Neue Mannheimer Seit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 * 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Beaugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pig Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pig Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pſg Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Ne fpiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63, W Oppauer Str 8 Se Lniſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 — Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für Einzelpreis 10 b¹ ng Anzeigenpreiſe: 29 mm breite Millimeterzekle 9 Pfennig, 79 mm breite Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt f Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich Textmillimeterzetile 50 Pfennia. Für Familien und Bet Zwangsveraleſchen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Mittag⸗ Ausgabe A Samstag, 12. Februar 1038 140. Jahrgang— Nr. 71 Das Cpanienproblem- nicht mehr ſo wichtig?! Die engliſch-italieniſchen Verhandlungen erſcheinen in London wichtiger Londoner Anleihe an Nom? Zwei Hinderniſſe: Einſpruch Waſhingtons und die Stimmung in Rom Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 12. Februar. Von Beginn der neuaufgenommenen engliſch⸗ italieniſchen Beſprechungen über die Möglichkeiten einer allgemeinen Verſtändigung an laufen hier Ge⸗ rüchte über Meinungsverſchiedenheiten im engliſchen Kabinett um. Wie immer bei ſolchen Gelegenheiten wird die Vermutung geäußert, Miniſterpräſident Chamberlain und Außenminiſter Eden ſeien ſich nicht einig. Hierzu läßt ſich, wie bei allen früheren Fällen, ſagen, daß die Gerüchte wieder ſt ark übertrie⸗ ben ſind. Soviel ſcheint richtig zu ſein, daß die maßgeblichen Kabinettsmitglieder in der Frage des Tempos der Verhandlungen nicht ganz überein⸗ ſtimmen. 5: Während Chamberlain die Anſicht zugeſchrieben wird, England könne den Intereſſen anderer Welt⸗ keichsprobleme nicht den Vorrang geben, ſoll Gden der Anſicht ſein, allgemeine engliſch⸗italteniſche Mittel meerverhandlungen könnten erſt nach Bereini⸗ gung der Spanienfrage ins Auge gefaßt werden. Dieſen Meinungsverſchiedenheiten wird hier keine allzugroße Bedeutung beigemeſſen, da de engliſche Regierung offenbar nicht gewillt iſt, eine Einigung zm Nichteinmiſchungsausſchuß an Sowjetrußland scheitern zu laſſen, vielmehr die Neigung hat, die tat⸗ ſächliche Entwicklung zur Grundlage der weiteren Verhandlungen zu machen. Dieſe tatſächliche Entwicklung beſteht aber darin, daß die ausländiſchen Freiwilligen auch zahlen⸗ mäßig praktiſch nicht mehr die Rolle ſpielen wie früher. Die dem Außenminiſter Eden naheſtehende„Nork⸗ ſhire Poſt“ deutet an, daß möglicherweiſe der ganze Streit um die Frage, wieviel vom Hundert Freiwil⸗ lige zurückgezogen werden müſſen, damit den ſtrei⸗ tenden Parteien die Kriegsrechte zugeſprochen wer⸗ den ſollen, fallen gelaſſen wird. a Die Kriegsrechte ſollen daun gewährt werden, wenn die Gewißheit beſtünde, daß keine neuen Freiwilligen geſchickt würden In dieſem Punkt macht Frankreich einige tech⸗ niſche Schwierigkeiten. Sollte die Lesart richtig ſein, daß Außenminiſter Eden mit der Erweiterung der Verhandlungen mit Italien warten will, bis die Nichteinmiſchungsfrage gelöſt iſt, dann dürfte das kein allzu großes Hindernis bedeuten.„Daily Ex⸗ preß“ deutet heute deshalb an, daß Außenminiſter Eden dann einer 300⸗Millio⸗ nen⸗Mark⸗Anleihe Euglands ou Italien zuſtim⸗ men würde. Nach dem gleichen Blatt ſoll die italieniſche Gegenleiſtung für dieſe Anleihe in der Abtretung eines Gebietsſtreifens am Tana⸗ See liegen, an dem England Jutereſſe hat, da der Taua⸗See den Nil verſorgt, und von ihm die Bewäſſerung des Sudaus abhängt. Eine Beſtätigung dieſer„Daily⸗Expreß“⸗Meldung fehlt vorläufig. Während Eden kein grundſätzlicher Geg⸗ ner einer Anleihe an Italien iſt, ſollen andere Ka⸗ binettsmitglieder auch mit Rückſicht auf die Ver⸗ einigten Staaten, die überhaupt gegen jede Anleihe an ſogenannte Diktaturen eingeſtellt ſeien, dagegen ſein. Angeblich ſoll die Regierung der Vereinigten Staaten eine Zuſammenarbeit mit England in gewiſſen Fragen davon abhängig gemacht haben, daß keine Zugeſtändniſſe an„nichtdemokratiſche Staaten“ gewährt werde. Bisher ſei das Kabinett noch nicht offiziell mit der Frage einer Anleihe an Italien befaßt worden. Sollte dieſer Beſchluß für eine Anleihe auf einen späteren Zeitpunkt nicht zuſtandekommen, ſtünde je⸗ doch noch ein Ausweg offen. Nachdem ſich die eng⸗ liſche Regierung kürzlich der Kontrolle über die rein wirtſchaftlichen Auslandsanleihen entäußert hat und nur für offizielle Anleihen an ausländiſche öffent⸗ liche Körperſchaften der Genehmigungszwang be⸗ ſteht, bleibt die Möglichkeit, einen Kredit für rein wirtſchaftliche Zwecke nach Italien fließen zu laſſen. Der einzige ernſthafte Grund für die Verzöge⸗ rung der Verhandlungen mit Italien iſt die Tat⸗ fache, daß hier keine volle Klarheitüber die Stimmung in Rom herrſcht. Schon bei früheren Gelegenheiten hat ſich gezeigt, daß Grandi die Annäherung an England ſtärker betreibt, als manchen Kreiſen in Rom recht iſt. In dieſem Zuſam⸗ menhang iſt ein Artikel des früheren Generalſekre⸗ tärs der Faſchiſtiſchen Partei Farinacci in der Zeit⸗ ſchrift„Regime Faſsziſta“ intereſſant in dem es heißt, es gebe keine engliſch⸗italieniſche Verſtändigung, ſolange Eden Außenminiſter ſei. Heute abend wird Eden in Birmingham vor einem großen Kreis junger Konſervativer eine grundſätzliche Rede halten. Dieſe Tatſache iſt inſo⸗ fern bezeichnend, als Birmingham die Stadt iſt, aus der die Familie Chamberlain ſtammt und als die dortigen konſervativen Kreiſe außerordentlich ſtark auf Chamberlain perſönlich eingeſtellt ſind. Mandſchukuos Geſandter für Rom ernannt. Die Regierung von Manoͤſchukuo hat den Oberbürger⸗ meiſter von Hſinking Hſu Shaoching zum Geſandten in Rom ernannt. Bahia verbietet Kritik an ausländiſchen Regie⸗ rungen und Miniſtern. Die Regierung des braſi⸗ lianiſchen Bundesſtaates Bahia hat durch eine An⸗ ordnung des Juſtizminiſters jede Kritik an auslän⸗ diſchen Regierungen, deren Mitgliedern, ſowie an den von ihnen verkörperten politiſchen Organiſationen verboten. Als Kritik in dieſem Sinne gelten auch Karikaturen. Kegierungswechſel in Rumänien Nach dem überraſchenden Rücktritt der Regierung Goga hat der, rumäniſche König links). den Patriarchen Miron Chriſtea(rechts) mit der Bildung der neuen Regierung beauftragt. zeigt den Patriarchen im kirchlichen Ornat. Unſer Bild (Erich Zander, Archiv..) Franto über die Piraten und ihre Veküämpfung „Sowjelſpanien wird ſich nicht hindern laſſen!“ Wie ſteht es mit den Schiffen unter falſcher Flagge? dub London, 11. Februar. Reuter verbreitet ein Interview eines ſeiner Korreſpondenten mit General Franco.„Piratentum, hat darnach General Franco erklärt, exiſtiert im Mittelmeer, aber nicht auf unſerer Seite.“ Die zur Bekämpfung des Piratenunweſens im Mittelmeer von der franzöſiſchen und der britiſchen Regierung ergriffenen Maßnahmen verkannten eine Realität, nämlich die der wationalen Kriegführung. Ob man ſie anerkenne oder nicht, hindere nicht daran, daß ſie Tatſache ſei. Die Wirkſamkeit der von der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung ergriffenen Maßnahmen ſei gleich Null. Die ſowjetſpaniſchen oder ſow⸗ jetruſſiſchen U⸗Boote könnten immer ihre Häfen ver⸗ laſſen, um neutrale Schiffe anzugreifen. Das Meer ſei ſo groß, daß Flotten, indem ſie Phantomen nach⸗ jagten, ſich ſelbſt aufrieben. Man dürfe weiterhin nicht vergeſſen, daß die ſpaniſchen Sowjets bereits Englands Preſſe desavonuiert ſich ſelbſt Allmähliche Abkehr von den Verichterſtamungsmethoden über Deulſchland! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 12. Februar. Seit Tagen beſchäftigt ſich die engliſche Preſſe in ſenſationell aufgemachten Meldungen mit angeblichen Vorgängen in Deutſchland, die ſich im Anſchluß an die Kabinettsumbildung und die Veränderungen im Kommando der Wehrmacht ereignet haben ſollen. Nachdem amtliche Berliner Stellen ebenſo wie die Londoner Botſchaft die Gerüchte energiſch dementiert haben und ſich auch keine Anhaltspunkte für die wilden Behauptungen ergeben haben, ſucht die eng⸗ liſche Preſſe ſich mit ihrer Berichterſtattung zu recht⸗ fertigen. Alle Zeitungen bringen in großer Aus⸗ führlichkeit die Aeußerungen, die Miniſterialrat Berndt vor Vertretern der ausländiſchen Preſſe in Berlin gemacht hat.„Times“ und„Daily Tele⸗ graph“ enthalten ſich eigener Kommentare. Andere engliſche Zeitungen bringen Leitartikel. Die engliſche Preſſe kann zwar darauf hinwei⸗ ſen, daß die Preſſe anderer Länder ſich viel unge⸗ zügelter benimmt. Das dürfte aber ſchwerlich zur Rechtfertigung ausreichen. Ferner wird angeführt, man habe die Gerüchte immer als ſolche gekenn⸗ zeichnet und nicht als Tatſachen gemeldet. Es fragt ſich aber, ob das Publikum dieſen Unterſchied immer merkt. Die ſenſationellen Ueberſchriften prägen ſich ſtärker ein als der ausführliche Text. Außerdem haben die engliſchen Zeitungen die an ſich lobens⸗ werte Gewohnheit, längeren Meldungen kurze Zu⸗ ſammenfaſſungen voraus zufetzen. Wenn ſo durch Aus⸗ züge aus unkontrollierbaren Nachrichten eine Ange⸗ legenheit dramatiſtert und in großen Lettern heraus⸗ gerückt wird und Zweifel, Erläuterungen und De⸗ mentis ſich aber klein gedruckt irgendwo im Text fin⸗ den, verliert dieſe Technik der engliſchen Zeitungen viel von ihrem lobenswerten Charakter. Schließlich iſt die engliſche Preſſe inſofern in einer ſchwierigen Lage, als ſie nicht leugnen kann, daß die deutſche Preſſe bei der Abdankungs⸗ kriſe um Eduard VIII. im Herbſt 1936 bis zum Rücktritt ſelbſt kein Wort veröffentlicht hat, ſelbſt dann, als die engliſche Preſſe und Miniſterpräſident Baldwin damals ihr Schweigen brachen. Damals handelte es ſich aber wirklich um eine Kriſe, während es ſich diesmal um Erfindungen handelt. Die „Times“ ſchreibt heute in einem loyalen Bericht aus Berlin, die Erſcheinung, daß ein Gerücht immer neue Gerüchte gebäre, ſei zum Teil auf die Politik gewiſſer ausländiſcher Kreiſe zurückzuführen, die ein Intereſſe daran hätten, Deutſchland als gegen⸗ wärtig nicht voll handlungsfähig hinzuſtellen. Eine Lesart beſtehe, daß die Abſicht mitgeſpielt habe, den rumäniſchen Regierungswechſel herbeizuführen oder zu beſchleunigen. „Daily Mail“ macht die geringſten Anſtrengun⸗ gen, die engliſche Preſſe zu entſchuldigen. Den Leu⸗ ten, die meinen, wo Rauch ſei, müſſe auch Feuer ſein, entgegnet das Blatt im Leitartikel, daß das Phan⸗ taſtiſche an der Angelegenheit die Tatſache ſei, daß es noch niemanden gelungen ſei, irgendwo in Deutſch⸗ land ein Feuer feſtzuſtellen. 5 a Die gehäſſige Berichterſtattung über Deutſchland ſei mehr für die politiſche Spannung in Europa bezeichnend als für die angeblichen Zuſtäude in Dentſchland.. Der chroniſche Zuſtand von der Nervoſttät in Europa ſei eine Folge der krankhaften Politik der Mächle. mehr als 250 Millionen Goldpeſeten für Agitations⸗ zwecke in Europa ausgegeben hätten. Sobald ein ſowjetruſſiſches-Boot ein Schiff verſenke, trete dann dieſer von den ſpaniſchen Sowjets bezahlte Apparat in Tätigkeit, und zwar in ganz Europa. Die britiſche Nation ſei öͤas Opfer der roten Täu⸗ ſchungstaktik. Tatſache ſei, daß geſtohlene Schiffe un⸗ ter britiſcher Flagge die See befahren und daß ſkru⸗ pellos Konterbande⸗ Treibende ſich unter roter Schiffsflagge verbergen könnten. Er, General Frauco, glaube, daß die Kernfrage die ſei, ob Schiffe unter dieſer falſchen Flagge fahren könnten. Das gehe vor allem die Stagten an, deren Flagge verkäuflich ſei. Franzöſiſchen Arſprungs dub. Salamanca, 11. Februar. Nachdem die Nationalſpanier das bei Teruel er⸗ beutete Kriegsmaterial geſichtet haben, teilen die natoinalſpaniſchen Behörden mit, die Unterſtützung der ſpaniſchen Bolſchewiſten durch Frankreich ſei noch an keiner Front ſo klar zutage getreten wie bei Teruel. f Der weitaus größte Teil des umfangreichen Kriegsmaterials, das die nationalen Truppen im Abſchnitt von Alfambra erbeutet haben, ſei fran⸗ zöſiſchen Urſprungs. Geſchütze, Maſchinengewehre, Fliegerbomben, Granaten, Handgranaten und Ge⸗ wehre vom Typ Lebel ſeien Fabrikationsarten, wie ſie in der franzöſiſchen Armee in Gebrauch ſeien. Dieſes Verhalten jener Länder, die das Wort Nicht⸗ einmiſchung ſtändig im Munde führten, könne man nur Betrug neunen. 5 Die Aufbauarbeit des nationalen Spaniens + Burgos, 12. Februar. Der Miniſter für öffentliche Arbeiten, Alfonſo Pena, erklärte am Freitag, daß dem nächſten Mi⸗ niſterrat ein umfangreiches Bauprogramm zur Ver⸗ abſchiedung vorgelegt werde. Dieſes Programm iſt auf beſonderen Wunſch des Stabschefs Generak Franco, ausgearbeitet worden und ſieht umfaſſende Neubauten von Straßen und Bewäſſerungsanlagen vor. Ferner ſind im Rahmen dieſes Programms neue Eiſenbahnlinien wie auch der Ausbau einer Reihe von Städten geplant. Mit der Durchführung des Programms ſoll ſofort begonnen werden. 2. Seite/ Nummer 71 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 12. Februar 1938 Die Olympiade der Schaffenden 27 Millionen Deulſcht treten zum Beru sweltkamyf an Dr. Ley gibt das Ziel an: Der Reichsberufsweltkampf muß für alle Schaffenden Wirklichkeit werden! dnb. Berlin, 11. Febr. In einem der Bedeutung des Ereigniſſes ent⸗ ſprechenden feierlichen Rahmen fand am Freitag⸗ abend im Berliner Sportpalaſt unter Teilnahme von Vertretern der Partei, des Staates, der Wehr⸗ macht, der Wirtſchaft, des Reichsarbeitsdienſtes und der Lehrerſchaft eine gewaltige Kundgebung ſtatt, mit der zum fünften Male der Reichsberufswett⸗ kampf eröffnet wurde, der in dieſem Jahr erſtmalig für alle ſchaffenden deutſchen Volksgenoſſen offen iſt. Mehr als 15 000 Angehörige der Werkſcharen, Frauen aus den Betrieben, Hitlerjſungen und BDM⸗ Mädel füllten den feſtlich geſchmückten Rieſen⸗ raum und bereiteten dem Reichsjugendführer Bal⸗ dur v. Schirach und Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley einen überwältigend herzlichen und begeiſterten Empfang. Mit der Olympiafanfare wurde die Kundgebung eröffnet. Nach dem Fahneneinmarſch nahm zunächſt der Leiter des Reichsberufswettkampfes, Oberge⸗ bietsführer Ay mann, das Wort. Er teilte mit, daß ſich im letzten Jahr 1 809 000 Jugendliche zum Leiſtungswettbewerb gemeldet hatten. Heute konnte er eine Teilnehmerzahl von 2 702 933 melden. Die Zahl der Teilnehmer hat ſich gegenüber dem Vorjahr alſo um faſt eine Million ver⸗ mehrt. Die Teilnehmerzahl der Jugendlichen allein iſt weiter um 200 000 geſtiegen, während die Zahl der erwachſenen Teilnehmer ſich auf 618 767 beläuft. Obergebietsführer Axmann ſtellte dann die Ge⸗ danken heraus, die den Reichsberufswettkampf be⸗ sonders kennzeichnen: 1. Der Reichsberufswettkampf und der Leiſtungs⸗ wettkampf der Betriebe iſt heute das belebende Ele⸗ ment im Arbeitsleben unſeres Volkes. Der ſport⸗ liche Gedanke des edlen und kameradſchaftlichen Wettſtreites hat auch im Alltag, im Beruf ſeine Wirk⸗ lichkeit gefunden. 2. Die reichseinheitliche Aufgabenſtellung und die Auswertung der Ergebniſſe ermöglichen einen klaren Ueberblick über die Leiſtungen in allen Berufen. Die Erkenntnis der Schwächen fährt im gleichen Zug zu ihrer Beſeitigung. Das bedeutet in der Praxis eine Leiſtungsförderung. f 3. Der Berufswettkampf ermittelt nach dem Grundſatz der Leiſtungen fyſtematiſch eine Ausleſe. Die DA ß, die Betriebe und die Gemeinden über⸗ nehmen die Förderung der Sieger in dem Bewußt⸗ ſein, daß für den Tüchtigſten der Weg nach oben am kürzeſten ſein muß. Von den im letzten Jahr ermit⸗ telten Siegern ſind allein 75 v. H. gefördert worden. Unter lebhaftem Beifall nahm dann Reichs⸗ jugendführer Baldur v. Schirach das Wort: Heute beginnen wir nun den 5. Großen Reichs⸗ berufswektkampf, der diesmal über die Jugend hin⸗ aus alle Schaffenden Deutſchlands umfaßt. Ge⸗ rade weil wir ein ſolches Ereignis mit vielen ande⸗ ren zuſammen veranſtalten, iſt es notwendig, daß wir in dieſer Stunde uns überlegen, welches die Grundgedanken waren, die uns einſt veranlaßten, dieſen Berufswettkampf zu ſtarten. Es gibt manche Volksgenoſſen, die glauben, daß die nationalſozia⸗ liſtiſche Organiſation ſo etwas wie eine Maſchine ſet. Sie glauben, daß eine Art Patentverfahren er⸗ funden ſei, um die Menſchen für politiſche Füh⸗ rungsaufgaben auszubilden. niemals die Aufgabe nationalſozialiſtiſcher Organi⸗ ſationen und nicht die Aufgabe der HJ ſein kann. Man kann niemanden den Verſtand geben, den der Herrgott ihm vorenthalten hat. Man kann aber auch durch die beſte Organiſation nicht den Menſchen ihre persönlichen Sorgen abnehmen. Wir ſind nicht ſo ſehr dazu da, um dem jungen Menſchen die Sorgen des Daſeins abzunehmen, als ihm vielmehr das Be⸗ Wir wiſſen, daß dies wußtſein zu geben, daß zuſammen mit ihm 70 Mil⸗ lionen Menſchen die Sorgen zu tragen bereit ſind. Demjenigen, der fähig iſt, der arbeitet und leiſtet, ſoll die Möglichkeit gegeben werden, ſpäter einmal für die Gemeinſchaft des Volkes tätig zu ſein, an einer entſcheidenden Stelle im Staat, in der Wirt⸗ ſchaft und in der Partei zu arbeiten. Das iſt der tiefe Sinn unſerer Gemeinſchaft, daß jeder, der ar⸗ beitet und leiſtet, den Weg für die Zukunft freige⸗ macht bekommt. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley kennzeichnete in ſeiner Rede, die im weſentlichen der grundſätz⸗ lichen Bedeutung des Berufswettkampfes gewidmet war, als den beſonders gefährlichen Feind jeden Fortſchrittes die Trägheit, der der Menſch von Na⸗ tur aus unterworfen ſei. Es ſei geradezu abſurd, ſich einen Berufswettkampf vor fünf oder zehn Jah⸗ ren auch nur im entfernteſten vorzuſtellen. Damals habe man ja alles daran geſetzt, öͤurch Streiks und Ausſperrungen die Arbeit als etwas Haſſenswertes hinzuſtellen und damit die Produktion zu ver⸗ mindern. Die gleichen Elemente würden heute zu einem Wettkampf ohnegleichen aufgerufen, der ein Appell an ihre Kraft, ihre Jugendlichkeit in weiteſtem Sinne, ihren Ehrgeiz und ihren Fleiß ſei. Unſchätz⸗ bar aber ſei auch der wirtſchaftliche Nutzen dieſes Wettkampfgedankens, und zwar umſo mehr, als bei dem grandioſen Aufhauwerk des Führers auf Jahrzehnte hinaus ſo viel Arbeit zu leiſten ſei, daß es gar nicht ſo ſehr an Geld wie an menſchlicher Arbeitskraft fehle. Deshalb ſei Höchſtleiſtung ein unabweisbares Gebot. Schließlich ſei der Wettkampf aber auch das beſte Mittel zur Ueberwindung von Gegenſätzen und zur Stärkung des Gemeinſchafts⸗ gedankens. Es ſei ein wundervoller Erfolg, daß faſt fämt⸗ liche in Betracht kommenden Jugendlichen in Deutſchland an dieſem Wettkampf freiwillig teilneh⸗ men und darüber hinaus nicht weniger als 300 000 ehrenamtliche Helfer zur Verfügung ſtünden. Ninhz minder anſehnlich ſei die Beteiligung von 600 000 Erwachſenen. Dr. Ley gab in dieſem Zuſammenhang ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß in einigen Jahren der Berufswettkampf für alle Schaffenden Wirklichkeit ſein werde. Nach dieſem Hinweis auf die praktiſche Bedeu⸗ tung der Auswertung der Ergebniſſe, ſchloß Dr. Ley mit einem Wort des Dankes an die deutſche Jugend für ihre begeiſterte und hingebungsvolle Mitarbeit an der Sache des Berufswettkampfes. „Es iſt dein großes Verdienſt, deutſche Jugend“, ſo rief er aus,„daß oͤu unſer Volk als Ganzes zu dieſem Berufswettkampf aufgerüttelt haſt!“ Dr. Ley ſchloß ſeine mit begeiſtertem Beifall auf⸗ genommene Rede mit dem Bekenntnis zum Führer, dem Deutſchland alles verdanke. Neuordnung des höheren Schulweſens Deutſche Oberſchule Gymnasium Aufbauſchule— Der neue Stundenplan dnb. Berlin, 11. Februar. Der Reichserziehungsminiſter veröffentlicht einen Erlaß über Erziehung und Unterricht in der höhe⸗ ren Schule vom 29. Januar 1938. Im einzelnen wird in dem Erlaß auf folgendes befonders hingewieſen: Aus wichtigen bevölkerungs⸗ politiſchen Gründen iſt die neunjährige höhere Schule auf acht Jahre verkürzt. Hierdurch darf jedoch die Bildungshöhe der höheren Schule nicht herabgemindert werden. Die höheren Schulen ſind grundſätzlich Vollſchulen, die an das vierte oder ſechſte Volks⸗ Nordiriſche Wahlen und Londons Politik In London iſt man über den Ausgang nicht ſonderlich glücklich Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 12. Februar. Bei den Wahlen zum nordiriſchen Parlament haben die Regierungspartei der Unioniſten 35 Sitze erhalten, öie Nationaliſten 8, die Sozialiſten 1, die Unabhängigen 4. Damit hat der Teil Irlands, der zum Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland gehört, ſich mit großer Mehrheit erneut für die Unabhängigkeit der ſechs (Kartendtenſt Erich Zander, Multiplex⸗K.) Baldur von Schirach über die Aufgabe der Jugend verſtändigung „Wir wollen weder Pakte noch Verträge machen, ſondern uns kennen lernen!“ anb Berlin, 11. Jebruar. Reichsfugendführer Baldur von Schirach empfing in ſeinem Arbeitszimmer in der Reichsjugendfüh⸗ rung am Kronprinzenufer einen Mitarbeiter der Nachtausgabe zu einer längeren Unterhaltung über ihm beſonders am Herzen liegende Aufgabe der deutſchen Jugend. Ganz beſonders wandte der Reichsjugendführer ſich dabei den Verſtändti⸗ gungsbeſtrebun gen von Volk zu Volk zu. „Seit 1983— ſo führte der Reichsjugendführer aus— ſind über eine halbe Million Jungen und Mädel aus fremden Ländern nach Deutſchland ge⸗ kommen, um in Lagern und Jugendherbergen mit deutſchen Jungen und Mädeln zuſammen zu ſein. Im letzten Jahr waren es allein über 200 000%. Nach einer kurzen Erörterung der verſchiedenen Erztehungsgrundſätze aller Länder, wie ſie ſich aus den jeweiligen Bedingungen entwickelt haben, er⸗ klärte Baldur von Schlrach u. a. „Man kann feſtſtellen, daß heute die entſchei⸗ dende Frage für Europa lautet: ob dieſe Jugend, die überall revolutionär nach Neuem ſtrebt, ein⸗ mal nur zerſtören oder aufbauen kann.“ Wenn wir es heute in den anderen Ländern nur mit den Menſchen von 1918, dieſen geduldigen und poflitſch ganz engſtirnigen Gefolgsmenſcheu, den Männern von Verſailles zu tun hätten, dann wäre ja jede Unterhaltung über die Grenze hinweg ſinn⸗ los. Daun wäre das Wort einem ſolchen Geſpräch recht gefährlich. Gegenüber ſolchen Gegnern in anderen Ländern gibt es nur die Politik des Widerſtandes oder die der Kapitulation als Pazifiſten. ſchmählichen Wenn wir die heutige deutſche Jugend mit ihren feſten Einfügung in alle geiſtigen und praktiſchen Erkenntniſſe des National⸗ ſozlalismus in einen Gedankenaustauſch mit Men⸗ ſchen anderer Länder treten laffen, „Verſtändigung“ in dann wollen wir weder Pakte noch Verträge machen. Wir kümmern uns gar nicht um die Streitfragen des Tages. Wir wollen, daß wir uns mit den Menſchen gegen⸗ ſeitig kennenlernen, die nicht mehr im Banne des Diktats von Verſailles ſtehen. Das iſt alles, iſt aber für jede Seite recht viel. „Das iſt— ſagte der Reichsjugendführer— eigentlich der Sinn unſerer Ausſprache. Sie müſſen ſich nicht vorſtellen, daß die jungen Menſchen, wenn ſie in ein deutſch⸗franzöſiſches oder deutſch⸗engliſches oder deutſch⸗italieniſches Gemeinſchaftslager zuſam⸗ menkommen, nun gleich über Edens Rückfrage zum Weſtpakt oder Handelsverträge oder die Genfer Sat⸗ zung oder verzwickte diplomatiſche Probleme ſpre⸗ chen. Das erſte Gemeinſame iſt der Sport und der Wille zur körperlichen Ertüchtigung Dann ſpre⸗ chen dieſe jungen Menſchen über den in allen Län⸗ dern bemerkbaren Wandel in der moraliſchen Geſin⸗ nung der Jugend, der ſich dank der gemeinſamen Pflege des Sports eingeſtellt hat. Dann lernen ſie verſtehen, wie die andere Nation iſt. Wenn ſie nach Hauſe kommen, prüfen ſie ihre Erkenntniſſe an dem, was ſie auch in der Heimat an Neuem entdecken. So bilden ſich Menſchen mit wirklichem Wiſſen um die Welt und um die Völker. Solche Menſchen brau⸗ (it heute alle Nationen. Ich habe bei dieſem Jugendaustauſch nicht etwa ein beſtimmtes politiſches Syſtem, als ob unr Deutſche und Italiener, Deutſche und Japauer oder Jugend der Antikomintern zuſammenkom⸗ men ſollte. Wir keunen nur ein aſoziales Ele⸗ ment unter den Völkern, das iſt Sowjetrußland. Darſüber hinaus iſt uns die Jugend jeder Na⸗ tion willkommen, und wir ſind froh, weun wir die Ingend jeder Nation in ihrer Heimat ken⸗ nenlernen können.