Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: 8 in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl Wald⸗ Schwetzinger Str 44 Meerfeldſtr 13. Fe Hauptſtr 63 W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr 1. Abbeſtellungen müſſen bie ſpäteſt 25 f d folgend Monat erfolgen Frei Haus monatlich 28 Mk und 62 Pig Trägerlohn 50 Pia Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellageld hofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Ne Fiſcherſtr! Abholſtellen Poſtſcheck⸗Konto! Karlsruhe Nummer 175 90 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,-0 Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Anzeigenpreise: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, d m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kletnanzeigen ermäßtate Grundpreiſe iſt die Anzeigen Pretsliſte Nr 8. Konkurſen Anzeigen in beſttemmten Ausgaben. fernmündlich Für Famil ten und Allgemein gültig Bel Zwangsveraleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr ftr an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge Sonntags⸗ Ausgabe Au. B Samstag 5 März/ Sonntag. 6. März 1938 140. Jahrgang= Nr. or der Moskauer Prozeß und die Weltpolliik Oute Ausſichten für die Verhandlungen London-Rom— Eine neue Schuſchnigg⸗Rede Hat jetzt ſelbſt Paris von Moskau genug? „Welchen Wert hat unter dieſen Amſtänden noch ein Bündnis mit einem ſolchen Staate?“ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 5. März. Die Entrüſtung des franzöſiſchen Volkes über den mittelalterlich anmutenden Hexenprotzeß des roten Zaren in Moskau wächſt von Tag zu Tag und be⸗ ſchränkt ſich nicht nur auf beſtimmte Klaſſen. Der Nationaliſt Doriot will ſogar wiſſen, daß ein großer Teil der Arbeiterſchaft, der aus Verblendung der kömmuniſtiſchen Partei ihre Stimme zu geben pflegte, ſich angeſichts des widerlichen Prozeß⸗Schau⸗ ſpiels und des bevorſtehenden Hinſchlachtens der bis⸗ herigen Größen des Sowjetſyſtems auf ſich ſelbſt und auf die Vernunft beſinne. Die Sowjetrevolu⸗ tion ſei wie Saturn. Sie verſchlinge ihre eigenen Kinder. Blut fordere wieder Blut, und ſo würden heute die Mitſchuldigen an der Ermordung der Zarenfamilie in Jekaterinburg ſelbſt den Schuß ins Genick erhalten oder unter der Salve des Hin⸗ richtungspeletons zuſammenbrechen. Auch die Form Her Vorbereitung einer ſolchen Hinrichtung findet in Frankreich beſondere Beachtung. Welche„Maſſage“ mag wohl Kreſtinſki in der auf ſeine Unſchuldsbe⸗ teuerungen folgenden Nacht erfahren haben? Dieſe Frage ſtellen ſich alle Franzoſen und meinen, daß die grauſamen Methoden mittelalter⸗ licher Folterkammern durch weitere pſychologiſche, wiſſenſchaftliche und chemiſche Mittel„noch ſchlimmer geworden ſind“ Wenn die franzöſiſchen Kommuniſten glauben, heute an die unſeligen Blutopfer der Guil⸗ lotine erinnern zu können, dann antworten ihnen ſogar die Sozialdemokraten, daß die franzöſiſche Re⸗ volution nicht gerade im Zeichen der Guillotine ſym⸗ pathiſch ſei. Zudem habe die Guillotine nicht mehr 20 Jahre nach der Revolution wie heute in Moskau den Menſchen ihre Köpfe in den Staub ſpuken laſſen. Es machen ſich aber auch ſchon unmittelbare poli⸗ tiſche Rückwirkungen des Moskauer Prozeſſes in Frankreich bemerkbar. Die Ermordung des Gene⸗ rals Tuchatſchewſki und ſeiner Genoſſen ſtellte die Wirkſamkeit des franzöſiſchen Sowjetpaktes zum erſten Male in Frage. Heute iſt das noch ſehr viel ſtärker der Fall und die Stimmen mehren ſich, die eindeutig gegen dieſen Pakt ſind. Deun kann man auf einen Bundesgenoſſen zäh⸗ len, bei deſſen Regime alle hohen Offiziere und Politiker erſchoſſen werden? Kann ſolches Mor⸗ den ohne Einfluß auf die Geſchloſſenheit und Stärke eines Volkes bleiben? Doch wohin kann ein ſolches Volk nicht kommen?, meint man in Frankreich. Hat doch nach hier vor⸗ liegenden Nachrichten die Soldateska der GPu an ihren Chef Jeſchow ein Telegramm geſandt, worin jeder aus ihren Re hen es ſich zur beſonderen Ehre anrechnen würde, an der Erſchießung der„Verräter“ teil⸗ nehmen zu dürfen. Und die geſamte Nordpolexpedition Pa⸗ pinews forderte drahtlich von der roten Regie⸗ rung ein Todesurteil für alle Angeklagten, obwohl ſich dieſe Expedition ſeit acht Monaten im Nordpol⸗ eis befindet und von nichts, was mit dem Schaupro⸗ zeß zuſammenhängt, eine Ahnung haben kaun. Solche unmöglichen Dinge verfehlen ebenſowenig wie die Tonfilme, die man über den Prozeß dreht, ihre abſchreckende Wirkung in Frankreich. „Matin“ meldet übrigens, das Geſtändnis Kreſtinſkis ſei auf die Ver⸗ haftung ſeiner Frau zurückzuführen. Am Tage, an dem Kreſtinſki ſich den Mut nahm, ſeine Unſchuld zu bekennen, ſei ſeine Frau, die Lei⸗ terin eines Kinderkrankenhauſes, verhaftet worden. Nachts habe man ſie ins Gefängnis Lubjanka zu einer Gegenüberſtellung mit ihrem Mann gebracht, den ſie dann„überzeugte“, ein Geſtändnis abzulegen. Nach dieſer Nacht, deſſen Drama völlig unbekannt ſei, ſei Kreſtinſki moraliſch und phyſiſch zuſammengebrochen. Uebrigens ſoll Stalin perſönlich dem Geſtändnis Kreſtinſki beigewohnt haben, aber verſteckt in einer geheimen Loge, die überaus ſtark bewacht war. Der„Figaro“ nennt die Haltung der Kommu⸗ niſten in Frankreich zu dem Moskauer Schaupro⸗ zeß kandalös. Damit ſei der Beweis völliger Unterwerfung der franzöſiſchen Kommuniſten unter a Stalin erbracht, der die franzöſiſche Politik mit der yvofhek eines fremden Staates belaſte. Das ſei eine 5 g e f deutſchen und ſozialbewußten Landes auf. Dieſe Wunde, in die bisher noch keiner das heiße Eiſen zu Der legen wage, aber es müſſe etwas geſchehen. Alles ſei aber unvernünftig, ſolange nicht Frankreich ſeine Politik von dem unerträglichen Zuſammenarbeiten mit den Sowjets„desinfiziert“ habe. Das ſei das Uebel Frankreichs, und dieſes Uebel beherrſche ganz Europa Schutz für die Taxi-Chauffeure Eine bezeichnende Anordnung des franzöſiſchen Innenminiſters Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 5. März. Da in den letzten zwei Jahren mehrfach nachts Taxichauffeure zu Fahrten in die Umgebung beauf⸗ tragt wurden, um dann ermordet zu werden, hat nunmehr der Pariſer Polizeipräfekt eine neue Ver⸗ ordnung erlaſſen. Danach kann jeder Tarichauffeur, der nachts zu einer Fahrt in die Umgebung auf⸗ gefordert wird, bei der nächſten Polizeiſtation oder beim nächſten Polizeikommiſſariat halten, um dort die Identität ſeines Gaſtes feſtſtellen zu laſſen. Auch ſoll er dann auf der Polizei ſein ſämtliches Geld, das er bei ſich trägt, hinterlegen. Damit, glaubt derPolizeipräfekt, könnte man dem Taxiräuberunweſen wirkſam entgegentreten. Kurzer Beſuch Hoovers in Berlin. Wie verlautet, wird der ehemalige Präſident der Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika, Herbert Hoover, von Prag, wo er ſich zur Zeit aufhält, auf Einladung der Carl⸗Schurz⸗ Vereinigung am Montag für einen kurzen Beſuch in Berlin eintreffen. Ein Bravourſtück: Abſprung aus 8400 m göhe! And erſt 400 m über dem Erdboden öffnet der Pilot den Fallſchirm! Drahtber. unſ. Pariſ. Korreſondenten — Paris, 5. März. Der franzöſiſche Flieger Williams hat einen neuen Weltrekord im Fallſchirmabſprung aufgeſtellt. In einer zweiſitzigen Jagdmaſchine ließ er ſich vom Flugfeld in Chartres auf 8400 Meter bringen, um dann den Abſprung zu wagen. Während 141 Sekunden ſtürzte er acht Kilometer im freien Sturz ab, um erſt dann den Fallſchirm, 400 Meter über dem Erdboden, zu öffnen. Die Fallgeſchwindigkeit betrug auf die acht Kilometer 200 Stundenkilometer. Damit hat der Franzoſe den bisherigen ſowjetruſ⸗ ſiſchen Rekord über 7900 Meter geſchlagen. Williams hat ſich ſehr lange Zeit auf dieſen Rekord vorbereitet. Jeden Tag ſprang er etwas höher, von 5000 Meter beginnend, ab. Er mußte einen Sauerſtoffapparat mitnehmen und ſeine Kleider mit einer elektriſchen Heizung verſehen, die beim Aufſtieg an die Batterie der Maſchine angeſchaltet war und während dieſer Zeit die notwendige Hitze für den Abſturz aufſpei⸗ cherte. Um Ohrenſchmerzen zu verhindern, war es mötig, ihm vorher das Trommelfell zu durchſtechen. Während des Abſturzes ſchaute er ausſchließlich auf ſeine Uhr, um am Sekundenzeiger den Höhenunter⸗ ſchied feſtzuſtellen, damit er im richtigen Augenblick den Fallſchirm öffnen konnte. Eine neue Befriedungskede Dr. Schuſchniggs: „Wir müſſen wieder zueinanderfinden“ Keine Scheu vor dem Worte deutſch“, keine vor dem Worte„öſterreichiſch“! (Funkmeldung der NM.) + Wien, 5. März. Im Muſeum für Kunſt und Induſtrie wurde am Freitag eine öſterreichiſche Preſſeausſtellung eröffnet. Von ſeiten der Regierung wohnten der Eröffnung Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg, Innenminiſter Seyß⸗ Inquardt, Unterrichtsminiſter Dr. Pernter, Handels⸗ miniſter Raab und die Miniſter ohne Geſchäftsbereich Glaiſe⸗Horſtenau und Zermatto ſowie der Preſſechef der Bundesregierung, Oberſt Adam, be! Nach einer Begrüßungsanſprache des Präſidenten der Preſſekammer, Hofrat Ludwig, hielt Bundes⸗ kanzler Dr. Schuſchnigg eine Rede, in der er zu⸗ nächſt auf die Aufgabe der pflichtbewußten Publiziſtik unter den jetzigen Spannungen in der Welt ver⸗ wies. Die Welt würde, ſo ſagte er, viel mehr Freude haben, wenn ſich eine pflichtbewußte Journaliſtik darauf verlegen möchte, nicht jede Nachricht um der Senſation willen ohne Ueberprüfung zu veröffent⸗ lichen. Auf das Abkommen von Berchtesgaden Bezug nehmend, erklärte der Bundeskanzler dann u.., es liege zweifellos eine Entwicklung vor, die nicht ohne bewußte Uebergangserſcheinungen vor ſich gehen könne. Wenn das Werk, das, zwiſchenſtaatlich betrachtet, der deutſche Frieden, innerſtaatlich die innere Befriedung genannt werde, wirklich gelingen ſolle, dann müſſe vollkommen klar ſein, daß es ſich nicht darum handle, augenblicklich eine neue Formel zu finden, ſondern mit Einſatz aller Kräfte eine neue Gemeinſchaft herbeizuführen, die auf alten Grundſätzen aufbaue. g „Dieſe Grundſätze“, betonte der Bundeskanzler u.., „drücken unſerem Vaterlande den Charakter eines Grundſätze, die unter allen Umſtänden jedermann die gleiche Behandlung vor den Geſetzen ſichern, in die neue Zeit hineinzuſtellen, der neuen Zeit anzupaſſen, das iſt es, was wir durchſetzen müſſen. Ich bin der Auf⸗ faſſung, daß vor allem die Unterſchiede, das Neben⸗ einander⸗ und das Vorrüberreden aufhören muß und daß man in einem wirklich verſtändnisvollen Sinn wieder zueinanderfinden ſoll, ſo, daß der eine, der ſeit Jahren in der Vaterländiſchen Front und ihren Organiſationen als Träger des vaterländiſchen Ge⸗ dankens ſtand und ſteht, keine Scheu davor hat, das Wort deutſch auszuſprechen, und daß der andere, der im nationalen oder nationalſozialiſtiſchen Lager ſteht, keine Scheu davor hat, das Wort„öſterreichiſch“ zus⸗ zuſprechen. Es iſt ein Unſinn, zu behaupten, daß alles Gute nur bei uns iſt. Wir Oeſterreicher wiſſen genau, daß auch außerhalb unſerer Grenzen viel Schö⸗ nes, viel Großes geſchaffen wird, das müſſen wir eingeſtehen können. Man braucht deshalb keine Augſt zu haben, daß irgend etwas von unſeren Grundſätzen, von unſerem Gedanken⸗ gang preisgegeben wird. Wir müſſen vor allem die Gleichheit aller Oeſter⸗ reicher vor dem Geſetz durchſetzen. Nur dann iſt die Möglichkeit gegeben, daß der Friede, der mit ſo vielen Opfern erkauft wurde, und hinter dem die Erinnerung an viel koſtbares Blut ſteht, endlich zum Segen des Vaterlandes und des Volkes werde.“ Ritter von Epp in Syrakus. Reichsſtatthalter Ritter von Epp iſt am Freitag, von Tripolis kom⸗ mend, mit dem italieniſchen Dampfer„Garibaldi“ in Syrakus eingetroffen, wo ihm die Faſchiſtiſche Partei und die Behörde einen herzlichen Empfang berei⸗ teten. Europa als realpolitiſche Aufgabe * Mannheim, 5. März. Die große Rede des Führers vom 20. Februar hat zu einer Neuausrichtung der europäiſchen Fror⸗ ten geführt. In England wie in Frankreich beeilte man ſich, das ganze Gebiet der internationalen Be⸗ ziehungen ausgiebig zu erörtern, die beiderſeitigen Anſchauungen klarzuſtellen und der eigenen Politik neue Parolen zu geben. Für England ſieht dieſe Parole ungefähr ſo aus: Aufrechterhaltung der Freundſchaft mit Frank⸗ reich, beſchleunigte Verſtändigung mit Italien, neuer Verhandlungsverſuch mit Deutſchland, Verzicht auf das kollektive Sicherheitsideal und allmählicher Rück⸗ zug von Genf. Für Frankreich hat Delbos die außenpolt⸗ tiſche Parole ſo formuliert: Feſthalten an der Freundſchaft mit England, Fortführung der bisheri⸗ gen Bündnispolitik gegenüber Prag und Moskau, Verteidigung des kollektiven Prinzips und der Gen⸗ fer Entente, Zurückhaltung gegenüber Deutſchland und Italien. Man ſieht: Paris und London gehen im grund⸗ ſätzlichen ziemlich weit auseinander. Die europäiſche Politik und vor allem die europäiſche Entwicklung malt ſich in den Köpfen diesſeits und jenſeits des Kanals ziemlich verſchieden. England vertritt dabei das dynamiſche, Frankreich das ſtationäre Element. England möchte den Ballaſt der Vergangenheit gerne über Bord ſeines Staatsſchiffes werfen. Frankreich glaubt dieſen Ballaſt für ſein Staatsſchiff zu brauchen, wenn es nicht ins Schlingern kommen ſoll. Trotz dieſer Verſchiedenheiten werden aber beide Staaten ſich wenigſtens zunächſt bemühen in der praktiſchen Politik gle ichen Kurs zu ſteuern, wobei Frankreich den Engländern durch⸗ aus die Vorfahrt laſſen, aber gleichzeitig, wenn es ihm nötig erſcheinen ſollte, die Rolle eines Bremsklotzes übernehmen wird. Es mag ſein, wie unſer Pariſer Korreſpondent füngſt hier ſeſtgeſtellt hat, daß das franzöſiſche und das engliſche Volk ſich gegenſeitig nicht lieben— ſchon ein wirkliches Verſtändnis dürfte zwiſchen zwei in ihrem Weſen und ihrem Tempe⸗ rament ſo verſchiedenartigen Nationen ziemlich ſchwer ſein!— aber jedenfalls haben ſich die franzöſiſche und die engliſche Politik aneinander gewöhnt. So ſtark aneinander gewöhnt, daß ſie auch dann ſchwer voneinander los⸗ kommen könnten, wenn nicht wirkliche Intereſſen ſie aneinanderbänden. Dieſe Intereſſen ſind teils materieller, teils ideel⸗ ler Art. Beide Länder ſind die einzigen wirklich imperialen Mächte des europäiſchen Raums, die„Be⸗ ſitzenden“, die der Beſitz allein ſchon in eine Gemein⸗ ſchaftsfront gegen die Front der fordernden„Habe⸗ nichtſe“ zuſammenſchließt. Und beide Mächte ſind heute die einzigen noch wirklich demokratiſchen Mächte in dieſem europäiſchem Raum— was ſonſt noch an demokratiſchem Leben in dieſem Raum feſtzu⸗ ſtellen iſt, wäre ohne Anlehnung an Frankreich und England nicht denkbar— und dieſe ideologiſche Ge⸗ meinſchaft iſt ein nicht minder ſtarker Bund in einer Zeit, in der die Gegenkräfte gegen die Demokratie übermächtig zu werden beginnen. Dieſe beiden Gemeinſamkeiten zwangen die eng⸗ liſche und die franzöſiſche Politik vor allem auf dem Gebiet zuſammen, auf dem eine Löſung erfahrungs⸗ gemäß am ſchwerſten zu bewerkſtelligen iſt: auf dem militäriſchen Gebiete. Die Aufrüſtungs⸗ pläne der beiden Mächte zeigen eine auffallende Ab⸗ ſtümmung aufeinander. Die Verſechsfachung der engliſchen Luftflotte gegenüber dem Stand von 1932 erklärt ſich viel weniger aus den unmittelbaren eng⸗ liſchen Bedürfniſſen ſelbſt als aus der eugliſchen Auffaſſung, die ja wenigſtens zum Teil den Tat⸗ ſachen entſprechen dürfte, daß die franzöſiſche Luft⸗ flotte in einem Rückſtande ſich befindet, der bei der Schwerfälligkeit der franzöſiſchen Induſtrieorganiſa⸗ tion und bei den ewigen Sozialkriſen Frankreichs nur ſchwer zu überwinden ſein wird. Umgekehrt ver⸗ rät Frankreichs Flottenaufrüſtungspolitik deutlich die Bereitſchaft, vorkommenden Falls die Sicherung der engliſchen Mittelmeerintereſſen mit zu überneh⸗ men. Iſt aber einmal das militäriſche Getriebe auf einander eingeſtellt, dann fällt es der Politik ſchwer, ſich einer ähnlichen Gleiſchaltung zu widerſetzen, auch wenn ſie es vielleicht möchte. Wobei noch ein⸗ keine reſtlos und Seite/ Nummer 107 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 5. März Sonntag, 6. März 1938 eſtellt ſei, daß von ſolchom Wollen und ſol⸗ bſicht zur 2 Zeit weder in Paris noch in London etwas zu bemerken iſt. Es wäre alſo falſch in der Beurteilung der künf⸗ tigen europäiſchen Politik bloß auf die grundſätz⸗ lichen Unterſchiede zwiſchen Frankreich und England zu ſchauen und darüber den praktiſchen Zwang zur Gemeinſchaft zwiſchen ihnen zu überſehen. In einer Zeit, in der auch in der Politik alle Theorie zu ver⸗ blaſſen beginnt, iſt dieſer praktiſche Zwang ſtärker als alle Verſchiedenartigkeit grundſätzlicher Anſchau⸗ ungen. Eine praktiſche europäiſche Realpolitik wird ſich daher nicht auf der Vorſtellung eines Gegenſatzes zwiſchen Paris und London aufbauen, ſondern wird im Gegenteil ſich bemühen, das Gemeinſame zwiſchen den europäſſchen Staaten herauszuſtellen und zu einer tragfähigen Plattform zu entwickeln. Erſt wenn das gelungen iſt, wird auch das andere gelin⸗ gen: ſich mit Nutzen und Erfolg über das Trennende zu unterhalten. Manchmal ſcheint es freilich, als ſei recht viel Ge⸗ meinſames zwiſchen den europäiſchen Völkern nicht mehr zu finden. Aber ein paar Probleme gibt es da doch noch. Die zwei wichtigſten davon ſind: Auf⸗ rechterhaltung des Friedens und Auf⸗ rechter haltung europäiſcher Tradition. Es gibt ganz ſicher keine europäiſche Nation, die ein Intereſfe an einem Krieg hätte oder die von einem Krieg ſich etwas verſprechen könnte. Im Gegenteil: alle brauchen den Frieden und alle wünſchen den Frieden. Das zweite Problem heißt: ſoviel Tren⸗ nendes im Politiſchen, auch im Weltanſchaulichen heute auch zwiſchen den einzelnen Nationen liegen mag, in der Verteidigung europäiſcher Ordnung, Ge⸗ ſittung und Kultur ſind ſie alle gleichberechtigte In⸗ texeſſenten und gleichverpflichtete Verteidiger. Bei⸗ des, die Sorge um den Frieden wie die Sorge um die europäiſche Kultur bedingt aber für die europäi⸗ ſchen Mächte eine gemeinſame Ausrichtung gegen Moskau. Sie iſt heute das einzige prak⸗ tiſche Ziel europäiſcher Realpolitik, das heute öͤring⸗ lich und auch wirklich zu erreichen iſt. Gewiß iſt heute England nicht ſchon ſoweit, in eine „Blockbildung“— ein höchſt unzulänglicher Begriff für eine gemeinſchaftliche Verteidigungsfront— ge⸗ gen Moskau einzuwilligen, noch iſt Frankreich ſoweit, ſeinem Bündnis mit Sowjetrußland abzuſchwören. Aber in beiden Ländern ſind Anzeichen einer Um⸗ orientierung zu beobachten. Beſonders der jüngſte Moskauer Prozeß hat hier ſeine aufrüttelnde Wir⸗ kung nicht verfehlt. Das Entſetzen, das von ihm ausſtrahlt, hat auch oͤſe gutwilligſten Freunde Mos⸗ kaus zurückgeſcheucht. Das iſt noch kein politiſches Faktum, aber es iſt ein pſychologiſches Faktum, aus dem ſich ein politiſches machen läßt. Genau wie es ein pſychologiſches Faktum iſt, daß der franzöſiſche Kommunismus ſich heute verzweifelt Mühe gibt, ſeine Moskauer Abhängigkeit durch patriotiſche Er⸗ gebenheit zu verdecken. Wenn Frankreichs Kommu⸗ niſten heute die Trikolore ſchwingen, wenn ſie Herrn Daladier unbeſehen jeden Rüſtungskredit bewilligen, wenn ſie plötzlich Vorliebe für die große franzöſiſche Tradition heucheln, wenn ſie ſogar bereit ſind, ihre notoriſche Kirchenfeindſchaft zu vergeſſen, dann doch nur deswegen, weil ſie ſehr gut erkannt haben, daß man mit Moskauer Politik in Reinkultur heute ſelbſt in Frankreich keine Geſchäfte machen kann. Daß auch im Weſten, zweifellos gefördert durch das deutſche Beiſpiel und die deutſche Aufklärung, nicht eine Entwicklung für ſondern eine Entwicklung ge⸗ gen Moskau feſtzuſtellen iſt. Moskauer Politik läßt ſich heute eben nur noch als getarntes Filialgeſchäft treiben. Dieſe Entwicklung birgt fruchtbare Keime zu einer wirklich europäiſchen Gemeinſchaftspolitik. Dieſe Keime zu pflegen, ſcheint uns heute die wirk⸗ liche und auch einzig mögliche Aufgabe einer realen Tokio beschwört die Erinnerung an Mukden: — 6 aan muß jetzt ſeine Feuerprobe beſtehen! Eine Denkſchriſt der Armee„Geiſt und Gut für die kämpfende Truppe! dnb. Tokio, 3. März. Aus Anlaß der 33⸗Jahr⸗Feier des Sieges von Mukden, bei dem die ruſſiſche Armee in Stärke von 300000 Mann geſchlagen wurde, veröffentlicht die ja⸗ paniſche Armee eine Denkſchrift, in der betont wird, die Vergangenheit habe gelehrt, daß nur geiſtig vor⸗ bereitete, materiell gerüſtete und einheitlich geführte Nationen die gegenwärtige Kriſenzeit überſtehen könnten. Japan habe heute die Feuerprobe zu be⸗ ſtehen. Jetzt müſſe ſich zeigen, ob das japaniſche Volk ſtark genug ſei, ſeine hiſtoriſche Aufgabe für den Weltfrieden durchzuführen und die Geburt eines ſtolzeren und glücklicheren Aſien einzu⸗ leiten. In ihrer Deukſchrift fordert die Armee, daß das Generalmobiliſierungsgeſetz„mit Hilfe außerordent⸗ licher Maßnahmen in Kriegszeiten“ durchgeführt werde, um alle geiſtigen und materiellen Kräfte zur Erreichung des geſetzten Zieles einheitlich zu erfaſ⸗ ſen. Der Hingabe und dem Opfermut ihrer Front⸗ ſoldaten dürfe die Heimat nicht nachſtehen. Sie habe der Nation„Geiſt und Gut“ vertrauensvoll darzu⸗ bieten. 8 f 1 5 Die Japaner oͤringen in Schanſi ein — Schanghai, 3. März(U..) Die japaniſchen Truppen haben jetzt in den Kämpfen in Süd⸗Schanſi faſt die Grenze der Provinz Schenſt erreicht und es wird angenommen, daß ſie verſuchen werden, weiter vorzuſtoßen um den Wider⸗ ſtand der achten ehemaligen Kommuniſtiſchen Armee zu brechen, die in Schenſi ſtarke Verteidigungsſtel⸗ lungen und große Materiallager beſitzt. Wenn die Japaner in Schenſi eindringen, ſo wird damit ſchon die achte chineſiſche Provinz direkt von den Kämpfen in Mitleidenſchaft gezogen. Nach dem Zuſammenbruch des chineſiſchen Wider⸗ ſtandes in Süd⸗Schanſi iſt jetzt die ganze Provinz praktiſch in Händen der Japaner. Man nimmt zwar an, daß ſich noch 100 000 Mann chineſiſcher Truppen in die ſchneebedeckten Berge zurückgezogen haben, aber von einem organiſierten Widerſtand kann keine Rede mehr ſein. Japaniſche Flugzeuge haben dieſe Truppen geſtern ſtark mit Bomben belegt. 20 chine⸗ ſiſche Diviſtonen, die an den Kämpfen beteiligt waren, ziehen ſich von der Verteidigungslinie bei Lingſchih aus nach Weſten zurück. Die Japaner verfolgen die Truppen und verſuchen, ſie davon ab⸗ zuhalten, den Gebben Fluß zu überſchreiten und ſich in das Innere der Provinz Schanſi zurückzuziehen. Man nimmt au, daß die Chineſen verſuchen wer⸗ den, am Weſtufer des Gelben Fluſſes neue Stellun⸗ gen auszubauen, um den Japanern das Eindringen in die Provinz Schenſt zu verwehren. Japaniſche Flieger berichten, daß es ihnen gelungen iſt, das Hauptquartier des General Tſchuteh ausfindig zu machen. Tſchuteh iſt einer der Führer der ehemals komuniſtiſchen Armeen in China. Das Hauptquartier wurde mit Bomben belegt, Aus Tungkwan an der Lunghai⸗Eiſenbahn wird berichtet, daß ſich Tauſende von Chineſen aus dem Oſten und Norden nach Sian, der Hauptſtadt der Provinz Scheuſi zurückziehen. Viele der Flüchtlinge ſind ſchon mit ihrem ganzen Hab und Gut ſeit mehr als vier Wochen unterwegs, um ſich vor den vor⸗ dringenden Japanern in Sicherheit zu bringen. Die Verhandlungen zwiſchen London und Rom: Nom rechnet auf Einigung Hoare erläutert die zwingenden Gründe für den Verſöhnungsverſuch Chamberlains Drahtbericht unſ. röm. Vertreters Rom, 5. März, Der Verlauf der italieniſch⸗engliſchen Beſprechun⸗ gen und die gleichzeitige Aufnahme deutſch⸗engliſcher Unterhaltungen haben in den diplomatiſchen Kreiſen Roms den günſtigen Eindruck beſtärkt, der bereits ſeit einiger Zeit zu verzeichnen iſt. Man glaubt hier, aus dem bisherigen Verlauf der vorbereitenden Be⸗ ſprechungen in Rom und in London hoffnungsvolle Rückſchlüſſe auf ihren endgültigen Ausgang folgern zu können. Im einzelnen herrſcht über die Verhandlungs⸗ gegenſtände in Rom nach wie vor ſtrengſtes Schwei⸗ gen. Da aber die Fragen, um die es geht, im großen ganzen der internationalen Oeffentlichkeit inzwiſchen bekannt ſind(Anerkennung des Imperiums, Flotten⸗ parität im Mittelmeer, Uebereinkommen über das Durchfahrtsrecht durch den Suezkanal, militäriſche Verhältniſſe in Libyen und Aegypten) darf angenom⸗ Politik zu ſein. Viel mehr Möglichkeiten europäiſchen Gemeinſchaftsgeſinnung einer und Gemein⸗ ſchaftspolitik ſehen wir augenblicklich nicht. Aber es genügt ja ſchließlich auch, wenn die euro⸗ päiſchen Nationen nur wenigſtens wieder eine feſte Planke unter den Füßen ſpüren, auf der ſie in ge⸗ meinſamer Anſtrengung gegen den Strom, der ſie alle zum Abgrund reißt, ſteuern können! Dr. A. WI. men werden, daß Lord Perth in London und Conte Grandi in Rom Inſtruktionen empfangen haben, die nach dem augenblicklichen Stand der Dinge ein definitives Uebereinkommen als durchaus wahrſcheinlich erſcheinen laſſen. Eine weſentliche Vorbedingung dazu, nämlich die ſtimmungsmäßige Beſſerung der Beziehungen, kann für Italien ohne weiteres feſtgeſtellt werden „Geradezu ein Gefühl der Erleichterung“ . London, 5. März. Innenminiſter Sir Samuel Hpare ſprach am Frei⸗ tagabend in London vor Konſervativen und beſchäf⸗ tigte ſich dabei auch mit Fragen der Außenpolitik. Insbeſondere ging er auf die von Chamberlain kürzlich begonnenen Verhandlungen mit Italien und den damit verbundenen Rücktritt Edens ein. Man könne beobachten, ſagte er, wie in weiten Kreiſen geradezu ein Gefühl der Erleichterung herpſche darüber, daß der Premierminiſter eine entſchloſſene und aktive Politik der Verſöhnung in Europa in Angriff genommen habe. Ein Verſuch dieſer Art ſei im Intereſſe des Weltfriedens dringend notwendig geworden. Cham⸗ berlain und die Regierung hätten nicht die Abſicht, irgend einen Frieden in Europa zu fördern, der nicht ein Sieg der Ehre ſei. Die Kräfte, die ſich um den Genüge, en ſeien Premierminiſter ſcharten, zeigten aber daß ſeine Motive über jeden Verd und daß ſeine Politik der Verſöhnung finde. „Wr kennen die Riſtken des Las Geſahren des Nichtstuns ſind aber ſo groß, das Uebel eines Sichtreibenlaſſens ſo offenſichtlich, die Gefahr eines Krieges ſo ſchrecklich, daß es unſere Pflicht iſt, einen Verſuch zu machen, ehe es zu ſpät iſt. Haben wir Erfolg, werden wir dazu beitragen, die Welt von der Beſorgnis zu erlöſen, daß alles in einer unvermeidlichen Kataſtrophe enden muß.“ Noch lange kein Friede! Wieder ein ſchwerer Zuſammenſtoß in Paläſtina dnb Jeruſalem, 5. März. Weſtlich von Jenin, wo die britiſchen Truppen. ſchon ſeit längerer Zeit militäriſche Operationen durchführen, kam es bei der Suche nach arabiſchen Freiſchärlern zu einem ſchweren Zuſammenſtoß zmi⸗ ſchen dem britiſchen Militär und einer ſtarken arabi⸗ ſchen Freiſchar. Im Verlauf des Kampfes, bei dem ein britiſcher Soldat getötet ſowie zwei weitere und ein Offizier verwun⸗ det wurden, wurden auf britiſcher Seite auch Mili⸗ tärflugzeuge eingeſetzt. Die Zahl der Opfer der avabiſchen Freiſchärler konnte nicht feſtgeſtellt wer⸗ den, da dieſe bei ihrem ſpäteren Rückzug ihre Toten und Verwundeten mitnahmen. Die Stadt Jenin iſt als Ausgangspunkt der Operationen ſeit faſt zwei Wochen durch britiſches Militär von der Umgebung abgeſperrt, ſo daß der geſamte Verkehr lahmgelegt iſt und die Bevölkerung wiederholt gegen die hierdurch hervorgerufene Be⸗ hinderung des Wirtſchaftslebens proteſtiert hat. Kohlenſtauberploſion in einer Neuyorter Brauerei Neuyork, 5. März. Eine Reihe von Kohlenſtaubexploſionen, die in raſcher Reihenfolge erfolgten, zerſtörte eine Neu⸗ norker Brauerei im verkehrsreichen Oberteil der Stadt. a Die Exploſionen, die wie ein einziger Spreng⸗ ſchlag zu vernehmen waren, erſchütterten und be⸗ ſchädigten in der Umgebung der Brauerei meh⸗ rere hundert Gebäude. Der Vorfall löſte in den Straßen Panik aus. Bier Arbeiter wurden getötet und etwa 20 Verletzte ins Krankenhaus gebracht. 22 Grad Wärme in Genua dub. Mailand. 5. März. Norditalien wird derzeit von einer Welle Warm⸗ luft überflutet, die ſelbſt in dieſen Gegenden für die jetzige Jahreszeit durchaus ungewöhnlich iſt. Mai⸗ land konnte am Freitag eine Höchſttemperatur von 20,3 Grad Celſius verzeichnen, Genna hatte mit 22 Grad Wärme die mildeſte Temperatur aufzuweiſen; auch in Florenz wurden 20 Grad gemeſſen. Hauplſchriftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Aloſs Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thegter⸗ Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart.— Hau⸗ delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Frig Hamme —. Sport: Will Müller.