0— 2. Mer neeen eh r neen eee e nene rache 8 82 rares W 9 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtelen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl. 50 Pia Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f d folgend Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; K 1,-6. Fernſprecher: Sammei⸗Rummer 24951 29 mm breite Milltmeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennla. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein aültig iſt die Anzeigen Pretsliſte Nr. 8. Bei Zwangsveraleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährn: Keine Gewähr für Anzetgen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Anzeigenpreiſe: — Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim Mittag⸗ Ausgabe A 140. Jahrgang— Nr. 106 Samstag, 5. März 1938 Er ſollte im Schlafe gelötet werden Neue ſenſationelle Verhaftungen unter den Moskauer Offizierskreiſen (Funkmeldung der N Mz.) A London, 5. März. Wie der„Daily Expreß“ berichtet, wurden geſtern drei hohe Offiziere der Moskauer Gar⸗ niſon unter der Anklage, eine Verſchwörung gegen Stalins Leben angezettelt zu haben, ver⸗ haftet. Es handelt ſich um General Kowatſchenko, Haupt⸗ mann Woſtuſchow und Major Nikolajew. Am Frei⸗ tagabend ſeien Agenten der Gpu mit aufgepflanz⸗ tem Seitengewehr in die Wohnungen der Offiziere eingedrungen und hätten ſie in Panzerwagen in das Lubjanka⸗Gefängnis eingeliefert. Die Verhafteten ſollen angeblich verſucht haben, unter der Wache des Kremls eine Revolte anzuzetteln, um ſchließlich Sta⸗ lin bei Nacht in ſeinem Schlafzimmer zu töten. Nach einer Erklärung der GPU hätten die verhaf⸗ teten Offiziere nach der Ermordung Stalins einen Militärputſch durchführen und eine neue Re⸗ gierung bilden wollen. War es Stalin ſelbſt? (Fuukmeldung der N M.) E Paris, 5. März. Der ſowjetruſſiſche General Kriwitzky, der bis zum Dezember 1937 eine ſehr einflußreiche Stellung in der ſowjetruſſiſchen Armee einnahm und dann nach Paris flüchtete, weil er der Gpu verdächtig ge⸗ worden war, erklärt in der„Epoque“ im Zuſammen⸗ hang mit dem gegenwärtig in Moskau ſtattfindenden Prozeß, daß nur Stalin ſelbſt ein Intereſſe daran gehabt habe, Maxim Gorki von der Bildfläche ver⸗ ſchwinden zu laſſen. Wenn jemand den Tod Gorkis gewünſcht habe, ſo ſei er es geweſen. Denn Gorki ſei angeekelt geweſen von dem, was er in den letzten Jahren in Sowjet⸗ rußland habe erleben müſſen. Gelegentlich des be⸗ rüchtigten Kamenew⸗Prozeſſes habe Gorki ſeine Wut und ſeinen Abſcheu nicht verborgen. Dies ſei zur Kenntnis Stalins gelangt, der den Schriftſteller ſeitdem gehaßt habe. 1935 habe Gorki ſich nach Paris begeben wollen. Auf Befehl von Stalin ſei ihm jedoch der Paß verweigert worden. Später hätten die Aerzte darauf beſtanden, daß Gorki ſich zur Er⸗ holung in die Schweiz begebe, aber auch diesmal habe Stalin ſich dieſem Wunſche widerſetzt. Er habe be⸗ fürchtet, daß Gorki, wenn er ſich erſt im Auslande befinde, die Wahrh eit ſprechen könnte. Dieſe Angſt hätte Stalin ſehr wohl dazu treiben können, das Verbrechen zu begehen, das er jetzt auf andere ab⸗ zuſchieben verſuche. Eine wahre Hochflut von Geſtändniſſen“ Tuchalſchewſki ind ſeine angebliche Verſchwörerrolle feuer Allenkalsplon gegen Calin aufgedec Amerikas Volſchafter beim Führer Der neue Bytſchofter der Vereinigten Staaten von Amerkka, Uebergabe ſeines Beglaubigungsſchreibens empfan gen: Herren ſeiner Botſchaft nach dem Empfang; Hauſes des Reichspräſidenten mit den rtalrat Kiewttz. Roſengolz und Kreſtinſki erzählen über die angebliche Militärverſchwörung gegen Stalin und die GP Moskau, 4. März. Um 11 Uhr vormittags(Ortszeit) wurde der Moskauer Rieſenprozeß wieder aufgenommen. Als erſter wurde Vaſil Scharang owitſch vernommen, der bekannte, bis kurz vor ſeiner Ver⸗ haftung Anfang dieſes Jahres für den polni⸗ ſchen Geheimdienſt gearbeitet zu haben. Scha⸗ rangowitſch war früher Generalſekretär der Kommu⸗ niſtiſchen Partei in Weißrußland. Er bekannte ſich in vollem Umfänge ſchuldig und erklärte u.., 1932 einer der Organiſatoren der polniſchen faſchiſtiſchen Partei geweſen zu ſein, die ſeinerzeit ein Abkom⸗ men mit der Moskauer Rechtsoppoſition geſchloſſen habe. Als zweiter wurde dann Khodzhajew, der frühere Präſident des Volkskommiſſariats von Usbekiſtan, vernommen, der bekannte, 1922 eine nationale Partei in Buchara organiſiert zu haben mit dem Ziel, dieſes von der Sowjetunion abzutrennen und einen Pufferſtaat zwiſchen der Sowjetunion und Britiſch⸗Indien zu ſchaffen. 1930 ſei er nach Moskau zurückgekehrt, nachdem er in⸗ zwiſchen Chef der Regierung in Usbekiſtan geworden ſei, und habe in Moskau mit Rykow und Bucharin verabredet, zwecks gemeinſamen Vorgehens einen Block zu bilden. Dann ſchilderte der frühere Außenhandelskom⸗ miſſar Roſengolz die Beziehungen der An⸗ geklagten zu dem einſtigen Oberkommaudieren⸗ den der Roten Armee, Marſchall Tuchatſchewſki. Roſengolz erklärte, daß er ſich mit dem Sohn Trotz⸗ kis, Fedor, in Oeſterreich getroffen, und daß dieſer ihm Inſtruktionen ſeines Vaters übermittelt habe, wonach er ſich mit Rykow und Bucharin ſowie mit Tuchatſchewſki in Verbindung ſetzen ſolle. Der Mar⸗ ſchall und die Rote Armee, ſo ſei ihm mitgeteilt wor⸗ den, würden bei dem geplanten Staatsſtreich die ent⸗ ſcheidende Rolle ſpielen. Weiter habe Trotzki ihm übermitteln laſſen, daß Tuchatſchewſki möglicherweiſe ſeine, Trotzkis, Rückkehr nach Moskau verhindern werde, da der Marſchall„napoleoniſche Nei⸗ gungen“ beſitze. Auch in dieſem Falle ſollten ſie Trotzki die Treue halten. Tuchatſchewſki, ſo führte Roſengolz weiter aus, habe ihm erklärt, daß die Rote Armee zu⸗ verläſſig ſei und daß im Mai 1937 der Putſch ſtattfinden werde. Die militäriſchen Komman⸗ deure würden ſich unter dem Vorwand einer Konferenz im Kreml verſammeln und die Sow⸗ jetführer töten. Tuchatſchewſki habe noch am 1. Mai 1937 an der großen Parade in Moskau teilgenommen, ſei aber am 10. Mai nach den Garniſonen im Wolgagebiet geſchickt worden. Weiter führte Roſengolz aus, daß ihm der frü⸗ here Chef der politiſchen Abteilung der Roten Armee, Gamarnik, der ſich ſpäter das Leben nahm, geſagt habe, oͤaß man bei dem Putſch auch die Zentrale der GpPu beſeitigen würde. Der Armeekommiſſar Gamarnik habe den Auftrag erhalten, mit dem Stadt⸗ kommandanten von Moskau, Gorbatſchow, die GPI⸗ Zentrale am Lubljanka⸗Platz zu beſetzen. Kreſtinſki geſteht weiter: Im weiteren Verlauf der Sitzung kommt noch⸗ mals Kreſtinſki zu Wort. Er iſt jetzt ſoweit, daß er der Reihe nach die Theſen der Anklageſchrift ſogar mit Pathos vorträgt. Er will ſeit 1921 als Sowjetbotſchafter in Ber⸗ lin und ſpäter in ſeiner Eigenſchaft als ſtellver⸗ tretender Außenkommiſſar im Auftrage Trotzkis ſyſtematiſch Spionage für den Nachrichtendienſt eines auswärtigen Staates betrieben haben, um die als Aufgeld erhaltenen Subſidien für die trotzkiſtiſche Agitation zu verwenden. 1933 habe Trotzki neue Direktiven gegeben, die auf die Anwendung von Gewalt⸗ und Terrorakten im Kampf um die Macht hinausliefen. Bei ſeiner Zu⸗ ſammenkunft mit Trotzi in Meran habe Trotzli ge⸗ ſagt, die Trotzkiſten in der Sowjetunion müßten mit ausländiſchen Mächten ein„Abkommen“ erreichen. Da die Trotzkiſten, um zur Macht zu gelangen, die bewaffnete Unterſtützung des Auslandes brauchen, dürfe man auch mit Gegendienſten nicht knauſern. Als ſolche nannte Trotzki angeblich territoriale Ab⸗ tretungen. Auch müßten, ſo ſei Trotzkis Idee ge⸗ weſen, die Trotzkiſten der Sowjetunion mit Militär⸗ kreiſen ſich verbinden. Tuchatſchewſki würde ſicher⸗ lich zu einer Verſchwörung ohne weiteres bereit ſein. Er, Kreſtinſki, habe daraufhin über Rudſutak (früher ſtellvertretender Vorſitzender des Volkskom⸗ miſſarenrates, der dadurch aufs neue belaſtet wird) und Pjatakow ſowie auch perſönlich die Verbindung mit Tuchatſchewſki aufgenommen. Eine gemeinſame Baſis zwiſchen der Gruppe Tuchatſchewſki und dem Oppoſitionsblock ſei hergeſtellt worden. 1935 und 1936, ſo ſagte Kreſtiuſki weiter, ſei die Lage immer kritiſcher geworden. Tucha⸗ tſchewiſki habe ihm ſchließlich im November 1936 erklärt, man könne nicht mehr länger mit dem Umſturz warten. Auf ſein, Kreſtinſkis, Erſuchen habe Trotzki geantwortet: Sofort losſchlagen! Im April 1937 hätten die Verſchwörer in der von Roſengolz beſchriebenen Weiſe ihre Vorbereitungen getroffen. Er ſelbſt habe„Proſkriptionsliſten“ der Perſönlichkeiten ausgearbeitet, die zuerſt beſeitigt oder verhaftet werden ſollten. Im Mai ſeien dann Tuchatſchewſki und er verhaftet worden. Zum Schluß der Sitzung wird Rakowſki ver⸗ nommen Er iſt einer der treueſten Anhänger Trotz⸗ kis, bis 1921 Sowjetbotſchafter in Paris, dann während vieler Jahre in der ſibiriſchen Verban⸗ nung. Er gibt an, nach ſeiner Rückkehr aus der wurde vom Führer zur auf der Freitreppe des links Miniſte⸗ Zonder⸗ Multiplex.) Hugh Wilſon, Botſchafter Wilſon (Preſſe⸗Hoffmann, Verbannung bis 1934 für Japan im Auftrage des trotzkiſtiſchen Blocks Spionagedienſte geleiſtet zu haben. Durch weitere Ausſagen werden einige der im letzten Jahre verhafteten Sbowjetdiplomaten aufs ſchwerſte belaſtet; ſo z. B. der frühere Sowjfetbot⸗ ſchafter in Tokio, Jurenew, der 1937 abberufene Sowjetbotſchafter in China, Bogomolow, ſowie der frühere Direktor der Rechtsabteilung im Außenkom⸗ miſſariat, Sabanin. Die Genannten ſeien, ſo be⸗ hauptete Rakowſki, Mitglieder der trotzkiſtiſchen Ver⸗ ſchwörung geweſen und hätten in beſonders hervor⸗ ragender Weiſe Landesverrat und Spionage verübt. Das Verhör Rakowſkis ſoll am Samstag fort⸗ geſetzt werden. Eine Prager Antwort auf die Führerrede: Herr Hodza iſt fehr ſelbſtbewußt. „Die Tſchechoſlowakei wird ſich wehren, wehren, wehren bis zum letzten“ dnb. Prag, 4. März. Mi miſterpräſident Hodtza und Re⸗ Der tſchechoſlowakiſche legte am Freitag im Prager Abgeoronetenhaus im Senat die Auffaſſung der tſchechoſlowakiſchen gierung zur internationalen Lage dar. Der Mi⸗ niſterpräſident wies einleitend auf die in den Be⸗ ziehungen zuviſchen den Völkern und Staaten be⸗ ſtehende Beunruhigung hin. Er glaube jedoch, daß bei gutem Willen ein Ausweg zu finden ſei. Der Miniſterpräſident betonte die traditionell gewordene Zusammenarbeit der Tſchechoflowakei mit Fran k⸗ reich. Der Vertrag der franzöſiſchen Republik mit Sowjetrußland und mit der Tſchechoſlowakei habe ſich als Inſtrument der Friedenspolitik be⸗ währt. Mit dem Gefühl der Genugtuung nehme die Prager Regierung die letzte Erklärung des eng⸗ liſchen Miniſterpräſidenten zur Kenntnis. Sodann kam der Miniſterpräſident auf das Ver⸗ hältnis zum Deutſchen Reich zu ſprechen, dem der ganze übrige Teil ſeiner Rede gewidmet war. Dabei verwies Miniſterpräſident Dr. Hodza zunächſt auf den zwiſchen oͤen beiderſeitigen diploma⸗ tiſchen Organen ſtattfindenden Meinungsaustauſch, der das Ziel habe, daß die Organe der Oeffentlich⸗ keit, insbeſondere der Journaliſtik, auf beiden Sei⸗ ten Angriffe vermeiden und Obfektivität als den höchſten Stolz der Preſſe bewahren. Mit gutem Er⸗ folg eien auch Verhandlungen wirtſchaftlicher Natur mit dem Deutſchen Reich beendet worden, und wir zweifeln nicht, ſo ſagte der Miniſterpräſident wört⸗ lich, daß der Meinungsaustauſch auch über weitere Fpagen im Geiſt gegenſeitigen Verſtändmiſſes geführt werden wird. Sodaun verwies Dr. Hodza auf die Erklä⸗ rung des Führers und Reichskanzlers, daß zu den Jutereſſen des Deutſchen Reiches auch der Schutz der Bürger deutſcher Nationalität anderer Staaten gehöre, die aus eigener Kraft nicht im⸗ ſtande ſeien, ſich innerhalb ihrer eigenen Gren⸗ zen das Recht auf allgemeine menſchliche, poli⸗ tiſche und weltanſchauliche Freiheit zu ſichern. Nach unſerem Urteil, ſagte Dr. Hodza, braucht man dieſe Erklärung nicht auf die Tſchechoſlo⸗ wakei zu beziehen, deswegen nicht, weil man von den deutſchen Bürgern der Republik nicht ſagen kann, daß ſie aus eigener Kraft nicht imſtande wären, ſich das vorgenannte Recht zu ſichern. Es könnte jedoch die Anſchauung entſtehen, daß der Reichskanzler an den Schutz der Deut⸗ ſchen auch in der Tſchechoſlowakei denke. Ein in dieſem Sinne formulierter Standpunkt wäre ein Eingriff in die inneren Angelegenheiten der Tſchechoflowakei. Es wäre ein ſehr ſchlechter Dieuſt au der weiteren Entwicklung der An⸗ gelegenheiten in Mitteleuropa und an den Be⸗ ziehungen zwiſchen der Tſchechoſlowakei und dem Deutſchen Reich, wenn wir hier nicht ſehr klar ſagen würden, daß die Tſchechoſlowakei nie⸗ mals und unter keinen uUmſtän den einen Eingriff in ihre iunerpoli⸗ tiſchen Angelegenheiten zulaſſen kau u. Die tſchechoflowakiſche Regierung läßt daher nie⸗ manden im Zweifel darüber, daß die Bepölke⸗ rung dieſes Staates ſämtliche Attribute ihrer ſtaatlichen Selbſtändigkeit mit allen ihren Kräf⸗ ten, falls ſie berührt würden, verteidigen würde Wir ſuchen den Frieden, ſo erklärte Dr. Hodza. Die heutige Lage Europas zwingt uns aber zu ſagen, daß, ſollte uns das Schickſal einmal vor die Notwendigkeit der Verteidigung ſtellen, die Tſchechoſlowakei ſich wehren, wehren, wehren wirs bis in die letzten Folgen, geſtützt auf ihre geſamte techniſche und ſittliche Reiſe. Wir ſind uns heute alle gegenſeitig Klarheit ſchuldig. Eine klare Sprache bedeutet guten Willen, Loyalität und Frieden. Die Heimat der ſeit altersher hier anſäſſigen deut⸗ ſchen Bevölkerung liegt im tſchechoflowakiſchen Staat. Es iſt daher die Aufgabe einzig und ausſchließlich 2. Seite Nummer 106 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. März taates, vom erſten Tage ſeiner Exneuerung ſein Verhältnis zu dieſer Bevölkerung ſo zu regeln, daß dieſe ſelbſt die ewige Wahrheit fühlt und erlebt, daß ihre ewige Heimat in der Tſchechoſlowakei iſt. Unſer Voll, ſelbſt von nationalem Fühlen er⸗ füllt, hat Verſtändnis für das nationale Gefühl jedes anderen. Es iſt erforderlich, daß auch die Bevölke⸗ rung des Deutſchen Reiches Verſtändnis dafür habe, was nach langen Jahrzehnten und Jahrhunderten des alten habsburgiſchen Regimes die Seele der Be⸗ völkerung der Tſchechoſlowakei beſtürmt. Wir haben tus tauſend Jahre lang nicht gefürchtet, wir be⸗ kommen auch heute keine Angſt, weil wir Uns ſicher ſind der Einheit der Herzen und der Ver⸗ nunft aller Tſchechoſlowaken ſowie des Zuſammen⸗ wirkens mit jenem Teil Europas, der wie wir keine gewaltſamen Eingriffe, ſondern Ruhe und Frieden wünſcht. Eine deulſche Antwort an Hodza nb. Berlin, 4. März. ie„Deutſche diplomatiſch⸗politiſche Korreſpon⸗ denz“ nimmt zu der Rede tſchechoſlowakiſchen Miniſterpräſidenten Hodza im Prager Abgeordneten⸗ haus am Freitag u. a. wie folgt Stellung: „Der Kernpunkt ſeiner Bedenken erſchien Herrn Hodza offenbar das Intereſſe zu ſein, das heute von den maßgebendſten Stellen des Reiches an dem Schickſal der deutſchen Volksgenoſſen— und nicht zu⸗ letzt derer in der Tſchechoſlowakei— genommen wird. Es wirkt faſt verwunderlich, daß dieſes Intereſſe an⸗ ſcheinend dem tſchechoflowakiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten auffällig oder gar unberechtigt erſcheint. Denn es wird kaum einen tſchechiſchen Staatsmann geben, der es leugnen möchte, daß die ſchlechte Behandlung der nationalen Minderheiten— eine Verfehlung, bei der ſich wohl keine Seite der Kriegführenden als über jeden Vorwurf erhaben bezeichnen darf— mit in weitem Maße zu jenen Spannungen geführt hätte, die dem Weltkrieg vorausgingen. Daß eine leichtfertige Nichtbeachtung dieſer Gebote wahrer Menſchlichkeit auch heute noch zu bedenklichen Störungen führen muß, wird daher ein tſchechiſcher Staatsmann jetzt ebenſo wenig leugnen können. Es muß alſo durchaus als ein Verdienſt der deut⸗ ſchen Staatsführung anerkannt werden, im Sinne der Wahrung und Förderung des europäiſchen Frie⸗ dens auf etwaige Gefahren hinzuweiſen, die ſich aus einer Fremdherrſchaft— in einer Form, daß ſie als ſplche empfunden werden muß— gegenüber dem deutſchen Volkstum außerhalb der Reichsgrenze er⸗ geben könnten. Dies feſtzuſtellen hat mit„Ein⸗ miſchung“ als ſolcher ebenſo wenig zu tun wie die generelle Feſtſtellung, daß eine ſchlechte Minderheiten⸗ politik in bedenklicher Weiſe auf die zwiſchenſtaat⸗ lichen Verhältniſſe einwirken muß. Solche Zuſtände zu ändern und damit zwiſchen⸗ ſtaatliche Spannungen zu mildern, dies iſt aller⸗ dings Sache der tſchechoflowakiſchen Staatsführung. Niemand wünſcht mehr als das deutſche Volk, daß die wahrlich nicht ſchwer zu erkennenden Zeichen der Zeit auch befolgt werden, daß der tſchechoſlowakiſche Staat von ſich aus ein Gleichgewicht finden möge, das nicht als Ausgleich für die Unterdrückung anderer Volksgruppen die Unterſtützung fremder Mächte und pielleicht noch die Stärke der eigenen Bajonette ſucht, ſondern im eigenen Staat den Frieden ſchafft. Spionageſurcht in Japan — Tokio, 3. März.(U..) Die mit der weiteren Ausdehnung des Krieges in China verbundene erhöhte Spionagegefahr hat jetzt das Außenminiſterium veranlaßt, die Oeffent⸗ lichkeit nochmals auf die Bedeutung der Spionage und ihre Folgen aufmerkſam zu machen. Die Zei⸗ tungen heben das Treiben gewiſſer ausländiſcher Spionageorganiſationen in Japan ausdrücklich hervor. Eine beſondere neue Methode dieſer Spione ſei es, ſo ſchreiben die Blätter, auf einer geſellſchaft⸗ lichen Veranſtaltung, zu der hervorragende japaniſche Perſönlichkeiten eingeladen würden, dieſe nach allen Regeln der Kunſt einzufangen und ihnen geſprächs⸗ weiſe alle gewünſchten Geheimniſſe zu entlocken. Im übrigen folgen die Zeitungen mit ihrer Aufklärungs⸗ arbeit dem Beiſpiel einer von der Regierung unter⸗ stützten großen Ausſtellung in einem Warenhaus, in der die verſchiedenen Methoden ausländiſcher Spione demonſtriert werden. — Schulgedenken an das Eiſerne Kreuz. Der Reichs⸗ erztehungsminiſter hat angeordnet, daß am 10. März in allen Schulen während des Unterrichts der Wiederkehr des Stiftungstages des Eiſernen Kreuzes gedacht wird. D 75 des Reichsminiſter Dr. Goebbels über Probleme und Aufgaben des deut Noch lebensnäher!— Noch mehr Künſtler an die Front!— Noch mehr Sorge um den Nachwuchs! dnb. Berlin, 4. März. der Jahrestagung der Reichsfilm⸗ kammer ſprach am Freitagabend Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Schirmherr des deutſchen Films, auf einer großen Kundgebung im Reichstagsſitzungsſaal der Kroll-Oper zu den dort verſammelten Schaffen⸗ den des deutſchen Films. Im Rahmen Der Miniſter bezeichnete in ſeiner Rede es als ſeine Hauptaufgabe, einmal vor einem Gremium wirklicher Fachleute die eigentlichen Probleme des Films aufzuzeigen, in der Ueberzeugung, daß in dem Augenblick, da dieſe Fragen der deutſchen Filmkunſt klar erkannt und zur Debatte geſtellt werden, ſie auch in abſehbarer Zeit ihrer Löſung entgegengeführt werden. Aus den heute am meiſten erörterten Problemen des deutſchen Filmſchaffens griff der Miniſter zu⸗ erſt die Frage heraus, ob der Dialog- oder der Hand⸗ lungsfilm beſſere Gewähr für künſtleriſchen und ge⸗ ſchäftlichen Erfolg biete.„Dieſes Problem“, ant⸗ wortete darauf Dr. Goebbels,„iſt nicht eine Frage des„oder“, ſondern ein Problem des„und“. Der gute Dialogfilm fordert die mitreißende Handlung, und der ſpannende und intereſſante Handlungsfilm fordert eine gute Dialogführung.“ Illuſion oder Leben? Mit überzeugenden Argumenten wies Dr. Gveb⸗ bels nach, daß in Wirklichkeit das Problem ein ganz anderes ſei. Ausſchlaggebend ſei nämlich die Frage, ob der Film das Recht habe, abſeits und losgelöſt vom Leben eine Schein⸗ und Illuſtonskunſt zu pfle⸗ gen, oder ob er allem Anſchein und allen Illu⸗ ſtonen zum Trotz letzten Endes nicht doch im Leben verhaftet bleiben muß. „Wenn ich unter dieſem Geſichtspunkt“, erklärte Dr. Goebbels,„die kritiſche Sonde an das Film⸗ ſchaffen des vergangenen Jahres anlege, dann muß ich zu dem Ergebnis kommen, daß es für das kommende Jahr gur eine For⸗ derung geben kann: in noch vermehrtem Maß den Film an das Leben, an ſeine bewegenden Vorgänge und handelnden Menſchen heran⸗ zuführen.“ Vorausſetzung ſei auch, daß die Schauplätze, an denen ſich die Konflikte abſpielen, vorſtellbar ſeien. Es gelte darum, nicht nur deutſche Konflikte, ſondern auch deutſches Milieu und deutſche Schauplätze dem Film zu erobern. „Ich muß es auch ablehnen“, ſo führte der Miniſter, dieſer Gedanken weiterführend. unter ſtärkſtem Beifall aus,„daß einzelne Berufsſtände Be⸗ lehrungen darüber erteilen, ob im Film das Handeln des Mitgliedes eines Berufes in dieſem oder jenem Fall ſich mit überſpitzten Auffaſſungen dieſes Stan⸗ des jeweils vereinbaren läßt. Wir können die Konflikte des Lebens ſich nicht unter Nichtstuern ab⸗ ſpielen laſſen.“ Immer wieder von ſtürmiſcher Zuſtimmung unterbrochen, rechnete der Miniſter mit jenen ab, die am deutſchen Film ohne die geringſte Sachkenntnis Kritik um der Kritik willen üben. „Kritiſieren darf nur der, der die Schwierig⸗ keiten kennt. Jeder Kritiker muß bereit ſein, zu jeder Stunde, da mau ihn ruft, die Stelle zu be⸗ ſetzen, die er kritiſiert hat. Jede andere Art von Kritik iſt nicht förderlich, ſondern hindernd, frech und aumaßend!