5* Went/ 5m•'in! PU——— Pc rr Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl. 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, ei 1 5 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzefle 9 Pfennig, 79 wm 2 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennta. Für Famiten⸗ und Kleinanzeigen ermäßſate Grundpreiſe. Allgemein aültig ier iſt die Anzeigen Preisliſte Nr 8. Bet Zwangsveraleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str 8 Se Lufſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe K Mittwoch, 2. März 1038 140. Jahrgang— Nr. 101 — Clürkſtes Echo der Göring⸗Nede in der Welt „Deutſchlands hürteſtes Schwert * 1 Luftheer das größte und ſeine Jagoͤflugzeuge die ſchnellſten“ ö and. Paris, 2. März. Die Rebe die Generalfeldmarſchall Göring aus Anlaß des dritten Jahrestages der offiziellen Wie⸗ derherſtellung der deutſchen Militärluftfahrt gehal⸗ zen hat, findet in der Pariſer Frühpreſſe ſtarke Be⸗ achtung und Kommentierung. Die Blätter veröffent⸗ lichen die Erklärungen Görings zum Teil im Wort⸗ laut. Das„Echo de Paris“ ſtellt feſt, daß Deutſch⸗ land ein Recht habe, ſtolz auf das zu ſein, was ſeine Luftfahrt geleiſtet habe Das deutſche Luftheer ſei das größte der Welt und die deutſchen Jagdflugzeuge die ſchnellſten in Europa. g Die Bombenflugzeuge ſtellten wie das Blatt ſchreibt, mächtige Einheiten dar. Auch die übrigen Pariſer Morgenblätter machen aus ihren mehr oder minder großen aber durchaus ungerechtfertigten Miß vergnügen keinen Hehl. „Nicht nur für Paraden“ 5 dnb. Mailand, 2. März. Die Feier des Tages der Luftfahrt im Reich fin⸗ det in der norditalieniſchen Preſſe ſtärkſten Wider⸗ 7 hall. Die Rede des Generalfeldmarſchalls Göring wirò ſtark herausgeſtellt. Der„Corriere della Sera“ ſchreibt, mit berechtigtem Stolz habe Göring in ſeiner Anſprache die verſchiedenen Schritte der Wie⸗ dergeburt des deutſchen Luftfahrtweſens von der ge⸗ heimen Vorbereitung bis zur endlichen Wiedergewin⸗ nung der vollen und unbeſtrittenen militäriſchen Souveränität im Jahre 1935 aufgezeigt. Der„Popolo'Italia“ unterſtreicht die Sätze Görings, daß das Reich ſeine Luftwaffe nicht nur für Paraden, ſondern als mächtigſtes und här⸗ teſtes Schwert geſchaffen habe. Außen miniſter Beck am 8. März in Rom. Der polniſche Außenminiſter Beck wird, wie in unter⸗ richteten Kreiſen verlautet, wahrſcheinlich am 8. März zu ſeinem Staatsbeſuch in Rom eintreffen. Griechiſcher Agent für Nationalſpauien. Wie die Athener Preſſe meldet, wird die griechiſche Regie⸗ rung auf Grund des Beſchluſſes des Balkanbundes, vo rausſichtlich den früheren Admiral Botſaris als Agenten nach Nationalſpanien entſenden. Co ſieht Teruel heute aus Unſer Bild zeigt das in Schutt und Aſche gelegte Seminar von Teruel.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Rom, Florenz, Neapel rüſten ſich: Italien wird den Führer fürſtlich empfangen! Das äußere Programm und die innere Bedeutung des Führerbeſuches Drahtbericht unſ. röm. Vertreters 5— Rom, 2. März. Die Bekanntgabe des Führerbeſuches wurde in Italien mit der größten Freude und einer wahrhaft ehrlichen Begeiſterung aufgenommen. Alle anderen Fragen treten hinter dieſem Ereignis in den Schat⸗ ten. Die Kommentare der Preſſe und Bilder des Führers nehmen ganze Spalten ein. Uebereinſtim⸗ mend ſtellen die Blätter feſt, daß der Führerbeſuch ebenſo wie die Deutſch⸗ Iandreiſe des Duce weit mehr als eine der üblichen diplomatiſchen Zuſammen⸗ künfte ſei. „Die Zuſammenkunft zwiſchen Muſſolini und Hit⸗ der“, ſo ſagt das„Giornale'Italia“ wörtlich,„zeigt ſich in Wahrheit vor der Welt als Treffen zweier verfüngender und kräftiger Revolutionen, die die politiſche und die ſoziale Weltkultur im 20. Jahrhun⸗ dert beherrſchen und als Treffen zweier Völker, die aus ihrer inneren und äußeren Not nicht Grund zu unfruchtbarer Verzweiflung und blinder Zerſetzung, ſondern mit männlichem Mut den entſchloſſenen An⸗ lauf zu einer neuen Ordnung und Wiederherſtellung ihrer Größe gefolgert haben.“ Die„Tribuna“ ſchreibt:„Zuſammen mit Rom, Neapel und Florenz, die die Ehre haben werden, den Führer zu beherbergen, werden alle Städte Italiens ihren Jubel und ihren Enthuſiasmus mit einer ein⸗ zigen Stimme und einem einzigen Herzen heraus⸗ rufen.“ Wahrhaft imponierend werden auch die Veran⸗ ſtaltungen ſein, die zu Ehren des Führers ge⸗ troffen werden. Der Führer wird nicht, wie früher irrtümlich gemeldet wurde, im Palazzo Doria⸗Pam⸗ phili, ſondern, wie es ſeinem Range als Staats⸗ oberhaupt entſpricht, im Königs ſchloß auf de vt Quirinal Wohnung nehmen und zwar in der Zimmerflucht, die früher der italieniſche Kronprinz bewohnt hat und die den herrlichſten Rundblick über Rom bis zum Gianicolo, der Peterskuppel und dem Monte Mario gewährt. Die Reſtaurierungsarbeiten, die jetzt im Quirinal vorgenommen werden, ſtehen Unter der perſönlichen Oberaufſicht des Kronprinzen Umberto. Die Zimmerflucht im nördlichen Flügel des Palaſtes, den bis 1870 die Päpſte als Reſidenz benutzten, wurde früher von dem im Jahre 1900 ermordeten König Humbert bewohnt. Der König liebte ſie beſonders auch wegen der Terraſſe, die ſch vor den Räumen erſtreckt und die während des gan⸗ zen Tages von Sonnenlicht überflutet iſt. König Humbert pflegte hier ſeltene und koſtbare Blumen. In ſtillen Nächten dringt das Rauſchen der Fonta Trevi bis hier herauf und es gibt wirklich keinen Punkt, von dem man einen umfaſſenderen Blick über das Tibertal, die Hügel und die zahlloſen Kuppeln und Türme der Ewigen Stadt hätte. Die Flottenſchau und die Flotten⸗ übungen, die dem Führer bei den Ponza⸗Inſeln vorgeführt werden, werden an Großartigkeit noch die dem ungariſchen Reichsverweſer Horthy und Mar⸗ ſchall von Blomberg gezeigten Uebungen übertreffen, denn an ihnen werden die beiden von Grund auf er⸗ neuerten Großkampfſchiffe„Cavour“ und„Giulio Ceſare“ im Verbande des erſten Geſchwaders zuſam⸗ men mit den Kreuzern der Zara⸗ und der Garibaldi⸗ klaſſe teilnehmen, während das zweite Geſchwader, deſſen Baſis Gaeta iſt, aus den Kreuzern der Trieſte⸗ und der Attendolo⸗Klaſſe zuſammengeſetzt ſein wird. Ueber 80 Unterſeebobte werden zu den Uebungen hinzugezogen, die einen wahrhaft imponierenden Eindruck von der neugewonnenen Seegeltung des faſchiſtiſchen Italien vermitteln werden. Soweit das Programm jetzt ſchon feſtſteht, wird der Führer ſofort nach ſeiner Ankunft in Neapel auf der Stazione Mergellina ſich durch die repräſentativſten Straßen Neapels zum Hafen bege⸗ ben und auf dem Flaggſchiff einſchiffen. Während des Aufenthaltes des Führers in Neapel werden ihm zu Ehren ein Galadiner im Königsſchloß, der ge⸗ genwärtigen Reſidenz des Kronprinzenpaares, und eine Feſtvorführung in der Königsoper von San Carlo gegeben werden. In Florenz wird der Führer Gaſt der muſikaliſchen Veranſtaltungen im Rahmen des Maggio Muſicale ſein. Auch werden ſich namentlich in Florenz die Feiern abſpielen, die die Organiſationen der faſchiſtiſchen nationalen Par⸗ tei veranſtalten. Der Lavoro Faſeiſta ſpricht die Bedeutung des Führerbeſuches im Vergleich zum Beſuche, die früher deutſche Staatsoberhäupter Italien abſtatteten, mit folgenden Worten aus:„Wilhelm J. beſuchte Ita⸗ lien nicht. Wilhelm II. kam mit einem Prunk nach Rom und Venedig, der für jene Zeiten beachtlich war. Aber man kann nicht ſagen, daß die beiden Völker an jenem Ereignis innerlich Anteil genom⸗ men hätten. Nur wer die Aufnahme erlebt hat, die München und Berlin dem Duce Italiens bereitet haben, kann eine Idee davon haben, was die mora⸗ liſche Anteilnahme eines ganzen Volkes an einem politiſchen Ereignis bedeutet. Welch ein Abſtand von dem kühlen Protokoll offizieller Staatsbeſuche von Staatsoberhäuptern anderer Völker und ande⸗ rer Zeiten!“ Als außenpolitiſche diplomatiſche Bedeutung des Führerbeſuches ſtellt man in Rom ſeſt, niemand gebe ſich jetzt noch der Illuſion hin, die Achſe Berlin Rom könne durch benden Manöver geſchwächt werden. Das„Giornale'Italia“ erklärt, die Achſe ſei ge⸗ eignet, einen weſentlichen Beitrag zur europäiſchen Neuordnung zu leiſten. Die Staaten der Achſe ſeien zu aufrichtiger Zuſammenarbeit mit den demokrati⸗ ſchen Ländern bereit und dächten nicht daran, die innenpolitiſchen Syſtemfragen zu Problemen der Außenpolitik zu machen. Die einzige Vorbedingung für Abmachungen mit den demokratiſchen Ländern ſei, daß auch wirklich konkrete Ergebniſſe dabet er⸗ gelt würden. Die„Tribuna“ ſagk, es hätte ſich ge⸗ zeigt, daß greifbare Reſultate nur auf Grund der Verurteilung der Genfer Liga und des Verſailler Vertrages zu erreichen ſeien. Das Blatt ſpielt da⸗ mit auf die Aeußerungen Chamberlains über die Genfer Liga und die Beſchlüſſe der Balkankon⸗ ferenz an. „Popolo d' Jtalia“ erklärt, die Achſenmächte ſeien für eine Zuſammenarbeit unter den Großmächten, zu denen Italien auch Polen zähle. Dieſe Aeußerung eines Lieblingsgedankens der italieniſchen Außen⸗ politik, nämlich Polen in die„Hierarchie der euro⸗ päiſchen Großmächte“ einzubeziehen, die für die Ge⸗ ſchicke Europas nach römiſcher Auffaſſung verant⸗ wortlich ſind, und die als Fünfmächtekonzert an Stelle des Viererpaktes zu treten hätten, iſt am Vorabend der Ankunft des polniſchen Außenminiſters Beck nicht ohne Intereſſe. Alles zum Schutze der Heimat...! Eine„Lochſchule des Luftſchutzes“ Grundſteinlegung der neuen Reichsluftſchutzſchule am Berliner Wannſee 5 dub. Berlin, 2. März. In feierlicher Form wurde heute vormittag durch den Staatsſekretär der Luftfahrt, General der Flie⸗ ger Milch, und den Präſidenten des Reichsluftſchutz⸗ bundes Generalleutnant von Roques der Grund⸗ ſtein zu der neuen Reichsluftſchutzſchule gelegt, die am Berliner Wannſee erſtehen wird. Nach dem Abſchreiten der Front der Ehrenſorma⸗ tionen oͤurch Staatsſekretär General der Flieger Milch, den Präſidenten des RB und den Landes⸗ gruppenführer des RLB, v. Loeper, nahm General⸗ leutnant von Roques das Wort zu einer Anſprache. Er führte u. a. aus: Für wenige Stunden nur ſoll heute der Klang raſtloſer Arbeit unterbrochen werden, damit der Grundſtein gelegt werde zu dem ſtolzen Bau, der ſich hier, entſprechend den neuzeitlichen luftſchutztech⸗ niſchen Erforderniſſen erheben ſoll. Wär wollen uns dabei bewußt werden, daß ein Werk erſtehen ſoll zum Nutzen des ganzen deutſchen Volkes und zur Ehre ſeines Führers. Mit der Er⸗ richtung der Res erfährt die Lehrtätigkeit des Re eine grundlegende Umwälzung. Es iſt mir hier an dieſer Stelle ein Bedürfnis, des erſten Präſidenten des RB, des Generals der Artillerie Grimm, unſeres Ehrenpräſidenten, zu ge⸗ denken, der den RLB und ſeine erſte Re⸗Schule aus einem Nichts ins Leben gerufen hat und unter deſſen fachkundiger Führung der ROB als Volksbewegung mit 12 Millionen Mitgliedern und 600 000 Amts⸗ trägern erſtand. von Mitgliedern nationalſozialiſtiſcher Organiſatio⸗ nen wie der SA, SS, Hitlerjugend, des BDM, der NS⸗Frauenſchaft, des NS⸗Lehrerbundes uſw. ſowie Regierungspräſidenten, Landräte und Bürgermeiſter ausgebildet worden. Die Re⸗Schule foll eine Hochſchule des Selbſt⸗ ſchutzes mit ausgewählten Lehrkräften werden, von der aus ſich ein Strom ſtändiger Anregungen über den geſamten RB ergießt. Dabei ſollen hier ſol⸗ datiſche Zucht, nationalſozialfſtiſcher Geiſt und Sinn 1 Kameradſchaft eine Pflegeſtätte beſter Art finden. Die mit dieſem geiſtigen Rüſtzeug des RB ausge⸗ ſtatteten Männer ſollen durch ihre Arbeit dazu bei⸗ tragen helfen, daß die Welt erfährt, daß nicht nur die Waffenträger der Wehrmacht bereitſtehen, um die Freiheit der Nation zu ſichern, daß vielmehr auch die Zivilbevölkerung, daß Frauen und Kinder entſchloſſen ſind, durch Selbſtſchutz im Luftſchutz den Terror eines Luft⸗ krieges zu brechen. Jeder ſoll wiſſen, daß in einem Zukunftskriege dieſe waffenloſe Millionen⸗ armee zum Schutze der Heimat ſteht. Iſt dieſe Heimatarmee aber wirklich waffenlos, weil ſie keine Gewehre und Kanonen hat? Iſt nicht auch der Schild eine Waffe? Der unbeugſame Wille, ſich nicht unterkriegen zu laſſen, die ſeeliſche Bereit⸗ ſchaft, zu opfern und ſich einzuſetzen für die Gemein⸗ ſchaft, all dieſe Eigenſchaften ſind auch Waffen im Kampfe um Freiheit und Ehre der Nation wie Ge⸗ wehre, Kanonen, Flugzeuge und Schlachtſchiffe. Dieſe ſeeliſchen Waffen ſind von einer ſolchen entſcheiden⸗ den Bedeutung in einem Zukunftskriege, daß heute kein Staat der Welt mehr Krieg zu führen wagen kann, der nicht auch über dieſe geiſtigen Waffen ver⸗ fügt. Die Kriegsgeſchichte aller Zeiten hat immer wieder von neuem gelehrt, daß letzten Endes nicht die Waffe an ſich ausſchlaggebend iſt, ſondern Geiſt und Herz deſſen, der ſie führt.“ In zahlreichen Sonderlehrgängen ſind Tauſende Staatsſekretär der Luftfahrt, General der Flie⸗ ger Milch, der anſchließend das Wort ergriff, er⸗ innerte an die Zeit, da Ende 1914 an der Weſtfront das Vorwärtsſtürmen und Angreifen aufhörte und der Krieg zum Stellungskampf wurde. „Hier iſt wohl zum erſten Male“, führte er aus, ee — 5 e e Trommelfeuer verlangt werden rmittel hatte der Soldat: Seine und ſeine gründliche Kenntnis Gbenſo iſt es mit der Arbeit Es handelt ſich heute nicht nur aten zum vorübergehenden Ertragen deru des Krieges zu gewöhnen, heute heißt es, ein ganzes Volk immer mehr und mehr zur Abwehrbereitſchaft zu erziehen.“ aktiven Grundeinſtellung unſeres f tär Milch,„könne man er Arbeit des Reichsluft⸗ Übwehr am ſtärkſten bei 0 ganzes Volk ſo notwendig: fach⸗ zule gelehrt werden Er ung in richtigem Geiſt inung, die erſt die Kraft gibt, ſtehen. tenhan Luftſchutzes darum, den aller Anfo 11 alle Prüfun Dieſe Kraft, erklärte Staatsſekretär Milch weiter, kann unſerem Volke nur kommen aus der hun⸗ dertprozentigen inneren Einſtellung zum Natio⸗ nalſozialismus. Wer in ſeinem Herzen dieſer Idee und dem Führer iſt, wird auch ſeine Pflicht tun, wenn einmal ic jerbomben die Heimat bedrohen ſoll⸗ ng der Treue und der Ka⸗ meradſchaft, die begründet iſt im Nationalſozialis⸗ tus, die Reichsluftſchutzſchule erfüllen möge, iſt das ſchönſte, was ich ihr im Auftrage unſeres Ober⸗ befehlshabers wünſchen kann.“ Nach einem„Sieg Heil!“ auf Führer und Vater⸗ land und den Liedern der Nation fand die Grund⸗ ſteinlegung ihr Ende. Die Erziehungsarbeit des RS dub. Berlin, 28. Februar. Generalleutnant von Roques, der Präſident des Reichsluftſchutzbundes, gewährte der NS eine Un⸗ terredung über die Schulungsarbeit im Luftſchutz. Gemäß den praktiſchen Erfahrungen werden je nach Größe der Städte 10 bis 22 v. H. der Be⸗ völkerung als ausbildungspflichtig angeſetzt, wo⸗ mit durchſchnittlich zwei bis drei Bewohner jedes Hauſes erfaßt werden. Im geſamten Reichs⸗ gebiet ſind rund 12 Millionen Menſchen zu ſchulen und auszubilden. Der Reichsluftſchutzbund umfaßt bereits jetzt über 11 Millionen Mitglieder, ein Beweis, wie ſehr das Volk von der Notwendigkeit dieſes Selbſtſchutzes überzeugt iſt. Der gewaltige Umfang der Arbeit läßt ſich an den weiteren Zahlen ermeſſen. Es ſind 63 000 Dienſt⸗ ſtellen, 2500 Luftſchutzberatungsſtellen und 14000 aus⸗ gebaute Schutzräume vorhanden. Planmäßige, immer den neueſten Stand der Technik berückſichtigende Schulung wird durchgeführt in 3000 Luftſchutzſchulen, rund 500 Luftſchutzhaupt⸗, 15 Landesgruppen⸗Luft⸗ ſchutzſchulen und endlich der Reichs luftſchutzſchule, die noch im Laufe dieſes Jahres auf dem idealen Wald⸗ gelände am Wannſee bei Berlin erſtehen wird und am 1. Oktober bezugsfertig ſein ſoll, N Die örtliche Ausbildung im Lande erfolgt in den Luftſchutzſchulen, von denen je eine auf je 10 000 Einwohner vorhanden iſt. Insgeſamt haben ſich rund 27 000 Luftſchutz⸗ lehrer und ⸗lehrerinnen ehrenamtlich zur Verfügung geſtellt. Die allerwichtigſte Aufgabe des Reichsluftſchutz⸗ bundes, betont Generalleutnant von Roques, Liegt in der Stärkung der inneren Widerſtands⸗ kraft und Abwehrbereitſchaft des deutſchen Men⸗ ſchen. Dem Gedanken, ihn ſeeliſch härten und ihn damit in ſeiner eigenen Ueberzeugung zu wappnen für die Stunde der Gefahr, iſt ideenmäßig die ge⸗ ſamte Ausrichtung unterſtellt. Front und Heimat werden in Zukunft nicht mehr zwei Begriffe ſein, ſondern eine geſchloſſene Kampfgemeinſchaft mit dem unerſchütterlichen Willen, auch das Letzte für den Be⸗ ſtand des Volkes und der Natlon einzuſetzen. 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 2. März 1938 Moskau und die Freiwilligenfrage Die innenpolitiſche Kriſe ringt ihm Konzeſſionen an London ab Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 2. März. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter Maiſki ſuchte den Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt, Lord Ply⸗ mouth, auf, der der Vorſitzende des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes iſt und teilte ihm mit, Sowjetruß⸗ land der britiſchen Formel zur Zurückziehung der Freiwilligen in Spanien und der Zuerkennung der Kriegsrechte zuſtimme. Nachdem Deutſchland, Italien und Frankreich be⸗ reits ſeit einiger Zeit England ihre Zuſtimmung mitgeteilt haben, war die ſowjetruſſiſche Haltung bis geſtern noch völlig unklar. Nach zuverläſſigen Be⸗ richten ſoll Sowjetrußland die Abſicht gehabt haben, die gegenwärtige Lage dadurch zu ſtören, daß es dem britiſchen Plan nicht zuſtimmte. Im Zuſammenhang mit den jüngſten Ereigniſſen in Sowjetrußland wäre die diplomatiſche Lage der Sowjetunion jedoch ſo unhaltbar geworden, daß es ſich dieſen Schritt nicht leiſten könnte. Nationaler Vorſtoß an der Pyrenäengrenze Franzöſiſch⸗Spaniſche Grenze, 2. März.