NN Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und letnanzelgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsveraleſchen oder 2 1 anmheimer General-Anzeiger Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Samstag, 5. Februar 1038 140. Jahrgang— Nr. 50 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mittag⸗ Ausgabe R Alle militäriſt Krüfte in der Hand des Führers vereint! Der Führer übernimmt den Oberbefehl liber die geſamte Wehrmacht! Generalfeldmarſchall v. Blomberg und General von Fritſch zurütkgekreten! Göring wird Generalfeldmarſchall! dnb. Berlin, 4. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat folgenden Erlaß über die Führung der Wehrmacht herausgegeben: „Die Befehlsgewalt über die geſamte Wehrmacht übe ich von jetzt an un m ittelbar perſönlich aus. Das bisherige Wehrmachtsamt im Reichskriegsminiſterium tritt mit ſeinen Aufgaben als „Oberkommando der Wehrmacht“ und als mein militäriſcher Stab unmittelbar unter meinen Befehl. An der Spitze des Stabes des Oberkommandos der Wehrmacht ſteht der bisherige Chef des Wehrmachtsamtes als„Chef des Oberkommandos der Wehrmacht“. Er iſt im Rang den Reichsminiſtern gleichgeſtellt. Das Oberkommando der Wehrmacht nimmt zugleich die Geſchäfte des Reichskriegsmini⸗ ſteriums wahr, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht übt in meinem Auftrag die bis⸗ her dem Reichskriegsminiſter zuſtehenden Befugniſſe aus. 5 Dem Oberkommando der Wehrmacht obliegt im Frieden nach meinen Weiſungen die ein⸗ heitliche Vorbereitung der Reichs verteidigung auf allen Gebieten. 5 Der Führer und Reichskanzler gez.: Adolf Hitler. Berlin, den 4. Februar 1938. Der Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei gez.: Dr. Lammers. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht gez.: Keitel.“ Göring- v. Brauchitſch- Keitel dnb. Berlin, 4. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat den Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe Generaloberſt Göring zum Generalfeldmarſchall ernannt. * anb. Berlin, 4. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat General der Artillerie v. Brauchitſch, Oberbefehls⸗ haber der Gruppe 4, zum Oberbefehls⸗ haber des Heeres unter gleichzeitiger Be⸗ förderung zum Generaloberſt ernannt. * dnb. Berlin, 4. Februar. Der 1 und Reichskanzler hat den bis⸗ herigen Chef des Wehrmachtsamtes General der Artillerie Keitel zum„Chef des Ober⸗ kommandos der Wehrmacht“ ernannt. Das Schreiben des Führers an Blomberg: anb Berlin, 4. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat an General⸗ ſeldmarſchall v. Blomberg folgendes Schreiben gerichtet: „Seit der im Jahre 1936 vollzogenen Wiederher⸗ ſtellung der vollen deutſchen Souveränität in mili⸗ täriſcher und territorialer Hinſicht haben Sie mich öfter gebeten, von einem Dienſte entlaſtet zu werden, 155 au Ihre Geſundheit ſchwerſte Anforderungen ſtelle. Ich will nunmehr nach der Vollendung des fünf⸗ ten Jahres des Wiederaufbaues unſeres Volkes und ſeiner Wehrmacht Ihrem abermals vorgetragenen Anſuchen entſprechen. Mögen Sie durch die vor Ihnen liegende Zeit der Schonung jene Erholung finden, auf die Sie mehr als viele andere Menſchen Anſpruch erheben können. Am 30. Januar 1933 haben Sie, Herr General- feldmarſchall, als erſter Offizier des neuen Reiches den Treueid zur nationalſozialiſtiſchen Staatsfüh⸗ rung vor mir abgelegt. 5 Jahre haben Sie ihn un⸗ erſchütterlich gehalten. In dieſem Zeitraum vollzog ſich die einzigartigſte militäriſche Reorganiſation, die die deutſche Geſchichte kennt. Mit dieſem Werke wird aber auch Ihr Name ge⸗ ſchichtlich für alle Zeiten verbunden ſein. Für mich und für das deutſche Volk verſichere ich Ihnen auch in dieſer Stunde erneut den Ausdruck tiefbewegter Dankbarkeit.“ N Das Schreiben an General v. Fritſch: An den aus ſeiner Stellung als Oberbefehls⸗ haber des Heeres ſcheidenden Generaloberſt Frhr. von Fritſch richtete der Führer und Reichskanzler folgendes Schreiben: g „Mit Rückſicht auf Ihre angegriffene Geſundheit haben Sie ſich gezwungen geſehen, mich um die Enthebung von Ihrer Dieuſtſtellung zu bitten. Nachdem ein erſt kürzlich ſtattgehabter Auf⸗ enthalt im Süden nicht zur erhofften Wirkung kam, habe ich mich entſchloſſen, Ihrem Erſuchen nunmehr Folge zu geben. a Ich nehme den Anlaß Ihres Scheideus aus der aktiven Wehrmacht wahr, um in tiefer Daukbarkeit Ihre hervorragenden Leiſtungen im Dienſte des Generalfeldmarſchall 15 Blomberg, „ General Frhr. v. Fritſch, der ſcheidende Kriegsminiſter. der ſcheidende Oberbefehlshaber des Heeres, Ribbentrop wird Außenminiſter! Bildung eines Kabineltsrats! Reichstag zum 20. Februar einberufen! Abberufung der Volſchafter in London, Tokio, Wien und Rom! dnb. Berlin, 4. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat den Botſchafter in London v. Ribbentrop unter Ab⸗ berufung aus ſeinem bisherigen Amt zum Reichsminiſter des Aeußeren ernaunt. Gleichzeitig hat der Führer und Reichskanzler die Botſchafter v. Haſſell in Rom, v. Dirkſen in Tokio und v. Papen in Wien von ihren Aemtern abberüfen und zur Dispoſition geſtellt. Einberufung des Reichstags: dnb. Berlin, 4. Februar. Der Deutſche Reichstag iſt auf Sountag, den 20. Februar, nach Berlin einberufen. Auf der Tagesordnung ſteht: Abgabe einer Erklärung der Reichsregierung. Viloͤung eines Kabineltsrates f dnb. Berlin, 4. Februar. Der Führer hat folgenden Erlaß über die Errichtung eines Geheimen Kabinettsrates herausgegeben: „Zu meiner Beratung in der Führung der Außenpolitik ſetze ich einen ˖ Geheimen Kabinettsrat ein. 1. 1 zum Präſidenten des Geheimen Kabinettsrates den Reichsminiſter Frhr. v. Neurath. Ich berufe als Mitglieder in den Geheimen Kabinettsrat den Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen Joachim v. Ribbentrop, den Preußiſchen Miniſterpräſidenten, Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Hermann Göring, den Stellvertreter des Führers Reichsminiſter Rudolf Heß, den Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Joſeph Goebbels, den Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei Dr. Haus⸗ Heinrich Lammers, den Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberſt Walther v. Brauchitſch, den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Generaladmiral Dr. h. c. Erich Raeder, den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht General der Artillerie Wilhelm Keitel. Die laufenden Geſchäfte des Geheimen Kabinettsrates führt der Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei. Berlin, den 4. Februar 1938. Der Führer und Reichskanzler gez.: Adolf Hitler. Der Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei gez.: Dr. Lammers.“ CFC bbb... Wiederaufbaues des Heeres zu würdigen. Denn mit dieſer Erneuerung und Wiedererſtarkung des deutſchen Heeres in der Zeit vom März 1935 bis Februar 1938 wird Ihr Name für immer geſchicht⸗ lich verbunden ſein.“ dab. Berlin, 4. Febr. Der Führer und Reichskanzler hat den Reichs⸗ miniſter Frhr. v. Neurath von ſeinem Amt als Reichsminiſter des Auswärtigen entbunden und zu⸗ gleich beſtimmt, daß Frhr. v. Neurath weiterhin „Reichsminiſter“ bleibt. Der Führer hat ihn zum Freiherr von Neurath, . N Jpachim von Ribbentrop, i Präſident des neugebildeten Geheimen Kabinettsrats. in der neue Außenminiſter. hen, polikiſchen und wirtschaftlichen 2. Seite/ Nummer 59 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Präſidenten des neugebildeten Geheimen Kabinetts⸗ rates ernannt. Zei dieſer Gelegenheit hat der Führer und Reichs⸗ kanzler angeordnet, daß auch die übrigen Reichs⸗ miniſter, die kein Miniſterium verwalten und die — nach einer früheren Uebung— zu Reichsminiſtern „ohne Geſchäfts bereich“ ernannt worden ſind, in Zu⸗ kunft unter Fortlaſſung dieſes Zuſatzes nur die Bezeichnung„Reichsminiſter“ führen. Der Zu⸗ ſatz„ohne Geſchäfts bereich“ iſt nach Anſicht des Füh⸗ rers und Reichskanzlers unnötig und auch nicht zu⸗ treffend. Auch dieſe Reichsminiſter haben als Bera⸗ ter des Führers und Reichskanzlers innerhalb der Reichsregierung beſtimmte wichtige Aufgaben zu er⸗ füllen, ſo beſonders der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß. An den Reichsminiſter Frhr. v. Neurath richtete der Führer folgendes Schreiben: „Aus Aulaß der Vollendung des erſten halben Dezenniums der nationalſozialiſtiſchen Staatsfüh⸗ rung haben Sie mich wieder gebeten, in den erhoff⸗ ten Ruheſtand verſetzt zu werden. Ich kaun mit Rückſicht auf Ihre mir unentbehrlichen Dienſte trotz Würdigung Ihres ſoeben vollendeten 65. Geburts⸗ tages und 40jährigen Dienſtjnbiläums dieſer Bitte nicht entſprechen. In den fünf Jahren einer gemein⸗ ſamen Zuſammenarbeit ſind mir Ihr Rat und Ihre Einſicht unentbehrlich geworden. Wenn ich Sie daher unter Entbindung von den lau⸗ fenden Geſchäften des Reichsaußenminiſteriums zum Präſidenten des Geheimen Kabinettsrates ernenne, ſo geſchieht es, um mir auch in Zukunft einen Nat⸗ geber an der höchſten Spitze des Reiches zu erhalten, der mir in fünf ſchwerſten Jahren in loyaler Treue zur Seite geſtanden war. Ihnen dafür heute zu danken, iſt mir ein tiefſtes Herzensbedürfnis.“ Die entſcheidenden Veſchlüſſe * Mannheim, 5. Februar. Jnnerhalb der deutſchen Reichsregierung ſind Veränderungen von höchſter politiſcher und militäriſcher Tragweite vorgenommen worden. Der Führer hat ſämtliche vollziehende Ge⸗ walt in militäriſcher Hinſicht übernommen und in politiſcher Hinſicht eine ungewöhnlich ſtarke Konzen⸗ tration der politiſchen Kräfte, vor allem auf diplo⸗ matiſchem Gebiet, durchgeführt. Im Zuge dieſer Ver⸗ änderungen iſt Generalfeldmarſchall von Blom⸗ berg von ſeinem Poſten als Reichskriegsminiſter zurückgetreten und hat General von Fritſch ſeinen Poſten als Oberbefehlshaber der Wehrmacht verlaſſen. Dieſer Wechſel an der höchſten Spitze der deutſchen militäriſchen Stellen iſt begleitet von einer Reihe zum Teil ſehr einſchneidender Veränderun⸗ gen an unteren Kommandoſtellen des Heeres und der Luftwaffe. Den Oberbefehl über die geſamte deutſche Wehrmacht hat der Führer ſelbſt übernommen. Ihm zur Seite ſtehen ſein alter Kampfgenoſſe Her⸗ mann Göring als Oberbefehlshaber der Luftwaffe, der zum Generalfeldmarſchall befördert worden iſt, ſowie die Generäle von Brauchitſch, der ſich bisher als Befehlshaber der oſtpreußiſchen Heeres⸗ gruppe einen Namen gemacht hat, und der bisherige Ehef des Wehrmachtsamtes, General Keitel, der die neue Stelle eines„Chefs des Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht“ erhält. Die Neuordnung bedeutet alſo eine vollſtändige Umſtellung und Neuorganiſation im bisherigen Kom⸗ mandobaufbau der deutſchen Armee und in der Orga⸗ niſation ihrer Kommandoſtellen. Nicht weniger wichtig ſind die Aenderungen auf politiſchem Gebiet. Das wichtigſte Er⸗ eiguis iſt hier der Rücktritt Freiherrn von Neuralhs von ſeinem Poſten als Außenminiſter. Freiherr von Neurath war das letzte Kabinettsmit⸗ glied aus der Zeit der vornationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierungen. Er hat das Außenminiſterium unter der Regiexung Papen übernommen und ſeither ohne Unterbrechung geführt. Er verläßt jetzt ſeinen Dienſt im Außenminiſtexrium, um an nicht weniger wich⸗ tiger Stelle ſeine Kraft und ſeine Erfahrung ſeinem Vaterlande zur Verfügung zu ſtellen. Sein Nachfolger im Außenminiſterium wird Joachim von Ribbentrop, bisher Botſchafter des Deutſchen Reiches in London und ſeit langem enger außenpolitiſcher Berater des Führers und deſ⸗ ſen Sonderbotſchafter in wichtigen Fällen. Mit Freiherrn von Neurath verlaſſen ihre Poſten die deutſchen Botſchafter in Wien: von Papen, in Rom: von Haſſell, und in Tokid: von Dirckſen. Der wich⸗ tigſte und bekannteſte unter ihnen iſt Herr von Papen in Wien: früher einmal Reichskanzler zweier Syſtemregierungen, dann Vizekanzler der jungen nationalſozialiſtiſchen Regierung und ſchließ⸗ lich ſeit Juli 1934 Botſchafter der deutſchen Regie⸗ rung in Wien. Soweit die Aenderungen im militäriſchen und politiſchen Machtbereich. Und der Sinn dieſer Aenderungen? Sie ſollen vor allem eins bringen: die ſtärkſte Konzentration aller ſtaatlichen Machtmittel und aller politiſchen Eutſcheidungsmöglichkeiten in der Hand eines einzigen Mannes: in der Hand des Führers, der, ſchon ſeit fünf Jahren die höchſte Ver⸗ antwortung tragend und die letzte Entſcheidung fällend, nunmehr auch ſichtbar alle Macht und alle Verantwortung in ſich vereinigt. Dieſer Zug zur Konzentration der nationalen Kräfte entſpricht eben⸗ ſo ſehr dem Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung wie den Erforderniſſen und auch den Bei⸗ ſpielen der Gegenwart. Ueberall in der Welt zeigt ſich eine ſtärkſte Zuſammenballung der entſcheiden⸗ 5 .. Händen. Deutſchland folgt heute in politiſcher Beziehung nur den Kräfte in einer oder in wenigen dem Beiſpiel, das das Italien Muſſolinis bereits gegeben hat, wo auch beim Staatschef die höchſte militäriſche und politiſche Eutſcheidungsgewalt zu⸗ ſammenlaufen, wie es in militäriſcher Beziehung in gewiſſer Hinſicht auf das Beiſpiel Frankreichs ver⸗ weiſen kann, das zum erſtenmal ſeit den Tagen des des Generals Gamelin eine böchſt einheitliche Spitze gegeben hat.„ Freilich würde damit das gewaltige Revirement großen Napoleon ſeiner Wehrmacht in der Perſon eindrackene chlige Veränderungen in Heer und Luftwaffe 9 Samstag, 5. Februar 1738 Zahlreiche Verabſchiedungen und Neubeſetzungen in den höheren Kommandoſtellen dnb. Berlin, 4. Februar. Aus oem aktiven Wehrdienſt ſcheiden mit dem 28. Februar dieſes Jahres aus: Ritter von Loeb, General der Artil⸗ lerie und Oberbefehlshaber der Gruppe 2 unter Verleihung des Charakters als Generaloberſt ſowie unter Verleihung des Rechts zum Tragen der Uni⸗ form des Artillerieregiments 7; Lutz, General der Panzertruppen und Kommandierender Geneval des Kommandos der Panzertruppen unter Verleihung des Rechts zum Tragen der Uniform des Panzer⸗Regimenuts 1; von Kleiſt, General der Kavallerie und Kommandierender General des 8. Armeekorps unter Verleihung des Rechts zum Tragen der Uni⸗ form des Kavallerie⸗Regiments 8; Frhr. Kreß von Kreſſenſtein, General der Kavallerie und Kommandierender General des 12. Armeekorps und Verleihung des Rechts zum Tragen der Uniform des Kavallerie⸗Regiments 6; von Pogrell, General der Kavallerie und Inſpekteur der Kavallerie, Lieſe, General der Infanterie und Chef des Heerenwaffenamts,— Hieſe beiden unter Verleihung des Rechts zum Tragen ihrer bisherigen Uniform; von Niebelſchütz, Generalleutnant und Inſpekteur der Kriegsſchulen unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie ſowie unter Verleihung des Rechts zum Tragen ſeiner bis⸗ herigen Uniform. Der Führer und Reichskanzler hat ernannt: den General der Jufanterie Liſt, Kommandierender General des 4. Armee⸗ korps zum Oberbefehlshaber der Gruppe 2. die Generale der Artillerie: Prof. Dr. phil. h. e. Dr.⸗Ing. Becker, Leiter des Prüfweſens des Heeres⸗Waffenamts, zum Chef des Heeres⸗Waffenamts. von Reichenau, Kommandierender General des 7. Armeekorps, zum Oberbefehlshaber der Gruppe 4. f die Generalleutnante: von Goßler, Kommandeur der 19. Diviſion, zum Inſpekteur der Kavallerie. von Wietersheim, Kommandeur der 29. Diviſion, zum Kommandierenden General des Korps⸗ kommandos 14. Schroth, Kommandeur der 1. Diviſion, zum Kommandierenden General des 12. Armeekorps. von Schwedler, Chef des Heeres⸗Perſonal⸗ amts, zum Kommandierenden General des 4. Ar⸗ meeekorps. Ritter von Schobert, Kommandeur der 33. Diviſion, zum Kommandieren⸗ den General des 7. Armeekorps. Buch. Kommandeur der 23. Diyiſion, zum Kom⸗ mandterenden General des 8, Armeekorps. von Stülpnagel, Kommandeur der 30. Di viſion, zum Oberquartiermeiſter 2 im Generalſtab des Heeres. 4 die General majore: Guderian, Kommandeur der 2. Panzer⸗Divi⸗ ſion, zum Kommandierenden General der Panzer⸗ truppen. von Lewinſki, genannt von Manſtein, Ober⸗ quartiermeiſter 1 im Generalſtabe des Heeres, zum Kommandeur der 18. Diviſion. Schwantes, Kommandeur der Heeresdienſt⸗ ſtelle 4, zum Kommandeur der 19. Diviſion. Veiel, Kommandeur der 2. Schützen⸗Brigade, zum Kommandeur der 2. Panzer⸗Diviſion. Bremer, Artillerie⸗Kommandeur 3, zum Kom⸗ mandeur der 34. Diviſion. Graf von Brockdorff⸗Ahlefeldͤt, Kom⸗ mandeur des Infanterie⸗Rogiments 8, zum Kom⸗ mandeur der 23. Diviſion. Lemelſen, Kommandeur der Kriegsſchult Dresden, zum Kommandeur der 29. Diviſion. Ritter von Speck, Artillerie⸗Kommandeur 17, zum Kommandeur der 33. Diviſion. von Kortzfleiſch, Laudwehrkommandeur Al⸗ lenſtein, zum Kommandeur der 1. Diviſion. von Brieſen, Kommandeur des Infanterie⸗ Regiments 69, zum Kommandeur der 30. Divpiſion. Brand, Kommandeur der Artillerie⸗Schule, zum Inſpekteur der Kriegsſchulen. f von Arnim m, Kommandeur des Jufanterie⸗ Regiments 68, zum Kommandeur der Heeresdienſt⸗ ſtelle 4. 8 Bei der Luftwaffe ſcheiden aus: der General der Flieger Wach enfeld, bisher General der Luftwaffe beim Oberbefehls⸗ haber des Heeres, der General der Flieger Halm, bisher Kommandierender General und Befehlshaber im Luftkreis 4, der General der Flieger Kaupiſch, bis⸗ her Kommandierender General und Befehlshaber im Luftkreis 2, der Generalleutnant Wilberg, bisher Kommandierender der Höheren Luftwaffenſchule, der Generalleutnant Karlewſi, bis⸗ her bei den Offizieren z. b. V. des Reichsminiſters der Luftfahrt, der charakteriſierte Generalleutnant Niehoff, bisher bei den Offizieren z. b. V. des Reichsminiſters der Luftfahrt. Es werden ernannt: der Generalleutnant Klepke, Inſpekteur der Aufklärungsflieger und des Luftbildweſens zum General der Luftwaffe beim Oberbefehlshaber des Heeres unter Belaſſung in ſeiner bisherigen Dien⸗ ſtesſtellung, der Generalmajor Quade an der Luft⸗ kriegsakademie zum Kommandeur der höheren Luft⸗ waffe, der Oberſt Martini, Abteilungschef im Reichsluftfahrtminiſterium(Generalſtab der Luft⸗ waffe) zum Chef des Nachrichtenverbindungsweſens, der Oberſtleutnant Jeſchonnek, Ablei⸗ lungschef im Generalſtab der Luftwaffe zum Chef des Führungsſtabes im Generalſtab der Luftwaffe, der Oberſtleutnant Kammhuber, Abtei⸗ lungschef im Generalſtab der Luftwaffe zum Chef des Organiſationsſtabes im Generalſtab der Luft⸗ waffe, f der Obevſtleutnant Hoffmann von aldau, Abteilungschef im Generalſtab der Luft⸗ NI waffe zum Chef des Ausbildungsſtabes im Generak⸗ ſtab der Luftwaffe. Im Rahmen notwendig gewordener Umorgank⸗ ſationen im Bereich der Luftwaffe werden im Reichs⸗ luftfahrtminiſterium folgende Stellen neugeſchaffen: 1. der Chef der Luftwehr, 2. der Generalinſpekteur der Luftwaffe, 3. der Chef des Miniſteramtes. Ferner werden unter Zuſammenfaſſung mehrerer Luftkreiskommandos die Luftwaffen⸗Gruppen—3 gebildet.. Luftwaffen⸗Gruppe 1(Oſt) in Berlin, Luftwaffengruppe 2(Weſt) in Braunſchweſg, Luftwaffen⸗Gruppe 3(Süd) in München. An der Spitze jeder Gruppe ſteht ein Komman⸗ dierender General und Befehlshaber der Luftwaf⸗ fen⸗Gruppe. Im Zuge dieſer Neugliederung ſtehen folgende perſonelle Veränderungen: Es werden ernannt: zum Chef der Luftwehr: General der Flak⸗ artillerie Rüdel; zum Generalinſpekteur: Generalmajor Kühl unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalleut⸗ nant; zum Chef des Miniſteramtes: Oberſt Boden⸗ ſchatz unter gleichzeitiger Beförderung zum Gene⸗ val major; zum Kommandierenden General und Befehls⸗ haber der LW. Gruppe 1: General der Flieger Keſ⸗ deli zum Kommandierenden General und Befehls⸗ haber der LW. Gruppe 2: Generalleutnant Fel my unter gleichzeitiger Beförderung zum General der Flieger; zum Kommandierenden General und Befehls⸗ baber der LW. Gruppe 3: General der Flieger Sperrle. Nieſiger Eindruck der Berliner Veſchlüſſe in Paris „Deutſchland iſt jetzt hundertprozentig nationalſozialiſtiſch“- Die mililäriſchen Aenderungen im Mittelpunkt des Intereſſes Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 5. Februar. Die geſtrigen Erlaſſe des Führers haben in Pa⸗ ris eine rieſige Ueberraſchung ausgelöſt und tiefſten Eindruck hinterlaſſen. In ge⸗ waltigen Plakaten, die beinahe über die ganze erſte Seite hinweggehen und in flammenden Schlagzeilen kündigt die Preſſe die neuen Perſonaländerungen an.„Diplomatiſcher und militäriſcher Umbruch im Dritten Reich“, ſchreibt das eine Blatt in gewaltigen Schriftzeilen. Die meiſten anderen Blätter aber bringen ſchon in den erſten Ueberſchriften eine erſte Stellungnahme.„Der Führer übernimmt das Ober⸗ kommando über alle Streitkräfte des Reiches“, und hier liegt für den franzöſiſchen Betrachter der ſpringende Punkt: die Zuſammenballung des militäriſchen Kommandos in der Hand des Führers. Selbſtverſtändlich unterſtreicht man gleichzeitig im zweiten Satz, daß der Führer auch das politiſche, diplomatiſche und wirtſchaftliche Kommando in der Hand hat, aber das Schwergewicht für die Franzo⸗ ſen liegt doch im Militäriſchen. lich zu erklären ſein. Es haben zweifellos auch Ueberlegungen anderer Art dazu geführt: Der Nationalſozialismus iſt nicht nur eine Be⸗ wegung der ſtärkſten Willens⸗ und Machtkonzentra⸗ tion, er iſt vor allem eine Bewegung der Ju⸗ gende, die die Friſche, die Kraft und auch den Mut und den Glauben der Jugend ſich erhalten und für den Staat nutzbar machen will. Auch in dieſem Sinne will die Umſtellung an den höchſten Stellen des Rei⸗ ches gewertet werden. Es treten bewährte Kräfte ab, und es treten Kräfte, die in dem ſtrengen Exerzitium der letzten fünf Jahre herangereift ſind, an ihre Stelle: Kräfte, in denen zweifellos die Impulſe der Jugend noch ſtärker lebendig ſind. Auch gier ſteht das deutſche Vorgehen nicht ohne Beiſpiel da. Der „Zug zur Verjüngung“ der politiſchen und militäri⸗ ſchen entſcheidenden Stellen iſt ein allgemeiner Grundſatz der heutigen politiſchen Zeit geworden. Nicht ſo oͤraſtiſch und ſo allgemein wie in Deutſch⸗ land, aber in dem kleineren Bezirke vielleicht nicht weniger wirkſam, hat man ihm in England wie in Frankreich vor allem im Bereich der Armee nachge⸗ Aber über all dieſen Erwägungen ſtand zweifel⸗ los eine andere: Der weſentlichſte Sinn und das den oberſten Stellen des Reiches nicht hinläng: weſentlichſte Ergebnis der Aenderungen im politi- 5 Aus alledem ergibt ſich der Eindruck, daß den Franzoſen eigentlich zum erſten Male dämmert, was der Führergedanke praktiſch bedeutet. Bisher redete man in Paris vom Führergedanken wie von einer höchſt abſtrakten Angelegenheit, wie von einem phi⸗ loſophiſchen Begriff, und erſt jetzt ſieht man die praktiſche Tragweite dieſer nationalſozialiſtiſchen Grundidee ein. Am deutlichſten wird dieſe auf⸗ dämmernde Erkenntnis im Kommentar des„Petit Pariſten“, der allerdings, um ſich das nationalſozia⸗ liſtiſche Gedankengut mundgerecht zu machen, noch immer die Krücken eines Vergleiches mit den fran⸗ zöſiſchen Zuſtänden braucht:„Die weſentliche Tat⸗ ſache iſt eine rieſige Konzentration aller Gewalten in der Hand des Führers und die Fuſion der beiden wichtigſten Kräfte im Reich, der Partei und der Ar⸗ mee. Vor allem die Vereinheitlichung aller Kom⸗ mandoſtellen in der Hand des Führers iſt eine Art rieſig übertriebener Replik auf die Geſte des Kabi⸗ netts Chautemps, das dem Kriegsminiſter Daladier und dem General Gamelin die Weiterentwicklung der bewaffneten Macht anvertraut hat.“ Die gleiche Anſicht kommt im„Echo de Paris“ zum Ausdruck.„Die Reform kennzeichnet eine neue ſchen und militäriſchen Dienſt des Reiches iſt die noch engere Verſchmelzung der dreigro⸗ ßen das Reich tragenden Faktoren: Staat, Partei und Wehrmacht. Noch ſtärker als es bisher der Fall geweſen itt, rücken die drei Faktoren unter deutlicher Führung der Partei aneinander, Die Einheit der politiſchen Entſcheidunngen wird noch mehr als bisher aus der Einheit des politiſchen Denkens kommen: Das iſt der weſentlichſte Sinn der Ent⸗ ſchlüſſe, die der Führer getroffen hat. Darin werden auch ihre wichtigſten Folgen liegen. Das deutſche Schickſal ruht noch ſtärker als bis⸗ her in der Hand des Mannes, den das deutſche Volk mit der Führung ſeines Schickſals betraut hat. Das iſt das Wichtigſte, was von dem, was ge⸗ ſchehen iſt, zu ſagen iſt. Es iſt wichtig genug, um in allen Deutſchen von neuem den Gedanken an ihre Verantwortung, an ihre Treue und an ihre Kraft zu wecken. Das Schickſal verlangt von dem Manne, der an der Spitze der Nation ſteht, viel; es verlangt von uns nicht weniger. Es verlangt vor allem eines: wie es auch ſein mag, nie zu ver⸗ geſſen, daß über allem das Wort„Deutſchland“ ſteht! . 5 r.,. . 7 Bewegung zur Vereinheitlichung des Staates, der Partei, der Armee, der Wirtſchaft, der Politik und der Diplomatie.“ Der„Matin“ erklärt:„In ihrer Geſamtheit be⸗ deutet dieſe neue Reform eine Vereinheitlichung des politiſchen Räderwerkes im Dritten Reich.