“(Erneute ſtürmiſche Zuſtim⸗ mungskundgebungen.) Star oder Enſemble? In ſeinen weiteren Ausführungen wandte ſich dann der Miniſter der Frage des Stax⸗ oder Euſemblefilms zu. Auch hier gehe die Pro⸗ blemſtellung wieder am eigentlichen Kern der Frage vorbei; denn es gibt keinen Enuſemblefilm ohne gute Schauſpieler und keinen guten Schauſpieler ohne ein Enſemble. Es iſt deshalb ein Unfug, wenn gegen die bewußte Herausſtellung beſonders hervorragen⸗ der künſtleriſcher Perſönlichkeiten polemiſiert wird, Die Anwetterkataſtrophe in Kalifornien: Ganze Dörfer weggeſchwemmt! „Die größte Kataſtrophe, die Los Angeles jemals betroffen hat“ dnb. Los Augeles, 5. März. Nachdem jetzt mit zahlreichen bisher abgeſchuit⸗ tenen Ortſchaften in dem überfluteten Gebiet in Süsdkalifornien die telephoniſchen Verbindungen wie⸗ derhergeſtellt werden konnten, ſind nun weitere Be⸗ richte über das grauenvolle Zerſtörungswerk der Hochwaſſerkataſtrophe eingelaufen. Bisher hat man 85 Leichen geborgen. Die Zahl der Vermißten wird jetzt mit 117 angegeben. Der angerichtete Schaden betrügt über 25 Millionen Dollar, ſo⸗ weit ſich die Verheerungen bisher überblicken laſſen. Zahlreiche Ortſchaften, vor allem in den Gebirgs⸗ zügen, ſind voch völlig von der Umwelt abgeſchnitten. Der Santa⸗Anna⸗Fluß, gewöhnlich ein großer Bach, wurde zu einem relßenden Strom und ſchwemmte die beiden Ortſchaſten Atwobd und Lajylla, die beide je 600 Ein wohner zählen, mit ſſich fort. Hierbei ertranken mehrfach ganze Familien. N In dem Badeort Palm Springs wurden Hunderte von Touriſten und Mitglieder der Filmkolonien durch die Fluten feſtgehalten. In den Gegenden, in denen das Hochwaſſer jetzt zurückgegangen iſt, wurde feberhaft mit Aufräumungsarbeiten begonnen. In zahlreichen Ortſchaften herrſcht Mangel an Nah⸗ rungsmitteln und Trinkwaſſer, zu deſſen Bekämp⸗ fung zahlreiche Flugzeuge eingeſetzt worden ſind. Die Behörden ſchätzen die Koſten zur Wieder⸗ herſtellung von Los Angeles allein auf 3 Mil⸗ lionen Dollar und die Dauer der Aufräumungs⸗ arbeiten auf drei Monate. Zur Wiederherſtel⸗ lung der zerſtörten Brücken werde ein Jahr be⸗ nötigt werden. Es ſei die größte Kataſtrophe, von der Los Angeles jemals betroſſen wor⸗ den ſei. ö Da verſchiedentlich Plünderer in die wegen der Unwetterkataſtrophe an der kaliforniſchen Küſte von ihren Bewohnern geräumten Häuſer eingedrungen ſind, haben die Behörden angedroht, über das ganze Kataſtrophengebiet das Kriegsrecht zu ver⸗ hängen. a Die Plünderer betätigten ſich beſonders in den ſüdlich von Santa Monica gelegenen Villen der Filmſtars und in verſchiedenen Geſchäften. Soweit es möglich iſt, werden die verlaſſenen Häuſer jetzt bewacht, und der Küſtenſchutz patrouilliert das ganze Gebiet ab. Die Polizei hat Auweiſung, auf Plünde⸗ rer ſofoxt ſcharf zu ſchießen. Unter den durch Plün⸗ derungen am meiſten geſchädigten Filmſchauſpielern befinden ſich Marion Davies, Madeleine Carroll und Shirley Temple. 5 „ * da auf die Dauer nur die überragende faszinierende Perſönlichkeit einen Film tragen kann. Dr. Goebbels wandte ſich in dieſem Zuſammen⸗ hang auch gegen die Auffaſſung, daß ein guter Film unbedingt tragiſchen Charakter haber müſſe, während der heitere Unterhaltungsfilm nie⸗ mals ein Kunſtwerk ſein könne. Die Zeit, in der wir leben, ſei und mache an ſich ſchon ernſt genug. Es beſtehe alſo Veranlaſſung, den heiteren Unter⸗ 1 haltungsfilm auch in ſeiner künſtleriſchen Bedeut⸗ ſamkeit dem ernſten monumentalen Film an die Seite zu ſtellen. Der Miniſter wandte ſich dann eingehend dem Problem des Nachwuchſes zu, wobei er betonte, daß er es für einen fundamentalen Denkfehler halte, den Nachwuchs des Films nur bei der Bühne zu ſuchen. Man könne wiederum auch nicht die Findung junger Talente dem Zufall überlaſſen. Darum habe man den Entſchluß gefaßt, Filmakademie zu gründen. Sie ſoll nicht wiſſenſchaftliche Syſtematiſierung der Lehre Film darſtellen, ſondern hier ſollen die jungen lente das deutſche Filmſchaffen von der Pike lernen können. eine eine vom Ta auf Ein weiteres Lehr⸗ und Lernmittel erblickte der Miniſter in Vergleichen des deutſchen Filmſchaffens mit dem anderer Länder. Er betonte dabei, daß die ausländiſchen Filme, die heute in Deutſchland gezeigt würden, die Spitzenproduktion der anderen Länder darſtellten, und er warnte eindringlich davor, aus dieſer Spitzenproduktion Rückſchlüſſe auf die übrige Produktion zu ziehen. Die Produktion anderer Län⸗ der ſei nicht beſſer, ſie ſei höchſtens anders als die deutſche. Wenn es auf vielen techniſchen Gebieten möglich geweſen fei, den Vorſprung des Auslandes einzuholen, ſo werde das ſicher auch dem Volk der Dichter und Denker auf filmkünſtleriſchem Gebiet gelingen. 3 Mit berechtigtem Stolz ſtellte der Miniſter unter ſtitrmiſcher Zuſtimmung feſt, daß der deutſche Film ſich mit ſeinen Leiſtungen ruhig und kühn auf dem Weltmarkt zeigen könne.„Unſere Aufgabe und unſer Programm für das jetzt beginnende neue Film⸗ jahr“, erklärte Dr. Goebbels mit Nachdruck,„iſt nicht mehr organiſatoriſcher Natur. Diegmal ſtehen programmatiſche Forderungen künſtleriſcher Art vor uns!“ Drei Forderungen ſtellte der Miniſter für die nächſte Zukunft in den Vordergrund der filmiſchen Entwick⸗ lung: die planmäßige Pflege der Menſchen, die etwas können, die ſuſtematiſche Erziehung eines befähigten Nachwuchſes in einer dazu geſchaffenen Akademie von Männern, die die Berufung dazu haben und ſchließlich den ſchnellſten organiſfatoriſchen und künſt⸗ leriſchen Aufbau der Filmakademie ſelbſt. Mit ſtſürmiſchem Beifall dankten die Filmſchaffen⸗ den dem Mimniſter für die Mitteilung, daß das große Werk der Filmakademie, zu dem heute der Grund⸗ ſtein gelegt wurde, bereits am 1. April des kommen⸗ den Jahres fertig daſtehen werde und daß es bereits möglich ſein wird, am 1. Oktober d. J. mit der prak⸗ töſchen Arbeit zu beginnen. i In ſeinen weiteren Ausführungen forderte der Miniſter höchſte Vervollkommnung der Technik des Films. Mit Blick auf Tokio „Wir haben uns zum Ziel zu ſetzen, auf keinem Gebiet eine Ueberlegenheit eines an⸗ deren Landes zu dulden.“ Allerdings, betönte der Miniſter in dieſem Zuſam⸗ menhang, müſſe ein überflüſſiger Balla ſt der Biegabungsloſigkeit abgeſchüctelt werden, damit nicht durch eine Schicht der Untalentierten dem wirklichen Könner der Weg verſperrt werde. Dr. Goebbels ſchloß ſeine Rede:„Jetzt ſollen die Künſtler an die Front! Die großen Dichter und Regiſſeure, Manuſkriptverfaſſer und Schauſpieler ſollen das Wort ergreifen und zu einem Volk reden, das auf ſie wartet und das ſie verſtehen wird. Ich glaube, erklärte Dr. Goebbels, es gibt für ſie alle für das kommende Jahr künſtleriſchen Schaffens keine beſſere Parole als die, die der Dichter den Künſtlern mit auf den Weg gegeben hat: Die Zukunft habet Ihr, Ihr habt das Vaterland, Ihr habt der Jugend glühendes Herz in eurer Hand!“ Die Gruudſteinlegung der Deutſchen Filmakademie: dnb. Berlin, 4 März. Der Schirmherr des deutſchen Films, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, nahm am Freitagnach⸗ mittag in feſtlichem Rahmen die Grundſteinlegung der Deutſchen Filmakademie in der Ufa⸗Stadt Ba⸗ belsberg vor. Reichs miniſter Dr. Goebbels Ankunft in der Ufa⸗Stadt Babelsberg grüßt. Darauf verlas der Generaldirektor der ſum⸗Film⸗Aktien⸗Geſellſchaft Ludwig Klitzſch, folgendes Dokument, das in den Grundſtein des Aka⸗ demiegebäudes eingeſchloſſen werden ſoll: „Am 4. März 1938, im ſechſten Jahre des national⸗ ſozialiſtiſchen Reiches unter der Führung Adolf Hit⸗ lers, legte der Schirmherr der deutſchen Filmkunſt, Reichsminiſter Joſeph Goebbels, dieſen Grundſtein zum Bau der Deutſchen Filmakademie. An dieſer Stätte ſoll nach Zeiten der politiſchen Zerſplitterung und des moraliſchen Verfalls die deutſche Filmkunſt ihren geiſtigen Mittelpunkt fin⸗ den. Forſchung und Lehre werden von hier aus den Filmſchaffenden der gegenwärtigen wie künftigen Generationen die Grundſätze und Regeln wahrhaft künſtleriſchen Wirkens auf allen Gebieten des Films vermitteln. So wird auch dieſes Haus der⸗ einſt davon zeugen, daß nationalſozialiſtiſcher Geſtal⸗ tungswille dem deutſchen Kunſtſchaffen zum Weg⸗ bereiter in eine glückliche und ſegensreiche Zukunft wurde.“ Dann trat der Miniſter in Begleitung der Ehren⸗ gäſte an den Grundſtein heran, um mit den ſymboli⸗ ſchen drei Hammerſchlägen die Grundſteinlegung der Deutſchen Filmakademie vorzunehmen.— „Ich vollziehe hiermit“, erklärte Reichsminiſter Dr. Goebbels,„die Grundſteinlegung der Deut⸗ ſchen Filmakademie. Ich verbinde damit den —— wurde bei ſeiner herzlich be⸗ Wunſch, daß in der nun entſtehenden Deutſchen Filmakademie immer drei Erkenntniſſe zu Hauſe ſein mögen: daß die Kunſt mehr mit Können als mit Wollen zu tun hat, daß Wirtſchaft und Tech⸗ nik der Kunſt untertan ſind, und daß der Dienſt am Volk die höchſte Ehre und die höchſte Pflicht unſeres Lebens und unſeres Arbeiteus iſt.“ Englands Marineetat Verſtärkung der Kreuzerflotte auf 33 moderne Einheiten Drahtbericht un Londoner Vertreters — London, 5. März. Als letzter der drei Einzelhaushalte der hritiſchen Wehrmacht iſt geſtern der Etat der Marine veröffentlicht worden. Er beträgt 1 Milliarden Mark und iſt um 220 Mill. höher als im vorigen Jahre. Für den Fall, daß die noch in Gang befind⸗ lichen Verhandlungen zwiſchen Frankreich und den Vereinigten Staaten zu dem Ergebnis führen ſollten, daß ein Wettrüſten mit Japan im Bau großer Schlachtkreuzer begonnen werden ſoll, wird ſich der Haushalt in dieſem Jahre um 50 bis 60 Mill. Mark erhöhen. Da jedoch noch Hoffnung auf befriedigende inoffi⸗ zielle Informationen aus Japan beſtehen und die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den engliſchen und franzöſiſchen und den engliſchen und amerikaui⸗ ſchen Sachverſtändigen über die etwaigen Folgerun⸗ gen für den Fall, daß Japan auch inoffizielle In⸗ formationen verweigert, noch nicht überbrückt ſind, bleibt dieſer Poſten vorläufig noch offen. Sehr viel größeren Wert als Rieſenſchlachtſchiffe legt England entſprechend der weiten Ausdehnung der Handels⸗ wege auf den Ausbau der Kreuzerflotte. Zuſammen mit ſieben Kreuzern, die in dieſem Jahre auf Stapel gelegt ſind oder gelegt werden, wird England 55 moderne Kreuzer beſitzen. Hierzu kommen 21 alte Kreuzer, die normalerweiſe 1941 aus dem Dienſt gezogen werden. Ferner beſttzt England 14 Zerſtörerflottillen. Unter ihnen befinden ſich als der modernſte Typ ſchnelle und ſchwere Zerſtörer von 1850 Tonnen. Schließlich iſt ein ganz neuer Schiffstyp auf Stapel gelegt worden, nämlich ein Ausbeſſerungs⸗ und Depotſchiff für die Marineluft⸗ waffe. Für alle Neubauten, die in dieſem Jahre be⸗ gonnen werden, hat der Marineminiſter, ſobald das Ergebnis der Verhandlungen feſtſteht, einen Nach⸗ tragshaushalt angekündigt. Der geſamte britiſche Wehrmachtshaushalt ſtellt ſich nunmehr auf 42 Milliarden Mark. Davon werden rund 3,2 Milliar⸗ den im Etat erſcheinen, während eine Milliarde durch Anleihen gedeckt wird. 5 Zu wenig Rekruten! London, 4. März. Der„Daily Telegraph“ ſpricht im Zuſammenhang mit der Veröffentlichung des Wehrhaushaltes ſeine Sorge über den Rekrutennachwuchs für die Armee aus. Die Zahl neuer Rekruten für die reguläre Armee für 1936/37 dürfte ſich, ſo ſchreibt er, auf nur 22 800 Mann belaufen, die vorausſichtliche Rekruten⸗ ziffer von 1937/38 auch nur auf 28 500. Die Zahl der ausſcheidenden Soldaten werde jedoch 32 000 betra⸗ gen. Das Defizit von 1200 Offizieren und 22 000 Mann nehme ſomit ſtändig zu. Rechne man Krankheit und ähnliches hinzu, ſo brauche man etwa 60 000 Mann, während man zur Zeit noch nicht einmal 30 000 Maun für die reguläre Armee bekomme. Wenn die territoriale Armee auch um 43 000 Mann hinter dem Sollſtande zurückbleibe, ſo ſtelle das doch ein ſehr viel weniger ernſtes Problem dar, weil ihre Verſtärkung im Jahre 1937 rund 17 700 Mann betra⸗ gen habe. Das Defizit von 20000 Mann bei den Luftabwehrtruppen bedürfe allerdings einer Berich⸗ tigung. Es müſſe alſo mehr getan werden, um die Armee anziehend zu geſtalten. i ———ͥK—8rsßr———8äͤ̃̃̃ Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Ouno 5— 5 delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willß Müller.— Südweſtdeutſche Untſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Mückſendung nur bei Rückporto. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannßelmer Zektun Or. Fritz Bode K Co., Wannen, R 1,—6. 1 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. i 1 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 güleig. 3 Die Anzeſgen der Ausgabe A Abend und& Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B 5 Ausgabe& Mittag über 10 500 Ausgabe& Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21 500. Univer⸗ * 2 Noe %%% ee o Sprache gefeſſelt iſt. Samstag, 5. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 106 Mannheim, 5. März. Appell an Alle Der Führer ſpricht: Wer ſein Volk liebt, beweiſt es einzig durch ſein Opfer, das er für ſein Volk zu bringen bereit iſt. Am 5. und 6. März werden im ganzen Reiche die unermüdlichen Helfer mit den Sammelbüchſen des Winterhilfswerkes durch die Straßen wandern. Wieder ruft das Winterhilfswerk zum Opfer im Kampf gegen Hunger und Kälte. Wieder geht der Appell an alle Volksgenoſſen, ſich opfernd in die Reihen der Volksgemeinſchaft zu ſtellen. Wir wiſſen, daß jeder Volksgenoſſe ein Ab⸗ zeichen nehmen wird. Nehmt mehrere, wenn Ihr da⸗ zu in der Lage ſeid. Wer die Abzeichen deutſcher Ehre und Kraft ablehnt, lehnt ſie dem Führer ab. Wir alle aber kennen nur eine grenzenloſe Dankbarkeit dem Manne gegenüber, der die Verſailler Feſſeln zerbrach und unſere neue Wehr⸗ macht ſchuf. Deshalb ſorgen wir für den reſtloſen Verkauf der wunderſchönen Porzellan⸗ abzeichen durch unſere Opferbereitſchaft. Die Sammelmannſchaften ſtellt die SS, SA, NS, NS, NS OV, Rot und der Kyff⸗ häuſerbund. Außerdem werden Standkonzerte ver⸗ anſtaltet und das NSͤich wird Werbefahrten durch⸗ führen. Volksgenoſſen! Raus auf die Straße! Die Formationen wetteifern um den Erfolg dieſer Straßenſammlung! Als noch die weiten, reinſeidenen Gewänder der Jahrhundertwende mit Straußfedern und Glocken⸗ röcken das Straßenbild beherrſchten, bunt unterbro⸗ chen durch die farbenfreudigen Uniformen des alten Heeres,— damals ſah Mannheims alte Geſchäfts⸗ ſtraße, die„Kunſtſtraße“, glanzvolle Zeiten. Manches davon iſt im Sturme der Nachkriegsjahre verblichen, es blieb aber die große Zahl erſtklaſſiger Fachgeſchäfte. Eines der alten Häuſer, das auf lange Tradition zurückblicken kann, hat in dieſen Tagen eine grund⸗ legende Verjüngung erlebt. An der Ecke O 2, 8 iſt in der Reihe gepflegter Spezial⸗Firmen ein heller; nenzeitlicher Anziehungspunkt für unſere Frauen entſtanden: Weithin bis auf die Planken leuchtet die Schrift„Käthe Holecek“ und lädt ein zur Ver⸗ längerung des abendlichen Straßenbummels nach der Kunſtſtraße hinauf. Die für dieſen Samstag, nachm. 14 Uhr, vorgeſehene Eröffnung der neugeſtalteten Verkaufsräume— bisher bekannt unter der Firma „Deutſches Modehaus“— wird ſicherlich die Aufmerk⸗ famkeit der Leſer und Leſerinnen der„NMz“ finden, ebenſo wie die Fenſter, die dem Ziel des Hauſes Aus⸗ druck geben, feine Modellkleidung in betont mitt⸗ leren Preislagen zu bringen. 8229 Feſtſiche Stunden in der Caſa d Italia Der Gauleiter der faſchiſtiſchen Auslandsorganiſation ſpricht über„Das Leben Muſſolinis“ Im Schnittpunkt zweier großer Räume des italieniſchen Konſulates in A 2, 5 ſteht das Redner⸗ pult. Links daneben, vor dem vom Bild des Duce bekrönten mächtigen Fahnentuch mit dem Wappen⸗ kreuz von Savoyen und der goldenen Krone harrt ein junger, blonder Avantguardiſta in eiſerner Hal⸗ tung: Hüter der bändergeſchmückten Standarte mit dem ſilberblinkenden Liktorenbündel. Ueberall von den Wänden grüßen grün⸗weiß⸗rote Wimpel. Die Stuhlreihen aber ſind dicht beſetzt mit den Männern und Frauen und der Jugend Italiens, die in und um Mannheim ihren Wohnſitz haben. So erwartet der„Fascio Alberto Picco“ — wie unſere örtliche faſchiſtiſche Organiſation mit ihrem vollen Titel benannt iſt— den Gauleiter Dr. JIvon de Begnace, der als offizieller Biograph Muſſolinis ſoeben auf einer Deutſchlandreiſe begrif⸗ ſen iſt, um ſeinen in der Fremde lebenden Lands⸗ leuten in einer politiſchen Feierſtunde mit dem Bild des großen Führers auch die Heimat ſelber wieder einmal nahe zu rücken.„Il representante della juventute kascista“, nennt ihn Konſul Spinielli, der nach dem Anruf des Duce einige einführende Worte ſpricht und den Redner zugleich auch als be⸗ währten Kriegsteilnehmer des abeſſiniſchen Feld⸗ zuges vorſtellt. Und dann beginnt die Anſprache, von deren ge⸗ bändigtem Pathos und prachtvollem Schwung man auch bei höchſt unvollkommenen Kenntniſſen der Sie beginnt mit einer Minute ernſten Gedenkens an einen großen Toten, um den eben ganz Italien trauert.„Gabriele'Annunzio preſente!“ tönt der Ruf. Und feierlich klingt das „Preſente“ im Chor zurück. Faſt zwei Stunden ſpricht Dr. de Begnae, und faſt zwei Stunden folgen ihm ſeine Hörer mit unvermin⸗ derter innerer Spannung auf dem langen und be⸗ ſchwerlichen Weg Muſſolinis vom unbekannten Se⸗ zialiſten zum nationalen Revolutionär und Schöpfer eines mit neuem Geiſte erfüllten mächtigen Reiches, dem Freund zu ſein in einer ſolchen Stunde auch den deulſchen Gaſt der„Casa dltalia“ mit Stolz und Freude erfüllt. Denn die gemeinſame große Linie und innere Einheit des Ideengutes beider Völker wird ja am lebendigen Beiſpiel ſtets beſonders ſpürbar. Und ſo ſchien es denn auch nur ſelbſtverſtändlich, daß Kreisleiter Schneider mit ſeinem Stabe als Ehrengäſte dieſer eindrucksvollen Veranſtaltung bei⸗ wohnten. 12 85 ldolf Hitler hilft ſeiner * Rus finlaß der kröffnung einer zweiten fiktion jur fjJ.⸗Heimbeſchaffung erlüßt der Führer und Reichskanzler folgenden flufruf: Die Heine der Hitler-Jugend sind E stätten einer Generatfon, die dazu ausersehen 18, die Zukunft des Reiches zu sichern. Staat und Par- tei sind darun verpflichtet, unsere Jugend beim Bau ihrer Heine tatkräftig zu unterstützen. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, eröffnete in Berlin dre Propuganda⸗ aktion für die HJ⸗Heimbeſchaffung 1938. Der Reichsjugendführer beſichtigt die im Propagandazug der Reichsjugendführung untergebrachte Modellſchau von HS⸗Heimen. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Mulbiplex⸗K.) Rauchen- eine Kunft Die Miſſenſchaft vom„blauen Dunſt“ Oberregierungsrat Dr. Koenig, der Leiter der Reichsauſtalt für Tabakforſchung in Forchheim, ſprach am Freitagabend in einer Veranſtaltung der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Ortsfachgruppe Ta⸗ bak, im Wartburghoſpiz. Nach kurzer Begrüßung durch Fachgruppenleiter Kohlmeier behandelte der Reoͤner zwei Themen. Im erſten Vortrag kam er eingehend auf die Kultur und Pflege der Tabak⸗ pflanze zu ſprechen und ſagte damit den Tabakhänd⸗ lern viel Wiſſenswertes, was für ſie fachlich von Bedeutung iſt. Reizvoller aber war der zweite, nach kurzer Pauſe folgende Vortrag über„Die Wiſſen⸗ ſchaft und Kunſt des Rauchens“. Der Redner räumte zunächſt mit der vielfach verbreiteten Meinung auf, als ſei beim Tabak die helle Farbe gleichbedeutend mit Milde. Dieſe falſche Aufſaſſung habe die Induſtrie ſogar dazu gezwungen, das an ſich dunklere Hauptgut zu bleichen und zu färben Blonder Tabak ſei eine durch Propaganda entſtandene Modeſache. Heller Virginia könne durchaus ſchwerer ſein als dunkler Braſil! Die wiſſenſchaftliche Forſchung habe folgendes Ergebnis gebracht: Die Farbe des Tabaks kann ein Quali⸗ tätsmerkmal ſein, aber ſie braucht es nicht zu ſein; nie aber iſt ſie Ausdruck der Stärke eines Tabaks. Aehnlich ſei es mit der weißen Aſche. Weiße Aſche ſei zwar ein Zeichen von guter Brennbarkeit des Tabaks, jedoch beſage graue Aſche noch keineswegs, daß es ſich um einen ſchlechten Tabak handelt. Als ungemein weſentlich für die Bekömmlich⸗ keit des Tabaks bezeichnete Dr. Koenig die rich⸗ tige Feuchtigkeit. Eine ausreichend feuchte(nicht naſſe) Zigarre oder Zigarette ſchmecke im allgemei⸗ nen mild und bilde eine niedere Glutzone. Ausge⸗ trocknete Zigarren und Zigaretten ſind weniger be⸗ kömmlich. Des weiteren kommt es darauf an, daß nicht zu ſchnell geraucht wird.„Paffen iſt Mißbrauch des Tabaks!