1 8114 75 AN Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: in unſeren Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl Abholſtellen: Wald⸗ Meerſeldſtr. 13, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str 8 Se Lutiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen. Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn Geſchäftsſtellen abgeholt.25 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Ne Fiſcherſtr. 1. Pfg Beſtellgeld Schwetzinger Str 44, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig. 79 mm breite Tertmillimeterzeite 50 Pfennig. Für Familien- und letnanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzelgen Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend- Ausgabe K Dienstag, 1. Februar 1938 140. Jahrgang— Nr. 52 weres Unglück im Hat Schwimmkran eingeſtürzt Drei Arbeiter in dem untergegangenen Kran eingeſchloſſen — Hamburg, 1. Februar. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich heute gegen 8 Uhr im Hamburger Hafen. Am Kranhöft am Aſia⸗Kaf wurde ein großer Schwimmkran einer Hamburger Kohlenfirma von einer heftigen Sturm⸗ böe erfaßt, losgeriſſen und auf den Strom getrieben. Dort warf der Sturm den Kran auf die Seite, ſo daß er ſchließlich zum Teil in den Fluten verſank. An Bord befanden ſich zur Zeit des Unglücks 7 oder 8. Männer, die ſich in den Maunſchaftsräumen auf⸗ hielten. Auf die Meldung„Menſchenleben in Ge⸗ fahr“ rückte die Hamburger Feuerwehr mit mehreren Zügen und Löſchbooten, die Polizei mit einigen Bar⸗ kaſſen au die Unfallſtelle. Mit Schneideapparaten perſchafften ſich die Feuerwehrleute Zutritt zu dem über Waſſer liegenden Teil des Fahrzeuges und be⸗ 15 Fahre faſchiſtiſche Miliz: freiten 5 Männer aus ihrer gefährlichen Lage. 2 oder 3 Verunglückte befinden ſich in einem Raum unter Waſſer. Taucher verſuchen die Eingeſchloſſenen lebend zu bergen. Keine Ausſicht auf Reitung dnb Hamburg, 1. Februar. Wie feſtgeſtellt wurde, befanden ſich acht Mann auf dem Schwimmkran, der vom Sturm im Ham⸗ burger Hafen umgeriſſen wurde. Sechs Mann konn⸗ ten gerettet werden. Drei von ihnen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Die beiden Eingeſchloſſe⸗ nen dürften tot ſein, da von den Rettungsmann⸗ ſchaften keine Klopfzeichen gehört wurden. Es be⸗ ſteht keine Ausſicht mehr auf Rettung der Ein⸗ geſchloſſenen. Muſſolini feiert die Taten der Miliz „Das faſchiſtiſche Ftalien hat noch viele Männer und noch mehr Waffen! (Funkmeldung der NM 3) Ro m, 1. Februar. Der 15. Jahrestag der Gründung der Faſchi⸗ ſtiſchen Miliz iſt zu einer eindrucksvollen Hel⸗ denehrung der für die Eroberung des Impe⸗ riums und in den anutibolſchewiſtiſchen Kämpfen in Spanien gefallenen Offiziere und Legionäre der Miliz geworden. Wie ſeit Jahren war am heutigen Gründungs⸗ tage vor dem Coloſſeum eine Anzahl Milizbataillone mit Abordnungen des Heeres zur Parade angetre⸗ ten, die Muſſolini nach der feierlichen Verleihung des Militäriſchen Verdienſtordens des italieniſchen Königshauſes in der Triumphſtraße mit dem neuen, erſt ſeit kurzem eingeführten römiſchen Parade⸗ ſchritt abgenommen hatte. Auszeichnungen wurden vom Duce perſönlich den Frauen oder Ge⸗ ſchwiſtern der Gefallenen der Miliz bzw. Milizoffi⸗ ziere und ⸗ſoldaten überreicht und angeheftet. Der militäriſchen Feier, die zu Füßen des Palatins und der großen geſchichtlichen Wahrzeichen des antiken römiſchen Imperiums im Lichte einer prächtigen Frühlingsſonne vor ſich ging, haben auf den umlie⸗ genden Höhen und in der unmittelbaren Umgebung Zehntauſende von Zuſchauern beigewohnt. In dieſem geſchichtlichen Rahmen wandte ſich Muſſolini vor Abſchluß der Heldenehrung an die Offiziere und Unteroffiziere und die„nahen und fernen Legionäre“ mit einer kurzen Anſprache, in der er ſeiner ſtolzen Genugtuung über die Miliz Aus⸗ druck gab, die heute eine„geſchloſſene Maſſe bildet, die ein einziges Geſicht hat“. Bei dem heutigen Auf⸗ marſch könne man ohne weiteres die ungeheuere Tragweite der in den erſten 15 Jahren der Miliz gemachten Fortſchritte ermeſſen.„Schulter an Schul⸗ ter“, ſo führte der Duce weiter aus,„ſteht an der Seite der übrigen Streitkräfte des Staates die Miliz, die in brüderlicher Kameradſchaft in Friedenszeit ihre gewaltige Aufgabe mit ihnen teilt und im Kriegsfall ihre Bataillone mobiliſtert, um den Hel⸗ dengeiſt der erſten faſchiſtiſchen Sturmſtaffeln als den treuen Wächter der Revolution von Geſchlecht zu Geſchlecht weiterzutragen. Während dieſer 15 Jahre hat die Miliz in Libyen, in Aethiopien und in den ſpauiſchen Landen ihr Blut vergoſſen und Blätter des Ruhmes geſchrie⸗ ben. Sie iſt bereit, ſich ouch noch in kühneren Kampftaten zu ſtähleu. Ich weiß, Ihr wartet nur auf den Ruf darauf.“ i Bezugnehmend auf den neuen römiſchen Pa⸗ radeſchritt erklärte Muſſolini:„Dieſer Paradeſchritt iſt das Symbol der Kraft, des Willens, der Energie der jungen Geſchlechter des Liktorenbündels, die davon begeiſtert ſind. Es iſt ein Schritt ſchwierigen und harten Stils, der eine beſondere Vorbereitung erfordert, und gerade deshalb wollen wir ihn. Es iſt ein Schritt, den Stubenhocker, Fettwänſte und die ſogenaunten Blindgänger niemals werden machen können, und gerade deshalb gefällt er uns.“ Zum Schluß wandte ſich der Duce in ſeiner durch den italieniſchen Rundfunk übertragenen Rede an die Legionäre unmittelbar mit den Worten: „Das faſchiſtiſche Italien iſt ſtark. Es hat viele Waffen und noch mehr Männer zu ihrer Hand⸗ habung. Es hat ein einziges Kommando und eine in vier Kriegen geſtählte Willenskraft. Die Das Italien des 16. Jahres der faſchiſtiſchen Zeitrechnung achtet die Intereſſen aller. Aber es iſt bereit, ſeinen Frieden und ſeine Zukunft gegen jedermann zu verteidigen. Seine Schlußfrage„Habt Ihr verſtanden?“ wurde von den Maſſen ſtürmiſch mit einem tauſendfachen „Ja“ beantwortet. Zufammenſtöße in Mexiko Polizef und Goldhemden geraten aneinander — Mexiko⸗Stadt, 1. Febr(U..) In der Nähe der Stadt Matamoros kam es bei den Orten Laroſita, Soliſeno und Ramirez zu ſchweren Zuſammenſtößen, bei denen Militär und Polizei gegen bewaffnete Freiſchärlergruppen, die angeblich zu der Organiſation der„Goldhemden“ gehören, kämpften. Der Polizeichef von Matamoros bezeichnete in ſeinem Bericht die Kämpfe als eine „regelrechte ſchwere Schlacht“. Bisher wurden vier Mann getötet. Dem Militär fielen zwei Laſtwagen der Freiſchärler in die Hände, die mit 3500 Ladeſtreifen Infanteriemunition beladen waren. Bei Ramirez dauern die Kämpfe noch an. Neben ihr ihr Gotte, Die niederländiſche Kronprinzeſſin Juligne ſchenkte einer Tochter das eben, gr. G (Weltbild, Zander⸗M.) Prinz Bernhard. Herolde verkünden die Geburt der Thronfolgerin. (Weltbild, Zander⸗M.) Die China⸗Entſchließung in Genf: Keine Kollektiv-Aktion der Mächte! Dagegen ſoll ſich jede intereſſierte Macht über individuelle Hilfsaktionen für China klarwerden (U..) Die Vertreter Englands, Frankreichs, Sowjet⸗ rußlands und Chinas trafen ſich geſtern nachmittag .30 Uhr zu einer geheimen Sitzung im Arbeits⸗ zimmer des Generalſekretärs des Völkerbundes, Avenol, um zu verſuchen, eine Einigung hinſichtlich der China⸗Reſolution zu erreichen, Die Sitzung be⸗ gann damit, daß der Führer der chineſiſchen Dele⸗ gation, Wellington Kodo, forderte, dem Völker⸗ bund die Reſolution in der urſprünglichen Form, wie ſie am Freitag entworfen worden war, vorzu⸗ legen, während die Franzoſen darauf beſtanden, daß die Aenderungen, die ſie am Samstag vorge⸗ ſchlagen haben, in die endgültig vorzulegende Re⸗ ſolution aufgenommen würden. Schließlich kam eine Entſchließung zuſtande, die die einzelnen Völkerbundsmitglieder auffordert, ſich individuell mit eventuellen Hilfsmaßnahmen für China zu beſchäftigen. Weiter gibt ſie den Mitgliedern das Recht, ſich in dieſer Frage auch an Nichtmitglieder des Bundes zu wenden. Genf, 1. Februar. Dieſe endgültige Reſolution ſtellt ein Kompro⸗ miß zwiſchen den chineſiſchen und den franzöſiſchen Vorſchlägen dar. Sie weiſt noch beſonders auf die erſte über die China⸗Frage gefaßte Entſchließung vom 5. Oktober hin. Japans chineſiſche Ziele dnb Tokio, 1. Februar. Außenminiſter Hirota erklärte am Dienstag vor Neue Zwiſchenfälle in Schanghai — Schanghai, 1. Februar.(U..) Geſtern ereignete ſich in Schanghai wieder ein dem Etatausſchuß, Japan werde mit dem neuen Re. Bombenattentat. Eine aus einer Zigarettenſchachtel gime in China erſt dann über den Frieden verhau⸗ hergeſtellte Bombe wurde in das ſowjetruſſiſche deln, wenn dieſes Regime die Vereinheitlichung Chinas durchgeführt habe und als Zentralregierung anerkannt werde. Grundlage der Friedens verhand⸗ lungen blieben die vier Punkte, die Mitte Januar von der bisherigen Regierung abgelehnt worden waren. Auf die Frage, ob und wo japauiſche Garniſonen in China verblieben, ant⸗ worteten Hirota und auch der Kriegsminiſter, hierüber werde erſt nach Beendigung des Kon⸗ fliktes zu entſcheiden ſein. Die Garniſonen ſoll⸗ ten zur Unterſtützung der neuen chineſiſchen Re⸗ gierung und als Garantie für die Durchführung der Friedensbedingungen ſowie die Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung dienen. Vizekonſulat in der Avenue Pétain geworfen. Die Bombe verurſachte nur geringen Schaden; es wurde niemand verletzt. Der Däne Dr. Es kuland und der amert⸗ kaniſche Journaliſt Meisling wurden ge⸗ ſtern von japaniſchen Ziviliſten angegriffen, als ſie verſuchten, im Jangtſepu⸗Gebiet große Haufen von Eiſenſchrott zu photographieren, die die Japaner hier zur weiteren Verarbeitung in den Waffenfabri⸗ ken hatten lagern laſſen, Nur das rechtzeitige Da⸗ zwiſchentreten von einigen japaniſchen Offizieren rettete die beiden Ausländer davor, von der erreg⸗ ten japaniſchen Menſchenmenge ſchwer mißhandelt zu werden. Dr. Eskuland und Meisling haben die lonſulariſchen Vertreter ihrer Heimatländer gebeten, wegen dieſes Vorfalles bei der japaniſchen Regie⸗ rung Proteſt einzulegen. a Starke Tätigkeit der Irregulären — Schanghai, 1. Febr.(U..) . Zwiſchen Schanghai und Nanking finden, wie ein japaniſcher militäriſcher Sprecher erklärte, zahlreiche Wie aus den Ausführungen des Außenminiſters weiter hervorgeht, ſtrebt Japan den Abſchluß eines Wirtſchafts vertrages mit ganz China an, der gleichzeitig Sonderverträge über die Ausbeutung der Bodenſchätze ſowie Handel und Verkehr enthal⸗ ten muß. 5 a 2. Seite Nummer 52 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 1. Februar 19388 Einzelgefechte mit irregulären chineſiſchen Truppen ſtatt. Die japaniſchen Stellungen und Verbindungen werden von den irregulären Truppen an den ver⸗ ſchiedenſten Punkten bedroht Die japaniſchen Trup⸗ pen haben beſonders in den Sutſchau⸗ und Ping⸗ wang⸗Abſchnitten mit einer umfaſſenden Säube⸗ rungsaktion begonnen, in deren Verlauf eine Ab⸗ teilung von 900 Mann irregulärer chineſiſcher Trup⸗ pen vollſtändig aufgerieben wurde. Die irregulären Truppen allein im Sutſchau⸗Abſchnitt ſchätzte der Sprecher auf 2 bis 3000 Mann. Wird Waſhington da auch proteſtieren? — Hankau, 30. Januar(U..) Bei dem japaniſchen Bombenangriff auf Hankau wurde das amerikaniſche Kanonenboot„Luzon“ von einer Granate aus chineſiſchen Luftabwehrgeſchützen getroffen, durch die der Funker des Schiffes leicht verwundet wurde. Eine andere Granate traf die Schiffsbrücke der„Luzon“, wobei ein Chineſe getötet und mehrere verletzt wurden. Rom und Rooſevelts Rüſtungsplan Drahtbericht unſ. röm. Vertreters O — Rom, 31. Januar. Das gewaltige Rüſtungsprogramm der Vereinig⸗ ten Staaten, das Präſident Rooſevelt in ſeiner Bot⸗ ſchaft an den Kongreß verkündet hat, findet in den politiſchen Kreiſen Roms kein günſtiges Echo. Weniger die Tatſache der Rüſtungen an ſich, zu denen man Amerika nicht das Recht abſpricht, als vielmehr die Begeiſterung, mit der die Preſſe der demokrati⸗ ſchen Länder das amerikaniſche Programm begrüßt, wird in Rom abſprechend beurteilt. a 3 ˖ Die Sonntagsausgabe des halbamtlichen„Gior⸗ nale'Italta“ weiſt auf den inneren Widerſpruch hin, der zwiſchen den friedlichen Reden Rooſevelts und dieſen gigantiſchen Rüſtungen klafft. Das Blatt erinnert daran, daß Muſſolini, der in den demokra⸗ tiſchen Ländern als„Diktator“ verſchrien wird, noch in einem Interview vom 27. Mai des vorigen Jah⸗ res Rooſevelt dazu aufgefordert hat, die Initiative zu einer allgemeinen Rüſtungsbeſchränkung zu er⸗ greifen. Dieſen Vorſchlag habe man einfach mit Schweigen übergangen. Ebenſo hätten die Demokratien den Friedens⸗ appell, den Muſſolini und Hitler auf dem Berliner Maifeld gemeinſam an die Welt gerichtet haben, un⸗ beachtet gelaſſen. Deutſchland habe die uner⸗ hörten Rüſtungsbeſchränkungen von Verſailles er⸗ tragen und tue jetzt nichts anderes als an ſeinem inneren Aufbau zu arbeiten, ſeinen Nachbarn Nicht⸗ angriffspakte anzubieten und in dem Maße auf⸗ zurüſten, das ihm die anderen Staaten aufgezwungen haben. Es bedrohe den Frieden ebenſo wenig wie Italien. Nach alle dem nimmt Rom die Behaup⸗ tung, daß die autoritären Länder alle Staaten in einen Rüſtungswettlauf hineinhetzten, niht mit Stillſchweigen hin. Man bezeichnet hier die Begrün⸗ dung der amerikaniſchen Aufrüſtung in der eng⸗ liſchen Preſſe als eine„Unſchulds formel“, hinter der ſich Egoismus und Hegemonieſtreben ver⸗ bergen. 5 Japauiſcher Beſuch beim Führer und Reichs⸗ kanzler. Der Führer und Reichskanzer empfing am Dienstag den japaniſchen Reichstagsabgeordneten und Leiter der„Deutſch⸗japaniſchen Kamerad ſchaft“ in Tokio, Seigo Nakano, der ſich auf ſeiner euro⸗ päiſchen Studienreiſe zur Zeit in Deutſchland auf⸗ * Franzöſiſch⸗ſchweizeriſches Abkommen über den kleinen Grenzverkehr. Am Montagvormittag wurde im Bundeshaus zu Bern das nach langen Verhand⸗ lungen zuſtande gekommene franzöſiſch⸗ſchweizeriſche Abkommen über die Regelung des kleinen Grenz⸗ verkehrs unterzeichnet. England prüft ſeine fernöſtliche Verteidigungsſtellung: he großen Manöver um Singapur beginnen Die entſcheidende Frage: Wird Singapur von einer angreifenden Flotte überrannt werden können? — Singapore, 1. Februar.(u.). Die„Angreifer“ ⸗Kriegsſchiffe der am 2. Febr. beginnenden großen Flotten⸗ und Luftkriegs⸗ manöver in den Gewäſſern Singapores ſind am Montag nach ihren Mianöverſtationen aus⸗ gelaufen. Dieſe Kriegsübungen werden ſich auf einem 100 000 Quadratkilometer großen Meeresgebiet vor Singapore abſpielen. Sie ſind die bedeutendſten Manöver, die im Gebiet von Singapore jemals durchgeführt worden ſind. Sie ollen die Frage löſen, ob die Verteidigungsanlagen Singapore ſtark genug ſind, um den Angriff einer feindlichen Schlachtflotte und ihrer Flugzeuge abzuwehren; im Rahmen dieſes umfaſſenden Problems ſollen auch Einzelfragen beantwortet werden, wie z. B. die fol⸗ genden: Kann Singapores Luftabwehr eine An⸗ greiferflotte früh genug ausfindig machen, um ein Bombardement durchführen zu können, ehe die Kriegsſchiffe bis in die Reichweite der Langrohr⸗ geſchütze Singapores herangekommen ſind? Können dieſe Küſtenbatterien, falls das Herankommen doch geglückt iſt, die Angreiferſchiffe verſenken, ehe dieſe Landungsverſuche zu unternehmen vermögen? Sind die Infanterietruppen der Garniſon Singapores mit ihren Maſchinengewehrabteilungen imſtande, Lan⸗ dungsverſuche zu verhindern? Welche moroliſchen Wirkungen werden feindliche Luftbombardements und Gasangriffe auf die Eingeborenen Singapores ausüben? b Um in dieſen Fragen eine Klärung zu ſchaffen, hat man einen Manöverplan ausgearbeitet, der eine Schlacht zwiſchen einer aus Kriegsſchiffen und Flug⸗ zeugen beſtehenden Streitmacht des angreifenden „Blaulandes“ waffe beſtehenden landes“ vorſieht. Die Angreiferflotte ſteht unter dem Befehl des Vizeadmirals Sir Alander Ramſay. Kommandeur des Oſtindiengeſchwaders, umfaßt aber auch Kriegs⸗ ſchiffe der China⸗Station und der Royal Indian Navy, die für die Manöver beſonders nach Singpa⸗ pore gebracht worden ſind. Die Flotte beſteht aus drei Kreuzern(Dorſetſhire, Norfolk und Emerald), einem Flugzeugträger(Eagle) mit 24 Bombern und Erkundungsflugzeugen, ſechs bis acht Zerſtörern, neun bis zehn Unterſeebooten, einem Depotſchiff, drei Schaluppen, einigen Transportſchiffen und meh⸗ reren kleineren Marinefahrzeugen. Die Verteidiger verfügen dieſer Streitmacht gegenüber über 10000 Mann Landtruppen(von den Gordon⸗ Highlanders, dem 2. Punjab⸗Regiment, dem Malayenregiment, der Küſtenartillerie uſw.) und neun Staffeln von Landbombern. Erkundungsflug⸗ zeugen mit insgeſamt etwa 75 Maſchinen. Die Ab⸗ wehrſtreitkräfte ſtehen unter dem Befehl von Ge⸗ neralmaor W. G. S. Dobbie vom Malahyiſchen Heereskommando und Luft⸗Vizeadmiral A. W. Ted⸗ der, Kommandeur der Fernoſtſtaffeln der Royal Airforee. Den beiderſeitigen Kommandeuren iſt volle heit für die Durchführung ihrer Operationen gege⸗ ben worden. Doch erwartet man trotz dieſes Un⸗ ſicherheitsfaktors mit einiger Beſtimmtheit das Zu⸗ ſtandekommen einer„Schlacht“ zwiſchen den Ver⸗ teidigerfluggeugen und den Angreiferkriegsſchiffen in etwa 500 Seemeilen Entfernung von Singapore. Man nimmt weiter an, daß einige Flugzeuge des und den aus Landtruppen und Luft⸗ Verteidigungskräften des„Rot⸗ Frei⸗ Die Kämpfe in Südſpanien: Der Vorſtoß Oueipo de Aanos Der Aeberraſchungsſieg der Nationalen über die bolſchewiſtiſchen Milizen — Franzöſiſch⸗ſpauiſche Grenze, 1. Febr.