annheimer Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezuaspreiſe: M h 2 G b 200 2 amiheimer Generar⸗ Anzeiger Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 7d mm breite Fertmillimeterzetle 50 Pfennta Für Famil en und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein gültig Frei Hous monatlich.08 Mk und 62 Pig Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt 2 70 Mk einſchl 60 Pia Poſtbef Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen Wald⸗ tſt die Anzelgen Pretsliſte Nr 8 Bei Zwangsveraleſchen oder hofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 Meerfeldſtr 19. 1 5 Konkurſen wird keinerlen Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Ne Fpiſcherſtre 1 Fe Hauptſtr 68 W Oppauer Str 8 8e vutſenſtr 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,-0 Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an befſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fad folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift! Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Anfträge Gerichtsſtand Mannheim. Abend- Ausqabe A 140 Jahrgang— Nr. 80 ſterreichs neuer Innenminſſter beim Führer Kurzer Veſuch in Berlin Dr. Seyß-Inquart wurde heute mittag vom Führer empfangen Donnerstag, 17. Februar 1038 Die neuen Männer in Oeſterreich —— e r r . 1 1 * (Funkmeldung der N Mz.) + Berlin, 17. Februar. Der öſterreichiſche Bundesminiſter für In⸗ neres und Sicherheitsweſen, Dr. Seyß⸗Inquart, iſt für einen kurzen Beſuch heute morgen in Berlin eingetroffen. 8 Am Mittag wurde Dr. Seyß⸗Inquart zu einer Ausſprache vom Führer empfangen. Amneſtiegeſetz in Kraft getreten (Fuünk meldung der NM.) + Wien, 17 Febr. Die amtliche„Wiener Zeitung“ veröffentlicht den Wortlaut des Amneſtiegeſetzes, das damit in Kraft getreten iſt. Neben den bereits bekannten Beſtimmungen wird darin noch verfügt, daß auch die Rechtsfolgen der Beſtrafungen, vor allem die Hadurch ein⸗ getretene Unfähigkeit, beſtimmte Rechte, Stellungen und Beſugniſſe zu erlangen, nachgeſehen wird. Dieſe Beſtimmung bezieht ſich auf alle Perſonen, die im Laufe der letzten Jahre wegen politiſcher Delikte be⸗ ſtraft wurden, gleichgültig, ob ihre Strafe ſchon ver⸗ büßt iſt oder nicht. Ueber die Frage, ob im einzelnen Fall ein politi⸗ ſches Vergehen vorliegt, auf das die Amneſtie zur Anwendung zu kommen habe, entſcheiden die Ge⸗ richte, bei denen die Verurteilung erfolgt iſt. Um das Verfahren abzukürzen und die Amneſtie möglichſt ſchnell zur Auswirkung zu bringen, wurde die Beſtimmung getroffen, daß es genügt, wenn der Vorſitzende der Verhandlung und der Staatsanwalt, der die Anklage vertrat, übereinſtimmend der Anſicht find, daß es ſich um ein politiſches Delikt gehandelt habe. Nur in Zweifelsfällen muß der ganze ſeiner⸗ zeitige Gerichtsſenat gehört werden. Paris kann ſich immer noch nicht beruhigen Weitere Senſationshetze im Zuſammenbang mit den Wiener Ereigniſſen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 17. Februar. Die Pariſer Preſſe kann ſich noch immer nicht über die Neuordnung der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich und den Umbau der öſterreichiſchen Bundesregierung beruhigen. Alle Blätter treiben noch immer größte Senſa⸗ tivnshetze. Dabei muß gleich geſagt werden, daß es nicht die Tatſachen an ſich ſind, die die Pariſer Gemüter ſo ſehr erſchüttern, als vielmehr die allgemeine Annahme, daß mit den neuen Maßnahmen die Unabhäugigkeit Oeſterreichs beſiegelt und der Anſchluß vollzogen ſei. Dieſe Meinung muß umſo mehr auffallen, als Pa⸗ ris anfänglich mit offener Schadenfreude das Gerücht verbreitet hatte, die Unterredung in Berchtesgaden zwiſchen dem Führer und dem Bundeskanzler ſei völlig ergebnislos geweſen und habe eigentlich nur mit einer Mißſtimmung geendet. Aber auf eine Uebertreibung kommt es jetzt der Pariſer Preſſe nicht mehr an. Um die Meinung, daß jetzt der An⸗ ſchluß wenigſtens in ſeinen Anfängen verwirklicht ſei, zu ſtützen, verbreitet die Pariſer Preſſe wieder eine Reihe von Lügenmeldungen. a Das einzige Blatt, das dieſe neue Lügenkampagne nicht mitmacht, iſt bezeichnenderweiſe der Temps, dem die Zurechtweiſung aus Berlin wegen ſeiner Falſchmeldungen über die Zuſtände in Deutſchland wirklich eine gute Lehre geweſen iſt. Aber das hindert nicht, daß auch der Temps von einem„deutſchen Druck auf Oeſterveich“ zu ſprechen wagt und daß auch er die Ereigniſſe in Wien nur vom Geſichtspunkt des Anſchluſſes aus betrachtet. „Bei der Umänderung der Bundesregierung iſt Schuſchnigg ſo weit gegangen, wie es ihm möglich war, ohne de weſentlichen Prinzipien des Regimes und die lebenswichtigen Intereſſen ſeines Landes preiszugeben. Damit iſt die äußerſte Grenze der möglichen Opfer für die Wiederherſtellung der guten Beziehungen zwiſchen Berlin und Wien erreicht. Es iſt daher nur gerecht, anzuerkennen, daß der Bundes⸗ kanzler, der ſich in ganz beſonders heikler Lage be⸗ fand, ſich mutig und in vollem Bewußtſein ſeiner Ve vantwortlichkeit zu der Löſung des geringeren Uebels entſchloſſen hat, um die Gefahr ernſter Kom⸗ plikationen mit dem Reich zu vermeiden.“ Die„Information“ meint mit einer all zu ofſen⸗ kundigen Tendenz, Oeſterreich werde vielleicht noch einen Teil ſeiner Unabhängigkeit und Tradition retten können, wenn in Europa auf die Zeit der Un⸗ ſicherheit und der Wirren endlich eine Periode der Entſpannung folge. Auf jeden Fall ſei die öſterrei⸗ chiſche Kabinettsumbildung tiefergehend, als man es vorausgeſehen habe. Die neue Regierungskombina⸗ tion ſei zwar vom Standpunkt der verſchiedenen Tendenzen im Lande als geſchickt ausgeglichen und die neue Regierung durchaus geeignet, an dem Werk der Ausföhnung und Annäherung weiterzuarbeiten, dem ſich Bundeskanzler Schuſchnigg bereits ſeit län⸗ gerer Zeit gewidmet habe. Rom ſiehr die Lage geklärt an Draht ber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 17. Fel nar. Das italieniſche Echo auf die Zuſammenkunft vom Oberſalzberg iſt weiterhin durchaus zuſtimmend und entſpricht den freundſchaftlichen Beziehungen, die Rom ſowohl zu Berlin wie auch zu Wien unterhält. In den zuſtändigen Kreiſen wird erklärt, die Klä⸗ rung der Lage, die öͤurch die Unterredung zwiſchen dem Führer und dem Bundeskanzler erfolgt ſei, habe die Situation in Oeſterreich auf eine ſichere Grundlage geſtellt. Dieſe Klärungen ſeien auf Grund des Abkommens vom 11. Juli 1936 erfolgt. Man bürfe nicht vergeſſen, daß das öſterreichiſche Volk deutſcher Abſtammung und Kultur ſei und deutſch ſpreche. Dies ſei auch die Anſicht von Mon⸗ Miniſter Gnido Zernatto, Generalſekretär der Vaterländiſchen Front. (Scherl Bildepdienſt, Zander⸗M.) Dr. Guido Schmidt, der neuernannte Außenminiſter. (Erich Zander, Archiv,.) Dr. Seyß⸗Jugquart, der neue Bundesminiſter für Juneres und Sicherheitsweſen. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) 5FFFFFbbbbCbCbCbCbGbGbGTGä6WTVTGTbuGT. fd!!!!'!'!'!''!'!'!'!'!!!'!'!!!!!!!!!!!!!!!!!!.!........ · ů ů ů x x x x x ſignore Seipel geweſen. Daher ſei es nötig ge⸗ weſen, im Nationalleben Oeſterreichs deut In Geiſt einziehen zu laſſen. Die Neuernennungen im öſterreichiſchen Kabinett werden von der italteniſchen Preſſe ebenfalls burch⸗ aus zuſtimmend beurteilt. So ſagt die„Tribuna“ wörtlich:„Dieſe Entſcheidung iſt von dem Geiſte des Verſtändniſſes geleitet, um allen Bürgern, die ſich bisher noch beiſeite gehalten haben, den Weg zur Zuſammenarbeit und zum Wiederaufbau d. Vater⸗ landes zu eröffnen und den inneren und ä deren Frieden zu ſichern.“ Im übrigen ſchreiet das römiſche Blatt über die italieniſche Haltung zu den Beſprechungen vom Oberſalzberg, daß die italien ſſche Regierung über dieſe Unterredung auf dem Laufen⸗ den gehalten worden ſei. Oeſterreichs Geſandter nach London zurückgerufen — London, 17. Februar.(U..) Der öſterreichiſche Geſandte in London, Baron Franckenſtein, der ſich auf Urlaub in Tirol aufhielt, hat ſich auf Weiſung aus Wien eiligſt nach England zurückbegeben. Wie man erfährt, wird er Eden ſo bald als möglich über die Bedeutung der Umbildung der öſterreichiſchen Regierung informieren. „Die Zeit oͤrängt' Die Kolonialfrage muß gelöſt werden! Flalſen warnt England vor weiteren nutzloſen Ablenkungsmanövern Keine Löſung auf Koſten Dritter [(Funkmeldung der NM.) + Rom, 17. Februar. Dem deutſchen Kolonialanſpruch widmet„Lavoro Faſciſta“ unter der Ueberſchrift„Die Zeit drängt“ einen Aufſatz ſeines Berliner Vertreter. Nach Aufzählung und Zurückweiſung der ſattſam bekannten Ausreden, deren man ſich in England umd Frankreich bedient, um einer Inangriffnahme des Problems auszuweichen und es auf die lange Bank zu ſchieben, betont der Korreſpondent, man könne ſeit einem Jahr einen gewiſſen Fortſchritt verzeichnen, nachdem Ribbentrop als Botſchafter in London immer wieder unermüdlich dieſe Taſte an⸗ geſchlagen habe. Auch Lord Halifax habe nach ſeiner Erkundungs⸗ reiſe London berichten müſſen, daß Ablenkungs⸗ manöver durch Vorſchieben anderer Probleme nicht mehr möglich ſeien. So habe England zwar, wenn auch wi vrwillig, die Aktualität des Problems zugeben müſſen, aber im gleichen Atemzuge mit der Erklärung, daß die Diskuſſion eröffnet ſei, praktiſch jede Verhandlung verſchoben mit der Behauptung, die Frage gehe nicht ausſchließlich England an, ſondern müſſe von allen intereſſierten Staaten geprüft werden. Von Eng⸗ land, Frankreich, Belgien und Japan, die allein für eine Erſtattung der ehemaligen deutſchen Kolonien in Betracht kommen könnten, ſeien aber nur die beiden erſten Länder wichtig, während die beiden zuletzt ge⸗ nannten praktiſch nicht ins Gewicht fallen. Auch könne man weder Holland noch Portugal und noch weniger Italien in die Diskuſſion mit hinein⸗ ztehen. Dies haben ſchon der Führer ſeinerzeit aus⸗ drücklich feſtgelegt mit ſeiner Erklärung, daß Deutſch⸗ land nichts von den Ländern verlange, die ihm nichts abgenommen hätten und daß ſeine Anſprüche nur jene Länder beträfen, die Deutſchland ſeinerzeit ſeine Kolonfen geraubt hätten. s Dieſe offene Feſtſtellung ſei aber eine Mahnung dahingeßend, daß ſich das Reich für vorauszu⸗ ſehende Verſuche, auf Koſten Dritter entſchädigt zu werden, nicht hergibt. Damit werde auch der verlogene Vorwand hinfällig, den England vorſchütze, um ſich in den Beſitz der por⸗ tugieſiſchen Flottenſtützpunkte zu ſetzen, nämlich daß es Portugal dadurch gegen den„Landhunger“ des Nationalſozialismus beſſer ſchützen könne. Man braucht wohl kaum, ſo ſchreibt der Vertreter des„Lavoro Faſeiſta“ weiter, den tatſächlichen Wert des Kolonialbeſitzes nochmals zu unterſtreichen. Die Heuchelei der Weſtmächte kann um ſo weniger ent⸗ ſchuldigt werden, wenn man bedenkt daß Frankreich und England, 5. h. gerade die Mächte, die van Zee⸗ land beauftragt haben, ein Syſtem für eine inter⸗ nationale Zuſammenarbeit auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet auszuarbeiten, es ſind, die ſich weigern Deutſch⸗ land eine gleichberechtigte wirtſchaftliche Stellung einzuräumen und durch Verſorgungsſchwierigkeiten verſuchen, ein 70⸗Millionen⸗Volk, das auf höchſter techniſcher und geiſtiger Höhe ſteht, zu unterjochen. Außerdem, ſo ern rt der Korreſpondent ab⸗ ſchließend, ſei aber im Rahmen der Kolonialfrage eine ſchwere Beleidigung des geſamten deutſchen Volkes wiedergutzumachen, indem man mit der Kolonialſchuldlüge aufräume. Es handelt ſich darum, zwiſchen einem auf kolo⸗ nialem Gebiet befriedigtem Deutſchland, das ohne Sorge in die Zukunft ſehen kann, und einem Deutſch⸗ land ohne Rohſtoffe und Abſatzmärkte zu wählen, dem man täglich das Schauspiel überallerter und habgieriger Nationen bietet, die ihm nur Nefälle von ihrem Schlemmermahl zukommen laſſen möchten. Moskau schweigt zur Budenko-Flucht Die peinliche Affäre wird in der Moskauer Preſſe mit keinem Wort berührt (Funkmeldung der NM.) + Moskau, 17. Februar. Die Aufklärung der Affäre Budenko wird in der Sowjetpreſſe bis jetzt noch mit keinem Wort berührt; auch die Nachricht über das Auftauchen des vor der Gpu Geretteten in Rom wird nirgends erwähnt. Großes Aufſehen in Paris + Paris, 17. Februar. Abgeſehen von den Blättern der äußerſten Linken, veröffentlicht die geſamte Pariſer Preſſe in großer Aufmachung die Tatſache und die Einzelheiten um das Wiedererſcheinen des ehemaligen ſowfetruſſiſchen Geſandten in Bukareſt, Budenko, in Rom. Die Er⸗ klärungen, die Budenko abgegeben hatte, werden teils im Wortlaut, teils in längeren Auszügen von den Blättern gebracht, die für den Augenblick jedoch eingehendere Kommentare noch nicht enthalten. Budenko unterſtreicht ſeine Anklagen (Funkmel dung der NM.) e + Rom, 17. Februar. a Zu den von marxiſtiſch⸗bolſchewiſtiſcher Seite ge⸗ äußerten Zweifeln an der Richtigkeit der Aus⸗ führungen Budenkos erklärte Budenko Donnerstag mittag, er ſei in der Lage, die Richligkeit ſeiner ſämtlichen Angaben, die er der Oeffentlichkeit mit⸗ geteilt habe, zu beweiſen. Er habe ſich bei den ita⸗ lieniſchen Behörden ausweiſen können und ſei nun glücklich, ſich in Italien zu befinden. Mit beſonderem Nachdruck wies Budeneo ſodann nochmals auf die unerträgliche Lage des im Ausland lebenden ſowjet⸗ ruſſiſchen diplomatiſchen Perſonals hin. Geflohene Sowie flieger d— Reval, 17. Febr.(U..) In der Nähe von Weriora im üblichen Eſtland landeten heute zwei ſowjetruſſiſche Flieger, die er⸗ klärten, daß ſie aus der Sowjetunion geflohen ſeien, 2. Seite/ Nummer 80 da ſie die dortigen Zuſtände nicht mehr ertragen könnten. Die beiden Flieger wurden zur Feſtſtel⸗ lung ihrer Perſonalien unter Bewachung nach Tartu (Dorpat) gebracht. a —— Delbos und die Hetzausſtellung Angriffe der Linken gegen die„ſchwächliche Haltung“ des Quai d' Orſay 8 dnb Paris, 17. Februar. Der deutſche Proteſt gegen die berüchtigte Pariſer Hetzausſtellung, in der bekanntlich führende Perſön⸗ lichkeiten des Dritten Reiches auf niederträchtigſte Art und Weiſe in den Schmutz gezogen und be⸗ ſchimpft werden, hat bei der Pariſer Linkspreſſe naturgemäß einen Wutanfall zur Folge gehabt, zu⸗ mal von amtlicher franzöſiſcher Seite zögernd gegen einige der übelſten Auswüchſe dieſer Ausſtellung eingeſchritten wird. Der ſozialdemokratiſche„Popu⸗ laire“ nimmt das zum Anlaß, um von einer„lächer⸗ lichen Initiative des Quai d' Orſay“ zu ſprechen und dieſem den Vorwurf zu machen, wieder einmal den „Kampagnen der Nazipreſſe nach ⸗ gegeben zu haben“. Das Entgegenkommen, das man von amtlicher Seite der deutſchen Auffor⸗ derung, jede Hetze gegen die deutſchen Behörden und ihre führenden Perſönlichkeiten zu vermeiden, zeige, ſei ausgeſprochen lächerlich. Sogar das„Oeuvre“ kann ſich nicht verkneifen, gegen den franzöſiſchen Außenminiſter zu Felde zu giehen, wobei es von einem„neuen Beweis für die Schwäche der Quai d Orſay“ vor den deutſchen For⸗ derungen ſpricht. Eröffnung der Automobil⸗Ausſtellung auf allen deutſchen Sendern. Die Eröffnung der Internatio⸗ nalen Automobil⸗ u. Motorrad⸗Ausſtellung am Frei⸗ tag, dem 18. Februar, in den Ausſtellungshallen am Katſerdamm wird von allen deutſchen Sendern in der Zeit von 11 bis 12.30 Uhr übertragen. Kameradſchaftsabend des Deutſch⸗Eugliſchen Krei⸗ ſes. Der Deutſch⸗Engliſche Kreis veranſtaltete in Berlin in den Räumen der Deutſch⸗Engliſchen Ge⸗ ſellſchaft ſeinen erſten diesjährigen Kameradſchafts⸗ abend, bei dem Miſter Shakelton an Hand von Licht⸗ bildern und Teilen eines von ihm ſelbſt gedrehten Films über ſeine Polarexpedition ſprach. Neu, Man nheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 17. Februar 1938 — Ein Verſuch mit halben Mitteln? England will ſich eine Heute wird der König den„Feldzug z — London, 17. Februar.(U..) Englands„letzter Verſuch“, etwas für die Er⸗ tüchtigung ſeiner Jugend zu tun, ohne zu„außer⸗ ordentlichen Maßnahmen“, wie zum Beiſpiel der Einführung der Arbeitsdienſtpflicht, zu greifen, iſt die ſogenannte National Fitnes Campaign, der Feldzug zur nationalen Ertüchtigung, der heute abend durch eine Rede des Königs in der Guildhall ſoguſagen die offizielle Weihe erhal⸗ ten wird. In der Guildhall, dem ehrwürdigen alten Haus der Gilden der Londoner City, werden ſich 700 Abgeſandte des Landes⸗Ausſchuſſes zur kör⸗ perlichen Ertüchtigung und der 22 örtlichen Komitees verſammeln. Die Rede des Königs vor dieſen Ab⸗ geſandten wird durch Rundfunk im ganzen Lande verbreitet. Das ſportliebendſte Volk der Welt, das die Eng⸗ länder im allgemeinen ſind, ſteht, was die körperliche Verfaſſung der Jugend betrifft, keineswegs beſon⸗ ders glänzend da. Dieſe Tatſache hat ſchon vielen engliſchen Politikern zu denken gegeben. Die Er⸗ kenntnis der Notwendigkeit wirklich durchgreifender Maßnahmen iſt jedoch verhältnismäßig jungen Da⸗ tums und fällt wohl nicht zufällig faſt genau mit der britiſchen Aufrüſtung zuſammen. Bis⸗ her beſchäftigten ſich wohl die einzelnen Aemter des Geſundheits⸗ und Kriegsminiſteriums mit dieſer Frage; zu einem Problem von nationalem Intereſſe wurde ſie aber erſt, als immer dringlicher auf die ſchlechte körperliche Verfaſſung der Rekruten hinge⸗ wieſen wurde und als einige Kreiſe ſoweit gingen, dem engliſchen Volk mit der Einführung des Arbeits⸗ dienſtes zu„drohen“. In dem Intereſſe des jetzigen Königs für dieſe ſieht man inſofern mehr als eine bloße Formalität, als König Georg VI. damit zugleich gewiſſermaßen ein Vermächtnis ſeines Vaters erfüllt, der an der Förderung der Leibesübungen in jeder Form ſtets großes Intereſſe zeigte. Aus den Mitteln, die kurz —..