— 5 — — . gen st 21 05. 8055 fal aach. nur dem Holz Nach⸗ 55 en 10 14 U ie Erſcheinungsweiſe: Täglich Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Ne Fiſcherſtr. 1, Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt Schwetzinger Str. 44 2 mal außer Sonntag. Bezugspretſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen Wald⸗ Meerfeldſtr. 13, Fe Hauptſtr. 98, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. 25. f. d. foſgend. Monat erfolgen. Verlag, Mannheimer General- Anzeiger Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenprei breite Textmißß Kleinanzeige iſt die Anzeigen Konkurſen Anzeigen in beſtimmten fernmündlich 9 Pfennig, 79 wm Familien⸗ und ſe. Allgemein gültig wangsvergleichen oder ahrt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird de 7 erteilte Aufträge. Mittag⸗ Ausgabe A Samsta, 20. Februar 1938 140. Jahrgang— Nr. 95 Lord Haliſar zum Außenminiſter ernannt Aber die Ernennung iſt nur vorläufig/ Zu Oſtern Geſamtumbiloͤung des Kabinetts? Einspruch der Opposition Die Oppoſition will die Ernennung von Halfar anfechten ondoner Vertreters — London, 26. Febr. Die Ernennung von Lord Halifax zum Außen⸗ miniſter und von Butler zum Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt, iſt geſtern bekanntgegeben wor⸗ Drahtbericht unſ. L den. Lord Halifax bleibt Lordpräſident des Staats⸗ rates. Wie hier verlautet, beruht dies auf ſeinem eigenen Wunſch. Die„Daily Mail“ will wiſſen, daß die Verände⸗ rungen im Kabinett f nur vorläufiger Natur ſeien. Man nimmt hier an, daß die engliſch⸗italieni⸗ ſchen und die etwaigen engliſch⸗deutſchen Beſprechun⸗ gen ungefähr die nächſten ſieben Wochen in Anſpruch nehmen würden. Da gegenwärtig die Abſicht beſteht, daß Lord Halifax das Außenminiſterium nur wäh⸗ rend dieſer Verhandlungen leitet, würde danach etwa zu Oſtern die Gelegenheit zu der öfters vorausge⸗ fagten großen kommen fein. Als Nachfolger von endgültige Außenminiſter werden ſchon genannten. C ge⸗ Lokd Halifax und außer dem vor einigen Tagen Landwirtſchafts⸗ Lord Halifax miniſter Morriſon der jetzige Dominionminiſter Malcolm Macdonald und der Verteidigungs⸗ miniſter Inſkip genannt. Die Oppoſition will gegen die Ernennung von Lord Halifax formellen Einſpruch erheben. Als Begründung dient die Tatſache, daß Lord Hali⸗ fax Mitglied des Oberhauſes iſt und nicht im Unter⸗ haus auftreten kann. Die„Times“ erinnert aus dieſem Anlaß daran, daß es im 19. Jahrhundert Tra⸗ dition geweſen ſei, daß der Außenminiſter Mitglied des Oberhauſes war. In der Nachkriegszeit war Lord Eurzon drei Jahre lang Außenminiſter und Mitglied des Oberhauſes zugleich. Das Blatt meint auch, daß der Außenminiſter in den gegenwärtigen Zeiten durch ſtändige Anfragen im Unterhaus zu ſehr von den wichtigeren Aufgaben abgelenkt wer⸗ den könnte. Das Blatt nennt das Verlangen der Oppoſttion kleinlich. Bei der Wahl des neuen Außen⸗ miniſters habe England keine beſſere Wahl treffen können Lord Halifax genieße im Inlande und Aus⸗ lande große Sympathie und einen unantaſtbareren Ruf als andere. Er ſei, ähnlich wie ſeinerzeit Lord Grey, ein liberal denkender patrivtiſcher Engländer von hohen Grundſätzen. Dieſe Eigenſchaften brauche maän gegenwärtig h als alles andere in 8 Außenpolitik. Die beiden neuen Männer dub! London, 25. Februar. Der zum Außenminiſter Englands ernannte Lord Halifax wurde als Edward Frederie Lindley Wovd geboren. Er wurde in Elon erzogen und ſtudierte in Oxford. Seine politiſche Laufbahn begann er als konſervativer Abgeordneter für Ripon. Er iſt ſechs⸗ mal Staatsminiſter geweſen, 1 0 zwar war er Unterſtaatsſekretär für Kolonien, Unterrichts⸗ miniſter, Landwirtſchaftsminiſter, Vizekönig von In⸗ dien, Unterſtaatsſekretär und Lordſiegelbewahrer. Wegen ſeiner Verdienſte um die Neueinführung der Verfaſſung in Indien erhielt er den Titel eines Lord Irvin verliehen. Nach dem Tode ſeines Vaters nahm er deſſen Titel an. Halifax iſt mehrfach außenpolitiſch tätig geweſen und gilt als einer der beſten Kenner der engliſchen Außenpolitik. Er ſteht zur Zeit im 65. Lebens⸗ jahr. Bisher war er Sprecher der Regierung im Oberhaus. Er iſt in Deutſchland beſonders durch ſeine letzten Beſprechungen mit dem Führer im No⸗ vember 1937 bekannt geworden. Der neu ernannte parlamentariſche Unterſtaats⸗ ſekretär Richard Auſten Butler hat bereits einmal mit Lord Halifax zuſammengearbeitet, und zwar war er parlamentariſcher Unterſtaatsſekretär für Indien zur Zeit der Durchführung der indiſchen Verfaſ⸗ ſungs reform. Er iſt erſt 36 Jahre alt und wurde in Indien geboren. Nach ſeiner Erziehung in Cam⸗ bridge ſchlug Butler die politiſche Laufbahn ein und wurde konſervativer Abgeordneter für Saffron⸗Wal⸗ den, wo er im Jahre 1929 zum erſten Male gewählt wurde. 1932 wurde er parlamentariſcher Unterſtaats⸗ ſekretär im Arbeitsminiſterium. Rumüniens neue Verfaſſung keberün in Rumänien wurde die Vertnnd we ders neuen ſtändiſchen Verfaſſung angeſchlagen. (Weltbild, Zander⸗M.) Es wird ein langer Weg ſein.. Erſte Fühlungnahme zwiſchen London und Rom bringt bereits Schwierigkeiten Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 26. Februar. Der britiſche Botſchafter in Rom, Lord Perth, hatte geſtern Beſprechungen mit Miniſterpräſident Chamberlain und Außenminiſter Lord Halifax, um die Grundlagen der in der nächſten Woche in Rom beginnenden offiziellen Verhandlungen zu beſprechen. In hieſigen politiſchen Kreiſen wird dem Wunſch der ägyptiſchen Regierung, bei einſchlägigen Ver⸗ handlungen über den Suez⸗Kanal und den Tana⸗See eingeſchaltet zu werden, beſondere Beachtung ge⸗ ſchenkt.„Daily Telegraph“ meldet hierzu, aus guter Quelle erfahren zu haben, daß Eugland Italien gegenüber keine Kom⸗ promiſſe machen werde, die die Stellung Aegyp⸗ teus oder Englands Stellung im Mittelmeer be⸗ einträchtigen könnten. Zu der voreiligen Meldung einiger Abendblätter, daß Italien ſeine Truppen in Libyen bereits ver⸗ mindert habe, bringen die heutigen Morgenblätter ein Dementi aus Rom, aus dem hervorgeht daß die Frage der italieniſchen Truppenſtärke in Libyen nicht ohne gleichzeitige Verminderung der engliſchen Flot⸗ tenſtreitkräfte im Mittelmeer geregelt werden könne. Der britiſche Botſchafter in Paris, Sir Arthur Phipps, erhielt geſtern die Anweiſung, die franzöſi⸗ ſche Regierung während der Kammerdebatte über den Stand der engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen zu unterrichten. Auch über die künftigen Verhand⸗ lungen wird die engliſche Regierung die franzöſiſche Regierung ſtändig auf dem laufenden halten. Phipps iſt angewieſen worden, der franzöſiſchen Regierung zu erklären, daß mit dem Wechſel im engliſchen Außenminiſterium kein Wechſel in der engliſchen Außenpolitik verbunden ſei. Eden über ſeinen Rücktritt Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 26. Februar. Der bisherige Außenminiſter Eden hielt in ſei⸗ nem Wahlkreis Leamington eine Rede, um ſich vor ſeinen Wählern zu rechtfertigen. Die Rede iſt in⸗ ſofern bemerkenswert, als Eden jetzt, wo er ohne amtliche Bindungen iſt, offener über ſeine bekann⸗ en Sympathien und Antipathien ſprach. Solange er noch im Amt war, hat er ſich ſtets gegen welt⸗ anſchauliche Fronten in der Außenpolitik ausgeſpro⸗ chen. Jetzt bekannte er ſich ſelber als ein Freund ſolcher Fronten. Er ſagte, die einzige Außenpolitik, die für Eng⸗ laud in Frage komme, ſei die Freundſchaft mit den Demokratien in Europa und Amerika. Eden wiederholte, daß nach ſeiner Anſicht in ge⸗ wiſſen Dokumenten die Drohung Italiens zum Ausdruck komme, jetzt oder niemals mit England zu verhandeln, eine Anſicht, die bekanntlich von keinem anderen Mitglied im Kabinett geteilt wurde. Im übrigen bekannte ſich Eden trotz der tiefen außenpo⸗ litiſchen Gegenſätze mit dem gegenwärtigen Kabinett zu dem Gedanken einer nationalen Regierung und vermied es ſichtlich der Regierung Schwierigkeiten zu bereiten. Der größte ſeit 1919 Jedes Jahr bringt einen neuen engliſchen Rüſtungsrekord Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 26. Februar. Der Marineſachverſtäudige des„Daily Tele⸗ graph“ teilt mit, daß die engliſchen Flotteuvoran⸗ ſchläge für 1938 die größten ſeit 1919 ſeien. Sie be⸗ laufen ſich auf insgeſamt 1,3 Milliarden Mark. Da⸗ von entfallen auf Neubauten 400 Millionen. Ein grußer Teil der Ausgaben wird ferner durch die Erhöhung des Perſonals, das zur Zeit aus 112 000 Offizieren und Maunſchaften beſteht, erforderlich. Auch die vorjährigen Ausgaben für Bewaffnung und Munitionsverſorgung, die 400 Millionen betrugen, werden in dieſem Jahr bedeutend erhöht werden. Schließlich wird die Marineluftwaffe verſtärkt werden. Wie erinnerlich, wird auch der eugliſche Heeres⸗ etat für 1938 der höchſte ſeit vielen Jahren ſein. Er beläuft ſich auf etwa 1,2 Milliarden Mark. Wahlen in Eſtland e bei den Wahlen zur Erſten Kämmer dnb, Reval, 25. Febr. Die Wahlen zur Erſten Kammer der in der neuen Verfaſſung des Freiſtaates Eſtland vorgeſehenen Staatsverſammlung, die am Donnerstag und Frei⸗ tag ſtattfanden, ſind im ganzen Lande ruhig verlau⸗ fen. Wie groß die durchſchnittliche Wahlbeteiligung für das ganze Land war, ſteht noch nicht feſt. Am ſtärkſten war ſie auf dem Lande mit 70 bis 80 v.., während ſte in den Städten bis 70 v H. betrug. Da die Wahl am frühen Nachmittag ab⸗ geſchloſſen wurde, liegt in den Abendſtunden bereits ein vorläufiges Ergebnis aus dem ganzen Lande vor. Danach ſind 55 Kandidaten der hinter der Re⸗ gierung ſtehenden Einheitsfront gewählt worden, während die reſtlichen 25 Mandate Gegenkandidaten gewannen. Man nimmt jedoch an, daß von dieſen 25 Abgeordneten ſieben bis acht in den meiſten Fragen die Regierung unterſtützen, ſo daß dieſe eine Mehr⸗ heit von etwa 78 v. H. haben würde. — 2 i 5 Zwanzig Jahre Role Armee (Von unſerem Sonderberichterſtatter für die S union.) D.., im Februar 1938. Der 23. Februar wird alljährlich als der Feſttag der Roten Armee gefeiert. In dieſem Jahr wurde er zum Jubiläumstage ausgeſtaltet, denn es ſind nun zwanzig Jahre abgelaufen, ſeit eine Rote Wehrmacht beſteht. owfet⸗ Aus meuternden Soldatenhorden entſtand, wäh⸗ rend der ruſſiſche Zarismus zerbröckelte und zerftel, eine bolſchewiſtiſche Truppe, die zunächſt als Rote Garde für den kommuniſtiſchen Umſturz gegen die „Weißen“ kämpfte und im Bürgerkriege gegen das nicht mehr kampffähige Zarentum den Sieg errang. Als der Sowfetſtaat ſich einigermaßen organiſiert hatte, wurde aus der Roten Garde die Rote Armee. Die Armee, die die bolſchewiſtiſchen Machthaber zur Sicherung ihres Regimes nunmehr auszubauen be⸗ gannen, war zunächſt von oben bis unten von poli⸗ tiſchen Kommiſſaren ſo weitgehend überwacht und die⸗ ſem Auſſichtsperſonal ſo ſehr untergeordnet, daß ihre militäriſche Ausbildung und ihre Anpaſſung an moderne militäriſche Grundſätze darunter aufs Schwerſte leiden mußten. Die Rote Armee hat daun im Laufe der Zeit manche Wandlungen durchgemacht. Man erkannte an höherer Stelle, teilweiſe wohl ſchon unter dem Eindruck des Mißerfolges in dein 1920 gegen Polen geführten Kriege, daß die rein militäriſchen Erforderniſſe weit mehr Berückſichtigung erfahren müßten, ſei es ſogar auf Koſten der partei⸗ politiſchen Beſpitzelung. Es folgte die Periode der Durchführung der„einheitlichen Befehlsgewalt“ der die Truppenteile führenden Offiziere unter gleich⸗ zeitiger weitgehender Zurückſetzung der politiſchen Kommiſſare. In dieſer Zeit erfuhr die Rote Armee eine Moderniſierung und ihre Ausrüſtung nahm einen Aufſchwung, der in den militäriſchen Kreiſen des Auslandes größte Aufmerkſamkeit erregte. Es war die Zeit, in der ehemalige Offiziere der Zaren⸗ armee wie Tuchatſchewſki, Schapoſchnikow, Jegorow und Kamenew, ſowie der einſtige Wachtmeiſter Bud⸗ jenny in führenden Stellungen eine bedeutende Rolls ſpielten, zeitweilig eine größere, als die ohne eigentliche militäriſche Bildung emporgekommenen bolſchewiſtiſchen Größen des Bürgerkrieges. Dieſe Periode iſt unterdeſſen von einem Rückzug auf die parteipolitiſchen Poſitionen abgelöſt worden. Heute ſind die parteipolitiſchen Belange ausſchlag⸗ gebend und der Chef der Politiſchen Abteilung der Roten Armee mit ſeinem Stabe von politiſchen In⸗ ſtrukteuren ſpielt eine maßgebende Rolle. Es war der Prozeß gegen Tuchatſchewſki und Genoſſen, der auch weiteren Kreiſen den Zwieſpalt enthüllte, der zwiſchen Stalin und einem großen Teil der Armeeführer wie auch des niederen Offiziers korg entſtanden, aber einige Zeit hindurch verheimlicht worden war. Die unſinnigen Anſchuldigungen gegen 2. Seite Nummer 95 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 26. Februar 1938 die kurz vorher noch als Säulen der Roten Armee gefeierten Truppenführer, daß ſie nämlich vom Aus⸗ lande erkaufte Spione und Handlanger des Faſchis mus geweſen ſein ſollten, hat man in der Sowjet⸗ union(wo man freilich ſchweigen mußte) ebenſo⸗ wenig geglaubt wie im Auslande. Was aber alles ſich hinter den Kuliſſen abgeſpielt hat, was die hin⸗ gerichteten Kommandeure an Kritik des Syſtems ge⸗ äußert, was ſie wirklich geplant haben, das iſt wohl in Geheimakten niedergelegt worden, die nur dem engſten Kreiſe um Stalin zugänglich ſind. Als feſt⸗ ſtehend kann man aber annehmen, daß die inner politiſche Kriſe auch auf das Heer übergegriffen hat, denn ſeit dem Tuchatſchewſki⸗Prozeß iſt auch dort eine„Säuberung“ im Gang, und der neue Leiter der Politiſchen Abteilung der Armee Mechlis ent⸗ faltet eine rege Tätigkeit als Geſinnungsſchnüffler. In dieſem neueſten Stadium befindet ſich die Rote Armee jedenfalls auch noch während der Jubi⸗ läumsfeiern. Iſt das Durchkämmen der Liſte der höheren und niederen Truppenführer einmal im Gang, ſo kann es nicht ſo leicht wieder zum Halten gebracht werden und es dürfte viel Zeit vergehen, bevor die wirklich militäriſchen Belange wieder den Vorrang vor den parteipolitiſchen gewinnen. Wich⸗ tigſte Führerpoſten. wie die Leitung in den Wehr⸗ kreiſen Leningrad, Minſk und Kiew, ſind mit neuen, noch nicht bewährten und wie es ſcheint nur nach der pplitiſchen Zuverläſſigkeit ausgewählten Perſönlich⸗ keiten beſetzt worden. Dies und noch mehr die Be⸗ unruhigung, die nach dem Tuchatſchewſki⸗Prozeß in der Roten Armee um ſich gegriffen haben muß, wenn auch die Tiraden der Sowjetpreſſe über die angeblich nun erſt recht einmütig um Stalin geſcharte rote Wehrmacht immer wieder aufgetiſcht werden, kann für die kriegsmäßige Ausbildung und den Ausbau des Sowjetheeres nicht ohne Folgen bleiben. Zu Beginn der innerpolitiſchen Kriſe ſchien es noch, als wenn dieſe die Wehrmacht nicht erfaſſen würde. Jetzt merkt man, daß die allgemeine Ner⸗ voſität auch dort vibriert. Derartige Erwägungen dürfen nun aber nicht zu dem Schluß verleiten, daß die Rote Armee aufgehört hat, ein gefährliches In⸗ ſtrument des bolſchewiſtiſchen Staates und der Welt⸗ revolution zu ſein. Das bleibt ſte, wenn ſie auch zeitweilig einen gewiſſen Rückſchritt macht oder auf der Stelle tritt. Am Jubiläumstage übertönt natürlich der Feſt⸗ lärm alle peinlichen Eindrücke der letzten Zeit. Für die Feſtreöͤner und die Preſſe gab es wieder nur die„unbeſtegliche“ Rote Armee, die„einmütig“ hin⸗ ter Stalin ſteht,— Bei Sowjetfeſten hat die Wahr⸗ heit kein Stimmrecht. Parteiempfang beim Führer anb. München, 25. Februar. Am Freitagabend fand der alljährliche große Par⸗ teiempfang beim Führer ſtatt. Es waren der Stellvertreter des Führers, die Reichsleiter mit den führenden Perſönlichkeiten der Reichsleitung, die Gauleiter mit ihren Stellvertre⸗ tern, die Obergruppen⸗ und Gruppenführer der SA, SS, des Rack und NS, die höheren Axheits⸗ führer, die Gebietsführer und Obergebietsführer der H, ſowie andere führende Perſönlichkeiten der NSA ß mit ihren Frauen geladen. f Der traditionelle Parteiempfangsabend beim Füh⸗ rer fand in dieſem Jahr erſtmalig in den feſtlichen Räumen des Hauſes des Führers am Königlichen Platz in München ſtatt. Auch dort„Konzentration“: Die große außenpolitiſche Ausſprache: zariſer Debatte mit Blick auf Deut and Viel Tumult und wenig poſitives Ergebnis Die alte Verſtändnisioſiokeit gegenüber dem deulſchen Problem Korreſondenten Paris, 26. Februar. Die Eröffnungsſitzung der außenpolitiſchen Aus⸗ ſprache der franzöſiſchen Kammer war reichlich ſtür⸗ Drahtber. unſ. Pariſ. miſch. Dabei gab es aber nichts Neues zu hören. Das Durcheinander der außenpolitiſchen Anſichten bei allen Parteien und in allen Parteien wurde er⸗ neut erſichtlich. In einem nur waren ſich alle Redner des geſtri⸗ gen Tages einig: Im Angriff auf Deutſchland, ob es ſich nun um den Abgeordneten Valeutin oder Boucher oder die Gruppe Marin oder den bekannten Rechtsabgeordneten Ybaruegarey han⸗ delte oder um irgend einen Sozialdemokraten. Im übrigen ging es wiederum wild für und gegen die Genfer Allianz durcheinander. Der ſozialdemo⸗ kratiſche Abgeordnete Grumbach ritt eine beſon⸗ ders ſcharfe Attacke gegen Flandin. Immer wieder kam es zu Tumulten, beſonders als der unabhängige ſozialdemokratiſche Abgeordnete Rous über Spanien ſprach. Dabei eutglitt ihm nämlich die Wendung:„Wir haben das Recht, alles, was nicht Kriegsmatertal iſt, nach Spanien zu ſchik⸗ ken. Wir haben das Recht, den Verwundeten und Kranken der Bevölkerung Betten und Lebensmittel zut ſchicken. Aber das iſt noch nicht alles. Wir ſoll⸗ ten auch das Recht haben, einer republikaniſchen Re⸗ gierung, der gegenüber wir Verpflichtungen beſitzen, Waffen zu liefern.“ Man kann ſich vorſtellen, wie die Rechte dagegen proteſtierte. Aus dem weiteren Verlauf der Ausſprache iſt be⸗ ſonders die Rede des radikalſozialen Abgeordneten Miſtler, des Präſidenten des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes der Kammer, zu erwähnen Was er über die allgemeine außenpolitiſche Lage ſagte, war nicht neu und in der Formulierung ſehr gemäßigt Beachtlicher waren ſeine Ausführungen über die ſchwierige Lage der franzöſiſchen Innenpolitik. Er verbreitete ſich über die innere Zwietracht im Lande, die angeſichts der internationalen Spannung nun endlich aufhören müſſe. Es ergebe ſich deshalb die Notwendigkeit eines ſehr baldigen Waffenſtillſtandes aller franzöſi⸗ ſchen Parteien. In politiſchen Kreiſen glaubt man dieſe Ausfüh⸗ rungen Miſtlers als eine Anſpielung auf eine baldige Umformung der franzöſiſchen Regierung auslegen zu können. In der Tat haben die Ver⸗ handlungen hinter den Kuliſſen über eine neue Re⸗ gierung immer noch nicht aufgehört. Der Abgeordnete du Monzie, den man ſeit faſt einem Jahr nicht mehr in der Kammer hörte, da er durch einen Autounfall ſchwer verletzt war, be⸗ ſtieg geſtern wieder, wenn auch auf Krücken, die Tribüne. Monzie iſt als beſonders anziehender Redner bei ſämtlichen Partejen eigentlich belieht. Er wußte allerdings zur Außenpolitik nichts Neues beizutragen. Er wandte ſich lediglich gegen ein diplomatiſches Kreuzworträtſel, in dem England mit Italien und Frankreich mit Deutſchland verhandeln ſoll. Roosevelt als Kriegsdiktator“ Das Ermächligungsgeſetz im Waſhingloner Senat angenommen dnb. Washington, 25. Februar. Nach wochenlangen Schwierigkeiten billigte der Mi⸗ litärausſchuß des Abgeordnetenhauſes am Freitag eine Geſetzesvorlage, die den Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten ermächtigt, im Falle eines Krieges beſtimmte Maßnahmen zur Kontrolle der Wirtſchaft ſowie zur Verhinderung von Kriegsgewinnen zu treffen. Nach dieſem Geſetz können für Gegenſtände und Dienſtleiſtungen, die der Präſtdent im einzelnen auf⸗ zählen wird, lediglich die zu einem gegebenen Zeit⸗ punkt gültig geweſenen Preiſe verlangt werden. Darſtber hinaus erhält die Bundesregierung die Möglichkeit, ein Steuerſyſtem einzuführen, das alle über einen vom Kongreß feſtzuſetzenden Durchſchnitt hinausgehenden Gewinne abſorbieren ſoll. Ferner enthält der Geſetzentwurf eine Beſtimmung, die im Ernſtfalle eine Kontrolle der Regierung über Roh⸗ ſtoffquellen, induſtrielle Organiſationen, öffentliche Betriebe und Warenbörſen vorſieht. Falls in Kriegszeiten eine ſofortige Vermehrung des militäriſchen Iſtbeſtandes notwendig iſt, wird der Präſideut ermächtigt, junge Leute zwiſchen 21 und 31 ausheben zu laſſen⸗ Manöver im geheimen — Waſhiugton, 26. Febr.(U.) Auf Veranlaſſung von Präſident Rooſevelt ſind Anordnungen ergangen, wonach Preſſeberichterſtatter und Filmoperateure von der Teilnahme an den amerikaniſchen Flottenmanövern, die im ſüdweſt⸗ lichen Teil des Stillen Ozeans in der Nähe der fa⸗ paniſchen Mandatsinſeln ſtattfinden, ausgeſchloſſen Der Abgeordnete Maury Maverick hat in dieſem Zuſammenhang gegen die Regierung den Vorwurf erhoben, daß ſie im Jutereſſe der Durchführung des Flot⸗ tenbauprogramms das Ergebnis von Verſuchen geheimhalte, die erwieſen hätten, daß die Schlacht⸗ ſchiſſe nicht in der Lage ſeien, ſich gegen Flug⸗ zeng⸗Augriffe genügend zur Wehr zu ſetzen. „Das Vorhandenſein von Berichten über die Ver⸗ wundbarkeit von Kriegsſchiffen durch einen Luft⸗ angriff konnte nicht abgeſtritten werden“, erklärte Maverick.„Man hat mir ſogar erklärt, daß ich ſie einſehen könnte, wenn ich mich verpflichte, ſie geheim zu halten. Rooſevelt wünſcht eine Flotte von gro⸗ gen Schlachtſchiſſen, und alles, was Zweifel in ihren Kampfwert aufkommen laſſen könnte, wird der amerikaniſchen Oeffentlichkeit vorenthalten.“ In maßgebenden Kreiſen der Flotte wird hierzu erklärt, daß die Behauptungen Mavericks jeder Be⸗ gründung entbehrten. Das Aebel iſt erkannt: Dem Kommuniſten Peri war es geſtattet, die moskowitiſchen Anſichten vorzutragen. Marin bewies, daß er immer derſelbe bleibt inſofern, als für ihn ſtets und ſtändig die deutſche Armee eine Bedrohung Europas dar⸗ ſtellt. Der Abgeordnete Deſchiceau von der Marxiſtiſch⸗ Republikaniſchen Union verlangte von Frankreich eine realiſtiſche Politik in ſeinen Beziehungen zu Rom und Berlin. Der Schluß aller Parlamentsreden oder links immer ein und derſelbe. Es handelte ſich jeweils um einen Aufruf an Frankreich, ſtark zu ſein und nicht kniefällig Bündniſſe zu erbitten. Nüſten, noch einmal rüſten und wieder rüſten! und kaltes Blut behalten! Die Regierung wird nach Abſchluß der außenpoliti⸗ war rechts ſchen Ausſprache am Samstag abend ſicherlich eine Mehrheit finden, aber dieſe Mehrheit wird ſo voll Ermahnungen und Vorbehalten ſtecken, daß der Re⸗ gierung dadurch die Hände ſtark gebunden werden. Paris bekommt ein Rundfunkhaus Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 26. Februar. Der Poſtminiſter hat eine Reihe von Architekten beauftragt, ihm baldmöglichſt einen Vorſchlag für ein neues franzöſiſches Rundfunkhaus zu unterbrei⸗ ten. Dazu muß man wiſſen, daß es bisher in Frank⸗ reich noch kein ſtaatliches Rundfunkhaus gibt, daß vielmehr die verſchiedenen ſtaatlichen Sender nur propiſoriſch in den verſchiedenſten Gegenden von Paris untergebracht ſind. Vorerſt iſt ein Kredit von 75 Millionen Franken für den Neubau vorgeſehen. Aufräumungsarbeiten in Teruel: Sie wollten gerade Faſching feiern. Die Rückwirkungen der Teruel-Niederlage auf Rotſpaniens volitiſche Situation — Teruel, 26. Februar.