(U..) Wie von nationaliſtiſcher Seite erklärt wird, ha⸗ ben die Franco⸗Truppen im Abſchnitt von Penarvia nordweſtlich von Cordoba bei ihrem geſtrigen Ueber⸗ raſchungsangriff bedeutende Erfolge erzielt. Nach⸗ dem die Nationaliſten ſchon vorgeſtern die Bleiminen von Santa Barbara in ihren Beſitz bringen konn⸗ ten, gelang es ihnen jetzt, das Dorf Peraleda de Zaucejo einzunehmen. Die Barcelona⸗Truppen hatten im Laufe des vergangenen Monats nicht weniger als achtmal An⸗ griffe guf die verhältnismäßig dicht an der portu⸗ gieſiſchen Grenze bei Badajoz liegenden Stellungen. General Queipo de Llanos verſucht. um auf dieſe Art die Verbindung zwiſchen der Nord⸗ und der Südarmee abzuſchneiden. Daraufhin hatte Queipo de Llano ſeine Streitkräfte etwas weiter nördlich konzentriert und ſtieß jetzt von dort aus in einem breit angelegten Angriff auf einer etwa 20 Kilo⸗ meter langen Front in die Sierra de Almendralejo vor— eine Operation, die für die Barcelona⸗Trup⸗ pen völlig überraſchend kam. Dadurch ſtießen die Franco⸗Truppen erſt ſpät auf energiſcheren Widerſtand und konnten ihren Angriff, der durch Artillerie⸗Vorbe⸗ reitung gut unterſtützt wurde, vaſch vortragen. Nach⸗ dem ſie eine Reihe wichtiger Höhen eingenommen, darunter die Sierra de Acebuche, bezogen die Natio⸗ naliſten Stellungen auf der Sierra El Caſal, die jetzt einſtweilen befeſtigt und ausgebaut werden. General Queipo de Llano teilte geſtern mit, daß die nationalen Truppen die ſowjetſponiſche Front von Granada in einer Breite von 20 Km. bis zu 10 Km. Tiefe durchbrochen haben. (Kartendienſt E. Zander, Multiplex⸗K.) Gegners bis Singapore durchkommen und dort über Militäranlagen und Wohnbezirken Bomben ab⸗ werfen werden. Das wird die erwünſchte Gelegen⸗ heit für eine umfaſſende Luftſchutzübung geben; für einzelne Stadtteile iſt bereits Verdunkelung ange⸗ ordnet worden. Zum weiteren Verlauf der Ma⸗ növer dürfte der Kampf mit der Küſtenartillerie gehören, die jetzt unter anderem über drei 45⸗Zen⸗ timetergeſchütze mit einer Tonne ſchweren Geſchoſ⸗ ſen und einer Reichweite von maximal 50 Kilome⸗ tern und über einige 37,5⸗Zentimeter⸗Batterien ver⸗ fügt. Selbſt wenn die Angreiferflotte„verſenkt“ oder abgewehrt werden ſollte, werden wahrſcheinlich einige der Kriegsſchiffe an verſchiedenen Küſten⸗ punkten zu Uebungszwecken Landungsmanöver un⸗ ternehmen. Preſſephotographen, aber auch einheimiſche Be⸗ rufsphotographen— es ſind das meiſt Chineſen und Japaner— ſind zu den Manövern nicht zugelaſſen. Statt deſſen werden der Preſſe Aufnahmen eines Militärphotographen zur Verfügung geſtellt. Im übrigen erhalten die Preſſenvertreter, unter denen ſich zwei Japaner befinden, Mitteilungen über den Manöververlauf in den Preſſekonferenzen des Malayiſchen Heereskommandos. Am 14. Februar findet im Anſchluß an die Manöver die feierliche Eröffnung des ge⸗ waltigen Flottenſtützpunktes von Singa⸗ pore, deſſen Errichtung 20 Millionen Pfund Ster⸗ ling Koſten verſchlungen hat, durch den Gouver⸗ neur der Strait Settlements, Sir Shenton Thomas, ſtatt. —— Ausgeriſſen Die Pariſer Polizei läßt die Helfershelſerin der Moskauer Fememörder entkommen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 1. Febr. Bei der Ermordung des Ruſſen Ignaz Reiß in Lauſanne war auf Antrag der Schweizer Bundes⸗ polizei in Paris Frau Lydia Groſowſky, die Gattin eines Angeſtellten bei der ſowjetruf⸗ ſiſchen Handelsdelegation, als Mitſchuldige verhaftet worden. Lydia Groſowſky ſoll den ermordeten Reiß in Lauſanne in einen Hinterhalt gelockt haben. Trotz der ſchweren Anklage, die gegen ſie erhoben wurde, wurde Lydia Groſowſky gegen Stellung einer Kau⸗ tion von 50000 Franken in Freiheit geſetzt. Dieſe „Gnadenmaßnahme“ iſt der franzöſiſchen Polizei nicht nur teuer zu ſtehen gekommen, ſondern ſie hat ſich jetzt auch noch lächerlich gemacht. Die Polizei gab nicht weniger als 20 000 Franken aus, um Frau Lydia Groſowſky auf ihren zahlreichen Fahrten in Paris und in der Umgebung, und aufsihren nichtz minder zahlreichen Reiſen in Frankreich zu verfol⸗ gen und zu überwachen. Aber das Unglück wollte, daß die Angeklagte der franzöſiſchen Polizei nun ſo⸗ gar völlig ſpurlos entwiſchte. Bei ihrem letzten Ausflug hatte ſie nämlich ein ſchweres Tou⸗ renautomobil benutzt, das eine viel größere Ge⸗ ſchwindigkeit entwickelte als der kleine Polizei⸗ wagen, der den Ueberwachungsbeamten zur Ver⸗ fügung ſtand. Kein Wunder, daß Frau Lydia Gro⸗ ſowſky wahrſcheinlich, wie die franzöſiſche Polizei annimmt, über die belgiſche Grenze hinweg floh und nach Moskau zurückkehrte. Wie die„Action Frangaiſe“ behauptet, ſei das von ihr benutzte Automobil das Dienſtauto m o⸗ bil des ſowjetruſſiſchen Botſchafters in Paris geweſen. Von deulſchen Vaukünſtlern Selzzen aus der Munchne, Ausstellung„ Architektur und Kunsthiand wers“ Aus der großen Leiſtungsſchau deutſcher Architek⸗ ten im„Haus der Deutſchen Kunſt“ zu Mlünchen ſeien hier die Werke einiger Baukünſtler hervor⸗ gehoben, die mit der Ebſung ſchwerwiegender Auf⸗ gaben betraut wurden, die aber noch nicht derart ins Bewußtſein ihres Volkes eingegangen ſind wie der verewigte Profeſſor Paul Ludwig Trooſt mit ſei⸗ neu ſtilbildenden Schöpfungen in der Hauptſtadt der Bewegung, wie Werner March mit ſeinem weltbekannt gewordenen Reichsſportfeld oder Albert Speer mit ſeinem einzigartigen Ausbau des Reichsparteitagsgeländes. Oswald Bieber Dort, wo der alte Glaspalaſt nic dergebrannt iſt, baute er das gediegene Kaffeehaus„Alter Botaniſcher Garten“ und ein ſtilvolles kleines Ausſtellungs⸗ gebäude. Er baut jetzt das„Haus des Deutſchen Rechts“, das im Rohbau vollendet iſt. Der geſtalten⸗ den Phantaſie war dabei nicht viel Spielraum ge⸗ laſſen: Der klaſſiziſtiſch⸗ſtrenge Stil der Ludwig⸗ ſtraße, inſonderheit der der unmittelbar benach⸗ barten Univerſität, mußte beſtimmend werden für das Aeußere des Neubaus. Bieber hat dieſe Aufgabe mit großem Feingefühl gelöſt. Die klar gegliederte Stirnwand iſt harmoniſch aufgeteilt, ihre Mitte durch einen Portikus mit fünf anmutig leichten Bo⸗ gen, die einen ſchmalen Balkon tragen, würdig He⸗ tont. Die Höhe des Baues iſt um weniges geringer als die der Univerſität; ſein Dach um etufges flacher gehalten. So kommt die Horizontale zwingend zur Geltung und der Bau wirkt langgeſtreckt wie die Bayeriſche Staatsbibliothek, die wenige hundert Meter ſüdlicher auf der gleichen Straßenſeite ſteht. Das„Haus des Deutſchen Rechts“ iſt— wie auch die gegenüberliegenden hohen Mietshäuſer— um tliche Meter hinter die allgemeine Straßenfront zu⸗ rückverlegt. Infolgedeſſen erweitert ſich die Straße ter zwiſchen Univerſität und Siegestor, das die In⸗ n gegen Schwabing ldas Münchner„Quartier abgrenzt, zu einem ſchmalen Platz, zu einem drum, Geplant iſt, die hier gewonnene Straßen⸗ eite hinter dem Tor, alſo in der von Pappeln ge⸗ 5 ſäumten Leopoldſtraße, deren Häuſer beträchtliche Vorgärten haben, beizubehalten. Das Ergebnis wird ſein: Der ſtarke Nord⸗Süd⸗Verkehr durch München iſt nicht mehr wie bisher auf dret engen Bogen des Siegestores angewieſen, er kann vielmehr zu bei⸗ den Seiten des Tores ungehemmt vorüberfluten; die beiden kleinen Bogen werden für den Fußgän⸗ gerverkehr beſtimmt und der Mittelbogen bleibt ein⸗ zig der Straßenbahn vorbehalten. Biebers Entwurf ſieht weiterhin— an Stelle der dem„Haus des Deut⸗ ſchen Rechts“ gegenüberliegenden Mietshäuſer einen großen Neubau vor, ſo daß die ehrwürdige alte Ludwigſtraße in unſerer Zeit erſt den notwendigen Ausbau ihres Nordendes erfahren wird. Ernst Sagebiel Man kennt ſein bisher größtes Bauwerk: das Luftfahrtminiſterium zu Berlin. Es hat Sagebiels Meiſterſchaft, mächtige Baukörper zu geſtalten, ſeine Erfindungskraft, ſeine geſchmackliche Kultur eindeu⸗ tig bewieſen. Nun hat ihm die modernſte Technik ſelber: das Flugweſen, zwei Aufgaben gewaltigen Ausmaßes geſtellt: die Flughäfen von Berlin und München zu erbauen und dabei die großen Entwick⸗ lungsmöglichkeiten der Luftfahrt zu berückſichtigen. Die Ausſtellung zeigt Modelle dieſer beiden Ent⸗ würfe, deren Ausbau in dieſem Jahre noch abge⸗ ſchloſſen werden ſoll. Die Anlage für München⸗ Riem iſt in weitgeſchwungenem Bogen— als Seg⸗ ment eines rieſigen Kreiſes— angeordnet, deſſen weſtliche Hälfte eine offene Tribüne für 100 000 Zu⸗ ſchauer darſtellt. Die daran anſchließende überdachte Tribüne leitet über zum Reſtaurant mit Terraſſe; dieſes wiederum zu der noch höher ragenden Ab⸗ fertigungshalle mit dem ihre Oſtecke wuchtig betonen⸗ den Kommandoturm. Den Ausklang nach Oſten bil⸗ den die— den Nordwind abſchattenden— Flugzeug⸗ hallen mit dem Bürogebäude. Das Ganze iſt ebenſo zweckmäßig wie großzügig gegliedert und um dieſer großzügigen Zweckmäßigkeit willen auch ſchön zu nennen. Geſchloſſener, packender noch iſt der Entwurf des, Weltflughafens Berlin⸗Tempelhof. Das Geheimnis ſeiner geradezu überwältigenden Wirkung liegt nicht zuletzt in der Aufteilung des Grundriſſes: ein (nahezu) rechter Winkel, dem ein Kreisſegment ein⸗ beſchrieben iſt. Auf der Kreislinie ſelber liegen die Zuſchauertribüne(für 80 000 Perſonen) und zugleich die weiträumigen Flugzeughallen, denn hier wurde — im Gegenſatz zu München— die Tribüne über den Hallen errichtet; in den Raum zwiſchen der Kreislinie und den beiden Schenkeln des Winkels aber ordnet ſich die geſamte Architektur ein: die freundlich geräumige Empfangshalle mit mancherlei mächtigen Gebäudegruppen zu beiden Seiten. In der Zuordnung dieſer einzelnen, verſchieden hohen und breiten Baukörper zueinander verführt Sage⸗ biel— wie auch beim Luftfahrtminiſterium— kühn und eigenartig, er gewinnt gerade daraus aber eine gefällige Gliederung und friſche Lebendigkeit ohne Starrheit. Trotz vielen Ueberſchneidungen wird ſo⸗ wohl nach dem Rollfeld als beſonders auch nach der Seite der Anfahrtsſtraßen hin ein ausgeſprochen ſymmetriſches Bild erreicht von einer zentralbeton⸗ ten, repräſentativ⸗monumentalen Wirkung: Sage⸗ biel, der Baumeiſter der deutſchen Luftfahrt, hat hier aus deutſcher Baugeſinnung heraus das Muſterbei⸗ ſpiel für einen wahrhaft modernen Flughafen von Weltgeltung geſchaffen! Clemens Klotz Es ſind vor allem zwei Großmodelle, die ihn aus⸗ weiſen: die Ordensburg„Vogelſang“ und das Koc⸗ Seebad Rügen. Bei der Geſtaltung beider Aufgaben ſprach eines entſcheidend mit: die Landſchaft. Klotz iſt bei beiden Löſungen— obwohl er alles andere als„Idyllen“ zu bauen hattet— von den jeweiligen Naturgegebenheiten ausgegangen.„Vogelſang“, die Ordensburg für 1100 Junker, wächſt auf dem ſanft anſteigenden Rücken eines waldigen Eifelhügels vom Waſſer aus terraſſenförmig auf; die wichtigſten Ge⸗ bäude des gewaltigen Komplexes ſind ſymmetriſch auf eine 1800 Meter lange Mittelachſe bezogen, die leicht nach rechts ausſchwingt und dadurch eine mathema⸗ tiſch ſtrenge Wirkung zugunſten einer mehr organi⸗ ſchen Anordnung vermeidet. Der Anſtieg gipfelt— und hier wird gebaute Wirklichkeit zugleich zum Sinnbild— in dem mächtigen, turmgekrönten„Haus des Wiſſens“ mit Pallas. Klotzens Ordensburg, die allen Bedürfniſſen einer Lebensgemeinſchaft junger Menſchen gerecht wird, iſt mit all ihren Türmen, Erkern und Treppen überwiegend aus grob be⸗ hauenen ſchweren Quadern gefügt; ſte iſt ein ge⸗ glücktes Beiſpiel für fruchtbare Wiederbelebung eines alten deutſchen Burgenſtiles, den das unſchöpfe riſche 19. Jahrhundert oftmals vergeblich nachzuahmen und weiterzubilden verſucht hat. Ganz anderer Art iſt der zweite Auftrag der Deutſchen Arbeitsfront an Clemens Klotz: den 57% Kilometer langen Meeresſtrand auf der Inſel Rü⸗ gen zu einem modernen Seebad für 20000 Ferfen⸗ gäſte auszugeſtalten. Klotz hat zunächſt das Ueb⸗ liche getan, nämlich die Unterkunftshäuſer parallel zum Strand errichtet: fünfſtöckige, ſchön aufgeteilte Hotelbauten ohne jeden billigen dekorativen Pomp, mit ſechs Fenſterreihen übereinander, ſo daß jeder Gaſt ein Zimmer mit Ausblick auf die See zu er⸗ warten hat. Er hat dann aber den fünfeinhalb Kilometer langen Strand, damit niemand ſich in ſeiner Endloſigkeit verloren fühle, durch zehn quer⸗ geſtellte Gemeinſchaftshäuſer, darin ſich Speiſeſäle für je 1000 Perſonen, Spiel⸗ und Leſezimmer be⸗ finden, aufgeteilt. Nun entſtehen ſozuſagen acht kleine Strandbäder mit(zwar gleichen, aber eige⸗ nen) offenen Wandelhallen, ſteinplattenbelegten Promenaden und Waſſerrutſchbahnen. Das neunte Stück aber, die durch zwei Anlegemolen bis in das Meer hinaus betonte Mitte, wird im Gegenſatz zu den acht unter ſich gleichen Teilen ein eigenes Ge⸗ präge erhalten: Hier kommen das Empfangs⸗ gebäude, ein Turmkaffee und— als Wichtigſtes die alle 20 000 Gäſte faſſende Feſthalle zu ſtehen, die Erich zu Putlitz mit leiſen Anklängen an das Haus der Deutſchen Kunſt entworfen hat. Bewunderns⸗ wert auch an dieſem Projekt von Klotz iſt neben der überlegenen Bewältigung des ganzen Stoffgebietes die kraftvoll klare Gliederung, in der ſich nicht zu⸗ letzt der Geiſt des Auftraggebers und— darüber hinaus— eines wohlgeordneten ſtarken Staats⸗ weſens weithin ſichtbar ausdrückt. s * Oswald Bieber— Ernſt Sagebiel— Clemens Klotz, hier hervorgehoben und betrachtet als deutſche Baumeiſter ſehr verſchiedener Art: als Vertreter einer durch traditionellen Stil, durch moderne Technik und durch deutſche Landſchaft beſtimmten Architektur, deuten die Vielſeitigkeit und die innere Spannweite an, durch die ſich die Baukunſt unſerer Tage auszeichnet; ſie laſſen zugleich aber auch er⸗ kennen, daß bei aller Mannigfaltigkeit im Künſt⸗ leriſchen ein Streben allen gemeinſam iſt: durch das Werk ber Geſamtheit des Volkes zu dienen. 8 i Karl Ude Dienstag, 1. Februar 1938 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 52 Mannheim, 1. Februar. Zwei unbekannte Säulen Auf Mannheimer Gebiet ſtehen zwei einſame ſteinerne Säulen, die gewiß nicht wenigen ſchon auf⸗ gefallen ſind, über deren Bedeutung wir aber kaum etwas erfahren konnten. Die eine Säule befindet ſich in unſerem Frie d⸗ richs park. Sie ſteht am Hauptweg unweit des Einganges unter knorrigen Bäumen und iſt etwa dreieinhalb Meter hoch. Eigentlich iſt es, wie ſich bei näherem Zuſehen ergibt, keine Säule, ſondern ein auf einem kräftigen Sockel ſich erhebender ſäu⸗ lenartig ausgebildeter ſechseckiger Turm mit Zin⸗ nenbekrönung, deſſen Vorbild auf einem Pfälzer Berg weit ins Land ſchauen könnte. Sockel und Turm ſind aus einem großen Sand⸗ ſteinblock, und zwar aus einem pfälziſchen Material, gearbeitet, das zu den härteſten Sandoſteinen zählt, die in Deutſchland vorkommen. Von der Güte des Steines kann man ſich überzeugen, wenn man ihn in der Nähe betrachtet und ſieht, daß er ſich noch in einem ſehr guten Zuſtand befindet, wenn ſich auch vereinzelt ſchadhafte Stellen zeigen und eine lebende grüne Patina ſich darübergelegt hat. Die Säule wirkt recht maleriſch und mancher Vorübergehende wird ſich ſchon die Frage geſtellt haben, welche Bewandtnis es damit wohl haben möchte. Die Antwort darauf gibt, teilweiſe wenig⸗ ſtens, die auf der vom Wege abgekehrten Sockelſeite eingemeißelte Inſchrift:„Steinbruch Eſelsfürth. C. F. Reuß, Kaiſerslautern.“ Dieſe Inſchrift deutet darauf hin, daß es ſich um ein Ausſtellungsobjekt handelt, das anläßlich einer im Jahre 1880 hier ge⸗ zeigten Ausſtellung hier aufgeſtellt wurde. Nach Beendigung der Ausſtellung ſah man, wahrſchein⸗ lich der Koſten wegen, von einer Rückbeförderung der Säule ab. Sie wurde dann als ein Zierſtück im Park aufgeſtellt, der ſpäter aus dem Ausſtellungs⸗ gelände hervorgegangen iſt. 5 Das wäre aus der Geſchichte dieſer Säule zu er⸗ zählen, der dadurch von ihrem geheimnisvollen Weſen nichts genommen werden ſoll. Die zweite Säule ſteht im Stadtteil Waldhof, und zwar un⸗ mittelbar hinter dem Garten des Hauſes, das der Franziskuskirche gegenüberliegt. Sie iſt ſchlank und ſechseckig und trägt auf dem breitausladenden Knauf einen kugelförmigen Abſchluß. Keine Inſchrift gibt Kunde von der Herkunft und Bedeutung dieſer Säule, die, da ſie abſeits der Straße ſteht, nur wenig beachtet wird. Nach einer Ueberlieferung kann man annehmen, daß es ſich hier um einen Gedenkſtein handelt, der aus der Zeit der Befreiungskriege ſtammt und wahr⸗ ſcheinlich in den Jahren kurz nach 1813 errichtet wurde, alſo ſo etwa 125 Jahre alt iſt. Die Säule ſoll auf der Stelle ſtehen, an der ein hoher ruſ⸗ ſiſcher Offizier in den Armen eines preußiſchen Sol⸗ daten ſtarb. Wer mag die namenloſe Säule für den ruſſiſchen General wohl haben errichten laſſen? He. ** 77 Jahre alt. Straßenwart a. D. J. Bauer, Scharhof, vollendete ſein 77. Lebensjahr. Er war faſt ein halbes Jahrhundert Straßenwart der Ver⸗ kehrsſtraße Sandhofen— Lampertheim. Unſeren Glückwunſch! berger, een lebten, Som 300 Nen 5 Selſſeß vergl. 7 60550 * a 4 Veibrunen SO nne mie, anstalt„fal 7618 Nun Deutſchland verliert jährlich eine ganze Diviſion ohne Krieg Faſt anſehnlichen Mittelſtadt wird ſo Jahr für Jahr hinweggerafft. 28 000 Menſchen ſterben fährlich in Deutſchland eines unnatürlichen Todes. Die Bevölkerung einer Greiſt man nur die Anzahl der er⸗ wachſenen Männer heraus, die auf ſolche Weiſe ums Leben kamen, ſo ergibt ſich die traurige Feſtſtellung, daß Deutſchland jährlich eine ganze Diviſion ohne Krieg verliert. Helft durch Vorſicht, durch Befolgung der Vorſchriften der behördlichen Organe, vor allem der Gewerbe- und Verkehrspolizei, die erſchreckenden Zahlen zu vermindern. (Tuſzlay, Zander⸗Multiplex⸗K.) Eine intereſſante Tarifklage Entſcheidungen des Mannheimer Arbeitsgerichts Der Kraftfahrer war ſeit 1934 bei der Firma. Nach ſeiner Entlaſſung erhob er Kündigungswider⸗ rufklage und eine Forderungsklage auf Nachzahlung von 1581 Mark. Der Rechtsbeiſtand des Klägers begründete dieſe ungewöhnliche Forderung mit einer Lohndifferenz von 10 Mark für 155 Wochen, die dem Kläger auf Grund eines 1932 abgeſchloſſenen Tarifes zuſtünde. Der Firmenvertreter verwies demgegen⸗ über auf den Großhandelsfachtarif, der für die Be⸗ klagte zuſtändig ſei, während der vom Kläger ver⸗ langte Tarif nur für die drei Tarif⸗Fir⸗ men gelte, unter denen er abgeſchloſſen wurde. Ueber dieſe Frage wurde in der Kammerver⸗ handlung des Arbeitsgerichtes lange geſtritten. Der Klägervertreter holte weit aus, um ſeinen Stand⸗ punkt zu ſtützen, während der Vertreter der Be⸗ klagten als Hauptargument die Datſache brachte, daß ſeine Firma erſt ſeit 1936 eingetragen iſt, alſo nicht dem Tarif von 1932 unterliegen könne. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab und bür⸗ dete die Koſten des Verfahrens dem Kläger auf. Die Urteilsbegründung ſtellt feſt, daß die Meinung des Klägers hinſichtlich der Geltung des Tarifs nicht berechtigt ſei. Die Tarifordnung von 1932 ſei nur für die drei genannten Firmen abgeſchloſſen. Wenn noch andere Firmen dieſer Tarifordnung unterſtellt werden ſollten, müßte dies nach dem in § 32 A. O. G. vorbezeichneten Wege durch den zuſtän⸗ digen Reichstreuhänder geſchehen. Angeſichts der klaren Begrenzung des Geltungsbereiches der Ta⸗ rifordnung ſei das Gericht nicht befugt, ſie über die⸗ ſen Geltungsbereich hinaus auf die Beklagte aus⸗ zudehnen. Das Urteil erwähnt weiter, oͤaß auch die anderen Vorausſetzungen, unter denen ein Tarif auf andere Firmen ausgedehnt werden kann, in dieſem Rechts⸗ fall nicht gegeben ſind: Allgemein verbindlich Die VHenkeſiusinsel Das Anglück mit der Sperrholzplatte Es iſt lehrreich, dieſes Unglück mit der Sperr⸗ holzplatte, das da vor einiger Zeit ſich in Mann⸗ heim ereignete und ſehr zur Verwunderung der Beteiligten zu einer Verurteilung des Fahrers und alleinigen Verantwortlichen für die Ladung ſeines Wagens führte. Wenn es auch nur ein Drei⸗ radfahrzeug war, es muß genau ſo vorſichtig be⸗ laden werden wie der ſchwerſte Laſtkraftwagen. Die Sache ging folgendermaßen vor ſich. Eine Schreinerei hatte eine außergewöhnlich große Sperrholzplatte abzuliefern und bediente ſich dazu eines der üblichen Dreiradfahrzeuge, über deſſen Kaſtenwände die Sperrholzplatte ziemlich ſtark hinausragte. Zum Unglück hatte man darunter noch einiges andere geladen, ſo daß die Platte noch nicht einmal gleichmäßig auflag, ſondern an ſich ſchon ſchwankte. Lange zerbrach man ſich die Köpfe, wie des Rätſels Löſung, daß die Platte nämlich nicht abrutſche, zu finden ſei. Der Lehrjunge witterte ein Abenteuer„in luftiger Höhe“ und erklärte, ſich ſtolz wie ein Spanier obenauf ſetzen zu wollen, um durch ſein Gewicht die nötige Sicherheit zu geben, daß mit der Platte nichts geſchehe. Der Junge war nicht ſchmächtig, und Meiſter wie Fahrzeugführer kamen zu dem Schluß, daß auch ein Lehrjunge ganz vernünftige Ideen entwickle. Es dauerte nicht lange, og hatte es ſich der Lehrjunge auf der Sperrholz⸗ platte bequem gemacht. Immerhin kam ihm aber ſelbſt die Sache etwas wackelig vor, und er griff vorſichtshalber an das kleine Dach des Führerhau⸗ ſes, als die Fahrt ihren ruckartigen Anfang nahm. Wie Fußgänger erzählten, war es ein ſaſt erheitern⸗ der Anblick, den kräftigen Jungen zu beobachten, wie er da auf ſeiner Platte ſaß und ſchon bald auf die raffinierteſte Weiſe zu balancieren begann. Eine Hand an der Sperrholsplatte, die ſich ſelb⸗ ſtändig machen wollte, und die andere an den Ver⸗ ſtrebungen des Führerhauſes, die einen nur zwei⸗ felhaften Halt boten. Etwas ungemütlich mag es dem Jungen ſchon geworden ſein da oben. Immer⸗ hin, er hielt aus, ließ die Sperrholzplatte nicht aus der Hand, zerrte ſie unter ſich immer wieder zurecht, ſo gut es ging, bis— ja bis eine Bodenwelle der kleinen Kiſte ziemlich unſanft zuſetzte, dem Jun⸗ gen die Platte aus