1 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. eue Mam Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl Abholſtellen: Wald⸗ Meerſeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Einzelpreis 10 Pz. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig. 79 mm breite Tertmillimeterzetle 50 Pfennta. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Für Familten⸗ und Allgemein aültta Bei Zwanasveraleſchen oder Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge Abend⸗Ausgabe A Freitag, 11. März 1938 140. Jahrgang— Nr. 117 Schwere Zwiſchenfälle in ganz Oeſterreich Stimmung wird immer kritiſche Proteſtdemonſtrationen der Nationalſozialiſten— Schießereien in Linz Das Bundeskanzleramt in Wien abgeſperrt- Schuſchnigg zieht einen Jahrgang ein [(Funkmeldung der NM.) + Wien, 11. März. Je näher der willkürlich feſtgeſetzte Abſtimmugs⸗ tag heranrückt, deſto größer wird die Er⸗ regung unter der Bevölkerung. Die national⸗ ſozialiſtiſchen Kreiſe ſind vor allem darüber empört, daß das marxiſtiſche Element in den Vordergrund drüngt. So liegen neuerliche Aufrufe verſchiedener Verbände vor, in denen offen zugegeben wird, bei der Volksabſtimmung ginge es um die Wiederher⸗ ſtellung der auſgelöſten ſozialdemokratiſchen Organi⸗ ationen. Die vergangene Nacht ſtand in allen Städten ODieſterreichs im Zeichen großer Proteſtkundgebun⸗ gen der Nationalſozialiſten; Sturmkorpsleute und marxiſtiſche Elemente verſuchten vergeblich zu ſtören. Wie die Mittagsblätter ankündigen, bereitet die Negierung außerordentliche Maß⸗ nahmen vor. In den Bundesländern, evtl. auch in Wien, ſoll neben Polizei und Gendarmerie das Bundesheer eingeſetzt werden.() In Wien wurden ſchärfſte Sicherheitsmaßnahmen für das Bundeskanzleramt angeordnet. Die Zugangs⸗ ſtraßen werden durch ſtarke Polizeiabteilungen geſichert, die Zufahrt in einigen Straßenzügen überhaupt geſperrt. Beſonders aus Linz werden ſchwere Zuſammen⸗ ſtöße im Laufe der vergangenen Nacht gemeldet. Sturmkorpsleute eröffneten in feigſter Weiſe aus dem Gebäude der Vaterländiſchen Front auf einen Zug von Nationalſozialiſten, der von der Kund⸗ gebung auf dem Hauptplatz der Stadt gegen die große Donaubrücke marſchierte, aus Piſtolen Feuer. Die Nationalſozialiſten ſetzten darauf ſo⸗ fort zum Sturm gegen das Fronthaus an, überwäl⸗ tigten die Sturmkorpsleute und machten ſie kampf⸗ unfähig. Die Schüſſe der Sturmkorpsleute haben übrigens keinen Nationalſozialiſten, ſondern nur einige in der Nähe des Fronthauſes befindliche An⸗ gehörige des öſterreichiſchen Jungvolkes getroffen. Die Rettungsgeſellſchaft brachte drei Schwer⸗ und fünf Leichtverletzte in die Spitäler. Schuſchnigg ruft einen Fahrgang ein dnb Wien, 11. März. Nach einer Mitteilung des Landes verteidigungs⸗ miniſteriums hat der Bundeskonzler die Reſerviſten des Jahrganges 1915, ſoſern ſie mindeſtens 10 Mo⸗ nate Dienſt geleiſtet haben und ledig ſind, zu einer Wafſenübung einberufen. Sie haben ſofort bei ihrer Truppe einzurücken. Schuſchnigg ſieht ſich zu dieſer Maßnahme ge⸗ zwungen, um der immer größer werdenden Empö⸗ rung über ſeine Maßnahmen Herr zu werden. Mißhandlung Reichsdeutſcher in Wien f dub. Wien, 11. März. Die Uebergriffe von marxiſtiſcher Seite erreichen jetzt einen Grad, der kaum noch zu übertreffen iſt. Mit heuchleriſchen Heil⸗Oeſterreich⸗Rufen werden un⸗ glaubliche Provokationen verübt. Was die Reichsdeutſchen, denen bekanntlich das Tragen des Parteiabzeichens erlaubt iſt, zu gewär⸗ tigen haben, falls die Entwicklung in den nächſten Tagen ſo weitergehen ſollte, zeigt folgendes Er⸗ lebnis: Die Autodroſchke, in der ſich der Wiener Ver⸗ treter einer deutſchen Agentur mit ſeinem Mit⸗ arbeiter befand, mußte an einer Straßenkreuzung halten, um einen Zug roter Demonſtranten paſſieren zu laſſen. Als der Mob das Parteiabzeichen auf dem Mantelaufſchlag des einen Autoinſaſſen und das Hakenkreuzzeichen ſeines Mitarbeiters, der Oeſter⸗ reicher iſt, erblickte, riß man die Wagentür auf und verſuchte, die beiden aus der Droſchke zu zerren, wobei man ihnen ins Geſicht ſpuckte und ſie beſchimpfte. Im letzten Augenblick gab der Chauffeur geiſtesgegenwärtig Vollgas. 5 Wiener Aniverſität geſperrt (Funkmeldung der NM.) Wien, 11. März. Wie bekannt wird, iſt die Wiener Univerſität poli⸗ zeilich geräumt und zunächſt geſperrt worden. Bereits am 16. Februar dnb Neuyork, 11. März. „New York Times“ veröffentlicht einen erſtaun⸗ lichen Bericht ihres Wiener Korreſpondenten Gedye, aus dem hervorgeht, daß Gedye bereits am 16. Fe⸗ bruar von Schuſchniggs Abſtimmungsplan Kenntnis hatte, aber gebeten worden war, hierüber nichts ver⸗ lauten zu laſſen, damit man auf reichsdeutſcher Seite(ö) keine„vorzeitige“ Kenntnis erhalte. r Moberall Demonſtrationen im Lande Große Erregung und NS-Amzüge in Innsbruck und in Graz (Funkmeldung der N MZ.) + Innsbruck, 11. März. Seit den Vormittagsſtunden herrſcht in den Straßen der Junenſtadt eine außerordentlich ſtarke Erregung. Aus den Gruppen der Bevöl⸗ kerung bildeten ſich Züge, die nationalſozialiſti⸗ ſche Kampflieder ſangen und Sieg⸗Heil⸗Ruſe auf Führer und Reich ausbrachten. In den Straßen bildete ſich bald ein dichtes Spalier von Men⸗ ſchen, die die Demonſtrationszüge jubelnd und mit der erhobenen Rechten begrüßten. Ein ſtar⸗ keg Polizeiaufgebot, zum Teil in feldmäßiger „Die Volksabſtimmung iſt ungeſetzlich! Eine ſcharfe Erklärung der öſterreichiſchen Nationalſozialiſten gegen den Bundes- kanzler-Die Nationalſozialiſten nehmen an der Abſtimmung nicht teil! dnb Wien, 11. März. Der ſtellvertretende Leiter des Volkspolitiſchen Referats, Staatsrat Jury, nimmt in den„Wiener Neueſten Nachrichten“ zur„Volksbefragung“ vom Standpunkt der öſterreichiſchen Nationalſozialiſten Stellung. Die Morgenausgabe wurde wegen dieſes Aufſatzes beſchlagnahmt. a Dr. Jury ſchreibt: Mit dem Abkommen vom 11. Juli 1936 und vom 12. Februar 1938 haben die bei⸗ den Führer der deutſchen Staaten die Unabhängigkeit unſeres öſterreichiſchen Heimatlandes garantiert und dieſe damit zur Grundlage für die brüderliche Kampf⸗ und Schickſalsgemeinſchaft des geſamten deutſchen Volkes gemacht. Wir öſterreichiſchen Na⸗ tionalſozialiſten haben uns gleichfalls zum Grundſatz der öſterreichiſchen Unabhän⸗ gigkeit bekannt und uns zur Einhaltung aller geſetzlichen Beſtimmungen öffentlich verpflichtet. Durch Eintreten in die geſetzgebenden Körperſchaften bin ich zum Mitgaranten der öſterreichiſchen Mai⸗Verfaſſung geworden, auf die ich einen heiligen Eid geleiſtet habe. Wir Nationalſozialiſten ſind es gewöhnt, ge⸗ leiſtete Eide eruſt zu nehmen, und ſo iſt es unſere ſelbſtverſtändliche Pflicht, zu pritfen, ob wir unſerem Eid gemäß in der Lage ſind, unſere Gefolgſchaft Wege zu führen, die den Boden der öſterreichiſchen Verfaſſung zu verlaſſen drohen. Die vom Bundeskanzler zur„Volksbefragung“ aufgeſtellten Grundſätze ſind von allen Oeſter⸗ reichern außer Diskuſſion geſtellt. Alle eruſt zu nehmenden politiſchen Gruppen in Oeſterreich haben ſich längſt auf den Boden dieſer Grund⸗ ſätze geſtellt. Ihre Ablehnung wäre Hochverrat an Oeſterreich und dem deutſchen Geſamtvolk. Wir lehnen es aber ab, durch unſere Zuſtimmung zu Selbſtverſtändliche m auch dem unſer„Ja“ zu geben, was die zur„Volksbefragung“ geſtellte Parole zwiſchen den Zeilen mit ſich bringt: Wir öſterreichiſchen Nationalſozialiſten kämpfen nicht bloß für ein freies und veutſches, für ein unabhängiges und ſoziales, für ein chriſtliches und einiges Oeſterreich, wir öſterreichiſchen Nationaloſzialiſten kämpfen für die Unteilbar⸗ keit der Grundſätze der öſterreichiſchen Verfaſ⸗ ſung, und wir können und werden es nicht dulden, daß durch Hinweglaſſung zweier der wich⸗ tigſten Grundſätze des neuen Oeſterreichs aus der Befragungsparole, des der autoritären Füh⸗ rung und der ſtändiſchen Gliederung unſeres Staates, der Weg zur demokratiſchen Staats⸗ ſorm und damit zur Volksfront und zur Bol⸗ ſchewiſierung unſeres heißgeliebten Vaterlandes geöffnet wird. Wir öſterreichiſchen National- ſozialiſten ſind jeden Tag bereit, unſer„Ja“ der öſterreichiſchen Mai⸗Verfaſſung zu geben. Unter dem Druck aber, zu Volks⸗ und Vaterlandsver⸗ rätern geſtempelt zu werden, unſer„Ja“ für ein Abgehen von den geſchworenen Grundſätzen un⸗ ſerer Verfaſſung zu geben, das müſſen wir ent⸗ ſchieden ablehnen. Der dritte Grundſatz der Befragungsparole ent⸗ hält diejenigen Forderungen, die wir öſterreichiſchen Nationalſozialiſten ſeit je und je erhoben haben und deren Erfüllung uns auf Grund des Berchtesgade⸗ ner Abkommens vom Bundeskanzler zugeſichert worden iſt. Noch aber iſt die Gleichberechti⸗ gung aller volks⸗ und vaterlandstreuen Oeſter⸗ reicher nicht zugeſichert worden. Das uns zugeſicherte Mitbeſtimmungsrecht in den wird von den Landeshauptleuten ſchlechtweg abge⸗ lehnt. Das Mitbeſtimmungsrecht im Rahmen der Vaterländiſchen Front konnte infolge der anhalten⸗ den Frontſperre bisher bloß in geringſtem Maße verwirklicht werden. Die in Berchtesgaden feſtge⸗ Abſchiedsbeſuch Ribbentrops in London Die Menge begrüßt den deutſchen Außenminiſter bei der Abfahrt vom Victoria⸗Bahnhof. (Planet, Zander⸗Multiplex⸗K.) Landesregierungen Ausrüſtung mit Stahlhelm und Gewehr, räumte zunächſt die Maria⸗Thereſien⸗Straße, die Hanpt⸗ ſtraße der Stadt. Bereits vor 12 Uhr ſchloſſen zahlreiche Geſchäfte in der inneren Stadt ihre Betriebe, um den Ange⸗ ſtellten die Möglichkeit zu geben, an den Kundgebun⸗ gen teilzunehmen. Kurz nach 12 Uhr, als die De⸗ monſtrationszüge immer ſtärker wurden, und auch SA und SS⸗Formationen mit Hakenkreuzfahnen und Spruchbändern anmarſchierten, wurde die Poli⸗ zei, die an einzelnen Stellen auch Maſchinengewehre aufgeſtellt hatte, zurückgezogen Nunmehr erſtreckten ſich die Kundgebungen auch auf die Maria⸗Thereſten⸗ Straße und deren Nebenſtraßen. Die Menſchenmenge wird immer dichter und wächſt ſtändig an. Sichtlich ſteigert ſich damit auch die über der Stadt liegende allgemeine Erregung. Ueberall werden Hakenkreuzfahnen gehißt. Die großen Kundgebungen, an denen ſich viele Tauſende beteiligen, dauern noch an und werden immer ſtürmiſcher. Ueberall hört man die national⸗ ſozialiſtiſchen Kampflieder und brauſende„Sieg⸗ Heil!“-Rufe. Zu irgendwelchen Gegenkundgebungen iſt es bis⸗ her nicht gekommen. Auch die Polizei verhält ſich vollkommen zurückhaltend, nachdem die Bevölkerung bei den Kundgebungen vollſte Diſziplin hält. Soeben marſchieren Formationen des Bundeshee⸗ res in den Straßen auf, wo ſie von der Bevölke⸗ rung mit„Sieg⸗Heil!“⸗Rufen und der erhobenen Rechten jubelnd begrüßt werden Große Demonſtrationen in Graz (Funkmeldung der NM Z. + Graz, 11. März. Auch in Graz haben die Demonſtrationen von wationalſozialiſtiſcher Seite heute vormittag verſtärkt wieder eingeſetzt. Faſt alle, die ſich auf den Straßen zeigen, auch Frauen und Kinder, tragen das Hakenkreuz. Wie⸗ derholt wird in Sprechchören der Rücktritt des Bun⸗ deskanzlers Dr. Schuſchnigg gefordert. Viele Stra⸗ ßenzüge ſind von der Polizei abgeriegelt. Beſonderes Aufſehen hat es erregt, daß mit Laſtkraftwagen Mi⸗ litär in die Stadt gebracht worden iſt. 2000 Schüler von höheren Lehranſtalten, die gegen die Entlaſſung eines nationalſozialiſtiſchen Lehrers proteſtierten. hält man in den Schul⸗ gebänden feſt, damit ſie ſich nicht an den Kund⸗ gebungen hiergegen beteiligen können. Weiter wird bekannt, daß das Volkspolitiſche Referat in Leoben von der Staats⸗ an waltſchaft aufgehoben worden ſei. legten Entdiskriminierungen von Nationalſozialiſten ſimd bisher nicht erfüllt worden. Dieſe mangelnde Gleichberechtigung zeigt ſich ge⸗ rade in dieſen Tagen bei den Durchführungsbeſtim⸗ mungen über die„Volksbefragung“ und wirkt ſich dahingehend aus, daß uns Nationalſozialiſten keine wie immer gearteten Kontrollmöglichkeiten über die Freiheit der Abſtimmung, über die Geheimhaltung der Voten und über die Stimmenzählungen zuge⸗ ſtanden werden. Durch das Fehlen von Wählerliſten und einheitlichen Wahllegitimationen iſt dem Wahl⸗ ſchwindel durch unverantwortliche Elemente Tür und Tor geöffnet, und das Fehlen von Vorkehrun⸗ gen, die die Geheimhaltung der Stimmenabgabe ge⸗ währleiſten könnten und durch die in öffentlichen Betrieben vorgeſehenen Vorabſtimmungen iſt dem Abſtimmungsterror freie Bahn gemacht, um ſo mehr, als ſchon heute abend etwas anderes als das„Ja“⸗ Votum als Verrat an Oeſterreich ange ⸗ prangert wird. Schwediſcher Flottenchef verlangt beſchleunigten U⸗Boot⸗Bau. Der ſchwediſche Marinechef hat in einem Schreiben an die Regierung den Vorſchlag ge⸗ macht, den laut Wehrplan vom Jahre 1936 für das Haushaltsjahr 1940/1 vorgeſehenen Bau von zwei -Booten bereits im Rechnungsjahr 1938/39 in An⸗ griff zu nehmen. Herbert Hoover in Poſen. Freitag traf von Berlin der frühere amerikaniſche Staatspräſident Herbert Hoover in Poſen ein, wo er von Vertretern der Stadt, der Armee, der Wiſſenſchaft und der Preſſe begrüßt wurde. Von der Poſener Univerſität wird Hoover ehrenhalber die Würde eines Doktors ver⸗ liehen werden. ä 2. Seite/ Nummer 117 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Reichsbankpräſident Dr. Schacht über die Grundzüge der Finanz- u. Währungspolitik Sicherung der Währung, Sicherung des Kredits, Sicherung des Wirtſchaftsaufbaus dnb. Berlin, 11. März. In der Hauptverſammlung der Reichsbank ergriff Reichsbankpräſtdent Dr. Hjalmar Schacht das Wort zu folgenden Ausführungen: Die Währungsfrage ſtellt ſich bei einem Lande wie Deutſchland, das auf das Endziel mit den gro⸗ ßen Weltwirtſchaftsländern verbunden iſt, normaler⸗ weiſe immer in zweierlei Geſtalt dar: in dem Pro⸗ blem eines angemeſſenen Kursſtandes gegenüber den wichtigſten Währungen in der Welt und in dem Problem der Aufrechterhaltung geſunder Wertver⸗ hältniſſe im Inland. Das zuerſt genannte Problem haben wir vorläufig dadurch gelöſt, daß wir die deutſche Währung gegen Einflüſſe von außen und die Deviſenbewirtſchaftung geſichert haben. Die andere Seite unſeres Währungsproblems, die Aufrechterhal⸗ tung angemeſſener und geſunder Wertverhältniſſe im deutſchen Wirtſchaftsleben, erforderte in den letz⸗ ten Jahren inſofern beſondere Aufmerkſamkeit, als ſie auf das engſte mit der ſeit 1933 von uns betrie⸗ benen Aufbaufinanzierung verknüpft iſt. Das Außerordentliche unſeres Vorgehens beſtand im Tempo und in der Größe des Krediteinſatzes der Reichsbank, mit dem künftig erwartete Reichsein⸗ Keine Friedensausſichten in China: Keine Vermittlung, ſondern Sieg! Zurückgewieſene Vermittlungsgerüchte — Schanghai, 11. März.(U..) Der neuernannte japaniſche Sondergeſandte Tani hatte am Mittwoch eine Unterredung mit dem ita⸗ lieniſchen Geſandten. Daraufhin waren Gerüchte über die Möglichkeit einer italieniſchen Vermitt- lungsaktion im japaniſch⸗chineſiſchen Konflikt ent⸗ ſtanden. Demgegenüber aber erklärte Tani vor Preſſevertretern, daß Japan den Krieg bis zum völligen Sieg fortführen werde. Ex begrüßte den Wechſel in der engliſchen Politik, durch den an die Stelle von Edens„Idealismus“ Chamberlains„realiſtiſche Politik“ getreten ſei. Wei⸗ ter führte er aus, daß Japan beſtrebt ſei, die Rechte und Intereſſe Englands im Fernen Oſten zu reſpek⸗ tieren, um einen Bruch mit England zu vermeiden. „Es kann keinen Bruch zwiſchen Japan und England geben, ſolange Japan Englands Handelsintereſſen und Rechte im Fernen Oſten reſpektiert“. Dieſe Feſtſtellung wird hier vielfach als Grundlage für eine engliſch⸗japaniſche Wiederannäherung betrachtet. Ueber den Konflikt mit China ſagte Tani, daß er wahrſcheinlich nicht ſchnell beendet werden, ſondern möglicherweiſe drei bis fünf Jahre dauern würde. Die japaniſche Preſſe ſollte ſich daher nicht ungerechtfertigten Hoffnungen hingeben. Anderer⸗ ſeits ſei kein Grund zu Peſſimismus vorhanden, denn 50 bis 70 v. H. des für den Chinafeldzug aufge⸗ wandten Geldes werde Japan von China zurück⸗ erhalten. Parlamentskonflikt in Tokio * Tokio, 11. März. Ueber das„nationale Generalmobiliſierungsge⸗ ſetz“, das bekanntlich die Mobiliſierung aller mili⸗ kärtſchen, wirtſchaftlichen und geiſtigen Kräfte Ja⸗ pans vorſieht, iſt es zu einer Spannung zwiſchen der Regierung und den Parteien gekommen. Auch eine vertrauliche Sitzung zwiſchen der Regierung und dem Parlament führte zu keiner Einigung. Die Parteien verlangen, daß die Regierungsvorlage da⸗ hin abgeändert wird, daß das Geſetz nur für Kriegszeiten gelte, während die Regierung dar⸗ auf beſteht, daß das Geſetz auch in Notzeiten zur An⸗ wendung komme. In der Preſſe und in politiſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß ſich eine innere Kriſe nur vermeiden Laſſe, wenn ſich die Parteien über die Folgen einer möglichen Auflöſung des Reichstages und eines Re⸗ gierungsrücktrittes klar würden. Wie Domei berichtet, plant das Kabinett die Ein⸗ richtung eines vom Außenamt unabhängigen„Ober⸗ ſten Rates für chineſiſche Angelegenheiten“. Der „Der Krieg kann fünf Fahre dauern“ Außenminiſter habe Bedenken gegen die Bildung dieſes Gremiums vorgebracht, da die für dieſen Rat vorgeſehene Unabhängigkeit vom Außenamt die Ein⸗ heitlichkeit der Außenpolitik gefährde. Japans und Waſhingtons Süsdſeepläne — Tokio, 11. März.