———.—-ꝛ———— Die WMWünſche des franzöſiſchen Luftfahriminiſters: Kredite, Kredite, Kredite! Reorganiſation der Flugzeuginduſtrie-Verſtäelte Herſtellung der Kampfflugzeuge Drahtbe richt unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 17 Febr. Der Luftfahrtminiſter Guy⸗Lachambre kün⸗ digte vor der Luftfahrtkommiſſion der Kammer fan, daß er in den nächſten Tagen zwei ſehr be⸗ deutſame Zuſatzkredite für die Luftrüſtungen an⸗ 1 fordern werde. 10 5 Zunächſt gelte es, die verſtaatlichte Flugzeugindu⸗ ſtrie zu reorganiſieren und zwar ſowohl vom Stand⸗ punkt der induſtriellen Produktion wie auch des fi⸗ nanziellen Aufbaues aus. Die verſtaatlichten Luft⸗ fahrtfabriken hätten alle große Schulden gegenüber dem Staat, die irgendwie konſolidiert werden müß⸗ ten. Auch ſei es unbedingt notwendig, die Produk⸗ tion beträchtlich zu erhöhen. Ein Kauf fremder Flugzeuge, beiſpielsweiſe in Amerika, könne nicht gut in Frage kommen, obwohl natürlich die Regierung auch dieſe Frage prüfe. Auch er, der Miniſter, könne nur daran erinnern, daß ſein Vorgänger Cot einſt einen amerikaniſchen Motor für 30 Millionen Franken gekauft habe. Die franzöſiſche Induſtrie habe dagegen auf das lebhafteſte proteſtiert, denn ſie habe erklärt, daß Frankreich ſelbſt wohl durchaus in der Lage ſei, gleich gute und gleich leiſtungsfähige Motoren zu fabrizieren. Vor allem werde jetzt, fahrtminiſter, das neue „Morane“ 405 mit größter Geſchwindigkeit in großen Serien hergeſtellt werden. 5 „ Neuorganiſieruns der engliſchen Luftfahrt? (Funkmeldung der N M 30 + London, 17. Febwuar. Der parlamentariſche Unterſuchungsausſchuß für die zivile Luftfahrt hat nach mehrwöchigen Arbeiten einen Bericht ausgearbeitet und ihn der Regierung zugeleitet. Dieſe unterzieht ihn zur Zeit genauer Pyſifung. Wie„Daily Telegraph“ mitteilt, wird in dem Be⸗ richt Kritik geübt an der Verwaltung der größten engliſchen Luftfahrtgeſellſchaft, der„Imperial Air⸗ ways. Das Blatt vermutet, daß die Regierung ſich entſchließen werde, in den drei engliſchen Luftfahrt⸗ geſellſchaften, ͤie Subventionen vom Staat erhalten, durchgreifende Neuorganiſierungen vorzunehmen. ſo erklärte der Luft⸗ Kampfflugzeug⸗Modell neue Jugend erziehen ur körperlichen Ertüchtigung“ eröffnen nach dem Tode König Georg V. im ganzen Lande geſammelt wurden, wurde ein Fonds gebildet, der jetzt zur Anlage von Sportplätzen in allen Dörfern und Städten, die noch nicht über moderne Sport⸗ anlagen verfügen, verwendet werden ſoll. Durch die Anlage dieſer Sportplätze hofft man, das Intereſſe der Jugend beſonders auf dem Lande am Sport in jeder Form, Raſenſpielen und Leichtathletik, zu heben und verſpricht ſich hiervon eine ſegensreiche Wir⸗ kung auf die körperliche Verfaſſung der heranwach⸗ ſenden Generation. Durch das Geſetz„Für körper⸗ liche Erziehung und Erholung“ vom Jahre 1937 wurden außerdem 2 Millionen Pfund Sterling zum gleichen Zweck zur Verfügung geſtellt. Die Rede des Königs heute abend bildet den Auf⸗ takt zu den erſten formellen Beratungen des„Natio⸗ nal Fitnes Council“. Bisher hat ſich dieſe Organi⸗ ſation im großen und ganzen darauf beſchränkt, Werbematerial herzuſtellen und zu vevbreiten und ſich um die Anlage von Sportplätzen zu kümmern. Im März dieſes Jahres wird die„National Fitnes Campaign“ ihren Höhepunkt erreichen mit einem umfaſſenden Werbefeldzug mit Plakaten, Flugſchrif⸗ ten, öffentlichen Vorträgen und ſo weiter, um dem britiſchen Volk die Notwendigkeit der Leibesübungen ſo eindringlich wie möglich vor Augen zu führen. Man ſcheute ſich auch nicht,„ausländiſche Hilfe“ her⸗ anzuziehen. Eine ſchwediſche Gymnaſtikmannſchaft wird im März eine Tournee durch ganz England machen und England Proben des berühmten ſchwe⸗ diſchen Turnens zeigen. Erſt wenn alle dieſe Mittel verſagen, will man ſich zur Einführung einer ſo un⸗ populären Maßnahme, wie es der Arbe itsdienſtz in England wäre, verſtehen. Sieht man ihre Gefahren? Rooſevelts umkämpfte Flotlenpolitif Vorah kritiſiert, aber er wird die Annahme der Flottenvorlage nicht verhindern — Waſhington, 17. Februar.(U..) Die Auseinanderſetzungen vor dem Kongreß über Rooſevelts Marineprogramm nehmen ſtändig an Heftigkeit zu. Die Führer der Oppoſition ſind nach wie vor die Senatoren Borah und Vanden⸗ berg, die die Marinebehörden anklagen, daß ſie künſtlich eine Kriegspſychoſe ſchafſen. Borah tadelte ſcharf den Kommandeur der ameri⸗ kaniſchen Schlachtflotte Admiral Woodward und gab der Admiralität den dringenden Rat, nicht zu ver⸗ ſuchen, eine Verſtärkung der Seeſtreitkräfte dadurch zu erreichen, daß ſie„durch eine lächerliche Propa⸗ ganda im ganzen Lande unberechtigte Angſt er⸗ regen“. Der Feldzug der Oppoſition gegen das Rüſtungs⸗ programm der Regierung dürfte jedoch wenig Einfluß auf das Abſtimmungsergebnis im Kon⸗ greß über die neue Navy⸗Bill haben. Man betont, daß Rooſevelt äußerſt geſchickt operiert habe, indem er Japan zwang, ſich in negativer Weiſe zu der Auf⸗ forderung, ſeine Flottenpläne zu enthüllen, zu äußern. Mit dieſem letzten Schachzug habe er einen großen Teil der öffentlichen Meinung, der ſelbſt nach dem Panay⸗Zwiſchenfall und den übrigen Verlet⸗ zungen amerikaniſcher Intereſſen durch die Japaner noch ſchwankend war, für ſich gewonnen. Die ameri⸗ kaniſche Preſſe hat ſich ebenfalls in dieſer Frage ganz überwiegend hinter den Präſidenten geſtellt und man kann ſagen, daß es keinen Punkt in der Rooſevelt⸗ ſchen Politik gibt, der ſo wenig Kritik in der Preſſe findet, wie der „Schutz der Vereinigten Staaten gegen die japa⸗ niſche Bedrohung“. 5 Wenn es eine Front gegen die gegenwärtige Rü⸗ ſtungspolitik der Regierung gibt, ſo ſetzt ſie ſich aus Parteien zuſammen, die unter ſich keineswegs einig ſind. Da gibt es zum Beiſpiel die„Friedensgeſell⸗ ſchaften“, die in dem Kampf gegen die„aggreſſive Rüſtungspolitik Rooſevelts“ an erſter Stelle ſtehen. Die Stoßkraft der Propaganda der Friedensgeſell⸗ ſchaften aber leidet darunter, daß ſie in zwei Grup⸗ pen zerfallen, diejenigen, die für„Frieden um jeden Preis“ eintreten und diejenigen, die den Frieden mit der Schärfe des Schwertes verteidigt wiſſen wollen. Dementſprechend konzentrieren ſich die An⸗ griffe nicht ſo ſehr auf die Rüſtungen als ſolche, ſon⸗ dern auf Rooſevelts Außenpolitik, die man als ehrgeizig und gefährlich anſieht. So wirft man Rooſevelt vor, daß er die„größere Flotte“ benutzen wolle, um zuſammen mit anderen Mächten eine. „Quarantäne der Angreiferſtaaten“ zu erzwingen. Mit beſonderem Mißtrauen verfolgt man in dieſem Zuſammenhang die Gerüchte über ein geheimes Flottenabkommen zwiſchen England und den Vereinigten Staaten. Allgemein argumen⸗ tieren die Friedensgeſellſchaften, daß Rooſevelts Außenpolitik unklar ſei, beſonders im Hinblick auf den Fernen Oſten und daß eine vergrößerte Flotte lediglich zur Vergrößerung der Gefahrenmomente führen würde. Trotz all dieſer Bemühungen der Friedensgeſell⸗ ſchaften und der übrigen Rooſevelt⸗Gegner rechnet man damit, daß die Flottenbill mit einer großen Mehrheit vom Repräſentantenhaus gebilligt und auch im Senat gegen höchſtens 30 Neinſtimmen angenom⸗ men wird. 3 Perſonen bei Autounglück verbrannt (Funkmeldung der NM.) + Gera i. Thür., 17. Februar. Am Mittwoch gegen Mitternacht ſtieß in Gera ein mit drei Perſouen beſetzter Kroftwagen mit einem Straßenbahn⸗Motorwagen zuſammen. Der Auprall war ſo heftig, daß der Perſonenkraft⸗ wagen ſofort in Brand geriet. Es gelang nur, eine Juſaſſin ous dem brennenden Auto zu bergen und ins Krankenhaus zu überführen, wo ſie kurz nach ihrer Einlieferung ſtarb. Dem Fahrer und einer weiteren Inſaſſin konnte infolge der hochſchla⸗ genden Flammen keine Hilfe zuteil werden Beide Perſonen verbraunten im Wagen. FF —ꝛ Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Eiſenbart.— Han⸗ delsteil: Dr Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Wily Mäller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schelitlenung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. derausgeber, Drucker und Verleger; Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1. 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäſtliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und 4 Miittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag über 11 000 Ausgabe à Abend äber 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Jauuar über 21 500 ———c¶T—ñ ä ↄ m———.— Dr. Wolfgang Goetz: Es mag 25 Jahre her ſein, daß Erich Schmidt einige ſeiner Schüler um ſich verſammelte und Ehriemhilds Rache von Hebbel mit ihnen las. In der Ecke hörte eine ältere Dame zu. Als ſie nach der Vorleſung mit ſtillem Dank gegangen war, ſagte Erich Schmidt: Das war Hebbels Tochter. „Ob wir viel von ihr über den größten Drama⸗ tiker Deutſchlands nach Kleiſt erſahren hätten, ſteht freilich dahin, denn ſie war noch ein ſehr junges Mädchen, als der Fünfzigjährige 1863 ſein ſchweres Leben abſchloß. Es gibt in der Weltliteratur, ja vielleicht in der Weltgeſchichte kaum einen Menſchen, der von Anfang an ſein Daſein ſo zielſicher geſtaltet und verfolgt hat. Bereits der Jüngling weiß, daß er dereinſt Biographen haben wird. Für ſie legt er die lange Reihe ſeiner Tagebücher an, in denen er ſich mit ſchärfſter Kritik, ja mit Mißtrauen beobach⸗ tet. Stählerne Härte gegen ſich und andere iſt das Kennzeichen ſeines Lebens wie ſeines Dichtens. Hierzu hat den diihmarſchen Man rerſohn aus Weſ⸗ ſelburen unzweifelhaft ſeine Kindheit, die er faſt wie ein Sklave verbringen mußte, erzogen. Trotz⸗ dem— ſteht über dieſem Daſein geſchrieben. Es iſt nur zu verſtändlich, wenn ſolch ſteiniger Weg auch zu ſchwerer Schuld führt. Die Frau, die ihm alles geopfert und Kinder geboren hat, Eliſe Lenſing, bat Hebbel am Ziel rückſichtslos pon ſich abgeſchüttelt. Chriſtine Enghaus war es, die dem gequälten Manne ein ſpätes Glück und Sicher⸗ heit ſchuf. 85„ Wie der Dichter ſelbſt, ſo wachſen ſeine Geſtalten aus mitleidloſem Selbſubewußtſein, Selbſterhaltung und Selbsterkenntnis ins Ungeheure. Gleich in ſei⸗ nem Erſtling, der„Judith“, treten alle Züge ſeiner Dichtung hervor, freilich auch mit allen Ecken und anten, ſo daß Neſtroy leichtes Spiel hat, eine will nun einmal Blut“, hat Hebbel ſelbſt bekannt. So greift er ſein Leben lang zu furchtbaren Stoffen und zwingt die Tragik herbei, auch wo wir ſie nicht digkeiten feiner Pfvchologie bleibt es doch geniale Parodie darauf zu ſchreiben.„Meine Muſe erwarten, wie in Genoveva. Bei manchen Spitzfin⸗ Deabels 125. Geburtstag Hebbel, des Schier am 18. ebruat ungeheure Leiſtung, in Abgründe der Menſchenſeele geleuchtet zu haben wie kaum andere vor ihm und ſehr wenige nach ihm. Er hat hierdurch der Dichtung auf Jahrzehnte hinaus den Weg gewieſen. Er iſt der Wegbereiter Ibſens. Sogar bis in die jüngſte Zeit wirkt er, denn er iſt der erſte, der, ſich ſelbſt nicht ganz klar, im Traum den Deuter tiefer n Geheinniſſe wittert, und ſo hat er auch hier„der Zukunft einen Eckſtein“ geliefert, wie er einmal ſagt. In der männlichen Unbeugſamkeit aber gegenüber dem Geſchick kündet ſich Friedrich Nietzſche an Doch dieſer harte ſtrenge Mann, der ſeinem Töch⸗ terchen einen mit Salz beſtreuten Kuchen veicht, um ihm zu zeigen,„wie es das Schickſal macht“, kann bei dem Tode feines Eichkätzchens faſt zuſammenbrechen. Dieſe weiche, beinahe weichliche Empfindſamkeit iſt die einzige Erlöſung im titaniſchen Ringen dieſes Lebens. Es iſt ſehr ſchwer, ſich vorzuſtellen, daß Heb⸗ bel je gelacht haben könnte, obwohl viele Zeitgenoſſen die Zartheit und Liebenswürdigkeit ſeines Weſens rühmen, und obwohl er Stücke geſchrieben hat, die im Untertitel Luſtſpiel heißen. Sein Humor bringt es höchſtens zur Satire. Selbſt den Fortinbras, der nach furchtbarſten Kataſtrophen als Künder einer glücklicheren Zukunft heranſchreitet, kennt er nicht, nur in Chriemhilds Rache ſcheint Dietrich von Bern aus Grauen und Blut in eine ſanftere Zeit zu deuten. Doch da iſt er ſchon am Ende. Auf gewaltiger Höhe bricht ein Leben ab und wir wiſſen nicht, wie der alternde Hebbel ſich mit den hohen Mächten ver⸗ ſöhnt hätte. Wir wurden um das Schauſpiel des Wettkampfes mit dem gleichaltrigen Richard Wagner betrogen, den Nietzſche, auch hier Erbe Hebbels, zu Ende ſtreiten ſollte. Es iſt behauptet worden, Hebbel ſei nur Dichter geworden, weil er es wollte. Wäre das ſchon be⸗ wundernswert, ſo iſt es doch falſch. Der Dichter in Hebbel offenbart ſich am ſtärkſten in einigen ſeiner Gedichte, die mit zum ſchönſten Gut unſerer an Herrlichkeiten überreichen Lyrik gehören. Sie ſind eine ſeltſame Miſchung von Verſtandesklarbeit und Jenſeitigkeit, ja Myſtik, die ſonſt dies ſcharfe Auge nie getrübt hat. Es iſt kein Wunder, daß der zar⸗ teſte Lyriker jener Tage, Mörike, dieſem viel⸗ bekämpften„Glutmenſchen durch und durch“ am ge⸗ rechteſten wird. Kein Wunder iſt es, daß Chriſtine, die ihn faſt ein halbes Jahrhundert überlebt, mit dem toten Gatten umgeht wie mit einem Lebenden. Der Dichter Hebbel aber iſt noch nicht geſtorben. Immer wieder tritt er vor uns hin, heiſcht Spruch und Widerſpruch. Es iſt der hundertfünfundzwan⸗ zigſte Geburtstag eines ſehr Lebendigen, den wir heute ſtolz und feſtlich begehen. eee er Molinari leitet das 7. Akademiekonzert am Montag, dem 21. und Dienstag, dem 22. Februar Bernardino Molinari aus Rom wird im 7. Akademie⸗Konzert als Gaſtdirigent vor dem Orcheſter des Mannheimer Nationaltheaters ſtehen, nachdem bisher die Berliner Philharmoniker das einzige deutſche Orcheſter waren, mit dem dieſer große italieniſche Dirigent muſtziert hatte. Seit 1912 iſt Molinari künſtleriſcher Leiter des Auguſteum⸗Orcheſters. In den nunmehr 25 Jahren ſeiner Tätigkeit hat Molinari die großen Schätze ita⸗ lieniſcher Muſik mit ebenſoviel Geiſt wie Tempera⸗ ment über die Grenzen ſeines Vaterlandes hinaus⸗ getragen. Zunächſt als Gaſtdirigent mit den großen Orcheſtern aller europäiſchen Großſtädte Seit neun Jahren dirigiert Molinari jedes Jahr auch eine An⸗ zahl Konzerte in Amerika. Faſt genau vor zwanzig Jahren brachte Molinari Francesco Malipieros„Pauſe del Silenzio“ zin Rom zur Uraufführung, jetzt wird er das ihm gewidmete Werk auch in Mannheim dirigieren, ebenſo als weitere zeitgenöſſiſche italjeniſche Kom⸗ poſition die„Pini di Roma“ von Reſpighi. Die deutſche Gegenwart iſt mit„Don Juan“ von 8 und Parteiorganiſationen, Auf Richard Strauß vertreten. Die muſikaliſche Ver⸗ gangenheit der beiden Länder kommt zu Wort mit dem„Herb ſt“ aus„Die vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi, und mit der„EG⸗Dur⸗ Sinfonie Nr. 13“ von Haydn. Die Einführungsſtunde mußte vorverlegt werden. Sie wird wegen der am Sonntag, dem 20. Februar, ſtattfindenden Reichstagsſitzung bereits am Samstag, dem 19. Februar 1938, von 20 bis 21 Uhr abgehalten werden, und zwar in der Hochſchule für Muſik in& 1. 3. Vortrag: Dr. Friedrich Eckart; muſtkaliſche Beiſpiele: Adalbert Skoeic. 8 * Deutſcher Wehr⸗Kalender 1938. Herausgegeben von der Schriftleitung der„Deutſchen Wehr“, der Zeitſchrift für Wehrmacht und Wehrpolitik. Gerhard Stalling Verlag, Oldenburg i. O. Berlin..600. Der in 5. Auflage erſcheinende Kalender wird ſetzt von der Schriftleitung der„Deutſchen Wehr“ beorbeitet. Er hat gegenüber dem Vorfahre eine erhebliche Umgeſtaltung und Erweiterung erfahren und gibt Aufſchluß über die Wehrmacht allgemein unter Zuſammenfaſſung aller Fragen. die gleichmäßig die drei Wehrmachtsteile berühren, ſowohl bezüglich Organiſation, Bewaffn 8 5 e e affnung, Ausbildung, Dienſt⸗ was zu deren Verſtändnis nötig 1 5 5 33 Par in Hinſicht auf Gliederung, gaben, Akzeichen uſw. behandelt.. 