5 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: in unſeren einſchl Wald⸗ Meerſeldſtr 18 Je Lutſenſtr! Abbeſtellungen müſſen bie ſpäteſt 28 fd folgend Monat erſolgen Frei Haus monautlich 2 Mk und 62 Pia Trägerlohn Geſchäftsſtellen abgeholt 225 Mk durch die Poſt 2 7½ Mi 50 Pig Poſtbeſ⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen hofſir 12 Kronprinzenſtt 42 Schwetzingen Str 44 Ne Fiſcherſtte 1 Fe Hauptſtr 63 W Oppauer Str 8 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-0 Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Drahtaunſchrift; Nema zeit Mannheim für breite Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig. 7 mm Cexrtmillimeterzeile 50 Kletnanze tagen ermaßfate iſt die Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an fernmündlich Pfennta Für Famlien⸗ und Grundpreiſe Alloemein aültig Pretsliſte Nr 8 Bei Zwangsveraleſchen oder keinerlei. Nachlaß zewahrr Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Monnheim. Anzeigen mird erteilte Aufträge Sonntags-Au Samstag 26& ebruar/ Sonntag 27. Februar 1938 140. Jahraang— Nr. 96 Berlin, Wien, London haben geſprochen— jetzt iſt Paris daran! Wie wird ſich Frankreich entſcheiden? Geht es mit der Verſöhnungsaktion Chamberlains mit oder wird es ſie ſabotieren? (Von unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 26. Februar. Der Führerrede iſt Donnerstag abend Schuſch⸗ niggs Radioanſprache gefolgt, der Ahſtimmung im engliſchen Unterhaus ſolgt heute die Abſtimmung in der franzöſiſchen Kammer. Eine Woche der politi⸗ ſchen Klärungen und auch der politiſchen Entſpan⸗ nungen ſchließt ſich. Ein Geſamtblick auf Englands kommende Politik liegt in dem geſtrigen Times⸗ artikel: 5 „Die Zuſammenarbeit mit Fraukreich ſoll ſich auf die beiden anderen europäiſchen Großmächte aus⸗ dehnen, ungeachtet der Verſchledenheit der Staats⸗ formen.“ Welche Bedeutung England der bevorſtehenden Ab⸗ ſtimmung in der franzöſiſchen Kammer beimißt, iſt aus der Meldung der„Daily Mail“ zu erſehen, daß am h ein engliſcher Miniſterrat ſtatfinden wird. Die Gegenaktion der engliſchen Oppoſi ion (Eigenbericht der N M 30 — London, 26. Februar. Die politiſche Entſpannung verzögert ſich, ſolange nicht die Abſtimmung in der franzöſiſchen Kammer vorliegt. Infolgedeſſen geht auch die engliſche Ein⸗ ladung an Italien zu offiziellen Beſprechungen erſt in der neuen Woche ab. Die Oppoſition will nach ihrer Niederlage im Unterhaus zur Gegen⸗ agitation durch Maſſenverſammlungen übergehen. Lloyd George wird, dem„Daily Tele⸗ graph“ zufolge, in 18, Attlee in 22 engliſchen Städten ſprechen. Rom warnt vor Moskauer Quertreibereien (Funkmeldung der N M.) + Rom, 26. Febr. Die Frage des Beginns der engliſch⸗italieniſchen Beſprechungen rückt nach der Ernennung von Lord Halifax zum Außenminiſter und nach der Ankunft des engliſchen Botſchafters Lord Perth in London in den Mittelpunkt des politiſchen Intereſſes. Die römiſche Morgenpreſſe unterſtreicht mit Genugtuung eine Londoner Information, nach der die italieniſch⸗ engliſchen Beſprechungen unmittelbar nach der Rück⸗ kehr von Lord Perth nach Rom noch im Laufe der kommenden Woche beginnen ſollen. Im Zuſammenhang mit Vermutungen der eng⸗ liſchen Preſſe über die engliſch⸗italieniſche Verſtändi⸗ gung empfiehlt„Popolo di Roma“ abzuwarten und einige, wenn auch nicht allzu gefährliche, ſo doch ziemlich verfängliche Manöver im Auge zu behalten. Dieſe Manöver gingen zweifellos von Moskau aus, das der Verſtändigung Hinderniſſe in den Weg le⸗ Ein verwegener Verſuch: gen und mit oder ohne Zuſtimmung von Paris einen Fortſchritt in den Arbeiten ausſchuſſes hintertreiben nommen handele es ſich dabei und Hinderniſſe, deren ſich Sowjetrußland bediene, um von innen her gegen die engliſche Regierung zu arbeiten. s des wollte. um Nichteinmiſchungs⸗ Im Grunde ge⸗ Schwierigkeiten China will den Luftkampf nach Japan tragen Erſte„Erkundungsflüge“ nach Japan angeblich — Hankau, 26. Februar.[u..) Die chineſiſche Luftwaffe will, wie verlautet, tatſächlich den Verſuch machen, Japan ſelbſt oder die japaniſchen großen Städte mit Bomben zu belegen. Am Donnerstag hätten bereits chine⸗ ſiſche Flugzeuge Erkundungsflüge über Japan durchgeführt, um die ſpätere Bombardierung der kriegswichtigen Ziele vorzubereiten. Ein chine⸗ ſiſcher leichter Bomber ſoll während dieſer Er⸗ kundungsflüge bis Tokio vorgedrungen ſein. Inzwiſchen ſammeln ſich die japaniſchen Trup⸗ pen in Nordhonan, um den Uebergang über den Gelben Fluß zu erzwingen. Die Truppen ſtoßen hier von Norden öſtlich und weſtlich der Pe⸗ king⸗Hankau⸗Bahn auf den Fluß vor. Beſonders umfangreiche Truppenanſammlungen ſind in dem den beiden Städten Tſchengtſchau und Kaifeng ge⸗ genüberliegenden Gebiet am anderen Ufer des Gel⸗ ben Fluſſes vorgenommen worden, doch erwartet man. daß der eigentliche Uebergang bei den Forts von Menghſien erfolgen ſoll, wo ſich ſtarke chineſi⸗ ſche Abteilungen den Japanern in den Weg ſtellen. Die Japaner würden nach einem Uebergang über den Gelben Fluß an dieſer Stelle unmittelbar nach Süden gegen Hankau vorſtoßen können. Die von Norden her weiter öſtlich entlang der Tientſin⸗Pukau⸗Bahn vorrückenden Truppen haben auf den rieſigen Tuſha⸗ und Tſchavyang⸗Seen, die auf halbem Wege zwiſchen Yentſchau und Hſütſchau, dem Eiſenbahnknotenpunkt an der Lunghai⸗Bahn, liegen 100 chineſtſche Fiſcherboote requiriert, um ſie für den Truppentransport einzuſetzen. Die chineſiſchen Fiſcher verſuchen ihre übrigen Fahrzeuge vor den Japanern zu verbergen. Der Führer sprach zur Alten Garde * Hofbräufeſtſaal zu München beging die NSDAp die 18. Wiederkehr ihres Gründungstages. m Bed feſtlichen Höhepunkt des Abends bildete die Rede des Führers, die von den alten Getreuen mit Begeiſterung aufgenommen wurde. (Preſſe⸗ Hoffmann. Zander⸗Multiplex⸗K.) bereits durchgeführt Während der Eroberung von Tſingtou: Japaniſche Infanterie überſteigt eine Feſtungsmauer. (Weltbild, Zonder⸗M.) Energiſche öſterreichiſche Preſſeverordnungen Enuergiſche Bekämpfung aller Störungsverſuche a + Wien, 26. Februar. Die amtliche„Wiener Zeitung“ veröffentlicht am Samstag eine Reihe von Preſſeverordnungen, deren wichtigſte Beſtimmungen im 8 1 wie folgt zuſammen⸗ gefaßt ſind: Wer vorſätzlich oder grob fahrläſſig durch den In⸗ halt eines Druckwerkes den inneren Frieden oder die zwiſchenſtaatlichen Beziehungen Oeſterreichs zu einem anderen Staat ernſtlich gefährdet, begeht eine Verwaltungsübertretung und wird unbeſchadet einer ſtrafgerichtlichen Ahndung von der Bezirksverwaltungsbehörde im Amtsgebiet einer Bundespolizeibehörde von ihr mit einer Geld⸗ ſtrafe bis zu 2000 Schilling oder Arreſt bis zu drei Monaten beſtraft.. Im 8 2 heißt es ferner, daß bei wiederholten Verſtößen gegen dieſe Beſtimmungen die Bewiigung zur Herausgabe der Zeitung für eine beſtimmte Zeit oder für dauernd entzogen werden kann. Romreiſe Becks am 8. März. Die Reiſe des pol⸗ niſchen Außenminiſters nach Rom wird voraus ſicht⸗ 5 lich am 8. März erfolgen. Verkauſchte Rollen * Mannheim, 26. Februar. Es gab eine Zeit und ſie liegt noch nicht gar ſo lange zurück, da waren die Geiſter in den einzelnen Ländern, was die Fragen der auswärtigen Politik, der Aufrüſtung und äußeren Kriegsvorbereitung und inneren Kriegsbereitſchaft anlangt, ſehr klar ge⸗ ſchieden. Die Linke war pazifiſtiſch, antikriegeriſch und gegen alle Aufrüſtungskredite eingeſtellt. Die Rechte war außenpolitiſch aggreſſiv, ſtimmte für die Rüſtungskredite und ſah im Kriea immer die ultima ratio. Auf uns Deutſche bezogen, wirkte ſich das ſo aus: von der Linken bekamen wir freundliche Worte mit wirklichem oder auch nur angeblichem Verſtändnis zu hören, die Rechte dagegen belauerte uns mit einem manchmal ſehr tatbereitem Miß⸗ trauen. Das war ſo in Frankreich und war ſo in England. In der ganzen öffentlichen Stimmung, in der Diskuſſion der Preſſe, in den Debatten der Par⸗ lamente: Immer war es die Linke, die gegen die Möglichkeit oder auch nur gegen den Schatten der Möglichkeit eines neuen Krieges zu Felde zog, und immer war es die Rechte, die ihre politiſchen Argu⸗ mentationen ſozuſagen auf der Spitze des Säbels über die Grenzen reichte. Die Identifizierung von Pazifismus und Linkspolitik war vollkommen, faſt ebenſo vollkommen wie die Identifizierung von Rechtspolitik und Kriegsbereitſchaft. Heute hat ſich das Bild verſchoben, faſt in das Gegenteil ver⸗ kehrt. Heute iſt es faſt überall die Linke, die ihrem Pazifismus abſchwört und ſeſt und unbeſchwert zum Kriege bläſt, und iſt es die Rechte, der die Angſt vor dem Krieg deutlich anzumerken iſt und die überall, wenn nicht in das Lager des ideologiſchen, dann in das Lager des praktiſchen Pazifismus abzumarſchie⸗ ren beginnt. Das hat ſich in den drei großen Kon⸗ flikten der letzten Zeit, durch die die Welt ihren Frieden hindurchſteuern mußte: im Abeſſinienkon⸗ flikt, im ſpaniſchen Bürgerkrieg und im Krieg zwi⸗ ſchen Japan und China deutlich gezeigt, und das er⸗ weiſt ſich noch bei jeder außenpolitiſchen Debatte im Londoner oder Pariſer Parlament. Ueberall war es die Linke, die Arbeiterpartei in England, die Sozia⸗ liſten und Kommuniſten in Frankreich, die die Re⸗ gierungen zu„aktivem Handeln“ drängte, wobei ſie ſich ſehr genau klar war, daß dieſes aktine Handeln in nichts anderem als kriegeriſchem Handeln beſte⸗ hen, jedenfalls aber zu nichts anderem als zu kriege⸗ riſchem Handeln führen konnte. Die Vorſtellung des Krieges begann für dieſe Kreiſe plötzlich ihre Schrecken zu verlieren. Die enragierteſten Pazifiſten unter ihnen entdeckten in ihm plötzlich eine mora⸗ liſche Angelegenheit. Leute, die immer nur in kosmo⸗ politiſchen Träumereien dachten, wurden plötzlich zu leidenſchaftlichen Verfechtern nationaler Ehre und Würde. Wäre dieſe Wandlung nur einſeitig gewesen: wahrhaftig, Europa wäre ſchon längſt wieder in einen friſch⸗fröhlichen Krieg gezogen. So war aber die Achſendrehung vollkommen. Es ſchwenkte nicht nur die Linke, es ſchwenkte überall auch die Rechte um. In dem gleichen Maße, in dem die Linke überall krigeriſcher wurde, wurde die Rechte überall pazi⸗ fiſtiſcher. Sie trieb nicht mehr zum Krieg, ſondern ſte bremſte gegen die Kriegstreiber der früher pazi⸗ fiſtiſchen Linken. In England wirkte ſich das ſo aus, daß die Konſervativen, die traditionellen Hüter des engliſchen Imperialismus und ſeines ſo emp⸗ findlichen nationalen Ehrgefühls, ſelbſt unter Preis⸗ gabe wichtiger nationaler Intereſſen die kriegsver⸗ hindernde Politik ihrer Regierung gegen das kriegs⸗ hetzeriſche Drängen der Linken unterſtützten. In Frankreich war und iſt es ſo, daß die Rechte mit dem Motto„Die Linke treibt uns in den Krieg!“ geradezu ihre innenpolitiſche Propaganda beſtritt. Woher dieſe Wandlung, eine der inter⸗ eſſanteſten pſychologiſchen Erſcheinungen der ganzen Nachkriegszeit? Sie geht auf eine ſehr einfache For⸗ mel zurück: der Haß iſtſtärker als die Lieber In der Linken wirkten zwei Ideen gegeneinander: das außenpolitiſche und das parteipolitiſche Ideal. Das außenpolitiſche Ideal hieß Pazifismus, das parteipolitiſche Ideal hieß Demokratie und Marxismus. Das erſte Ideal drängte ſie zur Freundſchaft mit der übrigen Welt, das zweite 4 2. Seite“ Nummer 96 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 0 Das zweite ſiegte. Um gegen die„Diktaturen“ willen opferte man die Liebe zum Frieden. Die ideologiſche Feind⸗ ſchaft gegen die andersgearteten Syſteme wandelte ſich in praktiſche Kriegsbereitſchaft gegen die anderen Länder. Um den Gegner des eigenen Parteiideals zu vernichten, war und iſt man entſchloſſen, auch das eigene Ideal des Friedens zu vernichten. Dieſer Haß iſt in Wahrheit die große Kriegsgefahr und die große Kriegsverſuchung, die die Welt bedroht: Heute braucht keine Regierung in den ſogenannten weſtlichen Demokratien, wozu auch Amerika zählt, um eine innenpolitiſche Begrün⸗ dung eines eventuellen Krieges noch verlegen zu ſein. Heute iſt es nicht mehr ſo, wie es 1914 war, wo in Paris erſt der Sozialiſtenführer Jaures fal⸗ len mußte, ehe die Bahn für den Kriea frei war. wo in England die Führer der Arbeiterpartei, allen voran Ramſay Macdonald, ſich lieber einſperren ließen, als für die Kriegskredite zu ſtimmen, wo in Amerika Wilſon und Bryan die öffentliche Meinung förmlich überliſten mußten, ehe ſie das Land in Krieg führen konnten! Heute iſt es umgekehrt wie damals: heute würde die Linke aus wirklicher Kriegsleidenſchaft und die Rechte nur aus patrioti⸗ ſchem Pflichtbewußtſein marſchieren! Aber es iſt heute Gott ſei Dank auch ſo: je mehr dieſe äußeren Hemmniſſe für eine aggreſſive Regie⸗ rungspolitik gefallen ſind, deſtv mehr ſind bei den Regierungen ſelbſt die inneren Hemmungen gewachſen. Je leichter ihnen der Entſchluß gemacht wurde, deſto ſchwerer fällt er ihnen. Je mehr die Parteien die Verantwortung zu tragen bereit ſind, deſto ſtärker empfinden ſte ſelbſt den Ernſt der eigenen Verantwortlichkeit. So iſt Europa bis heute um die entſcheidende Kriſe noch herumgekommen. Die Beſonnenheit der verantwort⸗ lichen Männer hat die Leidenſchaft der Unverant⸗ wortlichen in die Ecke gedrückt. Aber bedrohlich bleibt bieſer Zuſtand auf alle Fälle. Es kann nicht zum Guten führen, daß der Haß in der Welt ſo fürchterliches politiſches Gewicht bekommt. Es kann vor allem nicht zum Guten ſein, weil hinter dieſem Haß als treibender Motor eine Macht ſteht, deren weltpolitiſche Bedeutung heute unum⸗ ſtritten iſt: Sowjetrußland. Es iſt der Geiſt Sowjetrußlands, der Geiſt der abſoluten Vernich⸗ tung aller antibolſchewiſtiſchen Regungen und Sy⸗ ſteme, der in dem Verhalten der engliſchen und fran⸗ zöſtſchen Linken, vielleicht ihr ſelbſt zum Teil noch unbewußt, ſeinen Ausdruck und ſeinen Ausbruch findet. Es iſt ein Haß, der die Völker auseinander⸗ reißt, der gleichmütig in die tiefſten Abgründe ſchaut, wenn er darinnen nur die, die er haßt, erſticken kann. Es iſt ein Haß, der wie die Peitſche einer Gottes⸗ geißel um die Erde ſchwingt. Gebe es ein gutes Schickſal, daß die Kräfte des Guten, ihm zu wehren, überall ſtark genug ſind! Dr. A. W. eigenen Ideal ſeind waren. des Haſſes — Rumäniens neuer Weg Liſte der Nichtabſtimmenden in Bukareſt veröffentlicht dnb. Bukareſt, 28. Februar. Die Preſſe veröffentlicht eine Liſte rumä⸗ niſcher Staatsbürger, die in Bukareſt gegen die neue Verfaffung geſtimmt haben. Unter den be⸗ kannteren Politikern, die ſich von der Abſtim⸗ mung ferngehalten haben, befinden ſich Codreann, Georg Bratiann, Mihalache und Mauin. Goga und der Liberale Dinn Bratiaun weilen zur Zeit im Ausland Auf Weiſung der Synode werden am 13. März in allen Kirchen des Landes die Geiſtlichen einen Hirtenbrief des Patriarchen verleſen, der einen Auf⸗ ruf zur Ruhe, Frieden, Brüderlichkeit und zur Teruel- eine tote Skadt Statt der früheren 10 000 jetzt nur mehr 300 Einwohner! — Teruel, 20. Febr.(U..) Zur Zeit herrſcht bei Teruel keine ſehr rege 1 nationalen Truppen beſchränkt ſich darauf, die neuen Stellungen der Barcelonamilizen ſüdlich von Teruel unter Feuer zu nehmen. Auch die bisher noch ſehr ſtarke Aktivi⸗ tät der Luftwaffe hat erheblich nachgelaſſen. Inzwiſchen ſind beſondere Kommandos damit be⸗ ſchäftigt, die vielen Gefallenen, die man auf dem großen Schlachtfeld rings um die Stadt findet, zu beſtatten. Geſtern wurde bekanntgegeben, daß die Eiſenbahnlinie Saragoſſa—Teruel wieder hergeſtellt iſt, und daß morgen die erſten Züge— die allerdings nur für militäriſche Zwecke eingeſetzt werden— in Auch das Waſſerleitungs⸗ Teruel eintreffen werden. ſyſtem von Teruel, das durch die Beſchießung ſchwer beſchädigt wurde, iſt jetzt wieder in Betrieb genom⸗ men worden. Langſam kehrt jetzt auch die vor der erſten Belagerung geflüchtete Zivilbevölkerung in die Stadt zurück und verſucht, ſich in den Ruinen notdürftig einzurichten. Die Kopfzahl der Einwohner, die in normalen Zeiten etwa 10 000 betrug, iſt auf 300 zurück⸗ gegangen Viele von denen, die nicht rechtzeitig geflohen waren, ſind in den Bombardements umgekommen oder er⸗ ſchoſſen worden, und der Reſt wurde nach der Ein⸗ nahme der Stadt durch die Barcelonatruppen eva⸗ kuiert und zwangsweiſe nach Valencia gebracht. Der Generaliſſimus der nationalſpaniſchen Truppen und Staatschef des nationalen Spanien, General Franco, an einem Kartentiſch während der erfolgreichen Kampfhandlungen gegen die Roten. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Achtung gegenüber den Geſetzen und den Behörden darſtellt. Anſchließend werden alle Gläubigen von den Eiden entbunden werden, die nicht von den Ge⸗ ſetzen des Landes vorgeſchrieben ſind. Die Synode hat ferner den Beſchluß der Regie⸗ rung, den Beamten die parteipolitiſche Tätigkeit zu unterſagen, zur Kenntnis genommen und beſchloſſen, daß die Geiſtlichen und Kirchenſänger aus allen Parteien, denen ſie angehörten, auszutreten haben. s Das Bukareſter Journaliſtenſyndikat, der größte und angeſehenſte Berufsverband rumäniſcher Schrift⸗ leiter, beſchloß, allen nach dem 1. Dezember 1918 ein⸗ getretenen jüdiſchen Mitgliedern des Syndikats, deren Staatsbürgerſchaft unter die geſetzlich ange⸗ ordnete Ueberprüfung fällt, die Mitgliedſchaft ab ſo⸗ fort zu entziehen. Die indiſche Kriſe gelöſt Die Provinzregierungen wieder im Amt dub. Delhi, 26. Februar. Das Kabinett der Vereinigten Provinzen hat, nachdem eine völlige Einigung mit dem Gouverneur erzielt werden konnte, ſeine Tätigkeit wieder auf⸗ genommen. Die Frage des Verbleibes der letzten politiſchen Gefangenen, die die Kriſe ausgelsſt hatte, ſoll individuell von dem zuſtändigen Miniſter ge⸗ die der Die prüft werden. Der Gouverneur wird ſodann Freilaſſung anordnen. Eine ähnliche Löſung Kriſe wird für heute in Bihar erwartet. ſchnelle Löſung des Konfliktes hat in allen Kreiſen Indiens Befriedigung und Zuſtimmung hervor⸗ gerufen. General Perſhing ſchwer erkrankt — Tueſon(Arizona), 24. Febr.(U..) In dem geſundheitlichen Zuſtand des Generals Perſhing, dem amerikaniſchen Oberbefehlshaber in Frankreich während des Weltkriegs, iſt eine weitere Verſchlimmerung eingetreten. General Perſhing leidet unter ſchwerem Rheumatismus und wurde in ein Sanatorium gebracht. General Perſhing, der am 13. September 1860 in einer der kleinen Grenzerſtädte aus der amerikani⸗ ſchen Pionierzeit geboren wurde, hat eine mit der Entwicklung der Vereinigten Staaten aufs engſte verknüpfte Laufbahn hinter ſich, die an beruflichen und menſchlichen Schickſalen überreich iſt. Hiſtoriſche Bedeutung erlangte ſeine Unterſtellung unter den alleinigen Befehl des franzöſiſchen Genevaliſſimus Foch im dem kritiſchen Augenblick am 28. März 1918. Von einem ſchweren perſönlichen Geſchick wurde der General betroffen, als bei einem Brand in San Franzisko ſeine Gattin und ſeine drei kleinen Töch⸗ ter auf gräßliche Weiſe ums Leben kamen. Sonntag, 27. Febr. 535 N 2 Politik in Kürze Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge nimmt in den „Deutſchen Verwaltung“ zum Poſt geheimnis Stellung. Er erklärt dabei, die Wahrung des Ppſt⸗ geheimniſſes durch die Poſt ſei wohl eine der Grund⸗ lagen des Vertrauens der Volksgemeinſchaft zur Sbaatsführung im Dritten Reich. Das Poſtgeheim⸗ nis ſei trotzdem kein Grundrecht liberaliſtiſcher Prä⸗ gung mehr. Dem Staat könne nicht die Verpflich⸗ bung auferlegt werden, in die Rechte der einzelnen Individuen auch dann nicht einzugreifen, wenn es ſich um das Wohl der Geſamtheit handelt. Dieſes Eingriffsrecht dürfe aber nur den Behörden zuſtehen, die für die Sicherheit von Volk und Staat zu ſorgen haben. 85 Wie der Beauftragte für die Geſamtdurchführung des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe, Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer, bekanntgibt, werden von den 84000 Betrieben, die diesmal im Leiſtungs⸗ kampf ſtehen, 1500 das Gaudiplom für hervor⸗ ragende Leiſtungen von den Gauleitern der NS DA erhalten. Ungefähr 200 Betriebe ſind für die Ueberprüfung als NS⸗Muſter betrieb in die engere Wahl gezogen Wor den. Der Reichsobmann des Reichsnährſtandes, Bauer⸗ Behrens, richtet in der„NS⸗Landpoſt“ einen Appell an alle Bauern und Landwirte, ihre Abliefe⸗ rungspflicht zu erfüllen, keine unangemef⸗ ſene Vorratspolitik zu treiben und das Verfütte⸗ rungsverbot zu beachten. Er appelliere daher er⸗ neut an das Landvolk, in der Sorge um das kägliche Brot für das geſamte deutſche Volk nicht nachzu⸗ laſſen. Der Reichsnährſtand ſei entſchloſſen, gegen diejenigen vorzugehen, die glaubten, an der Sorge um das tägliche Brot des deutſchen Volkes nicht be⸗ teiligt zu ſein. H ⸗Reiſeautobus verunglückt 5 1 (Funkmeldung der NM.) 9 + Danzig, 26. Februar. Freitag vormittag verunglückte ein Reiſeomnibus, der aus Richtung Schiewenhorſt kam, bei Wordel in der Nähe der Dr.⸗Robert⸗Ley⸗Schule infolge einer Reifenpaune. Der Wagen, der ſcharf auf der rechten Seite fuhr, geriet dadurch aus der Fahrbahn und wurde gegen einen Chauſſeebaum geſchlendert. Der Auprall war ſo heftig, daß die linke Wagenſeite in einer Länge von fünf Metern aufgeriſſen wurde. Von den Inſaſſen, 45 Hitler⸗Jungen aus der Führer⸗ ſchule Marienwerder, wurden vier ſchwer und vier leichter verletzt. Lebensgefahr beſteht jedoch in keinem Fall. Angehörige der Robert⸗Ley⸗ Schule in Wordel waren nach dem Unfall ſofort zur Stelle und leiſteten die erſte Hilfe. Sechs Verletzte bei einer Keſſelexploſion dnb. Wittenberge, 26. Febrnar. In einer Kalkſandſteinfabrik in Glöwen ereignete ſich am Freitagabend ein ſchweres Exploſions⸗ unglüſck, bei dem ſechs Arbeiter, darunter auch der Betriebsführer, verletzt wurden. Aus ungeklärter Urſache explodierte ein 600 Zentner ſchwerer Trocken⸗ keſſel. Die Gewalt der Exploſion war ſo ſtark, daß der Keſſel etwa 40 Meter weit geſchleudert wurde und däbei das Dach des Keſſelraumes in feiner ganzen Länge aufriß. Ferner ſtürzte eine Wand des Fabrikgebändes ein. Laſtlahn mit 3 Mann geſunken + Belgrad, 26. Febr. Auf der Save iſt auf bisher ungeklärte Weiſe ein mit Holz und Mais belabener Laſtkahn geſunken. Die fünfköpfige Beſatzung iſt bei dem Unglück ums Leben gekommen. Nur ein Fiſcher, der in der Nähe der Unſallſtelle, etwa acht Kilometer von der Stadt Bosniſch⸗Ratſcha entfernt, arbeitete, war der einzige Zenge des Vorfalles. Er ſah, wie der Laſtkahn, der ſchon halb unter Waſſer war, ſehr ſchnell ſank. Von der Beſatzung iſt keine Spur gefunden worden, man „ daher, daß ſie ſich gerade unter Deck auf⸗ hielt. ! PPPDUEBöꝛv pppd!ʃnnn::n· t dk!!! Das Polniſche Ballett tanzt in Mannheim Glanzvolles Gastspiel im NValionaltlieater Polen hat, ähnlich wie das alte Rußland, eine durch Jahrhunderte zurückreichende Ballett⸗Tradi⸗ tion, und der Kenner weiß, daß die berühmten ruſ⸗ ſiſchen Balletts von einſt ihren Ruf nicht zuletzt dem eminenten Können der in ihren Reihen wirkenden polniſchen Tänzer und Tänzerinnen verdanken. Das ſeit etwa einem Jahre unter der Leitung von Ar⸗ nold Szyfman beſtehende„Polniſche Bal⸗ let“, das gegenwärtig eine ungewöhnlich erfolg⸗ reiche Reiſe durch Deutſchland unternimmt, iſt ener künſtleriſchen Tradition treu geblieben. Von der hervorragenden Tänzerin und Choreographin Bro⸗ niſlawa Nijinſka betreut und geführt, hat das Ballett am Freitagabend im Nationaltheater ſeinen bereits anderwärts errungenen Triumphen einen neuen hinzugefügt. Parkett und Ränge waren dicht beſetzt und die Darbietungen des Enſembles wurden mit Recht ſtürmiſch bejubelt. Die Polen bringen uns zwar keine neuen tänze⸗ riſchen Ausdrucksformen, aber das unmittelbar Hin⸗ reißende ihrer Kunſt iſt das von fanattſcher Beſeſſen⸗ heit angetriebene echte und eingeborene Tanztempe⸗ rament, aus dem heraus ſie Bewegungs⸗Ekſtaſen schöpfen, die niemand unangerührt laſſen. Sie be⸗ ſcherten uns ein dreifaches tänzeriſches Erlebnis und begannen mit der Krakauer Legende“, der fagenhaften Geſchichte eines polniſchen Doktor Jauſt, ſo ſich dem Teufel verſchreibt und kraft der ihm da⸗ durch verliehenen Macht ſich in das Reich des Satans verſetzt, dort aber nach verzweifeltem Kampf mit den Geiſtern und Furien durch das Eingreifen himm⸗ liſcher Mächte Erxlöſung findet. In der choreographi⸗ ſchen Darſtellung dieſes Geſch hniſſes bemühen ſich die Polen ſehr überzeugend um die Verſchmelzung des freien Tanzes mit den an die einzelnen Hand⸗ lungsphaſen gebundenen pantomimiſchen Ausdrucks⸗ elementen i Höchſt kultivierte, von ſtärkſten rhuthmiſchen Ener⸗ gien geladene ſolitiſtiſche Leiſtungen(Alexandra Glinka und die Herren Konarſki und Mar⸗ einiak!) vereinigen ſich mit der diszipliniert beweg⸗ ten Gruppe der Tänzer und Tänzerinnen zu einer Olga Slawfka die Primaballerina des Polniſchen Balletts. chorepgraphiſchen Schau von plaſtiſcher Eindringlich⸗ keit. Licht, Koſtüme und eine zwar mit grellen Diſſo⸗ nanzen ſtark durchſetzte, aber in ihrer prägnanten und durchſichtigen Struktur den Erforderniſſen ge⸗ rade des Gruppentanzes ſehr entgegenkommende Muſik von Michael Kondracki halfen mit, die unge⸗ heuere Vitalität der Wirkung zu unterſtreichen. Wie ein ferner Klang aus der Zeit der Hochblüte kaiſerlich ruſſiſcher Ballettkunſt wirkte die ganz in zarte lyriſche Romanzenſtimmung getauchte känze⸗ riſche Geſtaltung von Chopins e⸗Moll⸗Kla⸗ vier konzert mit Olga Slawſka, Wolſka und Jan Spur in bezaubernden, von den Gruppen dekorativ umrahmten Solotänzen. Hier feiert abſtrakter Kunſttanz ſeine Wiederauferſte⸗ hung, insbeſondere der von allen Tänzerinnen vir⸗ tuos beherrſchte Spitzentanz mit reizvollen, aus Rhythmus, Empfindungsgehalt und Stimmung der Muſik abgeleiteten Bewegungsmotiyen. Klang ward Figur, Hörbares ſchaubar. Sewerin Turel ſpielte den Klavierpart mit großer Delikateſſe und ſchuf echte Chopin⸗Atmoſphäre Ein breitangelegtes choreographiſches Gemälde aus Licht, Klang und Gebärde zum Abſchluß:„Lied der Erde“. Tänzeriſche Darſtellung von Sitten und Gebräuchen aus dem ländlichen Leben des pol⸗ niſchen Volkes(„Sonnwendfeier“,„Hochzeit“,„Ernte⸗ feſt“). Roman Paleſter, der die Muſik ſchrieb, nutzt den ſtarken ruhythmiſchen Antrieb polniſcher Volks⸗ muſtk und ihre tänzeriſche Form geſchickt aus, und die verſchiedenen handlungsmäßigen Situationen er⸗ weiſen ſich für die Choreographie als ergiebige Ge⸗ legenheit zu reiner tänzeriſcher Entfaltung für die Soliſten Olga Slawſka und Czeſlaw Konarſki wie für die Gruppen. Die rhythmiſche Impulſivität der Geſamtdarſtellung zeigte auch hier wieder Höchſt⸗ ſteigerungen, die das Publikum in Begeiſterungstau⸗ mel verſetzten. Es gab Blumen und Hervorrufe ohne Ende. Helena Carl Onno Ciſen bark. Schopenhauer und ſein Pudel Vergeblich hätte der Blick eines Beſuchers in der Frankfurter Wohnung des Philoſophen nach dem Bilde eines weiblichen Geſichts geſucht; auch als Kunſtwerk oder allegoriſche Darſtellung war das Weibliche durchaus nicht vorhanden. Nur die Bild⸗ niſſe der beiden Männer, denen er zeitlebens die größte Verehrung bewahrte, hingen dort: ſeines Va⸗ ters und Goethes; daneben aber, zierlich gerahmt, eine Reihe Bilder ſeiner Hunde. Sein weißer Pudel Atma genießt mit ſeinem Herrn die beſchei⸗ dene Unſterblichkeit, die ſonſt verlaſſenen oder durch⸗ gehaltenen Seelenfreundinnen in den Biographien geiſtiger Größen zu widerfahren pflegt. Man iſt nicht frei, ſich ſeinen Umgang zu wählen. Das Wahlver⸗ wandte, ſo bemerkt der Heidelberger Profeſſor Dr. Heinrich Zimmer im Märzheft von Velhagen 8. Klaſings Monatsheften, zieht ſich an, ſteigert ſich und gedeiht; was nicht zuſammenpaßt, verdirbt ſich gegenſeitig oder läuft ungefähr wieder auseinander. Das grenzenloſe Wärmebedürfnis des Hundes, dem immer noch das ganze Rudel ſeiner Urzeit abgeht, mit dem er tollte, ehe der Menſch ihn ſich heraus⸗ griff und an ſeine Seite gewöhnte, ſeine Bereit⸗ ſchaft zu lieben, aufzumerken und zu folgen als Aus⸗ druck eines großen Wärmeüberſchuſſes, den er ganz allein bei ſeinem Herrn und Meiſter anbringen kann, dem hohen Weſen, das ihn vermenſchlicht und ſo weit enthundet hat, ſind eine ſtändige, ſtille, kaum ein⸗ geſtandene Wohltat für den Einſamen, der, von Na⸗ tur zum Einzelgehen beſtimmt, aus Gewohnheiten ſchwierig und durch Erfahrungen Menſchenfeind ge⸗ worden iſt. Pudel gelten als beſonders klug und gelehrig; ſie haben Charakter und Selbſtgefühl Ge⸗ hörig getrimmt wiſſen ſie ſich eine untadelige Hal⸗ tung zu geben: voller Wichtigkeit und Eleganz. Dann wirken ſie wie Kavaliere der alten Schule. Ein Philoſoph, der wie Schopenhauer voll ungemei⸗ nen Selbſtgefühls war, peinlich auf Haltung bei ſich und anderen gab, der hohe Anſprüche, überkommene Formen und Grenzen gegenüber der ſteigenden Vul⸗ garität des Jahrhunderts hochhielt, wußte an der ſelbſtbewußten und feinen Art der Pudel die ſeltenen Eigenſchaften eines hohen und mannhaften Men⸗ ſchentums zu ſchätzen. Zugleich fand er in ihrer munteren Tierheit den Willen zum Leben, der die Welt in ſich bewegt und ihre vielfältige Vorſtellung hervorbringt, ohne Heuchelei mit der Unſchuld trieb⸗ hafter Natur verkörpert. Aus dem Nationaltheater. Die nächſte Mor⸗ genfeier des Nationaltheaters iſt Friedrich Heb⸗ bel zur 125. Wiederkehr ſeines Geburtstages ge⸗ widmet. Das Programm bringt neben Liedern und Gedichten das großangelegte Fragment„Moloch“, das von Mitgliedern des Schauſpiels geleſen wird. Die Morgenfeier findet am Sonn“ ag, den 6. März, ſtatt. O Roſe Huska vom Nationaltheater gaſt iert wiederum mit einigen großen Partien an der König⸗ lichen Oper in Budapeſt. * 5 . 2 K 3 5 2 1 * * „§ r Ä-r*-w Hans Reimann Verfeinerung ch War knapp achtzehn, da verbot mein guter Vater mir die Zigarette. Vom selben Tag an raucht' ich heimlich Kette- Und bald unheimlich wie ein Schlot. ch unterschied nicht zwischen Qut und Schlecht; das blieb im Kriege so und dann erst recht. Dann sprach ich plötzlich:„Punktum, Schluß Ein Wandel finde statt, und zwar gewaltsam!“ Mit andern Worten: Reimann ward entholtsam. 5 Sechs Wochen statt Genug: Verdrug. Bis im Verlauf der letzten Schenzeityoche der Umschwung kam · die neue Fauch- Epoche. ch paffe nicht mehr wild drauf los, nein. wie mon Mok nippt in kleinen Schlücken: bedochtsem rauchend. finde ich Beglücken. S0 5 8 kleine Freuden grog. und blaue Wolken formen Mörchentwyelten. Man lasse sich mit Recht„Oenieger“ schelten! OHNE MUND STS 4. Seite/ Nummer 96 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 2 8 2 — Samstag, 26. Sonntag, 27. Febr. 1938 Mannheim, 26. Februar. Ich gehe als Soll man ſich anziehen oder nicht, ſoll man ſpät oder früh auf dem Maskenball erſcheinen, naiv oder erfahren, mit oder ohne, ſoll man ſich treu ſein und nur ſo tun, als ob, oder vielleicht umgekehrt, einge⸗ denk der Erfahrung, daß die Frauenzimmer (lieber nicht verraten). Soll man Geld mitnehmen voͤer naſſauern, kann ein Matroſe ſeinen eigenen Kümmel in der Hintertaſche tragen, und mit An⸗ ſtand hinuntergurgeln, und ſetzen mitgebrachte Pro⸗ vianknüſſe ſich nicht in den Zahnlöchern feſt? Wie ſoll man in der Eile überhaupt die Tanzſchuhe noch geflickt bekommen, und tanzt es ſich nicht leichter in durchgetanzten Sohlen? Aber wie kommt man über den kalten Aſphalt wieder heim, wenn alle Wagen beſetzt ſind und überhaupt nur die wenigſten ſich noch ans Steuer trauen? Es iſt nicht ſo einfach: ein Unmaskierter iſt eitel und bekommt es zu hören:„Du meenſt als, du wärſt immer ſcheen, intereſſant un charaktervoll. So'n ei'gebildter Depp, ſo'n Eitelfritz, hätt'ſt dich aa mol e biſſel annerſt mache' könne, daß mr dei langweilich' Gſicht nit ſchun uff 50 Meter erkenne dhut!“ Aber wer ſich zurechtmacht, wird gleicherweiſe angerufen und angeödet; und mit einer Maske kann man nicht trinken, mit einem Schnurrbart nicht küſ⸗ ſen, mit künſtlich⸗braunen Backen kann man nicht richtig innig tanzen, und nachher um zwölfe, wenn's Wo bekommt man die gute 6 3. 5. d 7 8, Bahnhof Nectar- Wei OK Zi jgar fo? 7 unt. Frledrichibrütke Wartehalle 1 Bellenttraße 43. 0. E..-Bannhor heraus iſt, kennen einen die Freunde ſchon auf 100 Meter und machen Bemerkungen, daß es einem kalt den Buckel herunterrieſelt. Sein oder andersſein, das iſt hier die Frage. Es iſt keine leichte Arbeit, dauernd die Stimme zu ver⸗ ſtellen, ſich längere Zeit hindurch in der bilderreichen Sprache der Muſelmanen, der Indianer, der Chine⸗ ſen zu bewegen. Stilecht iſt ſchön, aber anſtrengend, und wer hat noch Sinn dafür, wer verſteht noch die Sprache Karl Mays? Schön wäre es, als Polyne⸗ ſier mit Jack Londons Pigeon—Engliſh daherzukom⸗ men und dauernd von„kai⸗kai Kopf dir gehört“ zu ſprechen. Aber niemand mag mit ſo einem geſchmink⸗ ten Meunſchenfreſſer tanzen und ſtilecht reden allein macht nicht glücklich. Diplomat iſt ſchon beſſer: angetrauten Frack ſchon irgendwie zurechtgeſtutzt ge⸗ brauchen. So einer drückt ſich immer gewunden aus, geht allen dauernden Verpflichtungen aus dem Weßelund die Maske iſt ihm Natur. Die heſte und matürlichſte Faſchingsfigur, als Einzelperſon reſpek⸗ tiertznals Gattung äußerſt unbeliebt, kann einen Degen tragen, iſt aber von Natur aus friedlich, macht immer einen vermögenden und geſchäftstüchtigen Eindruck und kann den größten Quatſch reden, wenn es nur ſchön klingt. Ich geh' als Diplomat, das iſt ein verwandter Beruf, und niemand wird ſagen können, er tut das aus Eitelkeit, nein das iſt Ueberzeugung, nach langem Nachdenken gewonnen. Es iſt die höflichſte und vielſeitigſte Maske, man iſt immer fein, gemeſſen, würdig, man wird immer von Seiner und Ihrer Tollität empfangen. Es lebe der Diplomat, der alles und nichts iſt. Und nun wenn einer von Abberufung vor 6 Uhr morgens ſpricht, dann werde ich undiplomatiſch und zitiere Goethes bekanntes Ritterſtück, dritter Akt, 17. Szene„Vor Ihro kayſerlichen Majeſtät hab ich, wie immer ſchuldigen Reſpekt...