“ Es liege in der Hand jeden Rauchers, nikotinarm voͤer nikotinreich zu rauchen, je nachdem er langſam ooͤer ſchnell vaucht. Ausſchlaggebend für die Bekömmlichkeit ſei die Frage der Glutzone. Je feuchter eine Zigarre oder Zigarette ſei, deſto nie⸗ derer ſei die Temperatur der Glutzone. Bei ſehr hoher Glutzonentemperatur(bedingt durch„Puffen“ und Trockenheit) zerſetzen ſich ſchon die Nikotinſalze in dem Material zwiſchen Glut und Zigarrenende, wodurch Nikotin in ſtarkem Maße eingezogen werde. Bei niederer Glutzonentemperatur aber verbrenne das Nikotin langſam. Der Redner wandte ſich in dieſem Zuſammenhang gegen jedes Inhalieren, weil man dadurch Nikotin gewaltſam in den Körper preſſe. Der Reduer kam dann auf die der Forſchung ge⸗ ſtellte Aufgabe der Züchtung nikotinarmer Tabake zu ſprechen. Es ſei gelungen, natürlich⸗nikotinfreien Tabak zu ziehen. Dabei baue die Pflanze in der Entwicklung zwar auch Nikotin auf, aber in einer Form, daß das Gift ſich beim Rauchen zu nikotin⸗ verwandten, aber ungiftigen Subſtanzen umbildet. Die Anſprache, die außer dem Angeführten noch viel ſonſtige reizvolle Aufſchlüſſe brachte, endete mit dem Hinweis, daß richtiges Rauchen in der Tat eine Kunſt darſtellt, die verſtanden ſein will. N W. kn. 53 Der Ruf nach dem Verkehrsſchutzmann Ein Leſer unſerer Zeitung vermißt in einer Zu⸗ ſchrift an die Schriftleitung bei der ſtändigen Be⸗ handlung von Verkehrsfragen und Verkehrsunfällen den nach ſeiner Anſicht einzig praktiſchen Vorſchlag zur Verhütung von Verkehrsunfällen: Aufſtel⸗ lung eines Verkehrsſchutzmannes an wich⸗ tigen Verkehrspunkten. Er überſieht aber dabei, daß es von ein oder zwei Ausnahmen abgeſehen, gar keine Stellen in Mannheim gibt, wo ſich regel⸗ mäßig Verkehrsunfälle ereignen. Mannheim an ſich iſt, wie bekannt, durch ſeine ganze Anlage eine verkehrsungünſtige Stadt. So verteilen ſich die Un⸗ fallſtellen ziemlich gleichmäßig über das ganze innere Stadtgebiet. Wo ſollte da der Verkehrsſchutzmann ſtehen? An der Friedrichsbrücke zu den Hauptver⸗ kehrszeiten wäre er gewiß am notwendigſten. Am Paradeplatz oder am Waſſerturm regelt ſich der Ver⸗ kehr, ſoweit wir beobachten konnten, im allgemeinen ſelbſt auf eine ziemlich befriedigende Weiſe. In der Breiten Straße iſt im Grunde jede Straßenkreuzung ein verkehrswichtiger Punkt. Das hat das N Seck erkannt, das in der letzten Zeit in den Abendſtunden wiederholt ſeine Verkehrs⸗Erziehungs⸗ trupps eingeſetzt hat. Hoffentlich mit mehr Erfolg, als wir es am Donnerstagabend beobachten konn⸗ ten, wo nicht nur die halbwüchſigen Radfahrer die Weiſung, hintereinander zu fahren, mit unfläti⸗ gen Bemerkungen quittierten, um in der Seiten⸗ ſtraße ſofort zum alten Unfug des rudelweiſen Fah⸗ rens zurückzukehren, ſondern auch Erwachſene 4 nur wenig Verſtändnis für die Notwendig⸗ keit der Verkehrserziehung bewieſen. Inſofern hat der Einſender recht, wenn er ſchreibt: „Man wird weder den Rad⸗, Motor⸗ noch Auto⸗ fahrer verkehrstechniſch ſo erziehen können, daß Un⸗ glücksfälle ganz vermieden werden. Alle Vorſchriften und Verwarnungen nützen hiergegen nichts. Weder den jugendlichen Radfahrern beiderlei Geſchlechts gegenüber, denn dieſe laſſen ſich überhaupt nichts ſagen, noch den Aelteren gegenüber, weil dieſe ſich nicht„bevormunden“ laſſen wollen.“ Er kommt dann zu bitteren Klagen über Rück⸗ ſichtsloſigkeiten, wie ſie in der Sophien⸗ und Karl⸗ Ludwig⸗Straße üblich ſeien.„Von morgens 7 Uhr bis zum Abend fahren Bäckerburſchen, Metzgerbur⸗ ſchen, Milchmädchen, aber noch viel mehr Schul⸗ jungen und Schulmädchen mitten auf dem Bürger⸗ ſteig. Selbſt Erwachſene ſcheuen ſich nicht, dieſen be⸗ quemen Weg zu fahren. Sagen Sie dieſer Jugend etwas, ſo kann es Ihnen paſſteren, daß Sie eine recht unflätige Antwort bekommen. Oder, die Her⸗ ren Jungen ſpielen auf dem Bürgerſteig Fußball und Sie bekommen ſo ein Ding an den Kopf oder vor den Leib. Da kommt es vor, daß Sie auf Ihre Be⸗ ſchwerde zur Antwort bekommen: Sie können ja wo anders gehen.“ Solche Rüpeleien kommen in allen Stadtteilen vor. Eine Benachrichtigung der zuſtändigen Polizeiwache, die dann nach dem Rechter ſteht, ſchafft gewiß eine— vielleicht allerdings nur vorübergehende— Beſſerung. Auch hier iſt alles eine Erziehungsfrage. f N b Städtiſches Schloßmuſeum: Frühlingsfeſt in Feudenheim Vier Tage lang, von heute bis zum Dienstag, wird auf dem Kirchweihplatz in Feudenheim ein munteres fröhliches Leben herrſchen. Die ambu⸗ lanten Gewerbetreibenden haben dort ihre Buden und Karuſſells, ihre Spielgeſchäfte und Konditoreien aufgebaut wie zur Kirchweih. Man wird agen, es ſei eine ungewöhnliche Zeit. Gewiß aber die Erlaub⸗ nis zu dieſem Frühlingsfeſt iſt erteilt worden, weil die monatelang umgehende Maul⸗ und Klauenſeuche den Gewerbetreibenden eine ſchwere Einbuße an Ein⸗ nahmen gebracht hat. Waren doch alle derartigen Veranſtaltungen auf dem Lande, eine ihrer weſent⸗ lichen Einnahmequellen, verboten. Hier ſoll ihnen nun ein gewiſſer Ausgleich geboten ſein, denn dieſer ſchwer ringende Berufsſtand der Schauſteller ſoll ja exiſtenzfähig bleiben. Es iſt nur zu wünſchen, daß der Samstag und Sonntag gleich mit Hochbetrieb einſetzen und das Wetter an dieſen Tagen ſein freundliches Geſicht bei⸗ behält. Am Montag iſt Kinderfeſt mit allerlei Ueberraſchungen. Am Dienstagabend ſchließt ein Feuerwerk das Feudenheimer Frühlingsfeſt ab, dem man regen Beſuch auch aus der Umgegend und vor allem aus dem inneren Mannheim wünſcht. z Lehrwanderung durch den Waldpark. Am Sonntag, dem 6. Mirz, findet eine Lehrwanderung des Deutſchen Volksbildungswerkes durch den Wald⸗ park ſtatt. Die Teilnehmer treffen ſich um 9 Uhr vormittags an der Endſtation Waldpark der Straßen⸗ bahn. Die unbelaubten Bäume und Sträucher ge⸗ ſtatten in der jetzigen Jahreszeit ausgezeichent die Beobachtung unſerer einheimiſchen Vögel. Die erſten Zugvögel ſind bereits zurückgekehrt. Auch Knoſpen⸗ bilder der wichtigſten Baumarten können beobachtet werden. Wer ein Fernglas hat, bringe es mit. * Haudwerker⸗Wettkampf 1938 der Deutſchen Ar⸗ beitsfront. Am Sonntag, dem 6. März, 14.30 Uhr, findet in der Harmonie in D 2, 6 die Bezirks ⸗ ausſcheidung des Friſeurhand werkes ſtatt. Meiſter, Geſellen und Lehrlinge des Friſeur⸗ handwerks werden aufgefordert, ſich an dem Wett⸗ kampf zahlreich zu beteiligen. un Planetarium. Am Montag, dem 7. März, um 20% Uhr, ſpricht Profeſſor S. Fröhner im 7. Expe⸗ rimentalvortrag der Reihe. Einführung in die Elek⸗ trizitätslehre über„Das elektriſche Feld“. ae Mathaiſemarkt in Schriesheim. Oe wird auch in dieſem Jahr dem geſteigerten Verkehr nach Schriesheim an den beiden Haupttagen(Soun⸗ tag, dem 6. und Dienstag, dem 8. März) durch Be⸗ triebsverſtärkungen ſowohl zwiſchen Mannheim als auch Heidelberg und Weinheim Schriesheim Rech⸗ nung tragen. Am Dienstag gelten Sonntagskarten. Die letzten Wagen verkehren ab Schriesheim na Mannheim, Weinheim und Heidelberg um 1 Uß nachts. Di Die 2 2 Hinweiſe Die Arbeitsgemeinſchaft der Neck Geſaugvereine Mannheim veranſtaltet am Sonntag, dem 6. März, im Nibelungenſaal ein Konzert. Es kommen Lie⸗ der und Chöre von Schubert, Kreutzer, Rich. Wagner und Joſef Reiter zum Vortrag. Als Soliſten ſind bei Roſe Huska vom Nationaltheater und eſſen Hornquartett. Die Geſamtleitung hat Muſik⸗ direktor Julius Neck. Sage baleucleꝛ Samstag, 5. März Nationaltheater:„Ein Maskenball“, Oper von G. Verdt, 19.30 Uhr. Neues Theater— Roſengarten:„Die Zauberflöte“, Auf⸗ führung der Opernſchule, 19.30 Uhr. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Trinitatiskirche: 20 Uhr Abendmnuſik. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung!. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, Fried⸗ richspark, Libelle, Rennwieſe.. Lichtfpiele: Univerſum:„Gewitter im Maj“.— Alhambra:„Rätſel um Beate“.— Schauburg:„Roman eines Schwindlers“. — Palaſt und Gloria:„Der Tiger von Eſchnapur“.— Capitol und Scala:„Die Kameliendame“. Ständige Darbietungen Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. 5 Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 Uhr; Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 10.80 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. gels„ase eee 6 Fable 5 3 58s g daniel %% a 4. Seite“ Nummer 106 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der kommende Hand ballſonntag Badens Vertretung ſpielt in Bamberg Am kommende ſtehen die Spiele der Gaue um den Adlerpreis des ſportführers im Vordergrund des Intereſſes. Unſere Gaumaunſchaft muß nich Bamberg und daſelbſt gegen den Gau Bayern antreten, der eine wohl vorbereitete Mannſchaft ſammengeſtellt hat, die ge⸗ ü den Eintritt in die Zwi⸗ e auch unſere Vertretung iſt ſorgſöltig ausgewählt und itzt reſtlos unſer Vertrauen. Die elf Mann, die Baden in Bamberg vertreten, gehören zu den beſten Spielern des Gaues, von denen wir erwar⸗ ten, daß ſie unſer Vertrauen erfüllen und einen Sieg in der Vorrunde lauden, der die Berechtigung für die wei⸗ tere Teilnahme gibt. Das Programm der Gauklaſſe iſt unter den obwakften⸗ den Umſtänden nur klein. Es kommt nur ein Spiel in Hockenheim zum Austrag, wo der Tabellenletzte an⸗ treten muß. Wir können den Hockenheimern dabei mit dem beſten Willen keine Gewinnchznce ausrechnen, ſo daß ſich öie Lage des Neulings auch nach dieſem Spieltag nicht beſſern wird. r TV Seckenheim bekam übrigens die Punkte von dem Treffen gegen den TV Rot, das wegen des Ausbleibens der Roter nicht zum Austrag kam, gut⸗ geſchrieben. Vereine Splele gew. uünentſch. verl. Tore Punkte Sp Waldhof 12 12—. 24 TG Ketſch 10 7— 3 14 Vin Mannheim 11 7— 1 14 TSV Oftersheim 10 5 7 5 10 TW Seckeuheim 11 4 2 5 10 SE Freiburg 11 3 3 5 9 TV 62 Weinheim 11 3 2 6 8 TVB Rot 11 3 8 6 TW Hockenheim 11 1 1 9 3 2 5 2 5 8 Die Spiele der Bezirksklaſſe Staffel 1: TV 46— TV Friedrichsfeld Vier Klubs haben in dieſer Staſſel noch Ausſichten auf den Staffelſieg, nachdem Leutershauſen in ſeinen letzten beſden Spielen drei Punkte abgegeben hat. Nach Verluſt⸗ punkten lautet die Spitze der Tabelle: Leute s hauſen 6, Schwetzingen 6, Friedrichsfeld 7 und Käfertal 8. Da iſt alſo für jeden Klub noch etwas„drin“, beſonders da die⸗ ſelben z. T. noch gegeneinander antreten müſſen. Das gibt einen intereſſanten Endſpurt, von Hem ſchon der kom⸗ mende Sonntag einen kleinen Geſchmack gibt. Am erſten Märzſonntag ſpielen: TV 46 Mannheim— TW Friedrichsfeld T Ziegelhauſen— Ts Laudenbach Turnerſchaft Käfertal— Spy Schwetzingen T Leutershauſen— TBd Germania Maunheim Die Schwetzinger ſtehen alſo auch an dieſem Spielteg vor einer ſchweren Aufgabe, müſſen ſie doch in Käfertal ihre gute Poſition behaußten, bei einem Klub, der ſich ſelbſt noch, wenn auch kleine, Hoffnungen auf einen Endſieg in der Staffel machen kann. Nach dem überraſchend ſicheren Sieg gegen Viernheim trauen wir den Spargelſtädtern auch in Käfertal einen vollen Erfolg zu. Der 7 Fried⸗ richsfeld muß nach Mannheim zum TV 46, der damit nach langen Wochen erſtmals wieder in die Spiele eingreift. Die Friedrichsfelder hatten im Luiſenpark immer ſchwer zu kämpfen, ſo daß ſie auch an dieſem Sonntag nur nach Kampf zum Sieg kommen ſollten. Die Laudenbacher Hand baller müſſen nach Ziegelhauſen fahren, wo es ſür ſie wenig Lorbeeren zu ernten geben wird. Das letzte Spiel endlich ſoll nach einer Information Leutershauſen kampf⸗ Ins erledigt ſein, da Germania verzichtet hat. Dieſer Sonntag wird nach den obigen Paarungen wieder keine Klärung bringen können, wenn er auch je nach dem Aus⸗ gang der Spiele, beſonders des in Kößertal, die Entſchei⸗ dung fördern könnte; dazu wäre aber ein Punktverluſt der Ger notwendig, an den wir aber niht glauben. Staffel 2: Alle Munnſchaften am Start Die Spiele der Bezirksklaſſe gehen nun ihrem entſchei⸗ dendem Stadium entgegen. Wenn es auch nur noch zwei Mannſchaften ſind, die är den Endſieg in Betracht kom⸗ men, ſo haben doch die letzten Ereigniſſe dafür geſorgt, daß die Spannung nicht nur erhalten blieb, ſondern noch ge⸗ steigert wurde. Hierbei, iſt in erſter Linie das Ausſcheiden Kronaus zu erwähnen, das dadurch den Handſchuhsheimern einen Punkt beſcherte, der dieſen ſehr wertvoll werden kann. Der kommende Spieltag bringt wieder einige be⸗ deutende Begegnungen, wie die folgende Terminliſte anzeigt: Reichs hahn⸗ Syn— Tod Neulußheim Jahn Weinheim— T St., Leon Poſt⸗Sph T Handſchuhsheim Kurpfalz Neckarau— TSch Kronau Die Reichsbahnen trigen am Sonntag ihr vorletztes Spiel aus, bei dem ſie, krotzdem es gegen den Tabellen⸗ letzten geht, auf der Hut ſein müſſen. Die Neulußheimer haben ſich wie ger gefunden und werden, obwohl der Erhalt der Klaſſe neh dem Ausſcheiden von zwei Vereinen nicht mehr in Gahr iſt, auch in Mannheim verſuchen, beide Punkte zu erringen. Dieſes Vorhaben können aber die Mannen des Tabellenführers verhindern, weun ſie von der erſten bis zur letzten Minute auf dem Damm ſind. Der TV Haudſchuhsheim hat durch das Ausſcheiden von Kronau und Hockenheim vier Spiele geſtrichen bekommen, Anwärter auf den bahn ſtempelt. Auf dem Poſtplatz werden ſich aber Heidelberger Vorſtädter in acht nehmen müſſen, wenn ſie keine unangenehme Ueberraſchung erleben wollen. Daß Handſchuhsheim bei der Poſt beide Punkte erringt, iſt für uns noch nicht gewiß. JIihu Weinheim empfängt die Tes St. Leon, doch hat dieſes Spiel lediglich für die End⸗ placierung gewiſſen Wert. Das Vorſpiel gewann St. Leon, vielleicht gelingt Jahn die Revanche. Kurpfalz bleibt ſpielfrei, da ja Kronau nicht mehr mitmacht. Die Tr⸗ belle, die ſich abermals geändert hat, hit nun folgendes Ausſehen angenommen: Vereine Spiele Punkte Reichsbahn 10 16 Leon 10 12 nheim 10 10 T2 ndſchuhsheim 7 8 Poſt Sp 9 6 Kurpfalz Neckarau 10 56:67 6 TB Neulußheim 8 36˙41 6 Die Spiele der Kreisklaſſe Nach dreiwöchiger Pauſe geht es endlich auch im Kreis wieder weiter. Fünf Spiele ſind für den kommen⸗ den Sonntag in der Staffel A angeſetzt, und zwar: Jahn Neckarau— MTG Luftwaffenſportverein— Jahn Seckenheim Bfè Neckarau— TV Rheinau TV Edingen— Polizei⸗Sp TV Brüthl— TV Schwetzingen Die beiden Spitzenmannſchaften werden auch am Sonn⸗ tag ihre Spiele gewinnen. Offen iſt das Spiel in Neckarau, während die Polizei in Edingen und Brühl zu Hauſe gegen Schwetzingen gewinnen ſollten. Die Staffel B ringt gleichfalls volles Programm. Hier ſind angeſetzt: T Hohenſachſen— TW Oberflocken bach SA⸗Standarte 171— TV Großſachſen FV Weinheim— Bf Schriesheim Die Weinheimer SA⸗Männer werden auch in Groß⸗ ſachſen gewinnen und kommen damit ihrem Ziel, den dem Stafſſelſieg, ein ſchönes Stück näher. Die Spiele der Frauen In der Tabelle dor Frawen gab es eine kleine Umwöl⸗ zung im Mittelfeld, di am grünen Tiſch nicht weniger als bier Spiele entſchieden wurden, die wir allerdings ſchon den nunmehr amtlichen Siegern gutgeſchrieben hatten. So hat VfR die Punkte aus den ausgefallenen Spielen gegen Mic und TW 46 gutgeſchrieben bekommen und iſt un⸗ beſtrittener Meiſter des Gaues. Vs Neckarau bekam ſein gegen MT gewonnenes Spiel vom 23. 1. als verloren gerechnet, do eine Spielerin unberechtigter Weiſe mit⸗ geſpielt hat. Als Erſatz holte ſich dafür Neckarau die Punkte vom Sp Waldhof, der aus den gleichen Gründen ſeine Gewinnpartie gegen Neckarau annulliert bekam. Nach dieſen„Richtigſtellungen“ ſieht die Tabelle nun wie folgt aus: VfR Mannheim 9 403 18 TV 46 Mannheim 8 15.18 8 MTG 8 11¹˙3 7 8 Boſt⸗SpV 6 11¹23 65 Vis Neckarau 8 722 5 Sp Waldhof 7 7722 2 Für den erſten Märzſonntog ſind öie beiden Spiele: TV 1846— Sp Waldhof Vfes— Poſt⸗Sp anberzumt. Hier wird es ſowohl Neckarau als auch Waldhof ſchwer ſollen, ohne die nun nicht zur Verfügung ſtehenden Spie⸗ lerinnen ihre Spiele ſo erfolgreich zu geſtalten, wie man es hätte erwarten dürfen. Beſonderes Intereſſe begegnet dem erneuten Zuſammentreffen von Poſt und Neckarau. Unter den gegebenen Verhältniſſen ſollten TV 46 und Poſt⸗ ihre Spiele gewinnen können. In der Kreisklaſſe liegt zur Zeit Jahn Neckarau in Front, das allerdings die gleiche Verluſtpunktzahl auſweiſt wie Germania Mannheim, ſo daß dieſe noch auſſchließen können, wodurch ein Entſcheidungsſpiel notwendig würde. Die Siele des Sountags lauten: Poſt⸗SW 2.— T Ketſch Bd Germania— BfR 2. TV Edingen— TV Handſchuhsheim In der Staffel Neckar findet nur das eine Spiel in Edingen ſtatt. Der FV Weinheim hat dort den Staffel⸗ ſieg ſchon errungen, gelang es ihm doch, feine bis jetz: ausgetragenen 6 Spiele mit einem Torverhältnis von 46:2 ſiegreich zu geſtalten. Heinz Lazek Europameiſter Kölblin ſchlug tief und wurde disgualifiziert— Berufsboxen in Verlin 1 Kampfabend am Freitag im Berliner Spork⸗ Palneſt mit der Europameiſterſchaft im Schwergewicht zwi⸗ ſchen Arnd Kölblin⸗Plauen und Heinz Lazek⸗Wien war 1 chtet der großen ſpoxtlichen Ereigniſſe der Letzten Toge in dieſem Hauſe wieder ausgezeichnet beſucht. Leider Heinz Lazek⸗Oeſterreich, Europameiſter (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) wunden die hochgeſpannten Erwartungen der Tauſende micht erfüllt, deun unſer einziger Eurvpameiſter verlor ſeinen Titel. Mit 93,8 Kilo war Kölblin ſeinem Herausforderer ze k, der 83,5 Kito auf die Waage brachte, ſchon an gewicht und Größe ſtberlegen. Aber auch boxeriſch zeigte ſich der deutſche Europameiſter von der beſten Seite und * 8 5 8* 2 beherrſchte ſeinen Gegner vom erſten Gongſchlag ab. Das war auch in der zweiten Runde der Fall, als ihm ganz in der Nähe der„Wiener“ Ecke ein völlig unbeabſichtigter, aber ſchwerer Tieſſchlag unterlief. Lazek ging mit ſchmerz⸗ verzerrtem Geſicht zu Boden und vermochte ſich auch nach der anberaumten Kampfpauſe von einer Minute nicht wie⸗ der zu ſtellen. Nach Anſicht des Ringarztes. war der Wiener nicht mehr kampffähig. Der belgiſche Ringrichter Vanderſtappen mußte alſo den Beſtimmungen gemüß Kölblin disqualiſizieren. Dadurch kam Lazek ganz uner⸗ wartet zum Tite! eines Europameiſters. Hoffentlich wird durch eine neu angeſetzte Begegnung das wahre Stärke⸗ verhältnis zwiſchen Kölblin und Lazek einwandfrei geklärt. Eingeleitet wurde der Kampfabend mit der Haloſchwer⸗ gewichtsbegegnung zwiſchen dem Stuttgarter Georg Hö lz und dem noch unfertigen Berliner Werner Hein. Hölz ſiegte in der dritten Runde nach einem vor zufgegangenen Niederſchlag durch Abbruch. Auſchließend ſtanden ſich im Schwergewicht Rer Romus(Wien) und Erwin Klein (Solingen) gegenüber. Der Solinger war diesmal nicht ſehr gut aufgelegt und obwohl er ſeinen Gegner in der dritten Runde bis„acht“ am Boden hatte, verlor er doch nach Punkten, da der Gaſt ſich ausgezeichnet auf ihn ein⸗ ſtellte und geſchickt und zweckmäßig boxte. Baxeriſch ſehr gute Leiſtungen ſah min im Mittelgewichtstreſſen zwiſchen dem deutſchen Meiſter Joſef Beſſel mann(Köln) und dem Prager Karel Müller. Der Kölner mußte ein ganzes Können aufbieten, um ſeinen glänzend boxenden Gegner nach acht Runden auszupunkten. Müller ſchlug eine prächtige Linke, und erſt durch größere Wirkung kam Beßſelmann von der dritten Runde ab laugſam in run Der große Endſpurt in der letzten Runde, bei dem beide Boxer Fuß bei Fuß ſchwere Schläge austzuſchten, endete mit klarem Vorteil für den deutſchen Meiſter. Ein vor⸗ zeitiges Ende nahm auch der Schlußkampf zwiſchen den Halbſchwergewichtlern Jean Kretz(Aachen) und Willi Pürſſch(Berlin). Gleich zu Beginn der perten Runde würde von den Betreuern des Berliners das Handtuch zum Zeichen der Aufgabe geworſen, nachdem Kreitz in den vorangegangenen Runden klar überlegen war. Heuſer— Roth um den Weltmeiſtertitel! Der deutſche Halbſchwergewichksmeiſter Adolf Heuſer (Bonn) wird Ende März um die Weltmeiſterſchaft der In gegen deu belgiſchen Titelhalter Guſtave Roth an⸗ treten, nachdem es dem Boxveranſtalter Walter Rothen⸗ burg gelungen iſt, beide Boxer unter Vertrag zu nehmen. Der Kampf ſoll in Deutſchland stattfinden, doch iſt der e e— vielleicht eine Stadt im Rheinland noch nicht beſtimmt. Der genaue Termin und die Kampf⸗ ſtötte werden in den nächſten Tagen bekonntgegeben. Das Geſamtprogramm der dreitägigen Mai⸗ rennen wird rund 90 000% Geldpreiſe und etwa 20 Ehrenpreiſe umfaſſen gegen rund 82 000 Mark im Vorjahr, wobei die Differenz durch Auf⸗ beſſerung der Rennen für das mittlere und kleinere Material eine recht zweckdienliche Verwendung fin⸗ den wird. Der Eröffnungstag wird durch das 2000 Meter lange bedeutende Flachrennen, den„Saarbefrei⸗ ungspreis“, die ſportliche Höhe erhalten, der mit 10 000/ Geldpreiſen ſicherlich wieder einen großen Anreiz für die ſührenden Großſtälle im Reich bilden wird. Ueber Hinderniſſe iſt gleichzeitig der mit 5000/ ausgeſtattete„Preis des Mannheimer Flug⸗ Hafens“ ausgeſchrieben, der wegen der Begeg⸗ nung mit Karlshorſt eine Diſtanzverkürzung auf 3400 Meter erfuhr, mit 11 ſchweren Naturhinder⸗ niſſen jedoch lang genug, da auch Vierjährige zu⸗ gelaſſen ſind. Sechs weitere mittlere Rennen werden das Tagesprogramm füllen, das 29 000/ an Geld⸗ preiſen umfaßt neben verſchiedenen wertvollen Ehrenpreiſen. Der Maimarktdienste dem g iſt Wehrmacht⸗ ſport gewidmet. Eingeleitet wird er mit dem 2000 Meter langen Schlageter⸗Hürdenreunnen, das der 13. SS⸗Reiterſtandarte vorbehalten bleibt und beſchloſſen mit dem Graf⸗Holck⸗Jagdrennen über 3000 Meter, das ausſchließlich Offiziere und Pferde der deutſchen Wehrmacht erfaßt. Im Mittelpunkt ſteht die„Badenia“ die diesmal mit 16000 Mark Geld⸗ preiſen ausgeſchrieben wird und über die Diſtanz von 4200 Metern mit 17 ſchwerſten Natuxhinderniſſen führt. Dieſes bedeutende Amateurreiten ſteht bis Ende Juli an erſter Stelle des Hindernisſports und für die ganze Saiſon mit an der Spitze der deutſchen Jagdrennen überhaupt. Wie letztes Jahr wird die alls Ausgleich J ausgeſchriebene„Badenia“ auch wie⸗ der ausländiſche Beſetzung hinſichtlich Pferden und Reitern erhalten, da ſich 15 erſtklaſſige Steepler um den Sieg und den prachtvollen Ehrenpreis des Reichsſtatthalters in Baden ſtritten. Um dem wert⸗ vollen Rennen hinſichtlich der Reiter den Vorkriegs⸗ charakter zu geben, iſt dieſesmal vorgeſchrieben, das nur Zivil⸗Amateurreiter in Rennfarben reiten dür⸗ ſen deutſche und ausländiſche Offiziere hingegen in Uniform. Zwei weitere Amateurreiten und drei Jockeyreiten darunter der„Mafmarkt⸗Preis“ ergän⸗ zen das Programm des mittleren Renntags, das insgeſamt 32300 Mark Geldpreiſe und viele wert⸗ volle Ehrenpreiſe vorſieht. Der Schlußtag vereint im„Preis der Stadt Mannheim“, einem mit 10000 Mark Geldpreiſen und wertvollem Ehrenpreis ausgeſtatteten Hinder⸗ nisrennen, und dem„Preis der Induſtric“, einem Flachrennen von 5000 Mark über Derby⸗ diſtanz die ſportlichen Hauptereigniſſe. Der Stadt⸗ preis iſt im Gegenſatz zur Badenia dieſesmal nur den inländiſchen Pferden geöffnet, um auch die deut⸗ ſche Zucht unter ſich in einem großen Rennen über 14 ſchwerſte Sprünge auf ihre Leiſtungsfähigkeit zu prüfen. Um dem Wehrmachtſport die weitere not⸗ wendige Betätigung zu geben, werden zwei Ama⸗ teurreiten in den Schlußtag neu eingefügt, wobei NSDAp-Ffiffeilungen Aus nartelatitlichen Behanntmachangan entnommen Ortsgruppen der NSDAP Neckarau⸗Nord. 7.., 20.30 Uhr, findet im Gemeindehaus, Rheingoldſtraße, eine Großkundgebung ſtatt, bei der Reichs⸗ ſtoßtruppredner Pg. Walter Franke aus Bremen über das Thema:„Die Stärkung der Nation“ ſprechen wird. Neckarau⸗Nord. 6.., 8 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter und Pe⸗Anwärter, der Water der DA und NS zur Schulung vor der Geſchäftsſtelle in der Luiſenſtraße. Anzug: Dienſtbluſe, Nichtuniformierte mit Armbinde. Neckarſpitze. 