Einzelpreis 10 Pf. n een e ſchuß nun zu einem immer ſtärkeren Sterbe⸗ zifferüberſchuß geworden. In den letzten zweieinhalb Jahren habe Frank⸗ reich mehr als 57 000 Einwohner verloren. Dagegen hätten Deutſchland und Italien im Jahre 1935 und 1936 beträchtliche Geburtenüberſchüſſe zu verzeichnen. Noch ſchwerwiegender als dieſe Ziffern ſeien die porauszuſehenden Folgen. Der Redner wies vor allem auf die Vergreiſung der Bevölke⸗ rung hin. Wenn 50 burtenziffer ſich nichts ändern würde, dann werde im Jahre 1955 der Sterbeüberſchuß 106 000 und 1980 ſo⸗ gar 429 000 betragen. Bei gleichbleibender Zunahme der Sterblichkeit würde Frankreich folglich in 50 Jahren nur 30 Millionen Einwohner zählen ſtatt 41 Millionen heute. Die Folgen dieſer Entwicklung ſeien auf allen Gebieten unabſehbar. Das Beiſpiel Deutſchlands beweiſe, daß Entvölkerung möglich ſei. Die Gründe für den Geburtenſchwund in Frankreich ſeien moraliſcher. wirtſchaftlicher und ſozialer Natur. Es fehle das notwendige Vertrauen in die Zukunft. Die Durchführung des 40⸗Stunden⸗Ge⸗ ſetzes habe dazu geführt, daß mehr als 80 000 junge Leute vom Land in die Großſtädte abgewandert ſeien. Ein weiteres ſchwerwiegendes Moment ſei die Ar⸗ beit der Frau. Die Regierung müſſe den kinder⸗ reichen Familien Hilfe und Unterſtützung ermög⸗ der Kampf gegen die in der Sterbeziffer und Ge⸗ — London, 9. Februar. Zur allgemeinen Ueberraſchung iſt vom Buckingham⸗Palaſt aus die Nachricht ausgegeben worden, daß der König und die Königin vom 28. Juni bis 1. Juli einen Staalsbeſuch in Paris abſtatten werden. Im allgemeinen wird unterſtrichen, daß, obwohl der Beſuch formell unpolitiſchen Charakter trägt, doch die Reiſe ein Ausdruck der engen engliſch⸗franzöſiſchen Freund⸗ ſchaft ſei, die ſeit dem Kriege weiter gepflegt und in letzter Zeit beſonders verſtärkt worden ſei. Der Staatsbeſuch des Königspaares iſt die erſte Auslandsreiſe, die das Königspaar nach der Thronbeſteigung unternimmt. Beſonders unter⸗ ſtrichen wird in unterrichteten Kreiſen die Tatſache, daß dieſe Reiſe vor der beabſichtigten Indienreiſe ſtattfindet. Der Beſuch ſtellt den vierten Staats⸗ beſuch eines engliſchen Königs in Frankreich ſeit der Jahrhundertwende dar. 1903 beſuchte Eduard VII. Paris, ebenfalls 1905. 1914, kurz vor Ausbruch des Krieges, weilten Georg V. und Königin Mary in Frankreich als Gäſte Poincarés. Außerdem wird daran erinnert, daß der jetzige Herzog von Windſor als König vor 18 Monaten in Frankreich in der Nähe von Vimy das Denkmal für die gefallenen Kanadier des Weltkrieges enthüllt hat. Der Zweck des jetzt geplanten Staatsbeſuches iſt die Enthüllung teilnehmer. Lebhafte Genugtuung in Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 9. Febr. Der Quai d' Orſay beſtätigt, daß König Georg VI. und Königin Eliſabeth von England am 28. Juni zum offiziellen Staatsbeſuch in Paris eintreffen. Im Anſchluß an die Einweihung des Kriegerdenkmals wird das engliſche Königspaar drei Tage lang als Gaſt des Präſidenten der Republik in Paris weilen. Es iſt das, wie der„Petit Pariſien“ betont, das erſtemal ſeit dem 27. November 1918, daß ein offi⸗ zieller Staatsbeſuch dieſer Art ſtattfindet. Die Pa⸗ riſer Preſſe begrüßt daher dieſes„ebenſo ſeltene wie ſenſationelle Ereignis“ mit größter Befriedigung als ein Zeichen der engen Freundſchaft zwiſchen England und Frankreich. Reichsbeamtenführer Neef aus Rom abgereiſt. Der Reichsbeamtenführer Hermann Neef hat nach Beendigung ſeines offiziellen Beſuches in Rom am Dienstagmittag die italieniſche Hauptſtadt verlaſſen. Vor ſeiner Abreiſe hat der Reichsbeamtenführer an den Duce ein Telegramm gerichtet, in dem er ſeinen Dank für die gebotene Gaſtfreundſchaft zum Aus⸗ druck brachte.. 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 2 2 An ie: 2 f inimeterzei 9 8 ö 9 8 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm 6 e 1102 1 e 52 3 Trägerlohn in unſeren e breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten⸗ und n oel e 815. 5 n 3 905 en Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein aültig 1 Krdaprinzenftr 43 Schwe e ber 1s iſt die Anzeigen e 8. Bet de dee 15 . 55 g 5 5 i 33 8 iktlei 1 Konkurf i Nach wü Keine Gewähr fit Ne Fiſcherſtr 1. he Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; R l, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anden ee Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 3 0 0 Mittag⸗Ausgabe A Mittwoch. 9. Februar 1938 149. Jahrgang— Nr. 65 4 eue Sowjel⸗Sabotage Das GPA-Altentat in Sofia Moskau will unter allen Amſtänden Vereinigung der Spanienfrage verhindern 5 8 Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters Meinungsverſchiedenheiten über die ſpaniſche Frage — London, 9. Februar. 35 1 5 5 5 5 Möglicher weis 7 5 S 3 Nichtei Für England ſteht außerdem die Sitzung des Möglicherweiſe wird die Sitzung des Nichtein⸗ 9 5 5 e miſchungsausſchuſſes, die für Freitag geplant war, Nichteinmiſchungsausſchuſſes völlig im Schatten der . e N 7 5 Möglichkeit, zu einem weitergehenden und umfaſſen⸗ auf Anfang nächſter Woche verſchoben werden. Der. f 8 5. e Ns deren Abkommen mit Italien zu gelangen. Deshalb Grund hierfür iſt, daß ſich bei einem Beſuch, den der 8 1.. 5 1 85 5 05 2 5 iſt England außerordentlich intereſſtert daran, die ſowjetruſſiſche Botſchafter Maiſky geſtern D.„ 885 Außenminiſter Eden abſtattete, herausſtellte Verſtändigung mit Italien über die Spanienfrage i i 8 f 5 5 nicht durch neue und gefährliche Abmachungen oder daß Sowjetrußland gewiſſe Schwierigkeiten in Zuſicherungen an die Sowjetunion zu gefährden. g der endgültigen Regelung der Freiwilligenfrage Der Ausgang der Verhandlungen, die zwiſchen Lord WM* macht. Plymouth und dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter Sowjetrußland macht die Zuerkennung der Kriegs. Maiſky in den nächſten Tagen weitergeführt wer⸗ rechte an die ſpaniſchen Parteien davon abhängig, den, iſt noch ungewiß, doch iſt anzunehmen, daß Eng⸗ daß ein höherer Prozentſatz von Freiwilligen aus land einen außerordentlichen Druck auf Sowjetruß⸗ Spanien zurückgezogen wird, als die anderen Mächte land ausüben und verſuchen wird, zu erreichen, daß das für notwendig halten. Sowjetrußland ſeine Haltung ändert. In engliſchen politiſchen Kreiſen wird die ſowjet⸗ 5. 5 8 ruſſiſche Haltung mit Befremden vermerkt, da Engliſche Arbeitsloſenzahl um 166 000 geſtiegen. England mit Italien in letzter Zeit über die Spanien⸗ Nach der amtlichen Verlautbarung des engliſchen frage zu einem ſo weitgehenden Einvernehmen ge⸗ Arbeitsminiſteriums hat England am 17. Januar kommen iſt, daß in dieſer Hinſicht der Erfolg der insgeſamt 1827 607 Arbeitsloſe gehabt. Im Laufe nächſten Sitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes der Zeit vom 13. Dezember 1937 bis zum 17. Januar ſichergeſtellt ſchien. 1938 iſt die Arbeitsloſigkeit um 166 204 geſtiegen. Der Vorſitzende des Nichteinmiſchungsausſchuſſes,„Anerkennung des italieniſchen Imperiums durch Lord Plymouth, hatte außer mit Maiſky auch Be⸗ Nicaragna. Der neue Geſandte von Nicaragua iſt Das Arbeitszimmer des aus der Sowjetunion gefluchteten Schriſtſtellers Iwan Sede ſprechungen mit dem franzöſtſchen Botschafter Corbin. am Dienstag von Biktor Emanuel III. zur Ueber⸗ den ein hoimtückiſcher Bombenanſchlag von Gll⸗algenten erfolgte. Solonewitſch und ſeine Jrau und dem italieniſchen Botſchafter Graf Grandi. In reichung ſeines an den König von Italien und Kai⸗ Burch die Erlen 5 Sone mc a ein dafllg an gezender kur En ant feen 1 7 8 F a, A. 177. 1 5416 77 revichte 0 j Sſchrei⸗ D Kp 6 0 5 e zufälli 5 er E K dieſen Beſprechungen wurde feſtgeſtellt, daß zwwiſchen ſer von Aethiopien gerichteten Beglaubigungsſchrei⸗ Geldbet, ahgeend be Frau des Sthriftſeellers ſpäter ihren schiedene Berlehnmen erlag ſofor England, Frankreich und Italien keine ernſthaften bens empfangen worden. 5 5 N(Weltbild, Zander⸗M.) 4 2 Alarmſchrei im Pariſer Senat: Roms Via Triumphalis . a 5(Von unſ. römiſchen Korreſpondenten) 2 83 0 Rom, 7. Februar NI ran ren rau Me r 9905 Ex Es ſcheint ein Verhängnis moderner Großſtädte 3 99 f 9 zu ſein, daß ihre Bahnhöfe ſich an gleichgültigen, 3 oft häßlichen Stellen des Stadtbildes befinden, ſo⸗ 8 8 ö 3 ölker 3 5 5 daß der ankommende Reiſende zunächſt einen ungün⸗ Sterblichkeitsziffer ſchon größer als Geburtenziffer!— Deutſchlands Vevölkerungspolitik, als Vorbild ige dr e ee e 5.„ 0 Zug vorher durch lange Straßenzeilen, die ihm dub Paris, 9. Februar. lichen. Vor allem müßten die Familienzulagen er⸗ hehle ſich nicht, daß die Frage des Geburtenrück⸗ Nadel Hinterhof chte 908 hat. 995 Der Senat behandelte in einer Dienstagnachmit⸗ höht und ausgedehnt werden. 5 a ganges den Beſtand Frankreichs ſelbſt betreffe, daß ſonders ſtörend wirkt dieſe Tatſache, wenn eine Stadt tag das Problem des Geburtenrückgauges in„Wir haben“, ſo ſchloß Senator Pernot,„nicht die Löſung aber ſehr ſchwierig ſei. Neben der ſchon ſich rüſtet, einen Beſuch zu empfangen, dem ſie Frankreich. Senalor Pernot, der ſchon ſeit Jah⸗ nur die Laſt der Vergangenheit, e auch der beſtehenden Generalinſpektion für Kinder werde repräſentativ vom erſten Augenblick an ihre charakte⸗ ren für eine geſunde Bevölkerungspolitik eintritt, Zukunft Frankreichs zu tragen. Eine Politik, die jetzt ein Organismus gegründet, ein Rat, der alle riſtiſche Eigenart zeigen will. Um dieſe Mißſtände hatte an die Regierung eine Anfrage über die be⸗ dem Land das Vertrauen und den Glauben wieder⸗ Maßnahmen zuſammenfaſſen ſoll. Für die Bevölke⸗ zu vermeiden, die ſich ſo aus den ſtädtebaulichen völkerungspolitiſche Lage in Frankreich auf Grund gibt, iſt notwendig; das Heil Frankreichs beruht in rungspolitik und kinderreichen Familien ſeien zur Sünden vergangener Zeiten ergeben, hat daher die 5 tis 5 über di der Rückkehr zu den antiken Tugenden des Heimes. Zeit über 450 Millionen Franken Kredite vorge⸗ Reichsregier den Sonder der den d Ita⸗ der letzten ſtatiſtiſchen Erhebungen und über die 25 e 5 8 5 5 5 85 5 l eichsregierung den Sonderzug, der den Duce Ita Maßnahmen der Regierung zur Aufhebung des Ge⸗ Der Miniſter für öffentliche Geſundheit, Mare ſehen. Die Regierung wünſche lebhaft, auf dieſem liens zum Beſuch nach Berlin brachte, nicht auf ei⸗ burtenſchwundes gerichtet Rucart, ſchloß ſich den Ausführungen des Sena- Gebiet noch mehr tun zu können. Alle Vorſchläge nen der großen Innenbahnhöfe der Reichshauptſtadt N 0 e 55 e 895 1 5 850 f 225 a 7 a höfe der Re ſtadt, In Anweſenheit des Miniſterpräſidenten Chau⸗ tors Pernot vollkommen an. Die Regierung ver⸗ des Senators würden ſorgfältig geprüft werden ſondern auf dem Bahnhof Heerſtraße ankommen temps, des Innenminiſters Sarraut, des Staats⸗ laſſen. Denn von hier aus konnte Muſſolini vom miniſters Bonnet und anderer Mitglieder der Re⸗ 1 911„ 1 und een ie riff Senator Pernot das Wort, um, wie 1 I 0 Kei 0 is zum Brandenburger Tor geleitet werden. Welck 5 ansführte, 1 A 10 0 auszuſtußen Die er le Auslandsrei e des engliſchen Königs: große Bedeutung gerade der Frage der Bahnhöfe und der Regierung Gelegenheit zu geben, ſich über 4 im Geſamtrahmen ſtädtebaulicher Planung zukommt, ein Problem zu äußern, von dem die Zukunft der zeigt in vorbildlicher Form der gigantiſche Bauplan franzöſiſchen Familie und Frankreichs ſelber abhänge. III 2 I I 1 korg I ux des Führers für die Reichshauptſtadt, in dem die 1867 gab es in Frankreich noch über eine Million wichtigen 1 an den Endpunkten der reprä⸗ 8 ſentativen Nord⸗Südachſe errichtet werden. 0 i nur noch 900 000, und 0 l g. 8 1 e e e 090 000 geunken. Als Ausdruck der engen Beziehungen zwiſchen England und Frankreich VU 2 5 55 1 burtenüber⸗ 5 8 57 5 5 155„ alice Kriegs. Landfahrt begleitet haben, hat der triumphale Ein⸗ * Dazu ſei der bis 1935 beträchtliche Ge Drahtbericht unſ Londoner Vertreters eines Kriegerdenkmals für die auſtraliſchen Kriegs⸗ zug in der Reichshauptſtadt einen beſonders tiefen Eindruck hinterlaſſen, und ſo iſt man denn in Rom jetzt dabei, auch für den Beſuch des Führers in der italieniſchen Hauptſtadt eine würdige Ein⸗ fahrtsſtraße vorzubereiten. An Pvachtſtraßen fehlt es ja in Rom nicht, ſeit der Faſchismus durch die Anlage der„Kaiſerſtraßen“, d. h. der Via dell Im⸗ pero, Via dei trionfi, Via del Cireo Maſſimo und Via del Mare, ein würdiges und repräſentatives Straßenſyſtem geſchaffen hat. Die Monumente der antiken Größe Roms, Kapitol und Palatin, Forum Romanum und die Kaiſerfora, Coloſſeum, Konſtan⸗ kins⸗Baſilika und Konſtantinsbogen werden von öke⸗ ſem Straßen ring umfaßt oder durchſchnitten, und den großen nationalen Feiern, die ſich hier abſpielen, bietet ſich ſo der einzigartige Rahmen, den eben nur dieſer Schauplatz einer zweieinhalbtauſendjährigen Geſchichte geben kann.„Der Ring der Kaiſerſt vaßen“ hat aber unter dem Geſichtspunkt eines feierlichen Einzuges in Rom einen Nachteil: er verläuft im Innern der Stadt und ſteht mit keinem der römiſchen Bahnhöfe in unmittelbarem Zuſammenhang. Man muß alſo irgendwie eine Verbindung zwiſchen den „Kaiſerſtraßen“ und einem der Bahnhöfe ſchaffen; und zwar eine Verbindung, die nicht durch gleich⸗ gültige Straßenzüge führt. Da lag es nahe, den O ſtia bahnhof zu wählen, der alſo beim Einzuge Adolf Hitlers in Rom Dieſelbe Rolle ſpielen wirö, de ei der Ankunft Muſſolinis in Berlin dem Bahn⸗ hof Heerſtraße zugefallen iſt. Nummer 65 iabahnhof iſt der Endpunkt der Schnell⸗ Rom mit dem Meeresſtrande verbindet. ter unmittelbaren Nähe verlauft die römiſche hn, die Anſchluß an die auf dem Hauptbahn ufenden Fernſtrecken hat. Von der Gürtel⸗ brauchen alſo nur einige Gleiſe für den Son⸗ derzug des Führers nach dem Oſtiabahnhof abge⸗ weigt zu werden. Der kleine Bahnhof wird zu ei ⸗ e würdigen Empfangsraum umgebaut. Ebenſo die davor gelegene Piazza Oſtienſe feſtlich umge⸗ t. Den Abſchluß dieſes Platzes bildet die Porta lo, die durch die gewaltige, antike Stadtmauer ihrt. An dieſer Stelle erhebt ſich auch die me Ceſtiuspyramide, die ſich ein reich gewor⸗ Römer in Anlehnung an die zu ſeiner Zeit ende, ägyptiſche Mode als Grabmal hat er⸗ laſſen. Die hohen Zypreſſen des alten Fried⸗ der Nicht⸗Katholiken geben dem Ganzen einen ollen Reiz. Von hier aus wird der Führer den breiten Viale Aventino zur Piazza del Cir⸗ imo geleitet werden, wo der Wagenzug in Auch der an den noch unbebaute Flächen Feſtſchmuck erhalten und zu einer wah⸗ a Triumphalis umgeſtaltet werden. Verfolg der Diskuſſionen die anläßlich des ſuches über die ſtädtebauliche Ausgeſtaltung entſtanden ſind, hat der Bauingenieur Del lo in der Zeitſchrift„Auguſtea“ einen bemer⸗ werten Vorſchlag gemacht, der zwar jetzt nicht , pielleicht aber in Zukunft verwirklicht werden d. Del Bufalo will in der Campggng ſüdlich der S. Sebaſtiand einen Bahnhof bauen, der ledig⸗ feierlichen Empfang hoher Gäſte dienen Vor dieſem Bahnhof ſoll ein 200 Meter tiefer Feſtplatz angelegt werden, deſſen Abſchluß die wuch⸗ rta S. Sebaſtiano bilden würde. Durch das würden die Gäſte dann auf der romantiſchen „ und Katakombenſtraße zu den mächtigen -Thermen geleitet und wiederum auf der zan del Eirco Maſſimo den Anſchluß an die Kai⸗ traßen erreichen. Welches Projekt auch immer iltig zur Anlage einer römiſchen Via Trium⸗ ahn Sgeführt werden wird— in jedem Falle utet der Beſuch des Führers einen rkſtein in der Baugeſchichte Roms. Wer iſt der Herr Marguis? Geheimnisvolle Verhaftung in Biarritz — Paris, 9. Februar. Eine ebenſo geheimnisvolle wie ſenſationelle Ver⸗ ung wurde geſtern in Biarritz vorgenommen. 0 andelt ſich um den ſpaniſchen Marquis de Portago, der einige Stunden vorher von Jrun in Biarritz eingetroffen war, um hier ſeine Be⸗ ſi gen zu beſuchen. Die Pariſer Preſſe behauptet, Haß es ſich dabei um eine neue Affäre handelt,„die noch große Ueberraſchungen bringen und zu zahl⸗ reichen weiteren Verhaftungen führen könnte“. Es ürfte ſich um eine„Spionageangelegen⸗ heit“ und vielleicht auch um einen Verſuch handeln, der etwa der Entführung des rotſpaniſchen U⸗Boo⸗ tes C 2 aus Breſt gleichen könnte. ... Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe K 2 Mittwoch, 9. Februar Die Säuberungsaktion bei Alfambra: Fünf role Diviſionsdepots erbeutet Der erſie Abſchnitt der Kämpfe beendet— Die Sichtung der Veute nb. Paris, 9. Februar. Der nationale Rundfunkſender Salamanca meldet, daß der erſte Abſchnitt der Schlacht von Teruel nach 7ꝛſtündigem Kampf beendet iſt. Während der Kämpfe wurden etwa 160 feindliche Stellungen und 30 Ortſchaften beſetzt. Der Ge⸗ ländegewinn beträgt 800 Quadratkilometer. Die nationalen Truppen haben über 7000 Gefangene gemacht. Wie der Heeresbericht der Nationaltruppen vom Dienstag mitteilt, wurden die Säuberungsoperatio⸗ nen im Abſchnitt von Alfambra weiter ſortgeſetzt, wobei über 1000 Gefangene gemacht wurden. 1247 feindliche Leichen wurden beigeſetzt. Eine rieſige Menge von Kriegsmaterial verſchiedenſter Art wurde angeſammelt, darunter zwei Zeuglager, zwei Lebensmittelſpeicher, ſowie ein Laſtwagenzug mit Proviant. Wie der Fronkberichterſtatter des Deutſchen Nach⸗ richtenbüros ergänzend erfährt, ſind den nationalen Truppen die geſamten Proyiant⸗ und Zeugvorräte von fünf holſchewiſtiſchen„Diviſionen“ in die Hand gefallen. Weiter wurden über 2000 Gewehre ſowie 100 ſchwere und leichte Maſchinengewehre erbeutet. Am Dienstag ergab ſich ein ſowjetruſſiſcher Tank mit ſeiner Beſatzung, indem er, eine weiße Fahne zeigend, von den Roten zu den fuhr. Frankreichs Hilfsſtellung für Rotſpanien anb. Rom, 8. nationalen Linien Febr. Zu den ſyſtematiſchen Hilfeleiſtungen Frankreichs an Sowjetſpanien veröffentlicht„Giornale'Italia“ neues ausführliches Beweismaterial, wobei es be⸗ tont, daß dieſe Angaben die beſte Antwort auf die un verantwortlichen Manöver der franzöſiſchen Links⸗ preſſe ſeien, die immer wieder Gerüchte angeblicher italieniſcher Luftaktionen zugunſten Nationalſpa⸗ niens verbreite. Das Blatt beſchäftigt ſich ſodann eingehend der Organiſation für Freiwilligenanwerbung, die ihre Tätigkeit vor allem in den Kreiſen der Ar⸗ beitsloſen und der Ausländer ausübe, von denen man das franzöſiſche Gebiet befreien wolle und die man einfach als Kanonenfutter nach Spanien ab⸗ ſchiehe. Die„Großzügigkeit“ und Unverfrorenheit, mit der dieſe ganze Aktion vor ſich gehe, heweiſe, daß es ſich heute nicht mehr um Waffenſchmuggel, ſondern um eine regelrechte Unterſtützung Somjetſpaniens handele, wie ſie ſonſt nur unter Verbündeten üblich ſei. mit Noch nicht genug? Neue Milliarden für Frankreichs Nüfſtung Ausbau der Flotte— Aufkauf Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 9. Februar. Der Kriegsminiſter Daladier, begleitet vom Ma⸗ rineminiſter und vom Luftfahrtminiſter, wird heute nachmittag vor den vereinigten Parlamentskom⸗ miſſionen für Landesverteidgung erſcheinen und einen Vortrag über die neue Rüſtungspolitik Frank⸗ reichs halten. Man erwartet, daß Daladier bei die⸗ ſer Gelegenheit eine neue beträchtliche Erhöhung der Rüſtungskredite anfordern wird. Ins⸗ beſondere die Marine und die Luftfahrt ſollen jetzt bedacht werden. Für die Marine ſei der Bau von zwei Großkampfſchiffen von je 35000 Tonnen geplant. Weiter die Fertigſtellung der Flottenbaſis von Mers el Kebir bei Oran und die Einrichtung einer neuen Flottenbaſis bei Agadir, Für oder gegen ein Groß-Irland? Heute wühlt Nordirland Eniſcheidende Volksabstimmung über de Valeras Vereinigungspolitik — Belfaſt, 9. Febr.