“ Aber vielleicht will das niemand ſo genau wiſſen. Dr. Hr. Prinz und Peinzeſſin Karneval beim „Kehraus mit Kö Mit einem großen Maskenball wird Kd am nächſten Dienstag den Mannheimer Karneval im Roſengarten beſchließen. Durch Anweſenheit des Prinzen und der Prinzeſſin Karneval mit hrem Ge⸗ folge von Offizieren, Mannſchaften und der beiden Elferräte des„Feueriv“ und der„Fröhlich Pfalz“ wird das bunte Treiben eine beſondere Note erhal⸗ ten. Unter den Klängen von vier Kapellen wird die Stimmung aufs böchſte geſteigert werden. 5 Die ſchönſten Masken werden durch ein Preis⸗ gericht mit Kdcß⸗Fahrten ausgezeichnet werden. So verſpricht auch dieſes Jahr wieder der„Kehraus mit Kdiß“ ein großes Ereignis für die Mannheimer Narren und Närrinnen zu werden. Warum Volksgasmaske? Weil ein moderner Luftkrieg Mann, Fran und Kind trifft. Für jeden iſt die„VM 37“ der wirkſame Schutz gegen Kampfſtoff. Sechs Anfälle- ſechsmal Verkehrsvorſchriften mißachtet Polizeibericht vom 26. Februar stoß, Verkehrsunfälle: ſechs Verkehrsunfälle. ſonen verhetzt i 5 beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf chtbe achtung der Verkehrsvorſchriften zu⸗ ckzuführen. Verkehrsüberwachung: Bei u wegen verſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ 5 63 Perſonen gebühren⸗ chtig verwarnt und an 23 Kraftfahrzeuge te Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, Fahrzeuge e Mängel aufwieſen. Ruheſtö Pet Hierbei wurden drei und vier Kraftfahrzeuge da kann man ſeinen Geſtern ereigneten ſich Narren, am Rhein beim guten Wein. Verkehrskontrollen weil Soldatiſche Maskerade als kurfürſtliche Laune ie Jelageru K urg Negro Sultan Kurfürſt Karl belagert mit ſeinen Fanuſcharen und Topſchis im Fahre 1684 Schloß Eichelsheim in Mannheim Vor 100 Jahren erſchien im Verlag des„Mann⸗ heimer Journal“, der Vorgängerin der„Neuen Mannheimer Zeitung“, alljährlich ein Bändchen, „Taſchenbibliothek“ betitelt. Einer Erzählung im dritten Bändchen des Jahres 1844 entnehmen wir nachſtehende Schilderung, die in der Beſchreibung der Koſtüme der närriſchen Zeit der Fasnacht eine willkommene Ergänzung bietet. „Türken in Mannheims Mauern!“ Dieſe Nachricht machte in den heißen Tagen des Juli 1684 die Runde durch die Stadt und die umlie⸗ genden Nachbarorte und Tauſende von Menſchen, angetan mit dem beſten Staate, eilten trotz der bren⸗ nenden Sonnenhitze der Stadt zu, um ſich zu freuen an dem großzügig angelegten militäriſchen Schau⸗ ſpiel vor der Feſtung Eichelsheim unter der Leitung des Kurfürſten Karl. „Wo die Wogen des Neckars mit jenen des Rheins ſich einen, beinahe in dem Winkel zwiſchen beiden Flüſſen, nur getrennt durch die freundliche Mühlauerinſel, lag gleich einem drei izehneckigen Sterne, rund herum von Gräben umgeben, die Stadt Mannheim und die Veſte Friedrichsburg, die mit ihren hervorragenden Bollwerten, Wällen und Mauern, durch deſſen Oeffnungen tod⸗ und ver⸗ derbenbringende Mörſer und Kanonen unheimlich hervorblickten, dem einſamen Wanderer Grauen und Entſetzen einflößten“ Feſte Eichelsbeim wieder verteidſgungsfähig Gleich ſeinen Vorfahren hatte Kurfürſt Karl eine große Vorliebe für Mannheim. Prachtliebend und vergnügungsluſtig, wie er war, faßte er den Ent⸗ ſchluß, teils zu ſeiner Zerſtreuung, teils zur Uebung ſeiner Soldaten, eine Luſtbelagerung des ehe⸗ maligen, von den Bayern unter Tilly im 30jährigen Krieg zerſtörten Schloſſes Eichelsheim zu veranſtal⸗ ten, und hatte zu dieſem Zweck das zerfallene Ge⸗ mäuer verſchanzen laſſen. Immer belebter wurden die Straßen der Stadt, immer dichter drängten ſich die Menſchen durch die breite Friedrichſtraße dem freien Platze vor der Friedrichsburg dem Sande, zu, um die zur Belage⸗ rung des Schloſſes Eichelsheim beſtimmten Truppen ausmarſchieren zu ſehen, und dann gleich ihnen hin⸗ auszuziehen und ſich an dem Anblick des Schau⸗ ſpiels zu erfreuen. Alle Fenſter der auf dem Sande liegenden Häu⸗ ſer waren mit buntgeſchmückten Herren und Damen beſetzt, ſelbſt die Dächer, ihrer Ziegel beraubt, wur⸗ den heute benützt zur Ausſicht auf den Platz. Das Windmühlen⸗ und Brüderbollwerk Von einem breiten Graben umfloſſen, lag die Feſteß von der zwei Bollwerke, das Windmühlen⸗ und das Brüderbollwerk, wie zwei ſcharfe Spitzen nach der Stadt herüberragten, gebietend und unheim⸗ lich, ſchweigend und ſtill, und nur hie und da ließ eine auf den Wällen hin und her ſchreitende Schild⸗ wache vermuten, daß auch in ihrem Innern das Le⸗ ben nicht gänzlich erloſchen ſei. Zwiſchen dieſen beiden Bollwerken, etwas zurück⸗ liegend, zeigte ſich der Eingang der Feſte, das Rote Tor, zu dem der Zug herauskommen mußte; doch noch war die Brücke aufgezogen, und die Wache machte auf dem Walle ihren Rundgang. Die Türken marſchieren auf Plötzlich raſſelte die ſchwere Zugbrücke herun⸗ ter, die Tore des Zugangs wurden weit geöffnet, und ein Schrei der Verwunderung und Ueberraſchung Als die Ranzengarde die Honneurs machte Morgen wird der große Fasnachtszug wieder durch die Straßen unſerer Stadt ziehen und die Ranzengarde iſt wieder dabei. Sie folgt damit einer alten Tradition. Aus einer Chronik vom Jahre 1841 iſt zu erſehen, daß die alt⸗pfälziſche Stadtgarde, auch Honneur⸗ oder Ranzengarde genannt, gleich mit dabei war als vor beiläufig hundert Jahren der Karneval in Mannheim ſeinen allerdings nur kur⸗ zen Aufſchwung genommen hatte. Damals beteiligte ſich die Ranzengarde nicht am Maskenzug, ſondern ſie errichtete auf dem Parade⸗ platz ein Zeltlager und machte die militäriſchen Ehrenbezeugungen, während der Zug vorbeiging. Die Garde war auf Fasnacht gerade neu uni⸗ formiert worden. Daß ſie es mit ihren närriſchen Pflichten eruſt nahm, daräuf deutete ſchon ihr Fah⸗ nenſchwur:„Wir erfüllen unſre Pflicht und wanken in der Narrheit nicht“, der mit großer Feierlichkeit abgelegt wurde. Als der Zug dem Paradeplatz ſich näherxe, trat der General der Ranzengarde in Begleitung des Fun⸗ kengenarls, des Kommandeurs der Mainzer Ranzen⸗ garde, gefolgt von den Mainzer und Mannheimer Schalksnarren, aus dem Zuge und inſpizierte die auf⸗ geſtellte Mannſchaft, um alsdann dem Zug ſich wie⸗ der anzuſchließen. Stand die Garde nicht unter Gewehr, ſo bildeten ſich im Lager fröhliche Gruppen, die mit Mannemer Witz und zugkräftigen Karikaturen dem Mummen⸗ ſchanz zu ſeinem Recht verhalfen. Die lokale Satire fand ihren Ausdruck in den Tiſch⸗ und Siegesliedern der Ranzengarde. Beſonders viel geſungen wurde das Lied:„In Mannheim wachſen jetzt die echten Da laufen ſie mit ellenlangen Sparren und bilden ſich was ein. — Drum Hand ans Glas, laßt hoch die Narrheit leben! Ihr Reich ſei feſt umdämmt, laßt dem Ver⸗ ſtand das Seine auch daneben, bis ihm der Sparren kömmt.“ Zum Karneval von 1841 waren übrigens viele Fremde hier zuſammengekommen. Allein mit der Eiſenbahn 4750 Perſonen, obgleich ſie erſt 85 Zeit vorher eröffnet wurde. i e gegen 12 Uhr verſammelten ich die lieder des Karnevalvereins auf der gro⸗ Eigentümers. Für die vor dem 1. Jauuar 1938 zu⸗ entfuhr der Menge; denn nicht Pfälzer Soldaten, ſondern Türken, hoch zu Roß und zu Fuß, zeigten ſich dem Volke. Der Kurfürſt hatte nämlich den größeren Teil ſeiner in Mannheim ſtéhenden Soldaten in die Tracht der Türken gekleidet und zwar mit einer Pracht und Täuſchung, daß ſelbſt jene, die auf den Schlachtſel⸗ dern vor Wien den türkiſchen Heeren begegnet waren, einen Ausruf des Erſtaunens nicht unter⸗ drücken konnten. Zuerſt erſchienen die Spahis und Tſchaus oder die Reiterei, geſchmückt mit roten und weißen Tur⸗ banen, langen hellblauen Kaftanen, weiten, roten, über den Knöcheln zuſammengeſchnürten Beinklei⸗ dern und gelben Stiefeln. Ihre Waffen waren Säbel, Lanzen, Piſtolen, Pfeile und Bogen. Die Kleider ihres Anführers, des Agas oder Oberſten, waren überladen mit Gold⸗ und Seidenſtickereien. Den Reitern folgten die Janitſcharen oder das Fußvolk abgeteilt in drei Ortas(Regimenter), befehligt von Agas, Ortabaſchis(Major) und Schuir⸗ baſchis(Hauptleute). Das Fußvolk trug hohe weiße Mützen, von denen eine Art Rockärmel herunter⸗ hing, zum Andenken an ihre erſte Einrichtung, bei welcher ein Derwiſch als Zeichen der Weihe ſeinen Rockärmel auf ihre Häupter gelegt. In ihren roten Jacken und weißen Beinkleidern, bewaffnet mit einer langen Flinte, kurzen Säbeln und einer in dem Gür⸗ tel ſteckenden Piſtole, waren die Janitſcharen un⸗ ſtreitig die originellſten im Zug. Ihnen fehlten nicht einmal die Köche der Ortas, die in ihrer bunten Kleidung, behängt mit ſilbernen Gabeln, Löffeln und Meſſern, erſchienen, während auf ihren Häuptern, vorn an der Stirn, ein großer höl⸗ e Löffel, das Zeichen ihrer Würde, prangte. Den Janitſcharen ſchloſſen ſich endlich die Top⸗ ſchis oder Artilleriſten an, die mit ihrer roten Kleidung, den langen Bärten und mörderiſchen Kanonen das ganze Bild vervollſtändigten. Die ganze Belagerungsarmee ſtand unter dem Oberbefehl des Großweſirs, eines Paſchas von drei Roßſchweifen, die ihm auch von einem Türken zu Pferde an einer langen Stange voran⸗ getragen wurden, geſchmückt mit ſilbernem Halb⸗ mond. Er war prachtvoll gekleidet und zeigte in Haltung und Gebärde ganz den Stolz und Eigen⸗ dünkel eines durch die Gunſt ſeines Sultans er⸗ hobenen Muſelmannes. Die letzte Kanone hatte die Brücke verlaſſen; in langer Reihe zeigten ſich die Türken in ihrer Auf⸗ ſtellung vor der Friedrichsburg, und manche konn⸗ ten ein leiſſes Lächeln ob des Ungewohnten ihres Anzuges nicht unterdrücken, da ſchmetterten die Trom⸗ peten, da raſſelten die Trommeln, und aufs neue waren aller Augen auf den Eingang der Feſtung gerichtet, deren Tore zum zweitenmal ſich öffneten. Der Kurfürst auf arabiichem Hengſt Durch das Tor ritt der Sultan ſamt ſeinem glän⸗ zeuden Generalſtab, der natürlich auch türkiſch ge⸗ kleidet war und an Pracht und Schönheit alles über⸗ bot, was man bisher geſehen. Der Kurfürſt, an der Seite ſeiner erlauchten Gemahlin, der lieblichen Tochter des Königs Friedrich III. von Dänemark, ritt einen rabenſchwarzen arabiſchen Hengſt, der, ſtolz einhertrabend, ſchäumend in die ſilbernen Zügel biß und durch ſein glänzendes Fell und ſchönen Bau der Glieder die Pracht ſeines Rei⸗ ters noch erhöhte. Der Kurfürſt⸗Sultan, im Alter von ungefähr 33 Jah ven, deſſen Haltung und leidendes Ausſehen frei⸗ ßen Terraſſe des Schloſſes. Reden wurden gehalten und Lieder geſungen. Der eingangs erwähnte Chro- niſt ſchweigt zwar darüber, aber es iſt nicht anzu⸗ nehmen, daß das Aſchermittwoch⸗Katereſſen darüber vergeſſen worden ſein ſollte. 5 ue Ihren 70. Geburtstag feiert am Montag, dem 28. Februar, Frau Anna Brecht, Käfertal, Korb⸗ angel 45. Unſeren Glückwunſch!— Ein Veteran der Arbeit, Herr Ludwig Miltenberger, Große Mer⸗ zelſtraße 47, feiert am Sonntag ſeinen 74. Geburts⸗ tag rüſtig und geſund im Kreiſe von 13 Kindern und Enkelkindern. Herrn Miltenberger, der ein alter, treuer Bezieher unſerer Zeitung iſt, wünſchen wir noch lange Jahre der Geſundheit und des Wohl⸗ ergehens. e Die Spätwagen der Straßenbahn verkehren am Fasnachtdienstag wie an Sonntagen:.30, .10 und.45 Uhr ab Paradeplatz nach den Mann⸗ heimer Vororten ſowie nach Ludwigshafen⸗Frieſen⸗ heim und Mundenheim. * Aus der Kunſthalle. Am Dienstag, dem 1. März, beginnen die Sommerbeſuchszei⸗ ten: werktags(mit Ausnahme montags) von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr; ſonntags von 11 bis 13.30 und 15 bis 17 Uhr. i Gebührenfreie Abſtempelung geänderter Kraft⸗ fahrzeug⸗Keunzeichen. Kraftfahrzeuge, die auf Grund früherer Beſtimmungen mit Kennzeichen mit weißer Beſchriftung auf ſchwarzem Grunde verſehen wurden, müſſen nach Art. 2 der Verorduung vom 28. Dezember 1937 bis zum 1. März 1938 durch Kennzeichen erſetzt werden, die dem Art. 1 dieſer Verordnung entſprechen, alſo ſchwarze Schrift auf ißem Grunde haben. Der Reichsverkehrsminiſter gibt bekannt, daß Gebühren für die Abſtempelung der vorſchriftsmäßigen Kenn⸗ zeichen nicht erhoben werden. Weiter verweiſt der Miniſter darauf, daß jetzt die Zuteilung der amtlichen Kennzeichen für Kraftfahrzeuge grundſätzlich von der Zulaſſungsſtelle erfolgt, in deren Bezirk das Fahr⸗ zeug ſeinen regelmäßigen Standort hat, nicht alſo mehr von der Zulaſſungsſtelle am Wohnort des gelaſſenen Fahrzeuge hat eine hiernach etwa erfor liche 5„ Ju. 5 lich nicht recht zu der orientaliſchen Würde eines Großſultans paßten, trug auf ſeinem Haupte einen von roter und weißer Seide gewundenen Turban, an deſſen vorderer Seite ein ungewöhnlich großer Diamant drei weiße Reiherfedern hielt, die ſchwan⸗ kend, von leiſen Lüftchen bewegt, einen ſtlberſtrah⸗ lenden Bogen um ſein Haupt zu bilden ſchienen. Kaftan und Beinkleider von Seide mit Gold Furch⸗ wirkt bedeckten ſeinen Unterkörper. Ein von Dia⸗ manten ſtrahlender Gürtel hielt einen ppachtvoll ausgearbeiteten Damaszener und zwei herrlich ge⸗ arbeitete Piſtolen ſahen aus demſelben hervor, eine goldene Kette umwand ſeinen Nacken und blitzende Ringe ſtrahlten an ſeinen Händen. Vollkommen gleich gekleidet, auf weißem Pferde reitend, erſchien auch die Kurfürſtin, nur daß die ſie ſchmückenden Diamanten und Ju⸗ welen faſt noch herrlicher blitzten und weithin alles überſt trahlten, was in ihrer Nähe war. Nachdem der Kurfürſt und ſein Gefolge an den Reihen der Soldaten auf⸗ und abgeritten waren, ab der Großweſir das Zeichen zum Aufbruch, und mit weithinſchallender Muſik und raſſelndem Trommel⸗ ſchlag ſetzte ſich der Zug in Bewegung, durch das Heidelberger Tor hinaus auf die Felder der Rhein⸗ häuſer Flur, um dort die Belagerung des Schloſſes Eichelsheim zu beginnen...“ Soweit die treffliche Schilderung des Aufputzes der türkiſchen Belage⸗ vungsarmee. Kanonen donnern vor Negroponte Mit ſeinen vier ſtarken Ecktürmen und ſeinen feſten Nb war das Eichelsheimer Schloß einige hundert Schritte von dem„neuen Vorwerk“ rheinaufwärts gelegen und hatte den Uebergang ſtber den Rhein gedeckt. Als 1622 Tilly vor Mann⸗ heim rückte, ordnete er die Zerſtörung dieſer vor⸗ geſchobenen Schanze an. Der Kommandant ließ die Kriegsgeräte nach der Friedrichsburg ſchaffen und ſteckte die Gebäude ſelbſt in Brand. Doch ſcheint das Schloß nicht ganz zerſtört worden zu ſein, denn 1662 war noch das Gemäch zu ſehen, in deim Püſt Ib hannes XXIII. nach der Kirchenverſammlung zu Konſtanz 1414 auf Befehl des Kaiſers vont dem Reichsvikar Kurfürſt Ludwig III gefangen gehatten worden war. Vor dieſer einigermaßen aufgefriſchten Feſte trei⸗ ben die Türken vier Wochen lang dfiegleiche Maskerade. Wachen werden aufgeſtellt, Zelte bezogen, Ausfälle durchgeführt, Stürme unternom⸗ men, aus blind geladenen Geſchützen krachen die Salven, eine Menge Pulver wird verſchoſſen, als gelte es allen Ernſtes, die Sache zu Ende zu bringen. Das Syiel iſt aus! In der feuchten, von zahlreichen durchzogenen Ebene erzeugt die O imerhitze eine un⸗ geſunde Fieberluft. Noch iſt ja der Rheinſtrom nicht reguliert, Sümpfe, Moore und Gräben zeitigen fau⸗ lendes Waſſer. Das vom Fürſtenbrunnen des Hei⸗ delberger Schloſſes herbeigeführte Trinkwaſſer ver⸗ mag die lechzenden Kehlen nicht zu kühlen. Immer mehr ſchmilzt das Häuflein der türkiſchen Belagerer ſowie auch der kaiſerlichen Reichsarmee in der Feſte guſammen. Da packt das Fieber auch den Großſul⸗ tan, die Aerzte dringen zum raſchen Aufbruch in die kühlen Berge. Doch umſonſt iſt ihre Kunſt; in dem luftigen Gemach liegt der Fürſt im Fieber, ſieht in des Fiebers Hitze feindliche Heere die Pfalz mit Brand überziehen. Es iſt die Vorahnung für kom⸗ mende ſchwere Tage. Doch Kurfürſt Karl erlebt ſte nicht mehr. Am 16. Mai 1685 haucht er ſeine Seele aus. Nicht viele Wochen ſpäter rüſtet Frankreich ſeine Heere zum Einmarſch in die Pfalz. Aus dem Sol⸗ datenſpiel vergangener Tage wird blutiger Eruſt. Waſſerarmen . iar durch Aa⸗ Ffeude a οπν,i. 000 8 R rr W D N Gf 9. . Samstag, 28. Febr./ Sonntag, 27. Febr. 1938 Nachlob des Februar Steht er auch ſchon auf dem Sprunge und gewillt, davon zu geh'n. preiſt ihn doch noch unſre Zunge. denn er iſt ein netter Junge, ſtets bemüht, uns zu verſteh'n. Seine aufgehellten Tage waren wunderſchön verſchneit, doch auch unſrer Kaſſenlage trägt er Rechnung ohne Frage durch die Kürze ſeiner Zeit. Mitten in die Faſchingsfreuden wirft er ſeinen Ultimo, und im fröhlichſten Vergeuden legt er ſelbſtlos und beſcheiden ſeine Zeit aufs Sterbeſtroh. Narren, die ihm Ständchen bringen, ſtehen lachend um ſein Bett. und die Weiſen, die ſie ſingen. find durchſetzt vom muntern Klingen edlen Solos aufs Zahlungsbrett! Seine Tollität kann lachen, denn des Zahlbretts Kling und Klang wird für ihn ſchon Stimmung machen und die Narrheit neu entfachen für den letzten Ueberſchwana! So, mit lauter Luſt im Ohre, ſcheidet dann der Februar: und das Abſchiedslied am Tore ſingt von eines Baums Empore märzhell ihm der erſte Star . Karl Theodor würde ſich freuen „„ ſähe er die Faſchingsdekoration im Palaſthotel Wahrlich, er würde ſich freuen, der ſelige Karl Theodor, wenn er mitanſehen könnte, was unter ſeinem Namen und ſicherlich auch in feinem Sinne in den ſchönen repräſentativen Räumen des Palaſthotels in dieſen ſehr närriſchen, faſching⸗ beſchwingten und beſchwipſten Tagen geſchaffen wor⸗ den iſt. Kurpfälziſches Rokoko feiert hier fröhliche Urſtänd. Zenta Zizler, die für die geſamte kar⸗ nevaliſtiſche Ausſtattung des Hauſes zeichnet, hat Auße ordentliches geleiſtet. Unter dem Motto„Karl Theodor lädtein“, entwickelt ſich in der Vielzahl der großen und kleinen Säle eine Atmoſphäre, die an die Bilder eines Tiſch⸗ bein oder eines Watteau erinnert, ſo ſehr iſt es ge⸗ lungen, den Geiſt des galanteſten aller Zeitalter hier zu bannen und zu beſchwören. Aller Anfang iſt ein prunkvoller Vorſaal ganz in warmen Gold⸗ und Silbertönen gehalten, in dem es an den Wänden von liebenswürdigen Damen im Reifrock und Kavalieren, die den Degen und die weißgepuderte Perücke ſehr elegant zu tragen verſtehen, luſtig wimmelt“ Die ehemalige Bar iſt ganz auf „Frankenthaler Porzellan“ eingeſtellt, und um von hier zum prächtig gelungenen„Schwetzinger Schloß⸗ garten“ zu gelangen, heißt es ſehr närriſcherweiſe durch ein Stück Altpeking wandern. Dieſe Schwetzinger Landſchaft iſt zweifellos der Clou der Faſchingsdekoration: Ein Rokoko⸗Bilder⸗ bogen, wie er gefälliger und eleganter nicht geſtaltet werden konnte. Wie die Muſik eines Menuetts um⸗ fängt er den Beſucher. Daran anſchließend gelangt man auf dieſer Reiſe durch die Lande des Prinzen Karneval in ein reisvoll⸗farbiges Klein⸗Venedig, in dem es eine bunte Seufzerbrücke gibt und die Ka⸗ pelle in einer Art Gondola durch den mit Lampions und bunten Flitter überſäten Canale Grande ſah⸗ ren kann Der große Speiſeſaal endlich zeigt gleichfalls ſtil⸗ gerechten Schmuck. Rieſige Larven lächeln dort von den Wänden. In ihrem Haar wird es abends, wenn ſich das feſtliche Haus füllt, magiſch aufglühen. Denn ſtatt der Perlen tragen ſie bunte Lampions als Kopf⸗ ſchmuck. So iſt das Hotel am Eingang unſerer Au⸗ guſtaanlage bereit für den Einzug des Karnevals und ſeiner luſtigen Scharen. Und es iſt zu erwarten, daß der liebenswürdigen Aufforderung Kurfürſt Karl Theodors mit Vergnügen Folge geleiſtet wird. cwf. Bei Verfehlungen nicht gleich kündigen! Die Fürſorgepflicht verlangt vom Betriebs⸗ führer, das Mittel der Kündigung nur in ſolchen Fällen anzuwenden, in denen andere Maßnahmen keinen Erfolg mehr verſprechen Daher iſt eine Kün⸗ digung unbillig hart und berechtigt zum Widerruf wenn die Verfehlung des Geſolgſchaftsmitgliedes, die zur Kündigung Anlaß gab, zu der Folge der Ent⸗ laſſung in einem Mißverhältnis ſteht. Dieſem Miß⸗ verhältnis will gerade der Kündigungsſchutz des A Och vorbeugen. Auch wenn eine Verfehlung nicht als geringfügig anzuſprechen iſt darf ſie doch bei einem langjährigen und ſonſt bewährten Gefolg⸗ ſchaftsmitglied nicht ſogleich zur Kündigung führen. Die Belange des Betriebes önnen auch durch eine andere Beſtrafung, etwa durch Bußverhängung nach den Vorſchriften der Betriebsordnung, hin⸗ reichend gewahrt werden. Aus Mannheimer Gerichtsſälen: Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe 5. Seite Nummer 96 Gefängnis für Gaunereien Das Gedränge am„Silbernen Sonntag“ benutzte der 35 Jahre alte Hermann Franz Traſchütz aus Mannheim, der bereits 15 Vorſtrafen hat, um in hieſigen Warenhäuſern Diebſtähle auszuführen. In einem Falle wurde er fedoch ertappt, als er gerade einige Tiſchdecken unter ſeinen Mantel verſchwinden ließ. Bei dieſer Gelegenheit kamen auch die in einem anderen Kaufhaus entwendeten Gegenſtände zum Vorſchein. Das Schöffengericht verurteilte T zu einem Jahr vier Monaetn Gefängnis, ohne — in Anbetracht des frechen Auftretens des Ange klagten— die Unterſuchungshaft anzurechnen. Die mitangeklagte Ehefrau Paula Traſchütz aus Mannheim wurde wegen Hehlerei in eine drei⸗ monatige Gefängnisſtrafe genommen, ihr aber ſechs Wochen Unterſuchungshaft angerechnet. Des Strom⸗ und Gasdiebſtahls ange⸗ zlagt und überführt wurde vor dem Einzelrichter der 1909 in Mannheim⸗Waldhof geb. Karl Friedrich Schmitz. Auch einen Münzautomaten hatte er widerrechtlich geöffnet und Geldſtücke daraus ent⸗ nommen. Das Urteil lautete, dem Antrag des Staatsanwaltes entſprechend, auf ſ ein Jahr Ge⸗ fängnis. Unter Vorſpiegelung ſeiner Zahlungsfähigkeit ſchwindelte der 1898 in Seckenheim geb. Kavl Michael Grieſer in fünf Fällen von verſchtedenen Firmen Fahrräder im Geſamtwert von über 700 Mk. heraus. Trotz des Eigentumsvorbehalts veräußerte er dieſe Räder an dritte Perſonen, um den Erlös in die eigene Taſche zu ſtecken. In ähnlicher Weiſe ergaunerte er ein Motorrad im Werte von 660 Mk. Inkaſſogelder im Werte von 200 Mk. unterſchlug er gleichfalls. Der Einzelrichter diktierte dem Angeklagten zehn Monate Ge⸗ fängnis zu, abzüglich drei Monate Unterſuchungs⸗ haft. Der mitangeklagte A. P. wurde zu 250 Mk. Geldͤſtrafe oder 50 Tagen Haft verurteilt, der An⸗ geklagte R. H. mangels ausreichender Beweiſe frei⸗ geſprochen. * Gemeinſchaftlichen Unterſtützungsbetrug begingen die Eheleute Karl und Roſa Reichert, beide aus Mannheim und je 29 Jahre alt. Trotz Ver⸗ dienſtes hatten ſie beim Für orgeamt 245,25 Mk. Un⸗ terſtützung erſchlichen. Der Einzelrichter ahnoͤete die⸗ ſen Betrug bei dem Ehewann mit ſechs Monaten, der Ehefrau mit ſechs Wochen Gefängnis. ...... ͤVVVVVVVVVVVVVVVVVVVTVVTVCVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVVCVCVCVCVCVCVCVVVVVVVVVVVVTVÄVÄVVVVVVVVA Mitglieds karten und Bleibenausweiſe für Jugendherbergen Mitgliedskarten und Bleibenausweiſe werden in folgenden Ausgabeſtellen ausgefertigt: Völkiſche Buchhandlung, P 4, 12, Drogerie Heitzmann, Wald⸗ hof, Oppauer Straße, Drogerie Heitzmann. Käfertal, Kurze Mannheimer Straße. Mitgliedsbeitrag von 4 Mark für Perſonen über 20 Jahre Mitglieds bei⸗ trag für Familie Mann und Frau) 6 Mart. Für nachweislich in Berufsausbildung Begriffene bis zu 25 Jahren 2 Mark. Nur wer einen ordnungsgemäßen Ausweis von HJ, BDM und IV vorzeigen kann bekommt einen Bleibenausweis zu 50 Pf. Sonſt müſſen Jugend⸗ liche bis zu 20 Jahren 2 Mark bezahlen. Führer⸗ ausweiſe auf Grund der körperſchaftlichen Mitglied⸗ ſchaft können bei der Völkiſchen Buchhandlung bean⸗ tragt werden. Laßt heute ſchon den Mitglieds⸗ oder Bleibenausweis bei den obengenannten Ausgabe⸗ ſtellen anfertigen. Bald kommt die Wanderzeit, dann iſt der Andrang ſo ſtark, daß die Ausfertigung der Ausweiſe längere Zeit in Anſpruch nimmt. Wer jetzt ſchon kommt, ſpart Zeit und Aerger! Amwandlung in Beamtenſtellen zugunsten alter Kämpfer Im Anſchluß an die Anordnungen des Reichs⸗ innenminiſters über die Unterbringung von Natio⸗ nalſozialiſten in Beamtenſtellen des unteren Dien⸗ ſtes gib der Reichsfinanzminiſter bekannt, daß zu dieſem beſönderen Zweck vom 1. April an Angeſtell⸗ ten⸗ und Arbeiterſtellen bei den Behörden des Rei⸗ ches, der Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände ſowie bei den ſonſtigen Körperſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts als Beamten⸗ ſtellen des unteren Dienſtes neu eingerichtet werden dürfen. Für die Umwandlung kom⸗ men nur Stellen in Frage, die mit einem National⸗ ſozialiſten im Sinne des Erlaſſes des Reichsinnen⸗ miniſters vom 2. 4. 1937 beſetzt ſind oder die, falls ſie bis zum Schluß dieſes Rechnungsjahres frei wer⸗ den, alsdann mit einem vorgemerkten Nationalſozia⸗ liſten beſetzt werden. Die Stellen ſind als„künftig wegfallend“ zu bezeichnen. Die Einrichtung der neuen Beamtenſtellen kommt nur inſoweit in Be⸗ tracht, wie die Unterbringung in verfügbar werden⸗ den Beamtenſtellen des unteren Dienſtes nicht mög⸗ lich ſein ſollte. Polizei leiſtet erſte Hilfe Bei Unglücksfällen kommen Polizeibeamte öfter bis zum Eintreffen des Arztes oder des ſanitären Bereitſchaftsdienſtes des Deutſchen Roten Kreuzes in die Lage, Verunglückten oder plötzlich Erkrankten die erſte Hilfe leiſten zu müſſen. Um dieſer Auf⸗ gabe gewachſen zu ſein, erhalten jetzt die Polizei⸗ behörden die Anordnung, alle Beamten der Schutzpolizei und der motoriſierten Gendarmerie über die„Erſte Hilfe bei Unglücksfällen“ unterrichten zu laſſen. Der Unterricht ſoll ſo ein⸗ gehend erteilt und an Hand praktiſcher Vorführungen ſo peranſchaulicht werden, daß der Beamte im Be⸗ darfsfall ohne lange Ueberlegung die notwendigen Maßnahmen ſoſort zu ergreifen in der Lage iſt. Der Polizeibeamte müſſe ſich ſtets vor Augen halten, daß eine ſalſche oder unterlaſſene Maßnahme Leben oder Geſundheit eines Menſchen koſten kann. Neben den erſten Verrichtungen zur Abwendung einer unmittelbaren Gefahr iſt der Polizeibeamte grundſätzlich angewieſen, unverzüglich ärzk⸗ liche Hilfe und gegebenenfalls Kranken wa⸗ gen anzufordern. Der Arzt übernimmt mit ſeinem Eintreffen die weitere Fürſorge und damit die Verantwortung für den Verunglückten, er ent⸗ laſtet ſomit den erſten Helfer. durch die erſte Hilfeleiſtung für den Arzt entſtehen, werden von dem Verletzten oder von Drittverpflich⸗ teten(Verſicherungsgeſellſchaften, Krankenkaſſen, Un⸗ terhaltspflichtigen uſw.) getragen. Der Erlaß ſchließt mit der Mahnung, der Polizei⸗ beamte dürfe nicht vergeſſen, daß ſich ſeine Tätigkeit als Helfer unter den Augen der Oeffentlichkeit ab⸗ ſpielt.„Dieſe ſieht und kritiſiert ſcharf. Unſicherheit und Unkenntnis des Helfers bleiben ihr nicht ver⸗ borgen und ſchädigen das Anſehen des Helfers und der geſamten Ordnungspolizei. Eine gut geleiſtete erſte Hilfe vermehrt dagegen das Vertrauen der Oeffentlichkeit zu ihrer Polizei und erweckt in dem Helfer ſelbſt das ſchöne Gefühl der Befriedigung über eine gute und nützliche Tat.“ Voll jähriger färung nur in wichtigen Fällen Das Kammergericht hat kürzlich über die Zuläſ⸗ ſigkeit der Volljährigerklärung eines Minderfähri⸗ gen entſchieden. In der Entſcheidung, die die„Ju⸗ riſtiſche Wochenſchrift“ veröffentlicht, wird u. a. aus⸗ geführt, daß die ſelbſtändige Wahrnehmung ſeiner Angelegnheiten durch den Mündel keineswegs ver⸗ bürge, daß er dieſe beſſer erledigen würde, als ein erfahrener und gerichtlich beaufſichtigter Vormund. Wenngleich das Streben der heutigen Generation nach größerer Selbſtändigkeit und Verantwortlich⸗ keit und die dadurch bedingte frühere Trennung vom Elternhaus durch HJ. Lehre und Arbeit, Arbeits⸗ und Wehrdienſt eine frühere Reife bewirke, ſo möge dies vielleicht in Zukunft einmal eine ge wiſſe Herabſetzung der Altersgrenze der allgemeinen Geſchäftsfſähigkeit zur Folge haben, könne aber nicht dazu führen, einen Jugendlichen lediglich deshalb für volljährig zu erklären, weiler in der HJtätig und ein geſchäfts⸗ gewandter Angeſtellter ſei. Es müßten 3 —* — Neichswinterhilft SO O HEAG Reelle Bezugsqueiile Neue Gänsefedern m. Daunen 2. Selbstreigen ½ kg.50 RM. U..-, Weiße Gänsehalbdaunen.50,.50, .75, füllkräftige Entenhalbdaunen.50, gerissene Federn mit Daunen.75,.75, rima.75, feinste.—, la Volldaunen.75, .50. Für reelle, gereinigte u. staubfreie Ware Garant. Vers. geg. Nachn. ab 2½ Kk e Prima Inlette m. Garant, billig. jentgefallendes auf meine Kosten zurück WM. anteutfe, Gissemästerel Neutrebbin 7 d. Oderbr.. Brößtes Bettfledern-Versandgeschäft de: Oderbruches. Stammhaus gegr. 1858 aller Art, Qualitt u. 5 a Preislagen! Für ledermann tragbare Anzaklung u. 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Mauer's„Herzkeafr! Donnerstag: Gerſtenſuppe mit Fleiſchbrühe, Fleiſchküchlein(gekochtes Rindfleiſch vom Tag zuvor, mit Dürrfleiſch oder etwas Speck gemiſcht), Roſen⸗ kohl, Kartoffeln. Abends: Roſenkohl, Kartoffel⸗ küchlein, Apfelſchalentee. Freitag: Gemüſeſuppe, Dampfnudeln, Obſt.— Abends: Gebackene Fiſche oder Bücklinge, Kartoffel⸗ ſalat und Feldſalat. Samstag: Milchſuppe, braunes Kartoffel⸗ gem! mit Gurkenſcheiben, Blut⸗ und Leberwurſt. — Abends: Ausgeſtochene Grießklöſe, Salat. Sonntag: Grünkernſuppe, Sauerbraten, Kar⸗ toffelklöße, Apfelkuchen.— Abends: Wurſtſalat, Kar⸗ toffeln, Tee. Filmrundſchau Schauburg:„Wolgaſchiffer“ Sie tragen meiſt lange, wilde Bärte und groß⸗ artig verzottelte Perücken. Sie ziehen— weil es der zu oft ſchon bemühte Titel nun einmal verlangt— an beſonders gefühlvollen Höhepunkten der Hand⸗ lung vor ſchöner, weiter Flußlandſchaft in den Sie⸗ len keuchend ihren Treidelpfad entlang und ſingen dazu— vermutlich mit den Stimmen des Don⸗ Koſaken⸗Chores— das berühmte Lied mit ſeinem ſchwermütig⸗ryythmiſchen Ruf„Eh uchnſem, eh uch⸗ njem“. Im übrigen wird ein ſeltſam geſtelztes und nicht immer ganz glücklich ſynchroniſiertes Deutſch geſprochen, während die dazu gehörige rührſame Ge⸗ ſchichte wirklich alles bietet, was ſich der zipfliſierte Mitteleuropäer ſeit zwanzig Jahren vom Film als „Vorkriegsrußland“ hat beibringen laſſen: die Orgie mit Zigeunermuſik, den ſchurkiſchen Vorgeſetzten im Generalſtab, verſchwundene Geheimdokumente, rau⸗ ſchende Feſte voll Ordensglanz. Und der junge Offi⸗ zier, dem Lackſtiefel und weißer Waffenrock ſo gut ſtanden,— der ſelbſtyverſtändlich vollkommen un⸗ ſchuldig, auch wenn er jetzt unter der Knute eines raunzenden Schiffspatrons den Frachtkahn ziehen hilft. Es kommt aber alles an den Tag, und drama⸗ tiſch vorbereitet ſtartet das Happy end Spielleitung: Strichewſki. Unter den Darſtellern merkt man ſich wieder einmal das charakteriſtiſche Mongolen⸗ geſicht Jkijinoffs in einer faſt ſtummen Rolle. Margot Schubert Palaſt und Gloria:„Der Scheidungsgrund“ Es iſt nicht ſo einfach, einen Scheidungsgrund zur finden für jemanden, der ſich gar nicht ſcheiden laſſen will. Das gübt ſchon allerlei Verwicklungen. Dieſer Juſtizrat Werkmann bietet alles auf, um Aliee (Ruth Eweler) von ihrem leichtſinnigen, das ganze Geld verſpielenden Ehemann Toni(Paul Hör⸗ biger) loszueiſen. Tonf muß mit dem kleinen Mädchen Anny(Anny Ondra) auf Reiſen fahren und ſich von ſeiner Frau überraſchen laſſen. Anny, der Scheidungsgrund, gibt ſich nun zwar alle Mühe, aber es will nicht recht gelingen, dieſer Toni gibt ſich eben keine Blöße. Es reicht trotzdem zur Scheidung, aher ebenſo raſch eilen die eben Getrennten wieder zum Standesamt. Das iſt ſo das etwas ſchmächtige Gerippe des Filmes. Karl Lamae hat ihm mit Hilfe der guten Beſetzung Leben gegeben, ſo gut es ging. Der Film ſpielt in einem ſehr alonfähigen“ Milieu und die Muſik iſt ſchmiſſig und gefällig. W. A. Gengenbach. * Am Sonntag Wnuſchkonzert des Deutſchland⸗ ſenders. Am Sonntag, dem 27. Februar, führt der Deutſchlandſender zugunſten des Winterhilfswerkes in der Zeit von 17 bis 22 Uhr das 13. Wunſchkonzert durch. Für die Veranſtaltung wurden gewonnen: das Muſikkorps des Regiments„General Göring“, das Muſikkorps und der Männerchor der Schutzpoli⸗ det Berlin, das Große Orcheſter und das Unterhal⸗ tungsorcheſter des Deutſchlansſenders, die Kapelle Otto Kermbach, Barnabas von Gezy und ſein Or⸗ cheſter, die Wunſchkonzertmuſikanten und außerdem bekannte Künſtler. 5 Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleftung). Der Land⸗ und Poſtauflage dieſer Ausgabe liegt ein Proſpekt der Staatl. Lotterie⸗Einnahme Gojert, Ver in⸗ Neukölln, Richarsſtraße 10, über die 51/77 Preuß. Süsd⸗ Die Koſten, die deutſche Klaſſenlotterie bei. 223 Allet ElNrfAach bas GROssE Los, sacrE Ant Uber vierzig Jahre lang muß ich mich nun rasie. empfindliche Haut geschaffene Kaloderma- Rasier- 5 ren— sagte er— um erst jetzt zu dieser Ent. seife. Da gleitet das Messer leicht und mühelos 5 deckung zu kommen. Ja, solche Herren gibt es durch die härtesten Bartstoppeln. Die Haut bleibt a viele! Herren nämlich, die sich nicht darüber kühl, glatt und geschmeidig, selbst beim schärf. EI klar sind, daß zu einem wirklich guten, glatten sten Ausrasieren— ohne jede Spur von Brennen f und sauberen Rasieren zwei Sachen gehören: und Spannen. Rasieren Sie sich etwa auch schwer Das Nachwaschen mit eine gute Klinge— und eine gute Rasier- und ungern? Dann machen Sie doch auch ein- dem erfrischenden und seife, 2. B. die speziell für harten Bart und mal einen Versuch mit Kaloderma. Rasierseife! e e bedebtefeinen beson- KAIODERÄNMM H N i g erhältlich. RM I. 50 U. J. 4 Stöcke RM 54. in Zekelitehölse RM 85. 