“ Das „Oeuvre“ meint:„Deutſchland iſt nunmehr hundert⸗ prozentig nakionalſozialiſtiſch“, und dieſes Einge⸗ ſtändnis mag dem Volksfrontblatt wohl einige An⸗ ſtrengung gekoſtet haben. Das„Journal“ endlich meint:„Wenn man die neuen Veroroͤnungen in ihrer ganzen rieſigen Bedeutung umfaßt, dann ſieht man, daß der Führer ſeine Verantwortungen und ſeine Prärogakiven mit niemand teilen will. Der Einfluß der Partei, dieſer reinen und treuen Gefolgſchaftsmänner des Führers, die ihrem gelieb⸗ ten Führer ein für allemal die Treue geſchworen haben, triumphiert auf der ganzen Linie. Der Na⸗ tionalſozialismus triumphiert, und mit ihm trium⸗ phiert der totalitäre Gedanke.“ Angeheures Aufſehen in London Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 5 Feb. Die bedeutenden Veränderungen im Kommando oͤer Wehrmacht und im Reichskabinett haben hier un⸗ geheures Aufſehen erregt. In den Kommentaren wird beſonders die Stärke der Stellung des Füh⸗ rers hervorgehoben. Die größte Senſation für England bildet natur⸗ gemäß die Umbeſetzung in der Wehrmacht, aher auch die Ernennung des bisherigen Londoner Botſchafters von Ribbentrop zum Außenminiſter wird hier mit großem Intereſſe vermerkt. Ueber eine Nachfolge von Ribbentrops iſt hier noch nichts bekannt. a„Daily Telegraph“ betont im Leitartikel, die Vor⸗ gänge verdienten angeſichts der Bedeutung, die Hauptſchriftleiteß und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Thenter, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗ Haudelstell. br, Bode ⸗ Lokale Teil: Dr Frig Hammes Sport Willy Müller ⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht u. Bilderdienſt Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin- Dr. E. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Südweſtrorſo 0 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung nur bei Rückporlo Herausgeber. Drucker und Verleger Neue Mannheimer eitung Dr. Fritz Bode& En Manndeim. R J,—8 8 5 Verantwortlich für Anzeigen und geschäftliche Mitteilungen Jakod Faude, Mammheim 3 ur Zeit Preisliſte Ar. 8 gültig. die Ameigen der Ausgabe a Abend und A Mitten ericheinen gleichzel ln in der Ausgabe 8 Aus gabe A Mitiag über Ausgabe— Abend üdet 1 über 10500. 2 TN 91 2 Sc 2ü7FC y T ̃7§7eͥ. ¼—„]ↄ·—· 2 2 eee N Schulen des Reiches im Samstag, 5. Februar 1938 Neue Mannheimer Zeitung * Mittag⸗Ausgabe . 178 85 75 2— 8 1 2 Deutſchland für die Geſtaltung der internationalen Beziehungen habe, in ganz Europa größte Be⸗ achtung. Die Stellung General Keitels vergleicht „Daily Telegraph“ mit der Stellung Gamelins in Frankreich, die Stellung Neuraths mit der des diplomatiſchen Beraters der britiſchen Regierung, Vanſtittart. Die„Times“ oͤagegen meint, Keitel habe eher die Aufgaben eines Kriegsminiſters als die rein mili⸗ täriſchen Aufgaben, die Gamelin zu erfüllen habe. Ferner fehlt es hier nicht an verſtändnisloſen Dar⸗ ſtellungen. Das Senſationsblatt„Daily Expreß“ hat als Rie⸗ ſenüberſchrift gewählt:„Kaiſer Hitler“. Der Linkspreſſe bleibt es vorbehalten, von neuen außen⸗ politiſchen Belaſtungen zu munkeln, im ganzen aber iſt das Bemühen feſtzuſtellen, das Phänomen Deutſch⸗ land irgendwie zu verſtehen. „Der Technik gehört die Zukunft Todt appelliert an die heranwachſende Generation anb. Berlin, 4. Febr. Führende Perſönlichkeiten der deutſchen Technik ſprachen am Freitagvormittag über alle deutſchen Sender zu den deutſchen Jungen, die vor der Wahl ihres Berufes ſtehen. Die Sendung, die in allen Gemeinſchaftsempfang ge⸗ hört wurde, ſtand unter dem Leitwort:„Jugend, die Technik ruft dich!“ Der Leiter des Hauptamtes für Technik, General⸗ inſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, mahnte die deutſche Jugend, nicht zu vergeſſen, daß der ungeheure Aufſchwung ſeit der Machtübernahme durch Adolf Hitler nur einen erſten Anfang darſtelle. Bei dem gigantiſchen Aufbauwerk werde die Technik weiterhin größte Aufgaben zu meiſtern haben. Ob ihre Bewältigung gelinge, werde davon abhängen, daß ein Technikernachwuchs vorhanden ſei, der den Aufgaben gewachſen ſei. „Der Technik gehört die Zukunft“, erklärte Dr. Todt,„und ihr, die Generation der Zukunft, ge⸗ hört der Technik!“ Drei Eigenſchaften bezeichnete Dr. Todt als unerläß⸗ liche Vorausſetzung für einen tüchtigen Techniker: Gutes, fachliches Können, ſchöpferiſche Begabung und ein hohes Maß von Berufsidealismus. Durch die Hilfe von Meiſtern der Technik verſchaffe ſich die deutſche Wirtſchaft die Rohſtoffe der Wirtſchaft, zu deren Gewinnung zu anderen Zeiten und von ande⸗ ren Völkern blutige Kriege unternommen worden ſeien. „Wer Mut zum Leben hat, Willen zum Schaffen und die Energie, ſich durch fleißiges Lernen höchſtes Können zu verſchaffen“, ſo ſchloß Dr. Todt,„den ruft die Technik. Die Technik ver⸗ ſpricht Aufgaben in einem Umfang, wie ſie ſeit Jahrhunderten nicht geſtellt worden ſind und ver⸗ ſpricht jedem, der dieſe Aufgaben löſt, den ver⸗ dienten Lohn ſeiner Arbeit.“ Die Sicherungsverwahrten NdZ. Berlin, 4. Februar. Am 1. Januar 1938 betrug die Zahl der Sächevungs verwahrten in Deutſchland 3776, von denen 152 Frauen waren. Am 1. Januar 1987 ſaßen 3258 Gefangene in Sicherungsverwah⸗ rng Die ſtärkſten Altersgruppen ſind dabei die Jahrgänge von 30 bis 35 Jahren, von 35 bis 40 und von 40 bis 45 Jahren. Dieſe drei Gruppen zuſammen ſtellen 59,7 v. H. aller Sicherungsver⸗ wahrten. Das Geſetz gegen gefährliche Gewohnheitsver⸗ brecher iſt Anfang 1934 in Kraft getreten. Es ſchuf die rechtliche Grundlage für die nachträgliche Anordnung der Sicherungsverwahrung gegen Gewohnheitsverbrecher. Von dieſer Möglichkeit haben die Gerichte ausgiebig Gebrauch gemacht, denn von den 3121 männlichen Sicherungsverwahrten ſind auf Grund nachträglicher Anordnung 2430 oder rund 78 v. H. in Sicherungsverwahrung genommen wor⸗ den. Faſt dreiviertel der Sicherungs verwahrten wurden vor dem 21. Lebensjahr kriminell. Im Durchſchnitt entfallen auf den Sicherungsverwahrten 14 Vorſtrafen. 2311 der Sicherungsverwahrten, alſo mehr als 77 v.., ſind als Eigentums verbrecher an⸗ zuſprechen. Mehr als die Hälfte aller Sicherungs⸗ verwahrten kam aus Großſtädten. Einigung über die verschärfte Miftelmeerkontrolle: Flalien ſtimmt Englands Vorſchlag zu Ein weiterer britiſcher Dampfer durch VBombenwürfe verſenkt Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 5. Februar. Italien hat dem engliſchen Vorſchlag zur Ver⸗ ſtärkung der Mittelmeerflotte gegen-Boote und U⸗Boot⸗Piraten zugeſtimmt. Botſchafter Grandi teilte dieſen Beſchluß ſeiner Regierung geſtern abend Außenminiſter Eden mit. Vorher hatte der franzöſiſche Botſchafter Corbin zweimal im Auswärtigen Amt vorgeſprochen, um Eden die Stimmung der franzöſiſchen Regierung im einzelnen mitzuteilen. Damit tritt der verſchärfte Patrouillendienſt der Nyoner Hauptmächte England, Frankreich und Italien in Kraft, der darin beſteht, daß jedes in der Nähe beſtimmter Straßen unter⸗ tauchende U⸗Boot ohne Warnung verſenkt wird. Die drei Mächte verſtärken außerdem für den Patrouillendienſt ihre Zerſtörer⸗ und Flugzeug⸗ ſtreitkräfte. Die engliſche Regierung hatte, bevor die Zu⸗ ſtimmung der anderen beiden Mächte hier ein⸗ traf, bereits bekanntgegeben, daß ſie ohne Rück⸗ ſicht auf die Haltung Frankreichs und Italiens von ſich aus bereits ihre Vorſchläge zum Schutze der britiſchen Schiffahrt mit ſofortiger Wirkung praktiſch anwenden werde. Dieſe Erklärung war eine Folge der Verſenkung des 1400 ⸗Tonnen⸗Dampfers„Alctral. Dies war innerhalb von vierzehn Tagen der zweite britiſche Dampfer, der verſenkt wurde. Der Vor⸗ fall hat hier beträchtliche Erregung hervorgerufen. Am Montag wird Außenminiſter Eden über den ganzen Fragenbereich im Unterhaus eine Erklärung abgeben. Role Beſchuldigungen dnb Paris, 4. Februar. Das ſogenannte„Verteidigungsminiſterium“ der ſpaniſchen Bolſchewiſten, hat heute vormittag eine Erklärung ausgegeben, in der die Behauptung auf⸗ geſtellt wird, daß der britiſche Frachtdampfer„Al⸗ cira“ durch zwei nationalſpaniſche Flug⸗ zeuge verſenkt worden ſei. Die Maſchinen hätten den Dampfer zweimal überflogen und Habei ins⸗ geſamt fünf Bomben abgeworfen. Der Vorfall ſoll ſich, wie man weiter hört, gegen 7 Uhr morgens abgeſpielt haben. Die Beſatzung iſt zur Zeit in Barcelona noch nicht eingetroffen ‚wäh⸗ rend die ſowjetſpaniſche Erklärung bereits um 11 Uhr vormittags in Paris ausgegeben wurde. Die „Aleira“ hatte nach den bisherigen Feſtſtellungen keine Funkanlage an Bord gehabt, eine Tatſache, die äußerſt ſtarke Beachtung findet und intereſſante Rückſchlüſſe zuläßt. -und nationale Gegenerklärungen dnb. Salamanca, 4. Februar. An amtlicher ſpaniſcher Stelle herrſcht außer⸗ ordentliche Empörung über den neuen Bombenangriff auf ein engliſches Schifff vor Bar⸗ celona und die Verſenkung dieſes Schiffes. Man weiſt darauf hin, daß nach dem Wiedervordringen der nationalen Truppen bei Teruel und dem ſieg⸗ reichen Durchbruch an der Südfront in Barcelona und Valencia erneut größte Entmutigung herrſche und man dort jetzt alles auf eine Karte gu ſetzen be⸗ ginne. Schon einmal habe die nationalſpaniſche Regie⸗ rung die ganze Welt unter Darlegung durch nichts hinwegzudeutelnder Beweiſe auf den rotſpaniſchen Flugzeugſtützbpunkt Murcia hingewieſen, wo ſich hinter der roten Front notgelandete nationalſpa⸗ niſche Flugzeuge, die wieder inſtandgeſetzt worden ſind, mit nationalen Erkennungszeichen befinden. Im vorigen Jahr ſeien dͤieſe Flugzeuge faſt täg⸗ lich aufgeſtiegen, um unter nationalſpaniſcher Flagge Verbrechen zu begehen, die dann der nationalſpa⸗ niſchen Regierung und ihren Streitkräften in der Welt zur Laſt gelegt wurden: Verbrechen, an denen man auf nationalſpaniſcher Seite nicht das geringſte Intereſſe hätte, weil der einzige, der durch derartige Vorfälle geſchädigt würde, die Regierung des Gene⸗ rals Franco ſei. Das beſſere Verhältnis, das ſich langſam zwiſchen London und Salamanca angebahnt habe, ſei ohne Zweifel ſowohl gewiſſen Kreiſen in London als auch der rotſpaniſchen Regierung ein Dorn im Auge, und ſo unternehme man neuerdings wiederum alles, um dieſes Verhältnis zu vergiften. Lange Zeit hätten jetzt die Flugzeuge von Murcia in den Hangars zeſtanden. Erſt in den letzten Wochen ſeien ſie mehrfach aufgeſtiegen, einmal, um ungefährdet unter falſcher Flagge offene Städte im nationalſpaniſchen Hinterland zu bombardieren und Frauen und Kinder zu morden, zum anderen, um internationale Verwicklungen herbeizuführen. Das gleiche, was vom Flugzeugſtützpunkt Murcia zu ſagen ſei, ſei auch anzuwenden auf den Flottenſtütz⸗ punkt Cartagena, von wo aus bekanntlich immer wieder rotſpaniſche Schiffe unter nationalſpaniſcher Flagge zu Piratenſtreichen ausgelaufen ſeien. Kein Erkennungszeichen! dnb. London, 4. Februar. In der engliſchen Admiralität iſt am Freitag⸗ nachmittag ein Bericht eingetroffen, der die Verſen⸗ kung des britiſchen Frachtdampfers„Alcira“ durch Flugzeuge auf der Höhe von Barcelona beſtätigt. Während nach Berichten aus ſowjetſpaniſcher Quelle die gerettete Mannſchaft trotz der Dunkel⸗ heit angeblich deutlich nationalſpaniſche Abzeichen an 3. Seite/ Nummer 59 den Flügeln der angreifenden Flugzeuge erkannt haben ſoll, wird in der in London eingetroffenen Mitteilung ausdrücklich betont, daß irgendwelche Erkennungszeichen, die zur Identifizierung der Flugzeuge führen könnten, nicht mitgeteilt worden ſind. Großes Aufräumen in Aſturien anb San Sebaſtian, 4. Febr. Im Zuge der Säuberung Aſturiens von bolſche⸗ wiſtiſchen Elementen hat der Kommiſſar für öffent⸗ liche Ordnung und Sicherheit des dortigen Gebietes eine Aufſtellung über die im Januar erfolgten Ver⸗ haftungen bekanntgegeben. Danach wurden 19 marxiſtiſche Anführer, 167 rote „Offiziere“, 18 politiſche Kommiſſare, 42 Leiter der Tſcheka, 166 Häuptlinge des roten Komitees ſowie 732 Marxiſten, denen ſchwere Verbrechen nachgewie⸗ ſen werden konnten, vor Gericht geſtellt. — 5 2 0 0 Vorſchläge an Deutſchland? Rückkehr des britiſchen Geſandten nach Berlin Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 5. Februar. Der britiſche Botſchafter in Berlin, Neville Hen⸗ derſon, hat ſich geſtern wieder nach Berlin begeben. Hier verlautet, daß er eine Reihe von engliſchen Vorſchlägen mit nach Deutſchland brachte, die er bei ſeinem Aufenthalt in London mit Außenminiſter Eden eingehend beſprochen hat. Es dürfte ſich aber mehr um England intereſſierende Einzelfragen, wie den Vorſchlag eines Luftabkommens handeln, als um eine allgemeine Regelung, die auch von europäiſchem Intereſſe wäre. Neuer tſchechoſlowakiſcher Geſandter in Wien. Der neue tſchechoſlowakiſche Geſandte in Wien Dr. Kuenzel Jizerſky hat am Donnerstag dem Bundes⸗ präſidbenten Miklas ſein Beglaubigungsſchreiben überreicht. Vereinbarungen zwifchen London und Waſhington: Gemeinsame Aufrüſtungspolitik Abmachungen über die Verſtärkung der engliſchen und amerikaniſchen Flotte Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 5 Febr. Aus gutunterrichteter Quelle erfahre ich, daß zwiſchen England und den Vereinigten Staaten ein geheimes Abkommen beſteht, bei einem etwaigen Flottenwettrüſten gemeinſam vorzu⸗ gehen. In der nächſten Woche werden beide Regierungen eine endgültige Anfrage an die japaniſche Regie⸗ rung über den beabſichtigten Bau von großen Schlachtkreuzern ſtellen. Wenn die Antwort unbe⸗ friedigend ausfällt, werden England und die Ver⸗ einigten Staaten gleichzeitig, jedoch vorläufig nicht in großem Umfang, Schlachtkreuzer auf Stapel le⸗ gen, die größer ſind als ſie im Flottenvertrag von 1036 erlaubt waren. Statt 35 000 Tonnen werden ſie 40 000 und 43000 Tonnen groß ſein. Außerdem wer⸗ den die Aufgaben der Flotten im Atlantiſchen und im Stillen Ozean gegeneinander abgegrenzt werden. Dies iſt das Ergebnis der geheimen Miſſion des amerikaniſchen Sachverſtändigen, Kapitän Ingerſoll, der ſich kürzlich längere Zeit in London aufgehalten hat. Auf dieſe Tatſache bezogen ſich die Andeutungen des amerikaniſchen Admirals Leahy im Repräſentan⸗ tenhaus in Waſhington. Chamberlain über das Aufrüſtungsprogramm dnb London, 4. Februar. Premierminiſter Chamberlain hielt am Freitag in Birmingham eine Anſprache, in der er Englands Stellung in der Welt und das neue Auf⸗ rüſtungsprogramm behandelte. Man könne nicht erwarten, daß dieſes ungeheure Rüſtungsprogramm — bei weitem das größte, das Großbritannien je⸗ mals in Friedenszeiten begonnen habe— ohne ge⸗ wiſſe Verzögerungen und Schwierigkeiten durchge⸗ führt werde. Die Anfangsſchwierigkeiten ſeien nun⸗ mehr aber überwunden. Die drei Wehrminiſter und ihre Stäbe ließen in ihren Bemühungen nicht nach. Dem Verteidigungsminiſter und den mitarbeitenden Induſtriezweigen ſprach der Miniſterpräſident ſeine Anerkennung aus. Chamberlain verſicherte dann, daß die Regierung ſtändig nach einem Ausweg ſuche, das dauernde Wettrüſten zu durchbrechen. Englands Verteidigungsminiſter mahnt [(Funkmeldung der NM.) i London, 5. Februar. Verteidigungsminiſter Inſkip ſprach am Frei⸗ tagabend vor ſeinen Wählern in Emswoth über Stand und Ausbau der engliſchen Luftſchutzmaßnah⸗ men. Augenblicklich verhandele man zwar mit den Ortsbehörden über Fragen des Luftſchutzes, aber ſonſt ſei noch nicht viel in England auf dieſem Ge⸗ biet getan worden. Zur allgemeinen Aufrüſtungs⸗ frage übergehend, verwies er ſeine Wähler darauf, daß jeder, der am Frieden intereſſiert ſei, ſich davor hüten ſolle, die Regierung oder den Außenminiſter zu kritiſteren. Man dürfe nicht den Eindruck er⸗ wecken, daß die Regierung nicht die Volksmeinung darſtelle. Eine ſtarke und geeinte Nation ſei ebenuſo wie eine wiederaufgerüſtete Nation augenblicklich von größter Wichtigkeit. Zum Problem der Verhütung einer Bombardie⸗ rung von Zivilbevölkerungen äußerte Inſkip, die britiſche Regierung glaube, daß man es erſolgver⸗ ſprechend erörtern könnte. 9 7 R UvERLAS 27 n welchem Umfange eine Zige · begehrt werden. In der Reihe rette die Erwartungen ihrer dieser bevorzugten Sorten steht Raucher erfüllt, zeigt am klar- nun OVERSTOLZ an erster sten ihr Marktanteil. Er lässt Stelle; denn von vier Rauchern erkennen, welche Marken in ihrer Preislage hat sie bereits eder Preisklasse am meisten drei für sich gewinnen können. 9* 4. Seite/ Nummer 39 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheim, 5. Februar. FJabelweſen um und am Waſſerturm Um und am Waſſerturm ſind allerlei Fabelweſen an⸗ geſiedelt, die nicht wiſſen, was ſie in den langen Wintermonaten anfangen ſollen. Man ſieht ihnen das an, wenn man vorübergeht. Das ſind übrigens ja auch keine Weſen für die kalte Jahreszeit, denn ſte brauchen Sonne und heiteren Himmel. Und dann auch Waſſer, ohne das ſie nicht recht leben können, denn es fehlt ihnen die Stimmung. Da ſind zunächſt in dem großen Waſſerbecken vor dem Waſſerturm vier doppelſchwänzige Geſtalten, zwei weibliche und zwei männliche, die ganz unge⸗ wöhnliche Kraftanſtrengungen machen, um ſchnal⸗ zende Rieſenfiſche unterm Arm ſeſtzuhalten. Die beiden Weibchen tun ſich offenſichtlich leichter als die beiden etwas mürriſchen Männchen, was wohl darauf zurückzuführen iſt, daß jene ſüßes Geflüſter hören laſſen, dem auch die Fiſchlein erliegen dürften. Die müſſen übrigens einen böſen Durſt haben, nach⸗ dem ſie ſeit vier Monaten den Rachen aufſperren. Am Treppenaufgang zum Waſſerturm lagern auf den beiden Treppenwangen zwei Sphinxe, phan⸗ taſtiſche Weſen, Menſchenkopf mit Löwenleib, das alt⸗ ägyptiſche Symbol des Sonnengottes. Bei Theben lag auch ſo eine Sphinx, die jedem Vorübergehenden ein Rätſel aufgab und ihn verſchlang, wenn er es nicht löſen konnte. Solche Gefahr beſteht hier glück⸗ licherweiſe nicht! Auf dem Podeſt des Treppenaufgangs haben ſich auf den beiderſeitigen Pavillons ein Triton, des Poſeidon und der Amphitrite Sohn, niedergelaſſen, die ununterbrochen kräftig ins Tritonshorn blaſen, ohne daß jedoch je ein Ton gehört worden wäre. Sie tun nur immer„als ob“, wodurch aber niemand be⸗ läſtigt wird. Auf der höchſten Spitze des Waſſerturms ſteht, ganz leicht und ſommerlich angezogen, Frau Amphi⸗ trite, eine der fünfzig Töchter des Meergreiſes Ne⸗ reus, die Gemahlin Poſeidons. Sie iſt leider von dem Geſchick verfolgt, vereiſt als Neptun ausgegeben zu werden, da ſie, wie dieſer, den Dreizack zu füh⸗ ren berechtigt iſt. Wird ſich übrigens wohl ſchwerlich beſonders darüber grämen. Eher friert ſie da oben ein wenig, wie all das locker gekleidete Volk um den Waſſerturm, das nun mit neidiſchen Augen den bunt verkleideten Männlein und Weiblein nachſieht, die im Roſengarten nächſtens zum Mummenſchanz ver⸗ ſchwinden, Zwei Fünfhunderter gezogen Es reißt diesmal gar nicht mehr ah mit den großen Gewinnen der Reichswinterhilfelotterie, denn erſt geſtern nachmittag fiel im Gaſthaus„König von Württemberg“, wieder ein Fünfhundert⸗Mark⸗Ge⸗ winn. Die glückliche Gewinnerin, ein Fräulein von hier, kaufte ſich neun Loſe und das letzte davon war der Fünfhunderter. Sofort ließ ſie ihre betagte Mut⸗ ter holen, die in ärmlichen Verhältniſſen lebt, nach⸗ dem ſie ihre Privatpenſion ſchon vor Jahren hatte aufgeben müſſen, und ſtellte ihr den ganzen Gewinn zur Verfügung. . Nun folgt aber wirklich Schlag auf Schlag bei den grauen Glücksmännern. Und wie wunderbar in letzter Zeit die großen Gewinne an wirklich bedürf⸗ tige Mannheimer fallen, hat ſich geſtern abend gegen ſechs Uhr wieder bewieſen. Als im Gaſthaus„Zum neuen Bahnhof“ in Waldhof, der graue Glücks⸗ mann der Reichswinterhilfelotterie das Lokal betrat, ſaßen eine Anzahl Arbeiter des Flugplatzes bei einem gemütlichen Schoppen nach Feierabend beiſammen. Keinen Zahltag laſſen ſie vorbeigehen, ohne nicht auch ein Los zu nehmen und ſo ihr Scherflein beizu⸗ ſteuern zum Gelingen des Winterhilfswerkes,. Auch geſtern taten ſie es. Als einer der Bauhilfsarbeiter, der zu Hauſe eine ſechsköpfige Familie hat, ſein Los öffnete, da wurde er ſchneeweiß, denn ſein Los zeigte den Aufdruck:„Dieſes Los gewinnt fünfhun⸗ dert Mark.“ Unbeſchreibliche Freude herrſchte in dem Lokal, ſeine Arbeitskameraden eilten auf ihn zu und beglückwünſchten den Gewinner, der in ſeiner Auf⸗ regung dies große Glück kaum faſſen konnte. Der erſte groſtſe ſtästiſche Maskenball ſtartet! Ein Rundgang durch den Roſengarten, den wir geſtern nachmittag unternahmen, beſtätigte, daß die Ausſchmückung der Feſträume bis Samstag mittag beendet ſein wird. Der Eindruck iſt dahin zuſam⸗ nenzufaſſen, daß der Nibelungenſaal ein prächtiges närriſches Gewand erhält. Es iſt zart und duftig, weil in der Hauptſache mit Bändern und Quaſten gearbeitet wurde, die vor allem die Zwiſchendecke und den Schmuck des Säulenganges aufgelockert haben. Sehr wirkungsvoll iſt der Fries mit den überlebensgroßen Figuren und der Büh⸗ nenproſpekt mit der noch viel größeren Spitzen⸗ gruppe. Dieſer Maskenzug iſt ſo humorvoll und lebendig, wie man nach den Skizzen erwarten durfte. Die Umkleidung der großen Beleuchtungskörper fügt ſich ebenſo neuartig wie harmoniſch in das far⸗ benſprühende Geſamtbild ein, bei dem ſich die Far⸗ ben grün, gelb und rot zu einem feinabgeſtimmten Dreiklang vereinigen. So bleibt nur noch zu wünſchen, daß wir von einem guten Beſuch des Erſten großen ſtädtiſchen Maskenballes, der den Auftakt zu den karnepaliſti⸗ ſchen Großveranſtaltungen bildet, berichten 1 8 * Wer will ſich au der Prämiierung beteiligen? Diejenigen Ballbeſucher, die ſich an der Mas⸗ kenprämiierung beteiligen wollen, werden ge⸗ beten, ſich in eine in der Wandelhalle in der Zeit von 21.90 bis 22.30 Uhr aufliegende Liſte eintragen zu laſſen. Sie erhalten dort eine Nummernkarte, die bei Zuerkennung eines Preiſes abzugeben iſt; Von den Bauaufgaben der Stadt: Die Ausfallſtraße nach Norden Der Ausbau der Kronprinzenſtraße— Der ſchienengleiche Bahnübergan beim Bahnhof Käfertal wird eee Anterführung für Fußgänger und goͤfahrer Das Verkehrsproblem, das heute am dringend⸗ ſten in unſerer Stadt der Bereinigung bedarf, iſt die Friedrichsbrücke. Wir haben geſtern berichtet, in welcher Weiſe dieſe techniſch ſo reizvolle Aufgabe ge⸗ löſt werden ſoll. Aber es gibt auch noch andere wichtige Verkehrsfragen, mit denen ſich unſere Stadt⸗ verwaltung beſaßt. Deren eine iſt die Aufhebung oͤes ſchienengleichen Ueberganges der Käßfertaler Straße, der der Ausbau der Kronprinzen⸗ ſtraße zu einer großen Ausfallſtraße dient. Die Arbeiten zu dieſem Projekt ſind— worauf wir kürz⸗ lich hinwieſen— ſchon im Gange. Es handelt ſich dabei um eine ſehr umfangreiche Arbeit, die geraume Zeit in Anſpruch nehmen wird. Im Zuſammenhang mit den geſamten Bau⸗ plänen unſerer Stadt, wie ſie Oberbürgermeiſter Renninger dieſer Tage aufgezeigt hat, ſei noch einmal eingehender des Planes des Ausbaues der Kronprinzeuſtraße gedacht. Um die Notwendigkeit der Verwirklichung dieſes Projektes zu kennzeich⸗ nen, iſt daran zu erinnern, daß der Straßenzug Käſertaler—Mannhemier Straße eine doppelte Verkehrsbedeutung hat. Zunächſt ſtellt er neben der Auguſta⸗Anlage den bedeutendſten Zu⸗ bringer zur Reichs autobahn(nämlich zu deren Zufahrtsſtelle bei Viernheim) Har. Nach den Feſtſtellungen der Stadtverwaltung iſt dieſer Stra⸗ ßenzug zur Zeit nicht erheblich weniger als die Au⸗ guſta⸗Anlage öſtlich der Seckenheimer Allee belaſtet. Man hat bei der Auguſta⸗Anlage 4510 Kraftfahr⸗ zeuge gezählt, in der Käfertaler Mannheimer Straße auf der Höhe des Bahnüberganges Käfertal aber 3860. Dazu kommt, daß der genannte Straßen⸗ zug auch für den örtlichen Verkehr eine ſehr große Bedeutung hat. Will man hierfür einen zahlenmäßigen Beleg anführen, ſo braucht man nur darauf hinzuweiſen, daß man Hort innerhalb von 16 Stunden nicht weniger als 11000 Radfahrer gezählt hat. Man vergegenwärtige ſich das Ausmaß des durch die Käfertaler Mannheimer Straße ſich er⸗ gießenden Verkehrs und ſtelle dem gegenüber die Behinderung, die dieſer durch den ſchienengleichen Bahnübergang erfährt. Die Verhältniſſe am Kä⸗ ſertaler Bahnübergang ſind wirklich untragbar ge⸗ worden! Vorausblickend natürlich die Frage, intereſſiert uns Mannheimer wie der neue Straßenzug, der an die Stelle der vielbefahrenen Käfertaler Mannheimer Straße zu treten beſtimmt iſt, ausſehen wird. Man erfährt hierzu, daß die ausgebaute Kronprin⸗ ohne dieſe Nummernkarte werden die Preiſe nicht ausgefolgt. Die Vorſtellung der Preismasken vor dem Preis⸗ gericht beginnt um 23.30 Uhr. Köß-Verkaufsſtelle im Plankenhof Ein langgehegter Wunſch iſt Wirklichkeit geworden Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hatte ſchon lange den Wunſch nach einer inmitten der Alt⸗ ſtadt gelegenen Hauptverkaufsſtelle. Bisher ſcheiterte die Verwirklichung dieſes Planes aber an der geld⸗ lichen Seite. Nachdem im vergangenen Herbſt die frühere Ne⸗Kulturgemeinde in die NSch„Kraft durch Freude“ aufgegangen war, kam der Plan ſeiner realen Geſtalt näher, weil nunmehr die Möglichkeit gegeben war, an Stelle der früher getrennt geführ⸗ ten Geſchäftsſtellen der N Sc und der NSG Koc eine gemeinſame Verkaufsſtelle einzurichten. So wurde im Plankenhof jetzt eine Haupt⸗ verkaufsſtelle geſchaffen. Sie befindet ſich ne⸗ ben dem Verkehrs⸗Verein. Der große mit zwei Schaufenſtern ausgeſtattete Raum, an den noch zwei kleinere Dienſträume angegliedert ſind, iſt nach den Grundſätzen des Amtes„Schönheit der Arbeit“ aus⸗ geſtattet. Eine lange Theke dient der Abfertigung des Publikums, ſie wird auch bei großem Anſturm ausreichen. Seitlich davon befinden ſich zwei Schreib⸗ gelegenheiten. Die Wände ſind zu etwa zwei Drit⸗ tel der Höhe holzgetäfelt, das obere Drittel iſt ge⸗ tüncht. Die Rückſeite des Raumes iſt ganz mit Wandſchränken bedacht, ſo daß man auf andere Schränke verzichten konnte. Alle Holzteile beſtehen einheitlich aus einfach gebeiztem Rüſter. Den einzi⸗ gen Schmuck bildet bis jetzt ein Kronleuchter mit neun Flammen. Es handelt ſich um einen gro⸗ ßen Holzreif, an deſſen Außenſeite auf ebenfalls aus Holz gefertigten Anſatzſtücken die Flammen ſitzen. Der ganze Kronleuchter beſteht aus Holzdoreherarbeit. Der Entwurf ſtammt von dem Innenarchitekten des Gauamtes„Schönheit der Arbeit“, Pg. Thoma. Er ſtellt eine wohlgelungene Verbindung geſchmackvoller Kunſt und gediegener Handwerksarbeit dar. Ge⸗ plant iſt, dem Raum durch Wandgemälde, die Mo⸗ tive der Köcß⸗Arbeit darſtellen ſollen, einen weiteren Schmuck zu geben In den beiden Schaufenſtern ſieht man zur Zeit zwei Bilder des Führers und des Reichsleiters der DA, Dr. Ley. Man wird auch in Zukunft davon Abſtand nehmen, die Auslagen nach Reklamegeſichts⸗ punkten zu geſtalten. Es iſt vielmehr daran gedacht, in den Schaufenſtern ſtets gute Kunſtwerke auszu⸗ ſtellen. In der Hauptverkaufsſtelle von Koͤßß im Plan⸗ kenhof, die ſeit 1. Februar geöffnet iſt, kann man alle Kdß⸗Kaxten, alſo ſowohl für Veranſtaltungen wie auch für Fahrten, bekommen. 