e ne eee — 111. 1 2 N 1 klärte Grandi, keine Inſtruktion zu Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.7 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Feruſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10* 16 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, ſür fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Bei Zwangsveraleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 10. Februar 1038 Dus Londoner Kabinett berät Beſprechungen mit dem italieniſchen und dem iſchechoſlawakiſchen Geſanoͤten Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. Februar. Für heute nachmittag iſt eine außerordentliche Sitzung des engliſchen Kabinetts einberufen worden. Gegenſtand der Beratungen iſt eine bedeutſame Be⸗ ſprechung über die engliſch⸗italieniſchen Beziehungen zwiſchen Miniſterpräſident Chamberlain, Außen⸗ miniſter Eden und dem italieniſchen Botſchafter, Graf Grandi, die geſtern ſtattgefunden hat, ſowie die Ergebniſſe von engliſch⸗franzöſiſche Beſprechungen über Oeſter reich. Eine Kabinettsſitzung an einem Samstag iſt für engliſche Verhältniſſe etwas gauz Außer⸗ gewöhnliches. Wenn das Wochenende nicht eingehalten wird, kommt es eher vor, daß die Miniſter an einem Sonntagabend zuſammenberufen werden. Die letzte Samstag⸗Sitzung fand während der Abdankungskriſe am 5. Dezember 1936 ſtatt. Eine andere Samstag⸗Sitzung fand während des großen Wirtſchaftszuſammenbruchs im Auguſt 1931 ſtatt. Eine weitere Kabinettsſitzung iſt für Sonntag abend oder Montag vorgeſehen. Hier ſoll die Rede des Führers erörtert werden. Für Montag wird eine wichtige Erklärung Edens im Unterhaus erwartet. Paris iſt nicht weniger geſchäflig Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 19. Februar. Auch die franzöſiſche Morgenpreſſe bemüht ſich ge⸗ fliſſentlich, den Eindruck einer„großen diplomatiſchen Tätigkeit“ zu vermitteln. Nach allgemeiner Anſicht hat der Quai d' Orſay ſeinem Botſchafter in London, Corbin,„feſte und klare Auweiſungen“ er⸗ teilt, um mit Englaud über eine gemeinſame Demarche in der ſüdoſtenropäiſchen Frage zu ver⸗ handeln. Noch geſtern abend ſoll Botſchafter Corbin mit dem Außenminiſter Eden lauge darüber beraten haben. Eden habe dem öſterreichiſchen Geſandten, Ba⸗ ron von Franckenſtein, die engliſche Auffaſſung in ſeſter Form vorgetragen. Andererſeits glaubt man, daß die geſtrigen Beſprechungen zwiſchen dem tſche⸗ chiſchen Miniſterpräſidenten Hodza und Außenmini⸗ ſter Krofta mit den Vertretern Frankreichs, Groß⸗ britanniens, Rumäniens und Südſlawiens von weittragender Bedeutung ſeien. Die Verhandlungen mit Italien Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. Febr. Nachdem Außenminiſter Eden in den letzten vier Unterhaltungen mit dem italieniſchen Botſchafter Graf Grandi über die engliſch⸗italieniſchen Bezie⸗ hungen geſprochen hatte, bat Miniſterpräſident Chamberlain geſtern Graf Grandi zu einer Beſpre⸗ chung zu ſich, bei der Außen miniſter Eden anweſend war. Die Beſprechung dauerte über eine Stunde. In der Ausſprache ſollen ſich neue Ausſichten für eine Regelung der engliſch⸗italieniſchen Bezie⸗ hungen ergeben haben. Es wurden alle ſchwebenden engliſch⸗italieniſchen Fragen erörtert. Zu ihnen ge⸗ höven die Durchführung der Nichteinmiſchungspolitik! in Spanien, die Rundfunkpropaganda in arabiſcher Sprache, die italieniſchen Truppenanſammlungen in Lybien, die Anerkennung des italieniſchen Impe⸗ riums ſowie die allgemeine Lage im Mittelmeer. Die neue Entwicklung in Oeſterreich wurde nicht beſprochen. In der Vormittagsſitzung er⸗ haben, über Oeſterreich zu ſprechen. Während der Mittagspauſe ſtand Grandi in telephoniſcher Verbindung mit Rom. In der Nachmittagsbeſprechung teilte er Cham⸗ berlain mit, er habe ſeiner Vormittagserklärung über die öſterreichiſche Angelegenheit nichts hinzu⸗ zuf.gen. Hinſichtlich der übrigen Fragen wird von engliſcher Seite betont, daß man übereingekymmen ſei, die Anerkennung des Imperiums ebenſo wie die bisherige Streitfragen, die damit zuſammenhängen, nicht als engliſch⸗italieniſche, ſondern als Angelegen⸗ heiten der Genfer Liga zu betrachten. Auf italieni⸗ ſcher Seite wird erklärt, daß in den etwaigen bevor⸗ ſtehenden endgültigen Verhandlungen die Spanien⸗ Frage, die als eine Sache des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes angeſehen werde, ferner die Rundfunkſen⸗ dungen und die Lybien⸗Frage vorläufig zurückgeſtellt würden. Demnach würde das Ergebnis von Ver⸗ handlungen in erſter Linie eine endgü Itige Vereinbarung über die Mittelmeefpolitik beider Mächte ſein. Ob ein raſches Ergebnis erzielt wird, iſt noch nicht ganz vor⸗ auszuſehen. In der nächſten Woche werden die Be⸗ ſprechungen fortgeſetzt. 8 allgemeine Woher Englands Vereitſchaft? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. Febr. Seit längerer Zeit beſtand, wie wir berichteten, auf italieniſcher Seite der Wunſch, die Verhandlun⸗ gen mit England wieder neu zu beleben. Die eng⸗ liſche Regierung ließ nach kurzen Anläufen jedoch zu⸗ nächſt wieder Zweifel an ihrer gegenwärtigen Ver⸗ handlungsbereitſchaft aufkommen. ſich nach dem kürz⸗ Deutſchland und Euglands Haltung änderte lichen Abkommen zwiſchen Oeſterreich. Obwohl das deutſch⸗italieniſche Einvernehmen auch in England nicht ernſthaft in Zweifel gezogen war, fanden ſich doch plötzlich freundſchaftliche Anwandlun⸗ gen gegenüber Italien auch von ſolchen Kreiſen, die bisher einer engliſch⸗italieniſchen Verſtändigung ablehnend gegenübergeſtanden hatten. Eine der auf⸗ fallendſten Aeußerungen war eine Darſtellung im „Mancheſter Guardian“. Es vermiſchten ſich hier Chamberlains bekannte Wünſche, die Politik des per⸗ ſüönlichen Kontaktes weiterzutreiben, mit Beſtrebun⸗ gen anderer Kreiſe, die darauf hinauslaufen, die Streſa⸗Front von 1934 wieder aufleben zu laſſen. Obwohl die geſtrigen Beſprechungen keinerlei Anzeichen hierfür liefern, wiegen ſich doch unbelehr⸗ bare Kreiſe im Glauben, die Entwicklung in Oeſter⸗ reich ſei eine günſtige Gelegenheit für eine neue Streſa⸗Politik und eine Störung des deutſch⸗italie⸗ niſchen Verhältniſſes. Eine reſtloſe Klarheit über den Inhalt und den Verlauf der geſtrigen engliſch⸗italieniſchen Beſpre⸗ chungen iſt natürlich noch nicht zu erreichen. Auch die Zeitungsmeldungen widerſprechen ſich.„Daily Telegraph“ weiſt gegenüber der italieniſchen Dar⸗ ſtellung, daß für die Spanien⸗Frage die ausſchließ⸗ liche Zuſtändigkeit des Nichteinmiſchungsausſchuſſes anerkannt worden ſei, darauf hin, daß Eden wieder⸗ holt die Regelung der Freiwilligenfrage als eine Vorausſetzung für engliſch⸗italieniſche Beſprechungen beſprechungen bezeichnet habe. Das Blatt deutet an, ſamte europäiſche Lage in 149. Jahrgang— Nr. 83 Budenko erzühlt. Der frühere 0 fühlte, in Rom Zuflucht geſucht. teuerliche Flucht. ſowjetruſſiſche 8 Hier ber in Bukareſt hat, nachdem ir ſich von der GPu bedroht chtet er den Vertretern der Weltpreſſe über ſeine aben⸗ (Weltbild, Zander⸗M. daß die Anerkennung des italieniſchen Imperiums durch England möglicherweiſe mit einer endgültigen Einigung über die Spanien⸗Frage verbunden würde. Die„Times“ ſchreibt, daß in früheren Be⸗ ſprechungen, gemeint ſind offenbar die erwähnten Beſprechungen zwiſchen Eden und Grandi, die Spanien⸗Frage im Mittelpunkt geſtanden gabe. Geſtern habe ſich die Gelegenheit ergeben, die ge⸗ Geſprächen zu Dritt zu ſtreifen. Dabei ſeien Italiens weniger dringliche, aber höchſt bedeutſame politiſchen Ziele klarer in die Erſcheinung getreten. Die Beſprechungen hätten die gegenwärtigen Mißverſtändniſſe in einem neuen Licht erſcheinen laſſen, und es habe ſich erwieſen, daß ihre Beſeitigung möglich ſei. Es habe ſich ferner ergeben, daß gemeinſame Grundlagen für eine Ver⸗ ſtändigung auf lange Sicht vorhanden ſeien. Dies beziehe ſich in erſter Linie auf die Rolle, die Groß⸗ britannien und Italien im Mittelmeer künftig ſpielen würden. Das Oppoſitionsblatt„Daily Herald“ verbindet die Meldung über die engliſch⸗italieniſchen Beſpre⸗ chungen und die heutige Kabinettsſitzung erneut mit Berichten über eine angebliche Kabinettskriſe. Das Blatt glaubt erneut mitteilen zu können, daß Eden anderer Anſicht als Chamberlain ſei und nur in Gegenwart Grandis nicht offen habe widerſprechen können. Das Blatt ſieht ſchwere Ausein⸗ anderſetzungen im Kabinett voraus und glaubt mitteilen zu können, daß im Zuſammenhang mit die⸗ ſen Beſprechungen auf einigen Miniſterpoſten ein Wechſel bevorſtünde. i Budenko packt aus: Die Cowjeldiplomatie-nur ein Werkzeug der GP Ein Blick hinter die Kuliſſen— Die lächerlichen Verſuche Moskaus, die Jdentilät Budenkos zu beſtreiten anb. Rom, 19. Febr. Der frühere ſowjetruſſiſche Geſchäftsträger in Bukareſt, Budenko, benützte eine Unterhaltung mit dem römiſchen Vertreter des NB, um unter Bezugnahme auf die Behauptung des ſowjetruſ⸗ ſiſchen Konſuls in Mailand, der wahre Budenko werde von der GPu noch in Bukareſt feſtgehal⸗ ten, erneut darauf hinzuweiſen, daß er ſich gegen⸗ über den italieniſchen Behörden in aller Form ausgewieſen habe. Er ſei in den diplomatiſchen Kreiſen von Bukareſt trotz ſeines kurzen Aufent⸗ haltes durchaus bekannt. Sein in der Preſſe ver⸗ öffentlichtes Bild werde dieſe Kreiſe in Bukareſt ohne weiteres überzeugen. Im übrigen gebe es genügend andere Mittel und Wege für ihn, um vor der Oeffentlichkeit ſeine Identität nachzu⸗ weiſen. Dieſen Beweis werde er in dem Buche liefern, das im Frühjahr in mehreren Sprachen zugleich erſcheinen werde. Auf die Frage nach den Grundſätzen, nach denen das Außenkommiſſariat in Moskau hauptſächlich ar⸗ beite, erklärte Budenko, die Grundfätze und die Methoden des Außenkommiſſariats hätten in den letzten zwei Jahren große Veränderungen erfahren. Ein großer Teil der Beamten des Außenkommiſ⸗ ſariats wie auch der einzelnen Sowfetmiſſionen im Auslande ſeien mit Aufgaben betraut, die keine un⸗ mittelbare Beziehung zur Diplomatie als ſolcher hätten. Seit der bereits 1936, beſonders aber 1937 erfolgten Aktivierung dieſer Tätigkeit ſei es heute ſehr ſchwer, zwiſchen der diplomatiſchen Arbeit Spwjetrußlands und jener der anderen Kommiſ⸗ ſariate, die ſich mit dem Auslande befaßten, noch zu unterſcheiden. 5 politik Sowfetrußland „Tonangebend“, ſo fuhr Budenko fort,„ſind heute die Methoden der GPu, deren Mitglieder nicht nur zahlenmäßig in den Spw⸗ jetmiſſionen ſtark vertreten ſind, deren entſcheidender Einfluß auch ſonſt in der Sowjetpolitik überhand⸗ gonmmen hat. Dieſe Methoden ſind immer gefähr⸗ lich, und zwaß nicht nur für die Länder, in denen Sowjetmiſſionen beglaubigt ſind, ſondern auch für die einzelnen Mitglieder der Sowjetmiſſion im Aus⸗ lande, die andauernd unter dem zermürbenden Ver⸗ dacht ſtehen, dem Sowjetregime nicht treu zu ſein. Unter dieſen Umſtänden kann man alſo nur noch von einer Scheindiplomatie Sowjetruß⸗ lands ſprechen, da die GPu in allen Dingen heute entſcheidend mitſpricht und mitwirkt. Man braucht dabei nur an die Sowjetpolitik in Spanien zu den⸗ ken. Die ganze Welt weiß genau, daß hier nach den Methoden der GPU und der Komintern eine offene militäriſche Intervention Sowjetrußlands in die ſpaniſchen Angelegenheiten vorliegt, die nichts mit dem Freiwilligenſyſtem zu tun hat. Wenn dieſe ſowjetruſſiſche Interventionspolitik ſeit dem Fall von Bilbao auf wachſende Schwierigkeiten ſtößt, ſo beſteht doch kein Zweifel, daß die Politik Moskaus in der ſpaniſchen Frage unverändert gleich geblieben iſt und unverändert weitergeht.“ Ueber die Stellung Litwinows erklärt Budenko, Litwinows Stellung ſei in der letzten Zeit wieder ſtärker geworden. Er könne jedoch nicht mehr als einer der tatſächlichen Leiter der Außen⸗ 8 angeſprochen werden. Er diene vielmehr mit Rückſicht auf ſeinen internativ⸗ nalen, hauptſächlich in Genf gewonnenen Namen mehr als ſymboliſche Figur. Wenn Litwinow heute immer noch auf ſeinem Poſten bleibe, ſo nur des⸗ wegen weil ſeine Ausſchiffung auch das letzte An⸗ ſehen der ſowjetruſſiſchen Außenpolitik vernichten würde und weil er durch keine andere international bekannte Perſönlichkeit erſetzt werden könne. Im Auslande ſei er immer noch am beſten auge⸗ ſchrieben. Deshalb werde er als Symbol der bol⸗ ſchewiſtiſchen Agitation auf ſeinem Platz belaſſen, doch ſpiele er keine Rolle mehr in der ſowjetruſſiſchen Außenpolitik, die ganz und gar vom Kreml und von Stalin perſönlich geleitet werde. Nach dem Fall Budenko werde ſich die Lage von Litwinow ſchwieriger geſtalten. Stalin ſei der wahre Diktator Sowjetrußlands, ein Diktator, wie ihn die Welt⸗ geſchichte ſchlimmer noch niemals geſehen habe. Hinten dieſer Tatſaſche trete ſeine Eigenſchaft als Partei⸗ führer vollkommen in den Hintergrund. Abſchließend äußerte ſich Budenko noch zu der Frage des Privateigentums. Es ſei zwan richtig, daß nach der neuen„Verfaſſung“ jeder über Privateigentum verfügen könne, welche Kreiſe aber könnten heute in Sowjetrußland überhaupt zu Pri⸗ vateigentum kommen und den Vorteil dieſer Beſtim⸗ mung in Anſpruch nehmen? Die geknechteten Arbei⸗ ter und die Bauern, die alle ihres Eigentums beraubt worden ſeien, kämen beſtimmt nicht in die Lage, neues Eigentum zu erwerben. Nutznießer dieſer Be⸗ ſtimmung ſeien ausſchließlich jüdiſche Parteikreiſe, Mißglückter„Ausſpracheverſuch“ + Rom, 18. Februar. Wie„Meſſagero“ berichtet, verſuchte am Donners tag ein angeblicher Sekretär der Sowjetbotſchaft zn 8 5 e 2, Sete Nummer 83 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 19. Februar 1938 Rom Budenko zu beſuchen. Das Blatt berichtet ſol⸗ gendes: Gegen 15.30 Uhr ſprach im Hotel, in dem Budenko wohnt, ein elegant gekleideter Herr vor, der ein Abgeſandter der Sowjetbotſchaft war. Er ſtellte ſich als„Kulagenkoff“, Sekretär der ſowjet ruſſiſchen Botſchaft in Rom vor und ver⸗ ſuchte, mit„ſentimentalen“ Motiven von Budenko empfangen zu werden. Er erinnerte ſich, ſo ſagte er, der ſchönen Tage, die ſie zuſammen an der Diplo⸗ matiſchen Akademie in Moskau verbracht hätten und an die Freundſchaft, die ſie verbinde. Budenko ließ ſich aber nicht ködern:„Ich habe“, ſü erklärte unwillig,„keinerlei Veranlaſſung, dieſen Herrn zu empfangen. Wenn er hofft, mich zu über reden, nach Sowjetrußland zurückzukehren, ſo iſt er allzu naiv. Sollte er über andere Dinge ſprechen wollen, ſo würde er ebenfalls ſeine Zeit verlieren. Er ſolle nnur fortgehen“... was der Herr dann auch tat. Am ſpäten Nachmittag empfing Budenko die ita⸗ ljeniſche Preſſe, der er Punkt für Punkt alle ſeine bereits veröffentlichten Erklärungen nochmals be⸗ ſtätigte. Wie„Piccolo“ mittags berichtet, hat Budenko am Freitagvormittag das Hotel, in dem er in Rom ab⸗ geſtiegen war, verlaſſen. Von der Gu gehetzt nb. Brſtſſel, 18. Februar. Auf den früheren ſowjetruſſiſchen Diplomaten und ehemaligen Admiral Soboleff, der ſeinen Wohnſitz in Brüſſel aufgeſchlagen hat, wurde am Donnerstagabend ein Auſchlag ver⸗ übt. Als er in ſeine Wohnung in der Vorſtadt Irelles zurückkehrte, wurde er im Treppenhaus überfallen. Er erhielt mit einem Hammer einen Schlag auf den Kopf. Da die Verletzung nur leicht war, konnte Soboleff ſelbſt der Polizei. Meldung erſtatten. Man glaubt, daß es ſich um ein politiſches Atten⸗ tat handelt. Der Angreifer ſoll ein gewiſſer Herr Vaelave ſein, der ſich ohne polizeiliche Genehmigung inn Brüſſel aufhielt. Bei dem Diplomaten handelt es ſich um den frü⸗ heren ſowfetruſſiſchen Marineattaché in Konſtantino⸗ pel und Stockholm, Vizeadmiral Alexander Sobo⸗ leff. Während ſeiner Tätigkeit in Stockholm fiel er ſchon im Jahre 1930 bei den Moskauer Macht⸗ habern in Ungnade und wurde in Abweſenheit zum Tode verurteilt. Fortgeſetzt wurde er darauf von den Sowjetmachthabern weiter verfolgt, und war verſchiedenen Anſchlägen auf ſein Leben ausgeſetzt. In den letzten Jahren, ſeitdem Soboleff in Belgien lebt, ſchien er bis jetzt in Sicherheit zu ſein. Wie die„Nation Belge“ meint, müſſe man ſich in Moskau ſeiner plötzlich wieder erinnert haben. Der vermutliche Attentäter gibt ſich als Tſchechoſlowake aus. Es iſt jedoch möglich, daß er ſich als Sowjet⸗ ruſſe entpuppt. Im Dienste des WGS W Mufikaliſche Veranſtaltung beim Führer . nb. Berlin, 18. Febr. Der Führer und Reichskanzler hat am Donners⸗ tagabend im Rahmen einer muſikaliſchen Veranſtal⸗ tung führende Perſönlichkeiten der deutſchen Wirt⸗ ſchaft in ſeinem Hauſe empfangen. Im Dienſte des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes hatten ihre Kunſt zur Verfügung geſtellt die Kammerſängerinnen Erna Berger, Martha Fuchs, Margarete Kloſe, Tiana Lemnitz, Margret Pfahl ſowie Frau Marielouiſe Schilp und Frau Treſi Rudolph; ferner die Kam⸗ merfänger Rudolf Bockelmann, Walter Ludwig, Pro⸗ feſſor Joſef von Manowarda, Helge Roswaenge, Heinrich Schlusnus, Franz Völker ſowie Herr Karl Schmitt⸗Walter und Proſeſſor Michael Raucheiſen. Aus freiwilligen Spenden der Gäſte dieſes Abends ergab ſich ein Betrag von 1073 711 Reichs⸗ mark, den die Künſtler dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes überwieſen haben. Berliner rumäniſcher Geſandter zum Staatsſekre⸗ tar für Auswärtiges ernannt. Der bisherige rumä⸗ niſche Geſandte in Berlin, bew. Miniſter Nicolas P. Comnen, wurde zum Unterſtaatsſekretär für Aus⸗ wärtige Angelegenheiten ernannt. Es iſt ſoweit. ſprach hardt auch die Gewährung Staatsſekretär Fritz Reinhardt über Ausbau der Kinderbeihilßen und Eheſtandsdarlehen Alle ſozialverſich erten Gehalts- und Lohnempfänger bis zu 8000 Mk. erhalten vom 3. Kinde ab laufend Kinderbeihülfen dnb. Berlin, 19. Auf Einladung der Wirtſchaftshochſchule Berlin am Freitagabend der Staatsſekretär des Reichsfinanzminſteriums Fritz Reinhardt über „Nationalſozialiſtiſche Finanz- und Steuerpolitik“. Er ging einleitend ausführlich auf die in den fünf Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierung verfolgte Finanzpolitik ein. Bei der Erörterung der einzelnen Finanz⸗ und Wirtſchaftsmaßnahmen ſtreifte Staatsſekretär Rein⸗ der Eheſtands⸗ Februar. darlehen und teilte mit, daß vom Auguſt 1933 bis heute insgeſamt 900 000 Eheſtandsdarlehen im Betrage von 560 Millionen Reichsmark ausgegeben worden ſind. An zahlreichen Beiſpielen erläuterte er dann den Geſundungsprozeß der deutſchen Wirtſchaft. So ſind die Einlagen der öffentlichen Sparkaſſen von 10 Mil⸗ liarden im Jahre 1932 auf 18 Milliarden Reichs⸗ merk im Jahre 1937 geſtiegen. Dos Volksein⸗ kommen iſt in der gleichen Zeit von 45 Millarden auf über 60 Milliarden jährlich angewachſen. Die Lohnſumme in der Induſtrie hat ſich innerhalb die⸗ ſes Zeitraumes ſogar verdoppelt. Das Steuerauf⸗ kommen des Reiches, das von 1929 bis 1932 trotz neuer ſteuerlicher Belaſtungen um 2“ Milliarden zu⸗ rückgegangen war, hat ſich von 6,8 Milliarden im Jahre 1932 auf 11,5 Milliarden im Jahre 1936 er⸗ höht und wird ſich im noch nicht abgeſchloſſenen Rechnungsjahr 1937 auf rund 14 Milliarden Reichs⸗ mark ſtellen. Der Haushalt des Reiches, ſo betonte der Reoͤner, befindet ſich im Gleichgewicht und wird unter allen Umſtänden im Gleichgewicht gehalten. Die materiel⸗ len Grundlagen zur Durchführung der großen na⸗ tionalpolitiſchen Aufgaben, die durch die Lebens⸗ rechte der Nation bedingt ſind, ſind geſichert. Es iſt jedoch unerläßlich, daß alle Volksgenoſſen ſtets Ehr⸗ lichkeit und Pünktlichkeit in der Erfüllung aller ihrer ſteuerlichen Obliegenheiten walten laſſen und immer Verſtändnis haben für die Maßnahmen, die auf unſerem Beſtreben beruhen, das deutſche Volk vor allgemeinen Steuererhöhungen zu bewahren. In dieſe Gedankengänge gehöre auch die unlängſt Geſetz gewordene Beſeitigung der Bewertungsfrei⸗ heit für kurzlebige Wirtſchaftsgüter des betrieblichen Anleihevermögens. Staatsſekretär Reinhardt ging dann auf die An⸗ paſſung der Steuern auf die bevölkerungspolitiſchen Grundſätze des Nationalſozialtsmus ein. Mit der Gewährung einmaliger Kinderbeihilfen iſt im Okto⸗ ber 1935, mit den laufenden Kinderbeihilfen im Som⸗ mer 1936 begonnen worden. Seitdem mit Wirkung ab 1. Oktober 1937 der Kreis der Beihilfeberechtigten für die laufende Kinderbeihilfe vergrößert worden iſt, hat ſich die Zahl der Kinder, für die monatlich zehn Reichsmark gewährt werden, auf rund 500 000 erhöht. Im April 1938 werde der nächſte Schritt zum Ausgleich der Familienlaſten getan werden. Da⸗ nach werde allen Sozialverſicherungspflichtigen, alſo allen Lohn⸗ und Gehaltsempfängern, deren jährliches Arbeitseinkommen 8000 Mark nicht ütberſteigt, eine Beihilfe von monatlich je 10 Mk. für das dritte und vierte Kind und je 20 Mk. für das fünfte und jedes weitere Kind gewährt werden 0 Wenn der Aufbau der Kinderbeihilfen ſich uur zuf die Lohn⸗ und Gehaltsempfänger erſtrecke, ſo ſei dazu zu ſagen, daß die Mittel hierfür aus dem Aufkommen an Arbeitsloſenverſicherungs⸗ beiträgen genommen würden, und daß dieſe Bei⸗ träge nur zugunſten der Sozialverſicherten verwen⸗ det werden dürften. Aber auch für die Nicht⸗ ſozialverſicherten werde es nicht bei öͤem bis⸗ herigen Umfang der Kinderbeihilfen bleiben. Die Summe der Rückflüſſe aus den gewährten Eheſtands⸗ England baut 42000 10 Schlachtſchifſe Amerika und Frankreich werden dem engliſchen Veiſpiel folgen (Funkmeldung der NM.!) + London, 19. Februar. Der Flottenkorreſpondent vom„Daily Telegraph“ teilt mit, daß die Schlachtſchiffe, die England in die⸗ ſem Jahre auf Kiel lege, die 42 000⸗Tonnen⸗Grenze überſchreiten werden. Demenſprecheude Pläne ſeien bereits ausgearbeitet. Es beſtehe Grund zur An⸗ nahme, daß die künftigen amerikaniſchen und fran⸗ zöſiſchen Schlachtſchiffe ebenfalls größer als 40 000 Tonnen ſein würden. Das Blatt erklärt, daß demgegenüber die übri⸗ gen Einſchränkungsklauſeln des Londoner Flotten⸗ vertrages, die ſich auf die Kreuzer⸗Klaſſe und die Flugzeugmutterſchiſſe beziehen, weiterhin als in Kraft betrachtet würden, es ſei denn, daß Japan hinſichtlich dieſer Schiffskategorien eine Abänderung verurſache. Im Leitartikel meint das Blatt, wenn dieſe Tatſachen auch eine unangenehme Entwicklung darstellten, ſo ſei dieſer Entſchluß Englands doch eine Notwendigkeit, die Unterzeichner des Londoner Flottenvertrages könnten es ſich nicht erlauben, ins Hintertreffen zu geraten. Em neues Sonderſliegerkorps 8 d db London, 18. Februar, Wie amtlich mitgeteilt wird, iſt in der engliſchen Flotte ein neues Sonderfliegerkorps geſchaffen wor⸗ den. Angehörige dieſer Waffen ſollen auf ſieben Jahre verpflichtet werden und eventuell weitere acht Jahre fortdienen können. Mit 40 Jahren würden ſie jedoch endgültig verabſchiedet werden. Die Schaffung dieſes Marinefliegerkorps hat be⸗ trächtliches Aufſehen erregt. Sie wird mit der Indienſtſtellung und dem Baubeginn einer grö⸗ ßeren Anzahl von Flugzeugmutterſchiffen begründet. Frankreichs Luftrüſtungspläne — Paris, 19. Februar. Der Miniſterpräſident Chautemps verſammelte geſtern einige Fachminiſter um ſich, um mit ihnen über Fragen des Kredits für die nationale Vertei⸗ digung zu ſprechen. Es galt, gewiſſen Aenderungen zuzuſtimmen, die der Kriegsminiſter verlangt hatte. Das Flottenbauprogramm wurde bei dieſer Ge⸗ legenheit ebenſo wie die Neugeſtaltung des Baupro⸗ gramms der Luftflotten beraten. Gerade die Flugzeuginduſtrie möchte man mit Gewalt zu einer größeren Schnelligkeit anregen. Die 40⸗Stunden⸗Woche wurde bekanntlich ſchon für dieſe Betriebe ausgeſchaltet. Jetzt gilt es aber auch noch, das bisher aufgeſtellte Bauprogramm zu ändern, eine Tatſache, die auf die Erfahrungen der Kriegsführung in Spanien zurückzuführen ſein ſoll. Die Luftwaffe wird wieder nur als ein e Waffe der Kriegsführung betrachtet, die für ſelbſtändige Aktionen nicht in Frage kommen könne, ſondern nur in engſter Zuſammenarbeit mit dem Landheer. Ent⸗ ſcheidende Aktionen ſeien, ſo glaubt man nunmehr in Paris, mit der Fliegerei nicht mehr zu erzielen. Die Luftabwehr ſei dafür zu gut geworden, und eine Demo raliſierung der hinteren Front durch eine noch ſo maſſive Bombardierung der Städte ſei, wie bewieſen, nicht zu erreichen. darlehen werde immer größer und ermögliche auch einen Ausbau der Kinderbeihilfe ſür die Nichtſozial⸗ verſicherten, wenn auch nicht in dem Umfange wie bei den Sozialverſicherten. 