(U..) Während die Kampflage bei Teruel im Augenblick ruhig iſt, haben an der Nordaragonfront erneute Operationen der Nationaliſten eingeſetzt, um die von Saragoſſa über Jaca und die Pyrenäen nach Frank⸗ reich führende Eiſenbahn ganz in ihre Gewalt zu bekommen. Die entſcheidenden Linien verlaufen hier von Jaca aus mit einem ſcharfen Knick der Eiſen⸗ bahn nach Südoſten in das Gallege⸗Tal nach Süden. Die Bahn hat inſofern große Bedeutung, als ſie im⸗ mer noch die einzige direkte Verbindung des Geg⸗ ners mit Frankreich darſtellt und er auf dieſem Wege Kriegsmaterial heranführen kann. Das ganze Gebiet liegt unmittelbar am Südhang der Pyrenäen und war während des Winters infolge der großen Schneeverwehungen Zeuge nur ſehr geringer mili⸗ täriſcher Tätigkeit. Die nationaliſtiſchen Truppen verſtärkten ihre ruppen im Orna⸗del⸗Gallego⸗Abſchnitt um 2— 3000 Mann, um die gegneriſchen Stellungen bei Höhe 925 anzugreifen. Die Stellungen des Gegners ſind hier zwiſchen Allud, Arto und Jabarretta ausgezeichnet. Aus ihren vorderſten Stellungen mußten die Bol⸗ ſchewiſten bereits nach dem erſten Angriff weichen, nachdem die nationaliſtiſche Artillerie und Luftwaffe ein vernichtendes Bombardement auf dieſe Stel⸗ lungen durchgeführt hatte. Die Nationaliſten haben hauptſächlich mauriſche Truppen an dieſer Stelle ein⸗ geſetzt und bezweifeln nicht, daß ſie in Kürze zu dem gewünſchten Erfolg kommen werden. Das Gelände iſt ſehr ſchwierig und der Feind verſucht immer wie⸗ der, mit Hilfe ſeiner gut ausgebauten Maſchinen⸗ gewehrneſter die Angriffe aufzuhalten. Bei einem weiteren Vordringen der nationaliſtiſchen Truppen ſind vor allem die feindlichen Truppen nördlich von Sabinanigo im Gebirgsabſchnitt von Biescas ge⸗ fährdet, da ihnen leicht der Rückzug abgeſchnitten werden könnte. Der Gegner iſt ſich dieſer Gefahr bewußt und ſorgt für Heranführung von Verſtärkun⸗ gen in dieſem Gebiet. T CCCC0ßGTGCGTGTGTGbGTbTbGTbTGTbTGTGTGTGTbTGTbTbTbTGTPTPTPTPTGTPTGTbTbTGTVTbTbTVTbTbTVTbTVTVTVTVTVCVCVCVCVCVCVVPVVVPVPVVCVCVc Der Führer und ſein Feloͤmarſchall Der Führer und Generalfeldmarſchall Miniſter⸗ präſtdent Göring nach der feierlichen Ueberreichung des Feldmarſchallſtoabes am Tag der Luftwaffe. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Italiens Trauer um D' Annunzio Muſſolini nach Gardone abgereiſt dnb. Rom, 2. März. Für den verſtorbenen italieniſchen Dichter Ga⸗ briele d' Annunzio wurde ein Staatsbegräbnis ange⸗ ordnet. Der italieniſche Regierungschef Muſſolini hat ſich in Begbeitung des Außenministers Graf Ciando und zahlreicher führender Männer des Fa⸗ ſchismus nach Gardone begeben, um an der feierlichen Beiſetzung teilzunehmen. Anläßlich des Todes von Gabriele o' Annunzio und des bevorſtehenden Staatsbegräbniſſes iſt die Ta⸗ gung des Großen Faſchiſtiſchen Rates vom Donners⸗ tag, dem., auf Donnerstag, den 10. März, verſcho⸗ ben worden. Die ſtalieniſche Preſſe ſteht völlig unter dem Ein⸗ öͤruck des Todes von'Annunzio, deſſen vielſeitiges Wirken als Dichter und Soldat in ſeitenlangen Auſſätzen gewürdigt wird. Zahlreiche Schilderungen mitt Photog paphien erzählen das Leben dieſes italie⸗ niſchen Nationalhelden. Immer noch unentſchieden Der Senat macht Chautemps' Sozialgeſetz noch Schwierigkeiten Drahtbericht Pariſer Vertreters — Paris, 2. März. Die franzöſiſche Kammer und der Senat ſtreiten ſich noch immer um die Geſetzesvorlage zur Herſtel⸗ lung des ſozialen Friedens. Die Hoffnungen, daß es noch in der letzten Nacht zu einer Einigung käme, ſind entſchwunden. Der Senat habe große Anſtrengungen gemacht, um ſich ſolche Zugeſtändniſſe, beſonders hinſichtlich der gleitenden Lohnſtaffel, abzuringen. Miniſter⸗ präſtdent Chautemps mußte zwiſchendurch die Ver⸗ trauensfrage ſtellen, oͤie ihm mit 178:68 zugeſprochen wurde. un ſ. Partei-Empfang beim Führer In München fand der alljährliche große eb beim Führer ſtatt, zu dem der Stellvertreter de Führers, die Reichsleiter, die Gauleiter, Vertreter der SA, SS, des NS und des NS, des Arbeits⸗ dienſtes, der HJ ſowie andere führende Perſönlichkeiten mit ihren Frauen geladen waren. Der Empfang fand in dieſem Jahr zum erſtenmal in den feſtlichen Räu⸗ men des Hauſes des Führers am Königlichen Platz in München ſtatt.— Von links: Gauleiter Robert Wagner (Baden), Obergebietsführer Kemper(Baden), der Füß⸗ rer, vorn die Gattin des Gauleiters. (Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kinder ſpiellen mit Streichhölzern (Funkmeldung der NM 3 + Alfeld a. d. Leine, 2. März. Ju einem zu dem Rittergut Alfeld gehörigen Wohnhaus ſpielten in Abweſenheit der Eltern die Kinder im Schlafzimmer mit Streichhölzern. Dabei fingen die Betten Feuer. Während die bei⸗ den jüngſten Kinder noch im Schlafe lagen, konnten die älteren Geſchwiſter hinauslaufen. Als die Feuerwehr eintraf, fand ſie ein 2 führi⸗ ges Mädchen tot auf. Das 1/ß jährige Schweſterchen ſtarb im Gronauer Krankenhaus au den einer Nauch vergiftung. 8 g — nit Ton age u Hauptſchriftlei ter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Ouno Eiſen bart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bod e.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: l. V. E. W. Fennel.— Güdweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R I, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 8 Abend und 4 Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe Ausgabe A Mittag über 11 000 Ausgabe à Abend über 10 000 Ausgabe B über 10 500 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Jaunar ſtber 21 500 Lutienne Voyer Von Ella Fechner Lucierne Boyer tritt gegenwärtig in Berlin auf und rüſtet ſich zu einer Tournee durch die deutſchen Städte. Auch Mannheim wird auf dieſer Reiſe berührt werden. Wir alle kennen Lucienne Boyer, d. h. wir ken⸗ nen ihre weiche, dunkle Stimme, die auf die Gram⸗ mophonplatte gebannt, kleine, anſpruchsloſe Lieder von der Liebe ſingt. So einfach ſind dieſe Lieder, daß ſie etwas Volks⸗ liedhaftes haben, und vielleicht liegt gerade darin das Geheimnis ihres Erfolges, vielleicht erobert die kleine, zarte Frau mit ihnen die Herzen ihrer Zu⸗ hörer im Fluge, weil jeder einzelne das eigene Lie⸗ beserlebnis, die eigenen Liebesſchmerzen, kämpfe, enttäuſchungen und Seligkeiten wiederfindet. Dos Repertoire ihrer Lieder iſt ſo groß und man⸗ nigfaltig wie die Liebe ſelbſt. Oft geht die Anregung zu den Texten von der Künſtlerin ſelbſt, von einem Satz, den ſie aufgefangen, einer dem Leben abge⸗ lauſchten Szene, aus. Und dieſes Körnchen Realität verbürgt das Wirklichkeitsnahe, Zuherzengehende. Lucienne Boyer begann ihre Laufbahn in einem kleinen Pariſer Kabarett als Diſeuſe. Von hier aus ging ſie nach Amerika und trat 19032 in Neuyork in einer Freuch Revue Schuberts auf. Der Umweg über Amerika war der Aufang ißbrer großen Karriere, denn als ſie nach Paris zurück⸗ kehrte, war ſie über Nacht berühmt geworden. „Chez elle“ heißt das kleine Kellerlokal, in dem ie während ihrer kurzen Pariſer Aufenthalte auf⸗ tritt,„Zu Haufe“ oder„Daheim“, und obwohl die Räumlichkeiten des Lokals ſtändig wechſeln, denn Lueienne gibt ſie während ihrer langen Gaſtſpiel⸗ veiſen immer wieder auf, wiſſen die Pariſer ſofort, daß„Chez elle“ gleichbedeutend iſt mit Lueienne Boyer. 0 Nur ihre reizende kleine Atelierwohnung boch über den Dächern von Paris, dies endgültige Chez⸗ elle, gibt ſie nicht auf, ſie bleiht der Ruhepunkt in dem unruhigen Leben der Künſtlerin, ein Hafen, in dem alles den Stempel der Peyſönlichkeit trägt. Sie iſt ſo einfach wie ihre Lieder, die Perſönlich⸗ keit dieſer kleinen, zarten Frau, und wie ſie ſpricht ſte ſogleich zu den Herzen ihrer Beſucher und erobert ſie im Fluge.— Sie iſt ſo fraulich und warm, daß ſellbſt die unperſönliche Atmoſphäre des Penſions⸗ zimmers ein Stückchen Heimat wird, und ſicher iſt das nötig, denn Lueiennes Weg führt durch Hun⸗ derte von Hotelzimmern. Nachdem ſie ihr Gaſtſpiel in Berlin beendet hat, geht ſie auf eine Tournee, die eine große Anzahl deutſcher Städte berühren wird, Leipzig, Breslau, Dresden(Vereinshaus, den 2. evtl. auch noch den 3. März), Bremen, Hamburg, Hannover, Köln, Dork⸗ mund, Mannheim, Dütſſeldorf, Stuttgart, Mün⸗ chen und Danzig heißen die einzelnen Stationen. In der ganzen Welt findet die rührend menſch⸗ liche Kunſt der Boyer ein lautes Echo. Oder iſt es kein Echo, wenn aus Algier der Brief eines kleinen Mädchens kommt, dem die Mutter die Hand führte, um Lucienne zu erzählen, daß es ihr Patenkind iſt, weil der Vater, dem der Mut fehlte, um die Mutter zu werben, endlich bei Lueiennes Parlez- moi 'amour! ſeine Liebeserklärung machte? OPolniſcher Romanpreis. demie für Literatur hat den von ihr ausgeſetzten Preis von 2000 Zloty(rund 1000 Mk.) dem pol⸗ niſchen Schriftſteller Stanislaw Pietak für ſeinen Roman„Die Jugend des Jan Kunefal“ zu⸗ erkannt. Pietak iſt 1909 in Tarnobrzeg als armer Bauernſohn geboren. In ſeinen Büchern ſchildert er beſonders das Leben der Bauern, das er aus nächſter Nähe kennt, ſo auch in ſeinem jetzt preis⸗ gekrönten Roman, der autobiographiſchen Charakter trägt. Die polniſche Aka⸗ Reichsminiſter Dr. Goebbels in der Ausſtellung„Entartete Kunſt“ Reichsminiſter Dr. Goebbels beſuchte die Ausſtell ung„Entartete Kunſt“, die fetzt von München nach Berlin gekommen iſt. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Neuoröònung im Berliner Theaterweſen Einer Anregung des Generalintendanten Kloep⸗ fer entſprechend, ſcheidet am 1. März das Theatern am Nollendorfplatz aus dem Verband der Volksbühne aus. Mit der ſelbſtändigen Lei⸗ tung des Theaters am Nollendorfplatz hat Reichs⸗ Staatsſchauſpieler Dieſe Regelung erfolgt unbeſchadet der beſtehenden Abonnements⸗ Reichsminiſter Dr. Goebbels den Staatsſchauſpieler Heinrich George miniſters Dr. Goebbels den Harald Paulſen beauftragt. verhältniſſe. Gleichzeitig hat mit der Leitung des Schiller⸗Theaters beauftragt. Das Schillertheater wird nach vollſtän⸗ digem Umbau mit Beginn der kommenden Spielzeit im Herbſt neu eröffnet werden. Von der Univerſität Freiburg. Die Finniſche Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft ernannte den Geheimen Regierungsrat Profeſſor Dr. Spemann zu ihrem Ehrenmitglied. ſeiner Forſchungsarbeiten der Geheime Regierungs- rat Profeſſor Dr. Uhlenhuth von der Königlich Belgiſchen Akademie der Medizin in Brüſſel zum Auswärtigen korreſpondierenden Mitglied ernannt. Dem ordentlichen Profeſſor der Muſtkwiſſenſchaft an der Univerſität Freiburg i. Br, Dr. Joſef Müller⸗ Blattau, wurde die Händel⸗Plakette der Stadt Halle verliehen. Er iſt Verfaſſer der großen Händel⸗ Biographie im Athenaion⸗Verlag(Potsdam). Im Februar ſprach Profeſſor Müller⸗Blattau in Rom auf Einladung des„Instituto di Studio Germanici“ über Bach und Händel. Ein Vorſtoß zur neuen Form des Dramas. Curt Langenbecks Schauſpiel„Der Hochver⸗ räter“, das Mitte März gleichzeitig in Düſſeldorf und Erfurt uraufgeführt wird, iſt für einen einzigen Schauplatz und eine pauſenloſe Aufführung ge⸗ ſchrieben. Das alte Problem des ſprechenden Chors hat der Dichter ebenfalls neu zu löſen geſucht. Daß Langenbecks Drama von der Bühne als weſeutlicher Vorſtoß zur Erneuerung der dramatiſchen Form be⸗ grüßt wird, erhellt daraus, daß ſchon vor der Ur⸗ aufführung folgende Bühnen den„Hochverräter“ er⸗ morben haben: Düſſeldorf, Erfurt, Frankfurt a.., Stuttgart und Wuppertal. 5 Folgen Außerdem wurde in Anerkennung 2 Mittwoch, 2. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 101 Mannheim, 1. März. Antere Mühlau Unter den großen Mannheimer Bauvorhaben, die vor einigen Wochen der Oeffentlichkeit bekanntgege⸗ ben worden ſind, befindet ſich auch die Errichtung einer Hitler⸗ Jugendherberge auf dem Gelände der Unteren Mühlau. Wenn auch dieſe alte Mannheimer Lagebezeichnung in der letzten Zeit durch die Erſtel⸗ lung einer größeren Anzahl von Siedlungsbauten wieder häufiger in der Oeffentlichkeit genannt wurde, ſo beſteht doch vielfach Unklarheit darüber, wo das Gelände gelegen iſt, zumal es auch noch eine Obere Mühlau gibt, auf der ſich ein großer Teil der hieſigen Hafenanlagen befindet. Die Obere Mühlau beſtand aus zwei In⸗ ſeln, die durch Stromkorrektion und Hafenbauten gegenüber ihrem ehemaligen Zuſtand faſt unkenntlich geworden ſind. Während die Obere Mühlau links des Neckars liegt, befindet ſich die Untere Mühlau auf der rechten Seite des Neckars und umfaßt das Gelände, das jetzt begrenzt wird durch Induſtriehafen, Zeppelinſtraße und Waldhofſtraße. Nach älteren Plänen war die Untere Mühlau früher durch einen Mittelweg aufgeteilt in die Alte und Neue Mühlau, welche Unterſcheidung jetzt nicht mehr üblich iſt. Obere und Untere Mühlau gehörten zu den hauptſächlichſten kurfürſtlichen Beſitzungen in der Gemarkung Mannheim und wurden durch Weide und Jagd nutzbar gemacht. Ueber beide Beſitzungen führte ein Aumann(Inſelwärter) die Aufſicht. Ihm lag es auch ob, die Fiſcher zu überwachen ſowie die kurfürſtlichen Fiſchwäſſer, darunter auch das Alt⸗ waſſer des Gutemanngrabens, der die Untere Mühlau zur Inſel machte. Durch Zuſchüttung des Grabens iſt der Inſelcharakter ſchon längſt verloren gegangen. Die Stadt hatte einſt das Gelände gepachtet, um die nötigen Allmendſtücke für die neu hinzugekom⸗ menen Bürger zu beſitzen. Nach und nach verlor die Untere Mühlau immer mehr ihren früheren Nut⸗ zungscharakter. Ein Teil wurde der Induſtrie er⸗ ſchloſſen, ein Teil noch landwirtſchaftlich genutzt, um in den letzten Jahren der Bebauung zugeführt zu werden. Nicht lange wird es mehr dauern, und das Gelände wird ein neues Geſicht zeigen. Nicht Narretei— ſondern Anfug Für manche Menſchen iſt es offenbar ſehr ſchwer, die Grenze, die zwiſchen echter Narretei und grobem Unfug liegt, einzuhalten. Würzige Narretei iſt köſt⸗ lich, grober Unfug aber verwerflich. Grober Un⸗ fug jedoch war ſicherlich das, was man da in der Nacht auf Aſchermittwoch in der Breiten Straße bei 8 1/T 1 erleben konnte. Es war die Zeit, als die Kraftfahrzeuge und auch die Straßenbahnwagen wieder durch die nachmittags und abends für den Fahrverkehr geſperrten Haupt⸗ ſtraßen fahren durften. Kaum waren die erſten Elektriſchen wieder in der Breiten Straße, da wandte ſich ihnen auch ſchon die Aufmerkſamkeit der„Nar⸗ ren“ zu. Es begann das bekannte gefährliche„Spiel 5 Man hängte ſich an die linksſeitigen Trittbretter, oder ſtellte ſich vor die fahrenden Wagen auf die Gleiſe. Dann kam gar einer auf den Gedanken, einen Müllkaſten heranzuſchaffen. Der Plan ward raſch in die Tat umgeſetzt. Der Mülleimer wurde herangerollt. Seinen Inhalt aber ſchüttete man auf die Straße, und zwar ſo, daß die Gleiſe ſich mit Aſche füllten. Und dann wartete man auf die Auswirkun⸗ gen dieſer Tat. Eine nach mehreren Hunderten zählende Menſchenmenge ſtand johlend herum und empfing den erſten nahenden Straßenbahnwagen mit großem Geheule. Nur mit Mühe konnte ſich der Wagen überhaupt einen Weg durch die Menge bahnen und holpernd überwand er die Aſchenſtrecke. In gleicher Weiſe erging es allen folgenden Wagen. Als die Spätwagen, die kurz nach 1 Uhr vom Pa⸗ radeplatz abführen, an die bezeichnete Stelle kamen, gab's ſogar einen längeren Aufenthalt, weil die joh⸗ lende Menge einfach nicht vom Gleis herunter gehen wollte. Uebrigens wurde auch den Kraftfahrzeugen von 23 Uhr ab mächtig zugeſetzt. Vielfach wurden ſie angehalten, umringt und dann von einem Dutzend Unfugmacher derart geſchüttelt, daß es den Inſaſſen bange werden konnte. Dieſes Verhalten gegenüber der Straßenbahn und den Autos hatte mit echter Narretei nichts mehr zu tun. Das war grober Unfug. f Aber in der Nacht vom Fasnachtdienstag zum Aſchermittwoch iſt es ja bekanntlich ſchwer, mit ſpl⸗ chen Narren vernünftig zu reden. Vielleicht wäre es in künftigen Jahren zweckmäßig, im Hinblick auf die Unbelehrbarkeit der Narren den Kraftfahrzeug⸗ und Straßenbahnverkehr nicht nur nachmittags und abends, ſondern auch nachts umzuleiten. D ie Spe 225 rung des Straßenzuges Friedrichsbrücke— Pa⸗ radeplatz— Waſſerturm hat ſich wohl geſtern wie auch vorgeſtern nachmittags und abends beſtens bewährt, ſo daß ihre zeitliche. Ausdehnung auf die Nacht wohl zu vertreten wäre. Und Einnahme⸗ verluſte würden daraus der Straßenbahn ſicherlich nicht erwachſen! dr. w. th. Fünf Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 2. März Vier Perſonen verletzt: Geſtern ereigneten ſich hier fünf Verkehrsunfälle. Hierbei wurden vier Perſonen verletzt und fünf Kraftfahrzeuge beſchädigt. —— Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung: Wegen verchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 29 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 25 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. 