1 2 * wenn Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl. 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfſa Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr'. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennta. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen 1 a Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich Für Familten⸗ und Bei Zwangsveraletchen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für erteilte Aufträge. Gexrichtsſtand Mannheim. Abend- Ausgabe A Montag, 14. Februar 1938 140. Jahrgang— Nr. 74 Ambau des engliſchen Kabinetts? Churchill Kriegsminiſter? Dementierte Gerüchte über Meinungsverſchiedenheiten Chamberlain-Eden Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 14. Februar. Die Gerüchte über eine angeblich bevorſtehende Umbildung des engliſchen Kabinetts, über die wir bereits in der vorigen Woche berichtet haben, finden heute noch Eingang in die Preſſe.„Daily Mail“ meldet heute, der im November eingeſetzte Unter⸗ ſuchungsausſchuß für die zivile Luftfahrt habe ſeinen Bericht beendet und empfehle u. a. die Ernennung eines Miniſters für die zivile Luftfahrt. Dieſer ſolle den Rang eines Staatsſekretärs haben, ſo daß unter dem Luftfahrtminiſter je ein Staatsſekretär, einer für die militäriſche und einer für die zivile Luftfahrt arbeiteten. Miniſterpräſident Chamberlain werde, ſo berich⸗ tet„Daily Mail“ weiter, die Gelegenheit be⸗ nutzen, andere geplante Umbeſetzungen im Kabi⸗ nett bei dieſer Gelegenheit gleichzeitig vorzu⸗ nehmen. Das Blott beſtätigt, daß, wie wir neuerdings meldeten, der jetzige Kriegsminiſter Hoare Beliſha möglicherweiſe Luftfahrtminiſter werde, und daß die Stellung des gegenwärtigen Marineminiſters Duff Cooper gefährdet iſt. Das Blatt vermutet, daß der gegenwärtige Luftfahrt⸗ miniſter Swinton nach Duff Cooper Marine⸗ miniſter werden wird. Die Ausſichten für Churchill, ins Kabinett einzutreten, ſeien größer als zuvor und zwar werde Churchill wahrſcheinlich Kriegsminiſter. f „Daily Mail“ behauptet, einer der Hauptgründe für Chamberlain, die Umbeſetzungen durchzuführen, ſei die Außenpolitik. Angeblich hätten die Meinungsverſchiedenheiten im Kabinett über außerpolitiſche Fragen in der letzten Zeit ihren Höhepunkt ereicht, die gefährlich ſeien für Chamber⸗ lains Verſuche, eine Verſtändigung zwiſchen Eng⸗ land, Frankreich und Italien herbeizuführen. Die Winſton Churchill Minderheit trete für Edens theoretiſche Genfer Po⸗ litik ein. Dieſe Konſtruktion eines Gegenſatzes zwiſchen Chamberlain und Eden, den„Daily Mail“ hier ver⸗ mutet, dürfte jedoch ſtark übertrieben ſein. Selbſt früher Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen beiden beſtanden haben ſollten, dürfte inzwiſchen eine weitgehende Angleichung der Meinungen zwiſchen Chamberlain und Eden ſtattgefunden haben. Beſonders von Seiten Edens und des Außenmini⸗ ſteriums werden in den letzten Tagen Anſtrengungen unternommen, den Gerüchten über den Gegenſatz zwiſchen Chamberlain und Eden entgegenzutreten. Der Außenminiſter ſprach am Samstag in Chamber⸗ lains Vaterſtadt Birmingham vor 2500 jungen Kon⸗ ſervativen. In der Rede ſchilderte Eden einmal die enge Zuſammenarbeit mit Chamberlain und brachte zum anderen ſolche Gedankengänge klar zum Aus⸗ druck, die allgemein Chamberlain zugeſchrieben werden. Eden erklärte deutlicher als bei früheren Gelegenheiten, daß England es ablehne, den Gegen⸗ ſatz zwiſchen Demokratien und autoritär regierten Staaten ur Grundlage ſeiner Außenpolitik zu machen. England ſuche die Zuſammenarbeit mit auto⸗ ritär regierten Staaten und trete dafür ein, daß nicht die Unterſchiede betont, ſondern das Gemein⸗ ſame herausgefunden werde. Die Uebereinſtimmung zwiſchen Chamberlain und Eden wird ſchließlich noch dadurch unterſtrichen, daß die diplomatiſchen Mitarbeiter faſt aller Blätter Heute berichten, von„höchſter Stelle dazu ermächligt zu ſein, alle Gerüchte über weſentliche und akute Gegenſätze zwiſchen dem Miniſterpräſidenten und dem Außenminiſter in aller Form zu dementieren.“ Dieſe Veröffentlichung ſoll offenbar andeuten, daß bei einer etwaigen Kabinettsumbeſetzung der Poſten des Außenminiſters unberührt bleiben würde. * Die Gerüchte von einer Kabinettsumbildung in England und von einer Hereinnahme Churchills in das Kabinett ſind nicht ganz neu, wenn auch diesmal ihre Form konkreter iſt als bei früheren Gelegen⸗ heiten. Sollten ſie ſich beſtätigen, ſo würde das bedeuten, daß die ſcharfmacheriſche Richtung in der konſervativen engliſchen Regierungspartei und da⸗ mit auch im engliſchen Kabinett die Oberhand ge⸗ wonnen hat. Churchill gilt als„Mann der ſtarken Fauſt“ und er läßt auch keine Gelegenheit vorüber⸗ gehen, dies ſein politiſches Renommee unter Beweis zu ſtellen. Aufrüſtungspropaganda und Deutſchenhetze ſind die beiden Gebiete, auf die der zweifellos ſehr befähigte und willensſtarke Politiker ſich dabei leider ſpezialiſiert hat. Muſſolinis Spende für das Wi W. Der italieniſche Regierungschef ſpendete bekanntlich im November vorigen Jahres für das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes 1000 Dz. Harrar⸗Kaffee. Nachdem 100 Dz. bereits Anfang Dezember in Hamburg einge⸗ troffen waren, wurden am Montag die reſtlichen 900 Dz. ausgeladen. 8 Der Reichsberufswellkampf eröffnet Auf einer vom deutſchen Rundfunk übertragenen während der Eröffnungskundgebung. Reichsorganifstions⸗ eröffneten 5 leiter Dr. Ley und der Jugendſührer des Deutſchen Reiches Baldur von 5 Schirach den Reichsberufs⸗ wettkampf 1988.— Unſer Bild gewährt einen Ueber blick über den vollbeſetzten. Berliner Sportpolaſt Großkundgebung (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Flandin klagt die Volksfront an: 5 Moskau will Frankreich in den Krieg treiben „Kommen die Kommuniſten in die Regierung, dann können wir die Stiefel ſchmieren und die Gasmaske aufſetzen“ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 14. Februar. Der Sonntag in Frankreich brachte eine Reihe politiſcher Sonntagsreden, von denen jedoch nur zwei von einiger Bedeutung ſind, die des ehemaligen Mi⸗ niſterpräſidenten Flandin und die des Staats⸗ miniſters Froſſard. Wenn auch in beiden Reden ein gemeinſamer Unterton durchklang, denn beide forderten die Einigung aller Franzoſen, ſo waren ſie doch grundſätzlich von einander verſchieden. Der Staatsminiſter konnte natürlich keine Oppoſition gegen die Volksfrontpolitik treiben und mußte ſich auch entſchloſſen optimiſtiſch zeigen. Der geweſene Miniſterpräſident dagegen brauchte ſich in ſeinen Kri⸗ tiken keinen Zwang aufzuerlegen und verfiel daher in den ſchwärzeſten Peſſimis mus, Froſſard will es nicht leugnen, daß namentlich in der Sozial⸗ politik der Volksfront Schönheitsfehler, Irrtümer und Lücken feſtzuſtellen ſeien und daß überhaupt Frankreich nicht gerade auf Roſen gebettet ſei. Aber das alles werde ſich ſchon beſſern, wenn nur die Ar⸗ beiterſchaft ſich vernünftig zeige, weder den Dema⸗ gogen noch den Leidenſchaften des Klaſſenkampfes verfalle und wenn die Arbeitgeber auf jede Re⸗ vanchepolitik verzichteten, und die nötigen Opfer an ihrem Preſtige brächten.„Wenn man hier und da außerhalb unſerer Grenzen behauptet, Frankreich lebe völlig in Unordnung und ſtehe vor dem Bür⸗ ger'rieg, dann entſtellt man damit die Wahrheit ge⸗ waltig. Frankreich iſt in mancher Hinſicht noch immer ein privilegiertes Land dank des Reichtums ſeiner Bodenſchätze, der Schönheit ſeines Himmels und der Harmonie ſeiner Landſchaft. Selbſt wenn bei uns die Kriſe wütet, kann man bei uns noch immer am beſten alle Süße des Lebens koſten.“ Flandin begann ſeine Rede mit der Feſtſtel⸗ lung, daß die Volksfrontpolitik Frankreich zum Untergang führe. Dann kritiſierte er vor allem die Rüſtungspolitik Frankreichs, die eindeutig aus parteipolitiſchen Gründen verfolgt würde. Niemals habe Frankreich ſoviel Geld für Rü⸗ ſtungszwecke ausgegeben als wie unter Léon Blum und ſeinen Nachfolgeregierungen. „Aber die Rüſtungen Frankreichs entſprechen eben den politiſchen Abſichten der Kommuniſten.“ Und nun brandmarkte Flandin die kommuniſtiſche Hetzpolitik in der Volksfront mit den ſchärfſten Worten.„Die Kommuniſtiſche Partei verlangt aus nur allzu bekannten Gründen, daß Frankreich bald in Spanien, bald in China interveniere. Wenn Frankreich nur Krieg führen will gegen Hitler, gegen Muſſolini oder gegen Japan, daun iſt die Kommuniſtiſche Partei bereit, von uns alle Opfer zu fordern, und es fehlt nicht viel, daß ſie in ihrem kriegeriſchen Euthuſtasmus von einem friſch⸗fröhlichen Kriege ſpricht. Wenn jemals die Kommuniſten in die Regierung eintreten, daun können wir uns darauf geſaßt machen, unſere Stiefel zu ſchmieren und unſere Gasmasken an⸗ zuziehen.. Was nützt es, eine Politik der Herausforderung gegenüber unſeren größten Nachbarnationen zu unternehmen, die wahrſcheinlich nicht bereit ſind, ihr politiſches Regime zu ändern, nur um uns ein Ver⸗ gnügen zu bereiten. Frankreich muß unbedingt den Ausgleich mit Deutſchland und Italien ſuchen. Es muß unbedingt den Ausgleich herſtel⸗ len zwiſchen den demokratiſchen Tendenzen und den neuen Regimen, die ſich in Berlin und in Ront immer mehr entwickeln und immer mehr ſtärken. Es iſt unſinnig, wie es unſere ſogenannten Anti⸗ faſchiſten tun, gegen Berlin und Rom zu wettern, um doch gleichzeitig wenigſtens in der Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitit und in der Sozialpolitik die autoritären Regierungsmethoden nachzuahmen.“ Der Zweck der Aebung: Ereueclpropaganda Rom und die Hintergründe der Drahtbericht unſ. röm. Vertreters — Rom, 14. Februar. Ausführlich treten die italieniſchen Zeitungen den Lügenmeldungen der engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen anläßlich der Entſcheidungen des Füh⸗ rers vom 4. Februar entgegen. Da das faſchiſtiſche Italien genau wie das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land ſelbſt oft genug von der demokratiſchen Greuel⸗ und Lügenpropaganda angegriffen worden iſt, neh⸗ men die großen römiſchen Blätter die Gelegenheit noch einmal wahr, um in ausführlichen Leitartikeln dieſe„Politik der Lüge“, wie die Tribuna ſagt, anzuprangern Das Giornale'Italia führt aus, die Beſchlüſſe des Führers hätten die größte Einheit in der Reichs⸗ führung erzielt, aber eben dieſe Tatſache ſei den De⸗ mokratien unangenehm. Das halbamtliche Blatt gibt ſodann einen Ueberblick über die Lügenmeldun⸗ gen des Daily Expreß, des Daily Herald, des Man⸗ tcheſter Guardian, der Vorkſhire Poſt, der Times, des Daily Telegraph, des Journal, der République und des Oeupre und fährt wörtlich fort:„Der verrückten Agitation der chroniſchen Unruhe ſtifter ſetzt Deutſch⸗ land die ruhige Diſziplin ſeines bürgerlichen und militäriſchen Patriotismus und die ſtille Kraft ſeiner Arbeit entgegen.“ Das Giornale'Italia erkennt aber auch a die praktiſchen Ziele der antidentſchen Propa⸗ ganda, die darin beſtünden, Deutſchland und die autoritären Staatsführungen moraliſch zu iſo⸗ und Kriegspfnchoſe Lügenmeldungen des Auslandes lieren, die Aufrüſtung der anderen Staaten zu bemänteln und die immer engere Zuſammen⸗ arbeit mit den Sowjets zu rechtfertigen. Die„Tribuna“ betont, daß die Greuelpropaganda Europa in dauernder Kriegspſychoſe halte. Die Themen der Lügenmeldungen über Italien ſeien: die Finanzlage, der Aufbau des Imperiums und die Wehrmacht. Ueber Deutſchland würde falſch berichtet hinſichtlich der Finanzlage und angeblicher innerer Zwiſte. Der„Meſſagero“ vergleicht den Lügenfeldzug mit künſtlichem Nebel, hinter dem man dem Feinde die eigenen Angriffsabſichten zu verber⸗ gen ſuche. Der Verſuch ſei aber mißglückt.„Alle werden ſich davon überzeugen“, ſchreibt das Blatt, „daß die innere Lage Deutſchlands dazu angetan iſt, die Hoffnungen der Gegner ein für allemal zu ent⸗ mutigen, und daß die Achſe Rom. Berlin feſter und aktiver denn je iſt.“ Auch in Schweden proteſtiert man dnb Stockholm, 14. Februar. Zur Lügenflut, die ſich kürzlich von ſeiten einer gewiſſen ausländiſchen Hetzjournaille über Deutſch⸗ land ergoſſen hat, nimmt das Blatt der ſchwediſchen Jungnationalen,„Nationell Tiöning“, Stellung. In Zuſammenhaug mit der Haltung der ſchwediſchen Preſſe dem Dritten Reich gegenüber fordert dieſes⸗ Organ endlich ein Einſchreiten der maßgeblichen Kreiſe. Die Ausführungen des Stockholmer Blattes ſind überſchrieben:„Nun kann es genug ſein mit den Unverſchämtheiten der Preſſe.— Die Hetze geges 5 * . 2. Seite/ Nummer 74 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Außoabe Montag, 14. Februar 1938 Deutſchland überſchreitet ſeit langem die geſetzliche Grenze.“ Das Blatt kommt zu der Auffaſſung, daß nicht einmal die Preſſe in Frankreich und der Tſchechoſlowakei ſich einen derartig ſtändig be⸗ Jleidigenden Ton gegen den Führer und die leitenden Perſönlichkeiten Deutſchlands heraus⸗ nehme wie die Stockholmer Hetzzeitungen. Landesverräter hingerichtet dnb Berlin, 14. Februar. Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volsgerichtshof teilt mit: Der am 15. September 1937 vom Volks⸗ gerichtshof zum Tode und zum dauernden Ehr⸗ verluſt verurteilte jährige Karl Biſchoff iſt heute morgen hingerichtet worden. Der Verurteilte betrieb einen Hauſierhandel in der Nähe der Grenze und befaßte ſich mit Schmug⸗ gel. Durch ſeine häufigen Grenzübertritte wurden die ausländiſchen Grenzbeamten auf ihn aufmerk⸗ ſam und führten ihn dem Fremdenſpionagedienſt zu. In deſſen Auftrag unternahm Biſchoff zahlreiche Ausſpähungsreiſen, auf denen er mit großem Eifer gegen geringen Verräterlohn Standorte und der Verteidigung von Land und Volk dienende militä⸗ riſche Anlagen und Einrichtungen des deutſchen Grenzlandes auszukundſchaften ſuchte. Der deutſche Spionageabwehrdienſt ſorgt dafür, daß jeden, der ſich mit Spionage in Deutſchland be⸗ faßt, die verdiente Strafe ereilt, den einen früher, den anderen ſpäter. Es mag hieran für den, der irgendwie mit dem ausländiſchen Nachrichtendienſt in Berührung kommt, aber ſeinem Volk die Treue hal⸗ ten will, die dringende Mahnung geknüpft werden, ſobald wie möglich der deutſchen Polizei Anzeige zu erſtatten. Er erfüllt damit nicht nur eine ſelbſtver⸗ ſtändliche vaterländiſche Pflicht, ſondern ſichert auch ſich ſelbſt und ſeine Familie vor allen Folgen, die eine Nichterfüllung der Anzeigepflicht oder eine Aufnahme von Beziehungen zur ausländiſchen Spio⸗ nage nach ſich ziehen. Trauriges Ende der Jubiläumstage: Führboolunglück im Sidneyer Hafen Fünf Perſonen ertrunken, 24 werden noch vermißt! — Sidney, 14. Februar.[U..) Geſtern ereignete ſich hier ein ſchweres Boots⸗ unglück, bei dem wahrſcheinlich 29 Perſonen ertrunken ſind, Etwa 170 Perſonen hatten ſich auf einem zwei⸗ deckigen Hafenbodt in die Nähe des ausfahrenden amerikaniſchen Kreuzers„Louisville“ begeben. Aus bisher unbekannter Urſache begann das Bopt plötzlich und ſchnell zu ſinken. Es entſtand eine furchtbare Panik an Bord, und zahlreiche Perſonen, darun⸗ ter auch Frauen und Kinder, ſprangen über Bord. Ein großer Teil der Mannſchaft des Kreuzers ſprang ſofort ins Waſſer, um Hilfe zu leiſten, während zahl⸗ reiche Bobte herbeieilten, die die Ueberlebenden auſ⸗ nahmen. Die Gefahr für die hilflos im Waſſer Treibenden war um ſo größer, als ſich im Hafen von Sidney häufig Haifiſche einfinden. 75 Perſonen mußten in Krankenhäuſer eingeliefert werden, wur⸗ den jedoch inzwiſchen zum größten Teil wieder eut⸗ laſſeu. In dem Leichenſchauhaus, in dem die bisher geborgenen 35 Toten aufgebahrt worden ſind, kam es zu herzzerreißenden Szenen. 24 Per⸗ ſonen werden vermißt. Man nimmt an, daß ſie keine Zeit mehr hatten, um die Kabinen zu verlaſſen. Heute werden Taucher die Bergungs⸗ arbeiten aufnehmen, und es ſoll auch verſucht werden, das Boot zu heben. Die„Louisville“ iſt eines der vier amerikaniſchen Kriegsſchiffe, die Sidney beſuchten, um an den Feier⸗ lichkeiten teilzunehmen, die anläßlich des 150. Jahres⸗ Die neue Spannung zwiſchen den Flottenmächten: Japan und die großen Demokratieen“ Maſhingion will Gleitklauſel einführen AS-Kriegsſchiffsbeſuch in Singapore dub. Neuyork, 14. Februar. Die japaniſche Antwort auf die übereinſtim⸗ menden Noten Amerikas, Englands und Frank⸗ reichs wurde am Sonntag in Amerika veröffentlicht. Obwohl ſie keine beſondere Ueberraſchung verur⸗ ſachte, verhehlen die meiſten Blätter nicht ihre Ent⸗ täuſchung über Japans Weigerung, ſich den Wün⸗ ſchen der drei Mächte zu ſügen und genaue Aus⸗ kunft über ſeine Schiffsbaupläne zu geben. Die amerikaniſche Preſſe rechnet nunmehr mit Anwen⸗ dung der Gleitklauſel und nimmt an, daß die Unter⸗ zeichner des Londoner Flottenvertrages ſchon in Kürze Beſprechungen aufnehmen. „Neuyork Times“ kommt im Zuſammenhang da⸗ nrit auf das amexrikaniſche Flottenbauprogramm zu ſprechen und ſagt, wenn Amerika gemäß dem Vin⸗ ſon Vorſchlag nicht nur ſeine beiden Küſten, ſondern auch ſeine überſeeiſchen Beſitzungen ausſchließlich mit eigener Flotte verteidigen wolle, brauche es eine erheblich ſtärkere Seeſtreitkraft, als dies im Bauprogramm vorgeſehen ſei. Das Blatt tritt dann erneut für eine Flotten⸗ ab machung mit den übrigen Demokra⸗ tien ein, denn„vollſtändige Sicherheit in vollſtän⸗ diger Iſolierung zu erzielen, ſei ein koſtſpieliges Geſchäft“. Große Schlachtſchiffe nach Singapur? Drahtberichtunſ. Londoner Vertreters — London, 14. Februar. Heute wird, nachdem vor einigen Tagen die Manöver abgeſchloſſen worden ſind, Englands gro⸗ ßer Flottenſtützpunkt im Fernen Oſten, Singapur, offiziell eingeweiht. In dieſem Zuſammenhang wird hier die Frage erörtert, ob England in Singapur große Schlachtkreuzer ſtationjeren wird. Gewöhn⸗ lich ſtationiert England in Ueberſee nur leichtere und mittlere Streitkräfte. Es gilt als unwahrſchein⸗ lich, daß England ſchon in nächſter Zukunft eine eigene Fernoſtflotte einſchließlich mehrerer Groß⸗ kampfſchiſſe in Singapur unterhalten wird, wie es feiner Zeit Lord Beatty, Englands Befehlshaber in der Skagerrakſchlacht, vorgeſchlagen hatte. Es iſt jedoch nicht ausgeſchloſſen, daß ein großes Kampf⸗ ſchiff in Singapur ſtationiert wird. Das neue Dock, das heute gleichzeitig eingeweiht wird, kann das größte engliſche Kriegsſchiff, den Schlächtkreuzer„Hod“ von 42000 Tonnen, und auch noch größere Kriegsſchiffe bis zu 45000 Tonnen auf⸗ Rehmen. AS-Kreuzer in Singapur — Singapore, 14. Februar.