(U..) Eine überraſchende Entdeckung machten die natio⸗ nalen Truppen, als ſie die Stellungen der Barce⸗ lonatruppen in Teruel durchſuchten. Sie fanden eine große Menge von Maskenkoſtümen, Zylinderhüten, Scherzmasken und Muſikinſtrumenten. Offenbar hat⸗ ten ſich die Barcelonatruppen, als Franco die Stadt angriff, gerade darauf vorbereitet, den Karne⸗ val zu feiern. Der frühere Bürgermeiſter von Teruel, Maicas, dem es im Januar gelungen war, durch die Reihen der Belagerer zu entkommen, wurde jetzt wieder in ſein Amt eingeſetzt. Die Telephonverbindung mit dem übrigen nationalen Spanien iſt wieder herge⸗ ſtellt, und man arbeitet zur Zeit an der Inſtand⸗ ſetzung der Telegraphenleitungen. Immer noch wer⸗ den in Kellern und verlaſſenen Stellungen Baree⸗ lona⸗Milizen gefunden, die gehofft haben, als natio⸗ nale Soldaten verkleidet zu entkommen. Der unter dem Namen El Campeſino bekannte Kommandant der Barcelonatruppen in Teruel, den man noch in der Stadt vermutete, iſt noch nicht geſunden worden. Die Nachricht, daß er verſucht hat, in einem Tank zu fliehen und dabei ums Leben gekommen iſt, hat ſich nicht beſtätigt. In den Ritinen, Kellern und Verließen bun Tes hiſtoriſchen Mumien, die unter dem Namen die„Jlebenden von rüuel ſucht man fetzt eifrig nach zwei Teruel“ bekannt ſind. Es ſteht feſt, daß die beiden Körper bei Beginn der Belagerungen innerhalb des Stadtgebiets an einem ſicheren Ort verſteckt wurden, aber es lebt offenbar niemand mehr, der darüber Auskunft geben könnte. Die Franco⸗Behörden haßen jetzt eine Belohnung von 3000 Peſeten auf die Wie⸗ derauffindung ausgeſetzt. Es gärt im roten Spanien dnb. Salamanca, 25. Februar. Zuverläſſige Nachrichten, die hier aus Sowfetſpa⸗ nien eingetroffen ſind, beſagen, daß die Anarchoſyn⸗ dikaliſten den Rücktritt des Bonzenkollegiums, das durch die Teruel⸗Niederlage ſeine Unfähigkeit bewie⸗ ſen habe, verlangen. Die Kommuniſtiſche Partei hat daraufhin ihren Mitgliedern den Befehl erteilt, „anarchiſtiſchen Gewaltaktionen“ entgegenzutreten. Die geſpannte Lage im bolſchewiſtiſchen Gebiet findet ferner deutlich ihren Ausdruck in den fortgeſetzten Aufrufen der ſowjetſpaniſchen Rundfunkſender,„be⸗ Muſſolini gegen die Hehypreſſe Ernſte Mahnung des italieniſchen Regierungschefs an die internationale Preſſe anb Ziirich, 25. Febr. Vom 1. bis 17. Juni findet in Rom der 6. Kon⸗ greß des Internationalen Zeitungsverleger⸗Verban⸗ des ſtatt. Miniſter Alfieri hat das Ehrenpräſidium übernommen. Den wichtigſten Beratungsgegenſtand bildet die Bekämpfung tendenziöſer und falſcher Nachrichten, deren gefährliche Folgen bekanntlich auch der Führer mit allem Nachdruck unterſtrichen hat. In dieſem Zuſammenhang iſt eine Erklärung von Bedeutung, die Muſſolini dem Präſtdenten der inter⸗ nationalen Verlegerorganiſation, Dr. Rietmann (Verleger der„Neuen Zürcher Zeitung“), der augen⸗ blicklich zur Vorbereitung des Kongreſſes in Rom weilt, machte.: Nach Angabe der„Neuen Zürcher Zeitung“, die ja oft genug an der Greuelhetze gegen Deutſchland beteiligt geweſen iſt, erinnerte der italieniſche Regte⸗ rungschef an eine Reihe von Vorgängen aus der letz⸗ ten Zeit, um darzutun, wie ſtark das Uebel der ten⸗ denztöſen Berichterſtattung verbreitet iſt. So ſei z. B. gemeldet worden, er— Muſſolini— habe vor der Rede Adolf Hitlers ein 20 Minuten langes Telephon⸗ geſpräch mit Schuſchnigg geführt. An dieſer Behaup⸗ tung ſei kein wahres Wort. Oeſterreich ſei übrigens ein deutſches Land, und es ſei töricht, das zu ver⸗ kennen. Alle dieſe unrichtigen oder gar unwahven Preſſe⸗ meldungen ſchafften einen geiſtigen Zuſtand, der nicht unbedenklich ſei, und den im Intereſſe des Friedens zu beſeitigen alle Länder ſtreben ſollten. Muſſolini, fährt das Blatt fort, verkannte in der Unterredung nicht die Schwierigkeiten zur Beſeiti⸗ gung dieſes Uebels, aber er begrüßte es ſehr, wenn in Rom die Verlegerorganiſationen einen prakti⸗ ſchen Weg ſuchten, ſoweit als immer möglich beſſere Zuſtände zu ſchaffen und vor allem für die Auf⸗ nahme von richtigen Darſtellungen zu ſorgen. Das Blatt berichtet weiter, daß Muſſolini auf viele Fälle hingewieſen habe, in denen ſchweizeriſche Blätter es nicht nur an Objektivität hätten fehlen laſſen, ſondern ſich ſogar bewußt unfreundlich über Italien und italieniſche Verhältniſſe geäußert hät⸗ ten. Er habe auf die Gefahr einer daraus entſtehen⸗ den Trübung des Verhältniſſes zwiſchen den Län⸗ dern aufmerkſam gemacht. Wird auch Paris die Hetze zuviel? dnb Paris, 25. Februar. Die im Rahmen der„Antinationalſozialiſtiſchen Ausſtellung“ für den 17. Februar angekündigte Schwätzſitzung gegen den deutſchen Proteſt war ab⸗ geſagt worden, nachdem die erſchienen Zuhörer etwa eine halbe Stunde gewartet hatten. Nun ſollte ſie am geſtrigen Abend im Palais de la Mutualits nach⸗ geholt werden. Diesmal wurde die„Kundgebung“ jedoch von der Polizei verboten. Der Zugang zur Mutualité war von Poliziſten abgeſperrt und nie⸗ mand wurde hineingelaſſen. Die Polizei ließ keine Anſammlungen zu und ſchickte die zur Kundgebung erſchienenen Perſonen nach Hauſe. dingungsloſer denn je“ zu den bisherigen Machthabern zu halten. Daß man auf ſowjetſpaniſcher Seite wiederum blutige Unruhen der aufſäſſigen Bevölkerung erwar⸗ tet, geht auch daraus hervor, daß die Oberbolſche⸗ wiſten in Valencia und Barcelona ſich eine ſchwer bewaffnete Leibgarde gebildet haben, die ſich ſubal⸗ terne„Sicherheitsgarde“ nennt. Ein Ko-Ehrenſchild Ein Schild für die Gaſtſtätten Ndz Berlin, 25. Februar. Der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley hat einen Ehrenſchild„Kraft durch Freude“ für die deutſchen Gaſtſtätten geſchaffen. Im Einver⸗ nehmen mit der Geſellſchaft für Freizeitheimgeſtal⸗ tung.b.., Berlin, erteilt die NSch„Kraft durch Freude“ Eigentümern und Pächtern von Gaſtſtätten die Berechtigung zur Führung des Schildes„Kraft oͤurch Freude“, wenn beſtimmte Vorausſetzungen er⸗ füllt ſind. Perſönliche Vorausſetzungen ſind neben der fachlichen und perſönlichen Eignung vor allem einwandfreie ſoziale Betriebsführung und einjährige Mitgliedſchaft zur DAc mit laufend erfolgter Bei⸗ tragsleiſtung. anlangt, ſo muß der Gaſtſtättenbetrieb ſeine GSignung zunächſt durch eine zweckmäßige und zweckpolle ört⸗ liche Lage erweiſen. Weiter muß er, ſofern die räumlichen Verhältniſſe es ermöglichen, Kd F⸗Ur⸗ lauber als willkommene Gäſte bevor⸗ zugt aufnehmen. Schuſchnigg bei ſeiner Rede (Preſſephoto, Zander⸗M.) '';: e Hanuptſchriftlefter 5 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, . und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart.—. delsteil: Dr. Fris Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: j. V. C. W. Fennel.— Südweſtdeurſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Maunbeim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für undverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung unt bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger; Neue Mannbelmer Zeltun Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim. F 1. 46. 5 1 Verantwortlich für Anzelgen und geſchäftliche Mitteſtungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und 3 Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag äber 11 000 Ausgabe A Abend über 10 000 8 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D. A. Monat Jauuax über 21 500 Was die fachlichen Vorausſetzungen 8 5 23 ö N Samstag, 26. Februar 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 95 Die Sadtseife Mannheim, 26. Februar. Elektriſche Weisheiten Wiſſen Sie ſchon, daß mach den Angaben der privaten Feuevverſiche⸗ rungsgeſellſchaften 24 v. H. aller Brände auf unſach⸗ gemäße Handhabung elektriſcher Geräte und Ver⸗ machläſſigung der Leitungen zurückzuführen waren? jeden Tag in Deutſchland ein Menſch durch grobfahrläſſigen umgang mit dem elektriſchen Strom getötet wird? nicht nur die gefürchteten und gemiedenen Hoch⸗ ſpannungen, ſondern auch die in unſeren Lichtanlagen verwendeten Niederſpannungen bei Fahrläſſigkeit Todesfälle herbeiführen können? Stromſtärken von 1/100 Ampere, Spannungen von 60 Volt bei Gleichſtrom und 30 Volt bei Wechſel⸗ ſtrom unter Umſtänden ſchon vollkommen genügen, um einem Unvorſichtigen das Lebenslicht auszu⸗ blaſen? biologiſche und ſeeliſche Vorgänge für den Grad des Ertragbaren ausſchlaggebend ſind, z. B. ihre. Auſmerkſamkeit auf den Stromſtoß richtende Men⸗ ſchen ebenſo wie Schlafende Schläge bequem aushal⸗ ten, die für Erregte, Hungrige oder Er⸗ müdete verhängnisvoll werden können? Männer für die Einwirkungen des Stromes Mängſt nicht ſo empfindlich ſind wie Frauen? der elektriſche Tod meiſt nicht durch Verbrennun⸗ gen, ſondern durch ſogenanntes Herzflimmern eingeleitet wird, alſo durch eine krampfhafte, über⸗ aus ſchnelle Herzbewegung, die einer Lähmung gleichkommt? man durch Strom Verunglückte mit großer Wahrſcheinlichkeit durch künſtliche Atmung retlen kann, dieſe aber ohne den geringſten Zeit⸗ verluſt einleiten und lange fortſetzen muß? man niemals nach Apparat, Schalter oder Lei⸗ tung greifen darf, wenn man naſſe Hände hat oder auf feuchtem Boden ſteht? es grundſätzlich zu vermeiden iſt, gleichzeitig einen eingeſchalteten Apparat und einen mit der Erde in Verbindung ſtehenden Metallgegenſtand (Waſſerleitungshahn, Gasrohr uſw.) zu berühren? derjenige, der eine geflickte Sicherung ver⸗ wendet, im Schadenfalle wegen fahrläſſiger Brandſtiftungoder auch Tötung verurteilt werden kann und aller Anſprüche an die Verſicherung verluſtig geht? Trotzdem gibt es keine weniger gefährliche Ener⸗ giequelle als den elektriſchen Strom. Er verlangt nur, daß er in einer fehlerfrei angelegten und lau⸗ fend in Ordnung gehaltenen Anlage benutzt wird. Einzig grobe Unvorſichtigkeit oder ee 1 die, Urſache elektriſcher Ae 5 ner, Wal dhof Glasstraße 19. 1 Gludwunſch dem treuen Leſer! Heraus aus ſteifer Zurückhaltung Mannheim muß närriſch werden!! Beherzigenswerle Gedanken in letzter Mmute— Humor mitbringen- nicht auf Anterhaltung warten! Woran wohl liegt es, daß hier immer noch nicht jene Wellen echter Fröhlichkeit hochſchlagen, wie ſie droben am Rhein oder auch in München und im badiſchen Oberland zu jedem Faſching gehören? Daß den Mannheimern immer noch der nötige Schwung fehlt, daß erſt dann die„Stimmung“ überſchäumt, wenn Alkohol und geiſtreicher Witz auf die Menſchen wirken. Wir erlebten es erſt letzthin wieder in einem Mannheimer Lokal. Auf dem Podium leitete ein Mädel einen Schunkelwalzer. Anſager und Diri⸗ gentin verſuchten gleicherweiſe, die Menge zum Mit⸗ machen zu veranlaſſen. Zwei Tiſche ſchunkelten zag⸗ haft mit— im übrigen— eiſige Stille. Geringſchät⸗ ziges Grinſen und verlegenes Krawattenzupfen. Oder im Roſengarten. Fremdenprunkſitzung. Eben kommt Herr Müller. Läßt ſich auf ſeinen Platz nieder, vornehm die übrigen Gäſte grüßend. Rückt hin und her, bringt ſeinen Anzug in Ordnung Und wartet auf das„Programm“. Wie bei einem Konzert klaſſiſcher Meiſter. Kritiſiert. Die Sicht ſei ſchlecht und überhaupt das dauernde Klatſchen. Wo bleibe da oͤas Niveau? Da ſchießt oben eine Bütten⸗ kanone Schlag auf Schlag ihre Witzbomben ab. Müller lacht, denkt nicht an ſeine guten Vorſätze und lacht. Gibt ſich plötzlich einen Ruck und ſchaut be⸗ ſchämt um ſich, ob auch niemand ſein Lachen gehört hat. Später befriedigt es ihn dann doch daß in der Pauſe kein närriſches Treiben einſetzt, wie es eigent⸗ lich zu einer großen Faſchingsveranſtaltung gehört. Denn alles ſchreitet geſittet durch die Wandelhalle. Wie bei einem Akademie⸗Konzert. Nur einzelne Unentwegte laſſen vergnügt ihre Narrenkappe auf dem Haupt, von den übrigen wie ein Fabeltier ange⸗ ſtaunt. Herr Lehmann iſt anders. Er amüſiert ſich gern auf Maskenbällen. Die närriſche Kopfbedeckung, die nun einmal vorgeſchrieben iſt, unter den Mantel ge⸗ quetſcht, den guten Sonntagshut auf, ſo begibt er ſich auf einſamen Straßen zum Ballokal. Damit nur ja niemand merkt, was er vorhat. Um in „Stimmung“ zu kommen, gießt er dann am Beſtim⸗ mungsort einige Viertel Wein hinunter und klopft irgend jemand auf die Schulter. Ruft dabei„Ahoi“ und„Aha“ und erzählt am Montag im Büro von einer„tollen Sache“. Traf ich da vor einiger Zeit im Pfalzbau eine„Klick“. Sie hatten einen Schlachtruf, blieben. immer zuſammen und amüſierten ſich, daß es ſeine Art hatte. Wo ſie aber hinkamen, rückte man ob ihres lauten Weſens von ihnen ab.„Schlechte Kin⸗ derſtube“ und„ſich ſo flegelhaft aufzuführen“. Aber ſie kämpften weiter. Ihr ee„Picco bello“ klang mir noch lange fröhlich in den Ohren. Stuttgart. Karnevalszug 1937. Prinz Karne⸗ val(Willy Reichert) ſchwang ſein Zepter.„Nor net lache“ ſtand auf einem ſeiner Wagen. Wir ſchunkel⸗ ten rechts und links der Straße. Nicht alle. Aus Verſehen geriet uns ein typiſcher Büromenſch bda⸗ zwiſchen. Empörte ſich lebhaft.„Flegel, Lausbuben!“ Wir faßten ihn nur noch feſter, ogen ihn hin und e eee eee. Vom Studium zur Bewährung Semeſter-Schlußfeier der Rheiniſchen Ingenieurſchule Im mit der Reichsflagge und der Studeuten⸗ bundesfahne geſchmücktlen Saal des Alten Rathauſes wurden am Freitagabend die Abſolventen der Rheiniſchen Ingenieurſchule verabſchiedet. Nach dem Fahneneinmarſch begrüßte Studenten⸗ führer Vögelein Gäſte, Lehrkörper und Kame⸗ raden. Er benützte die Semeſter⸗Schlußfeier dazu, einen Einblick in die Arbeit des NS⸗Stu⸗ dentenbundes an der Ingenieurſchele zu geben, und teilte dabei mit, daß von den insgeſamt 150 Studierenden des Winterſemeſters 78 dem NS⸗Stu⸗ dentenbund angehören und in vier Kameradſchaften zu je etwa zwanzig Mann zuſammengefaßt ſind. Zum Beweis der völkiſchen Einſatzbereitſchaft der Mannheimer Studenten wies er darauf hin, daß im vergangenen Herbſt nicht weniger als 36 Kameraden in Oberſchleſien und Oſtpreußen in der Erntehilfe eingeſetzt waren. Der Redner bat die Alten Hex⸗ ren um tätige Mitarbeit bei der Löſung der dem No- Studentenbund geſtellten Aufgaben. Direktor Mau ace ſodann die 24 Abſolventen, die die am 25. Februar abgeſchloſſene Hauptprüfung mit Erfolg beſtanden haben. Der Leiter der Anſtalt kam auf den Sinn einer Prüfung zu ſprechen, durch die dem Lehrer erſt die Möglichkeit der Beurteilung des Studierenden gegeben werde.„Sie brauchen ein Zeugnis, das heißt eine Beurteilung Ihrer Leiſtung zum Nachweis eines erfolgreichen Studiums.“ Di⸗ rektor Mau kennzeichnete den Uebergang, vor dem letzt jeder nach Abſchluß ſeines Studiums ſteht. Die⸗ fer Uebergang vom Lernenden zum urteilsfähigen Ingenieur ſei nicht leicht und nicht kurz.„Sie wer⸗ den Maſchinen und Anlagen kennenlernen, von deren Exiſtenz Sie noch nichts gehört haben. Sie werden vor Aufgaben geſtellt werden, die ihnen völlig neu erſcheinen. Sie ſollen jetzt mit jeoͤer Aufgabe fertig werden. Laſſen Sie ſich nicht verblüffen! Gehen Sie mit Ruhe und Ueberlegung an die Ar⸗ beit, es iſt nicht halb ſo ſchwer, wie es im erſten Augenblick zu ſein ſcheint. Sie haben an der Schule eine allgemeine techniſche Ausbildung erhalten, die alle grundlegenden Fächer heſonders betonte. Sie ſind⸗ keine Spezialiſten, Sie können ſich in jedes Ge⸗ biet der Technik Ihrer Neigung entſprechend ein⸗ arbeiten.“ Der Schulleiter bat die Abſolventen, aus der Praxis heraus Anregungen für eine noch zweckmäßigere Geſtaltung des Lehrplanes und des Unterrichts zu geben. Der Redner gab bekannt, daß ſich nach den bereits vorliegenden Anmeldungen die Zahl der Stu⸗ dierenden im kommenden Semeſter von 150 auf 180 erhöhen wird, und daß es im Sommer möglich ſein wird, mit dem e zur e Hüiik⸗ dung von Kaufleuten zu beginnen. Direktor Mau ſchloß ſeine Darlegungen mit dem Wunſche an die Abſolventen, ſie möchten ſich auf ihrem Platze als tüchtige Ingenieure bewähren und ſo dem deutſchen Volk und dem Führer den beſten Dienſt leiſten. Namens des Gauamtsleiters des Amtes für Technik ſprach Pg. Blank vom Kreisamt für d nil zu den Abſolventen und erſuchte ſie, dem NS Bund deutſcher Technik beizutreten. Der ſtellvertretende Gauſtudentenführer Bähr überbrachte die Grüße des dienſtlich am Erſcheinen verhinderten Gauſtudentenführers Dr. Oechsle. In längeren Ausführungen befaßte er ſich mit dem Ver⸗ hältnis von NS⸗ Studentenbund und Alther⸗ renbun d. Um die Einheit der deutſchen Studenten⸗ ſchaft zu ſichern, ſei der NS⸗Studentenbund heute notwendiger als je, aber zur reſtloſen Erfüllung ſeiner Aufgabe bedürfe er der beruflichen und finan⸗ ziellen Hilfe der Alten Herren. Er ſei ſich der ſtolzen Leiſtungen der deutſchen Studenten in vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten bewußt und ſtehe voll Ehrfurcht vor dieſer Tradition, die er in natio⸗ malſozialiſtiſchem Geiſte fortzuführen beſtrebt ſei. Der deutſche Student von heute bereite ſich ernſthaft darauf vor, dereinſt die derzeitige Kämpfernation abzulöſen. Der Redner ſchloß mit dem An ruf des Führers. „Auf die nationalen Lieder folgte der Fahnenaus⸗ marſch. Damit fand die von Darbietungen eines Teiles des Muſikkorps des J. R. 110. um⸗ rahmte Feier ihr Ende. Es ſchloß ſich ein gemüt⸗ liches Beiſammenſein im„Deutſchen Haus“ an. 1 8 Die am 25. Januar abgeſchloſſene Hauptprü⸗ fung haben ſolgende Kandidaten mit Erſolg beſtan⸗ den: Adam Bauer aus Litzelbach i.., Oskar Bauer aus Mannheim⸗Neckarau, Horſt la 8 au me aus Ludwigshafen a. Rh., Friedrich Defren aus Mannheim, Werner Dr eh m ann aus Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Hans Gärtner aus Ludwigshafen a. Rh., Erich Graßl au Ludwigshafen a. Rh., Ar⸗ tur Hertel aus Mannheim, Chriſtian Hertel aus Mannheim, Kurt Kronauer aus Hemsbach, Fritz Kü hnle aus Mannheim, Fritz Lorenz aus Mannheim, Joſef Naab aus Speyer a. Rh., Heini Pfeufer aus Frankenthal, Bernhard Philipp aus Saarbrücken, Karl Sandrock aus Reckling⸗ hauſen, Willi Schott aus Ludwigshafen, Walter Schwahl aus Offenburg, Kunz Sporrer aus Mannheim, Rudolf Ufheil aus Hauſach, Heinrich Vögelein aus Mannheim, Lorenz Weber aus Ludwigshafen, Herbert Wenzel aus Mannheim und Konrad Wi ie demann aus Mellendorf bei Han⸗ nover. 5 dr. wein. 5 Reichspoſt“. her im wogenden Rhythmus des Karnevals. Er tobte. Schlug um ſich. Bekam dazu noch von einem nichtsnutzigen Narren den Sonntagsausgehhut ein⸗ gedrückt. Man ergriff Partei für ihn. So wurden wir mitten im närriſchen Treiben Zeugen eines ge⸗ waltigen Krachs. Hie vornehme Zuſchauer— hie närriſches Volk. Da kamen wir nach Köln. Glaubten uns ſelbſt als Reiter des närriſchen Roſſes in allen Sätteln ge⸗ recht. Und mußten feſtſtellen, daß wir ganz grüne Anfänger waren und uns beeilen mußten, den An⸗ ſchluß nicht zu verpaſſen. Sonſt hätten wir ſchließlich noch das Prädikat„Spießer“ nach Hauſe gebracht. Seither kämpfen wir noch mehr für die Verwirk⸗ lichung des Volksbrauches der Fasnacht. Maunheim muß närriſch werden Wir haben nichts Geringeres vor, als Mannem zur dritten Metropole des Reiches Karneval im Weſten zu machen. Wir führen einen Kleinkrieg. Die ſchweren Geſchütze überlaſſen wir den„Großen“, dem Feuerio, der Fröhlich Pfalz uſw. Wir kämp⸗ fen mit der Pike in der Hand als Trabanten der Großen. Werben da und dort für den uralten Brauch des Karnevals. Schleifen Leute mit, begei⸗ ſtern ſie. Erfahrungen, die wir machten, wurden no⸗ tiert. Wir möchten ſie euch nicht vorenthalten. Nun, werdet ihr ſagen, Kritik iſt einfach. Doch haben wir auch einige poſitive Vorſchläge, Kleinigkeiten vorerſt Zunächſt ſetzt ruhig ſchon zu Hauſe eure närriſche Kopfbedeckung auf, wenn ihr„auf Fahrt geht“, und laßt den guten Sonntagshut ruhig zu Hauſe. Ver⸗ deckt nicht euer närriſches Kleid mit der profanen Kahlheit des zivilen Mantels. Seid ihr ſelbſt nicht koſtümiert, ſo bleibt nicht ſtehen und ſtaunt, wenn eine ſchöne Maske vorüberrauſcht, ſondern ruft ihr ein kräftiges„Ahoi“ entgegen. In einigen Jahren ſoll höchſtens der angeſtaunt werden, der es wagt, zur Faſchingszeit ungeſchmückt herumzulaufen Sprecht nicht immer davon, daß nichts„los“ ſei, ſondern ſchafft ſelbſt Stimmung. Zieht Menſchen, die allein herumſitzen, mit ins Geſpräch und nehmt ſie mit. Sagt ruhig auch einmal„Du“ zueinander. Geht am Fasnachtsdſienstag einmal mit einer Nar⸗ renkappe in das Büro, oder ſteckt wenigſtens eine Chryſantheme ins Knopfloch. Wirft euch jemand mit Papierſchlangen oder werdet ihr„gepatſcht“, ſo ſchreit nicht nach Polizei, ſondern erwidert dieſe Freundlich⸗ keiten auf das wärmſte. Und vor allem erwarten wir eines von euch Man⸗ nemern: daß ihr am Sonntag recht kräftig ſchunkelt und närriſche Laute hören laßt. Denn nur, wer die Faſchingstage bis zum letzten auskoſtet, kann ſich am Aſchermittwoch zur wohlverdienten Ruhe ſetzen. Daun werden wir auch in einigen Jah⸗ ren dahin kommen, wo Köln und Mainz heute ſchon ſind, daß am Roſenmontag und Dienstag nicht ge⸗ arbeitet wird. Darum noch einmal die Parole für die nächſten Tage: Mannem muß närriſch werre! Piana Muſlerung für die SS- Verfügungs⸗ iruppe Die Annahmemuſterung der Freiwilligen für die SS⸗Verfügungstruppe für 1938 erfolgt am Diens⸗ tag, dem 1. März, um 15 Uhr, im Schlageter⸗ haus, M 4a, Zimmer 23. Der Führer des SS⸗Sturmbannes 11732. Freiherr v. Ge Blick auf Sandhofen Die Blumenau Zelle 15 der Ortsgruppe der NS DA Die ſtark erweiterte Blumenau⸗ und Gärt⸗ nerſiedlung wurde als ſelbſtändige Zelle 15 in den Organiſationsplan der NSDAP, Ortsgruppe Sandhofen, eingereiht. Aus dieſem Anlaß fand im Blumenau⸗Reſtaurant eine Gründungsfeier ſtatt. In ſeiner Anſprache erklärte Ortsgruppenleiter Pg. Weickum u.., daß damit einem lange gehegten Wunſch der dort wohnhaften Volksgenoſſen entſpro⸗ chen werde. Das Siedlungsgebiet, das übrigens ver⸗ kehrstechniſch ſehr gut an Sandhofen und Mannheim angeſchloſſen ſei, präſenttere ſich künftighin als Zelle 15 der NSDAP. Ortsgruppe Sandhofen. Wie bisher ſo auch fernerhin ſoll unſer Tun nichts anderes ſein als Arbeit am Dombau der deutſchen Volkheit. Vorleſungen, Gedichte, Lieder und Muſik⸗ werke trugen zur Vertiefung der Feierſtunde bei, die in Führerdank und Nationalliedern ausklang. Beide Siedlungen umfaſſen heute 98 Wohnhäuſer mit ebenſovielen Familien. Im Deutſchen Haus trafen ſich die Kameraden der Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft, um den Jahres⸗ abſchluß des Jahres 1937 und den neuen Arbeitsplan entgegenzunehmen. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht fan⸗ den lobende Anerkennung. Nach dem Appell waren die alten Soldaten noch gemütlich beiſammen. Den Reigen der Faſchingsveranſtaltungen ſetzte der Geſangverein„Sängerbund 1886“ fort. Über 600, Perſonen waren in den Morgenſternſaal e men, um der Fröhlichkeit zu huldigen. SS⸗Standarte gez. eyr, SS⸗Sturmbannführer. dec 60 Jahre alt. Frau Martha Kloſe, Don⸗ nersbergſtraße 13 begeht heute ihren 60. Geburtstag. Herzliche Glückwünſche! ze Als Arbeitsjubilare wurden bei der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof geehrt: Für 40 Jahre Heinrich My r⸗ weiſer, für 25 Jahre Jakob von Dungen. ac„Gertrud prellte ihre Verehrer“. Zu unſerem dieſer Tage erſchienenen Gerichtsbericht tragen wir berichtigend nach, daß das„Sichkennenlernen in einer Weinſtube“ nicht in Feudenheim, ſondern in Mannheim ſelbſt ſtattgefunden hat. *„Einstellung von Dienſtanfängern bei der Wie die Reichspoſtdirektion Karlsruhe mitteilt, iſt der Bedarf an Lehrpraktikanten als Dieuſtanfänger für den gehobenen mittleren Fern⸗ meldedienſt für das Jahr 1938 voll gedeckt. Weitere Bewerbungen ſind daher zwecklos Das hauswwiriſchaſtliche Jahr— a eine Forderung der Zeit Bald naht das Oſterfeſt und mit ihm der Tag der Schulentlaſſung. Damit kommt auch für unſere jungen Mädel die erſte wichtige Lebensent⸗ ſcheidung. Eltern und Tochter beſchäftigt die Frage der Berufswahl. Mehr denn je ſtellt unſere heutige Zeit Anforde⸗ rungen an das hauswirtſchaftliche Können der Haus⸗ frau. Sie kann bieſen nur gerecht werden, wenn ſie durch eine gute hauswirtſchaftliche Schule gegangen iſt. Deshalb geht gerade an die Eltern der Ruf: „Gebt eure Töchter in die Hauswirtſchaft, bevor ſie in den Beruf gehen!