18 8. Seite/ Nummer 96 Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 26. Febr./ Sonntag, 27. Febr. 1938 Fahrbequemlichkeit iſt Trumpf! Das deutſche Kraftrad auf der Internationalen Automobil-Ausſtellung 1938 [Von unſerem Berichterſtatter) Berlin, 25 Februar. Sieht man ſich öte Halle 1 A der großen Berliner Auto⸗ mobilausſtellung, die Halle der deutſchen Kraftradinduſtrie gründlich an, ſo ſtaunt man wieder einmal über die Fülle des Gebotenen, über die weite Skala der Produktion un⸗ ferer deutſchen Kraftradfabriken, die alles, vom Kleinſt maſchinchen, das weniger als 300% koſtet bis zum ſchwe⸗ ren Beiwagen rad zu bieten hat. Fahrbequemlichkeit iſt Trumpf, immer weitere Fahrbequemlichkeit. Das ſind ſchon die reinſten Autos, dieſe Motorräder mit ihrer aus⸗ geklügelten Abfederung, ihrer weichen und ſicheren Straßen⸗ lage, die volle Ausnutzung der zum Teil recht hohen Geſchwindigkeiten erlaubt. Gummiabfederung auch des Lenkers dient immer mehr der Bequemlichkeit, ſettenſtabile Sättel ſind ſo verſtellbar, daß feder ſich in Verbindung mit verſtellbaren Raſten individuellen Sitz ſchaffen bann, die Motorblöcke ſind prächtig gegen Schmutz gekapſelt, gekapſelt auch die Ketten der meiſten Maſchinen kurz, man kommt immer mehr dem Ideal des Praktikers der am febſten ſeine Maſchine mit dem Waſſerſchlauch ab⸗ ſpritzen möchte, entgegen. Kleine und kleinſte Maſchinchen bieten dabei bereits den Komfort, den man früher kaum bei einem rich⸗ tigen ausgewachſenen Rad erwarten konnte, und bei einem Verbrauch von weniger als zwei Litern laufen dieſe kleinen Dinger ganz erſtaunlich ſchnell. Unter dem Einfluß unſeres Geländerſports und unſerer Rennen kamen wir dabei zu immer hochleſſtungsfähigeren Mo⸗ toren, die gleichzeitig trotz ihrer hohen Leiſtung auch größte Sicherheit garantieren. Senſationell aber iſt es geradezu, faß nun BMW'öalrs erſte deutſche Fabrik dazu übergegangen iſt, auf Grund ihrer Erfahrungen in Rennen und Zuverläſſigkeitswett⸗ bewerben eine große Reihe, und zwar alle Zweizylinder⸗ Baumuſter ſerienmäßig mit Hinterradabfederung auf den Markt zu bringen. Das iſt ein Schritt, der gewiß einen Markſtein in der Entwicklung unſeres Kraftrad⸗ baues bedeutet und der ganz zweifellos dazu führen wird. Haß auch andere Fabriken die ja zum Teil die Hinterrad⸗ federung, wie z. B Da W, ſchon in ſportlichen Wettbewer⸗ ben erprobten und zum anderen Teil, wie Standard, auf Wunſch auch bereits Hinterradfederung liefern, gleichfalls ſertenmäßig folgen werden. Aber laſſen wir die Produktion unſerer ödeutſchen Mo⸗ torradfabriken in ihrer alphabetiſchen Reihenfolge an un⸗ ſerem Auge Revue paſſieren, nehmen wir jedes Werk und ſeine Neuerungen ein⸗ zeln vor: (Ardſe bringt als Neuerung ein Motoffährrad zu er⸗ ſtguxlich gerſygem Preis heraus und verfolgt damit die bbreits 1988 begonnene Linſe aus dem Kihyſtkraftkad⸗ gebiet weiter Das Motorfahrrad hat einen Zweitaktmotor mit Flachkolben und abnehmbarem Leichtmetallzylinderkopf. Seine Brems leiſtung:.5 PS bei 5000 Umörehungen, ſein Verbrauch etwa 2,5 Liter Gemiſch auf 100 Kilometer Ein Kleinfahrzeug, das ſicherlich zu ſeinem Teil dazu bei⸗ tragen wird ein Schrittmacher der Motoriſierung zu ſein Im übrigen hat Ardie ſein Programm von der kleinen 125 ⸗cem⸗Zweitakt⸗Maſchine bis zum großen 500⸗cem⸗Vier⸗ takt⸗Seitenwagengeſpann, beibehalten und hat mancherlei an Einzelheiten verbeſſern können Lichtanlagen wurden vergrößert und ſelbſt kleinſte Maſchinen ſimd bereits mit einer 20⸗Watt⸗Gleichſtromanlage ausgerüſtet, andere Typen erhielten größeren Tank. und weiche Säbte? dienen er⸗ höhter Fahrbequemlichkeft. Die Auto ⸗Unſon bietet unſerem Rennfahrernach⸗ wuchs eine ſerienmäßige Rennmaſchine, die dem Wo⸗cem⸗ Fabrikrad ſehr ſtark gleicht und für unſere Ausweisfahrer ſicherlſch eine willkommen geheißene Waffe darſtellen wird Die Poer Da W iſt auf den Rennbahnen ſa allenthalben don Erfolg gekrönt, und die Serienmaſchine mit Hinter⸗ radfederxung und allen Schikanen kommt nun für 2000 ¼ an einige Auserwählte zum Verkauf. Abgeſehen von dieſem ſchnellen Renner mit ſeinen 150 Km ⸗Std in der Spitze kommt DaW mit zwei neuen„N3“ Modellen auf den Markt Dieſe beiden 1938er Modelle. eine 250er und eine 350er haben einen neuartigen, zum erſtenmal in un⸗ ſerem Motorradbau verwendeten geſchweißten Zentral⸗ kaſtenrahmen Die Motoren haben einen bemerkenswert glatten Getriebeblock Hand⸗ und Fußſchaltung mit vier Gängen ſind kombiniert, ein Steuerungssämofer im Steuerkopf ſchützt vor Ermitdung, und die Ausrüſtung vom eingebauten Scheinwerfer bis zum Thermometerhalter iſt ſehr komfortabel, Zwei neue Maſchinen, die ſicherlich Da W zu den alten Freunden manchen neuen gewinnen werden Im übrigen hat DaW an ſeinem Bauprogramm ſeſtgehal⸗ ten und bietet wieder eine große Skala von ger 100⸗cem⸗ Maſchine bis zur 50her Die neuen Typen können durch den neuen Rahmen auch mit Seitenwagen gefahren werden umd ſind im übrigen ſelbſtverſtändſich nach den neuen Nor⸗ mungsvorſchriften konſtruiert Ueberhauvt beeinftuſſen dieſe neuen Normunasvorſchriften: Schaltung links, Bremſe rechts mit genormter Schaltbewegung der Gänge, unſeren neuen Motorradbau durchweg. a Und nun BM W Wir ſagten es bereits: BW hat ſeine Zweizylinder⸗Baumuſter durchweg mit Hinterad⸗ federung ausge rüſtet. Es iſt die bekannte Teleſkovfederung, die nun die Maſchine bequemer ſicherer und leiſtungs⸗ fähiger machen ſoll Es ſind vier Baumuſter, die das be⸗ kannte Re Rahrwerk haben und nun mit Hinterradfede⸗ rung ausgerüſtet ſind Alle vier Maſchinen haben auch den von der R 5 her bekannten Kardan im Dovnelrohrrahmen und das frußſchaltgetriebe bis auf die keberſetzungen ge⸗ me inſam Nur die Motoren ſind verſchleden Den ſchon bekannten lspſerdigen 600 ⸗cem⸗Touren Motor der alten R aß findet man jetzt in der„R 61“ wieder Weiterhin wunde aus ihm ein neuer 750 ⸗cem⸗Touren⸗Motor, der 22 PS keiſtet, entwickelt und nun das Herz der neuen „R 71“ bildet. Die„R 51“ hat den Apferdigen Sport- motor, der bisher in die R 5 eingebaut wurde und das Motor 30 PS entwickelt. Im übrigen führt Ben W außer dieſem Zwei⸗Zulinder⸗Programm noch unverändert die bekannten Baumuſter„R 35“ und„R 20“. a Favorit und Geier bieten Kleinſtkrafträdchen in jeweils zwei Ausführungen. Favorit eine 109er und eine 120er Maſchine, von denen die 100er einen Sachs⸗Motor nd die 120er einen Flo⸗Motor hat Bei Geier wird bet Ober⸗Maſchine ein Zweitakt⸗ODKW⸗Motor verwandt bei der leger, ein Zweitakter von FJlo⸗Maico, hat gleichfalls wieder Zweitakter in kleiner Ausführung auf ſchrittenen eite* f b ſtärkſte Pferd im Stall iſt die„R 66“ deren go ⸗cem⸗ die Ausſtelung gebracht, vom Motorfahrrad bis zum mehr verfeinern und verbeſſern. Vollkommen neue Mo⸗ delle werden von NSU 1938 gar nicht herausgebracht Aber mancher Typ wurde weiterentwickelt. Sämtliche oben⸗ geſteuerten NSU⸗Maſchinen von 250 cem 600 cem haben etzt z. B. Leichtmetall⸗ Zylinderkopf mit gekapſeltem Ven⸗ tilmechanismus. Die 100er Quick iſt in ihrer Leiſtung auf PS geſteigert worden und hat nun vorne und hinten Innenbackenbremſen. Bei der Quick wie auch beim Pony werden nun neue Amal⸗ oder Grätzin⸗Düſenvergaſer mit auswechſelbarer Düſe eingebaut In der 200⸗cem⸗Zweitakt⸗ klaſſe bekennt ſich fetzt NSU zum Flachkolben mit Winkel⸗ ſpülung. Dadurch erreicht man bei der 200er⸗Maſchine eine Spitzengeſchwindigkeit von 85 Km.⸗Std bei einem Verbrauch um 3 Liter Hier wie bei allen größeren Typen gibt es neue verſtärkte Federgabemn. Völlig gekapſelte Hinterradkette, verſtärktes Kurbelwellenhauptlager, Schein⸗ werfer mit eingebautem Tachometer ſind weitere Verbeſſe⸗ rungen der großen Maſchinen. Seit 1938 iſt auch die 500er Typ OS auf dem Markt. N Standard zeigt ſeinen Sinn für Fortſchrittlichkelt darin, daß man auch von dieſem württembergiſchen Werk auf Wunſch und gegen geringen Aufpreis die Königs⸗ wellenmaſchinen„Rex 350“ und 500 cem ſowie die Touren⸗ maſchine„Kurier Luxus“ 500 cem mit Hinterradfederung bekommen kann. Im ütbrigen werden von Standard dre Zweitaktmaſchinen unverändert weitergebaut. Sie haben allerdings einen verbeſſerten Naſenkolbenmotor bekommen Das bisher nur für den Export hergeſtellte 250 cem ⸗ „Feuergeiſt“⸗Lurxus⸗Blockmodell wird im übrigen jetzt auch im In land geliefert In der 35oer⸗Klaſſe wird das Tou⸗ ren⸗ wie auch das Sportmodell weitergebaut. Im übrigen robuſte Bauart und ſparſamer Verbrauch, Bei Tornax bringt man zwei neue Modelle, die „u 60“ und die„S 60“ heraus, die im Gegenſatz zu den Vorfahrstypen ein vollkommen glattes Aeußere haben, wobei die bisher außen liegenden Oelleitungen fortfallen und bei denen die Nockenform der Motoren verändert wurde. Der Motor des Typs„S 60“, der 600⸗cem⸗Ma⸗ ſchine, hat jetzt zwei Venttle gegenüber vier im Vorfahr, und die Leiſtung wurde von 22 auf 25 PS geſteigert. Neu iſt auch das Modell„K 12“, eine 120⸗cem⸗Maſchine mit 3,5⸗PS.⸗Jlo⸗Zweitakt⸗Motor. 5 Die Nürnberger Triumphwerke zeigen auf der Autoſchau drei neue Einzylinder⸗Zweitakt⸗Maſchinen, eine 200 cem Typ B 204 E die 6,5 PSS leiſtet, eine 250 cem Typ B 254 F mit 8 PS. Leiſtung und eine 350⸗cem⸗Maſch mit 11,5 PS Leiſtung. Die bekannten Typen B 200, B 200 E, B 200 F. S 350 und S 500 werden im übrigen beibehalten Die beiden neuen 200 und 250⸗cem⸗Maſchinen haben einen neuartigen Viergangblockmotor, und nach der neuen Normung Kickſtarter links, Schalthebel rechts. Bei dem 250er Typ und der neuen 350er Maſchine gibt es Fuß⸗ e eee N Inn ſchaltung und elektriſchen Leerlaufanzeiger. Elaſtiſcher Schwingſattel und ſtaubdichte Kapſelung der Hinterradkette erhöhen den Komfort der Maſchinen, der lötloſe Rahmen der neuen Modelle iſt ſtabil und die Steckachſe im Hinter⸗ rad erleichtert den Reifenwechſel. Victoria erſcheint auf der Ausſtellung mit ſteben Modellen. Neu iſt der Victoria⸗„Pionier“, eine 350er Sportmaſchine mit langgeſtrecktem Rohrrahmen und neuer Vorderradpreßſtahlgabel, der Motorgetriebeblock fällt durch ruhige, glatte Formen auf, der Motor iſt ein obengeſteuer⸗ ter Viertaktſportmotor mit gekapfeltem Ventilmechanis⸗ mus und Doppelpuffauslage. Die 18⸗Brems⸗PeS Leiſtung ſoll eine Geſchwindigkeit von 115 Km.⸗Std. ermöglichen. Nützlich die Anbringung des Werkzeugs in einem Metall⸗ behälter vor dem Tank Der Verbrauch ſchwankt ſehr niedrig zwiſchen 2,1 und 2,5 Litern nach Angabe der Fabrik. Die gleiche Maſchine wird auch mit einem beſonders zu⸗ rechtgemachten Motor und einer Spitze von 125 Km.⸗Std. geliefert Beibehalten wurde die kleine 150cem⸗Victoria, die 200er Typ Victorta⸗ Luxus KR 20 EN wie auch der Typ KR 20 LN und auch die 250⸗cem⸗Maſchine Neu iſt an allen oͤrei Maſchinen der Einbau eines Kettenſpanners für die Motorgetriebekette. Weiterhin ſind dieſe Modelle neuerdings mit einem Gummiſtoßdämpfer ausgerüſtet, der in das Kupplungskettenrad eingebaut wurde, und die 250er Maſchine erhielt die neue Victoria⸗Preßſtahlfeder⸗ gabel Der Hochleiſtungs motor erlaubt bei den 200er⸗Ma⸗ ſchinen bis zu 90 Km.⸗Std und bei der 250er Sport ſogar eine Spitze bis zu 100 Km.⸗Std. Halt, faſt vergeſſen hätten wir die 100er Victoria, die ſich als Liliputaner des Wer⸗ kes ſo bewährte, daß man ſie in der bekannten Ausfüh⸗ rung beibehielt. Bet Zündapp kommen bei den Modellen DB 200 und DBͤ 250 Zweitaktblockmotoren zum Einbau, die bei der 200er 7 PS und bei der 250er 8,5 Ps leiſten Neu iſt das Modell DS 350 mit einem kopigeſteuerten 18 PS Ein⸗ zylinder⸗Viertaktmetor. Der Ventilontrieb erfolgt durch Stoßſtangen über 2 Nockenwellen. Glattflächig und gekanſelt wie bei allen Zündavomddellen iſt auch dieſer Motor. Neu iſt auch das Modell KS 600, das aus der bewährten KS 500 entwickelt wurde und wegen ſeiner hohen Dauerleiſtung und günſtiaen Bodenfreiheit beſonders für Seitenwagen⸗ betrteb gedacht iſt. Ein 600 cem kopfgeſteuerter 28⸗PS⸗ Zweizulinder⸗Viertaktmotor kennzeichnet dieſe Maſchine. Im übrigen bleiben die bekannten Zündappmodelle das Modell K 500 das Sportmodell KS 500 und ſchließlich die ſchwere K 800 mit dem 22⸗PS⸗Vierzylinder⸗Viertakt⸗ motor Eine angenehme Sache: Bei den neuen Modellen laufen die Getriebeontriebsfette und Kupplung in gekap⸗ ſeltem Oelbad und auch die Hinterradkette iſt gut ab⸗ geſchützt. Das wäre kurz umriſſen für 1938 unſer Motorrabprogramm. Wir ſagten es bereits. Fahrbegquemlichkeit und immer größere Leiſtungsfähigkeit ſind Trumpf K. G. von Stackelberg⸗ Kleine Sport Nachrichten Ein Amateurbox⸗Fünfländerkampf in Kopenhagen wird bom Kopenhagener Athlettk⸗Klub Sparta am). April auf⸗ gezogen Deutſchlond Norwegen. Polen und Schweden wurden dazu eingeladen. Fred Apoſtoli der erſt kürzlich Freddie Steele über⸗ raſchend beſiegte, mußte ebenſo unerwartet in San Fran⸗ cisco eine Punktniederlage durch den früheren Welter⸗ gewichts⸗Weltmeiſter Poung Corbett hinnehmen. Valentin Angelmann, Frankreichs Europameiſter im Fliegengewicht, ſchlug in Poris ſeinen Landsmonn Hugue⸗ nin der an Stelle des Engländers Billy Naſh antrat, in zehn Runden nach Punkten. 5 Die letzten Entſcheidungen der ſüdfranzöſiſchen Tennis⸗ meiſterſchaften in Nizza fielen im Gemiſchten⸗ und im Männer⸗Vorgabe⸗Doppel. Hedwig Jedrzefowſka/ Brugnon gewannen den Titel gegen das luxemburgiſch⸗ſchweizeriſche Paar Werwers⸗Ellmer:2,:3. Im Vorgobe⸗Doppel war König Guſtof von Schweden mit Brugnon Endſpielſieger. Dlympiaſieger Birger Rund(Norwegen! gewonn in Brattleborough[Vermont] bei 65 Teilnehmern die ameri⸗ kaniſche Meiſterſchaft im Schiſpringen mit Note 229,8 und Sprüngen von 58 und 58 Meter vor ſeinem Landsmann Sigurd Ulland mit Note 228,9. 0 Der Großſtaffellauf Potsdam— Berlin wurde vom 22. Mat auf den 15. Mai vorverlegt In dieſem Jahr dürfen auch die Spitzenkönner wieder an dem Lauf teilnehmen. Heuri Lemoine wurde als erſter Fahrer für den Stutt⸗ darter Schlußrenntag am 5 März verpflichtet. Bayeriſcher Hochſchulmeſſter im Handball wurde die MNannſchaft der Univerſität München, die im Endſpiel die Elf der Univerſität Würzburg mit 16:6(.4) beſiegte. Ein Jugendhandball⸗Gauſpiel zwiſchen Württemberg und Bayern findet am Sonntag, 6. März, in Ludwigsburg ſtatt. Urſprünalich war Baden als Gegner der Württemberger vorgeſehen. 5 Die Weltrekordſchwimmerinnen van Feggelen und Ragn⸗ hild Hpeger treffen beim internationalen Schwimmfeſt zm 15/16 Juni in Budapeſt über 200 Meter Rücken zu⸗ ſammen. Ungarns Eishockeymaunſchaft ſiegte in Hamburg über eine durch Berliner Spieler verſtärkte Hamburger Städte⸗ monuſchaft mit 81 Im Eiskunſtlauf fand die Wiener Revue mit Emmy Puzinger, Hanne Niernberger, Martho Muſtlek, Wächtler und dem Tanzpaar Woner⸗Staniek gro⸗ ßen Anklang. Ausfälle beim Sahara Flug Sechs Maſchinen ſuchen Mazzotti Noch 20 Maſchinen ſind nach der zweiten Strecke des großen Wüſten⸗Rundfluges über die Sohara im bewerb des 3. Saharg⸗Flugtreffens. langen a e von Hon nach der Ouſe Cufra blieb die deutſche Meſſerſchmitt Taifun mit Oblt Schöpke⸗Hpim. Smidt wegen eines Motorſchadens auf Zwangslandeplatz Tazerbo zurück. Ernſtliche Sorge hat man um den verſchollenen italieniſchen Flieger Graf en zu deſſen Auffindung inzwiſchen ſechs Mi⸗ litärflugzeuge und einer ſeiner Konkurrenten aufgeſtiegen 1 55 In der bisherigen Wertung liegen immer noch die Italiener in Front, und 9 vornehmlich die Pfloten der libyſchen Luftwaffe. Die ausländtiſchen Teilnehmer baben 1 Grund der Ausſchreibung einen ſchweren Stand. Als, ſchnellſte Maſchine erwies ſich auf der Strecke die deutſche Heinkel die von den Japanern Notoyawa und Kato geflogen wird und die von den Itolienern erzielten Stundenmittel von 300 Km. und mehr noch übertraf. 8 5 Noch drei deutſche Maschinen im Wettbewerb Die Zahl der Teilnehmer am 3. Sahara Flug iſt krgeblſch zen ne Zur dritten Etappe von Cufra nach Bengaſi(930 Km.) ſtarteten noch 16 Ma⸗ ſchinen, da die vier von italieniſchen Fliegerofftzieren ge. ſteuerten Guibli⸗Maſchinen auf Befehl von Marſchall Balbo zur Suche des auf der zweiten Etappe verſcholle⸗ nen Grafen Mazotti eingeſetzt wurden. Auf dem Strecken⸗ . 8 8 Au! dem 920 Km. dem zweiten flug gab es noch drei Ausfälle, ſo daß nur 13 Deil⸗ nehmer innerhalb der vorgeſchriebenen Kontrollzeit in Bengaſi eintrafen. Unter den Ausgeſchtedenen befinden ſich auch der bisher beſte Deutſche, Flugkapitän Kir ſch auf Argo⸗Kurter, und die beiden Japaner Nokoyama/ Kato, die mit einem Propellerbruch an ihrer Heinkel zuſammen mit Kirſch in der Oaſe Gialo zur Aufgabe gezwungen wurden. Oberſtleutnant Rampelli beſchädigte ſeine Ma⸗ ſchine in der Nähe des Flughafens Bengaſi bei einer Not⸗ landung Im Wettbewerb befinden ſich neben den zehn ausländiſchen Maſchinen noch die drei deutſchen Meſſer⸗ ſchmitt⸗Tatfun mit Roſenthal, Geißler und Frhr. von Richthofen. Diesmal ohne Deutſche Aegyptiſche Teunismeiſterſchaften in Alexandria Die Tennismeiſterſchaften von Aegypten in Alexandria werden diesmal ohne deutſche Beteiligung ver ſich gehen, ſo daß die Titel im Einzel und Doppel alſo nicht vertei⸗ digt werden. Dennoch iſt das Meldeergebnis als gut zu bezeichnen haben doch u. a. Roderich Menzel, Joſef Caska (Tſchechoſlowakeil, die Titelverteidigerin Simene Mathieu (Fronkreich), die Engländer„Pat“ Hughes. Frl. Norke, Pegay Seriven uſw., die Amerikanerin Graen Wheeler, die Jugoſlawen Puncee und Pallada, die Fronzoſen Chri⸗ ſtian Bouſſus und Gentien ſowie der Chineſe Kho Sin Kie gemeldet. 5 Zwiſchen den Seilen Deutſche Boxer ſtark gefragt Daß die deutſchen Berufsboxer im Ausland ſehr be⸗ liebt ſind, beweiſen zahlreiche Verpflichtungen Der Kre⸗ felder Schwergewichtler Jakob Shönrath erfüllt am 2. März einen Vertrag in Leiceſter, wo er auf den ſtarken Engländer Jack Leſter trifft Auch Nico Droog reiſt nach England. Er hat am 7. März in Briſtol den Süd⸗ afrikaner Robby Laibbrandt zum Gegner, der be⸗ kanntlich beim Hamburger Schmeling⸗Kampftoag mit Adolf Witt(Kiel) über die Runden ging. Die Finnlandreiſe der drei Krefelder Berufsboxer Krüppel, Klockhaus und Kleinhütten iſt ebenfalls verfekt geworden. Die Rheinländer kämpſen ber einer Verau⸗ ſtaltung am 11. März in Helſinki. Im Mittelgewicht treffen Krüppel und Klockhaus aul die Finnen Viljſo Suhonen bzw. Onni Saga ri, während der auf⸗ ſtrebende Leichtgewichtler Kleinhütten ſich gegen Nikolai Stepulow verſucht. Larry Gains boxt in Düſſeldorf In Düſſelderf plant man, am 24. März, wieder eine Berufsboxveranſtaltung aufzuziehen Als erſten Boxer hot man bereits den kanadiſchen Mulatten Larry Gains verpflichtet. Gains iſt einer der erfolgreichſten Strategen im Ring. Auf Grund ſeiner ausgefeilten Boxkunſt bewegt er ſich krotz ſeines hohen Alters noch in vorderſter Linie der Schwergewichtler. 8 Belgiens Fußball⸗Elf gegen Holland Am morgigen Sonntag beſtreitet Belgten das Fußball⸗ länderſpiel gegen Holland in Rotterdam mit folgender Mannſchaſt: Braet(Brügge); Paverick(Antwerpen)— Smellinckr(Union St. Gillviſe Brüſſel); Dalem(Standard Lüttich)— Maertens(Gent— Dewinter(Beerſchot AC): Vvorhoof(Lierſche Sk)— Braine(Beerſchot AC]— Ca⸗ pelle(Standard Jüttich)— Ceulers— van den Eynde (beide Beerſchot AC).. a Noch 135 Pferde im Deutſchen Derby 1939 Das Deutſche Derby 1989 im Werte von 100 000 Mark, zu dem 366 Unterſchriften 5 worden waren, ha! noch 185 Nennungen aufzuwelſen, Farunter als einzigen Auslönder auch den Fun hs⸗Heugſt Skarb aus dem pol⸗ niſchen Stall Lo hnow. Zahlenmäßig am ſtärfſten iſt mit 3 das Geſtüt Schlenderhan vertreten es folgen das Hauptgeſtüt Graditz mit 12, das Geſtin Erlenhof, das Geſtüt Walofried und der Stall P. mülhens mit je neun, Stall Hahnhof(früher R. Haniel) mit acht, Geſtüt hoven mit ſieben und Geſtüt Ebbesloh mit fünf 5 Ne an e dem Ausgang einer ardent⸗ lden 5 bn. 8 Pferden. Der neue Abfahrtsmeiſter Der Gendarmerieoberwachtmeiſter Bader ⸗Oberſt⸗ dorf(links) wird nach dem Siege, der ihn zum Po⸗ lizeiabfahrtsmeiſter machte, von einem Kameraden vor Freude faſt erdrückt.— Ein Bild von den Schimeiſter⸗ ſchaften der deutſchen Polizei am Oberjoch. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Dank des Stabschefs Nach Abſchluß der NS⸗Winterkampfſpiele in Ober⸗ hof hat der Stabschef der SA, Lutze, folgenden Tagesbefehl erlaſſen: Die SA hat bei den NS⸗Winterkampfſpielen 1938, die vom 18.—20. Februar 1938 in Oberhof(Thüringen) aus⸗ getragen wurden Seite an Seite mit den Mannſchaften der SS, des NS und NS Beſtes geleiſtet. Die Vielzahl der gemeldeten und geſtarteten SA⸗Mannſchaften, ihr Können und ihre Haltung haben Zeugnis von einer erfolgreichen wehrſportlichen Breitenarbeit des letzten Jahres abgelegt. Die erzielten Leiſtungen waren ausge⸗ zeichnet. Die SA errang in hartem Wettkampf: bei dem 18⸗Kilometer⸗Patrouillenlauf Klaſſe A den., 8. und 4. Platz; beim 12⸗Kilometer⸗Patrouillenlauf Klaſſe B den., 2. und 3. Platz; beim 12⸗Ktlometer⸗Patrouillenlauf Klaſſe E den 2. Platz bei der ßmal⸗8⸗Kilometer⸗Meldeſtaffes g. Platz; beim Spezialſprunglauf den 2. und 4. Platz. Ich ſpreche den an den Wettkämpfen beteiligten Manm⸗ ſchaften und Einzelkämpfern der SA. insbeſondere den Siegern, meinen Dank und meine Anerkennung aus. Dieſe Leiſtungen der SA bei den Winterkampfſpielen mögen Anſporn ſein für alle SA⸗Männer und dazu bei⸗ tragen, daß immer mehr ein wehrhaftes Volk von Natio⸗ nalſozialiſten werden. den., 2. und Der Stabschef: gez. Lutz e. In die ON berufen 5 Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, hat als Beiräte in die ONS berufen: NSͤK⸗Sturmführer Prinz zu Schaumburg⸗Lip pe NScc⸗Obertruppführer Karl Geffert NSͤa⸗Truppführer Rudolf Caracciola„ NSc⸗Oberſcharführer Hans Rich n o w. Zweiter Tag der Eisſchnellauf⸗ Wellmeiſterſchaft in Davos Am zweiten Tage der Eisſchnellauf⸗Weltmeiſterſchaft in Davos gelang es den beiden Norwegern Jvar Bal ⸗ langrud und Charles Mathiſen, über 10 000 Me⸗ ter mit 17:14,4 Minuten im toten Rennen einen neuen Weltrekord aufzuſtellen. Dem offiziellen Protokoll der Weltmeiſterſchaft iſt jetzt zu entnehmen, daß Jvar Ballan⸗ grud im Ziel einige Zentimeter vor Mathiſen war, ihm alſo der neue Weltrekord allein zuzuerkennen iſt. Die alte Weltbeſtleiſtung hielt Armand Carlſen mit 1717, Min. England ohne Kanadier? Unter dem Druck der öffentlichen Meinung ſtehend, be⸗ abſichtigt der Britiſche Eishockey⸗Verband, für eine län⸗ gere Dauer— man spricht von fünf Jahren— von einer Beteiligung an der Eishockeyweltmeiſterſchaft abzuſehen. Die kommenden Jahre ſollen dazu benutzt werden, eine rein engliſche Mannuſchaft zuſammenzuſtellen, die ſpäter 1 Farben in den Titelkämpfen zu tragen haben wird. 2,7 Millionen Deutſche im Sportwellkampf Der Ortsentſcheid des Reichsberufswettkampfes aller ſchaffenden Deutſchen findet im geſamten Reich ſeinen Ab⸗ ſchluß mit den Sportwettkämpfen, an denen ſich insgeſamt rund 2,7 Millionen Volksgenoſſen beteiligen werden. Zum erſten Male in der Geſchichte des Sports weiſt ein Sportwettkampf eine millionenhohe Zahl aktiver Teilnehmer auf. a In der Stadt Berlin allein werden am Sonntag auf allen größeren Sportplätzen durchſchnittlich 3000 Perſonen antreten Das Ergebn s des Oxtswettkampfes iſt in bezug auf Leiſtung und Teilnehmerhöhe als gut zu bezeichnen. Zum Gauweltkampf der in der Zeit vom 20. bis 23. März ſtottfindet werden alle ermittelten Kreisſieger berufen. Ueberall dort w) auf Grund örtlich bedingter Wirtſchaftsſtruktur berufspolitiſch beſonders günſtige Feit⸗ ſtellungen gemacht worden ſind, wird man es nicht unter⸗ 1 Ergebniſſen reichseinheitliche Geltung zu ver⸗ schaffen. 8 Groß und Kurt Welsch gesperrt: Der Gau Süd we sk iſt nun doch gezwungen, den Ver⸗ teidiger Hohmann von Kickers Ofienbach in die Pokal⸗ mannschaft aufzunehmen, die am kommenden Sonntag in Dresden gegen Sachſen ſpielt. Der urſprünglich vorgeſehene Verteidiger Groß von Eintracht Frankfurt hatte wegen Verletzung abgeſagt. ebenſo der Neunkirchener Kurt Welſch, der an ſeiner Stelle in der Gaumannſchaft ſpielen follte. Der Gaufachwart hot daraufhin die Spieler Groß und ch ſofort geſperrt und ihre weitere Teilnahme lichen ärzt n Unterſuchung abhängig gemacht. In der )weſt⸗Nochwuchs⸗E egen Baden wird an St le 5 5 8 aſenſer Müller 5 cteidig 15 58 0 2 A * 6 8 4 „Febr./ Sonntag, 27. Febr. 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Sicherungshypoſhek für nichi besfehende Ansprüche Eine Sicherungshypothek— über die ein Hypo⸗ thekenbrief nicht erteilt wird— kann auch für noch ni beſtehende Anſprüche beſtellt werden. Dies iſt beſonders dann der Fall, wenn die Hypothek zur Sicherung eines künftigen Kontokorrentkredites ein⸗ getragen wird. Die hypothekariſche Sicherung wirkt ſich in dieſem Falle erſt dann aus, wenn die Forde⸗ rung wirklich zur Entſtehung gelangt. Die Sicherung gilt bis zu dem Betrage, für den die Sicherungs⸗ hypothek— als Höchſtbetragshypothek— eingetra⸗ gen iſt. Zur Geltendmachung der Sicherungshypo⸗ thek iſt ihrer Natur nach jeweils der Nachweis des Beſtehens der Forderung, die ſie ſichern ſoll, er⸗ forderlich. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß der Hypothekenſchuldner der Geltendmachung des Hypothekenrechts den Einwand des Nichtbeſtehens der perſönlichen Forderung entgegenſetzen kann. Den Beweis des Beſtehens der Forderung hat der Gläu⸗ biger auch in dieſem Falle zu führen. Taxkosſen af der Kredimehmer zu zahlen Die Koſten der Schätzung eines Grundſtücks zum Zwecke der Beleihung bilden einen Teil der ſogen. „Kreditbeſchaffungskoſten“, Dieſe ſetzen ſich ferner aus den Notariats⸗ und Gerichtsgebühren, aus den Maklergebühren ſowie ſchließlich aus dem Auszah⸗ lungsdisagio(Damnum) des Hypothekendarlehns zuſammen. Wie die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin in einem Gutachten(C 465/35) erklärt, be⸗ ſteht keine Uebung, daß der mit der Darlehnsver⸗ mittlung beauftragte Makler einen Teil Fdieſer Ko⸗ ſten, insbeſondere die an ee die die In⸗ ſtitute vorſchußweiſe einzuziehen pflegen, veraus⸗ lagt. Tut der Makler dies, ohne dazu ausdrücklich vom Auftraggeber ermächtigt zu ſein, ſo ſteht ihm demgemäß auch kein Rückforderungsrecht zu, wenn das von ihm zu vermittelnde Darlehnsgeſchäft nicht zuſtande kommt. Hauseigenfümer hal Miſleilungspflichi Der Hauseigentümer muß dem Mieter ſolche Mängel der Mietſache oder der Mieträume mittei⸗ len, die unter Umſtänden zu einer Gefährdung des Mieters oder zur Entſtehung eines Schadens für den Mieter führen können. Macht der Vermieter dem Mieter von ſolchen Tatſachen keine Mitteilung, ſo haftet er dem Mieter für daraus entſtehende Schä⸗ den und Nachteile. Iſt z. B. ein Waſſerrohr ſchad⸗ haft und führt dies zur Beſchädigung von Sachen des Mieters, ſo kann der Hauswirt gegebenenfalls dafür verantwortlich gemacht werden. Vorausſetzung iſt aber, daß dieſen ein Verſchulden trifft, d.., daß wenn der vorhandenen Letzteres liegt insbeſondere dann Hauseigentümer ſeinerſeits von Mangel ſichere Kenntnis hatte, vor, dem Nießbrauch und Nuiznießung Nießbrauch entſteht durch Rechtsgeſchäft, Nutz⸗ nießung auf Grund Geſetzes unmittelbar. Der Nießbrauch an einem Grundſtück z. B. entſteht durch rechtsgeſchäftliche Begründung, die an ſich formlos erfolgen kann. Zur dinglichen Wirkung aber be⸗ darf es der Eintragung des Nießbrauchs im Grund⸗ buch. Dagegen iſt das geſetzlich unmittelbar ent⸗ ſtehende Nutznießungsrecht nicht eintragungsfähig. Es iſt alſo regelmäßig im Gegenſatz zu der Regel beim Nießbrauch nicht aus dem Grundbuch erkenn⸗ bar. Der Nutznießer beruft ſich auf eine Geſetzes⸗ beſtimmung— 3. B. der Vater als Nutznießer des Vermögens ſeiner minderjährigen Kinder, der Ehe⸗ mann im geſetzlichen Güterſtande als Nutznießer am eingebrachten Gut ſeiner Ehefrau— während der Nießbraucher ſich auf Vertrag beruft. Der Inhalt des Nießbrauchs und der der Nutznießung weiſen weitgehende Uebereinſtimmung auf. In der Haupt⸗ fache beſteht das Recht des Nießbrauchers wie das des Nutznießers in der Befugnis, die Nutzungen, und zwar die natürlichen und die juriſtiſchen(Zin⸗ ſen!) des dem Rechte unterworfenen Gegenſtandes zu ziehen und zu verwenden. Doch unterliegt der Nutznießer in der Verwendung unter Umſtänden be⸗ ſtimmten, aus dem Zweck des Geſetzes ſich ergeben⸗ den Beſchpänkungen. Unkosſenseiſe nachprüfen! Bei Kaufangeboten für Grundſtü—insbeſondere von Miethäuſern, werden von dem Verkäufer oder deſſen Beauftragten gewöhnlich Miet⸗ und Unkoſten⸗ aufſtellungen gemacht, die die Grundlage der Er⸗ tragsrechnung des Grunoͤſtücks und damit zugleich die Grundlage der Preisgeſtaltung abgeben. Der Kauf⸗ reflektant wird naturgemäß dieſen Auſſtellungen ent⸗ ſcheidende Beachtung ſchenken, denn ſie geben das Bild des Obfekts als Vermögensanlage. Wie die Dinge gegenwärtig liegen, wird die Einnahmeſeite der Grundſtücksaufſtellung regelmäßig als feſtſteßonde Größe anzuſehen und zu behandeln ſein; denn die Erhöhung der Mieten, ſelbſt ungewöhnlich niedriger Mieten, iſt infolge der Preisſtop⸗Verordnung aus⸗ geſchloſſen. Ertragsverbeſſerungen von der Ein⸗ wahmeſeite aus ſind demnach nicht in Rechnung zu ſtellen. Eine Nachprüfung der Einnahmeaufſtellung durch Einſichtnahme in die Mietverträge iſt aber dennoch durchaus geboten. Was die Ausgabenſeite angeht, ſo muß eine eingehende ſachliche Nachprüfung auch unter dem Geſichtspunkt eventueller Einſpa⸗ rungsmöglichkeiten erfolgen. Darüber hinaus muß die Ausgabenrechnung auf ihre Richtigkeit und ebenſo auf ihre Vollſtändigkeit hin genau geprüft werden. Nicht ſelten finden ſich in den Grundſtücks⸗ angeboten in dieſer Hinſicht Fehler und Mängel, die ſich daun, bei der Bewirtſchaftung des Grundſtücks, gericht Tilſtt, Urteil vom 21. September 1937. O. 171/37.) in einem Minderertrage gegenüber dem auf dem Papier errechneten Betrage auswirken. Die Unter⸗ lagen für die Ertrags rechnung und notwendigen⸗ falls die Hausbuchhaltung müſſen mit den in der Aufſtellung enthaltenen Zahlen verglichen werden. Es empfiehlt ſich für Kaufreflektanten, die mit dem Grundſtücksweſen nicht vertraut ſind, daß ſie einen Sachverſtändigen hierbei hinzuziehen. Nichſige Mieiskündigungen Ein Vermieter hatte verſucht, entgegen den Vor⸗ ſchriften den Mietzins zu erhöhen. Als ihm das nicht gelang, hatte er das Mietverhältnis gekündigt. Dieſe Kündigung wurde vom Landgericht aus fol⸗ genden Gründen für unwirkſam erblärt:„Die Kün⸗ digung würde, wenn ſie das Mietverhältnis zum Erlöſchen brächte, für die Klägerin unheilvolle Aus⸗ wipkungen haben. Eine Frau von 85 Jahren, die ſich notdtpftig durchs Leben ſchlägt, kann ſich von ihrem Heim, das ſie 28 Jahre lang bewohnt hat, nicht ohne ſchwerſte Erſchütterungen trennen. Das hätte die Beklagte bedenken müſſen. Ein Vermieter ſoll mit ſeinen Mietern in treuer Hausgemeinſchaft zuſammenleben; ihr Verhältnis zueinander ſoll dem Gedanken der Volksgemeinſchaft entſprechen. Mit dieſem Gedanken iſt es nicht zu vereinbaren, wenn ein Verymieter ohne vernünftigen Grund, allein aus Willkür, einen Mieter aus dem Hauſe drängen will, der 28 Jahre lang darin gewohnt und ſeine Pflich⸗ ten erfüllt hat. Auch Kündigungen unterliegen als vechtsgeſchäftliche Willenserklärungen den Beſtim⸗ mungen des 8 138 BGB. Sie ſind daher nichtig, wenn ſte wach Zweck und Beweggründen den guten Sitten zuwiderlaufen. Es iſt unerheblich, welche Folgen daraus der Beklagten erwachſen. Wenn ſie nunmehr Schwierigkeiten haben wird, ſich aus dem neu abgeſchloſſenen Mietvertrag über ihre eigene Wohnung zu löſen, ſo hat ſie dieſe allein ihrem rück⸗ ſichtsloſen Eigenſinn zuzuſchreiben. Die Nichtigkeit der Kündigung wird dadurch nicht berührt.“(Land⸗ 1I Verzugszinsen als Höchsſbeirag Die Realkreditinſtitute vereinbaren für den Fall der Zahlungsverſäumnis(für Kapital, Zinſen oder Tilgungsleiſtungen) regelmäßig einen Straf⸗ oder Verzugszins, der häufig auf einen Höchſtbetrag be⸗ grenzt iſt. Es heißt z. B. in den Vertvagsbeſtim⸗ mungen, daß bei nicht pünktlich, d. h. innerhalb einer feſtgeſetzten Friſt nach dem Eintritt der Fälligkeit ge⸗ zahlten Zinsbeträgen für die Zeit der Säumnis der Zins ſich um 2 v. H. des zur Zeit geltenden, nor⸗ malen Zinſes, jedoch höchſtens bis auf 7 v. H. er⸗ höht. Manchmal wird auch der Verzugszins nach dem Reichsbankdiskontſatz berechnet und um 2 v. H. höher als dieſer Satz, aber auch wach oben begrenzt, feſtgeſetzt. Wie das Oberlandesgericht München in einer Entſcheidung vom 25. Februar 1937 ausge⸗ ſprochen hat, muß die Eintragung der Verzugszinſen er entweder fahrläſſig oder vorſätzlich gehandelt hat. im Grundbuch der Höhe nach genau erkennbar ſein, es muß alſo in der Eintragung zum Ausdruck ge⸗ bracht werden, ob es ſich um einen Höchſtbetrag han⸗ delt und um welchen. Ferner muß auch geſagt wer⸗ den, unter welchen Vorausſetzungen die erhöhte Zinszahlungspflicht eintritt. Dieſer Standpunkt des Oberlandesgerichts erklärt ſich aus dem Erforder⸗ nis der Grundbuchklarheit. Es muß erſichtlich ſein, in welcher beſtimmt berechenbaren Höhe das Grund⸗ ſtück belaſtet iſt. Darum iſt auch die Art der Be⸗ vechnung des Verzugszinſes(bei gleitenden Sätzen) im Grundbuch mit einzutragen.(OdcG. München: Wx 434/86.) Zahlungsbeiehl oder Klage? Die Frage, ob eine Mietſorderung zwechmäßig durch Zahlungsbefehl oder öͤurch Erhebung der Klage (Antrag auf Gütetermin) geltend gemacht wird, wenn ſie nicht gütlich einzutreiben iſt, läßt ſich nicht ein⸗ heitlich beantworten, ſondern muß von Fall zu Fall entſchieden werden. Handelt es ſich nur darum, einen vollſtreckbaren Titel wegen der Forderung zu er⸗ langen, und iſt oer Schuloner nicht g, ſo wird in der Regel der Antrag auf Zahlungsbefehl aus⸗ reichen. Eine Mietaufhebungsforderung kann aber mit dem Zahlungsbefehl⸗Antrag nick nerbunden werden, vielmehr muß in ſolchen Fällen immer gleich die Klage eingeleitet werden. Gegen den ungs⸗ befehl bann der Schuldner Widerspruch erheben und damit eine Verzögerung herbeiführen, auch wenn er Einwendungen gegen die Forderung icht hat. Wah fe Mildastr aße 2 Schönes Einſam lienhaus mit 12 Zimm. u. Zubeh., Garagen⸗ möglichkeit, ſehr billig zu verkauf. durch den Beauftragten: S52 J. 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Kartenform fertigen wir in wenigen Stunden an Druckerei Dr. Haas 1.-6 Fernspr. 24951 eingesetzt hat Hermann Rus ist nach kurzer, schwerer Krankheit in Stuttgart Degerloch plötz- lich entschlafen. Wir beklagen in ihm den Verlust eines Mannes, der sich stets für unsere Neue Mannheimer Zeitung pflichtgetreu Sein Andenken Unser langjähriger Mitarbeiter, Herr werden wir Mannheim, den 25. Februar 1938 Neue Mannbeimer Leitung verlag und Anzeigenabieillung in Ehren halten. Gewinnauszug 5. Klaſſe 50. Preußiſch⸗Süddeutſche 276. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nümmer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar ſe einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Ableilungen J und II 16. Ziehungstag 25. Februar 1938 In der heutigen Vormſttagsziehung wurden gezogen 4 Sewinne zu 19000 RM. 48516 279534 2 Gewinne zu 5000 RW. 281505 8 Gewinne zu 3000 RM. 133000 2113887 228948 9 8 Gewinne zu 2000 RM. 39244 73966 8 55 121360 137056 144213 203218 205902 38356 88 Gewinne zu 1000 RM. 8028 8524 42679 531 12 97947 98334 119463 130499 140977 145655 155759 156285 158753 173129 184605 188303 211136 218246 233098 288678 269438 270229 270812 293314 311351 314523 342334 348773 398485 82 Gewinne zu 500 RM 2559 7459 10252 12184 21020 23952 47031 47824 51949 54579 56121 78470 91532 148279 168894 169684 174009 177392 186042 186783 187456 192000 192341 193374 194739 213816 216290 223675 232706 262484 265956 283740 285773 291407 288526 302476 316163 347903 377854 378842 379431 204 Gewinne zu 300 RM 1875 3089 4315 8166 Am Donnerstag, dem 24. Februar 1938, verschied nach langem, schwerem mit großer Geduld ertragenein Leiden meine gute Frau, unsere treubesorgte Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Barbara Schneider geb. Wunsch im Alter von 357 Jahren. Mannheim(Rheindammstr. 21), 26. Februar 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Max Schneider Greiel Schneider Heinrich Schneider Familie Drogalz Familie Wissinger N 6 1 W 84 zu ſe 5000, 166 zu ſe 3000, 486 zu je 2000, Karl pfuni Nachf. 1252 zu ſe 1 W zu ſe 300, noch nicht meln seit Jahrzehnt bewährtes 0 7. uu 0& 2, 6 3 Reform- Kugelge enk Sruchbend? Wie ein 0 Muske Schlleßt dle weiche, fleche Pelotte bequem von unten Fofrrad/ fahmaschinen Jos. Schieber, 6 7. 9 5 empfinden Sle lästig? Warum tragen Sle dann 10088 22784 28842 28920 22541 29036 38570 f s 7 7 g Ypedifion 2 38048 38760 24539 49122 88429 8327) 5220 Beerdigung. Montag, 17 Uhr, aut dem hiesigen Friedhof. . Madinstl, U 8. 0 r e Jian Arnoſf. Fg. g J 4 5 geminston-Kundendienst- Ruf 228 80 i Weh 5„ 93887 88465 102810 107578 114740 129044 5 een i e e 2e 372 144892 8 5 1 * ee 188888 187981 188507 189610 170884 177860 ünstliche Au en 1 f 8 ite Str 1 7 86rd 188 199298 192766 186328 188888 210221 216164 eee ee e L kate, U 7. 24 2 e fee e lter 8 5 Old-Pfeſf Lederwaren i 288834 287074 271907 274488 274888 278085 für unsere patien; i eee J Wale Steine C. Rusch, U 7. 24 277846 282658 208487 306388 3105808 318487 0 Allen, die unserem Verstorbenen. f 7 f 06 5 320003 321708 357498 358977 364744 386903 f. fl mluller Sünne Herrn ild Wolf, J 2. 6 8 6. 3: felephon 214 18„Ad. ue un Saseeren 263065 288388 36542 3585= WiEsSApEN 2 1401 5 spezlalsegchgtt tur erst- buch g 2 65⁵ e le Les 117 9 915 damenkleidung ee 1 0 pfund U f In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen Sagen ee Te PIC I 2 el. 448 45 1 9 Fr. B. V. Shave c 1. 8] l aach. 2 gewune iu 7009 fen. 169352 528 Sur am ke rig a i Hamenmoden 0 7. 14 u.& 2. 6 4 Gewinne zu 5900 N. 698179, 278488 ee die letzte Ehre erwiesen. sei an f etwas dikuce— 57 Fader f 6 Gewinne zu 3000 R. 155308 235788 770234 dieser Stelle herzlichst gedankt. Maria Luenzer Heißmange/——. 20606 232098 2849786 VVV Drucksechen M hei Zell 49 Rosengartenstr. 16— Tel. 445 10 0 0 7 5 pefer Werre, F 3. 17 54358 5552 1050650 47 169858 122297 e eee annheim, Zellerstr. B e e J. Danner ler, 5 Signierstempel Schablonen 176684 177538 195257 201640 208353 210841 Anna Michel a 241288 289771 2898083 327292 886984 337327 Heorallons- U. Polsſermobe! Mabelhaus Cobsten— binolæum. 500 i N 9 geb. Frank f f 25849 88130 880 6 de 8559 8848 57949 Otto Thiele,. 3 7. 8 Möbel-Vok, 0 5. 17 10 Von Derblin Embf., C 1. 2 7838, 8818 050 98158. 98208 80 103855 erner: Tapezierarbeiten u. 8. w. 8 Stowe Nöbelschau f 188582 11 8 2 3 09 188779 168885 istDermol ws geschaffen. 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Seit mehr als 25 Jahren findet damit wieder die erſte größere Reiſe von Segelſchulſchiffen der Kriegsmarine ſtatt.(Preſſe⸗ photo, Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.)— 3. Nur noch „Halbkugel“⸗ Haus Das rieſige Wahrzeichen des Dresdener Ausſtellungsgeländes, das Kugelhaus, wird zur Zeit abgebrochen.(Preſſe⸗Hoffmann, Zan⸗ der⸗M.)— 4. Bruno Muſſolinis Triumphfahrt durch Rom. Brund Muſſolini und die andeven italieni⸗ ſchen Piloten, die den Braſilienflug durchführten, ſind in Rom mit großer Begeiſterung empfangen worden. (Preſſephoto, Zander⸗M.)— 5. Wie eine Wetterkarte entſteht. In feder größeren Tageszeitung wird täg⸗ lich eine Wetterkarte veröffentlicht. Die Zuverläſſig⸗ keit der Wetterberichte beruht auf der Tätigkeit einer großen Zahl von Wetterbeobachtungsſtellen, die ihre Beobachtungen an eine Zentralſtelle übermitteln. Für Mitteleuropa iſt die See warte in Hamburg die Zentralſtelle, an die über 500 Beobachtungsſtellen ihve Nachrichten weitergeben.— Ununterbrochen nimmt der Funker der Seewarte die Meldungen aller Wetterſtationen in Mitteleuropa entgegen. Für jedes Land gibt es ein vorgedrucktes Formular mit allen Atationen. Die Meldung wird nach einem be⸗ ſtimmten Zahlenſchlüſſel gefunkt.(Preſſephoto, Zan⸗ der⸗M.)— 6. Imperio Argentina, wohl die berühm⸗ teſte Vertreterin ſpaniſchen Tanzes und Geſanges, iſt die Hauprdarſtellerin des Ufa⸗Films„Anda lu⸗ ſiſche Nächte“, deſſen deutſche Faſſung Herberet Maiſch und deſſen ſpaniſche Verſton ihr Gatte, Regiſ⸗ ſeur Rey, dreht.(Photo: Ufa.)— 7. Zeitvertreib in der Wüſte. Britiſche Offiziere vertreiben ſich in Aegypten auf ihre Art die Zeit. Aus Beſtand⸗ teilen alter Autos und Flugzeuge werden„Landſegel⸗ boote“ konſtruiert, mit denen man immerhin eine Geschwindigkeit von 50 bis 70 Stundenkilometer er⸗ veichen kann. Wie man ſteht, kann man damit auch „kentern“, Bisher iſt dieſer Zeitvertreib ohne jeden nennenswerten Unfall abgegangen.(Preſſephotv, Zander⸗M.)— 8. Der größte Betonbau der Erde wird der rieſige Grand⸗Coulése⸗Damm in Nord⸗ amerika ſein, der immer weiter emporwächſt.(Preſſe⸗ photo, Zander⸗M.)— 9. Parker Gilbert ſtarb. Par⸗ ber Gilbert, der frühere Generalagent für die Repa⸗ rationszahlungen in Deutſchland, der dieſes Amt von 1924 bis 1930 innehatte, iſt in Neuyork im 45. Le⸗ bensjahre geſtorben. Seit 1931 war er Mitinhaber des Bankhauſes Morgan u. Co.(Erich Zander, Ar⸗ chiv,.)— 10. Nächtliche Luftſchutzübung in London. Ein Bild von der großen Nachtluftſchutzübung in London: Aufräumungsarbeiten nach einem angenom⸗ menen Unfall,(Preſſephoto, Zander⸗M.) 14. Seite/ Nummer 96 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 26. Febr.“ Sonntag, 27. Febr. 1938 Brief kasten der Allgemeines Dunaaanunzeßz acpiigsſengend 10 ann zungen nsftenes 210 A neee eee Das Birkenhäuschen.„Vor einigen Wochen brach⸗ ten Sie etwas über das Birkenhäuſel, das vor 1930 abgebrochen wurde. Dazu möchte ich Ihnen folgen⸗ des mitteilen: Unterhalb des Dammes, an Stelle des heutigen Rheinkaffees, ſtand ein alter Wirtſchaftshof, der auch die Bezeichnung„Zum Birkenhäuſel“ führte. Dieſe Bezeichnung iſt aber keinesfalls dar⸗ auf zurückzuführen, daß das Häuſel aus Birken⸗ ſtämmchen errichtet war, ſondern es bezieht ſich auf ein an dieſer Stelle einſt vorhandenes Jagdſchlößchen welches man Birkenſchlößchen nannte. Da es mir bisher leider nicht gelang, etwas über dieſes Schlöß⸗ chen zu erfahren oder alte Pläne zu Geſicht zu be⸗ kommen, frage ich bei Ihnen oder dem Leſerkreis der NM an, ob darüber etwas Näheres bekannt ift.“—— Uns iſt nichts bekannt; vielleicht kann uns ein Altmannheimer weiterhelfen. W. W.„Wann hat der Führer die allgemeine Wehrpflicht verkündigt? Ich habe in Erinnerung, daß es der 16. März 1936 war.“—— Sie irren: Das Geſetz wurde am 16. März 1935 verkündigt. Th. K.„Seit wann ſind beglaubigt: Der fran⸗ zöſiſche Botſchafter, der amerikaniſche Botſchafter, der päpſtliche Geſandte?“—— Der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter Francois Poncet ſeit September 1931, der amerikaniſche Botſchafter Dodd ſeit 1933 und Mon⸗ ſignore Orſenigo, der Geſandte des Vatikans, ſent Mai 1930. Er iſt alſo der am längſten beglaubigte und der Doyen der ausländiſchen Diplomaten in Berlin. Olympiade 1936.„In welcher Zeit ſind 3000 Me⸗ ter und 5000 Meter auf der Olympiade 1936 gelau⸗ fen worden?“— Ueber 3000 Meter⸗Hindernislaufen erzielte Iſo Hollo⸗Finnland bei den Olympiſchen Spielen in Berlin eine Zeit von 903,8, über 5000 Meter lief Höckert⸗Finnland 14:22,2. Kunfer-Rohlen-Badeofen 85 sanit. anlagen Johann Barther 2 Fernruf 24507 H. H.„Wird bei der Reichsautobahn ein Kilo⸗ meterfahrpreis erhoben?“—— Nein, die Benützung der Reichsautobahnen iſt gebührenfrei. Von Ver⸗ zinſung kann man nicht ſprechen, da es ſich um kein Erwerbsunternehmen handelt. g en Ich bin auf 1. Januar 1988 als Kanzlei⸗ angeſtellter beim Staat angeſtellt worden. Ich konnte meinen Dienſt infolge Feiertag und Sonntag erſt am 3. Januar 1938 antreten. Am 1. Februar bekam ich mein Gehalt mit Abzug der beiden Tage. Geht dieſer Abzug in Ordnung?“—— Das kommt auf Ihre Anſtellungsbedingungen an. W. B. Ich war im Jahre 1934 ſchon 5 Monate freiwillig im Arbeitsdieuſt und ſoll nun in dieſem Frühjahr zum Reichsarbeitsdienſt einberufen wer⸗ den. Wird mir meine freiwillig geleiſtete Arbeits⸗ dienſtzeit dabei angerechnet?“—— Ueber dieſe Frage gibt Ihnen das Meldeamt des Reichsarbeitsdienſtes, Kaiſerring 4/, Auskunft. Wegen der militäriſchen Frage wenden Sie ſich am beſten an das Wehr⸗ bezirkskommando in C 7, 5. K. Z. Ich bin ſeit 9. November 1924 bei einer Firma mit etwa 40 Leuten als Stenotypiſtin tätig. Kommt nun auch für mich eine Kündigungsfriſt von 6 Monaten in Frage?“—— Jawohl. Günther.„Gibt es noch Schiffsjungen und ab welchem Lebensjahr? achtern, Backbord, Hinterſteven, Bug, Heck?“—— Wegen der geltenden Beſtimmungen über Annahme von Schiffsjungen fragſt du am beſten bei der Ma⸗ rine⸗H J. einmal nach. Achtern heißt hinten, Bug iſt der Schnabel des vorderen Schiffes, Backbord iſt die linke, Steuerbord die rechte Seite des Schiffes. Heck iſt der hinterſte Teil des Schiffes. Hinter⸗ oder Achterſteyen iſt der mit dem hinteren Ende des Kiels ſenkrecht verbundene ſtarke Konſtruktionsteil des Schiffes. Radfahrer. Ueber die Entfernungen und Fahr⸗ preiſe bei der Reichsbahn erhalten Sie jede ge⸗ wünſchte Mitteilung bei der Auskunftsſtelle im Hauptbahnhof. Die Anfragen über die Radfahrwege, Entfernungen und Geländeverhältniſſe beantwortet Ihnen Herr Fritz Behrens, F 7, 16a. W. K.„In der Lortzingſtr. 18(Ecke Mittelſtraße) befindet ſich ein im Barockſtil gehaltenes Haus, in dem die Städt. Bücher⸗ und Leſehalle der Neckarſtadt untergebracht iſt. Können Sie mir mitteilen, ob die⸗ ſes Gebäude das älteſte in dieſem Stadtteil iſt, und welchen Zwecken es in früherer Zeit diente?“—— Dieſes Gebäude iſt keineswegs alt, ſondern nach der Jahrhundertwende für ſeinen heutigen Zweck aus einer Stiftung errichtet worden. A. B. 100.„Zur Vervollſtändigung meines i ariſchen Nachweiſes benötige ich den Geburts⸗ und Taufſchein meines Urgroßvaters müttterlicherſeits. Nach den Kirchenbüchern wurden die Urgroßeltern am 20. November 1810 in Käfertal getraut. Die Ur⸗ roßmutter iſt in Käfertal geboren und getauft wor⸗ en, während der Urgroßvater aus Bollmersheim dammt. Dieſer Ort Bollmersheim iſt aber nach einen Feſtſtellungen nirgends zu finden.“—— Ein t dieſes Namens iſt auch uns nicht bekannt. Viel⸗ t meldet ſich ein aufmerkſamer Leſer, der Ihnen elfen kann. 8 „Iſt Pfarrer Bodelſchwingh vor Biſchof Reichsbiſchof geweſen oder war er nur als schlagen?“—— Pfarrer Bodelſchwingh Mai 1933 bis 24. Juni 1933 Reichs⸗ elt 7. Juli 1083 iſt es Biſchof Müller. Was bedeuten die Wörter: erfolgte Marg. T. Sprechen Sie beim Jugendamt vor, das Sie über alle einſchlägigen Beſtimmungen un⸗ terrichten wird, die in Ihrem Sonderfall, deſſen Ein⸗ zelheiten wir nicht kennen, Gültigkeit haben. 8 J. F. W. Dieſe Frage kann Ihnen nur die für Deviſenangelegenheiten zuſtändige Stelle der Reichs⸗ bank beantworten. Zuzugsgenehmigung.„Ich beabſichtigte, mir in Friedrichsdorf bei Kailbach im Odenwald ein kleines Häuschen zu kaufen und ſtand mit einem Eigen⸗ tümer wegen des Kaufes in ſchriftlicher Unterhand⸗ lung. Wir vereinbarten eine Zuſammenkunft an Ort und Stelle, um den Kauf abzuſchließen, vorausgeſetzt, daß das kleine Anweſen meinen Anforderungen und Vorſtellungen entſpricht. Doch traf zu meinem Er⸗ ſtaunen eine Poſtkarte mit der Nachricht des Eigen⸗ tümers ein, daß mein Kommen keinen Zweck habe, denn die Gemeinde erlaube nicht. daß Fremde zu⸗ ziehen.“—— Der Zuzug eines lkaufluſtigen) Fremden kann nur in der Gemeinde verwehrt wer⸗ den, die von dem Miniſterium als Notſtandsgemeinde erklärt iſt. Die Abſage des Verkäufers wird daher wohl nicht zutreffend ſein. H. R.„In welcher Straße befindet ſich das Kul⸗ tusminiſterium in Berlin? Lebt der frühere be⸗ rühmte frauzöſiſche Miniſterpräſident Poincars noch und wie alt iſt er fetzt? Was iſt richtig: Vater unſer, der du biſt in dem Himmel oder Unſer Vater uſw.? Es heißt doch das Vaterunſer und nicht das Unſer Vater. Es wird von den Pfarrern verſchieden angewandt. Wie kann ſich ein Hausbeſitzer an einem Mieter ſchadlos halten, der zch pfandlos gemacht hat und die Miete ſchuldig bleibt?“—— Es genügt, wenn Sie adreſſieren: An das Reichsminiſterium für We ſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ber⸗ lin. Poincars iſt am 15. 10. 1934 geſtorben, er wäre jetzt 78 Jahre. Vater unſer iſt die in der Wort⸗ ſtellung undeutſche Ueberſetzung aus dem lateiniſchen „pater noster“, wie ſie in dem katholiſchen Ritus üblich iſt. In der evangeliſchen Kirche wird meiſt gebetet: Unſer Vater. Die Bezeichnung Vater unſer hat ſich aber ſeit Jahrhunderten bei uns eingebür⸗ gert. Wenn der Mieter vorher etwas gehabt hat und hat es dann abſichtlich weggeſchafft, damit er die Miete ſchuldig bleiben kann, dann kann Straf⸗ anzeige gegen ihn erſtattet werden. Hat er aber vorher nichts gehabt, ſo kann man auch nichts gegen ihn unternehmen. Frafrtische MNalschiläge M. M.„Wie iſt eine hell⸗eichene Bettſtelle zu be⸗ handeln, oder wie wird ſie auf neu hergerichtet?“ —— Das kommt ja ganz darauf an, oh ſie gebeizt, angeſtrichen, lackiert oder poliert iſt. gepflegt, indem man das ſtaubfreie Möbel mit kau⸗ warmem feuchtem Leder abledert und mit Lein n⸗ tuch trocken reibt. gerien käuflich iſt, einreiben. Matte Politur wird mit ganz wenig Petroleum oder Brei aus Kartoffel⸗ mehl mit Olivenöl abgerieben. Flecken mit feuchtem Salz beſtreuen, mit Wolltuch reiben und dann mit einem Kork glänzend polieren. Sie auf neu her⸗ zurichten, überlaſſen ſie beſſer dem Fachmann. Mieter umd IDaſimmung Frau H. in F. Eine Mieterhöhung iſt nur mit Genehmigung des Mieteinigungsamts ſtatthaft. Wenden Sie ſich unter Vorlage des Mietvertrages dorthin. Mietzins.„Ich wohne ſeit öͤrei Jahren in einem Siedlerhaus als Untermieter. Iſt jetzt der Ver⸗ mieter berechtigt, die Miete zu erhöhen. wenn in meiner Wohnung keine Neuerungen vorgenommen worden ſind? Darf er mir kündigen, wenn ich mich weigere, den Mehrpreis zu bezahlen?“—— Der Vermieter iſt bei gegebener Sachlage nicht befugt, einen höheren Mietzins zu fordern. Er iſt auch nicht berechtigt, zu kündigen, wenn Sie eine Miet⸗ preiserhöhung ablehnen. Ph. K. Wenn Sie das Zimmer möbliert gemietet haben und von dem Vermieter nicht ausdrück⸗ lich darauf hingewieſen worden ſind, daß Wäſche nicht geſtellt wird, ſo mußte der Vermieter Ihnen die Wäſche ſtellen. Der Vermieter hat die vermietete Sache in einem zu dem vertragsmäßigen Gebrauch geeigneten Zuſtand zu überlaſſen und ſie während der Mietzeit in dieſem Zuſtand zu erhalten.(8 536 BGB.) Iſt die vermietete Sache zur Zeit der Ueberlaſſung an den Mieter mit einem Fehler behaftet, der ihre Tauglichkeit zu dem vertragsmäßigen Gebrauch min⸗ dert, oder entſteht im Laufe der Miete ein ſolcher Fehler(z. B. tagelanges Verſagen des elektriſchen Lichtes), ſo iſt der Mieter für die Zeit, während der die Tauglichkeit gemindert iſt, nur zur Entrichtung eines geminderten Mietzinſes verpflichtet(537 BGB). Die gerügten Mängel werden Ihnen aber kein Recht auf Auszug ohne Einhaltung der Kündigungsfriſt geben. Entengarten 3.„Meinem Mieter, der mehrere Monate mit der Miete im Rückſtand war, hatte ich durch Einſchreibebrief mitgeteilt, daß ich deswegen mein Vermieterpfandrecht an den eingebrachten Mö⸗ beln geltend mache und ihm verboten, etwas davon fortzunehmen oder zu verkaufen. Trotzdem iſt er am 15. 1. während meiner Abweſenheit ausgezogen, hat verſchiedene Sachen verkauft und den Reſt bei einem Spediteur untergeſtellt. Welche Schritte kann ich unternehmen, um zu meinem Geld zu kommen? Kann ich auch Kompetenzſtücke(d. h. im allgemeinen unpfändbare Sachen) mit Beſchlag belegen? Gehört dazu auch ein Schreibtiſch oder iſt dieſer ohne weite⸗ res pfändbar?“—— Das Vermieterpfandrecht er⸗ ſtreckt ſich nicht auf die der Pfändung nicht unter⸗ worfenen Sachen. Ob ein Schreibtiſch zu den nach 8 811 Ziff 1 oder 5 CPO unpfändbaren Sachen ge⸗ hört, iſt Tatfrage. Das Pfandrecht des Vermieters erliſcht mit der Entfernung der Sache von dem Grundſtück, es ſei denn, daß die Entfernung ohne Mitteilung oder unter Widerspruch des Vermieters Politur wird men im J Dann mit Politur, die in Dro⸗ 6 560 868). Sind die Sachen ohne Mit⸗ niſſes geg teilung oder unter Widerſpruch des Vermieters ent⸗ fernt, ſo kann er die Herausgabe zum Zwecke der Zurückſchaffung in das Grundſtück, und wenn der Mieter ausgezogen iſt, die Ueberlaſſung des Beſitzes verlangen. Das Pfandrecht erliſcht mit dem Ablauf eines Monats, nachdem der Vermieter von der Ent⸗ fernung der Sachen Kenntnis erlangt hat, wenn nicht der Vermieter dieſen Anſpruch vorher gericht⸗ lich geltend gemacht hat(8 561, Abſ. 2 BGB). Erbschafts- Angelegenheiten E. H.„Die Erblaſſerin iſt 1920 geſtorben. Laut Teſtament vom Frühjahr 1918 wird das Haus den drei Erben in Erbgemeinſchaft vermacht. Zwei Töchter haben 1912 je 10000 Mk. als Mitgift er⸗ halten. Der dritte Erbe, ein Sohn, ſoll lt. Teſtament berechtigt ſein, bei Ableben der Erblaſſerin von der Erbſchaft vorweg dieſe 10000 Mk. zu erhalten. Das Reſtvermögen wird in drei gleiche Teile geteilt. Außer dem obengenannten Haus wurde ein Betrag von 20000 Mark in Wertpapieren hinterlaſſen. Der Sohn iſt Teſtamentsvollſtrecker. Er hat beim Tode der Erblaſſerin 1920 angeblich aus Zeitmangel eine Teilung nicht vorgenommen. Die Wertpapiere ſind daher in der Inflationszeit faſt vollkommen ent⸗ wertet. Erſt 1934 hat er ſeinen beiden Schweſtern je 1000 Mark gegeben, als Ausgleichs verteilung der geerbten Papiere. Der Sohn und Teſtamentsvoll⸗ ſtrecker iſt vor einem Jahr geſtorben. Das Haus ſoll jetzt verkauft werden. Die Witwe des Sohnes beanſprucht von dem Hauserlös zunächſt die 10 000 Mark, während der Reſt alsdann in drei gleiche Teile geteilt werden ſoll. Die beiden Schweſtern ſind hiermit nicht einverſtanden, da einmal der Bruder ſich 1920 aus dem Barnachlaß hätte befrie⸗ digen können und zweitens der Anſpruch von 10 000 Mark durch die Inflation erledigt ſei. Die Mitgift der beiden Schweſtern war Vorbehaltsgut und iſt in der Inflation ebenfalls entwertet. Hat die Witwe des Bruders das Recht, ſich an dem einzig realen Wert der Erbſchaft, dem Haus, vorweg zu befrie⸗ digen? Aufwertungsantrag wurde nicht geſtellt?“ —— Das Verlangen der Witwe des Bruders wird im Hinblick auf 88 2050 BGB, 10, Abf. 1, Ziff. 2 des Aufwertungsgeſetzes nicht zu beanſtanden ſein. enerfragen Bürgerſteuer.„Wie ich hörte, braucht man für 1038 an Bürgerſteuer ſtatt 36 Mk nur mehr 24 Mk. zu zahlen, wenn man mehr als 50 Jahre alt, ver⸗ mögenslos iſt und weniger als 2200 Mk. Einkom⸗ Jahr hat, Galt dieſe Exmäßigung ſchon für 193775 Der Bürgerſteuer liegt das Einköm⸗ men von 1936 zu Grunde. Wenn dieſes Einkommen unter 2000 Mk. geblieben iſt, dann ermäßigt ſich der Hebeſatz der Bürgerſteuer von 6 Mk. um ein Drittel, alſo auf 4 Mk. Die geſamt zu zahlende Bürcger⸗ ſteuer beträgt dann 24 Mark. A. Sch.„Iſt die Frau, wenn Gütertrennung beſteht, mit ihrem ganzen Vermögen für Einkom⸗ menſteuer haftbar? Von welcher Höhe ab iſt man verpflichtet, Einkommenſteuer zu bezahlen? Mei⸗ nem Untermieter iſt die Miete vom Finanzamt be⸗ ſchlagnahmt worden. Ich bin daher nicht mehr in der Lage, meine Miete an den Hausbeſitzer zu be⸗ zahlen. Kann der Hausbeſitzer die Aufhebung der Pfündung bewirken, damit er zu der ihm zuſtehenden Miete kommt?“—— Nach§ 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes vom 6. Februar 1938 werden Ehegat⸗ ten zuſammen veranlagt, ſolange beide unbeſchränkf einkommenſteuerpflichtig ſind und nicht dauernd ge⸗ trennt leben. Bei der Zuſammenveranlagung ſind die Einkünfte der Ehegatten zuſammenzurechnen. Die zu veranlagende Einkommenſteuer ermißt ſich nach der dem Einkommenſteuergeſetz beigefügten Ein⸗ kommenſteuertabelle. Eine genaue Antwort auf Ihre Anfrage iſt nur möglich, wenn Sie angeben, ob der Verpflichtete ledig oder verheiratet iſt und für wie⸗ viele Kinder ihm Kinderermäßigung zuſteht. Der Hausbeſitzer kann die Aufhebung der Mietpfändung des Finanzamts nur durch Zahlung des dem Finanz⸗ amt geſchuldeten Betrages erwirken, andernfalls muß er Anſchlußpfändung erwirken, ſo daß er nach dem Finanzamt zum Zuge kommt. P.„Meine Tochter iſt alleinige Verdienerin, da mein Mann Altersrentner iſt. Lohnſteuer bekommt ſie nicht abgezogen, aber alle 14 Tage 75 Pf. Bürger⸗ ſteuer. Iſt das richtig?“—— Sobald das Einkom⸗ men monatlich 50/ überſteigt, wird die Bürger⸗ ſteuer in der angegebenen Höhe abgezogen. Jnaxistis ane Fragen Juri.„Iſt eine ſchon ſeit mehreren Jahren ver⸗ heiratete Frau berechtigt, Unterſchriften unter ihrem Mädchennamen zu leiſten? Wenn dieſe Frau berufs⸗ tätig iſt, iſt es ihr dann erlaubt, im Geſchäft mit ihrem Mädchennamen zu zeichnen?“—— Eine verheiratete Frau muß jedes Schriftſtück, das ur⸗ bundlichen Wert hat, mit ihrem ehelichen Namen unterzeichnen, wenn ſie nicht die amtliche Erlaub⸗ nis hat, einen anderen Namen zu führen. Der Zu⸗ ſatz:„geb..“ iſt erlaubt. Fritz.„Ich war gezwungen, meine Verlobung aufzuheben. Nun habe ich die Geſchenke und Auf⸗ wendungen zurückverlangt und Erſatz für Auslagen gefordert. Die Geſchenke habe ich erhalten. Den Erſatz für die Aufwendungen wie Reiſekoſten, An⸗ teil der Hotelrechnung, Paketſendungen uſw. werden mir verweigert, mit der Begründung, daß dies ja nicht verlangt worden ſei, ſondern ich bätte dies ja von mir aus getan. Wie iſt dies? Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß dies unter den Begriff Ge⸗ ſchenke fällt.“—— In 8 1301 BG iſt beſtimmt: „Unterbleibt die Eheſchließung, ſo kann jeder Ver⸗ lobte von dem anderen die Herausgabe desfenigen, was er ihm geſchenkt, oder zum Zeichen des Verlöb⸗ eben hat, nach der Vorſchrift über die Her⸗ ausgabe einer ungerechtfertigten Bereicherung for⸗ dern.“ Das Geſetz ſpricht alſo hier nur von Ge⸗ ſchenken und nicht von Aufwendungen. In 8 1298 BGB iſt beſtimmt:„Tritt ein Verlobter ohne trif⸗ tigen Grund von der Verlobung zurück. ſo hat er dem anderen Verlobten und deſſen Eltern ſowie dritten Perſonen, welche an Stelle der Eltern ge⸗ handelt haben, den Schaden zu erſetzen, der daraus entſtanden iſt, daß ſie in Erwartung der Ehe Auf⸗ wendungen gemacht haben, oder Verbindlichkeiten eingegangen ſind. Nach§ 1299 BGB gilt das gleiche, wenn ein Verlobter den Rücktritt des anderen durch ein Verſchulden, das einen wichtigen Grund für den Rücktritt bildet, veranlaßt. Unterhalt.„Bin geſchieden und wieder verheira⸗ tet, aber aus erſter Ehe ſind drei Kinder im Alter von 15, 13 und 12 Jahren da. Der Vater iſt verur⸗ teilt, je Kind zehn Mark im Monat zu zahlen. Er iſt auch wieder verheiratet und ſteht in Arbeit, ver⸗ dient über 30 Mark, ſeine Frau 25 Mark. Was muß der Vater zahlen, und wohin kann ich mich wenden?“ —— Wenn der zur Zahlung verurteilte geſchiedene Ehemann ſeinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt, müſſen Sie Lohnpfändung verſuchen. Ein entſprechender Antrag auf Forderungspfändung und Ueberweiſung iſt bei der zuſtändigen Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts zu ſtellen. Achten Sie auf eine gute Verdauung! Wenn Ihr Magen— eines der wichtigſten Organe— längere Zeit hindurch nicht richtig verdaut, dann werden Ihrem Körper wertvolle Ernährungsſtoffe entzogen, die für die Erhaltung Ihrer Geſundheit notwendig ſind. Die häufigſte Urſache der Verdauungsſtörungen, Magenreizun⸗ gen und Verdauungsſchwächen iſt ein Ueberfluß an Magen⸗ ſäure. Er äußert ſich in Beſchwerden wie Magendruck, Gefühl des Vollſeins, Schläfrigkeit nach den Mahlzeiten, ſaures Auſſtoßen und Sodbrennen. Nehmen Sie in ſolchen Fällen nach den Mahlzeiten oder bei Auftreten der Be⸗ ſchwerden—3 Tabletten oder 74 Teelöffel voll Biſerirte Magneſia ein Die überſchüſſige Säure wird dann raſch gebunden und die ſie begleitenden Beſchwerden, die oft ſo niederdrückend wirken, ſchwinden. Auch ein empfindlicher Magen verträgt Biſerirte Magneſia, die in Tabletten und Pulverform für 25.39 und in Packungen, welche faſt die ache Menge enthalten, für Nu.69 in allen Apotheken erhältlich iſt. 365 W. G.„Mir ſind von meinem Gehalt 33.33 Mark gepfändet worden. Jetzt habe ich 700 Mark Ghe⸗ ſtandsdarlehen erhalten. Kaun die monatliche Rate von ſieben Mark für Eheſtandsdarlehen von den 33.33 Mark äbßzeſetzt werden, oder wie iſt ſie font u berückſichkigen?“—— Die Tatſache, daß Sie das er⸗ haltene Eheſtandsdarlehen in Raten zurückzahlen müſſen, iſt auf die erſolgte Pfändung des Gehalts ohne Einfluß. Die Eheſtandsdarlehensrate kann da⸗ her von dem gepfändeten Betrag nicht abgeſetzt wer⸗ den. Kind.„Meine erſte Ehe wurde 1930 geſchieden. Aus dieſer iſt ein Kind da. Ich bezahle den Unter⸗ halt für das Kind, da ſich dasſelbe bei ſeiner Mut⸗ ter befindet. Nun komme ich im Jahre vielleicht ein⸗ mal dorthin auf Beſuch zu meinen Angehörigen. Dieſe frage ich immer, was mein Kind macht. Die⸗ ſes wird 10 Jahre alt; vor 9 Jahren habe ich es das letztemal geſehen. Es iſt mir auch unmöglich, da das Kind immer eingeſperrt wird, wenn meine früt⸗ here Frau erfährt, daß ich da bin. Nun hat meine Schweſter meiner jetzigen Frau geſagt, ich weiß warum das Kind eingeſperrt wird, wenn mein Bru⸗ der da iſt, das Kind hat nicht ein bißchen Aehnlich⸗ keit mit ihm. Wo kann ich mich hinwenden, um feſt⸗ zuſtellen, daß ich der wirkliche Vater des Kindes bin? Kann ich verlangen, daß das Kind in den Ferien zu mir kommt? Wie lange bin ich verpflichtet, die Un⸗ terhaltskoſten zu zahlen? Kann ich die Zahlung ver⸗ weigern, wenn mir das Kind vorenthalten wird?“ —— Ein Kind, das nach Eingehung der Ehe ge⸗ boren wird, iſt ehelich, wenn die Frau es vor oder während der Ehe empfangen und der Mann inner⸗ halb der Empfängniszeit der Frau beigewohnt hat (S 1591 BGB). Die Unehelichkeit eines Kindes, das während der Ehe geboren wird, kann nur geltend gemacht werden, wenn der Mann die Ehelichkeit au⸗ gefochten hat(8 1593 BGB]. Die Anfechtung der Ehelichkeit kann nur binnen Jahresfriſt, begiunend mit dem Zeitpunkt, in welchem der Mann die Ge⸗ burt des Kindes erfährt, erfolgen(8 1594 BGB). Die Erhebung einer Anfechtungsklage nach 8 1596 BGB iſt daher nicht mehr möglich. Wegen der Frage, ob ſich auf andere Weiſe die Ehelichkeit oder die Un⸗ ehelichkeit des Kindes feſtſtellen läßt. empfehlen wir Ihnen, ſich an das Städtiſche Geſundheitsamt, hier, zu wenden. Sie können verlangen, daß das Kind in den Ferien zu Ihnen kommt. Falls die Mutter dies nicht zulaſſen will, wenden Sie ſich an das Vormund⸗ ſchaftsgericht, das dieſe Frage regeln wird. Sie ſind Ihrem Kinde gegenüber zur Zahlung von Unter⸗ halt ſolange verpflichtet. als das Kind außerſtande iſt, ſich ſelbſt zu unterhalten. Die Zahlung des Un⸗ terhalts können Sie nicht deshalb verweigern, weil Ihnen das Kind vorenthalten wird. S. W. 100.„Ich habe mit einem Bekannten ge⸗ wettet, daß Cinque cente(Kartenſpiel) ein verbote⸗ nes Glücksſpiel iſt. Mein Bekannter behauptet, die⸗ ſes Spiel ſei geſtattet, wenn es zu zweien geſpielt wird. Stimmt das?“—— Die Befaſſung mit Glücks⸗ ſpiel wird nicht ſchon au und für ſich beſtraft, ſon⸗ dern nur unter gewiſſen Vorausſetzungen, die teils in der Gewerbsmäßigkeit(8 285 BGB), teils in der fehlenden Erlaubnis(88 284. 286 aaO), teils in der Oeffentlichkeit liegen(88 284, 284a 286 aao). Das genannte Kartenſpiel Cinque cente iſt uns nicht be⸗ kannt. Jedoch ſind Kartenſpiele, bei denen neben dem Zufall der günſtigen Karte Berechnung und kluge Auswahl der ſich bietenden Möglichkeiten zur Ent⸗ scheidung beitragen, z. B. Skat, Zego, keine Glücks ſpiele im Sinne des Geſeses. 99 * * NM ANNRNREIN In dem Beſtreben, die Feuerio⸗Prinzen der Vor⸗ kriegszeit zu Wort kommen zu laſſen, haben wir neun Perſönlichkeiten aufgeſucht, die vor 25 und mehr Jahren in jugendlicher Begeiſterung das Narren⸗ zepter ſchwangen. Der erſte Prinz war 1899 Hein⸗ rich Weinreich, der unvergeßliche ſpätere Feuerio⸗ Präſident, der als Heinrich J. am Faſchingsſonntag umjubelt wurde. Ihn deckt ebenſv der grüne Raſen wie Adolf Waibel(1901), Fritz Rötter(1904), Auguſt Schmitt(1908) und Max Beyerle (1913). Metzgermeister Gustav Schneider iſt der„dienſtälteſte“ Prinz. Als Präſident Heinrich Weinreich 1902 an den damals 18 Jahre alten Metzgergehilfen, der im väterlichen Geſchäft in 13 tätig war, die Frage richtete, ob er bereit ſei, die Prinzenwürde anzunehmen, gab es kein langes Be⸗ ſinnen, zumal Onkel Dingeldein, der kurz vorher die Habereckl⸗Brauerei erworben hatte, das Angebot ſehr befürwortete. In lebhafter Erinnerung iſt Guſtav Schneider, der heute noch ein treuer An⸗ hänger des„Feuerio“ iſt, der Jubel, der ihn vor allem umbrauſte, als er am Faſchingsſonntag durch die weſtliche Unterſtadt zog, in der er aufgewachſen war.„De ganze Gegend hot uffm Kopf geſtanne!“ In dieſem Satz faßte Schneider ſeine damaligen Ein⸗ drücke zuſammen. In der Abbildung fällt Guſtav J. durch ſeinen„Es⸗iſt⸗erreicht“⸗Schnurrbart auf, der zu jener Zeit Mode war. Frllæ Wollner(ion Ein Jahr ſpäter zog Fritz Wöllner als Fritz I. burch Mannheim. Beachtenswert iſt ſeine karneva⸗ Iiſtiſche Aufwärtsentwicklung. Mit dem„Habereckl“ war er ſeit Kindesbeinen dadurch verbunden, daß ſein Vater in Q 4, 9 eine Schmiede betrieb. Das elterliche Haus ſtand an der Stelle, an der ſich zwi⸗ ſchen Q und R 4 die Brauereieinfahrt befindet. Der Vater gehörte auch zu den Gründungsmitgliedern des„Feuerio“. Schon lange vor 1898 wurde all⸗ jährlich am Faſchingsdienstag der ſog.„Gang zum Eifenhammer“ dadurch angetreten, daß die Wand, die die Schmiede vom Hof des Habereckl trennte, ödurch⸗ hrochen wurde. Durch dieſes Loch krochen die Stammgäſte, um durch die Schmiede wieder ins Habereckl zurückzukehren und das Löſchen mit neu⸗ helebtem Durſt fortzuſetzen. Wöllner, der im Jahre 1903 als 19 Jahre alter Schmiedegeſelle im väter⸗ lichen Geſchäft arbeitete, in dem er auch gelernt hatte, ſiedelte im Herbſt nach Würzburg über, um ſeiner Militärdienſtpflicht bei der Artillerie zu ge⸗ mügen. Daher ſitzt er auch heute noch ſo ſtramm auf dem Pferd. Am 1. Januar 1905 trat er in die Prinzengarde ein, wurde Adjutant des Komman⸗ deurs von und zu Holm und im Jahre 1914 deſſen Nachfolger. Heute noch füllt er als Generalfeldmar⸗ ſchall dieſes Amt mit größter Gewiſſenhaftigkeit und mit der Hingabe des geborenen Karnevaliſten aus. Wöllner iſt zugleich aber auch das dienſtälteſte Mit⸗ glied des Elferrates, dem er ſeit März 1922 ange⸗ Hört. Daniel Neckenauer(lo Architekt Daniel Neckenauer erfreut ſich als ſieg⸗ gewohnter Rennruderer im Einer einer ganz beſon⸗ deren Volkstümlichkeit. Als„ſchöner Daniel“ war er weit und breit bekannt. Mit ſeiner Gardemaß⸗ größe war er zum Prinzen„hervorragend“ geeignet⸗ Beinahe wäre ſeink Einwilligung, als Daniel J. ich küren zu laſſen z unf der Vorſchriftegeſcheitert, daß jeder Prinz eine Perücke tungen müßte„Ich hatte dä⸗ mals“, egzählte uns Neckenauer als wir ihm in ſeinem Bürg gegellſtberſaßen;„ſo ſchöne blond gelockt Hage, daß es, Sund und Schand geweſen wäre weun ich ſie unter eiter Perücke verſteckt hätte. Ich fetzt zs ſchließlich auch dürch, daß ich die Nar⸗ reumütze auf meine(igenen Locken ſetzen durfte. „Wänn dit junge Maut druff beſteht, duß er kee Perük kffſetzt“, entſchietſchließlich Präſtdent von der Heydt dann wolle mii uns net oͤrſtff verſteife“⸗ Neiksnauer kann ſich lebhaft an die Proklamation im Rahmen der Dames Fremdenſitzung im Nibelun⸗ geufaal erinnern. Befofders ſtolz iſt er heute noch datauf, daß er die Anfhtafhe an ſein Volk kus dem Stegreif gehalten, hat. Sein Auftreten churde da dürch bon einem ungewöhnlichen Erſplge gekrönt daß der Sitzung viele Ruüßerer beiwohiten die ihren Dae begeiſterf umjubelten. Eine befondene Rote erhielt die übliche Prißzeneinholumg an Faſchings⸗ ſon üg; Gade ei daß das Teſtſch an der Meckar⸗ spitze ine eil geiſchmles Kloöttiß fämtlicher Mannſeſter iderve re artet Im Boots⸗ haus den e isitia“, das damals auf dem Borland unmittelbar öberhalb der Friedrichsßzücke ff der Neckarſeite ſtand, wurde er vom Feueriolſefferrat feierlich begrüßt. Philipp Guliahr(oo Bankprokuriſt Philipp Gutfahr a 1906 Rlon⸗ tär bei der Oberrheiniſchen Bank. Als begziſterter Sportler(Ruderer, Fußballer und Schwimmer batte er viele Kameraden bei der Prinzengarde. Wie es damals üblich war, ſondierte eine Abordnung des In der Mitte: Gustav Schneider. Von links nach rechts oben: Daniel Neckenauer, Fritz Wöllner, Danlel Groß, Adolf Gordt, Philipp Gutjahr, Heinrich Bornhofen, Karl Stahl, Fritz Wezel. (Photos: Tillmann⸗Matter 8, Max Beyerle 2, Ernſt Rettig, V. Bierreth, C. Ruf und Feuerio⸗Archiv ſe.) Elſckrats zunächſt beim Vale dem Chef der gleich⸗ Haimigen Reederei. Da die Elferräte ein geneigtes Ohr fanden, begaben ſie ſich züm Sohn, der damals Etbda 20 Jahre alt war, und erklärten ihm recht dip⸗ lamatiſch, daß der Vater ſeine prinzliche Kandidatur äwünſcher⸗ Und ſo zog Gutjahr als Philipp I. am Faſchlugsſonntag durch die Straßen. Seine vor⸗ herige Einßolung am Rhe nborland geſtaltete ſich dadurch hbeſunders ßomphs, daß das Feſtſchiff von ſikben festlich beflüggten Daßipfern begleitet und daß mächtig zebölnlert wurde, Der Elferrat benutzte zu der Einlfung damalß uch die bekannte Mailcvach. Beim Jug paſſierte ei Prinzen das Mißgeſchick, daß er, ai mer ſeineff Angehörzen, die damals in . 