Zeichen geſchieht alles, was WoW und NSW tagaus, tagein ſchaffen, Wirtſchaftliche, geſundheitliche und ſeeliſche Betreuung greifen eng ineinander. Doch ob es ſich um die fahrenden Zahnkliniken vom Gau handelt oder um Sondervorſtellungen des Nationaltheaters,— ob das Tuberkuloſehilfswerk eingreift oder Bedürftige in den Wärmeſtuben durch muſikaliſche Darbietungen innere Bereicherung er⸗ fahren: es geſchieht alles aus dem gleichen Geiſte großzügigen Wirkens für das Wohl des geſamten Volkes, deſſen unerſchöpfliche Kräfte durch alle dieſe Maßnahmen in jeder nur möglichen Weise geſtützt und geſtärkt werden ſollen. Und der Erfolg? Auch hier reoet die Sprache der Zahlen unmißverſtändlich. Mannheim hat heute noch 54000 Betreute, das iſt genau die Hälfte deſſen, was vor fünf Jahren als trauriges Erbe einer verworrenen Zeit an Not und Elend über⸗ nommen wurde, Und Mannheim hat heute 43000 NS V⸗Mitglieder. Das iſt genau die%fache Anzahl derer, die 1933 als Vorkämpfer des großen deutſchen Liebeswerkes den Kerntrupp der frei⸗ willigen Spender bildeten. Bedarf es da noch er⸗ klärender Worte? Uns will es ſcheinen, gls ſeien Aufbau und Aufſtieg der ganzen Nation in allen ihren Lebensregungen in dieſem Tatſachenmaterial mit umſchloſſen. Und mitgeadelt durch das zukunſt⸗ weiſende Führerwort:, 06% 1 0 „Ein Volk hilft ſich ſelbſt!“ Margot Schubert. 14 Von der glempelslelle 20, Menschenbelreuung Aus Arbeitslosenfürsorge wurde sinnvolle Lenkung der Arbeitskralſt Die Arbeitsämter ſollten zwar von jeher mehr ſein als nur Einrichtungen zur Betreuung Arbeits⸗ loſer, aber tatſüchlich waren ſie in den Jahren vor dem nationalen Umbruch immer mehr zu Stempel⸗ ſtellen, Symbolen des wirtſchaftlichen Niederganges unſeres Volkes geworden. Seit 1933 hat ſich dann eine grundſätzliche Aenderung durchgeſetzt. Es wer⸗ den natürlich auch heute noch Arbeitsloſe betreut, aber diefe Aufgabe hat ſehr erheblich an Gewicht ver⸗ loren, und in den Vordergrund trat ümmer ſtärker die Wartung und Lenkung der deutſchen Arbeitskraft. So hat ſich in der Stellung der Arbeitsämter eine Wandlung vom paſſiven Hinnehmen zum aktiven Tätigwerden vollzogen. Mit der faſt völligen Be⸗ ſeitigung der Arbeitsloſigkeit ſind die Arbeitsämter keineswegs etwa ſelber arbeitslos geworden. Die heute im Vordergrund ſtehenden Aufgaben lauten: Betreuung des Berufs nachwuchſes und Ver⸗ teilung der Arbeitskräfte nach volks⸗ und ſtaatspolitiſchen Zielen unter zweckmäßigſtem Ein⸗ ſatz jedes einzelnen entſprechend ſeinen Fähigkeiten. Damit aber haben die Arbeitsämter heute eine piel verantwortungsvollere Arbeit als früher zu erfüllen. Wir alle wiſſen, mit welch großem Erfolg im Dritten Reich die Arbeitsſchlacht geſchlagen wurde und wie ſich nun ſchon längere Zeit in vielen Bereichen der deutſchen Wirtſchaft ein Mangel an Facharbei⸗ tern bemerkbar macht. Die Kurve der Arbeitsloſig⸗ keit iſt im Laufe der letzten fünf Jahre gewaltig ge⸗ funken. Wenn ſich im Wirtſchaftsraum Mannheim die Arbeitsloſenzahl nicht in gleichem Ausmaße wie im Reichsdurchſchnitt geſenkt hat, ſo ſind hierfür be⸗ ſondere Gründe maßgebend, aber dabei darf man micht überſehen, daß auch bei uns ein gewaltiger Rückgang der Arbeitsloſenziffer eingetpeten iſt. Wir haben heute in unſerer Stadt nicht ein⸗ mal mehr ein Fünftel der Arbeitsloſen vom Januar 1983. 8 Nachstehende Ueberſicht kennzeichnet dieſe Entwick⸗ lung treffend:. Arbeitslose in der Stadt Mannheim: Zahl: Meßgsiffer: Januar 1033 34 971 100.0 Dezember 1933 27300 78.1 Dezember 1 173860 409.6 Dezember 1 14113 40.4 Dezember 1996 9851 28.2 Dezember 1937 6215 N voller werden. Außerdem ſind bei ihr auch die ſai⸗ ſonbedingten Wellenbewegungen zu erkennen. Zur rechten Einſchätzung der heute noch in Mannheim vorhandenen Arbeitsloſen iſt der Hinweis wichtig, daß hiervon rund ein Drittel als nicht mehr voll einſatzfähig zu betrachten iſt. Die beiden verbleiben⸗ den Drittel gilt es allerdings noch in den Arbeits⸗ prozeß unſerer Stadt wieder einzugliedern. Soweit das nicht möglich ſein ſollte, gewinnt hier die Frage des zwiſchenbezirklichen Ausgleichs eine beſondere Bedeutung. Um einen zutreffenden Begriff von dem Gewicht der Größen zu bekommen, mit denen es das Arbeits⸗ amt zu tun hat, iſt es notwendig, ſich vor Augen zu halten, daß im Wirtſchaftsraum Mannheim über 150 000 arbeitsbuchpflichtige Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen arbeiten. Dieſen gilt heute die Hauptſorge des Arbeitsamtes, denn ſie ſind in unſerem Raume die grundlegenden Träger des wirtſchaftlichen Aufbaues. Das techniſche Mittel zur Löſung dieſer großen Aufgabe iſt das Arbeitsbuch. Es gibt über die Ausbildung und die bisherige Tätigkeit jeder ein⸗ zelnen Arbeitskraft erſchöpfende Auskunft. Durch die Arbeitsbuchkartei verfügt das Arbeitsamt— das heißt die ſtaatliche Einrichtung, die kraft Geſetz als einzige Sielle die Verteilung der Arbeitskräfte durch Zuweiſung von Arbeitsplätzen vornehmen darf und muß— über ein Inſtrument, das die untrügbare e richtigen Einſatzes am rechten Platze arſtellt. a Im vergangenen Jahre waren in Mannheim nicht weniger als rund 140 000 Arbeits buch⸗ Veränderungsanzeigen zu bearbeiten. Ein an Bedeutung noch immer gewinnendes Auf⸗ gabeugebiet des Arbeitsamtes ſtellt die Berufs⸗ bevatung dar. Hierbei geht es darum, die in den Wirtſchaftsprozeß eintretenden Jungen und Mädel ſo umterzubringen, daß den ſtaatspolitiſchen Notwen⸗ digkeiten und den perſönlichen Fähigkeiten Rechnung getragen wird. Es muß vermieden werden, daß falſche Anfätze vorkommen. Wie oft werden doch am Ende der Schulzeit Berufswünſche laut, die aus durchaus belangloſen Geſichtspunkten entſtanden ſind! Denn der vor der Berufswahl ſtehende junge Menſch hat nur in ſeltenen Fällen einen rechten Be⸗ griff von der Vielgeſtaltigkeit des Wirtſchafts⸗ lebens, und auch ſeine Eltern können ihm da ſehr oft nicht richtig raten. Und doch handelt es ſich bei der Berufswahl um eine Entſcheidung fürs Le⸗ ben, von der nicht nur die Frage abhängt, ob der junge Menſch in der Art ſeiner Arbeit die Befriedi⸗ gung findet, die er ſucht, ſondern auch jene zweite Frage: 5 ob die Berufswahl den übergeordneten volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkten ent⸗ ſpricht. Das Arbeitsamt hat hier aufklärend und beratend einzugreifen. Der Berufsberater verſchafft ſich durch ſorgfältige Prüfung jedes einzelnen Falles einen Begriff von den Anlagen des zu Beratenden und * kann dann, da er das Gefüge der deutſchen Wirtſchaft und deſſen Veränderungstendenzen kennt, den Rat geben, der ſowohl den individuellen wie auch den ſtaatspolitiſchen Intereſſen entſpricht. Auf dieſe Weiſe wird eine wirklich ſachgemäße, von Zufällig⸗ keiten unabhängige Lenkung des Berufsnachwuchſes erreicht. Bezeichnend für die wachſende Bedeutung iſt es, daß im Jahre 1936/37 zum Beiſpiel in Mann⸗ heim mehr als viermal ſoviel Lehrſtellen wie 1032083 vermittelt wurden. Die von der Berufsberatung zu leiſtende Arbeit wird noch umfaſſender werden, denn bümftig ſoll die vorgeſchriebene Einverſtändniserklä⸗ rung des Arbeitsamtes, die für Lehrverträge aller Art zum Eintrag in die Lehrlings rollen der In duſtrie⸗ und Handelskammer und der Handwerkskammer erforderlich iſt, nur noch dann erteilt werden, wenn die Einſtellung unter Einſchaltung und Mitwirkung der geſetzlich hierfür zuſtändigen Berufsberatung erfolgt iſt. Die Berußs⸗ beratung gewinnt beſonderes Gewicht im Hinblick darauf, daß der Geſamtausfall an jugendlichem Nachwuchs in den nächſten zehn Jahren auf etwa 15 Millionen geſchätzt wird. In den Bereich der jeuer Arbeitskraſtlen⸗ kung dienenden Maßnahmen gehören auch die vielfachen Sonderaufgaben, die dem Arbeits⸗ amt im Zuſammenhang mit dem Vierfjahres⸗ plan übertragen ſind. f Es muß für die zuſätzliche Bereitſtellung von Lehr ſtellen für die Metallberufe ſorgen. Es muß berufsfremde Beſchäftigte ihrem eigentlichen Beruf wieder zuführen. Es obliegt ihm weiter die Un⸗ terbringung über 50 Jahre alter Fach⸗ arbeiter und über 40 Jahre alter Angeſtellter. Es hat die Einſtellung von Angehörigen aller Me⸗ tallberufe, aber auch der Maurer und Zimmerer zu überwachen. Es führt außerdem berufliche Bil⸗ dungslehrgänge für Arbeitsloſe durch. Zubem wurde ihm die Erteilung der Unbedenklich⸗ keitsbeſcheinigung vor Genehmigung 1 Bauanzeigen übertragen. 5. haben ſich alſo Die Aufgaben des Arbeitsamtes ganges war, ſondern eine mit große tung betraute und ungemein wichtige die mit ganzer Kraft der Gegenwart der Jaun unſeres Volkes dient. Dr. WIIIx T eeerenemeeeeeeeeenereneeenereeeew. Samstag, 29. Jan. Sonntag, 30. Jau. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Daten des ersten Jahr Fünf Jahre nationalſozialiſtiſcher Führung ſind heute vergangen: fünf Jahre, erfüllt von gewaltigem Wollen und ebenſo gewaltigem Vollbringen, das ſich in der Erinnerung gleichſam zu einer feſtgefügten Kette weithin leuchtender Taten aneinanderreiht. —, die erſte Maifeier—, der Tag von Potsdam Der 30. Jannar— das erſte Winterhilfswerk: jene großen Feier⸗ tage der Nation ſind unvergeßlich. Aber das, was heute längſt ſozuſagen den Alltag der Staatsführung ausmacht: jene zahlloſen, für die Neuordnung des Reiches, für Handel und Wandel nach innen wie nach außen höchſt bedeutungsvollen Beſchlüſſe, Geſetze, Anordnungen, — wer hat ſie heute alle noch im Kopf? Und doch ſind ſie mit die wichtigſte Grundlage alles deſſen, wofür ein ganzes Volk am heutigen Tage mit beſonderer Ergriffenheit ſeinem Führer danken muß. Die Daten des erſten Jahres: was die Bewegung an großartigem Schwung, an Kühnheit der Idee, an herrlicher, jugendfriſcher Spannkraft mitbrachte, liegt in ihnen be⸗ ſchloſſen.„Geſchichtszahlen“, die uns 90. Januar. Adolf Hitler mit der nettsbildung beauftragt. Am Abend Fackelzug der nationalen Verbände vor der kanzlei. 1. Februar. Aufruf des neuen Kanzlers. In zwei gewaltigen Vierjahresplänen ſoll die Wiederaufbauarbeit in Deutſchland durchgeführt wer⸗ Kabi⸗ rieſiger Reichs⸗ den. Der Reichstag wird aufgelöſt. 27, Februar. Wenige Tage vor dem Abſchluß des Wahlkampfes brennt der Reichstag. Der preußiſche Innenminiſter Hermann Göring greift energiſch durch und verhindert dadurch den geplan⸗ ten bewaffneten Aufſtand der Kommuniſten. 9. März. Gleichſchaltung der Länder. 12. März. Die Flaggenfrage wird vorläu⸗ ſig ſo geregelt, daß Hakenkreuz und Schwarzweißrot gemeinſam zu hiſſen ſind. 21. März. Feierlicher Staatsakt in Pots⸗ dam. Adolf Hitler und Reichspräſident von Hindenburg erneuern ihr Bündnis am Sarg Friedrichs des Großen. 22. März. Die Reichsregierung erhält General⸗ vollmacht durch das Ermächtigungsgeſetz. 31. März. Ein Geſetz zur Gleichſchaltung der Länder und Gemeinden beſeitigt die letzten Reſte des früheren Syſtems in den Regierungen der Länder. 1. April. Der Greuelhetze im Ausland wird mit einem geordnet durchgeführten Boykott jüdi⸗ ſcher Geſchäfte entgegengetreten. 4. April. Darré legt den Grundſtein zum Reichs⸗ nährſtand. 7. April. Erlaß des Reichsſtatthalterge⸗ ſetzes. Hermann Göring wird endgültig zum preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten ernannt. Das Geſetz zur Wiederherſtellung des Berufsbeamten⸗ tums wird erlaſſen. 29. April. Rudolf Heß wird zum Stellver⸗ treter Adolf Hitlers in der Führung der Partei er⸗ Mmannt, 1. Mai. Der große Tag der nationalen Arbeit. Adolf Hitler ſpricht auf dem Tempelhofer Feld vor über einer Million deutſcher Arbeiter. Ganz Deutſchland nimmt durch den Rundfunk daran teil. 2. Mai. Dr. Ley legt den Grundſtein zur Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Sämtliche Gewerkſchafts⸗ häuſer werden von der NSBO. mit Hilfe von SA. und SS. beſetzt. 17. Mai. Adolf Hitlers große Friedens⸗ rede vor dem Reichstag: Der Anſpruch auf Gleichberechtigung wird als unverrückbarer Grundſatz aufgeſtellt. 91. Mai. Verkündung des Einmilliarden⸗ Programms der Reichsregierung, mit dem der entſcheidende Angriff auf die Arbeitsloſigkeit einſetzt. 23. Jun. Verbot der Soztaldemokra⸗ kiſchen Partei. Der Führer verkündet ſein großes Autoſtraßen⸗ Programm. 4. Juli. Der Stahlhelm wird dem Beſehl der Oberſten SA⸗Führung unterſtellt. 5. Juli. Nach Auflöſung des Zentrums hat Deutſchland nur noch eine einzige Partei: die NSDAP. 9. Juli. Verkündung des Geſetzes über den neuen preußiſchen Staatsrat. 25. Juli. Die Reichsregierung verkündet das Ge⸗ ſetz gegen die Neubildung von Parteien. 26. Juli. Geſetz zur Verhütung erbkran⸗ ken Nachwuchſes. 15. Auguſt. Oſtpreußen frei von Ar⸗ beitsloſen. Zwei Millionen Arbeitsloſe weniger als zu Beginn der nationalſozialiſtiſchen Revolution. 25. Auguſt. Geſetz über den Widerruf von Einbürgerungen. U. a. wird folgenden Emi⸗ granten die deutſche Staatsangehörigkeit aberkannt: Breitſcheid, Georg Bernhard, Heinrich Mann, Max Hölz, Kerr, Münzenberg, Weiß. 27. August. Deutſchland ehrt den Sieger von Tan⸗ nenberg. 80000 Saarländer ſchwören dem Reichs⸗ kanzler am Niederwalddenkmal Treue, 30. Auguft bis 3. September. Reichspartei⸗ tag in Nürnberg. 14. September. Verkündung des Planes zur Durchführung des Winterhilfswerks. schaffen: ein neues, lebendiges Vaterland ſchenkten 15. September. Feierliche Eröffnung des Preu⸗ ßiſchen Staatsrates. 23. September. Die erſte Reichsautobahn(Frank⸗ furt Heidelberg) wird in Angriff genommen. Erſter Spatenſtich durch den Reichskanzler ſelbſt in Frankfurt a. M. 1. Oktober. Deutſches Erntedankfeſt Bauern auf dem Bückeberg. 500 000 Nummer 48 eee———— 5. Oktober. Die Reichsregierung beſchließt das Schriftleitergeſetz. 14. Oktober. Völkerbund renz. Deutſchland und die verläßt den Abrüſtungskonſe⸗ 16. Oktober. Tag der deutſchen Kunſt in München. 10. November. Adolf Hitler ſpricht zur deut⸗ ſchen Arbeiterſchaft von den Siemenswerken aus. Alle Betriebe ſetzen eine Stunde die Arbeit aus. 12. November. Der Führer erhält bei Wahl und Abſtimmung vom Volk einen Vertrauens⸗ beweis, wie ihn die Welt noch nie erlebt hat— 95 Prozent der Wahlberechtigten ſtimmen mik Ja. Die NSDAP. erhält 92,2 Prozent der abgegebenen Stimmen. 16. November. Reichsminiſter Dr. Goebbels eröffnet die Reichskulturkammer. 22. November. Verkündung des geplanten großen Feierabend werkes durch Dr. Ley 1. Dezember. Geſetz zur Sicherung der Ein⸗ heit von Partei und Staat. 3. Oktober. tung der Akademie für deutſches des 12. Dezember. Reichstages. Erſter deutſcher Juriſtentag. Errich⸗ Recht. Eröffnungsſitzung acht am Nuiein— fiene wie einst Seit Kurfürſt Friedrich IV. von der Pfalz im Jahre 1606 das Fiſcherdorf Mannheim Stadt und Feſtung erhob, iſt das Soldatentum feſt mit dieſer Stadt verwurzelt und ihr nicht mehr wegzudenken. Die Garniſon Mannheim war ſeit ihrer Gründung manchen Veränderungen unter⸗ worfen. Die kurpfälziſchen Infanteriſten wurden 1805, als Mannheim an Baden fiel, durch das Regiment Nurprinz abgelöſt, das 1815 die Bezeichnung Infanterie Regiment Großherzog Nr. 5 erhielt. Auch Teile des Dra⸗ goner- Regiment f und ein Bataillon Artillerie kamen nach Mannheim. Als 1852 nach der badiſchen Revolution die Neubildung der badiſchen Armee erfolgte, wurde Mannheim Garniſon des 2. In.-Rgts., des ſpäteren 2. Bad. Grenadier⸗ Regiments Maiſer Wilhelm I. Nr. 110. Dieſes junge Regiment hat 1870 unvergänglichen Lorbeer um ſeine Fahnen gewunden. Das Gefecht bei Nuits am 18. 12. 1870, der Ehrentag des Regiments, an dem ſein Kommandeur Oberſt v. Renz mit 19 Offi⸗ zieren und 357 Mann den Heldentod erlitt, iſt jedem Mannheimer ein Begriff geworden. Auch im weltkrieg haben ſich Mannheims Soldaten, die 110er Grenadiere, auf nahezu allen Schlachtfeldern Frankreichs bewährt. Glänzend die Taten, die das Regiment in der Lorettoſchlacht vollbrachte. Die Bevölkerung Mannheims hing mit ſtolzer Freude an dieſem Regiment. Das Diktat von Berſailles hat Mannheim ſeiner Garniſon beraubt. der deutſche Rhein dem Feinde preisgegeben. Der kühne Entſchluß des Führers vom 7. März 1956 hat auch Mannheim ſeine Garniſon zurückgebracht. Die neue deutſche Wehrmacht iſt begeiſtert in die alte Soldaten ſtadt einmarſchiert und hat bei der Bevölkerung eine ebenſo begeiſterte Aufnahme gefunden. zur aus Wehrlos war Groß war die Freude der Mannheimer, daß iht altes Kegiment 10 wieder erſtand, darüber hinaus aber iſt Mannheim heute zu einer Garniſon von beſonderer Bedeutung geworden. Nahezu ſämtliche Waffengattungen: Infanterie, Artillerie, Pio niere, Flieger, Flak Artillerie ſtehen in Mannheim, deſſen Bedeutung noch dadurch unterſtrichen wurde, daß im Berbſt 1957 der Stab der 35. Diviſicon hierher neuen 1. Jaunar 1934. Botſchafter Frangois⸗ Pon⸗ cet überreicht dem Reichskanzler eine fransöſiſche Denkſchrift zum deutſchen Abrüſtungsſtandpunkt. 14. Januar 1934. Das Reichsgeſetz zum Schutz der nationalen Arbeit wird in Berlin in einer rieſigen Arbeiterverſammlung gefeiert. Dr. Goebbels ſchildert in einer Anſprache die Bedeu⸗ tung des neuen Geſetzes. 18. Januar 1934. Die Landjugend wird in die Hitler⸗Jugend übergeführt. 19. Januar 1934. Deutſchland antwortet gleichzeitig auf das franzöſiſche Aide mömoire und die engliſche Anfrage vom 20. Dezember 1933. 20. Jauuar 1934. In Weimar wird der Reichs⸗ bauerntag eröffnet. 25. Januar 1934. Reichsminiſter Dr. Goebbels verkündet die Durchführung einer Millionen⸗Hilfs⸗ aktion für die Bedürftigen zum 30. Januar. Die Arbeitsfront wird auf eine Verfügung des Stabs⸗ leiters Dr. Ley hin völlig neugegliedert. Der Reichstag wird zum 30. Januar einberufen. 26. Jannar 1934. Deutſchland ſchließt mit Polen ein Verſtändigungs⸗Abkommen. Auch der Reichsrat wird zum 30. Januar einberufen. 27. Januar 1934. Der Kernſtahlhelm wird mit der SA völlig verſchmolzen. verlegt wurde. So iſt heute die Garniſon Mannheim größer und ſtärker denn je. Wir Soldaten ſind ſtolz darauf, in der Zeit des deutſchen Aufbaues Das deutſche Volk kann wieder ruhig ſeiner friedlichen Arbeit voller Stelle zu ſtehen. an ſo bedeutungs⸗ nachgehen, denn feſt und treu ſteht wieder die Wacht am Rhein. Mannheim, den 29. Januar 1938. 15 Generalleutnant und Kommandeur der 35. Diviſion. N Mannheims Handwerk nach der Machtübernahme Von Dr. Bruno Rotzinger, Syndikus der Kreishandwerkerschaſt Mannheim De. Gewerbefreiheit, die im 19. Jahrhundert in Baden eingeführt wurde, entſprang dem Geiſte des Liberalismus. Die Handwerker waren nur kurze Zeit von ihr begeiſtert, denn bald nach ihrem Erlaß zeigten ſich ſchon die Schattenſeiten. Während die gewerbliche Organiſation des Mittelalters jedem ſein Auskommen ſicherte, brachte die Aufhebung der Zünfte den ſchärſſten Konkurrenzkampf nicht nur der Handwerker untereinander, ſondern auch den Kampf des Handwerkers mit der Induſtrie und den Manufakturen. Viele, die einſt Vorkämpfer der Ge⸗ werbefreiheit waren, richteten an die Regierung dringende Petitionen und baten um deren Aufhebung, nachdem ſie die Auswirkungen einer zügelloſen Ge⸗ werbefreiheit am eigenen Leibe verſpürt hatten. So beſtand tatſächlich in Deutſchland bis zur Machtüber⸗ nahme die abſolute Gewerbefreiheit. Aus⸗ nahmen machten nur das Kaminfeger⸗ und Huf⸗ ſchmiede⸗Gewerbe. Die Zulaſſung zu beiden Beru⸗ ſen wurde vom Staat vom Nachweis von Mindeſt⸗ kenntniſſen abhängig gemacht. Die Gewerbefreiheit wirkte ſich beſonders übel in Kriſenzeiten aus. Viele Arbeitsloſe mit gering⸗ kassen von Butzenscheiben, ſtem fachlichem Können meldeten ſelbſtändige Hand⸗ werksbetriebe an, wenn ſie auch nur als Geſchäfts⸗ einrichtung eine Leiter, einen Pinſel und einen Topf Farbe beſaßen. Die Kriſenjahre der Syſtemzeit brachten ſo manchem Handwerkszweig auch in Mannheim einen Zuwachs von Pfuſchern, gegen den ſich der anſtändige ſachkundige Meiſter kaum noch durchſetzen konnte. Die Preiſe wurden von den Pfuſchern unterboten auf Koſten der Leiſtung. Hier⸗ durch aber geriet die handwerkliche Arbeit allent⸗ halben in Mißkredit. So lagen die Verhältniſſe, als der National⸗ ſozialismus in Deutſchland zur Macht kam. Schnelle Hilfe war nötig, wenn man das Handwerk retten wollte. Auf Grund des Geſetzes über den vorläufi⸗ gen Aufbau des Deutſchen Handwerks vom 29. November 1933 entſtanden die drei Ver⸗ ordnungen, die die Organiſation des Dent⸗ ſchen Handwerks regelten. Die erſte Verordnung vom 15. Juni 1934 brachte die Pflichtinnungen, die Kreishandwerkerſchaften und die Ehrengerichte, 1. Buchbinder beim Heften eines Buches; 2. Goldschmied beim Löten eines Schmuckstückes; 3. Glaser beim Blei- Photos. Archiv NM.) Die zweite Verordnung regelt die Stellung der Handwerkskammern. Den größten Einfluß auf die Organiſation des Handwerks hatte die dritte Verordnung. Sie brachte endlich den großen Befähigungsnach⸗ weis. Wer in Zukunft ein Handwerk betreiben will, muß die Meiſterprüfung abgelegt haben, Bei der Neuerrichtung von Bäckereien und Metzgereien iſt außerdem die Genehmigung des Getreidewirt⸗ ſchaftsverbandes Baden oder des zuſtändigen Markt⸗ verbandes einzuholen. Um Härten zu vermeiden, können Handwerker, die bei Inkrafttreten der Ver⸗ ordnung am 24. Januar 1935 den geſetzlichen Erfor⸗ derniſſen nicht entſprochen haben, unter gewiſſen Vorausſetzungen ihr Handwerk weiterführen. Durch die Einführung des großen Befähi⸗ gungsnachweiſes wollte der Geſetzgeber ver⸗ hindern, daß weiterhin Pfuſcher im Hand⸗ werk ihr Unweſen treiben. Nur der ſoll in Zukunft handwerkliche Arbeiten ſelbſtändig ausführen, der die notwendigen fachlichen Kenntniſſe beſtitzt. Auf Grund der angeführten Geſetze wurde die Kreishandwerkerſchaft Mannheim am 1. Oktober 1934 durch Erlaß der Bad. Handwerks⸗ kammer Karlsruhe errichtet. In der Kreishand⸗ werkerſchaft Mannheim ſind 41 Innungen zuſam⸗ mengeſetzt mit etwa 7500 Betrieben und 12 000 Hilfs⸗ kräften. Am ſtärkſten iſt in Mannheim das Da⸗ menſchneider handwerk. Dieſes zählt 849 Betriebe. Dann folgen die Bäcker mit 508 Betrieben, die Friſeure mit 570 Betrieben und die Schuhmacher mit 558 Betrieben. Die kleinſte Innung iſt die des Gold⸗ und Silberſchmiedehandwerks mit nur 22 Mit⸗ gliedern. 5 5 Die Innungen erſtrecken ſich im allgemeinen über den ehemaligen Amtsbezirk Mannheim. Bei einigen Handwerkszweigen mußten mehrere Amtsbezirke zu einem Innungsbezirk zuſammengefaßt werden. So erſtrecken ſich die Innungen der Buchbinder, Dachdecker, Hafner und Ofenſetzer, Kürſchner und Kraftfahrzeughandwer⸗ ker über den Landeskommiſarbezirk Mannheim Die Schildermaler⸗ und Lichtreklameher⸗ 7 6. Seite Nummer 48 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 29. Jan. Sonntag, 30. Jan. 1938 797 OpEI NHANNH FINA, O 7. 5 General- Veitretung A010 775 1 7, 5 FFERENRUFf 26751 anmmdmmmmddddmemdmdddamdedddddadddddödbdmmddddmdadddadddaddddddadddddddddees 1 J H ire menten anne tenmnkeneeenrn henne ite igen Mannheim 24 Sweig⸗ und Sahlſtellen in allen Stadtteilen und Vororten Die Räder dürfen niht ſtille ſtehn, der deuljche Aufbau muß weitergehn Darum Spare auch Du bei Seiten Oein Spargeld dient Dir und dem Volksganzen! f Städtiſche Sparkaſſe 8158 . Wer Mitdich MHksam worden il ſimmt lie NMI Neue Mannheimer Zeſtung altinegtitnhaceatntrüttethü egit titten itrstheeteanhdtaktnhtultesttdeättldrültngülttenta litt * 8 5 8 8 8 8 5 8 . ſteller⸗In nung erſtreckt ſich ſogar über das ganze Land Baden. 5 8 Soweit die Innungen keine eigene Geſchäftsſtelle haben, laſſen ſie Geſchäfte durch die Kreishand⸗ werkerſchaft Mannheim führen. Durch dieſe einheit⸗ liche Zuſammenfaſſung wird die Eingliederung des Mannheimer Handwerks in den Vierjahresplan weſentlich erleichtert. Aufgaben des Vierjahresplanes in bezug auf das Handwerk ſind: 1. Organiſation der Rohſtoffverteilung, 2. Einführung der neuen Werkſtoffe und Unter⸗ richtung der Handwerker über die Verarbeitung derſelben, die 3. Ausbildung eines erſtklaſſigen fachlichen Nach⸗ wuchſes. Eine der wichtigſten Aufgaben dürfte die Ausbildung des Nachwuchſes ſein. Nur den beſten Handwerkern darf die Jugend zur beruflichen Erziehung anvertraut werden. Jegliche Lehrlingszüchterei wird unterbunden. Die Zuwei⸗ ſung der Lehrlinge erfolgt durch das Arbeits⸗ amt Mannheim nach vorheriger Eignungsprü⸗ fung. Hierdurch wird nach Möglichkeit verhindert, daß ein junger Menſch in einen Beruf gezwungen wird, für den er ſich nicht eignet. Durch jährlich ſtattfindende Zwiſchenprüfungen hat der Lehrling zu beweiſen, was er bei ſeinem Meiſter gelernt hat. Ein Meiſter, deſſen Lehrlinge — teiden, darf ſchönen Tages immer ſchlecht bei den Prüfungen ab ſich nicht wundern, wenn ihm eines die Lehrlingshaltung verboten wird. Die ſtraffe Organiſation des Handwerks im Drit⸗ ten Reich hat bereits reiche Früchte getragen, zumal dadurch auch dem Kunſthandwerk wieder neues An⸗ ſehen geſchaffen wurde. Wer mit offenen Augen durch die Stadt Mannheim geht, kann überall neue Werke des Handwerkers ſehen. Es ſei nur an die Ausge⸗ ſtaltung der Roſengartengaſtſtätte, an die Pfalzſtube des Palaſthotels, die Plankenneubauten, an das Reichsautobahnreſtaurant, das Flugplatzverwal⸗ tungsgebäude und ähnliche Schöpfungen erinnert. Ueberall ſehen wir Werkſtücke des Mannheimer Handwerks in meiſterhafter Ausführung. Die Ar⸗ beiten, die aus dieſer fruchtbaren Zuſammenarbeit mit den Baubehörden der öffentlichen Hand oder auch privaten Anregungen aus dem Kreiſe der Architektenſchaft entſtanden, dürfen als vielver⸗ ſprechender Auftakt zu kulturell wertvoller Wieder⸗ belebung handwerklichen Schaffens bezeichnet wer⸗ den. Aber auch alle anderen Zweige ehrlicher, treuer Werkmannsarbeit haben in den vergangenen fünf Jahren bereits bewieſen, daß die große, aus tiefſtem Begreifen einer ruhmvollen Ueberlieferung ins Leben gerufene Neuordnung des Handwerks gute Kräfte geweckt hat, oͤie in eine von tüchtigem Kön⸗ nen erfüllte Zukunft weiſen. eee Mannheim im Dienste des Vierjahresplanes Die fünf Jahre fationalſozialiſtiſcher Politik, die nunmehr vollendet ſind, laſſen ſich wirtſchaftlich durch die beiden Vierjahrespläne kennzeichnen. Die Eingliederung der Arbeitsloſen in die ſchaffende Wirtſchaft, die als Aufgabe für die erſten vier Jahre geſtellt war, iſt abgeſchloſſen und hat Ergebniſſe er⸗ zielt, die vordem niemand für möglich gehalten hätte. Für den zweiten Vierjahresplan, d. h. für den ſtärkſten Ausbau aller in Deutſchland vorhandenen produktiven Kräfte, ſind wirtſchaftlich und techniſch alle Grundlagen errichtet, auf denen nian in den fol⸗ genden Jahren wird weiterbauen können. Auf bei⸗ den Gebieten zeugt ein Vergleich mit 1933 von außer⸗ ordentlicher, zielbewußter und erfolgreicher Tätigkeit. Aber es iſt gewiß nicht angebracht, ſich auf eine ſolche Gegenüberſtellung von 1933 und 1938 zu beſchränken, man darf auch die Zeiten zum Vergleich heranziehen, die wir als gute Konjunkturjahre anzuſehen ge⸗ wohnt waren, und man muß vor allem auch die Wandlungen im Aufbau der deutſchen Wirtſchaft be⸗ trachten, die im Parteiprogramm feſtgelegt ſind, und auf denen letzten Endes die Erfolge der beiden Vier⸗ jahrespläne beruhen. * Mannheim verdankt ſeine wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung, die es vor allem vor dem Kriege hatte, zu einem großen Teil den glücklichen Umſtänden einer Zeit, die von einer wirtſchaftlichen Verbundenheit ges gan⸗ zen deutſchen Volkes wenig wußte. Schon bei ſeiner Gründung ſtanden kurpfälziſche Gründe und Vor⸗ teile Pate, nicht etwa geſamtdeutſche; und wenn der badiſche Staat die Stadt Mannheim und ihren Hafen förderte, ſo deswegen, weil beide eben als Exponen⸗ ten der badiſchen Wirtſchaft für den badiſchen Staat einen ſehr wirklichen Wert hatten. Waren aber in der Zeit vor dem Kriege immerhin ſtaatswirtſchaft⸗ liche Erwägungen maßgebend, die doch auch, freilich in beſchränkterem Sinne, als gemeinwirtſchaftlich an⸗ geſprochen werden können, ſo brachte die Nachkriegs⸗ zeit eine völlige Zerſplitterung. Es fielen zwar die Ländergrenzen, ſoweit ſie für die Wirtſchaft förder⸗ lich waren, ſoweit ſie aber Belaſtungen darſtellten (Steuern!) blieben ſie nachdrücklich aufrechterhalten. Wie der Wettbewerb der einzelnen Firmen unterein⸗ Auch wurden durch den Bau von Autobahnen die Tiefbau⸗Unternehmen befruchtet, und in weiterer Folge waren nun auch Straßenbaumaſchinen, die ebenfalls in Mannheim eine weſentliche Erzeugungs⸗ ſtätte hatten, ſtärker gefragt. Wir denken weiter an die zahlreichen Hochbauvorhaben, bei denen ſich be⸗ ſonders die Stadtverwaltung mit großzügigen Plänen und Ausführungen beteiligte; die Auflocke⸗ rung des Stadͤtinnern durch die Plankenneubauten, die Errichtung wohnlicher Häuſer an Stelle von ge⸗ brechlichen, altersſchwachen Häuschen oder an Stelle von Baulücken in ſchönen Straßenzügen, brachten umfangreiche Aufträge für Induſtrie und Handwerk und verſchönten die Stadt. An dieſem Aufſchwung konnten nicht nur alle die⸗ jenigen Unternehmen teilnehmen, die unmittelbar zur Bauwirtſchaft gehören, ſondern auch die zahl⸗ reichen Gruppen der Induſtrie und des Handwerks, die als Hilfs⸗ und Nebenbetriebe oder als Lieſer⸗ firmen für die Bauwirtſchaft in Betracht kommen, und ſchließlich auch die geſamte Maſchineninduſtrie. So wurde die Arbeitsloſigkeit im Bauge⸗ werbe, bei den Zimmerleuten, Dachdeckern, Malern, Glaſern, Inſtallateuren, Schloſſern, Ofenſetzern, Steinmetzen und Gipſern be⸗ ſeitigt; ſo ſtieg die Beſchäftigung in den Unternehmen der Steininduſtrien, der Farbenfabriken, der Unterneh⸗ men für Eiſenkonſtruktion, der Herd⸗ und Ofenfgbyl⸗ kation, der Elektroinduſtrie und der Armaturen⸗ fabriken, um nur einige der in Mannheim beſonders ſtark vertretenen Gewerbezweige zu nennen. Jetzt erſt konnten dieſe Unternehmen auch ihrerſeits daran gehen, ihren Maſchinenpark zu vergrößern und zu verbeſſern; jetzt erſt war auch die Vermehrung der Beſchäftigtenzahlen, die vorher zu einem erheblichen Teil dem Appell der Reichsregierung zu danken, alſo politiſche Pflicht war, wirtſchaftliche Notwendigkeit geworden. Die Ankurbelung war geglückt, der Mo⸗ tor der Wirtſchaft lief, und wer ſo lange vielleicht noch nicht an einen dauernden Erfolg der Arbeits⸗ ſchlacht glauben konnte, mußte jetzt erkennen, daß es keines politiſchen Eingriffes mehr bedurfte, um die Beſchäftigung auf einem ſo günſtigen Stand zu halten. Da alſo auch die Verbrauchsgüterinduſtrien FFUVVTVVVVVTVCTCTTCTTCTTVTVTCVCTCTCDTVTCTCTCTCTDTCTCTDTDTDTDTDTDTDTDTDTDTDTVTVTPPTTwT—wT———————wTbTbTTbbb 0. 2 2 a 5 5 28 5 7 1 Es muß in allen Sällen, in denen es ſich um die Erfüllung ſcheinbar 1 und fähig machen. ander ſich bis zur hemmungsloſeſten Gegnerſchaft ſteigerte, ſo betrachteten ſich auch die Städte immer mehr als Konkurrenten, denen man ſoweit als mög⸗ lich Firmen und Geſchäfts möglichkeiten abjagen mußte. Der Rückgang Mannheims in dieſer Zeit iſt weſentlich darauf zurückzuführen, daß eine Stadt, die im Rahmen einer abgegrenzten Gemeinſchaft Aufgaben übernommen hatte, plötzlich auf ſich allein geſtellt, über Anlagen verfügte, die nicht mehr auszunutzen waren. Die Gemeinſchaft, die 1933 auch für die Wirtſchaft hergeſtellt wurde, umfaßt die geſamte deutſche Volks⸗ wirtſchaft. Unter dieſen völlig neuen Geſichtspunk⸗ ten war zu prüfen, welche Teile der Mannheimer Wirtſchaft in den Dienſt der Geſamtheit geſtellt wer⸗ den konnten. Durch die von der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung den privaten Wirtſchaften auferlegte Verpflich⸗ tung, ihr möglichſtes zur Arbeits beſchaffung beizutragen, wurde dieſer Zuſtand aber erfreulicher⸗ weiſe erheblich abgekürzt, zumal auch bald ſteuer⸗ liche Erleichterungen für Erſatzbeſchaffungen gewährt wurden. Die Sicherung des Reichsnährſtan⸗ des, die als eine der erſten Aufgaben in Angriff genommen wurde, wirkte ſich bald in einem ſteigen⸗ den Abſatz von Landmaſchinen aus, ſo daß ſich öieſe Sparte der Maſchineninduſtrie, die vorher freilich auch unter der Not der Landwirtſchaft beſonders ſtark gelitten hatte, ſchnell erholen konnte. Die Förderung des Kraftverkehrs hatte eine erhebliche Steigerung auch der Mannheimer Automobilinduſtrie zur Folge. % unmöglicher Forderungen oder Aufgaben handelt, die geſamte Aufmerksamkeit 0 eines Volkkes nur auf dieſe eine Frage geſchloſſen vereinigt werden, ſo, als ob ½ von ihrer Löſung tatsächlich Sein oder Nichtſein abhänge. Nur ſo wird man 0 % ein Volke zu wahrhaft großen Leiſtungen und Anſtrengungen wahrhaft willig N Adolf Hitler,„Mein Kampf“ 0 mit ſichereren Abſatzzahlen rechnen konnten, war es auch für ſie gerechtfertigt, zu Auſchaffungen zu ſchrei⸗ ten. Und hierdurch wurden wiederum Mannheimer Induſtriezweige, wie beiſpielsweiſe die Brau⸗ maſchinen⸗Induſtrie, in Tätigkeit geſetzt. Einen weiteren erheblichen Zuwachs an Arbeits⸗ möglichkeiten erhielt die Mannheimer Wirtſchaft durch die Wiedereinführung der Wehrpflicht und vor allem durch die Rückkehr der Truppen in die vordem entmilitariſierte Zone. Wiederum galt es, zu bauen, und wiederum floſſen über die Kanäle der Bauwirt⸗ ſchaft vielen anderen Induſtriezweigen neue Auf⸗ träge zu. Aber auch die Einführung des Begriffes der Wehrwirtſchaßte, einer Blickrichtung, die in allen Ländern mit größeren Heeren ſchon längſt Berückſichtigung gefunden hat, die aber in Deutſch⸗ land erſt in den letzten Jahren ſtärker auf die Ge⸗ ſtaltung der Wirtſchaft einwirkt, dürfte auch der N Induſtrie kräftige Auftriebe gegeben en. Das letzte der vergangenen fünf Jahre ſtand im Zeichen des zweiten Vierjahresplänes. Jetzt gilt es, die vorhandenen Kräfte und Mittel ſo ſtark wie nur irgend möglich auszunutzen, um nach keiner Seite hin die wirtſchaftlichen Verbindungen zu wirtſchaftlichen und damit auch politiſchen Ab⸗ hängigkeitsverhältniſſen werden zu laſſen. Deutſch⸗ land hat ja auch ſchon früher vielfach eine Beſchrän⸗ bung ſeiner Einfuhr aus Gründen der Zahlungs bilanz angeſtrebt. Das Ziel des zweiten Vierfahres⸗ planes unterſcheidet ſich aber wirtſchaftspolitiſch ſehr ſtark von allen früheren Abſichten. Man kann die⸗ ſen Unterſchied vielleicht am eheſten dahin kennzeich⸗ — 1 1 * * 2 2 * Samstag, 29. Jan. Sonntag, 30. Jan. 1938 Neue Maunheimer Zeitung! Sountags⸗Ausgabe. 7. Seite/ Nummer 48 5 Mannheim, 29. Jauuar. Sammle im Hauſe.! Sammeln von den kindlichen An⸗ fängen der Zigarettenbilder, Rabattmarken und ſonſtigen kleinen launigen Zugaben des Wirt⸗ ſchaftslebens zu den lebenswichtigen Altmaterialien des ganzen Hauſes emporgediehen iſt, entwickeln ſich zuf dieſem Gebiete Kenner und leidenſchaftliche Ar⸗ beiter. Sie ſuchen und ſtöbern, ſie feuern an und ſetzen Druck dahinter, und wiſſen die Mieterparteien aus ihrer Reſerve herauszulocken, daß es eine Freude iſt. Und wenn die Hausgemeinſchaft weder durch Luftſchutz und Entrümpelung ordentlich vor⸗ ankommen wollte,— endlich wird ſie es durch Sam⸗ meleifer und Bewahrungstrieb. Da hat man offen⸗ bar die Frauen von der ſchwachen Seite gepackt; denn von Natur aus wehren ſie ſich gegen alles Weg⸗ werfen und Verbrennen. Nun hören ſie, daß der alte Kram jedenfalls auf Umwegen dem Volke er⸗ halten bleibt, und ſind zufrieden damit. Hätten Sie geglaubt, daß es im kleinen Vier⸗ parteienhauſe 19 alte Ledergeldbeutel aller Farben, Fütterungen und Größen gibt, 15 zerſchliſſene Brieftaſchen, zu nichts mehr zu gebrauchen, aber natürlich eine ſchöne Erinnerung an gute Zeiten für den einen oder anderen. Am beſten erhalten war allerdings immer die verſchließbare Falte für die großen Scheine. Dennoch iſt bei uns keiner mit den berühmten beſſeren Tagen im Hauſe. Ulkig iſt es ja auch mit den winzigen ausgetanzten Ballſchuhen von Gegenüber. Sie ſoll tatſächlich einmal eine ſchlanke, gefeierte Tänzerin mit den kleinſten Fü⸗ ßen geweſen ſein, die dicke Dame; ſo iſt das Leben, Nachoͤem das N. Bei Herzſtörungen Hofrat V. Mayer's „Herzkraft“das hombopathiſche Herz⸗ mittel. Flaſche RM..70 für 1 Woche. n allen Apotheken. 5 0 fofrat V. Mauer's„Herzkraſt“ aber die 12jährige Tochter ſcheint ihr nachzuſchlagen. Jetzt aber die Sache mit den Korken, das wollte lange nicht flecken. Flaſchenkapſeln gingen auch spärlich ein, es iſt ja möglich, daß ſie darangelaſſen wurden, und die Literflaſchen haben ja meiſt keine. Aber jedermann im Hauſe wußte doch, daß da um Weihnachten und Neujahr Süffiges heruntergegoſſen wurde.., alſo wo bleibt da die Original⸗Korkbrand⸗ Ehrlichkeit? Wer kneift da, wer verſteckt oder ver⸗ feuert ſie mit ſozialer Scheinheiligkeit. Wir andern, wir haben unſere Suffſeligkeit zur ſtatiſtiſchen Hausbetrachtung preisgegeben, und wieſen auch gleich auf die Fehlerquellen hin. Denn es ſind viel Körken von Tomatenſaft⸗, Himbeerſaft⸗, Apfelſaft⸗ Olivenöl⸗Flaſchen dabei. Aber wo bleiben die Körkbrände der feinen Marken: die heſſiſchen und preußiſchen Domänengüter, die drei großen's aus der Pfalz, die Würzburger Schloßkellerei, die Lehr⸗ und Muſtergüter der Badiſchen Bauernſchaft, die Maiſſons und Importers? Alles haben wir hier im Hauſe, oder hatten wir; aber plötzlich ſind dieſe feinen Korken mit drei Sektkorken aus dem Gemeinſchaftsſammellager im Keller verſchwunden, und die Löſung war, daß ein junger Mann, der weder nach Alter noch Einkünf⸗ ten zum Kennertrunke befähigt erſchien, ſeiner privaten Sammlerleidenſchaft die Zügel ſchießen ließ und die feinen Korken, an Schnüren aufgehan⸗ gen, zum Schmuck ſeiner Abiturientenbude benutzte. Er wurde zur Ablieferung bis auf ein paar wertvollſte Ausleſeſtücke verurteilt, die er ſich im Karneval als Sammlertrophäre um den Hals hän⸗ gen will. Er verſprach dafür ſämtliche Bleikugeln aus ſeiner Luftbüchſe und ſämtliche Kremtuben ſeiner Schweſter mit Beſchleunigung beizubringen. Neulich ſchon duftete er wie ein Parfümerieladen, es war deutlich, daß er bei den Kremtuben mit der Leerung etwas nachgeholfen hatte. Aber geſtern habe ich ihm eine freundſchaftlich ge⸗ klebt. Seine jüngere Schweſter, die jetzt wieder Klavier ſpielt, hätte ſich die Nägel abgeſchnitten,— das wäre doch, meinte er, auch Altmaterial mit Perlmutterglanz ſogar... Hier in einer Streich⸗ holzſchachtel die erſte Ladung.— So ſind ſie, die Lauſer! N Aus ſall eines Sportſonderzuges. Der Sport⸗ ſonderzug 2616/17, ab Mannheim.08 Uhr, fällt mor⸗ gen aus. Dagegen wird der Sportſonderzug 4001, Mannheim ab.42 Uhr, gefahren. nen, daß man früher nur unbedingt notwendige Dinge zur Einfuhr zulaſſen wollte, heute aber ge⸗ will iſt, möglichſt nur ſolche Güter einzuführen, auf die wir in jedem Falle auch verzichten können. Ge⸗ wiß iſt dieſe Formel ſehr zugeſpitzt, aber ſie gibt im Griende das Ziel wieder, das eine Ausweitung der Handelsbeziehungen zu andern Ländern, aber eine guüveväne Wirtſchaftspolitik ſchaffen will. Wir haben don den techniſchen Erfolgen auf dieſen Gebieten ſo wiel gehört und geſehen, daß wir uns leicht einem unbegrenzten Optimismus hingeben. Gewiß iſt die⸗ er angeſichts der gewaltigen Leiſtungen ber deutſchen Jorſchung und Technik berechtigt, aber er darf doch kiemals dahin führen, die ganze Schwere dieſer Auf⸗ gaben zu überſehen. Die Oberrheiniſche Induſtrie⸗ Ausſtellung, die im Herbſt 1937 die Mannheimer Arbeit auf allen wirtſchaftlichen Gebieten ſinnfällig aufzeigte, war ein vollgültiger Beweis für die wertvolle Tätigkeit insbeſondere der Mannheimer chemiſchen Induſtriezweige auf dem Gebiet der Rohſtoffgewinnung, Rohſtoff⸗ veredlung und Rohſtofferhaltung. Wir erinnern daran, daß heute die Mannheimer Zellſtoff⸗ Erzeugung den weitaus größten Teil von Rohſtoffen für die verſchiedenartigen Kunſt⸗ lern herſtellt, daß in Mannheim aus dem Rohſtoff Holz ferner Futtermittel, chemiſche Ausgangsſtoffe, Aufruf zum 3 Nalionalſozialiſten! Zum fünften Male jährt ſich der Tag, an dem Adolf Die Größe ſeines Willens und die opferwillige Treue ſeiner Mitkämpfer hatten übernahm. „Januar Hitler die Führung des Reiches geſiegt in einem Kampf, der der Mehrzahl unſeres Volkes ausſichtslos erſchien. Wenn wir am heutigen Tage Rückſchau halten, ſo tun wir es, um in Erinnerung an dieſen Kampf und im Glauben an den Führer neue Kraft zu finden, denn wir wiſſen: am 30. Januar 1933 war der Kampf um die Macht ſiegreich zu Ende geführt, der Kampf um die Freiheit des deutſchen Volkes aber begann! Seien wir uns bewußt, daß wir auch in dieſem Kampf ſiegen müſſen und allen Widerſtänden zum Trotz auch ſiegen werden! Unſer Dank an den Führer iſt darum an dieſem Tage das Gelöbnis jedes einzelnen, in 2 unerſchütterlicher Treue mitzuarbeiten an den großen Aufgaben, die er uns geſtellt hat. Es lebe der Führer! r e* inblüte 85 100d 32 i um 90.3 5 Der Kreisleiter: gez. Schneider. 5 3. 8 . e — eee. ä .5 2 Hod km ode N 0 (Gg Niedergang und neuer Aufſtieg Am 5. Jahrestag der nationalen Revolution kann das deutſch In jedem Wirtſchaſtszweig hat ſich ſeit dem 3 vollzogen, nachdem den Konjunkturjahren Ende des Ueberall hat ſich ein Umſchwung vollzogen, der den Weg in eine neue blicken. Niedergang gefolgt war. hoffnungsfreudſige Zukunft weiſt. e Volk auf eine ſtolze Leiſtung zurück⸗ re 1933 eine neue Aufwärtsentwicklung Jahrzehnts ein geradezu bataſtrophaler (Tuſgkay, Zander⸗Multiplex⸗K.) ie Sorgen um den Schifiernachwuchs Eine Schlußfeier der Schifferſchule in In der Jugendherberge am Schnickenloch ſind im Winter die Schiffsjungen aus dem Bezirk daheim, denn ſeit zwei Jahren haben wir doch in Mann heim wieder eine Schifferſchule und zum erſtenmal gab es eine feierliche Verabſchiedung der Oberſtufe des zweiten Lehrgangs. Der Schiffer⸗ nachwuchs hat dieſe zehn wöchentlichen Kurſe nötiger als irgendein Berufsſtand; denn ein geregelter Schulgang iſt in dieſen Kreiſen, wo man dauernd unterwegs iſt, eine Seltenheit, und ſo gehört auch neben Weltanſchauung viel Elementares an Schön⸗ ſchreiben, Rechnen uſw. zum Lehrgang. Aber ge⸗ weckte Burſchen ſind es ja meiſtens, und dann wird Verſäumtes eben ſchnell nachgeholt. Der neue Kreisberufswalter der DA, Wan⸗ dres, erinnerte daran, daß ſie im Dienſte des Volksganzen ſtünden, Lehrer wie Schüler. Die Werkſchar der Firma Heinrich Lanz war erſchienen und trug Freiligrath vor:„Wer den wucht'gen Hammer ſchwingt, wer im Felde mäht die Aehren“, und ſang darauf„Kameraden, Kamerad zu ſein, das iſt der Ruf unſrer Zeit!“ Dann ſprach Strom⸗ gebietswalter Pg. Kuſſel Er hob hervor, daß an Stelle von ſtillgelegten Schiffen jetzt wieder neue vom Stapel laufen, daß man viel gute Mannſchaft brauche, daß die Bedeutung der Binnen⸗ ſchiffahrt als Verkehrsmittel geſt ie⸗ gen ſei; man brauche ja nur nach den zahlreichen Kanalbauten zu ſchauen. 