(u.) Der Sprecher der japaniſchen Marine, Konter⸗ admiral Noda, erklärte mit Rückſicht auf die Abſicht der Vereinigten Staaten, einige Inſeln im ſüdlichen Pazifiſchen Ozean zu beſetzen, daß Japan ſtän⸗ dig auf der Wacht ſei. Er fügte hinzu:„Ich bin nicht in der Lage, mehr dazu zu ſagen“. „Admiral Scheer“ in Gibraltar. Vor Gibraltar iſt das Panzerſchiff der deutſchen Kriegsmarine„Admi⸗ ral Scheer“ angekommen. Konteradmiral von Fiſchel war zu Mittag der Gaſt des Gouverneurs von Gibraltar, Sir Charles Harrington, Freitag, 11. März 1938 nahmen vorweggenommen wurden. Sollte aber das Vorgehen zum Erfolge führen, ſo bedurfte es beſon⸗ derer Vorkehrungen, um deflationiſtiſche Entwick⸗ lungen im Keim zu erſticken. 1. Im Mai 1933 wurde ein beſonderer Kabinetts⸗ ausſchuß unter Vorſitz des Reichsbankpräſidenten ein⸗ geſetzt zur einheitlichen Ausrichtung aller Maßnah⸗ men auf dem Geld⸗ und Kapitalmarkt. 2. Die Reichsbank ſicherte dem öffentlichen Vor⸗ haben das Primat an der von Jahr zu Jahr ſteigen⸗ denden Geld kapitalbildung. Alle anderen Kapital⸗ wünſche mußten ſich einer Emiſſionskontrolle oder Sperre unterwerfen. 3. Sollte die wiedererwachende Initiative von Dauer ſein, ſo mußte die Wirtſchaft von den überhöh⸗ ten, wirtſchaftslähmenden Zinſen befreit werden. 4. Der deutſche Kreditapparat wurde durch das Kreoitweſengeſetz auf Grund der in der Kreditkriſe gemachten Erfahrungen neu geordnet. 5. Die Gemeindefinanzen, deren unhaltbare Lage in der Kreditkriſe offenbar geworden war, wurden durch umfaſſende Umſchuldungsmaßnahmen be⸗ reinigt. 6. Am Geld⸗ und Kapitalmarkt wurden möglichſt alle flüſſigen Gelder abgeſchöpft, um inflationiſtiſchen Folgen der Kreditausweitung vorzubeugen. 7. Um die in den Gemeinden auf der Geldſeite getroffenen Maßnahmen nachdrücklich zu unterſtützen, wurde dem Grund ſatz der Stabilität von Löh⸗ nen und Preiſen durch Schaffung entſprechen⸗ der Ueberwachungsinſtanzen weitgehend Geltung verſchafft. Keine der im neuen Deutſchland getroffenen Maß⸗ nahmen iſt bei den Fachleuten der Welt auf ſoviel Bedenken und Zweifel geſtoßen, wie die Methode unſeres finanzpolitiſchen Vorgehens. Deſſenungeach⸗ tet hat ſie zum Erfolg geführt: 1. Die deutſche Währung iſt vor Erſchüt⸗ terungen bewahrt geblieben. 2. Die Leiſtungen des Geld⸗ und Kapi⸗ talmarktes ſind von Jahr zu Jahr geſtiegen. In den letzten drei Jahren ſind mehr als 8,5 Milliar⸗ den Mark Reichsanleihen untergebracht worden. Da⸗ neben hat der Markt in ſteigendem Umfange auch Anleihen anderer Körperſchaften ſowie Aktien und Schuldverſchreibungen der Induſtrie aufnehmen können. 3. Spartätigkeit und Sparwille der Bevölkerung haben, getragen von dem Vertrauen in die politiſche und wirtſchaftliche Führung, zugenom⸗ men. 4. Der Reichs haushalt zeigt von Jahr zu Jahr ſteigende Einnahmen. Wieder eine Senſation aus Moskau: Die Angeklagten nur„Doppelgänger“ Rafkowſki und die übrigen Angeklagten ſollen gar nicht echt“ ſein! anb. Paris, 11. März. Die Entperſönlichung der Moskauer„Juſtiz“⸗ Opfer geht ſoweit, daß nun Stimmen auftauchen, die ihre Identität überhaupt bezweifeln. Das„Jour⸗ nal“ veröffentlicht Ausführungen des ruſſiſchen Wiſ⸗ ſenſchaftlers Lakhowſki zum Moskauer Prozeß, in denen es u. a. heißt: „Es waren nicht Rakowſki und ſeine angeklagten Kollegen, die die aufſehenerregenden Ausſagen machten, ſondern verkleidete und geſchminkte Doppelgänger der GPu, f die den Auftrag haben, dieſe Rolle vor den Journa⸗ liſten und Diplomaten, dem einzigen zur Verhand⸗ lung zugelaſſenen Publikum, zu ſpielen. Ich fordere Stalin auf, zum Nachweis der wahren Perſönlichkeit den ſogen. Rakowſki nach Frankreich oder England zu ſchicken. Ich bin von vornherein ſicher, daß keiner ſeiner Freunde ihn wiedererkennen wird.“ „Matin“ ſchreibt, die Moskauer Verhandlung zeige, was man unter dem Sojwetregime zu ver⸗ ſtehen habe. Es ſetze ſich zuſammen aus Morden, Gefangennahme und Foltern und werde vor allem auf die Freunde und Begründer des Regimes an⸗ gewandt. Marſcholl Blücher, deſſen Hauptquartier in Chaba⸗ rowſk in vergangener Woche von der Gpu durch⸗ ſucht worden iſt. (Aſſoctated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Es iſt kein Geheimnis, daß neben der langfriſti⸗ gen Verſchuldung des Reiches auch die kurzfriſtige in den letzten Jahren in erheblichem Umfange zuge⸗ nommen hat. Es iſt weiter bekannt, daß es bis jetzt noch nicht gelungen iſt, die kurzfriſtige Verſchuldung völlig abzudecken oder zu fundieren. Bei der kriti⸗ ſchen Prüfung der Reichsverſchuldung darf aber nicht vergeſſen werden, daß einer Erhöhung der Reichs⸗ ſchulden eine Verminderung der privaten Schulden gegenüberſteht. Es handelt ſich alſo weniger um eine Erhöhung der Geſamtverſchuldung Deutſchlands als um eine Verlagerung der Verſchuldung vom privaten auf den öffentlichen Sektor. Würden nur die finanziellen und nicht die politf⸗ tiſchen Gründe mitſprechen, ſo beſtünden kaum Bedenken gegen eine volle öffentliche Darlegung der deutſchen Finanzlage Die Reichsbank iſt ſich ſtets bewußt geweſen, daß der bisherige Finanzierungsweg keine endloſe Straße iſt, Weil dies von Anfang an feſtſtand, konnte ein be⸗ grenzter Kredit unbedenklich eingeſetzt werden. Die Geſunderhaltung von Deutſchlands Wäh⸗ rung und Finanzen iſt gewährleiſtet und das bis⸗ her Geſchaffene wird geſichert und weiter aus⸗ gebaut. Es wäre aber falſch, wenn aus den eben gemachten Ausführungen der Schluß gezogen würde, daß die Finanzierungsfrage in Zukunft weniger Beachtung verdiene. Größte Sparſamkeit und Wirt⸗ ſchaftlichkeit in der Verwendung öffentlicher Mittel ſowie ihre zentrale Zuſammenfaſſung iſt nach wie vor ein dringendes Gebot. Die ſeit einigen Jahren oͤurchgeführte weitgehende Ueberwachung der Finanzgebarung“ öffentlicher Stellen, ganz gleich, ob es ſich um Gemeinden oder größere Körperſchaften handelt, iſt auch künftighin unentbehrlich. Je augen⸗ fälliger die Sparſamkeit der öffentlichen Haushalte iſt, deſto größer wird der Widerhall der Forderung an die Bevölkerung ſein, ihre Spargroſchen in An⸗ leihen des Reiches anzulegen Pflegliche Förderung der Spartätigkeit aber iſt unerläßlich, wenn die weiteren Vorhaben des Reiches mit Erſolg durchgeführt werden ſollen. Die Leiſtungsfähigkeit des Geld⸗ und Kapital⸗ marktes muß weiter überwiegend den laufenden Reichsbedürfniſſen ſowohl als auch der Konſolidie⸗ rung und Tilgung der bisherigen kurzfriſtigen Finanzierung vorbehalten bleiben. Dazu gehört auch, daß unter Zurückhaltung von partiellen Jutereſſen alle Maßnahmen und Pläne in der öffentlichen und in der privaten Wirt⸗ ſchaft daraufhin geprüft werden, ob ſie der finan⸗ ziellen Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft entſprechen. Das braucht nicht ein Aufgeben von bisherigen nok⸗ wendigen Vorhaben zur Folge zu haben, ſondern be⸗ dingt lediglich die Feſtlegung einer beſtimmten Reihenfolge nach dem Grade der Dringlichkeit. Die Bevölkerung, zu deren Schutz die Aufrüſtung dient, muß bereit ſein, ihre Erſparniſſe für die Er⸗ reichung dieſes Zieles überwiegend dem Reiche zur Verfügung zu ſtellen und die reſtloſe Befriedigung individueller Wünſche zurückzuſtellen. Verlängerung der Amtszeit Dr. Schachts anb. Berlin, 11. März. Da die Amtszeit des Präſidenten des Reichsbank⸗ direktoriums, Reichsminiſter Dr. Hjalmar Schacht, am 16. März 1938 abläuft, hat der Führer und Reichskanzler Dr Schacht gemäß 8 6 des Reichs⸗ baukgeſetzes für die Dauer von weiteren vier Jah⸗ ren zum Präſidenten des Reichsbankdirektoriums er⸗ nannt. Flugzeugabſturz in Fran Sechs Tote dnb Teheran, 11. März. Auf dem ſüdoſtiraniſchen Flugplatz Djask ſtürzte ein franzöſiſches Flugzeug kurz vor der Landung ab. Alle ſechs Inſaſſen verbrannten. Der letzte Appell/ Size von Oetar Bischoff „Deſſauer!“ „Euer Majeſtät?“ „Heute iſt der.. der... Welchen Tag haben wir heute?“ „Den 29. Mai, Euer Mafeſtät“, antwortete Fürſt Deopold von Deſſau, der treue Freund des Preußen⸗ königs Friedrich Wilhelm J. „Richtig: Den 29. Mai“, wiederholte langſam der König. Dann verſuchte er mühſam die waſſerge⸗ ſchwollenen Beine auf den niederen Schemel zu heben. Vergeblich. Der General half vorſichtig nach. „Helfe Er mir auch in den blauen Rock.. So. Ich danke Ihm.“ Der Schwerkranke keuchte.„Eine Plag, ſio eine Waſſerſucht, Deſſauer.“ Der nickte; er wußte, wie es um ſeinen König ſtand, ſeitdem die Königin vor vier Tagen eine Sta⸗ fette nach Neu⸗Ruppin an den Kronprinzen mit der Weiſung abſandte, daß er ſich beeilen möge, wenn er den Vater noch am Leben antreſſen wolle. In der⸗ ſelben Nacht war Kronprinz Friedrich mit einem Eilwagen in Potsdam angekommen. Bald, vielleicht in Tagen ſchon, wird die Zeit ſich erfüllt haben. Schweigen. Nur das keuchende Atmen des Schwer⸗ kranken im geräumigen Saal und der raſche, ſchnar⸗ rende Gang einer Wanduhr. Dann der König in die wortloſe Stille:„Deſſauer, ſie ſollen noch einmal defilieren!“ Ein Befehl war das aus des Herrſchers Mund. Laut und hart. Wie einſt.„Es wird der letzte Appell ſein, Leopold. der allerletzte“. „u Befehl, Euer Mafeſtät!“— Der alte Deſſauer den Leutnant von Winterfeld rufen.„Alle ver⸗ baren Regimenter zum Parademarſch antreten 1 Sofort!“— 8 „Rücke mir den Seſſel nahe ans Fenſter! Ganz ahe! So“, Kammerdiener Abt tat wie be⸗ „Knöpfe mir den Rock zul.. Und nun die auf! Weit auf, ganz weit!. So“. Trommelwirbel und Hornrufe. Nahes ielartiges Schlagen einer Turmuhr. „Gut, gut. Sie werden nicht auf ſich warten laſ⸗ ſen... Mein Stock!“ Des Königs Augen glänzen, wie man es lange nicht mehr geſehen hatte. „Spiel rühren!“ Der Wind trägt die Kommandos herauf.—„Regiment: Stillgeſtanden!... Regiment: Vorwärts marſch!“ Wie ſtarker Regen brauſt in die einſetzende Marſchmuſik das Geräuſch der anmarſchierenden Truppen. Deutlicher wird der Gleichſchritt im Näherkommen, fällt fordernd ins Ohr. „Sein Werk, Deſſauer“, lobte der König. Der alte General nickte dankend. Bataillon nach Bataillon, Eskadron nach Eska⸗ dron defilierte in ehernem Akkord und rauſchender Feldmuſtk an ihrem ſterbenden König vorbei. Im 8 88 Maimorgen glühten die Geſichter der Sol⸗ aten. „Euer Majeſtät, die Großen kommen“, berichtete der General. Weit beugte ſich der König vor, um beſſer ſehen zu können Das„Rieſen“⸗Regiment marſchierte vorbei. Kerle, gewachſen wie Bäume. Keiner unter ſechs Fuß. Männer aus Blut und Eiſen. „Die Bataillone aus Neu⸗ Ruppin, das Regiment Kronprinz Friedrich“, flüſterte Leopold von Deſſau. „Regiment Kronprinz Friedrich“, ſagte nach einer Weile der König leiſe. Dann lauter:„Deſſauer, ich ſterbe zufrieden, weil ich einen ſo würdigen Sohn und Nachfolger hinterlaſſe Aus dem Querpfeiſer und Poet iſt ein Soldat geworden, der den Degen nun beſſer meiſtert als die Flöte“. Lange, ſehr lange ſchaute der König hinunter auf die vorbeidefilierenden Truppen. In ſichtlicher Be⸗ friedigung hieß er die Fenſter ſchließen. Lächelnd, mit geſchloſſenen Augen lehnte er ſich zurück in die Kiſſen. Es war des Soldatenkönigs letzter Appell. Zwei Tage ſpäter, am 31. Mai 1840, iſt er ſanft entſchlafen. e Liederabend Erika Müller Alfredo Cairati als Begleiter und Tondichter Erika Müller, urſprünglich Lehrerin, hat jahrelang der Mannheimer Oper angehört und ſich vielen Theaterbeſuchern ins Herz hineingeſungen. Daß ſie viele Freunde hier zurückgelaſſen hat, zeigte der überreiche Blumenſegen und der immer erneute Beifallsſturm, von denen ihr erſtes Auftreten auf dem Konzertpodium der gutbeſuchten„Harmonie“ begleitet wurde. Oft hat Erika Müller, ſeitdem ſie Mannheim verließ, in der Schweiz geſungen und ſich völlig und erfolgreich vom Stil der Operubühne auf die verinnerlichte, tiefer ſchürfende Haltung des Kon⸗ gertſaals umzuſtellen gewußt. Muſikaliſch betreut hat ſie dabei Alfredo Cairati, Sohn des Chor⸗ direktors der Mailänder Scala und des Mailänder Domkapellmeiſters. Cairati erwarb ſich in ſeiner Heimat das Diplom, als Studiengenoſſe unſeres Ludwigshafener Kirchenmuſikdirektors Albert Blat⸗ ter und ſtudierte dann noch in München eine Zeit⸗ lang bei Rheinberger. 3 Cafrati begleitete ſeinen Schützling nicht nur am Flügel(mitunter faſt etwas zu wenig zurückhaltend), ſondern ließ Erika Müller auch eigene Muſenkinder vortragen. Die intereſſanten Proben Cairatiſchen Tondich⸗ tens begannen mit zwei italieniſchen Volksweiſen, geſungen in ſeiner Heimatſprache, nach Dichtungen Franeis. Dann folgten einige Lieder nach deutſchen Verſen. Chriſtian Morgenſtern ſcheint es Cairati beſonders angetan zu haben. In den„Wintermond⸗ nächten“ hat er den Stimmungszauber und die Mär⸗ chen⸗Romantik von Mond und Sternen, Wald und Bach anziehend einzufangen und feſtzuhalten ver⸗ ſtanden. Daneben reizte ihn zu muſikaliſcher Aus⸗ wertung die vorübergehende Unterbrechung der be⸗ ſchaulichen Mondnachtruhe durch den plötzlich vor⸗ beiztehenden Schwarm lebensfroher Jugend. Mor⸗ genſterns Galgenlieder weiß Cairati tonmaleriſch zu hübſchen kleinen muſikaliſchen Humoresken aus⸗ zuwerten. In ſcheinbar kindlicher Sprache geſtaltet er im„Schaukelſtuhl“ das„Wackeln und Nackeln und Rackeln“ nach. Tonmaleriſch reizvoll ſtellt er die„tragiſche“ Geſchichte vom Seufzer dar, der im geſchmolzenen Eis verſinkt. Erika Müller ſchloß lich erſcheinenden Hefte geben einen Querſchnitt durch das bier im Sprechgeſang einer Ballade ſo wirkſam, daß B ſie wiederholen mußte. An Richard Strauß' ſche Sin⸗ nenfreude und tonmaleriſchen Ueberſchwang erin⸗ nert das„Sommerbild“ nach der Dichtung Charlot Straſſers. Schumann, Brahms, Muſſorgſki und Hugo Wolf wußte im übrigen Erika Müller jeweils ganz nach ihrer tondichteriſchen Eigenart gerecht zu wer⸗ den. Kein Wunder, daß man ſie nicht ohne weitere Zugaben entließ und gebührend feierte. Wolfs„Ver⸗ borgenheit“ z. B. gab ſie mit der rechten Wehmut, Zwieſpältigkeit der Empfindungen und ſtarker Ver⸗ innerlichung wieder. 5 Dr. Fritz Haubold. „Reichsmuſiktage 1938“ in Düſſeldorf. Die „Reichsmuſiktage 1938“ finden vom 22 bis 29. Mai in Düſſeldorf unter der Schirmherrſchaft des Reichs⸗ miniſters für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels ſtatt. Das Rheinland. Unter dieſem Titel erſcheint die neueſte Nummer der„Illuſtrirten Zeitung Leip⸗ zig“ vom 10. März 1938. Mehr als 40 reichbebil⸗ derte Aufſätze berufener Autoren laſſen ein plaſtiſches und umfaſſendes Bild des Rheinlandes erſtehen, das durch 8 farbige ganzſeitige Kunſtblätter noch beſonders lebendig geſtaltet wird. Die künſtleriſch wertvolle und gediegene Ausſtattung der„Illuſtrirten Zeitung Leipzig“ machen die Rheinland⸗Nummer zu einem bleibenden Dokument rheiniſchen Lebens, zu einem Spiegel der rheiniſchen Landſchaft wie überhaupt zu einem Nachſchlagewerk über das Rheinland, das jeder gern ſeiner Bücherei als dauernde Zierde einreihen wird. Trotz eines Umfanges von mehr als 150 Sei⸗ ten koſtet das Heft nur.50 RM. ſchaft und Verkehr, Forkel u. Co., Stuttgart⸗O, Pfftzer⸗ faſſenden und einen guten Ueberblick d⸗ lung zeitgemäßer Wir i tſchaftsfragen. Die zweimal mongt⸗ wirtſchaftliche Geſchehen in der Form, daß aus der Fülle des Einzelgeſchehens das Weſentliche einge 8 Jedes Heft enthält eine Anzahl„Anmerkungen zum Zeit⸗ geſchehen“ und zeigt Verbeſſerungsvorſchläge in mancherlei wirtſchaftlichen Dingen. Behandelt wurde u. a. im letztes Heft:„Vereine ols Geſchäftsfaſſade“,„Eine weite ld zung zur Schulungsfrage“,„Lebendige Organiſation 5 ung der Aufbewahrungsfriſt von Schrif Die Zeitſchrift„Wirtſchafts⸗Winke“(Verlag für Wirt ſtraße 20) hat ihre Stärke in der knappen, zuſammen⸗ 4 4 3 * 72 Freitag, 11. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 117 * Mannheim, 11. März. Freiſpruch für Gas Die Ankläger ſind ſchuld! ſind beſchuldigt, Herr Gas, die „Sie Werk geweſen iſt!“ „Ich habe hinzuzufügen“, ſagt der Staatsanwalt, „daß auch die Helene Rippenſpeck von dem Angeklag⸗ Sie ſtand an ihrem Gasherd, plötzlich entflammte der Angeklagte an unvorherge⸗ 5 ſehener Stelle, Frau Rippenſpecks blaues Hauskleid 5 fing Feuer, und die Arme hat ſich eklig angeſengt!“ ruft Euſebius Senke⸗ piel,„ich ſelbſt wäre beinahe dem Wüterich zum Ich komme eines Abends ſpät nach Hauſe, rieche, daß Gas in der Küche ſein muß, mache Licht und— pardauz!— pufft die ganze Beſcherung ten beläſtigt wurde. 3 7 „Das iſt noch gar nichts! Opfer gefallen! in die Luft!“ Freund Gas guckt ſtumm vor ſich hin und lächelt Sein Anwalt ſteht auf.„Meine Herren! Nicht der Angeklagte iſt ſchuldig— ſondern die An⸗ Was kann Freund Gas dafür, wenn Witwe Kienböck einen uralten Schlauch benutzt hat, der an keinen Gashahn mehr paßt und den ſie mit Draht..“ schmerzlich. kläger! „Mit Draht und Bindfaden, Freund Gas ein.— „. angebunden hatte? wirklich!“ einfach undicht werden und Feuer fangen nommen, weil er im gasgefüllten mit Iſolierband...“ „Lappen, Iſolierband, Leukoplaſt!“ ſchreit Freund 3 Gas.— Ich beantrage Freiſpruch ſchuld!“ wegen * Das Urteil war ſchnell gefällt. Wegen erwieſener Wer keinen ordentlichen Gasſchlauch kauft und die Gaszuführung Schaden Unſchuld iſt Freund Gas freizuſprechen. falſch behandelt, ſchuld! iſt ſelbſt an ſeinem H. W.