“ Nach einigen Jahren Be⸗ rufsleben heiraten die meiſten Mädel; deshalb ſollen ſie zuerſt in einen Haushalt, wo ſie das lernen, was ſpäter einmal für die eigene Haushaltführung not⸗ wendig iſt. Zum orne vet 8 bringt alt und fung ein Glas in rechten Schwung Zwiſchen Schule und Beruf lernen die Mädel ein Jahr lang unter der mütterlich erziehenden Betreu⸗ ung einer Hausfrau die Grundkenntniſſe der Haus⸗ wirtſchaft. Geeignet ſind nur Haushalte, in denen die Hausfrau ſelbſt mitarbeitet. Die Abteilung Volks⸗ wirtſchaft— Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauen⸗ werk begutachtet durch ihre Vertrauensfrau jeden Haushalt, damit die Gewähr für eine gute Unter⸗ bringung gewährleiſtet iſt. Es darf deshalb zu Oſtern für unſere 14jährigen Mädel keinen anderen Weg geben als den in die Hauswirtſchaftl! Der Weg über die Alpenſtraßen Wochenbericht der DDAc⸗Gaunebenſtelle Mannheim Oeſterreich: Ohne Ketten befahrbar: Brenner. Mit Ketten befahrbar: Afleuzer Seeberg, Arlberg, Ferupaß, Ifelsberg, Kreuzberg, Lueg, Packfattel, Pyhrn, Reſchen⸗Scheideck, Semmering, Schober, Thurn, Zirlerberg. Sämtliche übrigen öſterrelchi⸗ ſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. ö Schweiz: Mit Ketten befahrbar: Brünig, Ju⸗ lier, Lenzerheide, Maloja, Moſſes, Ofen, Wolfgang, ebenſo Zufahrt nach Airolo und Göſthenen Die übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andalo Fu⸗ gazge, Mendel. Mit Ketten befahrbar: Aprica, Eima⸗ banche, Karer, Mauria, S. Angelo, Tonale, Tre Croeci, Rolle. Sämtliche übrigen italieniſchen Alpen⸗ päſſe ſind geſchloſſen. Jilmrundſchau Alhambra:„Der Maun, der nicht nein ſagen kaun“ Dieſer Mann iſt im Film Karl Judwig Diehl in einer ſo liebenswürdigen Haltung, daß man dar⸗ über die Zweckloſigkeit dieſes nichtstueriſchen Genie⸗ ßerdaſeins in einer Welt der Oberflächlichkeit faſt vergißt. Denn was ſoll man von einem Manne ſagen, der von Frau zu Frau fliegt und ſich von jeder ſo bezaubert Zeigt, daß jede meint, ſie ſei die Auserkorene fürs Leben. Das muß über kurz oder lang zu Konflikten führen, wie wir es gleich zu An⸗ fang erleben, wo dieſer junge Mann vor ſeiner Ver⸗ lobung flieht, mit dem Bruder ſeiner Beinahe⸗Ver⸗ lobten in eine heftige Auseinanderſetzung mit Knall⸗ effekt gerät, im Krankenhaus wie vorher umſchwärmt wird.. bis er nach allerlei Drum und Dran ſich entſchließt, zu heiraten. Wenigſtens zum Schein, damit er immer der drohenden Verlobung mit der Erklärung entgehen kann:„Ich muß Ihnen ein Ge⸗ ſtändnis machen— ich bin verheiratet.“ Auch das führt zu ergötzlichen und peinlichen Zwiſchenfällen, neuer Begegnung mit der erſten Beinahe⸗Braut, neuem Backpfeifenkonflikt mit ihrem Bruder Und es geht aus, wie es muß und wie man es erwartet: er kommt zu Einſicht und zur Liebe zu ſeiner ſogenannten Frau, um die ein etwas komi⸗ ſcher, grundbraver älterer Junggeſelle vergeblich wirbt. Leo Slezak gibt ihn mit einer bezaubernd diskreten Komik, die keinen Augenblick die Grenzen der Karikatur ſtreift. Karin Haudt iſt die ſtille Frau, deren Lebenstraum als Belohnung ihres ktap⸗ ſeren Menſchentums in Erfüllung geht, mit einer ſchlichten und warmen Herzlichkeit. Daß es in dem leichtgewichtigen Film auch zu lachen gibt, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Der Komödie des Pirandello rühmt man nach, daß ſie ſehr hübſch ſei. Ob mit Recht, kann man nach dem Film nicht entſcheiden. Ein Film von Waſchbären und Nerzen zeigt poſ⸗ ſierliche Tiere. In der Wochenſchau ſehen wir den Führer bei Eröffnung der Autoſchau und ſeiner hiſtoriſchen Rede im Reichstag. 5 a 233 Fritz am mes. en Zum erſten Mannheimer HJ⸗Heim im Erlen⸗ hofgebiet werden zur Zeit die Fundamente gelegt. Eine Betonmiſchmaſchine iſt eifrig am Werk, das Material für die Verſchalungen zu liefern. In der Lage des Heimes hat ſich übrigens gegenüber der früheren Planung inſofern eine Aenderung ergeben, als man den ganzen Bau um 180 Grad drehte, Da⸗ mit wurde erreicht, daß ſich die geräumige Terra des im Grundriß U⸗förmigen Baues nach dem Durchblick zur Waldhofſtraße hin öffnen wird. Die Löſung ſtellt in ſtädtebaulicher Hinſicht zweifellos eine ereicherung dare, *. Der Filmvolkstag, der am 27. e ſtatt⸗ finden ſollte, iſt wegen des ee auf 6. März Ver kegt worden. i 5 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 26. Februar 1988 „Deutſcher Sludententag“ findet in Heidelberg ſtalt Die Studentenmeiſterſchaften werden in Mannheim ausgetragen anb Berlin, 26. Februar. Nachdem die Tradition der Deutſchen Studenten⸗ tage im Jahre 1937 mit einer Reichsarbeitstagung des NSD⸗Studentenbundes und der Deutſchen Stu⸗ dentenſchaft wieder aufgenommen wurde, hält— wie die Nec meldet— die Reichsſtudentenführung in dieſem Jahre wieder einen großen„Deutſchen Studententag“ ab. Als Ort der Tagung, die vom 21. bis 25. Juni ſtattfindet, iſt Heidelberg auserſehen worden. Die Amtsträger der ſtudentiſchen Selbſtführung aus dem ganzen Reiche, die Führung der jungen Kamoradſchaften NoSD⸗Studentenbundes und Vertreter des Altherrenbundes der Deutſchen Stu⸗ denten[(NS⸗Studentenkampfhilfe) werden ſich in der Stadt der älteſten reichsdeutſchen Univerſität zu einer machtvollen Kundgebung des einigen deutſchen Studententums zuſammenfinden. des Im Rahmen des„Deutſchen Studententages“ werden am 24. und 25. Juni in den modernen Sport⸗ anlagen Mannheims die deutſchen Stu⸗ denten meiſterſchaften ausgetragen. In ihrem Aus Vaden Mas gibt es Neues in Weinheim? ik. Weinheim, 26. Febr. Die wiederum geplanten regelmäßigen Geſellſchaftsreiſen Berlin- Weinheim, die mehrere Reiſebüros planen, ſol⸗ len am 20. März aufgenommen werden. Ein nett aufgemachter Faltproſpekt wirbt in der Reichshaupt⸗ ſtadt zur Fahrt nach dem„ſonnigen Süden Deutſch⸗ lands“ vom Frühling bis zum Herbſt. Bei der Weinheimer Kulturgemeinde gab das Heidelberger Stadltheater im ſtädtiſchen Saalbau die Operette„Dorothee“ in der Inſze⸗ nierung von Paul Henker. Die Aufführung fand ſehr beffällige Aufnahme. Weinheim iſt ſehr operet⸗ tenfreundlich.— In der in der„Eintracht“ abgehaltenen Hauptverſammlung des Haus⸗ beſttzervereins fanden eine Reihe wichtiger Fragen ihre Erledigung. Aus dem vom Vorſitzenden erſtatteten Jahresbericht geht u. a. hervor, daß ſich die Zahl der Mitglieder erheblich erhöht hat, was in der Hauptſache auf den Zugang von Neuhausbe⸗ ſitzern zurückzuführen iſt. „Pflüg' mit, Kamerad!“ Ein Appell au die Jugend In einigen Wochen ſtehen wiederum Hunderttau⸗ ſende deutſcher Jungen und Mädel vor der Schul⸗ entlaſſung und damit vor der entſcheidenden Frage ihrer Berufswahl. Früher bereitete dieſe eine ſchwere Sorge, weil nirgends Ausſicht auf ein Vor⸗ wärtskommen beſtand. Heute iſt es aber umgekehrt. Aus dem Arbeitsmangel wurde der Arbeitermangel, aus der Berufsnot beinahe ſchon ein Wettlauf der Berufe um die Schulentlaſſenen. Ueberall bieten ſich gute Ausſichten dank der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung. Volkswirtſchäaftlich notwendig iſt jedoch eine gewiſſe freiwillige Lenkung zu den Be⸗ rufen mit Nachwuchsſorgen. Dazu gehören außer Bergbau, Metallinduſtrie und Bauwirtſchaft vor allem die Landwirtſchaft. 3 Der ſtarke Einſatz freiwilliger Erntehelfer im Sommer und Herbſt 1937 und die Notwendigkeit, auländiſche Landarbeiter hereinzuholen, zeigen die Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt.„Ohne Landarbeit hungert das Volk“, dieſe vom Reichs⸗ bauernführer geprägten Worte müſſen jeden Volks⸗ genoſſen davon überzeugen, welche Schlüſſelſtellung die Landwirtſchaft einnimmt. Die landwirtſchaft⸗ lichen Berufe ſind nicht mehr zweitklaſſig, denn die Fachausbildung in einer je zweijährigen Lehr⸗ und Gehilfenzeit macht den Landarbeiter zum Fachar⸗ heiter. Ueber die Vorzüge des Landlebens und die Land⸗ arbeit klärt die große Werbeaktion„Pfüg' mit, Ka⸗ merad!“ die deutſche Jugend auf. : Buchen, 26 Febr. Steinhauermeiſter Franz Schitter hatte ſich beim Glatteis einen ſchweren Un⸗ fall zugezogen und dabei einen Rippenbruch erlitten. Der Verunglückte iſt vach mehrtägigem Kranken⸗ kager ſeiner ſchweren Verletzung erlegen und unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe gebettet worden. 8 L. Doſſenheim, 26. Febr. Die Krieger kame⸗ radſchaft 1874 hielt unter der Leitung des Ver⸗ einsführers Adam Miltner ihren Jahresappell ab. Nach dem Gedenken der Verſtorbenen gaben Schrift⸗ wart Burghard und Kaſſenwart Bernhard Wagner, Schießwart Harl Pabſt und Fechtwart Heinrich Riedling die günſtig lautenden Berichte bekannt. Innerhalb des Vereins iſt erfreuliche Aufbauarbeit geleiſtet worden. Nach einem Bericht des Kdc⸗ und Propagandawartes Georg Stammler ſchloß die Berſammlung mit einem kameradſchaftlichen Bei⸗ ſammenſein. U Lutzelſachſen, 26. Febr. Seine Hauptverſamm⸗ ng hielt der hieſige Turnverein im Vereins⸗ al„Zur Bergſtraße“ ab. Es erfolgte die Wieder⸗ wahl des Vereinsführers 8 Lehr. Ebenſo NRC lieb der Turnrat in ſeinem Mittelpunkt ſtehen zum erſten Male die Reichswett⸗ kämpfe der ſtudentiſchen Kameradſchaften. Eine Schenkung von Prof. Dr. Hans Spemann * Freiburg, 26. Febr. Prof. Spemann, der frühere Direktor des Zvologiſchen Inſtituts und be⸗ kannte Nobelpreisträger, hat in den letzten Tagen dem Rektor der Univerſität mitgeteilt, daß er die Abſicht habe, ſeine Sammlung wiſſenſchaft⸗ licher Sonderdrucke der Univerſität zu ſchen⸗ ken mit dem Wunſche, daß ſie als geſchloſſene Samm⸗ lung vorläufig an ſeiner alten Arbeitsſtätte, dem Zoologiſchen Inſtitut, bleibe. Die Sammlung um⸗ faßt nahezu die geſamte Literatur öder entwicklungs⸗ phyſiologiſchen Forſchung, die in den letzten vier Jahrzehnten auf der geſamten Welt erſchienen iſt. Sie dürfte zweifellos zu den größten ihrer Art ge⸗ hören. Da die meiſten Arbeit auch mit perſönlichen Widmungen verſehen ſind, ſtellt ſie nicht nur mate⸗ riell und arbeitstechniſch, ſondern auch ideell einen ſehr hohen Wert dar. Der Rektor der Univerſität und der Leiter des Zoologiſchen Inſtituts haben natürlich mit Freude die hochherzige Schenkung an⸗ genommen. Das Feſt der Ente der Ball der badiſchen Preſſe, findet am Roſenmontag im Studentenhaus in Karlsruhe ſtatt. Ausſtattung und Programm des Feſtes ver⸗ ſppechen ganz Außergewöhnliches. Wer die Abſicht hat, den Ball der Preſſe zu beſuchen, tut gut, ſich ſo ſchnell als möglich mit Karten zu verſehen, die beim Landesverband der badiſchen Preſſe, Karlsruhe, Rit⸗ terſtvaße 22, zu erhalten ſind. Auswärtige können die Karten telephoniſch beſtellen(4224) und bekom⸗ men ſie dann an der Abendpaſſe bereitgelegt. Perſonalveränderungen in der badiſchen Unter⸗ richtsverwaltung * Karlsruhe, 25. Febr. Verſetzt in gleicher Gigenſchaft: Profeſſor Rudolf Etzel von der Philipp⸗ Lenard ⸗ Schule— Oberſchule für Jungen— in Heidelberg an das Kurfürſt⸗Friedrich⸗Gymnaſium daſelbſt; Profeſſor Wilhelm Goll von der Martin⸗ Schongauer⸗Schule— Oberſchule für Jungen— in Breiſach an die Friedrich⸗Schule— Oberſchule für Jungen— in Pforzheim; Fortb.⸗Schul⸗Haupt⸗ lehrer Julius Roth an der Gewerbeſchule in Wein⸗ garten, Amt Karlsruhe, an jene in Durlach; Fortb.⸗ Schul⸗ Hauptlehrer Hermann Fautz an der Gewerbe⸗ ſchule in Schiltach, Amt Wolfach, an jene in Ueber⸗ lingen; Fortb.⸗Schul⸗ Hauptlehrer Guſtav Brachat an der Gewerbeſchule in Aglaſterhauſen an jene in Hornberg. Auf Antrag in den Ruheſtand verſetzt: Stu⸗ Hienrat Karl Hehl an der Friedrich⸗Luiſen⸗Schule— Oberſchule für Mädchen— in Konſtanz. I Weinheim, 26. Febr. Lehramtspraktikant Arthur Bechtler wurde mit Wirkung vom 1. März nach Wiechs bei Schopſheim im Wieſental verſetzt. U Laudenbach, 26. Febr. Hier ſtarb nach langem Leiden der Metzgermeiſter Stefan Leipf im Alter von 67 Jahren. U Laudenbach, 26. Febr. Die Sanitätskolonne Laudenbach kann in dieſen Tagen auf ihr 25jähriges Beſtehen zurückblicken Dem Gegner Säure ins Geſicht geſchüttet! Böſer Ausgang eines Wirtshausſtreits * Saarlautern, 25. Febr. Gegen Mitternacht ge⸗ rieten in einer hieſigen Wirtſchaft der ſich als Artiſt ausgebende Ludwig Lambert und ein Mann aus Dillingen in einen Wortwechſel. In deſſen Verlauf ſchüttete., noch ehe es die Gäſte verhindern konn⸗ ten, dem anderen aus einer Flaſche Salpeter⸗ ſäure ins Geſicht, ſo daß er ſofort zu einem Arzt gebracht werden mußte, um nicht das Augen⸗ licht zu verlieren. Die Polizei nahm den Täter feſt und lieferte ihn ins Amtsgerichtsgefängnis ein. Der Wortwechſel war entſtanden, weil ſich der von L. Angegriffene abfällig über das Können des anderen geäußert hatte. Neue Wege der Imkerunterweiſung Landestagunug der Imker in Horuberg * Hornberg, 25. Febr. Unter der Leitung des Landesvorſitzenden, Rektor Röſch⸗Hornberg, hielt. die Landesgruppe Im ker hier eine umfang⸗ reiche Arbeitstagung ab. Aus allen Kreisfachgruppen des Landes waren die Vorſitzenden gekommen, um die Aufgaben des Jahres 1938 zu beraten. Vor allem wurde Aufſchluß gegeben über die auf der Ta⸗ gung ver Reichsfachgruppen in Eiſenach aufgeſtellten Richtlinien, beſonders über die Standbegehung und die Beiſpielimkereien. Zwecks Mobiliſierung mög⸗ lichſt aller Imker ſollen neue Wege in der Er⸗ faſſung und Unterweiſung gegangen werden, ſo durch eintägige Lehrgänge in allen Ortsfachgruppen, durch Fachſchulung bei den Tagungen der Ortsfachgrup⸗ pen und durch die Betreuung vernachläſſigter Bie⸗ nenſtände durch Nachbarimker. Es folgten weitere Referate über das Beobachtungsweſen, die Bienen⸗ weide, das Marktweſen und die Wanderung. Schließ⸗ lich wurden auch das Zuchtweſen und die Körung beſprochen. b. ü N uu l bn uu Cui ſaſuill Kein Maskenzug in dieſem Fahr! Was bringt das närriſche Wochenende? Ueber Samstag und Sonntag iſt in Heidelberg nochmals Karneval. Von den großen Veranſtal⸗ tungen ſeien nochmals genannt das am heutigen Samstagnachmittag ſtattfindende Kindermaskenfeſt; am Abend treffen ſich dann die Großen ebenfalls in der Stadthalle zum Maskenball oder im„Haus der Kunſt“ zum Künſtlerfeſt. Das Heitere Liederſingen zur Fasnacht am Sonntagabend aber wird wieder alt und jung in der Stadthalle vereinigen. Und wer wollte bei der„Pälzer Kerwe“ am Roſenmontag fehlen? Am Fasnachtdienstag aber— Fasnachts⸗ umzug findet keiner ſtatt— lockt noch ein letztes Mal das Motto„Mit der Palette ins Märchenreich“ zum Künſtlerfeſt. Anheilvolle Verwechflung Der vermeintliche Einbrecher In das hieſige Akademiſche Krankenhaus wurde, wie die„H. N..“ berichten, ein Mann aus einem Ort bei Wiesloch eingeliefert, der nicht ohne eigene Schuld als vermeintlicher Einbrecher niedergeſchla⸗ gen worden war. Er hatte, als er nachts nach Hauſe ging, die Haustür verwechſelt und war in das Nebenhaus eingedrungen, wo er dann noch den Weinkeller mit dem Schlafzimmer verwechſelte. Die Hausinſaſſen glaubten nichts anderes, als daß ein Einbrecher im Keller rumore, und ſo kam es, daß der Mann, der Haustür und Schlafzimmer verwech⸗ ſelt hatte, nun gleichfalls verwechſelt und für einen Einbrecher gehalten wurde. Er bekam, als man in den Keller drang, ſofort einen gewaltigen Schlag über den Kopf. Erſt als er zufam⸗ menbrach, erkannte man den Nachbarn. Sein Zuſtand iſt lebensgefährlich. Der Odenwaldklub macht am Fasnachts⸗ dienstag ſeinen Ausflug zum Feuerrad nach Lan⸗ genthal. Waſſervögel werden beobachtet. Nach Neckarhau⸗ ſen bei Ladenburg geht eine Führung des Reichs⸗ bundes für Vogelſchutz, Ortsgruppe Heidelberg, zur Beobachtung von durchziehenden Sumpf⸗ und Waf⸗ ſervögeln. Die Führung(Abfahrt OCG, Bismarck⸗ platz, Sonntag 10 Uhr), zu der Gäſte willkommen ſind, hat Dr. O. Völker. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Samstag Städtiſches Theater:„Das kleine Hofkonzert“ gruppe), 20 bis 23 Uhr. 8 Haus der Kunſt: Künſtlerfeſt„Mit der Palette ins Mätr⸗ chenland“, 20.30 Uhr. 585 Stadthalle: Ko ⸗Kindermaskenfeſt, 15 Uhr. Maskenball des Heidelberger Karnevalsausſchuſſes, 20.11 Uhr. Morgen Sonntag: Städtiſches Theater:„Die Dorothee“(geſchloſſene Vorſtel⸗ lung für„Kraft durch Freude“), 15 bis 17.45 Uhr. „Das Land des Lächelns“(Preisgruppe), 20 bis 22.30 (Preis⸗ Uhr. Stadthalle: Heiteres Liederſingen(von„Kö“ veranſtaltet), 20 Uhr. Am Montag Stadthalle: Pälser Kerwe(von„Kö“ veranſtaltet), 20 Uhr. Aus den Kinds: 15 N Capitol:„Die Auſternlilli“.— Gloria:„Tango Notturno“. — Kammer:„Gaſparone“.— Schloß⸗Filmtheater:„Muſik für dich“(Samstag Nachtvorſtellung„Lond der Liebe“).— Odeon:„Der Mann mit dem Kuckuck“(Samstag und Sonntag Nachtvorſtellung„Der Mord im Nebel“). lieb adi Ncleuigoliaſen Karl von Möller Der auslandsdeutſche Dichter in Ludwigshafen h Ludwigshafen, 25. Febr. Auf Einbadung des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland, Lan⸗ desverband Saarpfalz, und der NSG.„Kraft durch Freude“, Gauamt Saarpfals, ſpricht der auslands⸗ deutſche Dichter Kñarl von Möller, Kulturwart der„Volksgemeinſchaft der Deutſchen in Rumänien“, am 8. März, 20 Uhr, im großen Saal des Städti⸗ ſchen Geſellſchaftshauſes, Ludwigshafen, Bismarck⸗ ſt aße. Ludwigshafener Verauſtaktungen Heute Samstag Pfalzbau, ſämtliche Räume:„Kdß“⸗Maskenfeſt mit aller⸗ hand Ueberraſchungen. Volkshaus Gartenſtadt, ſämtliche Räume: Maskenball des Männerchors Garteuſtadt(„Eintracht“). Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Wirtſchaft Wegmann, Heinigſtraße: Faſchingsappell der ehe⸗ maligen 23er. .. und am Sonntag Pfälzer⸗Wald⸗Verein: Faſching guf der Kalmit. Fahrt mit dem Verwaltungs⸗Sonderzug. Konzertſaal des Pfalzbaus: Tanz. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 16 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“. 5 Au allen Tagen Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtfpiele: Am Sonntag, 11.15 Uhr, zum„Filmpolkstag 1938“ kyſtenloſe Filmvorführungen! d Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Liebling der Matroſen“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Die verſchwundene Frau“— Uſa⸗ Rheingold:„Hahn im Korb“.— Alhambra Mundeuheim: „Premiere“.— Union⸗Theater:„Der König“.— Atlautik: „Geächtet“. Nu uu Nnonliuuun L. Schwetzingen, 26. Febr. Bei der Jahreshaupt⸗ verſammlung der Kameradſchaft ehem. Ka⸗ valleriſten konnte Kreisführer R. Maier ver⸗ ſchiedene Kameraden für 40 und Wjährige Mit⸗ gliedſchaft auszeichnen. Für gute Schießleiſtungen wurden weitere fünf Kameraden ausgezeichnet Sie erhielten die ſilberne Ehrennadel. Kameradſchafts⸗ führer Grampp gedachte der Toten und Gefallenen. Schriftwart Nerz und Kaſſenwart Schulz legten günſtig lautende Berichte vor. I. Oftersheim, 26. Febr. Bei der Winterfeier des Muſtkvereins konnte Vereinsführer Braun fol⸗ gende Mitglieder für 30jährige Zugehörigkeit aus⸗ zeichnen: Johann Braun, Jean Meinhardt, Georg Rauchholz, J. Gerne, J. Braun 4 und Georg Frei. Die Kapelle unter Leitung von Kapellmeiſter Lange und die„Luſtigen Fünf“ aus Mannheim ſorgten für einige ſtimmungsvolle Stunden. Das neue Gleis der Konſtanzer Rheinbrücke befahren Konſtanz, 26. Febr. In der Nacht auf Donners⸗ tag haben vier ſchwere Lokomotiven das neue Gleis der Konſtanzer Rheinbrücke in Abſtänden aks üg! Bautprüfung befahren. Don⸗ nerstag früh.40 Uhr befuhr der Schnellzug Kon⸗ ſtänz⸗Schiwärztwald äls erſter das neue Gleis. Während der nächſten Bauwochen muß die Brücke, die nunmehr im Abſchnitt ihrer endgültigen Fertig⸗ ſtellung ſteht, noch mit verminderter Geſchwindigkeit befahren werden. CFFFFFFCCTCbCbCbTCTGTbTbTbGTbTGTbTöTbTVTbTk(TTbTbTlTlT'''bl'!.!.!.!.!.!.!.!.!.!..............wcwcwGßG———————PVPVPVVVVVVV—TVTVTſVTVTVTVTTTTVcVcT„TTii't‚!!!!:.:.————ß— NSDAP-Miffeilungen Aus vertelarutlichen Bekanntmachung an enmommen Au alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Wir eriunern die Ortsgruppen an den Termin für „Parole der Woche“. Kreispropagandaamt. An die Funkſtellenleiter des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen Funkſtellenleiter holen wichtiges Propagandamaterial bis ſpäteſtens Samstag 26.., 13 Uhr, auf der Kreisleitung, Rheinſtraße 1, Zimmer 1, ab. Ilvesheim. Montag, 28.., 20 Uhr, Beſprechung der Politiſchen Leiter im Parteiheim. NS⸗Frauenſchaft 28.., 20.15 Uhr, Heimabend im großen Neckarſpitze. Frauenſchafts⸗ und Saal des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 890. Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen, Feudenheim. 28.., 20.15 Uhr, Pllichtheimabend im „Goldenen Stern“ für alle Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder. Taſſen mitbringen. Waldhof. Die Frauen treffen ſich am 28. 2. um 19 Uhr an der Endſtation Waldhof für nach Sandhofen Sandhofen. 28.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Gaſt⸗ haus„Zum Adler“. Frauenwerk iſt eingeladen. Kuchen iſt mitzubringen. 8 Jugendgruppe Erlenhof. 28.., 20 Uhr, Werbeabend im„Goldenen Stern“ in Feudenheim. BDM 26. 2. ab 16 Uhr, Sprechſtunde im Heim. 28. 2. treten alle Mödel, wie ausgemacht, 20 Pfg. und Fasnachtsküchle Feudenheim. Feudenheim. um 20 Uhr im Shulhof an. mitbringen. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Organiſation Die Organiſationswalter laſſen ſofort Fragebogen für die Betriebsobmänner und die Bildtafeln für die Orts⸗ waltungen auf der Kreiswaltung abholen. Abteilung Organiſation. Berufserziehungswerk der DA Am Montag, 28.., fallen die Lehrgänge des Berufs⸗ erziehungswerkes nicht aus. Zu den jeweils dienstags und freitags ſtattfindenden Lehrgängen in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Am Freitag, 4.., beginnt um 19 Uhr in L 7, 1, ein neuer Lehrgang für Kurzſchrift, Stufe 2. Anmeldungen ſind umgehend in G 1, 10, abzugeben. 5 Der Ausſpracheabend am kommenden Dienstag fällt aus. Nec„Kraft durch Freunde“ Abteilung Reifen, Wandern, Urlaub Achtung! Fahrzeiten der heute und morgen ſtartenden Fahrten: O8 1031 Walſertal, OF 1032 Walſertal, Oß 1034 Allgäu, Oß 1035 Oberammergau. Dieſe Fahrten ſtarten heute Samstag, 1890 Uhr, ab Woſſertur m. Bitte, ſpäteſtens 18.15 Uhr am Waſſerturm auweſend ſein. Schi bündeln und mit Anhängeradreſſe verſehen. Gepäck möglichſt klein. Mundvorrat greifbar verſtauen. Oß 1083 Menzenſchwand, morgen Sonntag, 790 Uhr ab Waſſerturm. Im übrigen gleiche wie für die vorſtehenden. 4 gilt für dieſe Fahrt das ö Zum Winterſport in den Schwarzwald. Am kommenden Sonntag die beltebte Winterſportſahrt mit Omnibus auf die Hundseck. Abfahrt ab Paradeplatz Punkt.30 Uhr(frit⸗ her eintreffen) Rückkunft an gegen 21.30 Uhr. Karten zu 5,70/ ſind erhältlich bei der Geſchäftsſtelle 1, Plankenhof, P 6, und bei der Omnibusgeſellſchoft Klingler, O 6. 5. Sonderzug nach Karlsruhe! Am Sonntag, 6.., führen wir aus Anlaß der Deutſchen Geräteturnmeiſterſchaften einen Sonderzug noch Karlsruhe. Der Fahrpreis beträgt 1,80&. Die Teilnehmer, die die Wanderungen mitmachen, erhalten dazu Karten für ermäßigte Bahnfahrt zu 0,90„ ebenfalls bei den Geſchäftsſtellen. Abfahrt ab Mannheim gegen 7 Uhr, Rückkunft Mannheim an gegen 22.30 Uhr. uc 6/38 vom 2. bis 7. März nach Berlin zur Automobil⸗ Ausſtellung. Dieſe Fahrt wird mit zwei Sonderzügen durch⸗ geführt. Fohrkarten zu 17/ ſind noch erhältlich bis ein⸗ ſchließlich Montag. 18.30 Uhr, bei den Geſchäftsſtellen.— Braune Fahrkarten: Abfahrt ab Mannheim⸗Hbf. am 2. Mürz um 20.28 Uhr. Berlin an am 3. März um.41 Uhr. Berlin ab am 6. März um 18.34 Uhr und in Mannheim an am 7. 3. um.52 Uhr.