— Güdweſtdentſche Umſchau, Gericht und Bilderdienst: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeünn, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 3 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 800 Ausgabe A Abend über 3 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21 500. Berliner Theater im Februar Berlin, Anfang März Von den Berliner Theaterereigniſſen des Monats Februar iſt an erſter Stelle die Aufführung des Schauſpiels„Der Sturz des Miniſters“ von Wolfgang Eberhard Möller im Staatlichen Schau⸗ ſpielhaus am Gendarmenmarkt zu nennen. Dieſes Werk des erfolgreichen jungen Dramatikers, das die im dramatiſchen Schaffen oft behandelte Geſtalt des Dr. Struenſee zum Vorwurf hat, iſt im vergangenen Jahr in Leipzig uraufgeführt und ſeitdem an vielen deutſchen Bühnen geſpielt worden. Es geht Möller in dieſem Schauſpiel darum, aufzuzeigen, wie eine morſch gewordene Staatsidee abgelöſt wird durch Kräfte, die dem Staatsgedanken aus dem Volke ſelbſt exwachſen. Anſätze zu einer ſolchen Figur ſieht Möller auch in dem Dr. Struenſee aus Halle, der im 18. Jahrhundert zwei Jahre lang den däniſchen Staat regierte und um ſeiner Liebe zur Königin willen hin⸗ gerichtet ward. Immer wieder hat ſich die Frage er⸗ hoben: Iſt dieſer Struenſee ein Genie oder ein Scharlatan geweſen? Möller entſcheidet ſich im we⸗ ſentlichen für das Genie Struenſee, gibt aber auch in allen Stücken über⸗ zeugende Löſung, weil dieſer Geſtalt eben doch immer etwas Zweideutiges anhaften wird. Wenn Möller aber die anfangs erwähnte Idee geſtalten will, dann hat er das dichteriſche Recht, auch über dieſe Jweideutigkeiten, die dem geſchichtlichen Stru⸗ enſee gegeben ſein mögen, hinwegzugehen und ihn als eine wirklich volkhafte, von guten Ideen getra⸗ gene Führergeſtalt einem überalterten Syſtem gegen⸗ überzuſtellen. Das Werk Möllers iſt eine intereſſante, dichteriſch geſchaute Geſtaltung eines weſentlichen Problems. i Nach dieſer Aufführung erweckte das größte In⸗ ſſe die Inszenierung von Shakeſpeares war der vom Film bekannte Regiſſeur Erich En⸗ gel verpflichtet, der auch als Bearbeiter der Schle⸗ runbſätzlich der Meinung ſind, daß die Schlegel⸗ 2 ckſche Uebertragung von Shakeſpeares Werken 8 rungen bedarf, ſo kann man Herrn Engel doch „Sturm“ im Deutſchen Theater. Als Spielleiter gelſchen Faſſung in Erſcheinung trat. Wenn wir auch eine dichteriſche Nachſchöpfung iſt, die keinerlei Ver⸗ beſcheinigen, daß ſeine Bearbeitung mit reinen Hän⸗ den geſchah. Theatergeſchichtlich intereſſant iſt die Tatſache, daß der Luftgeiſt Ariel entgegen der Tra⸗ dition mit einem Schauſpieler beſetzt war. Der franzöſiſche Bühnenſchriftſteller Victorien Sardou k erfreut ſich in dieſer Spielzeit der beſon⸗ deren Beachtung des Berliner Theaters. Nach der „Fedora“ im Renaiſſancetheater, nach der aufge⸗ beſſerten„Cyprienne“ in den Kammerſpielen konnte man jetzt im Roſe⸗Theater„Die alten Junggeſellen“ ſehen. Im Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz brachte man in den letzten Tagen des Monats die Erſtauf⸗ führung des Luſtſpiels„Verwandte ſind auch Menſchen“ von Eberhard Foerſter heraus. Foer⸗ ſter verſteht es, die Mittel der Bühne klug und ge⸗ ſchickt auszunutzen ſowie ausgezeichnete Rollen zu ſchreiben. In ſeinem Stück wird ein alter deutſch⸗amerika⸗ niſcher Millionär, der ſich für tot ausgab, um ſich an den langen Geſichtern ſeiner Verwandten zu er⸗ freuen, wenn ſie von der Ernennung ſeines Die⸗ ners zum Univerſalerben hören, davon über⸗ zeugt, daß Verwandte auch Menſchen ſind und durch⸗ aus nicht öͤͤie Angewohnheiten der böſen Schwieger⸗ mütter und klatſchſüchtigen Schwägerinnen aus den Witzblättern haben müſſen. Im Leſſingtheater gedachte man in einer Mor⸗ genfeier des 60. Geburtstages des 1921 verſtorbenen bedeutenden niederſächſiſchen Dramatikers Hermann Boßdorf. Mit einer guten Aufführung ſeines Luſt⸗ ſpiels„Der rote Unterrock“ ehrte dieſe Bühne, die ſich ſtets erfolgreich für das niederdeutſche Schrift⸗ tum einſetzte, ihren Meiſter. Auch das bayeriſche Volksſchauſpiel konnte ſich wieder in Berlin zeigen. In der Pflegeſtätte des Berliner Humors, in Carows Lachbühne, gab kaver Terofal ein Gaſt⸗ ſpiel, in deſſen Mittelpunkt die Aufführung des Schwanks„Die Dachſerin“ von Ludwig Thoma ſtand, Auch im Theater in der Saarlandſtraße ge⸗ dachte man Ludwig Thomas durch eine Aufführung ſeines wenig geſpielten Luſtſpiels„Der alte Fein⸗ ſchmecker“. Karl Künkler. eee Ein Sascha Guitry-Film: „Roman eines Schwindlers“ Erſtaufführung in der Schauburg „Dieſen Film habe ich ſelbſt geſchrieben und ge⸗ dreht“ verkündet uns Saſcha Guitry, indem er mit Schwung ſeinen Namenszug ins Titelſeld der Leinwand malt, um ihn ſogleich buchſtabenweiſe von hinten wieder wegzunehmen. Es iſt wohl der ſelt⸗ ſamſte Film, der ſeit Erfindung der tönenden Flim⸗ merwand erzeugt wurde. Er beruht auf einer ver⸗ blüffenden Idee, die in ihrer Art einmalig iſt und kaum wiederholt werden dürfte, weil ſie auf einen beſonderen Fall gemünzt iſt und nachgeahmt un⸗ wirkſam werden müßte. Saſcha Guitry, der berühmte franzöſiſche Schau⸗ ſpieler und Regiſſeur, iſt ſein eigener Hauptdarſteller in dieſem„Roman eines Schwindlers“, In der Rolle dieſes„Schwindlers“ ſieht man ihn als gereif⸗ ten Mann memojrenſchreibend am Kaffeehaustiſch ſitzen. Die Feder gleitet über das Papier, und ſeine Stimme erzählt. Und was ſie erzählt, iſt bunt und 75 ſeltſam. Und die Worte formen ſich unverſehens zu Bildern und Szenen von ſchickſalhaften Ereigniſſen, die, immer bewegter, immer abenteuerlicher werdend, alle Lebensſtationen eines merkwürdigen Mannes durchlaufen, der, obwohl von Haus aus eine ehr⸗ liche Haut, zwangsläufig zum Schwindler geworden iſt. Das Leben hat ein ſo ſonderbares Spiel mit ihm getrieben, daß er in vierzigjähriger Erfahrung die allen Moralbegriffen zuwiderlaufende Ueberzeugung gewann: gute Tat und Ehrlichkeit werden beſtraft, Lug und Trug dagegen finden herrliche Belohnung. Ein ungewöhnliches Kindheitserlebnis legt bereits den Keim ſolcher Erkenntnis. Denn als er einmal einige Sous aus der Ladenkaſſe ſeines Vaters ſtie⸗ bitzt, um ſich Murmeln zu kaufen, darf er zur Strafe dafür das mittägliche Pilzgericht nicht miteſſen. Abends liegt die ganze Familie, mit Ausnahme des diebiſchen Zwölfjährigen, tot in den Betten, denn die Pilze waren giftig. Woraus der Junge folgert: Ich lebe alſo, weil ich geſtohlen habe, und die andern ſind geſtorben, weil ſie ehrlich waren! Aehnliches begegnet ihm noch öfter im bewegten Kreuz und Quer des Lebens, und ſo ſchwindelt er ſich, teils allein, teils mit Komplizen, als Hoch⸗ ſtapler, Falſchſpieler und Hoteldieb durch Höhen und Tiefen und wird ein gemachter Mann. Bis das un⸗ verhoffte Wiederſehen mit einem Kriegskameraden, der ihm einſt in der Schlacht das Leben gerettet hat, ihn innerlich läutert und wieder zum Ehreunmaunn macht. Damit iſt freilich auch ſein„Glück“ wieder zu Ende. Denn jener Kriegskamerad iſt ein leiden⸗ ſchaftlicher Spieler, an den unſer moraliſch gewan⸗ delter Schwindler all ſein in betrügeriſcher Laufbahn ergaunertes Geld ehrlich wieder verliert... Dieſe neue Probe auf das Exempel ſeiner Lebenserfahrung vermag ihn aber in ſeinem wiedergewonnenen Red⸗ lichkeitsgefühl nicht mehr wankend zu machen. Er beſchließt ſein Schwindlerleben, indem er der Polizei ſeine Dienſte zur Entlarvung von— Schwindlern zur Verfügung ſtellt. Mit Seltſamkeit und erregendem Abenteuer iſt dieſe unſere Bilderbogenreiſe durch ein ſchwindel⸗ haftes Mannsdaſein prall angefüllt. In geſpenſtiſcher Lautloſigkeit gleitet alles, was geſchieht, vorüber, (Es gibt nur einzelne zwanglos ſich entwickelnde Sprechſzenen.] Aber auf Schritt und Tritt läuft neben den Bildern jene freimütig erzählende Stimme des Chroniſten mit. Man fühlt ſich in des Stumm⸗ films Maienblüte zurückverſetzt, doch das Ganze wird mit ſo viel überlegenem Scharm, ſo viel ſchillerndem Eſprit und blitzender Ironie um Allzumenſchliches ſerviert, daß man ſich den vielfältigen Reizen dieſes ungewöhnlichen filmiſchen Experiments mit behag⸗ lichſtem Vergnügen und ſogar mit einiger Nachdenk⸗ lichkeit hingibt. Dies umſomehr, als Saſcha Guitry, Meiſterregiſſeur und Meiſterdarſteller, inmitten eines wohlaſſortierten Aufgebots ausgezeichneter Charakterſpieler beiderlei Geſchlechts und echt galli⸗ ſcher Mentalität das Szepter ſchwingt⸗ Carl Onno Eiſen bark. Sebbelſeier im Nationaltheater. Morgen Sonntag findet die fünfte Morgenfeier des Natio⸗ naltheaters ſtatt, die zur Feier des 125. Geburtstags Hebels dem Werk dieſes Dichters gewidmet iſt. Neben Liedern und Gedichten bringt das Programm das ö ramatiſche Fragment„Moloch“, das von Mitgliedern des Nationaltheaters geleſen wird. Die Leitung der Morgenfeier hat Walter Erich Schäfe 1 5 der auch die Anſprache hält. 1 85 Muſtergültige Neuerung in Heidelberg⸗ Schlierbach: jenſt von Schſilern und Febölkerung Turnfaal, Schüler- und Volksbad im Schlierbacher Schulhaus eingerichtet ru. Heidelberg, 5. März. Die Schlierbacher Schule hatte am Freitag eine großen Tag, wurde doch ihr ſtattlicher Er⸗ weiterungsbau mit einer Feier ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben. Der ſchön geſchmückte Turnſaal ſah zahlreiche Gäſte, die Schulleiter Oberlehrer Meyer herzlich willkommen hieß. Er gab ſeiner beſonderen Freude darüber Ausdruck, Bürgermeiſter Genthe, Kreislei⸗ ter Seiler, Rektor Neureuther und Landrat Nau⸗ mann begrüßen zu können. In ſeiner Anſprache ge⸗ dachte er der nach Erbauung des Schulhauſes 1892 auftauchenden und immer dringlicher werdenden Wünſche nach einer Turnhalle. Die mit dankbarem Herzen empfundene jetzige Erfüllung der Wünſche habe nicht nur einen neuen Turnſaal, ſondern auch ein neues Schulzimmer, Schülerbad und ein Volks⸗ bad für die Schlierbacher Bevölkerung gebracht. Bürgermeiſter Genthe ſtellte in ſeinen Ausfüh⸗ rungen die Bedeutung des Erweiterungsbaues in ſeinen Einzelheiten heraus: beſſere, ſchönere und ge⸗ ſündere Räume für den Unterricht in Schulzimmer und Turnſaal, des letzteren Beſtimmung auch für Gemeinſchaftsveranſtaltungen der Erwachſenen und die Schaffung einer Badegelegenheit für die Bevöl⸗ kerung des Stadtteiles Schlierbach. Es werde mit der Zeit alles geſchehen, noch vorhandene Mängel bei einzelnen Schulbauten zu beſeitigen. Der jetzige Neubau ſei Beginn weiterer Neubauten für Schulen, die teils geplant, teils in der Durchführung begrif⸗ fen ſind. So wird der Erweiterungsbau der Heidel⸗ berger Gewerbeſchule in Bälde ſeiner Beſtimmung übergeben. Mit der Inangriffnahme des Erweite⸗ rungsbaues der Pfaffengrundſchule darf wohl in wenigen Wochen gerechnet werden Namens des Stadtſchulamtes dankte Rektor Neureuther der Stadtverwaltung und allen Mitarbeitern. Eine nachfolgende Beſichtigung zeigte hohe, helle und ſchön ausgeſtaltete Räume. Im zweiten Stock⸗ werk der Turnſaal, im erſten Stock ein geräumiges Schulzimmer für 48 Schüler und ein Zimmer für den Lehrer. Im Erdgeſchoß, ein Schülerbad mit 16 Duſchen ſowie eine neue Abortanlage. Das eben⸗ falls im Erdgeſchoß untergebrachte Volksbad dürfte auf die Schlierbacher Bevölkerung beſondere An⸗ ziehungskraft ausüben. 5 Co ſieht es im deutjchen Ledermuſeum aus Zunflzeichen und handwerkliche Meiſterſtücke- Die größte Schattenſpiel⸗ ſammlung der Welt NRG. Offeubach a.., 5. März. Im kommenden Frühjahr wird in Offenbach am Main, dem Zentralſitz der deutſchen Leder⸗ wirtſchaft, das neue Deutſche Ledermuſeum ſei⸗ ner Beſtimmung übergeben. Die Lederverarbeitung ſtellt einen der älteſten Induſtriezweige dar. Hat man doch in Pompeji u. a. auch eine große Gerbereianlage ausgegraben. Im ganzen Altertum dienten bereits Salz, Alaun und Galläpfel zur Weißgerberei. Außerdem gab es damals ſchon die Rot⸗ oder Lohgerberei, wozu Fichten⸗ und Erleurinde, Eicheln ſowie die Schalen von Granat⸗ äpfelſt und die Blätter des Summachbaumes Ver⸗ wendung fanden. Kein Geringerer als Homer be⸗ ſingt die Fett⸗ und Sämiſchgerbung in ſeiner Ilias: In Deutſchland ſtand die Lederverarbeitung zur Zeit Karls des Großen in hoher Blüte. Im Kloſter St. Gallen bewohnten damals die Gerber eigene Ge⸗ bände. Später ſonderten ſich dann die Lederhand⸗ werker in Rot⸗ und Weißgerber, Schuſter, Sattler und Taſchenmacher, Buchbinder uſw. Im Jahre 1769 führte der Irländer David Maebridge die Schnell⸗ gerbung ein. Er benutzte hierbei Lohbrühe und zum Schwellen der Haut verdünnte Schweſelſäure. Bald darauf, im Jahre 1777, erfand Thomas Crowley die Lederſpaltmaſchine und um 1850 erwarb ſich Knapp, Braunſchweig, ein beſonderes Verdienſt um den alt⸗ ehrwürdigen Handwerkszweig durch die Einführung der Chromgerbung. Trommeln und Bücher aus Menſchenhaut Das neue Muſeum, das in dem für Meſſezwecke erbauten„Alten Lagerhaus“ an der Frank⸗ furter Straße in Offenbach ſein Heim findet, gibt einen reizvollen Ouerſchnitt durch die Ent⸗ wicklungsgeſchichte der Lederverarbei⸗ tung. Im Erdgeſchoß wird eine Sammlung von Schuhwerk aller Zeiten und Völker untergebracht, doch ſollen dort auch Sonderausſtellungen veranſtal⸗ tet werden. Die übrigen Räume und Stockwerke ver⸗ anſchaulichen die Geſchichte der Lederwaren von den Uranfängen bis zur Gegenwart, ihre kulturelle Be⸗ deutung und die Technik der Herſtellung. Zunft⸗ zeichen aus dem Mittelalter und handwerkliche Mei⸗ ſterſtücke aus China, Japan, Indien und Siam ergänzen die Sammlungen. Mit Staunen erfährt man, wie vielſeitig die Lederverarbeitung iſt. Es müſſen nicht nur Rinder, Pferde, Schweine und Käl⸗ ber, ſondern auch Schafe und Ziegen, Hirſche, Rehe und Gemſen, ja ſelbſt Hunde, Renntiere, Robben, Alligatoren, Schlangen, Eidechſen und Haifiſche ihre Haut zum Gerben hergeben. Im Mittelalter hat man mitunter aus— Menſchenhaut Bucheinbände hergeſtellt und in den Türkenkriegen wurden Trom⸗ meln erbeutet, die ebenfalls mit Menſchenhaut be⸗ ſpannt waren. Die größte Sehenswürdigkeit des neuen Muſeums aber ſtellt die Schattenſpielſammlung dar, die an Reichhaltigkeit und Umfang ſelbſt die berühmte Schau des Neuyorker Muſeums übertrifft. Vierjahresplau auch hier Die wiſſenſchaftlichen Probleme der deutſchen Le⸗ derwirtſchaft, die in dem neuen Muſeum gleichfalls anſchaulich dargeſtellt ſind, werden durch das Inſtitut für Lederforſchung in Dresden, das Inſtitut für Gerbereichemie an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt und oͤurch die Deutſche Verſuchsanſtalt der Lederinduſtrie in Freiberg in Sachſen bearbeitet. Im Zuſammenhang mit dem Vierjahresplan ſind auch dieſen Forſchungsſtätten neue gewaltige Auf⸗ gaben erwachſen, deren Löſung von größter volks⸗ wirtſchaftlicher Tragweite iſt. —: ͤ³˙t! ß pe) ̃] ͤ g]—w. r Aus Baden Fünfzehn Perſonen wurden obdachlos Ein Großfeuer vernichtet zwei Anweſen * Donaueſchingen, 5. März. Ein ſchweres Schadenfeuer brach in den erſten Morgen⸗ ſtunden in der Bezirksgemeinde Ewattingen aus. Die beiden zuſammengebauten Anweſen der Erbhof⸗ bauern Konrad Baumgartuer und Franz Schmitt ſtanden, als das Feuer bemerkt wurde, bereits in hellen Flammen, und die aus dem Schlaf aufgeſchreckten Bewohner konnten kaum das nackte Leben retten. Sowohl die beiden Wohngebäude wie auch die beiden Oekonomiegebäude braunten bis auf den Grund nieder. Die geſamten Wohnungseinrich⸗ tungen wud die landwirſchaftlichen Maſchinen wurden vernichtet. Die Brandurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. Der Schaden iſt ſehr hoch. Etwa 15 Perſonen wurden durch den Brand obdachlos. E. Lützelſachſen,. März. Das Bezirksamt Mann⸗ heim hat einen Ueberlandverkehr Lütze l⸗ ſachſen— Mannheim genehmigt, mit dem don⸗ nerstags und ſamstags hieſige Einwohner ihre Er⸗ zeugniſſe auf den Markt bringen können. k. Weinheim, 5. März. In der Peſtalozziſchule wurde eine Musſtellung der„Freunde der bildenden Kunſt“ gezeigt, deren Ehren⸗ vorſtand Miniſterpräſident Köhler angehört. Bis zum 8. März werden hier 150 Arbeiten einer großen Zahl namhafter und jüngerer Künſtler gezeigt. * Karlsruhe, 5. März. Wegen fahrläſſiger Tötung hatte ſich vor der 4. Großen Strafkammer der 41jährige verheiratete Robert Weber aus Karlsruhe zu verantworten. Der Augeklagte ſtieß am 14. November, gegen fünf Uhr früh, ſtark unter Alkoholeinwirkung ſtehend, in ſeinem Perſonenkraft⸗ wagen mit dem Kraftradfahrer Heinrich Roth aus Karlsruhe zuſammen, der tödlich ver⸗ letzt wurde. Das Gericht erkannte wegen fahrläſſi⸗ ger Tötung auf eine Gefängnisſtrafe von acht Mo⸗ 8 — naten, abzüglich drei Monate Unterſuchungshaft. Ein Mitverſchulden des verunglückten Kraftrad⸗ fahrers ſah das Gericht nicht als erwieſen an. 0. ein 3 Sport für jedermann Montag, 7. März Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. Betriebs⸗Sportkurſe: 18 bis 19.30 Albrecht⸗Dürer⸗Schule. 18 bis 19 und 19 bis 20 Uhr Stadion. Gymnoſtikhalle. 18 bis 19.30 Schillerſchule. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule 4 und Liſelotteſchule. 18.30 bis 20 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule B. 5 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule. R 2. 20 bis 21.30 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeloſtroße. Betriebsſportkurſe: 18 bis 19 Uhr Liſelotteſchule. 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule, U 2. 5 Kindergymnaſtik 16.30 bis 17.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerſeldſtraße. Deutſche Gymnaſtik Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Goetheſtroße 8. 20 bis 21.30 Uhr Schulhof⸗ ſtraße 4(am Roſengarten). Schwimmen Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Halle 3 und 20 bis 21.30 und 21.30 bis 23 Uhr Halle 1 des Städtiſchen Hollen bades. 20 bis 21.30 Uhr Holle 2. Boxen Offener Kurſus für Männer: 20 bis 21 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 1 Schi⸗Trockenkurſus a Offener Kurſus für Männer und Frauen: 21 bis 22 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. 5 Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Männer: 18.30 bis 19.30 Uhr und 19.30 bis 21 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße. 2 N Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15, 18 bis 16, 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle des Städti⸗ ſchen Schlacht⸗ und Viehhofs. 5 S Af . KU FEN Ein Mensch Ein Mensch, zermürbt vom Grogstadtleben, War schon bereit, sich aufzugeben, Weil er es einfach nicht mehr schaffte, Obwohl er Zigoretten paffte, Als wollt er gradezu mit Dampf Betreiben seinen Alltagskampf. ledoch in letzter Stunde fand Der Mensch ein Pestchen von Verstand Nicht viel- zu mehr kaum zu gebrauchen Als etyq: mit Verstand zu rauchen. Dies tat der Mensch, und er tat klug Ihm wurde wohler, Zug für Zug. Befreit von Kettenrauchers Ketten Genießt er bess're Zigaretten. Er qualmt nicht mehr. Nach Herzenslust faucht er quch jetzt jedoch- bewußt! e. SN UNE STUCK Een Raluiii nocli? 1 4. Seite Nummer 107 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 5. März Sonntag, 6. März 1938 Das erſte badiſche Eiſenbahngeſetz im März 1838: „Die Eiſenbahn kommt n lemandem zugute, a als der neugierigen Bevölkerung.. Was die Eiſenbahngegner vor 100 Jahren Originelles zu ſagen wußten Die tapfere Pioniertätigleit der badiſchen Staats⸗ männer vor 100 Jahren für den Staats bahn⸗ gedanken iſt in der Preſſe unſeres Gaues in den letzten Wochen bereits mehrfach gefeiert worden. In der Tat bedeutete der Zuſammentritt des außer⸗ ordentlichen Landtages am 12. Februar 1838 nach In⸗ krafttreten der Verfaſſung(1818) den folgenſchwerſten politiſchen Schritt, den die Leiter des jungen badi⸗ ſchen Staatsweſens wagten. Am 29. März 1838 wurde das erſte badiſche Eiſenbahngeſetz erlaſſen und der Bau der Eiſenbahn durch den Staat beſchloſſen. Neben Belgien war Baden das erſte Land Europas, das Staatsbahnen baute— ein da⸗ mals unerhörtes Wagnis. Die Zweite Kammer hatte das Eiſenbahungeſetz am 10. März mit allen gegen drei Stimmen gut⸗ geheißen, die Erſte Kammer am 22. März mit allen gegen vier Stimmen. Das Ergebnis war alſo ein nahezu einhelliges, was Regierung und Landſtänden alle Ehre macht. Freilich erhoben ſich in beiden Kammern auch Abgeoroͤnete gegen den Eiſenbahnbau, pornehmlich gegen den Staatsbahnbau. Sie kamen mehrfach mit Beweisgründen, die uns heute lächerlich anmuten, damals aber teilweiſe der Berechtigung nicht ent⸗ behrten. Der Sprecher der Eiſenbahngegner war der Raſtatter Hofgerichtsadvokat Adolf Sander, deſſen Rede im amtlichen Protokollheft über 23 Druckſeiten einnimmt(S. 144 ff). In einer gemächlichen Breite, die uns beweiſt, daß die Menſchen damals noch mehr Zeit hatten als in unſerem motoriſierten Maſchinen⸗ geitalter, ſetzte er ſich, wenn ſchon gebaut werden ſollte, für den privaten Bau ein:„Man hat geſagt, die Würde des Staates verlange es, daß er das Unternehmen ſelbſt baue. Nun, die Würde des Staates verlangt es, ein Unternehmen, von dem es klar iſt, daß es nachteilig ſein könnte, von demſelben abzuhalten und es zu verhindern, nicht aber, daß der Staat ein ſolches nachteiliges Unternehmen nunmehr ſelbſt beginne.“ Denn an ſeine Nachteile und Unrentabilität glaubte er unbedingt.„Wenn ich in das Rheintal ſchaue, wenn ich bedenke, daß die Dampfſchiffahrt dieſen Sommer bis nach Baſel ſich ausdehnt, daß im Elſaß noch eine zweite Waſſerſtraße, der Rhein Mhone⸗Kanal, beſteht, wenn ich ſehe, daß wir zwei große Laudſtraßen, die Berg⸗ und Rheinſtraße, beſitzen, und daß jen⸗ ſeits drei Landſtraßen der Länge nach ziehen, ſo muß ich glauben, daß das Erträgnis der Eiſen⸗ bahn uicht groß ſein wird. Wahrlich, die ganze evangeliſche Chriſtenheit könnte einen Römerzug gegen den Papſt Unternehmen, wahrlich eine Völkerwanderung könnte durch das große Rheintal ziehen, ohne daß nur einer an den anderen mit dem Ellenbogen anſtieße, und Sie wol⸗ len bei dem gewöhnlichen Laufe der Dinge auf dieſen Straßen ein Erträgnis erwarten?“ Umnd ſo kommt er zu dem originellen Schluß:„Da der Kern der Bevölkerung die ackerbautreibende Klaſſe iſt, frage ich: Glauben Sie, daß dem Land⸗ manne auch wirklich die Eiſenbahn zugute komme? Nein, er führt ein ſeßhaftes, nicht dem Handel und Erwerb auf den Straßen nachjagendes Leben. Die paar Butterweiber, die auf den Markt, und die paar Prozeßkrämer, die zum Hofgericht fahren, machen nicht viel aus. Die Eiſenbahn kommt niemandem zugute als den ſchnell durchfahrenden Reiſenden, den Hau⸗ teltreibenden und den Vergnügungsſüchtigen, die ſchnell in einen Ball oder ins Theater dahier zu fahren wünſchen, a niemandem, als der neugierigen Bevölkerung, die im Anfang der Eiſenbahn ſich darauf ſtürzen, einmal darauf fahren, aber bald davon laſſen wird. Die eminente Mehrheit des Volkes hat einen wirklichen Nachteil von der Eiſenbahn, jedenfalls keinen Vor⸗ teil.“ Der Sprecher gegen die Eiſenbahn in oer Erſten Kammer war der Freiherr von Andlau, der in die gleiche Kerbe hieb und große„Zweifel über den günſtigen Erfolg“ äußerte. Vor allem hielt auch er die„Hoffnungen auf Meuſchen verkehr“ () für nicht berechtigt. Indes, die amtlichen Protokolle zeigen zur Ge⸗ nüge, daß die überwiegende Mehrzahl der Abgeord⸗ neten dieſen ablehnenden Standpunkt nicht teilte, ſondern ſogar„Badens größtes Werk“ im Staats⸗ bahnbau erblickte. Und ſo war das Ergebnis der „ruhigen und gewiſſenhaften Beratung“ die ge⸗ nannte faſt einſtimmige Annahme des erſten badiſchen Eiſenbahngeſetzes.„Möge das Werk— ſo ſchloß Innenminiſter Winter am 26. März die Debatte gedeihen und unſeren ſpäteren Nachkommen Zeuge ſein, was wechſelſeitiges Vertrauen zwiſchen Fürſt eee Das erſte nordbadiſche Volksfeſt 1938: Mieder Schriesheimer Malhaiſemarkt! Vom Sonntag bis zum Dienstag herrſcht Hochbetrieb im alten ſchönen Markiflecken Bericht unſeres Korreſpondenten :: Schriesheim, 5. März⸗ Alljährlich, noch ehe der Frühling ins Land zieht, rüſtet man in unſerem Marktflecken au der Berg⸗ ſtraße ſchon für ein Volksfeſt, das immer wieder für Landleute und Städter einen beliebten Anzie⸗ hungspunkt bildet. Von der Ebene und aus dem Odenwald kommen die Gäſte nach Schriesheim, um fröhliche Stunden in gemütlicher Runde zu verleben und den edlen Tropfen von den Hängen der Berg⸗ ſtraße zu verſuchen. Zwar muß in dieſem Jahr, weil Schriesheim von der Maul⸗ und Klauenſeuche her noch in das Beobachtungsgebiet fällt, der Vieh⸗ markt, der urſprüngliche Anlaß des Volksfeſtes, ausfallen, ebenſo findet diesmal auch keine land⸗ wirtſchaftliche Ausſtellung ſtatt, trotzdem darf aber mit einem Maſſenbeſuch in üblicher Weiſe gerechnet werden, denn es iſt bekannt, daß der 1987er Schries⸗ heimer von beſonderer Güte iſt, und da lohnt ſich ſchon der Ausflug nach Schriesheim. Zudem iſt uns jetzt bereits ſo mildes Wetter be⸗ ſchieden, daß man es nicht nötig hat, nach der Au⸗ kunft gleich in die Gaſtſtätten zu flüchten; vielmehr dürfte ein Gang durch die von Frfthlingsahnen er⸗ füllte Natur, durch die erwachenden Wälder gerade jetzt von beſonderem Reiz ſein. Dann iſt es immer noch Zeit, die Schritte zum Rummelplatz zu lenken oder in einer der gaſtlichen Ausſchankſtellen Einkehr zu halten. Beſonders lebhaft wird es wieder im Zehntkeller zugehen, wo bei Muſik und Geſang ſchon zu zeitiger Stunde die Tuchfühlung hergeſtellt zu ſein pflegt. Vertrauenerweckend lagern im Hin⸗ tergrund die großen Fäſſer, aus denen man ſich ein Viertele wach dem andern einſchenken laſſen kann. In den Sälen iſt Tanzunterhaltung, und daß für des Leibes Wohl beſtens geſorgt iſt, kann für Schriesheim als ſelbſtverſtändlich angenommen wer⸗ den. So dürfen wir für das erſte nordbadiſche Volks⸗ feſt einen ſchönen Erfolg erwarten. Von Sonn⸗ tag bis Dienstag will Schriesheim wieder ein⸗ mal ſeine oft geübte Gaſtfreundſchaft bewähren. und Volk, was Einigkeit hervorzubringen vermag.“ Ein tragiſches Geſchick wollte es, daß Miniſter Winter am darauffolgenden Tage einem Schlag⸗ anfall erlag. Als Schöpfer der badiſchen Staatsbahn aber wird er für alle Zeiten e 4 NR Zur Heimbeſchaffung der Hitlerjugend Tagung des Arbeitskreiſes der HJ. Karlsruhe, 5. März. Der Arbeitskreis für Heimbeſchaffung für die Hitlerjugend im Gebiet Baden trat am Donnerstagnachmittag zuſammen. An der Tagung nahmen auch Vertreter der Gaukul⸗ turſtelle der NSDAP., vom Gauamt für Kom⸗ munalpolitik und von der Landesſtelle Baden des Deutſchen Gemeindetages teil. Der Gebietsbeauftragte für die Heimbeſchaffung, Bannführer Böhler, gab einen Ueberblick über die bisher geleiſtete Arbeit, die Schwierigkeiten, die zu überwinden waren und noch zu überwinden ſind. Die rege Mitarbeit der Gemeinden ſpielt hier eine große Rolle. Eine Reihe von badiſchen Architekten hat ſich bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt. In einigen Orten konnten ſchon Heime errichtet werd⸗n oder ſtehen vor ihrer Inangriffnahme. Mit aus⸗ ſchlaggebend iſt natürlich die Zuſchußfrage, und es iſt zu erwarten, daß die kommende geſetzliche Rege⸗ lung die für die körperliche und ſeeliſche Erziehung der Hitlerjugend ſo wichtige Heimbeſchaffung mäch⸗ lig vorantreiben wird. Gebietsarchitekt van Taack berichtete, über die bisher eingereichten Baupläne, die ſich durch ihre Klarheit und Großzügigkeit auszeichnen und ſich den landſchaftlichen Gegebenheiten gut anpaſſen. Eine Arbeitsgemeinſchaft, die ſich aus Studenten der Tech⸗ niſchen Hochſchule, des Staatstechnikums und der Hochſchule für bildende Künſte zuſammenſetzt, führt zuſammen mit den bisher zur Verfügung ſtehenden Architekten den Bau der Heime durch. Abſchließend machte der Stabsleiter des Gebietes, Oberbannführer Egenlauf, noch nähere Angaben über die bis Sonntag laufende Werbeaktion der HJ. zur Heimbeſchaffung. In Elternabendkund⸗ gebungen, Bürgermeiſterverſammlungen und Werbe⸗ märſchen der HJ. werde die Oeffentlichkeit auf die Bedeutung der Schaffung von Heimſtätten hinge⸗ wieſen werden. Die große französische Militär- Revolte von 1917/ Ein Erlebnis- und Augenzeugenbericht von P. C. Ettighoffer 33 Zuerſt handelt General Duches ne. Er hat eigentlich in dieſer Offenſtve eine ſeltſame Rolle ge⸗ ſpielt. Ihm ſollte es vergönnt ſein, oͤen Sieg weit in die Ebene hinauszutragen. Die Kavallerie des Generals Duchesne ſollte unverwelklichen und ewi⸗ gen Lorbeer pflücken. Eine ſiegreiche Verfolgung mußte, nach dem Plan Nivelles, ewig mit der Ar⸗ mee Duchesne und mit dem Namen des Armeefüh⸗ rers verbunden bleiben. Deſto größer die maßloſe Enttäuſchung des Generals Duchesne. Statt Vor⸗ marſch und Sieg erlebt er nur Meuterei in ſeiner Armee, die nicht einmal den erſten Anſturm mitzu⸗ tragen hatte, ſondern vorerſt in eine untergeord⸗ nete Rolle gezwungen worden war. General Duchesne läßt Poilus erſchießen General Duchesne erfährt zuerſt von der Meu⸗ texei des 66. Infanterieregiments, das zur 18. Divi⸗ ſion vom IX. Armeekorps gehört. Das zweite Ba⸗ taillon dieſes Regiments hatte den Gehorſam ver⸗ weigert, und zwar ſchon am. Mai. General Duchesne gibt Befehl, eine größere An⸗ zahl Soldaten dieſes Regiments zu er⸗ ſchießen, und zwar nicht nur Angehörige dieſes meuternden Bataillons, ſondern aus allen Batail⸗ lonen. Duchesne will eiſern durchgreifen. Der Befehl des Armeeführers wird vor den eut⸗ ſetzten Augen der Mannſchaften verleſen. Poilus, ſchuldig oder nicht, werden in der ange⸗ gebenen Zahl ausgewählt, durch Abzäh⸗ len ermittelt. Man nimmt ihnen die Gewehre ab. Die Clairous blaſen, und die Trommeln wirbeln dumpf. Und zwiſchen blitzenden Bajonetten werden e Gewählten abgeführt——— fen. Kein Grund deshalb, den Millionen verſchoſſe⸗ ee e ere Copyright by C. Bertelsmann Verlag Gütersloh. Dies alles geſchieht ſo ſchnell, daß die Meuterer überhaupt nicht zur Beſinnung kommen. Ehe ſie ſich faſſen, iſt der Befehl des Armeeführers in krachen⸗ den Salven ausgeführt. Am 30. Mai, in der Frühe, ſchickt der General⸗ ſtabschef Joch ein geheimes Rundſchreiben an alle Generäle, Feſtungs⸗ und Platzkommandanten. Darin befiehlt er, ſich mit den Zivilbehörden in Verbin⸗ dung zu ſetzen, um alle Maßnahmen zu ermitteln und zu ergreifen, die notwendig ſind, die öffentliche Ordnung und Ruhe in dem Gebiet der Republik auf⸗ rechtzuerhalten. Draußen aber geht die Revolte in⸗ deſſen weiter. Das 288. Infanterieregiment meutert und ſchickt eine Kommiſſion zum Armee⸗Oberkommando mit dem Auftrage, dort zu erklären: „Wir ſind müde, wir wollen nicht mehr. Der Krieg ſoll enden, ſo oder ſo.“ Was ſagen hier die Truppenoffiziere zu dieſen Meutereien? Sie ſtehen abſeits. Man läßt ſie in Ruhe. Man betrachtet ſie als Leidtragende, als Ka⸗ meraden, die vorläufig noch nicht offen mitmachen wollen, die aber bald nicht mehr anders handeln können, als gleichfalls unter der roten Fahne zu marſchieren. Die ruſſiſchen Offiziere haben ja auch zuerſt abſeits geſtanden, das weiß man. „Ich kann die Poilus nicht verdammen!“ Ein Regimentskommaudeur erklärt: „Ich bin in Ehren grau geworden. Seit einem Menſchenalter faſt bin ich Soldat für Frankreich, aber ich kann, ſo leid es mir tut, die Poilus nicht verdammen. Es iſt von den Menſchen zu viel ver⸗ langt worden. Zu viel hat man ihnen verſprochen und zu wenig hat man gehalten. Jetzt kommt die natürliche Reaktion. Warum hat man den Deutſchen immer als dumme brutale Beſtie hingeſtellt, die nur darauf war⸗ tet, von uns verprügelt zu werden? Jetzt rächt ſich das alles. es ſagen muß. Die Soldaten ſind zu dieſem Schritt ſyſtematiſch getrieben worden. Was hat man aus unſeren braven tapferen Poilus gemacht?!“ In ähnlicher Art und Weiſe ſprechen auch andere Truppenoffiziere von ihren Soldalen. Jawohl, der Poilu iſt ſchmachvoll belogen und betrogen worden. Bis zur Siedehitze hat man ihn aufgeputſcht und aufgepeitſcht. Noch vor dem großen Angriff am 16. April hat General Nivelle den großen Fehler be⸗ gangen, in einem gewiß ehrlich gemeinten, aber den⸗ noch ungeeigneten Tagesbefehl zu erklären: „Greift nur an, ſtoßt nur vor! Ihr werdet keinen lebenden Boche mehr vor euch finden!“ Die Nivelle-Offenſive kostete Frankreich 200 000 Tote und Verwundete Was hat die Offenſive die franzöſiſche Nation gekoſtet? Ueber Materialverluſte ſpricht man nicht. Material ſpielt gar keine Rolle im Krieg, wenn es einmal verbraucht iſt. Nur wenn's nicht mehr oö er nur ſchwer zu beſchaffen iſt, wie zum Beiſpiel drü⸗ ben in Deutſchland, dann ſpielt's ſchon eine Rolle, dies Material, dies Herzblut der Schlachten. Gut, ſehen wir ab vom Material. Es iſt zu erſetzen. Ame⸗ rika hat ja inzwiſchen den Krieg erklärt. Die USA. werden wohl kaum ausgebildete Mannſchaften ſchik⸗ ken können, ſo denken jetzt noch die Politiker, aber Material werden ſie herüberſenden in Schiffen ohne Zahl. Die USA. werden den ganzen Reichtum ihres unermeßlich großen Landes in die Waagſchale wer⸗ ner Granaten oder dem ſonſtigen verlorenen oder verbrauchten Gerät nachzuweinen. Nein, wirklich kein Grund. a Aber da iſt ein anderer Verluſt, der nicht mehr wettzumachen iſt, ein Aderlaß, der tief in Frank⸗ reichs Leben greift. Einhundertſechzigtau⸗ ſend Soldaten ſind zwiſchen dem 16. April und dem 15. Mai auf dem Damen⸗ weg in der deutſchen Abwehr niederge⸗ ſtreckt worden. Und bis zum Monatsende erhöht ſich dieſe Zahl noch auf rund zweihunderttau⸗ ſend Mann. Dieſe Leiber werden nicht mehr für Frankreich marſchieren. Dieſe Menſchen fallen aus, ſind erledigt, ſind weg, ausgewiſcht aus der Volks⸗ kraft und aus der Verteidigungsmöglichkeit. Wer Ich bedauere vielmals, daß ich wird ſie erſetzen? Wer? Das farbige Element wird ſich weiter ausdehnen können, und Frankreich wird mit den Jahren ret⸗ tungslos vernegern, weil die Verluſte dieſes Krieges einfach nicht mehr eingeholt werden können. Das Land wird keine Kräfte mehr haben, die gute Erde zu bebauen. Und der Weinberg wird veröden. Frankreich wird noch lange an den Verluſten, an die⸗ ſen ſinnloſen Verluſten der Schlacht am Damenweg leiden müſſen. Dieſer Aderlaß war doch zu brutal, zu furchtbar. Infanteriſten und Jäger verlaſſen mit roten Fahnen die Front Am 1. Mai meutert das 97. Infanterieregiment. Hundertzehn Mann packen ihre Sachen und ſetzen ſich in Marſch nach hinten. kriegsſtarke Kompanie des gleichfalls meulernden 159. Infanterieregiments. Gleichzeitig, aber in einem ganz anderen Abſchnitt, meutert das geſamte 57. Jäger⸗Bataillon, eine bisher als eiſenhart und tod⸗ ernſt bekannte Elitetruppe, die eine Höchſtzahl an Orden, Ehrenzeichen und Anerkennungen in den Armee⸗Tagesbefehlen vorweiſen kann. Hundert⸗ fünfundvierzig Mann dieſes Jägerbataillons be⸗ waffnen ſich, um auf Paris zu marſchieren, 98 Jäger deſertieren und fahren in ihre Heimat, wo man ſie ſpäter durch die Gendarmerie und Ortspolizei er⸗ mitteln läßt. Noch ſchlimmer ſteht's mit dem 60. Jägerbatail⸗ lon, das ebenſo als ausgezeichnete Elitetruppe gilt. Hier deſertieren 75 Mann, während 300 Jäger den bewaffneten Marſch ins Hinterland antreten und ihren Offizieren den Gehorſam verweigern. Auch beim 61. Jägerbataillon ſieht es traurig aus. Hier deſertieren zwar nur 35 Mann, aber 250 Jäger erklären ſich mit den andern Meuterern ſolidariſch, bewaffnen ſich und ſetzen ſich in Marſch zu den Sammelpunkten. Ein ſolcher Punkt befindet ſich in der Bannmeile von Svpiſſons. Regellos, ohne eigentliche Führung, begeben ſich die Meuterer dort⸗ hin, marſchieren durch die Dörfer, Weiler und Trup⸗ penunterkünfte. Sie tragen rote Fahnen voraus, ſchwenken das Tuch aufreizend über den Köpfen und ſchreien: „Nieder mit dem Krieg, es lebe der Friede um jeden Preis! Nieder mit dem Blutſäufer Nivelle! Nieder mit dem Bluthund und Schläch⸗ ter Mangin!“ Auf die Truppe wirkt beſonders niederſchmetternd und aufreizend die Bekanntmachung, daß die Regie⸗ rung dem verabſchiedeten General Mangin das Großkreuz der Ehrenlegion verliehen hat. „Eine Krawatte aus dem Blut ſeiner Soldaten hat man ihm gegeben, dieſem Menſchen⸗ ſchlächter“, ſchreien die Poilus und meinen damit das breite blutrote Band zum hohen Orden der Ehrenlegion. Dieſe Ordensverleihung iſt neue Nah⸗ rung für die Meuterei. 