(U..) Geſtern trafen hier die drei amerikaniſchen Kreu⸗ zer„Trenton“, Milwaukee“ und„Memphis“ ein. Sie werden heute an der Eröffnung der neuen Docks teilnehmen. Bei der Einfahrt der Kriegsſchiffe in den Hafen erdröhnten Salutſchüſſe, während gleich⸗ zeitig ein Flugzeuggeſchwader den Schiffen das Ge⸗ leit gab. Die amerikaniſchen Kreuzer ſind die erſten ausländiſchen Kriegsſchiffe, die die Erlaubnis er⸗ hielten, die Straße von Johore zu durchfahren. Die Mannſchaften werden während der Zeit ihres vis Samstag dauernden Aufenthalts Gäſte der engli⸗ ſchen Behörden ſein. tages der Anknuft der erſten weißen Anſiedler in Auſtralien veranſtaltet worden waren. Jolgenſchwerer Sturm über England anb London, 14. Februar. Der ſeit Samstag über ganz England hinweg⸗ fegende gewaltige Sturm hat nicht nur großen Scha⸗ den angerichtet, ſondern auch drei Menſchenleben ge⸗ fordert. In Birmingham wurde eine Frau durch einen von einem Haus heruntergewehten Ziegel er⸗ ſchlagen, während in Tharſton(Norfolk) ein Baum vom Sturm umgeriſſen wurde, der dabei auf einen vorüberfahrenden Wagen fiel und den Lenker des Fuhrwerks tötete. Bei Tilbury ſchlug bei dem or⸗ kanartigen Sturm auf der Themſe ein Leichter um, deſſen einziges Beſatzungsmitglied ertrank. Ueber⸗ ſchwemmungen richteten in engliſchen Küſtenſtädten teilweiſe bedeutenden Schaden an. In der Grafſchaft Norfolk brach bei Horſey ein Damm in einer Breite von drei Meilen, ſo daß die Ortſchaft faſt völlig überſchwemmt wurde. Beſonders ſchwer wurde der Ort Maldon in der Grafſchaft Eſſey heimgeſucht. Hier brach an drei Stellen der Seedeich, 760 Häuſer wurden unter Waſſer geſetzt. Slurmſchäden an der belgiſchen Küſte anb. Brüſſel, 14. Febr. Ganz Belgien wurde während des Wochenendes von ſchweren Stürmen heimgeſucht, die großen Scha⸗ den anrichteten. Die Küſtenſchutzgebiete wurden an zahlreichen Stellen durch die Fluten zerſtört. In Marckendries wurde durch die Gewalt des Sturmes ein Haus zum Einſturz gebracht. Der auf der Strecke Dover— Oſtende verkehrende Kanaldampfer „Prinzeſſin Aſtrid“ mußte eine ganze Nacht lang auf der Höhe von Dünkirchen warten, bevor er in Oſt⸗ ende einlaufen konnte, da der Hafen infolge des Sturmes völlig unzugänglich war. Starke Schneefälle im Schwarzwald dnb Freiburg, 14. Februar. Die reichen Schneefälle, die am Donnerstag ver⸗ gangener Woche begannen, halten noch immer an. Am Montag früh wurde am Feldberg eine Schnee⸗ mächtigkeit von.75 Meter gemeſſen. Seit Samstag beträgt die Neuſchneedecke 1 Meter. Vom Schauins⸗ land bei Freiburg wird eine Schneehöhe von.70 Mtr. berichtet. Am Samstag verurſachte ein orkanartiger Sturm derartige Schneeverwehungen, daß auf dem Feldberg nur noch die Baumkronen aus dem Schnee herausragen. In Mittelſchwaben tobte am Wochenende ein außerordentlich heftiger Schneeſturm. Der Schnee türmte ſich auf den Straßen oft zu meterhohen Wächten auf. Ganze Reihen von Kraftwagen blieben ſtecken und konnten nicht mehr weiter. Das Ausſchaufeln war meiſt zwecklos, weil die Gewalt des Sturmes in kürzeſter Zeit wieder neuen Schnee häufte. Den Inſaſſen der Kraftfahrzeuge, die unter⸗ wegs von dem Unwetter überraſcht wurden, blieb meiſt nichts anderes übrig, als in nächſtgelegenen Orten zu übernachten. Im Bahnverkehr ergaben ſich ſtarke Störungen. Die Züge vom Oberallgäu trafen mit einer Ver⸗ ſpätung bis zu zwei Stunden ein. Die Fernſprech⸗ leitungen wurden ebenfalls in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Verſchiedentlich waren die Leitungen ſtun⸗ denlang unterbrochen. Sonntag nachmittag ſetzten in Mittelſchwaben neue Schneefälle ein, Rückzug über den Gelben Flus Den Japanern gelingt es, die Chineſen zurückzudrängen dnb. Tokio, 14. Febr. Die japaniſchen Truppen, die an der Peking Hankau⸗Bahn in Richtung nach Süden vorgehen und auch die japaniſche Gruppe, die parallel dazu mit dem Ziel Lanfang operierte, ſind, wie Domei meldet, gleichzeitig in das Gebiet des Gelben Fluſſes einge⸗ drungen. An der Eiſenbahn Peking—Hankau wurde von den Japanern Tſchihſien, 90 Kilometer nördlich des Gelben Fluſſes, genommen, während die andere japaniſche Gruppe Tſchaguan beſetzte, das 20 Kilo⸗ meter vom Fluß entfernt iſt. Die chineſiſchen Truppen ſind in vollem Rückzug. Der Uebergang über den Gelben Fluß iſt für ſie inſofern fehr verluſtreich, als die japaniſche Luftwaffe alles tut, um den Rückzug zu ſtören. 100 000 Pfund Belohnung! Wie England des arabiſchen Terrors Herr zu werden hofft — Jeruſalem, 14. Februar.(U..) Eine Bande maskierter und in Khaki⸗Uniform gekleideter Araber drang in das Haus eines in ſei⸗ nem Heimatdorf auf Urlaub befindlichen arabiſchen Hilfspoliziſten ein und eröffnete ein wildes Feuer auf alle Anweſenden. Der Hilfspoliziſt und einer ſeiner Brüder waren ſofort tot, während ein anderer Bruder, ſein Vater und ein zufällig anweſender Gaſt ſchwer verwundet wurden. 2 Die britiſche Mandats regierung veröffentlichte jetzt eine Liſte von 21 von der Polizei geſuchten Ter⸗ roriſten, für deren Ergreifung Belohnungen zwi⸗ ſchen 100 und 500 Pfund Sterling ausgeſetzt werden. Darunter befindet ſich auch Scheich Iſſa Battat, der berühmte Terroriſtenführer aus dem Hebron⸗Be⸗ zirk, der für den Mord an dem Archäologen Starkey verantwortlich gemacht wird. Auch die Mörder des Diſtriktkommiſſars Lewis Andrews ſind unter den Geſuchten. Die Geſamtſumme der Belohnungen, die für die Ergreifung geflüchteter Terroriſten aus⸗ geſetzt ſind, beträgt faſt 100 000 Pfund Ster⸗ ling. Der unvorſichtige Hausmeiſter anb. Danzig, 14 Febr. Heute früh ereignete ſich im Vorort Oliva in einer leerſtehenden Wohnung die erſt in den nächſten Tagen bezogen werden ſollte, eine Gasexploſion. Die Wohnungsinhaberin hatte mit dem Einräumen von Möbeln begonnen und anſcheinend den Gashahn offen gelaſſen. Der Hausmeiſter bemerkte nun heute ſrüh bei ſeinem Kontrollgang Gasgeruch und zündete vermutlich ein Feuerzeug an, um nach der Urſache zu forſchen, wobei die Exploſion erfolgte. Er wurde gegen eine Tür geſchleudert und ſchwer verletzt Die Fenſter wurden mit den Rahmen herausgeriſſen. Eine Wand, die einſtürzte, fiel über einer in der Nebenwohnung ſchlaſenden Frau zuſammen, ſo daß ſie von den herabfallenden Steinen getötet wurde, Der ſchwerverletzte Hausmeiſter wurde in ein Kran⸗ kenhaus eingeliefert Hauptſchrifktlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbausee. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Ejſen bart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Friss Hammes. — Sport: Wily Maäller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: eue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Gefamt⸗D.⸗A. Monat Jannar über 21 500 In der Preußischen Akademie der Künste: Werner Peiner und Paraskewe Vereslkine Miniſterpräſtdent Generaſeldmarſchall Göring eröffnete jüngſt in der Preußiſchen Akademie der Künſte die unter ſeiner Schirmherrſchaft ſtehende Ausſtellung der Werke von Frau Paras lewe Bereskine und Prof. Werner Peiner. In dem Eifeldorf Kronenburg, auf dem wieder zu ſeiner Heimat gewordenen Boden der Vorfahren, hat Profeſſor Peiner, zuvor Lehrer für Monumental⸗ malerei an der Düſſeldorfer Akademie, ſeine Werk⸗ ſtatt und Meiſterſchule aufgeſchlagen. Es iſt keine Akademie im üblichen Sinne, ſondern Peiner hat den weiteſten Begriff der Schule vor Augen, die Schule als geiſtige Zuſammengehörigkeit und Nach⸗ folge. Im Werkſtattverhältnis will er die fünfzehn beſonders begabten Schüler, auf die er ſich beſchränkt, zu der Vielſeitigkeit ſeines eigenen Schaffens heran⸗ ziehen, das ſich vom Tafelbild bis zu großen dekorativen Entwürfen für die Wand, von der Land⸗ ſchaft bis zur Darſtellung des Menſchen und des Tieres erſtreckt. Umfaſſend, vor allem aber auch handwerklich gründlich ſoll die Ausbildung ſein, und ſo verſteht es ſich, daß Peiner an ſeine Schüler die größten An⸗ forderungen ſtellt. Peiner pflegt liebevolle Natur⸗ ſtudien, aber er gehört nicht zu den Malern, die„vor der Natur malen“. Er geht in der landſchaftlich ſchönen Umgebung ſeines Wohnſitzes, ſo ſehr ſie ihm. aus Herz gewachſen iſt, nicht auf die Suche nach Motiven, ſondern die empfangenen Natureindrücke gehen ein in erfundene, durchkomponterte Landſchaf⸗ ten. Dieſe Bilder, klar im Aufbau, gegenſtändlich getreu bis ins kleinſte, ſind gewachſen in geduldiger Werkſtattarbeit. Mit erleſenem Handwerk überträgt Peiner die Natur, von der er im Verlauf des Ar⸗ beisvorganges Abſtand genommen, in ein wohlge⸗ ordnetes Abbild. i Wie Gärten ſind ſeine Landſchaften, und oft unter⸗ ſtreichen noch die längs und quer laufenden Acker⸗ furchen den Eindruck des Gehegten und Geordneten. Mit einer gewiſſen epiſchen Feierlichkeit ſetzt Peiner in dieſe Bilder den Bauern, der hinter dem Pflug schreitet.„Deutſche Erde“ und„Frühling“ heißen zwei der eindrucksvollſten dieſer Darſtellungen. Eine Vertrautheit mit dem Landleben, wie ſie einſt ein Breughel beſeſſen, ſpricht aus vielen ſeiner Arbeiten, und dieſer Name bietet ſich von ferne auch zum Ver⸗ gleich an bei einer„Großen Winterlandſchaft“, deren räumliche Weite durch zahlloſe Baumſilhouetten und kleine Figuren merkwürdig geſteigert wird. Mau könnte Peiners Lansſchaften realiſtiſch heißen, wollte man den Akzent ihrer Farbgebung bei⸗ ſeite laſſen. Aber die Farbklänge, die er anſchlägt, ſind oft faſt unwirklich; vor allem in der Bildzone am Horizont blüht in zarten lyriſchen Farbtönen knoſpender Bäume unnd Sträucher nicht ſelten ein Hauch zarter Sehnſucht, eine heimliche Romantik. Dieſer romantiſche Gefühlsſtrom, der ſich ſtärker noch in den großen figürlichen Kompoſitionen kundgibt, ſo in der in phantaſticher Landſchaft ruhenden„CEuro⸗ pa“, mündet zuletzt mit innerer Folgerichtigkeit im Goldgrund. Auf Goldgrund gemalt ſind ein„Mäd⸗ chen mit Rechen“, eine„Madonna mit Kind“, eine „Thronende Madonna“ und„Das ſchwarze Paradies“. Die große dekorative Begabung, die in zahlreichen ſeiner Arbeiten mitſchwingt, kommt voll zur Ent⸗ faltung in Peiners großen Bildteppichen für das Haus der Flieger, Darſtellungen der Falken⸗ jagd und Szenen aus dem Leben Heinrichs J. und Friedrichs II. Sie ſind vorwiegend graphiſch gehal⸗ ten, nur die Gewänder der Menſchen und die Tiere ſind ſtark farbig. Es ſind Leiſtungen, wie man ſie auf dieſem Gebiete lange nicht geſehen hat, ebenſo reich in der Erfindung wie kunſtvoll und klar in der Anordnung. Das Schaffen dieſes Künſtlers iſt ſo umfaſſend, ſein künſtleriſcher Ernſt ſo groß, daß er-Hülern, die ſeiner ausgeprägten Eigenart gewachſen ſind, zweifellos ein förderlicher Lehrmeiſter iſt. Eine kleine Schau von Schülerarbeiten zeigt, daß gerade auf dem Gebiet des Wandbildes unter ſeiner Obhut beachtliche Verſuche des Nachwuchſes gedeihen. Peiner hätte ſich, wie er ſelbſt ſagt, keinen geeig⸗ neteren Ausſtellungspartner wünſchen können als Paraskewe Bereskine. Der Zuſammenklang ihrer Ardeiten überraſcht um ſo mehr, als der Weg dieſer Künſtlerin an ganz anderer Stelle ſeinen Aus⸗ gang nahm. Aufgewachſen iſt ſie in der alten Kultur Petersburgs, ihre erſte Ausbildung erhielt ſie durch den deutſchen Maler Eberling. Er lehrte ſie rein⸗ liche Sorgfalt des Matertals, klare Linien und Farbaufbau. Später wurde ihr Deutſchland zur Heimat, und hier iſt ihre Kunſt in der Stille vieler Jahre gereift. Auch ſie nennt ein gediegenes Hand⸗ werk ihr eigen, auch in ihrem Schaffen, das in erſter Linie nach Schönheit und Wohlklang ſtrebt, zeigen ſich romantiſche Züge, auch bei ihr taucht mehrfach der Goldgrund auf. Sie iſt, wie es ſich bei einer Frau verſteht, um einige Grade weicher in ihrer Malerei als Peiner, aber die gleiche Sorgfalt des Handwerks und eine verwandte Haltung verbindet beide. Zu den reizvollſten Arbeiten dieſer geſchmackvollen Künſtlerin gehören„Das Schmuckkäſtchen“, die Dar⸗ ſtellung einer Frau in duftig gemaltem, hellem Ge⸗ wand, die verſonnen ihren Schmuck betrachtet, und „Die roten Pantoffeln“, eine intime Szene mit kul⸗ tiviert gemaltem weiblichen Akt. Hervorzuheben ſind auch die Bildniſſe der Künſtlerin, darunter die Por⸗ träts von Karin und Emmy Göring. Das Werk Paraskewe Bereskines war bis 1934 nur wenigen bekannt. Damals lenkte es, als eine Berliner Galerie zum erſtenmal eine Auswahl zeigte, die Aufmerkſamkeit des Miniſterpräſidenten Göring auf ſich. Er ſchenkte dem künſtleriſchen Werde⸗ gang dieſer Frau wachſende Teilnahme. In ſeiner Sammlung befindet ſich heute eine Anzahl Meiſter⸗ werke der Künſtlerin, C. D. Carls. Leipzig ſeiert Richard Wagner Die Reihe der feſtlichen Veranſtaltungen, mit de⸗ nen die Geburtsſtadt Richard Wagners aus Anlaß ſeines 125. Geburtstages gedenkt, wurde am Sonn⸗ tag, dem 55. Todestag des Meiſters, mit einer Er⸗ öffnungsfeier im Neuen Theater eingeleitet, bei der Reichskulturſenator Dr. Ziegler die Feſtrede hielt, die ein gläubiges Bekenntnis zur Kunſt Richard Wagners war. Im Anſchluß daran wurde Wagners Oratorium„Das Liebesmahl der Apoſtel“ zum erſtenmal bühnenmäßig und ſzeniſch geſtaltet aufgeführt. Die muſikaliſche Leitung hatte der Chor⸗ meiſter des Leipziger Männerchors und Dramaturg der Leipziger Oper Hans Stieber, die ſzeniſche 1 texwerken Leitung Intendant Dr. Hans Schü ber, die 12 Apo⸗ ſtel wurden von Mitgliedern des Leipziger Opern⸗ chors, die„Hymnen aus der Hölle“ von einem Kam⸗ merchor erſter Mitglieder der Oper geſungen, wäh⸗ rend der Chorſatz von über 300 Sängern öder bedeu⸗ tendſten Leipziger Geſangvereine aufgeführt wurde. Im Anſchluß an die Feier wurde durch Ober⸗ bürgermeiſter Dönicke im Muſeum der bildenden Künſte die Ausſtellung„Leipzig— die Mu⸗ ſikſtadt“ eröffnet, in deren Rahmen vom 22 bis 26. April das 25. Deutſche Bachfeſt ſtattfinden wird. Gleichzeitig wurde eine von der Deutſchen Bücheret und der Leipziger Stadtbibliothek durchgeführte Aus⸗ ſtellung„Leipzig— die Mufikſtadt im neueren deutſchen Schrifttum“ der Oeffent⸗ lichkeit zugänglich gemacht. Der Abend des Feſttages brachte als Erſtaufführungen für Leipzig zwei Ju⸗ gendwerke Richard Wagners, das Fragment„Die Hochzeit“ und die romantiſche Oper in drei Ak⸗ ten„Die Feen“. Mit dieſem Abend wird— zum erſten Male in der deutſchen Theatergeſchichte— eine zykliſche Aufführung des dramatiſchen Geſamtwerkes des Meiſters eingeleitet, Eignungsprüfung in Karlsruhe. Am Sonn⸗ tog, 6. März 1938, findet im Badichen Staatstheater in Karlsruhe eine Eignungsprüfung für den Bühnenberuf in Oper und Schauſpiel bei der Beratungsſtelle Karlsruhe der Reichstheaterkam⸗ mer ſtatt. Anfänger, die ſich an der Prüfung betei⸗ ligen wollen, müſſen ſich ſofort bei der Landesleitung der Reichstheaterkammer, Gau Baden, Karlsruhe (Bad. Staatstheater), anmelden. Der Prüfling er⸗ hält alsdann nähere Nachricht. Die Prüfungsgebſthr beträgt 5 Mk., zahlbar bei der Anmeldung(Poſtſcheck⸗ konto Karlsruhe Nr. 5561). Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß nur über durch⸗ ſchnittliche Begabungen zur Bühnenlauf⸗ bahn zugelaſſen werden können. Der Anmeldung ſind ein Lebenslauf, Nachweis über etwaige bisherige Ausbildung für den Bühnenberuf ſowie eine eides⸗ ſtattliche Erklärung über die ariſche Abſtammung beizufügen. Anmeldechſluß: 1. März 1938. Schauſpiel?“ prüflinge müſſen in der Lage ſein, Szenen aus Thea n oder einige Gedichte frei vorzutragen Opernprüflinge haben Notenmaterial(—4 Stücke) mitzubringen N * 900 Montag, 14. Februar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 74 — Mannheim, 14. Februar. Sonntagsbeſuch in einem Krankenhaus Kalt und ſchneidig fegt ein böſer Wind durch die Straßen der Stadt. Vereiſter Schnee, der nicht we⸗ niger fror als die Menſchen, bedeckt die heute ſo einſamen Wege. Da kommen Menſchen von der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule her, immer mehr und mehr. Vereinzelt und in Gruppen. Väter, Mütter, Kinder, Freunde und Bekannte. Still und ſchnel⸗ leren Laufs als ſonſt ſtreben ſie dem Bereich ſchützender und wärmender Mauern zu, denn es iſt ja ſo bitter kalt. All dieſe Menſchen kamen aus einem Krankenhaus hinter der Schule, wo ſie ihren Angehörigen oder Bekannten den pflichtſchuldigen Sonntagsbeſuch machten. Wie ſehr werden ſie ſich ſchon die ganze Woche darauf gefreut haben, die hier in mehr oder weniger ſchwerer Krank⸗ heit verweilen müſſen und denen die Stunde des Wiederſehens lieber Geſichter ſo lange geworden iſt. Ganz unmerklich zog es mich auf die Spur der Daherkommenden und ſo ſtrebte ich dahin, wo ſie waren. Still war es in der Straße, wo das Kran⸗ kenhaus liegt. Der zierliche Hauptbau mit ſeiner zweigiebligen Faſſade und dem ſchmucken Dachrei⸗ ter, ein Gemiſch von romaniſch⸗gotiſchen Stilelemen⸗ ten, ragt ernſt, faſt feierlich auf und der ſchon grau gewordene Schnee ſchien etwas von ſeinem ſpärli⸗ chen Leuchten daran verſchenken zu wollen. Das Auge überflog die vielen, vielen Fenſter, die ſich in langer Flucht aneinanderreihen. Es lief an den Krankenzimmern vorbei, unruhig, als ob es je⸗ mand ſuche. Einen Freund, einen Bekannten, die hier vielleicht in Schmerzen liegen, ohne es zu wiſſen? Allein ſtehe ich in der ſchweigenden Straße. Eben ſteigt die Blumenfrau mit ihrem Körbchen die Treppe herab. Leicht bewegt ſich an einem Fenſter der Vorhang. Ich werde beobachtet. Ein flüchtiger Blick fällt auf den Einſamen da unten und dann iſt alles wieder unbeweglich, wie eingefroren. Ein erbarmungsloſer Windſtoß jagt mich davon. Das hat er auch früher ſchon an dieſer Stelle ge⸗ tan, damals, als hier noch nichts gepflaſtert und aſphaltiert war, ſondern eine dicke Schicht Sand den Platz bedeckte und an der Stelle des Krankenhauſes noch der langgeſtreckte, einſtöckige Bau der ehemali⸗ gen Kommißbäckerei ſtand. Ja, ſo manchen Windſtoß hat es ſeit jenen Ta⸗ gen gegeben und oft lag gefrorener Schnee auf dem Boden. Dann ſchien immer wieder die Sonne. Auch heute ſchien ſie mir noch, wenns auch nur „eingefangener Sonnenſchein“ war. Das habt ihr brav gemacht, denen das zum erſtenmal gelang! Il. z Der Karneval im Union⸗Hotel hat ſchon mit einem fröhlichen Tanzabend begonnen, der unter der Lofung„Karneval beim Bim⸗Bam⸗Bullah“ ſegelte. Sämtliche Räume waren von einer luſtigen Geſell⸗ ſchaft erfüllt, die nach den Klängen mehrerer Ka⸗ pellen eifrig tanzte und ſich in Niſchen und Lauben, in den Sektbuden und in der Bar ſehr wohl fühlte. Die Räume ſind mit Geſchmack der tollen Zeit ent⸗ ſprechend in venezianiſchem Stil ausgeſchmückt. e Eröffnung des Reichsberufswettkampfes im Rundfunk. Von der Eröffnung des Reichsberufs⸗ wettkampfes im Berliner Sportpalaſt am Freitag, dem 11. Februar, mit den Reden von Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley und Reichsjugendführer Bal⸗ dur von Schirach bringen ſämtliche deutſchen Sen⸗ der am Montag, dem 14. Februar, ab 18.30 Uhr einen zuſammenfaſſenden Bericht. Die genauen Sendezeiten der einzelnen Sender ſind in den Pro⸗ grammzeitſchriften genannt. Ingenieurſchüler unter neuer Führung Ehrenvolle Berufung des ausſcheidenden Sludentenführers Eine Vollverſammlung Die Rheiniſche Ingenieurſchule berichtet: Am letzten Kolleg⸗Tage vor den Prüfungen des Winterſemeſter 1937⸗38 fand an der Rheiniſchen In⸗ genieurſchule eine Vollverſammlung ſtatt. Zu Beginn legte der ſcheidende Studentenführer Vögelein einen Rechenſchaftsbericht über ſeine Amtszeit ab und richtete an die Studierenden einen Appell zur weiteren Mitarbeit im Sinne der nationalſozialiſti⸗ ſchen Pflichtauffaſſung. Kamerad Vögelein erläuterte noch einmal den Sinn der Kameradſchaften im NS DStB, die in Ver⸗ bindung mit der NS⸗Studentenkampfhilfe die ihnen vom Führer geſtellten Aufgaben zu erfüllen haben. Die Alten Herren der ehemaligen Korporationen an der Rheiniſchen Ingenieurſchule haben ſich grundſätz⸗ lich zur Mitarbeit bereitgeſtellt, ſo daß ſich ein allge⸗ mein gutes Verhältnis zwiſchen Alten Herren und Nachwuchs anzubahnen beginnt. Ferner ſtellte er mit beſonderer Freude feſt, daß Lehrkörper und Stu⸗ dentenſchaft der Anſtalt eine geſchloſſene Ge⸗ meinſchaft bilden, die ſich ihrer Aufgabe voll und ganz bewußt iſt. Die Studentenſchaft wird wieder, wie im letzten Sommerſemeſter, alle verfügbaren Studierenden für das nächſte Semeſter bereitſtellen und ſomit die er⸗ nährungspolitiſche Frage löſen helfen. In Vertre⸗ tung des Direktors ergriff der ſtellvertretende Di⸗ rektor, Dipl.