der Hand rutſchte und auch ſchon einem gerade überholenden Radfahrer mit einer derartigen Wucht auf die Beine ſauſte, daß er in hohem Bogen vom Rad flog. Den rechten Unterſchenkel hatte ihm die ſcharfe Kante der Platte gebrochen. Das Weitere iſt nicht ſchwer zu raten, Der Fah⸗ rer kam vor Gericht. Dort zeigte ſich nun, daß nicht nur der Fahrer ſelbſt, ſondern auch eine ganze An⸗ zahl von Zeugen ſich nicht im geringſten darüber klar waren, wie weit die Verpflichtung des Fahrers zur Sicherung ſeiner Ladung gehe. Sie erklärten ſchlank⸗ weg, daß es doch durchaus zureichend geweſen ſei, wenn der Junge hinten auf dem Wagen die Platte dauernd feſthalten und mit ſeinem eigenen Gewicht beſchweren mußte. Nun, wie dieſer„Plattenbeſchwe⸗ rer“ funktioniert hatte, hörte man von anderen Zeu⸗ gen, und welche Folgen das„Feſthalten“ der Platte hatte, das lag ſchließlich klar auf der Hand. Daß Straßen nicht immer ſpiegelglatt ſind, hätte dem Fahrer und auch dem Meiſter, dem ſchließlich in ge⸗ wiſſem Sinn eine moraliſche Schuld beigemeſſen werden muß, klar ſein müſſen. Sie mußten beide damit rechnen, daß durch einen plötzlichen Stoß der Junge außerſtande geſetzt werden konnte, die Platte zu halten. i Bei dieſer Gelegenheit hörte man noch ſo manche andere Irrtümer über die Verantwortlichkeit des Fahrers für ſeine Ladung. Der Fahrer meinte, er habe doch überhaupt nichts mit der Ladung zu tun. Nun, das war wahrſcheinlich nur eine faule Aus⸗ rede. Aber ſelbſt, wenn er dafür verantwortlich ſei nach dem Geſetz, meinte er dann weiter, ſo könne er doch ſeinem Brotherrn gegenüber nicht etwa die Ausführung der Fahrt verweigern, wenn ſeines Er⸗ achtens die Ladung nicht ſicher genug beſeſtigt ſei. Man mußte ihm ernſtlich klar machen, daß er das ſchlimmſtenfalls eben tun müßte— ein Fall, der praktiſch wohl kaum vorkommt. Soviel Einſicht hätte jeder„Brotherr“, daß er berechtigten Beanſtan⸗ dungen des Fahrers über die Verladung Verſtänd⸗ nis entgegenbringt. Auch der Einwurf, die Platte ſei auf dem Wagen nicht anders zu befördern ge⸗ weſen, man habe keine Seile benutzen können, mußte zurückgewieſen werden. ging, hätte man eben die Platte auf andere Art be⸗ fördern müſſen. Sicherheit geht vor. a⸗ „ 5 „ — Wenn es gar nicht anders wurde der Tarif nicht erklärt, und tarifgebunden ſei die Firma auch nicht, da ſie erſt 1936 eingetragen wurde und der Stichtag für die Tarifgebundenheit der 30. April 1934 iſt. Aus all dieſen Erwägungen kam das Gericht zu dem Ergebnis, daß das ſtreitige Arbeitsverhältnis nicht von der Tariforönung von 1932 erfaßt wurde und ſomit die Klageforderung un⸗ begründet iſt. In der Kündigungswiderrufsklage wurde eine gütliche Löſung durch Zahlung von 200 Mk. an den Kläger erreicht. Damit wurde auch die obige Forderungsklage miterledigt, ſo daß das Urteil rechtskräftig iſt. Welche Kündigung gilt für Muſiker? Dem Geiger eines Kaffees wurde eines Tages von dem Lokalinhaber mitgeteilt, daß ſein und das Spiel ſeines Kollegen, des Klavierſpielers, micht zu⸗ friedenſtellend ſei; er müſſe beide entlaſſen. Der Geiger gab ſich damit nicht zufrieden und verlangte 70 Mk. Verdienſtausfall für einen Monat, da beide ſamstags und ſonntags beſchäftigt wurden. Der Kläger führte zu ſeiner Entlaſtung an, daß ihm der Beſitzer verſprochen habe, beide Muſiker über den ganzen Winter zu beſchäftigen, wenn das Publikum mit ihnen zufrieden ſei. Das Arbeits⸗ gericht verpflichtete den Beklagten zur Zahlung von 56 Mk.(auf dieſen Betrag wurde die Klage er⸗ mäßigt, da der Kläger inzwiſchen anderweitig wieder Beſchäftigung gefunden habe.) Die Urteilsbegründung führt aus, daß es ſich in dieſem Falle um eine ſogenannte Nebenbeſchäf⸗ tigung handle, die genau ſo zu behandeln ſei wie die Tätigkeit eines Stundenbuchhalters. Dieſe Ka⸗ tegorie ſei in der Regel weder Handlungs- noch Ge⸗ werbegehilfen, noch Gefolgſchaftsmitglieder. Die Rechtsſprechung gehe aber davon aus, daß auch eine, den Menſchen nicht voll in Anſpruch nehmende Tä⸗ tigkeit echte Arbeitsleiſtung ſein kann. Die Kündigungsſchutzbeſtimmungen gelten auch für die auf unbeſtimmte Zeit eingegangenen Nebenbe⸗ ſchäftigungsinhaber. Deshalb gelte für eine ſtän⸗ dige Aushilfe, die jeweils ſamstags und ſonn⸗ tags beſchäftigt wird, oder einen dauernden, wenn auch jeweils nur ſtundenweiſe beſchäftigten Mu er die geſetzlichen oder tariflichen Kündigungs⸗ friſten. Das Gericht kam zum Schluß, daß der Be⸗ klagte das Dienſtverhältnis friſtgemäß, aber nicht friſtlos löſen konnte, alſo mit monat⸗ licher Kündigung. Es war keine Arbeitseinſtellung Der handwerkliche Arbeiter klagte gegen die Firma auf Zahlung von 100 Mark für entgange⸗ nen Verdienſt. Er hatte wegen Arbeit vorgeſprochen, dieſe wurde in Ausſicht geſtellt, aber der Kläger hielt dies für eine ſeſte Zuſage und lehnte eine Be⸗ ſchäftigung bei ſeinem früheren Arbeitgeber ab. Die Firma wollte ihn dann als Hilfsarbeiter einſtellen, aber der Kläger lehnte ab, weil es keine Dauerſtel⸗ lung war. Das Arbeitsgericht wies die Klage a b. Das Urteil verweiſt auf die Tatſache, daß der Kläger eine Arbeitsmöglichkeit bei ſeiner früheren Firma habe durchgehen laſſen. Er hätte jene Arbeit mit Vorbehalt des jederzeitigen Eintritts bei der Beklagten annehmen ſollen. Dadurch wäre dem Kläger kein Schaden entſtanden. Dieſen Lohnaus⸗ fall, wie der Kläger ihn mit der Forderung geltend machte, hätte er alſo abwenden können. Daß er dies unterlaſſen habe, ſei ſein Verſchulden. Der Schaden gehe daher mit ihm heim, ſo daß die Frage, welche Zuſage die Beklagte dem Kläger wirklich gemacht habe, nicht weiter geprüft zu werden brauche. Zeugen geſucht Am 20. Januar, früh etwa 4 Uhr, iſt auf der Reichsſtraße zwiſchen Kirſchgartshauſen und Schar⸗ hof der Motorradfahrer Peter Brachenſer aus Lampertheim gegen einen Baum gefahren und bald darauf an den Folgen des Sturzes geſtorben. Ein aus Richtung Kirſchgartshauſen kommender Per⸗ ſonenkraftwagen hat am Unfallort angehalten und hat ſich um den Verunglückten bemüht. Die In⸗ ſaſſen dieſes Perſonenwagens werden gebeten, ſich bei der Kriminalpolizei Mannheim, L 6, 1(Polizei⸗ präſidium), Zimmer 5 oder der Polizeiwache Sand⸗ hofen zwecks Vernehmung einzufinden. . ee Der Sammler und fielfer des Wüw. keht freiwillig im Dienſte des Volkes. Achte ihn durch dein opfer! 2 5 2 Schreib' an deine Zeitung! Wir leſen in der„Deutſchen Gemeindekorreſpon⸗ denz“: Daß ein Bürger in verſchiedenen Fragen nicht einmal anderer Meinung ſein ſoll als ſein Bürger⸗ meiſter, wird keine Stadtverwaltung annehmen. Der eine iſt der Auffaſſung, daß die Belaſtung des Grundbeſitzes gegenüber den anderen Steuern zu hoch iſt. Ein anderer iſt mit der Tarifſtaffelung bei Gas, Waſſer und Strom nicht zufrieden. Wieder ein anderer beklagt ſich über den langſamen Fort⸗ gang des Straßenbahnbaues. Jener wieder hält eine verkehrspolitiſche Vernachläſſigung der Vororte und Randſiedlungen für ganz offenkundig. Herrn Schulze iſt die Hundeſteuer zu hoch und dem Gaſtwirt Schmitz die Bier⸗ und Getränkeſteuer oder die Ver⸗ gnügungsſteuer. Herr X. kann nicht begreifen, wes⸗ halb nun irgend ein Verwaltungsgebäude neu⸗ oder umgebaut werden mußte; ſeiner Anſicht nach gab es dringendere Ausgaben, während das Publikum un⸗ willig war über die Verzögerung der Abfertigung in⸗ folge geringer Schalterzahl bei irgend einer Kaſſe und über die drangvolle Enge wegen der Raum⸗ verhältniſſe. So kann man in der Bürgerſchaft oft die ver⸗ ſchiedenſten Meinungen über Maßnahmen der Ge⸗ meindebehörde hören. Soweit ſie nicht nur der Kritik⸗ und Nörgelſucht und perſönlichen Gereizt⸗ heit entſpringen, hat jede Stadtverwaltung ein Intereſſe daran, Stimmungen und Meinungen der Bürgerſchaft kennen zu lernen. Die meiſten Bürger aber ſcheuen ſich, ihre Auf⸗ faſſung und Meinung der Verwaltung kund zu tun, beſonders, wenn ſie gegenteiliger Auffaſſung ſind. Eine Stelle aber gibt es, bei der häufig der Bür⸗ 1 Kurze Tage, wenig Sonne und wenig Bewegung im Freien, das ſind Nachteile der Wintermonate, die unſer körper⸗ liches Befinden ungünſtig beeinfluſſen. Kinder und Erwachſene nehmen in dieſer Zeit Bioferrin, das blutbildende Kräftigungsmittel. Bio⸗ ferrin hat eine vorzügliche Wirkung auf das Allgemeinbefinden bei Appetitloſigkeit, Blutarmut, Schwäche⸗ und Erſchöpfungszuſtänden. Es iſt in allen Apotheken erhältlich. E 2 SAY ER — E ger ſeine Meinung ausſpricht, das iſt ſeine Tages⸗ zeitung. Dieſe aber würde es ſicherlich begrüßen, wenn die Leſer noch mehr als bisher gerade in kommunalen Fragen ihrer Zeitung ihre Meinung kund tun, ihre Auffaſſung nebſt ſach⸗ licher Begründung mitteilen würden. Nichts iſt der Zeitung angenehmer, als zu wiſſen, welche Fra⸗ gen in der örtlichen Kommunalpolitik die Leſerſchaft bewegen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Zeitung ſolche Einzelfragen nicht an die große Glocke hängt, daß ſie aber andererſeits bemüht bleiben wird, wenn zu der betreffenden Frage mehrfach Aeußerungen aus der Leſerſchaft vorliegen, die Verwaltung zu unterrichten und ſie gegebenenfalls um ihre Stel⸗ lungnahme zu bitten. Klärung ſchafft Vertrauen. Bringt ſo die Leſerſchaft ihre Meinungen der Zeitung zum Ausdruck, ſo wird dieſe in der Lage ſein, die wirkliche Meinung in der Bürgerſchaft zu erfahren und ſich darüber mit der Verwaltung in Verbindung ſetzen können. Wie heute die örtliche Tagespreſſe das wirkſamſte Mittel iſt, die Bevölke⸗ rung über die kommunalen Geſchehniſſe, über Schal⸗ ten und Walten der Gemeindebehörde zu unterrich⸗ ten, ihr zu zeigen, welche Entwicklung die Vaterſtadt genommen hat, wie die Verwaltung um ihr Gedei⸗ hen und Emporblühen bemüht iſt und um Verſtänd⸗ nis für die Maßnahmen der Verwaltung wirbt, ſo wird die Zeitung umgekehrt auch Mittler zwi⸗ ſchen Bürger und Verwaltung ſein kön⸗ nen. Wir halten dieſen Weg für alle oͤrei Beteilig⸗ ten, für Zeitung, Bürgerſchaft und nicht zuletzt auch für die Verwaltung für ſehr wertvoll. ho. ene Appelle im Deutſchen Roten Kreuz. Die Be⸗ zirkskolonnenführung und Bezirkskolonnenleitung veranſtalteten aus Anlaß des 30. Januar einen Appell, wobei Pg. Prof. Drös⸗ Mannheim auf die Bedeutung des Tages hinwies. Der ſtellvertretende Bezirksführer, Pg. Sandhas⸗ Sandhofen, über⸗ brachte an verdiente Kolonnenmitglieder die Ehren⸗ zeichen für treue Dienſte. Für 25jährige freiwillige Tätigkeit wurden in Käfertal ausgezeichnet: Martin Dietrich und Adolf Schloſſer; für 10⸗ jährige Tätigkeit: Dr. Bläſer, Hieronymus Schlei⸗ hauf, Peter Müller, Joſef Kemeter; für 5 Jahre: Richard Götz, Heinrich Schroff, Hans Reis und Jo⸗ hann Müller. Eine beſondere Ehre erhielt Kamerad Heinrich Krämer. Er iſt Gründungsmitglied der Käfertaler Kolonne vom Jahre 1909, hat von 1914 bis 1918 im Kriege als Krankenträger und Trans⸗ portleiter im Roten Kreuze gedient, hat die zer⸗ ſtreute Kolonne nach dem Kriege wieder aufgebaut, ſie jahrelang geführt und iſt ſeit 1929 Ehrenführer. Für ſeine freiwilligen Taten erhielt er zum Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung beſonderer Ver⸗ dienſte die Rettungsmedaille des Deutſchen Roten Kreuzes mit einer Urkunde. An die Glückwünſche für die Geehrten ſchloß ſich das Treuebekenntnis zum Führer an. zen In Sandhofen hatte ſeine 51. Jahresverſamm⸗ lung der Turnverein 1887 im Vereinsheim. Dabei fand das goldene Jubiläum mit Turnfeſt nochmals verdiente Würdigung. Der Blick der hieſi⸗ gen Turnerſchaft iſt nun nach Breslau gerichtet. Der Geſangverein Aurelia trug ein altes treues Mit⸗ glied in Philipp Scher b zu Grabe und nahm be⸗ wegten Abſchied. Der Verſtorbene gehörte der Sän⸗ gemeinſchaft 43 Jahre als Mitglied an und war viele Jahre aktiv in den Sängerreihen zu ſehen.— Das Wochenende brachte die erſte karnevaliſtiſche Sitzung mit dem Feurianer Lieſt als Büttenredner und den erſten Maskenball. Auch die Pfälzer bunte Bühne Jockl Grimm war erfolgreich. aun Kein Paketdienſt nach Japan über die Sow⸗ jetunion. Die Poſtverwaltung der Sowjetunion hat den Paketdienſt mit Japan am 27. Januar in beiden Richtungen eingeſtellt. Die deutſchen Poſt⸗ ämter werden daher Poſtpakete nach Japan, den ja⸗ paniſchen Nebengebieten und Korea bis auf weite⸗ res zur Leitung über Sibirien nicht mehr anneh⸗ men. Brieſſendungen werden von der Aenderung nicht betroffen. e * —— — ä—— 5 8 005 8„ +— 4 7 1 5 V — 15 N A e- 2. „ 2 5 8 1 5 3 5 8 7 5— 11 N J 7..—„ i 4. Seite/ Nummer 5: Aus Baden Rotwild aus dem Erzgebirge bei Schluchſee ausgeſetzt Auch Gams wild ſoll im ſüdlichen Schwarzwald eingeſetzt werden * Karlsruhe, 1. Febr. Auf Veranlaſſung der Staatsforſtverwaltung iſt in einem Aufzuchtgatter im Forſtbezirk Schluchſee Rotwild eingeſetzt wor⸗ den. Das Rotwild, zwei Hirſche, ein Alttier mit Kalh, ſtammt aus dem Erzgebirge. Die Forſtver⸗ waltung will damit den Verſuch machen, Rotwild in dieſem Teil des ſüdlichen Schwarzwaldes, wo es auch früher ſchon heimiſch war, wieder einzuſetzen. Wie wir hören, wird auch in den nächſten Tagen Gamswild im ſüdlichen Schwarzwald eingeſetzt werden. Näheres hierüber wird noch berichtet. Vom Anheil heimgeſucht k Bruchſal, I. Febr. Im benachbarten Ober⸗ öbwisheim wurde die Familie Leopold Armbruſt von ſchwerem Leid betroffen. A. wollte einem Nach⸗ barn bei deſſen an Kolik erkranktem Pferd helfend eingreifen, als es ausſchlug und Armbruſt er⸗ hebliche Verletzungen beibrachte. Am gleichen Tage verſchied der Schwiegervater des Verletzten. Während alle Familienangehörigen— mit Aus⸗ nahme des Verunglückten— zur Beerdigung ge⸗ rütſtet waren, ſank die 15jährige Tochter des Verletzten im Hausgang tot um. Das Mädchen ſcheint durch die Aufregungen einen Herzſchlag erlitten zu haben. Brief aus All-Ladenburg Tr. Ladenburg, 1. Febr. Herzliches Bedauern löſt der Wegzug des Gendarmerie⸗Hauptwachtmei⸗ ſters Lehle aus, der 42 Jahre im Dienſt, davon die letzten 10 Jahre als Leiter der Ladenburger Gendarmerieſtation, hier tätig war, und ſich all⸗ gemeiner Beliebtheit erfreute. Die Familie Lehle wird nach Baden⸗Baden überſtedeln.— Der Frei⸗ tag ſtand im Zeichen der Jahresverſammlungen und des geſelligen Beiſammenſeins: Der AS VLaden⸗ burg freute ſich über die Grüße, die Frl. Tripp⸗ macher den Sportfreunden von den beiden Olym⸗ piaſiegern Ismayr und Manger übermitteln konnte. Juſtizrat Dr. Ritter⸗ Mannheim, Ehren⸗ mitglied des ASB, erzählte vom Sport, wie er einſt „war“. Ihm und acht anderen bewährten Mitglie⸗ dern wurden Ehrenurkunden überreicht. Ein⸗ ſtimmig wurde der ſeitherige Vereinsführer Jakob Sauer wiedergewählt.— Die Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 wählte ihren ſeitherigen Vorſtand, Herrn Ottokar Bennewitz, wieder. Auch hier ergaben die Berichte ein erfreuliches Bild. Die Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 wird ſich bei dem großen Turnfeſt in Breslau beteiligen. Hier ſeierte ein Vater, deſſen 6 Söhne im Welt⸗ krieg kämpften und 3 gefallen ſind, Herr Ferdinand Thömke, der ſeit 1906 als Monteur im„Eiſen⸗ werk“ tätig war, ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren! Neue Mannh Humor in ernsten Ratsstuben: eimer Zeitung/ Abend⸗A 5 e usgabe Giebelſtadt„ befehdet“ Frankfurt Ein köſtliches Nachſpiel zu den Florian Geyer“-Aufführungen auf dem Frank- furter Römerberg 2b. Frankfurt a.., 1. Febr. Dem Oberhaupt der Stadt Frankfurt, dem Preu⸗ ßiſchen Staatsrat Dr. Krebs, iſt kürzlich eine gar bedrohliche Ankündigung, auf Pergament gedruckt und mit einem gehörigen Siegel verſehen, in Frank⸗ furts hiſtoriſchem Rathaus, dem berühmten„Rö⸗ mer“, überreicht worden. Die Vorgeſchichte dieſer Fehde⸗Anſage geht auf die Freilichtaufführun⸗ gen von Gerhart Hauptmanns Schauſpiel„Flo⸗ rian Geyer“ auf dem Frankfurter Römerberg zurück, die viele deutſche Volksgenoſſen aus dem fränkiſcher, Land nach Frankfurt lockten. So haben denn auch Bürgermeiſter und Bürger der fränkiſchen Stadt Giebelſtadt unweit von Würzburg dieſe Aufführungen geſehen. Giebelſtadt aber fühlt ſich ganz beſonders eng verbunden mit Florian Geyer, der, einem fränkiſchen Rittergeſchlecht entſtammend, in dieſem Orte geboren wurde. In dem Fehdebrief, den der Bürgermeiſter von Giebelſtadt, hiſtoriſchem Brauch folgend, als„Feld⸗ hauptmann des Hertzogs und Gawgrafe von Fran⸗ ken am Mayne, Amtmann und Bürgermeiſter des Florian Geyer von und zu Giebelſtadt“ unterzeich⸗ Ben intedes ante Fall G ERICHTSSERIC HTE AUS NAH UND FERN Aegidius und die Frauenherzen Der größte Heiratsſchwindler, den die deutſche Kriminalgeſchichte kennt“ Rund 200 000 Mark vertrauensſeligen Frauen abgenommen Nc Berlin, 1. Februar. Nach faſt zweimonatiger Verhandlung wurde jetzt vor der 18. Großen Hilfsſtrafkammer des Land⸗ gerichts Berlin in dem Prozeß gegen den 46 Jahre alten Aegidius Scholz, den größten Hei⸗ rats ſchwindler, den die deutſche Kriminalge⸗ ſchichte kennt, wie der Staatsanwalt in ſeinem Plädoyer erklärte, das Urteil geſprochen. Wegen fortgeſetzten vollendeten Betruges in 20 Fällen und verſuchten Betruges in 39 Fällen wurde der Ange⸗ klagte zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt. Außer⸗ dem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren aberkannt. Die beiden Mitangeklagten wurden freigeſprochen. In der Urteilsbegründung ging der Vorſitzende noch einmal auf das verbrecheriſche Treiben des An⸗ geklagten ein, wie es ſich nach dem Ergebnis der Verhandlung darſtellt. Das Leben des Angeklagten ſei wie ein Abenteurerroman, der zum Mittelpunkt den nicht zu überbietenden Zynismus dieſes Betrü⸗ gers und die grenzeuloſe Einfalt einer großen Reihe der geſchädigten Frauen hat. Man fragt ſich, ſo fuhr der Vorſitzende fort, wie es möglich ſein konnte, daß Scholz 8 Jahre hindurch ſeine verbrecheriſche Tätig⸗ keit ausüben konnte, ohne daß die Behörden die Möglichkeit hatten, zuzugreifen. In erſter Linie liegt der Grund hierfür in der Einfältigkeit und der Weltfremdheit der meiſten geſchädigten Frauen. Wahrhaftig kein Adonis! Scholz, der mit ſeinem kahlen Kopf und ſeinen 28 falſchen Zähnen wahrlich kein Adonis iſt, hat es fertiggebracht, durch ſeine raffinierten und ſKrupel⸗ loſen Heiratsſchwindeleien etwa 150000 bis 200000 Mark zu erbeuten. Solange der Angeklagte, der eine Ausbildung im Gaſtwirts⸗ und Hotelgewerbe genoſſen hatte, als Angeſtellter tätig war, ging alles gut. Mit dem Augenblick aber, wo er anfing ſelbſtändig zu arbei⸗ ten, bekam ihm die„Höhenluft“ nicht. In der Hoch⸗ blüte der Syſtemzeit, teilweiſe unterſtützt von jener üblen Boulevardpreſſe, zog Scholz in Berlin nach und nach eine große Reihe höchſt zweifelhafter Lokale auf, wie das berüchtigte„Mexiko“ und andere fin⸗ ſtere Kaſchemmen. Finanziert wurden dieſe Unter⸗ nehmen durch ſeine Heiratsſchwindeleien. Nach Bedarf Bezeichnend für die Gewiſſenloſigkeit, mit der der Angeklagte vorging, iſt auch die Tatſache, daß er nach nit Erfolg aufgegebenen Anzeigen im Katholiſchen Kirchenblatt und im Jüdiſchen Zentralblatt je nach der Konfeſſion der ſich meldenden Frauen ent⸗ ſprechend Katholik war oder ſich ſelbſt zum Halb⸗ juden machte, wenn ihm nur klingende Münze winkte. Sein letzter Betrugsfall im Jahre 1936, der ihn mit einem Schlag zum reichen Manne machen ſollte, wurde ihm zum Verhängnis. Hier trieb er es ſo weit, daß er ſich mit einem recht einfältigen jun⸗ gen Mädchen, das allerdings eine Mitgift von über 600 000 Mark hatte, telephoniſch verlobte. Die Wachſamkeit der Angehörigen verhütete hier im letzten Augenblick Unheil. Der Vorſitzende betonte abschließend mit den zur Aburteilung gekommenen Fällen ſei wahrſcheinlich der Umfang der Verbrechen des Angeklagten noch nicht erſchöpft. Es lägen Fcher noch eine Anzahl von Fällen vor, die gar nicht erfaßt wurden. 