8 (Fortſetzung folgt) 7 1 4 Sie treffen dort eine * Samstag, 5. März/ Sonntag, 6. März 1938 A 1 5 Nene Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgade 5. Seite Nummer 107 Die Siadtseite Maunheim, 5. März. eber die Waldhofſtraße Da, wo jetzt breit und ſebbſtbewußt die Waldhof⸗ ſtraße hinzieht, befand ſich vor anderthalb Jahrhun⸗ derten nur ein beſcheidener, ſchmaler Feldweg. Aus einem Plan vom Jahre 1780 iſt das zu erſehen. Auf dem Stadtplan vom Jahre 1622 iſt dieſer ſchmale Weg noch nicht angegeben, wahrſcheinlich beſtand er damals überhaupt noch nicht. Aufgabe des Weges, nachdem er einmal angelegt war, muß wohl geweſen ſein, die beiden Markungen Riedfeld und Spelsen⸗ gärten von einander zu trennen. Ein Bedürfnis für eine Straße dürfte hier kaum vorgelegen haben, da damals das Gebiet, das jetzt ͤen Waldhof bildet, noch längſt mit Bäumen beſtanden war und zu Käfertal gehörte. Auch gab es bereits mit Mannheim eine Verbindung über die Hochuferſtraße. Aus dieſem Feldweg wurde dann eine Straße. Anſcheinend war aber dieſer Feldweg aus zwei We⸗ gen gebildet worden. Der eine verlief mit der jetzi⸗ gen Straße vom Meßplatz bis zur Höhe der Zeppe⸗ linſtraße, von wo er ſich in nordweſtlicher Richtung weiter fortſetzte; ein zweiter Weg führte von der Zeppelinſtraße ab nördlich. Auf dieſe Weiſe erklärt ſich wohl auch das Knie, das die Walohofſtraße bei der Zeppelinſtraße macht. Hier iſt der Drehpunkt Prachfvolle, sehr prelsvwerſe Silberfuchle aus direkfen Aukfions- Einkäufen neu eingefroffen quiclo Pęeipeꝭ e 1, 1 Besidhgen Sie meine Fensfer C 1, 9 5 der Straße geblieben, von dem aus die zwei faſt gleichlangen Schenkel von etwa bauſend Meter Länge auslaufen. Unſere Waldhofſtraße führt nicht, wie zumeiſt an⸗ genommen wird, auf den Luzenberg oder den Wald⸗ hof, ſondern ſie mündet in die Diffens⸗ ſtraße ein, während die Verbindung mit dieſem Stadtteil erſt die Luzenbergſtraße herſtellt, die un⸗ mittelbar hinter der Staatsbahnüberführung von der Waldhofſtraße abzweigt. Vor fünfzig Jahren war die beiderſeits von hohen Bäumen beſtandene Waldhof⸗ ſtraße faſt noch völlig unbebaut. Teilweiſe ſind dieſe Bäume erhalten geblieben. Der Verkehr war damals noch verhältnismäßig gering. Die Straße machte den Eindruck einer Landſtraße, oder, wie man zu jener Zeit ſagte, einer Chauſſee. Stand man an ihrem Ausgangspunkt beim Meßplatz, ſo hatte man fedenfalls das Gefühl, daß man weit laufen müſſe, bis man von hier auf den Waldhof komme. Erſt viel ſpäter verkehrte hier ein Omnibus, der die Verbindung herſtellte zwiſchen Stadt und der Sied⸗ lung, der ſolange ging, bis die elektriſche Straßen⸗ bahn verlegt wurde. Mit der Zunahme der Induſtrialiſierung von Waldhof und Sandhofen wuchs die Bedeutung der Straße. Allmählich entwickelte ſie ſich zu einer der Hauptverkehrsſtvraßen Mannheims, die auch weit⸗ gehend dem Durchgangsverkehr dient. Bei ihrer Neugeſtaltung wurde hierauf beſonders Rückſicht genommen, indem man ihr eine Breite gab, die allen Anforderungen des Verkehrs entſprechen wird. Ihr jetziges Geſicht hat ſie weſentlich nachdem Welt⸗ krieg erhalten. Die helle und großzügige Erlen⸗ hofſtedlung gab dem unteren Teil der Straße die beſtimmende Geſtalt. Ihr vorderer Teil, der ſoweit ausgebaut iſt, reicht in ſeiner baulichen Anlage mit wenigen Ausnahmen in die Vorkriegszeit zurück. Unausgebaut iſt noch der mittlere Teil. Nach der Errichtung des Erlenhofgebietes hatte man erwartet, daß die Waldhofſtraße bald lückenlos ſein würde, welche Erwartung aber durch die einſetzende Ver⸗ ſchlechterung der Wirtſchaftslage keine Erfüllung fand. So wird man ſich zunächſt mit dem bisherigen Zuſtand abfinden müſſen. Freilich bleibt der Wunſch beſtehen, daß ſich in abſehbarer Zeit die noch offenen Stellen der Straße ſchließen. Dadurch würde ſie in ihrem Geſamteindruck nicht nur weſentlich gewinnen, ſondern auch ſtädtebaulich würde ſich damit eine Verbeſſerung und Verſchönerung ergeben, von der Mannheim nur gewinnen könnte. Mit dem vollſtän⸗ digen Ausbau der Waldhofſtraße würde auch erreicht, daß die erſte lückenloſe Verbindung zwiſchen Alt⸗ ſtadt und einem Vorortſtadtteil hergeſtellt ſein würde. R. ei Ueberſchreitung des Höchſtgewichts bei Brief⸗ ſendungen. Bisher ſind freigemachte gewöhnliche Briefe, Druckſachen, Warenproben, Geſchäftspapiere und Miſchſendungen, deren Abſender bekannt war, zurückgegeben worden, wenn ſie das Höchſtgewicht (500 Gr.) überſchritten. Um die durch die Rückgabe ſolcher Sendungen eintretende Verzögerung zu ver⸗ meiden, wird die Deutſche Reichspoſt ſolche Sendun⸗ gen, wenn die Gewichtsüberſchreitung nicht mehr als 50 Gramm ausmacht, künftig nicht mehr zu⸗ rückgeben, ſondern Briefe als„Briefpäckchen“, die anderen Sendungen als„Päckchen“ bezeichnen und behandeln. Der Gebührenunterſchied von 20 oder 10 Pfg. wird nachgeklebt und der verauslagte Betrag vom Abſender eingezogen. „Wir kennen keinen Stillſtand“ Der neue Kommandeur der 33. Dipiſion, Generalmajor Ruter von Speck, begrüßt die Truppen des Standortes Generalmajor Ritter.on Speck, der an Stelle des zum Kommandierenden General des 7. AK be⸗ förderten Generals Ritter von Schobert zum Kom⸗ mandeur der 33. Diviſion ernannt wurde, begrüßte am Samstag die zum Heere gehörenden Truppen⸗ teile des Standortes Mannheim⸗Ludwigshafen. Im Kaſernenhof der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kaſerne waren heute vormittag die Artillerie⸗ grüßen. Er lege auf den perſönlichen Zuſammen⸗ hang entſcheidenden Wert. Zwiſchen allen müſſe ein Band beſtehen, das nicht nur in den verhältnismäßig leichten Tagen der Ausbildung halte, ſondern— wenn es notwendig werden ſollte— auch in ernſten Tagen des Kampfes. Mit freudigem Stolz ſei er an die Spitze der 33. Diviſion getreten, die am deutſchen Rheine ſtehe. Deutſchland und der Führer und jeder Generalmajor Ritter von Speck beim Abschreiten der Front in der Kaiser- Wilhelm-Kaserne Links: Oberstleutnant Ba zin g, der Kommandeur des Pionierbataillons 33; hinter dem Divisions-Kommandeur Major Dr. Bauer von der Beobachtungsabteilung Abteilung, die Beobachtungs⸗Abteilung und das Pio⸗ nier⸗Bataillon in offenem Viereck angetreten. Um .30 Uhr traf Generalmajor Ritter von Speck ein. Oberſtleutnant Bazing erſtattete Meldung. Der General begrüßte die angetretenen Einheiten mit „Heil Kameraden!“ Mächtig hallte dann das„Heil, Herr General!“ über den Platz. Der neue Divi⸗ ſionskommandeur ſchritt anſchließend die Fronten ab, wobei er jeden Offizier mit Handſchlag begrüßte. Sodann wandte er ſich in einer Anſprache an die Soldaten Er ſei gekommen— ſo führte er aus— um jeden von Mann zu Mann, von Soldat zu Soldat zu be⸗ (Photo: Lobor⸗Schmidt) deutſche Soldat kennen keinen Stillſtand und keine ſatte Zufriedenheit. Es gelte für jeden, ſich in der Kunſt der Waffen weiter zu vervollkommnen und das Zuſammenſpiel der verſchiedenen Waffen noch zu verbeſſern. Sein Beſtreben werde es ſein, die Ge⸗ ſchloſſenheit und den Zuſammenhalt der Diviſion weiter zu verſtärken und auszubauen. Das könne aber nur erreicht werden, wenn ſich jeder reſtlos einſetze. In ſolcher Hingabe bis um letzten wolle man gemeinſam ans Werk gehen. Dieſem Gedanken gelte es, in dieſer Stunde Aus⸗ druck zu verleihen mit dem Gelöbnis:„Alles, was wir vermögen, ſoll nicht auf uns, ſondern auf Deutſch⸗ eee Ab Sonntag in der Kunſthalle: „Vorbildliches Handwerksgut der Vergangenheit“ Eine Sonderſchau, deren Grundlage ein kreffliches Buch iſt Am Sonntag, dem 6. März, um 11% Uhr, er⸗ öffnet die Städtiſche Kunſthalle Mannheim eine Sonderſchan:„Vorbildliches Haudwerksgut der Vergangenheit“, wobei Proſeſſor Walter Dexel, der Verfaſſer des Buches„Unbekanntes Haud⸗ werksgut“ einen Einführungsvortrag halten wird Nicht ganz alltäglich iſt es, wie dieſe höchſt inter⸗ eſſante und in ähnlicher Form auch ſchon anderwärts gezeigte Ausſtellung zuſtande kam. Da war der Mann Walter Dexel, Gebrauchsgraphiker erſt, dann Maler: der fing vor Jahren ſchon von ganz be⸗ ſtimmten Blickpunkten aus die bis dahin noch über⸗ haupt kaum erſchloſſenen Fragen des hand⸗ werklichen Volksgutes und feiner Formgeſetze zu ſtudieren an. Weitab von den Wegen der damals noch allgemein üblichen, rein kunſtgewerbe⸗geſchichtlich und ſtilvergleichend orien⸗ tierten Muſeumspolitik, ging er ausſchließlich dem ſchlichten Gebrauchsgerät nach,— den Dingen des täglichen Lebens wie Mörſer und Eimer, Schüſſel und Teller, Glasflaſche und Steinkruke, Löffel und Meſſer, Leuchter, Kanne und Keſſel, die als unent⸗ behrlicher Hausrat dem Menſchen ſchon ſeit vielen Jahrhunderten in kaum gewandelter Form Begleiter ſind. Aus dieſer mühevollen Arbeit, die den Künſtler⸗ blick ebenſo befriedigen konnte wie den auf greifbare, einer künftigen praktiſchen Auswertung zugängliche Ergebniſſe gerichteten Forſcherdrang, wuchs allmäh⸗ lich das Buch. Es trägt den Titel„Unbekanntes Handwerksgut“ und iſt Ende 1935 im Verlag Alfred Metzner⸗Berlin erſchienen. Aus dieſem Buch aber wurde— wie unwahrſcheinlich das zunächſt auch klingt— beinahe ſo etwas wie eine kleine Sen⸗ ſation. Wenigſtens darf man im Vergleich zum oft recht ſchattenhaften Daſein vieler anderer„Kunſt⸗ bücher“ den beſonderen Erfolg des Dexelſchen Werkes wohl ſo nennen. Verkörpert es doch tatſächlich eine der wichtig⸗ ſten Grundlagen für alles Streben unſerer Tage nach einer geſunden, urſprünglichen und in alter Formſicherheit erblühenden Hand⸗ werksarbeit, wie unbekannte Meiſter ihres Faches ſie zur Zeit der Romanik ſo gut verſtanden wie noch im ausgehen⸗ den Biedermeier, und wie ſie hier oder da glücklicher⸗ weiſe auch heute noch erhalten ooͤer am Entſtehen ſind. Wer irgend mit den Problemen einer Erneue⸗ vung unſeres Handwerksgutes und Geſtaltungsfra⸗ gen der Werkkunſt ernſtlich befaßt iſt, hat alſo Dexels ausgezeichnet bebilderte Schrift daheim im Bücher⸗ ſchrank ſtehen, um immer wieder an ihrem muſterhaf⸗ ten Inhalt feſtzuſtellen, wo das Ziel liegt und wie weit wir im großen ganzen leider noch immer von ihm entfernt ſind. Reichshandwerkerſchaft umd alle einſchlägigen Parteiorganiſationen weiſen gleichfalls immer wieder auf dieſe Fibel des guten alten Hausrates hin und ſo kam auch ganz ſelbſtverſtändlich dieſer letzte Schritt: daß Profeſſor Dexel, der inzwiſchen ſeit längerer Zeit ſchon mit beſtem Erfolg den Werkunterricht an der Ber⸗ liner Kunſtſchule leitet, die in allen Gauen des Reiches in öffentlichen Sammlungen und in Privat⸗ beſitz aufgeſtöberten Zeugniſſe einfachſten und des⸗ halb beſten handwerklichen Schaffens zum Grund⸗ ſtock jener Ausſtellung fügte, dite hier bei uns in Mannheim außerdem noch durch viele Leihgaben aus dem Städtiſchen Schloßmuſeum, aus dem Badiſchen Landesmuſenm in Karlsruhe, aus dem Stuttgarter Landesgewerbemuſeum bereichert iſt und nun durch das lebendige Beiſpiel in mancher Hinſicht vielleicht noch unmittelbarer als das Buch der neugewonnenen Erkenntnis erprobter alter Weisheit die Wege ebnen helfen ſoll. In ſolchem Beieinander, das noch durch viele ſchöne Lichtbilder aus Dexels Beſitz ergänzt iſt, zeigt ſich deutlich, worauf es ankommt: die heute ein⸗ geſchlagene Richtung auf das Klare und Einfache als eine Rückkehr zum wahren Weſen unſerer volklichen Daſeinsformen zu erkennen. Solche Formen nämlich können nie willkürlich„ent⸗ worfen“ werden, wenn ſie über das Modiſche, im übeln Sinne Kunſtgewerbliche hinausreichen ſollen. Was das„Unbekannte Handwerksgut aus acht Jahrhunderten“ zeigen will, betrifft alſo nichts. weniger als eine abgeklungene Vergangenheit. Es umfaßt vielmehr in ſeinem oft mißachteten, in Wahr⸗ heit ſo unendlich wichtigen Bereich alle jene unver⸗ gänglichen Werte, die in höheren Sphären für Ma⸗ lerei und Bildhauerei den Begriff vom ewigen Geſicht der deutſchen Kunſt prägen halfen. Sehen wir alſo,— und lernen wir begrei⸗ fen: auch das Handwerksgut hat ſolch' ein ewiges Geſicht, das wir neu erfaſſen müſſen, damit ſich auch für unſer vorwärtsgerichtetes werkkünſtleriſches Stre⸗ ben das früher ſo wundervoll bewahrheitete Goethe⸗ wort neu bewähre: „Und keine Zeit und keine Macht zerſtückelt Geprägte Form, die lebend ſich entwickelt.“ Margot Schubert land, verkörpert durch Adolf Hitler, gerichtet ſein! In dieſem Sinne rufen wir aus: Unſer geliebtes Vaterland, unſer geliebter Führer:„Sieg Heil!“ Das Muſikkorps ſpielte die nationalen Lieder. Dann ließ der General die Offiziere und Beamten zur Einzelvorſtellung antreten. Er ſprach mit jedem einzelnen. Anſchließend beſichtigte er die Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kaſerne, die Beobachtungs⸗Kaſerne und die Pionier⸗Kaſerne. Um 11.40 Uhr traf Generalmajor Ritter von ö Speck in der Loretto⸗Kaſerne in Seckenheim beim II/ JR 110 ein. Oberſtleutnant Porſchet erſtattete Meldung. Der General grüßte das Bataillon und ſchritt dann die Front ab. Anſchließend hielt er an die Soldaten eine Anſprache, in der er die gleichen Gedanken wie vorher in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne entwickelte. Auch hier ließ er ſich dann die Offiziere und Beamten Geſunde Kinder mit gutem Appetit und friſchem Ausſehen ſind der Stolz der Mutter. Bei Müdigkeit und Schwäche geben Sie Ihrem Kinde zur Stärkung und zur Förderung von Wachstum und Ent⸗ wicklung das blutbildende Kräftigungsmittel Bioferrin, welches in jeder Apotheke zu haben iſt. 8 2 SANER — E vorſtellen; unterdeſſen rückten die Kompanien in ihre Unterkünfte ab. Es folgte eine Beſichtigung der Loretto⸗Kaſerne durch den Diviſionskommandeur. Generalmajor Ritter von Speck begab ſich dann noch nach Ludwigshafen zur III. AR 33. dr. W. th. Perſonenkraftwagen umgeworfen Polizeibericht vom 5. März Drei Verkehrsunfälle. Geſtern vormittag ſtie⸗ ßen auf der Kreuzung Tatterſallſtraße— Secken⸗ heimer Straße ein Laſtkraftzug und ein Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Der Perſonenkraft⸗ wagen wurde umgeworfen und ſtark beſchä⸗ digt. Der Laſtkraftzug wurde leicht beſchädigt. Per⸗ ſonen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt.— Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Perſonen leicht verletzt und zwei Kraftfahr⸗ zeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 48 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 32 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Nuheſtörung und groben Unfugs mußten zwei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Reger Strandbad beſuch Im Waldpark wimmelt es natürlich in dieſen Tagen von Spaziergängern, aber auch die Radfal er flitzen ſchon eilig dahin auf dem Wege zum Strand⸗ bad. Dort herrſcht reges Sonnenbräunen, von der faulen hingeflegelten Sorte und auch von der mit Ballſpiel und Bewegung. Als neueſte Attraktion ſind jetzt auch die Rollſchuhläufer ſchon draußen; denn Teile des Betonſtreifens ſind ja durchaus glatt und eben, ſo daß kleine Figuren ſchon mal gezeigt wer⸗ den können. Wehe aber, wenn einer hinfliegt; dann ſind Knie und Hände zerſchunden. Waſſergänger ſind Das altbewährte Hausmittel schützt vor Grippe, Schnupfen, Helsſelden, hilft bel NMegenbeschwerdenuVetlezungen auch unter den Bräunenden; man zeigt auf ſie zit ſcheuer Ehrfurcht. So toll ſind ſie allerdings nicht, daß ſie alle Vier⸗ telſtunde reingehen. Aber ſie tun es, und verſprechen ſich gewaltige Geſundheitsſtärkung und Abhärtung von dieſem heldiſchen Asketentum. Die anderen ein⸗ fachen, vielfach nur bis zur Gürtellinie Ausgezoge⸗ nen aber preiſen die bräunende Wirkung der März⸗ ſonne, die direkt eine Fahrt nach Tirol erſetze, und nur wenn ſie nachmittags wieder heimwärts ziehen, merkt man an dem ſchlurfenden Schritt und lang⸗ ſamen Pedaltreten, daß ſie ſich auch einmal über⸗ nommen haben, beſonders alſo diefenigen, die ſich nur braten laſſen. Die haben dann arge Frühlings⸗ müdigkeit mit ſchlechter Laune in den Knochen. Wäh⸗ rend die Fußball⸗ und Betontennisſpieler zwar auch Schlappheit verſpüren, aber an ihrer lebhaften Ge⸗ ſprächigkeit erkennen laſſen, daß ſie luſtig und guter Dinge ſind Hr Hinweis Abendmuſik in der Konkordienkirche. Morgen Sonntag abend 6 Uhr findet in der Konkordienkirche ein Kirchen⸗ konzert ſtatt, und zwar wird das bekannte Fritzſche Quar⸗ tett aus Dresden in der Kirche konzertieren. Das Pro⸗ gramm in der Konkordienkirche bringt vorwiegend alte Kammermuſik in wechſelnder Streicherbeſetzung mit und ohne Orgelbegleitung.(Werke von Krieger, Gebel, Hän⸗ del, Phil. Em Bach und Loeillet.) Den Rahmen des Pro⸗ gramms bilden zwei von Bruno Penzien gespielte Orgel⸗ werke von Joh. Seb. Bach. Gbnigkeit der verbilligten Bäderabonnements bis 23. April d. J.- Badezeſt: 918.30 Uhr Kassenschluß: 17.15 Uh 6 Bäder einschl. 6K Ltr. Radium- Heilwasser RMH 10. Seite/ Nummer 107 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 5. März/ Sonntag, 6. März 1938 Rückblick auf die Mannheimer Fasnacht: Weikere Foriſchritte im Jubiläumsjahr Beachtliche Leiſtungen mit geringen Gelomitteln— Die Mängel, die ſich bei der Durchführung des Zuges heraus Bei einem Rückblick auf den Jubiläumskarneval 1938 muß zunächſt feſtgeſtellt werden, daß ſich alle beteiligten Perſönlichkeiten vom Karnevalausſchuß bis zum füngſten Büttenreöner bemüht haben, die närriſchen Ereigniſſe fubiläumsmäßig zu geſtalten. Gewiß: mancherlei war auszuſetzen, aber wenn man überlegt, mit welch geringen Mitteln gewirtſchaftet werden mußte, dann wird man von Kritik abſehen. Stellen wir bei der Würdigung der Leiſtungen unſere Jubiläums⸗Karnevalgeſellſchaft a voran, ſo kann man nur lobendes ſagen. Die klei⸗ nen Sitzungen übertrafen in bezug auf Güte der Darbietungen alle früheren, weil die Mitwirkenden einen wahren Feuereifer in dem Beſtreben entwickel⸗ ten, das Höchſte zu leiſten. Wie alljährlich war die Prinzenproklamation im Rahmen der Jubi⸗ Jläums⸗Damen⸗Fremdenſitzung im Nibe⸗ lungenſaal der Höhepunkt der Sitzungen, zu denen ſich noch die drei Kräppelkaffces geſellten, die man nicht mehr miſſen möchte. Alle Veranſtaltungen wurden von Präſident Theo Schuler mit einer be⸗ wunderungswürdigen Geſchicklichkeit und mit einer ſo humorvollen Schlagfertigkeit geleitet, daß man ohne Uebertreibung ſagen darf: der„Feuerio“ ſteht mit ſeinem Präſidenten heute ſchon neben den füh⸗ renden Karnevalgeſellſchaften der Hochburgen Mainz und Köln. Der Fröhlich Pfalz“ und der„Großen Karnevalgeſellſchaft Lindenhof“ kann ebenfalls das Zeugnis ausgeſtellt werden, daß ſie ſich erfolgreich bemüht haben, ihre Anhänger gut zu unterhalten. Sämtliche Sitzungen erfreuten ſich eines ſtarken Zuſpruchs und auch die Stimmung ließ niemals zu wünſchen übrig. Bedauerlicherweiſe war die Prunkſitzung der„Fröhlich Pfalz“ mit der Proklamation der Prinzeſſin bei weitem nicht aus⸗ verlauft, ſo daß ſich ein beträchtliches Defizit nicht vermeiden ließ. Eine Schuld an dieſem finanziellen Fiasko kann dem Elferrat nicht aufgebürdet werden. Aber bedauerlich iſt, daß er nicht in der Lage iſt, dem Zugfonds einen beträchtlichen Beitrag zukommen zu laſſen. Wenn man aus dem Vollen ſchöpfen könnte Es wäre nötig geweſen, alle tonaugebenden Kar⸗ hevalzüge in Augenſchein zu nehmen, um ſich ein Urteil über die Leiſtungen des Mannheimer Karne⸗ valausſchuſſes bilden zu können. Aber da alle Züge in nah und fern auf die Hauptfaſchingstage ſich zu⸗ ſammendrängten, war es uns nur möglich, einen A b⸗ ſtecher nach Mainz zu unternehmen. Ein Ver⸗ gleich zwiſchen Mainz und Mannheim iſt diesmal noch weniger als in früheren Jahren am Platze. Als wir uns mit einem Sachverſtändigen, der am Montag ebenfalls in Mainz weilte, über den Jubiläumszug unterhielten, nannte er die gleiche Koſtenſumme wie wir: 100 000 Mark. Wenn man ſich vergegenwärtigt, daß der Mannheimer Zug noch keine 20 000 Mark koſtet, dann muß man ſagen: mehr konnte hier nicht geboten werden. In Mainz merkte man vor allem an der Aus⸗ geſtaltung der Prunkwagen, daß man aus dem Vollen geſchöpft hatte. Es war wohl die über einſtimmende Meinung der Hunderttauſende, die den Zug bewunderten, daß die künſtleriſche Note nicht Wo beftommt man die gute d 3. 5. G 2. 8. Bahnhof Nectar WO 0 K 7 f gare 7 todt. Frieunttubrüche Wartehalle Bellenztraße 43. 0. E..-Bahnho? mehr überboten werden konnte Aber auch nicht die humoriſtiſche und ſatiriſche. Wie in den Sitzungen kam hier der Wagemut der Mainzer in einer geradezu imponieren⸗ den Weiſe zur Geltung. Daran fehlt es noch in Mannheim. Auffallend war ferner in Mainz die Mitwirkung ſtaatlicher Behörden. Die Wagen und Gruppen der Reichspoſt und der Reichsbahndirektion Mainz waren humoriſtiſche Gipfelleiſtungen. Das gleiche kann von der wirkungsvollen Betonung unſe⸗ rer Kolonialſorderung durch die Mainzer Orts⸗ gruppe des Reichskolonialbundes geſagt werden. In dieſem Zuſammenhang müſſen wir auf einen Mangel hinweiſen, der in Mannheim beſonders augenfällig in Erſcheinung tritt. Die Zugleitung hat auch diesmal mit den größten Unannehmlichkeiten kämpfen müſſen, weil ihr für die Fußtruppen nicht genügend verantwortungsbe⸗ wußte Leute zur Verfügung ſtanden. Hier muß grundlegend Wandel geſchaffen werden. Wäre es nicht möglich, die Parteigliederun⸗ gen mobil zu machen? In Stuttgart haben ſich Sa, SS, NS, Hg bis zum BDM an dem Zuge beteiligt. Wir ſind nicht ſo anſpruchsvoll, daß wir vorſchlagen, die Gliederungen möchten koſt⸗ ſpieltge Wagen ſtellen, aber humoriſtiſche Gru p⸗ pen ſind mit wenig Geld auf die Beine zu bringen. Da Kreisleiter Schneider dem Mannheimer Karne⸗ val ſehr gewogen iſt, darf man hoffen, daß unſere Auregung für den Karnevalszug 1090 auf frucht⸗ baren Boden fällt. a 8 88 5 Sehr bewährt hat 12 die Errichtung der vier ribünen, dee alle ausverkauft waren. Da die Behrmacht in 1. ſtellten, ſind nicht unüberwindlich anerkennenswerter Weiſe die der Stadtverwaltung gehörigen Tribünen unentgeltlich aufſchlug— die Soldaten erhielten nur eine Stärkung— konnte dem Zugfonds ein recht ſtattlicher Betrag zugeführt werden. Man trägt ſich deshalb heute ſchon mit dem Gedanken, die Zahl der Tribünen zu vermehren oder ſtie größer zu geſtalten. Wo bleiben die Vereine? Was wir über die Beteiligung der Parteigliede⸗ rungen geſagt haben, trifft auch auf die Vereine zu. Wie fein durchdacht und ausgeführt war in Mainz z. B. der Wagen des Hockey⸗Clubs, auf deſſen Ausdeutung ein Zweizeiler im Zugprogramm hinwies: Do hört ſich doch jetzt alles uff! Kä Eier gäbs!— Die hocke druff! Wir meinen, die Mannheimer Sportver⸗ eine hätten diesmal dem Prinzen unbedingt durch Beteiligung am Zuge huldigen müſſen, weil er ihnen als Inhaber eines Sportartikelgeſchäfts beſonders nahe ſteht. Aber auch die Betriebsführer in Großinduſtrie und Großhandel ſollten aus ihrer Zu⸗ rückhaltung heraustreten. Eine Umfrage in der Ge⸗ folgſchaft würde ſofort ergeben, daß zur Genüge Per⸗ ſonen zur Verfügung ſtehen, die bereit ſind, minde⸗ ſtens eine humoriſtiſche Gruppe zu ſtellen. Man kann damit eine Werbewirkung verbinden, die aller⸗ dings nicht ſo ſtörend wie in Mainz wirken darf. Daß die Funkenartillerie, wie es übrigens früher auch in Mannheim der Fall war, mächtige Sektfla⸗ ſchen mit ſich führt, kann noch angehen, nicht aber, daß bei den einzelnen Garden, wie es der Fall war, ſelbſt der Bagagewagen auf eine beſtimmte Mainzer Brauerei aufmerkſam machte. Ene rühmliche Aus⸗ nahme bildete die pompöſe Gruppe, die in Berbin⸗ dung mit der Ranzengarde auf das Kupferberg⸗Er⸗ zeugnis mit dem„Munitionsberg der guten Laune“ aufmerkſam machte. Alle Geſellſchaftskreiſe beteiligen ſich am Zuge Dieſe Feſtſtellung haben wir von neuem in Mainz gemacht. So ritten der Ranzengarde Generalfeld⸗ marſchall Emil Graf Riesling von Gold und Kupfer zu Berg und der Leibgarde des Prinzen General- feldmarſchall Graf Dieter von Hummel⸗Sekt auf Burg⸗Eff Grün, kommandierender General der Mainzer Prinzengarde, und Exzellenz und Cham⸗ pignoneſſe Rhein⸗ und Main⸗Gräfin Irmgard von Rüſſelsheim zu Opel auf Schloß Weſterhaus(die be⸗ kannte Turnierreiterin) voraus. Hoffentlich kommt einmal die Zeit, in der wir von einer ähnlichen aktiven Anteilnahme der geſamten Einwohnerſchaft aller Altersſtufen berichten können. Die Stimmung war beſſer als im Vorjahr Erfreulicherweiſe konnten wir eine weitere Stei⸗ gerung der Stimmung der Zuſchauermaſſen feſtſtellen. Der Anreiz mußte allerdings auch diesmal von den Zugteilnehmern ausgehen. Wobei es außerdem darauf ankam, wer die Stimmung anſeuerte. So hatten wir Gelegenheit, uns von der Volks tümlichkeit des Fremdenſitzungs⸗Vergnügugskommiſſärs Joſef Offenbach zu überzeugen. Sobald er erkannt wurde, erklang es vielſtimmig: Offenbach! Seppl! Ja, mein lieber Offenbach, bei derartigen Gelegen⸗ heiten merkt man ſo recht, daß man bekannt wie ein roter Hund iſt! Der Kindermaskenzug am Roſenmontag wäre beſſer ausgefallen, wenn man auf ihn mehr Sorgfalt verwendet hätte. Warum hat man z. B. nicht die reizenden Marketenderinnen der„Fröhlich Pfalz“ gebeten, ſich an der Zugführung zu beteili⸗ gen? Im nächſten Jahre mehr Aufſichtsper⸗ ſonen und mehr Muſik! Auch hier müſſen die Vereine, die Muſik pflegen, durch Abordnung von kleinen Kapellen mitwirken. 1940 wieder ein Jubiläumszug! Zum Schluß ſei noch darauf aufmerſam gemacht, daß im Jahre 1840 der erſte Karnevalszug in Mann⸗ heim zuſtande kam. Wir feiern alſo in zwei Jah⸗ ren das hundertjährige Jubiläum der Mannheimer Fasnachtszüge. Dieſe Tat⸗ ſache ſollte ein Anſporn dazu ſein, jetzt ſchon an die Anſammlung eines Zugfonds zu denken, damit 1940 nicht, wie es diesmal leider wieder der Fall ſein mußte, auf jede Mark bei der Finanzierung geſehen werden muß. Richard Schönfelder eee eee Reichsſchießwerlkampf 1038 der 93 Vann 171 kämpft in acht Ableilungen um die höchſte Ringzahl bei 3 Schuß liegend aufgelegt und 5 Schuß liegend freihändig Man ſchreibt uns: Am morgigen Sonntag, dem 6. März, vor⸗ mittags 8 Uhr, treten ſämtliche Gefolgſchaften des Bannes 171 auf verſchiedenen Ständen der Schützenvereine zum diesjährigen Reichs⸗ ſchieß wettkampf an. Jede Gefolgſchaft ſtellt eine Mannſchaft von 20 Mann zuzüglich 5 Erſatzleute. Jeder Schütze hat 5 Schuß lie⸗ gend aufgelegt und 5 Schuß liegend freihändig abzugeben. Die Summe der geſchoſſenen Ring⸗ zahlen einer Mannſchaft iſt ausſchlaggebend für den Sieg. Wenn in dieſem Jahre zum zweiten Male der Reichsjugendführer zum Reichsſchießwettkampf der HJ aufgerufen hat, ſo iſt dies erneut ein Beweis, daß in der HJ neben der weltanſchaulichen Schulung kein geringes Augenmerk auf die körperliche Ertüch⸗ tigung, wozu das Schießen gehört, gelegt wird. Der neue Menſch im Dritten Reich übt Auge und Fand bereits in der Jugend, um, wenn der Ruf zum Militärdſenſt erfolgt, bereits mit geübtem Auge und ſicherer Hand ſeinen Vorgeſetzten als brauchbarer Soldat viel Mühe und Arbeit in der Ausbildungszeit zu erſparen. Ganz abgeſehen davon, daß der Junge mit viel Freude ans Schießen geht, iſt er ſich aber auch darüber klar, daß ſeine ſchießſportliche Ausbildung im Ernſtfall nur ſeinem Volke und ſeinem Vaterland zugute kommen kann. Schon Wochen vorher bemühen ſich die Gefolg⸗ ſchaftsführer und deren Schießwarte, um in ihrer Einheit die 20 beſten Schützen feſtzuſtellen. Es war keine leichte Arbeit, nun gerade die Beſten und Sicherſten herauszufinden. Etwas Glück gehört ſchon dazu. Einen edlen Wettbewerb um die Siegespalme wird der Sonntag bringen. Für die Geſfolgſchaft 11/171(früher 18/171), die ihren Titel, die beſten Schützen zu beſitzen, verteidigen muß, ſind ernſthafte Rivalen in der Streifengefolgſchaft, dann in der Edinger Geſolgſchaft und nicht zu vergeſſen in der Neulußheimer HJ, die in beſonders entgegenkom⸗ mender Weiſe durch den dortigen Schützenverein be⸗ treut wird, zu finden. Gar manche Gefolgſchaft hat die Ergebniſſe ihrer Uebungsſchießen nicht verraten, ſo daß für Ueberraſchung jede Möglichkeit offen ſteht. Jedenfalls werden die drei beſten Gefolgſchaften mit einem KK⸗Gewehr ausgezeichnet, was allein ſchon bei der Knappheit des Ausbildungsmaterials zum Stre⸗ ben nach dem Sieg Veranlaſſung gibt. Dann aber wird auch die beſte Gefolgſchaft an das Ge⸗ biet weitergemeldet, um in einem weiteren Wett⸗ kampf mit den übrigen Bannen der badiſchen HJ um den Endſieg im Reich zu ringen. Die Einteilung für den kommenden Sonn⸗ tag iſt folgendermaßen getroffen: Abteilung 1: Gef. 1/171, 2/171, 3/171, 4/171, 5/171, 6/171, Srd, Tb und Feldſcher 171. Stand: Schützen⸗ geſellſchaft 1744 Mannheim, Feudenbeimer Allee. ö eilung 2: Gef. 7/171, 8/171, 9/171, 10/171, Ma⸗ rine 171. Stand: Schützengeſellſchaft 1900 Mann⸗ heim Neckarau, im Niederfeld. Abteilung 3: Gef. 18/171, 14/171, 15/171, 18/171, 19/71, Mo 1/171. Stand: Schützengeſellſchaft „Diana“ Mannheim Waldhof. Abteilung 4: Gef. 11/171, 12/171, 16/171, 17/171, 1/171, 52/171, M 3/171, S3/171. Stand: Schüt⸗ zengeſellſchaft 1744 Mannheim, Feudenheimer Allee. Abteilung 5: Gef. 21/171, 22/171, 23/171, 24/171, 3/171 und Mo4/171. Stand: Schützenverein 1923, Weinheim, Schützenhaus beim Waldſchloß. Abteilung 6: Gef. 20/171, 26/171, 27/171, 28/171, 29/171, 30/171. Stand: Schützenverein Edingen. Abteilung 7: Gef. 31/171, 32/171, 33/171, 34/171, 35/171, F4/171. Stan d: Schützengeſellſchaft Schwet⸗ singen. Abteilung 8: Gef. 36/171, 37/171, 38/171, 40/171. Stand: Schützenverein Neulußheim. In erfreulicher Weiſe ſtellt der Deutſche Schützen verband im DR Kreis 3 der H die Schießſtände zur Durchführung ihres Wettkampfes zur Verfügung, wie auch die Vereins⸗ und Kreis⸗ ſchützenführer ſtets unſerer HJ zur Seite ſtehen, um mit Rat und Tat den Ausbildungsſtand im Schießen in der HJ zu heben. K. M. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 7. bis 13. März Montag: Sellerieſuppe, Pfannkuchen, Apfel⸗ brei.— Abends: Geräucherter Fiſch, Kartoffel⸗ ſabat. Dienstag: Panadenſuppe, Ochſenfleiſch, Lauch⸗ gemüſe, Salzkartoffeln.— Abends: Käſemakka⸗ roni, Ackerſalat. Mittwoch: Gebrannte Mehlſuppe, Leipziger Allerlei, Weckklöße.— Abends: Majorankartof⸗ feln, Leberwürſte. Donnerstag: Reſteſuppe, Sauerbraten, Thü⸗ ringer Kartoffelklöße, Salat.— Abends: Auf⸗ gebratene Weckklöße und Kartoffelklöße(Reſte), Dunſtobſt. Freitag: Hafermehlſuppe, Sauerkraut, Stock⸗ fiſch. Kartoffeln.— Abends: Weißer Käſe mit ge⸗ riebenen Aepfeln und wenig Meerrettich gemiſcht, Kartoffeln. Samstag: Linſengulaſch und gedämpfte Kar⸗ toffeln.— Abends: Kakao, dicker Kuchen. Sonntag: Tomatenſuppe, Hammelbraten, grüne Bohnen, Kartoffeln.— Abends: Gebratene Wurſt, gemiſchter Salat. Gaswerke haften bei Schähen aus Kabelbruch Das Oberlandesgericht Düſſeldorf hatte einen Streitfall zu entſcheiden, bei dem der Kläger durch eine Gasexploſion ſchwer verletzt worden war. Er hatte ſich an einer Straßenecke eine Zigarette ange⸗ zündet, als plötzlich die Exploſion erfolgte. Der Klä⸗ ger wurde mehrere Meter weit durch die Luft ge⸗ ſchleudert und blieb beſinnungslos mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung und Brandwunden liegen. Die Unterſuchung ergab als Unfallurſache, daß ein Be⸗ tonkabelkanal der Reichspoſt mit einer Kante auf dem Gasrohr einer Leitung des Gaswerks gelegen und einen feinen Riß des Gasrohrs verurſacht hatte. Aus dieſer Bruchſtelle waren im Laufe von 9 Jah⸗ ren Gasmengen in den über dem Rohr liegendem Kanal der Poſt gelangt und hatten Abzug auf die Straße gefunden. Der von dem Kläger von dem Gaswerk verlangte Schadenerſatz wurde durch das Gericht in vollem Umfang zuerkannt. Das Ge⸗ richt ſtellte dabei den Rechtsſatz auf, daß der Unter⸗ nehmer eines Gaswerks verpflichtet ſei, die verleg⸗ ten Gasleitungen dauernd zu überwa⸗ chen. Wenn er erführt, daß jemand in der Nähe ſeiner Leitungen Arbeiten ausführt, dann müſſe er dafür ſorgen, daß die Leitungen unbeſchädigt bleiben und kein gefahrdrohender Zuſtand entſteht. Hinweis Die 5. muſikaliſche Feierſtunde bringt ein beſonders wertvolles und intereſſantes Pro⸗ gramm. Der 1. Konzertmeiſter der Berliner Philharmo⸗ nie, Siegfried Borries, ſpielt das D⸗Dur⸗Violinkonzert von Peter Tſchaikowſky. Außerdem wird das Saarpfalz⸗ Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Ernſt Boehe ein Werk ſeines Dirigenten, die„Tragiſche Ouvertüre für großes Orcheſter“. Ferner kommen Richard Wagner und Reger zu Wort. am nächſten Freitag 5 eee Lebensraum der Großmächte Ein geopolitiſcher Vortrag von Prof. Dr. Schultze(Jena) in der Volksbildungsſtäne Wirtſchaftsraum und politiſch beherrſchter Lebens⸗ raum decken ſich nicht immer, und es gibt hier zwei Verfahren, ſich das Nötige zu ſichern. Typiſch für das eine: Rußland und die Vereinigten Staaten, die vorſorglich große Räume erobern, um ſpäter heraus⸗ zuholen, was ſie an Mineralien, Lebensmitteln uſw. nötig haben. Spaniſches und britiſches Weltreich wurden anders aufgebaut: Grundſätzliche Zurückhal⸗ tung von allem was nicht direkt wirtſchaftlich be⸗ gehrenswert ſchien. Waren die Bodenſchätze äber erſt einmal entdeckt, wie die Diamanten von Kim⸗ * dann waren die Engländer aber auch zur telle. Auf die einzelnen Großmächte eingehend, kam Prof. Schultze zunächſt auf das Britiſche Weltreich zu ſprechen. Man rechnet heute damit, daß der Warenverkehr innerhalb des Empires 45 bis 50 v. H. der Geſamtproduktion ausmacht, ſo kom⸗ men nur Teile britiſcher Baumwolle nach England, wird nur wenig brittſches Oel und Benzin verwandt. Der polttiſche Zuſammenhang des Weltreichs iſt nur loſe, er ruht auf gemeinſamer Tradition, Sprache und auf der Verbundenheit mit der Monarchie. Der ruſſiſche Gegenspieler, etwa halb ſo ſtark aber geſammelt und weniger verwundbar, hat Schroke⸗ rigkeiten der Organiſation und der Land⸗Entfer⸗ nungen zu überwinden. Wenn Eiſenerz und Kohle 2000 Km. auseinanderliegen, dann wird der Stahl teuer, und die Taktik, Hilfsſtellung für Hunger⸗ gebiete von der politiſchen Zuverläſſigkeit der Ein⸗ wohner abhängig zu machen, bewirkt ja auch keine wirtſchaftliche Konſolidierung. Trotz Rieſenumfang noch Landhunger. Oſtturkeſtan und äußere Mongolei 1 ſind faktiſch ruſſtſch. 