5. Wegen groben Unſugs mußten ſieben Perſonen zur Anzeige gebracht werden. e ö le deukſche Frühjahrsmode ſtellt ſich vor Eine hervorrat ende Modellſchau der Denſchen Modezentrale für die Mannheimer Damenſchneiderinnung Der Faſching iſt tot— es lebe die Frühjahrs⸗ mode! Wir ſind nun ſchon im März, und alſo wird es höchſte Zeit, an die kommende Kleiderherrlichkeit von Oſtern bis Pfingſten zu denken. Vielmehr nicht nur zu denken, ſondern mit Hilfe einer erprobten Schneiderin alsbald zu Taten überzugehen. Unſere Damenſchneiderinnen und Schneider aber, die ſind nun vollauf gerüſtet mit großen Plänen und neuen Ideen; denn geſtern vormittag waren ſie alle im Saale des„Deutſchen Hauſes“ verſammelt, wo nach einleitenden Worten unſrer Mannheimer Obermei⸗ ſterin Frau Georgette Kieſer vor mehreren hun⸗ dert Beſuchern aus Innungskreiſen die Modell ⸗ ſchau 1938 der Deutſchen Mode zentrale des Reichsinnungsverbandes für das Damenſchnei⸗ derhandwerk vor ſich ging. Es bleibt der hervorragenden über nur eine Meinung: Hut ab vor dem deutſchen Modeſchaffen, das ſich in dem verhältnismäßig kurzen Zeit⸗ raum von vier, fünf Jahren zu ſolcher ge⸗ ſchmacklicher Vollkommenheit, zu ſolcher ge⸗ diegenen Eigenart des Stiles entwickelt hat! Und das mit ganz ſelbſtändigen Schöpfungen hervor⸗ tritt, deren Stärke ehen in jenem beſonberen, von jeder Konfektion ſich abhebenden Reiz liegt, wie er nur beſter Maßarbeit eignet. Man nuß ſchon ſagen, es bleibt erſtaunlich, wenn bei ſolcher Kollek⸗ tion von über ſechzig Modellen, die nach bekanntem Brauch wieder aus Werkſtätten des ganzen Reiches ſſammen, keine einzige Niete zu finden iſt. Gewiß hat jede Frau ihre perſönliche Meinung über das, was ſie ſelbſt am liebſten tragen möchte. Aber da⸗ mit wird ja nicht ausgeſchloſſen, daß man auch jene Entwürfe gelten läßt, die den andern gut ſtehen Nun hatte die Modellſchau dieſes Frühjahres ge⸗ genüber allen früheren Darbietungen der Mode⸗ zentrale den gewaltigen Vorteil, daß ſie mit eig e⸗ nen Vorführdamen arbeitet, die im Typ dem jeweils gezeigten Kleid überraſchend gut angepaßt ſind und in ihrer ganzen Art einer haltungsbewuß⸗ ten, im beſten Sinne vornehmen und natürlichen Eleganz durchaus dem Idealbild einer deutſchen Mode für die gut und geſchmackvoll gekleidete deutſche Frau entſprachen. Es iſt wohl heute überflüſſig zu betonen, daß man ſich darunter alles andere als eine genormte Gretchen⸗ oder Müttertracht vorzuſtellen hat, Ausgzwahl gegen⸗ und daß Koſtüm, Kleid, Mantel neben dem Vorzug einer bis ins Letzte durchgebildeten techniſchen Feinarbeit eben auch Schick und Schmiß haben— kurzum: daß ſie ihre Trä⸗ gerinnen ſo anmutig und jugendlich⸗reizend wie nur möglich erſcheinen laſſen wollen. Gerade bei den leichten Frühjahrs⸗ und Sommer⸗ ſtoffen, bei Spitze, Wollgeorgette, Seide, iſt ja ein zu rückhaltendes Herausmodellieren der Körperfor⸗ men die beſondere Kunſt der Schneiderin. Die neue Modelinie, die meiſt einer etwas verlängerten Taille und eng anliegendem Rumpfteil zuſtrebt, kommt dieſem Ziel ſehr entgegen. Daneben aber iſt das Leichte und Lockende, das Flatternde und Ziervolle Trumpf. Doch nach dem ungeſchriebenen Geſetz einer ſelbſt noch am Abendkleid gewahrten ſportlichen Strenge werden die ſchönſten Wirkungen immer aus dem Werkſtoff ſelbſt herausgeholt, ohne daß da noch viel ſonſtiger Firlefanz an„Zutaten“ nötig wäre. Es erfordert zwar ein größeres Maß an ſchneideri⸗ ſchem Können, alle dieſe ſchrägen, oft farbig abſtechen⸗ den Stoffbacnen zu verarbeiten oder ſich an Bieſen und Säumchen und Steppereien und wirkungsvollen Raffungen zu verkünſteln. Wer was davon verſteht, der ſieht jeoͤbch einem ſolchen Stück halt gleich an, daß es keine Dutzendware iſt. Sollten aber unſere Leſerinnen auf eine Beſchrei⸗ bung der einzelnen Modelle warten, ſo wollen wir ihre Neugier für diesmal noch ein wenig auf die Folter ſpannen. Die Modellſchau der Deutſchen Modezeutrale für das Damenſchneiderhandwerk, die übri⸗ gens auf ihrer Deutſchlandreiſe den Mann⸗ heimer u. Innungsmitglieder zwiſchen Frank⸗ furt und Düſſeldorf mit an erſter Stelle ge⸗ zeigt wurde, wird nämlich zuſammen mit der bereits in Fachkreiſen hochberühmten„Bä⸗ derkollektion“ des gleichen Inſtituts als Verauſtaltung des heimiſchen Damenſchnei⸗ derhandwerkes am erſten Reunſountag der Maimarktwoche vor den Tribünen draußen öffentlich vorgeführt werden. Im übrigen aber iſt jede unſerer Meiſterinnen der Nadel berechtigt, an Hand der Modellmappe und der dazu für Innungs mitglieder erhältlichen Schnitt⸗ muſter ſchon jetzt dafür zu ſorgen, daß unſere Frauenwelt diesmal„ganz groß“ in den Frühling geht. M. S. Jägerprüfung im Amtsbezirk Mannheim Der Kreisjägermeiſter gibt bekannt: Die diesjährige Jägerprüfung findet im Laufe des Monats April ſtatt. Um den Prüflingen Gelegenheit zur Vorbereitung zu geben, werden drei Lehrkurſe abgehalten, und zwar am Mitt⸗ woch, dem 23. März, am Montag, dem 28. März, und am Mittwoch, dem 6. April, jeweils 20.30 Uhr im Reſtaurant Arkadenhof(oberer Saal), Mannheim, Friedrichsplatz. Da an jedem Abend ein anderes Kapitel über das Weidwerk zum Vortrag kommt, iſt das Erſcheinen der Prüflinge in ihrem eigenſten Intereſſe eine dringende Notwendigkeit. Die An ⸗ meldung zur Jägerprüſung kann ſofort erfolgen, ſie muß bis ſpäteſtens 20. März in der Hand des Kreisjägermeiſters ſein. Der Anmeldung iſt ein polizeiliches Leumundszeugnis beizufügen. Gleich⸗ zeitig hiermit iſt die Prüfungsgebühr in Höhe von 10 Mark entweder auf das Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 16 507, Kreisjägermeiſter für den Amtsbezirk Mannheim, oder im Rathaus Mannheim, Zimmer 5 (Eingang durch Zimmer), einzuzahlen. Nach der Anmeldung erhalten die Prüflinge Hinweiſe für das entſprechende Lehrbuch, das zum Studium und bei der Prüfung die Grundlage bildet.. Die Wehrpflicht von Offizieren Durch Verordnung des Oberkommandos der Wehrmacht iſt jetzt feſtgelegt worden, daß aktive Offiziere und aktive Wehrmachtsbe⸗ amte im Offizierrang, die in Zukunft aus dem aktiven Dienſt entlaſſen werden, ferner ehe⸗ mals aktive Offiziere und Wehrmachtsbeamte im Offizierrang, die aus der neuen Wehrmacht, der Reichswehr und der alten Wehrmacht entlaſſen wur⸗ den, ehemalige Offiziere des Beurlaubtenſtandes der alten Wehrmacht ſowie die ehemaligen Feld⸗ beamten im Offizierrang der alten Wehrmacht und ſchließlich Offiziere und Wehrmachtbeamte des Beur⸗ laubtenſtandes der neuen Wehrmacht ohne zeit⸗ liche Begrenzung wehrpflichtig ſind. Sie ſind zur Verfügung der Wehrmachtsteile zu ſtellen, wenn ſie den von den Wehrmachtsteilen gegebenen Beſtimmungen für eine Verwendung im Mobil⸗ machungsfall als Offizier oder Beamter entſprechen. Die Offiziere z. V. und Wehrmachtsbeamten z. V. gelten als Wehrpflichtige des Beurlaubtenſtandes nach dem Wehrgeſetz. ze Seinen 65. Geburtstag begeht am Donnerstag, dem 3. März, Ludwig Mezger, Seckenheimer Straße 36. Unſeren Glückwunſch dem vieljährigen Leſer der NM. Hätſchelt dieſes Mädchen feinen Faſchingskater? Zeichnung von Otto Schubert(Deike.) 7 der Vergnügungsſteuer für dieſe Vorſtellungen ab⸗ Das geht die Hausfrauen an: „Hauswirlſchaftliche Leiſtung iſt eine nationale Forderung“ .. ſchrieb vor kurzem die Reichsabteilungs⸗ leiterin für Volks⸗ und Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk, Frau Dr. Vorwerck. Durch die nun erfolgte Einführung des weib⸗ lichen Pflichtjahres iſt die geſetzliche Grundlage für die pflichtgemäße Ausbildung jedes deutſchen Mäd⸗ chens in der Hauswirtſchaft geſchaffen worden. Als Wege, zunächſt die Grundbegriffe der Hauswirtſchaft zu erlernen, ſtehen den Schulentlaſſenen offen: das Hauswirtſchaftliche Jahr, eine Haushaltungsſchule, das Landjahr, der Mädellanddienſt der HJ, Haus⸗ arbeit, Landarbeit. Im Hauswirtſchaftlichen Jahr wird je⸗ dem Mädel Gelegenheit gegeben, in einem fremden Familienhaushalt unter der mütterlichen Anleitung einer tüchtigen Hausfrau die Anfangsgründe der hauswirtſchaftlichen Arbeit kennenzulernen. 5 Das Haus wirtſchaftliche Jahr wird als weibliches Pflichtjahr angerechnet Für diejenigen Mädchen, die ſich berufsmäßig der Hauswirtſchaft und davon ausgehend ſpäter einem pflegeriſchen Beruf(3. B. Haushaltpflegerin, NS⸗ Schweſter, Kindergärtnerin, Säuglingspflegerin uſw.) zuwenden wollen, iſt in der Hauswirt ſchaft⸗ DAS FACHGESCHAFT FUR TAPETEN U. LINOLEUMN e 0 7 + 8 8 7 τ E 1 0 2 2 * 11 1 8 5 5* 7⁰ 2 8 1 2 8 5 1 8 8 DAS FACHGESCHAFTFURTAPETEN U- UNOTCFUN lichen Lehre die richtige Grundlage geſchaffen. Dieſe dauert zwei Jahre und ſchließt mit der Gehil⸗ finnenprüfung ab. Der Beſuch einer ſtaatlich aner⸗ kannten Haushaltungsſchule kann auf 1 Jahr der Lehre angerechnet werden, das Hauswirtſchaftliche Jahr wird gegebenenfalls mit ½ Jahr angerechnet. Um Aufklärung zu ſchaffen über alle einſchlägi⸗ gen Fragen, die nicht nur die Hausfrauen, ſondern vielmehr noch die Mütter der zur Schulentlaſſung kommenden Mäschen intereſſieren, wird vom Deut⸗ ſchen Frauenwerk, Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft, am Donnerstag, dem 3. März, nachmittags 4 Uhr, hier im Friedrichspark, eine öffentliche Ver⸗ ſammlung veranſtaltet, bei der die Gauabteilungs⸗ leiterin für Volks⸗ und Hauswirtſchaft, die Berufs⸗ beraterin des Arbeitsamts u. a. ſprechen werden. Truxa kommt wieder nach Mannheim Höchſte Artiſtenkunſt bei„Kraft durch Freude“ Am nächſten Sonntag, dem 6. März, wird Kö im Nibelungenſaal einen Varieté⸗Feſtſpielabend veranſtalten. Tru xa, die Wirklichkeit gewordene Filmgeſtalt, wird perſönlich dieſen Abend zu einem beſonderen Ereignis für Mannheim geſtalten. Weiterhin haben ihre Mitwirkung zugeſagt: Oskar Albrecht, einer der beſten Humoriſten, die be⸗ rühmten holländiſchen Meiſterakkordeonſpieler„Vier Kaeths“,„Vier Dorians“, die Tempo⸗ und Trick⸗ Tänzer. Außerdem die„Karpi⸗Truppe“ mit ikariſchen Spielen,„Concha und Concha“, der Weltſenſations⸗ Balance⸗Akt, ferner„Berens und Worth“, das Tanzpaar und„Perry“, der Mann mit der Leiter. Kein Verehrer der Artiſtenkunſt darf dieſen außer⸗ gewöhnlichen Abend in der Reihe der in Mannheim beſtens eingeführten Koc ⸗Varieté⸗ Abende ver⸗ ſäumen. n Perſonal veränderungen. Ernannt: Gen⸗ darmerieoberwachtmeiſter Wilhelm Schultze bei der motoriſierten Gendarmeriebereitſchaft Mannheim zum Gendarmeriebezirksoberwachtmeiſter; Polizeibüro⸗ aſſiſtent Karl Hagel in Mannheim zum Po⸗ lizeiſekretär. Verſetzt: Verwaltungsoberinſpektor Emil Ruppender vom Landeskommiſſariat Mann⸗ heim zum Bezirksamt Lahr, Zur Ruhe geſetzt infolge Erreichung der Altersgrenze: Medizinalrat Dr. Karl Schäfer beim Geſundheitsamt Mannheim. * Die Mannheimer Berufsfeuerwehr hatte in den letzten Tagen— abgeſehen von der Einbrecher⸗ jagd am Sonntagabend in den C⸗Quadraten, über die wir ſchon berichtet haben— mancherlei kleinere Hilfeleiſtungen zu vollbringen. Am Samstag früh nach 7 Uhr wurde ſie durch Feuermelder nach der Böckſtraße gerufen; überängſtliche Hausbewohner hatten alarmiert, weil ein Ofenrohr glühte. Am Abend des gleichen Tages um 22 Uhr galt es, einem vor J 3a in Brand geratenen Kraftwagen Hilfe zu bringen; es handelte ſich um einen Polſterbrand, der vermutlich durch die Batterie entſtanden war und raſch abgelöſcht werden konnte. Am Sonntag früh .41 Uhr rückte die Motorſpritze der Wache Il nach der Waldparkſtraße aus. Dort war in den zu einer Bäckerei gehörenden Keller infolge Waſſerrohrbruches Waſſer eingedrungen, das Mehlvorräte gefährdete. Auch in dieſem Falle leiſtete die Berufsfeuerwehr wirkungsvolle Hilfe. n Betriebsſportler erhalten fürſtlichen Beſuch. In der großartig ausgeſchmückten„Liedertaſel“ hatte ſich am Roſenmontag die Betriebsſport⸗ gemeinſchaft der Stadt Mannheim zu fröhlichem Tun eingefunden, von dem ſich die ſtür⸗ miſch begrüßte Prinzeſſin Lucie., begleitet von ihrem Stab, höchſtſelbſtlich zu überzeugen vermochte. Max Becker und Fritz Feinauer, zwei Stützen der Gemeinſchaft, erwieſen ſich als„pflaumenreiche“ Büttenredner, Johann Seſſelmann war ein ſehr beſorgtes Kindermädchen, Steffie Maurer vom Waldhof glänzte wie ſchon ſo oft als„Pfälzer Krott“ und das Gemeinſchafts⸗Orcheſter, unter Karl Kretz⸗ lers Stabführung, ſpielte ſtimmungsvoll bis in den Himmel und den Morgen hinein. b a Filmvolkstag vergnügungsſteuerfrei. Am 6. März finden aus Anlaß des Filmvolkstages in den Filmtheatern Vorſtellungen ſtatt, zu denen jeder Volksgenoſſe lediglich gegen Erwerb der Film⸗ Fibel Zutritt hat. An ſich würde auch der Preis für dieſe Schrift der Beſteuerung unterliegen. In Anbetracht der Beſonderheit des Falles hat der Reichsinnen⸗ miniſter jedoch angeordnet, daß von der Erhebung geſehen wird. 4. Seite Nummer 101 Wie ſtehts bei der ſü doͤeutſchen Gauliga? Bis auf Südweſt endlich wieder größeres Programm So oft ſind die Termine in den verſchiedenen ſüd⸗ deutſchen Gauen noch nicht jeſtoßen worden wie in dieſer Saiſon, die an Reichhaltigkeit bisher nichts zu wünſchenn übrig ließ und auch noch eine Reihe von Groß⸗ Ereigniſſen mit dem Länderkampf gegen England in Berlin und der Weltmeiſterſchaft als Höhepunkte brinat. Die Gaumeiſter ſollen bis 13. März ermittelt ſein. Bisher iſt aber erſt der 1. Fc Nürnbera als ſicherer Mei⸗ ſter anzuſehen, ſehr wahrſcheinlich wird es in Baden der 1 FC Pforzheim ſein, während mon in den Gauen Südweſt und Württemberg mit einigen Fragezeichen operieren muß. Die Entſcheidung liegt einmal zwiſchen Ein⸗ tracht Frontſurt oder Borufſia Neunkirchen, die nun in⸗ ſülge der Anſetzung des Endſpieles um den Reichsbund⸗ pokal zwiſchen Südweſt und Nordmark auch am kommenden Sonntag ihre Auseinchderſetzung noch nicht durchführen können, und das anderemal zwiſchen den beiden Stutt⸗ garter Rivalen Kickers und Vfg., die ſich am 13. März gegenüberſtehen. Die Abſtiegsfrage iſt praktiſch eigentlich nur in Baden geklärt, wo Germania Brötzingen und V Kehl die ausſcheidenden Vereine ſind. Kehl bat allerdings noch eine hauchdünne Chanee ſich, noch zu rettet, muß daun aber alle vier Spiele noch gewinnen und Vn Müßhlbura darf keinen Punkt mehr erringen! In Süscweſt iſt die größte Wahrſcheinlichkeit. daß der mit ſeinen Spielen bereits fertige 1. FC Kaiſerslautern und Opel Rüſſelsheim, alſo die beiden Neulinge, den Weg zurückgehen, den ſie gekommen ſind. Aber wie geſaat: end⸗ gültig iſt hier noch nichts.— In Bayern wird ſich Schwa⸗ ben Augsburg wohl damit abfinden müſſen, wieder in die Bezirksklaſſe Einzug zu halten, nachdem Wacker München ſich am letztet Wochenende auf den achten Platz vorarbeitete. Der Spielplan für den 6. März lautet: Gau Baden Bf Mannheim— VfB Mühlburg(:2) T Waldhof— Vis Neckaran[11:3] Germauia Brötzingen— F Kehl:3) Freiburger Fe— SpVg Sandhofen(:4 Mit Rückſicht auf die Turnermeiſterſchaften in Karls⸗ ruhe wurde das Programm ſo geändert, daß man die Termine des 6. und 13. März gegeneinander austauſchte. Die Ausſichten, daß ein Mannheimer Verein die Meiſter⸗ ſchaft erringen würde, ſind nach dem viel beſprochenen 272 BfR— Waldhof ganz erheblich geſunken, ja man kann ſagen, daß der VfR, der immerhin noch günſtiger daran iſt als der Titelverteidiger, den 1. Fc Pforzheim kaum noch von der Spitze herunterholen wird. Aber ſo lange noch nicht alles entſchieden iſt, braucht der Viyl das Rennen noch nicht ganz aufzugeben. Sp muß alſo auf jeden Fall gegen Mühlburg gewonnen merden, was noch nicht einmal ſo leicht ſein wird. Eigen⸗ artig überhoupt, daß in den vier Spielen am kommenden Sonntag die fetzigen Gäſtemannſchaften ſich im Hinſpiel Neues von den Geteilte 1860 München— Bayeru München 44 Die beiden Münchner Gauliga⸗Fußballmannſchaften trugen am Dienstag ein Freundſchaftsſpiel vor 1000 Zu⸗ ſchauern aus, das bei ſchlechten Boden verhältniſſen 474 (Ao) ausging. Vor der Pauſe hatten die„Löwen“ mehr nom Spiel und Burger(zwei) und Bals ſchoſſen auch drei Tore, während die„Bayern“ in dieſem Abſchnitt leer aus⸗ gingen. Naß der Pauſe holten dann ober die Rothoſen FJurch Körner und Simetsreiter zwei Tore auf, während Borxuſchein für 1860 zum vierten Male erfolgreich ein⸗ ſchoß. Schließlich ſchaffte aber„Bayern“ durch Treffer von Körner und Loſſanoff noch den Gleichſtand. Bader vergab für die Rothoſen ſogar die Siegmöglichkeit, da er einen Elfmeter verſchoß. Harbig ſchneller als die Langſtreckler! Der deutſche Rekordmann über 400 und 800 Meter ewonn den z⸗Km.⸗Lauf in Hohenneuendorf bei erlim.(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Deutſchland gegen Nationalſponien Das Länderſpiel⸗Programm der deutſchen Fußball⸗ Notſonalelf iſt um eine weitere Paarung bereichert worden. Im Herbſt, alſo in der Spielzeit 1938/39 wird neben der egegnung mit dem derzeitigen Weltmeiſter Italien auch noch ein Treſſen mit der ſtorken Auswahlmannſchaft von Notionalſpanien ausgetragen. Dieſes Spiel wird voraus⸗ ſichtlich im Berliner Olympfaſtadion ſtattſinden. Gegen Spanſen hat unſere Ländermannſchaft bereits zweimal gespielt. 