8. N 4 Er geht weiter auf die Sonderhei⸗ ten von Heer, Luftwaffe und Marine ein, vermittelt 1 l rn * Donnerstag, 17. Februar 1938 3. Seite Nummer 80 Am 17. Mai Volkszählung Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Momentaufnahme von Volk und Wirtſchaft Das Reich braucht neue Grundlagen Einſicht Durch Geſetz vom 4. Oktober 1937 hat der Führer und Reichskanzler die Durchführung einer Volks, Berufs⸗ und Betriebszählung im Jahre 1938 ange⸗ ordnet. Unter dem 21. Jauuar 1938 hat der Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchaftsminiſter die Verordnung zur Durchführung dieſes Geſetzes erlaſſen und als Tag der Zählung Dienstag, den 17 Mai beſtimmt. Es iſt dies die zweite umfaſſende Zählung dieſer Art, die im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland durch⸗ geführt wird; die erſte Volks⸗ Berufs⸗ und Be⸗ triebszählung im Dritten Reich fand im Frühjahr 1933 ſtatt. Die Zählung 1938 wird einheitlich im ga n⸗ zen Deutſchen Reich durchgeführt, Sie ſoll für zahlreiche wichtige Aufgaben auf dem Gebiete der allgemeinen Staatsführung, der Verwaltung, der Bevölkerungspolitik, der Wirtſchafts⸗ und der Sozial⸗ politik, der Schul⸗ und Kulturpolitik und des ganzen öffentlichen Lebens neue Grundlagen zur Beurtei⸗ lung der Verhältniſſe von Volkund Wirtſchaft linfern; darüber hinaus dient ſie in beſonderem Maße den Zwecken des Vier fahres planes. Die Wandlungen im Bevölkerungsaufbau ſeit 1933, die beruflichen Umſchichtungen, die Ausrichtung un⸗ ſerer Volkswirtſchaft auf weitſchauende Planung, die Maßnahmen zur Erringung der Nahrungs⸗ und Rohſtoffreiheit und vieles andere machen es erforder⸗ lich, ſich ein klares Bild über die für die weiteren Maßnahmen verfügbaren Arbeitskräfte und Arbeits⸗ ſtätten zu verſchaffen. Das Zählungswerk beſteht aus einer Volks⸗ zählung, einer Berufszählung, einer landͤ⸗ wirtſchaftlichen Betriebszählung und einer Zählung aller nichtlandwirtſchaft⸗ lichen Arbeitsſtätten. Es umfaßt alſo meh⸗ rere Zählungen zugleich, die inhaltlich und organi⸗ ſatoriſch miteinander verbunden ſind und ſich gegen⸗ ſeitig ergänzen. Die Unterlagen zur Volks⸗ und Berufszählung, die erhebungstechniſch eine Einheit bilden, werden mit Hilfe der ſogenannten Haushaltungs⸗ liſte gewonnen. In der Haushaltungsliſte ſind fämtlich e zur Familie oder Haushaltung gehörigen Perſonen einzeln aufzuführen, mit den nötigen An⸗ gaben über Geſchlecht, Alter, Familienſtand, Reli⸗ gionszugehörigkeit, Staatsangehörigkeit, Mutter⸗ ſprache, Volkszugehörigkeit, über den Beruf und etwaige Nebenberufe. Dieſe Unterlagen ermöglichen eine eingehende Gliederung des geſamten Bevölke⸗ rungsbeſtandes nach den individuellen Eigenſchaften und der beruflichen Tätigkeit der einzelnen Ein⸗ zowohner des Reichs. Die Zählung wird eine Art Momentauf⸗ nahme von Volk und Wirtſchaft darſtellen Zür Gewinnung eines zutreffenden Bildes ſoll daher möglichſt alles vermieden werden, was das normale Bild erheblich verändern kann. Es ſollen deshalb nach der Durchführungsverordnung Veranſtaltungen, die den Stand der ortsanweſenden Bevölkerung vor⸗ übergehend weſentlich verändern können, wie Feſt⸗ verſammlungen, Jahr⸗, Kram⸗ und Viehmärkte, große Gerichtsſitzungen und dergleichen, zur Zeit der Zählung möglichſt vermieden werden. Die Volkszählung wird ergänzt durch beſondere familienſtattſtiſche Feſtſtellungen (Kinderzahl der Ehen uſw.), die wichtige Unterlagen für die Durchführung der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ völkerungspolittk liefern. Außerdem iſt mit der Volkszählung erſtmalig eine Abſtammungserhebung verbunden. durch die zuverläſſige Unterlagen über die Zahl der Juden und der jüdiſchen Miſchlinge gewonnen werden können. Die landwirtſchaftliche Betriebszählung ſoll Aufſchluß geben über Zahl und Größe der land⸗ zur Beurteilung der Verhältniſſe von Volk und Wirtſchaft— Die ſtaalsbürgerliche des Einzelnen muß dieſe Invemuraufnahme fördern wirtſchaftlichen Betriebe, über die Gliederung der in der Land wirtſchaft tätigen Arbeitskräfte, über die land wirtſchaftliche Bodenbenutzung, den Viehbeſtand, den Stand der landwirtſchaftlichen Technik(Ma⸗ ſchinenverwendung uſw.)— Unterlagen, die für die planmäßige Weiterführung unſerer Agrarpolitik von grundlegender Bedeutung ſind. Die Arbeitsſtättenzählung erfaßt alle nichtlandwirtſchaftlichen Arbeitsſtätten. Sie erſtreckt ſich diesmal nicht nur auf alle Hand⸗ werks⸗, Induſtrie⸗ und Handelsbetriebe. ſondern darüber hinaus auch auf alle Arbeitsſtätten der Be⸗ hörden, der Partei und ihrer Gliederungen, der freien Berufe uſw. Die Einzelheiten des Erhebungs⸗ und Bearbei⸗ tungsprogramms ſind durch die erwähnte Verord⸗ nung des Reichswirtſchaftsminiſteriums feſtgelegt. Es handelt ſich um das größte Zählungswerk, das ede eee, Im Floraheim wars kreuzfidel Der alljährliche Ausflug des Feuerio“ zu emem großen Erfolg Wenn der„Feuerio“, um ſeine langfährige Verbundenheit mit dem Männergeſangverein„Flora“ zu betonen, die gewohnte Sitzung im Vereinsheim in der Lortzingſtraße abhält, kann der Elferrat da⸗ mit rechnen, daß er in ein vollſtändig beſetztes Haus einzieht, und daß die Stimmung ſchwer zu überbie⸗ ten iſt. So war es auch wieder am Mittwochabend. Präſident Theo Schuler betonte bei der Eröffnung der Sitzung, daß man immer gern die Neckarſchlei⸗ mer beſuche, weil man ein Herz für die manchmal recht ſtiefmütterlich behandelte Vorſtadt habe, und weil man Wert darauf lege, auch in dieſem Jahre wieder zum Ausdruck zu bringen, daß die Freund⸗ ſchaftsbande, die den„Feuerio“ mit der„Flora“ ver⸗ binden, unzerreißbar ſind. Die abwechſlungsreiche Unterhaltungsfolge, die erſt nach Mitternacht beendet war, zeichnete ſich durch beſondere Güte aus. ten in dem Beſtreben, die meiſten Treffer zu erzie⸗ len. Und ſo war der Heiterkeitserfolg unbeſtritten. Fritz Weinreich übte mit einem zündenden poli⸗ tiſchen Vortrag eine ſtarke eisbrecheriſche Wirkung aus, Liſt charakteriſierte ſehr witzig ſeine Frau als Hauptniete in der Eheſtandslotterie. Adolf Wag⸗ ner, mit Schulranzen und einem mächtigen Buch, ſchilderte recht humorvoll die Erfolge des Buchfüh⸗ rungskurſus, den er als Handwerker mitmacht, Pfefferminzl und Sterneguckern(Scherpf und Tochter) waren wieder ſehr offenherzig bei. der Schilderung ihrer unerquicklichen Eheverhältniſſe, Lene Kamuff hatte ebenfalls allerlei an ihrer Fa⸗ 53 Deutſches Bauerntum im Banat Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Künzig-Karlsruhe In der Reihe des Volksbildungswerks„Deutſches Volk jenſeits der Grenzen“ hielt geſtern abend Prof. Dr. Künzig einen ausgezeichneten, leider nur ſchlecht beſuchten Vortrag; die„Harmonie“ war kaum zu einem Drittel beſetzt. Man ſollte ſich in Hörerkreiſen daran gewöhnen, einmal nach Art und Güte des Redners zu disponieren, und nicht nur nach dem Thema zu ſchauen, das vielleicht ſchon öfters einmal behandelt worden ſein mag. Hier war die Gelegenheit einmal da, beſtens belehrt zu werden; eine ebenſo flüſſige wie unterhaltſame Redeweiſe, in jeder Faſer getränkt vom Geiſte ſtrenger Wiſſen⸗ ſchaftlichkeit, eignet Prof Künzig. Wir hörten vom weiten Land und rechteckigen, ſtreng rational aufgeteilten Dörfern, von Galerie⸗ wäldern, die die Flüſſe umſäumen, von Ackerland und Wieſen. Völkergemiſch der Deutſchen, Kroaten, Slowenen, Serben, Ruthenen, Ungarn. 12 Na⸗ tionen ſind in der Regel auf den Karten des Banats zu finden, jener endloſen Ebene zwiſchen Donau, Theiß, Maroſch, die Prinz Eugen eroberte und ſofort zu koloniſieren anfing. Er und die Habs⸗ burger haben nie daran gedacht, hier einen feſten deutſchen Wall zu errichten. Sie wollten nur eine Kornkammer ſichern. Unter Karl IV. und Maria Thereſia mußten es allerdings Katholiken ſein, unter dem toleranten Joſeph II. wurden auch proteſtantiſche Gemeinden gegründet. Aber planmäßig ging man vor, Siedlungsagenten mit kaiſerlichen Patenten zogen umher, es gab 15 Hektar freies Land, Zugtiere, Saatgut, Steuerfreiheit, Zehrgeld und Proviant. Zu Tauſenden zogen die jungen Leute los, fan en Wild⸗ nis und Sümpfe; es fehlte an Trinkwaſſer; Türken und räuberiſches Geſindel trieben ſich herum. Ein Drittel, ja die Hälfte ſtarb an Sumpffieber und Peſt. Aber der Reſt der hartköpfigen Schwaben hielt durch. Die Organiſation wurde ja auch immer beſſer, noch 1780 wurden 104 neue Gemein⸗ den errichtet, und 1905 wohnten im Banat 450 000 Deutſche. Die Deutſchen haben ihre Tüchtigkeit bewieſen, ſie ſind die Zellen der Ordnung und Reinlichkeit inmitten einer Wielt von öſt⸗ licher Sorgloſigkeit und Schlamverei, und werden auch noch heute ganz ſelbſtverſtändlich als die Her⸗ ren angeſehen, obwohl ſie politiſch Staatsbürger zweiter Klaſſe ſein mögen. Die Banater Schwaben haben faſt immer um ihr Volkstum zu kämpfen gehabt. Nur bis 1778 waren ſie kaiſerliches Kronland, dann kamen ſte an Ungarn. die Magyaren verſtanden den großen Herrn zu ſpielen, ganze Dörfer wurden von den Maanaten aufgekauft, und es gab wieder Fron⸗ dienſte. In Temesvar und Szegedin verſuchte man die„dummen Schwaben“ auf den Schulen geſchickt lächerlich zu machen. Erſt der Weltkrieg brachte den großen Stimmungsumſchwung: deutſche Solda⸗ ten warben für die Heimat, und die Zuſammen⸗ gehörigkeit war da. Durch die Teilung nach Ru⸗ mänien und Jugoſlawien kam man in Länder, die lange Jahre genug mit ſich ſelber zu tun hatten. Die Deutſchen ſetzten ſich wieder durch, Zeugnis iſt der Schwabentag von 1923, der 40 000 Bauern ver⸗ einte. An Hand der Lichtbilder wurde dann noch viel Intereſſantes mitgeteilt über den Aufbau der Dörfer, Art der Ernte, die gewaltigen Strohwälle vor den Dörfern, die erſten Häuſer aus Stampf⸗ lehm, Pußtabrunnen uſw. Es war ein ſehr intereſ⸗ ſanter Abend. Dr. Hr. Die Büttenkanonen wetteifer⸗ Ei kühler Freund der klemmen Inge in die Neckarſtadt geſtaltete ſich wieder milie auszuſetzen, Karl Eichele ſchilderte mit viel Witz unter dem Titel„Mannheim bei Nacht“, ein Abenteuer in den Planken, das mit dem Verluſt der Geldbörſe endete, Gerhard Helfenſtein ritt als „glücklich verheirateter Spelzengärtler“ das Narren⸗ roß, daß die Funken nur ſo ſprühlen, Kunze Michl unterhielt ſich mit ſeiner Freundin(Frau Gregan) ebenſo humorvoll, wie der Gerſchte⸗ ferzl mit ſeinem Sprößling Jockele, und Bertl Schad beſchloß den Reigen mit einem Brillantfeuer⸗ werk ſtrahlender Witzraketen. Eine beſonders erfolgreiche ſoliſtiſche Neuerſchei⸗ nung war Fräulein Rena, eine junge Künſtlerin, die ſich, von Belzer begleitet, als eine ganz famoſe Stimmungsſängerin entpuppte, Philip Sattig zeigte mit dem Solo des Figaro aus dem„Barbier aus Sevilla“, daß er ſo geſchult iſt, daß er ſich auch an den Ziergeſang erfolgreich heranwagen darf, und brachte auch mit zwei Rheinliedern ſeinen wohlklin⸗ genden Bariton auf das vorteilhafteſte zur Geltung, und auch das Flora⸗Quartett(Begleitung Muſikdirektor Friedrich Gellert) ſtellte von neuem ſein hervorragendes Können unter Beweis. Prinz Bert J. von Modeſien, der ſich inkognito unter ſein Volk gemiſcht hatte, zeichnete den Elferrat durch die Ueberreichung eines prächtigen ſilbernen Pokals und des Hausordens aus, um dann den erſten Schluck den verſammelten Närrinnen, der „Flora“ und„allem, was uns Freude macht“, zu weihen. Präſident Theo Schuler verband mit ſeinen Dankesworten die Bitte, Se. Tollität möge ſein mildes Regiment ſo wie bisher ausüben. Eine weitere Ehrung wurde dem Präſidenten dadurch zu⸗ teil, daß ihm Vizepräſident Dingeldein den Prinzenorden erſter Klaſſe und eine Flaſche Scham⸗ pus überreichte. Ein beſonderes Jubiläumsgeſchenk widmete Obermeiſter Schramm mit einem von ihm gedichteten und in Muſik geſetzten allgemeinen Lied, das ſo gefiel, daß es mit Begeiſterung geſchunkelt wurde. Aber auch die anderen Lieder, die von Eugen Gehring, dem Elferratsmitglied Schä⸗ fer und dem Präſidenten ſtammten, zeigten, daß der„Feuerio“ dichteriſche Kräfte beſitzt, die ſich mit jeder Konkurrenz meſſen können. Kunze Michl übergab im Namen der„Flora“, die einen poetiſchen Glückwunſch geſandt hatte, elf Flaſchen Wein, der übliche Ordensregen bedachte eine Anzahl Perſönlichkeiten, die die verdiente Würdigung noch nicht gefunden hatten, und ſchließlich iſt noch hervor⸗ zuheben, daß Kapellmeiſter Mayer mit ſeinen Mannen wieder auf das ſchwungvollſte zur Hebung der Stimmung beitrug. Sch. (Archiv NM3). je im Deutſchen Reich durchgeführt wurde. Es kann nur dann mit vollem Erfolg zum Abſchluß gebracht werden, wenn die geſamte Bevölkerung ſich in den Dienſt der Sache ſtellt, wenn im be⸗ ſonderen die zur Ausfüllung verpflichteten Familien⸗ vorſtände und Betriebsleiter die Fragebogen ſo ge⸗ wiſſenhaft und ſo pünktlich wie möglich beantworten. Die Angaben der einzelnen Familien, Perſonen und Betriebe unterliegen der Amts verſchwie⸗ genheit; jedes Eindringen in die Vermögens⸗ und Einkommensverhältniſſe iſt nach 8 4 des Geſetzes vom 4. Oktober 1937 ausgeſchloſſen. Die Durchführung der Zählungen innerhalb einer jeden Gemeinde liegt den Bürger meiſtern ob, die auch die Zähler zu beſtellen haben. Insgeſamt werden für die Durchführung der Erhebungen in den 50000 Gemeinden des Deutſchen Reiches rund 600 000 ehrenamtliche Zähler benötigt. Als ALLES ZUM SKI SKI. BRETTI SKI- S TOCRE SKI. STIEFEL SKI. z UBEZHOR S KI. AVZ UE SKI. KoS TU SKI. LL ALLEs zuu sI cngelhoin · um MEISTER Zioirn Mannheim 053.7 Zähler kommen in erſter Linie Beamte und Leh⸗ rer in Betracht, für die von den Behörden zur Zeit der Zählung die nötige Dienſterleichterung angeord⸗ net werden ſoll. Darüber hinaus kann der Bürger⸗ meiſter auch andere ihm geeignet erſcheinende Einwoh⸗ ner ſeiner Gemeinde zu der ehrenamtlichen Tätigkeit als Zähler heranziehen. Die Leitung des Zählungswerkes obliegt dem Statiſtiſchen Reichsamt, das zugleich die Bearbeitung des gewaltigen Zäh⸗ lungsſtoffes für das Land Preußen ſelbſt durchführt. Die Bearbeitung für die übrigen Gebete des Rei⸗ ches erfolgt in den zuſtändigen Statiſtiſchen Landes⸗ ämtern. Von der Größe der Aufgabe dies den Sta⸗ tiſtiſchen Aemtern geſtellt iſt, kann man ſich eine un⸗ gefähre Vorſtellung machen, wenn man hört, daß zur Durchführung des Zählungswerks insgeſamt rund 65 Eiſenbahn wagen Papier zu je 15 Ton⸗ nen erforderlich ſind. Die Zählung ſtellt an die Statiſtiſchen Aemter, die Verwaltung, die Gemeinden, an die Zähler und nicht zuletzt auch an die zur Ausfüllung der Fragebogen verpflichteten Familienvorſtände und Betriebsleiter nicht unerhebliche Anforderungen. Bei der großen praktiſchen Bedeutung des Zäh⸗ lungswerks und dem hohen Stand der ſtaatsbürger⸗ lichen Einſicht im ganzen deutſchen Volk darf damit gerechnet werden, daß die Bevölkerung, wie auch bei früheren ähnlichen Gelegenheiten, wieder bereitwil⸗ lig mitwirken wird, um die geſtellte Aufgabe einer umfaſſenden Juventur unſeres Volkes und unſerer Volkswirtſchaft mit vollem Erfolg durchzuführen. Kurszeitel der Hausfrau „Not macht erfinderiſch“— und ſo haben die Marktfrauen gut vorgeſorgt, wenn ſie ſich bei dieſem naßkalten Wetter mit dicken Stroh⸗ und Kokosmatten ihre„Stehplätze“ auslegten. Und es war auch nicht weiter verwunderlich, daß allüberall gähnende Lük⸗ ken waren. Es iſt wahrlich kein Vergnügen, bei ſol⸗ chem Wetter auf dem Markt zu ſtehen und auf Käu⸗ fer zu warten. Und doch ſoll es tatſächlich eine ganze Reihe alter Marktleute geben, denen etwas fehlt, wenn ſie nicht auf ihrem alten, liebgewonnenen Platz ſtehen können. Denn es ſpielt ſich ein bewegtes Bild dort ab, und eine gute Portion Menſchenkenntnis kann man im Laufe der Jahre lernen. Da gibt es ſolche immer Eilige, die nehmen das, was ihnen ge⸗ rade geboten wird; dann die bedächtig prüfenden Hausfrauen, die ſich freuen, daß, mit wenigen Aus⸗ nahmen(heute zum Teil Kopfſalat), alles ſo ſchön und friſch auf den Markt kommt, und ſchließlich die ewig Nörgelnden, denen nichts gut ge⸗ nug iſt. Wer hier ſich einmal etwas Zeit läßt, kann manche heitere Szene erleben, und wenn die Marktfrauen dann einmal etwas derb werden, ſo kann man dies faſt als„Notwehr“ bezeichnen.. Da ſchimpfen welche über ausgeſchnittene Aepfel, während andere ſie gerne der Billigkeit wegen kau⸗ fen. Gerade aus ihnen läßt ſich preiswert Apfelmus herſtellen, und man erlebt keine Enttäuſchung. Denn leider findet man gerade beim Tafelobſt oft von außen herrlich erſcheinende Früchte, die innen ſchim⸗ melig oder faul ſind. Die Auswahl in allen gang⸗ baren Winterſorten iſt übrigens noch immer recht groß, und bei der vielſeitigen Verwendbarkeit der Aepfel müßte die Hausfrau dem reichen Angebot Rechnung tragen. Das gleiche gilt für den geſunden Sellerie und den Meerrettich. Uebrigens konnte man heute neben Zitronen und Bananen auch herrliche Blutorangen erſtehen und eine Ausnahmeerſchei⸗ nung— Johannisbrot.„Wälſche Nuß und Käſchte“ gibt es immer noch und Hägemark und Kernlestee werden ebenfalls noch dauernd angeboten. Rar ſind Birnen und Haſelnüſſe. Beim Gemüſe überwogen Wirſing, Roſenkohl, Schwarwurzeln, und in roten Rüben, gelben Rüben und Butterrüben gab es keinen Mangel, wogegen weiße Rüben nahezu verſchwunden ſind. Gut war die Beſchickung mit Suppenhühnern und Seefiſchen. 4. Seite/ Nummer 80 Aus Baden Brief aus Ladenburg Tr. Ladenburg, 17. Febr. Die Orts bauern⸗ ſchaft des Reichsnährſtandes Ladenburg hielt am Samstag im Bahnhofhotel ihren traditio⸗ nellen Bauernball ab, dem die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle den muſikaliſchen Rahmen gab. Ortsbauernführer Herr Karl Nilſon konnte eine Reihe Ehrengäſte begrüßen, um dann zur Ehrung verdienter Gefolgſchaftsmitglieder, des Siegerbetrie⸗ bes in der Erzeugungsſchlacht und des Reichsſiegers im Reichsberufswettkampf, Abilg. Obſtbau, überzu⸗ gehen. Ehrenurkunde und Führerbild überreichte er für treue Arbeit an der Scholle an folgende Ge⸗ folgſchaftsmitglieder: Herrn Nikolaus Sauer, der 25 Jahre bei Herrn Baumſchulbeſitzer Friedrich Huben, und Frl. Anna Schmitt, im gleichen Hauſe 9 Jahre tätig; Herrn Anton Reuner, der 11 Jahre bei Herrn Landwirt Ludwig Trill, Frl. Mina Reinhardt, die 14 Jahre bei dem Erb⸗ hofbauer Herrn Georg Remelius, Herrn Lud⸗ wig Wegner, der 5 Jahre bei Herrn Landwirt Auguſt Maier; Frl. Gretel Bauder, die 7 Jahre bei Herrn Landwirt Friedrich Trill tätig waren. Als Siegerbetrieb in der Erzeugungsſchlacht wurde der Muſterhof des Landwirts Hermann Lackert— deſſen Hof ſich von Urahn auf Groß⸗ vater, Vater und Sohn ſchon vererbte— anerkannt und gewürdigt. Auch ein Reichsſieger, der aus dem Reichsberufswettkampf, Abtlg. Obſtbau— im Kreislehr⸗ und Verſuchsgarten— 1936 als 1. und 1937 als 2. Reichsſieger hervorgegangen war, Herr Wilhelm Bölly, fand die verdiente Anerkennung. Ein humorbegabter und im harten Lebenskampf bewährter Landwirt, Wilhelm Meng, der ſich voll Stolz als Nachfahre der geſchichtlich hier bekannten Familie Eiſenhard bekennt, der noch muſterhaft ſei⸗ nem Betrieb vorſteht, konnte ſeinen 75. Ge⸗ urtstag feiern. Von ſeinen 12 Kindern ſind noch 6 am Leben. Zehn Enkelkinder und ein Ur⸗ enkel feiern mit dem Jubilar, dem der Humor Weg⸗ hereiter war, den Ehrentag.