10.., 20 Uhr, öffentliche Kundgebung im großen Saal des Wartburghoſpiz, F 4, 8. Es ſpricht Stoß⸗ truppredner Pg. Carſten⸗Hamburg über:„Die Stärkung der Nation“. Teilnahme iſt Pflicht für alle Parteigenoſſen, Parteigenoſſen, Parteſanwärter und Blockhelfer ſowie für Angehörige der Gliederungen u. angeſchloſſenen Verbände. Neckarſtadt⸗Oſt. 6.., 9 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter vor der Ühlandſchule. Rheinau. Samstag und Sonntag, 5. und 6.., veran⸗ ſtaltet die Ortsgruppe zuſammen mit der NS⸗Frauenſchaft zugunſten des WHW ein den Räumen des SA⸗Sportplatzes einen Baſar. Reichhaltiges Programm, große Tombola, Tanz. Eintritt für jeden Tag 10 Pf. Beginn: Samstag 20 Uhr, Sonntag 16 Uhr. Die geſamte Bevölkerung von Rheinau iſt dazu eingeladen. Waſſerturm. 6..,.15 Uhr, Antreten der Pol. Leiter, Walter und Warte der Gliederungen vor dem Rennwieſen⸗ Reſtaurant. Schulung der Pol. Leiter. Zur Teilnahme ſind nicht nur verpflichtet der Hoheitsträger, Block⸗ und Zellenleiter, ſondern auch die Walter und Warte der Glie⸗ derungen. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. NS⸗Franuenſchaft Plankenhof. 7.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4,—5. Alle Frauenſchofts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen. Waldhof. 7.., 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Block⸗ frauenbeiterinnenbeſprechung bei Brückl. Neckarau⸗Nord. 7.., 20.30 Uhr, nehmen ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Groß⸗ kundgebung der NSDAP im Gemoindehaus teil. Humboldt. 7.., 19.30 Uhr, findet ein Fiſchkochkurſus in L 12, 6 ſtatt. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. HI und BDM Mittwoch, 9.., 20. Uhr, in der„Hormonie“, Dichter⸗ abend der Kulturgemeinde. Erwin Wittſtock lieſt aus eigenen Werken! Für Angehörige der HJ, des BDM und für Schüler iſt ein Ausnahmepreis von 30 Pfg. angeſetzt. Karten können beim Kreisamt„Kraſt durch Freude“, Rheinſtraße 3, Zimmer 27, abgeholt werden. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Berufserziehungswerk der DA Am Samstag, 5. März, 20 Uhr, G t, 10, Saal 1, Vor⸗ trag znit Lichtbildern über:„Die Entwicklung des Kraft⸗ fahrzeuges in den letzten 40 Jahren“. Alle Inteveſſenten ſind zu dieſer VBeranſtaltung eingeladen. Am Montag, 7. März, beginnt um 20.80 Uhr in I. 7, 1 ein neuer Lehrgang in Engliſch für Anfänger. Anmel⸗ dungen hierzu können noch in G 1, 10, Zimmer 12, abge⸗ geben werden.. Oriswaltungen Wohlgelegen. Am Montag, 7. März, 20 Uhr, Dienſt⸗ appell ſämtlicher Betriebsobleute, Stellvertreter und Hocß⸗ Warte,, Stab der Ortsgruppe, Straßenzellen⸗ und Block⸗ 5 1 Mannheimer Mai⸗Pferderennen Samstag, 5. März 1938 hauptſächlich auch die große rennreiterliche Betäti⸗ gung des jetzt in Darmſtadt garniſonierenden Kavpal⸗ lerie⸗Regiments berückſichtigt wurde. Weiteres Intereſſe wird der„Amazonen⸗Preis“, ein 1800 Me⸗ ter langes Flachrennen für lizenzierte deutſche Reiterinnen erfahren und den mit 28000 Mark Geldpreiſen und mehreren ſchön en Ehrenpreiſen aus⸗ geſtatteten abwechſlungsreichen Schlußtag beenden. Olympia⸗Vorbereilungen der Reiter Vielſeitigkeits⸗ und Dreſſurprüfungen 1938 Das Deutſche Olympiakomi für R rei ſetzt im Laufe des Jahres die Olym ereitungen für 1940 in noch ſtärkerem Maße als bisher fort mit Gelände⸗, Dreſſur⸗ und Vielſeitigkeitsprüfungen. Von den urſprünglich vor⸗ geſehenen öͤͤrei großen Vielſeitigkeitsprüfungen wurde eine zurückgezogen, ſo daß nur ch zwei durchgeführt werden, die erſte im Rahmen des Verdener Tur es vom.—11. Juli und die zweite vorausſich Ende eptember in Inſterburg⸗Trakehnen. Das Gelände von Döberitz wird alſo in dieſem Jahre nicht benützt. An Stelle der abge⸗ ſetzten Vielſeitigkeitsprüfungen wurden Olympiavorberei⸗ bor 10 „Rümpfen, geduldig Entbehrungen tragen 16 und ſreudſg opfer bringen“ ſolt beine einſtellung zum Wiw. fein! tungsritte als Geländeprüſung Kl. Mund Dreſſurprüſung Kl. L ausgeſchrieben bei den Turnieren in Celle(6. bis 8. Mat), Inſterburg(26.—29. Mai), Pforzheim(.12. Juni) ſowie Potsdam(11—13. Juni). In Celle findet außerdem ein Geländeritt Kl. IL. ſtatt. Den Dreſſurreitern ſind zwei beſondere Dreſſurprüfungen Kl. 8 in Düſſeldorf (.—7. Auguſt) und Aachen(12.—21. Auguſt) vorbehalten. Die geforderte Dreſſur lehnt ſich eng an die Große Dreſſur⸗ prüfung der FEg an. Zugelaſſen ſind in allen vorbereiten⸗ den Wettbewerben ausſchließlich Amateurreiter. Schon am 13. März Beginn der Gruppenſpiele zur Fußball⸗Meiſterſchaft Der Termin der Eröffnungsgruppenſpiele zur deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft war bekanntlich auf den 20. März angeſetzt. Schleſiens Meiſter, Vorwärts Raſenſport Gleiwitz, wird ſein erſtes Spiel bereits aber am Sonntag, 13. März, oustragen, und zwar gegen den Niederrheinmeiſter, der vorausſichtlich Fortuna Düſſeldorf heißen wird. Das Spiel wird im Gleiwitzer Stadion durchgeführt. Tor— Sieg— Tod Ungehenuerer Drohbrief an Breutſord Die Klubleitung des FC Brentford hat in den vergan⸗ genen Togen einen anonymen Brief erhalten, in dem ihr mitgeteilt wird, daß Direktoren, Manoger und Spieler, die für Brentford Tore ſchießen, mit dem Tode bedroht wer⸗ den, falls das Pokolſpiel am Samstag nicht mit einem Erjolge von Preſton Northend enden ſollte. Dieſer unge⸗ heure Drohbrief hat in engliſchen Sportkreiſen größtes Aufſehen erregt, und die Klubleitung von Brentford hat ſofort alle Hebel in Bewegung geſetzt, um den oder die Schreiber des anonymen Brieſes fſeſtzuſtellen. Es wurde zur Ermittlung der Unruheſtifter eine Belohnung von 50 Pfund Sterling ausgeſetzt. walter vor der Geſchäftsſtelle, Käfertaler Straße 162. Uni⸗ form oder Zivil mit Armbinde. NSch„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Fahrzeiten! Oc 1036 ins Walſertal, OF 1037 S Bleckſteinhaus, OF 1038a noch Mittenwald, OF 1089 nach Hallthurm: Abfahrt heute, Samstag, 18.30 Uhr, ab Waſſer⸗ turm(ſpäteſtens 18.15 Uhr anweſend ſeinj.— Oc 1040 und Oc 1040 a nach Todtnauberg: Abfahrt morgen, Sonn⸗ tag früh.30 Uhr ab Woſſerturm(ſpäteſtens.15 Uhr an⸗ weſend ſein). Die Zufohrtskoſten von.50% für Zufahrt Mannheim— Karlsruhe und zurück ſind direkt an den Fahrer zu bezahlen. Sonderzug nach Karlsruhe. Abfahrt morgen Sonntag ob .20 Uhr, ab Neckarau.26 Uhr, ab Rheinau⸗Hafen.31 Uhr, ab Schwetzingen.42 Uhr, ab Hockenheim.52 Uhr, Karls⸗ ruhe an.32 Uhr. Rückfahrt: Karlsruhe ab 21.10 Uhr mit Halten wie oben, Mannheim an 22.21 Uhr. Zum Wintersport in den Schwarzwald. Am kommenden Sonntag, 6. März, Omnibusfahrt nach dem Ruheſtein. Abfahrt ab Paradeplotz.30 Uhr, Karten zu.—/ ſind erhältlich bei der Geſchäftsſtelle Plankenhof P 6 und Omnꝛ⸗ busgeſellſchaft Klingler, O0 6, 5. Tagesſchikurſus 80 Pf. Es wird gebeten, um.15 Uhr on der Abfahrtsſtelle ein⸗ zutreffen, Rückkunft Mannheim an gegen 21.30 Uhr. Nachmittagswanderung am kommenden Sonntag. Treff⸗ punkt: Endſtation der Straßenbahn in Käfertal, 15 Uhr. Von dork: Karlſtern mit Beſichtigung des Tiergartens, Gar⸗ tenſtadt, Kuhbuckel, Herzogenriedpark, Adolf⸗Hitler⸗Brücke.⸗ Wanderung am Sonntag, 13. März: Edenkoben— Ruine Scharfeneck— Ruine Meiſterſel— Londauer Hütte Edenkoben. Wanderzeit 6 bis 7 Stunden. Abfahrt Lud⸗ wigshafen ab.54 Uhr, Rückfahrt Edenkoben ab 20 Uhr. Verbilligte Fahrkarten zu.80, nur im Vorverkauf bei den Geſchäftsſtellen bis einſchließlich Freitag, 11. März. Dieſe Wanderung wird von Freunden und Kennern der ſchönen Pfolz beſonders begrüßt werden. Sonntag, 20. März, Sonderzug nach Saarbrücken. Fahr⸗ preis nur.20 /,(Wanderungen, Stadtführungen, Nach⸗ mittagstanz.) Die Karten treſſen in den nächſten Tagen ein. Amt Kulturgemeinde Fünfte muſikaliſche Feierſtunde am Freitog, 11. März, 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens. Es ſpielt dos Saarpfalz⸗Orcheſter unter Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Prof. Ernſt Boehe. Als Soliſt iſt Siegfried Bor⸗ ries, 1. Konzertmeiſter der Berliner Philharmonie, ver⸗ pflichtet. Preiſe: 1/ für unnumerierten Sitzplatz, 2. für numerierten Sitzplatz. Vorverkouf bei den Ko c⸗ Betriebswarten und Geſchäftsſtellen. 5 Abteilung: Volksbildungswerk Fünfter Dichterabend. Am Mittwoch, 9. März, um 20.15 Uhr in der„Harmonie“, Ib 2, 6. Es lieſt Erwin Wittſtock aus eigenen Werken. Preiſe: Mitglieder der Mach und Inhaber der Hörerkorte 80 Pf., Nichtmitglieder.10 l. Vorverkauf: Köß⸗Betriebswarte und ⸗Geſchäftsſtellen. Mannheimer Volkschor Montag, 7. März, 19.30 bis 21 Uhr Probe für Männer. Mittwoch, 9. März, 20 bis 21.30 Uhr Probe für Frauen. Laienorcheſter. Nächſte Probe om Montag, 7. März. Achtung, Briefmarkenſammler! Tauſchabend der Deutſchen Sammlergemeinſchaft am Mittwoch, 9. März, 20 Uhr, im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5. Die inzwiſchen ausgegebenen Aufnahmeerkla⸗ rungen ſind an dieſem Tag zwecks Erlangung der Mik⸗ gliedskarte abzugeben. Der bargeldloſe Tauſchverkehr inner⸗ halb des Gaues Baden iſt inzwiſchen organiſiert, ſo daß Einlieſerungen angenommen werden können. Achtung, Selbſiſchutzkräfte! Am Dienstag, 8. März, fällt der Unterricht an fämt⸗ lichen Luftſchutzſchulen in Mannheim und Vororten aus. Diejenigen Kurſusteilnehmer, welche am genannten Abend zu erſcheinen hätten, werden gebeten, am nächſten bereits bekannten Unterrichtsabend wieder zur Luftſchutzſchule zu kommen. Die Volksgenoſſen, denen eine rote Aufforde⸗ rungskarte zum Nachholen von früher verſäumten Unter⸗ richtsſtunden zugeſtellt wurde, erhalten erneute Aufforde⸗ rung. 8 — Moskau, im Februar. 0* Vene 2 habe ich ſch die ich hier kurz Nadja nennen will, Kriege gekannt ich Wenn mich recht b res im Jahre 1912, als ich ſie in Wiesbaden kennen lernte, wo ſie als junge Frau mit ihrem Gatten in Begleitung Fürſtlichkeit weilte. Und damals von ihrem Heim in Moskau: e 10 Zimmern etwas einem eng el mit einem ſchönen Garten umgeben und kof gerichtet. Ihrer freundlichen Einladung, ſie bei einem Beſuch in Moskau in dieſem Heim aufzu ſuchen, habe ich damals leider nicht Folge leiſten können. Das Gefühl, das mich packte, als ich im Jahre 1929 Nadja zufällig in Moskau wieder begegnete, iſt ſchwer zu beſchreiben. Wenn man im bolſchewiſtiſchen Rußland einen Menſchen trifft, den man ſchon vor der Revolution kannte, ſo hat das etwas von einer Geiſtererſcheinung.— Nur in ihren Augen leuchtet manchmal ein Glanz der Erinnerung. Nadj war tot, auch ihr 1916 geborener Sohn. war dem Krieg, der Sohn dem Hunger zum Opfer gefallen.„Und ihr ſchönes Haus?“, fragte ich„Unſer Haus? Es ſteht noch. Ich wohne dork auch.“ ſchwieg einen Augenblick. Dann ſagte ſie: Sie nicht von dem Vergangenen. Es iſt nicht tot.“ Seit dieſer erſten Begegnung ſind 7 Jahre ver⸗ floſſen. Ich habe Nadja in der Zwiſchenzeit drei⸗ oder viermal kurz geſehen. Ein wirklicher Verkehr zwiſchen Ruſſen und Ausländern iſt ja unmöglich. Jetzt aber, als ich dieſe Zeilen ſchreibe, hat Nadja eben meine kleine Wohnung verlaſſen. Sie war zwei Stunden bei mir. Zwei Stunden hat ſie mir erzählt von ihrem„Heim“ in Moskau.. N 5 Gatte Der Vater Sie „Sprechen noch immer Sie war völlig unangemeldet und unerwartet gekommen. Ich war überraſcht, aber in Rußland fragt man nicht viel. Nach zwei Taſſen Tee begann ſie lebhaft, faſt heiter zu reden. Sie ſprach von ihrem„Heim“. „Habe ich Ihnen geſagt, daß ich immer noch in unſerem alten Haus wohne? Ja. Ich habe dort ein Zimmer erhalten können. Wir ſind 23 Menſchen ins⸗ geſamt. Das Haus gehört mir natürlich nicht, aber ich darf doch dort unter den 23 wohnen. Ich wohne in unſerem alten Schlafzimmer. Ne⸗ ben mir im Zimmer iſt eine junge Schneiderin, Marja, eine nette, ſaubere Perſon. Der einſtige Salon wird von einem Kommuniſten bewohnt, ſei⸗ ner Frau und ſeinen drei Kindern. In einem der Mädchenzimmer hauſt jetzt ein junger Laborant. Außerdem wohnen bei uns noch zwei griechiſche Ar⸗ tiſten, ferner ein Chineſe, ein Arzt mit ſeiner Frau. Ein Zimmer hat immer wechſelnde Bewohner. Dann iſt noch ein Muſiker da. So iſt mein einſtiges Heim ein kleiner„Sowjek⸗ ſtaat“ im großen„Sowfetreich“ geworden. Unſer „Chef“ iſt natürlich der Kommuniſt und ſeine Kinder. Sie ſind wirklich unartige Jungen, ſie glauben, uns allen befehlen zu können. Ich komme ganz gut mit den Bengels aus. Marja mögen ſie nicht und ſie zei⸗ gen das, indem ſie ſich aufſtellen und ihre Türe voll⸗ ſpucken. Unangenehmer iſt noch, daß ſie ſämtliche Geſpräche, die ſie nur aufſchnappen können, dem „Genoſſen⸗Papa“ berichten. Neulich haben wir ein Telephon bekommen. Erſt ſollte es nur der Arzt benutzen dürfen. Natürlich mußte es auch unſer„Chef“ benutzen können. Und weil wir doch in einem kommuniſtiſchen Staat leben, dürfen es fetzt alle benutzen. Immer wenn es klin⸗ gelt, iſt ſchon einer der drei kleinen Bengels am Hörer. Er paßt auf, wer anruft. Wenn jemand 5 Mana tan“ m Moskau Gregory Marfa ſpr„Iſt nicht da“ und hangt Einrichtungen! Na⸗ ut. Das heißt: es Rechts⸗ nus⸗ zum nur Kochen in nur noch Streitende Frauen ſind eine Poſt koi einmal Briefe kom⸗ einfach ins Haus tert darüber ach verſchwun⸗ Zeitungen. und die werden gelegt. men, N e Licht und es wollte alles 14 Tage einge⸗ ene Plakate zaſſer, „Kein derſpielpla tr auf die Kinder der zimmer hing ein Bild Schrift:„Sozi t, und darunter in blutroter f den Frauen Freiheit!“ Er wollte auch ug der gemeinſam be⸗ hutzten Räume aber da niemand anderer Leute Ki äumen wollte, unterblieb das bald ganz. Wenn man ſo eng beieinander wohnt, weiß man natürlich er jeden anderen Beſcheid. Marfa, die ein hübſches junges Ding iſt, erhält oft des Abends Herrenbeſuch. Ihre Tante, die mit ihr zuſammen wohnt, muß dann in der Küche ſitzen. Der junge Laborant iſt faſt ſtets allein, dafür dringt aber aus ſeinem Zimmer der Geſtank von toten Ratten und Kaninchen, die er zu Verſuchszwecken braucht. Beim Anzt finden ſich nachmittags oft 15, 20 Patienten ein, die das ganze Haus mit ihrem Geſchwätz und Ge⸗ ſtöhn erfüllen. Der Kommuniſt hat ſelten Beſuch, Seine Kinder bringen ſich oft Kameraden mit. Der Rechtsanwalt wird ſich demnächſt wohl von ſeiner Frau ſcheiden laſſen. All das in den alten Räumen Heute lächle ich nur noch darüber. Die Erinnerung brennt nicht mehr. Sie iſt alles, was ich noch habe..“ 1 222 Nadja ging ebenſo plötzlich, wie ſie gekommen war. Erfährt man von ihrem Beſuch, muß ſie große Unannehmlichkeiten erwarten.„Verzeihen Sie die⸗ ſen Ueberfall“, ſagte ſie im Gehen, mit einem faſt rührenden Lächeln.„Aber ich habe ſeit zehn Jahren mit niemanden mehr richtig geſprochen. Es vielleicht auch niemand mehr mich hier ſo ganz ver⸗ ſtehen. Ich bin eben eine alte„Bürſchba. Und wir ſollen ſterben..“ Lange Zeit Karl Valentin hatte einen Schauſpieler, mit dem er befreundet war, vor mehreren Jahren Geld ge⸗ liehen. Als Valentin ſeinem Schuldner einmal zu⸗ fällig begegnete, rief der aus: „Karl, wie lange haben wir uns eigentlich nicht geſehen?“ Valentin erwiderte nachdenklich: „Dös müſſen ja heut mit Zinſen akkurat drei⸗ hundertundzweiundvierzig Marklu ſan!“ Die Einladung Adele Sandrock übernachtete während einer Gaſtſpielreiſe in einem Hotel. Im Neben⸗ würde BILDER VGH TAGE Einbrecher am Werk 2 In Englar rhabar herrſcht. Junge deutſche Forſcher zeigen ihr filmiſches Tagebuch aus der Urwaldhölle döeſen Tagen werden die beiden jungen Forſcher Fampfhenkel und Gerd Kahle die fil⸗ von ihrer Amazonas⸗Jary⸗ Expedition, Mai 1937 zurückkehrten, der Oeffentlich⸗ füllenden Film„Rätſel der Urwald⸗ hölle“ 31 nate lang haben die bei⸗ den mit ihrem Kameraden und Ex itionsingenieur Ger⸗ hard Krauſe eine der unzulänglichſten Urwald⸗Flußland⸗ ſchaften am Amazo rchguert, Unſer Bild aus dem Film zeigt den Expeditionsingenieur Krauſe in einem Dorf der Aparai⸗ Indianer öde werden Geſpräche und Lieder Eingeborer Wachsplatten geſchnitten. In miſche eute von der ſie Ende keit in einem abe 1 1 der auf Nein! Rhabarber ernte im Dunkeln! „beſonders in der Gegend um Leeds, wird auf insgeſamt 7000 Morgen Bodenfläche Früh⸗ zogen. Die Zucht erfolgt in niedrigen geheizten Schuppen, in denen völlige Dunkelheit Die Ernte geſchieht bei ſchwachem Kerzenlicht. (Weltbild, Zander⸗M.) Deutſche Arbeiter fahren nach Tripolis 2500 deutſche Arbeitskameraden werden Ende März mit den drei gegenwärtig im Mittelmeer befindlichen Koß⸗ Schiffen„Der Deutſche“,„Sierra Cordoba“ und„Oceana“ zu einem zweitägigen Auſenthalt in Tripolis anlegen.— Der Eingang zum Eingeborenenviertel mit der Moſcheer von Tripolis.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗.) (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) zimmer wohnte ein junger Mann, der mitten in der Nacht durch ein lautes Schnarchen, das von nebenan zu ihm drang, geweckt wurde. Er klopfte wütend an die Wand, worauf das Schnarchen ver⸗ ſtummte. Am anderen Morgen kam Adele Sandrock zum Frühſtück herunter, ging auf den fungen Mann zu und ſagte mit ihrem tiefſten Baß:„Sie haben mir heute nacht geklopft, junger Mann. Ich danke Ihnen für das Kompliment. Aber ich pflege derartige Einladungen ſtrikte abzulehnen.“ Berliner Brief Wir eſſen Fiſch.— Aalweber in Berlin.— Neue Theaterdirektoren.— Als der Fürſtentruſt Theater ſpielte.— Paul Kemp am Varieté.