5 Gegenwärtig erhalten Nichtſozialverſicherungs⸗ pflichtige 10 Mark monatlich für das fünfte und jedes weitere Kind unter 16 Jahren, wenn ihr einkommenſteuerliches Einkommen im letzten Jahr 2100 Mk. nicht überſchritten hat. Dieſe Ein⸗ kommensgrenze wird mit Wirkung ab April 1938 auf 8000 Mk. erhöht. Die Einkommensgrenze wird dann alſo mit der bei den Sozialverſicherungspflichtigen übereinſtimmen. Es wird mur ein Unterſchied in der Höhe der Kinder⸗ beihilfen beſtehen. Die Kinderbeihilſen werden betragen: Bei den Sozialverſicherungspflichtigen je 10 Mark monatlich für das dritte und für das vierte Kind und je 20 Mark monatlich für das fünfte und jedes weitere Kind, bei den Nichtverſicherungs⸗ pflichtigen 20 Mark monatlich für das füufte und jedes weitere Kind. Nicht nur in der Höhe der Einkommensgrenze, ſondern auch bei anderen Neuerungen werden die Nichtſozialverſicherungspflichtigen den Sozialverſiche⸗ rungspflichtigen gleichgeſtellt werden. Beiſpiele: 1. Es können bei der vorgeſchriebenen Kinderzahl mit Wirkung ab 1. April 1938 auch Kinder berückſich⸗ tigt werden, die zwar das 16. Lebensjahr, aber noch micht das 21. Lebensjahr vollendet haben, a) wenn ſie ſich in der Schulausbildung oder in der Ausbildung für einen Lebensberuf befinden oder dauernd erwerbsunfähig ſind, und wenn ſie nicht eigenes Einkommen ſtens 30 Mark monatlich haben. 2. Es werden mit Wirkung ab 1. April 1938 für Kinder, deren beſondere Förderung nach national⸗ ſozialiſtiſcher Weltanſchauung geboten erſcheint, auch ganze oder Teilfreiſtellen oder Ausbildungshilfen zum Beſuch von mittleren oder höheren Schulen, von nationalpolitiſchen Erziehungsanſtalten und von Fach⸗ oder Hochſchulen gewährt werden. Dabei wird es einerlei ſein a) ob der Autrag⸗ ſteller ſozialverſichernugspflichtig iſt oder nicht, b. minde⸗ von b) wie groß das Einkommen des Antragßellers iſt, e) wie alt das Kind iſt, für das die beſondere Förderung beautragt wird, ob unter 16 oder 21 Jahren oder darüber. Es wird jedoch Voraus⸗ ſetzung ſein, daß der Autragſteller kinderreich iſt, und daß die beſondere Förderung des Kindes nach nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung ge⸗ boten erſcheint. Mit Wirkung ab April 1938 wird die Zahl der Kin⸗ der, für die laufende Kinderbeihilfen oder Ausbil⸗ dungsbeihilfen gewährt werden, mehr als zwei Mil⸗ lionen betragen. Auch dieſer Aufbau wird nur einen weiteren Schritt auf dem Wege zum Ausgleich der Familienlaſten darſtellen. Die Maßnahmen werden im Rahmen der finan⸗ ziellen Möglichkeiten fortentwickelt werden, bis ſchließlich der Uebergang in eine große Reichs⸗ familienkaſſe möglich ſein wird. Die Errich⸗ tung der Reichsfamilienkaſſe wird vorausſichtlich im Jahre 1942 oder 1943 vorgenommen werden können. Im weiteren Verlauf ſeiner Aisführungen kün⸗ digte Staatsſekretär Reinhardt den Plan an, bei der Gewährung von Eheſtandsdarlehen in denjenigen Fällen, in denen die Ehefrau einer kinderreichen Familie entſtammt, ein Zuſatzehe⸗ ſtandsdarlehen zu gewähren, das ſich zwiſchen 300 und 1000 Mark bewegen wird. Als Maßnahme zur Bekämpfung der Landflucht wird demnächſt beſtimmt werden, daß auch einer Volksgenoſſin, die im landwirtſchaftlichen Betrieb ihrer Eltern beſchäftigt iſt, auf Antrag ein Ehe⸗ ſtandsdarlehen gewährt werden kann, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob im Falle ihrer Verheiratung eine fremde Arbeitskraft eingeſtellt wird oder nicht. Außerdem iſt ein Ausbau der Siedlungskinderbei⸗ hilfen für Landwirte geplant. Abſchließend wies Staatsſekretär Reinhardt auf eine Maßnahme zur Förderung des Nachwuchſes an ausgebildeten Schweſtern hin. Es werde in Kürze en Erlaß erfolgen, wonach 5 Volksgenoſſinnen, die eine zweijährige freiwil⸗ lige Tätigkeit im Frauenhilfsdienſt nachweiſen, ein Eheſtaudsdarlehen im Betrage von 1000 Mk. erhalten, das einem Ehegeſchenk gleichkommt, da eine Rückzahlung von ihnen nicht verlaugt wird. Oeſterreichs neue Innenpolitik: Velütigungs freiheit ue Nationalſozialiſten Im Rahmen der Vaterländiſchen Front und auf dem Boden der Verfaſſung“ dnb. Berlin, 18. Februar. Auf Grund der am 12. Februar in Berchtesgaden zwiſchen dem Führer und Reichskanzler und dem Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg getroffenen Abreden wird nunmehr der öſterreichiſche Natſjonalſozia⸗ liſt die Möglichkeit legaler Betätigung im Rah⸗ men der Vaterländiſchen Front und aller übrigen öſterreichiſchen Einrichtungen haben. Dieſe Be⸗ tätigung kann jedoch nur auf dem Boden der Verfaſſung, die politiſche Parteien nach wie vor ausſchließt, in Gleichſtellung mit allen anderen Gruppen erfolgen. Vom Reiche aus werden in Durchführung des be⸗ ſtehenden Verbots Maßnahmen getroffen, die eine Eimmiſchung von Parteiſtellen in inneröſterreichiſche Berhältniſſe ausſchließen, um auch hieroͤurch zu der befriedenden Entwicklung beizutragen. Wiener Blätter gegen Senſationsgerüchle dnb. Wien, 18. Febr. Die Aufhellung der innen⸗ und außenpolitiſchen Lage in Oeſterreich tritt immer ſichtbarer in Erſchei⸗ nung. Nach der großen Amneſtie, die insgeſamt 700 politiſchen Gefangenen die Freiheit wiedergab, hat nunmehr die Nachricht von der Uebertragung der Führerrede am kommenden Sonntag allenthalben Jubel und Zuſtimmung ausgelöſt. Zum erſten Male werden weiteſte Kreiſe der öſterreichiſchen Bevölke⸗ rung Gelegenheit haben, Ohrenzeugen einer hiſtori⸗ ſchen Sitzung des Reichstages zu werden. Daneben verfolgt man mit Spannung den Aufenthalt des In⸗ nenminiſters Dr. Seyß⸗Inquart in Berlin und ſeine Unterredung mit dem Führer und anderen führen⸗ den Männern des Reiches, von deren Ausgang man noch eine Reihe wichtiger Entſcheidungen erwartet. Die offiziöſen Blätter wenden ſich gegen die Gerüchte und Phantaſien, die über die Neu⸗ ordnung der Dinge in Oeſterreich von der Welt⸗ preſſe geſponnen worden ſind. Die amtliche„Wiener Zeitung“ weiſt an einzelnen Beiſpielen nach, wie oberflächlich und ungenau die ausländiſche Preſſe ge⸗ arbeitet hat. Auch die„Reichspoſt“ beſchäftigt ſich mit den Phantaſiemeldungen der ausländiſchen Zeitun⸗ gen. Sie ſchreibt: In einem Lande, in dem es ſich die Preſſe zum Ruhm anrechnet, die politiſche Ver⸗ antwortung mit Parlament und Regierung zu tei⸗ len, haben ſich führende Blätter bei der Beurteilung der Rolle, die Oeſterreich in Berchtesgaden zufiel, durch das Bedürfnis nach ſenſationeller Dar⸗ ſtellung bedauerlicherweiſe daran hindern laſſen, für das Gewicht der Entſchlüſſe, vor die ſich die öſterreichiſche Regierung geſtellt ſah, das dem eruſten Augenblick angemeſſene Verſtändnis auf⸗ zubringen. In Berchtesgaden wurde nicht über die Auge⸗ legenheiten der Landkarte, ſondern über Angelegen⸗ heiten des deutſchen Volkes geſprochen. Dieſes zehnſtündige Geſpräch zwiſchen den Füh⸗ rern der beiden deutſchen Staaten hatte geſchichtliche Bedeutung, von dem nicht ver⸗ langt werden kann, daß ſie jedem diſtinguierten. Fremden ſogleich offenbar ſei. Schwerlich iſt zu be⸗ greifen, wie die Dinge aus einer Vogelperſpektive betrachtet werden konnten, aus der im erſten Augen⸗ 7 blick die Bedeutung vollkommen überſehen wurde, die das Berchtesgadener Ereignis— gleichgültig ob unmittelbar oder erſt in der Folge— für den Frieden Europas hat. Dr. Seyß-Inquart bei Dr. Frick adnb Berlin, 19. Febr. Der öſterreichiſche Bundesminiſter des Innern, Dr. Seyß⸗Inquart, ſtattete heute dem Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter des Junern, Dr. Frick, einen Beſuch ab und und folgte im Anſchluß daran einer Einladung des Reichsminiſters zu einem Frühſtück im kleinen Kreis. ———'——t—uy— Parole Wiſſenſchaft! Reichsminiſter Ruſt und Reichsſtudentenführer auf dem Berliner Studententag anb Berlin, 18. Februar. Zum Abſchluß des Berliner Studententages ſprachen Reichserziehungsminiſter Ruſt und Reichsſtudentenführer Scheel vor den Dozenten und Studenten der Berliner Hochſchulen über die Aufgaben, die unſere Zeit an den nationalſozia⸗ liſtiſchen Studenten und an die Wiſſenſchaft ſtellt. Reichsſtudentenführer Dr. Scheel ging in ſeiner Anſprache von dem neuen Begriff der Freiheit aus, im Gegenſatz zu dem früheren Typ des ſogenannten „Freiſtudenten“. Der Nationalſozialismus habe das ſogenaunte„Freiſtudeutentum“ von früher beſeitigt und dafür die echte Freiheit durch Einordnung eines jeden Studenten in eine höhere Erziehungsgemein⸗ ſchaft begründet. Die nationalſozialiſtiſchen Kameradſchaften des NSD⸗Studentenbundes ſeien keinesfalls die Fortſetzung der früheren ſtudentiſchen Korpora⸗ tionen, ſondern für immer eine Gliederung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Hier ſei die neue Erziehungsſtätte zur Wiſſenſchaft, zur deut⸗ ſchen Hochſchule der Zukunft. Dann ergriff, ſtürmiſch begrüßt, Reichserziehungs⸗ miniſter Ruſt das Wort. Er gab noch einmal die Parole aus, die er nach der Verkündung des Vier⸗ jahresplans den deutſchen Hochſchulen geſtellt habe, die Parole:„Wiſſenſchaft“. Dieſe Parole gelte ſowohl für die Profeſſoren wie auch für die Stu⸗ denten der deutſchen Hochſchulen. FPPPPPbPTTTT''''''''''''''''''''.'...— Hauptſchrifeleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart.. delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fris Hammes. —. Sport: Willy Mäller.— Südweſtideulſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledenau, Südweſtkorſo 60. Gewähr.— Nückſendung mur poxſo. Herausgeber, Druck; d V Neue Mannheimer Zeit 20 8 1 5 Feit Bode Ces, iaundel, R 1, 2— Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Micteilungen Jakob Faude, nuheim. . Zur Zelt Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleicht zeitig in der Ausgabe B 5 Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Jaunar über 21 500 Für unberlangte Beiträge keine 5 bei N * 221 8 n, 1 en er ick N 2 * Samstag, 19. Februar 1938 Mannheim, 19. Februar. Die Neuordnung beim Roten Kreuz Die Neuorganiſation im Kreis Mannheim Wir haben kürzlich ſchon darauf hingewieſen, daß im Zuge der Neuordnung des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes der bisherige Bezirk Mannheim durch die Kreis⸗ ſtelle Mannheim erſetzt wurde. Der mit der vorläufigen Führung der Geſchäfte der neuen Kreis⸗ ſtelle beauftragte Profeſſor Drös iſt inzwiſchen vom Führer der Landesſtelle Baden als Kreisführer beſtätigt worden und hat ſeine Mitarbeiter berufen. Die Adjutantur obliegt dem bisherigen ſtellvertreten⸗ den Bezirkskolonnenführer Sandhaas. An die Spitze der Abteilung J(Führungsabteilung) wurde der ehemalige Bezirkskolonnenführer Dr. Beck be⸗ rufen. Bereitſchaftsleiterin iſt die ehemalige Bezirks⸗ gruppenleiterin Frau Jacobſen und ſtellvertre⸗ tende Bereitſchaftsleiterin die bisherige Zweig⸗ gruppenleiterin Frau Haas. Die Abteilung II (Perſonalſtelle) iſt mit dem ehemaligen Kolonnen⸗ verwalter bei der Bezirkskolonne, Roth, beſetzt worden. Als Leiterin der Abteilung III, der die Aufrechterhaltung der Verbindung mit der NS⸗ Frauenſchaft und die weltanſchauliche Schulung ob⸗ liegt, wurde die ehemalige Bezirks vorſitzende des Frauenvereins vom Roten Kreuz, Frau Schu⸗ macher, beſtellt. Für die Abteilungen IV(Verwal⸗ tung) und v(pPreſſe) wurden die Herren Gott⸗ hold und Jütte beſtimmt. Die Neuordnung des Roten Kreuzes in Mann⸗ heim iſt eine Auswirkung des am 9. Dezember 1937 ergangenen Geſetzes über das Deutſche Rote Kreuz. Durch dieſes Geſetz iſt aus den 9000 Vereinen vom Roten Kreuz eine rechtsfähige Einheit geworden, wodurch ein noch ſtärkerer Einſatz des geſamten Ro⸗ ten Kreuzes zur Löſung der ihm geſetzten Aufgaben gewährleiſtet wird. Durch die Umſtellung ſind nun auch die bisherigen Ortsmännervereine und Orts⸗ frauenvereine verſchwunden; dieſe werden als Orts⸗ gemeinſchaften weitergeführt und haben— wie bisher— die Aufgabe, die Mittel für die aktiven Einheiten bereit zu ſtellen. Die bisherigen Sani⸗ tätskolonnen heißen nunmehr Bereitſchaften. Die neugeſchaffene Kreisſtelle Mannheim iſt die Zu⸗ ſammenfaſſung aller Kräfte des Roten Kreuzes im Kreis Mannheim, ihre politiſchen Grenzen decken ſich mit den Grenzen des politiſchen Kreiſes e dr. th. Fortung meint es gut mit Mannheim Wieder ein Tauſender bei der Reichswinterhilfe⸗ a Lotterie iſt der graue Seit Wochen Glücksmann San der Gaſtſtätte des hieſigen Schlachthofs ein ſehr gern geſehener Gaſt und tagtäglich bilden ſich dort Gruppen, die immer wieder zuſammen ſetzen und Loſe 20 und 30ſtückweiſe abnehmen. So war es auch geſtern wieder; ſchon als der graue Glücks⸗ mann das Lokal betrat, wurde er mit allgemeinem Hallo empfangen und gleich ging wieder das Setzen an. Als nun an einem Tiſch ein 10⸗Mk Gewinn fiel, gab der Nachbartiſch keine Ruhe; obwohl nur zwei Perſonen dort ſaßen, nahmen ſie ſofort 20 Loſe ab, dabei ſchloſſen ſie eine Wette. Einer ſprach zu dem andern:„Iſt ein Gewinnlos dabei, bezahlſt es du und habe ich Pech, daß nichts dabei iſt, dann be⸗ zahle ich es.“ Doch es waren verſchiedene Gewinnloſe dabei und dies ließ dem Verlierer der Wette keine Ruhe, Nun wollen wir es einmal umdrehen, diesmal neh⸗ men wir 30 Loſe. Und als das 28. Los aufgemacht wurde, ſprang der Oeffner des Loſes von ſeinem Stuhl auf, ſtieg auf den Tiſch und ſchrie mit glück⸗ Neue Mauuheimer Zeitung/ Mittag⸗Au Wir beſuchen Mannheimer Gaſtſtätten: Wegbereiter guter Faſchingslaune Eindrücke bei einem Rundgang durch Flitter und Tand ſchwingt der närriſche Prinz ſein Zepter. Die Zeit ſeiner Regierung, die in dieſem Jahr ja beſonders lang war, geht alſo ihrem Ende zu, aber je näher wir dem Aſchermittwoch kommen, um ſo höher ſchlagen die Wogen des Karnevals. Jetzt erſt kommt der Faſchingsbetrieb voll auf Hochtouren. Allenthalben hat man ſich Mühe gegeben, dem tollen Treiben ein entſprechendes Haus zu bauen. So gut wie alle Lokale haben ſchon vor einiger Zeit oder in den letzten Tagen ein närriſches Kleid angetan. Zum Teil hat man für dieſe karnevaliſtiſche Ausſtat⸗ tung ſehr erhebliche Aufwendungen gemacht. Anddern⸗ orts begnügte man ſich mit weniger koſtſpieligen, aber darob keineswegs minder eindrucksvoller Dek ration. Daß jedem Geſchmack Rechnung getragen wurde, zeigte uns ein Rundgang, den wir geſtern durch eine große Zahl Mannheimer Lokale machten Wir begannen beim Hauptbahnhof. Das Hotel Noch zehn Tage National hat die Wände ſeines Frühſtückszim⸗ mers ganz in grün und jene des angrenzenden Hinter glitzernden Git⸗ Die Saales ganz in rot gehüllt. tern hervor werfen Lampen ein mattes Licht. Bar iſt japaniſch gehalten, und das Reſtaurant wird noch eine blau⸗gelbe Verſpannung bekommen. Im benachbarten Union⸗Hotel begeht man Faſching im Reiche Bimbam Bullas, jedenfalls in der Bar, während der Ausſtattung des Speiſeſaals japaniſche Motiven zugrunde gelegt ſind. Außerdem iſt ein Weißwurſtkeller für die ganz Durſtigen vorhanden. An der„Stadt Baſel“ vorbei, wo bunte Lam⸗ pions zu närriſchem Verweilen einladen und vor⸗ über am Ringkaffee, in dem durch Girlanden⸗ verſpannungen ſtimmungsvolle Beleuchtung zieht, führte uns unſer Weg zum Parkhotel, wo Frau Direktor Weil mit vielen Helferinnen und Helfern noch mitten im Aufbau einer phantaſtiſchen japani⸗ ſchen Dekoration begriffen war. Das Thema iſt eine Reiſe des Märchenprinzen Narihira in den Palaſt des Mikado. Er kommt dabei durch das japa⸗ niſche Volkstheater, in dem man u. a. dem berühm⸗ ten Schauſpieler Sakaſaki begegnet, und vorbei am Heiligen Berg, zu deſſen Füßen man eine lampen⸗ bewehrte Brücke in ſternenüberdeckter Landſchaft er⸗ blickt. Und dann gelangt Narihira in das lichte Reich des Mikado, wo man in überſchwellender Pracht ge⸗ rade die Pfirſichblüte und das Laternenfeſt begeht. Mit unendlicher Sorgfalt hat Frau Weil die vorbe⸗ reitenden Studien betrieben; man erkennt das an den ſtilgerechten Einzelheiten. Mit nicht minder großer Sorgfalt ging man im Palaſt⸗ Hotel„Mannheimer Hof“, wo Herr Gabler unlängſt Einzug gehalten hat, ans Werk. Seit Anfang Januar iſt Zenta Zizler mit zahl⸗ 8 reichen Hilfskräften an der Arbeit. In der Bar (dem früheren Kaffee) hat ſie Altvenedig zitiert. Ganz prächtig iſt das Schwetzinger⸗Schloßgarten⸗ Möotip im Silberſaal gelungen. Chineſiſch kommt uns die Künſtlerin im„Blauen Saal“. Auch die noch angrenzenden kleineren Räume haben eigene Note. In der kleinen„blauen Halle“ ſieht man u. a. drei herrliche Gipsplaſtiken„Frankenthaler Por⸗ zellan“. Die große Halle und das Hauptreſtaurant harren noch des Aufbaues, aber die Vorarbeiten hierzu ſind bereits fertig, ebenſo wie die bayeriſche Ausſtattung, die für die Weihenſtephanſtube vor⸗ geſehen iſt. Fräulein Zizler hat im Palaſt⸗Hotel — ſtrahlendem Geſicht:„Wir haben eintau⸗ ſend Markgewonnen!