35 nete, wird darauf Bezug genommen, daß„on Zuſag unſeres gnedigen Herrn Hertzog und Gawgrafe Otto Hellmuth zu Hellmitzheim“ dieſe Aufführungen in Frankfurt erfolgt ſeien, und zwar derart, daß„dort an etzlichem Suntage unſer frenkiſch Ritter Florian Geyer von und zu Giebelſtadt von Komety in Wort und Bild auf dem Margte zu Frankfort gezeiget war.“ Blick auf die Giebel der Alt- stadt Im Hintergrund der Dom Solches aber wollen die Männer von Giebel⸗ ſtadt nicht länger dulden. Sie fordern deshalb, daß der Bürgermeiſter und der Rat der Stadt dies nicht mehr geſtatten und als Buße für das begangene Unrecht am Tage nach Pfingſtſonntag mit allen Räten und vielem Volk an der Burg des Florian Geyer erſcheinen und A b⸗ bitte leiſten ſoll. Wenn Frankfurt aber dieſer Herausforderung nicht Folge leiſten ſollte, heißt es in dem Fehdebrief weiter, ſo will der Volkshauptmann von Giebelſtadt „die große Fehd anſagen und als getreu Veld⸗ hauptmann ſeines guedigen Herrn die Stadt Fraukfurth berennen.“ Drohend wird von dem Giebelſtädter Feld⸗ hauptmann. der ſich ja auch auf den Auftrag ſeines „Gaugrafen“ Otto Hellmuth zu Hellmitzheim(des Gauleiters von Unterfranken) bezieht, hinzufügt, daß er„geübt Kriegsvolk und ſchwer Veldgeſchütz in Meng hab und kayn Zweifel beſteh, daß die Stadt falle.“ Von Giebelſtadt aber führt der Weg nach Frankfurt über Würzburg, wo der gute Frankenwein wächſt, während auf den Höhen bei Frankfurt nur die Aepfel für den Apfelwein gedeihen wollen. Und ſo fügen oͤie Männer vom fränkiſchen Main hinzu, daß in Frankfurt„mögen etzliche Feslein eingelagert ſein, dieſer wölle jedoch nit vom Baume geſchittelt (wie die Aepfel), ſondern in Wingert(Weinberg) ge⸗ dien ſein.“ Die Kriegsdrohung aber endet mit einem Satz, der den Frankfurtern doch die Hoffnung läßt, daß ihre ſchöne Stadt nicht ganz und gar von dem Gie⸗ belſtädter Kriegsvolk zerſtört wird.„Umb nicht hint⸗ an zu ſten“, heißt es zum Schluß, „will ich mit meinen Mannen den Saufgürtel umſchnallen umb mit Euch die Humpel zu kreutzen und die Schlacht zu ſchlagen, zu Nuz und Fromb meines gnedigen Herrn und des frenkiſchen Volkes ſo am Mayne wont.“ Nachdem man ſich in Frankfurt von dem erſten Schreck dieſer bedrohlichen Nachricht erholt hatte, gab der Oberbürgermeiſter die der Stadt angekün⸗ digte Fehde ſeinen Bürgern öffentlich bekannt. Er wird aber auch die Herausforderung annehmen und die Giebelſtädter Mannen des Florian Geyer wohl in die alte Kaiſerſtadt am Main bitten, um ſie bei Becher und Humpen zu verſöhnen. :: Forchheim bei Karlsruhe, 1 Febr. Am Sonntagabend wurden Scheune, Schopf und Stal⸗ lung des Auweſens Jakob Karle durch ein Feuer zerſtört. Das Vieh konnte gerettet werden, wäh⸗ rend die Heu⸗ und Strohvorräte verbrannten. Zum Glück herrſchte Windſtille, ſo daß ein Uebergreifen der Flammen verhindert werden konnte. Er gewann ſeine Wette :: Oſterburken, 1. Febr. Ein hieſiger junger Mann hatte eine Wette um 100 Mark abgeſchloſſen, daß er in 24 Stunden mit dem Fahrrad nach München fahren würde. In der vergange⸗ nen Woche kam nun die Wette zur Austragung. Für die 365 Kilometer lange Strecke benötigte der Rad⸗ fahrer 22 Stunden. Die Wette war damit gewon⸗ nen. Dienstag, — Nachbargebiete Das Ende eines Mörders Schlitzkus hingerichtet * Frankſurt a.., 1. Febr. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Am 1. Februar 1938 wurde der am 15. Auguft 1915 geborene Walter Schlitzkus hingerichtet, der vom Schwurgericht in Frankfurt wegen Mordes ver⸗ urteilt worden iſt. Schlitzkus, ein ſchon mehrfach vor⸗ beſtrafter Menſch, hatte in der Nacht zum 21. Juli 1937 in Frankfurt am Main⸗Zeilsheim den 53 Jahre alten Schauſteller Karl Bauer, bei dem er als Ge⸗ hilfe angeſtellt war, mit einer Axt erſchlagen, um ihn berauben zu können. Wieder Todesopfer des Verkehrs Schwerer Verkehrsunfall in Speyer * Speyer, 1. Febr. Am Montagnachmittag wurde in der Wormſer Landſtraße beim neuen Friedhof der acht Jahre alte Schüler Alfred Hoff⸗ mann aus der Vorſtadtſiedlung von einer ſtadtein⸗ wärts fahrenden Zugmaſchine mit zwei Anhängern überfahren. Das rechte Hinterrad des letzten Anhängers ging dem Jungen über die Hüften. Er wurde durch die Sanitätskolonne ins Krankenhaus gebracht, wo er bald nach ſeiner Einlieferung ſtarb. Den Führer der Zugmaſchine, einen Fahrunter⸗ nehmer aus Hochdorf, ſcheint keine Schuld zu treffen. Er hat anſcheinend von dem Vorgang nichts gemerkt, da er weiterfuhr und erſt ſpäter ermittelt werden konnte. Die Erhebungen ſind noch im Gange. Was wird auf der Hardenburg geſpiel Der neue Spielplan der pfälziſchen Gaufreilichtbühne Hardenburg * Hardenburg, 1. Febr. Die Gaufreilichtbühne Hardenburg hat in den beiden erſten Jahren ihres Beſtehens einen derartigen Aufſchwung genommen, daß an ihren weiteren Ausbau gedacht werden kann. Die Zahl der Beſucher in der vorjährigen Spielzeit betrug allein 36000, und für dieſes Jahr iſt mit einem ganz beſonders ſtarken Beſuch zu vechnen, da an den Werktagen zahlreiche Sondervorſtellungen für Betriebe und Schulen eingelegt werden und mit einer beſonders zahlreichen Beteiligung der NS⸗ Organiſationen gerechnet werden kann. Der Spielplan, der bis jetzt Schillers„Räuber“ — das Traditionsſtück— und Shakeſpeaxes Komö⸗ die„Was ihr wollt“, im zweiten Jahr neu Ernſt von Wildenbruchs Schauſpiel„Die Rabenſtei⸗ nerin“ und das Luſtſpiel„Der Kurfürſt führt den Bock“ des Pfälzer Dichters Heinz Lorenz⸗ Lambrecht brachte, ſieht neuerdings das bekannte Drama„Kätchen von Heilbronn“ von Hein⸗ rich von Kleiſt und Gerhard Hauptmanns Geſchichts⸗ drama„Florian Geyer“ und außerdem ein Luſtſpiel vor.— Damit bekennt ſich die Gaufrei⸗ lichtbühne Hardenburg in Erfüllung ihrer kultur⸗ politiſchen heimatverbundenen Sendung erneut zu dem propagierten Gedanken des Dramas aus dem Geiſt der Landſchaft. Wenn man eine zu ſchöne Tenorſtimme hat Ein Bräutigam war abhandengekommen 2. Stuttgart, 1. Febr. In einem Städtchen des württembergiſchen Allgäus ſchloß eine Hochzeiks⸗ feier mit einem ungewöhnlichen Vorfall. Der junge Bräutigam war in dem fröhlichen Kreis der Angehörigen und Verwandken nicht nur ein luſtiger Zecher, ſondern auch ein großer Sänger mit einem ſchönen Tenor. Um etwas Luft zu ſchöpfen, ging er am ſpäten Abend ins Freie und zog bald als Hochzeiter laut ſingend und johlemd durch die Gaſſen. Ein Schutzmann kam, aber der junge Ehemann ſang nur noch lauter. So mußte er ſchließ⸗ lich mit zur Wache, wo er hinter Schloß und Riegel kam. In der Hochzeitsgeſellſchaft war ſchließlich doch oͤas lange Ausbleiben des Bräutigams bemerkt worden und beſonders die Braut geriet in eine aroße Aufregung. Vergebens ſuchte man in allen Wirtſchaften. Der Bräutigam blieb verſchol⸗ len. Erſt um 6 Uhr kehrte der nun ſtark ernüchterte Ehemann in das junge Heim zurück, wo es einen furchtbaren Krach gegeben haben ſoll. Aber ſchließ⸗ lich war die junge Frau doch froh, daß ſie ihren ſangesfreudigen Gemahl wieder hatte Das Feſt der Ente Noſenmontagsball der Preſſe in Karlsruhe 2: Karlsruhe, 1. Febr. Der traditionelle Preſſeball, den der Landesverband der Badi⸗ ſchen Preſſe am 28. Februar in ſämtlichen Räu⸗ men des Studentenhauſes veranſtaltet, iſt über das erſte Vorbereitungsſtadium ſchon hinaus. Unſicht⸗ bar für die breite Oeffentlichkeit, aber nichtsdeſto⸗ weniger unter Anſpannung aller verfügbaren Kräfte wird an der Geſtaltung des repräſentativen Feſtes der Karlsruher Ballſaiſon gearbeitet Denn ein Feſt der Repräſentation ſoll es auch diesmal wieder werden, kein langweiliger ſteifer Ball, ſon⸗ dern eine von Lebensluſt und Freude ſchillernde Veranſtaltung, bei der jeder Feſtbeſucher ſich als Mitwirkender fühlen ſoll. Künſtler von Ruf ſind ſchon ſeit Wochen an der Arbeit, um dem Feſt einen beſonders ſchönen Rahmen zu geben. Neben dem großen Saal und den anſchließenden Geſellſchafts⸗ räumen wird auch die Menſa e ie künſtleriſche Aus⸗ ſchmückung erfahren. Auch für andere Ueber⸗ raſchungen iſt im weiteſtgehenden Maße Sorge ge⸗ tragen. So ſind heute ſchon alle Voraus ſetzungen geſchaf⸗ fen, den Roſenmontagsball der Preſſe 1038 zu einem glanzvollen Erfolg zu verhelfen. * enstag, 1. Februar 1938 * Mannheimer Zeitung/ Abe 1d 112 38. abe — 9. — S eite/ Nummer 52 bie große französische Militär- Revolte von 1917/ kin Frebnls- und Augenzeugenbericht von P. C. Ettighoffer 8 geſetzt. Nur wenige Eingeweihte ſchiedenen Punkten, wiſſen davon. Für den 16. März iſt der deutſche Rückzug ſeſt⸗ Vorerſt bleibt dieſer Termin noch geheim. An ver⸗ in den größeren Städten und Ortſchaften Noyon, Ham und Nesle verſammelt man Copyright by C. hinüber marſchieren Bertelsmann Verlag Güters zur franzöſiſchen die Kameraden Siegfriedſtellung zu. loh. einen Streifen aus dem leichten Maſchinengewehr ins Niemandsland, lung. Währendoͤeſſen veröroſſen rückwärts der Stel⸗ un⸗ Erſt die zurückgebliebenen Ziviliſten, die wegen ihres am folgenden Tag dringen die Franzoſen gegen die hohen Alters ooͤer wegen Krankheit und Gebrech⸗ ſtumm gewordenen deutſchen Stellungen vor und lichkeit öͤie Bahnfahrt zur Schweiz nicht hatten an⸗ finden das Neſt leer. Der franzöſiſch⸗britiſche Vor⸗ 0 treten können. marſch zwiſchen Arras und Vailly beginnt. Jetzt Eniſchluß Es bedeutet für die wird der Feind nun nicht frohlocken? General Nivelle nicht ein Triumph ſein, Stärkung ſeines Durchbruchswillens? Einerlei, es muß geſchehen. Die deutſche front fühlt ſich noch nicht ſtark genug. E erfahren und will oͤen Zeitpunkt ihre Begi hinauszögern. Das Schußfeld zwiſchen Arras und Vailly. Sthußfeld iſt eine einzige große Wüſte, in de den nachrückenden Gegner nichts gibt geben darf. Ein ſchwerer, aber notwendiger Deutſche Heeresleitung einen ſchweren Entſchluß, die Front zurückzunehmen; denn Wird das für Man hat zu⸗ wiel über die Gewalt der kommenden Rief deutſche Frontheer ſchafft ſich Und dieſes könnte General Nivelle ſeinen Durchbruchsgeoͤanken harte Wirklichkeit werden laſſen. ſeinen Kavalleriemaſſen Aufſitz Jetzt kör en befehlen inte und er ſie auf die Verfolgung des abziehenden feldgrauen Geg⸗ ine neue Ahwehr⸗ 'enſchlacht uns noch m es für und nichts Hier werden die nachöringenden Eng⸗ ners hetzen. kennt nicht den Umfang und die gen deutſchen Rückzuges. Er weiß auch, daß die D Ordnung zurückgehen, nicht etwa auf der Flucht vor ſeinen Solda⸗ ten, ſo wie es die Preſſe jauchzend dem franzöſiſchen Volk und darüber hinaus der ganzen befreundeten und neutralen Welt mitteilt. „Was halten Sie von Hindenburgs Rückzug?“ Am 19. März ſchen in eiſerner gezwungen, 1 Aber Nivelle oder wird Sie traut der Sache nicht. Er Tiefe des freiwilli⸗ heut⸗ Painlevé Kriegsminiſter. Seine erſte Amtshandlung am 20. März iſt ein An⸗ Painlevé vom Rückzug Paßt dieſe Be⸗ und Ihrer länder und Franzoſen wochenlang arbeiten müſſen, ruf im Großen Hauptquartier Nivelles. um ihren Nachſchub zu ſichern, um neue Stellungen fragt: auszuwerfen und die Kampfſtellungen wieder zu be⸗ 57 Gere wis dali ziehen. e. 5 Zu jeder Zeit kann der Rückzug auf die Sieg⸗ 1 Feldmarſchalls Hindenburg? n friedſtellung beginnen. Sobald es dem Feind ein⸗ wegung in Ihren ausgezeichneten Kriegsmlan, oder fallen ſollte, mit ſeiner Frühjahrsſchlacht loszuſchla⸗ iſts eine Durchkreuzung Ihrer Pläne Zwiſchengelände umpflügen. Immer wieder, ſolange noch die Zer arbeiten in der vorderſten deutſchen Linie ſind, taſten die Franzoſen mit Meinung der Welt für ſich gewinnt. Der Rückzug beginnt Am 16. März beginnt der Rückzug. immer, um die Bewegung zu verſchleiern Laufe der Nacht zum 17. März verlaſſen d deutſchen Kompanien ſchießen bald an dieſer, Gräben ihre L gen, wird er auf leere deutſche Gräben ſtoßen, und ſein Trommelfeuer wird nur ein unbewohntes totes ſtörungs⸗ ſtarken Patrouillen vor, beſonders bei Noyon. Von Heutſcher Seite wird nun abſichtlich kein Geheimnis mehr um den bevor⸗ ſtehenden deutſchen Rückzug gewoben. Man möchte vermeiden, daß der Gegner die Räumung eines gro⸗ ßen Gebietes als einen bedeutenden Erfolg ſeiner eigenen Wafſen ausbeutet und Hamit die öffentliche Von jeder Batterie bleibt nur ein Geſchütz und feuert wie Feind am ſofortigen Nachdrängen zu hindern. ihre Kampfſtellungen. einige verwegene Patrouillen bleiben zurück und bald an jener Stelle der zeuchtkugeln ab, jagen hin und wieder in Gang ausgeſehen. Hindenburg einen Befehl zu erteilen, ihm das befohlen, was er jetzt tut, alſo dieſen Rück⸗ zug. Sie ſehen doch, mein lieber Herr Miniſter, die⸗ ſer deutſche Rückzug paßt geradezu meinen Plan. Gewiß, es werden durch die Verkür⸗ zung der Front einige deutſche vergeſſen Sie Aufſtellung zur kommenden Schlacht? Und Nivelle, ganz jovial: „Aber nicht doch, mein lieber Herr Miniſter, die⸗ ſen Rückzug haben wir ja längſt erwartet und vor⸗ Wenn es mir möglich geweſen wäre, hätte nicht, daß - o vorzüglich Diviſionen frei, a ich in aber auf gleicher Frontbreite mehr franzöſiſche und britiſche Diviſionen ſtehen als deutſche. Nehmen wir an, es verkürzung zehn deutſche geſpart, werden durch die Front⸗ Diviſionen ſo kann ich mit vollem Recht behaupten, daß wir ſelbſt, und den Im ie letzten Nur Gut, zu gleicher Zeit, 17 bis 20 Diviſionen einſparen und an anderer Stelle einſetzen können. Gewiß, Hinden⸗ burg hindert mich, meinen Angriff auf der Linie Noyon⸗Chauny⸗Crozat⸗Kanal zu führen. werde dieſen Punkt alſo nicht in meine Offenſive einbeziehen, weil mir Hindenburg hier am linken Flügel meiner Schlacht die Aufſtellung durcheinan⸗ dergebracht hat und mir ausweicht. dafür meinen rechten Flügel in die Champagne hin⸗ ich Aber ich werde ein Verl n Unſere Schlacht wird ſtattfinden, und der D denburg nichts ändern.“ „Aber wenn Sie nach rechts um die entſprechende Anzahl von Kilometern Ihre Durchbruch wird gelingen, daran kann auch Hin⸗ Angriffsfront verlän⸗ gern, General, dann wird ja die Hochfläche Craonne etwa im Mittelpunkt des Und nach einer levé. Weile: Kampfes ſein“, ſagt Pain⸗ „Gerade dieſe Hochfläche macht mir Sorge, Ge⸗ Feind neral, der Feſtungsanlage ausgebaut. hat ſie zu einer bedeutenden Wir wiſſen ſo gut wie nichts von dieſer Hochfläche, weil wir ſie nicht ein⸗ ſehen könn en und ſere Beobachtung ſehr gehindert if überhaupt an dieſer Stelle 5 1. Nivelles Siegeszuverſicht Nivelle lacht ſiegesfroh: Un⸗ „Herr Miniſter, die Hoch⸗ fläche von Craonne macht mir kein Kopfzerbrechen. Ich habe ſie bereits in meiner Taſche, das wage ich zu behaupt en. Es ſoll uns eine Kleinigkeit ſein, ſie gleich in der erſten Stunde der Schlacht einfach weg⸗ zuputzen, Sorge. wird. Je ſatzung ſei wird unſer Sieg ſein. wie der nur eins, daß auch hier hen wird, bevor wir ihn richtig faſſen können. wäre furcht ner nicht zum Kampf ſtellen. Ich hoffe doch, daß Hindenburg ſeine Reſerven, je dichter die deſto har, ſtärker ner Poilu ſagen würde. der Gegner ſich zurückzie⸗ Ich befürchte Es Herr Miniſter, würde ſich der Geg⸗ 27 Das Verteidigungsgräben, Einen Feind, iſt meine de große ſtellen Be⸗ ſich größer r vor uns herflieht, können wir nur noch verfolgen, aber einen Gegner, der ſich uns ſtellt, dürfen wir niederwalzen, zertrampeln, zerſtören, aufreiben. Es wird nichts von ihm übrigbleiben, und unſer Sieg wird glän⸗ zender ſein, als wenn wir hinter einem fliehenden Gegner in deſſen Land eindringen würden.“ Am andern Ende des Drahtes, im Kriegsmini⸗ terium zu Paris, herrſcht einige Sekunden Schwei⸗ gen. lichen Optimismus. Draufgängertum. bainlevé iſt überraſcht von dieſem ungeheuer⸗ Er, der Ziviliſt, hat jetzt zu ſchweigen. Er fühlt ſich ganz klein und ganz demü⸗ tig vor ſo viel militäriſchem Können und Und nun meldet ſich wieder viel Ni⸗ ſo velle mit ſeiner gewinnenden, jungenhaften Stimme: „Natürlich wird alles nur ſo ſein, wenn wir den Angriff mit Brutalität und Geſchwindigkeit durch⸗ führen. Ich habe immer wiederholt und ſage es Ihnen auch heute, Herr Miniſter, Geſchwindigkeit und Brutalität werden es machen. Auch auf meine Poilus werde ich keine Rückſicht Sie werden die drei erſten Tage und Nächte ich könnte marſchieren müſſen. vielleicht unten in der Ebene, am Rande des chens Serre, einige Stunden Ruhe gönnen, Das heißt, nehmen können. durch⸗ ihnen Flüß⸗ wäh⸗ rend meine Kavallerie die Verfolgung und Umzin⸗ gelung deutſcher Truppenverbände vornimmt. Aber ich kenne meine So [daten, Herr Miniſter. Ich weiß, daß ſie gern auf die Ruheſtunden am Ufer der Serre Die Begeiſterung und das Sie⸗ verzichten werden. gesbewußtſein wird ſie vorwärtstragen und alle Müdigkeit der langen Märſche vergeſſen machen. Letzte Vorbereitungen zur Schlacht Der deutſche Rückzug in die Siegfriedſtellung hat zwiſchen Oiſe und Aisne neue Verhältniſſe geſchaf⸗ ſen. Der linke Flügel des Nivelleſchen Großangriffs wird nun nicht mehr an der Oiſe liegen, ſondern an der Laffaux⸗Ecke. Von dieſer Frontſtelle nach rechts herüber bis Morovilliers in der Champagne ſind ſeit Mitte Februar fieberhafte Vorbereitungen im Geßge. Das Trommelfeuer ſoll viele T Die Artillerie wird in mehreren Linien ſinn⸗ ern. age dau⸗ voll gegliedert ſtehen. Es kommt darauf an, die Mi⸗ nenwerfer ſo dicht wie nur möglich an die deutſchen Gräben heranzuſchieben, vielleicht ſogar bis in die vorderſten franzöſiſchen Stellungen. Für alle dieſe Sie dürfen überzeugt ſein, Herr Miniſter, jetzt haben wir das Heft in der Hand. auf dem Schlachtfeld, und Hindenburg wis das tun was wir ihm auferlegen———.“ müſſe Andere Armeeführer haben f 1 N, ſchwere Bedenken miſten geſchildert. geht über alle böſen Erwartungen. 1 die Nivelle unterſtellten Generäle an und bittek ſie 1 um ihre unverblümte Meinung. Den General Fran⸗ ö 0 chet d' Eſperey erreicht er beim ſchwierigen e des verlaſſenen deutſchen Rückzugs geländes. verheimlicht Schwierigkeiten in ſeinem Abſchnitt, entſtanden durch den Rückzug der kam, Gen lich ſein. bruchsarmeen, ſchwere Bedenken. Erfolg innerhalb weniger Stunden. ſeiner Anſicht iſt es durchaus möglich, im Laufe der Diviſionen zur Stadt Laon zu gelangen, aber den Durchbruch, ſo wie ihn Neville ſieht, hält er für Zeit drängen und bis Der Kriegsminiſter hängt ein. Man hat ihm Ge⸗ S neral Nievelle als Phantaſten, als Dichter und O Opti⸗ Aber was er nun zu hören be⸗ eral eine O die deutſchen ausgeſchloſſen. General Peétain, der ſeit einigen Flügelarmee befehligt, rät überhaupt von der Offen⸗ Man muß, ſo ſagt er, erſt einmal größere Streitkräfte ins Trentino ſchicken und in Frankreich nur dann zur Offenſive ſchreiten, wenn es den ſchen einfallen ſollte, mit den im Oſten langſam frei⸗ werdenden Diviſionen hier anzugreifen. Inzwiſchen iſt die ruſſiſche Front zuſammenge⸗ 5 Zarenreich lodert die Revolu⸗ 15 ſi ve ab. brochen. tion. Schützengräben, Wenige Korps genügen jetzt zur Beſetzung der lan⸗ Zahlreiche gut ausgeruhte und kampf⸗ denen der wilde Bewegungs⸗ krieg noch im Blute liegt, werden frei für den weſt⸗ Kriegsſchauplatz. Deshalb befürchtet Pétain ein plötzliches Uebergewicht auf deutſcher Seite. Nivelle ſteht einige Tage lang auf dem Spiel. Der Kriegsminiſter überlegt.. ſeinen Poſten niederzulegen, gen Oſtfront. erprobte liche N Ueber dem tref Diviſionen, befehlshaber bitten, oder ihm vorſchlagen, auf die geplante Offenſive zu verzichten? Soll er den größeren Truppenſchub ins Trentino veranlaſſen? Es ſind ſchwere Entſcheidun⸗ gen für den jungen Kriegsminiſter. in den nächſten Tagen einen Kriegsrat einberufen. Nivelle aber kümmert ſich nicht um dieſe D Er weiß, daß man ihm mißtraut. Und je mehr öieſe Erkenntnis in ihm wächſt, ſein Wille, durchzuhalten, und die beabſichtigte Offen⸗ ſive in ihrer ganzen Wucht und ihrer talität und Geſchwindigkeit durchzuführen. Waf in tiefen Stollen fen müſſen bracht werden. Zwiſchen der Laffaux⸗Ecke und Reims 5345 Geſchütze aufgeſtellt, das heißt, durchſchnittlich auf je acht Meter ein Feuerſchlund. Geſchütze Verfügung. ſtehen Es Deutſchen. Offenſive in abſehbarer Zeit nicht möglich Die Taktik der Väter vom Unternehmen„Al⸗ 1 9 hat hier ſchon ihre Wirkung gezeigt.