⸗Ing. Heuſer, das Wort Nach einigen allgemeinen Ausführungen wünſchte er den Studie⸗ renden im Namen der Direktion die beſten Erfolge zu den bevorſtehenden Prüfungen. Daran anſchlie⸗ ßend gab Kameradſchaftsführer Hellinger in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Amtsleiter für politiſche Erzie. hung einen Bericht über den Stand der politiſchen Schulung und über die Entwicklung der beiden Ka⸗ meradſchaften ab. Sodann ſprach er dem ſcheidenden Studentenführer ſeinen Dank für die aufopfernde Tätigkeit aus und wünſchte ihm gleichzeitig zu ſeiner neuen Amtsſtellung als Fachſchulringführer die be⸗ ſten Erfolge. Die offizielle Uebergabe der Studentenführung an Kameradſchaftsführer Hellinger findet im An⸗ ſchluß an die Entlaſſungsfeier der diesjährigen Ab- ſolventen am 25. Februar, in den Caſinoſälen ſtatt. Ein„Sieg Heil!“ auf den Führer und die darauffolgenden Nationallieder gaben der Vollver⸗ ſammlung einen würdigen Abſchluß. 8 neee e Ihre Hoheit- noch intognito Prinzeſſin Karneval bei der Fröhlich Pfalz“ Eine wohlgelungene karnevaliſtiſche Sitzung hielt am Sonntagabend die„Fröhlich Pfalz“ in der überfüllten„Liederhalle“ ab. Unter dem Vorſitz des Elferratspräſidenten Philipp Reiſcher trieb der Humor in vielen Bütten tolle Blüten. Der Abend gewann eine beſondere Bedeutung dadurch, daß ſich ihre Tollität Prinzeſſin Karneval 1938 Mannheim erſtmals dem Volke zeigte. Allerdings vorerſt noch inkognito, weil ſie ihr Reich ja erſt am kommenden Sonntag übernehmen wird. Die Prin⸗ zeſſin wurde natürlich geſtern ſchon gefeiert, obgleich ſie noch nicht in großer Staatstoilette erſchienen war. Das hohe närriſche Miniſterium der„Fröhlich Pfalz“ geleitete die Tollität zum Präſidenten, der ihr für ihre Regierung alles Gute wünſchte und ihr feierlichſt die Ehrenmütze der„Fröhlich Pfalz“ aufs Haupt ſetzte. Uebrigens erhielten dann auch die Prinzeſſinneneltern die ſeidene Narrenkappe. In der Bütt ſah man zunächſt den Humoriſten Haag, der auch nach der Pauſe als Erſter wieder erſchien; er ſang beidemal allerlei Gereimtes und Ungereimtes und hatte die Lacher auf ſeiner Seite. Frau Schwebler kam einmal als Blumenladen⸗ beſitzerin und ſpäter als Waſchfrau, und erzählte aus ihrer geſchäftlichen Praxis, was die Anweſen⸗ den mit Beifall aufnahmen. Ganz ausgezeichnet war Schumanns Maurer, eine wirklich feindurch⸗ dachte und auch entſprechend dargebotene Leiſtung; nicht minder gut gefiel er uns auch als ſtädtiſcher Gasmann. Als Arbeiter beim ſtädtiſchen„Parfüm⸗ fläſchchen“(vulgo Pfuhlwagen) wartete Humoriſt Ruckdeſchler und als Kohlenmann Humoriſt Volkamer, genannt Aule, auf. Beide zuſammen brachten dann noch ein Zwiegeſpräch zweier Brief⸗ träger, das nicht nur den Abſchluß, ſondern nach Inhalt und Form auch den Höhepunkt des Abends bildete ö Außerhalb der Bütte traten Fräulein Kaul⸗ mann und das Dr.⸗Riehl⸗Quintett auf. Sie brachten Heiteres, aber auch Ernſtes. Beſonders ſtark war der dem Quintett geſpendete Beifall. Im eee eee Mit Theo Lingen und Guſtav Jatoby: Fröhlichſte Wenn man nach den Beifallsgraden den Erfolg abwägen will, muß man zu dem Ergebnis kommen, daß Theo Lingen bei dem Bunten Abend der NSG„Kraft durch Freude“ am Sonntag im Ni⸗ belungenſaal einen unzweideutigen Sieg davongetra⸗ gen hat. Mit einem ſo enthuſtaſtichen Empfang durch das ausverkaufte Haus hatte er wohl ſelbſt nicht gerechnet. Minutenlang brauſte der Begrü⸗ ßungsſturm durch den Saal. Mehrere Male ſetzte er vergeblich zum Sprechen an. Und dann hörte man nach einer kurzen Einführung, die von neuem zeigte, warum der Künſtler ſo ungewöhnlich volks⸗ tümlich iſt, zwei Tonfilmſchlager, von denen der eine beſagt, daß man bei den Mädchen nicht zu ſchüch⸗ tern ſein darf, wenn man Erfolg haben will, und der andere die„goldige Frau“ verherrlicht. Beim Ab⸗ ſchied wollte man den Künſtler nicht von der Bühne laſſen. Ein Beifallsſturm geleitete ihn wieder hin⸗ aus. Ja, wenn man einmal filmvolkstümlich ge⸗ worden iſt, hat man es leicht. Weſentlich umfangreicher waren wieder die Dar⸗ bietungen eines nicht minder beliebten Künſtlers: Guſtav Jacobys. Mag er noch ſo oft zu uns kommen: man hört ihn immer wieder gern, weil er, auf einen kurzen Nenner gebracht: der Anſager und Plauderer iſt. Auch er hatte ſich nicht über Mangel an Beifall zu beklagen, wenn er auch nicht ſo ſtür⸗ miſch wie Theo Lingen gefeiert wurde. Seine An⸗ ſage und ſeine Plaudereien ſchillerten wieder in den charakteriſtiſchen Farben: geiſtreich, witzig, boshaft, philoſophiſch angehaucht, heiter und ernſt. Die typi⸗ ſche Zigarre hatte er wieder im Mundwinkel ſtecken, aber die Kiſte ſcheint leer zu ſein, wenigſtens ſoweit die von ihm bevorzugte Sorte ein gewiſſes politiſches Aroma hatte. Aber es gab trotzdem noch genug Stoff zum Lachen. Und wenn wir an die ernſten Töne, die er anſchlug, zurückdenken, müſſen wir auch Ko ⸗Fahrt Heiterkeitsſtürme durchbrauſten den ausverkauften Nibelungenſaal ein wenig dankbar dafür ſein, daß er ſich mit dem bekannten Herrn Haſe beſchäftigte und dabei ſehr eindrucksvoll für die Zeitung warb. Als er ſich mit dem Wahlſpruch:„Sag ja zum Leben!“ verabſchie⸗ dete, faßte er den Inhalt ſeiner Darbietungen in dieſem bedeutſamen Satz zuſammen. Die übrigen Mitwirkenden ſind vom letzten Auftreten her bekannt, ſo daß wir uns auf eine kurze Würdigung beſchränken können. Einen außerge⸗ wöhnlich ſtarken Beifall heimſte wieder Wilhelm Strienz ein, der mit zwei Vorträgen ſo ſtark be⸗ eindruckte, daß er erſt nach zwei gemütvollen Drein⸗ gaben, bei denen ſich die Gewalt der Stimme und die Kunſt der Ausdeutung zu Glanzleiſtungen ver⸗ einigten, entlaſſen wurde. Als einziger wurde er ſogar durch einen Blumenſtrauß ausgezeichnet. Elſe Kau gefiel beſonders, als ſie außer beliebten Tonfilmſchlagern ein Rheinlied ſang, Karl Engel entfeſſelte Heiterkeitsſtürme mit ſeinen virtuoſen Vorträgen auf dem Xylophon, Erwin Hoff⸗ mann ſtellte mit ſeinen grotesken Tänzen ſeine ſtarke Charakteriſterungskunſt von neuem unter gro⸗ ßem Beifall unter Beweis, Mangot un d Char⸗ lotte tanzten und ſpielten ſich wieder ſchnell in die Herzen des Publikums, weil ſie jung, hübſch und durch die Verbindung von Tanz und muſikaliſcher Begleitung die Eigenart ihrer Darbietungen ſtark unterſtreichen, und zum Schluß tanzten R. und W. Blacker ſo unwiderſtehlich komiſch, daß ſie das „Tanzkränzchen 1900“ zum Teil wiederholen muß⸗ ten. Wenn wir bei den Mitwirkenden herumfragen würden, wäre das Urteil wohl dahin zuſammenzu⸗ faſſen, daß das Auftreten bei einem ſo beifallsfreu⸗ digen Publikum eine wirkliche Freude iſt. Womit denn auch der Zweck des Abends, den Volksgenoſſen für wenig Geld mehrere überaus fröhliche Stunden zu bieten, voll erreicht wurde.. „% ii hs elde Laufe des Abends wurde Verwaltungsdirektor i. R. Fehl für Verdienſte um die„Fröhlich Pfalz“ aus⸗ gezeichnet. dr. th. Turnverein 1846 Mannheim „Jahrmarkt im Ort Tevau“ Der Vergnügungsausſchuß des Turnvereins 1846 Mannheim hat für den Karneval 1938 ein Pro⸗ gramm aufgeſtellt, das in jeder Beziehung befriedi⸗ gen kann. Eine Koſtprobe davon wurde den Freun⸗ den des Vereins, die in großer Zahl zu dem„Jahr⸗ markt im Ort Tevau“ erſchienen waren, ge⸗ geben. In ſämtlichen Räumen eine zauberhafte Fa⸗ ſchingsausſtattung. Der große Saal war der Tum⸗ melplatz des„Marktfeſtes“. Ein Blasorcheſter und eine Tanzkapelle des Turnvereins ſpielten, verſtärkt aus Kreiſen der Berufsmuſiker, pauſenlos zum fröh⸗ lichen Tanzreigen auf. Stimmung auch im Bier⸗ keller und den Nebenräumen. Die Hockeyabteilung entſandte Sportler aus„Sudan, Indien uſw.“, und die Fußballmannſchaft war vertreten durch die„Hik⸗ ker von Altrip“. Eine Radfahrergruppe von Alm warb für die Wanderriege. Recht nette Koſtüme ſah man bei den Turnerinnen, die ſich als„Eisläuferin⸗ nen, Holländerinnen und anderen Phantaſietänzer⸗ gruppen“ vorſtellten und beifällig begrüßt wurden. Auf dieſem„Jahrmarkt“ war den Freunden der Handballer Gelegenheit gegeben, in der Wurf⸗ halle ſich ſchöne Preiſe zu holen. Beluſtigend das Amt des„Wanderpredigers“, der kurzfriſtige Trau⸗ ungen über die Karnevalszeit vollzog. Ein zoolv⸗ giſcher Garten mit allerlei Tieren, die wegen ihrer guten Dreſſur niemanden gefährlich werden konnten, ergänzten das Stimmungsbild des„Jahrmarktes im Ort Tevau“. Seine Tollität Prinz Karneval„Bert der Erſte“ beehrte das Jahrmarktvölkchen mit ſeinem Beſuch. Ihm und ſeinem hohen„Miniſterium“ würde ein feſtlicher Empfang zuteil. Man huldigte dem hohen Gaſt und ließ durch den Mund des„Orts⸗ gewaltigen“ Kurt Müller die Verbundenheit des „Ortes Tevau“ mit herzlichen Willkommengrüßen zum Ausdruck bringen. Seine Tollität Prinz Bert J. ſprach zu ſeinem Volk, grüßte es mit dem Schlachtruf„Ahoi!“ und zeichnete den verantwort⸗ lichen Feſtleiter Kurt Müller mit dem höchſten Hausorden aus. Der Umtrunk fand regſte Teilnahme und jedes feſche Mädel war hocherfreut, von Seiner Tollität zum frohen Tanz geholt zu werden. Die Wogen des Feſtes ſchlugen immer höher und auf Welle Frohſinn tanzte man bis in den grauen Morgen hinein. Die Verantwortlichen Herren Müller, Döring und Holländer dürfen mit dem Erfolg recht zufrieden ſein. Asch. Sei luſchoͤich un froh Die Grokageliker tagten im Rennershof Mit Schwung und Humor huldigten die Groka⸗ geliker auch am Sonntagabend wieder dem Prinzen Karneval und als es erſt einmal begonnen hatte, da erfaßte die vielen, die gekommen waren, auch die richtige Stimmung. Schlag auf Schlag kam, nach⸗ dem Präſident Holz, der von den heißen Tagen in Mainz noch ganz heiſer war, mit der Kuhglocke und einem zündenden Schunkellied die Sache angekurbelt hatte. Friedrich Körner, als letzter aber recht auf⸗ merkſamer Filzbach Karle und ſpäter als Ehemann, ließ ſich in der Bütt hören. Frau Vize Wolf wußte von einem Beſuch auf dem Worſchtmarkt Er⸗ götzliches aufs Tapet zu bringen. Auch als luſtige Witwe ſteht ſie mit zwei Beinen auf der Erde. Buchholz, der mit ſeinem Sächſiſch ſchon in der vorigen Sitzung großen Beifall gefunden hatte, ließ auch diesmal nichts zu wünſchen übrig. Gefährlich war die Frauenrechtlerin, die da plötz⸗ lich unter Bewachung der Garde in die Bütt mar⸗ ſchierte, und ihr etwas verbogenes Seelenleben preisgab. Es war Frau Gregan, die ſpäter noch⸗ mals als„Alte Jungfer“ erſchien. Mit wahren Rei⸗ ßern von Stimmungsliedern über Liebe und was ſonſt noch dazu gehört, wartete Anitg Berger auf. Auch ihr, wie noch vielen anderen, die wir nicht alle aufzählen können, wurde viel Beifall. Zwiſchen⸗ durch wurden natürlich die gemeinſamen Lieder nicht vergeſſen und geehrt, was nur zu ehren da war, auch der berühmte Porzellantellermarſch durfte nicht feh⸗ leu. Drei Mannen der 11ber⸗Kapelle machten die ſchmiſſige Muſik zu dem Ganzen und getagt wurde bis in die ſpäte Nacht hinein, als ob der Montag ein Feiertag wäre. a% Schützenball im Schwetzinger Schloßgarien“ Der Schloßgarten liegt allerdings im Silberſaal des Palaſthotels, iſt von Zenta Zisler und nicht von Skell, aber im übrigen ganz echt mit Hirſchen im Netz, Amphoren und vielerlei leichtgeſchürztem ko⸗ kettierendem Eokokovölkchen in den Niſchen, und die lebende Staffage dazu war die Schü tzengeſell⸗ ſchaft 1744. Die Schützenbrüder hatten zwar größtenteils Schützenkluft angelegt, aber ihre Da⸗ men waren diesmal faſt durchweg koſtümiert, und zwar ſind hier einmal die reiferen Jahrgänge ganz beſonders zu loben, die in einer Reihe von Fällen in buntgeblümter biedermeieriſcher Zierlichkeit oder ſpaniſcher Grandezza, mit Haube oder Kapotthütchen den Jüngeren über waren. Dieſe behalten ja auch ſo ihren Reiz, und manche liebenswert⸗rotbäckige Kleine oder Schlanke wäre dazu zu nennen und genau zu beſchreiben: ein Backfiſch mit ſchicken Sei⸗ denhöschen, eine Schäferin mit Straußenfeder, ein ruſſiſches Bauernmädel mit ſo langen Beinen und feinen Stiefelchen.. Schützenkönig Hosfelder hielt die Begrüßungs⸗ anſprache in Vertretung des durch Mainznarrenreiſe verhinderten Oberſchützenführers Dingeldein. Pepi Frank ſagte an mit mannigfach humoriſtiſcher Würze. Es erzählte Bertel Schad ſeine originellen Geſchichten, es traten auf mit Tango, Bauerntanz und Radetzkymarſch die beiden Caſparis, es gab allerhand Tanzſpiele und Geſellſchaftsſpiele, es mußten Milchflaſchen ausgetrunken und Luftballons aufgeblaſen werden, es wurden alle möglichen Neck⸗ und Scherzartikel in ſeriöſer Verpackung verkauft (der Unterzeichnete gewann einen Rieſeneßlöffel), der Kapellmeiſter gab mal ein Handharmonikaſolo, und im übrigen wurde alſo fleißig getanzt— was ia alleweil noch die Hauptſache auf einem Ball iſt. Dr. Hr. Diamantene Hochzeit Am 12 Februar konnte, wie wir bereits berichte⸗ ten, das Ehepaar Georg Rudolph 3 in Mann⸗ heim⸗Wallſtadt die ſeltene Feier der diamantenen Hochzeit begehen. Der Jubilar gehört dem Deut⸗ ſchen Reichskriegerbund(Kyffhäuſer⸗ bund) ſeit der Gründung der Soldaten⸗ und Krie⸗ ger⸗Kameradſchaft Wallſtadt an. Er iſt der Gründer dieſer Kameradſchaft und führte dieſelbe von 1874 bis 1884. Auch jetzt noch bei ſeinem Alter von bald 89 Jahren iſt er ein treuer Kamerad, der keinen Appell verſäumt. Kamerad Rudolph iſt Altveteran von 1870⸗71 und der älteſte Einwohner von Wall⸗ ſt adt. Der Bezirksführer Dr. Hieke ſuchte in Beglei⸗ tung ſeines Adjutanten Voigt, denen ſich der ge⸗ ſamte Führerring der Soldaten⸗ und Krieger⸗Ka⸗ meradſchaft anſchloß, das betagte Jubelpaar an ſei⸗ nem Ehrentage auf, um im Auftrage des Bundes⸗ führers des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyff⸗ häuſerbund) e. V. SS⸗Gruppenführer Oberſt a. D. Reinhard, dem Jubelpaar eine Ehrengabe und ein Bild des verewigten Reichspräſidenten und Ge⸗ neralfeldmarſchalls von Hindenburg, mit Wid⸗ mung und eigenhändiger Unterſchrift mit einem per⸗ ſönlichen Glückwunſchſchreiben zu überreichen Auch der Landesgebietsführer, Ss⸗Oberführer Oberſt⸗ leutnant a. D. Born hauſen, ließ durch Ueber⸗ reichung eines Glückwunſchſchreibens ſeine herzlich⸗ ſten Glückwünſche zum Ausdruck bringen. Nach der Anſprache des Bezirksführers widmete der Kameradſchaftsführer der Kameradſchaft Wall⸗ ſtadt, Kamerad Blum, dem Kameraden Rudolph herzliche Worte des Dankes und beglückwünſchte das Ehepaar unter Ueberreichung eines reich ausgeſtat⸗ teten Frühſtückskorbes. Ein Sammler des MH W gewinnt 500 Mk. Vielen Mannheimern ſind die unermüdlichen Sammler für das WSW ſchon bekannt, die täglich die Veranſtaltungen und Gaſtſtätten beſuchen, um ihre Fasnachtsplaketten an den Mann zu bringen. Am vergangenen Samstag waren dieſe in vermehr⸗ ter Anzahl unterwegs, um die Faſchingsſtimmung auszunutzen. So kam es auch, daß in der Nähe um 1 Uhr zu gleicher Zeit ein grauer Glücksmann und ein Sammler mit der Büchſe das„Hotel Union“ aufſuchten, um dort beide ihr Glück zu verſuchen. Zuvor unterhielten ſich beide noch beim Pförtner, wie heute das Geſchäft ging, bis der Sammler ſagte: Komm her, ich kauf dir ein Los ab. Allerdings hatte er eine Niete. Macht nichts, ſprach er, probier ich's halt noch einmal. Und diesmal hatte es eingeſchla⸗ gen, denn es war ein Fünfhundert⸗ Mark⸗ Gewinn. Dieſer Mann war fünf Jahre arbeits⸗ los und iſt erſt ſeit 14 Tagen bei der NS Orts⸗ gruppe Strohmarkt in Stellung. Vielen Mannhei⸗ mern, die ſchon des öfteren eine Niete gezogen haden, mag dies ein Troſt ſein, denn ſie haben ja mitgehol⸗ fen, daß wiederum einer das Glück gezogen hat, der es ſehr notwendig brauchen konnte. Was kocht die ſparſame Hausfrau? vom 13. bis 20. Februar Dienstag: Leberſuppe, Winterkohl, gebackene Weckſchnitten; abends Wurſt, Kartoffeln, Rote Rüben, deutſcher Tee. Mittwoch: Gemüſeſuppe, Haſenpfeffer, Schupf⸗ nudeln; abends gebackene Schupfnudeln, Salat. Donnerstag: Sagoſuppe, Rindfleiſch, verſchie⸗ dene Gemüſeſalate, Kartoffelſchnitze; abends Apfelpfannkuchen, deutſcher Tee. Freitag: Hafermehlſuppe, Fiſchgulaſch, Kartof⸗ feln; abends Labkäſe, Butter, Brot, Tee. Samstag: Kloßbrühſuppe, Leberklöße, Sauer⸗ kraut, Schalenkartoffeln; abends geröſtete Kar⸗ toffeln, Kraut vom Mittag. Sonntag: Falſche Eiergerſtenſuppe, aufgezogener Blumenkohl, Schinken, Röſtkartoffeln, Monda⸗ min mit Weinſchaum; abends Käſeaufſchnitt, Brot, Tee. a Zum General der Infanterie wurde vom Führer mit Wirkung vom 1. Februar der bisherige Kommandeur der 33. Diviſion in Mannheim, Ge⸗ neralleutnant Ritter von Schobert, ernannt, der 11 Vb General das VII. AK. über⸗ Rif. i 9 5 —— u 4. Seite Nummer 74 Aus Baden Arbeitsdienst greift ein Schneeverwehungen am Karlsruher Hauptbahnhof * Karlsruhe, 14. Febr. Seit Samstag mittag arbeiten am Karlsruher Hauptbahnhof und auch am Rangierbahnhof Abteilungen des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes, die zur Beſeitigung von Schneever⸗ wehungen, zur Freihaltung von Weichen und ſonſtigen Bahnanlagen vom Schnee eingeſetzt wur⸗ den, um ſo einen geordneten Durchgangsverkehr zu gewährleiſten. Im Gebiete des Hauptbahnhofes arbeiten die Arbeitsmänner ſchichtweiſe ununter⸗ brochen und waren auch am Sonntagabend noch tätig. Durch dieſen Einſatz unſeres Arbeitsdienſtes konnte der Zugverkehr ungeſtört durchgeführt werden. Wachenbergrennen 19382 Verhandlungen im Gange ik Weinheim, 14. Febr. Leider mußte das Wa⸗ chenbergrennen im letzten Jahre ausfallen. Es lau⸗ fen gegenwärtig Verhandlungen, dieſes Berg⸗ rennen wieder aufzunehmen Die ſteile kurvenreiche Strecke bildete eine ausgezeichnete Prüfung für den ſüüdweſtdeutſchen Nachwuchs. Auch namhafte Fahrer haben die Gelegenheit wiederholt gern benützt, um zu Beginn einer Saiſon im Kampf ein gutes Trai⸗ ning für größere Bergrennen zu haben. Auch in Heidelberg Ein Tauſender gezogen! * Heidelberg, 14. Februar. Anſchließend an eine Kundgebung der Ortsgruppe Ziegelhauſen zog der Ziegelhäuſer Fritz Deſchend einen Tauſendmark⸗ gewinn beim grauen Glücksmann. Vier Familienfeſte an einem Tag * Offenburg, 14. Februar. In Biberach kann am 14. Februar die Familie Joſef Gißler, Ober⸗ weichenwärter a.., ein ſeltenes Familienfeſt feiern. Die Eheleute Gißler feiern die goldene Hochzeit, ein Sohn und eine Tochter können die 25⸗ jährige Wiederkehr ihres Hochzeitstages begehen, während der füngſte Sohn am Jubelfeſt ſeiner El⸗ tern in den Stand der Ehe tritt. % St. Georgen zu Freiburg eingemeindet * Freiburg, 11. Februar. Die Staatsaufſichts⸗ behörde hat dem Antrag des Oberbürgermeiſters von Freiburg auf Eingemeindung von St. Georgen nach langwierigen Verhandlungen und eingehenden Unterſuchungen ſtattgegeben und die Zuſammen⸗ legung genehmigt. —— Der Tod beim Spatzenſchießen Ein Junge von einem anderen erſchoſſen Erbach i.., 14. Februar. Ein Junge in Seckmauern ſchoß nach Spatzen. Er traf dabei einen anderen Jungen ſo ſchwer am Kopf, daß der Tod kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus ein⸗ trat. Das iſt in kurzer Zeit der zweite Fall, daß beim Spatzenſchießen durch Jugendliche ein ſchwe⸗ rer Unfall zu verzeichnen iſt. Seltene Hundetreue Füſſen, 13. Febr. Der Sägewerksbeſitzer Keß⸗ ler in Scheidegg(Allgäu) hatte kürzlich ſeinen Jagd⸗ hund nach dem Schwarzwald verkauft. Das Tier wurde in einer Kiſte mit der Bahn dorthin geſandt. Vor einigen Tagen iſt nun der Hund zur größten Ueberraſchung ſeines früheren Herrn zurückge⸗ kehrt. Man muß ſich wundern, wie das Tier die etwa 400 Kilometer lange Strecke zu ſeinem bis⸗ herigen Beſitzer zurückfand. Eröffnungsfeier in Karlsruhe: Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 75 Der Reichsberufsweltlampf⸗ Cymbol der schaffenden Nalion 3000 Wettkämpfer hörten Friedhelm Kemper und Dr. Roth bild. Karlsruhe, 14. Februar. In einer der größten Werkshallen der Gau⸗ hauptſtadt, der Maſchinenhalle des Reichsbahn⸗ ausbeſſerungswerks, eröffneten Hitlerjugend und Deutſche Arbeitsfront am Samstagnachmittag den Reichsberufswettkampf aller ſchaffenden Deut⸗ ſchen 1938 für die Karlsruher Teilnehmer und Teilnehmerinnen. 