— Blaue Fohr⸗ karten: Maunheim⸗ Hbf. ab am 2..,.12 Uhr. Berlin an am 3. 3. um 10.03 Uhr. Berlin ab am 6. 3. um 16.20 Uhr. Maunheim an am 7 3. um.22 Uhr. Eintrittskarten für die Deutſchen Gerätemeiſter⸗ ſchaften Eintrittskarten zu allen Plätzen dieſer am 6, 3. in der Markthalle in Karlsruhe ſtattfindenden Meiſterſchaften und die Fahrkarten für den Sonderzug nach Karksruhe ſind nunmehr in allen KöcF⸗Dienſtſtellen erhältlich. Da die Nachfrage außerordentlich groß iſt, wird empfohlen, ſich die Karten ſofort zu verſchaffen. Reichsſportabzeichen⸗Kurſus Am kommenden Sonntag fällt der Kurſus im Reichs⸗ ſportabzeichen im Stadion, Feld 2, aus. Schwimmen Ein neuer Kurſus im Schwimmen hat wieder begonnen, und zwar ſonntags von 10.30—11 Uhr im Städt. Hallen⸗ bad, an dem noch Volksgenoſſen und Volksgenoffinnen teil⸗ nehmen können. Allgemeine Körperſchule Der jeweils montags von 20—21.30 Uhr in der Turu⸗ halle der.5⸗Schule ſtattgefundene Kurſus für die Kein⸗ betriebe der Ortsgruppe Jungbuſch findet nunmehr in der Turnhalle der Liſelotteſchule, Eingang Colliniſtraße, ſtatt. Strafe muß ſein! g Verkehrsbeamter Gu Verkehrsſünder):„3% dos kostet eine Mark Strafe.„ Zuſchauer:„Dafür hätte er faſt ein Jahr lang„Kampf der Hefahr“ leſen können. Und dann wäre ihm nichts geſchehen. See N N 9 r Mühen wir früh alteruꝰ Richtiges Atmen verhindert vorzeitiges Altern/ Von Dr. W. von Hollander Diefen Beitrag entnehmen wir mit Erlaubnis des Deutſchen Verlages, Berlin, dem neuen Buch Walther von Hollanders„Der Menſch über vierzig“.(Neuer Lebensſtil im neuen Lebens⸗ alter). Dieſes Buch wendet ſich an die Frau ebenſo⸗ ſehr wie an den Mann. Es will zeigen, welche Vorurteile und Einbildungen beſeitigt, welche An⸗ ſtrengungen gemacht werden müſſen, um das reife Leben zu erlangen, auszugeſtalten und ſeines Se⸗ gens teilhaft zu werden. Der Menſch, der„im Lebensſtrome einfach mit⸗ ſchwimmt“, altert nach einer gewiſſen Reihe von Jahren, das heißt an ſeinem Gefäßſyſtem, an ſeinem Gehirn, an ſeinen Drüſen zeigen ſich Veränderungen. Die Bauchſpeicheldrüſe, die Nieren, die Milz, die Leber verkleinern ſich. Die Knochen werden ſpröde. Die Haut wird unelaſtiſch. Die Reaktionsfähigkeit des geſamten Organismus wird geringer. Das Magendarmſyſtem arbeitet langſam und bann nicht mehr die gleiche Menge von Speiſen in ſchöpferiſche Lebenskraft verwandeln wie in der Jugend. Die Lungen arbeiten nicht mehr ſo gut. Die Lungenbläs⸗ chen, die Alveolen, fallen zuſammen. Die Atemfläche, die Luftaustauſchſläche, verringert ſich. Der Bruſt⸗ Eo rb, der ſchon lange dazu neigte, zu verknöchern, wird unbeweglich, und wir haben in dieſer Un beweg⸗ lichkeit, in dieſer Verkleinerung und Verſteinerung des Atems ſo recht ein gutes Bild des Alters, des immer kleineren Austauſches zwiſchen innen und außen, der Verknöcherung, der Schrumpfung, des Aufhö vens. Aber gerade das Zuſammenfallen der Lungen⸗ bläschen, das Erſtarren der geſamten Atemappara⸗ tur, das in den Lehrbüchern als eine der häufigſten Altersbeſchwerden geſchildert wird, gerade dieſe Schwächung des Atemvorgangs macht uns zum erſten Male ſtutzig. Was nämlich als eine faſt ſichere Altersbegleiterſcheinung beſchrieben wird, das iſt ſchon bei vielen Menſchen und bei immer mehr Menſchen ſehr früh wirkſam, und es iſt bei an⸗ deren Menſchen, die ſich ein wenig um die Atemvor⸗ gänge kümmern, auch im höchſten Alter nicht wirk⸗ ſam, ja man kann ſagen, daß Menſchen, die ſich u m ihre Atmung bekümmern, mit Sicherheit dieſe Altersbeſchwerden nicht haben werden. Viele Menſchen atmen richtig, viele aber müſſen ſich ſehr um ihren Atem plagen und kümmern. Sie haben ſehr zu arbeiten, um den Bruſtkorb elaſtiſch und die Alveolen empfangsfähig zu halten und ſie können nur dann ihre Atemapparatur verbeſſern, wenn ſie mit einer zähen Regelmäßigkeit am Atem arbeiten. Wenn der Menſch älter wird, verkümmert ſein Atemapparat. Wer ſich aber im Aelterwerden um die Atmung bekümmert, entgeht dieſem wiſſen⸗ ſchaftlichen Tatbeſtand oder Geſetz. Der Bruſtkorb bleibt ſo elaſtiſch wie bei begabten Atmern. Die Lungenfläche wird voll ausgenutzt. Die Alveolen fallen nicht zuſammen. i N Wenn der Menſch ſich um die Atmung bemüht, entgeht er in der Atmung jedenfalls den Erſchei⸗ nungen, die die klaſſiſche Meoͤizin als Altersgeſetz der Atmung feſtgelegt hat. Der wiſſenſchaftliche Tat⸗ beſtand kann aufgehoben werden. Eine ſehr wichtige Feſtſtellung. Man kann als alter Menſch atmen wie als junger Menſch. Das ſteht feſt. Man kann auch beſſer, tiefer, elaſtiſcher, wirk⸗ ſamer, heilſamer atmen wie als junger Menſch. Man bann die eigentlichen Atemkräfte entfalten, die Atem⸗ mögkichkeiten voll auswirken laſſen. In dem Augenblick, in dem wir die Atemmöglich⸗ keiten des Menſchen kennen, in dem wir feſtſtellen, daß der Menſch ſeine Atemkunſt ſo entwickeln kann, daß er in ſeiner Atmung nicht zu altern braucht, in dieſem Augenblick ändert ſich das geſamte Bild des Alters. Wenn eine der quälendſten Alterserſcheinungen, die Lungenunbeweglichkeit, das Altersemphyſem „unnötig“ und überwindbar iſt, dann ſind die ande⸗ ren Alterserſcheinungen vielleicht doch vermeidbar oder immer weiter hinauszuſchieben, oder ſie werden nur durch Läſſigkeit und Mißbrauch hervorgerufen. Aus den Erkenntniſſen der Atemkunde ergibt ſich die Frage: Verbraucht ſich der Menſch notwendiger⸗ weiſe in den Formen, die wir alle kennen, oder ſind dieſe Formen des Alterns zu ändern? Iſt das Altern in der Form, in der wir es kennen, ein Naturvor⸗ gang, eine Summe von unausweichbaren Natur⸗ geſetzen, oder iſt es zu einem Teil wenigſtens ver⸗ ſchuldet durch Nichtwiſſen, durch falſche Ueberliefe⸗ rung, durch mangelhaftes Denken, durch Nachahmung und Suggeſtion, durch falſche Hingabe an die„Dinge, die nun einmal ſo ſind“ und durch den Fehlglauben eines vergangenen Jahrtauſends, daß die Natur des Menſchen in ihrem Aufbau unvollkommen iſt? Am die Ehre! In vergangenen Zeiten war die Zeitungsanzeige ein beliebtes Mittel, die verletzte Ehre wieder her⸗ zuſtellen und ſich gegen Klatſchbaſen beiderlei Ge⸗ ſchlechts zu wehren. Aus der Zeitungsgeſchichte ſeien ein paar Anzei⸗ gen der Vergeſſenheit entrückt: 5 Zur Kenntnisnahme! Seit geräumiger Zeit geht die Kunde in öffent⸗ lichen Geſellſchaften in Köln und Deutz, ich ſollte Konſtabler werden. Da dies mir noch mie in den Sinn gekommen iſt, auf ſolches Amt Anſpruch zu machen, ſo erkläre ich hiermit, daß die wohllöbliche Polizeibehörde, ebenſo die Bürgerſchaft, mir erkläre, och ich jemals Anſpruch zur beſagten Stelle gemacht habe. Da durch die beſagte Verläumdung meine ganze Ehre gelitten hat, ſo hoffe ich, daß Jeder, der von mir etwas weiß, es der Oeffentlichkeit übergiebt. Köln, den 9. Februar 1850. Bernhard Schmitz, Maurer. (Kölniſche Zeitung, 10. Febr. 1850.) Die ſittliche Nodeanſtalt Da ich in Erfahrung gebracht habe, daß böſe Menſchen vermutlich aus Brotneid ausgeſprengt haben, daß ſich in meinem Baſſin nur zweideutige Perſonen baden, ſo ſehe ich mich veranlaßt, die Lüge der Wahrheit gemäß zu widerlegen. Auch will ich gern dem Ausſprenger ſo lange Sturzbäder geben laſſen, bis ſich ſein Mut gekühlt hat. Hermann Willich. (Koblenzer Zeitung, 16. 7. 1862.) Vernichtende Selbſtkritif Um gemeine Rache an dem Herrn Ewald Kon⸗ rad und ſeiner Familie hier zu üben, habe ich Ge⸗ rüchte in die Welt gebracht, die ich nicht verantwor⸗ ten kann. Ich bekenne mich der Verläumdung ordi⸗ närſter Art für ſchuldig, gebe zu, daß ich ein ganz erbärmliches Subjekt bin und daß keines Menſchen Ehre vor mir ſicher iſt. Henriette Lachmann, Waſchfrau. (Voſſ. Ztg., 17. 3. 1892.) BILDER VOI TAGE Eiskarneval im Berliner Sportpalaſt Eine luſtige Kindergruppe vom Karnevalsfeſt auf Schlittſchuhen, das der Bertfner Sportpalaſt veranſtaltete⸗ (Preſſephoto, Zander⸗M.) 8 Die„Fliegende Feſtung“ über den Wolken Der ſchwerſte Typ der amerikoniſchen Bombenflugzeuge hat jetzt mit zwei Maſchinen⸗ der gleichen Art den Flug nach Buenos Aires durchgeführt. (Preſſephoto, Zander⸗M.) CCC ⁊ ͤãwddddddßßGccßcßcßc/c///]ſdſdſdſßͥꝓʒßÿi N d ö Alſo doch! Das Gerücht, ich hätte eine Frau mit zwei leben⸗ den Kindern, warne ich einen jeden, ſolches auszu⸗ ſagen oder zu verbreiten, da ich ſolches auf das ſtrengſte verfolgen werde. Daß ich ſolche gehabt habe, leugne ich nicht, aber laſſet ſie ruhen! Karl Daars, Kaufmann. (Münch. N.., 8. 4. 1899.) Berliner Brief Hörens⸗ und Sehenswürdigkeiten— Deutſcher Be⸗ ſuch aus London— Welcher von beiden iſt nu der Lommel— Ein neuer See— Der Wedding wird Seeſtadt Berlin, im Februar. Immer wenn die Autvausſtellung ins Land kommt, iſt Berlin voll von künſtleriſchen Sehens⸗ würdigkeiten. Luctienne Boyer iſt wieder da. Die große franzöſiſche Diſeuſe erobert mit dem Celloton ihrer Stimme ganz Berlin. Nebenan am Kurfürſten⸗ damm iſt Beſuch aus London eingezogen— Curt Götz bam wieder, der elegante Schauſpieler⸗Dichter. Er ſpielt ſeine alten Einakter, darunter die Komödie von der„Toten Tante“. Es hieß erſt, Curt Götz werde gar nicht mehr nach Berlin zurückkehren. Er hat früh ſeinen ſtändigen Heimſitz ins Ausland ver⸗ legt. Schon vor Jahren genoß er die Früchte ſeiner eleganten Kunſt in einem herrlichen Heim in der Schweiz, wo er ſeine Autoren⸗Produktion durch die Curt⸗Götz⸗GmbH. vertreiben ließ, und kehrte nur gaſtſpielweiſe nach Deutſchland zurück Im vorigen Jahre entſchloß er ſich, Enaliſch zu lernen und mit ſeiner Gattin Valerie von Mertens in London Thea⸗ ter zu ſpielen. Einſtweilen iſt es wohl bei dem Plan geblieben, aber da Curt Götz etwas vom Typ Oscar Wildes an ſich hat(nur etwas gemütlicher geformt), braucht man nicht zu zweifeln, daß er den Englän⸗ dern gefallen wird. Aber vielleſcht reift uns inzwiſchen in Berlin ſchon ein Nachfolger für den Begriff Curt Götz her⸗ an— wieder einer, der das Inſtrument der Bühne aus eigenen Erfahrungen kennt. Vielleicht iſt's Viktor de Kowa? Der einſtige Zögling des Dresdner Kadettenhauſes, der durch ſeine Anmut bald von der Bühne zum Film hinüberwechſelte, war im Film, weil ihm die rechten Regiſſeure fehlten, im Begriff ſich zu verlieren. Mal blickte er auf Haus Albers. mal auf Theo Lingen als Vorbild— da kam der große Glücksfall, daß ihn Guſtaf Gründ⸗ gens für das Kleine Haus des Staatstheaters holte. Hier im Umkreiſe diſziplinierter Schauſpieler ge⸗ wann Viktor de Kowa Beherrſchung der Mittel, Selbſtzucht und Formſicherheit Nun iſt er ein gro⸗ zer Gewinn der Berliner Bühnen und hat nun auch die Ueberlegenheit gefunden, die ihn hinüber nach der Literatur führt. Eben hat er die Ueberſetzung und Bearbeitung eines franzöſiſchen Luſtſpiels be⸗ endet, von der die Fachleute begeiſtert ſind. Ent⸗ wickelt ſich Viktor de Kowa zu einem zweiten Curt Götz, dann wird hoffentlich ſeine Lebensgefährtin Luiſe Ulrich dafür ſorgen, daß wir ihn auch nicht allzubald nach London oder die Schweiz verlieren. a* Einen Curt Götz des derben Volkshumors bekom⸗ men wir jetzt auch hier wieder: Ludwig Manfred Lommel ſpielt wieder einmal in Berlin Theater. Jh rein, jahraus reiſt der wandernde Komiker durch die Gaue des Reichs. Nach Ber lin wird er immer erſt geholt, wenn irgendwo ein literariſcher Theater⸗ direktor Sorgen hat und nun ſein Schifflein um⸗ ſteuert, um mit dem populären Humor ſich auf eine gefündere Baſis zu ſtellen. Im einſtigen Luſtſpiel⸗ haus in der Fried richſtraße, wo der frühere Augs⸗ burger Intendant Pabſt einen Winter lang tbapfer kämpft, zieht Lommel am 3. März als Hauptdarſteller des Rennplatzſchauluſtſpiels„Tip auf Amalia“ ein. Er ſpielt einen Portier, der es„in ſich hat“. Zu den Proben kommt Lommel täglich von Dresden herüber, wo er zur Zeit in einer großen Faſchingsrevue ga⸗ ſtiert. Am frühen Nachmittag veiſt er dann nach Dresden zurück. Im Hof des Luſtſpielhauſes erzählt er eine rührende Epiſode. Lommel ſpielt in Dresden u. a. eine heitere Dialogſzene mit einem Partner. In einer Loge lacht ſich ein Gaſt faſt tot und gibt bei jedem Spaß Lommels eine Lachſalve nach der amde⸗ ren von ſich. Als die Szene zu Ende iſt, der Ap⸗ plaus verrauſcht und Lommel ſich immer wieder ver⸗ neigen mußte, fragt der Logengaſt aus Sachſen ſeine Umgebung ſchüchtern:„Welcher von beiden war denn nu der Lommel?“ * Berlin erhält einen neuen See. Es wird der viertgrößte See von Berlin. Er kommt vor den kommenden neuen Fernbahnhof Nord und wird in ſeiner Fläche begrenzt von der Fennſtraße, der Lehr⸗ ter Straße, der Invalidenſtraße und dem Span⸗ dauer Schiffahrtskanal. Die Ausdehnung beträgt .2 Kilometer mal.5 Kilometer. Das iſt eine Fläche von 600 000 Quad vatmeter. Der größte See von Ber⸗ lin iſt der Müggelſee. Er umfaßt 7600 000 Quad rat⸗ meter. Der zweitgrößte See iſt der Tegeler See mit 4800 000 Quadratmeter. Der Wannſee umfaßt 3 080 000 Quadratmeter. Alle übrigen Seen ſind ſchon kleiner als der neue See in deſſen Waſſer ſich höchſt moderne, monumentale Gebäude ſpiegeln werden. Denn hierher kommt der neue Nordbahn⸗ hof, das neue Polizeipräſidium, das Haus der NS und das neue Gauhaus. Der neue See wird für Berlin die Rolle ſpielen, die für Hamburg zum Bei⸗ ſpiel die Alſter ſpielt. Er wird viermal ſo groß ſein wie die Binnenalſter. Was werden wir hier dann an Nachtbeleuchtungen und Feuerwerken er⸗ leben! Der Wedding wird Seeſtadt— das hat er ſich niemals träumen laſſen. Der Berliner Bär. „Entartete Kunſt“ jetzt in Berlin Berlin, im Februar. Nachdem die Ausſtellung„Entartete Kunſt“ in München von über 2 Millionen Menſchen beſucht worden war, wird nun ein Teil der dort gezeigten gemalten und geſchnitzten Pamphlete in der Reichs⸗ hauptſtadt, im„Haus der Kunſt“, Königsplatz 4, aus⸗ geſtellt. Eine Erweiterung und Ergänzung wurde durch Verrücktheiten geſchaffen, die einſt das künſt⸗ leriſche Antlitz Berlins repräſentteren ſollten: After⸗ kunſt geſtellt aus den Galerien der Reichshauptſtadt von verkommenen Juden wie Haizmann und Kogan (Kohn). i Die vom Gau Berlin der NSDAp ſo neu zu⸗ ſammengefaßte Schau wurde nach Motiven, alſo nach den Parolen des Marxismus gegliedert. Auf die beſondere Wirkung dieſer Blickrichtung wies Gau⸗ propagandaleiter Wächter die Berliner Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe hin, die ſich zu einer Vorbeſichtigung im gegenüberliegenden Reichstags⸗ gebäude verſammelten; dort ſoll auch am Samstag durch Reichskulturwalter Moraller die Eröff⸗ nung geſchehen. Bevor die Preſſe hinüberging ins Haus der Kunſt, das nun für einige Zeit aus drei Stockwerken voll Verirrung beſteht, gab der Direk⸗ tor der Staatlichen Kunſtakademie München, Profeſ⸗ ſor Hoffmann, einige grundlegende Gedanken mit. Beſonders durch einen kurzen treffenden Über⸗ blick über die Entwicklung des auf einen Wettkampf der Senſationen hinauslaufenden Ausſtellungswe⸗ ſens von einſt.. Die Schauſpielerfamilie Thimig ſchwer er⸗ kraukt. Die bekannte Wiener Schauſpieler⸗ familie Thimig wurde von ſchweren Erkran⸗ kungen heimgeſucht. Der dringende Verdacht liegt vor, daß es ſich um Papageienkrankheit handelt. Beſonders ernſt iſt der Zuſtand des bald Sbjährigen Hugo Thimig, dem langfährigen Mitglied und Direktor des Burgtheaters, dann auch ſeines Sohnes, des Burgſchauſpielers Her mann Ein neues Filmgeſicht Frauke Lauterbach, eine junge, bisher unbekannte Schauspielerin, ſpielt eine Hauptrolle in dem Karl⸗Ludwig⸗Diehl⸗Film„Der Man n, der nicht nein ſagen kanu“. Der Film läuft gegenwärtig als Erſtaufführung in Mannheim. ( dddddddßddß0bdß0dGbGçGßGdßGçꝙç..ꝓd Thimig, die beide mit hohem Fieber in ein Krankenhaus gebracht werden mußten, während der Zuſtand der Frau Hugo Thimigs weniger ernſt iſt. Die beiden behandelnden Aerzte er⸗ krankten ebenfalls, ebenſo der Theateranwalt Dr. Zitter, der die Thimigs beſucht hatte, die Krankenſchweſter, das Hausmädchen des Ehepaars die Haus ver walterin und eine Ge⸗ ſellſchafterin, alle recht ernſtlich. Es wurde, laut„Berl. Morgenpoſt“, feſtgeſtellt, daß die Thi⸗ migs kürzlich einen Wellenſittich gekauft hat⸗ ten, und die Bundesanſtalt für Tierſeuchenbekämp⸗ fung wurde beauftragt, das Tierchen genau zu unter⸗ ſuchen, weil man annimmt, daß es die Urſache dleſer ſchweren Erkrankungen iſt. Es wurden von den Ve⸗ terinärbehörden unverzüglich Schritte unternommen, um die Tierhandlung ausfindig zu machen, aus der der Wellenſittich ſtammt. 5 Samstag, 26. Februar 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe „ Nummer 95 — Eine der ungewöhunlichſten Gerichtsſitzungen, die ſich je abgeſpielt haben, fand dieſer Tage in der Tſchechoſlowakei ſtatt. Im Mittelpunkt dieſer ge⸗ radezu geſpenſtiſchen Verhandlung vor dem Straf⸗ ſenat in Pilſen ſteht eine junge und liebenswürdige Dame: die Dolmetſcherin. Sie iſt Lehrerin an einem Taubſtummeninſtitut und hat die ſchwierige Aufgabe, die taubſtumme Angeklagte und drei taubſtumme Zeugen mit dem Prozeßverlauf bekanntzumachen und dem Gericht deren Ausſagen zu überſetzen. Das ſtieht ein wenig unheimlich aus: wenn der Vor⸗ ende oder der Verteidiger ſpricht, ſteht die Dol⸗ herin vor der Angeklagten und den öͤrei Zeu⸗ gen und läßt ihre Finger und Hände in raſendem Tempo ſpielen, während die vier Taubſtummen kein Auge von ihr laſſen... Als es aber erregt zu wer⸗ den beginnt, muß die junge Dolmetſcherin mit Ge⸗ ſten und Worten, Mund und Fingern auf alle Par⸗ teien begütigend einzuwirken verstehen.. Kein beneidenswertes Amt! Und dazu iſt die Tragikomö⸗ die, die ſich unter den Taubſtummen abgeſpielt hat und die ſie nun vor den Richter führte, noch reich⸗ lich verwickelt. Die Angeklagte— Mutter eines nor⸗ malen Kindes— wurde vor ſieben Jahren geſchie⸗ den und lebt nun ſeit zwei Jahren mit dem eben⸗ falls taubſtummen Franz in gemeinſamem Haus⸗ Halt. Sie ernähren ſich recht und ſchlecht, er malt An⸗ ſichtskarten, ſie verkauft ſie. Alles wäre in Ordnung geweſen, wenn nicht eines Tages die liebe Familie in das Idull eingebrochen wäre. Ste erſchien in Ge⸗ ſtalt von Ferdinand, Franzens Bruder, und deſſen Frau Joſefine, beide ebenfalls taubſtumm. Das Paar quartierte ſich in der kleinen Wohnung ein, und die beiden Wohnungsinhaber ließen es zunächſt geſche⸗ hen. Als aber eines Tages der Ferdinand ſeinem Bruder Franz„ſagte“, deſſen Lebensgefährtin ge⸗ falle ihm nicht, und er hätte ſich ruhig eine ſchönere Frau ausſuchen ſollen, da wurde der Angeklagten dieſe Frechheit zuviel. Sie packte gekränkt ihre Sa⸗ chen und verließ die Wohnung. Aber eine arme Taubſtumme, die ſich plötzlich nun allein durchſchla⸗ gen ſoll, hat es recht ſchwer. Nach vier Tagen über⸗ legte ſie ſich die Sache nochmals, kehrte zurück und wollte mit Franz wieder zuſammenleben. Der aber war inzwiſchen von ſeinem Bruder aufgehetzt wor⸗ den und weigerte ſich. Nun packte die Angeklagte kalte Wut. Sie„ſchrie“, ſie werde Franz umbrin⸗ gen. Der„rief“ ſeinen Bruder und deſſen Frau zu Hilfe. Die Angeklagte nahm es mit allen auf. Sie begoß Ferdinand mit heißem Waſſer, warf die leere Kanne der herzueilenden Joſefine an den Kopf, und dann kam Franz, der Ungetreue, an die Reihe: Die Angeklgate ſchlug ihn mit einem Holzſtück, biß ihm in die Bruſt, rückte ihm faſt ein Auge ein und trat ihm in den Magen. Dann war endlich die ganze Fa⸗ milie überwunden und die Angeklagte ſtand als Siegerin auf weiter Flur. Und jetzt vor Gericht ver⸗ teidigte ſie ſich lautlos nur mit heftigen Armbewe⸗ gungen. Der Richter ſchüttelte den Kopf. Verſtänd⸗ liche Erregung, körperliches Gebrechen... Sie er⸗ hielt 48 Stunden bedingten Arreſt und dankte für den milden Spruch dem Richter und für die viele Mühe der Dolmetſcherin mit herzlichen Geſten. a. — Eine beluſtigende Szene ſpielte ſich, wie italie⸗ niſche Blätter berichten, auf einem Mailänder Poli⸗ zeikommiſſariat ab. Eine Frau und ihr Mann ſowie die Schwiegermutter vollführten hier eine große Szene. Die Frau erklärte unter einem Tränen⸗ ſtrom, ihr Mann müſſe ſeit etwa einem Monat an geiſtigen Störungen leiden; er ſei eines Tages mit einer großen Papiernaſe verunziert nach Hauſe ge⸗ kommen, habe kein Wort mit ihr geſprochen, ſondern ſich ſtumm zum Abendeſſen an den Tiſch geſetzt Seitdem kehre er jeden Abend mit einer anderen Naſe, bald einer kartoffelförmigen, bald einer langen und ſpitzen, bald einer roten, bald einer blauen heim. Der Gatte gab das alles zu und zog zur Be⸗ kräftigung ſeines Geſtändniſſes gleich ein halbes Copyright by Knort 8 Hirth 9 Jab Mine hen R O M A N O Ä 1. Der Balkon, einer grauen, ſteinernen Badewanne vergleichbar, war der Zweizimmerwohnung ſozu⸗ ſagen äußerlich angeklebt; er hatte einen dicken leuch⸗ tenden Blütenrand, den die Dolden der Geranien bildeten. Im nächſten Jahr würde ſie andere Pflanzen wählen, dachte Renate doch im nächſten Jahr würde ſie hier wahrſcheinlich nicht mehr wohnen, ſondern— Sondern? Aber ſie wußte keine genaue Antwort auf dieſe Frage. Sie ließ die gelbe Markiſe etwas weiter herunter und entfernte ein Blatt, das ſich welk aus dem dunk⸗ len, rotgekrönten Grün abhob. Es war Wochenende. Sie hatte nichts zu tun, als auf Paul⸗Gerhard zu warten, und in ihrem Weſen, vielleicht auch in der Art ihrer Neigung zu ihm, lag es begründet, daß ſte dieſes Warten mit einer Intenſität unternahm, die es ihr unmöglich machte, andere Handlungen als ſolche beiläufigen auszuführen. Die Wohnung war eine ſtille, menſchenleere In⸗ ſel. Wenige Dinge nur verurſachten einen beſcheide⸗ nen oder heftigeren Lärm: der tropfende Waſſer⸗ hahn in der Küche, zwei tickende Uhren, der Rund⸗ funkempfänger, die gelegentlichen ſchrillen Aeuße⸗ rungen des Telephons und der Haustürglocke und das empörte oder freudige Gebell des Hundes Pluto. Es war unbeſtimmt, ob Gerd wirklich kommen würde. Mitunter hatte ſie das Gefühl, als ob er dieſe Spannung, dieſes Wartenmüſſen am Samstag, nur deshalb mit leichter Hand über ihr Leben aus⸗ schütte, weil ihm Ungewißheit das gedeihlichſte Klima für die Beſtändigkeit ihrer Empfindung zu Eine Szene aus„Wolgaſchiffer“, einem Film aus dem Rußland der Vorkriegszeit, der zum Wochenende in Mannheim gezeigt wird. Dutzend Naſen aller Formate und Färbungen aus den verſchiedenſten Taſchen. Der Kommiſſar war „platt“ und neigte bereits zu der Annahme, daß er es wirklich mit einem Geiſtesgeſtörten zu tun habe. Aber der Ehemann gab ihm die Erklärung für ſein merkwürdiges Verhalten, die er ſeiner Gattin wo⸗ chenlang mit hartnäckigem Schweigen vorenthalten hatte.„Sehen Sie, Herr Kommiſſar“, ſo erklärte er, „ich bin durchaus nicht verrückt. Schauen Sie meine Frau an; vor etwa einem Monat fand ich ſie, als ich nach Hauſe kam, ſo wie Sie ſte jetzt vor ſich ſehen, als Platinblonde. Wiſſen Sie aber, wie ich meine Frau geheiratet habe? Als Schwarzhaarige! Wenn meine Frau ſich aber ohne meine Einwilligung ihre ſchwar⸗ zen Haare platinblond färben läßt, warum ſoll ich — um ſo mehr, als wir uns in der Karnevalzeit be⸗ finden— nicht das Recht haben, mir jeden Tag eine andere Naſe aufzuſetzen? Und ich werde dieſes Ver⸗ fahren fortſetzen, bis meine Frau wieder ſchwarz⸗ haarig geworden iſt!