— Ein um das All⸗ gemeinwohl, um Handwerk, Freiw. Feuerwehr und Turnſport gleichermaßen verdienter Mann, Maler⸗ meiſter Karl Gärtner, konnte ſeinen 60. Ge⸗ burtstag feiern, an dem ihn der Artilleriebund St. Barbara mit Kanonendonner begrüßte. Auch der Kriegerverein 1874 ehrte ſein Ehrenmitglied mit Glückwünſchen.— Ihren 73. Geburtstag feiext Frau Katharina Vogel, geb. Förſter. Den geſchätz⸗ ten Jubilaxen unſere beſten Glückwünſche! 5 In dieſem Jahre feiert die 1. Fernfährerin der Welt, Frau Bertha Benz, mit ihren beiden Söhnen Eugen und Richard das goldene Jubiläum der 1. Fernfahrt Mannheim— Pforzheim. Der Zweck der Fahrt war bekanntlich, der Mutter und den Geſchwiſtern in Pforzheim den Wagen ohne Pferde vorzuführen, was auch glanzvoll gelang. * Konſtanz, 17. Febr. In den zehn Jahren ihres Bestehens iſt die Bodenſeeſähre Konſtamz—Meers⸗ burg zur ſchwimmenden Brücke über den See ge⸗ worden, die aus dem Verkehr der Landſtraße im Bodenſeegebiet nicht mehr wegzudenken iſt. Die In⸗ anſpruchnahme der Fähre ſtieg von Jahr zu Jahr, ſo daß in Zeiten der Höchſtbeanſpruchung die beiden vorhandenen Fährſchiffe nicht mehr ausreichen. Die Stadt Konſtanz hat deshalb ein drittes Fähr⸗ ſchiff in Auftrag gegeben, das ſoeben auf Kiel ge⸗ legt worden iſt und im Mai 1939 in Dienſt geſtellt wird. Das Schiff wird 46 Meter lang und 10,30 Meter breit und erhält eine Maſchinenanlage von 600 Pferdeſtärken, wodurch eine Höchſtgeſchwindigkeit von 21 Stundenkilometern ermöglicht wird. Das neue Fährſchüſf iſt alſo größer und ſchneller als die älteren Schiffe. Außerdem werden eine Reihe im Betrieb gemachter Erfahrungen bei der Anordnung der Ausgeſtaltung der Aufbauten und Räume ange⸗ wandt und techniſche Fortſchritte ausgewertet, Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Die hoͤchſte nationalſozialiſtiſche Ordensauszeichnung Der Gauleiter überreicht den vom Führer ausgezeichneten badiſchen National- ſozialiſten das Goldene Ehrenzeichen NSG Karlsruhe, 17. Februar. Dienstagnachmittag überreichte Gauleiter Robert Wagner fünf badiſchen Nationalſozialiſten das ihnen vom Führer zum 30. Januar verliehene Gol⸗ dene Ehrenzeichen der NSDAP. Dieſe erſte und höchſte Ordensauszeichnung, die der Nationalſozialismus zu vergeben hat, iſt durch⸗ weg Männern zuteil geworden, die ſich in den ſchwer⸗ ſten Kampfjahren in Baden ſchon vor Erwerbung der Mitgliedſchaft durch rückhaltloſen Einſatz und unter großen perſönlichen Opfern um den Sieg der Bewegung im Gau in hervorragender Weiſe ver⸗ dient gemacht haben. Es ſind dies: Se Oberführer Innenminiſter Pflaumer. Er hat ſich als Polizeioffizier, bevor er ſeinen Bei⸗ tritt zur Partei erklären konnte, offen zu ihr be⸗ kannt und für ſie gearbeitet. Bekanntlich wurde er wegen ſeines unerſchrockenen Bekenntniſſes von der ſchwarz⸗roten Regierung ſeines Dienſtes enthoben. Gauinſpekteur und Leiter des Perſonalamtes des Gaues Adolf Schuppel. Er hat vor ſeiner Bei⸗ trittserklärung unbekümmert um ſeine berufliche Stellung als Lehrer eine rege Aufklärungstätigkeit für den Natlonalſozialismus entfaltet. Der Gaupreſſeamtsleiter und Verlagsleiter des „Führer“ Emil Munz. Ihm fällt ein weſentlicher Anteil an dem Aufbau einer ſchlagkräftigen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Preſſe in Baden aus den kleinſten Anfängen heraus zu. SA⸗Standartenführer Georg Aßmus zählt zu den älteſten und verdienteſten Parteigenoſſen des Gaues. Kreisleiter Schmidt, Wertheim. Er hat in der Zeit des Machtkampfes als Vorkämpfer der natio⸗ nalſozialtſtiſchen Idee ſeine wirtſchaftliche Exiſtenz aufs Spiel geſetzt. Der Gauleiter beglückwünſchte mit herzlichen Worten die durch den Führer ausgezeichneten Par⸗ teigenoſſen, die, wie er in ſeiner kurzen Anſprache hervorhob, dank ihrer Treue und ihrer Leiſtungen in den engſten Kreis um den Führer eingerückt ſind. Er heftete ihnen eigenhändig das Ehrenzeichen an die Bruſt, das auf der Rückſeite die Inſchrift trägt: A. H. 30. I. 1938. Im Anſchluß an die Ueberreichung verbrachte der Gauleiter noch mehrere Stunden im engen Kreis ſeiner alten Kampfgefährten. eee, Darüber freut ſich die Poſtverwaltung: Die Pfälzer werden ſchreibfreudiger Die Reiche poſtöirektton in Speyer machte Jahresbilanz— Der lelephoniſche Selbſtwählbetrieb marſchiert— Günſtige Entwicklung des Kraftpo verkehrs * Speyer, 17. Februar. Die güunſtige Entwicklung des pfälz ſchen Wurtſchaftslebens im letzten Jahr, die auf den Maßnahmen zur Durchführung des Vierjahres⸗ planes beruht, wirkte ſich auch bei der Poſt in der Pfalz nutzbringend aus. Auffallend gehoben hat ſich im letzten Jahr die Schreibfreudigkeit der Pfälzer. 71 Millionen gewöhnliche Briefſendungen— 12 Mill. mehr als im vorhergehenden Jahr— und 1 Mill. Einſchreibbriefe— 200 000 mehr als 1936— haben ſie verſandt. Die Zahl der verſchickten Pakete hat die ſechſte Million— 6040 000— überſchritten, d. ſ. 100 000 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Runb⸗ funkteilnehmer iſt um 12 225 auf 101 734 geſtiegen. Am Jahresſchluß entfielen ſonach in der Pfalz auf 100 Einwohner 10 Rundfunkempfangsanlagen. Der geſteigerten Benutzung ihrer Einrichtungen folgend, hat die Reichspoſtdirektion deren Ausbau weiter fortgeſetzt; zur Verbeſſerung der Poſtverhältniſſe des flachen Landes dient die Verkraftung des Landzuſtelldienſtes. Die Streckenlänge betrug 1137 Kilometer, die Fahr⸗ leiſtung 709 000 Kilometer. Bei den Poſtämtern Neuſtadt an der Weinſtraße und Germersheim wur⸗ den neue Landkraftpoſten eingerichtet, um die Poſt⸗ verſorgung der umliegenden Orte zu verbeſſern. Die Landkraftpoſtverhältniſſe in Kaiſerslautern und Kuſel konnten durch eine Aenderung der Linien⸗ führung günſtiger geſtaltet werden. Bei einem Poſt⸗ amt wurden die dritte in zahlreicheren kleineren Orten die zweite Poſtzuſtellung eingeführt. Im ab⸗ gelaufenen Jahre gelang es auch, auf allen Reichs⸗ bahnnebenſtrecken im Bezirk günſtigere Anſchlüſſe von ae eln. r Sleht Koblenz Hauptpoſtgebäude auf goldenem Boden“? Rheingold im Keller! Aeberraſchende Entdeckungen bei Ausſchachtungsarbeiten in Koblenz ib Koblenz, 17. Februar. Bei Ausſchachtungsarbeiten im Keller der Koblen⸗ zer Hauptpoſt ſtieß man auf eine Kiesſchicht, die reines Gold enthielt, das der Rhein vor 150 600 Jahren hier abgelagert hatte. Seitdem vor wenigen Tagen bei Ausſchachtungs⸗ arbeiten im Keller des Koblenzer Hauptpoſtgebäwdes am Clemensplatz die Arbeiter auf winzige Gold⸗ körner geſtoßen waren, hat in der ganzen Nach⸗ barſchaft eine Jagd nach dem gleißenden Metall ein⸗ geſetzt. Warum ſollte nicht auch unter anderen Keller⸗ böden Fortuna ihre Schätze ausgebreitet haben, denkt man, und hackt und ſchaufelt, ſo tief es geht. Aber das Glück will ſich nicht einſtellen Dagegen hat das Oberbergamt Bonn feſtgeſtellt, daß das Reichspoſtgebäude auf Ablagerungen des Rheins ſteht, die Deutſchlands größter Strom vor rund 150 000 Jahren hierhergeführt hat. Wäh⸗ rend eine Lehmſchicht, die 3,50 Meter unter der Straßenhöhe liegt, Schnecken und Muſcheln enthielt, barg eine tiefer liegende Kiesſchicht blinkende Körnchen. die von einem ſofort herbeigerufenen Juwelier als Gold erkannt wurden. Gegenwärtig wird vom Oberbergamt Bonn der Boden im weiten Umkreis der Fundſtelle ſyſtematiſch nach dem Goldgegalt abgeſucht der erſt daun als abbauwürdig gilt, wenn aus einer Tonne Kies mindeſtens 4 Gramm Gold gewonnen werden können. Es müſſen alſo erſt die weiteren Unterſuchungs⸗ ergebniſſe abgewartet werden, bevor man davon 1 kann, das Kobleng„auf goldenem Boden“ ſteht Es iſt eine bekannte Tatſache, daß Flußſande oft⸗ mals goldhaltig ſind. In Deutſchland nehmen in dieſer Beziehung Elbe, Saale, Moſel, Donau, Schwarza und Eder eine beſondere Stellung ein. Freilich lohnt es ſich nicht, für dieſes verſchwin⸗ dend geringe Goldvorkommen auch nur eine Hand zu rühren, weil die Unkoſten zehnfach ſo groß ſein würden als der Ertrag. Ahnliche„Goldnuggets“, wie der Fachausdruck für derartige Funde, wie man ſie jetzt in Koblenz machte, heißt, wurden am Ober⸗ rhein ſchon wiederholt entdeckt und das uralte Handwerk der Goldwäſcherei war noch bis ins 19. Jahrhundert hinein an den Ufern des Oberrheines in hoher Blütte. Im Museum zu Speyer wird bekanntlich den Be⸗ ſuchern das wertvollſte Stück der reichhaltigen Alter⸗ tumsſammlung gezeigt, ein Barren Rhein⸗ gold, der ſich aus einer Unzahl von Körnern zu⸗ ſammenſetzt, wie ſie die Goldwüſcher von Breiſach, Lauterburg oder Germersheim aus dem Rhein⸗ ſchlamm zutage förderten. 3 1 den Nachtſchnellzügen zu erreichen, ſo daß jetzt bei allen Poſtanſtalten die Poſt von den Nachtſchnell⸗ zügen noch zur erſten Zuſtellung kommt. Die Paketzuſtellfahrt mit Pferden machte in Neuſtadt, Grünſtadt und Germersheim dem Kraftfahrzeug Platz. Das Kraftpoſtnetz des RPD⸗ Bezirks hat fetzt eine Streckenlänge von 1364 Kilometer und umfaßt 66 Linien. Es iſt durch Errichtung der Linien Frankenthal— Gerolsheim, Scheibenhardt—an⸗ del— Leimersheim, Landau— Annweiler— Tri⸗ fels und Neuſtadt— Speyerdorf Oſtlager erweitert worden. Verlängert wurden die Linien Katzweiler— Hefersweiler bis öſtlich von Kaiserslautern, Saal⸗ ſtadt— Steinalben von Saalſtadt bis Herſchberg, Otterberg— Heiligenmorſchel von Otterberg über Erlenbach— Morlautern nach Kaiſerslautern, Pir⸗ maſens— Eppenbrunn bis Ludwigswinkel. Seit 15. November iſt der Ort Hengsberg in die Linie Pir⸗ maſens— Herſchberg einbezogen. Am 1. März ging die Privatkraftlinie Altenkirchen— Frankenholz an die Deutſche Reichspoſt über. Dadurch konnte eine Verbeſſerung auf der Linie Kuſel— Höcherberg (Frankenholz) erreicht werden. Einen erfreulichen Aufſchwung nahm der Perſonenverkehr bei den Kraſtpoſtfahrten auf der Deutſchen Weiuſtraße, die die RPDD Speyer ſofort nach Feſtlegung des Ver⸗ laufes der Deutſchen Weinſtraße einrichtete. Die Geſamtfahrleiſtung betrug im Bezirk 2702 000 Kilometer. 5 Der Beſtand an Omnibuſſen für den Linien⸗ verkehr iſt im Laufe des Jahres von 123 auf 142 geſtiegen. Die Erneuerung des Fahrparks wurde in verſtärkſtem Maße fortgeſetzt. Die Inſtand⸗ ſetzung der Fahrzeuge wird zur Zeit noch von Kraftpoſtwerken außerhalb des Gaues vorgenom⸗ men. Nunmehr ſind Vorarbeiten wegen Errichtung eines ſolchen Werkes in Kaiſerslautern im Gange. Das Grundſtück iſt bereits erworben. Der Bau⸗ plan iſt in Bearbeitung. Auf dem Gebiete des Fernſprechweſens iſt das Ziel, alle Ortsfernſprechnetze ſobald als möglich auf Selbſtwählbetrieb umzuſtellen. In Pirmaſens ſind die Vorbereitungen für den Selbſtwählbetrieb ſoweit vorangeſchritten, daß vorausſichtlich im Frühjahr der Selbſtwählbetrieb aufgenommen werden kann. Das Tempo für die Umſtellung auf Wählbetrieb in den anderen Orten wird von nun an beſchleunigt werden Vorerſt wurde in einer Reihe von Orten eine Verbeſſerung im Ferſprechdienſt dadurch geſchaffen, daß der unun⸗ brochene Tag⸗ und Nachtdienſt eingeführt wurde. Eine Reihe von Landorten und Siedlungen wurde durch Errichtung öffentlicher Fernſprech⸗ ſtellen neu in das Fernſprechnetz einbezogen. Die 5 0 Auſwärtsentwicklung im Fernſprechdienſt m 8 die Inbetriebnahme einer weiteren Le tung zwiſchen Ludwigshafen und Saarbrücken erforderlich. In Kaiſerslautern und Ludwigshafen ſind weitere öffentliche Münzfernſprecher auf⸗ geſtellt worden. In Neuſtadt an der Weinſtraße wird ein Neubau für das Telegraphenzeugamt errichtet. Zur Verbeſſerung des Wirkungsgrades wurde die Antennenleiſtung des Rundfunkſenders Kai⸗ ſerslantern von 6 auf 15 KW erhöht auch kachniſche Verbeſſerungen wurden vorgenom men. Die Rundfunkenkſtörungsſtellen beſeitigten 5 3000 Einwohnern. Die Gemark St. G umfaßt 1629 Hektar. 82 53. 55 4. ag, 17. Februar 1938 Donnerst 5348 Störungen, das ſind 35 v. H. mehr als im Vor⸗ jahre. Aenßerſt rege war die Hochbautätig⸗ keit. Da bei verſchiedenen Poſtämtern die vor⸗ handenen Betriebsräume den geſteigerten Anforde⸗ rungen nicht mehr genügten, mußte Altilfe durch Umbau geſchaffen werden, ſo in Pirmaſens, Franken⸗ thal, Lauterecken, Germersheim, Grünſtadt, Zwei⸗ rücken, Ludwigshafen und Trippſtadt. Fertiggeſtellt wurden die Pläne für die Kraftpoſthalle nebſt Werkſtätte in Speyer. Den pfälziſchen Firmen konnten im letzten Jahre wieder ſehr namhafte Aufträge zuge⸗ leitet werden. Infolge der von der Reichspoſtdirektion eingeleiteten Maßnahme war es insbeſondere auch möglich, in viel ſtärkerem Umfange als bisher das Druckerei⸗ gewerbe in der Pfalz zu berückſichtigen. Aber auch Poſtdtenſtſtellen außerhalb der Pfalz, namentlich das Reichspoſtzentvalamt Berlin-Tempelhof und die Reichspoſtdirektion München haben wertvolle Auf⸗ träge an pfälziſche Unternehmer vergeben. Miederſehen mit Eugen Jochum Hamburgs Staatskapellmeiſter als Gaſtdirigent des Saarpfalz⸗Orcheſter h. Ludwigshafen, 17. Februar. Für das geſtrige Vierte Symphonie⸗Konzert des Saarpfalz⸗Orcheſters hatte der Ausſchuß für Bil⸗ dungsweſen der JG Farbeninduſtrie einen Gaſt⸗ Dirigenten verpflichtet, der ziemlich zu Beginn ſei⸗ ner ſteil aufwärts gerichteten Künſtler⸗Laufbahn in der Schweſterſtadt Mannheim gewirkt hat: Gugen Jochum. Daß Hamburgs heutiger Staatskapell⸗ meiſter hierzulande auch heute noch durchaus nicht vergeſſen iſt, bewies die Begeiſterung, womit die Verehrer ſeiner hochkultivierten Dirigierkunſt dieſes einmalige Wiederſehen nach ſo vielen Jahren feier⸗ ten. Jochum iſt als Orcheſterleiter von beſonderem Rang beruflich ſo ſtark beanſprucht, daß er ſich mit einer einzigen Probe, unmittelbar nach Ankunft, be⸗ gnügen mußte. Erſtaunlich iſt, daß dieſe wenigen Stunden genügten, dem von Boehe der dem Kon⸗ gert beiwohnte) enorm hochgeſchulten Saarpfalz⸗ Orcheſter weſentliche Merkmale des künſtleriſchen Erlebnisbildes Jochums aufzuprägen. Jochum dirigiert mit vornehmer äußerer Zurück⸗ haltung. Deutlichſte Mittler des künſtleriſchen Nach⸗ geſtaltungs⸗Willen ſind ſeine langen, feinnervigen Dirigentenfinger. Während ſie klar und leichtver⸗ ſtändlich zum Orcheſter„ſprechen“, iſt der Oberkör⸗ per als Ausdrucksmittel des Dirigenten faſt völlig ausgeſchaltet. Die„Freiſchütz“⸗ Ouvertüre erlebte der Hörer durch die Erſchließung alleräußerſter, bisher kaum geahnter Feinheiten rhythmiſcher, dynamiſcher und klanglicher Natur wie eine rechte Offenbarung ro⸗ mantiſcher Muſikgeſtaltung. Kein Wunder, daß der Dirigent die Siebente Sinfonie Beethovens als ſchönes Sinnbild der Daſeinsfreude und Lebens⸗ bejahung vor den begeiſterten Hörern auszubreiten wußte, über das nur dann und wann der Schatten ernſterer, ſchwermütiger Gedanken hinweghuſcht. R. Wagner nannte die A⸗Dur⸗ Symphonie„Die Apotheoſe des Tanzes ſelbſt“. Wie„fſchöpferiſch“ wirkte in Jochums Wiedergabe die Generalpauſe im Vivace⸗Teil des 1. Satzes, als Atemholen vor dem brauſenden Ausklang. Auch die ſeltſamen Reize des anſchließenden Allegrettos weiß Jochum aufzu⸗ decken. Höhepunkt wurde die himmliſch ſchöne Wie⸗ dergabe des Preſtoſatzes. Tief ergriffen dankten die Hörer mit Jubel. Als Soliſt des Abends ſprang Hans Bork, Berlin, ein für die leider vom Tod abberufene Helene Cals, Amſterdam. Schon das Allegro afkettuoso des einzigen Schumannſchen Klavierkon⸗ zerts verlangt vom nachgeſtaltenden Künſtlar Einſatz ſtetig wechſelnder Empfindungen, von ſtürmiſcher Leidenſchaft bis zu rührender Klage. Hans Borks muſikaliſche Reife ſicherte dem unſterblichen Werk würdige Wiedergabe, deſſen Geſchichte Robert und Klara, ſeine unerreichbare Interpretin, als„ſeliges Paar“ untrennbar fortleben läßt. Dr. Fritz Haubold Das Pech der Geldſchrankknacker Selbſt der leere Kaſſenſchrauk war zu ſchwer * Freiburg, 17. Febr. Zwei gerichtsbekannte Verbrecher, der 27jährige Ludwig Kindle und der 25 jährige Ernſt Killi, die ſich ſeit ihrer Jugendzeit kennen und miteinander ſchon manches„Ding ge⸗ dreht“ haben, ſtanden wiederum vor dem Richter. Im Geſchäftsraum einer Freiburger Firma am Güterbahnhof wollten ſie den Kaſſenſchrank be⸗ rauben. Mit Hilfe von Nachſchlüſſeln gelangten ſie in den Kaſſenraum, hoben deu Kaſſenſchrauk aus den Angeln und mit einem ſelbſtgeter⸗ tigten Traggeſtell wollten ihn die beiden au einen ſicheren Ort bringen, um ihn dann zn öffnen. Bei der Arbeit verſagten jedoch dem Killi die Kräfte; die beiden Eimbrecher wurden dann durch ein Auto, das vor dem Haus zu halten ſchien, aufgeſchreckt. Sie ergriffen die Flucht und ließen den Kaſſenſchrank im Stich, der, wie ſich ſpäter herausſtellte, leer war. Das vermutete Geld war anderweitig verwahrt. Das Freiburger Schöffengericht verurteilte Kindle und Killi zu je einem Ja rei Ja 5 Jahr Zuchthaus und drei Jah⸗ werden angerechnet. „Freiburg, 16. Febr. Die Eingemeindung von St. Georgen erfolgt nunmehr am 1. April d. J. Da⸗ mit erhält Freiburg einen Zuwachs von annähernd en . 