15 2 uin Bei der Beerdigung des Eiſenbahndirektors Rauk hat nicht der Spielmannszug der Straßen⸗ bahnbetriebskapelle mitgewirkt, ſondern der Spiel⸗ mannszug der OE, wie wir auf Wunſch gerne berichtigend ſeſtſtellen. f zenſtraße in ihrem Teilſtück zwiſchen Adolf⸗Hitler⸗ Brücke und dem ſtädtiſchen Kraftwagenhof zwei in Richtungen getrennte je 7,50 Meter breite Fahrbah⸗ nen und einen Mittelſtreifen für die Straßenbahn haben wird. In der Nähe des Kraftwagenhofes wird der Straßenbahndamm eine ſolche Höhe erreichen, daß die nord weſtliche(alſo dem Exerzierplatz zuge⸗ wandte) Kraftfahrzeugfahrbahn unter ihm hindurch⸗ geführt und mit der auf der anderen Seite liegen⸗ den Fahrbahn vereinigt werden kann, und zwar zu einer 12 Meter breiten Straße, die von da ab natür⸗ lich in beiden Richtungen befahren werden wird. Von Bedeutung für den örtlichen Verkehr iſt, daß zu beiden Seiten für jede Fahrtrichtung getrennte Radfahrwege angelegt werden. Die Kronprin⸗ zenſtraße wird in ihrer Fortſetzung— an der Kreu⸗ zung mit der Mannheimer Straße— in die Land⸗ ſtraße 1. Oronung Nr. 40(Käfertaler Umgehungs⸗ ſtraße„Weinheimer Weg“) übergehen. Weſentlich für die Flüſſigkeit des Verkehrs auf der Kronprin⸗ zenſtraße wird auch ſein, daß— im Gegenſatz zum heute noch im Straßenzug Käfertaler Mannheimer Straße beſtehenden Zuſtande— eine Kreuzung von Kraftfahr⸗ und Straßenbahnverkehr vermieden wird, wodurch erhebliche Gefahrenmomente, wie ſtie heute noch beſtehen, wegfallen werden. Die Erwartungen, die man au die ausgebaute Kronprinzenſtraße ſtellt, gehen auch dahin, daß man hofft, daß viele Kraftfahrer daun nicht mehr über die Auguſta⸗Aulage der Reichs⸗ autobahn zuſtreben werden, ſondern daß ſie über den neuen Straßenzug hinweg den Viern⸗ heimer Zubringer aufſuchen werden. Das iſt um ſo mehr zu vermuten, als ſich ihr Weg nach Frankfurt bei dieſer Route um etwa fünf Kilo⸗ meter verkürzen wird. Sobald der Ausbau der Kronprinzenſtraße zu Ende geführt ſein wird, wird der ſchienenengleiche Bahnübergang am Käfertaler Bahnhof geſchloſſen werden. Der Straßenzug Käfertaler Mannheimer Straße wird damit als Ausfallſtraße ganz wegfallen. Um nun aber den Fußgängern die Notwendigkeit eines Umweges über die neue Kronprinzenſtraße zu erſparen, plant man beim heutigen ſchienengleichen Uebergang eine Uunterführun g, die zugleich als 1 zum Bahnhof Käfertal von Weſten her ge⸗ acht iſt. Das Projekt der Kronprinzenſtraße beweiſt, daß unſere Stadtverwaltung über den großen ſtädtebau⸗ lichen Zielen, die ſie ſich geſteckt hat, nicht die ſorg⸗ fältige Behandlung anderer wichtiger Fragen außer Betracht läßt. dr. W. th. „Für Verdienſte im Luftſchutz Der Führer und Reichskanzler hat als Anerken⸗ nung für Verdienſt um den Luftſchutz ein uf ſchutzehrenzeichen geſtiftet, das in zwei Stu⸗ fen verliehen wird: Die zweite Stufe für Perſonen, die ſich in Deutſchland nach dem 30. Januar 1933 auf dem Gebiet des Luftſchutzes betätigt und ſich hierbei beſondere Verdienſte erworben haben; die erſte Stufe wird für beſonders hervorragende Verdienſte um die Förderung des Luftſchutzes in Deutſchland verliehen. (Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Das Luftſchutz⸗Ehrenzeichen zweiter Stufe iſt eine kreisrunde Medaille aus oxydiertem Leichtmetall, deren Vorderſeite innerhalb eines Eichenlaubkran⸗ zes das Hakenkreuz und die Umſchrift„Für Ver⸗ dienſte im Luftſchutz“ in erhabener Prägung zeigt. Die Rückſeite zeigt innerhalb eines Eichenlaubkran⸗ zes die Jahreszahl 1938. Das Luftſchutzehrenzeichen erſter Stufe iſt ein vierarmiges goldenes Kreuz mit geſchweiften Armen, das in der Mitte mit einem Hakenkreuz in erhabener Prägung belegt iſt, einge⸗ faßt von einem Schriftrand„Für Verdienſte im Luft⸗ ſchutz“. Beide Stufen werden an einem hell⸗lila Band mit ſchwarz⸗weiß⸗ rotem Saum getragen.(Ent⸗ wurf: Gebrauchsgraphiker Jantke.) ze Verkehrsunfall in Neckarau. Ein Verkehrs⸗ unfall ereignete ſich am Freitagnachmittag am Kies⸗ loch in der Kaſterfeloͤſtraße in Neckarau. Beim Ein⸗ biegen in die Kaſterfeldſtraße ſtieß ein von Neckarau kommender Kraftradfahrer, wahrſcheinlich infolge Unvorſichtigkeit, mit einer Zugmaſchine, die gerade in das Kiesloch einfahren wollte, zuſammen. Der Kraftradfahrer mußte mit einem Krankenauto ab⸗ befördert werden. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. un Der NS. Deutſche Marine⸗Bund als alleinige Organiſation der aus der Marine ausgeſchiedenen und weiter ausſcheidenden Soldaten hat die große Aufgabe, auf Anordnung des Führers alle ausſchei⸗ denden Soldaten der Kriegsmarine zur Pflege von Ueberlieferung und Kameradſchaft in Kamerad⸗ ſchaften zuſammenzuſchließen, die ſie in Verbindung mit ihrer Wafſe halten. An alle Kameraden, die bei der Marine gedient haben, ergeht daher die Bitte, ſich einer Marine⸗Kameradſchaft anzuſchließen. Vergeſſene alte Wirtſchaftsſchilder Ein bübſches Wirtſchaftsſchild mit ſchönem Namen iſt allzeit ein gutes Werbemittel. Auf die mannig⸗ fachſten Namen kommen dabei die Wirtsleute. Da leſen wir vor 120 Jahren in Mannheim von der „Goldenen Pauke“; daneben kräht der „Weiße Hahn“; in B 1, 9 geht man in die „Goldene Jagd“; nicht weit davon, am Nonnen⸗ Nute, Spilgen Nodeneuhelten Kurzwaren Stiüſnpfe possmenten Ea Bann, N 2, 9 2 kloſter, verſammeln ſich die Jäger im„Hubertus“. Gegenüber dem katholiſchen Bürgerhoſpital breitet der„Weiße Adler“ ſeine Schwingen aus; die Jünger des Hubertus treffen ſich auch im„Schwar⸗ zen Hirſch“ oder dem„Weißen Hirſch“. In den„Drei Bauern! in J 2, 21 lädt ein guter Kirſchengeiſt zum Koſten ein; die„Gol⸗ dene Uhr“ verkündet die Feierabendſtunde nicht zu Hauſe. Im„Goldenen Brunnen“, C3, 13, ſchenkte der Wirt einen guten Wein aus. Der „Pfalzgraf Ludwig“ kommt mit der„fahren⸗ den Poſt“, welches Wirthaus ſich heute„Gol⸗ dener Pflug“ benennt. S nennt 8¹⁰²⁰ Georg Schmidt ſeine Wirtſchaft„Zum Saukopf“; die„Weiße Schlange“ erinnert an die Indianergeſchichten von Karl May; ſie ſteht gegenüber von L 2, 8. Jenſeits des Neckars bildeten ehemals ſchöne, fruchtbare Gärten den Schmuck der Landſchaft, darum iſt eine der dortigen Wirtſchaften„Goldener Apfel benannt“ Entgegengeſetzt vom Schloß, in& 1, 1 hören wir vom„Blumenſtock“, an der Belder⸗ buſchkaſerne vom„Grünen Berg“ Das „Königlich bayeriſche Hotel“ kädt am Komödienplatz zum Beſuch ein. In damaliger Zeit las man Zin J 1, 18 am Schild:„Zum blauen Trauben“. Daß der„Goldene Schwan“ nicht fehlte, der Schwarze Ochſen“ und der„Gol⸗ dene Ochſen“ auch nicht, braucht kaum erwähnt ait werden. Vielleicht war's hier beſſer als wie im „Prinz von Oranien“ oder im„Silbernen * 0 p 175 N Der Weg über die Alpenſtraßen Oeſterreich: Mit Ketten befahrbar: Achenpaß, Aflenzer Seeberg, Arltal, Brenner, Fernpaß, Iſels⸗ berg, Kreuzberg, Lueg, Packſattel, Phyrn, Reſchen⸗ Scheideck, Semmering, Schober, Thurn, Zirlerberg, Arlberg. Sämtliche übrigen öſterreichiſchen Alpen⸗ päſſe ſind geſchloſſen. Schweiz: Mit Ketten befahrbar: Brünig, Ju⸗ lier, Lenzerheide, Maloja, Moſſes, Ofen, Wolfgang, ebenſo Zufahrt nach Davos. Sämtliche übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen, ebenſo die Zu⸗ fahrt nach Aroſa. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andalo, Ju⸗ gazze, Mendel. Mit Ketten befahrbar: Aprica, Eima⸗ banche, Karer, Mauria, S. Angelo, Tonale, Tre Croei, Rolle. Sämtliche übrigen italieniſchen Alpen⸗ päſſe ſind geſchloſſen. —— * Hundert Italieufahrer verlaſſen am Samstag⸗ abend unſere Stadt, um in einem Anſchlußzug einen der beiden kurz nach Mitternacht von Karlsruhe abfahrenden Kocß⸗Sonderzüge zu erreichen. Es han⸗ delt ſich um die Mannheimer Teilnehmer der heute nacht beginnenden Italienfahrt der Gaue Baden und Saarpfalz, aus denen insgeſamt 700 Teilnehmer für dieſe neue Italienfahrt aufgeboten wurden. Die der Eiſenbahnfahrt folgende Seefahrt wird von den 700 Volksgenoſſen gemeinſam auf dem Dampfer „Oceana“ ausfſthrt. * Der nächſte Sprechtag der Bezirksausgleichs⸗ ſtelle für öffentliche Aufträge bei der Wirtſchaftskam⸗ mer Baden findet am Freitag, dem 11. Februar, auf der Geſchäſtsſtelle der Induſtrie⸗ und Han⸗ dels kam mer Mannheim, I 1, 2, statt. Vor⸗ herige Anmeldung(schriftlich oder telephoniſch) bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim iſt erwünſcht. An dieſen alle zwei Monate wiederkeh⸗ renden Sprechtagen können alle Kreiſe der Wirtſchaft und alle öffentlichen Stellen ihre Anliegen auf dem Gebiet des öffentlichen Auftragsweſens vorbringen. Gebühren für den Kraftfahrzengverkehr. Nach 8 23 der Straßenverkehrs⸗Zulaſſungs⸗ Ordnung vom 13. November 1937 war für die Zuteilung des amt⸗ lichen Kennzeichens für Kraftfahrzeuge ſeit dem 1. Januar die Zulaſſungsſtelle zuſtändig, in deren Bezirk das Fahrzeug ſeinen Heimatort hat. Wenn infolge dieſer Zuſtändigkeitsregelung ein ſchon vor dem 1. Januar zugelaſſenes Kraftfahrzeug auf den Heimatort umgeſchrieben oder ein Kraftfahrzeug⸗ brief berichtigt werden muß, ſo ſind hierfür keine Gebühren zu erheben. S— een„aa. ner —— .„eee ere 2 R. W. v. Webenau: Cen sucſiłskaieg Der Briefträger in der Stadt der Witwen Ronb iſt ein winziger kaliforniſcher Fiſcherort in der Nähe von Los Angeles. So reich und glanzvoll das Leben in den nahegelegenen Zentren des Films verlief, ſo traurig und voller Not war es in Ronb. Nirgends in ganz Kalifornien ſtarben ſo viele Kin⸗ der, wie in Ronb. Der Fiſchfang, dem ſich die Män⸗ ner mit allem Fleiß widmeten, brachte nur ſehr we⸗ nig ein. Aber zur Not ſollte ſich noch ein furchtbarer Un⸗ glücksfall geſellen. Vor fünf Monaten überfiel ein ſchweren Sturm die gebrechlechen Segelboote und Mo⸗ torſchaluppen der Fiſcher und achtundzwanzig Män⸗ ner kamen dabei um. Das war faſt die ganze er⸗ wächſene männliche Einwohnerſchaft des Ortes Die Frauen von Ronb waren verzweifelt. Nicht nur der Schmerz um die auf ſo tragiſche Art ver⸗ lorenen Männer drückte ſie nieder, ſondern auch die quälende Sorge um das Morgen. Eine einzige un⸗ ter den Frauen, die durch die Kataſtrophe zu Witwen geworden waren, Miſtreß Martay, hatte den Mut, ihre Leidensgefährtinnen zum Kampf gegen die Not zu organiſieren. Sie ließ ſich zur Bürgermeiſterin wählen und bildete die Frauen im Fiſchen aus, eine 7 Kunſt, die ſie ebenſogut beherrſchte, wie die Män⸗ ner. So war die furchtbare Sorge von den Frauen genommen. Ihre Fiſche fanden Abnehmer, die gut zahlten, weil das traurige Schickſal der Frauen von Ronb allgemeine Teilnahme erregt hatte. Trotzdem reifte in dem ſchwergeprüften Städt⸗ chen eine Kataſtrophe heran. Die Bürgermeiſterin wollte nicht dulden, daß die Witwen nochmals hei⸗ rateten. Sie ſollten, ſo verlangte ſie, ihr ganzes Le⸗ ben in der Erinnerung an ihre toten Männer ver⸗ bringen und das Andenken an ſie nicht durch neue Ehen entweihen. Der Einfluß der Bürgermeiſterin von Amazon⸗City— ſo begann man die männerloſe Stadt bald zu nennen— ging ſoweit, daß eine Zeit lang nicht einmal die heranwachſenden Töchter zu heiraten wagten. Schließlich konnte Miſtreß Mar⸗ tay aber nicht verhindern, daß die Mädchen Bekannt⸗ ſchaften mit jungen Männern aus benachbarten Dör⸗ fern anknüpften und ſich verheirateten. Um ſo eifer⸗ ſüchtiger wachte ſie aber über die Witwenſchaft der Mütter. Die kaliforniſchen Behörden hatten für die ſes Kurioſum nicht viel übrig. Der Poſtdirektor von Los Angeles verfiel auf einen Ausweg, den er für ausgezeichnet hielt. Als der alte Briefträger War⸗ rens, der bisher die beſcheidene Poſt in Ronb ver⸗ teilt hatte, penſioniert wurde, teilte er den Bezirk Ronb dem Briefträger Jack Duncan zu, einem un⸗ gewöhnlich hübſchen und intelligenten Menſchen von 30 Jahren Duncan machte ſeinen erſten Poſtgang— und ſchon hatte er ſich in die ſchöne Bürgermeiſterin von Amazon⸗City, die um ein Jahr älter iſt als er, ver⸗ liebt. Und ſeltſamerweiſe fand dieſe Liebe Erwide⸗ rung. Die Gefühle, die Miſtreß Martay für Duncan empfand, waren ſtärker als die Vorſchriften, die ſie ſelbſt erlaſſen hatte. Bald ſah man ſie und den ſchö⸗ nen Duncan abends am Meer ſpazieren gehen. Das erweckte den grenzenloſen Haß der fanati⸗ ſchen Witwen Wilſon und Alliſon. Sie wiegelten ein Dutzend Frauen auf, und eines Abends wurde das Liebespaar am Strand überfallen. Frau Mar⸗ tay wurde ſchwer verletzt— ſie erhielt mehrere Meſ⸗ ſerſtiche. Auch der Briefträger wurde ziemlich ernſt⸗ lich verwundet, konnte ſich aber doch der raſenden Frauen erwehren. Er entriß einer Frau ihr Meſ⸗ ſer, und als die Angriffe nicht aufhörten, ſtach er ſelbſt zu. Durch einen dieſer Stiche wurde die Witwe Wilſon getötet. Der Lärm brachte endlich eine Polizeipatrouille zur Stelle, die zehn Frauen und auch Duncan ver⸗ hafteten. Gegen ihn wurde zuerſt die Unterſuchung wegen Mordes geführt, aber ſie ergab einwandfrei, daß der überfallene Mann in gerechter Selbſtver⸗ teidigung gehandelt hatte. Seine Beteuerung, daß er die Witwe Wilſon nicht töten, ſondern nur außer Gefecht ſetzen wollte, um dadurch die anderen Frauen abzuſchrecken, fand Glauben, und er wurde aus der Haft entlaſſen. Miſtreß Martay iſt außer Lebens⸗ gefahr und Duncan will ſie ſofort nach ihrer Geſun⸗ dung heiraten. Er hat aber um ſeine Verſetzung in einen anderen Poſtbezirk gebeten, da er ſich in Ronb ſeines Lebens nicht mehr ſicher fühlt. eee eee Kommt das Nordlicht wieder? Es iſt nicht ſehr wahrſcheinlich, daß wir es in unſeren Breiten ſehen würden Dr. Crommelin ein Aſtronom der Stern⸗ warte von Greenwich, behauptet, daß das Nordlicht mit großer Wahrſcheinlichkeit am 22 Februar noch⸗ mals den europäiſchen Kontinent in Aufregung und Bewunderung verſetzen wird. Nach der Theorie Crommelins ſoll die Sonne am 22. dieſes Monats die Elektronen⸗Teilchen, die die Erſcheinung des Nordlichtes hervorrufen, infolge ihrer Drehung um die eigene Achſe, in andere Teile des Weltalls ſchleu⸗ dern. Nach Ablauf von zwei Wochen jedoch, wenn die gleichen atmoſphäriſchen Verhältniſſe herrſchen und die Geſtirne wieder in gleicher Stellung zueinander ſtehen, würde ſich aller Vorausſicht nach die Nord⸗ lichterſcheinung wiederholen. 22 Wir haben bei der Sternwarte auf dem Königſtuhl angefragt, was dort von dieſer Greenwicher Anſicht gehalten wird. Wir hörten, daß es ſehr un wahrſcheinlich ſei, daß wir die für unſere Breiten außergewöhnlſch ſeltene Erſcheinung des Nordlichtes noch einmal ſehen würden. Die Möglichkeit einer Wiederholung dieſes großartigen Naturſchauſpiels, das in Mannheim leider ſo gut wie gar nicht bemerkt wurde, iſt alſo nur ſehr gering. Daß der himmliſche Vorgang ſich in höheren Breiten noch einmal abſpielen kann, iſt jedoch möglich und wäre auch nichts Außergewöhnliches. Aber wir in Sücddeutſchland werden uns damit begnügen müſſen, einmal vom Nordlicht beſchienen worden zu ſein. Aus einer Landſchaft wurde ein See Die Ueberſchwemmung in Nordhannover. In dem kilometerweit unter Woſſer geſetzten Landſtrich zwiſchen Bremervörde und Stode wird der Verkehr uur mit Booten aufrechterhalten.(Weltbild, Zander⸗M.⸗; Rheiniſches Karnevalstreiben in Berlin Im Marmorſaal des Berliner Zoy veranſtaltete die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ein rheiniſches Karnevalstreiben, dem ein voller Erfolg beſchieden war. Ein Blick auf das Präſidium des Elferrates, der würdig ſeines ſchweren Amtes waltete. (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Sie wirken beim Berliner Preſſeball mit Beim Berliner Preſſeball, der am kommenden Samstag den Höhepunkt der geſellſchaftlichen Veranſtaltungen dieſes Ballwinters darſtellt, wirkt auch eine Prinzen ⸗ gorde mit, deren Entwürfe von der Textil⸗ und Mode⸗ ſchule Berlin ſtammen. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗KͤK.) —.«§ mn. ̃ñ p ̃ñ¶ ᷣͤ pp ̃᷑ pp ̃ꝗͤ p ̃j¶-v ̃jͤ 7]ñͤ' ̃ ̃ pp ̃ ͤ s DP ͤ p ˙ A ̃7......—— Berliner Brief „Sy fein iſt's bei mir nicht!“—„Kann ich auch deutſch bedient werden?“— Konkurrenz fürs Eisbein.— Die Erbſenuſuppe auf dem Preſſeball. Berlin, im Januar. Der Tag der fünften Wiederkehr der Machtüber⸗ nahme führte uns in den„Kaiſerhof“ am Wül⸗ helmplatz, von dem am 30. Januar 1933 Adolf Hit⸗ ler den Weg in die Reichskanzlei antrat— in den „Kaiſerhof“, der von 1932 bis 1933 das Hauptquartier des Führers im Kampf um die Macht war. Hier ſaßen in kleinen Zimmern der Führer und ſeine nächſten Mitarbeiter, wenn ſie nach Berlin kamen, manchmal nahm Adolf Hitler auch in flüchti⸗ gen Erholungsviertelſtunden in der großen Halle den Tee an jenem runden Tiſch unter der Baluſtrade, der noch heute als Sehenswürdigkeit gezeigt wird. Hier war es am 29. Januar 1933, als nachmittags zur Teeſtunde Hermann Göring von den Verhand⸗ lungen mit von Papen und Staatsſekretär Meißner kam und die entſcheidende Mitteilung brachte, daß morgen der Führer zum Reichspräſidenten gerufen und mit der Reichsführung beauftragt werde. Das Eis war gebrochen Um dieſe Teeſtunde nahm vom „Kaiſerhof“ aus das deutſche Schickſal ſeine entſchei⸗ dende Wendung. Auch der„Kaiſerhof“ ſelber feiert in dieſen Tagen ein Gedenken— er iſt jetzt gerade ſiebzig Jahre alt geworden. Er war das erſte moderne Großhotel Berlins. Als nach dem Kriege von 1870/71 Berlin zur Weltſtadt und zum Reiſeziel der Politiker und gro⸗ ßen Geſchäftsleute aus aller Welt wurde, machte ſich der Mangel eines modernen Großhotels brennend fühlbar. Bis dahin hatte Berlin eigentlich nur Gaſt⸗ höfe. Bezeichnend iſt ein Wort, das Kaiſer Wil⸗ helm J. ſprach, als er einen Tag vor der Eröffnung des„Kaiſerhofs“ das neue Hotel als die größte Se⸗ henswürdigkeit Berlins beſichtigte:„Ko fein iſt's bei mir zu Hauſe nicht,“ ſagte der Kaiſer. Vor der Erbauung hatten die Gründer des Hotels einen Fachmann zur Beſichtigung der beſtehenden Wiener Gorrhotels an die Donau geſandt. Der Berliner Fachmann lernte in Wien einen Kaffeehausbeſitzer namens Bauer kennen, mit dem er die Idee beſprach, in Berlin ein großes Kaffee im Wiener Stil in das Erdgeſchoß des Kaiſerhofes einzubauen. Es ge⸗ langte als„Kaffee Bauer“ zugleich mit dem Hotel zur Eröffnung und wurde das Vorbild für alle anderen„Kaffee Bauer“, die dann wie Pilze in allen deutſchen Großſtädten aus der Erde wuchſen. Als ſpäter die Erdgeſchoßräume im„Kaiſerhof“ für das Hotel gebraucht wurden, zog das„Kaffee Bauer“ nach den Linden um und wurde dort mit den Wand⸗ bildern Anton von Werners ein Mittelpunkt der Innenſtadt. Heute iſt der Name noch muſeums mäßig erhalten in einem kleinen Kaffee am Bahnhof Fried⸗ richſtraße. Das neue Hotel„Kaiſerhof“ machte ſolche Senſa⸗ tion, daß es zehn Tage lang täglich ausverkauft war. Da geſchah etwas Schreckliches: am letzten Tage brach Feuer aus und die oberen Stockwerke brannten voll⸗ ſtändig aus. Das wertvolle Mobiliar konnte nur zum Teil dadurch gerettet werden, daß es aus den Fenſtern auf den Wilhelmplatz hinausgeworfen wurde. Nun hatte das damalige Berlin ſeine ſtolze Senſation wieder verloren. Aber das ungebrochene Berliner Unternehmertum baute im Laufe eines Jahres das Haus noch ſchöner wieder aus. Nun wurde der Kaiſerhof das Hotel der politiſchen Be⸗ rühmtheiten. Alle Staatsmänner des Auslands, die zu Konferenzen nach Berlin kamen, wohnten im „Kaiſerhof“— bis zu Herriot und Eden. Es lag dann in der Linie der Entwicklung, daß der Kaiſerhof auch das erſte Stabs uartier des Dritten Reiches wurde. 5 Weil wir gerade bei der Gaſtronomie ſind— neu⸗ lich haben wir davon erzählt, wie im Berliner We⸗ ſten der Verſuch gemacht wurde, eine neue Luxus⸗ gaſtſtätte zu ſchaffen, in der man„nur in Smoking, Frack oder Galauniform“ zugelaſſen werden ſollte. Der Verſuch iſt gelinde geſcheitert. Man kann ſein Schnitzel dort jetzt auch im dunk⸗ len Anzug eſſen. In den Zeitungen verkündet das Haus:„Sie werden bei uns in 10 Sprachen bedient — engliſch, franzöſtſch, ſpaniſch, italieniſch, portugie⸗ ſiſch, ſerbiſch, rumäniſch, ſchwediſch, däniſch, hollän⸗ diſch.“ 5 Telephoniſche Anfrage eines Gaſtes:„Ich würde gern Ihr Lokal heute abend beſuchen— könnte ich auch die Gewähr haben, daß ich in deutſch bedient werde?“ Berlin ſchmunzelt. Noch etwas Gaſtronomiſches.— Berlin ſucht ein neues„Nationalgericht“, Unſer Eisbein mit Sauerkohl ſoll Konkurrenz erhalten. Bis jetzt hat es das Monopol unter den Lieblingsgerichten des Berliners gehabt. Das kann man täglich beachten, wenn man zuſieht, wie der echte Berliner in einem Speiſehaus die Speiſekarte muſtert. Er lieſt ſorg⸗ fältig die zwei Seiten herunter und wieder hinauf, dann blickt er nachdenklich ins Weite, faßt ſich an die Stirn und beſtellt„einmal Eisbein, aber nicht ſo fett“. So viel„nicht ſo fette“ Eisbeine gibt es gar nicht, wie der ſchlankheitsſehnſüchtige Berliner eſſen möchte. Vielleicht iſt daraus die Sehnſucht nach einem Konkurrenzgericht entſtanden. Ein Berliner gaſtronomiſcher Großbetrieb, der hundert Filialen in allen Stadtteilen unterhält, erläßt ein Rundſchrei⸗ ben an die Berliner Hausfrauen, die ihm helfen ſollen, eine neue„populäre“ Speiſe zu finden, die verlockend iſt, einfach in der Zubereitung und vor allen Dingen auch den Wünſchen des Vierjahrespla⸗ nes entſpricht. In allen Küchen geht es nun ans Probieren, Berechnen und Koſten. Die Väter, die Söhne, die Töchter haben ein unendliches Thema für den abendlichen Familientiſch gefunden. * In der Nacht zum Sonntag eſſen wir jedenfalls wieder einmal Erbſenſuppe. Denn der Preſſe⸗ ball ſteht vor der Tür und das iſt ſein vergnügteſter Moment, wenn wir nach dem Anblick der Berühmt⸗ heiten oben im Marmorſaal die Treppe in den Kel⸗ ler des Zoo hinunterſteigen und dort die traditio⸗ nelle Erbſenſuppe beſtellen. Da ſitzen ſie beim ſchäu⸗ menden Pilſner und löffeln einträchtig nebenein⸗ ander— Miniſterialdirektoren, Hauptſchriftleiter, Hans Albers und Zarah Leander— und löffeln die dampfende Suppe. Heinrich George wird gleich zwei Portionen beſtellen und Lilian Harvey wird mit ſchmerzlichem Lächeln den halben Teller ungeleert laſſen wegen der ſchlanken Linie. So halten ſie es ſchon ſeit Jahren, ſo wird es auch diesmal ſein. Der Berliner Bär. Heute„Muſikaliſcher Komödienabend“ im Na⸗ tionaltheater. Den Hauptbeſtandteil des heutigen Komödienabends bilden zwei Tanzwerke: Julius Weismanns„Tanzphantaſie“(Erſt⸗ aufführung) und Igor Strawinſkys„Petruſchka“ (Neuinſzenierung), Damit tritt die Tanzgruppe des Nationaltheaters zum erſtenmal unter der Leitung der Ballettmeiſterin Wera Donalies in Mann⸗ heim in ſelbſtändigen Aufführungen vor die Oeffent⸗ lichkeit. Strawinſkys Werk dirigiert Generalmuſik⸗ direktor Elmendorff, während Guſtav Sem⸗ melbeck Weismanns Tanzphantaſie leitet.