“ Ulſterkreiſe mit der Hauptſtadt Belfaſt ausgeſpro⸗ chen. Das Ergebnis der Wahlen bedeutet einen Sieg der radikalen Kreiſe, die die Regierung unterſtützten. In hieſigen politiſchen Kreiſen ſieht man aller⸗ dings in dem Ergebnis 1. eine keineswegs über⸗ raſchende Tatſache, 2. iſt man ſich darüber klar, daß das Ergebnis nicht völlig der Volksmei⸗ mung entſpricht. Nach Auskunft unterrichte⸗ ter Kreiſe ſind etwa 35 bis 40 v. H. der Bevölkerung Nordirlands für eine Vereinigung mit dem frühe⸗ ren Freiſtaat, dem jetzigen Irland. Zum Teil iſt das Wahlergebnis auch darauf zurückzuführen, daß die Regierung die Wahlkreisaufteilung außerordent⸗ lich geſchickt für ihre Zwecke durchgeführt hat. Im Ergebnis bedeutet die Wahl nach Anſicht hieſiger Amtsſtellen eine neue Erſchwerung der eng⸗ liſchäriſchen Berhandlungen. Es wird der engliſchen Regierung jetzt noch ſchwieriger als bisher, Irland irgendwelche Zugeſtändniſſe in der Teilungsfrage zu machen, deren Löſung de Valera als Vorausſetzung für ein England anſieht. Da jedoch ein Militärabkommen von England und teilweiſe auch von Irland als außerordenklich wich⸗ tig angeſehen wird, werden die Wahlen in Ulſter auf die Dauer wohl nicht verhindern können, daß in London ungeachtet aller Rückſichtnahme auf Irland und auch auf Dublin die Suche nach Kompromiſſen und Uebergangslöſungen ſortgeſetzt wird. l Die„Times“ ſchreibt7 zu der Wahl, ſie beweiſe nur, was bereits allgemein bekannt geweſen ſei. Es ſei eine andere Frage, ob die Forcierung der Wah⸗ len, die Zurückdrängung der gemäßigten Kreiſe und die Wahl des Zeitpunktes im engliſchen Intereſſe ge⸗ legen haben. „Das Nibelungenlied des Jahrhunderts“ Neichsleiter Roſenberg über Grundlagen national⸗ ſozialiſtiſcher Erziehung dnb. Berliu, 11. Februar. Der Beauftragte des Führers für die geſamte weltanſchauliche Erziehung der NSDAP, Reichsleiter Alfred Roſenberg, ſprach am Fretagabend auf einer von der Lehrerſchaft der Reichshauptſtadt ſtark beſuchten Kulturkundgebung des NS⸗Lehrerbundes, Gauwaltung Berlin, über Grundlagen der national⸗ ſozialiſtiſchen Erziehung. Reichsleiter Roſenberg begann mit der Feſtſtel⸗ lung, daß der Nationalſozialismus heute das Schickſal aller Deutſchen in der Welt ge⸗ worden ſei. Der Nationalſozialismus habe 14 Jahre politiſch um jeden einzelnen kämpfen müſſen. Es werde einmal die Zeit kommen, in der dieſer 14jährige Kampf als das Nibelungenlied unſeres Jahrhundertg bezeichnet werde. Dieſer politiſche Kampf ſe jedoch nur als der Reginn der nationalſozialiſtiſchen Revolution anzu⸗ ſprechen. Der Natioualſozialismus erhebe den ausſchließlichen Auſpruch auf die Geſamterzie⸗ hung der deutſchen Jugend. Man könne es der deutſchen Jugend nicht zu⸗ muten, etwa zu Füßen der Repräſentanten jener Mächte zu ſitzen, die Deutſchland ſchon einmal preis⸗ gegeben hätten. Jahrzehnte hindurch ſei die Erzie⸗ hung in Deutſchland als eine bloße Wiſſensförderung aufgefaßt worden; an ihre Stelle habe der National⸗ ſozialismsu die Erziehung zur Geſchloſſenheit des Charakters geſetzt, ohne jedoch das Wiſſen dabei zl unterſchätzen. Der Traum vieler Jahrhunderte von einem eini⸗ gen deutſchen Reich über alle Konfeſſionen und Dy⸗ naſtien hinweg, ſo erklärte Roſenberg zum Schluß, iſt heute Wirklichkeit geworden. Deutſchland hat nach tauſendjährigen Taten in fremden Ländern wie⸗ der heimgefunden zu ſich ſelbſt. Dieſe unantaſtbare Heimat der Deutſchen aufzubauen, ſind alle berufen, und keiner iſt zu groß oder zu gering, um an dieſem Aufbauwerk mitzuarbeiten. 5 Die eindringlichen und überzeugend vorgetrage⸗ nen Darlegungen Roſenbergs, wurden häufig vom Beifall der Berliner Lehrerſchaft unterbrochen. Militärabkommen mit ſchuljahr anſchließen. Um jedoch für die leiſtungs⸗ fähige ländliche Jugend den Zugang zur höheren Schule in weitem Rahmen ſicherzuſtellen, ſollen nicht voll ausgebaute Schulen als Zubringeſchulen beſtehen, die mit Klaſſe 1 beginnen und zwei bis fünf Jahrgänge umfaſſen. Sie werden an eine be⸗ nachbarte Vollſchule angeſchloſſen. Den beſonderen Begabunzsrichtungen und Be⸗ rufsneigungen der männlichen Jugend entſprechend, wird der Unterricht der Klaſſen 6 bis 8 in der Ober⸗ ſchule für Jungen in einen naturwiſſenſchaftlich⸗ma⸗ thematiſchen und einen ſprachlichen Zweig gegabelt, wobei im Hauptteil der Unterricht beider Zweige ge⸗ meinſam iſt, um die einheitliche Grundlegung des Unterrichts durch die Fächer der deutſchkundlichen Gruppe, die Biologie und die Leibeserziehung zu gewährleiſten. Für das Gymnaſium iſt bedeu⸗ tungsvoll, daß Griechiſch in der Klaſſe 3 beginnk und bis zur oberſten Klaſſe mit fünf Wochenſtunden durchgeführt wird. Die dritte Fremoͤſprache iſt das Engliſche, das mit Klaſſe 5 beginnt. Außerdem haben die Schüler der Klaſſe 6 bis 8 Gelegenheit, außerhalb des lehrplanmäßigen Unterrichts Frau⸗ zöſiſch mit zwei Wochenſtunden zu betreiben. Der äußere Aufbau der höheren Schule ſtellt ſich wie folgt dar: A. Hauptform. I. Oberſchule für Jungen: grundſtändig, mit den Klaſſen 1 bis 8. Die Oberſtufe(Klaſſe 6 bis 8) dieſer Schule iſt grundſätzlich gegabelt: 5 a) Naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſcher Zweig, p) Sprachlicher Zweig. Dazu kommen Arbeitsgemeinſchaften: 2) in Naturwiffenſchaften und Mathematik, b) in einer lebenden Fremoͤſprache. i 2. Aubauform, mit den Klaſſen 3 bis 8(Aufbau ſchu le)! g Eg a 7 n Die Oberſtufe iſt nicht gegabelt. Pflichtſprachen: Engliſch, Latein. II. Oberſchule für Mädchen: 1. grundſtändig, mit den Klaſſen 1 bis 8. Die Oberſtufe hat zwei Formen: a] Hauswirtſchaftliche Form, b) Sprachliche Form. Pflichtſprachen: bei a) Engliſch, bei b) Engliſch und Latein lebende Fremoͤſprache. Wahlſprachen: bei a) keine, bei b) eine lebende Fremoͤſprache oder Latein. 2. Aufbauform, mit den Klaſſen 3 bis 8(Aufbau⸗ ſchule). Die Oberſtufe hat die hauswirtſchaftliche Form. B. Sonderform. Gymnasium für Jungen, grundſtändig mit den Klaſſen 1 bis 8. Die Oberſtufe iſt nicht gegabelt. Pflichtſprachen: Latein, Griechiſch, Engliſch⸗ Für die Sicherung der Leiſtungshöhe dürfen fort⸗ an die Klaſſen der Unterſtufe(erſte und zweite Klaſſe) nicht mehr als 40, die der Mittelſtufe(3. bis 5. Klaſſe) nicht über 35 und die der Oberſtufe(6: bis 8. Klaſſe) nicht mehr als 25 Schüler oder Schüler⸗ innen umfaſſen.. Die Oberſchule in Aufbauform(Auf⸗ bauſchule) ſoll in ländlicher Umgebung körperlich leiſtungsfähige, begabte und charakterlich wertvolle Jugendliche aus allen Schichten unſeres Volkes Gl ſammeufaſſen und zur Reife führen. Der Erlaß bringt dann die genauen Stunden⸗ tafeln für die einzelnen Schulformen, während die Lehrpläne für die einzelnen Fächer demnächſt in Buchform herauskommen werden. Im einzelnen iſt von den Stundentafeln hervorzuheben, daß ſämtliche höheren Schulen für Jungen wöchentlich fünf Stunden Leibeserziehung haben werden. Die Oberſchule für Mädchen hat in den Klaſfen 1 bis 5 ebenfalls fünf wöchentliche Stunden Leibeserzie⸗ hung, die ſich in den letzten drei Klaſſen in der haus⸗ wirtſchaftlichen Form und in der Aufbaufſorm auf zwei, in der ſprachlichen auf vier verringern. Her vorzuheben iſt die erhöhte Stundenzahl der deutſchkundlichen Fächer, alſo Deutſch, Ge⸗ ſchichte und Erdkunde bei allen Schulformen. Auch die muſiſchen Fächer, Kunſterziehung und Muſtk, haben eine entſprechende Hervorhebung erfahren. 855 — oder eine weitere 8 und verantwortlich zür Politik; Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des uptſchriftleiters und verantwortlich für Th a Wiſſenſchaft und ÜUncerhalkung: Carl Dune Gi e u 5 8 delsteil:. Jeig Bode. 8 Lokaler 2 4 8 8 Fritz Ha m meg. ort: Wilßy Matker.— Südweſtdeut.- und Wabern Curt Withelm F e 15 e e criltleitung in Berlin; Or. E. F. Schaffer Berlin- Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unbertangte Beiträge keine Gewähr Nückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und B„ Neue Maunb g 2 Dr. Feig Bode& Ge Mrannbeln, K I. 8 Wen erantwortlich für Anze und aftliche Mittenungen 8 Saen Fade 2. Ole 2 8 Zur Zeit Preisktiſte Nr. 8 gültig. 5 Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und& Mirta einen gle eikig in der Ausgabe 3 e 1 Ausgabe 3 Mittag über 1100 Ausänbe A Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 800 Gefamt⸗D.⸗ A. Monat Januar Über A1 300 8 1 1 Samstag, 12. Februar 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe D Sd Mannheim, 12. Februar. Aus der Geſchichte des N-Quadrats dieſer Tage berichtet, wird vorausſichtlich im Juli mit dem Abbruch der Rheiniſchen Ingenkeur⸗ ſchule und dem Grundbuchamt im N⸗6⸗Quadrat be⸗ gonnen, um das Staatstechnikum zu errichten. Da hierdurch dieſes Quadrat ein weſentlich anderes Ge⸗ ſicht erhält, da Altes Neuem Platz machen muß, inter⸗ eſſtert es vielleicht, einiges aus ſeiner Naturgeſchichte zu erfahren, die ein Stück Mannheimer Geſdſchichte einſchließt. Das N 6⸗Quadrat zählt nicht zu den alten Stadt⸗ guadraten, da es erſt ſeit hundert Jahren ein Eigenleben führt. Es iſt damals vom N ö⸗ Quadrat abgeſpaltet worden, das weſentlich größer war als die übrigen N⸗Quadrate und bis an die Feſtungsmauer reichte, was noch aus der Straßen⸗ führung erſichtlich iſt. Hier in dem N 5⸗Quadrat lag von einer Mauer umgeben die Kapuzinerkirche mit Kloſtergebäude und Garten. In dieſem Jahre ſind des gerade hundert Jahre, daß die Kirche auf Abbruch öffentlich verſteigert wurde, um die jetzige Kunſtſtraße weiterführen und auf den Ring aus⸗ laufen laſſen zu können. Aus dem Teil, der hierdurch von dem N 5⸗Quadrat abgeſchnitten wurde, entſtand der Gockelsmarkt oder, wie man ſpäter ſagte, die Kleinen Planken, für die die Weſtſtadoͤt das Vorbild gab Die Bauten des N⸗6⸗Quad rates ſtammen alſo alle aus der Zeit nach 1840. Die meiſten der Häuſer, die darauf ſtehen, ſind ſtädtiſches Eigentum, einige Bau⸗ ten dienen den Zwecken der Marienwaiſenanſtalt und dem Roten Kreuz und nur drei Häuſer befinden ſich in privatem Beſitz. Die Marienwaiſenanſtalt iſt entſtanden aus der ehemaligen Polizei⸗Armenſchule, die am 21. April 1840 von der Armenkommiſſion der jugendlichen Präſidentin, Prinzeſſin Maria von Ba⸗ den, einer Tochter der Großherzogin Stephanie, übergeben wurde. Das Gebäude der jetzigen Rheiniſchen Ingenieur⸗ ſchule diente urſprünglich der„Höheren Bürger⸗ ſchule“, aus der ſpäter das Realgymnaſium hervor⸗ ging, das ſchon längſt ein anderes Heim beſitzt. Da eines der Häuſer auch als Gewerbeſchule benützt wird, ſo ergibt ſich, daß in dieſem Quadrat ſchon ſeit 1 5 9 Wie vielen Jahrzehnten viel gelehrt und gelernt wird, und daß nicht wenige Mannheimer ſich hier das Rütſtzeug geholt haben, um ſich im Lebenskampf zu behaupten. Der neu zu ſchaffende Zuſtand wird die alte Ueberlieferung des Lernens und Lehrens erſt recht mit dieſem Quadrat verwurzeln Vom Reichsbund der Inhaber der Rettungsmedaille Neuer Ortskameradſchaftsführer Die Beauftragten des Ehrenrates oer Gaukame⸗ radſchaft Südweſt im Reichsbund der Inhaber der Rettungsmedaille, deſſen Schirmherr Generalfeld⸗ marſchall Hermann Göring iſt, haben den Poſtinſpek⸗ tor Joſef Eckert in Mannheim, Platz des 30. Ja⸗ nuar Nr. 10, zum Ortskameraoſchaftsführer für den Amtsbezirk Mannheim ernannt. Er vertritt die Belange der Mitglieder vom Reichsbund der In⸗ haber der Rettungsmedaille. Deutſche Männer und Frauen, denen für eine mutige Rettungstat die Rettungsmedaille am Bande oder die Erinnerungsmedaille für Rettung aus Ge⸗ fahr verliehen oder eine amtliche Belobigung zuteil wurde und die dem Reichsbund der Inhaber der Rettungsmedaille noch nicht angehören, werden zum Beitritt zu dieſem Bunde gebeten. Beitrittserklä⸗ rungen ſind an den Poſtinſpektor Eckert zu richten. —. z Die diamantene Hochzeit feiern heute in Wall⸗ ſtadt Herr Georg Rudolph II und Frau Margarete, geb. Freitag. Herr Rudolph iſt der älteſte Ortseinwohner und der letzte Veteran von 1870/1. Er war 40 Jahre lang Orts⸗ und Rats⸗ diener der Gemeinde. Die herzlichſten Wünſche für den weiterhin ungetrübten Lebensabend begleiten das greiſe Paar! Die Teilnehmer am Schaufenſterwettbewerb werden nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß am kommenden Sonntag, dem 13. Februar, morgens .90 Uhr, im unteren Saal des Ballhauſes ein Appell für ſämtliche Teilnehmer ſtattfindet, bei dem das Material ausgegeben wird. Da das Material nur auf dieſem Wege ausgegeben wird, iſt unbedingtes Erſcheinen jedes Teilnehmers erforderlich. u Kylontalfilm„Unſer Kamerun“. In der Zu⸗ ſchrift des Reichskolonialbundes zu dieſem Film war trrtümlicherweiſe als Tag der Wiederholung Sonn⸗ tag, der 13. März, genannt worden. Es ſoll natürlich heißen: Sonntag, 13. Februar. e Neue Ausſtellung im Kunſtverein. Der Mann⸗ heimer Kunſtverein eröffnet am Sonntag, dem 13. Februar, vormittags 11.15 Uhr, ſeine neue Aus⸗ ſtellung„Drei Münchner Maler“(Schinnerer, Gött, v. Houwald). Das Käthe⸗Bock⸗Quartett wird das Adagio und Finale aus dem d⸗Moll Quartett von Haydn ſpielen. * Die Härtebeihilfe bei Durchführung des Ge⸗ ſetzes über Ziusermäßigung wird jeweils im voraus für die Zeit vom 1. Juli bis 30. Juni gewährt und iſt alljährlich bis ſpäteſtens 28. Februar beim Bezirksfürſorgeverband des Wohnortes zu bean⸗ tragen. Feierliche Eröfinung des Rei 3. Seite/ Nummer 71 chsberufswellkampfes Kreisleiter Schneider über den Einſatz jedes ſchaffenden Deutſchen und den ſittlichen Wert der Arbeit Zur Eröffnung des Reichsberufs⸗ wettkampfes im Kreis Maunheim fand am Freitagabend im vollbeſetzten Muſen⸗ ſaal des Roſengartens eine Kundgebung ſtatt, in deren Mittelpunkt eine Anſprache des Mannheimer Kreisleiters Pg. Hermann Schneider ſtand. Der Redner kennzeichnete den Reichsberufswettkampf unter dem doppelten Gedanken: Einſatz jedes ſchaffſenden Deutſchen im Kampf um das Gelingen des Vierjahres⸗ planes und Würdigung des ſittlichen Wertes der Arbeit. Kreisleiter Schneider erinnerte daran, daß es dem Führer in den fünf Jahren ſeit der Machtergreifung gelungen iſt, dem deutſchen Volke ſeine außenpolitiſche Freiheit und Weltmachtſtellung zu geben und einen großen wirt⸗ ſchaftlichen Aufſchwung herbeizuführen. Heute müſ⸗ ſen alle Kräfte angeſpannt werden, um Deutſchland auch ſeine volle wirtſchaftliche Unabhän⸗ gigkeit zu ſichern. Jeder muß erkennen, daß er bei dieſem Ringen des deutſchen Volkes ſeinen größtmöglichen Einſatz zu leiſten hat. Der Verwirklichung dieſes Gedankens dient auch der Reichs berufs wettkampf. Er gibt die Möglichkeit, aus der ſchaffenden Jugend die beſten Kräfte herauszuziehen und ſo eine Auswahl zu tref⸗ fen, damit jeder der Gemeinſchaft ſein Beſtes geben kann. Im Reichsberufswettkampf 1938 iſt erſtmals auch den Erwachſenen Gelegenheit geboten, zu zeigen, ob ſie wirklich an dem Platze ſtehen, der ihrem Können entſpricht. Jeder wird gebraucht und alle, Arbeiter, Handwerker und Jugend, müſſen ſich anſtrengen, damit der Vierjahresplan erfüllt wer⸗ den kann. Der Kreisleiter betonte, daß es ein er⸗ hebendes Gefühl iſt, zu wiſſen, daß im Kreis Mann⸗ heim 16 000 bereit ſind, durch ihre Teilnahme am Berufswettkampf dem Führer ein Geſchenk zu machen und zu zeigen, daß ſie höchſte Leiſtungen zu vollbringen gewillt ſind. Bei der Würdigung des Gedankens des ſitt⸗ lichen Wertes der Arbeit erinnerte Pg. Schneider daran, wie in den Jahren der Klaſſen⸗ kampfparole dem Arbeiter geſagt wurde, der Kapita⸗ liſt ſuche die beſten Arbeitskräfte nur deshalb aus, um ſo einen möglichſt hohen Gewinn zu erzielen. Damals empfand der Arbeiter die Arbeit nur als Fron, die nun einmal geleiſtet werden müſſe. Der Führer aber hat die Arbeit geadelt und ge⸗ zeigt, daß ſie der größte und tiefſte Sinn des Lebens iſt. Er hat dem deutſchen Volk zum Bewußtſein ge⸗ bracht, aß die Arbeit Ideal und Inhalt des Lebens iſt. Damit gewanm unſer Volk wieder Freude an der Arbeit als Leiſtung für die Gemeinſchaft, Kreisleiter Schneider richtete an die Teilnehmer des Berufswettkampfes die Bitte, ihr beſtes Können einzuſetzen, ſich ſelbſt damit Freude zu bereiten und die Kraft des Führers und Deutſchlands zu ſtärken. Er ſchloß mit dem Gelöbnis, daß jedes Wollen, Können und Herz in jeder Stunde dem Führer gehöre. Das„Sieg Heil!“ auf Adolf Hitler und Deutſchland fand ein mächtiges Echo. Es folgten die nationalen Lieder. einzelnen Vor dem Kreisleiter hatte der Kreisobmann der DAß Pg. Schnerr geſprochen und die beſondere Bedeutung des fünften Reichsberufswettkampfes unterſtrichen, weil erſtmals auch Erwachſene ſich daran beteiligen können. Der Kreisobmann hatte dabei auf die gewaltige Steigerung der Teilnehmerzahl ſeit dem erſten Reichsberufswettkampf hingewieſen. Im Jahre 1934 zählte man— ſo teilte er mit— im Kreis Mannheim 3000 Teilnehmer. Im Jahre 1935 wapen es 5000, ein Jahr ſpäter 7000, 1937 dann 8000 und oͤiesmal haben ſich 16000 Jugendliche und Erwach⸗ ſene zur Teilnahme gemeldet, woraus man erſehen Auf den Bruchteil eines Millimeters kommt es bei Wettkampfarbeit eines Mechanikers an. dieſer (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ieee In der Vortragsreihe der Kunſthalle: Dorf und Kleinſtadt als Bau Um die harmoniſche Schönheit des deutſchen Lanoſchaftsbildes ging dieſer klare und äußerſt feſ⸗ ſelnde Vortrag von Dr. W. Lindner ⸗Berlin, der als Fachbeauftragter des Deutſchen Heimatbundes den Fragen künftiger Baugeſtaltung des dörflichen und kleinſtädtiſchen Gemeinweſens beſonders nahe⸗ ſteht. Jeder Weg hinaus in die deutſchen Gaue be⸗ lehrt ja leider darüber, daß nicht nur wir Groß⸗ ſtädter über die Bauſünden der letzten achtzig oder hundert Jahre zu klagen alle Urſache haben. Viel⸗ mehr wirkten ſich die Einflüſſe der Induſtrie, ge⸗ paart mit einer immer zunehmenden Natur⸗ fremdöheit und einem von allen böſen Geiſtern der Verſtädterung angetriebenen Hang zum bloßen Schein, draußen auf dem Lande in mancher Hinſicht noch verheerender aus, weil hier das gute Alte und in kulturvolleren Zeiten Gewachſene häufig mit kaum glaublicher Bedenkenloſigkeit zerſtört oder doch durch die brutale Häßlichkeit ſogenannter moderner Bauten beeinträchtigt wurde. Uebrigens ſind es keineswegs immer bloß Wohnhäuſer, ehemals kaiſerliche Poſtämter, Schulgebäude und andere öffentliche Bauten, die da ſo ohne jedes Gefühl für die Bindung zwiſchen Menſchenſchlag und Landwirtſchaft—, ohne jede Rückſicht auch auf eine ſinnvolle Behandlung des Werkſtoffes in das bis zum Spätbiedermeier noch völlig ungetrübte Ortsbild hineingeſetzt wurden. Auch die Greuel miß⸗ verſtandener Denkmäler, überorganiſierter Fluß⸗ läufe, verniedlichter Brauchtumsarchitektur gehören hierher. Wohl hat es in den abgelaufenen Jahrzehnten ſtets eine kleine Gruppe verſtändiger Leute gegeben, die ſich aus äſthetiſchem Feingefühl gegen ſolche Dinge wandten und Blechſchilder an ſchönen alten Fachwerkgiebeln ebenſo wie ſchlechte Kunſtſtein⸗ mauern oder den Edelkitſch unſerer heutigen Dorf⸗ friedhöfe ſehr deutlich beim Namen nannten. Aber das entſcheidende Neue der jüngſten Entwicklung iſt es nun, alle dieſe Fragen zu einer großen, das ganze Volk umfaſſenden Kultur⸗ aufgabe erhoben zu haben und hier— ſei es im Zuſammenhang mit dem Bau der Reichsauto⸗ problem der zukunft bahnen, ſei es bei der Landesplanung oder im Sieödlungsweſen— von großen Geſichtspunk⸗ ten aus ganze Arbeit zu leiſten. Was die Hitler⸗ jugend mit Hilfe der von ihr ausgewählten Archi⸗ tekten hier beim Bau von HJ⸗Heimn und Jugend⸗ herbergen an bewußter kultureller Lenkung der Land⸗ ſchaftsgeſtaltung heute ſchon geleiſtet hat, bezeichnete der Redner aus überzeugender Sachkenntnis als muſtergültig. Und das Amt„Schönheit des Dorfes“ der DA F hat nicht minder allen guten Willen, unter Ausmerzung falſcher Eigenbrödelei privater Unternehmer darauf hinzuwirken, daß künf⸗ tig ſich jedes neue Haus und jedes größere Sied⸗ lungsgebilde dem lansdſchaftsgebundenen Bauen der in dieſem Sinne wirklich„alten, guten Zeit“ ein⸗ fügt. 5 Man braucht deswegen nun keinesfalls in un⸗ ſchöpferiſcher Nachahmung der ſeit Jahrhunderten überkommenen Typen unſerer Bauernhäuſer in ſtord und Süd und Oſt und Weſt zu verfallen. Nur gründliches Verſtehen von Landſchaftsraum und Werkſtoff und ein euer, guter Geiſt im Handwerk ſind nötig, um dort wieder anzuknüpfen, wo mit dem Siegeszug der Technik und der Maſchine die ſtetige, aus dem Weſen der Dinge fließende Entwick⸗ lung abriß. Die bekannten und in ſolchem Zuſam⸗ menhang auch in der Kunſthalle ſchon oft gezeigten bayriſchen Poſt bauten ſind eines der er⸗ freulichſten Beiſpiele dafür. Und Dr. Lindner konnte ihnen etwa mit dem prachtvollen Landhaus des Ma⸗ lers Partikel auf Ahrenshoop und dem in ſeiner ſtilbollen Schlichtheit nicht minder überzeugenden oberbayriſchen Bauernhaus des Architekten und Gartengeſtalters Alwin Seiffert durchaus Eben⸗ bürtiges und Wegweiſendes an die Seite ſtellen. Die Fehler der Vergangenheit erkennen aber heißt: ſie ſchon zum Teil überwunden haben. Bleibt nur als wichtigſte Forderung: ſolche Erkenntnis zum wirklichen geiſtigen Beſitz gerade aller jener Kreiſe zu machen, die als Bauherren und Baumeiſter, Handwerker und Werkſtofflieferanten am meiſten be⸗ teiligt daran ſind 5 Margot Schubert. könne, daß von den Mannheimer Volksgenoſſen der Sinn des Berufswettkampfes voll verſtanden werde und daß man bereit ſei, nicht nur mit Worten, ſon⸗ dern durch die Tat die Bereitſchaft zur Mitarbeit am nationalſozialiſtiſchen Aufbauwerk zu beweiſen. Der Redner hatte weiter die arbeitspoli⸗ tiſche Notwendigkeit des Reichsberufswett⸗ kampſes als einer umfaſſenden Beſtands⸗ aufnahme der deutſchen Arbeitskräfte gekennzeichnet und darauf hingewieſen, daß der deutſche Arbeiter heute weiß, daß er durch ſeine Ar⸗ beit an der Durchführung der Aufgaben des Füh⸗ rers mithilft und Hand in Hand mit dem Betriebs⸗ führer die wirtſchaftliche Freiheit ſeines Volkes er⸗ zwingt. Zu Beginn der Feier marſchierten die Werk⸗ ſcharen mit ihren Fahnen ein. Der Sinn des Kundgebung wurde durch Lieder der Werkſchar und durch das gemeinſam ſtehend geſungene Lied„Nur des Freiheit gehört unſer Leben“ unterſtrichen. Dig Kundgebung, bei der auch die Werkskapelle der Motoren⸗Werke mitwirkte, fand mit dem Fahnenausmarſch ihr Ende. Rus deinen Spenden ſchaffen wir die Voraus Mi ſetzungen für das Ewige Deuiſchland“ O flür ein„Seſundes volk!