3000 jugendliche und erwachſene Wettkämpfer hör⸗ ten in dem über und über mit Fahnen und Grün⸗ ſchmuck feſtlich ausgeſtatteten Rieſenraum die Worte des Obergebietsführers Friedhelm Kemper und des Gauobmannes der DA Dr. Roth. Mit ihnen be⸗ gingen zahlreiche hohe Vertreter der Partei und ihrer Organiſationen, des Staates, der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienſtes, der Stadtverwaltung und der Wirtſchaft die Feierſtunde. Dem Einmarſch der Fahnen und Formationen, die der Tribüne ein wirkungsvolles Gepräge gaben, folgte die Tagesloſung, Worte des Führers, die der Bedeutung des Reichsberufswettkampfes Ausdruck verliehen. Auf Fanfarenruf, Fahnenſpruch, ein ge⸗ meinſam geſungenes Lied folgten die Begrüßungs⸗ worte des Gaubeauftragten für den Reichsberufs⸗ wettkampf, Pg. Fridrich Hierauf ſprach Ober⸗ gebietsführer Friedhelm Kemper. Der Redner bezeichnete den Reichsberufswettkampf als Sym⸗ bol der jungen ſchaffenden deutſchen Nation. Dieſes Werk, das einſt aus kleinſten Anfängen her⸗ aus von HJ und DAc aufgebaut wurde, ſei heute zum Wettkampf von zwei Millionen ſchaffender Deutſcher geworden. Die Weltanſchauung des Na⸗ tionalſozialismus fordere den Einſatz des ganzen Menſchen für das Werk der Nation, aber die Idee habe nur dann einen Sinn, wenn ſie in der Praxis geübt wird durch die lebendige Tat. Trotz unſerer Rohſtoffarmut ſeien wir Deutſchen reicher als viele andere Völker, die alles in Fülle beſitzen, denn wir beſitzen die Reichtümer des Glaubens und der ſee⸗ liſchen Kraft. Der Reichsberufswettkampf iſt ein Meſſen der Kräfte des jungen deutſchen Arbeiter⸗ tums, und die Gewerbeſchulen und die Handels⸗ ſchulen ſind es neben den vielen Helfern, die ſich ſelbſtlos in den Dienſt der Sache geſtellt haben. Alle dieſe ſehen in dieſem Ziele nicht eine Frage mate⸗ riellen Gewinns, ſondern ſie ſehen ein Ideal, das Ideal, Deutſchlands Ruhm, den berufstüchtigſten Arbeiter zu beſitzen, zu erhalten und zu ſtärken. Der Obergebietsführer eröffnete ſodann im Namen der H den Berufswettk. mpf für die Gauhaupt⸗ ſtadt. Nach einer Darbietung der Werkſcharen ſprach Gauobmann Dr. Roth, der den Reichsberufswett⸗ kampf im Namen der DAF eröffnete, wobei er u. a. ausführte, die Lebensvorausſetzung des deutſchen Volkes ſei von jeher die Arbeit geweſen. Die Be⸗ ſeitigung der Arbeitsloſigkeit ſei daher die Voraus⸗ ſetzung zur Führung des deutſchen Exiſtenzkampfes geweſen, aber es ſei notwendig, jedem Deutſchen die Arbeit zuzuweiſen, die ſeinen Fähigkeiten entſpricht. Der Reichsberufswettkampf biete hierzu der Jugend die beſte Gelegenheit, aber auch die erwachſenen ſchaffenden Deutſchen hätten nun die Möglichkeit, im edlen Wettſtreit einen Sieg zu erringen. 22000 Erwachſene kämpften im Gan Baden neben i den 70 000 Jugendlichen, um das Ziel zu erreichen, das der Führer dem Wetk⸗ kampf geſtellt habe. Das deutſche Volk habe erkannt, daß nur die Zuſammenarbeit die deutſche Nation auf die Dauer retten könne Darum werde auch der Reichsberufswettkampf ein Markſtein in der deut⸗ ſchen Entwicklung ſein. Mit dem Treuebekenntnis zum Führer und den Liedern der Nation fand die Feier ihren Ausklang. G ERICHTSSBSERIC HTE AUS NAH UND FERN Ehemann verſuchte ſeine Frau zu erhängen Das Liebesverhällnis mit einer 18 jährigen 3 Jahre Zuchthaus, ein empfindlicher Denkzettel urg Neuruppin, 14. Februar. Ju der Verhandlung vor dem Schwur⸗ gericht Neuruppin gegen den 44 Jahre alten Richard Brauer aus Zempow(Oſt⸗Prieg⸗ nitz), der wegen verſuchten Totſchlags an ſeiner Ehefrau angeklagt war, wurde ein trübes Fa⸗ miltenbild entrollt. Brauer war ſeit dem Jahre 1919 verheiratet und die Ehe geſtaltete ſich jahrelang auch recht glücklich. Getrübt wurde ſie erſt, als vor einiger Zeit eine 18⸗ jährige Hausgehilfin in der Wohnung des Angeklagten Aufnahme fand. Zwiſchen Brauer und der Hausgehilfin entſpann ſich allmählich ein Liebes⸗ verhältnis, durch das das Familienleben tief erſchüt⸗ tert wurde. Wiederholt verſuchte die Ehefrau des eee. Beim hundertjährigen Geburtstagskind. Fubiläumsſitzung in Mainz 46 närrische Vereinigungen aus dem ganzen Reich überbrachten dem Mainzer Karnevalverein ihre Glückwünſche 0 dnb Mainz, 14. Februar. In der Reihe der Jubiläums veranſtaltungen des Mainzer Karnevalvereins war die am Samstagabend durchgeführte Jubiläumsſitzung ein beſonderer Beweis für die Wertſchätzung, der ſich der hundert⸗ jährige Jubilar in allen karnevaliſtiſchen Kreiſen Deutſchlands erfreut. Im Rheingoldſaal verſammelten ſich die Gäſte aus dem ganzen Reich zum Empfang beim Prinzenpaar und zur Gratu⸗ lationskur. Unter Fanfarenklängen zog das Prin⸗ zenpaar mit dem Hoſſtaat und dem närriſchen Miniſterium in den Saal ein, der ein Bild von ſtärk⸗ ſter maleriſcher Wirkung bot. ö Dann traten Abordnungen, vom Hofmarſchall un⸗ ter Fanfarenklängen angekündigt, vor das Prinzen⸗ paar und brachten ihm ihre Huldigungen und dem Mainzer Karnevalverein ihre Glückwünſche dar. 46 Vereinigungen waren vertreten, ſo aus Frankfurt a.., Karlsruhe, Jahr, 8 2 1* Berlin, Mannheim, Nürnberg, Trier, Dresden, Pforzheim, Speyer, Kreuz⸗ Sogar ein Prinzenpaar war zur Gratulation erſchlenen: Prinz Otto J. und Ludwigshafen, Aachen, Düſſeldorf, Stuttgart, lingen, Chemnitz, Erfurt, nach. Saarbrücken, Bonn. Prinzeſſin Inge von Zoppototien(Zoppot). Mit ganz beſonders herzlichem Beifall wurde die Abordnung des ſudetendeutſchen Karnevalvereins Goblonz be⸗ dacht. Nach dem feierlichen Aufzug des närriſchen Hof⸗ zuges begann die große Jubiläumsſitzung. Präſident Bender dankte im Auftrag des Prinzenpaares und des Mainzer Karnevalvereins für die Glückwünſche und Ehrungen. Vorträge und gemeinſame Lieder gaben dieſer Jubiläumsſitzung den unterhaltenden Charakter, wo⸗ bei ſich Aachener und Düſſeldorfer Büttenredner recht wirkungsvoll in Fluß ſetzen konnten. Jubiläums-Roſenmontagszug wie noch nie! Der Zugweg um vier Kilometer länger „ Mainz, 14. Febr. Der Jubiläums⸗Roſenmon⸗ tagszug des Mainzer Karnevals wird einen Quer⸗ ſchnitt durch hundert Jahre Mainzer Faſtnachts⸗ humor bringen. Die Ausdehnung des Zuges und die große Menge der zu erwartenden Zuſchauer machten eine Verlängerung des Zugweges erforder⸗ lich, der ſtatt früher acht, nun elf bis zwölf Kilo⸗ meter lang ſein wird. Angeklagten ihren Mann wieder auf den rechten Weg zu bringen, doch hatte ſie damit keinen Erfolg und mußte bisweilen ſogar Mißhandlungen über ſich ergehen laſſen. Infolge der zerrütteten Familienverhältniſſe faßte Brauer den Entſchluß, ſich das Leben zu neh⸗ men. Als er im Januar d. J. eines Nachts von einem Vergnügen heimkehrte, an dem auch ſeine Hausgehilfin teilgenommen hatte, legte er ein be⸗ ſonders verſtörtes Weſen an den Tag. Plötzlich be⸗ gab er ſich in die Futterkammer auf ſeinem Gehöft, und da ſeine Frau nichts Gutes ahnte, folgte ſie ihm dorthin. Als ſie die Tür öffnete, ſah ſie ihren Mann mit einem Strick in der Hand vor ſich ſtehen. Kaum ſah dieſer ſeine Frau vor ſich, als er die Tür abſchloß, das Licht ausſchaltete und in dem dunklen Raum der Ahuungsloſen eine Schlinge über den Kopf warf, um ſie aufzuhängen. Glücklicherweiſe beſaß die Frau aber noch ſoviel Geiſtesgegenwart, daß ſie die Schlinge abſtreifen und flüchten konnte. Obwohl der Angeklagte am nächſten Morgen ſeine Frau kniefällig bat, von einer Anzeige abzuſehen, erhielt die Polizei von dem Vor⸗ gefallenen Kenntnis und Brauer wurde feſtgenom⸗ men. In der jetzigen Verhandlung erklärte der Angeklagte, er hätte nicht die Abſicht gehabt, ſeine Frau umzubringen. Der mediziniſche Sachverſtän⸗ dige ſtellt in ſeinem Gutachten ſeſt, daß Brauer bei der Tat vermindert zurechnungsfähig geweſen war und ihm daher der 8 51, Abſatz 2, StGB. zuzu⸗ billigen ſei. In ſeinem Plädoyer erklärte der Ober⸗ ſtaatsanwalt, daß es ſich um eine rohe und gemeine Tat handele, die eine ſtrenge Strafe fordere und mildernde Umſtände ausſchließe. Das Schwurge⸗ richt blieb jedoch hinter dem Antrag des Anklage⸗ vertreters, der fünf Jahre Zuchthaus als Sühne gefordert hatte, zurück und verurteilte Brauer wegen verſuchten Totſchlags zu drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Liebe zum Kind Moliv ſeiner Tat Kleine Entführungsgeſchichte in Karlsruhe vor Gericht (Eigener Bericht der NM.) er. Karlsruhe, 14. Februar. Mit einem Falle des Vergehens nach 8 235 Abf. 1 (Kindsraub) hatte ſich die Strafahteilung des Amts⸗ gerichts Karlsruhe zu befaſſen. Der Angeklagte lebt mit ſeiner Ehefrau in einem Eheſcheidungsſtreit. Sie leben voneinander getrennt. Die Frau hält ſich in Mannheim auf, während der Angeklagte in Karlsruhe wohnt. Durch einſtweilige Verfügung des Landgerichts iſt der Frau die Sorge für das Kind, Montag, 14. Februar 1938 einen fünfjährigen Jungen, übertragen wor⸗ den. Durch Vergleich war zwiſchen den Eheleuten vereinbart worden, daß dem Ehemann das Recht zu⸗ ſtehen ſoll, das Kind alle 14 Tage zu ſehen. Weitere Vereinbarungen ſollten vorbehalten bleiben. Für den 19. Oktober war vereinbart worden, daß der Angeklagte ſein Kind an dieſem Tage von 10 bis 18 Uhr ſehen und zu dieſem Zweck nach Mann⸗ heim fahren ſollte. Er iſt dann nach Mannheim gefahren und hat das Kind in Empfang genommen, ohne ſich mit der Kindesmutter getroffen zu haben. Er hat verſprochen, das Kind nachmittags 6 Uhr wieder hinzubringen. Er hatte dies jedoch von vorn⸗ herein nicht vor, ſondern er wollte das Kind mit nach Karlsruhe nehmen und einige Tage bei ſich behalten, um es ſpäter, wie er angibt, der Mutter wieder zurückzugeben. Der Angeklagte war nicht berechtigt, das Kind nach Karlsruhe mitzuneh⸗ men, ohne der Mutter in Mannheim etwas davon mitzuteilen. Wenn er ſagt, daß eine Krankheit des Kindes ihn dazu veranlaßt hätte, um den Jungen in Karlsruhe ärztlich unterſuchen zu laſſen, ſo mußte er mindeſtens die Mutter davon in Kenntnis ſetzen. Das Motiv ſeines Handelns war jedoch, das Kind, an dem er ſehr hängt, bei ſich zu haben. Er hat ſich, wie der Anklagevertreter ausführte, durch Liſt des Kindesraubs ſchuldig gemacht nach 8 235 Abf. 1. Dieſer beantragte daher unter Zubilligung mildernder Umſtände eine Gelsdſtrafe von 100 Mark. Der Verteidiger plädierte auf Freiſprechung. Das Gericht war der Auffaſſung, daß der An⸗ geklagte wegen Vergehens nach 8 235 zu beſtrafen ſei. Dem Angeklagten wurden mildernde Um⸗ ſtände zugebilligt. Er hat aus einem verſtändlichen Gefühl heraus gehandelt. Er liebt ſein Kind und wollte dieſes, nachdem er es längere Zeit nicht mehr geſehen hat, wieder bei ſich haben. Es mußte indes berückſichtigt werden, daß er ſich doch immerhin recht merkwürdig am andern Tag verhalten hat, und ſich hartnäckig gegenüber dem Vollſtreckungsbeamten verhielt. Das Gericht ſprach eine Geldſtrafe von 30 Mark aus(hilfsweiſe ſechs Tage Gefäng⸗ nis). Der Angeklagte will das Urteil anfechten. An der Grenze gefaßt Vaterlandsvergeſſene Burſchen verurteilt * Pirmaſens, 11. Febr. An der Grenze gefaßt wurden an Neujahr der 18 Jahre alte Erich Lang⸗ heinrich und der 19jährige Walter Friſch aus Nürnberg, als ſie verſuchten, auf franzöſiſches Ge⸗ biet überzutreten, wo ſie— wie ſie in der Verhand⸗ lung vor dem Pirmaſenſer Schöffengericht erklär⸗ ten— in die Fremdenlegion eintreten wollten. Sie hatten keinerlei Papiere bei ſich. Wegen Paßver⸗ gehens und verſuchter unerlaubter Auswanderung erhielten ſie je drei Monate Gefängnis. Swangsverſteigerung eines Erbhofes Folgen der Mißwirtſchaſt des bisherigen Beſitzers * Frankenthal, 14. Febr. Durch das Amtsgericht Frankenthal wurde der auf den Namen des Edgar Ungeſehr in Beindersheim eingetragene Erbhof, der etwa 30 Morgen Ackerland und die Oeko⸗ nomiegebäude umfaßt, in öffentlicher Zwangsverſtei⸗ gerung meiſtbietend ausgeboten. Dieſe Tatſache löſte großes Intereſſe aus, um ſo mehr, als ein ſolcher Fall erſtmals im Gau Saarpfalz zu ver⸗ zeichnen war. Es iſt von Bedeutung, darauf hinzu⸗ weiſen, daß die Verſchuldung des bisherigen Be⸗ ſitzers Edgar Ungefehr, dem infolge ſeiner Mißwirt⸗ ſchaft die Bauernfähigkeit abgeſprochen werden mußte, bis in das Jahr 1930 zurückreicht. Unter die⸗ ſen Umſtänden und bei dem beſonders kraß gelager⸗ ten Fall war es unmöglich, den Erbhof ſeinem Be⸗ ſitzer zu erhalten. Die Schätzung des Geſamtgrundbeſitzes erreichte die Höhe von 42360 Mark. Vom Verſteigerungs⸗ richter wurde der Wert der beſtehen bleibenden Rechte mit 8767 Mark angegeben; um dieſen Betrag erhöhte ſich das jeweils abgegebene Gebot. Unter den zahlreichen Intereſſenten befanden ſich nur zwei ernſthafte Kaufliebhaber. Bei mäßigem Gebot wurde als Höchſtſumme das Gebot des ledigen 31 Jahre alten Landwirtes Ernſt Alt aus Frohnhauſen mit 27 500 Mark ermittelt, ſo daß alſo der Erhof Unge⸗ ſehr einen Erlös von 36 267,06 Mark erbrachte. Der Zuſchlag erfolgt erſt in 14 Tagen oder drei Wochen, 101755 Bauernſiedlung das geſetzliche Vorkaufsrecht zuſteht. 5 Diebſtähle im Frankfurter Schlachthof 18 Perſonen wurden verhaftet * Frankfurt a.., 13. Febr. Die Kriminalpolizei hatte in Erfahrung gebracht, daß Angeſtellte des Schlacht⸗ und Viehhofes Freibankfleiſch, Fett und Teile von kranken Tieren, die zur Vernichtung beſtimmt waren, widerrechtlich an ſich gebracht und an einige Metzgereibetriebe ſowie an Hausſchlächter verkau ft hatten. Wigen dieſer Diebſtähle und da⸗ nit zuſammenhängender Hehlerei wurden bis jetzt 18 Perſonen in Unterſuchungshaft genommen. Zwei Kinder in Eritickungsgefahe Sie konnten zum Glück noch gerettet werden. * Amorbach(Mainfr.), 14. Febr. Eine Mutter ließ ihre zwei Kinder im Alter von zwei und drei Jahren allein zu Hauſe, als ſie Einkäufe tätigte. Dabei kamen die Kinder dem Ofen zu nahe, ſo daß aus dieſem glühende Kohlen fielen. Dabei gerie⸗ ten Holz und Papier in Brand, ſo daß die ganze Stube verqualmt war und die Kinder dem Er⸗ ſticken naße waren. Nachbarn, die auf die beiden Kleinen aufmerkſam wurden, konnten ſie noch rechts zeitig retten. 22 n ae 8 esa ss eee . en. „ oel reren ber. K i * R K n — Montag, 14. —— Februar 1938 Neue Mannheimer Ze itn ng Abend⸗ Ausgabe Die große französische Militär- Revoſte von 1917/ Ein Erlebnis- und Augenzeugenbericht von P. C. Ettighoffer 18 Copyright by C. Bertelsmann Verlag Gütersloh. Englands Kavallerie reitet an Die britiſchen Kavalleriemaſſen ſind zuſammen⸗ gezogen. Jedes Regiment hat eine Schwadron als Schrittmacher vorausgeſchickt. Dahinter, auf Sicht⸗ entfernung, ſo gut es das dieſige Wetter erlaubt, ſtehen die andern Schwadronen, dicht zuſammenge⸗ zogen, in breiter Truppenkolonne, dreifach geſtaffelt. Die Regimentskommandeure ſpähen aufmerkſam mach vorne. Gleich muß das Signal zur Attacke durch die Luft funkeln und leuchten, eine grüne Ra⸗ kete zum Ankündigen des Infanterievorſtoßes gegen die deutſche Haupklinie. Vereinzelt heulen deutſche Artillerieſalven über die Köpfe der aufgeſeſſenen Kavpallerie⸗Regimenter hinweg ins nahe Hinterland. Zufallsfeuer, das noch der Angriff fstruppe gilt. Noch ſteht ſie unsichtbar für die deutſchen Schützen und Artilleriebeobachter, geoöͤeckt hinter Anhöhen. Und mun ſteigt vorne die grüne Rakete, das Zeichen, daß die Maſſe der britiſchen Infanterie jetzt vorbricht. Der große Augenblick iſt da. iſt genau 8 Uhr 30 Minuten, die im Armeebefehl vorgeſehene Zeit zur Kavallerie⸗Attacke. „Line will attack!“ befehlen die Regimentskommandeure, gewendet. „Angriff in Schlachtoröͤnung!“ blaſen die Stabstrompeter ihr helles aufveizendes Signal. Noch dichter rücken die Schwadronen zuſammen, bilden eine einzige, lückenloſe kompakte Maſſe von Menſchen und Pferdeleibern. Halblautes Raunen, Befehlen und Kommandogeben. Nervöſe Unruhe hat die Pferde erfaßt. Sie ſcharren, ſie wiehern, ſie geben ſich ungeduldig. Das britiſche Trommelfeuer hat wieder mit vol⸗ ler Wucht brutal eingeſetzt und überſchüttet die deut⸗ ſchen Linien mit einem Orkan von Eiſen, Stachl und Feuer. Ueber den Pferdeköpfen und den flachen Stahlhelmen der Reiter iſt die Luft erfüllt von Ziſchen und Gurgeln und Heulen der vorbeirauſchen⸗ den Salven. „Säbel blank!“ ſchreien die Regimentskommandeure und heben die Klinge weithin ſichtbar über die Köpfe der Reiter und Pferde. „Swords in line! überſetzen die Sbabstrompeter und blaſen es heraus⸗ fordernd in das Brüllen der Schlacht. Tauſende Säbel blitzen durch den fahlen Morgen, S8 zur Truppe 135 ein letztes Bild männlicher Kraft, ein letzter Funke ritterlicher Kampfromantik auf dem Felde der Ma⸗ werialſchlacht. Tauſende von Säbelklingen leuchten ſekundenlang über den Schwadronen. „Trab! Terr——a—!“ Offiziere auf herrlichen Pferden voraus oder an ihrem vorgeſchriebenen Platz, reiten die Regimenter sum Angriff. Ganz vorne der General mit ſeinem engeren Stab. Am rechten Flügel der erſten Schwa⸗ §sron vom 10. Huſaren⸗Regiment„Prinz of Wales Own“ reitet ein junger Leutnant auf einer Voll⸗ blutſtute edelſter Raſſe. Der Reiter iſt der Sohn des Garl of Portalington, Träger eines berühmten Namens. Nicht weit von ihm reitet Oberleutnant Earl of Airlie, Sohn eines uralten engliſchen Adels⸗ geſchlechtes. Wie eine einzige ſeſte Maſſe von Willen und Stahl reiten die Regimenter dahin, zuerſt noch ge⸗ deckt. Ihre vorderſten, etwa 200 Meter voraus⸗ reitenden Schwadronen haben nach wenigen Minu⸗ ten ſchon die Höhe der ſchützenden. er⸗ reicht. Und nun dehnt ſich weithin gegen Oſten und gegen Süden ein ſchier flaches Gelände, auf deſſen Dunſt, wie eine finſtere Bedrohung, der Termiten⸗ Hügel wächſt, ein lockendes, weithin ſichtbares Ziel. Von dort bis zur Wotanſtellung, die es zu erreichen gilt, ſind's noch etwa 10 Kilometer Ritt über tief verſchneites Gelände, das man, zuſammen mit den ſibdlich operierenden Tanks, vom Feind veinfegen wird. Um dieſe Minute ſind die meiſten Panzerwagen entweder ſchon außer Gefecht geſetzt oder befinden ſich wieder auf dem Rückzug. Noch weiß die Kapal⸗ lerie nicht, daß ſie allein ſein wird, ganz allein im weit und breiten Feld mit ihrem Mut und ihrer verzweifelben Tapferkeit. Die Pferde traben. und Schlamm empor. „Oharge! Cha— a- arge!“ befehben die Regümentskommandeure und geben den Galopp an. Die Stabstrompeter nehmen den Be⸗ fehl auf und blaſen kurz und aufreizend das mit⸗ reißende Angriffsſignal der britiſchen Kavallerie. Tauſende von Reitern beugen ſich vor, über die Pferdehälſe. Taufende pon Sporenpaaren ätzen die Flanken der aufgeregten Tiere, und wie gepeitſcht ſchnellen die Pferde vor. Eng die Ordnung, Zügel an Zügel, galoppieren die Schwadronen. Großer Alarm auf deulſcher Seite Die vorderſten deutſchen Schützenlinien ſind noch knapp 500 Meter entfernt. Von dort bis zur deut⸗ ſchen Hauptlinie ſind abermals 600 Meter zu durch⸗ eilen. Aber dort weiß man noch nichts vom nahen⸗ den Ungewitter. Nur über eine kleine Entfernung reicht die Sicht. Nicht einmal die Trompetenſignale der attackierenden Kavallerie hat man vernommen. So unerhört, ſo laut und mißtönend brüllt das Trommelfeuer. Unter dem Stampfen der Huße bebt die Erde. Aber das Einwuchten der Minen und ſchweren Gra⸗ maten ſchüttert noch vückſichtsloſer. Jetzt haben die vorderſten Schwadronen die Sichtweite der deut⸗ ſchem Schützenſchleier erreicht. Ihre Hufe wirbeln Schnee Die Erde dröhnt. „Gerad caus—— anreitende Kavallerie—— an⸗ reibende Kavallerie Kavalle— rie——— alle— viie!“ Einer ruft's, brüllt's, ſchreit's den andern zu. Vorbei die ohnmächtige Müdigkeit, vorbei Hunger, Durſt und jedes Empfinden überhaupt. „Ha— valle— rie!