30 v. H. aller in Deutſch⸗ land verfrachteten Gütermengen gehen über Waſſer, und obwohl die Lehrzeit lange dauert, der Schiffer für einen Kahn von vielleicht 100000 Mark und eine Ladung von Millionenwert verantwortlich iſt, ſo war es bisher nicht möglich, dem Schifferberuf die Anerkennung als Handwerk zu verſchaffen. Da freute man ſich der Unterſtützung der DAF, die jetzt einen Lehrvertrag ausgearbeitet hat, der die Billigung der Schifferkreiſe gefunden hat. Demnach ſoll der Schiffsjunge in die Hausgenein⸗ ſchaft des Schiſfers aufgenommen werden und durch Austauſch auf allen Typen von Fahrzeugen Dienſt tun. In den erſten drei Jahren wird man immer Leim, Seife, Alkohol und eine ganze Reihe weiterer wertvoller Güter hergeſtellt werden. Wir denken an die Verwertung von Fleiſchabfällen für die Kunſt⸗ darmfabrikation, von Lederabfüllen für die Roßhaar⸗ herſtellung, an die meuartige Herſtellung und Ver⸗ wendung von Preßharzen und an die mannigfaltige Verwendung von Kork; ja, wir können ſchließlich faſt den ganzen Katalog der Oberrheiniſchen In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung hier anführen, um Beweiſe für die geſteigerte Tätigkeit der Mannheimer Wirtſchaft im zweiten Vierjahresplan zu geben. Auch der Bau⸗ und Maſchinen⸗Induſtrie wurden neue Aufgaben ge⸗ ſtellt, als die Verknappung gewiſſer Rohſtoffe zu einer Heranziehung heimiſcher Werkſtoffe führte, und ſich hieraus oftmals ganz neue konſtruktive Aufor⸗ derungen ergaben. Die Notwendigkeit, mit den vor⸗ handenen Gütern ſparſam umzugehen, hat in der deutſchen Wirtſchaft zahlreiche neue Verfahren und Einrichtungen entſtehen laſſen, die der Werterhal⸗ tung dienen. Von den Mannheimer Beiträgen auf dieſem Gebiet erwähnen wir hier nur als Beiſpiel den Bau eines Kanalſchiffes, das durch Vorder⸗ antrieb und Verwendung gewiſſer Düſen eine Be⸗ ſchädigung der wertvollen Kanalanlagen, die bei ge⸗ wöhnlichen Fahrzeugen unausbleiblich iſt, in hohem Grade vermeidet. Dieſer kurze Ueberblick zeigt ſchon, wie in den fünf Jahren nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ der Jugendherberge am Schnickenloch je zwei Monate zu Kurſen beigezogen, ſo daß ein Fünftel der Jungen immer auf der Schule iſt. Die Finanzierung ſoll durch einen Teil der Gewerbe⸗ ſteuern geſchehen. Das Ruhrorter Schulſchiff hät auch gute Erfolge zu verzeichnen. Die Jungen ats Reichsſtrombauverwaltung durch Lockerung der Be⸗ ſtimmungen über die Anzahl der Schiffsjungen auf den Kähnen Rechnung tragen müſſen. Zu den wei⸗ teren Plänen der DAß gehört auch eine Berufs⸗ ſchule für Kapitäne, die dort mit techniſchen Neuerungen uſw. auf dem Laufenden gehalten wer⸗ den ſollen. Nach Dankesworten für den Oberbürgermeiſter, der die Jugendherberge zur Verfügung ſtellte, für die zum großen Teil ehrenamtlichen Lehrer und auch für die Betriebsführer, die durch finanzielle Beihilfe den Lehrgang ermöglichten, wurden nach Anruf des Führers die nationalen Lieder geſungen. Das Philharmoniſche Quartett(Zecherle, Caſper, Haucke, Bretkun) umrahmte die Feier mit Mozart. Hierauf verzog man ſich in die Wirtſchaft Ren⸗ nershof, wo der Vertreter des Gauberufswalters, Pg. Griesbach, mit einigen Worten zum gemüt⸗ lichen Teil überleitete. Jungen zeigten ſich als gewandte Reimer und Humoriſten, die ſich ſelbſt und ihre Lehrer auf fröhlichſte Art verulkten, ſcherz⸗ hafte Havarieberichte verlaſen. Im Geſpräch mit dem Vorſitzenden des Schiffervereins, Herrn Peter Kühnle, und dem Direktor der Schule, Herrn Becker⸗Bender, bekam man auch die nötigen Erläuterungen hierzu: denn Gewäſſerkunde, Ha⸗ varie, Strompolizeibeſtimmungen, Motorenkunde und nicht zuletzt Schwimmen gehören zu den wichtigſten Fächern der Schule. Im Schwimmen ſoll ſogar der Grundſchein der Degnch gemacht werden. So ſaß man noch lange fröhlich zuſammen, und ſicher zer⸗ ſtreuten ſich die Jungen nur ungern wieder über das weite Gebiet bis hinauf nach Koblenz und Heil⸗ bronn. Dr. Hr, Die ſchaftspolitik auch die Mannheimer Wirtſchaft ſich aus einem Zuſtand lähmender Untätig⸗ keit zu ſtärkſter Lebendigkeit hat aufſchwingen können. Aber man würde gewiß der Mannheimer Wirtſchaft und auch der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik Unrecht tun, wollte man nicht auch erwähnen, in welchem Maße Mannheim an der Durchführung die⸗ ſer gewaltigen deutſchen Aufgabe außer ſeiner Ar⸗ beit— die ja ſchließlich auch zugunſten der Mann⸗ heimer Wirtſchaft ſelbſt verrichtet worden iſt— bei⸗ getragen hat. Wir haben bereits erwähnt, daß die Durchführung des zweiten Vierjahresplanes neben den Anforderungen an Technik und Fabrikation auch wirtſchaftliche Folgen, vor allem auf dem Gebiet des Außenhandels, hat und haben ſoll. Das beoͤeutet für die Firmen mit regen Außenhandels⸗ beziehungen natürlich vielfach grundlegende Umſtel⸗ lungen oder auch Einſchränkungen ihrer Tätigkeit. Für einen Bezirk, der ſo ſtark ausfuhrbedingt iſt wie der Mannheimer, iſt die ſich hieraus ergebende Belaſtung natürlich weſentlich größer als für ein Gebiet, das von Beginn an auf den Inlandsabſatz angewieſen iſt. Daher haben natürlich ſolche Unter⸗ nehmen Opfer bringen müſſen, die vordem in der Hauptſache ausländiſche Güter zu verarbeiten hatten. Es ſei in dieſem Zuſammenhang nur auf die Müh⸗ leninduſtrie verwieſen, die zu einer Zeit entſtanden 0 an an en reſtlos 1 Dem Mangel an gütem Näthſduchs hat jck. Wiederberufung von Vürgermeiſter Dr. Walli und Stadtrat Hofmann Auf Vorſchlag des Beauftragten der NS DA haben ſich der Herr Reichs⸗ und Preußiſche Mini, ſter des Innern und der Herr Reichsſtatthalter ir Baden damit einverſtanden erklärt, daß die Herren Dr. Otto Walli und Ludwig Hofmann zu hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Mannheim wiederberufen werden. Demgemäß hat der Ober⸗ bürgermeiſter in der Ratsherrenſitzung am 28. Ja nuar Herrn Dr. Walli zum 1. hauptamtlichen Bei⸗ geordneten mit der Amtsbezeichnung Bürgermeiſter, und Herrn Ludwig Hofmann zum hauptamtlichen Beigeordneten mit der Amtsbezeichnung Stadtrat auf die Dauer von 12 Jahren ernannt. Der Oberbürgermeiſter ſprach den beiden Herren unter Ueberreichung der Anſtellungsurkunde ſeinen Dank für ihre bisherige Tätigkeit aus und gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß auch ihr ferneres Wir⸗ ken für die Stadt Mannheim ſo erfolgreich ſein möge wie bisher. Der Polizeibericht meldet Vier Verkehrsunfälle. Bei vier Verkehrs⸗ unfällen wurde eine Perſon leicht verletzt, zwei Kraftfahrzeuge, ein Straßenbahnwagen und ein Fahrrad wurden beſchädigt. Sämtliche Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 38 Perſonen gebührenpf lichtig verwarnt und Ppeis Werle Y PEL E GUIDO PFPEI FER Brelſe Straße 56 4 8⁴⁵6 1 an 17 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Verloren ging am 15. Januar, nachts zwiſchen 10 und 10.30 Uhr von K 1 über die Friedrichsbrücke, Meßplatz, Mittelſtraße bis Alphornſtraße eine Double⸗Herren armbanduhr, viereckig, am Aufzugbügel eine Beule; am 22. Januar, zwiſchen —4 Uhr mittags, vermutlich in einem Hauſe von J 1 hier ein brauner Leder⸗Ziehgeldbeutel mit gelber Schnur und einem größeren Geldbetrag; am 26. Januar am Paradeplatz hier eine Damen⸗ Armbanduhr aus Gold mit länglich⸗vier⸗ eckigem Gehäuſe, gelbem Zifferblatt mit arabiſchen ſchwarzen Zahlen, ſchwarzen Stundenzeigern, Double⸗Gliederarmband, an den Enden Kordel mit Schiebeverſchluß. Am Aufsiehknopf ein blauer Stein. Die Reichsſendungen zum 30. Januar Der deutſche Rundfunk veranſtaltet folgende — Reichsſendungen zum 30. Januar: 9 bis.20 Uhr Reichsſender N Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht zur Jugend. 11.30 bis 12 Uhr Deutſchlandſender:„Die deutſche Revolution“ Der Weg des Nationalſozia⸗ lismus nach den Büchern des Führers, Dr. Goeb⸗ bels, Alfred Roſenbergs und Dr. Dietrichs. Lei⸗ tung: Götz Otto Stoffregen. 12 bis 14 Uhr Deutſchlandſender: Mit⸗ tagskonzert. Das große Orcheſter des Deutſchland⸗ ſenders. Leitung: Generalmuſikdirektor Hermann Stange. * 14 bis 16 Uhr Deutſchlandſender: Nach⸗ mittagskonzert. Es ſpielt das Unterhaltungsorche⸗ ſter des Deutſchlandſenders. Leitung: Otto brindt. 16 bis 19 Uhr Reichsſender Unterhaltungskonzert des Großen Hamburg: Orcheſters des Reichsſenders Hamburg(Leitung Adolf Secker) und (Lei⸗ vom Boxkampf von der Inter⸗ der Tanzkapelle des Reichsſenders Hamburg tung Jan Hoffmann). Bericht Schmeling Ben Foord, nationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen und den Internationalen Europameiſter⸗ ſchaften im Kunſteislauf für Paare in Troppau. 19 bis 19.15 Uhr Reichsſender Berlin: Nachrichten. Bericht von der Ueberreichung der Nationalpreiſe an die auf dem„Partei⸗ tag der Arbeit“ vom Führer beſtimmten National⸗ preisträger. 19.15 bis 22 Uhr Reichsſender Berlin: Marſchmuſik, ausgeführt vom Muſikkorps des Reichsluftfahrtminiſteriums(Leitung Muſikmeiſter Erich Kieſant) und Muſikkorps des Infanterie⸗ Regiments 67(Leitung Stabsmuſikmeiſter Paul Prager). Dazwiſchen hiſtoriſcher Rückblick auf den 30. Januar 1933 und Bericht vom Fackelzug. iſt, als die Verwendung von Auslandsweizen noch in größtem Umfang gegeben war. Auch die vielen Handelsunternehmungen, durch die Mannheim den Ruf eines„Seehafens im Binnenland“ er⸗ worben hat, haben ſich zum großen Teil umſtellen müſſen, und nicht immer ging dieſer Prozeß ohne Opfer vor ſich. Ja, ſchließlich war die Grundlage der Mann⸗ heimer Wirtſchaft in großem Umfang von Tatſachen be⸗ dingt, die in einer einheitlich ausgerichteten deutſchen Volkswirtſchaft nicht mehr anerkannt werden kön⸗ nen: Mannheim war das Einfallstor für die badiſche Wirtſchaft und für ein weit darüber hinausgehen⸗ des Hinterland, das in einer gewiſſen Selbſtändig⸗ keit ſich ſeinen Weg ſuchen konnte, und ihn über die Rhein⸗Neckar⸗Stadt fand. Wenn jetzt eine Reihe dieſer Vorausſetzungen weggefallen ſind, ſo iſt dies ganz gewiß kein Anlaß, darin eine Beſchränkung zu ſehen. Aber die Mannheimer Wirtſchaft darf doch mit Stolz darauf hinweiſen, daß ſie um die Durch⸗ führung des großen nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsprogramms ihre großen Verdienſte hat. Sie bedarf keiner wohlwollenden Protektion und keiner künſtlich gezogenen Ländergrenzen, wenn man das wertvollſte Gut, das ſie beſitzt, ihr läßt und es voll anerkennt: die Leiſtung der in ihr ſchaffenden Menſchen. Paul Riedel. Do⸗ ö 1 1 8. Seite“ Nummer 48 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountatzs⸗Ausgabe Samstag, 29. Jan. Sonntag, 30. Jan. 19388 Gefährlicher Kellerbrand im Telkamphaus Im Telkamphaus in 0 3 entſtand am Samstag gegen 10.30 Uhr vormittags ein Schaden⸗ feuer, das glücklicherweiſe ſofort bemerkt wurde. Die Berufsfeuerwehr rückte um 10.32 Uhr aus und drang mit Rauchſchutzgerät in das vollkommen ver⸗ qwalmte Kellergeſchoß ein. Die Gefahr war um 11.20 Uhr beſeitigt. Der Löſchzug rückte 12.05 Uhr wieder ein. Es war ein großes Glück, daß der Brand nicht Zeit zur Weiterentfaltung hatte, denn das hätte dann zu unüberſehbaren Folgen führen können. Der Brandherd befand ſich in einem Keller⸗ raum des großen Hofgebäudes. In die⸗ ſem Raum wurden Polſter materialien und auch einige einzelne Möbelſtücke gelagert. Vermutlich haben dieſe leicht brennbaren Gegen⸗ ſtände im Zuſammenhang mit bis jetzt noch un⸗ geklärten Einwirkungen der in unmittelbarer Nähe befindlichen Zentralheizungsfeuerung ſich entzündet. Die genaue Brandurſache ſteht aller⸗ dings noch nicht feſt. Der Brandraum war nach der Seite und nach oben von Ausſtellungsräumen umgeben. Von ihm führt ſogar unmittelbar eine einfache Treppe nach oben, aber die Oeffnung nach dem darüberliegenden Ausſtellungsraum iſt nicht mehr vorhanden, man hat ſie durch Holz verdeckt. Wäre es der Feuerwehr nicht gelungen, den Brandherd innerhalb kürzeſter Friſt zu erſticken, dann hätte das Feuer hier mühelos nach oben übergreifen kön⸗ nen, ganz abgeſehen davon, daß die ſeitlich angren⸗ zenden mit Ausſtellungszimmern gefüllten Keller⸗ räume nicht minder ſtark gefährdet waren. Der Brand wurde mit einer Schlauchleitung be⸗ kämpft. Da die geſamten Kellerräume ſtark ver⸗ qualmt waren, wurde zunächſt am Kellerzugang und ſpäter im Keller ſelbſt ein Entlüftungs⸗ apparat aufgeſtellt, der die Rauchgaſe in großen Schwaden nach außen beförderte. Das Feuer lockte natürlich zahlreiche Neugierige an. Die Polizei ſperrte die nächſte Umgebung ab und unterbrach den Fahrverkehr durch die Kunſtſtraße. r — . Zauberkonſereneier und Kunſtpfeifer Marlo im Capitol. Es wäre ſchön, wenn die Lichtſpiel⸗ theater den guten Brauch einer kleinen Bühnenſchau alle wieder aufnehmen würden.— Der Kunſtpfeifer Mar lo, der dieſer Tage im Capitol gaſtiert, trat zum letzten Male vor fünf Jahren im Apollo auf, damals war er nur Kunſtpfeifer, wenn auch ein erſt⸗ klaſſiger. Inzwiſchen hat er allerhand dazugelernt an hübſchen Zauber⸗ und Taſchenſpielertricks, und giht dazu die amüſanteſte, zungenſchlagfertigſte Un⸗ terhaltung im Rühmannton, er ſpricht gut und Auaneiert, es geht ihm alles leicht von der Hand, da freut man ſich über älteſte Adam⸗Eva⸗Witze. Und was er pfeift—„Drunt in der Lobau“ und einen Czardas— iſt gleichermaßen techniſch tüchtig wie zu Herzen gehend.— Uebrigens iſt er ja auch Mann⸗ heimer Kind, ſein Vater war hier lange an der Operette, und er hat am Nationaltheater manche Kinderrolle wie Heinerle im„Fidelen Baer! ge⸗ nicht im Habereckl zuſammen. Jasnacht vor 45 Jahren Beim Rollmops im Habereckl zu Gaſte In der rauhen Schale von Julius Lang wohnte ein gutes Herz Altmannheimer fröhliche Gemütlichkeit 's iſt jetzt 45 Jahre her. Da, trank ich beim Roll⸗ mops im Habereckl das erſtemal von ſeinem Bock⸗ bier. Und ich blieb ihm ein treuer Kunde. Das waren noch Zeiten, als wir dichtgedrängt in dem alten kleinen Habereckl ſaßen, die Lieder ſangen, die irgendeiner gedichtet hatte auf das gute Bier, auf die Grobheit des Wirts, auf die Schönheit von deſſen Frau und auf die Schankkellnerin. Noch iſt mir der Anfang eines ſolchen Verſes im Gedächtnis: Schön Frieda heißt die Kellnerin, Sie hot gewiß keen Buckel, Ihr Nas, die glänzt wie ein Rubin, Und wer ſie ſieht, is in ſe hin. Holdriab, holdriao, holdriao. Nicht die Schönheit dieſer fleißigen Gehilfin des Julius Lang war's, was die Gäſte anzog, ſondern das Bier, das der Rollmops ausſchenkte und der Humor, der hier zu Hauſe war. Natürlich wollten auch viele andere, die ſonſt nie im Habereckl einkehrten, das bunte Treiben an einem der muſikaliſchen Abende ſehen und mit⸗ machen; wenn ein ſolcher Fremder unter der Türe ſtand und ſich nach einem Platz umſah, vielleicht auch ſchon einen Stuhl erobert hatte und vom Wirt ge⸗ ſehen wurde, faßte ihn dieſer am Kragen und ſagte ihm:„Dohin is heit keen Platz for Sie, trinke Se Ihr Bier, wu Sie's ſunſcht als aa trinke!“ Ein Groſchen in den Klingelbeutel Aber ſchon vorher hatte ein ſolcher„Hergeloffe⸗ ner“, wie Julius dieſe Leute zu betiteln pflegte, ſein Eintrittsgeld bezahlen müäen, und war in den Klingelbeutel, der dauernd die Strafgelder einzog. Denn im Habereckl herrſchte eine gewiſſe, aller⸗ dings ungedruckte„Saalordnung“. Jeder Verſtoß dagegen wurde durch einen Groſchen in den Klingel⸗ beutel geahndet. Wer als Eingeweihter dieſe Haus⸗ ordnung kannte, der zog ſchon an der Haustür ſeinen Hut herunter; es galt als harter Verſtoß, mit dem Hut auf dem Kopf die Wirtsſtube zu betreten. Kam ein Stammgaſt aus irgend welchem Grunde verſpätet und der Rollmops eräugte ihn in dem Haufen Neugieriger, die die Tür vielleicht belagert hielten, dann— ein Schritt, ein Griff— und mit eiſerner Fauſt holte er den Bekannten aus dem Häuflein Fremder und führte ihn mit Hallo in die Stube, welche Tat mit einem Tuſch der Hauskapelle gebührend beantwortet wurde. So ſorgte er für ſeine Dauergäſte. An Sonntagen fanden ſich die Bekannten Da waren Tor und Läden geſchloſſen, oder der Rollmops war mit ſeiner Frau für längere Zeit in der Sommerfriſche. So ſaugrob er ſein konnte, ſo behandelte er ſeine Gattin mit ausgeſuchter Höflichkeit und— Liebe. habt. Und nun kann man ja ſehen, ob man in dem Wohl keiner der Stammgäſte ſah oder hörte ihn 25 jährigen den 6jährigen von damals wieder⸗ jemals eln hartes Wort an ſeine Frau richten. Es erkennt. hr. wohnte ein gutes Herz unter dem rauhen Aeußeren. eee Eee Frohe Stunden im Habereckl Die zweite Feuerio⸗Sitzung Eine Aeberraſchung: die dicke Die Karnepaliſten, die diesmal weggeblieben waren, weil ſie befürchteten, im Habereckl keinen Platz mehr zu bekommen, haben viel verſäumt, denn die zweite Jubiläumsſitzung nahm wieder einen Ver⸗ lauf, auf den der Elſerrat ſtolz ſein darf. Präſident Theo Schuler erzielte ſchon viel Heiterkeit, bevor er nach dem Einzug zu ſprechen begann. Als er ſich ſetzen wollte, brach am Elferratstiſch die Bank zu⸗ ſammen, ſp daß er warten mußte, bis mit zwei Pfoſten die notwendige Tragfeſtigkeit für die gewich⸗ tigen Perſönlichkeiten hergeſtellt war. Theo Schuler, der u. a. als Vertreter des Polizei⸗ präſtdiums Polizeinſpektor Keßler begrüßen konnte, gab nach einigen humorvollen Bemerkungen zunächſt dem Protololler Michl Kunz das Wort, der mit ſeinen feinſatiriſchen Verſen eine ſtarke eis⸗ brecheriſche Wirkung ausübte. Als Verſaſſer des ausgezeichneten Vortrags wurde Kritzelmeiſter Rudi Rittmann gelobt. Sehr witzig war auch Eichin⸗ ger, der als Schulbub, an einer mächtigen Brezel kauend, in die Bütte ſtieg. Mit Recht konnte der Präſident feſtſtellen, daß dieſer vortreffliche Vertre⸗ ker des Nachwuchſes auf dem beſten Wege iſt, ſich zu einer Kanone zu entwickeln. 5. Wenn Fritz Weinreich auftaucht, dann ſveiß man, daß er etwas ganz beſonderes bietet. Auch, diesmal wandelte er wieder auf politiſchen Pfaden. Seine mit viel Mutterwitz geladenen Reime gipfel⸗ ten in dem Ausruf:„Nee, was es nit alles gewe kann!“ Einen noch größeren Erfolg als ſein Ausflug in die Weltpolitik hatte ſein Vortrag„Mei Bade“, mit dem er dem Reichsſender Stuttgart die Meinung ſagte. Präſident Schuler teilte zur Er⸗ läuterung mit, daß die Stuttgarter es abgelehnt hätten, einen Ausſchnitt aus der Damen⸗Fremden⸗ ſitzung in ihr Tagesprogramm einzufügen, weil ein Heimatabend in Haßlach übertragen werden müſſe. Die Antwort, die dem Reichsſender vom Präſiden⸗ ten zuteil wurde, ſcheint an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übriggelaſſen zu haben, denn eine Er⸗ widerung iſt nicht erfolgt. Wenn man bedenkt, wie bereitwillig der Rundfunk in Mainz und Köln ſich in den Dienſt des Karnevals ſtellt, dann kann man nur bedauern, daß man in Stuttgart keine Pro⸗ grammänderung vorgenommen hat. Man nimmt doch ſo oft Veranſtaltungen mit Wachsplatten auf. Auf dieſe Weiſe hätte man auch den Heimatabend „konſervieren“ und ſpäter ſenden können. Etwas mehr Rückſichtnahme hätte das Feuerio⸗Jubiläum in der Großſtadt Mannheim wirklich verdient. uu den älteſten Büttenrednern, der im Lauſe der Jahrzehnte unzählige Male ſeinem Humor die Zügel ſchießen ließ, zählt Heinrich Häußler, der diesmal als„Unglückskind“ mit ſeinen Jugenderin⸗ nerungen viel Heiterkeit hervorrief. Präſident Berta aller Faſchingskanonen Schuler zeichnete den unermüdlichen Veteranen ge⸗ bührend aus. Meiſterhaft war der Vortrag Ger⸗ hard Helfenſteins, der als„alter Spießer“ die Zeit lebendig werden ließ, in der ſich das klein⸗ ſtädtiſche Leben in Mannheim noch mit viel mehr Gemütlichkeit und Ruhe als heute abwickelte. Schal⸗ lende Heiterkeit rief u. a. die Bemerkung hervor, jeder Mannheimer könnte ſich eine goldene Uhr kau⸗ fen, wenn er die Beträge zuſammenrechne, die er im Laufe der Jahre als Zählermiete für die Gas⸗ uhr bezahlt habe. Witzig und ſeinſatiriſch war auch der Vortrag des Büttenredners Liſt, Scherpf und Tochter— die männliche Hälfte hatte ſich diesmal in eine weibliche verwandelt— ließen wie⸗ der ihre Witzraketen ſteigen, daß es nur ſo praſſelte, Karl Eichele war wie immer ein Schode, wie er im Buche ſteht, Adolf Wagner entpuppte ſich als Schrecken aller Vermieter und Frau Gregan ließ als„angejahrte Jungfer“ eine donnernde Philip⸗ pika gegen die Männerwelt los. Wahre Senſation rief der Kanonier Fiſcher nom hieſigen Artillerieregiment hervor. Man kam aus dem Staunen über die Virtuoſität nicht heraus, mit der dieſer Dilettant u. a. vier bekannte weib⸗ liche Filmſterne geſanglich imitierte und auf einer „Reiſe um die Welt“ die verſchiedenen Nationen charakteriſierte. Verblüffend iſt vor allem, wie vollendet Fiſcher, der als„dicke Berta“ aller Fa⸗ ſchingslanonen bezeichnet werden kann, den weib⸗ lichen Ziergeſang beherrſcht und jodelt. Es darf, wie der Präſident betonte, damit gerechnet werden, daß Fiſcher, der ſich ſelbſt auf der Ziehharmonika begleitet, nicht das letztemal aufgetreten iſt. Bari⸗ toniſt Heil, Mitglied des Doppelquartetts der Liederhalle, bewährte ſich mit zwei Weinliedern als Stimmungsſänger. Eine ganze Anzahl Per⸗ ſönlichkeiten wurde mit Orden und der Jubiläums⸗ mütze ausgezeichnet. So konnte Generalfeldmarſchall Woellner für ſeine Garde 111 Orden entgegen⸗ nehmen. Unter den Geehrten befand ſich auch Ka⸗ pellmeiſter Mayer, der mit ſeinen Mannen wieder viel zur Hebung der Stimmung beitrug. Die vor⸗ züglichen Lieder, die zwiſchenhinein geſchunkelt wur⸗ den, ſtammten von Zimmermeiſter Kalmbacher, Gerhard Helfenſtein, Theo Schuler und dem Prinzengardeoffizier Thieme. 5 Die Mitternacht rückte näher ſchon, als Theo Schuler, der die Sitzung wieder mit viel Humor und Schlagfertigkeit geleitet hatte, die närriſche Ver⸗ ſammlung, die das Habereckl wieder bis auf den letzten Platz füllte, mit einem Hinweis auf die große Jubiläums Damen⸗Fremdenſitzung am 6. Februar im Nibelungenſaal entließ, die mit gro⸗ ßen Ueberraſchungen aufwarten wird. Sch. 1 Davon erzählte mir ein Geiſtlicher, der des Ehe⸗ paares Lang einziges Kind mit zu Grabe geleitete und vorher im Hauſe einen Beſuch machte. Der junge Geiſtliche kannte den Wirt nur vom Hören⸗ ſagen und war erſtaunt, wie tief den Mann der Verluſt des Kindes bedͤrückte, wie er weinend ſeine Frau tröſtete. Jeder der Gäſte hatte Hochachtung vor der ſchönen Frau des Julius Lang, niemals fiel eine anzügliche Bemerkung. Wehe dem, der dies gewagt hätte! Die niedere, enge Wirtsſtube— das Eckhaus ge⸗ hörte damals noch nicht dazu— füllte ſich bei der Menge der Raucher bald mit Qualm an. Lang be⸗ ſaß eine ausgezeichnete Lüftungsanlage— die beiden Türen, deren eine in den Haus⸗ gang, die andere in den kleinen Hof führte. Dieſe wurden weit aufgeſperrt, dazu noch die Fenſter, und in kurzer Zeit war friſche Luft in die Wirtsſtube eingezogen. Bei Falter Witterung verſpürte man natürlich den kalten Luftzug bald an den Füßen. Aber Zimperlichkeiten eines einzelnen fanden keine Berückſichtigung. Jasnachtstage 1894 Am Fasnachtsdienstag 1894 begann das humori⸗ ſtiſche Treiben um 11.11 Uhr. Aber lange vorher hatte ſich die Wirtsſtube ſchon gefüllt. Jeder Gaſt bekam beim Eintritt einen Anhängezettel eingehän⸗ digt, deſſen Vordruck auszufüllen war. Darauf ſtand: Ich heiße ich wohne„ich bin abzu⸗ geben an„ich war im Habereckl Dieſer Ausweis baumelte an dem oberſten Rock⸗ knopf eines jeden Gaſtes. Umzug ums Quadrat Damals fand der erſte karnevaliſtiſche Umzug um das Quadrat ſtatt. Daran mußte alles teilnehmen. Rock oder Mantel wurden ver⸗ kehrt angezogen, das Futtertuch des Hutes nach außen gekehrt, und einen jeden ſchmückte eine in der Wirtsſtube ausgegebene Naſe mit Pausbacken als eine Art Maske in ſolch origineller Weiſe, daß ſelbſt Bekannte den einzelnen aus dem Zug nicht herausfinden konnten.„Alles andere bleibt in der Wirtsſtube, es wird abgeſchloſſen, niemand kommt l D herein!“ So lautete die Parole, und, die Muſtk an der Spitze, ging der Zug im Gänſemarſch los, der nirgends in der Zeitung angekündigt war; aber die ganze Nachbarſchaft kam herbeigelaufen, die Planken leerten ſich, es gab ein großes Hallo. Am Habereckel ſtand natürlich ein großer Haufen Menſchen, die, angezogen von dem närriſchen Treiben am Fasnachtsdienstag, auch teilhaben wollten an der Veranſtaltung im Habereckl. Aber ſie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht, der als grim⸗ mer Wächter hüben, ein anderer drüben, bei der Rückkehr dem Zug freie Bahn machte zum unge⸗ ſtörten Einzug in den Hausgang und die Wirtsſtube; die letzten waren die Muſikanten. Dann drehte der Rollmops den Hausſchlüſſel herum, bis alles mit Bier verſorgt war. Kein — Nur einmal im Juaſire ist Winterschluß verkauf Wir dieten diesmal mehr denn je! HNUT- WEBER Breite Straße 11. 6 neugieriges Auge konnte von außen her das humo⸗ riſtiſche Treiben durch die Fenſter verfolgen; die Fenſterläden waren beigezogen, und für die nötige Beleuchtung ſorgte der einfache Schnittbrenner am rechtwinklig gebogene Gasrohr. Fröhlichkeit ohne Standesunterſchied Wer damals im Habereckl närriſch war? Man fragte nicht nach Stand und Herkunft. Die Hauptſache war das gute Bier des Rollmops, das nur in dieſen Tagen ausgeſchenkt wurde. Da kamen ſie alle: die Männer vom Amboß, vom Schraubſtock, der Hobelbank, dem Schuſterſtuhl, von der Theke uſw. Wer kannte den langen Geloͤbrief⸗ träger von der Poſt nicht und alle die anderen, die Finanzer, die Eiſenbahner, die Baumeiſter, die Pro⸗ feſſoren, Lehrer, die Kaufleute, alles ſaß bunt zu, ſammengewürfelt auf den Bänken an den bemalten Wänden oder auf den Stühlen, um die Tiſche herum, die die gelben Bierkrüge trugen. Hier in der Enge der Stube war der Humor zu Hauſe, an jedem Tiſch für ſich; hier brach eine Lachſalve los, dort log einer, daß ſich die Balken bogen und Strafgelder fällig wurden, dann wußte einer die ganze Geſellſchaft zu erheitern, Reden wurden gehalten, Lieder ſtiegen, und aus öteſer zu⸗ ſammengewürfelten frohen Schar heraus entſtieg der Feuerio als Karnevalsgeſellſchaft, die ſeit jener Zeit um die närriſchen Tage die Mannheimer in Atem hält. 8. Hier ſpricht die NS N Die zweite Verſammlungswelle des Winterhalbjahres geht weiter Im Monat Februar finden in nachſtehenden Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim öffentliche Kundgebungen der NS DA ſtatt: 1 Weinheim: 4. Februar, 20.15 Uhr,„Pfälzer Hoſ, Pg. Bauer, München. Schwetzingen: 5. Februar, Pg. Bauer, München. Seckenheim: 5. Februar, 20.15 Uhr,„Turnhalle“, Pg. Böttcher, Mannheim. Ketſch: 5. Februar, 20.00 Uhr,„Adler“, Pg. Hart⸗ lieb, Karlsruhe. 5 Edingen: 6. Februar, 20.00 Uhr,„Schloßwirt⸗ ſchaft“, Pg. Mayer, Hannover. Sandhofen: 7. Februar, 20.30 Uhr,„Adler“, Pg. Mayer, Hannover. 20.30 Uhr,„Falken“, „Der Tiger von Eſchnapur“ Der 1. Teil des neuen Eichberg⸗Films im Alhambra⸗ Theater Es geht erſchröcklich kinowild und nerven⸗ kitzelnd in dieſem Film vom„Tiger von Eſchna⸗ pur“ zu, der uns vor Jahren noch ſtumm von der Leinwand herab anbläckte. Richard Eichberg, der hier Regie führte, hat den Titel eines Films aus der faſt ſagenhaft gewordenen„ſtummen“ Zeit für den erſten Teil ſeines großen exotiſchen Ausſtat⸗ tungsfilms übernommen. Und noch dem Andrang des Publikums am Premierentag zu urteilen, hat ſich dieſer verheißungsvolle Titel auch ſeine alte Zugkraft bewahrt. Schauplatz eines großen Teiles der Handlung iſt Indien. Ein wenig Dſchungel und ſehr viel Maha⸗ radſcha⸗Märchenzauber. Wie es ſich für einen rich⸗ tigen Abenteuerfilm geziemt, krachen gleich im erſten Bild die Kolt⸗Revolver, gibt es aufregende Szenen en masse. Dazwiſchen wieder viele prächtige Bilder, die an„Tauſend und eine Nacht“ erinnern. Ein glänzendes Feſt im Palaſt von Eſchnapur als Rah⸗ men ſpannender Begebenheiten— Flucht vor Kroko⸗ dilen, blutiger Kampf im Tigerhof—, die ſich un⸗ erwartet in Europa weiterentwickeln. Dort iſt der Knalleffekt ein Varietsbrand und bas Ende sine Ent⸗ führung im Auto. Womit wir uns begnügen müſ⸗ ſen— bis zum nächſten Male, wo das„Indiſthe Grabmal“ den Schlußpunkt unter dieſe faſt verwir⸗ rende Bilderfülle ſetzen wird. La Jana, der vielgefeierte Tanzſtar, zeigt ſich hier als die blendend ſchöne Frau, derentwegen örei Männer Tollheiten begehen. Als Tänzerin hat ſie einſtweilen wenig Gelegenheit, ſich hervorzutun, In weiteren Rollen: Guſtav Dießl als Aben⸗ teurer von Format, Fritz van Dongen, jeder Zoll ein Maharadſcha und Alexander Golling als der perſonifizierte Böſewicht indiſcher Prove⸗ nienz. Auſonſten noch die ſehr blonde Kitty Jant⸗ zen, Hans Stüwe und Theo Lingen, der er⸗ ſolgreich um eine groteske Auflockerung mancher pompöſen Szene bemüht iſt. Im übrigen gibt es das indiſche Menaka⸗Ballett zu ſehen, echte Königstiger und ſchöne Aufnahmen aus einer weißen Fürſtenſtadt. Im Beiprogramm: ein ebenſo luſtiger wie anſchaulicher Film einer deutſchen Reiterkaſerne und die Fox⸗Wochenſchau, die intereſſante Bilder von der ägyptiſchen Königshochzeit bringt. C. W. Fennel 7 5 8 5 Neckarſtadt⸗Oſt: 11. Februar, 20.15 Uhr,„Flora“, Pg. Koſt, Münſter. Waäſſertitrm 10. Februar, 20,00 uhr„Plant tarium“, Pg. Koſt, Münſter. 3 Waldhof: 11. Februar, 20.15 Uhr, Kaſint Boph K. Reuther, Pg. Böttcher, Mannheim. Käfertal⸗Nord: 11. Februar, 20.15 Uhr,„Schwar⸗ zer Adler“, Pg. Schneider, Heidelberg. Horſt⸗Weſſel⸗Platz: 11. Februar, 20.15 Uhr,„Pla⸗ netarium“, Pg. Fehlmann, Pforzheim. Heddesheim: 12. Februar, 20.00 Uhr,„Ochſen“, Pg. Fiſcher, Mannheim. Neckarhauſen: 12. Februar, 20.30 Uhr,„Zähringer Hof“, Pg. Fehlmann, Pforzheim. Humboldt: 13. Februar, 10.00 Uhr,„Lichtſpiele Müller“, Pg. Fehlmann, Pforzheim. Was hören wir? Montag, 31. Januar Reichsſender Stuttgart .30: Fröhlicher Wochenanfang.—.30: Moyrgenmuſik. — 10.00: Fasnachtsſpiel.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Karl Bleibtreu zum 10jährigen Todestag.— 18.30: Griff ins Heute.— 1945: Stuttgart ſpielt auf.— 21.15: Kammermuſik.— 22,00: Nachrichten.— 22.40: Nacht⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Schloßkonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Operetten⸗Melodien(Schaupl.). — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Neue Chormuſik. — 18.25: Muſik auf dem Trautonium.— 18.40: Emanuel Swedenberg zum 250. Geburtstag.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: Achtung, Gaunerſtreiche!— 21.20: Philharmoniſches Konzert.— 23.00: Unterhaltungsmuſik. Dienstag, 1. Februar Reichsſender Stutigart .30: Frühkonzert.—.30: Aus Mannheim: Muſik am Morgen. Ausführende: Bauernkapelle Claus Schmitt— Das Melo⸗Trio.— 10.00: Griſeldis. Hörſpiel.— 11.39: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſikoliſche Kurzweil(Schallpl.).— 16.00: Muſik am n 125 18.00: Mütter über ihre Kinder.— 18.30: Griff ins Heute. — 19.15: Aus beliebten Operetten(Schallpl).— 20.00: Startſchuß in den Karneval.—.00: Händel⸗Zyklus, 3. Abend.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zei⸗ tungsſchau.— 22.35: Das Allerneueſte aus der Schallkiſte. — 24.00: Nachtmuſik. 85 Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 150.00: 23 aus USA. Hörſpiel.— 10.30: Fröhlicher Kindergorten. — 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag. 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Beliebte Schlagerkomponiſten(Schallplatten).— 15.40: Bücherſtunde⸗ — 16.00: Muſik am Nochmittag.— 18.00: Chopin⸗Etüden. 18.30: Luſtiger literariſcher Flohzirkus.— 18.55: Ahnen⸗ tafel.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.45: Poli⸗ tiſche Zeitungsſchau.— 21.00: Aus der Maftänder Scalo: Othello. Oper von G. Verdi. Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Die vorliegende Ausgabe enthält Beilagen betr. Winter- Schluß⸗Verkauf der Firmen Defaka, Deutſches Familien⸗Kaufhaus Gmbh, Mannheim, P 5,—4, An de Planken, 55 1 Kaufhaus Hauſa, Maunheim f und ein Teil der Auflage(Stadt und Vororte) Gebr. Braun, Mannheim, Breite Straße, K 1 * 10 * — eee 25 * Sonntag, 30. Jan. 1938 Samstag, 29. Jan. Sinkende Hausrenfe der Gr Der Ertrag Denn Mietſenkungen finden ſtücken gegenüber früher z. T. geworden; denn die Preiſe, die durch die Stoppver⸗ ordnung ebenfalls jetzt auf den Stichtagspreis feſt⸗ gelegt worden ſind, waren ſchon damals ſo weit den der ſchaft angepaßt, daß ſie dem Käufer von Renten⸗ grundſtücken keine beſonders hohe Verzinſung mehr gebeſſerten Verhältniſſen in ließen. Während früher noch mit Erträgniſſen in Höhe des Anlagekapitals gerechnet wurde und auch gerechnet werden konnte, iſt heute die Rentabilität der Miethausgrundſtücke auf 6 bis unter 6 v. H. für die Erwerber hausgrundſtücken geſunken. pon 10 bis 12 v. 8 8 p. H. und z. T. von Zin indſtücke, ſoweit ſie Mietzwek⸗ ken dienen, iſt zur Zeit durch die Stoppperordnung fiyiert, aber nicht etwa unverändert gewährleiſtet. vereinzelt trotz der an ſich günſtigen Lage des Mietraummark⸗ tes ſtakt, ſo daß von dieſer Seite her unter Umſtän⸗ den mit einem Abſinken des Hausertrages als mög⸗ lich gerechnet werden muß. Insbeſondere aber iſt die Haus rente für Erwerber von Mietwohnhausgrund⸗ ſchen 8 eine an auch noch Entgelt, erheblich niedriger gelt mu umſatzſt ſo ſagt Juni 1 d Gr Grundſtückswirt⸗ gung das lende E ſteuerre tretene gilt, gil Damit iſt die Entwicklung am Grundſtücksmarkt weitgehend der allgemeinen Entwicklung der Anlagewerte gefolgt, die eine Ermäßigung des Zinsniveaus durch organiſche Maßnahmen und Einfluß auf die Marktgeſtaltung zum Ziele hat, Im gegenwärtigen Augenblick iſt die als ſtabil Unter Ausſchaltung aller ſpekulativen und händleri⸗ Lage am Grundſtücksmarkt ie Die anzuſehen einem hängige, Rente. Grundſfück einer in den kreditgeber regelmäßig verlangt werden, damit ſich die Gläubiger von der jeweiligen Ertragslage des Grundſtücks zu überzeugen in der Lage ſind. Bei i IUtereſſen gemeſ ſoweit es als Pac cht gilt dieſe ſchon fr Rechtsauffaſſung. Was t auch für das Miete ger von ntgelt bei bei Geschäffsverpachſung Wird ein Geſchäft zuſammen mit dem Grunsdſtück, auf dem es betrieben wird, verpachtet, ſo iſt 0 tzins für das Grundſtück anzuſehen iſt, von der Umſatzſteuer frei. das Dabei iſt es gleichgültig, daß das Grundſtück mit dem 25 triebe eine wirtſchaftliche Einheit bildet. Das Er ß alſo in einen zu verſteuernden und einen euerfreien Teil zerlegt werden. Nur dann, der Reichsſinanzhof(Er dung vom 4. 937— VA 389/36—) kan einer Zerle ieſer Art abgeſehen werden, wenn das auf undſtück(oder mehrere Grunsſtücke) entfal ntgelt im Verhältnis zum Geſamtentgelt geringwertig erſcheint. Auch für das neue Umſatz⸗ Riß ver⸗ für das Pachtentgelt Vermietung. Vorlegung der Mieiveriräge an den Hypoſhekengläubiger Vorlegung der Mietverträg Hypothekenſchuldvert erheblichen Abſinken des Ertra kann auf Grund ügen der Real⸗ ges find die Beirm Pareddeplefz Sid Ge Preise gez gewollig E n Immobilien 8 eignet, zu verkaufen durch d Hfenſtaß Bürogebäude, Lagerhallen ein beauftragte 3. Jilles f Zugreifen Casthof-Fremdenpension (Nähe Weinſtraße), mitten in etwa 20 000 am eigenem Wald⸗, Wieſen⸗ u. Weinbergbeſitz gelegen, bekannter Luftkurort, idyll. Lage, ſpottbillig etwa 20 000 l bei 10 Mille Anzahlung einſchl. allem Inventar wegen Wegzugs zu verkaufen. Beſitzſteuern nur etwa 100 ¼ jährlich. Gilanfragen an: Geschäfts Haus im Zentrum d. Stadt Man n⸗ heim, nu v Kleinwohnun⸗ gen. weit unter S698 Verkehrswert zu verkaufen. Immobilien- Knauber, U 1. 12, Ruf 230 02. Näher Hauntbahnhof, 1911 erbaut, gutes Piertel, in erſtklaſſigem, ſelten gutem Zuſtand innen und außen, mit ſehr geräumigen 2= 3⸗ Wohnungen mit Bad, Stein⸗ mit Hofgarten und [Garagenmöglichkeiten. Mieteingang 12 300., bei 30 000 R. Anzahl. zu verkaufen. Näh. dch.: Eee n 28 n Tadüsteggiände 3 10000 qm und 4⸗ Zimmer⸗ ſaſſade, beſ. Toreinfahrt, mit Gleisanſchluß Zuſchriften unter Q F 125 an ſtelle dieſes Blattes. Zu ihieten oder zu Kaufen gesucht. Gelände kann auch teilweiſe überbaut ſein. die Geſchä t den Büros, Verſicherungen, Firmen, Aerzte uſw., unter Wert ſehr günſtig zu verkaufen durch Josef Hornung, L 7, 8 Grundſtücksverwertung— Ruf Nx. 213 97. Alles Nähere Jakob Neuert, Immob.⸗Büro, Mannheim. P 5 8/9. Steuern. Preis RM. 24 000.—. Wobabausinkabenbünd zu verkaufen. 3 mal 4 Zimmer u. Zubehör. Preis RM. 18 000.—. 792 Eduard Platz, Immobilien, Heidelberg, Kaiſerſtraße 2a. Mod. Eintamiſienhaus in Schwetzingen zu verkaufen. 7 Zimm., Zubeh., Garten. Geringe 790 Eduard Plaz, Immobilien, Fernſprech. Nr. 283 600510 44. S2 Für Großhandlg. ſehr geeignetes Haus m. 6„ 2 Zimmer u. einer 3⸗Zim.⸗ Wohnung. Oeko⸗ nomiegebäude. Bauplatz f. Vor⸗ derhaus. Durch⸗ fahrt nach zwei Straßen, in zu⸗ kunftsreich. Lage Heidelberas au verkaufen. Ang. u. Ja. beschäftshaus d. m. groß. Umſatz. i. beſt. Geſchäfts⸗ lage in Ilves⸗ heim, ohne Kon⸗ Wohn⸗ 7 ts⸗ S1 S162 u. Wohnung, ab⸗ reiſeh. bill. z. vk. Gerrg Röſer, Immobilien, Seckenheim, Fernſpr. 471 8g. S884 für weit S666 fentenhaus Großer Rentenhaus- in der Innenſtadt, 5197 d. Geſchäftsſt. Textilbranche. kurrenz. m. ſchö⸗ nem mod. Lad in Heidelberg, 45 Zimm., ö Nebenräume, Loggia, Vor⸗ un Rückgarten, Heizung, zum Ein⸗ heitswert von RM. 40 000.— zu verkaufen durch: S0 Anzahlung 10 000 lung anfordern! Belegenheitskauf 2, und 3⸗Zimmer⸗Wohnungen. Mark. Sofort Rentaobilitätsau ſſtel⸗ S698 Th. Faßhold& Co. B 2. 1. Fernſprecher 287 22. Immobilien⸗Knauber, U 1. 12 Neckarstadt: Ost Wohnhaus nen erbaut, gebäudeſonderſteuer⸗ ſrei, ſehr hohe Rendite, beſter Zu⸗ ſtand, zit derkaufen, Anzahlung: RM. 12 000.—, durch: S666 Josef Hornung Grundſtücksverwertung, L 7. 6, Nuf Nr. 213 97. len suche laufend: A J. Hehstanite Hause bei hoh, Anzahlg. für vorgemerkte Käufer. Schubert, Immobilien, S887 U. 4, Feruſpt. 280 44. Fobrikanwesen mit größeren Hallen u. Ausbau⸗ 27 1 9 S0 Zu Rauten gesudn. Ausführliche Augebote erb. an: Th. Faßhold& Co. Baukg. 8 0 Grundſtücksv., B 2. 1, Fernſprecher 287 22. Horttiches Anwesen. Neubau in feudenheim 9* 2 Zimmer mit Küche, Bad, Kammer, Veranda, aroße Keller, Waſchtüche, 2 Garagen, Zier⸗ u. Nutzgarten, bei 5000 RM An⸗ zahlung wegzugshalber günſtig zu verkaufen durch S58 Hans Simon, Immob., L14, 8 Ruf-Nr 20387.(ar. Untern.) — Ich habe im Auftrage zu verkaufen: im Almenhof: 1 Wohnhaus mit 9 Zim., Küche, eingeb. Bad, m. Etagenhzg., Warmwaſſerber. u. Garage, Kauſpr. 34 500, bei Anzahlung von 13 500. Be⸗ zi 4. oder 1. 5. 19388: in 3% Zim., mit großer Näheres Garage e 1 5 0 Feudenheim: 1 Wohnhaus mit Küche, Bad u. Balk., u. Garten. durch Peter Kohl, Heidelberg, Kaiſerſtraße 2a: Immobil Geſchäft, gearünd. 1877 Immob Geſchäft, L 4. 1, Fernſprecher Nr. 208 76. chenden Pfandſiche legung der * A 7 Ron zu den Sicher bigers, ähnlich Grundſtück Zu de, insbe u 0 halten wird. M Verhälmis zwischen Kaulverirag ietverträge ungsanſprüchen u wie Schuldner ckzahlung eines e oder des des in und Auflassung Grundſtücksvertrages tag in der vertrage nicht ſt nahme(Hypoth ſagung einer dazu erforderlichen(Deviſen⸗)Genehmi⸗ gung nicht wirkſam, ſo hat dies auf die Wirkſamkeit h keinen Einfluß. eines Grund⸗ des Kaufvert Ausländer b ſt ite d richts vom 15. Erhöhung der Baukosienhöchsigrenze bei geförderten Kleinsſedelungen Erlaß des Reichsarbeitsminiſters ſind we⸗ die Förderung Erlei Die Unwirk ücks kaufvertrag v ſamkeit eines Regel die Wir wie üblich ekenübernahme) 10 es grundſätzl arf April 1937.) chterungen ekſamkeit der verbundenen zu beeinträchtigen. Wird eine in dem Grund⸗ inbarte, befreiende Schuldüber⸗ zur Veräußerung nicht ſchon deshalb der Genehmigung der De⸗ enſtelle, weil er dadurch von einer dinglichen Hypo⸗ thekenhaftung befreit wird.(Beſchluß des Kammerge⸗ über 1 als ſolche info Erhöhung 5 s Recht, die Vor⸗ verlangen, gehört alſo Hypothekengläu⸗ der Anſpruch darauf, daß das ordnungsmäßigem oudere ordentlichen Bauzuſtande, ge utſpre⸗ der Kleinſiedlung rung und das eine völlige Dezentraliſierung des Bewilligungsver⸗ fahrens eingeführt, des weiteren eine Auflockerung und Erhöhung 65007000 /; entſprechend erhöhen ſich auch die Be⸗ laſtungsgrenzen. wird entſprechend herab ſchließlich die allgemeine des Hauptdarlehens auf 3 gung an die Bewilligungsbehör rfah l der Baukoſtenhöchſtg Die geſetzt. Von Senkung v. H 2 den, Eigenleiſtung des und die Ermächti⸗ die Finanzie⸗ Vor allem wird renzen bis zu der Siedler Bedeutung iſt Zinsfußes dieſen Satz in geeigneten Fällen noch weiter zu ermäßigen. mit dem 41 laſſung ze Ver⸗ Ein die 45,4 der 9. auf 48,9 v. H. geſtiegen iſt. Kleinwohnungsbau gegenüber Wohnungen eine entſprechende Vermehrung erfahren. Rückgang der Privaſiniſiaſive im Wohnungsbau Auch im Jahre Wohn 92 75 Damit dem 1937 In die Lücke ſind Anteil im Jahre 1935 auf Im Jahre 1935 waren die privaten Bauherren noch mit 62,5 v. H. am Wohnungsbau beteiligt. So weit die Statiſtik der Groß⸗ und Mittelſtädte aus⸗ weiſt, iſt der Anteil im Jahre 1936 auf 50 v. H. zurück⸗ gegangen. Entwicklung ſich fortgeſetzt haben. gemeinnützigen nehmungen getreten, deren nungsbau ſich von 30,2 v. H im Jahre 1936 erhöht hat dürfte dieſe ungsunter⸗ am Woh⸗ und in 1937 hat auch der Bau größerer Raugterſpill, Waggonwaage rundſtück mit 2700 am, iſt von d. Hafenverwaltg. gepachtet, zu verkf. durch den Allein beauftragten: J. Zilles u. Hypoth. unweit Tennisplatz, 10 Zimmer u. Zubehör, auch für Bürozwecke ge⸗ Firma i- und Hypotg⸗ geg ründel 1877 Ihastpee mit ca. 1000 qm konſtr.⸗Halle, Neckarau, Ruenanfastrage nee verſch. Bürobau, Transform.⸗Haus, ar. Laufkran, Fl. ca. 14000 qm, zu verkanſen durch d. Alleinbeauftr. J. Tilles gr. maſf. Eiſen⸗ Holzhallen, obil.⸗ dear. u Hyp.⸗ 1877. I 4. 1, Fernſprecher 208 76. 7 ni 21 * mit kl. Wohn. groß. Lager, Einf., zu verkaufen. Schubert, Immobiſſen, U 4. 4 Fernſpr. 230 44. S887 An der Bergstraße Candi Hife m. Wintergarten 9 immet, Küche, Bad 2 Morgen Obstgarten; zu verkaufen. RM 18000.. Mäßige kleine Anzahlung Trenhandbüro W. Weeber Haus O it ſt a dt, Anfragen an: J. Tiles 1 Aleipaufrag Au verkaufen: 2 wWerivolle Etagenhäuser auch für Geſchäfts⸗ zwecke geeignet, zu 175 000/ bei Barzahl. Steuerwert 511000 l. mmobil. 852 S852 0 Aypolh.-Sesohöff wert dureh . SEXTFFER, Hun latker 5 S NAS mit Laden, mögl. Lebensmittel, evtl. auch and. Geſchäft, in guter Lage zu kaufen geſucht. Anzahlung bis RM. 12 000.—. S887 Schubert, Immobilien, U 4. 45 Fernſprecher 230 44. Wohnhaus Schwetzingervorſtadt, mit Einfahrt, Hof, Lager od. Werkſt., kl. Wohn., hoch rentier., bei etwa 9000 NM. Anzahlung zu verkaufen. S887 Schubert, Immobilien, U 4. 4, I eriſprecher 20 44. Einfamilienhaus Feudenheim insgeſamt 7 Wohnräume, einger. Bad, Terraſſe, Garage, Heizung, neuwertig, günſtig zu verkf. durch Auerbach a, d. Bgstr. hermslädler Sr. 105 L 4, Tel. 209 75. 8471 —— 4 87 Wochenendhäuser fabnaa nstc Holzhäuser 8 s schlüsselfer- 4000 am, beſte Ind.⸗Geb. Mhm., tig, in alleen III Iſtöck, maſſ. Gebäude, Gleis⸗ u. Größen prels⸗ Waſſeranſchluß, Aufzug, ſchönes RM. 175 000.—. RM. Josef Hornung Grundſtlücksverwertung, L 7. 6, uf Nr. 213 9 8050 —̃— Existenz Rolonilalwar.-Gesthäft in zentraler Lage, mit gutem Um⸗ ſatz, mäßiger Miete, zu verkaufen. Nur Fachleute mit—10 000 Mark unter B R 77 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.— 5 Bergstr., Einfam.- bez, Zweifamilien-Haus 10 Zimm. Bad, Winterg. Zubeh., Zentralheiz., 4300 am Obſtgarten, axage, für R. 17 000.— zu verk. Villen u. Wohnungen ſehr preisw. Hypotheken und Immobilien, Mollſtraße 12,„ 402 39. durch Rud. Ebert, Immobilien, Auerbach Heſſen. 770 Kapitalnachweis wollen ſich melden F. Rihm Büro⸗ u. Wohnhaus, Preis etwa Tolabtons- echt heſte Lage, jährlich. Umſatz RM. 150.000.—. Erf. ung. 30—40 000.—. Grogses Wohn- und Geschäfts-Haus Nähe Paradepl., gute Lauflage, 2 u. 3 Zimm, hoher Mieteing,, 20— 30 000.— pretswert zu verkaufen. Aieteu.-Notenbaus Blendſteinfaſſ., Einfahrt, Werkſt., 122-Zimm.⸗Wohn., Preis etwa RM. 52 000.—. Anzahl. 15 000.—. Wohn- U. Ceschäb haus Nähe Mannheim, großer Laden, Kolonialw.,—9⸗Zimm.⸗Wohng., Magazin, Garten, eingang, geringe nur RM. 22 000. S455 Anzahlung, 2 r Nülhe Paradeplatz Im Alleinauftrag 20 jegründet 1902 6 üro: KarlLudwig-Str. 28 * Vorkaufen: nun Ferntuf 409 12 Gs chäfts- Haus allererſter Lage Mannh., mit 3⸗Zimmer⸗ Wohnungen u. Bad, wegzugs⸗ halbe ſof. preis⸗ wert zu verkf. Alles Nähere Jakob Nenert, Immob.⸗Büro, Mannheim. P 2. 8/9, Feruſprech. Nr. 283 660510 44. in [Näheres Sehr ſchönes abends Nähe Roſengarten, Preis 65 000. bei größ. An⸗ zahlung günſt. zu verkaufen. S964 K. H. Weidner Immob.⸗Büro, Seckenheimer⸗ S878 fat Uüenheim iulam. e schöne ruh. Lage 5 Zimmer mit Zubeh., Heiz. Gart., Garage, f.% 25 500.—, Haus Läfertal-Süd 3 Zimmer und Man. ſehr aut erhalt. zu Anuzahla. min⸗ zu verkaufen. flutoff kaiser. Immobilien, Feudenheim. Nadlerſtr. 18, Feruruf 529 14. S701 fen Waldpark Zimm., reichl. Zubehör, Heizg., Warmwaſſer. gr. Garten, zu verk. Günſtige Steuer- verhältniſſe, An⸗ zahl, 15 000 R./ durch: S666 Josef Hornung Grundſtücks⸗ verwertung, L 7, 6. Ruf 213 97 Neubau Feudenheim, 3 mal 3⸗Zimmer⸗ Wohng. m. Bad, ſchöne Lage, Neubau hoher Miet⸗ Abg., Kauſpreis — Näh. durch: Robert EDert Immobilien- U 7. 93, Manndelm, Ferorut 27 47 Hypotheken Feudenneim Gepflegte Einfamilien- Vila in gt. Villenlage. beſteh. o. 6 Zim. mit Zubeh. und Hz., b. ein. Anz. 3. 10 000—12 000 Mk. zu verkauf, Immo⸗ bilien Feudenheim. Hauptſtraße 138, Fernruf 51477. inf.