106 zwei Monate der Unterſuchungshafſt 8 Donnerstag, 17. rr Neu. Mannheimel Zitauns 9 a be yr und M aſchinengewehr, das rechte Auge eis⸗ kalt über Kimme und Korn auf die anrückenden In⸗ fanteriemaſſen gerichtet. Im Halſe pocht wild das N Blut. 5. Seite Jetzt iſt auch ſeine S rücken ſeiner VI. Hurtebiſe⸗Ferme und ſeine Kavallerie⸗D Armee im Bezirk werden tunde da. Verſolgungsarmee. des Winterberges ſeine Er befiehlt das Vor⸗ Zwiſchen der V. un und der Sturmregimenter iviſionen die gebrochene deut⸗ Erb etterte Nahkämpfe um die erſte Linie Noch 200 Meter—— noch 150 Meter——— Bei 100 Meter ſetzt plötzlich, wütend und mahlend ſche Front in breiter Linie durchſtoßen. Das iſt der Sieg, das iſt die reſtloſe deukſche Niederlage! General Duchesne marſchiert ſiegesbewußt in die folgungsſchlacht. Um.25 Uhr haben ſeine vor⸗ derſten Bataillone die zweite franzöſiſche Linie er⸗ Ver das deutſche Kleinfeuer ein, kichert, peitſcht, ziſcht reicht und ſind im Begriff, darüber hinaus vorzu⸗ und tobt. Jeder Schuß ein Treffer, jede Garbe mäht dringen, genau, wie es der feſtgelegte Plan erheiſcht. und mäht— Es iſt kühle und ſachliche Wut in Aber ſiehe, dieſe zweite Linie iſt noch nicht frei. 5 dieſem Kichern der Maſchinengewehre. Es iſt die Nein, noch drängen ſich in den engen Gräben, Unter⸗ ö Be franz e e 5 555 Erlöſung aus der Hölle des Trommelfeuers, es iſt ſtänden und Skollen zahlreiche Poilus der vorderſten . js große französische Militär-Fevolte von 1917/ Ein Erlebnis- und Augenzeugenbericht von P. C. Ettighoffer Rache für das, was man zu erdulden hatte, da man Sturmregimenter zuſammen. Die dritten und vier⸗ 0 ohnmächtig lag, Tag um Tag, Nacht um Nacht, die ten Sturmwellen liegen noch hier im Reſervegraben. 4 8 Copyright by C. Bertelsmann Verlag Gütersloh Finger in den naſſen Lehn gekrallt, Verzweiflung Ja, was hat das zu bedeuten, warum ſind ſie r⸗ und dumpfen Zorn in der Seele. nicht vormarſchiert? Warum? Weil die vorderſten 5 8 den deutſchen Trichterſtellungen der vorder⸗ ſetzt bald wieder aus Nur fünfundzwanzig Minu⸗ Nie ee in Wellen auch nicht planmaßig normürte kamen. ms ch ſten Kampflinie liegen nur noch dünne Schützen⸗ ten hat es gedauert, dann können die franzöſiſchen nur die unbändige Luſt, dieſes Tier Materialſchlacht vorderſte Linie, die erſte Angriffsmauer, kämpft noch 1. ſchleier. Punkt 4 Uhr blitzt es drü f Nei 8 5 25. zu täten, dieſe Hydra, die hunderttauſendköpfig aus immer drüben im Bereich der deutf ſchen Schützen⸗ 8 3 a r blitzt es drüben am fahlen Verbände ſich wieder ordnen, ihre Lücken ſchließen 8 5 8 2 5 2 5 1 5 3 0 5 8555 1 Horizont. Mit elementarer Gewalt ſchlägt das Trom⸗ und ſich zum bevorſtehenden Kampf bereitmachen dem Trichterfeld wächſt und ſich den Geſchoßgarben ſchleier, dort, wo vor zehn Tagen noch ein tieſer lt melfeuer wieder in die deutſchen Linien. Die fran⸗ Gewiß, die Verluſte ſind empfindlich aber ſpie⸗ Cietet, Bruſt an Bruſt, Kopf an Kopf, bunderttaufend Graben das Gelände urchzug. Heute aber befindet ſt zöſiſchen Sturmſtellungen ſind jetzt vollgepfropft. len ſie auch ſchon eine Rolle im Vergleich zu den hier ſchretende Münder deren„is ia kr den ſich burt nur ein totes, leeres Trichtergebiet. Ja, Jede Rückſicht auf die geordnete Ablöſung iſt über⸗ eingeſetzten Kräften?! Nein, die paar hundert Mann eg her Schlacht übers ran, e wii uind meien und durch wen? Nas iſt ge flüſſig. Ein letztes Mal trommelt Nivelle die ins Gras beißen mußten, die zwei⸗ oder dreitau⸗ jäh entſetzte Augenpaa re, die erkennen, daß der ſchehen? Was geſchieht noch weiter d Minute 31 aus allen 1 aus allen Schlünden ſend Verwundete, die mit Splittern im Leib nach deen ene e, 5 und Mündunge Zwiſchen Reims und Soiſ⸗ rückwärts haſten, die zählen ja nicht. Das nimmt Nein, es iſt nicht möglich, es iſt ein Trugbild. baren Viertelſtunden des Vormarſches verfliegen n ſons dampft und kocht die Erde wie ein ſchwärender man nicht tragiſch. Bei den Deutſchen wird es gleich Geſpenſter ſind's, da drüben die Menſchen, nein, ungenutzt. Was wird ſein? Was——— 21 1 BVlulkan. Die dünnen deutſchen Schützenſchleier wer⸗ noch andere Verluſte geben. Hört, wie das Trommel⸗ jene Dreckklumpen, deren rotmüde Augen über i⸗ den teilweiſe zugedeckt, vernichtet und zerſtampft. feuer tobt und mahlt! Wie eine rieſige Mühle mahlt Kimme und Korn ſtarren.. General Durchbruch' iſt zufrieden 6 And örüben wartet die Blüte der franzöſiſchen Ar⸗ und zermahlt ſeine rohe Kraft die deutſchen Inſan⸗ Häshä⸗hä, das Hämmern der Maſchinengewehre, Um 6. 30 Uhr bek General Nivelle die erſten mee auf die„Stunde G“ terieſtell 5„„ hä⸗hä⸗hä! m 6 r bekommt Ge ra ivelle die erſter 8 5 93 erieſtellungen und alles, was darin lebt und atmet Y a 8 i f 5 8 7 5 1— 1 5 Aus den Trichtern und durchwühlten Gelände⸗ keldungen aus der vorderſten Linie.„Die Poilus ie Die beſten franzöſiſchen Sturmtruppen ſtehen be⸗ 0 5 11 N 3 1 Steſl 5 ö 1. 3 28 5 teh ind überall in die deutſchen Stellungen gedrungen. 5 S Ahr früh reit. Ihre Offtziere ſchauen auf die Uhr. Von drü⸗ falten, überall, wo die Feuerwalze hundertmal den(igtterte Nahkämpf 1705 eden 5 9 Erbitterte Nahkämpfe zwiſchen den beiden Infante⸗ ö Um 5 Uh. 5 5 ben meldet ſich nichts mehr. Keine Leuchtkugel, keine Tod ſäte und zwei oder drei Mann vergaß, ſchießen 2 5 5 9 5 ö 5 1 1 5 n 0. 32 aus allen deutſchen Roh⸗ Maſchinengewehrgarbe, nicht einmal ein Gewehr⸗ e bt die en en deen, 1 1%% nder Feuerüberfall auf die ſchuß—— nichts mehr. Endgültig und für immer Hier und da, dort und ßier und drüben amal eder G t, lles pl äßi les f e 8 ei 85 franzöſiſchen Stellungen nieder. Ganze Regimenter iſt der Feldgr j. drei Mann, zwei oder drei todesmutige, entſchloſſene ut, alles planmäßig, alles ſo, wie es ſein muß. ſtehen faſt kt. i eee iſt der Feldgraue tot und verdorben, niedergeſtampft 1 5 General D chbruch“ iſt ed die f öſiſchen e e t in den engen Gräben. Die Stol⸗ und vernichtel. Und mit den Batterien da drüben Männer. Nur hier und da wenige Soldaten, das iſt 5 a Dur 8 90 i 7 155 1 N 0 f en un ſtä ſi ſch ängſt N Te⸗ 75 j; S a 5 i ünnbeſ derſte ſche Lini f i Regimenter werden mit dieſer deutſchen ampf⸗ 8 5 a nterſtände ſind ſchon längſt alle durch Te⸗ wird man ein grauſiges Spiel treiben. Gleich beim die dünnbeſetzte, worderſte deutſche 3 die ſich 3 it dies hlreich Sappenkö 15 V 1 7 ephontrupps und Sanitätsmannſchaften beſetzt oder Vorrücken werden fünf franzöſiſche Batterien je wehrt und kämpft und die bereit iſt, zu ſterben. inie, mit dieſen zahlreichen Sappenköpken, Verbin⸗ als Verbandsplätze eingerichtet. Deshalb ſteht die eine deutſche Batterie vornehmen und mit fünffacher Vorerſt aber kämpft der ſchwache deutſche Schützen- dungsſtücken und Naturböhlen ſchon fertig werder; 8 Maſſe der Poilus draußen in den engen Sappen, ja, Ueberlegenheit die deutſchen Geſchütze mit einem ſchleter aus allen Mündungen. Ein Katz⸗ und Mausſpiel, weiter nichts. Den greife 1 f. 1 3 2 22 N 2 41 5 2 4 7 j ra 8 2 . ſogar noch Mann hinter Mann in den Lauſgräben. Höllenhagel von Granaten eindecken, die Kanoniere Und da beginnen die blauen Geſtalten zu laufen, baren Erfolg, etwas, das in die Tieſe geh t⸗ Und in dieſe Maſſe ſchlägt nun das deutſche Vernich⸗ in die Deckungen lagen, um den vorrückenden Poi⸗ ſtürzen ſich nach vorne auf die deutſchen Schützen- man erſt um? Ubr feſtſtellen können. und bis da⸗ 85 tungsfeuer. lus freie Bahn zu ſchaffen. löcher. Macht ein Ende mit dem deutſchen Spuk, bin iſt ja auch Duchesne mit ſeiner Kavallerie unter⸗ 19 Verluſte häufen ſich. Geſchrei und Verderben Und nun iſt's 6 Uhr. Die„Stunde 5“ des Kameraden, ein blutiges Ende! Handgranaten wegs. 5 Um.15 Uhr, ſpäteſtens um.80 Uhr, 15 5 durchzieht die Gräben. Aber das deutſche Feuer„Tages J“ hat geſchlagen——— krachen, Gewehrgranaten Wieden 5 Minen en ö e i 1 flattern von irgendwoher und reißen Eroͤfontänen l 1D Ipe us um 8 U. Da 8 weg überritten haben. t 5 2 2 5 hoch. 0 f 5 5— a Und dann——— ie 16 9 0 1 eute Morgen an breiten Abſchnitten Um die vorderſten deutſchen Stellungen, die nur 6. 1. 5 0 5 5 7„Genera ane fort das ebe rreitei 8 28 2 noch von ſchwachen Schützenſchletern gehalten wer⸗ 1% e 8 77 de In anterieſchlacht entbrannl!“ den, entſpinnen ſich erbitterte Nahlämpfe. Spaten küchſichtslos angreifen, ſo, wie es age im m 1 blitzen und wuchten auf Stahlhelme, Handgranaten 11 N„ it b Es iſt fast ſchon heller Tag. Das S 8. werden zu Hiebwaffen. Es geht Mann gegen Mann. ftrategiſchen Befehl und beſonders für die Werz 5 f Es iſt faſt ſchon heller Tag. Das Schneewehen Tod und Vernichtung über die gequälte Landſchaft. Und währenddeſſen eilen die deutſchen Reſerve⸗ folgungsarmee vorgeſehen iſt. n r. leiſe in auffriſchendem Noch einmal ducken ſich die letzten überlebenden truppen aus den Unterſtänden, aus den Grotten und Niwelle ſpricht s und wendet ſich wieder ſeinen N Wind. Um 5 1 59 Minuten iſt 8 weite Sch„deut N 1 Frier 27 888 5 5 Kar 7 0 5 57 8 5 8 8 e„ n e Schlacht⸗ deutſchen Feldgrauen in ihren Trichtern, noch ein. Naturhöhlen, deren Eingänge ſelbſt das lang an⸗ 10 0 au Noch ſtehen die eee aus, 5 1 g memchenleer. Keine Bewegung als mal ſpüren ſie den Gluthauch der Exploſtonen am haltende Artilleriefeuer nicht zuſammentrümmern noch weiß er nicht, was die Armee Mangin voll 5 ur das nimmermüde Emporwirbeln der Erdfon⸗ Nande ihrer Erdlöcher. Und dann hören ſie die konnte. Mit jeder Sekunde greifen neue Maſchinen⸗ bracht und welch blutige Arbeit die Schwarzen in⸗ känen. Kein Laut als das Johlen, Pfeifen, Heulen Feuerwalze nach hinten rücken, ganz langſam. gewehre ins Gefecht. Die horizontblaue Front aus zwiſchen wohl geleiſtet haben. Ja, was mag ſich da b. und Schreien von Granaten, Splittern und Aus⸗ Und nun iſt ihre Zeit gekommen. Die klammen Menſchen, Stahlhelmen und Bajonettſpitzen, dieſe vorne abſpielen, da auf den Höhen der nebelfernen 5 bläſern. Und jetzt, Punkt 6 Uhr, hat ſich die Land- Hände reißen die vor Näſſe ſchützenden Zeltbahnen vorrückende Wand, aus der ſtändig Handgranaten Front, deren Brodeln und Toben nur ſchwach durch 5 ſchaft plötzlich belebt. Aus der Erde iſt eine waffen⸗ weg, legen die Gewehre und leichten Maſchinenge⸗ und Gewehrgranaten wie dichter Hagel fallen, hat einen dichter werdenden Schneefall und einen weißen 10 ſtarrende, horizontblaue Front gewachſen, eine leben⸗ wehre frei, werfen ſie auf den Rand der Granat⸗ ſich der vorderſten deutſchen Linie bemächtigt, die Flockentanz bis ins ferne Hauptquartier des Ober⸗ 5 dige, bewegliche Mauer aus Hunderttauſenden von trichter. Greifen dann zur verkruſteten, verdreckten di Sm auch feen herwafti 1 befehlshabers dringen? Kein Zweifel, Mangin packk r⸗ Menſchenleiber 8 5 5 8 5 5 5 dünnen Schützenſchleier überwältigt und zerſchlagen.. 5 e 8 a deln henleibern, aus Hunderttau enden von Stahl⸗ und verroſteten Leuchtpiſtole. Rote und grüne Todesmutig bis zum letzten Atemzug, bis zur in dieſem Augenblick hart zu. Er hat ſich Laon in 10 belmen, aus Hunderttauſenden von drohenden Bä⸗ Sperrfeuerraketen ziſchen empor, verleilen ſich als letzten Patrone, haben die ſchwachen deukſchen Ein⸗ den ſturen Schädel geſetzt, dieſer hartnäckige r n. bunter Sternreigen. Und dann—— heiten auf ihrem Platz ausgehalten. Keiner bat um Lothringer, wie er ſich im Herbſt 1916 auf den 1 Grell und aufreizend blaſen die Clairons das alte Die ſtahlblaue Angriffsmauer kommt unverdroſſen Pardon, keiner bekam ihn. Die Schützenſchleier ſind Douaumont verſchwor. Er hat den Berg damals 8 Sturmſingnal in den Morgen:„La monteras-tu, la näher. Der Hhllentanz kann beginnen. Die deut⸗ pollſtändig aufgerieben. 0 geholt; er wird diesmal auch Laon pflücken. Ja, 5 cõteꝰ!“ ſchen Schützen liegen fiebernd auf dem Anſtand. Sie das wird er, der grimme Mangin. . Und nun ſetzt ſich auch die Nivelleſche Feuer⸗ wollen den Gegner herankommen laſſen, noch näher 1 Fortſetz f 7 5 e* 5 5: 9 5 ng(Fortſetzung folgt) 8 walze in Bewegung. Zwiſchen 70 und 100 Metern immer näher. Die erſte deulſche Stelln 5 genommen 2 3 vor der horizontblauen, anrückenden Infanterie⸗ Es gehört eine geſunde Nervenkraft dazu, jetzt Um.25 Uhr gelangt die Nachricht von der Ein⸗ Eine Armee meuterl in Banxlalnen 10 mauer rollt die Wand aus jagenden Geſchoſſen, aus nicht abzudrücken, loszubelfern, blindlings drauflos⸗ nahme der erſten deutſchen Stellung ins Hinterland. 99 M..40 15 Einſchlägen, aus Wirbeln, aus Erdfontänen, aus zu ſchießen. Nein, ruhig, zielen die Schützen hinter General Duchesne weiß nun, was er zu tun hal. Rvang. Buchhandlung, au 2, 18 Ruf 239 64 t. ie 1 1. 16 17. 16 1 106 11. d 17. 16. 71. 10 17. 16„„ 17. 16 5* Frankfurt Vsver aten: uen, ig.. c G= 5 1.* 0 aur. Br. Pforzhy.„ Grün ilf ingen„ 1 2 1 f Deutsche„.. 1890 10 ene 2% Be. ße g 1025 102 5 30g 8.. 1859 130 r Fit, waldbef e. 10 i N do. 04% Bayr Bodener.% do. Lig. Pfbr. 8„5 3 mberg, J. B.„ 7 ent 1 f N 8 g lestverzimsl. Werte Stadtanleihen 2 do. G. Kom iz 99,75 Würzb.-F 101,3 101,3 4% Rh.-Hyp Bk. 8 Iulius Berge 152,5 152,0 1 5 2 1. 97 8 Mühlen.. 160,0 160,0 5 W g. 8 7 8 9280 5 100 100 e 1051 5.⸗Kom. Rl-lli 100,0 100,0 Brauer. Kleinlein 114,0 114,0 dane Fele 100.0 100,0 Pf. Preßh.“ Sprit. Bank-Aktien Reichsb Mor, 13070 1800 3 1„ Haden 99,50 99,50 28 3 an 5 1 102,0 5% Südd voder. 27 Bronce Schlenk. 5 1 133,5 133,0 Badiſche Bank 122, 121,5 1 Dtsch. Staatsanleihen 4% Herünched g 305 50.25% Berl. Hop... Ag Gofor. S 1 Wa ee e e Some. Pina 122 123 Versfeherungen 10 1988 17. 16. e 1 2 752 Landes- und Provinz- 785 6 von 25. 100,0 100,0 3 35 102,5 102.6 fement Heldeldg. 104,7 164,0 Hartmann& Br. 141 141,5 bo. Vorz. 124,0 124,0 eutsche Bunt 1270 127 Bad. 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Bayr. Pyp. u. Wh. 107,5 106, Otaui⸗Minen„ 29,12 25,75 Solf K. 14 985 4½ Dt. Kom. 25,20 99,87 99,87% do, Kom. 100,0 99,75 Augsb. ⸗ 15 12975 12970 Dresdnei Gardin 115,8 115,8 Hochtief 2 1610 160, 7 Mülheim. Berg w.[Siemens Glas ind 125,2 12,5 doe, Vereinsbk, 112,0 112,0 Schantung⸗H. Ac 12575 7255 9. Seite/ Nummer 80 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 17. Februar 1988 Deuljche und Wehrmachts⸗Schimeiſterſchaften im Rüttkblitk Ausſichtsreiche Belebung auf der ganzen Linie— Der ſtarke Anteil der Wehrmachtisangehörigen „Ein kleiner Rückblick dieſer Art ſoll aber hier zunächſt iner Ehrenpflicht gegenüber anderen Kämpfern bei den Meiſterſchaften genügen, die als Mitkämpfer nicht ntinder wichtig und emſig unter Auſbietung aller Kräfte, ſogar Tag und Nacht bemüht waren. Das waren vor und während der Wettkämpfe die tapferen Mannen der Straßen⸗ und Wegbahnung, die ein Maß voll Arbeit voll⸗ bracht haben, das bisher unerreicht daſteht. Waren ſchon zu den erſten Kampftagen, als noch die Sonne ſchien, die unwahrſcheinlichen Gebirgsengſtraßen, wie ins Zaſtler Loch, und die undenkbarſten Parkplätze für den Fahrverkehr aufgebrochen worden, ſo wuchs die Aufgabe ins Ueber⸗ menſchliche, als in der zweiten Hälfte der Woche die Rieſen⸗ ſchneeſtſtrme alles unter ſich begraben wollten. Was da in ununterbrochener Tages⸗ und Nachtarbeit von Menſch und Maſchine im Feldbergbereich geſchafft wurde, in dem zähen Ziel, der Wettergewalten doch noch Herr zu werden, das gehört in das Ruhmesblatt deutſcher Straßenbauperwal⸗ tung und aller ihrer Helfer. Es iſt bedauerlich, daß dieſe Kampfleiſtung nicht mehr nach außen hin herausgeſtellt worden iſt. Sie verdient es, wie die reinen Sportleiſtungen ſelbſt es heiſchen. Der Sport ſelbſt. der gezeiat wurde. iſt in mehrfacher Richtung bemerkenswert. Es iſt weniger das Rieſen⸗ aufgebot an guten und beſten Schiläufern in allen Lauf⸗ orten, als vielme nn die aufſteigende Führunas⸗ linie in der Leiſtung ſelbſt. Was man noch vor kurzem nicht recht zu hoffen wagte, iſt eingetreten: zur Quantität hat ſich ſichtlich die Qualität geſellt, gleichvier ob man nun die Teile der alpinen Kombination(Abfahrt und Torlauf) oder den großen Dauerlauf über 50 Km. als enorm ſchwere Prüfung, oder das gewaltige Feld des Langlaufes über 18 Km. oder die Wettbewerbe um die nordiſche Kombination(Langlauf⸗Sprunglauf) oder den Sonderſprunglauf heranziehen mag. Wenn zehnmalig von ganz Unentweaten und von Theo⸗ retikern verſchiedenſter Herkunft behauptet wird, daß der Schwarzwald mit ſeinen Strecken„zu leicht“ ſei, ſo wiegt demgegenüber die Tatſache, daß Leben und Glieder unſerer däufer mehr wert waren und unverſehrt blieben, erheblich mehr, eigentlich alles. Wer ſo manchen Sturz, gottlob glimpflich abgelauſen, auf dieſer Strecke mit angeſehen hat, wo Läufer, in der Luft von der Gewalt der phyſi⸗ kaliſchen Geſetze umgedreht und zwiſchen die Bäume ge⸗ legt wurden, der wird ſich verantwortungsbewußt hüten, von„zu leicht“ zu ſprechen. Es gab auch beim Kom⸗ bingtionsſprunglauf nur eine Meinung. als das Kampf⸗ gericht ſich zum Abbruch und zur Verſchiebung der durch den Schneeſturm und die Neuſchneehemmung gefährlich ge⸗ wordenen Sprünge entſchloß. Es ſoll in dieſen Zeilen nicht in den eigentlichen Renn⸗ berichten ſchon Geſagtes über die Läufer, Läuferinnen, Springer und ſo weiter und ihre Güteklaſſe wiederholt werden, ſondern bemerkenswerte Großgeſichtsvunkte be⸗ tont werden, die ſich aus dem Kampfablauf ergeben haben. Es ſpielt im Augenblick keine Rolle, ob Läufer A oder Läuferin B diesmal glatt und ſchiellſtens über die Bahn komen, ob Springer O oder Dauerläufer D ſich beſonders qualifizierten, denn im nächſten Kampf kann der Umtauſch ſchon da ſein. Ein Bogner kann dann vielleicht wieder ſeinen Sprungſturz, der ihn um ſeine ſichere Meiſterſchaft betrog und den hinterher etwas eigenartig ſeine berich⸗ tenden Landsleute als„leichtſinnig“ bewerten., glatt wett⸗ machen und der erfolgſichere Eisgruber vielleicht, in die Schneegrube ſtürzen. Wer will das wiſſen. Viel wichtiger iſt, daß wir heute in allen Laufarten eine Gruppe beſter Spitzenläufer erzielt haben, die ſich international durchaus ſehen laſſen, vielleicht ſogar, wir hoffen es, durchſetzen kann. Nicht minder weſentlich iſt weiter die Tatſache, daß in der Breite des Rennfeldes eine ausgezeichnete körperhafte gute Mitte liegt, aus der ſich weiterhin noch höhere Leiſtungen entwickeln laſſen werden. Und als örittes Poſitivum hält man das Vor⸗ ſchieben einer Anzahl von Jungman nen als Nachwuchs feſt. Dieſe drei Dinge allein genügen ſchon zur Kennzeichnung der vor⸗ wärtstreibenden Kräfte im deutſchen Schiſport. Es kommt iel weniger dorauf an, ob in einer Kombination der Erſte vielleicht dem Bruchteil eines Punktes beſſer iſt als der Zweite, ſondern deutlicher ſprechen Tatſachen wie dieſe: daß in einer Schwerprüfung über 50 Kilometer die erſten 25 Läufer ſich innerhalb eines Zeitabſtandes von nur 30 Minuten befinden, daß in dieſer Zeitagrenze auch die erſten Zehn aus der Wehrmacht ſind, daß weiter bei der 4 mal 10 Km. 40⸗Km.