“ Die Einkommenſteuererklärung des Hausbeſitzers Mitgliederverſammlung des Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer⸗Vereins Mannheim Der Haus⸗ und Grunoͤbeſitzer⸗Verein Mannheim hatte ſeine Mitglieder in den Fried⸗ richspark zu einer Verſammlung zuſammengerufen, bei der Syndikus Dr. Siebler über das Thema „Die Einkommenſteuererklärung“ ſprach. Nach grund⸗ ſätzlichen Vorbemerkungen erklärte der Vortragende ausführlich die Begriffe„Einkommen“,„Werbungs⸗ koſten“ und„Sonderausgaben“ des Hausbeſitzes. Als Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung ſind zu betrachten: 1. tatſächlich eingenommene Miet⸗ und Pachtzinſen, 2. der Mietwert der eigenbenutzten Wohnung und 3. ſonſtige Einnahmen aus Miete und Pacht(vor allem den Erlös aus der Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe). Kein Einkommen im Sinne des Geſetzes ſind eigenbenutzte gewerbliche Räume und unentgeltlich an Dritte überlaſſene Räume. Im Falle der Eigen wohnung im Einfamilien⸗ haus wird das Einkommen nicht ermittelt durch den Abzug der Ausgaben von den Einnahmen, ſon⸗ dern es wird dargeſtellt vom Nettomietwert(gibs 3,5 v. H. des Einheitswertes) abzüglich der Schuld⸗ zinſen. Bei ſämtlichen Mietwohnhäufern er⸗ gibt die Differenz zwiſchen Einnahmen und Wer⸗ bungskoſten oͤas Einkommen. Zu den Werbungskoſten ſind zu rechnen: Hausſteuern, Abnützung, Inſtandſetzung, Schuldzin⸗ fen, Verwaltungs⸗ und ſonſtige Werbungskoſten. Die Abnützung wird errechnet aus dem Herſtellungs⸗ oder Friedensbrandkaſſenwert(34 bis 1 v.., je nach Lebensdauer des Hauſes). Als Inſtandſetzungen gelten nur die der Erhaltung der Gebäude dienenden Aufwendungen, nicht aber Erneuerungen und Ver⸗ beſſerungen. Den Begriff der„ſonſtigen Werbungs⸗ koſten“ hat der Verein in einem beſonderen Formu⸗ lar umriſſen. An Sonderausgaben ſind abzugsfähig: Schuldzinſen für Privatdarlehen, Kirchenſteuern, Verſicherungsprämien und 50 Mark pro Monat für jede Hausgehilfin, mindeſtens aber 200 Mark pro Jahr. Voll abzugsfähig ſind auch Aufwendungen für Luftſchutz und Sanitätsdienſt. Beſondere Einkommenſteuerermäßigungen können beantragt werden bei außergewöhnlicher Belaſtung durch Unterhalt von Angehörigen, Krankheit, Todes⸗ fall und Unglücksfall. Die Abgabe der Einkommenſteuererklärung wird erleichtert durch eine geordnete Buchführung. Der Verein gibt zu dieſem Zweck an alle Mitglieder ein Wirtſchafts buch koſtenlos ab. W. th. 00 Uf Schone es reufk ngk HAUT Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 12. Februar 1938 Stohe Neuſchneszälle 5 2* im ganzen Schwarzwald Wetterſturz mit Wintergewilter— Schnee bis in die Ebene— Ein halber Meier Neuſchnee in den Hochlagen Von unſerem Korreſpon denten) 10, Feldberg(Schwarzwald), 12. Februar. Man fühlte ſich in die Garmiſcher Renntage ver⸗ ſetzt, wenn man die dicken Schneepolſter auf den Kopfbedeckungen und den Kleidungsſtücken ſah, die ſich mit dem Freitag, dem Tag der Langläufer der Schimeiſterſchaften in Neuſtadt(Feldberg) bei allen Beteiligten zeigten. In den Abendſtunden des Donnerstag kam es nach ſchweren Sturmböen, die zeitweiſe auch in höhe⸗ ven Lagen Regen brachten, in der Gbene aber Win ⸗ tergewitter mit wolkenbruchartigen Waſſer⸗ maſſen— Folge angeſchwollene Flüſſe im Nord⸗ ſchwarzwald wie Murg, Kinzig— zu einem raſchen Wetterſturz mit Einbruch kalter Luftmaſſen. Bei anhaltenden Niederſchlägen wandelte ſich der Regen ſofort in Schnee um und die Froſtgrenze ging tiefer und tiefer. Die Folge war, daß am Freitagmorgen der Schnee⸗ fall ſogar von der Rheinebene Beſitz ergriff und auch in Karlsruhe, Freiburg und anderen Tief⸗ ſtädten ſich ein weißes Bild mehr oder minder ſtark ergab. Stark war der Schneefall in Freiburg und im Unterland ſowie im ganzen Süsſchwarz⸗ wald. Im Freiburg lagen am Freitag gegen Mittag bereits 15 Ztm. Schnee, deſſen Mächtigkeit in den Schwarzwald hinauf ſehr ſchnell zunahm. Die Zufahrtsſtraßen nach dem Schwarzwald waren im Schnee begraben und Ziel der Schueepflüge. Trotz aller. Arbeit traten aber in den exponierten Lagen infolge des vielfach herrſchenden Sturmes immer neue Verwehungen auf. Im Felodbergbexeich und in Neuſtadt waren ſofort die ganzen motoriſter⸗ ten Schneepflüge und Schneeſchleudern am Werk. Das ganze Gebirgsbild iſt völlig verwandelt, auf die Föhnſonne des erſten Wochenwechſels der Lauftage der Schimeiſterſchaften folgte der volle Winter mit einem Schneeſegen ſöndergleichen. In den Feldbergregionen maß man am Freitagabend einen halben Meter Neuſchnee bei mäßig ſtarkem Froſt, mit dann und wann auf⸗ tretender Neigung zum Aufklaren. Man rechnet für Samstagvormittag mit einem Nachlaſſen der Schnee⸗ fälle und mit anſchließendem klarem Froſtwetter. Die Wälder ſtehen in einer Pracht und Schnee⸗ fülle ſondergleichen da, die das helle Entzücken aller Wettkampfteilnehmer und Gäſte bilden. 8 0 eee Sturm, Schnee und Tauwetter Am Donnerstagabend fegte plötzlich der Sturm durchs Neckartal, der kürzeren, aber heftigen, mit Hagel vermiſchten Regen brachte. Ebenſo unerwar⸗ tet fiel in der Frühe des Freitags Schnee in dichten Flocken und hüllte die Stadt ſamt Umgebung in eine dichte weiße Decke. Bei einigen Graden über Null ſchmolz bis Freitag im Tal das meiſte davon wieder ab, während auf den Höhen ſich der Winter noch nicht hat vertreiben laſſen. Der Neckar zeigt zurzeit ziemlich hohen Waſſerſtand. Neuer Leiter der Apothekerkammer Baden * Heidelberg, 10. Febr. Der Reichsapotheker⸗ führer SAtzBrigadeführer Schmierer hat an Stelle des frühverſtorbenen Apothekers Weigele den Apo⸗ theker Oberle aus Malſch zum Bezirksapotheter⸗ führer von Baden und zum Leiter der Apotheker⸗ kammer für Baden ernannt. Literariſcher Gedenkabend in der Volksbücherei. Einen literariſchen Gedenkabend zur Erinnerung an Otto Ludwig veranſtaltet Stadtbibliothekar Zink in der Städtiſchen Volksbücherei am kommenden Sonntag. Nach einer Anſprache wird der Stadt⸗ bibliothekar verſchiedene Proben aus den Werken des Dichters(125. Geburtstag am 12. Februar) geben und Lichtbilder aus ſeiner thüringiſchen Heimat zei⸗ gen. Am 20. Februar beginnen die jeweils an den Sonntagvormittagen erfolgenden Führungen für „Kraft durch Freude“ durch die Volksbücherei und die einzelnen Sammlungen. Der Odenwaldklub beginnt ſeine diesjährigen Wanderungen mit dem Aufſtieg nach dem Weißen Stein zu Ehren ſeiner gefallenen Mitglieder, für die dort eine Gedenkfeier ſtattfindet. Zum Abſchluß der Sonntagswanderung iſt Einkehr in Handſchuhs⸗ heim. Eine Hebbel⸗Feſtwoche anläßlich des 125. Ge⸗ burtstages von Friedrich Hebbel veranſtaltet im März das Städtiſche Theater. Es gelangen„Maria Magdalena“(15. März),„Genbveva“(16. März), „Die Nibelungen“(17. März, erſter Abend),„Der gehörnte Siegfried“,„Siegfrieds Tod“ und„Die Nibelungen“(18. März, zweiter Abend) mit„Kriem⸗ hilds Rache“ zur Aufführung. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Samstag Stäbtiſches Theater:„Das kleine Hofkonzert“(Preisgr.), 20 bis 28 ühr. l Stadthalle: Zum Tag der Wehrmacht Winterhilfskonzert der Muſikkorps, turneriſche Vorführungen und anſchlie⸗ ßend Tanz, 20 Uhr. Haus der Haut; 20.30 Uhr Künſtlerſeſt„Mit der Palette ins, Märchenreich“. 55 Morgen Sonntag:. Städtiſches Theater:„Dos Land des Lächelns“(geſchloſſene Vorſtellung für den Eiſenbahnverein Schwetzingen), 15 bis 17.45 Uhr.—„Das Land des Lächelns“(Preisgr.), 20 bis 22.90 Uhr. Gemeinſames Eintopf⸗Eſſen in den Kaſernen ab 11 Uhr. Tag der e zugunſten des WHW. Stadthalle: Große Fremdenſitzung Heidelberg— Krefeld, 20,11 Uhr. Städtiſches Volksbücherei: 20 Uhr Gedenkabend Otto Lud⸗ wig. g Am Montag Stadthalle: 20 Uhr 4. Symphonie⸗Konzert. Aus den Kinos: Gloria:„Mutterlied“.— Odeon:„Rekrut Willi Winkie“. (Samstag und Sonntag Nachtvorſtellungen„Frauenliebe— Frauenleid“).— Capitol:„Warſchauer Zitadelle“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Immer, wenn ich glücklich bin...“(Sams⸗ tag Nachtvorſtellung„Capriolen“].— Kammer:„Sieben Ohrfeigen“. Maul- und Klauenſeuche auch in Doſſenheim erloschen / Doſſenheim, 11. Febr. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche, die hier außerordentlichen umfang angenom⸗ hafte, iſt nun endlich erloſchen. Auch der Ortsteil Schwabenheim iſt frei von der Seuche. Die „Sperrmaßnahmen ſind bereits aufgehoben. Tierſeuche in Wieblingen geſtoppt. Im Stadteil Heidelberg⸗Wieblingen iſt die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche zur Abheilung gelangt, neue Seuchenfälle ſind nicht mehr aufgetreten. Schriesheim, 11. Febr. Ein alter Mannheimer Geſchäftsmann, Herr Wilhelm Frey, feiert am 11. Februar im Kreisaltersheim ſeinen 75. Ge⸗ burtstag. Blick auf Lud Langfinger an der Arbeit h. Ludwigshafen, 12. Februar. In einem Kaufhaus wurde am Donnerstagvor⸗ mittag einer Ehefrau aus ihrer Einkaufstaſche ein Geldbeutel mit Inhalt durch einen Unbekannten entwendet.— Ebenfalls durch einen bisher unbe⸗ kannten Täter wurde ein Herrenfahrrad, Marke „Starkenburg“, geſtohlen, das ſein Beſitzer vor einem Haus in der Rheingönheimer Straße ab⸗ geſtellt und leichtſinnigerweiſe nicht angeſchloſſen hatte.— Vor einigen Tagen ſtahl ein Unbekannter ein vor einer Wirtſchaft in der Randſiedlung ab⸗ geſtelltes Kraftrad, Marke Standard, mit dem poli⸗ zeilichen Kennzeichen II D 50 097, im Werte von etwa 700 Mark. Ein 34jähriger verheirateter Mann von hier ent⸗ wendete— in einer Anwandlung allzu einſeitig orientierten Pietätsgefühls— von einer Grabſtätte auf dem Hauptfriedhof einen Blumenſtock, den er dann auf das Grab eines ſeiner verſtorbenen An⸗ gehörigen ſtellte! Ehe⸗Jubiläum. Michael Latrell und Frau Philippina, geb. Peiſch, Ludwigshafen, Karlſtraße 6, begingen geſtern ihre goldene Hochzeit. Herzlichen Glückwunſch! Geſegnetes Alter. In aller Rüſtigkeit feierte Frau Eliſabeth Edler, Ludwigshafen, Frieſen⸗ heimer Straße 105, die 77. Wiederkehr ihres Wiegenfeſtes.— Seinen 82. Geburtstag feierte Peter Dengler, Damaſchkeſtraße 55. Herzlichen Glückwunſch! Endwigshafener Veranſtaltungen Heute Samstag Pfalzban, ſämtliche Räume:„Maskenball der Dreitauſend“ (Aurora) mit Geldpreis⸗Verteilung und 5 Kapellen. Obere Räume des Bürgerbräus, Ludwigſtraße: Maskenboll der Chorvereinigung mit allerhand Ueberraſchungen. JG⸗Feierabendhaus, sämtliche Räume: Koſtümfeſt JG⸗Kleingärtner. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Ußzr. nd am Sonntag Kaſerue: Luſtiger Eintopf⸗Sonntag bei unſerer Garniſon! Saal des Bürgerbräus: 19.11 Uhr Luſtige Zunftſitzung der „Rheinſchanze“ a Volkshaus der Gartenſtadt: Tauz in den oberen Räumen. Heimatmuseum, Wredeſtraße 1˙ Geöfinet von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“. der An beiden Tagen: Halle des Hindenburgparks: Ausſtellung„Der Weltkrieg“, Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau und Ufa⸗Rheingold:„Das indiſche Grabmal“. Palaſt⸗Lichtſpiele:„Huſaren heraus“. Union:„Wolgaſchiffer“.— Atlantik:„Lumpaeivagabundus“. — Hochfeld ⸗Lichtſpiele Gartenſtadt:„Monika“.— Alhambra 2 Mundenheim:„Der Muſtergatte“. :, pp pp p ðͤ ̃ ß ̃. ͤ. ̃ĩͤ ß Karnevalszug auch in Ladenburg Am Fasnachtsdienstag: Geldbeutelwäſche :: Ladenburg, 11. Febr. Die ſeit 42 Jahren be⸗ ſtehende Karnevalgeſellſchaft„Fidelio“ beabſich⸗ tigt, am Fasnachtsſonntag einen Umzug mit när⸗ riſchen Gruppen und Wagen zu veranſtalten. Nach⸗ dem ſchon mehrere Elferratsſitzungen ſtattgefunden haben, ſteigt am 20. Februar im Gaſthaus„Zum Stern“ ein Kappenabend. Es haben bereits einige Kappenabende die Anhänger fröhlicher Fasnachts⸗ ſtimmung im„Badiſchen Hof“ und im„Stern“ ver⸗ einigt, auch einige Maskenbälle ſind geplant, von denen der des„Fidelio“ am Fasnachtsdienstag mit anſchließender Geloͤbeutelwäſche am Neckar den Höhepunkt und Abſchluß bilden wird. Zu dem Karnevalszug haben ſchon mehrere Oe reine ihre Mitwirkung zugeſagt. Weitere Anmeldungen nimmt der Elferrat entgegen. Der ſtädtiſche Naskenball iſt auf den 19. Februar angeſetzt. Schriesheim erhält ein Heimamuſeum Schriesheim, 11. Febr. Das vor inigen Mo⸗ naten neu hergerichtete alte Rathaus ein ſchöner, mittelalterlicher Fachwerkbau, wird demnächſt im Erdgeſchoß die Geſchäftsſtelle des Verkehrsvereins aufnehmen. Die oberen Räume bleiben einem zu errichtenden Heimatmuſeum vordehriten, ür das bereits ein Grundſtock durch eine Stiftung vor⸗ handen iſt. Kein Haus in unſerem Ort eignet ſich beſſer für eine ſolche heimatageſchicheliche Sammlung, der man gerade hier einen ſchönen Gyfalg verſprechen darf. Gemeinde und Verkehrsverein werden ſich dieſer Sache annehmen, und es iſt zu hoffen, daß auch die Bürgerſchaft Verſtändnis zeigt, indem ſie alte Gebrauchsgegenſtände, Bilder und dergleichen beiſteuert. Im Arbeitsausſchuß des Verkehrsver⸗ eins wurde von dieſen Plänen Mitteklung gemacht,. Weiter wurden die kommenden Arbeiten beſprochen, unter denen jetzt die Inſtandſetzung von Bänken an den Waldſpazierwegen an erſter Stelle ſteht. Die Amgeſtaltung der Doſſenheimer Gemeindewaldwietſchaft Doſſeuheim, 11. Febr. Der Gemeindewald iſt trotz größter Bemühungen zur Hebung ſeiner Wirt⸗ ſchaftlichkeit auch in den letzten Jahren noch immer ein Zuſchußbetrieb geweſen. Eine grundlegende U m⸗ gestaltung in der Nutzung der Holzerträgniſſe mußte zur Durchführung des Vierjahresplanes im vepgangenen Jahr eintreten. Infolgedeſſen wurde der größte Teil des anfallenden Holzes als Nutzholz verwertet. Daher mußte die Verteilung von Bür⸗ gergabholz in dieſem Jahr ausfallen, was aber kei⸗ nen großen Ausfall beoͤentet, da infolge des großen Schneebvuches im April 1935 damals Bürgerholz für zwei Jahre im voraus verteilt wurde. Es iſt da⸗ mit zu rechnen, daß auch in ſpäteren Jahren kein Bürgerholz mehr verteilt wird, ſondern daß eine Ablöſung des Bürgernutzens eintritt. —— :: Ladenburg, 11. Febr. Durch die Gendarmerie wunde ein verheirateter älterer Mann von hier wegen unſittlicher Handlungen an Kindern feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis nach Mannheim eingeliefert.— Wegen Diebſtahls wurde ein junger Mann zur Anzeige gebracht. ⸗ü⸗ Lüttzelſachſen, 12. Febr. Oberweichenſteller g. D. Johann Kältſchmitt ſeierte bei beſter Geſund⸗ heit ſeinen 74. Geburtstag. U Lützelſachſen, 12. Febr. Im Alter von 80 Jah⸗ ren ſtarb hier nach kurzer Krankheit der ſehr be⸗ kannte und allgemein beliebte Mitbürger Jakob Gaber. U Weinheim, 12 Febr. Ein beliebter Mitbürger, Hauptlehrer i. R. Bock, der vor kurzem die gol⸗ dene Hochzeit feierte, beging in beſter Rüſtigkeit ſei⸗ nen 74. Geburtstag.— Sein 74. Wiegenfeſt feierte der Rentner Johann Zöller. NSDAP-Mifſeilungen Aus vartetamtlichen Beueuntmechangem enmommen Ortsgruppen der NS DA Humboldt. Anläßlich der Mitgliederverſammlung am Sonntag, 13.., treten ſämtliche Pol. Leiter und Pol. Leiter⸗Anwärter um 10.30 Uhr auf dem Marktplatz Neckar⸗ ſtadt an. Seckenheim, 12.., 18 Uhr, Abholen der Liſten für die Eintopfſammlung bei ſtellvertr. Propagandaleiter Raule, Acherner Str. Ausgaben der Liſten Sonntag.30 Uhr im Schulhaus. 1 Seckenheim. Die Pol. Leiter nehmen am 13. 2. 20 Uhr, am Elternabend der H teil. NSsſprauenſchaft Waldhof. 14.., 15 Uhr, kommen die Frauen zum Fiſch⸗ kurſus nach L 12, 6. Humboldt. Die Frauen, die ſich zum Mitſpielen ge⸗ meldet haben, kemmen am 14.., 20 Uhr, zu Frau Remm⸗ linger, Mittelſtraße 39. Dentſches Eck. 14.., 20.80 Uhr, Stabs⸗ und Amts⸗ walterſitzung bei Theobald, U 5, 1. Erſcheinen für alle Block⸗ und Zellenfrauenleiterinnen iſt Pflicht. Fricchrichsfeld. Am Montog 14. Februar, Heimabend im„Adler“. Mitglieder des Frauenwerks ſind eingeladen. BDM 11/171 Humboldt. 14. 2. kommen die Schaften E. Raſt und M. Heinicke um 20 Uhr ins Heim zu einer kurzen Beſprechung. Erſcheinen unbedingt Pflicht. Gruppe 11 Humboldt. Die Mödel der Schaft Heinicke kommen am 14. 2. zu einer kurzen Beſprechung. Am 13. 2. tritt die ganze Gruppe zum Beſuch der Jugendfilmſtunde um 10 Uhr auf dem Meßplatz an. 20 Pfg. ſind mitzu⸗ bringen. Führeranwärteriunen, Montag, 14.., 20 Uhr, Heim⸗ abend in N 2, 4. Gruppe 267/171 Almenhoſ. Sonntag, 13.., Antreten vor der Schillerſchule. 20 Rpf mitbringen. Gruppe Deutſches Eck. 13..,.45 Uhr, Antreten auf dem U⸗Schulplatz. Uniform. KAlnobeſuch. .45 Uhr, Sport JM und BDM⸗Sportwartinnen. 21.00 Uhr Pflichtturnen. BDM und IM Haudball fällt dieſen Sonntag aus. Sonntag, 20. 2. wieder pünktlich.30 Auhr. NS RO Abt. Waldhof. 12.., 20 Uhr, im Lokal Geyer, Luzen⸗ berg, Mitgliederverſammlung; anſchließend kamerasſchaft⸗ liches Beiſammenſein, Deutſche Arbeitsfront Areiswaltung Mannheim, Rheinſte. 3 14. 2. um 19.30 bis Ortswaltungen Deutſches Eck. Am Montag, 14.., 20 Uhr, wichtige Sitzung der Betriebsobmänner, Betriebswalter, Straßen⸗ zellen walter und deren Blockwalter im Lokal„Friedrichs⸗ hof“, S 2, 1. Ortsgruppe Platz des 30. Jannax. Betriebswarte, Volks⸗ genoſſen! Die Dienſtſtunden des Ortswartes ſind ab ſofort wie folgt feſtgeſetzt: Montags von 19.90—20.90 Uhr; don⸗ nerstags von 19.30—21 Uhr. NS„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlauß Abteilung Reisen, Wandern, Urlaub. Achtung! Fahr⸗ zeiten der heute und morgen ſtartenden Urlaubsfahrten. Heute Samstag, 18.15 Uhr, ab Waſſerturm folgende Fahr⸗ ten: Oc 1028 vom 13.—20. 2 Walſertal, Oc 1025 vom 19.—20. Februar Oberbayern. Morgen Sountag: U 5/88 vom 13. bis 20. Februar nach Pfronten Punkt 6 Ithr mit Omnibus ab Waſſerturm, Oß 1022 vom 13. bis 20. Februar nach Bernau Punkt.30 Uhr ab Waſſerturm. Frühe⸗ res Eintreffen iſt erforderlich. Bitte kein großes Gepäck mitnehmen, Die Leiſtungen beginnen mit dem Abendeſſen, daher Reiſeproviant(gut greifbar verſtaut) mitnehmen. Schier bündeln und mit Anhängeadreſſe verſehen. Wanderung am kommenden Sonntag, 13. 2. Weinheim Birkenau— Juhöhe— Jägerraſt— Lindenſtein— Heppenheim. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Abfahrt ab Sec Meßplatz, 8 Uhr. Fahrkarten zu 70 Pfg. ſind am Bahnſchalter zu löſen. d Zum Winterſport in den Schwarzwald. Am kommenden Sonntag, 18. Februar, Omnibusfahrt nach dem Ruheſtein. Abfahrt ab Paradeplotz.30 Uhr, Karten zu.—/ ſind erhältlich bei der Geſchäftsſtelle Plankenhof Ps und Omni⸗ busgeſellſchoft Klingler, O 6, 5. Es wird gebeten um.15 Uhr an der Abfahrtsſtelle eln⸗ zutrefſen. Rückkunft Mannheim an gegen 21.30 Uhr. Achtung, bitte vormerken! Am Sonntag, 6. 3. führen wir aus Aulaß der Deutſchen Geräteturnmeiſterſchaften einen Sonderzug nach Karlsruhe. Der Fahrpreis beträgt 1,60 4, eine genügende Anzahl Eintrittskarten iſt angefordert. Sofort nach Eintreffen der Korken wird dies ap diefer Stelle bekanntgegeben. Abteilung Feierabend 5 Großer bunter Abend mit Theo Lingen und Gn ſtaz Jakobn am Son dag, 13. 2. im Nibelungenſgal um 20.18 Uhr. Preiſe:.50,.20,.70 /. Vo k i 0 Vorverkaufsſtellen. g e Mannheimer Volkschor Rächſte Proben: Montag, 14.., 19.3021 Uhr Pro N Geſamtchor.— Mittwoch, 10.., 20 bis 1 Alte für Geſamtchor. Montag, 21. 2. 10.30 bis 21 Uhr, Probe für Männex. Mittwoch, 23. 2, 20 bis 21.30 th Probe für Frauen. Mittwoch, 2. März, 20 bis 21.30 Uhr, Probe für Geſamtchor. 5 Achtung! Kurſusverlegung. Der jeweils montags von 2021.30 Uhr in der Turnhalle der K⸗5⸗Schule ſtattgefun⸗ dene Kurſus für die Kleinbetriebe der Ortsgruppe Jung⸗ husch wird ab Montag, 14. Februar, in der Turnhalle der Liſelwtteſchule, Zugang Colliniſtraße, durchgeführt. wenn es gute Nöbel sein sollen dann zum a EIK ANAHAUl8 2 i 2 SSSB—BB————ĩ̃̃ĩĩĩñ het die Heustreu en ihrer treuen Heſtetſn, det . ed den Staff zum Brautkleid gatüflich Ihre Aussteuer von uns!? PEFAFE- Nähmaschine 0 en e e Harun Decher er f. eee ee 5 NN 8 1 De eile d N. BILDER VOI TAGE 9 In Habana vor 0 Jahren Ein Schiff versinkt— und ein Krieg bricht aus Durch die kluge und entgegenkommende Haltung der japaniſchen Regierung iſt der kürzliche Zwi⸗ ſchenfall auf dem Yangtſe⸗Fluß— hervorgerufen durch den Untergang des amerikaniſchen Kanonenbootes„Pan ay“— bekanntlich beigelegt worden. Dieſer Zwiſchenſall und ein Zeitablauf von vier Jahrzehnten wecken eine Er⸗ innerung: Am 15. Februar 1898 flog im Hafen von Habana das amerikaniſche Panzerſchiff„Maine“ mit 300 Mann in die Luft. Ein Krieg brach da⸗ nach aus. Habanna in Aufregung Von der Terraſſe des großen Hafen⸗Kaffeehauſes hatten die Gäſte einen weiten Ausblick über das Waſſer. Der rote Ball der untergehenden Sonne bildete einen prächtigen Hintergrund für den ſilber⸗ nen Schatten des dort ankernden Kriegsſchiffes der Vereinigten Staaten von Ameröka. Die Gäſte, mei⸗ ſtens Spanier und Kolonisten, waren jedoch nicht in der Stimmung, den herrlichen Anblick geruhſam zu genießen.„Das ſollen wir erdulden? Amerika ſchickt Kriegsſchiffe in den Hafen und behauptet, das wäre ein Höflichkeitsbeſuch?“ So oder ähnlich ging der allgemeine Zorn durch die Räume des Kaffee⸗ hauſes. Und ſo oder ähnlich dachte auch die Mehr⸗ zahl aller Spanier und Kubaner, die ihre Freiheit und Selbſtändigkeit liebten. Kuba gehörte zu Spa⸗ krleichtere dem freiwilligen fielfer ſeinen Dient! Aid sib dein Ww. opfer gern und freudig! mien, aber— das wußte jeder— ſchon lange hatte USA ein Auge darauf geworfen. Die Stimmung im Lande war gereizt, die Atmoſphäre drohend. Man ſah den Krieg voraus. „Höflichkeitsbeſuche“ Seit längerer Zeit ſchon beſchwerten ſich die Ame⸗ rikaner angeblich über die unfreundliche Behandlung, die ihnen auf Kuba von den Spaniern und Kolo⸗ niſten zuteil wurde. Die Vereinigten Staaten ent⸗ ſchloſſen ſich, das Kriegsſchiff„Maine“ zu einem„Höf⸗ lichkeitsbeſuch“ in den Hafen von Habana zu entſen⸗ den. Die Anweſenheit der ſchwimmenden Feſtung ſollte die Kubaner in Schach halten. Aber die Ku⸗ baner waren nur noch empörter. Sie gingen allen Ernſtes mit dem Gedanken an Repreſſalien um. Wenn die„Maine“ in Habana einen unerwünſchten „Höflichkeitsbeſuch machte, warum ſollte man nicht auch ein kubaniſches Schiff, die„Vizcaya“, in den Ha⸗ fen von Neuyork zu einem„Höfllichkeitsbeſuch“ ſchicken? Flammen und Exploſion Ueber alle dieſe Dinge wurde auch auf der Ter⸗ raſſe des Hafenkaffees lebhaft diskutiert. Hin und wieder unterbrachen Zeitungsverkäufer mit Extra⸗ blättern die Unterhaltung. Die kubaniſche Preſſe hatte nur einen Inhalt: Weg mit den Amerikanern! Die Sonne war untergegangen, und gelbliche Lichter funkelten von der„Maine“ herüber. Da was war das? Die Gäſte ſchwiegen plötzlich. Al⸗ les ſtarte wie entgeiſtert nach dem Hafen. Zuerſt glaubte man an eine Fata Morgana, denn das ganze Meer war in ein blutrotes Licht getaucht. Daun aber erſchütterte eine gewaltige Explo⸗ ſion die Luft. Ein einziges Flammenmeer ſchoß zum Himmel empor. Und kaum hatten ſich die Zu⸗ ſchauer von ihrem Schrecken erholt, war es auch ſchon vorbei. Das Meer lag dunkel und rätſelhaft, keine gelblichen Lichter funkelten— nichts war zu ſehen. Das Kriegsſchiff war verſchwunden; innerhalb von Sekunden geſunken. Das geſchah am 15. Febr. 1898. Das große Rätſel Die Frage blieb offen, wodurch die ſchreckliche Kataſtrophe hervorgerufen worden war. Die Ver⸗ einigten Staaten ſetzten eine Unterſuchungskom⸗ miſſion ein, die feſtſtellte, daß das Kriegsſchiff von einer Mine in die Luft geſprengt ſein müſſe. Von einer Mine ſpaniſchen Urſprungs ſelbſt⸗ verſtändlich! Demgegenüber heſtritten die Kubaner und Spanier jedes Attentat und ſuchten zu bewei⸗ ſen, daß nur eine Keſſel⸗Exploſion das Unglück her⸗ vorgerufen haben könne. Sie ſtützten ihre Behaup⸗ tung nicht zuletzt dadurch, daß in den kubaniſchen Arſenalen gar keine Minen mit einer ſolchen Sprengkraft, um ein großes Kriegsſchiff in die Luft zu ſprengen, vorhanden waren. Ferner fand man nach der Exploſion keine toten Fiſche an der Meeres⸗ oberfläche, wie das bei Minen⸗Exploſtonen der Fall iſt. Spanien und Kuba lehnten daher jede Verant⸗ wortung für das Unglück ab. Die Frage, wodurch die Exploſion verurſacht wurde, die das Kriegsſchiff „Maine“ zum Sinken brachte, konnte niemals ein⸗ wandfrei beantwortet werden. Das Unglück bildet auch heute noch das große Rätſel der Seegeſchichte. Der Krieg iſt da Trotz dieſes Rätſels aber nahm das Schickſal ſeinen Lauf. Am 20. April 1898 überreichte Waſhing⸗ ton in Madrid ein Ultimatum, dem Spanien nicht entſprechen konnte. Der Krieg brach aus. Waſhing⸗ ton eröffnete ihn, ehe noch die formelle Kriegserklä⸗ rung abgegeben wurde, indem die Vereinigten Staaten ſpaniſche Handelsſchiffe kaperten. Bekannt⸗ lich blieben die Amerikaner in dieſem Krieg die Sieger. 4 e Gut in der Schule tüchtig im Leben Man hat es ſchon häufig gehört, daß berühmte und erfolgreiche Menſchen nur mittelmäßige oder gar ſchlechte Schüler waren. Es iſt jedoch ein Trug⸗ ſchluß, wenn man daraus entnehmen wollte, daß ſchlechte Schüler häufiger tüchtige Men⸗ ſchen werden als gute, oder, daß gute Schüler oft im Berufsleben keine Erfolge erzielen. Dies be⸗ weiſt eine intereſſante Unterfuchung, die das Gymna⸗ ſium der ſchwediſchen Stadt Gothenburg unlängſt angeſtellt hat. Man verfolgte die berufliche Fortent⸗ wicklung jener Menſchen, die in den Jahren 1906 bis 1909 das Gymnaſium zu Gothenburg abſolviert ha⸗ ben. Dabei wurde in geradezu überraſchendem Maße feſtgeſtellt, daß es faſt durchweg hervorragende und gute Schüler waren, die eine glänzende Karriere gemacht haben, ſei es, daß ſie Be⸗ ſonderes leiſteten oder ſich eine leitende Stellung errangen. Nur 10 vom Hundert der ſogenannten ſchlechten Schüler waren ebenfalls zu Erfolgen im Berufsleben gelangt, während die übrigen zum Teil ſcheiterten oder ſich mit mittelmäßigen Stellungen begnügen mußten Hier fanden acht Meuſchen den Tod! Ein ſchweres Flugbootunglück ereignete ſich, wie gemeldet, im Waſſerflughafen von Morſeille. Das Flugboot der Linie Marſeille— Tunis ſtieß wenige Sekunden nach dem Start gegen einen Deich und ſtürzte brennend ins Meer. der verunglückten Maſchine. Acht Perſonen kamen ums Leben. Unſer Bild zeigt die Bergung (Preſſephoto, Zander⸗M.) Mailaubs größtes Schauſpielhaus durch Feuer zerſtört Mailands größtes Schauſpielhaus, das Stadttheater Lirieo, wurde durch eine Feuersbrunſt faſt voll⸗ ſtändig vernichtet.