-Ageiten- Haus beſte Lage Feu⸗ denheims mit 6 ar. Zimmern. r. Baderaum, las veranda u. allem Zubehör, zu verkaufen. Preis 24000 R% Anz. 4000.. Anfre u. E J 54 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.* 1499 Vorort, 2 mal 2⸗Zimm.⸗Wohng., Bad, Garten, Anzahlung etwa RM. 8000.—, 57 verkaufen. Sd Schubert, Immob., I 4. 4, Fernſpr. 230 44. In Feudenheim 313-Ammer- aus deſtens 3000 l. Günſtige Hyvo⸗ thekenüber⸗ nahme. Garage k. gebaut werd. Otto Gehring, Immobilien. Feudenheim. Wingertshuckel Nr. 5. Telefon 527 5 — m. 3⸗ u, 4⸗Zi.⸗ Whg. p. Etage, m. Badezimm., in aut. Zuſtd., Preis 62 000.— b. 30000. Anz. zu verkaufen. Näheres S964 L. H. Weidner Immob.⸗Bütro Seckenlelmer Soße 73 Fernruf 443 64. Straße Nr. 73. Fernen 443 64. Entamſen- vk. Tantendaus Herren- Mänte! 58 GNDER VORTEILE Während des Winterschluß-Verkaufs vom 31. Januar bis zum 12. Februar. Unsere Schaufenster geben Ihnen einen umfassenden Herren- Anzüge Oberblick bamen-Sport-Mänte! Kinder- u. Knaben-Kldg. Sport--Skl-Kleldung Wäsche und Krawatten und vieles andere mehr! um Größtes Speziclhadus Badens und der pfalz Mannheim 035-7 Aausparbrief f. Bau od. Kauf eines Hauſes zu verkaufen. Ein⸗ Ang. u. E E 50 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 1488 engel m. Gaſtwirtſchaft, einige Fremden⸗ zimmer, Saal f. 600 Perf., Luft⸗ kurort d. Berg⸗ ſtraße, mit R./ 95 000.— Umſatz, zu R/ 35 000.— zu verkauf. drch. Frz. Thomas Grundſtücksver⸗ kehr/ Bergſtraße, Beusheim, Hauptſtraße 27. S928 gut rentierend (Kapitalsenl.), ſehr ſchöne ſr. Lage, f. 25 000 Mk. 3 verkauf. ftudiolf Kaiser Immobilien, Feudenheim, Nablerſtr. 18, Weruruf 529 14. eee eee eee eee S70¹ Mek famifenhaus Almen je 2 Zim. Küche, einger. Bad, ſehr günſtig zu ver⸗ kaufen durch Josef Hornung Grundſtücks⸗ verwertung, L 7, 6. Ruf 213 97 S660 beldherlen v. R./ 2000.— b. 25 000.— f. Neu⸗ bauten, Hauskauf, Hyvothek. un⸗ kündbor bis zur Schuldenfreiheit. rückzahlb. in kl. Monats rat., drch. Bauſparvertrag. Proſpekte u. Näh. durch Geueral⸗ Agentur d. Bauwirtring AG. Mannheim, Drachenfelsſtr. 5. Vai! PEFC ſpolheren eee eee mu 0 000 M. auf Hypothek f. Geſchäfts haus in beſter Lage, gute Verzinſwig, f. ſofort geſucht. Zuſchriften unt. GM 7 an die ſchäftsſtelle d. Blattes. 1401 itber 10 000 Mk., Hxbetheken ezahlt 850 Mk. Tilgungshypotheken 4½ bis 50% Zins, ca. 99% Auszahlung für Alt und Neubauten— auch Geschäftshäuser— bei rascher Ab- wieklung.— Mietshäuser gesucht GEBRUOER MAR, Banngeschätt rieunchsplatt 1 rernaprether 421 74 8971 .. Hynothekenkapital auf Alt⸗ u. Neubauten in jeder Höhe ab 4½%% Zinsen, höchſte . 794 Neubau⸗Beleihung bis 75% des Bau⸗ und Bodenwertes. Güuſtigſte Beding., ſofort greif⸗ bar, vorſpeſenſrei. Haus Baltes, Bankvertretung., Mannheim, Tatterſallſtraße 24, Tel. 426 20. Mitarbeiter geſucht. Wir beschaffen . Mpofheben in bellebigen Beträgen von RM 10 000.— an aufwärts ohne Vorschüsse. V0 Hail Saur Hyp.-Verm. Stuttgart- Reckersft. 24 Rut 26217 Jie amtlich vor- geschriebenen Bau- Formulare nämlich: Form. Entwässeruggs⸗ gesuoß : Baugesuch : Baubeginn : Baufluochtangabe : Bauftuchtrevision : Revislon auf Sockehöhe : Rohbau Revlslon 71 Kamin- Untersuch. 8: Berugserlaubnis sind v. unserem Verlage zu beziehen. Muchere Up. Bag n.426 eee ö 8 10. Seite 7 Nummer 48 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 29. Jan. Sonntag, 30. Jau. 1938 Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von lo mm je mm S Ff. Stellengesuche je mm 4 Pf. Offene stellen Fir eime neu anlaumfende Kleine Anzei 8 fachkundigen ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Südwestdeutsche Bettfedernfabrik ſucht für Betrieb und Reiſe Angebote erbeten unter O K 179 Zum 15 Febr. 98 Haus- Angestellte Herrn mit Kochkenntn., fleißig u. zuver⸗ an die Ge⸗ läſſia. bei gutem 754 Lohn in Geſch.⸗ Haushalt 649 geſucht. Angebote unter groß- Bausfeſſe h ſchönſtgelegener Gegend in Württemberg(Nähe uptſtadt) werden ſofort geſucht: 752 Dipl.- Ingenieure, Architekten, Hachbautechniker Tielhautechniker ais Zeichner und Hauführer dem tariflichen Gehalt werden vergütet: Erſtattung der Zuxeiſekoſten an neu eingeſtellte ver⸗ tete techn. Angeſtellte: der RM. 10.— überſteigenden Zureiſekoſten an ledige Angeſtellte; ädigung für techniſche Angeſtellte mit eigenem sſtand; 4 ung von Reiſebeihilfen dreimonatiger Trennung; e) Zahlung einer Ueberſtundenpauſchale und Bauzulage; lleberveérſicherung in der Angeſtelltenverſicherung unter über⸗ wiegender Belaſtung des Arbeitsgebers: g] Zahlung von Uebergangsgeld bei Beendigung einer als einfährigen Beſchäftigung. zum Beſuch der Familie nach mehr Bewerber wollen ſich unter Beifügung von: einem handgeſchriebenen Lebenslauf, beglaubigten Zeugnisabſchriften, polizeilichem Führungszeugnis, Erklärung über Vorſtrafen, Bezüge. traut ſind und Erfolge, wolle: Angebote einreichen unter P E 199 an die Geſchäfts⸗ an d. ſtelle dieſes Blattes. Faöür konkurrenzloſe Tee⸗Verkaufs⸗Organiſation (Tee⸗Glas⸗Etage] ſucht leiſtungsfähige Importfirma glattes in gut. Detailgeſchäften beſtens eingeführt., fach kund.. Tee-Vertreier mit eigenem Wagen für den Verkaufsbezirk Mann⸗ 8 heim⸗Ludwigshafen, Pfalz u. Rheinheſſen gegen hohe(Rentnerin) zur Bewerber, welche mit der Teebranche ver⸗ Haushalt⸗Führg. 0 nachweiſen können, O F 184 an die Geſchäftsſtelle d. erbeten. Rentner, allein⸗ ſtehend, ſucht Frau wollen Ang. u. D R 37 Geſchäſts⸗ 1461 V210 ſtelle. Wenn Sie ohne Risiko regelm. u. steigd. Verdienen wollen., dann übernehmen Ste unsere gewerbsmäßige 321 Vertriebsstelle für uns. bek. Bremer Schröder-Haffee und Tee und schreiben an den Bremer Kaffee-Versand SEURG DER CO. Bremen H 10, Gastſeldstraße 61 Erklärung über ariſche Abſtammung, wenden an: Dipl.-Ing. Hans Ulrieh, Göppingen Oeſterbachſtraße Nr. 25. Für größere Bauvothaben 2 Hochbautechniker 5 erlahten in Ausschreibung, Bauführung und Abrechnung 1 Bauingenieur erfahren in Ausschreibung, Bauführung und Abrechnung gesucht Gruppe VII und VIII R. A. T. Trennungsentschädigung, Umzugs- eihilfe, Ueberstundenpauschale im Rahmen det geltenden Bestim- ung ist Unbestrattheit, politische Zuverlässigkeit und arlsche (auch der Ehefrau). en mit ausführlichem Lebenslauf, lückenlosen Zeugnisabschriften n an Regierungsbaurat Uli ch, Sreifswald, Markt 2 Jüngere, perfekte ebhnöfh 3. 1. 3, auf An⸗ walts⸗Kanzlei gesucht Ang. m. Lebens⸗ lauf. Zeuanis⸗ abſchriften u. Ge⸗ haltsanſpr. unt. O F d. Geſchäftsſt. d. Broljes Fabrik- Unternehmen ſucht ariſchen Vertreter der bei Drogerien, Apotheken u. Friſeuren im Bezirk Baden gut eingeführt iſt. Sitz: Mannheim. Eig. Kraftwagen unbedingt not⸗ wendig. Gefl. Angebote unter L L 5427 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. V64 Ig. Mädchen oder ige. Frau f. Kunſtmaler als Zuſpektorg neten Tüchtigem und vorwärtsſtrebendem ö geſucht. iſt Gelegenheit geboten, bei einem Münchner 7 Angeb. u. K F 71 Verſicherungsunternehmen, das alle Sparten ſan d. Geſchäfts⸗ betreibt, in gehobene Poſition zu ſtelle.*1544 kommen. Geboten wird Oberinſpektoren⸗ Direktionsvertrag mit feſtem Gehalt und Umſatzrendite.— Nur Fachleute aus dem [Kreiſe Mannheim, mit nachweisbaren Er⸗ folgen und beſten Empfehlungen, richten ausführliche Angebote mit Lebenslauf, Licht⸗ bild, Zeugnisabſchr. unter Q A 120 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 812 e Jüngere, begabte L mit auter Schul⸗ bildung u. guten Kenntn. i. Steno⸗ graphie u. Ma⸗ ſchine, zu gleich oder ſpätex auf hieſiges Büro gesucht Tüchtigkeit f 15 ſaute Ausſicht.— 2 die Bezirke 2— N dag Feb eien. eh Selbſtgeſchr. An⸗ ungsprämie wird geboten. gebote mit Geh.⸗ Verbesserung der Verdienst- Anſpr. erbet. u. e unter Aulgabe von Referenzen VERTRETER nd Apotheken bestens ein- es u, gusdauerndes Arbeiten i jen Vertrieb erstkl. R E 5 an die 1. elg. Auto w. bevorzugt) an: 576 Geſchäftsſtelle d. Dr. Aloys Oeller Blattes. 1521 chem, techn. und pharm. Präparate Tücht. kiuderlb. Tann Ndb. Bayr. Ostmark Alleinmätohen das aut kochen k. und alle Haus⸗ arbeit verſteht u. gern nach Berlin mitgehen würde, leiskungsfähiges Nährminlelwerk. kleinen. mob. mit umfangreichem Fabrikations⸗ Programm ne 8 ſüſcht einen bei Kolonialwaren⸗ und Feinkoſt⸗ N geſucht. geſchäften gut eingeführten V216 8 Angebote unter O H 177 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 62⁰ zum Verkauf ihres Qnalitäts⸗Puddingpulvers in Kleinverbraucherpackungen als Kartonware Hausangestellte gegen hohe Proviſion und Speſenzuſchuß.— 0 Nur beſtens eingeführte Herren mit erſtklaſſigem die gut kochen u. Verkaufstalent kommen als Bewerber in Frage. ſelbſtäundia den Angebote mit nachweisbaren Verkaufserſolgen[Haushalt führen und Referenzen unter P J 103 an die Geſchäfts⸗ kann, zu älter. Nähe ſtelle dieſes Blattes. Chepoor. m ieee le! 1. März aeſucht. Ang. u. P F 200 a. d. Geſchäftsſt. 687 Molto: Wir wollen Sie nicht überreden. Wir wollen Sie Überzeugen! Ehrliches 1533 Alleinmädckhen welches kochen u. etw. nähen verſt., zu 2 ält. Perſon. gef Beſtens eingeführtes, leiſtungsfähiges Großunternehmen der Maslkorsetthranche sucht für ihr bekanntes Markenfabrikat ſtrebſame, intelligente Damen! Der Verkauf meiner hochwertigen Erzeugniſſe an Private bietet Dauerexiſtenz. Gutes Ver⸗ kaufstalent ſichert pekuniäre Befriedigung.— an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes Ehrl., kinderlieb. Alleinmädehen ſof, od. 1. 3. ge⸗ Höchſtzuläſſige Proviſions⸗Auszahlung! Nicht⸗ 1 Fachdamen werden angelernt: unabhängige be⸗ 1 ee vorzugt. Eilangebote unter P H 102 an die bei Berabold Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 776 Blaktes. 81. ucht. Angeb. u. E I 69 Existfenzl 88. Wir übertragen den Alleinverkauf für unſere hochwertigen Fleiſch⸗ und Hühnerbrühwürfel an Herren, die bei den in Frage kommenden Abnehmern eingeführt ſind u, über Betriebsmittel ver⸗ fügen, um eutſprechendes Lager unterholt. zu können. Sehr hohe Verdienſtſponne. Ang. u. E 859 an die nötigen Weſtag, Düſſeldorf, Königsallee 66. Gewilssenhaftem Vertreter gleich welcher Branche, iſt Ge⸗ legenheit geboten, bei angeſeh. Unternehmen nach kurzer, ſorg⸗ fältiger, fachmänn. Einarbeit in Dauerexisten2 (Gehaltsvertragjunterzukommen. Angebote mit Lichtbild, Zeugnis⸗ abſchriften u. Lebenslauf unter Pp S 112 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 802 Architekt (Hochbautechniker oder Dipl.⸗Ing.) zum 1. März oder ſpäter geſucht. Bewerbungen mit genauen An⸗ gaben an 798 Architekt, Reg.⸗Baumſtr. H. Thoma Schwarzwaldſtraße 30. Lebenserfolg Jet Führer u. Berater der ufwürtsſtrebenden Dieſe Zeitſchrift lieſt jeder, der entſchloſſen iſt, ſich planvoll emporzuarbeiten durch Perſönlichkeits⸗ bildung, Charakter formung, Förderung der Wil⸗ lens⸗ und Entſchlußkraft, Erziehung zu Selbſtbe⸗ wußtſein und Verantwortungsfreudigkeit, Ziel⸗ u. Arbeitsplanung, Redegewandthelt, Leiſtungs⸗ ſteigerung. Die Leſer ſind begeiſtert! Probeheft⸗ koſtenl. J. Siemens& Co., Bad fiomburg vd ß. 106 Tlofe here Für gutgehend. Haushaltsartikel neuer Schlager, z. Alleinverkauf geſucht. Kleines Betriebskapital erforderlich. Zuſchriften unter Pp O 108 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. V3 jungerer Lagermeister für Getreide ⸗ Lagerhaus geſucht. Beding. längere, erfolgr. Tätigkeit in Getreidelagerhaus oder Groß⸗ mühlen und genaue Kenntnis aller maſchinellen Einrichtungen. Schriftl. Bewerbg. mit Bild unter M W 356 60 an Schatzannoncen, Duisburg. 137 Wir suchen zum möglichst sofortigen Eintritt eine Dame als Kassenaàufsicht. Es kommt nur eine Kraft mit gewandtem und slcherem Auftreten in Frage, welche ähnliche Stellungen schonbekleidet hat. Nur schriftliche Angebote mit Lichtbild u. Gehalts- ansprüchen an Ans KAUF STATT FE G. H. B. H. Ce Buchhalter ſehr gewandt, der auch in Ver⸗ waltungsarbeiten u. Behandlung von Perſonal“⸗ Angelegenheiten Erfahrung beſitzt, für V313 Telhaupssteung gesät Bewerber zwiſchen 30 und 40 J. (nur ſehr gute Kräfte) wollen Angebote mit handgeſchriebenem Lebenslauf und Lichtbild ein⸗ ſenden unter M H 4047 an Ala Anzeigen AG., Maunheim. — Annahmeschluß für dle Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr KHaulionsfähige Wirkseheleute für brauereifreie Gaſtſtätte in beſter Verkehrslage der Innen⸗ ſtadt zum 1. 4. 38 geſucht. Angebote unter P X 117 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 85 820 Vertreterinnen bieten wir hohe Verdienſtmöglichk. b. voll. Selbſtändigk. Reelle Preiſe u. Bedien.! Junge unabh. frau ſucht Büro zu reinigen. Angeb. u. E L 56 an d. Geſchſt.* 1503 Zuverlässige Frau im Kocher ſowie in all. Arbeiten bewand., ſucht v. —4 Uhr Arbeit i. Geſchäftshaus⸗ halt. Langjährige rl. unabh. Frau Mitte 40, geſ. u. kräft., gute Köch. ſucht Stelle in gut. frauenloſen Haushalt od. bei ält. Ehepaar ſof. ooͤ. ſpät. Ang. u. E D 49 an Geſch. 1487 personal nicht unter 25., ſelbſtändig in allen Hausarb. perfekt im Kochen, an pünktl. Arbeiten gewöhnt, mit nur langj. Zeugn., zu 2 Erwachſ. u. 1 Kind geſucht.(Kinderſchw. vorh.) Eintritt ſofort, evtl. ſpäter. Angebote mit Bild und Zeugnis⸗ abſchrift. an Frau Bredl, Mann⸗ heim, Auguſta⸗Anlage 3. S439 Tuentige Ficdent In kleinen. ge⸗ pflegt. Haushalt (2 Perſonen] in allen Hausarbei⸗ ten erfahrenes Tdhesmadchen Sie gat wit der Maſchine ſtopft, zum 1. März 38 für einen Tag aeſucht. Adr. in der Ge⸗ ſucht. 733 ſchäftsſt. 7p 5, 5/7, Laden. Stellengesuche Gewissennhalter Vertfirefer bei Bäckereien, Konditoreien und Großküchenbetrieben nachweisbar beſtens eingeführt, für Markenartikel bei hohem Verdienſt Ala, Hamburg 1. Haushälferin Witwer mit Kindern im Alter von —10., vorbildlich erzogen, und hübſchem Heim, ſucht zum 1. Febr. erfahr., beſond. kinderlieb. Haus⸗ hälterin im Alter v. 30—40., ge⸗ ſund. Angeb. mit Bild, Zeugniſſen die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1358 Eichendorffſtr. 14 735 Jeder hole sich Sakko und Sport- Anz ü 22.27.32. in kakel — einen Meptel odef An 9 9 Jeder, der Hier zögreift, kann lachen, Weil er för wenig Miffel gute Guslitsten Whrend unsetes 0 dus einer großen Auswähl N .45.5262. Anzüge Se Hauptprelsisgeg: 38.42.48.58. boden don 4 en ane lagen: 10 122⁰ 673 5 10 122 14. Knaben. Anzüge deuptprelslagen: 7¹³ 8²⁰ iü. 12 135 — eit/ Das deutsche Fachgeschäft für HFRREN- und KNABEN- H EH DUN früher Jul. Sie Nannheim, F 1. 1. Bteſte strage gejucht. Ang. u. H G 30289 durch telle Dieſes Blattes. B35 Parakterfester Kaufmann od. bald eine ſaub., in all. Zweigen und Lebenslauf unter B 8 78 an Kaufmann ſucht Stellung oder Führung von Buchhaltungen ſtunden⸗, halbtags⸗ und tageweiſe.— Zuſchriften erb. unter 0 8 183 an die Wii gutem eſetzten Alters, mit ſehr gi Ver 1458 Verkaufstalent. ſucht gute Vertretung (keine Privatbeſuche). Beſte Reſer. Angebote unt. D P 35 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Ig. Chauffeur verheiratet, ſucht ſich zu verändern. Sicherer Fahrer.— B70 Zuſchriften unt. E R 62 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Halles Aaubeies Mädchen 24., ſucht Stellung zum 15. 2. oder 1. 3. 38. Bin in allen Zweigen des Haushalts bewandert, beſitze gute Koch⸗ und Nähkenntniſſe und bin on ſelbſtändiges Arbeiten ge⸗ wöhnt. Zuſchriften unter P G 101 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1427 Kraftfahrer mit 15jähr. Fahrpraxis, Führer⸗ ſchein—3, 38., ſucht Stellung, auch Fernzug. Zuſchriften unter D D 24 an die Geſchäftsſt. 31436 Suche für meinen Sohn, 18 Jahre, mit mittl. Reife, Maulmagn. Aphiele Geſchäftsſtelle d. Bl. 1472 0-Alseeimeser Jahre, ledig, ſucht ſofort passenden Wirkungskreis Zuſchriften an Otto Anſorge, Heidelberg, Bergheimer Straße 123. 1341 Ehrliches u. fleißtges Mädel, 18 Jahre alt ſucht 8567 Anfangs-Stelung um Verhauf. Beſitzt bereits ganz gute Vorkenntniſſe für dieſen Beruf. iſt redegewandt und bittet um freundl. Zu⸗ ſchriften unter P W116 an die Geſchäftsſt. d Bl. Gsbildetes Fräulein (Mitte 40), tüchtig im Haushalt u. Krankenpflege, ſucht Stellung zum 15. Februar in frauenloſem Haushalt. Angebote erb. unter D G 23 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1435 Alteres Mädchen gut bewandert in der bürgerlichen und feinen Küche ſowie in allen Zweigen des Haushalts, Stellung als Köchin oder Haushälterin. Angebote erb. unter O Y 193 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 1887 moltere ehrliche Euter ffotter frau. Tce ſucht vormittags ſucht 55 Haushalt 2 bis 3 Stunden 1 Beschäftigung. 1 eee Adreſſe in der Ang. u. B 2 85 Geſchäftsſtelle ö. an d. Geſchäfts⸗ Blattes. 1463 ſtelle. 1370 in der Woche ge⸗ z. Angebote unter D V 41 an die ſt uch t E a e 5 leder Art finden Backofen& Liebſcher, Zeugn. vorhond, Döbeln Sa., Maßkorſettfabrik und 1 5 e 3 12 75 „ 1 2 80 1 Ve S t. Verſand an 1 gear 18e ee e dieſer Zeitung 8— 5. Alleinmädchen-H Nenad Zu mieten ges. Zuſchr. m. Preis unt. O W 191 on d. Geſchäftsſtelle d. Blatt. 1922 2 Büro- Raume im Zentrum der Stadt. 1 Tr. hch., 1. 4. od. früh. zu Mieten ges. Arigeb. m. Preis u. Größenangabe unt. P K 104 an d. Geſchäftsſtelle D. Blatt. SI Lager- Raume 2/00 qm groß, zum Lagern von Pavier 717 gesucht. Ang. u. P V 115 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. Lageftaum ca. 30 qm. Min⸗ deſthöhe 8 m. zu miet. geſucht. Artgebote unter E P 60 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 151 Alleinſteh. Dame m. Tochter ſucht -Limmer- MWehnung mit Bad zum 1. März W. Angebote unter Q B 121 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 721 Berufst. Ghepaor, pünktlich. Mietz., ſucht z. 1. März oder 1. April in d. Umgegend v. Waſſerturm und Tatterſ. od. vord. Teil d. öſtlichen Stadterweiterung freundliche -Zim.-Wonng. mit Küche. dazu möal. ein⸗ gericht. Bad. Angeb. m. Preis erbet. u. E V 66 Holle Parene- Wohnung —5 Zimmer mit Zubehör, Nähe Waſſerturm oder Zentrum, 3. 1. 4. geſucht.— Zuſchr. u. F B 72 an d. Geſchäfts⸗ telle.*154³ M- N- Un- Mobaung mit einger. Bad zum 1. April 38 Zu ſmigten ges. Angebote unter A 86 on die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 51371 n Timmer Wohnung mit Zubehör, Schloßnähe oder Zentrum(eventl. Teilwohnung!] in nur autem Hauſe zum 1. April 38 zu miet. geſucht. Angebote unter K 55 an die Geſchſt. H. Blatt. 80 2 Ain. u. Küche ſofort od. ſpäter zu ntiet. geſucht. Ang. u. C 2 20 a. d. Geſchäftsſt. F 2 leere Zünmer f. Bſtro geeignet, 3. 1. 2. zu miet. geſucht. Angeb. u. D. Geſch. -Am.-Wohng, zum 1. April 38 zu, miet. ageſucht. Angebote unter OP 10 ͤan die Geſchäftsſtelle ö. Blattes. Aelt., alleinſteh. Beamtenwitwe ſu Pt zum J. 4. in autem Haus 2 Zim. u. Küche eptl. 1 ar. Zim. und Küche Neckarſtadt bey. Angeb. m. Preis unt. B G 67 an Mietpr. bis B. Oſtſtadt bevorz. Angebote unter D U 40 an die Geſchäftsſtelle d. Slattes—— 1⁰⁰ Aelter. Ehepaar (Beamter] ſuchd -Lim.-Wolng. mit Zubehör. z. 1. April 1938.— Angebote unter D Z 45 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 4470 und Küche Nähe Lindenhof oder Neckarau Angeb. u. K B 52 an d. Geſchäſts⸗ ſtelle d. Blattes. 1 big Lin. Wohnung von jg. Ehepaar geſucht. Zuſchr. u. E Z 70 on d. Geſchſt.—45⁴ 1 bis 2 Anm. und Küche ſof, od, ſpäter von ja. Ehevaar geſucht. Pünktl. Zahler. Angeb. m. Preisana. u. D J 29 cut die Geſchſt. 44449 1 Zum. u. Küche zum 1. 4. von Ehepaar 41486 zu miet. geſucht. Angeb. u. E O — an d. Geſchäfts⸗ 24 ſtelle d. Blattes. Berufst. Frl... . 1„ 0 1. 4. Zim. u. Küche Zuſchr. u. E& 68 a. d. Geſchäftsſt. 1529 Dipl.⸗Ing. ſucht zum 1. Februar möbl. Zimmer in Oſtſtadtlane. Angeb. m. Preis⸗ angabe u. P R 111 an d. Geſchäfts⸗ stelle. 113 1 Umrandungen gute Plüsch- Dual 70 an. Nfl..) 76 apl., Ndl. J. 0 o en. Nd. Jb. Jö Beſtvorlagen in allen prelslagel uu U am Nekt 7 Weitere Mielgeſuche Seite 11 . El — * 5 8 mis — 0 b mit Berke günſt ſpäter verbr. an d Fah Ele nächſt heſteh en d gebt 4 beizu jung N verm des Vern kuß 65 er — N 0. Jan. 1938 Neue Mannheimer; pellige Kleinanzeigen ple E Eins elner Höhe von 100 mm je mm Spſg Stellengesuche mma pig. ———-——ͤ 4 Zimmer, unmöbliert zum 1. Zu vermieten. illa in Heide! Baujahr 1934, beste Wohnlage mit Garage. 2 Dielen, Warmwasserleitg., elek Garten, modern eingerichte April Näheres in der Geschäftsstelle.— Anmeldungen erwünscht. erg Bad, Zentralheizung, tr. Herd, ca. 1000 qm möbliert oder t, 822 Hürn d agerräume P 7, 24 kleidelberger Straße(tlinterheus) 3 Stockwerke, je 250 am, gans oder gestellt su vermieten: U. Speer, Heidelberg. Schlaf Woltsbrunnenweg 50— Fernruf 2586 A moe Anne ca. 350 am Zentralheizg., 2 Eingänge, in ſehr aut. Haus zu vermieten. 8 Alles Nühe re parterre, teilweise als verwendbar 112 Büroräume mit Zentralheizung, ca. 240 am. u vermieten. Gebr. Hald q Kohlenhandelzget. m. b. H. E 3, 16 Ruf 34041 Jakob Neuert, Immob.⸗ Büro, Maunheim. P 2, 809, Fernſprech. Nr. 283 66/510 44. S872 D 1, 12 Werkstatt zu verm. Näher. 2. Stock links. Lagerräume B59 Praxisräume für Laden (3. Z. Backwaren) mit Nebenz. und Arzt Ste., Ned en Auch für Rechtsanwalt Priedrichsplats 1 (durch Wegaog frei gemorden), ln be- ster Page Mannheims, H 1.-2. Breite mit od, ohne Wohnung zu vermiet. GEBR. MAR, o. u. s. 2 Zim.⸗Wohng. o. geeian. Leute z. 1. 4. 3., ferner -AHi.-Monung m. Bad., 2 Manſ. ete., ſof. bezieh. Näh. Weberſtr. ö, Feruſpr. 418 88. S727 usw. geeignet Fernruf 12174 ————— aft hn, in auter Altſtadt, zu ſelten Arts aß mit schön. 18 5 W090 Verkehrslage d günſtigen Bedingungen ſofort od. gut ausgeſtattet, in ruhig. Hauſe, ſpäter zu berpachten od. geg. Bier⸗ Nähe 5 P 113 oder ſpäter zu vermieten. verbrauch. Angebote unt. an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 806 chelsheimersir. 31/33 nächſte Nähe des Hauptbahnhofes, beſtehend aus mehreren Stockwer⸗ ken des Vorder⸗, Seiten⸗ u. Hinter⸗ gebäudes, gr. Toreinfahrt, Dampf⸗ heizungsaulage, gute 1* ſung aller Räume, zum 1. April z verm. oder bevorzugter Verkauf des Geſamtauweſens. Anfragen an Verwalter Sch. Reimer, Leopold⸗ ſtraße 6, Teleſon 206 49. S847 u Mannheim, Fabrik Lager, Büro- fidume—12. mit 1 Manſ. u. großer Diele, voll⸗ III hn ſofort 644 Joſef Hoffmann u. Söhne AG., B 7. 5.— Bürozeit: ſamstags— 12 Uhr. Friedrichspark, per —4, 3 ern ee zum 1. April: Schöne, ſonnige*1515 -Limmei-Wonnung ändig neu herger., in ruh., beſter Oſtſtadtlage Mannh., mit Etagen⸗ heizung u. Warmwaſſerbereitung, einger. Bad u. Zubehör. Angebote unter B T 64 an die Geſchäftsſt. Relle ger. Werkstalt u für Feinmechanik, Optik, Juwelier ut. ode ſonſt. ruh. Betrieb zu vm. Werkbänke, Schraubſtöcke, Werkz., Regale, el, Platzbeleucht. u. el. An⸗ I uß f. Einzelmotor, Gas u. Waſſ. 11 58 Reflekt. erf. Näheres unter 08 157 an die Geſchüftsſt. 760 Schöne, geräumige d- Ummer Nonne gr. Diele, Mädchenz., 2. Olft, Zentrolh., Auguſta⸗Anlage 16, als Wohnung und Büro geeignet, zum 4 38 zu verm. Näheres Haus⸗ meifter Wu be 17 427 30. 6 immer Wonne tzSoc, Stadtmitte zum 1. April 9155 lötter 894 zu 8 8 Stahl, D 1. 11. K 2 5, Parterre Ach. Lade 1 85 April zu vermieten. Näh. 15 120 ne derwalt Herm. Storck, 5 12 2. Fernruf 248 30. 41516 11, 13 K is ring b Geräumige, ſounige 4517 Ammer-Wopnung mit einger Bad zum 1. 4. zu ver⸗ 0 Sönniag J- Immer-Wonnung mit Zubehör, Reunershofſtr., zum 1. 4. 38 zu verm. Näh. Tel. 268 00. 804 Roſengartenſtraße b. Tennisplatz Aehöne-Lim.-Part.-Wonnung zum 1. April oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Näheres: 1498 Richard⸗Wagner⸗Straße 34, part. Gut ausgestattele H-Zimmer-Wohnung mit großem Bad und Zubehör, roße, helle Räume, mit Zentral⸗ eigen und evtl. Garage, Nähe Waſſerkurm, 2 1 u vermiete Näheres: Muruf 219 80. K 1 Nr. 6, 2 Stock 1482 Schöne-Zimm.-Wohnung mit Badezimmer u. reichl. Zubeh., evtl, auch für Geſchäftszwecke, zu vermieten. Näheres 3. Stock. Neuostheim in ſchöner, freier Lage, ſonnige 4 Zimmer-Wohnung 1 Treppe, mit Küche, eing. Bad, Manſarde, Zentralheizung, ſe wie Warmwaſſerber., evtl. mit Garage, ſofſort oder ſpäter zu vermieten. Angebote unter F 0 59 an die —— 1. April 1938 612 mieten. u. Näh. 3 Trepp., Tel. 258 77. Geſchäftsſtelle dieſes Bl. 1510 4 n e krefzger⸗ isst FaSHUHE UND ger a MANN N 03,1 Laden m. 2 Schaufenſter 2 Nebenräumen. zum 1. April 38 Zu Vermieten. 83, 13, b. Pau 1 1 Treppe. 1488—4485 Schöne 4- Zim. Wohnung m. Bad. Speiſek. u. Manſ., 2 Balk., zu verm. zum 1. April 88 Bg Uhlandstr. 48, 5. Stock Linmer. dad und Jubeböge zum 1. März zu verm. Näh. dch. d. Heng era Herm. Storck, 12, Feruruf 248 39. 1518 Schöne 159. unme-Mapnaung mit Bad und Speiſekammer fort oder ſpäter zu vermieten. Roſengartenſtraße 32, 32, part. lin links. öbladl,(- Am. Mo mit Bad u. Zentralhz. uU. 1 Tr., zum 1. 4. Näheres Ruf Nr. Lindenhof, Nähe Waldpark in freieſter Lage, ſchöne J- U.-TIm.-Wohnungen modernſte Ausſtattg., einger. Bad und ſonſt. Zubehörräume, Warm⸗ waſſerheizunga u. Bereitung, zum 1. April zu vermieten. 80 Architekt Ferdinand Mündel, Corneliusſtraße 22, Fernſpr. 4 48323. Schöne 3⸗ Zimmer ⸗ Wohnung mit 1 gr. Manſardenzim., eingeb. Bad, Etagenheiz. u. 20 am gar. Terraſſe, Schlageterſtr., auf April⸗Mai zu vermieten. Anfr. Tel. 403 81. 814 Waldpark.-Zim.-Wonnung mit eingericht. Bad, Warmwaſſerbereitg., Mädchenkammer i. Dachſtock, nebſt üblichem Zubehör, zum 1. 4. 1938 zu vermieten. Zu erfragen: Karl Paul. Fernſpr. 211 23, Büro Haardtſtraße 13. 252 Nähe Bahnhof 3 Zimmer mit Bad. Mansarde Zentralheiz., warm. Waſſer, per ſo⸗ fort zu vermieten. Angebote unter E S 63 an die Geſchäftsſt. D 5. . Manſarde, 50 355. B56 — in Neubau, Zentralheizg., Warmwaſſer, Sophienſtraße 24, Schöne 38 zu vermieten. 8 7. Am- Molt 31514 Zeitung“ Sonntaas „Ausgabe annanmeschluß füt die WMAlttag- ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm 2 Ut Neuzell.-Ammer-Wohnung 3 Timmer, Küche m. Bad, Speiſek., 2. 91 8 an Grünfläche, April zu verm. 5 N 118 an die Geſchäftsſt. Bad, do- arlne o⸗Karl⸗Ludw Leerst. grog. Raum in Käfertal, ge⸗ eignet als Laden od. Lager, zu m. 1 11 Anfr. erb. E G 52 an d. 6 eſchſt. 1499 geräum. ſofort ig⸗Str. 3 Trepp., Prinz⸗ Wil lhelm⸗Str. 4, Ausſicht auf den Friedrichsplatz, ſofort od. ſpäter ſehr preiswert zu vermieten. Näheres 41588 Feruſpr. 427 30. 5- Zimmer- Wohnung mit Bad bei Johannis⸗ kirche Lindenhof ſofort od. z. 1. 8. an vermieten. Ang. u. D G 27 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 21439 L 14, 10 Schöne 5- Zum. Wohnung m. Badezimmer. 2 Tr., zum 1. 4. zu vermieten. Anzuſ. 10—12 U. 695 Spel enſtraße 14 Sonnige 1448 „Zim⸗ Wohnung mit Küche, Bad u. reichl. Zubeh. zum 1. 4. 38 an at. Leute abzuab. Näh. 2. ks. St. Elegante 2 Tinmel-Wonnung mit Erker, Balkon, Diele. Zentralheiz. Vor- u. Rückver, Speiſekammer u. Preis 70, Keller, 3 Tr.., Anfrag. unt. z 1. 4. an ruh. 818 Familie 41502 21505 einger. u. Warmwaſſer⸗ zu vermieten. 28, 1 Tr. rechts. U 1, 10, 8. St. Wohnung mit Manſarde per ſof. od. ſpät. Zu Vermieten. Näher. bei 705 Ernſtberger, 4. St. Große 4. Anmerwolns. 5, Stck., m. Bad. Heizung, Warm⸗ waſſer und Lift, Mk. 80.— ausſchl. Heiza., 3. 1. 4. 88 zu verm. B95 Aunnſta⸗Anlage Nr. 209, Fernſpr. 4⁴⁵ 85. nner face cingericht. Bad, m. Heizung und Warmwaſſer, 4 Tr., zum 1. 4. zu Vermieten. Satruy. Karl⸗Ludwig⸗ Straße Nr. 28, Feruſpr. 409 12. S632 Schönes, ſeyarat. leeres Zimmer zu verm. L 7. 8. * 1624 Nähe Schöne-Zim. Zu verm. zu vermieten. res U 4, 22. II. Anzuſeh. von bis 5 Uhr. 2. l. g. Am. Wohnung in Käfertal⸗Süd zum 1. April 88 zu vermieten. Ang. u. Q G 122 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 72 Abgeſchloſſene möbfterte -Lim.-Wofng. mit eingeb. Bad, Kochgelea., freie— Lage, zum 15. 2. * 1886 Qu 7, 9. varterre Seitenb., 5. Stck., ſofort zu ver⸗ - mieten. 70 Hack. Seckenheimer Str. Nr. 56. 2 Heine leert leert Zi mer zu verm. 1507 6 5, 14. 4. St. I. 2 zimmer und Küche oder ohne Manſarde, 10 3. 6, zu ver⸗ mieten. 731 Telef. 407 72. leere ILIMM Un ſof. z. v. Hübner, Gontardſtraße 4. mit 2 gro 11455 mit in Möbliertes Schlafzimmer Badbenütza., gutem Haufe ſofort zu ver⸗ mieten. 1441 Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 2. vart. Nöbl. Zimmer zu verm. 1442 eller. Windmühlſtr. 20 (Möhlblock). Frdl. möbl. ſev. Zimmer an berufst. Hrn. ſof, zu vm. Erfr. K 1. 13, 2 Tr. 1404 but möbl. Zim. zu verm. 41407 H 2. 15. 1 Treppe Schön gr. ſenn. ZIu Munk ſof, zu vermiet. Seckenh. Str. 34. 3. Stock rechts. 7⁰ Neuoſtheim. But mäbl. Zim. mit Dampfheizg⸗ und fließ. Waſſ., ſofort oder ſpät. ſowie 1457 Garage ſofort zu verm. Böcklinſtraße 44, 1. Stock. Schön möbl. Zi. m. Küchenbenittz. an berufst. Frl. zu vermieten. Augartenſtr. 18, Kraft. 44166 Oststadt! Nähe Waſſerturm in autem Hauſe ſchön., groß., ant möbl. Anme ſof. od. ſp. zu v. Lameyſtr. Nr. 20 3 Trepp., bei L. 1520 5 l,. Menkaöf fg dSclllbss Wed kguf mk 2 — 2 Nun * 2 22 —— — — 22 72 — T E . E= ee * 2 — — Un —— . 82 1 —— Es 2 — rl . . 2 — 1 5 — N UAA 3 2 22 r — 2 . 2 — TT — . . 2 2 5 55 1 Nummer 48 but Möbl. Zim. mit Badbenützg. am Marktplatz zu verm. 1500 K 12. L. l. Slot Gut möbliertes Sonnig. Zunmer mit Balkon, an berufst. Hrn. z. 1. 2. 38 zu verm. bei Gre m m. S 6. 59. II. * 1468 Nähe Halteſtelle Ab.⸗Hitler⸗Brücke schönes Z mmer m. eptl. 2 Bett., part., preisw. u. baldigſt zu verm. Adreſſe in der Geſch. 1479 dep. möbl. Zim. zu verm. 11546 T. 4. 16, 1 Treppe Sehr gut möbl. Zimm. am Paradeplatz, in gut. Haush., zu verm. 415410 Stuhl, P 2, 1. kei nüt. d. an berufst. Hrn. ſof. zu vermiet. 19. 3. Stck. In beſter Oſt⸗ ſtabtlage: Fleg. möbl... m. Heiza., fl. k. u. warm. Waſſ., Bacbetrütza., gu vermiet.* 1549 Ahr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. d. Bl. dehön mäbl. 2. „ſof. zu vermiet. Eaellſtk: 8. pt. r. N In awer but möhl. Zim mit voll. Verpfl,, on Hrn. zu ver⸗ mieten. Bad und 12 8 1 0 Faden 2a 667 1 Treppe 3 Sauber möbl, Immer a. berufst. Hrn. am verm. 6 3, 8 3 Tr. Is. Lo k. 1550 kinf. Röhl. Z. 8. ſof. z. v. Lniſen⸗ ring 1 B. Stock. ö 1536 Mietgesuche 5 mit Toreinfahrt geſucht. die Geſchäftsſtelle . 1. April 1555 ſrüher Ha. Ido Lauenau von Großhandlg. Angebote unt. D 8 88 an . I. 4102 Mittlere Werkstätte I-Zimmer-Wohnung in einem für Metallbranche, evtl. mit g⸗Zi.⸗ Wohng. zu miet. geſucht. Zentrum bevorzugt. Angebote unt. E M 57 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 1504 Garage Nähe Walbparkſtraße ſofort geſucht. Angebote. O J 178 an die Ge chäftsſtelle d Bl. B58 Schöne, ſonnige Aner- Mohan oder 22 Zimmer und Küche, evtl. bſchluß, zum 1. 4. oder ſpäter geſucht. 3 ausgeſchl. 8 ee unter N O0 158 an die Geſchäft ſtelle d. Bl. 692 Schöne.Zim.-Wohng. eptl. Ludwigs baſen, ſofort od. 57100 e od. 1. Etage(bzw. uud 5 5 Zimmer] mit Zubehör z. 1. 7. od. 1. 10. 38 geſucht. 3 Max⸗Joſeph⸗Str. oder Meßplatz⸗ nähe. Angebote erb. unt. P B 196 au die Geſchäftsſt. d. Bl. 72 peru mit allem Komfort und Garten, in Grünlage, evtl. Klein ⸗Villa, zum 1. April 19g*1444 gesucht Angebote unter P L 105 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Moderne Kuagewatnaag mit einger. Bad uſw., zum 1. 4. 38 oder früher zu mieten geſucht. Oſt⸗ ſtadt, Lindenhof oder Neuoſtheim bevorzugt. 0 an mit Preis unter B T 79 an die 0 ſtelle dieſes Blattes. Teubauponnag Zimmer, Küche und Bad, eytl. Garage, möglichſt in Zweiſamilien⸗ Haus in ruhiger, freier Lage, be⸗ vorzugt Oſtſtodt, Lindenhof oder Feudenheim, zum 1. April bzw. früher und ſpäter geſucht. Angeb. mit Preisangabe unter J D 123 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. S422 Geſucht wird für ſofort oder ſpäter geräumige 1365 -Limmerwonnung mit Bad in guter Lage.— Zu⸗ ſchriften unter B W 82 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Osistadit Berufstätige Dame ſucht zum 1. 3. ſehr gut möbl. Zimmer in gepflegt. ariſchem Haushalt. Heizg., fließ. Waſſer u. Badbenützung er⸗ wünſcht. Angebote unt. D L i au die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1449 Am. u. Kiche Aeltere Dame, Penſ., ſucht 1. April 1998 3. m. eig, Abſchluß, in ruhig. Haufe. Angeb. u. E A 46 on ö. Geſchäfts⸗ stelle. 1480 Akademiker ſucht gut möbliertes Zim mer Schrbt., Bücher⸗ ſchrank) in Oſt⸗ ſtadt od. Linden⸗ hof.— Angebote unt. D W 42 an d. Geſchäftsſt. d. kut möbl. Zim. mit Schreibtiſch, eutl. Wohn und Schlafzimm., mit Badbenütza. und Penſion, 3. 1. 2. geſucht. Ang. u. P U 114 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 2155 Suche möbliert geränm., ſonnig. * Zimmer Nähe der Fried⸗ richsbrücke, An⸗ gebote u. D I 44 an d. Geſchäfta⸗ Blattes. 1474 ſtelle.* 4 7 1. 4. geſucht. Angeb. unt. P P 109 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 78 Weitere Mietgeſuche Seite 10 12. Seite Nummer 48 Voꝛteillaafte ee, Bitte àusschneiden! Aniſgultaten- Hunsthandig. Geldsdu dne= Schſos ore Harfumeriæ Dr. Fritz Nagel, 0 5. 14 Versteigerungen Alfred Moch, N 3. Nizza-parfümerie, U.-5 ene Gummi-Asbes! Ss 8* e l 5 f Bafi- und Offeribilde Auskunftei Herm. Bünther. Mik. Waller. b 5. J in 50 1 1 ö K bo. b. ll. l.., Ju l.-0 1 2 Dee e Auskünfte ſn ul auß. Abonnement F. brosselfinger, 0 3. 3 5 Auto- Verleih 8 f Hero 0 I. ehr. Schwenzbe, b 2. Hartlieh, H 7. 8, Tel. 2470 rene uit been e Huſo- Zubehòr J Kernhauser, 1 J. 10 Sende 255 59 Auto-Röglein, 0 J. 13 9 Helzbaren 8 Bonk-Insillule 3 75 5 5 f 4 Jülich, p 2., 1 f„ bahn 1 Hannheiner bewerbebant, eee Bank und Sparkasse Heroschſossele/ f. Weber, U J. J, 1 7155 n breche Pan nen] Ich. Pftzeſnan 22 5. is Zr A Baufeqm Erzeugnisse Herren-HArilkel; 5 Walter piohler 0 7 20 Der Herrenwösche-Spezielist Tillmann Malter, F 5 19 en Me N. Langenberger, E l. 17 59 Besleck-Eintidilungen Kurt Böhme, E 1. 12 Telefon 245 18 mit der großen Auswahl Bettenbeſtleſdung 8 Sport u. Mode fig, N 7. 9 ll. Moos, C 2. 15 Fofohaus Schmidt, N 2. 2 Blumen Ber renhamden nad Maß Polster Merhsſdtie 1 Blumenhaus„Flora“ v 7. 148 B. Kocher, Plankenhof, P 6 HBrudi Heilinsſilule Wörner's operatlonslose Bruch-Hell- institute 1 15, 18 1. 18, 18 HBuchbinderel 4 J. Krämer, F J. 17 n 28462 Buchoructereſen 1 Druckerei K. Dhrig, Ju 7. 10 (Khenusdruckereh Tel. 233 15 A. J. Beck, L. 2. 10 große Auswahl an Aualttätsstoffen Hülo- Hüten Helge ehr. Kunkel, F J. 2 gagoa-Sporibeſtleidung L. Frauensfor fer, U 6. 5 Waffen Stahlwaren mgenüb. Planzenbef Telephon 22232 immobilien— Supolheten lich. Karmann, M 5. 7 Has senschranke J Buchhandlung J Ey. Buchhandlung re 2 Tel. 259 64 Löffler inh.: Gertrud Schreiner Ecke Nathausbogen, N! Bügel. u Hepardlurans l Seh. Sohmitt& Sohn A1. 10 Tel. 207 71 Hugeigeschaſt F. Daa, F 3. 12 Sardinentpannerel— Heitsmangel Hurobedorſ Hapierudren Jakch Krum, 0. 7 Büroeintidiungen Otto Zickendraht au 3. 10-11 1 Fr. Dörrmann, B 2. 13 Reparaturen aller Systeme Tel. 25510 Hüromaſdi-Heparaſ Vert. J. fadimski, D 3. 10 Remington-Kundendienst- Ruf 22639 Huromasdunen bg. Schmidt, 3 2. 12 Lleferung Reparat- u. Transporte Telephon 285 27 Haffee· Spezialqesdidſi brehe strange FlantoLaffee, Ju 1. 2 eee a 3 Wenninger gneingammetr. 40 Telephon 27146 und 2724 Hohlen Hooks- Hr RKI E. Hefherger s. f. rei 24815 Helmut Sohwe“zof, B 7. 4 HPrioat.behranstallien 2 Sigmund institut und Penslonet Sexta— Prima A 1. 9 adio foltzmann, M 7. 2, 25 1 HNadio- e putululen Tel. J. Tröndle, R 4. 2 Tun Sie so früh wie möglich etwas für n gl und gehen Sie bald einmal zu dem reellen Eheanbahnungsinstitut Fr. Wagner (EFrkftm.Stuttg.) Fil. Manbheim Kaiserring 22, II, Telefon 43596 Besuchs Montags, mittwochs und samstags von 3 bis 7 Uhr. 810 5 Ihr Herzenswunsch wird bald erfülſt sein, wenn Sie sich unseret eimzigarligen, erfolgrei ereinigung bed Empfohlen v. Landesverein f. Innere Naissſon i. B. 36 Seitiges, bebildertes Heft im Grobformat 60 Pf. Studienref Anfang 40, sehr gepfl. Erscheinung sucht Heirat mit gebildeter Dame durch Deutscher Ehe-Bund. Frau E. Hohrmann Mannheim, M 3. ga, Fernsprecher 277 66 Helriabs fedinilter u Indus trisunier- nehmen dig. HAnſang 30 et, 33 Jahre, ſchlank, angenehmes Aeußere mit herrlich eingerichteter 3⸗Zimmer⸗Wohnung und ſchöner Neichsbahninspekior Ende 20, flotte Erscheinung beste Zu- Kunftsaussichten sucht pass. Helrat durch Deutscher Ehe-Bund, Frau E. Nohrmann Mannhelm, M 3 ga, Fernspreoher 277 66 schlank, por Ersdieinung selir musſR u. nafus- liebend ersehn/ Wäſche⸗Ausſtattung, etwas Ver⸗ mögen(ſpäter mehr) Sit Efeg fuck Witwer mit Kind angenehm. Dis⸗ kretion zugeſichert. Gefällige Zu⸗ Höherer Beamer im Staatsdienst 33 Jahr., groß, schlank, viels. interessiert sucht pass. Heitat durch Deutscher Ehe-Bund, Frau E. Kohlmann Mannheim, M 3. ga, Fernspreoher 277 66 ſchriften unter C 09 an die Ge⸗ ſchüftsſtelle dieſes Blattes. 1406 Blondine 28 J, flotte Erscheinung 6 000. Mk. bar u. Spät. gr. Vermögen, sucht pass. Helrat deh. Deutscher Ehe-Bund, Frau E. Hohrmann Mannheim, M 3 ga, Fernsprecher 277 66 Burg-Unlon Breslau 1, Schllebfaob 10 Trau schau wem? Diskr. Helrat-, personen-, Kredit Auskünfte rasch u. billig von Nef. 4.- an Verbindungen allerorts Prozeß-Beweismaterialbeschaffung in Ehescheidungen, Alimenten, Ueber- wachungen durch das erfolgteiche seit 1925 bestehende Detektiv Institut „Greif“, Mannheim, P 7, 23 Ruf 268 29.(8841 Ei U ö. Suche für meinen Freund, Akademiker, Anfang der 30, blond, prima Erſcheinung, in techn. Betrieb Einheirat od. Handelshaus. Unbedingte Diskretion Ehrenſache. Ver⸗ mittlung nicht erwünſcht. Zuſchriften unter C Q 11 an die Geſchäftsſtelle. 91411 229 09 Hauchedren Hofmann, 6 4. 10, 27018 Hefocmhaus 1 ſteformhaus„Urania“ 26 Mabker, E l. J Helse but Ife. Hoffmeister, N 2. 7 Samenhaus 4 Sudid. Samenhaus bonsfantin& Löffler, FI, Blitèe-Samen Hüdhen-Spezlolliaus 1 Prime Vogehutter Wittich, U 7. 6 r Hunsisſopfetei Lina Bell, 0 1 5 J. Vroomen, D 1. 1 elntiges Spezislgeschsft, Tel. 282 71 Dede waren— Hoffer Leonhard Weber P 6. 22 am Plankenhof E 1. 16 am Paradeplatz gegründet 1881 Hold-Pfeil Lederwaren Damenhule ü 77 Lazer Steingrobe al, dre Site, K. Damenhonſekſion LelHbüdterel 3 lde Wolf, U 2. 6 Ur. 8. V. Schaewen c 1. 5 ge es edc ef- Ter Tel. 24543 Heißmange/. * 179 75 J banperbauer, U 7. 22 . rel 4510 Mebelbads 4 Dekordilons- 4. Bolsler mobel Otto Thiele, 8 7. 8 ſerner: Tapezierarbeiten u. 3. 69 Deleklib-inslilul „Argus“ Detektel u. Auskunftei A, Maler 0 6, 6 5 fel. 27305 1 Drogerien Sqreſbbeddrf Pupferbaren Ach. Karcher, U 4. 11 Selfen- Pufzurlite Phil. Stiefvater, 6 2. 15 Spedifion Julian Arnold, 8 6. 19 Spotfarilke/ H. Karle, O0 7. 4 U. Rusch, 0 7. 4 Siahſwaren Karl Pfund Nachf. O 7. 14 u. G 2, 6 Möbel-Volk, 0 5. 17-19 6 Stockwerke. Möbelscheu ſobe/ Holsteruaren Stempel— Schilder Peter Werre, f 3. J7 Slgnierstempel— Schablonen J. Krüger, N 2. 12 Mobeſttonspori Cabsſen— binoleum 1 Von Derhlin mbi., ö 1. 2 Kempf, H 7. 34 Musſinsrumenlenmacher Cutscioner— Gelluloid 1 fries& bo. L 8. 3 Michaelis-Drogerie, 6 2. 2— 1 F. 8 k. Leonhart, B l. a f apotherer J. Suzen g 5 Nahmaſdunen 14 behr. ſtexin 11. 5 Breſte Sti. * phbenlt-NMähmaschinenhaus krwin Hasiba, u 7. 23 relephon 21583 und 48982 Sber.-Werkstätte Ur elektr. Uhren Fahrrdde masdinen J08. Schieher, 6 7. 15 Zubehör Tel. 2725 ect I- Gefüge! Weygand ub. Fr. Wietenhäusen C 1. 12 Tel. 208 20 Haschenbier handlung 1 Balz-Ohermaier, 8 5. 4 N 4. 12 Kunststrage Ruf 2197 Seb. Rosenberger, C 4. Elgene Neparsturwerkstötte Ludwig broß, F 2. 4a Vereins- 1. Sporlarite“! faule, N 3. 14 p 3 Friedr. Platz, R Rathaus-Hee Lark Pfund Nachf. Behr. guldeberg, A 3. 5 0 7. u.& 2. 6 gegenüberllotioneltheater-Biug. D e 255 Berg: ann& Mabland 14 Orſfondd Wer Rsldle Friseur Salon Ernst eike, 0 7. 2 far flat..7. 24 elephon 27 Pleferant aller Hassen peler faſnſe, A. % u. Ge flugethandlung J J. Mörtl, Inh. A. erg b 6, 12 Telephon 280 37 2 Nas nord Oſterfahrt nach Madeira ins paradies vor Afrika mit Doppelſchrauben Dampfer Stuttgarts 13387 Brutto-Reg.⸗onnen vom 7. April bis 21. April 1938. ab RM 285. Frühlingofahrt nach Madeira in der ſchönſten Jahreszeit nach den Blumeninleln im Atlantik mit Doppelſchrauben⸗D. Stuttgart- vom 23. April bis 10. Mai 1938 ab RM 320. 0 NACH AMERIKA Gelellſchakts- und Studlenreſlen nach florids und USA mn den Rielendampkern Bremen OD.„Berlin- fohrpreile einſchl. SONNE EM MITTELMEER fünk ſchane Rellen mit dem weihen krholungs rellen Dampker General don Steuben⸗ mit dem neuen Udo Schwimm. und Sportdech Selonders lchöne Landausflüge 1. Beile vom 27. februar bis 19. März 1938. ab RM 390. Mind ellkahrprelſe nach Maßgabe vorhandenen Platzes Auskunft und Prolpekte durch unkere Vertretungen und Koroͤoeutſcher Llogd Bremen »kutopa⸗. Columbus- und Landaukenthalt ad RM 590. 10 Je Ile s f e, vornehme Sheunbahnung d. H, Sprechaſ. a. Sonniags. 8791 Großkaufmaun ſportlieb., mich vielſeitig aus guter Fami Ihren unverbind Frau Friedel S 3 mit ſehr gutem Einkommen, Anf, 30, groß, ſchlank, vermögend, lie.— Bitte um J. Beſuch. ch a de. P 6. 3/4, an den Planken, Feruſpr. 284 09. ſucht durch intereſſierte Dame 800 Junge tur 29 Ihr., blonde, ſchl., hübſche Er⸗ ſcheing., m. 18 000 „bar, wünſcht mit geb. Herrn Welche ge kath., aus gutem geſund, etw. 175 em gr., will mit Hauſe, tüchtig u. einem vermög. mittl. Beamten(33 Jahre) ernſter zwecks Heirat Zuſchr. mit über Lebensauffaſſune bekannt werden? ſichtl, Bild(Dis⸗ kretion zugeſ.) unter P A 195 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1404 Familſen⸗Aurkünfte or wichtig. Ent⸗ scheidungen, Ver⸗ löbung über raſſ. Abſtammung. Ge⸗ ſundb.(Stand der Eltern. Geſchwi⸗ ſter), Schul⸗ u. ſpä⸗ ö tere Ausbildung. Konfeſſ.(auch d ö Vorelt), Leumund, EKRuf, Charakter, Einkünfte, Lebens⸗ führung, erl zu⸗ verl. unauffällig d ſeit 33 Jahren tauſendf, bewährte Ermittlungs⸗ Inſtitut „Welt⸗Detektir“ Auskunftei Detektei Preiß Berlin W 196 Tauentzienſtr. 5 Fernruf: 2452 55 u. 24 52 56 Sonſtige Ermitt⸗ lungen, Beobach⸗ tungen überall im In⸗ u. Auskande 3510 Sedankenaustauseh wünſcht lediger, alleinſtehd. Herr (Hochſchulbildg.), mit entſpr. Frl. od. Witwe ohne Anh.(3848.) zw. ſpät. Heirat. Zuſchr. u. P 110 a. d. Geſchäftsſt. 1496 in der beweſsfüh. ung schwieriger Prozessen Zuverissslge Beobachtungen Ermittelungen Aus Künfte Büro„Rans a“ gob. wörnert Mannheim: Ployd-Reisebüro, O J. g P 7. 8 Heidelberger Straße, Telefon 23251 Tel. 27805 BFFFFF — 5. 5 8970 ö Telratzzuskünfte Solbstinserent![ Bürgermeister nun männlich ſchön. Ausſehen, feſter Besbactan den Des Alleinſeins müde, ſehne ich mich nach harmon. Ehe mit gebild., gutſit. Herrn vornehm. Weſensart. Ich bin 40 J. alt, evgl., muſikal., von gut. Ausſehen, ſehr tüchtig im Haushalt. Vollſtänd. Ausſteuer u. gr. Vormögen vorhanden.— Nur ernſthafte Zuſchriften, möglichſt mit Bild, das ſofort zurückgeht, erb. unter E 61 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 1512 Einheirat in gutgehendes Geſchäft, Nähe Heidelberg, wird tücht. Kaufmann od. penſiontert. Beamten im Alter von 42—52 Jahren geboten. V Frau Hanna Gleits mann, Heiurich⸗Lanz⸗Straße Nr. 15, Feruſprecher 436 38. Charakter, 34., evgl., erſehnt glückliche Ehe mit repräſentabl., vermögender jg. Dame bis 26 J. Frau Carla Merz, Heidelberg, vertrauliche Aus⸗ künfte gewiſſen⸗ haft und diskret. Detekiiv- Auskunftel Lux Uferſtraße 22, Ruf 3759. S475 Do ktor jur. Hauſe zwecks Neirui bekannt zu werden. Zuſchriften unter E U 53 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 1497 Mitte 30, im Staatsdienſt, ſucht mit vermögender Dame aus gutem Albert Schupp, N 2, 10. Fernſpr. 233 16. S907 Strebſ., lediger Landw., eva., 41 Ihr., Grund⸗ u. Barbeſitz ca. 10 Mille, ſucht k. Jgenleur 32 Ji gepfl. Er⸗ ſcheing., Sports⸗ mann, in gehob. Lebenspoſit., 500. ſteig. Monatsgeh., ſucht m. idealgeſ. Lebenspartnerin trautes Eheglück. Oskaru Rud. Ladewig Vorn. Eheanbahn. Frankfurt a.., Hauff ſtraße 9. Tel. 775 54 Sprechsk. tsglich, zußer Nont. 72 Heirat Fräulein, kath, M. 30er., mit gutgeh. Geſchäft, wünſcht m. Herrn in guter Stell., oder Geſchäfts⸗ bindg. zu treten. dung zu treten. Zuſchr. mit Bild unt. Q G 126 an die Geſch. 1547 in aut. Poſit. od. Geſchäftsmann zwecks Heirat bekanntzuwerden Näheres durch Frau Hammer, A 2, 3a. Feruruf 278 30. S651 fabi. Herr. berufstät. 