1935 ging das Spiel in Köln:1 verloren, wäh⸗ rend unſere Vertretung dann 1936 jn Barcelona mit dem gleichen Ergebnis erſolgreich blieb. n Charlton Athletie in Schweden. Die erſtklaſſige Berufs⸗Fußballelf von Charlton Athletie London wird ſofort nach Schluß der engliſchen Meiſterſchaft fünf Kämpfe in Schweden austragen, die teilweiſe der orbereitung der ſchwediſchen Spieler für dle Weltmei⸗ kterſchaft dienen. Charlton Athletie tritt am 11. Malmö, am 18. Mal in Norrköping, am 17. Mai in Gute; burg, am 20. Mai gegen Ack Stockholm und am 22. Mat n Falſingborg on. 5 Vanerns Handballelf gegen Baden 8 Fur dos Adlerpreis⸗Vorrundenſriel gegen den Gon Baden om kommenden Sonntag, 6. März, in Bamberg hat der Gau Bayern folgende Handball⸗Mannſchaft auſge Mat in elli: jeweils erfolgreich durchſetzen konnten! Der SV Waldhof hat gegen Neckarau auch noch etwas gut zu machen, Brötzingen will wenigſtens einmal gewinnen, bevor es die Gauliga verläßt. Zwiſchen dem Freiburger FC und SpVg Sandhofen kommt es lediglich zu einem Poſitions⸗ kampf, den der Platzverein knapp zu ſeinen Gunſten ent⸗ ſcheiden ſollte. Gau Südweſt Boruſſia Neunkirchen— Fa 03 Pirmaſens(:1) 0 Das Spiel ſollte bereits am vergangenen Sonntag ſtatt⸗ finden mußte jedoch infolge Abſtellung eines Pirmaſenſer Spielers für Wiesbaden verlegt werden. Pirmaſens be⸗ nötigt natürlich alle Kräfte in ſeinen weiteren Spielen um die Exiſtenzberechtigung in der Gauliga. Bei Boruſſia Neunkirchen iſt die Mitwirkung ven Welſch aus den be⸗ kannten Gründen noch fraglich. Dieſer ausgezeichnete Verteidiger iſt ſo leicht nicht ausreichend zu erſetzen, ſo daß die Boruſſen ohne Welſch tatſächlich gegen die kampf⸗ kräftige Pirmaſenſer Elf in Schwierigkeiten kommen könn⸗ ten. Schon in der erſten Begeanuna hat ſich ja gezeiat, wie ſchwer gegen Pirmaſens zu gewinnen iſt. Gau Württemberg Union Böckingen— VfB Stuttgart(:5) BfR Schwenningen— 1. SS Ulm(:5 Ulmer F 94— F Zuffenhauſen(:2) Die einſtmals lange Zeit führende Union Böckingen könnte den Stuttgarter Kickers wertvolle Schrittmacher⸗ dienſte leiſten. Aber bei dem ſpieleriſchen Rückgana der Böckinger iſt kaum damit zu rechnen, daß der VfB Stutt⸗ gart in die Falle gehen wird. Zwar waren die Leiſtungen des Meiſters im letzten Freundſchaftsſpiel gegen Münſter nicht überzeugend, aber im Punktekampf wird man doch eine ganz andere VfB⸗Elf ſehen, die ſogar einen ſiche⸗ ren Sieg landen ſollte. Die Kickers tragen übrigens in Straßburg gegen Raeing ihre Generalprobe aus für den entſcheidenden Kampf am 13. März. Bf Schwenningen wird alles daranſetzen, gegen i. SS Ulm zu gewinnen, wie auch im Kampf Ulm 94 gegen Zuffenhauſen heftig ge⸗ kämpft werden wird, um dem drohenden Abſtieg zu ent⸗ gehen. 9 T S Gau Bayern Bayern München— 1. Fc Nürnberg(:1) Be Augsburg— 1860 München(111) Schwaben Augsburg— Wacker München(:2) E 05 Schweinfurt— V Ingolſtadt(:0 Der 1. Fc Nürnberg ſollte ſich in München gegen die „Bayern“ den noch fehlenden einen Punkt holen und damit ſeine Meiſterſchaft beſtätigen. 1860 München könnte ſich in Augsburg den zweiten Platz wieder hoſen. Bedeutend mehr ſteht in der anderen Augsburger Begegnung zwiſchen „Schwaben“ und Wacker München auf dem Spiel. Hier bietet ſich der Lehner⸗Elf im letzten Treffen noch einmal eine Ausſicht, ſich unter Umſtänden noch zu retten. Juß ballfeldern Ehren Tor: Weiß(RTS Laim); Verteidigung: Socher(Poſt München]!— Jakobi(Sch Nürnberg]; Läuſerreihe: Streng (Poſt München]— Rath(Be Augsburg)— Klöß(TV 48 Erlangen); Angriff: Peßler 1(1. Fe Bamberg)— Käſer (Poſt München— Muzenhordt(Poſt München]— Strecker (Polizei Nürnberg)— Hertinger(Tgd Landshut). Ohne Frey, Stangl und W. Stadel Zu den Deutſchen Gerätmeiſterſchaften in Karlsruhe Bei den am kommenden Wochenende in Karlsruhe ſtattfindenden 8. Deutſchen Gerätmeiſterſchaften wird, wie jetzt ſeſtſteht, Konrad Frey, der Vorfahrsſieger, ſeinen Titel nicht verteidigen. Auch zwei weitere ſehr ausſichtsreiche Gerätturner, nämlich Innocenz Stangl und Willi Stadel können in Karlsruhe nicht antreten, da ſie dienſtlich bzw. beruflich nicht obkömmlich ſind. Sonſt fehlt von der Elite der deutſchen Kunſtturner keiner. Unvertreten iſt ols ein⸗ ziger Gau Pommern, der in den Gruppenkämpfen keinen Turner„durchgebracht“ hat. Der füngſte Teilnehmer an den Titelkämpfen wird der erſt 19 Jahte alte Jakob Kiefer vom MT Bad Kreuznach ſein, ein Schüler von Konrad Frey, während ZSachſen in Kurt Neubert vom ATV Thol⸗ heim mit 36 Jahren den älteſten Teilnehmer ſtellt. Unter den Städten ſteht Berlin mit 6 Turnern an der Spitze, München und Koſſel ſind mit ſe 5 Turnern vertreten. Ins⸗ geſamt ſind 68 Turner zugelaſſen, zu denen noch 6 Wehr⸗ machtsangehörige kommen, unter ihnen Lt. Schwarzmann von der Heeresſportſchule Wünsdorf. 74 Turner treten alſo zum Kampf um den Titel an, den die 12 Beſten aus den Pflichtübungen am Sonntagnachmittag unter ſich aus⸗ machen. Von den Gauen ſtellen Südweſt und Baden mit je acht Turnern die meiſten Teilnehmer, es folgen Gau Mitte mit ſieben, Sachſen und Brondenburg mit ſe ſechs, Weſtfalen, Heſſen und Bayern mit je fünf, Niederſachſen und Nordmark mit ſe vier, Württemberg und Mittelrhein mit je drei, Niederrhein zwei, Schleſien und Oſtpreußen mit je einem Teilnehmer. Mittwoch, 2. März 19. Wichtige Regeländerungen angenommen In der Pariſer Schlußſitzung des Internationalen Leichtathlelikverbandes In der Schlußſitzung des Internaticnalen Leichtathletik⸗ Verbandes in Paris kamen noch eine Reihe wichtiger Regeländerungen zur Annahme. Entſprechend der ſport⸗ lichen Stärke der der IAA angehörenden Länder wurde eine Klaſſen⸗Einteilung vorgenommen. Die zehn ſtärkſten Sportnationen, darunter auch Deutſchland, wurde der Klaßſe 1 zugeteilt. Die zweite Gruppe umfaßt ins⸗ geſamt 17 Nationen, während alle übrigen Verbands⸗ Mitglieder der Klaſſe 3 zugewieſen wurden. Die Klaſſen⸗ Einteilung hat folgendes Ausſehen: Klaſſe 1: Canada, Finnland, Frankreich. Deutſchland, Großbritannien, Ungarn, Italien, Jugoflawien. Schweden und USA. Klaſſe 2: Argentinien, Auſtralien. Belgien, Tſchechoflowakei. Dänemark, Griechenland, Indien, Freiſtaat, Niederlande, Neuſeeland, Norwegen. Südafrika, Schweiz,. Oeſterreich und Jugoflawien. Klaſſe 3: Alle übrigen Nationen. Mit der Klaſſen⸗Einteilung wurde auch eine Aende⸗ rung des Stimmrechtes eingeführt. In dem Verhältnis ::1 erhalten die ſtärkſten Nationen entſprechend ihrer Stellung ein erhöhtes Stimmrecht. Mit:7 Stimmen bei zwei Entholtungen(Finnland und Ungarn] nach voraus⸗ gegangener erregter Ausſprache wurde dieſer Beſchluß zur Annahme gebracht. Startblöcke ab 1939 Neben den Regeländerungen, die bereits ab 1. Mai 1938 Gültigkeit erhalten, wurde auch die Wiedereinführung von Startblöcken beraten. Der vorliegende amerikaniſche An⸗ trog wurde gutgeheißen, allerdinas tritt die Wieder⸗ Chuia, Iriſcher Polen. 1930 in dieſes einführung erſt vom 1. Januar alſo für die Europameiſterſchaften Gültigkeit. Nicht vor 25. September Auf überaus heftigen Widerſtand bei England ſtieß der Antrag, die olympiſchen Leichtathletik⸗Wettbewerbe 1940 in Tokio unter keinen Umſtänden vor dem 25. September ſtattfinden zu laſſen. Die enaliſchen Einwendungen wur⸗ den ab ſchließlich doch überſtimmt. Bei der Beſchränkung der olympiſchen Wettbewerbe in Tokio auf die Nachmit⸗ tagsſtunden wurde beſchloſſen, die olympiſchen Sieger⸗ ehrungen nur auf die Sieger in der Leichtothletik an⸗ zuwenden. Einſtimmige Wiederwahl Glatt erledigt wurde die Wahl des Vorſtandes der JAA, der in ſeiner bisherigen Beſetzung erneut beſtä⸗ tigt wurde. S. Edſtröm(Schweden] als Präſident und B. Ekelund(Schweden) als Ehren⸗Sekretär der JAA wurden auf weitere vier Jahre wiedergewählt, eine ver⸗ diente Anerkennung für die geleiſtete aufopſerungsvolle Arbeit dieſer beiden Männer. Anſtelle von Genet(Frank⸗ reich) wurde deſſen Landsmann Mericamp' in den Rat ge⸗ wählt, dem in Zukunſt auch ein japaniſcher Vertreter an⸗ gehören wird. Der Europa⸗Kommiſſon iſt im Hinblick auf die in Wien ſtattfindenden Eurovameiſterſchaften der Frauen Wraſchtil(Oeſterreſch! beigetreten. Die nächſte Tagung des Internationalen Leichtathletikverbondes wird auf Einladung Japans in Tokio ſtattſinden, wo dey Kongreß der JAA 1940 zuſammentritt. Heiße Kämpfe im Werdenfelſer Land: Die Wehrmacht⸗Schimeiſterſchaften in Garmiſch Re ſthenhaller Jäger und Deggendorfer Infantrie ſieglen Mit dem Staffellauf über 4 mal 10 Km. wurde am Dienstag der aus Spähtrupplauf und Staffel beſtehende Mannſchaftskampf des zweiten Teiles der Heeres⸗ Schimeiſterſchaft in Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen entſchieden. In der Klaſſe A(Hochgebirgstruppen) gewann das III/ Geb.⸗IR 100 Reichenhall unter Et. Gaums Führung nun auch die Staffel vor den Gebirgspionieren aus Mittenwald und damit die Kombination, wöhrend in der Klaſſe B(Mittelgebirgs⸗ und Flachlandtruppen) das III/ JR. 20 Deggendorf die Heeresmeiſterſchaft an ſich brachte, obwohl die Staffel vom/ IR 10 Dresden gewon⸗ nen wurde. Das Wetter war warm. Der Fön hatte den Schnee weich und naß gemacht. Reichenhall führte vom Start weg. Einen ganz überlegenen Sieg erfochten die Reichen⸗ haller Jäger. Schon bald nach 25 Start am Kochelberg übernahm Oberjäger Seibold für Reichenhall die Spitze, die dann auch nicht mehr abgegeben wurde. Die erſte der beiden Schleifen führte über Kaltenbrunn zum Wamberg und die zweſte um den Kochelberg herum. Schon beim erſten Wechſel hatten die Reichenhaller Jäger einen klaren Vorſprung vor den Mittenwalder Pionieren. Als Ft. Gaum von der zweiten Schleife zurückkam, lagen die Mitten walder Jäger an dritter Stelle. Beim dritten Wech⸗ ſel brachte Feldwebel Holzner die Brannenburger Jäger Hurch ein großartiges Rennen auf den dritten Platz, den ſein ihn ablöſender Kamerad bis zum Schluß nicht halten konnte. Als abſolut ſchnellſter Mann erwies ſich der Rei⸗ chenhaller Schlußläufer Obergefr. Zängl, der mit faſt zehn Minuten Vorſprung vor den Mittenwaldern Jägern und dem Geb.⸗Art. Regt. Reichenhall durchs Ziel kam. Ge⸗ laufen wurde in lelchter Sportkleidung. Dresden gewann, aber Deggendorf wurde Meiſter Spannend verlief die Staffel der Mittelgebirgs⸗ und Flachlandtruppen. Leider ſchieden zwei ſo gute Mann⸗ ſchaften wie das Plauener Juf.⸗Regt. und die Hirſchberger Jäger mit Oberjöger Feigſt und Gefreiter Adolph durch Pech vorzeitig aus. Bei den Hirſchbergern verſagte der erſte Mann vollkommen, ſo daß der durch ihn verloren ge⸗ gangene Boden nicht mehr gut gemacht werden konnte, und bei den Plauenern hatte Gefr. Unger einen Schibruch, ſo daß die Mannſchaft, der auch Unteroffizier Unger an⸗ gehörte, zur Aufgabe gezwungen war. Ueberraſchend gut hielt ſich die Mannſchaft der Glatzer Jäger, die hinter dem Sieger /I 10 Dresden den zweiten Platz belegte. Kom⸗ binationsſieger wurde durch das ſchlechte Abſchneiden der Dresdner im Spähtrupplauf das III/ IR 20 Deggendorf, das in beiden Wettbewerben Dritter geworden war. Die Ergebniſſe: A mal⸗IiD⸗Km.⸗Staffel: Klaſſe A:(Hochgebirgstruppen): 1. III/ Geb.⸗In 100 Reichenhall(Lt. Gaum, Obj. Seibold, Ogefr. Zäugl, Gefr. Schaumann]:03:11 Std.; 2. Geb.⸗ Pion, 54 Mittenwald:12:06; 3. /Geb.⸗Am 79 Reichen⸗ hall:12:49,6; 4. III/ Geb.⸗In 99 Sonthoſen:13:57,8; 5. 1/Geb.-In 100 Bronnenburg.— Klaſſe B(Mittelgebirgs⸗ und Flachlandtruppen): 1./ In 10 Dresden(Lt. Meiſter, Obj. Schneidenbach, Gefr. Klunker Oſchütze Baumgarten) Kleine Sport- Nachrichten Das 6. Badiſche neee wird am 7. Mörz in der großen landwirtſchaftlichen Halle zu Offenburg veranſtaltet. Vorher werden bekanntlich ähnliche Ver⸗ anſtaltungen in Frankfurt a. M. am 12. März und in München am 13. März aufgezogen. Das Reichsbundpokalendſpiel zwiſchen den Gaumann⸗ ſchaften von Südweſt und Nordmark findet nun doch bereits am kommenden Sonntag, 6. März, ſtatt. Austragungsort iſt die mitteldeutſche Kampfhahn zu Erfurt, Emile Allais, Frankreichs Olympiadritter und Welt⸗ meiſter im Abfahrts⸗ und Torxlauf, will ſich nach Been⸗ digung der Engelberger 5S⸗Weltmeiſterf haften vom Rennſport zurückziehen und ſich ganz ſeiner Schule, die den franztſiſchen Nachwuchs betreut, widmen. Finnland führt im Schiländerkampf gegen Norwegen, deſſen erſter Teil bel den Weltmeiſterſchafken in Lahti aus⸗ getragen wurde, nach drei Wettbewerben mit 31:25 Punk⸗ ten. Am Wochenende werden die übrigen 1 die⸗ ſes Länderkampfes, 50⸗Km.⸗Lauf und Springen, bei den Holmenkolrennen in Oslo ausgetragen. Piola, der i er ſtalieniſchen Fußball⸗ Nationalmannſchaft, wurde beim Meiſterſchaftsſpiel ſeines Vereins Lazio Rom in Bari ernſtlich verletzt. Bef einem Zuſammenprall wurde Piola die elfte Rippe eingedrückt. Kund(Dresdner SC) will ſeinen Verein verlaſſen 1 5 zurück⸗ zu ſeiner„alten Liebe“, dem 1. c Nürnberg 1 Die Tage ſeiner Rückkehr ſtehen allerdings noh nicht feſt.. Der Wiener Prokſch, Euxopas beſter Stabhochſpringer des Jahres 1937, wird ſeine Meldung für das am 10. März in der Berliner Deutſchlandhalle ſtattfindende len⸗ ſportfeſt nicht erfüllen können, da er ſich beim Schwimmen eine Verletzung des dritten Rückenwirbels zugezogen hat. Abgeſagt wurde der für den 2. März nach Glasgow vorgeſehene Kampf. dem ſchottiſchen Fliegen⸗ gewichts⸗Weltmeiſter Benny Lynch und dem deutſchen Ti⸗ telhalter Hubert Offermannus(Neuß),. Der Ingoflawe Puncee ſchlug im Endspiel des Ri⸗ viera⸗Tennisturniers in Beaulieu den Tſche⸗ choſlowaken Cefnax 678, 678, O6,:5,:3. Das Männer⸗ Doppel gewannen Auſtin⸗Hughes mit 612, 517, 13115, 618, bis gegen Kho Sin Kle-Regers. Zu einem Doppelerſolg kam Schröder⸗Fürſtenwalde bei den brandenburgiſchen Saalſportmeiſterſchaften. Er gewann. die Einermeiſterſchaft und war zuſammen mit Liebherz auch im Zweierkunſtfahren erfolgreich. Die RA D⸗Schiwettkämpſe der ſüddeutſchen Gaue am Oberjoch wurden am Montag abgeſchloſſen. Dex Gau Banern ſtellte olle Sieger. Den 16⸗Km.⸗Patrouillenlauf gewonn der Gau Bayern⸗Hochland vor dem Gau Württem⸗ berg. In der Kombination(Abfahrts⸗Torlauf] ſiegte Fichtner(Bayern) und in der Mannſchaftswertung war wieder der Gau Bayern⸗Hochland vor dem Gau Baden erfolgreich. 5 Die deutſchen Danerfahrer Lohmaun⸗Bochum und Stach⸗ Berlin ſind die Gegner von Lemoine und Michour bei den Steherrennen am kommenden Samstag, 5. März, in der Stuttgarter Stadthalle. Die Rugbyprobe in Hannover fiel nicht ganz zufrieden⸗ ſtellend aus, obwohl die National⸗Fünfzehn ſich der Nie⸗ derſochſen⸗Auswahl mit 145 überlegen zeigte, Olympiaſieger Manger in Waldkirch Im Rahmen einer ſportlichen Veranſtaltung anläßlich des 40fährigen Jubiläums des Athleten vereins Waldkirch bei Freiburg ging auch Olympiaſieger Joſef Manger an den Start. Unter großem Beifall der nach Hunderten zählenden Zuſchanermenge gelang es ihm, den olympiſchen Rekord mit 820 Pfund im Olympiſchen Dreikampf einzu⸗ ſtellen. Manger hatte allerdings keinen Konkurrenten, denn Spöri(Kollmarsreute], ebenfalls ein Schwergewichtler, brachte nur 620 Pfund zur Hochſtrecke. 5 Um die Billarb⸗Weltmeiſterſchaft Die Vorxrundenkämpfe zur Bilard⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft in der freſen Partie wurden in Maxſeille beendet. Die beiden deutſchen Teilnehmer Jpochim(Berlin] und Thielenz(Gelſenkirchen]) erreichten zuſammen mit den Franzoſen Cote, Albert, Galmiche, Inäbnit(Schweiz), Fer⸗ raz(Portugal) und Sweering(Holland) die Endrunde. Joachim überſtand die Ausſcheidungen ſogor ohne Nieder⸗ lage, er beſiegte den Favoriten Ferroz und anſchließend 5 Dekner(Oeſterreich), oer auch gegen Thielens unterlag. lag dem Jugoflawen Puncee.7, 428. 318705; 2. II/ IR 38 Glatz:21:36,8; 3. III/ IR 20 Deggen⸗ dorf:22:54; 4. II/JR 75 Donaueſchingen:23:51,8. Kombination:(Spähtrupplauf⸗ Staffel)) Klaſſe A: III/ Geb.⸗Ig 100 Reichenhall:89:49,8; 2. I/Geb.⸗An 79 Reichenhall:57:84,6; 3. II/ Geb.⸗In 99 Füſſen:61:22, 4. Geb., Pion. 54 Mittenwald:04:18,0: 5. Geb.⸗IR 98 Mittenwald:04:94,6; 6. 1/Geb.⸗IR 100 Brannenburg :08:40,0. Norwegens erſter Wellmeiſterſchaftsſieg in Lahli Der Norweger Olaf Hoffsbakken gewann in Laßti den Kombinattonslauf.(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗ K Internationale Schiwettkämpfe 1940 in Sapporo Der geſchäftsführende Ausſchuß des Organiſations⸗ komitees für die 5. Olymvpiſchen Winterſpiele 1940 in Sapporo beſchloß am Montag, mit Rückſicht auf die es Entſcheidung in Helſinkt für 1940 internationale Schi⸗ wettkämpſe durch den Japaniſchen Schi⸗Verband aus⸗ zuſchreiben. Wie das Organiſationskomttee mitteilt, haben zehn Nationen bereits ihr Einverſtändnis gegeben, au dieſen Wettkämpfen in Sapporo kellzunehmen. Voraus⸗ ſetzung für die Ausſchreibung dieſer Veranſtaltung il allerdings. daß in Kairo keine Emigung zwſchen Ig und der FS erfolat, Herber Baier in Paris Mit einer deutſch⸗franzöſiſchen Veranſtaltung wind am 9d. März die Poriſer Eislaufzeit im Sportpalaſt beendet. In den Schauläufen ſtarten neben der Weltmeiſtexin Megan Taylor und ihrem Londsmonn Graham Sharp das deutſche Weltmeiſterraar Marie Herber(Ern ſt Bafſer und unſer beſter Junior Ulrich Kuhn. Im Eis⸗ hockeykompf ſtehen ſich Frankreichs Ländermannſchaft und eine weſtdeutſche Auswahl gegenüber. g Wimbledon ohne Auſtralier? Auſtralierinnen beſuchen Deutſchland Mit recht ſtberraſchenden Beſchlüſſen wartete Auſtraliens Tennisverband in Melbourne auf, Wimbledon ſoll diesmal von Auſtralten nicht beſchickt werden. Dafür wird jedoch eine auſtraliſche Frauenmannſchaft, beſtehend aus Thelma Coyne, Nancye Wynne, Dorothy Stevenſon und Frau H. C. Hopman— Joan Hartigan iſt Erſatz—, eine längere Eurovareiſe machen, die u. a, auch nach Ham⸗ burg zu den deutſchen Meiſterſchaften führt. Die Auſtra⸗ lierinnen werden fernerhin in Wimbledon und Paris am Start zu finden ſein. Auſtraliens Davispokal⸗Mannſchaft beſteht aus Adrian K. Quiſt, John Bromwich und L. A. Schwartz ſowie H. C. 8 als Kapitän und wird lediglich zur Beſtreitun er Davispokalſpiele nach den USA fahren. Von Ja Crawford, Viyſan Mechrath und D. Turnbull heißt es, ſie ſeien aus beruflichen Gründen in dieſem Sommer nicht abkömmlich. Tennis au der Riviera Echte Riviera⸗Ergebuſſſe konnten wieder beim Turnier in Beaulieu verzeichnet werden, wo ſowohl Chriſttian Bouſſus als auch H. W. Auſtin vorzeitig ausſcheiden muß⸗ ten. Der Franzoſe wurde von dem Favorſtenich rer Cefnar (Tſchechoflowakel):0,:6.:1 5 n Bei den überraſchte Peggy Seriven(England) mit einem gig⸗Erfolg über die Polin Jadwiga Jedrzeſowſka. 