22!ͤõĩ«ê Neu Mannheimer s Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen. hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 — Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für Einzelpreis 10 Pf. 8 Anzeigenpreise: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsveraleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſttmmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag. 5 Februar/ Sonntag, 6. Februar 1938 149. Jahrgang— Nr. 60 Das welkpolitiſche Echo der Berliner Veſchlülſſe Aeberall in der Welt ſieht man die hiſtoriſche Bedeutung der Verliner Beſchlüſſe ein Die Welt ſieht auf Verlin! Was bedeuten die Berliner Entſcheidungen und was bezwecken ſie? Von unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 5. Febr. Die Entſcheidungen des Führers bringen im Sinne des Nationalſozialismus die Zuſammenfaſ⸗ ſung aller politiſchen, militäriſchen und wirtſchaft⸗ lichen Kräfte des Dritten Reiches. Zwar liefen bereits ſeit Tagen im In⸗ und Ausland Gerüchte über perſonelle und politiſche Veränderungen um, aber das ganze Ausmaß und die ganze Bedeutung dieſer vom Führer befohlenen Umformung, wie ſie ſich heute als geſchloſſenes Ganzes darſtellt, hat we⸗ der draußen noch drinnen, außer dem engſten Kreiſe, niemand geahnt. Es iſt weit mehr als ein Revirement in verſchiedenen Reſſorts. Es iſt auf militäriſchem und politiſchem Gebiet die ſtärkſte Ver⸗ einigung der Kräfte in der Hand der oberſten Füh⸗ rung. Die politiſche Bedeutung des 4. Fe⸗ bruar 1938 liegt auf der Hand. Es handelt ſich bei den Veränderungen um ein Weitergehen auf dem Wege, den der Nationalſozialismus ſeit der Macht⸗ ergreifung beſchritten hat. Rom: Verſtürkte außenpolftiſche Aktipitt Drahtbericht unſ. röm. Vertreters — Rom, 5. Februar. In größter Aufmachung berichten heute die römi⸗ ſchen Morgenblätter über die Konzentration der mili⸗ täriſchen und politiſchen Befehlsgewalt in der Hand des Führers und die damit zuſammenhängenden organiſatoriſchen und perſonellen Veränderungen. Der„Meſſagero“ ſtellt dazu feſt, daß die Ueber⸗ nahme der oberſten militäriſchen Befehlsgewalt durch den Führer als endgültige Regelung und Feſtigung auf dieſem wichtigen Gebiet der deutſchen Politik zu betrachten ſei. Die Beförderung des Generaloberſten Göring zum Generalfeld⸗ marſchall ſei der Lohn für die Treue, Energie und Fähigkeit, mit denen Hermann Göring all ſeine Kraft den Wiederaufſtieg Deutſchlands und dem Kampf des Nationalſozialismus geweiht habe. Paris: Hiſtorijches Ereignis erſten Ranges (Funkmeldung der N MZ.) + Paris, 5. Februar. Für die Redaktionen der Pariſer Zeitungen bilden die Berliner Ereigniſſe die große Sen⸗ ſation. Im allgemeinen faßt man die Beſchlüſſe des Führers als eine Bekräftigung der Vormacht⸗ ſtellung der Partei auf und erblickt darin ein hiſto⸗ riſches Ereignis erſten Ranges. Die Blätter vom Samstag ſind in ihrem äuße⸗ ren Bild ganz von dieſen Ereigniſſen beherrſcht. In großen Schlagzeilen verkünden die Blätter ihren Leſern die vom Reichskanzler verfügten Aenderun⸗ gen auf den maßgebenden außenpolitiſchen und mili⸗ täriſchen Poſten. Mit Ausnahme einiger weniger Blätter, die die Bedeutung der Berliner Ereigniſſe nicht erkannt haben, iſt man allgemein der Anſicht, daß der Sinn der neuen Maßnahmen des Führers in einer Zuſammenfaſſung aller nationalen Kräfte auf politiſchem, militäriſchem und wirtſchaftlichem Gebiet liege. „Petit Pariſien“ ſpricht von tiefgehenden Um⸗ wälzungen in der Armee und der Diploma⸗ tie. Das Blatt unterſtreicht neben den einzelnen militäriſchen Ernennungen beſonders die Berufung von Ribbentrops auf den Poſten des Außenminiſters ſowie die Einberufung des Reichstages auf den 20. Februar. Im übrigen geht das Blatt ſo weit, in der Neuregelung innerhalb der Wehrmacht eine Be⸗ drohung des Auslandes(9) zu erblicken und knüpft daran allerlei völlig abwegige und müßige Kombinationen. Das„Journal“ weiſt darauf hin, daß durch die Ernennung von Ribbentrop die Partei ſich nun auch des Außenminiſteriums bemächtigt habe. Der„Jour“ hebt hervor, es ſei verfrüht, aus dieſem Ereignis vom diplomatiſchen Standpunkt aus verſenkten Schiffes. An entſcheidenden Poſten bringt die perſonelle Erneuerung zugleich eine Verjüngung. Der Nationalſozialismus fühlt ſich als junge Bewegung. Es ſtehen heute ſchon mehr als 1933 eingearbeitete und geſchulte jüngere Kräfte zur Verfügung, die die verantwortungsvolle Aufgabe ihrer Vorgänger über⸗ nehmen können. Ganz beſonderes Intereſſe werden natürlich die Neuregelungen in der Wehrmacht her⸗ vorrufen. Es handelt ſich um die planmäßige und verantwortungsvolle Beſchleunigung des Ver⸗ ſchmelzungsprozeſſes zwiſchen Partei und Wehrmacht. Sie findet darin ihren ſinn⸗ fälligen Ausdruck, daß der Führer ſelbſt nunmehr unmittelbar durch das Oberkommando der Wehr⸗ macht mit der Wehrmacht ebenſo verbunden iſt wie bisher ſchon mit der Partei. Die nun getroffenen Entſcheidungen werden heute und morgen die Preſſeauslaſſungen in Paris, London und Neuyork und auch in den neutralen Ländern ſicherlich ausſchließlich beherrſchen. Wieder tritt die große Weltpolitik zurück vor den Ereigniſſen und Entſcheidungen in dem neuen Deutſchland. Die Errichtung des neuen Geheimen Kabinetts⸗ rates wird in Rom als Anzeichen für eine ver⸗ ſtärkte außenpolitiſche Aktivität Deutſchlands in nächſter Zeit bewertet. Ausführlich würdigen in dieſem Zuſammenhang die Blätter die Perſönlichkeit des neuen Außenminiſters, deſſen Ernennung keine Ueberraſchung ſei. v. Rib⸗ bentrop, ſo führt der„Piccolo“ aus, genieße in höchſtem Maße das perſönliche Vertrauen des Füh⸗ rers. Er habe ſchon vor der Machtergreifung außen⸗ politiſch für den Nationalſozialismus gewirkt und habe von jeher energiſch das Recht Deutſchlands auf Rückgabe ſeiner Kolonien reklamiert. Die Blätter erinnern daran, daß von Ribbentrop als Sonder⸗ botſchafter des Führers in Rom den neuen Anti⸗ kominternpakt, dem Italien als Unterzeichner bei⸗ getreten iſt, für Deutſchland unterzeichnet hat. Die Kolonialfrage und die Anttkominternpolitik ſeien mit ſeinem Namen eng verknüpft. Schlußfolgerungen zu ziehen. Soviel ſtehe aber feſt, daß die Partei entſchloſſen ſei, den Kampf gegen den Kommunismus bis zum Aeußerſten fortzuſetzen. Das„Echo de Paris“ ſpricht von dem Aufſtieg des „integralen Nationalſozialismus“. Reichskanzler Hit⸗ ler konzentriere in ſeiner Perſon alle Machtbefug⸗ niſſe. N Longlong Englands Trutzjeſte im Oſten Die Feſtungsanlagen der engliſchen Kronkolonie Hongkong mit ihren Flugzeugabwehrgeſchützen, die in der Lage ſind, Schutze 2 den Haſen von Hongkong zu ſichern. Dieſer wichtige ſtrategiſche Poſten iſt zum gegen irgendwelche Verwicklungen ſtark beſetzt.. (Weltbild, Zander⸗M.) —— Das zweitgrößte Trockendock der Welt gehört zu den gewaltigen Befeſtigungsanlagen Groß⸗Britan⸗ niens in Singapore. Unſer Bild zeigt das Dock kurz vor ſeiner Fertigſtellung. Hier kann ſelbſt der„Hood“, das größte Schlachtſchiff der Welt, eingedockt werden, wenn Reparaturarbeiten erfor⸗ derlich ſind. Zieht man noch in Betracht, daß die Anlagen 17 Millionen Pfund koſten, ſo wird einem die Bedeutung klar, die England heute ſeinen Stützpunkten in Oſtaſien beimißt. (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der neue Zwiſchenfall im Mittelmeer: Alufregung und Senſationsmache in Paris Die Rückwirkungen der Verſenkung des Dampfers Altira“— Beratungen im Außen- und Kriegsminiſterium Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 5. Februar. „Wieder ein engliſcher Dampfer im Mittelmeer verſenkt.“ In rieſigen Buchſtaben ſchreit es die ge⸗ ſamte Pariſer Preſſe zur Verſenkung des engliſchen Dampfers„Aleira“ in die Welt hinaus. Der„Paris Soir“ bringt ſchon einen Augen⸗ zeugenbericht eines Mitgliedes der Mannſchaft des Um.30 Uhr vormittags hät⸗ ten ſich zwei Flugzeuge dem Dampfer genähert. Sie hätten mehrere Leuchtpatronen abgeſchoſſen, da die Morgendämmerung noch allzu dunkel geweſen ſei. Beide Flugzeuge hätten das Schiff in etwa 30 Me⸗ tern Höhe überflogen. Drei Bomben ſeien auf das Deck niedergefallen. Die Mannſchaft habe ſofort die Rettungsboote klargemacht. Während dieſer Arbeit ſeien die Flugzeuge wiedergekommen und hätten zum zweiten Male mehrere Bomben abgeworfen. Zwei davon hätten wiederum das Schiff getroffen, vier andere ſeien ins Meer gefallen. Einige Matro⸗ ſen der Mannſchaft ſeien durch die Exploſionen leicht verbrannt worden. Aber niemand habe glücklicher⸗ weiſe eine ernſtliche Verletzung davongetragen. Die Mannſchaft habe ſich in höchſter Eile in den Ret⸗ den. Sowohl im Außenminiſterium wie im Kriegsminiſterium beſaßt man ſich ſeit zwef Ta⸗ gen mit nichts anderem als mit den Piraten⸗ überfällen im Mittelmeer. tungsbooten von dem ſinkenden Schiff entfernt, das in kaum 15 Minuten untergegangen ſei. Der Dampfer„Aleira“, der aus Glasgow ſtammt, habe regelmäßig Kohlentransporte nach Barcelona unternommen. Er habe ſich der vor⸗ ſchriftsmäßigen Kontrolle des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes unterzogen und habe einen Beobachter eng⸗ liſcher Nationalität an Bord gehabt. 5 Sämtliche politiſchen Kreiſe von Paris ſind über dieſe Nachricht nicht nur höchſt aufgeregt, ſondern auch in 3 einen ſelten mehr geſehenen Ernſt verſetzt wor⸗ Nach außen hin wird dabei mit einer nicht mehr zu überbietenden Leichtfertigkeit es als ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich hingeſtellt, daß die Verſenkung der beiden engliſchen Schiffe nur von ſeiten Francos oder, wie einige noch genauer glauben ſagen zu müſſen, von den Italienern erfolgt ſei. Ueberhaupt bekommen die ganzen Ereigniſſe einen propagandiſtiſchen Rahmen großen Stils. Man bemüht ſich wie noch nie um die Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung in gewünſchter Ausrichtung. Dabei ſpielt man ſich zwiſchen London und Paris die Bälle eifrig zu. Die Politiker ſelbſt und die verantwortlichen Miniſter geben ſich nämlich keiner Täuſchung hin, daß fſede 8. 2. Seite/ Nummer 60 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 5. Febr. Sonntag, 6. Jebr. 1938 Stunde weltpolitiſche Entſcheidungen bringen kann. Die Verantwortung für die ſchon ergriffenen und noch zu erwartenden Maßnahmen liegt natürlich zu⸗ nächſt bei England, aber Frankreich muß und wird ſeiner ganzen politiſchen Konſtitution nach London in allem folgen. London berät die Lage (Funkmeldung der NM.) London, 5. Februar. Am Somstagvormittag fand im Foreign Office ein Miniſterrat ſtatt, an dem Sir John Simon, Außenminiſter Eden, Lord Hailſham, Duff Cooper und Sir Thomas Juſkip teilnahmen. Wie verlanutet, hat ſich der Miniſterrat mit den jüngſten Ereigniſſen im Mittelmeer, insbeſondere mit der Verſenkung des britiſchen Dampfers„Aleira“ und der Durchführung einer ſtreugeren Ueberwachungstätigkeit im Mittel⸗ meer befaßt. Das VBlutdrama von La Fleche Eine Debatte in der Pariſer Kammer — Paris, 5. Febr. In der franzöſiſchen Kammer fand geſtern eine lebhafte Debatte über den Zwiſchenfall von La Fleche ſtatt. Man erinnert ſich, daß dabei wegen der Ein⸗ treihung von einer Steuerſchuld von 200 Franken nicht weniger als vier Todesopfer gefordert wurden. Drei Landwirte aus der Gegend von La Fleche hatten ſich geweigert, ihre Steuern zu zahlen. Als der Gerichtsvollzieher mit einem Schloſſer erſchien, um die Tür des Bauerngehöfts gewaltſam zu öff⸗ men, gab einer der Bauern einen Schuß ab und tötete den Schloſſer auf der Stelle. Es rückte nun die geſamte Gendarmerie des Departements an und um⸗ zingelte das Haus. Dabei wurde der Feldwebel der Gendarmerie ebenfalls getötet. Daraufhin ſteckten die Gendarmen das Haus der ſteuerflüchtigen Mör⸗ der in Brand. Die drei Eingeſchloſſenen flüchteten aus dem ſchon zuſammenbrechenden Hauſe. Zwei von ihnen wurden von den Gendarmen nieder⸗ geſchoſſen, während der dritte für wenige Stunden noch in die Freiheit flüchten konnte. Die franzöſiſchen Parlamentarier proteſtterten geſtern alle auf das entſchiedenſte gegen dieſes „Blutbad“, das in keinem Verhältnis ſtünde zu der eigentlichen Urſache, nämlich der Eintreibung einer geringfügigen Steuerſchuld. Der Innenminiſter Sarraut erklärte daraufhin, daß der Präfekt des Departements ſeines Poſtens enthoben worden ſei. Dieſer Beamte habe zwar eine außergewöhnlich glänzende und verdienſtvolle Laufbahn hinter ſich, aber er habe nun einen allzu ſchweren Fehler be⸗ gangen, weil er ſich nicht perſönlich an Ort und Stelle begeben hätte, um das Blutbad zu verhindern. Polens Wehrhaftmachung Kriegsminiſter Kaſprzyckt vor dem Senatsausſchuß dub Warſchau, 5. Februar. In der letzten Sitzung des Haushaltausſchuſſes detz, Senats ſprach Kriegsminiſter Kaſprzycki über die Wehrhaftmachung des Landes. Die für den Kriegs⸗ Haushalt beſtimmten Mittel ſeien nicht alles, was an finanziellen Anſtrengungen das Volk auf dieſem Ge⸗ biete leiſte. Im gegenwärtigen Augenblick, wo das Vertrauen auf internationalem Gebiet völlig fehle, müſſe nicht nur die Armee, ſondern das ganze Volk für den Krieg vorbereitet werden. Das polniſche Volk ſei zu großen Leiſtungen, zu Opferbereitſchaft und Hingabe fähig. Die Armee und ihre Leitung hätten gemeinſam mit dem Volk die Vorberei⸗ tungen für die vollkommene Kriegs⸗ bereitſchaft Polens aufgenommen. Reichsverweſer von Horthy nach Warſchau abge⸗ reiſt. Reichsverweſer Nikolaus von Horthy iſt auf Einladung des poluiſchen Staatspräſidenten Moseicki mit ſeinem Sohn Stephan Horthy, mit Begleitung und dem Miniſter des Aeußern von Kanya mittels Sonderzug programmäßig am Freitagabend um 10 Uhr nach Polen abgereiſt. Heß gratuliert Göring und Brauchitſch Herzliche Glückwünſche an Göring zur Ernennung zum Generalfelömarſchall (Funkmeldung der NM 3) + Berlin, 5. Februar. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, hat, wie die NS meldet, an General⸗ feldmarſchall Göring und an den neu ernannten Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch folgende Telegramme geſandt: Generalfeldmarſchall Göring, Berlin. In aufrichtiger Freude über Ihre Erhebung in den höchſten Rang, den ein Soldat erreſchen kann, und zugleich in Stolz darauf, daß mit Ihnen ein alter Natflonalſoziallſt zum General⸗ feldmarſchall der Armee des neuen Reiches er⸗ nannt wurde, beglückwünſche ich Sie herzlich. In alter Kampfgemeinſchaft Heil Hitler! Ihr Rudolf Heß. An Generaloherſt von Brauchtiſch, Berlin. Zu Ihrer Ernennung zum Oberbefehlshaber des Heeres und zu Ihrer Beförderung zum General⸗ oberſt übermittle ich Ihnen meine herzlichen Glück⸗ wünſche. Daß es Ihnen vergönnt ſein möge, in ſteter Geſundheit und voller Arbeitskraft die großen Aufgaben zu löſen, vor die Sie das höhe, verant⸗ wortunosvolle Amt ſtellt, in welches der Führer Sie berief, ſti meine aufrichtige Hoffnung. Heil Hitler! Rudolf Heß. Außerdem ſprach der Stellvertreter des Führers Reichsminiſter Rudolf Heß dem vom Führer neu ernannten Reichsaußenminiſter Pg. Joachim von Ribbentrop perſönlich die herzlichſten Glückwünſche zu der Berufung in das neue hohe Amt aus. Glückwünſche des Stabschefs + Berlin, 5. Februar. Der Stabschef der SA, Viktor Lutze hat, der 5 i i 5 2 NS zufolge, an Generalfeldmarſchall Hermann Göring folgendes Telegramm gerichtet: „Lieber Pg Göring. Mit mir freut ſich die ge⸗ ſamte SA über Ihre Ernennung zum Generalfeld⸗ marſchall und beglückwünſcht Sie dazu aufrichtig und herzlich. In alter Kameradſchaft Heil Hitler! Ihr Viktor Lutze.“ Weitere Glückwünſche ſandte der Stabschef tele⸗ graphiſch an Generaloberſt von Brauchitſch, General Keitel und Reichsminiſter von Ribbentrop. London: Durchgreifende Kontroller Armee (Funkmeldung der NM Z. + London, 5 Febr. Die Aenderungen im Reichskabinett werden von der Londoner Preſſe als bedeutendſte Meldung des Tages allgemein ausführlich und in allen Einzel⸗ heiten verzeichnet. Die„Times“ bezeichnet die Aenderungen als durchgreifend, ſowohl in bezug auf die Kontrolle der Armee wie auch auf die Leitung der Außenpolitik. Die„Daily Mail“ hält es für beſonders bemer⸗ kenswert, daß Dr. Goebbels in den neuen geheimen Kabinettsrat berufen ſei. Die Ernennung des deut⸗ ſchen Botſchafters in London, von Ribbentrop, zum Nachfolger Neuraths im Auswärtigen Amt werde in England mit Genugtuung aufgenommen werden, ſo fährt das Blatt fort, da Herr von Ribbentrop die beſte Gelegenheit gehabt habe, den britiſchen Standpunkt kennen zu lernen. Die Zu ammenſetzung des neuen politiſchen Ra⸗ tes, zu dem Göring, Heß und Goebbels gehören, deute darauf hin, daß in dem Nachdruck, der in den letzten Jahren Deutſchlands Außenpolitik gekennzeichnet habe, keine Abſchwächung ein⸗ treten werde. 8 Wien: Eine bedeutſame Elappe“: ee ee een Wien, e Noruak Die Nachrichten von der Umbildung der Reichs⸗ regierung und den einſchneidenden Perſonalverände⸗ rungen an den leitenden militäriſchen und zivilen Poſten, die über die amtliche Nachrichtenſtelle am Freitagabend bekannt wurden, haben hier großes Aufſehen erregt. Die„Reichspoſt“ ſieht das bedeutungsvollſte Merkmal der Aenderungen in der Wehrmacht in einer ſtrafferen Zuſammenfaſſung der höchſten Kom⸗ mandoſtellen. Noch ſchärfer trete dies in den Ver⸗ fügungen des Führers und Reichskanzlers bezüg⸗ lich des außenpolitiſchen Reſſort zutage. Die„Wiener Neueſten Nachrichten“, die ſich auf einer allgemeinen nationalen Linie bewegen, bezeich⸗ nen die Regierungsumbildung als eine umfaſſende Angelegenheit von um wäl zender Bedeutung, wie ſie in der Geſchichte des Dritten Reiches noch nicht dageweſen ſei. Warſchau: Das wichtigste poliliſche Ereignis: + Warſchau, 5. Februar. Zu der Umbildung der Reichsregierung nimmt die Warſchauer Morgenpreſſe zunächſt noch nicht ſelbſt Stellung, ſondern bringt nur in ihren Ueberſchrif⸗ ten zum Ausdruck, daß der Nationalſozialismus einen neuen Erfolg errungen habe. Die polniſche Telegraphenagentur beurteilt die Bedeutung der Entſcheidungen folgendermaßen: In den Entſcheidungen, die nach der Kabinettsſitzung am Freitag getroffen worden ſeien, könne man das wichtig ſte politiſche Ereignis des Drit⸗ ten Reiches ſehen. Das entſcheidende und charak⸗ teriſtiſche Moment aller Entſchlüſſe und Verfügun⸗ gen ſei der perſönliche Wille des Führers. Er habe alle wichtigen Fragen mit einem einzigen Schlag gelöſt. Die Entſcheidungen ſeien nicht als Beſchlüſſe des Kabinetts, ſondern als Erlaſſe des Reichskanz⸗ lers verfügt worden. Sie bewieſen deutlich, daß die Macht des Reichskanzlers als Führer des Volkes heute unbeſchränkt ſei und daß die Partei heute eine nochgrößere Vollzugsgewalt auf den weſentlichſten Gebieten des ſtaatlichen Lebens im Dritten Reich, in der Armee und in der Außen⸗ politik erhalten habe. a 95 Durch die Berufung des Botſchafters hon Rib⸗ bentrop auf den Poſten des Reichsaußenminkſters ſtehe eines der älteſten Parteimitglieder, das zu der nächſten Umgebung des Reichskanzlers gehöre, an der Spitze dieſes Reſſorts, wodurch die Garantie einer Führung der Außenpolitik im engſten Einver⸗ nehmen mit dem Kanzler gegeben ſei. Belgrad: Ein neues Stadium in der Reichsgeſchichte: + Belgrad, 5. Febr. Die Erlaſſe des Führers und die neuen Ernen⸗ nungen finden hier größte Beachtung. Der Berliner Sonderberichterſtatter der„Poli⸗ tika“ berichtet ſeinem Blatt, wichtig ſei die Ernen⸗ nung Görings zum Generalfeldmarſchall und die Vereinigung der geſamten Wehrmacht in der Hand Die neue Stellung Hitlers wie auch des Führers. General von Reichenau wurde zum Oberbefehlshaber der Gruppe 4 ernannt. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) die Ernennung Görings zeigten ein neues Stadium in der Geſchichte des nationalſozialiſtiſchen Reiches und in der Geſchichte der deutſchen Wehrmacht. Die Veränderungen und Ernennungen bedeuteten eine Vertiefung des nationalſozigliſtiſchen Prinzips der Vereinigung der Macht in der Hand des Führers. Der Abgang von Neuraths als Außenminiſter und die Ernennung von Ribbentrops ſtellten für die Außenpolitik die natürlichen Folgen der Verände⸗ rungen in der Wehrmacht dar. v. Neurath ſei Be⸗ rufsdiplomat, von Ribbentrop dagegen ſei als Natio⸗ nalſozialiſt in die Diplomatie eingetreten. Von Sowfetagenten ausgeführt. Die Hintergründe des Bombeuanſchlags in Sofig — Sofia, 5. Februar.(U..) Der Korreſpondent der United Preß hatte Ge⸗ legenheit, Solonewitſch zu ſprechen, gegen den ſich das geſtrige Bombenattentat richtete.„Ich habe nicht den leiſeſten Zweifel“, erklärte er,„daß das Attentat von Sowjetagenten ausgeführt worden iſt. Wer die ausführenden Perſonen geweſen ſind, weiß ich freilich nicht, denn die einzigen Menſchen, die darüber hätten ausſagen können, meine Frau und meine Sekretärin, ſind tot. Sie allein haben das Paket geſehen.“ Solonewitſch, der 55 Jahre alt iſt, lebt ſeit öret Jahren in Bulgarien. Er betonte, daß er hier nur ſehr wenige Bekannte habe und ſaſt ausſchlleßlich mit ruſſiſchen Emigranten verkehre. Seitdem er ſich in Bulgarien aufhalte, habe er nie einen Droh⸗ brief erhalten. Jedoch habe man ihm bei Aufent⸗ halten in Paris und Brüſſel Drohungen durch das Telephon zukommen laſſen. Hinſichtlich ſeiner fer⸗ neren Täigkeit habe er noch keine feſten Pläne, wahr⸗ ſcheinlich aber werde er mit ſeinem Sohn, der leicht verletzt iſt, Bulgarien verlaſſen. Splonewitſch war von 1924 bis 1934 in einem ſowjetruſſiſchen Konzentrationslager aus demler flie⸗ hen ünd über die finniſche Grenze das Ausland erkei⸗ chen konnte. Seitdem lebt er in Bulgarien und hat eine Reihe von Büchern verfaßt, die die Zuſtände in Sowjetrußland und ſeine eigenen Erlebniſſe ſchildern. r Berliner Ehrenzeichenträger bei Dr. Goebbels. Zwölf Altgardiſten des Gaues Berlin der NS DA ſtatteten Freitag mittag ihrem Gauleiter Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels einen Beſuch im Miniſterium ab und überbrachten ihm im Auftrage der Berliner Ehrenzeichenträger ein Photoalbum mit bisher un⸗ bekannten Aufnahmen aus der Kampfzeit, die ſie in ihrem Kreiſe zuſammengetragen hatten. Großer Erfolg der Münchener Ausſtellung„Der N ewige Jude“. Die große politiſche Schau„Der ewige Jude“ hat am 31. Januar 1938 ihre Pforten in Mün⸗ chen geſchloſſen. Seit ihrer Eröffnung am 8. Novem⸗ ber 1937 wurden insgeſamt 412 300 Beſucher gezählt. Lope de Vega im Nationaltheater „Richter— nicht Rächer“ 15 Eine erfolgreiche Araufführung Ueber die Stellung der dichteriſchen Erſcheinung Lype de Vegas innerhalb des nationalſpaniſchen Dramas des 16. und 17. Jahrhunderts, über ſeine erſtaunliche Fruchtbarkeit und Schaffenskraft, ſeine geiſtige Haltung der Welt und dem Leben gegenüber, iſt an dieſer Stelle bereits auf Grund von Aeuße⸗ rungen des mit der Materie eng vertrauten Lope de Vega⸗Ueberſetzers Hans Schlagel erſchöpfend berichtet worden, ſo daß wir uns heute darauf be⸗ ſchränken können, von den Eindrücken zu ſprechen, die der intereſſante Verſuch einer erſten deutſchen Aufführung des Trauerſpiels„Richter— nicht Rächer“ im Nationaltheater hinterließ. Von den Hisher von Hans Schlegel überſetzten zwölf Wer⸗ ken aus der übergroßen Fülle der dramatiſchen Pro⸗ duktion des Spaniers ſind in letzter Zeit insbeſon⸗ dere einige Komödien, darunter das gegenwärtig in Augen hätten“, mit ſtarkem Erfolg aufgeführt wor⸗ Augen hätten“ mit ſtarkem Erfolg aufgeführt wor⸗ den. Dieſe Reihe wird nun durch die Mannheimer Uraufführung von„Richter— nicht Rächer“ erwei⸗ tert, einem Stück, das an Wert und Wirkung ſicher⸗ lich nicht gering eingeſchätzt werden will und, wie es uns ſcheinen möchte, vielleicht ein beſonders gutes Beiſpiel iſt für die dichtertſch⸗dramatiſche Weſensart Lope de Vegas mit ihrer eigentümlichen Miſchung von Vorzügen und Schwächen. * Rein äußerlich zeigt ſich bei dieſem Dichter zu⸗ nächſt ein geſund und gerade gewachſener, nicht ſelten unbekümmert improviſterend ſich gebender Theater⸗ finn, der ſich mit einem uns Menſchen des 20. Jahr⸗ Underts reichlich ferngerückten Ueberſchwang roman⸗ tiſcher Gefühlsregungen vermiſcht, die freilich aus den Anſchauungen jener Zeit, der Hochblüte ſpaniſcher Romanzenpoeſie, erklärbar ſind. Liebe zu ſeinem Volkstum, ausgeprägter Nationalſtolz, Ehrliebe und Riitterlichkeit gehören zu den Elementen des dich⸗ teriſchen Werkes Lope de Vegas. Daneben aber findet man auch,(und zwar trotz augenſcheinlicher beſſerer innerer Erkenntnis) unlösbares Verhaftet⸗ ſein in ſtarrer weltanſchaulicher Dogmatik, deren Verherrlichung als unverrückbare Gottgegebenheit zu dem andererſeits geübten Scharfſinn der pfycholo⸗ giſchen Erforſchung ſchickſalhafter Regungen und Ent⸗ ſchlüſſe des menſchlichen Herzens in merkwürdigem Gegenſatz ſtehen. Eine beſchwingte Phantaſie, nicht ſelten eine Priſe phtloſophtſchen Witzes und ſtcherer Inſtinklt für das ſchlagkräftige Arrangement einer handlungserfüllten ſzeniſchen Situation ſind drama⸗ tiſche Wirkungsfaktoren, die das Fehlen wirklich überzeugender entwicklungsmäßiger Vertiefung der Charaktere verdecken müſſen. Eine gewiſſe Regel⸗ loſigkeit und Willkür nicht nur in techniſcher Bezie⸗ hung muß alſo der Beſchauer bei Lope de Vega ſchon mit in Kauf nehmen, aber ſchließlich ſind es nicht die ſchlechteſten Schaffensgrundſätze, die der Dichter (ſo man unſeren Literarhiſtorikern glauben darf) ſelbſt verkündete, als er ſeine Abneigung gegen den Regelkram der Kunſttheboretiker Ausdruck gab und erklärte, daß er ſo zu ſchreiben verſuche„wie jene Vorbilder, die den Beifall des Volkes erlangten“, und daß ihm als Grundzweck ſeiner dramatiſchen Dichtung vorſchwebe:„die Handlungen der Menſchen nachzuzeichnen und die Sitten des Jahrhunderts zu malen.“ * Dieſe Abſicht, feſſelndes Theater zu geben, ſteht man an dem Trauerſpiel„Richter“— nicht„Rächer“ beiſpielhaft erfüllt. Die phantaſievolle, im Aufbau klare und unkomplizierte, in der Sprache bild⸗ und gleichnisreiche Arbeitsweiſe Lope de Vegas wird hier auf Schritt und Tritt deutlich. An wirklichen Pro⸗ blemen und dichteriſchen Tiefen geht der Strom des Geſchehens zwar vorbei, aber die dramatiſche Geſtal⸗ tung dieſer angeblich hiſtortſchen Begebenheit im Herzogshaus von Ferrara aus dem 13. Jahrhundert iſt an ſich intereſſant genug, und enthält ſo viel des Menſchlichen und Allzumenſchlichen, daß ihre Wir⸗ kung auch auf heutiges Publikum unbeſtreithar bletbt. Der Herzog von Ferrara, ein Frauenjäger echt ſpaniſcher Provenienz, heiratet nach einem wüſten Leben die mantuaniſche Prinzeſſin Caſſandra. Die Ehe wird denkbar unglücklich, und zwiſchen der von 1 ihrem Gatten ſchmählichſt vernachläſſigten Prin⸗ zeſſin und dem illegitimen Sohn des Herzogs, Graf Frederico, erblüht eine leidenſchaftliche ehebrecheriſche Liebe, die zum eigentlichen Konfliktsſtoff des Dramas wird. Aurora, eine Nichte des Herzogs, die ebenfalls in Liebe zu Frederico entbrannt iſt, entdeckt während des Herzogs Abweſenheit im Kriege das buhleriſche Verhältnis zwiſchen Mutter und Sttefſohn. Der Herzog kehrt ſittlich gewandelt aus dem Kriege zu⸗ rlick. Er, der nach ſeiner Läuterung ſich nichts an⸗ deres erſehnt, als ein neues Leben an der Seite ſeiner Gattin zu beginnen, erhält durch einen anv⸗ nymen Brief Kunde von dem, was inzwiſchen vor⸗ gegangen iſt, und ſo vollzieht ſich raſch die Kata⸗ ſtrophe. Die verzweifelten Verſuche des ſchuld⸗ beladenen liebenden Paares, den Argwohn des Her⸗ zogs zu zerſtreuen, mißlingen. Der Herzog ſelbſt wird Zeuge einer heimlichen leidenſchaftlichen Liebesſzene der beiden, und während Frederico von dem Mar⸗ cheſe Gonzaga(der inzwiſchen der entäuſchten Aurora Helfer und Geliebter geworden iſt), im Duell er⸗ ſtochen wird, vergiftet ſich Caſſandra über ſeiner Leiche, nachdem ſie vor dem Herzogs in einem ihn ſelbſt als den eigentlich Schuldigen anklogenden Ab⸗ ſchiedsmonolog auf die Größe und Reinheit ihrer himmelſtürmenden Liebesleidenſchaft zu Frederico einen ſchon faſt jenſeitig anmutenden Hymnus ge⸗ fungen hat. So bleibt es dem Herzog erſpart, ſelbſt zum Rächer ſeiner Ehre zu werden. Er beugt ſich der göttlichen Prüfung. Das Spiel rollt in einem ſehr reizvollen ſzeniſchen Rahmen auf verkleinerter Bühne mit Proſzenium vorüber. Friedrich Kalbfuß bewährte ſich wieder als bühnenbildneriſcher Stimmungskünſtler von großem Feingefühl. Die ſtarke optiſche Wirkung dieſer Szenenreihe war im weſentlichen das Ver⸗ dienſt eines ſauberen Zuſammenwirkens von Regie und Bühnenbild.