(U..) In ganz Nordirland finden heute Wahlen ſtatt, bei denen die Bewohner der ſechs Grafſchaften dar⸗ über entſcheiden werden, ob ſie die Vereinigung von Nord⸗ und Sübirland zu einem unabhängigen Staat unter Führung de Valeras wünſchen. Die Vorgeſchichte dieſer Wahlen iſt nicht uninter⸗ eſſant. Sie wurden von Lord Craigavon, der ſeit 16 Jahren als Miniſterpräſident und Führer der englandfreundlichen Unions⸗Partei die Staats⸗ geſchäfte des Landes leitet, ausgeſchrieben, als de Valera ſeine Forderung nach einer Wiedervereini⸗ gung von Nord⸗ und Südirland vor den britiſchen Miniſtern in London wiederholte. Dadurch befreite der erfahrene Politiker, der den Ruf beſitzt, der „Jienſtälteſte“ Miniſterpräſident des engliſchen Welt⸗ peiches zu ſein, Chamberlain und Eden von der Be⸗ antwortung einer recht ſchwierigen Frage. Der Wahlkampf ſelbſt wird, obwohl er ausſchließ⸗ lich um die Teilungsfrage geführt wird, fünf ver⸗ schiedene Parteien auf dem Plan ſehen. Hauptgegner der Vereinigung mit de Valeras Freiſtaat Eire iſt die Unionspartei Lord Craigavons, die im alten Parlament über 37 von 52 Sitzen verfügte. Dazu kommen noch zwei Splittergruppen dieſer Par⸗ tei, die Unabhängigen und die„Fortſchritts“⸗Unio⸗ miſten, die bei den letzten Wahlen keine nennenswer⸗ ten Stimmen auf ſich vereinigen konnten. Sie ſtehen zwar in der Teilungsfrage durchaus hinter Lord Eraigavon, doch könnte ein taktiſcher Erfolg dieſer Gruppen der Unionspartei einige Sitze koſten, falls ſte infolge der Uneinigkeit ihrer Anhängerſchaft nicht imſtande iſt, die nötige Stimmenzahl in den einzel⸗ nen Wahlbezirken zu gewinnen. Für de Valera werden die Jriſche Arbeiter⸗ partei und— als die eigentlichen Vorkämpfer „Großirlands“— die Nationaliſten ſtimmen. Die Arbeiterpartei, die übrigens vergeblich verſuchte, von den engliſchen„Labbours“ eine finanzielle Unter⸗ ſtützung für ihren Wahlkampf zu erhalten, führt trotz ihrer Entſcheidung zugunſten Eires ihre Wahl⸗ kampagne mit rein ſozialpolitiſchen Parolen durch. Sie beſaß im letzten Parlament bloß zwei Vertre⸗ ter, doch hält man ein Anſteigen ihres Einfluſſes für möglich. Ausſchlaggebend für das Ergebnis der Wahl wird die Stimmenzahl der Nationaliſten ſein. Sie ſetzen ſich ſeit Jahren für die Aufhebung der Spaltung und die Schaffung eines einheitlichen und pöllig unabhängigen Großirlands ein. Sie ſind die eigentliche Partei de Valeras und werden von ihm auch ganz öffentlich mit allen Mitteln unterſtützt. Man erwartet allgemein, daß die geſamte katholiſche Minderheit der ſechs Grafſchaften geſchloſſen für die Nationaliſten ſtimmen wird. Dementſprechend dürften ſie ihre größten Erfolge in den an der Grenze zum Freiſtaat gelegenen Grafſchaften Fermanagh und Tyrone, im Stadtgebiet von Belſaſt und im ſüdlichen Teil der Grafſchaft Doſon haben. Süd⸗Down iſt der eigentliche Bezirk de Valeras, der bei den letzten Wahlen eine überwältigende Mehrheit erhielt, ſein Recht, an den Parlaments⸗ ſitzungen teilzunehmen, aber nie ausgeübt hat. Eine nochmalige Aufſtellung des Miniſterpräſidenten von Eire wurde jetzt dadurch verhindert, daß ſämtliche Kandidaten die Verpflichtung unterſchreiben müſſen, ihre Parlamentsſitze auch wirklich einzunehmen, falls ſie gewählt werden ſollten. von ausländiſchen Flugzeugen der Ausbau eines großen Flughafens in Caſablanca und die Anlegung einer ſtrategiſchen Durchgangs⸗ ſtraße an der nordafrikaniſchen Küſte von Bizerta bis nach Agadir. Für die Luftfahrt ſei, um den Mangel an Material ſofort auszugleichen, daran ge⸗ dacht, die neuen Kriegsflugzeuge im Ausland aufzu⸗ kaufen. Wahrſcheinlich dürften dieſe Lieferungen an England vergeben werden, wo ſich ſchon ſeit einiger Zeit eine franzöſiſche Studienkommiſſion aufhält. Englands Rekrutierungspolitik unb, London, 9. Febr. Auf eine Anfrage im Unterhaus erklärte Kriegs⸗ miniſter Hore⸗Beliſha, daß in der Zeit vom 1. No⸗ vember 1937 bis zum 1. Januar 1938 9061 Rekruten in das Heer eingeſtellt worden ſeien. Das ſei eine Erhöhung der Zahl um 30 v. H. gegenüber dem glei⸗ chen Zeitabſchnitt des Vorjahres. Auf eine weitere Anfrage gab Hore⸗Beliſha be⸗ kannt, daß iſt der Armee alle Pferdefuhrwerke dürch Kraftwagen erſetzt worden ſind. Ordeusanszeichnung für General Verdaguer. Der Führer und Reichskanzler hat dem in Deutſchland zu Beſuch weilenden Chef der argentiniſchen Heeres⸗ luftwaffe General Verdaguer das Verdienſtkreuz vom Deutſchen Adlerorden mit Stern und ſeinem Adju⸗ tanten Oberleutnant Ahrens die dritte Stufe dieſes Ordens verliehen. Drei Wochen Hoftrauer in Belgrad. Anläßlich des Todes von Prinz Nikolaus, des Vaters der Gat⸗ tin des Prinzregenten Paul, Erbprinzeſſin Olga, wurde eine dreiwöchige Hoftrauer angeordnet. Japans Niiſtungspolitik „Durch die internationale Lage erzwungen“ Antwort an die Sowietaufrüſtung — Tokio, 9. Februar.(U..) Bei einer Haushalts⸗Ausſprache im japaniſchen Reichstag erklärte Kriegsminiſter Sugiyama auf eine Anfrage, die Weltlage zwinge Japan zu einer Verſtärkung ſeiner Rüſtungen. Solange nicht die internationalen Beziehungen bereinigt ſeien, ſei es grundſätzlich unmöglich, dieſe Tendenz der Auf⸗ rüſtung abzuſchwächen. Auf eine Anfrage im Haushaltsausſchuß erklärte Sugiyama, die Sowjets hätten ihre fernöſtliche Luftwaffe in den letzten zwölf Monaten um 20 v. H. erhöht, vor allem in der Umgegend von Wladiwoſtok. Auch die Fortſchritte in der Luftfahrt anderer Län⸗ der ſeien geeignet, die japaniſche Luftwaffe in ihrem Aufbau zu beeinfluſſen. Tauſende von jungen Japanern wurden jetzt in die japaniſche Armee eingereiht. Viele Eltern, Ver⸗ wandte und ehemalige Kriegsteilnehmer verſammeln ſich mit Fahnen, auf denen die Namen der jungen eingetretenen Soldaten geſchrieben ſind, in einer Straße in der Nähe einer der Tokiver Kaſernen, um denen Lebewohl zu ſagen, die jetzt ihre Dienſtzeit antreten. 5 (Weltbild. Zander⸗M.) Wiſſenſchaft und Der glückliche Vater Prinzgemahl Bernhard der Niederlande mit ſeiner neugeborenen Tochter, der Thronfolgerin Beatrix. (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Wie du mir Jugoflawiſche Staatsbürger aus Oeſterreich ausgewieſen dub. Wien, 8. Febr. Der zwiſchen Oeſterreich und Jugoſlawien wegen der Ende Dezember 1937 erfolgten Ausweiſung öſter⸗ reichiſcher Staatsbürger entſtandene Konflikt hat nun zu Repreſſalien von öſterreichiſcher Seite geführt. Dazu wird von der offiziöſen Politiſchen Korre⸗ ſpondenz eine Mitteilung verbreitet, in der geſagt wird, daß die jugoſlawiſchen Beſchwerden gegen die Ausgewieſenen reſtlos widerlegt worden ſeien Da deſſen ungeachtet eine Zurücknahme der erwähnten Ausweiſungen nicht erfolgt ſei und ſeither noch einige weitere öſterreichiſche Bundesbürger ausgewieſen worden ſeien, habe ſich die Bundesregierung genötigt geſehen, ihrerſeits einige in Oeſterreich anſäſſige jugoſlawiſche Staatsangehörige, die ſeit geraumer Zeit in begründetem Verdacht einer gegen Oeſterreich gerichteten Tätigkeit ſtänden, zum Verlaſſen des Bundesgebiets zu veranlaſſen. „Die humanſte Methode“: Bomben auf die Zivilbevölkerung „ anb. London, 9. Februar. Kolonialminiſter Ormsby⸗Gore hat eine Erklä⸗ rung abgegeben, nach der alle Gerüchte, die britiſche Regierung habe im Protektorat von Aden am Roten Meer größere Unruhen unterdrücken müſſen, ohne jede Begründung ſeien. Allerdings ſei es notwendig geweſen, ab und zu mit Luftangriffen gegen wider⸗ ſpenſtige Stämme im Hinterland vorzugehen. Zu ſolchen Maßnahmen würde nur gegriffen, wenn an⸗ dere Mittel der Befriedung fehlſchlügen. Die Ein⸗ geborenen würden ſtets gewavnt, damit ſie ſich aus dem betreffenden Gebiet entfernen könnten. Die Verluſte ſeien dementſprechend ſehr gering. Ab⸗ ſchließend gab der Kolonialminiſter ſeiner Ueber⸗ geugung Ausdruck, daß dies unter Umſtänden die wirkſamſte und humanſte Methode ſei, um mit der Lage fertigzuwerden.() „Das iſt ſchwer zu ſagen Fran Arbeitsminiſter und die kommuniſtiſchen Streikagitatoren 5 anb. Washington, 8. Februar. Auf Veranlaſſung des Wirtſchaftsausſchuſſes des Senates ſoll vom Arbeitsminiſterium eine Unter⸗ ſuchung gegen den Juden Harry Bridges, einen aus Auſtralien eingewanderten Kommuniſten, deſſen kom⸗ muniſtiſcher Ausweis auf den Namen Dorgan lautet, eingeleitet werden. Bridges iſt der Leiter der geſamten CIO ⸗Organiſation an der Weſtküſte und zettelte im letzten Winter den großen, ſowohl für die Teilnehmer als auch für die Betroffenen äußerſt koſtſpieligen Seemannsſtreik an. Der Senats⸗ ausſchuß drängt darauf, daß Bridges ausgewieſen wird. Außerdem beantragte der Vorſitzende des Wirtſchaftsausſchuſſes am Dienstag eine Unter⸗ ſuchung der kommuniſtiſchen Umtriebe im ganzen Seehandel einſchließlich des Perſonals der amerika⸗ niſchen Handelsmarine. In einem am Montag durchgeführten Verhör vor dem Senatsausſchuß wurde dem Arbeitsminiſter Frau Perkings indirekt vorgeworfen, Bridges Vor⸗ ſchub geleiſtet zu haben. In ihren Ausſagen vor dem Ausſchuß gab ſie zu, Bridges und andere Gewerk⸗ ſchaftsagenten zu kennen. Auf die Frage eines Se⸗ nators, ob ſie es nicht für ſchädlich für die Volks⸗ wohlfahrt und die nationale Sicherheit halte, wenn in vielen Gewerkſchaften drei Viertel der Bonzen Kommuniſten ſeien, antwortete Frau Perkings: „Das iſt ſchwer zu ſagen Hauplſchrifetelter 9 und verantwortlich für Politik: De. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, 8. nd Unterhaltung: Carl Duno Eiſen bart.— Han-; elsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. —. Spot: Wind Mül ker.— Güdweſtdeukſche Umſchau, Gericht und Bilder dienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, 5 a üdweſtkorſo 60. 0 Für unverkangte Beiträge keine Gewähr— RMückſendung nur . bei Rückporto,. Herausgeber, Drucker und Verleger:; Neue Mannheimer Zeitung l 8 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1, 6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittel en Jakob Faude, Mannheim. 3 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gülcig. Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und& Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe à Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Januar über 21500 M. 0 N n * r rn e eee eee 0 2 h 3 Mittwoch, 9. Februar 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — 3. Seite/ Nummer 65 Mannheim, 9. Februar. „J bedeutet: Rad in Oroͤnung Fahrradbrief wird jetzt allgemein eingeführt Nachdem im vorigen Sommer nach dem Vorbild des Kraftfahrzeugbriefes der Fahrradbrief für neu gekaufte Fahrräder eingeführt wurde, ſind in⸗ zwiſchen die Vorbereitungen für die Ausſtellung von Fahrradbriefen für die rund 16 Millionen alten Fahrräder beendet worden. Ende dieſes Monats wird mit dem Aushändigen der Briefe begonnen. Der Erwerb des jetzt neu eingeführten Fahrrad⸗ briefes für alte Räder iſt an folgende Bedingun⸗ gen geknüpft: Das alte Fahrrad muß in einwand⸗ freier, verkehrs⸗ und ſtraßenfähiger Verfaſſung bei einem Fahrrad mechaniker vorgeführt werden. Der Fahrradmechaniker ſtellt dann gegen die geringe Gebühr von zehn Pfennig den grünen Fahrradbrief aus. Auf der Vorderſeite befin⸗ den ſich alle Angaben über den Beſitzer mit ſeiner Unterſchrift, im Innern des Fahrradbriefes ſind alle näheren Angaben über das Fahrrad enthalten. Außerdem ſollen ſpäter die einzelnen Prüfungen über die Verkehrsfähigkeit nachgetragen werden, Durch dieſe Neuerung werden die Radfahrer auch zur Pflege und zu rechtzeitiger Inſtandſetzung ihrer Räder angehalten. In Zukunft wird bei dem Zentralregiſter des Reichsinnungsverbandes des Mechanikerhand⸗ werks jedes in einwandfreiem Zuſtand befindliche deutſche Fahrrad vermerkt ſein, ſo daß die Dieb⸗ ſtähle von Fahrrädern weiterhin ſtark zurückgehen werden. Es iſt außerdem beabſichtigt, alle mit einem Fahrradbrief ausgeſtatteten Fahrräder auf dem hinteren Kotflügel mit einem„F“ zu verſehen, damit die Polizei auf den erſten Blick erkennen kann, ob der Radfahrer einen Fahrraoͤbrief beſitzt und infolgedeſſen vermutlich ſein Rad in Ord⸗ nung hält oder nicht Die Prüfung für die Ausſtellung eines Fahr⸗ radbriefes erſtreckt ſich auf Rahmen und Vordergabel, Steuerungslager, Signalglocke, Rückſtrahler, Rück⸗ trittbremſe, Handbremſe, Kette, Beleuchtung(Licht⸗ maſchine. Reibrolle, Kontakte, Scheinwerfer, Glüh⸗ birnen bzw. Petroleum, Karbid, Oel, Kerzenbeleuch⸗ tung), Tretkurbeln, Pedale,, Kettenrad, Lenker, Zahnkranz, Schutzbleche, Gepäckſtütze, Fahrradſtän⸗ der, Griffe, Sattelſtütze, Reifen, Felgen und Spei⸗ chenbeſpannung. 32 neue Wohnungen Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mannheim betrug der Reinzugang an Wohnungen im Monat Januar: 32(Zugang durch Neubau 23, durch Umbau 21, Abgang durch Umbau und Abbruch 12). Von den neugeſchaffenen Wohnungen ſind 32 Wohnungen mit—3 Zimmern, 10 Wohnungen mit über—6 Zimmern und 2 Wohnungen mit 7 und mehr Zimmern. Es wurden 13 neue Wohngebäude von privaten Bauherren erſtellt, darunter ſind 10 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 3 Neubauten, die zuſammen 5 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. ze„Wißt ihr, worin der Spaß des Lebens liegt?“ Als„Stunde der jungen Nation“ bringt der deut⸗ ſche Rundfunk heute, am 9. Februar, von 21.00 bis 21.30 Uhr, unter dem Titel„Wißt ihr, worin der Spaß des Lebens liegt?“ eine Reichsſendung der Hitlerjugend mit luſtigen Geſchichten und Liedern. Es ſingt der Mozart⸗Chor der Berliner Hitler⸗Ju⸗ gend. Im Mittelpunkt der Sendung ſtehen Anek⸗ doten, Schwänke und Erzählungen aus faſt allen Gauen unſeres Reiches. Die amgeſtaltung des Quadrates E 6 Das neue Altersheim des Bürgerhoſpitals Eine ſehr bedeutſame Maßnahme im Rahmen der Beſtrebungen zur Belebung und Sanierung unſerer Weſtſtadt ſtellt die Umgeſtaltung des Qua⸗ drats E 6 dar. Die Spitzhacke hat dort im Laufe des vergangenen Jahres bereits umfangreiche Vor⸗ arbeit geleiſtet, aber es wird für ſie noch einiges zu tun ſein. An der Ecke gegenüber dem Finanzamt ſtehen zur Zeit noch einige Häuſer, deren Tage jedoch gezählt ſind. Wie wir ſchon früher miteilten und wie es ja im Hinblick auf die zweite Plankenerwei⸗ terung nicht anders möglich iſt, wird natürlich auch noch der ſüdlich der Spitalkirche gelegene Häuſerblock in den Abbruch einbezogen werden. Ob dieſer Bau, in dem zur Zeit bis zur Fertigſtellung des neuen kendurchbruch bei der Rheinſtraße ſchon geahnt und entſprechend gehandelt. In welcher Weiſe bei dem heutigen ſtädtebau⸗ lichen Schaffen Ueberkommenes, das fortzubeſtehen verdient, erhalten wird, kann man im vorliegenden Falle auch daraus erſehen, daß die den Garten des Bürgerhoſpitals umſchließende Mauer nicht einfach beſeitigt, ſondern nur ſoweit zurückgeſetzt wird, als es die Verbreiterung der Rheinſtraße erfordert. Man wid jedoch bei dieſer Gelegenheit die Mauer mit mehreren Oeffnungen verſehen, ſo daß man von der Straße her in den Spitalgarten hineinſchauen kann. Die Schaffung dieſer Durchblicke allein ſchon bedeutet eine Auflockerung des Straßenbildes. Blick durch den Garten in E 6 auf das- neue Altersheims ſämtliche Inſaſſen des Katholiſchen Bürgerhoſpitals untergebracht ſind, ganz verſchwin⸗ den wird oder ob der Teil zwiſchen Portal und Kirche erhalten bleibt, ſcheint übrigens im Augenblick noch nicht endgültig geklärt zu ſein. Vermutlich wird man aber eine totale Löſung anſtreben, ſo daß als einziges Bauwerk in B 6 nur die Spitalkirche ſtehen blei⸗ ben wird. Das wäre auch ſtädtebaulich die beſte Löſung. Die in den Jahren 1786/88 erbaute Kirche käme, wenn ſie allen Beiwerks entkleidet würde, als Bauwerk am meiſten zur Geltung. Sie verdient das auch, denn in ihr wurde ja Verſchaffelts großes Können zu Stein. Dieſer Baumeiſter des kurfürſtlichen Mannheims hatte hier, nachdem er unſerer Stadt kurz zuvor das monumentale Zeughaus geſchenkt hatte, nochmals Gelegenheit, ſeine eigenwillige For⸗ menſprache zum Ausdruck zu bringen, nicht zuletzt in dem kleinen Glockenturm auf der Vorderfaſſade. Man muß es übrigens als eine glückliche Fügung des Schickſals betrachten, daß unſere Vorfahren vor nunmehr 150 Jahren nicht den urſprünglichen Plan, nach dem die Spitalkirche in den Garten an die Rheinſtraße geſtellt werden ſollte, verwirklichten, ſondern ſie an die Wilhelmſtraße(das iſt die Straße zwiſchen E 5 und 6) legten. Wäre das erſte Projekt ausgeführt worden, dann hätte der Bau jetzt dem zweiten Plankendurchbruch zum Opfer fallen müſſen, wie zum Beiſpiel gegen Ende des 18. Jahrhunderts die alte Garniſonkirche in C5 beim Bau des Zeughauſes oder vor hundert Jahren das Kapuzinerkloſter mit ſeiner Kirche, weil es die geradlinige Durchführung der jetzigen Kunſt⸗ ſtraße bei N 5 ſperrte, verſchwanden. Man könnte faſt glauben, beim Bau der Spitalkirche habe man den in unſeren Tagen Wirklichkeit werdenden Plan⸗ Altersheim des Katholischen Bürgerhospitals (Zeichnung: Städtiſches Hochbauamt) Wie das an der Lazarettſtraße(zwiſchen E 6 und 7) entſtehende neue Altersheim ſelbſt ausſehen wird, zeigt unſer Bild. Man erkennt daraus deut⸗ lich, daß der Bau ſich ſicherlich recht repräſentativ ausnehmen wird. Der rote Naturſandſtein ſeines Sockels, ſeiner Gewände und Gliederungen wird die Putzfaſſade zweifellos recht beleben, wobei noch be⸗ ſonders zu beachten iſt, daß dieſes Rot ſich von der Architektur der Spitalkirche und vom gelben Sand⸗ ſtein des nahen Techniſchen Rathauſes wirkſam ab⸗ heben und ſo zur Bereicherung des Straßenbildes beitragen wird. Bei der Inneneinrichtung des 80 Perſonen Raum bietenden Hauſes verdient beſon⸗ dere Beachtung, daß man ſämtliche Betriebsräume mit Küche, Waſchküche und Zubehör in das Dach⸗ geſchoß legen wird, wodurch man den doch bejahrten Inſaſſen des Altersheimes in weiteſtgehendem Maße das Treppenſteigen erſpart. Auf die Schaffung einer öffentlichen Grün⸗ anlage in dem von Altersheim und Spitalkirche umſchloſſenen Raum in B 6 wurde kürzlich ſchon hingewieſen. Erwähnt ſei an dieſer Stelle jedoch noch, daß in abſehbarer Zeit auch das dem Alters⸗ heim gegenüberliegende Finanzamtsgebäude die dringend notwendige Erneuerung ſeiner Faſſade erfahren wird. Das Finanzamt Stadt iſt bekannt⸗ lich in dem ehemaligen Militärſpital in F 6 unter⸗ gebracht. Die Finanzverwaltung plant den Neubau eines Gebäudes, in dem die beiden hieſigen Finanz⸗ ämter Platz haben werden. Wenn dieſer Bau erſtellt ſein wird(man ſpricht davon, daß er neben das Thereſienhaus kommen ſoll, aber das iſt u. W. noch nicht endgültig entſchieden), mird das alte Militärſpital frei. Es wird nach eingehender Er⸗ neuerung öͤem Fürſorgeamt als Unterkunft die⸗ nen. Das alte Krankenhaus in R 5, in dem heute das Fürſorgeamt zu Hauſe iſt, wird dann im Zuge der Auflockerung der öſtlichen Unterſtadt niederge⸗ legt und das ganze Quadrat zu einer Schmuckanlage umgeſtaltet werden. So greift eines ins andere. Die ſtädtebauliche Planung iſt weit vorausſchauend, aber Stück für Stück wird dieſes Geſamtprojekt mit Umſicht und Energie verwirklicht. Wir erleben in unſeren Tagen ſtädtebauliche Schöpfungen, mit denen höchſtens noch das Schaffen zur Zeit des kurfürſtlichen Mannheims verglichen werden kann. Dr. W. Th. Ausſchluß aus der DAF Kündigungsgrund Die Deutſche Arbeitsfront iſt nicht irgendeine mit einer anderen Einrichtung vergleichbare Organiſa⸗ tion, ſondern die Gemeinſchaft aller im Arbeits⸗ leben ſtehenden Deutſchen, der anzugehören eine Ehrenpflicht jedes ſchaffenden Volksgenoſſen iſt. Ein Gefolgsmann, der aus einer geſinnungsmäßigen Einſtellung gegen die Deutſche Arbeitsfront ſeinen Ausſchluß aus der DA F verſchuldet, muß des⸗ halb, wie das Arbeitsgericht Stuttgart in einer Ent⸗ ſcheidung(2 CA 394/37) feſtſtellt, unter Umſtänden den Verluſt ſeines Arbeitsplatzes in Kauf nehmen, wenn der Betriebsführer, der ſelbſt Mitglied der Deutſchen Arbeitsfront iſt, es mit ſeinen Mitglieds⸗ pflichten für unvereinbar erachtet, einen ſolchen Ge⸗ folgſchaftsangehörigen weiter zu beſchäftigen. in einem ſolchen Falle ausgeſprochene Kündigung ſei nicht unbillig hart. In einem Betriebe, der mit Betriebsführer und Gefolgſchaft geſchloſſen der Deutſchen Arbeitsfront angehört, ſei die Kündigung eines Gefolgſchaftsmannes, der ſeinen Ausſchluß aus der DAß verſchulde, als betriebsbedingt anzuſehen. Das ideale Intereſſe an der geſchloſſen und aus⸗ 1 Die nahmslos durchgeführten Zugehörigkeit des Betriebs zur DAF, die für den betroffenen Betrieb Ehren⸗ ſache ſei, müſſe dem perſönlichen wirtſchaftlichen In⸗ tereſſe des Gefolgſchaftsangehörigen an Erhaltung ſeiner Arbeitsſtelle vorangehen. A Ve N Wannen Mieten Weestantibeontesttttettetieganniutsltſe Dieselbe Sorte schmeckt nicht immer gleich. Selbst eine sonst gute Zigarette verändert ihre Quclität, wenn sie ungeschützt verwahrt wird und qustrocknen kann. Zum Schutz des emp- findlichen Mazedonen- Tabaks verwenden wir darum fugendichte Packungen, die ihm Duft and Frische erhalten. Daher schmeckt eine OVERSTOLZ auch stets so gut wie die andere. 4. Seite/ Nummer 65 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgade Mittwoch, 9. Februar 1938 —— „23 130“ im Sommer in Betrieb Hellumgas ſichert Höchſtmaß an Sſcherheit 40 Paſſagierplätze für den Aeberſeeverkehr dub. Fraukfurt a.., 9. Februar. Auf dem Flug⸗ und Luftſchiffhafen Rhein⸗ Main geht der Gerüſtbau der zweiten Luft⸗ ſchiffhalle ſeiner Volleudung entgegen. Im Mai oder Juni wird die Halle fertig ſein. Dann wird es auch nicht mehr lange dauern, bis das neue Luftſchiff„L3 130“ von Frankfurt aus ſeine Fahrten nach Nordamerika aufnimmt. Das neue Luftſchiff ſollte urſprünglich bis auf un⸗ bedeutende Abänderungen ein genaues Ebenbild des Luftſchiffes„Hindenburg“ ſein. Die Tatſache, daß die Umſtellung von Waſſerſtoffgas(auf das auch „83 130 zuepſt eingerichtet war) auf Heliumgas er⸗ folgte, hat jedoch eine Reihe von Umwandlungen an dem neuen Luftſchiff notwendig gemacht. Dem Vor⸗ teil der Unbrennbarkeit des Heliumgaſes ſteht be⸗ kanntlich der Nachteil ſeiner geringeren Trag⸗ fähigkeit gegenüber. Dieſer Nachteil kann in beſtümmten Fällen zwar bis zu einem gewiſſen Teil ausgeglichen werden durch eine Vorrichtung zum Er⸗ wärmen des Heliums lerwärmtes Gas hat bekannt⸗ lich einen geſteigerten Auftrieb). Es war aber dennoch nicht zu vermeiden, daß auch die Inneneinrichtung des mit Helium gefüllten Luftſchiffes leichter geſtaltet werden mußte. Dabei ſollte jedoch auch nicht auf die Bequemlichkeit ver⸗ zichte! werden. So richtete man das neue Luftſchiff nun für den Ueberſeeverkehr nach Amerika auf 40 Fahrgaſtplätze ein. Die neue Anordnung der Fahrgaſträume iſt ſo gut ausgedacht und den Anforderungen des Luft⸗ ſchiffes angepaßt, daß die Fahrgäſte noch ein größe⸗ res Maß von Bequemlichkeit vorfinden werden als auf dem„LZ Hindenburg“. Mag das neue Luftſchiff auch weniger Fahrgäſte aufnehmen können als ein mit Waſſerſtoff gefülltes, ſo iſt dafür auch ein Höchſtmaß von Sicherheit ge⸗ währleiſtet, denn die einzige Gefahrenquelle, die der deutſchen Luftſchiffahrt bisher innewohnte, und die bei dem Zuſammentreffen von ſehr viel unglücklichen Umſtänden zur Kataſtrophe führen könnte, das Waſſerſtoffgas, iſt nunmehr ausgemerzt. Wenn nun im Sommer wieder das Luftſchiff ſeine Kreiſe über Länder und Meere zieht, ſo werden wir mit Stolz feſtſtellen dürfen, daß die deutſche Luft⸗ ſchiffahrt wieder auferſtanden und daß nun eine Epoche der Entwicklung angebrochen iſt, die nach . Berechnung nicht mehr unterbrochen wird. Aus Vaden Im Zeichen des Fronkgeiſtes Ein Kameradſchaftstrefſen der Karl⸗Friedrich⸗ Ordensgemeinſchaft * Offenburg, 9. Februar. Seit etwa Jahresfriſt ſind Bemühungen im Gang, wie in anderen Gauen des Reiches auch in Baden die Inhaber der höchſten Tapferkeitsauszeich⸗ nung in einer Ordensgemeinſchaft zuſam⸗ men zu ſchließen. 