4 i 222 3 Mittwoch, Skoppt eee Enoſpiel Südweſt N —— tannheimer Zeitung“ Sold auch Höffmann? Nordmark in Erfurt trecke 1 von über Etappe tiſt Erfahr un⸗ ig der In der Mitteldeun tſchen Kampfb zu Erfurt, die werden! Der Saarbrücker hat in Dresden Hänel zur Er⸗ diesmal 1935 mit dem Lä a mänien ihre Feuer⸗ folgloſigkeit verurteilt der Hamburger wird ihm aber und als kürzeſte Frei 216,7 Km. vor⸗ taufe erhielt und im Dezember vergangenen Jahres der wahrſcheinlich noch mehr erlangen. Sehr gut ſind bei geſehen, während ſich für die sſtrecken Wege Schauplatz des Vorſchlußrundenk ampfes um den Tſcham⸗ Nordmark die Flügel mit Ahlers und Carſtens. Den von 290 bis 250 Km. ergeben. Durch die Streichung der merpokal zwiſchen SB Waldhof und Schalke 04 war, kommt Aufbau beſorgt Nrack, hier muß Sücweſt 1 gerſtbren. Stappen nach Schleſien wurden neue Gebiete erſchloſſen. es am erſten März⸗Sonntag im Endspiel um den Reichs. Mit etwas Glück ſollte Südweſt es in Erfurt ſchaffen. Das Diesmal geht es an die Bodenſee⸗ und Oſtſeeküſte, aber Fundpokal zu einer Au manderſetzung zwiſchen zwei wäre eine ſt ſon für den Gau 138, der bekanntlich auch die Bergfahrer werden Gelege nhe 1, ihr Gaumannſchaften, die ſi t der Neueinteil. des deut⸗ ſchon einmal i chsbundpe 1 5 Ensſpiel ſtand, hier aber Können zu zeigen. J eſamt wurden 14 Eta n mit nur ſchen Fußballſports noch nie begegnet ſind. Das bringt nach dem in Frankfurt in der Wiederholung in Leip⸗ zwei Ruhetagen in Schweinfurt und Bielefeld feſtgelegt. noch mehr Spannung. zig von S d 8 er mit:0 hereingelegt wurde. In Die Beſetzung wird wieder international ſein, obwohl Südweſt und Nordmark ſind ſich„fremd“, ſo daß Erfurt wird das t paſſieren! einige Länder zur gleichen Zeit ihre nationglen Meiſter⸗ man direkte Vergleiche in der Spielſtärke der Die Mannſchaften: ſchaften zur Durchführung bringen. Neben den offtziellen beiden Endſpielpartner nicht ziehen kann, ſondern Sübweſt: Rem Reichsbahn⸗NR W. 8 kf 855 Mannſchaften von Deutſchland, Belgien, Frankreich und auf Umwegen verſuchen muß, die Chance 1 für Süd 11 975 1 ebe(Reichs e. 95 Italien werden aller V sſicht nach auch nationalſpaniſche bder Nord herauszurechnen. e 1 5 Kern; Kieſer(beide Wor⸗ Fahrer am Start erſcheinen. Die Streckenführung: f 5 matia Tr— garbrücken)— Lindemann; Juni: B in— Kottbus— Görlitz— Zittau(259 Man hölt ſich dabei vielleicht am beſten Röll(beide Eintra t Frankfurt)— Eckert(Wormatia Km). 11 3 225 50 15 e Leipzi be Gegner der voraufgegan n Runden. Worms)— St(Offenbach)— A. Schmitt(Eintr. Frank⸗ 201% Am.). 12 e en e.. Fei 1 0 fzä furt)— Fath ormatia). e, weg; Nordmark: Warning; Dörfel 1(beide HS)— Lüdecke; 8 8 8. 8 0 l 1 Rohde(beide TSV Eimsbüttel)— Reinhardt(OSB)— Schweinfurt. 14. Inu: Schweinfart 1 Nan de eeler(Victoria); Ahlers Panſe(beide TS Eims⸗ berg— München(308 Km.. 15, Juni München e lid we büttel)— Höffmann— Noack— Carſtens(alle HSV) 3 Friedrichshafen(8s l i Fun 3 8 u 8 3 1 N brichs haf en— Freiburg(255,6 Km.). 17. Juni: Frei⸗ s Löwen: na Auch hie wartete 15 1 Frie 0 62 1 e 0 1 31 2225 55 185—— Triberg— Freudenſtadt— Stuttgort(216,7 Km.). piel lſieger von 193 m t einer F n Lei⸗ 18. Juni: Stuttgart— Durlach— Maunheim— Frankfurt d schl 1 5 ſpielſtarken ner Arden 994 5— o. M.(250,3 Km.) Juni: Frankfurt a. M.— Wies⸗ 13 0 1 5 E.„(au, 5 2 3 82 ane e e e e e 3500 km durch Deutſchland aden— Lüln bas; a ibOß Titel ver rteidiger Niederrhein, 0047 tisburg Die Streckenführ 8 Deutſchland⸗ 5 1 15 in Bielefeld. 22. Juni: Bielef 50 F mit:2. ei aller An erken nung vor der gre ßen Lei⸗ Die Streckenft ung zur ent ch and⸗Run fahrt Band 240 9 8 28. 7 San 925. reine 55—. 2—* 1 240,8 5 0 1 1 U ſtung der Nordenlſchen spiel, darf doch nicht Die internationale Deutſchland⸗Rundfahrt kann nun Hamburg(239 Km.). 24. Juni: Hamburg— Schwerin— ergeſſen n ee 15 55 derledene auch für 1938 als endgültig geſichert betrachtet werden. Der Wornemünde— Roſtack(283,8 Km.). 25. Juni: Roſtock— 9500 e w e Ans gh Sieg 5 Termin wurde nochmals geändert, und zwar wird die über Neuſtrelitz— Oranienburg— Berlin(235,5 Km.). Hamburg wurde gegen eine badiſche Mannſchaift erſpielt,.ũũũũũ d die groß enttäuſchte und bei weitem nicht an die Karls⸗ ruher Leiſtung heranreichte. Und der:1⸗Vorrundenſieg 9 3 9 7 1 3 3 Mit plelel e e ee Neue Bücher FF geugend. Gewiß, ſolche Vergleiche hinken immer, aber André Maurvis: Die Geſchichte Englands. Südweſt ſcheint zur Zeit doch wohl die ſtärkere und ausgeglichenere Gegen ter Gegen Aenderungen hat es bisher auf keiner Seite gegeben, beide Gaue haben an die Aufſtellung der ſiegreichen ten von Dresden und Hamburg feſtgehalten. mark⸗Hintermannſchaft wird mit dem techniſch ausgezeich⸗ neten und auch ſtoßkräftigen Arbeit haben als das in Hamburg der Fall war hat ſich mit zwei Toren glänzend eingeführt, wird gegen den Kickersmann intereſſant wird der Zweikampf 5. REICH SS TNASSEN SAMM UN Sehr einen Süd weſt⸗ Angriff Sold chaft von den beichen Erfur⸗ pielern zu ſein. Baſtei⸗Verlag, 85 68..50 buchhandlung, Berlin Zum erſten Male wird hier eine umfaſſ .=) ſende, jedermann Wien. 611 Seiten. Preis geb..80, kart..60. 27 N 9 Die literariſchen Wechſelbez glebungen zwiſchen Frankreich verſtändliche Darstellung in Wort und Bild gegeben von 117 1 0 8 und England find gerade unter den politiſch intereſſterten allem, was das Schiff betrifft und mit ihm mittel 1 Fiche und maßgebenden Kreiſen merkwürdig ſtark. Englands unmittelbar in Zuſammenhang ſteht. Mit n Marineminiſter Duff Cooper gilt als ein Speztalkenner und Sorgfalt hat der Verfoſſer das umfangreiche Material 2 N n N 1 1 0 aſtellt, daß jedes einzelne apitel ei de der franzöſiſchen Geſchichte, und ſein„Talleyrand“ hat tat⸗ ſo zuſommengeſtellt, daß ſedes einzelne Kavitel ein ge Naunſchaff fachen die Diskuffton über dieſen erfolgrelchſten und ſelt⸗ ſchloſſenes Ganzes für ſich bildet, alle Kapitel zuſammen Die Nord⸗ ſamſten franzöſiſchen Außenminiſter ein aut Stück über den aber doch wieder eine Einheit ſind. Gerade in der beut 22 1 8 Zei 1„ 7 1 N 1 1 U del 11 bisherigen Stand hinaus weitergeführt. Sir Vanſittart, gen Rei au ber die Auggen und der werk pon danden weil mehr der mächtigſte Mann des Foreign office, iſt nicht minder und Verkehr jedermann wieder klor geworden ſind, verdient 2 e 5 5 r nn 5 5 175 5 en V 3 5 ae Spezialiſt für ſchöne franzöſiſche Literatur manche vro⸗ 5 Buch, das einem 1 wichtigsten e Reinhardt funde Unterſuchung über die franzbſiſche Dichtkunſt legt bdeß Binnea⸗ und Seeſchif fahrt, gewidmet itt, die ſchweren Stan e haben. Höffmann voll Hingebung der eifrigſten, zweifellos franzöſiſchen Talent von mancherlei un mö der die ter öchte, Dem Buche ſtändnis ein ausgezeichneter iſt Zeugnis davon ab. reichs führenden politiſchen Kreiſen mit ſeinem Schickſal beſchäftigen. auch erfolgreichſten Politiker Schriftſteller Er gilt in Frankreich als der beſte Kenner Englands und der engliſchen Verhältniſſe, die gerade dem in ſeinem ment ganz anders ſchließen. der Tat gewichtigſter dieſer Einſchätzung. es iſt geſchrieben franzöſiſchem mit Hiſtorie Reiches, Rechten im „Esprit“, jener franzöſiſchen ſouveränen des Individuums unterwirft. Hiſtoriker auch da und dort einmal warnend den Zeige⸗ der die äußeren Etappen dieſer innere organiſche Entmicklung. Es iſt mehr eine Geſchichte der Hinter⸗ als der Vordergründe der engliſchen Politik, mehr eine Geſchichte der enaliſchen Inſtitutionen als des engliſchen Geiſtes als der keinem anderen Volke eine ſolche Geſchicht mehr gründlichſten Andr 60 Graden. gearteten Beweis Stile ſondern, wie Unbeſchwertheit. und Geſtaltung Vielleicht wird der zünftige enaliſchen ind Ma zugehörig, Denken für enaliſch eine Taten. Maurois' gebührt das Lob, Wegber Dr. Al. Win bauer. Franzoſen Geſchichte urois, als als und ſeinem ſich nicht es zunächſt Betrachtung en Geſchichte. des eiter zu ſein! Umgekehrt hat auch England in Frank⸗ Intereſſenten, die ſich Einer Tempera⸗ nicht leicht Sein Werk über die Geſchichte Englands iſt in die Wohlbegründetheit Das Buch verblüfft zunächſt einmal: eines Romans, beſonderes Intereſſe. Es begeiſtert nicht ſondern auch den, der mit dieſen Dingen zu tun hat. 5 herrſcht? Alles dies und noch viel meh dieſes Buch. Nicht in trockenen, ſondern hauptſächlich durch vorbildliche ſtellungen und Photographien, alle erklärt nur mit ſcheinen holtsreiche Sätze. 5 die auch Wir ſehen dos Schiffbarmachen der als engliſchen Aber vielleicht iſt bei sbetrachtung not⸗ ihre von Kanälen, Wehren und Schleuſen, Schi ten Teil nimmt die Seeſchiffahrt ein. smittel, die es Reiſe uſw. Sogar die Hil gebracht. Den 1 n deutungsvolle Hochſeefiſcherei mit ihrem ſan In Bild und Text ein vorbildliches B Brauchle. Leitender Arzt der g heilkunde am Rudolf⸗Heß⸗Krankenhar nur Flüſſe, einrichtungen, die Organiſation einer Reederei. Man „ Fachleute, licht unmittelbar Es liegt in der Natur der Sache, daß gerade dar⸗ die Seeſchiffahrt, aber eigenartigerweiſe auch die vielen doch 75 lich. Binnenſchiffahrt in ihrem Auſ⸗ ein er Organiſation, ihren Berufen uſw., den wenig⸗ ſten Me nſchen bekonnt iſt. Und doch erwecken ſie immer ieder großes Intereſſe, Welcher Binnenländer ſteht nicht mit Staunen am Haſen einer großen Seeſtodt und wird verwirrt von dem ſcheinbaren Durcheinander, dos da r enträtſelt ihm langatmigen Erkl ärungen, zeichneriſche Dar⸗ durch kurze in⸗ den Bau ſſe und Verlade⸗ Den größ⸗ wird vertraut finger gegen ſo viel Eigenwilligkeit erheben. Aber auch er mit den verſchiedenſten Arten von See äfen, ihrer Organi⸗ wird zugeben müſſen, daß in dem Buche ein immenſes ſation, dem Löſchen der Schiſſe, Aufbewahrung der Gitter, Wiſſen ſteckt, das den, der es hier verarbeitet, ſchon nicht deu verſchiedenen Berufen, die hierbet mitwirken. Mon mehr belaſtet, ſondern trägt. ſieht in Schuppen und Speicher, von denen Dächer und Andres Mauxrois hat ſich ſeit ſeiner Jugend dem Studium Außenwände weggenommen find, ein Reedereigebäude iſt der engliſchen Geſchichte und der engliſchen Geſellſchaft ge⸗ im Schnitt dargeſtellt und läßt einen Blick tun in die midmet. Er iſt ſo tief eingedrungen, daß er nun gleichſam verſchiedenen Abteilungen 1 deren Aufgaben. Man lernt die engliſchen Probleme nicht mehr von außen, ſondern das Schiff kennen 5 der Planung bis zur Fertigſtellung, von innen ſchaut. Daher intereſſieren ihn auch viel weniger ſeine Einrichtungen, die Beſatzung, die Vorbereitung einer ermöglichen, ein Schiff ſicher über den Ozean zu bringen, werden uns nahe⸗ Schluß macht die volkswirtſchaftlich ſo be⸗ jüngſten Zweig, den deutſche Tatkraft wieder aufgenommen hat. dem Wal⸗ uch, das weiteſte wendiger als beim engliſchen, deſſen Politik in der Tat Verbreitung verdient. 5 1 nur begriffen werden kaun, wenn man ſich bemüht. ſie in Dipl.⸗Ing. Göller, Korvettenkapitän. ihren geiſtigen und geſellſchaftlichen Beſonderheiten zu ver⸗* ſtehen. a i 5 5 für bdzeſes Ver⸗ Naturheilkunde in Lebensbildern von Dr. med. Alfred lintk für Natur⸗ ts Dresden; mit Nummer 10 Viktor Staal in dem Film Gewitter im Mai“, der gegenwärtig in Mannheim gezeigt wird. Hermine Ziegler, das ehemalige Mit⸗ glied des Mounheimer Aationalthentere hat in dieſem Film ihre zweite Filmrolle. Die Künſtlerin iſt heute, Mitzwöch, zu allen Vorſtellungen im Univerſum anwef (5 CCCTC—TPTVP—VVVPVPVP——————PP——— Mark, Ufa⸗Wißmann! * to: 400 S gebunden 16 Bildſe 11 Mark. Ein neuer„Brauchle“ liegt vor. iten,„ geheftet 9 es Werk von dem Dies bekannten Leiter der Klinik für Naturheilkunde am Rudolf⸗Heß⸗Krankenhaus in Dresden wi in Wer da glauben ſollte, daß ſich eſe Lebensbildern“ auf die Naturheiler wie Prießnitz, Kneipp, Lahmann uſw. beſchrönkt, wird mit Erſtaunen ſeſtſtellen, daß das Werk ja eigentlich die geſamte Heilkunde von den älteſten Zeiten au bis zu unſeren Te enthält. Brauchle weiſt nach, daß von Hippokrates e s 19. Jahr- hundert alle Aerzte naturheilexiſch eingeſtellt waren. ſtärkſtens für die Wiedervereinigung aller Er läßt jede Behandlungsart gelten, die hat: Dem Kranken muß geholfen wepden. nach der ihm geholfen wird, darf nicht mehr Brauchle tritt Richtungen, ein. 0 eine Ziel Die Meth 9225 Trennungspunkt ſein. Infolgedeſſen enthält das Werk ebenſo die Lebensgeſchichte Hahnemanns omöopathie), Schüßlers(B auch Mesmers(tieriſcher Magnetismus), Röſes Ragnar Bergs und vieler anderer. Die einzelnen Anwend zungs formen ſind häufig durch T verden! außerdem enthält extbilder Werk auch ſch Das neue Brauchles von Aerzten und bildet eine ausgezeichnete „Handbuch der Naturheilkunde“. aber das Naturheilern. Ergänzung zu Hinweiſe Vortrag„Nunſt und Kunſthandwerk am Bau“ in der Kunſthalle. Die Vortragsreihe„Kunſt und Gemeinſchoft“ ſchließt mit dem Vortrag„Kunſt un N Kunſthaud⸗ werkam Bau“, den der Kuſtos der Kunſthalle Dr. W. Rahmel o w Donnerstag und 20.15 Uhr, halten wird. Am 8 Erika Müller, die den Mannheimern von ihrer Tätig⸗ keit ouf der Nationalthegterbühne her in beſter Erinne⸗ rung iſt, hat jüngſt auch als Konzertſängerin in den größeren Städten Süddeutſchlands und der Schweiz un⸗ gewöhnliche Erfolge errungen. Erfka Müller gibt am 10. März in Mannheim einen eigenen Liedera bend in der Harmonie. Proſeſſor Alfredo Calroti hot die Beglei⸗ tung am Flügel übernommen. Die Vortraasfolge umſoßt Lieder von Schumann, Brahms, Wolf, Muſſorgſki und Cairati. 5 3„HGoldhyp. F fandbriefe],. 10 9005.. 10 e e 1 frankfurl ee en ed ene ef V. Hypotheken Banken tan e, zoo o. Ba Pe beg 5 e Sein Biken e e ene een dee ee ee eee e de eee 1 Dberheſf r An. 13 81 2.. 4% bo. f 3530,39 7. 100,0 Lahr Motoren w. 181.9 157.70 f d Felt waldbef. 148, 148 ict und Ser meren werte Stetenlene, tt g dh:. e VTV 1 1. 8 do..⸗Rom„ Wülrzb.§ IV- A 101,5 5 Rh.-Hyp Bk. Juliu erger„„ 70 e greßßb.⸗Sprik 0 5 Reichsb. 1 35 5 lestuer zins e 26 9 3 6 3 4% Bahr. Lanbw⸗ 55 1. 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Didier⸗Werke eiue e 88 5 5 e,, eee 99550. 4% We 572715 9030 99530 20 514 100,0 10 Amperwertt 128.0 123,0 Dierig, Söriſttan 175,0 177.7 Hildebrand Mahl. 85,50 Mime. 27 Saunen e.. 85,62 90, Padiſche dank 124.8 123.7 Kamerun Geng 5 Einen ern, r 9075 3705 01. M. 26 fl! 99.37 90•37 3% Vr. Pfandbr. Anhalt.Koblenw. 132,1. Dorum. Aki ⸗Br. 178.8 indrichs⸗Auff. 5. Mitieldtſch. Stab! 5 Sch vabenbräu 7 149,0 Bant f. Brauind. 133.0 133,2 NMeu-Gurneg„ 5 79785 VVV a 2 Soldgap. T 80 100,0 100,0 e 9 elf... do Unioner. e N% ee Ale Aüngen. 100,5 Seid Rau mann 159,3 189, Payr Eu. u. Wo. 0) 10% Olav Minen 29,75 20,25 e 99,62. 4% Dt. Rom. 25 100,0% do, Kom. k 20 100,0 10001 Augsb.⸗N.Maſch. 131,2 131,00 Presdnel Gardin 120,5 120,7 ochtief.⸗G... 161,0 160,2 Mulgeim. Gerg.... Siemeus Glasind 128,0 128,7] do. Vereinsbk. 112,0 112,21 Schantung-O. uh 12550 cee eee eee. Aus Baden „Feder Einſatz bringt Gewinn..!