— Artiſten müſſen ausziehen Berlin, im März. Wir haben zur Fasnacht tüchtig Pfannkuchen ge⸗ geſſen, aber wir waren kaum fröhlicher als wir es an allen anderen Tagen des Jahres tatſächlich ſind. Der Berliner hat immer Humor, er iſt mit der Sonne geboren. Zu Aſchermittwoch haben wir Fiſch gegeſſen und verbinden das mit einer kleinen Fa⸗ ſchingsnachfeier: Das größte Berliner Gaſt⸗ ſtättenunternehmen, das in allen Stadtteilen zahl⸗ reiche Filialreſtaurants unterhält, hat eine„röh⸗ liche Fiſchwoche“ veranſtaltet. Ueberall gab es Fiſchgerichte in verſchiedenſter Geſtaltung und Auf⸗ machung und als heitere Beigabe Konzerte von Marinekapellen. Aus Hamburg hatte man ſich den „Aalweber“ verſchrieben, der mit weißer Schürze, Gehrock und Zylinder durch die Tiſchreihen ſchlen⸗ derte und Aale verkaufte. In allen Schaufenſtern waren aufs appetitlichſte Fiſchkonſerven hergerichtet and ausgeſtellt— da ging man flugs im Vorbei⸗ gehen hinein und nahm ein Döschen Oelſardinen für liebe Verwandte oder Freunde mit. So hatten wir nach dem Faſching eine gewaltige Propaganda für die Fiſchkoſt— ſie war das Geſprächsthema der Woche, den Heringen in der Nordſee müſſen gewal⸗ tig die Ohren geklungen haben 8 Seit Fasnacht haben wir zwei neue Theater⸗ direktoren. Heinrich George iſt bekanntlich Di⸗ rektor des Schillertheaters geworden, Harald Paulſen wurde Direktor des Theaters am Nollen⸗ dorfplatz. Heinrich George, unſer ſaftigſter Schauſpie⸗ ler war ſchon in den letzten beiden Spielzeiten das Rückgrat des Schillertheaters. Nun wird er an die Spitze des großen Hauſes treten, das inzwiſchen um⸗ gebaut und repräſentatiy erneuert wird. Es wird die eigentliche Bühne der Stadt Berlin ſein und einen großzügigen Spielplau entwickeln, in dem die Klaffiker die Oberhand haben. Bei einer Bühne, die Schillertheater heißt, verſteht ſich das am Ende von ſelber. Der Teil Charlottenburgs, in dem es ſteht, hat ſich auf faſt rätſelhafte Weiſe den Charakter der Kleinbürgerlichkeit erhalten, nicht zu Unrecht heißt er im Volksmunde„Schlorndorf“. Zwar trägt die breite Bismarckſtraße, die in die Heerſtraße aus⸗ mündet, viel friſche Luft in die Landſchaft, was ſich eines Tages auch auf die Köpfe auswirken muß. Aber kennzeichnend iſt doch, daß in allen Jahren ſeines Beſtehens das Schillertheater am beſten ging, wenn es kleinbürgerliche Poſſen brachte. Wie ein rieſiger Ritter wird nun Heinrich George vorſtoßen und ſein Format der Gegend aufprägen. Am Nollendorfplatz iſt Harald Paulſen Direktor geworden. Das Theater am Nollendorfplatz wird aus dem Konzern der Volksbühnen herausgenom⸗ men und das Operettentheater für„Kraft durch Freude“. Daß hier die Pflege der Operette einem ſo klugen und geſchmackvollen Mann anvertraut wird, wie Harald Paulſen es iſt, der ſelber geiſtreiche Stücke ſchreiben kann, das hat viel zu bedeuten. Paulſen iſt ein Schauſpieler von außerordentlicher Präziſion. Dieſen Geiſt der feinſten künſtleriſchen Werkarbeit kann namentlich die Operette gebrauchen, die aus ihrer Trivalität erlöſt und dennoch volks⸗ tümlich und im beſten Sinne theaterhaft bleiben muß. 5 Das Haus am Nollendorfplatz hat ſchon mancher lei Schickſale erlebt. Es iſt erbaut aus den Geldern des„Fürſtentruſts“. Wer denkt noch an ihn? Eines Tages war es dem Fürſten Max Egon von Fürſten⸗ berg mit etlichen Standesgenoſſen eingefallen, daß ſie ihre ererbten Rieſengelder wollten„arbeiten“ laſ⸗ ſen. Sie gründeten Induſtrieunternehmungen, bau⸗ ten Reſtaurants, Hotels, Theater und verloren enorm viel Geld dabei. Zu ihren Werken gehörte auch das Nollendorftheater. Seine größte Konjunk⸗ tur hatte es im Kriege, als hier„Die Gulaſchkanone“ geſpielt wurde. Später zog hier Piscator ſein be⸗ rüchtigtes Theater auf. Man zog ſich den Smoking an, um ſich für die rote Front werben zu laſſen Nun wird unter Harald Paulſen saubere, fröhliche Bühnenkunſt hier einziehen, die trotzdem alle Kräfte des Theaters eutfeſſeln wird— im Sinne jener Verſe, die Paulſen bei einer Premiere von Willi Kollo ſprach: g „wir Leute vom Theater ir kennen kaum ein Heiligtum. Wir kennen Mutter kaum und Vater, ir kennen eines nur, den Ruhm. ſt unſre Welt auch nur aus Pappe, imd unſre Kronen auch nicht echt, Sind unſere Schlöſſer auch Attrappe, Denkt ihr von uns deshalb auch ſchlecht, So war es geſtern, ſo iſt es heute, So wird es morgen wieder ſein. Das Licht der Rampe, liebe Leude, Hat einen ganz beſonderen Schein. Mögt ihr auch ſchelten und uns läſtern— Ihr fällt ja doch auf uns herein. So iſt es heute, ſo war es geſtern, So wird es morgen wieder ſein. .. einer der beliebteſten Berliner Filmdarſtel⸗ ler iſt ins Varieté eingezogen: Paul Kemp. Das große Varieté in der Lutherſtraße, das immer aus⸗ ländiſche Attraktionen braucht, hat es auch einmal mit einer deutſchen Kraft verſucht und die ungeheure Volkstümlichkeit des Tonfilms in ſeine Wirkungen einbezogen. Das Varieté kann ſich nicht allein hel⸗ fen, es braucht Stützen aus den Nachbarlandſchaften. Paul Kemp kommt ſich in dem Rieſenhaus zuerſt ein bißchen verwaiſt vor. Die Aeuglein kullern ſorgen⸗ boll unter den Wimpern. Wer auf der Scalabühne ſteht, glaubt infolge der Größe des Raumes zuerſt in einen weiten Tunnel zu ſehen. Aber wenn dann von unten her die erſten Lach⸗ ſalven emporgluckern, dann faßt ſich auch Paul ein Herz und ſegelt in die Ströme des Humors hinein. Das Varietépublikum freut ſich herzlich des Wieder⸗ ſehens und auch Paul Kemp iſt froh, daß er endlich einmal ausſchlafen kann. Er braucht nicht früh um ſechs Uhr aufzuſtehen, er kann ſich ausſchlafen, denn in der Scala braucht er erſt abends um ſieben zum erſten Male aufzutreten. Dafür muß er's um el Uhr wiederholen, denn die Leute haben es ſy eilig ihn zu ſehen, daß die Seala zweimal am Tage ihr volles Programm ſpielt. Das wieder eröffnete Volksvarieté„Pla⸗ za“ am Oſtbahnhof hat ſich gut eingeführt, während das Vatiets im Europahaus nun am kommenden Monatserſten ſeine Pforten ſchließt. Wo bisher Girls R W. * V und Clowus ihr Weſen trieben und nachts die Sektpfropfen knallten, ziehen ernſte Beamte ein. Aus einer Bühne wird eine Summe von Büros, in denen man doch vielleicht ſpäter noch einmal über die Pointen lachen wird, die die Komiker von früher hier haben unter die Tiſche fallen laſſen. Hoffent⸗ lich finden Artiſten und Muſiker für die Heimatſtätte, die ſie hier verlieren bald eine andere. Berlin iſt lebensfroh, es wird ſie nicht brotlos laſſen wollen. Der Berliner Bär. 4 Der Phyſiker Profeſſor Max Wien. In Jena ſtarb im Alter von 72 Jahren der berühmte Phyſtker Geheimvat Pro ſeſſor Dr. Max Wien. Der Verſtorbene, der aus Königsberg ſtammt, be⸗ gann ſeine Laufbahn 1893 als Privatdozent in Würzburg, wo er auch Aſſiſtent von Profeſſor Rönt⸗ gen war. Nach einer Lehrtätigkeit in Aachen und an der Techniſchen Hochſchule Danzig war er von 1911 bis zu ſeiner Emeritierung im Jahre 1935 Inhaber des Lehrſtuhls für Phyſik und Leiter des Phyſika⸗ liſchen Inſtituts der Univerſität Jena. Der Gelehrte, der ſich große Verdienſte auf dem Gebiet der techni⸗ ſchen Phyſik erworben hat, wurde im vorigen Jahr vom Führer mit der Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft ausgezeichnet. Wieder ein kulturelles Erlebnis für Ober⸗ ſchleſten. Innerhalb weniger Wochen hatte das ober⸗ ſchleſiſche Grenzland mit Gaſtſpielen Berliner Büh⸗ nen nie erlebte kulturelle Ereigniſſe zu verzeichnen. Nach dem kürzlichen Beſuch des Preußiſchen Staats⸗ ſchauſpieles in Beuthen gab das Berliner Schiller⸗Theater auf dem Wege zu einer Gaſt⸗ ſpielreiſe ins Ausland im Grenzlandtheater zu Ratibor eine Probe ſeiner großen Darſtellungs⸗ kunſt mit der Aufführung des Volksſtücks„Der Richter von Zalamea“ von Calderon in der Nachdichtung von Wilhelm von Scholz. Die Auf⸗ führung ſah ein überfülltes Haus, das den Künſt⸗ lern, vor allem aber dem vor kurzem zum Leiter des Theaters ernaunten Träger der Hauptrolle, Staats⸗ ſchauſpieler Heinrich George, ſeinen tiefempfunde⸗ nen Dank mit ſtürmiſchem Beifall abſtattete. Am Freitagvormittag begibt ſich das Schiller⸗Theater nach Prag, 6. Seite Nummer 106 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 5. März 1938 — Hätte es zu Luthers Zeiten ſchon die Kunſt der Photographie gegeben, würden wir heute über ein derartiges 400 Jahre altes Lichtbild verwundert den Kopf ſchütteln und es nicht recht glauben wollen, daß auf den Reichstagen zu Worms und Augsburg mit den— Fingern gegeſſen wurde, Sicher hat es ſo Martin Luther genau ſo geſchmeckt wie ſeinem Beſchützer Kurfürſt Friedrich dem Weiſen, der das Vorrecht eines Meſſers beſaß, mit dem er ſich ſeine Hammellkeule ſelbſt zerkleinern konnte, wenn es eine große öffentliche Tafel gab. War er allein, machte er es wohl wie ſeine Zeitgenoſſen und benutzte zum Eſſen höchſt eigenhändig die Finger, weil es ſo be⸗ quemer war und weil ſich der Gebrauch des Meſſers damals noch nicht eingebürgert hatte. Das alles er⸗ zählt uns eine eben eröffnete Ausſtellung im In⸗ duſtrie⸗Muſeum der Klingenſtadt Solingen:„Das Tafelbeſteck im Wandel der Zeit“. Da erfährt man nun in einer intereſſanten Darſtellung, daß am An⸗ ſang der Kultur des Eſſens der Löffel ſtand, der um die Wende des 16. Jahrhunderts aufkam. Wenig ſpäter folgte dann das Meſſer, das vorerſt nur bei Mahlzeiten am Hofe in Erſcheinung trat, wobei es hauptſächlich nur der„Vorſchneider“ benutzte, der nach beſonderen Vorſchriften das Feiſch zerteilte und jedem Gaſt ein Stück davon auf den Teller legte. Die Gabel wurde erſt zwei Jahrhunderte ſpäter er⸗ funden und die Solinger Handwerker, die ſich als Schwertfeger und Waffenſchmiede einen Weltruf er⸗ ringen konnten, verſtanden ſich ganz ausgezeichnet auch auf dieſes neue Tiſchgerät, das allerdings, wie man aus zahlreichen hiſtoriſchen Belegſtücken er⸗ ſehen kann, nur aus zwei dolchartig zulaufenden Zinken beſtand. Wie der Eßlöffel anfänglich vom Volk als ein Attribut der Verweichlichung verhöhnt wurde, ſo brachte man auch der Gabel großes Miß⸗ trauen entgegen, deren Benützung noch im 17. Jahr⸗ hundert verpönt war. Erſt mit dem Ende des 18. Jahrhunderts trat ſie ihren Siegeszug um die Erde an, während die mehrzähnige Gabel ein Erzeugnis neuerer Zeit iſt. * Die noch immer in Skaudiuavien herrſchende ſtarke Kälte fordert unter dem Wildbeſtand Nord⸗ europas erhebliche Opfer. Es iſt nicht ſelten, daß das Wild von den Bergen bis in die norwegiſche Hauptſtadt Oslo vordringt, um hier bei den Men⸗ ſchen vor der Winterkälte Zuflucht zu ſuchen. Auf⸗ ſehen erregte es dieſer Tage jedoch, als auch ein gro⸗ ßer Elch aus dem Elchbeſtand der Wälder hinter dem Oslo⸗Fiord vor dem königlichen Sommerſitz in Bygdbö erſchien und hier plötzlich die zwei Meter hohe Hecke des königlichen Hofes überſprang, um dann regungslos im Hof liegen zu bleiben. Der Elch war völlig erſchöpft. Der Veterinär der königlichen Stallungen verſuchte die Herztätigkeit des ſeltſamen Gaſtes durch eine Kampfereinſpritzung anzuregen. Der Flüchtling aus den Bergen wurde in den war⸗ men Stall gebracht und hier aufs ſorgſamſte gepflegt. Nachdem er mehrere Tage geſchlafen hatte und gut geßittert worden war, verließ der„König der Wäl⸗ der“ das Notquartier, das er ſich in den Stallungen König Hakbons von Norwegen ſelbſt ausgeſucht hatte, um wieder in ſeine Berge zurückzukehren. * — Der Kriminalpolizei⸗Leitſtelle München iſt dank der Umſicht eines tatkräftigen Geſchäftsman⸗ nes ein guter Fang geglückt. Ein ſchon ſeit längerer Zeit geſuchter Falſchmünzer, der 50⸗Pfennig⸗Stücke hergeſtellt hat, konnte feſtgenommen werden. Die Einrichtung der Falſchmünzerwerkſtatt wurde be⸗ ſchlagnahmt. Der Geſchäftsmaun war Zeuge, wie der Mann in Ramersdorf in einem Geſchäft eine Kleinigkeit kaufte und mit einem 50⸗Pfennig⸗Stück bezahlte, das ihm verdächtig erſchien. Der Unbe⸗ kannte verließ raſch den Laden und fuhr auf ſeinem Kraftrad weiter. Der Geſchäftsmann folgte ihm auf einem Fahrrad, ſah ſpäter das Kraftrad vor einem anderen Laden ſtehen, ſchrieb ſich das Kennzeichen auf und betrat ebenfalls den Laden, in dem der Un⸗ bekannte wieder eine Kleinigkeit gekauft und mit einem falſchen 50⸗Pfennig⸗Stück bezahlt hatte. Der Falſchmünzer fuhr mit ſeinem Kraftrad davon, ohne eine Ahnung zu haben, daß der Geſchäftsmann das Kennzeichen ſeines Kraftfahrrads wußte und ſofort Anzeige erſtattete. 1 * — Am Roſenmontag wurde in einem an den Garten angrenzenden Nebenraum des Schäffbräu⸗ kellers in Ingoldſtadt eine furchtbare Enttdeckung ge⸗ macht. Dort hatten ſich zwei Männer erhängt. Es handelt ſich um den Dachdeckergehilfen Johann Schä fer und den Induſtriearbeiter Joſef Stopfer, beide aus Ingolſtadt. Der Beweggrund der Tat iſt noch nicht völlig geklärt. Die beiden waren am Nachmit⸗ tag noch ſehr vergnügt und huldigten auch in der Nacht vom Sonntag zum Montag eifrig dem Fa⸗ ſching im Schäffbräukeller. Nach dem Befund der Leichen kann kein Verbrechen vorliegen. Offenbar haben die beiden unmittelbar nach dem Tanz im Schäfſbräukeller ihrem Leben ein Ende gemacht. — Schon unſere Ahnen haben über die Streiche Till Eulenſpiegels gelacht, denn ſchon 1515 lag das erſte Buch in hochdeutſcher Sprache über ſein Nar⸗ rentreiben vor, während in den ſpäteren Jahrhun⸗ derten vieles noch hinzugedichtet wurde und die tau⸗ ſend Schwänke dieſes ſagenhaften Humoriſten in allen Sprachen der Welt gedruckt wurden. Dabei weiß man über ſein Leben ſo viel wie gar nichts, wenigſtens gibt es keine hiſtoriſchen Beweiſe dar⸗ über, wer Till Eulenſpiegel in Wirklichkeit war und in welchem Alter er geſtorben iſt. Aber die Wiſſen⸗ ſchaft hat wenigſtens beſtimmte Anhaltspunkte ge⸗ funden, daß Eulenſpiegel in dem braunſchweigiſchen Dorf Kneitlingen das Licht der Welt erblickte, wäh⸗ rend ſeine ruheloſe Wanderſchaft im Städtchen Mölln(Schleswig⸗Holftein) Anno 1350 ihr Ende fand, wo ſchon im 16. Jahrhundert der heute noch ziemlich gut erhaltene Grabſtein als Sehenswürdig⸗ keit gezeigt wurde. Kneitlingen, das nicht wenig ſtolz darauf iſt, der Geburtsort Eulenſpiegels zu ſein, will nun hinter Mölln nicht mehr länger szu⸗ rückſtehen und ebenfalls ſeinem weltberühmten Sohn ein bleibendes Denkmal ſetzen. So ſtand auf der Tagesordnung der letzten Gemeinderatsſitzung der Name des größten Schelms der Weltgeſchichte und man hat ſich nicht wenig darüber gefreut, daß vom braunſchweigiſchen Miniſterpräſidenten Klagges ſelbſt die Anregung ausgegangen war, dem Kneitlinger Schalksnarren, der durch ſeine erheuchelte Einfalt eine ganze Welt Jahrhunderte hindurch ergötzen konnte, eine beſondere Ehrung zu erweiſen. * — Vor kurzem iſt ein alter Artiſtenbär vom Gör⸗ litzer Tierpark in den wohlverdienten Ruheſtand aufgenommen worden. Er hatte ein ſchweres Schick⸗ ſal hinter ſich. Einſt gehörte dieſer ſchön gewachſene Meister Petz zu der Bärengruppe des Dompteurs Kautſki, die ganz Europa bereiſte und nicht nur in Artiſtenkreiſen einen guten Ruf genoß. Als Kautfki mit ſeinen Bären ſich gerade in Spanien befand, be⸗ gann der Bürgerkrieg und griff ſo raſch um ſich, daß der Dompteur nicht mehr Zeit fand, das Land zu verlaſſen. Die Bärengruppe wurde hin und her ge⸗ worfen. Oft war es kaum möglich, ſie zuſammen⸗ zuhalten, denn die Tiere wurden wild durch die De⸗ tonationen, und einige von ihnen fielen den Kugeln zum Opfer. Auch der alte Bär Toni, der jetzt in Görlitz Unterkunft gefunden hat, teilte dieſes Schick⸗ ſal. Ihm wurde ein Auge ausgeſchoſſen, und nur mit Mühe gelang es, das Tier am Leben zu erhal⸗ ten. Unter Ueberwindung größter Schwierigkeiten Copyright by Kno, Hit 15 A ee Er kam dichter an ſie heran und fuhr mit dem Finger über ihr Kinn, auf dem ſich eine kosmetiſch nicht zuläſſige Miſchung von Hautöl und Sand ge⸗ bildet hatte. Sie ſtand raſch auf und lief von ihm fort. Ihre Stimme klang hell und warm.„Wir ſchwimmen zur Sandbank— drüben——“ Er folgte ihr langſam und beobachtete ihre aus⸗ geglichenen harmoniſchen Bewegungen, ihren hell⸗ häutigen Rücken, die Art, wie ſie, mitten im Lau⸗ fen, die Kappe feſter auf das Haar drückte. Die Sandbank lag mit einem Schimmer giftig⸗ ſüßen Grüns da, und auf ihr befand ſich ein gro⸗ ßer, flacher Stein, Geſchenk irgendeiner Eiszeit, der ein wenig aus dem Waſſer herausragte. Auf den langen, weichen und von der Sonne durchwärmten Algenhaaren dieſes Steins ſtand Renate, als Gerd abſichtlich langſam heranſchwamm. Es machte ihm Freude, ſie ſo zu ſehen. In der brennenden Helle ſtand ſie aufgerichtet da, von ihrer Haut rannen ſun⸗ kelnde Waſſertropfen und die weiße Wolle preßte ſich reſtlos ehrlich um ihren Körper. Sie ſaßen auf der glitſchigen weſchen grünen Watte, das Seewaſſer ſchimmerte zauberhaft klar. „Was tuſt du nachher?“ fragte er langſam. „Ich gehe früh ſchlafen!“ Sie bewegte die Zehen im Waſſer, weil ihnen dieſe Gymnaſtik dienlich war. Er blickte ſie von der Seite an.„Der Weg zur Hölle iſt mit guten Vorſätzen gepflaſtert!“ ſagte er keptiſch. N Die Winzigkeit einer Sekunde ſah ſie ihn völlig ernſthaft an, dann lachte ſie.„Der Weg zur Hölle — Natürlich, das weiß ich..“ a „Bitte erläutern. ſagte er heiter. Sie preßte ihre vom Waſſer kühlen Hände gegen die Schultern, die ſeit einigen Augenblicken ununter⸗ brochen von der Sonne beſchienen waren. E „Iſt nichts zu erläutern..., ſagte ſie unluſtig, „es war nur ſo eine Gedanken verbindung. Auf einem Künſtlerfeſt, da war unten die Hölle, das fiel mir ein. Das liegt ſchon weit zurück... Aber weißt du, meine Schultern ſind ganz heiß.“ Er legte ſeine Finger prüfend gegen ihre Haut. „Komm, wir ſchwimmen zurück...“ Als ſie wieder bei ihren Kleidern angelaugt wa⸗ ren, entnahm Gerd einer kniſternden Papierhülle einen rieſengroßen goldgelben Pfirſich und zog ihn vorſichtig ab. Dann ließ er ſie in die helle feuchte Fläche der Frucht hineinbeißen— etwas Tannin⸗ geſchmack vom Hautöl kam mit über ihre Lippen— und aß ſelbſt den Reſt auf.„Bis Freitag biſt du braun wie Roggenbrotkruſte— aber nein, das iſt für deinen Typ viel zu dunkel— leicht milchſchoko⸗ ladebraun.. Und unterhalte dich gut— und ſchreibe jeden Tag—“ Sie ſpielte mit oͤrei langen grünen Halmen des Strandgraſes und flocht einen Zopf daraus.„Nalür⸗ lich, du liebſt mich ja..., ſagte ſie, ganz in den an⸗ ſpruchsvollen und verbrauchten Klang ihrer Worte vertieft. Er lachte nicht.„Ja. Leider!“ ſagte er in plötz⸗ licher Verſtimmung. Sie griff in einer kleinen Geſte des Wiedergut⸗ machenwollens nach ſeinem Arm und zog ihn mit ſich, und ſie liefen bis zu der feuchten Linie, wo die Wellen auf dem Sand ſchaumig zerkrümelten, und ſuchten Steine, um ſie weit in das Waſſer hinaus⸗ zuſchleudern. Sie war fröhlich und voller Lachen, ſie war zwei⸗ undzwanzig Jahre alt, ein fremdes Mädchen in einem weißen Badeanzug, das ſich hingegeben und völlig erfolglos bemühte, ihm die Kunſt nachzu⸗ machen, einen Stein ſo zu ſchleudern, daß er im Auf⸗ prallen die Waſſeroberfläche mehrere Male hinter⸗ einander berührte. Die harmoniſche Gefügtheit ihres gelenkigen Körpers verriet nichts von den bunt auf⸗ geſchütteten Geheimuiſſen ihrer Seele. Dann ging ſie zurück und nahm das zuſammen⸗ geſunkene Häufchen leichter Seide ihres Strandan⸗ zuges auf, ſtreifte es ſich über und kämmte vor einem Taſchenſpiegel das Haar. Sie hatte ihm nun eine heitere Abſchiedsvorſtellung gegeben, dachte er, ſich darauf beſonnen, daß er es nicht verdiene, von ihr den böſen Eindruck ſchlechter Laune mit auf die Reiſe zu nehmen. Sie war ſo taktvoll. Vielleicht hätte man ſich beſſer mit ihr ausſprechen können, wenn ſie nicht ſo taktvoll geweſen wäre. Als ſie über die Dünen zurückkehrten, ſchob er Zwei Flugzeugabſtürze bei Dijon dnb. Paris, 4. März. In der Nähe von Dijon ſtreifte eine Militär⸗ maſchine während eines Fluges einen Schornſtein und kam dadurch zum Abſturz. Das Flugzeug zer⸗ ſchellte am Boden. Der Flugzeugführer, ein Offizier, erlitt lebensgefährliche Verletzungen Ein zweites Flugzeugunglück ereignete ſich eben⸗ falls in der Nähe von Dijon. Hierbei handelt es ſich um ein Privatflugzeug, das aus unbekannten Grün⸗ den abſtürzte und in Flammen aufging. Die beiden Inſaſſen fanden den Tod. Ein Mord aufgeklärt dnb. Suhl, 4. März. Der auf der Straße zwiſchen Mäbendorf und Albrechts am Sonntagnachmittag an dem Fabrikanten Guſtav Bachmann aus Albrechts begangene Mord konnte ſchnell aufgeklärt werden. Vor dem Amtsrichter in Suhl legte am Freitagvormittag der ſchon wenige Stunden nach der Tat verhaftete Hermann Brohm aus Zella⸗Mehlis ein Ge⸗ ſtändnis ab. Er gab an, am Sonntag einen Einbruch vorgehabt zu haben. Dabei ſei er auf der Straße zwiſchen Mäbendorf und Albrechts dem Fabrikanten Bachmann begegnet. Da Bachmann gut angezogen geweſen ſei, habe er geglaubt, daß dieſer viel Geld bei ſich trage. Mit einem Schraubenſchlüſſel habe er ihm mehrere Schläge verſetzt, um ihn zu betäuben und zu berau⸗ ben. Da Bachmann ſich aber zur Wehr geſetzt habe, habe er ſo lange auf ihn eingeſchlagen, bis er ſchließ⸗ lich zuſammenbrach. Als er dann ſein Opfer berau⸗ hen wollte, wurde er durch das Geräuſch eines Autos geſtört und flüchtete in den Wald. In den Abend⸗ ſtunden ſei er bei der Rückkehr in ſeine Wohnung feſtgenommen worden.. Ein Dammbruch in Belgien dnb. Brüſſel, 4. März. Am Albert⸗Kanal hat ſich in der Nähe von Vierſel ein Dammbruch ereignet, bei dem 300 Hektar der um⸗ liegenden Gebiete unter Waſſer geſetzt wurden. Der Damm iſt in einer Länge von 50 Meter zerſtört. Die Kanalſchiffahrt zwiſchen Antwer⸗ pen und Lüttich mußte eingeſtellt werden. Mehrere Transportkähne wurden von den Fluten, die ſich durch die Breſche ergoſſen, mitgeriſſen und rich⸗ teten ſchweren Schaden an Kulturen und Feldern an. Die Bewohr von Vierſel und Umgebung ergriffen im erſten Schrecken die Flucht. Am Freitagvormittag ſtand das Waſſer teilweiſe bis zu einer Höhe von 1% Meter in den Häuſern von Vierſel. Ueber 100 Mann Polizei und Militär ſind eingeſetzt worden, um den Dammbruch auszubeſſern. Der Schaden wird auf mehrere Millionen Franken geſchätzt. Anwelter an der oberen Adria anb Belgrad, 4. März. An der oberen Adria tobt ein orkanartiges Unwetter. Die Schiffe trafen mit großer Ver⸗ ſpätung in den Häfen ein. Der kleine Seeverkehr mußte eingeſtellt werden. In den Dinariſchen Alpen ſind Schneefälle zu verzeichnen, die teilweiſe den Zugverkehr unterbrachen. gelang es Kautſki, mit dem Reſt ſeiner Bärengruppe aus Spanien zu flüchten. Die Tiere fanden zunächſt Unterſchlupf im Zirkus Buſch in Berlin; das ein⸗ äugige Tier eignete ſich aber nicht mehr für Vor⸗ führungszwecke. Es wurde dem Görlitzer Tierpark übergeben, wo es für den Reſt ſeiner Tage ein ge⸗ ruhſames Altersheim gefunden hat. * — Im Laufe der letzten Jahre hat bei faſt allen Völkern eine eigenattige Verſchiebung vom Frauen⸗ überſchuß zum Männerüberſchuß ſtattgefunden. Der Frauenüberſchuß war in erſter Linie dadurch ent⸗ ſtanden, daß unter den Knaben im Alter bis zu ſie⸗ ben Jahren mehr ſtarben als unter den gleichaltri⸗ gen Mädchen, in zweiter Linie aber dadurch, daß die Männer durch Krieg und Berufsunfälle ſtärker als die Frauen gefährdet waren. Durch die Senkung der Säuglingsſterblichkeit(von 30 v. H. vor der Jahr⸗ hundertwende auf jetzt nur noch etwa 7 v. H.]) iſt nunmehr ein Ausgleich erreicht worden, da die ver⸗ ringerte Säuglingsſterblichkeit den früher ſo gefähr⸗ deten Knaben mehr zugute gekommen iſt, als den an ſich immer widerſtandsfähigeren Mädchen. In⸗ folgedeſſen beſteht in der jungen Generation ſeit lan⸗ ger Zeit zum erſtenmal ein deutlicher Mänunerüber⸗ ſchuß! Während in der Altersgruppe der heute 65 Jahre alten Menſchen noch 1200 Frauen auf 1000 Männer kommen, und bei der Altersgruppe von 20 bis 30 Jahren ungefähr 1000 Frauen auf 1000 Män⸗ ner zu zählen ſind, treffen bei den 15—20jährigen jungen Leuten nur 977 Frauen auf 1000 Männer, bei den—15 Jahre alten nur noch 969 und bei den Kindern unter ſechs Jahren ſogar nur 965 Mädchen auf 1000 Knaben! Die Heiratsausſichten unſerer Töchter ſind alſo nicht unweſentlich günſtiger, als ſie bei unſerer Elterngeneration war! eine Locke über ihrem Ohr etwas zurück und küßke ſie in einer halb ärgerlich, halb freundlich gemein⸗ ten Zärtlichkeit leicht auf die Wange. Sie ſah dem Falter nach, der braunrot vor ihnen durch die Luft ſegelte, als wollte er ihnen den Weg weiſen. Aber ſie waren zu erwachſen, um ſich der Führung eines Schmetterlings anvertrauen zu können, ſie mußten alle Wege ſelbſt finden. „In zehn Jahren, wenn wir vielleicht doch hei⸗ raten ſollten, wirſt du das nicht mehr kun—“, ſagte ſie. „Alles zu ſeiner Zeit. Jetzt iſt die Zeit für die⸗ ſes, und in zehn Jahren ſprechen wir über die Schul⸗ noten unſerer Kinder und machen eine beſorgte Elternmiene...