⸗Staffel die erſten Zwölf nur zehn Minuten auseinander liegen, daß im Langlauf über 18 Km. wieder die erſten Zwölf kaum fünf Mütuten Abſtand haben. und das alles bet durchaus nicht „leichten“ Strecken(Anſtiege von 90 Metern, Schluß⸗ abfahrten im Ermüdungszuſtand von 300 Metern!], daß weiterhin im Sprunglauf der Kombingtion die erſten Sechs nur neun Punkte voneinander ſind, und daß im Sonder⸗ ſprunglauf die erſten Sechs eben 13 Punkte Abſtand haben. Hier liegen Unterſchiedsguoten vor, die deutlich die Quali⸗ lität der Spitze unterſtreichen und einen Einblick zuch in die ſtabile Mons der Mitte erlauben. hoffnungsreichen Verweilt man nun rech einen Augenblick bei der Wehrmacht, ſo muß von vornherein die geradezu ideale Linie der Zuſam menarbeit betont wer⸗ den, die ſich hier zwiſchen den Meiſterſchaften beider Körperſchaften gezeigt hat. Man hatte nie das Empfinden, daß da nun etwa zwei getrennte Körver durch Zufällig⸗ keiten eines Sportwettkampfes äußerlich vereint ſich im gemeinſamen Mühen bewegten, ſondern das frohe Gefühl, daß ein Zuſammenklang in weitgehendſtem Maße erreicht war, der ſchlechthin vorbildlich genannt werden muß. Daß die Wehrmacht in Ziffer und Erfolg in vorderſter Reihe ſteht, iſt eine Tatſache, die man freudig und gern an⸗ erkenen wird. Beim Langlauf über 18 Kilometer waren z. B. von 170 durch das Ziel gegangenen Läufern 74 An⸗ gehörige der Wehrmacht, und unter dieſen 74 woren wieder 50 langdienende Berufsſoldaten und Offiziere. Beim Dauerlouf über 50 Kilometer befanden ſich unter 60 durchs Ziel gegangenen 27 Angehörige der Wehrmacht, von dieſen 27 wieder 20 Berufsſoldaten, wie Offiziere und lang⸗ dienende miteroffiziere, und bei der 4 mal 10⸗Km.⸗Stafkel, die nicht als Wehrmachtsmeiſterſchaft ausgetrogen wurde, beteiligten ſich ſieben vollwiſftäriſche Stofſeln und an zehn weiteren Staffeln waren Läufer aus der Wehrmacht be⸗ teiligt. In dieſen Zahlen liegt in Verbindung mit den Erfolgen der Wehrmacht ein ungemeiner Fortſchritt der auch keinesfalls dadurch geringer wird, daß die Wehrmacht in ihren Erfolgreichen eine Anzahl bei ſich ſieht, die aus den erfolgreichen Vereinen und ſo weiter gekommen ſind. Dos Weſentliche iſt nicht, daß dieſe Läuferkräfte hierhin oder dorthin gehören, ſondern daß ſie von und für die Wehrmacht in die Konkurrenz eingeſetzt ſird und in dieſem Rahmen als deutſche Läufer für deutſche Erfolge und Gel⸗ tung kämpfen. lud dieſes Moment Hieſes Ziel iſt bei den Deutſchen und Wehrmachis⸗Schimeiſterſchaften 1938 in einem vollgerundeten Maße angeſtrebt und gewehrt worden. W. R. Eishockey-Weltmeiſterſchaft Tſchechoſlowakei und Schweden ſiegten Mit 10000 Zuſchauern war am Mittwochabend das Pra⸗ ger Eisſtadion wieder reſtlos ausverkauft, zumal im erſten Treffen die Tſchechoſlowakei gegen US A anzu⸗ treten hatte. In einem erbitterten Kampf ſiegten die Tſchechoſlowaken mit:0(:0,:0,:0) über die Amerika⸗ ner, die nicht in beſter Form waren. Cetkopſky und Pergl ſchoſſen die beiden Tore. Im abſchließenden Treffen be⸗ ſiegte Schweden die Polen knapp. aber verdient mit :0(:0,:0,:). Die beſſere Verteidigung war für den Kampf ausſchlaggebend. Engberg ſicherte ſeinem Land den Sieg. Bremen Stettin- Hersfeld Gaugruppen-Ausſcheidungen der Turner Für die 18. Deutſche Einzelmeiſterſchaft im Gerättur⸗ neu, die am 6. März in der Karlsruher Markthalle ent⸗ ſchieden wird, werden auch in dieſem Jahre wieder die 60 beſten deutſchen Turner in beſonderen Gaugruppen⸗Aus⸗ ſcheidbungen ermittelt. Am kommenden Sonntag treten be⸗ reits die Gruppen 1 bis 3 zum Kampf an, um die jeweils 15 Beſten auszuwählen, und am 27. Februar geht die letzte Ausſcheidung in München bör ſich. In der Gruppe 1 turnen die Gaue Oſtpreußen, Brandenburg, Sachſen und Nieder⸗ ſachſen, in der Gruppe 2 Pommern Mitte, Nordmark und Weſtfalen und in Gruppe 3 Niederrhein, Mittelrhein, Heſſen und Südweſt. Die einzelnen Gaue ſind durch fol⸗ gende Turner verteten: Gruppe 1 in Bremen: Niederſachſen: Rüger, Bantz, Steiger(alle Hannover), Peters, Johannſen, Funke lalle Bremen), Rau(Haſtedt). Brandenburg: Mock, Thölke, Zeitzmann, Mattick, Blank, Kretſchmer, Becker, Boll, Blümel(alle Berlin) Hellmich(Spandau), Schwarzmann, K. Stadel, Rabenſtein, Kallweit, Stangl lolle Wünsdorf). Sachſen: Hauſtein(Leipzig), Neubert(Thalheim), Schu⸗ macher(Connewitz), Schreiter(Chemnitz), Müller, Thiele (beide Thalheim), Tunger(Ellefeld). Oſtpreußen: Kanis (Zoppot), Prangritz, Reichardt(beide Königsberg). Gruppe 2 in Stettin: Mitte: Krötzſch, Müller, Kleine, Freier(alle Leuna), Limburg, Bauer(beide Ruhlaß Rödel, Oettert(beide Greiz), Baumbach, Barczyk(beide Zella⸗ Mehlis), Böhm(Halle), Klein(Gehren), Popp(Schleiz), Winkler(Schmölln). Pommern: Bohrenſeld(Torlelow), Felix(Stettin), Kupfer, Bahn(Belgard), Gies ow(paſe⸗ walk] Stanke(Anklam). Nordmark: Kribie(Hamburg), Haußmann(iel), Jürgenſen, Ulber Lahr(alle Hamburg), Reinhard, Hennig(beide Wands beck), 8(Flensburg), Lange(Glückſtadt), Maus(Kiel). Weſtfalen: Steffens (Lüdenſcheid), Stutte, Friſch(beide Eichen), Bornemann (Bielefeld), Hütemann, Meiſer(beide Hagen), Troſtheim (Dortmund), Schütz ütgendortmund), Stracke, Rinke, Grüdelbach. g Gruppe 3 in Hersfeld: Heſſen: Domke, Fink, Wede⸗ kind, Gergs, Schmeißing, Beyer, Manns(alle. Schöffmann, Bettin(beide Wieſeck), Seth(Groſſenlinden). Südweſt: Lüttinger(Ludwigshafen), Winter(Frankfurt), Stiegler(Rüſſelsheim), Reuther(Oppau), Hlinetzky, Hör⸗ nis, Wehner(alle Frankfurt), Delle(Mainz), Stemmler (Höchſt), Breſelmann(Wiesbaden), Fiedler(Darmſtadt), Schnöbele(Landau), Metz(Bockenheim). ittelrhein: Sandrock, Schlöſſer, Hahn, Elsner, Brandfaß(olle Köln). Kiefer, Koßmann(beide Kreuznach), Metternich(Hedders⸗ dorf. Niederrhein: Beckmann(Langenfeld), Sich(Düſſel⸗ dort), Fiſcher(Wuppertal), Peters(Rehydt), Müller (Nöchſtebreck), Deppe(Eſſen), Schmitz(Rheydt), Fleckhaus (Eſſen). Fußball in England Huddersfield beſiegt die„Wölfe“ 421 Neben den beiden Pokal⸗Wiederholungsſpielen e am Mittwoch auf dem Inſelreich noch einige Meiſter ſts⸗ kämpfe, von denen die Begegnung zwiſchen Wolverh mp⸗ ten Wanderers und Huddersfield Town den„Wö fen“ eine böſe Schlappe brachte. Auf eigenem Platz unterlag der Tabellenzweite mit:1 Toren und mußte Arſenal zu ſich ab es aufrücken laſſen, da die Londoner in Mancheſter die„City“⸗ Elf mit:1 ſchlugen. Die Ergebniſſe: Pokalſpiele: Aſton Villa— Charlton Athletic:2; Tottenham Hotſpurs— Cheſterfield 221. Meiſterſchaftsſpiele: 1. Liga: Everton— Liverpool :3, Mancheſter City— Arſenal:2; Wolverhampton Wan⸗ derers— Huddersfield Town:4; Preſton Northend— Miodlesbrough:2; Sunderland— Brentſord:0.— 1 195 Bury— Luton Town:4; Bradford— Ful⸗ am 12. 3. Pokalrunde in Schottland In ber dritten Runde zum ſchottiſchen Fußballpokal am 5. März kommt es zu folgenden Spielen! Celtie— Kilmarnock; Morton— Ayr United; Eaſt Fife gegen Aberdeen; Partick Thiſtle— Raith Rovers; Falkirk gegen Albion Rovers; Motherwell— Hamilton Academi⸗ cals; Glasgow Rangers— Kings Park. NS⸗Winterkampfſpiele in Oberhof Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat zu den 3. NS⸗Winterkampfſpielen in Oberhof folgenden Auf⸗ ruf erlaſſen: „Die vom Führer geſchaffenen Nationalſozioliſtiſchen Kampfſpiele zeigen in ihrem inneren Wert folgende große Ziele auf: Mut und Entſchloſſenheit des einzelnen zu ſtählen, ihn körperlich wehrfähig zu machen, ihn zu kameradſchaftlichem Denken im ſportlichen Kampf zu erziehen und ihn ſomit auch durch die komeradſchaftliche Zuſammenarbeit zur Er⸗ haltung der deutſchen Wehrkroft einzuſetzen. So ſind auch die Nationalſozialiſtiſchen Winterkampf⸗ ſpiele 1938 zu werten. Die Mannſchaftsläufe ſtellen an den einzelnen nicht nur hohe Anforderungen an ſeine körper⸗ liche und Wehrſtärke, ſondern auch an ſeine kameradſchaft⸗ liche Einſtellung. Dem, der unter Einſatz ſeiner letzten Kraft dem ſchwächeren Kameraden hilft, wird die höchſte Anerkennung zuteil, denn bei ihm hat die Kameradſchaft geſiegt, das ungeſchriebene Geſetz des Zuſammenhaltens iſt bei ihm größer als der Drang nach äußeren Ehren und perſönlicher Anerkennung. So ſollen auch die Nationalſozialiſtiſchen Winterkampf⸗ ſpiele 1938 im Zeichen einer echten Kameraoͤſchaft ſtehen. gez. v. Tſchammer und Oſten, SA⸗Obergruppenführer, Chef des Hauptamtes Kampfſpiele.“ * Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach wiömek den 3. NS⸗Winterkampfſpielen in Oberhof folgende Worte: „Die HJ grüßt die in Oberhof angetretenen beſten Sportsmänner der Parteigliederungen in herzlicher Kame⸗ radſchaft. Wenn ſie ſelbſt ihre Winterkampfſpiele in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen durchzührte und nicht Zeuge des ſport⸗ lichen Kampfes von SA, Ss und NS ſein kann, so deshalb, weil ihre Winterkämpfe eine ihrem Alter gerecht werdende Qusolifizierung und eigene Bewertung erfordern. Winter für Winter ſtellt die ſportlich bewährte ſiegende Jugend in den Winterſpielen der Partei den Nachwuchs. So iſt das Herz der Jugend bei Eurem Kampf. Sie ſchaut auf Euch und Eure Taten. Eure Leiſtungen und Erfolge in Oberhof werden Leidenſchaft und Kraft des jungen Deutſchland anſpornen, um es dereinſt Euch gleich zu tun. gez. Baldur von Schirach, Jugendführer des Deutſchen Reiches.“ * „Fliegergeiſt bedeutet Einſotzbereitſchort, Entſchloſſenheit, unbeugſamer Wille und ſtändige Kameradſchaft. Wenn die deutſche Jugend durch Wehrſport und Sport in dieſem Geiſte erzogen wird, wird ſie auch ihre fliegeriſchen Auf⸗ gaben erfüllen. In dieſem Sinne begrüße ich die Nationalſozialiſtiſchen Winterkampfſpiele 1938. gez. Chriſtianſen, Korvsführer des NS.“ * Die Organiſations⸗Leituna der NS⸗Winterkampfſpiele in Oberhof teilt mit: Die NS⸗Winterkampfſpiele 1938 in Oberhof Thüringen werden vom 18. bis 20. Februar durchgeführt. Infolge der Reichstagsſitzung am Sonntag um 13 Uhr treten folgende Aenderungen ein: Die Patrouillenläufe finden, wie vor⸗ geſehen, am Samstag vormittag ſtatt. Nachmittags um 14 Uhr wird bereits das Entſcheidungsſpringen der HJ Vom Boxer zum Säuger Der ehemalige Europameiſter Erminio Spal la hat ſich vom Boxen zurückgezogen und iſt Sänger geworden.(Preſſephoto, Zander⸗M.) auf der Hindenburgſchanze durchgeführt. Am Sonntag wird der Start der ömal⸗S⸗Km.⸗Meldeſtaffeln um je eine halbe Stunde auf 7 Uhr und.30 Uhr vorverlegt. Ebenſo wird das Springen der Sä, SS, des NSͤc und NS iy auf 10.45 Uhr vorverlegt. Es iſt ausreichend dafür Sorge ge⸗ tragen, daß die Beſucher der NS⸗Winterkampfſpiele die Entſcheidungen am Sonntag miterleben können, anderer⸗ ſeits iſt den Beſuchern aber auch Gelegenheit gegeben, die Uebertragung der Reichstagsſitzung zu hören. Kleine Sport⸗Nachrichten 1915 Ringe ſchoß am Mittwoch die deutſche Studenten⸗ Schützenmonnſchaft in Bonn zu ihrem Länderkampf mit den finniſchen Studenten. 2000 Ringe waren möglich. An einen ſchwediſchen Stall verpflichtet wurde der junge deutſche Jockey R. Vincena, der die Pferde von Rittm. Wiedesheim reitet, für den auch Kurt Scharff tätig iſt. Aufſtieg zur Handballgauliga Vaden Die Frage des Aufſtiegs zur oberſten Handballklaſſe des Gaues Baden iſt jetzt geklärt. In den Bezirken Nord⸗, Mittel⸗ und Südbaden wird die beſte Mannſchaft durch Hin⸗ und Rückſpiel zwiſchen den beiden Staffelſiegern er⸗ mittelt. Die beiden zur Gauliga aufſteigenden Mann⸗ ſchaften werden dann in einer Doppelrunde nach dem Punktſyſtem zwiſchen den drei bezirksbeſten Vereinen aus⸗ geſpielt. Bei evtl. Punktgleichheit werden beſondere Ent⸗ ſcheidungsſpiele angeſetzt. Die drei beſten Bezirksklaſſen⸗ vereine ſind dem Gaufachamt bis zum 10. April zu melden. Aoͤler-Preis-Vorrunde abgeſagt Die für kommenden Sonntag angeſetzten Vorrunden⸗ ſpiele um den Adler⸗Preis der Handball⸗Gaumannſchaften wurden von Brigadeführer Herrmann; dem Reichsfachamts⸗ leiter, abgeſagt. Mit Rückſicht auf die Bedeutung und die große Werbekraft dieſer Spiele wurde auf eine Austra⸗ gung am frühen Vormittag verzichtet. Das Reichsfachamt gibt den neuen Spielplan rechtzeitig bekannt. 60000 ſehen Fußball⸗LEänderkampf Dieutſchland-Portugal Die Stadt Fronkfurt a. M. hat ſich entſchloſſen, bis zum Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Portugal am 24. April die Kampfbahn des Sportfeldes weſentlich zu erweitern. Die Arbeiten werden beſchleunigt durchgeführt. Das bis⸗ herige Faſſungsvermögen von 35 000 Plätzen wird auf 50 000 geſteigert. Mit Notbauten und Beſtuhlung der Laufbahn wird die Kampfbahn am Tage des Länderſpiels annähernd 60 000. Plätze faſſen. Bei allen Arbeiten wurde beſonderer Ausloſung für den Daviscup In Waſhington wurde von Staatsſekretär Hull, in Anweſenheit Ausloſung für die Davis⸗Pokol⸗Spiele 1938 vorgenommen. Johr neuumkämpfte Pokal ausgeſtellt. der Vertreter von 25 Nationen, die Bei dieſer Gelegenheit wird der jedes (Prehe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) Wert guf, die Erhaltung des ert. 8 9 einzigartigen Woldſchmuckes des Frankfurter Sportfeldes gelegt. Platzſperre für 1. JC Kaiſerslautern Einer amtlichen Mitteilung zufolge, iſt der Platz des 1. FC Kaiſerslautern ſo lange geſperrt, bis eine Unter⸗ ſuchung über die Vorkommnicſſe nach dem Spiel am 6. Fe⸗ bruar zwiſchen FK 03 Pirmaſens und 1. FC Kaiſerslautern durchgeführt iſt. In der Angelegenheit Kaiſerslautern— Wormatia Worms hat der 1. FC Kaiſerslautern eine Geld⸗ ſtrafe von 150 l/ erhalten. Franz Haſelberger Dritter Auf der Steinbachſchanze in Reit im Winkel fand am Mittwoch ein gutbeſetzes Schiſpringen ſtatt, das ausgezeich⸗ nete Leiſtungen brachte. Allerdings ließ die Schanze Weiten über 50 Mtr. nicht zu. Nicht weniger als fünfmal wurde mit 47 Mtr. die größte Weite erzielt. Sieger wurde Paul Kraus(Johanngeorgenſtadt) vor dem letztjährigen deutſchen Sprunglaufmeiſter Paul Schneidenbach(Aſchberg), während der neue Meiſter Franz Haſelberger über den dritten Platz nicht hinauskam.— Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. P. Kraus(Johanngeorgenſtadt) 227,7 (43 und 47 und 46 Mtr.); 2. P. Schneidenbach(Aſchberg) 222,7(41 und 47 und 47 Meter); 3. Fr. Haſelberger(Reit im Winkl) 221,1(42 und 47 und 46 Mtr.); 3. P. Meinhold (Reit im Winkl) 207,6. Jungmannen: 1. L. Klaus (Berchtesgaden) 202,2(39 und 40 und 40 Meter). Rieſentorlauf und Mannſchaftslauf Zweiter Teil der Wehrmacht⸗Schimeiſterſchaften Nachdem in Neuſtadt im Rahmen der deutſchen Schi⸗ meiſterſchaften auch die Titel der Wehrmacht im 50⸗Km.⸗ Dauerlauf, 18⸗Km.