8 Die Vereinigten Staaten ſind wirtſchaft⸗ lich von idealer Einheitlichkeit und Vielſeitſgkeit, ver kehrstechuiſch vorzüglich organiſiert, guter Außenhan⸗ ſteigt erfreulich an. delsbilanz und gewaltigen Naturſchätzen. Und doch befinden ſie ſich in Schwierigkeiten, und ihre Dollar⸗ diplomatie, die eigenartig- hintergründige Art der Einflußnahme in Südamerika, hat ſie ſehr unbeliebt gemacht. Japan, bis 1856 vollkommen abgeſchloſſen lebend, entwickelt ſich nach der zwangsweiſen Oeffnung der Häfen durch die Amerikaner in erſtaunlicher Eile zur Weltmacht unter dem Druck ſeiner Bevölkerungs⸗ zunahme. Okkupation iſt ihm nicht möglich, das Klima auf dem Feſtland iſt für ſeine Raſſe nitht zu⸗ träglich. Es gibt in Mandſchukuv mit ſeinen 33 dil⸗ lionen Einwohnern nur 3000 japaniſche Siedler und die Geſamtzahl der dort lebenden Japaner beträgt 360 000. Alſo iſt das Ziel eine Reihe von Vaſal⸗ lenſtaaten und weiterhin Orientierung nach Neu⸗ guinea und dem Süden. a Zum Schluß noch das deutſche Aufbaupro⸗ gramm: dem Ausland gegenüber freie Hand zu bekommen. Kolonien ſind wichtig als Lebensraum, noch wichtiger als politiſcher Erziehungsraum. Während in England und Amerika Ingenteure und Wiſſen⸗ ſchaftler kaum aufzutreiben ſind, die in die Kolonien gehen wollen, haben wir ſie im Ueberfluß. Weiterhin: der friedliche Aufbau von Wirtſchaſtsräumen im Südoſten und Südamerika, ſpezielle Austauſch⸗Ver⸗ träge mit dem Herſtellerland gegen Maſchinen. Der Anteil am Außenhandel mit ſolchen Ländern Es iſt natürlich nötig, das die Waren erſtklaſſig ſind, und daß die deutſchen Vertre⸗ 7 Auslande kaktvolle und zuverläſſige Leute ind.. 85 Mit dieſem Appell, der die ſinnvolle Verbünden⸗ beit ſolcher Bildungsvorträge mit den vealen wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen einer großen Handelsſtadt ver⸗ a anſchaulicht, ſchloß der ausgezeichnete Gevpolftiker. Dr r Steigerung der eigenen Erzeugung, um 2 Samstag, Sonntag, 6. März 1938 Rene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Hausfrauen! Ss gab Kaufmann Zukunt ö 8 ſolid. Enddͤreißiger, gut. Küche 4 1 2 4 fem 7 umen, ſucht wirkſchaft iche, Peſegenh.-Kauf I nere 1 55 n e Sebrauchte 80 m 8 5 19 Ich ſuche für die mir ſehr liebe Tochter einer Frau Derendorff, Mannheim, Eine Damen- richt. Tisch Z stütle befreundeten, hochangeſehenen Familie— Vater Direklior Lameyſtraße 12. 31 SCHREIBMA SCHINKEN u. 1 ocker 1 155. höherer Staatsbeamter— paſſenden 1 nur RM— 2 Aut. Kuß. 51 Deutscher Ehe-Bund, Frau E. 4 55 l armbanduhr enen a 1 25 Le bensgefährten ö nannbeim, 1 93, e 277 66 Zweitehe (Platin) Zahlung.— Die jg. Dame iſt kath., groß, ſchlank, brünett, erſehnt aut ausſeh. ſtaatl. gepr. OLVYVMPIA-LA DENIM. 22 Brillanten vornehme Erſchein., gewandt, ſicheres Auftret en, 75 entiſt, 32., gut einger. 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März 1938 Sammelheizung und Warmhaliung der Mieirãume Bei Beſtehen einer Sammelheizungsanlage im Miethauſe übernimmt der Vermieter den Mietern e ſtber die Verpflichtung, während der kalten zeit die Mieträume in bewohnbarem Wärme⸗ uſtande zu halten. Gewöhnlich gilt eine Tagestem⸗ peratur von 20 Grad Celſius für Wohnräume als Mindeſttemperatur, die vom Vermieter herzuſtellen iſt. Wird eine angemeſſene Wärme der Wohnräume und bewohnten Nebenräume, wie insbeſondere der Küche— bei beſtehender Zentralheizung nicht er⸗ reicht, hat der Mieter einen entſprechenden Anſpruch gegen den Vermieter. Er kann alſo in erſter Linie die Herſtellung der angemeſſenen Tem⸗ Peratur verlangen, und hat evtl. die weite⸗ ren ſich aus dem Geſetz ergebenden Rechte gegen den Vermieter, insbeſondere den Anſpruch auf Miet⸗ Wohnraum befindlichen Heizkörper nicht aus, die erforderliche Temperatur herzuſtellen, muß der Vermieter gegebenenfalls durch Anlage weiterer Heizkörper Abhilfe ſchaffen. Jedoch müſſen unver⸗ meidliche Unzulänglichkeiten, insbeſondere bei ſtär⸗ kerem 1 r vom Mieter hinge⸗ nommen werden. Die Verpflichtungen des Vermie⸗ ters ſind lediglich nach Treu und Glauben zu beur⸗ teilen und richten ſich ihrem Umfang nach nur nach dieſen Grundſätzen. Tropfende Wasserhähne Schadͤhafte Waſſerhähne können leicht zu einem empfindlichen Mehrverbrauch an Waſſer führen. Sie gehören zu den Schäden, die die Mieter unverzüg⸗ lich dem Hauswirt zu melden haben. Zur Beſeiti⸗ gung dieſer Schäden iſt, wenn nicht im M tetvertrag oder im Einzelfalle ausdrücklich etwas anderes ver⸗ einbart wird, der Hausbeſitzer verpflichtet. Die Ein⸗ Unt der Welche Maklerprovision dari bei der Vermiening von Läden genommen werden? Immer und immer wieder werden die Gerichte um Entſcheidungen darüber angegangen, welche Proviſtion als angemeſſen bei der Vermietung von Läden und Geſchäftsräumen gelten kann. Die Ber⸗ liner Induſtrie- und Handelskammer hat ſich zu die⸗ ſer wichtigen Frage gutachtlich geäußert und zwar lautet die Anſicht des Gremiums folgendermaßen: Für die Vermittlung von Mietern für ein Laden⸗ geſchäft ſind im allgemeinen 5 v. H. einer Jahres⸗ miete als ortsüblich und angemeſſen zu bezeichnen Bei kleineren Objekten, wie im vorliegenden Falle (150% Monatsmiete) wird jedoch des öfteren auch eine Monatsmiete als Vermittlungsgebühr gefor⸗ Wann beginnt Beleuchiungspflichi? Die Verpflichtung des Hauseigentümers, ſein Haus in verkehrsſicherem Zuſtand zu erhalten, ſchließt auch die Pflicht zur Beleuchtung der Trep⸗ pen und Aufgänge, ſowie der Hausflure bei Dunkel⸗ heit in ſich. Nach einer Reichsgerichtsentſcheidung vom 27. Nov. 1937— 20 UH 1776/37— braucht aber die Beleuchtung nicht ſchon alsbald bei Eintritt der Dämmerung zu beginnen. Solange Beſucher des Hauſes bei einiger Vorſicht und der allgemein ge⸗ botenen Aufmerkſamkeit noch bei genügendem Licht die Treppen zu erkennen vermögen, iſt eine Beleuch⸗ tungspflicht des Hauseigentümers nicht gegeben, da⸗ mit auch keine Haftpflicht für etwaige Unfälle, die den Hausbeſuchern wegen Unachtſamkeit zuſtoßen.— Allerdings wird die Grenze zwiſchen Dämmerung und Dunkelheit praktiſch manchmal ſchwer zu ziehen ſein, deswegen iſt den Hausbeſitzern in jedem Falle richtung Waſſerverſorgung gehört zum Hauſe. Die Inſtandhaltungspflicht trif fft mithin den Haus⸗ ebgentümer. dert und bewilligt, ohne daß die Grenzen des 9 gemeſſenen damit überſchritten werden. C 11223 (XII A). die rechtzeitige Beleuchtung, die beſſer ein wenig früher als zu ſpät einzuſetzen hat, anzu⸗ raten. minderung f Beheizung. für die Zeit der nicht ordnungsmäßigen Reichen die in der Wohnung oder einem 2 Tscei 0 Zur Uebernahme eines ausbau⸗ 1 fähigen Fabrikationsbetriebes wird von leitendem Angeſtellten 33473 ITellnaber Ein Kleines Nickerchen erfrischt wunde rbat. Abet dazu muß der Lim ausgeschal- tet werden durch OHROPAX-Gerduschschdtzer. Plas- usch formbate Kugeln zum Abschlieflen des Gehörganges. Schachtel mit 8 Paar RM SO in Apotheken,. Drogerien 0. FE Haus 2 Uelegenheitskäufe! E ö A 19205 Jeden Donnerstag mit Od. NN 10 bis 15000.—— 8 W Senftstsgeschsftep. Max Negqwer,.— 5 1 N geſucht. Gefl. Angeb. unt. L 74. N 5 5 3 F ill nh Villen ertel Feudenhelm. 3x3 flmmer. ttũche. Bad. in Heddesheim Schnelldienst an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Nicht die an sich im Preis niedrigste amiile dus oppeigarage, schön angelegter Garten. 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Zahlreiche Feſtwagen ſchilderten die Entwicklung der auſtraliſchen Großſtadt Sidney.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— Der rieſige Feſtzug zieht mit den Feſtwagen am Rathaus vorbei. (Preſſephoto, Zander⸗M.)— 2. Das blieb nach 2 Minuten Wirbelſturm übrig! Ein Luftbild von Rodeſſa, einer bleinen Stadt im Oelgebiet von Louiſiana, die den Haupt⸗ ſtoß eines Zwei⸗Minuten⸗Tornados auszuhalten hatte, der die Stadt vom Erdboden wegfegte und auf ſeiner Bahn Tod und Zerſtörung brachte.(Weltbild, Zan⸗ der⸗M.)— 3. Winterübungen des öſterreichiſchen Heeres. Bei Hainbach in Niederöſterreich werden gegenwärtig die Winterübungen des öſterreichiſchen Bundesheeres abge⸗ halten. Unſer Bild zeigt Infanterie mit Schneemänteln auf Schiern beim Vormarſch.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— 4. Mailand feierte das Feſt des Schnees mit einem großen Feſtzuge durch die Straßen der Stadt.— Dieſer Wagen veranſchaulicht den Fortſchritt im italieniſchen Eiſenbahn⸗ weſen.— Weltbild, Zander⸗M.)— 5. Winter im Land der Morgenſtille. Korea, das Land der Morgenſtille, hat zau⸗ berhaft ſchöne Flechen. Die Pagode mit Schnee bedeckt, die Bäume mit Rauhreif— ein Motiv für Künſtler. (Weltbild, Zander⸗M.)— 6. Amerikaniſches Rieſenflug⸗ zeug vor der Vollendung. In den Donglaswerken in Santa Monica(Kalifornien) geht dieſe gewaltige Ver⸗ kehrsmaſchine ihrer Vollendung entgegen. Das Flugzeug iſt für 42 Paſſagiere eingerichtet. Vier Motore entwickeln 5600 Pferdekräfte.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— 7. Füufmal Stromlinien! Die Umſtellung der nordamertikaniſchen Eiſenbahngeſellſchaften auf Stromlinienzüge macht weitere Fortſchritte. Hier iſt der bisherige Stand an Strom⸗ linienzügen der Eiſenbahngeſellſchaft„Santa Fs“ zu ſehen. (Preffe⸗Hoffmann, Zander⸗M.)— 8. Der Balkanbund tagt in Ankara. Die Vertreter des Balkanbundes ſind zu einer Tagung in Ankara eingetroffen. Unſer Bild zeigt die Ankunft auf dem Bahnhof.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— 9. Gasmasken für Meldehunde. In einem Hundezwinger in Surrey(England), wo Meldehunde abgerichtet werden, unternahm man Verſuche mit einer eigens konſtruierten Gasmaske für Hunde.(Weltbild, Zander⸗M.) 0 12. Seite Nummer 107 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 5. März Sonntag, 6. März 1938 Karlsruhe iſt gerüſtet Dies und das zu den Deulſchen Meiſterſchaften im Gerätlurnen Die badiſche Gauhauptſtadt, die aw Sonntag, 6. März, der Schauplatz der 8. Deutſchen Meiſterſchaften im Gerät⸗ turnen ſein wird, fiebert dem großen Tag entgegen, der ſich in die reiche und glanzvolle Turn⸗ und Sportgeſchichte der Stadt Karlsruhe mit unauslöſchlichen Lettern ein⸗ tragen wird. Die Vorbereitungsarbeiten erforderten die Bewältigung eines umfangreichen Arbeitspenſums, das unter tatkräftiger Führung und einſatzbereiter Mitarbeit nun ſeinem Ende entgegenſteht. Karlsruhe iſt auf dieſen großen Tag in allen Beziehungen vorberei⸗ tet und wird ſeinen guten Ruf als gaſtfreundliche, turn⸗ und ſportbegeiſterte Stadt der Südweſtmark des Reiches erneut unter Beweis ſtellen. Der Tag der Eutſcheidung Nach einem Einmarſch ſämtlicher 66 Turner wird Punkt Uhr mit den Pflichtübungen begonnen, die bis 10 Uhr beendet ſein dürften. Anſchließend werden die ſich aus Berechnung der Pflichtübungen ergebenden 12 Beſten, die am Nachmittag den Endkampf beſtreiten, den Pferd⸗Kür⸗ sprung ablegen. Von 10.30—13 Uhr werden alle Turner mit Ausnahme der 12 Beſten, mit den Kürübungen ihren Zwölfkampf zu Ende führen. Es gibt alſo keinen Zweifel darüber, daß gerade den Vormittagsveranſtaltungn eine ganz entſcheidende Be⸗ Feutung zukommt und daher kaum hinter dem End⸗ kampf am Nachmittag zurückſtehen wird. Es wird ſich ein erbitterter Kampf um Bruchteile von Punkten ergeben, denn jeder hat doch den Ehrgeiz, unter die 12 Beſten zu kommen. Es ſteht aber auch weiter feſt, daß jeder der an dieſer Meiſterſchaft teilnehmenden Turner ein großer Könner und ein ganzer Kerl iſt, ganz gleich, welchen Platz er am Schluß einnehmen wird. Der Endkampf be⸗ giunt nachmittags 15.90 Uhr und ermittelt den Deut⸗ ſchen Meiſter 1938 und den Meiſter der einzelnen Geräte. Dieſer Nachmittag geſtaltet ſich ohne Zweifel zu einem unvergeßlichen Erlebnis, das die Zuſchauer bis zur letzten Minute in ſeinen Bann ziehen und zur größten Begeiſterung entfachen wird. Die volkstümliche Vormittagskarte Man iſt den verantwortlichen Stellen wirklich daukbar dafür, daß ſich die Eintrittspreiſe für den Vormittag in erſchwinglichem Rahmen halten. Es werden Sitzplätze zu 2 und 1/ ausgegeben, die vorerſt noch bei den Vorver⸗ Taufsſtellen und am Sonntag an den Tageskaſſen erhältlich ſind. Uniformierte zahlen vormittags für einen Sitzplatz 50 Pf. Für die Nachmittagsveranſtaltung ſind(ſoweit vor⸗ rätig) noch Stehplätze für 1/ erhältlich. Die mittleren Plätze ſind ausverkauft, während ab 3„/ vorerſt noch Kar⸗ ten erhältlich ſind. Man tut aber gut Haran, auch hier nicht mehr lange zuzu warten. 1000 Freikarten für unſere Ingend Eine weitere erfreuliche Tatſache iſt die, daß der HJ und den Karlsruher Schulen 1000 Freikarten für den Vormittag zur Verfügung geſtellt wurden, die an be⸗ ſonders veranlagte und fleißige turn⸗ und ſportbegeiſterte Jungen ausgegeben werden. Wer weiß, wie gerade unſere Jugend in der deutſchen Turn⸗ und Sportgeſchichte ſteht und erzogen wird, der wird doppelt verſtehen, warum der Jugend dieſe Freiplätze zur Verfügung geſtellt wurden, gerade unſer Turnernachwuchs oder ſolcher, der es noch werden will, ſoll an dieſem großen Erleben teilhaben, um an dieſem Vormittag ſich reſtlos für eine Sache zu begeiſtern, in der vielleicht auch er ſpäter einmal im Kampf um den Sieg ſtehen wird Deutſchland wird ſeinen Ruhm als der Welt beſte Turnnation auch in Zukunft zu wahren wiſſen! In Karlsruhe eine neue Art der Wertung Es dürfte ſicher auch allgemein intereſſieren, wie bei der Deutſchen Meiſterſchaft gewertet wird. Dazu iſt zu ſagen, daß in Karlsruhe zum erſtenmal eine neue Art der Wertung vorgenommen wird, die bei den diesjährigen Gaumeiſterſchaften, wie auch bei den Gaugruppenausſchei⸗ dungen verſucht wurde. Bei dem Endkampf der 12 Beſten um den Metiſtertitel werden zur Wertung der einzelnen Uebungen jeweils vier Kampfrichter angeſetzt. Jeder Kampfrichter wertet für ſich. Zur Ermittlung der Punktzahl für jede Uebung werden nur die beiden mitt⸗ deren Noten in Anrechnung gebracht, d. h. von den vier Kampfrichtern fällt der Kampfrichter mit der höchſten und der Kampfrichter mit der niederſten Wertung aus. Bei der Bewertung der Pflichtübungen und bei der Be⸗ wertung der Kürübungen derfenigen Turner, die für den Meiſtertitel nicht in Frage kommen, verbleibt es vorläufig bei zwei Kampfrichtern. Mit dieſer neuen Wertung hat man die Möglichkeit einer immer wieder vorkommenden Fehlbewertung auf das minimalſte Maß beſchränkt und hat gleichzeitig die beſte Gewähr dafür, daß der tatfächlich Beſte die Mei⸗ ſterwürde erringt. Wir zweifeln nicht daran, daß ſich dieſer Karlsruher Verſuch bewähren wird und dieſe neue Wertung eine maßgebende und bleibende Einrichtung fitr alle turneriſchen Wettkämpfe werden wird. Statt 92 nur noch 61 Weltbeſtleiſtungen Die neue Leichtathletik-VBeſtleiſtungs-Liſte Die Beſchlüſſe des Internationalen Leichtathletik⸗Ver⸗ bandes auf ſeinem in Paris durchgeführten Kongreß waren für die Welttekordliſte von beſonders einſchneidender Wir⸗ Fung! Zwar wurden 4 neue Weltrekorde genehmigt, doch durch zugleich verfügte Kürzung erſcheinen die meiſten anerkonnten Beſtleiſtungen nicht mehr in der vereinfachten Liſte. An Stelle von 92 Rekorden wie bisher werden bei den Männern in Zukunft nur 61 Beſtleiſtungen geführt. Die größte Streichung erfolgte bei den Yardsſtrecken, ferner ſallen die beidhändigen Würfe und die Sprünge aus dem Stand fort. Die ſtark veränderte Liſte hat nunmehr ſol⸗ gendes Ausſehen: Laufen: 100 Meter: 10,2 Sek. Jeſſe Owens(USA) 1936 200 Meter: 20,3 Sek. Jeſſe Owens(u Sa) 1935 400 Meter: 46,1 Sek. Archle Williams(USA) 1936 800 Meter: 149, Min. Elroy Robinſon(USA] 1937 1000 Meter::23,36 Min. 3 Lodoumegue(Frankreich] 1930 1500 Meter::47,8 Min. J. Lovelock(Neuſeeland) 1936 2000 Meter::16,83 Min. A. San Romant(USA] 1937 3000 Meter: 814,8 Min. G. Hockert(Finnland) 1038 5000 Meter: 1417,0 Min. L. Lehtinen(Finnland) 1932 10 000 Meter: 30:05,5 Min. J. Salminen(Finnland) 1937 20 000 5 120400, Std. J. C. Zabala(Argentinien) 5 1996 27 000 Meter: 122:28,8 Std. M. Morttelin(Finnland)] 1990 30000 Meter::40:57,6 Std. J. Ribas(Argentinien) 1932 1 Stunde: 19 210 Meter Paavo Nurmi(Finnlond) 1928 100 Yards: 9,4 Sek. Frank Wykoff(USA) 1930; Jeſſe Owens(USA) 1985 229 1 20,3 Sek. Jeſſe Owens(168A) 1935 440 Pards: 46,6 Sek Ben Eaſtman(USA) 1932 880 Nards::49 Min. Elroy Robinſon(uS A) 1937 1 Meile: 406,4 Min. S. Wpoderſon(Englaud) 1987 2 Meilen::56,0 Min. Miklos Szabo(Ungarn) 1937 Meilen: 13.50% Min. L. Lehtinen(Finnland) 1932 Meilen: 29:08,4 Min J. Salminen(Finnland)] 1937 10 Meilen: 501,0 Min. Paavo Nurmi(Finnland) 1928 15 Meilen::19:48,6 Std. J. Tamila(Finnland) 1937 Hürden: 110 Meter: 13,7 Sek. Forreſt Towus(USA) 1988 200 Meter: 22,6 Sek. Jeſſe Owens(ISA) 1935 400 Meter: 50, Sek. Glenn Hardin(USA) 1934 120 Yards: 13,7 Sek. Forreſt Towns(USA) 1936 0 ers 56 Sei geſſe Owens(us) 1035 440 Nords: 52,6 Sek. John A. Gibſon(USA) 1927 Staffeln: 4 mal 100 Meter: 39,8 Sek. Us A⸗Nationalmannſchaft (Owens, Metcalfe, Draper, Wykoff] 1936. 4 mal 200 Meter::25,0 Min. Stanford Univerſität (Kneubuhl, Malott, Hiſerman, Weiershauſer) 987 4 mal 400 Meter::08,2 Miu. US A⸗Nationalmannſchaft (Fuqua, Ablowich, Worner, Carr) 1992 4 mal 800 Meter: 735,8 Min USA⸗Nationalmannſchaft (Hornbostel, Ppung, Williamſon, Woodruſſ) 1926 4 mal 1500 Meter: 15:35,3 Min. Englands Nattonal⸗ 8(Harris, Hedges, Cornes, Thomos] 1930 4 mal 110 Jards: 40,8 Sek. Univerſität Südkaliſornien .(Delby, Maurer, Guyer, Wykoff) 1991 4 mal 220 Hards: 125,0 Min. Stanford Univerſität 1937 A mol 440 Yards: 311, Min. Univerſität Südkalifornien (Johnſon, Caſſin, Smallwood, Fitch! 1936 14 mal 1 7235,8 Min. US A⸗Nationalmannſchaft 1 mal 1 Meile: 17:16,1 Min. Univerſität Judiana in USA(Truitt, Smith, Deckard, Laſh) 1937 . 5 N Gehen: 3000 Meter: 12:23,8 Min. Edgar Bruun(Norwegen) 1937 5000 Meter: 21:0 8 Min. Edgar Bruun(Norwegen 1937 10 000 Meter: 43:25, 1 Edgar Bruun[Norwegen] 1987 20000 Meter: 1734:26, Std. Jonis Ba i 30 000 Meter::37:87,6 Std. Jonis Dulinſh 1 Stunde: 19 908 Meter A. H. G Pope(England 1932 2 Stunden: 24843 Meter Janis.(Lettland) 193g Meilen: 13:11, Min. G. E. Larner(England; 1904 7 Meilen: 50:19, Min. J. Mikkaelsſon(Schweden! 1987 10 Meilen: 121557, Std. G. E. Larner(England) 1908 20 Meilen::43788,0 Sto. A. E. Plumb(England) 1932 25 Meilen::32:26,0 Std. Jauis Dalinſh(Lettland) 1932 5 5 Sprünge: 5 chſ 10.07 Meter b. John ten und D. Albrition (usa) 1936 eitſprung: 8,13 Meter Jeſſe Owens(uA 1938 Dreisprung: 16,00 Meter N. Tofime(Japon) 1936 Stabhochſpr 8A Stoß and Wurf 1880 beteiligten ſich beiſpielsweiſe bereits Lettland) 1937 dieſer Vereinigung der Rudervereine ug: 4,51 Meter W. Sefton und E. Meadows 161087 8 5 N 5 5 ligen Deutſchen Ruderverbandes überhaupt Diskuswurf: 53,10 Meter Willi Schröder(Deutſch⸗ land] 1985 Speerwurf: 77,23 Meter Matti Järvinen(Finnland) 1936 Hammerwurf: 57,77 Meter Pat Ryan(USA] 1913 Mehrkampf Zehnkampf: 7900,00 Punkte Glenn Morris(us A) 1986 Handball⸗Bezirksklaſſe In der Handball⸗Bezirksklaſſe finden folgende Spiele ſtatt: 5 Staffel 1 TG Ziegelhauſen— TG Laudenbach Turnerſchaft Käfertal— T Schwetzingen Staffel 2 Jahn Weinheim— To St. Leon Poſt⸗SB— TB Handſchuhsheim Alle anderen angeſetzten Spiele fallen aus. b 2 Der Sport am Sonntag Weltmeiſterſchaftskämpfe, Repräſentativſpiele im Fuß⸗ ball. Handball und Hockey ſowie der Rugby⸗Länderkampf Deutſchland— Italien formen für das kommende Wochen⸗ ende ein Sportprogramm, das ſowohl qualitativ als auch quantitativ kaum zu überbieten iſt. Im Fuß ball verdient das Endſpie! um den Reichsbundpokal, das unter Leitung des Merſeburger Schiedsrichters Rühle die Gau⸗ mannſchaften von Südweſt und Nordmark in Erfurt zu⸗ ſcrmmenführt, die meiſte Beachtung.— Das ſüsdeutſche Meiſterſchaftsprogramm erleidet lediglich im Gau Südweſt eine Einbuße. Die für den Sonntag vorgeſehenen Treffen ſind in allen Gauen ſowohl ſür die Abſtiegsfrage als auch für die Meiſterſchaft von ausſchlaggebender Bedeutung. Das Programm ſagt Näheres: Gau Südweſt: Boruſſia * 7 3 Nie Neunkirchen— Fa 03 Pirmaſens, Gau Baden: VfR Mannheim— BfB Mühlburg, SV Waldhof— Vfe Neckarau, Germania Brötzingen— I Kehl, Freiburger FC— Spog Sandhofen, Gan Württemberg: Union Böckin⸗ gen— Vs Stuttgart, fk Schwenningen— 1. SSV Um, Ulmer FV 94— FV Zuffenhauſen, Gan Bayern: Bayern München— 1. Fé Nürnberg, BC Augsburg— 1860 München, Schwaben Augsburg— Wacker München, FC 05 Schweinfurt— Vs Ingolſtadt, Spog Fürth— Regensburg. Im Ausland gehen die Großkämpfe auf dem Inſelreich weiter. Diesmal wird in England das Pokal⸗ Viertelfinale ausgetragen. Im Handball 8 wird der zweite Wettbewerb um den Adlerpreis des Reichs⸗ ſportführers geſtartet. Es treffen aufeinander: Südweſt — Mittelrhein(in Darmſtadt), Bauern— Baden lin Bamberg), Niederrhein— Württemberg(in Wuppertah, Heſſen— Weſtfalen(in Kaſſel), Niederſachſen— Mitte (in Göttingen), Brandenburg— Oſtpreußen(in Forſt), Pommern— Nordmark lin Stettin) und Schleſien— Sachſen(in Breslau). Im Hocken wird der zweite Eichenſchildwettbewerb der Hockeyfrauen mit dem Endſpiel zwiſchen den Gaumannſchaften von Niederſachſen und Brandenburg in Hannover abgeſchloſſen. Aus wahlſpiele finden außerdem noch zwiſchen den Gauen Niederrhein und Mittelrhein ſowie den Hockey⸗ frauen von Belgien und Holland in Brüſſel ſtatt.— Die ſübdeutſchen Meiſterſchaftsſpiele werden vorausſichtlich mit dem zweiten badiſchen Endrundenſpiel HC Heidelberg— Bf Mannheim fortgeſetzt. Im Rugby wird es in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn zu einem Ländertreffen zwiſchen Deutſchland und Italien kommen, das die internationalen Begegnungen Deutſch⸗ lands im neuen Jahr einleitet. Die Italiener haben durch den Spielverkehr mit guten franzöſiſchen Mannſchaften unendlich viel gelernt und ſind daher als ernſthafter Geg⸗ ner zu werten. Im Turnen ſteht die Entſcheibung der 8. Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Gerätturnen bevor. 74 Turner die beſten, die Deutſchland zur Zeit zur Verfügung hat, grei⸗ fen in Karlsruhe nach der Krone. Die erſten Anwärter auf die Titel an den verſchiedenſten Geräten ſind Alfred Schwarzmann, Ernſt Winter, Walter Steſſens, Heinz Sand⸗ rock, Matthias Volz, Karl Stadel, Kurt Krötzſch, Alfred Müller und Guſtl Schmelcher. Der Winterſport bringt auf ſchiſportlichem Gebiet den zweiten Teil der F JS⸗Weltmeiſterſchaften. In Engelberg bewer⸗ ben ſich über 100 Läufer undn Läuferinnen um den Titel in der alpinen Kombination. Weiterhin ſind die ausge⸗ zeichnet beſetzten Holmenkolrennen bei Oslo, die HDW⸗ Meiſterſchaften imf Harrachsdorf mit deutſcher Beteiligung, der Brockenabſchlußlauf, die Staffel Abpſpitz⸗Garmiſch, die Abfahrtsläufe in Schonach, der Sprunglauf in St. Blaſien und die 50⸗Kilometer⸗Dauerläufe in Ruhpolding und Isny 60 Fahre Mannheimer Regattaverein Champagner und Zigarren als Sportpreiſe— Aus den Anfängen des Vereins In vergilbten Blättern zu leſen, iſt meiſtens nicht un⸗ intereſſant, zumal, wenn es ſich im Zeitalter des Sportes um die Geſchichte einer Gemeinſchaft handelt, die bereits vor der Jahrhundertwende die Pflege und Förderung der Jugendertüchtigung und des Wettkampfes auf ihren Schild ſchrieb. So wie der Mannheimer Regitta⸗ verein, der in wenigen Tagen, am 16. März, auf ſein 90 fähriges Beſtehen zurückblicken kann. Dieſe Ruderwettfahrten veranſtaltende Vereinigung zählt heute ſämtliche Mannheim ⸗ Ludwigshafener Rudervereine ohwe Ausnahme 32 ihren Mitgliedern. Sie iſt ein wert⸗ voller Stein in dem großen Gefüge des„Fachamtes Ru⸗ dern“, eine Vereinigung, die im deutſchen Ruderſport Achtung und Anſehen genießt.„Sport iſt Dien ſt am Volk] Iſt Dienſt am Vaterland“. Dieſer Satz ſteht ſeit ſechs Jahrzehnten über allem Tun und Hondeln des Mannheimer Regattavereins, auch ſoll er in den kom⸗ menden Jahren Richtſchnur ſein für die Arbeit ſeiner Mönner.„Club“ und„Amicitiz“ haben den Monnheimer Regattaverein N ins Leben gerufen, denn beide wollten ihren Mitgliedern Gelegenheit verſchaffen, ſich an Rubderwettfahrten zu beteiligen Gleich die erſte Regatta, im Gründungsjahr 1878— ſie umfaßte neun Rennen und dieſe wurden in den damals üblichen Booten gerudert war ein voller Erfolg. Zwar ging es über verſchiedene Strecken, auch wurde mit Drehpunkt gerudert, aber der Mühl zuhafen, damals noch Rheinhafen genannt, war ſchon Schauplatz der Kümpfe im Book, Ueberfliütſſig zu ſagen, daß vor 1900 die Nuffaſſung von Sport und Leibesübung in Deutſchland eine andere war als heute. Champagner und Zigarren gab es als Preiſe und die von aus⸗ wärts kommenden Ruderer wurden gebeten, ſich im Re⸗ . zum„Frühſchoppen“ einzufinden. on Jahr zu Jahr wuchs die Beteiligung, wurde die Zahl der Zuſchauer und Intereſſenten an dieſer Regatta größer. über 100 Ru⸗ derer au der Wettfahrt und überall war man in F chkrei⸗ ſen über die Mannheimer Rennſtrecke, über die einwand⸗ freien Verhältniſſe auf dem Waſſer, die man dort antraf, entzückt. Unermüdlich wurde verbeſſert und ausoebaut, immer war es dem Maunheimer Regattaverein darum zu tun, wettkampfmäßiges Rudern zu pflegen und zu fördern. Dr. Alt und Moritz Krämer leiteten nach dem Aus⸗ ſcheiden von Wilhelm Zeiler die Geſchicke der Vereinigung, die zwiſchenzeitlich eine weitere Verſtärkuna durch die kurz vorher gegründete Mannheimer Rudergeſellſchaft erhielt, bis um die Jahrhundertwende F L. Schuma her auf den verantwortungs vollen Poſten des Regattavereins⸗ führers geraſen wurde. 2 Unter ſeiner Leitung nahm Mannheim als Regatt wlatz einen ungeahnten Auſſchwung und ſeiner Initiative iſt es auch zu danken, daß die Anregungen, die er als Leiter ah, der Schüler⸗ und Nachwuchs ruderet mehr Förderung an⸗ edeihen zu laſſen, auf fruchtberen Boden fiel Ohne die Naanbendr Regatta war der Terminkalender 585 1 5 undenkbar. Dem Streben und Wirken des Regattavereins brachte man überall größtes Verſtändnis entgegen und 1903 zum fährigen Jubiläum wurden 28 Vereine mit 400 Ruderern in die Meldeliſte eingeſchrieben. Auch Herbſtwettfahrten wurden veranſtaltet und im Jahre 1908 kamen die erſten ausländiſchen Gäſte, eine Beſtätigung, daß der gute Ruf Mannheims als Regattaplitz auch über die Grenzen unſeres Vaterlandes hinaus gedrungen war. Ja, die Idee Renngemeinſchaften zu gründen mit dem Zweck, aus den beſten Ruderern der verſchiedenen Vereine Mannſchaften zu bilden, um eine ſtarke Waffe gegen das Ausland zu haben, wurde erſtmals in Deutſchland, über⸗ haupt von den Rudervereinen, die in Maunheim⸗Ludwigs⸗ hafen anſäſſig waren, in die Tat umgeſetzt Raſtlos wurde weiterge zrbeitet, aber ſchon ein Jaber ſpäter wurde die Kriegsfackel an Europa gelegt, wurde den Beſtrebungen des Regattapereins Einhalt geboten. Durch die frangöſiſchen Beſatzungsangehörigen ſchikaniert, war der Verein ge⸗ zwungen, ſeine erſte Veranſtaltung nach dem roßen Völkerringen auf dem Neckar abzuhalten. Allen Bider⸗ wärtigkeiten zum Trotz zeigt die Kurve der Regatta aber ſeit 1919 wieder eine ſtete Leiſtungsſteigerung. Ein Ver⸗ dienſt, das nicht zuletzt auch Kommerzienrat Dr. Jahr gebührt, dem hilfsbereiten Freund und Förderer des Ruder⸗ ports, dem er immer größtes Verſtändnis entgegenbrachte. Bei der ſteten Auſwärtsentwicklung, die der deutſche Sport im letzten Jahrzehnt zu verzeichnen hatte, wurde auch das Intereſſe am Rudern von Jahr zu Jahr größer. Olympiaſiege, Europameiſterſchaften und internalfonale Erfolge deutſcher Ruderer trugen das Ihrige dazu bei. Die ſportlichen Veranſtaltungen nahmen an Größe zu und urch viele Regattaplätze mußten ihr Programm erweitern. So auch Mannheim, das gleichfalls dazu überging, ſeine jährlich zu veranſtaltenden Webtfahrten auf z wei Tage auszudehnen. Das Programm erfuhr mit ſeiner Aus⸗ geſtaltung zuf faſt 30 Rennen eine wertvolle Bereicherung und gab ſo den nach Mannheim entſandten Mannſchaften Gelegenheit, in mehreren Rennen zu ſtarten. Der deutſchen Spitzenklaſſe Gelegenheit zu geben, mit den Beſten des Auslandes ihre Kräfte zu meſſen, mit dem Erreichten noch nicht zufrieden, das ſportliche Niveon noch zu ſteigern, veranlaßte den Regattaverein, ein Abkommen mit Schweizer Ruderern zu treffen auch mit dem Zweck des vertraglich gebundenen, gegenſeitigen Beſuches. Ludwig Pfeffer und Otto Konrad, He Nachfolger F. L. Schumachers, förderten mit Geſchick diefe Beſtrebun⸗ gen und unter ſeinem jetzigen Führer Karl Hoffmann wuchs die Beteiligung aus dem Ausland und aus Deut land zu ungeahnter Stärke, erlebt der Mannheimer Re⸗ gattaverein augenblicklich ſeine Blütezeit. Eine Kampf⸗ bahn wurde im Mühlauhafen in jüngſter Zeit geſchaffen, die es mit ihren Einrichtungen mit den beſten Europas aufnimmt. Ueberdachte Tribünen wurden gebaut, fber⸗ haupt techniſche Eiurthtungen hingeſtellt, die Schritt halten mit den überragenden Leiſtungen auf dem Waſſer. So 1 00% f verein, 60föhrig, innerlich ſtark und gefeſti n außen als mächtiger Faktor A deutſchen S 2 5 mit ganzer Kraft mitzuhelſen in den von unſerem Führer gestellten Aufgaben: Ertüchtigung der Deutſchland und ſeine Weltgeltung. der Mannheimer Regatta⸗ Eeandhofen ſpiert in folgender Aufſtellung: Jugene. zu erwähnen.— Auf dem Eis gibt es wieder eine Reiß von Veranſtaltungen mit den neuen Weltmeiſtern. Megan Taylor zeigt am Samstag in Nürnberg ihr Können, Maxie Herber/ Ernſt Baier weilen in Köln und die Eishockey⸗ weltmeiſter, die Sudbury Wolves, gaſtieren in Berlin, Im Schwimmen werden in München die Hallenmeiſter des Gaues Bayern ermittelt. Einen Vierſtädtekampf tragen Hamburg, Lübeck, Schleswig und Kiel in Kiel aus, und in Norrköping geht Werner Plath bei einem internationalen Feſt an den Start. Die Boxer ſind an dieſem Wochenende etwas aktiver. Die ſüddeuk⸗ ſchen Gaue Süd weſt und Baden führen in Ludwigs⸗ hafen oder Freiburg ihre Meiſterſchaftskämpfe durch. Eine Stuttgarter Amateurboxſtaffel weilt in Ferrara und kämpft dort gegen eine italieniſche Auswahlacht.— Be⸗ rufsboxkämpfe werden in Flensburg veranſtaltet. Im Ringen werden die Kämpfe zur Gaumannſchaftsmeiſterſchaft in den ſütödentſchen Gauen ſortgeſetzt. Eiche Sand hofen dsl in Baden allerdings ohne Kampf und trägt daher den Abſchluß der Wehrmachts⸗Schimeiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen Mit dem Rieſenkorlauf vom Kreuzeckgebiet zum Hausberg wurden die Wehrmachts⸗Schimeiſterſchaften beendet. Neuer Heeresmeiſter wurde Feldwebel Niederberger, sR ds Lenggries. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Rückkampf gegen Siegfried Ludwigshafen aus. Der Gau Bayern führt ſeine beiden Letzten Gauturniere in München(Leicht⸗ und Weltergewicht) und Hof(Ban⸗ tam⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht) ödurch. Ein reichs⸗ offenes Turnier im Feder⸗, Welter⸗, Mittel⸗ und Schwer⸗ gewicht wird in Saarbrücken⸗Burbach veranſtaltet. Im NMadſport wird die Zahl der Winterbahnrennen immer geringer. Stuttgart bringt am Samstag noch ein Steher⸗Derby mit Weltmeiſter Lohmann, Stach und den beiden Franzoſen Lemoine und Machaux. Auf der Pariſer Winterbahn ge⸗ langt ein Dreiſtundenmannſchaftsreunen ohne deutſche Be⸗ teiligung zur Durchführung. Im Saalſport wird der „Große Radballpreis von Spandau“ am Samstag als reichsoffene Veranſtaltung entſchieden. Unter „Verſchiedenes“ heben wir die deutſchen Billardmeiſterſchaften im Fünſ⸗ kampf in Aachen, das Hallenſportfeſt in Reichenberg mit deutſcher Beteiligung, die Ausloſung zur Fußballweltmei⸗ ſterſchaft in Paris, die Südweſt⸗Tiſchtennismeiſterſchaft für Mannſchaften in Saarbrücken und das Frankfurter Reit⸗ turnſer hervor. Wie die Mannheimer Vereine ſpielen Am Sonntag finden folgende Splele ſtott: SV Waldhof— Ve Neckarau VfR Mannheim— VfB Mühlburg F Freiburg— Spyg Sandhofen Germania Brötzingen— F Kehl Im Mannheimer Stadion findet wieder ein Doppel⸗ ſpiel ſtatt. Im erſten Spiel zwiſchen SV Waldhof und Vis Neckarau, das um.30 Uhr beginnt, wird Wald⸗ hof verſuchen, die Vorſpielniederlage wieder gut zu machen. Wenn Neckarau von Anfang an die richtige Einſtellung zum Spiel findet, iſt der Ausgang durchaus offen. Bei beiden Mannſchaften geht es um die Ehre eines guten Platzes. * Der S V Waldhof 5 mit folgender Mannſchaft an: rayß Maier Siegel Leupold Heermann Pennig i Herbold Bielmaier Schneider Siffling Günderyth de VL Neckarau hat folgende Mannſchaft aufgeſtellt: g Dieringer Größle Klamm Beuner Wenzelburger Schmidt Lutz Hack Heſſenaner Wahl Simon Im zweiten Spiel empfängt By R Mannheim den BVf B Mühlburg. Die Mühlburger haben nochgelaſſen, trotzdem dürfen ſie nicht unterſchätzt werden. BfR müßte dieſes Spiel glatt gewinnen, um die geringen Ausſichten gegen Pforzheim wahren zu können. 8 5 1** 5 Der VfR hat folgende Mannſchaft beſtimmt: „Edelmann lin Henni i Kamen zin Fei, Spindler Rohr Langenbein Lutz 3 8*. 8 8 25 Die 88 Sandhofen tritt in Freiburg gegen den E N reiburg an. Sandhofen klar gewonnen. In Freiburg ſelbſt wiro für Sandhofen ſchwer ſein, einen Steg herauszuholen. * 2 V I wurde von orſpiel wurk 0 5 22. . de n& S S S S GS * NM ANNREIN D größten Städte der Welt ſind Neuyork, Lon⸗ don, Berlin, Chikago und Paris. Neuyork ſiſt öde überöimenſionale Stadt. Wer mit dem Schiff won Europa kommt, ſieht vor ſich ö ieſen verſteiner⸗ ten Gegenſatz liegen. Aus dem Waſſer ragen die Silhouetten der Wolkenkratzer. Dieſes Bild haftet mmer im Gedächtnis. Aber kurz vor dem Hafen ragt der Koloß der Freiheitsſtatue hoch aus dem Waſſer. Mehr als dreißig Meter hoch veckt die Frei⸗ heitsgöttin mit der Hand die Fackel in die Luft. Das Bild der Wolkenkratzer iſt gewaltiger, aber die Freiheitsſtatue wurde zum Wahrzeichen von Neu⸗ Hork, ſogar zum Wahrzeichen Amerikas. Allerdings in einem anderen Sinne, als arſprünglich gedacht war. Es ſollte das Symbol der Freiheit ſein, die jeden in dieſem Lande erwarte. In Amerika ſind heute die Menſchen unfreier als in manchen anderen Ländern, und doch blieb die Statue vor dem Hafen von Neuyork das Wahrzeichen dieſer Rieſenſtadt und des Landes. Die Wolkenkratzer übervaſchen, ind aber nicht einmalig. London iſt veich an großartigen und geſchicht⸗ lichen Bauwerken. Niemand vergißt ſo leicht die Wucht der Linien der Weſtminſter⸗Abtei, niemand den Turm der St.