„ Der zweite Führer einer der Nivelleſchen Durch⸗ 5 General Micheler, äußert gleichfalls Er glaubt nicht an den ſchnellen fen Bettungen Munition darf nicht im Freien liegen, ſondern muß ſplitter⸗ und feuerſicher unterge⸗ keineswegs Im verſchneiten Niemandsland, zwiſchen den ſich ungezählte Munitionsmengen zur braucht nicht geſpart zu werden. General Nivelle hat nicht weniger als 6½ Millionen Feldartillerieſchuß für den Angriff angefordert, (Fortſetzung folgt) Hier deſto hartnäckiger gebaut Wir diktieren Er ruft Dieſer 5 1 die unerhörten wird wahrſchein⸗ Gewiß, nach nach Norden abzu⸗ Tagen die rechte Deut⸗ Deutſche und Ruſſen. Soll er oͤen Ober⸗ Gut, er wird inge. wird ganzen Bru⸗ werden. Die 11K werden Jedem dieſer Frankfurt 5 1 81. 31. E*. 11 8.. 1 9 N 5 4% Pr. Bb.-Pfbrf. Goldhyp. Pfandbriefe ½ Rö. op. Bk. abiſche Maſch., 100.0 Großkraft. Mü m. 146.0 440 fdenw. Hartſtein 144.0 144,0 ärttemb. Elektr. 104 Vertehrs-Aketi . 5 5 e Ant. 5„fbrf. v. Hypthekenbanken, Manu K 8 100,0 100.0 Jabs Br. Pforzh. 505 72.50 Grin& Bilfingen. 258.0 0 8 ulle, Braueref 99— 9095 vob 1 5 1 8 Deutsche eſſ. Pr.⸗Unl.] 188,„ R 10 100.0 4½% bo. R 95,3,88 100.0 100,0 Bayr. Motoren. 152, 1515 10.. Waldhof 149,0 148,7 if. und Ser⸗ „ lestverzinsl. werte Stadtaglelhen 15 1 85 15 45 4% gayr Bodener. 101 8 101.8 5 925 9 1025 102.3 Julias We V. 5 5 1 E. 15 5 1020 fie erbr. 180.00 1600 b e 5 * 9 om 17* I 1 75 1 1 7. 9 5 2 k. 8 8*— 7— O4. 4„ 1* 2—*„ 4½% Augsburg 26 89.50 7 85 4% Württ. Wohn 5 e 99.500 89.50 Braut. Kleinlein 114.0 1440 Hanauer Hofbr. 161. 160,2 bf. Preßh. 2 pfl... Zank-Aktien Ut. Relchsb. Bors 129,7 1296 Otsch. Staatsanleihen n 15715 10 15 Nu. 99 62] bdant K 33 1020 102.0 eee 8 Bronce Sole 129 0 105,2 17 üſſen 25 555 erer 231,2 281.2 Sasiſche Bank 125.0 125.0 5 5„Gpfbr. Brown. 10.00 1 178.515, 97 Fon 5 122 0 5 g 1056 1. 31. 4% Parmſtad 26 88.5 882 and d Provinz. S nes 1000 1000] and N g... 102% 10280 den arma 2 br. 14%. belglektea Et.., 13) Sen dee 10, Lersleherungen ö 2515.⸗Anl. 27 101.91 101.5 4½ Presden 28. 89.— 89.— 5 8 ef 55 1e 81 4½% Württ Hop.? bea 166,2 1992 enninger rauer 125.6 1285 5 do. 1 5 1 865 125 enger Vent 1 0 7765 1 7 Aſſekuranz⸗ Anl. 5 ½¼7 Frankf. 26 89.— 8887 banken, kom. Girover„Irkftr Ob 100.0 Gpfbr. 1. 2 hem Albert..2 Peſſen⸗Naff. Gas 33.50 83.50 Abemmetall„ ank.. 4..-., Mom. 31,50 31,50 FUVVVTVETCTCCCCC%%b/ ⁵ ll. 5 100. emag 2 5„„ 145,0 14 4 1 3 97 7 1 7 2 04 6 88 75 975 4512! 7 88.8, 88% 7 9950 5.„ Schuldverschreibung. Dt. Gold. u, Silber 284 0 2530* Waben. 126,8 1242 alzwk. Peilbronn 275.0 275,0 g e 88 2470 2292 % 40 0 2 1 85 99,80 99.5005 Kruppreibſtofff 10.2 103,5, Ot. Steinzeug.„„ ptein, Schanzün 1400 140.0 Jen d Ko.. 59.0 150,0 geln 5p. van 18.0 158,5 Heberer 4 8850 804% abe 80 8875 Kue, 100 0,4% bo. Pför. Ut. o Lindner rau 2%.. Dürrwerke VVV f eſſen 8 A. 98. 90, 4% piemaſens 20 8,7 88 osten. vl Gpfor. Inll u. 1 109.0 109,0 Neckarstuttg 26 100 1016] darlacher Hof. 100% 40/0 Kolb u. Schüle 185,0 180.00 Schpaeß⸗ Storch 143 17 f 1 ee 1081 35975 0 lot N 30 da, Lig. k 1 102.9 102.5 Röchling Eifenl 1022 1022 erger 107 Konferven Braun 57.50. Seilind.(Wolff 44 0, 120. been 0 Je 6 Nrannberm 8t 1821952 8 8885% de Kom. kt 8850 98 50 Laer rab let Zane. 18 0 Amtlich nieht notierte Wert e e% Manndem us 184, 2 112 4% de. R 2 5 855 e N im Aktien umwandelb ugkt⸗ union„ Sinaleo 133 188.0 notierte Werte ½ do. 27 A- 89./51 99.75 1% Goth. Grder. den umwandelbax Eſchweilerd ergo Gelln d i 0 N 4% d. k 12 9955 0 2 Han rg, 102 10290 F Aeannge⸗ Nase. 1270450 Lac weren, 18 5 180 Saugen Hoe 1150 1150 Umtausch Obligationen ½ Ot. R. bahn 85 100.61 100.6 pfandbrlefe u. Schuld- 4% Naffausdsbt, 1 1 130.0 129.5 E 9 1239 2 Münch 189.5 190.0 Südd. Zucker 725 2. 25 do. v. 96 R. 1 100.0 100, Reel ſbr. 25, A 1 100 2. ede.. ohne Zinsderechnunz 5 N Sab wigsd. Ak. Be. ee ee venus 1 ö en 6g 9 0e eee, ede om. 28 1 90. 5 9. 4 8 8 87 o nedars 5 Schlag 115 5 1155 d Walze 1500 450. eau Bergbau 130 0 130 0%% Peraer Sigülch: etelt Wert, füdid l. Nebra 100.5 100,7] Kresttagstaften der LAndet 2 2 4%%% lll.* 1010 101,00 Neckarstuttg.21J 101.5 401.0 u. Sch ö 5 5 been, Sdsvk. 26, de g s uf 5 92* 3 4 20 5 8 5 8 159.0 aasee 99 725 85.75 beretn. dt. Oetfad. 138.8 1880 8% 2 70 e 2 9885 1925 1002 3. Joa. 4035 4085 7 1,2, 1,155 4% be Wobeom 1 02. e e 12 en Ae ae 12% 9050 3 1835. 106. 108 5] 7. 8 und. 400,0 100 0 do Goldſkom. bt, Gebrüder. 70.80 Hane 137 1880*„„„ d do. Gotz 1 5 5 b 8:: e% 5 e anus, 650 88.80, 8. me ig(e Senden i A8 Been daruf. 1 1 be. Sohle 0 196 1070 2%% 57. 1687. 1193 11 5, chu d. 28 K 4 89 25 99,25 171. rec, Bod„ 109 750 1880 79 15 5 1 5 1410 2 nſt. 11/0 4/0 Bog ier, 44200 997 e 5 1958 100.2 8 1848. 149.0 1194%½ Heſſ..⸗Hypbk. pr. Lan ig. Gold VII, Aſchaff. Buntpap 05 0 midt 5 Eliederrd, geber.0„Voigt& Haeffne n% Ber. Stahlwerk 5 8 Miibchl Dt Reich 130,2 150, Kerb, Aab dk. 24 10.7 101 8 CK LI 47 125 5. Lit. MJ u. U. U. 102,2 102.1 de. Zellſtoff. 137965 a 51, 5 1 ee eee ee e e eee ah. ün om 1850 155 0 5— 3 81. 1 8 8 3 1. 1. 1 1 2 Berlin 7 B 4½ Rhein. Hypbk. achm Ladewig] 135,2 138,0 Dresdner⸗Leipz. Hoeſch. Köln Bgwi 116.0 115,00 Fatronzellſtoff 139,0 138.7 8 1 5 5 1 8 1 134.5 134 5 eee U 35.. 100.0 1000 Lage Maſchinen 5 Schnellpreſſen n. Hoff Stärke. 5 eee 7 25 118.0 Sa e e 5 1 80 1 e 1220 1216 Deutsche Pommern Altb. 1 220 18 1 99.75 99 808% 8 1 90 1 55 5 1 955 65.— 64.50 1 N 186155 195.000 e 1 1.„% Stearit-Wagneſta. Deutſche Bank 1700 12/0 he Altbeſſ 134,80 134,8 e e 4½d o. Kom. f-99. 0 ayr.-El. Lief. Ge... Düſſeld. Hoefelbr./..., Hotelbetrieb.. 90.52 90.50 Nordd. Kabelwt. t 0 9 51745 leswerzinsl. Werle Edel Abe 8 2% Weſtf. 0 Gd 1090 1000 4% h- Weſt Bot. do. Elektr.⸗Wt... Dynam. A. Nobel 84.75 84,87 Hutſchenreuter,. 4,5] do. Steingutfb 144 5 Stad 4 N 1289. N 5 9275 Reich 1 2170 Weſtfalen Altbef 184.8 1350% do. Abfind 108,2 118 19 1055 85 100.0 5000 e 10.. kintracht Braunk. 25 lee Bergbuu a e e 11% 115,8 Stöorſtammgarn 138.5 138.5 Dt. Golddise⸗ t. elch, Länder, Relchspoſt, f 4 re Berk. Kind Br..... kiſenb⸗Verktsm 135 enußſch 135.0. nabrück uber.. Stolberger int 20 Ot. Hypoth.⸗Bank 1225 1285 JJC%% 5 25 2 5 N N enn 55 5 tz 325 2.„Bike 95 2 5 1 1 0 10 b e eee ee e ee ee ee ee e Eagelpadt Bran 8 laren b. 925 Sone 127%„ b ele c 8% Rein ag Go oe 8 fe 1 eichsan g 517 5 5 r. 0... 5 Enzinger ⸗ Undo n 125.0 4230 John, J... 5,75 fonartg Brau.„ Lhür. Elektr. u. G.. Relchshank, 211.00 209.5 JJ ee ane nn e eee e 8. 15 10 5 2 8 2 2 12 2 2 5 4 5 5.3 Arube„„. 5 er, 2 5 2 5 W 2 144. t e i 2 5„. e b e e 570 7 age ee 1 e ee den 0 „ Anl. 107,2 107. 2 5 85 Weſtd. Bod uderus, Eiſ. ahlberg⸗- Li dat ersleber usquin Farowk.. 0. nion, chem. Brod. 116,50 5 1 8 1 b6ee 10 0 f l 25, 5, pomel Banthocte en en aaa ac e. r: a 0 0,: Wr ee e 1 0„ Keel e an en )) ͤ 8 5 g' 4 dbk.-6 102.%½% Württ. Hbk. S100 72„ ckeibiſch,. 8 Klöckner! erke 2007„E. teinecker 163 5 1650 3. 5 4ů— Baden 27 99 60] 99.60„ 98.87 4 ac ereins⸗ 8 Aa 15 117 CJein⸗Jute⸗Spinn. 133.5 Knorr, C. Laad 8 theinfelden Kraft 1352 25 en wee 5 72 4 dee Bedenke set lac 4½ Bayern 27. 99.).04% de%%..„ ank 138142 102.0 1 3 Chem o 9 f Gul. 139.) 1378(oks t. u. Chem 159.2 153,0 teln, Zraunk. 231.5 281 do. Gunz Masch... Lerkehts-Aktien %8d 0. Ser. Ant 1 100. 100.2 15 A hee 5„ 5½ Berl. Lig 8. 102.2 102.2 Undustrie- Obligationen o Grünau 169.0 158,0 Frauſtadt, Zucker 123.5 18, follmar& Jourd. 1060 10/0, bo. Elektrizität].. 423.5 do. di. Ackelweree 179. 187.5 Aachen kleindahn l 25 4% raunſchm 2. 1850 ½¼ Wiesbadens 95,12 98. ½% Braurſchwg⸗ 6 Bt f. Brauind.... do. v. Heyden. 110 151.0 roebein, Zückerf. 1330. götizer Leder 158.0 158,0 bo. Spiegelglas 1220 lee do, Stahlwerte 118. 18% ff, Verkehrs 135 95 8 3555 1 0 8 7 700 185 81 185 89 85 92 12 100,06 Großlr. Mheimm. do. Ind. Gelfk. 5 100 9 N& Co. 155,„. 17 1020 10. e 1255 1253 do. 13 5 Vollen.. 15 5 5 5 Kew. 5 229MannbeimAltbeſl 135011„D. Centrbkr. 10008 Hoeſch b. 1926 103, 103 2 Chilliugworty„ ehe«E Co. 0 12 5 10¹.0. 5 5 Soo Ultramarin 4 0% Dt. ciſenb Betr. 91.5. I Nihspoſted. 84 10075 100.5 4½ D Hypoth.-Bk. 5 Mittelſtahl 38 105,1 403 1 Cürioh e Une 5 Gerres hm les 255 90 ktronor. Metall. 12/ l ieven Montan 109,0 J, gittorla⸗Werte 92,12 82 2 Di. Reich. 7% 84 168.51 4 bo. 3 F. 100.6 1000 Goldpſbr. v 58 100,0 Natronzelſto.. 105. Concordia Bergb. 1990. Gef. f. el. Untern. 14,1 14/2“ Kü bersbüſch, 8 4352„ 14654 1 Vogel, Tel.⸗Heahtf.. Hapag 84.25 r Wb riüt. 0 5 g Seer Kr 1 5 1 Conte Gumm 190 1945 2750 9915 4 21 580.. 4 Co. Je 4205 lederne. e e. 11004856 Fa S bbah 5 5 5 ucker Kr.⸗ 95 5 auzig. Zuckerf. 151.5 5 Laurahütte.7015 Rice arſtein, Eiſen 110.0 108.0 Südbad. 8 1030 1050 Pfandbr. 5 1 1 e e 109.0 5 A 1 e 8 1186 12755 Galen e d 155 Leipz, Br. Riebech 55 115. 13875 225 Welters. Noro, oh„88. 8 8—* N 7 7 5„. U 983. 275 95.—. Falch ul Must 181 180[ftentt Credit Mhstalt: Golppfbr.9 100.006 Aſchinger 28. 95.— 98. duch. Allan Tel 428 tel e ee e eee 17810 475/ üegersnerte. 88. bs. Welt ah. 8 87 80.5 Letslehecungs Rette Fei 4255 95 S ec 100,0% 4½ Harp Bergb. 125.5 125⁰ 50 K 1 20 1220 Guano Werte 2. Lindner, Gott. 15/0 19/0. 55 1935 398,00 Weſteregen„ I. 1 5 A. 1 5 euer 1051 1048 0„4 ½Heſſos 3 1 7„We 5 8 5 221 75 0 77 5 JJJJJ%JVVVV%%/ 5 u. 11/4000. 8 5 i N Sanger. Maſch. 1. g„„ 28. Ai U 13850 55 1995 1809 ee Wen ane ug Antlen e. Spiegel. 46. aeſc meg. 100 engel. erb. 48 878 e. 1 5 10. 0 K g e do d e 4½ Pre pfbr. N, 1 A 100.0 100.0 fndustrie-Aktien Stel e ir. 81⁵ 909„ e i Jon/ e Solonta⸗Jeuerv. 5 5 teinzeug 0. Lamourg. Eleltr. Markts u. Schl. gw. Beuth. a 0 75 . 5 192 15 0 100,0 fecumulat.⸗Fabr. 228,0 155 2 u. Rab. 8. Harburg. Gummt 1 680 Bafa 12720 3 e 0 124 12 75 Get te ba gef 11 15 148.3 A 1 5 55 JJ/%// j ĩĩ 1 4 5 f. 102 109.0 A.. 119.5 do. Waffen 188. 0 443%„„ tereut Wollw...., Schöfferhof Br. 203.0 2025 1 0 5 Wh e ee 4½ Witteld Lot. 60 2 2800 5 80. Uiguld. W 2 102.2 Alen, b r Hen do. Eiſenhand. 150.8 149.5 Vemmoor Portl. 218,0 216,0, Wetadgeſelljchast 148.0 445.5, Schubert& Salzer 192. 1520 Sanl-Akctien Kolonial- Werte ebrundendg. 0 99,7 94.) ee 1010 1840— Pr. Pyp.⸗Bk, Ammendorf Pap 1 55 29 3 9 8 5 3 Fe 7 ee i 180, 440 5 2 ae d geng 106, 105.8 diſch⸗Ottafelta.. 5 5 0 0 5 eri 79%. 23 tge i 5. 33 a. 0 5 e 5„det oer 1808/20 15 Wr. e 5 e 12700 4300 252 Abt„800 btadrichs⸗ kuf 1520 161 0ſditteldrſch. Sta:. z. 55 177 55 Zane Brand 1³⁴ 0 e 1 8590 8— eee Gordon. e 5 1000 Aſchaffdge gell. Tele 140.0 do, Untonbr.. 2230 224.0 Pieſchberg. Lever. 150. Mugle Aiteungen.4888 Seid EMauaann. 1 Jay Hop. u. Wo 10%, 0% Otadt⸗ Minen 6 611.25140 25.2 899 8/4½ do, Rom. k? 99,50 Augsb.⸗A. Maſch 430,„IDresdnel Gardinſ I15, L 114,[oochtieſ.-.“ 151,0 Mulheim. Bergw. 170 Siemens Glas ind. 125,01 125,2 do. Vetetusbt. 1125 N antun g⸗ H. As 1 5 Helft. 9350„ 998789 8/%½% s 5 1 3 0 1 6. Seite/ Nummer 52 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Jußball in der Pfalz Erneuter Punktverluſt der TSG— Homburg vergrößert den Vorſprung Die Punkteſpiele der Pfälzer Bezirksklaſſe, die wohl noch niemals ſo ſpannend geſtaltet werden konnten, brach⸗ ten in der Abteilung O ſt wiederum einige überraſchende Ergebniſſe: G 03 Ludwigshafen— FV Speyer 21 Spog Mundenheim— Germania 04 Ludwigshafen 90:0 FV 08 Mutterſtadt TSc 61 Ludwigshafen 11 Bf Frankenthal— Tech Rheingönheim 311 Sch Neuſtadt— Tc 89 Oppau ausgef. Die alte und doch ewig junge L F G bs ſchaffte ſich durch einen ganz großartigen Zwiſchenſpurt aus der Gefahren- zone des Abſtiegs. Trotzdem man infolge eines kleinen Regieſehlers in den erſten 20 Minuten nur mit neun Mann gegen Speyer ſtand, gelang ein vollauf verdien⸗ ter Sieg. Im Zeichen ſchlagfertiger Verteidigungen ſtand das Treffen Mun den heim— Germania 04. Die Gäſte hatten mit dem Wind als Bundesgenoſſen vor der Pauſe mehr vom Spiel, mußten aber ſpäter ſtramm ver⸗ teidigen, als ſich Mundenheim des gleichen Vorteiles erfreuen durfte. In einem äußerſt hitzigen Gefecht büßte die T S 61 in Mutterſtadt den letzten Punktvorſprung ein, o daß ſie ſich jetzt mit Frankenthal in den erſten Platz teilen muß. Der ſchwach gewordene Sturm hatte wohl das Füh⸗ rungstor geſchoſſen, aber ein unnötiger Elfmeter verhalf den durch Platzverweis geſchwächten Gaſtgebern zum Ausgleich. Auch in Frankenthal verſtanden die Rhein⸗ gönheimer, deren Abſtieg noch lange nicht beſiegelt iſt, ſehr zu imponieren. Man hatte ſich dort ſchon auf eine Punkteteilung gefoßt gemacht, als dem Bf doch noch in der letzten Minute der Sieg gelang. Pfalz Weſt meldet von öußerſt wichtigen Poſttions⸗ kämpfen folgende Ergebniſſe: SC Kaiſerslautern— Fe Rodalben 12 Bs Homburg— SW Niederauerbach 511 05 Pirmaſens— Homburg⸗Nord ausgef. Kammg. Kaiſerslautern— Fc Kindsbach 10:0 Reichsb. Kaiſerslautern— Pfalz Pirmaſens kampf⸗ los für Kaiſerslautern Der F C Rodalben konnte auch diesmal in Rai⸗ ſerslautern ſiegen. Nach den Männerturnern war es diesmal der Sportelub, der den eifrigen Gäſten die Punkte liefern mußte. Im Kampf um die Vorherrſchaft vermochte der Vf Homburg ſeinen hartnäckigen Verfolger Nieder⸗ auerbach klar und ſicher abzufertigen, trotddem die Gäſtemannſchaft bei der Pauſe mit:0 in Führung ge⸗ legen war. Der Tabellenletzte Kindsbach hatte gegen Kam m⸗ garn Kaiſerslautern nur acht Spieler zur Ver⸗ fügung, die ſich, das ſei nicht unerwähnt, als tadelloſe Sportsleute zeigten, und einen völlig ausſichtsloſen Kampf bis zum bitteren Ende durchſtanden. Im dem weiter angeſetzten Spiel Reichs bahn Kai⸗ ſerslautern— Pfalz Pirmaſens kamen die Leute vom Schienenſtrang kampflos zu den Punkten, die ihnen wohl auch ſonſt zugefallen wären, da die Pirmaſen⸗ ſer zur Zeit außer Tritt geraten ſind. Die Tabellen beider Abteilungen zeigen nun nach⸗ stehende Geſtaltung: Pfalz⸗Oſt Vereine Spiele Tore Punkte TS Ludwigshafen 14 4116 23 Vfit Frankenthal 14 88:15 3 SpVa Mundenhetm 12 28:13 18 89 Oppau 13 30121 16 FV Speyer 13 22 20 13 Vfe Frieſenheim 12 20 31 11 04 Ludwigshafen 14 16˙24 11 08 Ludwigshafen 13 12 20 10 Mutterſtadt 2 1521 9 SG Neuſtadt 11 18 83 5 TS Rheingönheim 14 17242 3 Pfalz⸗Weſt Vs Homburg 15 68 14 2 Niederauerbach 14 40323 22 Vin Katſerslantern 13 31.20 17 FC Rodilben 14 27:19 17 Reichsbahn Kaiſerslautern 15 36.31 16 Kammgarn Karſerslautern 15 32:34 14 Homburg⸗Nord 12 81:8 13 05 Pirmaſens 14 24:33 13 MTS Kaiſerslautern 14 15 26 11 Sc Kaiſerslautern 14 27:27 9 Pfalz Pirmaſens 15 18:46 7 C Kindsbach 13 12˙77 2 Abſchluß der 1 2 Hochfirſt⸗Schiwettkämpfe Die Hochfirſt⸗Schiwettlñlämpfe wurden am Montagvor⸗ mittag bei ausgezeichneten Schneeverhältniſſen mit dem Sprunglauf abgeſchloſſen. Eine ganze Reihe von Sprin⸗ gern, unter ihnen der Titelverteidiger Karl Dietl(Mün⸗ chen) ſowie Oskar Hättich(St. Märgen] und einige Frei⸗ burger und Hinterzartener Springer, waren trotz des Werktages zum Springen gekommen. Den Sieg errang Richard Morath vom SC Freiburg mit ausgezeichneten Sprüngen von 39,5, 44,5 und 47 Meter vor Karl Dietl. Obwohl der Münchener weiter ſprang, war doch die Hal⸗ tung Morath weſenklich beſſer, ſo daß ihn das Kampf⸗ gericht knapp vor Dietl ſetzte. Damit iſt Morath Gewinner des Herausforderungspreiſes der Stadt Neuſtadt geworden. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Richard Morath(SC Freiburg) Note 811,8(39,5, 44,5, 47 Meter]; 2. Karl Dietl(München) 310,9 (43, 46, 45,5 Meter); 3. Willi Beckert(SC Neuſtadt) 300, (42, 42, 45 Meter); 4. Auguſt Geiger(SC Hinterzorten) 2949(42, 42,5, 44,5 Meter]; 5. Erich Schwarz(SC Frei⸗ burg) 286,3(28, 40, 45 Meter). Klaſſe 2: 1. Alfons Beckert(SC Neuſtadt) 300,8(37, 44,5, 42,5 Meter). Jungmannen: 1. Hans Rieſterer(Sc Hinterzarten) 290,5(34, 38, 36 Meter). Zu erwähnen iſt noch, daß Oskar Hättich mit 48 Meter den weiteſten Sprung des Tages ſtand, aber durch Sturz im dritten Durchgang um ſeine Chancen kom. 475 Nennungen für Neuſtadt! Schnee noch und noch bringt dem Schwarzwald die rich⸗ tige Stimmung für die Deutſchen⸗ und Wehrmachts⸗Schi⸗ meſſterſchoften, die am 5. Februar mit dem Abfahrtslauf ihren Anfang nehmen. Am Montag konnten die erſten Zahlen bekanntgegeben 1 weitaus höher aus⸗ efallen ſind, als men erwartet hatte. 455 Nennungen für die einzelnen Wettbewerbe— Ab⸗ fahrtslauf, 50⸗Km.⸗Dauerlauf, 18 Km.⸗Speziallanglauf, Zu⸗ ſammengefetzter Lauf, Spezialſprunglauf— abgegeben. Die Nennungen für den Mannſchaftswettbewerb werden erſt am Dienstag bekanntgegeben, da hier noch die Trennung zwiſchen Flachlond⸗ Hoch⸗ ud Mittelgebirgsſtaffel große Arbeit macht. Die 475 Nennungen verteilen ſich im ein⸗ zelnen wie folgt: Abfahrtslauf der Frauen 16; Abfahrts⸗ lauf der Männer 61; Speziallanglauf 142; zuſammen⸗ geſetzter Lauf 95: 50⸗Km.⸗Dauerlauf 81; Spezialſprung⸗ lauf 80. Befonders erfreulich iſt es, daß die Langlauſwett⸗ bewerbe, vor allem der 50⸗Km.⸗Dauerlauf, der bis jetzt ein Sorgenkind der Verantwortlichen war eine ſo große Zahl von Meldungen auf ſich vereinigen konnten. Beim Ab⸗ Insgeſamt wurden fahrtslauf iſt zu beachten, daß nur Läufer der erſten und zweiten Klaſſe zur Meldung zugelaſſen wurden, daß alſo das Gros der Läufer, das der Klaſſe 3 angehört, bei der Meiſterſchaft überhaupt nicht ſtarten darf. Mit 80 Teil⸗ nehmern iſt der Spezialf lauf, der om 13. Februar mit der Einwe 18 d Schi⸗Stadions Schwarzwald Höhepunkt und Abſchluß der Deutſchen⸗ und Wehrmachts⸗ Schi meiſterſchaf bringt, glänzend beſetzt. Schiwettkämpfe in Furtwangen Die Entſcheidungskämpfe der SA ⸗ Brigade 54 für die S A⸗Winterkampfſpiele in Oberhof ſanden am Wochenende in Furtwangen ſtatt. Trotz der ſchlechten Wetterverhältniſſe wurden die Kämpfe, an denen auch drei ſchwäbiſche Stan⸗ darten teilnahmen, durchgeführt. Beim Meldeſtaffellauf waren 11 Mannſchaften am Start. 150 Läufer fanden ſich beim Langlauf ein, während ſich zum Sprunglauf 11 Mann⸗ ſchaften gemeldet hatten. Schmelings Drei Bilder von dem großen Kampf in der Ham eſſante Kampfmomente, die die Ueberlegenheit Mitte: Ben Foord beglückwünſcht Max Schmeling. Die Ergebniſſe: Meldeſtaffellauf 5 mal 8 Km.: 1. Standarte 18 0 Tübingen:24:11, Std.; 2. Standarte 142 Säckingen 1 :32:22; 3. Standarte 180 Tübingen 2:50:21,3. Langlauf (12 Km.): 1. Standarte 180 Tübingen(Einheit 24/180):56:29 Std.; 2. Standarte 126 Neuſtadt:09:51; 3. Standarte 142 Säckingen:15:19.— Einzelwertung: 1. Finkbeiner(24/180):02:10; 2. Günter(24/180):08:41 3. Fuchs(24/180):11:46.