— Außer den Tanzwerken erſcheint Wolf⸗Ferraris rei⸗ zender Einakter„Suſannens Geheimnis“ an dieſem Abend in neuer Einſtudierung. Deutſch⸗italieniſcher Kulturaustauſch. Die er⸗ ſten Konzerte im Rahmen des deutſch⸗italieni⸗ ſchen Kulturaustauſches, die auf Grund einer Ver⸗ einbarung zwiſchen dem Reichspropagandaminiſte⸗ rium und dem italieniſchen Miniſtero della Eultura Popolare geplant waren, fanden auch deutſcherſeits in dieſen Tagen ſtatt. In Anweſenheit des italie⸗ niſchen Miniſters für Volksbildung Alfieri und des deutſchen Botſchafters von Haſſell ſpielten der Pia⸗ niſt Konrad Hanſen Werke von Bach, Brahms und Caſella und der Celliſt Ludwig Hoelſcher Werke von Pfitzner, Schumann, Schubert und Boc⸗ cherini vor einem begeiſterten Zuhörerkreis in dem berühmten Konzertſaal Santa Cecilia in Rom. Im * Anſchluß hieran konzertierte Profeſſor Hoelſcher außerdem in Turin, Bologna, Görz und Venedig; Conrad Hanſen in Rom, Neapel, Livorno und Ber⸗ gamo. Heinz Bolten⸗Bäckers. Heinz Bolten⸗Bäckers, der bekannte Textdichter und Freund Paul Linckes, iſt in einem Sanatorium in Dresden, wo er auch ſeine Jugend verbracht hatte, im Alter von 69 Jah⸗ ren geſtorben. Bolten⸗Bäckers hat über 50 Stücke ge⸗ ſchrieben und überſetzt, die erfolgreich über die Büh⸗ nen der Welt gingen. Zu vielen Revuen, Operetten und Liedern von Paul Lincke hat er den Text ge⸗ ſchrieben. O Kunſtausſtellung der Aerzte. Es iſt eine be⸗ kannte Datſache, daß ſich viele Aerzte mit großem Er⸗ folg künſtleriſch betätigen. Nicht nur auf muſikali⸗ ſchem oder ſchriftſtelleriſchem, ſondern auch auf dem Gebiet der Malerei und der Plaſtik kennen wir eine Reihe wertvoller Arbeiten, die von Medizinern ſtam⸗ men. Jetzt beabſichtigt das Kaiſerin⸗Fried⸗ rich⸗Haus in Berlin, eine Ausſtellung von künſtleriſchen Arbeiten der Aerzte zu veranſtalten. Die Ausſtellung ſoll Arbeiten der Malerei, der Skulptur und der künſtleriſchen Photographie um⸗ faſſen. O Schopenhauer⸗Reichsfeier in Danzig. Die Gauleitung Danzig der NSDAP und der Senat der Freien Stadt Danzig bereiten in Danzig eine Scho penhauer⸗ Gedenkfeier am 21. und 22. Februar vor. Die Veranſtaltung wird die größte der bisherigen Schopenhauer⸗Feiern werden. Die Feier in Danzig iſt vom Beauftragten des Führers für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Er⸗ ziehung der NSDAP, auch für das Reich zur offi⸗ ziellen Veranſtaltung erklärt worden. Reichsleiter Alfred Roſenberg wird den Feſtvortrag halten. * Die Kunſt im Dritten Reich iſt zu Beginn ihres zweiten Erſcheinungsjahres mit der Zeitſchriſt„Kunſt und Volk“ vereinigt worden. Dadurch hat ſich zwar das äu⸗ ßere Geſicht dieſer führenden deutſchen Kunſtzeätſchrift nicht verändert, aber der Umkreis ihrer Aufgaben iſt weiter geſpannt worden. Alfred Rofenberg hat die Herausgeber⸗ ſchaft übernommen, dem ein künſtleriſcher Beirat, beſtehend aus den bisherigen Herausgebern Klein und Gall, Prof. Speer und Dr. Todt zur Seite ſteht. Hauptſchriflleiter iſt R. Scholz. Im Janmarheft behandeln, unterſtützt von pracht⸗ vollem Bildmaterial, Roſenberg, Todt und Scholz aktuelle Kunſtfragen in grundſätzlichen Ausführungen. Ein liebevoll geſchriebener und farbig bebilderter Aufſatz iſt der ſudetendeulſchen Kunſt gewidmet, die in einer ſchö⸗ nen Ausſtellung in Deutſchland gezeigt wird. So führt ſich der neue Jahrgang der im Zentralverlag der NS DA erſcheinenden Zeitſchrift ſehr verheißungsvoll ein. 5 Fritz Hammes. Seite/ Nummer 59 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. Februar 1938 5 — Die Neuyorker„Slums“ ſind die Elendsvier⸗ tel der Armen, aber auch die Brutſtätten des Ver⸗ brechens. Neuyork hat wohl die ſchlechteſten Wohn⸗ verhältniſſe, die ſich überhaupt denken laſſen. In einer ſchmierigen winkligen Gaſſe des großen Elendsgebietes um den Hafen hatte James Gray ſeinen Laden. Er handelte mit alten Briefmarken, ſeltenen Münzen und Antiquitäten. Es kam nicht oft vor, daß ein Kunde den Laden in der düſteren Black⸗Street betrat. Und doch hieß es, daß James Gray ſehr reich ſei. Der Alke lebte überaus ſpar⸗ ſam; er leiſtete ſich nicht das geringſte. Anfang Ja⸗ nuar kam ein Mann zu dem Alten in den Laden, als ſchon die Lampen brannten und rief:„Onkel James, da bin ich! Dein Neffe John... John Deal aus Denver!“ Der Alte betrachtete den Ankömm⸗ ing kritiſch. Aber John wies ſich als Sohn der Schweſter Grays aus und wurde freudig als lie⸗ ber Gaſt begrüßt. Natürlich mußte der Neffe über Nacht oa bleiben. Dieſer Tage fiel es dem Polizei⸗ beamten Frank Snyder, der regelmäßig auch die Black⸗Street zu kontrollieren hat, auf, daß der La⸗ den von James Gray immer noch geſchloſſen war. Ob der alte Mann krank ſein mochte oder verreiſt war? Die nächſten Tage machte der Beamte die⸗ ſelbe Beobachtung. Er ließ den Laden aufbrechen. Im hinteren Wohnzimmer fand man den alten Gray ermordet liegen. Die wertvollſten Briefmarken, die ſeltenſten Münzen waren verſchwunden; auch eine Truhe, in der ſich Geld befand, fehlten. Die Ermitt⸗ lungen ergaben, daß zuletzt ein junger Mann in den Laden gekommen war. Von da an iſt das Geſchäft nicht mehr geöffnet worden. In Denver, im ameri⸗ kaniſchen Staate Colorado, wurde um dieſelbe Zeit die Leiche eines jungen Mannes entdeckt, und zwar auf eine grauſige Weiſe. Kinder fanden nämlich beim Spiel in der Nähe des ſtädtiſchen Mülls einen großen alten Koffer, der Teile eines männlichen Körpers enthielt. Die Unterſuchung ergab, daß der Fund nichts anderes ſein konnte, als Teile der Leiche eines John Deal aus Denver, der bereits der Po⸗ lizei als vermißt gemeldet war. Der Mann, der ſich James Gray gegenüber als Neffe ausgegeben hatte, mußte alſo ein Betrüger geweſen ſein, vielleicht ſo⸗ gar ein Doppelmörder. Denn der echte John Deal war der Polizei bereits als vermißt angezeigt, als der falſche Neffe den Laden Grays aufgeſucht hatte. Die Polizei von Neuyork hatte ſomit eine wichtige Spur. Die Slums wurden zunächſt von Polizei⸗ truppen abgeriegelt und regelrecht durchgekämmt. Bei einer Hausſuchung fand man im Zimmer eines Mike Jonſon eine wertvolle Briefmarke, von der angenommen wurde, daß ſie nur aus dem Laden Grays ſtammen könnte. Die Spur, die auf den Ver⸗ brecher führte, war entdeckt und bald der Doppel⸗ mörder auch, deſſen wirklicher Name Allan Morton iſt. Der Verbrecher hat es verſtanden, ſich in das Vertrauen John Deals einzuſchleichen, als er ihm zufällig in Denver begegnete. Nach ſeinem Geſtänd⸗ nis hat er den Plan zu ſeinen Taten gefaßt, als er durch John Deal genügend über die Verwandtſchaft Deal⸗Gray unterrichtet war. Er tötete John Deal in Denver und begab ſich dann mit ͤeſſen Papieren nach Neuyork, wo ſich der zweite Akt des blutigen Dramas abſpielte. * — Der Tauſendmarkſchein iſt etwas ſo Seltenes im täglichen Leben, daß er den meiſten Volksgenoſ⸗ ſen unbekannt iſt. Nur ſo iſt die reizende Geſchichte zu erklären, die ſich in Sinzig zugetragen hat. Dort lag das Geld im wahrſten Sinne des Wortes auf der Straße oder richtiger in einem Flur, und niemand wollte es haben. Im Flur des Amtsgerichts hatte ein Mann aus Remſcheid eine leere Paſtilleudoſe lie⸗ gen laſſen, die offenbar ſeine Sparbüchſe war, denn die Doſe barg ſauber zuſammengefaltet zwei Tau⸗ ſendmarkſcheine. Die Doſe blieb gewiß nicht unbe⸗ die in einem rührt, ſo mancher der vielen Leute, Gerichtsgebäude ein und aus gehen, hob ſie an, um ſie aber dann auf Grund ihres leichten Gewichtes wieder an ihren Ort zu legen Was ſoll man auch mit einer leeren Blechſchachtel! Ein Juſtizwachtmeiſter kam vorbei, und als Amtsperſon fühlte er ſich bewo⸗ gen, die Doſe zu öffnen. Er ſah die Scheine, ſchloß die Doſe wieder und legte ſie an ihren Platz. Schnell und möglichſt unbeobachtet, denn er wollte nieman⸗ dem das Recht geben, zu behaupte daß er den Juſtizwachtmeiſter einmal ordent angeführt habe. Denn für ihn war kein Zweifel, daß ſich da jemand mit Inflationsgeld einen Scherz mit ihm machen wollte. Einige Zeit ſpäter entdeckte der Sohn der Reinemachefrau den Fund mit den ſchönen bunten Papierchen, und der Juſtizwachtmeiſter war groß⸗ mütig genug, dem Kleinen die Freude zu gönnen und ihm die Doſe ſamt Inhalt zu ſchenken. Der Junge ſteckte die Doſe in die Taſche und begab ſich zum Jungvolkdienſt. Am Abend zeigte er ſeinem Vater das Geld, der in den Scheinen ein paar recht brauchbare Leſezeichen entdeckte. So wanderten die Scheine in die Bücher des Papas. Am gleichen Abend hatte aber auch der Verlierer des Geldes den Schaden bemerkt und ſich telephoniſch nach Sinzig ge⸗ wandt, an das Amtsgericht. Der Juſtizwachtmeiſter wurde mit der Aufklärung betraut. Er ging zu dem Jungen, holte ſich von deſſen Papa das Geld zurück und machte nun zunächſt einmal die Runde bei allen Bekannten, denn das war doch offenbar auch wieder bloß ein Kohl. Er bekam auch überall Recht, denn allgemein wurde die Gültigkeit dieſer Scheine be⸗ zweifelt. Erſt auf der Poſt ſtellte ſich zur allgemei⸗ nen Ueberraſchung heraus, daß die beiden ſo achtlos und geringſchätzig behandelten Tauſendmarkſcheine ihren vollen Wert haben. Das Ende dieſer kurioſen Geſchichte war, daß der Eigentümer bald in Sinzig ſein Geld wieder in Empfang nehmen konnte und daß er den Findern ſofort 200 Mark Belohnung aus⸗ zahlte. So haben die beiden Scheine in der Paſtil⸗ lendoſe doch noch Gutes geſtiftet. * — Unverhofft fiel der Familie van Roby in dem brabantiſchen Ort Kaatsheuvel eine reiche amerika⸗ niſche Erbſchaft in den Schoß. Die Vorgeſchichte iſt ſeltſam genug: Um die Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts lebte zu Heinkenszand in Holland der Kupferſchläger Gellings. Er war Witwer, heiratete dann aber nochmals eine junge Frau, die ihm einen Sohn ſchenkte. Als der alte Gellings eines Tages bei ſeiner Tochter aus erſter Ehe in Bergen op Zoom zu Beſuch war, verſchwand ſeine Gattin mit ihrem Sohn; ſie brannte nach Amerika durch. Ihr Sohn nun, der„Ohm“ der van Rooys, hatte in der neuen Welt Glück gehabt. Vor einiger Zeit ſtarb er. Seine Erben ſind die fünf Kinder ſeiner Halb⸗ ſchweſter, die inzwiſchen von Bergen op Zoom nach Kaatsheuvel verzogen war. So haben die Nachkom⸗ men, den Profit von dem damaligen Kummer des alten Gellings. 5 — Eines der größten Projekte des New Deal, der„All⸗Amerika“⸗Kanal zur Bewäſſerung der Co⸗ lorado⸗Wüſte in Südkalifornien und Arizona, geht ſeiner Vollendung entgegen. Der Hauptabſchnitt des ſeit dem Jahre 1934 im Bau befindlichen Kanals dürfte noch in dieſem Monat in Betrieb genommen werden. Es handelt ſich bei dem All⸗Amerika⸗Kanal um ein Bewäſſerungsobjekt, das nicht weniger als 400 000 Hektar des dürrſten Landes der Erde, in dem eine jährliche Niederſchlagsmenge von 5 Zentimeter ſchon eine Seltenheit iſt, in einen blühenden Garten verwandeln ſoll. In dieſem unmittelbar an der me⸗ rikaniſchen Grenze gelegenen Wüſtengebiet beſtand bereits der„Imperial⸗Maine⸗Canal“, der bei der amerikaniſchen Grenzſtadt Vuma im Staate Arizona begann, dann allerdings zum größten Teil durch mexikaniſches Gebiet verlief und deshalb zu dauern⸗ den Streitigkeiten Anlaß gab. Während die ameri⸗ kaniſchen Grenzbewohner behaupteten, die Mexikaner leiſteten zur Erhaltung der Dämme zu geringe Bei⸗ träge, wurde den Amerikanern von den Mexikanern entgegengehalten, daß ſie zu viel Waſſer für ſich ver⸗ brauchten. Dieſe Streitigkeiten hofft man jetzt durch 13 Dörfer überſchwemmt + Iſtanbul, 4. Februar. Mehrtägige ſchwere Wolkenbrüche in Weſtanato⸗ lien verurſachten eine Ueberſchwemmung, von der 13 Dörſer längs des Maanderfluſſes betroffen wurden. Die Eiſenbahn und die ſonſtigen Verbindungen ſind unterbrochen. Die Zahl der Menſchenverluſte iſt noch unbekannt. Das polniſche Ballett in Bremen Großer Erfolg im Stadttheater dnb Bremen, 4. Febr. Das Polniſche Ballett, das gegenwärtig unter der Schirmherrſchaft des polniſchen Botſchaf⸗ ters in Bexlin, Joſef Lipſki, und des Reichsminiſters für Propaganda und Volksaufklärung, Dr. Goeb⸗ bels, eine Rundsviſe durch einige größere deutſche Städte oͤurchführt, gaſtierte im Bremer Stadt⸗ theater mit außerordentlichem Erfolg. Der Vor⸗ ſtellung wohnten der polniſche Generalkonſul in Hamburg, Wladislaw Ryſzanek, und der Bremer Regierende Bürgermeiſter, SA ⸗ Gruppenführer Böhmcker, bei. Der im Dienſt des deutſch⸗pol⸗ niſchen Kulturaustauſches ſtehende Abend unter Lei⸗ tung von Broniſlawa Nijinſka zeigte vorbild⸗ liche tänzeriſche Leiſtungen. Die Tanzfolge umfaßte die„Krakauer Legende“, das e⸗Moll⸗Konzert von Chopin und das„Lied der Erde“. Das ausverkaufte Haus ſtand ganz im Zeichen eines großen, beifällig anerkannten Ereigniſſes. Von der Außenwelt abgeſchnitten — London, 4. Februar.(U..) Die kleine Shettland⸗Inſel Foula iſt ſeit genau einem Monat vollſtändig von der Außenwe⸗ abgeſchnitten. Trotzdem die Inſel, die fünf Kilp⸗ meter lang und 2,5 Kilometer breit iſt und eine Be⸗ völkerung von 200 Seelen hat, nur 40 Kilometer von der Hauptinſel entfernt liegt, haben die ſchweren Stürme und die hochgehende See bisher alle Ver⸗ ſuche, eine Verbindung herzuſtellen, vereitelt. Die Vorräte an Fleiſch, Butter und anderen Nahrungs⸗ mitteln ſind faſt völlig aufgebraucht und auch der Tee wird nur mehr in kleinen Rationen verteilt. Sobald ſich das Wetter etwas gebeſſert haben wird, ſoll ein Fiſchdampfer von der Hauptinſel auslaufen, um die Inſel mit Nahrungsmitteln und den eben⸗ falls dringend benötigten Medikamenten zu verſor⸗ gen. Er wird auch große Stapel von Briefen und anderer Poſt, die ſich inzwiſchen für die Bewohner Foulas angeſammelt hat, an Bord nehmen. Dies iſt ſchon das zweitemal in dieſem Winter, daß die Bewohner einer britiſchen Inſel in größte Bedrängnis geraten. Erſt vor kurzem wurde eine ganz ähnliche Lage von der Inſel Rathlin gemeldet, die aber jetzt öͤurch Flugzeuge mit Lebensmitteln verſorgt werden kann. 2 1 g 5 Ein Sprengſloffwerk in die Luft geflogen dnb. London, 4. Februar. Im Sprengſtoffwerk von Somerſet⸗Weſt bei Kap⸗ ſtadt ereignete ſich am Freitag aus bisher ungeklär⸗ ten Gründen eine Exploſiom. Neun Angehörige des Werkes wurden getötet und zahlreiche andere verletzt. Die genaue Zahl der Opfer iſt moch nicht bekannt. Die Ruwenzori⸗ Expedition am Kiltmanöſcharo dnb. Kalkutta, 4. Februar. Die Ruwenzori⸗ Expedition unter der Leitung oͤes Ingenieurs Eugen Giſenmann⸗ Stuttgart bezwang unter ungeheuren Strapazen die Süd wände des Kilimandſcharo. Es ſind zum Teil recht ſchwierige Erſtbeſteigungen durch⸗ geführt worden. Außerdem wurde die geſamte Ma⸗ wenzi⸗Mauer— d. ſ. ſechs Gipfel über 5000 Meter hoch— erſtmalig überſchritten. Zwei von dieſen Fünftauſenderrieſen wurden überhaupt das erſte Mal erſtiegen. Auch dieſes Unternehmen erforderte die ganzen Kräfte der Expeditionsmitglieder. Bei ſehr ſchlechtem Wetter mußten die Teilnehmer zwei⸗ mal in einer Höhe von 5000 Meter biwakieren. Die Expedition, die bebanntlich im Dezember von Stuttgart aus die Reiſe antrat, nähert ſich dem Ruwenzi⸗Urwaldgebiet. Damit beginnt der geführ⸗ lichſte, aber auch zugleich der intereſſanteſte Teil des geſamten Unternehmens. den vollſtändig durch amerikaniſches Gebiet verlau⸗ fenden Neubau beſeitigt zu haben. Im einzelnen be⸗ ſteht der Kanal aus zwei rieſigen Armen, von denen der eine, unmittelbar an der Grenze an einem ſanft abfallenden Gebirgsrücken verlaufend, wenige Kilo⸗ meter nördlich von Yuma beginnend, 130 Kilometer vom Colorado⸗Fluß weſtwärts verläuft und Hun⸗ derte von Seitenarmen in das Gebiet des„Impe⸗ rial Valley“ ſchickt. Der zweite Arm erſtreckt ſich über 200 Kilometer über dem Cpachella⸗Tal, das zunächſt noch, bis der Kanal auch an dieſer Stelle fertig iſt, vollſtändig ohne Bewäſſerung iſt. Die geſamten Be⸗ wäſſerungsanlagen werden von dem einige hundert Kilometer weiter nördlich am Colorado⸗Fluß ange⸗ legten rieſigen Boulder⸗Staudamm geſpeiſt, der die ungeheuren Waſſermaſſen der Rocky Mountains auf⸗ nimmt und jetzt bereits Vorräte für drei Jahre be⸗ ſitzt. Aus der Colorado⸗Wüſte ſoll, wenn das 38 500 000⸗Dollar⸗Projekt fertig iſt, das Hauptanbau⸗ gebiet für Salate und Melonen werden, um den Wintermarkt der Vereinigten Staaten zu decken. * — In Jugoflawien kennt jeder den Namen Mi⸗ lan Lazarevitſch, aber nicht etwa deswegen, weil Milan gewiſſenhaft ſeinem Beruf als Briefträger in der Ortſchaft Dubova nachgeht, ſondern weil der 28jährige ein ſehr talentierter Fußballſpieler iſt. Mehr noch als ſeinen Fähigkeiten auf dem grünen Raſen verdankt Milian ſeine Berühmtheit allerdings dem Umſtand, daß es Gevatter Storch mit ihm und mit ſeiner Frau beſonders gut meint. Seit zehn Jah⸗ ren iſt Milan Lazarevitſch verheiratete und doch ſchon Vater von nicht weniger als vierzehn lebenden Kin⸗ dern. Dabei mußte er ſchon ſechs Sprößlingen von Das Zeitalter des Vernehrs muß zum ZLeltalter der Verkehrogemeinſchaft werden. Benimm dich deshalb als Kamerad und befolge das ble Regeln ber Straßenverkehrs⸗Orönung. ſich das Grabgeleite geben, ſo daß Frau Lazarepitſch insgeſamt alſo zwanzigmal Mutterfreuden erlebte. Sie ſchenkte nämlich im Verlaufe ihrer zehnjährigen Ehe jedes Jahr Zwillingen das Leben. Das zehnte N hat vor kurzem das Licht dieſer Welt erblickt. ROMAN VON HEINRI AH* Tedd, der Chauffeur, mußte vom Sitze ſpringen und eines der Extrablätter kaufen. Und Mabel Roderik las mit weit ſich öffnenden Augen: „Mord an Erneſt Risleys Sekretärin! In ihrem zertrümmerten Auto erſchoſſen aufge⸗ funden wurde Fräulein Amelia Gilbert, des bekann⸗ ten Induſtriellen Erneſt Risley Sekretärin. Die Tat geſchah in den Abendͤſtunden auf oem Wege nach Risleys Palais. Die Täter ſind vorerſt unbekannt. Fräulein Amelia Gilbert, in allen Kreiſen von In⸗ duſtrie und Handel als rechte Hand Erneſt Risleys bekannt, war zwölf Jahre bei ihrem Chef, deſſen höchſtes Vertrauen ſie genoß..“. Mabel las mit fliegender Haſt. Sie atmete nicht. Sie ſaß wie gebannt und griff unwillkürlich nach dem Arm des Vaters, der ihr über die Schulter blickte und mit vor Schrecken offenem Munde mit⸗ las. Zuletzt ſtieß Mabel einen Schrei aus. „Aber, aber.. das iſt..% ſtotterte ſie zuſam⸗ menhanglos. „Errege dich nicht, mein Kind!“ bat der weiß⸗ haarige Houſton Roderick. 5 Doch jetzt hatte ſeine blonde Tochter ſich offenbar geſammelt. Sie richtete ſich auf. „Ich muß sofort zur Polizei, Daddy!“ ſagte ſte, während ihr Geſicht ſich ſtraffte. 3 „Zur Polizei? Du? Aber, mein Kind!“ lächelte Houſton Roderick. „Ja, ich! Und zwar aus dem einſachen Grunde, weil ich vermutlich die Täter kenne, die das da auf dem Gewiſſen haben!“% Herr Roderick ſtarrte Mabel ganz entgeiſtert an. Er wußte es ſchon gar nicht mehr anders, als daß er auf jegliche Art von Ueberraſchungen ſeitens ſei⸗ 4 ner Tochter gefaßt ſein mußte. Aber daß dieſe nun auch auf dem Gebiete der Kriminalität mitreden zu müſſen glaubte, ſtürzte ihn in platte Betroffenheit. „Mabel!“ ſagte er nur, als ſpräche er zu einer Kranken. 5 5 „Und ich weiß auch, wie ich es mache!“ fuhr das Mädchen wie in einem Selbſtgeſpräch fort.„Ich fahre zu Herrn Hutchins, dem Polizeichef, ſelbſt. Wir kennen ihn ja, Daddy! Er war vor zwei Wochen mit uns bei Herrn Mac Kim eingeladen. Wo wohnt er denn gleich? Aber was frage ich lange. Wir fah⸗ ren zum Polizeipräſidium, Tedö! Vorwärts! Von dort aus werde ich Herrn Hutchins ſchon erreichen. Los, Junge! Fahre, was du kannſt!“ Und das Extrablatt in den aufgeregt zitternden Händen zerknüllend, warf ſich oͤie jetzt ganz bleiche Mabel Roderick in ihren Wagenſitz zurück. * Zweimal in der Woche hatte ſie Nachtdienſt, die braunlockige, ſchlanke Ellen Gardner, erſte Sekretä⸗ rin von Herrn Ralph Artur Hutchins, des Chefs der Chikagoer Polizei. Zweimal in der Woche trat ſie um elf Uhr abends ihren Dienſt an, der erſt nach ſieben Uhr am nächſten Morgen endete. Sie ſaß auch in dieſer Nacht an ihrem Schreib⸗ tiſch, die Schreibmaſchine vor ſich, den Fernſprecher in Reichweite zur Linken. 5 Herr Hutchins war einer der vielbeſchäftigtſten Menſchen in den Staaten. Er war eine Zeitlang in einem Sonderauftrag der Bundesregierung Gene⸗ ralbevollmächtigter in der Bekämpfung des Gang⸗ ſterunweſens geweſen, war als„Antigangſter⸗Dik⸗ tator“ bekannt geweſen von der atlantiſchen Küſte bis zum Felſengebirge. Aber auch nach Beendigung dieſes Auftrages war er einer von den Männern geblieben, die nie Zeit haben, Am wenigſten für ſich ſelber. Ellen Gardner bemitleidete ihn manchmal. Sie wußte, daß er eine betagte Mutter beſaß, der er ſich nur in mühevoll„herausgeſchnittenen“ Stunden bis⸗ weilen einmal widmen konnte. Sie wußte, daß er außer ſeinem Dienſt hundertfältige geſellſchaftliche Pflichten zu erfüllen hatte. In der Nacht, die auf Fräulein Gilberts Tod folgte, war er Gaſt bei dem Gouverneur von Illinois. Ellen Gardner wußte es. Sie wußte auch, daß eine funge Dame dem Feſte beiwohnte, für die Herr Hutchins einiges Intereſſe hatte. Und die tüchtige Sekretärin war entſchloſſen, ihm jede Störung un⸗ ter allen Umſtänden fernzuhalten. Um ſo ärgerlicher, ja faſt erbittert war ſie des⸗ halb, als kurz nach Mitternacht der Fernſprecher ſich meldete und einer der Herren vom Wachdienſt meldete, daß nach Herrn Hutchins perſönlich ver⸗ langt werde. „Herr Hutchins iſt nicht zugegen!“ wehrte Ellen Gardner froſtig ab. „Das weiß ich, Fräulein Gardner!“ ſagte der Kol⸗ lege freundlich.„Aber hier ſind zwei Perſonen, die ſich als perſönliche Bekannte Herrn Hutchins be⸗ zeichnen und angeben, ihn unter allen Umſtänden ſprechen zu müſſen!“ Ellen zog die Brauen hoch. auch in ſeiner Wohnung nicht! beim Gouverneur!“ „Eingeladen beim Gouverneur?— Einen Au⸗ genblick mal!— Die Herrſchaften hier ſagen, ſie be⸗ ſtünden darauf, oöͤaß man Herrn Hutchins dort an⸗ ruft. Sie wollen hier auf Beſcheid warten. Ich will Ihnen etwas ſagen, Fräulein Gardner, ich werde Ihnen die Herrſchaften hinaufſchicken! Vielleicht.“ Der Beamte unterbrach ſich.„Vielleicht werden Sie eher mit ihnen fertig“, hatte er ſagen wollen. Und in Ellen Garöners Arbeitszimmer, in dem ſie tagsüber mit einer Kollegin, jetzt aber allein ſaß, traten einige Minuten ſpäter ein hagerer, hochge⸗ wachſener, weißhaariger Herr und eine nicht min⸗ der hochgewachſene, ſehr blonde, überſchlanke junge Lady, die ihren Pelzmantel vorne offen trug, ſo daß man darunter eine ſehr weit ausgeſchnittene feſtliche Robe aus Goldlamé erblicken konnte. Ellen Gardner, längſt daran gewöhnt, ſich über nichts zu wundern, fragte geſchäftlich⸗kühl nach Name und Begehr. Aber da ſchien die hyperblonde Dame wie eine Rakete in die Luft fahren zu wollen. Sie ſtürmte an Ellens Schreibtiſch heran.„Was denken Sie, Fräulein? Glauben Sie, uns noch mit unnützen Vorfragen aufhalten zu können? Ob Sie Herrn Hutchins bereits telephoniſch erreicht haben, will ich wiſſen! Sonſt nichts! Alles andere werden Sie noch rechtzeitig erfahren! Es iſt ein Mord geſchehen, falls Sie es noch nicht wiſſen ſollten! Man hat Herrn Risleys Sekretärin erſchoſſen. Und wir haben drin⸗ genden Verdacht auf einen Mann aus Risleys Um⸗ gebung. Dies alles muß Herr Hutchins wiſſen. Er „Herr Hutchins it Er iſt eingeladen kennt mich! Rufen Sie ihn! Sagen Sie ihm, Mabel Roderick verlange ihn ſofort zu ſprechen!“. Ellen war ein wenig bleich geworden. Sie ſtand hinter ihrem Schreibtiſch wie hinter einer Verſchan⸗ zung. Roderick? Den Namen kannte ſie als einen der reichſten Chikagos. Sie wagte nicht mehr zu wider⸗ ſprechen, zumal ſeh die temperamentvolle Lady da vor ihr auf Herrn Hutchins als auf einen perſön⸗ lichen Bekannten berief. 8 Natürlich wußte Ellen, daß ſie ihren Chef in dre Minuten am Telephon haben könne. Hutchins ging nirgends hin, ohne daß ſeine Dienſtſtellen genau Beſcheid wußten, wo ſie ihn erreichen konnten. „Ich werde Herrn Hutchins anrufen!“ antwortete ſie jetzt und nahm den Hörer des Fernſprechers auf. Aber nachdem ſie die ihr bekannte Nummer des Gouverneurs gewählt und von irgendeinem dienſt⸗ baren Geiſt dort Antwort bekommen hatte, ſah ſie ſich plötzlich den Hörer aus der Hand genommen. Fräulein Roderick ſtand neben ihr. „Laſſen Sie mich das Weitere ſagen!“ befahl die an Gehorſam gewöhnte Dollarprinzeſſin mit einem kühlen Blitzen in den zu hellen Augen. Und gleich darauf wurde Ellen Gardner Zeugin folgenden Geſpräches: „Herr Hutchins?— Oh, ich bin erfreut, Sie ſo raſch erreicht zu haben! Hier ſpricht Mabel Roderick. — Jawohl, ſelbſt!— Ganz recht, ich ſpreche von Ihrem Büro aus, Herr Hutchins!— Sie wundern ſich? Hören Sie mir bitte zu, und Sie werden ſich noch viel mehr wundern! Es iſt etwas geſchehen! Man hat Fräulein Gilbert ermordet, Erneſt Ris⸗ leys Sekretärin.— Ah, Sie hörten ſchon davon? — Aha, ich verſtehe! Sie meinen, vorerſt keinen Grund zum perſönlichen Eingreifen zu haben!— Gewiß, das iſt Sache der betreffenden Dienſtſtellen! Aber hören Sie! Ich muß Sie doch bitten, mir be⸗ hilflich zu ſein!— Warum? Haha, ſehr einfach, Herr Hutchins! Weil ich nämlich die Täter kenne!— Ja! Sicher! Ich danke für Ihr Kompliment! Aber neh⸗ men Sie die Sache bitte nicht von der heiteren Seite! Es iſt mir ſehr ernſt damit. Wollen Sie nicht her⸗ kommen?— Nein? Schön! Vielleicht werden Si⸗ aber doch kommen, wenn ich geendet habe! Hören Sie weiter zu. In Herrn Risleys Haus lebt näm⸗ lich ſeit einiger Zeit ein junger Mann, der ſich Eu⸗ gen Waſſung nennt und angeblich ein Neffe Herrn Risleys ſein ſoll..“(Fortſetzung folgt) 3 2 1 „ 1 EFF . „55 ͤ ͤů A PPP. *. 