⸗Pauls⸗ Kathedrale. Der Bucking⸗ ham⸗Palaſt, das Parlament mit Weſtminſter Hall, das Stadthaus und die Paläſte der Banben und Schiffahrtsgeſellſchaften ſopmen dieſes Stadtbild, aus dem weder der Triumphbogen noch das Nelſon⸗ Denkmal noch die Plätze und Parke wie etwa der Hydepark wegzudenken ſinoͤ. Wer London beſucht hat, der wird immer an dieſen gewaltigen Verkehr in der City denken, aber weder ein Schloß, noch eine Kirche, noch ein Denkmal ift zum Wahrzeichen der Stadt geworden. Das Wahrzeichen iſt die To wer⸗ ric cke. Als techniſches Bauwerk hat ſie ſelbſt in Die Freiheitsstatue auf Ellis Island vor dem Hafen von Neupork. Sie ist das Wahrzeichen Neuvorks „ und Amerikas 0 anne Das Brandenburger Tor zu Berlin Es ist zum Wahrzeichen Berlins, ja Preußens geworden, obwohl es als Bauwerk von vielen anderen über- troffen wird, sowohl an Ausmaßen wie durch die künstlerische Form und Gestaltung. London ihresgleichen; aber nichts gibt dem Stadt ils die charakteriſtiſchen Züge wie dieſe Brücke: Zwei mächtige Turmpfeiler liegen mitten im Strom, und zwiſchen den Türmen winden ſich die ſtählernen Träger und Seile, die die Fahrbahn tragen. Will ein Schiff die Brücke paſſieren, muß die untere Durchfahrt durch Hochblappen der Brückenbahn ge⸗ öffnet werden. Dieſe Brücke iſt einmalig und für die Hauptſtadt und den Haupthafen Englands typiſch, ſie wurde zum Wahrzeichen Londons.— Warum man wohl, wenn man von Berlin ſpricht, das Brandenburger Tor vor Augen hat? Als Bauwerk muß es anderen in der Hauprk⸗ ſtadt die Palme reichen. Geſchichtlich bedeutet dieſer Abſchluß der Straße Unter den Linden nicht mehr als etwa das Stadtſchloß oder das Palais Wil⸗ helms J. oder die Paläſte in der Wilhelmſtvaße. Als Bauwerk wird es von vielen anderen übertrof⸗ fen, ſowohl an Ausmaßen wie durch die künſtleriſche Form und Geſtaltung. Und doch iſt das Branden⸗ burger Tor zum Wahrzeichen Berlins geworden. Weil es nicht ſeinesgleichen hat in der Stadt, weil ſein Bild einprägſam iſt? Sicherlich ſpielen dieſe Dinge mit, aber nicht zuletzt iſt es die Tatſache, daß die ſtrengen aufwärtsſtrebenden Linien der Säulen und der ſparſame Schmuck an dieſem Bau⸗ werk den Geiſt Preußen⸗Deutſchlands ſymboliſteren und der Stadt Berlin, die mit Preußen großge⸗ worden iſt. Wie reich iſt Paris an geſchichtlichen Denk⸗ mälern, an Paläſten, an Kirchen und Muſeen und Erinnerungsmalen! Und es wäre nicht verwunder⸗ lich, wenn eines dieſer Denkmäler zum Wahrzeichen der Stadt geworden wäre. Etwa die Kathedrale Notre Dame, dieſes Meiſterſtück romaniſcher Bau⸗ kunſt, oder die weißſchimmernde Marmorpracht der Sacré⸗Cpeur⸗Kirche oder das Louvre, das Elyſse? Nichts von dem; dieſe Bauwerke, obgleich ſie die Geſchichte Frankreichs verkörpern, ſind nicht zum Wahrzeichen der Stadt geworden, wohl aber der Eiffelturm, der ſich himmelhoch über dem Marsfeld erhebt. OSom Brandenburger Cor ananandnnamanaamaunnnnneuaunn man pninimngmnennſgndongggeggannadaaugnddanndnngntngnedgnagammaannn omann jur MNeuyorker Freiheitsſlatue Weeenenmdneendemdededdsdadsdd dede Stadt, mag sie noch so klein sein, hat ihr Wahrzeichen. Sei es eine Kirche oder ein Turm, sei es eine Burg oder ein Denk- mal, eine Brücke oder ein Berg. Das Wahrzeichen ist da, es ist der Stolz der Einwohner und erscheint auf den Ansichtskarten. Aber nur wenige dieser Wahrzeichen werden so berühmt wie diejenigen, die den Weltstädten ihr Gepräge gegeben haben. Mit ihren 300 Metern Höhe iſt dieſe kühne Eiſen⸗ konſtruktion das höchſte Bauwerk der Welt; es ſteht nicht in Neuyork, ſondern in Paris. Allerdings, die „Ville lumière“ an den Ufern der Seine beſitzt noch LIn RS: Das ist die berühmte Londoner Towerbrücke Diese Brücke ist einmalig und für die Hauptstadt und den Haupthafen Englands typisch. Unten! Das Kolosseum in der Ewigen Stadt Rom ist besonders reich an ge- schichtlichen Bauten; es hat manche Wahrzeichen. Wer von Rom spricht, denkt unwillkürlich an den gewaltigen Rundbau der Antike, das Kolosseum. ein anderes nicht minder großartiges Wahrzeichen, das iſt der Triumphbogen, der die berühmten Champs Elyſées krönt. Er wurde von Chalgrin unter dem erſten Napoleon begonnen und unter der Regierung des Bürgerkönigs Louis⸗Philippe be⸗ endet. 5 Jede Stadt und vielleicht jede Weltſtadt hat ihr Wahrzeichen. An den vier größten Städten der Welt wurde bereits gezeigt, daß dieſe Wahrzeichen ihre der Wells 8. MARZ 1938 Wer erkennt nicht den Eiffelturm? noch die höchste der Welt, steht nicht in Amerika, sondern in Paris. Links: Der imposante napoleonische Triumph- bogen in Paris Photos: 5 Scherl Bilderdſienſt(.) Fennel(1) Bedeukung nicht immer aus der Geſchichte der Stadt vöͤer des Landes herleiten. Gewiß, das Bild Athens wird beherrſcht von der Akropolis, jenem einzigarti⸗ gen Zeugen altgriechiſcher Geſchichte und Kultur. Rom hat als Wahrzeichen das Koloſſeum und die Peterskirche, die noch immer das Stadtbild beherrſcht und beeindruckt. Und Moskau, die Hauptſtadt Ruß⸗ lands, iſt überall in der Welt bekannt durch den Kreml, jenen abgeſchloſſenen Stadtteil. Die roten Machthaber, ſo ſehr ſie bemüht waren, das Geſicht Moskaus und Rußlands zu wandeln, haben nicht vermocht, ein anderes Wahrzeichen zu errichten. Aber ſchon das Wiener Wahrzeichen, der Stephanstur m, hat nichts mehr mit der eigent⸗ lichen Geſchichte Oeſterreichs oder Wiens zu tun, wie er auch nicht eine der berühmteſten Kirchen krönt, Er hebt ſich aus dem Stadtbild heraus, er feſſelt das Auge, ſeine Silhouette prägt ſich ein und iſt unver⸗ geßlich. Verlangt man ein Bauwerk als Wahr⸗ zeichen, dann darf dieſe Ehre der pittoresk geoͤrehts Jermer Turm für Kopenhagen beanſpruchen. Als der Baumeiſter dieſen architektoniſchen Scherz voll⸗ brachte, wollte er anſcheinend proteſtieren gegen die irrige Meinung, daß Kopenhagen langweilig und ſteif ſei und der Däne nüchtern. Mit dieſem Wahr⸗ zeichen iſt ihm der Beweis gelungen. Alle Weltſtädte, mögen ſie im alten Europa oder in Aſten liegen, mag es Berlin, Prag oder Peking ſein, haben ihre Wahrzeichen. Sie ſind nicht immer ſo einprägſam und weltbekannt, aber doch typiſch eben nur für dieſe eine Stadt, Diese kühne Eisenkonstruktion, vorläufig Echendorffhomenfik um Heidelberg und Scwiefzingen Wo die weißen Glatuen ſlehen 4 Ein Erinnerungsbleft zum 150. Geburfsfag des Dichfers am 10. Marz/ Von Hans Chrisſoph Schöll Nur vor ſeinem Tode hat Eichendorff„der letzte Romantiker“ alle ſeine Briefe und perſönlichen Aufzeichnungen vernichtet; erhalten blieb auf merk⸗ würdige Weiſe ein Teil ſeiner Tagebücher, dabei auch die Aufzeichnungen aus dem zeitlebens unver⸗ geſſenen„ſeligen“ Jahr 1807, da er als neunzehn⸗ jähriger Student nach Heidelberg kam. Le⸗ benslang haben ihn die Erinnerungen aus den Heidelberger Tagen begleitet, und noch in dem in ſeinem letzten Jahr geſchriebenen Fragment„Halle und Heidelberg“ erzählt Eichendorff begeiſtert von jenen ſonnigen Jugendtagen im„paradieſiſchen Hei⸗ delberg, wo der Waldhauch von den Bergen erfriſchend durch die Straßen ging und nachts die Brunnen auf den ſtillen Plätzen rauſchten und in dem Blütenmeer der Gärten rings die Nachtigallen ſchlugen, mitten zwiſchen Burgen und Erinnerungen einer großen Vergangenheit“. Nach Jahrzehnten noch klingt durch ſeine Lieder die Erinnerung an jene jugendſeligen Tage, an die Wanderungen und Fahrten in die para⸗ dieſiſche Umgebung, an die„großartigen Kommerſe, hoch über der Stadt auf der Altane des halbverfal⸗ lenen Bergſchloſſes, wenn rings die Täler abendlich verſanken, und von dem Schloß nun der Widerſchein der Fackeln die Stadt, den Neckar und die darauf hingleitenden Nachen beleuchtete, die e Bur⸗ ſchenlieder dann wie Frühlingsgruß durch die träu⸗ meriſche Stille hinzogen und Wald und Strom wunderbar mitſangen“. Ein Maimotgen des Joſites js? In jenem Frühling des Jahres 1807, da an einem Maimorgen die gelbe Reiſekutſche durchs Heidelberger Karlstor rumpelte, die Joſeph von Eichendorff und ſeinen Bruder Wilhelm aus ihrer ſchleſiſchen Heimat ins rauſchende Neckartal brachte, war es vier Jahre her, daß Heidelberg aufgehört hatte,„Chur⸗Pfältziſche Haupt⸗ 1 Reſidentz⸗Stadt“ zu ſein, und unter ihrem neuen Schirmherrn, dem Großherzog Karl Friedrich von Baden, war die Uni⸗ verſität nach Jahren des Verfalles raſch wieder zu neuer Blüte gekommen, So ſollten auch die Brüder Eichendorff die in Breslau und Halle begonnenen Studien in Heidelberg fortſetzen, deſſen juxriſtiſche Fakultät beſonderes Anſehen genoß. Mit Eifer ging Eichendorff an ſeine Studien. Da ſein Tag um fünf Uhr morgens anfing, blieb immer noch Zeit übrig, und ſo verging kaum ein Tag, an dem er nicht durch die ſchöne Umgebung Heidelbergs ſtreifte. Von die⸗ ſen jugendfrohen und romantiſchen Fahrten blieb ihm auch Schwetzingen mit ſeinem Schloßgar⸗ tein zeitlebens eine ſtarke und tiefe Erinnerung. Etsſer Besuch in Schwelzingen An manchem Sommerabend gingen die Freunde hinaus vor das Mannheimer Tor und ſpazierten auf der Schwetzinger Chauſſee. Alles ein paradieſiſcher Garten. Hohe Hopfenwälder, Mais, Spelt, Mohn, Wein. Untergehende Sonne, die die ganze große Ebene und die fernen blauen e in einen himmliſch glühenden Duft auflöſt. Die Ferien vor allem benützten die Brüder ausgiebig zu Ausflügen ganz mit Taldämpfen bedeckt. Peip of Tabakov. Gegen halb ſieben hatten wir Schwetzingen erreicht und begaben uns nach eingenommenem Frühſtücke ſogleich in den großherzoglichen Garten, der vom Kurfürſten Carl Theodor angelegt wurde und einer der berühmteſten Deutſchlands iſt. Altfränkiſches und nicht großes Schloß, durch das man hineingeht. Gleich beim Eintritt ſchönes Point de vue durch ine durchaus ausgehauene Allee auf den fernen blauen Donnersberg, gerade ſymmetriſch in der Mitte. Zu beiden Seiten des Schloſſes ſchließen ſich wie die Portici an der Peterskirche ungeheure Orangerie⸗ paläſte an. Großes Baſſin mit Statuen und vielen Waſſerkünſten. Ungeheure, himmliſche, meiſtens 22 Schritt breite Alleen, ſich nach allen Richtungen durch⸗ kreuzend.(Hohenlohes Garten in Breslau eine elen⸗ de Nachahmung davon). Wir umgingen zuerſt den Garten in ſeinem Umfange, wobei wir dann an ver⸗ ſchiedenen Gräben und Teichen, deren Ufer ſehr ſchön mit Trauerweiden behangen ſind, an einer alten Ru⸗ ine, die wir beſtiegen, und wieder an einer anderen dergleichen ete. ete, vorbeikamen. Darauf ließen wir uns in das Innere der prächtigen Moſchee und der dazugehörigen Bäder führen und beſtiegen auf einer ganz dunklen engen Wendeltreppe das eine von den ſäulenartigen Türmchen, von dem wir die ſchön⸗ ſte Ausſicht auf N r, Mannheim und das Heidelberger Tal genoſſen. Das ſchöne Plätzchen,„wo die ſtillen Bächlein gehen“, und der rinnende Felſen mit dem darauf ſitzenden Faun. Unter dieſem undurchdringlichem Schatten ruhten wir einige Zeit aus. Fi bgroßhergogin Stephanie Singt zus Gitarre Da wir heute nicht förmlich zu Mittag eſſen woll⸗ ten, ſo begaben wir uns um 12 Uhr hinten aus dem Garten in das Wäldchen nach Speyer zu. Hier zogen wir uns ſo viel als möglich aus, ſtreckten uns in den Schatten, Wilhelm chlief ein, ich rauchte. Große Hitze, bange ebne Gegend(die blauen Vogeſen), mit⸗ tägliche Ruhe und Einſamkeit. Viele und ſchöne Schmetterlinge, Erinnerungen an Lubowitz. Nach⸗ dem wir nun ſo zwiſchen Traum und Wachen bivouag⸗ — bei gen ſch un Ja we for un Ze f we 2 ſat aw Be Fl g rei quirt hatten, begaben wir uns endlich gen 3 Uhr mis durch den Garten in den Gaſthof, verzehrten dort ein Ur kaltes aber reichliches Mahl mit Wein und Seltitzer f ſti Waſſer, machten noch einige Excurſionen in den Gar⸗ ra ten, wo wir die Großherzogin aus dem ha Schloſſe zur Guitarre ſingen hörten, G. und traten nun bei Sonnenuntergang endlich wieder 5 unſeren Rückweg an, wobei die vielen Rückblicke auf 2 das Schwetzinger Schloß, das man noch weit über eit eine Stunde weit ſieht.“ de Ha Die Großherzogin, die ſie in Schwetzingen zur 11 Gitarre hatten ſingen hören, war die Erbgroß⸗ im herzogin Stephanie, die Nichte und ſpätere bis Adoptivtochter Napoleons, die ſich auf deſſen Wunſch ein Jahr vorher mit dem Erbgroßherzog Carl ver⸗ mählt hatte. Sie wohnte damals in Schwetzingen ur und wird verſchiedentlich im Tagebuch erwähnt, da ſa ſie ab und zu auch nach Heidelberg kam.„Kleine 9 blauenette Amazone“ ſchreibt Eichendorff ein⸗ V. mal, als ſie morgens unter ſeinem Fenſter in der ö er Vorſtadt vorbeigeritten war. Am 20. Juli 1807 be⸗ ö ſuchte der Erbgroßherzog zum erſtenmal nach ſeinem Aufenthalt im Feld Heidelberg.„Nachmittags ſpreng⸗ ten Trompeter in der Stadt herum, um ö te Bürger⸗ A 5. f ei ſchaft zuſammenzu rufen, die denn auch ſpäter zu 5 Pferd und in reicher Uniform dem Großherzog ent⸗ 1 gegenritt.“ Gegen 7 Uhr abends kam der Zug vom. drei Sechsſpännern, begrüßt vom Donner der Salut⸗ J. banonen und eskortiert von den reitenden Bürgern ge und Kurieren.„Der Erbgroßherzog ein junger, ſchö⸗ S ner und kräftiger Mann. Die Her zog in Ste⸗ m phanie faſt zu keck.“ Auf dem Schloß fand ein S. Konzert ſtatt, und ſpäter ſoupierte der Hof in einer W. offenen, erleuchteten Laube,„wobei denn beſonders ſa die Augenkyketterte und das ſchmachtende Berus u andrücken der Stephanie ſehr notabel.“ 3 Lie 5 ü foetftnn ö K. Die„kleine blaue nette Amazone“, die wie auf E. alle, die ihr näher kamen, ſo auch auf Eichendorff di ſtarken Eindruck gemacht hat, finden wir in Eichen⸗ ö G dorſfs Werk mehr wie einmal wieder. Die„ſtolze n G und kecke“ Gräfin Romana in ſeinem Roman„Ah⸗ i Ti nung und Gegenwart“ trägt deutlich die Züge der nt jungen Erbgroßherzogin Stephanie; Florio in der N Novelle„Das Marmorbild“ hört„im Park weib⸗. S lichen Geſang, begleitet von Lautenklängen, bald 5 ſtärker, bald wieder in dem Rauſchen der Spring⸗ 1 m in die nähere und weitere Umgebung. Am 28. Juli brunnen verhallend“, es iſt die Schloßherrin,„eine gl 1807 meldet das Tagebuch:„Da jetzt Hundstagsferien Dame von wunderſamer Schönheit; den ſchönen Leib 15 ſa waren, ſo gingen wir beide heute ganz allein gen umſchloß ein himmelblaues Gewand“. Und ſein d al halb fünf Uhr des Morgens zu Fuß von Heidelberg„Taugenichts“ träumt von der„ſchönen Frau im f ſe aus nach Schwetzingen zu. Regenbogen vor uns, i Schloſſe und von dem ſchönen Liede, das ſie am offe⸗. in hinter uns die Heidelberger Berge(faſt wie im Harz), Vor der Schwetzinger Moschee um 1830(Archiv NM) nen Fenſter zur Guitarre geſungen hatte“. a i 10 .. yTVdddyddddddffffPTffpffffffffffffffrffPfppfſhſpphhhſhhhhphphſhſhſhſhyhpſhpPhhpPphrppkPrPkfkkhfkPkbfkbfPbkbkbPkbPkbfbfPfbfPPfkffffkfkbk„„„„kbcBcÿc::!!! dd f 1 er 88 c. 9 Hi Man hat doch nie viel davon! Schluckt bloß Staub ſtreckte ihr ſtumm die Hand hin. Sie ſpürte kaum EIN SBERLINER ROMAN und— und hat am andern Tag einen Schädel, daß ſeinen flüchtigen dankbaren Druck. VoN EDMUND SABOT T man nicht aus den Augen gucken kann... Aber—: Richard begleitete ihn über die Treppen hinunter Wenn erſt mein Urlaub iſt, Hilde! Ich wollte ſchon zur Haustür und ſchloß auf.„Wenn du dich wohl⸗ 2 immer mal rauf nach Mecklenburg, an die Müritz! gefühlt haſt, Martin, komm ruhig mal wieder!“ ſagte 9 Das iſt ein Waſſer! Ich war mal als Junge da, er. n bißchen gemütlicher iſt es ja wohl bei uns, als 1 D. auf Ferien wanderung... Warſt du damals nicht wenn du ſo als möblierter Zimmermann bei deiner 4 85 Freilich war es in der ſogenannten„gemütlichen Ecke“ des Wohnzimmers anfangs keineswegs ge⸗ mütlich, weil alle drei ſich nichts Rechtes zu ſagen wußten. Gerade deswegen redete Richard außer⸗ ordentlich viel und wollte noch vorm Abendbrot die Flaſche Reiterlikör hervorholen, die Vater Ehrke geſtern aus ſeinem Laden für den jungen Haushalt geſtiftet hat. Hilde verbot ihm das mit einem ver⸗ ſtohlenen Wink. Es unterblieb daher. Offenſichtlich vermied es Martin, Hilde anzuſehen; ex umging es auch, ſie mit„Frau Pogge“ anzureden. Er hätte es nicht über die Lippen gebracht, weil er ſie in Gdanken noch immer„Hilde“ und„du“ nannte. Als ſie hinausging, um das Abendbrot vorzuberei⸗ ten, ſah er ihr nach mit einem verlorenen und ver⸗ langenden Blick, den ſie nicht bemerkte und der auch Richard nicht auffiel. Martin hatte lange geſchwankt, ob er zu den ungen Pogges gehen ſollte oder nicht. Dann war doch gegangen— mit demſelben Gefühl, mit dem 1 9 ſich in eine unausweichliche Gefahr begibt. Sie ſerlockte 15 ebenſoſehr, wie ſie ihn erſchreckte. Man ußte mit ihr fertig werden boͤer ihr erliegen; nur us dem Wege gehen konnte man ihr nicht. ö s kam auch kein rechtes Geſpräch zwiſchen den en Männern zuſtande, als Hilde ſie allein ließ, ichard mußte an die Erfahrungen denken, die mit ihren Freundinnen gemacht hatte. An⸗ erging es ihm mit Martin ähnlich. Warum er ihm nicht mehr einfach auf die Schulter und„Alter Junge!“ zu ihm ſagen, wie ? War Hilde im Wege, oder woher ſonſt kam das 1 Martin und ihrer Freund⸗ — Ihr Abendbrot aßen ſie auf dem Balkon. Richard hatte dort einen kleinen Klapptiſch angebracht, um den ſie zu dritt herumſaßen. Es war ein bißchen eng, aber zur Not ging es. Der Abend war wundervoll. Ueber den blaß⸗ blauen Himmel hatte ſich ein roſafarbener Schleier gebreitet und die Luft war gelind wie zur Som⸗ merzeit. Unten auf der Straße ſpielten noch Kinder; das luſtige Gekreiſch drang bis zu ihnen herauf. Die Stadtbahnzüge rollten drüben unabläſſig vorbei; es klang wie ein an⸗ und abſchwellender Donner. Als die Männer ihre Zigaretten anzündeten, wurde es doch noch heimelig zwiſchen ihnen. Sie ſprachen von dem Boot, das Schwager Albert zur Hochzeit geſchenkt hatte. Es lag draußen jn Pichels⸗ dorf. Bei der erſten Beſichtigung hatte ſich heraus⸗ geſtellt, daß doch nicht mehr viel Staat damit zu machen war. Es war ſchon ein ziemlich alter Kaſten, und Richard arbeitete ſeit vierzehn Tagen daran, es inſtand zu ſetzen. Sie verabredeten, am nächſten dienſtfreien Tag nach Pichelsdorf hinauszufahren, um gemeinſam die Arbeit weiterzuführen. Martin konnte erſt nach⸗ mittags nachkommen, weil er vormittags an ſeinen dienſtfreien Tagen in der Hauptwache Ausbildungs⸗ unterricht hatte. „Ach—!“ ſagte Richard ſehnſüchtig und ſah zu einem Stern hinauf, der gerade über dem Schornſtein der Gaswerke funkelte.„Wenn ich ſo daran denke, daß wir mal einen ganzen ſchönen Sommertag lang draußen auf dem Waſſer liegen werden—! Mit einem Seitenmotor kann man ja überallhin— über Potsdam hinaus— Redlitz— Ferch— Werder Die Baumbläte iſt ja nun vorber 5 eee dabei, Martin? Sag mal: immer Schifferklavier?“ „Ja, manchmal noch.“ „Bring das Ding mal mit! Es wäre Richard träumte in den Himmel hinein von dieſen Sommerfreuden, und während er ſprach, geſchah es, daß Martins Blick ſich mit dem Hildes kreuzte. Sekundenlang ſahen beide ſich an, und es war ihnen, als ſeien ſie jählings miteinander allein und ſich ausgeliefert. Zum erſtenmal entſchleierten ſich Martins Augen. Sie glänzten auf, und Hilde konnte durch ſte hindurchſehen bis in ſein Herz. Ich liebe dich! ſagte ſein Herz. Ich liebe dich! Ich bin krank vor Verlangen nach dir! Ich habe nichts vergeſſen und will nichts vergeſſen, weil ich nichts vergeſſen kann! Ich denke an dich Stunde um Stunde! Ich kann nicht anders! Ihr Blick wies ihn voller Eutſetzen ab, konnte ſich aber nicht von ihm löſen. Da hob er mit einer Spielſt du eigentlich noch ſchön fordernden Gebärde eine Hand. Unwillkürlich zuckte ſie zurück und ſtand in der nächſten Sekunde auf Richard unterbrach ſein träumeriſches Gerede mitten im Satz.„Was iſt denn?“ fragte er ahnungs⸗ los. Sie antwortete mit einer Stimme, die ſonderbar hell und gläſern klang:„Wollen wir nicht ins Zimmer gehen? Es wird kühl hier draußen, und wenn du willſt, kannſt du nun endlich deinen Reiter⸗ likör vorholen!“ 5 5 Martin verabſchiedete ſich gegen zehn. Richard hatte ſein Schlüſſelbund verlegt und ſuchte danach in den Kleidungsſtücken, die in der Kammer hingen. Während dieſer Zeit an Martin allein mit Hilde in der Diele. nieder. Als aber aus der Kammer Richards Freu⸗ denruf kam, der verkündete, daß er ſeinen Schlüſſel gefunden habe, hob er den Blick zu Hilde. Nun hatte er wieder die Augen eines verſtoßenen Hundes, der e um ein 8 N e und das iſt das Schönſte an dir!“ zu jeder Fahrt ein! hauſes geſtanden und ihn mit ſo unverſchüntem Hohn Sie ſprachen nichts. Martin ſah auf den Boden Er 5 2 um 9.. verlegen. Schlafmutter und ihrem Anhang rumhockſt.“ 1 8 Zu Hilde ſagte er ſpäter:„Na ſtehſt du, nun iſt Martins gefürchteter Beſuch auch überſtanden! Was du bloß gegen ihn haſt, möcht' ich wiſſen! Iſt es denn ſo ſchlimm, wenn er noch immer an dir hängt? Ihr Frauen ſeid manchmal merkwürdig! Man weiß ſchon nie, wo eure Liebe hinfällt, aber mit euren Abnei⸗ gungen ſeid ihr noch viel ſonderharer!“ Darauf antwortete ſie nicht gleich, ſondern ſah ihn mit einem langen Blick an, aus dem er nicht klug werden konnte. So ſieht man Kinder an, die ahnungs⸗ los etwas hingeſchwatzt haben und die man aus ihrer Unſchuld nicht erwecken darf.„Biſt du denn wenigſtens zufrieden, daß ich nett zu ihm war?“ „Ach, Hilde, Mädel! Du biſt doch nett zu allen Menſchen, auch wenn dir's manchmal ſchwer fällt, 82 S 1 „Gut! Dann ſollſt auch du mir mal einen Gefallen* tun! Bring ihn mir nicht zu oft ins Haus, nein?* Und wenn unſer Boot erſt inſtand iſt, lade ihn nicht Du übertreibſt nämlich alles immer gleich ein wenig, und das tut nicht gut Glaub's mir, Jungchen!“ Nun redete ſie zu ihm tatſächlich wie zu einem Kinde. Er wollte unwirſch antworten, aber ſie ſetzte gleich hinzu:„Ich will doch gern auch mal mit dir allein ſein! Nur wir zwei beide! Wär' das nicht ſchön?“ a 5 Da war er wieder verſöhnt. Er nahm ſie auf die Knie und wiegte ſie hin und her und ſchmiegte ſein Geſicht an ihren warmen, weichen Hals. 5 Richard hatte nicht vergeſſen, daß an ſeinem Hoch? zeitstag Erna Graunke vor dem Eingang des Rat⸗ C angeſehen hatte, als wiſſe ſie ganz genau, wie ſie ihm ſein eheliches Glück verſalzen könne. Unruhig war⸗ tete er darauf, daß ſie wieder auftauche, aber das ge⸗ ſchah nicht. Er argwöhnte ſogar, ſie werde ſich unter ivgendeinem Vorwand an Hilde heranmachen. Erna HANDELS- w WIR TSC der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 5. Sonntag 6. März 938 AF TS-ZETI TUNG Sonntags àusgabe sr. 107 Die Umsäatze des Großhandels im 3. Vierieljahr 1937 Nach den der Forſchungsſtelle für den Handel geführten Arbeiten entfielen 43 v. H. auf Landes⸗ kulturarbeiten, ein Drittel auf den Einſatz bei land⸗ wirtſchaftlichen Erntenotſtänden, der Reſt auf die übrigen Werkarten wie Wirtſchaftswegebau, Forſt⸗ Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 2. März auf 105,8(1913- 100]: ſie iſt gegenüber der Vorwoche(105,7) wenig verändert. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 105,5(plus 0,2 v..). Koloniolwaren 89,6(plus 0,1.,.), induſtrielle Rohſtofßfe Stadt Berlin ſtattgefunden haben. Wie in der o. HB. vom 21. Dezember 1937 mitgeteilt wurde, übernimmt die Bas die Verſorgung des bisherigen Berliner Konzeſſionsgebi tes der Märkiſchen Elektrizitätswerk AG. Darüber hinaus Kon⸗ beim Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit vorlie⸗. 51 e 15 Stadt 1955 und Halbwaren 94,4 lun.) und induſtrielle Fertigwaren 1 die Bird auch die Verforgung des geſamten Kon den Bericht 3 3 i 2; 8 auernſiedlungen. In den Haushaltsjahren 1935 126,1 lunverändert]. zeſſionsgebietes der Elektrizitätswerk Südweſt A über⸗ genden erichten aus zahlreichen Zweigen des deut⸗ und 1936 wurden u. a. rund 261 000 Hektar Land nehmen. Damit erfolgt eine großzügige Vereinheitlichung ſchen Großhandels ſetzte ſich die aufſteigende Entwick⸗ durch Vorflutregelung und Entwäſſerung, rund Mannesmann⸗Röhren. Wie ſchon anläßlich der Kapi⸗ der Elektrizitätsverſorgung der Reichshauptſtadt. Die Ba Elek⸗ lung der Umſätze, die bereits in der erſten Hälfte des Jahres 1937 im Vergleich zum Vorfahr feſtgeſtellt werden konnte, auch im dritten Viertel dieſes Jahres fort. Die Zunahmen der Umſatzwerte in den meiſten 900 000 Hektar durch Bodenarbeiten land wirtſchaftlich nutzbar gemacht oder im Ertrag geſteigert, 83 000 Hektar durch Deichbau und Flußregulierung vor Ueberflutungen geſchützt; Verbeſſerungen durch Forſt⸗ arbeiten wurden auf einer Geſamtfläche von rund 107 000 Hektar ausgeführt. Die Ertragsſteigerung talneuordnung bei den Mannesmann⸗Röhrenwerken Düſſel⸗ dorf durch Abſchaffung der Mehrſtimmrechtsaltien Lit. A und Umwandlung der Vorzugsaktien Lit. B mitgeteilt wurde, hot die Geſellſchaft aus der weiteren Erhöhung von Produktion und Umſatz im verfloſſenen Johr Nutzen ziehen können. Es iſt aber wohl anzunehmen, daß die Verwal⸗ 6 Gepflogenheiten auch beſitzt eine größere Minderheitsbeteiligung an der trizitätswerk Südweſt AGG. Sie übernimmt jetzt von der Stadt Berlin das Mehrheitspaket dieſer Geſellſchaft, das die Stadt im Jahre 1936 von der Gesfürel erworben hatte. Der Kaufpreis wird der Bes von der Stadt zu angemeſ⸗ ſenen Bedingungen geſtundet. Es iſt beabſichtigt, eine Ver⸗ unterſuchten Großhandelszweigen lagen in dieſem 8 a 7 5 5 tung entſprechend ihren bisherigen 1 4 98 15 E 5 5 Zeitraum zwiſchen 10 und 20 v. H. Starke Ab⸗ durch die in dieſen beiden Jahren durchgeführten in dieſem Jahre trotz der zu erwartenden Gewinnſteigerung ſchmelzung der Elektrizitätswerk Südweſt Ach. mit der 5 55 Landeskulturarbeiten wird auf faſt 30 Mill. Mark eine vorſichtige Dividendenpolitik betreiben und über den Bas gemäß dem Umwandlungsgeſetz vom 5. Juli 1934 Die Mitarbeit des Reichsarbeitsdienſtes Rahmen, wie er ſich als Standarddividende in der weſt⸗ vorzunehmen. Die Elektrizitätswerk Südweſt AG. wird weichungen von der allgemeinen Richtung der Um⸗ ſatzentwicklung zeigen vor allem die Großhandels⸗ zweige, die in Abhängigkeit von der Entwicklung des berechnet. 1 e an der großen Aufgabe, unſere Ernährungsgrund⸗ lage zu ſichern und zu erweitern, wird durch die aus⸗ deutſchen Montaninduſtrie für das letzte Johr durch die gleich hohen Dividendenſätze bei Hoeſch, Klöckner und den Vereinigten Stahlwerken herausgebildet hat nicht hinaus⸗ ihren außenſtehenden Aktionären ein Abfindungsangebot zum Kurs von 110 v. H. für den Nominalbetrag einſchließ⸗ lich des Dividendenſcheins für 1937 machen. Zm Zuſam⸗ 5 5 Arbeit am deutſchen Boden im Rahmen des f i 175 1 N 4 8 85 5 9 8 1 gedehnte Arbe ſch oden im Rahmen des get Betanken bee 80 dür 0 f 17 Baumarktes ſtehen,(Großhandel mit Bauſtoffen, zweiten, Bierfahresplanes zu einer volkswirtſchaft⸗ 0 Paten, e ei menhang mit der Erweiterung des Konzeſſtonsgebdetes Flachglas, ſanitären Bedarfsartikeln) ſowie der Tuch⸗ lichen Leiſtung erſter Größe. Der Arbeitsdienſt für Reihe von koſtenvertenernden Faktoren die Gewinnerhö⸗ ſoll die Neuregelung der Konzeſſionsabgabe und ihres großhandel. In dieſen Großhandelszweigen, die be⸗ die weibliche Jugend ſieht ſeine Hauptaufgabe im bung nicht der Umſatzſteigerung entſpricht, vor ollem ober Ranaverhältniſſes zur Dividende erfolgen. An die Stelle reits im dritten Viertel des Vorjahres einen verhält⸗ Dienſt an der deutſchen Mutter und Hausfrau. Im auch die Notwendigkeit, für die großen Zukunftsaufgaben der bisherigen Konzeſſionsabgabe ſoll künftig zum Teil 5 5 55 i n V 3 5 10 ÿñE! chalt⸗ 3. Vierteljahr 1937 wurde er zu vier Fünfteln in der der Eiſeninduſtrie gerüſtet zu ſein. Wie wir erfahren, wird eine feſte Abgabe. im übrigen eine Verzahnung zwiſchen nismäßig hohen Umſatzſtand erreicht hatten und deren ländlichen, zu 13,7 v. H. in der ſtädtiſchen Hilfe und daher bei Aar e ee e 15 Dividende und Konzeſſionsabgabe treten. Durch dieſe Umſätze gegenüber 1935 damals ſchon erheblich ange⸗ zu 5,7 v. H. in Kindergärten eingeſetzt. Träger der ſchaftsſahr 1937 mit einer Erhöhung der Diufdende auf Regelung wird das Verhältnis zwiſchen der Siadt Berlin 5 5 N 5 Arbeit ſind hier Kreisb 5 Gemeind nicht mehr als 5(4½) v. H. gerechnet werden können. und dem wichtigſten Berliner Verſorgungsunternehmen ſtiegen waren, haben ſich die Umſätze im Berichtszeit⸗ rbeit ſind hier Kreisbauernſchaften, Gemeinden, 15 8 8 e ee 1 5 u ee Anne dee en ee cen Bolte Gauamtsleitungen der 3. Harbwig 1. Sigel c De de,. e e e ee e e en ee e bor allen der Nakiänalſosialiſtiſhen VBolkswohlfahrt Die den de Det Acht de Seer c ee e, e een en een dee haben verſchiedene Großhandelszweige, vor allem der e miesschafts rundliche Studienfahrten der Dal. die ſcloß der o am 1. Arne ür le den e der fen eee eee Großhandel mit Strumpf⸗, Wirk⸗ und Strickwaren, Deutſche Arbeitsfront, Gau Baden, veröffentlicht ſoeben ſchreibungen und Rückſtellungen die Wiederaufnahme der* Elektricitätswerk Brandenburg[Havel] AG, Branden⸗ mit Stoffen, mit Polſterer⸗ und Sattlerbedarf ſowie ihren Fahrtenplan für die im Jahre 1938 zur Durchfüh⸗ Dividendenzahlung mit 6 v. H. vorzuſchlagen(i. V. ergab 1 1 17 5 1800 9 175 ici anf 1 8 itberwi run elangenden wirtſchaftskundlichen Studienfahrten ſich einſchließlich 10 970„ Vortrag ein Gewinn von 41 969 haft, Berlin, gehörende Ele tricitätswerk Brondenburg b ee 5 1 e Für 10e Verlsgruppe 1 5 das e Mark, der 2910 590 wurde). 8 U e e hielt am Freitag ihre HV für —. 4 5 G. 5 8 937 f das ſamte Ak von 3 dem Kulturbet arf zugerechnet werden, 5 1 5 Fahrt vor, Beſondere Beachtung verdienen die Fahrten zu 5 5 8 5 Min 4 991 115 s 110 1596 90 baſſen, 15 110 handel mit Edelmetallwaren und der Großhandel mit den bei uns in Baden hauptſächlich vertretenen Induſtrien* Die Abrechnungsſtellen bei der Reichsbank im Jahre fahr eine Dividende von 7 ee 5 8 Uhren und Uhrenbeſtandteilen— ihre Umſätze wie Textil, Chemie ſowie Stein und Erde. Insgeſamt 1937. Nach den Aufſtellungen und Berechnungen der Volks- 5„ 1 im Vergleich z 3. Vierteljahr 1936 um ein Viertel ſind es 24 Fahrten, die innerhalb des Gaues Baden zur wirtſchaftlichen und Statiſttſchen Abteilung der Reichsbank Die Vage am Saarwaſſerfrachtenmarkt. Der Jugang F. Durchführung gelangen, und 4 Fahrten, die in die Nach⸗ betrugen die geſamten Einlieferungen bei den Abrech. an Kahnmaterial war ſehr gering. Inſolgedeſſen fehlte das bis über ein Drittel erhöht. bargaue ſühren, Ausgangs⸗ und Sammelpulet iſt in den nungsſtellen im Jahre 1067 rund 48 80(i. B. 46,64) Mill. leere Kahn material, ſo daß im Laufe der Woche vom. Im Nahrungsmittelgroßhandel wurde die gleich⸗ meiſten Fällen Karlsruhe oder Mannheim, Außer den Stück im Werte von 71 034,28(61 728,34) Mill. 4 Von 1 15 3 8 1 e e nur 8 95 8 25 8 8 5 5 f N 8 vinliefer jurden 20 070.02 7 205,75 ill. 17 untergebracht werden konnten. Es wurden geſchartert: a im Ge⸗ Studienfahrten innerhalb des Reiches werden auch ſocche den Einlieferungen wurden 20 070,02(17 205,75) Mill. 4 25 7 r 4 8 Aufecrtsewicne 5 15 675 it ei ins Ausland durchgefüchrt, Für dieſes Jahr wurde das auf Girokonto gutgeſchrieben; durch Verrechnung wurden 1 nach Saaralben zu 11,75, 1 nach Hemingen zu 16.—, ſamtjahr 1936 und im 1. Halbjahr 1937 mi einer Auslandsprogramm bedeutend erweitert, Fahrten gehen in 2(720 v H. ausgeglichen. Die durchſchnittliche Größe 1 nach Doms basle zu 32.— 1 nach Einville zu 24,50, 1 nach gprozentigen Steigerung der Geſamtwerte im 3. ſüdoſteurvpätſche Länder, ferner nach Italien, Finnland, der Einlieferungen betrug 1450(13550. Der Stückzahl ee 22,75 l. nach Malzéville zu 22,75, 2 nach Vierteljahr 1937 fortgeſetzt. Insbeſondere im Auguſt England, Schweden und Dänemark, Gerade bei dieſen nach ſtand auch im Jahre 1937 der Monat Dezember mit Tpaon Vosges zu 26e, 1 nach Verdun zu. 8,0, k naß 8 1 7* 55 m: Dan! N 281 5 25 8 811 58 2* 1 S de ſich der Stand der Umſazwerte im Vergleich een die es an ne e een en e ee, 4% li V. 4 Min an der Spie auß wer ang er? Die en e en Firent dach pan 5 f 3 + 12 ſchaftsbundlichen Studienfahrten können ſich alle Volks reichte der Monat Dezember diesmal den Höchſtſtand mit. a e, e mee ee e en ee 0 zum entſprechenden Monat des Vorjahres 0 2 v. genoſſen beteiligen, die Mitglieder der Deutſchen Arbeits- 6762 Mill/ während im Jahre 1936 der Oktober mit zu 58.— 1 nach Jauquez zu 63.— 1 nach Frans zu 78/75, 55), allerdings war in dieſem Monat im Vorjahr front ſind, Wer an einer Fahrt teimnehmen will, ſollte 5928 Mill. an der Soitze ſtand. Die bedentenoſte Ab⸗ 1 nach Weil(Baden).