“ Der Polizeikommiſſar und die anweſenden Polizeibeamten brachen in ſchallendes Gelächter aus. Schließlich gelang ihnen eine Eini⸗ gung. Die Frau wird wieder ſchwarzhaarig und der Mann ſetzt keine falſchen Naſen mehr auf. * — Das Reichsgericht hat in einem Urteil gegen einen Rückfallbetrüger Schnorr mit aller Deutlich⸗ keit zum Ausdruck gebracht, daß Schwindeleien mit den ſogenannten Erdſtrahlen nicht nur als ganz be⸗ ſonders argliſtig anzuſehen find, ſondern geradezu eine Schädigung des allgemeinen Volkswohls dar⸗ ſtellen. Der Angeklagte hatte ſich in mehr als 50 Fällen an Perſonen aus den verſchiedenſten Be⸗ rufsſchichten herangemacht und ihnen erklärt, ihre oder ihrer Angehörigen Erkrankung, Mißerfolge in der Viehwirtſchaft und dergleichen mehr ſeien auf Erdſtrahlen zurückzuführen, die ihre Urſache in Waſſeradern hätten, die ſich unter den jeweiligen Grundſtücken befänden. In ſeinen Werbeſchriften behauptete er ferner, daß mindeſtens 80 v. H. aller Krankhettserſcheinungen ihre Urſachen in derarti⸗ gen Erdͤſtrahlungen hätten. Auf ſeine Veranlaſſung ließen dann die Opfer, die dem Schwindel vollen Glauben ſchenkten, ihre Gebäude oder einzelne Räume, zum Teil auch nur die Betten, von dem Angeklagten„abſchirmen“, d. h. eine Vorrichtung an⸗ bringen, die angeblich einen Schutz gegen jene ſchäd⸗ lichen Erdſtrahlen darſtellen. Dafür bezahlten ſie dann 40 bis 100 Mark, ja zuweilen ſogar mehrere hundert Mark. Sollten ganze Gebäude„entſtrahlt“ werden, ſo grub er die Entſtrahlungsleiſten im Keller oder außen am Gebäude ein und legte Glas⸗ Großfeuer vernichtet Elektrizitätswerk + Erfurt, 25. Februar. Ein ſolgenſchweres Brandunglück ereignete ſich am Donnerstag in der Kofferfabrik in Kindelbrück. Aus noch ungeklärter Urſache brach dort Feuer aus, das anf das Verwaltungsgebände des Unternehmens ſo⸗ wie die Anlagen des Städtiſchen Elektrizitätswerkes überſprang. Der Dachſtuhl des Verwaltungs⸗ gebändeg brannte aus. Auch das Elektrizitätswerk wurde von den Flammen vernichtet. Lediglich der ſüdlich vom Verwaltungsgebäude liegende Fabrik⸗ bau blieb verſchont. Durch die Vernichtung des Elektrizitätswerkes iſt die Verſorgung der Stadt mit elektriſchem Kraft⸗ und Lichtſtrom unterbunden. Eine Stadt eingeäſchert — Tokio, 25. Febr.(Uu..) Dreihundert Häuſer wurden in der kleinen Stadt Ibuſhkicho in der Präfektur Kagoſchima durch Feuer zerſtört. Der Brand brach in einem am Rande der Stadt gelegenen Hauſe aus und der Sturm verbrei⸗ tete die Flammen in kurzer Zeit über einen großen Teil der Stadt, die faſt völlig eingeäſchert wurde. 800 Familien ſind obdachlos geworden und haben faſt all ihr Hab und Gut verloren. Es iſt den aus der ganzen Gegend herbeigeeilten Feuerwehr t gelungen, das Feuer einzukreiſen und die weitere Ausbreitung zu verhindern. O ſietzlys Bevollmächtigter unterſchlägt den Novel⸗Preis“ dnb. Berlin,. Februar. Eine gewiſſe Auslandspreſſe, die ihren gutgläu⸗ bigen Leſern vorgelogen hatte, Karl von Oſ⸗ ſietzky habe den Erlös aus dem ihm zuerkannten „Nobel⸗ Preis“ nicht erhalten, weil das Geld beſchlagnahmt worden ſei, hat jetzt Gelegenheit, der Wahrheit die Ehre zu geben. Ob ſie davon Ge⸗ brauch macht, kann ihr getroſt überlaſſen bleiben. Vor dem Berliner Schöffengericht wurde am Freitag nämlich ein Fall verhandelt, der in mehr als einer Beziehung aufſchlußreich iſt. Im Dezem⸗ ber 1935 wurde— wie erinnerlich— dem berüchtig⸗ ten pazifiſtiſchen Schreiberling Karl von Ofſietzky der ſogenannte„Friedens⸗Nobel⸗ P reis“ für 1935 verliehen. Es lag klar auf der Hand, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland herausgefordert werden ſollte, als man dem bereits im Jahre 1931 wegen Landesverrats verurteilten Herausgeber der ſalonbolſchewiſtiſchen früheren Zeitſchrift„Die Weltbühne“ dieſen Preis zuerkannte. Um dieſen Geldpreis— es handelt ſich um 163 849 norwegiſche Kronen(das ſind etwa 100 000 Mk.)— wurde nun prozeſſiert. Oſſietzkty, der damals in einem Berliner Sana⸗ torium lag, hatte dem 51jährigen Angeklagten, einem Dr. Kurt Wann ow, eine Generalvollmacht er⸗ teilt, den Geldpreis nach Deutſchland zu bringen. Nachdem Wannow ſich zunächſt einmal eine Provi⸗ ſion von 20 000 Mk. geſichert hatte, vergeudete er auch bis auf einen Reſt von 16 500 Mk. gegen den Willen Oſſietzkys den Preiserlös. Allein einer Freun⸗ din ſteckte er 40000 Mark zu. Wannow iſt bereits vorbeſtraft; Ende vergangenen Jahres hat er als Angeſtellter einer Patentverwertungsfirma 2500 Mk. unterſchlagen. An der Verhandlung nahmen zahlreiche auslän⸗ diſche Preſſevertreter teil, die ſich von der Blödſinnig⸗ keit der Lügen, Oſſietzky ſei tot, perſönlich überzeu⸗ gen konnten. Oſſietzkty trat nämlich als Zeuge vor Gericht auf.— Im Verlauf des Prozeſſes kam zur Sprache, daß in der Auslands⸗ preſſe auch Gerüchte breitgetreten worden waren, die Geheime Staatspolizei habe das Geld aus dem Nobel⸗Preis beſchlagnahmt,„um damit Kanonen bauen zu haſſen“. Demgegenüber wurde nun ein⸗ wandfrei, und von Offietzky dankbar beſtätigt, feſt⸗ geſtellt, daß die deutſche Polizei in ausſchließlichem Intereſſe des Preisträgers zugriff, um ihn vor dem Totalverluſt des Geldes zu ſchützen. Die veſtlichen 16500 Mark waren nämlich polizeilich ſichergeſtellt worden, bevor der Vertrauensmann Oſſietzkys auch dieſes Geld noch unterſchlagen konnte. Die Verhandlung wird am Mittwoch ſortgeſetzt. Durch Muſcheln vergiftet anb Paris, 26. Februar. Nach dem Genuß von Muſcheln ſind im Departement Vendse zahlreiche Perſonen an Vergiftungserſcheinungen erkrankt. Eine 26jährige Frau iſt bereits geſtorben. PPPCCCCCCCCCCCCCCCCCbCbFCCCCCUVVVVUVUTUTUVUVUVUVUVUVUVUDUDUUVUVUVVUVUVUlIlllII!!.!.!.!.'.'.'. ſcherben und einen Kupferdraht darüber. Ob ein Grundſtück Erdſtrahlen führende Waſſeradern auf⸗ wies, ſtellte er regelmäßig mit einer Wünſchelrute oder mit Hilfe eines Pendels feſt. Das Reichsge⸗ richt ſah in dieſem Humbug einen beſonders ſchwe⸗ ren Betrugsfall. Der Angeklagte habe vorwiegend lebensunerfahrene ländliche Bevölkerungskreiſe mit ſeinem Schwindel heimgeſucht, unter Ausnutzung ihrer Krankheits⸗ und Wirtſchaftsſorgen, viel⸗ fach unter bewußtem Hervorrufen von Krank⸗ heits⸗ und Todesfurcht. Dadurch hatte er allgemein beunruhigend ſowie gemeinſchädlich gewirkt und das Wohl des Volkes in der ſchwerſten Weiſec geſchädigt. 2 — Die Engländer erbauen gegenwärtig in 2200 Meter Höhe auf dem Gebirgsſtock des Sinai ein großes Obſervatorium, das in erſter Linie der Er⸗ forſchung der Sonnenſtrahlen und der Sonnenflecken dienen ſoll. Damit erobert die moderne Wiſſen⸗ ſchaft einen von Mythus und Sage erfüllten Berg, der eine bewegte Vergangenheit hat. Einſt hauſten in den Höhlen des bibliſchen Berges, auf dem an⸗ geblich die„Moſaiſche Geſetzgebung“ ſtattgefunden hat, wilde Nomadenſtämme, bis in den erſten chriſt⸗ lichen Jahrhunderten Mönche kamen, um auf dem Berg Sinai das Katharinenkloſter zu gründen, in deſſen berühmter Bibliothek ſich zahlreiche wertvolle gewähren ſchien. Sie war ſaſt dreiundzwanzig Jahre alt, und ſie liebte Gerd. Weil jedes Ding im Umgang der Gedanken un⸗ tereinander eben ſeinen Namen haben mußte, nann⸗ ten ſie innerlich das, was ſie verband, Liebe, obgleich es ſelbſtverſtändlich ſchien, daß dieſes Wort nicht von ihnen ausgeſprochen werden konnte, wenn es ſich auf die eigenen Gefühle bezog. Seit längerer Zeit zögerte Renate ſogar, dieſen Begriff auch nur gedanklich anzuwenden. Früher war das anders geweſen. Als Gerd in den Kreis ihres Lebens hineinge⸗ riet, entſtand in ihr ein ganz einfacher, ſtarker Glaube an die Ewigkeit dieſer Liebe. Die Ewigkeit, die ihr gegönnt war, umfaßte ge⸗ nau einen Zeitraum von fünf Monaten, dann kam eine ſchwere Erſchütterung, die in ihren Beziehun⸗ gen zu Gerd eine vollkommene Stille eintreten ließ, eine Stille, die ſich wie ein breites fahles Band über viele Wochen hingezogen hatte. Ihr äußeres Leben blieb dabei geordnet und mit Pflichten wohlverſehen. Sie hatte einen Beruf, der ihren Neigungen entſprach, obgleich ſie ihn eigent⸗ lich nicht ſelbſt erwählt hatte. Ohne ſich recht über ihre Wünſche im klaren zu ſein, hatte ſie zwei Se⸗ meſter Naturwiſſenſchaften ſtudiert, als der Vor⸗ ſchlag eines kinderloſen Onkels ſte erreichte, als Helferin in die Kunſthandlung, die er mit drei An⸗ geſtellten in Hamburg führte, einzutreten. Sie hatte ſich ſofort dazu entſchloſſen, und war, gegen die Wünſche ihrer Mutter, von Berlin nach Hamburg zurückgekehrt, wo ſie ſchon ihre Kinderjahre ver⸗ lebt hatte. Ihr Vater war im Krieg gefallen. Die erſten Monate verbrachte ſie in der Villa ihres Verwandten; es war ein ſehr geräumiges, un⸗ modernes und düſteres Haus; Renate fand, daß es mehr als nötig Lagerraum für alte Bilder und an⸗ tike Möbel hergab, und ſo zog ſie entſchloſſen in eine moderne Kleinwohnung, verzichtete auf die koſtbaren Kunſtgegenſtände und tauſchte dafür etwas mehr Sonnenlicht ein. Als erſtes Ding ihrer künftigen Gemeinſamkeit — denn ihre Ehe ſchien damals völlig feſtzuſtehen — hatte Gerd ſie mit dem Schäferhund Pluto be⸗ dacht, den Renate ſofort ablehnte, teils wegen ſeiner Größe und teils wegen ſeines finſteren Rufnamens. „Man muß weite, weite Spaziergänge mit ihm machen—“, hatte Gerd nur freundlich auf ihre ver⸗ ſchtedenen Einwände erwidert. Da ſein Beruf es ihm nicht ermöglichte, viel in Hamburg zu ſein, ſchien ihm die Vorſtellung, Renate könnte, vollkommen in Anſpruch genommen vom Kunſthandel und vom Hundebeſitz, keine Zeit mehr für andere Leute haben, ſehr zu gefallen Außer Pluto verdankte ſie Gerd noch ſehr viel; Erkenntniſſe, die ſie ohne ihn nicht hätte ſammeln können, zärtliche und bittere, und ſehr viel innere Unraſt der Seele. Und ſte verdankte ihm letztlich auch die Neigung, die ſchon faſt ein Zwang war, mitunter irgendwo, irgendwann aus der Entfernung in irgendeinem Mann Klaus Duwenſee zu erkennen. Aber ſie dachte nicht gern darüber nach Die Uhr ſchlug einmal; es war halb ſechs. Viel⸗ leicht würde Gerd heute nicht mehr kommen? Warmes Sommerlicht rann durch die geöffnete Balkontüre herein. „Komm, wir gehen aus. ſagte ſie zu dem Hund, der im Treppenhaus in ein kurzes Bellen ausbrach, das von den hellblauen Kachelwänden widerhallte. Renate ging langſam hinunter, vielleicht war Gerd da, bis ſie die letzte Stufe erreicht hatte? Aber er war nicht da. Ein wolkenlos blauer Nachmittags⸗ Himmel ſpannte ſich über die vielen, aus roſagrauen Klin⸗ kerſteinen erbauten neuen Häuſer. Von der Turm⸗ uhr der kleinen Kirche ſchlug es, als Renate vor⸗ überkam, gerade ſechs. Die Fenſter des Pfarrhauſes waren weit geöffnet, und vorbei an den hübſchen, modernen Gardinen ſtrömten wirbelige Tanzklänge vom Sender Hamburg lebensluſtig heraus und ſtie⸗ gen den beiden Engeln, die mit theatraliſch ausge⸗ breiteten Armen und voll üppig gipſerner Körper⸗ lichkeit in halber Lebensgröße— wenn man das ſagen durfte, weil die Lebensgröße von Engeln schließlich eine auf das Ungewiſſe gegründete Sache iſt— über dem Eingang ſchwebten, freundlich ſchmei⸗ chelnd in die ſtaubgrauen Ohren. Gerd war auch ein Paſtorenſohn. Da dies jedoch kein Lebensberuf ſein konnte, hatte er Ingenieur⸗ wiſſenſchaften ſtudiert und ſpäter als Verkehrsflie⸗ ger eine Strecke in Niederländiſch⸗Indien beflogen. Nach ſeiner Rückkehr in das Reich wurde er Ver⸗ treter einer bekannten deutſchen Fabrik, die es ſich Hanoͤſchriften befinden. Dann ſpielte der Berg Si⸗ nai während des Weltkrieges eine Rolle. Um ſei⸗ nen Beſitz tobten erbitterte Kämpfe zwiſchen briti⸗ ſchen und türkiſchen Truppen. Unter großen Opfern konnten die Engländer ſchließlich die Forts, die die Türken auf den höchſten Erhebungen des Gebirges errichtet hatten, einnehmen. Nun ziehen hier fried⸗ liche Forſcher ein. 5 — Eln nicht alltägliches Jubiläum konnte in die ſen Tagen die Ehefrau Johanna Pozatti aus Rade⸗ 22 vormwald bei Düſſeldorf begehen, die zum zweiten Male ſilberne Hochzeit feierte. Nach dem Tode ihres erſten Mannes, mit dem ſie über 25 Jahre verehe⸗ licht war, heiratete ſie zum zweiten Male und konnte jetzt auch mit dem zweiten Gatten auf einen 25jäh⸗ rigen Ehebund zurückblicken. Der Furchtſame erſchrickt vor ber Befahr, der Feige in ihr g und ber Mutige nach ihr. gean Bart Der filuge lieſt„Rampf der efahr und ver⸗ hütet ſie. Paras zum Endziel geſetzt hatte, einen Standardtyp des Sportflugzeuges zu erſchwinglichem Preiſe zu ſchaf⸗ fen. Er war nun einunddreißig Jahre alt, Dr.⸗Ing. und fuhr durch die Lande, um Leute aufzuſuchen, bei denen es durch äußere und innere Umſtände nicht ausgeſchloſſen war, daß ſie ſich für das, was er ihnen zu ſagen hatte, erwärmen konnten.— Renate ging langſam durch die Straßen. Die Um⸗ riſſe ihrer Geſtalt ſpiegelten ſich in den Scheiben. Sie trug ein Kleid von blauer chineſiſcher Seide, die leiſe knirſchte, und Schuhe mit halbhohen Abſätzen. Sie kam an einem bunten Kino⸗Plakat, einem Ge⸗ ſchäft voll gelber Füchſe und einem Schönheitsſalon vorbei.„Prima Santoskaffee“ ſtand in hübſchen Buchſtaben auf einem ſilbernen Schild, und beim Drogiſten lagen im Schauſenſter, halb ausgeſchüttet aus einer Tonne, hingegoſſen, wie ein Wurf friſch⸗ gewaſchener junger Ferkel, große, ovale, zartroſige Seifenſtücke. In einem Auto⸗Verkaufsſalon ruhte eine gelbgefleckte Katze unter einem Schild und koſtete dreitauſendfünfhundert Mark—— Als ſie wieder von den Wänden ihrer Wohnung umgeben war, fühlte ſie ſich ſo läſtig einſam, als irre ſie allein im Weltall umher. Sie mußte plötzlich lachen: ſo enttäuſcht und traurig wax ſie nun, und doch glaubte ſie nicht ſelten, ſie warte insgeheim nur darauf, daß Gerd für immer von ihr ginge, um ihr die Schwierigkeiten der erſten Trennungsſchritte ab⸗ zunehmen. Seit einem Jahr ſchien alles wieder gut zwiſchen ihnen zu ſein. Nicht ſelten ſprachen ſie jetzt von ihrer baldigen Heirat und davon, daß Gerd an der techniſchen Lei⸗ kung des Konſtruktionsbüros teilhaben und ſeßhaft werden ſollte, aber es geſchah in einer loſen, unver⸗ bindlichen Form, und Renate wußte wohl, daß ſie ſelbſt daran die Schuld trug Vielleicht erging es ihr mit Gerd nur, wie es der Milchfrau mit der ſchwarzweißen Katze, die ſie gefüttert hatte, gegangen war. Wo eine Katze Speiſe fand, da gewöhnte ſie ſich eben hin. f Man ſollte die eigenen Handlungen nicht immer mit Nachſicht und Güte betrachten. Vielleicht hatte ſie ſich nur an Gerd gewöhnt, an ſeine Zärtlichkeit, an ſeine Aufmerkſamkeit und auch daran, daß er ſie warten ließ?— Es war wohl nichts, auf das man ſehr ſtolz ſein konnte. (Fortſetzung folgt) r n e eee eee b 1 1 ut 4 +⸗ * Samstag, 23. Februar 1938 8 Während die Kreisklaſſe 1 ihren Spielbetrieb am Faſchingsſonntag erneut ruhen läßt und ihren Termin der Fortſetzung de iele offiziell auf den 6 März gelegt hat, wird die Kreisklaſſe 2, nach dem ausgefallenen 20. Februar, am kommenden Sonntag mit drei Spie len aufwarten. In allen drei Treffen: Jahn Weinheim— Sulzbach Laudenbach— SA⸗Stand. 171 Mannheim TV Viernheim Altenbach wird man ſich ſponnende Kämpfe liefern und man geht wohl kaum fehl, wenn man den Platznereinen eine klare Chance einräumt. Jahn Weinheim hat das Vorſpiel gegen Sulzbach mit 71 gewonnen und auch ein zweiter Sieg fte durchaus zu erwarten ſein, nochdem die Weinheimer Elf erſt vor k Pokalrunde gegen den Fe Hemsbach ſo gute Figur machte. 5 Beim Spiel Laudenbach— SA⸗S handelt es ſich um ein Treffen aus der ſo daß man vielleicht gerade hier bei dieſer Partie nicht ohne weiteres einen Sieg der Laudenbacher zu erwarten braucht. Mannheim Dafür keunen ſich beide Mannſchaften zu wenig ſchließlich wären die SA⸗Leute mal wieder mit einem an der Reihe. Laudenbachs Leiſtungen waren vielleich noch nie ſo wechſelvoll als eben und von der vielgeprieſenen Heimſtärke war in den letzten Wochen beſtimmt nichts zu ſpüren. Noch iſt das Ergebnis der klaren Ausſcholtung aus der Tſchammer⸗Pokalrunde durch den Poſtſportverein Mannheim in klarer Erinnerung, aber für den Reſt der Verbandsfpiele dürfte Laudenbach ſchon noch kommen, b ſonders dann, wenn man wieder die komplette Mannſchaft zur Verfügung hat. Im dritten Spiel, TV Viernheim, gegen Altenba h, das gleichfalls noch zur Vorrunde zählt Hürfte der Tabellen⸗ führer zu einem klaren Sieg kommen. Hier ſpricht alles für die Heſſen, die Zug um Zug auf die Meiſterſchaft los⸗ ſtarten. In einem ſtattlichen Siegeszug hoben die Biern⸗ heimer bis jetzt faſt alle Hinderniſſe genommen und ſo Was bringt der morgige Handballſonntag? Trotz Jasnachtsſonntag oͤrei Spiele in der Gauklaſſe In der Geſchichte des deutſchen Jahres werden wir kaum ein Jahr finden, in dem die Rundenſpiele ſo ſchleppend durchgeführt werden mußten wie diesmal. Erſt war die Seuche die Urſache, dann Tauwetter, und nach dieſem wie⸗ der Schnee. Dieſe Spielausfälle bedingten Ab⸗ und Neu⸗ anſetzungen von Terminen und Spielen, die weder dem Puklikum noch dem Spieler und noch viel weniger dem Spielleiter ſelbſt Spaß machten. Der vergangene Sonntag ſah wegen des angeſetzten Gaupokalſpieles ſchon an und für ſich kein großes Programm vor ſo daß nachdem auch das einzigſte angeſetzte Spiel abgeſetzt worden war, wi der drei Wochen ohne Punkteſpiele vergingen. So müſſen nun auch am kommenden Sonntag, dem Haupttag des Prinzen Karneval, Pflichtſpiele durchgeführt werden, die aber wiederum von allen Seiten wenig Gegenliebe finden werden. Angeſetzt ſind: VfR Mannheim— T Hockenheim TS Oftersheim— Sp Waldhof TW Seckenheim— TG Ketſch Die Raſenſpieler empfangen ſchon am Vormittag den TV Hockenheim, mit dem es noch eine gar nicht ſo alte Rechnung auszugleichen gilt. Wenn die Raſenſpieler bei der Sache ſind, ſollte diesmal ein Sieg gelingen, aller⸗ dings werden ſich die Hrekenheimer ebenfalls möchtig ins Zeug legen, denn für ſie geht es um den Erhalt der Klaſſe. Das wichtigſte Spiel findet in Oftersheim ſtatt. Es iſt ſchade, daß gerade dieſe Begegnung auf den Fasnacht⸗ ſonntag anberaumt iſt ſonſt hätte es in Oftersheim, wo der Handball augenblicklich ho im Kurs ſteht, einen Rekord⸗ beſuch gegeben. Daß die Waldhöfer die Oftersheimer nicht zu leicht nehmen dürfen, wiſſen ſie ſelbſt. Es wird auf dem Waldſportplatz in Oftersheim einen ſpaunenden Kampf geben, den ſchließlich die Woldhöfer für ſich enk⸗ ſcheiden ſollten. Der Turnverein Seckenheim empfängt die Bitketſch, die ſich auch beim Turnverein die beiden Punkte nicht nehmen laſſen wird. Nach einer Anfrage in Seckenheim wird auch dieſes Spiel am Nachmittag ge⸗ ſpielt.“ Wenn nicht noch in letzter Stunde eine Umlegung vorgenommen wird, werden ſich nicht allzu viele Inter⸗ eſſenten einfinden. Vielleicht überlegt man ſich dies nech einmal und einigt ſich doch auf den Vormittog, wenn man auch nach dem Fasnachtſamstag noch nicht ganz aus⸗ geſchlafen haben ſollte. 5 Die Tabelle der Gauklaſſe gibt übrigens über die Be⸗ deutung der ſonntäglichen Spiele noch beſonderen Auf⸗ ſchluß. Hockenheim braucht ſo dringend Punkte wie die Waldhöfer keine abgeben dürfen. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte SR Waldhof. 11 11— 101:29 22 Tc Ketſch 9 7— 2 84.30 14 BfR Mannheim 10 6— 4 700574 12 TSV Oftersheim 9 5— 4 70:67 10 SC Freiburg 11 3 8 5 59:76 9 TV 62 Weinheim. 11 3 2 6 65.96 8 Ty Seckenheinimm 9 2 2 5 59252 6 it 0 3— 7 51:89 6 TV Hockenheim 10 1 1 9 38.70 3 Bewag Berlin beim Sportverein Waldhof Der Sportverein Waldhof empfängt an einem der Oſterfeiertage, der genaue Terlin liegt noch nicht feſt, den Werkverein der Bewag. Bewag gehört zur brandenbur⸗ giſchen Spitzenklaſſe und liegt augenblicklich zwei Punkte hinter der führenden Polizei Berlin, wobei beide Mann⸗ ſchaften noch fünf Spiele auszutragen haben. Die Spiele der Vezirksklaſſe Staffel 1: Zwei entſcheidende Spiele Nachdem die ſieggewohnten Handballer aus Leuters⸗ Jauſen an dem ſchneereichen Sonntag vor 14 Tagen an dem Sp Schwetzingen geſcheitert ſind, hat die Frage nach dem Stoffelſieger wieder neues Intereſſe exweckt, iſt doch der Vorſprung von Leutershauſen vor Friedrichsfeld und Schwetzingen auf einen einzigen Punkt zuſammengeſchmol⸗ zen. Dies bedeutet für Leutershauſen eine ſtarke Bela⸗ ſtung, dies um ſo mehr, als nun die ſchwerſten Spiele vor der Tütre ſtehen. Schon der kommende Sonntag bringt zwei bedeutende Spiele, in die eben die drei Meiſter⸗ ſchaftskandidaten verwickelt ſind. Es ſpielen: TB Friedrichsfeld— TV Leutershauſen Sp Schwetzingen— TV Viernheim Vor der ungleich ſchwereren Aufgabe ſtehen die Wannen aus Leutershauſen, die nach Friedrichsfeld zum Turnverein müſſen. Die Friedrichsfelder werden ſich die günſtige Chance, Tabellenführer zu wepden, nicht ſo leicht nehmen laſſen. Aber auch Leutershauſen weiß, daß der Verluſt dieſes Spieles den erſten Platz und damit wohl auch den Staffelſieg koſten würde. So wird es in Friedrichsfeld einen Kampf auf Biegen und Brechen geben, von dem man gleichfalls uur wünſchen könnte, daß er an einem gün⸗ ſtigeren Termin ſtattfinden würde. Schwetzingen emp⸗ fängt zu Hauſe den TV Viernheim, aber damit iſt die Par⸗ tie noch nicht gewonnen, denn die Heſſen können ſpielen und kämpfen. Viernheim gehört immer noch zu den ſtärk⸗ ſten Mannſchaften des Bezirts. Ein Sieg der reiſenden Mannſchaften würde nicht überraſchen. Die ger wiſſen aber, was guf dem Spiel ſteht und werden ihren Mann zu gelen wiſſen. Wer es num ſchofft, läßt ſich ſchwer voraus⸗ jagen. Staffel 2: Lokalderby bei der Reichsbahn. In der Staffel 2 iſt die Lage ſchon klarer, aber doch oh nicht ſo weit geklärt, daß der Meiſter ſicher genannt wer⸗ den köunte. Wohl führt die Reichsbahn, aber noch ſind einige gefährliche Gefechte zu erledigen. Handſchuhsheim 85 nur drei Punkte zurück. Für den Sonntag ſind öreiß Spiele angeſetzt, und zwar 1 Reichsbahn⸗Sp— Poſt⸗Sp 5 Kurpfalz Neckaran— T Handſchuhs heim TSG Aesnan— 7 Neulußheim Auch dieſe Spiele haben es in ſich. Kurpfalz könnte für Reichsbahn Schrittmacherdienſte leiſten, wenn ſie über Handſchuhsheim in Front enden würde. Die Neckarauer haben zwar in den letzten Spielen nicht überragend ge⸗ kämpft, aber dennoch liegt auch ein Sieg über Henöſchugs⸗ heim im Bereich des Möglichen. Reichsbahn unterlag in der Vorrunde unglücklich gegen Poſt. In der letzten Minute ſchuf ein Mißverſtändnis den Poſtſieg,:7 unter⸗ lagen die Reichsbahner, was ſie heute noch kränkt, ſo daß dürfte auch der Gegner Nltenbach die Erſolgsſerie der Heſſen nicht aufhalten können, zumal der TV Viernheim noch die eigene Platzchance hat. wir in der Wiederholung, bzw. in der Rückrunde, mit Neulußheim wird einem ſicheren Reichsbahnſieg rechnen. N ſein Punktkonto auch über Kronau ſiegen und damit weiter verbeſſern. Im Kampf um das „Weiße Vand“ Dr. Vetter Dritter in St. Moritz Einen ſchönen Erfolg erzielte Dr R. Verter(Frei⸗ burg) im Kampf um das„Weiße Band“ von St. Moritz, einer Kombination von Abfahrts⸗ und Torlauf. Der Frei⸗ burger wurde Dritter hinter dem Schweizer Martin Jopp und dem Oeſterreicher Joſef Gſtrein, nachdem er in der Abfahrt Sechſter und im Torlauf Zweiter geworden war. Die Ueberraſchung des über 7,4 Km. führenden Abfahrts⸗ laufes war der Sieg des Schweizeriſchen Innioren Duard Reinalter, der ſchon in Garmiſch⸗Partenkirchen durch ſeine Fahrweiſe aufgefallen war. Bei den Frauen triumphierte Nini von Ar x⸗Zogg. Elvira Oſirnig und Rudolf Rominger ſtürzten im Torlauf. Während Frl. Oſirnig glimpflich davonkam, zog ſich Rominger der einſtige FS Sieger, eine Bruſtquetſchung und 2 Rippenbrüche zu und wird der Schweiz in den FIS⸗Rennen Ende nächſter Woche in Engelberg kaum zur Verfügung ſtehen. Diesmal in Derby! Wieder ein Todesſturz auf der Rennbahn Nachdem erſt kürzlich auf der franzöſiſchen Hindernis⸗ bahn Auteuil der Jockey Berſihand mit ſeinem Pferd Piſtolet zu Tode ſtürzte, ereignete ſich jetzt auf der eng⸗ liſchen Bahn in Derby abermals ein Sturz mit tödlichem Ausgang. Der Beſitzer des vorjährigen Grand National⸗ Siegers Royal Mad, Hugh Lloyd Thomas, der burg vor e Erreichung ſeines 50. Lebensjahres ſtand, kam mit ſeinem achtjährigen Wallach Periwinkle 2 am letzten Sprung ſo unglücklich zu Fall, daß er bewußtlos liegen blieb und der Arzt im Krankenzimmer nur noch den Tod feſtſtellen konnte. H. L. Thomas war früher der Privatſekretär das Prinzen von Wales und ging ſpäter als bevollmächtigter Miniſter zur Britiſchen Botſchaft nach Paris. Als Renn⸗ reiter hatte Lloyd Thomas ſich einen großen Namen erworben. Niue Mannheimer Zeitung Mittag —— 3 Nummer 95 Der Sport am Sonntag Reichsbundpokal⸗Vorſchlußrunde — Gaugruppenturnen in München— — Rugbyprobe in Hannover— Halleutennis⸗Meiſterſchaften in Bremen FJ S⸗Weltme iſterſchaften in Lahtt— Wehrmacht⸗ und Polizei⸗ Schimeiſterſchaften— Springer⸗ und Waſſerballertag in Hannover. Einſchränkung des Sportbetriebs am tag, die durch die große Rede des chen Reichstag bedingt war, geht es am Lochenende in allen Lagern mit der Ab⸗ größerer Veranſtaltungen in vollen Akkorden Nach der ergangenen ers im Deu iaſte Geſchehniſfe die n Vorſch rundenſpiele um den Spiel der Nachwuchsmannſchaften Wiesbaden und neben den eng⸗ tel zwiſchen Fußball 5 ung der be ein d Südweſt in liſchen Ligoſpielen im Ausland ein Länderſp Holland und Belgien in Rotterdam. Der Baden hat bekanntli Hamburg die Nordmark zum Geg ner und im D ner Oſtragehege ſvielt der Süd weſten gegen den Gau Sachſen. Beide Spiele müſſen als offen bezeichnet werden.