11 wohnen und ii dem Balkon ſtanden, eine Drang zuwerfen wolle; darüßhet ein Fenſter ein⸗ Warf, Da niemand ußzleßt erde, rief der vorbei⸗ Ange Schuß große Heiterkeit hervor. Das gardeeſſen, das beim Fahſold ſtattfand, iſt Ahehr noch in lebhafter Erinnerung. Jeder Gar⸗ diſt erhielt das Prinzenbild zum Andenken. Hane! Groß(ioo Der Vater des Metzgermeiſters Daniel Groß war Stammgaſt im Habereckl. Es iſt deshalb nahe⸗ liegend, daß Heinrich Weinreich, der inzwiſchen Prä⸗ ſident geworden war, Groß, der in P 5 eine Metz⸗ gerei betrieb, dazu beſtimmte, ſeinen 23 Jahre alten Sohn, der als Gehilfe im väterlichen Geſchäft tätig war, zu veranlaſſen, die Prinzenwürde anzunehmen. Da die Stadt Mannheim ihr 300 jähriges Jubiläum feierte, geſtalteten ſich Proklamativn und Zug be⸗ ſonders prunkvoll. Prinz Daniel II. war ſelbſtver⸗ ſtändlich der am ſtärkſten umjubelte Mittelpunkt des Zuges, der aus 80 Nummern beſtand, von denen der Feuerio“ 50 und die Neckarſtädter 30 ſtellten. Adolf Gordt(io Altſtadtrat Heinrich Gordt, der Vater des Bau⸗ meiſters Adolf Gordt, war als Feuerio⸗Gründungs⸗ mitglied vom Jahre 1898 ab etwa zehn Jahre im Elferrat. Deshalb ließ er ſich nicht lange bitten, als man 1909 einen Prinzen ſuchte. Adolf Gordt iſt heute noch ſtolz darauf, daß er als Adolf II. wie der diesjährige ein Jubiläumsprinz war, weil er als elfter gekürt wurde. Der Karne⸗ valszug fand damals am 21. Februar ſtatt. Zu Gordts prinzlichen Andenken gehört ein Bericht unſeres Blattes, in dem es heißt:„Am herzlichſten waren die Aeußerungen der Sympathie beim Er⸗ ſcheinen des Prinzen, der aber auch in ſeiner Er⸗ ſcheinung und munteren Beweglichkeit zum An⸗ beißen war.“ Gordt hatte noch größeres Mißgeſchick wie ſein Vorgänger Gutjahr. Als der Zug am „Pfälzer Hof“, der damals noch Hotel war, vorbei⸗ kam, warf ihm eine Dame vom Balkon aus eine Orange zu, die ihn ins Geſicht traf und den Zwicker, den er trug, zu Boden ſchmetterte. Und als der Zug die Bismarckſtraße paſſierte, riß ihm, weil er zu hoch ſaß, ein Aſt die Mütze und die daran be⸗ feſtigte Perücke vom Kopf. Glücklicherweiſe trat in dieſem Augenblick eine kleine Stockung ein, ſo daß der Prinz ſich Mütze und Perücke wieder langen konnte. Noch heute muß er lachen, wenn er an dieſe urkomiſche Situation denkt. Harl Stahl Hold) Karl Stahl, der Inhaber der Altmannheimer Gaſtſtätte„Goldener Schwan“ am Marktplatz, war 20 Jahre alt, als er 1910 durch ſeinen Vgter, der damals die Wirtſchaft führte, veranlaßt wurde, als Karl II. ſich küren zu laſſen. Da der herkömmliche Faſchingsſonntag verregnete, wurde der Zug auf den Dienstag verlegt, der beſſeres Wetter brachte. Der Prinz, der in der üblichen Weiſe am Rhein⸗ vorland empfangen wurde, nahm das Sektfrühſtück ſelbſtverſtändlich im elterlichen Lokal mit dem Elfer⸗ rat ein. Heinrich Bornhofen Hioii Bühnenbildner Heinrich Bornhofen iſt ebenfalls geborener Karnevaliſt, denn ſeine Eltern, die die heute noch beſtehende Gaſtſtätte am Parkring führ⸗ ten, waren begeiſterte Anhänger des„Feuerio“. Joſeph Bornhofen(allgemein unter dem Namen Jauſepp bekannt) gehörte dem Elferrat von 1898 bis 1902 an. Als Bornhofen im Februar 1911 vor⸗ übergehend in Mannheim weilte— er beſuchte damals die Karlsruher Kunſtſchule— ſtieß er, als er am Apollotheater vorbei ging, zufällig auf den Präſidenten Weinreich und den Kritzelmeiſter Kirſch, die ihm mitteilten, daß ſie eben im Begriff ſeien, ſich zu ſeinem Vater zu begeben, um ihn zu bitten, ſeinen Sohn zu veranlaſſen, die Prinzenwürde an⸗ zunehmen. Man ſetzte Bornhofen in eine Droſchke und fuhr mit ihm zum Parkring. Joſeph Born⸗ hofen gab ſofort ſeine Einwilligung. Unter den Andenken Heinrich Bornhofens an ſeine prinzlichen Tage befindet ſich ein Dankſchreiben des Elferrates, in dem unterm 28. Februar 1911 ausgeführt wird, daß Bornhofen„die Perſon des Prinzen Heinrich II. in ſo überaus anmutiger Weiſe zuvorkommend ver⸗ i habe, daß nur eine Stimme des Lobes ob⸗ walte“. (Fortſetzung auf Seite 4 der Sonutagsbeiloge) Von links nach rechts sitzend: Josef Bieber, Emil von der Heydt, Heinrich Weinreich, Jakob Frank. Von links nach rechts stehend: Heinrich Apfel, Car! Brenner, Alexander Köckert, Daniel Lutz. (Ihoto: Tillmann⸗Matter) 6* EZ AHL UNG VON ERNST KREUDER Er fragte ſich zum hundertſten Male in dieſer Nacht, während er ſchlaflos auf der Pritſche lag warum ſie ihm nicht die geringſte Nachricht hatten zukommen laſſen? Das einzige, was den Weg von draußen in ſeine düſtere Zelle gefunden hatte, waren die beiden Feilen, die eines Abends unvermittelt in dem ſchmierigen Suppennapf lagen, den der Wacht⸗ poſten durch die Türklappe ſchob. Die beiden langen ncdeldünnen Feilen, ſonſt nichts. Aber was ſollte er denn beginnen, wenn er hier ausbrach? Seine Zelle lag zehn Meter über dem tiefen Waſſer der Meeresbucht. Wenn er ſich durch die enge Fenſter⸗ Luke gezwängt hatte, mußte er einen Sprung von gehn Meter in die Tiefe wagen. Sein Aufſchlagen auf dem Waſſer mußte in der nächtlichen Stille von einem der Wachtpoſten gehört werden. Und ſelbſt dann, wenn der Wachtpoſten zufällig ſchlief, wo ſollte er in der undurchdringlichen Finſternis hin⸗ ſchwimmen? Man hatte ihn damals, als der Aufſtand gegen den Terroriſtengeneral Carrera aufgedeckt wurde, möcht gleich erſchoſſen, weil man die Namen ſeiner Gefährten erfahren wollte. Aber Corner hatte ge⸗ ſchwiegen. Nach einem halben Jahr Kerker hatte man ihm die Freiheit verſprochen, wenn er ſeine Kamevaden verraten würde. Corner kannte L ieſe Freiheit. Sie hätte darin beſtanden, daß ihn Car⸗ rera zum Oberſt ernannt hätte, und dann hätte ihn hinter einem Zelt hervor eine Kugel in die Stirn getroffen! Er war kein Verräter. Aber was ſprach jetzt dafür, daß dieſe Feilen nicht ein Verſuch waren, ihn zur Flucht zu bewegen, um ihn dann zu ver⸗ folgen, bis er das Verſteck feiner Kameraden ge⸗ funden hatte? Er kannte dieſes Verſteck ſelbſt nicht einmal. Er gatte in den vergangenen Nächten die Eiſenſtangen seines Zellenfenſters durchgefeilt, er war bis jetzt noch nicht entdeckt worden. Er brauchte die Vergit⸗ terung nur noch zurückzud rücken. Warum hatten ſie ihm nur niemals die geringſte Nachricht zukommen laſſen? Woher ſollte er wiſſen, von wem dieſe Fei⸗ len kamen? Es war, um den Verſtand zu verlieren. Plötzlich ſpraug er von ſeiner Pritſche auf und blieb wie erſtarrt ſtehen. Aber es blieb alles ſtill rings⸗ um. Der Himmel war in dieſer Nacht von einer Schwärze, als wären die Geſtirne für immer aus⸗ gelöſcht. Corner ſpürte daß er jetzt am Rande dieſes qualvollen Zuſtandes war, dieſer ungeheuerlichen Spannung, und daß ihn nur noch die äußerſte Ent⸗ ſchloſſenheit öͤaraus befreien konnte. Er entkleidete. ſich lautlos bis auf die alte Sträflingshoſe und klet⸗ terte vorſichtig an der dunklen Zellenwaud hoh. Er hörte das Meer unten näher räuſchen und horchte wieder. Aller er konnte den Schritt des Wächtpoſtens nicht hören. Daun drückte er mit aller Kraft das ſchwere Gitterwerk durch. Er legte es quer und zog es durch die Juke herein. Dann kletterte er wieder herunter und verſteckte die Eiſenſtangen unter ſeiner Pritſche. Der Schweiß lief ihm in Strömen über das Geſicht, ſeine Arme zitterten. Jetzt war es ſo⸗ weit. Noch einmal zögerte er. Eine Minute trennte ihn von der Freiheit. Was würde dem furchtbaren Sprung in die Tiefe folgen? Würde er in dieſer Nacht noch einmal Land unter ſeine Füße bekom⸗ men? Es war, als kämpfte er mit einem Phantom. Aber dann riß er ſich aus dem lähmenden Zuſtand ſeiner Zweifelsſucht. Raſch und unhörbar kletterte er zu der offenen Luke hinauf, zwängte ſich mühſam durch und ſprang in den unergründlichen, finſteren Abgrund hinunter. Eine Sekunde vor dem Auſſchlagen ſah er das ſchwarze Waſſer. Er tauchte mit ungeheuerer Wucht inter, es rauſchte wie ein Orkan in ſeinen Ohren Sofort bog er von der Tiefe ab und ging ſchräg höher. Er ſtarrte mit offenen Augen in die un⸗ Jurchdringliche Schwärze des Waſſers. In dieſem Augenblick dachte er verzweifelt an Cathleen Bailey. Sein Aufſchlagen war von dem Wachtpoſten auf dem äußerſten Feſtungsgang gehört worden. Der Wachtpoſten gab ſofort ſchrille Signale mit ſeiner Pfeife und ſchoß ſeinen Karabiner oͤreimal ab. Sie⸗ ben Sekunden ſpäter weckte oͤas düſtere Heulen der Alarmſtrene die Zuchthausſträflinge aus dem Schlaf. Als Corner zum zweiten Male an der Ober⸗ fläche des Waſſers auftauchte, ſah er die Finſternis vor ſich von dem geſpenſtiſch grellen Lichtkegel der Nach regenschweren Nun iſt der Himmel endlich aufgeſprungen! Wie herrlich hat die Tiefe dieſes Blau bewahrt! Und aus den Fugen, den geſprengten, offenbart Die Sonne ſich mit ihren Strahlenzungen. Die Wolken heben aus den Niederungen Des trüben Zuges zaghaft wagend ihr Geſicht. Ja, ſie entflammen ſich am neugebornen Licht! Das Sturmlied aber iſt noch nicht verklungen 10 Scheimwerfer unruhig erhellt. Sein Ausbruch war entdeckt! Er zog die Lungen voll Luft, als ihn plötz⸗ lich der Lichtkegel traf und gleich davauf einige Ku⸗ geln dicht neben ihm ins Waſſer ſchlugen. Er tauchte blitzſchnell unter und ging in große Tiefe, und dann ſchwamiit er zn der Mauer des Zuchthauſes zurück Als zer unbemerkt an der hohen, dunklen Mauer auf⸗ tauchte, entdeckte er einen Quadervorſprung, der gerade ausreichte, um ſeinen Kopf aus dem Waſſer zu halten. Er klammerte ſich an den eiſernen Ring unter Waſſer, der einmal für die Halteſeile der Schiſſe gedient haben mußte. Zwei mächtige Schein⸗ wepfer ſuchten unaufhörlich das ſchwarze Waſſer ab. Ein Motorkutter fuhr die ÜUferſtreiſen entlang. Wenn erzſich ſo lange unter dem Mauervorſprung halten konnte, bis ſie die Verfolgung einſtellten, war noch nicht alles verloren. Seine letzte Chance beſtand darin, daß er die Bucht unbemerkt durchſchwamm und im offenen ————————————us— 77 AVV Meer die vorderſte der kleinen Inſeln erreichte. Dort konnte er ſich in der dichten Wildnis verber⸗ gen. Er hoffte, daß ſeine Kräfte für dieſe lange Strecke noch ausreichten. Die endgültige Gewißheit, daß die Feilen nun doch von ſeinen Gefährten ſtamm⸗ ten, erfüllte ihn mit jäher Zuverſicht. Aber wie ſollte er in der vollkommenen Dunkelheit zu ihnen ſtoßen? Er zermarterte ſich wieder das Hirn, warum ſie ihm kein Zeichen gegeben hatten. Wie, wenn er ihr Zeichen nicht bemerkt hatte, wenn ſie an einer beſtimmten Stelle auf ihn warteten. Nacht für Nacht? Die Verfolgung wurde nach einer Stunde ein⸗ geſtellt. Man nahm an, daß Corner von einer Kugel getrofßfen und untergegangen ſei. Man wollte am Tage nach ſeiner Leiche ſuchen. Corner wartete noch einige Zeit, bis alles wieder rrhig war und die letzten Lichter auf dem Waſſer erloſchen. Er hatte die Richtung der Inſeln genau im Kopf. Dann abmete er tief ein, tauchte unter und ſchwamm unter Waſſer von der Mauer fort. Zweimal kam er hoch, um Luft zu ſchöpfen, dann, als alles ruhig blieb. blieb er oben und ſchwamm eilig durch die lautloſe Jagen 7 Von Wiſhelm leureuther Es flügelt noch mit ſchon erlahmten Schwingen Durch alter Gaſſen aufgetürmte Enge Und über kahle Riffe ſteiler Hänge. Bald wird der Sang nur im Erinnern klingen! Denn ſchweigend nehmen die gedämpfte Weiſe Die letzten Wolken mit auf ihre Reiſe.—— Finſternis voran. Er ſpürte ſchon bangſam, daß ihn das Ausharren im Waſſer ermattet hatte. Er mußte ſein Tempo mäßigen. Angeſtrengt ſpähte er nach den dunklen Uferrändern, aber er konnte nichts von ſeinen Kameraden entdecken. Er befand ſich jetzt un⸗ gefähr in der Mikte der großen Bucht, aber er hatte noch nicht ein Drittel der ganzen Strecke zurückge⸗ legt. Während er in einer Art düſterer, verbitterter Zähigkeit unaufhaltſam in der völligen Dunkeſheit weiterſchwamm, zogen die verwirrendſten Bilder durch ſeinen Kopf. Wiederum Hachte er au Cathleen Bailey, und es war ein geradezu lähmender und unheimlicher Kontraſt, daß er in dieſer abgründigen Schwärze an jenen frühen, klaren Morgen denken mußte, an dem er mit Cathleen zum erſten Male ausgeritten war. Sie waren einige Stunden am Rand des Urwaldes entlang geritten und hatten dann unter einem rieſigen Brotfruchtbaum Raſt ge⸗ macht. Während dieſer Raſt hatte er ſie gebeten, Er ſah jetzt mit überſcharfer ſchönes Geſicht mit den ſeine Frau zu werden. Deutlichkeit ihr junges, ernſten braunen Augen. Sie wandte es ihm zu und ſah ihn ruhig an und ſagte mit einem lieben, be⸗ zaubernden Lächeln:„Sie müſſen nicht ſo ungeduldig ſein, Howard.“ Dieſes tröſtliche Bild verging ſo⸗ fort, als er das Schwinden ſeiner Kräfte bemerkte. Er konnte ſich vielleicht noch eine Viertelſtunde auf dem nächtlichen Meer halten, dann mußte es mit ihm zu Ende ſein. Dann mußte ihn der dunkle Ab⸗ grund in ſeine Tiefe ziehen. Er dachte noch einmal nrit einem jähen, ſchmerzlichen Gefühl an ſeine Freunde. Wußte denn keiner von ihnen, daß er in dieſer Nacht um ſein Leben ſchwamm, war es mög⸗ lich, daß ſie die nächtliche Verfolgung nicht bemerkt hatten? Mußte denn in der letzten Minute doch noch alles verloren ſein? Eine wahnſinnige Ver⸗ zweiflung packte ihn und ließ ihn die nahe Erſchöp⸗ fung ſekundenlang nicht mehr ſpüren. Er hätte jetzt alles öͤafür gegeben, wenn er noch einmal in ſeiner düſte ven Zelle gelegen hätte. Er warf ſich noch ein⸗ mal und mit letzter Kraft vor, dem Ufer zu, und plötzlich ſah er den ſchwarzen Schatten und dann ſtieß er mit dem Kopf hart gegen etwas an. Er unterdrückte einen Fluch. Jetzt hatten ſie ihn alſo doch noch gekriegt! Die Verfolger mußten in öͤem dunklen Boot auf ihn gewartet haben, jetzt war alles endgültig aus, und bei Tagesg rauen würden ſie ihn an die Wand ſtellen. Er hatte nicht mehr die Kraft, zu flichen. Er packte den Bootsrand, denn er war ſchon am Unterſinken. Er wunderte ſich nur, daß ſich noch immer niemand in dem Boot regte. Mit einer letz⸗ ten, ungeheueren Anſtrengung zog er ſich über den Bootsrand. Das Boot war leer und ohne Ruder. Corner war über die Ruderbank auf den Boden ge⸗ rutſcht. Er rührte ſich nicht mehr, er dachte nur noch, daß er einſchlafen würde, und dann mußten ſie am Morgen das Boot vom Zuchthaus aus ſehen und dann war es vorbei. Er verſuchte krampfhaft, ſich wach zu halten. Und plötzlich ſpürte er, daß das Boot leichte Fahrt bekam. Dann ſchwanden ihm die Sinne. i Als er wieder zu ſich kam, ſah er den regloſen Rücken eines Mannes vor ſich. Ueber der rechten Schulter der unbeweglichen Geſtalt hing ein Kara⸗ biner. Corner wollte ſich blindlings über den Mann ſtürzen, aber er brachte kaum die Arme hoch. Jetzt mußte der Mann etwas gehört haben, denn er drehte ſich langſam um. Es war der einäugige Jim. n„Hallo, Corner,“ ſagte er ruhig,„wollen etwas trinken?“ Corner nickte und hatte ein Gefühl, als wäre dies oͤie erſte Sekunde vollkommener Wunſchloſig⸗ keit in ſeinem Leben. Der Einäugige reichte ihm die zerbeulte Schnapsbuddel. Corner hob mühſam den Kopf von dem harten Maisſtroh und ſetzte die Buddel an, und während er den ſcharfen Fuſel trank, hörte er Jim ſagen: 5 f „Soll Sie von einer Miß Bailey grüßen. Hat Ihnen das hier geſchickt.“ 7 CCC;„ olg, i Corner ſetzte die Schnapsbuddel ab und nahm den Lederbeutel aus Jims knochiger, brauner Hand. In dem Lederbeutel lag Cathleens kleiner, ſicherner Schlangenring. 5 5 „Konnten uns nicht bemerkbar machen,“ murmelte der alte Jim,„warteten die ganze Nacht hier in der Schlucht, ſahen Sie auch nicht ſchwimmen, Corner. Es lagen drei Boote an Tauen draußen, als wir ſie vor Tag einzogen, lagen Sie in dem einen drin.“ Corner nickte und ſah ſich in der halbzerfallenen Hütte um. Er preßte den Schlangenring feſt in ſet⸗ ner Hand. Er war noch zu entkräftet, um aufzu⸗ ſtehen, ſonſt hätte er den alten Jim umarmt. Richard bekam von allen Seiten Glückwünſche zu hören und wieder die üblichen dummen Freren. Er überhörte ſie und bedankte ſich für den Blumenkorb. Seine Frau habe ſich rieſig gefreut; heute mittag, wenn ſie mit dem Eſſen käme, würde ſie ſich ſelber noch bedanken. 5 Rechten Anſchluß ſchien Martin noch nicht gefun⸗ den zu haben: Er wurde mit deutlich ſpürbarem Vorbehalt behandelt... Richard hatte des nicht anders erwartet. Wer Martin kennenlernte, hielt ihn zunächſt für einen mürriſchen, finſteren Burſchen. Erſt nach und nach entdeckte man, welch ein guter, treuherziger Kamerad er in Wirklichkeit war. Und im ſtillen nahm Richard ſich vor, dafür zu ſorgen, daß alle ihn bald richtig beurteilen lernten. Bei der Wacheablöſung um acht in der Fahrzeug⸗ halle wurde Martin als Erſatzmann dem Trupp zu⸗ geteilt, der mit der mechauiſchen Leiter ausfahren mußte. Richard gehörte in dieſem Monat dem „B⸗Trupp“ an, der an den Brandſtellen die Zu⸗ bringerſchläuche auszulegen hatte.„Wenn im nächſten Monat neu eingeteilt wird“, ſagte er zu Martin, als ſie wieder abgetreten waren,„wollen wir ſehen, daß wir zuſammenkommen. Der Brandmeiſter läßt des⸗ wegen ſchon mal mit ſich reden.“ N An dieſem Vormittag gab es einen Alarm. Er lief kurz vor neun über den Melder ein, als die halbe Stunde Sport gerade zu Ende gehen wollte. Martin turnte am Barren und zeigte, was er konnte Er war von jeher ein ausgezeichneter Turner geweſen. Er ſetzte zu ſeinem Flankenabſprung an, als plötzlich die Alarmglocken in der Wache aufſchrillten. Nu war der Hof geleert. Sogar die alten u, denen die Sportſtunde keine beſondere An⸗ mlichkeit war, flitzten wie die Wieſel hinüber zur Der Telegraphiſt reichte dem Zugführer ſchalterfenſter den Zettel zu, auf dem die er und die betreffende Straße nerzeichnet er rm kam. Die Motorſpritze EIN BERLINER ROMAN VON EOMUND SABOTT 6 fuhr ſchon an, als er kaum einen Blick darauf ge⸗ worfen hatte. Es war alles in allem eine ſpaßige Angelegen⸗ heit, um derentwillen ſie alarmiert worden waren. Von dem Melder kam ihnen eine aufgeregte alte Frau entgegengelaufen und fuchtelte ſchon von wei⸗ tem mit den Armen. Ihr offener bräunlicher Man⸗ tel wehte hinter ihr drein wie ein Paar Fledermaus⸗ flügel. Etliche kleine Kinder und einige andere Frauen folgten ihr, und alle ſchrien durcheinander. Irgendein Unglück war geſchehen.„Unſer Lenchen!“ rief die alte Frau.„Herrgott— unſer Lenchen!“ Die beiden Fahrzeuge hielten, und Brandmeiſter Jander, der auf der Motorſpritze fuhr, kommandierte mit ſolcher Stimmengewalt Ruhe, daß es kat chlich für ein Weilchen ſtill wurde. Nur die alte Frau rang noch immer jammernd die Hände, und ihr kleines, ſpitzes Runzelgeſicht war ganz verſtört vor Schrecken.„Fahren Sie doch bloß ſchon! Mein lieber Herr Feuerwerker! Fahren Sie doch ſchon! Das Kind erſtickt ja, oder es reißt ſich den Hals ab! Warum fahren Sie denn nicht?“ „Ja, wohin denn?“ a Alle Frauen wieſen zugleich in die nächſte Quer⸗ ſtraße. Die Fahrzeuge jagten weiter, und die Frauen liefen hinterdrein, mit wehenden Röcken und Män⸗ teln und geſchwenkten Einholetaſchen. Als die Wagen um die Ecke bogen, ſahen die Feuerwehrmänner vor dem dritten Haus einen Men⸗ ſchenauflauf. Die Leute ſtanden um irgendwen oder irgendwas herum, das auf dem Boden zu liegen ſchien In allen Fenſtern der Nachbarſchaft lagen Frauen und Kinder. Ein Bierwagen hatte angehalten, und die beiden dicken Fahrer in ihren weißen Jacken hoben ſich leuchtend aus der Menge der übrigen, Gleich dahinter hielt das gewaltige Auto einer Groß⸗ wäſche ret. Der Fahrer der Motorſpritze ſtoppte ſchon in einiger Entfernung, um niemand zu gefährden. Die Männer ſprangen ab, der Kreis der Neugierigen teilte ſich, und nun ſahen ſie, was geſchehen war: Vor den Häuſern gab es hier kleine Vorgärten. Sie waren im Halbkreis durch ſchmiedeeiſerne Gitter abgeſchloſſen. Vor einem dieſer Gitter ſtand tief⸗ gebeugt ein Kind, ein kleines fünf⸗ oder ſechs, Ihriges Mädchen. Es war flachsblond und hatte ein bunt⸗ kariertes Kleidchen und eine hellblaue Leinenſchürze au. Aus Gott weiß welchem Grunde hatte es den Kopf zwiſchen zwei Gitterſtäbe hindurchgezwängt und bekam ihn nicht wieder heraus. Es ſchrie und meinte gellend. Mit ſeinen beiden winzigen Händchen hielt es rechts und links die eiſernen Stäbe umklammert, und während es immer von neuem verſuchte, ſeinen Kopf frei zu machen, wippte ſein kleines, ſpitzes Hinterteil bei dieſen verzweifelten Bemühungen auf und ab. Die Feuerwehrmänner wollten lachen, aber das Gelächter blieb ihnen vor Mitleid in der Kehle ſtecken. Sie ſahen auf ihren Oberbrandmeiſter. „Zwei Brechſtangen!“ rief der und gab gleichzeitig Richard einen Wink. Der ſprang mit einem Satz über das Gitter und landete dabei faſt auf dem Rücken eines ältlichen, mageren Fräuleins.„Hoppla!“ rief er und mußte ſich am Gitter feſthalten, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Das Fräulein kniete vor dem Mädchen und hielt ihm ein großes Stück Schokolade hin, um es damit zu beruhigen und von ſeinen Schmerzen abzulenken. Dabei weinte ſie ſelber vor Mitgefühl mit dem ge⸗ fangenen kleinen Geſchöpf.„Nun ſieh doch bloß die ſchöne Schokolade, Lenchen! Nun ſieh doch mal! Iß doch, Lenchen! Willſt du nicht?“ Sie wimmerte förmlich und hielt Lenchen das Stück dicht vor den Mund. Aber Lenchen wollte nicht. Ihr ganzes Geſicht ſchien nur aus einem weit aufgeriſſenen Mäulchen zu beſtehen. i „So nehmen Sie doch die dumme Schokolade weg!“ ſagte Richard ungeduldig, als er ſich gleichfalls vor Lenchen hinkniete.„Hätten Sie Luſt auf Süßigkeilen, wenn Sie mit m Kopf im Gitter ſtäken? Na alſo!“ Das Fräulein erhob ſich gekränkt. a „Na, mein Haſeken!“ ſagte Richard zärtlich und hielt Lenchens Kopf an den Schläfen feſt.„Nun wein nan nicht mehr! Schön ſtillhalten— das Köppchen! Tut gar nicht weh! Wie biſt du denn bloß da rein⸗ zekommen, Mädel?“ 5 Die Kleine wurde tatſächlich ſtill. Sie blutete aus kleinen Wunden an den Ohrläppchen. b roſigen Backen waren arg zerſchunden. Ihre runden, Die Kameraden drängten die Zuſchauer zurück. Aber die alte Frau, die ihnen vorhin vom Melder entgegengelaufen war, ließ ſich nicht abwehren; ſie mochte die Großmutter der Kleinen ſein. a Als die Brechſtangen erſt angeſetzt worden wären, ging es raſch. Die Gitterſtäbe wurden um wenige Zentimeter auseinandergebogen— alles ringsum atmete erlöſt auf: Lenchen war frei! Richard nahm ſie auf den Arm, denn ſie begann von neuem zu weinen. Er preßte ihren zerzauſten Blondkopf, von dem die beiden Zöpfchen ſteif ab⸗ ſtanden, an ſeine Schulter, ſchwenkte das Kind hin und her und gab es ſchließlich der alten Frau in die Arme. 5 Die war noch ganz verſtört vor Glück. Sie ſtam⸗ melte Richard ihren Dank zu, als habe er ganz allein Lenchen befreit Ehe ſie m tihren Dankſagungen noch fertig war, rückte der Zug ſchon ab.. Als ſie wieder auf der Wache waren, ſagte Richard zu Martin:„Das war alſo dein erſter Alarm! Iſt ganz ulkig bei der Feuerwehr, was? Mir iſt ſchon mal was Aehnliches vorgekommen. Wir haben uns ſchief gelacht. Da kam im letzten Herbſt eines ſchönen Tages eine Frau zu uns auf die Wache und hatte ihren Jungen unterm Mantel, ſo einen Dreikäſehoch. Und was meinſt du wohl, was der Junge hatte? Seinen Emailnachttopf aufm Kopf! Tatſächlich! Bis am Kinn ſaß ihm das Ding. Sie waren damit ſchon beim Arzt geweſen. Der konnte ihm mit ſeinem Scherenzeug den Topf auch nicht aufſchneiden und hatte den Bengel alſo zu uns geſchickt. Wir ſollten ihn ins Krankenhaus ſchaffen. Der Bengel brüllte. Es hörte ſich an, als käme ſein Gebrüll aus ſo nem alten Grammophontrichter— ſchaurig geradezu! Da⸗ bei ſah man nichts von ſeinem Mund. Bloß der Topf wackelte. Und dann haben wir ihn uns ſelber vorgenommen, und wie das mit einem Male ging, weiß ich ſelber nicht— jedenfalls kriegten wir ihn raus. Merkwürdige Sachen kommen vor!“ Er ſchüttelte darüber ſelber den Kopf und ging hinauf in den Tages raum um noch raſch zu frühſtücken, bevor das Fahrzeugexerzieren begann. Pünktlich zur Mittagszeit kam Hilde. Beſonders niedlich hatte ſie ſich zwar nicht gemacht. Sie trug ihren alten grauen Mantel vom vorigen Jahr, nicht das Standesamtskoſtüm, in dem ſie ſo hüoſch und ſtraff zusſah. Es war wohl auch richtig ſo, denn ſie wäre s nur übel aufgefallen. Ohnehin fand ſie im Mittelpunkt, wurde beglück⸗ wünſcht und ausgefragt und mit Ratſchlägen ver⸗ ſehen, wie ſie ihrem Mann das Bummelleben ſeiner Junggeſellenzeit abgewöhnen könne⸗ 8 Sie 2 1 9 15 4 N 7 79 * Samstag, 26. Febr. Sonntag, 27. Febr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite Nummer 96 Die groß französische Militär- Revolte von 1917 Ein Erlebnis- und Augenzeugenbericht von P. C. Ettighoffer 2 Hitzköpfe reden und hetzen die Kameraden auf. Es bilden ſich Soldatenräte. Sprecher ſteigen auf tunitionskarren und halten ſcharfe Anklagereden. Und dann wird nach ſowjetruſſiſchem Muſter abge⸗ ſtimmt. Sollen die Befehle der Generalität befolgt werden? Sollen die vuſſiſchen Regimenter zum An⸗ griff marſchieren oder nicht? Die Offiziere beſchwören ihre Soldaten, erklären ihnen die Notwendigkeit des Maryſchierens und Kämpfens, erinnern ſie an die Pflicht.„Der Zar wird wiederkommen“, ſagen ſie, „er wird ganz beſtimmt wiederkommen und Rußland regieren, unſer armes Rußland, das augenblicklich nur eine Krankheit durchmacht. Und dann wird Väterchen Zar von euch Rechenſchaft fordern.“ Die Regimentskommandeure erſcheinen, heben die alten ruhmreichen verblichenen Regimentsfahnen und Standarten hoch, zeigen ſie den Muſchiks und erinnern ſie an den Fahneneid. Und da erleiden die Sowjets eine Abfuhr. Die Truppe bekennt ſich zur alten Zarentreue. Popen kommen und ſegnen die knienden Kompanien. Die Offiziere küſſen das Kreus, nach alter Sitte. Mit dem Zarenlied auf den Dippen, Fahnen und Standarten entfaltet, marſchie⸗ ren die ruſſiſchen Hilfsdiviſionen in ihre Sturm⸗ ſtellungen. Und dann bricht der Sturm los— und die Ruſſen werden im deutſchen Maſchinen⸗ gewehrfeuer zuſammengeſchoſſen. Nur Trümmer der ſtolzen angreifenden Regimenter keh⸗ ven zurück, ohne ihr Ziel erreicht zu haben. In der Seele der geſchlagenen Muſchiks keimt der Haß gegen jene, die ſie erneut fruchtlos gegen die Deutſchen jagten. Und nun leihen ſie den höhnenden Spre⸗ 8975 und Anhängern der Sowjets ein willfähriges 75 Dieſer Ginſatz der Ruſſen am Brimont ſoll in den nächſten Wochen für Frankreich verhängnisvoll werden. Novelle hat noch 30 unverſehrte Didiſionen Wie verhält ſich nun Nivelle? Wie nimmt er dieſe verhängnisvollen Nachrichten auf? Seine Ta⸗ gesberichte ſind beſcheiden und klingen ganz anders als die großen Versprechungen, die er vorher in die Welt hinausgeſchickt hat. Die rückſichtsloſe Fortſetzung der Angriffskämpfe iſt ja befohlen. Bisher war nur etwa die Hälfte aller Diviſionen im Feuer. Mit noch faſt dreißig unverſehrten Diviſtonen hofft Nivelle noch einen bedeutenden Erfolg zu erringen. Vielleicht wird ihm ganz plötzlich, ganz unverhofft der Durchbruch ge⸗ lingen. Den Briten gegenüber aber muß er ſich irgendwie rechtfertigen. Marſchall Haig hat bisher viel größere Erfolge erzielt. Sein Geländegewinn zählt nach Kilometern, wo Ni⸗ velle nur mit Hunderten von Metern rechnen kann. Das ſcharfe Vordrängen der Briten hat ſogar die Oberſte Deutſche Heeresleitung ernſtlich alarmiert und in Sorge verſetzt. Nur am Opfermut des feld⸗ grauen Soldaten iſt der Durchbruch bisher ge⸗ ſcheitert. Am 21. April ſchreibt nun Nivelle an Haig: „Das Vorrücken der Angriffsarmee war leider langſamer und geringer, als wir gedacht hatten. Trotzdem will ich nichts an den allgemeinen Befehlen zur Offenſive ändern. und alle gegebenen Anordnun⸗ gen behalten ihre Gültigkeit. Ein Abblaſen der laufenden oder vorgeſehenen militäriſchen Operatio⸗ nen iſt nicht ins Auge gefaßt.“ „Ausſichts'ofe Angriffe“ ſagt General Micheler Dieſes Schreiben verrät noch Mut, Selbſtver⸗ trauen und Kampfesfreude trotz aller Enttäuſchungen der letzten fünf Tage. Kaum iſt es durch Sonder⸗ kuriere abgegangen, da trifft im Hauptquartier des Oberbefehlshobers ein Schreiben des Generals Micheler ein. Es iſt ein Schreiben, das man getroſt als Todesurkunde des Durchbruchsgedankens bezeichgen kann. Auszugsweiſe lautet es: „Das Große Hauptquartier hat am Tage nach der Offenſtve vom 16. April den Stoß gegen Nord⸗ Gleichzeitig ſollten die erreichten oſten befohlen. Copyrtaht by C Bertelsmann Verlag Gütersloh Stellungen auf den Höhen ſüdlich der Aillette be⸗ feſtigt werden. Nun iſt folgendes eingetroffen: Der Feind, der entſchloſſen ſchien, vor der Front unſerer VI. Armee zu halten, hat ſich auf ſeine Siegfried⸗ linien zurückgezogen. Die Angriffe auf Craonne und Sapigneul waren für uns erfolglos. Eine Weiter⸗ führung des Angriffs gegen Nordoſten wäre unter ſolchen Umſtänden wegen der fehlenden Flanken⸗ deckung von großer Gefahr Unabhängig von den ſchweren Verluſten iſt die Truppe fertig und müde. Die atmoſphäriſchen Bedingungen ſind denkbar ſchlecht für einen Angriff. Raſche Ablöſung oer ſchnell abgekämpften Truppe wäre notwendig. Die verfügbaren Munitionsmengen ſind im Laufe der letzten Tage zu gering geworden. Sollte man weiterhin Wert auf Fortſetzung des Angriffskampfes legen, müßten viel größere Mengen Mu⸗ nition herangeſchafft werden. Es wäre zu überprüfen, ob eine Verlegung der geſamten An⸗ griffsfront bis auf die nördlichen Höhen des Damen⸗ weges nicht vorteilhafter wäre als Teilangrifſe mit ungedeckten Flanken. Ich würde eine Frontlinie im Verlauf des Damenweges als eine glückliche Fort⸗ ſetzung der jetzigen Kämpfe und der ausſichtsloſen Angriffe anſehen.“ Nivelle nimmt davon Kenntnis und legt den Brief ganz zuunterſt zu den Akten. Erſt nach dem Krieg ſoll dieſes Schreiben gefunden werden. Es iſt dem Oberbefehlshaber jetzt un⸗ möglich, die Walze aufzuhalten, denn Frankreich ver⸗ langt Taten. Jawohl, lebendige Taten! Die Nivelle-Schlacht brauſt weiter! Deutſcher Heeresbericht Großes Hauptquartier, 20. April 1917. Hec vuppe Deutſcher Kronprinz. Die am 16. März 1917 begonnene Einnahme der von langer Hand ausgebauten Zone der Siegfried⸗ ſtellungen hat geſtern nordöſtlich von Soiſſons ihren Abſchluß gefunden durch Aufgabe des Aisneufers zwiſchen Condes und Soupire. Der Feind folgt zögernd. Die Doppelſchlacht an der Aisne und in der Champagne nimmt ihren Fortgang. Längs des Chemin des Dames⸗Rückens dauert der ſtarke Arxtilleriekampf an. Bei Braye und Cerny und unter großem Maſſeneinſatz beiderſeits von Craonne mühten ſich friſch herangeführte franzöſiſche Regi⸗ menter vergeblich und verluſtreich ab, den Höhen⸗ kamm zu gewinnen. Den ſchon am 16. April ohne Ergebnis verſuchten Angriff der Umfaſſung des Bri⸗ montblocks von Nordweſten und Norden erneuerte der Franzoſe geſtern nachmittag. Vor unſeren Stel⸗ lungen am Aisne⸗Marne⸗Kanal brachen die zweimal anlaufenden Sturmwellen neu eingeſetzter franzöſiſcher Diviſio⸗ nen blutend zuſammen; auch die Ruſſen wur⸗ den wieder vergeblich ins Feuer geſchickt. Unſere dort fechtenden Diviſtionen ſind Herren der Lage Der zweite franzöſiſche Durchbruchs⸗ verſuch in der Champaane iſt vereitelt. Bisher hat die franzöſiſche Führung mehr als 30 Diviſionen auf beiden Schlachtfeldern eingeſetzt. Sie wurden nach Beendigung der Somme⸗Kämpfe für den Durchbruchsangriff und die erhofften Ver⸗ folgungsmärſche ſorgfältig ausgebildet. Die daran geknüvften Hoffnungen Frankreichs haben ſich nicht erfüllt. * Großes Hauptquartier, 21. April 1917. Weſtlicher Kriegsſchauplatz Heeresgruppe Deutſcher Kronprinz. Truppen aller deutſchen Stämme vollführen auf dem gewaltigen Schlachtfeld an der Aisne und in der Champagne, Mann gegen Mann kämpfend, in bis zum Tode ge⸗ treuem Aus harren bei ſchwerſtem Feuer täglich und ſtündlich Heldentaten. Der Heeresbericht kann ſie nicht einzeln nennen. 8 Das Trommelfeuer orgelt in mehr als fünfzig Kilometer Frontbreite, bricht keine Sekunde ab, nicht bei Tage, nicht bei Nacht. Und an jedem Morgen, zwiſchen Tag und Dunkel iſt's ein erneutes Anlau⸗ fen der horizontblauen Sturmwellen, und fedesmal bellen und kichern ſich die deutſchen Maſchinenge⸗ wehre in Glut. Die Schützen in den Erdlöchern ſchießen, werfen ihre Handgranaten, kämpfen mit Spaten und Ba⸗ jonett. Und dann bricht der franzöſiſche Angriff blutig zuſammen. Vielleicht handelt es ſich um ge⸗ ringen Geländegewinn, vielleicht nur um geringe Vorhuten, ein Erfolg, der in keinem Verhältnis zu den ungeheuren Verluſten ſteht. Und das Artillerie⸗ feuer orgelt weiter, Stunde um Stunde, bis zum ſinkenden Tag hrüllt es und brauſt durch die unheim⸗ lichen Nächte am Damenweg, zerſchlägt alles Lebende, alles Atmende. Dann kriecht ein neuer Tag voller Schrecken und Kämpfe, voller Not und Tod aus der grauen Unendlichkeit. Und wieder ſchießen ſich die deutſchen Gewehre und Maſchinen⸗ gewehre heiß. Blitzſchnell vollführen die Schützen Lauf⸗ und Schloßwechſel. Die vor Hitze gekrümmten mattrot geſchoſſenen Maſchinengewehrläufe ziſchen in den Schneeflatſchen, in die man ſte ſchleuderte. Bald iſt der neue Nahkampf Ja. Und wer ge⸗ ſtern nicht fiel, wird vielleicht heute fallen, oder mor⸗ gen, oder übermorgen, einerlei Der einzelne Mann zählt nicht. Dein Kamerad wird morgen an deiner Stelle ſtehen, ſchießen, kämpfen, durchhalten. Kame⸗ rad ſteh', kämpf und ſtirb!l Du weißt, um was es hier geht. Es geht hier nicht um dieſe zertrümmerten Stellungen am Damenweg, es geht um die da hinten, am Rhein, um jene, die hinter der Grenze auf dich ſchauen. Kämpf', Kamerad, kämpf'! Und der Kamerad kämpft. Kämpft und ſtirbt. „.. Truppen aller deutſchen Stämme vollführen auf dem gewaltigen Schlachtfeld—— täglich und ſtündlich Heldentaten Der Heeresbericht kann ſie nicht einzeln nennen.