—„ und ſfrs. 18,50. ö eine Unterbrechung des ſonſt damals ziemlich regel⸗ zuvor die Lehrgemeinſchaften des Amtes für Berufs⸗ rechnungsſtelle der Reichsbank iſt— ſummenmäßig geſehen* Straßburger Waſſerfrachtenmarkt. Hier zog das Ge⸗ mäßigen Aufſtiegs der Umſatzwerte zu verzeichnen (Umſatz Auguſt 1936: 1935— 101 v..). Im Süß⸗ warengroßhandel iſt, wie in der erſten Hölfte des Jahres, eine weit erheblichere Umſatzbelebung ein⸗ getreten. Die Umſätze lagen um 19 v. H. über dem Stand des 3. Vierteljahres 1936. In den Lebens⸗ mittelfachgeſchäften und in den Fachgeſchäften für Schokoladen und Süßwaren, die Abnehmer der er⸗ wähnten Großhandelszweige ſind, betrugen die Um⸗ ſatzzunahmen in 3. Vierteljahr 1937 im Vergleich zum Vorjahr 4,6 v. H. oder 1355 v. H. Danehen be⸗ liefern dieſe Großhandlungen auch Gaſtwirte, Bäcker, Kantinen und andere Abnehmer. Sehr erhebliche Erhöhungen der Umſatzwerte hatten die— in aller⸗ dings vergleichsweiſe geringer Anzahl— aus dem Großhandel mit Edelmetallwaren und aus dem Großhandel mit Uhren und Uhrenbeſtandteilen be⸗ richtenden Betriebe aufzuweiſen. Hier lag die Zu⸗ nahme der Umſätze bei 30 v. H. bis 40 v. H. Die Umſatzſteigerungen im Großhandel mit Papier⸗ und Schreibwaren beliefen ſich auf 15, v. H. Bei dem erziehung und Betriebsführung beſucht haben, da die Fahrten erſt dann einen richtigen Erfolg verſprechen, * Das erſte Walöl von den deutſchen Faugflotten eingetroffen. Der Leiter des Hamburger Walfang⸗ Kontors, Präſident C. Chriſtianſen, kehrte in dieſen Tagen von ſeiner dreimonatigen Inſpektionsreiſe nach dem Fanggebiet der deutſchen Walfangflotten aus der Antarktis zurück. Das Transportſchiff, das meh⸗ rere Fangflotten mit Heizöl und Proviant verſorgt hatte, brachte eine volle Ladung von 15 000 To. Walöl nach Deutſchland. In wenigen Tagen, am 15. März, iſt die diesjährige Fangzeit beendet. Die Meldungen der deutſchen Fangflotten laſſen auf einen vollen Erfolg und Erreichung des für dieſe Fangzeit ge⸗ ſteckten Zieles ſchließen. * Die Konſerveninduſtrie. Die Fachgruppe Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie teilt mit: Die Räu⸗ mung der Läger in Gemüſekonſerven in den Fabriken iſt im Februar weiter fortgeſchritten. Eine Knapp⸗ heit zeigt ſich bei Spargel, Erbſen, Miſchgemlſe und Pilzen. In den Hauptkonſummonaten muß auf die noch reichlicher vorhandenen Gemüſekonſervenſorten zurückgegriffen werden. In Obſtkonſerven iſt die — nach wie vor Berlin; 8,02(7,73) Mill. Stück Einlieſe⸗ rungen lauteten über 28 991(24054) Mill. 4. Hamburg, das ſtückzahlmäßig mit 8,61(8,25) Mill. Berlin übertraf, weiſt eine Summe der Einlieferungen von 10 231(9090) Mill./ auf. Die nächſt größeren Abrechnungsſtellen ſind — ebenfalls nach Summen geordnet— in der Reihenfoſge unverändert: Köln mit 3633 Mill.,(1,2 Mill. Stück), München mit 3107 Mill.%(1,34 Mill Stück), Frankſurt am Main mit 2842 Mill./(0,92 Mill Stück) und Dres⸗ den mit 2232 Mill. M(2,05 Mill. Stück). * Kulmbacher Volksbauk embeß in Kulmbach. Der Hauplverſammlung am 15. März wird vorgeſchlagen, aus dem für 1937 erzielten Reingewinn non 39 697 658 504) 1 wieder 6 v. H. Dividende zu vebzeilen. Der Umſatz wuchs 1937 tm weitere 10 v. H. und lberſtieg mit mehr als 101 (92) Mill.„/ auf einer Seite des Saupthuches erſtmalig die 100 Millienengrenze. * Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Boden⸗Credit⸗Bank, Köln. Der AR wird der HV am 25. März vorſchlagen, aus dem Ge⸗ winn von 1 169 456/ einſchl. Gewinnvortrag aus 1936 auf das 9 Mill./ betragende Ac wieder eine Dividende von 7 v. H. zu verteilen und 438 000, auf neue Rechnung vorzutragen. * Viehmarktbank Fürth i B. ecimbs in Fürth i. B. ſchäft etwas an. Gefragt ſimd hauptſächlich Transporte in Richtung Mühlhauſen, dagegen wurden Retſen auf die banaliſierte Moſel nur ſchwer untergebracht. Im Laufe des Februar wurden in Straßburg insgeſamt etwa 240 Kähne geſchaptert. Die Akttengeſellſchaften in der Schweiz. Durch das neue Obligationen recht dürfen in der Schweiz Aktiengeſell⸗ ſchaften, die weniger als 50 000 ſſr Kapital haben, nicht mehr beſtehen. Sie müſſen ſich in die Form der.m. b. H. umwandeln. Dieſe Geſetzesbeſtimmung hat zur Folge, daß bereits im letzten Vierteljahr 1937 die Aktiengeſellſchaften, die ſonſt immer noch im Zunehmen begriffen waren, unt 77 abgenommen haben. Ein großer Teil diefer Zwerg⸗ aktiengeſellſchaften hat es jedoch vorgezogen, das Kapital auf den geſetzmäßig vorgeſchriebenen Betrag zu erhöhen, wodurch die Zahl der Kapitalerhöhungen zugenommen hat. Durch die Kapitacherabſetzung und Auflöſung zweier gro⸗ ßer Holding⸗Geſellſchaften ging das Nominalkapital der geſamten ſchweizeriſchen Aktlengeſellſchaften im 4. Viertel 1937 von 7690 auf 7662 Mill. ffr zurück. * Kautſchukausfuhren im Jannar unter der Quote. Die offizielle Statiſtik des Internationalen Kautſchukregelungs⸗ ausſchuſſes beziffert die Weltvorräte an Rohkautſchuk von dieſen Großhandlungen belieferten Einzelhandel 5 5 n 9 527 ie e 5 mit. Die HB genehmigte den Jahressoſchluß für 1087 und be. außerhalb der Reſtriktionsgebiete am Il. Janwar 1g auf mit Papier-, Schreibwaren und Bürobedarf iſt im einem Verbrauch der letztiährigen Produktion zn ſchloß, enigegen dem Vorſchlag der Verwaeng nicht 6 517 403 To. gegen 518 092 To. Ultimo Dezember und 437 033 gleichen Zeitraum eine ähnliche Erhöhung der Um⸗ ſatzwerte eingetreten( 16,5 v..). Günſtig war auch die Abſatzlage im Großhandel mit Papier, der ſeine Umſätze im 3 Vierteljahr 1937 um 22,5 v. H. im Vergleich zum entſprechenden Zeitraum des Vor⸗ jahres erhöhen konnte, nachdem auch bereits in der erſten Hälfte des Jahres 1937 um rund 20 v. H. höhere Umſätze erzielt wurden. * Die Leiſtungen des Reichsarbeitsdienſtes.— Landwirtſchaftliche Ertragsſteigerung um 30 Mill. Mark ermöglicht. Ueber den örganiſatoriſchen Auf⸗ bau, die Aufgaben und Leiſtungen des Reichsarbeits⸗ dienſtes berichtet das Statiſtiſche Reichsamt im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“. Von den im Sommerhalbjahr 1937 vom Reichsarbeitsdienſt durch⸗ rechnen. Der Abſatz an Delikateß⸗Friſchgurken und anderen ſteriliſierten Gurkenkonſerven iſt gl'ich⸗ bleibend befriedigend. Die Nachfrage nach Faßware beſter Qualität hielt unvermindert an und hat zu einer weſentlichen Verringerung der Beſtände ge⸗ 11 95 5 Hierdurch hat der Abſatz an Faßgurken min⸗ erer Qualität wiederum eine Belebung erfahren. Der Abſatz von Sauerkraut vollzieht ſich weiterhin flott, jedoch darf angenommen werden, daß die Be⸗ ſtände in den Sauerkrautfabriken bis zum Einſatz größerer Mengen von Friſchgemüſen ausreichen wer⸗ den. Der Marmeladeabſatz belebte ſich im Berichts⸗ monat, und es ſteht zu erwarten, daß angeſichts der bevorſtehenden Hauptverbrauchszeit eine weitere Steigerung eintritt. Die Lage am Fruchtſaftmarkt hat ſich gegenüber dem Vormonat nicht geändert. Mit einer ſtärkeren Belebung des Geſchäfts iſt im allge⸗ meinen ab März zu rechnen, ſobald das Wetter wärmer wird. v. H. Dividende, ſondern nur 5 v. H. zur Verteilung zu bringen. Der Verwaltung wurde Entloſtung erteilt und der bisherige AR wiedergewählt. Wicküler⸗Küpper⸗Brauerei AG, Wuppertal⸗Elberfeld. In der H wurde antragsgemäß beſchloſſen, wiederum eine Dioldende von 6 v. H. zu verteilen. Im laufenden Ausſtoß ret befriedigend ent⸗ wickelt. Auch in der Ab⸗ ſatz ſtark belebt. hin der Ausſtoß in aufſteigender Richtung werde. * Vereinheitlichung der Berliner Elektrizitätswirtſchaſt. Die Berliner Kraft⸗ und Licht(Bewag)⸗AGG. ladet zu einer ab. HV. auf den 1. Apri' ein. Gegenſtand dieſer Verſamm⸗ lung iſt die Neuordnung der Konzeſſionsabgabe an die Stadt Berlin in Verbindung mit einer Erweiterung des Konzeſſtionsgebietes auf Grund von Verhandlungen, die ſeit langem zwiſchen der Verwaltung der Bas und der Tonnen am 31. Januar 1937. Der Weltverbrauch belief ſich im Januar auf 66 267 To. gegen 70 900 To. im Dez ber und 91969 To. im Januar 1937. Die Nettoau der Reſtriktlonsländer betrug im Januar 70 303 Ty. einer Baſisquote für Januar von 107938 To. und einer Reſtrikttonsquote von 70 v. H. hätte die Ausfuhr 75557 To. betragen dürfen. Die tatfächliche Ausfuhr iſt damit um 5254 To. unter der erlaubten Ausfuhr geblieben. Wie aus der Statiſtik zu erſehen iſt, blieb die Ausfuhr aus Niederländiſch⸗Indien von Eingeborenenkautſchuck um 1930 Tonnen und von Unternehmungskautſchuk um 6700 To. hinter der Quote zurück, dagegen führte Malak ba 1585 To. mehr aus. Eine Reutermeldung aus Singapore beſagt, daß entgegen früheren Berichten zwiſchen dem Unter⸗ händler des Internationalen Kautſchukausſchuſſes und Siam doch eine Einigung über die ſiameſtſche Quote er⸗ zelt worden ſei. Damit dürfte die Verlängerung der Re⸗ ſtriktion um weitere 5 Jahre geſichert ſein. Aus Mannheimer Familien Verkündete Platzwart Wilh. Groh u. Karolina Stein Elektromonteur Hans Hug u. Elfriede Filliung Verwaltungsgeh. Karl Schweitzer u. Emma Wagner Km. Friedrich Hertlein u. Margarethe Wöhrle Reis. Arthur Storr u. Marta Ripking Margarete Ziegelmüller, Waldhof Frau Ottilie Ebert, Pumpwerkſtr. 3 8 Thomas Braun, 66., Schwetzinger Straße 23 Fritz Müller, Feudenheim, Neckargrün 13 Bernhard Scholl, Hellebardenweg 3 Valentin Siegfried 1, Wallſtadt⸗Straßenheim Willy Stauder, Käfertal der Hr. 56 Uratmatratzan repariert P. Roſenzweig, kdelbuſchroſen 8 8 töck 18 4 gr. Stück 2 8 1 Elektromonteur Arthur Seybold u. Emma Bach Johann Jacobi, Gartenſtadt, Waldfrieden 8„Markenware“ Kfm. Angeſt. Wilh. Schwab u. Anna Hintennach Fritz Wezel, 49., Q 4, 11 10 185 5 5 Meerlachſtraße 6. 8. Fuhrmann Paul Münch u. Lubwina Freitag Karl Laux, Mittelſtr. 18 10 Pflanzen t. Watt nur 230 Kr Fernſpr. 282 04. Kaum ertönt das Teleton Su Veronika Dörr, geb. Rupp, 06., Friedrichs feld 10 Pflanzen II. Wahl nur.50 Nen S898 2 9 N Angesaust kommt Lechner schon Werkfotograf Walter Mauk u. Eliſabeth Axtmann Maſchinenarbeiter Martin Hirſchau u. Gertrud Holzſchuh Bildhauer Erich Münch u. Liselotte Pfiſterer Münch, Rheinhäuſerſtr. 95 Sannchen Bock, geb. Schmidt, 34., Leutershauſen Eliſabetha Heidt Wwe., geb. Ammon, 74., I 6, 11 Jede Pflanze mit Namen u. Farbenbezeichng. Nach Jarben ſorliert: dunkelrot, blutrot, ſamtrot. orange, aprikoſenkorallenſarbig, bunt von rot bis gelb, bronee, kupfer gelb. lachs farbig uſw. Tauſende alle ia Das seit vielen Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins zwei drei „Glaserei Lechner“ 41 hren bewährte Maſchön iſt Harl Hollſtein u. Thereſia Zürn nen nach. Rü 0 it. Ver⸗ 2 55 Friſeur Friedr. Kirſe u. Glſa Guſchwa Roſa Oettinger. geb. Hofer, Mönchwörthſtr. 100 i e 5 d eee kombinierte Haarwasser Schneiderm. Karl Guth u. Eliſabeth Hoch Cornel Herre, geſt. in Pforzheim. Bestecke 5 8. 30 fel. 28336 Schloſſer Guſtav Meyer u. Lydia Wittig Wilhelm Wühler, 42., Waldhof, Sandhofer Straße 9 H. Huber 12, Steinfurth—1 m 90g. Silbe gafl. 30—.— über Bad⸗Nauheim, Mittelſtraße 28 Jahre Garant. lief. ich] gibt selbst ganz weissem Haaf die Bürogehilfe Adolph Rößner u. Frida Jegle Verſich.⸗Angeſt. Herbert Prange u. Elſa Ernſt Oberſturmfühver Rud. Bachmann u. Eliſe Willig Eiſendreher Emil Hartmann u. Maria Oberle Schloſſer Hch. Küchler u. Maria Englert Lackierer Paul Sauer u. Gliſabeth Knapp Mechaniker Friedrich Fiſcher u. Hilda Ried Sattler Hch. Hoffmann u. Maria Burr Buchdruckereibeſ. Karl Uhrig u. Bertha Schäfer Pianiſt u. Hapellmeiſter Georgius Matz u. Irma Heiß Kaufmann Hch. Weber u. Maria Pirron Autoſchloſſer Otto Döbele u. Luiſe Schwab Jakob Thiery, Bellenſtr. 25 Helene Sammet, 58 Jahre, Mühlauſtr. 123 Paula Maier, geb. Henn, 45.,, Heinrich⸗Lanz⸗Straße Joſef Münch, 75., Rheinhäuſerſtr. 95 Olga Hannibal Wwe., Mannheim Suſanne Emig, geb. Schenkel, Almenhof 5 Hermine Sonnendecker, geb. Körner, Langerötterſtr. 104 Johann Gg. Riedmüller, 82., Böckſtr. 15 Rudi Renner, Ludwigshafen a. Rh. Dr. Carl Zeiler, N 5, 12 Henry Boldt, 72., Rennershofſtr. 16 Friedrich Michel, 71., Zellerſtr. 40 geg. 10 Mont. Kat. grat. J. Ostern. Wiesbaden! 10 * Steinfurther Roſen ſind wellberühmt. 1 tal 1% Nimm Dermol, Du fühlst Dich wohl. bes ist der besſe Ref tur jung und Prospeki ugendſiche Kopfschuppen und verhindert Haar- in der Anwendun wie jedes Kopfwasser rd ENMTNRUPAL sofort benutzt, wenn das erste graue Haar sich zeigt od Schuppen auftreten. in Fachgeschtften Flasche RM.32 ostenlos Parlümerte Ludwig& Schütthelm, O.3 und Friedrichsplatz 19“ arbe Weder, befreit von so einfach et. 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Mansfeld um 1,25 v. H. leichter, aber Höſch ½ v. H. höher. Am Ma⸗ ſchinenmarkt erholten ſich Mönus nach Beendigung einer . Verkaufsorder um 125 v. H. Adlerwerke um v. dagegen BMW und Daimler je. v. H. noch leich⸗ 115 305 Farben ziemlich ruhig und unberändert, i in Anpaſſungen Berlin 175 v.., Deutſſhe Erdöl N y. ſchwächer. Am Elektromarkt gingen Siemens um eiten 1 v. H. zurück, Schuckert dagegen um 36 v.., Ach v.., Accumulatoren 1 v. H. een Am Zellſtoff⸗ in Anpaſſung an Berlin 136 v.., Deutſche Erdöl 1 v. H. 135 Gummi auf Vortagshöhe gehalten, Reichsbank 74 v. H. freundlicher. Am Rentenmarkt beſtand unveränderte Nachfrage, Kom⸗ munal⸗Umſchuldung bis 96,15(95,05), Rentenbank⸗Ablö⸗ ſung bei größeren Umfätzen bis 95,05(95) gehrndelt. Am Pfandbriefmarkt waren die meiſten Papiere mangels An⸗ gebots geſtrichen. Kommumalobligotionen zumeiſt zuge⸗ teilt. Induſtrie⸗Obligationen und Stadtanleihen ohne be⸗ ſondere Veränderung. Im Freiverkehr waren Verein. Pinſel, folge erneuter Dividendenloſigkeit mit 80 nach 85 an⸗ geboten. Uſa 7 v. H. gegen den Vortag erholt. Bemer⸗ kenswert freundlich lagen überwiegend Einheitswerte, da hier Dinidendenankündigungen anregten. So Schramm um 4 v. H. feſter. Der Verlauf der Börſe brachte an den Hauptmärkten infolge der Geſchöftsſtille und mangels Sonderbewegungen zumeiſt ganz geringe Kursabſchwächungen, ohne Faß ſich Aber irgend eine größere Umſatztätigkeit noch entwickelte. Renten blieben weiter feſt. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin. 5. März. Der Beginn der Samstagbörſe entſprach nicht den vor⸗ börslich gehegten Erwartungen auf eine geringere Be⸗ lebung des Geſchäfts, das weniger von einem Wandel des Publikums hinſichtlich der Auftragserteilung— dieſer war weiter ſehr unbedeutend— als vielmehr einer ſtärkeren Zurückhaltung des berufsmäßigen Handels ausging. Dieſe Zurückhaltung wurde z. T. durch einen verhältnismäßig ſtarken Rückgang der Bekula⸗Aktien um 177 v. H. aus⸗ gelöſt, die auf eine wahrſcheinlich nicht ganz richtige Aus⸗ Nürnberg, in⸗ legung der Verlautbarung gemäß zu erwartenden Neu⸗ ordnung der Konzeſſionsabgabe und der Dividenden⸗ ausſchüttung zurückzuführen iſt. Durch die Koppelung der Dividende mit der erwähnten Konzeſſionsabgabe dürfte ſich nur eine Aenderung der Rangverhältniſſe ergeben. Im allgemeinen waren die Umſätze wieder ſo gering, daß für eine Reihe von ſelbſt ſchweren Werten eine Anfangs⸗ notiz nicht erſolgen konnte. Von Montauwertenm gaben Harpener gegen die letzte Kaſſa⸗Notiz um 2, Mansfelder um 198 v. H. nach. Auch Braunkohlen⸗ und Kali⸗Aktien waren eher angeboten, Bubiag 1, Deutſche Erdöl, Aſchersleben und Weſteregeln je 4 v. H. niedriger, da⸗ gegen fanden chemiſche Papiere Beachtung, insbeſondere von Heyden und Goldſchmidt, die unter Hinweis guf die zuverſichtlichen Dividendenerwartungen erneut 174 bzw. 1 v. H. gewannen. Von Elektroaktien gaben 1 8 und Geffürel bei leichtem Angebot 1 bzw. 7 v. her. Im übrigen waren über Prozentbruchteile b e eh e Kursveränderungen nicht zu beobachten. Nur Allg. Lokal und Kraft⸗ und Eiſenbahnverkehr wurden nach voran⸗ gegangenem Anſtieg 1 bzw. 2 niedriger bezahlt.— Von voriablen Renten ſetzten die Umſchuldwagsaunleihe ihren Anſtieg weiter um 2 Pfg. auf 96 ½ fort. Reichsaltbeſitz Im Verlanſe ſetzte ſich der Abbröckelungsprozeß am Aktienmarkt weiter fort. Farben gingen mit 160. das heißt 36 v. H. unter der Erſtnotiz um, Siemens verloren 2 v.., Hoeſch,. Rheinſtahl, Schleſ. Gas und Schuckert je ½ v. H. Höher bezahlt wurden nur Deſſauer Gas(plus 9 v..) Am Kaſſa⸗Reutenmarkt war wieder lebhafte Nachfrage in allen Pfandbrief⸗ u. Kommunalobligations⸗Serien vor⸗ handen, ſodaß nur größere Aufträge bei der Zuteilung be⸗ rückſichtigt werden konnten. Liquidationspſandbrieſe waren leicht erholt, da die Konverſtonsgerüchte keine Beſtätigung erhalten. Bon Provinzanleihen ſind Holſteiner mit plus , von Länderanleihen Alte Hamburger mit einem gleich⸗ großen Gewinn und Zher Meckleuburg⸗Strelitz mit minus A v. H. zu erwähnen. Bei den Stadtanleihen fielen 5% Nenien lebhaff geiragi 5 auf. Harpener proz. Brandenburger mit einer Einbuße von 7 v. H. Von Induſtrieobligationen befeſtigten ſich 4% er um 24 v. H. Der Privatdiskont blieb mit 278 v. H. unverändert. Obwohl die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien allgemein weiter ruhiges Geſchäft hatten, fielen Deutſche Ueberſeebauk mit einer 2 igen Steigerung auf. Sonſt lagen Vortagskurſe zugrunde. Von Hypothekenbanken er⸗ mäßigten ſich Bayeriſche Hypotheken um, während Ham⸗ burger Hypotheken und Deutſche Zentralboden ſe„ v. H. höher ankamen. Von e wurden Zeitzer Maſchinen 3 und Sarotti 274 v. H. höher, dagegen Verein. Berliner Mörtel 2% und Mundlos 2 v. H. niedriger be⸗ wertet. Verein. Glanzſtoff und Südod. Eiſenbahn kamen nach Pauſe 5 bzw. 24 v. H. höher an. Von Kolonial- papieren wurden Schantung nach der vorübergehenden Ab⸗ ſchmächung wieder 1 vl höher bezahlt. Steuergutſcheine blieben bis auf 1998er. dert ankamen, geſtrichen. Gegen Börſenſchluß ergaben ſich bei der nur geringen denzagl notierter Werte keine nennenswerten Veränderun⸗ gen. Die Kurſe blieben im allgemeinen gehalten. Siemens, die im Verlaufe auf ein Angebot von nur 3500 Mark um 2 vH. auf 204 nichgegeben hatten, blieben geſtrichen. Bekula gingen mit 169% nach einem Eröffnungskurs von 170 aus dem Verkehr, Reichsbank verloren gegen die Erſtnotiz 78 v. H, Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Reichsſchuloͤbuchforderungen, Ausgabe 1: 100,37 B; 1939er 100,12 G 100,87 B: B: 1942er und 1943er 99,62 G 100,37 B; 1944er 99,5 G 100,25 B; 1947er 99,5 G 100,25 B.— Ausgabe 2: 1088er 99,62 G 100,37 B; 1940er 100,12 G 100,87 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/4 5er und 1946/8er 83,5 G 84,25 B. Aproz. Umſchuld.⸗Ve Geld- 1 8 Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. die unverän⸗ 1938er 99,62 G 1941er 99,87 G 100,62 95,75 G 96,5 B. ich 1 5 Dis⸗ 5. März 4. Mär ese ee ee r Veld Brief Aegypten jägypt. Pfd. 12,700 12,730 12,700 12, 730 Argentinien 1B⸗Peſo 0,648 0,652 0,648 0,652 Belgien 100 gelga] 2 41,93 42,01 41,95 42,03 Braſilien I Milreis...143 0,145 0,143 0,145 Bulgarien. 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 37053 Dänemark 100 Kronen] 5 55,36 55,48 55,36 35,48 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47, 10 47,.— 47,10 England. 1Pfd5b 2 12,400] 12,430 12,400 12,430 Eſtland 100eſtn Kr. 4½] 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland i0ofinn Mk. 4 5,485 5,405 5,485 5,405 ae„ 00 Fr. 3% 6,057 8,073 8,002 8,078 riechenland 00 Dr. 5 2,353] 2,357 27353 2,357 Holl ind 100 Gulden] 2 138,30 138,58 138,30 138,58 ran(Teveran) ſpanan 15,0 15,44 15,40 15,44 sland. 100 isl. Kr.% 55,46 55,58 55,46 55,58 Italien.. 100 Lire 335 19 5 19 53 825 1 Japan 1 Den 520 0, 7 5„*l 5422 ee 5 5,694 5,700 3,6904 5,700 anada 1 kan. Dollar 2,474] 2,178 2,472.470 Lettland 1600 Latts 5 40,10 49,20 40,10 49,20 Litauen„ 100 Litas] 5¼;[ 41,04 42,02 41,94 42,02 Norwegen 100 ſtronen 4 625,32 62.44 62,32 62,44 Oeſterreſch 100 Schi 3/] 48,95 49,05 48,95 49,05 Polen. 100 gloty 5 47.— 47,10 47,.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 1 11,260 11,280 11,260 11,280 änien 5 2 5 5 427 2 Semen 00 f 2% 088 857 88 85767 Schweiz 100 Franken 7 5 57,39 57551 57,38 57,50 Spanien 100 Peſeten— 7 5 7 5 5 Fichgdoſlowafeſ g 3 8,580 8, 704 8,681 85699 Türkei. it t. Pfd. 5% 15978.982.978.982 Ungarn ſiboßßengs] 4 2 8 5 55 Uruguay. 1Goldpeſo 77 1,129] 1, 131 1,129 1,131 Ver. Staaten Dollar 1 1½] 2,474 2,478.472 2,470 * Frankfurt, 5. März. Tagesgeld unverändert 27 v. H. * Berlin, 5. März. Am Geldmark blieb die Lage den Vortagen gegenüber faſt unverändert. Kurzfriſtiges Geld wax reichlich angeboten und zu unveränderten Sätzen von 2,50 2,75 v. H. zu haben. Im Anlagegeſchäft zeigte ſich Nachfrage nach allen verfügbaren Abſchlüſſen. Beſonderes Intereſſe beſtand für unverzinsliche Reichsſchatzanweiſun⸗ gen mit kürzerer Laufzeit ſowie Solawechſel. Privat⸗ diskonte ſtanden nur in geringem Umfang zur Verfügung. Der Pripatdiskontſatz blieb mit 27g v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr zeigte der franzö⸗ ſiſche Franken heute wieder eine kräftigere Abſchwächung, und zwar ſtellte ſich die letzte Londoner Notiz auf 154,03 mach 153,90 heute und 153,84 geſtern. Entſprechend gab die Notiz in Zürich auf 14,03%(14,05) nach, Gegen Amſterdam kam beim Franken eine Beſeſtigung auf 5,83(5,8294) zu⸗ ſtande, was aber nur auf eine relativ höhere Verrechnung des Gulden zurückzuführen iſt. Das engliſche Pfund konnte ſich etwa auf geſtriger Baſis behaupten. Der Dollar lag etwas feſter. Die letzte Amſterdamer Notiz ſtellte ſich auf 178 .314(4,30 76). Waren und Märkte Maunheimer Getreidegroßmarlkt Mannheim, 3. März. Die Haltung der Weltweizen⸗ märkte war während der ganzen Berichtswoche luſtlos und leicht nach unten geneigt. Verſchiedentlich waren die Platz⸗ firmen mit Abgaben am Markt, denen aber kein großes Kaufintereſſe gegenüberſtand, zumal auch die Ausfuhrnach⸗ ſrage beſcheiden blieb. Bei den Weltweizenverſchifſungen halten ſich gegenwärtig Auſtralien und Argentinien etwa die Waage. Aus Auſtralien ſollen in der letzten Zeit auch größere Mengen nach dem Fernen Oſten, teilweiſe für ruſſiſche Rechnung, gekauft worden ſein. Dagegen wird ſich im Verkehr mit Europa in der nächſten Zeit Argen⸗ tinien mehr in den Vordergrund ſchieben. In den Ver⸗ einigten Staaten iſt die Weizenlage infolge günſtiger Niederſchläge recht günſtig geworden. Wie ſich das neue Farmgeſetz auswirken wird, läßt ſich noch nicht beurteilen. Kanada fehlt faſt vollſtändig am Markt, da die Häfen wegen des Eiſes noch geſchloſſen ſind. Es ſollen aber bereits Abſchlüſſe für die Zeit nach Wiedereröffnung des St.⸗Lorenz⸗Stromes vorgenommen worden ſein; als Käu⸗ fer kommen hauptſächlich europäiſche Bedarfsländer in Betracht. (1,78¼), die letzte Züricher auf Der Schweizer Franken blieb unverändert. * Die Umſatztätigkeit am Mannheimer Getreidegroß⸗ markt war nicht ſehr bedeutend. In Weizen haben ſich die Einkaufs möglichkeiten für norddeutſche und mitteldeutſche Herkünfte etwas gebeſſert; auch die Reichsſtelle für Ge⸗ treide trat in erhöhtem Maße als Abgeber auf, ſo daß die Mühlen nicht nur ihre Februarvermahlungsquote voll aus⸗ nutzen konnten, ſondern zu einem großen Teil auch bereits den Bedarf für oͤie Vermahlung der um 1 v. H. ermäßigten Märzquote gedeckt haben dürften. Da die Ablieferungsfriſt der erſten Hand bis zum 28. Februar lief und auf der anderen Seite die fetzt veröffentlichten Zahlen über die Getreidevorräte der Landwirtſchaft die entſprechenden Vor⸗ jahresziffern erheblich überſteigen, dürften in der nächſten Zeit noch größere Mengen herankommen. In einigen Ge⸗ genden ſind, obwohl noch genügend Vorräte vorhanden waren, die Ablieferungen etwas langſamer vor ſich ge⸗ gangen, da die Februarwitterung für Beſtellarbeiten ge⸗ eignet war. In Einzelfällen konnte die Ablieferungsfriſt verlängert werden, ſo daß alſo auch noch mit gewiſſen An⸗ dienungen der Landwirtſchaft zu rechnen iſt. Aus den ſüd⸗ weſtdeutſchen Erzeugungsgebieten kam jedoch nichts an den Markt und es iſt auch nichts mehr zu erwarten. * Das Roggenangebot iſt in den letzten Tagen eher ſtärker geworden. Bei der guten Verſorgung der Roggenmühlen und dem immer noch ſehr ſchleppenden Mehlabſatz beſtand aber nur in geringem Umfang Unterbringungsmöglichkeit. Lediglich einige kleinere entfernter legende Mühlen Hürf⸗ ten noch als Abnehmer in Frage kommen. Die Reichs⸗ getreideſtelle hat verſchiedentlich wieder Roggen gekauft, um ihn für etwa auftretenden Bedarf in Reſerve zu be⸗ Halten. * Am Brangerſtenmarkt waren noch bayeriſche und nord⸗ deutſche Herkünfte angeboten. Die Zuteilung der Erſatz⸗ bezugsſcheine für Ausputzgerſte hat keine größeren Käuſe mehr nach ſich gezogen. Dagegen ſind vielfach auf Grund von Zuſatzbezugsſcheinen für Mälzereien größere Mengen aufgenommen worden. Da jedoch nur ſolche Mälzereien Zuſatzbezugsſcheine erhalten, die über ihre Scheine ſchon reſtlos verfügt haben, iſt eine Anzahl ſücdweſtdeutſcher Mälzereien bisher noch nicht mit Zuſatzſcheinen beliefert worden. In einigen Bezirken, die vor kurzem noch mit Braugerſte am Markt waren, iſt durch dieſe Erſatz⸗ und Zuſatzbezugsſcheine der Markt nunmehr geräumt, wie bei⸗ ſpielsweiſe in Heſſen. In Futtergerſte und Futterhafer ſind Umſätze während der letzten Woche nicht bekanntgeworden. d Das Weizenmehlgeſchäft blieb weiter ruhig, wenn auch hie und da zur Monatswendeé einige Umſätze zu verzeich⸗ nen waren. Den Teigwarenfabriken wurden teilweiſe aus⸗ ländiſche Mehle zugewieſen.— Roggenmehl blieb ohne Geſchäft. Am Futtermittelmarkt überſtiegen weiter die Angebobe die Nachfrage. Vor allem blieb weiter Melaſſemiſch⸗ „Dr.] Unverändert. futter mit verſchiedenen Zuſammenſetzungen angeboten; einige Partien wurden auch verkauft. Biertreber und Malzkeime waren nicht ſo reichlich zu haben. In Stroh blieb die Nachfrage ungedeckt; Heu war dagegen ausreichend vorhanden. Paul Riedel Nürnberger Hopfenmarkt vom 26. Februar bis 4. März Der Geſchäftsverkehr am Nürnberger Hopfenmarkt hat ſich in der heute ſchließenden Berichtswoche wieder einmal in recht engen ene gehalten. Obwohl täglich Nach⸗ frage beſtand, zeigte ſich doch kein einheitliches Bild. Einmal waren es einige deutſche Brauereien, die kleine Ergänzungskäuſe tätigten, dazwiſchen hinein übernahm der Exporthande! wieder verſchiedene Poſten. So erreichte die Geſchäfts woche einen Geſamtumſatz von 132 Ballen mit 262 Zentner. Das Angebot iſt immer noch gut. Die Preiſe blieben unverändert. Bezahlt wurden für Hallertauer 200 bis 212 /, für Spalter 210215 /, für Jurahopfen 200, für Aiſchgründer und He rucker Gebirgshopſen 170/ je Zentner. Wochenſchlußſtimmung: ruhig. Dem Nürnberger Platze wurden im Februar nur 391 (im Vorjahre 1089) Zentner Hopſen mit der Bahn zu⸗ gefahren. An dieſen Aukünften hat die Tſchechoſlowakei allein mit 151 Zentner Anteil. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Februar 6795(6724) Zentner. Die geſamten Bahneingänge erreichten in den erſten ſechs Monaten des laufenden Hopfenjahres 72902(92871) Zentner. In der gleichen Zeit kamen am Nürnberger Hauptbahnhof 75 267 (66 498) Zentner zur Verladung. Am Saazer Markte hält te gute Nachfrage immer noch an. Die meiſten Umſätze wurden in guten Mittelhopfen und ſchwachen Qualitäten getätigt. Bei unverändert feſter Stimmung gehen die Notierungen von 550—800 Kronen. Nach allgemeiner Schätzung ſind die Vorräte aus der Letz⸗ ten Ernte bereits unter 6000 Zentner geſunken.— Am belgiſchen Markte weiterhin ruhig. Nur geringe Umſätze in Poperingher Stadthopfen zu 350 Fres.— An den franzöſiſchen Hopfenmärkten iſt es ſehr ruhig. Nur im Elſaß waren einige Verkäufe zu verzeichnen; es handelte ſich um mittlere Qualitäten zu 525 Fres. je 50 Kilo. 50155 Rotterdamer Getreidekurſe nom 5. Weißen lin Gfl. per 100 Kilo) Juli 6,90 Sept..6272.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 103; Mai, Juli 102,50; Sept. 103,50. Magdeburger Zuckernotierungen vom 5. März.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35; März und März⸗April 81,45, 31,42% und 31,50; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. Liverpooler Baumwollkurſe 1 5. März(Eig. Dr.) März.(Eig. Dr,) März 6,95; Mai 7,074 Amerik. Univerſal Stand. Middoͤl.(Schluß! März(88) 498; April 502; Mai 507; Juni 510 8 513; Auguſt 514 Sept. 517; Okt. 519; Nov. 520; Dez. 521; Jan. 39 5285 Febr. 527; Mär, Mai: Juli 529; Okt. 531; Dez. 532 Tagesimpo rt 3100; Tendenz ſtetig. Hamburger Schmalznotierungen vom 5. März.(Eig. Marktlage ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 5. März.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars! 57,50; Stondardkupfer 51,75 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 20,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink je 18,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 188 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 /.— Feinſilber je Kilo 39,30 bis 42,80.. * England beeinflußt den Kakab⸗Pool nicht. Der brk⸗ tiſche Kolonialminiſter entgegnete am 2. März auf eine Anfrage im Unterhaus, daß das Kolonialminiſterium auf den Bericht der Kakao⸗Kommiſſion für Weſtafrika beinen Einfluß wehmen und deshalb auch nicht, wie behauptet, der Kommiſſion die Vorbereitung eines Plans zum Ankauf von Kakao durch die Regierung zu einem Minimalpreis aufgetragen werde. Desgleichen erklärte ſich das A D Kolowiakminiſterium außerſtande, den am Kakao Pod franzöſiſchen und Pools teiligten 1 engliſchen Firmen die Aut. löſung des 3 597 SENSEI& co. Bak MANNN EN O 7, 17 bn 280 57/82 l. 26056 Devisen- u. Huenfandelsberufung CCC( 3 Anleihen d. Kom.-Verb. 4% Pr. Ob. ⸗Pfbrf. Golfdhyp. Pfandbriefe 5. 4 v. Hypothekenbanken% Nh. Hyp.⸗Br. 5. 4. 5. 4. 100,0 100,0 Großkraft. Mh m % do. 1908s 4% Brandenbg. 30 99,75 99,75 Frankfurt Deuische lestverzinsl. Werte Otsch. Staatsanleihen 1988 5. 4. 5 Dt..⸗Anl. 27 101,9 102,0 99,00 99,80 98,75 100,0 100,2 90.— 109,1 99,75 99,75 99,75 99,75 100,8 10051 100. 100,8 100, 100,7 103.5 107,5 4½ Bayern 27 47 Fe A- 4% Mr. St.⸗Anl.28 % Thüringen 76 4% do. 27 A- 4½ Ot. lt. bahn 85 4% de v. 56 K. 1 4% Npoſt 34 4% do, 35. E. 1932. 2193 8 1938. 1987. 8 0 8 8 0 Atl eſit Dt. Rel 533 13257 Oberheſſ. Pr.⸗An l Stadtanlelhen 4% Augsburg 28 4½ B. ⸗Baden 26 4½ Berlincoldl 4% Darmſtadt 26 4% Dresden 28. 50 00 Frankf. 26 4½ Hanau 26 25. 26 udwigsh. 26 15 Mainz 28 K. 4½ Mannheim 47 do. 27 359. 10 0 2 26 5 Ulm 26 A- E Manndeim Aus! 8 8 .8 88 8 885 EA 288 38 8888888 888 iind! 88888. 8 1 5 Pfandbriefe u Schuld- verschteibungen Kreditenstaſten der Länder 49 1 Adab. 26, R 1, 2, 75 Ben 9 1 100,0 100,0 4ů9* do. Gol Schulbv. 20 7 100,0 100,0 5½Heſſ. L. Ela. 0. Aab 102,0 Anſt. G do t 22 4% do. R 457 do. 4% do, . 85 R 1 do. G. tum Hf!) W 9 R Landes- und Provinz 86 banken, kom. Giroverb 4% Had..⸗Ebbk. Mannh. 29, R 2 4 do. Golda Al 70 1% 28 5 4½ Ubstom.- Bl. Giroz. f. rde R 10 99,50 99,50 R 12 % eg pfbr. 25, 4% do, Kom. 26 81 4½%Bayrvodener. Würzb.§- I 4% Bayr. Landw⸗ dank R 33 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. von 25. % feed r. 75 15 87 Pf. 9, A. R 0 99,75 1 e deen 100,2 5 do, Pför.⸗Bk. Gpfbr. km lll u. 1 5¼ do. Lig. k 11 2 00,50 99,50 4% do. Kom. k 9 99,75 99,75% Goth. Grder.⸗ Bank A7 99,50 99,50 4% Mein. Hyp. Bk. Gpfbr. k II, II, All 100, 4% Pfälz. Hyp. Bk. 2 24/256 K ll.& 100,5 „„„ 100,0 100,0 99,75 100,2 1 100,2 100,2 do. 4% Oſtyr. Land h 1 Landschaften El C.47 1925 99,50, 139,0 57 5. K, Lig. 02 20 3ů do. Goldstont R 1 u. 3 59 15 Voder. Lig. Gold VII, Bit. H. I u. Jo. A. 130,2 1 150,5 5. 101,5 102,2 4. 101.5 102.2 100,0 100,0 102.5 1000 10272 1000 102,5 101, 102,5 90,50 102,2 Mannh R242 4½ do. E 85,86, 99. 5½% do, Lig. Pför. 102,8 102,5 4½ Rh.-Hyp Bk. G. tom. Rll 100,0 100,0 5½ Südd Boder. 27 Lig, Gpfbr. 8 1 und U o. A. e Hyp.⸗ pfbr. 4½%d o. Erdtv.! E 102,3 102.8 100.9 Schuldverschreibung. 5 KruppTreibſto 3 6 Lindner Brau 5 Neckar Stuttg 28 102, 5 Röchling, Elſen 102,8 102,7 in Aktien umwandelbar J. e RM⸗ Anl. v. 28. 130,5 130,5 ohne Zins verrechnung J Neckarstuttg. 21 102.0 102,5 lndustrie-Aktien 1 Gebrüder.. 71.— 71, „ 115% 114,7 9 109,5 169,5 Aſchaff. Buntpap. 94/— 94,— do. Zellſtoff, 141, 1 Maſch. Bayr. Motorenw. Bemberg, J. B. Julius Berger Brauer. Kleinlein Bronce Schlenk, Brown. Boveri ement Heidelb 155 Albert 1 aimler⸗Beng eag Di. Gold. u. Siber Dt. Steinzeug Dürrwerke Durlacher Hof Taste nzinger-Unton Eſchweilerdergw. Eßlinger Maſch. Ettlinger Spinn. Exportmalz kane u. Schleich. 800 5 Gebr. arben 1 Getter) ldmühlecßapier riebrichshütte 13 0 ritzuer ⸗Kauſes abr. Br. Pforzb. 73. 150,2 151.5 144,7 14 97 151,7 151.5 10 107„ 138,3 166,5 166,5 137,0 130,5 142.0 142,2 146.5 140,5 249,5 249,0 165,0 105,0 * 1100 *** 12070 12077 Hanauer Hanfwerke Harpener Hartmann heſſen⸗ Fe 8 2 Grün& Bilfinger E 5 a Halen E Br. Henninger Brauer aſſ. Gas dolzmann. Ph. lein, Schanzlin norr, Heilbronn Kolb u. Schüle Konſerven Sraun Kraftw. Altwürtt. 1 Elektrizität öwenbr. Münch Ludwigsh. Ak. Br. dto. alzmühle Ilntes fert 0 2 75 Akt.⸗ Be. *„* „„ 2 Motoren Darmſt. 5„ 5 Hartſtein 2 158,0 184,0 55„Bürgerbr. ——* 143) 142,5 beide Mühlen. 05,7 195 reßh.⸗Sprit 132,5 fein. Braunkohl. Ieinekektrn St. Vorz. 120,7 lo ghemmetall. 84,— R. W. E. 163,0 toeder, Gebr. 1227 2 fe wwäbe brenn 145,0 145,0 clinck& Co. etftg. Stemge! 247 0 245,0 Sau„Storch. Seilind.(Wolff) 105.0 103.0 Stemens⸗Reinig. — Sinalco 112,7 112,5 Sinner, Grünw. 19175 19½20 Stuttgart. Seid. Südd. Zucker 150,0 150,0 P Weabbün 91750 92,10 1215 1172 1172 ſerein bt. Oelfab. do. Glanzſtoff 8 do, Gothanig du. Strohſtoff do. Ultramarin 142,0 142,7 Voigt& Haeffner Volthom, Seil 5. 4. 55 8 144,0 144,0 Jürttemtb. Elektr. 