(Helmuth Ebbs, der Spielleiter, war übrigens auf Gaſtſpielverpflichtung auswärts und konnte ſomit dem Premierabend nicht beiwohnen.) Von den Hauptträgern der Handlung darf Herta Zietemann, die die Prinzeſſin Caſſandra verkör⸗ perte, als ſtärkſte Stütze der Spielgemeinſchaft ge⸗ nannt werden. Es ging von dieſer jungen Schau⸗ ſpielerin das Fluidum eines zwar noch um letzte Form ringenden, aber doch ſchon heute in erfreu⸗ lichem Maße eigene Geſtaltungskraft verratenden Nee Talents aus. Differenzierte Gefühlsſkala, blut⸗ warmes Temperament und eine gute Sprachtechnik gaben der Darſtellung der Geſtalt der Caſſandra glaubwürdige Plaſtik, wobei es kaum etwas ver⸗ ſchlug, daß gelegentliche ekſtatiſche Ausbrüche in ihrem Gelingen noch der Zufälligkeit unterworfen ſchienen. 5 In Herbert Bleckmann(Frederico) hatte Herta Zietemann einen Gegenſpieler der inbrünſtig mit ſeiner nicht eben leichten Aufgabe rang, ſich aber allem Anſchein nach nicht recht freiſpielen konnte. Sprach⸗ lich und darſtelleriſch bedarf die Leiſtung offenſichtlich noch der weiteren Feilung durch die Hand des Spiel⸗ letters Robert Kleinert als Herzog bohrke ſich mit ſchaufpieleriſchem Geſchick in die Zwieſpätigkeit des Weſens dieſer Figur ein und ließ insbeſondere die innere Wandlung der Geſtalt überzeugend deut⸗ lich werden. Alice Decarli als eiferſuchts⸗ gequälte Aurora und Friedrich Hölzlin als edler Marcheſe Gonzaga hielten gutes darſtelleriſches Niveriu und Joſef Offenbach ließ in die Rolle des aus Witz und Treuherzigkeit gemiſchten Dieners Batin eine ſchwebende Heiterkeit ſpielen, die durch die geſchmackvolle Fernhaltung jeglicher Uebertrei⸗ bung beſonders reizvoll in der Wirkung war. Als Epiſodenſpieler von mehr oder weniger ſtarker Be⸗ deutung bewährten ſich Lola Mebius(Courtiſane), Lore Mayerhofer(Caſſandras Zofe), Pia von R ü de n(Schauspielerin) und die Herren Renke* t, Krauſe, Hartmann und Ulmer. a 5 Das recht gutbeſuchte Haus folgte der dreihunderk⸗ jährigen Neuheit mit außerordentlicher Anteilnahme und bereitete dem Werk, ſeinem Ueberſetzer der das Werk in deutſche Jambenverſe von ſchönem dichte⸗ riſchen Glanz umgoß, und den Darſtellern Ovationen von großer Herzlichkeit. 5 Carl Ouno Eiſeu bart. Böhmiſche Muſik, lautet der Titel der 1 Morgenfetler des Nationaltheaters, die morgen Sonntag 11.30 Uhr ſtattfindet. Aus dem reichen Programm ſei beſonders Dodraks be⸗ rühmte und zeitgemäße Ouvertüre„Karneval“ her⸗ vorgehoben. Unter der Leitung von Karl Elmen⸗ dorff wirken mit die Damen Dietrich, Heiken und Landerich, die Herren Lutz⸗Walter Miller, Theo Lienhard und Helmuth Doſt(Cello) und das Or⸗ cheſter des Nationaltheaters. 1 2 D 1 1 eb 2= 2. e. 1 „eee 1„„. A eee 2 Samstag, 5. Febr./ Sonntag, 6. Febr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Nummer 60 2 Seite 3. Seite Generalleutnant Ritter von Schobert, der bisherige Kommandeur der 33. Diviſion in Mann⸗ heim, iſt zum Kommandeur des VII. Armeekorps er⸗ nannt worden. Drei Mannheimer Wegweiſer Der junge Mann ſtand am Waſſerturm, dort wo man vom gewohnten Straßenſyſtem in den unge⸗ wohnten Zuſtand der Quadrate eintritt, er machte einen beſſeren aber hilfloſen Eindruck und fragte nach R 1, 4, und das war der Anfang einer Wort⸗ klauberei mit leichtem Familienſtreit. Die Alte, die, zwar nicht gefragt, doch ſofort die Führung der Verhandlung an ſich riß, ſagte:„Ach Gott, des is ganz ee'fach. Do laafe Se die Freßgaß Kneipp. f Hei- Af Hegessef Hofes MINI Hel Me 28/½ffGe Murg dann gehe Se runner bis uff die Breet' Stroß, ſin' Se do. rechtsum iwwer een Quadrat, ſchun Awwer vielleicht wolle Se hinne rei' zu de Adreß⸗ bücher; do bleiwe Se een Quadrat vor de Breet Stroß ſtehe, mache rechts um, gehe uff die Kerch zu, ſchun hawwe Se den große Toreingang vor ſich. Hawwe Se's, die Freßgaß runner..“ „Aber hier gibt es ja gar keine Straßen, hier ſtehen ja immer nur Buchſtabenbezeichnungen an den Straßenecken, und das verwirrt einen Fremden. Auf der einen Seite ſteht P, auf, der andern Q, das ſollen Quadrate ſein, aber eben ſprachen Sie doch noch von Straßen, entſchuldigen Sie...“ „Aha, der Herr is' vun auswärts. Hajo, nadier⸗ lich hawwe mir Stroße, mehr wie'nug. Sie hawwe doch grad'ſagt Stroßeecke, alla, do hawwe mr aa Stroße, wann mr die Ecke dozu hawwe, un' die Freßgaß is' die wichtigchſt für uns Hausfraue, glaabe Se des? Awwer wie ſoll ich Ihne des blos verklickere? Ich rot Ihne, mache Se's ſo: Gehe Se rückwärts, bis Se den ſcheene große Turm vun der Konkordie'kerch im Aaag hawwe, den halde Se feſt, uff den gehe Se zu, dicht dobei liegt doch die Nei Mannemer, do wolle Se doch hie', nit wohr?“ Dieſe Art von mißverſtandener Marſchrichtungs⸗ punktanweiſung mochte den Herrn, der im Kriege, nach dem Schnurrbart zu urteilen, es ſicher zum Feldwebel gebracht hatte, verſtimmen. Jedenfalls, er ging aus ſeiner Reſerve heraus und mit einer Handbewegung zur Tagesoroͤnung über.„Wann mr in de Häuſerreihe drin is, ſiecht mr doch kee Türm meh', Mudder, en Marſchkompaß werd de Herr doch na nit bei ſich führe, gell. Alla, Sie gehe jetz' die Planke ruff bis an den große Platz, wo's Kaufhaus, ich meen's Rathaus, ſteht. En komiſches Denkmal, ſo'n Gewimmel von Schlange und Gedier, Menſcher un Schwerter un Rüſtunge ſehe Se do in der Mitt vuneme Springbrunne..“ „Abah, Babbe, de Brunne ſpringt doch nit im Winter, ich bin doch ſelwer drin rumgeloffe..“ „Hald die Goſch, dabbiſcher Bu“, ſprach der Vater, den Brunne— Brunne, hoſcht'heerd!— loſſe Se links liege und marſchiere die Breite Stroß Fünner „Entſchuldigen Sie bitte, aber ich habe doch ſchon in Heidelberg gelernt, daß es hier keine Straßen gibt. Sind die Planken auch eine Straße...“ „Haltemol, de junge Mann hot ganz recht, wann 'r ſich do verwirrt fühlt, wer babbelt den do immer vun Stroße Heere Se uff mich, e eefache Fraa aus dem Volke, un loſſe Se ſich nit dorchenanner mache. Do die Breet Stroß do vorn, des is die Heidel⸗ berger Stroß, länger nei' werd Se Planke'nennt. Do laafe Se ruhig ſo vor mit alle denne O⸗Quadrate uff der eeni Seit und P⸗Quadrate uff de onnere, dann kumme Se uff die Breet' Stroß, do is E uff der linke und P uff der rechte, F uff der linke e „Einen Augenblick, welche iſt nun die richtige Breite Straße, die hier vorne oder die da hinten, die eigentlich...“ „Awwer mir hawwe doch gar kee Stroße in der Inne'ſtadt, des haawe Se doch ſelwer'ſagt.— Was wolle Se denn iwwerhaupt ſo eilig uf'em General⸗ ie Frau ſoll der Frau helfen! Vom Werden und Wirken der weiblichen Kriminalpolizei „Zwei Schüſſe blitzten durch das Dunkel. Daun flammte der tauſendkerzige Kriſtallüſter auf. Einer Ohnmacht nahe, ſah ſich Amélie dem unheimlichen Fremden im roten Samtmantel gegenüber, der entgeiſtert auf den geleerten Lauf ſeiner Waffe ſtarrte.„Sie ſind verhaftet!“ tönte endlich eine beruhigend ſichere, deunoch weiche Frauenſtimme, und zugleich legte ſich die feſte, weißbehandſchuhte Rechte der ſchmuck uniformier⸗ ten Kriminalbeamtin auf die Schulter des Ver⸗ brechers, um ihn ſeiner verdienten Strafe zuzu⸗ führen.“ So etwa dürfte in dem ſpannenden Kriminal⸗ roman„Die rote Larve um Mitternacht“ zu leſen ſein, wenn es bei der weiblichen Kriminalpolizei wirklich ebenſo atemraubend⸗abenteuerlich zuginge, wie kenntnisreiche Autoren es von Scotland Yard und ähnlichen, weitentlegenen Heimſtätten kühner Meiſterdetektive behaupten. In Wahrheit liegen die Dinge natürlich ganz anders. Und die verhältnis⸗ mäßig beſchränkte Anzahl von Frauen, die nach gründlichſter, meiſt wohlfahrtspflegeriſcher Vorbil⸗ dung ſich dieſem ebenſo ſchweren wie ſchönen Be⸗ rufe zuwendet, hat durchaus andere Aufgaben zu erfüllen, als mit Schlagring und Revolver bewaffnet, an Männerſtatt auf Verbrecherjagd auszuziehen. „Die Frau ſoll der Frau helfen!“ Schon dieſer Leitgedanke bringt klar zum Ausdruck, um was es hier geht. Und daß es eine Tätigkeit aus⸗ geſprochen fraulicher Art ſein muß, deren Einſchal⸗ tung in den allgemeinen Polizeidienſt ſeinerzeit ge⸗ wiß nicht von ungefähr erfolgte. Die weibliche Po⸗ lizei als ſolche iſt ja an ſich erſt eine Errungenſchaft der letzten anderthalb Jahrzehnte. In Baden zum Beiſpiel, wo ſie ſich wie in den meiſten deutſchen Ländern unter dem Begriff der„amtlichen Gefähr⸗ detenfürſorge“ zunächſt als ein Gemiſch von Poli⸗ zeigewalt und ſozialer Betreuung im vorbeugenden Sinne entwickelte, ſind eigentliche Dienſtſtellen erſt in Zuſammenhang mit dem Geſetz zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten vom 18. Februar 1927 ein⸗ gerichtet worden, wobei natürlich nur die größeren Städte wie Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg und ſpäter auch Pforzheim in Betracht kamen. Rund zehn Jahre— dos Geſetz trat nämlich erſt im Oktober 1927 in Kraft— hat alſo auch Mann⸗ heim heute ſeine Dienſtſtelle, die nach der grund⸗ legenden Aenderung des geſamten deutſchen Poli⸗ zeiweſens im vergangenen Sommer die ſeither für das ganze Reich verbindliche Dienſtbezeichnung „Weibliche Kriminalpolizei“ trägt und aus vier Beamtinnen unter Leitung einer Krimi⸗ nalinſpektorin beſteht. 8* a. Es iſt im erſten Augenblick überraſchend, im Amtszimmer einzukehren. Weil ſtatt der unwill⸗ kürlich erwarteten Strenge und geſetzmäßigen Sach⸗ lichkeit ein Raum voll Wärme den Beſucher auf⸗ nimmt. Dieſe vertrauenerweckende Wärme: ſie kommt nicht nur von den Blumen am Fenſter, der beinahe behaglichen Stimmung des ſchlichten Stüb⸗ chens, ſondern vor allem von dem Geiſt der Güte und Menſchlichkeit, deſſen Walten einen ſolchen Be⸗ ruf erſt zur Berufung macht. Güte und Menſchlichkeit aber ſind gerade dort notwendig, wo das Böſe in vielerlei Geſtalt nach dem Schutzwürdigſten greift, was die Gemeinſchaft beſitzt: nach Frauen und Kindern. Gewiß ſind auch ſie keineswegs immer nur Opfer,— erſt recht nicht unſchuldige Opfer verbrecheriſcher Triebe oder ſtrafwürdiger Taten. Aber auch da, wo die ſtaatliche Vollzugsgewalt dem Geſetze Genüge ge⸗ ſchehen laſſen muß, und der Mann nur ſeinem Rechtsempfinden gemäß handelt, bleibt gerade für die Beamtin aus ihrer fraulichen Sicht auf die Dinge meiſt darüber hinaus noch etwas„zu beſſern und zu bekehren“. Das gilt für alle Fälle ſittlicher Verwahrloſung, die der entſprechende Erlaß über die Neuordnung der weiblichen Kriminalpolizei unter dem Begriff der„Mitwirkung bei der vorbeugenden Tätigkeit der Kriminalpolizei gegen weibliche Per⸗ ſonen“ zuſammenfaßt, oder die mit der„Bearbeitung von Anzeigen gegen weibliche Minderjährige und weibliche Volljährige in Ausnahmefällen.. körper⸗ liche oder pſychiſche Krankheit, Verzweiflungszuſtand, Erziehungsbedürftigkeit“ gemeint ſind. Dabei iſt nur zu verſtändlich, daß eine Großſtadt wie Mannheim mit ihrem Hafen⸗ und Fernverkehr und ihrer Induſtriebevölkerung hier reichlich Ge⸗ legenheit zum Eingreifen bietet, während zum Bei⸗ ſpiel ſchon in Heidelberg,— erſt recht aber an Orten mit einer ganz anders gearteten ſozialen Struktur wie Pforzheim oder Freiburg,— auch der Tätig⸗ keitsbereich der weiblichen Kriminalpolizei eine ge⸗ wiſſe Verſchiebung erfährt. Schon die Tatſache, daß ſie nach dem neuen Erlaß grundſätzlich nur kri⸗ minalpolizeiliche Aufgaben zu erfüllen hat, belehrt übrigens über den weitverbreiteten Irrtum, als ob die Beaufſichtigung des Dirnenweſens zu den Hauptaufgaben der weiblichen Kriminalpoli⸗ zei gehörte. In dem Umfange nämlich, wie der Erlaß ſie ausdrücklich als„Bindeglied zwiſchen der Polizei und den Einrichtungen der Fürſorge“ bezeich⸗ net, ſie ſelbſt aber nicht mehr zur eigentlichen Für⸗ ſorgearbeit heranzieht, wird die Kriminalbeamtin hier allenfalls zur zwangsweiſen Vorführung bei verſäumter Geſundheitskontrolle oder in ähnlichen Fällen eingeſetzt. Wenn der Geſetzgeber von der„Mitwirkung bei der Aufklärung ſtrafbarer Handlungen“ ſpricht, ſo iſt damit noch einmal ganz klar herausgeſtellt, daß die weibliche Kriminalpolizei in ihrem Wirken niemals die Tätigkeit der männlichen Kriminalbeamten übernehmen oder gar erſetzen ſoll. Sondern ſtets kann es ſich nur darum handeln, der Frau auch bei der Verbrechens bekämpfung wie beim Streifen⸗ und Fahndungsdienſt die ihr ge⸗ mäßen Aufgaben zuzuweiſen. Ob es ſich da nun um Gaſthauskontrollen, um körperliche Durchſuchung beim Verdacht des Deviſenvergehens, um Zeugen⸗ vernehmungen oder die Sicherſtellung weiblicher Krimineller dreht: immer wieder werden Fälle vor⸗ kommen, wo die Beamtin als Frau praktiſch mehr ausrichten kann als der Mann, weil ſie eben von Frau zu Frau unter ganz anderen Vorausſetzungen arbeitet. Dieſe Wirkſamkeit der weiblichen Seelenkräfte und der typiſch weiblichen Intelligenz wird ſelbſtver⸗ ſtändlich vor allem dort von höchſter Bedeutung, wo der Umgang mit Kindern oder Jugendlichen neben mütterlichem Verſtehen auch Scharfblick für die triebhafte Verworrenheit des Entwicklungs⸗ alters, für krankhafte Lügenſucht und kindliches Geltungsbedürfnis verlangt, und wo rechtzeitiges Erkennen ſolcher Anlagen vielleicht noch die Mög⸗ lichkeit bietet, den heranwachſenden Menſchen inner⸗ lich wieder zurechtzubiegen. Auch ein Kind, das den Mißhandlungen entmenſchter Eltern ausgeſetzt iſt, oder das einem Sittlichkeitsverbrecher in die Hände fiel, hat ja im Erleiden ſolchen Ungemachs neben körperlichen Schäden meiſt ſo erhebliche ſeeliſche Ver⸗ So wird die Frieörichsbrücke nach dem Umbau ausſehen Die Formen werden nach Beseitigung des schnörkelhaften Aufputzes rein hervortreten. Damit ist die Brücke dem veränderten Stilempfinden unserer Zeit und ihrer Schwester, der Adolf-Hitler-Brücke, an- gepaßt, die sich in den kommenden Jahren auch eine Verbreiterung gefallen lassen muß letzungen erlitten, daß es allein ſchon zur Ueber⸗ windung dieſer Eindrücke in beſondere fürſorgeriſche Obhut genommen werden muß, deren Einleitung wiederum zum Aufgabenkreis der weiblichen Krimi⸗ nalpolizei gehört. Es ſind natürlich nicht immer gleich Kapitalver⸗ brechen und große Seuſationen, die— meiſt auf dem Weg über das Anzeigenbüro im Polizeipräſidium— ihren vier Beamtin⸗ nen zur weiteren Bearbeitung unterbreitet werden oder ſich aus dem— heute übrigens ſtets in Zivil⸗ kleidung vorgenommenen— regelmäßigen Streifen⸗ der Kriminalinſpektorin und dienſt ergeben. Vielmehr geht es da ebenſo wie in der Sprechſtunde des Arztes, wo Halsſchmerzen und Magenweh das tägliche Brot ausmachen und in un⸗ ermüdlicher, ſorgſamer Kleinarbeit bekämpft ſein wollen. Dabei hat die Dienſtſtelle der weiblichen Kriminalpolizei genau wie der gute Hausarzt ſo ihre„Dauerpatienten“: halbwüchſige Mädel, die mit oder ohne Vorwiſſen der Eltern immer wieder die Schule ſchwänzen und dieſer„ungerechtfertigten Schulverſäumniſſe“ wegen auf Antrag des betreffen⸗ den Rektors zum Abgewöhnen poltzeilich vorgeführt werden... Oder andere, die immer wieder zu un⸗ gewöhnlicher Zeit und an für junge Mädchen un⸗ gewöhnlichen Orten ſich herumtreibend angetroffen werden, bis einmal das Maß voll iſt und das Für⸗ ſogeamt ſchließlich noch eine Beamtin„zum Trans⸗ port des ſchwer erziehbaren Fürſorgezöglings“ an⸗ fordern muß Aber neben zahlloſen Enttäuſchungen, die der ſtändige Umgang mit all' jenen oft recht zweifelhaf⸗ ten oder gar gefährlichen Exiſtenzen am Rande der bürgerlichen Ordnung einbringt, wirken Güte und Verſtändnis für die Vielheit menſchlicher Schwächen dann doch hin und wieder auch als Dankbarkeit und Vertrauen zurück. Es kommen Jugendliche, die nach einem erſten Zuſammenſtoß mit dem Geſetz nun freiwillig um Rat bitten, es kommen aus der Straf⸗ haft Entlaſſene, die gern den Weg in ein anſtändi⸗ ges Daſein zurückfinden möchten und dort oben in dem freundlichen Stübchen Hilfe erwarten, weil man da bei allem Ernſt der Sache ſchon einmal nett zu ihnen war. Solche Beweiſe des guten Willens aber ſind für die Kriminalbeamtin die ſchönſte Beſtäti⸗ gung dafür, daß ſie recht an ihrem Platze iſt, und daß ſie nicht nur dem Buchſtaben nach ihre Pflicht erfüllt: als Frau der Frau zu helfen. M. 8. 1 1 eee) 1 ö ö ö . N Querschnitt durch die künftige Brücke Sie wird auf 25 m verbreitert, die Straßenbahn kommt in die Mitte. Die Radfahrer erhalten ihren besonderen Weg neben den Fußgängern und sind damit aus dem Großfahrzeugverkehr heraus- genommen. auf der Ein Verkehrsrondell soll die Zufahrt Neckarseite in Bahnen leiten. linken verkehrssichere anzeicher? Hawwe Se ſich verlobt, oder is eener 'ſtorbe, oöͤder wolle Se Ihr Auto verkaufe? Gell, Sie hawwe en Audo, undo kenne Se ſich zu Fuß nit aus, haha!“ „Jetzt hört awwer uff mit dem Geſchwätz!“ brummte der Alte.„Sie gehe do de Schiene nvoch rechts um bis uff en großer Platz, do ſteht en foines Haus mit Säule un mit Goldbuchſtabe'„Neue Mann⸗ heimer Zeitung“. Dann hawwe Se'.“ Jetzt hatte ſich aber der Kleine ſoweit beſonnen, daß er fragte:„Kann ich was for Ihne'ſorge, was wolle Se dann uff derre Zeidung?— Was, die Fuß⸗ ball⸗Sportſchau? Die kenne Se glei hawwe'“. Sprachs, ſprang über den Ring zum Zeitungshänd⸗ ler, und hielt die Nummer freudeſtrahlend in der Hand. Woraus hervorgeht, daß die Mannheimer liebens⸗ würdige Leute ſind, aber die Struktur der Innen⸗ ſtadt zu erklären, fällt ihnen meiſtens ſchwer. Man müßte Kurſe vom Fremdenverkehrsvereinsſtand⸗ punkt einrichten.. D „Mannheimer Fasnacht 1938“ Unſer Karnevalkalender iſt erſchienen Der Veranſtaltungskalender für den Mannhei⸗ mer Karneval iſt am Freitag herausgekommen. Er wurde vom Verkehrsverein herausgegeben und dient zur Werbung für den Beſuch der Mannheimer Fas⸗ nacht. Der Kalender iſt zwar nicht ſehr umfangreich, aber er enthält eine Aufzählung all der Veranſtal⸗ tungen karnevaliſtiſcher Art, die in Mannheim in der Zeit vom 5. Februar bis 2. März ſtattfinden. Zuſammen mit dem„Mannheimer Schnappſchuß“ wird er auch nach auswärts verteilt, wo er für Mannheim nachhaltig zu werben verſpricht. Wenn der Kalender erſt jetzt erſchien, ſo hatte das ſeinen Grund darin, daß es für den Verkehrs⸗ verein nicht leicht war, von den Vereinen die not⸗ wendigen Angaben über ihre Faſchingspläue zu er⸗ halten. Das wird hoffentlich in kommenden Jah⸗ ren beſſer werden, zumal die Vereine für die Auf⸗ nahme ihrer Veranſtaltungen in den Fasnachts⸗ kalender nichts zu' zahlen brauchen. W. th. * Vom Planetarium. Am Montag, dem 7. Fe⸗ bruar, ſpricht Prof. S. Fröhner im 6. Experimental⸗ vortrag der Reihe„Einführung in die Elektrizitäts⸗ lehre“ über„Chemiſche Wirkungen und Wärmewir⸗ kungen des elektriſchen Stromes“. 5 a l 4. Seite/ Nummer 60 1 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 5. Febr. Sonntag, 6. Febr. 1938 Landheimfeſt der Lifelotteſchule Motto: Es regt ſich was im Odenwald. Für das 10jährige Stiftungsfeſt des Finken⸗ bacher Landheims der Liſelotteſchule Hatte man ſich geſtern wieder einmal ganz beſonders angeſtrengt, und da offenbar ein Jahrgang mit gro⸗ ßen Maltalenten dabei iſt, ſah es ganz prächtig aus mit kleinem Einſchlag ins Gruſelig⸗Hiſtoriſche. Da begrüßen einem gleich am Eingang der Beerfelder Galgen mit einem gierigen Lindwurm, eine Treppe höher iſt die wilde Jagd mit den böſeſten Geiſtern unterwegs, auch Zauberin Jetta mit pathetiſcher Gebärde, und das geräumigſte Kaffee trug den Na⸗ men Ruinenzauber, aber Servierung durch Geſpen⸗ ſter gab es nur für 10jährige Mitglieder und einen Bon Aufſchlag,— hieß es. Eine andere Kaffeeſtube mit Namen„Spinnſtube“ iſt hinwiederum zu loben, weil da ſo beachtliche dekorative Tüchtigkeit bei der Ausſtattung obwaltete, und das gemalte Geſchirr, die Mutter mit dem Kinde und anderes ſo wunder⸗ bar ausſahen. Ebenfalls gut und luſtig war die Ka⸗ kaoſtube mit der ernährungsphyſiologiſchen Beleh⸗ rung, und ſchließlich die Teeſtube war einmal nicht japaniſch, ſondern volkstümlich⸗märchenhaft auf Motto„Wundergarten“ direkt architektoniſch geſtaltet. Im übrigen natürlich Schießbude, Anglerbude und Wurfbude, Eisbude mit drolligſten Eisſchlecker⸗ bären, die Figuren im Schattenthenter natürlich alle ſelbſt geſchnipſelt, ſportliches Treiben der Mädel wurde mit Schmalfilm gezeigt, und dann wurden im „Finkenbacher Heimatmuſeum“ in fein hon Crommuſter 22 2 Gene Kris erol — b Katarrh · Bonbons immmer die guten gereimter Vortragskunſt die Schätze gezeigt: ein Nagel, der Brunhilde zu Worms auf den Kopf ge⸗ trofſen, ein Stein, der Siegfried nach vollbrachten Taten vom Herzen fiel, ein Stück des zerbrochenen Waſſerſpiegels vom früheren Schwimmbad und ein Modell des neuen, und allerlei ähnliche Vergnüg⸗ lichkeit. In der Werkausſtellung aber erfreuten neben viel Handarbeit vor allem die geſchmackpolle Bemalung von Porzellan und Spanſchachteln und ein wunderſchöner Bildteppich(Applikation) zum Erntedankfeſt. Alle dieſe Herrlichkeiten und Geldeinnahmemög⸗ lichkeiten wurden allerdings nur nachmittags gezeigt, während es abends mit den höheren Klaſſen ganz beſonders in der Garderobe⸗Bauernſchenke und im Turnhallen⸗Gaſthaus„Liſaquelle“ losging. Hier hatte Zeichenlehrer Damm mit ſchönen großen Fi⸗ guren in der Dekoration etwas nachgeholfen; ra⸗ diumhaltige Liſaquelle auf der einen Wand hinderte aher nicht, daß auf der anderen Wand der Achtung vor waſſerfremdem Wein und Bier gereimter Aus⸗ druck verliehen wurde. Hier hantierte Dr. Ott mit zahlreichen Stiftungsflaſchen und war ein verläß⸗ lich beratender Kellermeiſter. Direktor Vulpius hielt eine kleine Rede, ganz beſonders auch für die 25 Finkenbacher Gäſte. Es antwortete Lehrer Hör r in Vertretung des Bürgermeiſters, und auch der Vorſitzende des Finkeubacher Verkehrs vereins, Herr Löffler, ſprach und unterhielt mit Odenwälder Schnurren. Die materielle und ideelle Verbindung von Stadt und Land wurde gefeiert, die gute Luft, die Nähe Hirſchhorns, das neue von einer SA⸗Ar⸗ beitsgemeinſchaft ohne öffentliche Mittel erbaute Schwimmbad wurde geprieſen Dann gab es wieder Volkstänze der Mädel, Geſang und ein entzücken⸗ des Polka⸗Solo— faſt alle Direktoren der anderen höheren Lehranſtalten waren anweſend— und ſo hatte ſich wirklich allerhand geregt im künſtlichen Phantaſie⸗Odenwald der Liſelotte⸗Schule. Dr. Hr. u Die goldene Hochzeit, nicht, wie irrtümlich mit⸗ geteilt, die ſilberne, beging das Ehepaar Georg loff gibt wieder Auskunft. deckel, ein altroter Strich unter das Augenlid. Schlä⸗ Die Kunſt der Maske Vom Alltagsgeſicht zum Charakterkopf Der Schauſpieler, der Sänger und der Theaterfriſeur verraten etwas vom Mas kenmachen— Nutzanwendung für Karnevaliſten Wer noch ein echter und ehrlicher Narr iſt, der verfällt um dieſe Jahreszeit in tiefes Brüten über die neue Maske, die er in den Karnevals⸗Nächten zu tragen ſich erkühnen ſoll. Und da nur das Beſte gerade gut genug iſt, ſo haben wir einige unſerer be⸗ währten wohlgeübten Maskenmacher, die das ganze Jahr über alle paar Tage mit einem neuen Geſicht — noch dazu im ſtärkſten Scheinwerferlicht— herum⸗ laufen müſſen, um Auskunft gebeten, und willig haben ſie von ihren Geheimniſſen preisgegeben. Wilhelm Trieloff iſt mir ein getreuer Ein⸗ führer, er bugſiert mich am Cerberus des Perſonal⸗ eingangs vorbei in die Garderobe und gibt die Grundlage. Die Grundlage iſt meiſt„Litera“, eine Bezeichnung unter andern, und die wichtigſte Fettſchminke, ein helles Braun, angeblich für Kainz erfunden. Fettſchminke iſt die Grundlage; denn würde man die Farbſtriche und Tupfen direkt auf die Haut ſetzen, ſo wären ſie nachher ſchwer wieder herunter⸗ zukriegen. Es gibt natürlich noch ein paar andere Töne: Braun für Zigeuner oder Neapolitaner, und der Heldentenor Hallſtroem drüben hat eine Sorte, die den Namen„Lit. B“ trägt. Aber alles in allem braucht man nicht mehr, als mit Abſchminke, Bartwolle, Maſtixfläſchchen in eine Zigarrenſchachtel reingeht. Nu ſind da noch die Perücken. Die ſind auch numeriert, und der Regiſſeur, der in der Regel an⸗ gibt, wie er die Rolle haben will, ſagt dazu meiſt nur Nummer ſoundſo. Im übrigen gibt es natür⸗ lich über dieſen Punkt Handbücher und Werke, in denen man auf hiſtoriſche Stilechtheit nachſchauen kann. Meiſt wird für Erſtaufführungen ſchon was Beſonderes hergerichtet, und wer einen eigenen Kopf mit eigenen Ideen hat, der läßt ſich auf eigene Koſten auch ſchon mal was Originelles zurechtmachen. Sodon Bart „Wie ſteht es nun mit den Bärten?“ Bärte ſind anerkannt unbeliebt. Nicht weil ſie herunter⸗ fallen, was nur ſelten paſſiert. Aber Maſtix, die Klebeflüſſigkeit, brennt, und beim Sprechen ſpannt die Haut, und runter gehen ſie auch nur mit einem Riß: Mut, 1, 2, 3— weg! Der offizielle Grund für die Ablehnung der Bärte iſt immer der, daß ſie die Geſichtsmimik verderben. Aber Wotan iſt ohne Bart undenkbar.„Außerdem hat ein Sänger noch die fixe Idee, der lange Bart könnte ſich doch mal ein wenig lockern und einem beim Luftholen in den Rachen fliegen, und dann hätte man ausgeſungen!“ ruft Hallſtroem aus ſeiner Ecke. Man kann kleine Bärte auch aufmalen. Aber dann darf man nicht ſehr lachen, ſonſt verziehen ſie ſich zu einzelnen Flecken. „Wie iſt das mit dem Alt machen?“— Trie⸗ Altrot auf die Augen⸗ fen Aral, Grau auf die Lippen, Schakten auf die Backen, daß ſie einfallen, ein wenig graue Wolle auf die Augenbrauen, da haben wir es bald. Gerade geht es auch mit Hallſtrvem los. Er wird durch lange Fidelio⸗Kerkerhaft gealtert und verhungert gemacht; jetzt werden noch Stoppelſtriche auf Litera K gelegt, und ſchon zuft der Theaterfriſeur aus vier verſchiedenen Haarflechten einen Bart zu⸗ ſammen, rötlich, grau und braun gemiſcht, wie die Perücke auch. Schon iſt er zur Form ge⸗ diehen, ein Schnitt mit der Schere, Maſtix auf die Wangen, und alles ſitzt wie naturgewachſen. Der⸗ weil erfahren wir von ihm, daß Büffelhaar nur noch für Rokokoperücken verwandt wird, für Bärte und dergl. gibt es drei verſchiedene Haarſorten, die alle Krämer, Ludwigsbadſtraße 8, dem wir unſere merkwürdige friſeurtechniſche Bezeichnungen tragen: herzlichen Glückwünſche ausſprechen. deutſches Haar heißt„Abzug“, italieniſches„Remis“ — 176 Arbeitsjubilare werden geehrt Eine Feier der Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öffentliche Vetriebe Im Gemeinſchaftsraum des Telegrapheuamtes in der Karolaſtraße wurden am Freitagabend 176 Arbeits jubilare für 40⸗ und 25jährige Dienſt⸗ zeit geehrt. Es handelte ſich um 90 Reichsbahner, 8 Poſtler, 47 Angehörige ſtädtiſcher und 31 Ange⸗ hörige ſtaatlicher Betriebe. Davon konnten ſechzig auf eine vierzigjährige und 116 auf eine 25jährige Dienſtzeit zurückblicken. Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Meiſter gab ſeiner Freude Ausdruck, daß in dieſer Feier ver⸗ dienten Arbeitsfubilaren die gebührende Anerken⸗ nung zuteil werde. Die Ueberreichung der Urkun⸗ den ſei äußerer Ausdruck deſſen, daß das neue Deutſchland den Sinn der Arbeit anders wertet, als er früher gewertet wurde. Im Dritten Reich werde nur der ſchaffende Meuſch anerkannt und alles andere habe ſich ihm unterzuordnen. Wenn ein ſchaf⸗ fender Menſch der Stirn oder der Fauſt 25 oder 40 Jahre lang ſeiner Betriebsgemeinſchaft gedient habe, dann verdiene das eine beſondere Anerkennung. Den verſammelten Jubilaren wünſchte der Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaftswalter der RBG Verkehr und öſſent⸗ liche Betriebe für ihre weitere Dienſtzeit Geſundheit. Der Kreispreſſewalter der Da Brunner nahm anſchließend an Stelle des in letzter Stunde verhinderten Kreisobmannes Schnerr die Ehrung Reiſeluſt und Reiſen! Wir wollen erfahren, wie die iun das Wort und Leſer feſſeln und erfreuen zu Ort reiſen. Eine Weltreiſe für alle Leſer Ohne Reiſebeſchwerden, teure Ausrüſtungen und Reiſegelder. Was regt den Geiſt von neuem an, bringt Frohſinn und Schafſensfreude wieder? Welt in Wirklichkeit mit all dem Reichtum ihrer Naturſchönheiten ausſieht und wie die Menſchen darauf leben. Aber nur wenige können eine Weltreiſe machen— ſollen nun die anderen auf eine Weltreiſe verzichten? Nein]— Wir wollen dem lerneifrigen nze herrliche Erdenrund ſchenken, indem wir es durch Kenner in ld entrollen laſſen. Länder, Völker, Naturbetrachtungen ſollen die Sie werden mit uns von Land zu Land, von Ort Wir verſprechen den Leſern genußreiche Stunden und wollen ihnen ein freundlicher, aufmerkſamer Führer ſein. Trete ſeder mit uns getroſt die Weltreiſe an und lerne die Pracht der Natur, die Sitten und Gebräuche der verſchledenen Menſchenraſſen ohne Relſebeſchwerden, teure Außrüſtungen und Reiſegelder kennen. Es kann im gemütlichen Heim für nur 80 Pfg. wöchentlich der Jubilare vor. Er überbrachte des Kreisobmanns Dank für dietreue Arbeit, die die zu Ehren⸗ den für Volk und Vaterland geleiſtet haben. Er er⸗ innerte die Arbeitsjubilare daran, daß ſie drei deut⸗ ſche Epoche erlebt haben: die wilhelminiſche, die des Weimarer Syſtems und ſchließlich die neue Zeit. Erſt als das Banner Adolf Hitlers in Deutſchland hoch⸗ ging, habe der deutſche Arbeiter die Gewißheit er⸗ halten, daß ſeine Arbeit Anerkennung findet. Der Führer erſt habe die Arbeit geadelt. Ueber der Ar⸗ beit jedes ſchaffenden Deutſchen aber ſtehe die Lo⸗ ſung„Deutſchland in Ewigkeit!“ Sodann rief der Redner alle 176 Jubilare namentlich auf und überreichte jedem mit Handſchlag eine Urkunde, in deren Wortlaut die Auszeich⸗ nung als Dank für treue Pflichterfüllung im Dienſte von Volk und Staat gekennzeichnet war. Jede Ur⸗ kunde enthielt zugleich ein Bild des Führers. Die beiden Anſprachen waren umrahmt von Dar⸗ bletungen des Werkchores des Bahnbetriebswerks Rangierbahnhof, der Werkkapelle des Telegraphen⸗ bauamtes und der Werkfrauengruppe der ſtädti⸗ ſchen Werke ſowie von Worten eines Einzelſprechers. Den Ausklang bildeten der Anruf des Führers und die nationalen Lieder, dr. W. th. handlung zu beziehen. der„Neuen Mannheimer Zeitung“! Nur 30 Pfg. je Woche! durch unſere Zeitſchrift„Durch alle Welt“ genießen. Jede Woche erſcheint ein Heft im Umfange von 32 Seiten und enthält die Berichte, Erlebniſſe, Jagd⸗ abenteuer bekannter Weltreiſender aus allen Ländern der Erde. In ſedem Heft iſt der intexeſſante Text durch viele herrliche Abbildungen in farbigem Kupfer⸗ tlefdruck belebt.— Zur allgemeinen Orientierung über all die Länder, Städte, Gebirge, Seen, Ströme, die Sie mit uns beſuchen, erhält jeder Abonnent als Be⸗ ſtandteil des Abonnements in Lieferungen gegen Erſtattung der Verſandſpeſen außerdem einen großen Handatlas. Füllen Ste nebenſtehenden Anmeldeſchein aus, ſenden Sie ihn an uns ein, und die Reiſe in Wort und Bild wird ſofort angetreten. Auch durch ſede Buch⸗ 918 und chineſiſches„Export“. Uebrigens gibt es Künſt⸗ ler, beſonders die Kurzſichtigen, die bringen keine Maske ſelber zuſtande, die laſſen den Theaterfriſeur machen und fahren nicht ſchlecht dabei, wenn ſie einen haben wie den unſeren. Etwas zeichneriſche Begabung gehört dazu, meint Trieloff, und man muß die Möglichkeiten des eigenen Ge⸗ ſichts kennen.„Wenn allerdings verlangt wird, daß ich mittem dämoniſchen Charakterkopp en komi⸗ ſchen Kellermeiſter aus der„Undine“ mache ſoll, dat is natürlich nich einfach. Ich hab mal einſpringen müſſe vor Jahren in Duisburg, och, da is aber wat an Altrot draufjejange, un en runde Schifferbart hab ich auch noch drauffeklebt, dann jing et“, ſagt er in ſchönſtem Rheiniſch. Wir erfahren noch, wie man einem Auge Glanz verleiht: ein wenig helles Blau auf die Augendeckel, ein ſchwarzer Strich, der weit in die Augenwinkel ausläuft, macht es größer, und dann gibt es auch noch ein jugendlich Rot für unter die Brauen. Die meiſten ſchönen weiblichen Augen⸗ brauen ſind heutzutage geklebt. Kleinert ſtudiert die Menſchen Robert Kleinert iſt der Meinung, daß es am wenigſten wichtig iſt, ſich ein Eiſenbahnnetz ins Ge⸗ ſicht zu zeichnen, es kommt darauf an, mit den Flächen zu arbeiten, Hell und Dunkel, Höhen und Tiefen ſprechen zu laſſen.„Ich war nie ein Zeichen⸗ und Malergenie, aber im Maskenmachen kann mir keiner was vormachen“, ſagt er.„Ich gehe mit wachen Augen herum und ſehe mir die Men⸗ ſchen an, und übertrage das auf mein Geſicht. Ich muß das Dicke wegnehmen, die Stirn heraus⸗ arbeiten. Ich habe keine lange Naſe, aber die vom Kunlin im„Reiter“, die mußte lang ſein. Es kann auch ein Auge quellig oder entzündet ſein müſſen. Ich habe als Schauſpieler aus der Zeit heraus zu geſtalten, und nicht nach irgendeiner hiſtoriſchen Schablone, und ſo hab ich den Hagen auch mal ohne Bart gemacht, nur die Naſe mit etwas Naſenkitt kühner, ſchärfer, angreiferiſcher geformt, dazu genau ſchütteres Haar mit ein bißchen Weiz darin,— das brauchte ich. Hab's aus dem Leben herausgenommen und auf mein Geſicht übertragen.“ Ein bißchen Aberglaube Joſef Offenbach hat arg viel zu tun mit Fa⸗ ſchingskabarett. Aber wir unterhalten uns ganz gut am Fernſprecher und er kann mir einen erſtklaſſigen Original ⸗Bühnenmasken⸗ Aberglauben mitteilen: Wenn die Puderdoſe beim Maskenmachen herunter⸗ fällt, dann gibt es Engagementwechſel, das iſt ſo ſicher wie ein ausgepfiffenes Stück, wenn jemand in der Garderobe verſehentlich einen Schlager pfeift. (Hallſtroem hatte übrigens gemeint, die Maskott müßte unter dem Schminkkaſten ſtehen.) Offenbach hat ſich, ſo erzählt er noch raſch, in einer der letzten Hakimvorſtellungen der Bart gelöſt. Die eine Hälfte wehte frei im Winde; ein wenig würdiger Anblick, wenn einer Notar iſt. Aber einer von der Bomm⸗ chenrunde ſchob ſtill hinaus und holte das Maſtix⸗ fläſchchen. Offenbach bückte ſich unter den Tiſſch, als wenn er da etwas verloren hätte, und klebte. Und nun würde ich jede Wette eingehen, daß Offen⸗ bach das nächſte halbe Jahr ſo ein Minimax⸗Maſtix⸗ fläſchchen auf der Bühne in der Taſche trägt; denn ſo eine Geſchichte macht nervös. Kurz: Bärte ſind ein Kreuz. Und nun eifere jeder dem Vorbild nach und tue was er kann, damit er im Faſching nicht ſo lang⸗ weilig natürlich herumläuft. 5 25 „Die verrückte Nacht!“ Ein volkstümlicher Maskenball im Roſengarten am 12. Februar Die Abſicht, am Samstag, dem 12. Februar, den Roſengarten in die mannigfaltigen karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen durch einen Kappenabend mit Dilettantendarbtetungen einzubeziehen, läßt ſich nicht verwirklichen. An ſeine Stelle tritt unter dem Titel„Die verrückte Nacht!“ ein Maskenball zu einem Einheitspreis, der es jedem Volksgenoſſen ermöglicht, eine fröhliche Nacht im Reiche des Schel⸗ lenprinzen zu verleben. Dieſer volkstümliche Charakter kommt ſchon dadurch zum Ausdruck, daß man in Straßenkleidung den Roſengarten betreten darf. Es iſt nur Vorſchrift, daß man eine närriſche Kopfbedeckung aufſetzt. Wenn man ſich dazu noch eine Papierblume ins Knopfloch ſteckt oder einen Orden umhängt, dann wird man ſagen können, daß dieſer zuſätzliche Schmuck ſich gut ausnimmt und nicht viel koſtet. Der Ball beginnt mit Tanz in der Wandel⸗ halle. Hat ſich dieſer Vorraum, der ebenfalls ſehr geſchmackvoll ausgeſchmückt iſt, einigermaßen gefüllt, dann erfolgt der feierliche Einzug, an dem hoffent⸗ lich auch recht viele weibliche Masken teilnehmen. in den Nibelungenſaal, in dem ſtändig zwei Kapellen aufſpielen. Für den Bierkeller iſt Schram⸗ melmuſik vorgeſehen. Allgemein begrüßt dürfte der Beſchluß des Roſengartenpächters werden, auch im Nibelungenſaal offenen Wein ausſchenken zu laſſen. Alle Getränke werden ohne Aufſchlag abgegeben. Die „verrückte Nacht“ ſollte deshalb den Roſengarten ſo füllen, daß der Ball am Samstag, dem 19. Februar, wiederholt werden kann. Auf dieſe Weiſe wären alle Samstage bis zum Höhepunkt des Faſchings be⸗ ſetzt. Zur Anfeuerung der Stimmung iſt auch eine Ballonſchlacht geplant. Handmunition iſt im Roſengarten zu haben. Man kann ſich an Ort und Stelle mit Papierſchlangen und Papierbällchen zur Genüge eindecken. Auch hierbei wird auf volkstüm⸗ liche Preiſe geſehen. Wir würden uns freuen, wenn der Eindruck ſich dahin zuſammenfaſſen ließe, daß die „Verrückte Nacht“ alle Erwartungen weit übertrof⸗ fen hat. Sch. Anfälle, die hätten vermieden werden können Polizeibericht vom 5. Februar Drei Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich hier drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Per⸗ ſonen leicht verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zu⸗ rückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 42 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 32 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unſugs mußten 5 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Neue Schilder an Hotels und Gaſtſtätten Bei der Beſchilderung der Hotels und Gaſtſtätten ſind verſchiedene Neuerungen erfolgt oder geplant. Die früher häufige Verunſtaltung der Faſſaden wird verſchwinden. Durch eine Vereinbarung der Ver⸗ tretung der zivilen Kraftfahrt, des DDAcC., und der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ gewerbe iſt feſtgelegt worden, daß die Schilder 1 inzwiſ Kufgelöſten Automobiloßgantſatzopen un Ades Ae eſſevereiniaunden kehrten ſind. 305 hat allen 1. el die nent⸗ prechend geführt werden, ein Schild verliehen. An etwa 2000 deutſchen Hotelbetrieben iſt dieſes Schild bereits angebracht worden. Die Fachgruppe hat durch Prüfung dafür geſorgt, daß in dieſen Häu⸗ ſern der Reiſende beſonders gut aufgehoben wird. Neuerdings wurde ein Garagenzuſatzſchild verliehen. Auch die Schankſtätten, die für den Reiſever⸗ kehr wichtig ſind, werden nach folgender Einteilung neu beſchildert: 1. Weinlokale, 2. Bierreſtaurants, 3. Kaffeehäuſer, 4. Ausflugslokale. Es kann damit gerechnet werden, daß in Deutſchland etwa 10 000 Schankbetriebe das DDA ⸗Schild erhalten. E 80 Jahre alt. Am Sonntag, dem 6. Februar, feiert Frau Suſanna Bartmann, geb. Beiſel, Augartenſtraße 67, ihren 80. Geburtstag. Unſeren herzlichen Glückwunſch der treuen Leſerin! u Aus Anlaß der vierten Straßenſammlung für das WoW, an der ſich SA, SS, NSsdcd und NS beteiligen, ſteigt morgen früh 10.30 Uhr der Frei⸗ ballon„Baden⸗Pfalz“ zu einer Propagandafahrt auf dem Flugplatz Neuoſtheim auf. Träger der Veran⸗ ſtaltung iſt das NSßck, deſſen Männer heute abend in erſter Linie in den Gaſtſtätten ſammeln werden. * Einen epileptiſchen Anfall erlitt heute mittag gegen 12.30 Uhr eine Frau auf dem Gehweg gegen⸗ über den Plankenneubauten. Sofort hinzukommende Polizeibeamte veranlaßten ihre Ueberführung in das Städtiſche Krankenhaus. u Anwärter für den gehobenen mittleren Ju⸗ ſtizdienſt werden im Oberlandesgerichtsbezirk Karls⸗ ruhe vorausſichtlich zum 1. April aufgenommen. Die Bewerber müſſen mindeſtens die Reife für die Unterprima einer höheren Lehranſtalt beſitzen. Vor⸗ ausſetzunge iſt ein Höchſtalter von 27 Jahren, der Beſitz guter Schulzeugniſſe und die Zugehörigkeit zur NSDAP oder einer ihrer Gliederungen. Bewerber, die ihre Arbeits⸗ und Wehrdienſtpflicht erfüllt haben, werden bevorzugt. Geſuche ſind durch Vermittlung des Amtsgerichts, bei dem die Bewerber einzutreten wünſchen, bis ſpäteſtens 1. März dem Oberlandes⸗ gerichtspräſidenten in Karlsruhe vorzulegen. Hinweis Der Richard⸗Wagner⸗Verband Deutſcher Frauen Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludgwigshafen veranſtaltet am 9. Fe⸗ bruar im Hanſa⸗Saal, D 2, 6, ein Nachmittags konzert, an dem Generalmuſikdirektor Karl Elmendor ff, Roſa Huszka, Käte Dietrich und Haus Schweska mit wirken.. 5 jahr; Name: 8 Anmeldeſchein für die Leſer der„Neuen Mannheimer Zeitg.“ Aus der Peter J. Oeſtergaard G. m. b.., Berlin- Schöneberg beſtelle ich„Durch alle Welt“, jede Woche ein Heft für 30 Pfg. auf ein Viertel⸗ kündige ich nicht vier Wochen vor Bezugsquartalſchluß. wünſche ich die Zeitſchrift weiter zu beziehen. Erfüllungsort Berlin⸗Schöneberg.— Gegen Er⸗ ſtattung der Verſandſpeſen erhalte ich in Lieferungen den großen Handatlas. 1 Alter: Ort: Straße: 47 . S n 72 2 00 J 1 * N i N 2 2 1 1 2 l Samstag, 5. Febr./ Sonntag, 6. Febr. 1938 Aus Baden Eine intereſſante Veröffentlichung: Der Gau Baden im deutſchen Aufbau So betitelt ſich eine ſoeben erſchienene Nummer der „Julluſtrierten Wirtſchaft“, des Organs des Inſtituts für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropaganda. Wir in Baden wiſſen, daß zwei der namhafteſten Ausſtellungen im vergangenen Jahr, die Oberrhei⸗ niſche Induſtrie⸗Ausſtellung in Mannheim und die Süddeutſche Fachſchau für das Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe und das Konditorenhandwerk in Karlsruhe, von dieſem Inſtitut betreut worden ſind. Jedoch nicht allein darüber gibt das genannte Heft der„Illuſtrierten Wirtſchaft“ Auskunſt, ſein Inhalt iſt auf das geſamte Induſtrieleben unſeres weſtdeutſchen Gaues geſpannt, dazu reich und ge⸗ ſchmackvoll bebildert. Einem Geleitwort oͤes Gau⸗ leiters und Reichsſtatthalters Robert Wagner zur Grenzlandwirtſchaft folgt ein Aufſatz des Miniſter⸗ präſtdenten Walter Köhler über„Baden im Zei⸗ chen des zweiten Vierjahresplanes“. Der Miniſter⸗ präſident legt die Sonderſtellung Badens in dem Plan dar. Der Gaubeauftragte für Arbeitsbeſchaf⸗ fung Herm. Nickles ſpricht über die badiſche Induſtrie in der Arbeitsſchlacht, worauf aus verſchiedenen Fe⸗ dern die Wirtſchaftsbeziehungen in den einzelnen Kreiſen und Städten Badens erörtert werden Land⸗ wirtſchaft und Handwerk werden in den nächſten Aufſfätzen behandelt, die erſtere von Landesbauern⸗ führer Engler ⸗Füßlin und letzteres von Landes⸗ handwerksmeiſter Robert Roth. Die Bebilderung des Heftes führt nicht allein in die eigentlichen Wirt⸗ ſchaftszweige ein, ſie findet durch prachtvolle Wieder⸗ gaben aus der Landſchaft ſelbſt eine wertvolle Be⸗ reicherung. Ein Erbhof wurde zwangsverſteigert * Mosbach, 4. Febr. In Neunſtetten wurde der Erbhof Weilbrenner zwangsver⸗ ſteigert. Dieſe Verſteigerung hatte, wie die Kreis⸗ bauernſchaft dazu mitteilt, ihre beſonderen Gründe, da bekanntlich ein Erbhof im allgemeinen nicht ver⸗ DARNHTRACHEIT? a N Wed tue S Ele Friedrich die Bauern fähigkeit Geſetzliche Anerben, die den Hof übernehmen könnten, ſind nicht vorhanden. Der Weilbrenner abge⸗ käuflich iſt. Dem Bauern mußte jedoch ſprochen werden. Hof mußte deshalb verkauft werden. Die Zwangs⸗ werſteigerung wurde notwendig, da der Hof über⸗ ſchuldet war. Da es ſich um einen Erbhof handelt, war nur der geſchloſſene Verkauf möglich. * Tennenbronn bei Triberg, 4. Febr. Am Mitt⸗ wochabend brach in dem etwa eine halbe Stunde von Tennenbronn gelegenen Anweſen des Landwirts David Haas im Zinken Oehle Feuer aus. Das ganze Anweſen einſchließlich Wohngebäude fiel den Flammen zum Opfer. Außer oem Vieh konnte nichts gerettet werden. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. III Neue Mannheimer N 2 liche 1 Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 2 Ueberall in Süd und West: Ndulscie nen stellen stcl vo in den meisten Hochburgen das Karnevals hat sich zum Prinzen eine Von einer wahren Prinzen⸗ und Prinzeſſinnen⸗ Hochflut im Karneval darf man in dieſer„Cam⸗ pagne“ ſprechen. Faſt überall ſind die närriſchen Tollitäten bereits gekürt, nur nicht in Mannheim, weil es hier nicht üblich iſt, vor der großen Damen⸗ Fremoͤenſitzung des„Feuerio“ das Inkognito zu lüften. Aber ſoviel dürfen wir wohl, ohne das Lachende Rieſengeſichter werden dem Karneval von Nizza wieder das typiſche Gepräge geben. Hier werden gerade die letz⸗ ten Vorbereitungen getroffen. (Pveſſephoto, Zander⸗M.) Siegel der Verſchwiegenheit zu verletzen, verraten, daß die Wahl des Mannheimer Jubiläumsprinzen auf einen hieſigen Geſchäftsinhaber gefallen iſt, der ſich zum erſten Male in der füngſten Haber⸗ eckl⸗Sitzung unter ſein närriſches Volk miſchte. Wie ſteht er denn aus? Auf dieſe Frage kann geantwor⸗ tet werden, daß der Elferrat bei der Auswahl einen ſehr guten Geſchmack bewieſen hat. Der Prinz iſt zwar nicht ganz ſo groß wie der Mainzer Kollege, der bekanntlich 194 Meter mißt, aber doch ein hochge⸗ wachſener, brünetter, feſcher junger Mann, ſo recht geeignet, alle Frauenherzen im Fluge zu erobern. Wenn die Lebendigkeit in der Ausübung des när⸗ Die Pläne auf dem Kaſſiber: Vochſtaplerkarriere vorzeitig geſtopt Ein jugendlicher Schwindler vor dem Mannheimer Schöffengericht „Werter Leidensgefährte „Werter Leidensgefährte, denn Leidensgefährten ind wir ja alle zuſammen, aber es kommt auch wie⸗ der eine Zeit, wo wir es hinter uns haben und auf Koſten anderer leben können. Ich arbeite bei mei⸗ ner Entlaſſung nur noch auf Hochſtapelei. Da biſt und gilſt Du noch als Gentleman und wenn es die Polente merkt, iſt man ſchon länaſt fort. Aller⸗ dings, einen richtigen Hochſtapſer machen nicht nur das Geld und guter Anzug aus, ſondern auch das Benehmen iſt wichtig. Ich habe es auch noch nicht ganz, aber was nicht iſt, kann noch werden. Daß ich hier ſitze, habe ich nur Verrätern zu dau⸗ ken, aber zu Dir habe ich Vertrauen. Ich habe ſchon etwas auf Hochſtapelei gereiſt, aber da war ich noch zu ängſtlich, wußte nicht, wie ich die Sachen verſil⸗ bern ſoll. Du brauchſt aber keine Angſt haben we⸗ gen der Päſſe, denn natürlich müſſen wir ins Aus⸗ land. Erſt aber arbeiten, damit wir in Deutſchland als brave Leute gelten, das wird unſer letzter guter Eindruck ſein. Alſo, wenn Du jetzt rauskommſt und es wird Dir Arbeit angeboten: Annehmen, wir brauchen Geld und tadelloſe Ausſteuer. Es grüßt Dich Dein... Rudolf Magſanen“ — derſelbe, der am Freitag vor dem Schöffen⸗ gericht ſtand, weil er ſich in eben der Weiſe be⸗ tätigte, wie er es hier in ſeinem obenſtehenden Kaſſiber im Jahre 1936 einem Mitinhaftierten unverblümt mitteilte, und dieſen zu gleichem Tun überreden wollte. 5 Allerdings, ins Ausland iſt dieſes 24jährige Früchtchen aus Fraukfurt a. M. nicht gekommen. Sonſt hätte er— um das Fahrgeld zuſammenzu⸗ bekommen— katſächlich arbeiten müſſen bei den verſchiedenen Leuten, bei denen er ſich als Friſeur⸗ gehilfe anbiederte und bereitwilligſt gegen Koſt und Logis aufgenommen wurde. Er merkte aber bald, daß es einfacher ſei, die Gaſtfreundſchaft nicht länger in Anſpruch zu nehmen, bis er ſich einigermaßen wieder mit Geld oder ſonſtigen Wertgegenſtänden „eingedeckt“ hatte. So machte er es in Frankfurt, Hanau, Leipzig, Weimar, Eiſenach, Oggersheim, Karlsruhe, Mannheim und ſchließlich in Bens⸗ heim, wo man ihn ſchnappte. Die kleinen Fri⸗ ſeure, denen er ſeine Hilfe anbot, verſtand er in Vertrauen zu wiegen, ſo daß er keine ſchwere Ar⸗ beit hatte, aus Küchenſchränken und ſonſtigen Be⸗ hältniſſen oft die ganzen Erſparniſſe dieſer Leute in ſeine Taſche waudern zu laſſen und dann ſchleunigſt zu verſchwinden. Die Beträge gingen mehrmals über die Hundertmarkgrenze. Ganz gemein benahm er ſich in Karlsruhe. Dort ſuchte er einen alten Schulkameraden auf und bat dieſen, ihn doch für einige Nächte zu beherbergen, bis er Arbeit gefunden hätte. Als dieſer Freund eines Abends abweſend war, ſtahl ihm Magſanen ſämtliche Kleidungsſtücke, ja ſogar die ſeines Kameraden hieß er mitgehen. Auch einen ſilbernen Aſchenbecher, Krawattennadeln und Ringe vergaß er nicht. Als er dann hier in Mannheim bei ſeinen Wirtsleuten einen Schrank aufbrach und wertvolle Schmuckgegenſtände raubte, ver⸗ folgte man ſeine Spur und fand ihn in Bensheim, wo er als„Herr Verſicherungsinſpektor“ ſchon groß angab und die Sachen ſeines Karlsruher Kamera⸗ den freigebig an die Verwandtſchaft ſeiner Wirts⸗ leute verſchenkte. Das Urteil: Das Schöffengericht hielt es aber in Anbetracht der Jugend des Angeklagten zum letzten Male für tragbar, ihm eine Gefängnisſtrafe zu diktieren. Er wurde zu zwei Jahren drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf drei Jahre aberkannt. Da er voll geſtändig war, rechnete man ihm elf Wochen Unter⸗ ſuchungshaft an. b Werkſcharuniform sogar zwei Prinzenpaare riſchen Amtes dem Aeußeren entſpricht, dann darf man zufrieden ſein. In Saarbrücken: Rudi J. Halten wir im Narrenreiche Umſchau, ſo haben wir zunächſt feſtzuſtellen, daß in Saarbrücken noch der vorjährige Prinz Emil J. regiert, weil ſein Nach⸗ folger erſt am 19. Februar durch die Große Karne⸗ vals⸗Geſellſchaft„'r ſin nit ſo“ proklamiert wird. Im zivilen Leben heißt er Rudolf Sander und iſt Mitinhaber einer Drogen⸗, Farben⸗ und Lackhand⸗ lung, betätigt ſich alſo in einer Branche, die allen Narren ſympatiſch ſein dürfte, denn Farben und Lacke ſpielen bekanntlich im Reiche des Schellen prinzen eine ausſchlaggebende Rolle, und auch Dro⸗ gen hat man nötig, wenn man nach einer in vollen Zügen genoſſenen Faſchingsnacht den Kater vertrei⸗ ben will. Da Rudi den Weltkrieg als Offizier mitge⸗ macht hat, gehört er zu der älteren Narrengenera⸗ tion. Daß er das närriſche Herz auf dem rechten Fleck hat, beweiſt die Bemerkung der„Saarbrücker Zeitung“, daß der Lichtbildner, der ihn für die Preſſe knipſte, zu der Mahnung genßtigt war: „Bitte, Herr Sander, nicht zu freundlich!“ Als tüchtiger Geſchäftsmann verſpricht er demjenigen einen Liter ſchwarzen Eiſenlack, der ihn nachweisbar einmal mit einer griesgrämigen Miene geſehen hat. Das Mainzer Baby! Prinz Martin J. von Narragonien, der Be⸗ herrſcher des Mainzer Karnevals, iſt von Geburt ein echter„Meenzer Bub“, wie ſein Bruder, Vater und Großvater, aber ſeit mehr als einem Jahrzehnt lebt er in Manila auf den Philippinen im Stillen Ozean. Die Familie Ohaus, der er entſtammt, iſt ſeit 1661 in Mainz anläſſig. Vor hundert Jahren hat ſein Großvater am Rhein die erſte Mainzer Schwimm⸗ und Badeanſtalt eröffnet, die heute noch im Familienbeſitz iſt. In Mainz iſt Martin Ohaus, der heute 38jährige Prinz, zur Schule gegangen und von dort aus mit den Kameraden ins Feld gezogen. Mit der Familie des Präſidenten Bender, die die große Mainzer Karnevalstradition verkörpert, iſt er von Kindesbeinen an auf das engſte befreundet. Aber einen richtigen Mainzer Karneval hat er doch noch nicht erlebt. In den erſten Jahren der Nach⸗ kriegszeit wollte unter dem Druck fremder Beſatzung nicht die richtige Stimmung aufkommen. Und 1926 wanderte Ohaus nach den Philippinen aus. „Wenn Sie“, bemerkte Ohaus zu einem Mit⸗ arbeiter des„Frankf. G.“,„gelegentilch einmal über die Manila Bay ſpazieren ſollten— ſie iſt für Ma⸗ nilla, was die Hauptwache für Frankfurt iſt—, dann werden Sie ſich unter Umſtänden ſehr wundern. Denn es iſt leicht möglich, daß Ihnen dann ein achtzig Mann ſtarkes Orcheſter den Narrhallamarſch um die hren ſchmettert.“ Das geſchieht nämlich immer darn, wenn Prinz Martin in Sicht kommt. So populär iſt er in Manila. Frankfurt hat zwei Priunzenpaare In Frankfurt reſidiert Prinz Theo I. Es iſt niemand anders, als der beliebte Tenor des Frank⸗ furter Opernhauſes, Theo Herrmann, der aus Handſchuhsheim ſtammt. Die Prinzeſſin ging aus einem Wettbewerb hervor, der im Rahmen einer karnevaliſtiſchen Veranſtaltung im Palmengarten alle Konkurrentinnen im Lichtbild feſthielt. Die meiſten Stimmen vereinigte Frl. Lore Haas auf ſich. Der Prinz wird alſo nunmehr an der Seite der Prinzeſſin Lore J. erſcheinen. Bei den in Frauk⸗ furt lebenden Rheinkändern regieren Prinz Kurt J. und Prinzeffin Katharina I. Da es von Frankfurt bis Hanau nur ein Katzeuſprung iſt, ſoll in dieſem Zuſammenhang nicht verſchwiegen werden, daß in der Damenſitzung der Hanauer Karnevalsgeſellſchaft — Nummer 60 Gefährtin gesellt- Frankfurt besitzt Sonne“ Natto⸗ reinen deutſche von der bekannte von 1893 Prinz„Heini l. (Heini Sonnrein, der nalhüter) gekrönt wurde. In Köln: Prinz Hermann J. Wenn man den Kölner Prinzen Hermann J. neben dem Mainzer betrachtet, muß man ſchon ſagen, daß er in der Größe beſſer als Martin J. zur Mainzer Prinzeſſin Hildegard paſſen würde. Düſſeldorf hat ein Prinzenpaar, das bei dem pompöſen Mas⸗ kenfeſt„Kunſt im Karneval“ Triumphe feierte. Die Erſte Stuttgarter Karnevals⸗Geſellſchaft „Möbelwagen“, die in der morgigen Jubiläums⸗ Damen⸗Fremdenſitzung des„Feuerio“ durch den Elferrat vertreten ſein wird, hat die im Stadtgarten mit großem Erfolg abgehaltene zweite Gala⸗Prunk⸗ Familienſitzung hinter ſich, in der die feierliche In⸗ throniſation der Prinzeſſin Gerda vom Ar⸗ ragon und Kaſtilien vollzogen wurde. Am Vorabend war im Möblerheim, dem„Württem⸗ berger Hof“, Prinz Max l. von und zu Hah nenkräh die Prinzengarde vorgeſtellt worden. Das Münchener Prinzenpaar hat bereits 0 Sie ſuchen eine Arſache für Ihr blaſſes Ausſehen, für Ihre Appetitloſigkeit? Bei vielen Menſchen, beſonders bei ſchulpflichtigen Kindern, wirkt ſich die ſitzende Lebensweiſe und der Mangel an Bewegung in friſcher Luft ungünſtig auf das Allgemeinbefinden aus. Sie fühlen ſich abge⸗ ſpannt und müde wie nach einer überſtandenen Krankheit. In dieſen Fällen leiſtet das blutbildende Kräfti⸗ gungsmittel Bioferrin vorzügliche Dienſte Bivferrin enthält fämtliche Nährſtoffe des Blutes. Es iſt in allen Apotheken erhältlich. E 2 SAER E E Ausflüge nach Nürnberg und Amberg unternommen. Doch davon das nächſtemal. Richard Schönfelder. 3 4 2. 5 Faſching in der fröhlichen Saarpfalz Eine Fülle von närriſchen Veranſtaltungen ver⸗ einigt in den nächſten drei Wochen die Saarpfälzer zu fröhlichem Faſchingstreiben. Der heutige Sams⸗ tag bringt einige große Ereigniſſe. In Saar⸗ brücken ſteigt heute das Künſtlerfeft 1938„Ta u⸗ ſend und eine Freude“, zu dem Bühne, Film, Funk, Preſſe und bildende Kunſt einladen. Prinz Waller J. von Landavien wird heute abend ſeine närriſchen Untertanen in einer Fremdenſitzung in Landau begrüßen. Auch in Oggersheim und Hom⸗ burg ſtellt ſich Prinz Karneval in Prunk⸗ und Frem⸗ denſitzungen vor. Bad Dürkheim, das Heilbad der fröhlichen Pfalz, wird heute beweiſen, daß es ſeinen ehrenvollen Beinamen mit Recht trägt. Unter dem Motto„Wie es euch gefällt“ wird ſich im Kur⸗ haus eine frohbewegte Maskenſchar zuſammenfin⸗ den. Das närriſche Gefolge des Prinzen Karneval in Neuſtadt hat den kühnen Entſchluß gefaßt, Neuſtadt wieder zur Univerſitätsſtadt zu erheben. Auf der Prunk und Fremdenſitzung des Karneval⸗ vereins am 19. Februar im Saalbau wird dieſes Ereignis ſicherlich der Gegenſtand mancher Bütten⸗ rede ſein. Landau, das ſich zu einer Hochburg kar⸗ nevaliſtiſchen Treibens entwickelt, ruft am gleichen Abend zu einem Künſtlermaskenball. Der Mann mit dem untrüglichen Blick Er beutete die Gulmütigen aus Ein gefährlicher Gewohnheitsverbrecher wandert in Sicherungsverwahrung * Heidelberg, 5. Februar. Nicht weniger als 18mal vorbeſtraft iſt ein außer⸗ gewöhnlich ſtattlicher Mann, der ſich heute vor der Strafkammer zu verantworten hatte. Er gehört zu denen, die durch ihr gewandtes Auftreten zu be⸗ ſtechen pflegen und denen daher der Anſchluß an an⸗ dere ganz beſonders leicht gelingt. Es handelte ſich um den 31 Jahre alten Johann Faupel, der aus Weſtfalen ſtammt und ſeit ſeiner Jugend ſtändig mit den Geſetzen in Konflikt geraten iſt. Mit der Fürſorgeerziehung begann es ſchon, und dann brachte F. es allmählich trotz ſeiner Jugend auf Strafen von zuſammen mehr als acht Jahren Ge⸗ fängnis und zweieinviertel Jahren Zuchthaus. Immer handelt es ſich um Betrügereien, um Darlehen bei Leuten, denen Faupel völlig unbekannt war, die ihm aber wegen ſeines guten und beſchei⸗ denen Auftretens ohne weiteres Vertrauen ſchenk⸗ ten. Früher, als er noch jünger war, gab er ſich als Medizinſtudent und Sohn eines reichen Vaters aus; heute pocht er zwar gleichfalls noch auf dieſen Vater, iſt aber ſelbſt oͤoch ſchon bei ſeinen Schwin⸗ deleien zum„Arzt“ oder„Sanatoriumsleiter“ em⸗ porgeſtiegen, als der er meiſt Glauben findet. Die Frauen haben, wie er ſagt, am leichteſten eine offene Hand; überhaupt beſitzt er, ſo be⸗ tunt Faupel, einen untrüglichen Blick dafür, ob ihm einer Geld leihen wird oder nicht, weun ihnen erzählt wird, wie er durch einen „unglücklichen Zufall“ ſeine Geldtaſche ver⸗ loren oder den Kofſer im Abteil liegen ließ. Die Leichtgläubigen, die auf dieſe Weiſe in allen Teilen Deutſchlands um Beträge von meiſt 1020 Mark erleichtert wurden, ſind wohl kaum noch zu zählen. Heute in Heidelberg waren es wieder 35 Fälle, wegen deren Faupel ſich verantworten mußte. Die Strafkammer ſtellte ſich aber auf den Stand⸗ punkt, daß dieſer„Arzt“ nun genug Leute kuriert habe, weshalb ſie ihn durch dauernde Siche⸗ rungsverwahrung feſtſetzte. Dazu kamen drei Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt.— Jetzt wird ihm alſo der untrſg⸗ liche Blick nichts mehr nützen. 6. Seite/ Nummer 60 Neue Mannheimer Zeitung! Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 5. Febr. Sonntag, 6. Febr. 1938 Die zweite Runde Tſchammer⸗Pokal 1938 8 Wenn es noch eines Beweiſes für die Popularität der Tſchammer⸗Pokalſpiele bedurft hätte, ſo wurde dieſer be⸗ reits mit dem Start der le für 1938 erbracht. In fämtlichen Gauen Deutſch waren die Meldeergeb⸗ niſſe erheblich ſtärker ausgefallen als in den Jahren vor⸗ her und gerade unſere engere Heimat, der Gau Baden, darf ſich heute mit an die Spitze derjenigen Gaue ſtellen, die dem Tſchammer⸗ Pokalwettbewerb auf breiteſter Baſis die Bahn ebneten. Erfreulich iſt es dabei, zu wiſſen, daß der Kreis Mannheim aus 18 Teilnehmern von 1937 für dieſes Jahr 29 Teilnehmer machte und daß gerade hier dem Tſchammer⸗ Pokalwettbewerb ein beſonders gubes Feld be⸗ reitet werden konnte. Die 100prozentige Anteilnahme der Mannheimer Kreisvereine an dieſer Pokalkonkburrenz bringt eine angenehme Abwechſlung in den Pflichtbetrieb, und wenn auch der eine oder andere Vepein ein früßhzei⸗ tiges Ausſcheiden über ſich ergehen laſſen muß(in der erſten Runde ſind bekanntlich bereits 14 Vereine ausge⸗ schieden), ſo bedeutete das Ganze doch ein Kräftemeſſen mit anderen Vereinen des Kreiſes, denen man in den Pföichtſpielrunden kaum gegenüber tritt. Nicht ſelten— und gerade dies hat ja die 1. Runde mit aller Deutlich⸗ „keit bewieſen— bleiben die ſogenannten Papierformſieger 8 guf der Strecke, während die zweitrangigen Vereine in der Regel ihren Kollegen der erſten Garnitur glatt den Rang ablaufen. So allein läßt ſich am markanteſten erklären, daß das Teilnehmerfeld aus der Kreisklaſſe 1 Mannheim ſchon gewaltig gelichtet iſt, gegenüber der Kreisklaſſe 2. Wäh⸗ rend in der Gruppe Weſt von 10 Teilnehmern für die 2. Runde nur noch deren fünf ſtehen, hat die Abteilung Oſſt nur noch 3 Vereine im Rennen, von acht abgegebenen Meldungen. Demgegenüber aber brachte die Kreisklaſſe 2 von 9 Teilnehmern(Altenbach hatte als einziger Ver⸗ ein des Kreiſes Mannheim verzichtet) nicht weniger als 7 Vereine in die zweite Runde, die nun am ko mmen⸗ dem Sonntag, 6. Februar, fällig iſt. Kreisſachwart Heck, der Führer der Mannheimer Fußball⸗Kreisklaſſe, haat auch diesmal von einer Ausloſung Abſtand genommen, ſondern die Gegner geſetzt. An allen Fronten der ſieben Spiele: Oftersheim— Gartenſtadt Laudenbach— Poſt Maunheim Neckarhauſen Lützelſachſen TV Viernheim— Rheinan Hemsbach— Jahn Weinheim TW Rohrhof— BS Lanz Mannheim⸗Stadt— Labenburg (Reilingen als verbliebener 15. Verein wurde ſpielfrei belaſſen) kämpft die Kreisklaſſe 2 gegen Kreisklaſſe 1. Auf den Ausgang der neuerlichen Siebens durf man durchaus geſpannt ſein. Die Paarungen ſind ſo geſchickt zuſammengeſtellt, daß ſie ſowohl ſportlich als auch finanziell als ſehr gut gelungen bezeichnet werden können. Ueber den eventuellen Ausgang der Spiele zu orakeln, betrachten wir als überflüſſig; das eine dürfte indes ſeſt⸗ ſtehen, daß auch nach dieſer zweiten Ausſcheidung in der dritten Runde der Kreisklaſſe, die am 20. Febrwar fällig ſein wird, noch einige Vereine der Kreisklaſſe 2 zu fin⸗ den ſein werden. Wie die Mannheimer Vereine ſpielen Am Sonntag iſt durch das Lönderſpiel gegen die Schweiz in Köln und das Pokalwiederholungsſpiel Baden gegen Bayern in Karlsruhe das Progrmm recht klein aus⸗ gefallen. Es finden nur die beiden Spiele Vis Neckarau— FC Freiburg F Kehl— Spog Saänbhofen ſtatt. Die Neckarauer, die erſt am vergangenen Sonntag begen Big ein ſehr gutes Spiel lieferten, empſongen den FC Freiburg. Spielen die Neckarauer wie im Stadion gegen Vit, dann iſt ihnen der Sieg ſicher. Neckarau tritt in folgender Aufſtellung an: VL Neckarau: Dieringer Größle Klamm Benner Wenzelburger Schmidt Lutz Hack Heſſenauer Wahl Simon Die Spog Sandhoſen muß nach Kehl. Die Kehler haben in den letzten Spielen gezeigt, daß ſie weit mehr können als ihr Tabellenplatz vermuten läßt. Mühl⸗ burg wurde am vergangenen Sonntag 41 geſchlagen. Kehl macht alle Anſtrengungen, um vielleicht doch noch dem Ab⸗ ſtieg zu entgehen. Aus dieſem Grunde muß Sandhofen ſehr vorſichtig ſein, um keine Ueberraſchung zu erfahren. Wenn Sandhoſen ganz bei der Sache iſt, konn auch in Kehl ein Sieg gelingen. Die SpVg Sandhoſen tritt ſtellung an; in ſolgender Auf⸗ Rohrmann Schenkel Streib Müller Michel N Wehe, Fluder Fenzel Wetzel Ehrbächer Liebchen Schmeling Ben Foord im Film In der„Alhambra“ und„Schauburg“ läuft zur Zeit der Film über den Kampf Schmeling Ben Foord. Man ſieht von Anfang an die eindeutige Ueberlegenheit non Schmeling, der, obwohl er manche florettartig ge⸗ ſtochene Linke des Südafrikaners nehmen muß, unaufhalt⸗ ſom nach vorn geht. Bereits in der zweiten Runde wackelte der gute Ben ein nal bedenklich. Ueberraſcht hat der beherzte Kampf und der großartige Widerſtand des Engländers, der trotz der klaren Niederlage vor Augen Schmeling konnte in dieſem Kampf ſein Können nicht immer wieder Schläge verſuchte und auch aubrachte. vichtig ausſpielen, da Ben Fvord nur aus dem Rückzug heraus boxte. Schmeling griff in jeder Runde an und kam immer wieder mit Rechten und Linken durch, Ben Ford wirkte wohl manchmal ſchwach, aber von don Bei⸗ nen konnte er nicht geſchlagen werden. Dieſer Filmſtreiſen, der ausgezeichnet iſt, zeigt klar die große Ueberlegenheit von Schmeling, derr runden lang mit dem Südafpikaſer machte, was er wollte. Schmeling Hat hier unbewußt einen Lehrfilm für zechniſch vollendetes Bopen geſchafßen, wie er nicht beſſer ſein könnte. Viele, auch gute Boxer können hier allerhand lernen. Am die badiſche Hockeymeiſterſchaft Mr, Te 1816 und Bien kämpfen in der Zwiſchen⸗ runde Der kommende Sonntogvormittag bringt die Zwiſchen⸗ runde um die badiſche Hogeymeiſterſchaft, in welche die drei Mannheimer Bereine Mh, TV 1816 und VfR ſowie der 7B Bruchſal antreten werden. Die Sieger der beiden Spiefe, die in Maunheſm ſtattfinden, treffen in der End⸗ runde auf den Titelverteidiger dc Heidelberg, wobei jede Monnſchoft gegen jede zu ſplelen hat. Der iutereſſanteſte Kampf ſteigt am Sountag auf dem 85 VR Platz am Flughafen, wo die Lokolgegner VfR und M T G aufeinander treffen. Bereits im letzten Jahre führte das Los beide Vereine zuſommen, wobei die Raſen⸗ ſpieler nur durch ein glücklich Abſeitstor:0 gewannen. Auch der morgige Kampf verſpricht ein intereſſantes Spiel, da beide Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtellung antreten. Der eigene Platz und die einheitlichere Sturmreihe ſprechen etwas zugunſten der Raſenſpieler, jedoch wäre auch ein Sieg der MT, die wieder einen Formanſtieg aufzuweiſen hat, keine Ueberraſchung. In der Vorrunde ſiegte VfR :1 gegen TV 46 Heidelberg, während die MTG den TB Germania Mannheim 510 ſchlug. TV 1846 empfängt im zweiten Spiel den TB Bruchſal, der ſich in der Vorrunde:2 über den HC Salem hinweg⸗ geſetzt hatte. Die Turner, welche T 78 Heidelberg nur knapp:1 beſiegten, ſollten auch ohne del ſtark genug ſein, um die Bruchſaler Elf ſicher abfertigen zu können. Die Mannſchaftsaufſtellungen VfR: Zajic; Maier, Trautmann; Härle, Schwab, Bin⸗ ger; F. Junge, Geyer 2, Heiler, Briegel, Baunach. Me: Schillinger; O. Laukötter, Bodri; Bechtold, Ernſt, Sinther; Haas, Günthner, K. Laukö-ler, E. Junge, Se⸗ bert. TVM 46: Höhl; Greulich, Keller; H. Lutz, Schenk, Schlik⸗ ker; O. Lutz, Schlenvoigt, Mintrop, Henſolt, Kiefer. TB Bruchſal: Schramm; Kaufman, Hartmann; Kurz, Bart 1, Krauſe; Bohlender, Holliſch, Barth 2, Kunz, Oß⸗ Aufruf des Slabschefs Wiederholungsprüfung für das SA⸗ Sportabzeichen „In den kommenden Wochen wird die der Sa vom Führer übertragene Aufgabe, mit der Ausrichtung des SA⸗ Sportabzeichens Trägerin einer geiſtigen und körper⸗ lichen Wehrerziehung des Volkes zu ſein, in den erſten allgemeinen Wiederholungsübungen erneut und verſtärkt ihren Ausdruck finden. Alle Träger unſeres Sportabzei⸗ chens werden gemäß der Anordnung des Führers Zeugnis ablegen von ihrer körperlichen Leiſtungsfähigkeit und ihrer weltanſchaulichen Haltung, um ſich damit das SA⸗Sport⸗ abzeichen neu zu erringen. Die Größe und der Umfang dieſer nationalen Aufgabe aber legen jedem SͤA⸗Mann die Pflicht auf, wie überall ſonſt, ſo hier erſt recht mit dem eigenen Beiſpiel voran⸗ zugehen und an erſter Stelle ſich einzuſetzen für den 9 1 dieſes umfaſſenden Werkes der wehrhaften Uebung um Ertüchtigung, der körperlichen und geiſtigen Kräfte im deutſchen Volke. Es iſt deshalb meine ſelbſtverſtändliche Forderung au jeden SͤA⸗Mann, nicht nur Träger des Sa⸗ Sportabzeichens zu ſein, ſondern auch als ſein aktiyſter Propagandiſt zu ſeiner Förderung und Verbreitung in der Volksgemeinſchaft beizutragen. In dieſer Voragusſetzung und mit dieſer Aufgabenſtel⸗ lung gehe jeder SA⸗Mann an die Arbeit des neuen Jahres, um mitzuhelfen am großen Werk der Volks⸗ ertüchtigung und der wehrſportlichen Erziehung der ganzen Nation. gez. Lutze“. * Die Deutſchen und Heeres⸗Schimeiſterſchaften werden übertragen 2 Vom 5. bis 13. Februar werden bekanntlich im Schwarz⸗ wald die Deutſchen und Wehrmacht ⸗Schimei⸗ ſterſchaften 1988 ausgetragen. Die Meiſterſchaften werden vom Reichsſender Frankfurt übertragen und non allen übrigen deutſchen Reichsſendern übernommen. Zu dieſer Uebertragung ſind die beſten Sportſprecher des deutſchen Rundfunks eingeſetzt wie Horſt Sleſing⸗ Saarbrücken, Balduin Naumann⸗Leipzig, Karl Ebert⸗ Stuttgart, Willy Gaedeke und Dr. Karl Kraft, Frankfurt a. M. Der Mittwoch, 9. Februor, iſt mit Hör⸗ berichten pom Empfangsabend des Reichsſportführers in Neuſtadt ausgefüllt. Den Abſchluß bildet am Sonntag, 13. Februar, der große Spezialſprunglauf. Auf die Durch⸗ gaben machen die Reichsſender in ihren Anſagen jeweils rechtzeitig aufmerkſam. ſten Erfolg hatte. 5 9 8 Winterſportkämpfe der H in Garmiſch Der Torlauf des BDM. Lieſl Hoſerer eröffnete am Freitag auf der verkürz⸗ ten Strecke des Olympia⸗Torlaufhanges am Gudiberg den Reigen der zum Wettbewerb angetretenen 40 Mädel. Die Münchnerin erreichte mit 58 Sekunden ſofort die Tages⸗ beſtzeit und hatte, obgleich ſie im zweiten Lauf eine um ſieben Sekunden ſchlechtere Zeit erzielte, damit den Sieg ſicher. Mit Ausnahme von zwei Vertikaltoren war die Strecke nicht allzu ſchwer, ſie gab aber dennoch ein Prüf⸗ ſtein für das Können ab. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Lieſl Hoferer(Hochland):56,7; 2. Amann(Bayer. Oſtmark):03,9; 3. Salz(Hochland):09, 4, 4. Hecht(Baden):18,17 5. Berthold(Sachſen):84, 2. Klaſſe 2: 1. Bechſtein(Baden):17,1; 2. (Schleſien):19,2; 3. Klug(Schleſien):35, 7. Gute Springer⸗Jugend Der am Morgen wolkenbedeckte Himmel klarte ſich auf, als die HJ ſich zum Springen auf die kleine Olympia⸗ ſchanze begab. Die Leiſtungen faſt aller 65 Teilnehmer wa⸗ ren ganz ausgezeichnet, kamen doch die erzielten Leiſtung⸗ gen nahe an die der Senioren heran. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Matthias Oſtler(Hochland) und Walter Koch(Bayer. Oſtmark) 46 und 46= 92 Meter; 2. Mocker (Sachſen) 44 und 45 89 Meter; Kohl und Finger(beide Schleſien) 40 und 42= 88 Meter. Klaſſe 2: 1. Eberhard(Hochland) 45 und 45= 90 Meter; 2. Leonhard(Sachſen) 40 und 42= 82 Meter; 3. Acker(Schleſien) 37 und 43 und Weickert(Schleſien) 40 und 40= je 80 Meter. Eishockey⸗Zwiſchenrunde Im Olympiſchen Eisſtadion wurden die Eishockeykämpfe mit den Spielen der Zwiſchenrunde fortgeſetzt. Es gab durchweg Siege der ſchon in der Vorrunde erfolgreich ge⸗ weſenen Mannſchaften. Die Ergebniſſe: Franken— Ruhr⸗Niederrhein:0; Berlin— Mittel⸗ land:1, Weſtfalen— Bayeriſche Oſtmark:0, Franken— Oſtband:2. Frankenſien im BDM«⸗Kunſtlauf Die Winterſonne ließ das Werdenfelſer Tal im ſchön⸗ ſten Bild erſcheinen, als am Nachmittag in Anweſenheit des Reichsjugendführers und des Reichsſportführers die Entſcheidung im Kunſtlaufſen des BDM im Olympia⸗Sta⸗ dion fiel. Die 34 Mädel liefen durchweg prächtig und kämpften wie die„Alten“ um die Gunſt der Punktrichter und der 3000 Zuſchauer. So kam es, daß Sprünge und Pirouetten den Hauptteil der Programms ausmachten, was im Hinblick auf die internationalen Kraftproben, bei denen uns der Nachwuchs einmal vertreten ſoll nicht ganz erfreu⸗ lich iſt. Nur die wenigſten, und das waren auch die in der Siegerliſte obenan ſtehenden, wieſen ein gleichmäßig gut aufgebautes Programm auf. Der Sieg fiel an die an vorletzter Stelle dauſende Ruth Stettner(Franken), die 58 Sorge in flottem Tempo alles, was ſie an Schwierigkeiten bringen 8 konnte, in die Zweiminutenkür preßte und daher den mei⸗ des Wettbewerbs, Lueie Merz(Hochland). Auf den drit⸗ ten Platz kam die Berlinerin Gudrun Olbricht, die bei glänzender Raumaufteilung ein recht ſchwieriges Programm vortrug. Die Siegerin des Vorjahres, Annelieſe Schorr, kam nur auf den vierten Platz. Die Hamburgerin Bräſe hatte das Pech, einmal zu ſtürzen, ſonſt hätte ſie ein An⸗ recht auf einen der erſten Plätze gehabt. Die Ergebniſſe: BDM⸗Kunſtlaufen: 1. Ruth Stettner(Franken) 48,2; 2. Lucie Merz(Hochland) 47,8; 3. Gudrun Olbricht(Ber⸗ lin) 47,7; 4. Annelieſe Schnorr 45,8; 5. Edith Schwabe (Berlin) 45,4; 6. Schmidt(Hochland) 45,2 7. Bierſachs Kleine Sport- Nachrichten Triumph der beutſchen Ringer in Koln Auch bei ihrem zweiten Start auf deutſchem Boden kamen die finniſchen Amateurringer, diesmal in Köln, nur in einer Klaſſe zum Sieg, während die übrigen Gewichts⸗ klaſſen deutſche Siege ergaben. Ganz ausgezeichnet ſchnitt der Berliner Schweickert im Mittelgewicht ab, der ohne Fehlerpunkt den Turnierſieg errang. Mit nur einem Fehlerpunkt wurde der Pfälzer Ehret im Halbſchwergewicht Sieger. Der Endſtand in den einzelnen Kleſſen war: Leichtgewicht: 1. H. Nettesheim(Köln] 2 Fp. 2. Reini(Iinnlandj 5 Fp.; 3. Reinhordt(Hohenlimburg) 7 Fp. Weltergewicht: l. Virtanen(Finnland) 1 Fp.“ 2. Fink(Stuttgart) 4 Fp 3. Möchel(Köln) 6 Fp. Miitel⸗ gewicht: 1. L. Schweickert(Berlin] 0 Fp.; 2. Röttger (Hohenſyburg) J Fp.; 3. Wecſten(Finnland 7 Ip. Halb⸗ ſchwergewicht: J. Ehret(Ludwigshafen) 1 Fp.; 2. Härmä (Finnland) 2 Fp. Reichsſportlehrgang für Schwimmerinnen an der Reichs⸗ akademie für Leibesübungen Schon manchen Lehr⸗ und Fortbildungskurſus bekamen wir Schwimmſportlerinnen in den vielen Jahren unſerer Aktivität auszukoſten. Allem bisher Erlebten aber ſetzte doch der im Januar in Berlin durchgeführte Reichsſpork⸗ lehrgang für Lehrwartinnen die Krone auf. Insgeſamt 50 verantwortliche Uebungsleiterinnen aus allen deutſchen Gauen waren zugelaſſen, davon 3 vom Gau Baden. Wohl jede Teilnehmerin war glücklich, als eines Tages der amt liche Einberufungsſchein dam und uns ſomit in die Reichs⸗ hauptſtadt berief. Wir wurden im Frauenheim unterge⸗ bracht. Das Frauenheim iſt ein ſchöner, zweiſtöckiger Bau mit zweckmäßig und doch äußerſt wohnlich eingerichteten Zimmern. Der ſchöne Speiſeraum ſowie das Muſik⸗ und Leſezimmer trugen vie! zur Behaglichkeit bei. Der Ar⸗ bettsplan brachte allmorgendlich eine Singſtunde, in der vorwiegend die Pflichtlieder für Breslau gelehrt wurden. Danach folgte die feierliche Flaggenhiſſung, die ein gemein⸗ ſames Lied beſchloß. Nun ging es an die praktiſche Arbeit zur Schwimmhalle im Reichs ſportſeld, Dieſe iſt die mo⸗ dernſte Schwimmhalle Europas und begeiſterte uns immer wieder. Sie iſt in deutſchem Marmor gehalten, hat eine 25 Meterbahn mit anſchließendem Planſchbecken und verfügt mit zwei Einmeter⸗, zwei Dreimeterbrettern ſowie mit je einer Fünf⸗ und Zehnmeter⸗Plattſorm über eine ganz ſa⸗ belhafte Sprunganlage. Große Anziehungskraft übte na⸗ turgemäß das uns gezeigte Unterwaſſerfenſter aus, das eine genaue Kontrolle der Unterwaſſerarbeit geſtattet. Paule Kellner führte hier mit Unterſtützung ſeines Kamera⸗ den Frühſorge das Regiment. eber den Weg kurzer Trockenübungen wurden Anfüngerſchwimmen, Waſſergewöh⸗ nungs⸗ und Atemübungen ſowie Waſſerſpiele geheizt, wo⸗ bei bemerkenswert iſt, daß beim neuzeitlichen Schwimmen⸗ lernen ſtatt des bisherigen Zählens——3 die Komman⸗ dos durch„Rudern— beugt— ſtreckt“ erſetzt ſind. Viele Stunden waren dem Sportſchwimmen in allen Lagen ge⸗ widmet und auch Hanns Kefer kam im Kunſtſpringen ge⸗ bührend zu Wort. Die täglichen Gymnaſikſtunden durch unſere Lehrgangführerin Käthe Schwengler bereiteten viel Freude. Tiefen Eindruck machten die inhaltsreichen Ausführungen von Reichsfrauenwartin Liſa Müller. Sie hob das Schwimmen als die Krone aller Leibesübun⸗ gen für die Frau hervor, da die Ausübung dieſer Leibes⸗ übung an kein Alter gebunden, ſtaubfrei, für Herz und Lunge äußerſt geſund ſei und ſchließlich alle Körperteile gleichmäßig beanſpruche. Ferner bat ſie uns Frauenwartin⸗ nen eindringlich, aus falſchem Ehrgeiz heraus keinen Raubbau mit den uns anvertrauten jungen Mädchen zu treiben und das Hauptaugenmerk auf einen geſunden Ge⸗ meinſchaftsſinn zu richten. Ebenſo intereſſante wie keſ⸗ ſelnde Vorträge hielten Reichsfachamts beiter Hax, ſein Vertreter Brewitz, Dr. Keſtner uſw., die unſer Wiſſer über ſchwimmſportliche Fragen vervollſtändigten. Berufene Männer der Reichsführung des Das ſprachen über Bres⸗ lau, Aufgaben und Ziele des Dai und politiſche Leibes⸗ erziehungen. Zur Schlußausſprache rief Kamerad Wag ⸗ ner außer den Schwimmerinnen und den gleichzeitig dort weilenden Kreisfachwarten der Schwimmer, die SA⸗ und HJ Lehrgänge zuſammen, und wies in ſeiner markanten Art nochmals auf den tieferen Sinn der Schudung durch den DR hin. Kamerad Wagner ſprach ſo überzeugend, daß jeder etwas davon mit in ſeine Heimatſtadt nahm und nun mit noch größerem Fleiß und Willen mit bereichertem Wiſſen mithilſt, an der Erſtarkung unſerer Jugend. Badens Handballelf Adlerpreis⸗Vorrunde gegen Bayern Der Wettbewerb der Handball⸗Gaumannſchaften um den Adlerpreis der Reichsſportführers wird am 20. Februar mit den Vorrundenſpielen in Angriff genommen. Der Gau Baden, der an dieſem Tage in Bamberg gegen Bayern anzutreten hat, läßt ſich durch folgende Spieler vertreten: Tor: Trippmacher(SV Waldhof); Verteidigung: Müller⸗Schmidt(beide SB Waldhof); Läuferreihe: Rutſchmann(SV Waldhof) Oehr(TV Seckenheim)— Etzel (T 62 Weinheim); Angriff: Zimmermann(SV Wald⸗ hof)— Montag(Tgd. Ketſch)— Spengler(SV Waldhof)— Lades(Bf Mannheim)— Lang(SV Waldhof). Er⸗ ſatz: Meerwarth(Reichsbahn Mannheim). Die TG 78 Heidelberg empfängt am Sonntag den Rar Pforzheim zum fälligen Ruaby⸗ Rückkampf. Cramm und Henkel trugen in der weſtauſtraliſchen Stadt kurz vor ihrer Abreiſe noch Schaukämpfe aus. Das Dop⸗ pel gewannen ſie gegen Quiſt/ MeGrath, während ſie in den Einzelſpielen geſchlagen wurden. Die Auſtralier werden ihre Davispokal⸗Mannſchaft in dieſem Jahre nicht nach Wimbledon und zu den größten europäiſchen Meiſterſchaftsturnieren ſchicken. Wohl aber wird eine ſtarke Frauen⸗Vertretung Europa beſuchen 8 Die edelſte Haltung verriet die Zweite 8. Grimminger(Hochland) 43,4; 9. Lauer 10. Bräſe(Hamburg) 41,4. Der Torlauf der HJ Zu gleicher Zeit wurde auf dem Hang am Gudiberg der Torlauf der HJ für die Klaſſe 1 und 2 durchgeführt. Die Torläufe fanden auf der gleichen Strecke wie am Vormit⸗ tag der der Mädel ſtatt, nur waren die Tore etwas ſchwie⸗ riger geſteckt worden. (Hochland) 44, (Weſtfalen) 42,5; Klaſſe 2: 1. 2. Gerhard Anieſer(Ausland):39.1; (Baden) 140.2. Die Ergebniſſe der Abfahrts läufe vom Donners⸗ tagnachmittag mußten nach Ueberprüfung wie folgt be⸗ richtigt werden: Hochgebirge— Da: 1. Kratz(Hochland):25; 2. Heiß (Hochland):30; 3. Wiedeck(Schleſien):09. Hochgebirge— BdM Kl. 1: 1. Hoferer(Hochland) 29; 2. Amann(Bayr. Oſtmarl).27; 3. Seitz(Hochland) 45. Klaſſe 2: 1. Kluck(Schleſien):05; 2. Sorge Schleſten):09,5; 3. Hahn(Baden):57. Mittelgebirge— 58 Kl. 1: 1. Schrott(Heſſen⸗Naſſan) :13 2. Kehm(Franken):57,5; 3. Müller(Franken):01. Martin Oſtler(Hochland) 1187.3; 3. Reinhold Geiß * 8 Klaſſe 2: 1. Breitenbach(Franken):08; 2. Kiefer (Franken):19; 3. Spieker(Heſſen⸗Naſſau):28 Min. Neue Studenten-Schimeiſter ermittelt Altakademiker am ſchnellſten Bereits der erſte Tag der in Oberammergau ſtattfinden⸗ den Studenten⸗Schimeiſterſchaften brachte bereits zahl⸗ reiche neue Titelträger. Bei den Studenten wurden Ab⸗ fahrt⸗ und Torlauf getrennt gewertet und gleichzeitig auch der Titel in der Kombination vergeben. Den Abfahrts⸗ lauf gewann die Münchnerin Hermann, während im Torlauf die Freiburgerin Madelung erfolgreich blieb, die durch ihren zweiten Plaß in der Abfahrt auch in der Kombination ſiegte. Der 18⸗Kilometer⸗Langlauf wurde von 80 Läufern in Angriff genommen, unter denen ſich die äl⸗ teren Semeſter auszeichneten. Sieger der Hauptllaſſe wurde der Münchner Schliechenrieder in:28,45 Stunden, doch waren die drei der Aktersklaſſe und der Sie⸗ ger unter den Ausländern weitaus ſchneller. Die beſte Zeit des Tages lief der Altakademiker Herbert Soehmiſch (Uni Breslau) mit:20,38 Stunden heraus. Die Ergebniſſe: Studentinnen: Abfahrt: 1. Hermann(Uni Mün⸗ chen):58; 2. Madelung(Uni Freiburg) 400,6; 3. Berg⸗ holz(Uni München) 418,0.— Torlauf: 1. Made lung 121,8; 2. Fiſcher(Uni Freiburg) 136,6; 3. Hermann 144,2. — Kombination: 1. Madelung 651.; 2. Hermann 720.; 3. Fiſcher 741 P. Studenten: 18⸗Kilometer⸗Langlauf, Deutſche Meiſter⸗ ſchaft, Klaſſe A: (Hochſchulen München, Freiburg, Bres⸗ laau): 1. Schliechenrieder(Uni München):28,45 Std.; 2. Jpoſt(Uni München):30,01; 3. Müller(To München):31,02 Std.— Klaſſe B(übrige Hochſchulen): 1. Braaun(To Stuttgart):30,21; 2. Engelſtädter(Uni Dresden) 1131,53; Klaſſe C(Altakademiker):): 1. Soceh⸗ miſch(Uni Breslau)]:20,38.— Klaſſe D(Ausländer): 1. Haahjörn(Darmſtadt). Ruhetag für die Fahrer Eingehende Unterſuchung der Fahrzeuge— Jetzt beginnt der zweite Teil der Kraftfahrzeng⸗Winter⸗ prüfung Am Donnerstag hatten die Teilnehmer der Kraftfahr⸗ zeug⸗Winterprüfung Ruhetag. Fahrzeuge einer eingehenden Prüfung unterzogen. Auf dem Abnahmeplatz, auf dem in langen Reihen die Wagen und Krafträder ſtehen, nahmen ſich bei eiſigem Wind und Schneegeſtöber die techniſchen Funktionäre des NS Fahrzeug nach Fahrzeug vor. Abgeſehen von der üblichen Winterausrüſtung mit Schneeketten, Spaten, Geländereifen, Flaſchenzügen und Unterlegmatten, abgeſehen von manchem Winterhilfs⸗ mittel, das nicht zuletzt dank der Erprobungen und Er⸗ fahrungen vorangegangener Winterwettbewerbe, heute die Winterfahrbarkeit unſerer Kraftfahrzeuge erhöht, gab es auch einige Neukonſtruktionen auf dem Nonahmeplatz zu ſehen. So entdeckten wir unter einer Zeltbahn eine neue her BMW mit Hinterradfederung und Fußſchaltung. Eine neue 380er Zündapp, obengeſteuert mit zwei Nocken⸗ wellen, war da, und eine neue Triumph, 250 ⸗em⸗Maſchine, die ſo ſchön gekapſelt iſt, daß man nicht ſehen konnte, was darunter ſteckt. Im übrigen haben außer der BMW nur die von der Sechstage⸗Fahrt her bekannten Da W⸗Ma⸗ ſchinen Hinterradfederung aufzuweiſen. Eine 20er⸗ und eine her⸗ Oc iſt nach den jetzigen Normungsvorſchrif⸗ ten gleichfalls neuartig. Bei den Perſonenkraftwagen konnte man einen neuen vierradangetriebenen und vier⸗ radgelenkten 2 Liter Mercedes und verſtärkte 1,7 Liter⸗ Typen ſehen, erſtmals nimmt hier zudem ein Handmag⸗ Perſonenwagen⸗Dieſel an einem ſolchen Wettbewerb teil und der neue Opel⸗Olympia erhält hier gleichfalls die Feuertaufe. Bei den Laſtkraftwagen ſchließſich iſt ein neuer ſechsradangetriebener Büſſing⸗Sechszylinder bemerkens⸗ wert. Das wöre wohl alles, was an Neuerungen hier im Start iſt. Nun iſt alles abgenommen— die Fahrzeuge harren in Wind und Schnee auf dem Parkplatz bis zum morgigen Start zum erſten Teil der Zuverläſſigkeitsfahrt. Die meiſten Fahrer haben Schneeketten aufgezogen. Es iſt alſo ſozuſagen höchſte Alarmſtufe. Die Strecke, die morgens die Fahrer erwartet, wird auch ganz gewiß 85 leicht werden. Es hat heute, wie geſagt, wieder geſchnelt und friert heute Nacht zudem. Die Vorbedingungen ent⸗ ſprechen alſo durchaus in jeder Beziehung einer winter⸗ lichen Herz⸗ und Nierenprüfung. Durch die Kälte dürften ſicherlich ſchon manche Fahrer bei der Startprüfung am Freitag früh Schwierigkeiten haben. 300 Fahrzeuge ſind am Donnerstag abgenommen wor⸗ den. 128 Räder, 121 Sportwagen, einſchließlich der Kübel⸗ l 19 ſerienmäßige Pe W aund 32 Laſtkraftwagen. In den Abendſtunden traten dann die Fahrtteilnehmer und ſonſtigen Helfer und Ehrengäſte zu einer kurzen Ge⸗ denkfeier für Bernd Roſemeyer zuſammen. Korpsführer Hühnkein gedachte unſeres großen Reunfahrers und rief den Winterfahrt⸗Teilnehmer zu, daß ſie in der gleichen Friſche und mit dem gleichen Einſatz wie Roſemeyer ſtets gekämpft habe, an den Start gehen mögen. Fackelſchein glühte in die Dunkelheit, Fahnen wehten im Schneewind und wir gedachten unſeres Freundes Bernd, des großen Fahrers, vorbildlichen Kämpfers und prächtigen Menſchen, bevor wir uns zu neuem Sport bereit machten. Die Fahnen tauchten geſpenſtiſch aus der Dunkelheit, wie da⸗ mals, als Bernd auf dem Nürburgring, ſenem tollen Tag, als es vor Nebel dunkel wurde, ſo daß man nicht me herüber zu den Erſatzteillagern ſchauen konnte, ſein großes Rennen fuhr. Wir ſtanden da, ſeine Komeraden und mit uns die Ehrengäſte, die hier in Altenberg verſammelt ſind, der Reichsvoſtminiſter Ohneſorge, General der Panzerktruppen, Lutz. General der Flieger, von Keſſelring, General der Artillerie von Brauchitſch, Generalleutnant Lieſe, Generalmafor von Vietinghoff, der Inspekteur der Pan⸗ zertruppe und für Heeresmotoriſterung. 8 K. G. von Stackelberg⸗ 75 8 Dafür aber wurden ihre und F. d/ . Samstag, 5. 8 Febr. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 8 Maklervergüſung Auftrags beſondere, über den üblichen Rahmen hin⸗ das Damnum in ſeiner Wirkung einer Erhöhung Umfange der Befreiungsvorſchriſten, 0 95 3 ausgehende Aufwendungen verbunden ſind. In die⸗ der Zinslaſt gleichkommt. Der Umfang der Zins⸗ Zeitpunkt ab von der Grundſteuer befreit, von de! E Eine Vereinbarung, durch die ſich der Makler eine ſem letztgenannten Falle würde aber ein Honorar erhöhung durch das Damnum ergibt ſich aus der an der Erwerber Eigentümer des Grundſtücks wird. ‚ Vergütung auch für den Fall ausbedingt, daß das nur inſoweit berechtigt ſein, als nachweisbar der⸗ Laufzeit des Darlehens. Würde dieſe nur zwei Als Eigentümer gilt hierbei der wirkſchaf uche von ihm zu vermittelnde Geſchäft nicht zuſtande artige Koſten entſtanden ſind. Jahre betragen, ſo würde durch ein Damnum von gentümer. Dies wird der Erwerber durch den Kauf⸗ kommt, unterliegt, als den Verkehrsſitten nicht ent⸗ ſprechend, nach einem Gutachten der Berliner In⸗ 2 v. H. eine Zinserhöhung um 1 v. H. de lehensnennbetvages eintreten. Bei längerer Lauf⸗ s Dar⸗ vertrag und die Grundſteuerbefreiung Uebergabe des Grundſtücks. Die erfolgt alſo von dem Tage an, duſtrie⸗ und Handelskammer(C 880/38— XII A 3) Hypoſhekenzinszahlung am zeit iſt die Erhöhung entſprechend geringer. Der von dem ab die Laſten und Nutzungen auf ihn über⸗ erheblichen Bedenken. Der Makler würde auf Grund Fälligkeiisiage Durchſchnittsſatz des Damnums iſt gegenwärtig gehen. einer ſolchen Vereinbarung eine Vergütung mög⸗ g 5 i 3 etwa zwei bis drei v.., doch finden ſich vereinzelt licherweiſe auch dann erhalten, wenn er für den Auf⸗„Die Hypothekenzinſen, die gewöhnlich an den auch höhere Damnumbeträge. Dagegen wird von Beitrge für elekirische traggeber überhaupt nicht oder nur unerheblich tätig Vierteljahrsterminen fällig ſind, werden nach den einzelnen Kaſſen und Verſicherungen Vollauszahlung. Nachibel hiun geworden iſt, und wenn der mit dem Auftrag be⸗ t b 18 der 1957 gewährt. 