“ Sofort eilten ſämtliche Gäſte des Lokals zuſammen, es gab ein allgemeines Händedrücken, die Glückwünſche hagelten nur ſo auf die beiden herab, und alle waren einer Anſicht, daß es diesmal die Richtigen getroffen hat; denn die beiden ſind die unermüdlichſten Loskäufer des Schlachthofs geweſen. Es iſt aber noch nicht zu Ende mit den großen Treffern, viele warten noch auf ihre Abnehmer. eine vorbildliche vaumarchitektoniſche Löſung ge⸗ funden. Auf unſerem weiteren Rundgang ſchauten wir in das dezent dekorierte Roſengarten⸗Reſtau⸗ rant und wandten uns dem Kaffee Wellen⸗ reuther zu, in dem allerlei ſpaßige Figuren auf die farbenprächtige Ausſtellung blicken. Im benach⸗ barten Siechen⸗Bräu grinſen große Larven von den Wänden, während ſtimmungsvolle Lampenver⸗ kleidungen das helle Licht dämpfen. Nach einem Ab⸗ ſtecher zum Malepartus, in dem Staniolgirlan⸗ den glitzern und in deſſen Nebenzimmer ein när⸗ riſches Fries lacht, und zum dicht mit Girlanden ver⸗ hängten Pſchorr⸗Bräu, betreten wir die Plan⸗ ken. Dort hat im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ Kunſtmaler Bornhofen dem„Karneval am Rhein“ ſichtbaren Ausdruck verliehen, während in der „Libelle“ Kunſtmaler Feuerſtein zwiſchen roten und goldenen Bändern und Lampions groteske Köpfe und Darſtellungen geſtaltet hat. Im Kaffee Belbe begegneten wir einem vom Faſchingsgeiſt erfüllten Zob. Im Plankenkeller der Stadt⸗ ſchänke künden blau⸗weiß⸗rote Verſpannungen bei aller Narretei von lokalpatriotiſchem Geiſte. Bei einem„Seitenſprung“ von den Planken weg, ſehen wir hinein ins„Carl Theodor“, das durch bunte, glitzernde Franſen auf den Faſching abgeſtimmt iſt. Beim Plankenkaffee Koſſenhaſchen ſtanden wir vor dem reizvollen karnevaliſtiſchen Schaufenſter, in dem eine ſchwankende Geſtalt an einem Laternen⸗ pfahl Halt ſucht. Im„Göldenen Pfau“ freuten wir uns über die mit wenigen Strichen zu ulkigen Köpfen geſtalteten runden Lampen und über einen Fries aus glitzernden Landſchaftsbildern. Wenige Schritte weiter ſtanden wir in dem buntbehangenen und mit närriſchen Sportfiguren bedachten Gaſthaus im„Haus der deutſchen Arbeit“. Wieder kehren wir nach den Planken zurück, um zunächſt noch einen Blick zu werfen in den Münchener Thomas bräu, in dem man die Bögen der Archi⸗ tektur wirkungsvoll hervorgehoben und auch ſonſt dem Faſching ſeinen Tribut gezollt hat. Nicht weit davon entfernt liegt das Kgafffe Hauptpoſt, das ſehr reich und farbenfreudig behangen und deſſen Wände mit mancherlei ſpaßigen Geſtalten bedacht ſind. 3. Seite/ Nummer 83 Jenſeits der Breiten Straße ſuchten wir das Kaffee Börſe auf und ſtanden unter einer ſau⸗ ber gearbeiteten weiß⸗blauen Faſchingsdecke. Die in nächſter Nähe gelegene Landkutſche prangt in gleißendem Grün und Silber, während man ſich im Weinhaus Gräſſer für Rot und Weiß mit viel Herz entſchieden hat. Im Ballhaus, zu dem wir dann unſere Schritte lenkten, war die Ausſtat⸗ tung der Säle noch nicht ganz fertig, aber die Arbeit war doch ſchon ſo weit gediehen, daß man ſich einen Begriff machen konnte von der Wirkung der weit⸗ räumigen Lampenunterſchirmungen großen Saales und dem großen Baldachin des kleinen Saa⸗ les; bei den Verſpannungen herrſcht rot vor. Auch im Friedrichspark hat man eine wohlgelun⸗ gene Raumaufteilung im Zeichen des Karnevals ge⸗ funden. Auf unſeren Rundgang kamen wir weiter ins Kaffee Weller, wo unter Sternen und Her zen allerlei kräftige Narrenweisheiten geſchrieben ſtehen. Dann ſtrebten wir der Breiten Straße zu. Wir betrachteten im Kaffee Cor ſo ſchmunzelnd aller⸗ lei Schachbrettmuſter inmitten glitzernder Franſen und ſchauten auch in das ſtimmungsvolle Rot Naënle, Snitgen des des NHodeneuheſten- Kutzweten Sttümpfe- possmegnten Lal Baus, N 2,9 dem Tanz vorbehaltenen Raumes. Gegenüber im „Neckartal“ hat man für die dichte Deckenverſpan⸗ nung kräftige Farben gewählt. Nach einem kurzen Abſtecher in den Friedrichs ring zum„Wittelbacher Hof“ in U 4 und zum Welde⸗Bräu in U 5, die ebenfalls reichen när⸗ riſchen Schmuck aufweiſen, gingen wir zum Schluß noch in die Neckarſtadt. Das„Neckarſchloß“ trägt an ſeiner Decke dezent gehaltenes Flitterwerk. Im Kafffee Vohmann am Clignetplatz, in dem ſich unter den Decken blau⸗weiße Girlanden hinzie⸗ hen; während man an den Wänden großräumigen Darſtellungen aus Mannheim und der Umgebung ſo⸗ wie aus dem Neckartal und von der Bergſtraße be⸗ gegnet, beendeten wir unſeren Rundgang. 1 8120 Wir haben geſehen, wie man ſich allerorts be⸗ müht hat, dem Prinzen Karneval den ſchuldigen Tribut zu zollen, und haben den Eindruck gewon nen, daß man dabei mit Geſchmack und Geſchick etwas geſchaffen hat, das dazu angetan iſt, echter Faſchings⸗ ſtimmung den Weg zu bereiten. 7 Filmrundſchau Palaſt und Gloria:„Der Mann mit dem Kuckuck“ Eine kleine engliſche Komödie ohne Aufang und Ende, nur ſo ein kleiner ſpieleriſcher Ausſchnitt aus dem Leben eines Taugenichts, von dem man nach alter guter Art annimmt: alles in Ordnung, wenn er nur eine richtige Frau bekommt. Die richtige Frau iſt Jean Harlow, und da ſie ſchwer zu be⸗ kommen iſt, ſo wurde dazu eine originelle Idee ge⸗ braucht. Als nach langer Verfolgung der luſtige Taylor an ihrem Hauſe ausdauernd klingelt und die Polizei ſchon alarmiert iſt, da geſellt ſich zu ihm der Gerichtsvollzieher, eine entzückende engliſche Type, dazu. Der hat daheim zu tun und ernennt ihn zum Sheriffgehilfen. Nun kann Taylor ins Haus ein⸗ dringen, wird Butler und macht ſich beliebt. Das Scheuſal von Bruder iſt es ausgerechnet, der eigent⸗ lich die ſchöne Witwe des Hauſes heiraten ſoll, und ſo begibt ſich allerhand... Da arrangiert der tüchtige Regiſſeur van Dyke ein Dinner mit vertrottetem engliſchen Adel, mit ſchwatzhaften Frauen und kokettierſüchtigen Töchtern, mit Eiferſüchteleien und entzückenden bubenhaften Streichen Taylors. Witziger Text, ausgeklügelte Charakteriſtik mit nur kleinen Ausflügen ins Gro⸗ teske, das berühmte Lächeln Taylors, und über allem ſchwebend die herrlich⸗ſelbſtbewußte Amerikanerin der Harlow, ſo ganz ohne„Schönheit“ und ſo voll von Scharm mit wunderſchönen Augen, einem he⸗ zaubernden Lächeln und dem ſchlenkernd⸗elaſtiſchen Gaug 5 Was ſoll man viel Worte machen! Es iſt die Harlow, die nicht mehr lebt, und es zieht einem ein kleiner Schauer durchs Gemüt, wenn man zum Schluß ſich erinnert: dieſes blühende Leben, dieſe ſichere letzte Form der freien Amerikanerin, lebt nicht mehr! Ein hübſcher Film über eine nette kleine Komödien⸗Idee mit viel witzigen Worten und ſonſt nichts,— ja vielleicht für die Frauen noch die ſchö⸗ nen Kleider an einer idealen Figur. Erich Hunger Ihr 40jähriges Ehejubiläum feiern am heu⸗ tigen Tage Herr Oskar Nilli, Oberwärter a.., und Frau Emma Nilli geb. Goeckel, J 2, 15a. ei Die Fröhlich Pfalz weiſt noch einmal darauf hin, daß im Hinblick auf die Führerrede am Sonntag die Prunkſitzung im Roſengarten nicht um 17 Uhr beginnt, ſondern erſt um 18.33 Uhr. n Morgen früherer Muſeumsſchluß. Wegen der Führerrede am Sonntag ſind die ſtädtiſchen Mu⸗ ſeen nur bis 12.30 Uhr geöffnet. zee Aus der Kunſthalle. Am Sonntag, dem 20. Februar, ſchließt die Sonderſchau: Gemälde und Zeichnungen Toni von Stadler ⸗ München. 0 0 es Tabals. Bei allen Vorzügen hat der Mazedonen- Tabak leider einen Fehler: Sein zartes Aroma ist so flüchtig, dass es nur zu schnell verloren geht, wenn die Zigarette ungeschützt verwahrt wird. Vielleicht achten Sie einmal darduf, welcher Duft dagegen einer frisch geöffneten OVERSTOLZ- packung entströmt! Seine Fülle und Reinheit lassen bereits erkennen, wie günstig sich die Frischhaltung des Mazedonen- Tabaks auß die Güte dieser Zigarette auswirkt,. VERS TOLZ 50 PT. Oy M Nummer 83 lden Schwere Viuttat in Frankfurt: Sletkbrieflich geſuchter Verbrecher erschießt einen Arbeiter Bei einem Einbruch wird der Täter einige Stunden ſpäter gefaßt Frankfurt a.., 19. Februar. Zwiſchen Gäſten einer Wirtſchoft in der Brück⸗ hofſtraße kam es in der Nacht zum Freitag gegen 2 Uhr zu Streitigkeiten, die ſich auf der Straße ſort⸗ ſetzten. Hierbei hat der jährige Oswald Ko⸗ ſcheike den 32jährigen Arbeiter Bender er⸗ ſchoſſen. Bender wurde durch einen Schuß in die Bruſt ſo ſchwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. Der Täter flüchtete. Einige Stunden ſpäter wurde in der Kruggaſſe von Hausbewohnern ein Einbrecher bemerkt. Die Leute alarmierten das Ueberfallkommando, das den Dieb feſtnahm. Man fand bei ihm zwei Revolver. Aus der einen Waffe war, nach dem Pulverſchleim zu urteilen, kurz zuvor geſchoſſen worden. Es ſtellte ſich heraus, daß man es bei dem Einbrecher mit dem Koſcheike zu tun hatte. Der Verbrecher, der ſteckbrieflich geſucht Aus Baden 3 Erbhofbauer Karl Heinrich Hack 7 I, Schwabenheimer Hof bei Doſſenheim, 19. Febr. Hier wurde ein treuer alter 110er, der Erbhofbauer Karl Heinrich Hack, der vor einigen Jahren mit ſeiner Lebensgefährtin das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit feiern konnte, zu Grabe getragen. Der wackere Altyeteran erreichte ein Alter von nahezu 86 Jahren und war überall Vorbild und Berater. Als Grün⸗ dungsmitglied der„Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft e. G. m. b. H. Ladenburg“, die er vor 55 Jahren mitgründete, blieb er ihr bis zu⸗ letzt treu. Auch der Volksbank in Ladenburg ge⸗ hörte er 30 Jahre an. Er beſuchte in ſeiner Jugend die Ladenburger Realſchule— die heutige Franz⸗ bon⸗Sickingen⸗Schule—, deren älteſter ehemaliger Schüler wohl mit ihm geſtorben iſt. Verwandte und Freunde trauern um den vorbildlichen Familien⸗ vater und Landwirt. Nußlocher Allerlei Nußloch, 17. Febr. Der Geſangverein„Sän⸗ ger⸗Einheit“ hielt im Saale„Zur Pfalz“ ſeine dies⸗ jährige Winterfeier ab, in deren Mittelpunkt ein von Spielleiter Albert Bauſt einſtudiertes Sing⸗ ſpiel ſtand. Zur Unterhaltung trugen weiterhin Geſangdarbietungen unter Leitung von Chormeiſter Philipp Renſch, Muſikſtücke des Orcheſters und eine reichhaltige Gabenverloſung bei. Im Anſtihluß wurde der Sänger Matthias Bauſt für Wjfährige treue Mitgliedſchaft mit der ſilberen Sängernadel ge⸗ ſchmückt und er gleichzeitig zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Außerdem zeichnete der Vereins⸗ führer die Sänger Albert Bauſt 1, Willi Renſch und Konrad Stephan für 10jährige Mitgliedſchaft Aus. Während bisher die Poſt von Heidelberg hierher mit der Elektriſchen Straßenbahn befördert wurde, was durch das Aus⸗ und Einladen der Palete ſehr oft zu Verſpätungen der Straßenbahn führte, hat die Reichspoſt nunmehr Kraftpoſtwagen für dieſen Zweck in Dienſt geſtellt. An Stelle des drei⸗ maligen täglichen Poſtabganges geht nun die Poſt wurde und ſich in Frankſurt unangemeldet aufhielt, wird zur Zeit noch von der Polizei vernommen. An der Grenze feſtgenommen Wegen Paß⸗ und Deviſenvergehens ſowie Wider⸗ ſtands gegen die Staatsgewalt verurteilt * Pirmaſens, 19. Febr. Im Juni und September des Jahres 1936 hat der 28 Jahre alte Georg Tet⸗ zer die deutſch⸗franzöſiſche Grenze überſchritten, ohne im Beſitze der notwendigen Papiere zu ſein. Er hat gleicheitig ohne Genehmigung deutſche Zahlungs⸗ mittel über die Grenze gebracht. Im November des gleichen Jahres wurde er bei einem neuerlichen Ver⸗ ſuch, die Grenze zu überſchreiten, trotz heftiger Gegenwehr und Fluchtverſuchs feſtgen om men, Geſtern ſtand Tetzer nunmehr vor dem Schöſſen⸗ gericht Pirmaſens, das ihn wegen Paßvergehens, Deviſenvergehens und Widerſtands gegen die Staats⸗ gewalt zu ſechs Monaten Gefängnis ſowie zum Werterſatz und einer Geloöſtrafe in Höhe von 650 Mk. verurteilte. CCC ͤ wc wd viermal am Tage nach Heidelberg ab. treten für die Stadtteile Rohrbach, Kirchheim, Schlierbach und Wieblingen, ſowie für die Vororte Leimen, Eppelheim und Ziegelhauſen. Nolizen aus Sandhauſen .. Sandhauſen, 17. Febr. Zwiſchen hier und Kirchheim ſtießen ein Kraftwagen des Städt. Gas⸗ werkes und ein hieſiger Perſonenwagen zuſammen, wobei das hieſige Auto ſaſt vollſtändig zertrümmert wurde. Beide Fahrer trugen leichtere Verletzungen davon. Der Schützenverein 1908, der im letzten Jahre dank dem tatkräftigen Zugreifen ſeiner Mit⸗ glieder innerhalb von drei Monaten einen neuen Schießſtand ſich zulegen konnte, wird dieſes Jahr im Rahmen einer Stand⸗ und Fahnenweihe ſein 30⸗ jähriges Beſtehen ſeiern. Das große Schützenfeſt findet vorausſichtlich Mitte Juni ſtatt. Der 48jährige SA ⸗Scharführer wurde dieſer Tage während eines Vortrages von einem Unwohlſein befallen. Er ging aus dem Saal, und als man ſpäter nach ihm ſuchte, wax er bereits tot: ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. Wochenlohn ſtatt Stundenlohn Soziale Tat in einer Neunkirchener Fabrik * Neunkirchen, 17. Febr. Als erſter Betrieb im Saarland führte die Aluminiumfabrik Meneſa, Metallinduſtrie Neunkirchen, ab Freitag nächſter Woche den feſten Wochen lohn an Stelle des bis⸗ herigen Akkord⸗ und Stundenlohns ein. Das Werk beſteht ſeit 15 Jahren und konnte nach jahrelangen Schwierigkeiten nach der Rückgliederung des Saar⸗ landes ſeine Geſolgſchaft von 21 auf 132 Mann er⸗ höhen, die in drei Schichten arbeiten. Nachdem die ſozialen Leiſtungen des Werkes bisher ſchon vorbild⸗ lich waren— der Lohn des einzelnen Arbeiters lag bereits im Durchſchnitt 26 v. H. über dem allge⸗ meinen Tarif—, bedeutet die Einführung des Wo⸗ chenlohns einen weiteren ſozialen Fortſchritt. Auf einem Betriebsappell wurde die Gefolgſchaft von dieſer Neuregelung unterrichtet. Eine Ver⸗ kraftung der Poſtbeförderung iſt außerdem einge⸗ Georg Krieg Mittag⸗Ausgabe Samstag, 19. Februar 1938 Rückblick auf den Jauuar: 1. 3 Milde Witterung begünſtigt Arbeitslage bid. Karlsruhe, 17. Febr. Die Arbeitsloſen⸗ zahl iſt im Berichtsmonat in Südweſtdeutſchland um nicht ganz 5000 auf 38912 Arbeitsloſe angeſtiegen. Dieſe verhältnismäßig geringe Zu⸗ nahme war durch die milde Witterung bedingt, die die Unterbrechung weiterer Außenarbeiten im all⸗ gemeinen nicht mehr notwendig machte, ſo daß die Zahl der Arbeitsloſen in den. Saiſonaußenberufen nur eine Zunahme um 1650 Perſonen erfuhr. Die übrige Zunahme verteilte ſich auf alle Berufsgrup⸗ pen, beſonders die der Verbrauchsgüterinduſtrien und die Angeſtellten, für die der Arbeitseinſatz im Monat Januar ſaiſonüblich war. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den Ar⸗ beitsämtern in Württemberg und Baden vorgemerkt waren, belief ſich Ende Januar auf 38 912 Perſonen Auf Baden (32805 Männer und 6107 Frauen). kamen davon 31661 Arbeitsloſe(26587 Männer und 5074 Frauen). Der Stand an unterſtützten Arbeitsloſen wies im Januar eine Zunahme um 7092 Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger der Reichsanſtalt auf, davon in Baden 22 591. ea Schriesheim, 18. Febr. Die ehemalige Wirtin des bekannten Gaſthauſes„Zur Pfalz“ iſt im Alters⸗ heim im Alter von 69 Jahren geſtorben. a- Hohenſachſen, 18. Febr. Jakob Reibold, der alte Talmüller, beging ſeinen 83. Geburtstag. Er iſt der älteſte männliche Einwohner unſerer Ge⸗ meinde. Trotz ſeines hohen Alters hilft er immer noch in der Mühle mit. a- Weinheim, 18. Febr. Als eine Frau am Ocech⸗ Bahnhof dem Zug entſtieg, rutſchte ſie infolge des Glatteiſes aus, und brach ſich die Hand. Sie wurde dem hieſigen Krankenhaus zugeführt und dann nach Heidelberg übergeführt. I Hemsbach, 19. Febr. Ihre goldene Hoch⸗ zeit feierten am 16. Februar die Eheleute Heinrich Wurth. 535 4 Dr. Goebbels Schirmherr einer ö 7 Heidelberger Kamer aoͤſchaft Die Preſſeſtelle der Studentenführung teilt mit: Anläßlich der Gedenkſtunde und Flaggen⸗ häſſung auf dem Hauſe des ehemaligen Korps i. M. R.„Karlsruhenſia“ fand ein Telegrammwechſel zwiſchen Reichsminiſter Dr. Goebbels und der Kame⸗ radſchaft des NSDStB ſtatt. Dr. Goebbels, der einem im Bergwerk gefallenen Freund Richard Flisges ſein Buch„Michael“ widmete, ſandte der Kameradſchaft folgendes Antworttelegramm: „Für die mir übermittelten Grüße danke ich herz⸗ lich. Ich bin gern bereit, die Schutz⸗ und Schirm⸗ herrſchaft„Flisges“ zu übevnehmen. Heil Hitler! Reichsminiſter Dr. Goebbels.“ Närriſche Reiſe nach Krefeld und London Heute ſtartet die Heidelberger karnevaliſtiſche Delegation Heidelberger Abordnung zum Krefelder Karneval— vorausſichtlich acht Teilnehmer— fahren am Samstag hier ab und treffen abends in Krefeld ein, wo ſie bei verſchiedenen Veranſtaltungen des dortigen Karnevals zu Gaſt ſein werden. Die mei⸗ ſten Mitglieder der Abordnung werden im Laufe des Montag zurückkehren, während der Präſident des Elferrates Karl Klebes(Perkeo), der Sekre⸗ tarius des Präſidenten, Karl Dietrich, und Karl Hans Münnich von Krefeld aus die Reiſe nach Lon⸗ don antreten, wo ſie einer Einladung zufolge— worüber wir bereits berichtet haben— beim Ko⸗ ſtümfeſt der deutſchen Kolonie in der nächſten Woche mitwirken. dich ai Nduigeſafen „Köcß“⸗Fahrt in den Odenwald. Die Teilnehmer⸗ larten für die Omnibusfahrt morgen nach Ober⸗ abtſteinach(Odenwald) müſſen bis heute, ſpäteſtens 12 Uhr, beim Kreisamt„Kraft durch Freude“ abge⸗ holt werden. Abgefahren wird morgen Schlag 7 Uhr von Ludwigsplatz 4.— Anmeldungen für die Fahrt zum Roſenmontagszug in Mainz werden noch ent⸗ gegengenommen. 1 Die Ludwigshafener Veraunſtaltungen Heute Samstag Pfalzbau, ſüämtliche Räume: Zweiter ball der„Rheinſchanze“. IG⸗Feierabendhaus, ſämtliche Räume: Faſching der JG. Saal des Kaſinos der J: Dichterabend Georg Stamler Uhlandshof: 29.11 Uhr kornevaliſtiſche Tanzunterhaltung der Kameradſchaft der Unteroffiziere. Großer Saal des Bürgerbräus: 20 Uhr Her l7er-Kameradſchaft. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Morgen Sonntag: 13 bis 16 Uhr Uebertragung der Führerrede und der Reichstagsſitzuug in allen Gaſtſtätten und Lichtſpielhäu⸗ ſern bei freiem Eintritt. Jubiläumsmasken⸗ Kantinenabend Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“ 5. 5 Kraft durch Freude, Kreisamt Ludwigshafen: 7 Uhr Ab⸗ ſohrt von Ludwigsplatz 4 nach Oberabtſteinach(Odenwald). Volkshaus der Gartenſtadt: Tanz in den oberen Räumen. Pfalzban⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. An beiden Tagen: Halle des Hindenburgparks: Ausſtellung„Der Weltkrieg“. Geöffnet von 10 bis 19 Uhr.(Schlußtage.) Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Das große Abenteuer— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Ritter ohne Furcht und Tadel“.— Üfa⸗Rheingold:„Der Berg ruft“.— Union:„Weiße Skla⸗ ven“.— Atlantik:„Die Stimme des Herzens“.— Alham⸗ bra Mundenheim:„Die ganz großen Torheiten“.— Hoch⸗ feld⸗Lichtſpiele:„Der Zauber der Boheme“. Nachtragsetat in Hockenheim * Hockenheim, 19. Febr. Zur Beſtreitung von Aus⸗ gaben für die in dieſem Jahre noch auszuführenden Arbeiten wurde nach Beratung mit den Ratsherren die. Nachtragshaushaltsſatzung der Stadt Hockenheim für das Rechnungsjahr 1937 ein Dar⸗ lehensbetrag von 4000 Mk. für den Umbau des Spritzenhauſes und 21000 Mk. für den Ausbau der Rennſtrecke ſeſtgeſetzt. Die behördliche Genehmigung wurde bereits erteilt. Die Stadt iſt ſeuchenfrei! Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in Hocken⸗ heim erloſchen iſt, werden alle angeordneten Schutz⸗ maßnahmen aufgehoben. Soweit allerdings Anord⸗ nungen beſtehen, mit Rückſicht auf die Seuche in Nachbarorten, bleiben dieſe in Kraft. Innerhalb der Gemarkung Hockenheim kann nun wieder mit Klauenvieh gefahren werden. In den nächſten Ta⸗ gen kann auch mit dem Oeffnen des Farrenſtalles gerechnet werden. . Oftersheim, 18. Febr. Der Obſt⸗, Reb⸗ und Gartenbauverein hielt im„Löwen“ eine gut beſuchte Verſammlung ab, die ſich mit der Aus⸗ rottung der Hybridentrauben befaßte. Es wurde feſtgeſtellt, daß alle Oftersheimer die Amerikaner⸗ reben bereits ausgerottet haben. Bürgermeiſter Rehm machte noch zuſätzliche Ausführungen in der Hybridenfrage und Vereinsführer Hepp ſprach ſo⸗ dann noch über den Obſtbau. * Reilingen, 19. Febr. Hier ſand ein Bauer n⸗ ball ſtatt, der von Ortsbauernführer Baumann eröffnet wurde. Er begrüßte eingangs die große „Bauernfamilie“, beſonders Bürgermeiſter Krau⸗ ther und den Leiter der Kreislandwirtſchaftsſchule Dr. Benz⸗Hockenheim. Im Verlaufe des Abends wurden zwei Bauern geehrt, die auf der großen Ausſtellung in Mannheim im vergangenen Jahre Tabak ausgeſtellt hatten. Es erhielten Ortsbauern⸗ führer Baumann einen 1. Preis(ſilberne Medaille) und Martin Müller einen 2. Preis(bronzene Me⸗ daille). NSDAp-Bfiffeilungen 5 Aus partelamtulchen Bekanntmachungen entuommes Neichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die März⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ muß bis ſpä⸗ leſtens 28. Februar abgeholt ſein. Ortsgruppen der NS Da Reckarau⸗Süd. 20. 2. 12.45 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter, Walter und Warte der Daß und RS im„Film⸗ halaſt“, Friedrichſtraße an zum Gemeinſchaftsempfang der Führerrede, Uniform, ohne Mantel; Zivil mit Armbinde. NS⸗Frauenſchaft Neu⸗Eichwald. 19.., 20 Uhr, kommen die Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen ins Heim. BDM Mädelgruppe 5171 Oſtſtadt. Am 21. 2. Antreten aller Mädel zum Gruppenheimabend in der Peſtalozziſchule um Uhr. Erſcheinen aller Mädel in Kluft Pflicht. Mäbdelgruppe 3/171 Friedrichspark. 23..,.45 Uhr, An⸗ treten auf dem Zeughausplatz zum Gruppenheimabend. Erſcheinen in Uniform Pflicht. Führeriunenanwärterinnen. 21.., 20 Uhr, Sanitäls⸗ kurſus für alle Führerinnenanwärterinnen in N 2, 4. Mädelgruppe 26 Almenhof. 23.., 20.30 Uhr, Gruppen⸗ heimabend, Schillerſchule. Die übrigen Heimabende fallen dieſe Woche aus. Freitag: Sport. 8 Techuiſche Bexeitſchaft 171. Am 19. 2. tritt Gefolgſchaft um 16.20 Uhr auf dem Schillerplatz Filmvorfüſßrung in der Aula an. Eintritt frei! Techniſche Bereitſchaft 171 und Fliegergeſolgſchaft 1 umz 2/171. Am 2. 2. treten die Gefolgſchaften(Flieger⸗ gefolgſchaft 2 nur Führer) um 17 Uhr auf dem Zeughaus⸗ platz an. Beurlaubungen ſind aufgehoben. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm, Kheinſtr. 3 Frauenabteilung 5 Am Dienstag,. Februar, 20 Uhr, Abſchlußabend der Schulungsabende der Frauenabteilung im Siechen, N 7, 7. die ganze zu der Amt für Volksgeſundheit Fachgruppe Geſundheit. Am Samstag, 19. Februar, 15 Uhr, Führung durch das Städtiſche Krankenhaus Mann⸗ heim. Es nehmen teil die Fochſchaften: Bandagiſten und orthopädiſche Mechoniker, Desinfektoren(zool.), Maſſeure und Maſſeurinnen und Sprechſtundenhilſen. NS„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Die Fahrzeiten der heute und morgen ſtarten⸗ den Urlaubsfahrten! Heute Samstag, 18.15 Uhr, ab Waſſer⸗ turm folgende Fahrten: Oß 1026 vom 20. bis 27. Februar noch dem Walſertal. Oß 1028 vom 20. Februar bis 7. März nach Oberbayern(Hallthurm). Oß 1029 vom 20. bis 27. Februor: Allgäu. Oß 1030 vom 20. bis 27. Februar: Oberbayern(Oerammergau). Morgen Sonntag: Oß 1027 vom 20. bis 27. Februar nach dem Schwarzwald, Unter⸗ bringung in Bernau. Abfahrt.30 Uhr ab Waſſerturm. Es wird gebeten, das Handgepäck möglichſt zu beſchränken. Rechtzeitiges Eintreffen iſt erwünſcht, um nach Unterbrin⸗ gung des Gepäcks und der Sportgeräte pünktlich abfahren zu können. Es empfiehlt ſich, Mundvorrat für die Hin⸗ fahrt mitzunehmen, außerdem ſollen die Schier gebündelt und mit Anhängeadreſſe verſehen ſein. Zum Winterſport in den Schwarzwald. Am kommenden Sonntag, 20. Februar, Omnibusfahrt nach dem Ruheſtein, Abfahrt ab Paradeplatz.30 Uhr, Karten zu.