⸗Sprunglauf, in der nordiſchen Kom⸗ bination und im Spezialſprunglauf vergeben wurden, werden vom 27. Februar bis 2. März in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen die Sonderwettbewerbe der Deutſchen Wehrmacht⸗ Schimeiſterſchaften durchgeführt. Ausgeſchrieben ſind ein Rieſentorlauf und der Schimannſchaftslauf, der aus der Kombination Spähtrupplauf⸗Staffellauf beſteht. Der Rieſentorlauf wird zum erſten Male in größerem Rahmen durchgeführt. Die Strecke verbindet die volle Schwierigkeit eines Abfahrtslaufes mit der des Torlaufes, ſo daß die etwa 150 Teilnehmer den Anforderungen der alpinen Kombination, Standfeſtigkeit und beherrſchtes Fahren, in einem Wettbewerb unterzogen werden. Der Rieſentorlauf wird am Schlußtag, 2. März, ausgetragen und iſt offen für Angehörige des Heeres, der Luftwaffe und der Marine. Zum Schimannſchaftslauf ſind nur die Angehörigen des Heeres und der Luftwaffe zugelaſſen. Der Spähtrupplauf ſieht am 27. Februar insgeſamt 32 Mannſchaften der beiden Klaſſen—& Truppenteile der Gebirgsbrigade und B übrige Truppenteile— am Start. Die Strecke beträgt 25 Km., das Gepäck des Mannes 10 Kg., wobei in der Klaſſe& ein größerer Höhenunterſchied als der Klaſſe B zu be⸗ wältigen iſt. Die Spähtrupps beſtehen aus einem Offizier, einem Unteroffizier und drei Mann. In der zweiten Hälfte der Laufſtrecke findet bei Kaltenbrunn ein Feuerüberfall von 15 Sekunden Dauer ſtatt, bei dem jeder Unteroffizier und ſeine drei Mann auf Befehl das Scharfſchſeßen auf vier Tonſcheiben eröffnen. Jede nichtoetroffene Scheibe koſtet drei Strafminuten. Nach dem Schießen kann der Spähtruppführer den ſchlechteſten Mann ausfallen laſſen, da am Ziel außer dem Offizier und dem Unterofffzier nur zwei Mann gewertet werden. Am Dienstag, 1 März, folgt dann der Staffellauf über 4 mal 10 Km. Hier ſtartet die gleiche Mannſchaft, die für den Spähtrupplauf ge⸗ Deutſche Amakeur-Straßenmeiſterſchaft Die Heutſche Amateur⸗Straßenmeiſterſchoft im Einer⸗ ſtreckenfahren wird am 7. Auguſt in Gießen vom dortigen 1885 zur Durchführung gebracht. Natürlich erwartet man die ganze deutſche Spitzenklaſſe. Gießen iſt Übrigens auch in dieſem Jahre ſehr rührig Bahnveranſtoftungen werden am 8. Mai und 28. Auaguſt abgewickelt, am 26. Juni ſteht der„Große Straßenpreis von Gießen“ zur Entſchei⸗ dung an, und am 17. Juli wird in Gießen der heſſiſche Gaumeiſter im Einerſtreckenfahren ermittelt. 80 7 . — 5 * * 2 1 de r. m J i r n 1 X 2 4 M o Ar ene 2 eee 9 754 gedanken Bisher ſind nur 18 v. H. der vorhandenen Krafträder und * „HANDELS Donnerstag, 17. Februar 1938 UID WIRTSCHAFT-ZETI TTL der Neuen Mannheimer Zeitung Ermãßigung der Krafflahrzeugversicherungen Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat Hurch Verordnung vom 14. Februar die Grundlage für die ge⸗ ſamte Kraftſahrzeugverſicherung geregelt, indem er einen Einheitstarif für alle in Deutſchland tätigen Verſihe⸗ rungsunternehmungen feſtgelegt hat. In Fühlungnahme mit der Verſicherungswirtſchaft ſind außerdem die Bei⸗ tragsſötze zur Haftpflichtverſicherung bei allen Krafträdern und bei mehr als 80 v. H. der Perſonenkraftwagen erheb⸗ lich geſenkt worden. Mit dieſen Maßnahmen iſt gleichzei⸗ tig eine Berufsbereinigung verbunden: Kraftfahrzeug⸗ Herſteller, Händler, Reparaturanſtalten und Abſatz⸗ F ſind in Zukunft von der Vermitt⸗ lung von Kraftfahrzeugverſicherungen ausgeſchloſſen. Faſt alle in Deutſchland tätigen Kraftfahrzeughändler— un⸗ gefähr 8000— befaßten ſich bisher auch mit der Verſiche⸗ rungsvermittlung, wobei etwa 200 von ihnen ſich in beſon⸗ ders ſtarkem Maße darin betätigten. f Die Neuregelung iſt in enger Fühlung mit der Ver⸗ ſicherungswirtſchaft zuſtandegekommen und beſchränkt ſich auf die Haftpflichtverſicherung, die auf dieſem Gebiete den bei weitem wichtigſten Verſicherungszweig Harſtellt. Sta⸗ tiſtiſche Unterſuchungen haben ergeben, daß die Kraft ahr⸗ Meugverſicherung immer noch einen recht ſchlechten Schaden⸗ verlauf aufzuweiſen hat. Deshalb konnten auch nicht alle Wünſche auf umfaſſende Beitragsſenkung erfüllt werden. Die neue Verordnung geht bis an die Grenze des mög⸗ lichen. Sie iſt nur dadurch zuſtandegekommen, daß die Verſicherer und der geſamte Verſicherungsaußendienſt ſchwere Opfer gebracht haben. Aus ſozialen Gründen ſind in oͤer Neuregelung die kleineren Fahrzeuge beſonders be⸗ günſtigt worden. Die Veränderung der neuen Beitrags⸗ ſätze zur Haftpflichtverſicherung ergeben ſich aus der unten abgedruckten Auſſtellung. Die Perſonenwagen, die früher in 16 Gruppen zerfielen, ſind jetzt in 9 Gruppen zuſam⸗ mengefaßt. Daraus ergibt ſich daß in einzelnen Gruppen die Verbilligung verſchieden ausfällt je nachdem, ob ein Fabrdeng zu einer jetzt fortgefallenen Gruppe gehörte oder nicht. Die Senkung der Beitrags ſätze zur Haftpflichtverſiche⸗ rung bei Krafträdern beträgt für alle drei Gruppen ſe 5 l,, und zwar: Krafträder mit einem Hubraum bis 100 cem früher 15, jetzt 10, über 100 bis 200 cem früher 30, jetzt 25 /, über 200 cem früher 45&, jetzt 20&. Bei Kraftwagen ergeben ſich folgende Sätze: früher jetzt 8 5 4 4 Kraftwagen bis 20 Brems⸗PS 60.—, 80.—, 100.— 60. 1„ 30 5 100/115/130.— 90.— 75 5 5 5 140.— 120.— 8 5 0 5 150/160.— 150.— 1„ 170.— 160.— 25 80 7 180/190. 180.— 8* 00 5 209⁰20.— 200.— 75 5 0 5 240/260. 240.— 755 über 120 7 200.— 260.— Die durchſchnittliche Senkung macht bei Krafträdern 14 v. H. und bei Perſonenwagen 13 v. H. der bisherigen Bei⸗ trogsſätze aus. Im Höchſtfalle tritt bei Krafträdern eine Sendung um 33 v. H. und bei beſtimmten Wagenklaſſen eine ſolche um 40 v. H. ein. Für das Beitragsaufkommen der Kraftfahrzeuaverſicherung im Jahre 1937 würde die Senkung einen Ausfall von rund 12 Mill.& bedeuten. Die Beitragsſenkung iſt vor allem auch durch eine Neuregelung der Vermittlungsproviſion erzielt worden. Um überhöhte Proviſionsſätze auf ein vol swirtſcha tlich gerechtfertigtes Maß zurückzuführen, iſt für hauptberufliche Verſicherungsvermittler ein Höchſtſatz von 15 v H. feſt⸗ geſetzt worden; er kann für Generalagenturen mit beſon⸗ ders umfangreicher Berwaltungstätigkeit um 5 v. H. erhöht werden. Die Verordnung nimmt auf die vol!kswirtſchaft⸗ liche Bedeutung der nebenberuflichen Verſicherungsver⸗ mittlung die erforderliche Rückſicht und erkennt re Not⸗ wendigkeit für die Verſicherungswirtſchaft an. Aus be⸗ ktrlebswirtſchaftlichen Koſtengründen iſt der Proviſtons⸗ höchſtſatz dieſer Vermittlung mit 5 v. H. ſeſtgelegt worden. Gleichzeitig hat der Reichskemmißſar für die Preisbilk⸗ dung im Intereſſe der Berufsbereinigung alle im Kraft⸗ fahrzeugweſen tätigen Herſteller, Hä dler, Reparatur⸗ anſtalten und Abſatzfſinanzierungs⸗Inſtitute vell'g von der Vermittlung von Kraftfahrzeugyerſicherungen aus⸗ geſchloſſen. Dieſen Erwerbszweigen bietet ſich bei der zu⸗ nehmenden Motoriſierung ein ausreichendes Einkommen auf ihren beruflichen Eigengebieten, während ihr bis⸗ heriges Hineindrängen in die ihnen berufs remde Ver⸗ ſicherungs vermittlung bisher außerordentlich koſtentreibend gewirkt hat. Es iſt zu hoften, daß dieſe Maßnahme den Verſicherungs⸗ im Kraftfahrzeugweſen nachdrüklich fördert. 5 v. H. der vorhundenen Kraftwagen verſichert. Dieſe geringe Verſicherungsdichte iſt bisher immer auf die hohen Beitragsſöätze zurückgeführt worden, ſo daß für die Zukunft eine nachhaltige Beſſerung erwartet werden kann. Die Verordnung wird im Rei⸗ßsgeſetzblatt vom 17. Fe⸗ örnor veröffentlicht. Der auf Grund der Verordnung exlaſſene neue Einheitstarif für Kraftfahrzengnerſicherun⸗ gen wird in Kürze im Reichsanzeiger bekanntgegeben. Der Einsaß der Arbeit 1937 und 1938 Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik, verkörpert im Vierfahresplan, hat es ſich zur Aufgabe gemacht, das Weniger an Schätzen, die der deutſche Boden liefert, durch ein Mehr an Arbeit ausführender organiſatoriſcher und wiſſenſchaftlichr Art zu ergänzen. Es iſt daher für 1937, das erſte Jahr des neuen Vierfahrsplanes. bezeichnend, daß die Zahl der beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten um 1,23 Millionen wachſen konnte— um mehr als in jedem anderen der letzten Jahre. Die Leiſtung, über die brachliegenden Reſerven hinaus mehr als zwei Millionen Arbeitskräfte zuſätzlich an die Arbeit geführt zu haben 2 die Hunderttauſende, die im Heer und im Arbeitsdienſt ſtehen, nicht gerechnet—, ſteht kaum hinter dem Erfolg zurück, in weniger als 5 Jahren die Arbeitsloſigkeit be⸗ ſeiigt zu haben. Der Einkatz der Arbeit iſt im Jahre 1938 für den weiteren Ausbau des Vierjahresplanes eutſcheidend. Trotz der ſchnellen Zunahme der Beſchäftigtenzahl mußte bis⸗ her manche Arbeit unterbleiben, weil es an Arbeitskräf⸗ ten fehlbe. Neue Pläne ſollen Wirklichkeit werden, für die die notwendigen Arbeiter und Angeſtellten bereit⸗ ſtehen müſſen. Dieſe Kräfte zu mohiliſieren und ſo zu lenken, daß die Ergiebigkeit der Arbeit ſtärker noch als bisher wächſt, iſt die Parole des Arbeitseinſatzes für 1938. Der Mangel an Arbeitskräften hat ſich 1938 weiter ver⸗ ſchärft. Der Prüſident der Reichsanſtalt hat das„Defizit“ an Arbeitskräften auf reichlich eine halbe Million geſchätzt. ö Mehr als eine halbe Million Arbeitskräfte müſſen alſo herangeſchafft werden, um die bereits vorhandenen Span⸗ nungen im Arbeitseinſatz auszugleichen. Gleichzeitig lie⸗ gen neue Pläne bereit, die ſich erſt dann verwirklichen laſſen, wenn zuſützliche Arbeitskräfte zur Verfügung ſtehen. Je mehr ſich die Rohſtoffverſorgung beſſert, um ſo größer wird außerdem der Kräftebedarf der Verbrauchsgüterinda⸗ ſtrien. Laſſen ſich noch ſo viele neue Arbeitskräfte mobili⸗ ſieren? Bereits für 1937 wurde dieſe Frage von vielen ſehr ſkeptiſch beantwortet. Immerhin waren Ende Auguſt 1997 123 Millionen Arbeiter und Angeſtellte mehr be⸗ schäftigt als Ende 1986. Diefer Zuwachs läßt ſich wach dem neueſten Wochenbericht des Inſtituts für Konfunktur⸗ forſchung nach räglich ungefähr wie folgt erkzären: Abnahme der Arbeitsloſigkeit 590 000, natürlicher Zu⸗ wachs infolge des veränderten Altersaufbaues 170 000. Inwachs durch ſpäteres Ausſchedden älterer Arbeitskräfte 100 000, zulätzlicher Einſatz der Frauenarbeit 200 000, Zu⸗ wachs aus dem Kreis der Selbſtändigen, an ausländiſchen 3 Arbeitskräften uſw. 170 000, zufammten 1 280 000. Prüft man, weiche Möglichkeiten 1938 beſtehen, Be⸗ schäftigung weiter auszudehnen, ſo laſſen ſich, vorſichtig Akflien freundlich Ewas belebiere Umsätze— NRenien fes Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: uneinheitlich Frankfurt, 17. Februar. Die Börſe hatte am Aktienmarkt wieder einen freund⸗ lichen Grundton, die Umſatztätigreit erfuhr aber mangels größerer Beteiligung der Privatrundſchaft noch leine Aus⸗ dehnung. Lediglich in wenigen Spezialwerten lagen etwas größere Aufträge vor, doch geſtaltete ſich die Kursentwick⸗ lung uneinheitlich. Im allgemeinen hielten ſich die Ab⸗ weichungen unter 1 v. H. Feſte Haltung zeigten Reichs⸗ bank mit 209.50(207.50), ferner waren Conti Gummi 2 v. H. höher geſucht mit 193: andererſeit ſchwächten ſich Holzmann bei einigem Angebot auf 159(160.50) ab. Montanaltien waren nach zumeiſt behauptetem Beginn im Verlaufe etwa 1 v. H. leichter, insbeſondere Verein. Stahl mit 112 bis 111.75(1126). Höher lagen Rheinſtahl mit 144.25 (143.75). Von chemiſchen Werten blieben JG Farben mit 160.75 behauptet, Scheideanſtalt erhöhten ſich auf 254.50 (254), während Metallgeſellſchaft auf 146.50(147) nachgaben. Am Elektromarkt erhöhten ſich Lahmeyer auf 12276(122), Felten gingen um 96 v. H. zurück. Im einzelnen ge⸗ wannen Daimler& v. H. auf 143, dagegen verloren Aſchaffenburger Zellſtoff* v. H. Der Rentenmarkt war weiter feſt, die Umfſätze blieben aber wegen des Materialmangels beſchränkt. Reichs beſitz erhöhten ſich auf 132(131,50), Kommunalumſchuldung auf 95,65(95 50) und 4proz. Rentenbon l hlöſung auf 94,60 (94,50). Deloſama(Saarausgabe] ſtiegen auf 107(106). Goldpfandbriefe wurden zumeiſt wieder rationiert, ebenſo einzelne Koͤmmunalobligationen. Liquidationspfandbriefe und Induſtrieobligationen notierten uneinheitlich, von letz⸗ teren 6proz. JG Farben 130,75(130). Stadtanleihen kamen überwiegend unverändert zur Notiz, auch Staatspapiere wichen kaum ab. In der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft klein. Die Kurſe unterlagen leichten Schwankungen von etwa 74 bis 7 v. H. und behaupteten größtenteils das Anfangs⸗ niveau. Etwas höher waren nochmals Reichsbank mit 209,75 nach 209,50 und J Farben mit 161 nach 160,75. Die ſpäter notierten Werte kamen zumeiſt etwas höher zum Kurs. Von Baonkaktien lagen Effektenbank weiter feſt mit 87,50(86,75) Frankſurter Bank 104.50(104), dagegen Deutſche Bank 127(127,25). Im Freiverkehr kamen bei meiſt unveränderten Kurſen kleine Umſätze zuſtande. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 17. Februar Die Aktienmärkte ſtanden auch heute wieder im Zeichen weiteſtgehender Geſchäftsſtille und Umſatzſchrumpfung, ſo daß die Kursgeſtaltung nur noch als Ausdruck der Tendenz⸗ entwicklung gelten konnte. Sofern kleinſtes Angebot bei mangelnder Aufnahmeneigung einen ſtärkeren Druck aus⸗ zuüben vermag, hatte andererſeits ſchon geringer Bedarf beachtliche Steigerungen zur Folge Im allgemeinen blieb die Grundſtimmung hinſichtlich der weiteren Börſenentwick⸗ lung aber freundlich, wozu einige Wirtſchaftsmeldungen, wie z. B. über eine beachtliche Steigerung der Einzel⸗ handelsumſätze, beigetragen haben mögen. Von Montau⸗ werten wurden Hoeſch 76, Klöckner 7, Mansfelder und Rheinſtahl je 1 v. H. höher bezahlt. Angeboten waren dagegen Vereinigte Stahlwerke, die, obwohl man zuver⸗ ſichtlich mit einer 5proz. Dividende rechnet, 78 v. H. ein⸗ büßten. Völlig geſtrichen blieben Kaliaktien, zum über⸗ wiegenden Teil geſtrichen waren auch Braunkohlenwerte. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben. v. H. höher mit 160,75 ein. Von Gummiwerten waren Conti Gummi auf eine Zufallsorder von 6000 4 2 v. H höher. Von Elektrowerten wurden Deutſche Atlanten 1786, Ach N und Lähmeyer 4 v. H. höher, bei den Tarifwerten dagegen SEW Ii 1 v. H. niedriger angeſchrieben. Bei den Auto⸗ werten zogen Daimler unter Hinweis auf die mit der Autoausſtellung verknüpften Erwartungen um e v. H. an. Mit einer auffälligeren Kursbewegung ſind noch Reichs⸗ bankanteile hervorzuheben, die allerdings bei einem Umſatz von nur 15 000 ½ um 27 v. H. anſtiegen. Von Nebenwer⸗ ten gewannen Hotelbetrieb bei anhaltend lebhafter Nach⸗ frage nochmols etwa 17 v. H.— Sehr feſt lagen im varia⸗ ölen Rentenverkehr Reichsaltbeſitz, die noch dem kräftigen Vortagsanſtieg bis auf 131,60 heute einen Höchſtkurs von 132,25 erreichten. Die Steigerung iſt aber auch hier auf zunehmende Materialknappheit zurückzuführen. Feſt lagen ſerner Gemeindeumſchuldung, die um 15 Pfg. auf 95,60 an⸗ zogen. Im Verlauf konnten ſich einige der anfangs gedrückten Papiere erholen, ſo insbeſondere am Montanmarkt Ver⸗ einigte Stahlwerke. Man verweiſt dabei auf die gemeldete Einigung zwiſchen der Ireg und der amerikaniſchen Eiſen⸗ induſtrie, derzufolge weitere Preisſenkungen nicht zu er⸗ warten ſind. Der Kurs für Vereinigte Stahlwerke ſtellte ſich zuletzt auf 11276. Farben befeſtigten ſich auf 161 nach 1616, die anfangs unveränderten Siemens gewannen im Verlauf 1,25 v. H. Elektriſche Werke Schleſien glichen den Anfangsverzuſt aus. Hotelbetrieb ſetzten ihren Anſtieg bis auf 98986 fort. Am Kaſſarenteumarkt herrſchte auch heute wieder eine feſt Grundtendenz. Nach wie vor wurden die Umſätze durch empfindliche Materialknappheit beeinträchtigt. Von Kom⸗ munalobligationen, die weiter bevorzugt werden, wurden Mittelboden von 100 auf 100,25 heraufgeſetzt. Von Stadt⸗ anleihen ſind 28er Hagen mit plus 0,25, von Länder⸗ altbeſitzanleihen Lübecker mit einem gleich großen Gewinn, Mecklenburger mit plus 0,32½, Anhalter und Hamburger mit je plus g v. H. zu erwähnen. Sonſt kamen von Länderanleihen der Heſſen 0,25 v. H. höher an. Von 4% er Reichsſchätzen wurden 35er 10 Pf. höher notiert. Bei den Induſtrieobligationen ſtiegen Farbenbonds um 7 und Krupp⸗Treibſtoff um 8 v. H. Am Einheitsaktienmarkt waren Bankaktien bis auf Deutſch⸗Aſiatiſche( 25) ſowie Adca(— 6 v..) un⸗ verändert Bei den Hypothekenbanken fielen Bayeriſche Hypotheken mit einer Steigerung um 1,5 v. H. auf. Leb⸗ haft gefragt waren von Kolonialpapieren Kameruner, die nach eintägiger Pauſe um 17 v. H. anſtiegen. Bei den Induſtriepapieren gaben Bergbau Ewald gegen letzte Notiz um 4,5, Vereinigte Gumbinner Maſchinen um 4,75 v. H. nach. Vereinigte Glanzſtoff wurden 3 v. H bewertet. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichs chuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1988er 99,62 G 100,37 B; igager und 1940er 100,12 G 100,87 B; 1941er 100 G 100,75 B; 19er 99,75 G 100,5 B, 1948er 99,62 G 100,37 B; 1944er 99,5 G 100 25 B; 1945er bis 1048er je 99,37 G 100,12 B. Ausgabe 2: 1989er und 1940er 100,12 G 100,87 B; 1945er 99,37 G 100,12 B. Wiederaufbauanleihe 1916/48er 89,87 G 84,62 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,225 G 95 975 B. Am Börſenſchluß wurden nur ganz wenige variable Werte notiert. Dem Verlauf gegenüber traten dabei keine Veränderungen ein. Die Kurſe blieben gehalten. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Geld- und Devisenmarkt Im Geldmarkt wurden die Blan⸗ ſen nach dem Medio um 6 auf Das Anlagegeſchäft war ſehr ruhig. In Reichswechſeln und Privatsiskonten herrſcht weiteſtgehende Materialfnappheit. Gefragt waren lange Serien unverzinslicher Reichsſchatzanweiſungen, insbeſon⸗ dere die zuletzt herausgegebene auf September 1939. Der Privatdiskent war mit 276 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſen ärkten zeigte der Dollar weiter anhaltende Schwächeneigung. Gegen London ſtellte er ſich zuletzt auf 5,0365(5,080), gegen Amſter dam und Zürich war er mit 1,78½ bzw. 4,29'napn gehalten. da ſowohl der Gulden als auch der Frankeg ebenfalls leicht gedrückt lagen. Das Pſund konnte ſich demgegenüber ge⸗ ringfügig befeſtigen. Der franzäſiſche Franken war mit 14,13 in Zürich unverändert, in Amſterdam mit 5,8697 (.85 ½] etwas feſter. Auch die Londoner Notiz lag mit 153.06 leicht über der lebten vom Vortag mit 153 15. Später zog das engliſche Piund weiter leicht an, wöhrend der Dollar eine erneute Ermäßigung erfuhr. Pfunde Kabel notierten zuletzt 5,0317. 