49., eigen. Geſchöfts⸗ betrieb evtl. m. Haus oder Ver⸗ mögen kennenzu⸗ lernen zw. ſpät. Heirat Zuſchriften erb. unter h F 51 an die Geſch. 1489 Nelgungsehe Geb flotte Damę ſchl. Sportsfigur 1,70 gr., Anfang 39er Ihr., tücht, Hausfrau, ar. erbgeſ., aus gut. Hauſe, m. eleg, kompl. Austatt. 5 U. 0 Mark nat monisdi. Ehe- Barverm., ſuch loben mit ideal-paſſenden denkender Dame Ehepartner in entſprech. Po⸗ Gieuf. Ohmer ſition. Ausführl L Haſen d. lf. Sud Zuſchr. m. Bilz bisgisfraße In Il. 51 v. Selbſtintereſ. Cel. 6005. unt D 0 34 an die Geſch. 1459 2 Heirat Fräul., 30 g. evgl., 15 000 Vermög., ſucht Ehepartner a. bürgerl. Kreis. Köhler. Mann⸗ heim, (Ring) Telefon 265 42. Sonntags ge⸗ öfſmet 5. 1 bis 5 Uhr. 1525 Haufmannszochſer 27 Ihr., Frohnat., intereſſ. Barverm., kompl. Ele usſt., ſp. Ax. wünſcht Krün ere oder Frau mit Herrn! wirkliche hübsch, vielſ. 50 000. bſch., erf. Neigungsehe. Oskaru Rud. Ladewig Vorn. Eheanbahn, Frankfurt a. M. Hauff ſtraße 9. Tel 775 54, Sprochst. Hal, zuker Regt 72 Ia dee A öftentlichung. 5— 8 —— 12 —— 2 5— 83 Forbilligen ie re Werbung durch mehrmalige Ver- Sie erhalten folgende Nachlässe: get mindest. 3 Aufnahmen 8 b. H- — 5* — 10„ 8 15 3 20,„. Neue Mannhelmer Zeltung Raslehti Neue moderne Büro- Einrichtung für nur RM. 1 76²² bestehend aus: 1 Schrelbtisch. 4 eng. Züge, 1 Flachboden— 1 Stuhl— 1 Roll- laden. Aktenschrank, f Kleine, 2 grobe Fächer— 1 Scbreſbmaschlnentisch — 1 Schrelbmaschinenstuhl reichhaltige Lebensgefäbrtin Ernſtaem. Zuſchr. u. N W 166 an d. Geſchäftsſt. d. Blattes. 1202 Büromöbel 129 Sie uns Büro- Möbel-Schau und holen Sie bel Bedarf auch unset Angebot mit ein. chr. Mohlweg F ERNS ER E C HE KR 26242 Bürobedart Schreibwaren Kom. Bes. Mannheim 9 6, 3 Aleckt in di Melt DIE WOCHE IN 8115 1. Rumäniens Frontkämpfer ſchwören ihrem König die Treue. Am Jahrestage der Vereinigung der rumä⸗ niſchen Fürſtentümer Moldau und Walachei fand in Bukareſt ein Treffen von Abordnungen der Reſerve⸗ offigiere und Frontkämpfer ſtatt. Die Abordnungen gelobten durch Ebd, König Karol die Treue zu hal⸗ ten.— Die Eidesleiſtung.(Weltbild, Zander⸗M.)— 2. König von Albanien hat ſich verlobt. König Ach⸗ med Zogu von Albanien hat ſich mit der Njähr. un⸗ gariſchen Gräfin Geraldine Apponyii ver⸗ lobt.(Atlantik, Zander⸗M.)— 3. Der engliſche Kö⸗ nig inſpiziert Kadetten der Luftwaffe. Der engliſche König iſt nach Cranwell geflogen, um dort die Ka⸗ detten der engliſchen Luftwaffe zu beſuchen. Hier ſchreitet der König in der Uniform des Chefs der engliſchen Luftwaffe die Front der Ehrenkompanie ab.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— 4. Das Polniſche Ballett tanzt in Berlin. Das berühmte Ballett der Warſchauer Staatsoper, das ſich auf einer Europa⸗ Toupnee befindet, gaſtiert zur Zeit in Berlin.(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.)— 5. Ein gutes oder ſchlechtes Vorzeichen? Die abergläubiſchen Neugierigen, die den Schleier der Braut im Windſtoß aufwirbeln ſahen, werden ſo oder ſo ein Omen darin gewittert haben. Das Brautpaar ſcheint es jedoch nicht zu kümmern. Ein Bild von einer Hochzeit, die vor⸗ geſtern in London ſtattfand.(Weltbild, Zander⸗M.)— 6. Feruſprecher trotz„Höllenlärm“! Die Lautſprecher im Hintergrunde dieſes Bildes machen keine Muſik, )777FCCC00CC00000C „„ ſondern Lärm, entſetzlichen Lärm. Dazu hat man Schallplatten nach der Natur in Maſchinenräumen aufgenommen und gibt ſie rieſig verſtärkt wieder. Hier werden bei Siemens& Halske in Berlin neuartige Fernſprecher geprüft, die eine Verſtändi⸗ gung in lärmerfüllten Räumen ermöglichen, wo ſelbſt lautes Schreien nicht mehr ans Ohr dringt.(Welt⸗ bild, Zander⸗M.)— 7. Wie von einer Rieſenfauſt zermalmt. Ein Bild von einem ſchweren Explo⸗ ſlonsunglütck, das ſich in einem Privathaus in Los Angeles ereignete. Die Gasleitung war undicht geworden, ohne daß es die Hausbewohner bemerkten. Als Feuer gemacht wurde, entzündete ſich das Gas⸗ gemiſch, und es folgte eine Exploſivon, durch die die ganze Hauswand herausgedrückt wurde.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— 8. Ein grauſiges Bild: Das abge⸗ brannte Prieſterkolleg in Kanada. In St. Hyaeinthe in der kanadiſchen Provinz Quebec brach nächtlicher⸗ weile in dem Sacred⸗Heart⸗College ein Feuer aus, das 160 Knaben und 30 Prieſter im Schlafe über⸗ raſchte. 25 Menſchen kamen ums Leben.(Weltbild, Zander⸗M.)— 9. Das grauenvolle Exploſtousunglück in Frankreich. Im Pariſer Vorort Villejuif löſchen Feuerwehrleute den brennenden Militärlaſtwagen, auf dem ſich Kiſten mit Handgranaten befanden, von denen beim Verladen wahrſcheinlich durch Fall eine explodierte und ſo das Unglück, das 14 Menſchen⸗ leben forderte, verſchuldete.(Preſſe⸗Büld⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) 14. Seite/ Nummer 48 Der Spaten gewinnt Neuland: Reichsarbeitsdienſt am Werk Seine großen Leiſtungen im Grenzland Baden In einer im Kurt⸗Vowinkel⸗ Verlag Heidelberg⸗Berlin erſchienenen, mit ſchönen großen Photos verſehenen Schrift„Das Werk des NReichsarbeitsdienſtes lin den Haushalt⸗ jahren 1935/36)“, das die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes Amt für Arbeitsleitung heraus⸗ gegeben hat und das in außerordentlich auſchau⸗ licher, konzentriert knapper Form einen Quer⸗ ſchnitt durch das Geſamtwerk des Arbeitsdienſtes gibt und einen Einblick in einige Arbeitsgaue vermittelt, wird auch die Tätigkeit der„Soldaten des Spatens“ im badiſchen Raum in größerem Maße gewürdigt. Die verſchiedenen Bezirke unſerer engeren Hei⸗ mat werden vornehmlich unter dem Geſichtspunkt der mehr oder weniger großen Notwendigkeit des Ein⸗ ſatzes des Reichsarbeitsdienſtes bei Bodenkultur⸗ arbeiten uſw. betrachtet. Beſonders die oberrhei⸗ niſche Tiefebene, daneben aber auch Kraich⸗ gau und Bauland, bieten dem Arbeitsdienſt dank⸗ bare Aufgaben. Der hier vorliegende Rechenſchafts⸗ bericht gibt davon ein klares ausgezeichnetes Bild. Der Einſatz der Arbeitsmänner iſt durch die dringende Notwendigkeit beſtimmt geweſen, die Waſſerwirtſchaft in der Rheinebene zu regeln. Um die Ueberſchwemmungsgefahren, die alljährlich durch die Schwarzwaldflüſſe entſtehen, zu beſeitigen, gilt es, den Bau von„Cutlaſtungs kanälen“ einzurichten, die eine raſche Abfuhr der Hochwaſſer⸗ flut in den Rhein ermöglichen. Ferner war es not⸗ wendig, eine geregelte Ent⸗ und Bewäſſerung von Acker⸗ und Wiefengelände durch Begradigung und Vertiefung vorhandener Flußläufe zu ſchaffen. Im Jahre 1934 bereits war mehr als die Hälfte der Ab⸗ teilungen des Arbeitsgaues 27(Baden) in der Rhein⸗ ebene eingeſetzt. In dem Buch wird dann im einzelnen auf⸗ geführt, wo der Reichsarbeitsdienſt in den Haushaltsjahren 1935 und 1936 in der Rheinebene tätig war. Wir nennen kurz die verſchiedenen Arbeiten: zuerſt den Bau des Schutter⸗Entlaſtungskanals. Vier Abteilungen haben zwei Jahre lang an dieſem Kanal, der von Lahr⸗Dinglingen zum Rhein führt, und der die Schutter hochwaſſerfrel macht, gearbeitet emen Im Sommer 1035 war das Werk vollendet, 16 Ge⸗ meinden würden hochwaſſerfrei und über 4000 Hektar ſeſter Boden einer intenſiven Bewirtſchaftung er⸗ ſchloſſen. Weitere Arbeiten erfolgten im Gebiete von Sulzbach und Sandbach bei Baden⸗Baden. Wie in der Schuttergegend lagen die Verhältniſſe in der Rheinebene zwiſchen Bühl und Raſtatt ähnlich. Auch hier galt es, die Waſſerläufe zu regeln und wert⸗ volle Bodenflächen trocken zu legen. Eines der größten Vorhaben des Arbeitsdienſtes iſt die Regulierung der waſſerwirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe in der badiſchen Rheinebene im Norden non Karlsruhe, die Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion, ge⸗ weſen. Hier wurden ſeit November 1934 16 Aer beitsdienſtabteilungen eingeſetzt. Be⸗ kanntlich wird die Rheinniederung zwiſchen Karls⸗ ruhe und der einſtigen Reichsfeſte Philippsburg von der Pfinz und dem Saalbach entwäſſert. Da jedoch dieſe Entwäſſerung infolge verſchiede⸗ ner Umſtände nicht ausreichend möglich war, wurde der Bau von Entlaſtungskanälen beſchloſſen, der die abzuleitenden Hochwaſſermengen auf dem kürzeſten Wege in den Rhein ableiten ſollte. Im einzelnen wird dann ausgeführt, wie der Bau dieſer Kanäle vor ſich ging, wie ſchwierige Boden⸗ und Waſſerver⸗ hältniſſe den Einſatz von Baggern und anderem Großfördergerät notwendig machten. Es wurde je⸗ doch Außerordentliches mit dieſen Arbeiten erreicht: neues Kulturland im Umfang von 1800 Hektar ge⸗ ſchaffen und 10000 Hektar landwirtſchaftlich genutz⸗ ter Flächen, die nunmehr zum Teil mit Gemüſe oder auch Tabak beſtellt werden können, verbeſſert. In Verbindung damit ſteht die Neugründung von 250 Bauernhöfen und die Stärkung von rund 3000 anſäſſigen Klein⸗ und Halbbauern. Eine ähnlich große Aufgabe bil⸗ det die Acher⸗Reuch⸗ Korrektion. In der Niederung zwiſchen den Städten Offenburg und Baden⸗Baden tritt bei Hochwaſſer eine Ueberflutung großer Gebietsteile und damit eine allmähliche Ver⸗ ſumpfung von Feld und Wald ein. Auch hier iſt der Arbeitsdienſt erfolgreich zur Behebung dieſer Mißſtände am Werk. Weiter iſt die Rede von der Entwäſſerung des Sandtorfer Bru⸗ ches, Eindeichung der Frieſen heimer Inſel, der Regulierung des Mühlbaches bei Achern und von verſchiedenen anderen kleineren Landes⸗ kulturarbeiten in anderen Gegenden des Arbeits⸗ gaues. Das Buch ſchildert ſo mit markanten Beiſpielen das große erfolgreiche Werk des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes in unſerem Gau. Gerade in Baden iſt durch 211235 die durchgeführten Landeskulturarbeiten eine hohe landwirtſchaftliche Ertragsſteigerung erzielt worden. Eine Steigerung von beſonderer ſozialer Bedeutung, denn die verbeſſerten Flächen befanden ſich bisher zum großen Teil im Beſitz der Gemeinden. Sie ſol⸗ len nunmehr aufgeteilt und als Zulageland an kleinere bäuerliche Beſitzer abgegeben werden. Durch dieſe Maßnahme werden Hunderte bisher not⸗ leidender Bauern eine geſunde Daſeinsgrundlage erhalten. Auf einem Teil des kultivierten Landes ſollen auch Neuſiedler angeſetzt werden. So iſt der Bauer dem Arbeitsdienſt zu großem Dank verbun⸗ den. Er wird, um mit den Worten des Buches zu ſchließen, ihm ſeine Anerkennung nicht verſagen, eine Anerkennung, die der Führer auf dem Reichspartei⸗ tag 1936 ausdrückte:„Ihr wißt ja gar nicht, wie lieb euch das deutſche Volk gewonnen hat!“ C. W. Fennel Mühlenbeſitzer Karl Fuchs 7 IJ Weinheim, 29. Jan. Im Alter von 62 Jahren ſtarb der Mühlenbeſitzer Karl Fuchs im Birken⸗ auer Tal. Der Verſtorbene— der ſich auch über ſeine Heimat hinaus großer Wertſchätzung erfreute — entſtammt einer in Weinheim alteingeſeſſenen Familie, deren Nachkommen ſeit mehreren Gene⸗ rationen das Müllerhandwerk ausüben. 30 Jahre Männergeſangverein Sandhauſen L Saudhauſen, 29. Jan. Der Männergeſang⸗ verein kann dieſer Tage ſein 30jähriges Beſtehen feiern und veranſtaltet aus dieſem Anlaß am 6. Fe⸗ bruar ein Jubiläumskonzert, das unter der Leitung von Albert Saur ſteht. Als Mitwirkende werden genannt: Konzertſänger Eugen Eiſinger(Te⸗ nor), Erika Eiſinger(Flügel) aus Heidelberg⸗Kirch⸗ Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe heim, Dr. Wilhelm Rauſch(Wiesloch) und der Män⸗ nergeſangverein Wieſental. Letzterer wird verſchie⸗ dene Chöre des Komponiſten Wilhelm Jung anläß⸗ lich deſſen 60. Geburtstag zu Gehör bringen. Wo ſich deutſche Jugend erholt Das NSV.⸗Kindererholungsheim„Katharinenhöhe“ bei Schönwald im Schwarzwald iſt vor kurzem endgültig in den Beſitz der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt Gau Baden übergegangen. Damit hat ſich die neue, nationalſozialiſtiſche Geſundheitsfüh⸗ rung auf ihrem Gebiet der Jugenderholungspflege für alle Zeiten einen wertvollen Stützpunkt geſichert. Das Heim ſteht bereits ſe!“ dem 1. 1. 1934 unter der Leitung der NSV. 1600 Kinder fanden in den letzten 4 Jahren durch die NSV. in dieſem 1050 Meter über dem Meere gelegenen Hauſe Erholung und neue Le⸗ beuskraft. U Vieruheim, 29. Jan. Hter ſtarb im Alter von 63 Jahren die Gattin von Philipp Babylon, Frau Magdalena Babylon, geb. Rößling, wohnhaft in der Weinheimer Straße. L. Doſſenheim, 29. Jan. Der MGW„Freundſchaft“ hielt ſeine ordentliche Hauptverſammlung ab. Die Berichte lauteten günſtig. Die geſangliche Aufwärts⸗ bewegung hielt an. Alois Merkel wurde zum Preſſe⸗ und Propagandawart ernannt. Der Verein brachte dem älteſten Einwohner Georg Harbarth zu deſſen 95. Geburtstag ein Ständchen. [] Weinheim, 29. Jan. Die Generalver⸗ ſammlung des Bezirks⸗, Obſt⸗ und Wein⸗ bau vereins findet am 20. Februar in Weinheim ſtatt.— Frau Katharina Späth Witwe, geb. Mül⸗ ler, feierte ihren 74., der Rentner Georg Peter Wetzel ſeinen 73., Rentner Martin Demuth ſei⸗ nen 74, und Frau Maria Moll Witwe ihren 79. Geburtstag. L. Walldorf, 29. Jan. Nach einem aufklärenden Vortrag von Kreiswart Prof. Goertler über die Ziele des Reichsbundes der Kinderreichen wurde hier der neue Kreisabſchnitt Walldorf gegründet und folgende Ernennungen vorgenommen: Kreis⸗ abſchnittswart Dr. Schoffer, Schriftwart H. Kraus, Kaſſenwart J. Kollenz und Familien⸗ wart Julius Schneider. fliegen in alle Welt Sechs Millionen koſtet die Stadt- Reinigung— Frankfurts Abwäſſer ſchaffen im Rodgau fruchtbares Land— Im Stadtwald lernt man bauen Von unſerem Korreſpondenten R. M. Frankfurt a.., 27. Jan. Alle Ausländer, die Deutſchland beſuchen, bewun⸗ dern die Sauberkeit der deutſchen Städte. Hundert⸗ tauſende von Ferienreiſenden freuen ſich in jedem Jahr, wenn ſie durch die gepflegten Straßen wan⸗ dern, aber nur die wenigſten Menſchen können er⸗ meſſen, welche gewaltige Arbeitsleiſtung und welche hohen Koſten die Reinigung einer Stadt verurſacht. Beſonders die Großſtädte müſſen für dieſen Poſten ſehr große Summen in den Etat einſetzen. In Frankfurt ſind täglich allein 5 174000 Qua⸗ dratmeter Fahrbahn und 3 441000 Quadrat⸗ meter Fuß⸗, Reit⸗ und Radfahrwege ſauber zu halten. 35 400 Häuſer ſind an die Müll⸗ abfuhr angeſchloſſen und in den 57 200 aufgeſtellten Mülltonnen kommen jährlich 358 000 Kubikmeter Müll zuſammen. Rund 1225 Fahrzeuge aller Art ſind für die Streckenreini⸗ gung vorhanden. Die Frankfurter Müllwagen legen in einem Jahre 758 730 Kilometer zurück, um den Kehricht nach den Schuttabladeplätzen zu befördern, in der Hauptſache nach dem Scherbelberg im Stadt⸗ wald, der ſchon die hohen Bäume des Waldes über⸗ ragt. 3 Beamte und 952 Arbeiter ſind täglich in der Stadtreinigung tätig. Die geſamten Reinigungs⸗ arbeiten und die Inſtandhaltung des Fuhrparks er⸗ forderten im letzten Jahre von der Stadt Frankfurt Ausgaben in Höhe von.9 Millionen Mark. * Im Anfang März dieſes Jahres wird mit der Durchführung eines großzügigen Projekts begonnen, as die Abwäſſer der Stadt Frankfurt für die Be⸗ rieſelung des Rodgaues nutzbar machen will. Unter Frankfurts Straßen breitet ſich ein rieſi⸗ ges Kanalnetz, das die gewaltigen Waſſermaſſen zu den Klärbecken im Stadtwaldgebtet lenftet. Hier wer⸗ den die ſchmutzigen und übelriechenden Abwäſſer me⸗ chaniſch gereinigt und in den Main geleitet. Die hei⸗ miſche Landwirtſchaft kann heute jedoch ſolche wich⸗ tigen Düngeſtoffe nicht ungenutzt laſſen, wenn die Für Wolſſachen iſt die bewährte persſſ Kalt wüſehe das ſehonende Erneuerungsbad! Erzeugungsſchlacht volle Erfolge bringen ſoll. Karger Boden ſoll durch die wertvollen Abwäſſer fruchtbar gemacht werden. Der Rodgau, der zum Kreis Offenbach gehört, iſt ein Gebiet, das zur Hälfte mit Wald bedeckt iſt. 30 000 Hektar werden landwirtſchaftlich bebaut. Die ſchlech⸗ ten Böden, Sand⸗ und Kiesſchichten, ermöglichen je⸗ doch nur magere Erträge der Felder. Durch die Be⸗ rieſelung mit den Frankfurter Abwäſſern ſollen ge⸗ ringwertige Aecker und öde Sandſtrecken in ein reiche Ernte bringendes Land verwandelt werden, das die kümmerlichen Lebens⸗ und Arbeitsverhältniſſe der Bauern dieſes Gebietes in grundlegender Weiſe än⸗ dert. Schon im Jahre 1939 ſollen die Frankfurter Abwäſſer nach dem Rodgau fließen. Die ebenen. Strecken werden damit überſchwemmt und hängendes Land durch ein Netz von Gräben und Zuleitungen be⸗ rieſelt. Im Herbſt 1940 hofft man alle Arbeiten be⸗ enden zu können. Dann werden dem Rodgau täglich die wertvollen Düngeſtoffe von 140 000 Kubikmeter Frankfurter Abwaſſer zugute kommen. a* Mitten im Frankfurter Stadtwald, zwiſchen dem alten Forſthaus Gehſpitz und der Eiſenbahnſtation Neu⸗Iſenburg, hat die Bezirksgruppe Heſſen der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie eine Lehrbauſtelle gegründet, in der die Lehr⸗ linge der Bauinduſtrie beſonders geſchult werden. Das Heim mit ſeinen hellen, freundlichen Räumen iſt als ein Internat für 40 Lehrlinge gedacht. Jeder Lehrling muß während ſeiner dreijährigen Lehrzeit in jedem Jahr einmal an einem Kurſus von ſechs Wochen teilnehmen. Wie auf der Bauſtelle arbeiten auch hier die jungen Burſchen wöchentlich 48 Stun⸗ den. Alles was ſie in der Praxis brauchen, wird unter ſtändiger Ueberwachung und fortgeſetzter An⸗ leitung geübt. Den praktiſchen Unterricht ergänzt die theoretiſche Ausbildung. Zwei Frankfurter Ge⸗ werbelehrer halten in den Räumen der Lehrbauſtelle den wöchentlichen Berufsſchulunterricht ab und ein Architekt erteilt Spezialunterricht. Sport und welt⸗ 8 D Sonntag, 30. Samstag, 29. Jan. Jan, 1938 anſchauliche Schulung runden das Lehrprogramm ab. Die geſamte Ausbildung ſtellt eine vollendete und wertvolle Ergänzung zu der Arbeit dar, die die Lehr⸗ linge ſonſt draußen auf den Bauplätzen verrichten. Umgeben von dem ſchönen Wald, der bei Spiel und Sport Erholung bietet, genießen die Lehrlinge die Vorteile einer modernen Einrichtung, wie man ſie ſich beſſer und zweckmäßiger nicht denken kann. Frankfurt beſitzt einen der ſchönſten und ge⸗ pflegteſten Tiergärten Deutſchlands, in dem auch eine große Anzahl von Jungtieren ge⸗ züchtet und verkauft werden. Während man im Leip⸗ ziger Tiergarten eine Spezialzucht für Hyänen be⸗ treibt, iſt der Frankfurter Zoo durch ſeine prächtigen Waſchbären unter den Fachleuten beſonders be⸗ kannt geworden. Aber auch Gnus, Hirſchziegen⸗ und Nilgau⸗Antilopen, junge Affen und vor allem Waſſer⸗ geflügel und Fiſche werden von Frankfurt aus in die verſchiedenſten deutſchen Städte verkauft. Der Preis der Tiere wird, wie eigentlich bei jeder Ware, von Angebot und Nachfrage beſtimmt. Tiergärten zahlen im allgemeinen beſſer, wie die Tierhandlungen, die ein weit größeres Riſiko haben und auf Verdienſt an⸗ gewieſen ſind. So koſtet ein guter Löwe immer noch 8001000 Mark, Löwen mit gut entwickelter Bauchmähne, die an die leider ausgeſtorbenen Kap⸗ oder Berberlöwen erinnern, ſogar 4000 Mark. Inſeltiger kauft man für 3000 Mark, bengaliſche Tiger ſind kaum unter 4000 Mark und oſtſibiriſche Tiger ſelten unter 70008000 Mark zu haben. Erfreulicherweiſe erwartet man im Frankfurter Tiergarten im kommenden Frühjahr Nachzuchten von den verſchiedenſten Raubtieren. Ele⸗ fanten werden auf dem Tiermarkt mit 10 00012 000 Mark gehandelt. Eine beſondere„Wiſſenſchaft“ iſt die Verpackung der Tiere für den Verſand. Tiertrans⸗ porte müſſen ſchnell gehen. Deshalb werden Kleintiere vom Frankfurter Tiergarten ſtets im Flugzeug verſchickt, ebenſo Fiſche und Vögel. Für die anderen Tiere, die als Expreßgut oder Eilgut gehen, müſſen Spezial⸗ transportkiſten angefertigt werden. Wer aber ein Nashorn in einer einfachen Kiſte verſchicken wollte, ſelbſt wenn es noch ein Jungtier'ſt, würde ſein blaues Wunder erleben. Dieſe Koloſſe im Tierreich ſprengen ſelbſt ſchwere Kiſten. Man verfertigt ihnen deshalb einen Transportbehälter aus ſchwerſten Boh⸗ len, die mit dicken Schrauben zuſammengehalten wer⸗ den. * N 5 8 322 Nach den bereits vorliegenden B ſagen und Anmeldungen wird die Deutſche Bau⸗ und Siedlungs⸗Ausſtellung, die vom 3. September bis 9. Oktober 1938 in Frankfurt a. M. ſtattfindet, eine Ausſtellungs⸗ fläche von rund 60 000 Quadratmeter in An⸗ ſpruch nehmen. Die tragenden und richtungweiſenden Grundgedanken baulicher Geſtaltungsaufgaben werden in der Schau „Bauten des Dritten Reiches“ widergeſpiegelt. Bau⸗ handwerk und Bauinduſtrie werden in Sonderſchauen vor Augen geführt und man wird neben vielem an⸗ deren auch fertige Siedlungen beſichtigen können. So wird ſich in fünf großen Hallen und auf einem ausge⸗ dehnten Freigelände eine vielſeitige Ausſtellung dar⸗ bieten, die die planeriſchen und techniſchen Probleme der Gegenwart, die Loslöſung der deutſchen Bauwirt⸗ ſchaft von der ausländiſchen Rohſtoffbaſis und die Ge⸗ ſtaltung des deutſchen Raumes im Zuſammenhang mit dem Deutſchen Siedlungswerk in ſinnfälliger Weiſe aufzeigt. 1865 Man glaubte an Rieſenbrände Feuerwehr gegen Nordlicht! Aufregung auf der Schwäbiſchen Alb 2. Stuttgart, 28. Jan. Auf der hochgelegenen Schwäbiſchen Alb war, wie man nachträglich aus Ebingen erfährt, am 25. Januar das Nordlicht beſonders ſchön zu beobachten geweſen. Die Alb⸗ bauern hatten aber keine Freude an dieſer ſeltenen Naturerſcheinung, ſondern glaubten an einen rieſi⸗ gen Brand. In Ebingen rückte die Feuerwehr aus, um ein angeblich auf dem Ochſenberg ausge⸗ brochenes Großfeuer zu löſchen. In dem Dörfchen Tieringen begaben ſich die Einwohner in großer Zahl auf den 1000 Meter hohen Lochenſtein, um nach dem„Brand“ Ausſchau zu halten. In Ba⸗ lingen hatte ſich das Gerücht verbreitet, daß im bes nachbarten Oberndorf ein Rieſenfeuer wüte. Autos und Motorradfahrer fuhren dorthin, um ſich aber bald zu überzeugen, daß von einem Feuer nichts zu ſehen war. Bei Anfragen bei den angeblichen Brandſtätten wurde von dieſen das Feuer immer weiter„nördlich“ verlegt. Als man den Bauern die Lichtbeugungserſcheinungen erklären wollte, glaubten ſie nicht daran und erklärten:„Die Sonne iſt doch längſt untergegangen!“ Erſt als der Rundfunk die erſte Erklärung brachte, beruhigten ſich langſam die Gemüter. — Abzeigen belton Dir verkaufen KrIscHFEES a HANDOE. U. INDUSTRIE SRAPHISC tik. KUNSTAN STAAT SE BRUDER NMUETFER MANN HELM H 222„TEL- 20275 eteibigungszuz N — — N De feinen 50 ſter, nur dere hat d Vor Zwiſe etwas winn De Wald Schon winn der 3 die 5 bewäl ihr w Die BfR Ba An i am 6. ſolgen Brecht Kc öl und 1 Jahre van mit 8 es ni ſtellun ein ge Tung tung Dankl Sport den ſi. ſätzen ruhen „D arbeit Wiſſer geſund Ausbi an de die. den 1 und a völkiſe gehen, körper erfüllt Volks Schwä ſer B nehme 5 751 5 Bildu und i ſtolz nicht müffen ſchen wieder der ar nur, Weg wiede Al, 2 Samstag, 29. Jan./ Sonntag, 30. Jan. 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 15. Seite Nummer 48 Das Doppelſpiel im Mannheimer Stadion Der Mannheimer Fußballſport hat am Sonntag wieder ſeinen großen Tag. Der Tabellenführer, der 1. F C Pforzheim, tritt im Stadion gegen den badiſchen Mei⸗ ſter, SV. Waldhof, an. Die Pforzheimer haben bis jetzt nur ein Spiel verloren und die meiſten Tore erzielt. Seit der frühere Torwart Nonnenmacher in den Sturm ging, hat diefer an Durchſchlagskraft erheblich gewonnen. Das Vorspiel ging für Waldhof knapp 23 verloren. In der Zwischenzeit iſt die Leiſtungskurve von Waldhof wieder etwas nach oben gegangen. Der SV Waldhof muß ge⸗ winnen, wenn er nicht ausgeſchaltet werden will. Das Stadion, das ſchon ſo viele ſtolze Erfolge von Waldhof geſehen hat, gibt für dieſes Spiel den richtigen Rahmen ab. Waldhof ſpielt hier in heimiſcher Umgebung und wird beſtimmt ſofort auf Touren kommen. Findet ſich Waldhof ſofort, dann muß auch Pforzheim die Segel ſreichen. Da Waldhof genau weiß, um was es geht, kann man von vornherein mit vollem Einſatz der Mannſchaft und ſchließlich mit einem Sieg von Waldhof rechnen. In dieſem Falle macht Waldhof für Bf unter Umſtän⸗ den Schrittmacherdienſte. Der VfR Mannheim ſpielt vor dem Spiel Waldhof— Pforzheim gegen Bf Nek⸗ kara u. Dieſes Spiel wird ziemlich ausgeglichen ſein. Schon das Vorſpiel konnte der VfR nur knapp:0 ge⸗ winnen. Neckarau iſt ſeither nicht ſchbechter geworden, wie der:)0⸗Sieg über Sandhofen beweiſt. Bei VfR wird ſich die Frage erheben, wie ſich Stein. der für Spindler ſpielt, bewährt. Die Vfg⸗Mannſchaft iſt ſo gut beiſammen, daß ihr wieder ein knapper Sieg gelingen könnte. Die Mannſchaften treten in folgenden Aufſtellungen an: Bf Maunheim: Edelmann Conrad Rößling Henninger Kamenzin Feth Stein Rohr Langenbein Lutz Striebinger Bf Neckarau: Dieringer Größle Gönner Benner Wenzelburger Schmidt Lutz Hack Heſſenauer 1 Simon 1. C Pforzheim: Gärtner Eberle 1 Ran Burkhardt Neuweiler Eberle 2 Knobloch Fiſcher 1 Nonnenmacher Fiſcher 2 Hartmann SV Waldhof: Drayß Maier Siegel Leupold. Heermaun Pennig Herbold Bielmeier Siffling Schneider Günderoth Schiedsrichtere für das Spiel VfR— Pf Neckarau iſt Schmitt⸗ Karlsruhe und für das Spiel S Waldhof— 1. Ic Pforzheim Mullter⸗Landau. Badens Mannſchaft gegen Bayern Am 6. Februar im Phönix⸗Stadion in Karlsruhe Für das Wiederholungsſpiel um den Reichsbund⸗Pokal am 0. Februar im Phönix⸗Stadion in Karlsruhe wurde ſolgende badiſche Mannſchaft aufgeſtellt: Drayß (SV Waloͤhof) Conrad (BfR Mannheim) 1 5 25 8 Lorenzer (Walo hof Phönix Karlsruhe)(Waldhof Brecht Fiſcher 1 Laugenbein Föry 5 Biehle (c B)(Pforzheim)(Bf Mannheim)(beide Karlsruhe) Fünf Jahre Adolf gitler— Leupold Als Erſatz iſt Feth⸗Vfc Mannheim aufgeſtellt. Langenbe in⸗VfR iſt an die Stelle von Siffling gerückt, der in Köln gegen die Schweiz ſpielt. An Stelle Da von Fiſcher 2 ſpielt Föry⸗ Phönix Karlsruhe. Langenbein in den letzten Spielen faſt ſeine frühere Form wieder gefunden hat, iſt von ihm eine gute und nützliche Leiſtung zu erwarten. Föry iſt ſchon auf Grund ſeiner Erfahrung beſſer als Fiſcher 2. Läuferreihe, teidigung und Torwart wurden nicht geändert Wenn ſie die gleiche Leiſtung wie in Schweinfurt aufbringen, könnte ſogar ein knapper Sieg über Bayern möglich ſein. Durch das aus: 1. FC Pforzheim— Phönix Karlsruhe VfR Mannheim— VfB Mühlburg In Mannheim findet dann nur das eine Spiel Bf Neckarau— FC Freiburg ſtatt. Die Erſatzleute für Köln Außer dem Schalker Torwart Klodt hat das Reichsfoch⸗ amt Fußball noch drei Erſatzſpieler für die Nationalelf genannt, die am 6. Februar in Köln gegen die Schweiz antritt. Es handelt ſich um Ditgens(Bückeburger Jä⸗ ger) als Verteidiger, Schädler(Ulmer F 93) als Läu⸗ fer und Hei bach(Fortuna Düſſeldorf) als Stürmer. Ver⸗ Wiederholungsſpiel fallen folgende Spiele „Sein Leben hieß: Angreifen, Kämpfen, Siegen!“ Nachruf des Reichsführers Ss Himmler und des Korpsführers Hühnlein zum Tobe des Rennfahrers Bernd Roſemeyer Zum Tode ds Rennfahrers Bernd Roſemeyer haben, wie die NS. meldet, der Führer des deutſchen Kraftfahr⸗ ſports Korpsführer Hühnlein und der Reichsführer Ss. Himmler folgenden gemeinſamen Nachruf erlafſen: Der deutſche Kraftfahrſport verlor heute durch ein tra⸗ giſches Geſchick einen ſeiner großen Meiſter. SS⸗Haupt⸗ ſturmführer Bernd Roſemeyer fiel 77 jährig in jenem Kampfe, dem er ſich von früheſter Jugend an verſchrieben hatte. Wenn das Wort vom geborenen Rennfahrer eine Berechtigung hat, ſo bei ihm. Vom Sattel des Rennmotorrades kommend, kämpfte er ſich mit fanatiſchem Einſatz in kürzeſter Zeit am Steuer des Auto⸗Union⸗Rennwagens zur internationalen Spitzen⸗ klaſſe empor. Die ganze Welt wurde zum Bewunderer ſei⸗ ner Leiſtungen. Europameiſter 1936— Sieger im Vander⸗ bilt⸗Pokal in Amerika— in der Coppa Acerbo in Italten — im Internationalen Einzelrennen— im Donington⸗ Park⸗Rennen in England— find nur einige ſtolze Namen aus der langen Reihe ſeiner Siege. Bernd Roſemeyer war und bleibt das Vorbild der rennbegeiſterten Jugend und des ſtets für Deutſchland ein⸗ ſatzbereiten SS.⸗Führers. Sein Leben hieß: Angreifen, Bernd Roſemeyer bei Antritt ſeiner letzten Fahrt (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) fünf Jahre Aufſchwung im deutſchen Sport Wenn am 30. Januar das ganze deutſche Volk jubelnd und voller Stolz den Jahrestag begeht, an dem vor fünf Jahren der verewigte Reichspräſident Generalfeldmarſchall bun Hindenburg den Führer der NSDAP, Adolf Hitler, it der Fühvung der Reichsgeſchäfte betraute, dann gibt s niemanden und nichts in Deutſchland ohne die Feſt⸗ ſtellung, daß in dieſen ſeitdem verfloſſenen fünf Jahren ein geradezu unvorſtellbares Werk des Aufbaus, der Stär⸗ kung innerer Kraft und Geſchloſſenheit, der Kraftentfal⸗ tung nach außen geleiſtet worden iſt. Mit unendlicher Dunkbarkeit darf vor allem auch die deutſche Turn⸗ und Fportbewegung ſich des gewaltigen Aufſchwunges freuen, den ſie durch eine zielbewußte und auf den tiefſten Grund⸗ ätzen und Anſchauungen des Nationalſozialismus be⸗ tuhende Förderung genommen hat. „Der völkiſche Staat hat ſeine geſamte Erziehungs⸗ arbeit in exſter Linie wicht auf das Einpumpen bloßen Wiſßens einzuſtellen, ſondern auf das Heranzüchten kern⸗ gefunder Körper. Erſt in zweiter Linie kommt dann die ausbildung der geiſtigen Fähigkeiten. Hier aber wieder 51 der Spitze die Ausbildung des Charakters, beſonders ie Förderung der Willens⸗ und Entſchlußkraſt, verbun⸗ den mit der Erziehung zur Verantwortungsfreudigkeit, und als Letztes erſt die wiſſenſchaftliche Schulung. Der wölkiſche Staat muß dabei von der Voraus fetzung aus⸗ 5 daß ein zwar wiſſenſchaftlich wenig gebildeter, aber 7 geſunder Menſch, mit gutem, feſtem Charakter, 1 von Entſchlußfreudigkeit und Willenskraft, für die 4 Volksgemeinſchaft wertvoller iſt, als ein geiſtreicher Schwächling.“ So ſteht es in Hitlers„Mein Kampf“, die⸗ ſer Bibel der Deutſchen, die man immer wieder zur Hand 1 0 und leſen ſoll. Hier iſt in klaren Sätzen das Ziel er eprochen: Harmonie von Geiſt, Körper und Seele, rziehung des Charakters vom Leibe her. Hier werden 9 und Sport wieder auf das durch eine rein geiſtige . geringſchätzig beurteilte wahre Maß zurückgeführt 15 hre Werte anerkannt. Und Deutſchland kann ja ſo 1 01 ſein, das Ideal eines harmonisch gebäldeten Menschen cht aus der Antike oder von irgend woher holen zu müffen, ſondern von uns ſelbſt, wie es Hitler beim Deut⸗ 8 Turnfeſt in Stuttgart geſagt hat:„Wenn wir heute 0 8 ein Schönheitsideal kennen, das uns für das Bild 1. Völker verſtändnisvoll das Auge öffnet, dann S6 weil ein großer Deutſcher im Turnen uns einen 115 wies, das Gleichgewicht zwiſchen Geiſt und Körper eber herzuſtellen: Friedrich Ludwig Jahn.“ Als der Führer 1933 die Macht übernahm, da ſah es bös 15 die deutſchen Leibesübungen aus. Zerſplittert in zahe⸗ 15 Verbände und Verhändchen, untereinander uneins, 1 ſgeſpalten in neutrale, konfeſſionelle und politiſche Aus⸗ ichtung war eine Bewegung, die ein gut Teil der deut⸗ 5 Volkskraft darſtellte, zur— ſtaatlich und völkiſch ge⸗ chen— Bedeutungsloſigkeit herabgeſunken. Es bedurfte 55 ſtarken Hand— die der Führer in Hans v. Tſcham⸗ 165 und Oſten fand— und einer klugen Führung, um 1055 wertvolle Gut in den Dienſt der Aufbauarbeit am eutſchen Vork und deutſchen Vaterland zu ſtellen, um es erfüllen mit der nationalſozialiſtiſchen Gedanken⸗ und 0 kenwelt und um die deutſchen Turner und Sportler zu 0 durch nichts zu erſchütternden treuen Gefolgſchaft If Hitlers zu machen. Ohne Ueberhebung darf man ſagen, daß dies in fünf Jahren raſtloſer Arbeit gelungen iſt. Den beſten Beweis dafür wird die gewaltige Demon⸗ ſtration deutſcher Volkskraft bilden, für die im ganzen Reich unter dem Schlachtruf: Auf zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt 1938 in Breslau! gerüſtet wird. Konnten wir bei den Olympiſchen Spielen in Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen und Berlin der ganzen Welt zeigen, welche Leiſtungs⸗ höhe der deutſche Sport erreicht hat, ſo wird Breslau in einem ungeheuren Maſſenaufmarſch Tiefe und Breite der deutſchen Leibesübungen zugleich darſtellen. Den Auftakt dafür bildet der„Tag der Jugend“, und damit wird gleich⸗ zeitig unterſtrichen, daß auch die deutſche Jugend heute in ſich reſtlos geeinigt iſt und daß ſie ohne ſportliche Betäti⸗ gung ſich nicht mehr denken läßt. Auch hier geht ein Satz, den Adolf Hitler in„Mein Kampf“ geſchrieben hat, der Erfüllung entgegen:„Es dürfte kein Tag vergehen, an dem der junge Menſch nicht mindeſtens vormittags und abends je eine Stunde lang körperlich geſchult wird, und zwar in jeder Art von Sport und Turnen.“ Heute iſt tat⸗ ſächlich die ganze Erziehung unſerer Jugend bereits dar⸗ auf ausgerichtet, die Freiheit eines Jungen zu einer nütz⸗ Caracciola nach ſeiner Rekordfahrt Vor dem tödlichen Unglück, das Bernd Roſemever ereilte, lichen Ertüchtigung und Erziehung ſeines Körpers zu ver⸗ wenden. Ein Volk in Leibesübungen!, ſo heißt die Loſung, und darum wird die Werbetrommel gerührt in allen deutſchen Betrieben, dort, wo die Schaffenden an der Arbeit ſind. Hunderttauſende, Millionen, werden durch„Kraft durch Freude“ auf dem Weg über den Betriebsſport zu den Leibesübungen geführt, und bald wird es zur Selbſtver⸗ ſtändlichkett für jeden deutſchen Menſchen gehören, daß er in irgendeiner Weiſe ſich körperlich ſtählt und dadurch ge⸗ ſund und arbeitsfreudig erhält. Denken wir an die durch Adolf Hitler herbeigeführte Motoriſierung Deutſchlands, denken wir an die Reichs⸗ autohahnen, denken wir in dieſem Zuſammenhang an die Schöpfung von ſportlichen Uebungsſtätten, von den klein⸗ ſten bis zu den größten. Wenn an ihrer Spitze heute das Olympiaſtadion in Berlin ſteht, wenn dieſes Bauwerk morgen von dem gewaltigen Stadion in Nürnberg mit ſeinen 400 000 Menſchen Faſſungsvermögen übertrumpft ſein wird, dann ſind ſie nicht nur Zeichen architektoniſchen Schaffens für Jahrhunderte, ſondern gleichzeitig weithin ſichtbare Träger des Willens zum„Volk in Leibesübun⸗ gen“. Tauſende umd aber Tauſende von Sportplätzen, von Schwimmbädern werden ſich in von Jahr zu Jahr wachſender Zahl über das ganze Land erſtrecken, Heime für unſere Jugend erſtehen, alles Pflanzſtätten und Hoch⸗ burgen deutſcher Kraft und Geſundheit. Dieſe Gedanken bewegen uns am fünften Jahrestag der Machtergreifung durch Adolf Hitler. 5 holte Taracciola mit ſeinem in der Stromliniengebung veränderten Mercedes⸗Benz⸗ Wagen den neuen Weltrekord mit einem Durch⸗ ſchnitt von 437 Stundenkilometern: GCaraceiola ſtärkt ſich nach feiner Rekordfahrt. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Kilometerſtunden auf 429 Kilometerſtunden. von ungewöhnlicher Schaffensfreude und Tatkraft. Grund ſeiner künſtleriſchen Verdienſte— er ſchuf neben Ob auf der Rennbahn, als SS⸗Führer kämpfen, ſiegen! 6 er kannte kein oder am Steuer ſeines Flugzeuges— Zu rück. In Trauer um dieſen Meiſter des deutſchen Kraftfahr⸗ ſports und getreuen Kameraden ſenken SS. und NSKK. ihre Standarten. Der 3. Sturm der SS⸗Motorſtandarte 4 Bremen und der NSct.⸗Motor⸗Lehrſturm Berlin werden mit Geneh⸗ migung des Führers künftig den Namen„Bernd Roſe⸗ meyer“ tragen. Korpsführer Hühnlein zum Tode Bernd Roſemeyers Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, veröffentlicht zum Unglücksfall Bernd Roſe⸗ meyers folgende Ausführungen: 5 Rekorde ſtellen Spitzenleiſtungen dar, die Markſteine in der Entwicklung des Automobils ſind. Um dieſe Spitzen⸗ leiſtungen wird ebenſo heiß und erbittert unter den Na⸗ tionen und Werken gekämpft, wie um den erſten Platz im internationalen Rennen. Deutſchland kann mit Stolz auf die lange Liſte der Rekorde blicken, die ſeine Meiſterfahrer auf Mercedes⸗ Benz und Auto⸗Union errungen haben. Das Kraftfahrſportjahr 1937 war ein ununterbroche⸗ ner Siegeszug unſerer deutſchen Rennwagen. So war es nur allzu verſtändlich, daß nach Abſchluß der Rennſaiſon unſere Werke und Fahrer darauf brannten, nunmehr auch die beſtehenden Rekorde zu verbeſſern, um vor aller Welt zu beweiſen, welche unerhörten Spitzengeſchwindigkeiten mit den deutſchen Rennwagen zu erzielen ſind. Dieſem Zweck diente die von mir im Oktober 1937 auf der Reichsautobahn Frankfurt—Darmſtadt durchgeführte „Internationale Rekordwoche“. In ihrem Rahmen gelang es der Auto⸗Union mit Bernd Roſemeyer insgeſamt 19 neue Rekorde aufzuſtellen und hierbei erſtmalig die enorme Geſchwindigkeit von 406 Stoͤkm. auf einer öffentlichen Straße zu erreichen. Bei Mercedes⸗Benz ſtellten ſich bei den Probefahrten Mängel an der winoͤſchlüpfrigen Karoſſievung heraus, die das Werk veranlaßten, den Wagen nicht einzuſetzen, um die als notwendig erkannten Verbeſſerungen vorzunehmen. Die Daimler⸗Berz⸗Werke führten dieſe Verbeſſerungen plan⸗ mäßig durch und meldeten ſodann ihre Abſicht an, nun⸗ mehr ihrerſeits eine Verbeſſerung der inzwiſchen erzielten Rekorde zu verſuchen. Den neuen Antrag von Rekordverſuchen machte ichvon vorherigen gründlichen Vorverſuchen im Windkanal und auf der Straße abhängig, die die Gewähr boten, die be⸗ ſtehenden Geſchwindigkeiten weſentlich zu überbieten und ſomit kleinliche Kämpfe um die Bruchteile von Geſchwin⸗ digkeitsverbeſſerungen auszuſchalten.— Zu dieſer Maß⸗ nahme veranlaßte mich der hohe Einſatz für dieſen Spit⸗ zenkampf. Der Erfolg Rudolf Caracciolas auf Mercedes⸗Benz, dem es auf Anhieb gelang, den beſtehenden Rekord von 406 Kilometerſtunden auf 437 Kilometerſtunden heraufzu⸗⸗ ſchrauben, bewies die Glücklichkeit der getroffenen Vor⸗ bereitungen. 5 Auch die Auto⸗Union meldete auf Grund ihrer Vorbe⸗ reitungen berechtigte Ausſichten zu einer weiteren Ver⸗ beſſerung der Rekorde. So trat auch ſie— mit meinem Einverſtändnis— auf der Reichsautobahn Frankfurt⸗M.— Darmſtadt mit ihrem Wagen an. Der erſte Probelauf von Bernd Roſemeyer brachte eine Verbeſſerung ſeines eigenen früheren Rekords von 406 Beim dar⸗ auffolgenden Meßlauf erreichte ihn dann das tragiſche Ge⸗ ſchick. Er wurde hierbei durch Umſtände, die bei einer solchen Kraftentwicklung kein Menſch nachträglich ſicher zu erforſchen vermag, aus der Bahn getragen. Beileid Generaloberſt Görings zum Tode Noſemeyers Miniſterpräſident Generaloberſt Göring ſprach Frau Elly Roſemeyer⸗Beinhorn und der Betriebsführung der Auto⸗Uniont telegraphiſch in herzlichen Worten ſein Bei⸗ reidò aus. Ungewöhnliche Anteilnahme der engliſchen Preſſe am Tode Roſemeyers.„Ein Mann, der keine Furcht gekannt hatte“ Der tragiſche Tod des deutſchen Rennfahrers Bernd Roſemeyer hat in der Londoner Abendpreſſe Bedauern und Mitempfinden ausgelöſt, wie man es ſonſt in der ſo zu⸗ rückhaltenden engliſchen Preſſe nur ſelten antrifft. Aus⸗ führliche Frankfurter Meldungen ſchildern dem engliſchen Leſer nicht nur den Unfall felbſt, ſondern auch den Lebens⸗ lauf und den Charakter des verunglückten fdeutſchen Rennfahrers. „Evening News“ ſchreibt, Roſemeyer ſei einer der oͤrei beſten Rennfahrer der Welt geweſen. Seine Kar⸗ riere ſei kurz aber glänzend verlaufen. Roſemeyer habe die Furcht nicht gekannt. Er ſei mit Herz und Seele wah⸗ rer Rennfahrer geweſen. Der„Star“ hebt hervor, daß Roſemeyer im vergangenen Jahre in glänzender Weiſe das größte Rennen Englands gewonnen habe und ſchreibt weiter, die internationale Rennſportwelt habe mit ihm einen der beſten Fahrer der Welt verloren. Roſemeyer ſei als der„tolle Junge“ unter den Reunfahrern besannt geweſen, weil er die Angſt einfach nicht gekannt habe.— „Evening Standard“ erklärt, Roſemeyer ſei ſehr be⸗ liebt geweſen. Er habe Nerven wie Eiſen gehabt und nichts habe ihm angſt machen können. SA-Standartenführer Glöckler 7 Ueberraſchend kommt die Nachricht von dem in Stutt⸗ gart erfolgten Ableben des SA⸗Standartenführers Oskar Göckler, des früheren Führers des Fußballgaues Bran⸗ denburg. a Oskar Glöckler, der am 21. Oktober 1893 in Stuttgart geboren wurde, konnte auf eine vielſeitige ſportliche Be⸗ tätigung als Leichtathlet, Fußball⸗ und Rugbyſpieler und als Fechter zurückblicken, auch als Hans hballſpieler hatte er einen Namen. Schon im erſten Handballſpiel, das im Win⸗ ter 1920⸗21 in Württemberg ausgetragen wurde, war er Torwart. Auch nach der Machtergreifung gehörte trotz ſei⸗ ner ſtarken beruflichen Beanſpruchung ſeine Liebe dem Sport als Fußball⸗Gauführer und Sportreferent der SA⸗ Gruppe Berlin⸗Brandenburg. Als SA⸗Führer, Sportfüh⸗ rer und Bilöhauer in einer Perſon, war er ein Mann Auf einer ganzen Reihe von Siegerplaketten und Medaillen nicht zuletzt das SA⸗Sportabzeichen— wurde er im Jahre 1936 in den Kulturkreis der SA. berufen und am 1. Ok⸗ tober 1937 zum Landesletter der Reichskulturkammer der bildenden Künſte(Gau Württemberg) und zum Leiter der Staatlichen Kunſtgewerbeſchule in Stuttgart ernannt. 16. Seite/ Nummer 48 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7 Samstag, 29. Jan. Sonntag, 30. Jan. 1938 Italieniſcher Langlauf⸗Sieg f Die 2. Internationale Sportwoche in Garmiſch⸗Parten⸗ Kirchen ſtand am Freitag im Zeichen des harten Kampfes auf der 18⸗Km.⸗Langlaufſtpecke. Eine kleine Senſation war das vorzügliche Abſchneiden der italieniſchen Spezial⸗ langläufer, deren geſchloſſene Front nur der Norweger Bjarne Jverſen zu durchbrechen vermochte. Guilio Ge⸗ rardi gewann das ſchwere Rennen in der ausgezeich⸗ neten Zeit von:09:53 Stunden vor ſeinem Landsmann Vincenzo Demez. Dritter wurde der Norweger und dann zamen auf den nächſten Plätzen fünf weitere Italiener. Der beſte Deutſche war Altmeiſter Herbert Leupold, der als Ebfter ſich unſerem Nachwuchs noch klar überlegen zeigte. Gut ſind die Ausſichten der deutſchen Bewerber moch in der nordiſchen Kombination. Hinter dem Norweger Heggen ſtehen die Müuchner Hieble und Albert Burk auf dem zweiten und öritten Rang. Nach dem zweiten Norweger Olaf Lian folgen fümf weitere Deutſche, ſo daß wir beim Sprungbauf am Samstag auf der kleinen Olym⸗ pia⸗Schanze unbedingt einige gute Borderplätze ſicher haben ſollten. Un unterbrochen hielt vom Donnerstag bis zum Freitag morgen der Flockenwirbel an. Erſt als in der Frühe die Sonne durchbrach, hatte der weiße Segen ein Ende. In einer unvergleichlich ſchönen Winterlandſchaft hatte der Schleſter Günther Adolph die ſchwere Aufgabe, den 90 Läufern den Weg zu zeigen. Start und Ziel der 18 Km. waren im Schiſtadion. Aehnlich der olympiſchen Strecke führte der Weg am Kankerbach entlang, am Wamberg vor⸗ bei bis zum Hirzeneck als Wendepunkt. Hier war vorher urtt 926 Meter Höhe die größte Steigung zu überwiwden. Zurück ging es wieder am Wamberg entlang und dann in kleinen Schleiſen dem Ziel entgegen. War im Tale der Schnee noch feucht und pappig, ſo gab es in den höheren und kälteren Lagen eine firnige und ſchnelle Loipe, wo⸗ durch die teilweiſe ſehr guten Zeiten herausgeholt werden konnten. An der Spitze lag bald der Italiener Compa⸗ gnioni, doch ſein im Mittelfeld geſtarteter Landsmann Gevpardi hatte ſchun beim Kilometer 6 die weitaus beſte Zeit herausgelaufen. Nach den Teilergebniſſen vom Wende⸗ punkt Hirzeneck war das überaus günſtige Abſchweiden der ätalieniſchen Jangläufer klar erfichtl ich. Die Ergebniffe: 18⸗Km.⸗Langlauf: Kombination: 1. Heggen(Nor⸗ wegen):14:30 Std.