“ 5 Nelles moral ſcher Zuſammenbruch Aber jetzt beginnt der moraliſche Zuſammenbruch des Generals Nivelle. Er hat erkannt, daß auch FFPbPbbPCPPPCCCCPC(((CGCGCGCTbTGTCTGTGTGTGTbTVFVbVbGTGTVTCTCTCTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVT———————————— Ausſtellungen in Mannheim Im Kunſthaus: Hermann Geibel Es war im Oktober 1934, daß die Städttſche Kunſt⸗ halle in einer Schau von Werken badiſcher Bild⸗ hauer ein halbes Hundert Arbeiten des damals nach Darmſtadt überſiedelnden Hermann Geibel zeigen konnte. Geibel iſt in Freiburg groß geworden und hat am Oberrhein entſcheidende Eindrücke empfan⸗ gen, die er in München unter dem Einfluß der Hilde⸗ brandüberlieferung und am klaſſiſchen Stil weiter⸗ entwickelte. Wir ſchrieben damals von der Einfach⸗ heit und Ehrlichkeit ſeiner ſchönen Arbeiten, von ihrer beſeelten Innerlichkeit in edel geformten Lei⸗ bern und von den wundervoll erfaßten Tierplaſti⸗ ken. So freut man ſich denn, im Kunſthaus dieſen Arbeiten in Stein und Bronze wieder begegnen zu können: der in der Leichtigkeit ſpieleriſcher Linien⸗ führung entzückenden„Jungen Anglerin“, einer reizvollen Brunnenfigur, oder dem„Nordiſchen Mäd⸗ chen“, das hier Irin heißt, einer Granitbüſte, deren langes, hochaufgebautes, herbes Geſicht mit der flä⸗ chigen Zügen im Profil den Schmelz milder Mäd⸗ chenhaftigkeit hat, der„Markgräflerin“, dem pracht⸗ vollen„Urſtier“. Welche Anmut in dem„Kind mit Blockflöte“, welche Bewegung in der„Trabenden Elchkuh“, welche geballte Kraft in dem„Arbeitspferd mit Kummet“, welche verhaltene Vergeiſtigung in der Büſte von„Dr. Kulenkampff“. Geibel iſt aber auch ein Zeichner von hohen Graden, und wenn er auch als Plaſtiker an die Dinge herangeht, ſo haben ſeine lavierten Rohrfederzeichnungen wie die mit ſparſamen Mitteln geſtalteten Schwarz⸗Weiß⸗Blätter doch die Fülle bewegten Lebens. * Im Kunſtverein: Drei Münchner Maler Der älteſte der drei iſt Adolf Schinnerer, ſeit 1923 Profeſſor an der Münchener Akademie, der jüngſte der Ulmer Werner von Hou wald, da⸗ zwiſchen ſteht, Schinnerer näher an Jahren, Hans Gött, deſſen ſtille Landſchaften in der Führung der kompoſitionellen Linie wie in der Harmonie der Farbe ebenſo unmittelbar zu uns ſprechen wie die kraftvoll erfaßten Köpfe. Götts an beſten Vorbil⸗ dern geſchulte ſorgfältige Malweiſe verſchmäht fedes gewollt Kraftvolle und abſichtsvoll Großzügige und kommt ganz von ſelbſt zur unkleinlich geſehenen, be⸗ herrſchten Form und zur ausdrucksvollen Farbe, zum ausdrucks vollen Bild. Houwald geht ſtürmiſcher vor: wirft mit breitem Pinſelſtrich ſehr intenſive Farben auf die Leinwand; ihm geht es mehr um Ausdruck als um Form und Naturnähe. So leiden ſeine Land⸗ ſchaften an einem Mangel an Atmoſphäre und ver⸗ feſtigter Form und betonen dafür, wenn man ſo will, den geiſtigen Gehalt des Bildinhalts. Unter ſein Durchhalten falſch gedeutet wird, daß Frankreich dies zähe Feſtklammern am alten Schlachtenplan als maßloſe Eitelkeit und Siegerwahnſinn bezeichnet. Es kommen ihm jetzt ſchon erſte Meldungen von Unzufriedenheiten der Truppe zu Ohren. Die Preſſe ſchreibt zwiſchen den Zeilen. Nivelle iſt einſamer denn je. Nivelle lebt auf einer Inſel. Er muß ſich der Truppe zeigen. Am 25. April begibt er ſich auf Inſpektionsfahrt. Er will dem Poilu ins Auge ſchauen, ihm danken für ſeinen bisherigen Opfergang, ihm neuen Mut zu neuer Tat einflößen. Der Oberbefehlshaber ſpürt, wie ſeine ſeeliſchen Kräfte ihn verlaſſen. Derweil macht die Etappe in Schönfärberei. Wohlgemerkt nur die Etappe! „Man hat ſie gekriegt, wir haben ſie vor uns hergejagt. Die Boches haben ungeheure Verluſte erlitten“, ſchrien ſie, jene, die in der ſicheren Etappe DaRENMHTEA OB ſaßen, ſie, die noch nie einen Schuß aus der Nähe pfeifen hörten. Aber ſiehe! Sie ſchrien es nicht lange, dieſe Männer, die glaubten, ſchreien zu müſſen, um ihre militäriſche Unzulänglichkeit zu verſchlei⸗ ern. Sie fühlten ſich der Fronttruppe gegenüber nur als halbe Soldaten und glaubten, die andere fehlende Hälfte des Kämpfertums durch patriotiſche Reden und möglichſt viel Geſchrei wettmachen zu müſſen. Und da ſchlägt ihre Begeiſterung ins Gegenteil um, weil es Ende des Monats nicht mehr ſo vorangeht, wie es die Etappe gern geſehen hätte. Die Etappe iſt der Mund des Heeres Die Front aber iſt die ſchweigende, zuckende und pulſende Bruſt. (Fortſetzung folgt) „Hümpfen, geduldig entbehrungen tragen und freudig Opfer bringen? ſoll deine Einstellung zum Wi. fein: In den Kulturkreis der SA. berufen Aus Anlaß der Tagung des Kulturkreiſes der SA. und der Verteilung des Kulturpreiſes werden eine Reihe von SA.⸗Führern vom Stabschef in den Kul⸗ turkreis berufen, darunter auch Sturmführer Prof. Elk⸗Eber, München.— Der Künſtler vor einem Gemälde. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ieee eee ſeinen Aquarellen und Federzeichnungen iſt manches Stück von eigenem Reiz und gewinnender Schönheit. Schinnerers Zeichnungen und Radierungen vereinigen auf eine überraſchende Weiſe die Liebe zum Bäuerlichen und Naturnahen und zugleich zum Ueberſinnlichen. Schon früh löſt ſich der Künſtler, wie es Peter Breuer in ſeinen„Münchner Künſtler⸗ köpfen“ ausdrückt, von der Wichtigkeit der Dinge und ſucht ſeeliſche Ausdeutungen Landſchaft. Meuſch und Tier kühlt er als Gemeinſchaft Er ſtrebt nach Einfachheit und Klarheit und gibt mehr das Typiſche als das Individuelle. Das beſtimmt auch ſeine Oel⸗ bilder, deren Farbigkeit ſich von der Natürlichkeit entfernt und dem Stimmungsgehalt untergeordnet iſt: es iſt Sommer, es iſt heiß, es iſt ſtill, es iſt be⸗ ängſtigend.. So führen von ihm wie von Hou⸗ wald Fäden zu einer Ausdruckskunſt, die als Expreſ⸗ ſtonismus diskreditiert worden iſt— aber hier weder Experiment noch Verſtiegenheit bedeutet, ſon⸗ dern Weg zur Deutung der Umwelt ͤurch Linie und Farbe. Fri Hammes Unser Patient hat einen guten Arzt, der ihn bald heilen wird. Außerdem wird er seine Krankheit ohne Geldsorgen überstehen, denn er hat sich rechtzeitig unter den Schutz der Kranken- versicherung gestellt. Wer so geschützt ist, für den sind die meisten Krankheiten nur halb so schlimm. 9 Millionen stehen im Schutz der privaten Krankenversicherung. Nahezu 300 Millionen Reichsmark werden alljährlich für den Gesundheitsschutz dieser Versichertengemeinschaft aufgewendet. Samstag. 26. Sonntag, DELS- 7. Februar 938 Sonntags-Ausgabe Nr. 96 — 8 2 70000 ingenieure zu wenig! Im Jahre 1940 wird es in Deubſchland 70 000 Ingenieure zu wenig geben. Generalinſpektor Dr. Todt hat dieſe harte Feſtſtellung gemacht. Die Warnung und Mahnung, die er damit ausſprechen wollte, ergibt ſich von ſelbſt. Sie richtet ſich an die Jugend. Sie beſagt: bereitet euch, wenn ihr es irgend möglich machen könnt, auf die hühergeſtufte, eim Studium oder eine Fachausbildung arfordernde techniſche Tätigkeit vor. Auf die höhergeſwufte, denn an Neigung zu Hen techniſchen Berufen an ſich fehlt es nicht, ihre Zeitgemäßheit bewirkt bei den Jugend⸗ lichen einen Zudrang, der vorläufig ſogar weit über die geſteigerte Aufnahmefähigkeit dieſer Berufe hinausgeht. Aber den jungen Baſtlern, die das Auto, das Flugzeug, der Rundfunkapparat, die Elek⸗ trtzität, die Maſchinen in allen ihren Formen be⸗ geiſtert, iſt der Weg zum Poſten des auf der Fach⸗ ſchule oder Hochſchule ausgebildeten Ingenieurs zu Lang. Das hat verſchiedene Urſachen. Manche beſtan⸗ den ſtets, andere ſind hinzugekommen oder haben ſich verſtärkt. Zu den äußeren Urſachen gehört der Zeit⸗ aufwand, der ſich vor den wirtſchaftlich Schwächeren wie eine ſchwer überſteigbare Schranke aufrichtet. Sie können oder mögen den Augenblick der Selb⸗ igkeit, des Erwerbes, Jer Entlaſtung ihrer An⸗ gehörigen nicht weiter als unvermeidlich iſt, hinaus⸗ ſchteben. Das gilt ſchon für die Vorbereitung auf den Fachſchulen, wie viel mehr auf der Hochſchule. Sseeliſch liegt es wohl ſo, daß auch bei denen, die zu einer längerfriſtigen Ausbildung zur Not in der Lage wären, eine gewiffe Ungeduld, ſtärker als bei ihren Vorgängern, von der Zeitſtimmung mitge⸗ bracht wird. Die Jugendlichen ſehen verbeſſerte Ausſichten gerade in den techniſchen Berufen; ſie wünſchen ſie wahrzunehmen, und zwar unter Abkür⸗ zung eines Weges, der vielen von ihnen als über⸗ flüſſig zeitraubend erſcheint. Ein an ſich billigens⸗ wertes Empfinden, gleichfalls von den Stimmungen der Gegenwart getragen, kommt hinzu, nämlich die ſoziale Stufenfolge, das, was die vorhergehende Generation als„Aufſtieg“ mit allen Kräften an⸗ ſtrebte, bedeutet den Nachwachſenden weniger als den früheren. Wenn dies Bewußtſein vom unbe⸗ dingten Wert der Arbeit ſich gelegentlich immer noch zu einer Mißachtung des Wiſſens und des verfeiner⸗ ten Könnens auswächſt, ſo haben die führenden Männer gewiß ſchon ſeit Jahr und Tag ſich bemüht, einer ſolchen Unterbewertung der geiſtigen Leiſtung entgegenzuwirken. Es wird indeſſen durch Dr. Todts Mahnungen beſtätigt, daß Aufklärung nach dieſer Seite hin auch weiterhin nottut, ſoll nicht ein über⸗ wundenes Vorurteil lediglich durch ein neues, ge⸗ rade unter den heutigen Verhältniſſen faſt noch ge⸗ ſähplicheres abgelöſt werden. Eine andere Schwie⸗ rigkeit auf dem Weg zum Ingenieur oder Diplom⸗ ingenieur iſt allerdings unabhängig von der Geſin⸗ nung der Jugendlichen und im doppelten Sinne des Wortes zeitbedingt; der Heranwachſende hat mit 2% Jahren Wehr⸗ und Arbeitsdienſtpflicht zu rechnen. Um dieſe Strecke wird, im Vergleich zu den vergan⸗ genen Jahren, ſein Weg verlängert, ſo ſehr man be⸗ müßt iſt, durch Organiſation Zeit zu ſparen. Wie ſich dieſe Urſachen im einzelnen auch aus⸗ gewirkt haben mögen, das Ergebnis ſteht feſt. Es bedeutet eine völlige Umkehrung der Lage, die man viele Jahre, ſogar Jahrzehnte hindurch beinahe wie ein Naturgeſetz anfah. Es bedeutet ſie nicht allein für die Techniker in leitender Stellung, ſondern ſchon für die meiſten der„akademiſcheu“ oder ähn⸗ lich vorgeſchulten Berufe; am unmittelbarſten und auffälligſten jedoch eben für die Ingenieure. Maugel auf dieſem Gebiet— das wäre vor einem Menſchen⸗ alter Tauſenden von Diplomingenieuren wie ein unfaßbarer Traum erſchienen. Denn man ſoll nicht glauben, die Anziehungskraft, die von der Zu⸗ nahme oder Vorwegnahme techniſcher Möglichkeiten ausging, ſei eine Beſonderheit der letzten Jahre oder ſelbſt Jahrzehnte. Im Anfang des Jahrhun⸗ derts ſah man ſchon auf eine ſo bange Zeit ſchnell zunehmenden Studiums an den techniſchen Hoch⸗ ſchulen zurück, daß der Ueberſchuß an ausgebildeten Diplomingenieuren bereits als ſchier hoffnungslos groß galt und die Lage der Anwärter auf die ent⸗ ſprechenden Stellungen verzweifelt ſchien. Der Nach⸗ weis einer Stellung, die mit einem für ein Jahr⸗ zehnt nicht ſteigerbaren Monatseinkommen von 150 Mark bezahlt wurde, war dem ſuchenden diplomier⸗ ten Ingenieur die dauernde Abgabe eines Gehalts⸗ zehntels oder die Zahlung von zuſammengekratzten oder zuſammengeborgten 3000% an den Vermittler wert. Natürlich traten auch Jahre verhältnismäßi⸗ ger Entſpannung ein. Aber ſpäteſtens in der Nach⸗ kriegszeit ſchien dieſe Entwicklung unbegrenzt wei⸗ terzugehen und das Mißverhältnis zwiſchen dem Angebot ſtudierter Ingenjeure und dem für irgend⸗ eine Zukunft errechenbaren Bedarf, der Zahl der jeweils Studierenden und der Geſamtzahl der beſten⸗ falls unterzubringenden Ingenieure unabwendbar ſich zu verſtärken. 5 N Es war auch kein anderer Eindruck möglich, denn Sie Hörerzahl der techniſchen Hochſchulen wuchs von Jahr zu Jahr. Sie wuchs viel ſchneller, als ſelbſt unter den günſtigſten Verhältniſſen, wie man glaubte, die Zahl der Ingenieurſtellungen, nament⸗ lich die der„akademiſchen“ Ingenieure, wachſen könnte. Aber die Verhältniſſe waren ja nicht günſtig. Vielmehr ſchienen nach 1929 die Ausfichten, auch ohne einen verſtärkten Zudrang der Anwärter, ſich un⸗ weigerlich zu verſchlechtern. Es war nicht nur die Kriſe ſelbſt, die ſchon von den zuvor beſchäftigten Arbeitskräften einen großen Teil freiſeste, und deren Dauer einſtweilen nicht abſehbar war. Auch andere Vorbedingungen eines wachſenden Bedarfes ſchienen für alle Zukunft wegzufallen. Der Vor⸗ kriegszeit war, wie geſagt, die Not der Diplom⸗ ingenieure nicht fremd. Aber damals machte das Wachstum der deutſchen Volkszahl, der Anſtieg des Wohlſtands wenigſtens einen Teil des Mißverhält⸗ niſſes wieder gut. Um 1932 rechnete man mit einer kaum mehr zunehmenden, vielleicht ſogar rückgängt⸗ gen Volkszahl, mit Wirtſchafts veränderungen, die auch nach einem Ende der Kriſe die Rückkehr vör⸗ kriegszeitlichen Gedeihens ausſchließen würden. Dennoch, oder eben unter dem Druck der Not, füll⸗ ten ſich die Hochſchulen nur noch ſtärker Man wollte für den erſchwerten Erwerbskampf gerüſtet ſein, vader einfach die ſonſt unverwendbare Zeit ausfük⸗ len. Was werden würde, wenn das ſo weiter ginge, N Zuversichiliche Grundhalfung Kleine Akfienumsaße Nenien behaupfei Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Freundlich Frankfurt, 26. Februar. Die Wochenſchlußbörſe war im allgemeinen ohne größe⸗ res Geſchäft, wenngleich auf Teilgebieten die Umſätze im Vorgleich zu den Vortagen etwas lebhafter waren. Der Abſchluß der Verein. Stahlwerte und die Dividenden⸗ erhühung bei der emeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypo⸗ thekenbanken regten etwag an verhalfen dem Altien⸗ markt zu einer freundlich Etwas lebhafter waren Adlerwerke Kleyer—120(119.50), ferner Verein. Stahl mit 14 Farben mit 16176 ) Dee gten AG für Verkehrs⸗ r unter Berückſichtigung des v. H. und 156 v. H. An⸗ emeng mit 207.75(213.50). Auch dende etwa 53 v. H. höher mit 116 (119). Sonſt notierten vorerſt noch Hoeſch mit 115.50 (114.50), Bemberg mit 142.50(14.75), Scheideanſtalt mit 258(252.50) und Zellf Aſchaffenburg mit unv. 140.25. Am Rentenmarkt 1 ie Umſätze klein. Kommunal⸗ umſchuldung wurden(95.900 und 4 v. H. Renten bertk Ablöſung mit ur dert 94.90 bewertet. Golopfand briefe wurden 2 en und teilweiſe wieder ſchar; nöbrieße waren geſucht und reuartiert. Liqui 0 1 meiſt höher, beſonde er Hyp.⸗Bank mit 103 0 letheſtockausſchüttung AEch, ey 3,60 v. H. Di (1089). Kommunal⸗ Obligationen notierten unverändert. Auch) Stadtanle kaum ränderungen. ebenſo Juduſtrie⸗Obli dommunal⸗Umſchuldung gingen ſpäter auf 95,9 ktienmärkte vernachläffign zum Erliegen, ſo daß erfolgten. ſpäter en von etwa 2—1 v. H die Notierungen jedoch lten Deutſche Bank auf 2 v. H. höher mit 106% und ſaſt unverändert. Man etwas mehr Geſchäßt mit un⸗ is mit 79. Verein. ſel mit zweite Notier kotterten Werte An den meiſten 1 nominell. Von Banka 128(128%) ab, Frankf Der Freiverkehr b nomute Dinglerwerke verändert 894, Schuh Bernei 39%, Ufa mit 70%, Geiling HHäff.⸗Bad Wolle mit 89. Im telef Freiverkehr erhielt ſich nach einzelnen Werten größere Nachfrage. Berliner Börſe: Aktien freundlich Berlin, 26 Februar. Die Wochenſchlußbörſe eröffnete entſprechend der bish gewahrten freundlichen Grundhaltung bei zwar wieder recht kleinen Umſätzen, aber doch allgemein zuverſichtlicher Stimmung. Die letzthin veröffentlichten Abſchlußzahlen führender Unternehmungen, ſo geſtern der Verein. Stahl⸗ werke Ach und die dabei gezeigte Devidendenfreudigkeit tragen naturgemäß dazu bei, die Kaufluſt des Publikums anzuregen und Anſchaffungen für Anlagezwecke auch wie⸗ der am Aktienmarkt vorzunehmen, zuma! Renten ja ziem⸗ lich ausverkauft ſind. Die Kurſe wieſen heute infolgedeſſen in der Mehrzahl geringe Beſferungen auf. Am Montan⸗ markt erzielten Buderns eine Steigerung um 1, Hoeſch und Klöckner ſolche von 0,50 oder 74 v. H. Verein. Stahl⸗ werke wurden zunächſt zwar ebenfalls 78 v. H. höher notiert, gaben aber ſpäter. v. H. her. Mansfelder gaben auf ein Zufallsangebot und nach Pauſe um 2 v H. nach. In der chemiſchen Gruppe wurden die ſeit Tagen favori⸗ ſtierten Papiere von Heyden und Goldſchmidt weiter ge⸗ fragt und je% v. H. höher bewertet, Farben waren mit 16126 unverändert. Bei den Elektrowerten wurden AEG und Siemens heute exkl. Dividende gehandelt, wobei erſtere noch 0,60, letztere bei Berückſichtigung der Anleſheſtockzohlung etwa 4 v. H. gewannen. Von Verſorgungspapieren ſtiegen Schleſ. Gas dendenerwartungen um 2, Lieferun⸗ . Deſfſ. Gas waren dagegen auf ein Zufallsangebot von 8000% um 1% v. H. ſchwächer. Im übrigen ſind von Gummi⸗ und Linoleumaktien Conti Gummi und Deutſche Linoleum mit je plus 1 v.., von Maſchinenbouwerten und Brauerei⸗Papieren Berliner Ma⸗ ſchinen und Dortmunder Union mit einem gleichgroßen Gewinn, von Bauwerten Holzmann mit plus 1 und von Verkehrsaktien Ac für Verkehr mit plus 196 v. H. zu er⸗ wähnen. Im geregelten Freiverkehr ſtiegen Hilgers Ma⸗ ſchinen nach etwa(atägiger Pauſe um etwa 3 v. H. Im variablen Rentenverkehr wurde die Reichsaltbeſitzanleihe mit unv. 132,75, die Gemeindeumſchuldungsawleihe mit 93,90% alſo 10 Pf. niedriger, feſtgeſetzt. An den Aktienmärkten konnten ſich auch im Verlauf noch einige Beſſerungen durchſetzen. Schleſ. Gas zogen erneut um 1 v. H. an, Akkumulatoren wurden im gleichen Ausmaß höher bezahlt, Kokswerke gewannen 7s v. H. Dagegen ermäßigten ſich Deutſche Linoleum um 1 v. H. Käufe in Ac für Verkehrsweſen halten weiter an, ſo daß der Anfangsgewinn im Verlauf nochmals um ½ v. H. verbeſſert werden konnte. Die Anſchaffungen ſind darauf zurückzuführen, daß auf Grund der Entſcheidung Her Spruchſtelle beim Landgericht mit einem weſentlich höheren Abrechnungskurs bei Dyckerhoff und Widmann gerechnet werd. Am Kaſſa⸗Reutenmarkt war es auch heute wieder im Verlaufe ziemlich ruhig und die Nachfrage nicht mehr ſo dringend, ſo daß auch alte Limite teilweiſe berückſichtigt werden konnten. Geſucht waren namentlich Liquidations⸗ pfanoͤbriefe, von denen 5, 5er Braunſchweig⸗Hannoverſche Serie 26 um 30 Pfg., Hannove e Boden um 98 v. H. ſtie⸗ gen, 5,5proz. Weſtboden⸗Mobiliſierungspfandbriefe Reihe 17 gewannen 7 v. H. Von Stadtanleihen ſind Branden⸗ burger mit plus 7 von Provinzialauleihen Weſtſalen Ausloſung mit minus 4, dagegen 28er Brandenburg mit plus 7 v. H. zu erwähnen. Von Induſtrieobliga⸗ tionen zogen Aſchinger um 78, 4, 5proz. Harpener um 77 v. H. an, während Engelhardt 7 v. H. hergaben. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ akien zeigt ſich in Deutſche Bank, offenbar auf Gewinn⸗ ſichenungen, eine Ermäßigung um ½ r H Adea wurden dagegen, Vereinsbank Hamburg 1 und Deutſche Ueber⸗ ſeebank 1,25 v. H. höher bezahlt. Von Hypothekenbanken ſtiegen Meininger um 1,50 und Rheiniſche Hypotheken um „ v. H. Von Induſtriewerten gewonnen entſprechend der feſteren Haltung der ſogenannten B⸗Gas(Schleſ. Gas) Litera A ebenfalls 3,50 v.., ferner abgeſtempelte Sach⸗ ſenwerk 3 v. H. und W liſche Draht gegen letzte Notiz „50. Im gleichen Ausmaß ſchwächer lagen ebenfalls gegen letzte Notiz Hemmoor⸗ Zement. Kolonialwerte waren kaum veröndert. Steuergutſcheine blieben unverändert.. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 99,62 G 100,37 B: 1942er 99,62 G 100,37 B: 19ager 99,5 G 100,25 B; 946er und 1948er 99,37 G 109,12 B. Kproz. Umſchuld.⸗Verb. 95,525 G 96,275 B Die Börſe ſchloß, nachdem noch in der letzten Viertel⸗ ſtunde verſchiedentlich Beſfſerungen erzielt wurden, all⸗ gemein gut gehalten. Harpener wurden per Kaſſe 2,25 v. H. höher feſtgeſetzt. Siemens zogen bis auf 208,50 an. Größere Umſätze verzeichneten Kokswerke, die gegen den Vortag etwa 1 25 v. H. gewannen. neten einen Tagesgewinn von etwa 4 v. H. Dagegen ermäßigten ſich von Heyden auf Realtſationen um 17 u. H. gegen die Erſt⸗Notig. Bemerkenswert feſt lagen wieder Rei hhsbahnvorzüge, die einen Tagesgewinn von 74 v. H. erzielten und ſich zuletzt auf 131 ſtellten Nachbörslich hörte man Schlußkurſe vielfach Geld. Geld- und Devisenmarki Berlin, 26. Februar. Am Geldmarkt trat heute eine zunehmende Auſpannung ein, die mit der rechtzeitigen und vorſorglichen Bereitſtellung kurzfriſtiger Mittel für den bevorſtehenden Monatsſchluß zuſammenhing. Die Blankotagesgeldſätze wurden infolgedeſſen nochmals um 5 v. H. auf 276—376 v. H. heraufgeſetzt. Wie ſchon an den Vortagen, ſo zeigte ſich auch heute lebhaftes Angebot in Privatdtskonten, Reichswechſeln und in geringerem Umfange auch unverzinslichen Reichsſchatzanweiſungen, deren Unterbringung durch die regulierende Stelle aber ohne Schwierigkeiten möglich war. Der Privatdiskontſatz blieb bei 278 v. H. unverändert. Im Internationalen Deviſenverkehr konnt der fren⸗ zöſiſche Franken nach der Schwäche der letzten Tage eine geringe Erholung erzielen. und zwar ſtellte er ſich dem Pfund gegenüber auf 153,78(153,96) in Amſterdam auf .84%(5,82 4] und in Zürich auf 14.054(14,01). Das Pfund blieb auf geſtriger Baſis gehalten, während der Dollar wiedey unter Druck ſtand. Pfunde Kaßel notierten 5,027(5, A4], die letzte Amſterdamer Dollar⸗Notiz er⸗ mäßigte ſich auf 1,78%ꝭꝗ(1,784), die letzte Züricher auf 4,30(4,3036). Der Gulden und der Schweizer Franken waren unverändert. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. 1 f I DDis⸗ f 25. Februar 25. Februar 0 55 kont] Geld J Brief 8 Brief Aegypten lägopt. Pfd.... 12,700 12,730[ 12,670 12,730 Argentinien 1P.⸗Peſ 0,649.653 0,651 0,655 Belgien 100 Belga] 2 41,96 42,04 41,07 42,05 Braſtlien Milreis: 0,143 0,145 0,143 0,145 Bulgarien. 100 Leva 6 3,047 3,053.047 3,053 Dänemark 100 Kronen 5 55536 55,48 55,36 33,48 Danzig 160 Gulden 4 47.— 17,10 427.— 47,10 England. 10 2 12,400 12,430 12,400 12,430 Eſtland logeſtn Kr. 4% 68,13 08,27 68,13 68527 Finnland100 fn Mk. 4 5,485 8,495 5,485 5,495 Frankreich 100 Fr. 3% 8,007 8,083.002 8,078 Griechenland 00 Dr. 5 2,353 25357 27353 2,357 Holl ind 100 Gulden 2 138,30 138,58 138,20 138,57 Frau Teperan) ſpaann 15,40 15,44 15,40 15,44 IJsland 100 fs. r.%] 55,46 35,58 55,45 35,58 Ftalſen.. 100 Lire] 413,00 13,11 13,00 13,11 Japan 1 Jen] 329] 0723 0,725 0,723 0,725 Jugoflavientoo Pina, 5.694 8,706 5,5904 5,700 Kanada! kan. Dollar 2,470 2474 2473.77 Lettland 190 Latts 5 49,10 49,20 40, 10 49,20 Litauen 100 Sitas„ 41.94 42,02 41901 42.02 Norwegen I0odtronen 4. 62,32 62,44 62,2 02,44 Deſterreich 100 Schi! 3% 48,93 49,05 48,95 40005 Polen.. 100 log 47.— 47,10 47.— 47,10 Boriugal 100 Eskudo 15 11.260 11,280 3 11,280 Rumänien 1007 2 5 5 5 5 Schweden 100 fr. 23 63,87 63,00 88 8590 Schweiz 1008 ranken 35 57,43 57,55 554 57555 Spanien, 100 Pe ſeten 5*. Aaegelengeſas 3 8,681] 8,699 8691 8,709 Türkei. in k Pfdb. 3% 1978 1982 1,978 1082 Ungarn dOPengö 4 8 5 8 5 Uruguay. Goldpeſo 1,129 1,131.1290 1, 131 Ver. Staaten Dollar 1 1¼ 2,470 2,474.472 8,476 * Frankfurt, 28. Februar. Tagesgeld unverändert 224 v. H. und wenn nach einer gemeſſenen Anzahl von Jah⸗ ren die Studierenden von damals ſich um Ingenieur⸗ ſtellungen bewerben würden, war auszurechnen. Die Rechnung war dennoch falſch. Sie iſt ſo falſch geworden, daß die Beforgniſſe, die aus ihr erwuch⸗ ſen, ſich nach der genau entgegengeſetzten Richtung wenden. Wie wurde das möglich? Das bis dahin be⸗ fürchtete oder ſchon beſtehende Mißverhältnis wurde gleichzeitig von zwei Enden her berichtigt und über⸗ berichtigt. Was auf der Seite des Bedarfes ſich än⸗ derte, braucht nicht dargelegt zu werden. Zugleich aber mit der ſchnellen Zunahme des Bedarfes trat eine plötzliche Senkung der Studentenzahlen ein. Dieſe Zahl hat von 1932/33 bis 1986/37 bei der Ge⸗ ſämtheit der Hochſchulbeſuchenden auf wenig mehr als die Hälfte, von rund 150 000 auf etwa 80 000 ab⸗ genommen. Bei den techniſchen Hochſchulen war dieſe Abnahme noch etwas ſtärker; die Zahl der Studie⸗ renden ſank während der genannten Jahre, in run⸗ der Summe, von 25 000 auf 12 500; ſie iſt inzwiſchen weiter, unter die Zehntauſendgrenze, geſunken. Da⸗ mit genügt ſie entfernt nicht mehr; wie bereits die Viertelmillion heute tätiger deutſcher Ingenieure als Gefamtzahl nicht genügt. Da bei der gegenwär⸗ tigen Beſetzung der Hoch⸗ und Fachſchulen der Zu⸗ gang zum Ingeuſeurberuf ſchwächer iſt als der na⸗ türliche Abgang, muß ein wachſender Fehlbetrag ent⸗ ſtehen: demnächſt ſchon non 70000. Aehuliches gilt, wenn auch nicht im gleichen Maß, von anderen Hoch⸗ ſchulbernfen. Die Verminderung der Abiturienten und Studentenzahl hat zunächſt„Luft“ geſchaffen. Aber der Fehler der Vergangenheit ward überberich⸗ tigt, das Gleichgewicht muß ſich erſt wieder herſtellen „ Wittelzeutſche Stahlwerke Ac, Rieſa. Die 7 Mill Mark Teilſchuldverſchreibungen der ßproz., hypothekariſch eingetragenen Anleihe von 1987 der Mitteldeutſchen Stahl⸗ werke Ac, Rieſa, ſind nunmehr auch zum Handel und zur Nyutierung an der Leipziger Börſe zugelaſſen worden. Der 104 Anlaß veröffentlichte Proſpekt enthält die leichen Angaben, die ſeinerzeit anläßlich der Berliner ulaſſung im Januar d. J. mitgeteilt wurden. Die Er⸗ zeugungsziffern ſind auch 1936⸗37 geſtiegen; die volle Be⸗ ſchäftigung der Werke dauert an. * Gewerkſchaft Ber. Conſtantin der Große, Bochum. Verkauf von Bergwerkseigentum. Die zum Intereſſen⸗ bereich der Fried. Krupp AG gehörende Gerwerkſchaft Ver. Conſtantin der Große, Bochum, hat auf den 10. März ihre ordentliche Gewerkenverſammlung einberufen, in der neben der Erledigung der Regularien für das Geſchäfts⸗ jahr 1937 und Wahlen zum Grubenvorſtand auch der Ver⸗ kauf von Bergwerkseigentum genehmigt werden ſoll. * Bankhaus Eruſt Wertheimer u. Co., Frankfurt/ M. — Firmenänderung. Im Zuge Her beſitzmäßigen Verände⸗ rung bei Bankfirmen des Rhein⸗Main⸗Gebietes iſt ſoeben eine weitere Entſcheidung gefallen. Bei der Privatbank⸗ firma Ernſt Wertheimer u. Co., Frankfurt/., ſind der Gründer der Firma und Teilhaber Ernſt Wertheimer ſowie ſeine erſt vor einigen Monaten als Teilhaber neu eingetretene Frau nunmehr als pexſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter aus der Firma ausgeſchieden. Desgleichen ſchied ein Kommanditiſt aus. Das Bankhaus wird von dem bis⸗ herigen Mitteilhaber Dr. Franz Cüppers fortgeführt und hat den Firmennamen Cüppers u. Co. vorm. Ernſt Wert⸗ heimer u. Co., Frankfurt/., angenommen. Vorhanden ſind noch drei Kommanditiſten. Das Bankhaus beſfitzt über das Rhein⸗Main⸗Gebiet hinaus weitwerzweigte größere induſtrielle Beteiligungen, vor allem im Weſten des Rei⸗ ches ſowie in Mitteldeutſchlaud. 5 * Neufang Jaeniſch Brauerei Saarbrücken.— Wieder dividendenlos. Die Gefellſchaft berichtet über 1036/87, daß eine weitere Verminderung des Abſstzes um 2,4 v. H. ein⸗ getreten iſt, wobei ſich vor allem die Bierpreisſenkung von 1936 ungünſtig auswirkte. Erſt die Aufhebung der Bier⸗ preisſenkung zum 15. Juni 1937 führte zur Wiederherſtel⸗ lung des alten Biererlöſes. Nach 251 706(265 000)% Ge⸗ ſamtabſchreibungen, davon 152 700(18 000)/ auf Anklagen, verbleibt ein Reingewinn von 7112(8254)„/, Jer wieder der geſetzlichen Reſerve überwieſen wird. Das AK von 1,68 Mill.„ bleibt weiterhin§tvidendenlos. Im laufenden Geſchäftsjahr entſprechen die Umſätze annähernd denen des Vorjahres. Die Verwaktung hofft daher, daß die rücklän⸗ fige Abſatzbewegung zum Stillſtand kommen wird. * ſtöln⸗Düſſeldorſer Dampfſchiffahrts⸗Gruppe.— Mo⸗ torſchiff für 2000 Perſonen. Die Geſellſchaft hat im De⸗ zember 1937 in Kiel den Auftrag zum Bau eines neuen Motoryſchifſes erteilt, das vorausſichtlich noch in dieſem Jahre in den regelmäßigen Fahrplanverkehr Köln⸗Mainz als Expreßſchiff eingeſetzt werden kann. Das mit Voigt⸗ Schneiber⸗Propellerantrieb verſehene Schiff, das den Na⸗ men„Hanfeſtadt Köln“ führen wird, ſoll ein Faffungsver⸗ Schleſ. Gas verzeich⸗ etwa 2000 Perſonen haben Deutſchlands fein. adt in Mellrichſtadt. Die Ge⸗ al in Höhe von 80 v. H. im Ge⸗ in den Beſitz der erſten Kulmbacher vorm. J. G. Meußdoerfſers Söhne und das grüßte 7 t in Kul ch übergegangen iſt, be⸗ ri Hhäftserg durch die enge Zuſam⸗ te dem Hauptaktionär günſtig beeinflußt wur tim Vorjahr noch ein Geſamtverluſt von 82¹ f wurde, gelang es im abgelaufenen einen Gewinn von 273% zu erzie⸗ u Rücklage überwieſen wird. Der ufwendungen für Roh-, Hilfs⸗ ſich von 153 401/ auf 160 862&, den Ausgaben für Löhne und ffer der Großhandelsvreiſe ſtellt ſich für 1988 auf 105,7(1913= 100) ſie hat ſich 5,5) leicht— um 0,2 v. H.— der Hauptaruppen lauten: Agrar⸗ v..). Kolonialwaren 89,5(unv.), 1 und Halbwaren 94.4(plus.2 v..] Fertigwaren 126,1(plus 0,1 v..). ereinnahmen im Januar. Nach den An⸗ tanzminiſteriums über die Einnahmen eu Zöllen und anderen Abgaben he⸗ im Januar 1938 die Einnahmen erke uern 694,1 gegen 592,6 im glei⸗ es Vorfah und die an Zöllen und Ver⸗ gaben des Re trugen(in an Beſitz chen M 411,8(373,7), alſo insgeſamt 1 105,9(968,3). vom 1. April 1937 bis 31. Januar 1938 betrug en an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 8 105,9 5 467,3), an Zöllen und Verbrauchsſteuern ), ſomit zuſammen 11 584,2(9 532,9) Mill.. „Kilo Fiſche von deutſchen Schiffen im Ja⸗ t. Die Gefamtzahl Ler in den deutſchen eſermünde Bremerheven. Curhoven und g gelandeten Friſchfiſche betrug im Jannar die bei einem Durchſchnittspreis von Kilo einer Geſamterlös von 4,80 Mill. Dieſe Anlondungen wurden in 429 Reiſen an⸗ einzelnen betrugen die Anlondungen in emerhaven 21,2 Mill. Kilo mit einem Ge⸗ 2,9 Mill./ bei einem Durchſchnittspreis für das halbe Kilo, in Cuxhaven 19,25 Mill. he mit einem Geſamterlös von 1,26 Mill. g eis 6,18 Rpf. je 7 Kilo) und in Altona⸗ Hamburg Kilo mit einem Geſamterlös von 0,58 Mill./(Durch preis 6,05 Rpf. je ½ Kile). Ausbau der Fiſchdampfer⸗Flotte.— Bau von 200 neuen Hochſeedampfern. Im Im 3 von Nuf (Durchſch ſer n Hochſeefiſcherei auf Neufundland dienen; von Fiſchdampfern 500, Tonnen handeln. 1 ungstätigkeit im Januar.— Rekorde in der einſatzbewegung. Während der Dezember unter Zeichen einer ſaiſonmäßigen Verſchlechterung im Nr⸗ einſatz ſtand, waren im Januar neben abermals noch etwas er n Zugängen ſehr erhebliche Abgänge zu ver⸗ zeichnen. Die Arbeitslage war ſchon beträchtli auf⸗ gelockert. ch dem Bericht der Reichsanſtalt über die Inanſpruchnahme der Arbeitsämter betrug die Geſamt⸗ fluktuation, Zugänge und Abgänge zuſammengerechnet, im Januar annähernd 1,6 Millionen Eine derartige hehe Fluktuationsziffer wurde ſeit Merz 1936 nicht mehr er⸗ reicht. Dieſe ſtarke Bewegung im Arbeitseinſatz erklärt ſich daraus, daß einerſeits durch die Witterungs verhältniſfe nach wie vor Eutlaſſungen erzwungen wurden, anderer⸗ ſeits aber die Unternehmer jede Möglikeit zur Wieder⸗ aufnahme der Arbeit und zur Einſtellung von Arhbeits⸗ kräften wahrgenommen haben. Die Dringlichkeit der Ar⸗ beiten hat in vielen Fällen dazu geführt, daß auch eine vprüberg de. Beſſerung der Wetterloge möglichſt aus⸗ genutzt wurde. Der Zugang au Arbeitsgeſuchen belief ſich im Januar auf 829 000 und lag um 100 000 unter Jer Januarziffer des Vorfahres. Der überwiegende Teil der Zugänge entfiel auf die Außenberufe und die ungelernten Arbeiter. In der Gruppe„häusliche Dienſte⸗“ hat ſich der Zugang an Arbeitsgeſuchen auffallend erhöht, von 77006 auf 45000. Dabei ißt jedoch zu berückſichtegen, daß die Hausgehzilfinnon im Dezember einen Stellenwechſel mög⸗ lichſt vermeiden. Der Geſamtabgang betrug im Januar 767 000, was gegenüber dem Vormonat eine Steigerung um nicht wen als 84 v. H. bedeutet Die Erhöbung der Abgangsziffer erſtrechte ſich auf alle wichtigen Berufs⸗ gruppen. Während im Dezember den Arbeitsämtern 570 900 offene Stellen gemeldet wurden, gingen im Januar 820 000 Meldungen ein, ſo daß einſchließlich des Reſtes aus dem Vormonat 941 000 Stellen zur Verfügung ſtanden. 661 000 Stellen wurden im Januar durch Vermittlung der Arbeitsämter beſetzt, bei weiteren 100 000 Beſetzungen wirkten die Arbeitsämter mit. Am Shluſſe des Monats verblieben 207 000 offene Stellen, von denen 87 000 auf die Landwirtſchaft entfallen. Dieſe Zahl wetſt nuf die anhaltenden Schwierigketen der Beſchaffung landwirt⸗ ſchaftlicher Arbeitskräfte hin. . Verbilligungen in Oſtaſien⸗Fahrgaſt⸗Verkehr. Die Oſtaſten⸗Paſſagekonferenz, der auch die im Oſtaſtendienſt Vertretenen deutſchen: Linien angehören. hat in ihrer letzten Sibung in Paris die Einführung verbilligter 100⸗Tage⸗ Rückfahrkorten und verbilligter Rundreiſe⸗Fahrkarten be⸗ ſchloſſen. Es handelt ſich dabei um ſolche Reifen, die von ihrem Beginn in einem europäiſchen Mittelmeerhafen an gerechnet bis zur Rückkehr nach dort nicht länger als 100 Tage dauern oder um Rundreiſen zwiſchen Europg und Oſtaſten ohne Wechſel des Schiffes. Die Ermäßaung für dieſe Karten, die ſich auf 50 v. H. auf den tarifmäßigen Preis einfacher Fahrt für die Rundreiſe Heläuft, tritt zu⸗ nächſt für die Dauer eines Johres am 1. März 1088 in Kraft. und kommt für alle Klaſſen der Oſtaſien⸗Schnell⸗ dampſer„Scharnhorſt“.„Potsdam“ und„Gneiſenau“ des Norddeutſchen Llond und der anderen im deutſchen Oſt⸗ aſtendienſt beſchäftigten Fahrgaſt⸗ und Frachtdampfer in Betracht. : Verringerter Außenhandel Chinas. Der Außenhandel Geſamtchinas im Jannar weiſt gegenüber der relativ gün⸗ ſtigen Entwicklung im Dezember eine Verſchlechterung auf. Der Umfang iſt bei ſtarker Zunahme der Einfuhr und einer noch ſtärkeren Abnahme der Kuskuhr verringert. Zum erſtenmal ſeit dem Ausbruch des Krieges iſt daher wieder eine paſſtve Handelsbilanz zu verzeichnen. Die Ein⸗ fuhr beträgt 5d gegenüber 52 Mill. Dollar. Die Ausfuhr iſt auf 43(53) Mill. Dollar zurückgegangen. Die wichtigſten Einfuhrpoſten ſind Kriegsmaterialien. Außerordentlich un⸗ günſtig iſt, daß das Agrarland China eine ſtarke Einfuhr von Getreide und Mehl im Januar zu verzeichnen Hat. * Weitzeuhamſterer treiben den Brotpreis hoch— Die äguptiſche Regierung beſchließt Gegenmaßnahmen. Seit Wochen ſchon ſteit in Aegypten der Brytpreis infolge von Weizenhamſterungen durch gewiſſenloſe Elemente In einem Miniſterrat wurde deshalb die Einfuhr billigeren auſtraliſchen Weizens beſchloſſen, falls die Hamſterer ihre Vorräte nicht zum alten Preis abgeben. 