(Ras.) Zwei Perſonen verletzt Polizeibericht vom 11. März Drei Verkehrsunfälle. Geſtern hier drei Verkehrsunfälle. ereigneten zeuge und ein Fahrrad beſchädigt. vorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 76 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 26 Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel Kraftfahrzeughalter wurden rote aufwieſen. worden iſt. Carola Höhn 0 ſpielt in dem Film„Kameraden auf See“ eine an bramatiſchen Effekten reiche Rolle. 8 wärtig in Mannheim gezeigt. Witwe Amanda Kienböck körperlich mißhandelt zu haben!“ Der Gerichtsvorſitzende ſchaut den flüchtigen Ge⸗ ſellen ernſt an:„Eines Tages fand man ſie bewußt⸗ los auf; am Geruch war zu merken, daß es Ihr Und dann hatte ſie noch vergeſſen, den Abſperrhahn zu ſchließen. Die Rippen⸗ ſpeck ſollte am beſten in der Hölle braten, weil ſie einen brüchigen Schlauch benutzte, der eines Tages mußte! Warum läßt ſte ſich nicht vom Fachmann beraten? Und Senkepiel endlich hat ſich geradezu dämlich be⸗ Zimmer Feuer macht und außerdem verſucht hat, den Gasſchlauch .. zu flicken, von denen keines gasdicht iſt! erwieſener Un⸗ Hierbei wurden zwei Perſonen leicht verletzt und drei Kraftfahr⸗ Sämtliche Ver⸗ kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ a Ein Schilfrohrbrand entſtand am Donners⸗ tagabend gegen 20 Uhr auf der Frieſen heimer Inſel, der mit raſender Geſchwindigkeit um ſich griff und den Himmel weithin ſichtbar rot färbte. Mit dem Ausbleiben weiterer Brandnahrung ging das kleine Flammenmeer raſch zurück. Den Um⸗ ſtänden nach iſt anzunehmen, daß der Schilfrohrbrand angelegt oder durch Unvorſichtigkeit hervorgerufen Der Film wird gegen⸗ Eine fröhliche Nacht im Rahmen des Winterfeſtes des Mannheimer Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes Die Ortsgruppe Mannheim der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ bergungsgewerbe hielt am Donnerstag im Nibelungenſaal ihr gutbeſuchtes Winterfeſt ab, bei dem eine mit großem Beifall aufgenommene Un⸗ terhaltungsfolge geboten wurde. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Ehrung der Jubilare, die Kreisverwalter Frei vornahm. Ein Diplom er⸗ hielten: Für 35jährige Mitgliedſchaft Adolf Voh⸗ mann,„Zum Waldſchlößchen“, Waldparkſtraße 39; für 40jährige Mitgliedſchaft David Henes,„Zu den ſieben Schwaben“, G 6, 18; für 35jährige Mit⸗ gliedſchaft Michael Back,„Zum Lokalbahnhof“, U 3, 16, Peter Dooms,„Zum goldenen Römer“, G. 5, 15, Friedrich Opfermann,„Zum Jägerhaus“, Feudenheim, Talſtraße 40, Johann Roth,„Zum Ochſen“, Neckarau, Fried richſtraße 13a; für 30jährige Mitgliedſchaft Paul Ailinger,„Zur Erholung“, Schwetzinger Straße 71, Gottfried Cremerius, Kaffee, F 3, 9, M. Gerber Wwe., Weinreſtaurant Gerber, Alphornſtraße 20, E. Kaſtl Wwe.,„Zur guten Laune“, Waldhof, Hubenſtraße 20, Paul Kerſchenſteiner,„Zum Alpenjäger“ U 5, 16, Karl Licht,„Zur alten Sonne“, N 3, 14, Franz Schmidt, Speiſehaus, Rheinau, Relaisſtraße 169, Joſef Thomas,„Zur Landauer Bierhalle“, K 2, 26, Peter Zeuch,„Kaffee Merkur“, N 3, 12; für 25jäh⸗ rige Mitgiedſchaft Wilhelm Baumann, Neckarau, Schulſtraße 79, Johann Ernſt,„Bahnfrei“, Friedrichs⸗ felder Straße 18, Friedrich. Griesheimer,„Zum neuen Lindenhofſteg“, Kleinfeldſtraße 7, Karl Horn, Schwetzinger Straße 100, Jakob Kohl, Waldpark⸗ reſtaurant„Zum Stern, Sofie Piſton Wwe.,„Zum kühlen Grunde“, Seckenheimer Straße 98. Heini Handſchumacher als Anſager, Plauderer und Mimiker Heini Handſchu macher, der die Mitwirken⸗ den anſagte, erzielte mit ſeinem„verbindenden Text“, aber auch mit ſeinen ſonſtigen auf den Charakter des Abends abgeſtimmten Plaudereien wieder einen großen Lacherfolg, der höchſte Grade erreichte, als ſich der Sprechkünſtler in den Mimiker verwandelte. Wie er in der Gaſtſtätte ſpeiſte, rauchte, Karten und Bil⸗ lard ſpielte, das macht ihm keiner nach. Ausge⸗ zeichnet war auch die Artiſtik vertreten: mit Blum & Blum, einem jungen Mann und einem noch jüngeren Mädchen, die mit einer Reihe guter Fopf⸗ auſ⸗Kopf und Hand⸗auf⸗Hand⸗ und Balaneetricks aufwarteten, den„Drei Percellos“, die ihre mit großer Sicherheit ausgeführten equilibriſtiſchen Leiſtungen mit einem Zahnakt krönen, dem Clown Gummy, der mit ſeiner rotierenden Walze neue Nuancen in ſein Herumpurzeln bringt, und dem Bauchredner Rivello aus der„Libelle“, der be⸗ wies, daß dieſe alte Varietékunſt auch heute noch ihre zündende Wirkung nicht verfehlt. Viel Farbe brachte in die Unterhaltungsfolge das aus ſechs an⸗ mutigen jungen Damen beſtehende Mainzer Ballett Willius⸗Senzer, das mehrere Male mit be⸗ achtenswertem techniſchen Können tanzte. Die Kapelle Homann⸗Webau, die unter Oberſturm⸗ führer Homann⸗Webaus Leitung mit mehreren ab⸗ wechſlungsreichen Muſikſtücken die Unterhaltungs⸗ folge bereicherte, brauchte ſpäter mit ihren anfeuern⸗ den Weiſen nicht lange zum Tanzen aufzufordern. Im Säulengang war die diesmal beſonders ſehenswerte Tombola aufgebaut, zu der die füh⸗ renden Gaſtſtätten eine Anzahl leckerer Platten ge⸗ ſtiftet hatten, während im Hintergrund mächtige Flaſchenbatterien aufgebaut waren. Daß bei der⸗ artigen Gewinnen die Loſe ſchnellen Abſatz fanden, iſt ſelbſtverſtändlich. Sch. SS rr eee Anterhaltſame Frühjahrs ⸗Kaffeeſtunde der badiſchen Hausfrau Der Menſch lernt doch nie aus: noch vor vier⸗ undzwanzig Stunden hätten vermutlich faſt alle Mannheimer Hausfrauen auf die Frage, was denn eigentlich ein„Kaskadeur“ ſei, durchaus in Unkennt⸗ nis den Kopf geſchüttelt. Nachdem ſie aber geſtern nachmittag oder abend die übrigens ausgezeichnet beſuchte„Kaffeeſtunde der badiſchen Haus⸗ frau“ im Friedrichspark mit ihrer Anweſenheit be⸗ ehrten, ſind ſie durchaus im Bilde. Man weiß ja: Kaskade hat was mit ſtürzenden Waſſermaſſen zu tun; auch auf Kleidern und Bluſen hat man Aehn⸗ liches ſchon manchmal erlebt. Und die„Meiſter⸗ kaskadeure“ Itze und Fritze— wie alle andern Attraktionen des netten Kleinkunſtprogramms von Joſef Offenbach luſtig angeſagt—, das waren zwei Leute, von denen der eine den andern immer wieder und aus den verzwickteſten Stellungen her⸗ aus wie ein Stück Holz auf den Fußboden ſchmiß. Großartig ſowas— ſieht ganz einfach aus und er⸗ fordert doch vor allem von dem Hingeſchmiſſenen eine unglaubliche Körperbeherrſchung. Itze und Fritze konnten aber außerdem auch noch zaubern. Und gar nicht ſchlecht. Zehn ſcharfe Ra⸗ ſierklingen an einem Faden möchte ſich ja auch nicht jeder aus dem Schlund ziehen laſſen! Eine Menge hübſcher Sachen war ſonſt noch zu ſehen: die ge⸗ wandte Gabriele Loibl vom Nationaltheater tanzte; Solton und Gerdi waren wieder mal mit ihrem Wunderhahn und daneben in einem luſtigen Jon⸗ gleurakt zu ſehen; Offen bach und Klaus W. Krauſe gaben in alter Friſche einen urkomiſchen Sketch zum beſten, und Bayerini erwies ſich wieder als hervorragend begabter Muſikal⸗Clown von beinahe Grockſchem Range. Die dem Kleinkunſt⸗Progvamm eingefügte aus⸗ führliche Mod enſchau unter Mitwirkung meh⸗ rerer Mannheimer Firmen wurde wie ſtets von Anny Hannewald vom Frankfurter Schauſpiel⸗ haus angeſagt, wobei den zur gefälligen Darbietung won neuen Stoffen ſehr geſchickt geſteckten Kleidern eines bekannten hieſigen Kaufhauſes ein Sonder⸗ erfolg beſchieden war. Hermann Mayer ſpielte mit ſeinen Mannen nachmittags untermalend und abends dann wacker zum Tanze auf. Die Geſamtleitung lag in den be⸗ wührten Händen von Hugo Neumann, der für dieſe und die tags zuvor in Frankfurt abgehaltene Papallelveranſtaltung wieder einer ganzen Reihe Mannheimer Artiſten eine Einſatzmöglichkeit ſchaffen konnte. M. Sch. un Ortsbauernverſammlung in Sandhofen. Das neue Arbeitsjahr des Reichsnährſtandes, Ortsbauern⸗ ſchaft Sandhofen, wurde durch eine Ortsbauernver⸗ ſammlung im Saale des Gaſthauſes„Zum Adler“ eingeleitet. Hauptmerkmal dieſer Fachverſammlung bildete aber diesmal ein hochintereſſanter Vortrag des Referenten für Luftſchutzfragen, Pg. Blu m, der vom Ortsbauernführer, Pg. Georg Model, will⸗ kommen geheißen wurde. Er behandelte Schutzmaß⸗ nahmen zur Ernteſicherung im Kriegsfalle, den Kampfgasſchutz für das Pferd, ſplitterſichere Rind⸗ viehſtallungen uſw. Der Vortrag fand großes In⸗ tereſſe und herzliche Anerkennung. Auf der weiteren Tagesordnung ſtanden landwirtſchaftliche Angelegen⸗ heiten, wie Zwiſchenfutterbau, Tabakbau 1938, An⸗ träge für die Zuweiſung von Arbeitskräften, Mais⸗ ergebnis 1937 u. a. „Komme gleich wieder“ Habt ihr das noch niemals auf einem Zettel ge⸗ leſen, der an der Flurtür hing? Ja, das iſt eine alte Unſitte der Hausfrauen und wundert ihr euch da, wenn bei der Polizei immer wieder Wohnungs⸗ einbrüche gemeldet werden, bei denen den Tätern oft erhebliche Werte in die Hände fallen? In den meiſten Fällen nutzen Gelegenheitsverbrecher gün⸗ ſtige Umſtände aus, um ihre Mitmenſchen zu ſchä⸗ digen.„Bin in einer Stunde zurück“ oder„Bin einige Tage verreiſt“ oder„Komme gleich wieder“, beſſere Hinweiſe kann man keinem Verbrecher geben, daß die Wohnung ohne Auſfſicht iſt. Außerdem iſt der Küchenſchrank beſtimmt kein Ort, ſein Geld ſicher aufzubewahren. Wie viele Frauen tun es doch und ſind erſtaunt, daß gerade an dieſem Ort der Ver⸗ brecher das Geld und andere Wertſachen findet. Eine letzte Frage: Wiſſen Sie die Nummer Ihres Radio⸗ oder Photbapparates? Kennen Sie die Nummer Ihrer Taſchenuhr?— Nein?— Wie ſoll aber die Polizei Ihre Sachen wiederfinden, wenn ſie einmal geſtohlen werden? Leſen Sie einmal regelmäßig die für 10 Pfennige erſtaunlich billige Monatsſchrift „Kampf der Gefahr“ und Sie werden ſolche Dinge nicht mehr unterſchätzen. Denn hier wird Ihre Aufmerkſamkeit geſchärft, hier erfahren Sie auch, was ſtrafbar iſt. So ſollte jeder Kraftfahrer im jüng⸗ ſten Heft den Auſſatz über richtige und zweckmäßige Beleuchtung leſen und jede Hausfrau genau beachten, Jetzt iſt aber Schluß! Grethe Weiſer und Paul Hoffmann in dem Film „Meine Freundin Barbara“, deſſen Mannheimer Erſtaufführung bevorſteht. was über richtiges Waſchen geſagt iſt. Auch die er⸗ fahrene Wäſcherin kann hieraus lernen. Dar⸗ über hinaus unterhält aber auch das reich be⸗ bilderte Heft wieder aufs beſte, und über die luſtige Schlußſeite hat noch immer jeder gelacht und mancher ſich an der eigenen Naſe gezupft. 58. Eierſtempel ſind öffentliche Arkunden Das Reichsgericht hat in einer Entſcheidung die auf den Eiern aufgedruckten Stempelabdrucke der Eierkennzeichnungsſtellen als öffentliche Urkunden anerkannt. Der Tatbeſtand der Fälſchung einer öf⸗ fentlichen Urkunde wurde infolgedeſſen auf Grund der Feſtſtellung für erfüllt erachtet, daß die Angeklag⸗ ten mit echten Stempeln der Kennzeichnungsſtelle ohne Wiſſen des Leiters Abſtempelungen von Eiern vorgenommen haben. Die Eier wurden in Verkehr gebracht, ohne daß die der Kennzeichnungsſtelle zu⸗ ſtehende Gebühr bezahlt wurde. Die Angeklagten haben ſich gleichzeitig des Betruges gegenüber den Verbrauchern ſchuldig gemacht, indem ſie Eier wahl⸗ los, ohne Rückſicht auf Gewichts⸗ und Güteklaſſen, ab⸗ geſtempelt haben * Ein Geſechtsſchießen am Dienstag, 15. März, hält das.“ J. R. 110 längs der Straße Hemsbach⸗ Hüttenfeld, Förſterei Wildbahn und am Oſtrand des Lampertheimer Waldes ab. Das gefährdete Ge⸗ lände iſt durch militäriſche Poſten abgeſperrt, deren Anordnungen unbedingt befolgt werden müſſen. Die Straßen Hemsbach—Hüttenfeld Seehof und Lorſth Heppenheim ſind für jeden Verkehr geſperrt. Wir ftellen an die Spie aller Ver⸗ 1 die Lerlicherung „ er deutſchen Volkegemein⸗ 0 0 chat! Dafür jahlen wir unſere 5 Drümie und wiſſen, daß ſie uns 8 r zurückerſtattet wir [Der Fübrer über das Winterhilfs werk!) —————— Entſcheidungen des Mannheimer Arbeitsgerichts Um die Zulage für Nachtarbeit Der Arbeiter verlangte nach ſeiner Entlaſ⸗ ſung eine Zulage für Nachtarbeit, die ihm mit der Begründung verweigert worden war, er habe ſie in einer anderen Form ſchon erhalten. Der Arbeiter war entlaſſen worden, weil er ſich geweigert habe, eine beſtimmte Arbeit auszuführen. Dies beſtritt der Arbeiter; er ſei krank geweſen. Er war tatſächlich auch mehrere Tage krank gemeldet. Das Arbeits⸗ gericht prüfte eingehend die Frage der Zulage, es wurden die Bücher des Beklagten durchgeſehen und das Gericht kam zum Schluß, daß der Kläger hierfür keinen Anſpruch mehr zu ſtellen habe. Der Kläger ſei tatſächlich an dem bewußten Tage krank geweſen und habe nicht arbeiten können. Inſolgedeſſen habe er nach dem Tarif Anſpruch auf einen Tag Lohn. Mit 5,20 Mark wurde die Klage anerkannt. Dagegen wurde die Forderung wegen der Zu⸗ lage abgewieſen. Die Nachtſtunden ſeien durch Ver⸗ gütung einer weiteren Stunde, in der nicht gearbeitet wurde, abgegolten Damit ſei der tarifmäßige Zu⸗ ſchlag von 10 v. H. für Nachtarbeit erreicht. Arbeitsverhältnis rechtswidrig gelöſt Der Metzgergeſellle teilte ſeinem Meiſter mit, daß er in einer Woche ausſcheiden werde. Der Meiſter antwortete ihm, er ſolle bleiben. Als der Geſelle dann doch ging, wurde ihm der einbehaltene Betrag von 20 Mk. nicht ausgezahlt, den der Kläger beim Arbeitsgericht einklagte. Eine gütliche Löſung des Streitfalles war nicht möglich, da der Beklagte den Standpunkt einnahm vorgetragen durch den Rechtsbeiſtand der Arbeitsfront—, daß auch das Ge⸗ ſolgſchaftsmitglied ſich genau ſo an die Kündigungs⸗ beoͤingungen halten müſſe wie der Betriebsſührer. Dies war auch die Auffaſſung des Arbeitsgerichts. Die Klage wurde abgewi eſen und die Ko⸗ ſten dem Kläger auferlegt. Die Urteilsbegründung verweiſt darauf, daß zwi⸗ ſchen den Parteien keine beſondere Vereinbarung be⸗ ſtanden hat und ſomit die geſetzliche Kündigungsfriſt von 14 Tagen gelte. Der Kläger habe ſie nicht ein⸗ gehalten, der Beklagte ſei aber mit dem früheren Ausſcheiden nicht einverſtanden geweſen. Beim Weg⸗ gehen ſei dem Kläger ausdrücklich geſagt worden, daß er die Kündigungsfriſt einhalten müſſe. Der Kläger habe ſomit widerrechtlich die Arbeit auf⸗ gegeben und habe die Folgen ſelbſt zu tragen. Der Beklagte habe Anſpruch auf Entſchädigung und ſeine Aufrechnung gegen eine ältere Lohnforderung ſet zu⸗ läſſig. Die Klageforderung ſei ſomit unbegründet. Aenderung der Arbeitsbeſcheinigung Die Entlaſſung des Arbeiters, mit deſſen Arbeits⸗ leiſtung die Firma zufrieden war, erfolgte, weil er wiederholt Anlaß zu Verwarnungen gegeben hatte. An einem Tage ging er in ſeine Wohnung zum Eſſen, wodurch er einen Zug nicht erreichte, den er hätte benützen ſollen. Dies gab den Anlaß zur Ent⸗ laſſung und in die Arbeitsbeſcheinigung wurde als Grund„Selbſtverſchulden“ eingetragen. Dies be⸗ wirkte, daß der Kläger ſechs Wochen keine Unter⸗ ſtützung erhielt, was ihn zu einer Klage beim Ar⸗ beitsgericht veranlaßte. Er wurde abgewieſen, nach⸗ dem das Gericht durch Zeugen den Tatbeſtand ge⸗ klärt hatte. Das Urteil ſtellt feſt, daß die Eintrag u ng z u Recht erfolgte. Der Kläger habe durch ſein Zu⸗ ſpätkommen die Kündigung von ſelbſt verſchuldet. Die Arbeitsbeſcheinigung enthalte ſomit keine Un⸗ richtigkeit und könne auch vom Gericht nicht abge⸗ ändert werden. 1 Das beliebteſte Mittel zu vielen Tauſenden lederzett ſchnell und erfolgreich von Er⸗ zeugniſſen und Leiſtungen, dem Wert einer Ware und ihren Vorteilen für den Käufer zu ſprechen, iſt immer noch die An⸗ zeige in einer weitverbreiteten Zeitung, die einen guten Ruf bei allen Werbungtreibenden genießt Dieſe Vorausſetzungen für datz Gelingen Ihrer Wer⸗ bung erfüllt die N zun . 3 45719 uh letzte. 8 llenheiten E f 5 Auch bequeme dstenzshlung ber dle Stsct. Werte! Diese alte Lampe in der schönen, neuen Wohnung? Nein! 5 Kaufen wir uns eine neue, preiswefte im Cescllenleliaus an den anken Mitzsche& Reimer plannenecke 10 Schaufenster Neue Mannheimer Zeitung! 8 2 8171 —u— 4. Seite/ Nummer 117 Aus Baden Die Mannheimer Steaße“ Die Arbeiten an der Zubringerſtraße Weinheim Viernheim— Mannheim W Weinheim, 11. März. Die Arbeiten an der Autozubringerſtraße Weinheim— Viernheim— Mannheim ſchreiten rüſtig vorwärts. Die Straße, die bei der Eiſenbahnüberführung am Hauptbahnhof Weinheim ihren Anfang nimmt, und ſich über Viern⸗ heim— Käfertal bis nach Mannheim hinzieht, erhält nach ihrer Vollendung den Namen Mannhei⸗ mer Straße. Die zum Teil ſchon von der Tank⸗ ſtelle(Bergſtraße) bis zur Höhnerbrücke fertig⸗ geſtellte Umgehungsſtraße wird gleichzeitig vom Schlachthof bis zum Breitwieſerweg ausgebaut und führt dann über das Stahlbad, über die bereits fer⸗ tiggeſtellte Straße zur Zeppelinbrücke, wo ſie wieder in die Bergſtraße einmündet. Hiermit iſt dem eiligen Autofahrer die Gelegenheit gegeben, Weinheim zu umgehen.