0 Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5. Privat g v. H. Berlin, 17. Februar. kotagesgeldſätze bei Rü 2,50 bis 2,75 v. H. ermäßigt. Amtlich in Rm. Dis⸗ 17 Februar 16 Februar 11 kont Geld Brie: 1 Brief Aegypten läggpi Pfböb.. 12,705 12,735 12.715 12,475 Argentinien[M ⸗Peſo f 0,653.557 0,653 0,657 Beſcien„100 elga] 2 41,97 42,05 4108 42,06 Braſtlien Milreis—— 0,143 0, 145 0,145 O, 147 Bulgarien 100 veva f 8 3,047 3,053 3,047 3,053 D 8 2 92 775 70 8 55,54 „Danztz„eoculden 4** 47,10. e ee ee e e e Estland ioc vſtu Kr. 4% 68,13 68,27 13 658,27 Finnland iooſnn Mk. 5,485 5,495 5,490 5,450 Fankreich. fr. 3%] 8,122 8,138 8,112] 8,128 Griechenland 0 /Dr 5 2,353 2, 357 2,333 2,357 Holl ud 10 G(den] 2 138,31 138,59 138,41 138,73 Ir in Teperan) pa an 55 1845 8 15,42 15,46 sland. 100 isl. Kr./ 35, 55,53 55,65 a 1 7„ ee.,. 4 Kanada lan. Dollar„ 5 5„ Lettland 100 Latts 5. 49,10 40,20 49,0 49,20 Litauen.. 100 Sttas] 5% 41.4 4202 41,4 42,02 Norwegen tonronen 3 4855 62,46 62,39 62,51 1. 5 8 5 50 5 10 188 2 golen... 100 loty* 510 525 Bor ugat 10 Esfuds 4, 11270 1120 1½75 11,205 Samen dean 2 den di 8 gi 8 5 63, 83 N J Schwer! e 525 57,40 57,52 57547 57,59 Spanien. Piſeten 8 32 25: Tichemoltoma eise] ,, 9—5 102 185 1 7 5 1 Pfd..„ 15 1,978 1982 naarn OPenabd 55.— 8 Uruguan,(Goldpeſo 777 1,129 1,131 1,119 1,121 Ver. Slanlen Dollar 1 1¼ 2,4661 2,470.468 2,472 * Frankfurt, 17. Februar. Tagesgeld etwas leichter mit 294(8) v. H. gerechnet, vielleicht folgende Größenordnungen aufſtellen: Aus dem Reſtbeſtand an Arbeitsloſen 150 000, natür⸗ licher Zuwachs 160 000, geringerer Abgang an älteren Ar⸗ beitskräften 100 000, zuſätzlicher Einſatz der Frauenarbeit 200 000, ſonſtige Reſerven(kleine Selbſtändige, auslän⸗ diſche Arbeiter uſw.) 200 000, zuſammen 810 000. Dieſe Zahlen geben aber kein Bild davon, wie ſchwer es iſt, dieſe Reſerven am richtigen Platze einzuſetzen. Die noch vorhandenen Arbeitsloſen ſind beiſpielsweiſe zum großen Teil nur Leshalb ſo ſchwer zu beſchäftigen, weil ſie am„falſchen“ Orte wohnen und einen„falſchen“ Beruf haben. Sollen die genannten Zahlen Wirklichkeit werden, bedarf es einer mühſeligen Arbeit der zuſtändigen Stellen; vor allem alſo der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung. Der Weg, den die Reichs⸗ anſtalt bei dieſer Arbeit einſchlagen wird, läßt ſich bereits ungefähr überſehen. Eine ſchon im Dezember 1937 ergan⸗ gene Anordnung beſchränkt die Ausübung des Wander⸗ und Stadthauſiergewerbes, um auf dieſe Weiſe Kräfte für nützlichere Arbeit freizubekommen. Aehnlich wird man nielleicht verſuchen, den ſchon vorhandenen Zuſtrom klei⸗ ner und kleinſter Exiſtenzen aus dem Einzelhandel und dem Handwerk zu den Arbeiter⸗ und Angeſtelltenberufen zu Deſchleunigen. Weiter plant die Reichsanſtalt eine Meldepflicht für die Eltern aller Schulentlaſſenen, um zu vermeiden, daß zwiſchen Schulabgang und Eintritt ins Erwerbsleben eine allzulange Zeit verſtreicht. Beſondere Auſtrengungen ſind notwendig, um den Kräſtemangel in der Landwirtſchaft und in den hauswirtſchaftlichen Berufen zu beheben. Alle Mädchen unter 25 Jahren, die als Ar⸗ beiter oder Angeſtellte tätig ſein wollen, ſollen daher vor⸗ her ein Jahr lang in der Landwirtſchaft, Hauswirtſchaft oder in pflegeriſchen Berufen gearbeitet haben Dem glei⸗ chen Zweck dient die Propagandaaktion der Hitler⸗Jugend für die Landarbeitslehre. Als Uebergangsmaßnahme kann ferner die Landwirtſchaft 1938 mit der Zuweiſung von etwa 100 000 ausländiſchen Arbeitern rechnen. Alles in allem wird alſo die Beſchäſtigung 1938 weiter zunehmen. Freilich ſcheint es gewiß zu fein, daß ſich der Kräſte⸗ mangel mit allen ſeinen Spannungen nicht völlig beſeiti⸗ gen Läßt. Um ſo mehr wird es darauf ankommen, daß nur für die dringlichſten Aufgaben neue Kräfte bereit⸗ geſtellt werden. N r 5 5 benin, Made neee hien wüncen. Nie nge dentiche Bodenereditbank. München erzielte 1937 einſchließ⸗ lich 22 821(286 491)„ Vortrac einen Reingewinn von 1 0 6 879(890 07%% für den die Nermoltune der HN am 19 Mrs foloende Neri ehen, noch Ausſchſitung von 57%(4% v H. Dividende und Vergütung der AR⸗ Tantieme ſolken 50 000(350%„ dem Beomten⸗Penſions⸗ und Wohlfahrtsfonds zugewieſen und 278 240„ vorgetra⸗ gen werden. Vorweg werden der Penſionsrücklage 150 000 (50 000)% zugewieſen. Die Gewinn⸗ und Vexrluſtrechnung verzeichnet(in Mill.): Zinſen von Hypotheken, Kommu⸗ naldarlehen, Ra A⸗ Hypotheken und Rentendarxlehen 19,83 (18,42), ſonſtige Zinſen 0,79(0,62), Darlehenproviſion und ſonſtige einmalige Einnahmen aus dem Dorlehensgeſchäft 0,61(0,22), außerordentliche Erträge 0,4(0,08) und ſonſtige Erträge 0,71(0,29). In den außerordentlichen Erträgen find auch Eingänge aus früher abgeſchriebenen Zinſen ent⸗ halten, während dieſe im Vorjahr geſondert mil 1,55 aus⸗ gewieſen wurden. Betetligungserträge erſcheinen in 1 nur mit 21,6(45). Demgegenüber erforderten Gehälter und Löhne 1,31(1,21), Abſchreibungen und Wertberichti⸗ gungen 0,64(2,09), Zinſen 17,62(16,08), Steuern(ausweis⸗ pflichtige 1,13(Beſitzſteuern 0,35) und ſonſtige Aufwendun⸗ gen 0,4(0,55). Im Vorjahr außerdem noch 0,21 Zuwei⸗ ſung zur Rücklage 2. Der Umlauf an Goldpfandbrieſen hat ſich, abgeſehen von der durch die Uebernahme der Bayeriſchen Bodeneredit⸗Anſtalt bedingten Erhöhung um etwa 1,6 Mill. vermehrt. Neuemiſſionen wurden nicht be⸗ willigt. Das Hypothekengeſchäft konnte im weſentlichen nur aus den erfolgten Hypothekenrückzahlungen aufrecht erhalten werden, wobei ſich die Neubeleihungen etwa auf Vorjahrshöhe halten konnten. Insgeſamt wurden 14 Mill. Hypotheken neu bewilligt, worauf über 13 Mill. 4 Aus⸗ zahlungen geleiſtet wurden. Die zur Verfügung geſtellten Mittel wurden in erſter Linie für den Kleinwohnungsbau, für Kleinſiedlungen und Eigenheime verwendet. Die Beſſe⸗ rung des Zinseinganges hat ſich fortgeſetzt, insbeſondere betrifft der Rückgang der Zinsrückſtände die ſtädtiſchen Be⸗ leihungen. An n anhängtgen Oſthilſe⸗ und allgemeinen Entſchuldungsverfahren iſt das Unternehmen mit einer Beleihungsſumme von rund 2,9 Mill.„ betetligt. Im geſamten Beleihungsgeſchäft betrugen die Zinsrückſtände 4,04 v. H. des Geſamtſolls, dagegen bei den landwirt⸗ schaftlichen Hypotheken allein 14,18 v. H. Dabei ſind von 07 entſchuldeten landwirtſchaftlichen Betrieben bereits wie⸗ der 277 mit fällig gewordenen Zinſen im Rückſtand. * Eduard Rheinberger Ach, Pirmaſens.— Erhöhte Abſchreibungen, erhöhter Reingewinn. Dieſes mit 2 Mill. Af ausgeſtattete Unternehmen der Virmaſenſer Schuh⸗ induſtrie erzielte in dem am 30. Juni 1987 abgelaufenen Geſchäftsfahr einen Rohertrag vert 6,63(i B. 6,03) Mill. wozu noch 86 640(78 938)„ Zinſen und 150280(12 28 ab. Erträge treten. f ndererſeits wurden für Löhne und Gehälter 3,22(3,4), für Beſitzſteuern.40(9,28), für die ührigen Aufwendungen 2,07(1,74) Mill. aufgewendet. Nach Vornahme von 48 027(396 634]„ Abſchreibungen. davon 322 040(289 784)„ auf Anlagen, verbleibt ein Jahresgewinn ven 251 675(185 892. der ſich um den Gewinnvortrag au 296 005(195 421)„ erhöht. Angaben über die Gewinnverteilung liegen nicht vor. * Maſchinenfabrik Sangerhauſen Ach, Sangerhauſen Die HV findet am 11. März in ee ſtatt. Es wird für 1937 die Aus ſchüttung einer Dividende von wieder 5 b. H. vorgeſchlagen.„ macht werden. Der deuische Außenhandel nach Erdieilen und Ländern im Janre 37 Die Geſamteinfuhr Deutſchlands betrug i. J. 1937 rd. 5,5 Mrd. I. oder um rd. 30 v. H. größer als 19 entfielen auf Europa 517 Mill. 4, auf Ueberſee 728 Mi Mark. Der Anteil der Ueberſeeländer an der Geſamtekn⸗ fuhr ſtieg ſomit von 40 auf 44 v.., während der Anteil zurückging. entſprechend(von 60 auf 56 v..) Die Ausfuhr Deutſchlands war 1937 mit.9 Mrd„ um 1,1 Mrö. faſt ein Viertel höher als im Jahre 1936. Zunahme entfielen 720,3, Mill./ auf die eure der und 422 Mill./ auf die überſeeiſ hältnismäßig war die Steigerung der A jee(plus 30 v..) beträchtlich größer als die nach Eur Europas (plus 21 v.). Dementſprechend ſtieg auch der Anteil der Ueberſeegebiete an der deutſchen Ausfuhr— wie ſchon in den Vorjahren— weiter an. Er betrug 30,7 v. H. 29,2 v. H. im Vorjahr und nur 18,5 v. H. i. J Die Handelsbilanz Der Ausfuhrüberſchuß der deutſchen Handelsbilanz ging von 550 Mill.„ im Jahre 1936 auf 443 Mill im letzten Jahre zurück. Dabei nahm im Verkehr mit Europa die Aktivität noch erheblich zu. An der Steigerung des Aktiv ſaldos waren insbeſondere Italien, i, Norr Griechenland, Dänemark und die Im Verkehr mit Ueberſee hat ſich dages 8 beträchtlich vergrößert Allein im Außenhande rika erhöhte ſich die Paſſivität von 117 auf 356. Mill.. Durch die Zunahme der Einfuhr aus Argentinien g der Paſſivſaldo gegenüber dieſem Lande um 127 Mill.. Auch die Steigerung der Einfuhr aus Britiſch⸗Malaya und Auſtralien führte im Vorjahr mit dieſen Ländern zu einer beträchtlichen Erhöhung des Einfuhrüberſchuſſes Im A! handel mit Kanada wurde der vorjährige Aktivſaldo 1937 durch einen Paſſivſaldo abgelöſt. Einigung zwischen lreg und amerikanischer Eisenindusirie Errichfung eines Gemeinschafisbüros in England Es konnte in den Verhandlungen die die nung der Internationalen Rohſtahlgemeinſchaft Vereinigten Staaten mit der amerikaniſchen Eiſeninduſtr in der Frage der Beſeitiung der amerikantiſchen P unterbietungen am internationalen Eiſeumarkt geführt hat, eine Einigung erzielt worden. Es iſt beabſichtigt, zur Kontrolle der Ausfuhrmärlte ein Gem inſchaftsbüro in Eugland zu errichten, das ſich aus je einem Vertreter der deutſchen, belgiſchen, engliſchen und amerikaniſchen Eif n⸗ induſtrie ſowie einem neutralen Mitglied zuſammenſetzen ſoll, wobei die beſondere Aufgabe dieſes Neutralen in der Ueberwachung der Außenſeitertätigkeit beſtehen ſoll. Die Eiſenausfuhrpreiſe bleiben unverä dert. Im Hin⸗ blick auf die neuen Abmachungen werden weitere Preis⸗ ſenkungen jedenfalls nicht erwartet. * Steingutfabrik Grünstadt AG., Grünſtadt. Durch Beſchluß der.⸗V. vom 30. Dezember 1937 iſt die Ge⸗ ſellſchaft in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr ge⸗ ſamtes Vermögen einſchl. der Schulden unter Al sſchluß der Liquidation mit Wirkung vom 8. Februar 1938 über⸗ tragen wurde auf die zwiſchen den Aktionären Heinrich Ralau vom Hofe in Grünſtadt, Direktor Joſeph Neu⸗ häuſer in Stuttgart⸗Sillenbuch, Frau Nadja Alioth in Baſel und Direktor Auguſt Alioth in Baſe“! neu errich⸗ tete Kom manditgeſellſchaft unter der Firma: Steingut⸗ fabrik Grünſtädt H. Kalau vom Hofe, Kom.⸗Geſ. in Gruün⸗ ſtaödt. Perſönlich haftender Geſellſchafter iſt Direktor Hch. Kalau vom Hofe in Grünſtadt. Drei Kommanditiſten ſind beteiligt. Gebr. Roeder Ac, Darmſtadt.— Wieder 5 v. H. Divi⸗ dende. Der AR dieſer Hersfabrik beſchloß, der für den 12. März vorgeſehenen HV, für 197 wie in den beiden Vorjahren eine Dividende von 5 v. H. auf 1,8 Mill. Stammaktienkapitol und wieder 7 v. H. für die 5000 // Vor⸗ zugsaktien vorzuſchlagen. Wren und Märte Berliner Getreidegroßmarkt vom 17. Februar. Am Donnerstag bot der Berliner Getreideverkehr nach wie vor ein ziemlich un verändertes Bild. Die Umſatztätigkeit be⸗ wegte ſich weiterhin in recht ruhigen Bahnen, zumal die Einkaufsmöglichkeiten keine Verſſärſung erkennen ließen. Weizen war nach wie vor zwecks Auffüllung der Beſtände geſucht. Im allgemeinen konnten aber nur mößige Poſten erworben werden. Die Verſorgungslage war jedoch wiederum gut ausgeglichen, da ſich zur Befriedigung des Mahlgutbedarfs Rückgriffsmöglichkeiten auf die Lager boten. Roggen fand am Platze nur wenig Beachtung. Ju Futtergetreide kam es nur vereinzelt zu A!ſchlüſſen. Zu⸗ meiſt wurde die herauskommende Ware bereits in der Provinz aboeſetzt. Braugerſten lagen aus den bekannten Gründen geſchäftslos. Am Mehlmäarkte trat keine Umſatz⸗ belebung ein. Bremer Baumwolle vom 17. Febr.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Micddl.(Schluß! loko 10,77. Magdeburger Zuckernotierungen vom 17. Febr.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl Melis per Febr. 31.421,50; Rohzucker— Melaſſe 3,06; Teu⸗ denz ruhig; Wetter heiter. Hamburger Schmalznotierungen vom 17. Febr.(Eig. Dr.] American Steamlard tronſito ab Kat 29% Dollav. Amertcan Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standordmarken tranſito ah Kaf(Preiſe je 100 Kilo) 244 Dollar. Marktlage ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 17. Febr.(Eig. Dr.)] Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 55,25; Standardkupfer 49,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 19,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Stondardzink ſe 18,25 nom.: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133: Abord⸗ in den 10 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 9oprog. 137 I. Fein⸗Silber je Kilo 38,80—41,80 // Leichte Erhöhung der Weltſtandardtounage in Kaut⸗ ſchuk? Ein Plan zur Verlängerung der bis Ende 1988 laufenden Kautſchukreſtriktion iſt— wie wir ſchon aus Londoner Quelle me deten— von einem Unterausſchuß des Internationalen Kautſchukregelungsaüsſchuſſes bereits fertiggeſtellt. Die Stimmung iſt, wie in niederländiſchen Preſſemeldbungen zum Ausdruck kommt, allgemein für bie Fortſetzung, Es wird angenommen, daß bei der Feſtſetzung der Standardtonnage einigen kleineren Erzeudern wie Ceylon, Burmah und Serawak gewiſſe Konzeſſionen ge⸗ Da kaum zu erwarten iſt, daß Malakka oder Niederländiſch⸗Indien zu Gunſten dieſer kleine en Stagten mit einer Verringerun ihrer Tonnage einver⸗ ſtanden ſein werden, dürfte die We tſtandordtonnase leicht erhöht werden. Auch hält man es für angebracht, Haß in dem neuen Schema die Beſtimmungen über die Wieder⸗ Fepflanzungen und Neuaupflanzungen gemildert werden. Preisſenkung für Naturdärme. In der„Darm⸗Zei⸗ tung“ wird darauf aufmerkſam gemacht, daß in Kürze eine Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirt⸗ chaft ergehen wird, die eine Senkung der Greßhandels⸗ ichſtpreiſe für verſchiedene Naturdormarien herbeiführen wird. Es wird daher den Firmen emp eohlen, die beſtehen⸗ den Verkaufspreiſe bereits fetzt den ermäßigten Höchſt⸗ preiſen anzupaſſen. Es ſind folgende Preisermäßigungen vorgeſehen: Rinder⸗Mitteldärme vom Kaliber 37 mm auf⸗ wörts ca. 5 v. H. je Meter; ſortierte Schwein derme mit Ausnahme der Kaliber unter 26 mm, 3—39 mm und über 40 mm 0,5 F Meter: trockene Sckweineblaſen üßer 95 em ca. 10 v..; getrocknete Kranzdärme, ſortiert und gewalzt und Oriainal und gewalzt ca. 0,5 Pfg. je meter, Außerdem wird in dieſem Zuſommenhang nochmals darauf e Haß ſich die Großhandels⸗Brutte⸗Spanne für alle Därme auf 25 v. H. und für Saitlinge auf 20 v. H. ſtellen wird. g 175 8. Seite“ Nummer 80 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 17. Februar 1938 Weinhaus Roſenſtock N35 Taaaggaggagamaaagnanmadgmnggaamagnanaananmgnaaggaaanaaag Beute Eröffnung 4 Uhr machmittags Gute Weine- Vorzügliche Küche 9187 Im Ausſchank: Die bekannten Durlacher Hof⸗Biere Deutſch⸗ Pilſ u. Spezial Friedrich Hagedorn und Frau — februar 20. 80., 17.11 Uhr MANNHEIM Mbelungenzaal- Rosengarten Fröblich pfalz prunteitzung Claire Schlichting Deutschlands jüngste„kom. Alte“ Nati Morales die berühmt. span. Tänzerin- mit Angel Farrera dem herrlichen span. Gitaristen Ostar Albrecht einer der best. deutsch. Humoristen Rudolf Klaus der Paganini auf dem Akkordion 8 a 9 In f 155 e Margot und bhatlotte die Ton- und Tanzrevellers 5 Harmonisten den Nationaltheater am Umbau waren folgende Firmen beschäftigt: Ausführung der senltsten, sowle elektt. Licht- und Heustelefon-Anle ge Beste Büttenredner phllharmonisch. Orchester Musikalische Leitung: ALBERT WERNER N 2, 10 Fernruf 20333 Thronbesteigung der prinzessin Carneval Gg. Meerstetter Getüstebau Kruger& Eberle Halergeschöft MAKRUEIN-TudwissRarkER Nosengettenttr. 18- Ruf 41270 — Waldhofstr. 130 Glpser- und Stukkateurgeschäft Aut 505 75 leonh. 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Wilhelm Fiati besonderer Anzeige Mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwieger; Herr Oberverwalfungsrai Dr. Carl Zeiler Mannheim(N 5, 12), den 17. Februar 1938. Im Namen der Hinterbliebenen: Ria Teiler, geb. Kupper Zeiler Meia Scholz Die Einkscherung findet auf ausdrücklichen Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Wiſſen ſchon, daß ar ein o billiges und vorzuͤgliches Reinſ . für der ſchmn gie Hande t fettverſchmutzten Berufs wache abzuplagen. Sie Halte von al gehort und probierte es kurzer hand aus. Nachtsüber weichte ſie die Sachen in heißem dal Waſſer ein und kochte ſie am Morgen eine Diertelſtunde in einer friſchen ia Lsung Und welch ein Erfolg! Mühelos und viel billiger hatte ſie in kurzer Seit alles ſauber und friſch. pal iſt das preiswerte und dewährte Reinigungsmittel für Berufswaͤſche aller Art. Sie fl und ſtark der · 8. 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