104,0 104,0 ulle, Brauerei ellſt. Waldhof„ 147,0 1470 Verkehrs-Aktien Bob. AG. f. Rhein⸗ ſchiff. und See⸗ transport Mhm. 150,0 16050 0 160, vt. Reichsb. Vor, 131,8 121 „ 5 Bank-Aktien Badiſche Bank. Com. ⸗ u. Privath 0 Deutſche Bank 127, 7 127,7 Dresdner Banr 115,0 115,0 Frankfurter Bank 105.0 8 3,5 do. Hyp.⸗Bank 128,0 1277 Pfälz. Hyp.⸗Bank 5,00 Reichsbank. 212.5 2122 Rhein. Hyp. Bank 157,7 157,7 Württbg. Bank 123,5 124,0 123,7 123, Versicherungen 2 8 Aſſekuranz⸗ .-G, Mhm 31,50 31,80 Mannheim. Ber. Württ. Transport 42.— 44.— 150, 137,0 137 10 104,0 120,0 — 209,2 Amtlieh nicht notierte Werte Umtausch- Obligationen St...... ele, Reliner Kisguſce teh. werte zadig 5 8 nl. vo„„„„„„„„ 139,0 5 5 4 Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 4 4½0% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 —*.7% 5„1928 1953 3„ 1030 143,5 143,5 9 906 Ruhrwohnungsban 1058 — 5 1 5 Stahltwerke(Sheinelbe ünlon) —— 1 0 5 2„ Berlin Deutsdie lestverzinsl. Werte Anleihen: Reich, Länder, Reichspoſt, Nentenbrlefe, Schutzgebiete 1858 5. 4. . 102,0 101,9 4% R= 09 1 0 65 5 0 99,90 4½% do. 1 99.— 4 Reichsanl. 1891 9985 99,50 87.. 4% Preußen 1928 109,3 % Baden 72 4½ Bayern 27. 4% do. 4½%Braunſchw. 29.. 100,0 4½% Heſſen 1929 100,0 4½ Sachſen 1927 1 chspoſt v 84 101,0 101,0 4% do. 30 F. 1 10058 100, % Pr Sdertor Gd. Rentbr., 2 553 bo. 49 157 Diſch. ane Ausl. Anhalt Altbeſtitz n Alibeſ. hüring. Altbeſitz Dt. Schutzgeb. Anleihe 1909 —.. 100,0 106,2 132.8 13257 1318 Anleihen: Provinz Bezirts⸗, gweckver⸗ hände, ſtreiſe und Städte . 190 99,75. ommern 30 208 achſen A. 18 90% er.„Anl. 31 100,0 0 0 4% Wies 85 4. 4% ſtaſſeldz. Ver.. 99,75 Oſtpreuß. Altbeſ. 136,6 Pommern Altb. 1 149,0 MRheinproy. 80 187, 0 1 .-Holſt. Altbe.. 151,0 Weſtfalen Altbef. 136,6 136,0 % Aachen dv 1.88 107.8 4½ Bochum 29 99,75 4½ Braunſchw. 26 3 4½ Breslau 28 1 99,62 4½ Duisburg 28.. 99,62 45 e. 4½ Eſſen 28 e 4½ Kaſſel 29. 90,78 8. 4% Leipzig 28. 99,2 95 Mannheims 90,. 0.„ 4% München 29 25 47. 20 00, Aden 28 90, 5 MannheimAlt bee 138,0 Pfandbr. und Schuld öffentl. Kredit-Anstalt. 4½ Brſchwet H %%% eg , 4, 4% do. R. 0 u... 4½ 0d. S gt. A. 20 4½ Propfb r. R. 10 4½% Bürtt. Wk. f 8 477 N 10 100,2 100,2 %½taſſ.Ldtr f 8 4% td dt 80 1 99,75 %½ Obſchlprbl. j 5 9 9 5 Rheinpr. 951 90 75 8 916 72 52 1 e 8 5 5 15 100, 100,0 100,0 e%s 200% Gpf. Err.(x. 8% 75 dp e Abfin 41 e entr Stadtſch. R. ½% Baur ant 988 47 ½ Goth 9 Landschaften %½ Schl. Lanbſch. Stadtschaften e 8 5 8 Bk. 8 21 Hypothek.- Bank Werte. 9 85 Boden⸗ 5½ Berl. Lig 8. ½ Braunſchwg⸗ ann. Hyp. 29 190,0 1 ed 4½ Fd. Wohn 125 i 95 rdkr. Goldpfor. 48,9 ½% Hamb Hyp. Bk. 4½ Hann. Bodkr. Gene 18 5 Bdr. 4¼ Pr. ed 5 1 5 2% do. 2 8 10 100,0 1 942 0 euſt. h 800 1008 le ee ſch. 8 130,0 5. 4. 4% Rhein. Hypbk. R 9. * 57 do. Liquib. 9058/ 99187 4% po. Kom. J.5 527 10„ anh⸗WeſtfBdk. 102,7 102,7 1 6,1 12, 10, 4. 18 Bdkred. 0 05 820 oldp m. 100,0 100,0%/ üdd. Odkred. 9. 1. 7 100,0 100,0 1 85 Landes⸗ En. 6 102, 2 Wi bf;10 101,7 102,5 100,008 Bt f. 1 0 0 100,0 1 Mi'he 102,3 100,0 100,0 9 100,0 100,0 5 Wedge 368 f 1 5 — on., 10g ger Krk. 100,0 100,1 9 0 6 Aſchinger 28 6 Siem. K Halske 100,0 100,0 aa„Fabr. N Lenz 100,0 A. 3 101,8 Alſen, 0 Ammendorf. inhalt. Roblenw. 100,0 57 105 3 103,2 977-75 Akten Industrie- Aktien 118 8 115,5 29, 1410 1025 1000 100,0 1000 1000 101.5 100,0 1000 —— Industrie- Obligationen deſch v. 9226 103½ 103.2 103,1 103,2 ohne Zinsberechnung 97.62 100,0 92 Harp Sa 10 2 125,0 —— 115,2 lav 12d. 1510 mperwerke 125,0 132 F—— alcke, Maſchinen Baſalt.-G. Bayr. El. Lief. Get. do. Elektr.⸗Wk. 75 Bergmann Elekt. Berl. Kindl Br. do. St.⸗Pr. 2200 do. Kraft u. L. Beton⸗u.Monier. Brauh⸗Rürnderg Braunk. u. Brikett Brem. Wolltäm Brown, Bov. K G 148, 0 Buderus, Eiſenw. 120,7 121, 10 Huſch Der,... artonn. Dresden. 125,5 harl. Waſſerw.. 113,2 113,1 Chem. Buck an do. Grünau 8 do. v. Heyden do. Ind. Gelſt. 1020 Chillingworth. 136,7 Chriſtobh e Unm. Concordia Bergb. 106, 0 105,2 Conti. Gummt 2108 20855 142,5 142,5 almier⸗ Benz emag 140,7 146,8 Dtſch. Attant. Tel. 124.0 do Babcock 139,1 139,7 120,7 120,5 142,0 142,7 do. Kabelwerke 156,2 157.0 do. Linoleum. 173,2 Pag Snell chnellpreſſen — Düren. Metallw, Düſſeld. Hoefelbr. Dynam. A. Nobel 84,25 0 E. e iſenb.⸗Verktrem Elektr Lieferung Elektr. Licht u. Kr. Engelhardt Brau Ehinger Union OErdmannsd. Spi. „Erlang„Baumw. a 9 5 5 e G. eldiſch,. ein⸗Jute⸗Spinn elten& Guill. rauſtadt. Zucker roebeln, Zuckerf. ebhardt& Co. ehe& Co. Gerrestzm. Glash 2Geſ. f. el. Untern. Glas Schalke Glauzig. Zuckerf. Goedhart, Gebr. 1 Goldſchmidt, Th. Grün& Bilfinger Guano⸗Werke. aberm.& Guckes ackethal, Draht ed palleſche Maſch. do. Spiegeigl. 149,2 do. Steinzeug do Tel u. Kab. 147,0 do, Ton u. Stzg⸗ 240. 7 ſſen. 105,1 105,1 do. Eiſenhand. damburg. Elektr. Harburg Gummi Harpen. Bergbau Heidenau. Papf. Hemmoor Portl. 1525 0 151, 177 Didier⸗Werke 33 Christian. 180,7 eſſ. u. Herkul Br. Fe 7 0 5 Dorim. Akt ⸗Br. 8 8 do. Unton br. N Gardin 108 150 5 4 .⸗Stärke e Bgw hil. e Hoteld etrieb Hutſchenxeuter, Z. f e Bergba u„. do. Pic. 0 Immob. Mil Induſtrie Plauen acobſen, W. ohn, J. a. ahla, Por, ali⸗Chem zellan e Kali alice beben ſeramag. Shen cer Fe Kollmar& Jourd. Köti ger Leder* 16150 60 15005 1 5 15 Thür., 2—— 4 KRronpr. Metall. Küppersbuſch, F. ahmeyer& Co. 15 1 gl. Gottfr. daten Werke. dokom. Kr auß Hannesmann Maſchinenduckau D. ech. Web. S axrau 15 lala allgeſell Miag Wünen Mimoſa Aale Mühle 9 Stabi ingen Mülheim. 8 5. 114% 162.7 977537 103,0 142.2 79.— 150, 85,25 88,25 88 150,3 154,1 109.0 118.0 158,2 10055 159,0 10056 120,5 97.25 28, 150, 5 138,0 114,5 152.0 110,5 140,0 —— 4. 114,7 Ratronzenſtoff 5 Nek 0 163,30 Niederl. Kohle 97,62 Nordd. Kabelwk. 102,0] do. Steingutfb. renſteinckftoppel „ Usnabrück. Kupfer 142.2 Naarn Braunk. 78,50 kittler, Werkzeug 150,6 Pomm.Eiſengieß. 9325 Ponarth Brau. „25 Pongs& Zahn Preußengrube 154.1 HadebergExportb. 10950 esguln Jarbwl. 88.0 enen. 118.2 10 Reinecker 1 Rheinfelden Kraft 158,0 Rhein, Braunk. 106,5] do. 1 150,0 do. Spiegelglas , do. Stahlwerke 100,7 Rh.-Weſtf. Elektr. 153,0 U RiebeckMontan Ks de Han. oſenthal, Porz. 120,8 Roddergrube. 5 18,75 Roſitzer 86562 Ferd. Mü 825* Atgerzwerle* 1 1„ 1580 Salzdetfurth Kali 114,1 Sarotti Schokol. 15303 Schieß⸗Defries 133,00 Schl. gw. Beuth. 139,5 do. Elektr. u. Gas 119,3(do. 5 Schöfferhof Br. 138,0 ubert& Salzer 139,1 1 Co. 1050 Se 225 Sensei 399, G. 185,5 184,2 Wicküler⸗Küpp. 5. 4. 5. 4. 5 4. 577 142,0 Siemens& Halske 205,3 206,5 Berl. Handels 1287 120,. Stader Lederfabr, Com. u. Priv 175,2 Steatit⸗Magneſia 15055 1672 Deutſche Bank. 1655 Stettin. Portl.⸗Z. 1240 St Centralb.⸗Kr. 1 145,5. Stock& Cle. 2070 200,5 Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 88580 108,7 109,0 Stöhrgkammgarn 142,5 143,7 25 Golddisc.⸗ Bft. Stolberger Zink. 935— ypoth.⸗Ban 125,6 25 Gebr. Stollwerk 1275 1272 Dt eberſee⸗Ban 130,0 128,0 205,0 Sübd. Zucker. 211,0 21075 Dresdner Bank 115,0 5 0 fene Feld 84, 75 84, 75 1 5p. Bk 2170 127,2 hür Elektr. u...... Reichs ank. 22.0 Triumph Werke. Rh. Hyp. Bk. Mhm. 157,7 Tucher, Brauerei 100,10 K 9 Weſt Bober. 144,7 Tuchfabr. Aachen 1120 113,5 Sache Bank 110.0 nion, chem. Prod. 116,00 Seren 1350 ereins amb. er. Spielkarten. enkre 9 5——— 5 5 Chem. Chart. 119,5 e* 232,5 232,2 995 l„ Verkehrs-Aktien 1305 30,55. Stahl Wert 121255„%% Aachenſtleinbahn 82,37 25 d 452, 112, Af Verkehrsw. 135,2 136,7 145,0 143,2 db. Trik. Vollm. 122,0 121,5 Ul N do Ultramarin 5 143,0„ 127,0 126,7 Viktoria Werke 98 5 200 Dt. Eiſend. Bete. 91,62 115,0 1 98, 97250[Sſt. 1 13158 18178 78 25 1 Je padde 17. aneh. 5 101% 101,1 anderer⸗Werke. a 0 u 102,7 102.2 0852 N 125 2 955 arſtein, Eiſen ordd. e„„ 78.50 . 98, Waſſerwe Gelſt. „91,— 91, Wenderoth. 5 g 99,37 100,00 Versicherungs- Alctien ben. 109,0 78 er 1044 150,3 145,7 Weſtd. aufg. Ach Weſter 0 Weſtf. Draht Alla 0 25 27450 i a air Ke 2 88 10 c ern Ferede,„ 120.5 121,2 keißer Masch Fo. 108 o J 0 Herne edi. . 8 Kreditvbvd. Zellſtoff Waldhof 147,0 1470 Derne: . Auckerſ el. Wanzl. Nagdebg. e Tyutinglac tf. 53** 153,7 153, Bank- Aktien Kolonial-Werte 5 180,0 179,7 Allg. Dt. Er.⸗Anſt, 105,8 105,8 Dtſch.⸗Oſtafrikͤa 95,2 05, 12 Badiſche Ban 1225 Sauer— 04.— . Gank f. Brauind. Neu-Guinea 5 5 Baur. a u. Wb. 10501 106 7 185 1285 bei Otavi⸗M 25 295 do, Vereinsbk. 112,5„ N 8 N 0 1 r„Wintershall. 129,5 128,5 Wiſfner Metär. 1280 1293 eis Fenn 1480 148,9 Je. 2 — D A ſtreifte, und heuchelte Ueberraſchung.„Richard!“ rief Großherzogin Stephanie Eichendorſfs„Kleine, neite, blaue Amazone“ (Archiv NM) Falul, nach Speer in Franckreich“ Ein andermal hatten ſich die Brüder Päſſe„nach Speyer in Franckreich“ geholt, wo ſie die durchmar⸗ ſchierenden ſpaniſchen Truppen beobachten wollten. Um halb ein Uhr in der Nacht waren ſie aufgeſtan⸗ den und fuhren nun mit einem Kabriolett los.„Die Nacht war licht, warm und ſehr angenehm, und ſo fuhren wir, unſer Pfeiſchen ſchmauchend, auf der herrlichen Straße zwiſchen den Gärten und Feldern den Vogeſen entgegen, die noch dunkel im Hinter⸗ grunde ruhten In der Morgendämmerung kamen wir durch Schwetzingen, wo aber alles noch ruhte und wenig zu erkennen war. Ein Mann mit der Laterne wies uns den ſchönen Alleeweg nach Speyer, das in der Morgenfrühe wie eine große Ruine dunkel und zackicht vor uns lag... Nach Be⸗ ſichtigung der Parade fuhren wir in Geſellſchaft von mehreren Wagen und Studenten zu Pferde durch ſchöne Wieſengründe und faſt immer am Rhein bis Schwetzingen, wo wir in möglichſter Eile den herrlichen Garten durchliefen, der uns unbeachtet der Kürze der Zeit doch außerordenklich vergnügte. Gen ſieben Uhr abends waren wir wieder in Hei⸗ delberg, wo wir halb tot von Staub und Hitze uns augenblicklich in den Neckar warfen“. Mit langen Pfeiſen singend nach Mannheim Gleich an jenem erſten Tage, da die Brüder in der Maimorgenfrühe an dem verſchlafenen Tor⸗ wärter vorbei in Heidelberg eingefahren waren, hatte Eichendorff den Heiligen Berg beſtiegen und genoß„die himmliſche Ausſicht auf die unendlich ſchimmerude Ebene, die ſich bis Frankreich hin er⸗ ſtreckt, in der ſich die Türme von Mannheim erheben und die vom Rhein wie von einem Silber⸗ faden durchſchnitten und rechts von den blauen Rheingebirgen begrenzt wird“. Und am 5. Okt. 1807, zals die Weinleſe rings um Heidelberg anfing und Felder und Berge anmutig von Menſchen wimmel⸗ ten“, wanderten die Freunde auch hinüber nach der Stadt, deren Türme ſte ſchon immer aus der Ferne gelockt hatten. Mit langen Pfeifen ſchrit⸗ ten ſie ſingend durchs Mannheimer Tor, hinein in den Herbſtnachmittag. Ueber Wieb⸗ lingen und Seckenheim ging es unter blauem Him⸗ mel und Sonnenſchein nach Mannheim, und ſie fühl⸗ ten ſich„ganz eigen erfreut durch den faſt ganz neuen und einzigen Anblick einer ſo durchaus modernen Stadt“. Am anderen Morgen kamen ſie„durch traurige, zum Teil wal⸗ das unterblieb. Es kamen weder Anrufe noch ano⸗ nyme Briefe, und allmählich verſuchte er ſich ein⸗ zureden, ſie ſei doch ein anſtändiger Kerl und werde ihn künftig ungeſchoren laſſen. Eines Morgens aber, als er von der Wache kam und ahnungslos neben Martin herging, war ſie da! Sie lief ihm in den Weg, ſcheinbar ganz abſichtslos Und zufällig; in Wirklichkeit jedoch hatte ſie auf der Lauer gelegen. Das ſah man ihr an! Sie kam näher, ſchwenkte ihr Täſchchen, wiegte ſich in den run⸗ den, prallen Hüften, und ihre kleine, niedliche Stups⸗ naſe ſah keck und herausfordernd in die Luft. Sie war hübſch und drall und geſund und wirkte für ein ſo junges Ding nur allzu unternehmungsluſtig. Es lief Richard kalt über den Rücken. Ernas Zärtlichkeiten waren ihm noch ebenſo friſch in der Erinnerung wie das böſe Ende dieſer Liebſchaſt. Am liebſten hätte er getan, als ſähe er ſie gar nicht. Sie gehörte aber nicht zu denen, die ſich überſehen laſſen. Sie ſteuerte ſo ſcharf auf ihn zu, daß ſie ihn ſie mit ihrer etwas zu ſchrillen Stimme.„n Morgen, Richard! So ein Zufall!“ Sie blieb ſogar ſtehen. „Wie geht's dir denn noch immer? Wir haben uns ſchon ſo lange nicht mehr geſehen!“ Er ſandte nur einen ſchtlefen, verkniffenen Blick zu ihr hinüber und ging ſofort weiter. Ihren Gruß hatte er lediglich mit einem Gebrumm beantwortet. Als ſie außer Hörweite war, packte ihn die Wut.„Un⸗ verſchämte Perſon!“ murrte er erboſt zu Martin. „Einen anzuquatſchen mitten auf der Straße.“ „Wer war denn das?“ „Ach, eine— eine Bekannte.. Von früher, weißt du. Eine—— Iſt ja ganz gleich.. Du, dreh dich doch mal um, ja? Kommt ſie uns nach?“ Martin ſah zurück.„Nein, ſie iſt wohl um die Ecke gebogen.“ „Ihr Glück!“ Das ſollte drohend klingen, kam aber erleichtert heraus, und daß dieſe Begegnung auf irgendwelche Weiſe an ſein Gewiſſen gerührt und ihm Angſt verurſacht hatte, war gleichfalls ohne Mühe herauszuhören. Martin hörte es heraus. von dir?“ „Keine Ahnung!“ Genau wußte Richard es wirk⸗ lich nicht; nur, daß irgendein Unheil ihn bedrohe, das fühlte er beklemmend deutlich. Erna war frech und „Was wollte ſie denn dige Gegenden nach dem ſchönen Schwetzingen, wo gerade alle Waſſerkünſte ſprangen Ueber⸗ raſchendes Waſſerſpeien aller Vögel bei den Vogel⸗ häuſern... Das herrlich eingerichtete Badehaus Nachdem wir im Wärtshaus vor dem Schloß zu Mit⸗ tag gegeſſen, zogen wir wieder gen Heidelberg, ſahen die Sonne himmliſch untergehen, an der Landſtraße mit den ſchönen Nußbäumen ausruhend, und kamen über die ſchon dunklen Felder ſingend in Heidel⸗ berg an“.— Schweteingens bob in biedern Wenn die Begegnung mit Mannheim, die im Tagebuch ſehr ausführlich behandelt wird, beſonders an verſchiedenen Stellens ſeines Romanes„Ahnung und Gegenwart“ ihren deutlichen Niederſchlag gefun den hat, ſo tritt uns der Eindruck, den Eichendorff von Schwetzingen und ſeinem Schloßgarten empfan gen hat, ſtark und unverkennbar in mehreren Ge⸗ dichten entgegen. Immer wieder kehrt die Erinne rung an den alten Schloßpark,„da die Bäume träu⸗ mend lauſchen und der Flieder duftet ſchwül“. Wenn er ſich zurückträumt in die Zeit der alten Kavaliere, ſieht er Schwetzingens franzöſiſchen Garten in ſeiner damaligen Geſtalt vor ſich: „Es glänzt der Tulpen Flor, durchſchnitten von Alleen, wo zwiſchen Taxus ſtill die weißen mit goldenen Kugeln ſpielt die Becken, im Laube lauert Sphinx, anmutig zu erſchrecken.“ Statuen ſtehen; Waſſerkunſt in Durch den Schloßgarten der Gräfin Romana in„Ah⸗ nung und Gegenwart“ führen verſchlungene Gänge in dichten Gebüſchen von ausländiſchen Sträuchern, dazwiſchen leichte Brücken von weißem Birkenholze, luſtig geſchwungen und recht artig anzuſchauen“ In das Schloß tritt man durch eine„Vorhalle, aus der man in den Garten hinausſah. Dort ſtanden die ſeltſamſten ausländiſchen Bäume und Pflanzen wie halbausgeſprochene verzauberte Gedanken, ſchim⸗ mernde Waſſerſtrahlen durchkreuzten ſich in kriſtalle⸗ nen Bogen hoch über ihnen, ausländiſche Vögel ſaßen ſinnend und traumhaft zwiſchen den dunkelgrünen Schatten umher“. Als Eichendorff nach Jahren bei einem Aufenthalt in Wien hinaus fährt nach Schön⸗ brunn mit ſeiner„herrlichen Eſtrade vor dem Palaſt mit grünem Raſen, großen Baſſins und der Gloriette drüber,“ da weiß er kein beſſeres Lob als dies:„faſt wie in Schwetzingen“. Und ſchließlich ſind all die einzelnen Töne inein⸗ ander verwoben: jener frühe Morgen, da ſie durch das ſchlafende Schwetzingen gefahren waren, und der Jultabend, an dem ſie die Erbgroßherzogin zur Gi⸗ tarre hatten ſingen hören; der Tag, da ſie in mög lichſter Eile den Garten durchliefen, und jener an⸗ dere, oͤa ſie ſingend über die Felder herein von Schwetzingen kamen; die Erinnerung an den ver⸗ träumten Nachmittag in der dunklen Kühle, an die Waſſerkünſte und die weißen Statuen in den ſtillen Laubengängen und an die Sphinxen vor dem Apollo⸗ tempel. Da ſingt Eichendorff das Lied von den Spiel⸗ leuten und dem . Garten. Da wohnt eine ſchöne Frau; wir können nicht lange warten, durchs Gittertor wir ſchau'n Wo die weißen Statuen ſtehen, da iſt's ſo ſtill und kühl, die Waſſerkünſte gehen, der Flieder duftet ſchwül. Wir ziehn vorbei und ſingen in der ſtillen Morgenzeit, ſte hört's im Traume klingen, wir aber ſind ſchon weit Heimfahrt nad Schlesien Im Mai 1808 fuhren die Brüder Eichendorff der blühenden Bergſtraße entlang, durch den Speſſart und weiter nach ihrer ſchleſiſchen Heimat. Eichendorff hat das unvergeſſene Heidelberg und das von ihur ſo geliebte Schwetzingen nie wieder geſehen. Aber als alter Mann noch ſingt er beglückt: Mein Gott, dir ſag ich Dank, daß du die Jugend mir bis über alle Wipfel in Morgenrot getaucht und Klang In dieſen Dank waren vor allem die Tage von Hef⸗ delberg mit ihren Fahrten in die ſonnige Pfalz ein⸗ geſchloſſen, und ſo darf Schwetzingen mit doppeltem Stolze in oͤieſen Tagen des Mannes gedenken, den Lilteneron einmal den deulſcheſten unter unſeren Dichtern genannt hat. Roe levels sellszames Abenteuer Eine Erzuhlung von MWilhelm Weldin Die Schreibtiſchlampe erloſch lautlos und Finſter⸗ nis fiel in das Zimmer wie ein ſchwarzer Samt⸗ vorhang. Roy Lovels rechter Mittelfinger fuhr mechaniſch auf die Taſtatur der kleinen Portable⸗Schreib⸗ maſchine nieder, verfehlte in der Dunkelheit ein Ziel und ſetzte zwei Taſten gleichzeitig in Bewegung, deren Hebel ſich mit einem metalliſchen Laut ver⸗ keilten. Lovel taſtete nach der Klingel, in der Abſicht, den Diener herbeizuläuten. Fern im Hauſe ſurrte die Glocke, aber nichts rührte ſich ſonſt. Er läutete nochmals, diesmal länger, doch wieder blieb alles im Haus ſtill. Nur unweit von ſeinem Sitz krachten die Parketten und es war ihm, als füllte langſam ein fremdartiges Parfüm den Raum. Er erhob ſich, um der Urſache des Verſagens der Am Neckax-Ufer in Heidelberg vor 100 Jahren (Archiv NM) eee eee mee e e== exe Yee.. war unberechenbar in dieſer ihrer Frechheit. Man wußte nie, welche Heimtücke ſie im Schilde führte. An dieſem Morgen befand er ſich auf dem Weg zu ſeiner Mutter. Das Fahrrad ließ er jetzt ge⸗ wöhnlich daheim, weil der Weg ſo kurz war, daß ſich kaum das Aufſteigen lohnte. Er hatte von ſeiner Mutter noch einiges abzuholen und liebte es außer⸗ dem, bei ihr ein Stündchen in der Küche zu ſitzen und ſich von ihr verwöhnen zu laſſen. Vor ſeiner Ehe hatte ſie das kaum getan; jetzt aber ſtand immer ein Stück Kuchen für ihn bereit oder ein Teller mit Pudding oder ſonſt eine Leckerei. Sie war auch zärtlicher zu ihm als früher. Erna war in der andern Richtung davongegangen, und Richard befürchtete allen Ernſtes, ſie könne ſich's einfallen laſſen, Hilde einen Beſuch abzuſtatten. Die beiden kannten ſich zwar nur vom Anſehen und haßten einander natürlich, aber Erna war alles zu⸗ zutrauen...„Die ſoll mir noch ein einziges Mal über den Weg kommen!“ ſagte Richard nach einer langen Pauſe unruhigen Nachdenkens zu Martin. „Ich werde ihr zeigen, was ne Harke iſt!“ Bei ſeiner Mutter hielt er ſich heute kaum eine Viertelſtunde lang auf. Er war nervös und zer⸗ ſtreut. Die eingemachten Birnen ſchlang er raſch herunter. Sie ſchmeckten ihm längſt nicht ſo gut wie ſonſt. Er hatte einen bitteren Geſchmack im Munde. Um ſchneller nach Hauſe zu kommen, fuhr er ſogar mit der Straßenbahn. Hilde empfing ihn mit einer unbefangenen Miene. Erna war nicht dageweſen.. Er atmete auf. Ob ſie wirklich nur den verrückten Verſuch hatte machen wollen, wieder mit ihm anzubandeln? Und ob er ſie mit ſeiner Grobheit endgültig verſcheucht hatte? Er wagte nicht, daran zu glauben. Beſtimmt würde ſie ihm ein zweites Mal auflauern. Er wünſchte es ſogar; denn er wollte gern Gewißheit darüber haben, mit welchem Plan ſie ſich trüge. Jeden Morgen, wenn er die Wache verließ, ſah er ſich verſtohlen nach allen Seiten um. Erna war nicht in der Nähe. Er wußte nicht, ob er ſich darüber freuen ſolle, oder ob es ein ungünſtiges Zeichen ſei. Aber genau eine Woche ſpäter war ſie wieder zur Stelle, und diesmal tat ſie ſpgar, als habe ſie den gleichen Weg wie er. Sie ſchloß ſich ihm einfach an. Glücklicherweiſe war er allein, aber noch in Seh⸗ weite der Wache. Deshalb ſchritt er raſch auf die nächſte Querſtraße zu, denn ſeine Kameraden kann zen Erna; früher hatte ſie ihn oft genug vom Dienſt abgeholt. Er wäre gehänſelt worden, oder es hätte ſich jemand vielleicht ſogar den Spaß gemacht, Hildes Eiferſucht zu erwecken, wenn ſie mittags mit dem Eſſen kam. „Warum denn bloß ſo eilig, Richard?“ fragte Erna hinter ihm und war ganz außer Atem.„Du willſt mich wohl nicht ſehen?“ Er ging langſamer, und nun war ſie an ſeiner Seite. Wie früher; ſie ſah ihn zwinkernd aus den Augenwinkeln an mit einem verſchmitzten, auffor⸗ dernden, vertrauten Blick. Er wich aus. Er fühlte ſich feig und unſicher. Ihr ſtrahlendes Lächeln machte ihn wütend. Erna ſagte:„Ich weiß gar nicht, weshalb du mit einemmal ſo eklig biſt zu deinen alten Freun⸗ den? Bloß, weil du jetzt verheiratet biſt? Ich beiß' dich ja nicht! Du brauchſt unſereinen doch nicht ein⸗ fach auf der Straße ſtehenzulaſſen! So nett, wie wir's beide miteinander gehabt haben—!“ Daran mochte er nicht erinnert werden. Es war allzu„nett“ geweſen. Eine Sekunde lang hielt er im Gehen inne.„Was willſt du eigentlich von mir?“ „Ich? Gar nichts! Wenn man ſich zufällig trifft, kann man doch wohl mal——“ „Zufällig— ſagſt du?“ „Na, und wenn's anders wäre?“ „Alſo: Was willſt oͤu von mir?“ Sie ſchob die Zungenſpitze zwiſchen „Haſt du Angſt?“ Er erſchrak. Es war ihm deutlich vom Geſicht ab⸗ zuleſen.. „Weshalb ſollte ich wohl Angſt haben? Vor wem? Vor dir? Vor deinem Vater? Ihr hättet Grund dazu! Ich nicht!“ Sie zog die Schultern hoch.„Ach— wir—!“ meinte ſie gedehnt und ließ ihre Stimme ſchweben. „Was kann man uns ſchon tun?“ An der nächſten Ecke blieb er abermals ſtehen. „Du!“ ſagte er drohend.„Laß mich in Frieden! Hörſt du? Mit dir will ich nichts mehr zu ſchaffen haben! Im guten nicht und nicht im böſen! Komm mir nicht mehr in die Quere! Und weun du mir drohen willſt——“ „Bedroh ich dich denn?“ „Weshalb läufſt du mir nach?“ die Lippen. Lichtleitung auf den Grund zu gehen. In dieſem Augenblick ſagte eine Stimme aus dem Dunkel: „Hände hoch! Rühren Sie ſich nicht von ihrem Platz!“ Es war die Stimme einer Frau und ſie klang ruhig und kultiviert. „Wer ſind Sie?“ fragte Roy Lovel hilflos in das unkel hinein. „Irgend jemand,“ ſagte die Stimme,„Vielleicht eine Ausgeburt Ihrer Phantaſie, vielleicht eine Fi⸗ gur aus einem Ihrer ganz ausgezeichneten Krimt⸗ nalromane, die gekommen iſt, um Sie für Ihre Exiſtenz zur Rechenſchaft zu ziehen.“ „Und was wollen Sie von mir?“ „Was will ein Menſch, der nachts in ein fremdes Haus eindringt und jemanden mit einem Revolver dazu zwingt, die Hände in die Luft zu halten? Wo bleibt Ihre Logik, Mr. Lovel!“ „Sie ſind alſo eine Einbrecherin?“ „Sie haben es erraten.“ Roy Lovel war nie im Leben in einer ähnlichen Lage geweſen und er wußte vorerſt nicht, was er eigentlich tun ſollte. Sein Inſtinkt ſagte ihm, daß Reden ein Mittel war, um Zeit zu gewinnen, und er folgte dieſer Regung. „Das iſt ein außergewöhnlicher Beruf für Frau“, bemerkte er. „Die Frauen Ihrer Romane verſtehen es, mit dem Revolver ebenſogut umzugehen wie mit dem Lippenſtift,“ kam die ſchlagfertige Antwort aus dem Dunkel.„Und ſie ſind doch aus dem Leben gegriffen, Mr Lovell?“ Wadtets 1e Lovel hatte ſich vorſichtig von ſeinem Schreibtiſch entfernt und den Schalter der Deckenlampe erreicht. Blitzſchnell oͤrehte er den Schalter in der wahnwitzi⸗ gen Hoffnung, daß nur ſeine Schreibtiſchlampe aus⸗ geſchaltet war und die Deckenlampe aufleuchten würde. Der Schalter klickte leiſe und im ſelben Augenblick blitzte der weiße, dünne Strahl einer Taſchenlampe auf. „Eine dilettantiſche Idee“, ſagte die Stimme aus dem Dunkel.„Ich habe natürlich die Sicherungen des ganzen Hauſes ausgeſchaltet. Achten Sie auf die vertikale Haltung Ihrer Hände!“ Der Lichtſtrahl verloſch wieder und Roy Lovel blieb wie angewurzelt ſtehen. Dicht neben ihm war die Tür, ein rettender Weg in die Freiheit. „Was Sie da tun“, ſagte er, um Zeit zu gewin⸗ * * eine Sie wiegte den Kopf hin und her und blickte ihn unabläſſig an. Auf ihren Lippen hielt ſie das heim⸗ tückiſche Lächeln feſt. Sie weidete ſich an ſeiner Un⸗ ruhe. Das Geſicht färbte ſich ihm oͤunkel vor ohnmöch⸗ tigem Zorn.„Ich ſag's dir im guten: Laß mich in Frieden! Lauerſt du mir noch einmal vor der Wache auf 3 2 „Wär's dir lieber, wenn wir uns wo anders träfen?“ fragte ſie raſch und höhniſch. „Halt den Mund! Ich will dich überhaupt nicht mehr ſehen! Läufſt du mir noch einmal in den Weg——“ „Na, was dann?“ „Sieh dich vor, ou!“ „Ich? Weshalb ſoll ich mich vorſehen? Was hab! ich getan? Nichts! Aber du.. Sie legte den Kopf ſchief und ließ wieder ihre Zungenſpitze ſehen.. Du— als Beamter Es wurde ihm kalt in der Bruſt. Er konnte nichts mehr antworten, ſondern wandte ſich ab und lief davon. Als er vor der Tür ſeines Hauſes inne⸗ hielt, ſtand ihm der Schweiß auf der Stirn. Er nahm die Mütze ab und ſchloß für Sekunden die Augen.„So ein Luder!“ murmelte er.„So ein un⸗ verſchämtes Luder!“ Er ſtieg die Treppen hinauf, Stuſe für Stufe, wie ein alter Mann. Ihm war noch immer ſchwach in den Knien. Außerdem wollte er Zeit gewinnen. Er wagte noch nicht, Hilde gegenüberzutreten. Sie merkte beſtimmt, daß mit ihm etwas nicht in Ord⸗ nung war. Sie merkte alles. Es kam vor, daß ſie in genau dem gleichen Augenblick genau das gleiche dachte wie er. Dieſe geheimnisvolle Fähigkeit, die ihm bisher ein beſonders gültiges Zeichen ihrer Lieb geweſen war, begann er jetzt zu fürchten. Auf dem letzten Treppenabſatz gönnte er ſich noch eine letzte Pauſe. So nimm dich zuſammen! rief er ſich zu. Sei ruhig, zum Donnerwetter! Mach ein harmloſes Geſicht! Zum erſtenmal in ſeiner Ehe kam er an dieſem Morgen mit Widerſtreben nach Hauſe, und zum erſtenmal belog er ſeine Frau. Er ſei müde, ſagte er, und erzählte etwas von einem Alarm in der Nacht, obwohl die Wache ganz ruhig verlaufen war. Er wolle ſich noch ein Stündchen hinlegen und ſchlafen. Es fiel ihm nicht ſchwer, ein abgeſpanntes Geſicht zu machen.(Jortſetzung folgt) 88—— nen,„iſt außerordentlich unmoraliſch. Es gibt doch zweifellos heutzutage vernünftigere und anſtändi⸗ gere Beſchäftigungen für Frauen.“ Er blickte in das Dunkel, aber keine Antwort kam. Er glaubte einen faſt unhörbaren Schritt zu vernehmen. Dann knackte etwas in der Finſternis, etwas, was nur der Schlüſſel der Tür ſein konnte und gleich darauf ſagte die Stimme aus ziemlicher Nähe: „Der Schlüſſel ſteckt noch, aber Sie müſſen ihn jetzt zweimal umdrehen, wenn Sie hinaus wollen und bis dahin haben Sie ein halbes Dutzend Kugeln im Leib. Und was Sie über meine Moral ſagten, das ſtimmt nicht ganz.“ „Es ſtimmt ſogar außerordentlich“, ſagte Roy Lovel, durch die Durchkreuzung ſeines zweiten Pla⸗ nes irritiert.„Ganz außerordentlich.“ „Sie irren, Mr. Lovel“, ſagte die Stimme kühl. „Sie leben von der waghalſigen Exiſtenz weniger Außenſeiter der Geſellſchaft, die zum Unterſchied von Ihnen bei der Sache Freiheit und Leben riſkie ren. Sie beziehen aus dieſer bürgerlichen Beſchäf tigung ein Jahreseinkommen von fünftauſend Pfund. Ich bin gekommen, um Ihnen einen Teil deſſen ab⸗ zunehmen, was Sie uns ſchulden. „Was geht das zum Teufel Sie an!“ platzte Roy Lovel heraus.„Dieſes Problem intereſſiert mich nicht im mindeſten. Aber Sie beginnen mich zu intereſſieren. Sie ſind eine merkwürdige Frau. Sie ſind ſogar geſcheit... Ihr Parfüm und Ihre Stimme gefallen mir Machen Sie mit dem verdammten Blinde⸗Kuh⸗Spiel Schluß! Ich möchte Sie ſehen. Ich wäre vielleicht imſtande, Sie zu heiraten...“ „Ah?“ ſagte die Stimme im Dunkel leiſe.„Sind Sie immer ſo ſtürmiſch, Mr. Lovel?“ Es war noch immer ein bühler Unterton von Ironie in dieſer fremden Stimme, aber gleichzeitig eine eigene Betroffenheit, ein faſt ungewolltes Nach⸗ geben, und dieſes Nachgeben erfüllte Roy Lovel mit neuer Energie. Sein unſichtbarer Gegner war nur eine Frau. Sie hatte eben bewieſen, daß ſie nur eine Frau war. „Wie heißen Sie?“ fragte er. Die Unbekannte ſchien einen Augenblick zu zögern. „Maud“, ſagte ſie dann leiſe. „Machen Sie doch Licht!“ 5 Ein melodiſches Lachen kam als einzige Antwort. „Ich gebe Ihnen einen Scheck von hundert Pfund. Das iſt mehr als ſich an Koſtbarkeiten in dieſem gan⸗ zen Zimmer befindet.“ „Damit ich morgen am Schalter Ihrer Bank ver⸗ haftet werde“, ſagte die Stimme hart.„Sie verſtehen ja ſchließlich doch auch etwas von Kriminaliſtik, Mr. Lovel.“ „Maud.“, ſagte Roy Lovel eindringlich.„Ich muß Sie ſo nennen, da Sie mir nur dieſen Namen geſagt haben.. Maud, kommen Sie mit mir, von mir aus mit gezücktem Revolver und ich gebe Ihnen zwei fünfzig Pfund⸗Noten, die ſich oben im erſten Stock in der Lade meines Sekretärs befinden. „Nein——!“ ſagte die Stimme, beinahe erſchreckt. „Nein, nein. Ich will nicht. Ich will kein Geld von Ihnen.“ Nen „„Ich beérſtehe Sie nicht mehr,“ ſagte Röy Lopel verwirrt,„Dann machen Sie doch Licht. Sie haben ja eine Taſchen lampe.“ „Damit Sie mich verraten!“ „Wie können Sie das jetzt noch glauben! Wollen Sie wirklich mit leeren Händen weggehen? Hundert Pfund ſind doch für mich nichts, eine Kleinigkeit, aber für Sie—— „Gut“, ſagte die Stimme,„erfüllen Sie mir eine Bitte.“ „Und die wäre?“ „Geben Sie mir ein Autogramm.“ „Auf einem Wechſel oder einem Blankoſcheck, nicht wahr?“ „Sie ſind ein gemeiner Kerl!“ ſagte die Stimme. „Schreiben Sie in Gottes Namen: Maud, der ſchönen Unbekannten am ſoundſovielten um zehn Uhr abends, von ihrem aufrichtigen Bewunderer 7 Die Linien auf Waſhingtons Knopf Kreimmalgeſchichten um Briefmarken Die Banken aller Welt wiſſen von ſonderbaren Leuten zu berichten, die ſogar ihr eigenes Vermögen vepgeſſen. Ueberall gibt es„tote Konten“ zu ver⸗ walten, die häufig große Vermögenswerte darſtellen. Aber ihre Beſitzer heben ſie nicht ab, ſie melden ſich nicht, vergeblich forſcht die Poſt nach ihrer Adreſſe, und nach einer gewiſſen Zeitſpanne darf die Bank annehmen, daß der Kontoinhaber entweder geſtor⸗ ben iſt, oder beſtimmte Gründe hat, ſein eigenes Vermögen zu verleugnen. In Amerika erfolgt dann eine Bekanntmachung in den Zeitungen, durch die etwaige Erben aufgefordert werden, ſich zu melden. Die Banken in USA. tun dies nicht ſehr gern denn ſie wiſſen, daß nun ein Anſturm von Meldun⸗ gen einſetzt. Unzählige Leute, die zufällig den glei⸗ chen Namen tragen wie der verſchollene Konto⸗ inhaber, ſtellen hre Anſprüche. Natürlich verlangt die Bank Beweiſe durch einwandfreie Urkunden. Unter dieſen Beweisſtücken iſt ſo gut wie alles Ge⸗ ſchriebene vertreten: Geburtsſcheine, Rechnungen, Teſtamente, Notizen, Liebesbriefe. Und die Gerichte, die über die Anſprüche der Erben zu entſcheiden haben, werden mitunter vor ſchwierige Aufgaben ge⸗ ſtellt. Im„Archiv für Kriminologie“ berichtet nun der Gerichtschemiker E. O. Heinrich, San Franzisko, von einigen Fällen, in denen die Brief⸗ marke bei der Prüfung der Echtheit derartiger Be⸗ weismittel den Ausſchlag gab. Es handelte ſich ein⸗ mal um ein„totes Konto“ über 30000 Dollar. Auf die Bekanntmachung in der Zeitung hatte ſich eine junge Frau gemeldet, die ſich als die Baſe ihres „Vetters Harry“ ausgab. Sie wies unter anderem eine Poſtkarte vor, die. Harry ihr geſchrieben haben ſollte. Sie trug das Datum vom 23. September 1896. Die 1⸗Cent⸗Marke, die ſich auf der Karte beſand, war grün und zeigte den Kopf Franklins. Hier war es leicht, den Schwindel zu entlarven. Denn eine kurze Prüfung ergab, daß dieſe Marke erſt 1902 ausgegeben worden war. Die Karte ſelbſt verfolgte man ebenfalls weiter bis zum Drucker und ſtellte feſt, daß ſie erſt 1905 gedruckt worden war. Bei dieſen Ergebniſſen konnte der Be⸗ weis der Antragſtellerin abgewieſen werden. Schwieriger war ein anderer Fall. Der Schiffs⸗ ingenieur J. Regan, aus Irland gebürtig, war auf einer ſeiner Seereiſen geſtorben und hinterließ ebenfalls ein hohes Bankguthaben. Auch diesmal meldete ſich ein„Verwandter“ gleichen Namens, der einen Brief des Verſtorbenen vorwies. Die Hand⸗ ſchrift war der des Ingenieurs ähnlich. Der Brief⸗ umſchlag war beſchmutzt und zerriſſen, auch ein Drit⸗ tel der aufgeklebten roten 2⸗Cent⸗Marke fehlte. Es war jedoch klar erſichtlich, daß der Brief 1898 auf einem Poſtamt in USA. aufgegeben worden war. Die Marke trug das Bild Waſhingtons, wie es im Jahre 1898 tatſächlich auf einer Marke der USA. gezeigt worden war. Aber damit gab ſich das Gericht nicht zufrieden. Bald wurde feſtgeſtellt, daß die Zahl 2 nicht umrahmt war. Marken mit dieſer kleinen Eigen⸗ art wurden aber erſt ſeit 1908 hergeſtellt. Nun war es ja möglich, daß der Abſender oder die Poſt ſich im Datum geirrt hatten, obſchon das ziemlich Roy Lovel', ja? Das iſt zwar kitſchig, aber auf keine Weiſe zu mißbrauchen.“ „Alſo gut.“ „Setzen Sie ſich hinter Ihren Schreibtiſch“ Lopel gehorchte. Eine Taſchenlampe flammte auf und beleuchtete in einem ſchmalen Kreis die Schreib⸗ unterlage. „Da iſt Papier. Tinte. Schreiben Sie!