— Sprunglauf: 1. Böhler (23/126 Furtwangen) 218,5(28 und 28 Meter): 2. Pfaff (23/126 Furtwangen) 212,5(26 und 26 Mtr.); 3. Finkbeiner (24/180 Freudenſtadt) 191(22,5 und 24, Meter). Deutſche Jugend kämpft in Garmiſch Die Baumer der Hitler⸗Jugend löſten in Garmiſch⸗ Partenkirchen die Fohnen des Ds ab. Wo eine Woche lang Deutſchlands beſte Schiläuſer, Schlitten⸗ und Eis⸗ ſportler der Elite des Auslandes gegenüberſtanden, dort werden nun ſieben Tage lang die Auserwählten der deutſchen Jugend gegeneinander antreten. Den Auftakt zur Reichs⸗Winterſportwoche der HJ bildete die Ver⸗ pflichtung der 1200 Teilnehmer im Olymwiſchen Feſtſaal. Nach den Begrüßlergsworten des Bürgermeiſters Scheck nahm Obergebietsführer Dr. Schlünder, der Chef des Amtes für Leibesübungen in Her Reichsjugendführung, die Verpflichtung vor, die im Wortlaut wie folgt nach⸗ geſprochen wurde: „Wir geloben, Geſetz und Regeln der ſportlichen Wett⸗ bewerbe zu halten. Wir wollen in ritterlichem Kampf unſere Kräfte meſſen, zur Ehre der HJ und für die Kraft und Größe der deutſchen Nation.“ In dieſer Form wird übrigens die Verpflichtung bei allen Veranſtaltungen der HJ in Zukunft vorgenommen. Reichsjugendführer Baldur von Schirach lobte an⸗ ſchließend die Kameradſchaft der HJ, die auf allen Ge⸗ bieten ihre innere und äußere Form ſelbſt präge. Die Winterſportwoche werde wie die Sommerſpiele in Nürn⸗ berg beweiſen, daß die Jugend nicht für ſich privat, ſon⸗ dern für die große Gemeinſchaft kämpfe. Er rief die Jugend dazu auf, bei den kommenden Kämpfen an olym⸗ piſcher Stätte ihr Beſtes zu geben und erklärte dann die Reichs⸗Winterſportwoche der He für eröffnet. Dienstag, 1. Februar 1938 Anterwegs auf der Monte-Carlo-FJahrt Ein Fahrtbericht über 4100 Kilometer, vier Tage und vier Nächte Monte⸗Carlo, 30. Januar. Mitarbeiter K. G. von Stackelberg be⸗ richtet über ſeine Erlebniſſe auf der Inter⸗ nationalen Monte⸗Carlo⸗Fahrt, die er gemeinſam mit Graf Baſſewitz, dem Inſpekteur des Kraftfahr⸗ weſens der SS. und Huſchke von Hanſtein auf einem Hanomag mitfuhr. Unſer Mit einer Brems⸗ und Beſchleunigungs⸗ Prüfung iſt eben die„17. Rally Monte⸗Carlo“, die all⸗ jährlich ſchwerſte internationale Langſtreckenfahrt, die wir in Europa haben, in Monte⸗Carlo zu Ende gegangen. Die Reifen quietſchten und das Gummi ſtob in kleinen Wölk⸗ chen auf, ein Wagen nach dem anderen hetzte eine Gerade hinunter, mußte ſtoppen, wieder anfahren, wenden und rückwärtsſetzen und wer all dieſe Uebungen als ſchnell⸗ ſter vollbrachte, bekam die meiſten Punkte. Hierbei fielen die letzten Entſcheidungen einer Fahrt, die für die meiſten Sieg über Foord burger Hanſeatenhalle. Links und rechts zwei inter⸗ Max Schmelings zum Ausdruck bringen. In der (Schirner 3, Zander⸗Multiplex⸗K.) über etwa 4000 Kilometer und durch vier Tage und Nächle geführt hatte. Am 22. vormittags brauſten wir Monte⸗Carlo⸗Fahrer, die wir aus allen Ecken Europas, aus Athen, Bukareſt, Palermo, Stavanger, Umea, Reval, Amſterdam und John Groats geſtartet waren, müde, übernächtigt mit ſchmutzigen Wagen in Monte⸗Carlo, dem Ziel ein. 94 von den 144 gemeldeten Fahrzeugen waren es, die alle Strapazen über⸗ ſtanden— und unter ihnen 15 von 17 geſtarteten deutſchen Wagen! Merkwürdig nahmen ſich im ſonnigen Bild der Riviera die Schneeketten und Spaten aus, die wir auf un⸗ ſern Fahrzeugen hatten und merkwürdig wirkten wohl auch wir Fahrer, die wir uns aus dicken Mänteln und Pelzſchuhen ſchälten und nur einen Wunſch hatten, mög⸗ lichſt ſchnell in ein Bett zu kommen. Dieſe Fahrt hatte es aber auch wirklich in ſich. Vier Tage und vier Nächte haben wir— Baſſewitz, Hanſtein und ich ununterbrochen, von kurzen Kontrollpauſen abgeſehen, im Wagen geſeſſen, und es hieß fahren, fahren, fahren. 4100 Kilometer lang war unſere Strecke. Durch fünf Län⸗ der jagten wir, ſeitdem wir in Palermo am 25. auf die Reiſe geſchickt wurden. 20 ſchmucke, ſchnelle Wagen ſtanden wir da am Start, und ſo wie wir hatten ſich noch weitere fünf deutſche Fah⸗ rer Palermo zum Ausgangspunkt gewählt. Die Mann⸗ ſchaft Häberle⸗ Glöckler auf Hanomag, Noll⸗ Hann, Opel, Schlöske⸗Klinke auf BMW., Mül⸗ ler(Potsdam) auf Da W. und Hermann, Berlin auf BMW. Wir hatten uns alle, aber leider den falſchen Startort ausgeſucht, wie ſich bald herausſtellen ſollte. Athen nämlich mit 500 Punkten als Startort drei Punkte mehr als Palermo, das nur 497 Punkte hat. Aber es hatte mit Athen in den letzten Jahren zumeiſt ſo ausgeſehen, daß von den dortigen Startern kaum einer durch die Schnee⸗ verwehungen und aufgeweichten Wege dort unten durch⸗ gekommen war. Von Palermo aus dagegen konnten wir mit ziemlicher Sicherheit auf Durchkommen rechnen. Dies⸗ mal aber ſtimmte dieſe Rechnung nicht. Die Athener hat⸗ ten eine faſt leichtete Strecke als wir, und kaum einer blieb Liegen. Faſt alle dort geſtarteten kamen einwandfrei durch Schmelings Sieg über Ben Foord In der Hamburger Hanſeatenhalle teat Max Schmeling gegen den Exmeiſter des britiſchen Imperiums, den Südafrikaner Ben Foord an. B Punkten. Hier ſprechen Max Schmeling und der niſchen Rundfunk. Ben Ford, der tapfer die Runden überſtand, unterlog nach ehrenvoll Unterlegene zum deutſchen und ameriko⸗ 8(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) und hatten damit uns gegenüber einen richt mehr aufzuholen war. Aber das ahnten wir zum Glück noch nicht beim Start und gingen leidlich zuverſichtlich auf die Reiſe. Am erſten Abend kamen wir nach einem Ueberſetzen mit der Fähre in Reggio auf dem italieniſchen Feſtland an, dann fraßen ſich unſere Scheinwerfer in Richtung Norditalien in die Nacht und während Hanſtein am Steuer ſaß, verſuchten Baſſewitz und ich auf unſeren Kiſſen und Liegeſitzen ein wenig auf Vorrat zu ſchlafen. Was wir aber erſt nach der zweiten durchſahrenen Nacht richtig lernten, von wo ab Vorſprung, der dann die, die nicht zu fahren hatten, faſt ſofort einnick⸗ ten. Der erſte Morgen dann in Neape“! und unterwegs, leuchtete uns geſpenſtiſch, rot und glühend das Nordlicht, das nachts ſichtbar war, und das wir für das Feuer des Veſur hielten. Mittags in Rom, und wieder Nacht, ſtock⸗ finſtere Nacht, als wir in die Kontrolle Padua jagen. Wieder Tag, regneriſcher kalter Schneematſch⸗Tag in Lai⸗ bach und Abenddämmerung, als wir nach Oeſterreich hin⸗ einfahren, Mitternacht in Wien, beim erſten Morgen⸗ grauen ſchon wieder Autobahn nach München. Eſſen⸗ duft, verlockend in Ul m. Abend ſchon wieder in Straß⸗ burg und kalte, neblig⸗naſſe Nacht in Dijon, Lyon und Grenoble. Endlich nach Schnee und Eis ſtrah⸗ lender Frühling an der Riviera. Die Tage und Nächte fließen ineinander und man verliert jeglichen Begriff für Zeit. Schon nach dem zwei⸗ ten Tag weiß man nicht mehr, ob man einen oder acht Tage unterwegs iſt. Fahren, fahren, fahren und der Mo⸗ tor ſingt dazu einförmig ſein Lied, auf deſſen Melodie man immer wieder ängſtlich lauſcht. Aber wir haben Glück, ſie iſt gut, einwandfrei und ſauber bei unſerm Hanomag, die ganze Strecke hindurch! Dazwiſchen dann ſo kleine Leckerbiſſen. Von Reggio bis Neapel eine Kurve an der andern und dazu leichtes Glatt⸗ eis. Von Rom nach Padua faſt dreihundert Kilometer Nebel, ſo dicht wie ein Handtuch, ſo daß man keinen Wegweiſer ſieht, und die Scheinwerfer immer nur wenige Meter weit die Finſternis durchdringen. In Jugoſlawien dann fährt uns ein Omnibus einen Kotflügeb ab. Ohne Kotflügel in Monte ankommen aber heißt Strafpunkte. Wir jagen los, was der Wagen hält, um uns bis Wien ſo viel Vorſprung wie möglich herauszuholen, damit wir dort die Zeit haben, einen neuen Kotflügel zu montieren. Hanſtein, unſer ſchnellſter Mann, ſetzt am Steuer allesdran. Wir witſchen durch den Schnee⸗ matſch Jugoſlawiens, ſchleudern und rutſchen durch Neu⸗ ſchnee in Kärnten, ſchliddern auf blankem Eis am Sem⸗ mering, der Wagen rutſcht vorne und hinten weg, aber weiter Vollgas! Wir kommen mit drei Stunden Vor⸗ ſprung in Wien an. Haben einen Durchſchnitt von 65 gehalten, während nur einer von 40 vorgeſchrieben iſt. Das Montieren gelingt. Wie ſehnt man ſich, wenn man vier Tage in einem Wagen ſitzt, nach einem Bett, wie nach einem Bad! Das Sieger in Garmiſch Im Kombinationsſprung und Spezialſprung ſiegte der Pole St. Maruſarz mit Weiten von 46 und 55 Metern.(Schirner, Zander⸗M.) ſind Traumgebilde, wie goldene Schlöſſer! Aber die Stun⸗ den verfliegen, die Tage und Nächte ſauſen an uns vor⸗ bei, wie unter unſeren Rädern die Kilometer. Von Ulm ab heißt es einen erhöhten Durchſchnitt von 50 Km. Std. auf den letzten 1000 Kilometern bis Monte halten. Zwi⸗ ſchen Grenoble und Monte warten ſchwierige Berg⸗ ſtrecken in den Kalkalpen, die in vier Etappen eingeteilt wurden und als Sonderprüfung geſondert geſtoppt wer⸗ den. Die Franzoſen, die hier vorher trainiert hatten, ſagten, daß wohl niemand den Durchſchnitt hier werde halten können. Aber es ging beſſer, als wir gedacht hatten. Der Schnee war etwas getaut, und wenn man etwas reskierte, ging die Geſchichte ſchon. Dann endlich Monte. Jetzt ſaß nun gerade Hanſtein am Steuer unſeres Wagens um noch bei der Brems⸗ und Beſchleunigungs⸗ Prüfung eine möglichſt gute Zeit herauszuholen. Aber zu einem Sieg oder Platz reichte es leider nicht— wir hatten uns eben, wie geſagt, mit unſerem Startort vertippt. Die Monte⸗Carlo⸗Fahrt iſt eben zu einem großen Teil ein Vabangue⸗Spiel und man muß dabei Glück haben. Wir hatten auf das falſche Feld geſetzt. Von unſeren deutſchen Fahrern kamen bis auf Macher, der aus Reval geſtartet war, und Hermann, der kurz vor der Etappe Lyon noch die Segel ſtreichen mußte, alle ſtrafpunktfrei hierher durch. Nur war es bei ihnen eben das gleiche Uebel wie bei uns. Nun, tröſten wir uns mit dem nächſten Male! Jedenfalls iſt die Tatſache, daß von 17 geſtarteten deutſchen Wagen— 9 wurden von Nusländern geſteuert— 15 alle Strapazen überſtanden, ein ſchöner Leiſtungs⸗ beweis für die Güte unſerer deutſchen Fahrzeuge. Das zumal, da von den 144 gemeldeten Fahrzeugen nur Monte-Carlo erreichten, von unſeren deutſchen Wagen aber ein großer Teil noch kleine und kleinſte Fahrzeuge, wie DKW, ein 1,5 Liter Hanomag und ein Adler⸗Trumpf⸗ Junior waren. Daß dieſe kleinen nicht nur durchkamen, ſondern es auch noch ſtrafpunktfrei ſchafften, iſt ſchon erſtaunlich— zumal wenn man geſehen hat, mit welchen Spezialfahrzeugen zie anderen, vor allem die Franzofen aufkreuzten! 1 3 * 5 Dienstag, I. Februar 1938 IANDELS- u WIRTSCHAFT-ZETLI der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 51 722.0 Der Groschen franc Die franzöſiſche Währungseinheit kann ein trübes Ju⸗ biläum feiern. Der Franc iſt allmählich auf genau den zehnten Teil ſeines ehemals durch Menſchenalter hindurch feſtgehaltenen Goldwertes geſunken. In ähnlicher Lage, im erſten Abſchnitt der deutſchen Geldentwertung nach dem Krieg, ſprach man von der„Groſchenmark“. Ueberſetzt man das in franzöſiſche Münzgewohnheiten, ſo müßte es heißen der„Zwei⸗Sous⸗Frane“. Das Weſentliche bleibt die Zehn⸗ telung des äußeren, am Golde gemeſſenen Wertes, und an⸗ nähernd auch der Kaufkraft der franzöſiſchen Münzeinheit. Wenigſtens muß eines dabei auf jeden Franzoſen wirken, nämlich die grimmige Anſchaulichkeit des Zahlenverhält⸗ niſſes von:10. Praktiſch, aus dem Geſichtspunkt der Nachkriegsjahre, handelte es ſich ja freilich nicht um eine Zehntelung, ſondern„erſt“ um eine Halbierung, wofern man den im Jahre 1926 ſtabiliſierten„Poinearé⸗Franken“ — im Wert von 16,5 Rpf.— als gültigen Maßſtab im neuen Zeitalter betrachtet. Noch beunruhigender als das Aus maß der Entwertung an ſich muß dem franzöſiſchen Volk ihr Fortgang erſcheinen. Der Franc iſt neuerdings geſunken. Er kam von einem Tag zum andern ſogar noch ein wenig unter das eben erreichte Zehntel. Mehr noch, er iſt ins Schwanken geraten. Das verhältnismäßige Gleichgewicht, das er, unter dem neuen Namen des„Bon⸗ net⸗Franken“ erreicht zu haben ſchien, iſt verloren gegan⸗ gen. Der Wertrückgang auf genau ein Zehntel des Vor⸗ kriegsfranken iſt zwar beſonders ſinnfällig und wird in den innerfranzöſiſchen Auseinanderſetzungen auch ſo behan⸗ delt. Aber das iſt ja nur das Augenblicksbild eines be⸗ wegten Körpers. Schlimmer iſt, daß niemand wiſſen kann, ob es bei dieſer Zehntelung bleibt. Man weiß ja nicht einmal, welches die Abſichten des Miniſters ſind, deſſen Amt es jetzt iſt,„die finanzielle und wirtſchaftlichen Aktion der Regierung zuſammenfaſſen.“ Mitte vorigen Jahres ſchien der damalige Finanzminiſter Bonnet genigt,„den Franken ſein Gleichgewicht ſelbſt fin⸗ den zu laſſen“. Er ließ ihn auch abfallen, hat ihn aber dann doch mehrmals geſtützt. Iſt dieſe Bereitſchaft zur Hilfe nicht mehr vorhanden? Oder fehlt ſogar die Fähig⸗ keit dazu? Will Bonnet diesmal ernſtlich den Franken pendeln Laſſen, bis die Schwingungen irgendwo zur Ruhe kommen? Oder ſind einfach die Mittel des Währungsaus⸗ gleichsfonds erſchöpft, ſo daß die gefährliche Kur unfrei⸗ willig iſt? Die Umſtände ſprechen mehr für das Letztgenannte. Als Finanzminiſter im erſten Kabinett Chautemps hat Bonnet zwar ein neues Abgleiten des von Blum und Auriol zu⸗ vor ſchon abgewerteten und auf dem neuen Wertſtand nicht feſtgehaltenen Franken zugelaſſen, ſogar gefördert. Das ſollte die Kaſſe entlaſten, das geflüchtete Gold zur Rück⸗ kehr anxreizen und der Spekulation eine Lehre erteilt wer⸗ den. Aber Bonnet wollte, daß der Franc gerade durch dies Abſinken, dieſe freie Anpaſſung an ſeinen inneren Wert, ſein Gleichgewicht finden— und donn behalten ſollte. Noch einmal, wie ſchon bei Blums Verſuch, ſtand hinter der Abwertung der Gedanke an eine dauerhaftere, unbedrohtere Feſtlegung. Aber Bonnet wollte ja nicht nur dies. Wie dem vorläufigen Abſinken das geſicherte Gleichgewicht der Währung folgen ſollte, ſo dem Gleichgewicht des Franken das des Staatshaushalts. Erſt wenn der Staatshaushalt, zumindeſt der ordentliche, ausgeglichen, die Frankenbewe⸗ gung wenigſtens annähernd zur Ruhe gekommen war, konnte an der Löſung der noch größeren Aufgaben gedacht werden, die Bonnet in Gemeinſchaft mit Chautemps ſich geſetzt hatte. Er wollte die Produktion heben, das Miß⸗ verhältnis zwiſchen Einfuhr und Ausfuhr mildern und die Zohlungsbilanz damit ausgleichen. Wenn aber ein wenigſtens in den laufenden Einnahmen und Ausgaben ausgeglichener Haushalt für all das die erſte Voxausſetzung war, und wenn in dieſer klaren Erkenntnis Bonnet die Aufſtellung eines niet⸗ und nagelfeſten Stgots⸗ haus hälts ficht nür ſich zum Ziel ſetzte, ſondern annähernd erreicht zu haben hoffte, wie kann er daun ein neues Gleiten des Franken in Rechnung ſtellen, ohne es zulaſſen zu müſſen? Denn eines iſt ſchon jetzt gewiß: mit abglei⸗ tender, vielleicht noch beträchtlich ſinkender Währung iſt ein tatſächliches Gleichgewicht des eben erſt aufgeſtellten Haus⸗ holts, auch nur des ordentlichen, unvereinbar. Schon der ordentliche Haushalt beruhte auf Vorausſetzungen, deren Eintreſſen ungewiß war. Man erinnert ſich, daß zunächſt, auf dem Papier, ein Ueberſchuß von 1,6 Milliarden errech⸗ net werden konnte, bei einer Geſamteinnahme von etwa 54 Milliarden. Der Ueberſchuß verſchwond, kaum begrüßt, ſegleich. Die ungbweisbar gewordenen Forderungen der Beamten zehrten ihn auf. Was blieb war ein immer noch annähernd erreichbares Gleichgewicht des ordentlichen Haus⸗ halts, vielleicht mit einem Fehlbetrag von 1 bis 2 Mil⸗ llorden, was unter den heutigen Umſtänden als unbedeu⸗ tend gilt. Einſchließlich der Ausgaben, die in Wirklichkeit gleichfalls zu den laufenden gehören, ſind es aber ſchon 70 Milliarden. Dazu kommt der Mindeſtbetroag außerordent⸗ licher Aufwendungen, der aus Anleihen gedeckt werden müßte, in Höhe von 20 Milliarden. Das ſind 90 zuſammen. Rechnet man noch den Bedarf der Gemeinden dazu, ſo ſind es 110. Mindeſtens dies 15 die fronzöſiſche öffentliche Hand im Lauf des Jahres aufbringen. Doß die Regierung damit auskommt, hat jedoch zur Vorausſetzung, daß der innere Wert des Franken, und annähernd auch ſein äußerer gleich bleiben. Entfällt dieſe Vorausſetzung, ſo iſt dos mühſam errechnete Gleichgewicht auf keinen Fall zu halten. Da die Inlandspreiſe(in Frs. unweigerlich ſteigen, wenngleich ſie, in Gold gerechnet, niedriger ſind als vor den Abwertungen, kann Bonnet nicht hoffen, auf der Ausgabenſeite mit dem vorgeſehenen Geſomtbetrag auszukommen. Ebenſowenig aber könnte er auf der Einnahmenſeite entſprechende Mehrerträge erwor⸗ ten, zumindeſt nicht im laufenden Jahr; die Erfahrungen ſeit dem Herbſt 1936 ſprechen nicht Lafür. Auch zu einer Verſtärkung der Ausfuhr und einer Ver⸗ beſſerung der Handels⸗ und Zahlungsbilanz und zu einer Anregung der Produktion haben die Abwertungen ſich als ungeeignet erwieſen. Der Einfuhrüberſchuß von 18 Milliar⸗ den iſt ouch donn übermäßig, wenn man ihn in Gold um⸗ rechnet, die Produktion hat ſich gerade noch gehalten, die Zahlungsbilanz wurde mit Milliardenbeträgen paſſiv. Dem⸗ gegenüber wiegt die Verminderung der Schuldenlaſt nicht viel; die Neuverſchuldung hält mit ihr Schritt. Am bedenk⸗ lichſten vom Standpunkt des Staates und der Wirtſchaft iſt aher die Erſchütterung des Vertrauens. Dies Vertrauen, der Glaube des Durchſchnittsfranzoſen an den inneren Wert ſeines Geldes, iſt an ſich groß. Vor faſt anderthalb Jahrhunderten war freilich Frankreich das Land der größ⸗ ten bis dohin gekannten Geldentwertung. Die„Aſſignaten“ der Revolution kamen zuletzt auf den 300, Teil ihres Nennwerts. Aber das iſt lange her. Nach dem Weltkrieg, Anmittelbar bevor Poincaré als Retter erſchien, ſaß der Franzoſe ſchon einmal ſeine Münzeinheit, für Tage, auf den Zehntelwert des Goldfranken ſinken— ohne aß es zu einer Inflationspanik kam. Jetzt aber iſt der Poincars⸗ Frane vorläufig halbiert, mon iſt beim Zweifousfranken wieder angelangt. Die Gefahr beſteht immerhin, daß bei 5 Weiterſinken die innere Widerſtandskraft nach⸗ läßt. e Konkurſe und Vergleichsverfahren. Nach Mitteilung des Stakiſtiſchen Reichsamtes wurden im Januar durch den Reichsanzeiger“ 179 neue Konkurſe— ohne die mangels Maſſe abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung— und 25 eröffnete Vergleichs verfahren bekanntgegeben. Die ent⸗ e Zahlen für den Vormonat ſtellen ſich auf 159 n 5 * Die Reichsrichtzahl für die Lebenshaltungskoſten ſtellt ſich für den Durchſchnitt des Januar auf 1240(1913/44 100). Sie iſt gegenüber dem Vormonat(124,8) wenig ver⸗ ändert(plus 6,1 v..). In der Richtzahl für Ernährung, die ſich um 0,1 v. H. auf 1212 erhöht hat, wirkten ſich jahreszeitlich bedingte Preisſteigerungen für Kartoffeln und Gemüſe aus. Die Preiſe für Hammelfleiſch und für Kakao⸗ pulver wurden im Laufe des Januar geſenkt. Unter den übrigen Bedorfsgruppen hat ſich die Richtzahl für Be⸗ kleidung um 0,3 v. H. auf 128,3 und die für„Verſchiebenes um 6,1 v. H. auf 142,6 erhöht. Die Richtzablen für Heizung und Beleuchtung(125,9) und für Wohnung(121,3) blieben unverändert. 8 8 f Akfien meist fest Elwas lebhaffere Nachirage— Renſen freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Feſter Frankfurt, 1. Die Börſe verſtärkte ihre feſte Tendenz. Die Umſatz⸗ tätigkeit blieb angeſichts der nur ſchwachen Kundſchafts⸗ beteiligung weiterhin ſehr klein, was wohl mit der heutigen Bilanzſitzung bei AEG zuſammenhing. Eine Entſcheidung über die Höhe der Ausſchüttung lag bisher noch nicht vor, man glaubt jedoch, daß es zu einer Wiederaufnahme von 4 v. H. kommt. AEc lagen daraufhin etwas leichter mit etwa 118.50(119.50). An den übrigen Aktienmärkten ſtellten ſich dagegen durchſchnittliche Erhöhungen bis 1 v. H. eier, die teilweiſe noch ſtärker überſchritten wurden, wobei die kleine Nachfrage zumeiſt auf leere Märkte ſtieß. So ge⸗ wannen J Farben 1% v. H. auf 1629, Reichsbank 194 auf 211.25 und Metallgeſellſchaft 14 v. H. auf 147.75. Auch Maſchinenaktien lagen z. T. mehr als 1 v. H. feſter. Für Motorenwerke verblieb Nachfrage, ſo daß die Kurſe für BMW, Adler und Daimler bis 4 v. H. anzogen. Im gleichen Ausmaß feſter lagen Bauwerte, ebenſo Bergwerks⸗ papiere, darüber hinaus Buderus etwa 128.50(127.25). Am Elektromarkt gewannen Lahmeyer 1 v. H.