— Blick auf das eingeſtürzte Kuppeldach des Theaters. (Weltbild, Zander⸗M.) —————..ñß——.—— ͥ f Berliner Brief Beſuch aus Bayern und Eugland— Der Tod im Kabarett der Komiker— 250 000 Berliner ziehen um Berlin, im Februar. Wir haben Beſuch aus Bayern. Kaver Terofal iſt da! Im Rahmen ſeines Schlierſeer Bauerntheaters gaſtiert er in Carows Lachbühne. Dort in Berlin N, wo ſonſt das berliniſchſte Ber⸗ liniſch geſprochen wird, finden die bayeriſchen Ur⸗ laute dröhnenden Widerhall. Nach der Vorſtellung ſitzen wir mit kaver beim Maß. Er iſt der Senior der deutſchen Komiker— mit 75 Jahren und einem Zipperlein behaftet, ſpielt er noch wie ein junger Gott. Vor dreißig Jahren war er zum erſtenmal in Berlin. Damals gaſtierten die Schlierſeer im Kroll⸗ theater, und Wilhelm II. beſuchte ihre Vorſtellungen häufig. Wie wir aus Carows Lachkeller emporſteigen, feiert aver Terofal noch ein Wiederſehen. Drau⸗ ßen am Tor hält eine alte Berliner Droſchke, die ihn nach Hauſe fahren will. Auf dem Bock ſitzt der gleiche Kutſcher, der Kaver ſchon vor dreißig Jahren jeden Abend von Kroll im Tiergarten nach ſeinem möblierten Zimmer in der Friedrichſtraße fuhr. Das iſt Berliner Treue. * In der Scala gibt's Beſuch aus England. Jack Hylton iſt wieder da. Er macht im Zeichen des Faſchings„verrückte Muſik“. Als luſtige Einzel⸗ erſcheinung kann man ſich's gefallen laſſen. Aber es iſt inteveſſant, zu ſehen, daß Jack Hylton mit ſeinen Jazzkünſten allein nicht auskommt. Er muß ſein „Konzert“ immer mehr zu einer„Schau“ ausgeſtal⸗ ten, muß Sänger, Sängerinnen und Tänzer hinzu⸗ nehmen, um die Darbietungen farbiger und wir⸗ kungsvoller zu machen. Sein deutſcher Gegenſpieler Bernhard Ette iſt damit ſchon ſeit einem halben Jahr vorangegangen. Er läßt in ſeinem Orcheſter drei Sängerinnen mitwirken und erzielt damit ſchöne Wirkungen. Eine davon, Elena Lauri, hat die tiefe Stimme von Zarah Leander. Ette und ſein Or⸗ cheſter waren auch der muſikaliſche Grundakkord des diesjährigen Preſſeballs. Im vorigen Jahr ſpielte dort noch Jack Hylton. Ette kann ſtolz davauf ſein, daß ſein Erfolg nicht geringer war. .. da haben neulich die Berufskameraden von Hugo Fiſcher⸗Köppe zugunſten ſeiner Witwe eine ſchöne Gedächtnisvorſtellung im Kaba⸗ 1 der Komiker veranſtaltet. Sie war reizend ge⸗ ſbaltet. Der erſte Teil hieß„Hausmuſik bei Grete Wei⸗ ſer“. Grete Weiſer ſpielte eine Hausherrin(ihr Gatte war Georg Alexander)— die einen„Salon“ hat. Als Gäſte ſaß in dieſem Salon alles, was auf der Berliner Bühne Rang und Namen hat— von Heinrich George bis zu Marianne Hoppe. Als Soliſten traten in dem Hauskonzert Sänger der Staatsoper auf und Paul Hörbiger ſang rührend ein Wiener Lied. Im zweiten Teil gab's ein heite⸗ res Kabarett der Berliner Kabarettſterne, von Weh⸗ mut überglänzt in der Erinnerung an den einen, der nun nicht wehr dabei war. Dankbar drückten wir morgens um vier, ſo lange dauerte die Vorſtellung, dem Direktor des Kaba⸗ retts der Komiker, Dr. Hans Schindler, die Hand. Er hatte dieſe Gedächtnisveranſtaltung wun⸗ dervoll aufgebaut. Um fünf Uhr früh fuhr vor dem Kabarett der Komiker ein Krankenwagen vor: Dr. Schindler mußte zu einer Blinddarm⸗ operation ins Krankenhaus gebracht werden. Er hat ſein Kabarett nicht wieder geſehen. In der Nacht zum Montag iſt er geſtorben. Die Feier, die er für einen Toten gerichtet hatte, war die letzte Tat ſeines Lebens. i Als er vor vier Jahren das Kabarett der Komi⸗ ker übernahm, ſagte ihm ganz Berlin ein ſchnelles geſchäftliches Ende voraus. Das Haus war, ſo lange es exiſtierte, die Hochburg des jüdiſchen Humors geweſen. Das Judentum war hier im Parkett wie auf der Bühne zu Hauſe. Niemand glaubte, daß es auf anderer Baſis zu führen ſei. Dr. Schindler hat mit innigſter und vaſtloſer Kleinarbeit die Um⸗ ſtellung durchgeführt. Allmählich ſchuf und zog er hier neue Kabarettkünſtler und ein neues Publi⸗ kum. Seit zwei Jahren iſt das Kabarett der Ko⸗ miker beinah das erfolgreichſte Berliner Privat⸗ theater. Mitten in der Ernte mußte es ſein Neu⸗ ſchöpfer verlaſſen. Wer wird ſein Nachfolger wer⸗ der? Man rät auf Willi Schaffers oder Rudolf Platte und Werner Finck, die ſchon einmal in Ber⸗ lin Kabarettdirektoren W. a .. am 1. April ziehen 250000 Berliner U It. N Es iſt der größte Umzug, den Berlin geſehen hat. 5 Er findet eigentlich nicht per Möbelwagen, ſondern mehr im Adreßbuch ſtatt. Die Einteilung der Berliner Bezirke wird neu geregelt. Die 20 Bezirke Berlins waren ſehr unüberſichtlich eingeteilt, ſchnitten ſich mehrfach und waren ver⸗ waltungsmäßig überlaſtet. Jetzt wird das alles neu und klar gegliedert. Aber wer fahrzehntelang Charlottenburger war, dem kann es nun paſſieren, daß er von jetzt zu Schöneberg oder gar zu Steglitz gehört. Schöneberger kommen zum Bezirk Tier⸗ garten, Neuköllner nach Mariendorf— es iſt eine gewaltige Umgruppierung, dieſer Umzug der 250 000. Nur Weißenſee verändert ſich nicht. Vielleicht werden die großen kommenden Umbau⸗ ten in Berlin auch in die jetzt vorgenommene Ein⸗ teilung der Bezirke weitere Veränderungen bringen. Erſt 1950 wird Berlin ſein endgültiges Geſicht haben. Der Berliner Bär. „Pilgerfahrt 15 dem Unerreichlichen“: Ein Gedok- Abend für Jſolde Kurz Von Iſolde Kurz erwartet man ſeit einiger Zeit ein autobiographiſches Werk mit dem Titel„Pil⸗ gerfahrt nach dem Uner reichlichen.“ Eine intime Freundin der Dichterin, Frau Amanda Schäfer von der Münchener Gedok, ſprach im„Ca⸗ ſinb“ über das Werk der 84jährigen Iſolde Kurz, die ſie eingangs als„Deutſchlands größte Dichterin des 19. und 20. Jahrhunderts“ feierte. In der Art weſensergreifender, ganzheitsverbundener, geſtalt⸗ hafter Literaturgeſchichte wurde nun Werk und Le⸗ ben der Dichterin geordnet nach Weſenszuſammen⸗ hängen wie„Geſtalten“,„Das Meer“,„Der Kreis“, „Töpferwerkſtatt und Arbeit am Webſtuhl“,„Zone des Schweigens“,„Meiſterin der Sprache und Rhyth⸗ mus“ uſw. Ein Verfahren, das einer engverbunde⸗ nen Freundin naheliegen mag, auch gewiſſe Vor⸗ züge der Diskretion hat, aber leicht die Unterſchiede zwiſchen Dichterin und Deuterin verwiſcht und auch zur Mythologiſterung einer noch Lebenden führt. Im übrigen erſuhr man aus dem gewiß inter⸗ eſſanten Buch trotz der philoſophiſch⸗mythiſchen Ein⸗ hüllung der vielbeleſenen Interpretin doch einiges greifbar Tatſächliche. So etwa viel Erinnernswertes über den Vater Hermann Kurz und deſſen Bedeu⸗ tung für Wagners Triſtan, die außergewöhnliche Mutter Maria, die über ſo viel„tieriſchen Magne⸗ tismus“ verfügte und eine Verwandtſchaft mit dem heiligen Franziskus von Aſſiſt verſpürte; vom Bruder Edgar, dem Chirurgen, von Erwin, dem Hildbrandſchüler, von allerlei berühmten italien⸗ trunkenen Künſtlergeſtalten der Jahrhundertwende: Heyſe Vater und Sohn, Böcklin, Coſima Wagner, Ebner Eſchenbach, die Duſe uſw Ueber die Florentiner Novellen war die Ver⸗ ſicherung der Dichterin zu hören, ſie habe vor der Abfaſſung keine Zeile von E. F. Meyer geleſen, und dazu die Deutung der Freundin. Die Novellen ſeien im Gegenſatz zu den Meyerſchen aus der Gegenwart heraus geſchrieben. Eine ſehr ſchöne Bemerkung der hellasfreudigen Kurz über den Hexameter, der den Rhythmus des Meeres in ſich trage und ohne ihn nicht denkbar ſei. Eine prophetiſche über die Ur⸗ dämonen, die erzürnt ſein müſſen über die Technik, die die Ordnung des Alls umwirft. Man erfuhr auch einiges über die Zeit der guten Stimmung, die bei der Dichterin um die Mittagszeit des hohen Sommers liegt. Schließlich auch etwas über die philoſophiſche Denkarbeit, die ſie zwang, ſich mit Burckhardts Renaiſſance und Bachofens Mutterrecht auseinanderzuſetzen, Kritiſches zur Siegfriedgeſtalt und zum Achillesmythos beizubringen, und ſich gegen Goethes Gretchengeſtalt zu wenden. Alles in allem in dieſem merkwürdigen Neben⸗ einander von Großem und Kleinem, von Realität und theoretiſierendem Mythos ein denkwürdiger, intereſſanter Abend. Dr. Hr Kleine Theater- und Muſikchronik Die anläßlich des 125. Geburtstages von Fried⸗ rich Hebbel vom Städtiſchen Theater Heidelberg veranſtaltete Hebbel⸗Feſt woche bringt ab Mitte März Aufführungen von„Mapia Magdalena“,„Genoveva“ und„Die Nibelungen“. 22. Frau Ilſe Wald⸗Satler, von der Freiburger Bühne, wurde nach erfolgreichem Gaſtſpiel als „Alda“ für fünf Jahre an das Opernhaus Frank⸗ furt a. M. berufen. Auf der letzten Ratsherrenſitzung der Stadt Düſſeldorf wurde beſchloſſen, im Hinblick dar⸗ auf, daß der bisherige Theaterbau am Hindenburg⸗ wall einer führenden Kunſtſtadt wie Düſſeldorf nicht mehr genügt, ein neues Opernhaus zu er⸗ richten. 5 1 Inu 6. Seite/ Nummer 71 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 12. Februar 1938 Vermiscſites — Iſt es möglich, auf Grund eines vor zehn Jahren hinterlaſſenen Fingerabdruckes einen Men⸗ ſchen des Mordes zu überführen? Mit dieſer unge⸗ wöhnlichen kriminaliſtiſchen Frage haben ſich gegen⸗ wärtig die Fachleute der Londoner Polizeizentrale Scotland Yard zu befaſſen. Im Jahre 1928 wurde im Norden Londons an einem alten Rentner ein Giftmord verübt, der jedoch nicht geklärt werden konnte. Man war damals davon überzeugt, daß es ſich um einen Selbſtmord handle, und aus unbe⸗ kannten Gründen unterließ man es, die Weingläſer in der Küche des Toten, die ſeither nie mehr benützt wurden, auf Fingerabdrücke zu unterſuchen. Vor einiger Zeit wurde nun anläßlich einer Razzia ein Mann verhaftet, in deſſen Wohnung man verſchie⸗ dene Gegenſtände fand, die, wie ſich herausſtellte, ſich einſt im Beſitz des erwähnten Rentners befun⸗ den haben. Der Verhaftete verweigerte jede Aus⸗ kunft über die Herkunft dieſer Dinge, man konnte auch trotz aller Forſchungen nicht nachweiſen, daß er den Rentner gekannt hatte oder jemals mit ihm in Berührung gekommen war. Da kam ein Inſpek⸗ tor auf den Gedanken, die Einrichtungsgegenſtände in der Küche des Rentners, ſoweit ſie ſeither unbe⸗ nützt geblieben waren, auf Fingerabdrücke zu unter⸗ ſuchen. Dabei erwies es ſich, daß ſich an einem Glas ein Fingerabdruck befand, der ohne Zweifel von dem Verhafteten ſtammte. War es möglich, daß ſich dieſer Fingeraböruck durch zehn Jahre hindurch er⸗ halten hatte? Der Sachverſtändigenausſchuß kam zu dem Urteil, daß ſich ein Fingerabdruck unter gewiſ⸗ ſen Bedingungen Jahrzehnte lang halten könne, nämlich, wenn der Gegenſtand, an dem er ſich befin⸗ det, in einer kühlen Atmoſphäre aufbewahrt iſt. Auf Grund Sieſes Gutachtens wird nun gegen den Ver⸗ dächtigen öͤie Anklage wegen Giftmordes erhoben. a. s London und Nebel— zwei Begriffe, die eigent⸗ lich nicht voneinander zu trennen ſind. Englands beſondere geographiſche Lage bringt es mit ſich, daß hier Nebel von einer Dichte auftreten, von der ſich niemand einen Begriff machen kann, der nicht ein⸗ mal ſelbſt einen echten Londoner„fog“ erlebt hat. Hier, gewiſſermaßen im„Heimatlande“ des Nebels, ſucht man jetzt auch mit neuartigen Methoden dieſem gefährlichen Feinde des Verkehrsweſens beizukom⸗ men. Die Großexperimente, die mit Unterſtützung der engliſchen Luftfahrtbehörde auf verſchiedenen Flugplätzen durchgeführt werden, zielen darauf ab, den Nebel ſelbſt in einem beſtimmten Umkreis zu beſeitigen und damit den Luftverkehr vor dieſer Ge⸗ fahrenquelle zu ſchützen. Es ſind beſondere Wärme⸗ ſtrahler konſtruiert worden, die die Luftſchichten über den Flugplätzen bis in große Höhen erwärmen ſol⸗ len. Nebel bilden ſich ja, wenn feuchte Bodenluft mit kälteren Luftſchichten in Berührung kommt. Durch„Heizung“ der Luft über den Landeplätzen ſoll die Zone der Nebelbildung in gefahrloſe Höhen verlegt werden, die von Flugzeugen im allgemeinen nicht erreicht werden. * 5 de — Neue Feſtſtellungen der Wiſſenſchaft haben er⸗ geben, daß in unſerem Körper ſtets eine genügende Menge von Vitamin A vorhanden ſein muß, um den ſygenannten Sehpurpur zu bilden, mit deſſen Hilfe unſere Netzhaut hell und dunkel unterſcheiden kann. Fehlt das Vitamin& in der Nahrung oder iſt es nur ungenügend vorhanden, dann kann das beſonders für Autofahrer ſehr gefährlich werden. An ſich fällt es dem Auge doch ſchon ſchwer, ſich ſchnell von Hell⸗ auf Dunkelſehen einzuſtellen, wenn ein Scheinwerfer das Auge erſt blendet, und es nun heißt, die Fahrbahn ſofort nach dieſer Begegnung mit einem anderen Auto wieder richtig zu überſehen, Amerikaniſche Unterſuchungen der letzten Zeit haben nun die ſehr wichtige Tatſache erwieſen, daß Autolenker, bei denen Vitamin⸗A-Mangel feſtgeſtellt wurde, beſonders ſtark zu Autounfällen bei Nachtfahrten neigen. Es iſt alſo unbedingt notwendig, daß Autofahrer, die während der Dunkelheit unterwegs ſind, auf dieſen Punkt achten. Vitamin⸗Kc reiche Nahrungsmittel können dieſe Gefahrenquelle weitgehend beſeitigen. . — Das hätte ſich der von den Prager Polizei⸗ behörden ſeit langem geſuchte Taſchendieb Alois Skava gewiß nicht träumen laſſen, daß er durch ein — Schaf entlarvt werden könnte. Und noch dazu nicht einmal durch ein lebendiges Schaf, ſondern durch ein kleines wolliges Spielzeug⸗Lämmchen auf Rädern, das ſich in der Taſche eines Herrn befand und als Geſchenk für ein Kind gedacht war. Dieſes Schaf fing nämlich, dank eines ſinnreichen Mechanismus', laut zu blöken an, als die Hand des Taſchendiebes Skava in der Taſche des ahnungsloſen Herrn er⸗ ſchien. Sie hatte ausgerechnet dieſes Spielzeuglamm berührt, und das wurde Alois zum Verhängnis. Das Schaf alarmierte erſt den Herrn und dann einen Poltziſten, der den Taſchendieb ſchleunigſt in Ge⸗ wahrſam nahm. — Die Hauptgeſahr für Brieftauben bilden die Naubvögel. Bei den Brieftaubenflügen fallen zahl⸗ reiche Tauben dem Zugriff der gierigen Räuber zum Opfer. Eine Brieftaubentragödie großen Ausmaßes wurde bei der Auffindung eines Horſtes eines Wim⸗ derfalkenpaares am ſogenannten Dohlenfelſen bei Konſtein im Fränkiſchen Jura aufgedeckt. In dieſem Horſt wurden nicht weniger als 54 Fußringe von Brieftauben gefunden, die ein tragiſches Kapitel aus den Wanderflügen der Brieftauben künden. Einer der Ringe umrahmte noch den beſchilderten Fuß, acht Ringe umſchloſſen verwitterte Teile von Fuß⸗ knöcheln. Somit iſt mehr als ein halbes Hundert Brieftauben allein dieſem Horſt zum Opfer gefallen. Die ganze Liſte der Markierungen auf den aufgefun⸗ denen Ringen iſt vorhanden, ſo daß die Züchter, denen die Tiere gehörten, noch Nachprüfung halten könnten. * — Im Oetſcher⸗Gebiet bei Mariazell in der Steiermark iſt jetzt die zweittiefſte Höhle der Welt ſeſtgeſtellt worden. Schon ſeit Jahren war die Höhle unter dem Touion⸗Kamm das Ziel von Verſuchen von Höhlenforſchern, denen es bisher nicht gelungen war, bis zur tiefſten Stelle zu kommen. Steiermär⸗ kiſche und Salzburger Höhlenforſcher erreichten jetzt in mühevollem Abſtieg von 36 Stunden Dauer die letzte Aushöhlung in einer Tiefe von 521 Meter. Die wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe der Expedition ſind noch abzuwarten. In der Tiefe wurden zahlreiche Aufnahmen gemacht, um höchſt intereſſante Tropf⸗ ſtein⸗ und Eisformationen feſtzuhalten. . — Im Poſtamt in Vienenburg am Harz wurde nachts eingebrochen und für 23 000 Mark Briefmar⸗ ken geſtohlen. Anſcheinend handelt es ſich um er⸗ fahrene Geldſchrankknacker, die ſich mit den Oertlich⸗ keiten genau vertraut gemacht hatten. Sie öffneten den ſchweren Stahltreſor mit Schweiß⸗Apparaten Außer den 23000 Mark in Briefmarken erbeuteten ſie eine größere Summe Bargeld. Auf ihrem Rück⸗ zug nahmen ſie auch ein Motorrad mit. * — In einem Prozeß wegen Jagdvergehens fällte „die Gießener Strafkammer ein bemerkenswertes Urteil. Die Anklage richtete ſich gegen zwei Jagd⸗ pächter aus Frankfurt a.., die im Kreiſe Fried⸗ berg eine Jagd gepachtet hatten. Bei der Ausübung ihres Jagdrechts dicht an der Grenze ihres Jagdbe⸗ zirks ſchoſſen ſie eines Tages einen Haſen an, der aber über die Grenze hinauslief. Die beiden An⸗ geklagten liefen hinterher und verfolgten das Wild, wobei ſie auch mit einer langen Stange in einem Kanalrohr herumſtießen, in das ſich der krankge⸗ ſchoſſene Haſe geflüchtet hatte. Eine Woche ſpäter wiederholte ſich in gleicher Weiſe dieſer Vorgang bei einem andern Haſen, der diesmal in das Maisfeld des Jagdaufſehers des angrenzenden Bezirks hin⸗ einlief. Von dort aus trieben die beiden den Haſen wieder in ihr Revier zurück. Wegen dieſes Vorfalls waren beide vom Amtsgericht in Friedberg wegen Jagdövergehen zu je einem Monat Gefängnis ver⸗ urteilt worden. Sie legten gegen dieſes Urteil Be⸗ 2 : 17 dun Olli. 1 Furchtbares Ende einer Vauernhochzeit 36 Menſchen verbrannt dnb. Belgrad, 10. Februar. Im Dorf Sretniza in der Nähe von Moſtar kamen auf einer Bauernhochzeit bei einem Brande 36 Perfſonen ums Leben. Gegen 100 Perſonen ſaßen in der großen Stube zuſammen, als plötzlich Feuerſchwaden von der angrenzenden Scheune hereinſchlugen. Eine Panik brach ans. Alles drängte ſich zu der einzigen Tür. In kürzeſter Friſt war das ſtrohbebeckte Holzhaus niedergebrannt. 36 Perſonen verbrannten, darunter der Bräutigam und ſeine Eltern. Die Braut wurde ſchwer verletzt. Man vermutet, daß ein abgewieſener Freier den Brand gelegt hat. Nordweſ ſturm über der Noroſee Erhebliche Schäden in Wilhelmshaven anb. Wilhelmshaven, 11. Febr. Der heftige Nordweſtſturm, der über die Nordſeeküſte hinwegbrauſte, hat auch in verſchiede⸗ nen Stadtteilen Wilhelmhavens erheblichen Schaden angerichtet. Beſonders ſtark mitgenom⸗ men wurden die elektriſchen Freileitungen, ſo daß einige Stadtteile zeitweiſe ohne Licht waren. Stra⸗ ßenbäume wurden entwurzelt oder umgeknickt und zahlreiche Schaufenſterſcheiben zertrüm⸗ mert. In mehreren Fällen wurden die Dächer teilweiſe von den Häuſern geriſſen. Auf nicht alltägliche Weiſe bewies der Sturm ſeine Ge⸗ walt dadurch, daß er einen ſchweren eiſernen Fahr⸗ radſtand einer Schule über eine zwei Meter hohe Mauer hinausdrückte. Menſchen kamen nicht zu Schaden. Ein Dampfer bei Borkum geſunken? dnb Emden, 11. Februar. Das Borkumer Feuerſchiff melbete am Freitag kurz nach 21 Uhr, daß ſich ein kleiner Damp⸗ fer unbekannter Nationalität in ſeiner Nähe be⸗ finde, der SOS ⸗ Rufe ſende. Der Dampfer bat dringend um Hilfeleiſtung, worauf der Bergungs⸗ ſchlepper„Albatros“ ſich ſofort zur Unfallſtelle begab. Der Dampfer ſandte darauf weitere SOS⸗Rufe und bat, auch das Rettungsſchiff von Borkum zur Unter⸗ ſtützung zu ſenden. Kurze Zeit ſpäter meldete Bor⸗ kum⸗Feuerſchiff, daß nichts mehr von dem Schiff gu ſehen ſei, ſo daß das Schiff anſcheinend ge⸗ ſunken ſei. Lawine begrub fünf Soldaten anb. Wien, 11. Februar. Bei einer Marſchübung eines Alpen⸗ bataillons an der kärntneriſch⸗ italieniſchen Grenze brach pon dem auf öſterreichiſchem Gebiet gelegenen Schöngipfel bei Tarvis eine Lawine nieder, die fünf Mann unter ſich begrub. Von italie⸗ niſcher Seite eilten Militärabteilungen, von öſter⸗ reichiſcher Gendarmeriepatrouillen zu Hilfe. Vier Mann konnten gerettet werden. Einer liegt noch unter den Schneemaſſen begraben. FFP rufung ein, die nunmehr vor der Gießener Straf⸗ kammer verhandelt wurde und bei der die Ange⸗ klagten ſehr übel wegkamen. Das Berufungsgericht bejahte nach eingehender Beweisaufnahme die Schulofrage in vollem Umfang, erkannte aber im Gegenſatz zu der Vorinſtanz das unweiodliche Ver⸗ halten der Angeklagten als einen Grund zu einer weſentlich höheren Strafe an. Es erhöhte ſie daher von je einem Monat auf drei Monate Gefängnis. Bombenflugzeug im Schneeſturm abgeſtürzt dnb. London, 12. Februar. Ein Bombenflugzeug der britiſchen Luftwaffe ſtürzte in einem Schneeſturm in der Nähe von Arlsham in der Grafſchaft Norfolk ab. Dabei wurden ſämtliche drei Inſaſſen getötet. Pech eines italieniſchen Fliegers dub. Paris, 10. Februar. Der italieniſche Flieger Albertini, der am Don⸗ nerstagvormittag Mailand verlaſſen hatte, um über Paris nach London zu fliegen, ſtürzte, als er in Le Bourget zum Landen anſetzen wollte, etwas außer⸗ halb des Flugplatzes aus geringer Höhe ab. Das Flugzeug, eine zweimotorige Maſchine, wurde zer⸗ ſtört. Der Flieger, ſowie der Funker und der Mecha⸗ niker blieben unverletzt. Albertini hatte die Abſicht, den Geſchwindigkeitsrekord London— Cap anzu⸗ greifen. Die Arteilsbegründung im Jatob⸗Prozeß — Wien, 10. Febr. In der Begründung des Urteils gegen die fü⸗ diſche Schieber familie Jacob und ihre Mit⸗ angeklagten erklärte der Vorſitzende des Gerichts, daß die Schuld der Alice Lampel⸗Jacob durch die Ergehniſſe des Beweisverfahrens einwandfrei erhärtet worden ſei. Sie habe geſtohlene Aktien be⸗ leihen laſſen und dadurch das Bankhaus Kux⸗Bloch u. Co. um rund 20 000 Schilling geſchädigt. Die Mutter des Geſchwiſterpaares Jacob habe nicht nur in dieſem Fall, ſondern ſchon in anderen Trans⸗ aktionen, die nicht Gegenſtand dieſes Prozeſſes ge⸗ weſen ſeien, mit ihnen zuſammengearbeitet. Sie habe auch den Plan ausgeheckt, oͤen Eindruck zu erwecken, daß es ſich bei den zu verwertenden Aktien um den Familienbeſitz handele. Was nun den freigeſprochenen Eduard Jacob betreffe, ſo beſtehe der Verdacht, daß er an dem Betrug mitgewirkt habe. Auch die von dem Angeklagten ſelbſt aufgeſtellte Theſe, daß er ein weltfremder Literat ſei, ſei nicht haltbar. Schon ein Urteil des Berliner Kammergerichts im Jahre 1927 habe den Charakter Jacobs ins wahre Licht gerückt. Andererſeits aber müſſe geſagt werden, daß er den Eindruck eines völlig willensſchwachen Mannes mache, der bar jedes Ehrgefühls ſei. Dieſer ſchwere Charaktermangel habe ihn zum willenloſen Werkzeug der beiden verbrecheriſchen Frauen gemacht. Der Angeklagte Ferdinand Kende ſei insbe⸗ ſondere durch ſeine ehemalige Geliebte Alice Lampel ſchwer belaſtet worden. Ferner ſpreche für ſeine Schuld auch die Tatſache, daß er ſeiner Geliebten zu der Flucht in die Tſchechoſlowakei verholfen habe, wo ſie allerdings verhaftet und nach Oeſterreich aus⸗ geliefert worden ſei. Auch bezüglich des Cormneé⸗ lius Friedrich ſtünde die Schuld außer Zweifel, denn er ſei es geweſen, der die von dem Gangſter Al Capone geſtohlenen Aktien in Paris von den Vertrauensleuten des amerikaniſchen Bandenchefs übernommen und der Alice Lampel zur Verwer⸗ tung übergeben habe. Staatsanwalt Dr. Pulpan gab nach Verkün⸗ dung des Urteils zunächſt keine Erklärung ab und behielt ſich ſeine Entſcheidung vor. Wie verlautet, dürfte er gegen den Freiſpruch Heinrich Eduard Jacob die Nichtigkeitsbeſchwerde erheben. Alice Lampel erbat ſich Bedenkzeit, Martha Jacob meldete die Nichtigkeitsbeſchwerde an, desgleichen Kende, während Cornelius Friedrich die Strafe an⸗ nahm. N 1 On kes ROMAN VON HEINRICH LANG 36 Aber Ralph Hutchins lachte der Ernſten gerade ins Geſicht.„Sie ſind reizend, Fräulein Roderick!“ „Was ſoll das heißen?“ Mabels allzu helle Au⸗ gen wollten ͤrohend blitzen. „Es ſoll das heißen, was ich ſagte!“ erwiderte Hulchins gelaſſen.„Ich habe noch nicht die geringſte Neuigkeit für Sie auf Lager. Ich habe noch nicht ſo viel unternommen!“ Ralph Hutchins ſchnippte lachend mit den Fingern zu ſeinen Worten. „Sie haben— noch nichts unternommen?