8 2 * 0 Samstag, 5. Februar . Aus Baden Den roten Hahn auf das Dach geſetzt Ein Brandſtifter abgeurteilt * Freiburg, 5. Fehr. Am 14. Auguſt 1937 fiel das Oekonomiegebäude des Landwirts Karl Dufner im Zinken„Batzenhäusle“ der Gemeinde Buchholtz einem Feuer zum Opfer. In den Flammen kamen damals fünf Kühe, zwei Kälber, vier Schweine und eine Anzahl Hühner um. Zunächſt glaubte man nicht an eine Brandſtiftung, bis ſich ſchließlich der Ver⸗ dacht gegen den 32jährigen Karl Ambs aus Wald⸗ kirch, zuletzt wohnhaft in Buchholz, richtete, der auch ſechs Tage nach dem Brand verhaftet wurde. A. war einer der erſten und eifrigſten, die ſich am Löſch⸗ werk beteiligten, um ſo den Verdacht von ſich abzu⸗ lenken. Die Erſte Große Strafkammer verurteilte den Angeklagten zu drei Jahren drei Monaten 1938 2 Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Sein (wenn auch ſpätes Geſtändnis) bewahrte ihn vor einer höheren Strafe. 1 Wegen Verführung von Jugendlichen nach§ 175 a und wegen Verbrechens nach 8 175 ver⸗ urteilte die Freiburger Jugendſchutzktammer den 23 Jahre alten Oskar Knapp aus Karlsruhe zu zwei Jahren Gefängnis abzüglich zwei Monate und einer Woche Unterſuchungshaft. Straßenſperrungen im Feloberggebiet * Neuſtadt i. Schw., 4. Febr. An den Sonntagen, 6. und 13. Februar 1938, während der Deutſchen und Wehrmacht⸗Schimeiſterſchaften wird die Feld⸗ bergſtraße Titiſee—- Todtnau für den Durchgangsverkehr geſperrt; Umleitung über Höllental-Kirchzarten—Notſchrei und umgekehrt. * Gbenſo wird an dieſen beiden Sonntagen die Straße Titiſee— Falkau— Altglashüt⸗ ten für den Durchgangsverkehr geſperrt; Um⸗ leitung für den Durchgangsverkehr in Richtung St. Blaſien über Neuſtadt—Lenzkirch—Fiſchbach— Schluch⸗ ſee und umgekehrt. Entſprechende Umleitungsſchilder ſind aufgeſtellt. Vier Städte werben gemeinſam Kollektivwerbung der Fremdenſtädte * Freiburg, 4. Febr. Die Vorteile einer gemein⸗ ſamen Werbung ſolcher Fremdenſtädte, die beſtimmte gleichlaufende Intereſſen haben, haben dazu geführt, daß in Baden, abgeſehen von der Kollektivwerbung unter Führung des Landesfremdenverkehrsverban⸗ des, noch verſchiedene andere Werbegemeinſchaften entſtanden ſind. Zu dieſen gehört die Vierſtädte⸗ gruppe Konſtanz, Freiburg, Heidelberg und Ba⸗ den⸗Baden. Die Verkehrsdirektionen dieſer Städte haben beſchloſſen, gemeinſame Werbeaktionen durch⸗ zuführen, die ſich zunächſt im Rahmen der Anzeigen⸗ werbung bewegen. NRuüdg a- Weinheim, 5. Febr. Im Alter von nahezu 80 Jahren iſt Georg Peter Schröder geſtorben. Er war ſtädtiſcher Aufſeher. Bereits im Jahre 1890 trat er in die Dienſte der Stadt ein. Schon mit jun⸗ gen Jahren trat er der Freiwilligen Feuerwehr bei. Im Jahre 1906 wurde er zum Hydrantenhauptmann befördert. Als er im Jahre 1934 zum Ehrenhaupt⸗ mann ernannt wurde, erhielt er die Staatliche Ver⸗ dienſtmedaille für 50jährige Zugehörigkeit zur Wehr überreicht. L. Eberbach, 5. Febr. Für die große Eberbacher Narrenſitzung ar Jahruar wurde jetzt der Elferrat gebildet, der Präſident und ſein Nach⸗ folger gewählt. Man gibt ſich redliche Mühe, für dieſen Abend etwas ganz Beſonderes heraus⸗ subringen. Von Sulzbach bis Leutershauſen: Vergſtraße-Gemeinden 5 leiſten Aufbauarbeit (Eigener Bericht der NM Z. Ik. Weinheim, 2. Februar. Auch die Bergſtraße⸗ Gemeinden rund um Wein⸗ heim haben im vergangenen Jahr tatkräftige Bei⸗ träge zum großen Aufbauwerk gegeben. Sul z⸗ bach konnte einen erheblichen Betrag zur Schulden⸗ tilgung verwenden. Eine Jungrinderweide wurde mit Hilfe eines Staatszuſchuſſes angelegt. Sie wird um 2 Hektar erweitert, um mehr Möglichkeit zum Weiden dͤer Jungtiere zu ſchaffen. In Hemsbach wurden neben Kleinbauten 10 Wohnhäuſer erſtellt. 15 000 Mk. wurden zum Ausbau der Adolf⸗Hitler⸗ Straße verwendet und 31000 Mk. füt Tilgung und Rücklagebildung. Im laufenden Jahr ſollen Orts⸗ ſtraßen inſtandgeſetzt und Gehwege angelegt werden. An Ortsſtraßen iſt noch genügend Gelände vorhan⸗ den, das der Bebauung zugeführt werden kann. Auch Laudenbach ließ verſchiedene Straßenarbeiten ausführen. Die Bahnhofsſtraße wird gepflaſtert. Ihr oberer Teil iſt bereits in Ordnung gebracht. Es gab keine Schnaken mehr, dank der Bekämpfungs⸗ maßnahmen der Gemeinde. Zur Fremdenwerbung wurde ein neuer Proſpekt herausgegeben. Lützel⸗ ſachſen verzeichnet Ausführung von Erneuerungs⸗ arbeiten im Rathaus, Schulhaus 2 und in der Klein⸗ kinderſchule. In der gemeindeeigenen Turnhalle im Tal wurde neben der Jungbannſchule Kurpfalz ein Landdienſtlager für Mädchen errichtet. Ein Luft⸗ ſchutzkeller wurde eingebaut und eine Sirene be⸗ ſchafft. In Hohenſachſen wurden eine neue Waſſerleitung und ein Milchhäuschen in der Tal⸗ ſtraße errichtet. Geteert wuroͤen verſchiedene Stra⸗ ßen, hergerichtet mehrere Wald⸗ und Feldwege. Drei Stauwehren wurden im Dorfbach angebracht. Ange⸗ ſchafft wurde eine motoriſierte Obſtbaumſpritze. Zur beſſeren Erſchließung dient die Feldbereinigung Weſchnitz⸗Süd bzw. Hohenſachſen⸗Großſachſen⸗Leuters⸗ haufen. Die Gemeinde Großſachſen bemühte ſich um Verſchönerung des Dorfbildes. Ein Teil der Lettengaſſe, an der viele alte Häuſer ſtehen, wurde beſchottert und inſtandgeſetzt. Am Bachufer wurde eine Stützmauer erſtellt. Das Schulhaus wurde er⸗ neuert und mit einer neuzeitlichen Beleuchtung ver⸗ ſehen. Die neue Milchſammelſtelle auf dem Gelände der ehemaligen Preßhefefabrik iſt im Rohbau fertig. Von Privaten wurden Tabakſchuppen ſowie Kartoffel⸗ und Futterſilos erbaut. Eine Doppeltonſirene für Luft⸗ ſchutz und Feuermeldung wurde angeſchafft, außer⸗ dem eine Motorſpritze. Im Gemeindewald ließ man den Kulturen ſorgfältige Pflege angedeihen. Leu⸗ tershauſen kaufte ein unter Denkmalſchutz ſtehendes Fachwerkhaus und ſtellte es verſchiedenen Parteidienſtſtellen zur Verfügung. Nach der Adölf⸗ Hitler⸗Straße werden im laufenden Jahr verſchie⸗ dene Straßen überteert. Für die Tabakverwiegung wurde eine neue Waage gekauft. Im Spritzenhaus wurde eine Doppelſirene eingebaut. Die Milchab⸗ ſatzgenoſſenſchaft errichtete für die Sammelſtelle einen Neubau. Geplant iſt die Errichtung einer Arbeiter⸗ ſiedlung, oͤie im Frühjahr in Angriff genommen werden kann, wenn über das vorgeſehene Gelände Einigung erzielt iſt. In Ausſicht genommen iſt die Be⸗ ſchaffung einer Motorſpritze und Erſtellung einer Waſſerpumpe im Kiesloch. Blick auf Ludwigshafen Sie fielen im Kampf gegen den Separausmus Eine Gedenktafel für zwei Poſtbeamte In der Vorhalle der Hauptpoſt wurde am Frei⸗ tagvormittag durch den Präſidenten der Reichspoſt⸗ direktion Speyer, Dr. Hartmann, mit einer ſchlichten Feier eine Erinnerungstafel für die im Kampfe gegen den Separatismus gefallenen Poſt⸗ beamten Sebaſttan Funk und Ludwig See feierlich enthüllt. In einer im Gemeinſchaftsraum abgehal⸗ tenen Gedenkſtunde rief der Präſident noch einmal die ſchweren Tage während der Separatiſtenzeit ins Gedächtnis. Der Gedenkſtunde wohnten auch die Angehörigen der Gefallenen und der bei dem dama⸗ ligen Zwiſchenfall ſchwer verletzte Poſtpackmeiſter Groß bei. Filmfeierſtunden der HJ. Die erſten Jugendfilm⸗ ſtunden im neuen Jahr ſind auf morgen, Sonntag⸗ vormittag, feſtgeſetzt. Um 9 Uhr beginnt die Son⸗ dervorſtellung für Hitlerjugend und Bund deutſcher Mädel im Ufa⸗ Rheingold, Prinzregentenſtraße, und um 10 Uhr für Jungvolk und Jungmädel im Ufa⸗ Palaſt im Pfalzbau. Drei Gaſtſpiele des Badiſchen Landestheaters. Die NS„Kraft durch Freude“ hat für die Werk⸗ kameraden der 3G drei Gaſtſpiele des Badiſchen Irischen Pied und Bergstraße Was gibt es Neues in Lampertheim? A Lampertheim, 5. Febr. In Weſtchina, wo ſie 15 Jahre Lang als deutſche Miſſionsſchweſter wirkte, verſtarb Schweſter Wanda Jenner, die 17 Jahre zuvor in Lampertheim als Schweſter wirkte. Ihr Lebensſchickſal war wechſelvoll und jetzt erlag die erſt 47jährige einem tückiſchen Leiden, gerade als ſie auf der Reiſe nach Deutſchland war. Die beim Amtsgericht Lampertheim bedienſteten Juſtizbeamten Jakob Münch und Heinrich Grie⸗ ſer haben ihr Examen für den einfachen mittleren Juſtizdienſt in Darmſtadt mit„gut“ beſtanden. Herr Adam Klotzbach, Neuſchulſtraße 3, beging ſeinen 72. Geburtstag.— Frau Katharina Schäfer Witwe, geb. Wacker, Sedanſtraße, begeht ihren 73. Geburtstag in guter Geſundheit.— Die bekannte Inhaberin des Hotels„Deutſches Haus“, Frau Eva Hügle wird 65 Jahre alt. Unſere herzlichen Glückwünſche! Es brannte in Heddesheim Heddesheim, 5. Febr. In dem in der Adolf⸗ Hitler⸗Straße 1 gelegenen Haus Ditteweg brach am Donnerstagnachmittag ein Brand aus, der leicht größere Ausmaße hätte annehmen können. In dem dort angebauten Bad wurden Schweißarbei⸗ ten ausgeführt, worauf ſcheinbar die Urſache des Brandes zurückzuführen iſt. Dem energiſchen Ein⸗ greifen der Feuerwehr iſt es gelungen, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Die Rauchentwick⸗ lung war ſo ſtark, daß die Wehrleute im Hauſe nur mit Rauchmasken die Bekämpfung durchführen konn⸗ ten. Mit der Motorſpritze und 2 Leitungen konnte der Brand in kurzer Zeit gelöſcht werden. Der Sachſchaden iſt erheblich, Perſonenſchaden entſtand nicht. Brief aus Ladenburg Tr. Ladenburg, 5. Februar. Die Fran z⸗ von⸗ Sickingen⸗Schule in Ladenburg feierte in einer erhebenden Stunde die Wiederkehr des 30. Ja⸗ nuar. Lieder und Gedichte leiteten zur Rede des Zeichenlehrers Hoffmann über. Die Geſamteinwohnerſchaft Laden⸗ burgs betrug am 1. Februar 5112(5126). Männ⸗ liche Einwohner waren es 2448(2459) und weibliche 2664(2667). Es erblickten 9 kleine Erdenbürger das Licht der Welt— 3 Knaben und 6 Mädchen. Sterbefälle gab es ſechs, zwei männliche und vier weibliche. Das Landwirtsehepaar Joſef Ott, das im Vorjahr die goldene Hochzeit feiern konnte, be⸗ geht in kurzen Tagesabſtänden ſeinen Geburtstag: Der Ehemann kann ſeinen 83. und ſeine Ehefrau Eliſabeth ihren 80. Geburtstag feiern. Das Bürgerhoſpital, das im Umbau ſich befindet, ergibt eine Reihe ſchöner 2⸗ und 3⸗Zimmer⸗ Wohnungen.— Der Städtiſche Kindergar⸗ ten geht ſeiner Vollendung entgegen. Eine Krippe für Kleinkinder ſoll ihm angegliedert werden. Der 1. Beigeordnete unſerer Stadt, Herr Ortsbauernführer Karl Nilſon, wurde zum Be⸗ zürksrat beim Bezirksamt Mannheim ernannt. In einer öffentlichen Sitzung wurde er durch Land⸗ rat Dr. Veſenbeckh⸗Mannheim vereidigt. f Landes⸗Theaters, Karlsruhe, vorbereitet, und zwar jeweils montags 20 Uhr am 7. 14. und 21. ds. Mts. Aufgeführt wird„Die Fledermaus!“ gangen Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Samstag Pfalzban, ſämtliche Räume einſchließlich Ufa⸗Palaſt: Großer Schwimmer⸗ Maskenball; 24 Uhr Masken⸗Prämiierung! JG⸗Feierabendhaus, ſämtliche Räume: Maskenfeſt des Geſongvereins der BASF. Bürgerbräu: 20.15 Uhr Kameradſchaftsabend der Marine⸗ Kameradſchaft mit Vorführungen und Tanz. Gaſtſtätte„Fröhlich Pfalz“: Jahres⸗Hauptappell der Krieger⸗ und Militärkameradſchaft Ludwigshafen. Volkshaus Gartenſtadt, obere Räume: 20 Uhr Jahreshaupt⸗ verſammlung des Gemeinnützigen Kleingartenbauvereins. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. „„und am Sonntag St.⸗Gallus⸗Heim: Kindermaskenball. „Weinberg“:„Eulen“ ⸗Zunftſitzung. Gaſtſtätte Zweig, Blücherſtr. 24: Jahresappell der 4er⸗ und 8er⸗Kamerasſchaft. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Heimatmuſenm, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr 110 freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ich vor“. An beiden Tagen: Kaffeehaus Vaterlaud: Konzert und Tanz. Halle des Hindenburgparks: Ausſtellung„Der Weltkrieg“. 5 Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau und Ufa⸗Rheingold:„Der Tiger von Eſchnapur“.— Palaſt⸗Theater:„Der luſtige Witwen⸗ Hall“. Dazu in allen drei 3 Theatern Boxkampf„Schmeling — Ben Foord“.— Union⸗Theater:„Juwelenroub im Weſt⸗ Expreß“.— Atlantik:„Die Stunde der Verſuchung“.— Alhambra Mundenheim:„Zauber der Bohöme“.— Hoch⸗ feld⸗Lichtſpiele:„Du biſt mein Glück“, Laſtkraftwagen kontra Straßenbahn * Plankſtadt, 5. Febr. Ein folgenſchwerer Unfall ereignete ſich hier vor dem Gaſthaus„Zum Adler.“ Ein Anhänger eines Laſtkraftwagens ſtieß mit der Straßenbahn zuſammen, da gerade an der Unfallſtelle noch ein anderer Wagen hielt, ſo daß der Laſtkraftwagen micht gut durchkommen konnte. Straßenbahn und Anhänger wurden ſtark beſchädigt, der Führer der Straßenbahn erlitt durch e erhebliche Verletzungen an der Hand. Der älteſte Oftersheimer 87 Jahre alt * Oftersheim, 5. Febr. Am Donnerstag konnte der älteſte Einwohner unſerer Gemeinde Rudolf Klee 1, Peter⸗Gießer⸗Straße 11, in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche ſeinen 87. Geburts⸗ tag feiern. Dem Jubilar herzliche Glückwünſche! Der Vereinsführer Hermann Hepp des O b ſt⸗, Reb⸗ und Gartenbauvereins teilte in der letzten Verſammlung mit, daß bereits Schritte unter⸗ nommen ſind, um den Oftersheimer Wingertsbuckel als Rebgelände zu erklären, um ſo für die Beſeiti⸗ gung der Hybriden durch Anlage von Sylvaner, Por⸗ tugieſer, Gutedel, Riesling uſw. Erſatz zu ſchaffen. * Plaukſtadt, 5. Febr. Nachdem erſt kürzlich nach 18jähriger Tätigkeit Hauptlehrer Hartmann nach Mannheim verſetzt wurde, iſt nun auch Hauptlehrer Zilly in gleicher Eigenſchaft nach Mannheim verſetzt worden. * Schwetzingen, 5. Febr. Im Alter- von 58 Jah⸗ ren iſt hier Frau Katharina Krebs, Marſtall⸗ ſtraße 20, nach langer Krankheit geſtorben. L. Neckarhäuſerhof, 5. Febr. Im Alter von 80 Jahren ſtarb hier Frau Johanna Wisweſſer, geb. Thilo. 5 Spielleidenſchaft- ſein Verhängnis 2% Jahre Gefängnis für Amtsunterſchlagung * Landau, 3. Febr. Erhebliche Verluſte an einer Spielbank, wo er häufiger Gaſt geworden ßen den 49jährigen Jakob Becker aus der Amtsunterſchlagung ſchuldig werden bis zu ſeiner Verhaftung Verwal genannten Gemeinde, und die Veruntreun ging er jeweils, um weitere Mitt um zur Verfügung zu haben. Einmal g 48 Mark, verlor aber insgeſamt 4800 das Hundertſache. Das Schöffengericht 1 ihn unter Aufrechterhaltung des Haftbefehls zu Jahren Gefängnis. In Oftersheim: 60 Jahre Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft * Oftersheim, 4. Febr. In einem ſuchten Kameradſchaftsabend im Lokal„ wurde nochmals die Feier des 60 jährigen Be⸗ ſtehhens oͤer Milit är ⸗ und Kriegerkame⸗ radſchaft begangen. Kameradſchaftsführer Wohl begrüßte beſonders Kreisverbandsführer Maier⸗ Schwetzingen ſowie die Kameradſchaftsführer freundeter Kameradſchaften. In anſchaulicher N wurde ſodann, verbunden mit lebenden Bildern, e ihres Beſtehens vor Augen geführt. Mit Freude wurde der Schmalfilm von der im n Jahre begangenen großen Jubiläumsfeier aufge⸗ nommen. Alsdann nahmen die Kameraden 2 und Maier die Ghrung verdienter Jubilare vor. 50jährige treue Mitgliedſchaft wurden Nikolaus Al⸗ Für 40⸗ lenberger und Peter Hepp ausgezeichnet. jährige Mitglieoͤſchaft: Georg Schwarz, Leonhard Bauſt, Johann Rüttinger II und Karl Reichert. d 25jährige Mitgliedſchaft: Jakob Braun II und Johann Chriſt. Weber. Eine beſondere Ehrung durch den Landesgebietsführer konnte Kamevad⸗ ſchaftsfüh ver Volk den Kameradenfrauen ehemaliger Gründungsmitglieder zuteil werden laſſen. Es waren dies: Frau Eliſabeth Hauſer Wwe., Frau Klara Kehder Wwe. und Frau Peter Röſch Wwe. 5 Mauuſui uralt. Noionall ala 85 N 1 Wornuſpialglouu= 5 ock St vom 6. bis 14. Februar 1938 % bac, im Nationaltheater Sonntag, 6. Februar: Vormittags⸗Veranſtaltung, 4. Mor⸗ geufeier: Böhmiſche Muſik. Leitung: Karl Elmendorff. Anfang 11.30 Uhr, Ende gegen 13 Uhr. Nachmittogs⸗ Vorſtellung für die NSG„Kö“, RD,„Der Zigeuner⸗ baron“, Operette von Johann Strauß, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete E 15 und 1. Sonder⸗ miete E 8, zum letzten Male,„Der Waffenſchmied“, O von Albert Lortzing, Eintauſch von Gutſcheinen aufk ben, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 7. Februar: Für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 41—42, 49—45, 55, 61, 101-102, 401404, 451452, 401492, 501502, 525, Gruppe 815—817 und Gruppe B,„Wallenſtein“, dramatiſches Ge⸗ dicht von Schiller, Anfang 19 Uhr, Ende 23 Uh Dienstag, 8. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schüler⸗ miete C—„Ein Maskenball“, Oper von Verdi, 2 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete G 15 und 1. Sondermiete G 8,„Begegnung mit Ulrike“, Komödie von Sigmund Graff, Anfang 20 Uhr, Ende 22.90 Uhr. Mittwoch, 9. Februar: Miete H 15 und 1. Sondermiete H 8, „Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega, Ueberſetzung und Nachdichtung Hans Schlegel, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Donnerstag, 10. Febr.: Miete B 16 und 2. Sondermiete B 8 „Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Freitag, 11. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schüler⸗ miete B—„Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zer⸗ kaulen, Anfang 15 Uhr, Ende gegen 17.45 Uhr. Abends: Miete F 16 und 2. Sondermiete F 8,„Der Barbier von Sevilla“, Oper von Roſſini, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Samstag, 12. Februar: Miete C 15 und 1. Sondermiete C 8, zu Richard Wagners Todestag am 13. Februar, „Siegfried“, von Richard Wagner, Anfang 18.30 Uhr, Ende etwo 23 Uhr. Sonntag, 13. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG„Kö“, Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 327341, 570 und Jugendgruppe Nr. 751—1125, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E Nr. 601—900,„Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete A 15 und 1. Sondermiete A 8, Muſikaliſcher Komödienabend,„Tanzphautaſie“ von Julius Weigmann, „Suſannens Geheimnis“, Oper in einem Akt von Er⸗ manno Wolf⸗Ferrari,„Petruſchka“, Ballett von Igor Strawinſky, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben.. Montag, 14. Februar: Für die NS„Köcß“,„Der Zigen⸗ nerbaron“, Operette von Johann Strauß, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 6. Februar: Für die NS„diy“, NS⸗Kriegs⸗ opferverſorgung,„Die große Kanone“, Schwank mit Muſik von Rudolf Perak, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 9. Februar: Für die NSG Koͤß, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 121—123, 130132, 159, 259, 201, 821326, 354355, 359, 36163, 967„ 391— 993, 509 bis 510, 519520, 524529, 549.550, 560, 589.590, 62ʃ bis 622, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 — bis 700,„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Samstag, 12. Februar: Für die NS„ioc“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abteilung 124—129, 148—151, 181 bis 184, 261267, 281284, 504507, 514—517, 354557, 509, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 100,„Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega, Ueberſetzung und Nachdichtung Hans Schlegel, An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Sonntag, 13. Februar: Für die NSG„Kö“, NS⸗Kriegs⸗ opferverſorgung,„Die große Kanone“, Schmank mit 0 von Rudolf Perok, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 hr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzban Donnerstag, 10. Februar: Für die NSG„Koc“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abteilung—5, 21, 27, 3135, 46—49, 109105, 111112, 410-414, 416—418, 419, 420 bis 423, 431, 432434, 438, 521523, 527, 905909, „Cavalleria ruſticana“, Oper von Pietro Mascogni, hier⸗ auf„Der Bajazzo“, Oper von Leoncavallo, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. 0 8. Seite Nummer 59 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. Februar 1938 Der kommende Die Spiele der badiſchen Gauklo ſſee treten gegen die Hallenhandball⸗Weltmeiſterſchaft etwas in den Hinter⸗ grund. Ein Blick in die nachfolgende Tabelle gibt übrigens über unſere Mannſchaften einen Aufſchluß, der zu bedenken gibt. Nur zwei Mannſchaften haben ein aktives Torver⸗ hältnis. Dies beweiſt, daß unſere Hintermannſchaften nicht ganz auf der Höhe ſind. Es muß hier wiederholt werden, was der Reichs handballehrer Kaundynia ſchon ein⸗ mal zum Ausdruck gebracht hat, daß auf die Abwehren in den Vereinen viel zu wenig Wert gelegt wird. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte SV Waldhof.. 11 11 0— 101:29 22 T Ketſch 8 6— 2 75.27 12 Bfhi Mannheim 10 6— 4 70:74 12 TSW Oftersheim 9 5— 4 7067 10 SC Freiburg 10 2 3 5 54:73 7 Ty Seckenheim 8 2 2 4 48:54 6 F 9 3— 6 46:83 6 TV 62 Weinheim 10 2 2 6 59.91 6 TV Hockenheim 9 1 1 7 35.60 3 Die Spiele des 6. Februar: TS Oftersheim— Sp Waldhof I Freiburg— T Seckenheim TV Rot— TV Weinheim TG Ketſch— T Hockenheim Nachdem der Waldhöfer Zimmermann nach Berlin be⸗ rufen wurde, erſcheint es zweiſelhaft, ob Waldhof zu ſeinem Spiel in Oftersheim antritt, obwohl das Vor⸗ ſpiel einen 21:4⸗Sieg brachte, denn das Oftersheim von haute iſt nicht mehr das von geſtern. Freiburg und Secken heim lieferten ſich in der Vorrunde mit 51:5 einen unentſchiedenen Kompf. Im Breisgau wird die reiſende Elf nur zu einem Sieg kommen können, wenn Gehr wieder mitmachen kann. Rot konnte in Wein⸗ heim nur:6 gewinnen. Nachdem beide Mannſchaften ſeit der Vorrunde beſſer geworden ſind, möchten wir den Ausgang dieſes Spieles als offen bezeichnen, wenn auch nicht vergeſſen werden ſoll, daß beſonders Rot ſich ſtark herausgemacht hat. Ketſch endlich wird auch die Hockenheimer im Rückſpiel ſchlogen. Der Sieg Hockenheims über die Raſenſpieler wird den Ketſchern da⸗ bei eine Warnung ſein. Die Spiele der Vezirksklaſſe Staffel 1: TV 1846— Tſchaft Käfertal Der letzte Sonntag hat in dieſer Staffel keine Ueber⸗ raſchungen gebracht. Auch hat ſich die Tabelle nicht ge⸗ ändert. So bringt auch der kommende Sonntag mit den Paarungen: T Laudenbach— TW Friedrichsfeld TV 1846 Maunheim— Tſchaft Käfertal TG Ziegelhauſen— Sp Schwetzingen TW Leutershauſen— TV Viernheim wieder einige intereſſante Spiele. In Mannheim wird beim TV 18 46 die Köfertaler Turnerſchaft, die im Vorſpiel knapp:7 gewinnen konnte, gaſtieren. Viel⸗ leicht warten die 46er endlich mit einer guten Leiſtung auf und kommen nach langen Wochen endlich wieder einmal zu beiden Punkten. Friedrichsfeld fährt nach La u⸗ den bach und wird dort als Sieger erwartet. Einen ſchweren Gang haben die Schwetzinger vor ſich; dieſe miütſſen nach Ziegelhauſen, wo bekonntlich ſehr ſchwer zu gewinnen iſt. Man muß daher auch dieſe Begegnung als öffen bezeichnen. Aber auch der Tabellenführer, der in Viernheim nur:3 gewinnen konnte, hat es zu Hauſe gegen die Heſſen ſehr ſchwer. Ein Sieg wird den Bergſträßlern nur dann gelingen, wenn es in allen Reihen vom Anbeginn an klappt. Staffel 2: Reichsbahn nicht gefährdet. Nach dem klaren Sieg über die St. Leoner hat ſich Reichsbahn Mannheim die Führung dieſer Staffel er⸗ kämpft, die auch am kommenden Sonntag nicht gefährdet iſt, da die Reichsbahner kampflos zu zwei Punkten kommen werden. Es werden ſolgende Spiele ausgetragen: TV Haudſchuhsheim— TG St. Leon Jahn Weinheim— TB Hockenheim Reichsbahn Mannheim— TSch Kronau Poſt Mannheim— TB Neulußheim St. Leon muß alſo auch an dieſem Spieltag reiſen, und zwar zum nächſten Titelanwärter, dem TV Hand⸗ ſchuhshei m, der ſich ſchon in Sit. Leon beide Punkte mit einem:8⸗Siege holen konnte. Da aber auch St. Leon noch nicht alle Hoffnungen aufgegeben hat, Hürfen ſie trotz der dicken Niederlage bei der Reichsbahn nicht unter⸗ ſchätzt werden. Jahn Weinheim erwartet den T Bo Hockenheim— hoffentlich nicht vergebens— und hat klare Siegesausſichten. Reichsbahn erhält die beiden Punkte von Kronau ohne Kampf, da dieſe noch geſperrt ſind. Die Mannheimer Poſt muß ſich gegen Neu⸗ ußhei m, das in den letzten Spielen aufhorchen ließ, vorſehen. Ein Sieg ſollte aber dennoch, wenn auch erſt nach Kampf, herauskommen. Die Mannheimer Kreisklaſſe Unveröndert geht in der Mannheimer Staffel der Bruſt⸗an⸗Bruſt⸗Kampf des Luftwaffenſportvereins und der Mich weiter. Auch der kommende Sonntor wird kaum ein verändertes Bild bringen, da beide Mannſchaften mit Gegnern fertig werden ſollten. Der Spielplan hat folgen⸗ des Ausſehen:: Luftwaffenſportverein— Yfſd Neckarau TV Edingen— Jahn Neckarau Deutſchlands erſtes Ueber das erſte deutſche Länderſpiel überhaupt, das uns am 5. April 1908 gegen die Schweiz in Baſel ſah, gibt ein Reiſeteilnehmer einen anſchaulichen Bericht, der von der deutſch⸗ſchweizeriſchen Sportfreundſchaft und der Gaſt⸗ freundſchaaft der Eidgenoſſen Zeugnis ablegt: 0 „Der 4. April ſah eine freudige Schaar deutſcher Fuß⸗ balljünger durch die frühlingsfriſchen Gaue des deutſchen Vaterlandes eilen, um ſich mit hochgeſinnten Sportsbrüdern der Schweiz im friedlichen Baſel ein Stelldichein zu geben. Die Sonne überſtrahlte die Ebenen— frohen Mut in der Bruſt eines jeden hervorrufend. Wir werden gewinnen! Bald wurde jedoch die Stimmung anders, denn das Syſtem der Aufſtellung der Mannſchaft: Baumgarten; Hem⸗ pes, Jordan; Ludwig, Hiller 2, Weymar; Henſel, Förde⸗ rer, Kipp, Becker und Baumgärtner, war zu wenig ver⸗ trauenerweckend, und ſo war bald der Gefrierpunkt der Stimmung erreicht. Im Laufe des Abends trafen alle Spieler in Baſel ein, aufs beſte empfangen durch die Schweizer Sportfreunde. Um 10 Uhr gingen alle ſchlafen, wobei noch erwähnt werden muß, daß die Diſziplin der deutſchen Spieler ausgezeichnet war. Jeder Spieler fügte ſich willig. Um 9 ühr früh am Sonntagmorgen, war„Klei⸗ Dungsappell“, wobei die Mannſchaft„ganz in Weiß“ ein⸗ gekleidet wurde. egen 10 Uhr holten die Schweizer Sportfreunde ihre Gäſte ab und bald bewegte ſich ein froher Wagenzug durch 5 Stadt. Die große Reihe der Wagen erregte Aufſehen! J Anſchluß wurde der Zoologiſche Garten beſucht. In einer anſchließenden Plauderſtunde wurden auch noch die Chancen für den Wettkampf beſprochen, doch war keine nigung zu erzielen, denn jede Partei„wollte“ verlieren. em Mittageſſen fuhren Spieler und Begleiter dann naus zum Sportplatz. Die lich einem Spieß ruten⸗ en inſofern, als der Weg zu tplatz durch endloſe Hanoballſonntag TV Brühl— Polizei⸗ Sp TV Jahn Seckenheim— TV Rheinau MT— TV Schwetzingen Mit Ausnahme des Brühler Spieles handelt es ſich hier um Rückſpiele, wobei die ſonntäglichen Gaſtgeber in der Vorrunde als Sieger von des Gegners Feld gehen konnten. Ob dies auch am Sonntag auf eigenem Platz möglich ſein wird, muß abgewartet werden. Jahn Neckarau ſollte zum mindeſten den Spieß umdrehen können. An der Bergſtraße ſpielen: S A⸗Standarte 171 Weinheim— TV Hohenſachſen TV Oberflockenbach— FV Weinheim Vis Schriesheim— TW Großfachſen Die Spiele des letzten Sonntags brachten folgende Er⸗ gebniſſe: Hohenſachſen Schriesheim für beide verloren! SA ⸗Standarte 171— F Weinheim 616. Platzſperren für zwei Vereine der Bergſtraße Daß die Diſziplin innerhalb der Vereine noch ſehr zu wünſchen übrig läßt, beweiſen zwei Urteile des Kreis⸗ ſpielwarts. Der TV Großfachſen und der T Hohen⸗ ſachſen bekomen Platzſperre, weil man in einem Fall den Unparteiiſchen tätlich angegriffen hatte und im anderen den Anordnungen desſelben— er hatte einen Platzverweis ausgeſprochen— nicht nachkam. Das ſind böſe Zeichen einer ſportlichen Disziplin! Bei den Frauen Die Bezirksklaſſe der Frauen ſieht mit den Spielen: Bf— Bf Neckarau Poſt⸗ Sp- MTG : TV 1846— Sp Waldhof die alten Bezirksklaſſenvereine im Kampf mit den ͤrei Neulingen. In der Vorrunde waren die Bezirksligiſten auf der ganzen Linie ſiegreich geblieben. Für dieſen Spieltag möchten wir nicht ohne weiteres den gleichen Tip geben, oͤenn Waldhof und auch Poſt ſind ſtärker geworden, ſo daß weder der Sieg des Neulings noch der des Gegners eine Ueberraſchung wäre. Das am Sonntag ausgefallene Spiel TV 46— MTG wurde TW 46 als gewonnen gewertet. Die Kreisklaſſe bringt gleichfalls volles Pro⸗ gramm. Hier intereſſiert der Zweikampf der beiden Re⸗ ſervemannſchaften von Poſt und VfR, die anſcheinend allen Vereinen überlegen ſind, beſonders der VfR hat nun 5* V Line Mannſchaft zur Stelle, die fähig fein ſollte, alle Schlappen der Vorrunde wettzumachen. Der Staffelſieg kann aber nur dann noch errungen werden, wenn Poſt nochmals ein Spiel verliert. Für den 6. Februar ſind angeſetzt: VfR 2.