0 a eleuchſung 5 zweckte Erfolg nicht eingetreten iſt. Gegen die Zu⸗ zehn Tage nach Fugen enen den pere f Wenn in einem Miethaus eine elektriſche Be⸗ läſſigkeit einer ſolchen Vereinbarung ſpricht weiter, Zahlung ſind grundſätzlich die Säumnisfolgen zu be⸗ Bezugsſerfigwerden und leuchtungsanlage für die Treppenflure und Auf⸗ daß die Höhe der üblichen und angemeſſenen Pro⸗ achten, die auf Grund des Vertrages eintreten. Sie Steuer vergünsfigung gänge neu eingerichtet wird, können ſich die Mieter g viſton damit gerechtfertigt wird, daß der Makler beſtehen nicht nur in einer Erhöhung des Zinsſatzes, 5 N i a Bere are en Mehrverbrauch an Lichtſtrom einen 1 Teil feiner Dä iokeit 188 ſeiner Mit⸗ ſondern auch in dem Recht zur vorzeitigen Kündis⸗ Kleinwohnungen und Eigenheime, die die vorge⸗ 91 1 ee zur Miete zu bezahlen, tel umſonſt aufwenden muß, weil ſeine Bemühungen gung ſeitens des Gläubigers. In der Praris wird ſchriebene Höchſeröße nicht überſchreiten, ſind von Dieſe Zuſchläge ſind zugleich mit der Miete fällig. r aus Gründen, die außerhalb ſeiner Perſon liegen, aber der Gläubiger regelmäßig bei nur geringen der ſtaatlichen Grundsteuer voll und von der Ge⸗ In den letzten Monaten iſt verſchiedentlich die Frage f nicht zum Erfolge führen. i Briſtüberſchreitungen nicht ohne weiteres und ins⸗ meindegrundſteuer zur Hälfte befreit, wenn 8 aufgeworfen worden, ob ſolche zuſätzlichen Zahlun⸗ 5 Es geht aber nach dem Gutachten nicht an, daß beſondere nicht ohne Androhung und Friſtſetzung von zu gewiſſen Stichtagen bezugsfertig geworden ſind; en zur Miete nicht durch die Preisſtopverordnung i g N ö gan dieſen weitgehenden Befugniſſen Gebrauch machen. die Stichtage ſind bei Kleinwohnungsbauten der 31. gen zur niete f man ſich zur Begründung der Höhe der Proviſion auf die geſetzliche Regelung der Verhältniſſe zwi⸗ ſchen Makler und Auftraggeber beruft, daß man aber in der Praxis dieſe geſetzliche Regelung durch for⸗ mularmäßige Vereinbarungen zu ungunſten des Auftraggebers ändert. ſtoße gegen die Verpflichtungen zu ſchäftsgebaren. Ein ſolches Verhalten ver⸗ lauterem Ge⸗ Die Vereinbarung, daß auch bei Er⸗ folgloſigkeit ein Honorar zu zahlen iſt, könne aus⸗ Neuhypoſheken mif Damnum Die Gewährung von Hypothekendarlehen geſchieht mit wenigen Ausnahmen zur Zeit noch mit einem ſogenannten Damnum, d. h. einem Abzug vom Nennbetrage, ſo daß der Darlehensnehmer z. B. ſtatt des vollen Betrages des Darlehens von 10 000 März 1937, evtl. der 31. Mai 1937; bei Eigenheimen der 80. September 1997. Die Steuervergünſtigung dauert bei den Kleinwohnungen bis zum 31. März 1999 und bei Eigenheimen bis zum 31. März 1944. Die Befreiungen beginnen regelmäßig am 1. April des Jahres, in dem die Wohngebäude bezugsfertig werden. Nach den Runderläſſen des Preußiſchen Fi⸗ nanzminiſters vom 31. Januar 1934 und vom 12. vom 30. November 1936 verboten und ſtrafbar ſind. Darauf iſt zu ſagen, daß der Entgelt für eine neue zuſätzliche Leiſtung, wie ſie hier gewährt wird, nicht als eine Erhöhung des Mietzinſes angeſehen werden kann, auch wenn die Entrichtung des zuſätzlichen Entgeltes zuſammen mit der Miete geſchieht. Man wird alſo davon ausgehen können, daß die Verein⸗ barung der Beitragsleiſtung zur Deckung der Koſten des Lichtſtrom⸗Mehrverbrauches, der durch eine neu 8 17 F Mark dieſen Betrag nur unter Abzug des Damnums März 1935 iſt aber in den Fällen, in denen ein be⸗ 8. 8 55 e Ba e nur dann gerechtfertigt ſein, wenn ent⸗ pon beiſpielsweiſe 2 v.., alſo 9800 Mark erhält. bautes Grundſtück veräußert wird und der Erwerber angelegte Einrichtung ee ee 10 0. 5 erteilte Auftrag in einen Dienſtvertrag Zu verzinſen iſt aber natürlich der volle Betrag des auf ihm ein ſteuerbefreites Eigenheim oder Klein⸗ zuläſſig iſt und keinen Verſtoß gegen die eis ö umzudeuten iſt, oder wenn mit der Ausführung des Darlehens, der Nennbetrag von 10 000 Mark, ſo daß wohnungen errichtet, der Grund und Boden in dem Verordnung bedeutet. e ö 5— 5* 5 sie 55 N aaa Haus atze Cl IId 3K 8⸗Zimmer⸗Haus in eee Bauern- 1 Dankschrei (alleinſtehend) mit Zentralheizg., ee e ee —— 5— eingeb. 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Der eine Kämp⸗ fer war nämlich der japaniſche Botſchafter in Frank⸗ reich, Sugimura. Der prominente Kämpfer, der früher ſchon Jiu⸗Jitſu⸗Meiſter ſeiner Univerſität war, ſiegte.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— 5. Eine praktiſche Bahnhofsuhr. Abfahrt und Richtung der Züge ſind auf ihrem Zifferblatt eingetragen. Ob vor⸗ oder nachmittags unterſcheidet ſich durch die Farbe. Die Uhr befindet ſich auf dem Osloer Bahnhof. . (Preſſephoto, Zander⸗M.)— 6. Auch die Weltausſtel⸗ lung unter Waſſer! Die Fluten der Seine haben Deile der Pariſer Weltausſtellung, die augen⸗ blicklich abgeriſſen wird, unter Waſſer geſetzt.(Welt⸗ bild, Zander⸗M.)— 7. Neuer Rieſenſtaudamm in Usa im Bau. Im Staate Waſhington(IS A) wird gegenwärtig an der Errichtung eines neuen Rieſen⸗ ſtaudammes, dem Grand Coulee Damm, gearbeitet. Von dem Damm, der ſich nach ſeiner Fertigſtellung 53 Meter über dem Waſſerſpiegel des Columbiafluſſes erheben wird, iſt jetzt das Unterwaſſerteil fertiggeſtellt. (Weltbild, Zander⸗M.)— 8, Mit dem Auto in den Kirchengraben. tungsgeſellſchaft wurde vernichtet. Zander⸗M.) Bei unſichtigem Wetter geriet ein ſchwerer Laſt wagen der engliſchen Armee von der Fahrbahn ab und ſtürzzte in den Graben, der die St.⸗Barnabas⸗Hirche in Plymouth um⸗ gibt. Der Führer des Wagens wurde ſchwer verletzt. (Weltbild, Zander⸗M.)— 9. Dampfer in Seenot an der engliſchen Küſte. Durch den ſchweren Sturm, der ſther der Nordſee tobte, wurde der italieniſche Damp⸗ fer„Alba“ an der engliſchen Küſte auf die Felſen ge⸗ worfen. Auch das Boot der engliſchen Küſtenret⸗ (Aſſbojated Preß, — 12. Seite/ Nummer 60 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgab⸗ Brief Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines J. Sch.„Welchen bekannten Ausſpruch tat Dr. Martin Luther über die Muſik?“—— Luther liebte ſehr die Muſik. Als Angehöriger der Kur⸗ rede erſang er ſich mit ſeiner feinen und zarten Stimme im Hauſe der ariſtokratiſchen Familie Cotta in Eiſenach freies Quartier. Auch im Kreiſe ſeiner Freunde pflegte der junge Luther, wo er nur Gelegenheit hatte, die Muſik. Er war ein aus⸗ gezeichneter Lautenſpieler. Seine feinſinnigen Ur⸗ teile über alte Meiſterwerke der Tonkunſt verraten, daß er tieſes muſikaliſches Verſtändnis hatte. In ſeinen„Tiſchreden“ hat er ſich oft über mu⸗ ſikaliſche Gegenſtände und über Muſikliebe ge⸗ äußert. Auch ſchrieb er eine kleine Abhandlung zum Lobe der„Frau Muſica“. Bekannt iſt ſein Ausſpruch:„Ein Schulmeiſter muß ſingen können, ſonſt ſehe ich ihn nicht an.“ Ein andermal heißt es: „Es iſt kein Zweifel, daß viel Samen des Guten in den Gemütern iſt, die die Muſik lieben; die ſie aber nicht lieben, halte ich Stümpfen und Steinen für ähnlich.“ Auch das ſchöne Mahnwort:„Haltet Frau Muſicam in Ehren!“ ſtammt aus Luthers Mund. W. R.„Welcher Bergſteiger hat am erſten das Matterhorn ohne jegliche Begleitung beſtiegen? Wer iſt der Erfinder des Leung⸗Benzins und des Kunſt⸗ gummis„Buna? Iſt die berühmte Tänzerin La Jana Franzöſin oder Deutſche? Iſt La Jana ihr Künſtler⸗ oder Familienname? Welches iſt die An⸗ ſchrift des Schriftſtellers Hans Dominik?“—— Das Matterhorn wurde zum erſtenmal 1865 von dem Engländer Whymper beſtiegen. Der Erfinder des Leuna⸗Benzins iſt uns nicht bekannt. Der Er⸗ finder des ſynthetiſchen Kautſchuks iſt Prof. Hof⸗ mann. La Jana iſt in Wien geboren. Mit 8 Jahren kam ſie nach Frankfurt a.., wo ſte auch ihre tän⸗ zeriſche Ausbildung erhielt. La Jana iſt der Künſt⸗ lername. Hans Dominik wohnt in Berlin⸗Zehlen⸗ dorf⸗Weſt, Herderſtraße 2. W. J.„Darf ein Mann, dem die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren abge⸗ sprochen wurden, während dieſer Zeit ohne weiteres heiraten oder iſt hierzu eine beſondere Genehmigung erforderlich? Wie hoch belaufen ſich die Koſten und Gebühren für eine ſtandesamtliche Trauung?“—— Die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren hindert den Betroffenen nicht, während dieſer Zeit zu heiraten. Eine beſon⸗ dere Genehmigung zum Heiraten iſt nicht erſorder⸗ lich. Das Aufgebot koſtet zwei Mark. Die Trauung ſelbſt iſt gebührenfrei. Iſt die Trauung aber in Maunheim und das Aufgebot wurde in Heidelberg beſtellt, ſo iſt eine Gebühr von einer Mark zu ent⸗ richten. E. L.„Ich hörte von einer Verordnung des Reichsarbeitsminiſters, die am 1. 1. 1938 in Kraft getreten ſei: Hiernach zählen zu den Kleinrentnern auch Hilfsbedürftige, denen am 1. 1. 1918 ein Grund⸗ oder Betriebsvermögen im Werte von mindeſtens 12 000% gehört hat, wenn ſie das Vermögen in der Zeit zwiſchen dem 1. 1. 18 und dem 30. 11. 23 verkauft und den Erlös durch die Geldentwertung verloren haben. Beſteht eine derartige Verordnung? Welche Vorausſetzungen müſſen gegeben ſein und wo iſt der Antrag auf Kleinrentnerhilfe zu ſtellen?“ —— Das Geſetz über die Kleinrentnerhilfe vom 5. 7. 34 hat neue Grundlagen geſchaffen. Stichtag iſt der 1. 9. 34, der Tag des Inkrafttretens des Ge⸗ ſetzes. Wer an dieſem Tage 60(Mann) oder 55 (Frau) Jahre alt war, kann in den Genuß der ge⸗ ſetzlichen Kleinrentnerfürſorge kommen, ſofern er hilfsbedürftig iſt. Er muß aber nachweiſen, daß ihm ain 1. 1. 18 ein Vermögen von mindeſtens 12 000 7% unter Abzug der Schulden gehört hat. Es muß ein Kapitalvermögen ſein, alſo bares Geld, Guthaben bei einer Sparkaſſe oder Bank, Hypothek oder Dar⸗ lehensforderung, Wertpapflere u. dgl. Ein Grund⸗ ſtück oder Haus, gewerbliches oder anderes Be⸗ triebsvermögen kommt nicht in Betracht, da es nicht durch den Vermögensverfall vernichtet iſt. Nach der Verordnung vom 1. 1. 98 iſt in dieſer Beſtimmung eine Aenderung eingetreten. Das Grund⸗ oder Be⸗ triebskapital wird im Sinne des 8 1 des Klein⸗ rentnerhilfsgeſetzes dem Kapitalvermögen gleich⸗ geſtellt. Künftig wird alſo ein Inhaber von Grund⸗ oder Betriebsvermögen auch in den Genuß der Kleinrentnerhilfe gelangen, wenn er dieſes Ver⸗ mögen nachwefslich in der Zeit zwiſchen dem 1. 1. 18 und dem 30. 11. 1923 veräußert hat, der Erlös der Geldentwertung zum Opfer gefallen iſt und im übrigen die ſonſtigen Vorausſetzungen des 8 1 des Kleinrentnerhilfsgeſetzes gegeben ſind. Der Antrag wegen der Kleinrentnerhilfe iſt beim Fürſorgeamt Mannheim zu ſtellen. G. O. Dieſe Arbeiten werden in jedem Hut⸗ geſchäft vorgenommen. K.„Ich möchte mit dem Wagen nach Liefers⸗ felden(Oberbayern) fahren. Habe mir folgende Strecke gedacht: Mannheim, Schwetzingen, Wiesloch, Eppingen, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München, Ro⸗ ſenheim, Kieſersfelden oder Mannheim, Neuluß⸗ heim, Wieſental, Bruchſal, Bretten, Stuttgart uſw. Welche Strecke iſt die nähere? Wieviel Kilometer ſind es? Oder würden Sie zu einer anderen Strecke raten? Ich möchte es in einem Tage fahren. Von wo bis wo kann ich die Autoſtraße benutzen? Wieviel Kilometer ſind dies je, da man auf den Autoſtraßen wegen Brennſtoff vorſichtig ſein muß?“ — Sie fahren am beſten von Mannheim ab auf der Autobahn bis Bruchſal und von da ab die Land⸗ ſtraße bis Pforzheim Stuttgart. Von Stuttgart aus können Sie wieder die Autobahn benutzen bis Limbach, dann die Landſtraße über Augsburg bis München. Von München aus erreichen Sie Roſen⸗ heim wieder auf der Autobahn. Es ſind ungefähr 370 Kilometer. Die Strecke können Sie an einem Tag gut bewältigen. Den Benzinverbrauch können Sie ſich nach der Strecke und nach der Stärke Ihres Wagens ſelbſt berechnen. Chr. G.„Wir Volksgenoſſen in unſerem Hauſe kommen öfters zuſammen und ſpielen zur Erholung Skat. Da kommt doch manchmal ein Spiel darin vor, in dem bis zu 92 gereizt wird, die ſogenannte Revolution. Bei dieſem Spiel ſind wir uns nie⸗ mals einig. Ein Spieler behauptet, daß derjenige, der Revolution a ſpielt, immer Vorhand hat, eine Karte auflegen muß, die gleichzeitig als Anſpiel gilt. Die Gegenſpieler nehmen den Blinden und ſehen ſich gegenſeitig die Karten an, tauſchen ſie ſo oft um, bis ſie denken, daß es ſo am beſten iſt. Iſt dieſes richtig? Iſt dieſes Spiel überhaupt öffent⸗ lich verboten?“—— Revolution wird bis 92 gereizt. Es gibt Skatpartien, bei denen von vornherein das Spielen der Revolution ausgeſchloſſen wird. Wird es aber geſpielt, ſo haben die Gegenſpieler das Recht, unter Benutzung des Skats(Blinden) ihre Karten auszutauſchen. Iſt der Austauſch voll⸗ zogen, muß der Spieler ſeine Karten aufdecken und aufſpielen; er hat immer Vorhand. Skat gehört zu den öffentlich erlaubten Spielen, ob mit oder ohne Revolution iſt gleichgültig. W. M.„Bin ich verpflichtet, meine Mutter und meinen Stiefvater nebſt drei Halbgeſchwiſtern zu unterſtützen? Ich bin 20 Jahre alt und verdiene 100% im Monat. Da mein Stiefvater ſchon zwölf Jahre arbeitslos iſt, bekommt er Unterſtützung. Nun geht die Fürſorge her und zieht von meinem Verdienſt 70 v. H. ab und rechnet auf die Unter⸗ ſtützung 70 v. H. an. Sobald ich heute mehr ver⸗ diene, zieht die Fürſorge den Mehrverdienſt ſofort an der Unterſtützung ab. Kann ich, obwohl ich den Namen meines Stiefvaters trage und im Haushalt wohne, Einſpruch erheben? Gibt es ſonſt einen Weg? Habe ich für meinen Stiefvater mitzuſorgen oder muß ich nur meine Mutter unterſtützen?“—— Sie ſind nur der Mutter gegenüber unterſtützungspflich⸗ tig. Wegen der Höhe der Unterſtützung ſetzen Sie ſich am einfachſten mit dem Fürſorgeamt perſönlich in Verbindung. C. S.„Auf wieviel Jahre iſt das im Jahre 1933 mit der Reichsregierung und der römiſchen Kurie vereinbarte Konkordat abgeſchloſſen? Iſt es auf un⸗ beſtimmte Zeit mit gegenſeitiger Kündigung abge⸗ ſchloſſen? Sind durch dieſes Konkordat die in frühe⸗ ren Jahren mit den einzelnen Ländern(Preußen, Bayern) abgeſchloſſenen Konkordate aufgehoben worden?“—— Das Konkordat iſt auf unbeſtimmle Zeit abgeſchloſſen. Diet mit Bayern, Preußen und Baden abgeſchlöſſenen Konkoördate bleiben beſtehen und die in ihnen anerkannten Rechte und Freiheilen der katholiſchen Kirche innerhalb der betreffenden Staatsgebiete unverändert gewahrt. A. G.„Darf die Frau eines Erwerbsloſen, der vom Arbeitsamt Unterſtützung bezieht, etwas mit⸗ verdienen? Wie hoch darf dieſer Verdienſt ſein, ohne auf die Unterſtützung des Mannes in Anrechnung gebracht zu werden?“—— Die Frau darf einen gewiſſen Betrag verdienen. Die Höhe des Betrags, der nicht angerechnet wird, richtet ſich nach den Ver⸗ hältniſſen. Auf alle Fälle muß jeder Nebenverdienſt gemeldet werden. V. J.„Können Sie mir über Verſuchstierzucht (weiße Ratten und Meerſchweinchen) Aufſchluß geben, was Behandlung, Pflege, Abfatz und Ver⸗ dienſt anbelangt? Vielleicht gibt es hierüber ein Buch.“—— Wenden Sie ſich an das Sekretariat einer Univerſität; dort können Sie jede Aufklärung erhalten. Tarif 45/25 a 2.„Welches Mindeſtgehalt hat ein Angehöriger der Angeſtelltenkategorſe 28a 2 im Alter von 45 Jahren auf Tarif zu beanſpruchen?“ —— Wenden Sie ſich an die Rechtsberatung der Deutſchen Arbeitsfront, P 4, 4/5. Frau tiscie Matscehiläge Hausfrau.„Darf man Stein⸗ oder Holztreppen wachſen und wer iſt für den dadurch vielleicht ent⸗ ſtehenden Unfall haftbar? Iſt es zuläſſig, daß man das Staubtuch am Treppenfenſter ausſchüttelt?“— Die Treppen können ohne weiteres gewachſt wer⸗ den. Wenn Sie ſich ſelbſt vor Unannehmlichkeiten ſchützen wollen, müſſen Sie an ſichtbaren Stellen auf die gewachſten Treppen hinweiſen. Tritt dann ein Unfall ein, können Sie für den Schaden nicht haftbar gemacht werden. Staubtücher dürfen nach der Straße nicht ausgeſchüttelt werden. L. E.„Können Sie mir ein ſicheres Mitfel zur Ausrottung von Käfern angeben? Die Käfer ſind nur bei Dunkelheit bemerkbar, im Treppenhaus kommen ſie die Treppe herauf und bet Licht ſind ſie ſofort verſchwunden. Ich habe ſchon rotes Pulver geſtreut und Borax mit Zucker; das hat aber alles nichts genützt.“—— Verſuchen Sie einmal, feuchte Tücher auszulegen. Wenn ſich die Käfer in dieſe Tücher verkriechen, können ſie leicht gefangen wer⸗ den. Die einfachſte Art wird aber die ſein, Sie beauftragen einen Kammerjäger mit der Beſeiti⸗ gung der Käfer, dann bekommen Sie beſtimmt Ruhe. Erſbscaßfis- Arngeſegenſeifen W. J.„Kann ein ſelbſtgeſchriebenes Teſtament von den Erben geöffnet werden oder muß dasſelbe S len E zur Eröffnung einem Amtsgericht übergeben wer⸗ den?“—— Nach 8 2259 BG iſt jeder, der ein Teſtament, das nicht in amtliche Verwahrung ge⸗ bracht iſt, im Beſitze hat, verpflichtet, es unverzüg⸗ lich, nachdem er von dem Tode des Erblaſſers Kenntnis erhalten hat, an das Nachlaßgericht abzu⸗ liefern. A. F.„Im Jahre 191m habe ich jemanden ein Darlehen gegeben und habe für dieſes Darlehen im Jahre 1912 ein Urteil erwirkt. Der Schuldner iſt ſeinerzeit ins Ausland, ſo daß es mir unmöglich war, meine Forderung zur Aufwertung bei der Aufwertungsſtelle anzumelden, weil ich den Aufent⸗ halt des Schuldners nicht feſtſtellen konnte. Kann ich meine Forderung heute noch mit Erfolg geltend machen auf Grund meines Urteils, der Schuldner wohnt außerhalb Mannheims?“—— Eine Zwangs⸗ vollſtreckung aus dem Urteil aus dem Jahre 1912 iſt nicht möglich, da der in dem Urteil feſtgeſetzte Papiermarkbetrag nicht einem Reichsmarkbetrag in der gleichen Höhe gleichgeſetzt werden kann. Es wird nach Sachlage wohl nichts anderes übrig blei⸗ ben, als den Verſuch zu machen, im Klageweg ein neues vollſtreckbares Urteil zu erhalten. Mieter umd WDafimung Fraun R.„Was kann ich einem Untermieter für elektriſchen Strom im Monat berechnen? Er hat einen Vier⸗Röhren⸗Apparat, der—5 Stunden im Tag läuft; Licht wird täglich 6 Stunden gebrannt.“ —— Wenn Sie 5 Kilowatt im Monat in Anrech⸗ nung bringen(.20), dürfte das ungefähr dem Verbrauch entſprechen. E. B.„Iſt es zuläſſig, daß in einem Miethaus nach 10 Uhr abends gebadet wird? Der über mir wohnende Mieter badet ſogar immer erſt nach 11 Uhr, wiederholt auch kurz vor 12 Uhr. Das Laufenlaſſen und Ablaſſen des Badewaſſers verurſacht einen ſol⸗ chen Lärm, daß es unmöglich iſt, während dieſer Zeit zu ſchlafen. Nach der Hausordnung des Mann⸗ heimer Mietvertrages iſt doch jeder ruheſtörende Lärm nach 10 Uhr abends unzuläſſig, Kann ich des⸗ wegen vorſtellig werden?“—— Da nach 10 Uhr jeder ruheſtörende Lärm zu unterbleiben hat, kann der davon betroffene Mieter beim Hausherrn vor⸗ ſtellig werden. Der Hausherr kann vielleicht in güt⸗ licher Auseinanderſetzung anordnen, daß der Mie⸗ ter zu einer anderen Tageszeit badet. Ph. K.„Wo kann ich mich hinwenden, um folgenden Unfug zu beſeitigen: Ich wohne im zwei⸗ ten Stock. Wenn ich nun meine Betten an das Fen⸗ ſter lege, hat der Mieter im dritten Stock, alſo über meiner Wohnung, nichts anderes zu tun als ſeinen Bodenlappen ſowie die Fußmatte heruntenzuſchüt⸗ teln, ſo daß auf meinen Betten der ganze Schntutz, wie Staub, Haare uſw., herumliegt. So geht es auch, wenn ich friſchgewaſchene Wäſche vor das Fen⸗ ſter hänge. Ich habe wegen dieſes Unfugs mit der Mieterin vom dritten Stock Rückſprache genommen, aber dieſe war zwecklos. Auch bei dem Hausherrn bin ich ohne Erfolg vorſtellig geworden. Ich kann mir doch auf die Dauer ſolches nicht bieten laſſen. Denn dieſer Unſug iſt auch geſundheitsſchäd lich.“ —— Das Verhalten des Mieters iſt eine Ungehörig⸗ keit und Rüchſichtsloſigkeit dem anderen Mieter gegenüber. Wenn der Hauseigentümer nicht für Abhilfe ſorgt, müſſen Sie die Angelegenheit dem Mieteinigungsamt übergeben. Dies wird dem Mie⸗ ter ſchon Oroͤnung und Rückſichtnahme beibringen. Flenlerfragen Seeteufel.„Meine Frau iſt während des Winter⸗ Schlußverkaufes zur Aushilfe in einem Warenhaus tätig. Im vergangenen Jahre erhielt ſie dafür un⸗ gefähr 55 //. Von dieſem Betrag wurde u. a. auch Einkommenſteuer in Abzug gebracht. Auch in die⸗ ſem Jahre ſoll für den Verdienſt Einkommenſteuer in Abzug gebracht werden, wie die Firma durch Verlangen einer Steuerkarte vom Arbeitnehmer zu erkennen gibt. Soweit mir jedoch bekannt, wird Ein⸗ kommenſteuer erſt in Abzug gebracht bei einem be⸗ ſtimmten Verdienſt im Jahre oder Monat. Ich entnehme dies auch einer Briefkaſtenbeantwortung vom 30. Januar. Kann ich Rückzahlung der zu Un⸗ recht abgezogenen Einkommenſteuer vom Jahre 1937 beim Finanzamt beantragen? Ich bemerke, daß ich in Arbeit ſtehe und meine Steuern abgezogen be⸗ komme.“—— Wenn der Ehemann und die Ehe⸗ frau als Arbeitnehmer Lohn beziehen, ſo iſt der Lohnſteuerabzug grundſätzlich ſowohl beim Ehemann wie bei der Ehefrau zu machen. Die Ehefrau iſt verpflichtet, ihrem Arbeitgeber eine ſelbſtändige Lohnſteuerkarte vorzulegen. Bei der Berechnung des ſteuerpflichtigen Lohnes wird aber dem Ein⸗ kommen der Ehefrau ein beſtimmter Betrag zu⸗ gerechnet, der beim Ehemann als Freiteil nach der allgemeinen Lohnſteuertabelle ſchon berückſichtigt iſt. Zugerechnet werden: monatlich 52 ,, wöchentlich 12 /, täglich 2, vierſtündlich 1. Da für die Einkommenſteuer grundſätzlich die ſogenaunte Haus⸗ haltsbeſteuerung gilt, wonach als Steuerpflichtige die Eheleute und ihre minderjährigen Kinder zu⸗ ſammen veranlagt werden, ſo kann dieſer Freiteil im Falle mehrfacher Lohnſteuer nur bei einem der Ehegatten berückſichtigt werden. Daher die Zurech⸗ nung, die auf der Lohnſteuerkarte der Ehefrau ver⸗ merkt wird. Es können ſich durch den ſelbſtändigen Lohnſteuerabzug bei der Ehefrau Härten ergeben. Der Ehemann iſt deshalb berechtigt, beim Finanz⸗ amt zu beantragen, daß der Lohn ſeiner Ehefrau Wer nervös iſt, kanu nicht ner binde u. daß er ſich vorzeitig erſchöpft, matt und Lmenla kanu manu. quälend müde fühlt und daß Aerger, Verdruß, Aufregung, Gereizt⸗ heit, Unluſt, Schlafloſigkeit, Kummer und Sorgen ihre Spuren dem Antlitz eingraben. Abe nde Folgen einer Ernährung u. Kräftigung der Nerven mit Bioeitin ſich auch im Antlitz widerſpiegeln. Denn Biocitin hebt Lebens⸗ freude und Schaffenskraft, es verhilft zu beſſerem Schlaf, Appetit u. Ausgeglichenheit. Biogitin macht kriſch und kroßh und ver⸗ 2 2 e 1 1 75 f 0( Ti N. ſeit 0 Jahren bewährt und zu Weltruf gelangt. daß die Von.70„ an in Apotheken und Drogerien. beſſert ſomit auch das Ausſezen. Biocitin Zamstag, 5. Febr. Sonntag, 6. Febr. 1938 gemeinſam mit ſeinem eigenen beim Lohnſteuerabzug durch die Arbeitgeberfirma des Ehemanns berück⸗ ſichtigt wird. Auf der Lohnſteuerkarte der Ehefrau iſt dann entſprechend zu vermerken, daß bei ihr Lohnſteuer nicht einzubehalten iſt. Ob in Ihrem Fall die Möglichkeit dieſer Abänderung vorliegt, werden Sie am beſten durch eine Anfrage bei der Lohnſteuerſtelle des Finanzamts erfahren. A. K.„Wie hoch ſind die Abzüge an Lohnſteuer, Krankenkaſſe(Ortskrankenkaſſe), Invalidenverſiche⸗ rung, Arbeitsloſenverſtcherung, Winterhilfe bet einem Bruttoverdienſt von 48%(1/ in der Stunde)? Verringert ſich der Abzug nicht, wenn ich eine Woche ſtatt 48 nur 44% Stunden gearbeitet habe?“—— Ein lediger Arbeitnehmer zahlt in Ihrem Fall Krankenkaſſe.38 /, Invalidenverſiche⸗ rung.20 /, Lohnſteuer.26 /, Winterhilfe 43 Pf. Sie müssen Ihren Nusten bekämpfen! Einen recht wirkſamen und preiswerten Huſtenſirup kön⸗ nen Sie nach dem folgenden Rezeyt leicht ſelbſt herſtellen. Löſen Sie 250 Gramm Zucker in einem viertel Liter kochen⸗ dem Waſſer auf, nehmen Sie den Sirup vom Feuer und fügen Sie nach einigem Abkühlen eine Flaſche Anſy kon⸗ zentriert hinzu. Nach dem Erkalten haben Sie daun faſt Liter gebrauchsfertigen und raſch helfenden Huſtenſirup, der äußerſt ſparſam im Gebrauch iſt. Die in ihm enthal⸗ tenen heilkräftigen Extrakte der Fichtennadel und der wil⸗ den Kirſche lindern den Huſtenreiz, löſen den Schleim und erleichtern die Atmung. Die weiteren Beſtandteile des Anſy Huſtenſirups ſind ebenfalls von günſtigem und die Heilung förderndem Einfluß auf die entzündeten Schleim⸗ häute der oberen Luftwege. Anſy⸗konzentriert iſt in jeder Apotheke erhältlich zum neuen, ermößigten Preis von .75. Den von der Mutter ſelbſtbereiteten und an⸗ genehm ſchmeckenden Huſtenſiruß nehmen Ihre Kinder Bei einem Verheirateten ohne Kinder iſt der Ab⸗ zug für Krankenkaſſe und Invalidenverſicherung wie bei einem Ledigen, die Lohnſteuer beträgt .04 /, Winterhilfe 20 Pf. Wenn der Lohn durch die geringere Arbeitsſtundenzahl ſich verringert, werden auch die Abzüge geringer. F. K.„Beim Bau eines Einfamiltenhauſes gibk es Vorſchriften, daß die Wohnfläche 75 Quadrat⸗ meter nicht überſchreiten darf. Andere Vorſchriften ſprechen von einer Wohnfläche bis zu 100 Quadrat⸗ meter. Hat die kleinere Wohnfläche nun ſteuerliche Vergünſtigungen zur Folge? Welche ſonſtigen Vor⸗ teile ergeben ſich hieraus? Wie hoch beläuft ſich die Gebäudeſteuer für ein ſolches Haus? Wie teuer wird ungefähr die Feuerverſicherung? Was zählt alles zur Wohnfläche? Werden Bad, Diele, Gang Uw. auch dazugezählt? Wie verhält es ſich bei einer Kammer unter zehn Quadratmeter?“—— Die ſteuerlichen Vergünſtigungen für Neubauten, ins⸗ beſondere für das in Ihrer Anfrage genannte Ein⸗ ſamilienhaus gelten nur, wenn das betreffende Gebäude bis ſpäteſtens zum 31. Dezember 1936 he⸗ zugsfertig geworden iſt Wir bitten Sie daher um Mitteilung, ob Ihre Anfrage ſich auf ein bereits zu dieſem Zeitpunkt bezugsfertiges Haus bezieht oder ob Sie ſich für den Fall eines Neubaues in⸗ formieren wollten. Im letzteren Falle kommt Ihre Anfrage zu ſpät inſofern, als die früheren Steuer⸗ begünſtigungen nicht mehr gelten. Inzristiscſte Fragen F. E. S.„Mein Mann iſt auswärts in Stellung und hat ein Gehalt von 215 /. Ich habe drei Jungen im Alter von 18 Jahren(Lehrling, erhält .93%), von 16 Jahren(Bote, erhält 12 /) und von 12 Jahren(Schüler). Wieviel Geld habe ich zu beanſpruchen?“—— Ihr Ehemann iſt Ihnen und den Kindern gegenüber unterhaltspflichtig. Was Sie von Ihrem Ehemann als Unterhalt zu bean⸗ ſpruchen haben, läßt ſich ohne weiteres nicht ſagen. Eine zahlenmäßige Feſtlegung des Unterhalts gibt es nicht. Der zu zahlende Unterhaltsbeitrag hängt jeweils von den geſamten Lebensverhältniſſen des Unterſtützungspflichtigen und des Unterſtützungs⸗ berechtigten ab. Man wird Ihren Unterhaltsanſpruch wohl auf 80— 100/ beziffern können. H. R.„Ich habe mit meinen Kindern(vier an der Zahl, alle großjährig) zuſammen verdient und geſpartes Geld zuſammengelegt; wir haben uns vor drei Jahren ein Zweifamilienhaus für 26 000 gebaut. Im Grundbuch iſt das Haus auf das jüngſte Kind eingetragen(lauf Anregen der Bauſparkaſſe). Es iſt mit der Bauſparkaſſe eine Lebensverſicherung verbunden. Nach meinem Tode ſollen alle Kinder gleiche Teilhaber oder Nutznießer ſein. Wie und mo kann ich das wirkſam feſtlegen? Eine dementſpre⸗ chende Aenderung ſoll beim Grundbuchamt etwa —7 v. H. ausmachen, alſo etwa 15001600 /. Dafür muß ja einer faſt ein ganzes Jahr arbeiten.