—/ ſind erhältlich bei der Geſchäftsſtelle Plankenhof P 6 und Omni⸗ busgeſellſchaft Klingler, O0 6, 5. Es wird gebeten, um.15 Uhe an der Abfahrtsſtelle ein⸗ zutreſſen, Rückkunft Mannheim an gegen 21.30 Uhr. Am 20. Febrnar Wanderung ab Bad Dürkheim in die herrliche Umgebung. Dürkheim— Saupferch— Drachen⸗ fels— Lambertskreuz— Kehrdichennichts— Dürkheim. Wanderzeit zirka 5 bis 6 Stunden. Abfahrt mit Verwal⸗ tungsſonderzug der Rhein⸗Haardt⸗Bahn.35 Uhr. preis 1,10 Reichsmark. Es iſt zu beachten, daß die Fahr⸗ karten im Vorverkouf, Colliniſtraße 1, gelöſt werden. Ge⸗ legenhett zum Anhören der Führerrede im Reichs tog iſt gegeben. Nach Berlin vom 2. bis 7. 3. 38 zur Automobilous⸗ ſtellung. Koſten für Fahrt und drei Uebernachtungen mit Frühſtück 26,50. Nur Fahrt(Verwandtenbeſuchf 17. Rechtzeitige Anmeldung bei den Ködc⸗Geſchäftsſtellen wird empfohlen. Zweitägiger Beſuch Münchens, der Hauptſtadt der Be⸗ wegung. Vom 20. bis 22. Februar Ommnibusfahrt München. Koſten 14.50 Reichsmark. Abfahrt erfolgt bereits heute, 19. Februar, ab Mannheim, 18.30 Uhr Waſſerturm. * Fahr⸗ nach Ankunft in München om 20, Februar um 10.07 Uhr; Rück⸗ fahrt am 22. Februar ab München 10 Uhr. Ankunſt in Mannheim gegen 20.30 Uhr. 8 Mannheimer Volkschor Nächſte Proben. Montag, 21.., 19.30 bis 21 Uhr, Probe für Männer. Mittwoch, 23.., 20 bis 21.30 Uhr Probe für Frauen. Mittwoch, 2. März, 20 bis 21.80 Uhr, Probe für Geſamtchor. . vom 20. Februar bis 1. März 1938 im Nationaltheater Sonntag, 20. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSch Kö, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 574—576, 605-607, Jugendgruppe Nr. 1750, Gruppe D Nr.-400, Gruppe E Nr. 1300,„Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik hon Norbert Schultze, wird mit Rückſicht auf die Reichstagsſitzung auf Sonn⸗ tag, 27. Februar, 13 Uhr, verlegt. Die Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Sonntag, 20. Februar: Außer Miete, Faſchings⸗Kabarett „Vo— Po— Po“(Von Pol zu Pol), eine karnevaliſtiſche Weltreiſe, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 2m. Februar: Miete H 16 und 2. Sondermiete H8, „Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkanken, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Dienstag, 22. Februar: Für die NSch Kö, Kulturgemei Mannheim, Abteilung 242— 247, 2901, 842 917 e 391398, 509510, 519520, 529, 540550, 500, 599, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E Nr. 301600,„Begeg⸗ nung mit Ulrike“, Komödze von Sigmund Graff, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. 5 Mittwoch, 23. Februar: Miete B 7 und 1. Sondermiete Beg und für die NSG„Kb“, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ baſen, Abteilung 425429,„Der Zigennerbaron“, Ope⸗ 7 von Johann Strauß, Anfang 20 Uhr, Ende 245 hr. Donnerstag, 24. Februar: Miete E 16 und 2. Sondermiete Es und für die NSG dg“, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abteilung 47,„Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, Aufang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Freitag, 25. Februar: Außer Miete, einmaliges HGaſtſpiel des„Polniſchen Balletts“, Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Samstag, 26. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung, 1. Vor⸗ ſtellung für die Volksſchulen,„Wilhelm Tell“, von Schil⸗ ler, Anfang 14 Uhr, Ende etwa 16.30 Uhr.— Abends: Außer Miete, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, F Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 r. Sonntag, 27. Februar: Nachmittagsvorſtellung ſiehe unter Sonntag, 20. Februar.— Abends: Außer Miete„Fa⸗ ſchings⸗Kabarett“, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 28. Februar. Außer Miete,„Faſchings⸗Kabarett“, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anſang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. ö 5 Dienstag, 1. März: Außer Miete,„Faſchings⸗ Kabarett“, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal a Mittwoch, 23. Februar: Für die RS Koc, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 221—232, 356—357, 381389, 536, 544547, 570, 584587, 616, 644645, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr.—700,„Richter nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega, Ueber⸗ ſetzung und Nochdichtung Hans Schlegel, Anfong 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzban Donnerstag, 24. Februar: Für die NSch„Kd“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abteilung 50, 53—54, 36, 111 bis 112, 405.—409, 501502, 601—627 und Deutſche Ju⸗ gendbühne Ludwigshafen,„Der Hakim weiß es“, Komö⸗ die von Rolf Lauckner, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr, U Hohenſachſen, 19. Febr. Seinen 83. Geburts⸗ tag beging der bekannte Mitbürger Jakob Rei⸗ bold in beſter Rüſtigkeit. Weinheim, 19. Febr. Im nördlichen Stadtteil wollte eine Hausangeſtellte die Zentralheizung anfeuern. Sie verwendete dabei Benzin. Durch eine Stichflamme geriet der Heizraum in Brand. Der Brand konnte bald gelöſcht werden; der Ge⸗ 5 bäudeſchaden iſt gering. * 2 2 4 General Gamelins Laufbahn: FHanxelclis Hcchistex Oęęlalex Der Musterschüler des Marschalls Foch— Die Notensammlung des Armeeführers Paris, im Februar. Napoleon hat kein Franzofe einen ſo hohen militäriſchen Titel getragen wie der vor kurzem zum„Generalſtabschef der Landesverteidi⸗ gung“ ernannte General Gamelin. Der weißhaarige Mann mit dem leicht geſtutzten Schnurrbart iſt ein Nachfolger des Generals Wey⸗ gand, der jetzt in der Gemeinſchaft der vierzig„Un⸗ ſterblichen“ in der„Académie frangaise“ ſitzt. Auch Gamelin dürfte einmal in dieſer ausgewählten Ge⸗ ſellſchaft der Schriftſteller, Hiſtoriker und Offiziere Platz nehmen, um mit ihnen gemeinſam an der nie aufhörenden Ueberprüfung des franzöſiſchen Sprach⸗ ſchatzes teilzunehmen. Schon heute ſagt man den Auffätzen Gamelins einen geſchliſfenen Stil und geiſtvolle Gedankengänge nach, und dieſe Eigenſchaf⸗ ten ſind es mit, die ihn ſchließlich an die Spitze der ganzen franzöſiſchen Landes verteidigung gebracht haben. Seit Der füngſte Brigadegeneral Gamelin war ein Muſterſchüler. Schon der Jüngling machte alle ſeine Examen mit„Sehr gut“. Ohne große Schwierigkeiten konnte er auch die Prü⸗ fung für die Aufnahme in der Schule der militäri⸗ ſchen Elite Frankreichs beſtehen. Eine Aufgabe über die Fragen Her balliſtiſchen Mathematik löſte der junge Gamelin ſo ſchnell, daß der Vorſitzende der Kommiſſion überraſcht äußerte:„Der junge Mann iſt erſtaunlich!“ und ihn von allen wei⸗ teren Fragen befreite. Gamelins Profeſſor an der Schule von Saint Cyr war ein Soldat, deſſen Name damals noch nicht den Klang beſaß, den er ſpäter erwerben ſollte: Foch, Dieſer gab ihm beim Verlaſſen der Oberſten Kriegsſchule im Jahre 1900 ein beſonders lobendes Zeugnis. 1906 ſollte Gamelin einen neuen wichtigen Protektor finden den Marſchall Joffre. Zehn Jahre hindurch war Gamelin der engſte Mitarbei⸗ ter Joffres. Gemeinſam mit ſeinem Vorgeſetzten kletterte er an der Leiter der militäriſchen Rang⸗ ordnung immer höher und höher. Joffre wußte nicht nur die ſtrategiſchen Fähigkeiten ſeines Adlatus zu ſchätzen, ſondern auch ſeine hervorragende Ge⸗ ſchicklichkeit— in der Bereitung türkiſchen Kaffees. Unzählige Taſſen dieſes von Gamelin gebrauten zuckerſüßen Getränkes haben die beiden General⸗ ſtäbler in entſcheidenden Nächten der Marneſchlacht getrunken. Joffre ſchreibt in ſeinen Memoiren: „Gamelin war an meiner Seite und er war es, der die entſcheidenden Befehlsentwürfe niederſchrieb.“ Im Jahre 1916 werden der Meiſter und ſein Schüler getrennt. Gamelin wird Brigadegene⸗ ral im ungewöhnlich fungen Alter von 44 Jah⸗ ren; er iſt zum erſtenmal ganz auf ſich ſelbſt ge⸗ ſtellt. Die Schlachten von Noyon und Vesle zeigen ihn auch als Mann der Praxis. Dann aber kommt der Frieden. Gamelin verſchwindet für ſechs Jahre als Leiter der franzöſiſchen Militärmiſſion in Bra⸗ ſilten, dem Land des Kaffees. Aber als in Syrien die mehrmals ſchon beſiegten Druſen noch einmal das Haupt erheben, Damaskus gefährden und die ganze orientaliſche Welt mit ſich zu reißen drohen, da erinnert man ſich im Kriegsminiſterium am Boulevard Saint Germain Gamelins und beruft ihn ſchleunigſt auf den kolonialen Kriegsſchauplatz. Gamelins Kunſt der Diplomatie Gamelin gelingt, was ſeinen Vorgängern nicht den, wirklich zu befrieden, nicht mit Blut und Feuer, ſondern mit einer Waffe, deren geſchickten Gebrauch er immer weiter und beſſer ausbilden wird, durch Diplomatie. Die Stammesführer, die heroiſch tagelang mit der Flinte in der Fauſt auf ihren Bergfeſtungen verharrten und ſich durch keinen Sturmangriff der Fantaſſins aus ihren Stellungen hatten vertreiben laſſen, folgten der Einladung des freundlich lächelnden„Franken“ Gamelin, der ſie in ſein Hauptquartier bittet und von ihnen mit ein paar Gläschen hochprozentigen franzöſiſchen Kognaks mehr Zugeſtändniſſe entlockt als mit vielkalibrigen Geſchoſſen. Und von nun an führt der Weg Gamelins wieder ſicher und beſtimmt aufwärts. Erſt evanciert er zum Chefkommandanten der geſamten Levantetruppen, dann erſcheint er als Sous⸗Chef im Generalſtab, wird ſchließlich Generalſtabschef, Kommandant der franzöſiſchen Armee und jetzt Chef der National⸗ verteidigung. Blumen und Muſik Der Nachfolger Napoleons hat ſeinen Weg nicht ſo ſchnell, nicht ſo brüsk und brutal gemacht wie der große Korſe. Stück für Stück hat er ſich die Machz erobert. Er iſt mehr Literat, Wiſſenſchaftler und Techniker als der Korſe. In ſeiner Villa unweit von Paris lebt er an freien Tagen wie irgendein ſranzöſiſcher Kleinbürger inmitten ſeiner Familie und den Blumen, die er ſelbſt gepflanzt hat. Seine heimliche Liebe iſt die Muſik. Er beſitzt eine No⸗ tenbibliothek wie neben ihm ſicher kein zweiter Ar⸗ meeführer Europas. Aber dieſer ſchmiegſame Mili⸗ tärdiplomat, deſſen Beſprechungen mit Miniſterprä⸗ ſident Göring anläßlich des Begräbniſſes von König Alexander von Jugoſlawien noch in Erinnerung ſind, iſt vor allem ein Organiſator. Seine„zweite Maginotlinie“, ſeine ſchnelle Schaffung motoriſierter „Choc“regimenter haben ihm Anerkennung und den höchſten Titel eingetragen, den Frankreich zu ver⸗ leihen hat. Künſtler und Tod Als zahlreiche Freunde und Bewunderer Wil⸗ helm Buſchs zu ſeinem 75. Geburtstag gratu⸗ lierten, da ſchickte er einer Gruppe von ihnen fol⸗ gende Verſe: „Nun kommt die Nacht. Ich bin bereits am Ziele. Ganz nahe hör ich ſchon die Lethe fließen. Und ſieh! Am Ufer ſtehen ihrer viele, mich, der ich ſcheide, freundlich zu begrüßen. Nicht allen kann ich ſagen: Das tut gut. Der Führmann ruft. Ich ſchwenke meinen Hut.“ Kein Jahr darauf ſchloß der Dichter die Augen fitr immer. * Als Renoir im Sterben lag, verließen ihn immer noch ſeine künſtleriſchen Geſichte nicht. Er verlangte einen Bleiſtift, zeichnete mit zitternden Fingern phantaſtiſche Linien in die Luft und mur⸗ melte verzückt und kaum verſtändlich: „Ich mache immer noch Fortſchritte! Es wird immer beſſer..“ * Als Vincent van Gogh am Totenbette ſei⸗ Feſtlicher Auftakt zum Faſching in Düſſeldorf Seine Tollität Prinz Willi III. und Ihre Lieblichkeit Prinzeſſin Venezia⸗Doris, werden im dies⸗ jährigen Faſching das Zepter über dem Düſſeldorfer Narrenvolk ſchwingen. Sie wurden im Apollo⸗ theater als Düſſeldorfer Karnevalprinzenpaar 1938 feſtlich proklamiert. (Weltbilo, Zander⸗Multiplex⸗ AN) Schriftleiter im eigenen Heim 55 der Tiergartenſtraße in Berlin, im Haus der eutſchen Prefſe, wurde für die Schriftleiter ein würdiges Kamerasſchaftsheim geſchaffen.„Bezeich⸗ nenderweiſe“ hat man das Heim„Ente“ genannt. In dieſen durch ihre Schlichtheit und klare archi⸗ tektoniſche Linie auffallenden Räumen werden ſich in Zukunft die Schriftleiter und anderen Gäſte des deutſchen Preſſeklubs nach des Tages Arbeit zum gemütlichen Beiſammenſein treffen. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) kämpfte und ſtöhnte, wie ſchwer es ſei, zu ſterben, da antwortete der Sohn: „Es iſt wohl ſchwer, zu ſterben, mein Vater, Aber gelang, er verſteht es, das gärende Land zu befrie⸗ nes Vaters ſaß und dieſer bitter um ſein Leben glaube mir, noch ſchwerer iſt es, zu leben!“ !!—.. ⁵ V Tr!!!!————————————————————————— Berliner Brief Autoſchan am Kaiſerdamm.— Was heißt„Kiſna⸗ heli“?— Flugzeng„FW 61“ fliegt in der Deutſch⸗ laudhalle.— Der„König von Portugal“ wird um⸗ gebaut.— Preſſeklubheim„Die Ente“. Berlin, im Februar. Wieder einmal iſt es ſoweit— die große traditio⸗ nelle Autoſchau hat ihren Einzug in die Hallen am Kaiſerdamm gehalten. Und ſchon ſind die Hotels der Reichshauptſtadt von den Beſuchern aus aller Welt bis auf die letzten Zimmer beſetzt. Noch vor wenigen Tagen fuhr jeden Morgen ein Heer von Arbeitern, Dekorateupen, Tiſchlern und Zimmer⸗ leuten nach dem Kaiſerdamm, rieſige Transport⸗ wagen mit den neuen Auto⸗Modellen rollten an— es war noch eine Unmenge Arbeit zu leiſten, aber pünktlich am Freitag präſentierte ſich die gewaltige Schau der deutſchen Auto⸗Induſtrie fix und fertig bis in den letzten Winkel. Die feierliche Eröffnung am Freitagvormittag fand in der inzwiſchen fertig⸗ geſtellten neuen Ehrenhalle ſtatt. Eine vornechme Schlichtheit geht von dieſer Halle aus, die durch ein gedämpftes Licht aus acht großen Leuchtſchalen be⸗ leuchtet und durch ein angeſtrahltes Haßenkreuz mit goldenen Eichenkranz geſchmückt wird. In der Mitte der Chrenhalle befindet ſich das große Relief, das der Generalbauinſpektor für das deutſche Straßenweſen zur Verfügung geſtellt hat. Wie auf einer großen Landkarte breitet ſich vor den Augen des Beſchauers das gewaltige Netz der Reichsautobahnen mit den darinliegenden großen Städten aus. Vorbei an dem vergoldeten Reichs⸗ adler gelangen wir in die große Halle 1 mit den un⸗ zähligen Ständen und Kojen der Perſonenwagen. Beſondere Aufmerkſamkeit erweckt der hohe Mittel⸗ bau der Maſurenhalle. Dort ſteht die rieſige Tafel, auf der all die Siege verzeichnet ſind, welche die deutſchen Rennwagen und Motorräder von 1933 bis 1937 errungen haben. Hier kann man auch die ſieg⸗ reichen deutſchen Rennwagen und Rennmaſchinen beſtaunen, die im vergangenen Jahr in der ganzen Welt Deutſchlands Farben in Front brachten. Und am meiſten umlagert ſind die Weltrekordwagen der Autounion und der Daimler⸗Benz⸗AG. Ganz be⸗ ſonderes Fntereſſe erregt das Modell eines Per⸗ Die Inſel 85 4 Die ſchweren Sturmfluten an der engliſchen Oſtküſts haben weite Strecken der Grafſchaft Norfolk über⸗ flutet und Dörfer und Gehöfte, die jetzt wie Inſeln aus der See ragen, vom Hinterland abgeſchnitten. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) ſonenwagens, der mit den neuen Werkſtoffen aus⸗ geſtattet iſt. Wir ſehen einen rieſigen Zeppelin⸗ Motor, die Mammutwagen der Wehrmacht, der Reichspoſt und der Reichsbahn. Wenn wir dann den Kauſpertrag und den Scheck für umſeren neuen Wagen unterſchrieben oder aber, wie ſchon die Jahre zuvor, den Kauf unſeres Wa⸗ gens wieder einmal auf das nächſte Jahr verſchoben haben— dann gehen wir ein paar Schritte weiter zum Funkturm. Hier befinden wir uns trotz der winterlichen Kälte in den Tropen, hier kann man ungeſtraft unter Palmen wandeln. Wiſſen Sie, was Kiſuaheli üiſt?„Kiſu aheli— mit 300 Kilometern durch die Tropen“. Das iſt die neue Revue, die gleichzeitig mit der Autoausſtel⸗ lung in der Deutſchlandhalle läuft. Kiſuaheli iſt ein Wort aus der Sprache der Suaheli, eines Neger⸗ volkes an der Küſte Oſt⸗Afrikas und heißt nichts anderes als„Leute von der Sandküſte“. Bei dieſer Revue wird ſelbſt dem abgebrühbeſten und durch nichts zu verblüffenden Berliner die„Spucke weg⸗ bleiben“. Eine Weltſenſation wird hier ſteigen— zum erſten Male fliegt ein richtiggehendes Flugzeug, der Hubſchrauber„J Wü 61“, in der Halle. Die Ma⸗ ſchine wurde unter den gleichen Bedingungen wie jedes andere Flugzeug abgenommen. Die Probe⸗ flüge führten Hanna Reitſch und Diplom⸗Ingenieur Bode in Anweſenheit des Konſtrukteurs Profeſſor Focke und des Fliegers Udet vor— die„keſſe Schnauze“ der Berliner ſtand vor Verblüffung ſtill. Unter dem Flugzeug im Innenraum der Deutſch⸗ landhalle flackern die Lagerſeuer zwiſchen den ſtroh⸗ beoͤeckten Lehmhütten der Suaheli. Ein Negerkraal iſt naturgetreu aufgebaut mit dem dazugehörigen Palmenwald, Gebetſäulen, mit breitem Waſſergra⸗ ben— dumpf dröhnt die Negermuſik zu den Tanz⸗ ſchritten der ſchwarzen Prieſter durch öͤas bis zum letzten Platz gefüllte Haus. Tauſend Mitwirkende ſtellt dieſe gewaltige Revue auf die Beine, an ihrer Spitze der ſchwarze Häuptling Buſambo und die kleine zierliche Koringa. f Der„König von Portugal“ iſt dieſe Woche geſchloſſen worden.„König von Portugal?“ Es handelt ſich um das älteſte und eins der berühmte⸗ ſten Berliner Hotels, das ſich in der Burgſtraße 16 befindet und durch Beſitzwechſel unter ariſcher Lei⸗ tung einer gründlichen Moderniſierung unterworfen wird. Dieſes kleine Hotel mit nur 34 Zimmern und Feſtſälen iſt eng mit der Geſchichte Berlins und der deutſchen Literatur verbunden. Die Witwe des Kammerdieners des Großen Kurfürſten erhielt im Jahre 1699 Grund und Boden ſowie die Baugelder vom Markgrafen Friedrich III., dem ſpäteren erſten König von Preußen. Das Hotel wurde ſchnell das bevorzugte Quartier des Adels und der Hof⸗ geſellſchaft, es ſoll ſogar durch einen Geheimgang unter der Spree hinweg direkt mit dem Schloß ver⸗ bunden geweſen ſein. Friedrich Wilhelm IV. ſoll verſchiedentlich mit ſeinen Generälen Gaſt des„Kö⸗ nigs von Portugal“ geweſen ſein, und die Barbe⸗ rina, die Primaballerina Friedrichs des Großen, hat hier logiert. Die größte Berühmtheit jedoch verdankt der„König von Portugal“ Gotthold Ephraim Leſſing, der einige Zeit dort wohnte, als er die„Minna von Barnhelm“ vollendete und dag Hotel zum Schauplatz ſeines Stückes machte. Zur Erinnerung kann man noch heute das ſeinerzeit von Leſſing bewohnte Zimmer in unveränderter Geſtalt ſehen und man wird auch bei dem jetzigen Umbau dafür Sorge tragen, daß die hiſtoriſchen Möbel zum Gedächtnis des Dichters erhalten bleiben. Noch eine Umgeſtaltung einer gaſtlichen Stätte: Der Umbau des Hauſes der Deutſchen Preſſe. Nun haben auch die Schriftſteller ein würdiges eige⸗ nes Kameradſchaftsheim— dieſe Woche erfolgte die Eröffnung des Preſſeklubreſtaurants„Die Ente“ in der Tiergartenſtraße. Aus ehemaligen Kohlenlagerungsräumen hat man eine architektonſſch ſchöne Gaſtſtätte für die Schriftleiter geſchaffen. Die holzgetäfelten Wände und der große gekachelte Ka⸗ min mit dem Wurhrzeichen des Preſſeklubreſtaurants, der Ente, geben dem Heim eine behagliche, ſtim⸗ mungsvolle Note. Der Berliner Bär. eee eee 4 Aus dem Nationaltheater. Heute, Samstag. iſt die erſte Veranſtaltung des Faſchings⸗Ka⸗ baretts, das unter Leitung von Hans Be ker und unter dem Motto„Von Pol zu Pol“ eine karnewaliſtiſche Weltreiſe darſtellt. Es wirkt mit: das geſamte Personal des Nationaltheaters. Der zweite Abend iſt am Sonntag, den 20. Februar. Da die letzten vier Veranſtaltungen vom 26 Februar bis 1. März bereits ausverbauft ſind, wird den Be⸗ ſuchern empfohlen, ſich für dieſen zweiten Abend Karten zu ſichern, für den noch einige günſtig ge⸗ legene Plätze vorhanden ſind. 2 Eine Komödie Friedrichs des Großen. Im Rahmen des diesjährigen Univerſitätsfeſtes brachte in Halle das ſtädtiſche Schauſpiel die Komödie „Die Schule der Welt“ zur Aufführung. Ver⸗ faſſer des im Jahre 1748 entſtandenen Stückes, das in der gelehrten Welt von Alt⸗Berlin ſpielt, iſt Friedrich der Große. Das Hauptproblem der Handlung iſt die Erziehung des preußiſchen Men⸗ ſchen zum Staatsbürger. Die Ueberſetzung aus dem Franzöſiſchen und die Bühnenbearbeitung beſorgte Prof. Dr. Nieſſen, der Leiter des Inſtitutes für Theaterwiſſenſchaft an der Univerſität Köln. Das Chemnitzer Opernhaus bringt am 9. März die in Vergeſſenheit geratene Oper„Das heilige Feuer“ von Verdi zur Erſtaufführung. Das Werk kommt in der neuen Bearbeitung von Dr. Julius Kapp, dem Erſten Dramaturgen der Berliner Staatsoper, heraus Es iſt in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, alſo vor den Verdiſchen Erfolgsopern, entſtanden. „Illuſtrirte Zeitung“ Leipzig). Im Rahmen der Veröffentlichungen über ausländiſche Staaten iſt die neueſte Nummer der„Illuſtrirten Zei⸗ tung Leipzig“ zum großen Teil Irland gewidmet. In her⸗ vorragender Bildauswahl wird dem Leſer der eigenartige Charakter der iriſchen Landſchaft vor Augen geführt. Auch dem iriſchen Menſchen, der iriſchen Wirtſchaft und der iriſchen Wehrmacht, beſonders aber dem Staatsmann de Valera, werden eingehende Würdigungen zuteil. Von großem kunſtgeſchichtlichem Intereſſe iſt der reich bebilderte Beitrag„Neuentdeckte Jugendwerke des Giorgione?