“ Der klaſſiſche, auf dem Kaſevnenhof tauſendmal geübte und bisher nie eingetroffene Anariff iſt da. 17 „Geradeaus— anreitende Kavallerie! Blitzſchnell gleiten die ſuchenden Finger der Mus⸗ ketiere ans Gewehrviſier. Ganz mechaniſch ſtellen ſie oͤie für Kavallerie vorgeſehene Entfernung von 700 Meter ein, legen an, ſchießen. Signalraketen ziſchen hoch, rot und grün, und dann——2 Dann ſind die britiſchen Schwadronen über den ſchwachen deutſchen Schützenlinien, reiten darüber d Niedergeſtampft, niedergetrampelt, zerrieben, in das Trichterfeld getreten, die paar deutſchen Mus⸗ ketiere, ehe ſie ein zweites Mal den Fünferrahmen Spitzgeſchoſſe in die Gewehrkammer ſchieben können. Tauſende von Hufen galoppieren in einem Nebel von Atemfahnen, Geſchoßqualm, emporgewirbelten Schneeflatſchen und wegſpritzendem Moraſt. „Geradeaus anreitende Ka— Le rie!!!“ Es ſchreien jetzt die deutſchen Artilleriebeobachter und brüllen es durch die Fernſprecher nach hinten. Beiderſeits Monchy⸗les⸗Preux liegen ſie auf der Lauer und ſind wegen des undurchdringlichen Wet⸗ ters ſo weit vorgeſchoben. „Anreitende Ka—— val—— le— rie!“ heißt es bei den Geſchützſtellungen weſtlich von Boiry⸗ Notre⸗Dame. Sekunden ſpäter heulen die Schrapnelle hinaus, riegeln das Gelände ab. Ueber dem weiten Feld tanzen die grünlichen Wölkchen. Die 10. Huſaren und das Leibregiment Eſſex vollführen eine kleine Frontverſchiebung, drängen hart zuſammen, reiten nun pfeilgevade auf Monchy zu, dringen ein, genau wie es der Befehl des Brigadegenerals Bulkeley⸗ Johnſon vorgeſehen hat. Der britiſche Brigadeführer fällt Der Brigadeführer reitet immer noch an der Spitze der beiden Regimenter, umgeben von ſeinem Stabe. Er ſpürt eine unbändige Luſt, jetzt durch dieſes gefährliche Monchy zu reiten mit ſeinen Hu⸗ ſaren und ſeinen Leibgardiſten, und über Trümmer und Mauerreſte hinwegzuſetzen, um als erſter in den Feind zu preſchen. Da fährt ihm ein harter Gegen⸗ ſtand an die Bruſt. Kurzer, ſtechender Schmerz. Gleichzeitig ſtvauchelt das Pferd.—— „Nicht unter das Tier zu liegen kommen!“ denkt der General. Wird wohl ein Stein oder ſonſt was geweſen ſein, durch Hufe emporgewirbelt— dieſer Stoß vor die Bruſt. Das Pferd des Generals macht noch einige Galoppfätze, überſchlägt ſich dann, wirft den Reiter ab, der ſich geſchickt in einen Trichter fallen läßt, ſich dort duckt und tarnt. Und dann iſt der ſtechende Schmerz wieder da——— Und nun reiten die zwei Regimenter donnernd vorüber, und der ſterbende General ſieht das Blitzen der Hufe über ſich wie ein Wader ien und hört ihr Donnern und ihr wirbelndes Niederwuchten im ſchlammerfüllten Trichterfeld— die letzte Begleit⸗ muſik ſeines Heldentodes.—— Niemand, keiner der Reiter hat den General liegen ſehen, ſterbend, mit wohlgezieltem Bruſtſchuß. Eng zuſammengedrängt donnert die Kavallericattacke weiter ihrem Ziel ent⸗ gegen. Die Heutſchen Batterieführer bei Schnellfeuer. Ihre vorgeſchobenen Dorf von Monchy melden ſich nicht mehr. Und auch die andern an der Südſeite ſchweigen. Sie alle werden nie wieder eine Meldung durch⸗ geben, denn ſie liegen zer ſtampft, über⸗ ritten und vernichtet im Trichterfeld. val Boiry ſchießen Beobachter im Und 74 dicht geſchloſ⸗ der ſich nus ont zu durch⸗ Nummer die Kavallerie preſcht weiter als wuchtige Maſſe, als eherner Ke die deutſche Verteidigungsfr ſene, anſchickt, ſtoßen. „Geradeaus anreitende Kavallerie!“ Ka val le ii aal!!! gellt der Alaym. Aus den halberdrückten Unterſtän⸗ den ſtrömen die Feldgrauen. Aus den Trichtern er⸗ heben ſich die Schützen. Verwundete, ſchon fertig 85 Gang nach hinten ins Feldlazarett, entwaffwet und ohne Koppel, packen das nächſtliegende Gewehr. „Ka valleriiiiie———!“ Das iſt ja——— unmöglich— eine vollkommene Frechheit. In Vlut und Feuer erſtickt Jetzt noch knapp 200 Meter die vorderſten e dronen. Und da kichern die Maſchine enge wehre. Die Spitzgeſchoſſe peitſchen und ziſchen ihre todbringende Bahn. Und jetzt greifen 916 Gewehre ins Gefecht ein. Das Kleinfeuer mahlt und kniſtert auf breiter Frontlinie. Ein Hagel von Spitzge⸗ ſchoſſen ſplittert den tapferen Schwadronen ins Ge⸗ ſicht. Mißlungen jetzt ſchon der Angriff, die letzte große Reiterattacke auf dem Kriegsſchauplatz der Matertalſchlachten. davalle rie—! 1* — nein, das iſt Und dennoch: keine Sekunde ſtutzen die Schwadro⸗ nen. Sie haben die Unmöglichkeit eines Durch⸗ bruchs erkannt, und deshalb vollführen ihre gelich⸗ teten Reihen eine Rechtsſchwenkung, reiten ab gegen Süden, auf die Nationalſtraße zu. Dort müſſen doch die Tanks operteren, dort muß es ooch noch gelingen, durchzukommen! Es muß——! (Fortſetzung folgt) Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 14. Februar: Verlagerung Die raſche eines kräftigen Atlantikwirbels von Island über die Nordſee und Deutſchland hinweg nach Südoſten hat zunächſt zu verbreiteten Schnee⸗ fällen, dann zu einem kräftigen Zuſtrom kakter ark⸗ tiſcher Luftmaſſen geführt. In ſeinem Bereich herrſcht heute früh in ganz Deutſchland bei lebhaften Nord⸗ oſtwinden mäßiger Froſt. Auch kommt es beſonders in Südweſt⸗ und Süddeutſchland noch zu leichten Schneefällen. Zunächſt kann mit Wetterberuhigung gerechnet werden, wobei die Fröſte, vor allem nachts weiter anziehen werden. Vorausſage für Dienstag 15. Februar Wolkig bis aufheiternd und nur noch verein⸗ zelt leichter Schneefall, bei abflauenden nörd⸗ lichen bis öſtlichen Winden Froſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 13. E 2,0 Grad, tiefſte Temperatur in der 14. Februar— 0,1 Grad; heute früh — 0,7 Grad. Februar Nacht zum halb 8 Uhr Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh Halb 8 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,4 Millimeter 0,4 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat— Nbein Bede! 10. II. 12.13.. 4. bein-Uegel 11, 42 18. 14 Ruenneden 700 219.20.47.11 Fab. 212480 0 2055 Breiſach 8109 11 17 91 201 l Kbin..73 ie Kehl 289259 2. 8.47 47299[Neckar⸗Pegel ö ö Maxau 40004094..204190 1 Mannheim 3,11 3510 3,8 0.44[[ Mannheim 2⁴¹0 85 6,7 8 3 60.54 1 * Eren ee eee * Mau . ar f 7. 2. 12 1 1. 7 N 4½ Rh. Hyp.⸗Bk. N abiſche Maſch 5 5 Großkraft. Mym. 55 55 denw. Hartſtein 55 155 N Elektr. 105 5 1056 Verkehrs-Aktien Prank furl Anleihen d. Kom. Verb. eh 1 Goldhyp. Pfandbriefe“ Aanng K 2— 1 100,0 100,00 Dar. Er. Pforhb. 73,— 73/— Grün& Bicfingen 0 ble Brauerei ae, be, Hor gc. hein. Oberbeſſ. r. Anl. 137,5 175% An.& 180 100„. Hypothetenbankeff 4% bo. k 3585738 100,0 100, Haut. Noreen. 300 1395 e r ß ue Deutsce do f 23„ ½ Bayr Bodener⸗ 5% do, Lig. fbr. 102,2 102.2 B. mberg, J. B. 955 1 lala. 143, 142,0 Pfal,, Mühlen.. 160,0 160,0 transportMhm. lestver zinsl. Werte Stedtanlelben do. Gem:. 90,75] Würzb. 1 l- Jui 101,3 101,3,d% Rg Hop At e 1110 1140 Halb u. Ken. 105 1055 Pf. Preßh.⸗ Sprit.„ Bank- Aktien undelchsd Bor, 1808 188,8 455 Augsburg 26 99,50 99,50%½ Württ. Wohn. 4½% Bayr. Landw⸗ G. ⸗ Kom, Rl⸗ ili 99,75 99, 75 Brauer, Kleinlein i Hanauer Hofbe. 160,0 160,5 91 3 4% Baden 46 90,25 90,12 40 R„. 100,1 100,1] bank R 51 102,0 102, 5½ Südd Bsder. 27 Bronce Schlenk„ Sanfwerte Füſſen 133,0 133,0 hein. Braun kot. adiſche Bank. 37% Versicherungen Dtsch. Staatsanleihen 4% BerlinGold24 102,6 102,65 4% Berl. Hyp.⸗Bl. Lig. Gpfbr. S 1 Brown. Boveri.„ 140, Harpener 72, 100,5 Mheinelektra St. 128,7. Tom, u. Privat 122 1222 8 4½ Darmſtadt 28 98,87 98,87 Landes- und Provinz 8 6 von 25. 100,0 100,0 und uU o. A... 102,6 100,5 ement Heidelbg. 164,5 164, Hartmann 2 Dr. 1410 12150 do. Vorz. 124,0 124,0 Dd⸗Bank 1110 1270 Bab. en 1988 14. 970 4% Siesbe s, 50, 0— banken, kom. Giroverb tber 100 0 1000 e 1 hem. Albert. 135,0 135,0 705 8 8 Rö e 4470 15 e 1 0 10 4 1* 7 102,0 102,0 4½½ C) Frankf. 26 2* 5 8 5„ Ipfbr. 1, 2„%,. 5 eſſen⸗Naſſ. Ga 17 R. W E. 127,0 12,7“ 5 5 annheim. 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J 1000 5 Neckar Stuttg 23 101,7 101, Dur 5 N. 130,0 Seilind.(Wolff) 121,5 121,5 4 Fer u 1050 1450 LB. 8 de, d e d 4% de Ken e 10%. d bn. Ses 282 4022 facher deze zoo vors dorfer dean n 88 ul Seeed 0 f amtnen nicht notierte Werte Pr. St.⸗An. 2 2 2 do.„ nzinger-U nion 50 8 g % Thüringen 26 90,15 99,75 Rannbeim Musl. 135,2 135,0 4½ de. E 8 99,78% 1 Grder.⸗ 102 2 102.2 in Aktien umwandelbar Eichwellerdergrw⸗ 276,0 Kraftw. Altwürtt. 9,50 4 5 Brüntw. 1040 33 4% do. 27 A- 90,75 99,75 4½j do. K 10 99,25 nt„ 102,5 5 51 aeg 7 5 er Maſch. 119,7 120,0 lie Glettrigttat 1990 133,0 Stattgärt. ofbr. 1160 Umtausch- Obligationen 1 4½ ds. R 12 99,50 4% Nein. Hop. Bk. Anl. v. 23. 130,0 130,7] Ettlinger Spinn. 108,0 108,0] Löwendr. Münch 1920 192, Südd. Zucker 211.0 2% Wen van as 109.0 5903 e need 2% ee ü dee zoo— ohne Zins verrechmng(tber maln: 169.0 1600 ze wegat d, 150 0 150.0 feune Weraban. 1200 150, tallig 14, Februar 1 0 i f a Bai eee 475 e 1 3 255 verschte ungen A e 9075 i 101,0 101,0 sNegar Stutig-21 102,7 101, fate u. Schleich. 113,0 113,5 dto. Walzmühle e Paus ergbau. 130,0 130,0 4¼% 7 1 0 8 Elektr.⸗Werke 1 5 10 455 do. 100,7 100, Kreditanstalten der Ländet* 2 515 2 0 4 28 5 8 2 5 5 5 ahr, Gebr.. 15 160,0 anne 15 9 7 75 erein dt. Oelfab. 139,0 139,0 8% Großkaft aun 55 Pfalzwerke 1041 102.0 4% Hess, adsbk. 26,. 5 A 102, 102,20 ndustrie-Aktien 800 Bech 55 159,7 1 08.0% do. Glanzftoff..„ 4% Rö.⸗Weſif. Elektr. Ant. von 1937 1852 99,80 2 1934.. 103,5 103,5 27 u. 28. K 1, L, do. 5 5 400, Voldetont 5 72780 85 87 Aeinmech Getier) e:. Me A..„ c e do. Boihaniga. 143,04 1„1928 1053 00, 3 3 1935 107,5 107,5] 7, 8 und.. 100,0 100,0& Pu. 3.. 00,50 99,50 1 2 Gebrüder lomübleBa pier Moenus. 1170 1170 do. 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Liquid. 102,3 102,2 Haſalt A. G.. 62,25 64, 0 Bora. 1 N 155.„ 125%0,j/. 3 125 lestverzinsl. Werte abe inprov,Alibeſ 135, 135% e 2 5 5 77785 55 99,75 99,75 e. 8 5 8580 855 i 9775 98, do. Stelngutſbz.., Stock z Ke... Di Ef, u... 84,30 84, Anleihen Fes den Aue 1350 13,5% de. Nonnd 103,2 105,2, 451,40 4. 100 0 100, Bergoren Beit, 15002 14 iss finca raunt, 1780 18, 5 eee, Reich Länder, Relchspoſtt.— 5 4% Sch. Bored. Berk. Kindl.:. kienbe e erke 1000 160,0 file do. Geuußſch. 13572 1253 bönig, Braunt. 1110 S 5 5 12% 12/0 81 A e an 1190 11870 Rentenbrieſe, Schutzgebiete 4% Aachen v 7 Stadtschaften 11021. 109,0 1000 ds, Sap 9, 170, 1705 Ferie g teierung 495 1440 1 5 50 Miluch. 7837 78715 Hetzer Wertzeug 205%. Süd. Jucken.. Dresdner Bank 1143 1143 10 1 12 4 a 8— 8 3½ Schleſ. 5 1 e 140 1 2 70 143,7 144,00 Induſtrie blauen 143,2 143,7 Bomm Fiſengles. 1 D 3455 88,12 95— Meining, Hyp.Bk 124,7 1255 2 bh erdsanl: 3013 39h e e 1 99,5 99,75 11 8 bed. rauh Rüenverg... Enzinger ⸗Unon. Jatovigg. 25.. 843 8885 Bie Reichs än. icon 157 5 70%4¼ 1 99.— 4% Pr. f 01,5 5 u. Brikett. 202,00 Erbimanngd. Sp. 125,0 124, lohn, J... 86,25 85,50 Pongs& Jahn... Triumph, Werke. Kg. 0p. St hm, 1577 577 % R⸗Schat 35 00, 70 90,70 4¼ Breslau 28 1 99,50 99,.— 4% Pr. Zen 101,5 101,5 2„ 5 Preußengrube Tucher, Brauerei Ro Weſt. 5 14,50 144,5 155 158 2. F. 90,—, 00,— 4½ Duisburg 28 90,— 69,— Stabtich. N, 7 100%! 4% h andes⸗ Brem. Wolltäm., Erlang ⸗Baumw, 163,„„ Fahla, Porzellan 154,6 154,0. 5 5 0 Tuchfabr. A 11000 r g 2 Reichsan 1934 90,25 99,25 ½ Düſſeldokf 26 99.— 59.⸗Bt. 3 21 100,0 100, o Prown, Bor.& k.. 1396 aliechemſe. 1 dgeadedergerportz, 170 eo n dee ies Sie wan, moe % heung An:: 4% Eſſen 28. 95, 4% Weſtd. Boden Huderies Etſenw. 125,0 124,0 Pabtberg dis 50 430 8 Kall Aſchersleden 110,7 111,0 fesaul Fare nk.. dee wech z e ne end, 139, 8 4% Beeuhen Js 1000 105.0(4% Kae 20. Hypotnek- Bank Werte ferdet s., 100.0 100,0 Dusch Su.... elde,.. S. n e eme de geen. 10„ ſer Spielarten 241,0 Witd Bobentreb, 4240 1 5 1, 2 N 2 8„ 8 1 2 U e 1 1 8 5 0 1 5 4% Ban hne 102,„%½ Württ. bk. 510 gend ee 11 alte 185 133,0 f e 118,5 118,7 Abelnfelden eraft 13, 10.00, 1 3 65 2 117,5 Ven 5 000 in rl. Waſſerw.. 118,„Sſſelten& Wuill. 5 85 57 2Mhein, Draunk. 230,2 230,0 p“ 1 5257 8 4½ Vagern 27. 100,0 6,04% de. 2 10%. bank 43.112 101,7 10.8 2 Koksw. u. Chem, 158,7 187,2 12155 ö„2 do. dt. Nickelwerke 5 hem. Buckan. Frauſtadt. Zucker 123,0 do. Elektrizität 128,3 128,2 179% 179,0 Aachen gleinbahn 81,25 r% bern c 1023 102, e do erden::. Froebeln,ückerf. 128, 130 Aae er e ee eee, e e 122 ach Wertehrew. 128 1470 4½% Heſſen 109 100,7 4% Wiesbadens: e 9 100,0 100,6 Br t. Brauind. do, v. Heyden. ſeebberdt 56„ dre l.. do. Staolwerke. 142, 142, 2d Ültramarein 20 Allg. votb. u Krw. 150,0 149,5 1 2 ö 5. da, Ind. Gelſt.... lebber 25 Ith.-Weſtf, Eleltr. 120,2 126,7. 27% Dt. Eiſenb. ⸗Beir, 92.37 92.50 3½ Sachſen 1927 9075 90,75 970 52 100,0 100,0 5 ehe& C„ Krefft, W. 100,0 100,0 f Westf,„„ Uittoria⸗Werke. 94,— 95,80 a a 5. mAltbeſ 135,7 135,2 1 g a„ 1928 103,2 103, Chiliingworth. he 5 f A Riebeck ontan 110, i 50 Dt. Reichb. 7¼ Uu 130,0 130.0 Z ch pft e. 84 100, T 100, Wenne 8. 4% Foretd dig 10 0 100 o e Weile ah bs.. 03.1 Sürth e Un 5 185.0 Gabe 1175 14800 e ee. Riedel de Haan. 1250 1280 der re 1527 18400 ee de Se do. 35 F. 1 1007 10027 Goldofor. 8 88 100, b Natronzellſtoff. 105,8[Concordla Bergb. 105,2 107,1 Gef f. er Untern. 14 1„ n ſdtoſenthal, Porz. 99,87 90,25 A*. 10 8 Sochbaßn 102,1 102, % Pr Odortbt. 4½ D. Wohnſtät.⸗ 100.0 100,005 Rh-M⸗ Don. G. 102,2 102,2 Contt. Gum 192,5 192,0 35 Schalte 152.0 152,0 Le& Co. 121,2 121,5 Kobdergtu ve.„ marſte 51 Eiſen 109,5 109, Hambg.⸗Südam.. 135,0 Gd. Ren tbr. l, 2 100,0 100,0 400„0s Zucker Kr.⸗Bi. 103,0 10258 lauzig Zuckerf. 182,„o baueahaltte.. 19, Roſizer Zucker. Vaſſerwt Gelſe.., Nord. loyd„ 80,— 80.12 5 5„ Pfandbr. und Schuld Frtf. Hyp. 116 100,0 100,0 Zucker 5 falmier⸗Benz„ 142,0 142,2 Goedhart, Gebr. 137,5 1375 Veipg, Or, Nied K 84.25 85,62 d, Rilckf 55 Wenderoth. 96,25„ 57 50.4. Odribr 10877 10550% Bolha Gebe ne Zinsberechnung lemag 145,0 140,2 Goldschmidt, Th. 140,5 eon e 12 Weſtd. Kaufh-. 50, 00.25 Alti ötfentl. Kredit-Anstalt. ½ Gotha Grdke, oh 925 90 I deopoldgrube.. 13, Rautgerswerte„ 149,2 150,0: 25 Versicherungs-Aktien Diſch. Anl. Ausl. 131, 131,1 Goldpfbr.(8, 100,0 100,0 5 05, Disch. Atlant. Tel. 122,„Grün& Bilfinger 259, 258,0 Finde sts 180.7 180 Weſteregeln. 110,5 111,2 Anhalt Altbeſtg, 13172 131,4 0 6 Aſchinger 28„29 03 Babeoc 3 5 1 aſch. 180,7 80,0 kachſenwert. 300% 111.„Aach u. t Feuer 1032 loss e Alibeſ. 130,0 120,8 720 d 5 n 25 100,0 100,3 4% Harp Bergb. 125,5 125,2 5 Eonn Gas 122.3 122.0 Guano⸗ Werte,„ Gindner, Gottft.. 156,6 dot A. G 189,0 Wickler Klon e do. 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Beigdan 168 Peu. ed Sorau.. 1210 b, Borten. 13 150.0 Todriügia re Provinz, Bezirks⸗, Zweckver⸗ 4% Naſſ.Ldtr f 4, 0 5 1828 100, 100,0 U 117% 117,5 do. Waffen. 197.5 107,0 0Heidenau. Papf, 112,0 113,0 Merkur Wol ß.„ Schöffergof Br.. 201,7 201, K. Akti Kolonial- Wert bände, Kkeiſe und Städte 4 Bite ddr 4050 0 5% 5e Laub 25 Lag 2 Alem bern. do Eſtenhand. 1800 15078 Hemer Port. 2108, derangeſec ant 10s. Sauen a enlier i507 ie Ramel olohiah werte 3 4½ Spſchlörbt: 100%„ 4% pr. 5„Bk. 3 Ammendorf.. 110,0 Sdler⸗ Werte 105,7 105,0 Heft u. Herrul Be. mag Müglenonun... Schucker& Co... 118 ng. Di. Er Anſt, 199,0 105,80 Diſch.⸗Oa n 11% e % Prandenbg.30 99,50 90,87 4% Rheinpr. A k 101,0 101.0 6 P 144 100,0 100,00 Umverwerte N 125.8 Dierig, Chriſtian 173,0 Hildebrand Mühl. 81,50 Plimoſa.. Schulieiß. n 90,37 Badiſche Bant 122,5 Kamen„ 8 5 52 9 4½% Weſ 5— 0 95.301„ Pfandbr Anhalt Koblenw. 131,5 1312 Dorin. Akt Br, 18050 85 e.. 5 e„ e e„„ N. 8 5 5 5 5 85„ 2 17 ummern* 1 4½ 18 v. Pl. A 26 N 1 7 2 7 50 100,0 100,0 Ufchaffd ellſt. 1407 1416 do. Union br.. 25 irſchber g. Lede. 184,0 Mühle tüningen.** Seid aumann. 22 ayr. Hp. u. 7 106,2 tabs. 5 12 29,25 40 8b d e. geren 25 28 07 05 8tfciabe: Reh 20 688 58 Ust Kelch. 1290 120 Srebnet Gardin 1180 118 HShle k., 1670 161Jol algen. Berben.,, Stents Glasigb. 1275s 125 0J de. Bereimane., 112 0l Scha.., 120 6. Seite/ Nummer 74 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 14. Februar 1938 Polen ſiegte 10:6 Deutſche Staffel oͤurch Fehlurteile benachteiligt Mit ungeheurer Spannung ſah die polniſche Sportwelt ſchon ſeit Tagen dem neunten Box⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Polen in Poſen entgegen. Schon lange vorher waren die Eintrittskarten vergriffen und am Sonntag brachten neun Sonderzüge die Boxfreunde aus Hanz Polen nach Poſen, wo die langgeſtreckte Meſſehalle der Schauplatz des Kampfes war. Wie ſchon 1931 mußte Deutſchland an gleicher Stelle den Polen mit 10:6 wie⸗ derum den Sieg überlaſſen, der durch Fehlurteile begünstigt wurde. Die deutſchen Boxer Graaf, Mu ⸗ rach und vor allem Campe, der gegen Chmielewfki ſogar ganz klar gewonnen hatte, wurden zu Verlierern er⸗ klärt, wobei das Urteil gegen Campe uns die Möglichkeit mahm, wenigſtens noch das verdiente Unentſchieden heraus⸗ zuholen. Dem Kampf wohnten der deutſche Generalkonſul Dr. Walther, Reg.⸗Präſident Maruſzewſki, der gräſtdent des Polniſchen Olympiſchen Komitees, Oberſt Gladiſch, ſowie die Führer der beiden Boxverbände bei. Nach einer kurzen, aber eindrucksvollen Begrüßung mund einer Ermahnung des Schweizer Ringrichters Ritzi, ſportlich zu bleiben, begannen die Kämpfe. Schon im Fliegengewicht gab es die erſte deutſche Nie⸗ derlage. Sobkowiak ſchlug den Bernauer Tietz ſch mach Punkten. Tietzſch war in der Reichweite benachteiligt, ſchlug ſchöne Körperhaken, mußte aber linke Haken und rechte Schwinger des Polen nehmen, der Punktſieger wurde. wurde. Im Bantamgewicht traf Graaf(Berlin) in Kozio⸗ Lek einen Gegner an, der einen Kopf größer war. Ko⸗ ziolek eröffnete den Kampf mit ſeiner Linken, Graaf be⸗ gann erſt ſpäter, konnte dann aber dem Polen ſeinen Stis muüfzwingen. Man erwartete allgemein den Punktſieg des Deubſchen, das Ringgericht entſchied ſich aber für Koziolek. :0 für Polen hieß es bereits nach dem Federgewichts⸗ Kampf zwiſchen Czortek und Völker(Berlin). Czor⸗ tek erfüllte die Hoffnungen ſeiner Landsleute. Völker fand nie die richtige Einſtellung, konterte zwar gut, verlor dennoch glatt nach Punkten. Dem Düſſeldorfer Heeſe war es im Leichtgewicht vor⸗ behalten, die erſten Punkte für Deutſchland zu erringen. Mit ſeiner wirkungsvollen Linken ſtoppte er Woznia⸗ kie wie z, wie er wollte, und eine Verwarnung des Po⸗ len erleichterte ihm den Sieg. Zwei glatte Fehlurteile folgten daun hintereinonder. Im Weltergewicht gab es die erſten Niederſchläge. Kole⸗ zynſki ließ ſich anfangs von Murach treiben um donn urplötzlich eine ſchwere Rechte zu landen, ſo daß der Schal⸗ ker bis fünf zu Boden ging und ſpäter noch zweimal in die Knie ſank. In der zweiten Runde trieb Murach ſeinen Gegner und ſchlug ihn zu Boden. Schwer gezeichnet am Kopfe beendete der Pole den Kampf. Völlig unverdient erhielt er den Punktſieg. Im Mittelgewicht hatten ſich Campe und Chmie⸗ lewſki etwas vorgenommen. Campe befolgte die An⸗ weiſung, nur auf Diſtanz zu boxen, während des ganzen Kampfes. Campe bot eine große Leiſtung, gab keine Runde ab, punktete mit linken Stoppern, ſing Chmie⸗ lewfkt geſchickt ab und hatte eine großartige Schlußrunde. Trotzdem gab das Gericht unter Mithilfe des Schweizers Ritzi den Sieg an Chmielewſki, der mehr Pfiffe, ols Bei⸗ fall erhielt. Klar überlegen war unſer Halbſchwergewichtler Vogt, der Szy mura hoch nach Punkten ſchlug. Der Pole wurde wegen Tiefſchlags verwarnt und boxte auch ſonſt ſehr unſauber, nur durch ſtändiges Holten kam er über die Runden. Zwei alte Gegner trafen ſich im Schwergewicht mit Runge(Wuppertal) und Pilat. Runge bot ſchon beſſere Leiſtungen. Er verſuchte, auf Diſtanz zu boxen, ließ ſich aber durch Körpertreffer verwirren. In einer ſtürmiſchen letzten Runde ſtellte er den Punktſieg ſicher. Dr. Metzuers Meinung Der Führer des deutſchen Borſports, Miniſterialrat Dr. Metzner, äußerte ſich nach Schluß des Boxländerkampſes Polen— Deutſchland in Poſen über den Ausgang des Kampfes mit folgenden Worten:„Der neunte Länder⸗ kampf mit Polen hot ſchöne und harte Kämpfe gebracht, bei denen guf beiden Seiten mit äußerſtem Einſatz um den Sieg gefochten wurde. Die Urteile waren leidex nicht immer einwandfrei. Nachdem ſchon Graaf und Murach ungerechtfertigt zu Verlierern erklärt wurden, brachte uns die Niederlage Campes, der klar gewonnen hatte, um ein zumindeſt verdientes Unentſchieden. Die polniſche Mann⸗ ſchaft zeigte erneut ihre große Formverbeſſerung und glän⸗ zende Kondition. Vor allem verriet ein feder Pole die richtige Einſtellung zu ſeinem deutſchen Gegner.