“—— Ohne nähere Darlegung der geſamten Verhältniſſe, iusbeſondere auch hinſichtlich der auf dem Grund⸗ ſtück ruhenden Laſten, läßt ſich die geſtellte Frage nicht genau beantworten. Es kann nur ſoviel geſagt werden, daß in Frage kommt a) Verkauf von je ein Viertel des Grundſtücks an die drei Geſchwiſter durch den Grundſtückseigentümer(Koſten etwa 1200 Mark). b) Hypothekariſche Sicherung der drei nicht im Grundbuch eingetragenen Geſchwiſter. Die Koſten für eine ſolche Hypothekenbeſtellung wären erheblich geringer letwa 150). Wir empfehlen, ſich an das Grundbuchamt(Notariat, hier) zu wenden. a ein Teil bes Brieftenens mußte für die nächſte Nummer zurückgeſtellt werden. Orucksschen bt Hondel und Gewerde von der n bruckerg Dr Hass, f J. 46 * K. n. u —— 1 MANN REIN Ein Tag bei unseren Blaulacken: Mit der Torpedo-Schulflottille auf UDebungsschießen— Die qagd auf den Torpedo Kein Handgriff darf vergessen werden! Beim Bereitmachen des Torpedos D. Schießen mit Torpedos iſt eine Kunſt, die gelernt ſein will und die viel Uebung erfordert. Die hochentwickelte Waffentechnik der heutigen Zeit verlangt von jedem einzelnen größte Hingabe an ſeine Spezialtätigkeit, wenn der Torpedoſchuß von Erfolg gekrönt ſein ſoll. Die Torpedooffiziere, die Torpedo⸗Waffenleit⸗Vormänner und die Torpedo⸗ mechaniker müſſen eine ſehr gründliche Schulung durchmachen, ehe ſie an Bord— das heißt in der Front — Torpedoſchießübungen abhalten können, die ſoweit wie irgend möglich dem Ernſtfall angepaßt ſind. Während die Torpedooffiziere für ihre geſamte Waffe an Bord verantwortlich ſind, bedienen die Waffenleit⸗Vormänner die Feuerleitgeräte und machen die Mechaniker die Torpedos klar. Wie ſpielen ſich nun ſolche Schießübungen ab? Der Hauptunterſchied zwiſchen ihnen und dem Ernſt⸗ fall iſt der, daß jeder Torpedo nach dem Schuß wie⸗ der eingefangen werden muß, und daß die Torpedos micht wirklich das Zielſchiff treffen, ſondern die Treffer aus beſtimmten Beobachtungen der Torpe⸗ dos, bie unter dem Zielſchiff durchlaufen, errechnet werden. N Wir wollen in folgendem bie Schleßü bungen betrachten, wie ſie bei der Torpedoſchule in Flens urg⸗Mürwik abgehalten werden. Bevor von den Booten der Torpedoſchufflottille geſchoſſen wird, erfolgt an Land eine ſehr gründliche theo⸗ xetiſch⸗praktiſche Unterrichtung. Alle Geräte, die — ——— innerhalb einer Kriegsflotte kommt den flinken Torpedobooten eine ganz besondere Bedeutung zu. Schutze der Kreuzer und Schlachtschiffe nahe an den Feind herangekommen sind und am Signalmast des Führerschiftes das Kommando hoch geht, Torpedoboote ran an den Feind“, dann ist ihre Stunde gekommen Das Abschiegen des Jor- pedos in voller Fahrt erfordert viel Uebung. Regelmäßige Wenn Sie unter dem Uebungsschiegen dienen der Ausbildung für diese gewig nicht leichte Aufgabe. an Bord Verwendung finden, ſind auch an Land vor⸗ handen, ſo daß jeder Soldat die Handgriffe zu ihrer Bedienung in Ruhe erlernen kann. Sehr wichtig iſt hierbei die Erziehung der Torpedomechaniker zur Sorgfältigkeit und Gewiſſenhaftigkeit, denn eine beim Klarmachen des Torpedos vergeſſene Schraube kann den Verluſt des Torpedos zur Folge haben. ſonders ſchwierig iſt es bei Nacht, wenn viele Hand⸗ griffe im Dunkeln ausgeführt werden müſſen. Wie überall, ſo erzeugen auch hier erhöhte Anforderun⸗ gen erhöhte Leiſtungen. Jeder Handgriff wird in ſſtändiger Wiederholung eingeübt, ſo daß die Me⸗ chaniker den Torpedo, der dem Laien ein Wunder⸗ ding iſt, wie ihre Weſtentaſche kennen. Vier Boote haben einen Fächerschuf auf das gemeinsame Zielschiff abgegeben Bei dem Fächerschuß werden zwei Torpedos gleichzeitig ausgestoßen. Bootes ist schon im Wasser, der andere hat eben das Rohr verlassen. man beim zweiten Boot beobachten, An Bord iſt dieſes Klarmachen naturgemäß er⸗ ſchwert. Wenig Platz, durch Oel und Petroleum glitſchiges Deck, Seegang, Wind, Kälte erfordern von den Torpedomechanikern manche Selbſtüberwindung, wenn die Torpedos genau ſo ſorgfältig klargemacht werden ſollen wie in den Lehrräumen an Land. Be⸗ Aufmerksam verfolgt die Bedienung des Rohrsatzes das Ziel Ein Torpedo des vorderen Den gleichen Vorgang kann Photo(): Weltb ile, It der Torpedo nun klargemacht und im Rohr geladen, dann treten die Torpedooffiziere und die Torpedo⸗Waffenleit⸗Vormänner in Tätigkeit. Es gilt, den Gegner zu finden, was bei dunkler Nacht ſehr viel Uebung und gute Augen erfordert. Die geſamte auf der Brücke befindliche Mannſchaft be⸗ teiligt ſich an dieſem Suchen, und jeder iſt ſtolz, wenn er als erſter den abgeblendeten Gegner als dunklen Schatten irgendwo am Horizont enbdeckt hat. Der Torpedooffizier beſtimmt nun die ſoge⸗ nannten Schußwerte, die den Vorhaltwinkel bilden, um den der Torpedo in Fahrtrichtung zum Gegner vorgehalten werden muß, wenn er treffen ſoll. Die⸗ ſer Vorhaltwinkel wird durch die Waffenleit⸗Vor⸗ männer an beſtimmten Feuerleitgeräten eingeſtellt und jetzt kann geſchoſſen werden.— Der Torpedo verläßt mit ziemlicher Geſchwindigkeit das Rohr, läuft im Waſſer mit ſeiner eigenen Geſchwindigkeit und wird— hoffentlich— zu einem Treffer. Um bei etwaigen Verluſten die Abſchußſtelle wiederzufinden, wird ſie durch eine kleine Boje bezeichnet, die von erhöhter Stelle aus in die Abſchußſtelle geworfen wird.— Das Boot läuft mit hoher Fahrt dem Tor⸗ pedo nach, der am Ende ſeiner Laufſtrecke bei Schieß⸗ übungen„aufkommt“, das heißt, er hat noch Auf⸗ trieb und ſchwimmt. Am Kopf des Torpedos iſt ein Behälter mit Kalzium angebracht, der bei Tage einen weithin ſichtbaren Rauchſtreifen und bei Nacht eine helle Flamme erzeugt. Der Torpedobootskomman⸗ dant bringt das Boot in Luv des Torpedos zum Stehen, damit das an Deck bereitſtehende ſeemän⸗ So, den hätten wir fertiggemacht niſche Perſonal den Torpedo wieder einfangen kann. Bei Nacht wird der Torpedo durch einen Schein⸗ werfer hell beleuchtet. Mit Hilfe einer langen Stange, die„Klitſcher“ genannt wird, wird eine Vorleine um die Greifnaſen des Torpedos gelegt, ſo daß ein Heißring über den Torpedo geſtreift werden kann. Bei wenig Seegang iſt dies ein verhältnismäßig leichtes Manöver, das aber bei viel Wind und ſtar⸗ ker See großes ſeemänniſches Geſchick und gutes Zu⸗ ſammenarbeiten von Bootsführung und Deckmann⸗ ſchaft erfordert. Bei ſchlingerndem Boot muß das Perſonal ſcharf aufpaſſen, damit der geheißte Torpedo, der ein Ge⸗ wicht von rund zwanzig Zentner hat, nicht auch ins Schlingern gerät. Iſt dies doch einmal der Fall, dann ſind die auftretenden Kräfte ſo ſtark, daß der Torpedo zur Sicherheit wieder weggefiert und das Manöver wiederholt werden muß. Liegt der Tor⸗ pedo wieder glücklich an Deck, tritt das Mechaniker⸗ perſonal in Tätigkeit, der Leuchtbehälter wird ent⸗ fernt, weil der Rauch die Arbeiten an Deck behindern würde und der Torpedo wird, wie vorher, zum Schuß klargemacht. Inzwiſchen iſt vom Ziel⸗ ſchiff die Meldung eingetroffen, ob der Torpedo getroffen hat oder nicht, und nun beginnt das Spiel von neuem und wird ſolange durchgeführt, bis die am Schießen beteiligte Mannſchaft ſo viel gelernt hat, daß ſie in der Front die Torpedowaffe ihrer Schiffe, Zerſtörer und Boote ſelbſtändig bedienen kann. 4 Wenn er ausgelaufen ist, hebt ein kleiner Kran den rauchenden Torpedo an Bord Dort ſind ſie dann allein auf ſich geſtellt, und der Erfolg ihrer Waffe iſt abhängig vom eignen Kön⸗ nen und Wiſſen. Bei jedem Wetter muß die Tor⸗ pedowaffe einſatzbereit ſein. Jeder Zerſtörer und jedes Boot ſetzt ſeinen Ehrgeiz darein, die beſten Erfolge in den Schießübungen und ſpäter in den Verbänden zu erzielen, um im Ernſtfalle das Ver⸗ trauen zu rechtfertigen, das in ſie geſetzt wird. Kapitänleutnant Buſch. „Ich kann ihn mir gut als Jungen vorſtellen in all den verrückten Umſtänden, die damals waren. Nicht allein, daß ſeine Eltern ſo plötzlich verarmten und buchſtäblich keinen Pfennig mehr beſaßen, we⸗ nigſtens eine Zeitlang, nein, es ging damals alles drunter und drüber, die Armee kam zurück, man konnte ein Pferd für einen Leib Brot auf der Land⸗ ſtraße kaufen und ſchwere Soldentenmäntel für ein paar Zigaretten. Ja, ſo hatte es angefangen. Und dann war die Entwertung weiter fortgeſchritten, hatte alles ergriffen, nicht nur das Geld, auch die Gehirne, nichts hatte bald mehr ſeine urſprüngliche Bedeutung, und wie es des Nachts in den großen Vergnügungs⸗ ſtätten zuging, davon konnte der Junge nur undeut⸗ lich eine Ahnung haben.“ Morholm unterbrach ſich und ſtarrte ſeine Beſu⸗ cherin an, die auf dem harten, unbequemen Stuhl neben ſeinem Krankenbett ſaß. Es war eine junge Frau von vierundzwanzig Jahren, ſie machte einen ungewöhnlich zarten und klugen Eindruck. „Setz dich doch einfach hier auf den Bettrand“, brach Morholm das Schweigen,„vielleicht aus Fuß⸗ ende, dann kannſt du die ſchönen alten Bäume im Park draußen ſehen, die jetzt im Herbſt o bunt leuchten in der Nachmittagsſonne, dinn ſehen auch wir uns beide beſſer. Ja, in dieſen langen, ſtillen Stunden hier im Krankenhaus fällt einem ſo vieles wieder ein, daß man ſich oft wundert, wo es die ganze Zeit über war. Ach, der Junge war damals noch nicht achtzehn, und er hatte eine bedrückende Jugend hinter ſich, ſein Vater war leidend und eigent⸗ lich immer zu Hauſe geweſen, ſoweit er ſich erinnern konnte, und hatte mit ſeiner unſäglichen Verbitterung und einem krankhaft verzerrten Größenwahn die Luft im Hauſe dem Jungen bis zur düſterſten Troſt⸗ Ioſigkeit vergiftet. Du mußt dir den Jungen einmal vorſtellen, Oiebſtes, er war recht gut gewachſen und ſah nicht ſchlecht aus, nur war er ſehr mager und litt ent⸗ ſetzlich unter den ſchauerlichen Verſtiegenheiten ſeines Vaters, der ihn ſtündlich nicht nur beobachtete, ſon⸗ dern ihn mit völlig wahnhaften Ideen fortwährend verwirrte und zur Verzweiflung trieb. Dazu kam dann die ganze unglückſelige Zelt des Kriegsendes und der verheerenden Entwertung. Wer da keinen geſunden Boden unter den Füßen hatte, der war dem Schlimmſten preisgegeben. Dann verlor auch noch der Junge ſeine Stellung bei einem Kaufmann, der bankrott machte, es fand ſich auch keine neue für ihn, denn nun zeigten ſich allmählich die Früchte der väterlichen Wahnerzie⸗ hung, der Junge wurde in ſeiner Verzweiflung und Armut ſcheu und verſchloſſen, aber auch ſchon von dem bitteren Menſchenhaß und der wahnhaft über⸗ heblichen Menſchenverachtung ſeines Vaters ange⸗ ſteckt und zu grundloſem Hochmut getrieben. zu Büchern. Ich welß noch gut, daß es gar nicht lange dauerte, da kannte er ſich ſchon aus und las nur noch die ernſten und tiefen Geiſter. Er hatte kein Geld, er hatte keinen Freund, und die Mädchen lachten heimlich über dieſen hochmütig und finſter blicken⸗ den Jüngling, der irgendwelche abgetragenen und zu weiten Anzüge trug und ihnen lächerlich vorkom⸗ men mußte. Er hatte oft nicht einmal genügend zu eſſen, und ſo hatte er eigentlich auch keine Jugend, wenn man darunter auch nur einen Hauch von Ueber⸗ ſchwang und Luſt und Freude verſteht. Er hatte nichts, nichts, außer den grenzenloſen Hoffnungen und der irrſinnigen Sehnſucht ſeiner Seele at Aer nun kam er in ſeiner vafloſen Einſamkeit 818 Dann las er alſo. Er kannte ja die Dichter aus der Schule und für die Schule, nun lernte er die an⸗ deren kennen. Und da packte es ihn. Es ſchlug wie Feuer und Sturm in ihn, oft konnte er nicht mehr weiterleſen, dann lief er wie beſeſſen draußen herum, mit einem, wie es ſchien, vom Rauſch und der Ent⸗ rückung trunkenen und irren Blick.“ Morholm ſchwieg wieder, er hatte die Hand ſei⸗ ner Beſucherin genommen, er ſtarrte ſie an, aber ſie konnte es in ſeinem dunklen, verlorenen Blick ſehen, daß er ſie jetzt gar nicht ſah und weit über die Stunde hinausblickte, in die lautloſen, unfaßbaren Fernen verſunkener und wiederauſerſtandener Jahre. Und wenn ihr der Arzt und auch die Schweſter vorhin nicht verſichert hätten, daß es ihm ſchon täglich wie⸗ der beſſer ginge und ſie ihn bald entlaſſen könnten, ſo hätte ſie jetzt heftige Angſt um ihn gehabt. Dann kehrte ſein Blick zurück, er ſah ſie an und lächelte, dankbar und erfüllt von tiefer, gegenwärtiger Zu⸗ verſtcht. „Ach“, ſagte er,„du kannſt ſo gut zuhören, Floren⸗ tine, und es war doch bisher noch eine ganz troſtloſe Geſchichte. Aber jetzt hatte es den Jungen ja ge⸗ packt. Er las im Anfang natürlich nur die ſpannen⸗ den und phantaſtiſchen Epiker, die großen Romane der Weltliteratur. Seine Mutter, die es längſt nicht mehr bei dieſem verbitterten und verſchrobenen, un⸗ tätigen Vater ausgehalten hatte und im Norden in einer kleinen Haushaltungsſchule tätig war, ſchickte ihm ab und zu ein Weniges von ihrem geringen Ta⸗ ſchengeld, und dafür konnte er ſich die Kohlen für ſein Zimmer und das Petroleum für ſeine Lampe kaufen. Aber dann las er eines Tages Gedichte, Liebes⸗ gedichte. Ich weiß noch gut, wie ihn das mitnahm. Damals hätte er verrückt werden können. Da nahm er plötzlich in ſeinem bitteren, einſamen Elend, in ſeiner hoffnungsloſen Jugend an lauter Dingen teil, von denen er nicht gewußt hatte, daß es ſie überhaupt auf der Welt gab. Da ging ihm eine Ahnung von der unſäglichen Lieblichkeit, Süße und verzehrenden Glückſeligkeit junger Liebe auf Ach, er heulte nicht in dieſen Winternächten bei ſeiner Petroleumlampe, obwohl es in ſeiner Seele jammerte und klagte, er glühte und fror, und zuletzt wurde er immer ſtill, ſehr ſtill, und dann war er blaß und reglos und ein wenig wie verſteint. Bald darauf lernte er dann dieſes merkwürdige und kranke Mädchen kennen, ſie muß ſehr krank ge⸗ weſen ſein, damals, und ſie kam, ähnlich wie er ſelbſt, aus einer völlig zerſtörten und verarmten Häuslich⸗ keit. Sie machte einen zarten, verſtörten und dann oft wieder verwegenen Eindruck. Natürlich liebten die beiden einander in ihrer Verzweiflung und in in ihrer Armut bis zum Wahnſfinn. Es war Frühling geworden und ſie ſuchten mit Vorliebe draußen Höhlen und Felsgrotten auf, in perlaſſenen Steinbrüchen und ehemaligen Felſenkel⸗ lern am Rande der Stadt, 1 hüngrig git und erkältet, und er las ihr beim Schein einer im Windzug flackernden Kerze die Gedachte vor, die ſie über alles Leid hinausführten und ihre Liebe ins Unwirkliche und Verlorene ſteigerten. Und in dieſer tragiſchen Rettungsloſigkeit beſchloſſen ſte dann plötzlich eines Tages, gemeinſam zu ſterben. Er hatte einen verlaſſenen Steinbruch am Wiſld⸗ rand ausfindig gemacht, der mit Waſſer gefüllt war, das Waſſer war grünlich und ſehr tief, dort wollten ſie von dem höchſten Felſen oben herunterſpringen. Sie befanden ſich ja damals beide ſchon in einem Zu⸗ 5e einer ins Unwirkliche überſpannten Verloren⸗ heit. Sauen de EIN SERLINER ROMAN VON EODOMUND SABOTT Richard ſah ſie ſogleich und ſenkte den Kopf. Dann fühlte er, wie Hildes Arm in ſeinem zuckte. Auch ſie hatte Erna bemerkt! Er blickte wieder auf. Erna grüßte und drehte ſich in den Schultern, machte Miene, näher zu kommen, und verzog das Geſicht vor ſcheinheiliger Freundlichkeit. Er ſtockte. Gab es denn hier keinen Nebenein⸗ gang? „So komm doch ſchon!“ drängte Hilde leiſe und zornig und hob den Kopf ſtolz empor. Sie kannte Erna nur vom Anſehen und hatte keine Ahnung, welch beklemmendes Ende dieſe letzte Liebſchaft ihres Bräutigams genommen hatte. „Ach, das junge Paar!“ rief Erna albern über⸗ ſchwenglich.„So ein Zufall! Guten Tag, Richard! Viel Glück auch!“ „Danke!“ murmelte er und ſah ſie gar nicht an. Hilde zog ihn im Nu vorbei.„Freche Perſon!“ ſagte ſie empört, als ſie in der Halle waren. Ueber Richards feſtliche Stimmung ſenkte ſich ein ſchwarzer Schatten. Er wußte: Erna war nicht zum letztenmal aufgetaucht! Sie würde wiederkommen und ihm zeigen, daß ſie ihn tanzen laſſen könne, wie ſte wollte! 5 Schwager Albert ſah ihn von oben bis unten an und ſagte:„Was machſt du denn für'n belämmertes Geſicht? Willſt dich wohl noch drücken, was?“ Richard ſchüttelte den Kopf. Dann ging alles im Handumdrehen und ſo raſch, aß Vater Ehrke nachher meinte:„Auseinander geht's dann nicht ſo fix!“ Sie ſaßen in einem ſehr feierlichen Raum in feierlichen, hochlehnigen Stühlen, einen feierlichen Beamten vor ſich, der eine ſchöne Stimme hatte und wie ein Paſtor und eine Menge redete, worauf nie⸗ mand achtete. Danach kam der große Augenblick, wo ſie aufſtehen mußten, um ihr Ja zu ſagen. Richard ſagte„Jawohl!“, weil er es vom Dienſt her ſo ge⸗ wohnt war. Auch das galt, obſchon Schwager Albert grinſte. Dann kam Hildes Ja. Es klang dünn und gläſern vor Aufregung, was ihn derart rührte, daß er ſie am liebſten mitten in der ganzen Feierlichkeit in die Arme genommen hätte. Als ſie ihren Namen in das dicke Buch ſchreiben mußten, merkten ſie, daß ſie gar nicht ſchreiben konnten. Sie zitterten alle beide und ſchrieben krakelig wie Kinder, die zum erſtenmal einen Federhalter in der Hand haben. Der Beamte paßte ſcharf auf, ob Hilde nun auch richtig ihren neuen Namen ſchriebe und das„geborene“ nicht abkürzte. Richard ah ihr gleichfalls auf die Finger, und daß ſie nun„Hilde⸗ gard Emma Eliſabeth Pogge“ ſchrieb, überwältigte ihn derart, daß ihm ſchwindelig wurde. Sie legte den Federhalter mit einem Seufzer hin, als habe ſie die ſchwerſte Arbeit ihres Lebens vollbracht. Richard ſtrahlte über ſein ganzes Geſicht.„Frau Pogge!“ rief er.„Guten Tag, Frau Pogge! Hilde! Mädel! Frau Pogge! Kann man ſich ſo was vor⸗ ſtellen?“ Es war ihm ganz gleich, daß der Beamte den Mund verzog und daß er ihm den üblichen Glück⸗ wunſch verdarb. Dafür ſchüttelte er ihm aber nachher minutenlang die Hand, als habe er von ihm das herr⸗ lichſte Geſchenk empfangen. Draußen ſagte nachher Schwager Albert:„Die Geburtenanmeldung iſt dann eine Tür weiter!“ Das konnte er ſich nicht verkneifen. Hilde wies ihn ſogleich zurück:„So ſchnell, wie's bei dir gegangen iſt, wird's bei uns nicht gehen, mein Lieber!“ Als ſie wieder auf der Straße ſtanden, war Albert dafür, gleich im Ratskeller„auf Jen Schreck“ einen zu trinken. Aber ſowohl Frau Pogge als auch ihr Vater widerſprachen entſchieden. Zu Hauſe ſtanden zwei Flaſchen Sekt bereit und ein ausgiebiges Früh⸗ ſt ück. 5 f Richard ſah ſich vorſichtig um. Von Erna war nichts mehr zu entdecken. Er atmete erleichtert auf 8 Dort ſaßen ſie dann, —— V, Erzählung von Ernst Rreuder Das Mädchen folgte ihm willig. Es war Nacht, als ſie ſich an dem See einfanden, der Mond erhellte das düſtere Waſſer in der Tiefe zu ihren Füßen. Sie wollten beide gleichzeitig hinuntkerſpringen, und ſie wollten ſich nicht die Augen verbinden. Stumm ſaßen ſie noch eine Stunde am Velldrand nebeneinander, umſchlungen, die Welt bot ihnen nichts mehr, und ſte boten einander ihre verlorene und unerlöſte Seele. Sie küßten einander noch einmal, der Mond ſah ihnen bleich und ſtarr und wie ein Mörder zu. Dann ſtanden ſie auf, faßten ſich an den Händen und gin⸗ gen durch das Brombeergeſtrüpp an den Rand des Felſens. Aber nun war es mit der Kraft des kran⸗ ken Mädchens zu Ende, ſie ſank plötzlich bewußtlos auf den Felſen. Er hob ſie auf und trug ſie zurück an den Waldrand, legte ſie behutſam auf den mooſi⸗ gen Boden und kniete neben ihr, ſie anrufend und beſchwörend. Er begriff gar nicht, daß ſie ſchon im Sterben lag, daß ihr armer, ſchlecht ernährter Kör⸗ per dieſer zehrenden Krankheit längſt keinen Wi⸗ derſtand mehr bot. Als ſie wieder zu ſich kam, glühte ſie fiebrig und hatte Durſt, er mußte ſie allein unter den nächtlichen Bäumen laſſen, um Waſſer zu ſuchen, das er dann in einer zerbrochenen Flaſche, die er gefunden, brachte und ihr einflößte. Sie dankte ihm und ſagte ihm noch einmal alle die lieben glücklichen Namen, die ſie für ihn erſonnen hatte, und obgleich er das elende Zähneklappern tapfer verbiß, rannen ihm die Tränen nur ſo über die Wangen, er gab keinen Laut von ſich, und da zog ſie noch ſein Geſicht mit Dr. G. Meyer: * ihren zarten ſchwachen Händen heran, damit die Tränen zu ihr fielen, und ſo, unter ſeinen warmen, ſtrömenden Tränen ſchlief ſie ein, um nicht mehr aufzuwachen.“ Wieder ſchwieg Morholm, und er hatte jetzt die Augen geſchloſſen, denn er ſpürte an dem Zittern ihrer Hand, daß Florentine weinte, und er dachte, daß ſie glauben ſollte, es bliebe ihm verborgen. „Ja“, ſagte er nach einer Weile,„man muß ihn damals gekannt haben, dieſen ſonderbaren jungen Mann, dem dieſes alles und noch mehr beſchieden war, ohne daß er es hätte abwenden können, be⸗ ſchieden wie ein Zwang, als dieſes eine, als ſein Schickſal. Wenn man ihn damals gekannt hat, wird man ihn heute, da die Jahre ihn härter und un⸗ kenntlicher gemacht haben, beſſer kennen, und man wird über ihn unterrichtet ſein und ſich keiner Täu⸗ ſchung mehr hingeben. Dies, Florentine, iſt ein weſentlicher Teil ſeiner Geſchichte. Und ich würde es mir an deiner Stelle lange und gründlich überlegen, mit einem ſolchen Schickſal ein dauerndes Bündnis zu wagen.“ Die junge Frau hatte heimlich die Tränen fort⸗ gewiſcht. Sie lächelte jetzt, beugte ſich über ihn und küßte ihn ſtill. „Du weißt“, ſagte ſie leiſe,„ich habe es auch ſchwer gehabt und die Illuſionen längſt begraben Aber ich liebe dich, und wenn ich dir auch nur ein wenig von dieſer verlorenen Jugend zurückbringen kann, will ich es gerne für dich hoffen und tun.“ Er nickte. Es klopfte draußen, die Krankenſchwe⸗ ſter erſchien in der Tür mit einem nachſichtig mah⸗ nenden Lächeln. „Leb wohl“, ſagte Morholm,„und eines hätte ich beinahe wieder vergeſſen. Richard ſchrieb mir heute, er hätte ein kleines, hübſches Häuschen für uns ge⸗ funden, in einem Taunusdorf, und wir könnten ſchon im Frühjahr dort einziehen.“ Wachstum wird ferngesteuert Der Apfel revolutioniert die Pflanzenphysiologie Wenn man frühreifende Aepfel in unmittelbarer Nähe von ſpätreifenden lagert, kann man die über⸗ vaſchende Beobachtung machen, daß ſich bei den Nach⸗ züglern der Reifeprozeß weſentlich beſchleunigt. Den gleichen Antrieb erhalten auch andere Früchte, bei⸗ ſpielsweiſe grüne Zitronen und grüne Bananen, wenn man ſogenanntes Aethylen⸗Gas auf ſie ein⸗ wirken läßt. Hält man beide Beobachtungen neben⸗ einander, ſo liegt der Schluß nahe, daß die früh⸗ gereiften Aepfel ein Gas abſondern, das auf die ſpätreifenden Früchte einwirkt; und ferner, daß die⸗ ſes Gas Aethylen oder ein verwandter Stoff iſt. Das ſagte ſich neben anderen Forſchern der greiſe Wiener Pflanzenphyſtiologe Prof. Moliſch und prüfte in vielen Verſuchen die Sache nach in der geheimen Hoffnung, dabei vielleicht einigen bisher unbekann⸗ ten oder nur geahnten biologiſchen Gefetzen auf die Spur zu kommen. Erbsenkeime in„Quarantäne“ Verſuchsobjekte, die ſich durch beſondere Empfind⸗ lichkeit gegen äußere Einflüſſe auszeichnen, ſind vor allem Keimlinge der Wicke und der Erbſe, ſowie im Dunkeln gewachſene junge Sproſſe der Kartoffel. Alle dieſe Keimlinge ſind gegen Verunreinigungen der Luft, gegen Tabakrauch und ſchon gegen die La⸗ boratoriumsluft außerordentlich empfindlich. An ihnen werden ſich alſo auch die Wirkungen etwaiger Dies alles aber— der Polterabend und das Standesamt— war nichts im Vergleich zu der Feier in der Kirche. Dieſe eine Stunde ragte aus dem Alltagsnebel hoch empor bis in die ſchimmernde Bläue des Himmels, wo die weißen Wolken wie majeſtätiſche Schiffe ſegelten. Was galt noch der Aerger mit dem Frack, der ge⸗ panzerten Hemoͤbruſt und dem ungewohnten ſteifen Eckenkragen, den man vor Angſt und Wut ſchon durchgeſchwitzt hatte, bevor er richtig ſaß? Das ver⸗ gaß man in dem Augenblick, da man, einen Strauß weißer Roſen in der Hand, aus dem großartigen Brautauto ſtieg, um Hilde abzuholen. Frauen und Kinder ſtanden vor dem Laden und gafften— ein richtiger Menſchenauflauf war das. Sie riefen„Ah!“ und„Ohl, als er ausſtieg. Durch die Gaſſe, die ſie bildeten, ſchritt er hindurch wie eine ehrfurchtgebie⸗ tende, umneidete Perſönlichkeit und ſah weder nach rechts noch nach links. Im Laden ſchüttelte er viele Hände, dankte für Glückwünſche mit immer den gleichen Worten und ſchwamm halb bewußtlos auf einer ſanften und lauen Welle der Seligkeit. Nur der Strauß war ihm hin⸗ derlich, und die Ecken des Kragens ſtemmten ſich in ſeinen Hals. Dann Hilde! Richard hatte ſie im Brautkleid mit Kranz und Schleier noch nicht geſehen; von den An⸗ proben war er ferngehalten worden— ſo, wie Kinder vom Weihnachtsbaum ferngehalten werden, wenn er angeputzt wird. Sie war nicht allein in der Stube. Ihre Mutter, ſchon in feierlichem Schwarz, die Schneiderin, die den Kranz und den Schleier aufgeſteckt hatte, und die beiden Mädel vom Schwager Albert, die im Braut⸗ auto mitfahren ſollten, waren bei ihr. Vater Ehrke irrte durch die Stuben und ſuchte irgend etwas. Aber Richard ſah nur ſie. Die ganze Stube hätte voller Menſchen ſein können— er wäre allein mit ihr geweſen! Da ſtand ſie in ihrem langen Kleid aus weißer, ſchimmernder Seide, Spitzen über der Bruſt und eine große Seidenblume an der linken Schulter. Auf dem mattblonden Haar der Kranz. Die Arme hingen ihr loſe herab, den Kopf hielt ſie zur Seite geneigt, und dies gab ihrer Haltung etwas rührend Demütiges. Sie lächelte. Es war ein ſcheues, zaghaftes Lächeln, mit dem ſie ihn zu fragen ſchien: Gefall' ich dir ſo, Jungchen? Wie ſchön ſie war! Wie ganz anders ls ſonſt! Sie ſah kindlich und fraulich zugleich aus! Und als ſte nun, verlegen über ſein wortloſes Auſtarren, ihre Arme um die Schultern der beiden Mädchen legte, weil ſie wohl nicht wußte, was ſie mit den Händen Lirchenſchiffs mit dem goldhellen Schein der beiden Scheuerlein, Hildes alter Lehrer. Sie Ausdünſtungen von in ihrer Nähe befindlichen Pflan⸗ zen am eheſten zeigen. Prof. Moliſch ſäte in einem Blumentopf gequollene Samen der Saatwicke aus und ſtülpte eine Glasglocke über den Topf, ſo daß die Saat mit den fünf bis zehn Litern Luft unter der Glocke von der Außenwelt völlig abgeſchloſſen war. Um auch Lichteinflüſſe auszuſchalten, kam das Ganze in einen ſtockfinſteren Winkel. Zu gleicher Zeit wurde die gleiche Verſuchsanordnung ein zwei⸗ tes Mal hergeſtellt, aber mit dem Unterſchied, daß unter die Glasglocke noch drei kleine reife Aepfel gelegt wurden. Aepfel als Gasfabrik 118 1 t e Die Keime entwickelten ſich bei den berſchiedenen Umwelt⸗Bedingungen— einmal in keiner Luft, einmal in Apfelluft— völlig verſchieden. Während die Stengel in der erſten Glocke nach fünf Tagen eine Länge von etwa 85 Millimeter hatten und ſich in aufrechter Schlankheit emporreckten, waren die an⸗ dern, die in Apfelluft hatten atmen müſſen, nur 4 Millimeter groß, dabei dick und verkrümmt. Beim Verſuch mit Erbſen war das Verhältnis ähnlich. Offenbar ſcheidet alſo der Apfel beim Stoffwechſel ein Gas aus— das Aethylen—, das in den Keim⸗ ling eindringt und hier zweierlei bewirkt: Hemmung des Längenwachstums und Förderung des Dicken⸗ wachstums. Wie dieſe merkwürdigee Wirkung zu⸗ anfangen ſollte, wiſchte er ſich, nicht minder ver⸗ legen, mit der Hand über Augen und Stirn. Mutter Ehrke und die Schneiderin ſagten etwas zu ihm. Es ging ihm zum einen Ohr herein und zum andern hinaus. Er nickte nur ins Leere, wandte keinen Blick von Hilde und ging langſam auf ſie zu. Er hätte ſie gern umarmt und geküßt, und für einen Bräutigam hätte ſich das wohl ſo gehört, aber er wagte es nicht. Er nahm nur ihren rechten Arm von der Schulter des Mädchens, legte ihr die Roſen hinein und umfaßte dann behutſam ihre Wangen. „Mein Mädel!“ murmelte er, und ſeine Stimme ſchwankte vor Rührung über ſich und Hilde und über ſein unfaßbares Glück.„Du lieber guter Gott! Mein Mädel!