5 Die mühevolle vorbereitende Organiſationsarbeit iſt jetzt ſo weit vorgeſchritten, daß dieſer Tage erſt⸗ malig die Mitglieder der Karl⸗Friedrich⸗Ordensge⸗ meinſchaft des Kreiſes Offenburg ein Kameradſchafts⸗ treffen unter der Leitung des Kreisführers Major a. D. Frhr. Roeder von Diersberg veranſtalteten. Der Kreisverband Offenburg umfaßt 62 Mitglieder, da⸗ von ſind fünf Ordensträger und 57 Träger der Mee daille. Ausführungen des Führers der Ordenslei⸗ tung gaben Auſſchluß über den Organiſationsaufbau. Der Gau Baden iſt in Kreisverbände eingeteilt, dieſe wieder in gebietsmäßig den Amtsbezirken gleichenden Ortsgruppen. An der Spitze ſteht das Ordenskapitel, das den Landespräſtdenten wählt. Zum Ordenskapitel gehören auch die Kreisführer. hen. die 2 Das Ordenskapitel, das in Karlsruhe zu noch be⸗ kannt zu gebendem Termin erſtmals zuſammentreten wird, wird die endgültigen Satzungen beſchließen. Während des Weltkrieges wurden in Baden mit dem Karl⸗Friedrich⸗Orden oder der gleichen Tapfer⸗ keitsmedaille ausgezeichnet: 288 Offiziere mit dem Orden, von denen 82 gefallen oder geſtorben und 206 noch am Leben ſind; 1280 Unteroffiziere und Mannſchaften; gefallen oder geſtorben 271, im Aus⸗ land lebend 45. Nur 32 Kameraden konnten nicht mehr ausfindig gemacht werden. Zur Ordensgemein⸗ ſchaft angemeldet haben ſich bisher 182 Ordens⸗ und 700 Medaillenträger. Es iſt zu hoffen, daß in Kürze ſich alle der Ordensgemeinſchaft anſchließen, um eine 518 Lebenskameradſchaft in ſchönſtem Frontgeiſt zu ilden. Sk. Weinheim, 9. Febr. Die hieſige Löwen⸗ Apotheke hat nunmehr einen neuen Inhaber erhal⸗ 8 gechtigung zur Fühvung der Apotheke wurde dem Apotheker Fritz Schachner zuerkannt. J Ziegelhauſen, J. Fehr. Herr Michgel Bückle, Metzgermeiſter, und Frart Karoline, geb. Tröſter, konnten das Feſt der goldenen Hochzeit be⸗ gehen. . Sinsheim, 9. Febr. Herrn Ludwig Kraft, Forſtwart a.., arnd Frau Anna, geb. Steinmann, gingen anläßlich ihrer goldenen Hochzeit zahl⸗ reiche Glückwünſche zu. Die Glückwünſche der Ge⸗ meinde übermittelte Bürgermeiſter Rieg. Jfilidiſcher Kinderſchänder verurteilt Ein ſchwerer Fall vor der Frankenthaler Jugend ſchutzkammer * Frankenthal, 7. Februar. Vor der Jugendſchutzkammer des Landgerichts Frankenthal wurden am letzten Verhandlungstage fünf Fälle abgeurteilt, die zeigten, wie notwendig die Errichtung der Jugendſchutzlammern war, um die heranwachſende Jugend vor dem ſchändlichen Treiben von Verderbern zu bewahren. Für dieſe Verbrecher ſind nur die härteſten und ſchwerſten Strafen angebracht. Der ſchwerſte Fall, der an dieſem Tage zur Ver⸗ handlung ſtand, war die Hauptyerhandlung gegen den verheirateten, 49 Jahre alten Raſſejuden Nuchem Klotz aus Mannheim, der ſich ſeit 21. Dezember 1937 in Unterſuchungshaft befindet und wegen Raſſeſchande und wegen eines fortge⸗ gesetzten Verbrechens der Unzucht an Kin⸗ 5 dern angeklagt war. Auf der Anklagebank ſaß außerdem die 34 Jahre alte Witwe M. Wagner, die ſich einer Erpreſſung ſchuldig gemacht hatte. Dem Juden Klotz wurde zur Laſt gelegt, daß er ſich in ſeinem Altmaterialienlager in Neuſtadt a. d. Weinſtraße fünfmal dem achtjährigen Mädchen der Mit⸗ angeklagten Wagner genähert und unzüchtige Handlungen vorgenommen habe, die außer einem Unzuchtverbrechen auch ein Verbrechen der Raſſenſchande darſtellten. Am 16. Februar 1937 hatte die Mutter des Kindes von dieſem die abſcheulichen Vorgänge erzählt bekommen. Statt nun, wie es die ſelbſtverſtändliche Pflicht geweſen wäre, den Juden anzuzeigen, ſchrieb die Frau einen Brief an den Juden, in dem ſie dieſen aufforderte, eine Buße von Gans und Grete heiraten. Nachbarskinder waren ſie und hatten ſich ſehr lieb. Schon als Kin⸗ der ſind ſie unzertrennlich, als das etwas ältere Mädel den Buben liebevoll betreut. Dann werden ſie älter, Hans muß zum Militär und tue. Morgens und abends fände ſie immer fünf Minuten Zeit, ihre als er wiederkommt, ſieht er ſo ſtattlich aus, daß manches junge Mid⸗ chen verſtohlen den Kopf nach ihm wendet. Er aber ſieht nur ſeine Grete, ng findet, heiratet er ſie kurzentſchloſſen, ohne ſich um die Vorhaltungen zu kümmern, die man ihm wegen des Altersunterſchiedes macht.„Es iſt richtig“, ſagt er,„ſie iſt etwas älter als ich, aber ich habe ſie lieb und damit basta“. So heiraten Hans und Grete, und alle Neugierigen und Mißgünſtigen warten auf das baldige e war ſehr glücklich, trotz des Alters⸗ Jahr zu 8 die Kinder kamen, rbeit immer hübſch und terſt auch nichts von Grete ihr Junge, waren jetzt ſehr und als er eine gute Ste Ende dieſer glücklichen Eh Sie wurden enktä unterſchiedes, und ſie noch glücklicher. Grete 01 gepflegt aus, und Hanſens Elt wiſſen wollten, weil ſie doch älte 100 Mark zu bezahlen. Der Inde bezahlte darauf 75 Mark. In der Verhandlung ſtritt der Angeklagte nun alle Punkte der Anklage ab, während er im Vorverfah⸗ ren noch die Möglichkeit eingeräumt hatte, ſich ver⸗ fehlt zu haben. Das Schweigegeld will er aus Angſt bezahlt haben, doch ſtellte er ſofort unter großem Wortſchwall in Abrede, daß er aus Angſt vor der Verfolgung etwaiger Straftaten bezahlt habe. Die Vernehmung des Mädchens brachte aber volle Klar⸗ heit über das wüſte Treiben des Juden und be⸗ ſtätigte die einzelnen Punkte der Anklageſchrift hin⸗ ſichtlich der Unzuchtverbrechen, während die Tatbe⸗ ſtandsmerkmale eines Verbrechens der Raſſenſchande nicht erbracht werden konnten. In ſeiner Anklagerede ſetzte ſich der Staatsanwalt beſonders mit dem Angeklagten Klotz auseinander, der als Ausländer und Nichtarier das Gaſtrecht auf das ſchmählichſte mißbraucht hat. Ihn müſſe eine beſonders harte Strafe treffen, weshalb er drei Jahre Zuchthaus beantrage. Die Angeklagte Wagner habe ein Verhalten an den Tag gelegt, das einer deut⸗ ſchen Mutter unwürdig ſei. Gegen ſie wurde eine Strafe von drei Monaten Gefängnis beantragt. Das Urteil lautete gegen Klotz wegen eines ſortgeſetzten Ver⸗ brechens der Unzucht mit Kindern auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten, ab⸗ züglich zwei Monate Unterſuchungshaft. Die Ange⸗ klagte Wagner wurde wegen Vergehens der Er⸗ preſſung zu 6( Wochen Gefängnis verurteilt. Die Fortdauer der Haft wurde angeordnet. für ihn tue“. ſtolz auf ihre hübſche Schwiegertochter.„Sie ſieht wirklich fünger aus als der Mann“, ſagten dle Leute, und bisweilen ſagten ſie es ihr ſogar ins Geſicht. Dann wurde Grete vor Freude rot wie ein junges Mäd⸗ chen, und der einen oder anderen Freundin erzählte ſie leiſe, daß ſie allerdings ein wenig, ein ganz klein wenig für ihr gutes Ausſehen Haut mit Marylan⸗Creme zu pflegen.„Mein Mann ſoll eine hübſche und jugendlich ausſehende Frau haben“, ſagte ſie,„und da ich etwas älter bin als er, muß ich doppelt achtgeben. Die Marylan⸗Creme hilft mir, dieſen Wunſch zu erfüllen, denn ihre regelmäßige Anwendung ſchafft eine reine, gepflegte Haut, der allzufrühe Altersanzeichen fern⸗ bleiben. Mein Mann weiß, daß ich meine Haut mit Marylan⸗Creme pflege, und er freut ſich darüber, weil er doch weiß, daß ich es nur ſchäften zu habe Ja, mit Marylan⸗Creme pflegen ſich zahlloſe Frauen und viele Männer, deren Haut darum jung bleibt, ſodaß ſie viel jünger wirken, als ſie in Wirklichkeit ſind. Das beſtätigt die große Anzahl der frei⸗ willigen Dankſchreiben aus allen Kreiſen, darunter viele von Aerzten. Lamperiheimer Notizen Ib Lampertheim, 9. Febr. Der Pferde⸗Ver⸗ ſicherungsverein Lampertheim, der vor ſechs Jahren ins Leben gerufen wurde, hielt im „Darmſtädter Hof“ ſeine Jahreshauptverſammlung ab. Der Vorſitzende Hermann Wegerle erteilte den Jahresbericht, dem zu entnehmen war, daß das abgelaufene Jahr für den Verein unter einem recht ungünſtigen Stern ſtand. In den Pferdebeſtänden der Mitglieder entſtanden dadurch, daß insgeſamt 10 Tiere verendeten, Lücken, die durch Aus⸗ zahlung von entſprechenden Verſicherungsſummen ſeitens des Vereins ausgeliehen wurden. Hierin liegt nämlich der Zweck des Vereins den Mitglie⸗ dern die Mittel in die Hand zu geben, um wieder neue Pferde anſchaffen zu können. J. Lampertheim, 9. Febr. Der Schreinermeiſter Richard Straub 1, Neugaſſe, beging ſeinen 75. Geburtstag.— Der Schreiner Adam Eberle, Ho⸗ henzollernſtr. 8, wurde 84 Jahre alt. * 4. Lampertheim, 9. Febr. Jetzt hat der Fa⸗ ſchingsbazillus anſcheinend die ganze Ge⸗ meinde erfaßt. Der letzte Samstag und Sonntag zeigte einen Rekopd von Faſchingsveranſtaltungen. 5 Maskenbälle und vier andere karnevaliſtiſche Ver⸗ anſtaltungen fanden ſtatt. Viernheim, 9. Febr. Nachdem ein hieſiger Wirt zwei ſich ſtreitende Gäſte aus ſeinem Lokal gewieſen hatte, ſetzte ſich der Streit auf der Straße fort. Plötzlich zog der 35 Jahre alte H. einen Revolver und ſcho ß dem 50jährigen Matthias Burkert eine Ku⸗ gel in den Oberſchenkel. Burkert fand Aufnahme im Krankenhaus.— In ſeltener geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit feierte der bekannte Mitbür⸗ ger Heinrich Faltermann I, wohnhaft in der Kühnerſtvaße, ſeinen 80. Geburtstag.— Ihr 70. Wiegenfeſt beging bei beſter Geſundheit Frau Maria Koob, geb. Steible, wohnhaft in der Moltke⸗ ſtvaße. J Wiesloch, 9. Febr. Am heutigen Mittwoch können hier Herr Joſef Becker, Bäckermeiſter, und Frau Katharina, geb. Miltner, ihre goldene Hochzeit begehen.— Herr Joſef Funk und Frau Minna, geb. Renſch, feierten das Feſt der ſülber⸗ nen Hochzeit. NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtiſchen Bekanntmachangan entnommen Ortsgruppen der NS DA Waldpark. Freitag, 11.,., 20.30 Uhr, im Walöpark⸗ veſtaurant am Stern Dienſtappell ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen. Antreten um 20 Uhr an der Perſil⸗Uhr. Ortsgruppe Jungbuſch. Am Donnerstag, 10.., 20 Uhr, im Kolpinghaus, U 1 18—19(großer Saal), Feierſtunde „Mein Vaterland“. 1 Rheintor. Donnerstag, 10.., Schulungsvortrag fällt 1 MNeteichwald. 11.., 20 Uhr, findet auf dem Freyaplatz Her monatliche Dienſtappell ſtatt. Es kreten an: ſömtliche Politiſchen Leiter, Zelleuleiter, Blockleiter, Blockhelfer, Walter und Warte der Dä und NS. Pünktliches Er⸗ ſcheinen iſt unbedingte Pflicht. g Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Freitag, 11.., 20.15 Uhr, erwei⸗ terte Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe Horſt⸗Weſſel⸗ Platz im Planetarium. Es ſpricht Pg. Fehlmann, Pforz⸗ heim; Thema:„Stärkung der Nation“. Es nehmen teil: Parteigenoſſen, Parteionwärter, Walter und Warte ſowie ſämtliche Angehörige der Gliederungen. Ortsgruppe Bismarckplatz. Freitag, 11. 2. 19.45 Uhr Antreten der geſamten Politiſchen Leiker, Politiſchen Lei⸗ teranwärter, DAßF⸗ und NSW⸗Zellen⸗ und Blockwalter zum Dienſtappell im großen Saale des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Anzug: Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde, Ausweis mitbringen. Rheinau. Freitag, 11.., 20.90 Uhr, Schulungsabend. Politiſche Leiter, Warte und Walter der Gliederungen nehmen daran teil. Ort: Kantine des Stahlwerks. An⸗ zug: Uniform. 8. Ne Neckarſtadt⸗Oſt. Pfundſpendeneinbringung für die Zellen—6 am Mittwoch, 9.., und die Zellen—11 am Donnerstag, 10.., in den Zellenſammellokalen. a NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süd. 9.., 20 Uhr, Singprobe im Volkschor. Jugendgruppe iſt eingeladen. Der Pflichtheimabend iſt auf 16. 2. verlegt. Almenhof. 10.., 19.15 Uhr, Heimabend im alten Gas⸗ werk, Emil⸗Heckel⸗Straße. Erſcheinen ſämtlicher Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder iſt Pflicht. Die Sprech⸗ ſtunden der Ortsfrauenſchaſtsleiterin finden montags von 20 bis 21 Uhr in der Geſchäftsſtelle, Streuberſtraße, ſtatt. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Die Tätigkeits⸗ berichte für Januar ſind umgehend auf der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleitung abzugeben. Abt. Jugendgruppe Erlenhof. 9.., 20 Uhr, Heimabend in der Zeppelinſtraße 36. Abt. Jugendgruppe Humboldt. 9.., 20 Uhr, Heimabend in der Mittelſtraße 32. Abt. Jugendgrupe Deutſches Eck und Innenſtadt. 9.., 20 Uhr, Heimabend in L 9, 7. Wallſtadt. 10.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Schul⸗ haus. Waldpark. 9.., 16 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen in der Dieſterwegſchule. Wohlgelegen. 10.., 20 Ithr, Heimabend im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 168. Sämtliche Mitglieder haben zu erſcheinen. Stoffreſte, Nadel, Faden und Schere ſind mitzubringen. BDM Gruppe 3171 Friedrichspark. 9.., 20 Uhr, ſind die Schaften A. Schäffner, A. Hartmann, M. Herweck, J. Gim⸗ feld zum Heimabend in der Neckarſchule. 5 Gruppenführerinnen. Soſortige Meldungen der Sing⸗ wartinnen für den Muſikkurs vom 15. 2. bis 21. 2. in Mos bach. Fächer leeren! Flötenkurs. Wir beginnen Dienstag, 15.., mit einem Blockflötenkurs für BDM und IM um 16 Uhr auf dem Untergau, N 2, 4. Alle Mädel und Jungmädel, die daran hre Adreſſe. von zartem Du Nu au Lifnoulgin aun Auch in Schwetzingen: Schiſpoertkurſe Schilaufen möchte ich ſchon, aber ich habe ja nicht viel Geld, und dann, mit wem und wohin ſoll ich gehen. Dieſe und andere Einwände beſeitigt das Sportamt der NSG„Kraft durch Freud e“ da⸗ durch, daß es für den„Schiſäugling“ vorbereitende Kurſe in Schigymnaſtik und ſogenannte Schitrocken⸗ kurſe errichtet hat, und jedem, auch dem zünftigſten, Schiläufer für wenig Geld die Schönheiten unſerer deutſchen Winterlandſchaften erſchließt. Die Schi⸗ gymnaſtik⸗ und Schitrockenkurſe ſtehen beide ſtändig unter der Leitung eines geprüften Sport⸗ lehrers. Darum, Schiläufer und ſolche, die es werden wollen, kommt am heutigen Mittwoch von 20 bis 21.30 Uhr in den Saal„ZIum wilden Mann“. Schifahrten mit Schikurſen in Menzenſchwand⸗ Bernau finden ſtatt vom 13. bis 20. Februar, vom 20. bis 27. Februar und vom 27. Februar bis 6. März. J Oftersheim, 9. Febr. Der älteſte Ginwoßh⸗ ner der Gemeinde, Herr Rudolf Klee J, konnte feinen 87. Geburtstag begehen. Der Jubilar erfreut ſich noch guter geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. 0. 9 0 Geſegnetes Alter. Die Wiederkehr ihres 70. Wie⸗ genfeſtes feierte geſtern Frau Katharina Unrath, Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße 90 à. Silbernes Dienſtjubiläum. Auf 25jährige Tätig⸗ keit bei der Firma Giulini konnte geſtern Herr Ja⸗ kob Eder, Ludwigshafen, Bismarckſtraße 33, zurück⸗ blicken. Ludwigshafener Verauſtaltungen Heute Konzeriſaal des Pfalzbaus: Pünktlich 20 Uhr Rundſunk⸗ Konzert des Saarpfalz⸗Orcheſters mit Walter Barylli als Soliſten. Halle des Hindenburgparks: Ausſtellung„Der Weltkrieg“. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Pfalzban⸗Kaffſeehans: Kleinkunſtbühne. 5 Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. a Lichtſpiele: 5 Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau und Ufa⸗Rheingold:„Der Tiger von Eſchnopur“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Meine Frau, die Perle“.— Union⸗Theater:„Eine Frau ohne Bedeutung“. Atlantik:„Helene“.— Alhambra Mundenbeim:„Meiſeken“. ;!CãCãͤͥãͥͤͥ ff.. Intereſſe haben, melden ſich ſofort bei ihrer entſprechenden Untergaudienſtſtelle. Einige Inſtrumente können vom Un⸗ tergau zur Verfügung geſtellt werden. Feudenheim. 9.., 20 Uhr, treten die Mädel, die mit zum Dichterabend gehen, vor der Harmonie, D 2, 6, an. Für die übrigen Mädel iſt Heimabend. JM JM⸗Gruppenführerinnen. Sofort Fächer leeren. Amt für Technik Fachgruppe DGB. 9.., 20.15 Uhr, findet in der Han⸗ delshochſchuke, X 4, 1, ein Vortrag über„Luftſchutzinge⸗ nieure und Architekten“ ſtatt. Anſchließend Tonfilm über „Bauſtahlgewebe(Eiſenſparende Bauweise)“ N 5 288 eit. Gele. Mitkwoch, 9. 2, 20 lhre k Caſino, R 1, 1, Lichtbildervorträg„Unſer Führer“, i Soldatenbund, Artillerie⸗Kameradſchaft Am 12. Februar, 15 Uhr, findet das monatliche Klein⸗ kaliberſchießen auf dem Schützenſtand 09 an der Reichs⸗ autobahn ſtatt. Pünktliches Erſcheinen aller Kameraden unter 45 Jahren unbedingt erforderlich i Die Landwehr⸗Kompauie Behringer hält am Samstag 12. Februar, in den Germaniaſälen (Bäckerinnung! ein Kameradſchaftstreffen mit Familien⸗ angehörigen ab, dem ſich ein Tanz anſchließt. 5 Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Aheinſtr. 3 Propaganda An die Propagandaleiter ſämtlicher Ortsgruppen Betr. Feierliche Eröffnung des Reichsberufswettkamp⸗ fes. Die Karten für den Appell am Freitog, 11.., 18 Uhr im Muſenſaal, wobei der Kreisleiter, Parteigenoſſe Her⸗ mann Schneider, ſprechen wird, ſind ſofort auf der Kreiswaltung abzuholen. 13 a 5 5 Abteilung Propaganda. Berufserziehungswerk der Da Am Mittwoch, 9. Februar, werden um 19.15 Uhr in 1, 10, Zimmer 1, die Leiſtungsbeſcheinigungen für die Silbenzahlen: 160, 180, 200, 220, 240 und höher verteilt. Wir bitten alle Teilnehmer des Reichsleiſtungsſchreibens, die in dieſen Silbenzahlen mitgewirkt haben, pünktlich zu erſcheinen. 8 Am Donnerstag, 10. Februar, fällt die„Aufbaukamerad⸗ ſchoft für den leitenden Angeſtellten“ aus. Die Teilnehmer werden von dem Wiederbeginn verſtändigt. Oriswaltungen Nheintor. Am 10.., 20.15 Uhr, Handwerkerverſammlung im Geſellſchaftshaus, E g. Kreisjugendwaltung Sämtliche Ortsfugendwalter des Kreiſes Mannheim holen ab Mittwoch, 9.., bei der Kreisjugendwaltung Manuheim wichtiges Material ab. Außerdem müſſen ſich die Ortsjugendwalter des Stadtgebietes Monnheim um⸗ gehend mit dem Kreisjugendwalter in Verbindung ſetzen zwecks Eröffnungskundgebung zum Berufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen. NS„Kraft durch Freude“ Abt. Volksbildungswerk Webkreis. Unter Leitung von Frl. G. Frey wird z. Z. ein zweiter Webkreis begonnen. Teilnehmerinnen können ſich noch zu Beginn des nächſten Abends anmelden: Don⸗ 1 9 10.30 Uhr, in der Peſtalozziſchule 4(Ein⸗ gang Karl⸗Ludwig⸗Straße). Teilnehmerkarten für den ganzen Kurſus.—. Maunheimer Volkschor a Nächſte Proben: Mittwoch, 9.., 2021.30 Uhr, Probe ſü Männer.— Montag, 14.., 19.30 bis 21 Uhr, Probe für Geſamtchor.— Mittwoch, 16.., 20 bis 21.30 Uhr, Probe für Geſamtchor. 5 Jeder kann ſich von der erfolgrei 9 ir ö 8 ſeloz völlig koßenlos e chen Wi a der Marylan⸗Creme Schneiden Sie den Freibezugſchein aus, legen ſie ihn in einen offenen ee Pf. 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Wie der Liverpooler Archäologe Walter Emery aus Kairo meldet, hat eine von ihm ge⸗ führte Expedition bei Badraſhein, einer kleinen Eifenbahnſtation am Nil, ein 5000 Jahre altes Grab entdeckt, das vermutlich die Gebeine des Königs Menes, des erſten hiſto⸗ riſchen Pharaos Aegyptens, enthält. Seit Jahrzehnten befaßt ſich die Altertumsfor⸗ ſchung mit der Frage, wo die Grabſtätte des Kö⸗ nigs Menes, des erſten geſchichtlichen Herrſchers Aegyptens, der etwa um das Jahr 3200 vor der Zeitenwende lebte, zu ſuchen ſei. Die Exiſtenz die⸗ ſes erſten Pharaos, den die Weltgeſchichte anführt, ſteht außer Zweifel. Wir wiſſen ſogar, daß er aus This ſtammte und durch die Vereinigung von Unter⸗ und Oberägypten den ägyptiſchen Staat ſchuf. Er ſoll ferner die Stadt Memphis gegründet haben, indem er durch große Deichbauten ein Ueberſchwem⸗ mungsgebiet trocken legte und zur Erinnerung daran den Tempel des Gottes Ptah erbauen ließ. Nun meldet der Liverpooler Archäologe Walter Emery aus Kairo, daß er unweit der kleinen Bahnſtation Badraſhein am Nil ein rieſiges unter⸗ irdiſches Grabmal entdeckt habe, bei dem alle Anzeichen darauf hinweiſen, daß es die letzte Ruheſtätte des erſten hiſtoriſchen Königs von Aegyp⸗ len iſt. Auf jeden Fall unterliegt es keinem Zweifel, daß es ſich um ein Pharao⸗Grab handelt, das minde⸗ ſtens 5000 Jahre alt iſt und ſomit der erſten ägyptiſchen Herrſcher⸗Dynaſtie angehören muß. Nach⸗ dem alle Gegenſtände, die man bisher aus dieſem Grab zutage gefördert hat, Schalen, Steingefäße, Tonſcheiben und dergleichen mehr, den Namen des Königs Menes tragen, dürfte es ſich bei dem bemer⸗ kenswerten Fund, der in wiſſenſchaftlichen Kreiſen großes Aufſehen erregt, in der Tat um das lange Das Grabmal beſteht aus 27 verſchiedenen Kammern. Die ſogenannte Grabkammer enthält die Gebeine zweier menſchlicher Körper, von denen der eine nach Anſicht der Forſcher der des Königs iſt, während der andere als der der Gemahlin des Kö⸗ nigs Menes bezeichnet wird. Man wird die gefun⸗ denen Gebeine von Fachleuten unterſuchen laſſen, wo⸗ mit man eine hiſtoriſch außerordentlich intereſſante Frage zu beantworten hofft. Nach der Sage iſt näm⸗ lich König Menes von einem Nilpferd getötet worden. Vielleicht gelingt es dem Auge des modernen Experten, nach 5000 Jahren die Welt über die Todesurſache des erſten ägyptiſchen Königs aufzuklären und eine Ueberlieferung. die bisher hiſto⸗ riſch nicht verbürgt iſt, zu beſtätigen oder endgültig in das Reich der Fabel zu verweiſen. Man hat aller⸗ dings unter den zahlreichen Inſchriften in den Kam⸗ mern des Grabmales keine gefunden, die auf eine ungewöhnliche Todesurſache des Herrſchers hindeu⸗ ten würde. Freilich war zu jener Zeit, wie der Forſcher Emery in ſeinem Bericht ausführt, die Hieroglyphen⸗ Schrift noch ſehr primitiv. Sie beſtand aus einer reinen Bilderſchrift, und ſo zeigen die entdeckten Vaſen Bilder von verſchiedenen Jagdſzenen, auf denen Löwen und Gazellen, einmal ſogar auch ein Nilpferd, zu entdecken ſind. Was aber dieſe Bilder eigentlich bedeuten ſollen— ob ſie reiner Schmuck ſind oder tatſächlich Vorgänge illuſtrieren—, läßt ſich zunächſt nur ſchwer ſagen. Bis jetzt hat man 24 der 27 Grabräume durchforſcht. Vielleicht ent⸗ hüllen die reſtlichen drei, die außerordentlich ſchwer zugänglich ſind, noch manches Geheimnis. Betrüb⸗ licherweiſe iſt das Grab wie die Spuren beweiſen, vor langer Zeit einmal beraubt worden, darum können die gefundenen