— Die Grund ſtücke zwiſchen der Fichte⸗ und Umgehungsſtraße ſollen bis zum Frühjahr 1939 als Bauplätze umgelegt werden. Von Freiburg bis Donaueſchingen Bedeutſame kulturelle Verauſtaltungen im Gau Baden bild. Karlsruhe, 11. März. In der Landespreſſekonſerenz am Donners⸗ tag machte Gaukulturſtellenleiter Stäble Mittei⸗ lungen über eine Reihe bevorſtehender bedeut⸗ ſamer kultureller Verauſtaltungen, die am 12. März in Freiburg durch die Eröffnung der 17. Reichsausſtellung des Hilfswerks für deutſche bildende Kunſt eingeleitet werden. Es folgt die für den 9. April feſtgeſetzte Eröffnung der Oberrheiniſchen Kunſtausſtellung in Ba⸗ den⸗Baden, die auch von elſäſſiſchen und ſchweizeri⸗ ſchen Malern beſchickt ſein wird. Dieſe Ausſtellung, die auf dem Gebiet der bildenden Kunſt das Geſicht des Oberrheines in beſonderem Maße zur Dar⸗ ſtellung bringen wird, ſoll zugleich auch die Bezie⸗ hungen zum Elſaß und der Schweiz durch eine ge⸗ fellſchaftliche Zuſammenkunft unterſtreichen. Faſt zu gleicher Zeit findet in Baden⸗Baden das Zeitgenöſ⸗ ſiſche Internationale Muſikfeſt ſtatt, das in dieſem Jahr vier Abende umfaßt und die Tage vom 8. bis einſchließlich 11. April in Anſpruch nimmt. Während die ſeit mehreren Jahren jeweils kurz vor Oſtern in Baden⸗Baden ſtattfindenden Muſik⸗ feſte bereits zu einem feſt verankerten Ereignis ge⸗ worden ſind, ſoll künftighin den Donaueſchinger Muſikfeſten eine ſtärkere Bedeutung zukommen. In dieſem Jahre ſind die Tage vom 10. bis 12 Juni dafür ſeſtgeſetzt. Das Donaueſchinger Muſikfeſt ſteht unter Leitung des Karlsruher Generalmuſikdirektors Joſef Keilberth und das Badiſche Staatsorcheſter wird in zwei Konzerten in der neuhergerichteten Stadthalle konzertieren. Fernerhin wirken mit das Baſler Kammerorcheſter unter Paul Sacher, der Baſler Kammerchor, ferner das Heidelberger Kammerorcheſter unter Wolfgang Fortner. Gleicher⸗ maßen wie bei der Oberrheiniſchen Kunſtausſtellung und dem dortigen Muſikfeſt wird auch in Donau⸗ eſchingen ein Empfang die Bedeutung dieſer Veran⸗ ſtaltung unterſtreichen. 8 Singen a.., 11. März. Als vormittags eine kleine Gruppe von Kindern vor dem Amtsgericht ſpielte, ſcheuten plötzlich die beiden Pſerde des heran⸗ nahenden Laſtfuhrwerks eines Singener Landwirts. Dabei gerieten die Tiere auf den Gehſteig, auf dem die Kinder ſpielten. Das dreijährige Töchterchen des Goldhändlers Gut konnte ſich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen, wurde von einem der Pferde Neue Mannheim e FJeſtliche Tage im Schuttertal: er Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Baldiſche Adolf⸗Hitler⸗Schlüler ausgemuſtert Die Einweihung der Kreisſchule Lahr durch Gauleiter Robert Wagner * Lahr, 11. März. Der reiche Flaggenſchmuck, den die Dörfer des Kreiſes Lahr und die Kreishauptſtadt ſelbſt am Donnerstag trugen, zeigte einen großen Tag für den Kreis an: der Gauleiter nahm die Aus⸗ muſterung der 10 Adolf⸗Hitler⸗Schü⸗ ler vor, die der Gau Baden zu Oſtern nach Sonthofen eutſendet; in Seelbach weihte er die erſte parteieigene Kreisſchule der NSA in Baden ein, und am Abend beſich⸗ tigte er das Führerkorps des Kreiſes. Die ſchöne, am Berghang gelegene Gebietsführer⸗ ſchule der HJ zeigte in den Vormittagsſtunden ein ungewohntes Bild. Aus dem ganzen Gau trafen die Kreisleiter, ferner der ſtellvertretende Gauleiter Röhn, Gauperſonalamtsleiter Schuppe, Ober⸗ gebietsführer und Stabsleiter Egenlauf ſowie ſämt⸗ liche Bann⸗ und Jungbannführer des Gebietes ein. Von München war vom Hauptperſonalamt, Amt Führernachwuchs, Pg, Fuchs und vom Hauptſchu⸗ lungsamt Pg. Peemöller nach Lahr gekommen. Die 60 Pimpfe, die ſeit 10 Tagen hier bei einem Lehrgang ſind, können kaum noch die Stunde erwar⸗ ten, die die für ihren Lebensweg ſo überaus wich⸗ tige Entſcheidung bringen wird. Um 10 Uhr erſcheint der Gauleiter. Obergebiets⸗ führer Kemper ſpricht ſeine Freude aus, daß der Gau Baden zum erſten Male 10 Pimpfe ausſuchen kann, um ſie auf die Adolf⸗Hitler⸗Schulen zu ſchicken. „Wir hoffen, daß dies ein bedeutender Anfang ſein möge zu jener Entwicklung, die die Adolf⸗Hitler⸗ Schulen einleiten, und daß wir von Jahr zu Jahr mehr Jungen ſchicken können!“ Die Muſterung beginnt. Es iſt eine prachtvolle Ausleſe unſerer badiſchen Ju⸗ gend, aus der die Muſterungskommiſſion, beſtehend aus dem Gauleiter, dem Gauperſonalamtsleiter, dem Gebietsführer der HJ, dem Gauſchulungsleiter und dem Gauamtsleiter für Volksgeſundheit, auszuwäh⸗ zu Boden geriſſen und etwa 20 Meter weit mit⸗ geſchleift. Der Tod trat auf der Stelle ein. Vier Jahre Zuchthaus für einen Brandſtifter * Bad Dürrheim, 11. März. Das Schwurge⸗ richt Konſt anz, das am Mittwoch hier und in Villingen tagte, verurteilte den 31 Jahre alten Ar⸗ thur Müller aus Karlsruhe wegen Brandſtiftung zu vier Jahren Zuchthaus und vier Jahren Ehrverluſt.— Müller hatte bei einem vorübergehen⸗ den Aufenthalt in der Arbeiterkolonie An⸗ kenbuck bei Bad Dürrheim im Oktober v. J. ein großes landwirtſchaftliches Gebäude in Brand ge⸗ ſteckt, wodurch ein Schaden von nahezu 30 000 Mark entſtand. .. Walldorf, 11. März. Dem hieſigen BDM ſtat⸗ tete die Obergauführerin Hilde Kraft einen Beſuch ab, wobei ſie über die Aufgaben innerhalb des BDM ſprach. Eine Beſichtigung des BDM⸗Heimes ſchloß ſich an. * St. Georgen i. Schwarzwald, 11. März. Die ſeit dem 9. Februar vermißte 26jährige Anna Heinzmann von hier wurde aus einem kleinen Weiher als Leiche geborgen. Harter gampf gegen Milderer! Wilderer-Kartei und vorbeugende polizeiliche Maßnahmen Durch gemeinſame Anordnung des Reichs⸗ führers Ss und Chefs der deutſchen Polizei und des Reichsjägermeiſters iſt eine verſchärfte Bekämpfung des Wilderer⸗Unweſens eingeleitet worden. Der Wilderer iſt ein Schädling an der Volks⸗ gemeinſchaft, der gewerbs⸗ und gewohnheitsmäßige Wilderer ein gemeiner Verbrecher, der erfahrungs⸗ gemäß auch auf Menſchenleben keine Rückſicht nimmt. Die Niederkämpfung des Wildererunweſens kann nur durch rückſichtsloſen und nach einheitlichen Ge⸗ ſichtspunkten gemeinſamen Einſatz aller zur Ver⸗ fügung ſtehenden Kräfte der Polizei und der Forſt⸗ und Jagdbeamten ſowie durch ſtetige gegenſeitige Verſtändigung erreicht werden. Der Erlaß bringt für die Bekämpfung des Wibderer⸗Unweſens einheitliche Grundſätze für das ganze Reichs⸗ gebiet. n Erweiterung der bisherigen Vorſchriften haben ünftig die Ortspolizeibehörden und die Gendarme⸗ e innerhalb von 24 Stunden alle Perſonen den zu⸗ rdächtig ſind, einen Forſt⸗ oder Jagdſchutzbeamten Dienſt angegriffen, verletzt oder getötet, oder Wilderei begangen oder verſucht zu haben. Alle An⸗ riffe auf Forſt⸗ oder Jagoͤſchutzbeamte und alle Fälle der Wilderei, die offenſichtlich über eine ein⸗ malige Gelegenheitstat hinausgehen, ſind zu melden. Desgleichen wird die Meldung ausgedehnt auf alle 1. Januar 1927 wegen eines Perſonen, die ſeit den ndigen Kriminalpolizeiſtellen, die überführt oder arbeiten. Die Forſtbeamten ſtehen der Polizei auf Angriffs auf einen Beamten beſtraft worden ſind oder in einem ſolchen Verdacht ſtehen. Die Kriminal- polizeibeamten führen eine Sonderkartei über dieſe Straffälle und die Täter. Ein beſonderer Ab⸗ ſchnitt des Erlaſſes iſt den vorbeugenden polizeilichen Maßnahmen gewidmet. Bei allen Perſonen, bei denen der Verdacht beſteht, daß ſie in Zukunft Straf⸗ taten im Sinne dieſes Erlaſſes verüben werden, iſt ſorgfältig zu prüfen, ob die Verhängung der polizei⸗ lichen Vorbeugungshaft notwendig iſt. Es können auch Auflagen verhängt werden, z. B. das Verbot, den Ortspolizeibezirk ohne polizeiliche Genehmigung, die Wohnung zur Nachtzeit oder zu beſtimmten Tageszeiten zu verlaſſen, be⸗ ſtimmte Waldgebiete zu betreten, ferner das Verbot des Beſitzens oder Führens von Waffen uſw. Die Bekämpfung des Wildererunweſens im Revier iſt unbeſchadet der Meldung nach wie vor entſprechend den Geſetzesgrundlagen Aufgabe der Forſtbeamten und der mit dem Forſt⸗ und Jagoͤſchutz Beauftragten. Mit der Polizei iſt in ſteter Verſtändigung zu Anoroͤnung des n zur Unterſtützung zur Verfügung. Auch von den Inhabern aller übrigen Jagden wird erwartet, daß ſie ihre Jagdſchutzbeamten zur Verfügung ſtellen Die Forſt⸗ und Jagoͤbehörden ſollen ſich die Weiterbildung ihrer Beamten in der Bekämpfung des Wildererunweſens angelegen ſein laſſen. 3. g. len hat. Es iſt eine wahre Freude, die Jungen ſo ſriſch und ſtraff vortreten zu ſehen, ſie unbefangen und ohne alles Beſinnen auf die Fragen des Gau⸗ leiters antworten zu hören.„Was möchteſt du in der Partei werden?“, lautet eine dieſer Fragen. „Gauleiter!“, lautet die mit der größten Selbſtver⸗ ſtändlichkeit gegebene Antwort. Es iſt wirklich eine ſchwere Wahl, die hier zu treffen iſt. Leider können diesmal nur zu wenige ausgeſucht werden. Die Jungen werden vom Orts⸗ gruppenleiter im Einvernehmen mit dem Jungvolk⸗ führer dem Kreisleiter vorgeſchlagen, von dieſem auf Herz und Nieren geprüft und dann dem Gauperſonalamtsleiter zur engeren Auswahl vorgeſtellt. Die von dieſem getroffene Ausleſe kam dann auf die Gebietsführerſchule, wo jetzt der Gauleiter die letzte Ausmuſterung vor⸗ nimmt. Die ausgewählten 10 Jungen, die in den nächſten Tagen den Beſcheid erhalten, werden dann 6 Jahre auf die Adolf⸗Hitler⸗Schule gehen und dort die Reife⸗ prüfung ablegen. Nach Ableiſtung von Arbeits⸗ und Wehrdienſt gehen ſie auf die Ordensburg. Dann ſteht ihnen die Führerlaufbahn in der Bewegung offen. Der Weiheakt im Trelenhof sg. Lahr, 11. März. In den frühen Nachmittagsſtunden des Donners⸗ tag begab ſich Gauleiter Robert Wagner zur Ein⸗ weihung der Kreisſchule der NSDAP, der erſten parteieigenen Kreisſchule im Gau. Sie wurde im Tretenhof bei Seelbach im Schuttertal eingerichtet, einem ehemaligen großen Meierhof, der für ſeine jetzige Beſtimmung in vollkommener Weiſe umgebaut wurde. Im Vortragsſaal, in dem die führenden Männer des Gauſtabes, die Kreisleiter, Vertreter der Wehr⸗ Goldenes Doktorjubiläum in Freiburg * Freiburg i. Br., 11. März. Am Donnerstag feierte der bekannte Profeſſor der Nationalökonomie, Geh. Hofrat Dr. phil., Dr. jur. h.., Dr. rer. pol. h.., Dr. agr. h.., Dr. bee., h. e. Karl Diehl fein 50 jähriges Doktorjubiläum. Das ihm zu die em Tage von der Univerſttät Halle ausgeſtellte Erneuerungs⸗ diplom wird dem Gelehrten in feierlichem Akt vom Rektor und den Dekanen der Univerſität Freiburg überreicht, an der Profeſſor Diehl eineinhalb Jahr⸗ zehnte lehrte. Der aus Frankfurt a. M. ſtammende Volkswirt⸗ ſchaftslehrer ſtudierte bei Adolf Wagner und Con rad, erwarb 1888 in Halle den Doktorg vas und habilitierte ſich dort 1890 als Privatdozent. Als außerordent⸗ licher Profeſſor wirkte Geheimrat Diel in Roſtock, in Königsberg, und von 1918 bis zu ſeiner Eremitie⸗ rung im Jahre 1933 in Freiburg i. Br. Seit 1913 war Prof. Diehl Herausgeber der„Beiträge zur Geſchichte der Nationalökonomie“, ſeit 1924 ker „Grundriſſe zum Studium der Nationalökonomie“, ſeit 1928 der„Unterſuchungen zur theoretiſchen Na⸗ tionalökonomie“. Neben zahlreichen Einzelbearbei⸗ tungen wirtſchaftswiſſenſchaftlicher Fragen gab er ein dreibändiges Werk„Theoretiſche Nationalökono⸗ mie“ 5 in 355 1 die von ihm vertretene zſodialrechtliche etrachtungsweiſe wiſſenſchaftlicher Wirtſchaftsfopſchung darlegte und 1 5 Neue Stadtbrücke in Wolfach 8 Wolfach, 11. März. Die alte Stadthrücke, die ſeit 1870 ſtand, iſt nun abgebrochen worden. Die neue Brücke, von weit größeven Ausmaßen, ſteht vor der Vollendung. Der Hauptträger iſt ein Vollwand⸗ träger von über 2 Meter Höhe. Die acht Querträger haben 70 Zentimeter Höhe und jeder ein Eigen⸗ gewicht von drei Tonnen. Die Straßendecke wird aus Eiſenbeton hergeſtellt, ſo daß dieſer neue be⸗ queme Uebergang über die Kinzig von größter Sta⸗ bilität ſein wird. Neue Molkerei in Beerfelden “ Beerfelden i.., 11. März. In der außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung der Molkereige⸗ noſſenſchaft wurde mitgeteilt, daß mit dem Bau einer neuen Molkerei begonnen wird. Durch Rücklagen wurde ein Stock in Höhe von 60 000 Mk. angehäuft; die Landesbauernkaſſe ſtellt weitere 100 000 Mk. zur Verfügung. Beerfelden wird damit eine moderne und allen Anſprüchen genügende Molkerei erhalten. Brauereibeſitzer Karl Becker St. Ingbert, 8. März. Im Alter von nahezu 85 Jahren verſchied hier Brauereibeſitzer Karl Bek⸗ ker(Ehrenbürger der Stadt St. Ingbert). Der Ver⸗ ſtorbene hatte vor 60 Jahren mit ſeinen Brüdern Friedrich und Georg Becker das heutige weithin be⸗ kannte Unternehmen aus kleinſten Anfängen gegrün⸗ det und in gemeinſamer Arbeit zu ſeinem heutigen Anſehen gebracht. Außer der Arbeit in dem Betrieb der Brauerei widmete ſich der Verſtorbene mit gro⸗ ßer Hingebung auch allen öffentlichen Fragen, wes⸗ halb die Stadt St. Ingbert ihn bei Vollendung ſer⸗ nes 80. Lebensjahres zum Ehrenbürger der Stadt Ernannte lichen Ehrenrechte ab. Unter Berü 75 g, 11. März 1938 macht, des Reichsarbeitsdienſtes und der Behörden Platz genommen hatten, eröffnete Kammermuſik die Feier. Der Gauleiter übergab die Schule mit einer An⸗ ſprache ihrer Beſtimmung. Er brachte darin zum Ausdruck, daß Deutſchland ſeit jeher wie kein an⸗ deres Land einen großen wiſſenſchaftlichen Ruf ge⸗ nießt, auf den wir ſtolz ſein können. Sein hoch⸗ entwickeltes Schulweſen hat zweifellos unendlich viel zur Kultur in der Welt beigetragen. Allein, wenn wir auch genügend Schulen für alle Berufe beſaßen, es fehlte uns an Schulen für die politiſche Führung. Dieſer Mangel mußte dem deutſchen Volke zum Verhängnis werden. Heute hat ſich dies grundlegend geändert. Wenn wir auch erſt am Anfang ſtehen, wir wiſſen, was der Führer mit ſeinen Schulen und Ordensburgen will. Es läßt ſich heute ſchon ſagen, daß das, was die Par⸗ tei in dieſen Führerſchulen aufbaut, einmal ebenſo muſtergültig ſein wird wie das ſtaatliche Schul⸗ weſen. Unſere Schulen ſind alſo nicht in erſter Linie Wiſſensſchulen. Vor allem geht es uns um die Ent⸗ wicklung der charakterlichen Werte und dar⸗ über hinaus all jener Tugenden, die unſer Volk groß gemacht haben. Hier iſt die erſte parteieigene und wirklich geeig⸗ nete Kreisſchule des Gaues ins Leben gerufen wor⸗ den. Ich ſpreche die Hoffnung aus, daß wir bald in der Lage ſein werden, weitere ſolcher Schulen zu errichten, und ich bitte insbeſondere die Verwaltungs⸗ ſtellen, unſer Schulweſen zu fördern. Dieſe Schule ſei geweiht den ewigen Tugenden der Treue, der Tapferkeit, der Opferwilligkeit, kurz all jenen Tu⸗ genden, die die Ewigkeit unſeres Volkes garantieren. Mit den Liedern der Nation ſchloß die kurze ein⸗ drucksvolle Feier. e Vauernhof geht in Flammen auf * Friedrichshafen, 11. März. Im benachbarten Hirſchlatt brach in der Nacht im Anweſen des Land⸗ wirts Emil Rauſcher Feuer aus, das in kurzer Zeit das ganze Gebäude zerſtörte. Die im Hauſe wohnenden beiden Familien, die aus dem Schlaf auf⸗ geſchreckt wurden, konnten nur das nackte Leben retten. Das zerſtörte Gebäude war das älteſte des Dorfes und hatte eine Länge von 32 Me⸗ ter. Durch das Feuer wurden auch beträchtliche Erntevorräte zerſtört. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Verbrechen an der Jugend Ein Fall vor der Karlsruher Jugendſchutzkammer -er. Karlsruhe, 11. März. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit hatte ſich vor der Jugendſchutzkammer des Landgerichts Karlsruhe der 43 Jahre alte ledige, zuletzt in Baden⸗Baden wohnhafte Richard Bernhard Zeeh aus Hirſchberg wegen Sittlichkeitsverbrechen nach 8 175 a zu verantworten. Der Angeklagte hatte im Sommer 1937 von Baden⸗Baden aus mit einem 15 jährigen Schüler einen Autoausflug nach Badenweiler unternommen und dort mit dieſem übernachtet, wobei er ſich an dem Jugendlichen in ſtrafbarer Weiſe vergangen hat. Im September 1937, als ihn der Schüler in ſeiner Wohnung in Baden⸗Baden beſuchte, vergriff ſich der Angeklagte abermals an ihm. Wiederholt unternahm der An⸗ geklagte mit einem 17jährigen Lehrling Autofahrten, auf denen er ſich mehrfach mit dem jungen Manne in ſtrafbarer Weiſe einließ. Die Jugendſchutzkam⸗ mer verurteilte den geſtändigen Angeklagten wegen Verbrechen nach 8 175 a zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahre ſechs Monaten. Die Verteioigung ihrer Ehe Drei Jahre Gefängnis für Marianne Jüngel — Berlin, 5. März. Das Berliner Schwurgericht verurteilte nach dreitägiger Verhandlung die 51jährige Marianne Jüngel, die am 18. Juni v. J. auf ihren Mann geſchoſſen und deſſen Geliebte, die 25 Jahre alte Lieschen., durch zwei Kopfſchüſſe ge⸗ tötet hatte, wegen eines vollendeten und eines ver⸗ ſuchten Totſchlages und wegen Schußwaffen vergehens zu einer Geſamtſtrafe von drei Jahren Ge⸗ ſänguis. Im Gegenſatz zum Staatsanwalt, der verſuchten Mord gegenüber dem Ehemann angenommen hatte, verneinte das Gericht auch in dieſem Falle die Ueber⸗ legung bei der Ausführung der Tat Die Angeklagte habe zwar, ſo betonte der Vorſitzende in der Urteils⸗ begründung, lange Zeit hindurch die Waffe bei ſich getragen, um ihren Mann und hinterher ſich ſelbſt zu erſchießen. Nach dem Gutachten des mediziniſchen Sachverſtändigen erſcheine es jedoch zweifelhaft, daß ſie ſich zur Zeit der Tat in einem Zuſtande befand, der ihr ein klares Abwägen der zur Tat drängenden und von ihr abhaltenden Momente ermöglichte. Der fehlgehende Schuß auf den Ehemann ſei daher vom Gericht nur als verſuchter Totſchlag gewertet wor⸗ den. Bei den beiden weiteren Schüſſen auf die Ge⸗ liebte ihres Mannes fehlte es gleichfalls an dem Merkmal ruhiger Ueberlegung, ſo daß auch hier nur Totſchlag und nicht Mord vorlag. Bei der Strafzumeſſung trug das Gericht keine Bedenken, der Angeklagten mildernde U m⸗ ſtände zuzubilligen. Da ſie in Verteidigung ihrer Ehe nicht aus unedlen Motiven gehandelt hat, ſah das Gericht auch von der Aberkennung der bürger⸗ en Ehrenrec er Berückſichtigung aller Umſtände erſchien eine Geſamtſtrafe von drei Jahren Gefängnis angemeſſen und ausreichend. Die Ange⸗ klagte nahm das Urteil ſofort an. ſchli den ban eine ſtell 1931 wor Har! ent tus (801 und 1936 jahr lant a0 U fahr und Höh teil fall Inf der ben 8 3,73 von abg gan Zw. Mi Ver 2 iſt des ſteh Zul wu; anſt 0,5 ſcha amt kier Rei 193 Wo gez. 2 ver um gan 16 Ful! die Ma ſon: alfe und aus ver An; And ſion brit Un; der Lig Ma An Hab Fal! 4õ51 leh auf Steuer⸗ MWuttaoin⸗ 2 2 5 Freita g. II. März der Neuen Mannheimer Zeitun — 5 Abend- Ausgabe Nr. 117 — Die Frankfurſer Hypoſhekenbank in Frankfurt a. M. Die Frankfurter Hypothekenbank in Frankfurt a. M. ſchlägt der HV. am 28. März in Uebereinſtimmung mit den anderen zur Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypotheken⸗ banken gehörenden Inſtituts für 1937 die Ausſchüttung einer Dividende von 6(5,5) H. vor. Nach dem Bericht ſtellte ſich(alles in Mill. /) Ende 1937 gegenüber Ende 1936 der geſamte Darlehensbeſtand auf 350,20(349/41, wovon auf Hypotheken 313,15(312,17), auf Kommunal⸗ darlehen 35,24(35,40) und auf Ra A⸗Hypotheken 1,81(1,87) entfallen. Der geſamte Umlauf an Pfandbriefen uſw. be⸗ tvug 337,68(33814), davon entfallen auf Pfandbriefe 301,79 (301,17), auf Kommunal ſchuldverſchreibungen 34,10(35,11) und auf RK A⸗Kredite 1,79(1,85). Einſchließlich 4,34 bereits 1936 zugeſagten Darlehen wurden insgeſamt im Berichts⸗ jahr 28,90 zugeſagt, von denen 14,14 zur Auszahlung ge⸗ langten. Demnach verblieben am Jahresſchluß noch Aus⸗ zahlungsverpflichtungen von 14,76. Durch die im Berichts⸗ jahre vorgenommene Konverſionen ſind keine Pfandbriefe umd Kommunalſchulöverſchreibungen mehr im Umlauf die höher als mit 4,50 v. H. verzinſt werden. Bei den Be⸗ teiligungen iſt die der Lombardbank AG., Berlin, in Weg⸗ fall gekommen. Durch Herabſetzung des Kapitals dieſes Inſtituts auf 10 v. H. bei Rückzahlung von 90 v. H. wurde der verbliebene Beteiligungsreſtpoſten auf 1/ abgeſchrie⸗ ben und auf„Wertpapiere“ übernommen. Bei einem Jahreszinsſoll von rund 18,8 Mill. waren H. rückſtändig. Der geſamte Zinsrückſtand 5. 