— Der Rentenmarkt war ohne beſonderes Geſchäft, die Haltung war weiterhin feſt. Kleine Umſätze erfolgten zunächſt in Kommunglumſchuldung zu unv. 95.25. Reichsbahn⸗Va ge⸗ wannen 7 v. H. auf 129.75, Reichsaltbeſitz 7,5 auf 130.29. Am Pfandbriefmarkt wurden Goldpfandbriefe zu unver⸗ änderten Kurſen teilweiſe repartiert, höher lagen Württbg. Landes⸗Kredit mit 100%(9986). Liquidationspfandbriefe blieben gut behauptet. Stadtanleihen zogen überwiegend 26 bis N H. an. Induſtrie⸗Obligationen wichen etwa 74 bis ½ v. H. ab. Der Verlauf der Börſe geſtaltete ſich ſehr ruhig, doch konnten ſich die Kurſe trotz der Geſchäftsſtille zumeiſt voll behaupten. Leicht rückläufig waren Jul. Berger mit 155,25 nach 155, andererſeits ſtiegen Mönus auf 131 nach 130,50 und Weſtdeutſche Kaufhof auf 6076 nach 60,75. Die ſpäter notierten Papiere logen überwiegend—1 v. H. feſter, darüber hinaus gewannen Geffürel 2 v. H. auf 149, Schuk⸗ kert 1 auf 180 und Aſchaffenburger Zellſtoff 194 v. H. Februar. auf 141,25, Waldhof befeſtigten ſich um 1½ v. H. auf 149,25. ACG kamen 1 v. H. niedriger mit 118,50 zur Notiz. Im Freiverkehr war das Geſchäft belanglos. Etwas feſter lagen Dingler Maſchinen mit 86—87,50(86,25), wäh⸗ rend Katz u. Klumpp in Nachwirkung der kürzlichen Ver⸗ I weiter abfielen auf 108—110,50(110 is 111). „Berliner Börſe: Aktien überwiegend feſter Berlin, 1. Februar. Hatte man heute vormittag noch mit ſehr ruhigem Ge⸗ ſchäft und wenig veränderten Kurſen gerechnet, ſo bot der Börſenbeginn inſofern eine gewiß Ueberraſchung, als die Kursnotierungen am Aktienmarkt mit wenigen Aus⸗ nahmen den Vortagsſchluß überſchritten, und das im Durchſchnitt um rund 1 v. H. Dieſe Entwicklung mag z. T. darauf zurückzuführen ſein, daß verſchiedene Verkaufs⸗ limite zum Monatserſten nicht wieder erneuert worden ſind und zum anderen, die Ueberwindung des Ultimo in geldlicher Hinſicht zu einer gewiſſen Erleichterung und Freiſetzung gebundener Mittel geführt hat. Jedenfalls waren Käufe des Publikums, wenn auch zunächſt noch in beſcheidenem Umfange, daneben aber ebenſo Anſchaffungen im berufsmäßigen Handel zu beobachten. Am Montan⸗ markt übernahmen Buderus mit plus 1,25 und Stolberger Zink mit plus 1 v. H. die Führung. Lebhafte Umſätze hatten Hoeſch(plus 78), Verein. Stahlwerke und Mannes⸗ mann(je plus. v..) Auch Rheinſtahl wurden geſucht und 77 v. H. höher bezahlt. Bei den Braunkohlenwerten erzielten Deutſche Erdöl einen Anfangsgewinn von rund 1,25% v, H. Am Kaliaktienmarkt war die Kursgeſtaltung Zuföllen unterworfen und daher nicht ganz einheitlich. Feſt und dadurch intern anregend, lagen in der chemiſchen Gruppe 30 Farben, die um 136 v. H. auf 16276 anſtiegen. Von Elektrowerten waren Ach nach der am geſtrigen Börſenſchluß eingetretenen Abſchwächung wieder um 7 v. H. erholt; die Dividendenentſcheidung wird vermutlich erſt am Nachmittag fallen. Geſfürel zogen um 2,25, Sie⸗ mens um 1,75 und Schuckert um 18, von Verſorgungs⸗ werten HEW um 1,50 v. H. an. Begehrt waren auch Auto⸗ aktien, ſo BMW und Daimler(plus 1,25 bzw. 1 v..). Bei den Maſchinenbauwerten büßten Deutſche Waffen von dem hohen Vortagsgewinn 1,50 v. H. ein, während die übrigen Werte des Marktes bis 1 v. H. höher notterten. Im übrigen ſind mit über 1 v. H. hinausgehenden Kurs⸗ veränderungen hervorzuheben: Metallgeſellſchaft(plus 1,25), Nord. Lloyd(plus 16) und Dortmunder Union (plus 3 v..), andererſeits Süd. Zucker(minus.0) und Schleſ. Gas(minus 1,25 v..).— Im variablen Reu⸗ tenverkehr ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf unv. 13076, die Gemeindeumſchuldungsanleihe auf unv. 95,20. Im Verlauf konnten die Anfangsnotierungen um Abtienmarkt zum Teil weiter erhöht werden, obwohl das Geſchäft umfangmäßig keine nennenswerte Erweiterung erfuhr. Deutſche Linoleum glichen den Anfangsverluſt von 1 v. H. zu N v. H. wieder aus, Deutſche Erdöl gewannen nochmals, Reichsbank und Kofswerke je ½, Holzmann 1 v. H. Gefragt waren ferner Elektro- und Tariſwerte ſo⸗ wie Deutſcher Eiſenhandel und Orenſtein. Am Kaſſarentenmarkt blieben die Umſätze gering, die Grundtendenz war aber nach wie vor freundlich. Geſucht waren Stadtanleihen, von denen 26er Dresden um, 36er Gera⸗ Stadtkreis um 4 und einige andere Anleihen rund v. H. höher notierten. Erſte Detoſama konnten N, Zweite dto. 36 v. H. höher feſtgeſetzt werden. Bei den Länderanleihen fielen Thüringer Ausloſung mit plus v. H. auf. Feſter lagen auch Schutzgebietsanleihen, deren effektive Stücke in allen Jahrgängen rund 6 Pfg. höher ankamen. Von Reichsſchatzanweiſungen zogen 1985er auf 9996(99,60) an. Induſtrieobligationen waren meiſt nur wenig veröndert. Harpener ſtiegen um, Farben um, Krupp⸗Treibſtoff um 0,35 v. H. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien war auf unveränderter Kursbaſis Nachfrage vor⸗ handen. Vereinsbank Hamburg zogen um ½ v. H. an. Deutſch⸗Aſigtiſche gaben 9/ her. Hypothekenbanken zeig⸗ ten keine einheitliche Entwicklung. Erwähnenswert waren Bayeriſche Hypotheken mit plus 1 v. H. Von Induſtrie⸗ papieren, die entſprechend der feſteren Tendenz im variab⸗ len Verkehr meiſt höher notiert wurden, ſind Stock u. Co. und Nordweſtdeutſche Kraftwerke mit gegen letzte Notiz er⸗ zielten Steigerungen von 5 bzw. 4 v. H. zu erwähnen. Vereinigte Berliner Mörtel gewannen erneut 5 v. H. bei Zuteilung. Von Kolonialpapieren verloren Kameruner 2 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 193ger 100,12 G 100,87 B; 1910er 100 G 100,75 B; 1941er 99,87 G 100,62 B; 1942er 99,62 G 100,37 B; 1943er 99,37 G 100,12 B; 1944er 99,25 G 100 B; 1945er 99 G 99,87 B; 1946er und 1947er 99 G 99,75 B; 1948er 99 G 99,87 B.— Ausgabe 2: 193ger 100,12 G 100,87 B; 1943er, 1946er und 1948er 99 G 99,75 B. 4proz. Umſchuldungs⸗Verb. 94,825 G 95,575 B. Die freundliche Grundtendenz konnte ſich bis gegen Bör⸗ ſenſchluß behaupten. Die Umſatztätigkeit ſchrumpfte aller⸗ dings bis auf ein Mindeſtmaß zuſammen. Kursverände⸗ rungen von Belang traten kaum noch ein. Nachbörslich war es ſtill. 5 Geld- und Devisenmarki * Berlin, 1. Februar. Am Geldmarkt ſetzten heute bereits Rückflüſſe aus den über Ultimo in Anſpruch ge⸗ nommenen Geldern ein, ſo daß die Blankotagesgeldſätze um g auf 3% bis 39 v. H. ermäßigt werden konnten. An⸗ lagekäufe in kurz⸗ und mittelfriſtigen Abſchnitten wurden allerdings zunächſt nur in beſcheidenem Umfange getätigt. Der Privotdiskontſatz blieb mit 276 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten troten auch heute wieder kaum Veränderungen von Belang ein. Der franzöſiſche Frane unterliegt nach wie vor Schwankungen. Zuletzt trat eine Ermäßigung ein, und zwar gegen Zürich auf 14,13%(14,17) und gegen London auf 153(152,68). Dos engliſche Pfund blieb am erſtgenonnten Platz mit 21,62% unverändert. Leichter war der Dollar, der ſich dort mit 4,316(4,312) errechnete. Amſterdamer Kurſe lagen noch nicht vor. Der Gulden ſelbſt war nur wenig ver⸗ ändert, ebenſo konnte ſich der Schweizer Franken auf geſtri⸗ ger Baſis behaupten. Später traten keine Aenderungen von Belang mehr ein. Diskont: Reichsbank J. Lombard 5, Privat 3 v. H. Dis- I. Februar 31 1 ben. ton] Gerd f Brief[ cel e 4 f i 12.730 12 760 Argo ptiaten dee.. 888 36/82 8855 Argentinien 10085 eſo 5 4497 4205 497 290 Veglllen. 1 Wee 59059 308 3599 955 Bul garten 100 Leva ö 5 Dünen ark 100 Kronen 5 58,47 85.59 9349 555“ Saeed. i 4 12 80 1500 Etta bon r.% 6813 68.7[ 80 852 Finnlanioofinn k. 8 2485.505[8499 55517ʃ rankrei 100 Fr 3%.182.148.152].168 Sanennd 00 e 8 2 2, 7 2 10 r 3. 5 Holl d 10 Gulden 2 183 58 128, 133 51 128 89 Fran(Teberan) ſpahlan]. 15.48 15,5%.8 18 IJsland. 100 isl Kr.% 5588 570556 552 Itolſen.. 100 Lire 325 9 5 197520 19926 10 5 7. 17. 7 0 Jae e 5 500.% 363 8706 Kanada 1 kan. Dollar 2/8.492.480.484 Lettland. 100 Latts 6 4940 49.20 49.10 49.20 Litauen„ 100 Litas]%½ 41 94 42.0 4194 42.02 Norwegen 100flronen 6256287 6247 62.59 Oeſterreich 19 3½. 10 9705 17 10 Bolen.„100 8l ou 2 8 8 1— 8 100 Es tudo 1 11,20 11310 11.290 11 310 Mumänſen. 100 Le 73 2* 9 85— S d 100K 264,05 6417 64.08 6a 20 Saw 100 Franken 15. 5748„.—è9g 5/49 57.50 Spanſen 100 P. eiten 3 1449.15 51 140 15,51 Tſchechoftowaleitoe g 3 8,211] 8 729 87110.729 19 555 1 25 1978].982 1978.882 ungarn„ eng* 52* 2 31 1„ 1Goldpeſo e 1,229.231.249 1,251 Ver Staglon Dollar 1%.4/].481 247.483 * Frankfurt, 1. Februor. Tagesgeld wurde auf 27(3) v. H. ermäßigt. :!:: ppc ß. ᷑—————FV————————— 4 Vereinigte Glanzſtoffabriken Ac, Wuppertal⸗Elber⸗ feld. Die Geſellſchaft, die für 1936 aus insgeſamt 5 006 636 Mark Reingewinn 5 v. H. Stammaktiendividende verteilte, konnte nach Informationen des„DH /“ im Jahre 1937 ihre Anlagen voll ausnutzen. Obwohl die Koſten für die Er⸗ weiterung der Betriebe ausſchließlich von der Geſellſchaft ſelbſt getragen werden. wird die finanzielle Lage als günſtig bezeichnet. Der Wert des vorliegenden Auftragsbeſtandes übertraf am Anfang des Jahres 1938 den der gleichen Vor⸗ lahrszeit. 5 „ Tagung des Bauſtoffhandels.— Eine Milliarde Jah⸗ resumſatz. Der deutſche Bauſtoffhandel iſt am 1. Februar in Berlin zu ſeiner diesjährigen Fachgruppentgaung zu⸗ ſommengetreten. Neben den Vertretern des holländiſchen Bauſtoffhandels, des Reichs wirtſchoftsminiſteriums, des Reichskommiſſars für die Preisbildung, des Kartellgerichts, des Preußiſchen Finanzminiſterlums, der bezirklichen Kam⸗ mern und der berufsſtändiſchen Organifationen der Bau⸗ ſtoffinduſtrie und des Handels waren faſt 700 Bauſtoff⸗ händler erſchienen. Der Geſchäftsführer der Fachgruppe Bauſtoffe, Dr. Erich Hückſtädt, Berlin, kennzeichnete die wirtſchaftliche Bedeutung des Bauſtoffhandels, der mit etwa 9200 Unternehmungen einen Jahresumſatz von mehr als einer Milliarde. tätigt und an der Zwiſchenfinanzierung der Bautätigkeit mit etwa 4 Milliarde J beteiligt iſt. „ Ungemach Acß, Kehl am Rhein. Der Jahresabſchluß 1996/7 weiſt nach 18 179(1000)/ Abſchreibungen auf An, logen einſchlleßlich Vortrag einen Verluſt von 25 865 70 aus. J. V. ergab ſich bei 38 684, Verluſtvortrag ein Geſamtverluſt von 45 818 /, der ſich um 4 667„ go Zu⸗ wendung auf 4146 I verminderte.. * Carl Käſtner.⸗G. in Leipzig— Umſatzſteigerung um 40 vom Hundert. Dieſe Gelöſchrank⸗ und Treſorfabrik er⸗ zielte in dem am 30. September 1937 abgelaufenen Ge⸗ ſchäfts jahre eine Umſatzſteigerung von 40 v.., ſo daß ſich der Betriebbertrag(in Mill. RM.) auf.536(0,366) er⸗ höhte, Nach 0,029(0,014) Abſchretbungen ergibt ſich ein Jahresgewinn von 19 103(568), wodurch der Ver⸗ luſtreſt von 5167„ gedeckt werden kann, ſy daß 13 986 vorgetragen werden. Unter den.508(0,529) Geſamtver⸗ bindlichkeiten befinden ſich 0,370(0,372) Hypothekenſchulden. Das Umlaufsvermögen beträgt 0,287(0,222), davon 0,121 (0,128) Vorräte, 0,0,76(0,082) Warenforderungen, 0,40 (0,001) Barmittes. „ Donner⸗Brän Ach in Saarlautern.— 6(s) v. H. idenbe. Die Geſellſchaft, deren An von 600.000„ ſich 8 der Eichb ee AG, Worms, befindet, verzeichnet für 1936/7 zwar einen etwas höheren Bierumſatz, doch wurde das Ergebnis 1 ſtark beein⸗ trächtiat, daß für die erſten 87 Monale des Berichtsjahres die erhöhte Gemeindebierſteuer von 2,83/ je ektoliter Bauer, Offenburg, Bankdirektor Bader, Lahr k.., ſelöſt getragen werden mußte. Der Roherlös verminderte ſich auf 888 487(885 599). Zinſen und goeErträge er⸗ brachten daneben 33 178(49 949). Nach 64226(74 325) Abſchreibungen ergibt ſich einſchl. Vortrag ein Rein⸗ gewiun von 48 763(63 016) ,, worgus 6(8) v. H. Divi⸗ dende zur Verteilung gelangen. In den erſten drei Mona: ten des neuen Geſchäftsjahres hat ſich der Bierumfatz auf gleicher Höhe wie im Vorjahr gehalten. * Stahlwerk Becker AG., Willich(Rhld.)] Die av. HV. genehmigte den Antrag auf Auflöſung der Geſellſchaft und beſtellte als Abwickler die bisherigen Vorſtandsmitglieder Direktor Faber(Düſſeldorf) und Direktor Muſchallik (Köln). Von den 2,4 Mill.„ Aktienkapita! waren 2395 000 vertreten. Die Geſchichte des Unternehmens haben wir in der letzten Sonntagsausgabe ausführlich dargeſtellt. J Zigarren⸗Brinkmann übernimmt Neumann⸗Zigarren⸗ Maforktät. Wie verlautet, hat die Martin Brinkmann Ach in Bremen die Aktienmehrheit der J. Neumann in Berlin erworben. Der Betrieb des letztgenannten Unternehmens, welches etwa 2800 Menſchen beſchäftigt, ſoll in unveränder⸗ ter Weiſe fortgeführt werden. Der bisherige Vorſtand und ein Teil der AR⸗ Mitglieder ſind zurückgetreten. * Bauſparkaſſe Mainz Ac).— Neuzuteilung. Dieſe Bau⸗ ſparkaſſe hat mit ihrer 32. Zuteilung auf 66 Bauſparver⸗ träge eine um rund 120 000/ gegen die letzte Ausſchüttung erhöhte Neuzuteilung von 817 000/ vorgenommen. Damit find an Geſamtzuteilungen bisher 24,75 Mill./ an ihre Bauſparer verteilt worden. Einſchließlich der vermittelten Zwiſchenkredite und der Rückſtellungen für gekündigte Spar⸗ guthaben belauſen ſich die Geſamtbereitſtellungen des Mainzer Inſtitutes auf rund 27 Mill. /. & Badiſche Weberei AG, Lahr i. B. In der HB, deren Aktien im abgelaufenen Geſchäftsſahr in ariſchen Beſitz übergegangen find, wurden Jahresabſchluß und Geſchäfts⸗ bericht 1937 vorgelegt. Die Bilanz zeigt folgende Ziffern: Anlage⸗Vermögen 124 003(172 232) J, Umlaufsvermögen 228 871(276 978)%, Grundkapital 100 000., geſetzliche Rücklage 10 000 J, Delkredere 6500„, Verbindlichkeiten 927 704(416 060), Rechnungsabgrenzungspoſten 5897 16 055) /. Für das Geſchäftsfahr 1937 ergibt ſich ein winn von 85 678,(58 742/ Verluſt) entſtanden durch einen von dem früheren Großaktionär bei, dem Verkauf zur Sanierung der Bilanz gewährten Forderungsnachlaß Durch den Verluſtvortrag von 82 905/ ermäßigte ſich der Gewinn auf 2772 /, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Im Zuſammenhang mit der Aenderung des Maforitätsinhabers iſt der geſamte frühere AR zurückgetreten. Der neu ge⸗ wählte A ſetzt ſich wie folgt zuſommen: Dr. Ing. Wil 8 rt⸗ ſchaftsprüfer Dr. Joſ. K. Hecht, Freiburg. * Bis 12 Tage Urlaub für Heimarbeiter in der Zigarren⸗ induſtrie. Der Reichsſondertreuhänder für die Zigarren⸗ induſtrie Dr. Kim mich in Karlsruhe, hat im Reichs⸗ arbeitsblatt eine Tarifordnung über Urlaubsregelung für die in der Heimarbeit beſchäftigten Geſolgſchoftsangehörigen in der Zigarrenherſtellung erlaſſen ährend vordem die Heimarbeiter in der Zigarreninduſtrie einen Urlaubs⸗ anſpruch von 6 Tagen gleich welche Beſchäftigungszeit ſie in der Zigarreninduſtrie hatten, erhöht ſich heute nach der Neuregelung der Urlaub für die Heimarbeiter bis auf 12 Tage. Der Urlaub iſt genau ſo angeſetzt wie für die in den Betrieben beſchäftigten Arbeiter der Zigarrenherſtel⸗ lung, und zwar ebenfalls geſtaffelt nach Beſchäftigungsjah⸗ noch den dem Urlaub ren. Die Entgeltregelung geſchieht 0 unmittelbar vorangegangenen Durchſchnittswochenverdien⸗ ſten und iſt vor dem Urlaubsantritt zu bezahlen. * Bethlehem Steel— 418 Mill. Dollar Umſatz. Die Bethlehem Steel Corporation, der zweitgrößte Stahlkon⸗ zern der Vereinigten Staaten, weiſt für 1987 einen Rei n⸗ gewinn von 31,82(1390) Mill. Dollar aus, der einem Erträgnis des Stammkapitals von 7,64(2,09) Dollar ſe Share entſpricht. Im vierten Quartal wurde infolge des ſcharfen Rückſchlages in der amerikaniſchen Stahlinduſtrie nur ein Reingewinn von 4,25 Mill. Dollar gegen 5,29 Mill. Dollar in der gleichen Vorfjahrszeit erzielt. Der Jah⸗ resumſatz wird ſtark erhöht mit 417.54(287,11) Mill. Dollar ausgewieſen. Verwaltung hat beſchloſſen, vorläuſig die Dividendenzahlung auf die Stammaktien einzuſtellen, nachdem für 1937: 5 Dollar je Shares erklärt worden ſind. Der Auftragsbeſtand iſt ſcharf zurückgegangen. Er belief ſich Ende 1937 nur auf 93,47 Mill, gegen 126,69 Mill. zur gleichen Vorjahrszeit. Im vierten Quartak arbeitete die Geſellſchaft im Durchſchnitt nur mit 45.7 v. H. ihres vol⸗ len Leiſtungsgrades, während augenblicklich die Produk⸗ tions kapazität nur noch mit 92 v. H. ausgebeutet wird. * Die belgiſche Kunſtſeideninduſtrie. Die belgiſche Kunſtſeiden⸗Induſtrie konnte im Jahre 1937 ihre Pröduk⸗ tion weiter ſteigern, ohne jedoch eine gleich günſtige Ent⸗ wicklung wie in manchen anderen Löndern, zum Beiſpiel Amerika und Japan, zu erreichen. Nach den bisherigen Schätzungen bekrug die Geſamtprodu tion rund 7500 T Die To. Kunſtſeide; ſie liegt damit um ungefähr 15 v. H. über dem Vorjahr. Dieſe Steigerung darf jedoch keinesfalls über⸗ ſchätzt werden, da die Zahlen des Jahres 1993 durch den langen Streik im Juni nachteilig beeinflußt ſinnd. Berllck⸗ ſichtigt man den allgemeinen Konjunkturaufſchwung in der erſten Hälfte des Jahres, ſo konn feſtgeſtellt werden, daß die Kunſtſeiden⸗Induſtrie bei ihrer Aufwärtsentwicklung mit den anderen Induſtrien nicht ganz Schritt gehalten hat, Der belgiſche Anteil an der Weltproduktion beträgt nach den vorläufigen Schätzungen für 1937 ungefähr 1 v. H. und liegt damit ebenfalls niedriger als im Jahre 1033 und 1998, wo er 1,3 v. H. betrug. Im Jahre 1036 wurden in Bel⸗ gien 6200 To. bei einer Weltproduktion von 47000 To. erzeugt und im Jahre 1995: 6500 Tonnen bei einer Welt⸗ produktion vom 512 000 To. Im vergangenen Jahr wurde auch in Belgien die Produktion neuer Faſern, ähnlich 8er Zellwolle und dem„Eiocco“ aufgenommen, die ſich relativ günſtig entwickelt hat. Auch der Erwerb des ktalieniſchen „Lanital“-Patents für die Herſtellung ven Kaſefnwolle verdient in dieſem Zuſammenhang beſondere Erwähnung. Waren und Märkte Mannheimer Großviehmarkt Der Auftrieb zum Mannheimer Großviehmarkt mit 74 Ochſen, 122 Bullen, 88 Kühen, 134 Rindern, zuſommen 418 Stück Großvieh, erbrachte ein geringes Mehr gegenüber der Vorwoche um 21 Tiere. Die Zuteilung wurde kon⸗ tingentgemäß bei unveränderten Höchſtnotizen vorgenom⸗ men. Ochſen 42—45 Pf., Bullen 40—43 Pf., Kühe 40—43 Pf., Rinder 41—44 Pf. Eine beſſere Beſchickung hatte der Kälbermarkt mit 781 Tieren(in der Vorwoche 635 erfghe⸗ ren. Der Markt nahm nur einen langſamen Verlauf, Die Höchſtnotizen blieben unverändert 6065 Pf. Der Schweine⸗ markt hatte einen Auftrieb von 290 Tieren(in der Vor⸗ woche 2924]. Es erfolgten Reichsſchlachtungen von Ver⸗ trogsſchweinen. Die verbleibenden Mengen wurden im Rahmen der Kontingente bei unveränderter Höchſtnotiz von 56,5 Pf. den Bezugsberechtigten zugewieſen. Amtlicher Prels für ſe 50 le Lebendgewich 5 12 8 Kälber 359) Sehweine junge vollfl. 25 Sonderklaſſe ib 300 pid 26,5 zonſttte„ 30 bete Man 29000 895 ſteiſchige 26 88 f Andere Kälber 24270 122 Bullen 134 Fäürsen beſte Maſt 60 68 20040 junge vollflag 43 ausgemaſtel 1 44 mittlere.. 3 59 160 200„ jonſtige„ 39 vollfleiſchig 35 40 geringe 41 50 120160 fleiſchig.. 28 34 fleiſchig.. 2338 geringſte 30 40 S nen 51,5 Nächſte Schweine⸗Zwiſchenzäßlung am 3. März 1998. Der Reichsminiſter für Ernährung gibt den Termin für die übliche Zwiſchenzählung der Schweine bekaunt. Da⸗ nach ſoll die Zählung am J. März durchgeführt werden. Mit dieſer Zählung ſind wie bisher noch einige weitere Ermittlungen zu verbinden, und zwar der nichtbeſchau⸗ pflichtigen Hausſchlachtungen von Schafen und Ziegen unter drei Monaten in jedem der drei vorhergehenden Monate Dezember 1937, Januar 1938 und Februar 1938 und der in jedem der drei vorhergehenden Monate ge⸗ borenen Kälber. Die Groß⸗Städte über 100000 Einwohner können von der Zählung befreit werden. Dann ſind gber die Schweinebeſtände auf den Nutz⸗ und Schlachtyiehhtfen feſtzuſtellen und im übrigen die entſprechenden Ergebniſſe der letzten Dezember⸗Zählung zu übernehmen. Hamburger Schmalznotierungen vom 1. Febr.