(Note 360); 2. H. Hieble(Deutſch⸗ land):16:37(342) 3. A. Burk(Deutſch!):16:52(338.); 4. O. Lian(Norwegen):18:99(329); 5. K. Poppa (Deutſchland):18:57(329,6); 6. A. Prinzing(Deutſchland) 11912(318,5); 7. Mittermayer(Deutſchland):19:41 (314; 8. W. Bogner(Deutſchland):19:43(814,2): 9. Meergans(Deutſchlamd):21:07(302,4); 10. A. Hechen⸗ berger(Deutſchband):21:10(301,9) Spezial: 1. G. Gerard(Italien):09 53 Stunden; 2. V. Demez(Italieni) 121117; 3. B. Jverſen(Norwegen) :14:59; 4. A. Jammaron(Italien):12:19; 5. S. Coufor⸗ Aola(Italien):13:17; 6. A. Compagnoni(Italien) 1713:27; 7. G. Baur[Italien):13:59; 8. G. Soalet(Itclien) :14:18, 9. Th. Heggen(Norwegen):14:30; 10. E. Nowacki (Polen) 144:52; 1. H. Leupobd(Deutſchland):15:19. Mar Schmeling iſt bereit In Friedrichsruh beendete Max Schmeling am Freitag nachmittag ſein Training für den Kampf mit dem Süd⸗ afrikaner Ben Foord. Der deutſche Meiſter aller Klaſſen hinterließ auch in ſeinem Abſchluß⸗Training einen ausge⸗ zeichneten Eindruck und kann dem bevorſtehenden Kampf mit voller Zufriedenheit entgegenſehen. Am letzten Trai⸗ ningstag ging er wiederum je zwei Runden mit ſeinen bewährten Partnern Jakob Schönrath und Hermann Kreimes in den Ring, wobei ſich Max in der erſten Runde jeweils ſtark zurückhielt, um dann aber in der zweiten ganz aus ſich herauszugehen. Kreimes ſetzte ihm etwas zu, mußte aber ſpäter, ebenſo wie Schönrath, linke und rechte Haken ſpüren. Anſchließend arbeitete Schme⸗ ling noch an den Geräten und verblüffte die Zuſchauer wieder mit ſeiner ſchwierigen Bodengymnaſtik. Hanſeatenhalle gerüſtet Auch die Hanſeatenhalle, die bekanntlich Schauplatz des großen Kampfes iſt, iſt beſtens gerüſtet. Die Beſtuhlung für die rund 25 000 Zuſchauer war bereits am Freitag fertig. Und auch der Ring ſteht. Zum erſten Male übri⸗ gens wird man bei einem Kampf in Deutſchland auf einer großen Uhr mit Sekundenzeiger den zeitlichen Verbauf ber einzelnen Runden verfolgen können. Am Freitag nachmittag hielt der Orönungsdienſt von 800 Mann der SS⸗Verfügungstruppe noch eine General⸗ probe ab, damit am Sonntag der Zuſtrom der Maſſen auch reibungslos geleitet werden kann. Sternfahrt nach Monte Carlo Um 23.20 Uhr tvaf der ebenſalls in Stavanger geſtartete Da W⸗Wagen mit dem Dänen E. T. Larſon in Hamburg ein. Die Fahrer hatten in Norwegen nach anfänglich glatter Fahrt eine Vergaſerſtörung, ſo daß das Benzin auslief. Der Monteur mußte 25 Km. durch den Schnee⸗ ſtupm baufen, um neuen Betriebsſtoff zu holen. Außer⸗ dem paffierte ihnen das Mißgeſchick, als ſie an den Gro⸗ ßen Belt kamen, daß ſie kein Fährſchiff ſofort bekommen konnten. Die beiden Fahrer haben bis Hamburg nur einen Zeitverluſt von 1 Std. 8 Min., den ſie bis Hannover ſchon wieder aufzuholen hoffen. In Frankfurt Die Gruppe der Teilnehmer an der Monte⸗Carlo⸗ Sternfahrt, die von Bukareſt aus geſtartet war, traf am Freitag früh vollzählig in Frankfurt ein. Fünf Wagen hatten am 23. Januar in Bubareſt die 3660 Km. lange Fahrt angetreten und waren nun in ungefähr zwei Tagen die 2140 Km. lange Strecke von Bukareſt über Klauſenberg, Haſchau, Olmütz und Prag— wohl den ſchwierigſten Teil der Fahrt— gefahren. Die Etappe von Prag bis Frank⸗ furt mit ihren 496 Km. war wohl die längſte der ganzen Sternfahrt. Als erſter Wagen traf ein Chevrolet(6 Zyl.) mit den Polen Frau Zagorna und A. Mazurek ein; dann folgten die Eſten Formanek, Mäkula und Zarotka auf eiwem Zweizylinder Aero. Eine Stunde darauf erſchien Dr. Manicati(Rumänen) auf einem 1,5⸗Liter⸗Fiat, dem ſchon kurze Zeit ſpäter ſeine Landsleute Colcrag und Capatina auf einem Ford folgten. Die Fahrer machten durchweg einen ſehr friſchen Eindruck. Von Frankfurt aus geht die Fahrt über Brüſſel, Reims Dijon, Lyon und Grenoble weiter nach Monte Carlo. Cramm Henkel in der Endrunde Bei den internationalen auſtraliſchen Tennismeiſter⸗ ſchaften in Adelaide hatten die Deutſchen G. von Cramm und H. Henkel äm Doppel einen ſchönen Erfolg zu ver⸗ zeichnen. Sie beſiegten in der Vorſchlußrunde die Au⸗ ſtralier Cvawford⸗MeGrath:1, 673,:6,:5 und ſtehen nun im Endſpiel. ———— Internationaler Kongreß für Vollblutzucht und Galoppſpor Vierte Tagung in Nizza und Paris Der von Präſident Chriſtian Weber ins Leben ge⸗ rufene und unter ſeiner Leitung ſtehende Internationale Kongreß für Vollblutzucht und Galoppſport hielt ſeine vierte Tagung von Montag bis ittwoch auf Einladung franzöſiſcher Behörden und ſpo er Organiſationen in Nizza und Paris ab. Die Mitglieder wurden überall mit größter Herzlichkeit und Gaſtfreund ft empfangen. Der ganze Verlauf der Arbeitstagung geſtaltete ſich zu einem Bekenntnis zu den Ideen des Präſidenten eber, die immer mehr Länder erfaſſen, ein um ſo größerer Er Ig, da ſeit der eigentlichen Konſtituierung des Kongreſſes St. Moritz erſt ein Jahr vergangen iſt. In einmütiger Weiſe war ſich die Verſammlung darüber klar, daß es niemals die Aufgabe des Internationalen Kongreſſes ſein würde, in die Befugniſſe der Oberſten Rennbehörden der einzelnen Länder einzugreifen oder gar ihren Abſichten entgegen zu arbeiten. — Die vornehmliche Aufgabe des Kongreſſes beſteht in der Vertiefung der internationalen Beziehungen zwiſchen den einzelnen Züchtern und Beſitzern und in dem r 0 Austauſch ihrer Erfahrungen und Beſtrebungen, eine Auf⸗ gabe die nur dem Wohle der geſamten Vollblutzucht dienen, aber auch die Arbeit der einzelnen Nationalen Oberſten Rennbehörden unterſtützen und ergänzen kann. Dieſe private Fühlungnahme über die Staatsgrenzen hinweg iſt um ſo wertvoller, als gerade durch ſie die gr Vollblutprüfungen die wünſchenswerte internationale Be⸗ ſetzung erhalten werden, die für den Vergleich über den Hochſtand einer nationalen Zucht den alleinigen einwand⸗ freien Maßſtab abgeben. Wertvolle Anregungen gaben das vom Commandeur Oudard vorgetragene Referat des Prof. J. Robertſon von der engliſchen Eugenies⸗Sbeiety über die künſtliche Befruchtung der Stuten in Vollblutzucht, die nur eine Behelfsmaßnahme ſein und niemals die Natur erſetzen ſoll, ſowie die Mitteilungen von Max Benies, Mit⸗ glied des Direktoriums des Tſchechoſlowakiſchen Jockey⸗ Clubs, über die Reorganiſation der tſchecheflowakiſchen Vollblutzucht durch die Erweiterung des Geſtütsmaterials von Napajedl und des Rennmaterials durch den Ankauf von Pferden in Frankreich und Irland. Der Grund⸗ gedanke dieſes letzten Vortrages war, daß jede Vollblut⸗ zucht nur dann den höchſten Wert beſitzt, wenn ſie die ein⸗ geführten Blutlinien bodenſtändig machen und den kli⸗ matiſchen Bedingungen unter Beibehaltung der größtmög⸗ lichen Leiſtungsföhigkeit angleichen kann, wie ja auch die außergewöhnlichen Erfolge der deutſchen Vollblutzucht in den letzten zehn Jahren bewieſen haben. Am letzten Dag der vierten Tagung wurden einſtimmig folgende Beſchlüſſe gefaßt: Es wird innerhalb des Kon⸗ greſſes ein Unterausſchuß für Zucht und Pferdekouf mit dem Sitz in Paris gebildet, zu deſſen Vorſitzenden auf Vorſchlag M. Jean Desbons und zu deſſen General⸗ ſekretär Commandeur Oudard gewählt wurde. Ein weiterer Unterausſchuß für das internationale Renn⸗ weſen wird ſeinen Sitz in München erhalten. Den beiden Unterausſchüſſen, die ihre Arbeit am 1. Fabruar 1928 auf⸗ nehmen, gehört noch je ein Delegierter derjenigen Länder an die bereits im Kongreß vertreten ſind. Weiter ſoll ab 1. April d. J. in München alle zwei Monate eine eigene Zeitung in deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Sprache Breslau ruft— Ein Feſt ohnegleichen! Meldungen zur Teilnahme bei den Vereinen des Reichsbundes. Für kein anderes Ereignis der deutſchen Sportgeſchichte iſt ſchon im voraus ſo viel Kraft und Begei⸗ ſterung eingeſetzt worden wie für das große Deutſche Turn⸗ und Sportſeſt in Breslau vom 22. 7. bis 31. 7. 1938. Es ſoll nach dem Willen des Reichsſportführers ein abſoluter Höhepunkt des deutſchen Sports werden. Was immer im Sport lebendig iſt, was Amt und Namen hat, alles rüſtet unabläſſig und mit vollem Einſatz für die große Leiſtungs⸗ probe. Das eine wiſſen wir daher heute ſchon: dieſes Feſt der deutſchen Leibesübungen wird ein unerhört eindrucks⸗ volles Erlebnis für alle werden, die dabei ſein dürfen, Aktive und Zuſchauer. Hie und da begegnet man der Meinung, das Feſt ſei ausſchließlich für die Angehörigen der Sportvereine be⸗ ſtimmt. Nichts kann falſcher ſein. Das ganze Volk iſt ein⸗ geladen! Wenn auch der Des mit ſeinen Vereinen in Breslau die Organiſotion trägt und die Kämpfe beſtreitet — er fühlt ſich doch nur als der vom Führer beauftragte Treuhänder der körperlichen Erziehung des geſamten Vol⸗ kes. Er freut ſich daher, wenn er dem ganzen Volk Rech⸗ nung ablegen darf, er ruft alle nach Breslau. Auch die, welche bisher dem Sport und ſeinen Organiſgtionen fern⸗ ſtanden, ja gerade ſie! Der Dei wüßte ſich keinen ſchöne⸗ ren Lohn des Feſtes und ſeiner Arbeit als die innere Ge⸗ winnung aller Volksgenoſſen für ſeinen Kampf und ſeine Ziele. Das große Gemeinſchaftserlebnis Breslon wird das beſte Mikkel dazu ſein. a 5 8 Auch Polksgenoſſen, die keinem Verein angehbren, haben die Möglichkeit vereinfachter und verbilligter Teilnahme. Um die Fahrkarte für den Sonderzug(75 v. H. Ermäßi⸗ gung), billige Quartiere und ſtark verbilligte Eintrittskar⸗ ten für alle Veranſtaltungen zu erhalten, melde man ſich bei dem nächſten Ortsverein des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen, wo man gern weitere Auskunft geben wird. Allerdings iſt es höchſte Zeit: die vorläufige Meldefriſt läuft am 30. Jannar ab. Deshalb: Geht noch heute zum nächſten Verein! erſcheinen, die alle Fragen des Kongreſſes behandelt. Zum Abſchluß dankte noch der rumäniſche Vertreter Exzellenz Cartagi Präſident Weber für ſeine vorbildliche Arbeit ebenſo Commandeur Oubard für die Vorbereitung der Tagungen in Frankreich. Die nächſte Sitzung wird vor⸗ lich in München ſtattfinden. Erſie Nennungen zu den Deutſchen und Wehrmachts⸗Schimeiſter⸗ chaften Zu den Deutſchen⸗ und Wehrmachts⸗Schimeiſterſ vom.—13. Februar in Neuſtadt im Schwarzwald iſt reits eine große Zahl von Nennungen eingegangen. ihrer Spitze ſteht die Meldung des Deutſchen⸗ und machts⸗Schimeiſters 19375 Günther Meergans. Aus Schleſierland kommen weiter u. a. Leupold und Söhmisch ſowie die Brüder Guſtar und Günther Adolph. Aus dem Gau Brandenburg wurde der märkiſche Schimeiſter 1938 Walter Gützlaff genannt. Mit einer ausgeſuchten Sprin⸗ dem — Essen Können ist gut Verdauen Können ist wichtig Welcher Leſer ͤͤieſer Zeitung ißt wohl nicht gern? jedoch die Freude an den Mahlzeiten durch Magenbeſ den wie Unbehagen, Gefühl der Völle, Magendruck, ſa Aufſtoßen und Sodbrennen, die bald nach dem Eſſen auf⸗ treten, vergällt wird, dann gebrauchen viele Familien mit ausgezeichnetem Erfolg als raſch wirkendes und ſeit Jahr⸗ zehnten bewährtes Mittel Biſerirte Magneſia. Wenn Ihr Magen durch einen Ueberſchuß an Magenſäure empfindlitz geworden iſt und ſich die genannten Beſchwerden einſtellen, dann ſollten auch Sie es nicht länger unterlaſſen, Biſerirte Magneſio zu verſuchen. Nehmen Sie künftig nach dem Eſſen oder bei Auftreten der Beſchwerden—3 Tabletten oder 1 Teelöffel Biſerirte Magneſia. Die überſchüſſige Säure wirs dann ſchnell gebunden und die von ihr verur⸗ ſachten Beſchwerden ſchwinden. Sie werden bald wieder gut und ſchmerzlos verdauen und ſich die Freude an Mahlzeiten erhalten. Biſerirte Magneſia iſt in Table und Pulverform in allen Apotheken zum Preiſe v Ri.89 und in vorteilhaften Packungen, die die 2% Menge enthalten, für R/.69 erhältlich. 2 gergarde rückt der Gau Sachſen an. Hier ſind vor allem Paul Kraus, Pau“ Schneidenbach, Kurt Körner, Mar Meinhold und Max Meinl zu nennen; aus Thüringen kommen Oskar Weisheit und Hans Marr. Der veranſtaltende badiſche Gau tritt ſelbſtverſtändlich gleichfaalls mit ſeinen beſten Läufern und Läuf rinnen uf den Plan, u. aa. mit Chriſtl Cranz, Suſe Gärtner, Harro Cranz, Dr. Vetter, Fredi Stober und Bruno Koch und Schwaben entſendet Geiſer, Lenze n. Fiſcher, Giatinto Sertorelli geſtorben Eine weitere traurige Kunde von dem Ableben eines großen Könners im Sport erreicht uns nach dem tragiſchen Geſchick von Bernd Roſemeyer. Der vorzügliche italienische Abfahrtsläuſer Gigeinto Sertorelli iſt am Freitog im Kran⸗ kenhaus zu Garmiſch⸗ Partenkirchen an den Folgen eines Unfalles geſtorben. Sertorelli brach beim Ahfahrtslauf im Rahmen der zweiten Internattonalen Wiftefſportwoche bei einem Geländeſprung ſieben Rippen, wobei die Lunge ver⸗ letzt wurde. Die deutſchen Kameraden ſtehen in Trauer an ſeiner Bahre. Der Fußball⸗Länderkampf Fronkreich— Belgien am Sonutag, 30. Januar, in Paris findet beſtimmt ſtatt, da alle in Frage kommenden Spieler dem Frenzöſiſchen Fuß⸗ ball⸗Verband ihre Teilnahme am Länderſpiel zugeſichert Daemenmäntel in den verschiedensten formen, mit schtem, wertvoll. Pelzmaterial haben. — ö 5 0 Es wirki verlahlich u, mild, dabei schmecłiſ es so gu wie Schokolede. Auch bel langerem Gebrauch feilt keine Gewöhnung eig, Darmol ist sparsam. Man kenn es bequem feſſen i gem Alfer des Kindes genau anpassen. Vorlengen Sie Dermo des Abführmittel der Familie. Es ist vollkommen unschsdlich. DARM! in Apoth. u. Prog. 24pig. 8a pfg. u. i 40 Kaum ertönt das Telefon 0 Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins · zwei · drei „Glaserei Lechner 3 6. 30 rel. 263 36 Amtl. Bekanntmachungen — Bauplatzumlegung zwiſchen der Neckarauer und Streubenſtraße in Mannheim, hier: dritte Umlegung. Vollzugs reiferklärnng. Die vom Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim beantragte Neu⸗ einteilung der auf Gemarkung Nr. 10872b, 10872, 118123, 11289 11289, 11294, 10880, 10868, 1085, 10881. 10888, 10864, 118183, 100, 10982. 10938. 10985, 10937, dee 10944. 10945, 10946, 10048, 10840, 10879, 11313/1, 11311. 10875. 1005 11317/2. 10988, 10878, 11300b, 10128 10984, 10871, 10883, 10884, 10045 10981. 11308, 11317/1, 10940, 14015 11284, 11290, 10939, 11304,. 11309, 11306, 11134, 10867, 11 115 11309/1. 11283, 1190 7b, 108778, 10. 10874, 10041, 11313, 11128, 11100 11314, 10873, 10882/1, 11301, 1180. 10882. 11299, 11316. 11315, 1555 10809, 11315, 11800, 1088 2/1, 100 5 111300, 11131. 11135, 11188, lu 11186, 11137, 11285, 11286, 120 11288, 112888, 11201, 11292, 115 5 11295, 11296, 11297, 11308, 17 16652/1, 1552/5, 16652 40 u. 100 10869, 1082/1, 11262, 11298, 1 8 11257 1080/1, 11209. 467820 1127/10, 16782/ und 1127½ men hiermit nach Maßgabe des darndn⸗ entworfenen und mit entspreche. dem diesſeitigem Vermerk 1 ſehenen Planes vom 22. 95 1837 auf Grund des g 2 des dra ſtraßengeſetzes für vollzuas rei 5 klärt. Als Zeitpunkt für den Ueber⸗ gang des Eigentums und 70 Rechte dritter Perſonen wird 85 1. März 1988 beſtimmt. 905. Karlsruhe. den 29. Januar 109. Der Miniſter des Innern. Mannheim gelegenen Grundſtüte ist Darmol wie gescheffen, 1 4 * ONNHAGS-BEIl MANNNREIN aeE gummel durch Berliner Aufnahme- Ateliers: dd uren mi n dem grogen Ausstottungsfilm„Es leuchten die Sterne“, der von Hans Zerlett gedreht wird— 50 unserer bekanntesten Darsteller wirken mit Von Jannings bis La Jana— Auch Schmeling wird zu sehen sein Als erſte Station auf unſerem Streifzug durch die Aufnahmeſtätten in Berlin ⸗Johannis⸗ thal lernten wir kürzlich eine regelrechte und lebensechte„Künſtlerbude“, in Form der ſo wohl bekannten Atelierwohnung, kennen. Hinter einem Vorhang hört man eine recht zuverſichtlich klingende Männerſtimme ein Lied trällern und leb⸗ haft im Waſſer plätſchern. Nach mehrmaligem Klop⸗ fen an der Tür tritt zögernden Schrittes, ſich ſchüch⸗ tern umſchauend, ein blutjunges Mädchen herein, um nicht wenig zurückzuſchrecken, als ſich hinter dem Vor⸗ hang ein entblößter Oberkörper, der ſich gerade bei der in die Mittagszeit verlegten Morgentoilette be⸗ fand, hervorbeugt und mit ſtrahlender Miene be⸗ der Mutter, deren Rolle Käte Dorſch anvertraut iſt. Wo die Sterne leuchten Auf unſerem weiteren Streifzug finden wir Hans Zerlett bei der Regiearbeit an ſeinem Film: „Es leuchten die Sterne“, für den er gleich⸗ zeitig auch das Drehbuch geſchrieben hat. Dieſer Film, für den die größte Halle zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurde, iſt ſozuſagen der Clou der augenblick⸗ lichen Atelierarbeit. Benno von Arent hat dafür eine Reihe prachtvoller Bauten und Ausſtattungen geſchaffen. Wir betreten die Halle in dem Moment, als die Illuſtration zu einem Dialog, der zwiſchen einer Tänzerin des Rokokoſtils und einem Vertreter iu Alullun vo: Muui Milz Ein neues Gesicht auf der Leinwand Die junge Schauspielerin splelt nach„Daphne und der Diplomat“ ihre zweite Filmrolle im Peter Oster- mayr-Film der Ufa„Gewitter im Mai“ merkt:„Ach, Fräulein Trude. Das iſt aber nett von Ihnen, daß Sie mich auch einmal beſuchen.“ „Alles wickelt ſich unter den Augen des Regiſſeurs Erich Engel und des Kameramannes Reimar Kuntze zur reſtloſen Zufriedenheit der beiden ab; denn es handelt ſich hier um Aufnahmen zu dem neuen Tobis⸗Film:„Maulkorb“, der nach einem Drehbuch von Heinrich Spoerl geſchaffen wurde. „Fräulein Trude“ wird von einem jungen Nach⸗ wuchs, Charlotte Schellhorn, einer Bayerin, aus Bad Aibling ſtammend, gegeben. Freudeſtrah⸗ lend erzählt ſie in der Pauſe, daß ſie von Luis Trenker für den Film entdeckt wurde. Im „Maulkorb“ iſt Ralph Arthur Roberts als Staatsanwalt ihr Vater. Dieſer iſt auf dem beſten Wege, ſich ſelbſt als Uebeltäter, eines Studentenulks zu entlarven. Vom„Maulkorb“ zu„Avette“ Vom„Maulkorb“ führt der Weg durch ſchmale Gänge, an Künſtlergarderoben und Filmbüros vor⸗ bei, in eine andere Aufnahmehalle zur„Ypette“. Dort arbeitet Wolfgang Liebeneiner an einem Film, den Bernd Hoffmann nach einer Novelle von Mau⸗ paſſant geſchrieben hat. Pyvette, alſo die Trägerin der Titelrolle, iſt Ruth. Hellberg als ebenfo ahnungsloſe wie unſchuldsvolle, aus klöſterlicher Er⸗ ziehung ſoeben nach Hauſe zurückgekehrte Tochter einer großen Kurtiſane, über deren Treiben ihr erſt allmählich ein Licht aufgeht. Der Atelievbeſucher iſt Zeuge einer Szene, in der Ppette, auf einem Liege⸗ a ruhend, ſich ſchwere Sorgen um den Lebens⸗ wandel ihrer Mutter macht.„Vergebens ringt das junge Mädchen, das einen Mann, den Albert Mat⸗ terſtock gibt, aufrichtig liebt, um das Verſtändnis Photo: Ufa⸗Hämmerer lu ſifuiuuu Niubiu vu zun uuſlunu Bliul. 30. IAN AR 1938 Maaud iu unulſiſun Silun Rolf Moebius und Ingeborg Theek im Ufa-Tonfilm„Urlaub auf Ehren work, der soeben des modernen Steptanzes geführt wird, aufgenom⸗ men wird. Der Hilfsregiſſeur ſagt an: Kamera läuft, Bild 699.“ Der Schauplatz iſt ein glän⸗ zend ausgeſtatteter Salon. Aus einem Gemälde⸗ rahmen tritt auf ein Podium die Tänzerin in der Perſon einer jungen Nachwuchskünſtlerin, Vera Bergman, die ihre erſte Schulung für den Film im Tobis⸗ Praktikum erhalten hat, hervor, um die Künſte des Steptänzers, den Paul Roſchberg gibt, zu bewundern. Der Regiſſeur erzählt, daß dieſer Tänzer, ein Skandinavier, bis vor kurzem mit einem Partner auf den erſten Bühnen der Weltſtädte auf⸗ trat und in ſeinen Leiſtungen als unerreicht gelte. Der Film beanſprucht ein bisher wohl bei uns noch nicht dageweſenes Maſſenaufgebot an künſtleriſchen und techniſchen Mitwirkenden. Wohl an die tauſend Filmſchaffende wirken hier mit, darunter an die 50, alſo der größte Teil un⸗ ſerer bedeutendſten Darſteller und Darſtellerinnen, Emil Jannings, Lil Dagover, Willy Forſt, Jenny Jugo, Luis Trenker, Marianne Hoppe, Mathias Wieman, um nur einige zu nennen. Auch Mar Schmeling werden wir daxin ſehen. Faſt alle dieſe Hauptdarſteller werden am Rande der eigent⸗ lichen Filmhandlung erſcheinen. Neben ihnen wer⸗ den junge Kräfte hervortreten. Im Mittel⸗ punkt ſteht das Schickſal einer von Vera Bergman gegebenen Komparſin, die über Nacht ein großer Nelson Eddy und Jeanette Mac Donald(Photo: Metro⸗Goldwyn⸗Mayer) in dem neuen Film Malen zeit“— Zu dem Sopran Jeanette Mac Donalds gesellt sich nun in die- 8 sem amerikanischen Musikfilm der Bariton Eddys. a i in Mannheim anliek. 7 15 7 735* 1 (Photo: Ufa Hämmererſten * Star wird. Auch das Mädchen mit dem Fil m⸗ fimmel, gleichfalls eine Komparſin, von Carla Ruſt geſpielt, begegnet uns in dieſem Film, in dem wir überhaupt das Entſtehen eines großen modernen Spielfilms mit allem Drum und Dran ſowie das viel beneidete Leben eines Filmſtars in ſeiner rauhen Wirklichkeit, ſeiner anſtrengenden Arbeitsleiſtung und ſeinen Schattenſeiten kennen⸗ lernen. Mit jeder Berufsgruppe des Filmbetriebs werden wir hier vertraut gemacht. Für die große Revue, die den Höhepunkt des Films, mit einem rieſigen Sternkreis, in dem La Jana als Sonne tanzen wird, darſtellen ſoll, iſt ein großer Teil der Aufnahmehalle in einen großen, prächtigen Theaterſaal umgewandelt. Alles in allem: Ein erſtmaliges und einzigartiges Werk der Filmkunſt iſt hier im Entſtehen begriffen. Konrad Himmel 3m— Kleine Filmſtar⸗Biographie: Ju Sibiu bine bv bi, Roos in un La Lanas Weg zum großen Erfolg „Zum Tanzen geboren“— mit dieſen drei Wor⸗ ten könnte man ihr Leben umreißen. Mit acht Jahren hat La Jana, die gebürtige Wie⸗ nerin, in Frankfurt a.., wohin ſie ſrüh ver⸗ pflanzt wurde, im Kinderballett der Oper ihre Lauf⸗ bahn begonnen. Die Kindheit verging ihr im dauernden Wechſel zwiſchen Schule und Ballett⸗ ſtunde; ſie erlernte in ſchwerem Drill das Handwerk⸗ liche, das— wie ſie heute weiß— die unerläßliche Grundlage jeder weiteren Entwicklung bildet. Aber ſchon als Kind war ſie um einen eigenen Stil be⸗ müht, und der Schule eben entronnen, wurde ſte, einzige unter vielen Mitbewerberinnen, als Elevin für das Ballett der Frankfurter Oper verpflichtet. Mit ſechzehn Jahren war ſie„flügge“ und verſuchte ihr Glück in der Welt. Dresden brachte ihr den erſten großen Erfolg; zwei Monate ſpäter wurde ſie nach Berlin gerufen. Von Stunde an ging es raſch vorwärts und aufwärts. Sie hat im Auslande große Triumphe gefeiert, namentlich in Slandinavien und in London. In„Truxa“ erſchien La Jana zum erſten Male im Film. War ſie bis dahin Hunderttauſenden be⸗ kanntgeworden, ſo ſahen ſie jetzt Millionen. Und die Schar ihrer Verehrer wird mit ihren neuen Filmen„Der Tiger von Eſchnapur“ und„Das In⸗ diſche Grabmal“, die Richard Eichberg für die Tobis gedreht hat, ins Ungemeſſene ſteigen. La Jana iſt ein„Fiſch“, und zwar, wie ſie nach⸗ drücklich betont, mit allen Eigenſchaften eines ſolchen (Geburtstag iſt der 24. Februar), und wer genauer zuſieht, wird die Behauptung beſtätigt finden. Am ausgeſprochenſten iſt wohl ihr Sinn für Häuslich⸗ keit. Die Künſtlerin liebt ihr Heim über alles. Und es iſt ſchön und behaglich zugleich. Im Bücherſchrank ſtehen in alten ſchünen Ausgaben die Werke unſerer großen Dichter. Die Diele ſchmücken prächtige far⸗ bige Reiterſtiche altengliſchen Urſprungs. Im Som⸗ mer benützt ſie ihre freie Zeit gern, um ſich in der Natur zu erholen, 155 Dennie Casanova flieht adden on kiesnan Lade An jenem Nachmittag, als der Chevalier de Sein⸗ galt, vor drei Stunden den Bleikammern eutſprun⸗ gen, geſucht und gehetzt von Häſchern, in äußerſter Not und Bedrängnis war, ſah er die Tochter des Schuhmachers Wagner. Gefaßt von der Liebe zu ſei⸗ ner Vaterſtadt, wollte er noch einmal vor dem Ver⸗ laſſen einen Blick auf das noch immer karnevalstolle Venedig werfen, und war daher aus der Tiefe des Schiffes, in das ihn der Koch, ein guter Freund, ver⸗ ſteckt hatte, raſch nach oben geklettert. Da ging ſie vorbei, Gloria Wagner, hutlos, einen kleinen Korb im Arm und die ſüße Fröhlichkeit ihres Angeſichts und die gazellenhafte Leichtigkeit ihres Ganges er⸗ griffen ihn ſo, daß er Gefahr und Polizei vollkom⸗ men vergaß, über das Landungsbrett ſprang und hinter dem Mädchen einherlief, obwohl jeder Schritt des Pflaſters Todesgefahr für ihn war, denn er war ein der ſchwarzen Kunſt angeklagter Mann. Die Tenöre der Gondoliere ſchwangen ſich in wei⸗ chen Arien über die Paläſte und Lagunen. Der ge⸗ flügelte Löwe auf dem Markusplatz funkelte in der Sonne wie brennendes Gold. Das Rokoko hatte ſich in ſeiner ganzen eleganten ſpitzen reichen Schönheit öffentlich ausgeſtellt, durch die Schlitze der Larven glitten die Augen ineinander, ohne daß man wußte, wem ſie gehörten. Unbeſchwerte Seligkeit trieb blühenden Unſinn, deſſen Entſchuldigung ſeine Grazie war. Haſtig ging der Chevalier, der als Fiſcher ver⸗ kleidet war, ſich im Gehen eine froſchgrüne Larve vor das braune Geſicht bindend, hinter dem Mäd⸗ chen her und erreichte es gerade in dem Augenblick, als ein langer Zug ſingender junger Stutzer es in ihre Mitte nahm, um einen Tanz um es herum auf⸗ gufüühren. Das Mädchen ſchien aber dazu keine Luſt zu haben, wohl nur, weil es keine Zeit hatte, und verſuchte, oͤen jungen Männern zu entkommen, was ihm aber nicht gelang. Caſanovas Steyn hatte es gut mit ihm gemeint, er hatte den Anlaß, den er ſich wünſchte. Der Sprung, mit dem er in die Gruppe hineinſchnellte, war von ſolcher enormer Wucht, daß drei Dandies zu Boden flogen und die übrigen in einer Seiten⸗ gaſſe verſchwanden. Der Chevalier zog ſeinen Fuß nach hinten, machte eine feine Verbeugung und bot dem Mädchen ſeine Unterſtützung und Begleitung an. Gloria nahm ſie lächelnd an. Nachdem ſie einige Minuten ſchweigend gegangen waren, die der Che⸗ valier benutzte, um einen tiefen, prüfenden Blick in die großen grauen Augen an ſeiner Seite zu tun, blieb Gloria vor einem Palazzo ſtehen.„Warten Sie einige Minuten, Signor,“ flüſterte ſie, ein leiſes, zuckendes Lächeln um die Mundwinkel,„ich will nur ſchnell dem Marcheſe Gonzaga ſeine Schuhe bringen, dann können wir noch ein bißchen ſpazieren gehen!“ Caſanova mickte und ſetzte ſich auf die eiſerne Stange des Lagunengeländers. Die Minuten zerrannen, mehr als er gedacht hatte, 4450 Da ſaß er nun, der 30jährige leichte Vogel, an⸗ geklagt der Alchimie und anderer finſterer Künſte und vielex Betrügereien, der Tod war bereits auf ſeinen Schatten getreten, aber er hatte ihm einen Stoß zu geben verſtanden, daß er wieder ins Unſichtbare ver⸗ ſank. Er betrachtete ſeine Hände, ſie waren hart und hager geworden in der Hitze der Bleikammern. Seit drei Stunden war er aus ihnen entkommen. Ueberall ſtreiften die Häſcher umher, um ihn zu ſuchen. Ein Preis war auf ſeinen Kopf ausgeſetzt. Gut vepſteckt hatte er in der Tiefe des Schiffes geſeſſen, der böſe Geiſt hatte ihn wieder nach oben gelockt. Und da war dieſes Mädchen vorbeigegangen, die⸗ ſes ſchöne, große, ſchlanke, fremdländiſche Mädchen mit dem fröhlichen Geſicht und den grauen, geheim⸗ nisvollen Augen, das Weſen Weib hatte wieder, wie immer, mit Blitzesſchnelle Macht über ihn gewon⸗ nen. Was bedeutete das Leben, der Tod, die Blei⸗ kammern, die Häſcher, die Gefahr gegenüber dem Versäumnis, ein ſolches Mädchen ungekannt davon⸗ gehen zu laſſen? Trotz dieſer Gedanken unterließ er nicht in dieſem Augenblick, ſich das Halstuch vors Geſicht zu ſchlagen, denn es kamen ſchwarze Polizei⸗ ſoldaten in die Gaſſe hereingeſchwenkt, die jeden Gehenden und Sitzenden argwöhniſch muſterten. An ihm, einem ſimplen Fiſcher, gingen ſie mit einem kurzen Blick vorüber. Ein Menſch, der in ſo ſchlech⸗ ter Haltung auf dem Geländer hockt wie er, konnte der Geſuchte nicht ſein. Caſanova galt als eine bril⸗ lante Denkmalsfigur; nur vergaßen die Häſcher, daß er der Sohn einer Schauſpielerin war, wenn auch einer ſchlechten. Jedenfalls gingen ſie vorüber und der Chevalier reckte ſich wieder gerade und nahm das Tuch vom Geſicht. Gloria Wagner kam aus dem Haus, eilig, beſtürzt, ein wenig zerzauſt. Sie gingen wieder den Weg zurück und ſtanden bald auf der kleinen Piazetta am Dogenpalaſt. Caſanova warf einen verſtohlenen Blick auf die Säulenreihe des Baues, an den zwei dunklen Säulen, zwiſchen denen die Todesurteile verleſen wurden. Das Paar ſetzte ſich auf eine Treppe. Caſanova nahm die Larve ab. „Müſſen Sie nicht wieder zupück auf Ihr Schiff?“ flüſterte Gloria, mit der Hand auf den Schoner wei⸗ ſend, an dem eben die Segel hochgebunden wurden. Der Chevalier war erſtaunt. „Woher wiſſen Sie denn, daß ich von dieſem Schiff kam?“ fragte er, einen Finger dͤͤrohend er⸗ hoben. „Ach, man hat doch Augen im Kopf,“ lächelte Gloria zurück. Schweigen. Einige verirrte Tauben flogen vor⸗ bei. Die Luft dröhnte von den tauſend Liedern, die überall geſungen wurden. Gloria Wagner ſah den Mann an ihrer Seite einmal aufmerkſam an. Eigentlich war das ein recht ſonderbarer Fiſcher, dachte ſie, ſo einen hatte ſie noch nie geſehen. Wohl hatte er eine ſehnige Geſtalt, die zu ſeinem ſchweren Beruf erforderlich war, auch hat⸗ ten ſeine Hände etwas Hartes und Verbranntes, als hätten ſie viel in heißer Sonne gearbeitet; dennoch hatten die Hände etwas Herrenhaftes. Aber der Kopf, der Kopf, was hatte der Mann für einen intereſſanten Kopf! Er ſtieg aus dem gelben Hemd heraus, kühn und ſcharf wie der Kopf eines Adlers; das Geſicht war braun wie eine Bronzeplatte. Das Mächtigſte in ſeinem Geſicht aber waren die Augen: ſie ſaßen wie ſchwarze, glühende Diamanten unter den Lidern; wenn ſie ſich öffneten, ſtrömte eine Glut heraus, die faſt ſchmerzend war. Da ſagte das Mäd⸗ chen auf einmal ſchnell:„Sie ſind auch kein richtiger Fiſcher, Signor!“ Ueberraſcht antwortete der Chevalier:„Was denn, mein ſchönes Kind?“ „Nun, vielleicht ſind Sie am Ende ſogar der Ka⸗ pitän!“ Da lachte der Abenteurer, und Gloria wurde rot vor Verlegenheit. „Reden wir lieber von Ihnen, mein ſchönes Kind,“ ſagte er,„ich kann nun die Frage umdrehen. Sie ſind auch keine Italienerin, nicht wahr?“ „Mein Vater iſt ein eingewanderter Deutſcher aus Augsburg. Aber meine Mutter iſt eine Vene⸗ zianerin, er hat ſie in Augsburg kennengelernt. Sie war an einem Wandertheater, aber ſie hat nicht viel gekonnt, und da war ſie froh, daß ſie einen Mann fand, der ihr verſprochen hatte, mit ihr nach Venedig zu rückzureiſen.“ „Ihr Vater iſt Schuhmacher?“ fragte der Cheva⸗ lier in langſamem Ton. „Ja, wir haben ſehr gute Kundſchaft hier“, er⸗ widerte Gloria leiſe. Wieder lachte der Chevalier ſo laut, prächtig und ſeltſam wie vorhin. „Nun, dann ſind wir ja in der Branche verwandt,“ rief er,„nur haben meine Vorfahren etwas früher damit aufgehört, für die anderen Schuhe zu nähen. Mein Großvater war der letzte der Caſanovas, der ſo etwas tat!“ Da legte die ſchöne Gloria erregt ihre Hand auf den Arm des Chevaliers und rief:„Was für einen Namen haben Sie da genannt, Signor?“ „Den Namen meiner Familie“, ſagte Caſanova einfach. „Unſeliger“, hauchte ſie,„ſind Sie der Chevalier de Seingalt, der ſeit Jahren das Tagesgeſpräch unſe⸗ rer Stadt iſt, der vor drei Stunden, wie man ſagt, aus den Bleikammern entſprungen iſt, den die ſchwarzen Häſcher überall ſuchen? Sehen Sie, ſehen Sie, da kommen ſchon wieder einige!“ Caſanova band ſich ſchnell ſeine grüne Larve vor das Geſicht und flüſterte zu ſeiner Begleiterin hin⸗ über, ohne Anſtalten zu machen, ſich flüchtend zu ent⸗ fernen:„Ein Chevalier de Seingalt hat keinen An⸗ laß, ſich zu verleugnen, Signora. Wie heißen Sie übrigens?“ „Gloria Wagner“, erwiderte das Mädchen ganz ſtill. Der Chevalier erhob ſeine Hand und ſtreichelte ihr rotbraunes Haar. „Weshalb haben Sie denn das Schiff verlaſſens“ kam es aus ihrem Mund. „Weil ich nicht verſäumen wollte, Ihre ſcharmankt Bekanntſchaft zu machen,“ lächelte er. „Kennen Sie nicht Frauen genug?“ „Für mich ſind Sie in dieſem Augenblick die Frau!“ „Ja, aber nur für dieſen Augenblick!“ „Er wird ſich wiederholen, Gloria, ich wiederkommen!“ Er ſtand neben ihr, ſie hatten ſich beide erhohen, Er legte ſeinen Arm um ihre ſchlanke Hüfte, ſie wehrte ſich nicht. Ein ſüßer Reiz ſtieg in ihr Blut Sie vergaß die Polizei und das Schiff. Sie wurde vpn einem Manne umarmt, um deſſen Geſellſchaft die Könige Europas buhlten, und dem noch keine Frau ſich verſagt hatte. Es war ein großer und herrlicher Augenblick. Sie koſtete ihn aus; aber auch er koſtete ihn aus. Da hatte er nun dieſes große, ſchlanke ſchöne Mädchen im Arm, er ſah die grauen, rätſelhaften Augen zärtlich auf ſich geheftet, er küßte Gloria auf den Mund, noch einmal, vielmals; er trank den Ge⸗ nuß des gefährlichen Glücks lange und leidenſchaft⸗ lich, aber er vergaß in den Minuten des ſeligen Taumels keineswegs, derjenige zu bleiben, der er war; ſein umſichtiger Verſtand ging ihm niemals durch. Ueber die Schulter des Mädchens hinweg be⸗ obachtete er genau das Schiff, es hatte ſich ſchon einige Meter vom Kai entfernt. Da erwachte das Mädchen aus der ſüßen Umklammerung und ſchrie laut auf:„Das Schiff, das Schiff, Chevalier, Ihr Schiff fährt weg, wie furchtbar!“ „Aber nein,“ ſagte der Abenteurer,„was iſt denn ſchon dabei; nur keine Aufregung, mein Kind!“ und mit einigen Schritten war er am Ufer, wie ein Hecht ſchoß der Körper in das blaue Waſſer hinein. Sie ſah ihm nach, wie er das Schiff erkletterte, ſie ſah ſeiner winkenden Hand nach, bis ſie am Horizont untergegangen war. Er war fort. Mit langſamen Schritten ging ſie nach Hauſe. Einige der ſchwarzen Soldaten rannten an ihr vorüber, Sie lächelte. Vielleicht kam er wirklich wieder eines Tages. werde 2000 gahre war Herculanum verschüttet: Eine Stadt entsteigt dem Grab Eine lebende Stadt muss sterben, Nach zehnjährigen Grabungsarbeiten entſteigt nun am Golf von Neapel eine antike Stadt dem Grabe, die 2000 Jahre verſchüttet war. Hereulo⸗ num, ein Opfer des Veſups, iſt durch die Tatkraft der italieniſchen Regierung nunmehr faſt völ⸗ lig freigelegt worden. — Neapel, im Januar. Die Freilegung der altrömiſchen Stadt Hereu⸗ lanum iſt zweifellos eines der großartigſten und zugleich ſchwierigſten Unternehmen der Archäbplogie. Galt es doch, eine antike Stadt der Vergeſſenheit zu entreißen, die volle zwei Jahrtauſende unter der Erdoberfläche ſchlummerte, bedeckt von Schlammaſ⸗ ſen, die ſich, ſtellenweiſe bis zu 25 Meter auftür⸗ mend, zu einem tuffartigen Geſtein verdichtet haben, das dem Spaten und der Hacke hartnäckigen Wider⸗ ſtand leiſtete. Als Muſſolini im Jahre 1927 den Auf⸗ trag erteilte, die verſchüttete Stadt Hereulanum (italieniſch„Ercoland“) aus ihrem Grab zu holen, begann eine der bedeutungsvollſten und intereſſan⸗ teſten wiſſenſchaftlichen Arbeiten unſerer Zeit. 65 EIN SERLINER ROMAN VON EDMUND SABOTT „Das mußt du doch wiſſen!“ fuhr er auf.„Hat es jemand geſtohlen? Verkauft? Oder was ſonſt? Es waren zwei braune Koffer, und du haſt ſie auf den Boden geſtellt!“ „Es iſt nichts mehr hier!“ wiederholte ſie. „Ja, wo iſt es denn geblieben, zum Donnerwet⸗ ter? Ich habe nichts anzuziehen, als das, was ich auf dem Leibe trage! Und kein Geld, mir etwas zu kaufen!“ 5 Sie ſchwieg. Nun ſah ſie ihn nicht mehr an. Ihre dürren Hände bewegten ſich raſtlos und ſtrichen die Schürze glatt, obwohl es nichts glattzuſtreichen gab. Er ſprang von ſeinem Stuhl auf und packte die Lehne.„Habt ihr's verkauft?“ In dieſem Augenblick ſchob ſein Stiefvater ſich in die Tür. Mit ſeinem mächtigen Körper fällte er ſie faſt ganz aus.„Was gibt's hier zu ſchreien? He?“ fragte er und ſtemmte die Fäuſte in die Hüften. Seine kleinen grauen Augen wanderten zwiſchen ſei⸗ ner Frau und Martin hin und her und blieben ſchließlich auf Martin ruhen. 5 Martin hatte nicht geſchrien. Wahrſcheinlich hatte Baduhn lange Ohren gemacht, um im rechten Augen⸗ blick zur Stelle zu ſein und den Stiefſohn einfach hinauszuwerfen, falls der ſich's einfallen ließe, ſein Eigentum allzu nachdrücklich zurückzufordern. Martin ſah hinüber zu ſeiner Mutter. Die erhob ſich langſam, mit einem furchtbaren Blick auf ihren Mann. Sie zitterte förmlich vor ihm! ſtartin ſagte:„Ich habe nach meinen Sachen ge⸗ fragt, und Mutter weiß nicht, wo ſte geblieben ſind.“ „Soll ich's vielleicht wiſſen?“ „Wer ſonſt?“ Der Ton mißfiel Baduhn.„Bürſchchen!“ ſagte er. „Ehe du frech werden willſt gegen deinen Vater, ſieh zu, daß du hier verſchwindeſt! Fünf Jahre kümmert ſich ſolch Bengel nicht um ſeine Mutter, dann kommt er her, macht Krach 1 „Und meine Sachen? „Such ſie dir! Ich weiß von nichts! Ich habe an anderes zu denken als an deinen Krempel.“ Als Mar⸗ tin heftig antworten wollte, hob ſeine Mutter mit einer zaghaften Gebärde die Hand. Er biß ſich auf die Lippen und ſchwieg. Sie würde ſpäter büßen müſ⸗ ſen für jedes Wort und jeden Streit. Um ſie zu ſcho⸗ nen, antwortete er nichts. Baduhn nahm die erloſchene Zigarre aus dem Mund, zerdrückte die verkohlte Aſche am Abſatz ſei⸗ nes Stiefels und zündete den Stummel von neuem an. Dabei beobachtete er Martin und war anſchei⸗ nend überzeugt, ihn eingeſchüchtert zu haben. Martin nahm ſeinen Hut auf.„Alſo gut! Dann hab' ch hier wohl nichts mehr zu ſuchen und kann gehen!“ „Am beſten wär's ſchon!“ ſagte Baduhn.„Laß dir's gut gehn!“ Er drehte ſich um und ging wieder in den Schankraum zurück. Seine Frau kam auf Martin zu und legte ihm eine Hand auf den Arm.„Du brauchſt doch nicht gleich auszurücken! Setz dich doch wieder hin, Mar⸗ tin! Wo wir uns ſo lange nicht geſehen haben Ich hole dir ein Glas Bier, ja? Oder möchteſt du lieber Kaffee? Ich habe Kuchen für morgen gebacken Willſt du ein Stück haben?“ Sie ſchien geradezu er⸗ löſt zu ſein, weil alles ſo gut verlaufen war. 8 „Mach dir keine Umſtände, Mutter! Ich hab“ ja nicht viel Zeit. Aber—? Ja: Einen Gefallen könn⸗ teſt du mir noch tun. Du haſt doch ſicher noch irgend⸗ ein Bild von Vater. Willſt du mir das ſchenken?“ „Was willſt du damit? Ich weiß nicht, wo es iſt.“ „Dann ſuch's, bitte!“ Sie zögerte, ging aber ſchließlich hinüber in die Wohnſtube, die dem Hof zugekehrt lag. Dort zog ſie den Schub des Spiegelſpinds auf, kramte darin umher und brachte einen großen gelben Umſchlag zum Vorſchein. Damit ging ſie hinüber ans Fen⸗ ſter, um beſſer ſehen zu können. damil einè lole auferstehen kann Wie kommt es, daß es erſt dem 20. Jahrhundert vorbehalten blieb, eine Stadt freizulegen, die am 2. Auguſt des Jahres 79 n. Chr. anläßlich eines furchk⸗ baren Ausbruchs des Veſuvs zuſammen mit den Städten Pompeji und Stabi verſchüttet wurde? In wenigen Stunden löſchte eine Naturkataſtrophe von rieſigen Ausmaßen das Leben dreier Städte aus. Während aber Pompeji ſchon im 18. Jahrhundert keilweiſe ausgegraben werden konnte, da es nur ſechs bis acht Meter unter einer Schütt und Aſche⸗ ſchicht lag, blieb Hereulanum in ſeinem Grab, da man mit damaligen Mitteln der Grabungstechnik der zähflüſſigen Schlammſchicht, die ſich aus dem Kraterſchlund über die Stadt ergoſſen hatte, nicht beikommen konnte. Zwei Städte, zwei Welten So blieb die unglückliche Stadt Hereculanum für die Welt ein Rätſel, obgleich man bereits im 18. Jahrhundert wiederholt verſucht hatte, es der Ver⸗ Martin folgte ihr. In dem Umſchlag befanden ſich allerlei Papiere: Urkunden, Briefe, Feldpoſtkarten und auch einige Photographien. Endlich fand ſte, was ſie ſuchte.„Da iſt es!“ ſagte ſie und betrachtete lange das Bild. Sie ſchien ver⸗ geſſen gehabt zu haben, daß es überhaupt noch in ihrem Beſitz war, und es fiel ihr nun wohl ſchwer, ſich davon zu trennen. Martin ſah ihr über die Schulter. Das Bild ſtellte ſeinen Vater als Soldaten dar in neuer feld⸗ grauer Uniform. Am Helm trug er einen kleinen Strauß und einen zweiten im Knopfloch ſeines Waffenrocks. Er lachte den Beſchauer gutmütig und ſorglos an. Sein jungenhaftes, rundes Geſicht ſtrahlte vor Zuverſicht und Lebensfreude. Das iſt mein Vater! dachte Martin. Wie jung noch! Und ein halbes Jahr ſpäter war er tot! Seine Mutter wandte das Bild in den Händen hin und her. Sie nagte an ihrer Lippe und reichte es dann mit einem jähen Entſchluß Martin hin. „Alſo nimm's! Bei dir iſt es wohl beſſer aufgehoben als hier!“ „Danke!“ ſagte er und verwahrte es in ſeiner Brieftaſche.„Und nun will ich gehen. Kannſt du mich hinten über den Flur hinauslaſſen? Ich will ihm nicht noch einmal begegnen.“ „Wie du willſt.“ Sie begleitete ihn hinaus, gab ihm in der Tür die Hand und hielt ihn noch eine Minute zurück.„Was ich noch ſagen wollte, Mar⸗ tin: Trag's mir nicht nach, das mit deinen Sachen! Nein? Ich habe keine Schuld daran— das mußt du mir glauben!“ „Ich glaub's! Mach dir keine Gedanken!“ „Und dann noch eins: Warſt du ſchon in Perwe⸗ nitz bei Onkel Witte?“ „Warum fragſt du danach? Hat er ſich hier nach mir erkundigt?“ „Nein, ich höre nichts mehr von ihm. Haſt du aber nicht mal geſagt, daß du zu ihm gehen wollteſt, wenn du erſt frei wärſt vom Militär?“ „Es hat ſich nun anders gemacht.“ „Bet welcher Behörde biſt du denn angeſtellt?“ „Bei der Feuerwache Jungfernheide.“ Sie zögerte.„Ich will dir nicht dreinreden, Mar⸗ kin, aber denkſt du nicht doch, daß es beſſer und vor⸗ teilhafter für dich wäre, wenn du nicht in Berlin, ſondern draußen bei ihm wärſt? Er iſt allein und hat keinen Menſchen, und ihr habt euch doch immer ſo gut verſtanden.“ 8 Dieſe unerwartete Sorge um ihn, die hinter ihren Worten klang, rührte ihn. Er umſpannte ihre Hand feſter.„Mutter, warum bleibſt du hier?“ fragte er dicht an ihrem Ohr.„Bei dieſem Men⸗ ſchen? In dieſer fürchterlichen Bude? Meinſt du, ich ſähe nicht, wie du langſam umkommſt dabei?“ Sie wehrte ihn ab und fürchtete wohl, er könne wieder durch ein zu lautes Wort ihren Mann her⸗ beirufen.„Frag nicht nach mir, Martin! Auf mich kommt's doch nicht mehr an! Es iſt ja alles gleich, und— es geht ſchon.. Man gewöhnt ſich an alles... Und der Schlechteſte iſt er nicht.. Ver⸗ giß nicht, Martin! Fahr bald mal raus nach Perwenitz! Hörſt du? Grüß ihn von mir, wenn— wenn er einen Gruß von mir haben will! Und laß es dir gut gehn, mein Junge! Wenn du mal vorber⸗ kommen willſt—? Dienstags zwiſchen drei und ſechs bin ich meiſtens immer allein. Da kannſt vorher ja auch anrufen!“ „Ich will daran denken“, antwortete er. 5 Bevor er ſich abwandte, nahm ſie raſch ſein Geſicht zwiſchen die Hände und küßte ihn auf die Wange. Ihr Haar roch nach Tabaksqualm. Er nahm den Kopf zurück. Dann ging er und überquerte ſofort die Straße, um nicht noch einmal an der Kneipe voxrüber⸗ zumüſſen. Langſam marſchierte er zum Bahnhof zurück. Eine ganze Weile dachte er an nichts. Hier und da blieb er vor den Geſchäften ſtehen und betrachtete die Auslagen. Es regnete ein wenig, aber er achtete nicht darauf. Der ſcharfe Wind und die kühle Näſſe, die er im Geſicht ſpürte, taten ihm wohl. Nie hakte er durſtiger die friſche Luft eingeatmet. Als er in der Prenzlauer Allee an einem Blumen⸗ laden vorüberkam, der gerade ſchließen wollte, fielen ihm Hilde und Richards Einladung ein. Er ent⸗ ſchloß ſich, nun doch zu den Ehrkes zu gehen. In ſeinem Herzen war alles ſtill; nur ein Verlangen rührte ſich darin nach Menſchennähe und Menſchen⸗ wärme und einem bißchen Geborgenheit. Er ebtrat den Laden und kaufte ein Dutzend blaß⸗ roter Nelken. Die alte Frau, die ihm die Blumen zuſammenband, ſagte mit einem verſchmitzten Lächeln: „Da wird ſich Ihr Fräulein Braut aber mächtig freuen!