3,73(491) v. von 0,64 wurde am Jahresſchluß abgeſchrieben. Auf früher abgeſchriebene Zinsrückſtämde ſind 1937 0,58 Mill. einge⸗ gangen. Im Berichtsjahr wurde ein Grundſtück in der Zwangsverſteigerung übernommen. Von dem 1936 auf.24 Mill. erhöhten Delkrederekonto wurden 1937 0,44 Mill. zur Verluſtdeckung herangezogen. Dem in dem Geſchäftsbericht enthaltenen Sozialbericht iſt u. a. zu entnehmen, daß der Gefolgſchaft aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes und der Feier des 75jährigen Be⸗ ſtehens neben der üblichen Abſchlußvergütung beſondere Zuwendungen über das vorgeſehene Maß hinaus gemacht wurden. Zu der bereits ſeit 1902 beſtehenden Penſions⸗ anſtalt wurde im Berichtsjahr eine Penſionsrücklage von 0,5 Mill.„/ neu gebildet. Außerdem wird den Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern durch Mitgliedſchaft der Bank beim Be⸗ amtenverſicherungsverein des deutſchen Bank⸗ und Ban⸗ kiergewerbes eine zuſätzliche Altersverſorgung neben der Reichsangeſtelltenverſicherung geſichert. Die Bank ſelbſt hat 1937 für Ruhegehälter und Hinterbliebenenrenten über den Wohlſahrtsſonds der Gemeinſchaftsgruppe rund 198 000%¼ gezahlt. Die Boden- und Kommunalkredif- insſiſuſe im Januar Im Januar 1938 hat der Geſamtumlauf an Schulod⸗ verſchreibungen der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute um 28,5 auf 14 261,7 Mill./ zugenommen. Von dem Zu⸗ gang entfallen 14,0 Mill.„auf die Neubegebung von Ab⸗ löſungsſchuldverſchreſbungen und 6,2 Mill/ auf Lindes⸗ kulturkreditbrieſe der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt, die übrigen 8,3 Mill./ ſind im laufenden Geſchäft vom Markt aufgenommen worden. Die für den Januar ſai⸗ ſonmäßig ſtarke Aufnahmefähigkeit des Kapitilmarkts hat alſo in dieſem Jahre ſich auf den Abſatz von Pfandbrieſen und Kommunalobligationen nur in ſehr geringem Maße ausgewirkt. Zum Teil ſind die für den Pfaudbrieſmarkt verfügbaren Anlagemittel durch die neue Reichsanleihe in Anſpruch genommen worden. Vor allem ſind die Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute dureh den Mangel an Emiſ⸗ ſionspapieren behindert worden, die Nachfrage nach Pfind⸗ brieſen und Kommunalobligationen zu befriedigen. Dieſe Unausgeglichenheit hat daher zu einer neuen Steigerung der Kurſe am Rentenmarkt geführt. Unter den Sonderemiſſionen hat ſich der Umlauf an Lignidatienspfandbriefen um 35 Mill./ auf 1364, Mill. Mark ermäßigt. Die Grundrenten⸗ und Hypotheken⸗ Anſtalt Dresden und die Landſtändiſche Bank Bautzen haben 24,7 Mill./ 6proz. Liquidationspfandbriefe im Fälligkeitstermin aus dem Verkehr und durch 4,5proz. Pfandbriefe erſetzt. Im Aktiogeſchäft hat ſich der Geſamtbeſtand an lehen zwar nur um den geringen Betrag von 8,1 Mill. auf 18 238,9 Mill.„ erhöht. Aber das Neugeſchäft hat ſich — zumeiſt geſtützt auf Rückſlüſſe— wieder beträchtlich gezogen Dar⸗ Eiwas lebhafferes Geschäff Ziemlich schwache Halfung/ Akfien schwach, Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Börſe: Stärker abgeſchwächt Frankfurt a.., 11. März. An der Börſe war das Geſchäft etwas lebhafter. Im Verlaufe ſetzte an den Aktienmärkten, verſtärkt durch Ber⸗ liner Abgaben, denen ſich der berufs mäßige Börſenhandel anſchloß, unter Führung der Hauptwerte eine ſtärkere Kursabſchwächung durch. Die zahlreichen wirtſchaftlichen Anregungen, ſo vor allem auch die Ausführungen Reichsbankpräſidenten anläßlich der Reichsbankhauptver⸗ ſammkung, blieben ohne beſondere Auswirkungen, Auch unmittelbar nach Feſtſetzung der erſten Kurſe hielt die ſchwache Haltung der Börſe an. JG. Farben zunächſt 0,50, anſchließend weitere 2 v. H. niedriger. Metallgeſellſchaft um 198 v.., Erdöl um 7 v. H. leichter. Am Elektromarkt verloren Bekula und Siemens je 2,75 v.., Ach 1 v.., Gesfürel 0,25 v. H. Auch Automobilaktien im Gegenſatz zu ihrer letzttägigen Erholung ſtärker gedrückt, ſo Adler⸗ werke um 1, Daimler um 2,50. Weſentlich beſſer gehalten waren BMW, Junghans ſogar 0,50 v. H feſter. Von Ma⸗ ſchinenwerten gaben Demag 1,50, Rheinmetall 1,50 v. H. nach. Ziemlich ſchwach lagen Montanwerte unter Führung von Verein. Stahlwerken, die 2,50 v. H. verloren, daneben des Rheinſtahl 2, Hoeſch 1,75, Mannesmann etwa 1,50 v. H. niedriger. Von Einzelwerten gaben Holzmann um 2,75, Zellſtoff Waldhof in gleichem Ausmaße, Bemberg 3, Weſt⸗ deutſche Kaufhof 2, VDM 1, Deutſche Linoleum 56 v.., Reichsbank 2,50 v. H. nach. Der Rentenmarkt war weſentlich beſſer gehalten, ob⸗ wohl auch hier verſchiedentlich leichte Kursrückgänge ſich einſtellten. Die Altbeſitzanleihe gib etwa 1 v. H. nach, Kommunalumſchuldung bis 96,05(96,15) Im weiteren Verlaufe ſchrumpfte das Börſengeſchäft nußerordentlich ſtark zuſammen. Conti Gummi, die erſt ſpöter notiert wurden, lagen um etwa 6 v.., Feldmühle um 1,50 v. H. unter Vortag. Junghans büßten ihren An⸗ fangsgewinn wieder ein und darüber hin zus noch 1 v. H. Freiverkehrswerte ſehr ſtill, aber ebenfalls zum Teil 1 bis 150 v. H. ſchwächer. Die Pfandbriefkurſe lagen durchweg unverändert. Kommunal⸗Umſchuldung im Verlaufe noch eine Kleinigkeit niedriger. Auch der Einheitsmarkt hatte zahlreiche Kursrückgänge, wenn auch nur in geringerem Ausmaße zufzuweiſen. Gegen Schluß der Börſe lagen die Kurſe eher widerſtandsfähig und eher etwas feſter, ſo J Farben 155,75 nach 155,25. Berlin: Aktien ſchwach, Reuten ruhig Berlin, 11. März. Die Börſe eröffnete heute in ziemlich ſchwacher Hal⸗ tung, da Kauforders der Bankenkundſchaft ſo gut wie gar nicht vorlagen und das anfallende Material infolgedeſſen nur zu weichenden Kurſen untergebracht werden konnte. Im allgemeinen blieben die Umſätze, wie ſchon an den vorigen Tagen, ziemlich gering. Vorzugsweise traten als Abgeber wieder die ſogenannten Auswandererkreiſe in Erſcheinung. Am Montaumarkt ermäßigten ſich Harpener auf ein Angebot von nur 6000% um 2,75, Rheinſtahl bei wenig größerem Angebot um 2,50 v. H. Hveſch erhöhten einen Anfangsverluſt um 276 ſogleich auf 256 v. H. Etwas widerſtandsfähiger blieben Braunkohlenwerte, von denen nur Bubiag mit minus 2 und tſche Erdöl mit minus 17% v. H. zu erwähnen ſind. In der chemi bn Deu ſchen Gruppe erhöhten Farben einen Anfangsverluſt von.50 v. H. ſchon nach Ablauf der erſten Viertelſtunde auf 3 v.., im glei⸗ chen Ausmaß etwa gaben auch Kokswerke nach. Die vor⸗ läufig größte Kurseinbuße erlitten Conti Gummi, die von 211,25 bis auf 205 zurückgingen, aber auch hier waren es noch nicht 10 000, die den Beſitzer wechſelten. Mit auf⸗ fälligeren Bewegungen ſind im übrigen noch Bemberg (), Wintershall mit— 2,50, Deutſche Linoleum mit— 3, Hanſa Dampf mit— 2 und Reichsbankanteile mit— 3,75 v. H. zu erwähnen. Sonſt gingen die Kursverluſte im all⸗ gemeinen über—2 v. H. nicht hinaus. Am variablen Rentenmarkt blieben die Umſätze bei im allgemeinen ruhiger Verfaſſung gering. Reichsaltbeſitz er⸗ öffneten 20 Pf. niedriger mit 132.90 und notierten ſpäter 132,75. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe gab nach dem kräftigen Anſtieg der letzten Zeit um 15 Pf. auf 95,95 nach. Aktien zum Teil erholt, Renten wenig verändert. Nach⸗ dem ſich bis zum Schluß der erſten Börſenſtunde die Kurs⸗ rückgange am Aktienmarkt weiter fortſetzten, war ſpäte eine gewiſſe Widerſt indsſähigeit zu beobachten, einige Aktien konnten ſogar kleine Erholungen erzielen. Farben wurden letzt mit 155,50 gehandelt, Reichsbankanteile, die bis auf 20876 zurückgegangen waren, wechſelten ſpöter zu 20876 über. Zweifellos haben die Ausführungen Dr. Schachts in der heutigen Generalverſammlung allgemein Befriedigung zusgelöſt. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ermäßigten ſih Commerzbank und Deutſche Bank um je, Adea um 96, Vereinsbank Hamburg um„ und Deutſche Ueberſeebank um 375 v. H. Angeboten waren auch Hypo⸗ thekenbeinkaktien, von denen Bayeriſche 1,25, Meininger 1 und Deutſche Hypothekenbank 7 v. H. hergaben, während Hamburger Hypotheken um 176 v. H. höher notiert wur⸗ den. Bei den Induſtriepapieren überwogen, entſprechend der ſchwächeren Haltung im variablen Verkehr, Rückgänge. Beſonders zu erwähnen ſind dabei Bayeriſche Spiegelglas mit— 5,75, Gehe u. Co.— 5,25, Hindrichs⸗Auffermann mit 496 und Kochs⸗Adler Nähmaſchinen mit— 4,5 v.., erweitert. So hat ſich der Beſtand an Neubauhypotheken (einſchl. Bürgſchaftshypotheken) um 27,8 Mill. erhöht, und Hie landwirtſchaftlichen Hypotheken aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt hben um 17,3 Mill. J zugenommen. Dagegen überwiegen die Rückflüſſe, vor allem bei den Kommunaldarlehen um 15,6 Mill./ und den Aufwertungsforderungen um 9, Mill.. Erſtmalig haben ſich auch die„ſonſtigen“ Darlehen um 13,3 Mill. vermindert, insbeſondere durch die Tilgung von Arbeits⸗ beſchaffungsdarlehen und Meliorrtionskrediten. * Württembergiſche Baumwollſpinnerei und Weberei bei Eßlingen a. N.— Wieder 6 v. H. Dividende. In der Aufſichtsratsſitzung der Württembergiſchen Baumwoll⸗ ſpinnerei und Weberei bei Eßlingen a. N. wurde be⸗ ſchloſſen, der HV. am 8. 4. 1938 eine Dividende von wieder 6 v. H. auf 2 Mill.“ Stammaktien vorzuſchlagen. * Felten u. Guilleaume Carlswerk Ach, Köln⸗Mülheim. — Ablöſung ſämtlicher Genußrechte. Die Geſellſchaft beah⸗ ſichtigt, fämtliche noch umlaufende Genußrechte durch Zah⸗ lung des Nennbetrages abzulöſen, wobei für das Geſchäfts⸗ jahr ein Zins von 3, v. H. zuzüglich geleiſtet wird Der Geſamtbekrag der am 31. 12. 1936 vorhandenen Genuß⸗ ſcheine ſtellte ſich auf 602 500, wovon ſich damals ſchon 246600% im Eigenbeſitz befanden. Die Genußſcheine waren gemäß der Genußrechts verordnung vom 25. 9. 1934 mit 3½ v. H. zu verzinſen und jährlich mit 5 v. H. des zur Ausſchüttung gelongenden Dividendenbetrages, alſo für 1926 mit 190 100 /, zu tilgen. * Halleſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei, Halle. In der Aht⸗Sitzung der Geſellſchaft, über deren Ergebnis (5 gegen 4 v. H. Dividende] wir bereits berichteten, legte der Vorſtand dor, daß die Durchführung des Viexjahres⸗ planes für das Unternehmen gegenüber dem Vorfahre eine ganz erhebliche Steigerung der Gütererzeugung nach Menge und Wert zur Folge hotte. Das Werk muß in ſeiner Abſatzſtatiſtik ſchon dreizehn Jahre zurückgehen, um auf eine annähernde Umſotzzifſer zu kommen. Wie faſt alle ein⸗ ſchlägigen Maſchinenfabriken mußte auch dos Unternehmen im letzten Jahre die Erfahrung machen, daß die deutſche Zuckerinduſtrie in der Erteilung von Aufträgen immer mehr zurückgeht. Bei der ſtets betonten günſtigen Loge diefer Induſtrie liegt die Annahme nahe, daß die Zucker⸗ fabriken ihren Bedarf zum größten Teil in eigenen Werk⸗ ſtätten herſtellen, worauf auch die vermehrte Einſtellung von Fachingenſeuren und Konſtrukteuren aus der Maſchi⸗ neninduſtrie hinweiſt. Die Folge des mangelhaften Auf⸗ tragseingonges aus der Zuckerinduſtrie iſt, daß ſich die Geſellſchaft mehr der chemiſchen Induſtrie zugewendet hat, die das Werk erfreulicherweiſe in Würdigung ſeiner guten Werkſtattarbeit reichlich mit Arbeit verſorgte. Der Wert der Aufträge aus diefer Induſtrie lag im Geſchäftsjahr 1937 um mehr als 50 v. H. über den Aufträgen aus der Zuckerinduſtrie. Erheblich war auch der Umfang der im Berichtsjahr ausgeführten Staats zufträge. Das Ergebnis entſpricht dem Verlauf des Geſchäftsjahres. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt nach über das übliche Moß hinausgehenden Abſchreibungen auf den Anlagekonten mit einem Reingewinn 121 430) 1 ab. von 148 662(i,. V. einſchl. Vortrag Von Kolonialpapieren gaben Schan⸗ letztere nach Puſe. K Otavi büßten tung um 2,50 und Doag um 78 v. H. nach. 62,5 Pfg. ein. Am Kaſſarentenmarkt zeigte ſich wieder ſtärkeres An⸗ gebot in Liquidationspfandbriefe, von denen Mittelboden um, Berliner Hypothekenbank um 0,475 und Preußiſche Zentralbeden um 96 v. H. zurückgingen. Dagegen wurden Sachſen lanoſchaftliche Liquidationspfandbrieſe%½ v. H. höher bewertet. Hypothekenbinken⸗Pfandbrieſe konnten heute bei verringerten Käufen erſtmals voll zugeteilt wer⸗ den. Von Stadtanleihen hatten nur 26er Elberſeſd mit minus 36 v. H. eine größere Einbuße aufzuweiſen, während ſonſt Abſchwächungen über 6 v H nicht hinaus⸗ gingen. Von Länder⸗Altbeſitzanleihen gaben alte Ham⸗ burger um„ v. H. nach. Am Markt der Induſtrieobliga⸗ tionen ermäßigten ſich 4, 5proz. Harpener, Chemiſche Werke, Eſſener Steinkohle ſowie Deſſauer Gas um je, Hoeſch um H. 9% v. Reichsſchulobuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er 100,12 G 100,87 B; 1949er 100 G 100,75 B; 194fer 99,87 G 100,62 B; 1942er und 1943er 99.62 G 100,37 B; lggdger und 1945er 99,37 G 100,12 B; 1948er 99,37 G 100,12 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/45er und 1946/ 48er 83,5 G 84,25 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,575 G 96,925 Steuergutſcheine blieben unverändert. Die in Fer zweiten Börſenſtunde zu beobachtenden Er⸗ holungen ſetzten ſich bis zum Börſenſchluß fort. Zwar konnten die anfangs erlittenen Verluſte nicht eingeholt, wohl aber zum Teil kräftig gemildert werden. Offenbar drückte dis ermäßigte Niveau zu Rückkäufen an. Demag waren gegen den Anfang um 1 v. H gebeſſert, Farben ſchloſſen zu 156. 5 Nachbörslich war es ruhig. f 5 Geld- und Devisenmarkf Der Franken leicht erholt 1 Berlin, 11. Mörz. Am Geldmarkt trat heute noch eine gewiſſe Verſteifung ein, die im weſentlichen durch die Vorlage der Steuerſchecks bedingt wurde. Für Blaänko⸗ tagesgeld wurden daher heute Sätze von 276 bis 3½ v. H. bezahlt. Das Anlagegeſchäft war ziemlich ruhig. Nennens⸗ wertes Angebot lag nicht vor, ebenſo ſehlte es aber auch an Kaufneigung. Der Privatdiskontſatz war mit 27 v. H. unverändert. 0 5 An den internationalen Deviſenmärkten konne der franzöſiſche Frone heute, offenbar durch verſtärkte Eingriffe des Währungsfonds, eine gewiſſe Erholung verzeichnen. Gegen London ſtellte er ſich zuletzt auf 158,93(159,25), in Amſterdam auf 5,64%(5,3) und in Zürich auf 19,60 (13,52%) Das Pfund wurde bet geſtriger Baſis gemeldet, und zwar guf den letztgenannten beiden Plätzen mät 8,984 im. 21.604. Ebenſo blieb der Dollar nahezu unverändert. Der Schweizer Franken lag eher etwas ſchwächer, gegen London mit 21,606 nach 21,60, der Gulden war dagegen befeſtigt(in London 8,961 ½9 nach 8,9668). * B. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 11. März 10. März fun kont] geld Brief Geld 1 Brief Aegypten lägypt. Pfb. 12,715 12,745 12,715] 12,745 Argentinien 1P.⸗Peſoſ 0,540 0,644 0,639.643 Belgien„100 Helga] 2 41,90 41,98 41,00 408 Braſiſien 1Mitreis 0,144] 0,146 0,144] 0,146 Bulgarien, 100 Leva 6.047 3053.047] 3,053 Dänemark joo Kronen. 5, 55,42 55,54 55,42 55,54 Danzig 100 Gulden 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England.. 1PfDBb 2 12.415 12,445 12,415 12,445 Eſtland„10 eſtn Kr. 4½ 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnlond100finn Mk. 4 5495 5,505 5405] 5,505 Fankreich. 100 Fr. 3% 7,822 7,838 7,812] 7,828 Griechenland 60 Dr 5.353 25357 2,353 2,357 Holl ind 10 Gulden] 2 138,47 138, 75 138,47 138.75 FIran(Teheran) spaten.: 15,2 15,43 15,42 15,40 skand. 100 isl. Kr.% 55,52 55,64 55,52 35,64 Ftalſen.. 100 Lire] 4] 13,909 13,1 13,09 13,11 Japan 1Hen 329 0,72 0,725 0,723] 0,725 Jugoflavientoo iar 5.694 5,700 5,694 5,¼700 Kanada 1 kan. Dollar 2,477.481 2,477 2,481 Lettland 100 Latts 6 49,0 49,20 40,0 49,20 Litauen„ 100 Sitas 5% 4,04 4202 41.04 42,02 Norwegen löoftronen 4 62,40 62,52 62,40 62.22 Oeſterreich 100 Schill] 3% 48,95 49,05 48,95 49,05 Polen.. 