Gegenſtände an Wert keines⸗ wegs etwa mit den Funden in Tutanchamens Grab, geſuchte Grabmal des erſten ägyptiſchen Pharao das 2000 Jahre ſpäter errichtet wurde, verglichen handeln. werden. Zh. eee eee Parfüm entlarvt eine Diebin Tags Hoteldirektorin, nachts Faſſadenkletterer — London, im Februar. Ein eigenartiger Parfümgeruch war es, der dieſer Tage das Doppelleben einer angeſehenen Penſionswirtin in der engliſchen Stadt Mancheſter enthüllte. Die 48jährige Miß Edith Annie Ri⸗ ley war tagsüber eine liebenswürdige Hoteldirek⸗ torin, während ſie ſich des Nachts in einen ebenſo geſchickten wie erfolgreichen Faſſadenklette⸗ rer verwandelte, der in 21 Monaten nicht weniger wie 102 Einbrüche verübte. „Jekyll und Hyde“ heißt der bekannte Roman des Engländers Stevenſon, in dem geſchildert wird, wie ein angeſehener Arzt mit Hilfe von Eſſenzen ſein Geſicht veränderte, um ein Doppelleben führen zu können, in deſſen nächtlichem Teil er Verbrechen verübte. Nach dieſem Rezept verfuhr Miß Riley, die in Mancheſter im Stadtviertel Whalley Range eine vornehme Familienpenſion beſaß. Es war ein gedie⸗ genes Haus, in dem nur gute Gäſte abſtiegen, die die Liebenswürdigkeit und Aufmerkſamkeit der reizen⸗ den Wirtin nicht genug zu loben wußten. Wer hätte gedacht, daß die kleine grauhaarige Dame, die tags⸗ über ſo muſterhaft ihr Unternehmen leitete, des Nachts ſich davonſchlich, um Einbrüche zu verüben? Die Polizei von Mancheſter fahndete ſchon ſeit lan⸗ gem nach einem unbekannten Dieb, der in Wohnun⸗ gen einſtieg und ſtets wertvolle Beute, meiſt Schmuck⸗ ſtücke und Bargeld, machte. Der Mann arbeitete offenkundig ganz allein, und die einzige Spur, die er hinterließ, war ein ſüßlicher Parfüm⸗ geruch, wie ihn eher ältere Damen als Männer an ſich haben. Das brachte die Behörden ſchließlich auf den Gedanken, daß der geſchickte Faſſadenkletterer auch eine Frau ſein könne. Trotz aller Bemühungen wurde man des Ein⸗ brechers nicht habhaft, bis der Zufall zu Hilfe kam. Ein Polizeiinſpektor nahm auf ſeinem nächtlichen Rundgang eine Frau wahr, die ſich nur mit Mühe vorwärtsſchleppte, und offenkundig eine Verletzung am Bein hatte. Er fragte ſie, ob er ihr behilflich ſein könne und ſie durch eine Autodroſchke nach Hauſe bringen ſolle. Die Ablehnung erfolgte in ſo ſchroffer Form, daß der Beamte Verdacht ſchöpfte und ſchließ⸗ lich die hinkende Frau mit auf die Wache nahm Dort befand ſich ein Poliziſt, der ſchon einmal mit einem der nächtlichen Einbrüche zu tun gehabt hatte. Ihm fiel an der hinkenden Beſucherin ein eigenartiger ſüßlicher Parfümgeruch auf, den er nach kurzem Ueberlegen wiedererkannte. Dieſer Duft war es, der bei den ungeklärten Einbrüchen zurückgeblieben we So wurde Miß Riley verhaftet und als d⸗ langgeſuchte Dieb mit dem ſüßen Parfüm entlarv Die Penſtonswirtin geſtand, in 21 Monaten nich: weniger als 102 Einbrüche verübt zu haben; ſie wird ſich nun vor dem Gericht zu verantworten haben. Man veranſtaltete ſogleich eine Hausſuchung in der„vornehmen Familienpenſion“ der Miß Riley. Nicht ein einziger der Gäſte hatte auch nur eine Schnappſchuß vom Berliner Preſſeball 1938 In ben mit feſtlicher Farbenpracht ausgeſtatteten Zooſälen in Berlin fand der Preſſeball 1938 ſtatt, der wie ſtets faſt alle Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens vereinte. Harald Paul ſen einen der Hilde Körber, Lyda Baarova und Hier betrachten(von links) vielen ſchönen Tombolagewinne. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Motoriſierte Artillerie der britiſchen Armee Artillerie, mit Raupenfahrzeugen in die Stellung gefahren. Ein Bild von den Uebungen auf Eng⸗ lands bekanntem Truppenübungsplatz Alderfhot. (Preſſephoto, Zander⸗M.) eier eee ang von den Vorgängen gehabt, alle waren ſie über die tüchtige Wirtin des Lobes voll. Die Beute aber fand man in einem verſchloſſenen Kellerraum, wo Schmuckſtücke und ſonſtige Wertgegenſtände wie Uhren, Fernſtecher, Photvapparate und ſo weiter in Säcke verſtaut worden waren, während ſich das Geld in einer eiſernen Kaſſette befand. Nicht, ein Stück hatte Miß Riley von den geſtohlenen Gegenſtänden verkauft oder in Gebrauch genommen, nicht einen Schilling des geſtohlenen Geldes hatte ſie angerührt. Sie gab an, ſie habe ihr Doppelleben nur aus„Langeweile“ geführt, die Beute habe ſie nur ſolange gereizt, bis ſie ſie nach Hauſe gebracht hatte. Aus der Tonne des Diogenes/ Von Bruno H. Bürgel Da war auf einer Auktion im briginellſten Win⸗ kel Berlins eine Büſte zu verkaufen, die verſtaubt und leicht beſchädigt zwiſchen den alten gebündelten Regenſchirmen, Bart⸗Taſſen, vergilbten Büchern und altmodiſchen Möbeln ſtand. Eine Mavk ſollte der„Gipskopf“ koſten, wie der Ausrufer deſpektier⸗ lich bemerkte, der zum Ueberfluß und Gaudium der Umſtehenden noch einen ramponierten Zylinderhut von unwahrſcheinlicher Höhe auf das von Künſtler⸗ hand geformte Haupt ſtülpte. Niemand wußte, wen es darſtellen ſollte, aber ſchließlich nahm es ein baumlanger Menſch mit einer ungeheuren Glatze und verdächtig blauroten Naſe, ſicher das auffälligſte von all den Originalen ringsum, ein Ur⸗Berliner, der zur Belebung der Trödel⸗Auktion durch ein wah⸗ res Raketenfeuerwerk von guten und böſen Witzen beigetragen hatte. Für fünfzig Pfennig ging der „Gipskopf“ ſamt Zylinderhut in ſeinen Beſitz über. Als er an mir vorüberſchritt, las ich am Sockel der Büſte den Namen„Diogenes“. Ich war ver⸗ blüfft und ging machdenklich davon. Ein Berliner Original von heute hatte, ohne es zu wiſſen, die Büſte eines der größten Originale erſtanden, das je auf dieſem Planeten wamdelbe. Der Weiſe von Si⸗ nope, der 400 Jahre vor Chriſto die Einwohner von Athen und Korinth durch ſeine witzig⸗philoſophiſchen Einfälle und Ausfälle lachen machte und ſie zu zor⸗ nigem Auffahren veizte, da ſchwankte er, in Gips modelliert, im Arm eines armen Teufels dahin, da⸗ hin durch den Großſtadttrubel, der nächſten Deſtille zu! Ach Diogenes, was iſt Ruhm! Hätte er ſprechen können, er hätte ſo manche Be⸗ rührungspunkte gehabt mit dem Mann an ſeiner Seite.„Wir ſind Bettler— hätte er geſagt—, aber die uns deshalb bemitleiden, ſind Narren, denn der Bettler iſt den Göttern am ähnlichſten, weil er wie ſie am wenigſten an irdiſchen Gütern hängt, von ihnen akthängig iſt.“— Das war nun einmal ſeine Anſicht vom Leben; er verachtete Hie Reichen und wies das, was ſie ihm ſchenken wollten, zurück. Er trieb die Bedürfnis loſigkeit auf die Spitze und hat datfächlich eine Zeitlang in einer Tonne gehauſt, in einem großen tönernen Weinfaß, das am Wege lag, nur mit dem Allernotwendigſten bekleidet, der Sonne wie dem Regen mit gleicher„Wurſtigkeit“ entgegen⸗ ſehend. Ein Stock und eine hölzerne Waſſerſchale waren ſein ganzer Beſitz, und als er eines Tages ſah, wie ein Knabe am Brunnen aus der hohlen Hand trank, warf er auch die Schale noch fort als einen entbehrlichen Ballaſt.„Je mehr man hat, je mehr Sorgen hat man! Nicht der iſt alücklich, der viel beſitzt, ſondern der, der wenig braucht!“ Was an dieſem„närriſchen Weiſen“ immer wie⸗ der imponiert, iſt ſeine abſolute Ehrlichkeit und Charakterſtärke, die keinen Verlockungen nachgibt. Als Alexander der Große, der mächtige Heerführer und Herrſcher, nach Athen kommt, iſt Diogenes be⸗ reits einer der populärſten Männer in Griechenland; ſein Witz, ſeine Ironie, ſeine Weisheit, ſeine Be⸗ dürfnisloſigkeit, ſeine Verachtung alles hohlen Schei⸗ nes, ſeine rückſichtsloſe Wahrheitsliebe auch Mäch⸗ tigen gegenüber, verlockt Alexander, ihn aufzuſuchen. Man erzählt, daß er den Philoſophen in ſeiner Tonne antraf und ihn fragte, ob er ihm einen Wunſch erfüllen könne. Hierauf ſoll Diogenes die denkwürdigen Worte geſprochen haben:„Ich habe nur den Wunſch, Herr, daß du mir ein wenig aus der Sonne gehſt!“ Wenn es nicht wahr iſt, ſo iſt's gut erfunden, denn das ganze Weſen des Weiſen von Sinope drückt ſich in dieſen Worten aus Ich will nichts von dir. Aber der Schatten, den du wirfſt, nimmt mir die wärmende Sonne! Geh weiter! Dem großen Alexander ſoll das ſehr imponiert haben. Aber bei dieſem knorrigen und nicht ſelten auch unerträglich groben Mann von Sinope iſt das alles nicht Effekthaſcherei oder Original tätsſucht; er iſt wirklich ſo, es iſt Grundzug ſeines Weſens, kommt aus ſeiner Weltanſchauung. Ein Hofgänger, auf⸗ geblaſen und von ſeiner Würde überzeugt, ſieht ihn eines Tages unter einem Brunnen ſein Gemüſe, ſer⸗ nen Kohl waſchen. Verächtlich ruft er ihm zu: „Machteſt du dich den Herrſchern angenehm, dann brauchteſt du dir nicht deinen Kohl ſelber waſchen!“ Und ſchlagfertig entgegnet Diogenes:„Wenn du dir deinen Kohl ſelber waſchen würdeſt, brauchteſt du nicht vor den Herrſchern herumzukriechen!“ Kein Wunder, daß all ſolche Scherze ihn volks⸗ tümlich machen; aber der ſieht Diogenes falſch, der ihn nur für einen Sonderling und Spaßvogel nimmt. Es iſt ihm völlig ernſt mit ſeiner Philoſophie der Bedürfnisloſigkeit und Entſagung. Ihm iſt Ar⸗ mut wirklich kein Unglück, ſondern eine Tugend. „Armer Mann“, ſagt er allen Ernſtes zu einem Rei⸗ chen,„welche Laſt und Sorge ſchleppſt du durch das Leben!“ Er iſt der Philoſoph des bedrückten kleinen Mannes, wenn man ihn auch ablehnend den„Bett⸗ ler⸗Philoſophen“ genannt hat, und wenn auch zuge⸗ geben werden muß, daß ſeine Lehre der Entſagung für unſere ganz anders geartete Zeit nicht vorbild⸗ lich ſein kann und ſoll. Wie er lebte, ſo ſtarb er. Neunzig Jahre alt, bricht er auf offener Straße zuſammen.„Laßt mich hier liegen! Der Reſt lohnt die Mühe nicht!“ ſind ſeine letzten Worte. „Der letzte Preuße“ Rolf⸗Lauckner⸗Uraufführung in Stuttgart Stuttgart, im Februar. Im Württembergiſchen Staatstheater wurde Rolf Lauckners neues Werk„Der letzte Preuße“ mit ſtarkem Erfolg uraufgeführt. Der Dichter nennt ſein Stück„Die Tragödie vom Untergang eines Volkes“. Das Volk, das er meint, ſind die Urbe⸗ wohner des heutigen Oſtpreußens, die Natanger, Warmier, Barter, Pogeſanier, die um die Mitte des 13. Jahrhunderts, ſofern ſie ſich nicht taufen ließen, durch den Deutſchen Orden bis auf den letzten Mann ausgerottet wurden. Bei Lauckner iſt der Deutſche Orden ein Inſtrument des zur Weltherrſchaft ſich auserkoren fühlenden Papſttums, das zum Kreuzzug „wider die heidniſchen und wilden Preußen“ auf⸗ ruft. Führer der Preußen iſt der Natangerherzog Herkus Monte, der ſelbſt früher Chriſt war, mit einem der Ritter ſeit Kindheit eng befreundet iſt und deſſen Schweſter liebt. Er gerät in ſchwere Ge⸗ wiſſenskonflikte, als er nicht verhindern kann, daß der von den Preußen gefangene Freund den Opfer⸗ tod auf dem Scheiterhaufen erleiden muß. Von da an iſt er ein gebrochener Mann, der ſelbſt nicht mehr an den Steg ſeiner guten Sache glaubt. Als ein bis in den Tod Getreuer, der mit wenigen ſeines Blu⸗ Heute Dichterabend Heinrich Zerkaulen Heute Mittwoch liest um 20.15 Uhr in der „Harmonie“, D 2, 6, der Dichter der aueh in Mannheim aufgeführten Bühnenwerke„Sprung aus dem Alltag“ und„Der Reiter“ Heinrich Zerkaulen aus eigenen Werken. tes und ſeines Glaubens gegen fällt er unbeſiegt als ein freier Mann. Preuße. Rolf Lauckner bewährt ſich wieder als ein Meiſter der dramatiſchen Technik. Mit ſicherer Hand baut er die vier, in je zwei Bilder geteilte Akte auf, Kraft und Gegenkraft innerhalb jeden Aktes wirkſam kontraſtierend. Das Württembergi⸗ ſche Staatstheater brachte das Werk unter Richard Dornſeiffs Leitung mit Walter Richter, Wal⸗ demar Leitgeb, Ruth Willi und Rudolf Fer⸗ nau in den Hauptrollen zu unmittelbar packender Wirkung. Oft wurde zuletzt auch der Dichter ge⸗ rufen. Hermann Miſſenharter. eine Welt ſtand, Der letzte Aus dem Nationaltheater. Generalmuſik⸗ direktor Karl Elmendorff hat die muſikaliſche Lei⸗ tung, Intendant Friedrich Brandenburg die Regie von Roſſinis komiſcher Oper„Der Barbier von Sevilla“, die am Freitag, dem 11. Februar, im Nationaltheater neu einſtudiert erſcheint.— Am Samstag, dem 12. Februar, wird zum Vorabend von Richard Wagners Todestag„Siegfried“ auf⸗ geführt.— Die Beſteller von Karten zum Faſchings⸗ kabarett werben bei dem ſtarken Andrang in ihrem eigenen Intereſſe gebeten, die beſtellten Karten ſo⸗ bald als möglich an der Kaſſe des Nationaltheaters abzuholen. 3 Das Nolniſche Ballett gaſtierte in Hamburg. Die Gaſtſpielreiſe des Polniſchen Balletts führte die Gäſte nach Hamburg. In der Staatsoper bot ſich ein glanzvolles geſellſchaftliches Bild. Viele Perſön⸗ lichkeiten aus Partei, Staat, der Wehrmacht und dem Kulturleben wohnten dem feſtlichen Ereignis bei. Die Künſtlerinnen und Künſtler wurden ſtür⸗ miſch gefeiert. 5. 5 . e 6. Seite/ Nummer 65 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Vumis — Der Wiener Prozeß gegen die Familie Jacob geht ſeinem Ende entgegen. Seine weit über den Einzelfall hinaus reichende Bedeutung liegt darin, daß das um dieſe während der Syſtemzeit hochange⸗ ſehene Judenfamilie entrollte Bild wohl als typiſch bezeichnet werden kann. Hinter dem äußeren Glanz verbargen ſich Hyänen mit wildeſter Profitgier und ſkrupelloſeſten Verbrechermethoden. Sie ſchoben ein⸗ fach mit allem, machten in Politik und Kultur. Letzte Regungen eines Moralgefühls in ſich bekämpften ſie ſchonungslos mit dem ihrer Raſſe eigenen Zynismus und peitſchten ſich in ihren Briefen erbarmungslos zu neuen verbrecheriſchen Hochleiſtungen an. Das Plädoyer des Staatsanwalts Dr. Pulpan gab noch einmal ein umfaſſendes Bild dieſes jüdiſchen Ver⸗ brechertums. Es war nicht nur eine Abrechnung mit den Angeklagten, ſondern eine furchtbare Anprange⸗ rung des geſamten Judentums. Dr. Pulpan ſtellte einleitend feſt, daß der Betrug, mit dem die Ange⸗ klagten ein Wiener Bankhaus ſchädigten, der Ab⸗ ſchluß einer Verbrecherlaufbahn von wahrhaft gigan⸗ tiſchem Ausmaß geweſen ſei. Die Jüdin Alice Lampe⸗Jacob habe darüber hinaus als Mitglied ge⸗ wiſſer Agitationsbüros in Paris alles getan, um das neue Deutſche Reich zu diskreditieren. Heinrich Eduard Jacob habe ſich Schriftſteller genannt und ſich darauf berufen, ͤaß ſein Name ſogar in einem deutſchen Nachſchlagewerk vorkomme. Aber man er⸗ innere ſich dabei an die Fäden, die zwiſchen Jacob und Leuten vom Schlag eines Karl Krauß lein be⸗ rüchtigter Wiener Schriftſbeller), eines Theodor Wolff und Alfred Kerr geſponnen geweſen ſeien. Und auch deren Namen ſtänden in deutſchen En⸗ zyklopädien. In der Münchener Ausſtellung„Ent⸗ artete Kunſt“ habe man geſehen, wieviele Werke, die mit Kunſt überhaupt nichts zu tun hätten, in öffent⸗ liche Sammlungen aufgenommen worden! ſeien. Da müſſe man ſich ſagen, daß eben auch Unwürdige in Enzyklopädien aufgenommen worden ſeien.„Wie übevall,“ ſo führte der Staatsanwalt dann weiter aus,„wo die Juden auftraten, wurden die Geſchäfts⸗ partner durch Betrügereien und verbrecheriſche Machenſchaften ins Verderben geriſſen. Schon vor dem Kriege wurde ein Schweizer Bankhaus durch die Jacobs zum Zuſammenbruch gebracht. Dort haben dieſe Paraſiten dann zahlloſe weitere verbrecheriſche Geſchäfte getätigt und nach dem Krieg ihr Treiben in Deutſchland fortgeſetzt.“ Der Staatsanwalt be⸗ ſprach dann den in dieſem Prozeß erörterten Betrug an dem Wiener Bankhaus Karl Ux, Bloch& Co. Er bezeichnete es als erwieſen, daß die Jacobs mit einem gewiſſen Joſeph Schneid in Paris in Verbin⸗ dung geſtanden hätten. Dieſer Joſeph Schneid ſei aber niemand anders als der Sozius des Gangſter⸗ häuptlings Al Capone geweſen und habe den Auf⸗ trag gehabt, in Amerika geſtohlene Wertpapiere in Europa an den Mann zu bringen. Die ganze Ge⸗ ſinnungsloſigkeit dieſer Verbrecher beweiſe auch die Tatſache, daß ſie einerſeits gegen das Dritte Reich arbeiteten, andererſeits aber auch Emigranten ſthä⸗ digten. An den Erſcheinungen ſolchen Paraſt tums habe das öſterreichiſche Gericht nicht achtlos vyrübergehen können. Daraus ſei die lange e zu erklären. Solche Erſcheinungen ſeien auch in? auszumerzen. Ich verlange daher ſtrenge Beſtra⸗ fung aller ſechs Angeklagten und Landesverweiſung für die drei Mitglieder der Familie Jacob.— Das Urteil ſteht noch aus. — Dr. Francvis Ody, ein bekannter Genfer Arzt, hatte zuſammen mit zwei amerikaniſchen Freunden, einem Miſter H. Guy und ſeiner Braut Beſſy Tur⸗ ner, eine Partie auf den Mont Blanc unternommen. Die drei Tourkſten waren aneinandergeſeilt, Dr. Ody ging voraus. In einer Höhe von 2500 Meter rutſchte die junge Amerikanerin plötzlich aus und fiel, ihren Bräutigam mit ſich reißend, in eine 17αnl Onkel ROMAN VON ME INR IGN 8 3 Roderick nickte.„Ins Büro, wie alle Tage, ich weiß! Wir ſind übereingekommen, ihn vorerſt ganz unbehelligt zu laſſen, weil wir zuvor noch die übri⸗ gen Beteiligten ermitteln zu können glauben.“ Wieder war einige Sekunden Stille. Dann fragte Erneſt Risley:„Du ſagteſt ‚wir'? Wen meinſt du damit?“ 5 Und wieder lächelte Houſton.„In der Hauptſache eigentlich nur Mabel und mich. Wir haben aller⸗ dings noch einen befreundeten Herrn von der Poli⸗ zei zu Rate gezogen...“ ö 19 „Einen befreundeten Herrn von der Polizei“, wiederholte Risley. Es war, als ſpräche er im Traume. Plötzlich aber ſtreckte er die Hand aus und klingelte. Houſton Roderick ſah ihn mit ſchweigen⸗ der Frage an. Der Bediente erſchien. Und Erneſt Risley fragte, haſtig den Kopf nach dem Einkretenden hinwendend: „Iſt Fräulein Gilbert ſchon im Frühſtücks⸗ zimmer?“ a 85 Der Diener zuckte zuſammen. Er erſchrak ſo, daß er augenblicklich alle Farbe aus dem Geſicht ver⸗ lor. Und Erneſt Risley erſchrak mit. 5 „Was gibt es?“ fragte er.„Haſt du nicht ver⸗ ſtanden, was ich dich fragte?“ Dem armen Burſchen ſchienen die Glieder ſchlot⸗ tern zu wollen.„Fräulein Gilbert“, ſtotterte er,„iſt nicht im Frühſtückszimmer, Herr Risley!“ Seine Miene war nichts anderes als kläglich. 5 Risley aber fing jetzt mit verſagenden Nerven zu toben an.„Damned!“ ſchrie er.„Iſt denn das ganze Haus verhext? Du wirſt, wenn es nötig ſein ſollte, Fräulein Gilbert auf der Stelle wecken! Ich muß ſie ſprechen. Ich muß ſie in einer höchſt wichtigen Angelegenheit ſprechen, haſt du verſtanden?“ „Jawohl, Sir!“ ſtieß der Diener hervor. Dann Machte er kehrt und lief hinaus. Es war, als höre man deutlich ſein erleichtertes Aufatmen. 5 157 8 1 bvollem Bewußtſein war. ſeine entſetzlichen Schmerzen nicht Notiz von ihr. Alle hatten es eilig. Gletſcherſpalte. Während das junge Mädchen bei dem Sturzs glimpflich, davonkam, zog ſich Mr. Guy beim Aufprall' auf eine Felsſpitze ſchwere Kopfver⸗ letzungen zu. Beide Touriſten hingen an dem Seil, deſſen ganzes Gewicht nun Dr. Ody zu tragen hatte. Dabei befand ſich Dr. Ody im Augenblick des Un⸗ falls in einer ſo unglücklichen Lage, daß er das Seil nicht einmal ſichern konnte. Jede Bewegung mußte zu einer Kataſtrophe führen. Volle zwanzig Minu⸗ ten hielt Dr. Ody ſeine beiden Begleiter, die unfähig waren, ſich zu rühren, feſt, wobei er verzweifelt um Hilfe rief. Seine Kräfte ſchwanden, er war einer Ohnmacht nahe. Zum Glück hatte eine Bergſteiger⸗ partie, die ſich oberhalb der Unglücksſtelle befand, die Hilferufe gehört. Nach einer Zeit, die dem Arzt Endlos ſchien, traf ſie gerade noch im rechten Augen⸗ blick ein, um die beiden am Seil Hängenden zu ber⸗ gen und Dr. Ody von der furchtbaren Laſt zu be⸗ freien. Aber Dr. Ooͤy hatte trotz der ungeheuren Strapazen keine Zeit, ſich auszuruhen. Er unter⸗ ſuchte ſogleich den ſchwerverletzten Mr. Guy, der bei Offenbar hatte die tiefe Wunde an feiner linken Schädelſeite das Gehirn in Mikleidenſchaft gezogen, denn Guy war nicht in der Lage, zu ſprechen. Der Chirurg erkannte ſogleich, daß hier nur eine augenblickliche Operation Rettung bringen könne. Wie aber ſollte der erſchöpfte Arzt in 2500 Meter Höhe in Eis und Schnee und ohne Inſtrumente einen operativen Eingriff vornehmen? Er reinigte ſein Taſchenmeſſer im Schnee und ope⸗ rierte den Verletzten am Kopf.„Zum Glück konnte Guy dadurch, daß er ſeine Sprache verloren hatte, zum Ausdruck bringen“, erzählte Dr. Ody.„Nach dem Eingriff reinigte ich die Wunde und verband ſie, ſo gut es ging. Dann erfolgte der Abtransport des Verletz⸗ ten, oͤer ſich unendlich ſchwierig geſtaltete, und viele Stunden in Anſpruch nahm.“ Guy wurde ſofort in die Klinik von Dr. Ody nach Genf gebracht. Dort nahm der Arzt, ohne ſeine Bergſteigerkleidung zu wechfeln, eine zweite Operation an ihm vor. Bald nach dieſem Eingriff gewann Guy ſeine Sprache wie⸗ der. Der Patient wird zwar noch für längere Zeit an das Bett gefeſſelt ſein, doch iſt er nach dem Gut⸗ achten der Aerzte nunmehr außer Lebensgefahr. * — In der Sau⸗Gabriel⸗Schlucht, 30 Kilometer von Los Angeles entfernt fanden vor kurzem Feld⸗ gendarmen eine fünfköpfige Familie, die in einer Höhle lebte und nur mit Lendentüchern bekleidet war. Die Leute gaben auf alle Fragen keine Antwort, ſo daß ſich die Begmten ſchließlich wieder entfernten. Kurz darauf würden ſie jedoch von einem jungen Mädchen eingeholt, das offenbar zu der Höhlenbe⸗ wohner⸗Familie gehörte und die Poliziſten mit auf⸗ gehobenen Händen um Hilfe bat. Die Familie ſei, ſo erklärte das Mädchen, von dem an religiöſen Wahnvorſtellungen leidenden Vater mit Gewalt ge⸗ zwungen worden, ihre Wohnung in Los Angeles zu pverlaſſen und ſtatt deſſen ein Höhlenleben zu führen. Die Mutter und die drei Kinder mußten ihre Klei⸗ der verbrennen und hauſten ſchon drei Monate lang gleich Tieren in der Höhle, wobei ſie ſich von Grä⸗ ſern ernährten und nicht einmal Schlafdecken hatten. Da der: 9 10 mit 0 Revolver bewaffnet war, mußte ſich die Familie die Terro ſinnigen ſanen s di Bean ehr und fanden die Angäben des fungen Mädchens be⸗ ſtätigt. Das 62jährige Familienoberhaupt, Mark Silver, konnte nur mit Mühe überwältigt und ver⸗ haftet werden. Der Mann hatte ſich eingeredet, da⸗ durch, daß er mit ſeiner Familie eine Höhle bezog, die Welt von ihren Sünden erlöſen zu können. 