“ Sie ſchwieg. Er dachte an den geſtrigen Morgen — war es nicht ſchon eine Ewigleit her— als ſie zu⸗ ſammen in der kleinen Küche gearbeitet hatten, eine Arbeit, die ein Spiel war, und als plötzlich dieſe ernſthafte Frage nach den wirklichen Gedanken wie vom Himmel herabfiel. Er hatte eine Hemmung ge⸗ habt, in dieſem Augenblick die Ausſprache, die ſchon ſo lange notwendig war und die alles klären mußte, zu beginnen. Es wäre eine Pointe für ein Luſtſpiel geweſen, aber keine für das Leben. Er hatte nichts tun können, als abzulenken. Sie ſahen ſich viel zu wenig; ſie hatten ſo wenig Zeit, gerade ſoviel, um ſich aneinander zu gewöh⸗ nen, und dann fuhr er wieder fort, und alles blieb fragwürdig wie zuvor. Dicht hinter dem Kurpark lag eine ſanfte Wieſe, ſüß und zart, von weißborkigen Birken umſtanden. Eine faſt künſtliche Ueberhelle ſtrahlte vom Mittags⸗ himmel herab und unſichtbar erklang eine klingelnde, zierliche Muſtk, von irgendeinem Rundfunkſender übertragen. Vorſorglich hatte die Kurverwaltung an verſchiedenen Stellen unſichtbar Lautſprecher ange⸗ bracht, die den Strand, den Wald, die Kinderwieſe, den Park und das Schwimmbad mit Klängen über⸗ ſchwemmten. Zwei Kinder kamen durch den Sonnenſchein; ein Knabe, mager, ernſthaft, vielleicht ein halbes Dutzend Sommer alt, hielt die jüngere Schweſter an der Hand, ein prangendes kleines Weibweſen, mit leuch⸗ tendem Blondhaar, das in dicken gepflegten Rin⸗ gellocken auf die nackten, ſanftrunden Schultern fiel. Es war ein bezauberndes Geſchöpf, vier Jahre, jung, hochaufgerichtet, roſig, blauäugig, und es trug an Achſelträgern nur ein wollenes Höschen um die Kin⸗ derhüften. b 5 „Es iſt das hübſcheſte Kind, das ich heute geſehen habe., ſagte Renate, als ſie vorübergingen. — Daß der Autofahrer nicht ausfährt ohne ſein Maskottchen, iſt bekannt. Auch ſonſt gar nicht aber⸗ gläubiſche Menſchen würden todunglücklich werden, wenn ſie ihr Amulett verlören. Der Soldat aller Herren Länder hatte während des Krieges ſein Maskottchen. Oft waren es die ſeltſamſten Gegen⸗ ſtände, mitunter lebende Tiere. Ganze Einheiten zaben ihr Glüc f Schiffe insbeſondere wür⸗ Sweſßen. den nicht ausfahren, wenn ihr lebendiges Maskott⸗ chen zu Hauſe bleiben müßte. Ob ein Bär, ein jun⸗ ger Löwe, ein Hund oder eine Katze, immer wird etwas Lebendiges mitgenommen. Als Glücksbring⸗ ſel. Das fraußöſi Alpenjäger⸗Regiment kann ſich rühmen, ein lebendiges Maskottchen zu beſitzen, das einzig daſteht. Maskottchen iſt ſchon eine eigenartige Bezeichnung für einen ausgewachſenen—— Wild⸗ eber, der ſeit Jahren verhätſchelter Liebling der ganzen Mannſchaft iſt und in der Kaſerne eigent⸗ lich das Regiment führt. Das Tier wurde in den Waldabhängen gefangen und iſt heute vollkommen gezähmt. Es beſitzt zwar noch ſeine gefährlichen Hauerzähne, aber es tut keinem Menſchen etwas damit zuleide. Der Eber läuft in freier Kaſernen⸗ hof⸗Bahn und läßt ſich nach Herzens luſt füttern, zu⸗ mal er jedermanns Freund iſt. Beſonders die Mu⸗ ſikkapelle hat er in ſein Herz geſchloſſen. Wenn ge⸗ ſpielt wird, legt er ſich zu Füßen des Dirigenten und grunzt vergnügten Beifall. Sale, Spelgen Nodeneuhelten Kurzwysten Stfümpfe- possmenten asl Maus, N 2, 9 1 812⁰ Er blickte aufmerkſam auf das kleine Ding.„Ja ..%, ſagte er nachdenklich,„ein Kind—— aber vielleicht weiß es ſchon etwas von ſich. Dieſe pvier⸗ jährige, ſtolze Bewußtheit. Wie reizend ſie iſt, und wie ſie einen Mann ſpäter quälen wird, durch ihre unzeitige Verſchloſſenheit, durch nachtragende Hal⸗ tung, durch Verzeihen, das kein echtes Verzeihen iſt. Obgleich er an ſich vielleicht gar kein Verzeihen fordert, weil er ſich keiner Schuld, oder doch keiner ſehr großen, bewußt iſt———“ Und dann, nach einem Blick auf die Stranduhr, fuhr er übergangslos fort:„Weißt du, ich muß, von jetzt an gerechnet, in fünfzehn Minuten mit dem Wagen unterwegs ſein—— in einer Stunde habe ich eine Beſprechung—— Mittageſſen kann ich hier nicht mehr— Alſo, Renate, überleg dir alles gut—“ Jetzt ſchluckte der Schatten der großen Kaſtanie, die auf der Mitte der Promenade ſtand, die beiden Kinder ein. Renate ſah ihnen immer noch nach. „Ueberlegen?—— Was denn?“ Er lächelte freundlich.„Alles. Oder nichts Wie du willſt.. Seine Augen waren in dieſem Moment ſehr kalt und hellgrau und voller Zorn, während ſein Mund noch ein paar höfliche Abſchiedsworte ſagte. Etwas ſpäter fuhr er fort, und Renate blieb allein unter dem blanken hellblauen Himmel zurück. 6. Es waren immer die gleichen Leute, die in das Haus„Morgenfrieden“ kamen, obwohl es nicht die gleichen Perſonen zu ſein brauchten. Sie ſtrömten aus allen Himmelsrichtungen hierher an die Oſtſee, meiſt mit einem kleinen fachlichen Auto— Ge⸗ brauchsgegenſtände, keine Luxusartikel—, und ihre Kinderzahl bewegte ſich zwiſchen einem und vieren, und oft brachten ſie auch ihre eigene Hausgehilfin mit und wirtſchafteten ſo in einer kleinen gemiete⸗ ten Wohnung, die aus zwei Schlafräumen, Eßzim⸗ mer mit Veranda und winziger Gasküche beſtaud. Das Haus war erſt vor drei Jahren errichtet wor⸗ den, und es ſchien ſozuſagen den geeigneten Nähr⸗ boden zu beſitzen, Stammgäſte in ſich heranwachſen zu laſſen; es gab bereits verſchiedene Perſönlichkei⸗ ten, die bisher jedes Jahr gekommen waren und dies auch in der Zukunft zu tun gedachten. Frau Dieſterkampf freute ſich darüber, und ſie betrachtete alle Neuankömmlinge daraufhin, ob ſie diesbezüg⸗ liche geheime Hoffnungen an ſie knüpfen dürfe. Bei dem Ehepaar Duwenſee hatte ſie ſich dazu entſchloſſen Gortſetzung folgt) uud an lues — * Samstag, 3. März 1938 80 —. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 106 Heime für die Staatsjugend! Eine Bürgermeiſterverſammlung des Kreiſes Mannheim mit Kreisleiter Schneider und Bannführer Merz Staatsjugend ihren Dienſt an der Gemeinſchaft lei⸗ Am Freitag fand im Bezirksamt Mannheim eine Vexſammlung der Bürgermeiſter des Krei⸗ ſes Mannheim ſtatt, bei der Bannführer Merz und Kreisleiter Schneider über die Frage der Beſchaffung won Heimen für die Hitlerjugend ſprachen. Bannführer Merz gab dabei einen umfaſſenden Ueberblick über die Heimverhältniſſe der HJ im Kreis Mannheim. Er wies einleitend darauf hin, daß es der Ha im Laufe der fünfjährigen Aufbau⸗ arbeit gelungen iſt, ausreichend geeignete Führer und Führerinnen heranzubilden, daß andererſeits aber die Heimfrage noch ganz unbefriedigend liegt. Im Kreis Mannheim ſind zur Zeit in HJ, Di und BDM 38 000 Jungen und Mädels erfaßt; auf Grund des kommenden Jugenddienſtgeſetzes wird ſich die Zahl demnächſt auf 49 000 erhöhen. Den heute vor⸗ handenen 1200 dienſttuenden Einheiten ſtehen ein⸗ ſchließlich der Schulräume 110 Räume zur Ver⸗ fügung. Wie dieſe Heime ausſehen, zeigte der Red⸗ ner anhand einer Aufſtellung für die HJ⸗Geſolgſchaf⸗ ten des Stadtgebietes Mannheim. Danach können neun Gefolgſchaften keinerlei Dienſt machen und weitere vier nur im Freien. Von den 32 der Staatsjugend im Stadtgebiet zur Verfügung ſtehenden Räumen konnten nur zwei für den Spezialzweck umgebaut werden. Die Heime der Hitlerjugend im Kreis Mannheim be⸗ finden ſich in folgenden Gebäudearten: Stadtgebiet Mainnheim: Landorte: Schulen 4 12 Wohnungen 7 8 Frühere Jugendheime Fabrikgebäuden Keller und Waſchküchen Wirtſchaften Stallungen uſw. b Beim Jungvolk und BDM ſind die Verhältniſſe noch ungünſtiger. Der gegenwärtige Stand der Heimbauaktion im Kreis Mannheim iſt der, daß in dem 700 Einheiten zählenden Stadtgebiet noch kein HJ ⸗Heim erſtellt, eines im Bau und ein weiteres geplant iſt, während bei den 500 Einheiten der Land⸗ orte bisher weder ein Heim erſtellt noch im Bau iſt; geplant ſind da drei. Dabei iſt zu beachten, daß ſich die weſentlichſte Arbeit der Staatsjugend im Rahmen der Heimabende vollziehen muß, und daß das nur gelin⸗ gen kann, wenn die Heime ſo beſchaffen ſind, daß ſie ſchon durch Ausſehen und Einrichtung mithelfen, die Heimabende anziehend zu geſtalten. Bauſtführer Merz betonte, daß es untragbar iſt, c A ee 1 wenn allein im Stadtgebiet Mannheim HJ⸗Ein⸗ heiten in der Neckarſtadt, in Neckarau, Rheinau, Feudenheim, Waldhof, Lindenhof und Schwetzinger⸗ ſtadt nicht über ein Heim verfügen. Unter den Land⸗ orten liegen die Verhältniſſe genau ſo, zum Beiſpiel in Hockenheim, Oftersheim, Schwetzingen, Brühl, Sulzbach, Laudenbach und anderen. Kreisleiter Schneider unterſtrich die Bedeutung der Forderung der HJ nach der Beſchaffung geeigneter Heime, in der die ſten kann. Der Kreisleiter appellierte an die Bür⸗ germeiſter, im Rahmen der ihnen gegebenen Mög⸗ lichkeiten die Heimbeſchaffungsaktion zu unterſtützen und entſprechende Mittel in den Haushaltsſatzungen vorzuſehen, darüber hinaus aber auch Spender zu ermitteln. Als vorbildlich für eine erfolgreiche Ge⸗ meinſchaftsleiſtung müſſe man die Errichtung des Jungvolkheimes in Hockenheim betrachten. Die Staatsjugend verlange ja nicht nach Pracht⸗ bauten, ſondern nach einfachen ſchönen Heimen. Kreisleiter Schneider gab ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß er Ende des Jahres dem Gauleiter melden könne, daß der Kreis Mannheim in der Heimbeſchaf⸗ fungsaktion einen großen Fortſchritt erzielt habe. Er ſelbſt werde zu Beginn des nächſten Jahres Ge⸗ legenheit nehmen, ſich in den einzelnen Gemeinden lick auf Lu von den entſprechenden Maßnahmen der Bürger⸗ meiſter zu überzeugen. Landrat Veſenbeckh, unter deſſen Vorſitz die Verſammlung ſtand, brachte zum Ausdruck, daß die Frage, inwieweit die Ge⸗ meindeverwaltungen zur Finanzierung von H⸗ Heimen beitragen können, in Einzelberatung zwiſchen Gemeinde und Bezirksamt zur Klärung gebracht werden müſſe, und ſchloß die Zuſammenkunfſt mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer. dr. bh. Die Reviſion der Lützelſachſener 8 0 Brandͤſtifter verworfen Das Mannheimer Schwurgerichtsurxteil rechtskräftig Die im Brandſtifterprozeß Baier und Genoſſen aus Lützelſachſen beim Reichsgericht eingelegte Re⸗ viſion iſt als unzuläſſig umd unbegründet verwor⸗ Die Urteile des Mannheimer ſomit rechtskräftig fen worden. Schwurgerichts ſind geworden. U Heddesheim, J. März. Der älteſte, ſehr be⸗ kannte und allgemein beliebte Mitbürger Adam Geiſinger beging am 3. März in guter Rüſtig⸗ keit ſeinen 91. Geburtstag. Der Jubilar— von Beruf Schreinermeiſter— trat 1861 bei ſeinem Vater in Heddesheim in die Lehre, woſelbſt er von 1875 bis 1923 ein eigenes Geſchäft betrieb. 2 Weinheim, 5. März. Der von uns gemeldete Einbruch iſt in das Gaſthaus„Zur deutſchen Eiche“ und nicht in den Gaſthof„Karlsberg“ er⸗ folgt. Die Täter waren vermutlich durch den Saal eingedrungen. Truxa in Ludwigshafen Vier Kleinkunſt⸗Feſtſpiel⸗Abende h. Ludwigshafen, 4. März. Annähernd 10000 Werkskameraden beſchert das unternehmungsluſtige Kreisamt.G. Farbenindu⸗ ſtrie der NSG„Kraft durch Freude“ in dieſen Tagen den Genuß ganz erleſener„Varieté⸗Feſtſpiel⸗Abende“. Eingeleitet wird das faſt dreiſtündige Programm von zündenden Marſchweiſen des Orcheſters, das Kapellmeiſter Alf Thöniſſen leitet. Oscar Al⸗ brecht, längſt kein Fremder mehr in Ludwigshafen, ſagt an und unterhält ausgezeichnet mit ſelbſtgedrech⸗ ſelten Verſen, Scherzen und Mundart⸗Studien. Perry, der Mann mit der Leiter, weiß Spannung und Humor zugleich zu ſteigern. Berens und Worth ergänzen ſich in ihrem akrobatiſchen Tanz zu einzigartiger Gemeinſchaftsleiſtung; mit erſtaun⸗ licher Körperbeherrſchung und vollendeter Grazie der Bewegungen verbindet die Tänzerin noch das Können einer argentiniſchen Liederſängerin. Die Karpi⸗Truppe bietet eine beſonders ſchöne Schau ikariſcher Spiele. Dann bereitet Albrecht auf Tru xa vor, deſſen Technik und Senſationsleiſtung aus ſei⸗ nen Gaſtſpielen in der„Libelle“ noch in friſcheſter Erinnerung ſind. Concha& Concha der„Welt⸗ ſeuſations⸗Balance⸗Akt“ hält, was er verſpricht und ſteht der Nummer Truxas und ſeiner tüchtigen Part⸗ nerin gar nicht viel nach. Den fröhlichen Ausklang gaben die Vier Kaeths, holländiſche Akkordeon⸗ Spieler von Rang, dem recht vielſeitigen und an⸗ regenden Abend. Dr. Fritz Haubold Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Samstag Proteſtantiſches Vereinshaus Mundenheim: Frühlingsfeſt des Handharmonikaklubs„Goldklang“ Gortenſtadt. Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 5. März. Donnerstag vormitlag erhielt der 36 Jahre alte verheiratete Fuhrmann Wilhelm Schmitt aus Hockenheim, als er ſein Fuhrwerk durch eine enge Einfahrt lenken wollte, von der Wagendeichſel ein ſo ſchweren Stoß auf die Magengegend, daß er mit gefährlichen Verletzungen in das Schwetzinger Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußte. Der Verletzte iſt hier am Nachmittag ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. * Hier fand die Beerdigung des in den beſten Jahren verſtorbenen Ingenieurs Pg. Karl Zieſel ſtatt. Der Verſtorbene erfreute ſich hier größter Wertſchätzung. Am Grabe widmete Bürgermeiſter Stober dem Verſtorbenen, welcher im Städtiſchen Waſſerwerk tätig war, einen ehrenden Nachruf. Der Verewigte fand ſchon früh den Weg zur Partei und widmete ſich beſonders der Segelfliegerei. Er hat auch die hieſige Ortsgruppe der Segelflieger ins Leben gerufen. 25 5 Am Sonntag Prüfung für den Reiterſchein. Am kommenden Sonntag, den 13. März, finden für den badiſchen Teil der Gruppe Kurpfalz die Prüfungen zum Erwerb des deutſchen Reiterſcheines ſtatt und zwar in Schwetzingen auf dem Sport⸗ ꝓ La tz. Die letzten Hybriden wurden entfernt * Oftersheim, 5. März. Im Vollzug des Reichs⸗ geſetzes wurden die letzten Hybridenanla⸗ gen in der hieſigen Gemarkung entfernt. Es iſt damit zu rechnen, daß dieſe Rebanlagen recht bald durch Wingerte mit deutſchen Reben erſetzt werden, die bei entſprechender Behandlung ebenfalls einen guten Ertrag verſprechen und außerdem einen qua⸗ litativ beſſeren Wein liefern. * Altlußheim, 5. März. In Auweſenheit von Bürgermeiſter und Ortsbauernführer fand im „Ochſen“ eine gut beſuchte Verſammlung der Bauersfrauen und Jungbäuerinnen ſtatt. Die Ortsführerin, Frau Huber, eröffnete dieſelbe und begrüßte beſonders die beiden Red⸗ nerinnen. Kreisabteilungsleiterin Frau Bachmayer ſprach über Handhabung und Anwendung von Haus⸗ haltungsgeräten. Frl. Schulze gab Anregungen, wie man den Garten planmäßig einteilt. il bie Q uuuſiſuill Abendmuſik in der Peterskirche. In der Peters⸗ kirche findet am Samstag wieder eine Abendmuſfik ſtatt. Es wirken Heinr. Siebenhaar(Orgel), Erwin Grimmeiſen, Rud. Kühnrich und Walter Vogt(Vio⸗ line) mit. Nach Neckarhauſen bei Ladenburg geht noch ein⸗ mal eine Führung der Heidelberger Ortsgruppe des Reichsbundes für Vogelſchutz zur Beobachtung von durchziehenden Sumpf⸗ und Waſſervögeln, und zwar am Samstag(OEch ab Bismarckplatz 15 Uhr). Die Führung hat Dr. O. Völker. Die Straßenarbeiten am Karlstor. Am Karls⸗ tor ſind die Straßenarbeiten zur neuen Platzgeſtal⸗ tung in vollem Gange. Sie erſtrecken ſich nun bis zur Herrenmühle. Für die Gleisverlegung der Straßenbahn wurden bereits die erſten Vorarbeiten durchgeführt. Auch durch die Aufgrabungen in etwa einem Meter Tiefe am Tor dürfte dieſes im Rahmen der künftigen Geſamtanlage noch zu verſtärkter Gel⸗ tung gelangen. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Reichsſtraßenſammlung. 5 5 Städtiſches Theater:„Die Dorothee“(Preisgruppe), 20 bis 22.45 Uhr. Morgen Sountag Reichsſtraßenſammlung. Konzerte der Sa an der Reichs⸗ poſt und der SS am Rathaus, 11 bis 12 Uhr. Städtiſches Theater:„Das kleine Hofkonzert“(Preisgr.), 15 bis 18 Uhr.„Die Fledermaus“(Preisgruppe 4 20 bis 23 Uhr. 5 f Stadthalle: 11.45 Uhr Muſikaliſche Morgenſtunde, Am Montag Städtiſches Theater:„Moria Magdalena“(Vorſtellung für den Kulturring in der NS⸗Gemeinſchaft„Ko“, Gr.), 20 bis 22 Uhr. 5 Stadthalle: 20 Uhr 5. Symphoniekonzert. Aus den Kinos:. Gloria:„Zauber der Boheme“.— Kammer:„Unternehmen Michael“.— Odeon:„Drei(olle Tage“(am Samstag und Sonntag Nachtporſtellungen„Arme kleine Inge“). Schloß:„Serenade“(Samstag Nachtvorſtellung„Der Kurier des Zaren“).— Capitol: Neues Programm. Kleiner Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr letzter Lehrabend des Schulungsprogramms im Winterhalbjahr 1937/88. Konzertſaal des Pfalzbaus: Traditioneller Familienabend der Freiwilligen Feuerwehr.. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Morgen Sonntag: Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bet fretem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“ Apoſtelkirche, Rohrlachſtraße: 20 Uhr Evangeliſt Daniel Schäfer⸗Waldbröl hält Volksmiſſions⸗Vortrag⸗ An beiden Tagen: Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne, Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tuns. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Der Schimmelkrieg von Holle⸗ dau“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Rekrut Willi Winkie“.— Ufa⸗Rheingold:„Gaſparone“.— Union:„Viktor und Vik⸗ toria“.— Atlantik:„Glückskinder“.— Alhambra Munden⸗ heim:„Signal in der Nacht“. Jubiläum der Pforzheimer Kunſtgewerbeſchule * Pforzheim, 4. März. Die am 2. Juli 1877 hier eröffnete Badiſche Kunſtgewerbeſchule konnte am Donnerstag auf ein 60jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. Im Beiſein von Vertretern der Partei, des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts und maß⸗ gebender Pforzheimer Stellen fand eine kleine Ju⸗ biläumsfeier ſtatt. Bruchſal, 3. März. Die Kriminalpolizei nahm den 25jährigen Ernſt Rieſch feſt, der ſich als Ver⸗ treter einer Stuttgarter Wäſchefirma ausgegeben und für dieſe Beſtellungen entgegengenommen hatte. Die Beſtellſcheine gab er jedoch nicht weiter, und die Anzahlungen verbrauchte er für ſich. Der Gauner wird bereits auch wegen Heiratsſchwindels von den Staatsanwaltſchaften in München und Stuttgart geſucht. 8 Noch beszer sl Rassen mit dem neuen vervell- kommneten Rasieraopporot ROTSANT/MONO- EXTRA 22: Karlsruhe, 4. März. Ein folgenſchwerer Ver⸗ kehrsunfall ereignete ſich Freitagvormittag in der Hauptverkehrsſtraße. Ein Kraftfahrzeug, das in weſtlicher Richtung durch die Kaiſerſtraße fuhr, ſtieß in der Nähe der Lammſtraße mit einer Rad⸗ fahrerin zuſammen. Bei dem Verſuch, das Un⸗ glück zu vermeiden, geriet der Kraftwagenfahrer auf den Gehſteig der Kaiſerſtraße und ſchleppte dabei die Radfahrerin noch einige Meter mit, wobei dieſe ſchwere Verletzungen erlitt. Eine Familie vergiſtet * Kaiſerslautern, J. März. Die Familie des Fa⸗ brikarbeiters Emil Feth, Kaiſerslautern(Haſen⸗ ſtraße 4) iſt in der Nacht auf Donnerstag unter ſchweren Vergiftungserſcheinungen erkrankt. Das vier Jahre alte Kind iſt bereits geſtorben. Das Sanitätsauto hrachte die ſchwerkranken Eheleute morgens in das Krankenhaus, wo beide, beſonders der Mann, ſchwer darniederliegen. Die Urſache der Vergiftung iſt noch nicht aufgeklärt, vermutlich han⸗ delt es ſich um Speiſevergiftung. Viernheim, 5. März. Seinen 70. Geburts⸗ tag beging hier der Volksgenoſſe Sebaſtian Schorſch. Der Jubilar geht in beſter Rüſtigkeit täglich ſeinem Maurerberufe nach. Ma ſuluuur· Nu lionaliſucrlac, 3 Woensgial lau e vom 6. März bis 14. März 1938 im Nationaltheater Souutag, 6. März: Vormittags⸗Veronſtaltung, 5. Morgen⸗ feier, Friedrich Hebbel(zum 125. Geburtstag des Dich⸗ ters), Anfang 11.30 Uhr, Ende 13 Uhr.— Nachmittags⸗ Vorſtellung für die NSG„Kö“(Heinrich Lanz AG), „Der Zigeunerbaron“, Operette von Johaun Strauß, Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete C 16 und 2. Sondermiete E 8 und für die NSG„Kö“, Kul⸗ turgemeinde Mannheim, Abteilung 351— 953, 589.590, Muſikaliſcher Komödien⸗Abend:„Tanzphontaſie“, von Julius Weismann,„Suſannens Geheimnis“, Oper in einem Akt von Ermanno Wolſ⸗Ferrari,„Petruſchka“, Ballett von Igor Strawinſky, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Montag, 7. März: Nachmittags⸗Vorſtellung, 3. ſtellung für die Volksſchulen,„Wilhelm Tell“, von Schil⸗ ler, Anfang 14 Uhr, Ende etwa 16.30 Uhr.