100 lou 47 4,10 47.— 47,10 Portugat 100 Eskudo 11,280 11,300] 11,280 11,300 Rumänien 100 e, 3% 55 5 55 1 5 Schweden 100 fer. 2 53% bis 653% 6/05 Schweiz 100 Franken%] 57,47 57.59 57,47 57,59 Spanten 100 Peſeten 3* 2*— 8955 Tſchechoflowafei ion 3 8,691.709 8,691] 8,709 Türkei.. in 1. Pfd. 5¼.978.982 1,978 1,982 Ungarn„ 100Pengöß 4.— 5 75 5 Uruguay, 1Goldpeſo 1,129 1,121 1,119] 1,121 Ver. Staaten 1 Dollar 1½%[.477 2,481 2,474] 2,478 * Frankfurt, 11. März. Tagesgeld unverändert wieder 27% v. H. 110 11 ee 11. 10. id. Goldbyp. Pfandbriefe,. 11. 10 9 85 110 10 115 ö f 5„ 4½ Pr. Ad.⸗Pfbrf. 85 Rh. Hyp.⸗Bt. adiſche Maſch. 100.0 100, 0ſccroßkraft. 5 a in 144,0 144,0 pürttemb. Elekt 8 5 Frankfurt users,, e e e g e ee e e ee e d e Pr.⸗ 1 5 725 0 0 a 4% do. R 35,30, 0„ Bayr. Motorenw.„ 5 ellſt. Waldhof„ 145.7 149,0 1 8 Deutsche S do k 22.. 100.0 100,0% Baur Bodener..½% du. Gia. fbr. 102.1 102,10 Bemberg, 3. B. 142,0 140, gafenmuhle.. 180,9 150,0 Petzu urgerer. 0 150, 5 n iestverzinsl. werte de G. omz iz 100,0 100,0 Würzb. J K. ll 101,5 101, 70% Kg. Hop Bt, Julius Herger 14,0 10.0 flald u. Nen. 1005 100,7 fäl been 16950 1990 e e 5 99,50.5 n e e 100,0 100,0 5 114,0 114,0 Saen Pf. Preßh.⸗ Sprit. Bank-Aktlen t. Reichsb Vor⸗ 131,2 131,8 7 5 ⸗Baden 2 N F 9 SüddBoder. 3555 ü 3 Dtsch. Staatsanleihen 4 Berlin Hoe 3037 302 r JJ F Com il Peivach 12270 1222 Versicherungen j inen ,,, x 4% Württ S. enent Hewwelbg. 1009 Ja. Sennen 2 br. 135 10 bed“ Porz.. 12470 HPeuſche Sant 12758 1277 Sad. Aſſeknrenz⸗ 8 bt..⸗Anl. 27 101,9 101,0 4% C) Frankf. 2: banken, kom. Giroverb% fetg bon Lr. 0 0 1000, Gpfer. 1. 2. 101,5 1015 lden Albert e 10,2 90 ee e 347 8470 Rpemmetall.. 138.5 700 Fransen n, 60 109%&. M„ 4% Schaß D. N. 4½% Hanau 28 4 Bab. K bt. ö i Pl.(4½%½ 9, Cidte.! 1 101,5 101,5 faimler⸗Ben 2 1420 Peter Raff as 165 0 1652 f W. Eee. 127 1120 7 28. op- Ganf 137.) 127 Mann deim der... Sch f 5½ do. Lig. Pf. er⸗Beng„. 130,2 142,0 Holzmann. Ph.„ 160,0 162,2 foeder, Gebr. 111,5 112,0„ do. Hyp.⸗Hank 127, 127, Wi zen s f. 41/5 99,0 90,90 4% Peldelderg 8 59.28 99.2 Manng. 20 ff 1000 100 0 4, A. 9.. 101,7 101,8 emag.. 140,0 146, 1 5„ 1115 11270 ffalz, Bop.-Bank 111,2 113,1 Württ Transpork„ e 405 do b. 0 4. 7 98. 5. 25 99, 19 77 4. de. Goldsd J 99,15 99,75 1% do. Bold om. 15 Schuldverschreibung. Di. Gold. u. Stüber 249,0 240,0 Fe 0 beet de renn 2750., Reichsbank... 209,7 212.5 4% 5 65,00 99.75 49 Mannheim 90,25 99,25 1. 100,2 100, 24% 115 fbr„k. 5 e. Dee fn Schanzlin 145,0 145, e eh 141 16 5 5 e 75 157,7 85* 27 2 95— 3 2*„ 2 5— 8 1* 2 728 8 3 2„———* 5 5*„ El** 5* 1 e Gpför. kuſl u. 1 100.9 1000S Kecar Stun 2 Durlacher Hef. 10570 165,0 Knort deüenn 2470 20 Scha ge dne e. 1240 5 57 5 4½ Heſſen 28-00 99,.— 1952 1 90, 90,.— SGiroz. f. Heſſen 5½ do. Lig. k 1 10ʃ,7 101,805 Röchling, Elſen 102,5 102,7 pichbaum-Werger Kolb u. Schüle. Seilind.(Wolff). 124,0 4% Fr Sunl.es 907 5075 e 8.. 0 100.0 E 2 99,50 00,50 4½ do. Kom. k 100,0 100.0— 2 1„ Konſerven Uraun 104,7 104 Siemens⸗Reinig... 1.5 5 10 Mannbeim. Ausl. 3 10 55 5 90 98.8 eee 1 0 0 0 in Aktien umwandelbar Eſchweilerdergw.* Kraftw. Alwürtt. 95,— 05, S A 137,0 15122 Amtlieh nieht notierte Werte „do.„„ do,„ 5 ant 3 5„J Jaroen RM⸗ Eßli Mach. 115 112,5 112.0 Sinner, Griinw. 193,0 102, 5 er H. bahn 25 100,0 100,0 Pfandbriefe u. Schuld- Waffen gbsbl e pft il 1. l 1005 100%% TTL Keger Sin 110.0 9% liebe Müuch 1620 620 S 250 1170 Umtausch- Obligationen „ Ot. bt. 5 5 u.. r. U, Il, 0 f ee 109 0 Kudie e 5 E% TTT: 44% do. v. 36 K. 1 100,0 100, verschreibungen Gpfbr. 25, K 1 100,2 100,2 ohne Zinsverrechnung 92 been ee 0 i 4 Rpoſt ga.. 100,7 100 80 Krealtenstalten e 422d. Bem 26 81 1002 100 2 478,0 le 101,0 10,0 f megarstuttg.21 102,5 102.5 Faber 8 Schleich. 1140 10 e. bene 450,0 ksooſ ſenus Bergbau.. Cle gertinen ezageülche lern werke ais 1l. Ni 4% do, 68. 100,7 10058 1 Di. Kom. S Abl.s 1 504 do. Lig. 26.28 5 1 1 A 5 9 9 7 5 535 ainkraftwerk. 95.75 95,5 ſereindt.Oelfab. 139,0 139,08 inte heim u. Pfatzwert 195¹ 100,2 Heſſ,adshk. 28, 8. Abl.!. 181. A. G, 102.0 102,2 Industrie- Aktien arben.. 155,5 188.5[lainzer Akt.⸗Br. 92,— 0225 do. Glanzſtoff.. 2000 4% eee e eee, 2. 1934. 103,5 103,5] 27 u. 28. R 1, 2, do. 12 151,0 1510%% 725 5 5 5 Feinmech.(Jetter).. 103,0 Mez A. G. e o. Glanzſtoff.. 200,0 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 1052 99,0 95 o 100,0 100,0 0 Ib Sebeuder. 250 72% Febmbele Papier 1580. Moin ng 1325 13300 e 5 25 N 1 99.0 88 936. 5 5 4½ do. Gold⸗ 899„ 8„ Friedrichshütte 9 117, 0 2 225 5 10 83 les): 115,5 115,5 Schuldb. 28 f. 2 100,0 100.0 Landschaften 5½ Preuß. Boder⸗ Andrege⸗Noris 170,0 170,0 5 8 Motoren Darmſt. 115 117,5 do ültramarin. 143,5 ,% Ruhrwohnungs bau„ 8 198.119, 119,2 5¼ Heſſ..⸗Hopbk. 4½ Oſtpr. Lanbſch. Lig. Gold Vu, Aſchaff. Buntvap, 93,— 04, loldſchmidt. 14. 1 142.0 142,00 Poigt& Haeſfner„ 80% Ber. Stahlwerke(Rhelnelbe Unlon) 1940 85 Ullbeſit Di⸗Reich 132,6 132,81 Lia. o. Ant.-24 101,7 102.01 En Cu. KF 1927%* Lit. U. Ju. Jo, A. 102,0 102,0 do, Zellstoff.. 140,1 Uriezuer- Kauſer 4762 48,62 Volthom, Seil„ 40% 5 5 1058 18 B 111 11 10 11. 10. 1. 10.. 1 11. 10.. 11. 10 11. 10. 2 H 47 5 99,75 99,75 4½%½ Rhein Hypdk. achm Kdadewlg 132,0 134,0 Dresdner⸗Leipz. Hoeſch. 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Erdöl 138,7 140, lagerte datt 103,0 105,5 Pugner FFP Salzdetfurth Kalt 1675 enn e. Allianz u. Stig. 278,0 28070 4e Schußgeb⸗ 4½ do. R. 0. 1„ it] Goldhyp. 18 100,0 100,0 do. Kabel werte e llackethal. Draht 144, 147,7 Lek. Krauß 1360 138,0 Sangech. Maſch. 1270 128, 5 dead, 1005 108. J, do. benen Anleihe 1908 11,84 1 d..„% Mitteld. Bde. Alien do, Linoleum 169,8 172,5 Pag, da 126,0 126,2 1 111,2 113,80 Sarottt Schotol. 120,7 120, i 5 tall, 1770 108,5 e ee 8 10„ e e i 4% üs% 10 n Been, c 0 industrie Alien e che Masch. 119.8 120,3. ansfeld, Berg. 150,2„e. Schieß⸗deftien. 148,0 147,0 beige Ara c. Fo. 200 271,0 C onig⸗Fenterd. 1470 2% Württ Wir?. r%½ Pr. Bodenkr,. do. Steinzeug, 178,0... Hamburg. Eletir. 184,0 153,0 Rarkt, u. Kühl.. Schl Agw. Heutg. 120,0 1790/0 1 9 0 0 219˙0 2e Hermes Kreditv. Anleihen: 4 dtr. 2 Ang 100,2 Goldefor. 4 21 100,0 100,0 l ee do Tel u. Kab 140,2 147,00 Harburg Gummt 195,.. Maſchinenguckau 140,0 140,5 do Elektr. u. Gas„ 142,0 1 15 118 f 145,2 3 Magdebg. Feuen ...)“. ¾è»,, ĩ Provinz, Bezirks⸗, Zweckver-„ gitt 0 100. oldpf.„0 A. E. G. o. Waffen 0 5 5 Papf. 5 cur Wollw.—. Schöfferhof Br. 3 3 5 bände, Kreiſe und Städte 3 1299 1000 50 do, Jiguld. 28 101,3 102,0 Aiſen, Port Zen... 1880 do Eiſeuhand. 130 181,5 Poril. 205, 200,2 Mie 1375 1370 e 153,„„ Sank- Aktien Kolonial-Werte enbg.30 99,75 99,75 4½ Rhein r. A f 101,2 101, 4½ Pr. Hyp.⸗Bk. Ammendorf Pap 118,5 120,0[Didier⸗Werke 101,5 103,6 Peff u. Herkul Be.... Miag Rüglenbau 140,5 143,7 Schuckert& o. 170. allg. Dt. gr. ⸗Anſt. 105,2 105,60 Otſch.⸗Oſtafrika. 129,3 130 n e 5 2„ GH. Pf. 20 514 100,0. Amperwerke 1220 122.7 Dierig. Chriſtan. 179,01 debrand Mühl 8, 87½75 Mimoſa. 15, Schultheiß... 94,25 95, Babiſche ank. 122, fa 0 129.3 1 bei 16 99,75 4% Weſtſ.Lok278! 99.75 99,75 15 1 56 M 5 5 1 22, merun Eiſenb 94,—-— 8 4% 5 3% Ur, Pfandbr. Anhalt Koblenw. 131,5 132, Dortm. Att. Br.. 17 55 uff. 156,3.. Mitteldtſch. Stah! Schwabenvräun... Bank f. 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Sie zeichnen ſich durch zarten Geſchmack aus und werden mit ge⸗ riebenem Meerrettich, den man an Stelle von Rahm auch mit ein wenig ungeſüßter Kondensmilch an⸗ machen kann, und Butter ſerviert. E, Guter Rat— billig Stopfen kleiner Riſſe in Regeuſchirmen mit Haar Hat man ſich im Schirm kleine Riſſe zugezogen, ſo ſollte man dazu nicht Nähſeide, die ſtets die de⸗ fekte Stelle verrät, ſondern lieber menſchliches Haar verwenden. Je nach Farbe des Bezuges wähle man entweder helles oder dunkles Haar, das man in eine feine Nähnadel zieht und nun die Reißfäden, ſorg⸗ fältig aneinandergepaßt, in dichten Touren durch⸗ zieht, Nur vermeide man ſtraffes Anziehen beim „Wenden“, damit es nicht zerreißt. Der Spiegelſchützer am Waſchtiſch Welche Hausfrau hätte ſich nicht ſchon darüber ge⸗ ärgert, daß der Spiegel bei der täglichen Morgen⸗ wäſche ihrer Familie mehr oder minder beſpritzt wurde und ſtändiges Putzen nötig macht. Dieſem Uebel kann ſie vorbeugen, wenn ſie ein ſogenanntes Schutztuch anfertigt, das ihn zur halben Höhe deeckt und nun mit Bändern oder kleinen Oeſen an unſicht⸗ baren Häkchen befeſtigt werden kann. Dieſe Hülle iſt raſch wieder entfernt und kann leicht ſeitlich am Waſchtiſch mit Henkel aufbewahrt werden. Der Genuß winterkalten Obſtes kann ſehr leicht zu recht unangenehmen Magen⸗ ſtörungen führen. Daher ſoll man niemals Obſt unmittelbar aus dem Keller oder der Speiſekammer geben, ſondern immer einige Stunden vorher ins Zimmer ſtellen, wo es anwärmt. Ei, SD W Schubkäſten, die ſich drückend klemmen, Sogar beim ſtärkſten Zieh'n und Stemmen, Sind unerwünſcht und zornerregend. Die Praktika, ſcharf überlegend, Erfand ein Mittel euch beizeiten, Damit die Käſten wieder gleiten: Man nimmt halt Seife in die Hand, Seift trocken ein den obern Rand, Und jeder wird nun ohne Mühen Die Lade vor⸗ und rückwärts ziehen. Doch wenn das wirklich noch nicht nützt, Weil es ſehr klemmt und feſteſitzt, Dann hilft— der Rat iſt wirklich wichtig— Ein Blättchen Sandpapier, und tüchtig Muß damit ſchmirgeln man(wie klar!) Die Kante, die beklemmend war! Nun wird zwar mancher Leſer ſagen: Den Rat kenn' ich ſeit Jahr und Tagen. Doch— Hand aufs Herz— hat er denn auch Davon gemacht bei ſich Gebrauch? Er ſchiebe mal an allen Käſten, Dann merkt der Gute wohl am beſten, Daß er noch nicht gehandelt hat! Drum ſoll erinnern dieſer Rat, Den mancherort gewiß man ſchätzt. (Die Reihe wird bald fortgeſetzt.) — b Ausstellung in 11 6 Stockwerken! Ehestands darlehen PE Kapokmafratzen 2 extra dick gefüllt 8155 1 5 4 Schlaraffiamairafzen Konfirmation nut beste Verarbeitung vom Bettenspezialgeschäft erfreuen Sie 5 99 5 5 N 4 9 hre Gäste mit H. Schmalzl, g Ehestandsdat 5 g 84 0 Kinderbeiniite von(8628 Medizinal⸗ 755 Verband gegr. 1664 Mannheim I 2. 16 verslchert Familſen- u. 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Fernsprecher 22490 lKunstrtrage; 0 3, 4a Bismarckstraße 49 8 Bcke Augusta-Anlage 7 aaa Sinkende Rhein wassersfände O Mannheim, 10. März. In der abgelaufenen Woche hat das anhaltend trockene Wetter ein ſtetiges Zurückgehen der Rheinwaſſerſtände zur Folge gehabt, in langſamerem Ausmaß am Oberrhein, wo der Pegel von Waldshut am 9. März mit 2,17 Meter um 7 em unter dem Stand der Vorwoche notierte, und ſtärker am Mittelrhein, wo der Kauber Pegel mit 2,01 Meter am gleichen Tag um 23 em hinter dem Monatshöchſtſtand zurückblieb. Die Ablade⸗ tieſe iſt nach Mannheim mit 2,30 Meter und nach Kehl mit.10 Meter unverändert geblieben, während ſie im Verkehr nach Baſel auf 1,70 Meter eingeſchränkt werden mußte. Der Frachtenmarkt hat ſich nach den Ermäßigungen der Vorwoche nicht weſentlich verändert. Ab Rotterdam lauten die Baſisfrachten für Erze nach den Ruhrhäſen 30—35 Cent bei vier bzw. acht Löſchtagen und für diverſe Güter 55 Cent nuch Ruhrort, 60 Cent nach Düſſeldorf, 65 Cent nach Köln, 90 Cent nach Mannheim, 105 Cent nach Karlsruhe und 120 Cent nach Kehl Straßburg. Die Schlepplohn⸗Notie⸗ rungen erfolgten weiter noch dem 25⸗Cent⸗Tarif. Die Forderungen für Maſſengüter auf der Strecke Rot⸗ terdam— Ruhrort(Kahnfracht einſchl. Schlepplohn) hoben ſich entſprechend den niedrigeren Schlepplöhne leicht er⸗ mäßigt. Mon verlangt nunmehr für Teilladungen von 100 To. 1,35 /, von 200 To. 1,15, von 300 To. 1,10 J, von 400 To. 1,05/ und von 500 To. 0,95 /. Von den Seehäfen nach Oberrheinſtativnen werden auf der Baſis Rotterdam— Mannheim für ganze Kahnladungen 2,25, je To. verlangt bei entſprechenden Zuſchlägen für Teil⸗ ladungen. Der Frachtenmorkt in den Ruhrhäfen hat berg⸗ wie tal⸗ wärts keine Veränderungen erfahren. Auch die Schlepp⸗ löhne blieben auf ihrer bisherigen Höhe. 5 Einer mittelmäßigen Güterzufuhr ſteht weiterhin ge⸗ nügend Schiffsraum zur Verfügung. Da die Lagerräume der gewerblichen Lagerunternehmen und der Mühlen voll ausgenutzt ſind, iſt man vielfach dazu übergegangen, in den Schiffen zu lagern, wodurch Kahnraum in Anſpruch genommen wird, der damit für die Transporte nicht mehr zur Verfügung ſteht. Auf die Dauer wird ſich dies zwei⸗ fellos auf das Leerraumangebot auswirken. Die Verkehrslage auf Main und Neckar hat ſich gegen⸗ über der Vorwoche nicht geändert. Guies Auslandsgeschäff in Leipzig Lebhaffer Verkehr am fünfſen Messeiag Auch ant fünften Tag war der Beſuch der Meſſe ſehr ſtark, zumal durch Sonderzüge und Ki viele neue Gäſte nach Leipzig gekommen waren. Die bisherigen Abſchlüſſe mit dem Inland und Ausland find umfangreich. So wurden von Frankreich, England und Italien Werkzeugmaſchinen und Werkſtattbedarf beſtellt. In der Schweißtechnik gefielen Neuerungen, die von Eng⸗ land, Belgien, Polen, Frankreich und Südoſteuropa ge⸗ kauft wurden. Rund zwei Drittel aller Aufträge in Ter⸗ tilmoſchinen ſtammen aus dem Ausland. Lebhafte Nach⸗ frage beſtand auch bei Maſchinen zur Zellwollbearbeitung. Die meiſten Ausſteller haben mehr verkauſt als auf der Frühiahrsmeſſe 1937. In Nähmaſchinen zum Beiſpiel gaben Südoſteuropa, England, Frankreich, Holland und Ueberſee bedeutende Aufträge. Gutes Auslondsgeſchäft hatten fer⸗ ner Nahrungs⸗ und Genußmittelmaſchinen, desgleichen Büromaſchinen. Auf der Meſſe für Photo, Optik und Kino kamen große Abſchlüſſe zuſtande. Die franzöſiſchen Warenhäuſer kauften billige Artikel, während England beſſere Preislagen in Foto bevorzugte. In der Elektrotechnik hielt ſich das In⸗ und Auslandsgeſchäft die Waage. Auf der Baumeſſe domi⸗ nierte der Binnenmarkt als Käufer. Auch die kunſtgewerblichen Herſteller von Textilien konnten ihre Meſſeumſätze vergrößern, woran auch das Auslond ſtark beteiligt war. Beſtellungen erteilten Schwe⸗ den, Belgien, Italien, die Schweiz, die Tſchechoflowakei und Oeſterreich. Auf der Allgemeinen Muſtermeſſe wurde am Donnerstag die Textil⸗ und Bekleidungsmeſſe geſchloſſen, nachdem ſie einen vollen Erfolg gebracht hatte. Es hat ſich einwandfrei ergeben, daß die deutſche Textilwirtſchaft nicht mehr von ausländiſchen Rohſtoffen abhängt und daß die deutſche Geſchäftswelt nicht mehr auf die jüdiſchen Lieferanten an⸗ gewieſen iſt. Die Sportortikelmeſſe wurde am Donnerstag geſchloſſen. Die Herſteller von Sportwaffen ſind für Monate hinaus durch Meſſeaufträge beſchäftigt. Der offizielle Schlußtag der Muſtermeſſe iſt Freitag, die Techniſche und Baumeſſe dauert dagegen noch bis Montag. Die Beschäffigungslage in Indusirie und Gewerbe der Pfialz Der Sonderbericht des Landesarbeitsamts Bayern über den Arbeitseinſatz in der Pfalz am 28. Februar 1938 führt über die Beſchäftigungslage in Induſtrie und Gewerbe u. a. aus: Im Bergbau haben ſich im Berichtsmonat keine weſent⸗ lichen Aenderungen ergeben. In der Induſtrie der Steine und Erden wurden die Außenarbeiten durch den Kälteeinbruch größtenteils eingeſtellt. Gegen Monatsende erfolgten vielfach Wiedereinſtellungen. Der Bedarf an Fachkräften für die Sandſteinbrüche konnte im Arbeits⸗ amtsbezirk Kaiſerslautern wegen Mangel an ſolchen Kräf⸗ ten nicht aufgebracht werden. An Steinhauern beſteht all⸗ ſeits ein beſonders fühlbarer Mangel. In den Diamant⸗ ſchleifereien der Weſtpfalz iſt die Lage nicht einheitlich; zum Teil beſteht Kurzarbeit. Die nicht für Winterbetrieb ein⸗ gerichteten Ziegeleien haben den Betrieb aufgenommen. Die günſtigere Beſchäfligungslage in der Eiſen⸗ und Me⸗ tallerzeugung und»verarbeitung beſteht unverändert wei⸗ ter. In einigen Bezirken der Pfalz tritt ein Mangel an Facharbeitern, insbeſondere Eiſendrehern, Maſchinenſchloſ⸗ ſern, Schweißern, Elektrikern immer mehr hervor. Die chemiſche Induſtrie, insbeſondere im Bezirk Ludwigshafen am Rhein, war im Berichtsmonat weiterhin aufnahme⸗ fähig. Die ſtetige Beſchäftigungslage im Spinnſtoffgewerbe hat ſich nicht geändert. Einige Betriebe haben Nachwuchs⸗ kräfte angefordert. Auch die Beſchäftigungslage in der Papiererzeugung und»verarbeitung weiſt ſeit längerer Zeit eine gewiſſe Stetigkeit auf. Die Gerbereien, Leder⸗ werke und Lederwarenfabriken ſind nach wie vor gut be⸗ ſchäftigt. Die Sägewerke ſind durchwegs gut beſchäftigt. Bei den Möbelfabriken iſt die Lage nicht einheitlich. Die Zigarreninduſtrie zeigte im allgemeinen keine Aufnahme⸗ fähigkeit. In der Konſerveninduſtrie wurde ein größerer Betrieb wegen Beendigung der Saiſon ſtillgelegt. Die Hleiderfabriken ſind gut beſchäftigt. In der Schuhindu⸗ ſtrie hat ſich infolge des Frühjahrsgeſchäftes die Arbeits⸗ einſatzlage insbeſondere im Bezirk Pirmasens gebeſſert. Die Zahl der kurzarbeitenden Betriebe und der Kurz⸗ arbeiter ſind zurückgegangen. Im Baugewerbe wurden nach Eintritt günſtigeren Wetters gegen Ende des Be⸗ richtsmonats in zahlreichen Fällen die durch den Kälte⸗ einbruch unterbrochenen Arbeiten wieder aufgenommen. Mit einem vollen Einſatz iſt aber erſt für den Monat März zu vechnen. Bereits jetzt macht ſich ſchon ein Mangel an Maurern und Zimmerern geltend. Steigende Karioffel-Anlieierungen Das anhaltend milde und für die Verladungen günſtige Wetter führte in der letzten Woche zu einer weiteren Be⸗ lebung an den Speiſekartoffelmärkten. Die Futterkartoffel⸗ märkte ſtanden weiter im Zeichen guter Verſorgung und meiſt ruhigen Bedarfs. Fabrikkartoffeln waren bei der verarbeitenden Induſtrie nach wie vor gut ünterzubringen. An den Pflanzkartoffelmärkten beginnt die jahreszeitliche Belebung allmählich etwas ſtärker in Erſcheinung zu treten. Mit Rückſicht auf die Tatſache, daß der Hauptanteil un⸗ ferer Kartoffelernte zu Wirtſchaftszwecken Verwendung findet— bei einem Geſamtertrag von 50 Mill. Tonnen können nur etwa 15 Mill. Tonnen als Speiſekartoffeln un⸗ tergebracht werden—, ergibt ſich die Notwendigkeit, den Wirtſchaftsqualitäten im Anbau den gebührenden Platz ein⸗ zu räumen. Stärkereiche Sorten werden dementſprechend zunehmende Verbreitung finden müſſen. Angeſichts der guten Aufnahmefähigkeit der verarbeitenden Induſtrie muß von jedem Bauern und Landwirt erwartet werden, die Ablieferung von Fabrikkartoffeln entſprechend zu ver⸗ ſtärken. Die Zurückhaltung von Kartoffeln über das nor⸗ male Maß hinaus, in der Hoffnung, dieſe zu Speiſekartof⸗ fel verwerten zu können, iſt weder dem eigenen Betrieb noch der Geſamtheit gegenüber zu verantworten. In der Saarpfalz geſtaltete ſich der Speiſekartoffelabſatz beſonders zum Monatsende infolge des milderen Wetters lebhafter. Die Verwertungsmöglichketten für Fabrikkartoſ⸗ feln blieben unverändert günſtig. Die erſten Pflanzkartof⸗ felverladungen wurde durchgeführt. Im übrigen ſtand Kauf⸗ intereſſe für fämtliche handelsüblichen Sorten, in denen laufend Abſchlüſſe erfolgten.