“. In einem mehrſeitigen Modebeitrag wird in Bild und Wort das Thema„Mode und Stil“ behandelt. Es folgen eine Theaterſeite und ein Bericht von der Sonderausſtellung in der Preußiſchen Akademie der Künſte. Die Eröffnung ger Erſten Deutſchen Architektur⸗ und Kunſthondwerk⸗Aus⸗ ſtellung bildet den Anlaß zu einer bebilderten Veröffent⸗ lichung„Die Bauten des Dritten Reiches“, der ſich ein umfangreicher und überſichtlich gegriederter aktueller Teil onſchließt. Leipgig.(F. F. Weber ⸗ Verlag, 6. Seite Nummer 83 Neue Mauuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 19. Februar 1938 — Eine verbrecheriſche Geburtstagsfreude berei⸗ tete ſich der Gärtnergehilfe Heinrich Tſcherneßl, der urdentlich und pflichtgetren ſeine Arbeit auf dem Harterhof bei Innsbruck verrichtete. Tſcherneß feierte ſeinen 20. Geburtstag in dem Gaſthauſe Kranebitten und hielt ſolange durch, daß er ſchließlich der einzige Gaſt blieb. Als er die Gaſtſtätte verließ, entzündete er ein Streichholz, um eine Scheune in Brand zu ſtecken, in der Heu gelagert war. Tſcherneßl hatte eine große Freude an den Dingen, die ſich nun ereignen mußten. Im Handumdrehen zog er, eilig zu Hauſe angekommen, ſeine ſchöne Feuerwehr⸗ uniform an, alarmierte das Brandkommando und war überall emſig dabei, als es ans Löſchen ging. Der verbrecheriſche Ehrgeiz des fungen Burſchen hat allerdings mehr gekoſtet als eine brennende Scheune, Die Flammen ſprangen auf das Wirt⸗ ſchaftsgebäude über, das gänzlich ausbrannte. 50 000 Schilling ſind der Brandſchaden, der entſtanden iſt, nur, weil ſich Heinrich Tſcherneßl an ſeinem Ge⸗ burtstage als Feuerwehrmann gern hervortun wollte und ſich ſeiner ſchmucken Uniform allzuſehr erfreute. Einmal verhaftet, legte Tſcherneßl ein wei⸗ teres Geſtändnis ab. Im vorigen Jahre brach auf dem Harterhof, der Arbeitsſtätte des Brandſtifters, ein großes Schadenfeuer aus. Auch hier hatte ſich Tſcherneßl bei den Löſcharbeiten beſonders hervor⸗ getan, was ihm Lob von allen Seiten eintrug. Nun⸗ mehr geſtand Tſcherneßl, dieſen Brand ebenfalls angelegt zu haben, und zwar aus den gleichen Mo⸗ tiven einer falſchen Ruhmesſucht, die übrigens gar nicht ſelten in dieſer Form auftritt. * — Ein Wechſel iſt bekanntlich eine Schuldver⸗ ſchreibung, bei der es kein Entrinnen gibt, wenn der Fälligkeitstermin da iſt. Eine Wechſelklage geht darum ſchnell und ſchmerzlos. Oder auch ſchnell und ſchmerzvoll, wie man es eben nehmen will. In Bu⸗ dapeſt hat das Gericht jetzt aber dennoch eine Aus⸗ nahme gemacht. Es kam erſt gar nicht dazu, daß der Wechſel präſentiert wurde, ſondern er mi te durch Gerichtsbeſchluß ohne Bezahlung an die Perſönlich⸗ keit zurückgegeben werden, die quergeſchrieben hatte. Und das kam ſo: Ilona und Alfred liebten ſich heiß und innig, ſo daß ſie beſchloſſen, ein Paar zu wer⸗ den. Die Ehe hielt nicht lange an, denn Jlona war ſo ſchön, daß ſie glaubte, beſonders anſpruchs voll ſein zu dürfen. Das kostete den Ehegatten einiges Geld und ſtörte auch ſonſt den häuslichen Frieden. Alfred ſehnte ſich nach Freiheit, Jlona hatte nichts dagegen. Und eines Tages zeigte Alfred ſeiner Frau an, daß er entwetzt ſei und nicht daran denke, in die eheliche Gemeinſchaft zurückzukehren. Nach der vorgeſchrie⸗ benen Zeit wurde ſomit die Ehe aus dem Verſchul⸗ den des Mannes geſchieden Nach dieſem Urteil hätte der geſchiedene Ghemann für die geſchiedene Ehe⸗ frau ſorgen müſſen. Die ſchöne Jlona nahm dieſe Unterhaltungspflicht aber gar nicht in Anſpruch, ſondern der Fall lag gerade umgekehrt. Die Flucht Alfreds aus der ehelichen Gemeinſchaft war zwiſchen beiden Gatten abgekartet. Ilona nämlich begehrte die Freiheit ebenfalls brennend und verſtand ſich da⸗ zu, ihrem Manne dieſe Freiheit mit einem Wechſel über 10000 Pengö abzukauſen. Wenn ſich auch Al⸗ fred mit ſeiner Ehefrau nicht mehr verſtand, ſo war er doch von deren Schönheit ſo überzeugt, daß er als ganz beſtimmt annahm, Jlona würde wieder eine Partie machen, und zwar eine ſehr reiche. An die⸗ ſer möglichen zweiten Ehe zu partizipieren, nämlich geldlich, hielt Alfred für richtig und gerecht. Tatſäch⸗ lich ſchrieb Jlona quer. Die Fälligkeit des Wechſels ſollte dann eintreten, wenn Ilona die entſprechende Ghe ſchließen würde. Alfred ſteckte den Wechſel in ſeine Taſche. Der Geſchäftsſinn des dann geſchiede⸗ nen Mannes erwies ſich als ausgezeichnet, da Jlona ſich in nicht zu langer Zeit reich verlobte. Die ſchöne Jlona war mit einem Male recht zart beſaitet. Die Schuld von 10000 Peng drückte ſie ungeheuerlich. Hinzu kam das Schuldbewußtſein gegenüber ihrem Verlobten. So wenig das bisherige Verhalten Ilo⸗ Marta Eggerth und Fritz van Dongen in dem Film„Immer, wenn ich glücklich bin“, der gegenwärtig in Mannheim läuft. nas zu befürworten iſt, in einem aber handelte ſie richtig: Sie vertraute ſich ihrem Verlobten an. Die⸗ ſer riet Jlona, ihren ehemaligen Gatten auf Her⸗ ausgabe des Wechſels zu verklagen. Das geſchah. Und Ilona ſiegt auf der ganzen Linie, denn nach Klärung des Sachverhaltes entſchied das Gericht, daß eine Eheſcheidung, verbunden mit einer vorherigen Abſprache über die Abfindung, d. h. eine Scheidung gegen Zahlung, den guten Sitten widerſpreche. Der Wechſel wurde ſomit als ein Teil dieſes ſittenwidri⸗ gen Verhaltens erklärt und ſomit ungültig Alfred iſt das Stückchen Papier losgeworden und ſeine ſchöne Jlona dazu. * — Als das ſtolze Schiff der britiſchen Handels⸗ marine, die„Queen Mary“, den Atlantiſchen Ozean durchquerte, fiel es einem wachhabenden Offizier auf, daß von der Kabine des Stewards Ferguſon ein ſeltſames Spiel von Licht und Schatten kam. Er meldete ſeine Wahrnehmung dem Kapitän, der eine Unterſuchung vornehmen ließ, wobei eine merkwür⸗ dige Entdeckung gemacht wurde. Aus dem Kabinen⸗ ſchrank des Stewards zog man zwei Männer namens Donovan und Brady in völlig erſchöpftem Zuſtande hervor. Es handelte ſich um zwei blinde Paſſagiere, die hier ihr mehr oder weniger freiwilliges Gefäng⸗ nis hatten und die Reiſekoſten nach Amerika ſparen wollten. Vor dem Polizeigericht in Southampton, das Ferguſon jetzt für vier Wochen ins Gefängnis ſchickte, erzählte der eine der Männer die Geſchichte, wie er blinder Paſſagter wurde: Donovan war ein Artiſt, der ohne Engagement in London lebte. In den Vereinigten Staaten hoffte er wieder auf einen grünen Zweig zu kommen, aber er hatte kein Geld zur Ueberfahrt. Nur für eine kleine„Beſtechung“ reichten ſeine Kapitalien aus. Er ſteckte ſich hinter Ferguſon, der ihm eine weiße Uniform und die Stew⸗ ardmütze beſorgte; ſo eingekleidet, mußte Donovan hinter Ferguſon an Bord der„Queen Mary“ gehen. „Ich wurde“, ſo erzählte Donovan dem Gericht,„in den Kabinenſchrank Ferguſons geſteckt, wo ich be⸗ reits einen anderen Mann vorfand. Ferguſon teilte mir mit, daß dieſer Mann, der ſich höflich als Brady vorſtellte, mir Geſellſchaft bis Amerika zu leiſten hätte. Dann wünſchte er uns gute Unterhaltung und verſchloß die Tür. Das geſchah alles, ehe die „Queen Mary“ den Hafen verlaſſen hatte. Den gan⸗ zen Tag über bekamen wir nichts zu eſſen. Die Luft in unſerem Gefängnis wurde immer drückender. * 8 Wirbelſturm im amerikaniſchen Erdölgebiet dnb. Neu⸗ Orleans, 18. Februar. Ein ſchwerer Wirbelſturm, der den Staat Louiſiaua heimſuchte, richtete in dem Städtchen Ro⸗ deſſa, das inmitten großer Erdölfelber liegt, außer⸗ ordentlich hohen Schaden an. Zahlreiche Ge⸗ ſchäftshäuſer und eine große Zahl von Fach⸗ werkhäuſern wurden zerſtört. Nach den bisher vor⸗ liegenden erſten Meldungen ſind etwa 20 Bewoh⸗ ner des Ortes getötet und etwa 60 mehr oder weniger ſchwer verletzt worden. Der Sachſchaden, den das Unwetter verurſacht hat, wird auf etwa eine halbe Million Dollar beziffert. Lawine lötet 21 Menſchen — Moskau, 18. Februar.(U..) Die Stadt Kirow(das frühere Khibinogorſk) auf der Halbinſel Kola iſt von einem ſchweren Lawinen⸗ unglück heimgeſucht worden, das den Tod von 21 Menſchen verurſachte. Die Lawine, die mit unge⸗ heurer Wucht und ohrenbetäubendem Krachen auf die Stadt niederſtürzte, richtete umfangreiche Zerſtörnn⸗ gen an und vernichtete unter auderem das Speiſe⸗ ſaal⸗ Gebäude und die Schmiede der in Kirow lie⸗ genden Kalkbrüche vollſtändig. Abgeſehen von den 21 Getöteten wurden drei Perſonen verletzt. Aeberſchwemmungen und Erdrulſche in Süditalien dub. Nom, 18. Februar. Mit der im Gebirge beginnenden Schnee⸗ ſchmelze ſind in Süditalien zahlreiche Sturz ⸗ bäche entſtanden, die auf den Feldern beträchtlichen Schaden angerichtet haben. Aus Neapel und Bene⸗ vent werden große Ueberſchwemmungen und Erdrutſche gemeldet, bei denen nach den bisher vorliegenden Meldungen ein Mann uns Leben kam und ſteben Perſonen mehr oder weniger ernſt ver⸗ letzt wurden. Der Kronprinz von Italien hat ſich von Neapel aus in die überſchwemmten Gebiete begeben, die Aufräumungsarbeiten beſichtigt und die Verletzten im Krankenhaus von Benevent beſucht. Auch aus Sizilien wird von Erdrutſchen und Ueberſchwemmungen berichtet. An der Nord⸗ küſte von Sizilien zwiſchen Meſſina und Palermo mußte eine Reihe von Bauernhäuſern geräumt wer⸗ den. In den Zitronen⸗ und Orangenpflanzungen iſt ebenfalls beträchtlicher Schaden entſtanden. Gleichzeitig wüteten an der Nordküſte von Sizilien ſchwere Hagel⸗ und Gewitterſtürme. Weſtlich von Meſſina hat der Blitz in ein Fort geſchlagen, wobei drei Soldaten zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden. Prügelf rafe in England dnb. London, 19. Februar. In London fand heute mit draſtiſchem Ge⸗ richtsurteil ein Senſationsprozeß ſein Ende, der lange Zeit hindurch das öffentliche In⸗ tereſſe voll in Anſpruch nahm. Vier Söhne gu⸗ ter Familien im Alter zwiſchen 22 und 26 Jah⸗ ren hatten, wie erinnerlich, vor einiger Zeit einen Raubüberfall auf einen Juwelier in einem Londoner Hotel verübt. Sie hatten in Erfahrung gebracht, daß er im Augenblick ſehr wertvolle Ju⸗ welen bei ſich hatte. In dem Urteil wurde nicht nur eine lange Ge⸗ fängnisſtrafe verhängt, ſondern die Haupt⸗ ſchuldigen wurden zu 20 und 15 Hieben mit der neunſchwänzigen Katze verurteilt. Dieſe Strafmethode iſt in England für eine be⸗ ſtimmte Art gewalttätiger Verbrechen noch in Kraft, Mörder zum Tode verurleilt dnb. Stettin, 18. Februar. Das Schwurgericht in Stargard(Pommern) ver⸗ urteilte den 25 Jahre alten Ewald Schmidt aus Rehwinkel(Kreis Saatzig) wegen vorſätzlichen Mordes zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Der Verurteilte hatte am 18. Januar d. J. den 78jährigen Rentner Albert Retzlaff in Freienwalde (Pommern) in deſſen Wohnung überfallen, ihm meh⸗ rere Schläge mit einem Eiſenrohr über den Kopf beigebracht und die Kehle durchſchnitten, nach der Tat hat er die Kleidung des Ermordeten durch⸗ ſucht und 8 Mark geraubt. — Urlaub auf Ehrenwort— ob man eine der⸗ artige Vergünſtigung auch bei Zuchthausinſaſſen mit Erfolg einführen kann, erſcheint einigermaßen zwei⸗ felhaft. Immerhin hat man in den Vereinigten Staaten bereits vor zehn Jahren dieſes Experiment unternommen und bis heute beibehalten. Gouver⸗ neur Gibbs, der oberſte Beamte des Staates Ala⸗ bama, richtete im Jahre 1927 zum erſtenmal einen Urlaub für„vertrauenswürdige“ Stväflinge, die ſich muſterhaft geführt hatten, ein. Dieſer Urlaub be⸗ trug zwei Wochen und begann vor Weihnachten. Zeder männliche oder weibliche Zuchthausinſaſſe, dem dieſer Urlaub gewährt wurde, mußte ſich ehren⸗ wörtlich verpflichten, bis ſpäteſtens 12 Uhr nachts am letzten Urlaubstage freiwillig in der Strafanſtalt wieder einzupaſſieren. In den erſten Jahren war es nur eine ſehr kleine Anzahl von Sträflingen, denen der Gouverneur von Alabama dieſe Vergün⸗ ſtigung gewährte. Gewalttätige und gemeingefähr⸗ liche Verbrecher blieben natürlich von ihr ausge⸗ ſchloſſen. Zunächſt hatte es auch den Anſchein, als ob dieſes von allen Fachleuten des Strafvollzugs mit Intereſſe verfolgte Experiment ſich bewähren würde. In den erſten Jahren waren es höchſtens einer oder zwei Sträflinge, die ihr gegebenes Wort brachen und nicht mehr in die Zelle zurückkehrten. Und auch dieſe Wortbrüchigen wurden zumeiſt mach kurzer Jagd wieder eingefangen und ſtrengen Diſziplinar⸗ ſtrafen unterzogen. Als man den Urlaub für Straf⸗ gefangene in den letzten drei Jahren aber in er⸗ weitertem Maße durchgeführt hat, mehrte ſich die Zahl der Ausreißer. 1936/7 ſind neun Gefangene nicht mehr zurückgekehrt und 1937/38 waren es nach dem Bericht des Gouverneurs gar fünfzehn Sträf⸗ linge, darunter drei Frauen, die ihr„Ehrenwort“ brachen. Das iſt zwar, wenn man bedenkt, daß 554 Wee ſelbſt einmal ale Sammler und freiwilſiger ffelfer im Dienſt des Wa. geſtanden A hat, der weiß, wieviel Freude jede Ww. Spende bereitet! Strafgefangene Weihnachtsurlaub erhalten Hatten, eine verhältnismäßig geringe Zahl, gibt aber doch zu Bedenken Anlaß. Denn es iſt ja nicht der Sinn einer ſolchen Sache, daß ein Teil der Sträflinge auf dem Wege in den Urlaub ſeine Freiheit gewinnt, So haben ſich die Behörden vorerſt entſchloſſen, die Gewährung von Urlaub für Zuchthausinſaſſen für die nächſte Zeit abzuſchaffen. N iS I NRI GM LAN G 42 Es hatte ſich nämlich erwieſen, daß neben der fungen Fahrerin kein Geringerer ſaß als Herr Ralph Artur Hutchins, der Polizeichef von Chikago in eigener Perſon. Und immer mehr, je näher man zum Ufer kam, zeigte es ſich, daß ein nicht alltägliches Geſchehen das ſonſt ſo betriebſame Völkchen der Häfen in ſei⸗ nem Banne hielt. Unter den Toren der Lagerhäuſer, an den Fen⸗ ſtern der Kontore ſtanden und drängten ſich die Neu⸗ gierigen, keiner der mächtigen Krane, die da ihre eiſernen Arme reckten, war in Betrieb, und am Waſſer ſelbſt war es, als habe ſich ein Schwarm Bie⸗ nen dort niedergeſenkt, ſo eng und dicht ſtanden die Zuſchauer auf einem Haufen, um zuzuſehen, wie der „General Steuben“, das größte der Polizeiboote des Michiganſees, zu einer offenſichtlich brandeiligen Fahrt klarmachte. Alle kannten den„General Steuben“ Er war in Dienſt geſtellt worden, als noch die Tage der Alko⸗ holſchmuggler in voller Blüte ſtanden, und mehr als einmal war er damals heimgekehrt, die Bugwände von Kugeleinſchlägen geradezu durchſiebt; dann wa⸗ ren etwas ruhigere Zeiten für ihn gekommen, als die Zeit der„Prohibition“ vorüber geweſen war, dgaber heute, an dieſem regneriſchen, dieſigen, nebel⸗ bperhangenen Wintermorgen, ſah es faſt aus, als ſeien die wilden Zeiten der Rumſchmuggler und Bootlegger wieder hereingebrochen, ſo haſtig und eilig war die Beſatzung an der Arbeit, und ſo un⸗ verhohlen lugten die Läufe von Maſchinengewehren über den Bordrand. RO MAN VO Jetzt legte der ſchlanke Leib des ſchnellen Fahr⸗ zeugs vom Uſer ab, am Heck auirlte die Schraube weißen Giſcht auf, in flachem Bogen ſchob ſich der „General“ ins freie Waſſer und ſchoß dann ſchnell davon, eine hohe Bugwelle vor ſich hertreibend. Mabel Roderick aber rief nur ein verächtliches „Pöh!“ hinter dem Schiffe her.„Armſelige Schnecke!“ ſagte ſie wegwerfend. Und den blonden Kopf im Nacken, ſchrie ſte: „Vorwärts, Herr Hutchins! Kommen Sie! Keine halbe Meile von hier liegt mein Boot. Ich will Ihnen zeigen, was ich unter einem Mokorboot verſtehe!“ Die Polizeibeamten, die Herrn Hutchins umſtan⸗ den, ſchauten mit großen Augen von ihrem Chef auf die ſo ſelbſtbewußt ſich gebärdende Dame und von dieſer wieder auf Herrn Hutchins. Der aber lächelte nur. „Akzeptiert!“ ſagte er.„Sie werden mich fahren, Fräulein Roderick!“ Und zwei ſeiner Leute heran⸗ winkend, befahl er ruhig: N „Butler! Billings! Sie werden mitkommen! Sorgen Sie für zwei oder drei Maſchinenpiſtolen. Vielleicht werden wir für die Dinger Verwendung haben!“ 1 „Oh, ich hoffe es!“ ſchrie Mabel, und man ſah ihr an, daß ihr dieſer Ruf aus tiefſter Bruſt kam. K Ueber die Köpfe der an den Ufern ſich drängenden Neugierigen aber brauſten mit donnernden Moto⸗ ren zwei Flugzeuge. Es waren Apparate der Chi⸗ kagoer Polizei. Sie waren aufgeſtiegen, um den Standort der verſchwundenen Barkaſſe„Maryland“ ſo ſchnell wie möglich zu ermitteln. * Es ging jetzt auf Mittag, der Regen hatte nach⸗ gelaſſen, und in den Straßen der Stadt war das wilde Getriebe der verkehrsreichſten Tagesſtunden. Da ſchrien lauter als ſonſt, gellend und durch⸗ dringend, die hellen Stimmen der Zeitungsjungen durch das Brauſen des Straßengetümmels. „Ghicago Daily News! Senſation im Hauſe Er⸗ neſt Risleys! Ein Betrüger als angeblicher Neffe in Risleys Haus!“ a Wie flinke, huſchende Mäuſe flitzten die kleinen Burſchen, die noch druckfeuchten Zeitungsblätter auf den hageren Armen, durch das Gewimmel der Geh⸗ ſteige, hetzten über die Fahrbahn, hingen an den Trittbrettern der Automobile, enterten an den Auto⸗ buſſen empor. 5 1 „Senſation im Hauſe Risley!“ „Aufſehenerregender Betrugsfall!“ „Der falſche Neffe aus Deutſchland!“ „Risleys angeblicher Neffe der Mörder von Fräulein Gilbert!“ Man horchte auf. Man erinnerte ſich. Noch zitterte das Geſchrei um die Extrablätter der vergangenen Nacht gleichſam auf den Boule⸗ vards nach, und nun ſchon wieder Neues um den Mord an Risleys Sekretärin. Ja, wahrhaftig! Viel Neues ſogar! „Der Mörder entkommen!“ gellten die Stimmen der Zeitungsjungen.„Der Mörder an Bord eines Hafenbootes geflüchtet. Wilde Jagd auf dem Mi⸗ chiganſee!“ Da flackerte die Senſationsgier der mittäglichen Boulevards ins Ungemeſſene. Man griff nach jedem erreichbaren Zeitungsblatt. Man riß ſie den ſchrei⸗ enden Jungen geradezu aus den Händen. Dieſe Zuſpitzung des Falles Risley übertraf an wilder Dramatik die kühnſten Erwartungen. Sie war ein gefundenes Freſſen für die ewig ſen⸗ ſationslüſternen Zeitungsleſer dieſer an tollen Er⸗ eigniſſen nur allzu reichen Stadt. Jagd auf dem See? Alle Polizeiboote alarmiert und ausgelaufen? Der Polizeichef ſelbſt mit auf dem Waſſer? An Bord eines Motorbootes von.? Man las und las es wieder, und es war tatſächlich ſo: an Bord von Fräulein Mabel Rodericks Motorboot be⸗ fand ſich Ralph Artur Hutchins, Chikagos Polizei⸗ präſident. 0 f Sehr viele Leute in Chikago kannten den Namen Mabel Roderick. Man hatte ihn ſattſam geleſen in Berichten von Tennisturnieren und reiterlichen Wettkämpfen, man kannte Mabel Roderick als erfolg⸗ reiche Seglerin und wußte von der großen Rolle, die ſie als Sportdame unter der goldenen Jugend der Stadt ſpielte. Aber man wußte auch nur zu ge⸗ nau all die verwegenen Geſchichten, die ſich die extra⸗ vagante Dollarprinzeß außer ihrer ſportlichen Be⸗ tätigung ſchon geleiſtet hatte, und das gab ihrem Zu⸗ ſammenſein mit Ralph Artur Hutchins augenblick⸗ lich eine mehr als intereſſante Note. f Ralph Hutchins, der bekannte Beherrſcher von Chikagos Polizei, der ehemalige„Antigangſterdikta⸗ tor“ der Bundesregierung, ausgerechnet mit Mabel Roderick auf der Verbrecherjagd. Intereſſant, wahrhaftig; pikant, delikat! Und nicht leicht zu begreifen, ſo ſehr man ſich bei der Lektüre dieſer verblüffenden Meldung auch die Köpfe zerbrach. Was um alle Welt hatte Mabel Roderick mit die⸗ ſer Geſchichte zu bun? Wie kam Ralph Hutchins da⸗ zu, ſich ausgerechnet die junge, blonde Millionärin als Bundesgenoſſin auszuwählen, während er einer Bande von Verbrechern auf den Ferſen war? Und mit Windesſchnelle, einer Lawine gleich, die aus ſich ſelbſt immer neue Kräfte ſaugt, während ſie ihren Weg ins Tal nimmt, ſchwollen die tollſten Ge⸗ rüchte auf über den Polizeichef Ralph Artur Hut⸗ chins und ſeine Gefährtin, mit der er im Motor⸗ boot durch die Wellen des Michiganſees dahinbrauſte. Der Himmel hing tief; kurz nur, verhangen von winterlichen, naſſen Nebeln, war die Sicht über dem Waſſer, und ringsum, ſo weit Ralph Hutchins auch ſein Fernglas ſchweifen ließ, war nichts zu ſehen als Wellen und treibende Wolken. a Vor zehn Minuten hatte man das vorderſte der Poligzeiboote überholt; mit einem geringſchätzigen Lächeln um die Lippen hatte Mabel Roderick ihr braunes, fiſchſchlankes Boot an dem Fahrzeug der Polizei entlang gejagt, das die Naſe in einer hoch aufſchäumenden Bugwelle ſtecken hatte; mit weiten Sätzen, wie ein ſpringender Delphin, war das Renn⸗ boot der jungen Millionärin an der Pinaſſe der Po⸗ lizei vorbeigeſchoſſen, als gelte es eine Wettfahrt, und kaum hatte Ralph Hutchins Zeit gefunden, ſich mit ein paar raſchen Worten mit der Beſatzung zu verſtändigen. Jetzt war man allein auf weiter Waſ⸗ ſerfläche und fuhr auf genau nordöſtlichem Kurs, da man annahm, daß die„Maryland“ einen menſchen⸗ leeren Küſtenſtrich am öſtlichen Ufer anſteuern werde, was ſchon deshalb wahrſcheinlich war, weil ein Ent⸗ kommen nach Norden durch die längſt alarmierte Po⸗ lizei von Milwaukee als unmöglich gelten mußte. Eine Lederjacke um die Schultern, helle Hand⸗ ſchuhe über die ſchlanken Hände gezogen, ſaß Mabel Roderick an dem Steuerrad ihres Bootes, etwas wie einen wilden Triumph im Geſicht, offenſichtlich nur beſtrabt, möglicht viel Geſchwindigkett aus dem ſtar⸗ ken Motor herauszuholen. Gortſetzung folgt) JSTSCSCEFVTVT000 Ä» ee e — 11 nee o * ch ö 9 2 c is 4 * e „. 