“ g z 7 Wenn Richard ſich ſpäter ſeiner Hochzeit erinnerte, ſo dachte er an dieſen großen Tag etwa ebenſo zurück, wie man an eine Landſchaft zurückdenkt, über der dicke Bodennebel ausgebreitet liegen und die man von einem Berge aus betrachtet. Man ſteht hoch über allem, und die Nebel hüllen das Niedere ein. das Emporragende und Hochſtrebende, alles licht⸗ wärts Gerichtete liegt im hellen Glanz der Sonn Fl 0 pra ſten 30. Dei dere den lani wut tra! wen lige war Tat zwe tigt ſozi ſond Mit ſten Wir 0 iſt d gröf Epo des Epo woh dens kenn gen Wir Wir ein liche Aung! ten. eine getr mitl an, für Aug hatt faſt duſt dem auf geſu den gebe 161 Aka gef zug! dam ſpro gebe wie Zuse f wer mit Nat kein der ſon, ver, nich 1 2 29. Januar 1938 Fünf Jahre nationalsozialisfischen Aufbaues Ein halbes Jahrzehnt iſt vergangen, ſeit Reichs⸗ präſtdent von Hindenburg Adolf Hitler auf den Po⸗ ſten des deutſchen Reichskanzlers berief. An dieſem 30. Januar betrat die Nationalſozialiſtiſche Deulſche Arbeiterpartei die erſte Stufe einer Macht, Entfaltung und Auswirkung 1039 1933 deren künftige von den meiſten Deulſchen, geſchweige denn vom Aus⸗ Hauch damals noch nicht entfernt ermeſſen de. Dennoch vergingen von Adolf Hitlers Be⸗ ng an nur wenige Wochen, bis, im März, die äußeren Vorausſetzungen eines völ⸗ ligen Umſchwunges, eines grundlegenden Syſtem⸗ wandels ſoweit Ereignis geworden waren, daß die Tatſache neuen Deutſchland nicht mehr be⸗ zweifelt werd konnte und daß man heute berech⸗ i im Rückblick die neue Zeit, die des national⸗ ſozialiſtiſchen Aufbaus, nicht erſt vom Frühjahr, ſondern bereits vom 30. Januar 1933 an zu rechnen. Mit dieſem Tag, in ſeinen Vorbedingungen wenig⸗ ſtens, beginnt auch der neue Weg der deutſchen Wirtſchaft. eines 1 trat Ein Jahrfüunft Von Kriegszeiten abgeſehen, it dieſer Zeitraum der kürzeſte, der innerhalb eines größeren geſchichtlichen Ablaufs gerade noch als eine Epoche gerechnet werden kann. Dieſem Jahrfünft es deutſchen Nationalſozialismus wird man den chenrang um ſo weniger abſprechen, als es, ob⸗ wohl überall noch inmitten unabgeſchloſſenen Wer⸗ dens, auch für die außerdeutſche Welt einen unver⸗ kennbaren Abſchnitt teilweiſe ähnlicher Entwicklun⸗ gilt nicht zum wenigſten für die war die Wirtſchaftspolitik und des Nationalſozialismus nicht gen bedeutet; de Wirtſchaft. Gewiß lichem ſogar ein Kampf gegen die Zeit, ihre Anſchau⸗ ungen, Lehrſätze und ſcheinbaren Unabwendbarkei⸗ ten. Dennoch fällt ihr Beginn wie ihr Fortgang in eine wirtſchaftsgeſchichtliche Lage, von der ſie nicht getrennt gedacht werden kann, und die ihren Ablauf mitbeſtimmt. Der deutſche Nationalſozialismus trat an, als die wirtſchaftliche Gegenwart denkbar ſchwer, für den Willen zur Abkehr und Umkehr aber der Augenblick denkbar günſtig war. Die Weltkriſe hatte ihren Höhepunkt erreicht; in allen Ländern ſaſt gleichzeitig. Die Arbeitsloſigkeit war nahezu allenthalben auf ihrem Höchſtſtand, die Warenerzeugung auf ihrem Tiefſtand angelangt. Wohl 30 Millionen Arbeits⸗ loſe zählte man in der überblickbaren Welt, mehr als ſechs Millionen in Deutſchland allein. Die in⸗ duſtrielle Produktion der Erde war, gemeſſen an dem Stande von 1928 oder 1929, dem Geldwert nach auf die Hälfte, der Menge nach auf etwa 70 v. H. geſunken. Der Außenhandel der Welt war auf knapy den dritten Teil der zuvor erreichten Umſätze ein⸗ geſchrumpft, die Schrumpfung ſollte ſich ſogar, bis e och ſortſetzen. Gleichwohl galt für dieſen Kankßeilszuſtand der Welt das einſt in Frankreich geformte Wort: das äußerſte Maß eines Uebels ſer zugleich ſein Heilmittel; oder das in Amerika, in damals freilich noch etwas verfrühter Zuverſicht ge⸗ ſprochene: wer ganz auf dem Rücken liege, für den gebe es nur noch eine Art der Bewegung— ſich wieder zu erheben. Die deutſche Wiedererhebung fiel ſomit zeitlich zuſammen mit den erſten Anſätzen zu einer neuen, wenn auch begrenzten„Weltkonjunktur“, mindeſtens mit Anzeichen und Möglichkeiten eines langſamen Nachlaſſens der Kriſe. Wir ſagten bereits: es iſt keineswegs ſo, daß das neue Deutſchland ſich von der allmählich anſteigenden Welle hätte tragen laſ⸗ ſen. Dazu waren ſchon die Bedingungen an ſich 9 vergleichbarer Vorgänge viel zu verſchieden, wenn nicht entgegengeſetzt. Agrarländer, zwar gleichfalls von Armut gedrückt, rangen um den Abſatz deſſen, was ihr Boden über ihren Eigenbedarf hinaus her⸗ vorbrachte; es gab für ſie in aller Bedrängnis keine Ernährungsfrage. Amepika hatte eine Arbeitsloſig keit verhältnismäßig faſt gleichen Ausmaßes wie Deutſchland. Aber die Maßregeln ſeines„Neuen richteten ſich gegen die Not der Fülle; es ſchränkte die landwirtſchaftliche Erzeugung ein, wertete ſeine allzu koſtbare Währungseinheit ab, ſetzte die rieſigen Reſerven ſeines Kapitalreichtums ein. Frankreich hoffte, die Kriſe gleichſam von ſich ablaufen laſſen zu können, ſchlimmſtenfalls unter Opferung eines Teils ſeines Goldhorts. England fühlte ſich ſtark und ſelbſtſicher genug, um ſchon im Jahre 1931 das Pfund zwar abgleiten, aber nicht fallen zu laſſen; gleichzeitig machte es die Kräfte des Spiels“ Weltreiches mobil, indem es den Zollſchutz ver ſtärkte und die Dominien auf Grund des Vertrages von Ottawa begünſtigte. Sein Erfolg war beträcht⸗ lich, aber doch nicht groß genug, um nicht andere Maßregeln notwendig zu machen, die den urſprüng⸗ lichen teilweiſe widerſprachen; die Aufrüſtung die neben den anderen ja auch konjunkturpolitiſche Urſachen hatte, das Währungsabkommen mit Frank⸗ reich und USA, die wirtſchaftliche Annäherung an Amerika. Immerhin zeigt namentlich der Verlauf in den „angelſächſiſchen“ Ländern Vergleichbarkeiten mit der Entwicklung in Deutſchland: trotz aller Grundver⸗ ſchiedenheiten, und trotz der ſo viel ſchwereren Be⸗ dingungen, die das mnationalſozialiſtiſche Reich zu ganz anders umwälzenden Entſchlüſſen nötigten Die Arbeitsloſigkeit in einer ganzen Anzahl von Länu⸗ dern ſank, wenn auch meiſt entfernt nicht ſo ſtark wie in Deutſchland. Die induſtrielle Erzeugung nahm zu, mengenmäßig bereits über den Stand von 1929. Der Außenhandel der Welt wuchs vom Tief⸗ punkt(1934) an wieder um 40 v..; im gleichen Maß, in der gleichen Zeit, nahm die deutſche Aus⸗ fuhr zu: von 4,167 auf nahezu 5,9 Milliarden. Auch in der Umleitung der Handelswege, der verſtärkten und lenkenden Staatstätigkeit, dem Einſatz gewal⸗ tiger öffentlicher Mittel, der Hinwendung zu natio⸗ naler Selbſthilfe, dem vermehrten Streben nach wirtſchaftlicher Unabhängigkeit, den Zuſammenhäu⸗ gen von Rüſtung und Konjunktur— verfuhren die der Neuen Mannheime TSCHAF TSZ! r Zeitung * außerdeutſchen Länder nicht ſo unähnlich dem Reich, teilweiſe freilich ſchon unter Einwirkung des deut⸗ ſchen Aufſtiegs. Bei all dem ſind die Unterſchiede aber doch we⸗ ſentlicher. Sie beſtehen in Dreierlei: den Anfangs⸗ bedingungen, unter denen das neue Deutſchland ſeinen Weg begann und fortſetzte; den zu erreichen⸗ den Zielen; dem Ausmaß der Ergebniſſe. Die Be⸗ dingungen waren die eines Landes mit karg zuge⸗ meſſenem Boden, wenig Rohſtoffen(außer Kohle und Holz), wenig Gold und Deptſen, ohne Kapital⸗ reſerven, ohne Kolonien, ohne die Wirtſchaftsſiche rung durch eine ſtarke Wehrmacht! Die Ziele mußten ſein: annähernd gleichzeitig den politiſchen Umbau zu vollenden, Arbeit zu ſchaffen und mit den Ar⸗ beitskräften auszukommen, bei begrenzter Einfuhr einem vermehrten Rohſtoffbedarf zu genügen, den Ertrag der Landwirtſchaft zu vermehren und zu⸗ gleich die induſtrielle Erzeugung gewaltig zu ſtel⸗ gern, die Wehrhaftmachung durchzuführen, den Staats⸗ und Wirtſchaftsbedarf mit Dutzenden von Milliarden aus Mitteln zu finanzieren, die erſt zu ſchaffen waren. Ergebnis? Der Bedarf an landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen wird zu 75, ſtatt 50 v.., bei der Ernährung ſogar zu mehr als 80 ſtatt 65 v. H. aus eigenem Boden gedeckt. Die induſtrielle Er⸗ zeugung iſt um ein Viertel größer als 1929, um 135 v. H. höher als im Jahr des Tiefſtands. Die Roh ſtahlerzeugung iſt von 7,12 Mill. To.(Tiefſtand] auf annähernd 20 Mill. geſtiegen, die Eiſenerzförderung von 134 auf 8,4 Mill. To. Das geldliche Einkom⸗ men des deutſchen Volkes wuchs ſeit 1932 faſt um die Hälfte, die Arbeitsloſigkeit verſchwand nahezu. Mit all dem, und mit der mächtigen Ausdehnung der Wehrwirtſchaft, iſt das nächſte Ziel gegeben: die er⸗ reichte Konjunkturhöhe und Beſchäftigungsfülle für die Zukunft und im Hinblick auf veränderte Vor⸗ ausſetzungen zu ſichern. Wie man man weiß, be⸗ ſchäftigt dieſe Aufgabe die Gedanken auch in ande⸗ ren Ländern. In Deutſchland ſind vor allem um⸗ ſaſſende Baupläne, zeitlich viel ausgedehntere, als der Vierjahresplan der Rohſtoff⸗Freiheit es iſt, zu ihrer Löſung beſtimmt und werden das Ziel er⸗ reichen laſſen, genau ſo wie ſeither alle geſteckten Ziele erreicht worden ſind! 8 Das *Norddeutſche Kreditbank A, Bremen.— Reprivati⸗ ſiert. Im Zuge der Reprivatiſierung der Banken iſt nun⸗ mehr auch dex bisherige Beſitz des Deutſchen Reiches an Aktien der Norddeutſchen Kreditbank Acß, Bremen, im Betrage von 4,5 Mill.„ in Privathände übergeleitet worden. Für die Uebernahme der Xktien zeigte ſich in der Krundſchaft der Bank großes Intereſſe, ſo daß eine Kür⸗ zung der Zuteilungen erfolgen mußte. Die Aktien konn⸗ ten auf eine ſehr große Anzahl von Kleinaktionären ver⸗ teilt werden. * Stadt⸗Sparkaſſe Erfurt ermäßigt den Zinsſatz für Auf⸗ wertungshypotheken auf 5 Proz. Während der geſetzliche Zinsſatz für Aufwertungshypothek D wie vor 6 Pros. beträgt, hat ſich der Vorſtand der Stadt⸗Sugrkgſſe, zu Er⸗ furt im Rahmen der Zinsſenzungsbeſtrebungen entſchlöſſen, die Zinſen für Aufwertungshypotheken ab 1. Janucgt 89 auf 5 Proz. herabzufetzen. Von dieſem Zeitpunkt an wird die Kaſſe für Hyvotheken in keinem Fall mehr einen höheren Satz als 5 Proz. berechnen. * Keine Genehmigungspflicht mehr für beſtimmte Be⸗ triebe der Uhreninduſtrie. Durch eine Anordnung im Reichsanzeiger wird die Anordnung der Ueberwachungs⸗ ſtelle für Waren verſchiedener Art(Herſtellung und Ver⸗ arbeitung von Werböden und Werkbeſtandteilen für Arm⸗ banduhren) vom 15. Oktober ſostz geändert. Der§ 6 dieſer Anordnung wird mit Wirku vom 28. Dezember 1937 aufgehoben.§ 6 beſtimmte, daß Betriebe zur Herſtellung von Werkböden oder Werkbeſtondteilen nur mit Zuſti mung der Ueberwachungsſtelle für Waren verſchiedener Art neu errichtet werden durften. In einem Rohwerk⸗ betrieb oͤurften andere Kaliber als bisher nur mit Zuſtim⸗ mung der Ueberwachungsſtelle für Waren verſchiedener Art hergeſtellt werden. * Brandſchöſen bei den öſſentlich⸗rechtlichen Feuerver⸗ ſicherungsanſtalten. Im Geſamtergebnis für 1997 verzeich⸗ nen die deutſchen öffentlich⸗rechtlichen Feuerverſicherungs⸗ Das Aufgabengebiet der Filmmuſik Muſik als Eigenwert oder als„nützliches Neguiſit“? Die Muſik iſt eins der wichtigſten, aber auch ſchwierigſten Teilgebiete im Film und nimmt trotz wiederholter guter Anſätze im allgemeinen noch eine Aſchenbrödelſtellung ein. Zwei Gruppen müſſen hier unterſchieden werden, ganz gleich, ob vom rei⸗ nen Muſikfilm, Spiel⸗ oder Kulturfilm die Rede iſt. Die eine Gruppe erwartet von der Filmmuſik her eine dramaturgiſche Gestaltung und darüber hinaus eine Neuorientierung überhaupt, während die andere Gruppe in der Filmmuſik mehr ein nützliches„Requiſit“ erblickt. Zwei Lager! Die Geiſter ſcheiden ſich bereits bei den Film⸗ ſchaffenden und auch bei den Filmbeſuchern in zwei Lager. Und das iſt auch beim Filmkomponiſten ſo. Von den ernſthafteren Komponiſten, und hierzu möchten wir vor allem den verſtorbenen Walter Gronoſtay, Herbert Windt, Alois Melichar, Wolf⸗ gang Zeller, Theo Mackeben und Hans Otto Borg⸗ mann zählen, wird immer wieder der Verſuch ge⸗ macht, in Neuland vorzuſtoßen. Eine eigentliche Muſikdramaturgie gibt es ja noch nicht, ſie beginnt ſich erſt zu entwickeln. Regiſſeure, Autoren und Pro⸗ duzenten müſſen noch für das Muſikaliſche im Ton⸗ füm gewonnen werden. Man iſt ſich noch nicht klar arüber, ob der Filmkomponiſt bei der Planung der Arbeit bereits eingeſchal⸗ tet werden foll, oder ob man ihm den geſchnittenen Film überreicht, damit er nachträglich das mehr uder minder belebende„muſikaliſche Element“ hin⸗ zufügen kann. Dieſer Zweifel ſollte eigentlich gar nicht vorhanden ſein, denn zu den erſten Beſpre⸗ chungen über ein in Angriff zu nehmendes Film⸗ werk muß der Komponiſt hinzugezogen wer⸗ den, um ſo von Beginn an die Einheit der Ge⸗ ſamtarbeit zu gewährleiſten. Muſik muß von ſich aus Subſtanz haben Wir brauchen das Verſtändnis der Regiſſeure, Autoren und Produzenten für das Muſikaliſche im im, wir brauchen Verſtändnis für die Probleme der Tonfilmmuſik, denn wir finden im Film andere Vorausſetzungen als im Konzertſaal oder in der Oper. Was die Muſik dem Film geben kann, wie ſich beide zu ergänzen imstande ſind, das haben die oben genannten Komponiſten wiederholt zum Ausdruck gebracht. Allerdings geht dann dieſe Muſik ab von dem üblichen Weg, von der nur„oberflächlichen kine⸗ tiſchen Uebereinſtimmung zwiſchen Bild und Muſik“, d. h. wie Alois Melichar einmal ausführte,„wenn alſo im Bilde etwas Schnelles vorgeht, ſo muß die Muſik auch ſchnell ſein; paſſiert oben etwas Lang⸗ ſames, ſo muß die Muſik eben langſam ſein; iſt der Star oben traurig, muß die Muſtk leiſe ſein; gibt er aber an, ſo muß das Blech her“. Dieſer Kunſttheo⸗ rie, die eher primitiv als einfach zu nennen iſt, ſetz⸗ ten die genannten Filmkomponiſten eine Film⸗ muſik entgegen, die, auch für ſich allein gehört, Form, Subſtanz und Haltung hat. 5 Programm⸗Muſik oder abſolute Muſik? Die Aufgaben, die ihr geſtellt werden, ſind immer wieder neu und grundverſchieden voneinander, und das gilt es zu erkennen.„Was die dichteriſche Vor⸗ lage für die Programm⸗Muſtk iſt, das bedeutet das Bild für die Filmmuſik: Sie ſind und ſollen nicht mehr ſein als tkimmungs mäßige Zielrich⸗ tung der muſikaliſchen Phantaſie wäh⸗ rend der Produktion muſikaliſcher Organismen oder Komplexe. In beiden Fällen iſt es Aufgabe des Film⸗ komponiſten, kraft ſeiner Formbeherrſchung, den Ausgleich zwiſchen den außermuſikaliſchen Anforde⸗ rungen und den rein muſikaliſchen Formgeſetzen zu finden. Es gibt keine Muſik, die, an ſich ſchlecht, eine gute Filmmuſik ſein könnte. Und eine Filmmuſik, ſubſtantiell und formal ſchlecht, iſt auch filmiſch ſchlecht, ſelbſt wenn ſie mit affenartiger Geſchicklichkeit und Behendigkeit dem Bilögeſchehen nachturnt.“(Alois Melichar.) i Der Muſikverſchleiß unſerer Tage nimmt eher noch zu als ab, und wenn Dr. Leonward Für ſt ſagt, daß unſere Zeit ihren muſikaliſchen Aus⸗ druck eben nicht wie frühere Epochen in der Muſik der Kirche, des Konzertſaales oder der Oper findet, anſtalten eine vorläufige Geſamtſchadensſumme von 48,81 Mill.„ gegenüber 44,73 Mill.„ im Jahre 1936. Es waren im Berichtsjahr insgeſamt 80 625 Schadenfälle zu verzeichnen, denen 73832 Fälle im Vorjahre gegenüber⸗ ſtehen. 5 * Die Pfefſerernte Niederländiſch⸗Indiens. Aus Ba⸗ tavia wird gemeldet, Pfefferernte 1937 von als richtig erwieſen hat. iber die ernte noh daß die anfängliche Schätzung der zwiſchen 37 000 uetd 42 000 To. ſich Eine Schätzung aus auter Quelle zweite Hälfte September beziffert die Geſamt⸗ fefft(Lampong] für W 000 bis 31000 Die Schätzungsziſſern ſind vermutlich nicht ohne Einfluß auf die Preisgeſtaltung geblieben, obaleich hierbei gleichfalls die bedeutenden Vorräte im Aus⸗ d in Bekracht ziehen muß.. ran I Angaben der Britiſh, Iron and Steel Federation hat ſich die britiſche Stahlerzeugung im Jahre 1937 um 1,179 Mill. To. auf 12,964 Mill. To. gehoben. Am ſtärkſten iſt die Steigerung in den ſchottiſchen Stahlwerken, die ihre Produktion gegen⸗ itber dem Vorjahr um 15,1 v. H. erweiterten. Die Federa⸗ tion veröffentlicht gleichzeitig die Angaben über die bri⸗ tiſche Eiſen⸗ und Stahleinfuhr im Jahre 1937. Sie betrug rund 2,04 Mill. To. im Werte von 19,84 Mill. Oſtr. gegen⸗ über 1,48 Mill. To. im Werte von 11,74 Mill. Eſtr. i. B. Davon kamen 380 484 To. aus dem Empire gegenüber 288 412 To. i. V. Die Bezüge aus den Hauptlieſer⸗Ländern des Auslandes haben ſich gegenüber dem Vorfahre abſolnt und relativ deutlich gehoben, am ſtärkſten die Bezüge aus Vereinigten Staaten, die im letzten Jahr über 315 000 To. betrugen, gegenüber etwo 18 340 To. im Jahre 1936 10 008 To. im Johre 1935. Es werden durch die Stati⸗ alſo die in letzter Zeit wiederholt geäußerten Klagen europäiſcher Lieferanten beſtätigt, nach denen eine ver⸗ ſchärfte amerikaniſche Konkurrenz die Preiſe am engliſchen Markt nachteilig beeinflußt. ſondern in der Muſik des Rundfunks und des Films, dann trifft er damit des Pudels Kern.„Es ſcheint ein Paradoxon, wenn man ſagt, daß eine Zeit, die das Hören— Mikrophon und Lautſprecher— ent⸗ deckte, es dadurch wieder verlernte. Man wird mir jedoch bald beiſtimmen, wenn man ſich daran er⸗ innert, wieviel Muſik heute„überhört“ wird.. Wir haben auch im Film deutliche Bei⸗ ſpiele für die um ſich greifende mufikaliſche Abſtumpfungt Die meiſt ſinnloſe Titelmuſik, die muſikaliſche Dialogverſchmierung und die durch⸗ schnittlich falſche Begleitmuſik ſtummer optiſcher Vor⸗ gänge.“ Dieſe Feſtſtellung zwingt zu Einkehr und Ueber⸗ legung, welche Wege zu beſchreiten ſind, um der Muſikkultur im Film neue Impulſe zu geben. Schnauck. Aus dem Nationaltheater. Morgen Sonntag als Feſtvorſtellung zum Tag der Machtüber⸗ nahme durch die nationale Regierung Richard Wag⸗ ners„Lohengrin“. Es wirken mit: Irene Zieg⸗ ler und die Herren Hallſtroem, Heinrich Hölzlin, Könker, Schweska. Die Partie der Elſa ſingt Emmi Hainmüller vom Opernhaus in Frankfurt als Gaſt. Muſikaliſche Leitung: Heinrich Hollreiſer vom Landestheater in Darmſtadt als Gaſt. Spiel⸗ leitung: Wilhelm Trieloff.— Im Neuen Theater wird Axel Jvers' Kriminalſtück„Parkſtraße 13“ in der Inſzenierung von Helmuth Ebbs wiederholt. — Friedrich Kalbfuß entwirft die Bühnenbilder zu Lope de Vegas Trauerſpiel„Richter— nicht Rächer“, das in der Nachdichtung von Hans Schle⸗ gel und in der Inſzenierung von Helmuth Ebbs am Freitag, dem 4. Februar, im Nationaltheater urauf⸗ geführt wird.— Das polniſche Ballett, das ſich zur Zeit auf einer Gaſtſpielreiſe in Deutſchland befindet, für die der polniſche Botſchafter und der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda, Dr. Joſeph Goebbels, die Schirmherrſchaft übernommen haben, wird am 25. Februar ein ein⸗ maliges Gaſtſpiel im Nationaltheater Mannheim geben. Gedenkfeier für Adalbert Stifter in ſeinem Heimatort. Am 28. Januar veranſtaltete die Deutſche Kulturgemeinde für den Böh⸗ merwald im Geburtsort des ſudetendeutſchen Dichters Adalbert Stifter in Oberplan anläßlich dis Die Britiſche Stahlerzeugung ſtark gestiegen. Eiſen⸗ 8 und Stahleinfuhr weſentlich erhöht. Nach Weifere Erleichlerung der Rheinirachtenlage O Manuheim, 27. Jan: dem Rhein waren wei eingetretenen Rückge Einfluß auf die Abladetiefen Mannheim wird mit voller Auslaſtu f Straßburg wird auf 2 Meter und auf dem nach Baſel auf 1,80 Meter aus gel ſtand am 26. d. M. auf ten Tagen ein Abſinken zu bemerken war. Die Frachtenlage in den dende Aenderung erfahren. nicht ſehr lebhaft umd die befriedigt werden. Frach der Vorwoche keine Ae gen die Notierungen ſtand von 50 Cent nu Hierdurch iſt die Fr Die Forderungen liegen um 10 d 1 woche. ſind Kohlen und Erze; auch die Verladung von Oelfrüchten hat zugenom men. Dagegen ſind die Geteidezufuhren im Augenblick dem 37 Mach als in der Vo fteren Gety Verkehr, lebhe Oſt⸗ verladunge namentlich im bei dem zer die Frachten keinen Nutzen Sehr lebhaft iſt ders nach Baſel. Mehr als ſonſt ſieht Strecke Schleppzi kehren; di ü führen, daß die Behinderung der Wochen eine Anzahl Fahrz nunmehr ihre Transporte 90 kommen Brennſtoffe und Getreide Auf dem Neckar iſt* die Heilbronner Häaſenanlagen Auf dem Main herrſ verhältniſſe, die Bamberg ermögli portgut gegenüber, main ſind nur noch ſehr Har 8 der Verkehr auf dem Oberrhein, b man daran rückgehal hatte, die In der Hauptſache erled der Soweit Ladungen hältlich ſind, betreffen H Ein gr der Fahrzeuge muß wärts fahrer der kanaliſierten Strecke wird K gw gefahren. Obermain betreffen hanptſächlich Die Ladungen nach dem Futtermittel. Der Neichskommissar für Preisbildung zu den Möbelpreisen 3 In letzter Zeit ſind in manchen rungen itber eine zu erwartende Preis angeſtellt worden Dieſe Meldungen Verbraucherkreiſen die Meinung entſtehen, nächſten Zeit alle Möbel billiger werden. Zur Klärung dieſes Sachverhalts teilt der Reichskom⸗ miſſar für Preisbildung mit: Eine allgemeine Möbel preisſenkung iſt zunächſt nicht zuerwarten, jedoch iſt der Zeitungen Erörte ukung für M ßen vielfach daß in der 17 1 1 * Möbeleinzelhandel in Zuſammenarbeit mit der anderen Gruppen der Möbelwirtſchaft bemüht, durch Herſtellung neuer Typen und Verzicht auf unnötigen Aufwand bi!⸗ lige Möbel zu ſchafſen. 1 K f*—ůů— R zerkehr im Suezkanal im Jahre 1937 überſchreitet ſelbſt die bis⸗ herigen Höchſtleiſtungen des Jahres 1929, und zwar ber Schiffszahl nach um 361 Einheiten und der Tonnae nach * Rekordverkehrszahlen des Zuezkanals. Der um 5 318 To. oder 9 v. H. Im Veraleich zun Jahre 1236 ſtiea die Schiffszahl un S ouf 61 Einheiten, die Nettotontiage um 4,11 auf 369 Mill v. Vor allem war die Verkehrszunahme im erſten H tröchtlich. Der Anteil der unbelade 1937 mit 15,4 v. H. gegen 16 v. H. im güngig. Di t ahr 1937 1 jiſſe iſt im Jahre Jahre 1986 leicht rück⸗ Heladenen Schiſſe beträgt und die der beladenen Schifſo he Se ie Tonnage der nick nämlich 61(5,18) Mill. To. 20,88(27,20) Mill. To. Nürnberger Kleinviehmarktbericht vom 28. Jauuar. Auftrieb: 712 Kälber, 1043 Schweine, 98 Schafe. Preiſe nach Lebendgewicht: Kälber 25—63, Schweine einſchl. Sauen 8.—55,5 Pfa, je Pfd. Fleiſcharoßmarkt(Angebot: 732 Stück Großviehviertel: Ochſen 65-76, Bullen 62—73, Kühe 45—78, Rinder 65—76, Kälber 74—95, Schweine 72, Schafe 40—70 Pig. je Pfd. Marktverlauſ: Kälber ſehr longfam, Schweine verteilt, Schafe ruhig. Johaung Wolff 80 Jahre alt Die bekonnte oſtpreußiſche Dichterin und Schrift⸗ ſtellerin Johanna Wolff vollendet morgen am 30. Januar ihr 80. Lebensjahr. Ihr Leben und Werk hat Maria Kohle vorgeſtern an dieſer Stelle gewürdigt. (Preſſephoto, Zander⸗M.) ſeines 70. Todestages eine würdige Am Abend marſchierten ide völkiſchen Vereine und Körperſchaften und die Feſtgäſte zum Stifter⸗Haus, wo Univerſttätsprofeſſor Dr. Jungbauer einen Kranz niederlegte und eine Anſprache hielt, die in dem Bekenntnis gipfelte:„Es iſt nur ſein Leib von uns gegangen. Sein Geiſt, das Göttliche, iſt geblie⸗ ben. Er lebt fort und wird weiter und ſoll immer⸗ fort in uns leben!“ Vom Stifterhaus bewegte ſich der Feſtzug dann zum Sttifter⸗Denkmal, wo der Bundesführer des Bundes der Deutſchen, Gottfried Wehrenfennig, einen Kranz niederlegte. Fanfaren ertönten. Der Oberplaner Geſangverein ſang Heimatlieder und auf den Bergen ringsum lohten Höhenfeuer auf. Bei der anſchließenden Ge⸗ denkfeier hielt der ſudentendeutſche Dichter Hans Watz lik die Gedenkrede. Er würdigte das Leben und das Schaffen dieſes größten ſudetendeutſchen Dichters. Kundgebung. Seite Nitffiter Neue Mannheimer Zeitung Sonuntags⸗ Audgabe Samstag, 29. Jan. Sonntag, 30. Jan. 1938 Widersiandsfähige Akſienmärkfe Sehr sſilles Geschaffl- Renien geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: rechnung einige Käufe lungen innerhalb eines überwiegend eine Tönung Hveſch und Mannesmar Farben unterlagen einigen Schwankungen 1 160.25 bis 160.75(160). Elektrowerte waren in Nachwirkuig des Siemens⸗Abſchluſſes um Bruchteile eines Prozentes feſter, Geſfürel 146.50(146), Schuckert 179.50(179.25). Fü werte und für mit dieſer Induſtrie verwandte Unternehmen verblieb bei wenig veränderten Kurſen etwas Nachf Maſchinen⸗ und Motorenwexte bröckelten bis. H. höher mit 118.50. Im einzelnen kamen Reichsbank 1 v. H. mit 210, Feldmühle J v. H. mit 136 und Goldſchmidt 7 v. H. mit 141 niedriger zur Notiz. Schiffahrtsaktien blieben ebenſo wie einige andere Neben⸗ Adlerwerke jedoch 1 v. werte unverändert. Der Rentenmarkt lag wohl ruhig, die Nachfrage hielt aber an. Erhöhtes Intereſſe verblieb am Pfandbriefmarkt, Prozentes. in gewannen an dem verſchiedene Goldpfaudbriefe während Liguidationswerte tationen weiter um bi Schwankungen hatten. 5 behaupteten Kurſen; A VA 12956, Städte⸗Altbeſitz 194.75. Kommunalumſchuldung tbeſitzanleihe 95.20, Zinsvergütungsſcheine 977 Auch im weiteren Verlaufe wor das Geſchäft ſehr klein, die Kurſe erfuhren kaum noch Veränderungen. bröckelten auf 160.50 nach 160.75 ab, die Schwankungen in engen Grenzen. rungen die Waage hielte Im Freiverkehr nannte man Elſäſſ.⸗Bad. 34.50, Katz u. Klumpp mit 111.50(112), feſt mit 56.50(55), Schuh Berneis mit 76.25(76). 70.25(70.50). Berliner Börſ n. e: Aktien uneinheitlich Berlin, 29. J Die vorbörslich gehegten Erwartungen auf eine freund⸗ liche Wochenſchlußbörſe wurde zwar nicht gerade enttäuſcht, doch blieben die Umſätze womöglich noch hinter denen der ſchon ſehr ſtillen Vortagsbörſe zurück. ſtern bevorzugten Spezialwerte, war heute kein Intereſſe ſtänden vermochten ſehr tung nach der einen oder der anderen ſluſſen, ſo daß die Differenzen kaum ein Bild der Ten⸗ Am Montan markt fielen ledig⸗ Steigerung um 125 v,. H. 5 wobei es ſich um die Erledigung eines größeren Auftrags du handeln ſcheint. Feſter lagen auch Mannesmann mit plus ½ v.., während ſonſt an dieſem Marktgebiet keine oder nur geringſte Aenderungen eintraten, Leopoldgrube ., während Eintracht 94 Um 4% gedrückt waren auch von Kaliaktien die Werte des Salzdetfurth⸗Konzerns. denz vermitteln konnten. lich Rheinſtahl mit einer köhlenaktien gewannen Pauſe 1,5, Bubiag 7 v. Erdöl ½ v. H. hergaben. zu beobachten. chemiſchen Gruppe eröffneten Farben, ten aber bereits nach 1% b. H. wieder ein. blieben Kabel⸗, Draht-, papiere. Von Papier⸗ Zellſtoff⸗Waldhof ½ v. H. Bei den Frankfurt Deutsdie lestverzinsl. werie Otsch. Staatsanleihen 1858 20. 29. 5 Dt. R. ⸗Anl. 27 1015] 101.5 2 Schatz D. R. von 35 f. 41/8 4½ do. v. 36 2..] 99 3½ do. v. 37 3, F. 1 7 5 75 „Bayern 27 *—— een 26 K. 99, 8 4½ Pr. St.⸗Anl. 289. ¼ Thüringen 26 99.7 89.75 ½% do. 27 A- 99,51 99.75 4½% Dr R. bag n 85 100.6 100.8 4 995. 0K. 2 100,0 99.87 1948 Ultbeſiß Dt. Reich 130.2 180.1 1490 118%%85½ 7. 8 92 895 8 4½/ bp. Gold Schuldv. 3 eſſ. O.-H. Kal Ant. 5 wenig verändert Frankfurt, 29. J Auch zum Wochenſchluß war die Börſe am Aktienmarkt nahezu geſchäſtslos, da die Zurückhaltung weiter Börſen⸗ kretſe unvermindert andauerte. Trotzdem behielt die Börſe eine bemerkenswerte Widerſtandskraft. Die Kursgeſtaltung war erneut uneinheitlich, da einerſeits erfolgten, auf für Sperrmark⸗ der anderen Seite ſich aber die Abgaben aus nichtariſchen Kreiſen fortſetzten. Bei denkbar kleinſten Umſätzen hielten er, Hereln. lagen freundlicher; der geſtrigen Notiz. Von und einige Kommunal⸗Obli⸗ is N p. H. befeſtigt waren. S anleihen kamen unverändert zur Notiz. die itbrigen feſtverzinslichen Papiere kaum Abweichungen auf, ausgenommen Induſtrie⸗Obligationen, die die üblichen Der variable Markt lag ſtill bei Ebenſo wieſen auch ſonſt hielten ſich Die erſt ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere zeigten Abweichungen i halb eines Prozentes, wobei ſich Beſſerungen und Minde⸗ Raſtatter Waggon per September 108. — e. vom 29. Jan. 1 4,50 B 4,35 G; 85 65 April 4,55 B 4,35 G5 Mai.60 2 Juli 4,70 B 4,50 G; — Gemahl. Selbſt für die ge⸗ namentlich i Unter dieſen Um⸗ kleine Aufträge die Kursgeſtal⸗ Seite zu beein⸗ 4,50 B 4. g Jun 4,65 B 4,5 G; 4,70 B 4,55 G; Tendenz Tage—: per angeblich bei Käu⸗ ſen für Sperrmarkrechnung, 7 v. H. höher mit 161, büß⸗ Verlauf der erſten Auen 8 5 v. H. ſchwächer chm! löt, in gleichem Ausmaß höher Rütgers. Von 0 und Verſorgungswerten ſind nur Geſfürel mit plus mud Elektr. Werke Schleſien mit plus 78 v. H. nen. Sehr ruhig und zum überwiegenden Teil geſtrichen Maſchinen⸗, Metall⸗ und Textil⸗ und Zellſtoff⸗Aktien Aſchaffenburger auf ein Angebot von etwa 4000„ 1 v.., Brauereipapieren wurden en unter Berückſichtigung des Dividenden⸗ abſchlags etwa 7 v. H. ſpäter wieder um 3s v. H. an. eröffnete die Reichsaltsbeſitzanleihe 1 v. H. 130%. Die Umſchuldungsanleihe wurde um 10 Pfg. auf in Walz⸗ ſich infolge der Nachfrage die Am Einkauf und der Ausfuhrhandel ziemlich gleichmäßig beteiligt. Auf Grund des weiter erhöhten Bierausſtoßes rechnen, daß die Bedarfsdeckung der heimiſchen Brauindu⸗ ſtrie noch nicht abgeſchloſſen iſt und die Nachfrage von dieſer Seite auch bald wieder größer werden wird. auf den Export darf noch gute Hoffnung geſetzt werden, ſo daß auch die letzten bald untergebracht ſein werden. reichte der Umſatz 258 Ballen mit 520 Ztr. Bezahlt wurden niedriger bewertet, Am variablen Rentenmarkt Anleihen.Kom.-Verb. Oberheſſ.Pr.⸗Anl.] 188.5 138,5 da. G. Rem fl 99,50 a 89,62 5 Landes- und Provlnx- 888 banken, kom. Gſroverb. Stadtenlelhen 4½ Augsburg 28 99.50 4% 0 aden 26 88) 4½ Berlincold24 102.6 5 1— 2 8 62 55 0 Frank 28 5 5— 90.85 bu. Sig. Pf. bade. 71 9800 9025. A Maunde set Ausl. 184.7188 Pfandbrlefe u. Schuld · verschrelbungen Kreditonstalten der Lände 5 age Odsbk. 122 37 8 Grder.⸗ ene 8. Al. Ill 25 5 Bk. 334 e 1 2 o. U, A- G. 4% bo. Boldſtom Lu. s 5½ Preuß. Boder Sig. Gold VII, Lit. u. U u. Jo. A, 102,2 405 9905* 55 4681 Dt. tom. S. Abl. 51 101 185. 3820138 155 do. 22 7 5 3 93,20 heraufgeſetzt Der Verlauf brachte am i ſetzten ſich allerdings der erſten Notiz durch. S mann und Verein. und Demag um 38 v. H. Farben weiter auf 1605, Der Kaſſa⸗Rentenmarkt munal⸗ Obligationen zwar weiter geſucht, Berlin, 29. Januar. züge trotz dem bevorſtehenden Monatsſchlußtermin allzu ſtark, ſo daß für Blankotagesgeld unveränderte Sätze von 3— 3,25 v. H. anzulegen waren. Aktienmarkt keine Beſſerungen 1 eee H Deutſche Erdöl um 7 Andererfe its exmäßiaten ſich Geſfürel um Stahl um je X. und Länder⸗ Baſis gehandelt. waren um v. H. feſter. 5 Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten aktien 1 Handelsgeſellſchaft, Abſchluſſes, offenbar ſowie 2 Kolonialwerten während Kameruner 3 v. Steuergutſcheine blieben unverändert. „Reichs ſchulobuchſ orderungen Ausgabe 1: 1939er 100 G 100,75 B; 1942er 90, 62 G 10037 B; 99,12 G 99,87 B; ö 1945er 99 G 99,75 B; Wiederaufbauanleihe: Umſchuld.⸗Verb. 94,825 G 95,575 B. Die Börſe ſchloß ſehr ſtil uur ganz überhaupt Kurſe ermittelt. Ac zogen insgeſamt 7 v. H. an. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Geld- und Devisenmarki Am Geldmarkt waren die Ab⸗ nicht die Sept. Januar 111,253 f Febr. ruhig. an. n ſtill. Hypotheben⸗Vfandbrieſe kursmäßig aber nahezu unverändert. Hamburger Hypothekenpfandbriefe notierten heute in allen Serien 100, lagen damit zum Teil alſo 4 v. H und Proyinzanleihen wurden 0 und Jer Poſtſchätze In Privatdiskonten, Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. Jan.(Eig. Dr.) 0 8 lin Hfl. per 100 Kilo) per. Jau.— Juli 7,40; Tendenz ruhig; Wetter aufklarend. e 98—99proz. oder Drahtbaxren „Silber je Kilo 99,10 42,10 ,. 2 1 Baumwolle vom 29. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Misdl. Hamburger. vom 29. Jan. American Steamlard ſi American Purelard raff., verſchiedene Standardmarken. 100 Kilo] 23.5— 23.75 Dollor. Berliner Metallnotierungen vom 29. Jan.(Eig. Dr.) Es nytierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) 57,00: Standardkupfer 51,25 nom.; je 20,50 nom.; ab Kai 23 per vier Kiſten je 25 Kilo netto, tranſito ab Kai Marktlage ſtetig. Originalhüttenweichblei Originalhüttenrohzink ab Nürnberger Hopfenmarkt vom 22. bis 28. Januar Goldhyp.- Pfandbriefe v. Hypotheken banken % Bahr Bodener. Würzb. 8 M- Tn 6% Bayr. Bandw⸗ Hank R 382. N. Bk. 6 von 28 „ odo di hide. Golbkom. heimiſchen %½ Rh. 55„k. Im Verlaufe der heute ſchließenden Berichtswoche hat jetzt allmählich wieder einſetzenden regeren Beſchäftstäkigkeit am Hopfenmarkte fühlbar Brauereien Belebung. gegenüber waren Hunter Hypo⸗ Von Induſtrie⸗ 1988er 99,62 G 10 4ler 99,87 G 100,62 B; 1943er 99,37 G 100,12 B: 108er 90 G 99,87 B; 1946er 99 G 99,75 B; 1946er 98,87 G 99,62 B. 1944/5 r 82,62 G 83,37 B; aproz. 1944er vereinzelt wurden Farben gingen um 18075 aus Anfangsnotiz März 7,52 G: Mais lin Hfl. März 107,50; „50 B 4,35 G; Auguſt Melis prompt 31,45— 31,50; per Jan.⸗Februar (Preiſe je und in Blöcken Hoproz. 137.. — iſt damit Aber auch Reichs⸗ und Solawechſeln war zwar Angebot vorhanden, das aber auch nicht drängend war werden konnte. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten France, offenbar bei wi Währungsfonds, letzte Londoner Aißftendamer auf (13,99). dex franzöſiſche Interventionen 1575 ſtellte ſich 1547, die letzte Züricher auf eher etwas feſtere wurde ein Kurs gemeldet. auf.3194 Gulden und 921 8 von.9 Diskont: Reichsbank 4, Der Privotdiskontf N und Die angelſächſiſchen blieben nahezu unverändert, doch zeigte das engliſche Pfund Tendenz. Aus ee ee und % lun.) bezw. Am e Platz ſtellte 0 der Dollar Leicht gebeſſert waren der holländiſche chweizer Franken. Lombard 5, Privat 3 v. H. gut untergebracht atz war mit 27 v. vermochte einſetzenden erholen, 53, nach .86(.76) und die letzte Valuten Aus der Zürich 7(21.627) genoſſenſchaften ſchloſſen waren. Genoſſenſchaft 59 Mitglieder. triebskapital der 404 Winzergenoſſenſchaften belief ſich auf 23,23 Millionen Mark. Amtlich in Rm ſüü Aegypten lägypt. Pfd E 19 1115 Belgien unter dem Ein⸗ Braſilien Adca um ie, v. H. Deutſche Ueberſeebauk ermäßigten ſich um 7 v. H. thekenbanken waren nur wenig verchndert. werten gewannen Vereinigte Glanzſtoff gegen letzte Notiz 4, ſcher Metallhandel 3 und Vereinigte Berliner Mörtel büßten Doag 17 ein, höher ankamen. Bulgarien. Dänemark 100 Kronen Danzig England. Eſtland Holland Japan 5 Lettland Litauen. 100 Sitas Norwegen 100 fronen Oeſterreich 100 Schill Polen 0 Portugal 100 Eskudo Rumänien Schweden Schweiz Spanien. 100Peſeten Tſchechoſlowakei oog Türkei. iti Ungarn 1 Uruguay Ver. Staaten(Dollar * Fraukfurt, 2,75 v. H. für Hallertauer 200—210 Tettnanger 2 für Badiſche Hopfen 185 je Zentner. Forderungen dafür erhöht. je 50 Kilo.— Weſtliche Märkte meiſt geſchäftslos. * Aku Amſterdam. letzten Monaten. Monaten des rückgang. weil man von 300 Arbeitern, Finnland 100 finn, Mk. Frankreich 10585 Griechenland ran(Teheran) len Island. 100 isl. Kr. Itallen i Yen ugoflavienioo Ding anada 1 kan Dollar ſteigerung verſprach. itbergegangen. Dis⸗ 23. anuar kont] Geld] Brief 12.720 12.750 20.728.782 2 4195 4203 3½.117.183 2 2353.857 2 128 49 139,77 15.42 15,4 / T8!.485 Jauuar. Tagesgeld erfolgen hauptſächlich Prima Qualitäten — Größerer Nach der Belebung. jahr 10% den Aku⸗Fabriken brochte, vergangenen Jahres Man hatte, wie ein der hem vorliegender Bericht der Geſellſchaft ſich ausdrückt. an den Preiſen trotz zunehmenden 2 ſich von einer Preisermäßiaung 9185 Abſatz⸗ Die Direktion der Algemeene Kunſt⸗ ziide Unie hot Gegenmaßregeln getroffen durch Enthaſſung macht ſich aber ſcheinbar Sorgen, da die Ausſichten für das Jahr 1928 durch die eher noch wachſenden Schwierigkeiten im Handelsverkehr alles andere als günſtig ſeien. 5.. 95* Zigarrenfabrik Heinrich Jakobi, Mannheim.— Beſitz⸗ norddeutſche Stationen und Standardzink je 19,25 nom.; 8 5 bekannte Firma iſt in den alleinigen Beſitz der Firma Grimm u. Triepel, Nordhauſen(Beſitzer Georg und Otto Kruſe) nehmen mit etwa 2300 Gefolgſchaftsmitgliedern und 25 , für Spalter 205 „1, für Württemberger 175—185 „ und für Gebirgshopfen 175 Schlußſtimmung freundlich. 80 Am Saazer Markte beſteht die gute per Laſt fort. Die Einkäufe ausländiſchen Bedarfs. hopfen ſind ſeltener geworden und die Eigner haben ihre Notierungen 600—850 Kronen unverändert ſehr ruhig, Damit „ Jaunar Brief 8. 729 .982 .221 248, unverändert Cͤͥã yd(fc cc(( 5210 J, Nachfrage weiter Deckung Ausſtich⸗ Abſatzrückgang in den die das erſte Halb⸗ ſolate in dern in größerer andelskammer in Arn⸗ feſtgehalten, doch große das Unter⸗ Zweigbetrieben in rein ariſchen Beſitz übergegangen. von 0,62 Mill. und davon gewonnenen Erzeugniſſe betrug 50,66 Mill. im Werte von 6,62 Mill. I.. Deutſche Seefiſcherei und Bodeuſeefiſcherei. zember 1937 wurden von deutſchen Fiſchern und von Mann⸗ ſchaften deutſcher Schiffe gefangen und an Land gelacht, In der Nordſee 40,25 Mill. Kilo Fiſche im Werte von 43 Mill.„ und 0,91 Mill. Kilo Schaltiere im Werte von 000 gu Mill. /; in der Oſtſee 3,41 Mill. Im D Kilo Fiſche im Werte J und im Bodenſee und Rheingebiet 0,02 Mill. Kilo Fiſche im Werte von 0,5 Mill. I. niſſe von Seetieren beliefen ſich für die Nordſee auf 6,04 Mill. Kilo im Werte von 1,56 Mill. /. zorräte aus der 1937er⸗Ernte der in der Nord⸗ In der Berichtszeit er⸗ Die Erzeug⸗ Die Geſamtmenge Oſtſee geſongenen Seetiere und Kilo fielen auf eine ein Mitglied eigenes (1,64 Mill M Mark Reſerven und Betriebsrücklagen). Je Genoſſenſchaft waren dies Eigenvermögen und je Mitglied 134 Mar, Geſchäftsguthaben und waren davon 69 Mark . iſt, Geldmitteln machen, ergibt ſich aus dem Verhältnis des eigenen zum fremden Kapital. Es waren nämlich nicht wenf⸗ des geſamten Betriebskapitals eigene Mittel. pital gedeckt. entfällt auf das letzten Ab ſatz⸗ Wirtschafislage der deuischen Winzergenossenschaffen 404 berichtende Genoſſenſchaften eigene Mittel ger als 886,1 v. H. geliehen und nur 13,9 v. H. verhältnismäßig geringe Ausrüſtung kapital bringt es mit ſich, daß ein großer Teil der Anlagen(Grundſtücke, 5 uſw.) auf Schulden angeſchaſft ſind. Der Bilanz⸗ wert der Anlagen beträgt alſo nur zu etwa zwei Drittel durch das eigene Ka⸗ Ein e Teil der r, das mit rund zehn Millionen Mark zu Buch ſtand und 42,4 v. H. der Aktiven ausmachte. ie große deutſchen im letzten Jahrbuch des 81855 der N landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ mitgeteilten deen entnehmen wir, daß den 404 berichtenden Deutſchlands 23 791 Mitglieder ange⸗ Das ſind im Durchſchnitt auf eine Das geſamte Winzergenoſſenſchaft möglichſt Gebäude, Weinlage wirtſ chaftliche den Rechnet und 476 000 0 7, 17 Im Durchſchnitt ent⸗ 57 510 Mark Mark Betriebskapital. Vermögen 3,23 Millionen Geſchäftsguthaben durchſchnittlich Daß eine Erhöhung des eigenen Kapitals wün⸗ um die Genoſſenſchaften von teuren unabhängig mit Maſchinen, 51 Millionen Mark, iſt Dafür wurden insgeſamt 16,5 Millionen Mark Moſtgelder ausbezahlt. Die gewonnene Wein⸗ menge betrug— ſoweit angegeben— 452 600 Hekto⸗ liter. Verkauft wurden im Berichtsjahr rund 367 500 Hektoliter Wein zu 19,4 Millionen Mark. Die Verwaltungs⸗ und Betriebskoſten betrugen (ohne Abſchreibungen und Steuern) 2,24 Mill., 1 von waren rund 1 Mill. 1 perſönliche und 12 Mark ſachliche Unkoſten; im Durch ſchnitt je Winzer. genoſſenſchaft alſo 5550 /. ſchreibungen in Höhe von rund 750 000/ oder je Genoſſenſchaft 1857 1180/ je Winzergenoſſenſchaft. Man ſieht daraus, daß der Betrieb einer Winzergenoſſenſchaft nicht unerhebliche Unkoſten verurſacht und bei den be⸗ ſonders gelagerten Abſatzverhältniſſen für 8 ein Ueberſchuß nicht leicht erzielt wird. i Berichtsjahr von genoſſenſchaften 273 mit Gewinn, 70 mt Berli l 61 ohne Gewinn oder Verluſt ab. C˖˙Ü;oͤ mn BENSEI& CO- BANK Fefnspr. 280 5/2 l. 28055 Devisen- u. Hußenhandelsberalung CrCrccrCrrccoTcbfbTbTbTTbTbTbTbTbTbbßbTTb Dazu traten moch Ab⸗ Es ſchloſſ 404 derichtendei 1 20 Lig. Gpfbr. 8 be. Gets ii ohne Zins berechnung 101.0 Reckarstuttg. 21 101.0 101.7 5 Schleich 102.2 Industrie-Aktien 1 Gebrüder N Aſchaff. Buntpap da, Zellſtoff. eng Schuldverschrelbung. dcn, Silber 5 KruppPreibſtoſſ 108.5 Dt. Steinzeug 5 erat 285———* 5 Neckar stuttg. 28 1920] Wrlacher Hof 7 Röchling Elſen 102.5 daum- Werget tn Arten umwandetbar 1 J. Farben RM. Wen 1300 220 0 Minze Spit. Exportmalzj adiſche Maſch. ayr. Br. fd. 0 Bahr, Motorenw. Bemberg, J. P. ulius Berger auer. Rleinlein nee Schlenk, Brown, Boveri 1024 n Heide log. hem Albert 100.0 larmnter' Benz 5 1 1A. eiter) 7 Feldmuühlepapler 94 5 5 109.0 Friedrichshütte 1„ 11. 0 1402 140 8 liasher See J 100. 0 Großkraft. Mhm. Grün ſ& Bilfinger 140.7. E ae e Harpen er arkmann& Br. lein, Schanzlin morr, e Kolb u. Schüle Ronſerven Kraftw. Altwfürtt B Elektriztut wenbr. M be Talakrafzdert 8 alnzer Akt.⸗Br. Mez.-.. Moenus 5 Motoren Darm. 1 8 1 genen dan afſ. Gas olgmann. PB. 1.„ 25 ee 11 dtv. alzmühle em. Hartſteln 1 reßh.⸗ Sprit e 5 1 N i 8 Roeder, Wesr. a ee inck K Co. Stentpet Prat beben 8 8 9 bo. do. Gotha do. Strohſtoff Leigt a 0 e Volthom, 8 281,2 123.5 143.000 Presb 0 128.5 115.0 Punt. Waldhof 1 8 95 0 50% Per. S 485 tah Futters. Elektr. ulle, Brauerei Bank- Aktlen Sadiſche Bank 80 Deutſche Bank ner Bank. Bunk 11155„Bank el 9 9 unk 1245 Went ank · 4% Berliner 458 uche Elertr.⸗Werke An!„ 15 1 Mannbeln u. 78 Rh.⸗Weſtf. 9 Anl. von 1927 1852 470% Ruhrwohnungsbau 1 erke(Rhelnelbe mon) 1546 vod. Ach. f. Rhein/ 149% ſchiff. und 8 Dt. Reichsb. Worz Bad. Afſekrr 1132 102.) anbei. e a. Wärtt Transport 42 Amtlleh nicht notierte Werte Umtausch- Obligationen 7 1290 1853 1930 1955 . 1951 Berlin Deutsdie % Kaſſeld 1985 Oſtpreuß. Altbef Pommern Altb. 1 iestwerzinsl. Wer de Abeluproo, Alibeſ Anleihen: Reich, Länder, Reichspoſt, Rentenbriefe, Schutzgebiete 1058 29. 28. 9 Di. Reichsanl.27 101,5 101,5 3% R ⸗Schaß 35 99.500 89.60 4½ Oo. Ibs 2. F. 99.—- 99.— 4 Neichsaul, 1934 90,25 89.25 5½% oung⸗Anl 40% 107.3 4½ Preußen 18 926 109,1 1 109,1 4½% do. 1986 2 E 3% Baden 27 80. 75ʃ 89.60 475 Bayern 27. 87⁰ 89.7 4% d v. Ser.-Anl, 31 75 4 Braunſchw.29 99.50 .-Holſt. Altbeſ Weſtfalen Altbeſ 2. 5 4½ Rhein. Hypbk. tandige. R 35. 900 30. 5½ do. Liquid. 4½do. Kom. K-5 6 07 4 4½%½ Aachen v. 20 47% Berlinch⸗S 33 4½ Bochum 29 4½ Braunſchſv. 20 4½ Breslau 28 1 4¼ Duisburg 28 4½ Düſſeldorf 20 4½ Eſſen 28 4½ Kaſſel 29 4½ Leipzig 28. 475 Maunbeinge 4717 do. 2 4½ Pforzheim 20 4½ Süchſ. Bdkred. 116221 n Goldpf. km. 22 e Bdkred. 5 5 4 15 Hengel, 45 hm uns 4½ Weſtd. Boden⸗ Hypothek.-Bank Werte % Württ. pot 1ſ½ Bayr 1890 ½, München 2 b 728 1 Braunſchwg'. 4% Heſſen 1829 10170 10102 Wiesbaden 410 Sachſen 1927 8 4% Mchspoſt, v. 1 1005 90 100 5 4% do. 85 F. 1 100.6 100.5 4½ Pr. Ldsrtbt. G dientdr k. ꝛ 98 87 90,8 5 do. ig. Gdrtbr 4002 Biſch. Anl. Ausl. 43% 1300 Anhall Altbeſitz . Altbef. 128.6 12866 Büring. Altbeſigl. 129.5 4 Di Schußgeb.⸗ Anleihe 1908 4 do. 1914 Anleihen Provinz, Bezirks⸗, Zweaver⸗ bände, ſtreiſe und Städte 4% annoper 1B 73573 N K. 18, 90.20 Mannheimelttbe 1662 fandbr. und Schuld öfteni Kredit-Anstalt. 1½ örſchwst 23 4„Heſſvandesbt. 725 1½½ Urkf. Hyp. 100 3, 4, 6 4½ do. R. 19 u. 11 „ 4½ Old. St. ff. A. 25 4% Prepfbr. 9. 19 5 50—*—. 3 Bdk. . R 1 4½% Württ. Wr. 45 4½ kaff. Ldtr K 4,6 4% Miirteld Spk. 30 %, S. olf Ke. 99.25 1 Odkr. 27 4½ Brundenbg. 30 99.87 99.87. 10⁰ 0 8—* 4½% Pommern 300 99 10 1 32 4½ Dt. om. 25 0 1 9987 10 Hyp.⸗Bk. 8 21 kredii kx. 8 Ane eg: nen 6 Be f. Brauind. 100,0 6 Großtr. Mi'beim 100% Hoeſch b. 1928 5 Mittelſtahl 38 5 Rhy-M⸗ Don., G 1 Kr.⸗Bk. ohne egen, 8 Aſchinger 29 4% Harp Berg. 13 6 Stem. K Halske anten industrie-Akti ccumulat.⸗FJabr. 228. e„Baugeſ.Lenz 135, 2 Alſen, Bortl. Zem. Ammendorf. Dap. Amperwerke . chaffb; ell Augsb. N. asc 2 Chillingworth Chriſtoph& Unm. —2 Concordia Bergb. e Gummi ſaimler⸗Benz emag 1 Atlant. Tel. Didier⸗Werke Dierig, Chriſtian Dortm. Akt.⸗Br. Dresdner Gardin achm. KLadewig alcke, Maſchinen Baſalt.⸗G. Bayr. El. Lief. Ge“ do. Elektr.⸗Wk. Bergmann Elekt. Berl. Kindl Br. do. St.⸗Pr. do. Kraft u. 8 Beton⸗u. Monier. Brauh Nürnberg 5 Braunk. u. Brikett Brem. Wolltäm. Brown, Bop.& C. Buderus, Eiſenw Buſch, Opt. artonn. Dresden bharl. Waſſerw. Them. Buckau do Grilnau do. v. Heyden do. Ind. Gelſt. Babcock 3 Conti Gas do, Erdöl 5 do. Kavelwerke do, Linoleum do. Spiegeigl. do. Steinzeug do Tel u. Kab. do. Ton u. Stzg. do. Waffen do! Eiſenhand. do. Untonor. 2 65.— 128.0 kad 1 35 J. G. 1 Dresdner⸗Leipz. iſenb.⸗Verkrem Erlang ⸗Baumw, Froebein, Zuckerf. . lege d& CO ehe& Co. 14.0 Harem Glas Gef. f. el. Untern. 191 Glas Schalke Glauzig. Zuckerf. Goedhart, Gebr. 0 Goldſchmidt, Th. 47 Grün& Bilfinger Guanb-Werke aberm.& Guckes . lackethal, 8 168.0 Hagedgaa Halleſche Masch. 0 Binbrichss auß 9 5„Stärke Phil. Holzmann Hotelbetrieb 87 Hutſchenreuter, e 8. 11 Bergbau Schnellpreſſen 59 Düren. Metallw. .. Düſſeld. Hoefelbr. „ Dynam. A. Nobel intracht Braunk. 1 Eleltr Lieferung 128.2 129. 2 Immob. Münch Elektr Licht u. Kr. 1427 1437 Engelhardt Brau 85. 52 84. Enzinger⸗Union 125, 1250 Erdmännsd. Spi. 125.0 tali Aſchersleben OKeramag „ Klöckner⸗Werke „Knorr, C. H. Koksw. u. Chem Kollmar& Jourd. Kötitzer Leder Kraftwerk Thür. Krefft,.. Kronpr. Metall „ Küppersbuſch, 8. 1820 5 e eln⸗ ute⸗Spiun 175 elten& Guill. Frauſtadt. Zucker ö Ne Br. Miebeck Leopoldgrube 8 Hunde 80 7 5 1275 Lokom. Krauß Hamburg. Elettr. .. Harburg. Gummi 14/0 Parpen. Bergbau 19/0 Heidenau. Papf,. 149, 0 Hemmoor Portl. Heſſeu. Herkul Br. 2550 Hildebrand Mühl. 517 Markte u. Kühily. 1 Mech. Web. Sorau „Mercur Wollw. Miag Mühlenbau 5 9 0 08 Lederf. chtief.⸗G. veſch. Köln Bgw do. Genußſch. Induſtrie blauen acobſen. W. „ ahla, 1 0 N ali⸗Chemſe ahmeher& Co. aurahütte ismaſch. Lindner, Gottfr. Lingner⸗ Werke. 8 annesmann ausſeld, Bergb. MaſchinenBuckau Metallgeſellſchaft Mimosa Mitteldtſch. Stan W „Müßte gtüningen 5 r Mülheim. Bergw atronzellſtoff eckarwerke. e Ateber. Kohle Nordd. Kabelwk. do. Steingutfb renſteinsſtoppel snabrück. Kupfer hönix. Braunk. ittler, Werkzeug SD gomm. Eiſengieß. [Ponarth Brau. [Pongs& Zahn „2 Preußengrube 5 5 e uin Farbwk. o geigese bitch J. E. Reinecker heinfelden traft [Rhein. Braunk. do. Elektrizität do. Spiegelglas do. Stahlwerke 50 R9.