— Abends: für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abtei⸗ lung 119, 121144, 159, 259, 354—355, 359, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E Nr 601—900, Muſikaliſcher Komö⸗ dien⸗Abend,„Tanzphantaſie“, von Julius Weissmann, „Suſannens Geheimnis“. Oper in einem Akt von Er⸗ manno Wolf⸗Ferrari,„Petruſchka“, Ballett von Igor Strawinſky, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Dienstag, 8. März: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schüler⸗ miete B 6,„Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete G 17 und 1. Sonder⸗ miete G9, und für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 52123,„Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega, Ueberſetzung und Nach⸗ dichtung Hons Schlegel, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Mittwoch, 9. März: Miete B 18 und 2. Sondermiete B 9, „Verſprich mir nichts“, Komödie von Charlotte Rißmann, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.90 Uhr. Donnerstag, 10. März: Miete D 18 und. Sondermiete Dig und für die NS„Kd“, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abt. 501502, 905-909,„Der Barbier von Se⸗ villa“, Komiſche Oper von G. Roſſini, Anſong 20 Uhr, Ende etwo 22.15 Uhr. Freitag, 11. März: Miele F 19 und 1. Sondermiete F 10, „Begegnung mit Ulrike“, Komödie von Sigmund Graff, Anſang 20 Uhr, Ende 22.90 Uhr. Samstag, 12. März: Nachmittags⸗Vorſtellung,(. Var⸗ ſtellung für die Volksſchulen Mannheim,„Wilhelm Tell“, von Schiller, Anfang 14 Uhr, Ende noch 16.30 Uhr. Abends: Miete E 17 und 1. Sondermiete E 9, neu ein⸗ ſtudiert,„Die Zauberflöte“, Oper von W. A. Mozart, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 13. März: Miete H 17 und 1. Sondermiete H 9, zum Heldengedenktag,„Fidelio“, Oper von Beethoven, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Montag, 14. März: Miete A 17 und 1. Sondermiete A 9, „Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega, Ueberſetzung und Nachdichtung Haus Schlegel, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 6. März: Vorſtellung für Erwerbsloſe, goldene Krauz“, Volksſtück von Jochen Huth, 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 11. März: Für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 242244, 927-44, 36466, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr. 1700, „Cavalleria ruſticaua“, Oper von Pietro Mascagni, hier⸗ „guf„Der Bajazzo“, Oper von Leoncovallo, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. a Sonntag, 13. März: Vorſtellung für Erwerbsloſe,„Richter — nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega, Ueber⸗ ſetzung und Nachdichtung Hans Schlegel, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.90 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Donnerstag, 10. März: Für die NSG„Kö“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abteilung—5, 2127, 335, 4649, 5056, 1014105, 111112, 405406, 416419, 420 bis 420, 432434, 428, 451452, 620627,„Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega, Ueberſetzung uitd. Hons Schlegel, Auſang 20 Uhr, Ende 5 102 5. Vor⸗ 1 „Der Anfang 22.90 * * Sch gut. aussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 5. März. Die Witterung unſeres Gebiets ſteht völlig unter dem Einfluß des weſteuropäiſchen Hochdruckgebiets. Bei meiſt heiterem Himmel und kräftiger Souneneinſtrahlung ſtiegem die Tagestemperaturen über 15 Grad an. Auch im Gebirge herrſcht bis 2000 Meter hinauf tagsüber Tauwetetr. Vorerst iſt keine nennenswerle Aenderung zu erwarten. Vor ausſage für Sonntag, 6. März Morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt trocken und meiſt heiter, nachts friſch, mittags ziemlich warm, ſchwache, veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 4. März + 13,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 3. März. 2,6 Grad; heute früh halb 8 Uhr 32 Grad. Wein edel 1. 2. Rhein⸗Begel 2. 15 1 e 11 8.„ Neckar⸗Bege!(! N Mannheim Mannheim 207.37.2937 Schneebericht vom Samstag, 5. März. Taunus Rhön, Vogelsberg, Euter Oden wald, We⸗ ſterwald, Pfälzer Bergland keine Schneeſportmöglichkeiten. Schwarzwald: Feldberg: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 140 em, Firn⸗ ſchnee, Schi gut. 5 N Schauinsland! heiter,. 2 Grad, Schneehöhe 100 em, Firnſchnee, Sport ſehr gut. l f Todtnauberg⸗Muggenbrunn: heiter,. 4 Grad, Schnee⸗ höhe 50 em, Firnſchnee, Schi ſehr gut. Bärental⸗Altglashütten: bewölkt,— 4 Grad, Schnee⸗ höhe 40 em, verharſcht, Sport ziemlich gut. a 5 Wernau et s bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 50 em, verharſcht, Schi und Rodel gut, a 8 1 Hinterzarten ⸗Titiſee: bewölkt,— 3 Grob, Schneehöhe 20 em, verharſcht, Sport ſehr gut. Brend⸗Furtwangen⸗Glten bach: heiter, 0 Grod, Schnee⸗ höhe g em, Firnſchnee, Sport ſehr gut. Schön wald⸗Schonach: heiter,— 1 Grzoͤ, Schneehöhe 40 em, vrerſcht, Sport gut. a St. Georgen: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 15 em, lückenhaft, Sport beſchrönkt. 5 Hornisgrinde: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 100 em, Firnſchnee, Sport gut.. Riczeſte n Fandeec heiter, 0 Grad, Schneehöhe 100 em, Firnſchnee, Sport gut.. Sand⸗Bühlerhöhe: heiter,.. 1 Grad, Schneehöhe 5 em, verharſcht, Sport gut. 5 Kaltenbronn⸗Hohloh: beiter,— 2 Grad, Sehneehöhe 40 em, verhorſcht, Schi gut. Alpen: Berchtesgaden: heiter, 1 Gras, Schneehöhe 9 em, verharſcht, Schi und Rodel nur ſtellenweiſe. Prebigtſtuhl:— 3 Grad, Schneehöhe 285 em, 5 e Neuſchnee, Pulverſchnee, Shi und Rodel ſehr gut. 5 Oberstdorf: heiter, 0 Grad, Schneehthhe 48 em, ver⸗ harſcht, Schi und Rodel gut.. 8 Hirſchberg: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 100 em, 4 em Neuſchnee, Pappſchnee, Schi gut. 5 0 M„ i Brocken: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 175 em, verharſcht, 1938 Samstag, 5. Mär IANDELS- der Neuen Mannheimer Zeitung AFrTs-ZETITUNG Mittag-Ausgabe Nr. 106 Eniwicklung der Arbeitsverdiensie in den leßten 10 Jahren Bruttoſtundenverdienſt durchſchnittlich um 8 v.., Wochen⸗ verdieuſt um 18 v. H. geſtiegen In dem ſoeben erſchienenen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ wird zuf Grund der im Laufe der Jahre in Deutſchland durchgeführten Lohnerhebungen erſtmalig ein Bild von der durchſchnittlichen Entwicklung der tatſächlichen Arbeitsverblenſte der gewerblichen Arbeiter über längere Zeiträume hinweg entworfen. Hiernach ergibt ſich, daß bei im weſentlichen ſtabilen tariflichen Lohnſtand der tat⸗ ſächliche Bruttoſtundenverdienſt von 1933 bis 1937 hauptſäch⸗ lich in Zuſammenhang mit Leiſtungsſteigerungen um durch⸗ schnittlich 8 v.., der Wochenverdienſt um 18 v. H. ge⸗ jtiegen iſt. Die Entwicklung war indes je nach dem Wirt⸗ ſchaftszweig nicht einheitlich. In realer Kaufkraft aus⸗ gedrückt, lagen die Stunden verdienſte im Jahre 1987 um 2, die Wochen verdienſte um 11 v. H. höher als im Jahre 1933 und um 26 bzw. 9 v. H. höher als in der letzten Vor⸗ kriegszeit. f Auf Grund der Kenntnis der Verdienſtentwicklung können wichtige Schlüſſe auf die Entwicklung der ſozialen Verhältniſſe gezogen werden. Daneben iſt für deren Be⸗ ürteilung von beſonderer Bedeutung, daß durch die Beſei⸗ tigung der Arbeitsloſigkeit das Geſamteinkommen und da⸗ mit die Lebensführung der breiten Volksſchichten ſeit 1933 ſich entſcheidend gehoben hat. Auch die zahlreichen Son⸗ dermaßn ahmen von Partei und Staat(z. B. Winterhilfs⸗ werk), die Verbeſſerungen der betrieblichen Arbeitsbedin gungen(Erholungsurlaub u..), die Befriedigung des Arbeitsverhältniſſes uſw. dienen dem ſozialen Fortſchritt, ohne daß ihre Bedeutung für den einzelnen Arbeiter immer zahlenmäßig ausgedrückt werden kann. * Deutſche Bank. Zur Beratung des Abſchluſſes für 1937 iſt der An auf den 16. März einberufen worden. * Dresdner Bank. Wie das Juſtitut mitteilt, findet die Bilanzſitzung des An am 9. März 1938 ſtatt. „Bayeriſche Vereinsbank, München⸗Nürnberg. Reingewinn für 1937 einſchließlih des Vortrages Vorjahre beträgt 2 069 983, er iſt im Gegenſatz früheren Jahren vorweg ſchon um die Zuweiſungen für Sonderzwecke(Rücklage für das Hypothekengeſchäft mit 900600„% und Ferienheim der Gefolgſchaft mit 100 000 J gekürzt. Der auf den 30. März einberufenen HV wird vorgeſchlagen, eine Dividende von 5 v. H. wie i. zu verteilen. 0 „ Maſchiuenfabrit Lorenz Ac, Ettlingen. Die HV er⸗ ledigte die Regularien und beſchloß die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. auf 500 000% Vorzugsaktien(i, V. ebenfolls 8 v.., davon 2 v. H. an deu Anleiheſtock). Die 100 600% Stammaktien wurden durch Rückzahlung auf 10000/ herabgeſetzt und die Vorzugsaktien in Stamm⸗ oktien umgewandelt. Die weiter beſchloſſene Aenderung det Satzung paßt ſich den neuen Vorſchriften des Aktien⸗ geſetzes an. An Stelle von Dr. Walter Siquet wurde Frau Mortha Siquet(Karlsruhe) neu in den AR gewählt, deſſen Vorſitzer Fabrikdirektor Dr. Ing. e. h. Nagel(Dur⸗ lach) iſt. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſeien aut. Beſtand und Zugang an Aufträgen ſichern auf längere Zeit volle Beſchäftigung. Aus der Bilanz wird mitgeteilt, daß der der HV zur Verfügung geſtellte Rein⸗ gewinn 122 599/ beträgt, von dem nach Abgang der Divi⸗ dende 82 599/ auf das neue Geſchäftsjahr vorgetragen werden. * Ach für Kuunſtſeideunternehmungen, Stein a. Rh. Für das Geſchäftsjahr 1937 verteilt dieſe Beteiligungs⸗ geſellſchaft der Kunſtſeideninduſtrie wiederum eine Divi⸗ dende von 5 v. H. auf das At von 2 Mill. ffr. „Vereinigte Deutſche Metallwerke AG., Fraukfurt/ M. Die im weſentlichen zur Metallgeſellſchaft gehörende Ver⸗ einigte Deutſche Metallwerke Ac. beruft ihre HV. zum 30. März ein. Wie man erfährt, findet die endgültige . K 8 1 2 1 Bilfftaſttsttrg am 9. März ſtakt. Es kann für das am 30. September abgelaufene Geſchäftsjahr 1936/37 vorausſicht⸗ lich Ark elner Erhöhung der Dividende um 1 v. H. auf 9 v. H. gerechnet werden. * Schramm Lack⸗ und Farbenfabriken Ac, Offenbach a. M.— 8(6) v. H. Dividende. Der Aufſichts rat ſchlägt der HV. am 8. April für das am 31. Oktober beendete Geſchäfts jahr 1936/37 auf das AK. von 1 Mill. eine Der vom zu 7 V. Dividende von 8 v. H. vor, nachdem für 1935/36 die Aus⸗ ſchüttung von 5 auf 6 v. H. erhöht worden war. Es wurden ausreichende Rückſtellungen und Abſchreibungen in Höhe von rund 187 000/ vorgenommen(i. V. 91 000% Ab⸗ ſchreibungen und 150 000/ Sonderzuweiſung an das Konto „andere Rücklagen“). e Ausſichten für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr werden günſtig beurteilt. Deutſche Niles⸗Werke Abs., Berlin. In der Bilanz⸗ ſitzung wurde beſchloſſen, der HV. am 5. April eine Divi⸗ dende von 10 v. H.(8 v..) vorzuſchlagen, wovon 2 v. H. an den Anleiheſtock abgeführt werden. Auch für das lau⸗ fende Jahr laſſen der vorliegende Auftragsbeſtand und die allgemeine Wirtſchaftslage eine gute Beſchäftigung und eine befriedigende Entwicklung erwarten. * Weitere Zunahme der Zuckererzeugung und des Zuckerverbrauchs. Im Betriebsjahr(Okt.⸗Sept.) 1936/37 erhöht ſich die Rübenzuckererzeugung im deutſchen Zoll⸗ gebiet laut„Wirtſchaft und Statiſtik“ um 1,34 Mill. Dz. Dz. Rohzuckerwert. Ferner Dz. Rübenſaft und 598 587 (i. 3 037) Dz. ärkezuckerſiruß und Stärkezucker in feſter Form gewonnen. Auf den inländiſchen Zucker⸗ verbrauch haben ſich neben der anhaltenden Steigerung der Kaufkraft der Bevölkerung die bekonnten Maßnahmen der Verbrauchslenkung weiterhin günſtig ausgewirkt. Die ver ſteuerten Verbrauchs⸗ und Rohzuckermengen, die 1935/36 um 1,21 Mill. Dz. oder.8 v. H. gegenüber dem Vorjahr geſtiegen waren, erhöhten ſich 1936/37 um 1,42 Mill. Dz. oder 8,5 v. H. auf 18,1 Mill. Dz. 7 oder 8 v. H. auf 18,07 Mill. wurden 287 496(i. V. 2 76 95 2 V. 0 8: Im Betriebsjahr 1936/37 lag der verſteuerte Abſatz bei Rübenzucker um 3,61 Mill. Da. Rohwert oder 25 v. H. über dem Stande von 1931/32, bei Stärkezucker um 214000 Dz. oder 55 v.., bei Rüben⸗ fäften, Rübenzuckerabläuſen und dergleichen um 186 009 D. oder 78 v. H. In e der verſtärkten Nachfrage nach zuckerſteuerpflichtigen Erzeugniſſen hoben ſich die Rohſoll⸗ erträge der Zuckerſteuer 1936/37 um 26,8 Mill./(8,8 v..) auf 350,6 Mill. /. Der unverſteuerte Beſtond an Ver⸗ brauchs⸗ und Rohzucker beziſſerte ſich am 30. September 1937 auf 1,63(i. V. 2,07) Mill. Dz. Rohwert. * Eichbaum⸗Werger Ac, Worms.— Konzernauflockerung u. Kapfitalherabſetzung. Die Eichbaum⸗Werger Brauereien, Worms werden entſprechend eines AR⸗Beſchluſſes zum 25. März eine ab. HV einberufen mit dem Punkte Herab⸗ ſetzung des Grundkzpitals durch Einziehung eigener Aktien. i Deſe ſind der Geſellſchaft von den ihr naheſtehen⸗ den Kreiſen zur Verfügung geſtellt worden. Wie man noch erfährt, liegt der Anlaß zur Einziehung der Aktien in dem Beſtreben, die durch frühere Angliederung von an⸗ deren Brauerei⸗Unternehmungen gewönnenen Beteiligun⸗ gen wieder abzuſtoßen. Die Abſtoßung erfolgt durch Aktientauſch. Nach dem letzten Abſchluß für 1936⸗37 wurde das Beteiligungskonto mit 2,068 Mill./ angegeben. Hierin ſind die Beteiligungen an der Frankenthaler Brau⸗ haus Al, an der Donnerbräu Ac, Saarlautern und an der Brauerei Fay in Darmſtadt enthalten. Offenbar ſtehen ſämtliche Einzelheiten über den genannten Vorgang noch nicht feſt, ſo daß auh das Ausmaß der Kapitalherab⸗ ſetzung durch die Einziehung von Aktien(Grundkrꝛpital jetzt 6,5 Mill. //) noch nicht endgültig beſtimmt iſt. * Kreditbank Kaſſel eGmbß, Kaſſel. Nach dem Bericht des Vorſtandes hat der Kaſſeler Bezirk ſeinen gebührenden Anteil am wirtſchoftlichen Auftrieb genommen. Die geſt ei⸗ gerte Geſchäftstätigkeit kommt auch in dem Jahresabſchluß der Genoſſenſchaft zum Auss ruck, der eine erſreuliche Fort⸗ entwicklung erkennen läßt. Es betrugen 1937 der Geſamt⸗ umſatz(von einer Seite des Hauptbuches gerechnet) 356,20 (304,38) Mill. /, die Zahl der Buchungspoſten 642 254 (606 033), die Bilanzſumme 12,95(11,33) Mill./ und die Einlagen allein 10,35(8,88) Mill. 6, Mit dieſem Ergebnis ſtellte ſich der Gefamtumſatz auf 235 v. H. des Betrages von 1933. Der Zugang an neuen Kunden war erfreulich. Die geſamten Einlagen vermehrten ſich um 16,6 v.., 1936 um 2,6 v. H. und 1985 um 11 v. H. des Vorjahrs⸗ beſtandes. Die Geſamtſumme aller Einlagen von 10,35 Millionen/ ſtellt den Höchſtſtand am Jahresſchluß ſeit 1924 dar. Prozentual am meiſten haben die Kontokorrent⸗ und Scheckgelder zugenommen. Aus dem Reingewinn von 184 274(132 261)/ wird der HV ͤ am 15. März 1938 die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 5 v. H. vorge⸗ ſchlagen, während 40 000(30 000)/ an die Hilfsrücklage fließen ſollen. * Erhöhung der finnländiſchen Ausfuhrprämie für But⸗ ter. Der finnländiſche Staatsrat hat die Ausfuhrprämie für Butter um 1 FM auf FM erhöht. Dies iſt der höchſte bisher zu verzeichnende Stand ſeit dem Beſtehen der finniſchen Ausſuhrprämien. Waren undi Märkte * Der deutſche Rauchwarenmarkt im Februar. Das Ge⸗ ſchäft am Leipziger Brüht war während Februars einigermaßen zufriedenſtellend. Das Intereſſe des Groß⸗ handels wurde hauptſächlich von den während des Berichts⸗ monats abgehaltenen Winter⸗Verſteigerungen in London und auch von den Leipziger Auktionen in Anſpruch genom⸗ men. Namentlich die Tranſitauktion der drei führenden Leipziger Rauchwarenverſteigerungsgeſellſchaften bewirkte, daß geſchäftliche Beſucher aus dem Auslande auch am Brühl erſchienen und gleich ab Lager disponierten. Ab⸗ ſchlüſſe kamen zuſtande mit Ungarn und Italien, Rumä⸗ nien, Jugoſlwaien und den Nordſtaaten. Die Bedarfs⸗ befriedigung für den Binnenmarkt ſetzte in der zweiten Hälfte des Monats ein. Während die Bekleidungsinduſtrie zunächſt noch erſt für Muſterzwecke disponierte, gab die Kürſchnerſchaft teilweiſe ſchon größere Beſtellungen auf. Begünſtigt wurde die Kaufluſt von der Tatſache, daß die Preiſe gegenüber dem Vormonat kaum nennenswerte Ver⸗ 7,50 des änderungen erfahren haben und ſtabil geworden ſind. Die von ruſſiſchey Seite angeſtrebten Bemühungen, die Notierungen namentlich für Perſianer in die Höhe zu was zum Teil auch in London gelungen iſt, dürf⸗ der Einkäuferſchaft kaum auf Gegenliebe ſtoßen. Zu den Favoriten des Monats gehörten neben Perſianern Silber⸗ und Blaufüchſe, ferner Indiſch Lamm. Das Ge⸗ ſchäft in Biber, Skunkſen, Nerzen und Opoſſum entſprach den Erwartungen. Gute Ausſichten werden Feh prophezeit. Eine kleine Belebung war in Fohlen und Kalbfellen zu verſpüren. Am Wildwarenmarkt war die Tendenz unein⸗ heitlich. In einigen Artikeln blieb das Angebot hinter der Nachfrage zurück, ſo daß ſich dafür eine feſte Preisbaſis bildete. Stärker gefragt waren gute Rotfüchſe und Baum⸗ marder. Maulwürfe waren dagegen nachgebend, desgleichen Dachſe und Biſam. Auch Iltiſſe mußten ſich Abſchläge ge⸗ fallen laſſen. Das Geſchäft in Kanin hat ſich immer noch nicht richtig entwickelt. Der Artikel müßte von der Mode mehr begünſtigt werden. Die Veredelungsinduſtrie war im Februar leidlich beſchäftigt, da ziemlich viel friſche Ware aus London und von der Leipziger Tranſitauktion übernommen werden konnte. Mit weiteren Ankünften iſt zu rechnen, ſo daß auch die Beſchäftigungsaus ſichten der nächſten Wochen befriedigend beurteilt werden, zumal auf der bevorſtehenden Leipziger Oſtermeſſe eine größere Lagerräumung beim Großhandel zu erwarten iſt, deren Wiederauffüllung die Zuſuhren friſcher Roh⸗ und vorver⸗ edelter Waren notwendig macht. 5 Frankofeſtpreiſe für deutſche Speiſezwiebeln. Auf Grund der mit Zuſtimmung des Reichskommiſſars für die Preisbildung erlaſſenen Anordnung gibt nun der Vorſitzer der HV der deutſchen Gaxtenbauwirtſchaft den Endpreis der Ernte 1937/8 bekannt. Der Frankofeſtpreis für Speiſe⸗ zwiebeln Güteklaſſe 4 gemiſcht je 50 Kilo einſchl. Sack beträgt danach ab 1. März 9,25 l. treiben, ten bei — Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. März.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 7,02 Mai 7,5; Juli l. per Laſt 2000 Kilo) März Sept. 104, 25. 7,00; Sept. 6,70.— Mais(in H 103,507 Mai 103,25: Juli 103,25 Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. März.(Eig. Middl. (Schluß) März 513; Auguſt Jan: 439) 5 „Okt. Amerik. Univerſal Stand. Mai 529; ſtetig. Febr. 529; Mä 2 Tendenz ruhig, . Leinölnotierungen vom 4. März.(Eig. Dr.) Lon ⸗ don: Leinſoat Pl. per März 12,50; Leinſgat Klk. per März 14,25; Bombay per März 1495; Leinſaatöl loko 28,3; März und Mai⸗Auguſt 27, Baumwoll⸗Oel ägypt. 19,6; März 51/6. Neuyork: Terp. Terp. 25 8 533 Baumwoll⸗St. ägypt, per a van nah: S 25,0. 30,0. Rhein-Mainische Abendbörse Freundlich Frankfurt, 4. März Die Abendbörſe zeigte auch für Aktien eine etwas freundlichere Haltung. Die Mittagsſchlußkurſe waren durchweg gefragt. Montanwerte in Nachwirkung des letzten Eiſenmarktberichtes noch etwas über Mittogsſchluß. So Vereinigte Stahlwerke 118(112). Hoeſch etwa 115. J H. Farben Induſtrie lagen ſehr gut gehalten. Etwa% v. unter Mittagshöhe notierten Deutſcher Eiſenhandel. Groß⸗ bankaktien unverändert. Am Reuteumarkt beſtand Nachfrage in unverändertem Ausmaße nach Kommunal⸗Umſchuldung, die mit 96,10 um⸗ gingen. Die neue Prabag⸗Anleihe wurde mit 9875 genannt. Die Abendbörſe ſchloß freundlich, da ſich Anleihebedarf bemerkbar machte. ———— e Geld- und Devisenmark Paris, 4. März.(Schluß amtlich). London 153.85 Italien 161,50 Stockholm 795,.— Neuyork 3068,.— Schweiz 2 Wien 1241,50 Belgien 520,50 Kopenhagen 688,25 Berlin 5 Spanien Holland 1716,25 J Warſchav 558,— London, 4 März.(Schluß amtlich). Neuyork 501,52 Liſſabon 110,13 Huenos Aires 1600,— Montreal 501,62 Helſingfors 226,20 Rio de Jan. 412,.— Amſterdam 8906, 71 Prag ö 143, Hongkong Paris 154,06 Budapeſt 25⁵ Sch angha! Vr 2958, Belgrad 2¹ Yokohama Italien 9535,—] Sofia 3 Auſtralien Berlin 240,25] Moskau* Mexiko Schweiz 161.— Rumänien 670,— Montevides Spanien 7800,— Konſtantin 621, Valparaiſo Kopenhagen 2240, Utben 546,50 Buenos Stockholm 1941,62[ Wien 287 auf London 1660,— Oslo 1996,25 J Warſchau 2631,.— l Südafrika 100,12 Melalle Hamburger Mekallnotierungen vom 4. märz 5% Banca u. Brief Geld Kupfer straitszinn ö Brief Geld BrieffGeld Hüttenrohzink(p. 100 kg) 19,— 19, Januar.... Feinſilber(RM per kg). 42,10 39,10 Februar JJ. Feingold(RM per 9).84 2,79 März 51,25051,25254,0254,0 Alt⸗Platin(Abfälle) ö April 51,255 1,25254,00254,0 Eircapr.(RM per g) 2,40 2,60 Mai 51,2551,250254,0 254,0 J Techn, reines Platin Juni 51,2551,25254,0254,0 Detailpr.(RM per g). 3,40] 3,65 Juli 5152551,250254,0254,0 Auguft 51,2551,25254,0254,0 Loco Abl September.... I Antimon Regules chineſ. Oktober„ per id), 613% November... ueckſilber(Sper Flaſche) 14,75 14,75 Dezember 4.I Wolframerz chineſ. in sh) 74, „Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung KP 494 werden ab 5. März die Kurspreiſe für Kupfer um(0,50 11 erhöht und für Zink um 0,50/ ermäßigt. veröffentlicht am veröffentlicht am RW. RM 2 10⁰ K in Kraft ab 1 K in Kraft ab E.3. 83 1 3 5 3 Alum. n. leg.] 133137 133-137 Bronzeleg. 80 83 82. 85 do. Legier. 58 61 5861 Neuſilberleg. 52/—54% 52 54% Blei nicht leg. 18/20, 18— 20%] Nickel n. leg. 236246 236—240 Hartblei. 200. 22/207—.227/, Zink fein. 2123 20% 22½ Kupfer n. leg. 55½— 58 50 58½ do roh. 17-19 16% 18% Meſſingleg.. 40/42 ¼ 40%— 42%, Zinn n. leg. 232—242 232 242 Rotguß leg. 55½½—58 50 58] Banka⸗Zinn] 244 254 244 254 * Der Londoner Goldpreis betrug am 4. März ſütr eine Unze Feingold 139 sh 9½ d= 86,7757 4, für ein Gramm Feingold demnach 53,9329 Pence= 2,78990 5 * Weitere Ermäßigung der Zinkblechpreiſe. Die Süd⸗ deutſche Gebietsfachgruppe hat ihre Preiſe für je 100 Kilo Zinkblech mit Wirkung vom 5. März um weitere 9, ermäßigt. Ab 3. März erfolgte eine Ermäßigung um 0,75 l.