3 3* — Im Münchener Tierpark Hellabrunn ſpielte ſich eine Tiertragödie ab. Der größte Elefant Euro⸗ pas, der rieſige Bulle Boy, mußte erſchoſſen werden. In einem ſeiner plötzlichen Tobſuchtsanfälle, die er ſeit zwei Jahren öfters bkam, rannte er ſeine Stoß⸗ zähne mit ſolcher Gewalt in einen dicken Baum, daß ſie mit einem lauten Knall abbrachen. Eine Zahn⸗ behandlung war ausſichtslos, ebenſo eine natürliche Heilung. Das arme Tier hätte unter furchtbaren eines Wahn⸗ ſofort zurück, ney vom Aſchenablagerungen. Beim Durchgraben der alten Laue dun 0 Die Suche nach Richard Vorthardt“ eingeſtellt E Hamburg, 8. Februar. Wie die Reederei des Dampfers„Richard Bor⸗ chavdt“ mitteilt, ſind die Bemühungen, den überfäl⸗ ligen Dampfer bei Helgoland aufzufinden, erfolglos geblieben. Weitere Wrackſtücke und Ausrüſtungs⸗ gegenſtände ſind inzwiſchen angeſpült und als zum Dampfer gehörig erkannt worden. Die Suche, die mit Hilfsſchiffen und einem Flugzeug durchgeführt wurde, iſt nunmehr eingeſtellt worden, ſo daß mit einem Totalverluſt des Schiffes zu rech⸗ nen iſt. Als letzte Nachricht von dem Dampfer iſt ein Grußaustauſch mit einem Hamburger Dampfer am Samstag, dem 29. Januar anzuſehen, der die„Bor⸗ chardt“ ungefähr 15 Seemeilen weſtlich von Borkum bei Windͤſtärke 10 paſſterte. Das vermißte Schiff hielt ſich aber bei dieſer groben See ſehr gut. Von der Reederei wird angenommen, daß ſich das Unglück zwiſchen Borkum und Terſchelling ereignet hat. Der Schiffs zuſammenſtoß in der Oſtſee Der griechiſche Dampfer geſunken anb. Warnemünde, 8. Februar. Der Warnemünder Bergungsdampfer„Fair⸗ play X“ iſt im Laufe des Dienstagvormittags bereits Schmerzen weiterleben müſſen. Das wollte Boy erſparen, und ſo entſchloß ſich Direktor Heck ſchweren Herzens, den Elefanten zu töten und ihm ſelbſt den Gnadenſchuß zu geben. Der Schuß war äußerſt ſchwer, da das verhältnismäßig kleine Gehirn des Elefanten von rieſigen Schädelknochen geſchützt iſt. Um bei einem Fehlſchuß die Leiden des Tieres abzukürzen, wurde daher innerhalb und außerhalb des Stalles je ein Maſchinengewehr aufgeſtellt. Di⸗ rektor Heck traf jedoch mit dem erſten Schuß das Ge⸗ hirn, und wie vom Blitz getroffen ſtürzte das rieſige Tier zuſammen. Boy wurde an Ort und Stelle von den Profeſſoren der Univerſitäts⸗Tierklinik ſeziert, da es unmöglich war, den über hundert Zentner ſchweren Körper zu transportieren Vorher wurde Boy noch gemeſſen, und da zeigte ſich, daß er wirk⸗ lich einer der größten Elefanten war, die wir kennen. 8 — Im Jahre 1912 wurden in Alaska während eines großen Ausbruchs des Katmai⸗Vulkans ge⸗ waltige Aſchenmengen ausgeworfen und ſchlugen auf den Zweigen immergrüner Bäume in der Umgebung nieder, ſie brachten die Nadeln zum Abfallen und be⸗ deckten ſie mit einer 30 Zentimeter dicken Schicht. Im vorigen Jahre unterſuchte nun Dr. Ralph W. Cha⸗ l Carnegie⸗Inſtitut in Waſhington dieſe Aſchenſchicht fand er, wie in der Frankfurter Wochen⸗ ſchrift„Die Umſchau“ berichtet wird, die in den unteren Lagen eingebetteten Nadeln und Zweigſtück⸗ chen in einem Zuſtand vor, der kaum einen Unter⸗ ſchied zwiſchen dieſen Verſteinerungen, die erſt 25 Jahre alt waren, und den foſſilen Pflanzenreſten, die ſich in der John⸗Day⸗Formation in Oregon fanden und die vor mehreren Millionen Jahren auf dieſelbe Weiſe entſtanden ſind, erkennen ließ. Der eigentliche Verſteinerungsprozeß kann alſo ſehr raſch verlaufen, und unter Umſtänden wird während eines Men⸗ ſchenlebens der Zuſtand erreicht, in dem die pflanz⸗ lichen Reſte Millionen von Jahren überdauern kön⸗ nen. man des Schiffszuſammen⸗ nach Warnemünde zurück⸗ von der Unfallſtätte ſtoßes in der Oſtſee gekehrt. Der„Seeteufel“ und der ebenfalls aus⸗ gelaufene Saßnitzer Bergungsdampfer„Seeadler“ ſchleppten in den Mittagsſtunden den faſt unter⸗ gehenden holländiſchen Dampfer in Richtung Saß⸗ nitz ein. Wegen ſeines Tiefganges konnte der holländiſche Dampfer aber nicht in den Satznitzer Hafen eingeſchleppt werden; er wurde deshalb einſt⸗ weilen auf den Mukraner Dampfkran ſeſtgeſetzt. Zur Hilfeleiſtung ſind Leichter einer Hamburger Bug⸗ ſierreederei angefordert. Wie weiter bekannt wird, iſt der gerammte griechiſche Dampfer geſunken. Der Regie⸗ rungsdampfer„Walter Körte“(Swinemünde) lag an der Unglücksſtelle und nahm die ſchiffbrüchige Be⸗ ſatzung(über 30 Mann) an Bord; er brachte ſie im Laufe des Dienstagnachmittags in den Saßnitzer Hafen. Auf der Halbinſel Hela bereits Frühling anb Danzig, 8. Februar. Auf der Halbinſel Hela u iſt bereits der Früh⸗ ling eingezogen. Die Tagestemperatur beträgt 8 Grad über Null. Das Wachstum der Pflanzen iſt in vollem Gange. Vor allem die Fliederbäume tra⸗ gen bereits Knoſpen. In der Pucker Kempe hat man ſchon das Singen von Lerchen wahrgenommen. — Die gewitterreichen Unwetter der letzten Tage haben dem Paderborner Land nicht nur ſtarken Sturm, Regen, Hagel und Schnee gebracht, ſondern im Sennegebiet auch ein ſeltenes Naturſchauſpiel hervorgezaubert, das beſonders klar und eindrucks⸗ voll in öͤer Nähe der Station Riege an der Bahn⸗ ſtrecke Paderborn— Bielefeld beobachtet werden konnte. Hier flammten aus den Spitzen der Linden⸗ bäume dauernd helle Lichter auf. Es handelt ſich um Elmsfeuer, eine Naturerſcheinung, die in der Ebene ſonſt kaum vorkommt und bekanntlich vor allem in Hochgebirgsgegenden und an hoch aus dem Meer ragenden Gegenſtänden wie Schiffsmaſten, Leucht⸗ türmen uſw., beobachtet werden kann. Das Elms⸗ feuer iſt eine Ausſtrömung von Elektrizität, die ſich bei ſtark geladener Gewitterluft an den genannten höheren Gegenſtänden ſammelt. * — Eine furchtbare Tragödie ſpielte ſich vor eini⸗ gen Tagen in einem Armenhaus in Teskesbury (Maſſachuſetts) ab. Der 77jährige John Mack, der ſchon ſeit Jahren in dem Armenhaus untergebracht iſt, erſchoß aus bisher noch ungeklärten Gründen drei ſeiner Mitbewohner und verletzte zwei weitere durch Schüſſe ſo ſchwer, daß ſie mit lebensgefährlichen Wunden darniederliegen Mack zog, mit einer Piſtole bewaffnet, von einem Zimmer zum anderen Betten liegenden An⸗ und ſchoß auf die in ihren Haus durch die ſtaltsbewohner, bis das ganze Schüſſe alarmiert worden war. Den ausbrechenden Tumult nützte er dann aus, um zu fliehen. Seine Flucht ging durch einen in der Nähe gelegenen Wald an einer Eiſenbahnlinie entlang, aber der Mörder konnte bald von der Polizei gefaßt werden. Er gab an, daß er ſich für die ſchlechte Behandlung durch verſchiedene ſeiner Mitbewohner der Anſtalt habe rächen wollen. Die Piſtole will er ſich ſchon vor Jahren von dem Geld gekauft haben, das er durch den Verkauf ſeiner Tabakrationen ſich verſchafft habe. Erneſt Risley ſah ſeinen Freund an, als wolle er fragen: Weißt du vielleicht, was man von ſo etwas halten ſoll? Dann trat er vor Roderick hin. Ex hatte ein ſchreckliches Lächeln um die blaſſen Lippen. „Wenn deine Vermutung richtig iſt, Houſton, daß irgend jemand in meiner Umgebung ein Intereſſe daran hatte, mir eine falſche Perſon an Stelle mei⸗ nes Neffen unterzuſchieben, dann müßte vor allem meine Sekretärin davon wiſſen. Ohne ſie wäre ein ſolches Komplott ſchlechtweg unmöglich! Und du wirſt jetzt ſelbſt dabei ſein, Roderick, wenn ich Fräu⸗ lein Gilbert die mir nötig ſcheinenden Fragen ſtelle!“ Erneſt Risley ſchwieg. Er ſah dem Freunde ins Geſicht. Und Houſton Roderick bewegte langſam den Kopf wie zu einem traurigen Verneinen.„Ich muß dir jetzt etwas ſagen, mein lieber Erneſt!“ begann er dann langſam.„Die Frage, ob Fräulein Gilbert von der Sache etwas weiß oder nicht, wird geklärt wer⸗ den müſſen. Aber aus ihrem eigenen Munde wer⸗ den wir keine Ankwort mehr bekommen! Denn.“ „Denn?“ Erneſt Risleys Geſicht war jetzt plötz⸗ lich, eine Maske von Schrecken und Entſetzen. Er packte ſeinen alten Freund an der Schulter. Er rüt⸗ telte ihn.„Roderick?“ ſtieß er fragend hervor.“ Und Houſton Roderick nickte. „Nimm Platz, lieber Erneſt!“ ſagte er.„Ich muß mit dir ſprechen. Deine Sekretärin, Fräulein Gil⸗ bert, iſt nicht mehr unter den Lebenden!“ Es regnete. Es goß in Strömen, gerade um die Stunde, als die Angeſtellten der Risleyſchen Haupt⸗ verwaltung zu ihren Arbeitsplätzen eilten. Vor dem Portal des großen Risleyhauſes war ein Gewim⸗ mel von Automobilen, ein Gedränge und Geſchiebe von regenglänzenden Gummimänteln und triefend naſſen Schirmen. 5 Mitten in dem Gewimmel aber fiel die Geſtalt eines jungen Mäschens auf, das da auf den Stufen vor dem Portal ſtand, bald dieſem, bald jenem der hastig, Eintritt Suchenden in den Weg geratend. Es war ein ſchlankes, braunlockiges Ding, aber es war für dieſes Wetter offenbar ſchlecht vorbereitet und trug weder Schirm noch Regenmantel. Schon waren des Mädchens Schultern ganz naß, und an den Schläfen verwandelten ſich die braunen Locken allmählich in triefende Strähnen. Jetzt duckte ſie ſich in eine Ecke des Portals, wo ſie mehr Schutz vor dem Regen hatte, und ſtand dort, als wolle ſie betteln, jedem der Eintretenden mit weiten Augen ins Geſicht ſtarrend. Niemand nahm Man wußte, daß Risley Pünktlichkeit verlangte, Pünktlichkeit vom erſten Direktor bis zum jüngſten Schreiber. Als aber die Schar der zur Arbeit Eilenden immer dünner wurde, als ſchließlich nur noch ein paar haſtig atmende Nachzügler an dem Mädchen mit den naſſen Locken vorüberſtürmten, trat dieſes zuletzt ein in die Vorhalle des Gebäudes, ein wenig zaghaft, aber doch das Köpfchen ſelbſtbewußt erhoben, wie es einer jungen amerikaniſchen Dame ziemt, und pflanzte ſich vor dem erleuchteten Schalterfen⸗ ſter auf, hinter dem der Hauptpförtner ſeines Am⸗ tes waltete. g Und dieſer machte erſtaunte Augen, als er des Mädchens Frage vernahm. Er legte ſogar die zu einer Muſchel gerundete Hand an ſein Ohr, als glaube er, nicht recht gehört zu haben. „Den Herrn Waſſung wollen Sie ſprechen, mein Fräulein? Herrn Eugen Waſſung? Den Herrn Nef⸗ fen unſeres Präſidenten?“ „Eben den!“ antwortete das naſſe Mädchen vor dem Schalterfenſter. Da fing ſich der Pförtner hinter den Ohren zu kratzen an.„Ja, mein Fräulein, da kann ich Ihnen ſchwer raten. Herr Waſſung iſt zur Zeit nicht hier im Hauſe. Er hält auch keine beſtimmten Bürozeiten ein. Er pflegt abwechſelnd bei den verſchiedenen Werken unſerer Firma tätig zu ſein. Die letzten paar Tage war er meiſt bei der Michigan Copper. Ich nehme an, daß er auch heute dorthin gefahren . N e „Bei der Michigan Copper Company? Gut! Ich danke Ihnen!“ hörte der Pförtner noch die haſtige Mädchenſtimme ſagen. Dann war der Platz vor ſeinem Fenſter ſchon wieder leer, und als der Alte ſeinen grauen Kopf hinausbog, ſah er nur noch, wie ein ſchlankes junges Ding ſich durch das hohe Por⸗ tal hinausſtürzte in den praſſelnden Regen. 85 1 5 Es war fünfzehn Minuten nach acht Uhr, fünf⸗ zehn Minuten nach dem vorgeſchriebenen Arbeits⸗ beginn bei Michigan Copper, aber noch immer ſteckte der Kontrollzettel des Zeichners John Walker un⸗ berührt in dem langen Zettelkaſten neben der Kon⸗ krolluhr. John Walker kam zu ſpät, zum erſten Male zu ſpät, ſeit er bei der Copper Company hinter dem Reißbrett ſtand. 5 N „ Aber dieſes Zuſpätkommen hatte ſeinen beſonde⸗ ren Grund, und John Walker ſchien ſich auch keiner⸗ lei Sorgen darob zu machen, als er jetzt, die Augen hell in dem von einer heimlichen Erregung heißen Geſicht, ſich dem Werke näherte, das mit ſeinen lan⸗ gen Fenſterreihen in das Düſter des regenverhan⸗ genen Morgens leuchtete. Ein Telephongeſpräch war die Urſache ſeiner Ver⸗ ſpätung, ein telephoniſcher Anruf, der ihn an den Fernſprecher ſeiner Penſion geholt hatte, gerade als er fertig war, zu ſeiner Arbeit zu gehen. Mabel Roderick war es geweſen, die ihn zu ſprechen verlangt hatte, um dem aufhorchenden, ahnungsloſen Eugen Waſſung alles zu berichten, was ſich am vergangenen Abend und während der Nacht zugetragen. Und Mabel hatte kein Verſtänd⸗ nis dafür gezeigt, daß jemand zu einer beſtimmten Zeit da oder dort zu ſein habe; ſie hatte, ſprudelnd haſtig zwar, aber auch mit einer faſt genießeriſchen Breite alles durch das Telephon geſprochen, was ſie erlebt hatte und was ihre nach Abenteuern jeder Art ſo durſtige Seele noch jetzt bewegte, angefangen bei dem Extrablatt, das ihr zum Glück in die Fin⸗ ger geraten war, als ſie gerade von dem langſtieli⸗ gen Bankett bei dem„Großſchlächter“ nach Hauſe fahren wollte, bis zu der„entſcheidenden“ Unler⸗ redung, die ſte mit keinem Geringeren als dem Po⸗ lizeichef Chikagos ſelbſt geführt hatte, mit Herrn Ralph Artur Hutchins, deſſen energievolle Tatkraft und dabei doch ſo beſtrickende Liebenswürdigkeit ſie erſt in dieſer Nacht ſo recht zu beobachten Gelegen⸗ heit gehabt habe. Und zwiſchendurch hatte die blonde Millionärin noch allerlei Einzelheiten dem über⸗ raſchten„Jonny“ ins Ohr trompetet, zum Beiſpiel, daß ſie erſt um fünf Uhr in der Frühe dazu gekom⸗ men ſei, ihr Kleid aus Goldlamé mit einem beque⸗ meren Kleidungsſtück zu vertauſchen, daß ſie über⸗ haupt gar nicht erſt zu Bett gegangen ſei, denn zwei⸗ fellos finge der„Tanz“ ja jetzt erſt richtig an, und ihr„Daddy“ ſei noch immer nicht zurück von Erneſt Risleys Palais, wohin er gefahren ſei, um dem ein⸗ ſamen Freunde in dieſen aufregenden Stunden nahe zu ſein. Und ganz zum Schluß hatte Mabel noch die aufgeregte Frage an ihren Jonny gerichtet, woher er denn in Kuckucks Namen dieſe unausſtehliche Sekretärin des Herrn Hutchins kenne, dieſe alberne, arrogante Gans, die ſich ſolche Frechheiten heraus⸗ genommen habe, der ſie aber den Schnabel ganz be⸗ ſtimmt und gründlich ſtopfen werde. (JFortſetzung folgt) 9 Almen- Garage Neuzeſtl. eingerichtete Gtoßg-Gdtàge Speyerer Str. 8/16 2 Nur Einzelboxen, gehelzt . Gehelzte Waschräume 1 Zubringerdienst, Wagenpflege v 8 E NZZ IN- OkIkE 1 1 15 Fahrschule 0 2 218 4 gut 431 32 u. 580 09 81²⁰ 2 abnzsugbau Ff. Weigold Gärtnerstr. 20 Ruf 50516 195 Karosserie 15 samtliche Kühler-Bau Reparaturen Auto-Spenglerei König Fahrlach-Straße 11 Ruf 43179 . DN gpu N Vor allem anderen: Sicherheif! Vor nicht langer Zeit veröffentlichte eine Fachſchrift die Be⸗ obachtungen, die einer ihrer Mitarbeiter im Verlauf einer Stunde während eines belebten Sonntags an verkehrswichtiger Stelle mit dem Ergebnis angeſtellt hat, daß auf 90 v. H. von Kraftfahrern, deren Verhalten den Verkehrsvorſchriften ent⸗ ſprach, 10 v. H. entfallen, die ſich nicht der wünſchenswerten Ver⸗ kehrsdiſziplin befleißigen. Aus der Feſtſtellung, daß ſich ſomit ungefähr jeder 10. Kraftfahrer leichtſinnig und unüberlegt benimmt, die Verkehrsvorſchriften entweder nicht beherrſcht oder ſich darüber hinwegſetzt und deshalb andere gefährdet, ergab ſich die Frage, wie alle die Unvorſichtigen endlich dazu gebracht werden könnten, auf den Verkehr die Rückſicht zu nehmen. die ſie ſich ſelbſt und der Volksgemeinſchaft ſchuldig ſind. Die daran geknüvfte Forderung nach Belehrung in jeder Form, durch Zeitſchriften, Zeitungen, Merkblätter und Verkehrsſchulungs⸗ kurſe iſt um ſo mehr berechtigt, als das dauernde Anſteigen der Verkehrsunfallziffern Anlaß geben muß, jede erdenkliche Möglichkeit zu erareifen, die geeignet erſcheint, die Gefahren der Straße mit Erfola zu bekämpfen. Wenn ſich hieraus ergibt. daß es noch mehr als ſeither zu den Aufgaben der Polizei gehört, für die Innehaltung der Ver⸗ kehrsvorſchriften mit allem Nachdruck Sorge zu tragen, ſo verſteht ſich von ſelbſt, daß im Zuſammenhang damit die techniſche Ueberwachung der Kraftfahrzeuge auf ihre Verkehrsſicherheit weſentlich gründlicher und regelmäßiger durchgeführt und ganz beträchtlich ausgebaut wird. Da es wenig angenehm iſt, auf Grund polizeilicher Bean⸗ ſtandungen zu einer loſtenpflichtigen Nachprüfung vorgeladen oder wegen Mängeln, die einen Verſtoß gegen die techniſchen Vorſchriften der Reichsſtraßenverkehrsordnung bedeuten, in Strafe genommen zu werden, wird auch in dieſer Beztehung der gewiſſenhafte Kraftfahrer den Kundendienſt ſeiner Werkſtatt in Anſpruch nehmen. Die verhältnismäßig geringen Koſten, die dadurch von Zeit zu Zeit entſtehen, ſtehen in keinem Verhältnis zu dem Vorteil, daß der verkehrsſichere Zuſtand eines Fahr⸗ zeuges nicht nur unnötige Auseinanderſetzungen mit der Polizet, ſondern auch die Gefährdung eigenen wie fremden Eigentums und Lebens vermeidet. Die Prüfungen, die nach längerem Benützungszeitraum an jedem Fahrzeug immer wieder vorgenommen werden ſollten, erſtrecken ſich von der Bremswirkung, dem Lenkungs⸗Einſchlag und Totgang und dem Funktionieren der Signaſeinrichtungen, Winker und des Stovlichtes bis zur Scheinwerfereinſtellung, der Kennzeichenbeleuchtung, dem Auspuffgeräuſch und der Siche⸗ rung der Schrauben verbindungen. Es wird immer als ein Zeichen beſonderer Gewiſſenhaftigkeit gelten können, wenn der ohne Verſchulden in einen Unfall ver⸗ wickelte Kraftfahrer einwandfrei nachweiſen kann, daß ſeine Werkſtatt in regelmäßigen Zeitabſtänden ihr Augenmerk auf Einhaltung aller techniſchen Vorſchriften richtet, die den ver⸗ kehrsſicheren Zuſtand eines Kraftfahrzeugs bedingen. Parken unfer der Laferne Künftig auf den rpten Ring achten! In der neuen Straßenverkehrsordnung wird— wie ſchon früher in der Reichsſtraßenverkehrsordnung— vorgeſchrieben, daß alle Fahrzeuge bei Dunkelheit und ſtarkem Nebel ſo be⸗ leuchtet ſein müſſen, daß ihre ſeitliche Begrenzung nach vorn und ihr Ende nach hinten erkennbar iſt. Dieſe Kennzeichnung durch Laternen nach vorn und nach hinten iſt jedoch bei parken⸗ den Fahrzeugen nicht erforderlich, wenn die Fahrzeuge durch andere Lichtquellen ausreichend beleuchtet ſind. Der Kraftfahrer, der alſo mit ſeinem Wagen oder ſeinem Kraftrad unter einer Straßenlaterne parkt oder vor einem hell beleuchteten Schau⸗ fenſter, kann ruhig ſeine Standlichter und ſein Schlußlicht ab⸗ ſchalten und die Beleuchtung ſeines Fahrzeugs der fremden Lichtauelle überlaſſen. Unangenehm war es bisher für ihn, wenn dieſe Lampe plötzlich erloſch— denn in dem gleichen Augenblick wurde ſeine Verpflichtung wieder wirkſam, für eine vorſchriftsmäßige und ausreichende Beleuchtung ſeines Fahr⸗ zeugs zu ſorgen. Wie häufig hat es dann Strafmandate gegeben! Denn wenn man friedlich im Theater ſaß oder wenn man in einem Lokal ſein Abendbrot verzehrte, achtete man naturgemäß nicht auf das weitere Brennen der Straßenbeleuchtung. Und da die Gemeinden aus Gründen der Sparſamkeit nur einen Teil der Laternen die ganze Nacht durch brennen laſſen erloſch ein anderer Teil dieſer für uns ſo wichtigen ſremden Licht⸗ quellen im Laufe des Abends und der Nacht— mit der Folge, daß unſer Fahrzeug unbeleuchtet auf der Straße ſtand und daß wir uns dadurch ſtrafbar machten. Das wird fetzt anders. Wir dürfen damit rechnen, daß nach der neuen Straßenverkehrsordnung die Laternen, die nicht die ganze Nacht brennen, mit einem leicht erkennbaren roten Ring gekennzeichnet werden. Die Anlage zur Straßenverkehrsordnung, in welcher die amtlichen Verkehrszeichen abgebildet ſind, ent⸗ hält auch dieſen roten Ring mit weißer Einfaſſung, der in Form eines rings um den Laternenpfahl laufenden Ringes in Höhe von.50 bis.80 Meter angebracht oder aufgemalt wird. Bei Laternen, die an Ueberſpannungen hängen, wird ein entſprechen⸗ des Schild an geeigneten Stellen an beiden Seiten der Straße (Hauswandungen, Gartenzäune, Pfähre oder Maſten) angebracht. In dem roten Ring kann der Zeitpunkt des Erlöſchens der Laterne in weißer Schrift kenntlich gemacht werden. Wir wiſſen alſo in Zukunft, daß die Laternen, die keinen roten Ring tragen, die ganze Nacht weiterbrennen, ſo daß wir unbeſorgt unfer Fahrzeug in dieſe Lichtquelle ſtellen können. Dagegen brennen die rot gezeichneten Laternen nicht die ganze Nacht, ſo daß wir unſer Fuhrzeug nur bis zu dem auf dem roten Ring angegebenen Zeitpunkt ohne Beleuchtung unter ihnen aufſtellen dürfen. MAYER A KRAU TH MANN HEIN Dalbergstr. 8 Fernsprecher 20584 Verkauf Spezial- Reparaſur- Werksläffe Fabrikvertretung: Lindenhof- Garage Harl Heinr. Mager Meerfeldstraße.11 HFernruf 231 66 Kundendlenzt S e AUfo,-iiehr Schradin 6 Enlerico V. 