(Eig. Dr.) American Steamlord tranſito ab Kai 23,25 Dollar. American Purelard raff, per vier Kiſten ſe 25 Kilo netto, verſchiedene Standordmorken tranſito ab Koi(Preiſe je 100 Kilo) 23,75—24 Dollar. Marktlage ſtetig. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 1. Febrnar. Am heutigen Dienstag bot der Berliner Getreideverkehr im Vergleich zum Vortage ein ziemlich unverändertes Bild. Hinſichtlich der Beſchaffungs⸗ und Abſatzverhältniſſe waren keine weſentlichen Abweichungen feſtzuſtellen. Infolgedeſſen geſtaltete ſich das Geſchäft nach wie vor verhältnismäßig ruhig. Weizen fand zur ſofortigen und ſpäteren Lieferung wiederum Beachtung, während Roggen in Anbetracht der vorhandenen Lagerbeſtände ſchwerer unterzubringen war. Futtergetreide wurde weiterhin zu kaufen geſucht, ohne daß ſich jedoch nennenswerte Einkaufs möglichkeiten boten, zu⸗ mal das herauskommende Material bereits in der Provinz cufgenommen wird. In Braugerſten wurde von Abſchlitſſen nichts bekannt. Am Mehlmarkte blied es recht ruhig. Weder für Weizen⸗ noch für Roggenmehl kam es zu einer Umſatzbelebung. Bremer Baumwolle vom 1. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerfal Stand. Midol.(Schluß! loko 10,35. Magdeburger Zuckernotierungen vom 1. Febr.(Eig. Dr. Febr. und März 4,50 B 4,35 G; April 4,55 B 45 G; Mat 4,60 B 4,40 G; Juni 4,65 B 4,45 G; Juli 4,70 B 450 G; Auguſt 4,70 B 4,55 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Febr. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. Berliner Metallnotierungen vom 1. Febr.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars] 56,75 Standardkupfer 51,00 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 20,50 nom.; Originalhütteurohzink ab nörddeutſche Stationen und Standardzink je 19,25 nom.: Otriginal⸗Hütten⸗Aluminſum 98—p99proz. in Blöcken 193; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 4. Fein⸗Silber je Kilo 39,20—42,20 l. 1 * Weitere Ausdehnung der Kaſein⸗Erzeugung in Hol⸗ land. Es verlautet, daß jetzt auch die N. V. Nederlandſche Gruyeère Blokmelkſabriek in Zwolle, die N. V. Fabriek van Melkprodukten der Vereenigde Zuivelbereiders in Rotter dam und die N. V. Vereenigde Zuivelfabrieken in Leeu⸗ warden mit der H. J. M. C. A.(Hollapdſche Induſtrieele Mij. voor Caſeinebereiding!) ein Abkommen getroffen 52555 zur Teilnahme an der Erzeugung von Textilkaſein, em Rohſtoff von Lanital⸗Milchwolle. Die Anlagen hierzu werden Ende Februar fertig ſein; danach wird unverzüg⸗ lich mit der Erzeugung begonnen werden. Mit den oben⸗ genannten Geſellſchaften ſtehen der H. J. M. C. A. jetzt 10 Anlagen zur Erzeugung von Textil⸗Koſein mit einer Er⸗ eugungsfähigkeit von rund 10000 Kg. Kaſein ſe Tag zur ert ung, was einer Verarbeitung von ungefähr 900 000 Liber 12 W Unterhandlungen mit teren Fabriken ſind bereits in vorgeſchrittenem Stad 74 Ochsen ausgemäſtet 42 40 vollfleiſchig 8741 ſonſtige, 80 eite Nummer 52 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Kleine Sport-Nachrichten Startort Athen 1. Punkte; 55 5 Hotchkiß, S (Frankreich Hanſtein⸗ Startort P aler 1 „ e ) 752 33. Klinke Dien Stag, 15 Februar 1938 Trevoux(Frankreich) auf Lahaye⸗Quatreſous 80 Punkte; 30. von auf anomag, (Deutſchland) Jahre, Großaktion gegen die Ratten! * Neulußheim, ſo wird auch dieſes Febr. Wie im vergangenen Jahr wieder eine große umfaſſende Bekämpfungsaktion gegen die überhand⸗ 5 cht 5 3 5 3 5 auf BMW(Falerm Punkte; 37. Müller(Deutſch⸗ Ein Achtinnden achtrennen bringt die Halle Münſter⸗ und e Vortrag einige Mönnerchöre, die ebenfalls land) auf DKW(Pal ern) 747,3 Punkte; 48. Häberle⸗ nehmende Rattenplage durchgeführt. Hierfür ſind 110 M* 0* Al Be 1 5 8 11 uA* N 7 1 2— 5 7 7 d n e Februar zur Abwicklung. großen nden, und die Hauskapelle ſpielte Glöckler(Deutſchland) auff Hanomag(Palermo) 736,2.; der 26. und 27. Februar als Haupttage vor⸗ 2 7 1 9 wurden bereits Zims/ Küſter, Hoffmann, Pütz⸗ ſchmiſſige zur Hebung der Stimmung weſent⸗ 80. von Hantelmann(Deutſchland) auf Adler(St avanger) gſehe Schyndel/ v. d. Broek, Wengler) Tertilde und lich beitrugen. 548,1 Punkte. geſehen. Deue ef/ Depauw. 3 5. 1 Im Mit B der Veranſtaltung ſtand die Ehrung 5 5. 5 Für daß engliſche Pokalendſpiel am 30. April im Lon⸗ lang j Männerturner, die für beſon⸗ 8 8 25 Hockenheim, 1. Febr. Unter zahlreicher Betei⸗ dot 5 Wembley Stadion liegen ſchon letzt 500 000 Karten ders fleif Turnbeſuch mit der Ehrennadel der Män⸗ ligung wurde hier Kriegskamerad Konrad G el z zu anforderungen vor. Das Stadion faßt jedoch nur 93 000 nerabteilung aus gezeichnet wurden. Im ganzen hatten Grab Die NSg Sn 16 9 Zuſchauer. 31 Män nerturner dieſe Ehrennadel verdient. Drei von rabe getragen. Die NS OV gab ihrem Kame⸗ Der Boxkampf Wouters Eder am 16. Februar ien dieſen erhielten Auszeichnung zum erſtenmal, und raden, der an den Folgen einer Kriegsverletzung ütſſel, der bekanntlich um e Europameiſterſchaft im b Oberturnn vart A5 el mann, Vorturner Meng und geſtorben iſt, mit der Ehrenabteilung und Gewehr⸗ ter cht geht, ſoll gleichzeitig auch als Weltmeiſter⸗ Turner Mit welcher Luſt und Liebe die 5 eſchrieben werden. hſen kommen zu den ten in der Deutſchen⸗ und Wehrmachts⸗ nächſten Februarwoche nach Neu e die Uebungs Aufſtellung des Schriftführers unden beſuchen, der Männerabteilung, des geht aus der gruppe das letzte Geleite. an der Beiſetzungn die Kameraden der ehem. 110er ſo⸗ Außerdem beteiligten ſich Kameraden Hohnhold wie der Turnverein 1886. hervor, die folgende Zahlen nennt: Durchf ſchnittlich waren im Jahre 1937 62 Mann anweſend, die höchſte Teilnehmerzahl war 81 Mann, die niedrigſte im Auguſtmonat mit 32 Turner. Nach dem Le⸗ bensalter wurden die Turnſtunden beſucht von 28 Turnern von 35—40 Jahren, 35 Turnern von 4050 Jahren, 42 Turnern von 50—60 Jahren, 17 Turnern von 60—70 Jahren; 5 Turnern von über 70 Jahren. Die Namen der 1 ar wald). Insge ſamt 1e Staffelmeldung für den l Deutſchland hat ſeine Teilnahme an den Winterſport⸗ kämpfen der f öſiſchen Schimeiſter ten vom 11.—17. uar in den n Auron, Beuil und Valberg in den lneit bei 2 zugeſagt. In Aegypten werden 1039 die wurden 61 Einzel⸗ und Sachſen abgegeben. * Frankenthal, 1. Febr. In ſeiner Wohnung hat hier der ledige 27jährige Nikolaus Spiegel Selbſtmord verübt, indem er ſich eine Piſtolenkugel in den Kopf ſchoß. Der Grund zu dieſem verhäng⸗ internationalen Tiſch⸗ tenniskämpfe ausgetragen. über 70 Jahre alten Turner ſind: Heinrich Helbach, nis vollen Entſchluß iſt nich t bekannt. 5 Ludwig Knoch, Oskar Mö 1 ler, Franz Sattel⸗ Turnverein von 1846 meier und Fritz Scheur SSS xxx 0 Am Schluß der Veranſtal ung richtete Vereinsführer Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Groß nochmal s einen dringenden Appell an alle Anweſenden zur Teilnahme am 16. Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Bres lau und gedachte noch unſeres Führers und Reichs⸗ Kameradſchaftsabend der Männerabteilung Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich (Altersturner) ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart Bode ⸗ Lokaler Teil: Dr Fritz H nmes- Sport: Willy Müller Süd⸗ hezu 100 Mann fanden ſich am letzten Samstag zum kanzlers, der dieſes Feſt befürwortet hat, mit einem weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdienſt. Curt Wilhelm Fennel, en Herren⸗Abend im kleinen Turnſaal ein. Nach Sieg Heill. 5 5 W in Mannheim. einer kurzen Anſprache des Leiters der Männerabte ng, 72 7 1 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 55 Schaffer, Berlin⸗Friedenau. 6 Oberturnwart Adel mann, der insbeſondere für das im Glückliche Athener 5. Südweſtkorſo 60 a Juli d. J. ſtattfindende Turn⸗ und Sportſeſt in Breslau Fr 2 3 5 2 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporta warb, übernahm der frühere Leiter und heutige Vereins Ergebnis der Großen Sternfahrt Herausgeber Drucker und Verleger: Neue. Zeitung führer, Karl Groß, die Leitung des Abends. Die zweifellos glücklichſte Hand in der Wahl ihres Dr. Fritz Bode& Co.,, M annheim. R J, 4— Nach ſeiner humorvollen Begrüßung war ſofort der Startortes hatten die Teilnehmer, die ſich Athen als Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche e Boden für eine äußerſt heitere und echt turneriſche Stim⸗ A usgangspunkt wählten. Aus der Athener Gruppe kamen Jakob Faude, Mannheim⸗ mung geſchaffen. Fritz Wein 1 ch, ein ſtets gern der die drei Sieger der Geſamtwertung, der Kleinwagen und 1 1 15 Zur 9 i Nr. 8 gültig. ſehener Freund im 46er Verein, der alsdann die Brette des Frauenwettbewerbs, ſie ſtellte ſieben Placierte für die 81 2 5 e Anzeigen der Ausgabe A Abend und& Mittag erſcheinen gleichzei tz betrat, verſtand es wieder ausgezeichnet, mit ſeinen ſelbſt⸗ erſten zehn. Als beſte Deutſche bel een von Hanſtein⸗ Ein neuer Mann: Pertſch in der Ausgabe 8 1 verfaßt ten Vorträgen die Lachmuskeln der Anweſenden Graf Baſſewitz(Hanomag) den 30. Platz in der Geſamt⸗ Der Torlauf in Garmiſch brachte eine Ueberraſchung Age en ber 19000 da uernd in Bewegung zu ſetzen; ebenſo hatte der Humoriſt»ertung und den neunten in der kleinen Klaſſe. durch den Sieg des Reichenhallers Pertſch, der in Ausgabe 8—.— 1155 1 0 Seppel Klei. mit ſeinen Vorträgen einen Bomben⸗ Die Ergebniſſe::13,6 vor Toni Bader und Schwabl ans Ziel kam. folg: Eine Abteilung der Sängerriege ſang mit gutem 1. Bakkerſchut⸗K. Ton(Holland) auf Ford,(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500. Elnspaitige Klelnenzeigen bis zu Annahmeschluf für die Mittag Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uh gegen ale dat Das seit vielen jahren bewährte Embinlegte ZALWASSer Kaufgesüahe iner Höhe von ioo mm je mm Pig. Stellengesuche je mm pig. leine Anzeigen Weg. Verheirat. meines Mädchens 5 8 5 1 ibt selbst ganz weissem Haar die 5 ſuche ich zum 15. 5 oder 1. 4. ae arbe wieder, befreit von t ü cht iges 874 Kopfschuppen und verhindert Haar- Alleinmädchen ausfall. In der Anwendung so einfach wie jedes Kopfwasser wird ENTRUPAL das perfekt kochen kann, in Drei⸗ 7 ät H perſonenhaushalt, 4 Zim., Dampf⸗ ESC 8 Aus heizung. Vorzuſtellen nach teleph. mit Herrenbekleidungs⸗ u. Herren⸗ Vereinbarung Tel. Nr. 430 27. wäſchegeſchäft in d. Hauptgeſchäfts⸗ Trau Rolf Baner, Werderſtr. 31. ſtraße einer größ. Stadt der Pfalz Tüchtiges 783 Schwlentlaſf. 791 8 8² zu verkaufen. Küchenmädchen Mäds hen Schubert, ammobil., U 4, 4 für Gaſt haus 5 f. Büro u. Lager Fernſprecher Nr. 230 44. geſucht. Ang. u. gesucht. Adr. Geſchſt. sofort benutzt, wenn das erste graue Haar sich zeigt od Schuppen auftreten. in Fachgeschäften. Flasche RM. 432 Prospekt kostenlos: Parfümerie Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 und Friedrichsplatz 19 19. d. Manner. heildar durch dos vort SCW4üche, auf rund 25 Jahr. Erfahrung enges pte„KOTA Dh d. ApotheklHZusendg ift me probe ales 2 Pf verschlgss dende Kalke Berl. Wümd. K. 43 Posff. 2 erzkrante und an Arterien. nehr kunden bTKdKüung Leidende gewinnen] Vasosalvin“ ist völlig unschädlich, frel von all. Nebenwirk. und gut bekömmlich Mit Werben In allen Apotheken zu haben. l beginnen Vasosalvin- Laboratorium, Leipzig 05 Kontorisiin für mittſeren Druckereibetrieb zum baldigen Eintritt gesucht. 8 Bewerbungen unter Q 2 144 an die Geschäftsstelle d. Bl. erbeten. N Atgold, Atsiher, Friedensmark reelle Bedienung 5 Lazar fesenmeyer 1 3 (Nr. 10 In einem Vorort von Mannheim ein zweiſtöckiges S716 K. 146 d. Geſch. fle ehr mä kanten, e erde Wohnhaus oder Log 110 u o bie mit freiwerdender 3⸗Zim.⸗Wohnung Friseurmeister Geſchſt. 789 u. einem ſeit 20 Jahren mit ſehr Stellengesuche Wer moͤchte da noch die Waͤſche umſtaͤndlich vorwaſchen, reiben und buͤrſten, wenn einfaches Einweichen nachtsuͤber fuͤr nur 13 pfennig das gruͤndliche Schmutzlockern beſorgt! Es gibt heute Millionen Hausfrauen, die erkannt haben, daß Ein weichen mit 5 Zenko viel beſſer fuͤr die Geſund⸗ Nahezu 100 Jahre alte, i. d. eingeführte Mrankengeld- Tuschugkagse ſucht für einen Bezirk Epkassserer 5560 gutem Erſolg betrieb. Manufaktur⸗ bei gut. Bezahlg. warengeſchäft, deſſen Jahresumſatz in Dauerſtellung über 40 000/ beträgt, wegzugs⸗ geſucht. halber ſofort zu verkaufen. nd auch beſſer fuͤr die Adr. in der Ge⸗ Tüchtigem Fachmann bietet ſich hier 1 e 1 F e ab den aiserring Die Tätigkeit iſt vorer N 3 Lebensexiſtenz. Näheres durch das Einweichen mit nebenberuflich, doch wollen ſich Zuverläſliges Peter Kohl, Fernsprecher 212 01 nur Herren, welche über ge⸗ g N n 1 f 8 nügend fe geit Porfligen, be⸗ a 6 1 8 1 28 Jahre, bilanzſicher, in un⸗] Finanzierungen und Immobilien, Morgen i 1688 werben. Sicherheitsleiſtung Be- 1. e Stellung, ucht ſelb⸗ Fernſpr. 402 39, Mollſtraße 12. ch dingung. Nur Herren mit la 105 eee ſtändigen Poſten als 4681—— Schlachffes! Ruf, redegewandt, des Rad- Per fahrens kundig, kommen in Ben t. Ut 2 ter Aſein. Nofguſ Frage. Ausführl. Eil⸗Angebote 1. bei Neckarſteinach mit totem und 1 zurückgenomm. J Gut erhaltener unter G J 14 an die Geſchäfts⸗ Z. wß. Bäten“. entweder als alleiniger in klein. lebend. Inventar an bauernfähige! 3 ind ſtelle dieſes Blattes. 4673 1. 1. 6. 7. 88 Betrieb oder Poſition mit Auf- Perſon ſofort zu verkaufen. Preis peiseammef Inderwagen— 6. ſtiegsmöglichkeit in großem Be⸗ 15 500 R. Anzahl. etwa 6000 R. L. 1 Elfenb., zu ver⸗ ö lleiraten* trieb. Angebote unter G M 17 Immob.⸗Bülro R ch. 3 Eiche, Büfett kaufen. G 6, 19/20 2. ruentiger Taunmädhen an die Geſchäftsſtelle d. Bl. N 5 Nr. 7. S8 ger a Are. Aaskel. 109* denz billig ab⸗ Kaufmann, 28., W 9 ſofort geſucht. Suche für meine Tochter, 16., Kleines* 1686 zugeben.* 1608 2 Schöne Schön öh 2 2 15 ſicherer 4 on 0 Langſtraße 91, Realſchule, Stenogr. u. Schreibm., N. Günther, Automarkt 0.. Stella. wünſcht parterre. 11679 Stelle bei guter Firma als 91 1 S gute n S 3. 8(Lager! Büroräume Pf 5„ lb. lebensfrohes e 1 zurückgenom⸗ 1. 33, letzt. St. Mädel zw. ſpät. mit mod. Laden. ung. Mädchen Aua ngerin Nader et 85 j 4169 per soſori in 1 1 1 5 e 540 ez für auch auf Raten. dal komplett. Jukobesitzor Jos.„ e een a 691 Heirat F mit auter Schul⸗ fiir Büro Wohng. mit Ab⸗ Jahres miete bei Arnold f Aae ee run i ff f achraltluche dagen une bilda. u. Kennt⸗ Zuschriften unter& 0 19 an die ſchluß. bei 10 000 ca, 5000 4 Nag. K 1 Eiche, m. gtür. ſchaftlicher, Ge⸗ ZI Vermieten. Möhl. Zimmer kennenzulernen. Ra 148 an die deschähtsstelle niſſen i. Schreib⸗ Geſchäftsſtelle d. Bl. 85 Mk. Anzahlg. zu zu verkaufen. krün. Onnesorg WaN DEREN Spiegelſchr, Rö⸗ ſchäftsfahrten m. Kaiſerring 46, I. zu vm. Qu 5, 3. Vermögen erw. 8. I maſchine v. Fach⸗ 5— verkaufen. 1694 Ang. u. G N 18 N 2. 12 die Baut Meat 5 1 e 5* 1624 3. Stock, Friede. Bildzuſchr. unter Zum weiteren Ausbau meines arzt, als 161⁵ 1 ſtere. ſauleoin B. e a. d. Geſchäftsſt. Planolager ö 5 e 9225 4 8 Geschäfts 5 5 21672. 855 Bezirkes. 8 1 8 Sprech- 0 olg 8 f e 2. 5 EIA abzuadeb. 1699 11090 Büroraum—— Glatt.(Diskret. geſucht f 1 Suppen⸗Hühner⸗ Stundenhilfe tüchtig im rel 1 1 Küche, 48 Noch einige 2 n 8 2.— 1 85 Mk. Schön nl Z. zugeſich. 4078 ie Soßenertrakte. Adreſſen⸗ 0 ſucht Stellung als Haus⸗ 5 N Ager! ofort zu derm. 5 mate 9 erh..., Tr. lin 395 Tr. Ants. hälterin bei kleiner Familie. Schönes* 1693 Fino. Mehr. Marken- dit erat wd 25 been Stelen 25 m. Bade. ſof, 3. Welcher 0 5 geſucht.„dan Angebote unter O V 140 an die Einfamili F ili 3 2 Trepv. S644 Im. C3, 9, 1 Tr. anch. ge se Geſchäftsſtele b. Bl. 262 kinzamiten- Familien-] Plano es: Sbeise- U Magen 5 1050 urückgezog. leb, an d. eſchäfts⸗ 1 2 5 5 zurückgezog. 7 ſte Blattes. 22 f alls 1 l eſt. ehildete, minde⸗ e 1 ono I 5 Fräulein zuchen dle aalen, kaäuser, esel e. clan zimmer e, 2 An, liche 05 8 ſonnig gelegen, tech raemerkte,abzugeb. 1069 zu verkaufen Trager dd Fir. Bader. 2 Tr bh. III Wasserturm ar. Herr, wünſcht Jahre(Rad⸗ 2 8 zahlungskräft. 8.: 1; mi uten Kenn 5 3* 2 2 Mes 8 5 S e, 718* e u 5 21* 1 5 dear ibe 1 üchenmädch. 1 1 0„ Kellung 795 un 5 1 Käufer euer Stühle n 125 Ang u, 0 f ia LU kertaufen berge Bene Mobl. Aimmer 24 e ſchrift u. Maſchinenſchreiben, zun ſu cht 25 0 i Klavierbauer,. an d. Geſchäfts⸗ Gambert, H 3, 7 Sc auch vorübergeh. zal 0 9 0 ſofortigen Eintritt 870. f 10 cht b 1 Eine kletne Fe 93 ar. 928 9. 8 0 verkaufen. telle 753 41686 3 Uhr. S644 a ben 7. 15, kannt zu werden 5 8 Mark Pran 1. Anzeige in bels. J aderk.] Gefl. Angeb. a Beamtenbank. Ari 152 on 3e;. ee ört, Früreliug. eabrend ber Vereinigte Kraukenverſicherungs⸗ jnus ngeb. u. E 4 dieſer genung 8 i Geſchſt. d. 2 2 N Saub. möbl. 781 Faſchingszeit Er⸗ Akt.⸗Geſ., F Mann⸗ banhrinus„an d. ee ift Obnen i 1 Lar! Sack eſchſt. d. Blatt. Mietgesuche l. 8. 8 5 1 eben erte e heim, 0 7. 4. 785 LD 1, 5. ſtelle. 1639 Immob., I 5. 1. Immob.⸗Bürs,— Seele 1 N Abende Gel S 6. 36. Flein wöchentl. 3,50. but möbl. Zimmer Zuſchr. u. G E 10 eee Ruf Nr. 281 10 vicronia 5 len 5 A Fr. Schirm, H 1,15 an berufst. Hru. an d. Geſchäfts⸗ 8857 eee Horrenummor 2 Tr. r. Marktl. zu verm. 670 ſtelle dieſ. Blat⸗ a mit Sathsmotor 8 Anmel- 0 Hung 1667 Qu 1. 15. 2 Tr. tes erbet. 41656 1 1 2 3 0 J mal sofort lleterbat Modern. Lüster(ſchöne, ruhige Wohnlage] 9 Unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Josel Schieber Kleine Anzahlung[zu verkf 755 von ſehr ruhigem Ehepaar zum +* - Uinmorhaus Rest monstiieh Ang. u. O 0 133 1. April geſucht. Sofortige Angeb. an d. Geſchäfts⸗ unter Q V 143 an die 0 eingericht. Bäder, Doppler ſtelle d. Blattes. ſtelle dieſes Blattes. 860 Vor⸗ untd Rück⸗ Möbl. Zimmer gesucht! Die trauernden Hinterbliebenen Mitte Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 3. Februar 1938, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Anzeigen Manuskripte deutlich schreiben Sie vermei- eig. Interesse El. Motor 9,5 PS, Radio m. Lautſpr., Föhn, Bel.⸗Körp., Gas⸗ herd div. Tiſche. leitern. Waſch⸗ wannen, Sitzbade⸗ wanne. Kinder⸗ badew., Bettſtelle m. Sprungfedern zu verkf. 1671 den damit im lrrtümer gequeme Teilzahlg. Alte Räder werden in Zahlung genommen. Hunger, 12, 8 E 7. 27, Hof. 8 1. An. Hüche mit od. oh. Bad, 1. 5. od. früh. gesucht (Lindenhof bey.) Zuſchriften unt. P 20 an die Geschäftsstelle G. Blattes.*1687 Klavier: Stimmen erſtkl. u. preisw. piano. Herrmann Kaiſerrina 21, Fernſpr. 409 21. Lest de Az! S656 garten, bitt 12, 8 5 e e ner. mal 25 0 Tadel a us unnd Küche i 5 1— rit Stallung u. h. kleine Haben Sie ei dbl. Zimmer zu ist nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem J mmerdauz Hoblenbagesfen ur 1 bunu ae e ee ee„ s Leiden im Alter von 66 Jahren sanft verschieden A e eee e M * r- un. in. Schö its⸗ u mie 1 f 5 eiden 1 1— 8 5 e N 35. 30. kaufen 4 1 ch t. ZII ſſlieten Jes. Helferin eine Klein- Anzeige in freiſtehd., preis⸗ n. Spiegel z. pk. Ang. u. G K 15 Ang. u. Q X 142 25 5 5 4 31 1038 1 W Inſtall. genes. 12 2 15 5 10„an d. Geſchäfts⸗ an d. Geſchäfts⸗ der NM Z. Sie selbst müssen Mannheim(G7, 15) den 31. Januar 5 San 5 Au 7. 15 vort ae.,., eue d. Ves dure 787 e * 1695) 5..— zur Aus wahl. Klein- Anzeige, die ja schon zu 60 Pig. zu haben ist, schon oft- wals dazu verholfen bat, daß Sie Ihre Zimmer rasch und gut ver- mietet haben. Also] Eine Klein- Anzeige in der NNIZ aufgeben es ist jetzt die günstigste Zeit