8 2—.——— Haupeſchelftteiter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Windau Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich Thea Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Cart Onno S— 8 delsteil: Or. Fris Bode.— Lokaler Teil; Dr. Sport: f. V. C. W. Fennel.— a Gericht und Bilderdienst: Curt Wilbelm Fennel Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Südweſtkorſo 60. 0 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung bel Rückporto. 2 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeleung Dr. Fritz Bode& Co., Maunnbeim, K 1. 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftli, Mittettuugen N Jaber Fan de, Meme 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. g Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und A Mitt ſcheinen 69255 1 N zeitig in der Ausgabe B 5 5 Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe A Abend äber 10000 2 5 Ausgabe B 5 über 10 500. e Geſamt⸗D.⸗A. Monat Januar über 21 500 . 4 Samstag, 2 3. Febr./ Sonntag, 7. Febr. 1938 Reue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Die mexikanische Schuldenzahlung Der Einigung nähergerücki, aber noch keine endgüllige Enisch idung rtreter der internationalen Titelinhaber Auslandsſchuld. George Rublee, erklärte tagabend vor der Auslandspreſſe, daß ſeine lungen mit der meptiiaulſchen Regierung über die huld zu einem grundſätzlichen Einverſtändnis mit der hen Regierung über die Wiederaufnahme Sen geführt hätten. Nähere Einzel⸗ eien noch z vereinbaren, weswegen demnschſt l S rſtändige nach Neuyort reiſen würden. Regierungsſchuld beträgt rund 275 Mill. u noch aufgelaufene Zinſen von etwa dem Bet rage kommen. Man ſpricht von einer Umwand⸗ lung der Re gierungsſchuld in eine Peſoſchuld von 275 Mill. Peſos, was einer 72proz. Abwertung der Schuld ent⸗ 0 vürde. Mexko müßte dann jährlich 11 Mill. die Zinſen aufwenden und 2 Mill. Peſos als nsquote zahlen. Nach einer Uebergangszeit 5 Jahren würden die alten Schuldverſchreibungen in umgewandelt, die mit einer A0jährigen Laufzeit und sſatz von 4 v. H. ausgeſtattet ſein ſollen. bkommen, deſſen Einzelheiten wie geſagt noch nicht unterliegt noch der Billigung durch den mexika⸗ Ko ngreß und den Präſidenten. George Rublee einen baldigen endgültigen Abſchluß. In dieſem 6 f i J Eiſenbahn⸗ zugüglich einer gleichen möglicherweiſe auf 125 ſchu ld Summe an Zins rückſtänden ausmacht, der gleichen Baſis wie die Regierungsſchuld geregelt wer die 240 Mill. Dollar den würde. Der Anteil der Vereinigten Staaten an der mexikoniſchen Nestes und der Eiſenbahnſchuld be⸗ trägt etwa 20 v.., während 80 v. H. auf Europa entfallen, davon rund je 30 v. H. auf England und Frankreich und der Reſt auf Deutſchland, Belgien und andere Länder. Der Konkursrückgang in der Lederwirischaff Mit der Vollbeſchäftigung der deutſchen Volkswirtſchaft erreicht nach einer Unterſuchung des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes die Zahl der Konkurſe und Vergleichsverfahren im Johre 1937 einen Tieſſtand, der noch weit unter den Zahlen der Vorkriegsjahre liegt. Die Zahl der Konkurs⸗ anträge ging von 5022 auf 4303 und der gerichtlichen Ver⸗ gleichsverfahren von 569 auf 421 zurück. Demnach hat gegenüber 1936 die Anzahl der beantragten Konkurſe um 14,5 v. H. ung der Vergleichsverfahren um 26,0 v H. ab⸗ genommen. Der Anteil der mangels Maſſe abgelehnten Konk ursanträge war mit 9 5 3 H. etwas geringer als im Vorjahre, in dem er 51 v. betrug. An dem Rückgang der Konkurſe waren 1208405 kräftig beteiligt der Einzel⸗ handel, der Großhandel, die Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ gewerbe ſowie die Eiſen⸗ Stahl⸗ und Metallwarengewerbe und ſchließlich der Maſchinen⸗, Apparate⸗ und Fahrzeug⸗ de Zunahme der Konkurſe iſt lediglich in der rduſtrie, im Groß⸗ und Einzelhandel mit Brenn⸗ en ſowie im Verkehrsweſen feſtzuſtellen. in der Lederwirtſchaft ſind die Konkurſe zurück⸗ wie ſich aus folgender Ueberſicht ergibt: Konkurſe Vergleichs⸗ eröffnet abgelehnt verfahren 1937 1936 1937 1936 1937 1936 Lederinduſtrie 12 24 4 6 4 3 Schuhgewerbe 48 82 23 47 f 17 Schuhwaren⸗ Großhandel 2 4 2 1 0 0 Schuh waren⸗Ei tzelhandel 23 66 14 14 2 15 Demnoch iſt die Enteockkeng in dep einzelnen Zweigen nicht gleichmäßig. Die Konkurſe ſind zwar in allen Teilen ckgegangen, 1 55 der Rückgang weiſt doch große Ver⸗ ſchiedenheiten auf. In der Lederinduſtrie iſt die Zahl der eröffneten Konkurſe auf die Hälfte zurückgegangen, im Schuhgewerbe etwas weniger, dafür hat hier die Zahl der mangels Maſſe abgelehnten Konkurſe und der Vergleichs⸗ verfahren bedeutend ſtärker abgenommen. Die Konkurſe im Schuhwaren⸗Großhandel ſind verhältnismäßig unbedeu⸗ tend, der Rückgang der eröffneten Konkurſe wurde durch die Zunahme der abgelehnten Konkurſe ungefähr aus⸗ geglichen. Dogegen iſt im Schuhwaren⸗Einzelhandel die Zahl der Konkurſe auf faſt ein Drittel geſunken und die Zahl der Vergleichsverfahven ſank noch ſtärker ab, während die Zahl der manoels Malle abgelehnten Konkursver⸗ fahren unverändert blieb. Die Entwicklung iſt in der Lederwirtſchaft alſo ganz weſentlich günſtiger geweſen als im Dwrehſchnitt der deutſchen Gewerbe. Bei einem Ver⸗ Akeich darf aber auch nicht vergeſſen werden, daß die wirt⸗ 5 iche Lage, beſonders des Schuhwaren⸗ Einzelhandels, vorher aber auch manche Spannungen aufzuweiſen hatte. Konkurse und landwirtschaffliche Enischuldungs verfahren im Handelskammerbezirk Mannheim- Heidelberg Eröffuete Konkursverfahren: Amtsgerichtsbezirk Heidel⸗ Fa. Betten⸗Barth, Eliſabeth Barth, Heiselberg. maotterial Auch gegangen, Aufgehobene Konkursverfahren E Amtsgerichtsbezirk Engelhorn, Kaufmann, Leimen. Mannheim: Hermann Feldkamp, Kaufmann, Mannheim⸗ Seckenheim.— Leo Reiner, Mannheim Aufgehobene landwirtſchaftliche Eutſchulkmngsverfahren: Entſchuldungsamtsbezirk Buchen: Bernhard Gerner und Pauline, geb. Kubach Leibenſtadt.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Adelsheim).— Entſchuldungsamtsbezirk Heidelberg: Heinrich Edelmann und Roſa, geh. Kinzinger, Schönau b. H.(Entſchuldungsſtelle: Kommunale Lan⸗ desbank, Mannheim).— Georg Stumpf 1, Waldwimmers⸗ bach.(Entſchuldungsſtelle: Itſch. Pachtbank e mb, Ber⸗ lin W. 35).— Kätchen Herbig, geb. Daub, Heddesbach (Entſchuldungsſtelle: Kommunale Landesbank, nach Abhaltung des Heidelberg: Michael Amtsgerichtsbezirk Ma nn⸗ heim).— Wilh. Stein und Karoline, geb Doll und Alb, Elfang.— Joh. Wagenblaſt und Anna, geb. Sommer, Mannheim⸗Sandhofen.(Entſchuldungsſtelle: Dtſch. Gar⸗ tenbau⸗Kredit⸗As Berlin NW 40).— Emmerich Blaeß, Ladenburg.(Entſchuldungsſtelle: Ditſch. Gartenbau⸗Kre⸗ dit⸗AG, Berlin NW 40).— Nikolaus Brecht und Kats, geb. Engelhart, Sandhauſen.(Entſchul dungs ſtelle: Disch. Pachtbank, mbc, Berlin W— Leopold Engelhorn, Walldorf bei Wiesloch.(Entſchul dungsſtelle: Bezir ſparkaſſe Wiesloch).— Entſchuldungsamtsbez irk Mosbach: Phil. Jofef Rieſer jg. und Emma, geb. Wacker, Waibſtadt. Automobiles Peugeot, Paris. Die HV dieſer Automobilfabrik auf 12,88(11,0) Mill. ſfr. — Erhöhte Dividende. genehmigte für 1936⸗37 Reingewinn 27,9(25,0) fr. Di⸗ vidende je Aktie von 500 ffr. nom. und 2,84 ffr.(0) je ein Zehntel Anteil.(AK 225 Mill. ffr.). * Schweizeriſche Nationalbank. Der Ausweis nom 23. Fehruar weiſt bei Goldbeſtand und Deviſen gegenüber der Vorwoche keine nennenswerten Veränderungen auf. Der Goldbeſtand beträgt 2889 Mill. 12(in der Vorwoche 2887 Mill.), der Depiſenbeſtand 491(492) Mill. fr. Im Diskont⸗ und Lombardgeſchäft ſetzte ſich die ſinkende Ten⸗ denz von 33,6 auf 35,4 Mill. fr. fort. Der Notenumlauf zeigt angeſichts des nahen Ultimo eine Zunahme von 5,47 Mill. auf 1410(1404) Mill. ſſr., während die Giroguthaben ſich um 5,5 Mill. auf 2031(2036) Mill. ffr. vermindert haben. Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten waren am 28. Februar zu 83,98(83,92) v. H. durch Gold gedeckt. * Züricher Ziegeleien tätigkeit im Jahre 1937 AG, Zürich. Die lebhafte Bau⸗ brachte den Züricher Ziegeleien AG nach langen Jahren des Niederganges wieder eine Geſchäftsbelebung. Zwei Werke konnten durchgehend und ein drittes ſafſonmäßig betrieben werden; zwei mebtene liegen noch ſtill. Aus dem Reingewinn von (160 086 ffr.) wird auf das Af von 3,5 Mill. dende von 5,5(5) p. H. verteilt. Allg. Finanzgeſellſchaft, Zürich. Dieſer Inveſtment⸗ truſt verteilt für 1937 eine Dividende von 10(5) v. H. auf das reduzierte An von 2 Mill. Der Reingewinn ſtellt ſich auf 225 288(119 268) ffr. Bei einem Bruttoertrag von 505 807 ffr. Im Zuſammenhang mit der umſaſſenden Sanierung vor Jahresfriſt ſind 74 Mill. ffr. des AK erſt für ein halbes Jahr dividendenberechtigt. Die Wertpapiere in Höhe von 5,59(5,23) Mill. ffr. ſind wie im Vorjahr mit dem Buchwerte in die Bilanz aufgenommen. 207 v. H. entfallen auf italieniſche, 17/3 v. H. auf amerikaniſche, 21/4 v. H. auf ſchweizeriſche Beteiligungen. * Alpine Montan, Wien.— Noch keine Entſcheidung in der Dividendenfrage. Die Alpine Montangeſellſchaft weiſt für Jannar 1938(37) folgende Erzeugungszifſern aus (in To.): Roherz 185 300(98 300), Roheiſen 31 655(23 353 Rohſtahl 25 648(30 820), Walzware 19 130(22 278]. Seit Juni 1837 ſind drei Hochöfen in Betrieb; die Preiſe ſind un⸗ verändert, der Auftragsbeſtoand wird als unbefriedigend be⸗ zeichnet. Zu Meldungen über die Dividendenhöhe wird mitgeteilt, daß über die Dividendenfrage noch keine Ent⸗ ſcheidung gefallen iſt. Die Bilanzarbeiten ſind noch in vollem Gong. Das Geſchäftsergebnis war 1937 weſentlich günſtiger als 1936, doch hat bereits der Geſchäftsbericht für 1936 betont, daß die Inveſtitionen des Jahres 1937 bet der Beurteilung des Gewinnes berückſichtigt werden müß⸗ ten. * Der Kampf um den Zinsſatz in Holland. Auf der Verſammlung der„bebeggersfront“ iſt beſchloſſen worden, den Zeitpunkt für den Zutritt großer Intereſſenten mög⸗ lichſt weit zu ſtecken, um einer Anzahl von großen An⸗ leihebeſitzern, die ſich bereits jetzt für die Zuſammenarbeit zur Aufrechterhaltung eines angemeſſenen Zinsfußes in⸗ tereſſteren, die Möglichkeit zur Mitarbeit zu geben. Fer⸗ ner haben die der„beleggersfront“ angeſchloſſenen Spar⸗ kaſſen und Penſionsfonds beſchloſſen, die neue 3 bis 3, 5⸗ prozentige Konverſionsanleihe nicht zu zeichnen. Die Le⸗ bensverſicherungsgeſellſchaften ſollen erſucht werden, ſich dieſen Beiſpieben anzuſchließen. * Ermäßigung des Rediskontſatzes für Wareuwechſel in Dänemark. Die Däniſche Nationalbank hat ſich zu einer Herabſetzung des Rediskonts für Warenwechſel um 1,5 1,50 v. H. unter dem offiziellen Diskontſatz bereit erklärt der eine D 19. Seite kreiſen ſe Ma chen te einer die verbeſſerte Val unveränderten Wur größerem Umfange rediskontieren. wir 0 le onalbonk als Zei⸗ k, ermöglicht dur h bank, teils ihres ches gewertet, daß die Banken in arenwech in der Nationalbank Stärkerer * Ziele der polniſchen Wir tſchaftspolitik.— 2 i Kwiat⸗ Aufbau der Juduſtrie. räſident kowſki wies in Ler on bei der Erör⸗ terung des pol e weitgeſteckten Ziele der polni itik 5 Innerhalb der nächſten 20 Jahre wolle man dahin komr daß 50 v. H. der Bevölkerung des Landes von der Induſtrie, dem Han⸗ del und den freien Berufen und der Arbeit in öffentlicher Dienſten leben 1 och 50 v. H. der Bevölkerung ſich mit der landwir lichen Erzeugu⸗ g beſchäftigen. Mit dieſem Ziele werde die Induſtrialiſierungspolitik des Landes betrieben. Nach dem gegenwärtigen Stond ſind über 70 v. H. der Bevölkerung Polens in der Land wirt⸗ ſchaft beſchäftigt. * Die engliſch⸗ amerikaniſchen Handelsbeſprechungen haben been Die engliſ gann am Donnerstag in Waf mit den Vertretern der amerike Handelsabordnung be gton die Verhandlungen niſchen Regierung über die Formulierung des Handelsvertrages Die auſtraliſche Abordnung wird in Waſhington erwartet, obwohl die amerikaniſche Regierung bisher keine Mitteilungen darüber ausgegeben hat. Ferner erwartet. man den Chef der argentiniſchen Devifenkentrollbehörde, Lauro, der über das Problem der Feſtſetzung des Umrechnungskürſes z wi⸗ ſchen amerikaniſcher und argentiniſcher Währung verhan⸗ deln will. Dieſe argentiniſche Kursfeſtſetzung iſt ebenſo wie im Falle Chiles der Hauptgrund dafür, daß die Ver⸗ einigten Staaten her noch keinen Handelsvertrag mit Argentinien abſchließen konnten. ö—— Waren und Märkte Notterdamer Getreidekurſe vom 26. Febr.[Eig. Dr.) 7 Gelen(in Hfl. per 100 Kiko) März 7,17% Mai 730; Juli 7,12% Sept. 6,85.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) M arg 105,75: Mai 105,25; Juli 105; Sept. 105, 75. Magdeburger Zuckernotierungen vom 26. Febr.(Eig. Dr. Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Fehr. und Fehr.⸗März je 31,45— 81,50 Tendenz ruhig: Wetter ſchön. Bremer Baumwolle vom 26. Febr.(Eig. Dr.] Amerik. Unſverſol Stand. Middl.(Schluß) loko 11.68. Liverpooler e vom 26. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Midd(Schluß) Februar(88) 502; März 503; April 507; Mai 516; Juli 517; Auguſt 519 Sept. 521; Okt. Dez. Jan. 30] 527; Febr. 528; März 55 532; Juli 333) Okt. 595; Dez. 537; Loks 517? Tagesimport 11 100; Tendenz ruhig, ſtetig. Hamburger Dr.] Unverändert. Schmalznotierungen vom 26. Febr.(Eig. Marktlage ſtetig. 2 Berliner Metallnotierungen vom 26. Febr.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 58,75 Standardkupfer 53,00 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardͤblei je 20,75 nom.; Originalhüttenrohz ink ab norddeutſche Stationen und Standardzink ſe 20,00 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—g9proz, in Blöcken 188 desgl. in Walz⸗ oder Drahtharren doproz. 187 4. Fein⸗Silber je Kilo 39,10—42,10 l. „ Unverändert rege Nachfrage am Roheiſenmarkt. Im Februar hielt nach Mitteilung des Rohe iſenverbandes ſo⸗ wohl die Nachfrage der Gießereien als auch der freien Stahlwerke in unvermindertem Umfang an. Die Auslands⸗ märkte lagen ſtill bei unveränderten Preiſen. * * Märzuerarbeitungsquoten der Mühlen herabgeſetzt. Der Reichsnährſtand hat durch eine Bekanntmachung der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen die neuen Verabeitungsquoten für Roggen und Weizen veröffentlicht. Die Bekanntmachung enthält nicht nur die Quotenfeſtſetzung der Monatsmühzen für den März, ſondern auch die Feſtſetzung der Vierteljahresquoten für das dritte Viertelfahr für Mühlen mit Vierteljahres⸗ quoten. Die Quote für Mühlen mit monatlichem Kontin⸗ gent beträgt im März für Roggen 5 v. H. und für Weizen 6 v. H. des Geſamtgrundkontingentes, d. h. die Quote iſt für beide Getreidearten um je 1 v. H. gegenüber der Vor⸗ monatsziffſer(Roggen 6 v. H. und Weizen 7 v..) ge⸗ ſenkt worden; ſie liegt gegenüber dem Vorjahre für beide Getreidearten um 2 v. H.(Roggen 7 v.., Weizen 8 v..) niedriger. Aus der ermäßigten Quotenfeſtſetzung ergibt ſich, daß die Verſorgung des Mehlmarktes als aus⸗ kontingent des mit Septe beginnend für Rog⸗ Mühlenwirtſchafts jahres 1937/88, ember 1937, mit der Märzquote nunmehr gen mit 46 v. H. und für Weizen mit 54 v. H. erfüllt. Die ausreichende Verſorgung des Mehemarktes mit Rog⸗ gung gen⸗ und Weizenmehl gilt aber auch die folgender Monate als geſichert; denn für die Mühlen mit Natur⸗ 6 kraft und Kundenmüllerei über 500 Tonnen Geſamtgrund⸗ kontingent(Vierteljahresmühlen) iſt eine Quote im drit⸗ ten Vierteljahr für Roggen mit 15 v. H. und für Weizen mit 18 v. H. des Geſamtgrundkontingentes wor⸗ den, alſo mit der dreifachen Menge der zverarbei⸗ tungsquote. Zu berückſichtigen iſt allerdings bei dieſer Gruppe, daß ſie in den erſten zwei Vierte gen und Weizen mit ine geſamt je 1 v. H. 0 war als die Monatsmühlen. Im b b gen dritten Vierteljahr betrug die Vierteljahresquote für dieſe Mühlen 18 v. H. Roggen und 24 v. H. Weizen. Mühlen bis 500 Tonnen Geſamtgrundkontingent(vorwie⸗ gend Kundenmüllerei), die auch Vierteljahresguoten füh⸗ ren, erhalten für das diesjährige dritte Vierteljahr den gleichen Quotenſatz des Vorjahres mit 18 v. H. Roggen und 20 v. H. Weizen. * Zur Verlängerung der Brotgetreideablieſerungsfriſten in Ausnahmefällen. Der Reichsminiſter für Ernährung erlaſſ und Landwirtſchaft hat eine Bekanntmachung der in den Fällen, in denen die Abliej v getreide bis zum feſtgeſetzten Heltwunkt un⸗ möglich wor, beſondere Friſten ſeſtgeſetzt werden künnen Bauer Beh⸗ iſt das deutſche Jand⸗ der Ablieferungsver⸗ Wie der Reichsohmann des Reichsnährſtondes, reus, in der„NS⸗Landpoſt“ feſtſtellt, volk dem Verfütterungsverbot und pflichtung für das geſamte Brotgetreide trot mit dieſer Maßnahme verbundenen be S tlichen Er ſchwernis gefolgt. Bis zum Jahresende We nach ſei⸗ nen Angaben etwa 500 600 To. Roggen mehr abgeliefert als bis zum entſprechenden Zeitpunkt des Vorjahres. Beim Weizen kamen etwa 180 000 To. bis zum gleichen Stichtag mehr an den Markt. Dieſe Ablieferungen hatten den lau⸗ fenden Mehlbedarf der Mühlen reibungslos decken können. Damit allein ſei aber die der deutſchen Landwirtſchaft geſtellte Aufgabe noch nicht erfüllt. Erſt wenn es uns gelänge, die geſamten Brotgetreidemengen möglichſt ſchnell und reſtlos zur Ablieferung zu bringen, ſeien wir in die Lage verſetzt. eine georoͤnete Vorratswirtſchaft zu betrei⸗ ben. Daher müſſe die Landwirtſchaft dieſer Forderung im Geiſte ſelbſtyerſtändlicher Pflichterfüllung nachkommen. Kei⸗ nesfalls dürften noch beim Bauern oder Landwirt vor⸗ handene ablieferungspflichtige Reſtbeſtände dafür verwandt werden, die Schweinehaltung auszubauen. Die in den letzten Mongten erfolgte und noch laufende Mois⸗, Gerſte⸗ und Miſchfutterzuteilung für die verſchtiedenen Tierarten hätten nur den Sinn des Brotgetreideauflommens, nicht aber den einer unorganiſchen Ausdehnung der Tierhaltung. 8 Nüruberger Hopfeumarkt vom 19 bis 25. Februar Die Geſchäftslage des Hopfenmarktes war in der heute ſähtteßen ert Berichtswoche im allgemeinen wieder recht ruhig. Die deutſchen Brauereien zeigen vorerſt nur wenig Bedarf und ſind im Einkauf immer noch recht zurückhaltend. Im Exportgeſchäft hat fich inſofern eine Wendung ergeben, als gegen Wochenende ein größerer Exportauftrag(man ſpricht von Japan] zur Ausführung gebracht wurde, der allein über 500 Ztr. ausmachte. Dadurch erreichte der Wochenumſatz 337 Bollen mit 676 Ztr. Die Preisgeſtaltung iſt weiterhin eine vollkommen normale und den ſtark vor⸗ gerückten Farben und Qualitäten nur ongemeſſen. Bezahlt murden zuletzt für Hallertauer 200—212 /, für Spalter 210—215/ und für Gebirgshopfen 170—172/ je ZItr. Der weitaus größte Teil der Umſätze ging ins Ausland. Markt⸗ ſchlußſtimmung ruhig, aber freundlich. Seitens der Deut⸗ ſchen Hopfenverkehrsgeſellſchoft wurden in der letzten Zeit wieder größere Beſtände von den Produktionsplätzen her⸗ eingenommen; die Uebernahme der bei den Erzeugern noch vorhandenen S Siegelhopfen macht gute Fortſchritte. Am Saazer Markte herrſcht ſeit Wochen ſehr gute Nach⸗ frage, meiſt für Exportzwecke. Die letzten Notierungen gehen von 550—850 Kronen(47,75 73,80%). In Belgien blieb die Marktlage während der ganzen Zeit ruhig. Für Poperingher Stadthopfen wurden 330—350 Franes(27,70 bis 20,40%) ſe 50 Kilo bezahlt. Auch in Frankreich iſt es nur zu geringen Umſätzen gekommen; im Elſaß lag etwas Exportnachfrage vor. Die Preiſe haben ſich nicht verändert. BENSEI& co · BaNK M ANNNEINN 0 7, 17 femspr. 280 5/52 b. 29056 Vermietung von SchranRfddiern erwalter: Bernhard Wellbrock, Heidelberg). ſeit dem 19. November 1936 4 v. H. beträgt. In Finanz⸗ reichend anzuſehen iſt. Insgeſamt iſt das Geſamtgrund⸗ 1 F%½ Nh. 9 2 ſche Maſch 15 3 Oraßkraft. My 1 5 Hartſt 5 1855 ürttemd. Elektr. 15 3 Verkehrs-Akti 5 1 8 4% Pr. Ad.. 5„Rh. Hyp.⸗Bk. adi aſch. 190,0 100,0 Graßkraft. MRhm.„ ſdenw. Hartſtein 5** b„ rKenrs-Aktien Frankfurt Anleihen d. Kom. Verb. 7 G. 75* Hiypothekenbanten Mannh N—4 100,0 100,0 aur. Br. Pforzy. 73. 73. Hrün& Bilfinger 0 5 ulle, Brauerei: Bob. el G. f. Rhein⸗ Oberheſſ.Pr.⸗Anl. 138,2 138, 7 R 19.„ 100%%6 8. 26. 25. 4½ bo. R 95,98,99 100,0 100,0 Bayr. Motorenw. 151,5 151 fürden Ai err Fa Waldhof„ 149,0 149,6 ſchiff. 4 See⸗ Deutsche e vo 2 22„„ 6% Nahr Bodener. 35 8 Lig. 8 102,7 102,7 e B. 55 1320 afenmühte.. 150,0 150,90 Pfabz Müßken 160,0 1600 transportilihm. lestver zinsl. Werte 4% Augsburg 27 670 5989 r 6 ohen n 10.8 101.%% e 1 l e e lane 8 1095 1995 V. eee e e Bank-Aktlen Vt. Reichsb. Bor- 131, 1312 5 4½ Baden 26 99,25 99,50 Ru.. 00,8 100,8] bank f 32. 102,2 102,2 5% Südd Boder. 27 Bronee Schlent.... 109,00 Hanfwerke Füſſen.. 132,5 bein. Vraunkohl. 232,3 Sadiſche Bank.„ Dtsch. Staatsanleihen 4% dem 8 9970% erhdyr, Bk. 1 2 5 1 Brown. Boveri: Harpener 3 heinelettra St.. 128,7 900% 1 2 Verslcherungen n Darmſtadt 26 00, 0 Landes- und Provinz- von 28. 100,0 unde e: 00, 5 delbg. 165,7 166,0 Hartmann„ 164 N do Vorz. 124,0 124,0 Deuſche Ban: 128,0 128,2 mad. Afſet 1e n ne e 91 9817 baaten kom. Giroverb% Jnſerdon er. S Lien uber. 130 136.0 Henningerdraier. beet. 1% b Seen e, d 1 ec? 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Weigold Gärtnerstr. 20 Ruf 505 16 6195 Karosserie Kühle r- Bau Sämtliche Reparaturen Auto-Spenglerei König Fahrlach- Straße 11 Ruf 431.79 Rücklicht, Bremslicht, Rücksirahler ND! ENI Nückwärfige Sicherung, wie sie sein muß Wohl die einſchneidendſten Aenderungen techniſcher Art bringt die Straßenverkehrs⸗Zulaſſungs⸗Ordnung hinſichtlich der rückwärtigen Sicherung der Kraftfahrzeuge. Die einſchlägigen Vorſchriften ſollen zwar erſt ab 1. Oktober 1938 und nur für ſolche Fahrzeuge Geltung haben, die dann erſtmalig zugelaſſen werden. Der Reichsverkehrsminiſter hat aber die Vollmacht, im Laufe der Zeit ihre Anwendung auch auf alle anderen Kraft⸗ fahrzeuge anzuordnen, was durch Bekanntmachung im Reichs⸗ verlehrsblatt geſchehen wird. Bis zum Inkrafttreten der neuen gelten die alten Beſtimmungen. Was iſt nun neu und auders geworden? Kraftfahrzeuge müſſen an der Rückſeite zwei rote, gleich ſtark wirkende Schlußlichter in aleicher Höhe und in gleichem Abſtand von der Mittellinie der Fahrzengſpur führen. Die wirkſame Leuchtfläche eines Schlußlichts darf höchſtens 20 Quadratzenti⸗ meter groß ſein. Lichtſammelnde Linſen oder Spiegel ſind un⸗ zuläſſig. Für das Anbringen der Schlußlichter ſind ſehr ein⸗ gehende Beſtimmungen erlaſſen, um ihre Wirkung auf jeden Fall ſicherzuſtellen. Sie müſſen beide in einer Höhe zwiſchen 40 und 125 Zentimeter über der Fahrbahn liegen— nicht höher und nicht niedriger— und müſſen mindeſtens 85 Zentimeter unterhalb der Höhe des Fahrtrichtungsanzeigers angebracht ſein, damit nicht Verwechſelungen mit dieſem vorkommen. Ihr Ab⸗ ſtand von einander muß mindeſtens 110 Zentimeter und darf höchſtens 170 Zentimeter betragen. Sie dürfen alſo nicht enger zuſammen und nicht weiter auseinander ſitzen. Die heute üb⸗ lichen zwei Schlußlichter, die— mit der Kennzeichenbeleuchtung gekoppelt— rechts und links vom Kennzeichen ſitzen, ſind alſo nicht weit genug auseinander. Der Abſtand von dem äußeren Fahrzeugrand darf 40 Zentimeter nicht überſchreiten. Jedes elektriſche Schlußlicht muß eine für ſich geſicherte Leitung haben, damit beim Durchbrennen einer Sicherung nicht beide Rück⸗ lichter verlöſchen. Selßbſtnerſtändlich brauchen Krafträder ohne Beiwagen nur ein Schlußlicht zu führen. Das gleiche gilt für Krankenfahrſtühle. Kraftfahrzeuge müſſen ein oder zwei Bremslichter führen, die nach rückwärts eine Verminderung der Geſchwindiafeit oder ein bevorſtehendes Anhalten anzeigen. Alſo die bisher nicht allgemein vorgeſchriebenen Brems⸗ oder Stoplichter werden Pflicht! Nicht vorgeſchrieben ſind ſie allerdinas auch in Zukunft für Krafträder, für Krankenfahrſtühle ſowie für ſolche Zug⸗ maſchinen in land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betrieben und für Arbeitsmaſchinen, die eine Höchſtgeſchwindigreit von zwanzig Kilometer je Stunde nicht überſchreiten. Auch die obligatoriſche Anbringung der Bremslichter nach der Zulaſſungs⸗ Ordnung gilt mit Wirkung vom 1. Oktober 1938 ab für erſtmalig zu⸗ gelaſſene Fahrzeuge. Bremslichter müſſen— wie ſchon jetzt— gelbrot ſein. Bei Verwendung von zwei Bremslichtern müſſen dieſe unmittelbar bei den Schlußlichtern angebracht werden. Man kann alſo die bisher üblichen gemeinſamen Schluß⸗ und Bremslichter in einer Kapſel— oben gelbrot, unten rot— auch in Zukunft ver⸗ wenden. Wird nur ein Bremslicht geführt, muß es bei dem linken Schlußlicht oder in der Mitte zwiſchen den Schlußlichtern angebracht ſein. Beim Mitführen von Anhängern gilt dasſelbe für die Rück⸗ ſeite der Anhänger, die alſo in gleicher Weiſe ausgeſtattet ſein muß. Beim Anhänger aber muß das linke Schlußlicht eine Stromquelle haben, die von derjenigen des ziehenden Fahr⸗ zeugs unabhängig iſt, d. h. alſo. der Anhänger muß über eine eigene Batterie verfügen. Schließlich muß noch ſedes Kraftfahrzeug(alſo auch das Kraftrad] einen roten Rückſtrahler führen. Das gilt auch für Anhänger von Kraftfahrzeugen. Der Rückſtrahler iſt größer als der bisher übliche Fahrradrückſtrahler, da er eine Mindeſt⸗ größe von 20 Quadratzentimeter wirkſamer Fläche haben muß. Er darf nicht höher als 50 Zentimeter über dem Erdboden angebracht ſein und nicht weiter als 40 Zentimeter von der linken Außenkante entfernt ſitzen. Alſo eine dreifache Sicherung nach hinten: Bremslicht und Rückſtrahler! Wie wird man nun den Anforderungen der Verordnung am beſten gerecht? Man bringt auf der linken Seite der Rückwand— in vor⸗ ſchriftsmäßiger Höhe, alſo nicht mehr als 125 Zentimeter hoch mit der oberen Kante, nicht niedriger als 30 Zentimeter mit der unteren Kante— das Kennzeichen an, und zwar ſo, daß ſeine Mitte nicht weiter als 40 Zentimeter von der linken äußeren Kante ſitzt. Ueber dieſem Kennzeichen wird die Kennzeichen⸗ beleuchtung befeſtigt, die gleichzeitig in einer Kapſel das eine Schlußlicht und das eine Bremslicht enthält. Auf der rechten Seite der Rückwand bringt man in gleicher Weiſe das Inter⸗ nationale D⸗Kennzeichen an, über dieſem eine Kennzeichen⸗ beleuchtung mit Schlußlicht und Bremslicht.(Das Bremslicht könnte rechts fehlen!) Auf dem linken Kotflügel. nicht höher als 50 Zentimeter. wird der rote Rückſtrahler montiert. Dann entſpricht alles der Straßenverkehrs⸗Zulaſſungs⸗Ordnung, und die Frage ift praktiſch gelöſt! Man kann natürlich auch anders verfahren und zum Beiſpiel die Rücklichter und Bremslichter unabhängig vom Kennzeichen links und rechts anbringen, das Kennzeichen aber in der Mitte laſſen. Man kann ſogar ein Bremslicht mit der Kennzeichen beleuchtung in der Mitte koppeln und die Schlußlichter allein rechts und links befeſtigen. Die beſte Löſung aber ſcheint uns die oben bezeichnete zu ſein. Schlußlicht, MAVYVER G RRAUT H aden ete Fernsprecher 20684 MANNHEIM aue Dalbergstr. 5 1 sen Verkauf Kundendienst Spezial- Reparaſur- Werksfäffe Fabrik vertretung: Hari tieint, Mager Meerfeldstraße.1 Fernruf 231 66 ( Turmes 8 AUfo- lle Schradin 4 Fnlerico Werfigarage- Werlistr. 23-23 Spezial- Werkstätte für Auto- Elektrik Garagen Tankstelle Autozubehör Fernspreene, 13 0 Lertretung Kundendienst Reparaturen Originab Ersatzteile Meldlacbe Aatogoblletellachal lungbuschstraße 40. am Verdindungskanat— Fernrut 261 40-1 Maaggein KRHAFTFAHRZEUGS- N is TAubsETZuue Ohme Uitenlhaler a Mager Mannheim 17, 24-25(Heldgarage) WERTARBEIT BESTER QUALHMTAT! VF NMUN EH EN 1200 C m A4 TAK T FORD-NMOfOR. 4 AN SETNIE SE. 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Von der Freude am Glücksſpiel in allen ihren Nuancen vom Nervenkitzel bis zur Spielwut weiß die Kulturgeſchichte der Jahrtauſende zu berichten; und ſelbſt die Vorgeſchichte läßt uns ſolche Leiden⸗ ſchaften der primitiven Menſchheit ahnen, wie aus Funden uralten Spielgerätes hervorgeht. Vom Steinzeitmann bis zum Gpafen von Luxemburg, der „100 000 Taler in einer Nacht verfuxt“, zieht ſich eine ununterbrochene Linie; und ſo iſt es erklärlich, daß das Glücksſpiel und ſeine Folgen von Moraliſten und Philoſophen, von Rechtsgelehrten und Ge⸗ ſchichtsforſchern, überhaupt von der öffentlichen Meinung ſtets ſtark beobachtet worden ſind. Das Würfeln iſt das älteſte Glücksſpiel; es iſt auch ohne ſehr kunſtvoll zugerichtetes Spielgerät zu betreiben; zwar finden wir immer wieder in jahrtauſendealten Wohnſtätten und Gräbern Würfel aus Knochen— daher ſagt man für„Würfel“ auch „Knöchel“— und aus Bernſtein; aber auch unzu⸗ gerichtete Naturprodukte wurden oft zum Würfel⸗ ſpiel benutzt. Die Altindier würfelten mit den Nüſ⸗ ſen des Vibhidakabaumes, und die Altruſſen„knobel⸗ ten“ mit Getreidekörnern. Die Araber ſpielen heute noch ein Haſardſpiel mit Würfeln, die nichts anderes ſind als menſchliche Ferſenknochen; laut Spielregel entſcheidet hier Gewinn oder Verluſt die Tatſache, ob die Mehrzahl der geworfenen Knöch⸗ lein auf ihre Schmal⸗ oder Längsſeite fiel. Im Mit⸗ telalter war das Würfeln um Gewinn oft verboten, ſo durch ein Edikt Johanns von Kaſtilien von 1387 und durch die ſächſiſche Landesordnung von 1551. Anno 1738 erſchien in London eine Schrift, die ein „Syſtem“ zur Berechnung der Gewinn wahrſcheinlich⸗ keit bietet; ſie heißt„The Doctrine of Chances“. Daß man ſich gegen Falſchſpieler ſtark wehrte, iſt erklär⸗ lich; eine alte Stadtordnung Königsbergs verordnete drakoniſch:„Wer begriffenn wird mit falſchen Würf⸗ felnn, den ſall mann verſäuffenn.“ Wunderlicherweiſe war das Kegeln oft Gegen⸗ ſtand des behördlichen Verdruſſes, obwohl es doch vorwiegend ein Geſchicklichkeitsſpiel iſt, das aller⸗ dings nicht ganz frei von Zufällen iſt. Im euro⸗ päiſchen Kulturkreiſe iſt das Kegelſpiel recht alt; frü⸗ her noch ſcheint es bei den Aegyptern im Schwange geweſen zu ſein. Mittelalterliche Kegelverbote wur⸗ den beiſpielsweiſe in Sachſen durch die kurfürſtliche Verordnung von 1661 aufgehoben, die nur ein⸗ ſchränkend verlangte, daß man das Kegeln ſonntags erſt nach der Kirchzeit beginne und daß„dabey nicht gefluchet oder andere Ueppigkeit getrieben werde.“ Das Topfſpiel oder der Glücks topf wär um 1715„inſonderheit auf Coffee⸗Häuſern, Wein⸗ und Bier⸗Kellern bey 20 und denen Gäſten bey 10 Reichsthalern Straffe“ unterſagt. Demnach hat ſich der Glückstopf erhalten; bei Feſten der kleinen Kin⸗ der heißt er„Grabbelſack“, bei Bällen Prominenter ſagt man feierlicher„Tombola“. Unſtreitig iſt aber wohl das Kartenſpiel in allen ſeinen Abarten das vielſeitigſte und verbrei⸗ tetſte Glücksſpiel, und„des Teufels Geſangbuch“ hat — neben der Roulette, bei der ſogar Weiber zu Hy⸗ änen werden— wohl die meiſten Opfer zur Strecke gebracht. Bereits die Altchineſen„bogen die Karte“; 80 Blatt, während die Altin⸗ ihr Kartenſpiel enthielt dier mit rund 100 Karten aus geleimtem Leinen ſpielten. In Deutſchland kam das Kartenſpiel im 14. Jahrhundert auf, war aber bald ſo beliebt, daß ſich eine regelrechte Spielkarteninduſtrie entwickelte, deren Hauptſitz im 15. Jahrhundert Ulm war. Die erſten ſicheren Meldungen über Beſtehen von Zünf⸗ ten der Kartenmacher ſtammen aus dem Jahre 1384. Die Karten wurden aus Papier und Pergament hergeſtellt und in„Stübchen“, kleinen Holzfäſſern, weit über die deutſchen Reichsgrenzen verſandt. Be⸗ geiſterte Werber für das Kartenſpiel waren die „frumben Lantzknechte“; aber ſie nahmen niemals ein Kartenſpiel mit ins Gefecht, da es hieß, des Teufels Spielzeug ziehe die Kugeln an. Dieſer Aberglaube hat ſich lange erhalten. Kriegsteilnehmer von 1864 berichten, daß mancherorts die Erde von Spielkarten beſät war, die unſere Soldaten weggeworfen hatten, wenn ſich ein Gefecht entwickelte. Daß weiſe Leute das Kartenſpiel verdammten, iſt erklärlich, wo es ſich um Ausartungen handelt. Immerhin wird ein ſolider Skatſpieler das Haupt ſchütteln, wenn er dieſe Gloſſe eines gelehrten Enzyklopädiſten aus dem Jahre 1787 lieſt:„Das Karten⸗Spiel hat eine lehr⸗ reiche Bedeutung; die Eichel deutet an, daß diejenigen ſäuiſch ſind, ſo dem Spiel allzuviel nachhängen, das Laub, daß die leichkſinnig und unbeſonnen ſind, ſo um Gewinn ſpielen; das Hertz, daß die ein verſtockt und unverſtändig Hertz haben, die ſich in das gewinn⸗ ſüchtige Spiel verlieben, und die Schellen, daß die töricht ſind, ſo auf Gewinn aus dem Spiele hoffen.“ Das Verſpielen machte auch dem Staate oft Sor⸗ gen, denn mancher ehedem gute Steuerzahler rui⸗ nierte ſich und fiel der Fürſorge zur Laſt. Deshalb verordnete ein kurſächſiſcher Polizeierlaß aus dem Jahre 1661, ein Adliger dürfe höchſtens einen Reichs⸗ taler verſpielen, ein Bürger gehobenen Standes nicht über 12 Groſchen, ein Handwerker 4 Groſchen, ein Bauer einen Groſchen, und„ſolches ſoll auch in einem Monate über einmahl nicht geſchehen“. Im allgemeinen galt es im Mittelalter für den Geiſtlichen als un würdig, Glücks ſpiele mitzuſpielen. Später gab es Beſtimmungen, daß— beiſpielsweiſe in Thüringen— ein Geiſtlicher, der haſardiert oder gar nur zuſchaut, 3 Jahre vom „Ambte ſuspendiert wird, weil die Spiele einen gar leicht zur Sünde anreizen können“. Abraham a Santa Clara, der berühmte Bußprediger, den Schil⸗ ler in ſeiner„Kapuzinerpredigt“ verewigt hat, don⸗ nerte von der Kanzel herab gegen die Spielwut ſei⸗ ner Zeitgenoſſen:„Spielen iſt ein Kübel, in dem ſteckt alles Uebel; ein Pflaſter auf dem gehen alle Laſter; ein Faden, dran hängen alle Schaden, eine Wurſt, angefüllt mit lauter Dupſt; ein Fluß, in dem ſchwimmt nur Aergernus; eine Bank, darauf ſitzt aller Zank.