⸗Weſtf. Elektr. A RiebeckRontan Riedel de Hasen. „„ Moſenthal, ktoddergrube Roſitzer Zucker Ferd. Rückforty 8 AKütgerswerkte zachſen were achtleben.⸗G. Salzdetfurth Kalli Sangerh. Maſch. Sarotti Schot ol Schieß⸗Defries Schl. Bgw. Beutg. do. Elektr. u. Gas do. Vortl.⸗Zem. Schöfferhof Br. [Schuvert e Salzer Schuckert& Co. Schultgeiß Schlwabendraäu Seid Kuaunann StemenscGlasind. 128, „Siemens& Halske Stader Lederfabr, Steattt⸗Magneſia Stettin. Portl. 3. „Stock& Cie. Stöhrgtammgarn — Stolberger! ink. Gebr. Sto werk Südd. Zucker ee Feld hür. Elektr. u. G. Triumph. Werke Tucher, Brauerei Tuchfabr. Aachen 3. Prod. 1 9 135.5 ber, o. Gumb. Maſch. 2 Wiſfner bad 5 ſeiß Ikon eier Maſch.⸗Fo. 8 Zellſtoff Waldhof 5 1 Manz 2 Sank-Aktien Allg. Dt. Er.⸗Anſt. Badiſche Bank Bank. Brauind 2. Bayr. Hyp. u. Wo. 10 125,2 do. Vereinsbt 112 Spielkarten Chem, Charl. „dt. Nickelwerke do. Stahlwerke Aldo. Trik. Voll n. do Ultramarin „ Biktoria⸗Werle Vogel, Tel.⸗Draht anderer⸗Werke. arſtein. Eiſen 1 7 Waſſerwt 1 Berl. Handelsgef. Coms u. Pripatb. Deutſche Bank. „Dt Centralb.⸗Kr. Dt. Eff. ⸗ u..⸗Bk. 39.0 Ot. Golddisc⸗ Bk „Dt. Hypoth.⸗Bank Dit. Ueberſee⸗Ban. Dresdner Bank, Reichsbank Rh. Hyp. Bt. Mhm Mh Weſt. Boder. 07% Sächſiſche Bank Südd. Bodenerdb Vereinsbk. Hamb. Gſtd. Bodenkredit] 124 Verkehrs- Akt 79.5 Aachenkeleinbahn AG f. Verkehrsw. Allg. Lokb. u rw. „Dt. Eiſenb. Betr. Dt Reichb. 922 Hapag 5 Hoc bahn 5 5 9 0 am. ambg. ⸗S 8 Nord. Lloyd 82.12 Versichegungs g Aach. u. M. Feuers 1040 10³⁶ do. Ri 5 Antag Sttg. do. Lebensdbk. 04.0 Berlin Feuerverf. 0 Colonia⸗Feuerv. Hermes ⸗Kreditv. 5 Nagdebg. 5 5 Thuringia Erf.& Otſch.⸗Oſtafrita. Kamerun Eiſenb Meu⸗ Guinea 5 Otavi⸗Minen Schantung-H. AG. Nur 13,9 v. H. Reichsvper⸗ Bedeutung Winzergenoſſenſchaft erhellt aus den ihnen umgeſetzten Weinbergserzeugniſſen. Berichtsjahr wurden von Zentner Trauben liter Maiſche angeliefert. Trauben um(1 Zentner= 0,40 Hektoliter Maiſche), ſo ergibt ſich eine Geſamtanlieferung von 1318 Mil⸗ lionen Zentner Trauben. Genoſſenſchaftsmitglieder Mitgliedern und rund 285 000 Hekto⸗ man letztere in Steuern oder 125 Verkehrs-Aktien Versicherungen fällig 29. Jaunar — Meining. Hyp. Bk. 12 ————— ¶——.— + 5 Kolonial- Werle * 8 1 geſſenheit zu entreißen. Man mußte ſich jedoch da⸗ mals darauf beſchränken, Bronzeſtatuen, Büſten und Bilder ſowie die verkohlten Reſte einer Bibliothek zu bergen, wobei die Fachleute die Kunſtgegenſtände als erheblich wertvoller bezeichneten als die bei der Freilegung von Pompeji geborgenen Geräte. Die Ausgrabungsarbeiten geſtalteten ſich doppelt ſchwie⸗ rig, weil inzwiſchen über der toten Stadt eine neue lebende Stadt erſtanden war: Reſina, eine maleriſche Bauernſiedlung am Golf von Napel. Man hatte ſich durch das Schickſal Her⸗ eulanums nicht abhalten laſſen, hier aufs neue Häu⸗ ſer zu bauen und Heimſtätten zu gründen, und die Bewohner haben ſich wenig Sorgen darüber gemacht, daß wenige Meter unter ihren Füßen eine Stadt lag, deren Geſchichte ſchon vor 4000 Jahren begann, um vor 2000 Jahren zu enden. Hereulanum und Reſina— zwei Städte aus zwei völlig perſchiedenen Welten, lediglich durch eine eine Schlammſchicht getrennt, mußte das nicht die Geſchichtsforſchung zu neuer Betätigung reizen? Der Duce war es, der den Auftrag erteilte, Herculanum mit allen Mitteln der modernen Ausgrabungstech⸗ nik freizulegen. Und um die tote Stadt wie⸗ der auferſtehen zu laſſen, mußte die lebende Stadt, Reſina, ſterben. Ein eigen⸗ artiges Schickſal! Aber das Opfer lohnt ſich, erhalten wir doch nun durch die Ausgrabung Hereulanums einen neuen Einblick in vergangene Kulturen. Stück für Stück mußte die verhärtete Schlammſchicht abge⸗ tragen werden, die ins Meer verſenkt wurde. Stollen und Schächte wurden angelegt, um bie Ge heimniſſe der verſunkenen Stadt zu enthüllen, zehn Jahre lockerten Bohrmaſchinen und Spatenhiebe das ſteinerne Grab auf, bis nun eine ferne Welt ſich dem Auge des modernen Geſchichtsforſchers öffnet. Langſam wurden Häuſer, Straßen und ganze Stadt viertel freigelgt. Hier drang man in einen tiefen Schacht bis zu einem antiken Theater vor, dort ſtieg eine Arena aus den Trümmern hervor. An der Porta Decumana befreite man eine ganze Häuſer⸗ reihe aus Schlamm, Schutt und Aſche. Deckbalken und Treppen waren zwar verkohlt, aber noch gut erhal⸗ ten, die Funde bereicherten unſere Kenntniſſe vom antiken Hausbau weit mehr als irgendwelche anderen Ausgrabungen. Der verſunkene Kurort der Antike Schon füllt ſich das Nationalmuſeum in Neapel mit den zum Teil ſehr koſtbaren Funden. Man darf ja nicht vergeſſen, daß die antike Hafenſtadt Hereu⸗ lanum ſchon eine bewegte Geſchichte hatte, ehe ſie im Jahre 307 vor Chriſtus unter römiſche Herrſchaft kom. Sie war von den Oskern und ſpäter von den Samniten bewohnt. Die römiſchen Kaiſer machten aus Herculanum einen Kur⸗ und Villenort, der wegen ſeiner günſtigen Lage und wegen ſeines geſunden Klimas gerne beſucht wurde. Die Spitzhacke holte Erinnerungen an die verſchie denſten Geſchichtsepochen der Stadt aus der Erde. Zahlreiche Bauten wurden geſchickt rekonſt ruiert, wobei man den Verputz der Häuſer geſchmückt mit Höchinlereſſauken Wandmalereien in monatelanger Arbeit mühevoll wieder zuſammenſetzte. J Die Arbeiten nähern ſich ihrem Ende. Schon sprudeln antike Brunnen. Haus für Haus des modernen Reſina wird abgebrochen, um verſunkenen Häuſern des klaſſiſchen Herculanums Platz zu machen. Italien und mit ihm die ganze Welt ſind um eine antike Stadt reicher geworden. Freilich ſind von den Menſchen, die hier einſt lebten, bis ſie der Veſuv verſchlang, keine Spuren geblieben. Der Brand, der nach dem Vulkanausbruch wütete, hat nur die in der man auch ſelber ſteht. Alles, was einförmig iſt, gleichgültig, alltäglich, gewöhnlich, iſt dem Blick entzogen, und es erſcheint einem unvorſtellbar, daß man einmal mitten darin gelebt hat und nicht ver⸗ gangen iſt vor Sehnſucht nach deu lichtgebadeten Wolken, die droben in der ſchimmernden Höhe dahin⸗ ſegeln, Welch ein großer und bewegter Tag! Richard ſchlief die halbe Nacht nicht, weil er viel zu aufgeregt war und ein wenig Kopfſchmerzen halte, denn während des Polterabends hatte er ziem⸗ lich leichtſinnig getrunken. Die Gedanken zogen in einem bunten Reigen unabläſſig durch ſeinen Kopf, und eigentlich war er froh darüber, obwohl ſie ihn nicht ſchlafen ließen. Es waren ſchöne, gute und er⸗ freuliche Gedanken. Wie nett alle zu ihm und Hilde waren! Daß die enſchen gar nicht ſo ſchlecht ſind, wie immer geredet wird, merkt man erſt, wenn man eine große Freude odr ein großes Leid erfährt. Wer hätte zum Beiſpiel von Schwager Albert ge⸗ dacht, daß er zur Hochzeit ein ſo großartiges Ge⸗ ſchenk machen würde: ein Paddelbbot mit Seiten⸗ motor? Es war ein gebrauchtes Boot, und er hatte es billig bekommen, aber es war doch eine Rieſen⸗ freude. Richard bat ihm alles ab, was er bisher über ihn geſagt und gedacht hatte. Er ſchenkte ein Boot! Und nun konnte man den ganzen Sommer mit Hilde an den dienſtfreien Tagen auf dem Waſſer liegen, und in den Träumen dieſer Nacht war immer ſchönes Wetter, der Motor verſagte nie, und die Havel ge⸗ hörte einem ganz allein von Pichelsdorf bis hinunter nach Ferch! Man konnte auch mal Martin mitnehmen und ihm eine Freude machen. Rührend geradezu, wie er mit einem Nelkenſtrauß angekommen war und Hilden einen Glückwunſch vorgeſtottert hatte! Sie hatte ſich hübſch bedankt und ihn nicht merken laſſen, wie wenig ſie ihn leiden mochte. Richard war ihr dank⸗ bar dafür. Nur Hildes Schweſtern, Lotte und Walli, hatten ihn kühl von oben herab behandelt und mit ihren Männern getuſchelt. In der erſten Viertelſtunde war es ja dann in Martins Gegenwart ein bißchen ſteif und froſtig zu⸗ gegangen, aber danach ſorgten die zier Kameraden von der Wache, die gleichfalls eingeladen waren, mit 85 Geſchick dafür, daß wieder Stimmung auf⸗ am. Was Martin betraf, ſo benahm er ſich tadellos, nur zu ſchweigſam vielleicht und zu düſter, und manchmal ſah er Hilde mit einem ſelbſtvergeſſenen Blick an, als ſei er noch immer bis über beide Ohren Steinbauten verſchont, wenn man von einigen Zu fallsfunden abſieht. Zu letzteren gehören die bereits erwähnten Bücherrollen, die Ueberbleibſel einer an⸗ tiken Biblivthek. Man hat die ſchwerbeſchädigten Reſte nur zu einem Teil aufrollen und unter unge heuren Mühen entziffern können. Es handelt ſich um Schriften epikuräiſcher Philoſophen. Zweifellos wird, wenn die Ausgrabungen erſt vollendet ſind, ein Pilgerzug der Geſchichtsforſcher nach Hereulanum einſetzen, denn nun beginnt ja erſt die eigentliche Arbeit: in den Trümmern und Ruinen der wiedererſtandenen Stadt die Geſchichte einer fernen Zeit und einer verſunkenen Kultur zu leſen. 20. Aimmunmmummumum umme eee, Mein! VOIK und LAd Von Johanna Wolff Du mein deutſches Volk und Vaterland eingeboren bin ich deiner Erde, deiner Art, Geſtalt und Geiſt⸗Gebärde, deinem Sinn⸗begabten Menſchentum Volk, mein deutſches Volk— und deinem Ruhm! Blutverbunden hör ich in mir klopfen deines großen Herzens Purpurtropfen, deiner Hochgedanken Flügelſchlag trägt auch mich in deinen Sonnentag. Deutſches Volk, mein Volk und Wie ins höchſte Licht die Adler hebſt du wieder aufwärts deine Deutſches Volk, mein Volk und Vaterland, was dir eigen, fühl in mir ich rinnen, dein Verlieren und dein Neubeginnen; meine Füße wandeln deinen Schritt, regſt du deine Schwingen, ſchwing ich mit. Du in Feſſeln bin auch ich gefangen, deine Sehnſucht iſt auch mein Verlangen, eins mit dir im ſturmgetragenen Schrei: „Herr— zerreiß den Himmel— mach uns frei!“ Vaterland! dringen, Schwingen. Deinen Aufſtieg ſoll mein Lied begleiten, * 5 deinen Weg zu deinem Ziel bereiten, zugeſchworen deinen Urgewalten will mein ganzer Menſch dein Erbe halten. Wort und Taten deinem Geiſt verwandt, leb ich— ſterb ich dir— * mein Volk und Land. endenden eee ee Proj. Di. B. Vohiboſd: Die Wissenschaft vom schnee Eine Schneeflocke iſt ein winziges weißes Nichts. Faſt gewichtlos treibt ſte vor dem Winde. Wer ſie einmal zu greifen verſucht, dem zerrinnt ſie zwiſchen den Fingern und es bleibt von ihr kaum ein feuchter Hauch zurück. Aber ſchon der flüchtige Blick, mit dem wir ſie eben noch erhaſchen, zeigt, daß das zarte Ge⸗ bilde ein kleines Wunderwerk iſt, das die Natur aus verſchieden geformten Kriſtallen, aus ſechseckigen auch manchmal drei⸗ und zwölfeckigen— Sternchen und Plättchen gewoben hat. Sie gehören alle dem hexagonalen Kriſtallſyſtem an, das heißt, ſie ſind nach der Sechs zahl geſtaltet. Drei Viertel aller Schneekriſtalle breiten ſich in der Fläche aus, ſie ſind tafelförmig und bilden Sternchen, von deren Mittelpunkt veräſtelte Strahlen ausgehen. So entſtehen Kriſtallſkelette, an denen ſich auch oft noch mehr oder weniger kompakte Plättchen anſetzen. Nur etwa ein Viertel aller Schneekriſtalle wächſt aus der Fläche in die Höhe und bildet dann Prismen oder Pyramiden. Da beide Arten von Kriſtallen oft kombiniert ſind, ſind zahlreiche Formen möglich. Die kleinen Schneekriſtalle— ebenſogut können wir ſie„Eiskriſtalle“ nennen— entſtehen in der Atmoſphäre, wenn ſich feuchte Luft plötzlich ſtark ab⸗ kühlt. Als in Sibirien bei großer Kälte einmal die Fenſter eines überhitzten Tanzſaales eingeſchlagen wurden, begann es im Saal heftig zu ſchneien, obgleich draußen in der ſternklaren Winternacht keine einzige Flocke fiel. Die feucht⸗ warme Luft des Saales hatte unter dem Einfluß der Kälte das Waſſer als Schnee abgſchieden. Am ſchönſten ſehen wir die Entſtehung von Eis⸗ kriſtallen, wenn im Winter die warme, feuchte Zim⸗ merluft an den kalten Fenſterſcheiben emporſteigt. Wo ſie das Glas bei ihrer Zirkulation ſtreift, da ent⸗ ſtehen die herrlichen Eisblumen, winzige Kri⸗ ſtällchen, die ſich zu Farnwedeln und Mooſen, zu Palmzweigen, zu Ranken und phantaſtiſch verſchlun⸗ genen Gebilden vereinigen und die immer aufrecht, niemals auf dem Kopfe ſtehen, weil die warme Luft ſtets in die Höhe ſteigt. In der Atmoſphäre iſt die Schneebildung von elektriſchen Vorgängen begleitet. Daher fühlen empfindliche Perſonen ſich vor einem großen Schneefall unbehaglich, wie bei einem nahen⸗ den Gewitter, und wenn einmal die Flocken ſtieben, ſo löſt ſich die Spannung, und es tritt ein Zuſtand erhöhten Wohlbefindens ein. Die Luft muß alſo feucht ſein, wenn es ſchneien ſoll. Sehr kalte Luft iſt trocken. Bei einer Tem⸗ peratur von mehrals 20 Grad Celſius unter Null ſchneites nicht mehr. Je e kälter es iſt, deſto kleiner und härter ſind die Kriſtalle. Der ſo entſtehende„Pulverſchnee“ knirſcht, wenn wir darüber gehen, weil die Kriſtalle zerbrechen. Die meiſten Schneefälle erfolgen bei Temperaturen zwi⸗ ſchen + 4 und— 4 Grad Je wärmer und feuchter die Luft iſt, deſto feuchter iſt der Schnee. Mit der Temperatur ändert ſich auch die Form der Kriſtalle. Mit zunehmender Kälte werden ſie nicht nur kleiner, es nimmt auch die Zahl der Plättchen gegenſtber der der Strahlen zu. Außerdem vereinigen ſich die Kri⸗ ſtalle in der Wärme zu immer größeren Flocken, in denen ſie durch das Schmelzwaſſer zuſammengehal⸗ ten werden. Bei Tauſchnee können die Flocken einen Durchmeſſer von—10 ja ſogar von 12 Zentimeter haben. Je feuchter der Schnee iſt und je größer die Flocken ſind, deſto leichter läßt er ſich zuſammenbal⸗ len. Aus ganztrockenem Schnee kann man keine Schneebälle oder Schneemänner machen— außer wenn man den Schnee ſehr feſt in ſie verliebt und könne es nicht berwinden, daß ſie ihm einmal einen Korb gegeben hatte. Mit ihr ſprach er kaum, und an der Hochzeit wollte er auf keinen Fall teilnehmen, nein, auch nicht für ein ein⸗ ziges Stündchen. Richard nötigte ihn nicht, denn er wollte Hilde nicht abermals vorgreifen. Sie ſchien ſich noch nicht recht klar über dieſen offenſichtlich Martin zu ſein. Immerhin war ſie nicht unfreund⸗ lich zu ihm, und ſeine Gegenwart bedrückte ſie nicht. Uebrigens trank Martin in gedankenloſer Weiſe ziemlich viel, aber niemand merkte ihm auch nur das mindeſte an. Als dann draußen auf dem Treppenflur das Poltern begann, als die Kinder kreiſchten und das ganze Haus zuſammenlief, um mitzupoltern und mit⸗ zulärmen, Glückwünſche zu ſchreien und bengaliſche Streichhölzer abzubrennen, da war Hilde ausgelaſſen wie ein kleines Mädel. Richard kannte ſie gar nicht ſo luſtig und übermütig. Eine alte Kaffeekanne, die beim erſten Wurf nicht gleich entzweigehen wollte, nahm ſie vom Boden auf und ſchmetterte ſie ſelber über die Steinſtufen der Kellertreppe hinunter, daß die Scherben nur ſo ſpritzten.„Das ſoll uns Glück bringen, Jungchen!“ rief ſtie dazu. Ihr Geſicht war erhitzt, ihre Augen glänzten, ihre Lippen waren ſtärker gerötet und voller als ſonſt. Sie küßte ihn vor allen Leuten ſo ſtürmiſch und lauge, daß ringsum alles in Ge⸗ lächter ausbrach. Sie kümmerten ſich nicht darum. Es wurde gepoltert, bis eins der Kinder der Schwägerin Walli zu weinen begann. Es hatte ſich an einer Scherbe den Finger blutig geſchnitten. Otto Podehl, ein Kamerad von der Wache, der gerade einen Sanitätslehrgang mitmachte, nahm das Kind auf den Arm, verband es kunſtgerecht und ließ ihm einen Teller mit zerlaufenem Vanilleeis geben, das noch übriggeblieben war. Darauf war alles wieder gut. 5 Mutter Schlegelmilch, die Hausbeſorgerin, kam mit einem Rieſenbeſen, um die Scherben zuſammen⸗ zukehren. Trotz der ſpäten Stunde und ganz gegen ihre Gewohnheit hatte ſie ſich fein gemacht, weil ſie noch eingeladen zu werden hoffte. Das wurde ſie auch. Sie trank ein Glas Bier und aß Apfelkuchen dazu. In der ganzen Straße war ſie berühmt wegen ihres Magens, der alles vertragen konnte. Um zwölf war Schluß. Der alte Ehrke warf ſeine Gäſte hinaus, denn für den kommenden Tag mußte man ſich gehörig ausſchlafen. Wie konnte man nach ſolchem Abend ſolchem Tag ruhig ſchlafen? Am Morgen wachte Richard verkatert auf, und es und vor neränderten begann gleich damit, daß Mutter am Bett ſaß und ge⸗ wiſſermaßen ſchon jetzt Abſchied von ihm nahm. Nie⸗ mals mehr würde er in dieſem Bett erwachen, nie⸗ mals mehr die verſtaubten Stuckroſen da oben an der Decke ſehen, das Bismarckbild an oͤer Wand— vorbei! Mutter ſaß auf dem Bettrand und ſtreichelte ihm das Haar zurecht. Sie lächelte, obwohl ihr kaum nach einem Lächeln zumute ſein mochte.„Tja, ja, mein Junge!“ ſagte ſie, und ihre Stimme, die ſtets piepſte, wenn ſie gerührt oder traurig war, klang heute noch dünner als ſonſt bei ähnlichen Gelegen⸗ heiten.„Nun ſteh man auf! Es iſt ſoweit! Daß du bloß nicht zu ſpät kommſt—!“ Das war immer ihre Sorge geweſen: Bloß nicht zu ſpät kommen! Und ſie hatte oft Grund gehabt, zu mahnen und zu drängen. Das alles fiel ihm ein, und er mußte noch einmal und zum letztenmal— ſo im Bett liegend— Mutter in die Arme nehmen, ſie zu ſich niederziehen und ſein Geſicht an ihren Hals preſſen. Sonſt hatte er das nie getan, wenn er auch ſehr für Zärtlichkeiten war, aber er ſcheute ſich immer davor. Heute jedoch war ein beſonderer Tag. Man durfte getroſt mal aus der Rolle fallen und ſich ein wenig lächerlich machen. Mutter lachte ihn nicht aus. Zum Glück weinte ſie auch nicht. Sie hielt ihn nur umſchlungen wie er ſie, dann atmeten ſie beide tief aus und löſten ſich voneinander. Das war ihr Abſchied. Er ſtand auf, um ſich zu waſchen und zu raſieren. Dieſes Erwachen und dieſe Umarmung waren die erſten Erinnerungen an dieſen Tag, das erſte Ereig⸗ nis, das aus dem Bodennebel der gewöhnlichen All⸗ täglichkeit hinaufragte in die ſchimmernde Höhe. Das zweite Ereignis war Hildes Begrüßung. Sie hatte, als er zu ihr in die Stube trat, ſchon das Koſtüm an, mit dem es ſo viel Aerger gegeben hatte, und ſie erſchien ihm blaſſer als ſonſt. Ihr Lächeln war nicht ganz unbefangen.„Guten Morgen, Richard!“ ſagte ſie.„Wie iſt dir ſo? Jetzt haſt du noch Zeit zum Ueberlegen mit dem Ja!“ „Dummes Ding!“ antwortete er.„Als ob ich nicht ſchon längſt ja und ja und ja geſagt hätte!“ Dafür küßte ſie ihn und drängte ſich ſo feſt an ihn, daß die Lederblume an dem Jackenaufſchlag arg zeroͤrückt wurde. Schwager Albert, der bereits in der Tür ſtand, weil er als Zeuge auf dem Standesamt witwirken ſollte, lachte und meinte, ſie ſollten ſich mit ihren Zärtlichkeiten noch ein bißchen in Geduld faſſen. „Das hätte dir und Herta auch jemand vorher ſagen ſollen!“ antwortete Hilde, und alle wußten, was damit gemeint war. Sie lachten, und Albert kratzte ſich hinterm Ohr. keinen zuſammenpreßt. Aber das Preſſeu hätte e Sinn, wenn der Schnee dadurch nur dichter würde. Die Schneebälle würden beim Nachlaſſen des Druckes immer wieder auseinanderfallen, wenn der Schnee nicht nur durch den Druck auch feucht würde. Das iſt eine ſehr ſeltſame Errſcheinung, die nur verſtändlich wird, wenn wir kurz auf einige ſon⸗ derbare Eigenſchaften des gefrierenden Waſſers e gehen, die mit den ſonſtigen Naturgeſetzen im Wider⸗ ſpruch ſtehen. in n- Jede Flüſſigkeit muß zu einer beſtimmten Temperatur abgekühlt werden, damit ſie gefriert. 5 Setzen wir ſie jedoch einem ſtarken Druck aus, ſo gefriert ſie leichter, das heißt, ſie muß weniger ſtark abgekühlt werden als unter normalen Druckver⸗ hältniſſen. Das Waſſer jedoch gefriert ſchwerer, wenn man es einem ſtarken Druck ausſetzt. Daher kommt es auch, daß ſich Eis durch Druck in Waſ⸗ ſer verwandelt. Hört dann der Druck auf, ſo gefriert es wieder. Legt man einen Eisblock auf zwei Stuhlränder, ſo daß er zwiſchen den Stühlen ſchwebt und ſchlingt einen Draht um ihn, der unten mit einem Gewicht beſchwert wird, ſo ſchneidet der Draht das Eis durch. Sein Druck verwandelt es in Waſſer. Aber über dem Draht friert der Block wieder zuſammen. Hat der Draht das Eis durch⸗ ſchnitten, ſo fällt er mit dem Gewicht herab— aber der Eisblock iſt nach wie vor ganz geblieben. Dieſes kleine Zauberkunſtſtück erklärt uns, wa⸗ rum der Schlittſchuhläufer ſo leicht über die Eis⸗ fläche hingleitet. Wo die Stahlſchiene das Eis berührt, verwandelt ſich dieſe durch den Druck in Waſſer, da⸗ her iſt das Eis glatt und ſchlüpfrig. Preſſen wir den Schneeball, ſo wird ein Teil des Schnees zu Waſſer. Der Ball wird um ſo feuchter, je feſter wir ihn preſ⸗ ſen, und er gefriert ſofort, wenn der Druck nachläßt. Mit der nötigen Geduld können wir einen Schnee⸗ ball daher, wenn wir ihn nur lange genug immer wieder preſſen, in einen Eisklumpen verwandeln. Als man Eis unter immer ſtärkeren Druck ſetzte, zeigte ſich zunächſt, daß es bei einem Druck von 2200 Kilogramm pro Quadratzenti⸗ meter noch bei 20 Grad Kälte zu Waſſer ſchmolz. Aber als man den Druck nun noch wei⸗ ter verſtärkte, wurde das Waſſer plötz⸗ lich wieder zu Eis. Dieſes Eis— das iſt nun das Sonderbare— war aber kein gewöhnliches Eis. Es gibt nämlich vom Standpunkt des Phyſikers aus nicht eine Art von Eis, ſondern deren drei Zum Unterſchied von dem gewöhnlichen Eis 1 hat man es als Eis II und Eis III bezeichnet. Die beiden neuen Eisſorten unterſcheiden ſich von den andern vor allem dadurch, daß ſie nun nicht mehr bei Druck ſchmelzen und daß ihr ſpezifiſches Gewicht größer iſt als das von Eis J. —— Frau Dietrichs neue Schuhe von Sven Sjölund Als Herr Dietrich zu Tiſch hatte er ein Paar neue Schuhe an. „Unglaublich, wieviel neues Schuhwedk du immer; alt. kaufſt!“ ſagte Frau Dietrich.„Was haſt dur dafür bezahlt?“ N „Tja“,— ſagte Herr Dietrich,„ich erinnere mich nicht mehr ſo genau. Ich glaube, es waren 29.50.“ „Mein Gott, 29.50! Findeſt du das richtig, 29 Mark 50 für ein Paar Schuhe! Und ich. ich habe kaum ein Paar anſtändige Schuhe anzuziehen! Aber du Es iſt doch ſchrecklich! Ich muß vechnen und knau⸗ ſern, und du verſchwendeſt 29 Mark 50 für ein ein⸗ ziges Paar Schuhe! Wann wirſt du Sparſamkeit lernen?“ nach Hauſe kam, Vater Ehrke irrte durch die ganze Wohnung, zog an allen Schränken die Schübe auf und ſuchte nach ſeiner ſchwarzen Schleife. Er fand ſie nicht.„Bei der letzten Leiche hab' ich ſie doch noch gehabt!“ mur⸗ melte er immer wieder. Sie fand ſich ſchließlich auf dem Boden des Zylinderkartons unter den ſchwarzen Handſchuhen. Hilde entdeckte ſie dort und zog ſie ihm um den ſteifen Eckenkragen feſt. Dann gingen ſie los, Hilde und Richard voran, Vater Ehrke mit ſeinem Aelteſten in zehn Schritten Abſtand hinterdrein, wie ſich's für den Gang zum Standesamt ſchickte. Die ganze Nachbarſchaft lag in den Fenſtern und ſah zu. Hilde und Richard aber taten, als bemerkten ſie nichts. Sie fühlten ſich nur ſehr ſtolz und gehoben und ſetzten die Füße, als gingen ſie auf Glasſcherben. Ein Glück, daß wenigſtens die Kinder noch in der Schule waren! Das Wetter war nicht gerade ſtrahlend; nach Regen ſah es jedoch nicht aus. Vater Ehrke knöpfte ſich ſeinen Ueberzieher auf, weil ihm zu warm wurde. Geſprochen wurde nichts auf dem kurzen Weg zum Charlottenburger Rathaus. Nur einmal blieb Hilde erſchrocken ſtehen:„Um Gottes willen, Jungchen! Haſt du denn auch alle Papiere?“ Er wußte genau, daß er ſie bei ſich hatte, aber bekam doch einen Schreck, wie jeder gute Bürger, wenn ein Zweifel an dem Vorhandenſein der Pa⸗ piere auftaucht. Er taſtete ſeine Bruſttaſche ab. „Na, klar!“ ſagte er.„Alles da! Ich hab' ſie ſchon geſtern rausgeſucht und eingeſteckt!“ „Und betrunken biſt du hoffentlich auch nicht? Dann gilt das nämlich nicht mit deinem Ja!“ Das hatte ſie auf dem Merkblatt des Standesamtes geleſen, Er lachte nur. ö „Heute wirſt du aber mäßiger ſein als geſtern, verſtanden?“ befahl ſie.„Ich werde ſcharf auf⸗ paſſen auf dich!“ a „Brauchſt du gar nicht!“ brummte er, und ſie ſetzten ihren Weg fort. Einen einzigen kleinen peinlichen Zwiſchenſall gab es allerdings doch: Auf der oberſten Stufe der Treppe vor dem Rathauseingang ſtand Erna Graunke, als ſei ſie ganz zufällig da. Sie war Richards letzte ernſthafte Liebſchaft zeweſen, und eine gefährliche Liebſchaft obendrein. Es lief ihm kalt über den Rücken, als er ſie dort ſtehen ah. Wie eine Drohung war das, eine höhniſche Warnung, und für einen Augenblick wurde ihm ſchwach in den Knien. Da ſtand ſie, keß und hübſch und auffallend angezogen, ein verwegenes Hütchen auf dem linken Ohr und ein niederträchtiges Lächeln auf den Lippen! (Fortſetzung folgt) 8 EI AG FE DER N E U EN M A N N H EI MER Z EIIUN SE DIE SONNTAGS „Du haſt ein Paar Brokatſchuhe, zwei Paar Lack⸗ ſchuhe, ein Paar braune Halbſchuhe mit Kreppſohlen, ein Paar“ „Hör auf!“ unterbrach ihn Frau Dietrich.„Es wäre dir wohl am liebſten, wenn ich ohne Schuhe und Strümpfe ginge!“ „Jedenfalls würde das ganz drollig ausſehen,“ meinte Herr Dietrich...„Immerhin dürften die Schuhe, die du augenblicklich beſitzt, etwa zwei Jahre vorhalten, vorausgeſetzt, daß du keine längere Fuß⸗ touren unternimmſt.“ „Pfui, wie kleinlich du biſt!“ „Natürlich. Aber ich bin kein Unmenſch. Wenn ich jetzt höre, daß du unbedingt ein Paar neue Schuhe brauchſt, dann ſollſt du ſie haben. Ich will dich nicht zum Barfußgehen bringen, wenn ich das auch ſehr drollig finden würde.“ A Herr und Frau Dietrich befanden ſich in dem gro⸗ ßen Schuhwarengeſchäft. Frau Dietrich probierte ſehr viele Paare von Schuhen an. Unter dreiund⸗ ſiebzig Kartons entſchloß ſie ſich für ein Paar, das 38 Mark koſtete. „Du findeſt vielleicht, daß es zu viel iſt?“ ſagte ſte zu ihrem Mann. „Nein, gar nicht,“ erwiderte er. iſt, daß ſie dir gefallen.“ „Sie ſind faabelhaft!“ ſagte ſie. Alſo wurden die Schuhe gekauft. Frau Dietrich war ſehr zufrieden und ſprach den ganzen Tag kein Wort von Sparſamkeit. 5 * Ein paar Tage ſpäter waren Herr und Frau Dietrich auf einer kleineren Abendͤgeſellſchaft, Frau Dietrich in den Schuhen zu 38 Mark. Frau Dietrich ſprach nicht viel an dieſem Abend, aber ihr Geſicht ſprach um ſo mehr. Es ſpiegelte furchtbare Qualen wider. Sie wurde teilnahms⸗ voll gefragt, ob ihr nicht wohl wäre, aber ſie ſchüt⸗ telte nur den Kopf. Sie verſuchte ſogar ein kleines Lächeln hervorzuzwingen. Sobald Herr und Frau Dietrich nach Hauſe gekom⸗ men waren, ſtürzte Frau Dietrich ſchnurſtracks in die Badeſtube, riß ſich die Schuhe ab und ſteckte die Füße in die Wanne. „Was iſt dir, mein Kind?“ fragte Herr Dietrich intereſſiert. „Die verflixten Schuhe ſind zu eng!“ fauchte Frau Dietrich. „Wie kommt das?“ fragte Herr Dietrich harmlos. „Haſt du ſie denn nicht anprobiert?“ „Idiot!“ „Vielleicht ſind am Ende deine Füße zu groß?“ ſuhr er fort. „Darum haſt du dich gar nicht ſagte Frau Dietrich wenig herzlich. EN Als Herr Dietrich nach ein paar weiteren Tagen zu Tiſch nach Hauſe kam, hatte Frau Dietrich eine hübſche, kleine, ſilberne Halskette um. „Wo haſt du den hübſchen Halsſchmuck her?“ fragte Herr Dietrich. „Der iſt wie gefunden, Bubi,“ ſagte Frau Diek⸗ Lich.„Dieſe ekligen Schuhe, die mich ſo gedrückt haben, habe ich an Olga verkauft und habe 15 Mark dafür bekommen.“ „Na, das iſt ja ein glänzendes Geſchäft“, ſagte Herr Dietrich.„Da haben wir alſo nur 23 Mark an den Schuhen verloren, die du vor etwa acht Ta⸗ gel bekommen haſt. Das iſt wirklich Sparſamkeit in Reinkultur!“ 5 „Pfui, wie kleinlich du biſt!“ ſagte Frau Dietrich. „Du haſt mir ja die Schuhe geſchenkt, alſo gehören ſie doch mir! Und wenn ſie mir gehören, dann darf ich ſie doch verkaufen, wenn ich will! Nicht wahr? Und für das Geld darf ich doch kaufen, was ich will, denn das Geld gehört doch auch mir. Habe ich nicht recht?“ „Selbſtverſtändlich!“ erwiderte Herr Dietrich. „Du haſt immer recht. Aber ſo eine feine Kette be⸗ kommt man doch nicht für 15 Mark?“ „Ja,— nein,— das heißt,—— wenn du unbe⸗ dingt alles wiſſen mußt, ſo hat ſie 40 Mark gekoſtet. „Die Hauptſache 177 zu kümmern Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Ba den Der Großmeister in Mannheim Wir haben vom jüngsten Gastspiel des Grob- meisters Bogoljubow in Mannheim unseren Lesern bereits im Sportteil der NMZ ausführlich Nachricht gegeben. In seiner Blindvorstel-⸗ lung ſvor allem mußte er für ihn recht unangenehme Bekanntschaft mit der einheimischen Spielstärke machen: nur zwei Partien konnte er gegen Mann- heims 1. Klasse gewinnen, in vier dagegen zog er den kürzeren. Einige verlor er durch ungenaues Spiel oder gar verhältnismäßig grobe Fehler, aber es gab auch manch harten Strauß. Und eine solche gute Kampfpartie wollen wir heute unseren Lesern vorführen, Weil: Bogoljubow, Schwarz: Dr. Lauter- ba ch. 1. e2 ed, cb. 2 Sbl—c3, d- d5. 3. 8g1—13, Led-g. 4. ha-—h3, Lgai-=h5. 5. dz dd, 8Sg8—16. Schwarz läßt sich mit Absicht auf eine zwei- schneidige Eröffnung ein und wurde durch das weiße Bauernopfer im 8 Zug nicht etwa überrascht, son- dern hatte es herausgefordert, um es— wenn mög- lich— zu widerlegen. 6. el—e5, Sf6—d7. 7. g2— gd, Lh5—g6. 8. e5—e6!? Ein stark aussehendes Bauernopfer nach bekann- tem Muster. Aber u. E. ist es nicht korrekt, da Weiß seinen Königsflügel allzusehr gelockert hat. Aber immerhin verlangt es genauestes Spiel von seiten des Verteidigers. 8..„ f/ Ne. 9. S135, Dd8S-c. Am besten! Auf Db kann Weiß z. B. einfach de spielen mit der Drohung Les. 11. h3—b4, Sd7—b6. 12. Se6 fs, Thöef8. e6—e5! 10. 8g5 ec, Stellung nach 12.— II8: — W ‚. 1 S— 14 + 15 29. Weiß am Zug. Nun kann Weiß zwar mit de seinen B zurück- erobern, aber nach hö! ist seine Stellung nicht be⸗ neidenswert; denn auf gh folgt Df5! und ebenso auf 95. Deshalb gedachte Bogoljubow zunächst den un- angenehmen.g6 zu vertreiben, dachte aber nicht an die folgende Kombination: 18. hA-h5, Lg C21 Das ist des Pudels Kern! Aus dem Verteidiger Wird nun plötzlich durch dieses Figurenopfer der Angreifer. Schwarz hat u. E. seinen ehrgeizigen plan durchgesetzt und zeigt nun die Achillesferse des Weißen unerbittlich auf. 14. Dd 1, e Kd. 15. Sc3—e2. Ganz verfehlt wäre der Versuch des Rückopfers durch sofortiges Dh, wie Bogoljubow nach der partie meinte; denn Schwarz nimmt einfach erst den Bg(Dg:) und läßt den Scg einstweilen stehen. 15...„ Des-g. 16. Dez ch7, Sb8—d7. 17. LI ng, Dg4—13. 18 Dh7—g6 f, T1817. Vielleicht war doch an dieser Stelle Kd stärker, um später über 7 zu entweichen und damit eine Verbindung der Türme zu ermöglichen. 19. Dg6—g2. Erzwungen, da sonst Se5 unangenehm wird. 19 Sd7 es, 20 Dga fs, Ses is h. 21. Ke dl. Sonst geht durch di—d3—d2 eine Figur ver- loren. 21...„ e7/ es. 22. Se2—g3, Sb6— 0. 23. 8g3—15, Tas ds. 24. Lh3—g4. Nun droht plötzlich Weiß, unangenenm zu wer- den: h6 mit Oeffnung der-Diagonale h5—f7 wäre für Schwarz peinlich. Was ist dagegen zu tun? Kfs ist keine Parade; denn nach hö, gh. Lh6-- werden die weißen Figuren überlebendig Doch Schwarz hat noch einen anderen Pfeil im Köcher: wiederum bricht ein Gegenstoß den weißen An- griff sversuch: 24...„ d4—43! Und nun würde h6 an gh; Lhs, d7 scheitern! 25. 52 b3, d3—d2. 26. bs ccd, dꝛ e D. 27. Kdi cl, 8135. 28. h5—-h6, g7—g6! 29. Sf5—h4. Nach Sg7it, Ke7;(h7? The) hat der S keinen Rückzug mehr. 290.„ Tf7 4. 30. 218, TA Ker, 31 K b2, KeS 7. 32 Tali—g1, Tds-hS. 33. LgI—e6-+1 Ein letzter, äußerst geistvoller Rettungsversuch: nach—, Se6:, Sg6: stünde Weiß plötzlich gut, und auch nach— Ke6:, Tgö:, Thö:, Tg6-=, Tg6:, Sgé: kann er sich noch wehren. Aber Schwarz hat eine ein- kache, endgültig entscheidende Antwort: 33.„-16! 34. Sh4—2. Auch nach Lg, Th: gewinnt Schwarz leicht mit seiner Bauernwalze. 34.„Sgösdce6. 35. 8g2—e3, Tel i. 365 g, Tf cg! 37. Tg Kc gd, Se6—f4. 38. Kb 202, ThS-h7. 39. Tg4—g1, g6—95. 40. a2—a4, Ste. 41. Tg bi, Sez— ddt. 42. Kc2— 3, Sdd c. 43. Tbi&b7, Th/Kb7, 44. h- h7, Tbyech7. 45. Thb), 85—4. 46. Th7)“a7, g4—g3, und Weiß streckte die Waffen. 5 Problemschach Problem Nr. 205. R. Steinweg(Berlin) Dt. Schachblätter 1. 1. 38. — O 7 + 8 15. Matt in 2 Zügen. Lösung von Problem Nr. 204: 1. Ldy-h3 drohend 2. Dga(also ein Turton)) ....„ 46—25. 2. De2—-! Klein, aber fein Dr. W. L. Peter Omm Jufall oder Schickſal! zwei ſeltſame Geſchichten Ohne Berufung auf Hamlets Spruch von der Schulweisheit läßt ſich eine Wahrheit feſtſtellen: das Leben umgibt uns mit Geheimniſſen, die wir nicht enträtſeln. Daß die Wirklichkeit packendere und ver⸗ blüffendere Stoffe für Geſchichten ſiefert, als ſie die verwegenſte Phantaſie eines Märchenerzählers er⸗ ſinnen könnte, muß auch ein Zweifler zugeben. Ich möchte zwei Geſchichten erzählen, die wie erfunden klingen, die aber in irgendwelchen Aktenſtücken zu finden ſind und trotz ihrer ſchein⸗ baven Unglaubwürdigkeit einmal als wahr unter⸗ ſtellt wurden. Das Bild. Schauplatz: Paris 1913 In einem mehr trunkenen als fröhlichen Kreiſe junger Künſtler und ihrer Anhänger brüſtet ſich ein Malersmann, er vermöge von einem der An⸗ weſenden binnen weniger Stunden ein Bild zu malen, daß ihm die Haare vor Grauſen zu Berge ſtünden. Ein wegen ſeiner Gelaſſenheit bekannter Kaufmann, faſt 40jährig, der Aelteſte in der Runde, nimmt die Wette an, ſchon um den Kreis der Aber ich habe ſie zu ſo faabelhaft günſtigen Bedin⸗ gungen bekommen: ich kann ſie bezahlen, wann es mir paßt. Und da habe ich gefunden, daß ich mir dieſes kleine Vergnügen leiſten könnte; ich rechne und knauſere doch ſonſt immer. brauchte ich ſowieſo nicht ſo nötig.“ „So“, ſagte Herr Dietrich. Und dann ſchwieg er. Aus dem Schwediſchen von Age Avenſtrup. Und die Schuhe —.— Uebe Nat. ol och Kreuzworträtſel. Bedeutung der einzelnen Wörter waage recht: 1. Stelle des ndgelenks, 4. junges Haustier, 7. Giftſchlange, 8. Amtstracht, 10. Holzgewächs, 12. Weſteuropäer, 13. tieriſches ett, 15. feeliſche Regung a chewür ct aſtatiſcher Strom, 2. engliſcher männlicher Kurzname, 22. duftende Blume. 24. Zufluchts⸗ f 5 7 A 9 1 11 12 13 14 15 1 0 17 18 79 0 21 20 27 5 8 ort, 26. 2 2 5 27. harzreiches Holz, 28. Neben⸗ fluß der Oker.— Senkrecht: 1. räuber, 2. zeichen der Anerkennung, 3. preußiſcher taatsmann, 4. Körperorgan. 5. Papagei, 6. . behandelter Leichnam. 9. ſüdſtalie⸗ niſche Hafenſtadt. 11. ſüdamerikaniſcher Staat. 14. morgenländiſcher männlicher Vorname. 16 braunſchweigiſcher Höhenzug, 17. alkoholiſches Getränk, 18. Himmelskörper, 19. Name einer italieniſchen Geigenbauerfamilie, 20. längliche Vertiefung, 23. Gewäſſer, 25. Sonnengott. Streichholzaufgabe. Neun Streichhölzer ſollen ſo niedergelegt werden, daß ſie, ohne daß irgendwelche Aende⸗ rungen mit ihnen vorgenommen wurden, drei und ein halbes Dutzend bilden. Wie iſt das anzufangen? Magiſches Flügelrätſel. Die 16 Buchſtaben:. a— b— d———e— e— e- g— b n- n- o- r- r— u 3 ſind in obige Figur ſo einzuſtellen, daß die einzelnen Flügel Wörter mit folgender Be⸗ 1 ergeben: 1. Koksart, 2. militäriſche Streifwache, 3. Stern erſter Größe, 4. Fruchtſtand am Getreide. Verbindungsrätſel. burg— dam— den— do— e— er r e r ne— ol— ron— to Aus n Silben bilde man ſechs geographiſche Namen mit folgenden Bedeu⸗ tungen: 5 1. Fluß in Frankreich, 2. Stadt in Deutſch⸗ land, 3. Sad in Holland, 4. Stadt in Spa⸗ nien, 5. Berg in Griechenland. 6. Stadt in Deutſchland. Von oben nach unten geleſen, benennen die Anfangsbuchſtaben dieſer Wörter einen deut⸗ . 105 ichter. die Endbuchſtaben eins ſeiner erke. Buchſtabenrätſel. Sei es mit a, und nie wird Herz und Mund Der 1 Lüge niedre Schmach entweihn;: Du zeigſt den Menſchen deines Innern Grund, So klar und licht wie ein kriſtallner Schrein. Dein Fühlen und dein Denken tuſt du kund, Was du verſprichſt, das hältſt du redlich ein: Es ſein, war ſtets der deutſchen Männer Art, Und Heil dem Enkel, der es treulich wahrt! Doch ſei es auch mit e, und eifrig tritt Entgegen dem. was Ungebühr dir droht, Führ' immerdar in Tat und Rede mit Des Mutes Schwert und hör' der Ehr' Gebot! Mein Volk, ſei du's vor allem: keinen Schritt Weich vor dem Feind, und gelt es Gut und Tod! Es ſein, war ſtets der deutſchen Männer Art, Sei's auch, und Haus und Herd ſind treu ewahrt! Vorſetzrätſel. Eſte— Loge— Ate— Eſel— Bart— Gifer — Rappe— Rad— Ger— Ende— 810 Orden— Erz— Alk Vorſtehenden Wörtern iſt 18 ein Buchſtabe voranzuſetzen, ſo daß man Wörter anderer Bedeutung erhält. Bei richtiger Löſung nen⸗ nen die neuen Anfangsbuchſtaben, in der an⸗ gegebenen Reihenfolge geleſen, ein Wort von Virgil. Auflöſung aus voriger Nummer Buchſtabenverſetzung: There Helene, Edith. Olga, Dagmar, Stute Ne. nata— Kaſpar, Ottokar, anuel, Reinhold, Nikolaus, Eduard. Ruprecht.— Theodor 1 lrätſel: Gesel apſelrätſel: ſe ftsſaal.— Eſel, Schaf, Aal. 1 Berat, 5 Siegel. Eliſe, Seil, Lei, Ei, e, es, Els, Iſel, Gleis, Siegel. Illuſtriertes Kreuzworträtſel: Waagerecht; Banner Affe. Glas Sterne: ſenkrecht: Ahle, Nuſz Rabe. Ofen. In dieſer Reihenfolge ſind die Wörter einzuſtellen. Scherzrätſel: Die Bärin. 3 90 25 a b 85 5 5 ale Nute 85555 oden Speer. Sala aſte, Rupie, rt. Karſt, Tatra— Rodelſport. 5 Freunde nicht um das vereinbarte Eßgelage zu bringen. Der Maler verſchwindet mit ſeiner Staf⸗ felei in einer Kammer, erſcheint nach 3 Stunden mit einem geſpenſtiſchen Bilde wieder: darauf ſteht der Kaufmann, mit einem Dolch in der Hand, vor der Leiche einer Frau. Nach einem kleinen peinlichen Schweigen fragt der Kauf⸗ mann in aller Seelenruhe:„Was koſtet das?“ Und um die Stimmung zu retten, antwortet ebenſo trocken der Maler:„Zehn Jahre!“ Die Geſchichte iſt noch nicht aus, das böſe Ende kommt noch. Sieben Jahre ſpäter erdolcht dieſer ruhige, ordentliche Geſchäfts mann in einem Anfall von Eiferſucht ſeine Frau, kommt vor Gericht und erhält die Strafe für die“ Tat: zehn Jahre Zwangsarbeit. f 6185 Eiſenbahnfahrt Schauplatz: Elſaß 1910. In einem Schnellzugsabteil zweiter Klaſſe wird ein älterer Herr grundlos unruhig. Schweiß tritt ihm auf die Stirn, er reißt ſich den Kragen auf, ſtöhnt laut, ruft dann in höchſter Angſt um Hilfe, ſpringt mit letzter Kraft auf und hängt ſich an die Notbremſe. Der Zug kommt zum Stehen, der Vor⸗ fall läßt ſich nicht erklären, der Herr iſt ohnmächtig geworden. Der Zug zieht leiſe an und fährt weiter. Aber ſchon nach zwanzig Metern geht ein Ruck durch den Zug— auf einem zerbrochenen Weichenteil iſt die Lokomotive entgleiſt. Ein unabſehbares Unglück wäre entſtanden, hätte der Zug die Stelle mit der üblichen Geſchwindigkeit paſſiert. In Straßburg er⸗ wacht der Herr aus ſeiner Ohnmacht, er weiß nicht, was er angerichtet hat, er kann ſich auf nichts be⸗ ſinnen, glaubt, die ganze Zeit geſchlafen zu haben. Und hat dabei durch ſeine unerklärliche Angſt Zug und Menſchen vor einem Unglück großen Ausmaßes gerettet. Aus einem Muſik-Katalog „Ich wollt' nicht ewig leben!“ mit Orcheſter⸗ begleitung. „Weine nicht!“ mit Variationen. „Das Fiſchermädchen“, beſchädigt, ſehr billig. „Du meines Herzens Königin“ zu halbem Preis. „Da nahet ſich der Held...“ in, illuſtriertem Umſchlag.. „Ich komme vom Gebirge her“, mit einer Flöte, „Frei iſt der Burſch!“, feſt gebunden. „Alte Liebe“, Neuauflage. „Die ſchönſte Frau“, nur noch Reſtbeſtände. „Herr Heinrich ſaß am Vogelherd“, mit Klavier⸗ begleitung. „Kennſt du das Land?“, zu 50 Pfennig. Nicri oi e 3 5 8 „55 Samskäg, 29. Jan. Sonntag, 30. Jau. 1935 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 99. Sefke, Nitnter Briefkasten der NM 5 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines ——— F. S.„Wieviel Kilometer beträgt die Flug⸗ ſtrecke Mannheim— Berlin(Luftlinie)? Wie hoch iſt der Fahrpreis mit Flugzeug Mannheim Berlin ohne Gepäck? Wird Gepäck im Flugzeug beſonders berechnet, oder darf der Fluggaſt einige Kilo frei mitführen? Wie hoch iſt der Fahrpreis mit dem Flugzeug von Mannheim nach Roſenheim bei Mün⸗ chen?“—— Die Flugſtrecke Luftlinie Mannheim Berlin beträgt 478 Kilometer. Der Fahrpreis mit Flugzeug Mannheim Berlin ohne Gepäck beträgt 64 Mark. 15 Kilo Gepäck dürfen frei mitgeführt werden. Jedes weitere Kilo über 15 koſtet z. B. nach Berlin 50 Pf. Der Fahrpreis Mannheim—Mün⸗ chen beträgt 35 Mark. Der Flug wird aber nur im Sommer durchgeführt. Nach Roſenheim beſteht keine Verbindung. A. Sch. 100.„Iſt der Rheinſtrom bei Mannheim breiter als bei Bingen a. Rh.? Wer beſetzte bei dem Film, der im vorigen Jahr hier lief, die Hauptrollen? a) Knieriem, b) Zwirn, c) Leim? Film:„umpacivagabundus“.—— Die Breite des Rhein beträgt bei Reichenau 45 Meter, bei Baſel 200 Meter, bei Mainz 380 Meter, bet Aß⸗ mannshauſen 250 Meter, Bonn 380 Meter, Köln 520 Meter und Weſel 990 Meter. Bei Mannheim iſt der Rhein 240 Meter breit und im Binger Loch 400450 Meter. Die Beſetzung des Filmes war Knieriem Paul Hörbiger, Zwirn Heinz Rühmann, Leim Hans Kolt. Horri.„Wie alt ſind: Paavo Nurmi, Hugo Strauß, Jak. Lavelok, Jeſſe Owens und Neckermann? Welche Olympiamedaillen hat Nurmi errungen? Worin er⸗ rang Deutſchland 1928 in der Leichtathletik auf den Olympiſchen Spielen eine Medaille? Wer lief 1937 die beſte Zeit über 5000 Meter?“—— Nurmi iſt 41 Jahre alt, Hugo Strauß 30 Jahre; das Alter der beiden Ausländer iſt uns nicht bekannt. Necker⸗ mann iſt ungefähr 26 Jahre alt. Deutſchland errang in der Leichtathletik folgende Medaillen: Kugelſtoßen Wöllke goldene Medaille; Stöck bronzene Medaille; 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf Dompert bronzene Me⸗ daille; 44100⸗Meter⸗ und 4K400⸗Meter⸗Staffel Deutſchland je eine bronzene Medaille; Weitſprung Long ſilberne Medaille; Speerwerfen Stöck goldene Medaille; Hammerwerfen Hein goldene und Blask ſilberne Medaille; 100 Meter Frauen Kraus bron⸗ gene Medaille; 80 Meter Hürden Anny Steuer ſil⸗ berne Medaille; Speerwerfen Tilly Fleiſcher goldene und, Luiſe Krüger ſilberne Medaille; Diskus Giſela „Mauermeyer goldene und Paulg Mollenhguebrun⸗ zene Medaille; Hochſprung Elfriede Kaun⸗ bronzene Medaille. Die beſte Zeit über 5000 Meter lief 1937 Syring mit 14:53. W.„Wir ſind drei Schweſtern, davon zwei ver⸗ heiratet. Bisher wohnten zwei bei den Eltern. Die ledige Schweſter iſt vor Wochen vorübergehend zu mir gezogen, möchte ſich aber bei nächſter Gelegenheit einen eigenen Haushalt gründen. Meine Ehe iſt kinderlos. Die Schweſter, die jetzt noch bei den Eltern wohnt, hat ein Kind, jedoch arbeitet ihr Mann ſchon längere Zeit auswärts, ſo daß es für zwei Haushalte koſtet. Da mein Vater längere Jahre ar⸗ beitslos iſt und auch ſonſt kein Einkommen hat, müſſen ſich meine Eltern nun an die Fürſorge wen⸗ den. Können nun wir Töchter wegen Unterſtützung der Eltern herangezogen werden?“—— Die Töchter können nur dann zur Unterſtützung der Eltern herangezogen werden, wenn ſie eigenes Vermögen oder Einkommen haben. C. F.„Kann ein Genoſſenſchaftsanteil in Höhe von 300 Mk. nicht ſchon in dieſem Jahre ausbezahlt werden? Das im April 1937 verſtorbene Mitglied hinterläßt eine kranke, hilfsbedürftige Frau, die in einem Heim untergebracht iſt. Die Frau hat kein Taſchengeld und auch ſonſt weder ein Einkommen noch Vermögen. Das Geld für das Heim ſetzt ſich aus Witwenrente und Fürſorgezuſatzgeld zuſammen. Kann hier in dieſem dringenden Notfalle nicht eine Ausnahme gemacht werden?“—— Ihre Anfrage iſt micht ganz klar. Vielleicht ſprechen Sie einmal auf Unſerer Schriftleitung vor und bringen die Beſtim⸗ mungen der Genoſſenſchaft mit. H. L.„Meine Tochter iſt als Hausangeſtellte tätig And ſchläft auch dort. Wer muß die Wäſche, die ſie dort ſchmutzig macht, waſchen? Ich, als Mutter, oder die Arbeitgeberin? Bekommt meine Tochter, wenn die Arbeitgeberin 14 Tage im Krankenhaus liegt, für die Tage Beköſtigungsgeld oder darf die Arbeit⸗ geberin das Mädchen einfach für die Zeit nach Hauſe ſchicken?“—— Die Wäſche iſt durch die Arbeit⸗ geberin zu erledigen. Lohn und Verpflegung muß in dieſem Fall bezahlt werden, auch wenn die Haus⸗ angeſtellte auf Anraten des Haushaltsvorſtandes das Haus während der Krankheitsdauer verlaſſen muß. K. L.„Meine Tochter(17 Jahre) ſoll einen Be⸗ ruf erlernen. Sie beſteht nun darauf, daß ſie ſich gerne in Kosmetik betätigen möchte. Als Mutter beſtehe ich ſelbſtverſtändlich darauf, daß meine Tochter chr nur einen ſoliden Beruf ergreifen Sarf. dieſen Erwerbszweig für einen her dingungen erfüllt und Ausſichts möglichkeiten für eine ſpätere Exiſtenzmöglichkeit bietet?