“ Bezirksklaſſe Südweſt Südheſſen: Germania Oberroden— SW 9s Darmſtadt 21; MSW Dormſtadt— Blau⸗Weiß Worms:0; SVg Ar⸗ heilgen— Bfg Bürſtadt:2; Alemannio Worms— S Horchheim:3; Normannia Pfiffligheim— Olympia Lam⸗ pertheim 114; Olympia Lorſch— Union Wixhauſen 90. Rheinheſſen: SV Koſtheim— Fontana Finthen 411; Haſſia Bingen— FVa Mombach 818; FV Geiſenheim— FV Biebrich:0; Viktoria Walldorf— S Flörsheim 60. Nordmain: Reichsbahn Rot⸗Weiß Frankfurt— Union Niederrad:0; Wacker Rödelheim— Alemannia Nied 810; Germania Schwanheim— Viktoria Griesheim:0; VfB Riederwald— Sportfreunde Frankfurt:4; Fechenheim 03 50 FSW Bergen 710; Germania Enkheim— Viktoria Ecken⸗ eim 121. a N Südmain: Kickers⸗Viktoria Mühlheim— Bis Neu⸗ Iſenburg 02; SV Neu⸗Iſenburg— FV Sprendlingen :2; FSV Heuſenſtamm— FC Egelsbach:1; Kickers Obertshauſen— VfR Offenbach 10:1; SC Bürgel— Ger⸗ monia Bieber:1; SW 02 Offenbach— Teutonia Hau⸗ ſen:0. Saar: FV Diefflen— VfB Dillingen:1; Vſè Dud⸗ weiler— TS Sulzbach:1; Saar 05 Saarbrücken— F Püttlingen:2; Sportgemeinde Burbach— Vs Güdingen 10:0; Saar Saarlautern— Bf St. Ingbert:2. Vezirksklaſſe Württemberg Unterland: SpVg Heilbronn— SpVg Prog:1; JV Kornweſtheim— SpVg Aſperg:1. Stuttgart: SpVg Untertürkheim— SpVg Bad Cann⸗ att:0; Vin Gaisburg— Bf Obertürkheim ausgeſ.; Bi Sbereßlingen— PSV Stuttgart 376; VfB Böblingen — Vi Sindelfingen 211. Zollern: Sportſr. Tübingen— Spôg Tübingen 9072; Ebingen— VfB Kirchheim ausgefallen; c Hechingen — Fc Tailiingen:1; SV Reutlingen— SW Urach 20. Schwarzwald: SpVg Schramberg— SpVg Freuden⸗ stadt 51; SpVg Troſſingen— JV Tuttlingen ausgef.; Vis Nagold— SV Spaichingen:2. Bodenſee: Olympia Laupheim— Tgde Biberoch 612; Kicker Vöhringen— Eintracht Neu⸗Ulm:0. 5 Alb: F Geislingen— Fc Uhingen 372; Vs Heiden⸗ zeim— dc Urbach ausgefallen. Handball-Gauliga Ostpreußen: Königsberger MTB— Königsberger TC 618 Hindenburg Biſchofsburg— Vis Königsberg:2 Me Gumbinnen— Hindenburg Ortelsburg:4. 7 Pommern: Auswahlelf a2— Auswahlelf B 12:11; Keith Stargard— MTV Greifenberg 717. Sachſen: MT Leipzig— Sportfreunde Leipzig 272; TSW 67 Leipzig— Guts Muts Dresden:9, ATV Leip⸗ zig Schönefeld— SpVg Leipzig:3; MS Frankenberg gegen Fortung Leipzig 11:4; Tub Werdau— Zeiß Ikon Dresden 92. Mitte: Deſſaou 98— MSV Weißenfels:13; Polizei Magdeburg— Tſchft Wartburg Eiſenach.3; TuS Leuna gegen TC Staßfurt 316 MSV Eilenburg— SC Fermers⸗ leben 315. Nordmark: Eimsbüttel— Kiel 83:5; Tſchft Haſſee Winterbeck— Boruſſia Harburg 12:5; Lübecker Turner⸗ ſchaft— St. Georg Hamburg:1; Oberalſter— Flens⸗ burg 08 20:12. Niederſachſen: MSV IR 73 Hannover— Gneiſenau Münden:2; MTV Brnunſchweig— MS Lüneburg :11) Germania Liſt— Tura Gröpelingen:4; TSV 87 Hannover— Poſt⸗SV Hannover:4; Ta Limmer— Te Hannover 314. Niederrhein. Rot⸗Weiß Mücheim— Blau⸗Gelb Wup⸗ pertal k. f..; Kupferhütte Duisburg— Rot⸗Weiß Mül⸗ heim:7; TV Stoppenberg— B Solingen 98 74; Rhe⸗ nania Düſſeldorf— Tura Bergheim:3; Tura Wuppertal — SW Lintfort 313. Mittelrhein. Mülheimer SV— TV Obermendig 514; TV Kalk— Viès Gummersbach:11; TV Siegburg Müll⸗ dorf— HSV Köln Bocklemünd:5; TV Burſcheid— VfB Aachen.10. Heſſen. Tuſpo Bettenhauſen— TV 47 Wetzlar 914; Tuſpo 86⸗09 Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel:7; MSW Hanau asſſeler Turnen:4; Spielv. Kaſſel— Heſſen Preu⸗ ßen Kaſſel 511; Jahn Genſungen— TW Kirchbauna ausg. Südweſt. MS Darmſtadt— TScch 61 Ludwigshafen :1; Das Haßloch— Pol. Frankfurt 10:8; Schwanheim — Viktoria Griesheim 917. S Waldhof auf Oſlierreiſe Der badiſche Fußballmeiſter SV Waldhof unter⸗ nimmt zu Oſtern eine Fußballreiſe nach Mitteldeutſchland. D Es ſind drei Spiele ſeſt abgeſchloſſen. Das erſte findet am Karfreitag im Dresdner Oſtragehege gegen den Dresdner SC ſtatt, Oſterſonntag iſt Tura Leip⸗ zig Gegner der Mannheimer und am zweiten Feiertag geht es gegen Halle 96. Ein viertes Spiel des SV Waldhof in Mitteldeutſchland geht am 18. Mai in Jena vor ſich, wo der frühere Mitte⸗ Meiſter 1. 8 V Jena ſich als Gegner ſtellt. Darüber hingus wird Waldhof noch in dieſem Sommer die Rück⸗ ſpiele gegen Bayern München und SpVg Fürth in Mün⸗ chen und Fürth ſowie gegen die Stuttgarter Kickers in Mannheim austragen. Die genauen Termine für dieſe letzten drei Begegnungen liegen allerdings noch nicht feſt. Die elſäſſiſche Mannſchaft Die elſäſſiſche Mannſchaft wird wohl erſt nach Er⸗ ſcheinen dieſes Artikels endgültig aufgeſte lt: Jetzt ſchon ſteht jedoch die Elf ziemlch feſt Der Prä⸗ ſident des Auswahltomitees, unſerem elſäſſer Mitarbeiter: Die Verteidigung wird nach dem Spfel der Straßburger Raeing gegen ſeinen Pariſer Na nensbruder nominiert. Spielt das Schlußtrie Dambach— Schwartz— Lohr einwandfrei, ſo wird der Ausſchuß auf dieſe Leute zurück⸗ greifen. Sonſt könnte die Verteidigung auch: Collet (Kolmar), Gardet(Kolmar) und Schwartz(Raeing) lauten. Ich glaube ſogar, daß die Möglichkeit als ernſteſte Löſung zu betrachten iſt. Als Läufer werden Villgcamvo(Kolmar)— Hummen⸗ berger und Halter(beide vom Straßburger Racing) ſigu⸗ rieren. Hierüber wird es kaum eine Dtiskuſſion geben. Der Sturm ſoll folgender naßen lauten(von rechts nach links) Fritz Keller(Raeing!— Celletchea(Kolmar)— Rohr und Heiſſerer(beide Raeing) und Jaeck(Fe Mül⸗ haufen). Dieſe Mannſchaft ſtellt tatſächlich das Beſte dar, was das Elſaß gegenwärtig auf die Beine bringen kann. Ob es aber gelingt die Stuttgarter Niederlage wett zu machen erſcheint fraglich. Sämtliche Spieler der Elſäſſer Ligas ſind in Falle Berufsſpieler. Herr Hoffmann, erklörte dieſem 4. 3 Aeber 200 km durch Nacht und Schneeſturm Anerwartete Schwierigkeiten bei der Saarpfälziſchen Orientierungsſfahrt— Von 206 Geſtarteten nur 111 bewertet am Endziel— Organiſatoriſche Glanzleiſtung der NSKK. Brigade Kurpfalz⸗Saar! (Von unſerem A..⸗Sonderberichterſtatter) Kraftfahrzeugwinterprüſungen ſind Glücksſache— für den Veranſtalter ſowohl als auch für den aktiven Teil⸗ nehmer—, das haben wir erſt jüngſt beim großen natio⸗ nalen Winterwettbewerb der ORS im Erzgebirge erlebt, der bei Frühlingswetter auf faſt ſchneefreien Straßen zu einer forcierten Tempofahrt wurde. Und das bewies uns nun erneut der Verlauf der klaſſiſchen„Saaarpfälziſchen Tag⸗ und Nacht⸗Orientierungsfahrt“, die am 12.—13. Febr. von der Motorbrigade Kurpfalz⸗Saar des NS veran⸗ ſtaltet wurde, Litt die ONS⸗Veranſtaltung während der erſten Februartage ſichtlich unter dem völligen Fehlen rich⸗ tigen Winterwetters, ſo waren dieſem Saarpfälzer Kraft⸗ fahrzeugwettbewerb Wetter⸗ und Straßenverhältniſſe be⸗ ſchert, wie man ſie nicht für möglich gehalten hätte, denn ſchun 24 Stunden vor Beginn der Fahrt gingen im gan⸗ zen Südweſten des Reiches Schneefälle von ſolcher Stärke Ein Schnappſchuß von den Schimeiſterſchaften f am Feldberg Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten mit Helmut Lontſchner. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) und Heftigkeit nieder, daß alle Straßen und Wege ſaſt Inietief in das flimmernde Weiß gehüllt wurden, und da, wo der Wind ſein Spiel treiben konnte, meterhohe Ver⸗ wehungen entſtanden. Die insgeſamt 206 Teilnehmer des Wettbewerbes, die ſich am Abend des 12. Februar nach der feierlichen Flag⸗ genhiſſung am Oberen Markt in dem Saarſtädtchen Neun⸗ kirchen zum Start eingefunden hatten, ſahen ſich alſo dies⸗ mal vor eine Reihe ganz außergewöhnlicher Aufgaben ge⸗ ſtellt, denn als die erſten von ihnen ab 10 Uhr abends, älſo bei völligem Nachtdunkel, auf die an ſich ſchon recht ſchwierige Orientierungs fahrt geſchickt wurden, ſchneite es mit ſolch ununterbrochener Heftigkeit weiter. daß man wegen der ungewöhnlichen Sichtbehinderung ſtreckenweit nur mit gemäßigtem Tempo fahren konnte, ganz abge⸗ ſehen davon, daß der hohe Schnee, der ſtellenweiſe in Matſch und auch in Glatteis überging, namentlich den Motorradfahrern höchſte Fahrkunſt abnötigte. Hätte man nur auf die Straße achten und tücht'g nach einigen feſtgelegten Kontrellorten zufſahren können, ſo wäre unter dieſen Weg⸗ und Wetterverhältniſſen ſchon das eine Nachtprüfungsfahrt mit hohen Anforderungen an jeden Bewerber geweſen. Aber es galt fa diesmal, nicht nur darauf los zu jagen, ſondern Kopfarbeit zu leiſten und eine ganze Reihe ſchwieriger Sonderprüfungen mit⸗ zubewältigen! So gab es gleich nach dem Nochtſtart in Neunkirchen, der dank der hervorragenden Organiſatien minutenpünktlich klappte, eine Sopderprüfung, die darin beſtand, daß eine 900 Meter lange Wegſtrecke mit völlig ausgeſchalteten Scheinwerfern befahren werden cuußte. Kleine Sport Nachrichten Henry Armſtrong, der Federgewichts⸗Weltmeiſter, be⸗ ſiegte in Tuscoan(USA) Tommy Brown nach 80 Sekun⸗ den durch k. o. Bob Paſtor ſchlug Al Ettore in Philadel⸗ phio in zehn Sekunden nach Punkten. Für die Europameiſterſchaften der Frauen in ber Leicht⸗ athletikt, die am 17/18. September in Wien entſchieden werden, haben 16 Nationen, darunter auch Deutſchland, ſich grundſätzlich zur Teilnahme bereit erklärt. Graf Ciando, Italiens Außenminiſter, hat für die 1000 Meilen von Brescia einen wertvollen ſilbernen Pokal zur Verfügung geſtellt. Man rechnet in Italien bei dieſer traditionellen Automobil⸗Veranſtaltung mit einer ſtarken ausländiſchen Beteiligung. Lohmann und Metze ſind die deutſchen Vertreter im Radländerkampf gegen Frankreich am 20. Februar in Dortmund. Eine Einladung nach USA haben die Geſchwiſter Pauſin erhalten. Die Entſcheidung über eine Zuſage der Wiener Eiskunſtläuſer fällt erſt nach den Weltmeiſterſchaften am kommenden Wochenende in Berlin. Das Vanderbilt⸗Pokalrennen, das im Vorjahr von Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union gewonnen wurde, iſt ſtork in Frage geſtellt. Die Veranſtalter haben mit finan⸗ ziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und werden ſich viel⸗ leicht zu einer Abſoge des Rennens entſchließen müſſen. Die Oſtpreußen⸗Auktion, die mit einer Schau und Prä⸗ miierung verbunden iſt, wird vom 21. bis 23. Februar im Tatterſall Beermann abgehalten. Insgeſamt wurden 50 Pferde angemeldet. Ausländer verließen Murau In Murau(Steiermark) begannen die Oeſterreichiſchen Schimeiſterſchaften ſozuſagen ohne ausländiſche Betelli⸗ gung. Die Oeſterreichiſche Turn⸗ und Sportfront hatte die Veranſtoltung erſt verboten, dann aber mit Rückſicht auf die Vorbereitungen dennoch geſtattet. Von den inzwiſchen eingetroffenen Auslöndern blieb nur die Schweizerin Elvira Oſirnig am Startort, während die übrigen Teilnehmer wieder abfuhren. Im Abfahrtslauf ſchnitt die gleichfalls in Murau gebliebene Schwedin Mary Nilſſon gut ab, denn ſie belegte hinter der in 7122, ſiegenden Helga Gödl(Oeſterreich! und der Schweizerin Oſirnig den dritten Platz. Den Abfahrtslauf der Männer über 5,5 Km. mit 1200 Meter Höhenunterſchied gewann Anton See⸗ los in 604,4 vor Willi Walch, Th. Schwab, Anten und Rudi Matt. 30 jähriges Veſtehen der „Alemannia“-Ilvesheim In den Tagen vom 14. bis 21. Auguſt d. J. feiert die Fußball⸗Geſellſchaft„Alemannia“ 08 E. B. in Ilvesheim ihr 30jähriges Vereinsjubiläum. Aus dieſem Anlaß ſind mannigfache ſportliche Veranſtoltungen vorgeſehen. Auf Einzelheiten der Jubelfeier werden wir noch beſonders zurückkommen. Für heute ſei nur ſo viel geſagt, daß der Jubilar keine Mühe ſcheuen wird, in ſußballeriſcher Hin⸗ ſicht die Intereſſenten zufrieden zu ſtellen. Außer einem Eröffnungsſpiel zweier erſtklaſſiger Maunſchaften wird ein großes Jugend⸗Fußball⸗Turnier durchgeführt werden, welches ſich über die gonze Jubi⸗ läumswoche erſtrecken wird. Als Höhepunkte der Feier ſind das Jubiläumsbankett am Samstagabend, das Jubiläumsſpiel der„Alemannia“ gegen einen beachtenswerten Gegner, ferner das Jugend⸗Tur⸗ nier⸗Entſcheidungsſpiel ſowie das Haupt⸗ ſpiel(ſonntogs] zweier erklaſſiger Fußballmannſchaften von auswärts zu nennen. ö Achter⸗Mannſchaften werden erprobt i Neun ausländiſche Achter in Deutſchlaud Mit einer Neuerung wartet der deutſche Ruderſport in dieſer Rennzeit auſ. Neun ausländiſche Achter⸗Manni⸗ ſchaften werden auf den wichtiaſten deutſchen Regatten in Grünau. Frankfurt a. M. und Eſſen ſtarten und ſe⸗ weils in Zweierkämpſen gegen aute deutſche Achter rudern, ſo daß man ohne weiteres von Länderkämpfen im Ruderſport ſprechen kann. Die Vereine werden alfo in dieſen Jahre beſonderen Wert auf die Vorbereitung und Ausbildung ihrer Achter legen müſſen, denn nicht nur die führenden Mannſchaften allein werden eingeſetzt, ſondern immer wieder andere Vereine werden mit der Vertretung unſerer Farben beauftragt. Die Starts der ausländiſchen Bogte ſind wie folgt feſtgelegt worden: rünau, 26. Juni: Italien. Oeſterreich. Ungam, Polen; Frankfurt a.., 26. Juni: Schweiz. Frank⸗ reich, Dänemark; Eſſen, 10. Juli: England, Holland. Pokalkämpfe im Villardſport Die gegenwärtig ſtottfindenden Pokalkämpfe der Billard⸗ portler Ludwigshafen⸗Mannheim ſind in vollem Gange. Die Spiele, die durch die Entſendung der ſechs beſten Spieler jedes Vereins ein ſtarkes Intereſſe hervorgerufen haben, haben bisher einen ſehr ſpannenden Verlauf ge⸗ nommen. Nach den neueſten Ergebniſſen führt der Club der Billardfreunde Mannheim mit 20 Spielen und 3503 Punkten vor Ludwigshafener Billardelub mit 19 Spielen und 3402 Punkten und Mannheimer Billardelub mit 19 Spielen und 3328 Punkten. g Die nächſten Kämpfe finden jeweils montags in Lud⸗ wigshafen, Kaffee Vaterland, dienstags in Bene Kinzinger Hof, N 7 8 und donnerstags in Mannheim, Reſtaurant„Zwölf Apoſtel“, C 6, 20 Uhr ſtakt. Jede Minute wurde dieſe Fahrſtrecke entgegen der Fahrt⸗ richtung der Konkurrenten mit einem Scheinwerfer be⸗ ſtrichen, und wer in dieſen Scheinwerferkegel geriet, hatte bereits die erſten 20 Minuspunkte weg. In der darauf⸗ folgenden erſten Zwangskontrolle gab es die zweite Ueber⸗ raſchung: die Fahrer erhielten für den Fahrabſchnitt 1 im Saargebiet ein Verzeichnis von 10 Wahlkontrollen, deren Lage zunächſt mit Karte und Plonzeiger ermittelt werden mußte, alſo keineswegs nach üblichen Ortsbezeich⸗ nungen angegeben war. Hier galt es alſo, geſchickt zu kombinieren, um womöglich ſolche Kontrollpunkte inner⸗ halb einer Höchſtfahrzeit von 4 Stunden zu erreichen, für die es beſonders hohe Punktgutſchriften gab. Selbſt wer mit der Zeit richtig gerechnet hatte, blieb vor Ueberraſchungen nicht ſicher, denn einige Kontrollen, wie die bei„Motte“, unweit Lebach, bei Kanzas, ſüdlich Reimsbach und am Roſenhof lagen ſo vaffinlert verſteckt und waren auf ſolch ſchwierigen Schnee⸗ und Glatteis⸗ wegen zu erreichen, daß es hier maſſenhaft Zeitverſpätun⸗ gen und Totalausfälle gab. Dutzende von Fahrzeugen, die von der Straße in den tiefen Schnee abgekommen waren, konnten erſt nach Stunden mühevoller Arbeit durch den eingeſetzten NSͤc⸗Werkſtattzug wieder flottgemacht wer⸗ den. Auch der Fahrabſchnitt 2 auf Pfälzer Gebiet, der nach einer einſtündigen nächtlichen Zwangspauſe in An⸗ griff genommen werden mußte, enthielt neben ſieben Wahlkontrollen, die nach Planzeiger anzufahren waren, eine Sonderprüfung. Dieſe beſtand darin, daß von einem beſtimmten Höhenpunkt nach Einrichten der Karte in Nord⸗ Süd⸗Richtung mit dem Kompaß zwei im Blickfeld gelegene und durch Leuchtſignale gekennzeichnete Höhenpunkte an⸗ viſtert und ihre Entfernung zum Standort geſchätzt wer⸗ den mußten. Da allerdings durch den ſchweren Schnee⸗ ſturm ungenügende Sicht herrſchte, wurden ausſchreibungs⸗ gemäß hierbei die Marſchrichtungszahlen angegeben. Schließlich mußte zunächſt noch mindeſt eine dieſer Kon⸗ trollſtellen angefahren werden, bevor die reſtlichen Wahl⸗ kontrollen des 2. Fahrabſchnitis der hierfür zur Verfü⸗ gung geſtellten Maximalfahrzeit von 5 Stunden angeſteuert werden konnten. Es iſt alſo gut verſtändlich, daß die Fahrer, die an Frühmorgen ab 7 Uhr am Endziel, der Fruchthalle in Kai⸗ ſerslautern eintrafen, faſt ausnahmslos einen ſtark erſchöpften Eindruck machten und auch viele ihrer Fahr⸗ zeuge deutliche Spuren des ſchweren nächtlichen Kampfes gegen den Schneeſturm und die Schwierigkeiten des Ge⸗ ländes zeigten. Und es iſt ebenſo ſelbſtverſtöndlich, daß die Zahl der Beſtbewerteten die für die beſte Bewältigung der Sonderprüfungen und die Anfahrt möglichſt vieler Wahlkontrollen nit höchſten Gutpunktzif ern und dem⸗ entſprechend mit Goldplaketten in den 8 Wertungsgruppen ausgezeichnet werden konnten, ebenfalls nicht allzugroß iſt. Wenn von den 206 Geſtarteten nur 34, das heißt 28 Ein⸗ zelfahrer und 2 Mannſchaften dieſe Höchſtauszeichnung erringen konnten, ſo ſagt ſchon dieſes nüchterne Zahlen⸗ ergebnis genug über die Schwierigkeiten dieſes Wett⸗ bewerbs. Und wenn von ſämtlichen Geſtarteten nur 96 Einzelfahrer und 5 Mannſchaften, alſo genau 111 Fahrer bewertet dos Endziel erreichten, alle übrigen aber unter⸗ wegs aufgaben oder wegen Zeitüberſchreitung ausfielen, ſo ſtellt das für alle Beteiligten, auch die, die„nur“ ſil⸗ berne oder bronzene Plaketten erhielten, ein beſonderes Zeugnis für ihr hohes fahreriſches Können und ihr ge⸗ ſchultes Orientierungsvermögen aus. Jedenfalls hat die Motorbrigade Kurpfalz⸗Saar mit ihrem bekannten und bewährten Gruppenführer Rees⸗ Kaiſerslautern an der Spitze, mit dieſer in allen Punkten glänzend organiſierten Veranſtaltung, die obendrein erfreulicherweiſe ohne perſönliche Schäden für die betei⸗ ligten Fahrer zu Ende ging, erneut bewieſen, daß ihre Führer und Männer ſich auf die Ausſchreibung und Durch⸗ führung ſchwierigſter Geländewettbewerbe einzigartig ver⸗ ſtehen. Das war übrigens auch das Urteil aller Konkur⸗ renten, die ſich erſreulicherweiſe nicht nur aus den moto⸗ 3 Gliederungen der Partei, alſo NS, SS und HJ, ſondern auch aus der Wehrmacht rekrutierten. Goldplaketten erhielten: W. G. HJ 1(Kräder bis 100 cem): A. Keller⸗ Zweibrücken auf DKW W. Gr. HJ 3 (Kräder bis 250 cem): H. Haas⸗ Zweibrücken auf Ardis Mannſchaft: Becker⸗, Oſtermann⸗ und Schneider⸗Ludwigs⸗ hafen auf NSU, Ardie, UT W. Gr. 1. Kräder bis 125 cem; H. Sieber⸗Bruchmühlbach(Hercules), K. Fuchs⸗ Heusweiler auf Dürkopp- W. Gr. 2. Kräder bis 250 cem: H. Witteck⸗ München auf Victoria, E. Ruthner⸗München auf Victoria, H. Hauck⸗Saarbrücken auf DW, A. Brandt⸗Ludwigshafen auf NSu und die Victoriamannſchaft H. Walter, A. Hill⸗ ger und W. Plauth aus Kaiſerslautern-W. Gr. 3. Kräder über 250 cem: A. Stückler⸗Landau auf NS-. W. Bocho⸗ Speyerdorf auf BMW, T. Beyer⸗Kaiſerslautern auf BMW — W. Gr. 4. Beiwagenmaſchinen: W. Depping⸗Kaiſerslau⸗ tern auf BMW, R. Finkler⸗Elversberg auf NSU, F. Sprattler⸗Kaiſerslautern auf BMW W. Gr. 5. Pa W bis .5 Liter: H. Jörg⸗Gersweiler auf Adler, H. Frühauf⸗ Saarbrücken auf Ford, A. Ney⸗ Heusweiler auf Adler, W. Viktor⸗Saarbrücken auf De W, F. Glimm⸗Saarbrücken auf Ford— W. Gr. 6, PW bis 2 Liter: R. Theobald⸗Kuſel auf Hanſa, K. Fauth⸗Mannheim auf BMW, R. Biehl⸗Welles⸗ weiler auf Citroen.— W. Gr. 7. Pa W über 2 Liter: W. Höll⸗Dirmingen auf Ford(erzielte durch Anfahrt ſämt⸗ licher Kontrollen mit 265 Punkten die beſte Wertung aller Fahrer!).