2 1 N FE ( . Samstag, 19. Februar 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 8 Die Spiele der Kreisklaſſe Mannheim Letzte Kreisklaſſenrunde um den Tſchammer⸗Pokal- Drei Verbandsſpiele der Kreisklaſſe 2 Lediglich mit Rückſicht auf die gegebene Terminnot hat ſich die Führung der Mannheimer Kreisklaſſe entſchloſſen, am kommenden Sonntag außerhalb der feſtgeſetzten Sperrzeit zu den fälligen Spielen zu ſtarten, und zwar wird an allen Fronten der Sonntagvormittag im Zeichen wichtiger Begegnungen ſtehen. Das Hauptintereſſe beanſprucht natürlich die dritte Ausſcheidungsrunde der Kreisklaſſe in der Konkurrenz um den Tſchammerpokal. Aus 29 Teilnehmern, die zur erſten Runde ſtartberechtigt waren, ſind noch acht Vereine ver⸗ blieben, von denen die nun noch verbleibenden Zwiſchen⸗ rundenſieger bereits am 6. März in die Runden der Be⸗ zirksklaſſe eingreifen. Die Spielpaarungen des Sonntags lauten: Ladenburg— Rheinau TV Rorhof— Gartenſtadt Jahn Weinheim— Poſt Mannheim Wohl die intereſſanteſte Begegnung iſt für Laden⸗ burg vorgeſehen, wo mit Rheinau der Tabellenführer der Kreisklaſſe 1(Weſt) antritt. Noch iſt der jüngſte Ver⸗ bandsſpielſieg von Ladenburg über Neckarhauſen(521) in beſter Erinnerung und es unterliegt wohl auch keinem Zweifel, daß die Ladenburger auch gegen den ſtarken Spielpartner aus dem Weſten mit einer ſchneidigen Partie aufwarten werden. Die Tſchammerrundenſiege der Laden⸗ burger mit:3 über VfR Ketſch(nach Verlängerung) und mit:1 über Stadt Mannheim waren eigentlich recht knapp und erſt zwiſchenzeitlich hat ſich nun die Spielſtärke vexvollkommnet. Weit eindrucksvoller waren die bis⸗ herigen Tſchammerpokalſiege von Rheinau, das erſt Edingen mit:1 und dann den Tabellenführer der Kreis⸗ klaſſe 2, TB Viernheim, mit 310 ausſchaltete. Rohrhof verzeichnet in ſeiner bisherigen Siegerliſte einen:1⸗Erfolg über TV Ketſch und ſchließlich ein 42 über die BSc Lanz. Vor Gartenſt dͤt wird ſich die Elf ſtark in acht nehmen müſſen, denn dieſer Mannſchaft gelangen mit:0 über Wallſtadt und:0 über Oftersheim weit eindrucksvollere Siege gegenüber ſtörkeren Mann⸗ ſchaften. Im dritten Treſſen ſtartet nach einer Pouſe lin Her 2. Runde) Reilingen, das im erſten Gang die SaA⸗ Staffel mit:2 ͤiſtanzierte, gegen Viktoria Neckar⸗ hauſen, die ihrerſeits Siege über TV 1846 mit 514 und über Lützelſachſen mit 12:0 buchte. Jahn Weinheim hatte keine beſondere Mühe, um in die dritte Runde zu kommen, denn erſtmalig hotte man Freilos und die zweite Runde ergab nach einem:1 gegen Hemsbach eine weitere Siegerernennung der Leute aus der Zweiburgenſtadt. Sonderliche Mühe ergab ſich aber auch nicht für die Poſt Mannheim. Im erſten Gang trat der Bſe Schriesheim in eigener Sache freiwillig zurück und gegen die zweitkloſſigen Laudenbacher war man mit :1 in ausgeſprochene Großkampfſtimmung geraten, von der man hoffentlich nun auch in Weinheim was ſehen wird. Der Pflichtſpielbetrieb ſieht die Kreisklaſſe 1 nicht be⸗ ſchäftigt, dafür aber die Kreisklaſſe 2, die aller Vor⸗ ausſicht nach folgende drei Spiele: Viernheim— Lanz Maunheim 10) Gartenſtadt— Laudenbach Lützelſachſen— Stadt Mannheim(:2) austragen wird. Gartenſtadt dürfte ihren Vorrundenkampf gegen Laudenbach, zumal auf eigenem Platze, gewinnen, während wir in den zwei reſtlichen Spielen die Vorſpiel⸗ ſieger in Front erwarten. Anterbadens Amateurbormeiſter Vor gutem Beſuch wurden in Mannheim Sie badiſchen Amateurboxmeiſterſchaften ausgetragen. Reichs⸗ bundboxlehrer Ludwig Neecke wohnte den Kämpfen bei. Die für die badiſchen Gaumeiſterſchaften am 5. und 6. 3. in Freiburg i. Br. ſtartberechtigten neuen Meiſter ſind: Fliegengewicht: Geißler⸗IBfR Mannheim ohne Gegner. Bantamgewicht: Koch⸗Vfͤ 86 Mannheim ohne Gegner. Federgewicht: Baiker⸗Vfgt 86 Mannheim beſ. Wacker⸗Vfg Mannheim 3 Ro. ko. Leichtgewicht: Pietrowſki⸗Vfck 86 Unter⸗ Mannheim beſ. Treber⸗VIfR Mannheim n. P. Welter⸗ gewicht: Mühbung⸗JR. 110 Heidelberg beſ. Korn⸗Vfe 86 Mannheim 3 Ro. ko. Mittelgewicht: Sartortus⸗Vfegt 86 Mannheim beſ. Zloteki⸗Vfc 86 Mannheim n. P. Halb⸗ ſchwergewicht: Bolz⸗Vfet 86 Mannheim kampflos Sieger, da Keller⸗BfR Mannheim wegen Verletzung nicht antrat. Schwergewicht: Wagner⸗BfK 86 Mannheim kampflos Sie⸗ ger, öͤa Döring⸗VfK 86 Mannheim wegen Verletzung nicht antrat. Kurze Vornolizen Tommy Farr beſchäftigt die amerikaniſche Oeffentlich⸗ leit weiter in ſtärkſtem Maße. Erfuhr man vor wenigen Tagen, daß nach der Abſchiebung ſeines Managers Broad⸗ ribb nun auch ſein Trainer Ewans von ihm im Stich gelaſſen wurde, ſo melden jetzt die Neuyorker Blätter, daß Farr nun auch ſelber verſchwunden iſt. Jedenfalls hat er ſein Hotel verlaſſen und niemand weiß, wo er augenblick⸗ lich ſteckt. Mike Jakobs, der Veranſtalter des Kampfes Farr gegen Max Baer am 11. März in Neuyork, iſt eifrigſt teltf der Suche nach dieſem„großen“ Boxer. Marcel Thil, Frankreichs JBu⸗Weltmeiſter im Mittel⸗ gewicht, hat ſich nunmehr endgültig entſchloſſen, auf ſeinen Titel zu verzichten. Gleichzeitig wird der Franzoſe auch ſeinen Europameiſtertitel und den Titel des Landesmei⸗ ſters abgeben. Es ſteht ſomit zu erwarten, daß Thil über⸗ haupt nicht mehr boxen wird, da er ſich am J. Mürz mit einem Zirkusunternehmen bis zum 31. Oktober auf Reiſen. begibt. Petit Biquet, Belgiens Meiſter im Bantamgewicht, ver⸗ teidigte om Ederkampftag in Brüſſel ſeinen Titel gegen ſeinen Landsmann Albert Legrand erfolgreich. Er ſchlug ſeinen Gegner veroͤient nach Punkten. Herber⸗Baier wieder Weltmeiſter Koch-Roack Dritte hinter Geſchwiſter Pauſin Eine große Sportveranſtaltung fand einen großen Wi⸗ derhall, die Ränge des Berliner Sportpalaſtes waren am Freitagabend bis zum Berſten gefüllt, als die Weltmeiſter⸗ ſchaft der Paare im Eiskunſtlaufen begann. Wie immer bei großen Ereigniſſen gab es vor den Toren die Rieſen⸗ auffahrt⸗ Her Wagen. Der Sportpalaſt war drinnen und draußen mit den Fahnen der teilnehmenden Nationen ge⸗ ſchmückt. Im Innern ſtrahlte gleißendes Licht, es herrſchte eine ausgeßeichnete Stimmung und toſender Beifall be⸗ lohnte die Läufer und Läuferinnen. Unter den 9000 Zu⸗ ſchauern ſah man auch Reichsminiſter Rudolf Heß. Wie nach dem, was man bisher in dieſem Winter ge⸗ ſehen hatte, nicht anders zu erwarten war, verteidigten Maxie Herber⸗Ernſt Baier ihren Titel mit Er⸗ ſolg und wurden nun ſchon zum dritten Male Weltmeiſter. Ihr Lauf wurde wiederum in faſt höchſter Vollendung vor⸗ getragen und erneut ſieht mon nicht, wer ſie einſt ablöſen ſoll. Die Geſchwiſter Pauſin wurden auch hier einwand⸗ frei geſchlagen. Beſonders im Programmaufbau, obwohl auch ſie herrlich liefen, waren ſie klar unterlegen. Die eigentliche Ueberraſchung aber wor doch der dritte Platz unſeres Nachwuchspaares Inge Koch⸗Günther Noack, deren mit Schwierigkeiten geſpicktes Programm die Richter ver⸗ anlaßte, die Deutſchen noch vor Ehepaar Cliff und Geſchw. Szekrenyeſſy zu ſetzen. Die Ergebniſſe: 1. und Weltmeiſter M. Herber ⸗E. Baier(Deutſch⸗ land) Plotzziffer 12/112: 2. Geſchw. Pauſin(Oeſterreich! 16/11,46; 3. J. Koch⸗G. Noack(Deutſchland) 30/10 93; J. Ehepaar Cliff(England) 37/10.73: 5. Geſchw. Szekreuyeſſy (Ungarn) 44/1050; 6. Geſchw. Dubois(Schweiz] 6710,13; 7. Roth Walter(Deutſchland! 725/10,13: 8. Gryetz⸗ Weiß(Deutſchland) 79/10,02; 9. Faulhaber⸗Dr. Eigl(Oeſter⸗ reich) 79,5/10,,00; 10. Geſchw. Cattaneo(Italien 82,9, 94 11. Cianek⸗Roſtoll(Oeſterreich) 88/,81; 12. Geſchw. Kalus (Polen) 94,5/½,57; 13. Wechter⸗Lesk(Tſchechoflowakei) 117/8,45. Graham Sharp führt Eiskunſtlaufweltmeiſterſchaften in Berlin Großkampftage im Eiskunſtlaufen ſtehen der Reichs⸗ hauptſtadt bevor. Die Elite Europas kämpft im„Spork⸗ palaſt“ um die Weltmeiſtertitel der Männer und Paare. Die Meiſterſchaftskämpfe nahmen am Freitagmittag vor bereits ausgezeichnetem Beſuch mit den Pflichtſiguren der Männer ihren Anfang. Der öſterreichiſche Titelverteidiger Felix Kaſpar ſteht erneut, das zeigte bereits der erſte Tag, vor einem großen Zweikampf mit dem Engländer Graham Sharp, der ſich— wie ſchon bei den Europa⸗ meiſterſchaften in St. Moritz— nach der„Pflicht“ die Spitze ſicherte. Herbert Alward belegte den 3. Platz vor Horſt Faber⸗Deutſchland, während Günter Lorenz als zweiter Vertreter Deutſchlands nicht übere den 8. Platz Hhinauskam. ö Der ſchlanke Graham Sharp ſtellte ſich als Erſter den Punktrichtern. Seine 12 Pflichtfiguren lief er ſchön gezeich⸗ net und gut gedeckt. Verblüſfend war auch ſeine Sicher⸗ heit. Weltmeiſter Felix Kaſpar ließ erkennen, daß er ſich als Vertreter der öſterreichiſchen Schule mehr auf die Kür verlegt. Trotzdem merkte man ſeiner Pflicht gegen⸗ über St. Moritz eine Verbeſſerung an, wie ja auch ſein Abſtand gegen den führenden Engländer Sharp weit ge⸗ ringer iſt als es in St. Moritz der Fall war. Mit Alward⸗ Oeſterreich, Faber⸗Deutſchland und von Tertak⸗Ungarn ſolgte dann eine Dreiergruppe, die die übrigen Länder etwas diſtanzierte. Die Ergebniſſe: Eiskunſtlaufweltmeiſterſchaft, Männer(uach der Pflicht!: 1. Graham Sharp⸗England 281,4, 2. Ferix Kaſpar⸗Oeſter⸗ rich 229,7, J. Herbert Alward⸗Oeſterreich 217,4, 4. Horſt Faber⸗Deutſchland 213,4, 5. Elemer von Tertak⸗Ungarn 2128, 6, Edi Rada⸗Oeſterreich 208,1, 7. Freddy Tomlins⸗ England 206,8, 8. Günter Lorenz⸗Deutſchland 200,3, 9. Rob. van Zeebroek⸗Belgien 199,4, 10. Clock⸗Clauſen⸗Dänemark 198,8. a Deutſchland in der Schlußrunde Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft in Prag 5 Als erſter Teilnehmer on den Schlußkämpfen zur Eis⸗ hockey⸗Weltmeiſterſchaft ſtebt Deutſchland bereits ſeſt, ob⸗ wohl es in feiner Gruppe nur den zweiten Platz hinter Kanada belegte. Auf dem Kongreß, der über die Beſtim⸗ mung der zur Endrunde zugelaſſenen Nationen zu verfügen atte, wurde beſchloſſen, * daß die drei Gruppenſieger der Zwiſchenrunde und derjenige Zweite als vierter Teilneh⸗ mer an den Schlußkämpfen teilnehmen ſoll, der ſich hinter der einen Ueberſee⸗NRation placieren würde, folls— und das war entſcheidend in dieſem Falle— die andere Ueberſee⸗Nation ausſcheidet. Da nun USA in der Gruppe 1 nur den dritten Platz belegte, beſtreitet nun Deutſchland als vierter Teilnehmer die Schlußrunde, hat es doch hinter Konada in der Gruppe 2 den zweiten Platz erkämpft. 1 Auch England ſteht als Endrunden⸗Teilnehmer feſt, du es in der Gruppe 3 Polen leicht mit 711(:1, 420, 00) beſiegte. Der Endſtand der Gruppe 3 hat folgendes Ausſehen: 1. England 2 Sp., 10:3.,:0.; 2. Schweden 2 Sp., 323., 22.; 3. Polen 2 Sp.,:8., 014 P. Ungarn trotzt Kanada Als dritter Teilnehmer für die Endrunde an der Eis⸗ hockey⸗Weltmeiſterſchaft in Prag qualifizierte ſich am Frei⸗ tag im zweiten Nachmittagsſpiel der Titelverteidiger Ka⸗ nada, der ſich gegen die aufopfernd kämpfenden Ungarn alleröings mit einem mageren Unentſchieden zufrieden⸗ geben mußte. Die Ungarn warteten mit einer hervor⸗ ragenden taktiſchen Leiſtung auf und überließen der Mann⸗ ſchaft des Weltmeiſters nur ein:1(:1:0,:). In dem offenen Kampf erzielte Mae Reavy in der ſechſten Minute den Führungstreffer, doch ſtellte Rong nach einer Vortage von Miklos kurz vor dem Pauſenpfiff den Aus⸗ gleich her. Ueberaus hart wurden die reſtlichen Drittel ausgetragen. Wohl waren die Gäſte aus Ueberſee über⸗ legen, Tore konnten ſie jedoch nicht mehr erzielen. Ruſſel leiſtete ſich an Rona noch eine grobe Unſportlichkeit, ſo daß der Magyare vom Eiſe getragen werden mußte. Durch dieſes Unentſchieden iſt Kanada Gruppenſieger, Deutſch⸗ land bleibt Zweiter, und beide nehmen an den Endkämp⸗ fen teil. Der Endſtand der Gruppe 2 hat folgendes Ausſehen: 1. Kanada 2 Sp.,:3., 311..; 2. Deutſchland 2 Sp., 33 2.; Ungarn 2 p, e, i Die Tſchechoſlowakei ſiegte Vor 10 000 Zuſchauern wurde im Prager Eisſtadion am Freitagabend in Anweſenheit des tſchechoſlowakiſchen Staatspräſidenten Dr. Beneſch das letzte Zwiſchenrunden⸗ ſpiel zur Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft zwiſchen der Tſchecho⸗ ſlowakei und der Schweiz ausgetragen. Ueberraſchend wurden die Eidgenoſſen in der Verlängerung mit 32(:7 :0,:0,:1) geſchlagen. Torriani brachte die Schweiz im erſten Drittel in Führung, doch konnte Trojak im zweiten Spielabſchnitt den Gleichſtand herſtellen. Nach einem tor⸗ los verlaufenen Schlußdrittel wurde eine Verlängerung motwendig. Durch P. Cattini übernahm die Schweiz erneut die Führung, doch ſchon eine Minute ſpöter hatte Kucera wiederum den Gleichſtand erzwungen. In der zehnten Minute der Verlängerung ſchoß dann Trojak den dritten Treffer für die Tſchechoſlowakei, die damit zu einem viel⸗ befubelten:2⸗Siege kam. Beſter Mann auf dem Eiſe war der Tſchechoſlowake Malecek. Zuſammen mit Kanada, England und Deutſchland nimmt die Tſchechoſlowakei nun an den Schlußrunden zur Weltmeiſterſchaft teil.. Der Endſtand in der Gruppe 1 ergab folgendes Bild: 1. Tſchechoſlowakei 2 Spiele,:2 Tore,:0.; 2. Schweiz 2 Sypfele,:8 Tore,:2.; 3. USA 2 Spiele,:8 Tore, :4 Punkte. Deutſchland trifft erneut auf Kanada Nach Beendigung der Zwiſchenrunde, aus der ſich die Gruppenſieger Tſchechoſlowakei, Kangda und England zu⸗ ſommen mit Deutſchland ols berechtigtem Zweiten für die Endrunde qualifſziert hatten, wurden in der Nacht zum Samstag die Spielanſetzungen für die entſcheidenden Be⸗ gegnungen feſtgelegt. Am Samstag nachmittag ſteben ſich um 15 Uhr im Proger Eis⸗Studion die Mannſchaften der Schweiz und Schweden um den fünften und ſechſten Platz gegenüber. Zu einer Neuauflage zwiſchen Kanada und Deutſch⸗ land kommt es dann um 16.30 Uhr, und um 20 Uhr beſtreiten England und die Tſchechoflowakei dos zweite Vorſchlußrundenſpiel. f Am Sonntagvormittog wird der Kampf um den dritten und vierten Platz mit der Begegnung der Unter⸗ legenen vom Vortag entſchieden? den eigentlichen Titel⸗ kampf tragen abends die Sieger der beiden Vorſchluß⸗ rundenſpiele aus. Die Zeiteinteilung der Schwimmweitkämpfe für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1998 in Breslau ſteht nun auch feſt. Die überaus umfongreiche Wettkampffolge wird am 28., 29, und 30. Juli im Stadion⸗Bad abgewickelt und gliedert ſich in„Tag 85 Wettkämpfers“,„Tog der Mann⸗ schaft“ und„Tag der Gemeinſchaft“. 5 Staffel 1: Leutershauſens Vorſprung beträgt nur noch einen Punkt Der kommende Sonntag bringt auch der Bezirksklaſſe Spielruhe. Leutershauſen hat in der Staffel 1 durch die Niederlage in Schwetzingen faſt den gangen Vorſprung ein⸗ gebüßt. Friedrichsfeld und Schwetzingen liegen nur noch einen Punkt zurück. Damit iſt die Meiſterſchaftsvergebung noch der Bergſtraße wieder ſehr zweifelhaft geworden und Friedrichsfeld mehr in den Vordergrund getreten. Das Spiel in Friedrichsfeld, wo Leutershauſen antreten muß, wird jedenfalls die Entſcheidung bringen. Vereine Spiele Punkte TV Leutershauſen. 12 19 Tſchft Käfertal 13 18 T Friedrichsfeld 10 14 T Viernheim 12 14 TG Ziegelhauſen 13 14 Sp Schwetzingen 9 12 WIS 2 3: 10 Tgde Laudenbach 10 43.75 2 Tbd Germanta 13 87:140 0 Staffel 2: Reichsbahn dicht vorm Staffelſieg Während ſich die Lage in der Staffel 1 verwickelt ge⸗ ſtaltet hat, trat in dieſer Staffel eine Klärung ein. Die Reichsbahner hoben nicht nur ihre ſtärkſten Mitbewerber ſelbſt geſchlagen und damit vom Hals gehalten. Sie konnten dazu noch durch gegenſeitige Punktabnohme der Rivalen den Vorſprung noch weiter ausdehnen, der nunmehr drei Zähler beträgt. Dieſe 3 Punkte ſollten genügen, um den Staffelſieg ſicher unter Dach und Fach zu bringen. Dies um ſo mehr, als die Mannſchaft ſich in eine feine Form hineingeſpielt hat und augenblicklich in ihrer Umgebung keinen Gegner zu fürchten braucht. Ja, die Spielſtärke der Elf iſt höher veinzuſchätzen als die Spitzenmannſchaften der anderen Staffel. Handſchuhsheim liegt nach Verluſtpunk⸗ ten an zweiter Stelle, muß aber noch nach Maunheim. St. Leon, Poſt und Weinheim können nicht mehr gefährlich werden. Reichsbahn wird der eine Stafſelſieger heißen. Die Aufſtiegsſpiele ſind zwiſchenzeitlich auch ſchon feſt⸗ gelegt worden. Die Staffelſieger der verſchiedenen Bezirke ſnielen den Bezirksmeiſter heraus. Die Bezirksmeiſter ſpielen dann unter ſich um die beiden freigewordenen Plätze der Gauliga. Vereine Spiele Tore Punkte Reichsbahn 11 95˙56 18 Tg. St. Leon 11 65760 14 Poſt Mannheim 10 57157 10 Jahn Weinheim 11 66:72 10 Tbd Handſchuhsheim 8 54.53 9 Kurpfals Neckarau, 10 59:62 8 TB Neulußheim 9 48:48 7 TV Kronau 10 39270 4 In der Kreisklaſſe unveränderte Lage Die Mannheimer Kreisklaſſe verzeichnet keine große Veränderungen. Der Luftwaffenſportverein hält nicht nur den Platz neben der MTG, ſondern läßt auch Sonntag für Sonntag durch zweiſtellige Ergebniſſe aufhorchen. Alle anderen Mannſchaften ſind ſchon ſo weit ins Hintertreffen geraten, daß für ſie kein Eingreifen in die Entſcheidung mehr möglich iſt. Die noroͤbadiſche Hand ballbezirksklaſſe Bereine Spiele Tore Punkte MTG 13 82:53 24 Luftwaffenſportv. 10 95·42 18 Viv Neckarau 11 79:69 11 Jahn Seckenheim 1 69:62 11 Polizeiſportverein 9 63:8 10 TV Rheinau 9 47:46 2 Jahn Neckarau 11 48.82 7 TW Edingen 11 51˙78 5 TV Brühl 6 26˙47 2 T Schwetzingen 1 20:47 1 Schäfer und Ehret fehlten Vor gut beſuchtem Hauſe ſtanden ſich in Schifferſtadt die Ringerſtaffeln von Siegfried Ludwigshafen und Bfek Schif⸗ ferſtadt im Meiſterſchaftskampf gegenüber. Die Ludwigs⸗ hafener Meiſtermannſchaft ſiegte mit 1016 Punkten verdient. Allerdings kann das Ergebnis noch eine Aenderung erfah⸗ ren, da Schäfer und Ehret nicht dabei woren und die Kämpfe im Welter⸗ und Halbſchwergewicht in Schifferſtadt nachgeholt werden. Die Ergepniſſe: Bantamgewicht: Wahl(Sch) beſiegt Grün(Lu) n. P. Federgewicht: R. Kolb(Sch) beſ. K. Vondung(Lu] u. P. Leichtgewicht: Freund(Lu) beſ. Reeb(Sch! noch 5. Min. durch Aufreißer. Weltergewicht: O. Vondung[Lu beſtegt Lochner(Sch nach 4 Minuten durch Aufgabe N Mittelgewicht: Blomaier(Lu) beſ. Heißler(Sch! n. P. Halbſchwergewicht: Weiland(Lu] beſ. Krummenacker(Sc) n. P. Schwergewicht: Wißmann(Sch) beſ. Kreuz(Lu) n. P Deutſchland kaum noch zu ſchlagen Ueberraſchungen beim Billard⸗Länderkampf Am Donnerstag gab es beim Billard⸗Länderkampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und Belgien in Köln um die„Coupe Glorieux“ noch eine weitere Rieſenüberraſchung. Der Frankfurter Lütgehetmann brachte es fertig, den belgiſchen Weltmeiſter Gabriels, der ſchon am Nachmittag gegen Joachim in der freien Partie reichlich nervös erſchien, in der Cadreparxtie 45/2 glatt mit 400159 Punkten zu beſiegen. Da zu gleicher 3 zeit auch Joachim gegen van Belle im Cadre 71/2 erneut ſiegreich blieb(300:140) und Tiedtke in der Dreibandenpartie gegen Zaman weit beſſer als am Vortag ſpielte und mit 50:34 Punkten bei nur 61 Aufnahmen gewann, ſteht der Kampf nunmehr 13:7 für Dentſchland. Dieſes Ergebnis gilt als eine große Ueberroſchung, denn die belgiſche Mannſchaft, die als hoher Favorit gegen Deutſchland antrat muß am Freitag ſchon alle fünf Partien gegen Deutſchland gewinnen, um ſich für den Endkampf gegen Frankreich in Marſeille zu quali⸗ ſizieren. Ein ſolches Ergebnis iſt aber bei der großen Form der deutſchen Spieler kaum zu erwarten, und wahr⸗ ſcheinlich wird Deutſchland mit den Franzoſen die Ent⸗ ſcheidung beſtreiten. Abgeſchloſſen wurden die Schiwettkämpfe des Arbeits⸗ gaues Baden am Hundseck. Den 14⸗Kilometer⸗Patrouillen⸗ lauf gewann die Abteilung 1/273 Offenburg, während im Torkauf Arbeitsmann Wagner Einzelſieger wurde. Die Kombination Torlauf⸗Abfahrt ſicherte ſich die Gruppe 274 Bruchſal. Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 19. Februar. Der Einfluß des mächtigen Hochdruckgebietes hat ſeit geſtern in ganz Deutſchland Aufheiterung gebracht. Die kräftige Sonneneinſtrahlung bei gleichzeitiger Zufuhr warmer Luft in der Höhe läßt auch im Ge⸗ birge die Temperaturen zeitweiſe über Null anſtei⸗ gen, ſo daß vor allem an den Südhängen ſich die Schneeſportmöglichkeiten verſchlechtern. Der Hoch⸗ druckeinfluß bleibt vorerſt wetterbeſtimmend. Vorausſage für Sonntag 20. Jebruar Vereinzelt Frühnebel, ſonſt trocken und heiter bis wolkig, nachts Froſt, mittags ziemlich mild, Winde um Oſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 18. Februar 10, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 19. Februar— 0,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr E 0,3 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Nhein- Pegel 18. ü 17. 18. 19, Kaub.46.86.22.15 Köln 45.98 274257 Breiſach— .92/99 0,95 58 995 Kehl 232.28 2,282.22.20 20 ö Mee 400 17 305 FC Mafndein 324 47 909 20 280 Mannheim 520 347 505,287 Schneebericht vom Samstag, 19. Februar Odeuwald: Katzenbuckel: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 35 em, Sport gut. Heidelberg: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 20 em, ver⸗ harſcht, Schi ziemlich gut, Rodel gut. Sch wa rz wald: Feldberg: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 290 em, Pul⸗ ver, Sport ſehr gut. 8 Schauinslaud: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 180 em, Firnſchnee, Sport ſehr gut. Todtnanberg⸗Muggenbrunn: heiter,— 1 Grad, Schnee⸗ höhe 150 em, Firnſchnee, Sport ſehr aut. Bärental⸗Altglashütten: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 90 em, Firnſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Bernau⸗Todtmvos: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 80 em, Firnſchnee, Sport ſehr gut. 5 Hinterzarten⸗Titiſee: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 80 em, Firnſchnee, Sport ſehr gut. Breub⸗Furkwangen⸗Gütenbach: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 180 em, Pulver, Sport ſehr gut. Schön wald⸗Schonach: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 150 em, verharſcht, Sport ſehr gut. St. Georgen: verharſcht, Sport ſehr gut. Hornisgrinde: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 180 em, Firnſchnee, Sport 1 gut. 5 Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 150 em, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Kuiebis⸗Zuflucht: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 100 em, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Sand⸗Bühlerhöhe: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 70 em, Firnſchnee, Sport ſehr gut. Kaltenbronn⸗Hohloh: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 100 em, Pulver, Schi ſehr gut. Dolel⸗Herrenalb: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 40 em, verharſcht Sport gut. 5 f Taunus: i f Kleiner Feldberg: heiter, 9 Grod, Schneehöhe 36 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. 