“ Jüdiſcher Großbetrüger feſtgenommen * Pforzheim, 2. März. Hier wurde der 52 Jahre alte Jude Edwin Weil verhaftet und ins Gerichts⸗ gefängnis eingeliefert. Weil iſt von Beruf Schnei⸗ der und hat ſich in den letzten Jahren als Kunſt⸗ händler betätigt. In dieſer Eigenſchaft hat er von hieſigen Geſchäftsleuten Darlehen aufgenom⸗ men, die in die Tauſende gehen und als Sicherheit bereits mehrfach übereignete Oelgemälde wiederum übereignet. Weil legte weiterhin eine Reihe von Ge⸗ ſchäftsleuten mit einem von ihm eigens er⸗ dachten Spielſyſtem herein, demzufolge jeder Einſatz einen Gewinn bringen ſollte. Durch dieſe betrügeriſchen Machenſchaften wurden die Spielteilnehmer um große Summen geſchädigt. Die Wohnung des Großbetrügers, die übrigens bei der Verhaftung in einem ungemein verwahrloſten Zuſtand vorgefunden wurde, iſt geſchloſſen worden. Die Bruchſaler Faſenacht * Bruchſal, 2. März. Die altbekannte Bruchſaler Faſenacht iſt heuer mit der Bildung eines Elfer⸗ vates wieder neu erſtanden und wurde Sonntag vor⸗ mittag eingeleitet mit einem Spiel vor dem Rat⸗ haus. Viele Hunderte wohnten dem Aufzug des Elferrates mit Stadtmiliz vor dem Rathaus bei. Die Sitzung der Ratsherren wurde unterbrochen und die Herausgabe des im Ortsarreſt ſchlafend aufgefun⸗ denen Grafen Kuno, der berühmt iſt durch ſeinen Brufler Dorſcht, gefordert. Der ulkige Akt und die markante Anſprache des Elferratspäſidenten bil⸗ deten einen närriſchen Auftakt zur nachmittägigen Sitzung im dicht beſetzten Bürgerhofſaal, die ſelbſt ſtimmungsvoll verlief. Am Dienstag folgte der große närriſche Umzug durch die Stadt. „Gauklertag in Narragonien“ * Breiſach, 2. März. Während in Oberbaden eigentlich der Roſenmontag den Höhepunkt der Fas⸗ nacht bringt, hielt die Narrenzunft Breiſach auch in dieſem Jahre an ihrer Tradition feſt, den Gaukler⸗ tag am Fasnachtſonntag zu veranſtalten. Wieder find am Sonntag Keßler und Gaukler in die alte Feſte Breiſach eingezogen und auf dem Werd, dem alten Breiſacher Marktplatz, entſtand das ganze farbenfrohe Bild des Mittelalters. a In Aulehnung an Sebaſtian Brants„Narren⸗ schiff“ erhielt der diesjährige Gauklertag den Namen „Gauklertag in Narragonien“. Tödlicher Anfall beim Jasnachtsumzug * Bensheim a. d.., 1. März. Während des Fasnachtszuges am Sonntagnachmittag ereignete ſich ein tödlicher Unfall. Von einem der Feſtzugswagen ſtürzte ein junger Mann herunter und fiel ſo un⸗ Solche fidelen Gestalten gab es beim Kölner Straßenkarneval zu sehen Im Gebiet Baden: (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Reichsſchießwelfkampf der 98 53000 Hiilerjungen geben 106 000 Schuß ab nsg. Karlsruhe, 2 März. Die Hitlerjugend hat das Schießen zu einem ihrer weſentlichſten Ertüchtigungsbereiche erhoben. Sie beginnt mit einer planvollen Schießausbildung am Luftgewehr bereits beim zehnjährigen Pimpf und ſetzt ſie beim 15jährigen Hitlerjungen an der Kleinkaliberwaffe fort. Der Gedanke des Wett⸗ bewerbs mit dem Ziel der Leiſtungsſteigerung findet im Reichsſchießwettkampf der Hitler⸗Jugend ſeine Ausprägung. Der Reichsſchießwettkampf wird in dieſem Jahre zum zweiten Male ausgetragen und wiederholt ſich jährlich. Im Rahmen des Wettkampfes müſſen von jedem Hitler⸗-Jungen je fünf Schuß liegend auf⸗ gelegt und liegend freihändig abgegeben werden. Auf Grund des Ergebniſſes werden aus jeder Ge⸗ folgſchaft 20 Mann und fünf Erſatzleute zu einer Mannſchaft zuſammengeſtellt, die unter denſelben Bedingungen in Wettbewerb tritt. Nach Feſtſtellung der beſten Gefolgſchaftsmannſchaften der Banne wer⸗ den die beſten Gefolgſchaften des Gebietes zum Ge⸗ bietsentſcheid um den Wanderpreis des Reichs⸗ jugendführers kämpfen, Den Höhepunkt der Wettkämpfe bilden die NS: glücklich, daß er von dem Laſtwagen überſahren Kampfſpiele in Nürnberg, an denen ſich wurde. Der Tod trat alsbald ein. die zehn beſten Schützen jedes Gebietes beteiligen. arge een Bruchſals kommende Caiſon reich Blick auf den Terminkalender: k. Bruchſal, 2. März. Auch für die nächſten Monate ſteht in unſerer alten Reſidenzſtadt eine reiche Folge von Veranſtal⸗ tungen auf den verſchiedenſten Gebieten zu erwar⸗ ten, die meiſt dazu angetan ſind, den Fremdenbeſuch zu fördern. So iſt für den 8. Mai ein DDA C⸗ Treffen von Nordbaden(abb Baden⸗Baden nordwärts) vorgeſehen, und der 15. Mai bringt den Bruchſaler Sommertagszug. Kurz darauf haben zwei Nachbarorte zu ihrem Heimattag ein⸗ geladen, und zwar Heidelsheim als Koc x⸗ Muſterdorf und Karlsdorf anläßlich ſeines 125⸗ jährigen Beſtehens. Die Pfingſttage beſcheren uns wieder das He⸗ kannte Internationale Hockeyturnier, wobei ein hiſtoriſches Schloß⸗Sonderkon⸗ zerrt für die ausländiſchen Turnierteilnehmer ver⸗ anſtaltet wird. Am Pfingſttag folgt ein Kame⸗ radſchaftsabend der Hockeyſpieler, verbunden mit einer Heldengedenkfeier. Am Pfingſtmomtag wird ein Rokokoballett im Schloßgarten entzücken, eine reizvolle Angelegenheit, die ſicher viele auswärtige Beſucher anziehen wird. In der Woche darnach fol⸗ gen die ſeit vielen Jahren wohlbekannten hiſtoriſchen Schloßkonzerte an drei Abenden im Fürſten⸗ gal des Schloſſes, mit denen Bruchſal ſich in kultu⸗ reller Beziehung fördernd mit in die erſte Reihe deutſcher Städte ſtellt. Soweit ſind die Veranſtaltungen und Tagungen für Bruchtal feſtgelegt, weitere folgen noch im Som⸗ mer und Spätſommer, darunter wohl auch ein gro⸗ ßes Treffen alter Soldaten der ehemaligen Tele⸗ graphen⸗Bataillone. Daß die Bemühungen der Stadt und ihrer Einwohnerſchaft um die Hebung des Bruchſaler Fremdenverkehrs von Erfolg gekrönt ſind, beweiſt unſtreitig die bereits auf 32 000 geſtie⸗ gene Beſucherzahl des Schloſſes im verfloſſenen Jahr, dazu die gleichfalls ſtark erhöhten Uebernach⸗ tungsziffern. an Veranſtaltungen Der schöne Marktbrunnen in Bruchsal (Archiv NM) Im Gebiet Baden werden bei dieſem Reichsſchießwettkampf der Gefolg⸗ ſchaften mit einer Beteiligung von 433 Gefolgſchaften etwa 53 000 Hitler⸗Jungen auf 1000 Schießſtänden mit 5000 Schußbahnen insgeſamt 106 000 Schuß ab⸗ geben. Die Durchführung des Reichsſchießwettkampfes liegt in den Händen der Gefolgſchaftsführer und be⸗ ſtätigter Schießwarte. Im vergangenen Jahre konnte im Gebiet Baden mit dem Bann 109, Karlsruhe, der ſechſte Reichs⸗ Mittwoch, 2. März 1938 ſieger, mit dem Bann 110, Heidelberg, der achte Reichsſieger ermittelt werden. Aus dem Reichsent⸗ ſcheid bei den NS⸗Kampfſpielen ging das Gebiet Ba⸗ den als 2. Reichsmannſchaftsſieger hervor und konnte außerdem den., 5. und 10. Einzelſieger ſämtlicher Gebiete ſtellen. Soweit ſich die bisherigen Ergebniſſe jetzt ſchon überblicken laſſen, ſteht zu erwarten, daß das Gebiet Baden im diesjährigen Reichsſchießwettkampf noch günſtiger abſchneidet als im Vorjahre. Zwei Todesopfer eines Verkehrsunfalls Radfahrer von Perſonenauto erfaßt e Hagenbach(bei Kandel), 2. März. Zwei Handwerker fuhren mit ihren Fahrrädern nach Hauſe. Unterwegs wurde der auf der rechten Stra⸗ ßenſeite befindliche Radfahrer von einem Perſonen⸗ kraftwagen angefahren und in den Straßen⸗ graben geſchleudert, ſo daß er ſchwere Ver⸗ letzungen erlitt, die ſofort den Tod zur Folge hat⸗ ten. Der andere Radfahrer, der an der Stirn eben⸗ falls eine kleine Verletzung davontrug, fuhr mit dem Fahrrad dem Perſonenkraftwagen nach und kam in ſpäter Abendſtunde nach Hauſe. Dort wurde er plötzlich von einem Unwohlſein befallen und ſtar b in wenigen Minuten. Der Tote iſt Vater von zehn Kindern.— Der Kraftwagen konnte noch nicht er⸗ mittelt werden. Wieder Flugdienst Frankfurt- Rotterbam-Amſterdam * Frankfurt a.., 3. März. Vom 1. März wird die direkte Fluglinie Frankfurt Rotterdam— Amſterdam wieder in Betrieb genommen. Die Linie ſtellt mit einer Flugdauer von nur rund zwei Stunden eine ausgezeichnete Schnellverbindung zwiſchen dem Rhein⸗Main⸗Gebiet und den niederländiſchen Wirtſchaftszentren dar. Sie wird bis zum 26. März, d. h. bis zur Aufnahme des Sommerflugdienſtes, von der Königlich Niederländi⸗ ſchen Luftfahrt⸗Geſellſchaft K. L. M. allein beflogen. Vom 27. März ab wird dieſe Strecke, die den nörd⸗ lichen Abſchnitt des Großluftweges Amſterdam— Rotterdam— Frankfurt— Mailand— Rom dar⸗ ſtellt, wieder in ihrer ganzen Länge bis Rom ab⸗ wechſelnd von der Deutſchen Lufthanſa, K. L. M. und der italieniſchen Luftverkehrs⸗Geſellſchaft A. L. J. in. Betriebsgemeinſchaft beflogen. N Jen lntexessante Fall G EHRICHRTS S ERI CHT E AUS NAH UND FERN Kriminalſchriftſteller allzu tüchtig Am Tage ſchrieb er ⸗ nachts ſtahl er London, 2. März. Engliſche Kriminalromane führen uns gern die Geſtalt eines Meiſtergauners vor, der, als fried⸗ licher und angeſehener Bürger, eine ſchöne Villa be⸗ wohnend, in Wirklichkeit ein geheimnisvolles Dop⸗ pelleben mit nächtlichen Gaunereien führt. Meiſt iſt man geneigt, eine ſolche Figur für das Erzeugnis der ausſchweifenden Phantaſie des betreffenden Au⸗ tors zu nehmen. Aber das praktiſche Leben zeigt, daß es dank der eigentümlichen geſellſchaftlichen und juriſtiſchen Verhältniſſe in England doch dergleichen Geſtalten gibt. Zwei zerbrochene Fenſter und ein Detektir Allzu große Vorſicht, eine kleine Notlüge und etwas Frechheit haben einen der geriebenſten Betrüger Englands jetzt dank der Schlauheit eines Politzei⸗ detektivs hinter die Gitter gebracht. Der Kriminal⸗ beamte war mit der Unterſuchung eines gewöhn⸗ lichen Einbruchs beſchäftigt. Ein Unbekannter hatte verſucht, in eine Villa zu Cobham in Surrey ein⸗ zudringen. Aber offenbar während ſeiner Arbeit geſtört, hatte er nichts geraubt. Alſo ein ganz ge⸗ ringfügiger Fall. Der Detektiv indeſſen war ehrgeizig und hatte ſcharfe Augen im Kopf. Dieſe Augen erblickten an einer prachtvollen Villa ebenfalls ein zerbrochenes Fenſter. Es war auf genau dieſelbe Weiſe ange⸗ griffen und zerbrochen worden wie das aus der Villa, von welcher der Einbruchsverſuch gemeldet worden war, nämlich von außen. Der Detektiv be⸗ ſchloß, den Beſitzer der Prachtvilla zu fragen, ob man ihn etwa beraubt habe. Er fand einen ſehr energiſchen Gentleman, Fre⸗ derik Haddock, vor, einen Mann, der als Verfaſſer von Kriminalgeſchichten einen gewiſſen Ruf hatte. Der Detektiv bat höflich um Auskunft, wie es käme, daß ein Fenſter ſeiner Villa zerbrochen ſei. Haddock zuckte die Achſeln. „Ich zerbrach es ſelber, als ich neulich im Zim⸗ mer war!“ erklärte er. Der Detektiv wurde ſtutzig. Was der ehrenwerte Villenbeſitzer da ſagte, war eine blanke Lüge. Denn das Fenſter war von außen zerbrochen und nicht von innen. Das war auf den erſten Blick erſichtlich. Der mißtrauiſch gewordene Detektiv fragte alſo weiter: „Wie kommt es denn, daß das Fenſter von außen zerbrochen wurde?“ Haddock wurde ob dieſer Frage wütend. Er ver⸗ bat ſich jegliche Verdächtigung, verſchanzte ſich hinter die weitgehenden Rechte des Engländers, Herr im eigenen Hauſe zu ſein, und warf den Detektiv hin⸗ aus.. Vielſeitig— als Verbrecher Das hätte er nicht tun ſollen. Denn der Detek⸗ tiv war ein kluger Mann. Warum lügt dieſer Mr. Hadoͤock in einer ſo harmloſen Angelegenheit? fragte er ſich. Iſt es, weil Mr. Haddock etwa Geheimniſſe hat, die bei der Unterſuchung des bei ihm doch frag⸗ 5 geſchehenen Einbruchsverſuches herauskommen önnten? Nun hatte Mr. Haddock einen unermüdlichen unſichtbaren Verfolger hinter ſich. Der Detek⸗ tiv machte überraſchende Eutdeckungen. Er ſah den Ehrenwerten ſeine Prachtvilla mitten in der Nacht heimlich und in merkwürdiger Geſtalt ver⸗ laſſen. Er fand heraus, daß Mr. Haddock, oder der, der ſich ſo nannte, unter vielen anderen Namen und Geſtalten in den ſeltſamſten Kreiſen bekannt war, und daß er ſeltſame Beſchäftigungen hatte. So machte der„Kriminalautor“ beiſpielsweiſe unter falſchem Namen allerlei Beſtellungen, die von der Schreib⸗ maſchine bis zum Silbergeſchirr alles umfaßten, was Wert hatte. Dieſe Beſtellungen wurden nie be⸗ zahlt, die ergatterten Gegenſtände verſetzte Mr. Had⸗ dock gleich unter anderen Namen wieder. Gaſtgeber beſtiehlt ſeine Gäſte Der Detektiv ſtellte feſt, daß jede Stunde dieſes ſeltſamen Herrn mit Gaunerei ausgefüllt war, ſogar die Stunden, die er, ein beliebter Erzähler, mit ſeinen zahlreichen Freunden und Bekannten ver⸗ brachte. Hierbei pflegte der Villenbeſitzer im gemüt⸗ lichen Kreis gern ſeine Abenteuer zu erzählen. Aber nicht die aus Londons Unterwelt, ſondern ſolche, die er angeblich beim Tierfang in Braſtlien erlebt haben wollte. Sie beſtanden aus lauter Lügen, wie der Detektiv unſchwer feſtſtellen konnte. Gewöhnlich vermißten die Teilnehmer an ſolchen Geſellſchaften dieſe oder jene Wertſache. Aber, wer hätte den jovia⸗ len und reichen Mann bezichtigen wollen, ſich auf dieſe Weiſe ein heimliches„Erzählerhonorar“ anzu⸗ eignen.. Der kluge und ehrgeizige Detektiv, der ſeinen Verdacht ſeinen Vorgeſetzten gemeldet hatte, tat es und konnte es beweiſen. Als die Beweiſe reichten, wurde der Villenbeſitzer plötzlich verhaftet. In Olo Bailey, Londons Kriminalgericht, bekam er jetzt 2 Jahre Zuchthaus. Der kluge Detektiv aber ſieht ſeiner verdienten Beförderung entgegen. W * 4 9 Flektrolntnotiz blieb mit 10 Cents Mittwoch, 2. März 1938 Schwerſälliges Geschafi am inſernalionalen Warenmarkf Die Sowjets als Käufer von auſtraliſchem Weizen. — Leichte Erholung der Kaffeeausfuhr Braſiliens. Spekulative Anſchaffungen in Kakao.— Gute Stim⸗ mung für Baumwolle.— Der außeramerikaniſche Metallverbrauch eine Stütze für den internationalen Handel Nur noch wenige Wochen trennen uns von dem Kabender⸗ frühjahr. Ein Rückblick auf die erſten beiden Monate 1938 lehrt, welch grundlegender Wandel gegenüber der entſpre⸗ chenden Zeit des Vorjahres eingetreten iſt. Damals konn⸗ ten ſich die amtlichen Stellen der USA nicht genug daran tun, vor einem wahlloſen Kauf zu warnen, heute verſuchen die gleichen Perſönlichkeiten, durch Zureden dem Waren⸗ geſchäfte eine Anregung zu geben. Keines der bisher an⸗ gewandten Mittel hat zum Erfolge geführt. Das Rüſtungs⸗ programm der USA und die neuen Maßnahmen Rooſe⸗ velts zur Belebung der dortigen Wirtſchaft konnten ledig⸗ Lich verhindern, daß die Preiſe der Welthandelsartikel wei⸗ ter nach unten rollten. Erholungstendenzen gingen hier⸗ von aber ebenſowenig aus wie von der Annahme der „Farmbill“ oder von der noch immer im argen liegenden Währungsfrage.— Es iſt nicht ſchwierig, die Urſache der augenblicklichen Kaufunluſt zu ermitteln. Handel, Spekulation und Verbraucher wiſſen ſehr wohl, daß Be⸗ ſtände an allen Artikeln ziemlich reichlich vorhanden ſind und daß auch die gekürzte Produktion immer noch über den derzeitigen Bedapf hinausgeht. Nachdem die Welt nunmehr eine ziemlich genaue Ueber⸗ ſicht itber die ihr für den Reſt des Jahres zur Verfügung ſtehenden Getreidevorräte hat, haben auch auf dieſem Marktgebiete Intereſſe und Umſatz ſehr nachgelaſſen. Eine Ausnahme bildet lediglich Auſtralien. Man hört, daß die Sowfets daſelbſt etwa 80 000 Tonnen Weizen angeſchafſt und nach Wladiwoſtok zur Verſchüöffung beordert haben. Auf der anderen Seite hört man davon, daß die Ruſſen im Bereich des Schwarzen Meeres Schifſsraum ſuchen, um im Frühjahr Getreideverladungen vorzunehmen. Was an den Gerüchten, die Südafrikaniſche Union wolle 100 000 Tonnen Weizen von Auſtralten erwerben, wahr iſt, Läßt ſich im Augenblick nicht überprüfen. Die füngſten Berichte über die Beſchaffenheit der Saaten auf der nördlichen Erdhalbkugel laſſen die Hoffnung berechtigt erſcheinen, daß trotz verſchiedener Aenderungen innerhalb der Anbau⸗ flächen, die Erträge des Jahres 1998 nicht hinter denen von 1937 zurückſtehen werden. Allerdings bleibt abzu⸗ warten, wie groß die Beſtellungsfläche mit Sommerung ſein wird und wie ſie ſich entwickelt. An den Kolonfalwarenmärkten iſt ein völliger Wandel inſofern eingetreten, als das Intereſſe für die Winter⸗ gemüſearten raſch im Schwinden begriffen iſt. Die Ver⸗ lader an den überſeeiſchen Häfen haben es daher nicht leicht, Unterkunft für die zur Verſchiffung beſtimmten Hül⸗ ſenfrüchte zu finden, obwohl ſie in preislicher Hinſicht weit⸗ gehend Entgegenkommen zeigen. Bohnen, Linſen, Erbſen müſſen vielfach ſchon dem friſchen Gemüſe Platz machen, das aus klimatiſch begünſtigten Ländern angeboten iſt. — Die Beſtrebungen Braſiliens, einen Teil des ihm ver⸗ lorengegangenen Exportmarktes wieder zu gewinnen, ſind, wie ſich jetzt herausſtellt, nicht ganz vergeblich geweſen. Seit dem 1. Juli 1937, alſo dem Beginn des Kaffeejahres, wurden aus Rio und Santos zuſammen 6,67 Mill. Sack (je 60 Kilo) verſchifft. Im Vorfahr waren es zwar 737 Mill. Sack. Die Minderverſchiſfung beträgt olſo nur noch 10 v.., während ſich Mitte Januar eine Differenz von 16 v. H. errechnete. Falls keine Ueberraſchungen eintreten, dürfte im Laufe des Kaffeeſahres 1937⸗38 der Aus fall gegenüber dem Kaffeejahr 1938⸗37 wettgemacht und viel⸗ leicht ſogar darüber hinaus ein Plus erzielt werden. Man darf allerdings nicht vergeſſen, daß die Preiſe um durch⸗ ſchnittlich 27 v. H. ſeit November v. J. gefallen ſind. Die lange Dauer des Kakao⸗Lieferungsſtreikes an der Goldküſte hat die maßgebenden Plätze Neuyork und Lon⸗ don doch zu Eindeckungen, ja ſogar zu einigen ſpekulativen Käufen veran aßt. Dadurch gewann das Geſchäft eine be⸗ achtliche Stetigkeit. Zu nennenswerten Preisveränderun⸗ gen iſt es nicht gekommen, weil man ſich begreiflicherweiſe jagt, daß die durch den Streik zurückgehaltenen Kakao⸗ mengen eines Tages zum Vorſchein kommen müſſen.— Oele und Fette pflanzlichen und tieriſchen Urſprungs begegneten letzthin größerem Intereſſe. Insbeſondere konnte die Leinſaat verſchiedentlich Preisbeſſerungen Kurch⸗ ſetzen.— Das Ernteergebnis des Olivenöljahres 1937⸗38, das ſich ſeinem Ende nähert, liegt nunmehr vor. Der Er⸗ trag ſämtlicher Produktionsländer beträgt 21,3 Millionen Centals(45,36 Kilo), er iſt mithin um ein Drittel größer als 199637. Das Ergebnis iſt überhaupt das beſte ſeit 198031.— Die Heranziehung ausländiſcher Butter zur Einlagerung in die Kühlhäuſer oder zur Wiederauffüllung der abgebauten Vorräte machte in Großbritannien weitere Fortſchritte. Die Anforderungen Englands konnten jedoch voll befriedigt werden, da neben däniſcher und Rand⸗ ſtaatenbutter auch Kolonialbutter zur Verfügung ſtand. Eine Ausnahme von dem ſchwerfälligen Geſchäftsgang an den Rohſtoffmärkten bildet die Baumwolle. Hier war das Geſchäft ſowohl in Neuyork als auch in New Orleans recht umfangreich, und die Lokonotierung Neuyorks über⸗ ſchritt zum erſtenmal ſeit längerer Zeit wieder den Kurs von 9,5 Cents je lb. Der Inlandsverbrauch der Vereinig⸗ ten Staaten an Baumwolle hat ſich bis jetzt noch nicht weſentlich gebeſſert. Auch die Abrufe Lancaſhires laſſen zu wünſchen übrig; denn die dortigen Spinnereien arbeiten augenblicklich nur mit halber Kapazität. Die Grundlage für die Erholung der Baumwollpreiſe bildet nach wie vor das Beleihungswerk und die Annahme des Agrargeſetzes, das eine Kontrolle über den Anbau, d. h. eine Eindäm⸗ mung der Baumwollfluten ermöglichen ſoll. Allerdings darf man für die bereits im Gange befindliche Ausſaat dieſes Frühfahrs nicht mehr viel erhoffen, ſondern muß ſeine Wünſche im Augenblick noch ſtark zurückſtecken. Die überfeeiſchen Wollauktionen der letzten Zeit zeig⸗ ten kein einheitliches Bild, jedoch iſt bei den Verſteige⸗ rungen ein ſtetigerer Unterton erkennbar geweſen; en Melbourne wurde z. B. das Angebot zu 90 v. H. abge⸗ nommen. Als Bieter beteiligten ſich England, Javan und der Kontinent.— Robſeide weiſt gleichfalls eine Befeſti⸗ gung auf. Amerikaniſche Importhäuſer traten als Käufer in Japan auf, indes konnte das oſtaſiatiſche Feſtland davon nicht profitieren, weil dort das Geſchäft durch den Krieg, lahmgelegt wopden iſt.