— Die ſiddeutſchen Punkteſpiele werden mit einem nur kleinen Programm fortgeſetzt, und zwar ſpielen: Gan Südweſt: Boruſſia Neunkirchen— ß Pir⸗ maſens, Opel Rüſſelsheim— 1. F Kaiſerslautern.— Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— Schwaben Augsburg, FC 05 Schweinfurt— Jahn Regensburg, Wacker München gegen FC Augsburg.— Die Stuttgarter Kickers tragen f den vor⸗ ingt als wich einen Freundſ skamuf in Leipzig gegen jährigen Pokalmeiſter VfB aus. Im Handball geht es in den ſüddeutſchen Gauen immer mehr der Entſcheidung entgegent. Die Spiele der Spitzen⸗ mannſchaften ſind wieder dazu angetan, Klärung herbei⸗ zufſthren. Mit Ausnahme des Gaues Bayern führen die e folgende Punkteſpiele durch: Gan Südweſt: TS Herrusheim, TSG 61 Ludwigs⸗ hafen M Darmſtadt, VfR Schwanheim— Germania Pfusigſtadt, ktorig Griesheim— Polizei Frankfurt.— Gan Baden: TSV Oftersheim— SW Waldhof, TVo Secken⸗ DR Haßlo * Gan Württemberg: SB Urach— Zuffenhauſen— Tgſ Stuttgart, Eßlin Schnaitheim, TSV Süſſen— Stuttgar Im Rugby und Hockey iſt es verhältnismäßig ruhig. Im Hinblick auf die verſchtedenen Ländertreffen unſerer Nugbyſpieler wird in Hannover ein Probeſpiel National⸗ maniſchaft— Gau Niederſachſen veranſtaltet. Im Gan Baden wird ein weiteres Punkteſpiel zwiſchen dem Heidel⸗ berner Rc und dem Stuttgarter RC ausgetragen.— Im Hockey gibt es wieder zahlreiche Freundſchaftsſpiele. ter Kickers. Im„weißen“ Sport gehen in der Bremer Tennishalle die 28. Hallenmeiſterſchaſten Jon Deutſchland am Sonntag zu Ende. Bereits am Samstag wird der erſte deutſche Hallentennismeiſter ermittelt. Im Turunen wird das letzte Gaugruppen⸗Ausſchekdungs⸗ turnen der Gaue Bayern, Württemberg, Baden und Schleſten in München durchgeführt. Die 15 beſten Turner dieſer Veranſtaltung ſind bei den 18. deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Gerätturnen am 5. und 6. März in Karlsruhe ſtartberechtigt. In der Leichtathletik kommt es zu einem hervorragend beſetzten Walblouf in Hohenneuendorf. Rudolf Harbig (Dresden), die Hamburger König und Körting, Schönrock und Böttcher(Wittenberg), die Brüder Helber(Stuttgart!, ſowie Gnädig(Berlin] haben u. a. ihre Meldungen ab⸗ gegeben.— Im Madiſon Square Gardem werden die nationalen amexikaniſchen Hallen⸗Meiſterſchaften durch⸗ geführt. Der Winterſport bringt den erxſten Teil der Welt⸗ meiſterſchaften im Schibaufen. In Lahti(Finnland) werden die Läufe der nordiſchen Kombſnation und der 50⸗Km.⸗Dauerlauf Furchgeführt. In Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen wird„Teil II“ der deutſchen Wehrmachts⸗Schi⸗ Kleine Sport-Nachrichten Der Verteidiger Th. Jauſen(SC Stuttgart) erhielt für ſein unſportliches Benehmen beim Punkteſpiel gegen den Vic Stuttgart zwei Monate, bis 13. April, Sperre. Marcel Cordan ſchlug in Caſablanca den Algerier Omar Kouidri über 12 Runden hoch noch Punkten und gewann damit die franzöſiſche Metſterſchaft im Welter⸗ gewicht. In Heilbronn findet am 19. Juni der Gauvergleichs⸗ kampf in der Leichtathletik zwiſchen den Gauen Baden— Württemberg— Südweſt ſtatt. Am 21. Auguſt wird in Karlsruhe ein internationales Leichtathletik⸗Sportſeſt ver⸗ anſtaltet. Ein unerwartetes Nachſpiel hatte der Kampf um die JBll⸗Federgewichts⸗Welt⸗ und Europameiſterſchaft Holtzer — Dubois am letzten Wochenende in Genf. Der Veran⸗ ſtalter ſtellte ſich nach Schluß als ein gewiſſenloſer Betrüger heraus und war mit der geſamten auf rund 20 000 Schwei⸗ zen Franken geſchätzten Einnahme ſpurlos verſchwunden. Weltmeiſterſchaft 1940 in Norwegen? Major Oeſtgaards Sieg in Heiſinki hat in der norwegi⸗ ſchen Sportpreſſe naturgemäß einen ſtarken Widerhall ge⸗ funden, zumal dadurch die Durchführung der Fis⸗Welt⸗ meiſterſchaften 1940 in Oslo in greifbare Nähe gerückt iſt. Man beſchäftigt ſich bereits mit den Plänen zur Um⸗ geſtaltung der Holmenkolſchanze. die nach ihrem Umbau Sprünge bis zu 65 Meter und Sichtmöglichkeit für rund 80 000 Zuſchauer zulaſſen wird. Eintrittskarten für die deutſchen Gerätmeiſterſchaſten Eintrittskarten zu allen Plätzen dieſer am 6. 3. 38 in der Markthalle in Karlsruhe ſtattfindenden Meiſter⸗ ſchaften und die Fahrkarten für den Sonderzug nach Karls⸗ ruhe ſind nunmehr in allen„Köſy“⸗Dienſtſtellen erhältlich. Da die Nachfrage außerordentlich groß iſt, wird empfohlen, ſich die Karten ſofort zu beſchaffen. Polizei-Schimeiſterſchaften am Oberjoch Bei unvermindert gutem Wetter und Schneeverhältniſ⸗ ſen wurden am Freitag die Deutſchen Polizei⸗Schi⸗ meiſterſchaften in Hindelang mit dem Tor lau fortgeſetzt. Die Strecke war 350 Meter lang und wies 190 Meter Höhenunterſchied auf. In der offenen Klaſſe waren 22, in der Altersklaſſe 1 vier und in der Altersklaſſe 2 fünf Maun geſtartet. Dr. Chriſtmaun(München) blieb vor Scherer(Füſſen) ſiegveich, nachdem der Abfahrts⸗ laufſteger Bader(Oberſtdorf) ſeine guten Ausſichten durch einen Sturz im zweiten Durchgang verloren hatte. In der alpinen Kombination(Tor⸗ und Abfahrtslauf) fiel der Sieg an Rubatſcher⸗München, der ſich in den beiden Wett⸗ bewerben als Zweiter und Dritter ſtets im Vordertreffen behauptete und ſchließlich mit 987,6 Punkten zum Titel vor dem Schwarzwaldmeiſter Scherer und Chriſtmann kam. Die Ergebniſſe: Torlauf: 1. und Deutſcher Polizeiſchimeiſter SS⸗Ober⸗ ſturmführer Dr. Chriſtmann⸗München 127, Sek., 2. Sc Sturmm. Scherer⸗Füſſen 128 Sek. 3. SS⸗Unterſcharf. Ru⸗ batſcher⸗München 130,8 Sek. Altersklaſſe 1: 1. Gendarm. Hauptwachtmeiſter Baer⸗Oberſtdorf 136,8 Sek, 2. Polm. Röller⸗Stuttgart 137,6. Altersklaſſe 2(ein Lauf): 1. Krim.⸗ Aſſiſtent Schmidt⸗München 83,2 Sek., 2. Polm. Zeller⸗ München 89 Sek. Alpine Kombination(offene Klaſſe): 1. und Deutſcher Polizeiſchimeiſter Rubatſcher⸗München 987,6 Punkte, 2. Scherer⸗Füſſen 989, 3. Dr. Chriſtmann⸗München 999,6.— Altersklaſſe 1: 1. Gend.⸗Hptwm. Bader⸗Oberſtdorf 1023,6, 2. Röller⸗Stuttgart 1070/4.— Altergklaſſe 2: 1. Zeller⸗ München 434,1, 2. Schmid⸗München 447,3 Punkte. Harry Thomas der nächſte Gegner Jobe Louis kämpft gegen ihn am 1. April Nenyyrk, 25. Februar. Wie der Bopveranſtalter Jve Jacobs hier mitteilte, wird Jbe Louis am 1. April in Chikago in einem 15⸗Runden⸗Kompf auf Harry Thomas treffen. Louis hat bekanntlich eben erſt einen.⸗o.⸗Sieg über Nathie Mann zu verzeichnen gehabt. ledigt und am Oberjoch kämpfen die An⸗ ſchctt Polizei um Meiſterehren. Weiter⸗ hin ſind die RAD ⸗Schikwettkämpfe der ſüddeutſchen Gaue in Hindelang. die ſächſiſchen Meiſterſchaften in Altenberg, der Schwäbiſche 50⸗Km.⸗Dauerlauf in Isny, der Staffel⸗ lauf Alpſpitz⸗Garmiſch, der Sprunglauf auf der großen Olympia⸗Schanze in Garmiſch, die heſſiſchen Meiſter⸗ ſchaften in Gersfeld, ſowie den Abfahrtsläufe in Töls und Oberammergau zu erwähnen.— Im Eisſport werden die deutſchen Meiſterſchaften im Eisſegeln auf dem Schwenzaik⸗ bei Angerburg erledigt. Eisfeſte werden in Dort⸗ mund und Baſel(mit Länderkampf im Eishockey Schwei gegen USA) veranſtaltet. Im Schwimmen werden beim Springer⸗ und Waſſer⸗ ballertag in Hannover die Reichsbeſten im Kunſtſpringen der Männer und Frauen ermittelt. Neben der Elite der deutſchen Kunſtſpringer und ⸗ſpringerinnen ſtehen ſich in den Waſſerballſpielen die beſten deutſchen Vertreter dieſer Sparte gegenüber.— Raccthild Hveger gibt mit ihren Landesſchweſtern in Rotterdam eine Vorſtellung. Im Ringen werden die fſtddeutſchen Mannſchafts⸗ kämpfe, die in Baden und Württemberg bereits bis zu den Endkämpfen gediehen ſind, fortgeſetzt. In Göppingen wird das letzte Gauturnier Württembergs abgewickelt. Der Gau Heſſen führt in Kaſſel ſeine Meiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Stil durch. Das Radſport⸗Wochenende meiſterſchaften er gehörigen der de See iſt recht klein. In Paris wird das traditionelle Winterkriterum der Steher ent⸗ ſchieden. Erich Metze trifft hier als einziger deutſcher Teilnehmer auf ſo bekannte Leute wie Lacquehay, A. und G. Wambſt, Severgnini, Meuleman,. Terreau. Minardi uw.— Eine Reihe der beſten Straßenſahrer von Frank⸗ reich und Italien ſind beim„Großen Straßenpreis von Algier“ verſammelt. Unter„Verſchiedeues“ blieben noch die Tagungen des Amatenr⸗Ausſchuſſes des JOßn ſowie der JA Af⸗Rekord⸗ kommiſſion in Paris und das Säbel⸗Maunſchaftsfechten in Brüſſel mit Beteiligung des Düſſeldorfer FC zu er⸗ wähnen. Schröder im Enoͤſpiel Deutſche Hallen⸗Tennismeiſterſchaften Als erſter Teilnehmer bei den internationalen Wallen⸗ Tennismeiſterſchaften von Deutſchland in Bremen erreichte der ſchwediſche Hallenſpezialiſt„Kalle“ Schröder durch einen glatten:8,:3,:1⸗Sieg über den Ungarn Cſikys die Schlußrunde. Auch im Frauendoppel ſtehen mit Zeh⸗ den⸗Rollet und Hamel⸗Heidtmann die Gegner für das End⸗ ſpiel feſt. Die Ergebniſſe: Mänunereinzel: Schröder⸗Schweden Cſikos⸗Ungarn 613, 678, 611; Männerdoppel: Göpfert⸗Beuthner— Gerſtel⸗ von Gündell 614,:6,:3, Rohlßon⸗Bjurſtedt(Schweden⸗ Norwegen). Cſikos⸗Romhanyi(Ungarn) 13211,:2, 6525 Göpfert⸗Beuthner— Bekkevold⸗Holſt(Dänemark) 612, .3,:1. Frauendoppel: Zehden⸗Rollet(Deutſchland⸗Frankreich) — Wolff⸗Kraus(Oeſterreich):8,:4,:2, Hamel⸗Heiök⸗ mann— Werring⸗Fopſell(Norwegen⸗Schweden) 674, Os, 6b; Gemiſchtes Doppe!: Hamel⸗Bartkowiak— Roſenow⸗ Gerſtel 10:12,:1,:1, Forſell⸗Rohlßon(Schweden)— Heidtmann⸗Beuthner 612, 719, 672. Hockey Allerlei Ausſchreibung und Termine— Deutſche Hockey⸗ meiſterſchaft 1997/38 Für die Endkämpfe zur deutſchen Hockeymeiſterſchaft 1937/8 liegen jetzt Ausſchreibung und Termine vor. Die Vertreter der 16 Gaue wurden in vier Gruppen zu je vier Maunſchaften eingeteilt, die nach dem Pokalſyſtem(Ver⸗ lierer ſcheidet aus) jeweils ihren Gruppenmeiſter ermit⸗ tern, Die Gruppenausſcheidungsſpiele finden in allen vier Gruppen einheitlich am 27. März ſtatt. Die beiden Sieger jeder Gruppe kämpfen dann ebenfalls einheitlich, am 10. April, um die Gruppenmeiſterſchaft. Die beiden Vorſchluß⸗ rundenſpiele werden am 24. April durchgeführt und dns Endſpiel wird am 8. Mat ausgetragen. Der Spielplan der Gruppen⸗Ausſcheidungsſpiele am 27. März Lautet wie ſolgt: Gruppe A: Pommern— Bran⸗ denburg, Sachſen— Schleſien; Gruppe B: Oſtpreußen Nordmark, Niederſachſen— Mitte; Gruppe CE: Weſtfalen — Niederrhein, Mittelrhein— Sücdweſt; Gruppe De Baden— Noröheſſen; Württemberg— Bayern. In der Vorſchlußrunde ſtehen ſich die Gruppenſieger A und 8 oder C und D gegenüber. Einbrecher mit Geſichtslarven Gerichtliches Nachſpiel zu einem brutalen Raubüberfall in Pirmaſens :: Zweibrücken, 25. Febr. Der 1905 geb. Karl Johann Koch und der 1901 geb. Joſef Don ie, beide aus Pirmaſenus, hatten ſich wegen ſchweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung vor dem Schwurgericht Zweibrücken zu verautworten. Die beiden Burſchen ſtiegen in der Nacht zum 20. November 1937 in das Haus der Witwe Rauner in Pirmaſens, Hauptſtraße 32, ein, drangen in das Schlafzimmer der Greiſin, feſſelten und knebelten die alte Frau, nachdem ſie ſie ſo lange gewürgt hatten, daß ſie das Bewußtſein verlor. Die Rohlinge brachen dann alle Behältniſſe auf und durchſuchten ſie nach Geld; ſtahlen zwei Uhren, eine Schmuckkaſſette, Silber⸗ münzen ſowie eine Herrenhoſe und entſernten ſich. Die Greiſin kam erſt nach mehreren Stunden zum Bewußtſein, konnte ſich aber weder rühren noch rufen, da ſie gefeſſelt und geknebelt war. Sie mußte hilflos liegen bleiben, bis ſie ihre Tochter am ande⸗ ren Morgen fand und befreite. Koch wurde am 26. November in Stultgart verhaftet, Donie am nächſten Tage in Pir⸗ maſens. Donie hatte die geraubte Kaſſette in Be⸗ ſitz und trug die geſtohlene Hoſe. Die alten Silber⸗ münzen hatte er in Landau zu Geld gemacht und war mit dem Erlös nach dem Allgäu gefahren. Die beiden Räuber waren in der Verhandlung voll geſtändig. Koch war früher im Konfektionshaus Rauner angeſtellt und kannte daher die Verhältniſſe, Wegen Diebſtahls war er entlaſſen und zu Gefäng⸗ nis verurteilt worden. Im Gefängnis lernte er Donie, einen mit Zuchthaus erheblich vorbeſtraften Menſchen, kennen. Beide kamen überein, bei Rauner einzuhrechen. Nach ihrer Entlaſſung aus dem Ge⸗ füngnis bereiteten ſie die Tat in der Wohnung des Angeklagten Donie ſorgfältig vor, machten ſich aus ſchwarzen Strümpfen durch Einſchneiden von Augenſchlitzen Geſichts⸗ larveu, nahmen Einbrecherwerkzeug mit und begaben ſich um Mitternacht auf den Ranbzug. Im Raunerſchen Anweſen überſtiegen ſie das Hyf⸗ tor. Donie ſtieg dann durch das offene Abortfenſter ein, öffnete die Haustür und beide gingen in den Verkaufsraum. Da ſie dort kein Geld fanden, ſchlichen ſie ſich in den erſten Stock, in das Schlaf⸗ zimmer der Inhaberin. Als die alte Frau erwachte und fragte, ob jemand da ſei, ſtopfte ihr Koch einen Knebel in den Mund und würgte ſie bis zur Bewußtloſir keit, währen? Donie ihr die Hände ſeſſelte. Koch zog der Frau dann noch ein Tuch über den Kopf. Darauf begaben ſich beide Räuber an die Be⸗ hältniſſe und verließen mit ihrer Beute das Haus. 5 Das Urteil lautete: Koch gehn Jahre Zuchthaus, Do⸗ nie zwölf Jahre Zuchthaus und Sicherungs⸗ verwahrung. Gegen beide wurde ferner auf zehn⸗ jährigen Ehrenrechtsverluſt erkannt. Samstag. 26. Februar 1938 HANDELS- d WIRTSCHAFT-ZET TUN. der Neuen Mannheimer Zeitung Vereinigte Stahlwerke In der Aufſichtsratsſitzung der Vereinigte Stahlwerke AG., Düſſeldorf, wurde, wie wir ſchon kurz mitteilten, der Abſchluß für das am 30. September 1937 beendete Geſchäftsjahr vorgelegt. Die Erfolgsrechnung weiſt Er⸗ träge aus Betriebsgeſellſchaften und Beteiligungen von insgeſamt 198,5(189,8) und außerordentliche Erträge ſowie ſonſtige Einnahmen von 34,8(33,4) Mill.„ aus. Dem⸗ gegenüber betragen die Abſchreibungen auf Werksanlagen und die ſonſtigen Abſchreibungen 133,2(124,3) Mill.. Nach Abzug der laufenden und außerordentlichen Aufwen⸗ dungen ergibt ſich ein Gewinn von 27(22,9) Mill. /, der ſich um den Gewinnvortrag auf 50,8(48,3) Mill./ erhöht. Der auf den 30. März wird die 8 einzuberufenden HV. Verteilung einer erhöhten Dividende von 5(4,50) v. H vorgeſchlagen werden. 25 Der Dividendenvorſchlag von 5 v. H. dürfte etwa den Erwartungen entſprechen. Nachdem im vergangenen Jahr von den Ver. Stahlwerken die Dividende um 1 v. H. auf 4,50 v. H. heraufgeſetzt worden war, begnügt ſich der Kon⸗ zern in dieſem Jahre mit einer weiteren Erhöhung um 6,50 v. H. und erreicht damit denſelben Dividendenſatz, den die zum gleichen Termin bilanzierende Fried. Krupp AG. und die beiden am 30. Juni abſchließenden Konzerne Hoeſch und Klöckner gewählt hatten. In der weſtdeutſchen Monutaninduſtrie hat ſich alſo mit 5 v. H. ein einheitliches Dividendenniveau herausgebildet, von dem lediglich die Gutehoffnungshütte abweicht, die für das letzte Geſchäfts⸗ fahr 6 v. H. ausſchüttete. In der Tatſache, daß die Ver. Stahlwerke trotz der anhaltenden Geſchäftsbelebung im verfloſſenen Geſchäftsjahr die Dividendenerhöhung auf 0,50 v. H. beſchränken, kommt das Beſtreben des größten deutſchen Stahlkonzerns zum Ausdruck, für die der deut⸗ ſchen Eiſeninduſtrie geſtellten großen Aufgaben und die ſich daraus ergebenden Inveſtitionsbedürfniſſe gerüſtet zu ſein, zumal auch die Notwendigkeit beſtand, die Abſchrei⸗ bungen infolge der ſtarken Anlagenausnutzung weiter zu erhöhen. * Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbank. Erhöhte Hypotheken⸗ und Kommunaldarlehens⸗Auszahlun⸗ gen. Der Gemeinſchaftsrat genehmigte den Vorſchlag der Gemeinſchaftsdirektion, den ſechs Gemeinſchaftsbanken zu empfehlen, für das Jahr 1937 eine Dividende von 6 v. H. i. V. 5/5 v..) auszuſchütten. Es gelangten im Jahre 1937 in der Gruppe Hypotheken und Kommunal⸗Dirlehen im Betrage von 143(i. V. 109) Mill.„ zur Auszahlung. Der Geſamtdorlehensbeſtand ſtellte ſich Ende 1937 auf 2929 lm Vorfahr 2892) Mill. ,, der Geſamtumlauf auf 2906 2867) Mill. /. Die Zinsrückſtände ſind auf 3,9 v. H.(im Vorjahr 6,5 v..) des Zinſenſolls zurückgegangen. Sie werden wieder voll abgeſchrieben. Nach der Gewinnver⸗ teilung werden die geſamten Rücklagen(Reſerven, Rück⸗ lagen, Rückſtellungen und Delkredere⸗Konten) 112(i. V. 110) Mill./ betragen bei 89 Mill./ Grundkapital. 5 * Deutſche Schiffspfandbriefbank AG, Berlin. 5 Wieder 6 v. H. Dividende. Im Geſchäftsbericht für 1937 wird aus. geführt, daß die deutſche Schiffahrt mit Befriedigung auf das Jahr 1937 zurückblicken könne. Das gelte im beſon⸗ deren für die Binnenſchiffahrt. Auf faſt allen Strom⸗ gebieten herrſchte ein lebhafter Umſchlagsbetrieb, der ſich zeitweilig ſogar in einem recht fühlbaren Mangel an ge⸗ eigneter Tonnoge auswirkte. Die Verlagerung einzelner Induſtrien und die Erſchließung neuer Rohſtoffquellen in Durchführung des Vierjahresplancs. die ſortſchreitende Ver⸗ behſerung der natürlichen Waſſerläufe und der planmäßige abau von Kanälen laſſen auch für die Zukunſt eine Zu⸗ Rahme des Verkehrs erhoffen, woraus die Schifſahrt Nutzen zlehen werbe. Die Löſung der der Binnenſchiffahrt im Geſamtvetkehr zufallenden Aufgaben werde möglich ſein, wenn die Erneuerung der ſtark überalterten Tonnage mit der zunehmenden Ausdehnung des deutſchen Waſſerſtraßen⸗ netzes Schritt hält. Der Errichtung von Neu⸗ oder Erſaßz⸗ bauten im Gebiete der Elbe, Oder, märkiſchen und oſt⸗ preußiſchen Waſſerſtraßen ſtand ſeit 1933 ein praktiſches Hauverbot entgegen. Daraus erkläre ſich auch die verhält⸗ mäßig geringe Nachfrage nach Binnenſchiffskrediten in der zurückliegenden Zeit. Die im vorigen Jahre begonnene Auflockerung der erſchwerenden Vorſchriften hatte ein An⸗ wachſen der Darlehensanträge zur Folge. Nachdem nun⸗ mehr die letzten Beſchraänkungen gefallen. ſind, dürfte künf⸗ tig mit einer noch lebhafteren Kredilnachfrage zu rechnen ſein. Auch in der Seeſchiffahrt erfüllte das abgelaufene Heſchäftsfſahr im allgemeinen die Hoffnungen der Reede⸗ reien auf eine günſtige Weiterentwicklung, obwohl die Be⸗ nachteiligung der deutſchen Handelsſchifſohrt gegenüber den Schiffahrtsunternehmen des Auslandes mit abgewerteten Währungen nach wie vor beſteht. Mit gutem Erſolge ar⸗ beitete wiederum die Hochſeefiſcherei die Küſtenſchiffahrt hatte ebenfalls befriedigende Ergebniſſe zu verzeichnen. Die günſtige Weiterentwicklung der Schiffahrtslage finde auch in der Abnohme der Zins⸗ und Kapitalrückſtände ihren Ausdruck. Durch die Aufang 1938 erteilte Genehmigung zur Ausgabe von 3 Mill.„ Schiffspfandbrieſen ſei die Bank wieder in der Lage, den an ſie herangetragenen Kre⸗ ditwünſchen in größerem Ausmaße zu entſprechen, als es in, den letzten Monaten möglich war, und damit ouch den Zielen des Vierjahresplanes zu dienen. Laut Erfolgsrech⸗ nung ſtellen ſich die Geſomterträge auf 0,41(0,37) Mill., wovon 90,27(0,23) Mill./ auf Darlehenszinſen und Ver⸗ woltungskoſtenbeiträge entfallen. Nach Abſetzung aller Un⸗ koſten und nach 0,016(0,021) Mill. 4 Abſchreibungen und Wertberichtigungen verbleibt für 1937 ein Reingewinn von 64817(88 832) /, der ſich um den Vortrag auf 81705 (102 823)„ erhöht. Daraus ſoll eine Gewinnausſchttttung von wieder 6 v. H. auf 1 Mill. Grundkapital erfolgen (i. V. noch je 10 000 4 an die Rücklage 2 und die Pfand⸗ briefdisagiorücklage). g „ Maſchinenfabrik Eſterer AG, Altötting⸗Bayern. Die Hy genehmigte den Abſchluß für 1936⸗37 mit 4(2) v. H. Dividende. Der Vorſitzer des Auſſichts rats 5 1 01 in, daß von einigen Aktionären angeregt worden ſei, die Widende 5 5 1 H. zu erhöhen. Die Geſchäſtsführung habe ſich mit dieſer Frage eingehend beſchäftigt, ſich aber schließlich doch entſchloſſen, es bei den vorgeſchlagenen 4 v. H. zu belaſſen, um eine ruhige! Weiterentwicklung des Unternehmens zu ſichern. 8 * Süddeutſche Metallwarenfabrik, Mußbach(Pfalz).— Beſitzwechſel und Umwandlung in Aktiengeſellſchaft. Bei der Süddeutſchen Metallwarenfabrik, KG, in Muß bach (Pfalz) iſt ein Beſitzwechſel vor ſich gegangen. Das bis⸗ her zu etwa zwei Drittel bei der Vereinigte Aluminium⸗ werke und mit dem Reſt in privatem Beſitz liegende Kapi⸗ tal iſt auf die Firma Weck u. Co. in Brennet⸗Oeflingen Zbergegangen. Wie noch bekannt wird, ſteht die Umwand⸗ lung der Firma in eine Aktiengeſellſchaft mit einem Ak⸗ tienkapital von 1,2 Mill. unmittelbar bevor; es wird vollſtändig bei der Firma Weck u. Co. liegen. Dieſe Oef⸗ Unger Firma beſitzt noch die Rex⸗Konſervenglasgeſellſchaft, die Firma Norma⸗Konſervenglas und die Glashüttenwerke Poncet. Die Süddeutſche Metallwarenfabrik in Mußbach, die in dieſem Jahre ihr 50 jähriges Beſtehen begeht, wird auch nach ihrer Eingliederung in den Weck⸗Konzern ſebb⸗ ſtändig mit ihren bisherigen Fabrikationsgebieten fort⸗ geführt. Sie ſtellt im weſentlichen verſilberte und ver⸗ chromte Tafelgeräte ſowie in einem zweiten Werke Abu⸗ minfumgeräte für den täglichen Haushalt her. „ Mammut⸗Schuhfabrik Gmbß, Durlach. Der Sitz dieſer Geſellſchaft iſt von Buchen nach Durlach verlegt worden. Das mit einem Stammkapital von 2 500 ausgeſtattete Unternehmen befaßt ſich mit der Herſtellung und dem Ver⸗ trieb der bisher von der Mannheimer Gummifobrik AG, Mannheim, unter der Marke„Mammut“ fabrizierten Sportſchuhe W Geſchäftsführer iſt Dir. Wilhelm dermann in aunnheim. 8. f 8 Beſitzwechſel. Die Ledergroßhandlung Gebr. Schnur mann Nachf. hat die Beſitzer gewechſelt und wird unter der Firma Schmidt u Lehnnung Ledergroßhandlung, Pirma⸗ ſens, in den bisherigen Geſchäftsräumen weitergeführt 5 en.* 80 Bank von Danzig.