“ Sie reckte ſich auf die Zehenſpitzen und küßte ihn raſch auf den Mund. Es war nur ein ganz kleiner Kuß mit ſpitzen Lippen, ſo, wie Kinder küſſen, und er erwiderte ihn nicht, aber nie hatte ſie ihm einen ſchöneren gegeben. a Vater Ehrke kam, um ſeine Frau abzuholen, denn ſie ſollten dem Brautpaar als Letzte vorausfahren. Ein kleines Weilchen blieb Richard noch nit Hilde und den beiden Mädchen allein. An dieſe Minuten hatte er ſpäter keinerlei Erinnerungen mehr. Dann verließen auch ſie das Haus, ſtiegen in das groß⸗ artige Brautauto und fuhren die kurze Strecke zur Kirche. Bis zum Portal war ein dunkelroter Läufer ge⸗ legt worden. Die beiden Mädchen ſtiegen zuerſt aus und ſtreuten aus ihren kleinen, bändergeſchmückten Körbchen ein paar Blumen aus. Sie mußten ſpar⸗ ſam damit umgehen, denn ſie hatten nicht viel. Auch diesmal war wieder Erna Graunke da. Genau ſo wie vor dem Rathauseingaug ſtand ſie jetzt vor der Kirchentür, aber weder Richard noch Hilde bemerkten ſie. Sie ſahen überhaupt niemand, nicht einmal Richards Kameraden, nicht die Verwandten und die anderen geladenen Gäſte, die in einem Seiten raum des Kircheneingangs gewartet hatten, um ſich dem Brautpaare anzuſchließen. Sie gingen beide mit geſenkten Köpfen. Hilde war ſehr ernſt und ſehr bleich; Richard hatte die Stirn gerunzelt und die Lippen eingekniffen. Sie hörten nichts als das Glockengeläut, das Orgel⸗ gedröhn und das ſtarke Pochen ihrer Herzen. Sie ſahen nichts als die braune Dämmecung des kleinen Kerzen auf dem Altar, und die enge Kirche erſchien ihnen groß wie der gewaltiaſte Dom, und das Orgel⸗ ranſchen erfüllte die ganze Welt. 5. Eine Geige begann zu ſpielen. Das w 1 — 1 * * Samstag, 5. Sonntag. 6. Februar 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung „HANDELS- m WIRTSCHAFT-ZET TUNG Sonntags- Ausgabe Ar. 60 Forischreifende Gesundung der AEG 25 v. H. Umſatzſteigerung— Erfolge im Export Erhebliche Bilanzveränderungen Der Geſchäftsbericht der Allgemeinen Elektrizi⸗ täts⸗Geſellſchaft in Berlin teilt mit, daß der Um⸗ ſatz in dem am 30. September 1937 beendeten Ge⸗ ſchäftsjahr 397 Mill. Mark gegen 316 Mill. Mark i. V. betrug. Der Auftragseingang ſtellte ſich auf 576 Mill. Mark gegen 380 Mill. Mark i.., ſo daß der in das jetzt laufende Geſchäftsjahr übernommene Auftragsbeſtand gegenüber dem Vorjahr erheblich angewachſen iſt. Von der Belebung des Geſchäfts ſind ſämtliche Arbeitsgebiete der Geſellſchaft erfaßt worden. Insbeſondere wurde der Auslandsumſatz in gleicher Weiſe wie der Inlandsumſatz geſteigert. Die Gewinn- und Verluſtrechnung iſt nicht ohne weiteres mit dem Rechnungswerk des Vorjahres vergleichbar, weil im Vorjahre die Sanierung buch⸗ mäßig zum Ausdruck kam. Aus der Kapitalherab⸗ ſetzung ergab ſich damals ein Buchgewinn von 123 Mill. Mark, der zu Sonderabſchreibungen benutzt murde. Infolgedeſſen muß auf einen Vergleich der Abſchreibungsziffern verzichtet werden. Der Betriebsüberſchuß erhöhte ſich um rund 31 v. H. auf 226,40(172,07) Mill. Mark; er wuchs alſo ſtärker an als der Umſatz, der um 25 v. H. höher war. Beteiligungen brachten 9,95(8,65) und außer⸗ ordentliche Erträge 3,16(7,54) Mill. Mark. Die Summe der Löhne und Gehälter iſt mit 130,65 (106,60) um etwa 23 v. H. höher als i. V. Soziale Leiſtungen beanſpruchten 16,28(13,84) Mill. Mark, wovon 7,57(6,61) Mill. Mark freiwillig ſind. Auf Anlagen werden 5,93 Mill. Mark abgeſchrieben; andere Abſchreibungen werden mit 3,27 Mill. Mark ausgewieſen. Für Zinſen waren 3,24(6,11) Mill. Mark aufzuwenden. Dieſe Verringerung erklärt ſich dadurch, daß bei der Sanierung das Kapital er⸗ höht und eine Anleihe aufgenommen wurde, d. h. es konnten Bankverbindlichkeiten abgebaut werden. Steuern erforderten 19,38(10,26) Mill. Mark Der Poſten„alle übrigen Aufwendungen“ wird mit 53,87 (50,18) Mill. Mark beziffert. Es bleibt ein Rein⸗ gewinn von 7,51 Mill. Mark, während die Ertrags⸗ rechnung i. V. durch die Sanierung ausgeglichen war. Die mit 4 v. H. vorgeſchlagene Dividende be⸗ anſprucht bei 120 Mill. Mark Kapital 4,8 Mill. Mark. Der Reſt des Reingewinns von 7,5 Mill. Mark dient faſt ganz zur Auffüllung der geſetzlichen Reſerve, die nunmehr um 2,33 Mill. Mark ſteigt. Ein Gewinn⸗ vortrag iſt alſo nicht vorhanden. Aus den Erläute⸗ rungen zur Ertragsrechnung geht noch hervor, daß es ſich bei den außerordentlichen Erträgen um frei⸗ gewordene Rückſtellungen und um den Buchgewinn aus verkauften Effekten handet. Die Bilanz zeigt folgendes Bild(in Mill. Mark): Aktiva: 30..37 30. 9. 36 Anlagen 81,750 80,07 Beteiligungen 88,25 85,05 Vorräte a 126,25 80,10 Wertpapiere l 286 Außenſtände 96,88 75,96 Wechſel 13,71 17,76 Kaſſe, Bankguthaben 21,21 36,98 Paſſiva: 30. 9. 37 90. 9. 36 Grundkapital 120,00 120,0 Reſervefonds 6,17 6,17 Rückſtellungen 69,65 58,69 Wohlfahrtsfonds 8,87 8,34 Anleihen 56,75 38,51 Hypotheken 2,11 2,02 Hurzfr. Verbindlichbeiten 133,56 91,75 Akzepte 5,56 9,38 Bankſchulden 21,23 23,02 Reingewinn 7,51—.— Infolge des lebhaften Geſchäftsganges haben ſich einige Bilanzpoſitionen erheblich verändert. Be⸗ merkenswert iſt vor allem der Anſtieg der Vorräte; hierbei betragen halbfertige Erzeugniſſe 44,60(24,48) und Anlagen in Arbeit 36,59(26,86) Mill. Mark. Die Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen haben ſich von 52,82 auf 71,41 Mill. Mark erhöht, und zwar betragen hierbei Forderungen an Konzerngeſellſchaften 17,30(8,43) Mill. Mark. Die Geſellſchaft mußte alſo einen erheblichen Teil der flüſſigen Mittel, die ſie durch die Sanierungstrans⸗ aktionen erhalten hat, in Vorräten und Außenſtän⸗ den inveſtieren. Dadurch erklärt ſich ohne weiteres die Senkung der Bankguthaben. Die Anzahlungen der Kundſchaft, die in der Tabelle unter„Kursfr. Verbindlichk.“ aufgenommen wurden, erhöhten ſich auf 57,45(32,79) Mill. Mark. Die Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen werden mit 21,36(14,36) Mill. Mark ausgewieſen. Verſchiedene Kreditoren find mit 13,67 7,4) Mill. Mark weſentlich erhöht. Die Bilanz ſteht ſomit im Zeichen einer Anſpannung der Betriebsmittel in⸗ folge der weſentlichen Geſchäftsausdehnung. Im Zuſammenhang damit iſt es auch verſtändlich, daß die AE die Dividendenzahlung nur mit dem be⸗ ſcheidenen Satz von 4 v. H. aufnimmt und auf eine finanzielle Stärkung durch Einbehaltung des Reſt⸗ gewinnes bedacht iſt. 4 Aus den Erläuterungen zur Bilanz geht hervor, daß bei dem Maſchinenkonto ein Zugang von 4% und eine Abſchreibung von 3,3 Mill. Mark verzeichnet wird, ſo daß ſich der Buchwert der Maſchinen nun⸗ mehr auf 5,75(3,0) Mill. Mark ſtellt. Werkzeuge, Modelle. Inventar und Patente werden wieder mit je 1 Mark ausgewieſen. Bei den Beteiligungen er⸗ gab ſich ein Zugang von 5 Mill. Mark, und zwar hängt dies mit der Uebernahme von 3 Mill. Mark jungen Aktien der Olympia⸗Büromaſchinenwerke und mit der Verſtärkung der Intereſſen an einigen maheſtehenden Geſellſchaften zuſammen. Für Wäh⸗ rungskursunterſchiede zwiſchen den Tageskurſen der abgewerteten Währungen und den Goldkurſen ſind 16,60(18,25) Mill. Mark zurückgeſtellt. Der Poſten „verſchiedene Rückſtellungen“ ſtieg auf 51/74 688,95) Mill Mark, was mit dem vergrößerten Geſchäft be⸗ gründet wird. 0 In techniſcher Beziehung ſtand das Berichtsjahr im Zeichen angeſpannter Tätigkeit auf allen Gebie⸗ ten. Im Zuge des Vierjahresplans ſtieg der Bedarf au elektriſcher Energie und an hochwertigen elektri⸗ ſchen Aus rüſtungen, ſo daß die Leiſtungsfähigkeit ſämtlicher Fabriken und Werkſtätten voll eingeſetzt werden mußte. Die im Berichtsjahr bei der AEG, beſtellten Dampfturbinen umfaſſen etwa 2 Mill. KW. Geſamtleiſtung; von dieſen Aufträgen ſind mehr als 500 000 kW für das Ausland beſtimmt. Die Geſell⸗ ſchaft iſt mit der Neuausführung oder Erweiterung von insgeſamt 22 Kraftwerken beauftragt. Ueber die Beteiligungen wird u. a. folgendes berichtet: Die Osram⸗Geſellſchaft konnte einen Anſtieg des Mengenabſatzes von Glühlampen im Inland und im Ausland erzielen. Die Telefunken⸗Geſellſchaft war ſtark beſchäftigt. Das Geſchäft der Klangfilm⸗Ge⸗ ſellſchaft hat ſich befriedigend entwickelt. Bei dem Sachſenwerk ſind Auftragseingang und Umſatz ge⸗ ſtiegen. Die Nationale Automobil⸗Geſellſchaft hat ſich weiter günſtig entwickelt; für das am 30. Juni 1937 beendete Jahr konnte ſie eine Dividende von 6 v. H. verteilen. Die Bergmann⸗Elektrizitäts⸗Werke wa⸗ ren gut beſchäftigt. Bei den Borſig⸗Lokomotiv⸗Wer⸗ ken hielt ſich der Umſatz und der Auftragseingang im Inland auf der Vorjahreshöhe, während das Auslandsgeſchäft eine beachtliche Steigerung auf wies. Die Bauläfigkeif in den Groß- und Miifelsfädien Nach den erſten Ergebniſſen über die Bautätigkeit im Jahre 1937, die Statiſtiſche Reichsamt im neuen Heft von „Wirtſchaft und Statiſtik“ veröffentlicht, wurden in den Groß⸗ und Mitrtelſtädten insgeſamt 144244 Wohnungen fertiggeſtellt. Damit wurde die hohe Bauleiſtung des Vorjahres(140 939 Wohnungen) um 2,3 v. H. übertroffen. Dies iſt um ſo beachtlicher, als der Wohnungsumbau im Jahre 1937 der Zahl und dem Anteil nach weiterhin ab⸗ genommen hat. Durch Um⸗, An⸗ und Aufbau wurden nur noch 15 439 Wohnungen oder 10,7 v. H. aller errichteten Wohnungen gewonnen gegen 22 862 oder 16,2 v. H. im Vorjahr. Die Zunahme der Geſamtleiſtung im Woßh⸗ nungbau war alſo ausſchließlich der erhöhten Neubautätig⸗ Feit zuzuſchreiben; im ganzen wurden 128 805 Neubau⸗ wohnungen neu gebaut, 9,1 v. H. mehr als im Vorjahr. Im Vordergrund der Neubautätigkeit ſtand die Errich⸗ tung von Arbeiterwohnſtätten und im Zuſammenhang da⸗ mit der Kleinwohnungsbau. Von 100 Neubauwohnungen in Wohngebäuden entfielen 48,8 auf Kleinwohnungen urit 1 bis 3 Wohnräumen(Küche als Wohnraum gerechnet) gegen 43,6 im Vorjahr. Unter Hinzurechnung der Woh⸗ nungen mit 4 Wohnräumen betrug der Anteil der Klein⸗ wohnungen ſogar 78,7 v. H. gegen 75,8 v. H. im Vorfahr. In erhöhtem Maße haben ſich dem Kleinwohnungsbau die gemeinnützigen Wohnungsunternehmen zugewandt; auf deſſe entfielen rund 49 v. H. aller neuerſtellten Wohnun⸗ gen bis zu 3 Wohnräumen gegen 46 v. H. im Vorjahr. Dementſprechend iſt oͤer Anteil der gemeinnützigen Woh⸗ nungs unternehmen an der Geſamtleiſtung des Wohn ungs⸗ neubaus von 35,3 v. H. auf 38,3 v. H. geſtiegen. Die Bautätigkeit, die nicht Wohnzwecken dient, hat in den Groß⸗ und Mittelſtädten erheblich zugenommen. Im ganzen wurden im Berichtsjahr 6645 Nichtwohngebäude mit 18,4 Mill. Kbm. umbauten Raumes errichtet gegen 5628 Wohngebäude mit 15,6 Mill. Kbm. im Vorjahr. Mannheimer Hafenverkehr im Januar Der Waſſerſtand des Rheins und des Neckars war im Januar erheblichen Schwankungen ausgeſetzt. Der Rhein⸗ pegel, der zu Beginn des Monats 1,67 Meter anzeigte, wurde durch Niederſchläge im Gebirge zu raſchem Anſtei⸗ gen gebracht. Der Rhein erreichte am 20. des Monats mit 4,24 Meter und der Neckar am 391. mit.34 Meter den Monatshöchſtſtand. Die Schiffahrt in den Mannheimer Häfen konnte trotz der zu Anfang des Monats eingetretenen Vereifſung ver⸗ ſchiedener Hafenteile in vollem Umfange aufrechterhalten werden. Dagegen mußte die Neckarſchiffahrt in der Zeit vom 5. bis 9. Januar wegen zu ſtark aufgetretener Ets⸗ büldung eingeſtellt werden. Leichterungen an den Ober⸗ rheinfahrzeugen waren in größerem Umfange nur im erſten Monatsdrittel erforderlich. Stillgelegte Fahrzeuge waren im Berichtsmonat nicht vorhanden. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 502 151 Tonnen(im Vorjahr 480 267 To.), gegenüber dem Vor⸗ monat 56 239 To. mehr. Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 463, Schleppkühne 927 mit 427 815 Tonnen; Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 439, Schleppkähne 873 mit 54.298 To. Neckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 13, Schleppkähne 37 mit 6120 To.; Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 25, Schleppkähne 73 mit 13918 To. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 235 488 To., Abgang 48 917 To.; auf Len Induſtriehofen: Ankunft 63 036 Tonnen; Abgang: 4136 Tonnen; auf den Rheinauhafen: Ankunft 135 411 To., Ab⸗ gang 15 163 To.. Der in obigen Zahlen enthaltene Um⸗ ſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 29 201 To., auf dem Neckar 13 506 To. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt;- im Handelshafen 11.694 10⸗To.⸗Wagen; im Indu⸗ ſtriehafen 8941 10⸗To.⸗Wagen; im Rheinauhafen 14 127 10⸗To.⸗Wagen. * * Die Rheinſchiffahrt im Jauuar.— Völlige Veräude⸗ rung durch Witterungsumſchwung. Die allgemeine Ver⸗ kehrs⸗ und Bertriebslage der Rheinſchiffahrt war im Be⸗ richtsmonat faſt ausſchließlich durch die Witterungsverhält⸗ niſſe beſtimmt. Sie hatte entſprechend dem in dieſer Be⸗ ziehung eintretenden jähen Wechſel eine vollkommene Ver⸗ änderung gegenüber den Vormonaten aufzuweiſen. Zu Anfang des Monats wuchſen die Schwierigkeiten infolge des abſinkenden Waſſerſpiegels. Hinzu kam eine allerdings kurze Kältewelle, die jedoch wegen ihrer Heftigkeit eine weitere Verſchärfung der ohnehin überaus angeſpaannten Lage mit ſich brachte. Der Oberrheinverkehr wurde ſaſt vollſtändig eingeſtellt. Die Baſelfahrt mußte ſowohl über den Strom als auch über den Kleinhüinger Kanal, da die⸗ ſer zugefroren war, aufgegeben werden. Ferner wurde die Mofelſchiffahrt wegen Niedrigwaſſer, die Lahnſchiffahrt am 2. Januar wegen Eisbildung eingeſtellt. Durch die am 5. Jaanur über die Strecke Mainz— Frankfurt verhängte Schiffahrtsſperre galt auch die Mainſchiffahrt als geſchloſ⸗ ſen. Auch die Neckarſchiffahrt kam zum Erliegen. Die, wenn auch leichte Treibeisführung des Rheins, führte dazu, daß ein großer Teil der vor dem Gebirge liegenden Schifſe die Schutzhäfen aufſuchte, weil ſtark fallendes Waſſer und Mangel an Leichtergetegenheit ein weiteres Verbleiben auf dem Strom als gefährlich erſcheinen ließen. Die Verla⸗ dungen am Mittelrhein waren durch den Froſt faſt ganz eingeſtellt worden. Am Niederrhein hielten dagegen die regen Verladungen berg⸗ wie talwärts an, jedoch machte ſich der Mangel an Kahn raum allenthalben überaus ſtörend bemerkbar. Die Frachten zeigten deshalb, insbeſondere auch mit Rückſicht auf die geringe Ausnutzungsmöglichkeit der Fahrzeuge, eine weiter ſteigende Tendenz.— Dieſe zu An⸗ ſang des Monats zu verzeichnende Lage erfuhr durch den im geſamten Stromgebiet mit dem.⸗7. Januar einſetzen⸗ den Witterungsumſchwung— ungewöhnlich milde Tempe⸗ raturen, Schneeſchmelze, heftige Niederſchläge, ſtarkes An⸗ ſteigen des Waſſers bis zu Hochwaſſererſcheinungen— eine völlige Veränderung. Die Schiffahrt wurde auf den ein⸗ gestellten Strecken wieder aufgenommen, die Leichterungen konnten eingeſtellt und die Abladung der Fahrzeuge auf vollen Tiefgang ausgedehnt werden. Kahnraum ſtand ſeit⸗ dem infolgedeſſen ebenfalls wieder richlich zur Verfügung, teilweiſe lag ſogar das Angebot erheblich über der Nach⸗ frage, ſo daß beiſpielsweiſe am Niederrhein wieder kürzere Wartezeiten von den Fahrzeugen in Kauf genommen wer⸗ den mußten. Die zu Anfang des Monats infolge des be⸗ ſtehenden Kahn raummangels rückläufigen Kohlenverkadun⸗ gen vom Niederrhein nach Oberrheinſtationen ſetzten ehen⸗ falls wieder umfangreicher ein. Der Brennſtoffperſand nach den Seehäfen war dagegen nicht bedeutend und konnte ſich bisher trotz des günſtigen Waſſerſtandes nicht erholen. Gegen Ende des Monats zeigte der Waſſerſpiegel wieder eine fallende Tendenz, ſo daß für die Oberrheinſtrecke wie⸗ der Einſchränkungen in der Abladetieſe vorgenommen wer⸗ den mußten. Dasſelbe gilt für den Waſſerſtand am Mittel⸗ rhein, wo für die Beſtimmungsplätze Mainz, Mannheim, Karlsruhe die Abladetiefe ebenfalls geringer bemeſſen wer⸗ den mußte. Die Lage im Schleppgeſchäft, das in den Ta⸗ gen des hohen Waſſerſtandes ſich wohl etwas lebhafter ge⸗ ſtaltete, war während der Berichtszeit nach wie vor jedoch unbefriedigend, da Schleppgut nicht ganz angeboten werden konnte. Die Schlepplöhne erfuhren in beiden Verkehrsbe⸗ ziehungen allerdings eine geringfügige Beſſerung, die ſe⸗ doch keinen Ausgleich für die bei dem hohen Waſſerſtand geleiſteten Aufwendungen darſtellte. Der hohe Stand der Frachten konnte ſich naturgemäß unter dem Andrang des in⸗ folge der beſſeren Waſſerſtandsverhältniſſe verfügbaren Leerraums und der Möglichkeit der vollen Auslaſtung Jer Fahrzeuge nicht behaupten. Die Notierungen erfolgten fortlaufend rückläufig und hatten gegen Monatsende wieder eine normale Höhe erreicht. * Der Preisbildungskommiſſar verfügt Höchſtpreiſe für Kraftfahrzeug⸗Reparaturen. Mit Zuſtimmung des Beauf⸗ tragten für den Vierjahresplan hat der Preisbildungskom⸗ miſſar eine am 15. Februar in Kraft tretende Anordnung über die Arbeitspreiſe für Ueberholungs⸗ und Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten an Kraftfahrzeugen erkaſſen, die im allge⸗ meinen eine Herabſetzung der bisherigen Reparaturpreiſe und vor allem feſte Höchſtpreiſe bringt. Die Anorönung bezieht ſich zunächſt auf folgende Kraftwagen: Adler: Ju⸗ nior, Trumpf, Diplomat; BMW: Baumuſter: 326, 319, 329, 303, 315, 309; Ford: Eifel 1937, V/PKW' 1937, 51/ KW (V8), B/ KW; Da W: Reichsklaſſe, 5/600, Meiſterklaſſe Typ 5/700; Hanomag: Garant, Kurier, Rekord, Turm; Hanſalloyd: H. 1100, H. 1700; Opel:: P 4, 1, Liter, 12 Liter, 1,8 Liter, 1,3 Liter, 2,0 Liter, Olympia 3,5 Liter, Eintonner; Stöwer: Greif⸗Luftgekühlt, 1,3 Liter, 34 PS; Wanderer: W 35,'ä 40, Waß, W 50. Die Ueberholungs⸗ und Inſtandſetzungsarbeiten an dieſen Wagen ſind an Höchſtpreiſe gebunden, die vom Reichsinnungsverband des Kraftfahrzeughandwerks gemeinſam mit den Kraftfahrzeug⸗ fabriken feſtgeſetzt worden ſind und in den von dieſem herausgegebenen Arbeitspreisliſten verzeichnet ſind. Die Liſten werden den betroffenen Werkſtätten zugeſtellt und dort ausgehängt. Für außergewöhnliche Arbeiten und ſon⸗ ſtige Ausnahmefälle gelten Sonderbeſtimmungen. * Ford Motor Compauy., Köln⸗Niehl.— Zulaſ⸗ fungsziffern. Die Geſellſchaft konnte 1937 ihre Stellung weiter ausbauen. Der Anteil an den Zulaſſungsziffern im Reich erhöhte ſich bei Perſonenwagen von.5 auf.5 v. H.(von rund 10 800 auf rund 15000 Wagen), bei Laſt⸗ wagen auf rund 16,8 v. H. Die Ausfuhr habe eine beacht⸗ liche Erweiterung erfahren, u. a. konnte der ſüdamerika⸗ niſche Markt neu erſchloſſen werden. Ueber das finoenzielle Erträgnis ließen ſich noch keine Angaben machen. Für 1986 wurde ein Reingewinn von 0,37 Mill.„ ausgewieſen, der zur Stärkung der Rücklage und mit 0,19(0,02) Mill. zum Neuvortrag gelangte. Das Aktienkapital von 20 Mill.„ erhielt noch keine Dividende. * Askania⸗Werke AG, Berlin⸗ Friedenau.— Kapital⸗ verdoppelung. Eine goß 5 die Erhöhung des Grundkapitals von 5 auf 10 Mill.% durch Ausgabe von 5000 Inhaber⸗Stammaktien über je 1000, die von dem Großaktionär, der Deutſchen Coninental⸗Gas⸗Geſellſchaft zu Deſſau. zu mKurſe von 110 v. H. gegen Verrechnung von Forderungen unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs⸗ vechtes der Aktionäre übernommen werden. Ferner wurde der Vorſtand ermächtigt, innerhalb von 5 Johren das Grundkapital um weitere 2 Mill./ durch Ausgabe von 20000 weiteren Inhaberſtammaktien zum Kurſe von min⸗ deſtens 110 v. H. zu erhößen, ebenfalls gegen Verrechnung von Forderungen der Deſſauer Gas⸗Geſellſcher im gleichen Betrag. Schließlich wurde noch eine Anzahl gon Sotzungs⸗ änderungen genehmigt, u. a. die Aenderung des Firmen⸗ namens in„Askania⸗Werke Ac, Berlin⸗Friedenau“. Die neu geſchaffenen Mittel ſind dazu beſtimmt, die Anlagen der Geſellſchaft leiſtungsfähiger zu geſtalten. * Pſchorrbräu AG., München.— Leichte Abſatzzunahme. Im Bericht für 1936⸗37 heißt es, daß der Verlauf nicht itn⸗ günſtig geweſen ſei. Im Endergebnis konnte eine aller⸗ dings unter dem Reichsdurchſchnitt liegende Abſatzmehrung erzielt werden. Im laufenden Geſchäftsjahr hielt ſich der Abſatz bisher auf Vorjahrshöhe. Die benötigten Rohſtoff⸗ mengen wurden eingedeckt. Der Erlös aus Bier und Ne⸗ benprodukten unter Abzug der Aufwendungen für Roh⸗ Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe wird mit 5,72 65,55) Mill./ ausgewieſen, der Geſamtertrag mit 5,84(5,61) Mill. Für Löhne und Gehälter wurden 143(1,44), für ſoziale Aufwendungen, Penſionen und Wohlfahrtsaufwendungen 0,39(0,38), für Anlageabſchreibungen 0,46(0,43), für an⸗ dere Abſchreibungen 0,08(0,07), für Zinſen 0,07(0,07), ſütr Beſitzſteuern 1,12(1,09) Mill./ verausgabt, ſo daß schließlich ein Reingewinn von 146,433(33 473) J verbleibt. Unter Einrechnung des Vortrages ſtebt zur Verfügung der HV am 26. Februar, ein Betrag von 331 492(323 347). Hiervon ſollen zunächſt 5000/ zur Einziehung der 5000 Vorzugsktien verwendet werden. An die Aktionäre wird eine Dividende von wieder 3 v. H. ausgeſchüttet. Nach Abzug der 6prozentigen Dividende auf 4800„ um⸗ laufende Vorzugsaktien verbleiben als Vortrag auf neue Rechnung 188 204(185 059) l. 3 Ausfuhrverbot von Naphthalin aufgehoben. Durch Verordnung des Reichswirtſchaftsmiwiſters vom 3. Februar iſt das Ausfuhrverbot für Naphthalin der ſtatiſtiſchen Ausfuhrnummer 246 K aufgehoben werden. * Die franzöſiſche Arbeitsloſigkeit.— Leichte Zunahme. Am 29. Januar betrug die franzöſiſche Erwerbsloſenziffer 403 813 gegenüber 399 728 in der Vorwoche und 426 072 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Waren und Märkte = RNotterdamer Getreidekurſe vom 5. Febr.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 7,52%; Mai 4, Juli 7335; Sept. 7,0%.— Mais 105 Hfl. per Jaſt 2000 Kilo) März 108,757 Mai 107; Juli 106; Sept. 106,75. Liverppoler Baumwollkurſe vom 5. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micdl.(Schluß) Februar(38) 481; März 484; April 487; Mai 490; Juni 402; Juli 494; Auguſt 497, Sept. 499, Okt. 501; Nov. 502; Dez. 508. Jan. (39 506; Febr. 507; März 509; Mai 511; Juli 512; Okt. 515; Dez. 517; Loko 496; Tagesimport 2400 Tendenz ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen vom 5. Febr.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mell per Febr. und Febr.⸗März 31,480; Tendenz ruhig; Wetter neblig. 5 5. g 5 E Samburger Schmalznotierungen vom 5. Febr.(Eig. 5 Dollar. verſchiedene Standordmorken, tranſito ab Koi(Preiſe ſe 100 Kilo) 29— 78 Dollar. Marktlage ruhig. Berliner Metalluotierungen vom 5. Febr.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars 5 Standardkupfer 50,75 nom.; Originalhüttenweichbl Standardblei je 20,75 nom.: Originalhüttenrohzi: norddeutſche Stationen und Standordzink je 19,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133; desgl. in Wals⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 /,.— 7 Feinſtlber je Kilo 39,30 bis 42,30 ,. 3 Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 2. Februar auf 105,6(1913 gleich 100); ſie iſt gegen⸗ ſtber der Vorwoche(105,5) wenig verändert. Die Kenn⸗ ziffern der Hauptgruppen lauten: Agraxſtoffe 105,3(plus 0, u..), Kolonialwaren 90,0(unverändert), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 94,3(plus 0,1 v..) und indu⸗ ſtrielle Fertigwaren 125,9(unverändert). * Weitere Zunahme des Brauſtoffverbrauchs und Bier⸗ ausſtoßes. In den deutſchen Brauereien übertraf der Ver⸗ brauch an Malz, Zuckerſtoſfen und Farbebier im Brau⸗ jahr 1936/37(Oktober— September) mit 763 537 To. das Vorfahrsergebnis um 27089 To.= 3,7 u. H. ie das Statiſtiſche Reichsamt in„Wirtſchaft und Statistik“ näher wusfithrt, hat neben der für den Brerverbrauch günſtigeren Witterung des letzten Braujahres die ſteigende Kaufkraft der deutſchen Bevölkerung erheblich dazu beigetragen, daß Brautäti t und Bierausſtoß weit ſtärker gewachſen ſind als 1935/36. Der Bierausſtoß erhöhte ſich um 6,5 v: H. auf 42,16 Mill. Hl. und lag damit um vund 25 v. H. über dem Tiefſtand des Braujahres 1932/33(33,35 Mill. Hl.). Verſteuert wurden 41,12 Mill. Hl. Inlands rim Brau⸗ jahr 1236/37 gegen 38,62 9 im Vorjahr. Auch die Bievausfuhr hat ſich günſtig weiterentwickelt. Der Soll⸗ ertrag * der Reichsbierſteuer iſt infolge der Verbrauchs⸗ zunahme um 6 v. H. auf 305,1 Mill. 4 geſtiegen. Im Ok⸗ tober und November 1937, den erſten beiden Monaten des Braufahres 1937/38, hat ſich der Bierausſtoß weiter ſtark erhöht; die Zunahme gegen Oktober⸗November 1936 be⸗ trug 11,5 v. H. . Steigerung der Salzgewiunung und des Salzver⸗ brauchs. Im Deutſchen Zollgebiet wurden nach einom Be⸗ richt in„Wirtſchaft und Statiſtik“ im Rechnungsjahr 1986/87 rumd 39,12 Mill. Dz. ſteuerbares Salz gewonnen, 14,0 v. H. mehr als im Vorjahr. Beim Steinſalz betrug die Zunahme 12, v.., bei der Salzſole 29,0 v. H. und beim Siedeſalz 2,5 v. H. Verſteuert wurden zu Genuß⸗ zwecken 5,02 Mill. Dz. gegen 4,87 Mill. Dz. im Vorfahr; der Sollertrag der Salzſteuer hat ſich von 58,4 auf 60,3 Mill.„/ erhöht. Der ſteuerfreie Inlandsabſatz zu gewerb⸗ lichen und ſonſtigen Zwecken erreichte mit 25,52 Mill. Dz. mehr als das Fünffache der verſteuerten Salzmengen; die Zuwahme gegenüber dem Vorjahr, die hier 20,7 v. H. be⸗ trägt, iſt ein deutliches Kennzeichen für den weiteren An⸗ ſtieg der deutſchen Wirtſchaftstätigkeſt. Die ſteuerfreie Salzausfuhr erreichte 8,20 Mill. Dz., 8,4 v. H. mehr als im Vorjahr. * Londoner Vorräte au weißem Pfeffer erſtmals wieder unter 11000 Tonnen. Nach einer Mitteilung aus Minein⸗ glane ſind die Londoner Lager an weißem Pfeſſer z erſten Male ſeit September 1936 unter die Grenze geſunken bei einem Stand von 10 963 To. Januar gegenüber 11145 To. im Dezember 1997 und 11 753 To. im Januor 1937. z Keine Beſchlüſſe auf der Pariſer Tagung des Inter⸗ nativnalen Weißblechkartells. Auf der Pariſer Ausſchuß⸗ Sitzung des Internationalen Weißblechkartells amt 3. und 4. Februar wurden weder wegen einer Quotenforderung der amerikaniſchen Gruppe, deren Vertreter auf der Pa⸗ riſer Tagung nicht zugegen war, noch wegen einer Herab⸗ ſetzung der Preiſe, gegen die ſich öͤie bedeutende Walliſer⸗ Erzeugergruppe wenden ſoll, Beſchlüſſe gefaßt. So kommt der Pariſer Sitzung mehr eine formelle Bedeutung zu, auf der ſowohl verſchiedene ſchwebende Fragen beſprochen wur⸗ den, auf der aber keine Entſcheidungen fielen. Wie ver⸗ lautet, wird aber in Kürze eine Sitzung des Kartells ſbatt⸗ finden, auf der u. a. auch das Preisproblem eine Rege⸗ lung finden dürfte. Dageskaleucles Sonntag, 6. Februar Nationaltheater: 11.30 Uhr Böhmiſche Muſik. 14.30 Uhr „Der Zigeunerbaron“. 20 Uhr„Der Waffſenſchmied“, Oper von Albert Lortzing. Neues Theater— Ryſengarten: 20 Uhr„Die große Kanone“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung: 20.80 Uhr Kabarett und Tounz. Kolpinghaus: 20 Uhr Großer Varietéobend. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternprofek⸗ tors. Noſengarten— Nibelungenſaal: 17.11 Uhr Große Jubi⸗ läums⸗Damen⸗Fremdenſitzung. Rheinpark⸗Reſtaurant: 17.11 Uhr Fremdenſitzung der Gro⸗ ßen Karnevalgeſellſcheft„Lindenhof“. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengoſtſtätte. Fried⸗ richspark, Libelle, Waldparkreſtauxaut, Ballhaus, Ronn⸗ Wieſe. Lichtipiele: Univerſum:„Urlaub auf Ehrenwort“.— Alhambra und Schauburg:„Der Tiger von Eſchnapur“.— Palaſt und Gloria:„Zwei gute Kameraden“— Capitol und Scala: „La Habanera“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt, Theatermuſeum E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von li bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 1m bis 16 Uhr. Leſeſgal geöffnet von 11 bis 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, I. I, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr Sonderausſtellung: Arnold Bals. Alte Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Teleſon 343 21. Was hören wir? Montag, 7. Februar Reichsſender Stuligart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 19.00: Der Arme und der Reiche. Hörſpiel.— 11.30: Volfsmuſik. 12.00: Schloßkonzert aus Hamburg.— 14.00: Bunte Stunde (Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18119: Ahnenkunde.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Heitere Feierabendmuſik.— 21.15: Phantaſtiſche Alpenfahrt. Oeſter⸗ reichiſcher Heimatobend.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nacht⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlardſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Kin⸗ derliederſingen.— 11.30: 80 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittog.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 13.15: Meiſter itzres Fachs(Schallpl.).— 15.40: Sechs Wochen in eine Bräuteſchule.— 16.00: Muſif am Nachmit⸗ tag.— 18.00: Land mein Land. Kantate.— 18.30: Zwiſchen⸗ rtuſik.— 18.40: Im Pferdelazarett der Wehrmacht Hör⸗ bericht.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: Unter ⸗ holtungsmuſik.— 21.00: Autoſchau in Sicht.— 21.13: Lubka Koleſſa ſpielt.— 22.30: Kleine Nachtmuftkl.— 23 8 Unterholtungs konzert. VVVö'fs Mal nicht bloß Deutſchland und Europa! Beſuch bei der Leiterin der Briefmarken⸗Weltaustauſch⸗Organiſation— Ehrenrettung der ſammelnden Frau „Briefmarken ſammeln iſt eine Angelegenheit der Männer“, ſagen bekanntlich die meiſten Frauen achſelzuckend und ſehen dem ihrer Meinung nach un⸗ nützen, zeitraubenden und ſeltſamen Gebaren ihres ſammelwütigen Ehemannes mit mehr oder weniger freundlichen Gefühlen zu. Aber in Wirklichkeit ſcheint es doch etwas anders zu ſein.„Ich habe nämlich unter meinen Briefmar⸗ kenfreunden in der ganzen Welt auch viele Sammle⸗ rinnen“, erzählt Frau Erna Kayßner, die Lei⸗ terin der Concordia Poſt“, als ich ihr in dem kleinen, idylliſch gelegenen Büro am Scharmützel⸗ ſee gegenüberſitze. Und ſchon greift ſie in einen gro⸗ ßen Stapel von Briefen und legt einige davon für Brlefmarken- OEKTLE Spezlalges eh nit Au 4. 19 mich zur Anſicht hin.„Meine beſten Freunde ſind die Briefmarken, denn während man ſich mit den ſo viel erzählenden und doch ſtummen Papierchen be⸗ ſchäftigt, ſind alle anderen Gedanken an Küche und große Wäſche ausgeſchloſſen, und die Nerven ruhen aus“, leſe ich da erſtaunt in einem Brief, der den Stempel„Braſilien“ trägt. Und Frau de Z. aus Roſario in Argentinien, eine 75jährige, unent⸗ wegt begeiſterte Sammlerin, ſchreibt:„Briefmarken ſind in allen Lagen des Lebens für mich wie ein Retter in der Not“, und dann fügt ſie vorwurfsvoll hinzu:„Warum eigentlich glaubt man in der ganzen Welt nicht an die philateliſtiſchen Fähigkeiten der Frau?!“ Uebrigens meint Frau Kayßner, daß ge⸗ rade die Frauen, wenn ſie erſt einmal Freude an den Briefmarken gefunden haben, zu den erfinde⸗ riſchſten und unermüdlichſten Sammlern gehört. Ein Fräulein G. aus der Tſchechoflowakei beiſpiels⸗ weiſe hat ſich gleich als lebenslängliches Mitglied in die„Concordia Poſt“ eintragen laſſen. „Gegründet hat mein Mann dieſen internationalen Verband der Briefmarkenfreunde unter dem Namen Ankauf rel. 2% Hech. Kaub N 3. 17 Briefmarken— Alben— Bedarisartikel „Concordia Poſt“ im Jahre 1920. Die Pläne und erſten Verſuche ſind jedoch ſchon etwa 1916 ent⸗ ſtanden. Zuerſt waren es nur einige wenige Be⸗ geiſterte. Aber mein Mann, der natürlich ſelbſt ein leidenſchaftlicher Sammler war, hat mit ungeheurer Energie alle Schwierigkeiten überwunden und für die große Idee eines internationalen Aus⸗ tauſches unermüdlich geworben. Langſam, aber ſicher iſt dann die heute beſtehende Organiſation ent⸗ ſtanden, welche die Briefmarkenfreunde in allen Erd⸗ teilen erfaßt.“ So erzählt Frau Kayßner in ihrer beſcheidenen Art. Erſt wenn man dann ein wenig tiefer in die rieſige Arbeit, die hier in aller Stille geleiſtet wird, hineinſieht, erfährt man, daß Frau Kayßner vom erſten Tage des Beſtehens ab die wichtige Helferin und unentbehrliche Mitarbeiterin des Gründers war. Durch die jahrelange Zuſam⸗ menarbeit geſchult, konnte ſie im Jahre 1932, als Erich Kayßner ſtarb und die Weltaustauſchſtelle vor dem Zuſammenbruch ſtand, die Leitung der„Con⸗ cordia Poſt“ übernehmen. Allerdings hat das Aus⸗ land den Kampf um den Weiterbeſtand dieſer ein⸗ zigartigen Briefmarken⸗Weltaustauſchſtelle Frau Kayßner nicht leicht gemacht und auch die übelſten Mittel nicht geſcheut, um die weltumſpannende Auf⸗ bauarbeit zu vernichten. Aber der Wille und die Tatkraft einer Frau haben den Sieg davongetragen. Die täglich einlaufenden zahlloſen Briefe aus dem Fernen Oſten, aus Batavia, Uruguay, Kapſtadt oder Melbourne ſind der Dank von 3000 Mitglie⸗ dern draußen in der Welt. Als ich Frau Kayßner in ihrem Büro beſuchte, erſchien gerade der Poſt⸗ bote mit der Mittagspoſt. Es waren ſchätzungsweiſe etwa 40 bis 50 Briefe und Poſtkarten mit Marken, die jeden Sammler in einen leichten Taumel ver⸗ ſetzen würden. Ich ſehe noch jetzt mit einem neid⸗ vollen Stich im Herzen das große weiße Leinen⸗ kuvert mit der erſehnten neuen Gedenkmarke aus Griechenland vor mir. Frau Kayßner aber fragte nur erſtaunt:„Iſt das alles?“ Nun begreife ich allerdings, daß Frau Kayßner von einem laſtündigen Arbeitstag ſprach. Die Wünſche und Anliegen von 3000 Sammlern zu erfüllen, iſt ſicher nicht immer ganz einfach. Selbſt ein umfaſſender Schriftwechſel könnte dieſe Arbeit nicht bewältigen. So wurde als wichtigſtes Bindeglied über Län⸗ der und Meere die Zeitſchrift für die geſamte Phila⸗ telie„Concordia Poſt“ geſchaffen, in der ſich die Mit⸗ glieder kennenlernen und ihre Wünſche untereinan⸗ der bekannt geben. Für den Außenſtehenden iſt dieſe Zeitſchrift allerdings im erſten Augenblick mit ihren rätſelhaften Zahlen und Buchſtaben wirklich ein Buch mit ſieben Siegeln. Wenn nämlich die Mitglieder ihren Wunſch etwa nach beſtimmten Sondermarken gegen Tauſch in Sätzen niederſchreiben würden, müßte eine ſolche Zeitſchrift naturgemäß das For⸗ mat eines Buches haben. Um ſich bei aller Klarheit doch auf den kleinſten Raum beſchränken zu können, wurde ein Kodex geſchaffen, der in 10 Sprachen die Verſtändigung zwiſchen allen Nationen ermöglicht. „Concordia Poſt“ iſt aber mehr als ein Brief⸗ markenaustauſch. Das ſieht man aus den dankbaren die Markentauschstelle, F 2, 11 liefert Alben. Hataloge und alle Bedarſs- artikel zu Originalpretsen So war's einmal: Nürnberger Briefbote im 16. Jahrhundert zwei Blöcke zu je vier Freimarken. Briefen der Auslandsdeutſchen, für die das Brief⸗ markenſammeln zu einem feſten Band mit der Hei⸗ mat geworden iſt. Das erkennt man aber auch an den Dankſchreiben der ausländiſchen Sammler, die untereinander oder mit Deutſchen in Verbindung treten, zu einem Gedankenaustauſch kommen und oft⸗ mals zu Freunden über Meere hinweg werden. Daß ſogar aus einem regen Briefmarkenaustauſch und ſpäterem Briefwechſel zwiſchen einem damals 15⸗ jährigen Afrikaner mit einer kleinen thüringiſchen Briefmarkenfreundin über die„Jugend⸗Concordia⸗ Poſt“ in dieſem Jahr ein junges Ehepaar geworden iſt, gehört zu den vielen kleinen heiteren Seiten die⸗ ſes wunderbaren Berufes, den ſich Frau Kayßner er⸗ wählt hat. Ich glaube, er iſt auch manchmal ſehr ſchwer, aber wie ſie ſelbſt ſagt:„So ſchön, daß ich ohne ihn nicht mehr leben könnte!“ Liſa Peck Aegypten Zur Tagung der Augenärzte in Kairo gab es eine Gedenkſerie. Im Markenbild iſt ein Amulett dargeſtellt, das im Grabe Tut⸗ench⸗Amons gefunden wurde und das Auge Gottes darſtellt. 5 Mills braun, 15 Mills dunkellila, 20 Mills blau. * Chopal. Zwei neue Dienſtmarken kamen heraus. 2 Annas blaufhellbraun(Palaſt Maj Manal), 4 Annas hell⸗ braun hellblau(Palaſt Moti Maſzid). * Franzöſiſche Kolonien Zum Abſchluß der Weltausſtellung werden die Sammler noch mit einer Flut von Blöcken für ſämt⸗ liche Kolonien, 24 Stück im ganzen, überſchüttet. Jeder Block beſteht aus einer Marke, und zwar dem 3⸗Fr.⸗Wert der Weltausſtellungsreihe. Dahomey blau, Elfenbeinküſte braunſchwarz, Franz. Aequa⸗ torialafrika rotbraun, Franz. Guinea blaugrün, Franzöſiſch Guyana hellviolett, Franz. Indien lila, Nigergebiet lilaroſa, Franz. Ozeanien hellgrün, Somaliküſte dunkellila, Franz. Sudan lilaroſa, Guadeloupe blau, Indochina 30 C. dunkelviolett, Juini rotbraun, Kamerun rotorange, Kwang Tſchu, Block von Indochina mit Aufdruck Kouang Tſcheou 30 c. grünſſchwarz. Madagaskar dunkelorange, Mar⸗ tinique grün, Mauretanien blau, Neukaledonien ſepia, Réunion ultramarin, St. Pierre und Mique⸗ lon blau, Senegal lila, Togo blaugrün, Wallis und Fortuna lilaroſa. * Spaniſch⸗Marokko Eine neue Zuſchlagsmarke für den Inlandver⸗ kehr trägt das Bild des General Franco. 10 Clen) tlimo)s braun. Zum erſten Jahrestag der Erhebung erſchienen 1 Cto., 2 Cts., 5 Cts., 1 Pta., dunkelgrün/ weinrot/ orange/ ullra⸗ marin.— 15 Cts., 5 Cts., 2 Cts., 30 Cts., violett/ orange/ weinrot/ rot. . Niederländiſch⸗Indien zeigt auf der neuen Wohlfahrtsreihe Bilder aus dem Leben der Kolonie. 2 Clent) + 1 c. ſepia⸗gelb, 85 Cent 1 e. grau, 7½ Cent 4 275 c. gelb⸗dunkel⸗ grün, 10 Cent + 2½ c. ziegelrot⸗gelb, 20 Cent The. hellblau. Dazu gibt es zwei Aufbruchsausgaben. 10 (Cent): 32% C. violett⸗orange⸗ſchwarz, 10(Cent): 30 C. blauſchwarz⸗ rot. 2 Panama⸗Kanalzone Eine neue Freimarke mit dem Bild des Präſiden⸗ ten Sibot erſchien. 14 Cents blau. Illuſtriertes Silbenverſteckrätſel. An Stelle der dargeſtellten Rätſelbilder ſind die betreffenden Wörter zu ſetzen. In jedem Wort iſt eine Silbe verſteckt, die im Zuſammenhang in der Reihenfolge der Zahlen den Wahlſpruch aller Deutſchen im In⸗ und Auslande ergeben. ö Vor ſetzrütſel. Ort— Ger— Rache— Ill— Wein Laube— Tat— Aſe. Den vorſtehenden Wörtern iſt je ein Buch. ſtabe voranzuſetzen, ſo daß man Wörter anderer Bedeutung erhält. Die Anfangsbuch⸗ 3 ſtaben der neuen Wörter nennen, in der an⸗ e Reihenfolge geleſen, einen deutſchen ⸗Boot⸗ Kommandanten. f Silbenrätſel. a— ba— be— chry— de— — duld— ei— ein— er— fen— gau ge= gie ang be ben= in= ee — klo— krebs— land— land— ler— li— mands— nat— ne— ner— nie— of— ort — pras— ran— re— ve— rung— ſchrek— e— ſied— ſo— ſpitz— tat— ter— bor — u— um— zent 5 di— drei 5— Aus vorſtehenden 49 Silben ſind 18 Wörter bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, ide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Schiller ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Lan mut, 2. Rechtsnachfolger, 3. Edelgas 4. reli⸗ iöſer Begriff, 5. grüne Pflaume, 6. Halbedel⸗ 15 7. ſpringendes Kerbtier, 8. Stätte eines erbrechens 9 alte Kopfbedeckung, 10. kleine Inſel, 11. Spielleitung, 12. Gewichtsbezeich⸗ nung, 13. Meerestier, 14. Erziehungsanſtalt, 15. Stadt an der Elbe, 16, chemiſcher Grund⸗ ſtoff, 17. das Gebiet zwiſchen den Fronten. 18. Krankheitsfeſtſtellung. Vorſetzrätſel. Gent— Puls— Horn— Ton— Hof — Tal— Rum— Liſt— Tor— Ger— Port— Land— Kant— Tracht— Stock Vor jedes der vorſtehenden Wörter iſt eine der nachſtehenden Silben zu ſetzen, ſo daß neue Wörter entſtehen. cel— dis— ein— ein— erb— ex — hek— im— in— mol— na— ne— 5 re— ro— ſe. Bei richtiger Löſung nennen die Aufangs⸗ buchſtaben der neuen Wörter, in der ange⸗ 1 Reihenfolge geleſen, einen Würz⸗ urger Bildhauer. Wabenrätſel. ——»%—— Die Wörter beginnen bei den Pfeflen und find im Sinne des Uhrzeigers zu leſen. Sie bedeuten: 1.. 2. große Stube, 3. Zah⸗ lungsmittel, 4. Ackergerät, 5. Geſichtsteil, 6 Fluß in Belgien 7. Brettſpiel, 8. anderes Wort ür Paradies, 9. Gitterwerk, 10. gepanzertes Kampffahrzeug, 11. Radteil, 12. kleiner Zinn⸗ behälter, 13. Eiſenbahnlaſtwagen, 14. Futter⸗ mittel, 15. ſibiriſcher Strom. 16. Schalenfrucht. Auflöſung aus voriger Nummer Verbindungsrätſel: 1. Garonne, 2. Oldenburg, 3. Edam, 4. Toledo. 5. Helikon, 6. Erfurt.— Goethe: Egmont. 5 Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Puls, 4. Lamm, 7. Otter, 8. Robe, 10. um. 12. Ire, 13. Tran, 15. Reue, 17. Anis, 19. Amür, 21. Tom, 22. Roſe, 24. Aſyl, 26. Erato, 27. Kien, 28. Ilſe.— Senkrecht: 1. Pirat, 2. Lob, 3. Stein, 4. Leber, 5 Ara, 6. Mumie, 9. Otranto, 11. Uruguay, 14. Ali, 16. Elm, 17. 1 5 5 Stern, 19. Amati, 20. Rille, 23. See, „Sol. Streichholzaufgabe: Man lege erſt drei und dann noch ſechs, ſo hat man drei und ein halbes Dutzend. Vorſetzrätſel: Weſte, Eloge, Rate, Weſel, Abart, Geifer, Trappe, Grad, Eger, Wende, Ilias, Norden. Nerz, Talk.— Wer wagt, gewinnt. 5 Magiſches Flügelrätſel: 1. Grude, 2. Ronde, 3. Deneb, 4. Aehre. Buchſtabeurätſel: Wahrhaft— wehn⸗ haft. i„„ Das Kunſtwerk des Monats in den Berliner Staatlichen Muſeen iſt im Februar eine buntbemalte Harlekingruppe aus dem Beſitz des Schloßmuſeums. Man kennt nur dieſes eine Exem⸗ plar nach dem von Johann Joachim Kändler um 1740 geſchaffenen Porzellanmodell. Dargeſtellt iſt eine Prügelei zwiſchen zwei Havlekinen. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) PPCCC—TVTCT—0TCCCTC—T0T——————————————PC—.PHU—......ĩ——ßß Kle ne Nachrichten aus aller Welt 1934 erſchienen 1700 neue Poſtwertzei⸗ chen, davon 542 in Europa. Im Durchſchnitt alſo 92 neue Marken in jeder Woche. Für eifrige Samm⸗ ler eine ſchwere und koſtſpielige Aufgabe, ſich alle Neuheiten zu beſchaffen. 5 Während man in Europa hauptſächlich(und was auch richtiger iſt) gebrauchte Marken ſammelt, fin⸗ den die meiſten Amerikaner nur Gefallen an poſtfriſchen Stücken— was mehr der Eitelkeit als dem angeblichen Schönheitsſinn entſpringt. * Ein Sammler in Neuyork verkaufte ſeine Frau für 900 Dollar, um eine ſeltene Briefmarke einzu⸗ tauſchen. Nach einem aufſehenerregenden Prozeß wurde dieſer wahnwitzige„Tauſch“ rückgängig gemacht. * Irrtümer und Fehler auf Briefmarken ſind nicht ſelten und finden Liebhaberpreiſe. So gibt es tſchechiſche Marken, auf denen die Sonne(hinter dem Hradſchin) im Norden aufgeht; Schweizer Mar⸗ ken mit dem Tellknaben, wo die Bogenſehne unter ſtatt auf dem Armbruſtlauf liegt; weſtindiſche Mar⸗ ken, auf denen Kolumbus— durch ein ausziehbares Fernrohr blickend— dargeſtellt iſt, während dieſes Fernrohr erſt 100 Jahre nach Kolumbus erfunden wurde; deutſche Inflationsmarken, auf denen Berg⸗ häuer linkshändig arbeiten; franzöſiſche Marken, auf denen La France gegen den Wind ſät. Selbſtbetrachtung eines Bücklings Einſt hieß ich Hering: bin im Meer geſchwommen, nahm eine Silberfiſchin mir zur Frau Daun bin ich mittels Netz an Land gekommen und jappſte zwiſchen Scholl' und Kabeljau Doch überm Waſſer kann ein Fiſch nicht leben drum flog ich in die nächſte Räucherei Jetzt ſteht man mich in kleinen Kiſten klebea, als Zubrot für der Menſchen Futterei Man ſtahl mir dann auch den Familiennamen, erklärte mich für einen Bückling gar 5 Sebbſt äußerlich fiel ich ganz aus dem Rahmen, mein Körperlein erglänzte goldigklar. Nun ſchickt man mich auf weite Ruckelreiſen, behandelt mich mit Vorſicht, gar nicht roh; und ſtellt mich aus zu feſten Tagespreiſen, verkauft mich en detail und auch en gros. Fiſchin, ade! Aus iſt die Nordſeeliebe! Es ſchätzen viele Damen mich nebſt Herr'n. Die öffnen froh ihr ſtarkes Kaugetriebe, und haben wirklich mich zum Freſſen gern Heinz Elder Luſtige Streichholzaufgabe 5 Die Aufgabe lautet, fünfzehn Streichhölzer mit einem Streichholz aufzuheben. Um das Kunſtſtück ausführen zu können, ſehe man ſich die Abbildung an. Hier iſt gezeigt, in welcher Weiſe die Streich⸗ hölzer zu legen ſind. Man kreuzt ſie immer abwech⸗ ſelnd über einem auf den Tiſch gelegten Streichholz, je ſieben mit Köpfen nach rechts gerichtet, je ſieben nach links gerichtet. Nun wird in die entſtehende Furche das fünfzehnte Streichholz gelegt und vor⸗ ſichtig das Ganze mit dem erſten Holz aufgehoben. 8 e gelingt das Experiment roße, viereckige Streichhö 5 dazu am beſten. 5 5 8. 73 2 1— Samstag, 5. Februar/ Sonntag, C. Februar 1938 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Wie man in Deutſchland das Schifahren lernt Köſtliche Vorſtellung— in ſauſender Schußfahrt durch ſtiebenden Pulverſchnee eilends talswärts zu jagen. Doch zwiſchen Phantaſte und Wirklichkeit haben die Götter die harte, fleißige Arbeit geſetzt. Zu jeder Kunſt iſt, wie man weiß, Technik nötig— und das Schilaufen iſt wirklich eine„weiße Kunſt“. Aber der ſchi⸗ſehnſüchtige Zeitgenoſſe braucht dar⸗ um den Kopf nicht hängen zu laſſen. Seinetwegen haben viele Schi⸗Pioniere ſchlafloſe Nächte verbracht, mit dem Erfolg jedoch, daß ſie ſinnvolle Methoden erfanden, um den Schi⸗„Säugling“ raſch in die Ge⸗ heimniſſe ihres Sports einzuweihen. Wie war das doch einſt? Da ſtand irgendein tüchtiger Bauernburſche, der die Fremdenverkehrs⸗ kojunktur erkannt hatte, mit den ſchneelüſternen Städtern am Hang und ließ ſie abwechſelnd mühevoll bergauf klimmen und dann wieder hinabpurzeln. Und wenn die Schihaſen beiderlei Geſchlechts ſich gar zu ungeſchickt aufführten, dann ſagte er vielleicht:„Dös müaſſens aſo macha...!“ Und dann fuhr er einen Stemmbogen muſterhaft vor, ohne daß die andächti⸗ gen Zuſchauer begriffen, worauf es ankam. Hatte dann ein beſonders begabter Schüler endlich einmal den Stemmbogen ohne„Badewanne“ geſchafft— ja, dann war oft gerade der Urlaub herum. Heute braucht man nicht mehr beſorgt zu ſein, einem„wilden“ Schilehrer in die Hände zu geraten. In jedem kleinſten Bergort Deutſchlands ſind Schi⸗ ſchulen entſtanden, in denen nach einheitlichen Ge⸗ ſichtspunkten der Schiſport gelehrt wird. Und jeder Schilehrer muß ſeine Ausbildung und Eignung be⸗ wieſen haben. Was ſich der Anfänger ſelbſt erſt mühſelig und mit vielen Enttäuſchungen erarbeiten müßte, wird ihm von erfahrenen Lehrern in kurzer Zeit beigebracht. Sie wiſſen zwar ganz genau, daß Schilaufen viel leichter ausſieht, als es iſt. Sie wiſſen aber auch, wie ſie dem Anfänger in ſeinem zunächſt oft hoffnungslos ſcheinenden Kampf mit den Geſetzen der Schwerkraft helfen können. Nichts ſtimmt einen Schiſäugling melaucholiſcher, als wenn er auf dem„Idiotenhügel“ ſteht— ſo heißt der Uebungshang in der ungeſchminkten Berg⸗ ſprache— und ringsum die lockende weiße Wunder⸗ welt unerreichbar ſieht. Deshalb iſt es heute ein Grundſatz der Lehrmethode ſobald wie möglich, oft ſchon am erſten oder zweiten Tage, den Anfänger auf leichte Touren zu führen. Dabei hat er auch Gele⸗ genheit, die auf dem Hang gelernten Bögen und Schritte praktiſch anzuwenden. Und das iſt unſchätzbar wichlkg. a Jeder Schiläufer hat am eigenen Leibe zer⸗ ſähren) daß alles, was man auf dem Uebungshang hübſch und ſauber beherrſcht, mitten im Gelände Kopf⸗ und bisweilen ſogar Schi⸗Zerbrechen koſtet. An den praktiſchen Anforderungen kann der Schi⸗ ſchüler ſein Können meſſen. Er ſieht dabei am deut⸗ lichſten, wo es noch Mängel gibt. Natürlich bleibt das Ueben am Hang als das ABC des Schiſports immer unumgänglich nötig. Da die gütige Natur Deutſchland eine ganze An⸗ zahl beachtlicher Berge geſchenkt hat, wird hier die für ſteiles Gelände am beſten geeignete alpine Schi⸗ lauf⸗Technik gepflegt. Sie hat im Laufe der Jahre zahlreiche Wandlungen durchgemacht; es gab auch im Schiſport ſo etwas wie„Moden.“ Vor einigen Jahren galt noch die tiefe Arlberg⸗Hocke als ideale Haltung bei ſchwierigen Abfahrten. Heute iſt ſie durch den ſogenaunten„flüſſigen Schilauf“ verdrängt, bei dem man von den Grundſätzen des allzu vielen Stem⸗ mens abgegangen iſt. Die moderne Abfahrtstechnik beſteht darin, mit aufrechtem, nur leicht vorgeneig⸗ tem Körper oͤurch lockeren und doch zugleich beherrſch⸗ ten Schwung die Fahrt zu beſtimmen. Die Abfahrtsſchulung muß im Mittelpunkte ſtehen. Denn— ſo paradox es klingen mag— hinab geht es nicht ſo leicht wie hinauf. Den Aufſtieg lernt jeder Schiſchüler leicht: Treppenſchritte, Gräten⸗ schritte, ſinnvolle Stockarbeit und auch vernünftiges Atmen. Aber die Talfahrt iſt nicht immer eine un⸗ getrübte Freude. Denn die Bvettlu haben ſtets das vom Anfänger nur bedingt geſchätzte Verlangen, mit ihm auf und davon zu brauſen. Ueber den dabei ſich entſpinnenden Machtkampf zwiſchen Schiern und Läufer könnte man Dramen ſchreiben. Erſt wenn es dem Menſchen gelungen iſt, ſich die Brettlu zu 7 e 8 Erſter Ausflug ins Gelände: Aufſtieg bei Hindelang im Allgäu Aufnahme: M. Fenske(RDV⸗M) Untertanen und ſpäter zu guten Kameraden zu mathen, erſt dann beginnt die Glückſeligkeit des Schilaufes, von der jeder träumt. i Wenn heute auch der„flüſſige Schilauf“ für die Technik beſtimmend iſt, die Seele des alpinen Schi⸗ ports bleibt nach wie vor der gute alte, von man⸗ chem Schiſnob als„hausbacken“ verſchriene Stemm⸗ bogen. Er iſt das unfehlbare Univerſalmittel, das dem Schiſäugling die Wege in die Winterwelt öffnet, und auf das auch der erfahrene Könner gelegentlich immer wieder zu vückgreift. Wer ſich aus Beguem⸗ lichkeit oder Ueberheblichkeit darüber hinwegſetzt, den Stemmbogen zu lernen und gleich den Sprung zu „Höherem“ verſucht, wird ſpäter meiſt bitter beſtraft. Deshalb iſt auch der Stemmbogen jene Uebung, die dem Schüler zu allererſt beigebracht wird. Beherrſcht er ihn und den Schneepflug als Bremsmittel— dann kann er ſich mit ſeinem Schilehrer getroſt auf mittlere Touren begeben. Bei allem„Schilatein“ ſpielt der Name„Chriſtia⸗ nia“ die größte Rolle. Es iſt ein Wort, das von den Schihaſen ehrfürchtig gebraucht wird. Die Auch⸗ Schtläufer, die ſich„zünftig“ zeigen wollen, ſprechen es betont beiläufig aus, als ſei es für ſie eine ſchlichte Selbſtverſtändlichkeit. Aber ſeltſam! Die wirklichen Könner erwähnen den Chriſtiania nie. Erſt wenn man aufpaßt, merkt man, daß ſie dafür einfach„Schwung“ ſagen. Das klingt zwar nicht ganz Gefangene des Winters .. Das St.⸗Bernhard⸗Hoſpiz durch eine Lawine abgeſchnitten 2 Das Hoſpiz auf dem großen St. Bernhard iſt, wie gemeldet, durch eine Lawine vollſtändig von der 5 abgeſchnitten worden. Daß keine Menſchenleben zu beklagen ſind, iſt den Hunden des Kloſters zu verdanken, die das drohende Naturereignis, wie nran es bei Tieren häufig findet, im voraus fühlten und ſich weigerten, den täglichen Ausgang mit den Mönchen anzutreten. Die Mönche dürſten mehrere Wochen in ihrem Kloſter eingeſchloſſen bleiben. (Atlantic, Zander⸗M.) ſo geheimnisvoll und nach großem Können, aber es trifft dafür beſſer den Sinn. Denn den eigentlichen „Chriſtiania“— einſt nach der heute Oslo gehei⸗ ßenen Hauptſtadt Norwegens benannt— gibt es in Reinkultur gar nicht mehr. Es gibt nur eine ganze Reihe verſchieden angeſetzter Schwünge ange⸗ ſtemmte, angeſcherte, geriſſene oder gezogene. Man mag fragen: Welches iſt nun der einzige und wahre Schwung? Alle und keiner! Es kommt nämlich ganz und gar auf das Gelände, auf den Schnee und auch auf die Statur des Läufers an. Außerdem entwickelt jeder Schiläufer mit der Zeit auf der ſchulmäßigen Grundlage ſeine Eigenart, die ſich nicht mehr in ſtarre Begriffe zwängen läßt, ſon⸗ dern bis zu einem gewiſſen Grade unbewußt iſt. Das heißt nun aber nicht, daß damit die Arbeit 149. Jahrgang/ Nr. 60 7 d des Schilehrers auſhört. Gerade der Fachmann ſieht auch beim guten Läufer viel deutlicher als dieſer ſelbſt, wo es noch hapert, wo noch Verbeſſerungen nötig ſind. Und deshalb gehen auch die bekannten Meiſterläufer von Zeit zu Zeit immer wieder regel⸗ recht in die Schule. In Lehrgängen machen ſie ſich mit den neueſten Erkenntniſſen vertraut. Denn die letzte Einſicht im Schiſport heißt: Je mehr man kann, deſto mehr kann man auch noch lernen. Der Traum jedes Schiläufers iſt es, den Tempo⸗ ſchwung zu können. Er iſt die Krone des alpinen Schilaufs, die vollendete Beherrſchung von Körper und Brettlu. Er entſtand aus dem Wunſch nach un⸗ gehemmter Schnelligkeit, die doch nicht auf Koſten der Sicherheit geht. Der Tempoſchwung— auch Papallelſchwung genannt, weil die Bretter parallel geführt werden— darf ſozuſagen als„höhere Ma⸗ thematik“ des Schilaufes bezeichnet werden. Wer ihn wirklich beherrſcht, kann mit Recht behaupten, er könne ſchilaufen Aber gerade er wiederum wird ſo etwas niemals ſagen. Carl Graf Normann. Sport für jedermann Montag, 7. Februar Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. 5 Betriebs⸗Sportkurſe: 18 bis 19.30 Albrecht⸗Dürer⸗Schule. 18 bis 19 und 19 bis 20 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr K⸗6⸗Turnhalle. 18.30 bis 20 Uhr Peſta⸗ lozziſchule B. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule A. 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kürſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule. R 2. 20 bis 21.30 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeloſtraße. Betriebsſportkurſe: 18 bis 19 Uhr Liſelotteſchule. 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule. U 2. Kindergymnaſtik 16.30 bis 17.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße. Deutſche Gymnaſtik Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Goetheſtraße 8. 20.30 bis 21.30 Uhr Schul⸗ hofſtraße 4(lam Roſengarten!. Schwimmen Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 und 20 bis 21.90 Uhr Halle 8 und 20 bis 21.30 und 21.30 bis 23 Uhr Halle 1 des Städtiſchen Hallenbades. 20 bis 21.30 Uhr Halle 2. Boxen Offener Kurſus für Männer: 20 bis 21 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Schi⸗Trockenkurſus Offener Kurſus für Männer und Frauen: 21 bis 22 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Hymnoſtum. Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Franen und Männer: 18.80 bis 19.30 und 19.80 bis 21 Uhr Körl⸗Friedrich⸗Gymfoſtüm. K eiten 5 Offene Kurſe für Frauen und Mäuner: 14 bis 15, 15 bis 16, 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle des Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes. * Dienstag, 8. Februar Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe: 12.45 bis 13.45 Uhr, 14.15 bis 15.15 Uhr und 16.15 bis 17.15 Uhr jeweils in der Halle im Werk Schütte⸗Lanz, Rheinau. 18 bis 20 Uhr Peſtalozziſchule 4. 18 bis 20 Uhr und 20 bis 21.90 Uhr Peſtalozziſchule B. 17 bis 18.30 Uhr Schillerſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.90 bis 21 Uhr Waldhofſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. Betriebsſportkurſe: 17.20 bis 19 Uhr Halle im Werk Boehringer u. Söhne. 18 bis 19.30 Uhr Halle der Dedibank. 20 bis 21.30 jeweils Friedrichſchule U 2 und Mäschen⸗ berufsſchule. Kindergymnaſtik 18 bis 19 Uhr Walsdhofſchule. Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städ⸗ tiſches Hallenbad, Halle 2. Betriebsſportkurſe: 18.90 bis 20 Uhr Stästiſches Hallen⸗ bad, Halle 2. Volkstanz: Offener Kurſus für Burſchen und Mädels: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Jin⸗FJitſu Offener Kurſus für Männer und Frauen: 20 bis 21.80 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle Stadion. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 Uhr und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. * Mittwoch, 9. Februar Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Männer und Frauen: 20 bis 21.30 Uhr feweils Friedrichſchule U 2, Kirchgortenſchule in Neckar⸗ ou, Adolſ⸗Hitler⸗Realgymnaſium, Eliſabethſchule, Liſelotte⸗ ſchule Colliniſtraße. Betriebsſportkurſe: 18.15 bis 19.45 Friedrichſchule U 2. 17.30 bis 19 Uhr TV⸗Halle Waldhof. 17.15 bis 18.30 Uhr Halle im Betrieb der Dedibank. 20 bis 21.30 Uhr Eliſabeth⸗ ſchule. 18 bis 19.30 Uhr Peſtalozziſchule 8 18 bis 19.30 Uhr Mädchenberufsſchule. 18.30 bis 20 Uhr Tulla⸗Real⸗ ſchule. 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule. 17 bis 18.30 Uhr Peſtalozziſchule&. Fröhliche Gym naſtik und Spfele Offene Kurſe für Franen und Mädchen: 20 bis 21.90 Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal. 19.30 bis 21 Uhr Wohl⸗ gelegenſchule. Betriebsſportkurſe: 16.30 bis 18 Uhr Eltſabethſchule. 19.30 bis 20.45 und 20.45 bis 22 Uhr Uhlandſchule. 17 bis 18 Uhr Luzenberaſchule 20 bis 21.30 Uhr Mäschenberufs⸗ ſchule. 16.15 bis 17.45 Uhr Uhlandſchule. 3 Kindergymnaſtik ö 18 bis 19 ür Alorecht⸗Durer⸗Schule Käfertal. 15 his 16 Uhr Goetheſtraße 8. 5 Schwimmen Offene Kurſe für Frauen und Männer: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 3. 21.30 bis 23 Uhr Holle 2. Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Männer: 19 bis 20 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 Uhr und 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof. ke iſt im Winterhiiſewerk bie und ge recht, von ſedem Einzelnen auch 0 b 1 Drämie e fordern, die leinem Einkommen 0 entſpelcht. (Der Führer über das Winterblillswe rt! Idealer Wintersportplatz! 1000. 1100 m ü. d. 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