— W. Gr. 8. Gelände-, Kübelſitz⸗ und Sport⸗ wagen: H. Habicht⸗Neuſtadt,.Betz⸗Pirmaſens, P. Schmitt⸗ 1 W. Pfeiffer⸗Dellfeld(BMW) und J. Bayer⸗Mann⸗ heim. Neuer Weltrekord im 400⸗Meter⸗Bruſtſchwimmes Artur Heina⸗Deutſchlond ſtellte beim deutſch⸗däniſchen Schwimmtreſfen in Kopenhagen mit:43, eine neue Weltbeſtleiſtung im 400⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen auf. Die bisherige Beſtleiſtung wurde von Finn Jenfen⸗ Dänemark mit:45 gehalten. g 8 ld8eltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) A W l 5 Preisermäßigung für Land- maschinen und land wirtschafiliche Geräie ch Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat durch eine Verordnung vom 10. Februar die Preiſe und Han⸗ delsſpannen im Geſchäftsverkehr mit Land naſchinen und landwirtſchaftlichen Geräten neu geregelt. In der Ver⸗ oronung ſind die Häudlerrabatte und Proviſionen geſenkt worden. Die Induſtrie iſt verpflichtet, die ſo erzielten Erſparniſſe in vollem Umfange den Verbrauchern zu⸗ zuführen. Die Herabſetzung der Verbraucherpreiſe muß jedoch in jedem Falle mindeſtens 5 v. H. betragen. Die Verbilligung der Land naſchinen dient, wie ſchon ri⸗ eine Reihe jrüherer Maßnahmen des Reichskommiſſars 1725 für die Preisbildung, dem Beſtreben, die Rentabilitäts⸗ tte grundlage der Landwirtſchaft zu verbeſſern. Im Laufe der fe Zeit ſind die Preiſe für die wichtigſten lanswirtſchaftlichen 5 Bedorfsgüter 5 erheblich geſenkt worden. Die einſchnei⸗ 1 dende Verbilligung der Stickſtoff⸗ und Kalidüngemittel hat 5 ſchon ſeit Jahresfriſt einen erheblichen Mehrverbrauch elt ermöglicht. Außerdem wurden die Preiſe für Pflanzen⸗ 55 ſchug⸗ und Schädlingsbekämpfungsmittel, für landwirt⸗ 75 ſchaftliche Haus⸗ und Gartengeräte ermäßigt. Auch die 355 5 neue Verordnung ſoll die Leiſtungsföhigkeit der Land⸗ ür* wirtſchaft fördern, um der für die Ernährung des ganzen 0 Volkes lebenswichtigen Erzeugungsſchlacht zu weiteren 10 Erfolgen zu verhelfen. ieh ich Weitere Intenſivierung der wirtſchaftlichen Täligkeit eckt im rhein⸗maiuiſchen und kurheſſiſchen Gebiet. Die auf⸗ i8⸗ ſteigende Entwicklung in der rhein⸗mainiſchen und kur⸗ 15 heſſiſchen Wirtſchaft ſetzte ſich nach dem Bericht der Wirt⸗ 955 ſchafts kammer Heſſen im Dezember und Januar in ver⸗ en, ſlürktem Maße fort; ſie Zeigte oft noch eine weitere In⸗ en zenſivierung der wirtſchaftlichen Tätigkeit. Bemerkens⸗ 555 wert iſt dabei die Minderung des Einfluſſes von Kräften, 15 die bisher in entgegengeſetzter Richtung wirkten, und zwar ine die Kräfte der jahreszeitlichen Einflüſſe und die Gewohn⸗ 81 heiten des Verbrauchers. So habe der Einzelhandel durch en, ſeine ſtarke Werbung für den frühzeitigen Einkauf ein 210 wochenlang ziemlich gleichmäßiges Weihnachtsgeſchäft ge⸗ 555 habt oder z. B. die Induſtrie der Steine und Erden durch 1 Vorwegnahme von Arbeit den Arbeitsvorrat gleichmäßiger 5 über das Jahr verteilen können. Die Rohſtoffverſorgung 5 machte zwar im vergangenen Jahre noch die größte Sorge. 25 Die großzügig aufgebaute Werkſtoffproduktion habe aber 92 ſchon frühzeitig Erleichterungen und recht häufig unerwar⸗ 1 let große Erfolge gebracht. Preisveränderungstendenzen, 1 die faſt ausnahmslos vom Weltmarkt herrühren, ſeien bl merklich ſchwächer geworden. Auch die Hemmungen, dte fa⸗ der Facharbeitermangel bereitete, haben ſich verringert. 917 Doch ſei damit zu rechnen, daß im Gebiete dieſe Frage künftig wieder ſtärker hervortreten wird. Der Bericht 48* verweiſt auf die Bauarbeiterfrage mit ihren Spitzenanfor⸗ ai⸗„ derungen in den Sommermonaten und mit ihrer geringen ark*“Dringlichkeit zur Winterzeit. Noch mehr als Facharbeiter hr⸗ 4 würden der Induſtrie bard die Ingenieure fehlen. Manche fes rhein⸗mainiſchen Induſtriezweige leiden noch an einer Be⸗ Arbeitsüberſetzung. In der Lage der für die Berichts⸗ aß gebiete außerordentlich wichtigen Außenwirtſchaft ſei kaum ez eine Aenderung eingetreten. Trotz der Störung durch den 5 amerikaniſchen Rückſchlag oder durch den fernöstlichen Kon⸗ 8 g flikt konnten viele Unternehmen ihr Ausfuhrgeſchäft iſt. b ſeſtigen, wobei beſonders in Südoſteuropa, dem Nahen in⸗ g Orient und in anderen Ländern Erfolge zu erzielen waren. ing Von ſeiten der Bauwirtſchaft wird in dieſem Zuſammen⸗ en⸗ hang bemängelt, daß es in vielen ausländiſchen Staaten elt⸗ noch an geeigneten deutſchen Ingenieuren und Vertre⸗ 5 tungs büros fehlt. Beſonders eindrucksvoll waren im Jahr 1 5 1957 die Exporkleiſtungen der rhein⸗mainiſchen Automobil⸗ en, induſtrie. 8 ſil⸗. n 5 1 ves Volksbank Eberbach ecmbc., Eberbach. Die Volks⸗ ge⸗ bank führt in ihrem Geſchäftsbericht für 1937 aus, daß der gute Beſchäftigungsgrad im engeren Wirtſchaftsbezirk wei⸗ ler angehalten habe. Induſtrie, Handel und Handwerk hatten das ganze Jahr über befriedigende Verdienſtmöglich⸗ leiten, und auch der Fremdenverkehr, der in den letzten Jahren für das Neckartal zu einem weſentlichen Wirt⸗ ſchaftsfaktor geworden iſt, habe die an ihn geknüpften Er⸗ wartungen erfüllt. Das Kreditgeſchäft der Bank war im vergangenen Jahr äußerſt lebhaft. Insgeſamt betragen die Neuausleihungen 622 900„ in 240 Einzelbeträgen, während ſich die geſamten Ausleihungen um 57 366 1 er; höht haben. Am Jahresende waren zahlenmäßig 99 v. H. und betragsmäßig 84 v. H. der geſamten Ausleihungen im mittelſtändiſchen Kreditgeſchäft feſtaelegt. Die Spareinlagen erhöhten ſich im Berichtsfahr um 169 029/ auf 1224615. Der Geſamtumſatz im Jahre 1937 betrug 66 646951 4 und liegt damit um 10 941770/ über demjenigen des Vor⸗ jahres. Am Bilansſtichtag betrugen die geſamten flüſſigen Mittel 796 824 /, das ſind 42 v. H. der geſamten Einlagen. Der Reingewinn beträgt 16 298 J. Hieraus ſollen auf die Geſchäftsanteile 3 v. H. Dividende verteilt und der Reſt⸗ betrag den Reſerven zugeführt werden. Die Zahl der Mit⸗ glieder erhöhte ſich im Berichtsjahr von 891 auf 928. 4 Aktienbrauerei Merzig zu Merzia(Saar).— Wieder 2,5 v. H. Dividende. Im Geſchäftsjahr 1998/7 hat der Bierabſatz der Geſellſchaft eine kleine, auf die Sommer⸗ monate beſchränkte Steigerung erfahren. Das Erträgnis ſei infolge der den Saarbrauereien auferlegt geweſenen Senkung des normalen Bierpreiſes, die 9 Monate lang aufrechterhalten wurde, ſtark beeinträchtigt worden. Man war bemüht, dieſen Ausfall durch Sparmaßnahmen ſowie durch Hebung des Abſatzes des Spezialbiers der Geſell⸗ ſchaft, das der Preisſenkung nicht unterlag, nach Möglich⸗ keit zu begegnen, auch wurde ein kleiner Ausgleich dadurch erreicht, daß im Betriebsjahr jenſeits der Saaxrlandgrenze zu normalen Preiſen weſentlich mehr Bier wie im Vor⸗ jahre abgeſetzt wurde. Die ſozialen Einrichtungen und Zuwendungen wurden erweitert. Die gründliche Aus⸗ bildung des Facharbeiternachwuchſes hat man ſich ſehr an⸗ gelegen ſein laſſen. Angaben über die Entwicklung und Ausſichten im neuen Geſchäftsjahr, in welchem das Unter⸗ ö nehmen ſein fünſzigjähriges Beſtehen feiern kann, werden nicht gemacht. Der Rohertrag erhöhte ſich leicht auf 1,22 0 a0 Miu.. Ab. Erträge ſteuerten 8066(6609) 4 bei. Nach 75 398(74092)„ Abſchreibungen verbleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 2 130(27 196). Der oV wird vorgeſchlagen, hieraus wieder 2,5 v. H. Divi⸗ dende auf das AK von 1 Mill./ zu verteilen. 4. * Ach Schloßbranerei Neunkirchen, Neunkirchen(Saar). Die Geſellſchaft(An 2,50 Mill.) erzielte zum 30. Sep⸗ bember 1987 nach Anlageabſchreibungen von 0,22 Mill. 4 einen Reingewinn von 84 891 /, der ſich um den Vortrag auf 192 892/ erhöht. Angaben über ſeine Verwendung werden nicht gemacht. In der Bilanz ſteht Verbindlichkei⸗ ten von insgeſamt 1,22 Mill.„ ein Umlaufsvermögen von 2,98/ gegenüber. Anlagen betragen 1,72 Mill.. Weinheimer Bezirksſparkaſſe. Das Inſtitut, das mit der Jahreswende in das 73. Jahr ſeines Beſtehens ging, gebört zu den älteſten badiſchen Sparkaſſen. Die günſtige Geſchäftentwicklung des letzten Geſchäftsfahres findet am beſten ihren Ausdruck darin, daß ſich der Geſamtumſatz gegenüber 1936 von 188,3 Millionen auf 201,4 Millionen erhöhte. Die Bilanzſumme allein erfuhr eine Steigerung um 2,3 Millionen und ſtieg von 16 auf 18,3 Millionen. Erwähnenswert iſt, daß ſich bei 5,4 Millionen Einzahlungen und 4,2 Millionen Auszahlungen eine reine Einlagever⸗ mehrung von 1,1 Millionen ergibt. Einſchließlich der zu kapitaliſterenden Zinſen von 0,4 Mill. beträgt der Spar⸗ einlagezuwachs 15 Millionen. Der Geſamteinlagebeſtand betrug am 31. Dezember 1987 rund 15.2 Millionen. Der aute Geſchäftsgang brachte auch einen erhöhten, Reingewinn mit ſich. Derſelbe beläuft ſich auf 181583. Die Ver⸗ teilung beſchloß der Verwaltungsrat wie folgt: Der geſet⸗ liche Reſernefonds erhält eine Juweiſung von 140 0%% an die Verbandsgemeinden kamen zur Ausſcchſttung 40 000 ark. Die geſetzliche Rücklage erreicht damft die Höhe von 51 Mill.. Die ſonſtigen Reſerven betragen 32 000. Akiien zur Schwäche neigend Große Geschäffssfille— Kaufinferesse am Renienmarki Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: zurückhaltend Frankfurt, 14. Februar. Die Börſe lag zum Wochenbeginn ſehr ſtill. Die Zu⸗ rückhaltung hat ſich weiter verſtärkt. Aus dem Publikum fehlten Aufträge faſt völlig, ſo daß auch der berufsmäßige Handel jede Unternehmungsluſt vermiſſen ließ. Unter dieſen Umſtänden blieben auch einige Wirtſchaftsberichte ohne Eindruck. Viel Beachtung fand indeſſen eine Abhand⸗ lung über die Ertragsgrenzen in der Montaninduſtrie. Am Aktienmarkt kamen vorläufig nur ſehr wenig Kurſe zur Notiz, die kein einheitliches Gepräge hatten, wobei ſich Rückgänge und Beſſerungen etwa die Wage hielten und nicht über 1 v. H. hinausgingen. Vorwiegend ſchwächer geſtalteten ſich Montanpapiere, Verein. Stahl 112,5(113), Mannesmann 113,75(114), Hoeſch 113,75(1146). Niedri⸗ ger lagen ferner J Farben mit 159,5(16076), Reichsbank mit 206,5(207,5) und Kali Aſchersleben mit 110,25(110,5). Leichte Befeſtigungen verzeichneten Moenus⸗Maſchinen mit 136(135), Daimler Motoren mit 142(144,5), Felten mit 137,75(137,25) und Deutſche Erdöl mit 141,75(141,5). A für Verkehr mit 134,25 und Adlerwerke Kleyer mit 119 lagen unverändert. Am Rentenmarkt hielt das Kaufintereſſe an. Reichs⸗ altbeſitz gewannen 5 v. H. auf 1316, Kommunalumſchul⸗ dung zogen bei einigen Umſätzen auf 95,35 bis 95,40(95,30) an und 4 v. H. Rentenbankablöſung wurde mit 94,25 bis 9436 bewertet. Erhöhte Nachfrage verblieb ſodann am Pfandbriefmarkt. Goldpfandbrieſe wurden zumeiſt wieder rattoniert und teilweiſe geſtrichen. Vom Kommunalobli⸗ gationen notierten Meininger 99,75(99,5), Liquidations⸗ pfandbrieße lagen unverändert. Stadtanleihen zeigten ge⸗ ringfügige Abweichungen, ebenſo Induſtrieobligationen. Dekoſama Altbeſitz 1 v. H. höher mit 136,75. Im Verlaufe geſtaltete ſich die Tendenz am Aktien⸗ markt vorwiegend ſchwächer, da dem kleinen Angebot kaum Aufnahme gegenüberſtand. J Farben 159 nach 159,5, Verein. Stahl 112 nach 122,5, Rheinſtahl 141,75 nach 142,5, Demag 145,75 wach 146,5. Die ſpäter notierten Werte gin⸗ gen zumeiſt um ½ bis 1 v. H. zurück, darüber hinaus er⸗ mäßigten ſich Buderus auf 122(124), Schuckert auf 177,25 (179,25) und Deutſche Linoleum auf 165,5(167). Am Ein⸗ heitsmarkt feſtigten ſich Mainzer Aktien⸗Bier auf 91,25 (90), Großbankaktien lagen unverändert. Der Freiverkehr war ſehr rubig. Schwächer lagen Verein. Fränk. Schuh(Berneis) mit 75(76,25), Ufa⸗Film mit 69%(69,75) und Frankf. Maſchinenbau mit 163,5 (164,5), Dingler Maſchinen knapp gehalten mit 87,5(87,75). Berliner Börſe: Aktien ener nachgebend Berlin, 14. Februar. Der Wochenbeginn unterſchied ſich nicht vom Börſen⸗ verlauf der vorigen Woche. Das völlige Fehlen der Ban⸗ kenkundſchaft hatte eine kaum noch zu überbietende Um⸗ ſatzſchrumpfung zur Folge. Lediglich der berufs mäßige Börſenhandel, der bereits am Samstag Glattſtellungen der vorher eingegangenen hohen Engagements vorgenom⸗ men hatte, ſchritt heute zu Realiſationen. Dadurch wurde ein gewiſſer Kursdruck ausgelöſt, zumal es an Aufnahme⸗ neigung im Börſenhandel ſelbſt fehlte. Im allgemeinen gingen die Kurs veränderungen aber über Prozentbruch⸗ leile kaum hinaus. Am Montanmarkt verloren Buderus gegen den letzten Kaſſakurs 1,75, Hoeſch 0,5, Mannesmann und Verein. Stahlwerke je 7 v. H. Von Kaljaktien waren Aſchersleben mit minus 1,25 v. H. kräftiger gedrückt. Am chemiſchen Markt lagen Farben mit 159,75 um 25, Kokswerke 0,75 v. H. unter der Samstagſchlußnotig, wäh⸗ rend Chem, v, Heyden bei kleinſtem Bedarf 1/50 v. H. höher bezahlt wurden. Von Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werten, von denen nur etwa die Hälfte eine Anfangs⸗ notiz erhielt, ſind Schuckert und Siemens mit minus.25 oder minus 1 v. H. zu erwähnen. Im übrigen fielen bei den Maſchinenbauwerten Demag mit einer Anfangsbefeſti⸗ gung von 1 v. H. auf, die ſpäter aber um 0,75 v. H. er⸗ mäßigt wurde. Felten gewannen, Conti Gummi und Süd. Zucker je 0,50, während Reichsbank einen Anfangs⸗ verluſt von 0,75 ſogleich auf 1,25 v. H. erhöhten.— Von variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf unver⸗ ändert 131,20, die Umſchuldungsanleihe bei kleineren Um⸗ ſätzen als in der Vorwoche auf unverändert 95,30. Im variablen Aktienverkehr ſetzte ſich der Abbröcke⸗ lungsprozeß bei anholtender Geſchäftsſtille im Verlauf weiter fort. Farben ermäßigten ſich auf 158,75, gegen die erſte Notiz alſo um nochmals 1 v., Demag wurden 14, RWej und Hoeſch je, Kokswerke ½ v. H. niedriger be⸗ wertet. Erholt waren dagegen Ach um I und Siemens um ½ u. H. Am Kaſſarentenmarkt wurde heute eine neue Serie(0) der Deutſchen Zentralboden zu Pari eingeführt. Die Emiſſion beträgt 40 Millionen. Geſucht woren Kommu⸗ nalobligationen, freundlicher logen auch Liquidationspfand⸗ briefe. Von Stadtanleihen wurden Wer J. Breslau 4, 2. Sto, 7 v. H. ondere Stäßte cg. 7 v. H. höher notiert. Nur 26er Elberfeld gaben 74 v. H. her. Bei den Provinz⸗ anleihen wurden 8. Mer Holſtein A v. H. höher, 28er Bron⸗ denburg dagegen im gleichen Ausmaß und zber dto. 56 v. H. niedriger notiert. Von Altbeſitz⸗Anleihen wurden Alte Hamburger und Lübecker um je ½ v. H. heraufgeſetzt. Erſte Dekoſama gewannen. Dritte. v. H. Neue Anhalter zogen um 1 v. H. an, offenbar im Hinblick auf die bevor⸗ ſtehende Einlöſung. Von Länderanleihen zogen Mecklen⸗ burg⸗Schweriner(frühere Roggenwertanlethe) um 725 von Induſtrieobligationen Klöckner um 7, Farben und Aſchin⸗ ger um je 4 v. H. an. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſind nur Vereinsbank Hamburg mit plus 1 v.., von Hypo⸗ thekenbanken, Meininger Hypotheken mit minus“ und Bayeriſche Hypotheken mit minus„ H. zu erwähnen. Induſtriepapfere lagen ſehr ruhig und wieſen kaum nen⸗ neuswerte Veränderungen auf. Lediglich Bergmann und Atlas⸗Werke wurden 334 bzw. 2 v. H. ſowie Harburger Eiſen gegen letzte Notiz 3 v. H. niedriger bewertet. Von Kolonialwerten gaben Dogg um ½ v.., Otavi um 0,127 1 nach. Steuergutſcheine wurden unverändert notiert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1988er 99,62 G 100,37 B; 1989er 100,12 G 100,87 B; 1940er 100 G 100,75 B: 194er 99,87 G 100,62 B; 1942er 99,75 G 100,5 B. lgager 99,5 G 100,25 B; 1944er 99,7 G 100,12 B; 194fer bis 19ʃ8er ſe 99,12 G 99,87 B.— Ausgabe 2: 1989er 100,2 G 100,87 B: 1941er 99,87 G 100,62 B; 1942er 99,75 G 100,5 B; 1944er 99,37 G 100,12 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/4 5er und 1946/48er je 83,62 G 84,37 B. Aproz. Umſchuldungs⸗Verb. 94,925 G 95,675 B. Die Börſe ſchloß bei nicht mehr zu überbietender Ge⸗ ſchäftsſtille. Schlußkurſe komen nur ganz vereinzelt zu⸗ ſtande. Meiſt traten dobef dem Verlauf gegenüber weitere leichte Ermäßigungen ein, ſo bei Vereinigte Skahlwerke um v. H. auf 112,25. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 14. Februar. Am Geldmarkt blieb die Lage im allgemeinen unverändert. Der morgige Medio machte ſich noch in keiner Weiſe bemerkbar, wos um ſo mehr zu be⸗ achten iſt, als gleichzeitig an dieſem Termin auch Steuer⸗ zahlungen fällte werden. Für Blankotogesgeld waren un⸗ verändert Sätze von 27 bis 274 v. H. anzulegen, die Dis⸗ contcompagnie vergütete für bereinzunehmende Gelder über Mittag nur 1 v. H. Das Anlagegeſchäft bewegte ſich in ruhigen Bahnen. Der Privatdiskontſatz wurde bei un⸗ verändert 274 v. H. in der Mitte belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten blieb die Loge im weſentlichen unverändert. Der franzöſiſche Franc lag geringfügig leichter, und zwar gegen London mit 152,25 (151,40), gegen Amſterdom mit 5,92(5,3) und gegen Zürich mit 14,27(14,28). An den beiden letztgenannten Plätzen konnte ſich aber auch das engliſche Pfund nicht auf Sams⸗ tagbaſts behoupten und notierte dort 8,9676(8 9776) bzw. 21.61(21,61½]/. Der Dollar, der in der vorigen Woche eine leichte Abſchwächung erfuhr, war eher etwas ſeſter. Auch der holländiſche Gulden und der Schweizer Franken zogen geringfügig an. Später trat beim franzöſiſchen Franc über Miktag eine kräftige Abſchwächung ein, und zwar in Zürich auf 14,21, in Amſterdam auf 5,88/ Aus London liegt ein zuverläſſiger Kurs allerdings noch nicht vor. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 9 v. H. * ‚ 5 Dis⸗ 14. Jebruar 12. Februar mt Rm, kont] beld 0 Brief Geld. Brief Aegypten a Jede 2 3 7 9 852 9685 Gegen. 100 age 2 ee 4% 0 aſilſlen„1 Milreis.145 0,147.45 9,7 1 100 Leva 8 3047 3053 3047 3053 1— 4 75 Dünne ioostonen 4„ e. Danzig 100 Gulden 3 47.— 4710 27.— 42.10 England 1d 12410 12% 42% 320 Eſtland f ſodeſtn Kr.% 1368.27 6813 68.27 Finnland 100 finn. Mt. 4 5790 8459.490.09 Frankreich 100 fr% 5467 848 5418 520 Griechenland 100 Dr 2 g 3 55 g 9 5 5 1 Hand 100 Gulden 5 a 13 28. e ſpahen. 1841 15.85 1541 15.45 Island. 100 fel Ar. 5% 538.51.65 551553 Italſen„. 100 Lire 15 18025 10 510025 1655 2 5„ 5 7 725 Japaſlas end ne 5 27 205 2 00 Kar kan. Doll 2 4 7. 