5 bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 70 em, Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 315 21. Großer Feldberg: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 40 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Rhön: Waſſerkuppe: heiter,— 1 Grad, Grad, Schneehöhe 30 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Gersfeld: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 10 em, Pul⸗ verſchnee, Schi und Rodel mäßig. Pfälzer Wald: Kalmit: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 27% m, Rauß⸗ reif, Schi und Rodel gut. Donnersberg: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 8 em, 3 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Sauerland: Winterberg: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 70 em, Pul⸗ verſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Thüringerwald Oberhof: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 115 em, 5 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Inſelsberg: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 67 em, Pul⸗ verſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schmücke: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 100 em, Rauh⸗ reif, Schi und Rodel ſehr gut. Alpen: Garmiſch⸗Partenkirchen: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 57 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Wank⸗Krenzeck:: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 170 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Berchtesgaden: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 9 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. N Predigtſtuhl: heiter, 1 Grad, Schneehöhe 904 em, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Oberſtdorf: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 79 em, verharſcht, Schi und Rodel ſehr gut. Oberammergau: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 78 em, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Beſomders an den Südhängen der Gebirge muß mit ſtarker Verharſchung der Schneedecke gerechnet werden. Sageshaleucles Samstag, 19. Februar Nationaltheater: 20 lühr Faſchingskabarett. i Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Palaſthotel Mannheimer Hof: 20.11 Uhr Maskenball ges DDA C. Ballhaus: 20.11 Uhr Maskenball des Männergeſangvereins „Liederhalle“. 8 a Hotel Union: Karnevoliſtiſche Veranſtaltung mit Tanz. Närriſche Autobusfahrt mit dem Prinzen Jokus ins Blaue. Abfahrt 17.11 Uhr Plankenhof. Odeon⸗Kafſee: Konzert(Verlängerung).. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Flughafengaſtſtätte, Fried⸗ richspork, Libelle, Rennwieſe. 5 Lichtfpiele: Univerſum:„Petermann iſt dagegen“,— Alhambra: „Immer, wenn ich glücklich bin“.— Schauburg:„Die nerſchwundene Frau“.— Palaſt und Gloria:„Der Mann mit dem Kuckuck“. Capitol und Scala:„Gaſparone“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.90 bis 16 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 5 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und fein eater. Sternwarte: Gebifnet van 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 1s und 15 bis 17 Uhr. 13 Mannheimer Kunſtverein, L I. 1: Geöffnet von 10 bis 13 Ausſtellung: Schinnerer und und von 14 bis 16 Uhr. von Houwald. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 Uhr: Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr. a 5 Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und pon 16.90 bis 21 uhr. 5 bis 10 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Samstag, 19. Februar 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung ANDELS- u WIRTSCHAFT-ZEITIT UL 4Abend- Ausgabe Nr. 83 2 Um eine eigene irische Währung Eine englische Versicherungsgesellscheff schließ keine Versicherung mehr in Irland ab Die Nachricht, daß eine führende engliſche Verſicherungs geſellſchaft den Abſchluß neuer Verſicherungsgeſchäfte im Jriſchen Freiſtaat(Eire) eingeſtellt habe, wird gegenwär⸗ tig in der Londoner City eifrig beſprochen, da man als Grund dieſ Schritts die Befürchtung vermutet, die Re gierung werde in Bälde die iriſche Währung vom engliſchen Pfund Sterling löſen und nach dem Beiſpiel der ſelbſtändigen Währungen Auſtraliens und Neuſeelonds ein ſelbſtändiges iriſches Pfund Sterling ſchaffen. Dieſe Frage wird ſchon ſeit einigen Jahren von der Jriſh Monetary Commiſſion beraten, ſie iſt aber jetzt in ein akutes Stadium eingetreten, da die Kommiſſion binnen wenigen Wochen ihren Bericht vorlegen wird. Da dieſer Ausſchuß ſehr groß iſt— neben mehreren angeſehe⸗ nen Wiſſenſchaftlern der Nationalökonomie ſitzen in ihm Vertreter des Bonkweſens, der Landwirtſchaft, des Han⸗ dels und der Induſtrie—, beſteht die Möglichkeit, daß er zu keiner völligen Einigung gelangt, ſondern ſich mit der Niederlegung von einander abweichenden Anſichten in einem Mehrheitsbericht und mehreren Minderheitsberichten be⸗ gnügen muß. Nun nimmt man zwar im allgemeinen an, daß die Mehrheit der Kommiſſion nicht die Loslöſung Her iriſchen Währung vom britiſchen Pfund Sterling fordern wird; ober es ſteht zu erwarten, daß die ſchon ſeit langem von gewiſſen iriſchen Kreiſen betriebene Propaganda für eine rein iriſche Währung durch die Veröffentlichung des Be⸗ richts einen neuen Auftrieb erholten wird Dieſe Propa⸗ ganda arbeitet vor allem mit dem Hinweis, daß das eng⸗ liſche Pfund durch die engliſche Aufrüſtung einer Infla⸗ tion unterworfen werde und damit auch das iriſche Preis⸗ nivegu und die Lebensunterhaltkoſten in Eire empor⸗ treibe, ohne daß dem iriſchen Freiſtaat daraus auf der anderen Seite Vorteile erwachſen. Ein ſtarkes Anwachſen dieſer Propaganda würde jene angeblichen Befürchtungen der engliſchen Verſicherungsgeſellſchaft immerhin als nicht unbegründet erſcheinen laſſen. Gegenwärtig beſtehen die in Eire umlaufenden Zah⸗ lungsmittel, abgeſehen von den Scheidemünzen, in ſo⸗ genannten„konſolidierten Banknoten“, die durch die konſo⸗ lidierten Aktiven ſämtlicher Banken und durch eine von der Währungskommiſſion der Regierung verwaltete Re⸗ ſerve gedeckt werden. Dieſe Banknoten können in ſo⸗ gengunte„legal tender notes“ umgetauſcht werden, die wiederum bei der Bank von England zum Kurſe von 1 ir. Pfund engl. Pfund in engliſche Pfundnoten umtauſch⸗ bar! find. Dorin liegt die bisherige Bindung der iriſchen Währung an die engliſche Sterling⸗Währung. *„Union“ Leipziger Preßhefeſabrik und Brennerei AG, Leipzig⸗Mockau. Die Geſellſchaft berichtet, daß die im Ge⸗ ſchäftsſahr 1937 zugeteilten Rohſtoffe ausreichend waren, um ihre Fabriken befriedigend zu beſchäftigen. Irgend⸗ welche Stockungen in der Verſorgung der Abnehmer kamen nicht vor, Die Spiritusbrennrechte wurden zu 100 v. H. ausgenutzt. Die Zweigfabrik Görlitz arbeitete gut. Der Jahresertrag wird mit 1,19 Mill./ ausgewieſen(i. V. erſchten der Vetriebsüberſchuß mit 1,78 Mill., wobei aher zu beachten iſt, daß dieſem ein jetzt nicht mehr auf⸗ geführter Poſten„Sonſtige Aufwendungen“ von 0,57 Mill. Mark gegenüberſtand). Zinſen und Mieten ſind mit 55 975 (50 745)„ und außerordentliche Erträge mit 17448(17 224) Mark verzeichnet. Löhne und Gehälter erforderten 0,46 (0,47), desgleichen freiwillige Leiſtungen und Spenden 0,8 (0,8), Abſchreibungen 0,18(0,19), Steuern 9,25(0,22 und Beiträge an Berufsvertretungen 0,01(—) Mill.. Einſchließlich 40 955(40 877)/ Vortrag ſteht ein Rein⸗ gewinn von 288 909(318 605)/ zur Verfügung der HV. am 18. März. Es wird vorgeſchlagen, hieraus wieder 9 v Dividende auf die Vorzugsaktien und unv. 12 v. H. auf die Stammaktien zu verteilen, wovon diesmal 10(9) v. H. bar zur Auszahlung gelangen, während 2(3) v. H. in den Anleiheſtock zu überweiſen ſind. Vorgetragen werden 37 259 ,. Die Bilanz zeigt das Anlagevermögen mit 0,67 (0,85), Vorräte mit 0,35(0,28), Wertpapiere mit 133(1,11), Waxrenſorderungen mit 0,29(0,30), Kaſſe und Bankguthaben mit 0,30(0,34), andererſeits Warenſchulden mit 0,08(0 06), Wertberichtigung für Außenſtände mit 0,023(unv.), Rück⸗ ſtellung für ungewiſſe Schulden mit 0,065(i. V. Rück⸗ ſtellungen 0,21), Rücklage für Delkredere mit unv. 0,05. Sonderrücklage mit unv. 0,47, geſetzliche Rücklage mit und: rund 0,13 bei 1/265 Mill.% Aktienkapital. Im zaufenden Jahre iſt der Geſchäftsgang befriedigend und normal. Die Verwaltung glaubt, wiederum ein günſtiges Ergebnis erzielen zu können.— In den vergangenen Jahren ſind in den Anleiheſtock bei der Golddiskontbank von den Dividenden 126050, abgeführt worden. Für die jetzt erfolgende Ausſchüttung an die Aktionäre ſtehen bei Uebernahme der Steuergutſcheine durch die Geſellſchaft zu dem amtlich feſtgeſetzten Gegenwert von 82,5 v. H. 105 270% zur Verfügung. Schweizeriſcher Bankverein.— Keine Verwendungs⸗ möglichkeit für täglich fällige Gelder. Der nunmehr vor⸗ liegende Jahresbericht des Schweizeriſchen Bankvexeins meldet von allen Zweigſtellen für das Jahr 1937 eine Stei⸗ gerung der Umſätze. Mit der Bilanzſumme von 1,512 (i. V. 1,389) Mill. ffr. iſt der Bankverein an die Spitze ſämtlicher Großbanken getreten. Die Leitung erklärt, daß es im abgelaufenen Jahr noch ſchwieriger als im Vorjahr war, eine angemeſſene Verwendung für die jederzeit fälligen Gelder zu finden, ſo daß ein weſentlicher Teil un⸗ tätig in der Kaſſe oder bei Banken liegen blieb. Für den Bankverein war das Ergebnis aus dem Jahre 1937 befrie⸗ digend. Im Hinblick auf die Unſicherheit der Weltwirt⸗ ſchaft war die Bank vor Aufſtellung der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung auf die innere Feſtigung des Inſtituts bedacht. Was den hohen Goldbeſtand der Nationalbank betrifft, ſo glaubt die Leitung des Bankvereins doch nicht, daß dieſer Goldftberfluß angeſichts der im allgemeinen ſehr vorſichtigen Behandlung aller Kreditfragen in der Schweiz eine wirk⸗ liche Gefahr in ſich birgt. 1 * Zollverbeſſerungen gegen Kriegsſchuldenzahlung.— Amerikaniſche Pläne. Wie in Waſhington verlautet, hatte Präſident Rooſevelt in Gegenwart von Staatsſekretär Hull eine Beſprechung mit verſchiedenen Führern des Kongreſ⸗ ſes, bei der eine Verbeſſerung der reziproken Handels⸗ nerträge zur Ausſprache geſtellt worden ſei. Durch die Verbeſſerungen ſoll die Regierung vom Kongreß ermächtigt werden, mit verſchiedenen Staaten zu einer Regelung der Kriegsſchuldenfrage zu gelangen. Nach den in Kongreß⸗ kreiſen zirkulterenden Gerüchten ſoll vor allem England in dieſem Zuſammenhange erſucht werden, den Vereinig⸗ ten Staaten bei den Zöllen für verſchiedene Produkte, vor⸗ wiegend bandwirtſchaftlicher Art, entgegenzukommen. Der Ausfall an Zolleinnahmen ſoll dann England auf ſeinem Kriegsſchuldenkonto gutgeſchrieben werden.— Eine Beſtä⸗ tigung dieſer Gerüchte war bisher nicht zu erlangen. Weizen geiragi, Roggen und Braugersſe angeboien Mannheim, 17. Februar. Die überſeeiſchen Getreide⸗ märkte waren im Verlauf dieſer Woche recht ruhig und neigten eher zur Schwäche; hatte man in der Vorwoche noch annehmen müſſen, daß die Saaten eine Preiserhöhung rechtfertigen würden, ſo haben ſich jetzt die Witterungs⸗ verhältniſſe weſentlich gebeſſert und auch die Saatenſtands⸗ berichte, insbeſondere die aus den Vereinigten Staaten, ſind weſentlich günſtiger als vor kurzem noch zu erwarten ſtand. Inſolgedeſſen machten ſich an den nordamerikani⸗ ſchen Börſen Glattſtellungen bemerkbar, die auf die Preiſe drückten. Die Nachfrage der europäiſchen Einfuhrländer iſt nicht ſehr umfangreich, da von einigen Ländern die ſüd⸗ oſteuropäiſchen Staaten als Lieferanten bevorzugt werden, und in anderen Maßnahmen getroffen wurden, um mit den vorhandenen Getreidemengen möglichſt ſparſam um⸗ zugehen. Die Verſchiffungen aus Auſtralien haben ſich zwar etwas erhöht; auf der anderen Seite ſind aber die auſtraliſchen Verkaufsmöglichkeiten im Fernen Oſten ſehr gering geworden. Auch haben die Verſchiffungen aus Ar⸗ gentinien im gleichen Umfang abgenommen. Aus Kanada kamen keine größeren Mengen mehr heraus, während die Vereinigten Staaten noch über Ueberſchüſſe für die Aus⸗ fuhr verfügen. Am Maunheimer Getreidegroßmarkt waren die Umſätze nicht mehr bedeutend, da im Augenblick die von den Er⸗ zeugern angelieferten Mengen von den Mühlen der Er⸗ zeugergebiete ſelbſt aufgenommen werden. Kleinere Par⸗ tien wurden aber immer noch laufend verkauft, da neben der erſten Hand auch die Getreideverteiler noch verſchie⸗ dentlich mit Verkäufen am Markt ſind. Die Nachfrage der Mühlen wird durch dieſe kleineren Angebote natürlich nicht voll befriedigt. Wie wir hören, hat die Reichsgetreide⸗ ſtelle in den letzten Tagen größere Poſten Weizen und Roggen in die ſogenannten„toten Winkel“, alſo in fracht⸗ ungünſtig gelegene Orte, abgegeben und wird dies wohl auch in Zukunft tun. Dabei dürften aber aus Gründen der Frachterſparnis nur Lieferungen aus benachbarten Lägern der Reichsgetreideſtelle in Frage kommen. Aushilfs⸗ weiſe hat die Reichsgetreideſtelle auch an vberrheiniſche Großmühlen Weizen abgegeben; dieſe mußten aber Rück⸗ lieferungsverpflichtungen für die angelieferten Mengen eingehen. Die Mühlen ſind nunmehr faſt durchweg im Beſitz der für die Februar⸗Vermahlungsquvte erforderlichen Mengen. Für ſofortige und ſpätere Lieferung beſteht aber bei ihnen nach wie vor rege Kaufluſt. Da mit Ende dieſes Monats die Ablieferungsverpflichtungen der Erzeuger er⸗ ledigt ſein müſſen, rechnet man noch mit Augeboten für das Monatsende. Aus den ſüddeutſchen Erzeugungsgebieten iſt allerdings wohl nicht mehr viel zu exwarten, da hier die Landwixrtſchaft zum weitaus größten Teil ihr Abliefe⸗ rungsſoll bereits erfüllt hat, doch dürften aus Mittel⸗ und Norddeutſchlond noch Abladungen zu erwarten ſein. Im Laufe dieſer Woche ſtockte die Ablieferungstätigkeit aus dieſen Gegenden etwas, da die neuerlichen Schneefälle die Zufuhren erſchwerten und auch in der Schiffahrt durch Nebel und Sturm ſich manche Hemmungen ergaben. Das Angebot am Roggenmarkt war aus Norddeutſch land wieder recht beträchtlich; dabei ſind die Qualitäten recht befriedigend, jedenfalls weſentlich beſſer als die bei Lieferungen ausgangs des alten Jahres angedienten nord⸗ deutſchen Herkünfte. Die Nachfrage hat nachgelaſſen, was im weſentlichen auf die gute Verſorgung der Mühlen zu⸗ rückzuführen iſt. Schon in den Vorwochen waren als Käu⸗ fer faſt ausſchließlich frachtungünſtig gelegene Mühlen auf⸗ getreten, für die eine erhöhte Handelsſpanne von 6 1. bewilligt wurde. Nunmehr iſt auch ein großer Teil von dieſen Betrieben im Rahmen ihrer Einlagerungsfähigkeit eingedeckt. In Norddeutſchland iſt das Angebot in den letz⸗ ten Tagen etwas geringer geworden, da die Reichsſtelle für Getreide größere Mengen zur Vorratshaltung auf⸗ gekauft hat; im Gefolge davon dürfte auch hier der Ab⸗ gabedruck eine Verringerung erfahren. Soweit noch ſüd⸗ deutſcher Roggen vorhanden war— es handelte ſich nur um einige kleinere Partien—, fand er ſehr bald Aufnahme. Braugerſte war insbeſondeve aus Bayern und Fran⸗ ken angeboten; aber auch oberbadiſche und rheinheſſiſche Herkünfte waren am Markt, und ſchließlich waren auch pymmerſche, kurmärkiſche, ſchleſiſche und mitteldeutſche Braugerſte vorhanden. Die Forderungen der Verkäufer hinſichtlich Höchſtpreis, Atteſtierungszuſchläge und ausge⸗ nutzter Handelsſpanne ſind weſentlich herabgeſetzt worden. Ob und inwieweit aber dieſe Angebote Berückſichtigung finden können, hängt davon ab, inwieweit die Hauptver⸗ einigung der deutſchen Brauwirtſchaft Zuſatzgenehmigun⸗ gen zum Einlagern von Braugerſte und zur ſpäteren Ver⸗ arbeitung des zuſätzlichen Malzes an die Brauereien er⸗ teilt. Wie man hört, iſt mit einer diesbezüglichen Ent⸗ ſcheidung ſchon in den nächſten Tagen zu rechnen. Mit allem Nachdruck hat aber die HVꝰ darauf hingewieſen, daß hierfür nur kleinere Mengen in Frage kommen, ſo daß auch nur Teile des Geſamtangebotes noch auf Ver⸗ wertung als Braugerſte rechnen können. Bis jetzt iſt der Umſatz praktiſch gleich Null. In den letzten Tagen kamen auch einige Partien oſt⸗ preußiſcher Induſtriegerſte heraus; da dieſe aber nur mit beſonderer Genehmigung der Hauptvereinigung gekauft werden darf, iſt von einem marktmäßigen Geſchäft darin keine Rede. 225 Abfall⸗ und Ausputzgerſte aus Brauereien und Mäl⸗ zereien wurden als Futtergerſten angeboten und fanden ſchlanke Aufnahme. In Hafer erfolgten einige Zuteilungen an die Pferde⸗ halter ſowie an die Herſteller von Pferdemiſchfutter und von Geflügel⸗Miſchfutter. Die Geſchäftsſtille am Mehlmarkt hielt für Weizen⸗ wie für Roggenmehl unvermindert an, ein Zeichen dafür, daß die Verſorgung der Bevölkerung mit Brot und Back⸗ werk gut geſichert iſt. Am Futtermittelmarkt war das Angebot weiter aus⸗ reichend. Auch eiweißhaltige Artikel ſtanden zur Ver⸗ fügung. Das Angebot an Molskeimen iſt gleichfalls etwas ſtörker geworden. Melaſſemiſchfutter mit guten Trägern wurde laufend abgeſetzt. Pferde⸗Miſchfutter mit einem Anteil von 30 v. H. Hafer ſowie Pferdebohnen wurden durch die HVꝰh zugeteilt. Heu war in genügendem Um⸗ jang angeboten, dagegen war Stroh faſt nicht zu haben. Bei dem mangelnden Angebot von Stroh Hürſte die Belie⸗ ferung aus entfernteren Gegenden, gegebenenfalls auch aus dem Ausland in Erwägung gezogen werden. Paul Riedel. ne Anordunng über die Einbeziehung von Stroh in die getreidewirtſchaftliche Marktordnung Eine Anordnung des Reichsernährungsminiſteriums zur Anderung der Verordnung zur Ordnung der Getreide⸗ wirtſchaft bringt die Einbeziehung der Stroh erzeugenden, lagernden und verteilenden Betriebe in den Mitglieds⸗ kreis der Getreidewirtſchaftsverbände. Damit wird die rechtliche Grundlage für eine umfaſſendere Marktordnung in der deutſchen Strohwirtſchaft geſchaffen. Die genannten ſtrohwirtſchaftlichen Betriebe gehören nunmehr praktiſch ebenſo wie die Erzeuger und Verteiler von Brot⸗ und Futtergetreide, Futtermitteln uſw. der Hauptvereinigung der Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft und damit den regionalen Getreidewirtſchaftspverbänden an! Demnauh kann künftig ſowohl der Abſatz als auch der Preis für Nhein-Mainische Abendbörse Freundlich Frankfurt. 18. Februar. Die Abendbörſe behauptete ihre feſtere Tendenz. Am Aktienmarkt lagen noch kleine Aufträge der Kundſchaft vor. Do aber gleichzeitig die Kuliſſe, offenbar aus übrig behal⸗ tenen Beſtänden, in kleinem Umfange als Abgeber auftrat, erfuhren die Kurſe gegenüber dem Mittagsſchlußverkehr kaum eine Aenderung. Soweit ſolche ſowohl nach oben als auch nach unten eintraten, gingen ſie nicht über Pro⸗ zentbruchteile hinaus. U. g. notierten Ich Farben mit 1615, Vereinigte Stahl mit 112,50, Adlerwerke Kleyer mit 119,25 und Deutſche Erdöl mit 144,25(144). Am Rentenmarkt lagen Altbeſitzanleihen mit 132,30 nicht ganz behauptet, jedoch 5 Pfg. über Frankfurt. Kommunal⸗ umſchuldung nannte mon mit 9596, proz. Rentenbank Ab⸗ löſung mit 94,65. Stroh durch die Marktoroͤnung des Reichs nährſtandes und im einzelnen geregelt werden. Bisher erfolgte nur über den Reichskommiſſar für die Preisbildung für Stroh die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen und Preisſpannen. Das Stroh hat innerhalb der deutſchen Volkswirtſchaft ſchon inſofern einen Zuwachs an Bedeutung erfahren, ass ſeine Anwendungsgebiete für gewerbliche Zwecke ſich ausdehn⸗ ten und u. a. Stroh zu einem beachtlichen Rohſtoff für die Strohzellſtoffherſtellung geworden iſt. Ruhige Rheinschiflahrf O Mannheim, 19. Februar. Die Rheinwaſſerſtände gin⸗ gen in der vorigen Woche erneut zurück. Der Waldshuter Pegel notierte am 16. d. M. 2,20 Meter nach einem Höchſt⸗ ſtand von 2,5 Meter am 2. d..; der Kauber Pegel ſtand am 2. d. M. auf 3,60 Meter und am 16. d. M. auf 2,45 Meter. Die Abladetiefe der Fahrzeuge im Verkehr nach Mannheim beträgt z. Z. 2,30 Meter; demnach iſt gegenüber der vollen Abladetiefe eine Einſchränkung vorgenommen worden. Nach Kehl wird mit 2,10 Meter, nach Straßburg mit 1,80 Meter und nach Baſel mit 1,70/,80 Meter ge⸗ fahren. 