“—— Auch der Beruf einer Kosmetikerin kann, wenn er richtig er⸗ lernt iſt und Ihre Tochter gute Leiſtungen aufweiſt, durchaus eine einträgliche Exiſtenz ſein. Ausland.„Ich möchte dieſen Auguſt mit einem Freund(16 Jahre alt) nach Frankreich(Paris). Welche Formalitäten ſind hierzu nötig? Mit welchen Muß ich bekomme habe in — Wir nehmen an, daß Sie der HJ angehören. In dieſem Falle müſſen Sie dort die Genehmigung einholen. Sonſt benötigen Sie einen deutſchen Paß und das Viſum durch das fran⸗ zöſiſche Konſulat. Die Mitnahme von Geld richtet ſich genau nach den Vorſchriften, die Sie durch das Paßamt, wo auch die Ausſtellung des Paſſes zu bean⸗ tragen iſt, erfahren können. Wegen der Fahr⸗ räder ſetzen Sie ſich am beſten mit dem deutſchen Radfahrer⸗Verband(Herrn Behrens), E 7, 16a in Verbindung. K. S.„Ich lebe ſchon drei Jahre von meinem Manne getrennt, aber immer noch in einer Woh⸗ nung. Nun habe ich eine neue Wohnung auf mei⸗ nen Namen gemietet. Ich möchte auf Scheidung klagen, aber auf dem Armenweg. Wo muß ich mich hinwenden? Die Möbel gehören mir, weil Güter⸗ trennung vereinbart wurde.“— Antrag auf Gewäh⸗ rung des Armenrechts müſſen Sie beim Landgericht Stellen muß ich mich in Verbindung ſetzen? dies jetzt ſchon anmelden? Wieviel Geld ich? Wie ſteht es mit den Rädern? Ich Paris Bekannte.“— Mannheim ſtellen. Vorher müſſen Sie ſich vom Fürſorgeamt ein Vermögenszeugnis ausſtellen laſſen. N. H. Die Notiz war richtig. Da aber in aller⸗ nächſter Zeit eine Neuregelung in ͤieſer Frage er⸗ folgt, bitten wir Sie, ſich bis dahin zu gedulden. Rethorik⸗Sa.„Gibt es in Mannheim einen Kur⸗ ſus, in dem man reine Bühnenſprache erlernen kann? Welche Vorbedingungen werden gefordert, zu wel⸗ cher Zeit und wo finden ſolche Kurſe ſtatt? Wie hoch iſt etwa das Honorar für die Stunde?“—— Wenden Sie ſich an die Städt. Hochſchule für Muſik und Theater. Dort erhalten Sie über alle Fragen genaue Auskunft. W. S. M.„Wieviel braucht eine Hausfrau zur Beſtreitung des Lebensunterhaltes für 5 erwachſene Perſonen leinſchließlich einer Hausangeſtellten) im Monat, bürgerliche Küche? Bäcker wird extra be⸗ zahlt, ebenſo Kohlen und Holz, Getränke, ferner die Beleuchtung(Gas⸗ und elektr. Licht) und Miete.“ —— Hier eine Norm anzugeben iſt nicht gut mög⸗ lich. Die Ausgaben werden ſich nach den Anſprit⸗ chen der Familie mit Rückſicht auf das Einkommen richten. Als praktiſche Hausfrau werden Sie ſich das Wirtſchaftsgeld, das Sie bekommen, ſo eintei⸗ len, daß Sie damit guskommen. Nach der Durch⸗ iltsſunme, die Sie für den Tag errechnen, wer⸗ den Sie dann den Küchenzettel uſw. entſprechend aufſtellen. N. S. 37.„Mein Sohn, der zu Oſtern das Ein⸗ jährige macht, möchte gern Luftfahrt⸗Ingenieur wer⸗ den. Nach Oſtern will er praktiſch arbeiten. Können Sie mir einige nächſtgelegene Flugzeugfabriken nen⸗ nen? Wie lange muß er dort praktiſch arbeiten? Mit wieviel Jahren kann er Ingenieur werden? Was koſtet das Studium und wieviel Semeſter ſind an der Ingenieurſchule durchzumachen?“—— Sie ſetzen ſich am praktiſchſten mit dem Arbeitsamt in Verbindung, das Sie gerne, genau und eingehend berät. Wa 14.„Wird eine Ehefrau, die ſich die Anteile der Reichsverſicherung bei ihrer Verehelichung aus⸗ zahlen ließ, wieder verſicherungspflichtig, wenn ſie in ein Arbeitsverhältnis eintritt? Wie errechnet ſich der Anteil der Reichsverſicherung bei der Verheira⸗ tung?“—— Es kommt auf die Art der Beſchäfti⸗ gung an, ob die Verſicherung wieder in Kraft tritt oder nicht. Bei der Verheiratung erhält die Frau, die aus der Verſicherung ausſcheidet, auf Antrag die Hälfte der von ihr eingezahlten Beiträge enrück⸗ vergütet. Pra hfis ce Natsciläge Frau V. R.„Wie reinige ich eine durch Schi⸗ tragen beſchmutzte Slalom Bluſe(Marke „Stewo“ Allwetter⸗Kleidung), die als„kochfeſt und hochelaſtiſch“ bezeichnet wird? Mit Benzin habe ich keinen Erfolg gehabt. Geben Sie mir bitte mehrere Anſchriften von Firmen auf, die Schwitzappa⸗ rate lelektriſche oder ſonſtige) für den Haus⸗ gebrauch herſtellen.“—— Wenn der Stoff durch das Tragen der Schier verſchliſſen iſt, wird eine Reini⸗ gung wenig helfen. Da Sie die Flecken ſelbſt nicht entfernen konnten, iſt es wohl am beſten, wenn Sie die Bluſe in einem Fachgeſchäft reinigen laſſen. Dieſe Apparate können Sie in jedem Fachgeſchäft er⸗ halten. Die Anſchriften finden Sie im Mannheimer Einwohnerbuch. J. S.„Wie entfernt man Flecken von Füllfeder⸗ tinte aus einer weiß⸗leinenen Tiſchdecke?“ Legen Sie die Stelle, wo der Tintenfleck iſt, in Milch. Von Zeit zu Zeit wechſeln Sie die Milch, bis der Flecken vedͤſchwunden iſt. Frau H.„Wie entferne ich aus ſchwarzem Herren⸗ ſtoff Glanz? Ich habe den Stoff mit Panamaſpänen gewaſchen und der Glanz kam nach dem Dämpfen wieder zum Vorſchein.“—— Glanzſtellen in dunk⸗ len Stoffen verſchwinden, wenn man ſie mit heißem Aufguß von Efeublättern abbürſtet und ohne Spfi⸗ len nach Abtropfen links bügelt. Mieter amd TDofimmmg S. K.„Mein Hausherr hat mir gekündigt. Kann ich die Reparaturkoſten zurückverlangen? In den 7 Jahren, ſeit ich in der Wohnung wohne, wurde nur 1 Zimmer gemacht. Eines ließ ich vor einem Jahr ſelbſt machen. Ich bekomme heute noch die 35/ dafür. Dann habe ich in 6 Zimmern die Licht⸗ leitung neu legen laſſen, weil die alte Leitung nicht mehr von dem Gaswerk abgenommen wurde. Da⸗ für bezahlte ich 126 //. Was kann ich dafür verlan⸗ gen? Wie hoch ſtehen die Reparaturkoſten bei einer Monatsmiete von 120%?“—— Beträge, die ſich aus der Miete für Reparatur⸗Koſten ergeben, kön⸗ nen Sie, wenn der Hausbeſitzer nichts hat herrichten laſſen, beim Auszug nicht zurückverlangen. Wenn Sie das eine Zimmer im Auftrag des Hausbeſitzers haben herrichten laſſen, den Betrag alſo nur aus⸗ gelegt haben, können Sie ihn zurückverlangen. Die Lüchtleitung, die Sie bezahlt haben, iſt Ihr Eigen⸗ tum. Wenn der Hausherr es ablehnt, die Lichtleitung abzukaufen, können Sie dieſe ans der Wohnung entfernen laſſen. Sie müſſen die We nung aller⸗ dings in den alten Zuſtand verſetzen, ſo daß Beſchä⸗ digungen durch die Entfernung der Lichtleitung nicht ſichtbar ſind. Als Vergſtitung rechnet man im allgemeinen bis 50 v. H. des Neuwertes. Für In⸗ nenrevaraturen werden 10 v. H. der Wohnungs⸗ miete angerechnet. Nr. 100.„Wir wohnen jetzt fünf Jahre in einem Hauſe. Der Hausherr hat elektriſche Leitung legen laſſen und verlangt jetzt monatlich 2,50/ mehr Miete. Iſt das zuläſſig, da er Zuſchuß bekommen hat?“—— Durch die Einrichtung der Wohnung mit elektriſcher Beleuchtung iſt dieſe wertvoller gewor⸗ den. Der Hausbeſitzer kann in dieſem Fall einen Aufſchlag wie in Ihrem Fall verlangen. Steuerfragen F. B.„Ich habe im Februar 1937 eine Einkom⸗ menſteuererklärung abgegeben. Nachträglich mußte ich eine Korrektur dazu anbringen. Iſt dieſe Kor⸗ rektur vom Finanzamt anzunehmen? Was verſteht man hierbei unter Steuerverjährungsfriſt? Dauert dieſelbe bis Februar 1938?“—— Wer eine Steuer⸗ erklärung abgegeben hat und nachträglich feſtſtellt, daß die Steuererklärung öer Berichtigung bedarf, kann in jedem Falle eine ſolche Berichtigung, be⸗ vor eine rechtskräftige Veranlagung erfolgt iſt, der Steuerbehörde gegenüber vornehmen. Wenn die Berichtigung dazu führen würde, daß ſich durch ſie die Steuererklärung bzw. die Steuerveranlagung erhöhen würde, ſo muß der Steuerpflichtige, wenn er ſeinen Fehler nachträglich bemerkt, den Fehler berichtigen, auch wenn er bereits rechtskräftig ver⸗ anlagt iſt, ſolange nicht die Verjährung für die betreffende Steuer eingetreten iſt. Die Verjäh⸗ rung tritt im allgemeinen mit dem Ablauf vom 5. Kalenderjahr ein, beginnend mit dem Schluß desjenigen Kalenderjahres, in welchem die betref⸗ fende Steuer fällig geworden iſt. In Ihrem Falle iſt die Steuerpflicht ſpäteſtens mit Ablauf des Ka⸗ lenderfahres 1937 eingetreten und die Verjährungs⸗ friſt wird daher am 31. Dezember 1942 ablaufen. Je nach Sachlage kann aber auch die Verjährungs⸗ ſriſt anders ausfallen, insbeſondere dann, wenn durch eine amtliche Handlung der Steuerbehörde eine ſogenannte Unterbrechung der Verjährung ein⸗ tritt. Ein gewiſſenhafter Leſer.„Sie hatten in einer Antwort ausgeführt, daß die Einkommenſteuerpflicht bei einem Geſamteinkommen von mehr als 760 ¼ beginnt. In einer ſpäteren Antwort hieß es dagegen, bei Ledigen beginne die Einkommenſteuerpflicht mit 560 /. Was iſt nun richtig? Hat ſich die Steuer⸗ geſetzgebung in der Zwiſchenzeit geändert oder liegt ein Verſehen oder ein Mißverſtändnis bei der einen oder anderen Auskunft vor?“— Der Unter⸗ ſchied rührt daher, daß grundſätzlich die Einkom⸗ menſteuer abhängig iſt von dem ſogenannten Rein⸗ einkommen. Hier iſt die Mindeſtgrenze 560 /. Da nun aber das Reineinkommen ermittelt wird aus dem Roheinkommen durch Abzug gewiſſer Pauſchal⸗ beträge(Werbungskoſten und Sonderleiſtungen) und da bei allen Steuerpflichtigen zum mindeſten die ſogenannten Sonderleiſtungen mit 200/ bexückſich⸗ tigt werden, ſo muß in jedem Falle ſchon ein Min⸗ deſtroheinkommen von 760/ vorhanden ſein, wenn die ſteuerpflichtige Grenze des Reineinkommens von 560/ erreicht werden ſoll. IJnaris fische Fragen J. Sch.„Ich habe ein neues Bett gekauft, welches bei Lieferung Fehler zeigte. Iſt der Verkäufer ver⸗ pflichtet, nur Teile zu liefern oder nur auszubeſſern? Es handelt ſich um Sprünge an den Oeſen, die ſich meines Erachtens durch Ausbeſſern nicht beſeitigen laſſen, ſondern bei Belaſtung ſich noch vergrößern. Was muß ich tun, da der Verkäufer ſich um eine Entſcheidung drückt, obwohl er ſein Geld hat?“—— Als Käufer einer mangelhaft gelieferten Ware hab Sie das Recht, Wandlung(Rückgängigmachung des Kaufes) oder Minderung(Herabſetzung des Kauf⸗ preiſes) zu verlangen(8 462 BGB). Bei Fehlen einer zugeſicherten Eigenſchat und bei ar gem Verſchweigen eines Mangels kann ſtatt Wandlun oder Minderung Schadenserſatz wegen Nichterfül lung verlangt werden(8 463 BGB). Nimmt der Käufer eine mangelhafte Sache an, obwohl er den Mangel kannte, ſo ſtehen ihm die vorſtehend ge⸗ nannten Anſprüche nur zu, wenn er ſich ſeine Rechte wegen des Mangels bei der Annahme vorbehalten hat(8 464 BGB). Die oben genannten Anſprüche verjähren bei beweglichen Sachen in 6 Monaten von der Ablieferung G 477 BGB). Die Geltendmachung der Anſprüche erfolgt durch Anzeige an den Ver⸗ käufer. Falls der Verkäufer hierauf nicht reagiert, bleibt nur der Klageweg. Sie können ſich natürlich auch mit dem Verkäufer gütlich dahin einigen, daß er den Mangel beſeitigt. Neue Teile wird der Ver⸗ käufer nur dann zu liefern haben, wenn ſich der Mangel durch Ausbeſſerung nicht beheben läßt. M. K. 2.„Benötige ein Leumundszeugnis für eine dringende Sache, hatte vor 18 Jahren eine Haft⸗ ſtrafe von ſechs Tagen wegen einer einfältigen Sache erhalten. Wird dieſe Straſe in meinem Leu⸗ mundszeugnis vermerkt oder nicht?“—— Die er⸗ kannte Haftſtrafe wird in das Leumundszeugnis nicht aufgenommen werden. Nach 8s 1, 6, 7 des Ge⸗ ſetzes über beſchränkte Auskunft aus Straf⸗ regiſter und die Tilgung von Strafvermerken vom 9. 4. 20 iſt ein Straſpermerk nach zehn Jahren zu tilgen, wenn auf Geldſtrafe oder Haft oder auf Ge fängnis(Feſtungshaft) von höchſtens einer Woche erkannt worden iſt. U. N.„Da es in der Ehe, zwiſchen Mann und Frau, keinen Diebſtahl gibt, ich aber die volle Ueber⸗ zeugung habe, daß meine Frau von meinen Sachen, die ich aus erſter Ehe mitbrachte, an ihre Schweſter abgibt, ſteht mir da geſetzlich das Recht zu, an den Schränken die Schlüſſel abzuziehen? Im Falle des Todes meiner Frau, was ſteht mir geſetzlich für ein Erbteil zu, von dem, was meine Frau in die Ehe brachte, und von dem Verdienſt während einer zehn⸗ jährigen Ehe, in welcher Zeit ſie ihren Beruf aus⸗ geübt hat, von dem Verdienſt mir aber nichts gab. Meine Frau hat noch mehrere Geſchwiſter. Im Falle, daß meine Frau einem ihrer Geſchwiſter ihr ganzes Vermögen vermacht, kann ich da dieſen Erb⸗ teil zum Eide zwingen, welches Vermögen vorhan⸗ den war, nachdem meine Frau mir gegenüber immer verheimlicht, was ſie beſitzt? Es bandelt ſich um 56000 Mark. Wir haben weder Gütertrennung noch Gemeinſchaft. Kann ich einer Schwägerin, Schweſter der Ehefrau, polizeilich meine Wohnung verbieten laſſen? Wo muß ich mich da hinwenden und was muß ich tun, wenn ſie trotzdem meine Woh⸗ nung meiter hetrittz“—— Sie werden wohl, Kaum verhindern können, daß Ihre Ehefrau Sachen an ihre Schweſter abgibt, da Sie, ſolange die Ehe be⸗ ſteht, zum Unterhalt Ihrer Ehefrau nach Maßgabe Ihrer Lebensſtellung, Ihres Vermögens und Ihrer Erwerbsfähigkeit verpflichtet ſind, ihr alſo das, was ſie an Wäſche, Kleidung uſw. benötigt, zur Verfſt⸗ gung ſtellen müſſen. Falls Ihre Ehefrau Sie dauernd beſtehlen ſollte, könnte dieſe Tatſache als Scheidungs⸗ grund mach 8 1568 BGB gewertet werden. Am Nach⸗ laß Ihrer Ehefrau haben Sie, wenn keine Kinder vorhanden ſind, neben den Geſchwiſtern Ihrer Ehe⸗ frau ein geſetzliches Erbrecht zur Hälfte. Wenn Sie durch Verfügung von Todes wegen von Ihrer Ehe⸗ frau von der Erbfolge ausgeſchloſſen werden, ſo kötk⸗ nen Sie nach§ 2303 Abſ. 2 BGB von dem Erben den Pflichtteil perlangen. Der Pflichtteil beſteht in der Hälfte des Wertes des geſetzlichen Erbteils, alſo in. Sie haben in dieſem Fall Anſpruch auf Aus⸗ kunft über den Stand des Nachlaſſes durch Vorle⸗ gung eines Verzeichniſſes des Nachlaſſes. Der Vor⸗ legungspflichtige hat das Verzeichnis durch Offen⸗ barungseid zu bekräftigen, wenn Grund zu Annahme beſteht, daß es nicht mit der erforderlichen Sorgfalt oder gar unrichtig aufgeſtellt iſt. Ihrer Schwägerin können Sie nicht polizeilich das Betreten Ihrer Wohnung unterſagen und im Zuwiderhandlungs⸗ falle wegen Hausfriedensbruchs gegen ſie vorgehen. J. R. 100.„Am 1. Juli 1936 lieh ich einem hieſi⸗ gen Kaufmann 170 /. Im Schuldſchein hieß es, rückzahlbar ab 1. Oktober 1936 in Raten von 25. Trotz Mahnungen wurde mir bis heute weder von Zinſen noch Kapital etwas zurückbezahlt. Wohin muß ich mich wenden, um ohne große Unkoſten zu meinem Geld zu kommen? Wieviel Zinſen darf ich im zweiten Jahr verlangen?“—— Es bleibt Ihnen nur der Klageweg. Die Klage kann von Ihnen bei der Geſchäftsſtelle des zuſtändigen Amtsgerichts des Wohnorts des Schuldners erhoben werden. Sie können um Bewilligung des Armenrechts nachſu⸗ chen, wenn Sie außerſtande ſind, ohne Beeinträchti⸗ gung des für Sie notwendigen Unterhalts die Ko⸗ ſten des Prozeſſes zu beſtreiten, und die beabſich⸗ ligte Rechtsverfolgung hinreichende Ausſicht auf Erfolg bietet, und nicht mutwillig erſcheint. Dem Geſuch iſt ein von dem Fürſorgeamt, hier R 5 aus⸗ geſtelltes Vermögenszeugnis beizufügen. Sie kön⸗ nen wohl nicht mehr als 4 Prozent Zinſen ver⸗ Langen. Ein Teil des Briefkakens mußte für die nächſte Nummer zurückgeſtelt werden. dem Za Tl EFM ESU HN, 0 0 Ein Magier unter den Runcifunkgerätenl Des Magische Auge zeigt Ihnen, vie Sie hören werden. ber Zwelbhandregler 2 750 ermöglicht größte Trennschärfe uncl weitesten Muslkumfang, und die Breitband- Membre hat soger den Nawischnitt ganz großes Klangformat. Er kostet RM 278,(W) od er RM 298, GW]. kommen Sie zum Rundfunkhändler- hören! 24. Seite/ Nummer 48 Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Jan. Sonntag, 30. Jan. 1938 Das verſchwiegene Vermögen in der Schweiz Jüdiſcher Deviſenſchieber vor Gericht— Zuchthaus und hohe Geldſtrafe ausgeſprochen 1 dnb. Stuttgart, 29. Januar. Das Sondergericht Stuttgart befaßte ſich an zwei Berhandlungstagen mit der Anklage gegen den Ju⸗ den Ferdinand Hanauer aus Bad Cannſtatt wegen eines Verbrechens im Sinne des Verrats der deutſchen Volkswirtſchaft ſowie eines Vergehens der Nichtanbietung ausländiſcher Zahlungsmittel und wegen zweier Vergehen der unerlaubten Verfügung über Forderungen in ausländiſcher Währung. Der Angeklagte vertritt mit ſeinem Sohn zuſammen als Geſellſchafter die Cannſtatter Bettſedernfabrik Groß⸗ ſchilth& Hanauer. Im Herbſt 1934 täuſchte er der Deviſenſtelle Stuttgart einen Kredit vor, den er von einem in Amerika lebenden Verwandten zwecks Gründung einer Filiale in Schaffhauſen erhalten haben wollte. Spätere Erhebungen der zuſtändigen Stelle ergaben jedoch, daß es ſich bei dem angeblichen Kredit um verſchwiegenes Vermögen des Angeklag⸗ ten handelte, der mindeſtens 100 000 Schweizer Franken in der Schweiz beſaß, die er der Reichs⸗ bank und dem zuſtändigen Finanzamt hartnäckig verſchwieg. Das Urteil lautete auf ein Jahr ſechs Mo⸗ nate Zuchthaus, zwei Jahre Ehrverluſt und 107000 Mk. Geldſtrafe. 100 000 Schweizer Franken, die inzwiſchen ſichergeſtellt werden konn⸗ ten, werden zu Gunſten des Reiches eingezogen. Markgraf Vertold übernimmt Schloß Eberſtein Karlsruhe, 29. Jan. Auf den 1. Februar über⸗ nimmt Markgraf Bertold von Baden das Erbe ſeiner Väter, Schloß Eberſtein im Murgtal, ſelber. Damit iſt, wie die„Badiſche Preſſe“ berichtet, der Pachtvertrag zwiſchen der großherzoglichen Vermö⸗ gensverwaltung, Großherzogin Hilda von Baden und der Landesbauernſchaft Baden gelöſt worden. Die Landesbauernſchaft hat ihren auf Eberſtein großgezogenen Viehbeſtand mit 25 Stück prächtigem Hinterwälder Viehſchlag verkauft. Die Schule für Jungbauern iſt bereits vor längerer Zeit geſchloſſen worden. Gutsverwalter Engelmann geht in gleicher Eigenſchaft auf ein Weingut bei Mainz. Die Wein⸗ beſtände aus Eberſtein ſind bereits verkauft. Diät-Kurtempel in Bad Dürkheim Die Traubenkuren haben ſich gut bewährt Es. Bad Dürkheim, 29. Jan. Die Bedeutung, die das hieſige Arſenſolbad gerade während der letzten paar Jahre gewonnen hat, veranlaßt die Stadt⸗ und Kurverwaltung, den begonnenen Ausbau des Bades immer noch weiterzuführen. Erfahrungs⸗ gemäß haben ſich die im Vorjahre offiziell einge⸗ führten Traubenkuren vollauf bewährt. Um den Anſprüchen der zahlreichen Kurgäſte noch mehr zu genügen, ſoll jetzt die Kuranlage auch durch einen Diät⸗Kurtempel bereichert werden, Da für die Wirkſamkeit einer Kur bei vielen Kurpatienten vor allem auch die Lebensweiſe eine beſondere Rolle ſpielt, ſteht man die Schaffung einer ſolchen Diät⸗ kurſtelle als außerordentlich wertvoll an. — I Sinsheim, 29. Jan. Die hieſige Ortsgruppe des Odenwaldklubs führte ihre erſte Wande⸗ rung nach Adersbach durch, wo auch die Wan⸗ derer⸗Ehrung vorgenommen wurde. Vermeſ⸗ ſungsrat Bollack als Ortsgruppenführer konnte an 16 Erwachſene und 3 Jugendliche das goldene Klubabzeichen ausgeben: an 1 Perſon zum 1. Male, an 2 zum 2. Male, an 1 zum 3. Male, an 1 zum 5. Male, an 1 zum 6. Male, an 1 zum 8 Male, an 2 zum 10. Male, an 1 zum 11. Male, an 1 zum 12. Male, an 1 zum 13. Male, an 1 zum 14. Male und an 2(Julius Doll und Ferdinand Weißinger) zum 16. Male. Bei den Jugendlichen wurden 2 zum 4. Male und 1 zum 6. Male geehrt. Verſchiedene Dar⸗ bietungen geſtalteten die Feier würdig aus.— In Anweſenheit von Kreisſchützenführer Hey bach hielt der Schützenverein ſeine Hauptverſa m m⸗ Tung ab. Vereinsführer Kullmann hob im Rückblick beſonders die Leiſtungen des Schützen Fiſcher hervor, der ſowohl Schützenmeiſter wurde als auch die Wanderkette erringen konnte. Die Ka⸗ meraden Götz und Bangert wurden zum 1. und 2. Schießleiter ernannt. r Araft durch Teude⸗ Sport für jedermann Montag, 31. Jaunar Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. Betriebs⸗Sportkurſe: 18 bis 19.30 Albrecht⸗Dürer⸗Schule. 18 bis 19 und 19 bis 20 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr K⸗6⸗Turnholle. 18.30 bis 20 Uhr Peſta⸗ lozziſchule B. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule A. 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2. 20 bis 21.30 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeloſtroße. Betriebsſportkurſe: 18 bis 19 Uhr Liſelotteſchule. 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule, U 2. Kindergymnaſtik 16.30 bis 17.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeloſtraße. Deutſche Gymnaſtif Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Goetheſtraße 8. 20.30 bis 21.30 Uhr Schul⸗ hofſtraße 4(am Roſengarten). 8 Schwimmen Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 und 20 bis 21.90 Uhr Halle 83 und 20 bis 21.30 und 21.30 bis 23 Uhr Halle 1 des Städtiſchen Hallenbades. 20 bis 21.30 Uhr Halle 2. Boxen Offener Kurſus für Männer: 20 bis 21 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Schi⸗Gymnaſtik Offener Kurſus für Männer und Frauen: 21 bis 22 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Mäuner: 18.30 bis 19.30 und 19.30 bis 21 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Mäunuer: 14 bis 15, 15 bis 16, 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes. 1* Dienstag, 1. Februar Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe: 12.45 bis 13.45 Uhr, 14.15 bis 15.15 Uhr und 16.15 bis 17.15 Uhr jewetls in der Halle im Werk Schütte⸗Lanz, Rheinau. 18 bis 20 Uhr Peſtalozziſchule A. 18 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Walbdhofſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. Betriebsſportkurſe: 17.20 bis 19 Uhr Halle im Werk Boehringer u. Söhne. 18 bis 19.30 Uhr Halle der Dedibank. 20 bis 21.30 jeweils Friedrichſchule U 2 und Mädchen⸗ berufsſchule. Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr Walohofſchule. Schwimmen „Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städ⸗ tiſches Hallenbad, Holle 2. Betriebsſportkurſe: 18.90 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 2. Volkstanz: 3 Offener Kurſus für Burſchen und Mädels: Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Jiu⸗Jitſu Offener Kurſus für Männer und Frauen: Uhr Vorhalle der Gymnaſtikholle Stadion. Reiten 3 Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 Uhr und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. 20 bis 21.30 20 bis 21.30 Mittwoch, 2. Februar Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Männer und Frauen: 20 bis 21.90 Uhr jeweils Friedrichſchule U 2, Kirchgortenſchule in Neckar⸗ au, Ad Hitler⸗Realgymnaſium, Eliſabethſchule, Liſelotte⸗ ſchule iſtraße. 8 b Betriebsſportkurſe: 18.15 bis 19.45 Friedrichſchule U 2. 17.30 bis 19 Uhr TV⸗Halle Waldhof. 17.15 bis 18.30 Uhr Halle im Betrieb der Dedibank. 20 bis 21.30 Uhr Eliſabeth⸗ ſchule. 18 bis 19.30 Uhr Peſtalozziſchule B. 18 bis 19.30 Uhr Mädchenberufsſchule. 18.30 bis 20 Uhr Tulla⸗Real⸗ ſchule. 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule und Wohlgelegenſchule. Betriebsſportkurſe: 16.30 bis 18 Uhr Eliſabethſchule. 19.30 bis 20.45 und 20.45 bis 22 Uhr Uhlandſchule. 17 bis 18 Uhr Luzenberaſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mäochenberufs⸗ ſchule. 16.15 bis 17.45 Uhr Uhlandſchule. Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal. 15 bis 16 Uhr Goetheſtraße 8. Schwimmen Offene Kurſe für Frauen und Männer: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1. N Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 3. 21.30 bis Uhr Halle 2. Nollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Mäuner: 19 bis und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 Uhr und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof. 20 Uhr Donnerstag, 3. Februar Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.3 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. Betriebsſportkurſe: 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtik⸗ Halle. 18 bis 19.30 Uhr Eliſabethſchule. 19 bis 21 Uhr Schillerſchule A. 16 bis 18 Uhr Bad. Hof Rheingau. 18 bis 20 Uhr Peſtolozziſchule B. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterweg⸗ ſchule. 18 bis 19 Uhr Schillerſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr jeweils Humboldtſchule, Feudenheimſchule, Wohl⸗ gelegenſchule und Schwetzingen, Lokal„Backmulde“, Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Humboldtſchule. 18 bis 19.30 Uhr Dieſterweaſchule. 20 bis 21.30 Uhr Uhland⸗ ſchule. 18 bis 19.30 Uhr Ühlandſchule. Kindergymnaſtik 17 bis 17.45 Uhr und 17.45 bis 18.30 Uhr jeweils in der Humbolodtſchule. Schwimmen Betriebsſportkurſus: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Holle 2. 2——˙Ä—. rr Zauber des Schwarzwaloͤwinters 1 55 Die Wetterbuchen des Schauinsland im Nenſchnee Phot. Verkehrsamt Freiburg Schi⸗Gym naſtik Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis. Uhr Peſtalozziſchule Eingang Otto⸗Beck⸗Straße. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 16 Uhr, 17 bis 18 Uhr, 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. 8 Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 17.30 bis 18.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Haupteingang, Zimmer 121. Freitag, 4. Februar Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.90 Uhr Peſtalozziſchule B. e Betriebsſportkurſe: 17 bis 18.30 Uhr, 18.30 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Peſ zöiſ e K. 17.30 bis 19.30 Uhr Peſtalozziſchule B. 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 17 bis 18.30 Uhr Uhlandſchule. Jeweils 20 bis 21.30 Uhr in der Friedrich⸗ ſchule, Seckenheimſchule und Mäschenberufsſchule. Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Uhlandſchule. Kindergymnaſtik 14 bis 15 Uhr Feudenheimſchule. Deutſche Gym naſtik 5 Offener Kurſus für Frauen und Mädchen: Uhr Goetheſtraße 8. 19 bis 20 Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2 Offener Kurſus für Männer und Frauen: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Halle 8, 20 bis 21.30 Uhr Halle 2 des Städtiſchen Hallenbades. Rollſchuhlauf Offener Kurſus für Frauen und Mäuner: 18.90 bis 19.30 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 13 bis 14 Uhr, 14 bis 15 Uhr, 21 bis 22 Uhr, 22 bis 23 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Samstag, 5. Februar Reichsſportabzeichen Offener Kurſus für Frauen und Mäuner: 15 bis 16.80 Uhr Stodion, Feld 2, bei ſchlechter Witterung Gymnaſtik⸗ halle. 5 Schwimmen Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1. Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Hallen 2 und 3 des Städtiſchen Hallenbades. Reiten Ausreiten in den Waldpark(für Frauen und Männer): Anmeldungen nimmt das Sportamt entgegen. Sonntag, 6. Februar Reichsſportabzeichen Offener Kurſus für Frauen und Männer:.90 bis 11 Uhr Stadion, Feld 2, bei ſchlechter Witterung Gymnaſtik⸗ halle. 5 Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſus:.30 bis 11 Uhr Stadion, Gym⸗ naſtikhalle. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: Vormittags Ausreiten in Waldpark. Anmeldungen nimmt das Spork⸗ omt entgegen. l Sageokaleicles Sonntag, 30. Jauuar Nationaltheater:„Die Reiſe nach Paris“. Luſtſpiel von Schäfer, 14 Uhr.—„Lohengrin“, Oper von Wagner, 19 Uhr. Roſengarten: 20.15 Uhr Wiener Revue„Alles fürs Herz. Roſengarten:„Parkſtraße 13“, Kriminolſtück von A. Jyers, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternprofek⸗ tors. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, Fried⸗ richspark, Libelle, Waldparkreſtaurant, Ballhaus, Renn⸗ wieſe. Lichtſpiele: Univerſum:„Urlaub auf Ehrenwort“.— Alhambra und Schauburg:„Der Tiger von Eſchnapur“. Palaſt und Gloria:„Die Fledermaus“. Capitol:„Fanny Elßler“. Scala:„Ritter ohne Furcht und Tadel“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr, Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 348 21. Hinweis Die Don⸗Koſaken, unter ihrem Dirigenten Serge Jaroff, ſind von ihrer achten Reiſe durch Amerika und Kanada nach Europa zurückgekehrt. Im Rahmen ſeiner großen Deutſchland⸗Tournee wird der Donkoſaken⸗Chor am 1. Februar im Nibelungenſaal konzertieren. Orgelfeierſtunde in der Koukordienkirche. Am kommen⸗ den Sonntagnachmittag, 6 Uhr, findet in der Komkor⸗ dienkirche wieder ein kirchenmuſtkaliſche Feierſtunde ſtatt, ausgeführt von Bruno Penzien(Orgel), Hans Kohl(Baß), Käthe Back(Violine), Zum Vortrag ge⸗ langen Werke von J. S. Bach, Händel und Sweelinck. Der Eintritt iſt frei. Telefon 421 85 Tinten- Sefbaf. Desgad? DAMEN- MOD EN Anna lehnemann ue gegenüber Palastnotel Mannheimer Hof 8 In mit dieser Morke wird Wurfes Seife geliefert. Die Pockung ist notwendig zur krholtung der Qoolſtét, für die die Ware Garant. Vers. geg. Neutrebbin 7 d(Oderbr.) Oderbruches. Stammhaus gegr. 1858. Neue Gänsefedern m. Daunen 2. Selbstreißen 9 kg.50 R. u..—, weiße Gänsehalbdaunen.50,.50 .75, füllkräftige Entenhalbdaunen.50 gerissene Federn mit Daunen.75,.78. prima.75, feinste 7, Ia Volldaunen.78, 10.50. Für reelle, gereinigte u. staubfreie achn. ab 2% K. 9 1 Prima Inlette m. Garant. billig. ichtgefallendes auf meine Kosten zurüch Wii Manteuffel, Ginsemästerel Grögtes Bettfedern-Versandgeschäft des ackungen Marke böcgt. Zeigt wieder einmal, was er kann ö 8 VVINTERKU* VINTER SPORT 5„ 8 8727 II 1 ß SONNE HOHENST AOT 100 2 uu IM SOHN QRZWALD YAOH OOO 8 quszusehen 45— fordert ein gewis- 8 e der 2 11 15 gur. 955 Slysls- DEUIS0N WHR MACI Dob el Hotel-Pension„post“ J Fl MES TERSNCHAFTEN Für ruh. Aufenth.,.-Llag. fl. Wass. l 5 e .13. 8 Schwarzw., 720 m Garage. Prosp. Bes. Aug. Künzer Habe mei ne Praxis AA 8 0 5 35— 8 wieder aufgenommen 93* ö 0 7 N 1 Sal 0 1000 bis 1200 m ü. NM.- Station ifi O2, 2(K. Paradeplatz) see,- Ort der natürl. Röhensonne Fersspreele 25237 e c 0 9 0 dashiaus U. Pension, Hoehftl Zahnarzt Dr. A. Lorheer Betcewer Der altber, Schwarzwalbgaſthof, Gute Unterk. u. vorz 5 e en — Gutterküche) Herrliche 1 5 Schner 1 1 D 1. 13 Tel. 224 09 Fernsptecher 3883 ——— ſonn. Lage Zimmer m. Liegeb., Ztrhzg. Gig. Landwirtſchaft. W ee, ee ee 8 8 320 bis 5 RM. e. 5 mermann, Tel. 268 J stadt feſdbere a—— 4 attensanme 2 5 Jeszers Büamlentochter fordern Gratis⸗ wünſcht i. autem proſekt A. S821 im Gebiete der Penſionat etwa pilates! ö Skimelsterschaften liegen folgende Wintersportplatze—8 Woch 5 5 15 leisten Cabinet in der Höhenlage von 750-1500 Meter: fcb 1 110 das 2 e cdenen und vofrdlg dort Kontact. Aliglashütten— Bärental- Bernau 3 Augen 1 Allen. 66 8 rate. 1 85 wald- Bonndorf Breitnau- Bubenbach So-%ον 5 ngeb. erb. unt. N ai Eisenbach— Falkau— Faulenfürst- See- bee ee eee 5 3 17 948 8 8 95 E C0 + brugg Frledenweller— Söschweller Aigen Pei Beste Un 1 jahr- 8 8 8 Srsfenhausen—-Sündelwangen— Häusern bill. Hochsles. Prosp 1 e Frühjahr und Sommer Modell Alben Gehweg 2 Saen eee ene ne fe i e e en en ebener Ranigung klrenh ngen- Menzenschwand— Neu-. N 2 gisshütten-Rallenbuch-—Atztenbach-Ssig ln kleines Nickerchen. übern. Sid St. Slaslen— St. Märgen— Schluchsee N ecklseht vun derbst, Abet degu muh der Liörm ausgeschel. Emma Schäfer Reinigungs⸗Inſt. schönenbach— Schollach— Titisee cc Lore Jodtnau- Todinauberg. Sehen e on b fuer fü te in Aoelbeten Gregsgen c M 7, 24 Fernsprecher 266035 M 7, 24 1 2, Ssnttstsgeschsften. Max Negwer, Apotheker, Potsdam 5* Lenauſtraße 46, 8 Fernſpr. 528 11. Stück 18 A„ gr. Stöck 289 Bebewohl gegen Hühneraugen und Hornhaut. Blechdose(d blaster) 65 Pig. in Apotheken und Drogerien * 95. Seite“ Nummer 48 Samstag, 29. Jan. Sonntag, 30. Jan. 1938 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Austabe —— Aabpgcmtzegescat (Feinkoſt, Weine, Spirituoſen), in beſter Lage, kann ſofort oder ſpäter äußerſt günſtig übernommen werden.— Gefl. Anfragen erbeten N unter D N 33 an die Geſchäfts⸗ 8 ſtelle dieſes Blattes.*1450 GSebrauchte SCHREIBMASCHINEN prelswert irn OLVYVMPIA- LADEN Mannheim P 4, 13— Anruf 287 23 Seſta Aua Auswahl! Billige frelte! trrögliche Anzahlung! (on fristige datenzahiung! ſrochtfrel ob fobee 9 7* 2 9„ vurbt* N 1 i 8 catalog o ver treterbesucn 5 ov, G pn quren: pie e Ndabz Krteaxtf-N. AeeRZTR 1s Her will im Früh jahr seinen Carten 3 nit wunder baten Edelbuschrosen bepflangen gelchillustr. Liste gratis N. MNuber 12, Steinfurth ub. BSad-Nauhelm Nitteistr. 25 „ Sckhdss VE RRAUF Langbaar-Leche Auch diesesmal: reinraſſ. Stamm⸗ baum, zu verkf. dafür LEISTUNGEN 1541 H 3, 8. Selen Se am Montag unter den Ersten, wer zuerst kommt, hat die größten Vorteile — Verlobte kaufen ihre Alie Nachsteine ſowie 150 am Pflastersteine zu verkaufen. Näheres 719 Dinkel, Dangſtraße 45. fl. Mauswazer⸗ Dümhpe Druckkeſſel bill. zu verkauf. nur beim Fachmann belcht Nünner Bau- und 4 Möbefschreſnsrel Aätortaler Strade 59 Fernsgrecher 512 01 Lüchen, Wohn- Und Schlafzimmer Teil zahl. gestattet. knesfandsdarlshen. m. Ralenabkommem, Anzuſ. ab Mont. [Aug. Klumpp, c Besichtigen Sle schon am Sonntag i unsere sehens wetten Fenster: — 1 2 isis N SIE WERDEN STAUNEN IT Mannheims ein autgehendes Uigatten- Geschäft 5 guter Lage mie dieſe kleine Anzeige von Wasserturm- Garage inzinger Hof N 7, 8 Cropp. P 6. 8 Antuf unter Fernspftech- Nummer 21980 Au- und Verkaut in 40**. unmſtändeh. ſofort f wird. ebe nk! &ꝛõ ig J. Jebdas age 8 Ul Pelſdal reader, 3 an d. Geſchäfts⸗ mit Gewichten] Zehntauſende N f„ telle. 867 We Ahre kleine KAUF STAT TE MANN HEIN Wagenpfle Kundendtenst Gebr. gut erhalt. Handwagen. IM g⸗Angeige. 1 Lscalese Unterstellraum für 0 Wagen 1 1 Alatamwel e Bei regelmäßi⸗ g 1 rin r 222 zut verkf. 1508 gem Erſcheinen 5 1 Ne + 6 Nußbaum, pol., G 7, 12. 1 Tr. erhalten Sie Prlvale ottste 9 Aa 1 U U Aa I U* f hae aer. 42155 11515 bis zu 20 9 8 Hande!;:⸗ weiß, mit Matr Geſucht ein gebr., aber in ertaler„Feruſpr. 27318.. 7 D 1 H Lastwagen einwandfreiem Zuftanb beftudl. Aug-Vertelh 5 54. Parterre. e ee Unlerrichls- zn nf a acht IuK SGCDeN 8 jath d. Lehüne Damen- Anzeigen der Al l. E 1 3- Rad · Coliath- oder 5. 1 inder maul Neuen Mann⸗ kurse 3 d. Gelcatteft. für Handel und Gewerbe 6 10 Diesel Jempo- Lastwagen Selbstfahrer cerkasennagen pig. zu, verkauf. 1 Maunnbelen, Tultestr. 14. zwischen Frledriche. Zelt von det durch beſondere Umſtände zur[mögl. letztes Modell, 400 Fond p ö Ff N erring. 28 5. und billige ng und Christuskirche- Fernsprecher 42412 rei i Bri. An⸗.„— 2 e 1 Neben ant b 40 an Wette, glef Fuck„artes. 1851er. 71815 Werbehelſer! VVV I. Druckerei Ur. Haas, f,-8 Geſchäftsſtelle d. Bl. 81 Frankfurt a.., Kaiſerſtraße 5. Bahnhof- Garage Maschinenschreib., Reichskurzschrift,schönschnellschreib., Rund Induſtrieſtr. 7 a ſſſſſſarr ge ff een er 878 Luduigshalen schritt usw. Eintritt jederzeit. Auskeuntt und Prospelet kostenlos 41401 0 e Gut erhaltener 41557 Schulstraße 13 ENCELIsch für ANFANR GER Kursbeginn kommenden Freltag 20 Uhr Honorar RM 5, pro Monat(kleiner Zirkel) Telefon 50700 1,2 Opel in aut, Zuſtand, ſteuerfrei, Bau⸗ jahr 1985. 44 000 Klm., mit oder ohne 2⸗Rad⸗An⸗ IKastenwg, Mercedes-Benz 1% To., Motor M 14, ſowie IMaglrus-Fanrgestel zu verkaufen. Ludwigshafen/ Mh., Lagerhausſtraße 4. 8²⁸ udson-Essex-Wagen Beteiligungen Limouſine, Atürig,—5⸗Sitzer, 70 Pe, Sechszylinder, 6fach bereift, ſparſam im Verbrauch, ſteuer⸗ begünſtigt, Sac gunstig zu wrkaufen Angeſtellter ſucht ſich mit 2 O AK. an Einzelhandelsgeſchäft od. dergl. 510 zu beteiligen. Angebote unter D 39 an die Geſchäftsſt. 1404 2 , . 2 Gefl. Ang. u. O 1 124 a. d. Geſch. ande- Auio hänger, zu verkf. klein od. mittel⸗ Ag At aa 6 Zylind., Motor, Linouaine ö ae ſucht. aroſſerie u. Be⸗ ſtark, wenig ge⸗ 1509 laufen, geg. Kaſſe Genaue Ang. m. Feruſer. 78 18. ——— deko Achd ol-- rache O 4, 7 Gtrohmarkt) Ruf 244 01 Mer belegt sch an gewinnbring. fteklameneuffeit Tüchtige Flickerin 8 eee, J leizie Modelle, neuweriiq i 0 100 0 Aellesfes zprath- u. Uebersetzungsin sffut em Plalze I Y reiſg., in tadell. Is u. P 5 198 5(D. R..)? t Kundſchaft 8 eimonſine u. Cabriolet⸗Limonſine, Zuſtand. ſteuer⸗. 5. Geſchäftsſt. ö f ll 5 Zuſchriften unt. 15 2 7 0 15 8 wenig gelaufen, aus erſter Hand an zu verkaufen. S9⁵² Auko⸗Weis, Mannheim, pflichtig, günſtig V9⁰ Zu verkaufen Atür. Limouſine, ſofort gegen bar ſehr gepflegt. PPPFCFCFCCCPPCCCCVCCCVVVUVVVUVVUVUVVDVVVVTVTVTT privat-Handeilsschuile Db E B an die Geſchäftsſtelle d. dem Hauſe. An⸗ gebote u. E W 67 an d. Geſchäfts⸗ Hiciil ad ue. 4 5 Schwetzinger Straße 152. Anruf Nr. 488 08— zu verkaufen. eee— Beſicht. auch Sonntag v. 10—13 Uhr. 725 0 Eaabänger Ae Dien 0 Vine. 5 55 5 tag 113 Uhr ab.: W. Krauss 0 K au gesuc S bel ee g Ismärchlatzd N 4, 10 fensprscher 27 92. 8 Autoperwert. Garagg f of. eee 3 2 Zwergspltz 7 Kad 6. 8 L 1 be 5 Geschlossene Handeiskurse.— Beginn: Ostern. Auszehbsel ſchwar z 9 Käfertalerſtra J viereck., zu kauf. zu kauf, geſucht. 1 228 chnelttördernde Kurse in cu Haschinen-geſucht. Angebote Ang. u. M 737 a. e 115 508 80. Fernſyr. 1886 3———— 9. rzschrift, zchreiben, Buchfüntung. Beginn: anfang jeden HNonais. äbiges Schulgeld Auskunft u. Prospekie Rostenlos. 2 — 5 Evang- Soziale Figbenschlle Fieiburg 15 ——— * r* . —— unt. D 0 86 an die Geſch. 1460 Staallch anerkannte Schule für Vokkspfſege Ausbildung für alle Gebiete der öffentlichen u. privaten D. Schürmann. Anzeigen⸗Mittl., Düſſeldorf, B08 Ein großer, aut erhaltener 1874 Jchlanköofer au kauf, geſucht. IIVMTER- ScHlUss- VFRNT AUF. Mit bedeutenden Preis- Vorteilen erWwattet Sie J delnlteteswagen Voltspflege in zweifährigem Lehrgang mit ſtaatlicher N s 5 f 8 d. NA. 1340. 1 ieren knah, etwa 2 m a 5 zoon lleferbet d 3 Kchleh anerkannte Schüle für Semeſdeheffennnes erg. ock ang 5, g N 94 e Fabrik ertretune gor Adder Ausbildung für alle Gebiete kirchlicher Frauenarbeit in Ansziehliſc g f 8 2 Sheld tar Wneim-E hafen]„n ee zweijährigem Lehrgang mit kirchlicher Abſchlußprüfung. oder? kleine bas große Speziaſhaus far Betten und Aussteuet U. Arnold a Co Sachsmotor-Uiegst Wiederbeginn aller Kurſe an Oſte r n.— Für Auswärtige ag kanf. geſucht„ 1, 4(Sreitestrage) Aeta 8 N. N schreiber Schülerinnenheim.— Auskunft durch die Leitung: a 8 an 1 teitestrage) HN 1, 13-14 N a das ads deß SUre Wascne D 10 clstniaden)] ge hveteinger Str. Ne Dr. Julie Schenck, Freiburg i. Br., Gvetheſtraße 2. ö 5 3 Seeder, e Tee e 55 Mannheim, Qu 1, 7 gegenüber altem Rathaus— Ruf 429 1 a r 11. Fernſpr, 418 00. 8 3 mit det Badischen und Bayr. Beamtenbank angeschlossen 26. Seite Nummer 48 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. Jan. Soi intag, 30. Jan. 1938 1 f 1 [Sertöſe Herren erhalten ein, gut. A- ne und Manie! (keine Maßkonf.) mit 2 Anprob. u ſolid. Verarb. b. aünſt. Preiſ. auf 6 Monatsraten Verlangen Ste unverbindl. Be⸗ ſuch mit reichh Kollektion Friedrich fehl Maß-Schneldere Schwetzingen Schloßplatz Nr. 7 Fernſprecher 497. Dem Warenkauf⸗ abkomm. d Baz Beamtenbk, aß * S716 pferde Märkte Frankfurt a, Main Samstag „ Febr. g Naenden IA ROSEN GARTEN SHrdmiierung der schönsten Massen! Eintritt.30 RM. Im Vorverkauf bei den. — 31. Januar bis 12. Februar 1938 Winker-Schlußß-erhkauf N mit großen Preisermößigungen Mantelsteffe, 140 cm breit Neter jetzt 3˙⁰⁰ 2⁰⁰ 2 Meeraner Schotten Neter jetzt 90 568 Flamlsol und cloque Netef jetzt 2⁰⁰* 1 — — Mantel- und Kemplet-Stotte 150/140 em breit 7 dieter ett 7 6 4% Woll- Schotten RSD Neter jetzt 2 1** 1 Bedruckte Maree- u. Matterspe neter letet 1 150*⁰ Matter spe Pique Taffet Taffet clré EC N 1. Febr. 1036 5 f 5 5 Kare 1088 bekannten Vorverkaufsstellen 3.— RM. ce. 85 cm breit cd. 92 cm breit cd. 95 em breit 9 Tischreservierung nur im Verkehrs verein schöne pastelfatben für Bolſeleidchen die Nodeferben 14. juni 1938 Neter jetat 1⁰ Neter ett 1 55 Neter jet 1* zugelassen!, 1 Schwarze Konfirmanden-Samtel Konfirmanden-Kleiderstoffel Anzug: Abendanzug oder Kostüm, Straßenanzug nicht Landwirtsch. falle Zesuoh aus Sperr- gebleten verboten! VSI 57 He illanten Ubermorgen 5 dienstag 3 goleenmick⸗ 45 Zurückgesetzte Herren-Anzug- u. Ulster-Stoffe perlen Nibelungensaal Rosengarten 5 kauft zu Höchstprei- Der melt berühmte sen gegen sof. Kasse opellne für Herrenobethemden Sporthemden-Stoffe, wefchecht eee eee Diſtelhut, 1 M 1. 28. Breiteſtr. Don Kosaken. chor eter getrt 12* 83 Rete jetxt 85 68 8 2580 5 U f Belderwand Vistra-Tupfen Sehürzenzeug Lumpen Leitung: ge ar 35 Mitglieder 12 Altpapier Rechtzeitig Karten besorgen! r kein. 72 454 neter lem. 90 dieter Jett 85 1 Karten an er fosengartenkasge v. 11-13 u. ab 15 Uhr Schlafanzugflanel! Nemdenflanelle Wäschebatiste Karten 80 Pig. bis RM.90 an der Konzertkasse kauft gegen Kaſſe Heinrich Krebs, Pettenkoferſtr 6. Fernſpr. 533 17. S703 Nalional⸗Theateruamem Sonntag, den 30. Januar 1938 Vorstellung Nr. 193 KdF.; Kulturgemeinde Mannheim Nachmittags-Vorstellunz K. Ferd. Heckel O 3, 10, im Verkehrsverein Planken- hof; Buchnandig. Dr. Tillmann, P 7, 19, Musik- haus Planken, O 7, 13; Kiosk Schleſcher, Tattersall; Buchhandlung Schenk, Mittelstraße; Blumenllaaus Lindenhof, Meerfeldstraße 78 — 7 Herten 5 Bade-Mäntel ee.90.90.90 Stück jetzt 3⁵⁸ 3* 2 charmeuse-Unterklelder Stück jetzt 2³ 1 3* Damenschiüdpter Gunstseide) .. Kb Stock Jetrt„95 78 68 Klelder- Schürzen stock jet 275 25 1 Neter getrt= 7 8 Neter letet neter letti 568 Heute u. morgen Das Theater der„Wiener Spielzeugschachtel“ 1 Die große lustige Ausstattungs- Die Relse nach Paris Revue in 33 Bildern Lustspiel von Walter Erich Schäfer 2 5 Anfang 14 Uhr Ende 16.15 Uhr Alles für 5 Herz N* 99 1 5 805 tax, den 10. Januar 1538 2 85—+ 5 1 15 Virteiden Ur. 194 Außber Miete Bis 29. Samstag alle Festvorstellung zum Tag der Macht Vorstellungen ausverkauft Deshalb rechtzeitig Karten kaufen! Damen-Nachthemden Stück jetxt 3² 2 2. Damen- Hemdechen(Kunstseide) 9568 25 Stück jetxt 1 4 Hole- Slusen eee, stock etit 15 1 290 Träger- Schürzen Stück jetzt 1* 115 30 übernahme durch die nationale Regierung(1933) Mäntel in Lohengr in Nächste Vorstellungen: Nerren-Hemden(chermeuse) Herren- sert. u. oberhemden gutem 8 ö ü uad Velour-Ouali oucle Romantische Oper in drei Akten 12. 75 19 täten von Richard Wagner Heute Sonntag 4 2. 1* 4⁵⁰*⁰⁰ 25 Uönt.75 24. Aulang 19 Uhr Ende 21.45 Uhr d di 0 Stücke dern Stück ſetrt Atel mit y un e groge ersch. p 75 elxart 8 Damen- Strümpfe NMerren-Soek .75 4975 Neuss Theater den Abschieds-Vorstellung 8 ee pdf jett 1˙⁰ 2 78 25 48 jetxt 1˙¹⁰ 70 75 25 38 0 Sonntax, den 30. Januar 1938 f 8 5 Poet 5. K Vorstellung Nr. 35 Morgen Montag Damen- Handschuhe Damen Schals, teils Il. Wahl eee ieee eee aul der neuersielltien Buhn 10 Parkstraße 13 8 poer lein 1,90 60 stück letrt 90 68 38 Ein Fanta 1 drei Akten von im Nibelungensaal xel Ivers 3 n Karten: 80 bla.20 täglich 11 bia 11 Uhr und ab 15 Uhr im Rosengarten und an der Konzertkasse Heckel, O 3. 10 Dr. Till- mann, P 7, 19 Musikhaus Planken, O 7, 13 Verkehrsverein Plankenhof; Buchhdig. Schenk, Lloyd- Mittelstraße; Blumenhaus Lindenhof, Meerfeld- straße; Zigarrenkiosk Schleicher am Tattersall 8 N Winterreisen 5 Jeden Samttag regelmäglIge 1— dad Dato e an le nage. Hotel- I. ale estdurant, 0 ell vorm. Kaffee„Odeon“ yrischz Samstag, Sonntag u. Montag 8 Tage ab u bis Mannheim ab RA. 69. 0 0 K a 5 d Garmisch · Partenkirthen lohel Kapnenapen Kinderwagen— Autan lui 8 Tage ab u. bis Mannheim ab RM 78. Humor Stimmung 63 zu kauf. geſucht. 7— Und das Getränk? Or. Ernst Richter eee, .90 1 ellzelstunde verlängerung!— Sie haben ei⸗ 9 e Sückskrkutertee Er hat schon Tausenden zu Schlankhen Mo dell Kopien 955 Ortisei Dolomſten 1905 5 ee 1 D 9 5. kein Fettansatz. i utend ermäbigt 15 Tg abu. bis München ab En. 145. Si 75 Sie 10 ſogleic h* 10 5 Oolong Fele dualen bereeh e b 1 in er„Neuen leiben zuch im Alter? Dann trinken Sie nur den echten e leenen in Alsterhaus Mannb. Beſtg.“ Dr. ERNST RleERs Frühstücks utegtes loyd- Reisebüro. 0 7. 9 N 7, 7 Kunststraße N, 7 Sie haben be⸗ uchi Ante TTFEN FON DEI IABIE IIR Heidelb Straß Tel. 282 b f eee Heuie sielgi unser ersier 15 — Faschingsrummel er im Winter-Schluß-Verauf und 8555 zu besonders bIlllgen Preisen zeszel in allen Formen sehr preiswert Loden mne Mannheims gröttes Fachgeschäft original. Summimäntef für Damen- und Kinderkleidung Schlaraffla- Miunsiige Mannheim am eradepletz Mawatren Risen 8 FHaſompſusen e Schibss- Das be kannte NRF Baperische III 8 MüllER 5 aualirxrsalen 8 5 In der Kkunststrsse Nieister AMANN H EI nE AUF 26375 Nisgeee ia Wagen[Ber ꝗ Beachten Sie unsere Schduα,Eñ8 be. Ruf 403 2 werteng n li MANN UE 02.3 1 3 6, 9 Ferner. 22224