“ ſchrie Mabel und ſtieß ihren rechten Fuß auf, der in einem kniehohen braunen Ruſſenſtiefel aus Lackleder ſteckte. „Was ſoll ich davon halten? Ich habe kein Auge ge⸗ ſchloſſen, um nichts von den Ereigniſſen zu verſäu⸗ men, die jetzt kommen müſſen. Und Sie— unter⸗ nehmen nicht einmal ſo viel?“ Hier ahmte die blonde Mabel mit einer allerliebſten Bewegung Hutchins' Fingerſchnippen nach. Der aber trat jetzt näher an die zürnende Dollar⸗ prinzeß heran. Er nahm ihr den marineblauen Um⸗ hang von den ſchmalen Schultern; er lächelte ihr ſpöttiſch ins Geſicht.„So iſt es! Nichts habe ich un⸗ ternommen. Und das ſogar mit wohlbewußter Ab⸗ ſicht.— Sie rauchen doch. Fräulein Mabel!— Bitte ſehr!— Hier dieſer Seſſel iſt der beguemſte!— Ich ſagte: mit Abſicht. Denn ich will gefliſſentlich unſren Freund Waſſung, den falſchen natürlich, nicht zu früh beunruhigen. Keinesfalls früher, als ich ge⸗ naue Anhaltspunkte über Art und Zahl ſeiner Mit⸗ wiſſer habe. Und in der Hinſicht tappen wir noch ziemlich im dunkeln. So unwahrſcheinlich es klin⸗ gen mag— aber zur Stunde ſieht es faſt ſo aus, als ub dieſer Eugen Waſſung ganz allein gearbeitet habe— es ſei denn 8 „Nun?“ „Es ſei denn, daß gerade die Ermordete es ge⸗ weſen iſt, die ihm Vorſchub leiſtete, und die er tötete, als ſie aus irgendeinem Grunde unbequem wurde „Ah!“ Mabel ſperrte den Mund auf.„Darauf wäre ich nun zuallerletzt gekommen!“ ſagte ſie.„Sie denken ſehr ſcharf, Herr Hutchins!“ Der lachte auf.„Beſten Dank für Ihre gute Mei⸗ nung!“ Und er ſetzte ſich plötzlich auf die Lehne des Seſſels, in dem Mabel Roderick lag. Die rückte ein wenig zur Seite, einen etwas überraſchten Blick zu dem Manne hinaufſchickend. Aber dann glitt ein leiſes Lächeln um ihren Mund. „Selbſtredend werden meine Nachforſchungen ſich auf jede etwa in Frage kommende Perſon in Herrn Risleys Umgebung erctrecken, gleichviel, welche Stel⸗ lung die betreffenden Herrſchaften einnehmen. Am verdächtigſten ſind mir gerade diefenigen, die Herrn Risley am nächſten ſtehen und demgemäß an Ris⸗ leys Nachfolgerſchaft am meiſten intereſſiert ſind. Zum Beiſpiel habe ich unter anderem auch die Ver⸗ nehmung Herrn Cecil Greys angeordnet!“ „Um Gottes willen!“ ſchrie Mabel auf.„Sind Sie toll geworden, Herr Hutchins? Grey iſt Ris⸗ leys rechte Hand!“ „Gewiß! Eben deshalb. Dieſes Fräulein Gilbert war es auch!“ „Und iſt in Erfüllung ihrer Pflicht geſtorben!“ „Umgekehrt iſt auch gefahren, mein liebes Kind!“ lächelte Hutchins.„Warten wir es ab! Es iſt ohne⸗ hin nicht meine Sache, ſo viele Worte im voraus zu machen!“ Aber Mabel maulte.„Warten!“ ſchalt ſie.„Im⸗ mer warten!“ „Ich werde Ihnen die Zeit vertreiben helfen!“ ſagte Hutchins, wobei er ſich noch ein wenig weiter ütber die funge Millionärin beugte.„Sie werden etzt auch Ihr Teil beitragen dürfen zur Klarſtel⸗ lung der noch offenen Fragen. Und wir werden be⸗ ginnen mit jenem fungen Herrn, den Sie als den echten Eugen Waſſung bezeichnen. Ich habe ange⸗ ordnet, daß dieſer unge Mann— ſofort hierherge⸗ bracht wird!“ a „Hierhergebracht?“ Mabel Roderick fuhr aus ihrem Seſſel auf.„Das ſteht ja faſt aus wie eine— i Verhaftung?“ g Hutchins lächelte.„Nennen Sie es, wie Sie wol⸗ len, mein Fräulein! Jedenfalls iſt es eine unum⸗ gängliche Notwendigkeit, daß das unbeſtechliche Auge der Polizei auch einmal dieſen intereſſanten jungen Herrn betrachtet, für den Sie ſo lebhaftes Intereſſe bekunden!“ Mabel Roderick erhob ſich. Sie lief im Zimmer auf und ab. Ihre Stirne war ein wenig gerötet. Endlich blieb ſie vor dem Polizeichef ſtehen und ver⸗ zog ſchmollend die roten Lippen.„Sie ſind— un⸗ ausſtehlich, Herr Hutchins— wiſſen Sie das?“ ſagte ſte.„Sie werden mir und dem jungen Manne ernſt⸗ liche Ungelegenheiten bereiten. Ich habe ihm ver⸗ ſprochen, daß ich ſtrengſtes Stillſchweigen bewahren würde. Weil weil Mabel ſchwieg jetzt wieder. Und Hutchins beugte ſich lächelnd über ſie.„Weil?“ fragte er ſpöttiſch. „Weil mit dem jungen Herrn natürlich auch etwas nicht ganz in Oröͤnung iſt— habe ich recht?“ Da ſtampfte Mabel abermals mit den Füßen auf, während in ihre Augen eine verräteriſche Feuchtig⸗ keit ſchoß.„Sie ſcheinen einer von den Männern zu ſein, die immer recht haben müſſen!“ ſchrie ſie zor⸗ nig und voll Trotz. Es wurde einige Sekunden ſtill im Zimmer. Hut⸗ chins hatte ſich auf eine Ecke ſeines Schreibtiſches geſetzt und ließ einen Fuß pendeln. Um ſeine Lip⸗ pen war ein ſtilles Lächeln. Endlich ſagte er: „Vielleicht bin ich auch nur einer von denjenigen Männern, die ſich— von Mabel Roderick nicht imponieren laſſen. Und von denen ſcheint es nicht ſehr viele zu geben!“ 0 Die Blicke, mit denen Mabel Roderick den lächeln⸗ den Herrn Hutchins maß, waren eine wunderliche Miſchung von hilfloſem Zorn und heimlicher Scheu. Aber ſie ermannte ſich alsbald wieder. Sie warf mit einem dreiſten Ruck den blonden Kopf in den Nacken. Sie ſtürmte mit drei langen Schritten vor den Po⸗ lizeichef hin. f „Sie werden meinem jungen Freund keine Un⸗ gelegenheiten machen, Herr Hutchins!“ ſagte ſie be⸗ fehlend. a Aber dieſer lächelte Mabel nur kühl an.„Ich werde genau das kun, was ich für meine Pflicht halte, Fräulein Mabel!“ ſagte er. 5 In dieſem Augenblick ſchnarrte der Fernſprecher auf dem Schreibtiſch, und Hutchins nahm den Hö⸗ rer auf. 3 5 e 1 8 8 4 5 0* Dann lauſchte er ſchweigend, um zuletzt mit einem knappen„Danke“ ohne ein weiteres Wort den Hö⸗ rer wieder einzuhängen. Seine Augen ſuchten die des Mädchens.„Soeben läuft die Meldung ein, daß Ihr Freund Walker, den Sie als den richtigen Eu⸗ gen Waſſung bezeichnen, weder auf ſeinem Arbeits⸗ platz bei Michigan Copper noch in ſeiner Wohnung zu finden iſt!“ Und da lachte Mabel Roderick. Sie lachte hellauf. „Haha! Er war alſo klüger und ſchneller als der ge⸗ ſcheite Herr Polizeipräſident!“ f Hutchins aber glitt von ſeinem Schreibtiſch hinab. Er griff plötzlich nach Mabels Handgelenken.„Soll ich Sie für— töricht halten, Fräulein Roderick?“ fragte er, während ſeine Augen ſich denen des Mäd⸗ chens näherten. „Wie Sie wollen!“ lachte Mabel. Aber ſie meinke, plötzlich ihren Atem knapper werden zu fühlen. Ralph Hutchins war ſehr ernſt.„Ich glaube, Sie machen einen Fehler, Fräulein Roderick! Sie halten mich— für einen Feind, während ich in Wirklich⸗ keit Ihr aufrichtigſter Freund ſein möchte!“ Da wurde es abermals ſtill im Zimmer. Mabels Augen, die ganz groß geworden waren, ſahen lange den Mann an, der ſchweigend vor ihr ſtand. Dann glitten ihre Blicke zur Seite. Vergeblich ſuchte ſie nach einer Antwort. Und ſchließlich fühlte ſie ſich von des Mannes Händen, die noch immer ihre Hand⸗ gelenke umklammert hielten, ſanft, aber unwiderſteh⸗ lich zu dieſem hingezogen. Sie wollte ſich wehren. Ein wilder Wirbel wider⸗ ſtreitender Gedanken war in ihrem blonden Köpf⸗ chen. Aber zugleich auch war in ihrer Bruſt zum erſten Male das Gefühl, einem Manne nahe zu ſein, der nicht wie die andern mit ſich ſpielen ließ. Und da zeigte es ſich, daß die ſtolze, befehlsge⸗ wohnte, ungebärdige Mabel Roderick im Grunde viel raſcher zur Kapitulation bereit war, als man hätte annehmen können. 5 Ein verwirrtes Lächeln um den gemalten Mund, die Stirne von heißer Röte bedeckt, die Augen am Boden, ließ ſie es geſchehen, daß Ralph Hutchins ſte langſam an ſeine Bruſt zog. Dort lag ſte einige Se⸗ kunden ganz ſtill und ohne ſich zu rühren. Hutchins Lippen Locken ihrer Schläfen. Niemand ſprach. Une sd ſtreiften leiſe eine der blonden 5 * . 9 5 3 3 Samstag, 12. Februar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Nummer 71 Heutjche und Wehrmachts-Schimeifterſchaften in Neustadt Die W. Bogner gewinnt den 18-kKm- Langlauf vor H. Leupold Der Wärmeeinbruch im Schwarzwald, der Donnerstag⸗ nachmittag vom Regen begleitet war, hielt nur kurze Zeit an und am Freitagmorgen deckte eine Neuſchneeſchicht von 15 Zentimeter die Hänge um Neuſtadt. Pünktlich um 9 Uhr begann am Schützenhaus in Neuſtadt der Start zum 18⸗Kllometer⸗Langlauf, zu dem nicht weniger als 234 Län⸗ ſer ihre Karte abgegeben hatten, darunter 140 Speziallang⸗ läufer und 94 Kombinationsläufer, Ein ſolches Nennungs⸗ ergebnis wurde bisher noch bei keiner anderen Schi⸗Mei⸗ ſterſchaft feſtgeſtellt. Beſonders unterſtrichen werden muß die zahlreiche Beteiligung der Wehrmacht, die mit rund 100 Läufern vertreten war. In Gegenwart von Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ging um 9 Uhr als erſter Läufer der Schwarz⸗ wälder Erich Schwarz vom Sc Freiburg auf die Strecke, die bei Ueberwindung einer geſamten Höhendifferenz von über 500 Meter über die Saiger Straße, Saiger Kreuz, durch das Schlegelsloch zur Saiger Höhe führte. Nach einem zwei Meter langen Flachlauf zum Köpfer Häufl folgte ein Steilaufſtieg zum Hochfirſtturm und in einer 5 Kiſometer langen Abfahrt über den Lenzkircher Weg ging es wieder dem Ziele zu. Die erſten Läufer Hatten es bei dem Neuſchnee naturgemäß ſchwer, die Spur in die weiße Herrlichkeit zu ziehen, zumal es noch kurz nach 9 Uhr wieder heftig zu ſchneien anfing. Durch den Flocken⸗ wirbel und den auf der Höhe ſtärker einſetzenden Wind wurde die Sicht der- Läufer ſtark behindert. Als ausſichtsreichſter Läufer ging Willy Bogner (München) in den Kampf. Er befond ſich in glänzender Form und vollbrachte bei ſeinem Sieg mit:14:53 Stunden eine wirkliche Glanzleiſtung. Herbert Leupold(Breslauf, zweifellos der ſtärkſte Gegner Bogners im Langlauf, ver⸗ ſuchte alles, um wenigſtens dieſen Wettbewerb für ſich zu entſcheiden. Es gab einen regelrechten Zweikampf zwiſchen dieſen beiden Läufern. Leupold, der mit Nr. 42 geſtartet wor, brauchte für die erſten 6 Km. bei 260 Meter Anſtieg 92 Minuten. Auf dieſer Strecke war Bogner um 30 Se⸗ kunden ſchneller. Dieſen Vorſprung behielt er bis zum 12. Km. Die Entſcheidung mußte alſo auf dem letzten Drittel der Strecke, bei der Abfahrt, fallen. Auch kam Leupold nicht an Bogner heran. Im Gegenteil, der Münch⸗ ner vergrößerte ſeinen Vorſprung bis ins Ziel auf ins⸗ geſamt:32 Minuten. Der Schwarzwälder Schwarz kam auch als Erſter wieder am Ziel an, doch betrug ſeine Zeit nur:29:38 Std. Bogner hat nun bei den Kombinationsläufern einen ſchönen Vorſprung für den Sprunglauf. Ein gefährlicher Wegner wird ihm dort in Hechenberger(Ss Mün hen) erwachſen, der im Langlauf den dritten Platz belegte und bei den Sprüngen etwas beſſer als Bogner ſein dürſte. Der Titelverteidiger Günther Meergans kam im Langlauf nur auf den elften Platz und Hürſte trotz ſeiner uten Sprungtechnik kaum noch für die Meiſterſchaft in rage kommen. Die genauen Ergebniſſe des 18⸗Km.⸗Lauglauſes: 18⸗Km.⸗Langlauf: 1. und deutſcher Langlaufmeiſter Willy Bogner(SS Sportgem. München! 114:59; 2. Herbert Leupold(Se Breslau):16:25; 3. A. Hechenberger [SS München):17:18; 4. Chr. Merz(Geb.⸗Pion.⸗Bat. 54) :17:86(Meiſter der Wehrmacht); 5. Drever(Se München) :17:32:6. F. Steinhaufer(Sa Gruppe Hochland) 171747; 7. E. Haberle(Ss München) 11802, 8. H. Lochbiehler (SC Sonthofen):18:06; 9. Hieble(Geb.⸗IR 98) 12:18:83 10. Speckbacher(Geb. IR 100) und Seiſſerth(IR 31) je :19:07; 12. G. Meergans(IR 83):19:15 Std. Wehrmacht: 1. und Wehrmachtsmeiſter Ch. Merz(Geb. Pion.⸗Batl. 54):17:25; 2. Feldw. Hieble(Geb.⸗Im 25) :18:98; 3. Uffz. Seifferth u. Jäger Speckbacher je:19:07; 5. Oberjäger G. Meergans 1219115. Kombination: 1. Bogner; 2, Hechenberger; 3. Merz; 4. Hieble; 5. Seifferth; 7. Meergans.— Altersklaſſe: 1. Gunzen berger(Roſenheim]:22:08; 2. E. Dreßler (SS München):24:80) 3. G. Müller(Bayriſchzell) :25:07 Stunden. a Empfang auf dem Feldberg Die badiſche Regierung empfängt die Teilnehmer an den Deutſchen und Wehrmachtsſchimeiſterſchaften Aus Anlaß der Deutſchen und Wehrmachtsſchimeiſter⸗ ſchaften im Schwarzwald hat die badiſche Regierung die anweſenden Sportler und Funktionäre am Freitagnach⸗ mittag zu einem Empfang in den Feldberger Hof geladen. Neben den Aktiven konnte der Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, den Kommandierenden General des V. AK., General der Infanterie Geyer, einige Kommandeure der Wehrmacht und eine Anzahl Ehrengäſte begrüßen. Der Reichsſtatthalter dankte beſon⸗ ders dafür, daß die Deutſchen und Wehrmachtsſchimeiſter⸗ ſchaften in den Schwarzwald gelegt wurden, In der Ueberzeugung, daß der Feldberg zu den ſchönſten Schigebieten Deutſchlonds gehört, habe es die badiſche Re⸗ gierung unternommen, hier eine Anlage zu ſchaffen, die einzigartig ſei und die allſeitige Anerkennung finden werde, Dieſe Anlage ſoll nur ein Anfang ſein, denn die badiſche Regierung habe die Abſicht, dieſes prachtvolle Sportgebiet noch weiter zu födern und noch aufnahmefähi⸗ ger zu machen für den ſchönen Schiſport. Der Kommandierende General des V. Al., General Geyer, ſagte im Namen der anweſenden Sportler und der Wehrmacht dem Reichsſtatthalter und dem Lande Baden herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme, die ihnen hier zuteil geworden ſei. Es ſei'das Verdienſt des Reichs⸗ ſtatthalters, daß die bisherigen Deutſchen und Wehrmachts⸗ ſchimeiſterſchaften im Schwarzwald ausgetragen werden könnten. Wundervolle Tage und prächtige ſportliche Lei⸗ ſtungen hätten die Teilnehmer der Deutſchen und Wehr⸗ machtsſchimeiſterſchaften bisher erlebt und die bevorſtehen⸗ den Springen werden den krönenden Abſchluß bilden. Waldlauf in Käfertal 2. Durchgang am Sonntagvormittag Die Käfertaler Turnerſchaft bringe am kommenden Sonntag dein zweiten Teil ihrar Waldlaufſerie, nachdem der erſte Durchgang ſchon im Dezember ſtattgefunden hat und der Horgeſehene zweite im Januar der ſchlechten Wit⸗ terung zum Opfer geſallen war. Trotz des auch beim erſten Durchgang herrſchenden ſchlechten Wetters war der ſportliche Erfolg damals ein ſehr auter geweſen. Die Teilnehmerzahl wirs ſich diesmal aber noch vergrößern. Einmal baben etliche Vereine nachgemeldet, darunter Außurger Fetzer von der T Ladenburg. Zum andern aber hat der Veranſtalter eine Neuerung gebracht. Erſt⸗ mals wird eine Krakurrenz für Sprinter ausgetragen, die über 2000 Meter führt. Die Strecken ſelbſt ſind wieder in Käſertal mit Start und Ziel am Karlſtern ausgeſucht worden. Der Lauf findet n in der zehnten Morgenſtunde ſtatt. Die Läufer kleiden ſich in der Turnhalle des Beranſtalters um, von wo dieſelben an den Start gebracht werden. Nachdem diesmal mit nabezu 300 Teilnehmern gerech⸗ net wird, werden die Felder noch Lichter und größer werden ols das letzte Mal. Die ſchärfſten Kämpſe werden ſich bei den Zunfors: abwickeln; der Heidelberger Nach⸗ richtentrupp und die Mannheimer Flieger liegen noch ſo dicht belſammen, daß für jede Mannſchaſt noch alles zu gewinnen ist; aber auch poſt und Käfertaler Turnerſchaſt liegen in ihrer Klaſſe nicht allzu weit auseinander. Im übrigen haben alle Einzelläufer Gelegenheit, die Nieder⸗ lage des erſten Laufes wettzumachen. So werden ſich die Mädels und Frauen, die Jugendlichen, Junioren ust Männer am Sonntag in Käferzal ein Stelldichein geben und im friedlichen Wettkampf um einen Sieg ſtreiten, der Zeugnis geben ſoll von dem Können des einzelnen, und auch der Beweis dafür iſt zu erbringen, daß das Wintertraining ernſt genommen wird. Auch dieſer Lauf ſoll wieder werben. Werben ſür Sie Leichtathletik und den Waldlauf. Darüber hinaus ſollen aber die Außenſtehenden dafür gewonnen werden, wenn auch keinen Leiſtungsſport, ſo doch wenigſtens etwas Körperpflege zu betreiben. Der Waldlauf iſt aber hierzu mit am geeignetſten. Aufruf des Reichsjugendſührers Zur Mitarbeit im BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ Der Reichsjugendführer des Deutſchen Reiches, Boldur von Schirach, richtet an alle Gymnaſtiklehrerinnen ſolgen⸗ den Aufruf zur Mitarbeit: „Ein neues Werk iſt im Entſtehen. Unſere national⸗ ſozialiſtiſche Jugendbewegung will die 555 Mäd⸗ chen in ihrer Gemeinſchaft erfaſſen, die dem ſen und den Wünſchen der Mäbel dieſer Altersſtufe entſpricht. Gym na⸗ ſtikkurſe, Sport und Bewegungsſpiele ſowie Arbeitsgemein⸗ ſchaften kultureller Art ſollen im Rahmen des BDm⸗ Werkes„Glaube und Schönheit“ für alle Angehörigen der neuen Orgauiſativnen veranſtaltet werden. Gymnaſtiklehrerinnen helft babei mit. Ihr ſeid dazu be⸗ rufen, gemeinſam mit nuſeren BDM⸗Sportwartinuen die weibliche Jugend auszubilden und ihrem Schönheitsideal zu dienen. Wir wollen Eure ffähigkeiten und Erfahrungen für die große Erziehungsaufgabe unſerer Jugendbewegung einſetzen. Wir ſetzen eine größere Zahl hauptamtlicher Kräfte ein und bedürſen einer ſtarken ehrenamtlichen Be⸗ teiligung. Es gilt, unſerem Glauben und unſerem Schönheits⸗ ideal zu dienen. Die Jugend hat die Parole„Glaube und Schönheit auf ihre Fahne geſchrieben. Die Jugend Adolf Hitlers ruft Euch! Meldungen zur Mitarbeit bitte ich an das BDM⸗Werk „Glaube und Schönheit“, Reichsjugendführung, Berlin NW 40, zu richten.“ Arthur Heina ſchwamm Weltbeſlleiſtung Recht erfolgreich geſtalteten unſere Schwimmer den Auf⸗ takt zum neuen Jahre, bei ihrem erſten Start im Aus⸗ lande warteten ſie mit großartigen Leiſtungen auf, deren Höhepunkt ein neuer Weltrekord war. Am zweiten Tage der Internationalen Schwimmſportveranſtaltung des Dä⸗ niſchen Schwimmverbandes in Kopenhagen erreichte Arthur Heinga(Gladbeck) ſeinen größten ſportlichen Erfolg mit der neuen Weltbeſt!eiſtung über 400 Meter Bruſt mit:43,83 Minuten. Der Gladbecker eroberte damit eine Höchſtleiſtung für Deutſchland zurück, die ſchon einmal unſer Altmeiſter Erich Rademacher in ſeinem Beſitz Hatte. Gleichzeitig verbeſſerte Heing die ſeit 1936 beſtehende und in Duisburg aufgeſtellte alte Marke von:45, des Dänen Finn Jenſen. Aber auch in den übrigen Wettbewerben waren die deutſchen Schwimmer recht erfolgreich. Heinz Schlauch und Wolfgang Heimlich wurden Doppelſieger, während Ehrhard Weiß das Kunſtſpringen gewann. Ueber 100⸗Meter⸗Kraul der Frauen war die däniſche Weltrekordlerin Ragnhild Hveger ſelbſtverſtändlich nicht zu ſchlagen. Inge Schmitz (Deutſchland) belegte hier den öritten Platz. Die Ergebniſſe: Männer: 100⸗Meter⸗Kraul: 1. W. Heimlich(Deutſch⸗ land) 1201,2; 2. P. Peterſen(Dänemark):02, 4.— 209⸗ Meter⸗Kraul: 1. W. Heimlich(Deutſchland):18,4; 2. P. Peterſen(Dänemark) 220,8.— 100⸗Meter⸗KRücken: 1. H. Schlauch(Deutſchl.) 107,4; 2. Bath(Dänemark):12. — 409 ⸗Meter⸗Rücken: 1. H. Schlauch(Deutſchland) 523,7, 2. Bäth(Dänemark) 535,4(däniſche Beſtleiſtung).— Kunſt⸗ ſpringen: 1. E. Weiß(Deutſchland) 141,94., 2. H. Lei⸗ kert(Tſchechoſkowakei) 118,17., 3. Chriſtianſen(Dänem.) 110,23 P. Frauen: 100⸗Meter⸗Kraul: 1. R. Hpeger(Dänemark) 108,0; 2. Kraft(Dänemark) 108,2; 3. J. Schmitz(Deutſch⸗ land) 1708,35.— 200⸗Meter⸗Bruſt: 1. W. Chriſtenſen(Däne⸗ mark) 3103; 2. J. Sörenſen(Dänemark):05, 0. Ein Nachtſpringen auf der Koppenſchanze wird om 19. Februar aus Anlaß des Bjährigen Beſtehens der Krumm⸗ hübeler Schanze ausgetragen. Dazu erwartet man auch Springer des HDW. Endgültig abgeſagt wurden die bereits mehrſach ver⸗ legten Eisſportmeiſterſchaften des Gaues Württemberg. Der Eishockeyländerkampf Ungarn— Lettlond in Buda⸗ peſt nahm einen 2. funentſchtedenen Ausgang. Große Internationale Automobil- und Molorrad-Ausſtellung Berlin 1938 Zehn Meſſehallen— 30 000 am Ausſtellungsfläche— Größte Autoſchau Europas Die Antriebe zur diesjährigen Internationalen Auto⸗ mobil⸗ und Motorradausſtellung, die in der Zeit vom 18. Februar bis 6. März einſchließlich ſtattfindet, ſind ſtärker als in den voraufgegangenen Jahren, denn Deutſchlands planvolle Motoriſierung hat ſeit der letzten Ausſtellung in der ganzen Welt beachtete neue Erfolge errungen. So iſt es n. a. gelungen, die Millionengrenze im Beſtande der deutſchen Perſonenkraftwagen zu überſchreiten, und die für jeden eindrucksvollſte Tat nationalſozialiſtiſcher Kraft⸗ verkehrspolitik war in dieſer Zeitſpanne die Inbetrieb⸗ nahme des 2000. Kilometers der Reichsautobahnen. Dieſe Leiſtungen durch eine möglichſt das Geſamtgebiet der Kraft⸗ verkehrswirtſchaft umſaſſende Schau zu krönen, iſt daher am Abſchluß der erſten fünf Jahre nationalſozialiſtiſcher Kraftverkehrspoltitik mehr als ein herkömmlicher Brauch: Die Ausſtellung 1938 iſt der beweiskräftigſte Ausdruck des gewaltigen politiſchen Geſchehens der Gegenwart überhaupt. Man kann von dieſer Autoſchau tatſächlich und in Superlativen ſprechen. Seit 1931 ſtieg die Kurve der Aus⸗ ſtellungsfläche und Beſucherzahl ſo ſtark und erreichte eine ſolche Höhe, daß eine weitere Steigerung kaum noch mög⸗ lich erſchien. 1938 zwingt jedoch der Andrang der Aus⸗ ſteller, beſonders auch des Auslandes, dazu, als 10. Aus⸗ ſtellungsraum die rieſige neue Maſurenhalle hinzuzuneh⸗ men. Schon übertreffen die Zahlen der angeſagten Sonder⸗ zige aus allen Teilen des Reiches und der Anmeldungen aus dem Auslande weit die vorjährigen. Breit über eine Fläche von 50 000 qm dehnt ſich die Schau. In jedem Jahr bildete die Ehrenhalle in Halle 1 eine Art Zentralpunkt in der Ausſtellung. In dieſem Jahre treten aber zwei weitere Ehrenhallen noch hinzu, denn zuviele Dinge gab es zu zeigen, die man dieſer beſonderen Auszeichnung für wert erachten mußte. Beim Eingang in die Ehrenhalle der Halle 1 wird ein vom Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen zur Ver⸗ fügung geſtelltes Monumentolrelief die einzigartige Be⸗ deutung der Reichsautobahnen Adolf Hitlers für Deutſch⸗ lands Motoriſterung Harſtellen. Deutſche Weltrekordwagen, Rennwagen und Krafträder zeugen im hohen Mittelbau der Maſurenhalle von der Weltgeltung deutſcher Erzeug⸗ niſſe. Bei den deutſchen Ausſtellern ſteht der Autobahn⸗ wagen im Mittelpunkt des Intereſſes, d. h. der Wagentyp, der auch bei höchſter und längſter Beanſpruchung abſolut zuverläſſig iſt, außerdem die Vielfalt der Perſonenwagen⸗ typs aller Klaſſen, der Motorräder. der leichten und ſchwe⸗ ren Laſtkraftwagen und all deſſen, was zum Betrieb und Unterhalt des Kraftfahrzeugs gehört. Selbſtverſtändlich wird guch die einen breiten Raum einnehmende Werk⸗ ſtoffſchau, die ihre aus dem Vierjahresplon exwachſende Fülle neuer— nicht nur deviſenſparender—, ſondern beſſerer deutſcher Werkſtoffe zeigt, beſonderes Intereſſe be⸗ auſpruchen. Die Wehrmacht gibt einen Einblick, wie ſie in den letzten Jahren ihre Motoriſierung vorwärts getrieben hat. Die Reichsbahn ſtellt nicht nur den auf der Weltausſtellung in Paris mit dem Grand Prix ausgezeichneten Dieſel⸗ motor aus, ſondern auch intereſſante Neuerungen auf dem Gebiete des Wagenbaus. Ihr ſtehen würdig die Deutſche Reichspoſt und das Kraftfahrzeughandwerk zur Seite. Die organiſatoriſchen Vorbereitungen der Ausſtellungsleitung für einen glatten und reibungsloſen Betrieb während der Ausſtellung waren außerordentlich gründlich. Man hat vor allem auch dafür geſorgt, daß der Beſuch der Schau jedem deutſchen Volksgenoſſen finanziell möglich wirs, durch Ver⸗ kehrserleichterungen, Fahrpreisermaßigungen aller Art, volkstümliche Eintrittspreiſe und Führungen. So wird alſo Berlin in der Zeit vom 18. Februar bis 6. März wieder im Mittelpunkt für die geſamte Kroftfahrzeugindn⸗ ſtrie der Welt ſtehen. Frankreich hat kein Geld Der von vielen Nationen erwünſchte und auch bereits bewilligte Ausbau des Stadion Colombes in Poris kann nun doch nicht durchgeführt werden. Als Grund wir vom fronzöſiſchen Verband eine nicht ausreichende finanzielle ſtaatliche Unterſtützung angegeben. Außerdem aber haben die Verhondlungen wegen des Zuſchuſſes derart viel Zeit benötigt, daß der Erweiterungsbau nun bis 4. Juni, dem Beginn der Weltmeiſterſchafts⸗Endkämpfe, nicht mehr voll⸗ endet werden könnte. So wird Frankreich es ſich leiſten, den Fußball⸗Weltmeiſter am 19. Juni vox rund 45 000 Zu⸗ ſchauern in Paris zu ermitteln, einem Rahmen alſo, der in Deutſchland bei Gauſpielen nicht ſelten iſt! 423 55 mn Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 12. Februar. Vom Atlan⸗ tik her iſt raſch ein neuer Tiefdruckwirbel nach Süd⸗ ſkandinavien gezogen. Nach meiſt klarer Nacht mit verbreiteten leichten Fröſten hat daher heute früh raſch Bewölkungszunahme und Niederſchlagstätig⸗ keit eingeſetzt. Die Niederſchläge werden in den Nie⸗ derungen im Laufe des Tages in Regen übergehen. Anſchließend wird ſich zunächſt wieder mehr wech⸗ ſelhaftes Wetter mit Schauerneigung einſtellen. Vorausſage für Sonntag 13. Jebruar Wechſelnde Bewölkung mit einzelnen Schauern (im Gebirge Schnee), bei lebhaften nordöſtlichen Winden Temperaturen im Flachland zwiſchen null und plus fünf Grad, ſpäter wieder zuneh⸗ mende Unbeſtändigkeit. Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Februar + 15 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum Kleine Sport-Nachrichten In Jugoſlawien krägt man ſich mit dem Gedanken, ſich um die Durchfiihrung der Olympiſchen Spiele 1048 zu be⸗ werben. In Belgrad ſoll dann ein Stadion gebaut werden, das 80 000 Zuſchauer aufnehmen kann. Im Gau Baden ſind die für den 20. Febrnar vorgeſehe⸗ nen Fußballgauligaſpiele abgeſetzt worden. An dieſem Tage trägt Baden bekanntlich mit ſeinen Mannſchaſten einen Dreifrontenkampf aus. Das Handball⸗Gauligatreſſen zwiſchen den Bamberger Reitern und Tode Landshut, das am Sonntag vorgeſehen war, wurde verlegt, da Landshut einen Spieler für die Gaumannſchaft abſtellt. Argentinien und Mittelamerika tragen ihr Ausſchei⸗ dungsſpiel zur Fußballweltmeiſterſchaft am 29. Mai in Le Havre aus. Mittelamerikas Vertreter wird in einem beſonderen Turnier ermittelt. Univerſität Berlin gewann gie Fußball⸗Hochſchulmeiſter⸗ ſchaft des Gaues Berlin kampflos, da die Wirtſchafts⸗ hochſchule zum Entſcheldungsſpiel nicht antrat. Deutſchlands Eishockeyſpieler führten ſich bei den Kämp⸗ fen zu den Welt und Europameiſterſchaften am Freitag⸗ obend vor 8000 Zuſchauern in Prag ehrenvoll ein. Im Spiel gegen das ſtarke Enoland war die deutſche Maun⸗ ſchaft obwohl ohne Jänecke und Ball ſpielend, zeitweiſe ſterk überlegen, wurde aber dennoch durch ein Tor im letzten Drittel mit 120 geſchlagen. Die übrigen Ergebniſſe: Schweiz— Ungarn 110; Letiland— Norwegen 311 n..; Rumänien— Litauen 911. 3 Italieniſcher Schimeiſter in der nordiſchen Kombination (Lang⸗ und Sprunglauf! wurde in Coxting d Ampezzo der Einheimiſche Severine Menardi, der als Langloufſieger im Sprunglauf hinter Demengo den zweiten Platz belegte. Helmuth Beyrer belegte beim 1g⸗m.⸗Langlouf der öſterreichiſchen Studenten⸗Schimeiſterſchaften in Hofgaſtein in 120801 Stunden hinter dem in:07:57 Stunden ſiegen⸗ den Oeſterreicher Franz Kucera den zweiten Platz Zwölf Nationen haben für die FcheS⸗Weltmeiſterſchoſten in den nordiſchen Disziplinen, die vom 24. bis 28. Fe⸗ bruar in Lahtt(Finnlandſ ausgetragen werden, ihre Nennungen abgegeben. Der 18⸗Km.⸗Langlauf iſt mit 170 Läufern am ſtärkſten beſetzt. 5 ſtegreich. Zwei Punkteſpiele im Fußball fallen am 29. FJebruor im Gau Württemberg aus, und zwar 1. SSB Ulm— Stuttgarter S und Union Böckingen— Ulmer F 94. Die Vereine ſtellen Spieler an die bodiſch⸗württembergiſche Auswahlelf für Straßburg ab. Der 21. Länderkampf der Amateurboxer von Dänemark und Norwegen wurde am Freitagabend in Kopenhagen ausgetragen und endete mit einem überraſchend hoßen 12:4⸗Siege der Dänen, die lediglich im Mittel⸗ und Schwer⸗ gewicht ohne Punkte blieben. Der Fußball⸗Stäbtekampf Ulm— Augsburg im Ulmer Stadion wird am 3. April zum Austrag kommen. 1 Das Colombes⸗Stadion in Paris kann nun doch nicht ausgebaut werden, weil dem franzöſiſchen Fußballverband nicht die nötigen Gelder vom Staat zur Verfügung geſtellt wurden. Die Folge davon iſt Laß der neue Weltmeiſter am 19. Juni vor nur 45 000 Zuſchauern ermittelt wird. Zwei weitere Probeſpiele zur Vorbereitung auf die be⸗ vorſtehenden verſchiedenen Länderkämpfe tragen die deut⸗ ſchen Rugbyſpieler am Samstag und Sonntag, 19. und 20. Februar, in Berlin und Hannover aus. Fliegengewichtsmeiſter Hubert Ofſer manns(Neuß) hat ein Aigebot erhalten, am 3. März in Glasgow gegen den ſchottiſchen Weltmeiſter dieſer Gewichtsklaſſe. Benny Lynch, zu kämpfen. ö Belgiens„Note Teufel“ blieben in Amſterdam über die holländiſchen„Zwaluwen“ mit 220 ſiegreich. Raguhild Heger und Valborg Chriſtenſen haben ihre Teilnahme an den Prüfungskämpfen der Hallenſchwimm⸗ zeit zugeſagt, die am 10. und 20. März an Stelle des Jahn⸗ Schwimmens in Holle ſtattfinden. Amerikas Eishockeymanuſchaft weilte im Haag und blieb über eine Auswahl„europäiſcher Kanadier“ mit 371 Mit 80 Jachten für die verſchiedenen Kloſſen haben die deutſchen Elsſegel⸗Meiſterſchaften vom 24. bis 27 Februar auf dem Schwenzaitſee bei Angerburg ein Rekordmelde⸗ ergebnis erhalten. 0 Luxemburg und Weſtdeutſchlaud ragen am 9. April in Luxemburg einen Schwimmkampf aus. Deutſche Reiter werden 1938 nicht ſo piel in e treten. Die Kav.⸗Schule wird Deutſchland in enf(12. bis 20. März), in Rom(20. April bis 4. Mai], Brüſſel(s. bis 15. Maf) und in Prag(20. bis 24. Mal) vertreten. 12. Februar* 0,6 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1,4 Grad. „ Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 4, Millimeter = 4,4 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar 1 1. 7 1 ö We- Le 8. 9. 10 Il. 12. Nea-Bedel 8. 10. 11.42 Rheinfelden 62.10 270 27.20 Kaub 482852312 Drelſach.„ 0 08 508 109 1% KU.050 383.273.82 debl. 220288 7595 Necar⸗Begee. Maxau. 18 0 100 40% F 3 Mannheim N——— 41 810 3,46 Mannheim Si eee ö 1 Schneebericht vom Samstag, 12. Februar Odenwald: Auf der Tromm: Schneefall,— 3 Grad, Schneehöhe 10 em, 9 em Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel nur ſtellen weiſe. Schwarzwald: ö Feldberg: leichter Schneefall— 6 Grod, Schneehöhe 200 em, 45 em Neuſchnee, Pulver, Sport ſehr gut. Schauinslaud: ſtarker Schneefall,— 7 Grad, Shnee⸗ höhe 120 em, 40 em Neuſſchnee, Pulver, Sport ſehr gut. Todtnauberg⸗ Muggenbrunn: ſtarker Schneefall,— 6 Grad, Schneehöhe 130 em 30 em Neuſchnee, Pulver, Scht ſehr gut. 5 Bürental⸗Altglashütten⸗Falkan: leichter Schneeſall,— 4 Grad, Schneehöhe 80 em, 20 em Neuſchnee, Pulver Schi ſehr gut. 5 Schluchſee⸗Lenzkirch: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 70 em, 80 eim Neuſchnee, Pulver, Schi ſehr gut. Bernan⸗Todtmoos: leichter Schneefall.— 5 Grad, Schneehthe 60 oem, 16 em Neuſchnee, Pulver, Sport ſehr gut itiſee⸗Neuſtadt: leichter Schneefall,— 6 Grad, Schnee⸗ Höhe 80 om, 4 em 1 ulver, Schi ſehr gut. Breud⸗ Furtwangen ütenbach: bewölkt,— 8 Grad, 5 110 em, 15 em Neuſchnee, Pulver, Sport ſehr gut. Schön wald⸗Schonach: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 110 em, Sport ſehr gut. St. Georgen: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 50 em, 20 em Neuſchnee, Sport fehr gut. Hornisgrinde: bewölkt,— 7 Grab, Schneehöhe 120 em, 40 em Neuſchnee Pulver, Schi ſehr gut. Nuheſtein⸗Hundßeck: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 120 om, 0 em Neuſchnee, Pulver, Sport ſehr gut. Kuiebis⸗Zuflucht: leichter Schneefall,— 4 Grad, Schneehöhe 90—100 em, 10 em Neuſchnee, Sport ſehr gut. Kaltenbronn⸗Hohloh: leichter Schneefall,— 5 Grad, Schneehöhe 60 em, 20 em Neuſchnee, Pulver Schi gut. Dobel⸗ Herrenalb: leichter Schneefall,— 4 Grad, Schneehöhe 20 em, 18 em Neuſchnee, Sport ſehr gut. i Katzenbuckel: leichter Schneeſall,— 2 Grad, Schnee⸗ höhe 10 em, Sport beſchränkt. Königſtuhl: leichter Schneefall,— 3 Grad, Schneehöhe 5 em, kein Sport. Alpen: Garmiſch⸗Partenkirchen: bewölkt,— 3 Grad Schnee⸗ Höhe 45 em, 15 em Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. Oberſtdorf: Schneefall,— 3 Grad Schneehöhe 62 em, 22 em Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel gut. Predigtſtuhl: Schnefall,— 8 Grod, Schneehöhe 241 em, 11 em Neuſchnee, Pulver, Schi und Redel ſehr gut. 8 neefall,— 7 Grad, Schneehöhe 153 em, 25 em Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. Thüringerwald Oberhof:„— Grad, Schneehöhe 50 em, 8 em, Neuſchnee, verweht, Schi und Rodel ſehr gut, Inſelsberg: Nebel,— 4 Grad, Schneehöhe 45 em, 7 em Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel gut. müde: n er— 4 Grad, Schneehöhe 68 em, 12 em Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. Harz: Brocken: Schneefall,— 6 Grad, Schneehöhe 217 em, 47 em Neuſchnee, Pulver, Schi ſehr gut. Braunlage: bewölkt,— 3 Grad Schneehöhe 69 em, 13 em Neuſchnee, Pulver, Schi und Rodel ſehr gut. HANDELS- U WIRTSCHAFT Samstag. 12. Februar 1938 vor der Neuordnung am deuischen Zemenimarki Zu der iſchenverbandlichen Einigung der deutſchen Zementinduſtrie erfährt man, daß die bisher für das Jahr 1937 geltende Ordnung zunächſt auf unveränderter Grund⸗ age, alſo unter Beibehaltung des 197er Schlüſſels der drei noͤe und unter einſtweiliger Zurückſtellung der dom Weſten erhobenen Mehrforderung am Geſamtanteile des Inlandsverſandes, auch für das Jahr 1938 beibehalten werden ſoll. Verhandlungsbereitſchaft und Beſtrebungen, im Laufe die Jahres noch die endgültige Neuorönung erbandsweſens in der Zementinduſtrie auch mit Hilſe überparteilichen Prüfung der Geſamtöſung zuzu⸗ bleiben beſtehen. Mit der bisher erreichten ver⸗ ten und zwiſchenverbandlichen Verſtändigung iſt die Orònung auf dem deutſchen Zementmarkt weiter fortgeſchritten. Es liegt zunächſt ſchon inſofern ein Fortſchritt vor, als ſeit Jahren wieder erſtmals eine län⸗ gere Befriſtung der Abſprachen der Zementverbände er⸗ zielt wurde. Damit iſt aber auch die im Intereſſe der großen Aufgaben der Bauwirtſchaft und der übrigen Ver⸗ braucher erforderliche ruhige und gleichmäßigere Verſor⸗ gung am Zementmakt gewährleiſtet. nt „Freiwillige Verſtäudigung im Sübbeutſchen Zement⸗ verband. Beim Süddeutſchen Zementverband liegt eine ſormelle Verſtändigung über die bisherigen Meinungs⸗ verſchiedenheiten noch nicht vor. Doch konnte inzwiſchen, wie man erfährt, über die grundſätzlichen Forderungen, die zur Nichtverlängerung der Verbandsmitgliedſchaft von Dyckerhoff und Bonn geführt hatten, eine Einigung im weſentlichen erzielt werden, ſo daß mit einer freiwilligen Verſtändigung und damit mit dem freiwilligen Beitritt der beiden Firmen Dyckerhoff und Bonn zum Süddeut⸗ ſchen Verbande gerechnet werden darf. Ne S nunmehr Beamten⸗Wohnungsgeſellſchaft Durch Geſell 50 000% au 8 ug mbh, Mannheim. afterbeſchluß wurde das Stammkapital um 000, erhöht. * J. P. Bemberg Ach, Wuppertal⸗Barmen.— Vor Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Von zuſtändi⸗ ger Stelle wird dem DoD mitgeteilt, daß das Werk 1937 befriedigend gearbeitet hat; das Unternehmen habe den Betrieb aus eigenen Mitteln nicht unerheblich erweitert, ſo daß der Umſatz denjenigen der früheren Jahre über⸗ ſtieg. Auch der gegenwärtige Auftragsbeſtand liege über dem Vorjahre. Nachdem das Jahr 1936 einen Gewinn von 9,299 Mill./ und damit eine Verluſtvortragsminderung auf 0,449 Mill./ erbracht hat, wurde bereits im Herbſt 1997 die vollſtändige Verluſtdeckung und die Wiederauf⸗ nahme der Dividendenzahlung auf die 20 Mill./ Af in Ausſicht geſtellt. Der Abſchluß, der in einigen Wochen vor⸗ liegen dürfte, wird vermutlich zeigen, daß die Schwierig⸗ keiten der vorangegangenen Jahre jetzt weitgehend über⸗ wunden worden ſind und daß nunmehr auch die Kupfer⸗ kunſtſeidenproduktion gewinnbringend geworden iſt. Dar⸗ auf deutet auch hin, daß, wie der DH erfährt, die Geſell⸗ ſchaft vom Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe die Ge⸗ nehmigung erhalten hat, neuerlich betriebliche ergrößerungen vorzunehmen. Die Mittel hierzu d die Geſellſchaft aus eigenen Kräften bereitzuſtellen in der Lage ſein, ebenſo wie ſie auch die bisherigen inner⸗ betrieblichen Moderniſierungen ohne Inanſpruchnahme fremder Gebder durchführen konnte. * Gardinenfabrik Plauen AG, Plauen i. Vogtl. Nach Mitteilung der Verwaltung war der Geſchäftsgang in der erſten Hälſte des laufenden Geſchäftsjahres zufrieden⸗ ſtellend(i. V. 5 nach 4 v. H. Dividende). Wicküler⸗Küpper⸗Brauerei Als, Wuppertal⸗Elberfeld. Der Aufſichts rat beſchloß, der HV am 4. März für 1986⸗37 eine Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. * Gorkauer Societäts⸗Brauerei Ac, Zobten⸗Gorkau. In dem am 30. September 1987 abgelaufenen Geſchäftsjahr konnte die Brauerei eine kleine Abſatzſteigerung ver⸗ zeichnen, die jedoch, wie allgemein in Schleſien, unter dem Reichsdurchſchnitt liegt. Bei 2,29(2,24) Mill.„ Brutto⸗ ertrögen zuzüglich 0,054(0065) Mill.„ anderen Erträgen ergibt ſich nach Abſetzung der Unkoſten und Vornahme von .21(0,18) Mill.„ Abſchreibungen wieder nur ein kleiner Reingewinn von 540(320) ,, der ſich um den Vortrag auf 4644(4104)/ erhöht. Die in den letzten Monaten des ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahres eingetretene Abſatzſteigerung Hat auch in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres angehalten. * Elektroanlagen AG, Baſel. Der Rechnungsabſchluß für das Geſchäftsjahr 1937 weiſt einen Reingewinn von 290 577 fir. auf. Der Verwaltungsrat beantragt der auf den 8. Mörz 1938 nach Baſel einzuberufenden GV die Ausſchüttung der rückſtändigen kumulativen Dividende von 6 v. H. auf die Vorzugsaktien für die Jahre 1981, 1932 und 2 von 1933, insgeſamt 15 ffr. je Vorzugsaktie. Die Stammaktien blieben dividendenlos. * Deutſche Mühleuvereinigung AG, Berlin.— 4(3) v. H. Dividende auf das erhöhte Kapital. Die Geſellſchaft, deren Grundkapital von 10 Mill.„ ſich je zur Hälfte im Beſitze der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt und der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe befindet, legt Abſchluß und Ge⸗ ſchäftsbericht für das am 30. Juni 1937 beendete Geſchäfts⸗ jahr vor. Einleitend wird im Vorſtandsbericht ausgeführt, daß die vom Reichsnährſtand im Herbſt 1933 und in der Folgezeit getroffenen Maßnahmen zur Orönung der deut⸗ ſchen Getreide, Mühlen⸗ und Mehlwirtſchaft ſich auch im Berichtsjahr unter weſentlich veränderten Grundbedingun⸗ gen als zweckmäßig erwieſen haben. Die Marktordnung Hatte 1936/37 die Aufgabe, bei einem unter dem Vorjahr liegenden Ernteergebnis bei tunlichſter Einſchränkung der Getreide⸗ und Futtermitteleinſuhr ohne Belaſtung des Konſumenten die Sicherung des Verbrauches zu gewähr⸗ leiſten. Die Erfolgsrechnung verzeichnet einſchlleßlich 0,21 (0,13) Mill./ Vortrag Geſamterträge von 90.88(0,58 Mill., wovon den Hauptpoſten Beteiligungserträge mit 0,298(0,289) Mill.„ darſtellen. Sie enthalten die Divi⸗ deuden der Mühlen; hierbei erſcheinen die Beteiligungs⸗ exträge der Dortmunder Mühlenwerke Ach und der Hefft⸗ ſchen Kunſtmühle Ach in der Bilanz unter dem Poſten Ser Rechnungsabgrenzung. Die außerordentlichen Ertrüge von 0,023(—) Mill. fielen beim Verkauf von Wert⸗ papieren an. Unter den Aufwendungen von 0,13(0,11) Mill./ erſcheinen Löhne und Gehälter unv. mit 9,07 Mill., Der Reingewinn des abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahres errechnet ſich zuzüglich Vortrag auf 507 108(422 790) Mark. Die bereits abgehaltene HV. hat beſchloſſen, hiervon 4 v. H.(/ Dividende auf die 7 Mill. 4 alten Aktien und die ab 1. Januar 1937 gewinnberechtigten 3 Mill. neuen Aktien auszuſchütten, 33 378„ der geſetzlichen Rück⸗ lage zur Abrundung auf 1,25 Mill./ zuzuführen und 133 730.% auf neue Rechnung vorzutragen. * Geſellſchaft für Markt⸗ und Kühlhallen, Hamburg. Erweiterung in Süddeutſchlaud. Die Geſellſchaft hat aus jüdiſchem Beſitz in Frankfurt o. M. ein großes Kühlhaus zum Preiſe von einigen hunderttauſend Reichsmark er⸗ worben. Die Frankfurter Angliederung wird durch die Süddeutſche Kühlhaus Gmb, Mannheim, mit den Kühl⸗ häuſern Stuttgart und Frankfurt geführt, deren Stamm⸗ kapital im Beſitze des Hamburger Unternehmens iſt. Die Muttergeſellſchaft unterhält heute in Hamburg⸗Altong und in Berlin etwo gleich umfangreiche Markt⸗ und Kühlhallen, ſie hat Beteiligungen an der Gebr. Bender Ach in Mann⸗ heim ſowie die erwähnte Süddeutſche Kühlhaus Gmb. Beteiligungen beſtehen ferner noch an der Kühltronſit AG und in kleinerem Ausmaße an der Gottfried Linde Gmb in Köln. Die neue Frankfurter Angliederung iſt mit einer Kühlfläche von etwa 3500 Quadratmeter und mit Tiefkühlanlogen ausgeſtattet. 8 5 * Schramm Lack⸗ und Farbeufabriken AG, Offenbach a. M. Ueber das Ende Oktober abgelaufene Geſchäftsjahr 1936/37 erfährt mon, daß auch diesmal die Umſätze wieder etwas höher als im vorangegangenen Jahre waren. Im übrigen könne über einen normalen Geſchäftsverlauf be⸗ richtet werden; dagegen ſtünde über die Höhe der Aus⸗ ſchüttung(i. V. 6 v..) noch nichts feſt. Die Bilanzſitzung iſt für Anfang März vorgeſehen. * Verhandlungen des deutſch⸗jugoſlawiſchen ſorſt⸗ und holzwirtſchaftlichen Ausſchuſſes. Ende Januar fanden in Eiſenach Verhandlungen des deutſch⸗jugoſlawiſchen forſt⸗ und holzwirtſchaftlichen sſchuſſes ſtatt, die am 29. Jan. abgeſchloſſen wurden. Dieſer Abſchluß iſt, insgeſamt ge⸗ ſehen, für Deutſchland wie für Jugoſlawien ein bedeu⸗ tungsvoller Auftakt zu einem Ausbau und einer Ver⸗ tiefung der beiderſeitigen Beziehungen auf forſt⸗ und insbeſondere holzwirtſchaftlichem Gebiete. Das Hauptergeb⸗ nis iſt die zwiſchen der Marktvereinigung der dent⸗ ſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaft in Berlin und der Stacha Delegacija Drvarske Trivede u Kraljevini Jugoflovijt getroffene Preisſpannen vereinbarung für die Einfuhr von jugoflawiſchem Fichten⸗ und Tannenſchnittholz beſtimmter Abmeſſungen, für das automatiſch eine deutſche Zollherab⸗ ſetzung eintritt. Eine Reihe weiterer Beſchlüſſe und münd⸗ licher Abreden werden zur Zeit einer Prüfung oder ihrer Verwirklichung zugeführt. * Zellwolle Lehrſpinnerei Gmb, Denkendorf. Unter dem 5. Februar iſt nunmehr die Zellwolle⸗Lehrſpinnerei Gmb, Denkendorf, in das Handelsregiſter beim Amts⸗ gericht Eßlingen eingetragen worden. Der Sitz der Ge⸗ ſellſchaft wurde durch Beſchluß der Geſellſchafterverſamm⸗ lung von Berlin nach Denkendorf verlegt. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag, der unter dem 10. Juni 1937 abgeſchloſſen iſt, ſieht vor, daß die Geſellſchaft bis zum 31. Dezember 1942 unkündbar iſt. Das Stammkapital beträgt 400 000. Gegenſtand des Unternehmens iſt die techniſche Weiter⸗ entwicklung der Zellwolleverſpinnung im Intereſſe der ge⸗ ſamten deutſchen Textilwirtſchaft. 1 9 1 4. 2 Wen eee * Engliſche Unterſuchungskommiſſion für den Kakaoſtreit an der Goldküſte. Wie aus London verlautet, hat das Cvplo⸗ nial Office in London unter dem Einfluß der Klogen der engliſchen Exporteure eine Unterſuchungskommiſſion er⸗ nannt, die den Kakaoſtreit im Goldküſtengebiet unterſuchen und Vorſchläge zur Löſung der Streitigkeiten machen ſoll. Aus Akra wird gemeldet, daß der Gouverneur des Gold⸗ küſtengebietes den Farmern bereits die Ankunft der Dele⸗ gation ankündigte und ſie zur Einſtellung des Boykotts und der Kakab⸗Verbrennung aufforderte. * Ofenſtillegung in einem engliſchen Stahlröhrenwerk. Der Rückgang der Nachfrage nach Stahlröhren hat die Cipdesdale Werke des hauptſächlich in Corby arbeitenden britiſchen Röhrenkonzerns Stuart and Lloyd td. zur Stillegung eines Siemens⸗Martin⸗Ofens gezwungen. Auch in der neuen Corby⸗Anlage von Stuart and Lloyd Otd. man zur Kurzarbeit übergegangen. * Däniſch⸗norwegiſches Handelsabkommen unterzeichnet. Seit dem 2. Februar in Oslo geführte Verhandlungen haben zur Unterzeichnung eines Abkommens über die Re⸗ gelung des Handelsverkehrs zwiſchen Dänemark und Nor⸗ wegen geführt. Von döniſcher Seite wird für die Ein⸗ fuhr norwegiſcher Waren in Zukunft ein größeres Devi⸗ ſenkontingent bewilligt werden, um einen höheren Abſatz norwegiſcher Waren auf dem däniſchen Markt zu gewähr⸗ leiſten. Darüber hinaus ſind beſondere Qucten für Hie Einfuhr ſolcher norwegiſcher Waren vereinbart worden, auf deren Abſatz Norwegen beſonderes Gewicht legt. Nor⸗ wegen wird ſeinerſeits ebenfalls Erleichterungen für den Abſatz däniſcher Waren gewähren. Vorläufig gilt die Ver⸗ einbarung rückwirkend vom 1. Januar 1938 bis zum Ende Was hören wir? Montag, 14. Februar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 10.00 Hör⸗ ſpiel um die Flachsgewinnung.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Montag⸗Mittag⸗Konzert.— 14.00: Eine Stunde ſchön und bunt(Schallpl.J.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Inſulin. Hörbild.— 18.30: Griff ins Heute.— 18.45: Ausſchnitt von der Eröffnung des Reichsberufswett⸗ kampfes im Berliner Sportpalaſt.— 19.00: Nachrichten.— 19.15: Heitere Feierabendmuſik.— 21.00: Konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Aus Holz wird Zucker. Friedrich Bergius berichtet.— 22.40: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nachtkonzert: Beethoven— Bruckner(Aufnahmen). Deutichlandſender .00 Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Fron Holle. Märchenſpiel.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Lieder großer Meiſter(Schallpl.).— 15.40: Landdienſt— Arbeitsdienſt— Landſahr.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Spinnſtubenlieder zur Fasnacht.— 18.45: Deutſchlond baut auf.— 19.10: Feier⸗ abend⸗Unterhaltung.— 20.00: Unterhaltungskonzert.— 21.25: Philharmoniſches Konzert.— 23.00: Unterhaltungs⸗ muſik. 5 der Neuen Mannheimer Zeitung rat des Jahres; ſie ſoll über das Jahr 1939 verlängert werden können. Die Ausfuhr Dänemarks nach Norwegen beſteht vornehmlich aus Automobilen, Schiffen und Tertilerzeug⸗ niſſen, während Norwegen nach Dönemark insbeſondere Salpeter und Walöl einführt, letzteres iſt in dem Abkom⸗ men beſonders berückſichtigt worden. * Kopenhagener Handelsbank.— Wieder 7 v. H. Divi⸗ dende. Als dritte der Großbanken Dänemarks hat die Hondelsbank von Kopenhagen inzwiſchen ihre Verwal⸗ tungs ratsſitzung abgehalten, in der vorgeſchlagen wurde, wie im Vorjahre 7 v. H. als Dividende auszuzahlen. Die Betriebsrechnung weiſt einſchließlich des Uebertrages aus dem Vorjahre von 1805 000 Kr. und Uebertrag auf Steuer⸗ konto von 500 000 Kr. einen Ueberſchuß von 10 575 000 Kr aus. Hiervon ſollen 441 000(349 000) Kr. als Rücklage für mögliche Verluſte auf ausſtehende Forderungen und Mill. Kr.(500 000 Kr.) als Abſchreibung auf Grund beſitz ver⸗ wandt werden. Für die Dividende werden 3,5 Mill. Kr., für den Extrareſerveſonds 483 000(400 000) Kr., für Tan⸗ tiemen etwo 678 000(551 000), für Penſions⸗ und Unter⸗ ſtützungsfonds 643 000 Kr.(1 Mill. Kr.), Rücklage für Steuern 850 000(500 000) Kr. und zur Ueberführung auf das nächſte Jahr 2980 000(1 805 000) Kr. verwandt. Auch die Handelsbank hat in dieſem Jahre trotz verbeſſexter Betriebsergebniſſe keine höhere Dividende ausgezahlt, ſon⸗ dern die Ueberſchüne zur weiteren Konſolidierung des Unternehmens verwandt, deſſen Reſerven jetzt bei einem AK von 50 Mill. Kr. etwo 30 Mill. Kr. betragen. * Die Schweizer Bundesbahnſanierung vor dem Natio⸗ nalrat.