5 Die Verkehrslage iſt im allgemeinen recht ruhig gewor⸗ den, was auf ſaiſonbedingte Einflüſſe zurückzuführen iſt. Auch im Oberrhreinverkehr nach Straßburg und Baſel iſt das Geſchäft nur als ſehr mittelmäßig zu bezeichnen; ver⸗ einzelt gehen Schleppzüge, in der Hauptſache mit Brenn⸗ ſtoffen und Getreide, nach der Schweiz. Der Seitenkanal iſt infolge Dammbruches auf etwa acht b zehn Tage geſperrt; eine Behinderung der Großſchiffohrt ergibt ſich dadurch nicht, da dieſe den offenen Rhein benutzt. Auch auf dem Neckar und dem Main konnte man einen etwas ruhigeren Verkehr beobachten. Die offiziellen Frachten der Meldeſtelle Rotterdam haben ſeit der letzten Erhöhung um 5 Cent je To. am 3. Februar beine Aenderung mehr erfahren. Am freien Markt lagen die Forderungen nach dem Oberrhein zunächſt bei 80 Cent, um dann vorübergelend auf 90—95 Cent an⸗ zuſteigen. Zur Zeit ſtehen ſie bei 90 Cent und bewegen ſich damit auf der Baſis der offiziellen Notierungen. Dieſer Rückgang iſt vor allem darauf zurückzuführen, daß die Güterzufuhren durch Nebel und Sturm behindert waren, ſo daß die Leerraumnachfrage nur als mittelmäßig be⸗ zeichnet werden konnte. Der Umſchwung der Witterung hat eine beſſere Güterzufuhr bewirkt und die Leerraum⸗ nachfrage entſprechend anſteigen laſſen. Die offiziellen Schlepplohn⸗Notierungen, die ſich in der vergangenen Woche auf den 50⸗Cent⸗Tarif erhöht hatten, gingen auf den 40⸗Cent⸗Tarif zurück und ſeit dem 15. d. M. kommt der 35⸗Cent⸗Tarif zur Anwendung. Die Kahnnachfrage nach dem Niederrhein war etwas beſſer als nach dem Oberrhein; auch hier war natürlich die Erzzufuhr durch Nebel und Sturm aufgehalten, aber bei verhältnismäßig befriedigendem Geſchäft war die Frachten⸗ iche behauptet. Die offiziellen Notierungen änderten. ſich nicht. Die Frachtforderungen für Maſſengüter einſchließlich Getreide von den Seehäfen nach Oberrheinſtationen blie⸗ ben unverändert. Man verlangt an Kahnfrachten ein⸗ ſchließlich Schlepplohn bei ganzen Schiffsladungen.25. Die Zuſchläge nach Karlsruhe betragen 50 Pf., nach Kehl 1.% und nach Heilbronn einſchließlich Kanalzuſchlag.75 Mark; nach Frankfurt werden 15 Pf. mehr gefordert. Ab Antwerpen ſind die Frachten um 20 Pf. höher als ab Rot⸗ terdam. Nach Niederrheinſtationen verlangte man auf der Baſis Rotterdam Ruhrhäfen für Ladungen von 40055 Tonnen.15 /, von 300—400 Tonnen.25 /, von 100 bis 200 Tonnen.30/ und unter 100 Tonnen.55/ je Tonne.: In den Ruhrhäfen haben die Kahnfrachten und Schlepp⸗ löhne ſeit dem 1. Febr. keine Aenderung erfahren. Kahn⸗ frachten auf der Baſis Ruhrort Mannheim notieren 1% und Schlepplöhne.90—1/ je Tonne. 5 Am 26. und 27. Februar Wir beraten Sie und führen die vor- geschriebenen Rattenvertilgungsmittel: Verkäufe Ratten vernichten MNON Das zugelassene Rattenvertiigungsmittel verbürgt 100%B1g9e Wirksamkeit. Maustliere vollkommen unschädlich. Behördlich empfohlen, staatl. kontrolliert Packungen in verschiedenen Größen in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Flur Kampf dem Sömtliche Instrumente bel Teilzahlung bis zu 10 Nonsten im Relbt: Almenstraße 41 Almenhof-Dregerie Inhaber; Wilh. Spillner 1824 Fernspr. 428 94 Kurze Hannheimer Straße 43 Volksvermögen fetten! 13a, 12 Ferdinand Beck Drogerie Käfertal Leopold Heitzmenn dee eber 13²⁰ 1330 guf 52956 Telephon 21072 g Wormser Strage 5 R 4, Drogerie Fischer Ratnaus-Drogerie Käfertal Inh.: M. Heilig zum Nättentag der geprüfte Kammerjäger MUS HKHAUS A UK D 3, M(Nähe Börse) Verderb! 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Die Beitrags⸗ Delgten 516,02 Fopenvagen F f e 195 Ausgaben für Renten, Heilt e 1. nahmen uſw. längſt nicht mehr gedeckt haben, ſind ſeit 8 Jahre 1934 ununterbrochen im Steigen begrifſen. Die London, 18 f ſche Inval lidenverſicherung hat vereinnahmt im Johre f 9251 res 1600, 5 eſamt an Beiträgen 1044 Mill., im Jahre 1987: R U 1. Die Landes verſicherungsauſtalt Badett iſt an dieſen ſleigenden Beitragseinnahmen anteilmäßig be⸗ teiligt, Die vom Jahre 1930 bis 1933 ſtändig zu verzeich nenden beträge ſind nicht nur ausgeglichen, ſondern haben ſich Ueberſchüſſe verwandelt. Einer vorausſicht lichen Beitragseinnahme im Jahre 19838 von rund 36 Mill.„ ſtehen Ausgaben für Invaliden⸗ und Hinter bliebenen enten im Betrage von 23,5 Mill./ gegenüber. Warſchau 2631. Hinzu kommen an Ausgaben für freiwillige Leiſtungen, 6 5 5 Heiln 1 9 5 uſw. etwa 3 Mill. J. Der vorausſicht Melalle Reinüberſchuß von etwa 10 Mill.„ muß dem Ver⸗* ien zugeführt werden, Fami e Rentenzahtungen ſönht⸗ Hamburger melallnotierungen vom 18. eee lichen badiſchen Verſicherten— auch der ganz jung Ver⸗ Kupfer g 15 ſicherte e für ſpätere Zeiten garantiert ſind. Das Ver⸗ Brief Geld ef oss uk(p. 100 kg) mögen der Landesverſicherungsanſtalt Baden hat ein 3 er(Rol per eg) ſchließlich ihrer Grundſtücke und Gebäude, Heilſtätten uſw. 50233,00283,0 7 Ende 5 rund 60 Mill.„ betragen. Ende 19037 rund 5253, 19300 0 71 Mill.„1. An Zinſen für ausgeliehene, Darlehen wird 5 59 0 55 n 2,40 2,60 die Funde reren unt t Baden im Jahre 1928 vor⸗ 1 285 e 1 ausſichtlich etwa 3,5 Mill.„einnehmen. Ueber die laufen 5 F den Ueberſch ſſe it auch im Jahre 1988 bereits 17 115 7 Loco Abl Sie werden als Darlehen an Verſicherte, Siedlungsgeſell 25. Antimon 8 chineſ. 1 ſchaften, Wobnungsunternehmungen uſw. gegen entſpre t——²— per to) 62,— 60, 1 chende Verzinſung und Tilgung hingegeben. Loben ber 3 Aue lber(ce Flaſche) 1,7514775 ö 01 05 Dezember„. Wolframerz chineſ.(in sh)... 78. . Aren nN jörkte Frachienmarki ee eee Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Febr.(Eig. Dr. Weißen(in Hfl. per 100 Kilo) März 7 Mai 7,40, Juli Das Berggeſchäft war an der heutigen Börſe außer⸗ 25 Br.; Sept. 6,— Mais per Laſt 2000 ordentlich ſtill, ſo daß mit einer durchſchnittlichen Wartezeit März 105,50, Mat 106; Juli 105,50 Sept. 106 von gcht bis zehn Tagen gerechnet werden muß Die Frach 92 Liverpooler Baummwollkurſe vom 18. Febr.(Eig. Dr.) ten und Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. Amerik. Univerſol Stand. id l.(Schluß! Februar( April 508; Mai 511; Juni 514; Juli 517 2 521; Okt. 524; Nov. 525, Dez. 526; Jan. Was Dren Wir? 520; März 531; Mai 533; Juli 584; Okt.* 5 5 Tendenz gut behauptet. 1 2 ae e vom 18. Febr.(Eig. 1 Lon⸗ Montag, 21. Jebruar don: Leinſgat Pl. per Febr. 1296; Leinſaat Klk. und Bom⸗ ichs S bay per Febr. je 14¾6; Leinſaatöl loko 28,6; März 27,6; 8 3 ene ene 2 3 Mai⸗Auguſt 27,4% Baumwollöl ägypt. 18,9; Baumwoll⸗St 5.30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik(Schallpl.).. ügypt. per Febr. 6,255. Neuyork: Terp. 31,0. Sovan⸗ 10.00: Der Spatzenkrieg. 11.30: Volkemufik. 12.00: nah: Terp. Schloßkonzert aus Hannover. 8 14.00: Muſikaliſche Kurz⸗ * Der Londoner Goldpreis betrug am 18. Feorn iar für weil(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: eine Unze Feingold 139 ſh 10 d 80,8365 1, für ein Ein alter Kolonialpionier erzählt. 18. Ne Schlus Gramm Feingold demnach 53,9489 Pence- 2,79186 l. nus ſingt(Schall pl.).— 18.30: Griff in eute.— 10.45 * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K Vier Jahre Erbhofrecht.— 19.00: Nac hen. iel 87 werden ab 19. Februar die Kurspreiſe für Bronzeleg. Heitere Feierabendmuſik.— 21.00: Schwäbiſcher Lichtſtuben⸗ und Zink um 0,50, Blei, Kupfer, Meſſing⸗, Rotguß⸗ und abend.— 22.00: Nachrichten.— 22,20 Italiens europätſche Neuſilberleg. um 0,75/ je 100 Kilo erhöht. Sendung.— 22.40: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nacht⸗ M.2 2 RM 1. 2 f 8 i R 18.2 ö RM 8 12. 25 ſe 100 kg in Kraft ab je 100 kg n Kraft ab.00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Kin⸗ — N 18. 12.2..2. derliederſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Mit⸗ tagsmuſik.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: e dee e ee ee, 927 5 2458.5 Ain Freipertekigk. 15 40. Kinderpflege.— 16.00: Muſik ele nicht eg. 4% Nigel u. leh. 356 285 am Nachmittag.— 18.00; Das wige Lied.. 18.28: Schwe 0 bVeoartslei. 212 2 2% Zink ein. 202, 9—55 diſche Volkslieder 18.40: Dienſt am Volk.— 19.10: . Kupfer n. leg. 55 57¾84½ 57 do roh 16/1816.— Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: Unterhaltungsmuſik. l Meſſingleg 420 9 4 Zinn n. leg.] 21—241 212 21.10: Philharmoniſches Konzert.— 22.30: Kleine Nacht⸗ Roiguß leg. 5587 5% 5[Banka ⸗Ziunf 23288 2555 muſik.— 25.00: Unterhaltungsmuſik. õã ² ͥ dd VT 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Pfarrer Heſſig. esdienſt. Walter. Pfr. 25 2 Fendenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Rau; 11.15 Kin⸗ Evangeliſche Gemeinde dergottesdienſt, Vikar Bau. 5 einde Sieur Fare Ss 1 8 50 K„A198 Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; Sonntag, den 20. Febrnar 1938 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal.. Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Lic. Schwab; Käfertal: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Schäfer; 10 Haupt⸗ 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer: 11.15 Kindergottes⸗ gottesdienſt, Vikar Betz; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar dienſt, Vikar Jaeger. Betz; 8 Abendgottesdienſt, Vikax Metzger. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Lic. Schwab; 11 Kinder⸗ Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Metzger; 11.15 guy ktesdienſt, Vikar Lie. Schwab. Kindergoktesdienſt, Vikar Metzger⸗ Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, und Vikar Stern; 11.15 Kindergottesdienſt. Pfarrer Dr. 6 Abendgottesdienſt, Vikar! Wäkter. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Gorenflo; 11.15 Kindergottesdienſt, Orgelfeierſtunde, Schütz; Vikar Gorenflo: abends Kirchenmuſikdirektor A. Landmann. Pfarrer Dr. Schütz 6 Uhr Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Pfarrvikar Müller: 11 Kindergottesdienſt, Pfarrv. Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, gottesdienſt. Vikar Werner. Pfinugſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Werner: 10.00 Vikar Wer Vikar Kirſchbaum. 10 Hauptgottesdienſt, ner: 11 Kinder⸗ r Pee Betzel, 11.30 Kindergoktesdienſt? 8 den Pfazrer a Frfebenskirche; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bender: 11.15 e n Gehenniskiehe: 10 kredit, Biker Herrmann(Jugendchor): Saen be render Fate er Steinemann geln Bibelkunde. Pastor Moberſohn(Sangektſatvnb: abends Hhritenlchee Siren Steigelmaun:.0 Abendgottes dien ene e eee sd en, Pfarrer Simon: 11.15 Panlaskirde Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Zug: Kindergottesdienſt. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Jundt. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn; Wallſtadt: 9 Chriſtenlehr 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann;.00 Abend⸗ anttesdienſt. Pfarrer gottesdienſt, Adelmann. Vikar Adelmann. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Vikar Schäfer. .30 Gottesdienſt, Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Pfarrer Bodemer: 11.15 Kindergottesdienſt, 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Bodemer. Pfarrer Münzel. Vikar Offene stellen Wochen Miünzel; e, Pfarrer Münzel: 10.30 Kindergottesdienſt, gottesbienſte 10.30 Kindergottesdienſt, Vikar Zug: 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Clormann. .30 Haupt⸗ Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Speck. Konkordienkirche: Montag bis Mittwoch.15 Abendandacht terstag 8 Abendgottesdienſt in R 3 r. Freitag.15 Abendandacht in M 1. 6a kittwoch 8 Abendgottesd., Vikar Gorenflo. tag und Dienstag 8 Abendandacht.— Bibelſtunde, Vitar Bender. Donners⸗ tag 8 Abendandacht. Montag bis Samstag jeweils.00 Abend⸗ gottesdtenſt, Paſtor E. Moderſohn aus Blankenburg. Luthertirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Walter. Melanchthonkirche: Mittwoch 8 Abendaottes sdienſt, Pfr. Hahn. Auſerſteyung astirche Mannheim⸗Rord: Donnerstag abend 8 Friebenscirch Mittwoch tag bis San Jphanniskirche: 5 Aben dgottesdfenf ſt, Pfarrer Ba Feudenheim: Donnerstag, abend.00 Uhr Bibelſtunde im Schi veſternhaus, Vikar Rau. rice feld: Donnerstag 8 Abendcottesdienſt, Pfarrer Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Freitog abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. r id: Mittwoch 8 eine sdienſt, Pfr. Schäfer. Matthäuskirche Neckarau: dienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Donnerstag.45 Abendgottes⸗ Rheinau: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. Gemeinde haus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Abendandacht, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag nachm..00 und Donnerstag abend 8 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſ. Keidel): tag abend 8 u. D annerstag bend 8 Verſammlung. nger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag nstag abend 8 8 Verſammlung. Montag aben Bibelſtunde f. ig. Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlg.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung. Pfingſtberg, Herreuſand 42: Alle 14 Tage 5 ahend 8 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 32 Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung.— Seckenhei: n, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung. Feudenheim, te Kinderſchule: Sonntag und Dienstag abend 8 Verſamml! lun Landeskirchliche Gemeinſchaft 1 Heim“, L II. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für funge Dienstag abend Mädchen; abends 8 Wostverzaüdfaung. 8 Uhr Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Ge⸗ heksſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauen⸗ Bibelſtunde.— Käfertal⸗Süd. Dürkheimer Straße 32: Montag abd. 8 Wortverkündfgung.— Almenhof, Schiller ſchule: Montag abend 8 Wortverkündigung.— Pfingſt⸗ berg. Pfingſtbergſtraße 3: Dienstag abend 8 Wortverkün⸗ digung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wort⸗ verkündigung. Neckarau Kirchgartenſchule: Freitag abend 8 Wortverkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kindergottesdienſt; 4 Bibelrüſtſtunde für junge Männer und für junge Mädchen: abends.00 Evangeliſationsvortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Bibelbeſprechſtunde für junge Mädchen. Donnerstag nachm. 4 Bibelſtunde für Frauen; abends 8 Uhr Bibelſtunde des Blauen Kreuzes. Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindeuhof⸗ ſtraße 34. Sonntag vorm..30 Morgenandacht⸗Weihe⸗ ſtunde im Gemeinſchaftslokal(Paſtor Moderſohn); nach⸗ mittags.30 Bibelſtunde; abends 8 Evangeliſation. Mon⸗ tag bis Samstag jeweils nachm. 4 Bibelſtunde u. abends Uhr Evangelkſation in der Johanniskirche(Paſtor E. Moderſohn, Bad Blankenburg).— Feudeuheim, Schwanen⸗ ſtraße 30(Lokal im Hof): Sonntag abend 8 Wortverkün⸗ digung. Mittwoch abend abend 8 Bibelſtunde.— Waldhof⸗ Gartenſtadt, Trommlerweg 33 bei Gültling: Freitag abd. 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang. ⸗luth. Gemeinde D iakaniſſenhaus kapelle, F 7, 29): Sonntag nachm, 5 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. N Eynangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augarteuſtraße 26: Sonntag vorm..43 Predigt, Direktor Eißele; 11.00 Sonntagsſchule: abends 6 Uhr Predigt, Prediger Neumann. Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. ae Gemeinſchaft Mauuheim. UD 3. 23. Sonntag vorm..30 Vierteljahrsfeſt mit anſchließ. hl. Abendmahl, Prediger W. Jetter; 10.45 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt mit auſchl. hl. Abendmahl, Prediger W. Jetter. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm..00 Frauenmiſſionsſtunde; abends 8 Jungfrauenſtunde. Frei⸗ tag nachm. 4 Mädchenſtunde; 5 Religionsſtunde; 6 Uhr Knabenſtunde. 8. Evangel. Gemeinde aläubig getaufter Chriſten(Baptiſten], Maunheim, Marx⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..80 Gottesdienſt, Prediger Würfel: 11 Kindergottesdienſt: abends 8 Vortrag, Prediger Würfel. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Freitag abd. 8 Jugendrüſtſtunde. Blaukreuggruppe Mannheim J. Meerfeldſtraße 44, Hinterh.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Uhr Blaukreuzſtunde. abend 8 9. Seite“ Nummer 8 Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuern na Sountag vorm. 10.00 11 Sonntagsſeier r Kinder. Menſchenweihe handlung. 1 denſchenweihehandlur Mittwor Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sountag, den 20. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche]: 6 Fruhmeſſe;.45 hl. Meſſe; 7 30 Kindergottesdienſt mit dienſt 1 Predigt und Amt; 11 nachm. 2 Chriſtenlehre: Herz⸗ St. Sebaſtianns— Untere Pfarrei: der Beichtgelegenheit; 7 hl Meſſe; Predigt: 9 Pfarrgottesdienſt Kindergottesdienſt; 11.30 hl. Chriſtenlehre;.30 katech. P Herz⸗Feſu⸗ kirche Neckarſtadt⸗A gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Predigt und Amt; 11.00 Kindergottesdienſt mit nachm. 2 Chriſtenlehre:.30 Andacht. Heiliggeiſtkirche: 6 Beichte Meſſe: 7 Frül 8 Singmeſſe mit Predigt:.15 Schülergottesdien Predigt u. Amt mit Segen; 11.15 Singmeſſe mit nach derſelben Chriſtenlehre; nachm..30 Herz⸗Mariä⸗d dacht mit Segen. Liebfraueupfarrei Maunheim: Februar 1938. Von 6 an Beic ingmeſſe .30 eſſe mit Predigt; rtä Bruderſch aft Beginn jigeleg it Predi Predi hl. Bon 6 an Beichtgelegenhetit; .30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſten⸗ Muttergottes. Singmeſſe mit Predigt: lehre;.30 Andacht zur Kath. Bürgerſpital:.30 naſiumsgottesdienſt Joſeph: 6 Beichtgelegenheit, .45 Betſingmeſſe mit Predigt; 9 Kinder ao ttes sdienſt; 10 Haupigottesdienſt; 11 Chriſtenlehre: 11.30 Sinameſſe mit Predigt: abends 7 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Peter, Mauuheim: 6 hl. Meſſe und Bei legenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt: 9. chamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. abends.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Ausſetzung u. St. Bonifatius, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtge 10 Gym⸗ hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe: Chriſtenlehre; Segen 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.05 Militärgottes⸗ dienſt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Sing it Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Herz⸗Marié. ſchaft St. Nikolaus. Manuheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Speyerer Domfeſt! ſchließ. Chriſtenlehre; nachm..30 Segensandacht;: .30 Kreuzwegandacht und Segen. Vl. St. Jakobuspfarrei, Neckarau: 6 und 7 Meſſen:.15 Singmeſſe mit Predigt:.15 Chriſtenlehre;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt: abends 6 Uhr Herz⸗Martä⸗Andacht. 2 St. Franziskus, Waldhof: 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Ihr Chriſtenlehre; 11 Kindergottesdienſt; abends 6 Andacht. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt m. Predigt: 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth(Gartenſtadt): 8 Hauptgottesdienſt mit Predigt: 6 Uhr Andacht zu Ehren der Hl hl. Meſſe mit Predigt: 10 11 Chriſtenlehre; abends Familie. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte; 713 hl. Meſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt: nachm..30 Chriſtenlehre: 2 Segensandacht. St. Peter und Paul, Feudenleim:.30 hl Beichte; Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptaottesdienſt; 11. Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre: 2 Miſſions⸗ andacht. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheſk; 7 Frühmeſſe: 9 Hauntgottesdſenſt: 11 Schütlergottesdienſt; nachm. 2 Chriſtenlehre und Segensandacht. St. Antonius, Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 .90 Schülergottesdienſt mit Predigt: digt; rühmeſſe: 6 esd 75 10.10 Amt mit Pre⸗ abends.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. Seckenheim: 7 Frühmeſſe:.30 Kindergottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchl. Ehriſtenlehre; nachm. 22 cht. St. Bonifatius. Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenhe.30 Frühmeſſe. Predigt;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfiuaſtberg: 67.30 Bef .90 Frübmeſſe mit Prediat;.30 Amt mit nachm. 3 Wallfahrt wit Predigt:.30 Andacht. St. Paul, Almenhof: 7 liturg. Gemeinſchaftsmeſſe; 8130 Beichte;.30 Singmeſſe mit Predigt; lehre: 11 Sinameſſe mit Predigt: nachut. St. Hildegard. Käfertal: Predigt.30 Hochamt mit Predigt: Thereſien⸗ Krankenhaus:.30 hl. Prediat. Iluvesleim: 7 Uhr Frühmeſſe:.30 Hauntgottesdienſt mit Predigt: nachm. 1 Chriſtenlehre;.30 Andacht zu Ehren der Sieben Schmerzen Mariä; 4 Andacht in der Bruder⸗ Konrads⸗Kapelle(Siedlung). .80 .90 Chriſten⸗ 2 Andacht. .00 Beichte;.30 Frühmeſſe mit nachm..80 Andacht. Meſſe; 8 Sinameſſe mit Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag vorm. 10.00 hi Meſſe in deutſcher Syrache mit Predigt(Mitwirkung des„Kirchenchors!. Erlöſereirche(Waldhpof, Maldſtr. 117): Sonntag vorm, hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. 10 Freireligiöſe Gemeinde Mannheim 10 im Vereinshaus Pred.: Sonntag vorm. ſtraße 47—49: Sonntagsfeier, Neckarau, Kand. Rheingold⸗ Ph. Hormuth. Aan tun Geſucht eine junge Kontoristin (keine Anfüngerin) zum 1. 4. 38, mit guter Bildung, für deutſche 7 5. S855 Korreſpondenz und Büroarbeiten. Verleih-Autos Mannheimer Autoverleih Schwetzinger Str. 98 Tel. 423 94 Bewerbungen nur ſchriftlich mit Bildungs⸗ U Fù•Dn Möbliertes Zimmer Sie suchen finden H 2. 9, 3 Tr. links .4, J. ll. achte Al Fil. mäbl. Zi. or 5.. v. Möbl. Zinner Cut möbk. Zim. 2 2 zu vermieten. Ubtandpraß, 38 38. mit Telef.⸗Ben., nur an Berufs⸗ Basedou Geſckäfts- Eröffnung! Näheres 2617 parterre, links. z. 1. 3. zu verm. tätige zu verm. Eliſabethſtr. 6, 208 L 12. 12. 1 Tr. r. B 4% 3, 3 Trepp., U. Kropf Am heutigen Tage eröffne ich im 4 Trepy. rechts. 5* 2646 Schung* P Hansa haus, D 1, 7 ein 8 Das———[EKräuterkuren. Ohne Bestellung kein Versand! vollſtändigen Angaben, bisher. 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