“ Wenn auch ſicherlich die Volksweisheit ſtimmt, die verkündet:„Wer nicht ſpielt, hat ſchon ge⸗ wonnen!“ ſo wird dennoch der Menſch immer wieder im Spiel ſein Glück verſuchen. eee Erfolg und Lebensalter Waist auld e Hendl, Sechzehn- und fünfzigjährige Erfinder— Das vierte Lebensjahrzehnt ist das beste Man hat ſich oft mit der Frage befaßt, in wel⸗ chem Jahrzehnt des Lebens ſich der Menſch auf ſeiner ſchöpferiſchen Höhe befindet. Gibt es einen Zu⸗ ſammenhang zwiſchen Erfolg und Le⸗ bensalter? Man möchte dieſe Frage verneinen, wenn man eine Unterſuchung darüber anſtellt, in welchem Alter Menſchen, deren Namen die ganze Welt kennt, berühmt werden. Denn zu vielen kam der Ruhm ſchon in den jungen Lebensjahren, wäh⸗ rend andere erſt als gereifte und erfahrene Männer Weltruhm erlangten. Zwiſchen dem erſten und zehnten Lebensjahr fin⸗ den wir naturgemäß kaum irgendwelche Weltberühm⸗ te, wenn man von einigen muſikaliſchen und ſchau⸗ ſpieleriſchen Wunderkindern abſteht. Dagegen gibt es ſchon eine ganze Reihe von Menſchen, die in ihrem zweiten Lebensjahrzehnt zu Ruhm gelang⸗ ten. Freilich ſind die meiſten von ihnen verhältnis⸗ mäßig früh geſtorben. Alexander der Große war 18 Jahre alt, als er ſeinen erſten bedeutenden Feld⸗ herrnerfolg durch den Sieg über die Griechen bei Chaironea errang. Jeanne'Arc, die Jungfrau von Orbeans, wurde mit 17 Jahren zum Heldenmädchen, während ſie kaum 19 Jahre alt war, als ſie in Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Michnel Faraday, der große engliſche Naturforſcher, erfand mit 16 Jahren das elektrolytiſche Grundgeſetz. In unſerer Zeit ſind es häufig Sportleute, die im zwei⸗ ten Lebensjahrzehnt ihre große Erfolge errangen. Jahre des Erfolges Ungleich größer iſt die Zahl der Menſchen, zu denen der Erfolg im dritten Lebensjahrzehnt kam 22 Jahre war Friedrich Schiller, als er die „Räuber“ ſchrieb, und im ſelben Alter dichtete Kör⸗ ner ſein„Du Schwert an meiner Linken“. Mit 23 Jahren wurde der große Paganini berühmt, während der 23jährige Franz Schubert ſeinen„Erlkönig“ kom⸗ ponierte. Mit 24 Jahren entdeckte der engliſche Na⸗ türforſcher Newton das Gravitationsgeſetz, und dem erſt im Vorjahr verſtorbenen Marconi glückte als 24jährigem die Erfindung der Funkentelegraphie. Mit 20 Jahren bäuke der deutſche Phyſiker Philipp Lindbergh, als er zum erſten Male im Flugzeug den Ozean überquerte. Mit 24 Jahren ſchuf Michelange⸗ lo ſeine unſterbliche„Pieta“, die die Peterskirche in Rom ziert, während im ſelben Alter Mozart sene Oper„Die Entführung aus dem Serail“ komponierte. Auch der Dichter Wilhelm Hauff war erſt 24 Jahre alt, als er ſeine unſterblichen Märchen ſchrieb— ein Jahr ſpäter deckte ihn bereits die Erde. Mit 28 Jah⸗ ren war William Shakeſpeare bereits ein bekannter Schauſpieler und Bühnenautor, während Pietro Mascagni im gleichen Alter mit der Kompoſition „Das iſt ihm ſchon abgewöhnt worden!“ ſagte ſie Und lachte. Wäre ſie von den andern nicht ſo ſehr in Anſpruch genommen worden, ſo hätte Richard von dem kleinen Erlebnis von Lenchen erzählt. Nun vergaß er es aber und dachte auch ſpäter nicht mehr daran. Während dieſer Mittagspauſe begegnete Hilde auch Martin. Er hielt ſich zwar in einiger Entfernung, aber ſtie ging zu ihm hin und reichte ihm die Hand. Dabei errötete ſie. Martin nahm ihre Hand mit niedergeſchlagenen Augen in ſeine und gab ſie ſofort wieder frei, als verbrenne ſie ihn. Er hatte kein warmes Mittag, der arme Kerl, ſondern aß Butterbrote und ſchnitt ſich dazu von einer Schlackwurſt ein paar dicke Schetben ab. Dazu trank er Kaffee, den er ſich in der Küche nebenan ſelbſt aufgebrüht hatte. „Darf ich ihm was abgeben?“ fragte Richard leiſe ſeine Frau.„Ich ſchaff' ja doch nicht alles!“ Es waren Reſte vom Hühnerbraten, den es zur Hochzeit gegeben hatte. „Wenn du willſt, gib ihm!“ Martin ließ ſich einladen und aß. Gerührt ſah Richard ihm zu. Als er nachher Hilde hinausbegleitete, um wenigſtens noch ein paar Minuten mit ihr allein zu ſein, ſagte er:„Nun haſt du dich wohl ſchon ein bißchen an ihn gewöhnt, nicht wahr? Nett von dir, daß du ihm freiwillig die Hand gegeben haſt! Es geht ihm ganz elend. Denk dir an: Da hatte er bei ſeiner Mutter ein paar alte Anzüge und Wäſche in Verwahrung, und als er ſichs am Freitag abholen wollte, war alles weg.“ „Wie denn? Etwa geſtohlen?“ „Wahrſcheinlich doch! Krach wollte er nicht machen. Seine Mutter tat ihm leid. Er hängt noch immer an ihr, und daran kannſt du ſchon erkennen, was für n auſtändiger Kerl er iſt. Gut hat er's doch nie bei ihr gehabt, und man könnte ſchon ſagen, daß ihr nur recht geſchieht, wenn ſie jetzt bei dem alten Baduhn allerlei abbüßen muß.. Jedenfalls iſt Martin jetzt in einer ſcheußlichen Klemme. Er muß ſeine paar Pfennige mächtig zuſammenhalten, um ſich einzukleiden. Er wollte ſich ein möbliertes Zimmer ſuchen, aber das kann er nun nicht. Weiß du, woran ich gedacht habe, Hilde?“ N „Na?“ fragte ſie mißtrauiſch. f „Ob wir ihn nicht mal zu uns einladen könn⸗ ten? Er würde ſich beſtimmt ſehr freuen. wenn du 5 3 Sie ließ ihn gar nicht aus reden.„Nein, das will t! Auf keinen Fall!“ Und Er ſchwieg bedrückt. Sie verſuchte, in ſanfterem Ton einzulenken: „Warum willſt du ihn denn durchaus zu uns ein⸗ laden, Jungchen? Bitte, nein, das will ich nicht!“ „Na ja, wie du meinſt. Du mußt ja ſchließ⸗ lich am beſten wiſſen, ob wir ihn bei uns haben können oder nicht. Ich hatte es mir ſehr hübſch vor⸗ geſtellt, wo wir doch früher ſo gute Freunde waren. Was haben wir nicht alles zuſammen ausgeheckt! Und wenn man mal wieder ſo richtig nach Herzens⸗ luſt darüber reden könnte— wir drei— wo wir uns doch von klein auf kennen „Willſt du denn wieder eine Freundſchaft mit ihm anfangen?“ „Anfangen? Die hat doch niemals aufgehört!“ Sie ſchwiegen und verſtanden einander nicht. Was wußte eine Frau— und ſelbſt die beſte— von einer herzhaften, guten Männerfreundſchaft? O ja, es war ſchön, dieſes Glück zu zweit mit Hilde, aber es war doch nicht alles! Auch ein wenig Eitelkeit miſchte ſich in Richards Wunſch, Martin als Gaſt bei ſich zu haben: Wer jung verheiratet, ſtolz auf ſeine neue Häuslichkeit und noch ſtolzer auf ſeine Frau iſt, der möchte natürlich gern ſein Glück anderen vorführen, ſich damit brüſten, namentlich einem Junggeſellen gegenüber, der dazu neigt, alle Ehemänner für ver⸗ trottelt zu halten. 0 5 Hilde ſah ihren Mann eine Weile gedankenvoll an, dann berührte ſie mit einer flüchtigen Zärtlichkeit ſeinen Arm,„Wenn du alſo willſt, Jungchen, und wenn ſich's mal zufällig ſo ergibt, lade ihn in Gottes Namen ein!“ Für dieſes Zugeſtänoͤnis war er ihr dankbar, als hätte ſie ihm wer weiß welch ein Geſchenk gemacht. * Die erſte Prüfung, der jede junge Ehe ausgeſetzt wird, ergibt ſich bei den Beſuchen der Verwandten und Bekannten. Notgedrungen müſſen ſie eingeladen werden, und ſie kommen, beſehen alles, ſind eitel Freundlichkeit und Wohlwollen für das junge Paar, laſſen aber durchblicken, daß ſie ſich alles anders ein⸗ gerichtet hätten. Sie achten darauf, ab ihre Ge⸗ ſchenke auch den richtigen Platz erhalten haben ind in Ehren gehalten werden. Iſt das nach ihrer Mei⸗ nung nicht der Fall, ſo giften ſie ſich, und das wird bemerkbar an den nadelſpitz gſchliffenen Worten, die mit ganz harmloſer Miene geäußert werden. Sie ſind nicht gerade böſe gemeint, und ſie ſollen weder verwunden noch ernſthaft wehe tun, aber ſie jucken wie nadelfeine Stiche. ſtammte. Dann ö Rois dus erſte Tekephon, und ebenſo art war Charles 6 von„Cävalleria ruſticana“ ſeinen erſten und einzigen Welterfolg erzielte. Der engliſche Forſchungsrei⸗ ſende Stanley hatte gleichfalls ſchon vor der Errei⸗ chung des 30. Lebensjahres durch ſeine Afrika⸗Expe⸗ ditionen Ruhm geerntet. Die meiſten Großen der Weltgeſchichte ſind jedoch in ihrem vierten Lebens fahrzehnt, zwiſchen dem 30. und 40. Jahr, berühmt gewor⸗ den. Als Beiſpiele ſeien herausgegriffen: Thomas Alva Ediſon, der große Erfinder, der ſeine Karriere als Zeitungsverkäufer begann und mit 32 Jahren ſeine Glühlampe vollendete. Der deutſche Hermann Helmholtz, der, gleichfalls mit 32 Jahren, den Augen⸗ ſpiegel ſchuf. Der kühne Schiffer Vasco da Gama, der als 33jähriger den Seeweg nach Indien erſchloß. Martin Luther, der mit 34 Jahren 1517 an der Schloß⸗ kirche zu Wittenberg ſeine berühmten 95 Theſen an⸗ ſchlug. Carl Maria von Weber, der im ſelben Alter ſeinen„Freiſchütz“ komponierte. Der Italiener Dante, der mit 35 Jahren ſeine„Göttliche Komödie“ ſchrieb. Der große Raffael, der, gleichfalls 35jährig, ſeine„Sixtiniſche Madonna“ ſchuf. Napoleon rief ſich mit 35 Jahren zum Kaiſer von Frankreich aus. Mit 37 Jahren machte Bleribt ſeinen berühmten Flug über den engliſchen Kanal, erlebte Richard Wagner die erſte Aufführung ſeines„Lohengrin“, ſchrieb Cooper ſeinen unſterblichen Jugendroman „Lederſtrumpf“, und verfaßte Knigge, war der Origi⸗ nalität halber erwähnt ſei, ſeinen„Umgang mit den Menſchen“. Mit 38 ſchrieb der bis dahin unbekannte Bernhard Shaw ſein erſtes erfolgreiches Bühnen⸗ ſtück, entdeckte Chriſtoph Kolumbus Amerika, er⸗ kannte der deutſche Aſtronom Kepler die Geſetze der Planetenbewegung. 39 Jahre war die ſchöne Kleo⸗ patra, als ſie das Herz Antonius eroberte, und eben⸗ ſo alt war Amundͤſen, als er zum erſten Male den Nordpol erreichte. Später Ruhm— reife Kunst Manche Menſchen ſind aber auch erſt im fünften oder gar im ſechſten Lebensjahrzehnt die Erfolgs⸗ leiter emporgeklettert. Mit 42 Jahren ſchuf Fried⸗ rich Nietzſche das„Jenſeits von Gut und Böſe“, und Wilhelm Buſch ſchrieb ſein ewig lebendiges „Max⸗und⸗Moritz“⸗Buch. Fichte hielt mit 46 Jahren ſeine„Reden an die deutſche Nation“, Franklin er⸗ fand im gleichen Alter den Blitzableiter, und die ſchöne Helena war ebenfalls bereits 46 Jahre alt, als ſie den viel beſungenen Trojaniſchen Krieg ent⸗ fachte Mit 48 Jahren malte Leonardo da Vinei ſein berühmtes„Abendmahl“ und erzählte Lafontaine ſeine geiſtvollen Fabeln. Männer, oͤie erſt nach ihrem 50. Lebensjahr die Höhe ihres Schaffens erreichten, ſind der Freitzerr vom Stein, der in dieſem Alter die Aufhebung der Leibeigenſchaft durchſetzte, Profeſſor Röntgen, der die nach ihm benannten Strahlen erfand, Oliver Crom⸗ well, der ſeinen Einzug in London hielt und Wal⸗ vani, der ſeitze elektriſche Lehre verfaßte.“ Vget⸗ hoven war bereits 54 Jahre alt, als er feine „Neunte“ ſchuf Kant ſchrieb mit 57 Jahren die„Kri⸗ tik der reinen Vernunft“, Cervantes dichtete 58jährig den„Don Quichotte“, und mit 89 Jahren kompo⸗ mierte Johann Strauß die„Fledermaus“, während Tolſtoj ſeinen Roman„Anna Karenina“ ſchrieb. Monſchen, die erſt nach ihrem 60. Lebensjahr zu Ruhm gelangten, ſind baum bekannt, im ſiebenten Dezennium flaut meiſt das ſchöpferiſche Genie wie⸗ der ab, wenngleich auch in dieſem Lebensalter noch Erfolge erzielt wurden. Man denke nur daran, daß Hindenburg mit 67 Jahren die Schlacht bei Tannen⸗ berg ſchlug. Hildes Verwandte ſchoſſen dieſe Worte gegen Richard ab, Richards Verwandte gegen Hilde, und da Hildes Verwandte in der Ueberzahl waren, hatte er am meiſten zu leiden. Er bekam mit honigſüßen und ſcherzhaft verkleideten Andeutungen zu hüren, daß Hilde natürlich einen ganz anderen hätte haben können als einen Feuerwehrmann und daß es ſchade um ſie ſei in dieſer Zweizimmerwohnung ohne rech⸗ ten„Komfort“. Man habe es nie verſtanden, aß ſte ſich gerade in ihn ſo vernarrt habe. Er zeigte bei ſolchen Anläſſen eine bewunderns⸗ werte Langmut. Es war eben die Art, wie man das Familienleben mit einem angeheirateten neuen 2 eit⸗ glied begann. Hilde entſchädigte ihn ſpäter ſtets.„Laß ſie nur reden, Jungchen! Wir beide wiſſen, was wir an⸗ einander haben! Und daß du mal ein gehöriger Windhund geweſen biſt, braucht mir ja keiner zu er⸗ zählen— das weiß ich ſelber! Und ich werde ſchon darauf achten, daß du nicht wieder in ſolche Gewohn⸗ heiten verfällſt!“ J. g Am ſonderbarſten erging es ihr mit den alten Freundinnen, die ſie zu ſich einlud. Sie hatte es ſich ſo nett vorgeſtellt, ſie an den Tagen, da Richard Dienſt hatte, bei ſich zu ſehen, von den Verheirateten gute Winke und Ratſchläge zu hören und den noch Unverheirateten eine paar behagliche Stunden zu bieten. Es wurde nichts Rechtes daraus. Sie kamen auf keinen grünen Zweig mehr miteinander; die Verheirateten brachten ihre eigenen Sorgen mit, und die Unverheirateten waren leicht gereizt, wenn man offen zugab, daß es doch ſchön ſei, verheiratet zu ſein. Die guten alten Freundinnen verſtanden ſich nicht mehr; irgend etwas ſchien ſie plötzlich ver⸗ ändert zu haben. ö. „Es iſt ganz merkwürdig“, ſagte Hilde eines Morgens zu Richard, als der vom Dienſt kam. „Ich lade jetzt keine mehr ein. Was hab' ich ſchon davon? Entweder redet jeder ſeins— und das iſt noch das beſte—, oder ſie ſind leutſelig und weiſe — bloß, weil ſte ſchon ein Jahr lang verheiratet ſind, oder—— Na alſo, kurz und gut: Ich begnüge mich jetzt mit dir, Jungchen!“ „Wer war denn geſtern wieder hier?“ „Angela!“ Sie war Hildes„Renommjerfreundin“, von jeher ein erleſenes Geſchöpf, in der Schule immer die Beſte, eine zarte Schönheit, von der alle gemeint hatten, ſie werde es noch einmal derem bringen, obwohl ſie aus heiratete fie ihre Knöpfe abgeſprengt hätte. Hilde ſah das kleinen Dicken, der eine roſige Glatze hatte und gern Bier trank. Er war Doktor der Staatswiſſenſchaften und Syndikus bei einer großen Geſellſchaft, ein guter, harmloſer Burſche. Angela aber lief ſeit ihrer Ehe mit einem leidenden Geſicht umher zum Zeichen, daß ſie eine unverſtandene Frau ſei, ihr Schickſal aber duldſam trage. 5 „Sie iſt ja einfach'ne Pute!“ ſagte Hilde an dieſem Morgen.„Sehen hätteſt du ſie ſollen! Was ſie ſo innerlich leidet, und wie ſie darüber redet! Mir wurde es ſchon in der erſten Viertelſtunde zuviel, und dann muß ich mir das vom Herzen reden, und dann werd' ich immer ein bißchen grob, und da hat ſie denn ein Geſicht gemacht wie'ne Säulenheilige und hat geſagt:„Wenn man noch ſo jungverheiratet iſt wie du, liebes Hildchen, dann glaubt man noch ganz naiv an das große Glück; nachher aber ſtellen ſich doch immer und überall die Probleme ein!“— So eine Gans! Probleme! Kannſt du mir vielleicht mal klipp und klar ſagen, was das iſt, ein Problem?“ Er lachte, aber dieſe Antwort genügte ihr nicht. Sie war in zornigen Eifer geraten, und er mußte nachdenken.„Problem?“ fragte er ſich ſelbſt.„Tia, ein Problem iſt natürlich, wenn——“ „Na alſo, du weißt es auch nicht! Angela noch viel weniger. blem iſt?“ „Na, dann ſag's doch!“ „Sehr einfach, Mädel: etwas nicht ſtimmt.“ „— beim Eheproblem etwa die Ehe d“ Ihm kam ein erleuchtender Einfall: Die Liebe!“ 5 f Da ſtrahlte ihr Geſicht auf. Das ſah ſie ein. Sie ſaß mit einem Schwung auf Richards Schoß.„Na, wenns ſo iſt, Jungchen, dann wird's ja wohl bei uns kein Problem geben, was?“ 5 „Gott behüte!“ meinte er.„Woher denn?“ . Schließlich kam auch Martin einmal un brachte einen ſchönen Fliederſtrauß mit, der alsbald die ganze Stube mit ſeinem Duft erfüllte. Hilde war gerührt und dankte ihm herzlich. Er trug ſeinen blauen Anzug, in dem er wie e zu ſchnell aufgeſchoſſener Einſegnungsfunge au Die Aermel waren ihm zu kurz, die Hoſen zu ſo daß er ſich mit Vorſicht bewegen und ſetzen mußte, die Jacke konnte er nicht zuknöpfen, weil er ſon und ſein Anblick erzarmte ſie. b c Goniſebung fsh Aber reden tun ſie alle davornn „Erlaube mal: Ich ſoll nicht wiſſen, was ein Pro⸗ Problem iſt immer, wenn „Unsinn! ee Fortſetzung von Seite 1 ber Sonntagsbeilage) Frilæ ese fol Ingenieur Fritz Wezel, Sohn der Habereckl⸗ Wirtin, war 25 Jahre alt, als er veranlaßt wurde, als Prinz Fritz III. bis zum Aſchermittwoch über die närriſchen Mannemer zu herrſchen. Das Prin⸗ seneſſen fand im„Alten Storchen“ ſtatt, den ſeine Eltern in der Breiten Straße(J)) führten, bis er einging. Seine Schweſter, Frau Heuberger, die die betagte Mutter in der Wirtſchaftsführung unter⸗ ſtützt, erinnert ſich noch lebhaft an den Feuerio⸗ Maskenball am Faſchingsdienstag im Nibelungen⸗ ſaal, bei dem ſie mit ihrem prinzlichen Bruder die Polonäſe anführte. Als wir Wezel am Dienstag in Q 4 auf⸗ ſuchten, lag er mit einer leichten Erkältung zu Bett. Unſer Wunſch, daß er recht bald wieder auf⸗ ſtehen möge, iſt leider nicht in Erfüllung gegangen. Am Donnerstagvormittag erreichte uns die Trauer⸗ nachricht, daß er im Krankenhaus einem Herzſchlag erlegen fei. Der Feuerloprdsidenſen und drei Büllenkanonen Als ſich die acht Perſönlichkeiten zu dem wke⸗ dergegebenen Gruppenbild vereinigten, haben ſte wohl nicht damit gerechnet, daß vier von ihnen die Präſidentenwürde bekleiden würden. Das Bild, das zu Lebzeiten des erſten Elferratspräſiden⸗ ten von der Heydt aufgenommen wurde, zeigt außer ihm ſeinen unmittelbaren Nachfolger Heinrich Wein⸗ reich, der wiederum durch Joſef Bieber und Karl Brenner abgelöſt wurde. Ganz rechts ſitzt Jakob Frank, der einzige, der von den acht noch in voller Rüſtigkeit unter uns weilt. Heinrich Apfel und Daniel Lutz, zwei Amicitianer, waren ausgezeich⸗ nete Büttenredner. Ueber Alexander Köckert, den erſten Fremdenſitzungs ⸗ Vergnügungskommiſſar, braucht man kein Wort zu verlieren. Er iſt allen älteren Karnevaliſten unvergeßlich. Richard Schönfelder ——— Das kosmetiſche Euter Von Michel Mumm „Viele Frauen waſchen ihr Geſicht täglich mit Milch; ſtatt der Fettereme nimmt man reine Sahne, ſie wirkt gegen Runzelbildung...“ heißt es in der kosmettſchen Ecke DbIESONN TAGS In dieſen Wochen und Monaten ſind 125 Jahre vergangen, ſeit die franzöſiſche Armee nach ihrem mißglückten Eroberungsſeldzug noch Rußland zurückflutete und, verfolgt von den Ruſſen, Unſer Bild zeigt eine Darſtellung von ganz Deutſchland ergoß. ſich über dem Ueberfall einer Koſaken⸗ patrouille auf eine auf dem Rückzug befindliche franzöſiſche Formation, der ſich am Halleſchen Tor zu Berlin abſpielte. (Donath, Zander⸗Multiplex⸗K.) Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Das Winterturnier Heute lassen wir der in der vorigen Nummer ver- öflentlichten Tabelle der I. Klasse des Wintertur- niers des Schachklubs die zusammenfassende Ueber- sicht über den Stand in den beiden Gruppen der II. Klasse folgen. vom Schachklub Waldhof Auch im Schachklub Waldhof ist d. Winter- turnier in 3 Klassen in vollem Gang. II Kampf um die Klub meisterschaft in Klasse A führen: Schürz mit 8% Punkten(aus 10), Keller mit 7% Punkten(aus). einer großſtädtiſchen Tageszeitung. 2. Kl. Gr. 1 Ci An der Spitze der Klasse B liegen: 1 1 0 2 0 5 t it 4% Punkten(aus 9 Da muß ſogar das Rindvieh ſchmunzeln, 1 N 1 0 9. wenn Omamachen ihre Runzeln leben 3„ In Klasse C führen die Tabelle an: 4 8 957 mit ſüßer Sahne wegmaſſiert, 5 N. 8 Herzog mit 7 Punkten(aus 10), anſtatt, daß ſie die Milch der Rinder I dle Hildenbeutel mit 6 Punkten(aus). für ihre lieben Enkelkinder küirschauer 7. auf Flaſchen füllt und warm ſerviert e Opfer wider Opfer 2 Kl. Gr. 2 Eine schneidige, bereits mit einem Gambit einge- Sei ſtill, mein Kind, ich will dich wiegen. 1 5 i leitete und mit einem eleganten Gegenopfer beendete Du kannſt heut' keine Milch mehr kriegen— kuu Beger 2. 5 5 1 1 1 5 8 f chon Mutti im Geſicht. 150 unsere er reuen. . 1 81 telmeyet 4. Weiß: Krüger, Schwarz: Sahlmann. Und wenn nach ſolchen Schönheitswinken A 5 1 ee, dds. 2. e Kd. 888—fé. g. LI 55 die Babys nächſtens Bockbier trinken, Laufer 6 e 5„„ 5 dann wundern Sie ſich, bitte, nicht! 9 8 5 Ein zweischneidiges Bauernopfer. Zwar gibt es 5 g„ 9 u. U. gute Angriffsaussichten, aber die solide Spiel- 5 ic g eg Witt iche f Werlin Sd 68. 2 01 10. weise Ld7. Led, Lgâ usw. ist doch vorzuziehen. A1 E Pyramidenrätſel Buchſtabenrätſel. sede Nl elece f Kreusworträtſel. e eeeeee 1 8 F Hh hn ähh h 21* ſo 1775 e Unter Benutzung der Buchſtaben: 5 55 a- a—- e- e— e- e— e 8 2 3B 17 8 0 8— t- tu u find die 21 Felder de Figur auszu⸗ füllen. Es müſſen die Längsreihen alsdann * 25 55 2 7 Wörter mit folgender Bedeutung ergeben: 1. kleines Raubtier, 2. Stadt in Lettland, 1 200 0 da a a= a— a— a 3. Oelbaumgewächs, 4. Tafelfiſch, 5. Ver⸗ 5 2 55— e— e—e— e—-[—- I— 1— 1— geltung im böſen Sinne, 6. Laubbaum, 1 5 m 82 5 1 5 r— t— t— t 7. Geſetzesordnung. 377 TTT Wurden die Wörter richtig gebildet, bezeich⸗ . 849 8 255 Jedes Wort itt aus den Buchstaben d Nec ner mi e e e e ort iſt au n a er eichskanzler mit einem anderen Wo vorhergehenden Reihe unter Hinzunahme 8 i eines weiteren Buchſtabens zu bilden. Auflöſung aus voriger Nummer i 1 55 Aland f 5 5 1 7 aut. 2 grüne Flußlandſchaft iederſchlag. Von links nach rechts: 1. alter Frauenname, 4. Stadt in Rußland. 5. W Vilderrätſel: Die Geduld iſt überall 7. Fiſch, 8. Fahrbahn 9. Teil des Wagens. 11. Getränk, 12. altes Gewicht. 14. weiblicher Vorname, 15. fremdländiſche Münze. 16. Gat⸗ tung, 17. Großfunkſtation, 19. weibliches Pferd 21. Stadt in Schleſien. 25. Tuffſtein, 5 muſikaliſcher Begriff, 29 Bund. 30. Pöĩbel, 81. Fluß in Sibirien 32. Raubfiſch. 33. türki⸗ ſcher Titel 34 Schilderer der Alpenwelt 35. Elend 36. Schreibübung.— Von oben nach unten: 1. Oſtſeebad 2 Lärm. 3. ruſſiſcher Salzſee, 4. Schriftſteller. 5 Stadt in Mähren, 6. Stadt in Schleſien 10 weiblicher Vorname, 13. Niederlaſſung 18. weiblicher Vorname 20. Einfahrt. 22 Ort in Unterfranken 23 Latten⸗ zaun(niederdeutſch), 24 Freskenmaler. 25. Geſichtsfarbe 26 italieniſcher e 27. Schiffswaſſerwirbel. Rebus. 852 1 6. Benommenheit, 7. Miſchling, 8. geſchicht⸗ f licher Zeitraum. Silbenrätſel. bal— bo— 11 5 2 bus. by— ken — e—— fal— fer— feu— 1 ke— kon— 85 — lo— me— molt 8— acht— nah— ne— ni— o— om— ven — rinth— rung— ſchau 1 5 8 ſee— ter— ter— thel— tiv trup— un— wer— 2 Aus vorſtehenden 43 Silben ſind 16 Wörter zu bilden. deren Anfangsbuchſtaben, von oben nach unten, und deren Endbuchſtaben, von unten nach oben geleſen, ein Wort von G. Hofmeiſter ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. ſtarke Lichtquelle, 2. Drama von Shakeſpeare, 3. ent⸗ wi 8 8 photographiſche Platte, 4. Schme der⸗ ling, 5. landwirtſchaftliches Gerät, dhe ar! en 105 Verkehrsmittel, 8. franzöft . 1 1 bien 9 80 10. lk rice Vorführung, 11. Siegfrieds Schwert. 12. 20 en. 13. rtegsſchf 14. ben Generalfeldmarſchall im vorigen Jahrhundert, 15. immergrüne Pflanze, 16.. f Erpel, 6. Halali, 7. Ulme, 8. Nabob. a 0 am Platze. e e 2— 1 Magiſche. 1. Wein, 2. Weimar, 3. Mimoſe, 4 N Stenz el Erziehung iſt Beiſpiel und Liebe— ſonſt nichts.— 1. Epiſtel, 2. Raubbau. 3. Zahnradbahn, 4. Iffland. 5. 9. Grazie. 10. Intimus. 11. Sombrero, 12. Tauſend⸗ ſchönchen, 13. Buddhismus. 14. Element. 15. Uuſtration, 16. Schalmei. 17. Pfirſich. 18. nſerat, 19. Einmaleins. Röſſelſprung: Höre, was der Volks⸗ mund 1 Wer die Wahrheit liebt. der muß Schon ſein Pferd am Zügel haben— Wer die Wa rhelt denkt. der muß Schon den uß im Büg⸗ 1 n— Wer die Wahrheit pricht. der Statt der 8 Flügel haben— Und 995 ſingt Mirza⸗Schaffy: Wer da lügt, muß Prügel haben! Bodenſtedt e e unken⸗ Spruch, Alt⸗Vater.. raum⸗ Bild, Not⸗Wehr Aar⸗Aau ae ch. 0 Thun⸗Fiſch. e 7 Erdkundliches Kay re Urt, 750 Kehl Erlau. Regen. Mur. Ahr. Riga, la.— Uckermark. ö e te n 1 Mars, ba. 89 be, Falter, wende er.— O EIMER z Ek IT nehmen Sie hier eine Freiloge für die heutige Auf⸗ 4. dS cs, b cg. 5. Lb5—el, e—e5. 6. d2— dg, L185. 7. Sbi- cg, O- 0. 8. 8g1—13, Lo8—g4. 9. 00, Sbs-d7. 10. Ddi e, Dds—e7. 11. ha-h3. Lg-B5. 12. Lol-—es, Lc5—b4. 13. g2—g4. Das sollte eigentlich nicht gut enden! 13..„ Sf6 g. 14. hac g4, Lh5 Kg. Das wäre ganz schön, wenn Weiß nicht über⸗ raschend schnell und— gründlich zum Gegenstof küme. 15. Sc3—ed, Kgs—h8. 16. Kg1—g2, 17158. TII—hI! Und nun? Auf h folgt: Lhs:, gh. Th6-:, Kg7, Tahl, Ths. Th8:, ThS:, Th8s:, Khs:. Des, f4. Del und gewinnt. 17..„ f5 ed. 18 Thi ch 7g, Khöch7. 19. Ta b1+, Khy-g6. 20. Sf3h4, Kg6—16 21. De2 Kg, Kf6—e7. 22. Sh4—g6-, Ke/— dé. 23. Dg4—e Ggf. 17. Nordbaden gegen Elsag Wie wir bereits kürzlich andeuteten, hat der Elsäàssische Schachverband die nordbadischen Schach- 6 spieler zu einem Mannschaftswettkampf eingeladen. Als Termin ist nunmehr Sonntag, 15. Mai 1938, und als Austragungsort Straßburg festgelegt. Die gemeinsame Hin- und Rückfahrt im Autobus ab Mannheim am 15. Mai, 7 Uhr, kostet 7 Mark. Wir laden bereits heute zu der unter dem Protektorat von Ministerialrat Kraft(Karlsruhe) stehenden Veranstaltung herzlich ein. Die Meldungen sind an Herrn Dr. Müller-Ilvesteim zu richten. Problemschach Zunächst ein originelles Endspiel aus der Praxis Nach dem folgenden, unten angegebenen Abspiel wurden beide Parteien patt: G. v. Helmersen — 8 0 ö—⏑— F. Amelung Weiß: Khé, Sd5, Sg4, Baz, c, f5, g7, h5(8) Schwarz: Kgs, Dha, LIE, Ba7, c7, e7, 7(7 1. Sg4 K ft, Dh f6- e„ e verbietet sich wegen 2. Sd5—e7 matt.); 2. Sd5 f. Fs; 8 02d, /c; 4. azad, a7—25 patt* Und nun noch ein Urdruck unseres Waldhofen Komponisten: Problem Nr. 206 W. May(Waldhof), Urdruck. 10 + 8 18. Matt in 2 Zügen. Lösung des Kombinationsproblems aus voriger Nummer: 1. Tel Ker, Dd/ Ke. 2. Lds—g6, KY es(Kf8. Ldél) 3. Taz—ez t! Aufgegeben, denn nach Lga4xe2 gewinnt 4. d4— 45 ,, 64 d5. 5. 4c d5, Ke6—d7. 6. Dbdcb7, Kd7 ds. 7. Dbꝰ Kad, Kd8-d. 8. Lg 15. Ein schöner Schluß! N Dr. W. L. Feinſchmecker Roſſini Roſſini war nicht nur Tonkünſtler, ſondern auch Lebenskünſtler, und zwar auf Koſten ſeiner Muſik, denn er widmete ſich nach raſch errungenem Welt⸗ ruhm in den letzten vierzig Jahren feines Lebens nur noch der— Feinſchmeckerei. Er erfand eigene Gerichte, auf die er ebenſo ſtolz war wie auf ſeine Kompoſitionen, und einem böswilligen Kritiker ſpielte er einmal folgendermaßen mit: Er lud ihn zum Souper, aber vor dem erſten Gang fragte er ihn: „Als was ſchätzen Sie mich eigentlich höher— als Feinſchmecker oder als Komponiſten?“ „Selbſtverſtändlich als Komponiſten,“ entgegnete der unvorſichtige Kritiker. „Das tut mir leid,“ ſagte Roſſini,„ich wollte Ihnen dieſen Abend ſo genußreich wie nur möglich geſtalten. Da Sie nun aber Muſik vorziehen, ſo führung des„Barbier von Sevilla“. Sie kommen 1 noch zum Anfang zurecht, wenn Sie 5 be⸗ eilen.“ Was blieb dem armen Kritiker übrig. als 1 3 Magen und Wut im Herzen abzu⸗ giehen. 8 Behn. is. el ef er 4 * Samstag, 26. Febr./ Sonntag, 2 27. Febr. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗ Ausgabe Nummer 96 Rolland-Amerika-Linie Rotter dam New verk Soße mod. Schfffe mit bester Unterkunft u. erstlel. Verpflegung. 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Prosp. kostenlos 8 0.25 11¹ Foo jSder Arf Helerf schnell und billig Druckerei Dr. Haas e N I.-6 Ferrruf 24851 Unzählige Fälle des täglichen Lebens gibt es, wo wichtige Ent- schlüsse,— notwendige Maßnahmen nur deshalb zu spät kommen, weil man im Augenblick nicht wußte, an wen man sich gerade mit dieser Angelegenheit wenden muß. Zeit und Nervenkraft, aber auch viel Geld und viel Aerger könnten jedem einzelnen erspart bleiben, wenn er über einen zuverlässigen Ratgeber verfügte, der für solche Gelegenheiten sichere Auskunit bereit hat. Oit ist es ja nur eine Adresse, ein Hinweis auf bestimmte Amts- oder Dienststellen, deren Hilfe man in Anspruch nehmen kann, Aber wer hat das alles immer gleich im Kopf? Natürlich gibt es das Mannheimer Ein- wohner buch. Natürlich kann man vieles auch im örtlichen Fernsprechbuch nachschlagen, sofern man glücklicher Besitzer wenigstens eines dieser nützlichen Bände ist. Erwiesenermaßen muß sich jedoch der weitaus größere Teil aller in Mannheim ansässigen Volksgenossen ohne solche bereit- willigen Gedächtnisstützen begnügen. Und jeder hat es wohl schon erfahren, wie unangenehm, schwierig oder gar gelährlich sich dieser Mangel auswirkte., Die Neue Mannheimer Zeitung will als rechtes Heimat- und Familienblatt nun auch hier versuchen, eine offensichtliche Lücke zu schließen, indem sie ihren Lesern mit dem „Helfer in allen Fällen“ ein zuverlässiges Anschriften- verzeichnis in die Hand gibt. Durch übersichtliche Anordnung aller Adressen, die in Haus und Beruf täglich gebraucht werden, dürften die in regelmäßiger Folge erscheinenden Seiten dieser Beilage sich selbst am besten empfehlen. Man hebe sie deshalb gut und jederzeit greifbar auf, damit sie ihre Aufgabe erfüllen: Helfer in allen Fällen und für jedermann zu Sein. Dienſtſtellen der NS Dp in Mannheim Kreisleiter: Hermaun Schneider.— Kreisleitung: Rheinſtraße—3 Feruſprech⸗Sammelnummer 345 11. Kreisamtsleitungen im Gebäude der Kreisleitung, Rheinſtraße 15); Kreisorganiſaklonsamt Sonſtige Kreisämter: Kreisgeſchäftsführung 9 K. e Kreisſchulungsamt b B 2. 9, Fernſprecher Amt für Kommunalpolitik Amt far Technik, Otto⸗Beck⸗ Straße 21, Kreiswirtſchafts beratung p' 435 8 Amt für Beamte, F 260 49 echnungsamt der NSDAP, P 4. 4/5 Kreisperſonalamt NS⸗Frauenſchaft, L 9. 7. F 271 96 Kreispropagandaleitung 1 B 15 110 kreispreſſeamt wirtſchaft, Beratungsſtelle für alle resse Fragen der Haushaltführung, LD 9. 7, 9 richt Sprechſtunden täglich, außer ſams⸗ reisge 5 tags, von 15—18 Uhr Amt für Voltsgeſundhett 5 Deutſches Frauenwerk Kreisſtelle Mann⸗ Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront, heim, L 9. 7, F 271 96 245 55/56/57, Rheinſtraße 3 Haushaltungsſchule des Deutſchen Kreisdienſtſtelle der NS Gemeinſchaft Frauenwerkes: L. 9. 7, Abteilung „Kraft durch Freude“. F 285 69, 208 30— 8 Sportamt Mannheim⸗ Ludwigshafen der*) Wo keine eigene Fernſprechnummer Nes„Kraft durch Freude“, F 285 69, angegeben iſt. gilt die Sammelnummer 208 80 der Kreisleitung. Ausſchneiden und aufbewahren! Fortſetzung folgt! O 7. 1 Tel.-Sammel-Nr. 211 51 5 ell Betten und Aussteuern Wagner& To. MANNNREIN Fernruf 22197 H 1. 4, 13, 14 Breite Strage Das große Spezial- Ceschdft. eiche Auswahlen allen Bettwaren, Bettwäsche, Welbweren, Hefren, und Damenwssche, Kindetwösche und Behleidung. Einzeſmòbel und komplette Tochtefzimmer. Netratzen, Stepp- decken und Daunendecken eigener Anfertigung. NModeme Bettfedern-geinfigungsanlege. 2 555 H. Engelhard Nachf. Uinodleum— feppiche— Vothänge jetzt O 4, 1, Kunststraße Tapeten D privst- Handelsschule . StOck n 10 Inn. W. Krauss Fernsprecher 217 92 Gegründet 1899 Schnell fördernde kurse in Kurxschrift, Haschinenschrelben, Buchführung. Dein: Anfang leden NMonata Maß. Schulgeld. Auskunft u. 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A. Höhere Schulen für Jungen. 15 7 aufen 705[mit. Nachlaß zu 250. usw. Hauptform: Oberſchule für Jungen. 2.— KAUF STATTFE MANNHEIN Werderſtr. 18. I. verkauf. n 1. Adolf⸗Hitler⸗Schule(Realgymnaſium i. II.). Friedrichsring 6.— Moderne 18371 Nähmaſchine ver⸗ Speisezimmer 2. Tullaſchule(Oberrealſchule t..), Tullaſtraße 25.—— ſenkbar, wenig iche mit Nußbaum J. Leſſingſchule Realaymnaſium 1..). Gutenbergſtraße 12. U Küblanlage gebraucht, 95, ü 325. 395. 450- usw 4. Mollſchule(Tullaſrabe 2 i..), zur Zeit im Gebäude der 3. Speiſe⸗-Eis⸗ 5 10 1 1 5 Ae 1 8 Tullaſchule, Tullaſtraße 25. 775 r gebr., gut erh., Dieſe Oberſchulen für Jungen. beginnen mit Engliſch bereitung wegen 75, Pfaff, aut Vererbeſtung Aufgabe d. Ge⸗ als erſter e in der 3.(dritten) Klaſſe ſetzt Latein ein. 1* 5 2 5„ erhalten. 25 l. Die Oberſtufe(Klaſſe 6 bis 8) iſt in einen naturwiſſenſchaftlich⸗ Se sfeicer fe UrnSS IZE dur laue nde ADZ eigen- Werbunſſchäftes cünſt. u. pfaffenhuber, H 1, 14 Hatratzen mathematiſchen und ſprachlichen Zweig genere Mit der Gabelung 75 A 1 8 in Wolle. Hapok und Roßhaar verbunden ſind verpflichtende ſprachliche(Franzöſiſch, Italieniſch 4 4 Konſervatoren-—— Federb eien richt in Franzöſiſch oder Italieni für Eisdiele od. Reelle Bedienung. B. Höhere Schulen für 1 Staff 5 Café, aut funk⸗ Die Oberſchulen für Mädchen haben in den aſſen. 1 5 tionierend. bis b als einzige Fremdſprache Engliſth. Die Oberſtuſe(Klaſſe—8) LEIDER/ HANT EL./ KOSTUNHE/ SPORT Bäckere; ee hat eine hauswirtſchaftliche Fyrm mit Engliſch als Pflichtfach und Ferd. Rückert, Friess& Sturm eine ſprachliche Form mit den Pflichtſprachen Enqhiſch und Latein 1 Lampertheim a. Mannheim F 2, 4b lebende Frendwegche 70 05 e,. Fachmann e 5 kbestandsüzriehen bermlenbenk envesthlos en Die ſprachliche Form der Oberſchule haben die 5 Erstélessige Mebenfertigung! 1. Eliſabetßſchule(Madchenoberrealſchule„ U 8: 2 U 5 2. Liſelotteſchule(Realgymnaſium i..], Ecke Nuits⸗ u. Collini⸗ ſtraße. Die haus wirtſchaftliche Form führt die 5 ö 3. Hans Thoma⸗Schule(Mädchenrealſchule mit Frauenſchule.. ner o 1 Für die Wianeldung in die drei Oberſchulen für Mädchen ſind Bau- und 7“ die abgegrenzten Schülbezirke maßgebend. Die Schulleitungen be⸗ N Mödelschrelnerel halten ſich gegenseitigen Austanſch der Neueintretenden vor. 0 Katersdker Stabe 50 3. Aufnahmeprüfungen. Hocleolon f F und naturwiſſenſchaftlich-mathematiſche Arbeits⸗* 0 gte gie en 1 6 0( ie Sonderform: Karl ⸗ Friedrich⸗Gymnaſtum, Roonſtraße—6 2 8 2 an Aeg en base 8. e (Pflichtſprachen: Latein ab erſte Klaſſe. Griechiſch ab dritte Klaſſe, 2 aufen ihre gebaut 5 Roheis⸗ 28 e Engliſch ab fünfte Klaſſe, dazu 5 Klaſſe wahlfreier Unter⸗ 2 zellen, Schanſtick g. 155 Gute Werbedrucke Die Aufnahmeprüfungen für alle Klaſſen finden am 8. März 1938 g Fe sprecher 512 01 ſtall. Das Nichtbeſtehen der Aufnahmeprüfung vor den Ferien NMANNNEIM, p 7, 16 l. chen, Wohn- 5 1 die Zulaſſung zu einer weiteren Aufnahmeprütfung 1 55 N und Schlatzimmer Ib. kampert 0 ien au.. R Die Leiter der Höheren Lehranſtalten. f a i Telaadl. geststist waren schon von jeher 8 5 a Thesfandsderſshen Fel. 2122225 — Fatenabkommen.*** 8 N 1* 2 Verkäufe 1 Tommun onkleitl! 80e Verkaufshelfer 5 e ee 11 55 Kränzchen u. 5 1 7 1111 FFF für den Geschäftsmann. 8 bgeh 91 8 qu. Kindergarten dale tert„ 5 zu verkaufen.—* 985 ed die uns eme Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Ang. u. D 5 590 5 3 a. d. Geſchäftsſt. 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