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TV Rohrhof— BSc Lanz 42 Ladenburg— Mannheim⸗Stalt:1 (Reilingen ſpielfrei) bringen als zahlenmäßig eindrucks⸗ vollſtes Ergebnis das 12:0 von Neckar hauſen. Lüt⸗ gelſachſen war für die Viktorianer kein Gegner, denn ſchon nach Ablauf der erſten Halbzeit lag man mit:6 klar im Hintertreſſen. Neckarhauſens Elf befand ſich in beſter Spiellaune und das gleiche kann man von den Poſtlern ſagen, die in Laudenbach den„Zweitklaſſigen“, Lauden⸗ bach, ebenfalls hoch ausſchalteten. Dieſe Partie war in ihrem Spielverlauf entſchieden AZusgeglichener, aber vor dem Tore war die Routine und Durchſchlagskraft der Poſtler doch entſchieden ausgeprägter, ſo daß ein Sieg nie in Frage ſtand. Jadenburg hatte es mit der Elf des SV Man n⸗ heim⸗Stadt nicht ſo einfach. Beiderſeits lieferte man ſich ein hartes Gefecht, daß die Leute aus dem Römer⸗ ſtädtchen gerade noch mit einem Tor Unterſchied gewinnen konnten. Hötte Ladenburg— wie urſprünglich vargeſehen — in Mannheim ſtarten müſſen, ſo hätte Fabei gar leicht der Sieg in Mannheim bleiben können. Rohrhof ſchal⸗ tete ſchließlich die BSG Lanz aus, ebenfalls erſt nach einem abwechflungsreich geführten Treffen, welches bei der Pauſe noch pari ſtand. Hemsbach konnte ſelbſt auf eigenem Beden ſeinen zweitklaſſigen Gegner nicht klein kriegen ſondern mußte ſich vielmehr nach zſtündiger Spiel⸗ zeit mit einem Unentſchieden abfinden. Nach der üblichen Verlängerung von 2 mal 15 Minuten brach der Spielleiter das Spiel ab und nun dürfte wohl Weinheim der Schauplatz des Wiederholungstreffens werden, wenn man es nicht vorziehen ſollte, die Spielpartner mit in die 3. Runde zu übernehmen. Mit beſonderem Intereſſe erwartete man natürlich den Ausgang des Spieles TV Viernheim— Rheinau, da ſich hier die Tabellenführer der 1. und 2. Kreisklaſſe ein Stelldichein gaben. Die Viernheimer konnten ihre an⸗ erkannte Spielſtärke trefflich unter Beweis ſtellen, liefer⸗ ten ſie doch ihrem Gegner eine ſehr ſtramme Partie, die ſich ſozuſagen gewaſchen hatte. Ueber einen torloſen Sei⸗ tenwechſel hinweg reichte allerdings die Kraft der Heſſen nicht aus, und ſo ſetzte ſich Rheinau im zweiten Teil des Spieles mehr und mehr durch, namentlich als es im Angriff einigermoßen klappte, wo man zuvor ziemlich Wünſche offen gelaſſen hatte Den einzigen Sieg für die Kreisklaſſe 2 erbrachte der Sp Gartenſtadt, der in Oftersheim, auf dem bekannt ſchweren Pflaſter, eine ſichere Attacke ritt. Hatten ſich die ewas erſatz⸗ geſchwächten Oftersheimer in den erſten 435 Minuten noch tapfer behauptet, ſo wurden ſie doch ſpäter ein Opfer des Tempos der erſten Halbzeit. Als Schwab zwei Tore für Gartenſtadt markiert hakte, da herrſchte im Loger der Gar⸗ tenſtädtler natürlich hellſte Freude. Im Wettbewerb ſind nach der zweiten Ausf eidung noch verblieben: 2 Vereine der Krelsklaſſe 2; 3 Vereine der „ eisklaſſe 1(Oſt) und 4 Vereine der Kreisklaſſe 1(Weſt). Fußball in Südheſſen Die Lage in der Tabellenſpitze hat ſich nicht geändert do die angeſetzten Spiele ohne größere Bedeutung waxen. Lediglich im Mittelfeld gab es eine kleine Aenderung, die aber an ſich belanglos iſt, da die beiden Tabellenletzten von ihrem Platze nicht wegkommen. Es gab folgende Er⸗ gebniſſe: Lampertheim— Wixhauſen 311 Bürſtacet— Alemannia Worms 120 98 Darmſtadt— Pfiffligheim:2 Arheilgen— Lorſch 113 Horchheim— MS Darmſtadt 216 Beim Lampertheimer Spiel konnte man wahr⸗ haftig keine große Freude haben, ſo mäßig waren die Lei⸗ ſtungen beiderſeits. Ein Glück für die Einheimiſchen, daß ſich die Göſte ſchen mit dem Gedanken des Abſtiegs ver⸗ traut machen und ohne jeden Widerſtand aber mit deſto größerer Härte, kämpften. Bürſta des Mannſchaft braucht noch einige Zeit, um genügend eingeſpielt zu ſein. Gegen Worms war man haushoch überlegen, konnte aber die vielen Chancen nicht auswerten, da einmal die Ni⸗ belungenſtädtler zahlreich verteidigten und zum anbernmal Pech beim Schießen war. Einen Verzweiſlungska gab es in Darmſta dt, wo der Tabellenführer Pfifflig⸗ heim anzutreten hatte, ſich aber tadellos aus der linge 1 konnte. Ueber 1000 Perſonen ſahen einen kaſſigen amp Lorſch wäre beinahe in Arheilgen unter die Räder gekommen, denn lange Zeit ſah es für diefelben nicht roſig aus. Drei Minuten vor Schluß hieß es noch :1. Erſt eine Ueberrumplung und ein Elfmeter führten zum Sieg und den ſo wichtigen Punkten. Auch Horchheim hat ſcheinbar die Bezirksklaſſe ſchon aufgegeben, da man dem Gegner Darmſtadt keinen ernſt⸗ haften Widerſtand entgegenſetzte.— Das Treffen Blauweiß gegen Oberroden wurde abgeſetzt. 5 Die Kreisklaſſe wartet mit einer pfundigen Wer e auf, inſofern, als Zwingenberg ſeinen Gegner Graßrehrheim mit 221 beſiegte. Da Hofheim über Bobſtadt eindeutig mit 770 ge⸗ gewann, vergrößerte ſich deren Vorſprung, ſo daß an einen Enoſieg von Hofheim nicht mehr zu zweifeln iſt. Heppen⸗ Am kommenden Sonntag finden in der ſportfreund⸗ lichen Stadt Weinbeim die 4. bad ſchaften ſtatt. Dieſe Meiſterſchaftssämpfe bilden a lich nicht nur ein erſtklaſſiges und ſvannendes Er ſondern geben auch einen klarg: Beweis jeweils von der Zetſtungshöhe unſerer Spitzenkönnet m e. Baden. Es iſt noch nicht lange her, ſeit dieſe Kämpfe planmäßig in den Gauen und im Reich zur Durchführung kommen.“ Sie ſind aus beſcheidenen Anfängen zu der heutigen Be⸗ deutung gelangt und haben von Fahr ihr ihren hr⸗ zu Ja Wert und ihre Notwardigkelt erneut bewieſen. a Zum erſten Male war das Muxratalſtädtchen Gaggenau Jahre 1934 der Schauplatz der Ermittlung des badiſchen Gerätemeiſters. Es gelang damals, dem heute bekannten Olympiaturner Willi Stadel im Zwölf⸗ kamuf der Meiſterklaſſe den Sien vor Schmelcher⸗ Mannheim zu erringen. Im Zwölfkamyß der Klaſſe wurde Serdinie⸗Heidelbe ra und i e e Schlechthaupt⸗ Lörrach ⸗ Stetten Meiſter. Bei den folgenden deutſchen Gerätmeiſterſchgften- in Dort⸗ mund war der Gau Baden durch die Turnex Beckert, W,. Stadel, Schmelcher und Kippert vertreten. Im Jahre 1935 troſon ſich die Spitzenkönner in 15 I. Neben den Aktiven maren zum erſten Male au ie Turnerinnen zur Entſcheidung angetreten. schwerem Kampfe konnte ſich der Heidelberger Fele an die Spitze der Siegerliſte bringen. Bei den Aelteren ſſegte ulius Endres⸗ Mannheim. Erſte bodiſche Mei⸗ erin wurde die Turnerin Cläre Janz⸗Reu⸗ ſtadt i. Schw. Die Kampftage in der Grenzſtadt Kehl begegneten größtem Intereſſe in der HOeffentlichkeft und legten ein erfreuliches Zeugnis ab. Kämpfen auf Anordnung 80 Reit dig amtes ſeinerzeit und auch im folgenden Jaßre n J 5 e badiſchen Gerätmeiſter⸗ nis, Stadel entſandt. 1 „Feutſchen Meiſterſchaften der Frauen in Augsburg ver⸗ der Grenizſtadt heim empfing Biblis und ſicherte ſich einen knappen 514⸗ Sieg, während in Bensheim der Gegner ausblieb. Spiele der Bezirksklaſſe am nächſten Sonntag: MSV Daxmſtadt— Blauweiß; Oberroden— 98 Darmſtadt; Arheilgen— Bürſtadt; Lorſch— Wixhauſen; Lampertheim gegen Pfiffligheim; Alemannia— Horchheim.—a— Konſtonz gewinnt den Vier- Städte ⸗Schwimmkampf Mit einem Vier⸗Städte⸗Schwimmkampf zwiſchen den Bodenſeeſtädten Konſtanz, Bregenz, Romanshorn und Schaffhauſen erhielt das herrliche Konſtanzer Hallenbad am Sonntag ſeine ſportliche Weihe. Aus dem Kampf, der die beſten Schwimmer der genannten Städte am Start ſah, gingen die Konſtanzer überraſchend als Mannſchaftsſieger hervor. In dem mit den Farben der drei teilnehmenden Länder geſchmückten Hallenbad geſtaltete ſich öͤieſer Städtekampf er⸗ neut zu einem Freundſchaftsbekenntnis zwiſchen den Bo⸗ denſeeuſer⸗Städten. Den Konſtanzern kam vor allem ihre günſtigere Trainingsgelegenheit zugute. Von den ſieben Konkurrenzen gewannen ſie allein ſechs, währnd ſich die ſaforiſterten Schweizer Gäſte aus Romanshorn mit einem erſten und ſechs zweiten Plätzen begnügen mußten. Bregenz und Schaffhauſen teilten ſich in die folgenden Ränge. Im Kunſtſpringen ſiegte der Schweizer Olympia⸗Teilnehmer Happler(Schaffhauſen) vor dem zweiten öſterreichiſchen Meiſter Berger(Bregenz) und Reitter(Konſtanz). Außer Konkurrenz ſtartete im Kunſtſpringen der badiſche Meiſter Volk(Mannheim). Im Waſſerball⸗Turnier ſtegte wie er⸗ wartet der ehemalige Schweizer Waſſerballmeiſter Romans⸗ horn vor Konſtanz, Schaffhauſen und Bregenz. Geſamt⸗ ergebnis: Konſtanz 165 Punkte, Romanshorn 110., Schaffhauſen 95., Bregenz 50 P. Vadiſche Fußballer kämpfen an drei Fronten Die Mannſchaſten aufgeſtellt Die beſten Fußballſpieler des Gaues Baden kämpfen am Sonntag, 20. Februar, an drei Fronten. Die erſte Garnitur beſtreitet das fällige Vorſchlußrundenſpiel zum Reichsbundpokal⸗Wettbewerb vorausſichteich in Mannheim im ſtädtiſchen Stadion eine weitere badiſche Vertretung, die durch drei wüttembergiſche Spieler verſtärkt wird, trifft in Straßburg auf die Auswahl mannſchaft des Elſaß und ſchließlich mißt der badiſche Nachwuchs ſeine Kräfte mit dem des Gaues Süsdweſt in Wiesbaden. Die Vorſchlußrunde In der Vorſchlußrunde zum Reichsbundpokal tritt der Gau Baden am 20. Februar vorausſichtlich im Mann⸗ heimer Stadion an. Zu dieſem Spiel wurde mit zwei Ausnahmen die gleiche Elf aufgeſtellt, die am vergangenen Sonntag in Karlsruhe das Zwiſchenrunden⸗Wiederholungs⸗ ſpiel gegen den Gau Bayern ſiegreich beſtritt. Geändert wurde die linke Sturmflanke. Für Föry und Biehle ſpie⸗ len die beiden Mannheimer Lutz und Striebinger Harb⸗ links bzw. Linksaußen, ſo daß ſich die badiſche Vertretung aus folgenden Spielern zuſammenſetzt: Tor: Drayß(SV Waldhof); Verteidigung: Con⸗ rad(BfR Mannheim), Bolz(Karlsruher FV); Läufer⸗ reihe: Heermann(SV Waloöhof), Lorenzer(Phönix Karlsruhe), Leupold(SV Waldhof): Angriff: Brecht (Karlsruher FV), Fiſcher 1(1. e Pforzheim), Langenbein, Lutz, Striebinger lalle VfR Mannheim). Erſatz: Feth (VfR Mannheim). Badeu⸗Württemberg— Elſaß Die badiſch⸗württembergiſche Fußballelf für den Kampf gegen das Elſaß am 20. Februar in Straßburg mußte noch⸗ mals geöndert werden, da einige der aufgeſtellten badiſchen Spieler in anderen Mannſchaften verwandt werden. In Straßburg ſpielt nun folgende deutſche Vertretung: or: Müller(Freiburger FC); Verteidigung: Keller (Freiburger Fc)— Janſen(Stuttgarter Sé); Läufer⸗ reihe: tler(Spvg Sandhofen)— Frey(Stuttgarter Sc— Büchner(Freiburger FC); Angriff: Herbeld— Siffling(beide S Waldhof!— Seitz(FV Kornweſtheim) — Klingler(FV Daxlanden)— Biehle(Phönix Karls⸗ ruhe). Erſatz: Seminati(JV Kehl) Bielmajer(S Waldhof), Schädler(Ulmer 5 94). Süddeutſche Gauliga im Kampf Beinahe vollzählig marſchieren am zweiten Februar⸗ Sonntag die ſüddeutſchen Mannſchaften zum Meiſterſchafts⸗ kampf auf, deſſen Entſcheidung aber auch diesmal noch nicht zu erwarten iſt. Es ſpielen: Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— SB Wiesbaden(:0) FV Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen(28) Kickers Offenbach— 1. Fe Kaiſerslantern(373) Opel Rüſſelsheim— Wormatia Worms(:4) Ganz ohne Zweifel hat die Eintracht diesmal die erheblich leichtere Aufgabe als ihr großer Gegenſpieler. Die Boruſſen aus Neunkirchen ſtoßen in Saar⸗ brücken auf einen Gegner, der in der Abwehr ſehr ſtark iſt, wenn er auch in den letzten Wochen viel von ſeinem anfänglichen Können eingebüßt hat. Wir trauen dem FS aber gerade gegen die Boruſſen eine ſehr gute Lei⸗ ſtung und ſogar auch ein Unentſchteden zu, wäh⸗ rend die Eintracht ſich gegen Wies baden erfolgreich durchſetzen ſollte. Die Kickers Offenbach werden ſich durch den 1. F E Kaiſerslautern kaum aus dem Gleichgewicht bringen laſſen, und auch Wormatia Worms hat in Rüſſelsheim gegen den Abſtiegskan⸗ didaten Sc„Opel“ kaum etwas zu befürchten. Gau Baden SV Waldhof— Vfg Mannheim:3) Spyg Sandhofen— Germania Brötzingen(111] VfB Mühlburg— Freiburger Fc:9) 1. FC Pforzheim— Phönix Karlsruhe »Wie fallen die Würfel? Im erſten Spiel laa der VfR bereits mit:0 vorne, um ſich dann aber gerade noch mit 32 ins Ziel zu retten. Einen Kampf gleichwertiger Mannſchaften wird es ſicherlich guch diesmal werden. Die Waldhöfer gelten bei der breiten Maſſe wohl als die Favoriten(obwohl ſie gegen Pforzheim eine ſſcher ſchei⸗ Bende Niederlage erſt in den letzten Minuten noch in ein Anentſchieden abwandeln konnten, wos aber noch längſt nicht bedeutend mit einem Sieg des Meiſters iſt. Sagen wir mal: Unentſchiedenl. Die SyVa Sandhofen wird die Chance kaum verpaſſen, ihren vorletzten Kampf ſiegreich zu beenden. Für den Freiburger Fe wird in Mühlburg nicht allzuviel zu holen ſein; pforz⸗ * im empfängt Phön iz. Ein Sieg, der zu Hauſe mög⸗ ich iſt, kann die Meiſterſchaft bedeuten. Gan Württemberg FV Zuffenhauſen— Stuttgarter Kickers(:3) VfB Stuttgart— Stuttgarter SC(:2) Sportfr. Stuttgart— Union Böckingen(:3) Ulmer V 94— VfR Schrambera(:2 5 Der 7 V Zuffenhauſen war eine der wenigen Maunſchaften die den Kickers einen Punkt abnehmen könnten, und dazu noch in„Degerloch“. Aber diesmal wird a enen wohl nicht ſo aut dapynkommen, viel⸗ mehr mit einem ſicheren Siege der Kickers zu rechnen, die dieſen Kampf ebenſo wie der VfB als Generlprobe für den Entſcheidungsaang am 20. Februar betrachten. Der Gaumeiſter wird allerdings gegen den ſtark ver⸗ beſſerten SS C ſeine liebe Laſt haben. Unſon Bö⸗ kingen könnte in Stuttgart gegen die Sport⸗ freunde zu einem knappen Sieg gelangen, während der Ulmer FV 4 durch einen Sieg über den kaum noch zu rettenden Bf Schwenningen ſich aus der gefährlichen Abſtiegszone etwas befreien könnte. zum 4. Male badiſche Gaumeiſterjchaften im Gerätturnen teiligt. In Offenburg zeigten ſie jedoch ihre vollendeten Kürftungen und fanden den reichen Beifall eines voll⸗ befetzten Hauſes. Für die deutſchen Meiſterſchaften in ronkfurt im Jahre 1935 wurden die Turner Beckert, Stadel, Iſele, Eſchwei. Kippert, Hausmann und K. 10 badiſche Turnerinnen waren bei den treten. Das Olympiajahr 1936 brachte ſo viele Aufgaben ſür die internationalen Begegnungen unſerer Turner, daß die Meiſterſchaften in den Gauen und im Reiche aus⸗ fallen mußten. 1 N Im Johre 1937 konnte die Stadt Offenburg die Meiſterturner des Landes beherbergen. Der Rahmen der Kämpfe war inſofern wieder erweitert, als neben den Aktiven, den Senioren und deren Turnerinnen erſtmals auch die Jugend zur Gaumeiſterſchaft aufgeruſen war. 41 Turner, 12 Aeltere. 17 Turnerinnen und 7 Jugend⸗ turner ſtellten ſich zum Kampfe. Karl Sta 8 805 badiſcher Meiſter dex Aktiven, Lina Kilger⸗Heidel⸗ 450 bent den Tür ner innen, Aupperle- Y im bel den Aelteren und H. Roth Vil⸗ lüngen bel der Jugend, die ganz überraſchende Lei⸗ ſtungen zeiate und damit klar bewies, daß die Frage der Nachwuchskräfte keine Schwierigkeiten bereitet. Und nun kommt die 4. Kraftprobe am kommenden Sonntag in Weinheim. Die planmäßige Aufbauarbeit des letzten Jahres wird ſich dort auswirken in elner noch Wee Wettkämpfer aller Klaſſen, ſo daß der Meiſter des Jahres 1938 keine leichte Arbeit haben wird, um ſich durchzuſetzen. Allen Beſuchern aus der Stodt und der Umgebung werden wieder exlebnis⸗ reiche Stunden geſchenkt bekommen. wie ſie nur das ſel⸗ tene Erlebnis einers Spitzenkampfes beſter Auswahl⸗ kräfte vermitteln kaun. e Gan Bayern Bayern München— 1860 Mäuchen:0) Spog Fürth— Jahn Regensburg:2 Wacker München— Be Augsburg(:1) Schwaben Augsbura— BfB Ingolſtadt(:1) Im Münchener Ortskampf werden die Rothoſen es ſehr ſchwer haben, den Sieg aus dem Vorſpiel gegen die „Löwen“ wiederholen zu können. Die SpBag Fürth muß ſehr aut aufgelegt ſein, um ſelbſt in Ronhof die ſtarke Elf von Jahn Regensburg hinter ſich zu laſſen. Sehr offen iſt der Ausgang der Begegnung zwi⸗ ſchen Wacker München und BC Augsburg. Wäh⸗ rend der BC A ſich in den letzten Wochen gut geſchlagen hat, war es mit den„Blauſternen“ nicht ſo aut beſtellt. Sehr wahrſcheinlich werden ſie dem Abſtiega kaum enk⸗ gehen können. Schwaben Augsburg oder Bi Ingolſtadt die ſich am Sonntag einen großen Exi⸗ ſtenzkampf liefern werden, ſind nach Wacker München der Gauliga⸗Ausgangstür am nächſten. Emil Scholz, der bekannte überaus harte Breslauer „Schwergewichts boxer, tpaf in Pittsburg auf den Halb⸗ ſchwergewichts⸗Weltmeiſter John Henry Lewis. Der Deutſche lieferte dem Halbneger einen großen Kampf und unterlag nur knapp nach Punkten. Wilhelm Leichum(Stettin), unſer ausgezeichneter Sprinter und Springer, wird ſich in Zukunft aus ſchließ⸗ lich dem Weitſprung widmen und ſich dabei gleichzeitig mit der Technik des Dreiſprungs vertraut machen. Stuttgarts Boxſtaffel zum Städtekampf gegen München am 18. Februar in Stuttgart lautet vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht: Feucht, Schmiot, Brenner, Spiegelhalter, Wolfangel. Held, Schöllkopf, Dubeck. Der„Sieger⸗Knopf“, die erſt vor wenigen Jahren ge⸗ ſchaffene Auszeichnung für die erfolgreichſten Reiter im Turnier⸗ und Halbblut⸗Rennſport, wurde für 1937 an den Springreiter⸗Champion Oblt. Brinckmann und den be⸗ kannten Rennreiter Heinrich Schütz verliehen. Nachwuchs gegen Sübweſt Die badiſche Nachwuchself, die in Wiesbaden am 20. Februar gegen eine gleiche Auswahl des Gaues Süd⸗ weſt ſpielt, wurde wie folgt aufgeſtellt: Tor: Dieringer(Bf Neckarau); Verteidigung: Bolz 2 (Karlsruher FB)— Streib(SpVg Sandhofen); Läufer⸗ reihe: Henninger(BfR Mannheim)— Neuweiler(1. FC. Pforzheim)— Eberle 2(1. Fc Pforzheim); Angriff: Ra⸗ ſtetter(VfB Mühlburg)— Rohr(VfR Mannheim]— Ber⸗ roth(VfB Mühlburg)— Oppenhäuſer(VfB Mühlburg)— Wahl(Bſs Neckarau). Geänderter Spielplan In Anbetracht deſſen, daß der Fußballmeiſter des Gaues Baden bis zum 13. März ermittelt ſein muß, wurde für den kommenden Sonntag, 13. Februar, das Spiel 1. FC. Pforzheim— Phönix Karlsruhe angeſetzt. Die für dieſen Tag vorgeſehene Begegnung FV Kehl— Phönix Karls⸗ ruhe wird an einem ſpäteren, noch nicht bekonnten Termin nachgeholt. Abfahrtslauf der Preſſe Ruhetag für die Meiſterſchaftsanwärter Nach der ſchweren Dauerlaufprüfung am Montag pfle⸗ gen die Teilnehmer an den deutſchen und Wehrmacht⸗Schi⸗ meiſterſchaften im Schwarzwald zwei Tage der verdienten Ruhe. Den Dienstag beuutzten nun die in Neuſtadt an⸗ weſenden zahlreichen Preſſevertreter, um am Fahler Loch den traditionellen Preſſeabfahrtslauf durchzuführen. Damit wollten die Männer von der Feder gleichzeitig beweiſen, daß ſie nicht nur über Schiſport berichten können, ſondern daß ſie auch Praktiker ſind. Auf dem 1200 Meter longen Hang war en fünf Tore geſteckt. Neben der Preſſe beteilig⸗ ten ſich auch die Männer des Rundfunks, die Bildbericht⸗ erſtatter, die Kameramänner vom Film ſowie die Funk⸗ tionäre des Reichsfachamtes, Schilaufen. Die Praktiker des Fachamtes Schilaufen kümen überraſchend nicht über die Plätze hinaus. Sieger wurde Harry Gehm(DNB Berlin] in:08,6 Minuten vor Karl Ebert vom Reichs⸗ ſender Stuttgart und Arthur Keſer(„Alemanne“ Freiburg), der einen Sturz mit in Kauf nehmen mußte. Im Luſchluß an die ſportliche Veranſtaltung trafen ſich die Teilnehmer im„Feldberger Hof“ zu einem gemütlichen Beiſammenſein. Preſſeobmann Romberg(Karlsruhe) donkte den Männern von der Preſſe und des Rundfunks für die bisher geleiſtete Arbeit. Schriftleiter Schneider (VB München) gab im Namen feiner Arbeitskameraden den Dank für die gute Aufnahme zurück. Im Mittelpunkt des Zuſammenſeins ſtand ein Vortrag Prof. Paulckes, eines Schipioniers, über die verfloſſenen 50 Jahre im deut⸗ ſchen Schiſport. Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf der Preſſe: 1. Harry Gehm(Deines Ber⸗ lin):08,6; 2. Karl Ebert(Reichsſender Stuttgart) 113,7: 3. Artur Keſer(„Alemanne“ Freiburg):15; 4. Göbel (Fachamt Schilauf Erfurt):19,5; 5. Schnabel(Chemnitz) :46; 6. Müller(Kaſſel):50, 7. Willi Gaedecke(Reichs⸗ ſender Frankfurt):12; 8. Schaller(Freiburg):48,4; 9. Steimer(„Alemanne“ Neuſtodt):17,2. Altersklaſſe: 1. Heinz Otto(BB Berlin):14,7; 2. Wal⸗ ter König(Fachamt Schilauf):25,7; 3. Haſſelmann(Stroß⸗ burg):38, 9. Neuer Jlieger-Weltrekord Dex bekannte franzöſiſche Flieger Roſſi war am Dienstagvormittag mit einer Amiot 970 auf dem Flugplatz von Dran zu einem Rekordverſuch aufgeſtiegen. Er wollte den Geſchwindigkeits⸗Weltrekord über 1000 und 2000 Kilo⸗ meter mit einer Nutzlaſt von 2000 Kilo verbeſſern. Dem Flieger gelang es, mit einem Stundendurchſchnitt von 437 Kilometer einen neuen Weltrekord aufzustellen. Bisher hatten die! Italiener den Rekord mit der Leiſtung von 428,295 Stundenkilometern inne. Auf der 1909⸗Kilometer⸗Strecke erreichte Roſſi jedoch nur Lin! Stuündenmittel von 432 Kilometer und blieb damit um 12 Kilometer hinter dem Rekord der Italiener zurück. Ein deutſcher Unpartefiſcher ſoll auf Wunſch Abaliens beim Fecht⸗Länderkampf Frankreich— Italien am 11. Fe⸗ bruar in Paris das Amt des Oberſchiedsrichters überneh⸗ men, um Fehlurteile auszuſchalten. In dieſem Sinne jedenfalls iſt der Vorſitzende des Italieniſchen Verbandes, Nedo Nadi, an Frankreich herangetreten. Italiens Rad⸗Amateure haben auf ihrer Jahrestagung beſchloſſen, die Olympiſchen Spiele 1940 in Tokio zu be⸗ ſchicken. Für den Beſchluß war in erſter Linie der Ge⸗ danke maßgeblich, die freundſchaftlichen Bande mit Japan zu ſeſtigen. Sage ale cles Mittwoch, 9. Februar Nationaltheater:„Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel non Lope de Vega, 19.30 Uhr. e„Die Fledermaus“, Operette von J. Strauß, 2 hr. Libelle 16.11 uhr Närriſcher Hausfrauen⸗Nachmittog; 20.90 Uhr 4 52 25 1565 5 N 1 rmonie: 20. r Dichterabend von Heinrich Zerkaulen. Kaſſee Koſſenhaſchen: 20.11 Uhr Hausball. 9 ktauetarium: i Uhr Vorführung des Sternuproſektors. 1— D e 5 anz; Palaſthote ennwieſenreſtauxant, Flughafengaſt⸗ ſtälte, Parkhotel, Libelle, Koſſenbaſchen. eee Sichtſpiele: Univerſum:„Urlaub auf Ehrenwort“. Schauburg:„Das indiſche Grabmal“.— Palaſt und Gloria: „Abenteuer in Warſchau“l.— Capitol und Scala:„La Hobonera“. a Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: M im al Feſtung und Garntſonſtadt. 2 N Theatermuſenm B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 21 5 17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und ein Theater Sternwarte: Gehffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leieſzle geöſfner 9 bis 18 und 15 bis 18 luhr Stäbtiſche Volksbücherei, U 3, 1: Ausleihe; 16 bis 19 Uhr. Leſeſgal: 10.30 bis 13 Uhr, und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle Neckarſtadt: Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunsthalle Gebffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 19 und Aab einer Engere,. de annheimer Kunſtverein,: Geöffnet 10 61 und von 14 bis 16 Uhr.* 9 Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 313 21. Was hören wir? Donnerstag, 10. Februar Neldsſender ell! enmuſik. 8 liche Mor i Volkemu fk.— 12.00: Mittaaskonzert.— 14.00: rng Allerlei.— 16.00: —. Alhambra und — 25 8 . 5 558 . 7 E 2 5 * 8 2 8 5 5 5 5 Nie en deutf 5 8 obert Schumann. — 22.00: N. en.— 22.13: Deu und 8. Schimeiſterſchaften. drm Selten 22802 8 5. und Unterholtungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. 5 Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 11.80: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Hausmuſik einſt und jetzt.