„ Frachfenmarki Duisburg-NRuhrori An der heutigen Börſe war die Nachfrage berg⸗ wie talwärts ziemlich rege. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. Goltesdienſt-Drönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 6. März 1938: Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Lie. Schwab; 10.00 Hauplgottesdienſt, Paſtor Bruns, Marburg; 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Jaeger; nachm. 3 Taubſtummen⸗ abends 8 Paſſionsvortrag, Paſtor Bruns; Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Lic. Schwab; 11 Kinder⸗ gottesdienſt; gottesdienſt. Vikar Lie. Schwab. Koukordienkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck; 9 Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Speck. 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Walter. Chriſtuslirche: Standortvikar Dr. Willauer; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Gorenflo. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Gorenflo; Kindergottesdienſt, Vikar Gorenflo. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach: 11.15 6 Abendgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Vikar Bender; Miſſtonar Wenz. Johanniskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 5.00 Abend⸗ 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Herrmann; gotfesdienſt, Vikar von Feilitzſch. Lutherkirche: 10 Kirchenviſitation, Predigt Pfarrer Walter, Anſprache Oberkirchenrat D. Bender; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schäfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt, Pfarrer Walter, Pfarrer Simon. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Simon. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Sent .00 Abend⸗ 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Kaufmann; gottesdienſt, Vikar Kaufmann. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Kaufmann. .30 Gottesdienſt, Auferſtehungskirche Maunheim⸗Nord: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Pfarrer Ohngemach; 11.15 Kindergottesdienſt, Bodemer; 6 muſik. Abendfeier. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Heinr.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Rau: 11.15 Kin⸗ dergoktesdienſt, Vikar Rau; 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Pfarrer Schönthal: .00 Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm. Ehriſtenlehre. Pfarrer Schönthal. däfertal: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Schäfer; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Metzger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Metzger; 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 . Vikar Kirſchbaum; 10.45 Kindergottesdſenſt d. Nordpfarrei, Pfarrer Gänger: 11.30 — Kindergottesdieuſt, Vikar Betz. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: gottesdienſt. Vikar Werner. 10.00 Gemeinde⸗ und Militärgottesdienſt, 11.15 Kindergottesdienſt; 11.30 Vikar 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller: 11 Kindergottesdienſt, Pfarrv. Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner: 11 Kinder⸗ Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Lie, Schwab. Konkordienkirche: Montag bis Mittwoch.15 Abendandacht in M 1. 6a. Donnerstag 8 Abendgottesdienſt in R 3. 3, Pfarrer Dr. Schütz. Freitag.15 Abendandacht in M I. Ga. Chriſtuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesd., Vikar Gorenflo. Friedenskirche: Montag und Dienstag 8 Abendandacht.— Mittwoch abd..30 Bibelſtunde, Vikar Bender. Donners⸗ tag bis Samstag 8 Abendandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde, Vikar Schmitt. Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Walter. Melanchthonkirche: Mittwoch.00 Abendgottesdienſt. Vikar Kaufmann. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt. Feudenheim: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Schönthal. Käfertal: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Metzger. Freitag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Sid: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vik. Metzger. Mafthäuskirche Neckarau: Donnerstag.45 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Kirſchbaum. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donfſerstag abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittſvoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar Werner. Sandhofen: Donnerstag abend 8 im Lutherhaus Bibel⸗ ſtunde für Frauen, Frl. Hardt. Freitag u. Samstag je nachm. 4 und abends 8 Bibelſtunde⸗ im Lutherhaus. Seckenheim: Mittwoch abend.30 Paſſionsandacht. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtadt: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Pfarrer Donnerstag 8 Abend⸗ Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle: Sonntag nachm..00 und Donnerstag abend 8 Verſammlung. nachm. 3 und Dienstag abend 8 Verſammlung. abend 8 Bibelſtunde f. jg. Männer. ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk]: Dienstag abend 8 Verſammlg. 14 Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle abend 8 Verſammlung. und Mittwoch abend 8 Verſammlung. Untere Kinderſchule: Sonntag und Dienstag Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, I. II. 4. — K 2. 10(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Verſammlung. Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag Montag — Neckarau, Fiſcher⸗ Sonntag abend 8 und — Rheinau. Dän. Tiſch: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung. Tage Donnerstag Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag nachm. 3 Feudenheim, abend 8 Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag abd. 8 Wortverkündigung(Pfr. Rupp. Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abd..15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Gebetsſtunde. Jugend⸗ bund für EC., 1. junge Männer: Freitag abend.15; 2. Jungfrauen: Dienstag abend 8 u. Sonntag nachm. 4. Feudenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof): Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauen⸗ bibelſtunde.— Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommlerweg 33 bei Gültling: Freitag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzel⸗ buckelſtraße 4: Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26: Sonntag vorm..45 Predigt, Dir. Eißele; 11 Sonntagsſchule; abends 6 Pre⸗ digt, Prediger Neumann. Mittwoch bis Freitag je abends 8 Uhr Evangeliſationsvorträge, Prediger Straele. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, I 3. 23. Sonntag vorm,.30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsſtunde. Freitag nachm. 4 Mädchenſtunde; 6 Knabenſtunde. Evangel. Gemeinde glänbig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Prediger Würfel. Abendmahl; 11 Kinder⸗ gottesdienſt; abends 8 Predigt Prediger Würfel. Mitt⸗ woch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Freitag abend 8 Jugendrüſtſtunde. Blaukreuzgruppe Mannheim J. Meerfeldſtraße 44, Hiuterh.; Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Uhr Blaukreuzſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 6. März 1938 5 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an öſterl. Beichte; c Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt. und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen; abends.30 Faoſtenpredigt, Andacht und Segen. St. Sebaſtianus— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe:.45 Singmeſſe mit Predigt; 9 Pfarrgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 10.30 Kindergottesdienſt; 11.30 hl. Meſſe mit Predigt: nachm. 2 Uhr Chriſteulehre; abds..30 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. öſterliche Beichte;.00 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt: 11.00 Kindergottesdienſt mit Predigt; Pfingſtberg: g Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Werner; 10.00 Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für junge nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Corpor.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Mädchen; abends 8 Wortverkündigung. Dienstag abend mit Segen; abds. 7 Faſtenpredigt mit Andacht u. Segen. Rheinau:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schwarz; 11 Uhr 8 Uhr Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Ge⸗ beiliggeiſtkirche: 6 Beichte hl. Mſſe: 7 Frühmeſſe: Kindergottesdienſt, Vikar Herrenknecht; 8 Abendgottes⸗ betsſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauen⸗ 8 Singmeſſe mit Predigt:.15 Schülergottesdienſt: 10.00 dienſt. Vikar Herrenknecht. Bibelſtunde.— Käfertal⸗Süd. Dürkheimer Straße 32: Predigt und Amt; 11.15 Sinameſſe mit Predigt. darnach Seckenheim:.80 Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Montag abd. 8 Wortverkündigung.— Almenhof, Schiller Chriſtenlehre; nachm..30 Corpor.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ Willauer;.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Steigelmann; ſchule: Montag abend 8 Wortverkündigung.— Pfingſt⸗ Andacht mit Segen: 7 Faſtenpredigt mit Litanei u. Segen. 3: Dienstog abend 8 Wortberkün⸗ Liebfrauenpfarrei Mannheim: Von 6 an Beichtgelegenheit; bSZ ee Fichtl. Pauluskirche Waldhof: mann: 10.30 Kindergottesdienſt, Vikar Zug: gottesdienſt, Pfarrer Ohngemach. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer aottesdienſt. Pfarrer Münzel: Pfarrer Münzel. 10,45 Kindergottesdienſt, Vikar Steigelmann; nachm. 1 Chriſtenlehre, Vikar Steigelmann:.90 Abendgottesdienſt. .90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ .90 Abend⸗ Münzel:.30 Haupt⸗ 10.0 Kindergottesdienſt, berg, Pfingſtbergſtraße verkündigung. Neckarau Kirchgartenſchule: abend 8 Wortverkündigung. (Paſtor Bruns); abends 8 Uhr Paſſionsvortrag Trinitatiskirche(Paſtor Bruns). Evangeliſationsvorträge in K 4. 10(Paſtor Bruns). 5 g 3 digung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wort⸗ Freitag Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kindergottesdienſt: 4 Uhr e in der Ab Montag abend 8 .30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt: nachm. 2 Chriſten⸗ lehre;.30 Sakramentale Bruderſchaft; abends 7 Faſten⸗ predigt mit Andacht. Kath. Bürgerſpital:.30 Sinameſſe mit Predigt: 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt St. FJoſeph: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 hl. Meſſe; .45 Betſingmeſſe mit Predigt; 9 Kindergoktesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Faſtenpredigt mit Segensandacht. St. Peter, Mannheim: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre; abends.30 Roſenkranz; 7 Faſtenpredigt. St. Bonifatius, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenh.; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft;.30 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre; nachm..30 Corpor.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen; abends .30 Faſtenpredigt und Segen. St. Jakobuspfarrei, Neckarau: 6 und 7 hl. Meſſen;.15 Singmeſſe mit Predigt;.45 Hochamt mit Predigt: 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Faſtenpredigt m. Segen. St. Franziskus, Waldhof: 7 Frühmeſſe. 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdieuſt mit Predigt; 10.30 Uhr Ehriſtenlehre; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: abds. 6 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt m. Predigt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth([Gartenſtadt): 8 hl. Meſſe mit Predigt: 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt: 11 Chriſtenlehre: abends 6 Uhr Faſtenpredigt mit krz. Andacht, Ausſetz. u. Segen. St. Laurenkius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 hl! Meſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdſenſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre; 2 Kreuzwegandacht; abends 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11.00 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre; 2 Corpor.⸗ Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen; abds. 8 Faſten⸗ predigt mit Litanei und Segen. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe: 9 Hauptgottesdienſt: 11 Schülergottesdienſt: nachm. 2 Chriſtenlehre; abends.30 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. 8 St. Antonius, Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; .30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10.10 Amt mit Pre⸗ digt; abends 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Seckenheim:.00 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchl. Chriſtenlehre; nachm. 2 Corp. ⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft: abends.30 Faſtenpredict. St. Bonifatius. Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit:.30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Predigt, Amt. Chriſtenlehre; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht. St. Thereſia vom Kinde FJeſu. Pfinaſtberg: 67.30 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt; nachm. .380 Bruderſchaftsandacht: 7 Faſtenpredigt mit Andacht. St. Paul. Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichtgel.; .30 Singmeſſe mit Prediat:.30 Chriſtenlehre: 11 Sing⸗ meſſe mit Prediat; abends.30 Faſtenvredigt mit Segen. St. Hildegard. Käfertal: 7 Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Hochamt mit Predigt. onſchl. Ehriſtenlehre; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. %.30 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit redigt. Ilvesheim: 7 Uhr Frühmeſſe:.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; nachm. 1 Chriſtenlehre;.30 Kreuzwegandacht 4 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle. 0 Alt⸗Katholiſche Gemeinde f Schloßkirche: Sonntag vorm. 10.00 hl Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt und Kommunion. a Erlöſerkirche(Waldhof, Waldſtr. 117): Sonntag vorm. 10 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt u. Kommun. Freireligibſe Gemeinde Mannheim Samstag abend 8 Uhr Gemeindeabend im Gemeindehaus 5,(Ming. 5 25 2 R 2— mmer 106 Mittag⸗Ausgabe 9. Bessere e wessen ges uneme März. Als Was hören wir? Sonntag, 6. März Liſtenfrachten unberückſichtigt geblieben, ſo die Ermäßigungen keinen Einfluß aus angt für die cke Rotterdam Mann⸗ einſchließlich Schlepplohn) bei ganzen den deverladung 4 Maunbeim, 4. 2 in der Waſſer durch 2,25% je Tonne, bei Teilpartien über Reichsſender Stutigart nach von 400 Tonnen 2,35, von 6. 00: Fri ühlonze Mor erhöht, um den inen Tonnen 2,40%, von 299 Tonnen 2,45 /, 5 1 ringere Ausnutzung ihres Kahnraun woche machte ſich auch von 100199 sen„50 AH. Die Anſchlußfrachten betra⸗ 5 Al Baſiskahnfrachten betrugen n Ruhr der Schweiz e gen nach Karlsruhe 60 Pf., nach Kehl 125/ und nach Muſik. 2 a 1 nach Mannheim 1/10 fl. f la bronn einſchl. Kanalabgabe 1,75., Frankfurt iſt lie Kavitel 14 ß 8: Muſik an Lafee; 3 Witterung inſolge der teurer als Mannheim. Für Verladungen ab Ant⸗ ſetzung!— 5 tun de 17 1 ill.) werpen werden Zuſchläge von 20 Pf. je die wieder vergrößert iſt, Tonne verlangt. der ein Anſtieg der iſt ſeit Anfe eingetreten. Ar 5 Nach⸗ Strecke elſtände Notierungen für Antwerpen—Frankſurt wer⸗ 5 Funken. Hörfolge notierte der Pegel von ut 2,24 Meter den von Fall zu Fall feſtgeſetzt. richten. 49.15 Undine. Romantiſche Oper von Albert Kaub 207 Meter; gegen Prot inn e 1 0 5 35 15 85 1 Lortzing.— 22.00: Nachrichten 5 998. 1 95 4 5 gegen 1 beginn iſt damit 1 1 In den Ruhrhäfen blieb der Frachtenmarkt mit einem 8 1 10 9255 N 25 5 3 Uchr 41 9 JJ ͤ³Pꝛñẽ* 8 2 4 8 8 24.90: 1nd 5 ron 15 5 5 on„„ 5 Zauner eingetreten. Damit 5 von 1% nach Mannheim während des ganzen Monats Deutf jchlandſender. iſt au wieder ein f Auslaſtun 0 2 55 5 2 N 33 2. 8 5 N 5 5 ndert. Die Schlepplohnnotierungen waren dagegen.00: Haſenkonzert..00: Ame enmuſik.—.207 5 1 190 icht, 1 3 die mee Rotterdam in 1 wieder auf leichter. Während bisher 0,90—1„ für Ruhrort Sonntag aufs Land.—.00 untagmorgen Frachtſätze am. März nach dem Niederrhein ſe März kommt d heim gefordert wurden, iſt jetzt auch mit 90 Pf. je gen.— 10.00: Morgenfeier Mo zart Ins 170* Sßherrhei 7 Fut 4 5 f 1 1 2 1 05 Fre 81 und nach dem Oberrhein um 10 Cent je Tonne e allgemei anzukommen. Nach Karlsruhe wird ein Zuſchlag T 11.00; Eröffnung der Leir Zur Zeit wird mit einer Abladeti 2,40 Meter terdam ſind les von 20 Pf., nach Kehr von 70 Pf. erhoben.— Die Frachten 995 zum i— 14.00: M ei 1 3 M raßburg 13 e ö 8 rn af 5 5 45 8 ergen Schwedens.— 00: . von 220 Me* nach raßburg d ter geworden; ſie für Exportkohle ab Ruhrort betragen nach Rotterdam 1% 1600 Mui N 17.80: 55 90 3 8 25 1 8— 5 5 e 5 5 2 3 607 2 0 2 mitltag.— 30: N 5 dem offe. Baſel gefah Tonnen 1,151, 90 8 nach Antwerpen 1,30 /, ab Kanalhäſen wird ein Zu tere Szenen.— 18.00: E. Rombour ſpielt 20. 00: Di ei zuſuhr i1 er 1 5 7 5 1 Markt In Ner kehr 1801 11 he 5 85 8 N 5 1 5 Die Getreidezuſuhr in der war nur mi Mark. 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Zamstag und Sonntag Den Schluß aber bildet das Haupterlebnis: Die groſte Iigerjagd in ihrer atemraubenden Realistix Julius Kienzle bonferlert täglich.50 Unt 1 8 für Heannheim vollständig neue Varieté- Attraktionen paul Z dun— Nontez und Ine— Trikson Gretel Nartin— FClvlra DNadio Boys ys und Cytio EVello— Fddy Glöubitz und seine Solisten. Vorverkauf tägl. an der Theaterkasse e 5 EE Sonntag, den 6. März 1938, 15 Uhr, Nibelungensaal Ausführende: Mannheimer Singverein, gegr. 18a Sängertzreis ges Postsportuereins Mannheim Frohsinn Mannbheim-Feudenheſm Frohsinn Mannheim-Seckenheim Männerchor der bandsmannscheft der Schwa- ben Maunheim Opernsängerin Frau Rose Huska, falienalſbesſer Mannheim Das Hornquartett: Nationaltheater Mannheim die Herren julius Frank, Hugo Meblung. Erita Ve te. Walter Frèese Prolessor Marcell Paloss- Mannheim e alter epbesſecſe ſowie Metallwaren aller Art. Eß⸗ meſſer geſchliffen u. verchromt 35, Eßgabel 30 3, Eßlöffel 30, Kaffee⸗ löffel 20 3, Suppenſchöpfer 90 6. Wird abgeholt durch J. Burkhardt, Maunheim, Draisſtr. 41.* 3449 Amtl. Bekanntmachungen Tanz Veflete Fämfllen-Votstellung NMaute 16 Uhr: Mergen 16 Uhr: Nitwirkende: Am Flügel: Gesamtleitung: Austhdtrektor jultus Neck-Mannheim Hier offenbart sich die un- endliche Liebe einer Frau.. Aut dem Eintrittspreise-, 50 einschl. Steuer u BInlaßkarte l. d Rosengarten Oeffentliche Erinnerung! Sonder-Veranstaltung vom K U ihpl. F ü. Lorberkhaufsstellen sſehe àunschlag an den Hlahetsäulen Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Spezial Filmnaas nernbefz, Berl n iro Wel 4 2 in Ell Ell eim Mannheim waren bezw. werden 7 ͤ y ³¹·¹. 15 5295 ſpäteſtens am: 0 0 fuser 0. 8 i März 1938: die Gebäudeſonder⸗ ſtener für Februar 1938: 5. März 1938: die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Februar 1938 einbehaltene Bürgerſteuer; 5. März 1938: das Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für das 5. und 6. Sechſtel 1937/38 März 1938: das Schulgeld der Höheren Handelsſchulen für das 6. Sechſtel 1937/38; 10. März 1938: die bis dahin fällig werdende Veranügnnasſtener 10. März 1938: die auf Grund von Stundungen und Fordernungs⸗ zetteln bis dahin fällig werden⸗ den Steuerzahlungen u Säum⸗ niszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzablung nicht recht⸗ zeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vor⸗ ſchriften des Steuerſäummisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säummiszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner dat außerdem dle mit bobhen Koſten derbundene Zwanasvoll⸗ ſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mabnung ſedes einzelnen Sänmigen er⸗ Von Samstag, den 5. März 1938 bis einschließlich Dienstag, den 8. UHärz 1938 Jas l. gole Frühlings- und Volks-fest Aufgestellt sind unter anderem: Alle neuartigen Karussells, sowie Schieß-, Spiel- u. Verkaufsbuden jeder urt Besondere Uberraschungen aufdem Festplatz! N Fintritt zu dem Sestplats frei! Montag, nachmittags 3 Uhr: 2 Kinderfest deen eee Bſfllant-Feuewelt NACRT- W 0 — Einmalig- 8374 Marta Eggert- Liebeneiner Slezak wüst- Eichheim Die blonde CARMEN es liegt mir so im Blut 5 schön wie der junge Crünling National-Theater anne Samstag, den 5. März 1938 Vorstellung Nr. 237 Miete ANr. 16 lu. Sondermiete A Nr. 8 Ein Maskenball Oper in 3 Akten— 5 Bildern von F. M. Piave Jetamellendane mit ihrem neuen partner Robert Taylor Der einzige Garbo-Film. der in dieser Spielzeit erscheint! Wir zeigen diesen Film zu gleicher Zeit in 2 Theatern! Beginn Scala: Beginn capitol: ems ſeg und Sonntag Kamslag und donntag .00,.18,.30.15,.20,.30 Ak Neerfeidstraße Neßplatz Familien Drucksachen Waldpat- Restaurant am Stern 1 fFernspfechef 22850 IANZ 1 geden Semsteg von ½9 bis 12 und Sonntag von 4 bis 12 Uhr Konzert und 3 Sonntag, 6. NHörz ist Prinz Karneval Bert l. von Modesien mit seiner prinzessin Lucia l. persönlich anwesend und tenzt mit nen in den Himmel hinein. Es spielt Ludwig Garnier vom Rundfunk- Eintritt frei! nach Eintritt der Dunkelheit 2 0 Druckerei Dr. Haas, R 1,-6 Musik von Giuseppe Verdi Anf. 19.30 Uhr Ende gegen 22.15 ur Bei jeder Witterung! St!12 oſat nicht. Stadikaſſe.