— Der Kautſchukplan ſieht eine Verlängerung der Reſtriktion um 5 Jahre vor. Nennens⸗ werte Rückwirkungen auf die Preisbewegung ſind aber hiervon nicht ausgegangen, weil in den USA, dem Haupt⸗ nerbraucherland von Gummi, die Abrufe nach wie vor ent⸗ täuſchen und die Verwendung von Regeneraten raſche Fortſchritte macht. Gleichwohl iſt man in den Kreiſen des Kautſchukhandels zuverſichtlich geſtimmt; denn es wird mit Einfetzen des Früßiahrs mit einem Auſſchwung der Aut d⸗ mobil⸗, der Bereifungs⸗ und damit auch der Gummi⸗ indnſtrie gerechnet. Bei den Metallen machte der Erholungsprozeß im großen und ganzen weitere leichte Fortſchritte, die darauf zurückgehen, daß der außeramerikaniſche Verbrauch ſich decht gut gehatten bat. Es iſt vielleicht nichts Vezeich⸗ neuder für die gegenwärtige Verfaſſung der Metallmärkte, als daß die Nachricht über eine Zunahme der Weltbeſtände an raffiniertem Kupfer keine ungünſtigen Folgen für die Preisbildung dieſes Metalls gehabt hat. Die amerlkaniſche f ung der Zinnquote zeigt der Markt ein recht ſtabt⸗ le Ausleben, Bie Lagerhausbeſtände Englands ſins auf IANDELS- Realiſationen. unverändert.— Tratz IRTSCHAFTS-ZETIT der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 101 Aklien zur Schwäche neigend Sehr stiller Marikf/ Nenien ſesi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien ſehr ruhig und ſchwächer Frankfurt, 2. März. Börſe verharrte in der ſeit Tagen anhaltenden Ruhe und Geſchäftsſtille. Bis auf Conti⸗ Gummi, die auf Grund von Dividendenerwartungen erneut 3 v. H. höher lagen, und auf die anfängliche Steigerung von Bemberg, allerdings nur in geringerem Ausmaß, lagen weder An⸗ regungen noch Sonderbewegungen an den Aktienmärkten vor. Aus weiteren Abwicklungsvorhaben waren Ich Farben und Verein. Stahlwerke in etwas größerem Umfange an⸗ geboten, was im Verlaufe der Börſe zu einer leicht nach⸗ gebenden Haltung des geſamten Montanmarktes und auch anderer Großwerte führte. JG Farben ſetzten zunächſt „ v.., daneben Erdöl 75 v. H. ſchwächer ein. Metall⸗ geſellſchaft 1 v. H. feſter, Deutſche Gold und Silber gut behauptet. Am Elektromarkt bröckelten die führenden Werte zum Teil ſtärker ab, ſo Ach, Geffürel 1 v.., Stemens 2 v.., Lahmeyer aber 16 v. H. freundlicher. Zellſtoffwerte zumeiſt nachgebend, Waldhof jedoch ſtärker um 274 v. H. Maſchinenaktien ſehr ſtill, wobei die Kurs⸗ veränderungen ſich zufällig ergaben. MAN ½ v. H. höher, Mönus ½ v. H. ſchwächer. Von Montanwerten bröckelten Hoeſch und Verein. Stahlwerke ſe ½ v. H. ab. An den Ge⸗ ſamtaktienmärkten kamen Kursfeſtſtellungen bei Eröffnung infolge der Geſchäftsſtille nicht zuſtande. Am Rentenmarkt war das flotte Zeichnungsergebnis des erſten Tages auf die neue 4proz. Brabag⸗Anleihe das Bemerkenswerteſte; die Nachfrage war ſehr groß. Im übri⸗ gen war aus markttechniſchen Gründen zum Teil etwas Angebot am Rentenmarkt vorhanden, ohne daß es zu beſon⸗ deren Kurs veränderungen kam. Im weiteren Verlaufe zogen Conti⸗Hummi auf 207 an und hatten damit einen Tagesgewinn von 5 v.., Waldhof holten von ihrem erſten Rückgang 77 v. H. auf, dagegen . Die verloren Ich Farben weiter 1 v. H. Von den ſpäter notierten Werten woren Mannesmann 71 v.., Demag 1½ v.., Rheinſtahl s v. H. abgeſchwächt. Von Groß⸗ bankaktien verloren Deutſche und Commerzbank gegen den Vortag je 1 v.., dagegen Dresdner unv. 115. Von Einheitswerten Hafenmühle nach Pauſe 6 v. H. feſter. In Freiverkehrswerten waren die Umfätze ſehr gering, nur Geiling 7 v. H. höher geſucht, Dingler bei etwas Um⸗ ſatz unv., Ufa ebenfalls unv. Die Börfe ſchloß außer⸗ ordentlich ſtill und nicht erholt am Aktienmarkt. Berliner Börſe: Aktien ruhig und eher nachgebend Berlin, 2. März. Obwohl man vorbörslich mit einer wieder ausgeſpro⸗ chen freundlichen Grundtendenz gerechnet hatte, entſprach dieſe Annahme nur zum Teil der Entwicklung zu Beginn der Börſe. Vom Publikum wurden zwar keine Abgaben vorgenommen, doch fehlte es von dieſer Seite auch an nen⸗ nenswerten Köufen. Dagegen ſchritt die Kuliſſe zu Zum Teil mag vielleicht auch der Wunſch auf Flüſſighaltung zur Uebernahme von Brabag⸗Obliga⸗ tionen bei den Verkäufen mitgeſprochen haben. Die Um⸗ ſätze waren am Aktienmarkt aber im allgemeinen ſo un⸗ bedeutend, daß eine Reihe ſolch ſchwerer Werte ohne An⸗ fangsnotiz blieb. Wie ſchon an den Vortagen ſpielt bei der Geſchäftsſtille offenbar der Ausfall Süd⸗ umd weſt⸗ deutſcher Orders eine nicht unerhebliche Rolle. Am Mon⸗ tanmarkt ermäßigten ſich Mannesmann um 4, Rheinſtahl um ½ v. H. Auch die anfangs etwas feſteren Verein. Stahlwerke gaben ſpäter auf den Vortagsſchluß und darunter nach. Verhältnismäßig größeres Angebot beſtand in der chemiſchen Gruppe in Farben, die in der erſten halben Stunde um etwa 1,50 auf 1607/6 zurückgingen. Feſt lagen hier nur Rütgers, die bei kleinem Umſatz 1 v. H. gewannen. Die Sonderbewegung in Conti Gummi hjelt auch heute an, das Papier gewann unter Hinweis auf die optimiſtiſchen Dividendenhoſfnungen zunächſt nochmals 2 v.., büßten ſpäter allerdings wieder 7 v. H. ein. Bon Elektro⸗ und Verſorgungswerten fielen Siemens und Lie⸗ ſerungen bei nicht mehr zu überbietender Marktenge mit Verluſten von 1,25 und 1 v. H. auf. Auch in Auto⸗Altien beſtand heute etwas Angebot. BMW ermößigten ſich um 1, Daimler um 5 v. H. Bei den Maſchinenbauwerten ſind Demag mit minus 2, bei Papier⸗ und Zellſtoffaktien Zellſtoff Waldhof mit minus 2,50 und von Brauerei⸗ gapieren Engelhardt mit minus 1,25 v. H. gegen letzte Kaſſanotiz zu erwähnen. Weiterer Bedarf beſtand da⸗ gegen in den ſchon geſtern geſu hten Bemberg, die noch⸗ mals%, v. H. gewannen.— Von variablen Renten wur⸗ den Reichsaltbeſitz unverändert mit 132,80, die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe 2,5 Pig. höher mit 95,90 gehandelt. Mittlere Reichsſchuldbuchſorderungen gaben um 7. v. H. nach. Im Verlauf ſetzte ſich an den Aktienmärkten der Ab⸗ bröckelungsprozeß fort. Harpener büßten 1, Rheinſtahl etwa ½ b. H. ein. Rütgers verloren nicht nur ihren An⸗ fangsgewinn von 1 v.., ſondern ermäßigten ſich darüber hinaus noch um ½ v. H. Auch Deſſauer Gas lagen etwa 58 v. H. und BMW v. H. unter Anfangsnotiz. Weiter ſehr feſte Haltung zeigten dagegen Conti Gummi, die gegen den Vortagsſchluß um insgeſamt.50 v. H. auf 208,50 an⸗ ſtiegen. Demag waren um 4 v. H. erholt. Am Kaſſarentenmarkt blieb es verhältnismäßig ruhig, in der Grundtendenz aber weiter freundlich. Liquidations⸗ pfandbrieſe waren eher wieder angeboten, nur Oldenburger plus 8 v. H. und repartiert. Hypotheken⸗Pfandbrieſe und Kommunalobligationen waren meiſt Strich oder rein Geld. Von Stadtanleihen fielen Dresdner, Duisburger und Hagen von 1928 mit je plus 76 v. H. auf. Bei den Pro⸗ vinzanleihen ſind 28er Brandenburg mit—, von Län⸗ der⸗Altbeſitzanleihen Anhalter mit plus 1 v. H. zu er⸗ wähnen. Von Induſtrieobligationen zogen er Daimler⸗ Benz und Siemens⸗Halske um je ½ v. H. an, während Krupp Treibſtoff 7 v. H. hergaben. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gaben Commerzbank und Deutſche Bank je 4, Vereinsbank Hamburg ½ und Adea, v. H. her, während Deutſche Ueberſeebank 4 v. H. höher notiert wurden. Von Hypo⸗ thekenbanken gingen Deutſche Zentralboden um 1 und Weſtboden um ½ v. H. zurück. Von Induſtriewerten wur⸗ den Knorr gegen letzte Notiz 3 v. H. höher feſtgeſetzt, wobei Repartierung erfolgte. Süddeutſche Ciſenbahn gewannen erneut 2, Tuchfabrik Aachen 2 v. H. Schwächer lagen ondererſeits Sachtleben um 37, Grün u. Bilfinger gegen letzte Notiz um 3 und Vereinigte Deutſche Nickel, bei denen der Dividenden⸗ und Anletheſtockabſchlag zu berückſichtigen iſt, um 89 v. H. Kolonialwerte waren bis auf die um 0,50% ſeſteren Otavi geſtrichen bzw. unverändert. Steuergutſcheine wurden auf geſtriger Baſis gehandelt. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 19gger und 1940er 100,12 G 100,87 B; iger 99,75 G 100,5 B; 1945er bis 1948er 99,37 G 100,12 B.— Ausgabe 2: 1939er 100,12 G 100,87 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/4 5er 83,5 G 84,25 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 95,525 G 96,275 B. Der Börſeuſchluß brachte keinerlei Ueberraſchungen. Insgeſamt dürften etwo 6 bis 8 der im variablen Verkehr gehandelten Aktien eine Schlußnotiz erhalten haben. Auf⸗ fällig war nur der weitere Anſtieg der Conti⸗Hummi⸗Aktie bis auf 209,25, womit das Papier gegen den geſtrigen Schluß 6% v. H. gewonnen hat. Nachbörslich galten Conti Gummi 209,25 Geld. Geld- und Devisenmarki Berlin, 2. März. Am Geldmarkt war es heute ſehr ruhig. Da bereits Rückflüſſe nach dem Ultimo eintraten, konnten die Blankotagesgeldſätze auf 24—3 v. H. ermäßigt werden. Im Anlagegeſchäft waren größere Umſätze kaum zu verzeichnen. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf un⸗ verändert 275 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten gab der France nach der Erholung am Vortage wieder nach. In London ſtellte ſich die Notiz auf 153,96(153,34), in Amſterdam wurde der Frane mit 5,84,(5,85% und in Zürich mit 14,06 (14,10%) bewertet. Das engliſche Pfund war nahezu un⸗ verändert, lediglich gegen Zürich lag es mit 21,6094 nach 21,60 ½ etwas feſter, was auf die gleichzeitig ſchwächere Ver⸗ faſſung des Schweizer Franken zurückzuführen iſt. Der Dollar war auf geſtriger Baſis gut behauntet, eher ſogar etwas feſter: auch der Gulden zeigte leicht anziehende Tendenz. Später war das Pfund etwas feſter, und zwar ſtellte es ſich gegen Zürich auf 21,6194 nach 21,604. Anderer⸗ ſeits gab der franzöſiſche Franc weiter nach. Im übrigen traten weſentliche Veränderungen nicht ein. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 3, Privat 3 v. H. 9 ich i Dis⸗ 2 März 1 März e 5 55 kont] Gels Brief Geld Brief Aegypten jägypt. Pfd.... 12,695 12,725 12,700 12,730 Argentinien 1B.⸗Peſoſ 0,648 0,652 0,648.652 Belgien„100 Belga] 2 41,95 42,03 41,97 42,05 Braſtlien„1 Milreis 0,143 0,145 0,143 0,145 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053.047]. 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 55,34 55,40 55,36 53,48 Danzia 100 Gulden 4 47,.— 47,10 47.— 47,10 Engfand.. 1Pfd5 22 12.398 12,425[ 12,400 12,430 Estland„10 eſtn Kr. 4% 68,13 68.27 68,13 68,27 Finnlond00finn Mk. 4 5,485 5,405 5,485 5,405 F ankreich. 100 Fr. 3% 8,047.053.082 8,008 Griechenland 00 Dr. 5 27353 2,357 2,353 2,357 Holl ind 10 Gulden] 2 138,25 138,53 138,30 138,58 Iran Teheran) pala:: 15,40 15,44 15,40 15,44 sland. 100 ts..] 5¼ 55,4 55,56 55,6 55,58 Italien. 100 Lire 45 1 75 13,11 13.00 7 apan e„ 0,723 0, 725 0,723] 0,725 age ee 5.604 55705 5694 5,706 anada 1 kan Dollar 2,471.475 2,471 2,475 Lettland 100 Latts 5 40,1% 49,20 49,10 40,20 Litouen„ 1008 itas 5¼—] 41,4 42,02 41.04 42.02 Norwegen twoftronen 4 62.30 62,42 62.92 62.44 Jeſterreſch 100 Schiitf 3½% 48,95 49,05 48,95 40,05 Polen. 100 gloty f 47.— 47,10 47.— 47,10 Portugal 100 Estudo 4 11,260 11,280 11.260 11,280 äni 8 Le. 7¹ 552 9 8** Seed 1008. 2% 8580 63% 65.87 65.99 Schwe e Spanien, 100 Pe ſeten 5 5 92 9 75 Tſchecholowafei s 3 8,681.509 8,681].699 Türkei.. ti 1. Pfd. 5½] 1,978.982.978 1,982 Ungarn„ iboRengz 25 8 78 5 Uruguay, 1Goldpeſo.129 1,131 1,129] 1,31 Ver, Staaten Dollar 1 1½.4711.475.471 2,475 * Frankfurt, 2. März. Tagesgeld mit 274(3) v. H. etwas leichter. 5 3330 Tonnen geſtiegen, das iſt der höchſte Stand ſeit Be⸗ ginn 1938.— Das Blei konnte ebenſo wie das Zink aus der allgemein beſſeren Stimmung Nutzen ziehen. Vorüber⸗ gehend wurde ein Stand von 976 Goböpfund erreicht, das iſt der höchſte Preis des nunmehr abgelaufenen Februar. Als Käufer trat in London die verbrauchende Induſtrie auf; auch ging von dem Bauprogramm Großbritanniens unverkennbar eine Anregung aus.— Die ſeit langem ziemlich niedrigen Preiſe des Zinks holten in letzter Zeit etwas auf; dadurch hat ſich das Wertverhältnis zum Blei ebenfalls gebeſſert. Die Preisentwicklung der wichtigſten Welthandelsartikel zeht aus nachſtehender Tabelle hervor lin der betreffenden Landeswährung): Dez 32 Dez. 33 Julis4 Dez. 35 22238 fetzt Weizen Chicago 49,5 81.50 87,87 101.50 92,75 93,12 Roggen Chicago 30,00 53,25 64.63 49.88 75 25 74,60 Mats Chieago 22,50 44.37 57.75 57.25 59.60 59.00 Schmalz Chicago.30.40.00 11.15 8 95 8,77 ücker Magdeburg 5,10.85.25.80 417.05 Zucker Neuyork 66,00 110,00 170,00 214,00 102.03 Kautſchut London 2,40.40.12.31 7,25.18 Baumwolle Bremen.20 11.50 14,46 13.98 10,15 10 28 Baumwolle Neuvork 6,0 10,15 12,70 11,80.23 927 Kupfer London 28,560 32,19 29,63 34,75 40,25 40 75 Zucker⸗Notterung für Kontrakt 4. * Produktionsſteigerung in der Thüringer Textil⸗ induſtrie. Nach dem Bericht des Landesarbeitsamtes war der Beſchäftigungsgrad der Thüringer Wollſpinnereien im Januar aut, ſo daß den Betrieben zahlreiche Kräfte ver⸗ mittelt werden konnten. Auch die Wollwebereien berichten von einer weiteren Steigerung der Produktion. Ein⸗ ſtellungsmöglichkeien waren in faſt allen Betrieben vor⸗ handen. Jacguard⸗ und Schaftwechſelkräfte ſowie Aus⸗ näherinnen und Nopperinnen konpten nicht reſtlos geſtellt werden, abwohl aus anderen Berufsarten langfriſtia Er⸗ werbsloſe als Nopperinnen eingeſetzt wurden. In den thüringiſchen Teppichfabriken hat der günſtige Beſchäf⸗ tigungsgrad angehalten. Die Wolldeckenſabriken waren gut mit Aufträgen verſehen; auch hier fehlte es aber an Weberinnen und Spinnerinnat. In der Strick⸗ und Wirk⸗ wareninduſtrie iſt die allfährlich zwiſchen Herbſt⸗ und Frühfahrsſaiſon eintretende Beſchäftlaungsvauſe fühlbar geworden. Die Wäſche⸗ und Schürzeninduſtrie wies einen unverändert guten Geſchäftsgang auf. In der Handſchuh⸗ induſtrie war der Geſchäftsgona nicht einheitlich. * Kraftverkehr über die Grenzen.— Deutſch⸗ norbiſche Beſprechungen in Berlin. Korpsführer Hühnlein hat um den Kraftverkehr über die Grenzen zu erleichtern, die Ver⸗ treter der Kraftfahrt aus Finnland, Dänemark. Schweden, Norwegen und Holland vom 8. bis 5. März nach Berlin eingeladen, um mit ihnen die Möglichkeiten einer Erleich⸗ terung des Grenzverkehrs und einer Angleichung der wich⸗ tiaſten Verkehrsvorſchriften in den einzelnen Ländern zu beraten. Außerdem ſollen die Vertreter der nordiſchen Länder über die in Deutſchland getroffenen Maßnahmen zur Berkehrserziehung unterrichtet werden. 5 wie Rückſtellungen und Abſchreibungen von 0,15(0,21) M * Deutſche Unionbank AG, Berlin. Die Deutſche Union⸗ bank AG, Berlin berichtet, daß ſich das Geſchäft im Jahre 1937 ſtetig entwickelt hat. In der Erfolgsrechnung erſchei⸗ nen die Erträge aus Zinſen und Dividenden mit 0,55 (0,51) und aus Proviſionen und Gebühren ſowie ſonſtige Einnohmen mit 0,71(0,68) Mill.. Dagegen ſtehen Per⸗ ſonalauſwendungen von 0,28, ſonſtige Handlungsunkoſten von 0,10(t. V. Handlungs⸗ und Verwaltungsunkoſten zu⸗ ſammen 0,34) Mill., ferner Steuern von 0,36(0,21) 155 , Einſchließlich 74 429(73 043/ Gewinnvortrag wird ein Reingewinn von 441 744(414 329/ ausgewieſen. Der HV am 15. März wird vorgeſchlagen, hieraus wieder 100 000 der freien Rücklage zu überweiſen, unverändert 6 v. H. Dividende auszuſchütten und 101744/ vorzutragen. * Deutſche Antiognia Baul AG, Bremen. Nach einer Kabelmeldung des Baneo Aleman Antioqueno, Medellin (Columbien), kſt beſchloſſen worden, für das zweite Halb⸗ jahr 1937 eine unveränderte Dividende von 7,50 Peſos 5 v. H. auszuſchütten. * Akien⸗Ziegelei München, München. In der Bilanz⸗ ſitzung wurde beſchloſſen, der HV eine Dividende von 5½ (i. V. 5) v. H. vorzuſchlagen. * Weſtdeutſche Terrain⸗ Acc. Eſſeu. Die Geſellſchaft ſchließt 1937 einſchließlich 1977 555 Vortrag mit einem Gewinn von 48 391(i. V. 46 825)/ ab, wovon 30 000/ aus der Auflöſung von Wertberſchtigungen ſtammen. Der Aufſichtsrat beſchloß, der HV die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 4 v. H. auf% Mill„ AK vorzuſchla⸗ gen. Die verbleibenden 7543/ ſollen vorgetragen werden. Wie bereits gemeldet, ſoll die HB am 12. März auch den Erwerb von bis zu 121 200% Aktien zwecks Einziehung ge⸗ nehmigen und deren Einziehung zuzüglich weiterer 18 800 „ bexeits im Eigenbeſitz befindlicher Aktien beſchließen. * Portland⸗Cementfabrik Laufen AG, Laufen. Für 1997 verteilt dieſe Ac der Cementinduſtrie eine Dividende von 3 v. H. netto auf das AK von 2,5 Mill. ſfr. Das Jahr 1936 blieb dividendenlos, 1935 wurde eine Dividende von 5 v. H. netto verteilt. * Brauerei C. W. Naumann Az., Leipzig. In der erſten Hälfte des am 30. September abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahres 1986/37 hielt ſich der Bierumſatz ungefähr auf der Vorjahrshöhe; im Sommerhalbjahr konnte er dank der günſtigen Witterung geſteigert werden. Der Roherlös ſtellte ſich auf 2,07(.80) Mill.. Nach 9,21(0,9) Mill. Mark Abſchreibungen auf Anlagen und 9,00(0 08) Mill. anderen Abſchreibungen verbleibt einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 2476(1835) l. 1 Verkgufskredit AG, Berlin. Die im vorigen Ge⸗ ſchäftsbericht feſtgeſtellte günſtige Entwicklung der Ver⸗ kaufskredit Ah, Berlin, ßat ſich 1087 ſortgeſetzt. Auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugfinanzierxung ſowohl als auch bei der in den Geſchäftsbereich fallenden Finanzierung des verſchiedener Abfatzes langlebiger Induſtrieerzeuaniſſe mittelfriſtigen Branchen konnte die Geſellſchaft für ihre Speziolkredite eine Umſatzſtelgerung erzielen. Im Be⸗ richtsfahr wurde die Auſmerkſamkeit dem weiteren all⸗ Neichsbankausweis Geſtiegene Belaſtung Nach dem Ausweis der Reichsbank war die Inanſpruchnahme des Notenbankkredits in Ultitmowoche verhältuismäßig groß. kommt zum Ausdruck in einem Zuwachs auf den Anlagekonten um 928 auf 6136 Mill. I. Im einzelnen haben Handels⸗ wechſel und ⸗ſchecks um 877 auf 5637 Mill./ und Reichs⸗ ſchatzwechſel um 16 auf 21 Mill.