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Virtuose Violinmuſik.— 18.25: Kleines Unterhaltungskonzert.— 18.40: Wie ſteht es mit der körperlichen Erziehung unſerer gend?— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: lasmuſik.— 21.15: Maurice⸗Ravel⸗ Konzert.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 28.00: Spätkonzert. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 9. Februar. Während in Deutſchland öſtlich der Elbe durchweg heiteres Wetter herrſcht, hat ſich im Weſten und Süden mit der Zu⸗ fuhr feuchter Meeresluft die Nebel⸗ und Hochnebel⸗ bildung erneut verſtärkt. Mehr als ſeither werden wir auch wieder in den Einflußbereich der atlan⸗ tiſchen Wirbeltätigkeit einbezogen, ſo daß leichte Unbeſtändigkeit aufkvmmt. Zwiſchendurch 0 jedoch immer wieder mit Aufheiterung gerechnet werden. Vorausſage für Donnerstag 10. Februar Wieder mehr wechſelnd bewölktes Wetter mit nur ganz vereinzelten Niederſchlägen, im ganzen milder, lebhaftere ſüdweſtliche Winde. Es wird regnen, 5. denken Sie an Wurtmann-Schirme Höchſttemperatur in Mannheim am 8. Februar + 1,1 Grad, tiefſte Temperatur ni der Nacht zum N— 1, Grad; heute früh halb 8 Uhr + 1,0 rad. a f Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Abein- Pegel 5, 6..8 Mn Vegel„ Rheinfelden 2,29 2232.22 5.10 l f 3 2 Dreiſach... 28 1281.18 1,0(108 Köln 2 200 80 225 205 Kehl 27/0 2651.59.50.0 Neckar⸗Begel Maxau 482 4078 818 210 Ler- Degel Mannheim 384 863 8,49 8,87. Mannßeim.708841 27 1 Ie * * In un Dein d n 7 1 een —3 nden rn n Holzrahmen und mehreren Rundſtäben, auf Praktisch für findige Hausfrauen: Ein ſelbſigebauter Wäſckhetrochner Wenn man aus irgend einem Grunde ſeine kleine Wäſche nicht auf den Balkon hängen kann, muß ſie im Badezimmer oder in der Küche trocknen, und das ſieht ſehr häßlich aus. Da iſt ein Wäſchetrockner im Badezimmer, den man an Gardinenſchnüren herab⸗ laſſen kann, und der unbenutzt ganz oben unter der Zimmerdecke beinahe unſichtbar hängt, eine will⸗ kommene Hilfe. Solch einen Wäſchetrockner, beſtehend aus einem denen die Wäſche hängt, kann man ſich leicht vom Schreiner anfertigen laſſen oder gar ſelbſt herſtellen. Die Größe des Rahmens richtet ſich nach der Breite des Badezimmers, er muß etwas ſchmäler als der Raum ſein, für den er gedacht iſt. Durchſchnittlich werden die Außenleiſten, die den Rahmen bilden, 1,20 Meter zu.40 Meter betragen. Bei noch größeren Maßen empfiehlt es ſich, die Rundſtangen in der Mitte noch einmal durch eine Leiſte zu ſtützen. Man ſchneidet zunächſt die vier Leiſten für den Rahmen zu. So ſieht der Wäſchetrockner für Kleinmäſche aus Die ganze Familie mit frohem Geſicht Probiert das Februar-Einiopfgericht! Königsberger„Fleck“ mit Reis/ Gut und billig Kabbsſülze(Kaldounen) wird gründlich gewaſchen, mit reichlich Waſſer, Salz, etwas Eſſig, viel Majoran und Zwie⸗ bel, Pefferkörner und 1 Lorbeerblatt an der Seite des Herdes etwa 8 Stunden ganz weichgekocht. Während man ſie dann in ganz ſchmole Streifen ſchneidet, kocht man in der Brühe Taſſe Reis weich, rührt die Suppe mit einem Eigelb ab, gibt die nudelig geſchnittenen Sülzſtreifen hin⸗ ein und richtet mit etwas friſcher Peterſilie an.(Für 4 Perſonen 750 Gramm Sülze.) Wer es liebt, kann etwa 1 Eßlöffel Wein kurz vor dem Anrichten baron rühren. Pommerſche Gelberübenſuppe % Kilo gelbe, geputzte Rüben werden mit 250 Gramm rohen Kartoffeln in Scheiben geſchnitten, in Schweinefett oder Morgarine mit einem Löffel voll gewiegter Peterſilie und etwas Zwiebeln angedämpft, mit zwei Eßlöffeln Mehl beſtreut und mit einem halben Liter Waſſer mit 2 Maggi⸗ fleiſchbrühwürfeln eine halbe Stunde gekocht. Dann gibt man weitere 17 Liter Maggifleiſchbrühe und eine ganze Taſſe gut gewaſchenen Reis oder 7 Taſſe Gerſte dazu und läßt die Suppe kochen, bis Reis oder Gerſte weich find. Nach Bedarf Brühe zugeben, doch muß die Suppe dicklich ſein. Als Einlage gibt mon Rindswurſt, Krakauer oder Griebenwurſt dazu.(Für—4 Perſonen.) Gefüllter Roſenkohl(4 Perſonen) 750 Gramm offenblättriger Roſenkohl wird geputzt, gründlich gewaſchen, in kochendem Salswaſſer kurz auf⸗ gewellt und abgegoſſen. Dann dämpft man ihn in etwas Maggi⸗ oder Fleiſchbrühe mit einer Spur Muskat und noch etwas Salz weich und läßt auf einem Sieb ab⸗ tropfen. In eine gefettete Backſorm oder Aufloufform legt man eine Schicht gekochter, in Scheiben geſchnittener Schal⸗ kartoffeln(Reſteverwertung!) und legt darauf den Roſen⸗ Hunststraße cho bu TLG u 8. 10 hat in 4 Schaufenstern Dirudl- Fonderschan kohl ſo, daß in der Mitte eine Höhlung frei bleibt. In dieſe gibt man eine Fülle von gehocktem Schweinefleiſch (am beſten Schweinelappen), einem Ei, ein ausgedrücktes eingeweichtes Brötchen, Salz, Paprika, gewiegter Zwiebel, Majoran, die man gründlich zuſammen vermengt hat. Dann übergießt man dos Ganze mit einer hellen Tunke aus Mehlſchwitze, etwas Sauermilch, die man zu einer dicklichen Soße einkochen ließ. Gut würzen(Zitronenſaft nach Ge⸗ ſchmack!) und mit einem Eigelb abziehen; das Eiweiß zu Schnee geſchlagen darunter ziehen. Nachdem man die Soße darüber gegoſſen hot, ſtreut man etwas Reibkäſe und Weck⸗ mehl darüber, gibt ein paar Butterflöckchen darauf und überbäckt das Gericht im Ofen, bis es goldbraun obenouf iſt,(250 gehacktes Schweinefleiſch für 4 Perſonen.) Italieniſches Gemüſeomelett Man bäckt—8 ganz dünne Pfannkuchen. In eine Auf⸗ laufform gibt man ſchichtweiſe Pfannkuchen in Abwechſlung mit verſchiedenen Gemüſen, die man tags zuvor zu⸗ bereitet hat; z. B. ein kleiner Blumenkohl, 250 Gramm Roſenkohl, 250 Gramm Schwarzwurzeln, Spinat oder Wir⸗ ſinggemüſe und eine Lage gewiegten gekochten Schinken. Anfong und Ende bildet ſe ein Pfannkuchen. Man kann auch nur eine oder zwei Sorten Gemüſe verwenden; ſehr gut für Reſteverwertung. Ueber den Auflauf gießt man 84 Löffel Rahm oder Milch, in die man nach Belieben ein Eigelb verkleppert. Reibkäſe und Butterflöcke darüber und läßt überbacken.(Für 4 Perſonen 125 Gramm gekochten Schinken.) Etwas mehr Arbeit, aber ausgezeichnet. böckchen Dann bohrt man in zwei dieſer Leiſten, die ſich ſpäter im Rahmen gegenüberliegen werden, kleine Löcher in Abſtänden von je zehn Zentimetern. Die Löcher wer⸗ den mit der Bruſtleiter gebohrt in einer Stärke, daß die Rundſtäbe in ſie hineinpaſſen Für die Rund⸗ ſtäbe wählt man am beſten eine Stärke von 1,5 Zentimeter Durchmeſſer, ſchneidet alle Stäbe gleich lang zu, ſteckt ſie in die Löcher, die ſich genau gegen⸗ über liegen müſſen, und leimt ſie ein. Nun können die zwei fehlenden Leiſten zum Rahmen gefügt wer⸗ den. Dazu iſt notwendig, daß man die Leiſten an den Ecken ſo ausſchneidet, daß ſie gut ineinanderpaſſen und verleimt werden können. Da der Wäſchetrockner feuchtwarmer Luft ausgeſetzt iſt, verwendet man Kaltleim. Sollte der Rahmen noch nicht genü⸗ gend Halt haben, ſo wird an jeder Ecke ein Nagel von oben eingeſchlagen. Nun gilt es, die Aufhängevorrichtung herzurich⸗ ten. Man ſchraubt in zwei ſich gegenüberliegende Rahmenleiſten je zwei Ringöſen ein, von der Ecke aus etwa 10 bis 15 Zentimeter entfernt. Daran beſeſtigt man zwei Schnüre, verknotet ſie mit⸗ einander und führt die eine über eine Rolle, die dicht unter der Zimmerdecke in die Wand in einen Holzdübel eingeſchraubt wird. Die Schnur läuft weiter unter er Decke entlang zur gegenüber⸗ liegenden Wand und dort über eine zweite Rolle hinunter. Neben dieſer Rolle befindet ſich eine dritte dort eingeſchraubte Rolle. Ueber dieſe läuft die Auf⸗ hängeſchnur der anderen Seite. Beide Schnüre lau⸗ fen nebeneinander an der Wand hinunter und wer⸗ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung hin⸗ und hergeführte Wäſcheleine benutzen. 1. ö +** — 0 f 7 3 Niemand wird durch die Wäſche geſtört! den in Reichweite im Knoten vereint an einem Ha⸗ ken befeſtigt. Die Schnur muß ſo lang ſein, daß ſie auch dann noch am Haken befeſtigt werden kann, wenn der Wäſchetrockner heruntergelaſſen iſt. Bei ſehr dünnen Wänden werden die Rollen ſtatt unmittelbar in die Wand beſſer erſt auf eine Holzplatte geſchraubt, dieſe mit Ralldübeln in der Wand befeſtigt. Der Haken zum Feſtmachen der Schnur muß ebenfalls eingegipſt oder eingedübelt werden Sollten die Rundſtäbe, auf denen die feuchte Wäſche hängt, allmählich nachgeben und ſich nach unten biegen, ſo dreht man einfach das ganze Ge⸗ ſtell um. Statt der Rundſtäbe kann man auch eine L. P. N Anregung für die Reſte· Tage, übſche moderne Wäſche a 90 5 0 e Bettjäckchen mit wat⸗ 2 2 tierter Stepparbeit. 8 2 2 Ultra Schnitt I 200 E e 2 * 22 0 aus blauem upfenſtoff Ultra⸗ Schnittmuster w 1998 leicht 0 zuſehen. Anliegende, vorn oben bestickte Hemdhoſe. Ultra⸗Schnitt y Armelloſes Nachthemd in ſehr neuer Form. Ultra⸗Schnitt W 1986 Aach mentellen. 118 Aal, Ech g N itliche Stoffwäſche legt in erſter Linie Wert darauf, hübſch aus⸗ . a ute, wo es ſoviel gewirkte Leibwäſche gibt, die praktif Bedürfniſſen Rechnung trägt, beſchränkt ſich unſere ſelbſtgenähte Wie mehr auf den Ehrgeiz, uns durch ihre Nettigkeit zu gefallen. J eine, nied⸗ liche Stickerei oder eingearbeitete Spitzenmotive ſchmücken roſa waſchſeidene Hemdhoſen, deren taillierter Sitz die begehrte ſchlanke Linie wahrt. Aber die große Liebe der Wäſchemode gilt den Nachthemden. Es Wunderwerke der 1 9 rei, eines immer allerliebſter als das andere. Mit Recht darf man ſie Nacht kleider betiteln, ihre ausgeklügelte Ma art ſteht oft einem zierlichen Sommerkleidchen oder ſogar einem Abe 5 leid in nichts nach. Sagen Sie nicht, ſolche phantaſievollen Gebilde hätten den Nachteil, manchmal ungenügen 1 denn dieſes Manko gleichen die vielen neuen Bettjäck 25 unter ihnen als Neuſtes die Bettjäckchen mit wattierter Stepparbeit in Karolinien oder ſtiliſtertem Rankenmuſter. Ganz groß ſtehen auch die anzüge in der Wäſchemode da. Alle, die gern im Haus bi Hosen 1 feln her auf beſonders aufmerkſam gemacht!. E. ſind kleine n aus, Bettjäckchen aller Sorten, Putzarbeit. 149. Jahrgang/ Nr. 65 Die vie ſeitige Dame In einer großen ſüddeutſchen Zeitung erſchien als Stellenangebot eine Anzeige, aus der zu erkennen war, daß der Suchende ein Mann war, der allerhand zu verlangen ſchien. Die Anzeige lautete: Eine im Bürb(Buchfſhrung, Steno⸗ graphie und Schreibmaſchine) wie in Küche und Haushalt völlig perfekte Kraft wird per ſofort geſucht. Automobiliſtin mit Führerſchein bevorzugt. Schriftliche Bewerbungen mit Zeugnisabſchriften uſw. Der Suchende, ein als Prozeßhanſel und alter Filz bekannter Zeitgenoſſe, erhielt u. a. auch folgen⸗ des Bewerbungsſchreiben: Unter höfl. Bezugnahme auf Ihre Anzeige geſtatte ich mir, mich um die vakante Stellung zu Hhewerben: Ich bin nicht nur firm in der neueſten amerika⸗ niſchen Buchführung(Durchſchreibeſyſtem), Ein⸗ heitsſtenographie, Schreibmaſchine, ſämtliche neueſten Modelle(Zehnfingerſatz, Blindſchrift), ſondern auch vollkommen perfekt in feinſter Herr⸗ ſchaftsküche und allen ſonſtigen Hausarbeiten. Ich bin Beſitzerin des Führerſcheins IIIb und habe mit Erfolg auch bereits verſchiedene Rennen mitgefahren. Auch habe ich die Meiſterprüfung in Auto⸗ reparaturen abgelegt, ſo daß Sie auch in dieſer Hinſicht einſparen können. Für den Fall, daß Ihr großzügiges Unter⸗ nehmen ſich in der nächſten Zeit auf Flugverkehr umſtellen ſollte, bin ich natürlich bereit, meine Prüfung als Pilotin zu machen, was mir nicht ſchwer fallen dürfte. Als Gutsbeſitzerstochter verſtehe ich auch mit allen Haustieren, mit Groß⸗ und Kleinvieh, ſelbſt mit alten Eſeln gewandt umzugehen. Ich „bin außerdem perfekte Melkerin und Gemüſe⸗ gärtnerin. 1 Os ich fernerhin mein Hebammenexamen ge⸗ macht habe, und als Kindergärtnerin, Kranken⸗ pflegerin und Reiſende in Damenwäſche einige Erfahrung geſammelt habe, kann ich Ihrer ge⸗ ſchätzten Familie auch auf dieſem Gebiete poſi⸗ tive Dienſte leiſten. Nicht unerwähnt will ich laſſen, daß ich auch auf dem Gebiet der Säuglingspflege bewandert bin, wofür in Ihrem Bureau anſcheinend Be⸗ darf vorhanden iſt. Sprachkenntniſſe ſind ſelbſtverſtändͤlich vor⸗ Handen. Wäſcheverſorgung, perfektes Schneidern, Staubſaugen, Friſieren, Ondulieren(Dauer⸗ wellen) ſetzen Sie wohl gleichfalls voraus, ein Standpunkt, den ich durchaus keile und den ich praktiſch vertreten kann. a Ich reflektiere hinſichtlich der Gehaltsfrage auf ein Taſchengeld von RM. 20.— monatlich, da Sie mir doch ſicher noch Gelegenheit zu wei⸗ terer Ausbildung in Ihrem geſchätzten Hauſe geben werden. In den Freiſtunden können Sie mich auch als Fremdenführerin beſchäftigen, da ich ſehr ortskundig bin. Nicht unerwähnt will ich laſſen, daß ich 6 Monate lang als Hungerkünſtlerin aufgetreten bin, ſo Faß ich auch in dieſer Hin⸗ ſicht Ihren Erwartungen entſpreche. Ich werde mich Ihres Vertrauens würdig zeigen und zeichne in der Erwartung Ihres gütigen Antwortſchreibens als Ihre Anny Vielſeitig, p. Ad. Frau Wwe. Schundig, Filzſtraße 13. Technik im Dienſt der Hausfrau Wieviel Porzellanſchalen, wieviel Emaillegeſchirr und Eimer ſplittern nicht ab an dem eiſernen Rand des Ausguſſes! Und wie leicht iſt es, ein rundes Gummipolſter, oft nur eine Rolle mit innerer Hohlkehle, auflegen zu laſſen! Auch der Eimer ſteht feſter auf dem Ausgußrand, wenn er auf einem ſol⸗ chen Polſter ruht. 5 NK Der Abwaſchtiſch muß viel ſeltener ausgeſcheuert werden, wenn wir an den Schwenkhahn oder gar an den feſten Hahn ein kleines Gummtanſatz⸗ rohr anbringen, das in einer Brauſe mündet. Man⸗ wäſcht darunter beſſer ab, als unter dem gleichmäßig dicken Strahl und kann die Waſſerflut überdies durch Drehung des Gummirohrs in alle Ecken des Ab⸗ wäſchtiſches lenken. Man kann dadurch auch nach jeder Benützung des Abwaſchtiſches die Seitenwände mit Heißwaſſer abspritzen und ſpart ſomit viel a 5 f* 5 f Der tropfende Hahn in der Badewanne hinter⸗ 5 läßt eine bräunliche, ſehr häßliche Spur auf der wei⸗ ßen Emaille. Ein kleiner Becher aus un⸗ serbrechlicher Maſſe wird an zwei Kettchen unter den Hahn gehängt und fängt die Tropfen auf. 5ͤbald der Becher gefüllt iſt, kippt er ſich ſelbſt⸗ tätig um, das Waſſer läuft auf einmal und raſch aß und hinterläßt keine Spur. 5 5 228 Gertrud Abel Berantwortlich: Margot Schubert, Mannheim. 7 4 Mittwoch, 9. Februar 1938 ELS- un 1 der Neuen Mannheimer Zeitung Vielfalfigkeif des Kapiialmarkies Eine Umschau im Weripepiergeschäfi der Banken Es gibt eine hübſche Anekdote, die die konſervative Un⸗ belehrbarkeit und mangelnde Anpaſſungsfähigkeit gewiſſer ausländiſcher Geſchäftszweige charakteriſieren ſoll. Ein Mann, ſo beſagt die Geſchichte, kommt eines Tages in ein vornehmes Londoner Hutgeſchäft. Noch ehe er einen Wunſch äußern kann, verſchwindet der Verkäufer am Lager, kommt mit einem Hut zurück, ſetzt ihn dem verblüfften Kunden auf den Kopf und ſagt:„Mein Herr, dies iſt Ihr neuer Hut“. Ein ſchwacher Proteſt des Käufers wird mit der eiſig vorgebrachten Bemerkung erſtickt:„Unſere Firma weiß, was Sie, mein Herr, zu tragen haben.“ Ein guter Teil der unter ſchwierigſten Verhältniſſen immer wieder erſtrittenen deutſchen Exporterfolge beruht dagegen darauf, daß die deutſchen Firmen ſich ſtets aufs intenſtyſte bemüht haben, jedem angebrachten Wunſche der Käufer gerecht zu werden. Wenn in Deutſchland, trotzdem dieſes Land nicht über große natürliche Reichtümer ver⸗ fügt, im Laufe der Jahre dabei ein ſehr ergiebiger, eine große Induſtrie aufbauender Kapitalmarkt geſchaffen und entwickelt wurde, ſo iſt auch hier die geſchickte Einſpie⸗ lung des Vermittlungsapparates, d. h. des Bankweſens, auf die Kundſchaftswünſche eine, und zwar eine weſent⸗ liche, Urſache des Gelingens geweſen. Das gilt auch für die gegenwärtige Kapitalmarktentwick⸗ lung. Gewiß ſteht die laufende Begebung von Reichsan⸗ leihen im Vordergrund des Geſchehens, doch ſind auch eine große Anzahl ſonſtiger Geſchäfte zu tätigen, die, mögen ſie im einzelnen oft nur mittleren Umfanges ſein, doch den Eindruck reger, bunter und mannigfaltiger Betätigung der Banken und Bankiers am Kapitalmarkt beſtätigen. Es ſei, um mit den Anleihen des Reiches zu beginnen, darauf hin⸗ gewieſen, daß die Zahl der Privatzeichner dieſer Anleihen ſtändig zunimmt. Es liegen jetzt Einzelheiten über die Auguſt⸗Anleihe vor, die beſagen, daß rund ein Fünftel des Geſamtbetrages durch Kleinzeichnungen bis zu 20 000 A aufgebracht worden ſind. Dieſe enge Verbindung zwi⸗ ſchen mittelſtändiſchem Effektenſparer und Reichsfinanz⸗ politik konnte nur durch eine ſehr ſpezialiſierend vor⸗ gehende, rege und dem Einzelfalle angepaßte Beratungs⸗ tätigkeit der Banken— vor allem auch des bodenſtändi⸗ gen Privatbankiers— erreicht werden. Genau ſo wichtig wie dieſe Mitwirkung an einer Verbreiterung der Zeich⸗ ner⸗Pyramide, iſt das ſogenannte Nachplazierungsgeſchäft. Jeder Verkaufserfolg im Wertpapiergeſchäft beruht darauf, daß dem Käufer die Gewißheit gegeben wird, er könne ſeine Erwerbung bei Bedarf wieder abſtoßen Demgemäß ſind ſtändig gewiſſe Beträge an Reichsanleihe„in Bewegung“ geraten, wie der Fachmann ſagt, und werden neuen Käu⸗ fern zugeführt, auch geben die Banken zunächſt ſelbſt über⸗ nommene Beträge weiter. Die Jahresrückblicke auf die Geld⸗ und Kapitalmarkt⸗ entwicklung in Deutſchland haben gezeigt, daß die Induſtrie ſtändig Mittel, die im Prozeſſe der zunehmenden Verflüſſi⸗ gung freigeſetzt worden waren, in Reichsſchatzanweiſungen und ſogen. Sonderwechſeln(Vorfinanzierung der Reichs⸗ aufgaben) angelegt hat. Auch dieſes Geſchäft bedurfte eines kundigen, zuverläſſigen Mittlers wie der Banken. Es wird manchen überraſchen, daß nach den bislang bekonntgewor⸗ denen Zahlen im Jahre 1937 die privaten Emiſſionen in Aktien und Anleihen immerhin die 600⸗Mill.⸗Grenze faſt erreicht hoben. Dazu kommen dann die Verkäufe ſolcher Aktienpakete, die im Zuge beſtimmter wirtſchaftspolitiſcher Aktionen ihren Beſitzer wechſelten, on eine Vielzahl von Klein⸗ und Mittelerwerbern. Hierher gehören etwa die in den Kriſenfahren erworbenen Beteiligungen der öffent⸗ lichen Hand auf dem Gebiete des Bankweſens, der Schiff⸗ ſahrt, der Schwerinduſtrie, die ebenſo in Privathand zu⸗ rückgeführt wurden wie jener Aktienbeſitz, der den Banken ſelbſt in der Kriſe aus Stützunas⸗ und Sanierungsaktionen zugefallen war. Allein die Abſtoßungen, die das Reich vorgenommen hat, kommen in ihrem Erlös einer kleinen Reichsanleihe gleich. Gemeinſom mit den privaten Neu⸗ emiſſionen und der Verkäufe von Kriſenerwerbungen ſei⸗ tens der Banken iſt hier ein Betrag von mehr als 1 Milliarde /, nur einmaligem Beßtzwechſel unterſtellt, um⸗ geſetzt worden. Bei all dieſen Geſchäften war ſtets zu be⸗ achten, daß der der nun einmal gegebene Vorrang der Reichsfinanzierung ein gewiſſes Tempo der Kapitalmarkt⸗ entwicklung bedingt, daß andererſeits in ſedem Einzelfalle die ſehr vielfältigen Intereſſen ſedes einzelnen Anlegers gewahrt werden mußten. Das Kapital marktgeſchäft vollzog ſich alſo nicht„phantaſielos“ über den Schaltertiſch, ſondern ſetzte Bonkleiter und Bankiers mit hochentwickeltem Fingerſpitzengefühl voraus. —— Aus Frankreichs Wirischafi Juanſpruchnahme des Währungsausgleichsfonds wieder zurückgezahlt Im Monat Dezember 1997 hat der Währungsausgleichs⸗ fonds der Bank von Frankreich 3 Milliarden zur Verfü⸗ gung ſtellen müſſen. Wie verlautet, wird aus dem am Donnerstag zur Veröffentlichung kommenden Wochenaus⸗ weis der Bank hervorgehen, daß der Währungsausgleichs⸗ fonds eine gleiche Summe zurückgezahlt erhalten hat. * Böſe Auswirkungen der Streiks auf Frankreichs Außenhandel Wie der„Matin“ zu berichten weiß, hat der franzöſiſch⸗ engliſche Handel im Jahre 1937 ſeit langer Zeit zum erſten Male mit einem bedeutenden Unterſchuß für Frankreich abgeſchloſſen. Frankreich führte für 3,38 Milliarden Fran⸗ ken aus England ein, während es nur für 2,72 Milliarden Franken franzöſiſche Erzeugniſſe über den Kanal ſandte. Der„Matin“ führt dieſe für Frankreich ungünſtige Ver⸗ ſchiebung der franzöſiſch⸗engliſchen Handelsbilanz auf die zahlreichen Streikbewegungen zurück, die während dem vergangenen Jahr in den franzöſiſchen Kohlengruben ſtatt⸗ gefunde haben und eine weſentliche Steigerung der Kohlen⸗ einfuhr nach Frankreich erforderlich machten. Das Blatt glaubt, auch für 1938 einen ähnlichen Unterſchuß voraus⸗ ſagen zu können. 