“ Lovel hatte kaum den letzten Punkt geſetzt, als eine Hand nach dem Papier griff. Er ſah auf. Se⸗ kundenlang ſah er im matten Widerſchein der Ta⸗ ſchenlampe, halb geblendet von dem Licht, ein mas⸗ kiertes Geſicht. Dann wurde es finſter. Schritte tappten, kaum wahrnehmbar, ihr Geräuſch wurde vom Dunkel förmlich aufgeſogen und eine bedrük⸗ kende Stille ſenkte ſich über das Zimmer. „Maud“! rief er unruhig in dieſe Stille hinein. Düſter, ſchweigend, finſter ſtand das Zimmer vor ihm wie ein Grab. Ein Vorhang ſchien ſich in der Nähe der Terraſſentür zu bewegen Hallo— Maud!“ Roy Lovel ſprang auf und lief in das Dunkel hinein. Er rannte ein Tiſchchen um, ſtolperte und landete am Boden inmitten einer Unzahl verſtreuter Zündhölzer. Er ſtreifte ein Zündholz an. In dem flackernden Lichtſchein ſah er ſich in dem Zimmer um: es war leer. Unweit von ihm war die Tür. Er ſperrte ſie au und lie in die Halle. Ein leichtes Stöhnen, das aus einer Ecke der Halle kam, ließ ihn innehalten. Im Schein des verlöſchenden Streich⸗ holzes erkannte er ſeinen Diener, der gefeſſelt und geknebelt am Boden lag. „Dieſe Schurken!“ keuchte der Diener, als ihm Lovel den Knebel aus dem Mund geriſſen hatte. „Im erſten Stock.. ſie haben das Safe geplündert. Sir. Gerade erſt ſind ſie verduftet, mitten durch die Halle, als wären ſie hier zu Hauſe.“ „Das Safe?“ ſtammelte Roy Lovel verblüfft. „Gütiger Himmel! Bringen Sie ſchnell die Siche⸗ rungen in Ordnung und telephonieren Sie der Po⸗ lizei!“ Eine Viertelſtunde ſpäter nahm Inſpektor Grif⸗ fin, der Scotland Nard⸗Fachmann für Kaſſenein⸗ brüche, das erbrochene Safe in Augenſchein.„Mo⸗ dernſte Arbeit, Mr. Lovel!“ ſtellte er feſt.„Das kann nur die Poung⸗Bande geweſen ſein. Irgend ein Weibsbild auf der Bildfläche erſchienen?“ „Ja!“ ſagte Roy Lovel befliſſen.„Eine gewiſſe Maud. Sie hielt mich in meinem Arbeitszimmer fett Roy Lovel ſchilderte ſein Erlebnis und der In⸗ ſpektor nickte. „Das macht den Fall ſonnenklar“, ſagte er.„Maud, das war Wilſon, der Stimmimitator der Youg⸗Leute. Ein ganz raffinierter Burſche. Er kann alles von Hahnenſchreien, Hundebellen und dem Quaken eines Froſches angefangen bis zu der Nachahmung einer Frauenſtimme mit ſozuſagen akuſtiſchem sex appeal. Das war ein Manöver, um Sie von den Vorgängen im erſten Stock abzulenken. Fünftauſend Pfund im Safe, ſagten Sie? Donnerwetter!“ Der Inſpektor pfiff durch die Zähne. Dann ſagte er mit malitiöſem Lächeln:„Schätze, Sie werden dieſes Abenteuer nicht in Ihrem nächſten Roman verwerten, was? Na, einen ſchönen guten Abend, Mr. Lovel!: Wollen ſehen, daß wir die Bande faſſen.“ . 8 1 N ö Zifferblatträtſel. An Stelle der Zahlen ſind Buchſtaben ein⸗ zuſetzen, ſo daß die Zeiger über Wörter der folgenden Bedeutung gehen:. I IV Gefühlsäußerung, II 111 Präpoſition. IV- VIIl geometriſche Figur, VIX rotieren⸗ der Körper, V- VIII Nahrungsmittel. VIX Ortsveränderung VI VII tieriſches Erzeug⸗ nis, VI— VIII Naturerzeugnis, VII- X Berg in Tirol, VIII XII chem Element. IX—XII Hirſch⸗ art, IX-I Notlage. Silbenrätſel. ath— bee— blau— dampf— di— di — diſ— e— ei— en— ex= gelb— i— i in— le— leicht— ma— mel — ne— nie— on— on— pe— re ro— ſchi— ſchim— ſer— ſis— ſpek — ta— the— ti— ti— tik— tis— tor— vi. a g Aus vorſtehenden 39 Silben ſind 12 Wörter zu bilden deren Anfangsbuchſtaben von oben nach unten und deren Endbuchſtaben von 5 nach oben geleſen, ein Wort von Rückert eben. ö Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Dok⸗ torarbeit 2 Aufſichtsbeamter 3 Salatpflanze. 4. Svortzweig 5 ägyptiſche Göttin, 6. For⸗ ſchungsreiſe 7 Waldfrucht 8. Teil eines tie⸗ riſchen Nahrungsmittels, 9 feiner Spott. 10 einfarbiges Pferd 11. griechiſche Göttin. 2. Krafterzeugungsgerat. 5 3 Buchſtabenrätſel. 1. Domherr, 2. Heirat, 3. Februar, 4. Veil⸗ chen 5. Arznei, 6. Greif, 7. Gottſched, 8 Lek⸗ türe 9. Bambus 10. Wieſe. 11. Palaſt, 12 Ka⸗ leſche, 13. Kerbel, 14. Kreiſel, 15. Tomate, 16. Vaterland 17. Dreſcher, 18. Unkoſten, 19. Forelle. 20. Fiedel 21. Leichtſinn. 22. Un⸗ geduld. 23. Geleit. 24. Winter. Nach Streichung ſe des erſten und letzten Buchſtabens vorſtehender Wörter ſind durch Umſtellen der übrigen aus dieſen endere Wörter zu bilden deren Aufangsbuchſtaben, e verbunden, ein Sprichwort er⸗ geben.. NN Problem„Waldlauf“. oke Tarp Epe SHC lST Far Bilderrätſel. Flamme und Bauten. Petroleumlampen tun's(verrückt) Behandelt man ſie ungeſchickt, Und dennoch wird man mit Vertrauen Sie wohl in allen Häuſern ſchauen. Telegrammrätſel. Däniſche Inſel — 45 Vulkan —„—— Religionsbekenner .————— Winterſport 2—.—— Grobe Feile ——— Türkiſcher Titel Punkte und Striche ſtehen an Stelle von Buchſtaben. Hat man die bezeichneten Wörter gefunden und die auf die Punkte entfallenden Buchſtaben E erhält man ein Faſchingsgebäck. Erdkundliches Kapfelrätſel. Geſandtſchaft— Wartegeld— Mikrobe — Schurzfell— Ukraine— Sonthofen— Roderich— Elektrizität— Hermannſtadt In jedem der vorſtehenden Wörter iſt ein kleineres Wort erdkundlicher Bedeutung ent⸗ halten. Die Anfangsbuchſtaben dieſer Kapſel⸗ wörter nennen, in der angegebenen Rethen⸗ folge geleſen., eine europäiſche Hauptſtadt. Auflöſungen aus voriger Nummer Kreuzworträtſel: Von links nach rechts: 1. Hermenegild, 7. Aal, 8. Weg, 9. Rad, 11. Tee. 12. Lot, 14. Ida 15. Oer, 16. Art 17. Nauen, 19. Stute, 21. Sagan, 25. Traß. 28. Dur 29. Ghe, 30. Mob, 31. Obi, 32. Hai 33. Aga. 34. Noe, 35. Not, 36. Federſtrich.— Von oben nach unten: 1. Heringsdorf, 2. Radau, 3. Elton, 4. Ewers, 5. Iglau, 6. Dittersbach, 10. Ada, 13. Ort. 18. Eva, 20. Tor, 22. Aub, 23. Grind, 24. Neher, 25. Teint, 26. Amati, 27. Sog. 1 e Sonne lockt Blumen, Guete Gutes hervor.— 1. Scheinwerfer, 2. 3. Negativ, 4. Nachtfalter 5. Egge, 6. Labyrinth. 7. Omnibus, 8. Centime 9 Kon⸗ ert, 10. Truppenſchau, 11. Balmung, 12. Leuchtboje, 13. Unterſeeboot, 14. oltke, 15. Efeu, 16. Nahrung. 5 Buchſtabenrätfel: 1. Fuchs, 2. Uſcha, 8 5 8 4. Hecht, 5. Rache, 6. Eiche, 7. Recht.— uehrer. Pyramiden rätſel: 1. a, 2 Au 3. Tau, 4. Tula, 5. Laute, 6. Taumel, 7. Mulatte, 8. Altertum 25 Rebus: Vorbedacht(vor BED O. . An winzigen Merkmalen laſſen ſich die verſchie⸗ denen Auflagen unterſcheiden. Oben: bei der 1⸗Cent⸗Marke iſt die Perle neben der 1 ausge⸗ füllt. Mitte: der kreisförmige Einſchnitt bei der rechten unteren Ecke der 7⸗Cent⸗Marke trägt zwei gebogene Striche. Unten: bei der 12⸗Cent⸗Marke iſt oͤie 2 ſtärker eingeringelt. Briefmerken- OEKTLE Spezlal geschäft Qu 4. 19 unwahyſcheinlich war. Dennoch forſchte man weiter, oͤenn verſchiedene Markenreihen in USA. ſind reich an Geheimzeichen und im Publikum unbekann⸗ ten Eigenarten. Im Knopf der Toga, welche der Präſident auf dem Bilde trug, fand man fünf winzige Linien. Die früher verwendeten Mar⸗ rel. Z 74 Meh. Kaub N 3. 17 Briefmarken— Alben— Bedarfsartikel ken aber zeigten einen Knopf mit ſechs Liwien. Den Knopf mit fünf Linien trug Waſhington jedoch nachweislich viele Jahre ſpäter zum erſten Male. Und damit war auch dieſer„Beweis“ als Schwindel entlarvt. Der Irländer Regan mußte die Hoffnung auf Dollars aus Amerika begraben. die Märkentauschstelle, f 2, 1 liefert Alben. Hataloge und alle Begarfs- Kleine Nachrichten aus aller Welt Die ſeltenſte Marke, die nur in einem Exemplar vorhanden iſt, wurde 1856 in Britiſch⸗Guyana her⸗ ausgegeben: 1 Cent karmin. Die Marke wird bis zu 200 000 Mark bewertet. 4 Die meiſtbeſprochene Marke, die blaue Mauritius (1847) iſt durch einen Fehler ſo volkstümlich gewor⸗ den. Am linken Rande, direkt vor der Naſe der Königin Viktoria, ſtehen die Worte„Poſt office“ (Poſtamt)— ſtatt der richtigen„Poſt Paid“(Porto bezahlt). Die Marken wurden damals ſo ſchnell als möglich aus dem Handel gezogen. Heute ſtellen die wenigen noch vorhandenen Mauritius den teuerſten Rohſtoff oͤͤer Welt dar: das Stück koſtet 60 000 bis. 100 000 Mark. Knorke! Wie des Afſenbrotbhaums Borke, Zäh und farbig unbeſtimmt, Iſt das eoͤle Wörtchen knorke, Das man ſtaunend ſtets vernimmt. Knorke iſt ein Beet Narziſſen, Knorke iſt ein Abendkleid, Knorke iſt ein Sofakiſſen, Knorke ein Finanzbeſcheid. Knorke iſt ein neuer Wagen, Knorke iſt ein Zwillingspaar, Knorke ein verkorkſter Magen, Knorke platinblondes Haar. Selbſt des Siedlers kleine Forke, Die er bei dem Miſtbeet braucht, Iſt beſonders dann ganz knorke, Wenn der Dung ſehr knorke raucht. Knorke iſt für Erdenwandler Ein Begriff, der ſchrankenlos, Doch der echte Sprachverſchandler Steigert es noch als: ganz groß! 1 7 1 Anſere lieben Kleine Von Fritz 5 Der Vater hat den Max verprügeln müſſen. „So, mein Sohn, warum mußte ich dich jetzt ver⸗ hauen?“ 1 „Das war von wegen der Erziehung“, antwortet Max. *. Fritzchen geht ſeit ein paar Tagen in die Schule. Seine Lehrerin iſt ſehr ſtreng. „Fräulein, lieben Sie eigentlich Kinder?“ fragt Fritzchen eines Tages ſeine Lehrerin.“ „Freilich.“ t „Aber uns Schulkinder lieben Sie wohl nicht?“ „Aber Junge, welche ſoll ich denn ſonſt lieben?“ fragt die Lehrerin verwundert. Da ſagt Fritzchen:„Na, Fräulein, vielleicht Ihre eigenen.“ i„ 2 Artikel zu Originalpreisen 1 — Samstag, 5. März/ Sountag, 6. März 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 19. Sette Nummer 107 Brief Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Walhalla.„Es wurde behauptet, der Marktplatz (8 J) und der Meßplatz ſeien Stiftungen und beide Plätze dürften durch die Stadtgemeinde in keiner Weiſe überbaut werden, weil die Stadt Mannheim laut Stiftungsurkunde kein Eigentumsrecht, ſondern nur das Verwaltungsrecht über dieſe beiden Plätze habe. Die Bezahlung der für die Marktplatzreini⸗ gung erwachſenden Unkoſten für Löhne an die ſtädti⸗ ſchen Arbeiter erfolge nicht durch die Stadt, ſondern ats dem Stiftungsvermögen, welchem auch die Marktgebühren zufließen würden. Es wurde be⸗ ſtritten: Das Dolmetſcher⸗Inſtitut der Handelshoch⸗ ſſchule, welche nach Heidelberg verlegt wurde, ſei nie in der Reiß⸗Villa untergebracht geweſen. Wie lange war das Dolmetſcher⸗Inſtitut in der Reiß⸗Villa untergebracht?“—— Nach Erkundigung an zuſtän⸗ diger Stelle iſt dieſe Auffaſſung in nichts begründet. Das Dolmetſcher⸗Inſtitut war vor Verlegung der Handelshochſchule in der Reiß⸗Villa vom 1. Mai 1930 bis 1. November 1933 untergebracht Pa. He.„Welche Ausweiſe hat man für eine 14tägige Fahrt nach Holland nötig? Wieviel Deviſen bekommt man und wohin muß man ſich wenden? Welchen Nachlaß bekommt man auf der Reichsbahn und auf der holländiſchen Bahn? Wie entferne ich einen Tintenflecken auf einer Briefmarke. Wieviel Qua⸗ dratkilometer hat der Adolf⸗Hitler⸗Kobg und der Hermann⸗Göring⸗Koog?“—— Sie brauchen ein Viſum in Ihrem Auslandspaß. An Deviſen erhal⸗ len Sie 10 /. Wollen Sie mehr, ſo müſſen Sie einen begründeten Antrag an die zuſtändige Stelle der Reichsbank richten. Bis zur deutſchen Reichsgrenze können Sie mit einer Ferienkarte fahren. Die Briefmarke geben Sie am beſten in eine Brief⸗ markenhandlung, die ſie in eine Briefmarken repa⸗ raturſtelle gibt, wo der Fleck entfernt werden kann. Eigene Verſuche können die Marke wertlos machen. Der Adolf⸗Hitler⸗Koog umfaßt 1333, der Hermann⸗ Göring⸗Koog 550 Hektar. Radfahrer.„Ich möchte im Sommer eine Radtour ins Ausland unternehmen. Bitte geben Sie mir Ze⸗ ſcheid, ob ich das Fahrrad an der Grenze hinter⸗ legen muß.“—— In allen Rabfahrangelegenheiten gibt Ihnen Herr Fritz Behrens, F 7, 16a, Auskunft. K. R. Das ſpaniſche Konſulat befindet ſich in München, Leopoldſtraße 26. Eine Ausreiſegenehmi⸗ gung zu dieſen Zwecken werden Sie kaum bekommen. Tüchtige Facharbeiter haben zur Zeit bei uns beſte Ausſichten. Im deutſchen Heeresdienſt iſt Möglich⸗ keit genug, Ihren ſoldatiſchen Neigungen zu folgen. Haftpflicht.„Beſteht für das Gaſtſtättengewerbe eine geſetzliche Pflicht für Haftpflichtverſicherung⸗ voͤer nicht?“—— Es iſt uns keine Beſtimmung be⸗ kannt, durch die eine geſetzliche Pflicht zur Haft⸗ pflichtverſicherung im Gaſtſtättengewerbe angeordnet wäre. Ein Gaſtwirt wird ſich aber im Hinblick auf ſeine in 8s 701 ff. BGB. ausgesprochene Haftung in ſeinem eigenen Intereſſe gegen Haftpflicht verſichern. Sportler. Eine Saxonette hat nichts mit dem Saxophon zu tun, ſondern iſt das kleinſte Motorrad der Welt. Eine Nürnberger Firma hat eine neue Motornabe herausgebracht, die in jedes Fahrrad eingebaut werden kann. Die Victoria⸗Saxonette, die auf der Autoſchau in Berlin zu ſehen war, iſt heſonders ſchön. C M.„Welchen Liebhaberwert haben ein Sieges⸗ taler von 1871, ein Dreimarkſtück von 1913 zur Er⸗ innerung an die damalige Jahrhundertfeier, 1 Zwei⸗ markſtück mit dem Kopf des Großherzogs Friedrich l. von Baden von 1902(gold. Regierungs jubiläum) und wer iſt Käufer hierfür?“—— Da die Liebhaberwerte ſtändig wechſeln, können wir Ihnen keine Angaben machen; ſchätzungsweiſe nur Silberwert. Käufer ſind Münzſammler und große Antiquitätengeſchäfte. Ver⸗ ſurchen Sie es mit einer Kleinen Anzeige in der NM. 5 8 R. F.„Muß ich als Mitglied einer Berufskran⸗ kenkaſſe.d. K.(Erſatzkaſſe), welche ihre Beiträge im voraus erhebt, auch den Beitrag zur Erwerbsloſen⸗ verſicherung im voraus bezahlen? Heute kommt der Händler zu mir, welcher mir im Oktober 1936 einen Herd verkaufte und reklaiert noch eine Rech⸗ nung vom 21. Oktober 1936 über 6,52 Mark für Zu⸗ behör. Ich bin der Meinung, es bezahlt zu haben, kann aber leider die Quittung nicht finden. Muß ich nun jetzt den Betrag bezahlen?“—— Sie müſ⸗ ſen den Betrag für Arbeitsloſenverſicherung bezah⸗ len. Er wird bei Augeſtellten entweder von der Krankenkaſſe lauch Erſatzkaſſe) eingezogen oder vom einen Herd verkaufte, und reklamiert noch eine Rech⸗ nung iſt nicht verjährt. Falls Sie nicht glaubhaft nachweiſen können, daß Sie bezahlt haben, und ſich mit dem Verkäufer nicht einigen, müſſen Sie den Betrag bezahlen. E. Sch.„Wo werden in Deutſchland künſtliche Blumen hergeſtellt? Gibt es eine beſondere Gegend Wo kann ich eine Möbelpolitur auf ihre Beſtand⸗ teile chemiſch unterſuchen laſſen?“—— Sprechen Sie in unſerer Werbeabteilung vor, die Ihnen Au⸗ ſchriften nachweiſen kann. Möbelpolitur kann Ihnen jeder Chemiker auf die Zuſammenſetzung unter⸗ ſuchen. Handelt es ſich um eine Beanſtandung, ſo legen Sie die Politur dem Städt. Unterſuchungsamt in C 7 vor. i J. B.„Iſt das Lied„Tiefe Sehnſucht“(Ich hab eine tiefe Sehnſucht in mir, das in dem Film Schlechte Nerven „Zu neuen Ufern“ vorkommt, erſt jetzt von Benatzky komponiert worden? Ich weiß genau, daß ich die Melodie ſchon vor etwa 810 Jahren gehört habe. Folglich könnte das Lied doch nur einen neuen Text bekommen haben.“—— Wenden Sie ſich mit Ihrer Anfrage an die Ufa in Berlin, die den Film ge⸗ dreht hat; uns iſt darüber nichts bekannt. R. Sch.„Lebt die Tochter Doſtojewſkis noch und welches iſt ihre Anſchrift“— Iſt die in der Technik übliche Bezeichnung Flanſche mit 6 Loch, alſo Mehr⸗ zahl von Loch ſtatt Löcher— Loch erlaubt für dieſen Fall?“—— Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß Doſto⸗ jewſkis Tochter noch lebt; jedenfalls iſt uns weder davon noch von ihrer A mchrift etwas bekannt. Dieſe Ausdrucksweiſe hat ſich als beſtimmter Begriff ſo eingebürgert, daß die Grammatik nichts mehr dagegen ausrichten kann. W. Sch.„Welche Formalitäten ſind zu erfüllen beim Kirchenaustritt? Wie lange muß noch Kirchen⸗ ſteuer bezahlt werden? Wie hoch iſt die Austritts⸗ gebühr?“—— Sie haben auf dem Bezirksamt (Polizeipräſidium) ein Formblatt auszufüllen und zu unterſchreiben, wofür eine Gebühr von 5 // er⸗ hoben wird. Falls Sie mit Ihrer Frau gemeinſam austreten, hat auch dieſe ein Formblatt auszu⸗ füllen, doch erhöht ſich die Gebühr dann nicht. Später erhalten Sie von der zuſtändigen Dienſtſtelle eine ſchriftliche Beſtätigung des Kirchenaustritts. In Baden verlangen beide Konfeſſionen die Steuer noch ein Jahr nach dem 31. Dezember des Jahres, in dem Sie ausgetreten ſind. In Preußen dagegen nur drei Monate. Friedel R. Zur Beantwortung der Frage 1 wäre nötig zu wiſſen, ob es ſich um einen geſetzlichen oder vertraglichen Penſtonsanſpruch handelt. Was iſt der Mann vor ſeiner Penſionierung geweſen? Die Frage 2 iſt unverſtändlich. Wir empfehlen Ihnen, ſich an die Ne⸗Rechtsbetreuungsſtelle beim Land⸗ gericht(Sprechſtunde Dienstag und Donnerstag von —5 Uhr) zu wenden, und dort den Tatbeſtand er⸗ ſchöpfend vorzutragen. Wenn nach der Pfändung auf Grund des Urteils über 1000 Mark und vor der Pfändung auf Grund des Urteils über 1500 Mark ein Dritter gepfändet hat, ſo geht die Pfändung des Dritten der Pfändung aus dem Urteil über 1500 Markt vor, auch wenn das erſte Urteil nur einen Teil⸗ betrag Ihrer geſamten Forderung darſtellte. Sie werden aber Aufklärung darüber verlangen können, ob und wegen welcher Anſprüche die Forderung, die Sie zu pfänden beabſichtigen, bereits für andere Gläubiger gepfändet iſt. Gebäck hält ſich in ver⸗ ſchloſſenem Steinguttopf oder in einer Keksdoſe in kühlem Raum aufbewahrt lange friſch. Fraafetische Natschläge A. R. 1938.„Wie entfernt man aus hellen Ta⸗ peter Fettflecken, die durch Anlehnen des Kopfes an die Wand entſtanden ſind?“—— Fettflecken aus Dapeten ſind ſchwer zu entfernen. Verſuchen Sie es mit einem ſteifen Brei aus ein wenig Brot mit Waſſer oder fragen Sie in einem Spezialgeſchäft. E. B. Naſenröte wird verurſacht oͤurch Kälte, Wärme, Wind, durch zu ſtarke Entfetbung mit Seife, durch Magen⸗, Darm⸗, Blut⸗Kreislauf⸗ und Genital⸗ ſtörungen, oͤurch Zahnerkrankungen, kranke Naſen⸗ ſchleimhaut oder Alkohol, was bei Ihnen kaum zu⸗ trifft! Alſo Arzt befragen. Durch Maſſieren kann man die Haut nicht entfernen. Schüchternheit und Trübftun in Ihrem Alter ſind Uebergangserſchei⸗ nungen. Suchen Sie Umgang mit Gleichaltrigen. Haake zam Bermfsfragen Berichterſtatter.„Welche Bedingungen muß man erfüllen und welche Schulen muß man beſucht haben, um Berichterſtatter lauch fürs Ausland) werden zu können? Wo muß man ſich bewerben?“—— Aus Ihrer Aufrage geht nicht hervor, was Sie unter Berichterſtatter verſtehen. Um als Preſſebericht⸗ erſtatter, d. h. als Schriftleiter tätig ſein zu können, müſſen Ste nach einer gründlichen Schulbildung, nach einer längeren Volontärzeit und dem Beſuch der Reichspreſſeſchule eine Prüfung ablegen, von deren Ausfall es abhängt, ob Sie als Schriftleiter zuge⸗ laſſen werden. Die Beſtimmungen des Schriftleiter⸗ geſetzes können Sie in unſerem Sekretariat ein⸗ ſehen. Dramaturg.„Welche Laufbahn muß ein zukünf⸗ tiger Theaterdramaturg einſchlagen, oder welche aka⸗ demiſchen Fächer und welche praktiſche Lehrzeit muß er belegen? Gibt es eine Zulaſſungsprüfung zu dieſem Beruf, die ja im Hinblick auf die Beſonder⸗ heit des Faches und die geringe Unterkunftsmöglich⸗ keit ohne weiteres berechtigt wäre? Sicherlich wird eigenes literariſches Schaffen gefordert, das ſich aber zunächſt nicht auf die dramatiſche Kunſt erſtreckt?“ —— Eine Regelung der Vorbildung gibt es noch nicht. Es iſt empfehlenswert, wenn der Betreffende zunächſt eine Schauſpielſchule beſucht und ſeine Büh⸗ neureifeprüfung ablegt, dann Literatur und Theater⸗ wiſſenſchaft ſtudiert und ſich anſchlienßend als Vo⸗ lontär die nötigen praktiſchen Erfahrungen erwirbt. Eigene Arbeiten aus dem Fachgebiet ſind natürlich eine Empfehlung, im übrigen kommt es auf die Eig⸗ nung an. Mieter und 3 Lärmfrage.„Wir haben ſeit ungefähr vier Jahren einen Spengler⸗ und Schloſſereibetrieb in der an das Hinterhaus angrenzenden Werkſtätte. Nun ſtellt dieſer Handwerker größere Stücke ſertenmäßig her, iſt alſo ein kleiner Fabrikbetrieb, Die Fertigarbeiten Orucksechen flür ſndustnie, Handel und Gewerbe von der bruckerg Dr. Haas, N.-6 gedrückte Stimmung, ſchlechte Laune, Schlafſtörungen, Ar⸗ beitsunluſt, ſchlechtes Ausſehen Gute Nerven dagegen befähigen zu erhöhter Leiſtung, längerem Durchhalten, guter Laune, Arbeitsluſt, beſſerem Schlaf, friſchem Ausſehen. Wer darum Mißerfolge, Zurückbleiben, ſchlechtes Ausſehen ete. vermeiden will, kräftige die Bio werden regelmäßig im Hof vorgenommen. Da die beiden Höfe der nebeneinanderliegenden Gebäude nur ungefähr 10 Meter auseinander ſind, ſo dröhnt dieſes fortdauernde Gehämmer furchtbar in die Wohnun⸗ gen. Iſt der Handwerker berechtigt, im Hof beſtändig zu klopfen und zu hämmern, oder kann er gezwun⸗ gen werden, dies in ſeiner Werkſtatt zu tun, und wo wir uns beſchwerdeführend hinzuwenden haben.“ —— Ihre Beſchwerde haben Sie beim Polizeiprä⸗ ſidium anzubringen. Efaesfumdls-ODarſefen Oden wald„Mein Sohn beabſichtigt die Ehe ein⸗ zugehen und möchte um ein Eheſtandsdarlehen ein⸗ reichen. Meine zukünftige Schwiegertochter iſt ſeit 15 Jahren in Stellung und der Chef hat ihr den Vor⸗ ſchlag gemacht, auch nach der Hochzeit noch im Ge⸗ ſchäft zu bleiben. Nun ſagt mir aber meine Schwie⸗ gertochter dieſer Tage, ſie hätte ſich nach den Beſtim⸗ mungen zur Erlangung eines Eheſtandsdarlehens erkundigt und man hätte ihr geſagt, dieſes Darlehen gibt es nur für diefenigen, die ihre Stellung auf⸗ geben. Das kann nach meiner Anſicht aber nicht ſein, denn ſo viel ich mich entſinnen kann, bekom⸗ men auch diejenigen Eheſtandsdarlehen, die im Ge⸗ ſchäft weiter verbleiben, nur müſſen ſie einen höheren Hundertſatz(3 v..?) zurückzahlen. Was iſt nun richtig?“—— Die von Staatsſekretär Reinhardt auf dem Reichsparteitage der Arbeit verkündeten Aende⸗ rungen auf dem Gebiete der Eheſtandsdarlehen, die zunächſt im Wege der Anweiſungen des Reichsfinanz⸗ miniſters durchgeführt worden ſind, haben durch das Dritte Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über För⸗ derung der Eheſchließungen vom 3. 11. 37 mit Wir⸗ kung ab 1. 10 37 Geſetzeskraft erlangt. Von dieſem Zeitpunkt ab iſt die frühere Vorausſetzung für die Gewährung des Eheſtandsdarlehens fortgefallen, daß die Ehefrau ihre Tätigkeit als Arbeitnehmerin vor Empfang des Eheſtandsdarlehens aufgeben und ſich verpflichten mußte, in ein Arbeitsverhältnis ſolange nicht einzutreten, als der Ehemann nicht als hilfs⸗ bedürftig zu betrachten und das Eheſtandsdarlehen nicht reſtlos getilgt war. Die Ehefrau kann alſo auch bei Empfang des Eheſtandsdarlehens ein beſtehendes Arbeitsverhältnis fortſetzen oder vor Zurückzahlung des Eheſtandsdarlehens wieder in ein Arbeitsver⸗ hältnis eintreten. In dieſen Fällen erhöht ſich je⸗ doch der monatliche Tilgungsbetrag des Eheſtands⸗ darlehens von 1 auf 3 v. H. Dieſe Erhöhung tritt nicht ein, wenn die Ehefrau in einem Monat ins⸗ geſamt weniger als die Hälfte der Arbeitstage be⸗ schäftigt geweſen iſt. Von der Erhebung des erhöhten Tilgungsbetrages kann auch abgeſehen werden, ſofern der RF M dies zugelaſſen hat und die von ihm für derartige Fälle feſtgeſetzten Vorausſetzungen gegeben ſind. Steller fragen Kirchenſtener.„Im Dezeurber 1937 las ich in Ihrer werten Zeitung eine Bekanntmachung über Kirchenſteuer, wonach Kirchenſteuerbeträge nicht mehr am Lohn vom Arbeitgeber einbehalten werden dürfen. Da aber die Kirchenſteuer von manchen Betrieben immer noch abgezogen wird, frage ich an, ob dieſes Verhalten vom Arbeitgeber berechtigt iſt, da doch die Kirchen ihre Leute mit der Steuer mit beſonderem Steuerzettel wieder veranlagen.“—— Die Kirchen⸗ ſteuer iſt im Jahre 1937 vom Arbeitgeber mit der Lohnſteuer einbehalten und abgeführt worden. Für das Jahr 1938 iſt dieſe Verordnung aufgehoben wor⸗ den. Ein Einbehalten darf alſo nicht mehr vor⸗ genommen werden. Kirchenſteuer.„Ich erhielt dieſer Tage von der Evgl. Kirchenſteuererhebeſtelle Mannheim⸗Feuden⸗ heim einen Steuerzettel über Ortskirchenſteuer vom Grundvermögen(5 Rypfg. von 100 RM. Grunde er⸗ mögen, bei mir von RM. 14 200.—. RM. 7,10) rück⸗ wirkend für die Steuerjahre 1936 und 1937. Bin ich als Neuhausbeſitzer(älterer Neuhausbeſitz nom 1. 4. 1918 bis 31. 11. 31) verpflichtet, wehen Gemeinde⸗ und Kreisſteuer auch noch Kirchenſteuer zu bezahlen? Die Vopſchriften über die Steuerbefreiung des Neuhaus⸗ beſitzes wurden bekanntlich am 2. April 1936 8 2 des Sten der NM oͤiesbezüglichen Geſetzes geändert und der Neuhaus⸗ beſitz zunächſt zur Gemeindegrundſteuer herangezo⸗ gen. M. W. wurde dieſe Frage bereits vor einiger Zeit in einer Bezirks vatsſitzung aufgeworfen, anläß⸗ lich der Weigerung eines Hausbeſitzers, Kirchenſteuer von ſeinem Haus zu zahlen. Damals wurde eine Rückfrage bei dem betr. Reichs miniſterium in Aus⸗ ſicht geſtellt. Meines Erachtens dürfte doch Kirchen⸗ ſteuer nur von natürlichen Personen, nicht jedoch von einer Sache oder Sachwerten erhoben werden.“—— Nach dem geltenden Recht ſind Sie in der örtlichen Kirchengemeinde, der Sie nach Ihrer Konfeſſion zu⸗ gehören, zur Zahlung der Ortskirchenſteuer auch aus Ihrem in der Gemeinde gelegenen Grund beſitz verpflichtet. Wenn daher die politiſche Gemeinde für die Jahre 1936 und 1937 gus dem fraglichen Haus⸗ grundſtück Grundſteuer erhoben hat(Gemeinde⸗ und Kreisſteuer), ſo iſt auch die evangeliſche Kirche be⸗ rechtigt, die entſprechende Steuer für ſich in Anſpruch Spätwinterliche Erkähkungen Soll man nicht vernachlässigen! Oft halten ſie bis tief in den Frühling an, beeinfluſſen das allgemeine Wohlbefinden und ſchwächen die Tatkraft. Sie ſollten deshalb Ihre Erkältung noch heute bekämpfen. Beſorgen Sie ſich dafür in der Apotheke eine Flaſche Anſy— konzentriert zum ermäßigten Preis von RM 1,75. Bereiten Sie dann einen gewöhnlichen Sirup durch Auf⸗ löſen von 250 Gramm Zucker in ½ Liter kochendem Waſfer. Nach einigem Abkühlen fügen Sie den Inhalt der Flaſche Anſy— konzentriert hinzu. Sie haben wun ungefähr 7 Liter fertigen Anſy— Huſtenſirup. Dieſes er⸗ probte Hausmittel iſt äußerſt ſparſam im Gebrauch und reicht für Sie und Ihre Familie lange Zeit. Die im Anſy— Huſtenſirup enthaltenen natürlichen Heilſtoffe der Fichte und der wilden Kirſche löſen den Schleim, lindern de Entzündung der Schleimhäute, erleichtern die Atmung, wipken beruhigend auf die Bronchien und fördern die Heilung. Auch bei vernachläſſigten Erkältungen erhalten Sie in kurzer Zeit Erleichterung. zu nehmen. Darin liegt ſolange nichts Ungewöhn⸗ liches, als die Steuern von der Gemeinde verlangt werden, der Sie Ihrer Konfeſſion nach zugehören. Es iſt ganz richtig, daß die Kirchenſteuer im Grunde genommen nur von den der Kirche zugehörigen Per⸗ ſonen erhoben werden ſoll und es wäre daher am nächſtliegenden, wenn die Kirche ihre Steuer aus denjenigen Quellen erheben würde, aus denen der Staat die ſog. perſönlichen Steuern nimmt, alſo aus Einkommen und Vermögen. In Baden wird nun oke Kirchenſteuer zwar aus dem Einkommen erhoben, aber nicht aus dem Vermögen, ſondern ſtatt deſſen aus dem Grundbeſitz und aus dem gewerblichen Be⸗ triebsvermögen. Dadurch kann der Anſchein erweckt werden, daß es ſich hier um eine Steuer von einer Sache handle, in Wirklichkeit aber wird die Steuer ugtürlich nur von der Perſon erhoben, denn erſte Vo rältsſetzung iſt ja, daß die betreffende Perſon der betreffenden Kirchengemeinde ihrer Konfeffton nach zugehört. Ob eine Aenderung in d ieſem Punkte 311 erwarten iſt, können wir nicht ſagen. Soviel wir hören, ſollen aber etwaige Aenderungen ſich nicht auf die Steuerpflicht der bekenntniszugehörigen Per⸗ ſowen aus dem Grundvermögen evyſtrecken, ſo daß allſo in dieſem Punkt die Sache wohl ſo bleiben wird, wie ſie zur Zeit liegt. Juristiscie Sraugen Ehebetrug. Die Beautwortung Ihrer Fragen hängt davon ab, ob die Frau mit ihrem Mann in ehelicher Gemeinſchaft lebt oder nicht. Wenn ja, wird es nicht feſtſtellbar ſein, ob das Kind von ihrem Liebhaber iſt oder nicht. Der Mann kann auf Scheidung klagen und der Frau den Eid zuſchieben. Der Ehemann kann niemals ſtrafbar ſein, wenn ihn ſeine Frau ohne ſein Wiſſen betrügt. Würde er den Ehebruch begünſtigen, ſo käme ſein Verhalten der Kuppelei gleich. Ehebruch verfährt nicht; durch Wie⸗ de raufnahme der ehelichen Beziehungen tritt Ver⸗ zeihung ein für das, was vorher war. Die Anſchrift kann über das Einwohnermeldeamt ermittelt wer⸗ den. Die letzte Frage iſt unverſtändlich. Sonntag, 6. März Nationaltheater: 11.30 Uhr Morgenfeter: Friedrich Hebbel „ Geburtstag. 20 Uhr Muſikaliſcher Komödien⸗ bend. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Nibelungenſaal: 20.15 Uhr Kocß⸗Variete⸗Feſtſpielabend. Kunſthalle: 11.30 Uhr Einführungsvortrag zur Sonder⸗ ausſtellung. f Nibelungenſaal: Konzert des Deutſchen Süngerbundes, Gau Baden, Kreis Mannheim. Konkordienkirche: 18 Uhr Fritzſche⸗Quortett Dresden ſpielt. Planetarium: 16 Uhr Der Sternenhimmel im März(mit 10 des Sternenprofektors). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, 85 richspark, Libelle, Waldparkreſtaurant, Ballhaus, Renn⸗ wieſe, Deutſches Haus. a Lichtſpiele: Univerſum:„Gewitter im Mat“.— um Beate“.— Schauburg:„Roman eines Schwindlers“. — Palaſt und Gloria:„Der Tiger von Eſchnapur“.— Capitol und Scala:„Die Kameliendame“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. eatermuſeum B 7, 20: Gebffnet von 10 bis 13 und von 5 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein eater. l erven mit: Denn Bioeitin ſteigert die Leiſtungs⸗ fähigkeit, verhilft zu erauickende⸗ rem Schlaf froherer Laune und Alhambra:„Rätſel Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Gemälde und Zeichnungen von Toni Stadler. Leſeſaal geöffnet von 11 bis 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, l. 1. 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Schtunerer und von Houwald. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Teleſon 343 21. Was hören wir? Montag, 7. März 8 Reichsſender Stuttgart 5 .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik(Schallpl.).— 10.00: Die Bremer Stadtmuſikanten.— 11.30: Volksmuſik. — 12.00: Schloßkonzert ous Hannover.— 14.00: Bunte Stunde(Schallpl.J.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: Unbekanntes aus Schwaben.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Heitere Feierabendmuſik.— 21.15: Abend⸗ muſtk.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Klaviermuſik. 29.00: Nachtmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. 55 Deutſchlandſender 5 .00: Aufnahmen.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Kin⸗ derliederſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. — 15.15: Kleine Tanzmuſik(Schallpl.).— 15.40: Mütter⸗ funk.— 18.00: Schläft ein Lied in allen Dingen.— 18.30: Buna. Hörbericht.— 19.10: 3— 20.00: Buntes Allerlei.— 21.15: Eduard Erdmann ſpielt. — 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Zu Unterhaltung und Tanz(Schallpl.). 1 18 beſſerem Aus ſehen Biveitin iſt ſeit 30 Jahren bewährt alſo keine unerprobte Neuheit, und en faltet nachhaltige Wirkungen, nur vorübergehend An reg! Bibeftin iſt in Apotheken u rien von 1,70 Mark an zu 9 c etbert be N. . Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 5. März/ Sonntag, 6. März 1938 peline Konfirmanden schwarz und Konfirmanden- Anzug aus blauem Kammgarn, ed 2 ch em 42. Oberhe md, aus weißem, durchgemusterfen Po- filz, moderne Form, schworzem aft, Form mit Schärpe gürtel 1 Backfischgarni 37⁵ Hot qus Woll. 37 5„„%̈j½ 9 Lack-Bindeschuh marine derne Form Schwarze Boxcalf- Halb- schohe in schlanker, gut sitzender form. 8⁵⁰ Waschkunstseides Auf Wunsch die bekannte Zahlungserleichferung! 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März 1938 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 20000 Rm 348396 4 Gewinne zu 10000 RST 23739 126484 4 Gewinne zu 5000 RW. 21520 630684 8 Gewinne zu 8000 RM. 168467 185840 288928 18 Gewinne zu 2000 RM 35116 76466 184367 228 188 265664 297439 364810 3861985 389420 40 Gewinne zu 1000 R 26028 55123 67831 70314 72526 75022 87795 102645 138737 158439 188918 168117 188725 223221 243635 256694 277207 328933 356570 384563 22127 27837 80 Gewinne zu 500 RW 20893 31744 40740 53861 84232 87255 71620 77730 83194. 83279 90808 95829 98312 110800 137928 181547 188854 181745 188579 184501 222458 223273 2850190 238589 287201 268159 311997 313197 327998 358885 356618 381085 361688 3618688 363865 370033 381349 387159 220 Gewinne zu 800 RM 230 6077 6326 8297 9768 13522 18448 22168 24072 30107 30863 46318 48988 50624 53380 55842 64572 7346 74907 76882 83076 88905 92583 97318 97584 7 110459 1 119083 119167 369255 383372 393024 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 6 Fewinne zu 5000 RM. 107394 321589 365948 4 Gewinne zu 3000 RM. 42929 46282 8 Gewinne zu 2000 RM. 17858 264875 219907 252419 48 Gewinne 5 5 1000 RM. 8488 10980 88524 98696 99084 153550 155597 178106 202533 259749 278789 279889 284578 248481 254440 287823 333431 339070 358274 380554 381723 382843 383159 66 Gewinne 254849 274028 299821 310124 3127 08 12713 3247 345588 351457 352988 861284 85 184 Gewinne zu 300 RM 6417 9241 12212 1 29514 22347 24007 25514 27440 27588 306 32293 52388 57888 60315 88701 810627 80508 94798 88748 100479 101801 ioss 88 1078 111898 1 72885 119898 379118 384250 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 zu je 500000, 4 zu ſe 20000, 26 zu ſe 10000, 38 zu je 5000, 90 zu ſe 3000, 310 zu je 2000, 668 zu ſe 1000, 1174 zu je 500, 2398 zu je 300, 56288 zu je 150 RM. Lese zur neuen Lotterie ind schon ausgegeben und in allen feilen zu haben Slürmer. e, Mannheim 9. N