„ zugenommen. Verhälb⸗ nismäßig ſtark war dann die Zunahme bei den Lombard⸗ forderungen, die um 34 auf 81 Mill./ geſtiegen ſind. Das ſtärkere Anſteigen iſt hier auf zinstechniſche Gründe zu⸗ rückzuführen. Die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapie⸗ ren haben um 0,5 auf 110 Mill./ abgenommen, während die ſonſtigen Wertpapiere bei einer geringfügigen Zu⸗ nahme mit 286 Mill./ nahezu unverändert geblieben ſind. Hiernach iſt die Inanſpruchnahme in der Ultimowoche weſentlich größer als im Vorjahr, wo ſie trotz der voron⸗ gegangenen ſtärkeren Entlaſtung bis zur dritten Monats⸗ woche nur 651 Mill./ betragen hatie. Bei dieſem gleich muß allerdings berückſichtigt werden, daß diesmal der ſtärkere Kreditbedarf zu einem erheblichen Teil offen⸗ bar auf Ueberdispoſttionen der Wirtſchaft zurückzuführen iſt, wos darin zum Ausdruck kommt, daß ein erheblicher Teil der geſamten Kreditmittel wieder auf Girokonto an⸗ gelegt wurde; die Giroguthaben haben nämlich um 123 auf 891 Mill./ zugenommen, wobei der Zugang ganz auf Einzahlungen der privaten Wirtſchaft beruht, während die öffentlichen Guthaben abgenommen haben. Im Vorfahr hatte der Zuwachs bei den Girbauthaben nur 29 Mill. betragen. Außerdem iſt noch bezüglich der Veränderungen bei den Aktiven zu berückſichtigen, daß die„ſonſtigen Ak⸗ tiva“ in der Berichtswoche um 96 Mill./ zurückgegangen ſind, und zwar zum Teil auf Grund von Rückzahlungen des dem Reiche eingeräumten Betriebskredites, wogegen im Vorfahr der Rückgang auf dieſem Konto nur 51 Mill. betragen hatte. Entſprechend den genannten Veränderungen ſind an Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen 605 und an Scheidemünzen 107 Mill./ in den Verkehr abgefloſſen. Der geſamte Zahlungs mittelumlauf ſtellte ſich damit Ende Februar auf 7219 Mill./ gegen 6506 in der Vorwoche, 7121 Ende Januar und 6727 Ende Februar v. J. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben um 0,1 auf 78 Mill./ abgenommen. Von dem Geſamtbeſtand entfallen 70.8 Mill.% auf Gold und 5,2 Mill./ auf deckungs⸗ fähige Deyſſen. * vom 28. Februar der Dies Ver⸗ . gemeinen Ausbau der Organiſation und des Kunden⸗ dienſtes gewidmet. Hierunter fällt auch die Fortentwick⸗ lung der beſtehenden Einrichtungen für die zur Entlaſtung der verkaufenden Firmen erfolgende Verwaltung und Ein⸗ ziehung der Außenſtände, die nicht auf Wechſelbaſis ab⸗ geſtellt ſind. Das Kapital beträgt 5 Mill. /; fämtliche Aktien befinden ſich nach wie vor in den Hirden der Bank für deutſche Induſtrie⸗Obligatiynen, ie dem Unternehmen darüber hinaus auch noch meitere Mittel im Kreditwege zur Verfügung geſtellt hat. In der Erfolgsrechnung wer⸗ den auf der Ertragsſeite Gebühreneinnahmen mit.48 (2,93) Mill./ und freigewordene Rückſtellungen mit 6 08 (—) Mill./ ausgewieſen. Dagegen beanſpruchten Hand⸗ lungsunkoſten 1,56(1,19), Steuern 0,44(0,47) und Zinſen 1,15(1,0) Mill. 4. Unter Einrechnung von, 105 918 (100 166)/ Vortrag ergibt ſich für 1037 ein Reingeminn von 512 556(280 885)„, aus dem wieder 8 v. H. Divi⸗ dende ausgeſchüttet und 102 224/ vorgetragen werden ſollen. * Societa Italiana Erneſto Breda, Mailand. Die Ge⸗ ſellſchaft ſchlägt für 1937 eine Bruttodſvidende von 20 Ekre vor, ſo daß auf die Inhaberaktien eine ſteterſreie Netto⸗ dividende von 18 Lire entfällt(i. V. 13,50 Lire Dividende). * Banca d' tali.— Wieder 6 v. H. Dividende. Dey Verwaltungsrat beſchloß, eine Dividende von wieder v. B. vorzuſchlagen. 7 Waren uncl Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 2. März. An der Geſamtlage des Berliner Getreideverkehrs hat ſich kaum etwas geändert. In Brotgetreide beſchränkte ſich die Umſatz⸗ tätigkeit auf einzelne Abſchlüſſe;: im allgemeinen kann das Geſchäft als beendet angeſehen werden. Die Mühlen ſind namentlich mit Roggen für längere Zeit verſorgt, ſoweit notwendig, wird ihnen Material zugeſtellt. Das Mehl⸗ geſchäft weiſt keine nennenswerte Belebung auf, ſedoch ſind in Weizenmehl Markenfabrikate eher etwas beſſer zu be⸗ werten. In Futtergetreide iſt die Kaufluſt rege. Die An⸗ lieferungen haben zwar leicht zugenommen, jedoch zeigt die Verbraucherſchaft unvermindert lebhafte Aufnahmeneigung. Nachdem bisher Futtergerſte verſchiedentlich zur Verfügung ſtand, iſt gegenwärtig auch Futterhafer etwas mehr erhält⸗ lich, da der Bedarf der Wehrmacht befriedigt ſein dürfte. Deutſcher Mais hat ruhiges Geſchäft. Von Futtermitteln find futterhaltige Futtermittel in ausreichendem Maße vor⸗ handen. Kartoſfelflocken und Kartoſſfelpütlpe ſind gleich⸗ falls genügend am Markt. 4 Magdeburger Zucker notierungen vom 2. März.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per März 31,50; Tendenz ruhig: Wetter trübe. 5 Hamburger Schmalznotierungen vom 2. März.(Eig. Dr.] American Steomlard tranſito ab Kai 2s Dollar. American Purelard raſſ., per vier Kiſten ſe 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmorken tranſito ab Kai(Preiſe ſe 100 Kilo) 25—5 Dollar. Marktlage ruhig. i Berliner Metallnotierungen vom 2. März.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolyttupfer(wirebarsſ 57,590: Stondarödkupſer 51,75 nom; Originalhüttenweſchblef und Standaröblei je 20,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab noröddeutſche Stationen und Standardzink ſe 19.75 nom.; Origtnal⸗Hütten⸗Aluminium 68—gv9g9proz. in Blöcken 188: desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren boproz. 187.— Fein⸗Silber je 1 Kilo 38,90—41,90. a 5 * Die Lage am Kartoffelmarkt. In der Saarpfalz kam die Verladetätigkeit von Speiſekartoffeln durch das au⸗ holtend kalte Wetter ziemlich zum Stillſtand. Der Futter⸗ kartoffelmarkt verlief ohne Anregung. Mit Fabrikkartofſeln wurde beſonders die Kurmark in verſtärktem Maße ver⸗ ſorgt, doch erhielten auch Anholt und Braunſchweig weitere Lieſerungen. Obaleich die Witterungsverhältniſſe der letzten Woche in Baden für die Verſendung von Speiſe⸗ kartoffeln nicht ungünſtig waren, blieb die Umiatztätigkeit gering, da nur wenig Aufnahmebereitſchaſt beſtand, Am Futterkartoffelmorkt kam es ebenfalls zu keiner Anregung. Pflanzkortofſeln wurden lediglich zur ſpäteren Lieſerung hier und da verlangt. Fabrikkaxtoffeln wurden nach Sach⸗ ſen⸗Anhalt in etwas größeren Mengen abgegeben. 5 Die Schwierigkeiten beim inſſchen Jutefartell halten an. Die ee e ee der Indian Jute Mills Aſſveiation und den Außenſeitern wegen der Wiederein⸗ führung der Beſchränkung der Arbeitszeit und des hiermit verbundenen Verbots der Aufſtellung neuer Webſtühle ſtehen augenblicklich im Brennpunkt des Intereſſes der Kalkuttaer Geſchöftswelt. Um die Gewebepreiſe wieder gu eine gewinnbringende Höhe zu bringen, wird die 46⸗ oder 48⸗Stunden⸗Woche angeſtrebt während ongeblich den kle neren Mills bis zu 250 Webſtühlen eine etwas längere Arbeitszeit geſtattet werden ſoll. Die Ausſichten für ein baldige Einigung werden jedoch noch immer ſchlecht be urteilt, zumal einige der kapitalkräftigen Gruppen augeb⸗ lich den Kampf bis zum bitteren Ende durchführen wolle und gegen jede Konzeſſion an die Außenſeiter ſind. rechnet auch ſchon damit daß einige der e 135„ großen Best der abnehmend ſehr günſtig „Seite/ Nummer 101 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 2. März 1938 Die groge französische Militär- Revolte von 1917/ Ein Erlebnis- und Augenzeugenbericht von P. C. Ettighoffer 30 Solche und ähnliche Behauptungen flattern wie ſchwarze Totenvögel von Haus zu Haus, werden ge⸗ nährt und weitergegeben. Bald empfindet auch der fvanzöſiſche Bürger, der ſich über den Sieg von Craonne gefreut hat, die Einnahme dieſes Dorfes als neue Niederlage. Nivelles erſchüllerte Stellung Noch zögert Painlevé, noch will er den Gegnern Nivelles kein Recht einräumen, noch hält er die ſchützende Hand über den„General Durchbruch“, weil er einen ſo raſchen Wechſel im Oberbefehl für äußerſt verhängnisvoll hält, aber die Ereigniſſe überſtürzen ſich jetzt. Am 7. und am 10. Mai tritt ein Mini⸗ ſterrat zuſammen und verlangt einen ſoſortigen Wechſel im Oberbefehl. Nivelle wird ge⸗ laden. Er erſcheint ſelbſtbewußt und nicht mehr een wie am 25. 1 Painlevs legt en Form, die 52 vielleicht 5 gefällt, den Oberbefehl abzugeben und wieder zu ſeiner Verdun⸗ Armee zurückzukehren, watürlich nach einem entſpre⸗ chenden Urlaub. Aber ſiehe, Nivelle iſt anderer Mei⸗ nung geworden. Frei heraus erklärt er dem Kriegs⸗ miniſter: „Ich werde mir den Fall überlegen, Herr Mi⸗ niſter, denn erſtens bin ich nicht krank, und zwei⸗ tens herrſcht fetzt die von Ihnen und den anderen Parlamentariern verlangte friſche Luft im Haupt⸗ quartier, und drittens ſehe ich nicht ein, daß ich jetzt der Armee, die gute Fortſchritte macht, durch meinen Abgang in die Arme fallen ſoll. geſagt, ich werde mir den Fall überlegen.“ Mit kurzem Gruß entfernt ſich der General, be⸗ gibt ſich zu ſeinen Freunden, zu einflußreichen Par⸗ lamentariern und Journaliſten, erklärt ihnen ſeine Meinung. Es gelingt ihm auch, die Preſſe für ſich aut gewinnen, denn der kleinſte Erfolg iſt ja blut⸗ motwendig für die öffentliche Meinung. Und Ni⸗ welle hat auch ſeit der Einnahme von Craonne un⸗ beſtrittene, wenn auch winzige Erfolge aufzuweiſen. Sie ſtehen in keinem Verhältnis zu den aufgewen⸗ deten Mitteln, aber es ſind immerhin Erfolge. Ein bekannter Journaliſt wendet ſich ſogar an den Prä⸗ ſidenten Poincaré mit der Meinung: „Die Demiſſion des Kriegsminiſters Painlevé wäre das Ende einer politiſchen Partet; die De⸗ 50 55 Wie Copyright by C. Bertelsmann Verlag Gütersloh miſſion Nivelles Frankreichs.“ Andere Zeitungen wenden ſich gegen die beab⸗ ſichtigte Einſpannung des Generals Foch, den ſie als „Pfaffengeneral“ bezeichnen, weil in ſeinem Quar⸗ tier hohe und höchſte Geiſtliche täglich ein⸗ und aus⸗ gehen. Gamz offen ſtellt man ſich mit dieſen von ihm ſelbſt hervorgerufenen Veröffentlichungen in Gegenſatz zu dem Kriegsminiſter. Ein unhaltbarer Zuſtand. Mangin wird in die Wüſte geſchickt. Vor⸗ läufig nur Mangin. Bald wird Nivelle folgen. Es kommen ſchwüle Tage für Frankreich. End⸗ lich am 15. Mai faßt der Miniſterrat zwei Perſonal⸗ beſchlüſſe, die am 16. Mai im Journal Officiel zu leſen ſind: „General Pétain iſt mit dem heutigen Tage zum Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Armee im Norden und Nordoſten ernannt. General Foch wird Stabschef der franzöſiſchen Armee.“ Und General Nivelle? General Nivelle geht ab aber wäre das Ende und bleibt Führer einer Armeegruppe, aber ohne das Kommando aktiv auszuüben. Man ſchiebt ihn ab, in unbeſchränkten Erholungsurlaub. Es geht ihm genau ſo, wie es vor einem General Foch geſchah. General Nivelle ritt ab und verſchwindet Wird er wieder auftauchen? Iſt ſeine Rolle aus⸗ geſpielt? Ja, auf dem franzöſiſchen Kriegsſchauplatz iſt der Name Nivelle erledigt. Man wird ihn aber bald wieder nennen. Noch wochenlang wird der Poilu bei der Nennung dieſes Namens wütend mit den Zähnen knirſchen, noch wochenlang wird eine Welle des Haſſes über dieſen Mann hinwegbran⸗ den, über den geſtürzten Oberbefehlshaber, der nur das Beſte für Frankreich wollte, der ſtark genug war, ſein ſchweres Schickſal auf ſich zu nehmen, aber doch nicht ſtark genug, ſeinem Gegner, dem deutſchen Soldaten, erfolgreich die Stirn zu bieten. General Nivelle iſt abgetreten, aber ſein Name lebt weiter in der Meuterei der franzöſiſchen Armee, in der Unzufriedenheit und in der Enttäuſchung, die Hunderttauſende von Männern in Waffen ergriffen hat. General Nivelle lebt weiter in der Schlacht, die nicht mehr aufzuhalten iſt. Nein, die Schlacht iſt halben Jahr mit ihren Vätern und Führern entglitten, genau wie damals der Kampf um Verdun. Nichts, aber auch nichts kann die rollende Feuerwalze aufhalten. Die Schlacht am Damenweg tobt und muß ſich austoben und wird erſt erſticken in dem Augenblick, da der Poilu ſich wendet und gegen Paris marſchiert, um dort eine ſtarrköpfige Regierung mit Waffengewalt zu zwingen, den ausſichtsloſen Krieg gegen Deutſch⸗ land zu beenden. In dieſer erſten Maihälfte melden die deutſchen Heeresberichte: „In der Champagne ſteigerte ſich am Vormittag das Feuer zu ſtundenlanger ſtärkſter Wirkung—— Friſche Diviſionen waren herangeführt, um uns die Höhenſtellungen bei Moronvilliers zu entreißen. Anſturm iſt am zähen Widerſtand unſerer Truppe geſcheitert——— Badiſche, ſächſiſche und brandenburgiſche Regi⸗ menter im vollen Beſitz ihrer Stellungen——— Feind hat ſchwere Verluſte erlitten——— Die Angriffe am 4. Mai nördlich von Reims und in der Champagne waren nur Vorläufer des neuen Durchbruchsverſuches, der geſtern zwiſchen der Aillette und Craonne auf einer Front von 33 Kilo⸗ metern einſetzte——— —— iſt er vereitelt, der Rieſenſtoß ab⸗ geſchlagen——— Der Poilu marſchiert nicht mehr Am 26. April hatte General Franchet'Eſperey ſeinem Oberbefehlshaber General Nivelle eine Mel⸗ dung über wachſende Unruhe und Diſzr⸗ plinloſigkeit im Armeegebiet erſtattet. Nivelle aber hatte geantwortet:„Einerlei, laſſen Sie den Poflu in Ruhe, der muß ſich mal austoben. Die Hauptſache jü, er marſchiert.“ Am 3. Mai war die zweite Kolonial⸗Infanterie⸗ diviſton von der Welle der Inſubordination ergriffen. Die Soldaten weigerten ſich, in Stel⸗ lung zugehen Man redete ihnen zu, man drohte, man zog einige Schreier aus den Reihen und führte ſie ab zur kriegsgerichtlichen Beſtraſung. Die Di⸗ viſtonen überlegten ſich den Fall und marſchierten wieder. Bald war auch dieſer Fall vergeſſen. Aber es kam ein nächſter, und noch einer und noch einer. Nun aber rollt die Schlacht und nimmt noch wei⸗ ter zu, an Zähigkeit und Heftigkeit. Immer neue Regimenter werden in den Schmelztiegel geworfen und kehren nach drei oder vier Tagen zurück, in der deutſchen Abwehr zu Schlacke gebrannt. Irgendwo auf den Anmarſchwegen, im Hinterland, oder auch vorne in den Trichterſtellungen treffen ſich abgelöſte oder ablöſende Formationen, und es entſpinnt ſich ein lebhaftes Frage⸗ und Antwortſpiel. „Wie ſieht's da vorne aus?“ fragen die Ab⸗ löſenden. Und die Abgelöſten:„Mies, alles faul, keine Möglichkeit, durchzukommen. Die Deutſchen halten wie Pech und Schwefel, da kannſte machen, was du willſt. Es können noch zehn, noch hundert Diviſionen kommen, unſere Artillerie kann noch ein ganzes Jahr trommeln, es werden immer noch Deutſche da ſein, die halten, und wenn's nur einer iſt, der das Maſchinengewehr abdrückt, bei un⸗ ſeren Angriffen——“ „Soll denn das ſo weitergehen?“ „Wir ſind ja nur Kanonenfutter!“ „Ja, das mutet man uns zu, wir ſind ja nur Kanonenfutter. Wir waren Kanonenfutter für Ni⸗ velle, jetzt ſind wir Kanonenfutter für die andern. Den Deuſchen iſt nicht beizukommen. Vorgeſtern haben wir angegriffen, zwei Bataillone ſtark, und wollten ein kleines Wäldchen nehmen, 300 Meter vor uns. Wir kamen auch gut ins Wäldchen hinein, machten ungefähr 200 Gefangene, trotzdem zwanzig Anferer Offiziere ins Gras gebiſſen hatten. Aber da kamen die Deutſchen zum Gegenſtoß. Es war furchtbar, dieſe Kerle anzuſehen. Sie kamen ohne Rock, mit aufgekrempelten Hemdsärmeln, den Dolch in der Hand oder den Spaten geſchwungen, Handgranaten am Hoſen⸗ bund. Und wir mußten zurück, nach kurzem, heftigem Kampf. Eine Panik entſtand bei uns. Wir liefen, was wir konnten. Wir kamen wieder in unſere Ausgangsſtellungen. Dort warfen wir uns auf den Boden und weinten vor Wut, weil alles vergebens geweſen war. Da ſeht ihr, was los iſt. Es hat gar keinen Zweck mehr. zu kämpfen. Man hat uns ver⸗ raten, wir ſied verkauft und verlben—— 9) „Wir verweigern jeden Angriff!“ So ſchreiben die Offiziere in ihre Tagebücher, ſo berichten ſie noch heute, ſo ſprechen auch die Soldaten. Von Tag zu Tag mehren ſich die Fälle offener Ge⸗ horſamsverweigerung vor dem Feind. Die Gerichts⸗ offiziere haben mehr zu tun, als ſie bewältigen können. Und da geiſtert plötzlich wie ein Lauffeuer von Mann zu Mann, von Kompanie zu Kompanie, von Bataillon zu Bataillon, von Truppenteil zu Trup⸗ penteil die Parole:„Wir werden im Graben weiter⸗ hin unſere Pflicht tun, aber wir verweigern von heute ab jeden Angriff. Alles macht mit!“ So geſchehen um die Maimitte, juſt in den Tagen, da man General Nivelle in die Verbannung ſchickt und damit den unruhigen Elementen neuen Ge⸗ ſprächsſtoff gibt und die Vorwürfe gegen den ſchei⸗ denden Oberbefehlshaber ſozuſagen beſtätigt. *) Dieſer Bericht ſtammt faſt wortgetreu aus dem Tage⸗ buch eines franzöſiſchen Offiziers, der die ſchweren Kämpfe am Damenweg mitmachte. Die Deutſchen, die in Hemds⸗ ärmeln, mit Dolch und Spaten zum Gegenangriff vor⸗ gingen, woren Soldaten bayriſcher Regimenter. (Fortſetzung folgt) Iſt guter Nat teuer? In der Teitſchrift„nampf der Gefahr“ koſten vlele gute Ratſchlüge nur 10 Pfennig! NRasda .— — ö Elnspaltige Kleinsnzelgen bis zu iner Höhe von loo mm je mm Pig. Stellengesuche je mm pig. K 8 e, 5 Jüngerer* 320 gumen Tuc Neue billige ene Gardinen- und e ne a 5 2212 inet chrank, it. 32. Teppich- Spezialist bünstge debe anna.„ 2 tür. 30. Crogzunternehmen, J, verde ge gage Bauplätze ee. 105 unt. G J 51 an die Geſchäftsſtelle. 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