— In Baden erfolgten in der letzten Woche keine nennenswerten Speiſekartoffelver⸗ ladungen. Ebenſo kam es in Futterkartoffeln nur zu ver⸗ einzelten Umſätzen. Der Pflanzkartoffelmarkt zeigte keine Belebung. Für Fabrikkartoffeln zeigte ſich verhältnismäßtg gute Abgabeneigung der Land wtrtſchaft. * Weiterer Rückgang der niederläudiſchen Kunſtſeiden⸗ ausfuhr. Im Februar 1938 ging die niederländiſche Kunſt⸗ ſeidenausfuhr nach den Feſtſtellungen des Zentralbüros für Statiſtik auf 444 502 Kilo netto gegenüber 460 651 Hilo im Vormonat zurück. Im Februar 1937 hatte ſie 627 371 Kilo netto betragen. Wertmäßig iſt im Berichtsmonat ein Rück⸗ gang auf 975 516(1053 051 bzw. 1 189 440) hfl. eingetreten. Der Durchſchnittspreis für ein Kilogromm netto ſtellte ſich im Februar 1938 auf 2,20 hfl. gegenüber 2,28 hfl. im Ja⸗ nuar und 1,90 hfl. im Februor 1937. * Dänemarks Außenhandel im Januar 1938. Der Wert der Wareneinſuhr nach Dänemark belief ſich im Januar 1938 auf 153,0 Mill. Kr. gegenüber 1379 Mill. Kr. im Januar 1937. Die Warenausfuhr betrug 119,3 Mill. Kr. gegenüber 114,1 Mill. Kr., ſo daß ſich ein Einfuhrüber⸗ ſchuß von 33,7 Mill. Kr. gegenüber einem ſolchen von 23,8 Mill. Kr. im Januar 1937 ergibt. Der Londoner Goldpreis betrug am 10. März für eine Unze Feingold 139 ſh 6% d gleich 86,7252 /, für ein Gramm Feingold demnach 53,8964 Pence gleich 2,78828 l. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 11. März.(Eig. Dr.) Auch im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche blieb die Geſamtlage unverändert. Brolgetreide iſt in kleinen Poſten erhältlich, wird von den Mühlen aber nur entſprechend den Lagermöglichkeiten aufgenommen. Weizen iſt am Platze im allgemeinen noch zu verwerten, während Roggen in erſter Linie in der Provinz abgeſetzt wird. Das Mehlgeſchäft hat ſich vereinzelt belebt, was insbeſondere für Weizenmehl in Markenfabrikaten gilt. Futtergetreide bleibt begehrt. Futterhafer iſt nur in kleinen Partien erhältlich, da mon offenbar beſtrebt iſt, nach Möglichkeit den Hafer an die Wehrmachtverwaltungen zu verkaufen. Futtergerſte ſteht verſchiedentlich zum Verkauf und findet glatt Unterkuntt. Magdeburger Zuckernotierungen vom 11. März.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis nicht notiert; Tendenz ruhig; Waßter heiter. Hamburger Schmalznotierungen vom 11. März.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ſtetig. Am 12. März keine Notierung. Berliner Metallnotierungen vom 11. März.(Eig. Dr.) Es notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars] 57,00: Standardkupfer 51,25 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 20,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink je 18,75 nom.: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 188: desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren goproz. 137„.— Feinſilber je Kilo 39,.20—42,20% * Wenig veränderte Lage in Oberſtein⸗IJdar. Im Mo⸗ nat Februar 1938 hat ſich die Lage der Edelſtein⸗ und der Schmuckwareninduſtrie von Idar⸗Oberſtein nicht weſent⸗ lich gebeſſert, ſo diß die wenig befriedigende Lage anhielt. DSD t——..—— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Elſen bart.. Han⸗ delsteil: i. B. W. Müller.— Lokaler Teil: Or. Fritz Hammes. —, Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gerſcht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau⸗ Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beſträge keine Gewähr.— RNückſendung nut 5 8 bei Rückporto. l rausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co, Mannheim, R 119 8 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, annheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen glelch⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Febrnar über 2 500. 0 3 Freitag, 11. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe — 7. Seite/ Nummer 117 Eröffnungs⸗Sitzung ſeſtlich geſchmückten Opernhaus Kairos wurde am Donnerstagmittag die 35. Tagung des Internationalen Olympiſchen Komitees durch König Faruk feierlich eröffnet. Die Welt des Sports war durch Delegierte von 21 Ländern vertreten, die ihre Arbeit am Sonntag aufnehmen und am 5 a Im Freitag, dem 18. Marz, beſchl werden. Die Arbeits⸗ ſitzungen werden auf dem Nilde er„Victoria“ ab ten, der von Aſſuan, wohin die r mit der Be befördert werden, nilabwärts nach Kairo fährt. Unterwegs wird u. a. in Lukſor, Edfu uſw. haltgemacht, um dort die ägyptiſchen Altertümer zu beſichtigen. Coubertins Idee verwirklicht. inungsſitzung zur Tagung des 35. IOg⸗Kon⸗ geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Kundgebung hie Olympiſche Idee und für ihren Erneuerer Baron Pierre de Coubertin. Im Opernhaus eröffnete König Faruk die ng, nachdem der Präſident des Aegypti⸗ ſchen OK, Mohamed Taher Paſcha, und der Mini⸗ ſter für Volksbibdung, Barakat Paſcho, die ausländi⸗ ſchen Delegat en begrüßt hatten. Taher Paſcha dankte dem König und der ägyptiſchen Regierung r das große Intereſſe, das ſie der Olympiſchen Idee entgegenbringen, und Miniſter Bargkat Paſcha ſprach die Hoffnung aus, daß der Kongreß dem Sport und der Körpererziehung Aegyp⸗ tens neuen Auftrieb geben möge. Der Präſident des JOK, Graf Baillet⸗ Latour, meinte in ſeiner Eröffnungsanſprache, Aeypten mit ſeiner bis in die Zeit der Pharaonen zurückreichenden Kultur ſei beſtens geeignet, die Mitglieder des IOcn im Todesjahr des Erneuerers der Spiele, die den Ruhm des antiken Griechenland verherrlichten, zu vereinigen. Eine Tagung auf afrikaniſchem Boden und die Feier der 12. Olympiſchen Spiele in Aſien ſowie die wachſende Anteilnahme Mittel⸗ und Südamerikas am Olympiſchen Geſchehen verwirklichten mehr und mehr den Traum Coubertins, den Einfluß der Olympiſchen Spiele über alle Weltteile verbreitet zu ſehen. Heute könne der von olympiſchen Prinzipien regierte Sport die Rolle erfüllen, die Coubertin ihm zudachte— die Hebung des moraliſchen Niveaus der Jugend der Welt. Die Kairder Tagung werde auf Grund des Berichtes des beim letzten Kongreß in Warſchau gewählten Sonderaus⸗ Tac des 50K in Kairo ſchuſſes in der Ruhe der ägyptiſchen Landſchaſt über die wichtigſten Fragen beraten. Allgemeiner Eindruck: Tokio geſichert! Die Durchführung der Olympiſchen Spiele 1940 in Tokio darf— wie ſaſt ſämtliche Delegierten auf Befragen dem DNB⸗Sport beſtätigten— als geſichert angeſehen werden. Zu Ehren des Kongreſſes veranſtaltete König Faruk am Donnerstagabend in ſeinem Palaſt einen Empfang. Der neue Führer des Deutſchen Schützen verbandes Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat SA⸗ Obergruppenführer Jüttner(unſer Bild) mit der Führung des Deutſchen Schützenverbandes beauftragt. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Bunter Raſenſport „Durch Willen ſtärker“ gewann die Meiſterſchaft In fünf Abteilungen kämpfen die holländiſchen Ligꝛ⸗ vereine in den Gruppenſpielen zur holländiſchen Fußball⸗ meiſterſchaft. DW Amſterdam— auf deutſch„Durch Willen ſtärker“— dem auß der bekannte holländiſche Na⸗ tionalverteidiger Caldenhove angehört, wurde der erſte Abteilungsmeiſter. Ganz Amſterdam ſtand zm Tage des Sieges Kopf. Häuſer waren mit Flaggen, Blumen ud großen Bildern geſchmückt, auf denen die elf Spieler des neuen Abteilungsmeiſters zu ſehen waren. Die Mann⸗ ſchaft wurde mit Autos durch die Stadt gefahren, eine Mu⸗ ſikkapelle zog vorn weg und dahinter mieſchierten die An⸗ hänger voller Begeiſterung durch die Straßen. Immer wieder ertönte das Klublied, und dann gab es endloſe Glückwünſche. Die Begeiſterung war an dieſem Toge ge⸗ wiß nicht geringer als bei der Geburt der holländiſchen Thronfolgerin. Aſton Villa iſt Favorit r Die Kämpfe um den engliſchen Cup haben die Meiſter⸗ ſchiftsſpiele in den letzten Spielen ſtark in den Hinter⸗ 1 3 gedräugt!“ Die Frage, wer ſich für die Schlußrunde es zum 63. Male ausgetragenen Wettbewerbes qualifi⸗ teren wird, beherrſcht alle. Fünf Mannſchaften ſind augen⸗ licklich noch im Wettbewerb, wobei die fünfte durch das Wiederholungsſpiel des drittklaſſigen Vereins Nork City gegen Huddersfield Town noch ausgeſchieden wind. Die allgemeine Auffiſſung geht dahin, daß Aſton Villa die beſten Ausſichten hat, den Pokal zu gewinnen, an zweiter Stelle ſteht Preſton Northend, an dritter der Pokalgewin⸗ ner 1986⸗87 Sunderland und an vierter der Sieger aus der Begegnung Nork City— Husdersfield Town Im Falle eines Sieges würde die Birminghimer Mannchaft Aſton, die ſchon achtmal im Pokalfingle ſtand, den Cup zum ſechſten Make erobern. Die Vorſchlußrunde kann jedoch noch Ueberraſchungen bringen. 44 Wohltätigkeitsſpiele in England Ende Mai geht die engliſche Fußballſaiſon zu Ende. Die neue Saiſon beginnt Ende Auguſt, doch wurden für 2 Ein alter Wunſch wird Wirklichkeit Der Kongreß des Internationalen Leichtathletikver⸗ bandes in Paris hat beſchloſſen, doß vom 1. Jonuor 1939 ab die kurzen Laufſtrecken mit Startblock zu ſtarten ſind. Der vielfache deutſche Hürdenmeiſter Troßbach führt die Startmaſchine des amerikani⸗ ſchen Sportlers Kirby vor.(Schirner, Zander⸗M.) den 20. 1 Freundſhaftsſpiele aller Mannschaften von der erſten bis zur öritten Liga angeſetzt. Der Erlös 1 Spiele ſoll dem Jubiläums⸗Unterſtützungs⸗ onds der Fußballiga zufließen. Da man ihn auf eine Sohe ven 5 Pfund, nach unſerer Währung alſo weit ber eine Million Mark, bringen will, iſt geplant, in den Freundſchaftsſpielen vorwiegend Lokalrivzlen zuſammen⸗ treſſen zu laſſen, da die Kämpfe dieſer Mannſchaften natür⸗ lich größeres Intereſſe finden als Paarungen nach anderen Geſichtspunkten. London wird allein drei Schl iger ſehen: Arſengl— Tottenham, Brentſord— Chelſea und Charl⸗ ton Athletie— Millwall. Südamerikas Fußball⸗Meiſterſchaft in Lima Beim Fußball⸗Kongreß in Montevideg wurde beſchloſſen, die nächſten fübamekikaniſchen Fußball⸗Meiſterſchaften in Lima, der Houptſtadt Perus, durchzuführen. Der Termin iſt auf Anfang Dezember 1938 feſtgelegt. 14. Rugby⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich Nac dem ſchönen Erfolg der deutſchen Rugby⸗National⸗ mannſchaft gegen Italiens Auswahl in Stuttgart folgt am Sonntag, dem 27. Mörz, im Sportfeld zu Frankfurt⸗M. der 14. Länderkampf Deutſchland— Frankreich In dieſer Sportſtätte fanden auch die Kämpfe 1927 und 1932 ſtatt. Der 29. Länderkampf in Frankfurt⸗M. iſt die ſchwerſte Be⸗ gegnung des Jahres; die Qualität des franzöſtſchen Rugbyſports iſt wohl bekannt. Stabschef Lutzes Protektorat Der Stabschef der SA und Oberpräſident der Provinz Hannover, Victor Lutze, hat der Bitte des DHC Hannover, das Protektorat über ſein Oſter⸗Hockeyturnſer zu über⸗ nehmen, entſprochen. Der Stabschef iſt ſchon wiederholt bei Großereigniſſen(u. a. Oſterturnier 1935 und Friuen⸗ länderkampf Deutſchland— Holland) beim Doc zu Gaſt geweſen. Durch die Uebernahme des Protektorats erhält das internationale Turnier, an dem 12 engliſche Mann⸗ ſchaften beteiligt ſind, noch ein beſonderes Gepräge. Ein Mann verlor ein Spiel Italiens berühmtet Mittelſtürmer Pio la zog ſich kürzlich im Kampf ſeines Vereins Lazto Rom gegen Bari eine ſchwere Rippenverletzung zu, die ihn vorläufig aus⸗ ſchaltet. Lazio Rom führte ſchon mit:0, als ſich der Un⸗ alücksfall ereignete. Er verwirrte aber die Mannſchaft derart, daß ſie ohne ihren Internationalen ſchließlich mit :5 unterlag. Die Bedeutung Piolas, der neben Dr. Saroſi(Ferenevaros Budapeſt) wohl der beſte Mittel⸗ ſtiirmer des Kontinents iſt, für ſeinen Verein geht aus dieſer Niederlage deutlich hervor. Das Jeſtſpiel des deutſchen Sports Jahrhunderte ziehen in Breslau an uns vorüber Für uns, die wir in einem Zeitalter des ſportlichen Hochſtandes leben, iſt der Ausdruck„deutſcher Sport“ ein Ziel iſt die bewußt zweifacher Hinſicht; feſt umriſſener Begriff. Sein letztes angeſtrebte körperliche Ertüchtigung in einmal, um auch auf dieſem Gebiet des öffe hen Lebens eine Streitmacht heranzubilden, die nach außen hin im Leiſtungsſport eine dem Anſehen Deutſchlands entſprechend würdige Repräſentantin iſt, zum andern, um durch den Breitenſport eine von wehr m Sinn getragene körper⸗ liche Leiſtungsſteigerung zu erreichen. Dieſe Anſchauung hat ſich nach ſtetigem und oft ſehl⸗ gehendem Suchen endgültig durch den Nationalſozialismus Herausgeſ. Markante Ausſchnitte aus dem Entwick⸗ lungsgang b dem jetzt Erreichten zeigt in ſechs Szenen das große el, das während des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſ abendlich von 1 0 Mitwirkenden in Bres⸗ Jaus Schleſierkampfbahn aufge rt wird. Seine gedank⸗ lichen Grundlagen entwarf der Guido von Mengden. Generalreferent des DR „Das Volk ſpielt und tanzt“ Von altersher liegt im Mann der Drang, ſich durch körperliche Taten vor anderen hervorzutun. Im Vorder⸗ grund ſtand der höchſte Einſatz im kriegeriſchen Zweikampf, aber unſere germaniſchen Heldenlieder kündeten auch von ſportlichen Großtaten. Der Angelſachſe Beowulf durch⸗ ſchwamm in ſieben Tagen und Nächten das Meer, Steg⸗ fried bezwang unter der Tarnkappe für ſeinen König Gunther die kampfesfreudige Brunhild im Steinwurf und Weitſprung, Wieland, der Schmied, fertigte ſich ein Feder⸗ kleid aus Vogelſchwingen und entfloh ſeinem Peiniger durch die Luft. Das war Leiſtungskampf, er war den Edlen vorbehalten. Das Volk aber ſpielte und tanzte. Volks⸗ ſpiele und Volkstänze zeigt die erſte Szene des Feſtſpiels. Sie weckt in uns die urſprüngliche Vorſtellung des Wort⸗ ſinnes„Sport“: frohes Tummeln im Freien. Um einen großen Maibaum tanzen zwölf Gruppen in bunten Trach⸗ ten den Ablauf des Jahres im„Kalenderſpiel“. Deutſche Volksbräuche erſtehen während des mittelalterlichen Jahr⸗ marktes. „Freiheitskriege“ Der Ritterſport war lange ausgeſtorben und mit ihm ein Heldenvorbild verlorengegangen. Mühſam nur hielt ſich in kleinſtem Rahmen ortsgebunden im Volk etwas von jener friſchen Betätigung auf der Spielwieſe. Die Zeiten waren nicht dazu angetan, ſich unbeſchwert Spiel und Tanz hinzugeben. Europa war in das Joch franzöſiſcher Erobe⸗ rungsgelüſte geſpannt. In dieſer Not kündete ein kleiner Trupp echt deutſch Empfindender eine neue Lehre körper⸗ licher Ertüchtigung.