— Wieder 5 v. H. Dividende. Der Ag genehmigte die Bilanz nehſt Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung für das Geſchäftsfahr 1937. Der Geſchäftsgewinn be⸗ läuft ſich auf 540 554 Gulden gegen 408 040 Gulden im Vorjahr. Nach Abſchreibungen von wieder 50 000 Gulden auf das Bankgebäude und nach Zuweiſung von unv. 50 000 Gulden an den Beamtenunterſtützungsſonds verbleibt ein zu verteilender Reingewinn von 440 554(303 040) Gulden. Der HV am 14. März wird vorgeſchlagen, eine Dipidende von 5 v. H. wie i. V. zu verteilen, von dem Reſtbetrag in Höhe von 65554 Gulden ſatzungsgemäß 75 v. H. 49 166 Gulden an den Staat abzuführen und die reſtlichen 16 388 Gulden dem Fonds für künftige Dividendenzahlung zuzuführen. Im Vorjahr ging der zur Dividendenaus⸗ ſchüttung fehlende Betrag zu Laſten des Fonds für künf⸗ tige Dividendenzahlung, der damit 466 531 G betrug. * Schweizer Bankverein— 5 v. H. Dividende. Die GV, die von 65 Aktionären mit 130 439 Aktienſtimmen beſucht war, genehmigte Jahresbericht und Bilanz. Aus dem Ge⸗ winnſaldo von 9,5 Mill. ffr. wird eine Dividende von 5 v. H. ausgeſchüttet, der Reſt von 1, Mill. auf neue Rechnung vorgetragen. In ſeinen Ausführungen über die Lage des ſchweizeriſchen Bankweſens im allgemeinen und die Entwicklungstendenz des Bankvereins ſprach ſich der Präſident des Verwaltungsrats Dr. Max Staehelin gegen weitere Zinsſenkungen aus. Der Zahlungsverkehr der Schweiz mit dem Ausland entziehe ſich in weifgehendem Maße der Vermittlungstätigkeiten der Banken. Mehr als ein Drittel des ſchweizeriſchen Außenhandels gehe durch Clearing⸗ und Verrechnungsſtellen. Im Beſtand des Bank⸗ vereins ſelbſt wird eine Zunahme der Kommiſſionsgeſchäfte feſtgeſtellt, wodurch der Mangel an Gelegenheit zu geeig⸗ neter Anlage der ſtarken Kaſſenbeſtände weitgehend wett⸗ gemacht werden konnte. Der normale Kreditbedarf, beſon⸗ ders der Bedarf an kurzfriſtigen Krediten, ſei immer noch verhältnismäßig gering. Die Bank ſei nach wie vor dar⸗ auf angewieſen, einen Teil ihrer Tätigkeit im Aus band zu ſuchen. Selbſtverſtändlich müſſe ſich dieſe Auslands⸗ tätigkeit in angemeſſenen Grenzen halten. Was das aus⸗ ländiſche Fluchtkapital betrifft, erklärte Dr. Staehelin, daß im allgemeinen die Höhe dieſer Depots in der Schweiz oft überſchätzt werde. In den in der Bilanz des Bank⸗ vereins ausgewieſenen zirka 770 Mill. ffr. Sichtgelder ſeien zirka nur 13 v. H. Schweizer⸗Franken⸗ Guthaben aus⸗ ländiſcher Kreditoren oder ſchweizeriſcher Geſellſchaften, die Ausländern gehören; ein großer Teil davon ſeien Gelder mit rein kommerzieller oder ſonſtiger ganz normaler Zweck⸗ beſtimmung. 5 * Bank von Mexiko.— Der Jahresbericht. In der am Mittwoch abgehaltenen HB der mexikaniſchen Notenbank, der Bonk von Mexiko, wurde der Jahresbericht für 1937 vorgelegt, der mit einem Gewinn von 4 Mill. Peſos ab⸗ ſchließt. Die Regierung hatte zum Jahresſchluß ihr Bank⸗ konto um 89 Mill. Peſos überzogen, wovon ſeit Anfang Januar 4,2 Mill. Peſos wieder abgedeckt worden ſind. Die Metallreſerve der Notenbank beſteht ausſchließlich aus Gold. Der Jahresbericht enthält auch Angaben über den Außenhandel des Landes in den erſten zehn Monaten 1937, ous denen hervorgeht, daß die Ausfuhr in dieſer Zeit gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 1936 um 3,18 v.., die Einfuhr dagegen um 33,56 v. H. geſtiegen iſt. Die Bankeinſagen zeigen im Berichtsjahr einen Rück⸗ gang von 47,128 Mill. auf 36,207 Mill. Peſos. „ Weitere chineſiſche Silberverſchiffungen nach London. Die Verſchiffung chineſiſchen Silbers nach London hält an. Vom 18. bis 20. Februar haben die britiſchen Zollbehör⸗ den Landungen von chineſiſchen Silbermünzen im Werte von 2,805 Mill. Eſtr. angeſchrieben. Mannheimer Geireidegroßmarki Mannheim, 24. Februar. An den internationalen Ge⸗ treidemärkten hat ſich im Wochenverlauf die Stimmung befeſtigt. In den erſten Tagen waven zwar Abſchwüchun⸗ gen an der Tagesordnung, die insbeſondere von Liver⸗ pool und Buenos Aires ihren Ausgang nahmen und auch an den nordamerikaniſchen Plätzen zu Abgaben führten. Später regten jedoch einige Käufe für die Ausfuhr an, die zwar nicht ſehr umfangreich waren, immerhin aber die Erwartungen übertrafen. Oeffenſichrlich hat auch die feſte Haltung der Wertpapierbörſen zu einer Befeſtigung au den Getreidemärkten beigetragen, und ſchließlich wurden auch in den Vereinigten Staaten geſetzliche Maßnahmen zur Regelung der Anbauflächen und zur Sicherung des Abſatzes lebhaft begrüßt, wenngleich dieſe natürlich euf die jetzt zur Verfügung ſtehenden Verkaufsmengen keinen Einfluß haben. Der Einkaufsbedarf der kontinental⸗ europäiſchen Länder iſt im Augenblick nicht ſehr groß, und kann zu einem erheblichen Teil durch dle Angebote der Donauländer, die nach der Wiedereröffnung der Donau⸗ ſchiffahrt ſtärker vorhanden ſind, befriedigt werden. Dir argentiniſchen Abladungen haben ſich vermehrt; ebenſo iſt auch auſtraliſcher Weizen recht veichlich vorhanden. In weſteuropäßſchen Ländern ſoll auch ruſſiſcher Weizen ange⸗ boten ſein, doch dürfte es ſich dabei wicht um Mengen han⸗ deln, die etwa dem Markte das Gepräge geben könnten. Am Manuheimer Getreidegroßmarkt kam Weizen beſon⸗ ders aus Mitteldeutſchland und Schleſien in vermehrtem Umfang an den Markt und wurde im Wochenverlauf in ganz anſehnlichen Mengen am Ober⸗ und Niederrhein in der Regel mit 6/ Handelsſpanne zum Verkauf gebracht. Die Anlieferungen ſeitens der Landwirtſchaft aus dieſen Gebieten dauern an, während die ſüddeutſchen und ſüd⸗ weſtdeutſchen Weizenanliefermengen im großen 3 als abgeſchloſſen angeſehen werden müſſen. Teilweiſe ſoll auch die Reichsſtelle für Getreide in verſchiedenen Gebieten als Käufer von Weizen aufgetreten ſein. Für März wird andererſeits die Reichsgetreideſtelle wohl ſchon in größe⸗ rem Umfang als Weizenabgeber auftreten, um zuſammen mit den Lagerbeſtänden bei den Mühlen aus ihren Vor⸗ räten eine möglichſt unbeſchränkte Verſorgung für die⸗ jenigen Monate zu gewährbeiſten, in denen mit einer Ab⸗ eferung von Weizen nicht mehr zu rechnen iſt. 5 Roggen war weiter ausreichend am Markt. Guter ſchle⸗ ſiſcher Roggen wurde mit 6% Handelsſpanne in das Preisgebiet R 19 für Lieſerung Ende März an den Sberrhein verſchiedentlich gehandelt. Die Verſorgung der Mühlen iſt allgemein recht zufriedenſtellend und kann im Durchſchnitt bis gegen Anſang Juni als geſichert betrachtet werden, ſo daß mit Hinblick auf die noch bei der Land⸗ wirtſchaft vorhandenen Vorräte ſowie die bei der Reichs⸗ getreideſtelle vorhandenen Beſtände bei dieſer Frachtaxt der Bedarf bis zum Uebergang in das neue Erntejahr als vollkommen gedeckt erſcheint. Auch bei Roggen ſoll übrigens die Reichsgetreideſtelle verſchiedentlich als Käu⸗ ſer aufgetreten ſein, um für Bedarfsfälle ſpäterhin ein⸗ ſpringen zu können.. 5 Am Markt für Braugerſte haben die erſten Zuteilungen von Erſatzſcheinen für Ausputzgerſte und Abfollgerſte ſtatt⸗ gefunden, und ebeuſo hat man teilweiſe ſchon mit der Zu⸗ teilung von Bezuagsſcheinen für die Handelsmälzereien begonnen. Das Ausmoß der hierdurch benötigten Mengen iſt noch nicht bekannt, doch zeigt es ſich bereits, daß der Markt den durch dieſe Maßnahmen an ihn geſtellten An⸗ forderungen im allgemeinen ohne weiteres genügen konnte. Dabei ſetzt ſich dos Angebot in der Hauptſache aus baye⸗ riſchen, fränkiſchen, ſchleſiſchen, kurmärkiſch⸗pommeriſchen, teilweiſe auch mitteldeutſchen und vereinzelt auch aus ſon⸗ ſtigen Herkünften zuſammen. Hierbei iſt auch von Bedeu⸗ tung, daß in Vorausſehung dieſer zuſätzlichen Ausgabe ven Bezugsſcheinen ein großer Teil der nunmehr gekauften Mengen ſchon vorher unter dem Vorbehalt der Beibrin⸗ gungen von Bezugsſcheinen vorläufig verkauft worden war. An den Oberrhein wurde guch eine größere Partie oſt⸗ preußiſcher Induſtriegerſte mit Erlaubnis der zuſtändigen Stellen gehandelt, die ſchnelle Aufnahme fand.— Ebenſo gelangten aus Ankünften cif Mannheim auch Futtergerſten zur Verteilung. ö Der Mehlmarkt blieb weiter ohne nennenswertes Ge⸗ schäft. Verſchiedentlich ſcheint für Weizenmehl die Stim⸗ mung etwas beſſer zu fein, da man mit einem Zur⸗Neige⸗ Gehen der Vorräte bei gewerblichen und privaten Ver⸗ brauchern rechnet, doch iſt eine Belebung marktmäßig noch Mittag- Ausgabe ir. 95 nicht in Erſcheinung getreten. Man muß überhaupt da⸗ mit rechnen, daß der Verbrauch nicht mehr zu eigener Vor⸗ ratsbildung ſchreiten wird.— Roggenmehl blieb weiter ſehr ſtill. Am Futtermittelmarkt iſt über Zuteilungen von Milch leiſtungs⸗Miſchfutter durch den Getreide⸗Wirtſchafts⸗Ver⸗ band zu berichten. Auch Pferdemiſchfutter mit 20 v. H. Hafer iſt vorhanden, ebenſo Geflügelmiſchfutter. Das An⸗ gebot von Malgzkeimen hat ſich verſtärkt. Ferner woren Mebaffemiſchfutter mit Weizenkleie, Malzkeimen, Hafer⸗ ſchalen, Schnitzeln ſowie Torf als Trägern vorhanden. Für ſüddeutſchen Futterzucker verlangte man 16,53 16,85 Mark ab ſüddeutſcher Station, je nach Größe des Ab⸗ ſchluſſes. Heu war genügend vorhanden, dagegen fehlte es weiterhin au Stroh. Paul Riedel. Waren undd Märkte * Genehmigungspflicht für Backhilfsmittel.— Eine Anordnung der Hauptvereinigung der Kartoffelwirtſchaft. Der Reichsnährſtand hat durch die Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft eine Anordnung über die Herſtellung und den Verkehr mit Backhilfsmitteln ver⸗ öffentlicht. Bisher galten alle Backhilſsmittel, die vor dem 1. Mai 1935 im Verkehr waren, als zugelaſſen, während die nach dem 1. Mai 1935 neu hinzutretenden Backhilfs⸗ mittel nur mit beſonderer Genehmigung der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Kartofſelwirtſchaft abgeſetzt werden durften. Durch die obenerwähnte Andor“ nung der Haupt⸗ vereinigung werden nunmehr Backhilfsmittel aller Art erfaßt, auch ſolche, die im weſentlichen aus anorganiſchen Stoffen beſtehen. Die Herſteller von Backhilfsmitteln oder diejenigen, die Backhilfsmittel in den Verkehr brin⸗ gen, müſſen für ſämtliche im Verkehr befindlichen Back⸗ hilfsmittel den Antrag auf Zulaſſung unverzüglich bei der Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſhaft ſtellen. Dieſe Backhilfsmittel dürfen ſolange noch im Verkehr bleiben, bis eine Entſcheidung über die Zuloſſung getroffen worden iſt. Wird die Zulaſſung abgelehnt, ſo dürfen dieſe Backhilfsmittel nicht mehr hergeſtellt und auch nicht mehr in den Verkehr gebracht weroͤen. Für die Zulaſſung iſt die Feſtſtellung der geſundeitlichen und lebensmittelrecht⸗ lichen Unbedenklichkeit durch das Reichsgeſundheitsamt und das Ergebnis der Prüfung über die backtechniſhe Eig⸗ nung durch das Inſtitut für Bäckerei unter Zugrunde⸗ legung von drei vergleichenden Backverſuchen maßgebend. Die Anordnung tritt am 1. März 1938 in Kraft. * Kleinere Vermahlungsguoten. Durch Bekanntmachung der WV der Roggen⸗- und Weizenmühlen werden die Ver⸗ mahlungsquoten für März 1938 für die Mühlen, die ein Grundkontingent von mehr als insgeſamt 600 To. Roggen und Weizen haben, auf 5 v. H. des Roggen⸗ und 6 v. H. des Weizengrundkontingentes, alſo um je 1 v. H. niedriger als für Februar, feſtgeſetzt. 8 Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Febr.(Eig.? Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 7,22%; Mat 7, Br.; Juli 7,15: Sept. 6,55.— Mais lin per Laſt 20 0. Juli 105 Amerik. Univerſol Stand. Midol. 507; März 508; April 511; Mai 515; Auguſt 523; Sept. 525; Okt 527; Nov. 528; Dez. 529; J (39) 581; Febr. 532; März Mai 536; Juli 587; 539; Dez. 541; Tendenz ruhig, ſtetig. Leinölnotierungen vom 25. Febr.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Febr. 12/6; Leinſaat Klk. per Febr. 14,50; Bomben per Febr. 1478; Leinſaatöl loko 28,6; März und Mai⸗Auguſt 27,4%; Baumwollöl ägypt. 18,9; Baumwoll⸗ St. per Febr. 6/0. Neuyork: Terp. 30.—. Savan⸗ Juni 518; Juli 28 nah: Terp. 25.—. . Unverändert rege Nachfrage am Roheiſenmarkt. Im Februar hielt nach Mitteilung des Roheiſenverbandes ſo⸗ wohl die Nachfrage der Gießereien als auch der freien Stahlwerbe in un vermindertem Umfauge au. Die Aus⸗ landsmärkte lagen ſtill bei unveränderten Preiſen. Rhein-Mainische Abendhörse Gui behaupfei Frankfurt, 25. Februar, An der Abendbörſe beſtand anf Baſis der Berliner Schlußnotierungen Nachfrage, die ſowohl aus Kreiſen der Kundſchaft als auch aus denen der Kuliſſe ſtommte. Er⸗ höhtes Intereſſe fanden Montampapiere, insbeſondere Ver⸗ einigte Stahlwerke in Weiterwirkung der leichten Dividen⸗ denerhöhung. Größere Abſchlüſſe wurden allerdings nicht bekannt. An den übrigen Marktgebieten war die Haltung ebenfalls aut behauptet. Die Kurſe zeigten verſchiedentlich leichte Abweichungen, wobei es ſich aber in den meiſten Fällen um nominelle Notierungen handelte. Anu den Rentenmärkten beſtand die Nachfrage fort. Die Umſätze waren allerdings weſentlich kleiner als im Mit⸗ tagsverkehr. Kommunal⸗Umſchuldung wurden mit 95,90 und 4proz. Renten hank⸗Ablöſung mit 94,90 bewertet. Geld- und Devisenmark! Paris, 25. Februar.(Schluß amtlich). London 153.82 Italien 161,35 Stockholm 794, Neuyork 3067,25 Schweiz 713.25 Wien 8 Belgien 320,62 Kopenhagen 687.75 Berlin 1240,50 Spanien Holland 1716,75 J Warſchau 558,— vondon, 25 Februar.(Schluß amtlich). Neunork 5301,97 Liſſabon 110,13 Buenos Aires] 1600,— Montreal 501.93 Helſingfors 226,20 Rio de Jan. 412,— Amſterdam 896,68 Prag 143, Hongkong.300 Paris 153,84 Budapeſt 2500, Schanghai 1/15 Vrüſſel 2956,— Belgrad 214.— Pokohama 8— Italien 9537, Sofia 403,— Auſtralien 125. Berlin 1240,25 Moskau 2539, Mexiko 1800, Schweiz 2150, 25[ Rumänien 676,— Montevideo 2575. Spanien 7800,— Konſtantin 621,— Valvaraiſo 124,0 Kopenbagen 2240, Athen 546,50 Buenos Stockholm 1941.— Wien 2637, auf London 1660,.— Oslo 1996,25 1 Warſchau 2631.— Südafrika 100,12 Keialle Hamburger Metallnotierungen vom 25. Februar 1 Banca- u. Brief Geld Kupfer ztraitszinn 1 255 55 Brieff Geld. Briefſceld Hüttenrohzink(p. 100 kg) 20,25 20,25 Januar 9 I Feinſilber(RM per kg). 42, 39,— Februar 53,5053, 50259, 250,0 Feingold(RM per)..84 2,79 März 33,50 53,5259, 250,0 l Alt⸗Platin(Apfälle) April 53,50 53,50250,0.259,0]. Eircapr.(RM per 9)..40 2,60 Mai 53,5053, 51.250, 0259, 0 Techn reines Platin Juni 53,5053, 50259, 0259, Detailpr.(RM per g). 3,40 3,65 Juli 53,50 53,50 250,0 259,0 2 Auguſt„ Loco Abl. September...„. Antimon Regules chineſ⸗ Oktober e per) J62,. 60, November...„„.„„.... Queckſilber(Eper Flaſche) 14,7514, 75 Dezember.. I., Wolframerz chineſ. in sI 76,50 * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 491 werden ab 26. Februar die Kurspreiſe für Zink und Neuſilberleg. um 0,25 /, Blei, Kupfer, Rotguß⸗ und Bronzeleg. um 0,50/ ſowie für Zinn um 1 4 je 100 Kilo ermäßigt. veröffentlicht am veröffentlicht am 2 322.2 2 RM 24 RM f in Kraft ab in Krat ab le 100 ke 25 2 26 2. de 100 k 2 20 2 Alum. n. leg.] 133 137 133-137[Pronzeleg. 82½ 85½] 8288 do, Legier. 58 61 58 61[Neuſilberleg. 53½ 5653— 56 Blei nicht leg. 19.21% 188— 20 Nickel n. leg. 236246 Hartblei.. 21¼- 23¼ 21 23.] Zink fein. 22—24½ 2224 Kupfer n. leg. 57 /- 60. 57½ 59% do roh. 18 ½¼— 20. 18 20 Meſſingleg 41.44. 41½ 44½ Zinn n. leg.“ 237247 236 246 Rotguß leg. 57% 60% 57 595,0 Banka⸗Zinn] 249 259 248 258 Der Londoner Goldpreis betrug am 28. Februar für eine Unze Feingold 189 ſh 9½ dd 89,7757, für ein Gramm Feingold demnach 53,9329 Pence= 2,78990 K. Frachtenmarki Duisbhurg-Ruhrort Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhlne Prisbes unverändert. 5 2 ä 8 99— , n* 15885 5. 2 . 8 S 2 7 N 5 100 8 5 2 de 89 e N . 2 N . 5 e f ö* 9 77 3 7 oe 10, N 80 1 5 r Ze= Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 26. Februar. Die atlan⸗ tiſche Wirbeltätigkeit gewinnt langſam oſtwärts Raum. Bereits heute wird ſich bei uns leichte Bewölkung einſtellen, die ſich im Laufe des Sonntags verdichten wird. Eine ſtärkere Wetterver⸗ ſchlechterung iſt jedoch zunächſt noch unwahrſcheinlich. Vorausſage für Sonntag, 27. Februar Bewölkungszunahme, doch im allgemeinen noch trocken, im ganzen milder, lebhafte ſüdliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Februar + 9,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. Februar— 2, Grad; heute früh halb 8 Uhr — 2,2 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar 1 Abein-Vegel 22 25 2 25 25 bein Wege 2 24 25 26. Rheinfelden 1901 80 1 89 1 88 1 80 daub.00192 187182 Hreiſoch. 0840 83 201205 105 Köln 2312.19 2551.94 fehl. 204 205201 2051 2 5 N Nan 280 8 30 30% 0 eee Mannheim.72667 267 2612.56 Mannheim 2762,74.690262 Schneebericht vom Samstag, 26. Februar Schwarzwald: Feldberg: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 150 em, ver⸗ harſcht, Schi gut. 5 Schauinsland: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 180 em, Firnſchnee, Schi gut. Tobtuauberg⸗Muggenbrunn: heiter, 0 Grad, Schnee⸗ höhe 90 em, Firnſchnee, Sport ſehr gut. i Bärental⸗Altglashütten: heiter,— 12 Grad Schnee⸗ höhe 60 em, verharſcht, Sport ſehr gut. 8 Schluchſee⸗Lenzkirch: heiter,— 11 Grad, Schneehöhe 80 em, verharſcht, Sport ſehr gut. Bernau⸗Todtmoos: heiter,— 11 Grad, meehbhe 60 em, verharſcht, Sport ſehr gut. e Hinterzarten⸗Titiſee: heiter,— 4 Grad, 60 em, verharſcht, Sport ſehr gut. Brend⸗Furtwangen⸗Güteubach: heiter,— 1 Grad, Schwee⸗ höhe 120 em, Firnſchnee, Sport ſehr gut. Schönwald ⸗Schonach: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 100 em, verharſcht, Sport ſehr gut. Schneehöhe St. Georgen: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 40 em, verharſcht, Sport ſehr gut. g Hornisgrinde: heiter,— 3. Grad, Schneehöhe 180 em, Firnſchnee, Sport gut. RNuheſtein⸗Hundseck: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 180 em Firnſchnee, Sport gut. Kniebis⸗ Zuflucht: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 80 em Firnſchnee, Sport ſehr gut. N f Sand⸗Bühlerhöhe: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 70 bis 80 em, Firnſchnee, Sport ſehr gut. 8 Kaltenbronn⸗Hohloh: heiter,— 5 Grad, neehöhe 70 em, Firnſchnee, Schi ſehr gut. 1 Dobel⸗Herreualb: heiter,— 2 Grab, Schneehöhe 0 em, verharſcht, Schi und Rodel gut. Pfälzer Wald: Kalmit: heiter— 1 Grad, Schneehöhe 15 em, verharf Schi und Rodel nur ſtellenweiſe. 5 W Donnersberg: heiter,— 12 Grad, Schneehöhe 20 em, verharſcht, Schi und Rodel gut. f Thüringerwald Oberhof: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 90 em, ver⸗ harſcht, Schi und Rodel ſehr gut. Inſelsberg: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 34 em, verharſcht, Schi und e heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 110 em, ver⸗ Schmücke: harſcht, Schi und Rodel ſehr gut. Harz: 0 Torfhaus: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 115 em, Pul⸗ ver, Schi und Rodel ſehr gut. 5 Braunlage: heiter— 3 Grad, Schneehöhe 106 em, verharſcht, Shi und Rodel ſehr gut. 8 1 St. Andreasberg: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 72 em, Firnſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. 85 5 Brocken: heiter, + 1 Grad, neehöhe 205 em, ver harſcht, Schi und Rodel ſehr 8 N 5 5 Alpen: 5 Garmiſch⸗Partenkirchen: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 43 em, verharſcht, Schi und Rodel ſehr gut.. Berchtesgaden: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 21 em, verharſcht Schi und Rodel ſehr gut. 5 g 5 Zugſpitze: heiter,— 1 Grod, Schneehöhe 550 em, ver⸗ harſcht, Schi ſehr gut. a Vor allem an den Südhängen muß mit Verſchlechterung der Schneeſportmöglichkeiten gerechnet werden. 9 * 3 Samstag, 26. Februar 1938 Soltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonutag, den 27. Februar 1938 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt; 11.15 Kinder⸗ „ gottesdienſt, Vikar Jaeger. Jungbuſchpfarrei: 11.20 und 12 Chriſtenlehre. Pfir Speck. Konkordienkirche: 10.00. Hauptgottesdienſt, Vikar Walter;: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Walter; 6 muſik. Abend⸗ feier. Chriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt: 6 Abendgottesdienſt. Vik. Betzel. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Betzel: 11.30 „Kindergot dienſt, Pfarrvikar Betzel. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bender; 6 Abendgottesdtenſt, Vikar Bender. 5 Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Herrmann; nachm..30 Bibelſtunde, Paſtor Moderſohn:.00 Abendͤgottesdienſt, Paſtor Moderſohn. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 0 Gottesdienſt, Vikar Schäfer. Melanchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann;.00 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Adelmann. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Adelmann. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Bodemer; 11.00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Bodemer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Bodemer. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas Diaboniſſenßaus: o 80 Gottesdfenſt. Pfarrer Scheel. Feudenheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rau; 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 CEhriſtenlehre, Vikar Betz; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Schäfer; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Betz. Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Betz: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Metzger. Neckarau: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger;.45 Haupt⸗ gottesdieuſt. Pfarrer Kühn: 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Kühn; 10.45 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer „Gänger;: 11.30 Kindergottesdienſt d. Südpfarrei, Pfr. Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 9 Chriſtenlehre, Pfarr⸗ vikar Müller; 10 Hauptgottesdienſt Pfarrvikar Müller;: 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 9 Chriſtenlehre. Vikar Werner; 10 Hauptgottesd., Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre. Pfarrer Vath: 11.90 Kin⸗ dergottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfinaſtberg: 9 Hauptgottesdfenſt, Pfarrer Vath: 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Werner. Sandfofen:.30 Hauptaottesdienſt. Pfarrer Bartholomä; anſchl. Chriſtenlehre, Pfr. Bartholomä: 11 Kindergottes⸗ dienſt. Vikar Schwarz; nachm. 4 Gottesdienſt auf dem Scharfof, Pfarrer Bartholomä: abends 8 Feier des hl. Ahendmahls, Vikar Schwarz. Seckenheim:.30 Uhr Hauntgottesdienſt, 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl: Chriſtenlehre, Pfarrer Fichtl;.30 Vikar Steigeſmann. Pauluskirche Maldſſof:.30 Hauptaottesdienſt, Pfr. Ohn⸗ gemach: 10.30 Kinßeraottesdienſt, Pfarrer Ohngemach; .45 Chriſtenlehre für beide Pfarreien, Pfr. Ohngemach: 6 Abendgottesdienſt. Vikar Zug. Wallſtadt: 4 Cßriſtenlehre. Pfarrer Münze: gottesdienſt Pfarrer Münzel;: Pfarrer Münzel. Wochengoltesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Lic. Schwab. Konkordienkirche: Montag bis Mittwoch.15 Abendandacht in M 1. 6a. Donnerstag abend 8 in der Kirche: 3. volks⸗ miſſton. Vortrag von Pfarrer Dr. Schütz. Freitag.13 Abendandacht in M 1. 6a. Ehriſtuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesd. Vikar Gorenflo. Friedenskirche: Montag und Dienstag 8 Abendandacht.— Mittwoch abd..30 Bibelſtunde, Vikar Bender. Donners⸗ taa bis Samstag 8 Abendandacht. 5 Johanniskirche, Donnerstag abend Sehgrtuhr Vibelſtunde, Bikar Schmitt. 5. Jaeger; 10 Pfarrer Jundt; 11.15 .30 Gottesdienſt, Vikar Pfarrer Fichtl; nachm. 1 Uhr Abendgottesdienſt, .30 Haupt⸗ 10.30 Kindergottesdienſt, Futberkirchet Mittwoch 8 Abendgottes dienſt, Pfir, Malter. Mels od ee Mittwoch.00 Abendgottes 119 5 tkar Kaufmann. Anferſtehungs!irche Mannheim⸗Nord: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Bodemer. Feudenheim: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: Donnerstag 8 Abendcottesdienſt. Pfarrer Schönthal. Käfertal: Donnerstag.00 Abendgottesdienſt. Vikar Betz. Freitoa abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer Käfertal⸗Süd: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Betz. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag.45 Abendaottes⸗ dienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ gottesdienſt. Pfarrvikar Müller. 