— Kein ſelbſtändiges Unternehmen. Der Notional⸗ lehnte mit 102 gegen 47 Stimmen den Antrag ver⸗ ſchiedener Kommiſſionsmitglieder ab, die Bundesbahnen in ein ſelbſtändiges öffentliches Unternehmen mit eigener Rechtsperſönlichkeit umzuwandeln. Wie der Kommiſſions⸗ präſident dargelegt hatte, bildete dieſer Gedanke die Grund⸗ lage der Entpolitiſierung der Bundesbohnen Indem ſie eine beſondere juriſtiſche Perſönlichkeiten bilden, ſollten ſie imſtande ſein, ſich gegenüber den äußeren Einfküſſen beſſer wehren zu können. Die Mehrzahl des Hauſes war für den Vorſchlag des Bundesrates, die bisherige Rechtsform bei⸗ zubehalten, d. h. daß die Bundesbahnen ein Teil der Bun⸗ des verwaltung ſind mit einer gewiſſen Selbſtändigkeit auf techniſchem Gebiete. Ausſchlaggebend für dieſe Stellung⸗ nahme war die Schuldenlaſt der Bundesbahnen. Ihre nicht nur im Inlande, ſondern auch im Auslande verbreiteten Anleihen gelten als Schulden des Bundes, und eine recht⸗ liche und wirtſchaftliche Loslöſung würde nach der Auf⸗ faffung des Bundesrates die Stellung der Bundesbahnen guf dem Kapitolmarkt erſchweren und Krediterſchütterungen hervorrufen. Es beſteht aber die Abſicht, die Bundesbahnen dem Einſpruchsrecht der Bundesverſammlung zu entziehen. Enischeidungen Schulbeſuch iſt keine Berufsausbildung Wer die Volksſchule oder eine ſonſtige nur Allgemein⸗ wiſſen vermittelnde Schule(3. B. ſogenannte Töchterſchule, Gymnaſium) beſucht, befindet ſich nicht in der Berufs⸗ ausbildung. In einem Steuerrechtsſtreit beanſpruchte eine Vollwaiſe, die eine höhere Töchterſchule beſuchte, die An⸗ wenödung des Tarifs für kinderlos Verheiratete, da ſie ſich in der Berufsausbildung befinde. Der Reichsfinanzhof führt in der Entſcheidung vom 88. Oktober 1987(IV 5/37) u. a. aus, daß der Beſuch einer allgemeinen Schule nicht ols Ausbildung für einen Beruf gemäߧ 32 Abf. 2 Ziffer 1 d angeſehen werden könne. In der Ausbildung für einen Beruf ſtehe nur der, der ſich darauf durch Beſuch einer entſprechenden Lehranſtalt oder auf ſonſtige Weiſe vorbereite. In Fage kommt z. B. der Beſuch einer Hausholtungsſchule, einer landwirtſchaſtlichen Schule oder einer Hochſchule. Der Zweck der betreffenden Geſetzesbeſtimmungen ſei, den Vollwaiſen die Berufsaus⸗ bildung zu erleichtern, nicht aber ihnen Vergünſtigungen für den allgemeinen Schulbeſuch zu gewähren. Waren und Mörkte Sehr sfiller Geireidegroßmarki Mannheim, 10. Februar. Die Stimmung an den Weltgetreidemärkten war in der Berichtswoche in hohem Maße von Tatſachen und Mei⸗ nungen beeinflußt, die außerhalb der Getreidewirtſchaſt lagen. Zunächſt hat der Rückſchlag an den amerikaniſchen Wertpapierbörſen auch die Getreidegroßmärkte in Mitlet⸗ denſchaft gezogen; dann aber glaubte man, aus politiſchen Erwägungen mit größeren Anſchaffungen für die Zukunft rechnen zu müſſen. Obwohl ſich alſo die europäiſche Nach⸗ frage in recht engen Grenzen hielt, ſtiegen die Preiſe aus rein ſpekulativen Erwägungen erheblich. In den letzten Tagen iſt zwar eine gewiſſe Beruhigung unverkennbar, oͤoch erhielt ſich die feſte Stimmung weiterhin. Man rech⸗ net im ührigen damit, daß in der nächſten Zeit ſich das argentiniſche Angebot vermehren wird, oͤa die ſüdamerika⸗ niſche Nachfrage nicht ſehr groß ſein ſoll, aber auch hier⸗ durch ließ ſich das feſte Preisgefüge nicht erſchüttern. Am Mannheimer Getreidegroßmarkt waren nur klei⸗ nere Mengen Weizen erhältlich, die ſchlank aufgenommen murden. Verſchiedentlich hat die Reichsgetreideſtelle Weizen von den Mühlen als Rücklieferung vorher gelieferter Wei⸗ zenmengen erhalten Dabel handelt es ſich meiſt um ſolche Partien, die für Januarliefermug gekauft waren, aber nicht oder nicht rechtzeitig abgeladen werden konnten, alſo nicht etwa um hier lagernde Beſtände. Soweit es ſich bis jetzt überſehen läßt, dürften Ende Februar die An⸗ lieferungen der Erzeuger ihren Höhepunkt erreichen. So⸗ fern bis dahin bei einigen Mühlen Bedarf auftreten ſollte, wird öteſer durch Abgaben der Reichsgetreideſtellen vor⸗ Aufig befriedigt werden können. Die Nachfrage der Müh⸗ len für ſofortige und für ſpätere Lieferung iſt unvermin⸗ dert ſtark. In Roggen iſt die Nachfrage angeſichts der reichlichen Eindeckung der meiſten Mühlen und des geringen Roggen⸗ mehlgeſchäftes nicht ſehr groß; jedenfalls konn ſie aus den vorhandenen Angeboten glatt befriedigt werden. Im all⸗ gemeinen wurde norddeutſcher Roggen zu den Feſtpreiſen des Preisgebietes R 19 mit 6, Handelsſpanne angeboten und vielfach auch aufgenommen. Auch für die Zukunft ſcheint die Roggenverſorgung geſichert, da in den Erzeuger⸗ gebieten die Vorräte der Mühlen ſowie der Reichsgetreide⸗ ſtelle recht umfangreich ſind. Braugerſte war weiter reichlich angeboten. In den letz⸗ ten Tagen wurden verſchiedentlich ſeitens der Malzfabriken einige Partien aufgenommen: anſcheinend ſind dieſe noch nicht ganz im Rahmen ihres Normalbedarfes eingedeckt, doch kann es ſich auch hierbei immer nur um kleinere Mengen handeln. Wie wir hören, prüft die Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Brauwirtſchaft zur Zeit, in welchem Maße noch zuſätzliche Bezugsſcheine ausgegeben werden können, um die im Laufe des Wirtſchaftsjahres etwa auf⸗ getretenen Schwierigkeiten bei der Gerſtebelieferung zu überwinden; dabei werden natürlich vor allem jene Braue⸗ reien und Mälzereien Berückſichtigung finden, bei denen gegenüber dem Vergleichszeitroum eine weſentliche Steige⸗ rung des Abſatzes eingetreten iſt. Nach einer neuerlichen Verlautbarung wird es ſich aber auch hier nur um verhält⸗ nismäßig kleine Mengen handeln, ſo daß nur beſte Qualt⸗ täten dieſem Verwendungszweck zugeführt werden. Auch über die Zuteilung von oſtpreußiſcher Juduſtrie⸗ gerſte ſollen z. Z. Verhandlungen ſchweben, über 3 Ergebnis noch nichts vorousgeſagt werden kann. Futtergerſte war nicht am Markt. Soweit Überhaupt Futtergerſte ge⸗ handelt wird, werden die Bedarfsſtellen unmittelbar, d. h. nicht über den Getreidegroßmarkt beliefert.— Die Hafer⸗ umſätze waren ſehr gering. In der Hauptſache dürfte dufür die Wehrmacht als Käufer in Froge kommen. * Weizenmehl lag recht ſtill und wird wohl auch erſt für das Oſtergeſchäft eine gewiſſe Belebung 1 25 Die Roggen mehlumſätze hielten ſich in allerengſten Grenzen. Futtermittelmarkt iſt, wie ſchon ſeit einigen Wochen, recht aut belieſert. Auch Kleie und Malzkeime ſind beſſer vorhanden, und entſprechend hat ſich auch das Angebot von Melaſſemiſchfutter um ſolches mit Kleie oder Malzkeimen Mittag- Ausgabe dr. 71 Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 11. Februar. Die Abendbörſe hatte auf allen Marktgebieten nur ſehr kleines Geſchäft, die Zurückhaltung der Kuliſſe hat ſich weiter verſtärkt, zumal von der Kundſchaft Aufträge aus⸗ geblieben waren und auch der bevorſtehende Wochenſchluß ſein übriges tat. Die wenigen zur Notiz gekommenen. Papiere waren überwiegend nominell und im allgemeinen koum verändert. Die Mitteilungen über die bevorſtehende Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei Bemberg wurde mit einer gewißen Zurückhaltung aufgenommen, man glaubt kaum mit mehr als 5 v. H. rechnen zu dürfen und erachtet den jetzigen Kursſtand von 140,50 als zu hoch. Der Rentenmarkt war völlig geſchäftslos, gleichwohl hielt aber die Nachfrage unvermindert an. als Träger vermehrt. Heu war gleichfalls ausreichend vorhanden. Die Strohangebote ſind dagegen geringer. Man hat den Eindruck, daß genügend Stroh vorhanden iſt, aber die Preiſe den Wünſchen der Erzeuger nicht voll entſprechen. Paul Riedel — Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Febr.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 7,45; Mai 7,47½ Juli .37 Sept. 697%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 107,50; Mat 107,75; Juli 107 Br.; Sept. 107. Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Febr.(Eig. Dr.) Amerik.: Univerſol Stand. Mioddl.(Schluß Februar(38) 486 März 490; April 492; Mat 494; Juni 497; Juli 500; Anguſt 502; Sept. 503; Okt. 505; Nov. 506; Dez. 507; Jon. (89) 510; Febr. 511; März 513; Mai 515; Juli 516, Okt. 519; Dez. 521; Tendenz ruhig, ſtetig. Leinölnotierungen vom 11. Febr.(Eig. Dr.) Lon⸗ do w: Leinſaot Pl. per Febr. 127; Leinſaat Klk. per Febr. 14%; Bombay per Febr. 14; Leinſaatöl loko 270, Febr. 26,9; Mai⸗Auguſt 26,10%; Baumwollöl ägypt. 18,3; Baum⸗ woll⸗St. ägypt. per Febr. 576. Neuyork: Terp. 31,0. Savannah: Terp. 25,0. Berliner amfliche Noflerungen Weiren märk. Wintergerste Hafer märk, Berlin 7% 22 2zeil. fr. Berl. Berl. 4/9 4855 Futſerwz. Bl 0 märk. Stat... Erzeuopr. H 4 158 Roggen märk. 193 Tgeil fr Berl... Weizenmehl 100 20, Braugerste mürk. Stat. Erzeugerpr. 12 neu frei Ber. 14 märk. Stat. ind gert fr. Bl.. Roggenmehl 11 22 gute, frei Berl märk. Stat Erzeugerpr 12 3⁵ märk. Stat 8 Futterg. 59/560 168 13 255 Biktoria⸗Erbſen. 3. /88,.— Serade la 3 Kleine Erbſen../ Leinkuchen ab Hambgſ 15,8 incl. 4,60 FJutter⸗Erbſen 24, ½6.— Erdnußkuchen ab Hbg 15,88 580 Peluſchlten 28.—29,.— Erdnußkuchenmehl 17,8 Ackerbonnen. 23—.50 Trockenſchnitze t. 874 Wicken deutſch... 25, 8,— Spyabohnſchrot aßög 15,58.60 Futter 5 2 ab Stettin 15.98„ 5,80 Lupinen blau. 156/17, Kartoffelflocken Stoly f.. Leihfäck gelb.. I 24. /. ab Berlin Hamburger Kaffee- Termin · Noflerungen Amtliche Notierung für 7 Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 11. 2 10 Uhr 11. 2 12.30 u51 8 Brief Geld bezahlt] Br ief Geld bezahlt März 82 E— 32 E— Mai 20— 1 22— An 2—* 29— September 31 8— 81 20— Dezember 31 20— 20— Hamburger Zucker- Terminbörse 8 Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter de Stand, 25, frei Seeſchiffsf Hamburg, für 50 kg einſchl. Sack an nN 11 2— 10 ur 0[ II. 2.— 2 Uhr 15 Term 5 Brief Geld] bez. Brief Geld] bez. Februar 4,0 4,2,.40.25 205 März.29 4,0.5 4,10 April..2.10 90. 2.10—— Mai. 4,5.10.25.10 Juni:.30.19— Juli 4 40. 45 40 Auguſt 8.5 4%. Sept. 4,0.5, 40 3,3 Okt. 4,45 4,0„ 45.80„„. Nov..45 3⁰*.45.0* Dez. 4. 4 0„.45.80„. Januar 4550 l 09%]„„.50 488„ Geld- und Devisenmarki Paris, 11. Februar.(Schluß amtlich). London 151.70 Italien 159,20 Stockholm 781,78 Neuyork 3026, Schweiz 703,62 Wien 1 Belgien 513,25 Kopenhagen 681.— Berlin 1228, Spanien Holland 1689,—] Warſchav 558,— London, 11. Februar,(Schluß amtlich). Neuyork 502,17 Liſſabon 110,13 Buenos Aires] 1600, Montreal 501,87 Helſingfors 226,20 Rio de Jan. 412, Amſterdam 897,15 rag 143, Hongkong.300 Paris 151,43 Budapeſt 2500, Sch anghal 1/15 Vrüſſel 2955,75 Belgrad 214,— okohama— Italien 9536, So fia 03, uſtralien 125, Berlin 1242,— Moskau 2630, Mexiko 1800,— Schweiz 2161,62] Rumänien 676,— Montevideo 2575. Spanien. Konſtantin 621, Balparaiſo 124,0 Kopenbagen 2240, Athen 340,50 Duenos Stockholm 1939,87[ Wien 2637, auf London 1660, Oslo 1996,25[ Warſchau 2631. Südafrika 100,12 Melalle Hamburger Metallnotierungen vom 11. Jebruar Banca- u. Brief Geld Kupfer etraitg zin 8 BrieſſGeldſBrieffceld üüttenrohzink p. 100 kg) 18,78 18,78 Januar N 5 5 einſilber(RM per kg). 42,40 39,40 Februar 50,— 50, 240, 0246,0[ Feingold(Am per)..84 2,70 März 50,50, 240,024, Alt⸗Platin(Abfälle) April 50, 50, 246,0 240,0 Circapr.(R per g) 2,10 2,30 Mai 50,— 50,246,024,[ Techn. reines Platin . 50,—50.—246,0½246,0] Detailpr. RM per) 3,10 3,85 Juli 50, 50, 246,0 246,0 Auguſt„ Loco Abl. September..„. Antimon Regules chineſ. Kober, per to).... 62, 60, November...... Queckfiiber(Eper Flaſche) 14,75 14, Dezember.„„ Wolframerz chineſ. in). 75,— Der Londoner Goldpreis betrug am 11. Februar für eine Unze Feingold 139 ſh 9 o gleich 86,8197, für ein Gramm Feingold demnach 58,9168 pence gleich 2,7912 l. Weitere Herabſetzung der Zinkb reiſe. Die ſüd⸗ deutſche Gebietsfachgruppe des Jinkblechhandels hat ab 12. Februar ihre Preiſe um 0,75/ je 100 Kilo ermäßigt, nachdem bereits am 6. Februar eine Ermäßigung um deu gleichen Betrag eingetreten war. Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung KP 484 werden ab 12. Februar die Kurspreiſe für Blei um 0,25, für Kupfer und Zink um 0,0% und für Zinn um 2% herabgeſetzt. Affen 3 10.2 8 5 15 1— 15 2 am e 100 Kk in Kraft a in Kraft ad 0 1 4e 10 1 151 Alum. n. leg.] 188 18 18818) Bronzeleg. 80.„ 80% bor Legler dee er genfidelte 8%. 8% Blei nichtleg.„180 17.18, Nickel n. leg. 288246 23526 Hartble!%, 20. 220, Zint ſein. 2022 20224. Kupfer n. leg. 56. 55 58: 5. do roh 15,187.15 1800 Meſſingleg ale 88 1½ Zinn n. leg. 2 Rotguß leg. 54% 86/84/50 Banka⸗Zinn] 230220 2% 27 Frachienmarkt Dbuishurg- Ruhrort Das Geſchäſt an der zeutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. 1 -ZET TUNG e e ee eee 1 2 „„„ eee 2 Samstag, 12. Februar 1938 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 1 Wer. Waldhof: Mittwoch abend 8 Abendandacht, farrer Clormann. 9 tesbdient- Ordnung Wallſtadt: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Münzel. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 13. Febrnar 1938 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Jaeger; 10 Evang. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 3 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Kindergottes⸗(Inſp. Stöckle): Sonntag nachm..00 und Donnerstag dient, Vikar Jaeger. 11. Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer abend 8 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſ. Keidel): und Pfarrer Dr. Engelhardt. 5 5 Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8. Verſammlung. Jupgbnſchofarrei: 11.20 und 12 Ghriſtenlehre, Pfr. Spe. Kewen nner Srl on(Fend d eren nen Fontag Koukordienkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck nachm. 3 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Montag 41.45 Kinderaottesd. Vik. Walter: 11.15 Eheiſtentehre in band 3. Bien nde big. Pelſer„nnneckarhen lch R g. 3, Pfarrer Bürck: 11.30 Ehriſtenlehre in M 1. 6a ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag abend 8 und Pfarrer Dr. Schütz; 6 Abendgottesdienſt Vikar Schäfer. Dienstag abend 8 Verſammla.— Rheinau, Dän. Tiſch: iſtuskirche: 10 Uhr 5 e ee 37 0 Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 2 8 8 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gorenflo: 11.15 Chriſten⸗ Pfingf 87 een VVVVVVVVEEEEA be. Pfarrer 7 r abend 8 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: lehre, Pfarrer Mayer u. Pfarrer Dr. Weber: 6 Abend⸗ 855 N 2 goktesdienſt, Vikar Betzel. g Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung.— Nenoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Betzel: 11 Chriſten⸗ Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Uhr Ver⸗ lehre, Vikar Betzel; 11.30 Kindergottesdienſt. Vik. Betzel ſammlung.— Sandhofen Kinderſchule: Sonntag nachm. 3 Friedenskirche; 10 Hauptgottesdlienſt, Pfarrer Bach: 11.15 und Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Feudenheim, Kindergottesdienſt, Vikar Bender; 11.15 Chriſtenlehre, Untere Kinderſchule: Sonntag und Dienstag abend 8 Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn; 6 Abendgyttesdienſt, e inſchaft B sda ⸗ Heim“, I. 11. 4 Vikar Bender. 55 7 195 n 85 a de 1 0 perkitt 5 anniskirche: 10.00 5 Stent Pfarter E 5 Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; abends 8 Wortverkün⸗ 1 e en digung. Dienstag abend 8 Männer⸗Bibelſtunde. Mittwoch Emlein: 11.45 Ehriſtenlehre Pfarrer Emlein: 115 abends 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ dergottesbienſt, Vikar Herrmann; 6 Abendgottesdienſt Bibelſtunde. Käſertal⸗Süd. Dürkheimer Straße 32: Vikar Schmitt. 8 805 Montag abd. 8 Wortverkündigung. Almenhof, Schiller⸗ Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter; 11.15 1 9— 1 ene fing Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer; 11.15 Chriſtenlehre, berg, r 1 ort. Pfarrer Walter, Pfarrer Jundt und Pfarrer Simon. verkündigun 22 e 33* 5 abend na.„ Melanchthonkirche:.00 Chriſtentehre Pfarrer Hahn; 10.00 g t i halb di 5 5 22... d Kindergottesdienſt, Vikar Kaufmann; 6 Abendgottes⸗ TCC dient. Bikar e eee 8 7 ung für junge 151 abends 8 unh 50 8 g c 2 Mittwoch abend 8 Bibelbeſprechſtunde für Männer und aus Ze raße 34:.80 kesdienſt. Vikar 8 75 a 7 r 9,90 Gottesdienſt, Vikar für junge Mädchen. Donnerstag nachm. 4 Bibelſtunde Kaufmann; 11.15 Chriſtenlehre. Pfarrer Heſſig. für Frauen; abends 8 Bibelſtunde des Blauen Kreuzes Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: 10 Uhr Hauptgottes⸗ Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und dienſt, Pfarrer Bodemer; 14.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Jugendbund für eutſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ Bodemer: 11.15 Kindergottesdkenſt. Pfarrer Bodemer. ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag Städe. Krankenhaus: 10 Gottestgenſt, Pfarrer Kiefer. abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdtenſt, Pfarrer Fritze. ſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Jendenheim: 9 Militärgottesdenſt, Pfarrer Bürck: 10.00 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Gebetsſtunde. Jugend⸗ Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11.15 Kinder⸗ bund für EC., 1. junge Männer: Freitag abend.15; gottesdienſt, Vikar Rau; 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Dienstag abend 8. 1 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schilling⸗. Schwanenſtraße 30(Lokal 1 Sonntag Karlsruhe. abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauen⸗ Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; bibelſtunde.— Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommlerweg zz bei 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Gültling: Freitag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzel⸗ 0. Chriſtenlehre. Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Chriſtenlehve, Vikar Betz; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Metzger; 11.18 Kindergottesdienſt, Vikar Metzger; 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarver Schäfer. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger ⸗ 10.45 Chriſtenlehre. Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn: 10.45 Kindergottesdienſt d. Nordpfarrei, Vik. Kirſchbaum: 11.30 Kindergottesdienſt der Südumarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speuever Straße 28: 9 Chriſtenlehre. Pfarr⸗ vikar Müller; 10 Hauptgottesdtenſt Pfarrvikar Müller; 11 Kindergottes dient, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 9 Chriſtenlehre. Vikar Werner; 10 Hauptgottesd., Pfarrer Vath: 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Vath: 11.30 Kin⸗ dergottesdienſt. Karrer Vath. Pfinaſtherar 9 Haraptonttesdienſt, Pfarrer Vath! 10 Kinder⸗ gottesdienſt. Vickar Werner. Sandnofen:.30 Hauptaottesdienſt. Pfarrer Bartholomä; anſchl. Chriſtenſehre, Pfr. Bartholomä: 11 Kindergottes⸗ dieuſt. Vikar Schwarz: 8 Abendgottesdienſt Vik. Schwarz. Seckenheim:.90 Uhr Hauntaottesdienſt. Pfarrer Fichtl; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; nachm. 1 Uhr Ehriſtenleßre, Pfarrer Fichtl;.30 Abendgottesdienſt, Vikar Seigelmann. Pauluskiene Waldfof:.90 Hauptaottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann: 10.30 Kindergottesdienſt. Vikar Zug: 11.15 Chri⸗ ſtenle re für beide Pfarreien. Pfarrer Clormann:.00 Ahern hgottesdienſt. Pfarrer Ohngemach. Wall tadt: a Chriſtenlehre. Pfarrer Münzel: goſtesdfenſt. Pfarrer Münzel: Marrer Münzel. Militärgotiesdienſte Feudeußeim! Sonntag vorm. 9 Uhr, Pfarrer Bürckk Melanchthonkirche: Sonntag vorm. 10 kthr, Pfärker Heſſig. Wochengolttesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendagottesdienſt, Pfr. Speck. Konkordienkirche: Montag bis Mittwoch.15 Abendandacht in M 1. 6a. Donnerstag 8 Abendgottesdienſt in R 3. 3, Vikar Walter. Freitag.15 Abendandacht in M 1. ga. Ehriſtuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesd. Vikar Gorenflo. Friedenskirche: Montag und Dienstag 8 Abendandacht.— Mittwoch abend.30 Bibelſtunde. Pfr. Zahn.— Donners⸗ tag bis Samstag 8 Abendandacht. 5 e Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Vikar öchmitt. Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt. Pfr. Walter. Melanchthonkirche: Mittwoch.00 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Auferſtehunaseirche Wannheim⸗Nord: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Bodemer. Fendenheim: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus. Vikar Rau. Friedrichsfeld: Donnerstag 8 Abendcottesdienſt. Schönthal. Käfertal: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Metzger. Freitog abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch 8 Abendͤgottesdienſt, Bik. Metzger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag.45 Abendaottes⸗ dienſt. Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. Gemeindenaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. .30 Haupt⸗ 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer buckelſtraße 4: Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche. Angartenſtraße 26: Sonntag vorm.45 Predigt, Prediger Neumann; 11 Sonntagsſchule; abends 6 Uhr Predigt, Prediger Neumann. Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim. U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt. Von Montag bis einſchl. Frei⸗ tag je abends 8 Evangeliſationsvorträge von Prediger W. Jetter, Heilbronn. Freitag nachm..30 Mädchenſtunde; 5 Religionsſtunde;: 6 Knabenſtunde. Epangel. Gemeinde glänbig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Prediger Würfel; 11 Kindergottesdienſt; abends 8 Vortrag, Prediger Würfel. Dienstag nachm. 4 Frauenrüſtſtunde. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebets⸗ ſtunde. Freitag abend 8 Jugendrüſtſtunde. Blankreuzgruppe Mannheim 1 Meerfeldſtraße 44. Hinterh.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Uhr Blaukreuzſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sp uuntag, den 13. Februar 19388& Obere Pfarrei(Jeſuitenkirchef: Von 6 an Beichtgelegenh.: 6 Frühmeſſe:.45 hl. Meſſe;.30 Sinameſſe mit Predigt; .90 Kindergottesdienſt;.30 Feſtpredigt, Hochamt mit Segen und Gebet für den Hl. Vater; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Andacht. St. Sebaſtianus— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u Beginn dey Beichtgelegenheit: 7 hl Meſſe..45 Singmeſſe mit Predigt; 9 Pfarrgottesdienß mit Predigt u. Amt; 10.30 Kindergottesdienſt: 11.30 hl. Meſſe mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre; abends.30 katech. Predigt und Andacht. Herz⸗Jeſn⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſfe mit Predigt;.30 Predigt und Amt: 11.00 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heiliageiſtkirche: 6 Beichte hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.15 Schülergottesdienſt: 10.00 Predigt u. Amt mit Segen; 11.15 Singmeſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenkehre: nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗An⸗ dacht mit Segen. Liebfrauenvpfarrei Mannheim: Von 6 an Beichtgelegenheib; .20 Frühmeſſe; Singmeſſe mit Predigt:.80 Predigt und Amt: 11 Sinameſſe mit Predigt: nachm. 2, Chriſten⸗ lehre:.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Kath. Bürgerſpital:.30 Sinameſſe mit Prediat: 10 Gym⸗ naſtumsgottesdienſt St. Foſenk: 6 Beichtgelegenheit, hl Meſſe; 7 hl Meſſe; .45 Betſingmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt: 11 Chriſtenlehre: 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Andacht. St. Peter. Mannheim: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Sinameſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre; abends.30 kurze Andacht. St. Bonifatius, Mannheim: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; dienſt; 10 Hochamt mit Predigt; Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Andacht. St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit, 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdtenſt mit Predigt und Amt anſchl. Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht; abends.30 Segensandacht. St. Jakobnspfarrei, Neckarau: 6 und 7 hl. Meſſen;.15 Singmeſſe mit Predigt:.15 Chriſtenlehre;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt: abends 6 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Franziskus, Waldhof: 7 Frühmeſſe, 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Uhr Ehriſtenlehre: 11 Kindergottesdienſt; abends 6 Andacht. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt m. Predigt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth[Gartenſtadtj:.00 Gottesdienſt mit Predigt; 10 Haupigottesdienſt mit Predigt; 11 Chriſtenlehre; nach⸗ mittags 6, Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 hl. Meſſe; 9 Predigt u. Amt: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt: nachm..30 Chriſtenlehre: 2 Segensandacht. Sl. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe; 10 Militärgottesdienſt: 11.00 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre: nachm. 2 Andacht. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſte: g Hauytgottesdienſt: 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Chriſtenlehre. St. Antonius, Rheinau: Sageolaleucles Samstag, 12. Februar 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; Nationaltheater:„Siegfried“, Oper von Richard Wagner, 18.30 Uhr. 5 5 a Neues Theater im Roſengarten: 20 Uhr„Richter— nicht Rächer“. Kunſthalle— Altertumsverein: Vortrag von Dr. Illert⸗ Worms über„Worms und Kurpfalz, ein Beitrag zur Reichsgeſchichte am Rhein und Neckar“.. Roſengarten: 20.11 Uhr Großer Maskenball„Die verrückte Nacht“. Turnverein 1846, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 20: Maskenball. Deutſches Haus, C 1, 10: 20.11 Uhr Sänger⸗Maskenball. Zum Schwanen, Feudenheim: Große Fremdenſitzung der Karnevalgeſellſchaft„Heiterkeit“. 5 2922 Karnevpaliſtiſche Autobusfahrt mit dem Prinzen Jokus ins Blaue. 5 Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tang. 5 Tanz: Palaſthotel Parkhotel. Flughafengaſtſtätte. Fried⸗ richspark, Kabarett Libelle, Rennwieſe, Waldparkreſtau⸗ rant, Ballhaus. Lichtfpiele: Univerſum:„Geheimnis um Betty Bonn“.— Alhambra und Schauburg:„Das indiſche Grabmal“.— Valaß und Gloria:„Der zerbrochene Krug“.— Capitol und Scala: „Tango notturno“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garntſonſtodt. Theatermuſeum E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 Uhr;: Leſeſäle geöffnet von 9 bis 18 Uhr. Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 10.80 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. 19 Uhr. vom 13. bis 23. Februar 1938 im Nationaltheater Sonntag, 13. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG„Ko“. Mannheimer Kulturgemeinde, Abteilung 327341, 570 und Jugendgruppe Nr. 751—1125, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 601900„Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete A 15 und 1. Sondermiete A 8, Muſikaliſcher Komödienabend,„Tanzphantaſie“ voi Julius Weismann, „Suſannens Geheimnis“, Oper ip einem Akt von Er⸗ manuno Wolf⸗Ferrari,„Petruſchka“, Ballett von Igor Strawinſky, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 14. Februar: Für die NSG„Kö“,„Der Zigen⸗ nerbaron“, Operette von Johann Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Dienstag, 15. Februar: Miete G 16 und 2. Sondermiete Ges und für die NSch gc, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 354366, 594597,„Der Barbier von Sevilla“, komiſche Oper von G. Roſſini, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Mittwoch, 16. Februar: Miete M 16 und 2. M 38,„Begegnung mit Ulrike“, Komödie Graff, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 17. Februar: Miete D 16 und 2. Sonderm. Dog, „Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega, Ueberſetzung und Nachdichtung Hans Schlegel, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Sondermiete von Sigmund 9. Seite/ Nummer 71 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenh.;.30 Schülergottesdienſt;.30 Chriſtenlehre: 10.10 9 Kindergottes⸗ mit Predigt; abends.30 Andacht. 11.30 Singmeſſe mit Seckenheim:.00 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt; 9. Hauptgottesdienſt, anſchl. Chriſtenlehre: nachm. 2 Andacht. St. Bonifatius, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenhett:.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre: abends.30 Andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſn, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .80 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; nachm..30 Andacht; 7 Abendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30.30 Beichtgelegen⸗ heit;.30 Singmeſſe mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Pred. nachm. 2 Andacht. St. Hildegard, Käfertal:.45 Beichte; 7. Predigt:.30 Amt mit Predigt, anſchließ. nachm..30 Andacht. Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Sinameſſe mit Predigt.. a Ilvesheim: 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre: nachm..30 Andacht: 4 An⸗ dacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). 30 Frühmeſſe mit Chriſtenlehre;: Alt⸗Katholiſche Gemeinde vorm. 10.00 ht Meſſe in deutſcher 10 Schloßkirche: Sonntag Sprache mit Predigt. Erlöſer irche(Waldhof, Waldſtr 117]: Sonntag vorm. hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freitag, 18. Februar: Miete F 17 und 1. Sondermiete 7 9 und für die NSG Kö, Kulturgemeinde Mannheim, Ab⸗ teilung 348350, Muſikaliſcher Komödienabend:„Tanz⸗ phantaſte“, von Julius Weismann,„Suſannens Geheim⸗ nis“, Oper in einem Akt von Ermannd Wolf⸗Ferrari, „Petruſchka“, Ballett von Jgor Strawinsky, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Samstag, 19. Februar: Außer Miete, „Vo— Po— Po“(Von Pol zu Pol), Weltreiſe, Eintauſch von Gutſcheinen fang 20 Uhr, Ende etwa 22.0 Uhr. Sonntag, 20. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG Kö, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 574576, 605607, Jugendgruppe Nr.—750, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr.—300,„Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr. Sonntag, 20. Februar: Außer Miete, Faſchiugs⸗Kabarett „Vo— Po— Po“(Von Pol zu Polh, eine karnevaliſtiſche Weltreiſe, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. 5 Montag, 21. Februar: Miete H 16 und 2. Sondermiete Hg, „Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Dienstag, 22. Februar: Für die NSch Kd, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 242—247, 201, 342—347, 360—900, 39193, 509510, 519520, 529, 549550, 560, 599, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E Nr. 301600,„Begeg⸗ nung mit Ulrike“, Komödie von Sigmund Graff, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Faſchings Kabarett eine karnevaliſtiſche aufgehoben, An⸗ Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenfaal Sonntag, 13. Februar: Für die NSG„Köß“, NS⸗Kriegs⸗ opferverſorgung,„Die große Kanone“, Schmank mit Muſik von Rudolf Perak, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 17. Februar: Für die Nec Köß, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abteilung 133—147, 160, 238—241, 960, 564—567, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E frei⸗ willig Nr. 1700,„Die Fledermaus“, Operette von Joh. Strauß, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 28 Uhr. Mittwoch, 23. Februar: Für die NSch Kö, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 221—232, 356—357, 381389, 536, 544547, 570, 584587, 616, 644—645, Gruppe D Nr. bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1— 700,„Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vego, Ueber⸗ ſetzung und Nachdichtung Hans Schlegel, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Was hoͤren wir? Sonntag, 13. Februar Reichsſender Stuttgart. .00: Hafenkonzert.—.30: Aus Maunheim: Kathollſche Morgenfeter. Anſprache;: Stadpfarrer Joſef Moosmann.— .00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Morgenfeter der HJ.— 10.30: Froh und heiter(Schallpl.).— 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit. 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Kaſperlſpiel.— 14.80: Muſik zur Kaffeeſtunde(Schallpl.).— 15.30: Aus Mann⸗ heim: Chorgeſong. Ausführende: Männergeſangverein „Frohfnn“ Monnheim⸗Käfertal unter Leitung von Dr. Karl Riehl.— 16.00: Muſik zur Unterhaltung.— 18.00: Wenn die Soldaten. Ausſchnitte vom„Tag der Wehr⸗ macht“.— 19.00: Nachrichten.— 19.30: Zu Richard Wag⸗ ners 55. Todestag; Tannhäuſer. 22.00: Nachrichten.— 28.30: Tanzmuſik(Schallpl.).— 24.00: Nachtkonzert(Schall⸗ HA platten). Deutſchlandſender .00: Blas muſik.—.20: Bauernfunk.— 10.00: Morgen⸗ feier.— 10.45: Klavierwerke.— 11.00: Eröffnungsfeier für die Veranſtaltungen der Muſikſtadt Leipzig im Jahre des 125. Geburtstages R. Wagners.— 18.15: Muſik.— 14.00: Märchenſpiel.— 14.30: Franzböſiſches Lied(Aufnah⸗ men).— 15.00: Singen— Tanzen— Lachen(Schallplat⸗ ten).— 16.00: Muſik am Nachmittag— 17.80: Liebe— Leid— Leierkaſten.— 18.00: Schöne Melodien.— 19.30: Sportecho.— 20.00: Muſik muß Freude ſein.— 22.90: Zu Tanz und Unterhaltung. i f ö N ö öbl. FF 5 7——— 8 i keb. not landen meint Ng eee aden e? Affen teen Abtomork rkäufe Sohlaf- Vermietungen Haden Sie offene füße! l e Sohreibschrank Bu fene.„. 480 T. Schmerzen jucken! Zum 1. März i. 2 2 2 Brentanoſtr. 19. 100 om bet, echt f* 5 5 Möbl. immer Stechen! Brennen! h. bewand. 22202 Immel g 5 110 6147 1 0 Uuimmer en 8d. Hau Verleih-Autos Ii fahuunlgeie. 5 n 101 fl. ll. ll 0 but müll. Am. 5 77 1 Dann gebrauchen Sie die seit Jahr- zu zwei Damer ime Stock, Erdgeſchoß ein Naum,. 8 v.„ a 2 zehnte gl. bewährte, schme eim nne ann henmer Ante er an ungebraucht 15 mm Durchmeſſer, Nußb. mod. 4 polsterstünle teils als Bre, Lager oder Werk- fanten. Tage geb..98. ale Heilig„0 n dagen. geſucht. Schwetelnger Str. 98 Tel. 423 94% Mtr. lang, preiswert ab⸗ Tchlafzummer Schrank 2 m täte, zum 1. April zu vermieten. ſallſtr. 6. 2208—³³3 55 5 8 5 Vorzuſt. zw.—7. S855 zugeben. Mannheimer Vörfen⸗ Fr., tür, nur] mit Bezug Zu erfr. bel Malermeiſter Schwarz chlafstele Möbl. 21 Erbzitieh in allen Apohe geg e Abr. i. d. Geſch. a bau, E 4. 12—16. 2501] Oeder web dacht, en brsantdreg 338. fl. Fernſprecher 208 21. 8105 K. 1 1 1 g 75 42267 7 2 3 0„ m. ſep. Eing. zu 4„ d. Woche z einwagen Eluerttei) benmese nf a. Ad H. gin ae en 86 c Nee 0 4 8 a mögl. Opel oder DW, auch and., 4 805 5 15 r ame, TwWei Zimmer. 5 in gut. Zuſtand ſofort gegen bar achttische 15 0 5 chwetzin 5.40 g rn mit anſchließ. Lagerraum N N ran F — 1 5 2 mieten. reſſe in eſchäfts⸗ 5 W 8700 Turm deln N ag ech S0 elle diesen Blattes. 1205 Nfamflienhaus Hypothekengeld eilt. dum 1 1 Einfamilienh 7 9 In Villengebäude f 1 87¹6 ei ö Motorräder Wenns ginge. wäre des ein schöner E 2. 2 2 Ser Zuxückgenomm., e. br. lebres Zum. 6s. kleinere Billa in der Oftſtadt tur Naubauten 0 Aassing-. 5 Schotz Vor Ansteckung, weil man 5 5 gut erhaltenes herrſchaftliche ſof. zu Bermiet.(etwa 8 Zimmer mit üblich. Neben⸗ N gecade dfougen gefefirdet isl.— 17 7 J 10, 12, l. St. hela) zn tagen, ett anch en„ Umschuldungen j Aber es geht ja! Soget angenehm Adler-Dam.-9-AHmmer- 2205 1, 4. ober 1. 7. zu mieten geſücht. 6! i Dietel itde Glwitte in fe 10 ei Herz Fahrrad 7. Angeb. mit zunächſt kurz. Angaben zu günſtigen Bedingungen durch: 8 ee 8 g 0 11 Wohnung Möbl Zimmer u. ungef. Pretsang unter R 0 78 Peter Kohl, Finanzierungen, ester Zustand. zumit Lampe mit Bad, Maäd⸗ 5 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 12280] Fernruf 402 39, Mollſtraße 12. lußtbereiſt 5 Fe Menzellen. Fümeauspfegel eiu,, beskenf. mit Bad.„ verkauft: 350 cem. 1 ilch, volierl, O. 1. Rieter. Jab 1. 1„ i 7000 km gefahr. EK 5 Nohrſtühle 10⁵⁵ F i e 212 an ediager erkaufen J cen Zündapp en. i flein. runder daß. Fel, 26 60. schl. Mags. 2 Immobilien Zu Verfan Modell 37 a ee Ein dit erben Ofen ien,,„ 22934 Mans.-L. e kwemach Neckar tannh.- Waldhof 500 com Arule gebrauchte weiße 1 2804. NMänmasculnen 1 Eiumachtopf b D Böser Berg Gartenſtadt, ö 5 15 neu, mit Garante]] 50 Liter, 1 fü uche 3 Zun Küche rf. zu verm. Fre 13. Wodel 27 nm Lü 95. 118. bill, zn vertonj, MA 1 h Schimperstr. 35 Auch Sie naſtraße 1 a gebraucht 20. 28. J, 14, Dieter part.,-Quadr., a 600 dem fore at(Roeder) Zabangser lech. n vermieten-. können so woknenl liuefp. f uh Seer e Nasbaun 125.- reti iu vert. Endres, Nan s, een e W 816 - Ullter 1 1Stelb Seſtenva 1 rte Käfertal. Schulstr. 5 d an die of od 1. 5.. v. enden Sie sich deshalb an die 8 Marte Standard deb ene eee 245, Ou. Nieder.— 8 Allpanier f Seigstele, 2, Uhtenbtralge 9e. Bausparkesse Mainz 1 85 e 5 Singer-⸗ Alimelalle Blattes. 222 parterre. links. ö ſbändeh. a anter günstigen f crettürig risier- Gebrauchte 2 8 g Ak flleng es ell eh aft ö 35 9 8 ere zanlungsbeelng 2 255 Badewanne 5 77 u N anmaschine Alleisen— 75 5 Statt Miete Auskunff und gerofung kostenlos: 5 8— 5 4. 8 · f H. o. D. In**. 1 derte eo ee egen c Je 8 fel Aanmaunälg Seftenbadeefer. 1 is., gentralſch, i Fohön möbl. Z. een eenönes Eigenheim,. Lege mater zu verkaufen 5 5 fer„ 25. 3 Nähmaſch. 1 5 Pettenkeferht 6 f v 1 0 e ver⸗ kannhelm. 8 6. 13 Ruf 285 48 9 75 en Sonntagvorm. i Verkaufshäuſer zu verkf. 2 5 verkf. zu verkf,. 5 T. 42. 3. St., b. mieten. 2305. Sis die wichtige Zaum 0 i ime in B 1 für 1. eee leentner 2 ff e 28. Jutek. gente, Jdc.. eben digte beer, erase Jin ge, dae, g. 7. f ls. Nr. 48(Laden]. 2285 Tel. 4088. eu 7, 15. vart. 7292 1. 11. S ⁰5 20„% l, Samstag, 12. Februar 1938 10. Seite/ Nummer 71 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Venockend und betörend A1 I. BRA 1 L ö 10 ist der neue broßfum der ſerrafilmkunst: enmalge ö 5 ee 3 9 9 Wiederholung! Film-Matinee g Nach 7 10⁴⁵ 5 Sonntag stellung— Morgen vorm. 11.30 e EINMaATIL 16e , Warner Baxfer in der Groß-Senusatton 8 Der 0. 0 1 2 T 5 Einmalige Sondervorstellung sonntag. 13. Febr. kia ibenteter, aftig. wid und dunt 5 11.20 Vor vorm. 5 Der bekennie vielgerels e Piessemann A 9 0 moisdie 0 Mational⸗Theater anne eher bed e de Dr. Roch 8„ ee 66„Unser Kamerun 5 75 8 zu seinem neuen kEilm fi otturne Kolonien- eln Kapitel deutscher Ehre! welter Tas Sonniges 5 aus con inbolt Siegfried Süd- fabmal H. reil u. Schluß des gewaltigen Nlichard- Eichberg · Filmes, Der Tiger v. Eschnapur. Für alle. die den ersten Teil nicht gesehen haben, ist Das indische Srabmal““ ein für sich abgeschlessenes Ganzes . E 12 G UBEIHT BONN 8 mit dem interessanten Paer des De lebt der Deutsche im Urwald von Richard Wagner 5 8 LA JANA Kitt Jantzen deutschen Filqis Durch Urwald und Flüsse/ Don Beu- Anl. 18 30 Uhr Ende gegen 23 Uhr Ein Georg- Witt- Fm der Ute nach dem Roman * f geg 9 1 5 Schrecken übel allen Hun e— 85 Der Streit um die Betty Bonn' v. E. Lindemann mit Darsteller: (unvergessen(aus„Hasgsurka!“) 9 0 9 d 0— 9 ri Bleibende Eindriicke— selten Neues Theater fosongarten Ein 50 35 als Ehensonette dado oueetu. schöne Aufnahmen deutschen Samstag, den 12. Februar 1938 Merl 90 dunens und Sch 8 E Vorstellung Nr. 39 Lonnens und Schaffens in e Albrecht schoenhalz Beweis für die deutschie duſ bau. EdF. Kulturgemeinde Mannheim als berermt. Homponist Gerhard ar beit an der Nestkiiste Affriꝶas. Richter 5 5 nioht Rächer und Feuerland Fritz van Dongen, Gustav Diess, Alexander Golling. THEO LUINGEN, Hens Stüwe Bisher unser grögter Film des Jahres! Anfangszeiten in unseren beiden Theatern: Samsteg:.00.30.30.30 Hagla ANDERGaST THEODOR LOOSs HANS NIEISEN ERICH PONTO J20SEF SIEBEN HARIA EKISETLT Drenbuch und Spielleitung R. A. STEHRHTLE Musik HERBERT WINDT —————— Mit unerbört realistischen Mitteln in Dar- stellung, Miljeu und Handlung ist hier von Es gibt ieder, dle ein Menschenschſck- Diese Füm-Morgenfeiet geht unter lit. 1 8 5 0 den ie enen eg sr.. Sen Sonntsg:.00.00.10.20 zal bedeuten. Zu diesen gehört wirkung des Reichskolonſalbundes. Kreis- Trauerspiel in drei Aufzügen von. gls. K. 5 Auer n Notturno', er stelle Mannheim, sowie des Reichskolo- Lope de Vega Eine Welſ des Aufstiegs ein Film voller Wucht, Dramatik und Tempo . 1 1. 0 7 4 die Leidenschaft seiner Melodie zwel nlalkriegerbundes, Kameradschaft Mann. Zum ersten Male aus dem Spanischen Brasilien geschaffen worden, bel dessen abenteuer; Wir bitten, möglichst die Nachmittags- Vofstel- Menschenherzen verzaubert heim von statten. Die Kameradschaft übersetzt,— Deutsche Dichtung von chem Ablauf auch immer wieder das zarte zu besuchen.— Für die Abend- Vorstellung garantiert Sitzplätze.— Karten im Vorverkauf an det Tageskasse und unter Ferntuf 239 02 MAH-Aaa bade P 7, 23 K 1, 5 1 Mannheim beteiligt sich mit vorherigem Hans Schlegel Propagandamatsch mit Musik— und 5 e 5 — 15 ann Spielern zug an dlesem kun Ant. 20 Uhr Ende etwa 22 30 Uhr r nachm. große Famillen- Verstellung Einirilispreise. 60,—. 80, 1.—, Hinder Fi e e re zahlen halbe 5 5 11 der. 5 e 0 1 55. le 8 Tageskasse 8 4 555 und unter Amtl. Bekanntmachungen Beginn Scala. Beginn Capitol Sa..00..15,.20 Sa..15. 6 20,.30 a S0. 4,.15,.20 80. 2,.15,.20..30 Amtliche Bekanntmachung. ö j 1 1 Härtebeihilfe bei Durchfuhrung des AlkAN III delle Anzeige 73 70 U 1-Kaffe E Geſetzes über Zinsermaßigung betr. 5 n die 8 Nach der Reichsverordnung vom Nio de Janeiro/ Sao Paulo und ewig schöne Lied der Liebe durchklingt Deutsche Kultur/ Deutsche Technik Deutsche Bauten 0 8 Deutschstämmiges Sſedlungsgeblet Kaffee-. Kakao-, Mais- und Mate Plantagen/ Bearbeitung mit modern- sten Maschinen. „Die grüne Hölle von Brasilien Holztransport vom Urwald zum Hafen Tlere des Urwaldes er LIa zan it 4 ea Im Vorprogramm Jugend am Noto, Uls- Kulturtiim— Die neueste Ufa-Tonwoche 8a.:.00.45.30— 30.:.00.43.00.30 Für Jugendliche nicht zugelassen UFA-PALAST CDNIVE RS U MN Kühe. Elektr. Melken. Bueno Aires die Hauptstadt im sonnigen Süden Das größte Seebad Mar de le Pleia Vornehmstes Strandleben Die argenfinische Schweiz Mit der Eisenbahn 3000 m hoch in je Gletscherwelt 6000 m hohe Berge Alpenleben in den Tälern. 55 0 80 2 5 1 Unsere ständigen 900 7 2 Meerfeldstr. 56 Meßpiatz 6 7. 2. 1936(RG Bl. 1 S. 62) können 1 5 5 82 ee 5 der angenehme und gemüſſiche[ deutſche Staatsangehörige, die im. enen dinger, engen eper 5 2 8 1 171 1 N 7 er 5 Pracht. außer gewöhnlichen Aufenthalt 875 Inland ihren Wohnſitz haben und. odere Stallungen“ Brausebad der en 3 ät 5 0 1 1 K 0 N 2 E R das Abbe auf Zinsherabſetzung DA 2 1 1 nach den Geſetzen über Durch⸗ Vorstellungen II.* 1 III. 10 II Verlüngeruns führung einer Zinsermäßigung bei erfreuen siche stets groß. Kreditanſtalten und bei den öfſent⸗ ee ae bes vrogenkrfolges öVHHViu/n 5 3 auf 2 eine 3 0 er⸗ les loben ktiolges welen nochmz!s wegen wiederholen wir halten. Vorausſetzung hierfür iſt, Im 2 2 8 8. daß der Antragſteller mindeſtens deute Samstag. 11 3 Heute Samstag ſeit dem 31. 12 1934 Eigektümer Morgen Sonntag. ads. Morgen Sonntag 41 Uhr oder Nutznießer der im Zins ge⸗ e Lachen ist Trumpf! Max Eberty konferier! ſenkten Wertpapiere iſt, daß ſein Augergewöhnliehe Einkommen im letzten Kalender⸗ Marlene 2 Ssonnteg. 13. februel abr den Bettag ven U de Le. Fbatagonlens das große fasnachts- Programm NMachwvorstellungen 3 züglich 300 N. für die Ehefrau unertorsente Cletseherwel mit der Weltattraktion und 200 R. für ſedes unterhalts⸗ Feuerlands Eis- berechtigte Kind) nicht überſtiegen u. Schneeregion und daß er ſeinen Lebensunterhalt ganegos, Guntner Ppiüschows letzter im vergangenen Kalenderjahr zu g Standplatz einem weſentlichen Teil aus den Erträgniſſen der im Zins geſenkten vorverkaus ta. rin* v gb, zan der, Theaterkasge 0 N Fass anfang Wertpaplere bestritten Hal. jugendliche zahlen halbe Preise 83 Uhr Eintritt 30 pig. RAilttar 30 big. Die Härtebeihtlfe wird ieweils 2 im voraus für die Zeit vom 1. Juli UEA-PATA5T bis 30. Juni gewährt und iſt all⸗ Kleinrentnerfürſorge—, R 5. N 55 17 2 1 g., 5. 3. und 7. 3. 1938 finden täglich jeweils Mittwoch und Samskagſ pon 7 Uhr morgens bis 17 Uhr jährlich bis ſpäteſtens 28. Februar GN i VES U vormittag 10 bis 12 Uhr entgegen⸗ Ge fechtſchi a 8 Sonntag. den 13. februar genommen woſelbſt jede weitere Gefechtſchießen der in Bens heim 1 f 5 Slatanachs und 7 großen lustigen Nummern! Heute 16. Uhr: 8 Tanz- Varieté Sonntag 1611 Uhr: Närrische Familien Vorstellung abends ½8 Uhfder in Mannheim einſchließl. Vor⸗ S chief 5 orten wohnhaften Perſonen werden. 4———ů— beim Städt. Fürſorgeamt— ig. Am 25. 2. 26.., 3.., 4. 8. Wegen des großen Erfolges: Wiederholung der Veranstaltung: Libelle fofal verrücki! beim Bezirksfürſorgeverband des am Schloss Wobnortes zu beantragen. Anträge ſtehe 1 22 3 ſtatt. Auskunft erteilt wird St ſtehenden II./ Kavall.⸗Reg. 6 ſtat 0 en e 1038. Die Feuerſtellungen liegen längs* f 1 8 e. der Straße Hemsbach.—Hüttenfeld am Montag. 14. Febr.,.1 Uhr abends 2 85 und am n 1 5 1 Gesellschafts. oder dunkler Anzug . Förſterei Wildbahn, Schußrichtung f. N 3 5 Sünlaefechtsſchießen lach Norden und Nordosten. oder verrückte Kostüme erwünscht 7 des III. Inf.⸗Regimeuts 110. Das gefährdete Gelände wird Numerlerte Karten täglich-20 Uhr ſürrſtt 50 5— Fſſſit In der geit vom 15.2 bis 18. 2. durch militärische Voten an den 5 2 R i 59.10 Uhr wichtigſten Stellen abgeſperrt es . Udon Liebe im Raume Hockenheim— Sand⸗ darf während der Schleßzeiten nicht 22 60 hauſen— Walldorf— St. Leon— betreten werden und muß eine . 5 8 5 50 2 3 3 2 Schieß* [Reilingen ein Schulgefechtsſchießen Stunde vor Beginn des Schießens Einet unseter beliebtesten Datstelles 2 2 er des 111 Infanterie⸗Regiments 110 geräumt ſein. Gus rav FTnuntien mit- ſcharfer Munition ſtatt. Der gefährdete Raum wird de. Heute 12. Febr.,.33 Unr Läbelle- Kasse. O 7. 8. 90¹ 8 Revue Die weltbekannte Sängerin Dalbergstralle 3 5 Das durch das Schießen gefähr⸗ ae e e ee 19 75 Kabarett JaRMHs NovorNa 5 N dete Gelände wird durch mili⸗ zach an der Straße Hemsbach[Rosen gar ten äri 7 9 i 222* 2.* 5 71 8 Nachtleben Sonder veranstaltung vom Sti IN I U U 8 28 10 I 20 1 80 05 ae 8 bar wüß. intendeld. Straße nach Hütten⸗ Aibelungenus gal Ein Fülm, der Se zlaltibeus Hornberg Bern rend des Schießens nicht betreten. Voerde und Veſttan f 9 Straße bis Förſterei 2 5 werden. Die Militärpoſten haben ifdhaßn W 88 f 10 2 F Marlene Dietrich f enen ben nest!. eee ane deen eines Soße Seer ende ran Lor Straße Seehof—Südoſtrand Lorſch, Weltruf brachte— Streikt das Licht: Wachtpoſtens; ihren im Rahmen Weſchnitz⸗Brücke 4800 Mt twörts 957 0 2 5 05„Weſe 5 cke( ktr. oſtwärts spannend ung mittslhendg! 8406 Seht die Kähmaſchine nicht? 7 1. Lorſchh, von hier Straße nach Hep⸗ Stets hilft oir durch die verbrei ung] feute 20.11 Uhr steigt in sämtlich 215 Wagens! penheim Eiſenbahnlinie Heppen⸗ Karten in Votvetkauſ an der ages Eine„Rleine“ in der Zeitung! 8 6 8 85 Gemäߧ 4 der Straßenverkehrs⸗ heim⸗Laudenbach bis weſtl Bahn⸗ e nd inter ene 7902 Räumen des Holpinghauses, U. 19. der ordnung wird die Reichsſtraße 39 hof Laudenbach— Punkt 96 f. oben. 5 zwiſchen Reilingen und Walldorf Die Poſten haben Rechte und — Wuumummmmm 9. 1 5 während des Schießens. und zwar Pflichten eines Wachtpoſtens: ihren große Fänger Maskenball jeweils von—16 Uhr, für den Anordnungen iſt Folge zu leiſten. 4 Kapellen geſamten Verkehr geſperrt. 6000 Beine tanzen 0* 88 der Gesangvereine Süängereinheit und Aurell⸗ Die Umleitung des Verkehrs l e. 5 11 dureh die. erfolgt über Rot— St. Leon. 3535;; Ballon · . 8 während des Schießens geſperrt. zehlacht! 27 2 Orchester Eintritt rd 1. Mannheim, den 11. Februar 1938. Mannheim, den 8 Februar 1938. 28 Verrückte Bezirksamt— Abt. V/61. 63 Bezirksamt— Abt. V/61. 63 „% Nacht“ „ dba 65— 2 0 2 0 6 TANZ Dienstags und F 5 N Offene Weine Bierkeller Sehtha; Eintritt im 1 350 Abendkasst Vorverkauf In RM..80 Maske oder närrische Koptbedeckunę Vorverkauf Verkehrsverein. Plankenho! Zigartenklosk Schleicher(Tattersall): Musik haus Heckel. O 3. 10, Musich. Planken O.13 Paplerwarenhaus Schenk Mittelstraße 17 Ludwfeshsſen Verkehrs Kiosk Kohlet Napalmaralle -tell. 100 200 mit Garantie. 27 Pfd. Ia r 1 Halbleinendrell, Draht- 5 rost mit Keil. dteke Schonerdecke 5 Alles zusammen RM 83. 5. 5 Schorr-Bräu reitags Kappen Abend Mittwochs 0 6, 9 am universum Kinder-Ba ll Mittwochnachmitt. e Die genze Nacht Samstags „ Cafée Wellenreuthe — Samstag abend E. Kapponsbond 8 0 Jeden Nitty/och und e„ amsteg àbend„ Faschingsstimmung „% von Z bis A Bayerischer Hof ane 20 85⁰⁵ des führende beyetische Blertesteufeant der Necketstedt. Aus schenk des bekannten guten bey, Lohtef Bietes. ks ſadet ein SW. Erey und Frau Verkäufe ful. l Mm Aal unt vorm. Kaffee Odeon“ Samstag u. Sonntag Jieinere Rage billiger, Schlaratfla- J dal Kappenab ee eee un eIIqua von J 1 9 Ststt orten! folder appenabend 58.— bis 100— K mechenmaschinen Humor Stimmung 463 Pollzelstunde verlängerung! . 3 Il segeralvertretunp: Hataten- Burk nogeneir H. W. Oexie Slaiboisfüdbe 8 8 ne 46 o koch Oesch, 4s I ausschließen Matratzen herstellt u. * ere Necarsrframde ve KAFFEE BURsE, E A, 2 en eee [Heute Bunter Abende e e Bernhôrd Armbruster, ons, Nörgit Armbruster, geb. Hense. geben hre Vetmöhlung bekennt Nennhelm 12. Februat 1958 Sotho Verlän erung mit Stimmung. K mit KOMZERT und i een Sehlobeſſee 110 8 Sonntag appena en abzugeb 2287 8 1 100 Es ladet freunde ein Ottmann Verlängerung! ee Anzeigen helfen verkaufen„e,