„Fürs Vaterland“ war ihr Wahl⸗ ſpruch, ein Gedanke, der damit zum erſtenmal in den deutſchen Sport einzog Die Getreuen Jahns kleideten die Leibeserziehung in wehrhafte Form und ſtellten ſie in den Dienſt des Vaterlandes. In dieſe Zeit der Unterdrückung, der Einigung und Erhebung mit dem Ausblick auf den Sieg führt die Szene,„Freiheitskriege“. bite zweite „Biedermeierzeit“ Geruhſam kebte der Bürger dahin in einer Zeit des Friedens und der Entſpannung, die zugleich, wenn auch unbewußt, eine Pauſe zum Atemholen fſtr Kommendes war. Lichte Farben und frohe Beweglichkeit künden von jener ſtillzufriedenen Behaglichkeit und dem ängſtlichen Fernhalten aller Sorgen. Die geiſtige Richtung lehnt das Befaſſen mit allem, was den Körper angeht, als unfein verpönt ab. Harter Kampfſport kann ſich neben dem beſchwingten Rhythmus Kleine Sport- Nachrichten Auch Angarn probte Der Verbandskapitän der ungariſchen Natjonalmaun⸗ ſchaft hat zur Vorbereitung für das Länderſpiel gegen Deutſchland 30 Spieler zu einem gemeinſomen Training einberufen. Ujpeſt ſtellte allein ſieben, Hungaria ſechs, Kis⸗ peſt fünf und Ferenevaros vier Spieler Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit fand bereits in Budapeſt ein Uebungs⸗ ſpiel ſtatt, in dem ſich die vorausſichtliche Länder⸗Elf ihrem Gegner mit:2(:1) Toren überlegen zeigte. Aus den bekannten Gründen fehlte in der vorausſichtlichen Mann⸗ ſchaft der noch nicht völlig geſunde Dr. Saroſi. Kurſiſten ſiegen 10:0 Die Duisburger Lehrgangs⸗Tetlnehmer trugen am Don⸗ nerstag in Oberhauſen ihr zweites Fußball⸗Uebungsſpiel aus. Gegen die ſchwache Oberhauſener Stadtmannſchaft hatten die„Kurſiſten“ leichte Arbeit und gewannen mühe⸗ los 10:0(:). Dieſe zweite Nachwuchsmannſchaft war allerdings auch beſſer als die von Krefeld. Vor allem der Berliner Tennis⸗Boruſſe Berndt als Mittelſtürmer war große Klaſſe und mit vier Treffern auch erfolgreichſter Tor⸗ ſchütze. Neben ihm gefiel noch Streitle(München als lin⸗ ker Verteidiger am beſten, ober auch die übrigen Spieler erfüllten ihre Aufgabe zur Zufriedenheit. Lohmar(Turu Düſſeldorf) mit drei Treffern, Leibenguth(Boruſſia Neun⸗ kirchen), Wittmann(Thüringen Weida und Holz(Duis⸗ burg 99) ſchoſſen die reſtlichen Tore. Bei Oberhauſen hatte auch Jüriſſen im Tor einen ſchwochen Tag. Die Startglocke läutet Mülheim⸗Duisburg eröffnet die neue Galopp⸗ reunzeit Die neue deutſche Galopprennſgiſon wird am kommen⸗ den Sonntog auf der Bohn am Solbad Raffelberg in Mül⸗ heim⸗Duisburg eingeleitet, wo das alte Rennfahr beſchloſſen wurde und auch die diesjährige Rennzeit ausklingen wird. Das Programm des Eröffnungsrenntages umfaßt ſechs Prüſungen, und zwor zwei Jogdrennen und vier Rennen auf der Flachen. Das Nennungsergehnis iſt recht zufrie⸗ denſtellend ausgefallen, ſo daß dem Mülheim⸗Duisburger Rennverein gleich zur Einleitung ein ſchöner finanzieller Erſolg beſchieden ſein könnte. Europameiſter Schumann ſattelt um Einer der beſten deutſchen Seitenwagenfahrer, Hans Schumann(Stuttgart), der im vergangenen Jahr auf der ſchweren Berner Bremgartenſtrecke Europameiſter wurde, ſattelt zur Solomaſchine um. Schumonn hat einen Ver⸗ trag mit Norton abgeſchloſſen und wird nach Ausfall aller deutſchen Seitenwagenrennen künftig in der 350 ⸗Cem⸗Klahe an den Start gehen. Sieben Gewichtheber-Welt⸗ beſtleiſtungen anerkannt Der Internationale Gewichtheber⸗Verband hat ſieben Weltbeſtleiſtungen anerkannt, die im Johre 1937 aufgeſtellt wurden. Deutſchland iſt dabei durch Georg Lieb ſch und Joſef Manger zweimal vertreten. Im einzelnen han⸗ delt es ſich um folgende Höchſtleiſtungen: Beidarmig Drük⸗ ken: Federgewicht: Georg Liebſch(Deutſchlans) 98,3 Kilo; Leichtgewicht: Robert Fein(Oeſterreich) 108,5 Kilo: Schwer⸗ gewicht: Joſef Manger(Deutſchland] 143 Kilo. Beidarmig Reißen: Leichtgewicht: Robert Fein(Oeſterreich 111 Kilo; Halbſchwergewicht: Fritz Haller(Oeſterreich) 123,5 Kilo. Beidarmig Stoßen: Leichtgewicht: A. Terlazzo(USA) 148 Kilo. Schwergewicht: Luhäär(Eſtland) 167,5 Kilo. Europameiſterſchaft der Ruderer Der Itilieniſche Ruder⸗Verband hat die FJS A gebeten, die ihm übertragenen Europameiſterſchaften im Rudern ſtott am 11. September ſchon am 4. September durchführen zu können. Die Vorverlegung wird deshalb gewünſcht, weil am 11. September in Mailand das Autorennen um den„Großen Preis von Itolien“ und ein Fußball⸗Länder⸗ ſpiel ſtattfinden werden, die für die Europameiſterſchaften eine ſtarke Konkurrenz bedeuten würden: Die FS hat ihre Landesverbände erſucht, bis 25. März ihr Einverſtänd⸗ nis zu einer Verlegung auf die Tage vom.—4. Septem⸗ ber bekanntzugeben. Auf dem Weg zur Weltführung im Bruſtſchwimmen Innerhalb weniger Wochen hat die Rekordliſte im Bruſt⸗ ſchwimmen eine erhebliche Veränderung erfahren, und zwar derart, daß deutſche Bruſtſchwimmer ſich in ſie ein⸗ zeichneten. Schlag auf Schlag iſt dis Beſtreben von Er⸗ ſolg begleitet geweſen, die führende Stellung, die Deutſch⸗ land vor dem Krieg im Bruſtſchwimmen innegehabt und Erich Rademacher noch faſt ein volles Jahrzehnt aufrecht erhalten hatte, wiederzugewinnen. Dabei iſt daran erfreu⸗ licherweiſe nicht ein einzelner überragender Schwimmer beteiligt, ſondern wir beſitzen, abgeſehen von unſerem un⸗ verwüſtlichen Olympiazweiten Erwin Sietas⸗ Hamburg, gleich drei Nachwuchskräfte, die das Zeug in ſich haben, Weltrekorde zu ſtürzen: Jbachim Balke, vorher Dort⸗ mund, jetzt Bremen den kleinen Gladbecker Hein a und den Magdeburger Hellenen Ohrdor f. Noch im ver⸗ gangenen Jahr waren die Weltrekord⸗ und Europarekord⸗ liſte faſt frei von deutſchen Namen, jetzt aber gibt es in der Europaliſte außer dem Franzoſen Cartonnet für 100 Meter nur noch deutſche Rekordhalter, nämlich Joachim Balke für 200 Meter mit:38,3, der ſeinen Landsmann Heina verdrängte, Heina über 400 Meter mit 5143,8 der den Dänen Jenſen nom Thron ſtieß, und noch einmal Balke über 500 Meter, der mit:26,8 ebenfalls Jenſen ausſchaltete. Es fehlen alſo nur noch die 100 Meter, um eine vollkommen deutſche En ropaliſte im Bruyſtſchwimmen herzuſtellen, vielleicht eine Aufgabe für den jungen Ohr⸗ dorf, der über die kurze Strecke unſer ſchnellſter Mann ſein dürfte. Auch in die Weltrekordliſte iſt bereits ein Einbruch erfoſat, nämlich durch Heina über 400 Meter mit ſeiner Euxoyabeſtzeit von:43.83. Dagegen ſtehen die drei anderen offiziell anerkannten Strecken noch auf ame⸗ rikaniſchen Namen, merkwürdigerweiſe ſolchen, die man in Eurova nur wenig kennt, und mit Leiſtungen, die meiſtens im Alleingang oder gegen nicht oleſchwertige Gegner auf⸗ geſtellt wurden: Higoins über 100 Meter in leng HKaslen über 200 Meter mit:97.2 und Kane über 500 Meter mit :28,8. Neraleicht man damit die Euronaßeſtleiſtungen un⸗ ſerer Schwimmer, ſo ſießt man, doß ſſe nur wen o noch vom Weftrekyrd entfernt ſind daß alſo durchaus die Wög⸗ lichkeit beſtebt, wenn wan ſich ſuſtematiſch auf die Jagd macht. auch die Weltrekordliſte einer gründlichen„Ver⸗ deutſchung“ zu unterziehen. behaupten. Alte Biedermeiertanz, Webers unzerſtörbaren Frohſinns nicht Vorbilder ab für den Mädchen nach Carl Maria von Tanz“ aufführen werden. eines Stiche gaben die den Jungen und „Aufforderung zum „Erſtes deutſches Turn⸗ und Jugendfeſt“ Trotz aller Grenzen zahlloſer Kleinſtaaten ſetzte ſich Jahns Einigungsbewegung ſiegreich durch, ein Vorläufer für Bismarcks großen Plan. Die Deutſche Turnerſchaft murde gegründet. Als vierte Szene will„Das Deutſche Turn⸗ und Jugenoöfeſt“ zu Coburg 1860“ den politiſchen Wert und die politiſche Bedeutung jener Gründung auf⸗ weiſen, die einen Niederſchlag des nie im deutſchen Volke ausgeſtorbenen Einigungswillens darſtellt. Was am Gottes⸗ anadentum geſcheitert war, ſetzte ſich im geſunden Herzen der Turner durch. In einer volksfeſtmäßigen und hiſtoriſch getreuen Darſtellung der Koburger Tage werden jene Er⸗ eigniſſe noch einml aufgerollt. Hiſtoriſches Turnen, ein ge⸗ meinſam geſunger Turnerlied bilden den Abſchluß. „Die endloſe Straße“ neuem Geiſt wieder erſtanden. Die Jugend der Welt findet ſich fernab von allem Streit und Hader im friedlichen Wettkampf des Leiſtungsſports. Deutſchland bereitet ſich davauf vor, in Berlin die 6. Olympiſchen Spiele durchzuführen. Da, mit⸗ ten in das frohe Treiben eines Sportfeſtes, ertönt der Kriegsruf, Unter den Klängen der Wacht am Rhein eilt alles zu den Waffen. Mit einem munteren Marſchlied ziehen die erſten Kolonnen in den Weltkrieg, andere ſol⸗ gen, immer mehr werden es, die auf endloſer Straße hin⸗ aus marſchieren. Immer müder werden ſie, bis ſich aus dem Kriegslärm mit dem Lied vom guten Kameraden letſe ein letztes, ſchweres Abſchiednehmen herausſchält, verſöh⸗ nend und erſchütternd, „Die neue Zeit“ Furchtbare Fahre ziehen über Deutſchland dahin. Plan⸗ 8 altes ſind in 7 Die Olympiſchen Spiele los und zerriſſen ſtrebt jeder nach einem anderen Ziel. Die Kräfte werden zerſplittert. Fremdes Ideengut macht ſich breit; Fremde ſchüren den im Innern tobenden Kampf. Doch ſchon bricht eine neue Zeit an. Gemeinſamer Einſatz aller für ein feſtgeſtecktes Ziel eint die vielfältigen Be⸗ ſtrebungen. Politiſches Wollen und ſportliche Erziehungs⸗ aufgaben führen unter geeinter Leitung zu neuem Aarf⸗ ſchmung, Sport iſt nicht mehr Selbſtzweck, der Sport erhält eine politiſche Aufgabe, an deren Erfüllung er ſeine Kraft erprobt und bewährt. Die feſtlich und feierlich dargeſtellte Erhebung und Einigung unſerer Zeit bildet den großartigen Ausklang des Feſtſpie!s. 5 Spdg Sandhoſen trägt am kommenden Sonntag in Kaiſerslautern gegen den 1. FC Kaiſerslautern einen Fuß⸗ ball⸗Freundſchaftskampf aus. Holland wird unter Führung des Eguſfpenchefs Oberſt van Ufford beim Internationalen Reitturnſer in Nigze vom 12, bis 24. April durch Rittm. Baron von Groveſtins, tn. Greter, Lin. de Bruine und Res. tn. v. Schoit per⸗ treten ſein. Literatur 1 * Maunſchaft und Meiſterſchaft. Grand⸗Prix⸗Formel von 1934 bis 1937. Herausgegeben von der Benz⸗AG. v. Bruchitſch mit dem SSck den letzten Sieg ſchnellen Rennwagen des Auslandes heraus. 1983 auf der erſten Antomobil⸗Ausſtellung des Dritten Reiches wies der Führer, Adolf Hitler, der deutſchen Automobil- Etne Bilanz der Von Hans Bretz. 1932 fuhr Manfred itber die induſtrie einen neuen Weg. Für die Jahre 19341936 wurde die neue 750 Kilo⸗Formel geſchaffen. Werk und Mannſchaft ſchufſen ein Werk von Meiſterſchaft. Am 3. Juni 1984 wurde mit dem neuen Wagen der erſte Sieg über das Ausland errungen durch Manfred v. Br lꝛuchitſch. Von da ab feolgte Sieg auf Sieg, die deutſchen Wagen waren nicht zu ſchlagen. Dieſe herrlichen deutſchen Siege ziehen in dieſem Buch an uns vorüber, feſtgehalten durch ausgezeichnete Bilder. Dieſe Siege ſind ein Sieg des Werkes und ſeiner Angehörigen, ein Sieg der Mann⸗ ſchaft. Ein Buch, das in ſeiner ſehr guten Geſtaltung noch einmal den Stolz auf die deutſchen Siege wachruft. Spur im Schnee. Von Baron P. v. le Fort und Dr. H. Harſter. Jahrbuch des Fachamtes Schilauf im Deutſchen Reichsbund für Leibesſtbungen. Mit 74 Fotos und 14 Abbildungen. Verlag Knorr und Hirth, Gmbh München. Die Herausgeber, Mitglieder des Führerrats vom Fachamt Schilauf, ſchuſen hier ein Werk von bleiben⸗ dem Wert. bedeutendſten Schifachleute Europas haben daran mitgearbeitet. Ausgezeichnete Bilder ergänzen Die dieſes Werk. Die Herausgeber behandeln die großen ſchiſportlichen Ereianiſſe des letzten Winters. Ing. Strau⸗ mann⸗Schweiz behandelt die Sprungbewertung, Dr. Günther Langes⸗Bozen berichtet über eine Schtreiſe in die Rockn Mountains. C. J. Luther nimmt zur Frige des Schiflugs und des gerodynamiſchen Shilaufes Stellung. Baron le Fort behandelt olympiſche Probleme. Außer⸗ dem ſind noch viele Beiträge bekannter Schiſportler ent⸗ balten. Das Jahrbuch wird jetzt in jedem Jahr erſcheinen und überall freudig begrüßt werden. * Phyſiologſſch ſiungemäße Bewegungsmelodien zu turneriſchen und rhythmiſch⸗gymnaſtiſchen Leihesſt bungen. Von Profeſſor Dr. Wilhelm Heinitz. Mit 115 Melodien und 87 Uebungsplänen. Weidmannſche Buchhandlung, Berlin. Der Vexfaſſer ſchreibt in ſeiner Einleitung: „Wir ſtellen einen Teil unſerer Erfahrungen, die wir am lebendig muſizierenden und ſich bewegenden Menſchen durch ſorgfältigſte Beobachtung und raſtlas wiederholte Ueberprüfung gewonnen haben, in den Dieuſt der tur⸗ neriſchen und bewegungstechniſchen Gemeinſchaftsarbeit. Zu einer Ausleſe von Freilbungen geben wir„aus ber betreffenden Körperarbeit heraus geſtaltete“ Bewegungs⸗ melodien, deren jede einzelne niemals zu einer anderen Uebung als der durch ſie gekennzeichneten bemerkt werden darf“. Die Uebungen umfaſſen neun Grunven zu je ſieben jedem Sportlehrer vertrauten Uebungsbildern. Die kaare und ſtberſichtliche Arbeit in der Auswahl von Bewegungs⸗ 97 1 wird wertvolle Unterſtützung bei allen Uebungen eiſten. * Begleitmuſik für den Turn unterricht. Von Otto Landhäußer. Fritz Müller, Südoeutſcher Muſtkverlag, Karlsruhe. Der Verfaſſer hat eine Begleitmuſik zur Ge⸗ staltung des Turnunterrichts geſcha fen, die überall An⸗ klang finden wird und für jede Uebung beim Turnumer⸗ richt nur empfohlen werden kann. Turninſpektor Otto Landhäußer hat hier zuſammen mit Muſikdirektor Emil Landhäußer eine ſehr gute muſikaliſche Untermalung für den Turnunterricht geſchaffen. Der Oberrhein. Flußwanderbuch für den Rhein und ſeine Nebenwaſſer von Baſel bis Mainz. Bearbeitet pon Julius Gutekunſt. 144 Seiten mit zahlreichen Abbil⸗ dungen, 10 Fdreifarbigen Spezialkarten:50 000 und 2 Ueberſichtskarten. Kartontert 4,50 Mark. Der Führer enthält ausführliche Fahrtanweiſungen mit Entſernungen, Ang erbe der Schwierigkeiten und gefährlichen Stellen, Beſchreibung der Neben⸗ und Altwaſſer des Rheins. Wenn auch in erſter Linie als Fahrtenbegleiter für die zahl⸗ reichen Waſſerſportler gedacht, die in jedem Jahr die Rheinſtrecke befahren ſo eignet ſich der Führer infolge der außerdem enthaltenen Beſchreibungen der anliegenden Städte, Uferlandſchiften uſw. auch als Handbur für Dammpferfahrten. Beide Flußufer ſind gleich ausführki heſchrieben, auch das Elſaß mit ſeinen Gewäſſern, alle An gaben ſind auf dem derzeit neueſten Stand! Willy Müller, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Sonntag wird zu Anrecht verdächtigt Der ſchwarze Freitag Wann ereignen ſich die meiſten Verkehrsunfälle?— Die unfallreichſten Tagesſtunden An welchen Wochentagen und zu welchen Tages⸗ zeiten ereignen ſich die meiſten Straßenverkehrs⸗ unfälle? Am Montag, wenn die meiſten Menſchen nach der Unterbrechung des Sonntags noch nicht wie⸗ der richtig„in Fahrt“ ſind? Am Sonntag, wenn ſo mancher Sonntagsfahrer ſich auf ungewohntem Ge⸗ lände bewegt und nicht nur Treibſtoff, ſondern auch manches andere„getankt“ wird? tag, weil hier das Beſtreben,„Nichts, Freie!“ die einſtige Am Sams⸗ wie raus ins beſinnliche Vorbereitung auf den Sonntag abgelöſt hat? Die Frag uns nur intereſſant, die wir als Verke aus eigener Erfahrung ſolche Mutmaßungen über die Unfallverteilung Sie iſt nach auch wichtig für den Einſatz regelung. Wochentagen e iſt nicht für hrsteilnehmer anſtellen. der Verkehrs⸗ Und es iſt deshalb zu begrüßen, daß erſtmals für das 4. Vierteljahr 1937 durch ſtatiſtiſche Erhebungen die Möglichkeit gegeben worden iſt, die Entwicklung der Verkehrsunfälle an den einzelnen Wochentagen und Tagesſtunden im geſan folgen. Die Statiſtik zeigt zur Sonntagsfahrer nicht ylaggebend für die Unfallzahlen ſind. Im Gegenteil, der Sonn⸗ tag weiſt durchgehend für alle Tages⸗ und Nachtzei⸗ ten und damit auch von allen Wochentagen insgeſamt mit 6376 Unfällen die niedrigſten Unfallzahlen auf; ein Zeichen, daß für dieſe in erſter Linie der Be⸗ rufsverkehr beſtimmend iſt. Verfechter der Theorie vom„blauen Montag“ können ſich darauf berufen, daß die Unfallzahlen am Montag mit 8931 demgegenüber recht hoch ſind. Maßgebend mag hier aber auch die Erledigung zahlreicher Fahrten ſein, die während des Feiertages nicht vorgenommen wer⸗ den konnten. Bis zum Mittwoch ſinkt die Kurve auf insgeſamt 8130 Unfälle; ſie erreicht am Freitag mit 9123 ihren Höhepunkt und geht am Samstag (9057 Unfälle) nicht weſentlich zurück. tet zu ver⸗ al, daß die —— Die In der Verteilung der Unfälle auf die verſchie⸗ denen Tagesſtunden zeigen die Wochentage bis einſchließlich Freitag weitgehende Uebereinſtimmung in den Tagesſtunden von ſtand liegt überall mit 1 Arbeitsſchlußſtunden en 18 Uhr. 5 licherweiſe ſpielt hierbei auch eine Rolle, daß ſich der Verkehr in dieſen Stunden während des 4. Viertel, nd in der Uebergangszeit zwiſchen 11 Mög⸗ z wiſ jahres vorwi 5 Tages⸗ und iſtlicher Beleuchtung vollzieht. Die Unfallkurve am Samstag verläuft bis 12 Uhr normal. Sie erreicht aber mit dem zeitigeren Schließen der Arbeitsſtätten oder infolge des Beſtre⸗ bens, zahlreiche Fahrten noch am Wochenſchluß zu erledigen, ſchon zwiſchen 12 und 14 Uhr mit insge⸗ ſamt 1483 Unfällen ihren Gipfel und geht bis zu dem Zeitraum von 16 bis 18 Uhr nur langſam auf 1432 Unfälle zurück. Dann auch ſetzt erſt am Samstag der allgemeine Abendfrieden hinſichtlich der Verkehrs⸗ unfälle ein. M des Wim.- opfer iſt Rusfat für die alücztiche zukunft unſeret kinder! f f 5 i m Prauerei-Ausschànł a Ter Hof 8 82.21 kommt zum erstenmal in Nannheim das berühmte Sterkbier „Rigolator“ Samsteg, den 12. NMörz 19358, vormittags 11 Uhr, zum Anstich Für Bockbler-Spezlelltäten wle Bockwurste usw. t beſt. gesorgt. samstag und Montag ab 8 Uhr konzert FTWòIn Spatz und Frau TL ss S — r — 7 — Irrer geben durch n . 1 Jruhj ahrs Muheilen in 4 ö Stoſſon hre Reichhelfigkeſt und Musterung Viele Anregungen zur modernen Heimgesfolfung. 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Best 27332 27734 36455 39850 45416 125426 148358 i N 178212 181568 188912 205814 223781 230668 eee 244368 2481388 258718 263954 300588 304988 2.50, Aufschlag 1% pi 306917 310842 317707 313499 323329 323700* 885 1 e e 875 870 f e 10 8 28 382775 388573 5 os suprema, bürkopp. Opel. 144 Gewinne zu 300 RM. 12540 12588 15282 22840 22892 23812 29203 31416 32173 34863 37725 39816 44045 52339 53511 53549 62168 70661 7852? 82373 84072 87216 88597 89729 1 5 100784 106153 108866 116935 NSU. Wanderer, Bismarck Suprems- Wc, Hess, Baronfs, SW- Räder. ferner Spezial- räder von RM 23.73. gelötete von RIA 35. an Ji, 7 Breſte Strage 348093 381857 399916 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 Gewinne zu ſe 20000, 4 Gewinne zu je 10000, 20 Gewinne zu je 5000, 26 Gewinne zu ſe 3000, LI 94 Gewinne zu ſe 2000, 164 Gewinne zu je 1000, Strohmatkt 292 Gewinne zu ſe 500, 670 Gewinne zu je 300, N41 Nahe 14726 Gewinne zu ſe 150 RM. 0 eee S 58 00 A eee e: 9 e 8 . d eee