— TG Ketſch Jahn Neckarau— VfB Kurpfalz Poſt⸗Spß 2.— TB Germania J 9 Weinheim— T Edingen T Kirchheim— TB Brühl — Ein ſehr gehaltvolles Sportprogramm wird auch am erſten Februar⸗Wochenende abgewickelt. Der 21. Fuß⸗ ballkampf gegen die Schweiz, das Reichsbundpokal⸗ Wiederholungsſpiel Baden Bayern, das Hallenhanoball⸗ Weltturnier in Berlin und die Deutſchen und Heeres⸗Schi⸗ meiſterſchaften geben dieſem Programm ein beſonderes Ge⸗ präge. Natürlich ſtehen auch die Punkteſpiele im Fußball, Handball, Hockey und Rugby in allen Teilen des Reiches nicht zurück. König Fußball leitet die Länderkämpfe Deutſchlands, die mit den Welt⸗ meiſterſchaftsſpielen in Frankreich ihre Krönung finden, mit dem 21. Treffen gegen die Schweiz ein. Köln iſt Austra⸗ gungsort des großen Kampfes, der wochenlang die Eid⸗ genoſſen bei eifrigem Training ſah und die Gewähr da⸗ für bietet, daß unſere ſtarke Elf ein gutes Spiel liefern muß, ehe der Sieg ihrer iſt. Die beiden Mannſchaften ſtehen ſich unter der Leitung des Engländers Rudd wie folgt gegenüber: Deutſchland: Jüriſſen; Janes— Münzenberg; Kupfer— Sosd—Gelleſch; Lehner— Urban Siffling—Szepan—Striebinger. Schweiz: Huber; Mi⸗ nelli-Lehmann; Springer—Vernati—Lörtſcher; Bickel Wagner— Amado Walacek—G. Aebi.— Starkes Intereſſe wird auch das Wiederholungsſpiel zur Reichs bundpokal⸗ Zwiſchenrunde Baden— Bayern in Karlsruhe, das bei der erſten Austragung in Schweinfurt trotz verlängerter Spiel⸗ zeit:1 endete, beanſpruchen.— Die ſüddeutſchen Punkte⸗ ſpiele büßen durch die verſchiedenen Abſtellungen zwar nichts an Wert ein, ſind aber nicht ſo umfangreich wie in den letzten Wochen. Es ſpielen: Gau Süd weſt: Wor⸗ matia Worms— Eintracht Frankfurt, SV. Wiesbaden Kickers Offenbach, F SV. Frankfurt— Boruſſia Neunkir⸗ chen, FK. 03 Pirmaſens— 1. FC. Kaiſerslautern. Gau Baden: Bf. Neckarau— Freiburger Fc, F Kehl— SpVg Sandhofen. Gau Württemberg: Stuttgarter Se— BfR Schwenningen, Stuttgarter Kickers— Sport⸗ freunde Stuttgart, Sportfreunde Eßlingen— JV. Zuffen⸗ hauſen, VfB Stuttgart— 1. SSV Ulm. Gau Bayern: Schwaben Augsburg— Wacker München.— In Berlin trägt die Reichshauptſtadt einen Städtekampf gegen Prag aus.— Im Handball nehmen wir der Wichtigkeit halber das Hallen⸗Weltturnier in der Berliner Deutſchlandhalle vorweg. Oeſterreich, Schweden, Dänemarkt und Deutſchland ſchicken ihre Mann⸗ ſchaften in den Kampf. Im Rahmen dieſes großen Tur⸗ Die Eröffnung der Deuljchen und Mehrmachts⸗ Sthimeiſterſthaften in Neuftadt⸗Schtw. und Feldberg Der ſeierliche Auftakt am Vorabend in Neuſtadt⸗ Schwarzwald Neuſtadt im Schwarzwald, 4. Februar Lachende Sonne und anſchließend allmählich einſetzende farbenſatte Dämmerung waren die Umrohmungen, die die Natur der Eröffnung der Deutſchen und Wehrmachts⸗Schi meiſterſchaften gab, die vom 5 chi⸗ 5. bis 13. Februar in Neuſtadt im Schwarzwald und Feldberg durchgeführt werden. Das von ber Bahn in der Talſohle an den Berg gelehnte Schwarzwaloſtädtchen ſtond voll im Leben des Geſchehens um dieſe große winterſportliche Konkurrenz, die die Beſten aus allen deutſchen Gauen zum Kampf aufgeruſen hat. Die Anlaufwoche hatte Schneemengen über Schneemengen ins Gebirge bis auf 600 Meter herunter geworfen, ſo daß die Sorgen wegen Schneedünnheit ſchwanden. Auch die alpine Abfahrtsſtrecke ſtellte ſich beſtens dar, im Neuſtadter Gebiet lag genügend Schnee, der halbe Meter reicht für viel. Der Vortag, der die abendliche Eröffnung brachte, hatte nun wieder über die Mittagsſtunden einen Wärmeeinbruch zu verzeichnen, nachdem der Tag davor noch kalt war und Schnee gebracht hatte. Die Sonne kom plötzlich durch und ſchoh binnen Minuten buchſtüblich das Gewölk weg und brannte aus voller Kraft. Gegen Abend zog es wieder an, ſo daß vielleicht mit einer geringeren Schneegüte, aber nicht mit einer geringeren Schneemenge zu rechnen wäre. Für die erſten Kämpfe auf der Abfahrtsſtrecke am Zaſtler, wo eifrig Verſuchsfohrten vorgenommen wurden, ließ ſich aber am Vorabend ſchon tröſtlich ſagen, daß dort in der ſchattigen und kalten Nordweſtwand des Zaſtler⸗Aboruches des Feldbergs keine Sorge aufzukommen brauchte, und die Strecke und ihre Beſchaffenheit wurde denn auch als ausgezeichnet von Fachſeite bezeichnet. Das Schwarzwaloſtädtchen ſtand vollkommen unter dem Eindruck der kommenden Dinge. Wettläufer und Einhei⸗ miſche in neuer Fühlung, aus der ſchnell Freundſchaft und Kameraoͤſchaft erſteht. d In dichten Scharen hatte ſich die ganze Bevölkerung ein⸗ gefunden, als am Freitag Abend ſchlag 18 Uhr die feier⸗ liche Eröffnung der Meiſterſchaften durch einen Akt vor dem Rathaus vollzogen wurde. Einfach, ſchlicht und würdig und kurz, das ſind die vier Attribute, die man dem Vorgang zuerkennen muß. Die badiſche Regie⸗ rung und die Partei war durch den Stellvertreter des Jußball-Länderſpiel Reihen Menſchen führte. Das Intereſſe für den Fußball⸗ ſport war in Baſel, wie in der Schweiz überhaupt, ganz bedeutend. In allen großen Städten der Schweiz ſah man die wirkungsvollen Plakate, und aus allen Teilen des ſchö⸗ nen Scheizers Landes waren Sportfreunde herbeigeerlt, um dem Treffen beizuwohnen. 5000 Zuschauer— beim letzten Län⸗ derkampf in Zürich waren 35 000 Beſucher anwefend!— bereiteten der deutſchen Mannſchaft einen herzlichen Emp⸗ fang. Das Spiel ſelbſt endete mit einer:5 Nieder⸗ lage Deutſchlonds nach fairem ritterlichem Kampf. Dos Publikum war außerordentlich objektiv und applau⸗ dierte freudig jede Leiſtung, ganz gleich, ob ſie von den Schweizern oder Deutſchen gezeigt wurde. Der Sieg der Schweizer war verdient. Die deutſche Mannſchaſt ent⸗ täuſchte etwos, doch lag das an der Aufſtellung, denn dieſe trug ſchon von vornherein den Keim der Niederloge in ſich, und zwar deshalb, weil ſie nicht nach dem Grundſatz vor⸗ enommen worden war den wirklich beſten Monn aus em geſamten Bundesgebiet in die Elf einzureihen, ſondern weil man die Beſetzung der einzelnen Poſten verbandsweiſe vorgenommen hatte. Nach dem Kampf trafen ſich die Schweizer und die Deut⸗ ſchen zum Bankett im Hotel„Metropol“. In ausgezeich⸗ neter Stimmung gingen die Reden hin und her, und manche dauerhafte Freundſchaft wurde an dieſem Abend geſchloſſen. Einige Spieler und Begleiter, die noch Zeit hatten, fuhren in den nüchſten Tagen noch etwas im Lande herum. Deutſchlands erſte Ländertorſchützen Förderer⸗ Karlsruhe und Becker ⸗ Frankfurt kön⸗ nen für ſich den Ruhm in Anſpruch nehmen, die erſten deutſchen Torſchützen gegen die Schweiz geweſen zu ſein, wobei der Fronkfurter ſogar zwei Treffer in Fußballänderſpielen erzielte. Intereſſant an unſeren erſten Länderſpieltreffen iſt die heute faſt vergeſſene Tat⸗ ſoche, daß wir in:0⸗Führung gingen. Allerdings war dies ein recht ſchwacher Troſt für die Niederlagen⸗Premiere. gegen Billemeuvois. 8 Reichsſtatthalters und des Gauleiters Robert Wagner, Röhn, Karlruhe, vertreten, für den politiſchen Kreis war Kreisleiter Kuner anweſend, für das Bezirksamt Land⸗ rat Münch, für die Stadt Neuſtadt Bürgermeiſter Hirt. Der Reichsbund hatte als Vertreter für den Gauſportfüh⸗ rer Miniſterialrat Kraft, Linnebach⸗ Karlsruhe ent⸗ ſandt, die Wehrmacht, ſtark vertreten, ſah Oberſtleutnant Meindel, Donaueſchingen, bei der Feier, der auch die Meldung entgegennahm. Die Gliederungen der Partei wa⸗ ren weiterhin vertreten, ſodann das Reichsfachamt für Schilauf durch ſeinen Leiter Raether, Erfurt, das Gau⸗ fachamt durch Julius Ries, Eberbach, in beiden Fällen mit zahlreichen Mitarbeitern. Das ganze Bild, in einer Lichtflut hell ſtrahlend, erhielt ſeine eindrucksvolle Lebendigkeit vollends, als die Wehr⸗ macht mit klingendem Spiel aufzog. Der Akt der Fahnen⸗ hiſſung wurde nach der Meldung an Oberſtleutnant Meindl vollzogen und alsdann die Lieder der Deutſchen geſpielt und geſungen. Reichsſachamtsleiter Raether erklärte danach die Kämpfe um die Deutſchen und Wehrmachts⸗Schimeiſter⸗ ſchaften für eröffnet und gedachte mit einem begeiſterl auf⸗ genommenen Sieg Heil! des Führers und Reichskanzlers. Zu den Rennläufen ſelber ergeben nun die endgültigen Meldungen ein intereſſantes Beteiligungsbild. Die Mel⸗ dungen ſind, wie ſchon die Vornachrichten zeigen konnten, ungemein ſtark und übertreffen die Erwartungen durchaus. Der Abfahrtslauf für Männer wor mit 62, für Frauen mit 17 beſetzt, zuſammen alſo 79, von denen doch mindeſtens 35 bis 40 v. H. in den Torlauf kommen dürften. Der Dauerlauf über 50 Km. ſteht mit 81 Teilnehmern über⸗ haupt bisher unerreicht da. Der Staffellauf für Flachland iſt mit zehn, für Hoch⸗ und Mittelgebirge mit 37 Mann⸗ ſchaften beſetzt, je zu vier Perſonen, mithin zuſammen 200 Läufer. Der 18⸗Km.⸗Langlauf bringt beinahe 250 Nennun⸗ gen. Der Kombinationusſprunglauf hat rund 90 Nennun⸗ gen und das Sonderſpringen auf der Großſchanze im Schi⸗ ſtodion die Stattlichkeit von über 80 Springern. Das ſind Ziffern, die einen Rieſenerfolg darſtellen und durch Ein⸗ bezug der Beſten eben auch entſprechende Kämpfe erwarten laſſen. Geſchloſſen ſei die Vorabendbetrachtung mit einer Er⸗ wähnung, die nicht unterlaſſen werden darf: man begrüßte mit Freude als Schipionier den Schaffer des militäriſchen Schilaufes Profeſſor Dr. Paulcke, der ſeinen alten Wohnſitz und Lehrſtuhl in Korlsruhe vor mehr als Johres⸗ friſt mit dem Ruheſitz in Riederau in Oberbayern vertauſcht hat. Ihn im Kreis der alten Kameraden zu ſehen, war eine beſondere Angelegenheit. Auf 35000 RM erhöht Großer Preis von Karlshorſt Der Verein für Hindernisrennen legt jetzt die Aus⸗ ſchreibungen für ſein Jahresprogramm vor. Danach iſt das Jagdrennen um den Großen Preis von Karlshorſt am Sonntag, 2. Oktober, um 14000, von 21 000 auf 35 000 4 erhöht worden. Das Rennen endete im vorigen Jahr mit dem überraſchenden Sieg von Lufthauch vor Mattiacum, Steinbutte und dem erſtklaſſigen Fronzoſen Menes 2. Ins⸗ geſamt veranſtaltet der Verein für Hindernisrennen in der Wuhlheide 24 Renntage, an denen auch die Amateur⸗ und Offiziersreiter zahlreich in den Sattel ſteigen werden. Für die erſten 14 Renntage vom 10. April bis einſchließ⸗ lich 31. Juli wurden insgeſamt 368 350/ an Preiſen aus⸗ geworfen. Außer dem„Großen Preis“ ſind an bedeuten⸗ den Rennen noch zu nennen: Oſterpreis(10 000%) am 18. April, Hürdenrennen der Vierjährigen(10 000 4 am 2. Mai, Jagdreunen der Vierjährigen(10 000%) am 22. Mai, Orcadian⸗Jagdrennen(13 000) am 30. Juni, Haupt⸗ Jagdrennen(17000% am 21. Auguſt,„Berolina“(10 600 „%) am 27. Auguſt, Großes Hürdenrennen(15 500% am 25. September, Jagdrennen der Dreijährigen(12 000 4) am 22. Oktober. Das Fußballſpiel Schwaben Augsbura— Wacker Mün⸗ chen fällt ebenfalls aus, ſo daß olſo am Sonntag im Gau Bauern keine Gauliga⸗Meiſterſchaftsſpiele ſtattfinden. Von Cramm Henkel werden zuſammen mit Dr. Klein⸗ ſchroth, om 7. Februor von Fremantle in Weſtauſtralten aus die Rückreiſe nach Deutſchland antreten, am 2. März iet Neapel eintreſſen und am 4. März wieder in der Heimat ſein.. Dem Se 1880 Frankfurt wurden vom Fachamt zwei Rugbuſpiele im Ausland. und war am 15. oder 16. April gegen RE Verdun und am 8. Mai in Paris Der Sport am Sonntag niers findet noch ein Turnier deutſcher Städtemannſchaften ſtatt, und zwar zwiſchen Frankfurt a.., München, Ber⸗ lin und Königsberg.— Die ſüddeutſchen Gaue bringen folgendes Programm zur Abwicklung: Gau Süd we ſt: Germania Pfungſtadt— Viktoria Griesheim, TV. Herrns⸗ heim— MVT Darmſtadt, SW 98 Darmſtadt— DR Haß⸗ loch, FSV Frankfurt— VfR Schwanheim.— Gau Ba⸗ den: Freiburger FC— TV Seckenheim, TSV Oftersheim — SW Waldhof, TV Rot— TW 62 Weinheim, Tgd Ketſch — TW Hockenheim. Gau Württemberg: Tſcht. Göp⸗ pingen— TWöAltenſtadt, Tgaſ Stuttgart— Eßlinger TSB, TSV Süſſen— KS Zuffenhauſen, TV Cannſtadt— Stuttgart. Kickers, TSV Schnaitheim— TV Urach. Ga u Bayern: 1. FE Bamberg— 1. FC Nürnberg, TV 60 Fürth— TV. Milbertshofen, SpVg. Fürth— Polizei Nürnberg, Tgo Landshut— Bamberger Reiter. In Breslau ſtehen ſich die Gaue Schleſien und Mitte in einem Freunöſchaftskampf gegenüber. Im Rugby wird der Stamm der deutſchen Nationalſpieler im Hinblick auf die verſchiedenen Länderkämpfe dieſes Jahres in Han⸗ nover einer erſten Probe unterzogen. Im Socken wird die Zwiſchenrunde der Ausſcheidungsſpiele zur badi⸗ ſchen Meiſterſchaft entſchieden. Es ſtehen ſich gegenüber: VfR Mannheim— MTG Mannheim und Tbd Bruchſal— TV 46 Mannheim. Im Tennis verteidigt Frankreich in Paris den„Mr.“-Pokal ohne Jean Borotra gegen Schweden. Die Hochſchüler von Stock⸗ holm und Berlin tragen in der Reichshauptſtadt einen Hallenkampf aus und in Helſinki gehen die nordiſchen Hallen⸗Meiſterſchaften zu Ende. Die Turner ſtellen ſich an dieſem Wochenende in den Dienſt des WSH W. Das meiſte Intereſſe werden natürlich die Reichs⸗ riegen auslöſen, die in Ulm, Kiel, Dresden, Cottbus, Würzburg und Schwerin ihr Können zeigen. In Neu⸗ ſtadt a. d. W. wird die Südweſt⸗Gerätemeiſterſchaft ent⸗ ſchieden und Baden wickelt ſeine Titelkämpfe in Wein⸗ heim ab. Im Schwimmſport Herrſcht dieſes Mal reges Treiben. In Bochum und Duis⸗ burg werden internationale Feſte abgewickelt. In Konſtanz, Leipzig und Kaſſel gibt es Städtekämpfe. Die Ringer ſteßen kurz vor den deutſchen Titelkämpfen und befinden ſich in ernſter Vorbereitungsarbeit. Nach dem Gau Baden führt am Wochenende auch Südweſt ſeine Gauturniere zuf Ermittlung der Vertreter für die„Deutſche“ in Lampert⸗ heim, Mainz, Saarbrücken und Hanau durch. In Dork⸗ mund gibt es ein internationales Turnier mit Beteili⸗ gung finniſcher Ringer. Der Radſport bringt Bahnrennen in Münſter, Dortmund und Paris ſowie das erſte Straßenrennen dieſer Saiſon in der frun⸗ zöſiſchen Hauptſtadt. Der Internationale Radͤſport⸗Ver⸗ band hält in Paris gleichzeitig ſeinen 67. Kongreß ab, der ſich nochmals mit der Amateur⸗Sprinter⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft zu beſchäftigen hat. Im Winterſport ſtehen wieder Großeveigniſſe bevor. An ihrer Spitze ſind die Deutſchen und Heeres ⸗Schimeiſterſchaften in Neuſtadt bw. am Feldberg zu neunen. Alles was in Deutſchland als Schiläufer einen Namen hat, iſt vertreten. 475 Ginzel⸗ meldungen und 46 Staffeln wurden eingezeichnet. Die HJ⸗Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen geht am Wochenende zu Ende und weiterhin ſind die Südweſt⸗Mei⸗ ſterſchaften in Oberreifenberg, die Studenten⸗Meiſterſchaf⸗ ten in Obevammergau, das Länderſpringen in Klagenfurt, der 40⸗Kilometer⸗Dauerlauf in Oberſtdorf, ſowie die Sprungläufe in Berchtesgaden und Johanngeorgenſtadt zu erwähnen.— Die Gisſportler ſtehen wieder im Meiſter⸗ ſchaftskampf, und zwar werden in Davos die Schnellauf⸗ Weltmeiſterſchaften und in Stockholm die Eiskunſtlauf⸗ Weltmeiſterſchaft für Frauen entſchieden. Eisfeſte gibt es außerdem noch in Köln, Krefeld, Eſſen und Kattowitz.— Im Schlitbenſport iſt es etwas ruhiger, obwohl hier die deutſchen Skeleton⸗Titelkämpfe in Friedrichroda und die Südweſt⸗Rodelmeiſterſchaften in Wiesbaden veranſtaltet werden. Unter „Verſchiedenes“ ſeien die Berufsboxkämpfe in den Berliner Spichernſälen für den Nachwuchs, die unterbadiſchen Meiſterſchafts⸗Vor⸗ rundenkämpfe in Weinheim, das internationale Fecht⸗ turnier mrit deutſchen Frauen in Wien, die Britiſchen Weltſpiele in Sydney und das Auftreten fugoflawiſcher Diſchtennnisſpieler in Neckarfulm und Stuttgart erwähnt. Abgeſagt wurde das im Rahmen der Studenten ⸗Schi⸗ N in Oberammergau anaeſetzte reichsoffene pringen. Was hören wir? Sonntag, 6. Jebruar Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.30: Evang. Morgenfeier.—.00: Lieder des Monats. HJ ſingt.—.15: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Morgenfeier der HJ.— 10.30: A us Monunheim: Kammermuſik. Werke von Karl Ditters von Dittersdorf. Es ſpielt das Kergl⸗Quartett.— 11.00: Frohe Weiſen(Schallpl.).— 12.00: Mufik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 19.00: Muſik am Mittag. — 14.00: Kaſperlfunk. 14.30: Muſik zur Koffeeſtunde (Schallpl.).— 15.30: Chorgeſang.— 16.00: Schallplatten.— 16.15: Muſik zur Unterhaltung.— 17.00: Fußball⸗Länder⸗ ſpiel Deutſchland— Schweiz. 2. Halbzeit(Aufnahme).— 18.00: Luſtige Funkbilder vom Narrentreffen in Ueberlin⸗ gen.— 19.00: Nachrichten.— 19.30: Funkberichte von den Reichswinterſportkämpfen der H. 19.45: Tanzmuſik (Schallpl.). 20.00: Großes Sonntagabend⸗Konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Berichte von den Deutſchen und Wehrmachts⸗Schimeiſterſchaften.— 22.30: Weltmeiſter⸗ ſchaft im Hallenhondball. Hörbericht vom Spiel Deutſch⸗ land— Oeſterreich.— 22.45: Tanzmuſik.— 24.00: Nacht⸗ konzert. 1. 0 Deutſchlandſender tzweg⸗Bilder, S 8 —.— — rſche unt 19.30: Sportecho. 28.10: Tanz und Unterhaltung. Samstag, 5. Februar 1938 Nene Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite“/ Nummer 59 9 NsDAp-kfifſeilungen — Neckarſpitze: Aus nartetarmtlichen Behanntmechuncau autnommen Anordnungen der Kreisleitung Wallſtadt. Das am 6. 2. geplante Konzert der hieſigen Geſangvereine zugunſten des Winterhilfswerks wird we⸗ gen Erkrankung zweier Dirigenten auf 13. Februar ver⸗ ſchoben. Die Programme behalten Gültigkeit. Wallſtadt⸗Straßenheim. 6.., 10 Uhr. Schießen ſämt⸗ licher Pol. Leiter. Antreten in Uniform auf dem Rat⸗ hausplatz. Almenhof. Alle Blockhelfer(Hausleiter) der Ortsgruppe treten am 7.., 20,30 Uhr, zu einer Beſprechung in der Schillerſchule an. Reſtloſes Erſcheinen iſt Pflicht. Ilvesheim. 7.., 20 Uhr, Beſprechung der Pol. Leiter im Parteiheim. Erſcheinen iſt Pflicht. NS⸗fprauenſchaft Neueichwald. 7.., 14,15 Uhr, treffen ſich die Frauen, die für den Fiſchkurſus beſtimmt ſind, am Freyaplatz. Abt. Jugendgruppe Neckarau⸗Nord. 7. 2, 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Enge“. 5 Gef. 301/171. Das aongeſetzte Schießen am Sonntag, 6.., fällt aus. TB⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft 171. 6.., 10 Uhr, Gefolg⸗ ſchaftsdienſt. Antreten vor dem Städtiſchen Hallenbad (Schwimmen für Leiſtungsabzeichen). Zur gleichen Zeit (6.., 10 Uhr) Schießen auf dem Schießſtand(Neuoſtheim). Jeder Kamerad hat ſich unbedingt zu einem dieſer beiden Dienſte einzufinden. BDM 11/171 Humboldt. 7. 2. Heimabend der Schaften J. Vols⸗ winkler, Ruth Gärtner, Antreten 20 Uhr in Kluft. Beitrag mitbringen. VVV IJM⸗Gruppenſührerinnen. Quartiermeldungen für den Gaupartetitag: Termin 6. 2. Nicht vergeſſen, Brötchen und Milch abzuholen. BDM und IM Sport Handball. 6.., 8 Uhr, Training im Stadion. Jungmädel⸗Führerinnen. 7.., 19.30 bis 21 Uhr, Turnen in der U⸗Schule. Erſcheinen Pflicht. NSK OV Abteilung Neckarſtadt⸗Weſt. Berichtigung! 5.., 13 Uhr, im„Kaiſergarten“, Zehntſtroße 30(nicht in der„Flora“ froher Nachmittag für die Kriegereltern und die Kinder. 20 Uhr Winterfeſt. deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 kommenden Propaganda An die Ortspropagandawalter! Am Montag, 7. 2. pünktlich 20.15 Uhr, findet im Sitzungszimmer der Kreis⸗ woltung Mannheim, eine wichtige Beſprechung ſämtlicher Ortspropagandawalter des Stadtgebietes Mannheim ſtatt. Berufserziehungswerk der DAßß Für den jeweils montags und donnerstags von 19 bis 20.30[uhr ſtattfindenden Lehrgang für Kurzſchrift, Stufe 2, werden noch Am meldungen entgegengenommen. Dieſelben ſind umgehend in G 1, 10, Zimmer 12, abzugeben. Am Dienstag, 8. Februbr, 20.15 Uhr, findet im Saale des„Kasino“, R 1, der Vortrag von Kreiswirtſchafts berater Pg. Prof. Dr. Thoms über den„Nationalſozialiſtiſchen Muſterbetrieb“ ſtatt. Wir erworten von allen Teilnehmern der Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung, daß ſie reſt⸗ los erſcheinen. Am Montag, 7. Februar, 20.30 Uhr, beginnt in L 7, 1, Saat 10, ein neuer Lehrgang für Buchführung, Stufe 2. Arbeitskameraden, die an dieſem Lehrgang teilnehmen wollen, werden gebeten, ſich dort einzufinden. 85 0 Oriswaltungen 1 142 8 1 Seckenheim. Samstag, 5. Februar, Autreten ſämtlicher Dalyß⸗Walter vor der Geſchöftsſtelle Seckenheim. 1 Städtiſche Volksbächerei: „ Franuenabteilung Am Dienstag, 8. Februar, 20 Uhr, 55 5 im Leihamt, Nn An die Betriebsobmänner! Die Betriebsobmänner veranlaſſen ihre Firmen, welche Betriebskaſſierung haben daß die nunmehr eingetroffenen Beitragsmarken⸗Entwer⸗ tungsſtempel nuf der DaF⸗Verwaltungsſtelle, Rheinſtraße Nr. 3, Zimmer 2, gegen Hergabe einer Empfangsbeſtäti⸗ gung abgeholt werden. geliefert. Schulungsabend Platz des 30. Januar Die Stempel werden koſtenlos NS„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Fahrzeiten für ſämtliche Fahrten, die heute und morgen(Sonntag] ſtarten: Ofy 1017 und OF 1018 Walſertal, Oc 1020 Allgän und Oß 1021 Mittenwald bzw. Ettal: Abfahrt heute, 18.30 Uhr, aß Waſſerturm(ſpäteſtens 18.15 Uhr am Waſſerturm ſein).— Oß 1019 Menzenſchwand: Abfahrt ab Mannheim Waſſerturm morgen, Sonntag, früh .30 Uhr(.15 Uhr anweſend ſein).— Omnibus nach Köln: Abfahrt am Waſſerturm heute, 14.30(14.15 Uhr anweſend ein!).— Sonderzug nach Köln: Abfahrt morgen, Sonntag, früh.00 Uhr ab Hbf.— Sonderzug nach Baden⸗Baden: Abfahrt morgen, Sonntag, früh.15 Uhr ab Hbf. Sonderzug nach Baden⸗Baden(Abfahrt ſiehe ohen). Zu dieſem Zug ſind noch einige Karten zu.40/ erhältlich bei den Geſchäftsſtellen bis 12 Uhr. Ab 12 Uhr nur noch bei der Völkiſchen Buchhandlung und dem Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall. Einige Karten ſind evtl. noch vor Abgang des Zuges beim Reiſeleiter erhältlich 5 Maunheimer Volkschor 8 Nächſte Proben: Montag, 7.., 19.30—21 Uhr, Probe für Frauen.— Mittwoch, 9.., 20 bis 21.30 Uhr, Probe für Männer.— Montag, 14.., 19.30 bis 21 Uhr, Probe für Geſamtchor.— Mittwoch, 16.., 20 bis 21.30 Uhr, Probe für Geſamtichor. e E Die Kameradſchaft ehemaliger Militärkraftfahrer hält am nüchſten Dienstag, 8. Februar, 20 Uhr, bei Kame⸗ rag Ding im Weldebräu,( 5, 13, ihren Jahreshauptappell mit anſchließendem Familienabend ab. Vollzähliges Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. a Dageolaleuicles Samstag, 5. Februar Nationaltheater: 20 Uhr Tanz⸗Sinfonie von Julius Weis⸗ mann. Ballett Petruſchka von Strawinſky.„Suſannens Geheimnis“, Opern⸗Einakter von Wolf⸗Ferrori. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. N 20.11 Uhr Erſter großer ſtädtiſcher Masken⸗ Hall. Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte: 20.11 Uhr Maskenball der„Fröh⸗ lich Pfalz“. Christuskirche: 18 Uhr Orgelfeierſtunde Arno Landmann. Kolpinghaus, U 1: 20.11 Uhr Maskenball des Graphiſchen Geſongvereins Gutenberg. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, Fried⸗ richspark, Libelle, Rennwieſe. Lichtſpiele: Univerſum:„Urlaub auf Ehrenwort“.— Alhambra und Schanburg:„Der Tiger von Eſchnapur“.— Palaſt und Gloria:„Zwei gute Kameraden“— Capitol und Scala: „La Habanera“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garnkſonſtadt. Theatermuſenm E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Ubr Maunheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr Sonderausſtellung: Arnold Balmeé. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 Uhr; Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr. Buchausgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Ubr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Telefon 943 21. 10 2—— F. Terror. 5 12 7 0. * 2* 4 7 4 Sichen Hung ZKM a fſfeſunro mung. Aufgſefron S amſmmromung- Hnbruchron: Mi fee Vliis? cee fun in r Hne 0 A CM Fun& Nlebe/ NO ç Vc Ouuſienbet& uo Hegen Spruhtegeh Obere, G bececir& Schnee b Schneerreſbey Sebletèe mir ** e iecher 5— tan 5 N, eee Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ urt Frankfurt a.., vom 5. Februar. Der Aufbau eines feſtländiſchen Hochdruckgebietes hat auch bei uns zu Wetterberuhigung und vielſach auch ſchon zu Aufheiterungen geführt. Die winterlichen Hoch⸗ druckwetterlagen begünſtigen jedoch in den Nie⸗ derungen die Bildung von Nebel oder Hochnebel, doch wird der Wetterablauf ein weſentlich freundlicher ſein als bisher. Vorausſage für Sonntag 6. Jebruar Ju den Niederungen beſonders morgens viel⸗ fach Nebel oder Hochnebel, ſonſt trocken und zeit⸗ weiſe heiter, Temperaturen nachts bei 0 Grad, mittags über 5 Grad, ſchwache Luftbewegung, Berge durchweg heiter. Höchſttemperatur in Mannheim am 4. Febrnet + 8,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5. Februar— 19 Grad; heute früh halb 8 Uhr— 16 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,1 Millimeter =, Liter je Geviertmeter., Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jaunar 5 ö J Rhein- Pegel. 2. 3. 4 5, Rhein Pegel 2. 3. 6. 5 Rheinfelden 248.48 2..29 Kaud.. 3693.504295 Breiſach.. 161 1, 1,001 48 Kn s e Le Kehl 20928 254282 20 Veckar⸗Pegel Maxau.08.90.78.59 452„ ö Malnheim 250 4,40 28 4050,83 Mannheim 881 29 4,44.90 1 1 1 vom Samstag, 5. Februar Schwarzwald: Feldberg: heiter,— 5 Grad, verſchnee, Sport ſehr gut. Schauinsland: heiter,— 1 Grad, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. 0 Todtnauberg⸗Muggenbrunn; heiter, höhe 90 em, verharſcht, Schi ſehr gut. 5 l Schluchſee⸗Lenzkirch: bewölkt, 0 Grod, Schneehöhe 40 em, verharſcht, Sport gut. Bernau⸗ Todtmoos: bewölkt, 0 Grad, Firnſchnee, Schi ſehr gut. Hinterzarten⸗Titiſee⸗Neuſtadt: Schneehöhe 60 em, Pulverſchnee, Eislauf ſehr gut. a Brend⸗Furtwangen⸗Gütenbach: heiter,— Schneehöhe 90 em, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Schönwald ⸗Schouach: em, verharſcht, Sport ſehr gut. Schneehöhe 160 em, Pul⸗ Schneehöhe 70 em, — 4 Grad, Schnee⸗ Schneehöhe 48 em, bewölkt,— 1 Schi und Rodel ſehr gut, 2 Grad, — 2 Grad, Schneehöhe St. Georgen: trockener Nebel, 25 em, verharſcht, Sport ziemlich gut. 5 Hornisgrinde: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 70 em, Firnſchnee, Schi ſehr gut. 5 Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 80 em, Firnſchnee, Schi und Rodel ſehr gut.. Kniebis⸗ Zuflucht: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 60 em, verharſcht, Sport gut. Sand⸗Bühlerhöhe: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 20 bis 135 em, Sport gut. Kaltenbronn⸗oloh: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 95 em, Schi gut. Dobel⸗ Herrenalb: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 2 bis 3 em, aHrſch, kein Sport. Alpen: Garmiſch⸗ Partenkirchen: bew., 0 Grad, Schneehöhe 42 em, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. ö Berchtesgaden: bew., 0 Grad, Schneehöhe 20 em, 1 em Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. Predigtſtuhl: Schnee,— 4 Grad, Schneehöhe 243 em, 1 em Neuſchnee, Pulver, Schi ſehr gut. Oberſtborf: bew.,— 1 Grad, Schneehöhe 44 em, em Neuſchuse, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. Oberammergau: bew.,— 1 Grad, Schneehöhe B em, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. Hirſchberg: Schnee,— 2 Grad, Schneehöhe 15 em, 2 em Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. Harz: Brocken: Nebel, + 1 Grad, Schneehöhe 185 em, Papp⸗ ſchnee, Schi mäßig, Rodel gut. Braunlage: Nebel,. 2 Grad, Pappſchnee, Schi und Rodel gut, St. Andreasberg: Nebel,. 2 Grad, Schnehöhe 55 em, 5 em Neuſchnee, Pappſchnee, Schi und Rodel gut. Bis zu Höhenlagen von 1000 Meter Temperaturen meiſt über 0 Grad, Neuſchneefälle ſind vorerſt nicht zu erwarten. Schneehöhe 75 em, L. Eberbach, 5. Febr. Herr Wilhelm Trumpf⸗ heller und Frau Roſa, geb. Heß, konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen.— Hauptlehrer i. R. A. Rotter iſt jetzt in Klein⸗ gemünd, wo er ſeinen Lebensabend verbrachte, ge⸗ ſtorben, Der Verſtorbene war früher an der hieſi⸗ gen Volksſchule viele Jahre tätig und erfreute ſich beſonders auch in Jägerkreiſen großer Wertſchätzung. Gottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 6. Februar 1938 Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt. Vikar Jaeger: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger; nachm. 3 Taubſtummen⸗ gottesdienſt; abends 8 Feier des heiligen Abendmahls, Vikar Lic. Schwab. 10 Gottesdienſt, Vikar Jaeger; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vitar Lie. Schwab. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Stern: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Walter; abends 8 2. Bolks⸗ miſſtonariſcher Vortrag, Pfarrer Dr. Schütz. Christuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gorenflo: abends 6 Uhr Orgelfeierſtunde, Kirchenmuſikdirektor A. Landmann. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgoktesdienſt, Vikar Betzel; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Betzel. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Straßer aus Mähr.⸗Trübau; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bender. Johanniskirche: 10 Hauptgapttesdienſt, Vikar v. Feilitzſch; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar von Feilitzſch: 8 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Straßer aus Mähriſch⸗Trübau. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt. Pfr. Simon. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hollg 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Kaufmann;.00 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Kaufmann. Gemeindehaus Zellerſtraße 94: Adelmann. Auferſtehungskirche Maunheim⸗Nord: 10 Hauptgottesdienſt, Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt. Plarrer Haas. Diakoniſſenhans: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Heinr.⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Emlein. Fendenheim: 10 Hauptgoitesdienſt, Vikar Rau: 11.15 Kin⸗ dergoktesdienſt, Vikar Rau; 11.30 Chriſtenlehre. Pfarrer „Kammerer. a Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm. 1 Chriſtenlehre. Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Schäfer; 10 Haupt⸗ gottesdienſt. Vikar Betz; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Betz: 8 Abendgottesdienſt, Vikar Meßger. 8 Käfertal⸗Süd: 10 Hauytgottesdienſt, Vikar Metzger; 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Metzger. 8 8 Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Kirſchbaum: 10.43 Kindergottesdienſt d. Nordpfarrei. Pfarrer Gänger: 11.90 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. a Gemeindeßaus Speyerer Straße: 9 Chriſtenlehre, Pfarr⸗ vikar Mitller; 10 Hauytgottesdienſt. Pfarrvikar Müller; 1 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. 5 Rheinau: 10 Hauytgottesdienſt, Vikar Werner: 11 Kinder⸗ gottesdienſt. Vikar Werner.: Pfingſtberg: 9 Uhr Hauntgottesdienſt. Vikar Werner: 19.00 Linderaoftesdienſt; 8 Abendgottesdienſt. Pfarrer Vath. Sandhofen: Samstag abend s im Lutherhaus Vortrag von Pfarrer Straßer aus Mößriſch⸗Trübau. Sonntag vorm. .30 Hauptgottesdienſt. Vikar Herrenknecht; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Herrenknecht; 8 Abendgoktesdienſt, Vikar Schwarz. 5 5 8 55 5 Sedkenßeim:.90 Gemeinde u. Militärgottesdienſt. Sand ortpikar Dr. Heibland: 10.45 Kinderaottesdienſt Vikar Steigelmann: nachm. 1 Chriſtenlehre. Vikar Steigelmann; 780 Ahendgottesdienſt, Vfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldſof:.90 Hauptgaltesdienſt, Pfr. Ohn⸗ gemacht 1690 Kinderaottesdienſt, Vikar Zug; 6 Abend⸗ anttesdienſt Vikar Zug. 7 Wallftadt: g. Cßriſtenlehre, Pfarrer Münzel:.30 Haunt⸗ anttesdienſt. Pfarrer Münzel; 10.90 Kindergottesdlenſt, Pfarrer Münzel. 5 0 Militäraottesdienſte i Seckenheim: Sonntag vorm..90 Uhr Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heidland. 1 5 Wochen gottesdien lte Trinitatiskirche: 117135 .90 Gottesdienſt, Vikar Pfarrer Bodemer: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Bodemer. d Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Speg. 5 Konkordienkirche: Montag bis Mittwoch.15 Abendandacht in M 1. 6a. Donnerstag 8 Abendgottesdienſt in R 3. 3, Vikar Walter. Freitag.15 Abendandacht in M 1. ba. Chriſtuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesd., Vikar Gorenflo. Friedenskirche: Montag und Dienstag 8 Abendandacht.— Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfr. Zahn.— Donners⸗ tag bis Samstag 8 Abendandacht. eee Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Schmitt. Lnkherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Walter. ieee Mittwoch.00 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Bodemer. Feudenheim: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Vikar Rau. Frlebrichsſeld: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt. Pfarrer Schönthal. 8 Käfertal: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Betz.— Freitog abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch 8 Abendgoltesdienſt, Vikar Betz. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag.45 Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Abendandacht, Pfarrer Clormann. Wallſtabt: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Münzel. — Vikar Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evaug, Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckleſ: Sonntag nachm..00 und Donnerstag abend 8 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmifſ. Keidel]: Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Verſammlung. Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſtonar Wild): Sonntag nachm. 3 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Montag abend 8 Bibelſtunde f. jg. Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntaa abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlg.— Rheinau. Dän. Tiſch: Sonntag nachm, 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung. Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag abend 8 Verſammlung,— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen Kinderſchule: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Fendenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, I. II. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für junge Mädchen; abends 8 Wortverkündigung. Dienstag abend 8 Uhr Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Ge⸗ betsſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauen⸗ Bihelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkleimer Straße 32: Montag abb. 8 Wortverkündigung.— Almenhof, Scßiller⸗ ſchule: Montag abend 8 Wortverkündigung.— Pſingſt⸗ berg. Pfingſtberaſtraße 3: Dlenstog abend g Wortberkün⸗ digung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wort⸗ verkündigung.— Neckarau. Kirchgartenſchule: Freitag abend 8 Wortverkündigung. Gemeinschaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, I 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kindergottesdienſt; 4 Bibelrüſtſtunde für ſunge Mädchen; abends 8 Evangeliſations⸗Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelbeſprechſtunde für Männer und für funge Mädchen. Donnerstag nachm. 4 Bibelſtunde jür Frauen; abends 8 Bibelſtunde des Blauen Kreuzes, Freitag nachm.—5 Bibelnachmittag für Knaben. Landeskirchl. Gemeinſchaſt der N Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Christentum, Lindenhof straße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Monta abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel ſtunde Fahrlachſtraße 18 bei Dörr. Mittwoch abend 8 1 Samstag abend.15 Gehetsſtunde. Jugend⸗ bund für., 1. junge Männer: Freitag abend 8,15; 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Dienstag abend 8. Feudenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof): Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauen⸗ bibelſtunde.— Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommlerweg 33 bei Gültling: Freitag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzel⸗ buckelſtraße 4: Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Evang. luth. Gemeinde (Diakoniſſenhanskapelle, F 7. 29): Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Angartenſtraße 26: Sonntag vorm..45 Predigt, Harſch; 11 Sonntagsſchule; nachm 6 Predigt, Prediger Neumann. Donnerstag nachm. 3 Uhr Frauen⸗ miſſionsbund; abends 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaſt Maunheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsſtunde: abends 8 Jungfrauenſtunde. Freitag nachm..00 Mädchenſtunde; 6 Knabenſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten[Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Prediger Würfel, Abendmahl; 11 Kinder⸗ gottesdienſt; abends 8 Vortrag, Prediger Würfel. Mitt⸗ woch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde, Freitag abend 8 Jugendſtunde. Blaukreußgruppe Mannheim 1. Meerfeldſtraße 44, Hinterh.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Uhr Blaukreuzſtunde. Die Chriſteugemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religibſen Erneuerung Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsſeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 6. Februar 1988 Obere Pfarrei[Jeſnitenkirche: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .80 Kindergottesdienſt mit Predigt:.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Sebaſttanus— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit: 7 hl Meſſe:.45 Sinameſſe mit Predigt; 9 Pfarrgottesdienſt; 10.30 Kindergottesdienſt; 11.30 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..00 Chriſtenlehre; abends.30 katechetiſche Predigt und Andacht. Herzß⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kerzenweihe, Prozeſſion und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm, 2 Chriſtenlehre;.30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. Heiliggeiſtkirche: 6 Beichte. hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt; 10.00 Kerzenweihe, Prozeſſion und Hochamt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt, nach derfelben Chriſtenlehre; nachm..30 Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Liebfrauenpfarrei, Mannßeim(an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kerzenweihe Uu. Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm, 2 Chriſten⸗ lehre:.90 Sakramentale Bruderſchaft. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt St. FJoſeph: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſie: 7 hl. Meſſe; .45 Betſingmeſſe mit Predigt; 0 Kindergottesdienſt: 10 Feſer von Maria Lichtmeß mit Weihe der Kerzen, Pro⸗ zeſſion und Hochamt; 11 Chriſtenlehre; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Abendandacht. St. Peter, Mannheim: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9. 1 erzenweihe mit Prozeſſion, darnach Hochamt; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt, anſchl. Chriſtenlehre; abends.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hochamt mit Predigt, Kerzenweihe und Lichterprozeſſion; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre:.30 Corpoxris⸗Ehriſti⸗Bruderſchaft. St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.20 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Kerzen⸗ wethe mit Lichterprozeſſton, anſchließ. Hauptgottesbienſt mit Predigt, nachher Chriſtenlehre; nachm..30 Corporis⸗ Ehriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen; abends.90 liturg. Abendandacht. St. Jakobuspfarrei, Neckarau: 6 und 7 hl. Meſſen;.15 Singmeſſe mit Predigt;.45 Hochamt mit Predigt: 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Blaſiusſegen für die kl. Kinder: 6 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht. St. Franziskus, Waldhof: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kerzenweihe und Hauptgottesdienſt; 10.30 Chriſtenkehre; 11 Kindergottesbienſt mit Predigt; abds. 6 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Kerzenweihe und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Segen. Nach beiden Goktesdienſten Erteilung des Blaſiusſegens. St. Eliſabeth(Gartenſtadtſ:.00 Gottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdieuſt mit Predigt u. Kerzenweihe, nachher Erteilung des Blaſtusſegens; 11 Chriſtenlehre: abends 6 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 hl. Meſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre: 2 Segensandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 bl. Beichte:.30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Kerzenweihe mit Lichter⸗ prozeſſion, Predigt und Hochamt; 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre; 2 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ „Andacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.90 Beichtgelegenhelt; 7 Frühmeſſe: 9 Hanptgottesdienſt: 11 Schülergottesdienſt: nachm. 2 Chriſtenlehre u. Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Antonins, Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; .20 Schülergottesdienſt mit Predigt: 10.10 Hochamt mit Predigt; nachm..30 Blaſinsſegen für die Kinder; abends .0 Andacht für den Hl. Vater. Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Militärgottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt(Wachsweihe), anſchließ. Chriſtenlehre; nachm, 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaſt und Blaſiusſegen. St. Bonifatius, friedrichsſeld:.90 Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Predigt, Amt, Wachsweihe und Erteilung des Blaſiusſegens;: nachm..30 Corporis⸗ „Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. 5 St. Thereſig vom Kinde Jeſu. Pfingſtberg:—.90 Beichte: .8 Frühmeſſe mit Predigt;.90 Amt mit Predigt; nachm..30 Andacht. S. Paul. Almenhof: 7 Frühmeſſe; 7908.30 Beichtgelegen⸗ helk;.90 Singmeſſe mit Predigt, 11 Singmeſſe mit Pred. .90 Chriſtenlehre: 11 Singmeſſe mit Predigt: nachm..00 Coxnorts⸗Ehriſti⸗Bruderſchaft.. 8 St. Hildegard, Käfertal: 7 Beichte? 790 Frühmeſſe:.30 Kerzenweihe, Amt mit Predigt, anſchließ. Blaſiusſegen; nachm..30 Corvoris⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht. Grad, 5 bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 80 Thereſten⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit 5 Predigt. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. 4: Nach⸗ 5 mittags.30 Gottesdienſt für die Taubſtummen. Ilvesheim:? Uhr Frühmeſſe:.90 Hauptgottesdienſt mit Kerzenweihe: nachm 1 Chriſtenlehre,.30 Cory. ⸗Ehriſti⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen: 4 Uhr Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). ö Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag vorm. 10.00 bl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt und Kommunion. Erlöſerkirche(Waldhof, Waldſtr. 117): Sonntag vorm, 10 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt u. Kommun. Freireliglöſe Gemeinde Mannheim Sountag vorm. 10.00 im Caſinoſaal, R 1. 1: Freireli⸗ öſe Sonntagsſeier, Prediger Dr. Karl Weiß. 5 e Samstag, 5. Februar 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe Nr. 59 Der Siemens-Konzern in der Hochkonjunkiur Starke Belebung des Exportgeſchäfts.— Ausfuhr mengenmäßig wieder auf dem Höchſtſtand vor der Kriſe.— Gefolgſchaft um 20 000 Köpfe erhöht.— Kon⸗ zernumſatz über eine Milliarde RM.— Trotz niedri⸗ gerer Barmittel gutes Bilanzbild. Aus der Veröffentlichung über die Auſſichtsratsſitzun⸗ gen im Hauſe Siemens iſt bereits bekannt, daß der Auf⸗ tragseingang der Siemens u. Halske AG., der Siemens⸗ Schuckertwerke und der Tochtergeſellſchaften, deren Anteile dieſe beiden Firmen voll beſitzen, die Milliardenziffer über⸗ ſchritten hat. In dem jetzt vorliegenden Geſchäftsbericht der Siemens u. Halske AG. wird beſonders betont, daß dieſer hohe Umſatz die große Anſpannung aller Kräfte kennzeichnet, die zur Bewältigung der zahlreichen oft ſchwierigen und neuartigen Aufgaben erforderlich war. Große Schwierigkeiten bereitete die Be⸗ ſchaffung geeigneter Arbeitskräfte, da hochwertige Fach⸗ arbeiter und neuerdings auch angelernte Spezialarbeiter für die Metallinduſtrie in ausreichender Zahl nicht mehr verfügbar ſind. Infolgedeſſen wurde die Mechaniſierung der Arbeiten in verſtärktem Maße notwendig. Auf dem Rohſtoffgebiet wurde die Herſtellung und die Verwendung heimiſcher Werkſtoffe ſtark gefördert, vor allem durch ver⸗ größerten Einſatz von Leichtmetall und von neuem Iſolier⸗ ſtoff. Bei der Eiſenfrage iſt zu berückſichtigen, daß ein erheblicher Tei! des Bedarfs wegen der magnetiſchen Eigen⸗ ſchaften des Eiſens nicht durch andere Stoffe erſetzt werden kann. Beſonderer Wert wurde darauf gelegt, daß in kei⸗ nem Falle eine Minderung der Güte und Zuverläſſigkeit der Erzeugniſſe eintrat; in manchen Fällen bedeutete die Verwendung der neuen Stoffe einen wertvollen techniſchen Fortſchritt. Einen breiten Raum nimmt im Geſchäftsbericht die Darſtellung der Laboratoriumsarbeiten ein. Offenbar hat die Geſellſchaft ganz erhebliche Mittel für dieſe Arbeiten eingeſetzt. Die Beſtellungen aus dem Auslande lagen um mehr als ein Viertel höher als i.., wobei ſich die ſtärkſte Belebung im Ueberſeegeſchäft ergab. Wertmäßig haben die Ausfuhrbeſtellungen jetzt wieder faſt 60 v. H. des höch⸗ ſten Standes vor der Kriſe erreicht; dabei ſind Preisver⸗ fall und Währungsabwertung in faſt allen Ländern zu be⸗ ritckſichtigen. Mengenmäßig dürfte der Höchſtſtand unge⸗ fähr wieder erreicht ſein. glieder iſt bei den Geſellſchaften im In⸗ und Auslande um weitere 20 000 Köpfe geſtiegen. Die Ertrags rechnung ſteht völlig im Zeichen der Um⸗ ſatzbelebung. Bei der Siemens⸗ u. Halske AG. betrug der Umſatz einſchließlich Lieferungen an SSW. in dem am 30. September 1937 abgelaufenen Geſchäftsjahr 378 Mill./ gegen 315 Mill.„ i. V. und gegen 258 Mill.„ im Ge⸗ ſchäftsjahr 1934⸗35. Ohne Lieferung an SSW. ſtellte ſich der Umſatz bei S. u. H. auf 361 Mill./ gegen 304 Mill./ i. V. Der Betriebsüberſchuß ſtellte ſich bei S u. H auf 212,3(187,4) Mill. J. Da die Geſellſchaft zu einem nicht unerheblichen Tei! Holding⸗Unternehmen iſt und dem⸗ entſprechend in der Bilanz 168 Mill.„ Beteiligungen aus⸗ weiſt, ſpielen die Beteiligungseinnahmen in der Ertrags⸗ rechnung eine wichtige Rolle. Sie erhöhen ſich auf 13,1 (12,1) Mill. 4. Ueber die Veränderungen bei den Beteili⸗ gungen wird weiter unten bei der Behandlung der Bilanz berichtet. Zinſen brachten 79(8,3) und außerordentliche Er⸗ räge 0, G,). Mill.. Andererſeits waren für Löhne und Gehälter 121,(108,2) Mill./ aufzuwenden. Soziale Lei⸗ ſtungen erforderten 14,9(12,5) Mill.. Abſchreibungen auf Anlagen werden mit 2,7(2,0) und andere Abſchreibun⸗ gen mit 2,0(1,4) Mill./ angegeben. Anleihezinſen waren infolge Rückzahlung einer Anleihe mit 4,8(5,2) Mill. niedriger als i. V. Bemerkenswert iſt der Anſtieg der Beſitzſteuern auf 15,9(8,1) Mill.„; ſonſtige Steuern und Abgaben erfor⸗ derten 4,(3,3) Mill. 4. Der Poſten„alle übrigen Auf⸗ wendungen“ wird mit 56,1(57,4) Mill./ ausgewieſen. Somit verbleibt ein Reingewinn von 11,6(112) Mill., der ſich durch den Gewinnvortrag auf 15,1(14,7) Mill. erhöht. Wie ſchon bekonntgegeben worden iſt, beantrogt die Siemens u. Halske AG eine Dividende von 10 v. H. gegen 9 v. H. i.., wovon 2 v. H. an den Anleiheſtock gehen. Die Dividende erfordert 8,8(8,0) Mill. J. An die Son⸗ derrücklage werden wieder 2 Mill./ überwieſen. Im Vorjahr ging aus dem Reingewinn noch 1 Mill.