4 Finanz⸗ und Währungsprogramm zur Wirtſchafts⸗ ankurbelung Finanzminiſter Marchandeau gab vor Preſſevertretern eine Erklärung 1 dung die Geſundung und Finanzlage erlauben öſiſche Wäh⸗ ung. i 0 man nicht gezögert, im g Reihe von kürzlich aufgegebenen Hi ſtellen. Die beſtändigen Anſtrengunget mit den beabſichtigten Reformen mißt uellen wiederßberzu⸗ uſammenhang ühren, den Franken gegen jeden Angriff zu ſchützen, und zwar durch die methodiſche Fortſetzung des Geſundungswerks auf dem Gebiete der Währung und des Haushalts. Die Auswirkungen der 40⸗Stunden⸗Woche Das ſchwerinduſtrielle„Journece Induſtrielle“ befaßt ſich in eingehenden Darlegungen mit der Lage der fran⸗ zöſiſchen Hütteninduſtrie im Jahre 1937. Nach den vor⸗ läufigen Statiſtiken des Comité des die Roheiſenerzeugung auf 7916, d auf 7,902 Mill. To. geſtiegen, das bedeutet gegenüber 1936 Zunohmen von 27 v. H. bzw. 19 v. H. Als bemerkens⸗ wert ſtellt das Blatt insbeſondere feſt, daß erſtmals ſeit 1931 die Roheiſengewinnung die Rohſtahlherſtellung über⸗ Forges de France iſt Rohſtahlgewinnung traf. Die Zahl der am Jahresſchluß 1937 unter Feuer befindlichen Hochöfen iſt mit 107 um 24 größer als Ende 1936. Trotz dieſer merklichen Erhöhung könne aber Frank⸗ reichs Erzeugung nicht als befriedigend ongeſehen werden, wenn man die Produktionsentwicklung anderer Länder damit vergleiche. Bei einer Weltrohſtahlerzeugung von rund 136 Mill. To. habe die Mehrzahl der Länder den Stand von 1929 überſchreiten können, während Frankreich noch immer 20 v. H. unter dieſem liege. Vom zweiten Platz der europäiſchen Stahlerzeuger ſei Frankreich heute noch auf den vierten Platz verwieſen, und der Weltanteil betrage nur noch knapp 6 v. H. gegen früher 8 v. H. Das habe vor allem zwei Gründe: einma! konnten ſich die franzöſiſchen Werke in Auswirkung der 40⸗Stunden⸗ Woche nicht die notwendigen Arbeiter und insbeſondere Facharbeiter(bei einem Mehrerfordernis von 25 v..) be⸗ ſchaffen, und andererſeits ſtanden nicht ausreichend Roh⸗ ſtoffe, Erze und Kohlen, zur Verfügung. Frankreichs Hüt⸗ teninduſtrie ſei zu 75 v. H. auf ausländiſchen Koks und Kokskohle angewieſen. Die inländiſche Kohlenförderung ging fühlbar zurück und die inländiſche Hüttenverſorgung konnte nur knapp aufrecht erhalten werden, ſo daß man an die ausländiſchen Hauptlieferanten, u. a Belgien und England, herantreten mußte, die aber infolge der Entwick⸗ lung in ihren eigenen Ländern nur eine ſehr begrenzte Hilfe leiſten konnten. Im Erzbergbau konnte die Förde⸗ rung infolge der Unmöglichkeit, geeignete Arbeiter im Lande ſelbſt zu finden, ebenfalls kaum geſteigert werden. Im erſten Halbjahr habe auch Frankreich von der ſtarken Auslandsnachfrage nach Hüttenwalzwerkserzeugniſſen keine entſprechende Aus fuhrſteigerung(und damit beſſere Er⸗ löſe) erzielen können, weil der inländiſche Bedarf zunächſt gedeckt werden mußte. Zwar ſtieg die Ausfuhr um 0,534 auf 1,93 Mill. Tonnen, aber das Jahr 1936 hatte bereits einen ausgeſprochen niedrigen Stand aufzuweiſen gehabt. Die Roheiſenausfuhr habe ſich mit 0,423 Millionen Ton⸗ nen allerdings verdreifacht, die Hälfte hiervon ging nach Belgien und England, an eigentlichen Warzwerkserzeug⸗ niſſen wurde aber verhältnismäßig wenig über Vorjahrs⸗ ſtand exportiert. Auf dem Preisgebiet wird feſtgeſtellt, daß im Gegenſatz zu früheren Jahren, in denen der Weltmarktpreis unter den Geſtehungskoſten lag, in Frankreich das Erlösbild vollkommen umgedreht wurde: die Inlandspreiſe liegen unter den Anslandspreiſen und die franzöſiſche Hütten⸗ induſtrie mußte die Laſt der Erhöhung der Geſtehungs⸗ koſten ſelbſt tragen. Immerhin war der Beſchäftigungsſtond 1937 in Frank⸗ reich gegenüber früheren Jahren im Durchſchnitt befrie⸗ digender; aber wenn man die Ziffern der letzten Monate beobachtet, ſei die Konſolidierung dieſes Fortſchrittes ſehr problematiſch geworden. Die vom Comptoir Sidérurgique auf dem Inlandsmarkt zur Verteilung gelangenden Auf⸗ träge in den Hauptortikeln zeigen eine ſtarke Abſchwächung, und auch im Ausland ſei ein Rückſchlag eingetreten. Die franzöſiſchen Werke, die im letzten Viertelfahr 1937 noch mehr erzeugten, als der Stand der Aufträge, eigentlich rechtfertigte— alles iu der Annahme, daß es ſich nur um eine vorübergehende Abſchwächung handele und eine Er⸗ holung international oder wenigſtens im In lande bald wieder eintreten werde— hoben dieſe Annahme nicht be⸗ ſtätigt gefunden und ſehen ſich jetzt gezwungen, die Zahl der in Betrieb befindlichen Anlagen zu verringern oder gar zu Teilentlaſſungen zu ſchreiten. * Beginn der Ausgabe der Milliarden⸗Anleihe des Crédit National Mit Genehmigung des Finanzminiſters hat der Eredit National am 7. Februar mit der ongekündigren Ausgabe von 6proz. Obligationen begonnen, deren Höhe eine Mil⸗ liarde Franken nicht überſteigen wird. Die Obligationen werden im Lauſe von 40 Jahren durch Prämiengusloſung, fällig am 1. Januar und am 1. Juli jeden Jahres getilgt. Die nicht ausgeloſten Obligationen werden zu pari zurück⸗ gezahlt. Der Zins⸗ und Tilgungsdienſt wird durch den Staatshaushalt gedeckt. Die Obligationen können nach Wunſch der Zeichner auf den Inhaber oder namentlich ausgeſtellt werden. Der Ausgabepreis je Obligativn be⸗ trägt 940 Franken; die Ausgabe kann ohne Voranzeige qetätigt werden. * Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft Ach, Mann⸗ heim. Das bisherige ſtellvertretende Vorſtandsmit⸗ glied Johann Feldhuber(Mannheim) wurde zum ordentlichen Vorſtandsmitglied beſtellt. Der bisherige Prokuriſt Alfons Blum(Mannheim) iſt zum ſtell⸗ vertretenden Vorſtandsmitglied beſtellt. * Zellſtofffabrik Waldhof, Mannheim. Direktor Berthold Karl Deutſch iſt aus dem Vorſtand der Zellſtofffabrik Waldhof⸗Mannheim ausgeſchieden. * Maunheimer Maſchinenfabrik Mohr& Feder⸗ haff AG, Mannheim. Adolf Klein in Mannheim wurde zum weiteren Vorſtandsmitglied beſtellt. O Cornelius Heyl AG, Worms. Die in Heidelberg abgehaltene HV genehmigte den bekannten Abſchluß und wählte Profeſſor Dr. Eckert(Köln), Freiherrn Maximilion von Heyl, Freiherrn Ludwig von Heyl, Geheimrat Jakob Klein(Frankenthal), Dr. Freiserrn von Falkeuhauſen (Eſſen) und Notar von Falkenhayn(Berlin) in den Aufſichtsrat. Außerhalb der Hauptverſammlung wurde uns noch mitgeteilt, man habe eine ganze Anzahl von Sondererzeugniſſen herausgebracht, die ſich gut eingeführt hätten, ſo eine ſpezifiſch leichte Brandſohle, die ſich auch als Laufſohle verwenden laſſe und die beim Gehen luft⸗ durchläſſig ſei. Man erwartet daher, daß für das laufende Jahr mindeſtens das gleiche Ergebnis erzielt werden könne wie im abgeſchloſſenen. * Deutſche Textil⸗AG, Berlin. Sanierung beſchloſſen. Die HV der Deutſche Textil⸗AG, Berlin, die bis zum März v. J. noch Gebrüder Simon Textil⸗AG, Berlin, ſir⸗ mierte, genehmigte den Abſchluß zum 30. Juni 1937, der nach Abſetzung aller Unkoſten und Abſchreibungen einen Reingewinn von 0,075 Mill./ ausweiſt, sum den ſich der Verluſt auf 0,886 Mill.„ ermäßigt. Zur Deckung dieſes Verluſtes wurde beſchloſſen, das An von 5 Mill. 4 um 1 Mill./ auf 4 Mill./ zu ermäßigen. Der nach Deckung des Verluſtes verbleibende Buchgewinn von 0,113 Mill. wird der Rücklage zugeführt, die ſich dadurch auf 0,238 Mill./ erhöht. Die Verſammlung beſchloß ferner, das Kapital um 0,25 Mill./ wieder zu erhöhen. Die jungen Aktien, die ab 1 Juli 1937 dividendenberechtigt ſind, wer⸗ den von einem Intereſſenten, der ſeit langen Jahren mit der Geſellſchaft in engſter Verbindung ſteht, gegen Bar⸗ zahlung übernommen. Laut Geſchäftsbericht zeigte das Berichtsjahr eine befriedigende Entwicklung. Die Umſätze konnten geſteigert werden. Auch die in den letzten Jahren angegliederten Vertriebsgeſellſchaften in Frankfurt a.., Kaſſel und München haben ſich befriedigend entwickelt. Die Ausweitung der Umſätze hat die Unkoſtenentwicklung gün⸗ ſtig beeinflußt. Von weiterer günſtiger Entwicklung auf das Ergebnis waren die der Geſellſchaft aus ihren Beteili⸗ gungen zugefloſſenen Erträge und ſonſtigen Vergütungen, welche im Vorjahr gefehlt hatten. In den erſten 5 Mona⸗ ten des laufenden Jahres war die Entwicklung weiterhin befriedigend. Die Umſätze des erſten Holbfjahres dürften die der Ae en Vorfjahrszeit vorausſichtlich etwas üher⸗ ſchreiten. r das Frühfahr liegen zahlreiche Aufträge in modiſchen Artikeln vor. Allerdings wird das Ergebnis des laufenden Jahres davon abhängen, ob es möglich ſein wird, die zur Herbeiführung ausreichender Umſätze benötig⸗ ten Stapelartikel und Sortimente der Geſellſchoft in genü⸗ gendem Ausmaß zu beſchaffen.. 85 geſichts des Rückgangs ben—6, e fuhr ſehr groß, Nachfrage gut. Mittag-Ausgabe Nr. 65 * Weſtdeutſche Kaufhof AG, Köln. Nach der Berliner Zulaſſung iſt ſoeben auch für die Frankfurter Börſe An⸗ trag auf Zulaſſung des Grundkapitals von 27 Mill. und der 1,55 Mill./ proz. Schuldverſchreibungen geſtellt worden. Bei den Stammaltien handelt es ſich um die Wiederzulaſſung von 17,754 Mill./ der im Vorjahr 518 zuſammengelegten, für 1937 voll gewinnberechtigten alten Aktien ſowie um Neuzulaſſung von 9,246 Mill. 4 aus Anlaß der Kapitalneuordnung durch Umwandlung eines gleich hohen Betrages von Bankenforderungen geſchaffenen Aktien mit halber Dividendenberechtigung für 1937. Die Schuldverſchreibungen ſtammen aus dem Umtauſch von Stücken der 7,5proz. Dollar⸗Anleihe von 1926. * Der Seeverkehr des Hafens Hamburg 1937.— Starke Belebung. Der ſtarke Aufſchwung des Außenhandels des tſchen Reiches und der wichtigſten Staaten im Jahre 8 hat ſeinen Niederſchlog auch im Seeverkehr des Hafens Hamburg gefunden. Dabei gelang es Hamburg, unter⸗ ſtützt durch eine umſichtige deutſche Außenhandels⸗ und Verkehrspolitik, ſeine Stellung als wichtigſtes Ein⸗ und Ausfalltor der deutſchen Wirtſchaft zu behaupten und teil⸗ weiſe ſogar weiter auszubauen. Denn wertmäßig nahmen nach den Ermittlungen des Handelsſtatiſtiſchen Amtes, Hamburg, faſt 40 v. H. der Einfuhr und 28 v. H. der Aus⸗ fuhr durch das Deutſche Reich ihren Weg über Hamburg. Im Verkehr mit Ueberſee, dem eigentlichen Handelsgebiet der Hanſeſtadt Hamburg, erhöhte ſich Hamburgs Anteil ſogar auf 68 v. H. der Einfuhr, 57 v. H. der Ausfuhr des Reiches und 65 v. H. der Durchfuhr durch das deutſche Wirtſchaftsgebiet. Mit anderen Worten, von dem geſam⸗ ten Seeverkehr des Hofens mit dem Ausland lohne den deutſchen Küſtenverkehr) waren unter Zugrundelegung der Werte 70 v. H. des Wareneingangs und 63 v. H. des Wa⸗ renausgangs für die Ein⸗ und Ausfuhr des Deutſchen Reiches beſtimmt, und 33 v. H. des Warenein⸗ und ⸗aus⸗ ganges dienten der Durchfuhr. Die Belebung des ham⸗ burgiſchen Seeverkehrs hat ſich alſo in vollem Umfange auch auf den Tranſit ausgewirkt. Beſonders im Verkehr Südoſteurovas mit Ueberſee hat Hamburg ſteigende Bedeu⸗ tung als Ausfuhrhafen gewonnen, und im Seeumſchlag mit den noröiſchen Ländern tritt es als Einfuhrhafen für überſeeiſche Rohſtoffe und Nahrungsmittel wieder ſtärker hervor. In engem Zuſammenhang mit dem Tranſit ſteht der Veredelungsverkehr der hamburgiſchen Freihafenindu⸗ ſtrie der eine bedeutende Steigerung im letzten Jahr auf⸗ wies. Ebenſo erhöhte ſich der Lagerverkehr im Freihafen, der für die Rohſtoffbelieferung der deutſchen Wirtſchaft von weſentlicher Bedeutung ſt. Die Belebung des deut⸗ ſchen und zwiſchenſtaatlichen Güterverkehrs im Jahre 1937, die faſt überall die Steigerung der Binnenwirtſchaft zum erſtenmal übertraf, ferner die Maßnahmen von Staat und Wirtſchaft, zur Sicherung dieſes notwendigen Bedarfs die Ausfuhr zu ſteigern, haben Hamburgs Hafen einen be⸗ merkenswerten Verkehrsauſſchwung verliehen Während der Seeverkehr Hamburgs von 1988 bis 1985 faſt unper⸗ öndert geblieben iſt, zeigte er im Jahre 1936 eine Zunahme um.0 Mill. To., die ſich im letzten Jahr noch weiter um 3,3 Mill. oder 14.7 v. H. erhöhte. Seit der Machtübernaßme hat Hamburgs Seeverkehr eine Steigerung von 5,7 Mill. Tonnen oder 29,0 v. H. aufgewieſen. * Engliſche Arbeitsloſenzahl um 166 000 geſtiegen. Nach der amtlichen Verlautbarung des engliſchen Arbeitsminiſteriums hat England am 17. Februar insgeſamt 1827 607 Arbeitsloſe gehabt. Vom 13. De⸗ zember 1937 bis zum 17. Januar 1988 iſt öde Arbeits⸗ loſigkeit um 166 204 geſtiegen. Das iſt die höchſte Zunahme in den Arbeitsloſenziffern im Laufe der letzten zwei Jahre. * Verfrühte Dividendenhoffnungen bei der Arbed? Aus Luxemburger Finanzkreiſen verlautet. daß die Arbed in dieſem Jahr, wie die meiſten anderen Firmen. mit der Feſtſetzung ihrer Dividende bis kurz vor der Haupt⸗ verſammlung(22. April) warten wird. Gerüchte über die vorausſichtliche Höhe der Dividende würden ſich an⸗ im Eiſengeſchäft in den letzten Mongten wahrſcheinlich nicht als richtig exweiſen. Man glaubt jedoch, daß die Dividende für 1937 höher ſein wird als im Vorjahr(275.— belg. fres) und daß ſie mindeſtens 350 belg. fres betragen wird. * Schweizer Nationalbank.— Weitere Goldzu nahme. Nach dem Ausweis vom 7. Februar hat der Goldbeſtand noch eine Zunahme durch Fluchtkapitalien und Rückfluß eigener Guthaben im Ausland erfahren, und zwar um 98,762 Mill. ffr auf 2 880,823(2 842,061) Mill. ffr Die Deviſen werden ohne Veränderung von Belang mit 492,772(492,198 Mill. ffr ausgewieſen. Die Beanſpruchung der Bank im Diskont⸗⸗ und Lombardgeſchäft beläuft ſich nach einer Abnahme von 1,552 Mill. auf 37,524(39,076) Mill. ſfr. Der Notenumlauf gerzeichnet gegenüber der Vorwoche eine Verminderung um 26.112 Mill. auf 1425,00 (1 451,119 Mill. ffr. Die täolich fälligen Verbindlichkeiten haben ſich im Laufe der erſten Februarwoche um 60,404 Mill. auf 2 007,007(1 946,603) Mill. ſfr erhöht. Dieſer Stand wurde ſeit dem Beſtehen der Bank noch nie exreicht. Am 7. Februar waren Notenumlauf und Giroguthaben zu 83,93(83,65) v. H. durch Gold gedeckt. z Die Schwierigkeiten der Schweizeriſchen Bundesbahn⸗ Sanierung. Am Montag nachmittag trat die Schweizeriſche Bundesverſammlung zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammen, um die im Dezember unerledigt gebliebenen Angelegenheiten zu bereinigen. Der Nationalrat wird ſich während der achttägigen Beratung ausſchließlich mit der ſchon ſeit Jahren fälligen Frage der durchgreifenden Sa⸗ nierung der Bundesbahnen befaſſen. Der Sanierungsplan iſt innerhalb der Bundesregierung und des Parlaments durch viele Kommiſſionsſitzungen vorbereitet worden. Na⸗ tibnalrat Gafner, der Präſident der Kommiſſion für die Reorganiſativn der Bundesbahnen, legte zu Beginn der Beratungen den ganzen Reorganiſationsplan ausführlich dar. Nach einer Bilanzbereingung ſollen die Bundesbah⸗ nen aus der Staatsverwaltung ausſcheiden und wieder ein rein wirtſchaftliches Unteernehmen werden. Die Tariſan⸗ gelegenheiten, die Bauaufgaben, die Perſonalfragenz uſw. ſollen nicht mehr als letzte Inſtanz der Bundesverſamm⸗ lung und dem Volk unterſtehen, ſondern dem Bundesrat und der Verwaltung der Bundesbahnen. Dies iſt der um⸗ ſtrittenſte Punkt, da ſich die Parteien durch die Einfluß⸗ nahme auf die Beſoldungsorönung bisher auch einen wich⸗ tigen politiſchen Einfluß auf die Wählermaſſen verſchafſen konnten. Im Hinblick hierauf und angeſichts des hohen Entſchuldungsbetrages, der auf den Kopf der Bevölkerung 399 ffr. ausmacht, bezeichnete Dr. Gafner die Sanierung und die Reorganiſation der Bundesbahnen als eines der ſchwierigſten Probleme, mit denen ſich das Schweizeriſche Parlament jemals zu beſaſſen hatte. Waren und Märkte * Maunheimer Pferdemarkt vom 8. Februar.(Eig. Bericht.) Zufuhr: 32 Arbeitspferde(1200—1850), 25 Schlachtpferde(70—230): Marktverlauf ruhig. Rytterdamer Getreidekurſe vom 8. Febr.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100— März 7,50; Mai 7,477: Juli 7,37;: Sept. 7,60.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 106,75; Mai 106,25; Juli 105,25; Sept. 105,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! Februar(38) 477; März 481; April 484; Mai 487; Juni 489; Juli 491; Auguſt 493; Sept. 496; Okt. 498: Nov. 499; Dez. 500; Jan. (80) 503; Febr. 504; März 506: Mai 508; Juli 509; Okt. 512; Dez. 514; Tendenz ruhig, ſtetig. 8 Leinölnotierungen vom 8. Febr.(Eig. Dr.) Lon⸗ do;: Leinſaat Pl. per Febr. 129/167 Leinſgat Klk. per Febr. 14,75; Bombay per Febr. 14,75; Leinſgatöl loko 27/0; Febr. 26,7: Mai⸗Auguſt 25,9; Baumwollöl ägypt. 18,0; Baum⸗ woll⸗St. ägyp, per Febr. 5¼. Savonnah: Terp. 25,0. * Großmarkthalle dſchuhsheim. Gelbe Rü⸗ N 6, Lauch 14.18, Sellerie.—13, Spinat—9, Feldſalat 15—28(kleiner Uebe pſtand), Roſenkohl—18, Winterkohl 6, Zwiebeln 8 Pfg. An⸗ Neu vor k: Terp. 30,0. Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei Frankfurt a.., 8. Februar. Die Abendbörſe hatte kleines Geſchäft in einigen Wer⸗ ten des Montanmarktes, wie Vereinigte Stahlwerke und Mannesmann, ſowie in JG Farben, Moenus Maſchinen und in elektriſchen Lieferungen, wobei die Kurſe gegen⸗ über dem Berliner Schlußſtand nahezu unverändert waren. Ferner erfolgten kleine Abſchlüßſe. Die Großbankaktien zu den Mittagsnotierungen, im übrigen lagen die Aktien⸗ märkte ſehr ſtill und zumeiſt nominell, wobei aber die freundliche Tendenz fortbeſtand, was auch in überwiegend unveränderten Kurſen zum Ausdruck kam. Der Rentenmarkt war ſehr ſtsll. Reichsbahn⸗VA blieben zwiſchen 12973—130, Kommunal⸗Umſchuldung zu 95,30 be⸗ achtet und 6proz. IJ Farben wurden 130% gefragt. Von Goldpfandbriefen wurden Meininger mit 100 notiert, wobei Orders unter 2000 4 ausfielen. Von Stadtanleihen lagen Darmſtädter 7 v. H. höher mit 9875. Am Einheitsmarkt beſeſtigten ſich Kahlgrund Eiſenbahn um 1 v. H auf 44,50. Am Schluß der Börſe waren J Farben mit 161 eher angeboten, nachdem ſie zuvor 76 v. H. gewonnen hatten. *„Holderbank“ Financière Slarus AG, Glarus. Die „Holderbank“, eine Holding⸗Geſellſchaft der ſchweizeriſchen Zementinduſtrie, verzeichnet für 1937 einen Reingewinn von 1,02(i. V. 0,94) Mill. ſfr. Das AK von 11,5 Mill. ffr. wird wiederum mit 35 ffr. netto je Aktie gleich 7 v. H. verzinſt. Die Rücklagen belaufen ſich auf 2,38 Mill. ſfx., Effekten und Beteiligungen erſcheinen in der Bilanz mit 19,00(20,00) Mill. ſfr. Ueber die ausländiſchen Beteili⸗ gungen wird berichtet, daß die Zementfabriken in Aegypten, Syrien, Oeſterreich und Griechenland ihre Dividenden er⸗ höht haben, während die Beteiligungen in Belgien und Holland nach langen Jahren der Dividendenloſigkeit die Verzinſung wieder aufnehmen konnten. Berliner amſliche Noflerungen Hafer märk, Berl. 48/9 Erzeuopr. 5 4 158 Weizenmehl 10 28,00 Weizen märk. Berlin 7577 22 Tutierwz. Bl 80 2 Rogen märk. 194 Wintergerste 2zeil. fr. Berl. märk. Stat. geil. fr Berl. Hraugerste märk. Stat.... Erzeugerpr. 12 29.40 neu frei Ber. 22. märk. Stat. ö 8 ind'gerst fr Bl. Roggenmehl 222 gute frei Berl märk. Stat... Erzeugervr 12 225 märk. Stat Futterg. 59/560 168 131 22. Biktorta⸗Erbſen Kleine Erbſen Futter⸗Erbſen Sera della 5 3 Leinkuchen ab Hambgſ 18,; incl. 4,80 Erdnußkuchen ab Hbg 18.88.0 Peluſchken 28.—/29,— Erdnußkuchenmehl 17.28 Ackerbohnen 23.50 Trockenſchnitzlt.74 Wicken deutſch 28.— Soyabobnſchrot aßbgſ 15,58.80 Futter 8 ab Stein 15,98„.80 Lupinen blau 16.—/17. Kartoffelflocken Stolpf.. Leihſück gelb... 24. ½5.— ab Berlin 3 Hamburger Kaffee- Termin- Nofierungen Amtliche Notierung für 7 Kg. netto in Reichs pfennig, unverzolli Baſis Prime Santos e 8. 2 10 Uhr 8 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezaßn März 33 3¹— 33 1— W 30— 32 30— A 3⁰— 32 8— September 32 80— 32 8⁰— Dezember 32 80— 32 30— Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter de Stand. 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg. für 50 leg einſchl Sack 7 79 71 00 8 2.— 10 Uhr 30 7. 2. 2 Uhr 15 Brief Geld] bez. Brief Geld] bez. Januar 4,40 4,222.0 4%%C Februar 6,40 3,58.0 4,25%ö März.0].5„40.25. April 4,40 0 4%.80 Mai.494,89 22.45.35 5 Juni 4,50 4,85 2.50.35 60 Juli 4. 40 4% Auguſt 4,50.0 4,50 3,0 Sept. 4,554, 40*.55.40* Okt..55.40*.55.40 9 Nov..60.0 4,0.50 Dez. 4,65[ 4,55„ 4,55 455„ Geld- und Devisenmarkt Paris, 8. Februar.(Schluß amtlich). London 152.90 talien 160,55 Stockholm 788,2 Neuyork 3051, chwei 708,— Wien— Belgien 517,02 Aopeſſhagen 684,25 Berlin 1233. Spanien Holland 1708,50 J Warſchau 588,— London, 8 Februar.(Schluß amtlich). Neuyork 501,17 Liſſabon 110,13 Buenos Aires] 1600. Montreal 500,93 Helſingfors 2265,20 Rio de Jan. 412,.— Amſterdam 895,75 Prag 143, Hongkong.300 Paris 152,0 Budapeſt„ Schanghai 1/21 Prüſſel 2953,50 Belgrad 214,— okphama.— talien 9520, o fia 403, uſtralien 125.— erlin 12415] Moskau 2535, Mexiko 1805,— Schweiz 2160,87 Rumänien 676,— Montevideo 2575, Spanien 25 Konſtantin 621, Valparaiſo 124,0 Kopenbagen 2240, Athen 546,50 Buenos 5 Stockholm 1939,87 Wien 237,— auf London 1660, Oslo 1996,25 J Warſchau 2631.— Südafrika 100,12 Melalle Hamburger Metallnolierungen vom 8. gebruar Banca u. Artefſ Geld Kupfer etraits inn 5 Brieff[ Geld Brieſſcheld[Hüttenrohzink(p. 100 kg) 19,—19,.— Januar W en RM per kg). 42,40 39,40 ebruar 50, 2550, 25248,0 248,0 Feingold(Rhe per g) 2,84 2,79 März 50,25 50, 25248, 0248,00] Alt⸗Platin(Abfälle) April 5555 50,280248,0.248,0]][ Circapr.(Rohr per g) 2,10.30 Mai 50,2550, 25248,0248,0] Techn reines Platin 8 55 50,2950, 25 248,0. 248,0] Detailpr. RM per g) 3,10 3,85 Juli 50,25 50,25248,0248,0 Sede N September.... Antimon Regules chineſ. Oktober en per 400 5 November... Queckſilber(Sper Flasche) 1478 14,78 Dezember....... II Wolframerz chinef.(in eh) 72.50 Der Londoner Goldpreis betrug am 8. Februar für eine Unze Feingold 139 ſh 8 0(86,8029), für 1 5 0 Feingold demnach 53,8846 Pence(2, 79077 * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichs amt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich für die Woche vom 31. Jonuar bis 5. Febrpar im Verglei wie folgt: gleich zur Vorwoche Wochendurchſchnitt Dezember⸗ 5 115. 129.1. b 7 zergbau un werinduſtrie 9 5 Verarbeitende Induſtrie 5 8 1975 5 1095 1255 8 und Verkehr 118.93 182 18.80 TT 35 5„84 91 dre 0 5 1 2 ndbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken 100,19„ 7 Pfobr. e een 99.84 0952— 20 Kommunglobligationen. 99,47 99,38 99.0 Anleihen der Länder u. Gemeinden 98.33 8923 Duvchſchniitt u 1,. 587 995 51 % Induſtrieobligationen 103.04 1 5 407 eee 95,0— 2 95,07 Frachienmarkt Duisburg nuhrori Die Nachfrage nach Kahn raum für bergwärts wa an der heutigen Börſe lee äußerſt ge 5 5 5 8 1 9 2 wenig Raum zur ek. ad ingeteilt. Die Frachten⸗ 5 pplöhne blieben unverändert. 5 8 5 l 5 15 f 5 F TSCHAFTS-ZEITTLNG. Mittwoch, 9. Februar 1938 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag ⸗Ausgabe 11 Nummer 65 Seite Elnspaltige Kleinanzeigen bla zu elner Höhe von 100 mm je mm Sig. Stellengesuche ſe mm pig. Nleine Anzeigen Annahmesehiud für die Mimag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Vermietungen 5 ſuchen wir Arbeitsgebiet: Ganz den 10. Februar, von 15—18 Mannheimer Hof. einige Herren. Deutſchland. 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