1 Rheinan: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Bikar Werner. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. r Waldhof: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, ikar Zug.. Wallſtadt: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Münzel. Vereinigte evongeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für innere Miſſivn A.., Stamitzſtraße 13 (Inſy Stöckle): Sonntag nachm..00 und Donnerstag abend 8 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiff Keidel): Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Verſammlung. Schwetzinger Stra nachm. 3 und abend 8 Bibelſt: ſtraße 31(Stadtmi 1 Dienstag abend 8 11 5 Neckarau, Fiſcher⸗ Sonntag abend 8 und Rheinau. Dän. Tiſch: Sonntag nachm. 3 und och abend 8 Verſammlung Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag abend 8 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Uhr Ver ſammlung.— Saudhofen, Kinderſchule: Sonntag nachm.! und Mittwoch abend 8 V Feudenheim, Untere Kinderſchule: Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft Sonntag nachm. 2 Ki umlung. und Heim“, L 11. 4 8 Wortverkün⸗ ibelſtunde. Mittwoch ag nachm. 4 Frauen⸗ digung. Diensta abends 8 Gebet 3e 1 berg. Pfingſtbergſtraße 3: digung.— verkündigung. Neckarau abend 8 Wortverkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus fyriede“, K 4. 10. Sonntag nachm 2 Kindergottesdienſt: 4 Bibelrüſtſtunde für junge Männer und für ige Mädchen; abends.00 Evangeliſationsvortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Bivelbeſprechſtunde r junge Mädchen. Donnerstag nachm. 4 Bibelſtunde für Frauen; abends 8 Uhr Bibelſtunde des Blauen Kreuzes. Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für eutſchiedenes Chriſtentum. Lindenhof ſtraße 34. Sonntag vorm..30 Morgenandacht⸗Weihe⸗ ſtunde im Gemeinſchaftsſokal(Paſtor Moderſohn] nach⸗ mittags.30 Bibelſtunde; abends 8 Evangeliſation in d. Johanniskicche(Paſtor Moderſohn). Dienstag abd..15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 hei ttwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Gebetsſtunde Jugend⸗ bund für EC., 1 junge Männer: Freitag abend.15: 2. Jungfrauen: Dienstag abend 8 u. Sonntag nachm. 4. Feudenheim. Schwanenſtraße 30(Lokal im Hoff: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauen⸗ bibelſtunde.— Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommlerweg 38 bei Gültling Freitag abend 8 Bibelſtunde.— Mallſtadt. Atzel⸗ buckelſtraße 4: Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. reite Freita Dörr. Evang ⸗luth Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Beichte.30, Anmeldung von 4 Uhr au.— Freitag abend 8 Paſſions⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Angartenſtraße 26: Sonntag vorm..43 Predigt. Prediger Neumann: 11 Sonntagsſchule; nachm. Uhr Predigt, Prediger Neumann. Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, I 3. 23. Do vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; ſchule; nachm. 4 Predigt. miſſionsſtunde. gionsunterricht; 6 Knabenſtunde. Evangel. Gemeinde alänbia getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim. Max⸗Joſeph Straße 12. Gottesdienſt, 1 abends 8 Vortrag. Prediger Würfel. Prediger ürfel: 72 nnerstag abend 8 Sonntag 10.45 Sonntags Prei Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ Freitag nachm. 4 Mädchenſtunde: 5 Reli⸗ Sonntag vorm..80 11 Kindergottesdſenſt: Montag nachm. 4 Frauenrüſtſtunde. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Blankreuzgrupve Mannheim 1 Meorfeldſtraße 44. Hinterh.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Uhr Blaukreusſtunde. 11 Sonntagsfeier Die Chriſtengemeinſchaft, L Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; für Kinder. Menſchenweihehandlung. 2, 11 Mittwoch vorm. 9 Uhr Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 27. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirchef: Von 6 an 6 Frü hmeſſe:.45 hl .30, Kindergottesdienſt t dienſt mit Predigt und Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm,—4 Betſtunden St! Sebaſtianus fülere Pf der Beichtgelegenheft: Predigt; 9 Pfarrgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 10.30 Kindergyttesdlenſt: —7 Sühnebetſtunden. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt: 11.00 Kindergottesdienſt mit Predigt: 12 Chriſtenlehre; Segen, anſchließ. Sühnebetſtunden Heiliggeiſtkirche: 6 1 8 Singmeſſe mit Predigt: 9 Predigt und Amt: 11.15 S Chriſtenlehre: 7 bl Beichte b mit Predigt; 9 Wit. Segen. bis 7 Meſſe: igmeſſe mit geſetztem Allerhetligſten. Liebfrauenpfarrei Mannheim: Von h an Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe; ſtunden vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt St. Jyſenh: b: 6 Beichtge legenheit, h. .45 Betſingmeſſe mit Predigt: Predigt und Amt; 9 Kinde Meſſe: Februar 1938 Beichtgelegenh.; Meſſe;.30 Sinameſſe mit Predigt; 30, Hauptgattes⸗ ärrel: 5 Frühmeſſe n. Bellen Meſſe,.45 Singmeſſe mit 14.30 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. nachm..30 Herz ⸗Jeſu⸗ Andacht mit Uhr. 7 Frühmeſſe: Schſtlergottesdienſt: 10.00 Predigt, darnach nachm.—7 Anbetungsſtunden vor aus⸗ 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm.—4 Bet⸗ 7 Fl Meſſe: raottesdienſt; 10 14.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. —7 Sühnebetſtunden. 2 St. Peter. Mannheim: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Sinameſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Ehriſtenlehre; abends.30. Andacht zur Hl. Familie. St. Zonifati sdienſt m kus, Predigt;.30 Chriſtenlehre: Sühneandacht vor ausgeſetzt. Allerheiligſten kapelle der gottesdtenſt St. Gliſabeth Hauptes d 6 Uhr ne It. Pater und 2 15 meſſe: hmeſſe: Ausſetzung Seckenheim: Hauptaottesdienſt, an vom Kinde 9 St. .30 röhmeſſ nachm. Paul. There 25 79 Pred Ilvesßeim: 7 Predigt; mit Segen. Manuhein uspfar .30 tunde holomän 7 Sühnebetſtund ins. Rheinau: 6 2 chülergottes nt vor ar Sühnegebet und 2 Almen of: Singmeſſe mit Predigt: 3 Batſtu; b. Ke Kranke Uhr Früh nachm. 5 Sühnebetſtunden; indergottesdienſt it Predigt und A rei, Neckaran: 6 t Predigt:.45 Hochamt mit Predigt: 11.15 it Pr edigt; abend; Waldhof Hauptg ttesdienſt 6 Beich mt; : 7 Frühmeſſe eſſe u. Beichtge mit Predigt; 10 und 7 hl. 6 Andacht. 8 Singm mit Predigt: nheit: 7 Früh⸗ Haupt⸗ abends 6 Segensand. Meſſen; .15 eſſe mit 10.30 Uhr 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: abds. 6 neſſe; 9 ſakram. vote 1 en hans: Paul, Feudenheim:.3 0 f 80 Miſſa recitata m. Choral; nachm.—3 Früthmeſſe: 7 Beichte: mit 0 h. riſtenlehre; Segen. andhofen: dienſt: 11 Schülergottesdienſt: .30 Beichtgele chtgelegenheit: 7 Frühmeſſe; dienſt mit Predigt:.30 Chriſtenlehre; Allerheiligſten mit abends.30 Sühnebetſtunde mit .30 Frühme 8 Sinam eſſe:.30 Hauptgottesdienſt mit 5 feierl. Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag vorm. Syrache mit Predigt. Erlöſerkirche[Waldhof, Waldſtr. 117): Sonntag vorm. 10 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. 10.00 hl. Meſſe in deutſcher Segen. iegelfabrik:.15 Amt m. Predigt: 11 Kinder⸗ mit Predigt. [Gartenſtadt): 8 hl. Meſſe mit Predigt: 10 Beichte;.30 und genheit; Sonntag, 6. März: goldene Kranz“, 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Roſengarten: Zweiter Mannheimer Hof: Gr Hotel Union: Karneval Hotel National: Großes Faſchingstreiben. Närriſcher Rekrutenempfaug om Bahnhof Im Neuen Theater im dien⸗Abeud,„Tanzphautaſte“, r 6 Fr legenh.; 18 K 0 Predigt; Kindergottes⸗„Suſanneus Geheimnis“. Oper in einem bochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit manno Wolſ⸗Ferrari,„Petruſchka“, Ballett n.—9 Betſtunden vor ausgeſ. Allerheiligſt. Strawinſky, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Muſenſaal Vorſtellung Volksſtück von für Erwerb Jochen Roſengarten 8 Sage hal eucles Samstag, 26. Februar Nationaltheater: 20 Uhr Faſchingskabare Libelle: 16.11 Uhr Kinder⸗Maskenball. Tanz. oßer ſtädti Maskenball. dem Marſch zu den Gardekaſernen. Predigt, Konzert Meßplatz: Fasnachtsmeſſe. Ju allen Lokalen der Stadt närriſcher Betrieb. deon⸗Kaffee: Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, Fried⸗ (Verlängerung). richspark, Libelle, Rennwieſe. Lichtſpiele: .30 Kindergottesdienſt;.40 Chriſtenlehre; nachm. 2 Veſper. 10 Singmeſſe mit Predigt: ſſe;.30 terflug zu Claudia“. 5757 30 Uhr Kabarett ſcher Maskenball. ſche Veranſtaltung mit Tanz. anſchließen⸗ „Pfinaſtberg: 67.30 Beichte; Univerſum:„Zweimal zwei im Himmelbett“. Alhambra: t:.30 Amt mit Predigt:„Der Monn, der nicht nein ſagen kann“. Schauburg idandacht.„Wolgaſchiffer“.— Palaſt und Gloria:„Der S eidungs .08.80 Beichtagel.; grund“.— Capitol:„Die Zauberflöte“.— Scala:„G Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und eſſe mit von 14.90 bis 16 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum B 7, 20: Gebifner von 10 bis is und von 15 bis 17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und fein Schluß Theater 5 Sternwarte: Geßffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kuuſthalle: bis 14 16 Uhr. 15 bis 17 Uhr. Maſuiuur. No lio al ails. b ooauſgiul lan v, Sountag, 27. NSG Köͤſß, Februar: Kulturgemeinde Geöffnet von N a 10 bis 18 Leſeſaal geöffnet von 10 bis 19 und und von Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Was hören wir? Sonntag, 27. Jebruar Reichsſender Stuttgart 605607, Jugendgruppe Nr. 1— 750, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E Nr. große 5 und kleine Aufang 13 Uhr, Ende „Faſchings⸗Kabarett“, 12 Leute, .00: Hafenkonzert.—.30: Kath. Morgenfeier.—.00: Faſchingskaleidofkop(Schallpl.).— 10.00: Morgenfeier der HJ.— 10.30: Froh und heiter(Schallpl.).— 11.00: Luſtige vom 27. Februar bis 7. März 1998 Stunde.— 12.00: Mittagskonzerk.— 14.00: Kafperlſpiel.— :; 14.30: Eins ins andere(Schallpl— 16.00: Muſik am im Nationaltheater Sonntagnachmittag.— 18.00: Foſchingswellen(Tanzmuſik). Nachmittags⸗Vorſtellung für die— 19.00: Nachrichten.— 19.30: Wii ſchunkeln(Schallpl.). Mannheim, Abt. 574—576,— 19.45: Schiweltmeiſterſchaften in Lahti.— 20.00: Aether⸗ konfetti und Wellenſchlangen— 22.00: Nachrichten.— 22.35: „Schwarzer Peter“, eine Oper für Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Korneval im Muſik voy Norbert Schultze, Spiegel der Muſik. 15.45 Uhr.— Abends: Außer Miete Deutſchlandſender Eiutauſch von Gutſcheinen auf⸗.00: Fröhliche Morgen muſik.—.20: Bauernfunk. gehoben, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 28. Jebrnar. Außer Miete,„Faſchings⸗Kabarett“, Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr. Eintauſch von Ende etwa 22.30 Dienstag, 1. März: Eintauſch von und Abt. 2 Uhr. Außer Miete, „Faſchings⸗Kaba rett“, Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 2. März: Miete M 17 und 1. Sondermiete M9 Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Donnerstag, 3. März: Nachmittags ⸗Vorſtellung, — miete A 6,„S r die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, 62263,„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowſky, Schüler⸗ chwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, Anfang 15 Uhr, Ende 17.45 Uh r. Abends: Miete D * 17 und 1. So noͤer⸗ amine Dig und für die Nc„Kd“, Kulturgemeinge Mannheim, Abteilung 251, zum erſten Male,„Verſprich mir nichts“, Komödie von Charlotte Rißwann, 20 Uhr, Ende etwa 22.3 5 8 Freitag, 4. März: Volksſchulen, 15 Uhr, Eude nach 17.30 Uhr. 2. Sondermiete F 9,„Der goldene Kranz“, 0 Uhr. Nachmittags, „Wilhelm Tell“, von Jochen Huth, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 5. März: Miete A 16 und 2. Sondermiete A 8 und für die NSG„Ko“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 264— 267,„Ein Maskenball“, Oper von Verdi, An⸗ ſang 19.30 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Sonntag, 6. März: Vormittags⸗Veranſtaltung, 5. Morgen⸗ feier, Friedrich Hebbel(zum 125. Geburtstag des Dich⸗ ters), Anfang 11.30 Uhr, Ende 13 Uhr. Vorſtellung für die „Der Zigennerbarvn“, NSG Operette von Johann — Nachmittags- „Kö“(Heinrich Lanz), Strauß, Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete C 16 und 2. Sondermiete C8 und für die NSG„Ko“, Kul⸗ turgemeinde Maunheim, Mufikaliſcher Komödien⸗Abend: Julius Weismann,„Suſannens Geheimnis“, Oper in einem Akt Bon Abteilung Ermanno Wol 351.388, „Tanzphantaſie“, f⸗Ferrari, 589500, von „Petruſchka“, Ballett von Igor Strawinſky, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Montag, 7. März: 60190 . Nachmittags⸗Vorſtellung, 3. ſtellung für die Volksſchulen,„Wilhelm Tell“, von Schil⸗ lex, Anfang 14 Uhr, Ende etwa 16.30 Uhr. für die RSG„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abtei⸗ lung 119, 121144, 159, 250, 354355, 359, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E Nr „Muſikaliſcher Vor⸗ .00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 19.00: Morgenfeier. — 10.35: Hans⸗Pfitznex⸗Konzert.— 11.30: Orgelfantaſien. — 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Märchenſpiel.. 14.30: Portugieſiſche Tänze.— 15.00: Muſik am Nachmittag. — 16.30: Baltiſche Lieder und Balladen.— 17 00: Wunſch⸗ konzert.— 22.30: Zu Tanz und Unterhaltung. Montag, 28. Februar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik(Schallpl.).— 10.60: Spiel um Rübezahl.— 11.30: Volksmuſik.— L 00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde(Schallpl.). 16.00: Muſik am Nachmittog. 18.00: Schöne Stimmen (Schallpl.).— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Aus Maun⸗ heim: Konfetti. Es wirken mit: Die fünf Hormo 1. daß Rielſche Zitherduo, Hons Scheer(Akkordegß. l; Froher Funk und fauler Zauber. Heitere Hörfolge. Anfang 21.15: Tauzmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.80 Unfeßs 833 2 5 haltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Hofkonzert bei Prinz 2. Vorſtellung für die Karneval(Schallpl.]. von Schiller, Anfang Deutſchlandſender Abends: Miete Fs und.00 Aufnahmen.—.30: Frühkonzert. Volksſt ück Rumpelſtilzchen.— 11.30: 30 bunte Minuten. Schloßkonzert aus Honnover.— 14.00: Allerlei von; bis drei.— 15.15: Volksmuſik.— 16.00: Muſik am Nach⸗ mittag.— 18.00: Das Narrenſchiff.— 18.25: Muſik auf de Trautonium.— 18.40: Kreuz und quer durch die Auto⸗ Ausſtellung.— 19.10: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.10: Die verhängnisvolle Faſchingsnacht. Rundfunkpoſſe. 22.30: Kleine Nachtmusik.— 29.00: Muſik zum Roſenmon⸗ tag. Hinweis Orgelfeierſtunde in der Konkordienkirche. Am kommen⸗ den Sonntag, nachmittags 6 Uhr, wird Bruno Penz en in der Konkordienkirche Regers Orgelfantaſte„Halleluja! Gott zu loben“ ſowie das bedeutende Werk eines Zeit⸗ genoſſen„Toccata und Fuge f⸗Moll“ von Johann Nep. Abends: Komö⸗ Einspaliige kleinanzeigen bis zu einer Höhe von ioo mm e mm Sbig. Stellengesuche ſe mm 451g. 8 Kleine Anzelgen Annahmeschlub for die Mittag. Ausgabe orm, 8 Uhr, lür die Kcufgesuche Offene Stellen Abufomork Poff. barderobentau zum 1. J. 38 geſucht. Vorzuſtellen zwiſchen—6 Uhr: 1646 Büissing-NMAG-Diesel Lelegenbeitskäufe Horex I 6 neuwert, Zu⸗ in Tanzbar— Wintergarten. 1 5 N 91590, 4 ſſtande, Mod. 37, 22 15* 2— 2 Mimert frau Tücht. Madchen] user ac eren an, forex 8 64 oller Mädchen Z, Seusbalt, und HURE PAH. Handelsges. m. b. K.. obengeftenert⸗ n e. 2000 Mannheim, Seilerstr. 12%— Zündapp Kalmitſtraße 7. R 1. 14, Laden.. g.200 cem, 900 km 1817 2 gel. Modell 37, . Verleih- Autos Sulb. Tagesmädehen Mannheimer Autoverlein Seiten wagen oder Fran Schwetelnger Str. 98 Tel. 423 94% i. aut. 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Samsteg:.00..25..18,.30 Sonntag: Fasnachis- Stimmung Ile fedemal Lide Baarova, Hans Söhnker,Friedlszeps dt 2 deor ee 5 uachr Vofstellong 102 Anfengs zelten: .00..00,.10, 8. 20 Sonntag: Anfangszeiten: Samstag:.00,.30..253,.30 .00,.00,.00,.30 Anfangszelten: Samstag:.00.18.30 Sonntag:.00.18.30 Johann Strauß spielt auf! 1 a ma180 Bis in die späte Nacht wird heute gelacht! Kaffee Hauptpest und Kaffee Paradeplatz Somstag. 26. Februer bis l. Höfz, Dienstag Oer Vogenändler nach der Operette von Zeller mit Maria Ande gast li baacver Wolf Aldach-Retty Ceorg Alexander Faschings- Rummel Die letzten 4 Tage 8 Groſser 0 nenen 2 Fus naucits- Nocſistimmung in der LI FILE Reute 15 Uhr Letzter Kindermaskenball Heute 20.11 Unt: Eintritt.80, nur Flaschenweine 2 Tanz- Orchester Sonntag nachmittag: Närrische Familien Vorstellung Eintr 80 Pf., Kleine Kontumprehe Die e begiunt % Stunde nach eendigtem Vorbeimarsch des Fasnachts- zuges! Sonntag. 20.11 Unr: Eintritt.50, nur Flaschenweine nschm..11 Uhr: Letzter Kräppel- Kaffee abends.11 Uhr: lubildums-Fremdensttzung m. Ball Fasnacntdienstag is Uhr: Nörrische Kräppel-Vetensteltung f. alle, Gedeck.20 20. Uhr: Großer Karnevels-Kehraus Eintr..50 Nur Flaschenweſne Aschermittwoch 16 Uhr: Karnevals-Kehtaus der Hausfrauen mit dem neuen Pfogtramm 812 Vorverksuf täglich-20 Uhr: Libelle-Kasse O 7, 8 FASO HIN 2 Hotel Samstag, 26. Febr. bis Diensſag, I. Marz 1958 Mippon-Ninpon kn Faschipgsfttaum in ver Tagen Einzigartige Dekoration aller Räume tglich abends eb 20.11 Uhr 26. Febtuet · 28. Februer- l. Natz 1058 ab f- Clowns, Auguste. Uberreſchungen Faschings- Sonnfeag: Tanzfee Iiununuuununumummmmunaumumumm Aiſſttimmtü ifi E. F Einer sagts dem andern: oder hamerag- aas — Anfang.50 Uhr A hganhpauhannunnmnmnnnnumnmmuumnmununnemmme A eceaagngagnncgaaenngdngadaguhg adele Friedrichspark RSS flàaur ant Elntritt 80 Pfg. Neue Mannheimer— Jutta Freybe Tledtke ſuikte und Abenteuer in der ab- 8 Beslellungen techtzeifig etbefen Nr. 451 41 8 1530 EHuuummunümdmmddmſddmdddammdmdmdmmmmd⸗ Badenia,( 4. 10 Ueber die Faschingstage e e DbokiscHENKE Närrischer Betrieb. 5 5 Stimmung— Humor im Ausschank: Pfisterer-Bräul! 25 . Ausgabe Masken Aufnahmen Naturiarben⸗ &i Sasefiaga- 9 Mogade uoll.— Ladine 500 18 Anny Ondra Jack Treyor 0 fl in jed. Preislage u. Ausführung. Teilzahlung bis zu 10 Monaten. Frz. W. Meyer Radio ⸗Spezial⸗ geſchäft. 8 Nahm Sandbofen bes, Quecksilber“ Anny Ondre und i 25 der„ruhige“ Paul Hétbiger- beide g Achtung! haben tolle Einfälle und rufen die Neue formschöne schlimmstensitustionen hervor; 2 E guter Besug 2852 Ausnahmeprels 38. Ein Lach-Eriolg! Im Vorotrogramm: Sturm“(Kulturfum) Hessestadt leipzig Wochenschaul Jugend nicht zugeless en! FTöglich:.00.10.20 30. ab.00 Uhr In Erstaufführung! Der Filmvolkstag wurde mit Nucksſcht auf den Fe schings · Umzug aui Sonntag. 6. März verlegt. pal dsf GLR dnealet Bren Sti, Ipalastsecke Polſterei bnderagen 17.95 29. 49. Nähmaschinen neu, mit Garante 95. 115. gebraucht 20. 25. Zah ungserieſcht. Endres, Necalau . Seaderg er, 5 l, 20 ũber des lustig von Hilgenhõéh“ EIN PETER OSTEEHA TN. FIL H DFR:A nech dem Nomen„Des Himmelbett mit Carola Höhn, Mady Rahl HIIlde Schpeider Hermine Ziegler . umd jeiat wird geſuadit! en Ufa- Fiim von Hex Oteyer Vorher: Ge neuefte Uf Georg Alexander Paul Henckels, Daul Klinger Splelleliung: gesundes Volk, Ute. Kulturfilm Hans Deppe s unde Frau- -Tonwoche Viel Freude und Lochen um Etsch eichete. Srobmennsucht und tishlichrerfllebte lunge Hlenschen 2e. d nicht lacht dem Etnlcht helfen!, Beginn det vo FO FT Ju UFA Sa:.00.30.20 8 20 80: 2. 00.00.75.30 endliche zugeless en! PALAST 1 V stellungen: E R S U M Die neuzeitliche Gaststätte mit bekannten leistungen 0.— . 13, 20 Ferntuf 21757 Samstag Montag- Dienstag Faschings- vom 28. Febr. bis einschl. 1. März 1938 Volksbelustigungen aller Art Meßgplatz 8 Herkarschloß 2 — Max-Joseph- Straße 2 Uber die Faschingstage 2999 großer Rummel Fasnach Es ladet ein Georg Hagstolz u. Frau Universal · auf dem 8 Tetbenmaschlnen N Geperalvertretunę: e Helssiks ne Fernsprech 405 41888 LLL 2 U ee nameen Raional⸗Thgateruanmen . d= un.] Samet den, Fergar 1938 Langſtr. 28. V. orstellunz Nr. 220 * 3021 Kür dis Volksschule Nachmittags- Vorstellung Wihelm fell Schauspiel von Schiſler Ant, 14 Unt Ende etwa 16 45 Uhr MHaskenkosfüme reiehste Ausvahl. nur van ADLER& BINGĩGéE Mannheim. P 3, 11 Tel. 22088 und im Laden. O 7, 28 gegenüber Universum. Kunsteu 9100 Samstag., den 26. Februar 1938 Vorstellung Nr. 227 Faschings-Kabarett Vo- po- p0O (Von Pol zu Po) Eine karnevalistische Weltreise verfaßt und geleitet von Hans Becker Anf. 20 Uhr Ende gegen 22.45 Uht D 05 8 1 HEI e m Wess ett oem Das KONOITORFEI-KAfFEE in beyotzugtet Lege d 3 Behagliche! 2 8 denehmer Aufenthelt Ole Konditorel def felnen Spezſalltsten, Heufe abend großer Bockbierschlorum im Sumbrinus Mauptausschank der Brauerei Pfisterer Aber fesgecht die ganze Nocht warme küche Spezialität: Welßwürsie, hausgem. Bratwürste Große Schlachiplaſſen Lee . Wen 5 oms tes Sonntsg. Arche Noah Honteg — und bdlenstes def groge vonmagns Adl [Dam Ciſenetplatz Somteg, Sonntag, Nontag und Dientteg in den oberen 1 5 untefen Räumen Faschings- Rummel Grone Rummel [Ballfiaus end ee Maskenbelle Kostümtfeste Sömsteg, den 26. Februer Somsteg, den 26. Februar Sonnteg, den 27. Februer Diensteg, den 1. Närz Dienstag, den 1. März Thomas bräu ku Samstag Sonntag Momag Dienstag floge Nälneragneben mit Konzert, Stimmung, Humor 181 Morgen 8 ab Haradeplatz Omnibus-Fahrten 550 Rundssck Schw SZ., Fehrpr..70 .00 Sledels brunn/ fromm desles Schi- Gelände, Fehtprels.50 Rosenmontag. vorm..00, ab petedepletz zum Rosenmontagszug nach Mainz fohtprels bin und zutück 4. 30 2 Kattenvetkeut bis heute abend 7 Uhr Mannheimer Omnibus-Ges., U 6. 3 Fernrut 214 20 FCC A h. Eintritt: Sage, 30 Pfg. Eintritt.20 Mk. Neue: rasnacht- sonntag mittegs 4 bis 7 Uhr SFtimmumngs-Monseri in den oberen Sälen Bel frelem Eintritt! 8108 KAFFEE BURSE, E 4. 12 Zamstag bis Fasnachtsrummel 0 Konzert Mittwocn — 4 Nächte durchgehend geöffnet..«„„% Bayerischer Hof Waldhoefstraße 20 das fühtende bayerische Blertesteutent 5 Necketstedt. Ausschank des bekennten guten deyt. lohfet Bieres, ks ladet ein W. Eray und Frau Samstag und Dienstag großer Faschings Rummel in der Land hut ſche 0 3. 3 Ab.11 Uhr spielt die S4 Kapelle Homann Webau Fafuladiifest Verlängerung Außer Miete Häpokmatratle 3. teil. 100 200 mit Garantie. 27 Pfd. Ia Javakapok. la Halbleinendrell, Draht- tost mit Reil. dieke Schone rdeeclte Alles zusammen RM 83. Kleinere Maße billiger, Schlaratfla- Matratze J- tell, e nach Größe. Polster- e und. von 35.— bis 100— RM Matratzen- Burk TLudwigsna en, Hagens 19 Scmlachtnoiszrage Der Pfalz erößtes Fach- Geschäft, das ausschließ ſen Matratzen herstellt u. an Private liefert. Lager von ca. 200 Matratzen Verlangen Sie Preisliste. Amtl. Bekanntmachungen Gefechtsſchießen des Pionier⸗Batl. 33. In der Zeit vom 21. bis 26. 3. inden jeweils von 8 bis 17 Uhr Schulgefechtsſchießen des in Mann⸗ heim ſtehenden Pionier ⸗Batl. 33 ſtatt.— Das Schießen findet im Raume nördlich der Straße Viern⸗ heim— Weinheim, zwiſchen den Gemeinden Sulzbach, Laudenbach und Hüttenſeld ſtatt. Das gefährdete Gelände wird durch militäriſche Poſten an den wichtigſten Stellen abgeſperrt und muß eine Stunde vor Beginn des Schießens geräumt ſein. Die Poſten haben Rechte und Pflichten eines Wachtpoſtens: ihren Anordnungen iſt Folge zu leiſten. Die Straße Hemsbach—Hütten⸗ feld iſt für ſeden Verkehr. des Schießens geſperrt. Bezirksamt— Abt. v/61. fur die Monlag-Frühausgabe bitten wir bis nachmittag 1 stelle aulzuge Familien · Anzeigen können noch bis Songtagnachmittag.30 Uhr(durch Ab- gabe beim Pförtner oder Einar in den Brieik asten 6 Uhr in der Geschälts- spötestens Samstag den.— Nur dringende ) de rücksichtigt werden. * 5 * ö 4 61