„ an den Fonds für Wohn⸗ und Erholungsſtätten der Gefolgſchaft. Diesmol wurde ein Betrag in dieſer Höhe vor Ermittlung des Reingewinns zurückgeſtellt, ſo daß der Reingewinn im Vergleich zum Vorjahr verhältnismäßig wenig erhöht er⸗ ſcheint. Auf neue Rechnung kommt der recht anſehnliche Betrag von 4,0(3,5) Mill. I. Hieraus ergibt ſich, daß die Geſellſchaft an ſich noch zu einer ſtärkeren Erhühung der Dividende in der Lage geweſen wäre, denn der Vortrag aus dem Vorjahre iſt um faſt eine holbe Million I ver⸗ ſtärkt worden. Die Bilanz der Siemens u. Halske zeigt folgendes Bild (in Mill.): Aktiva: 30..37 30. 9. 96 Anlagen 39,84 48,37 Beteiligungen 168,26 153,39 Vorräte 53,37 40,12 Wertpapiere und eigene Aktien 79,88 90,41 Außenſtände 112,57 108,54 Wechſel 8,64 9,66 Kaſſe, Bankguthaben 14,5 17,87 Paſſiva: 30. 9. 37 90. 9. 6 Kapital 107,09 107,09 Reſerven 127,84 125,84 Rückſtellungen 53,05 43,28 Anleihen 98,43 111,18 Kurzfriſtige Verpflichtungen 65,0 54,25 Penſionskaſſen 6,12 5,89 Reingewinn 15,11 14,67 Da die kurzfriſtigen Verpflichtungen um rd. 11 Mill. ¼/ geſtiegen und die Bankguthaben um etwa 6 Mill. 4 ge⸗ fallen ſind, wozu noch eine Verminderung des Wertpapier⸗ heſtandes kommt, erſcheint die Liquidität wicht mehr ganz so hoch wie i. V. Trotzdem iſt aber das Bilauzbild als ganz hervorragend zu bezeichnen, denn die Reſerven und Rückſtellungen ſind im Vergleich zu den Anlagen und Be⸗ teiligungen außerordentlich hoch. Außerdem kann man die Wertpapiere als hochliquide Anlage anſehen. Die Ver⸗ waltung der S. u. H. erklärt, daß ſich in der Verringe⸗ rung des Wertpapierbeſtandes und der Bankguthaben der durch den geſtiegenen Umſatz hervorgerufene Mehrbedarf an flüſſigen Mitteln ausdrückt. Die Geſellſchaft hatte außerdem Vorſorge für die am Bilanzzſtichtag unmittelbar beporſtehende Rückzahlung der Reichsmarkanleihe vom Jahre 1926 treffen müſſen. Dementſprechend erſcheint die Anleiheverpflichtung aus den Gprozentigen Reichs mark⸗ ſchuldverſchreibungen von 1926, die i. V. noch 12,8 Mill. 4 betrugen, nicht mehr. Die Erhöhung der Rückſtellungen wird nur kurz mit der Umſatzſteigerung erklärt. Der Wert⸗ berichtigungspoſten der in der Tabelle unter den Rückſtel⸗ Lungen aufgeführt iſt. wurde auf 11,12(8,39) Mill.& ver⸗ ſtärkt, weil die Geſellſchaft die Buchwerte der Grundſtücke allmählich auf den Jetztwert zurückführen will; es handelt ſich alſo um Abſchreibungen auf Immobilien. Beſonders interſſant ſind die Veränderungen auf der Aktivſeite der Bizanz. Die Abſchreibungen auf Fabrik⸗ gebäude ſind mit 2,19(1,44) Mill.„ bemeſſen worden. Das Beteiligungskonto verzeichnet einen Zugang von 17,08 (10,63) Mill.& und eine Abſchreibung von 1,95(1,39 Mill. A. Dieſer Zugang erklärt ſich in der Hauptſache aus Kapi⸗ talerhöhungen bei der Brandenburgiſchen Motorenwerke Gmbt., der Vereinigte Lauſitzer Glaswerke Ach und der Compania Internazional de Telefonos SA in Buenos * Die Zahl der Gefolgſchaftsmit⸗ Das neue Reichswirischafisminisferium Abschluss der vom Beauffragien des Vierjahres- planes durchgeführfen Reorganisafion Reichs wirtſchaftsminiſter Funk hat die Geſchäfte des Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſteriums über⸗ nommen. Die Einführung des neuen Reichs wirtſchafts⸗ miniſters durch den Beauftragten für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring, wird am kommenden Dienstagmittag erfolgen. Auf Grund der Vollmacht, die der Fühder dem Beauf⸗ tragten für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Ge⸗ neraloberſt Göring, zur Neuorganiſation des Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſteriums am 26. November 1937 gegeben hat, tritt folgende Neuordnung ein: Der Geſchöftsbereich des Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſteriums wird in fünf Hauptabteilungen eingeteilt, zu denen die Zentrolabteilung tritt. Hauptabteilung 1(Induſtrieabteilung: Deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe) hierzu gehört: 1. Abteilung:(Allgemeine Fragen: Planung). 2. Abteilung:(Induſtrielle Fach⸗ referate). 3. Abteilung:(Chemie). 4. Abteilung:(Mi⸗ neralölwirtſchaft). Hauptabteilung 2(Bergbau, Eiſen, Energiewirtſchaft) hierzu gehört: 1. Abteilung:(Bergbau). 2. Abteilung: (Eiſen). 3. Abteilung:(Energie). Hauptabteilung 3(Wirtſchaſtsoröͤnung, Handel, Hand⸗ werk) hierzu gehört: 1.(Wirtſchaftsorganiſation). 2. Ab⸗ teilung: Gewerbepolizei). Hauptabteilung 4(Geld und Kreditweſen). Hauptabteilung 5(Außenhandel, Deviſen, Export) hierzu gehören: 1. Abteilung(Länderreferate). 2. Abtei⸗ i(Deviſenbewirtſchaftung). 3. Abteilung:(Export). Dem Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſterium werden ferner unterſtellt: 1. Reichsſtelle für Wirtſchafts⸗ ausbau(Forſchung, Planung, Durchführung des Vier⸗ jahresplanes) hierzu gehört: 1. Abteilung:(Forſchung und Entwicklung). 2. Abteilung:(Planung und Durch⸗ führung). 2. Reichsſtelle für Bodenforſchung(Zuſammen⸗ faſſung der bisherigen geologiſchen“ Landesanſtalten). 3. Reichskommiſſarf für Altmaterialverwertung. Im Verfolg dieſer Neuorganiſation finden folgende per⸗ ſonelle Ernennungen und Veränderungen ſtatt. Es wer⸗ den ernannt: Zum Staatsſekretär des Reichs⸗ und Preußiſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums das Mitglied der Reichsbankdirektion Brinkmann, zum Staatsſekretär für Sonderaufgaben der bisherige Staatsſekretär des Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſteriums Poſſe, zum Miniſterialdirkktor für Sonderaufgaben beim Staatsſekretör Poſſe der bis⸗ herige Miniſterialdirektor Sarnow, zum Leiter der Haupt⸗ abteflung 1 der Generalmajor der Luftwaſfe Loeb(bisher Chef des Amtes für deutſche Roh⸗ und Werkſtoſſe beim Beauftragten für den Vierjahresplan), zum Leiter der Hauptabteilung 2 der Generalmajor des Heeres von Hanneken,(bisher Generalbevollmöchtigter für Eiſen⸗ und Stahlbewirtſchaftung beim Beauftragten für den Vierjah⸗ resplan), zum Leiter der Hauptabteilung 3 der Staatsrat Schmeer(bisher Leiter der Zentralſtelle für den Vierjah⸗ resplan in der Deutſchen Arbeitsfront) unter Ernennung zum Miniſterialdirektor, zum Leiter der Hauptabteilung 4 der Präſident z. D. Lange(bisher Abteilungsleiter im Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoſfe) unter Ernennung zum Miniſterialdirektor, zum Leiter der Hauptabteilung 5 der Major a. D. von Jagwitz(bisher Leiter der Geſchäfts⸗ gruppe für Außenhandelsgeſchäfte beim Beauftragten für den Vierjahresplan) unter Ernennung zum Miniſterial⸗ direktor, zum Leiter der Reichsſtelle für Wirtſchaftsaus bau der Major des Generalſtabes Dr.⸗Ing. Czimatis, zum Präſidenten der Reichsſtelle für Bedenforſchung(im Range eines Staatsſekretärs) Ingenieur Keppler(bisher Ge⸗ neralſachverſtändiger für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe beim Beauftragten für den Vierjahresplan). Ferner wurden ernannt: Zum Miniſterialdirektor zur beſonderen Verwendung beim Beauftragten für den Vierjahresplan der Miniſterial⸗ direktor Wohltat, zum Leiter der Abteilung 1 der Haupt⸗ abteilung 1 der Miniſterialrat Michel unter Ernennung zum Miniſterialdirigenten, zum Leiter der Abteilung 2 der Hauptabteilung 1 der Miniſterialdirigent Rülberg, zum Leiter der Abteilung 3 der Hauptabteilung 1 der Mi⸗ niſterialrat Mulert unter Ernennung zum Miniſterial⸗ dirigenten, zum Leiter der Abteilung 4 der Hauptabtei⸗ lung 1 der Miniſterialdirigent von Heemskerek(bisher im Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe), Zum Kommiſſariſchen Leiter der Abteilung 1 der Haupt⸗ abteilung 2 der Bergrat Gabel(bisher im Amt für daut⸗ ſche Roh⸗ und Werkſtoffe) unter Ernennung zum Miniſte⸗ rialrat, zum Leiter der Abteilung 3 der Hauptabteilung 2 der Miniſterialrat Warnecke unter Ernennung zum Mini⸗ ſterialdirigenten, zum Kommiſſariſchen Letter der Abteilung 1 der Haupt⸗ abteilung III der Miniſterialrat Gottſchick unter Ernen⸗ nung zum Miniſterialdirigenten, zum Leiter der Abtet⸗ lung 2 der Hauptabteilung III Dr. Eberhard Köhler(bis⸗ her in der Zentralſtelle für den Vierfahresplan bei der Deutſchen Arbeitsfront), unter Ernennung zum Mintſte⸗ rialrat, 5 zum Leiter der Abteilung 1 der Hauptabteilung V der Miniſterialdirigent Spitta, zum Leiter der Abteilung 2 der Hauptabteilung V der Miniſterialrat Landwehr unter Ernennung zum Miniſterialdirigenten, zum Leiter der Ab⸗ teilung 3 der Hauptabteilung V der Miniſterialrat Dr. Schlotterer(bisher in der Geſchäftsgruppe für Außenhan⸗ delsgeſchäfte beim Beauftragten für den Vierjahresplon) unter Ernennung zum Miniſterialdirigenten, zum Generalreferenten des Staatsſekretärs des Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſters der Präſident der Induſtrie-⸗ und Handelskammer für die Niederlauſitz Kehrl(bisher im Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe), zum Reichskommiſſar bei der Berliner Börſe der Mini⸗ ſterialrat Koehler, zum Miniſterialrat der Oberregterungs⸗ rat beim Reichskommiſſar für das Kreditweſen Wolf, zum Oberregierungsrat der Regierungsvat Martini, zum Lei⸗ ter der Abteilung 1 der Reichsſtelle für Wirtſchaftsbau Dr. Krauch(bisher im Amt für deutſche Roh⸗ und Werk⸗ ſtofſe), zum Leiter der Abteilung 2 der Reichsſtelle für Wirtſchaftsausbau der Major Dr. Ing. Geiſt(bisher Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe), zum Preſſereferenten des Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſters der Re⸗ gierungsrat Rechenberg(bisher Referent in der Preſſe⸗ ſtelle des Beauftragten für den Vierjahresplan). In den einſtweiligen Ruheſtand werden verſetzt: Der Oberberghauptmann Schlattmann und die Miniſterial⸗ direktoren im Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsmini⸗ ſterium Wienbeck und Pohl. Aires. Bei den Außenſtänden haben ſich die Forderun⸗ gen an Konzerngeſellſchaften auf 43,3(40,1) Mill./ er⸗ höht. ee e e g ee Bei der Siemens⸗Schuckertwerke Ac betrug der Umſatz einſchließlich Lieferungen an die S u. H 488 Mill./ gegen 411 Mill./ i. V. und ohne dieſe Lie⸗ ferungen 423 Mill./ gegen 359 Mill./ i. V. Der Auf⸗ tragseingang überſchritt ſomit jede bisher erreichte Höhe. Verglichen mit der Zeit vor ſieben bis zehn Jahren, dem damaligen wirtſchaftlichen Hochſtande, ſind die Preiſe um 15 v. H. niedriger, ſo daß die heutigen Umſatzzahlen ent⸗ ſprechend mehr an Leiſtung enthalten. Der Schwerpunkt des Auftragseingangs lag wieder bei den Lieferungen für die Induſtrie, doch zeigte der Geſchäftsgang der Abteilung „Elektrizitätszentralen“ ebenfalls eine weitere erfreuliche Belebung. Das Auslansdsgeſchäft hat eine weitere ſtarke Zunahme erfahren. Die Abteilung„Bahnen“ hat eine be⸗ achtliche Zunahme der Beſtellungen gegenüber dem Vor⸗ jahre zu verzeichnen; u. a. gab die Reichsbahn größere Auf⸗ träge. Der Betriebsüberſchuß bei SSW eſtieg auf 312,9(i. V. 274,5) Mill. /. Ferner brachten Beteiligungen 0,57(0,34), Zinſen 5,45(4,47) und außerordentliche Erträge 0,48(0,82) Mill. /. Löhne und Gehälter beonſpruchten 158,12(136,75) und ſoziale Leiſtungen 24,26(21,29) Mill. J. Die Abſchrei⸗ bungen werden mit 2,86(3,19) und Anleihezinſen mit 0,95 (1,70) Mill./ angegeben. Auch bei den SSW iſt die Steuererhöhung beträchtlich, ſo waren für Beſitzſteuerw 32,08 (18,60) und für ſonſtige Steuern 6,63(6,03) Mill./ auf⸗ zuwenden. Der Poſten„alle übrigen Aufwendungen“ ſtellt ſich auf 82,66(80,36) Mill. /. Es bleibt ein Reingewinn von 11,89(12,17) Mill.“, der ſich durch den Vortrag aus dem Vorjahre auf 13,79(19,20) Mill./ erhöht. Die mit 7(i. V. 6) v. H. vorgeſchlagene Dividende beanſprucht 8,4 (7,2) Mill. //. An die Sonderrücklage gehen wieder 3 Mill. . Die Dotierung des Wohnungsfonds mit 1 Mill. /, die im vorigen Jahr vom Reingewinn abgezweigt wurde, ging diesmal über die Ertragsrechnung. Der Gewinnvorktrog erhöht ſich auf 2,21(1,90) Mill. I. Die Bilanz der SSW zeigt folgendes Bild(in Mill.): Aktiva: 30. 9. 37 90. 9. 36 Anlagen 64,32 63,84 Beteiligungen 31,68 25,63 Vorräte 80,86 60,91 Wertpapiere 62,12 60,62 Außenſtände 118,37 96,34 Wechſel f 12,40 14,23 Kaſſe, Bankguthaben 13,13 18,92 Paſſiva: 30. 9. 37 30. 9. 36 Kapital 120,00 120,00 Reſerven 22,00 19,00 Rücklogen 51,47 40,71 Anleihen 29,63 42,39 Sonſtige Verbindlichkeiten 130,83 95,89 Penſionskaſſen 10,13 10,13 Reingewinn 13,79 13,20 Die ſtarke Steigerung der Poſten„Vorräte“ und „Schuldner“ beruht auf dem erhöhten Geſchäftsumfang. Bei dem Rückgang der flüſſigen Mittel iſt in Betracht zu ziehen, daß die Anleihe aus dem Jahre 1926 zurückgezahlt worden iſt, wodurch ſich auch der Rückgang der Anleihe⸗ verbindlichkeiten erklärt. In dem Poſten„Sonſtige Ver⸗ bindlichkeiten“ ſind empfangene Anzahlungen mit 46,86 (19,78) Mill./ enthalten. Die Bankſchulden ſanken auf 11,19(13,13) Mill. J. Die Aktien des SSW befinden ſich ausſchließlich in den Händen der Siemens u. Halske Ach und der Glektrizitäts⸗Ach vorm. Schuckert u. Co., Nürnberg. Aus dem ausführlich gehaltenen Sozialbericht iſt zu er⸗ wähnen, daß bei S. u.., SSW und den 100prozentigen Tochtergeſellſchaften die freiwilligen Leiſtungen 21,12(i. V. 18,94) Mill.„ betrugen. Für geſetzliche und freiwillige Leiſtungen wurden zuſammen 41,57(36,46) Mill.„ auf⸗ gewendet. Den größten Anteil hat die Altershilfe mit 12,06(11,82) Mill. /. Um einen ſtärkeren Nachwuchs an Facharbeitern zu ſichern, wurde die Zahl der gewerblichen Lehrlinge um über 25 v. H. erhöht. Der Mangel an Ingenieuren habe ſich weiter verſchärft. Der Konzern ver⸗ ſuchte, den Mangel durch Einſatz angelernter Hilfskräfte und durch Schulungskurſe auszugleichen. Rückgang der Kapiſalgesellschaffen im Jahre 1937 um 10 000 Die Entwicklung des Beſtandes der einzelnen Unterneh⸗ mungsformen, die das Statiſtiſche Reichsamt im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ darſtellt, war im Jahre 1937 durch den hohen Umſang der Umwandlungen gekenn⸗ zeichnet. Seit Erlaß des Umwandlungsgeſetzes, alſo ſeit Mitte 1934, haben ſich 1384 Aktiengeſellſchaften und 10 593 Geſellſchaften mbH. in Einzelfirmen, Offene Handelsge⸗ ſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften oöer Geſellſchaften All als ſichtbarer Jusdruck- W unſerer deutſchen 2 Volfsverbundenheit bürgerlichen Rechts umgewandelt. 12000 Umwandlungen entfallen 6870, alſo mehr als die Hälfte, auf das Jahr 1937. Entſcheidend für dieſe Ent⸗ wicklung war wohl in erſter Linie die Geſtaltung des neuen Aktienrechts, wonach ſich die Aktiengeſellſchaften mit einem Kapital von unter 0,1 Mill. 4 auflöſen müſſen, und die Inangriffnahme des neuen GmbH. ⸗Rechts. Von dieſen nahezu Bei den Kapitalgeſellſchaften ſtanden der hohen Zahl von Auflöſungen(rund 1200 Aktiengeſellſchaften und rund 9800 Geſellſchaften mb wurden im Jahre 1937 aufgelöſt) nur wenige Gründungen(im ganzen rund 800) gegenüber. Die Zahl der Aktiengeſellſchaften hat ſich daher im Jahre 1937 von rund 7200 auf 6100, die Zahl der Geſellſchaften mbH von rund 39 500 auf rund 30 500 vermindert. Im ganzen gob es alſo am Jahresende 1987 rund 10 000 i⸗ talgeſellſchaften weniger als am Jahresbeginn. Der Be⸗ ſtand der Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften hat dem⸗ gegenüber beträchtlich zugenommen. Seit 1932 haben ſich die Gründungen von Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften von Jahr zu Jahr erhöht, da die wachſende Entfaltung der Wirtſchaftstätigkeit zu neuen Gründungen von Unternehmungen anreizte. 1932 wurden nur 7390 Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften gegrün⸗ det, 1937 dagegen 23 059, d. h. mehr als drei mal ſo viel. Freilich iſt die beſonders ſtarke Zunahme der Gründungen im Jahre 1937(rund 7000 Gründungen mehr als im Vor⸗ jahre) zum großen Teil auch auf die bereits erwähnten Umwandlungen von Kapitalgeſellſchaften zurückzuführen. Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei Frankfurt, 4. Februar. An der Abendbörſe beſtand auf Baſis der letzten Mittags⸗ kurſe verſchiedentlich etwas Kaufintereſſe, vornehmlich ſei⸗ tens der Kuliſſe, während die Kundſchaft kaum Aufträge an die Märkte gegeben hatte. Bei wenig veränderten Kur⸗ ſen kam es ober nur zu ſehr kleinen Umſätzen in einigen Werten des Montanmarktes, ferner in Ach und JG Far⸗ ben. Auf den übrigen Marktgebieten hielt die Geſchäfts⸗ ſtille an, ſo daß überwiegend nom. Notierungen erfolgten. Im Freiverkehr erhielt ſich Nachfrage für Dinger Maſch. zu 8756, ebenſo waren Raſtatter Waggon mit 56,50 geſucht. In Renten fanden keine Abſchlüſſe ſtott. Kommunal⸗ umſchuldung ſtellten ſich auf unv. 95,30 und 4proz. Renten⸗ bankablöſung auf unv. 94,20—94,25. Dekoſama Altbeſitz wurden. v. H. höher notiert mit 136963. Am Einheits⸗ markt wurden Haid und Neu 1 p. H. höher mit 104 bei 30 v. H. Zuteilung notiert. Aufgelöſt wurden 17829 Einzelfirmen und Perſonalgeſell⸗ ſchaften. Die Auflöſungen hatten trotz der guten wirtſchaftlichen Lage einen ſo hohen Umfong, weil in verſtärktem Maße die Handelsregiſter von nicht mehr tätigen Firmene berei⸗ nigt und zahlriche nichtariſche Firmen aufgelöſt wurden. Genaue Zahlen über den Stand der Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchiften liegen noch nicht vor, jedoch kann man mit einer Zunahme des Beſtandes dieſer Unternehmungs⸗ formen um etwa 5000 im Jahre 1937 rechnen. Frachtratenänderung der Oſtaſien⸗ Konferenz. Die Konferenz hat nach Mitteilung der„Deutſchen Verkehrs⸗ Nachrichten“ die bisherigen Frachtraten für Stab⸗ Form-, Band⸗ und Univerſal⸗Eiſen ſowie für Bleche ab 1. Februar ermäßigt. Andererſeits ſind die Frachtraten von Hamburg nach dem Humber für verſchiedene Artikel um 10 v. H. ab 1. Februar erhöht worden. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Febr.(Eig. Dr.) Weigen(in Hfl per 100 Kilo) März 7,52/; Mai 7,47% Juli 7,35; Sept. 7,02%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 108,50 Mai 107; Juli 105,75; Sept. 106,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Februar(88) 479; März 482; April 485; Mai 488; Juni 490 Juli 492; Auguſt 495: Sept. 497: Okt. 499; Nov. 500; Dez. 501; Jan. (39) 504; Febr. 505; März 507; Mai 509; Juli 510; Okt. 513; Dez. 515; Tendenz ſtetig. D Leinölnotierungen vom 4. Febr.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Febr. 1258; Leinſgat Klk. per Febr. 14786; Bombay per Febr. 15½¼66; Leinſoatöl loko 28,0; Febr. 27,1%; Mai⸗Auguſt 27,3; Baumwollöl ägypt. 18,0: Baum⸗ woll⸗St. per Febr. 594.— Neuyork: Terp. 33,0.— Savannah: Terp. 28,0. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Feldſalat 1831; Gelberüben—5; Wirſing—8; Weißkraut 4, Rotkraut 57 Lauch 13—16; Sellerie—12; Spinat—;: Zwiebeln 8 Pfg. Bei großer Anfuhr in Feldſalot und Roſenkohl flotter Abſaotz. Geld- und Devisenmarkt Paris, 4. Februar.(Schluß amtlich), . 5 8855 2 2990 1 788.50 eunor Schweiz 5 ien 1 1 Selen 517% Fobenhagen 684— Verkin 1288.8 Spanien Holland 1705.25 J Warſchau 558. 5 vondon, 4 Februar,(Schluß amtlich). ee Neuyork 130 Liſſabon 110.13 Buenos Aires] 1600. Montreal 501.18 Helſingfors 228,0 Rio de Jan. 412. Amſterdam 899 75 Prag 128.— Hongkong 17300 Paris 1256 Budapeſt 2500,.— Schanghai 1/21 Vrüſſel 205/75 J Belgrad 214.— Nokohama 2 Italien 9520.—] Soſia 403— Auſtralien 425. Berlin 1241.— Moskau 2889.—[Mexiko 1809.— Schweiz 2159.25 Rumänien 675.— Montevideo 2875.— Spanien 1 Konſtantin 671.— Valparaiſo 1240 Kopenbagen 2240 Atben 546,50 Buenos Stockholm 1939,87 Wien 2537,— auf London 1680. Oslo 1996,25 J Warſchau 2881.— J Südafrika 100,12 Mefalle Hamburger Mekallnotierungen vom 4. Jebruar Banca- u. Brief Geld Kupfer Straitszinn N BrieffGeldſSriefſcheld Hüttenrohzint p. 100 leg) 19.75 19.75 eee Feinſilber(RM per kg). 42.— 39.— Februar 51.5051 50248. 248,0[Feingold(Ro per g) 284 279 März 51,5051 500248,0 24.0 Alt⸗Platin(Abfälle) ö 20 1 Circapr.(RM per g).10.30 Mat 51.50 051.5248. 248 0[Techn. reines Platin Juni 51.5051. 500248,0½248.0J] Detailpr.(RM per g).10 3,55 Juli 51.5051, 50248,0248.0 Auguſt E Loco Abl. Sertember f ktober eee. November„ Dezember 4 44 Antimon Regules chineſ. pers) 28 Queckſilber(Eper Flaſche) 14.75 14,7 Wolframerz chineſ.(in)) ö.50 * Der Londoner Goldpreis bebrug am 4. Februar für eine Unze Feingold 139 ſh 9 d= 86,8197, für ein Gramm Feingold demnach 53,9168 pence= 2,7912 l. Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 480 werden ab 5. Februar die Kurspreiſe für nichtlegiertes Blei, Hartblei, Fein⸗ und Rohzink um je 0/25%, für Meſſinglegierungen, Bronze⸗ und Neuſilberlegierungen um 83 658 und für Rotgußlegierungen um 0,75/ herab⸗ Reietzt. veröffentlicht am veröffentlicht am .2 8 4. 2 ö 15 graf 15 Kraft ab“ in Kraft ab in Kraft a F ie l Alum. n. leg.] 133-137 133-137 Bronzeleg. 79-82 79-82 do. Legier. 5861 5861[Neuſilberleg. 82—54¼&%½ viel nicht leg. 185.0, 1921 Nickel n. leg.] 28245 235—245 Hartblei.. 21½ 28/2/28 ½% Zint ſein Kupfer n. leg. 55½— 53 55/58. Meſſingleg.%% 40% 43 Zinn n. leg. 228288 270 Rotguß leg. 55—57½ 55% 58½ Banka⸗Zinnl 28-248 288 248 * Schiffsraumvermehrung in der Biunenſchiffahrt Zur Bekämpfung der Kriſe, die die Binnenſchiffahrt auf der Elbe und Oder und im Raum zwiſchen Elbe und Oder im letzten Jahrzehnt durchgemacht hatte, hatte der Reichs⸗ verkehrsminiſter im Jahre 1932 den Neubau von Schiffen jeder Art an die Genehmigung ſeiner Behörden gebunden. Im Frühjahr 1937 konnte er, da ſich die Verhältniſſe in der Binnenſchiffahrt inzwiſchen gebeſſert hatten, den Neu⸗ bau von Kähnen und Tankſchiffen von jeder Genehmigung freiſte s len. Inzwiſchen hat die Binnenſchiffahrt einen erheblichen Aufſtieg ihres Güteraufkommens erlebt. Die neue Lage ermöglicht nunmehr die völlige Beſeitigung der Beſchränkungen, die bisher für die Vermehrung des Fahr⸗ zeugbeſtandes der Binnenſchiffahrt in den obenerwähnten Stromgebieten beſtanden. Der Reichsverkehrsminiſter hat daher in einem Erlaß vom 31. Januar 1938 für dieſen Bereich beſtimmt, daß die beſtehenden Beſchräukungen für den Neubau von Selbſtfahrern, Schleppern und Stoßbvo⸗ ten und für die Moderniſierung von Kähnen ab 1. März 1938 aufgehoben werden. Gewiſſe Beſchränkungen, die nur für das interne Verhältnis der beteiligten Schiffahrtskreiſe von Bedeutung ſind, bleiben beſtehen. In den Vorſchrif⸗ ten, durch die die Vermehrung der Werkſchiffahrt beſchränkt iſt und in den Vorſchriften für die Unterelbe und die Ham⸗ 21 23¼ö[2 284 do roh 1/½—19¼ 17180. burger Hafenſchiffahrt tritt vorerſt keine Aenderung ein. Frachtenmarki Duisburg- Ruhrort An der heutigen Börſe erfuhr das Geſchäft gegen geſtern 8 8 5 Frachten und Schlepplöhne blieben un⸗ verändert. 1 HANDELS- WIRTSCHAFTS- ZEITUNG, N Samstag, 5. Februar 1988 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 50 5 N NN ! U 0 5 5 l A 9 8 eee DALNMBRAU EEE 5 cafe Das deutsche Edelbier seit 1835 5 — 4 0 0 8 Palmbrau- Bierstube, Kaiserring32] Rosengarten, 06,19 Palmbtäu-Automat, K I, 4 Kantine Spiegelfabrik Weldhof n Tattersallstraße 9— 5 5 10.„ 5 15 Loreley. G7. 31 4 q o. 8 ö 8 oestube,. rässet. Ifthäuser, Seckenheſmer 4 Lindenburg. Bellenstraße 5 Silber Becher. Keppletstr. 14 Vater Jahn..1 Jgerheim, Meßplatz 8 1 5 Wellenreutner! e e 0 SSS Bier-Miederlage Mannheim: Collinistraße 16— Ferurut Ann an 0 5. ö 2 8. 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N Heute Samstag e de est . 1 5 74 1 9 0. i N 15 5. 5 5 5 05 1(café Wel 1 N sowie 828 Ma Thertn die große Rad fahr-Seusatton — i— a ä Dalbergstraße 3 Rappenabend 5 Natemnenens lustiges großes programm KAFFEE BURSE, EA. 12 dbdanstas 0 e eee ee e heute 16 Uhr: Tanz- Varieté 5 ntag, 16 Uhr: Marrische familien- Vorstellun eee K bend enen Kappenabend Lees, 2 5 5 Sonntag appenda en Verlängerung! 8 7 2 er e Sd- Uesauf, ie Rappenabend Arche Noah, F 3, 2. 8 2 Erst ape 8. 5 5 1 19 nachmittags: ; f N ster ermaskenba KONZERT Gloger Fasching-Aummel. N MANMNMHNE IMS 5„ asehungen.— Gedeck inkl. 5 5 Stimmung, Humor wie immer 5 e Mittwoch, 9. Februar,.1 Uhr nachmittags: 8 ler luathen un Waldhof IENTBE RSI EL 2882 Virrischer Hauskfauen- Nachmittag inteitt 30 Pfg.— Honsum ab 63 big. Landkutsche 0 05,3 0 dee. 9. 3 5 Unr abends: T bun Alls Da Senlganigest Ers 1 Del N e peffer ingen eee e e 2. e ee e cee 4 Bier Sekt— Kalte Büfetts, uf zum 2 16 vonnerstag. 10. Februar..11 Uhr nachmittags: Kölner Karneval!„Rin Kaffee“ Zweiter Kräppel-Kaffee des Feuerio PP Dabei sein bei all dem Jubel und N Kaiserring 40 Kapp nahe sd dus verkauft! „ reiter. Kiadernazbenbalk ratet- Kunden. n entg N 0 Ihnen keiner der saftigen Witze, KONZERT 7 eR anstaltung 8 ü i. AH e FOR VERKAUF für alle Veranstaltungen täglicn 9— 20 Uhr e 5 5 eee J bn 0% 9 55 3 8 8 8 1 f f 50 5 1 50 Vielen ein paar eine. 3 15 5 3 J g. e ede a„Tl Ffiadniehsbrücke“ finden Stets große Beachtung im—— T 1. Anzeigenteil der Ba 5 Bler Heute Abend.11 Uhr a N aver 8 8 2 i E Stu 2 D Globe Kappenabend Neuen Mannh elmer Ze itung Gut bürgerliches Restaurant Eiamarchpiaz 18 0 Das Fachgeschäft Mannheims Es ladet jreundlichst ein f 55 5 0 A. Lammarsch u Frau 5 8 4 Radio. Pilz„ i i f das ae ages. Lolnes Nies 1 ü c 12. Seite Nummer 59 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5 Jebruar 1938 1 ell des, Indischen Grabmals“ Der phantastische Richard Elehberg-Fum der Tobis voller Abenteuer u. Sensationen! 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