273 2 Kallen 5 1⁰0 Latte 6 49.10 29.20 49.10 49.20 Litauen 100 8itas] 5¼ 2198 2202 41 94 42.02 Norwegen 100flronen 4 6237 6240 62.37 6249 Oeſterreich 10 2 5 2 5 15 17 85 5512 olen. 100 gloty 880 5 7225 5 Her agel 100 Eskudo 1 11.275 11 295 11.275 11.295 a 100 Le 0 3 725 85 75 Schweben 00ſt. 25 808 80s 8% 809 Schwei 100 ranken] 1½ 578 57.55 5742 57.55 Spannen, 100 Pe ſeten E 25 58 2 8 Tſchechoſlowaleliden 3 8688.704.8910 8 709 Türkel, ü fd 5½ 19780 1982.978.982 lngarn„ 10 Peng— 5 72 778 Urugnay, 1Goldpeſo f.129.131 1,149.151 Ver Staglen Dollar 15% 24/.478.78].4/7 * Frankfurt, 14. Februar, Tagesgeld wieder leichter mit 274(8) v. H. —:!:! ͤ vv ̃ vpßßßßßéé.. ̃ ˙ ß * Verſtärkte Tierverſicherung. Die Deutſche Bauern⸗ dienſt⸗Tier⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft a.., die größte deutſche Geſellſchaft dieſer Verſicherunasſparte, gibt einen vorläufigen Bericht über die Ergelniſſe des Geſchäfts⸗ jahres 1987. Die Zahl der verſicherten Tiere ſtieg gegen⸗ tber 1996 um über 2,7 Mill. auf mehr als 7 Mill. Stück. Die Prämieneinnahme hat ſich auf über 11 Mill. J er⸗ höht(1986: 8,4 Mill.). Entſchädigungen wurden in rund 267 000 Schadenfällen geleiſtet. Wie ſich bereits über⸗ ſehen läßt, wird der Vorſtand der Heſellſchaft auch für das Geſchäftsfe“ 1937 ſeinen Verwaltungsorganen einen nachſchußfreien Abſchluß zur Genesmiaung vorlegen. * Auch 1938 Reichsbeihilſen für Düngeſtätten. Geſetz⸗ mäßige Anlagen für eine geordnete Düngerwirtſchaft ſind eine wichtige Vorausſetzung für den Erſolg der Erzeugungs⸗ ſchlacht. Im Jahre 1937 wurden vom Reiche zum Bau von Düngerſtätten und Jauchegruben Beihilfen gewährt. Dieſe Maßnahme war bisher bis zum Schluß des Rechnungs⸗ jahres begrenzt. Wie die„NS⸗Landpoſt“ auf Grund einer Feſtſtellung im Reichsernährungsminiſterium mitteilt, werden auch vom 1. April 1938 bis 31. März 1939 vom Reſche wieder Mittel in ausreichendem Umfange zur Ver⸗ fügung ſtehen. Beihilfen zum Bau von Düngerſtätten und Jauchegruben können auch in Zukunft beantragt werden. * Landgericht Siegen gegen die offenen Kopplungsver⸗ käufe. In dem Prozeß zwiſchen einer weſtdeutſchen Kaffee Großröſterei und dem Reichsverband für das Zugabeverbot e.., der eine grundſätzliche Klärung in der rechtlichen Beurteilung der offenen Kopplungsverköufe bringen ſoll, fand am 9. d. M. eine Verhandlung vor dem Landgericht Siegen ſtatt. Die betreſſende Kaffee⸗Großröſterei hat den Reichsverband für das Zugabeverbot e. V. auf Feſtſtellung verklagt, daß ihn ein Anſpruch gegen ſie auf Unterlaſſung des Vertriebs von Kaffee und Gebrauchsgegenſtänden des täglichen Lebens im offenen Kopplungsverkauf nicht zu⸗ ſtehe. Der Reichsverband für das Zugabeverbot e. V. hat demgegenüber gegen die betreffende Kaffee⸗Großröſterei Widerklage erhoben mit dem Antrage, ſie zu verurteilen, den offenen Kopplungsverkauf von Kaffee uns Gebrauchs⸗ egenſtänden des täglichen Lebens zu unterloſſen. Das tansgericht Siegen hat durch Urteil vom 9 d. M. dem Widerklogeantrag des Reichs verbandes für das Zusghe⸗ verbot e. V. ſtatigegeben und iſt de nentſprechend zu einer Abweiſung der Klage gelangt. Damit hat das Landgericht Siegen, das ſich mit dem Problem des offenen Kopplungs⸗ verkaufs umfoſſend auseinanderſetzen konnte die Un⸗ zuläſſigkeit Fieſer Warenvertriebsart bejaht. Der Prozeß wird vorausſichtlich nunmehr in Wege der Syrungreviſien dem Reichsgericht zur endgültigen Entſcheidung unter⸗ breitet wenden.„ 3 8 * Jaunar⸗Frachteninder— Curopa⸗Nückdang 11.27 P. Der letzt vorliegende internationale Frachteninder für den Januar zeigt einen weiteren Rückgang um 1,3 Punkte. Die Inderzahl für Januar beträgt 99,50 Punkte. Am ſträkſten iſt der Europa⸗Inder zurückgekangen mit 11,27 P. * Inkeruationale Zuſammenarbeit in der Frachtſchiff⸗ fahrt.— Deutſchland beteiligt. Auf der am 10. Februar in London abgeholtenen Tagung der Internationolen Schiffahrtskonferenz, on der Vertreter Deutſchlands, Däne⸗ marks, Eſtlands, Finnlands, Frankreichs, Griechenlands, Großbritanniens, Italiens, Jugoſlawiens, der Niederlonde, Norwegens, Schwedens und Spaniens teilnahmen, konnte feſtgeſtellt werden, daß in verſchiedenen der beteiligten Länder Vorkehrungen für die Inkraftſetzung des Planes zur internationalen Zufammenarbeit in der Frochtſchiffahrt bereits getroffen worden ſind oder noch getroffen werden ſollen. Entſprechende Maßnahmen zur Verhinderung irgend⸗ welcher Verletzungen dieſes Planes zu freiwilliger Zuſam⸗ menarbeit in der Schiffahrt gehen dabei nebenher. Die hierüber abgegebenen Erklärungen wurden ollſeitig als voll befriedigend zur Kenntnis genommen und gebilligt. Dar⸗ aufhin wurde beſchloſſen, die internationale Zuſammen⸗ arbeit auf der Grundlage des von den britiſchen Tramp⸗ und Linien⸗Reedereien unterzeichneten Plones ſortzufüh⸗ ren, der bereits durch eine der Dezembertagung unter⸗ breitete Denkſchrift näher erläutert wurde. Endgültige J 0 der Weizenernte in Auſtralien. Nach einem dem Inkernationalen Landwirtſchaftsinſtitut zugegangenen Telegramm der Auſtraliſchen Regierung lautet die Schlußſchätzung der auſtraliſchen Weizenernte 198788 auf 46,28 Mill. Dz., womit eine beträchtliche Ste i⸗ gerung gegenüber der vorherigen Schätzung feſtzuſtellen iſt, die einen Rückſchlag von 44,36 guf 44,03 Mill. Dz. ergeben hatte. Die neue Schötzung 59 im Vergleich zu der Ernte des Jahres 1990⸗37(40,85 Mill, Dz.) eine Er⸗ höhung um 13.3 v.., bleibt aber hinter dem Durchſchnitt dex letzten fünf Jahre(46,78 Mill. Dz.) um 1,1 v. H. zurück. * Das Gleichgewicht im öſterreichiſchen Bundeshaushalt. — Höhere Einnahmen, geringe Ausgaben. In einer Voll⸗ verſammlung des Niederbſterreichiſchen Gewerbevereins ab Finanzminiſter Dr. Neumayer einen Bericht über den Rechnungsabſchluß des Jahres 1987. Bemerkenswert war die Feſtſtellung, daß neben den Ausgaben des Bundes von rund zwei Milliarden S. die Ausgaben der acht Bundes⸗ länder, der Stadt Wien und der rund 4400 Ortsgemeinden etwa 1240 Mill. S. betragen haben, eine Ziffer, die in dieſer Zuſammenſtellung noch nicht bekannt wor. Zum Rechnungsabſchluß des Bundes erklärte der Miniſter, daß dieſer einen Abgang von 48,33 Mill. S ergeben habe, während im Vorauſchlag mit 108,4 Mill. S. gerechnet wor⸗ den ſei. Dieſes Ergebnis ſei durch böhere von rund 40 Mill. S. und geringere Außgaben von rund 40 Mill. S. erzielt werden. Auch das Jahr 1937 habe ein Anſteigen des Steuererträgniſſes allerdings in wefentlich . Einnahmen tereſſe. longſanerem Tempo als im Jahre 1936 gebracht. Zudem konnte bei vielen Ausgabenpoſten geſpart werden, ſo z. B. bei der Arbeitsloſen⸗ und Altersfürſorae ben der angeſichts der Verbeſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage 8 Mill. Schilling weniger ausgeworſen worden ſeien. Mehraus⸗ gaben hätten ſich hauptſächlich beim Bundesheer um 10 Mill.., beim Kinderſerienwerk um 7 Mill. S. ergeben. Dazu käme ein Münzverluſt von 11 Mell. S. durch Rückfluß ausgeprägter Geldmünzen infolge Ueberſättigung des Marktes. Der Finanz niniſter ſchloß mit der Erklärung, daß auf dieſe Weiſe im Jahre 1937 das Gleichgewicht im Bundeshaushalt aufrecht erhalten werden konnte. * 30 v. H. Dividende bei einer norwegiſchen Walfang⸗ geſellſchaft. Die norwegiſche Walſanogeſellſchaft Norge weiſt für 1937 einen Reingewinn von 1 Mill. Kr. aus, aus dem ente Dividende von 30 v. H. zur Ausſchüttung gelangt. * AG Joh. Jacob Rieter u. Cie., Winterthur. Dieſe Maſchinenfabrik erzielte im Geſchäftsjahr 1936/37 einen r. im Vor⸗ Reingewinn von 1,225 Mill. gegen 0,522 Mill. ff Maſchinen und Anlagen jahr. Die Abſchreibungen auf 0 wurden auf 0,328(0,251) Mill. ſfr. erhöht. Auf das vor einem Jahr neugeſchaffene Stimmrechts⸗ An von 90,812 Mill. ſfr. wird eine Vorzugsdividende von 6 v. H. netto verteilt, auf die Aktien B von nom. 350 ffr. eine erhöhte Dividende von 50 ffr.(30 ſſr.). Das entſyricht einem Satz von 14,28(8,57) v. H. auf das Ack von 2,187 Mill. ſfr. * A Chocolat Tobler. Bern. Die Jahresrechnung für 1997 ſchließt mit einem Reingewinn von 172 408(128 472 fir. Es wird eine Dividende von 4,26(.2) v. H. auf das Prioritätsaktienkapftal erſten Ranges in Höhe von 3,52 Mill. fir. verteilt. Dies ſind netto 4(3) v. H. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 14. Februar. Am erſten Geſchäftstage der neuen Woche bot der Berlinex Ge⸗ treideverkehr im Vergleich zum abgelaufenen Berichtsab⸗ ſchluß hinſichtlich der Beſchaffungs⸗ und Abſatzmöglichkeiten ein ziemlich unverändertes Bild. Infolge anderweltiger Inanſpruchnohme der Landwirtſchaft beſchränkten ſich die Zufuhren auf den bisherigen Rahmen. Von größeren Um⸗ ſätzen war daher nichts zu hören. Das Hauptougenmerk richtete ſich wiederum auf Weizen, der zwecks Ergänzung der Lagerbeſtände geſucht blieb. Die herauskommenden kleinen Mengen fanden inſolgedeſſen ſchnell Unterkunft. Roggen blieb am Platze hingegen vernochläſſigt. Futter⸗ getreide war weiterhin nur wenig erhältlich. Am Brau⸗ gerſtenmarkt trat keine Geſchäftsbelebung ein. Das gleiche gilt für Mehle. Bremer Baumwolle vom 14. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) lolo 10,77. 14. Febr.(Eig. Gemahl. Melis Tendenz Magdeburger Zuckernotierungen vom Dr Unverändert; Tendenz ruhig.— prompt per 10 Tage 31,35; Febr. 31,45—31,50, ruhig; Wetter ſchön. Hamburger Schmalznotierungen vom 14. Febr.(Eig. Dr Unverändert. Marktlage ſtetig. * Die Verwendung von Kunſtdärmen. Der Reichs⸗ innungsmeiſter des Fleiſcherhandwerks weiſt ſeine nach⸗ geordneten Dienſtſtellen darauf hin, daß, nachdem die Ver⸗ wendung des Kunſtdarmes in den letzten Jahren außer⸗ ordentlich gefördert worden iſt und letztlich bei der Ab⸗ gabe von Naturdärmen an gewerbliche Verbraucher die Mitbelieſerung von mindeſtens 30 v. H. der jeweiligen Geſamtmenge an Kunſtdärmen beſtimmt worden iſt, darauf hingewirkt werden muß, daß die 30. v. H. Kunſtdärme ohne irgendwelche Einwände ſeitens der Verbraucher ab⸗ genommen werden müſſen. 2 Berliner Metallnotierungen vom 14. Febr.(Cig. Dr.) Je 100 Kilo netkerten: Elektroölytkupfer(wirebars) 55,25; Standarödkupfer 49.50 nom, Originalhüttenweichblei und Standard⸗Blei je 19,75 nom.: Originalhüttenrohzink ab Urrödeutſche Stationen und Standardzink je 18,25 nom.; Oriainal⸗Hütten⸗Aluminſum 98—99 proz. in Blöcken 138; desgl. in Walz⸗ oder Draßhtbarren 9aproz. 187 4.— Fein⸗Silber je Kilo 39,20— 42,20 l. * Preisſenkung für weitere Erzeugniſſe aus Leicht⸗ metall. Der Reichskommiſſar für die Preisbiidung teilt mit: Im Zuſammenhang mit der vor einiger Zeit be⸗ kanntgegebenen Preisſenkung für Leichtmetallhalbzeug Her Gattung Al-Eu—g nach Din 1713 ſind auch die Preiſe für Leichtmetallhalbzeug der Legierung Al Mg noch Din 1713 nit Wirkung vom 1. Januar 1938 geſenkt wor⸗ den, und zwar für Bleche, Bänder, Scheiben, Profile und Drähte um 4 /, für gepreßte und gezogene Stangen unr 6„, für gepreßte und gezogene Rohre um 7/ für ie 100 Kilb. Dex Preis für einige Walzerzeugniſſe mit Stärke von weniger als 2 mm iſt außerdem um 20, le 100 Kilo geſenkt worden. * Der Londoner Goldpreis betrug am 12. Februar für eine Unze Feingold 139 ſh 9 d(86,8197 /, für ein Gramm Feingold demnach 53,9168 Pence(2,7912%). Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 9. Februar auf 105,5(1913 100); ſie iſt gegenüber der Vorwoche(105,6) wenig veränderl. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 105,3(unn.]), Kolo⸗ nialwaren 894(— 0,7 v..), induſtrielle Rohſtoſſe und Halbwaren 94,2(— 0,1 v..) und induſtrielle Fertigwaren 120,0(plus 0,1 v..). „ Weiter lebhafter Brennſtoffverſand des Ruhrberg⸗ baues. Im Ruhrbergbau hat im Januar die gute Abſatz⸗ lage die alljährlich in den erſten Tagen des Monats wieder⸗ kehrende Abſchwächung im Brennſtoffverſand bald wieder ausgeglichen. Insgeſamt wurden an Wagen der O. Gruppe geſtellt für Brennſtoffe: 730 8h oder arbeitstäglich bei 25 Arbeitstagen 27523 Wagen zu 10 Tonnen, Für andere Güter wurden außerdem an 0⸗Wagen geſtellt 134757 oder arbeitstäglich 5983 Wagen zu 10 To. Am 10. Januar er⸗ reichte die Geſamt⸗O.⸗Wagenſtellung eine Höchſtzahl von 35 050 Wagen zu 10 To.— Der Brennſtoffumſchlag in den Duisburg ⸗ Ruhrorter Häfen belief ſich auf 1 166 626 oder arbeitstäalich 46665 Tonnen. Der Rückgang gedenüßer Dezember 1937 iſt auf die langwährende Beeinträchtigung durch Niedrigwaſſer und zeitweiligen Kahnraummangel zurückzuführen. Seit Mitte Januar war die Rheinſchfff⸗ fahrt wieder unbehindert und das Umſchlagsgeſchäft wieder ſtark belebt.— Die G⸗Wagenſtellung betrug im arbeits⸗ täglichen Durchſchnitt 2768 Wagen, die Stellung von Wagen beſonderer Bauart— ausſchließlich der Arbeitswagen— hielt ſich mit 1149 auf der Höhe des Vormonats.— Den Anforderungen an alle Wagengattungen konnte nach dem Bericht der Reichsbahndirektion Eſſen voll entſprochen wer⸗ den. Es war ſogar möolich, alle Maſſenverſender nach Wunſch mit Wagen der O0⸗Gruppe zu bevorraten. „ Die Lage des Weinhandels am Mittelrhein und an der Moſel. i delskammer Koblenz ſind im Weinhandel die Umſütze im Januar gegenüber dem Vormonat nicht unerheblich zu rück⸗ gegangen. Auch der Auftragseingang hat, nicht zuletzt in⸗ folge der hohen Preiſe für die Weine des Jahrganges 1937, ſtark nachgelaſſen. Auslandsaufträge gingen in normalem Umfange ein, allerdings mußten vielſach Preiszugeſtänd⸗ niſſe gemacht werden.. i 7 „ Abermaliger Rückgang des Londoner Zuckerpreiſes. Tate& Lnle ld. der bekonnte, rund 80 v. H. des bri⸗ tiſchen Zuckerroffinerte⸗Geſchäftes kontrollierende Londoner Konzern, hat am 10. Februar ſeine Preiſe für Prompt⸗ zucker von neuem um 3 d ie ewt geſenkt und auch die Terminnotferungen für März und April 1938 um 1% d je ewt gekürzt. Damit ſetzt ſich der Ende Januar 1988 erkeritbaxe ſcharſe Rückgang der Zuckervreiſe unter Ein⸗ ziehung der nächſten Terminnotierungen fort, ein Zei chen für eine Verichärfung der Zuckertriſe Sie geht zu nächſt auf eine Verſchlechterung der techniſchen Poſttio am Londoner Workt zurück. Sie kann aber leicht zu Störungen der Weltzucker⸗Wirtſchaft führen. Ihre recht⸗ zeitige Behandlung liegt daher im international 1 Nach einem Bericht der Induſtrie⸗ und Han⸗ 2 7 7 8 4 a 1 180282 8. Seite/ Nummer 74 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 14. Februar 1938 zahl Startnummer n freigelaſſen. Die Ausloſung füx die Sprunglauf: Franz Haſelberger⸗ Geb.⸗J.⸗N. 88. 5 A⸗mal⸗10⸗Km.⸗Staffel ergab folgende Starkanordnung: Nor⸗ Nord. Kombination: Günter Meergans⸗J.⸗R. 88. 18 5 8 wegen, Lettland, Polen, Eſtland, Schweden, Schweiz, Oe⸗ Die Deutſchen Wehrmachtmeiſter ſir 5 8 0 ey 2E Mei er 9 in rag ſterreich, Deutſchland, Frankreich. Finnland, Tſchechoſlo⸗ 18q⸗Kilometer⸗Langlauf: Unteroff. Chr. Merz(Geb.⸗ Pi.⸗ wakei, Italien. Norwegen muß alſo ſpuren, eine ſehr Bataillon 53. Deutſchland-Leitland nur:01 2 Spiele, 0 gew., 2 verl.,:11.,:4 Punkte. unangenehme Aufgabe. Im 18. Km. Langlauf erhielken die 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf: Oberjäger K. Poppa⸗JR. 10. 1 Gruppe 0 ausſichts reichſten Läufer folgende Startnummern: Gjöslien Sprunglauf: Oberjäger Franz Haſelberger⸗Geb. JR. 98. Im letzten Nachmittagsſpiel am Sonnbag bei der Eis⸗„ 4 Kongda 2 viele, 2 gew. 0 verb, 672 N 17 inen albaneg(Finnland) 8 5 Nord. Kombination: Oberjäg. Günter Meergans⸗JR. 83. bockey⸗Weltmeiſterſchaft im Prager Eisſtadion machte ſich 3 C 1 gew.,.5 4 0 954., 7 ten) 75, Forſell(Finnland) 138, Rarorinen(Fin 1 5 unter den 8000 Zuſchauern eine ſtarke deutſche Kolonie„ 1 Spiel, 0 gew., 1 9 1 14 2 57 5 154, Demetz(Nalien) 177, P. Niem(Finnland) 5 35 durch Anſeuerungsrufe bemerkbar. Aber Deutſchland eren 2 Spiele, 0 gew., 2 Ferke, 9. 1 N 178, Bergendahl(Norwegen) 200. Im 50⸗Km.⸗Dauerlauf Ein merkwürdiger Beſchluß gewann dennoch nur mit:0(:0,:0,:0) über Lett⸗ 8 Tſchechoſlowakei— Schweden tor s 5 bekamen die bekannteſten Läufer dieſe Startnummern: Nur⸗ 5. land das großartigen Widerſtand leiſtete In der Auf Im erſten Abendſpiel am Sonntag in der Vorrunde mela(Finnland) 10, Niemi(F) 22, Heikkinen(5) 34, Gibs Engliſche Leichtathleten nicht in Tokio ſtellung Hoffmann; Jaenecke— Tobian; Ball— Schibukat zur Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft ſtanden ſich die Mannſchaf⸗ gen 6 50, Scalet(Italien) 52, Demetz(Stalien) 85 g 1 5. — Kuhn(ſpäter Schenk); Keßler— Schmiedinger— Wie⸗ ten der Tſchecheſlowakei und Schweden gegen⸗ 80. Der Spezialſprunglauf wird von dem Norweger Tor⸗ Der Bollzugsansſchuß des Engliſchen Leichtathletik demann lieferte unſere Vertretung ein nicht gerade über⸗ 125197 Trotz dreimol 15 Verlängerung endete das 8 ffen ſtein Sbinnapland eingeleſbet Verbandes(AAA) hat auf einer Sitzung in Mancheſter be⸗ e ,,,, ale be ber ar Scene dd nig delete 5 1 d berh hatte. L zeigte*. ö Ang b„ohne i. 3 5 8 leren 55 e Syte er 3 ſebr oft dings die ausgezeichnete ſchwediſche Hintermannſchaft, vor Die Meiſter des deutſchen 1 11 i 111 5 1 e erſt im letzten Augenblick von Jaenecke geſtoppt werden. allem den Torhüter, überwinden zu können. Der Ver⸗ Schiſ ts 7 hletik⸗Aſſociation glaubt, daß 5 855 In der ſechſten Minute des zweiten Drittels ſchoß Schi⸗ anſtalter beſchloß, dos Treſfen nicht wiederholen zu laſſen 1 por Länder, beſonders aber die Vereinigten Staaten von bukat nach einer guten Vorlage ven Boll das entf ſchei⸗ und ſprach jeder Mannſchaft einen Punkt zu. Das zweite 5 e Nordamerika, ihrem Beiſpiel folgen werden. In dieſem dende Tor. Der geſundbeitlich nicht ganz au! der Höhe be⸗ Treſſen des Abends konnte erſt kurz vor Mitternocht. Als Deutſche Schimeiſter 955 1 der 5* Zuſammenhang iſt auch das in engliſchen Sportkreiſen kur⸗ findliche Kuhn wurde im zweiten Drittel dur) Schenk begonnen werden. i 5 ſchaftsabzeichen des Dae ausgezeichnet: S2 81 ſterende Gerücht zu bringen, wonach Japan in Anbetracht erſetzt, ſo daß der erſte Sturm durchſchlagskröftiger wurde. Der Stand in der Gruppe O: 2 5 Abfahrt, Männer: Helmut Lantſchner⸗SA⸗ Hi Tswerk. der politiſchen Lage auf die Durchführung der Spiele ver⸗ Nach Abſchluß der Sonntag⸗Nachmittags⸗Spiele ergab Spiele gew. un. verl. 9 8 1775 Abfahrt, Frauen: Chriſt! Cranz⸗Freiburg. zichten wolle, und England mit der Organiſation der 12. ſich folgender Tabellenſtand: 4% Tanga, 5 5 1 8 52 Torlauf, Männer: Helmut Lantſchner⸗SA⸗ Hilfswerk. Ol iade 1940 in London betraut werden würde. f Gruppe A 5 ee 5 0 1 355 153 Torlauf, Frauen: Chriſtl Cranz⸗Freiburg. hinpinde 1949 in engen bens 5 1. Polen 2 Spiele, 2 gew., 0 verl., 111.,:0 Punkte; J. Seſt ferreich 2 0 9% 2 o. 94 Alp. Kombination, Männer: Helmut Lantſchner⸗SA⸗ 5 19 1 5 im a 8 e 2 2. Schweiz 2 Spiele, 2 gew., 0 verl., 91.,:0.; 3. Un⸗ Hilfswerk. 5 nten des Amerikaniſchen 5 5 1 8 5 85 garn 2 Spiele., 1 gew., 1 verl., 10:2 T.:2.; 4 Litauen Ausloſun für Lahti Alp. Kombination, Frauen: Chriſtl Cranz⸗Freiburg. Brundage, der den Beſchluß des engliſchen 585 8 3 Spiele, 1 gew., 2 verl., 318 T. 214., 5. Rumänien 990 18⸗Km.⸗Langlauf: Willi Bogner⸗Ss Sportgemeinde mißbilligt und darauf hinweiſt, daß es allein Sache des 3 Spiele, 0 gew., 3 verl.,:12., 016 Punkte. In Lahti wurde bereits die Ausloſung für die Schi⸗ München. Os iſt, auf dem bevorſtehenden Nongreß in Aa dar⸗ Gruppe B Weltmeiſterſchaften vom 24.—28. Februar vorgenommen, 30⸗Kilometer⸗Dauerlauf: Hermann Schertel⸗SS⸗Sporig. über zu entſcheiden, ob Japan in der 5570 iſt, die Vorbe⸗ VF.6 420.; obwohl die namentlichen Meldungen der deutſchen und München. 5 e für die Spiele in Tokio rechtzeitig durchzufüh⸗ 2. len 1 Epiel, 1 e 0..; 2. Deutſch⸗ ſchwediſchen Läufer noch gar nicht vorliegen. Für die deut⸗ Amal I0⸗Kilometer⸗ Staffellauf: Kreis Vogtland, Sachſen 1175 5 zu r 1 1010 10 land 2 Spiele, 1 gew., 1 verl.,:1.,:2., 4. Lettland ſchen und ſchwediſchen Teilnehmer, die erſt nach den Mei-(Unteroff. Müller, O. Warg, W. Glaß 2, Unteroff. R. 824 1 lie 5 iber 1 8 8. i 3 Spiele, 1 gew., 2 verl.,:3.,:4.; 8. Norwegen ſterſchaften beſtimmt werden, wurde eine entſprechende An⸗ Hunger). werden und fallen dann ü aupt au Broun, Boveri& Cie., 14 Nierk billiger] abi„Wochenlang neißen in Hüedernn. Rücken“ Neues Busch-Al dum Einf. möbl. Zim. e zu verm. Näher. Durch eine kurze Kur von den Beſchwerden befreit. Aktiengesellschaft in Mannheim nr „ Frau Paula Hund, Schreinermeiſtersgattin, ſchreibt uns am 8. Februar 78 Bilderge⸗. chic en und 2415 1937:„Ich hatte wochenlang Rheumatismus u. Kopfſchmerzen, Reißen 0 liedern und im Rücken, daß ich kaum mehr gehen konnte. Da f rliches chiiges Auſſäßze, 252 Int möblferſes in den Glie- Betr. Unzere Anleihe vom lahre 1914 En 5 5 5 9 100 4 8 ohn und las ich von Togal⸗Tabletten 1 kaufte 25 110 1 515 i F 1 1 ekürzt 5 nach einigen Tagen fühlte i 2 Bei der am 1. Februar 1938 in Gegenwart eines Alleinmädchen 10 56 lh e. Schlafzimmer und eine Kur von—3 Gläſern machte FF 55 ne. M K Auf Wunſch Ei Bal mich von meinem Leiden frei. Ich werde 0 5 5 al 0 f für modernen, kinderl. 5- Zimmer- natlich nur ark. 3 Tage zur ev. Ging, Ba. in meinem Lauſe nie mehr ohne Togal 3 5 Teilschuldverschreibungen von 1914 a Bade 105 5 5 Zimmer Ansicht. Erfüuu.-Ort Halle. Pestelezzt. fun, Bad ben.. ſein. Ich habe Togal meinen Bekannten aushalt per 1. 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