Einzelpreis 10 E n e e ee 5 Beingspreile: 7 4 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Mlllimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm Frei Haus monatlich.08 Mk und 6e Pia Trägerlohn in unſeren= breite Textmillimeterzeile 50 Pfennſa Für Familien und be 1 80 1 56 755 durch die Eo ze M eiuſchl Kletnanzelgen ermäßtate Grundpretſe Allgemein aültig 1 7 50 15 15 1 8 5 Aenne teneenedals iſt die Anzetlaen Preisliſte Nr 8. Bei Zwanasveraleichen oder ofſtr. 1? ronprinzenſtr Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13, 2 1 b ird kelnrerſe Ae ahr elne Gewirr Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 68. W Oppauer Str 8 Se Lulſenſtr. 1. Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,-0. Fernſprecher!: Sammel⸗Rummer 24951 e e Ace an dean rer laden und Abbeſtellungen müſſen bis tpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für kernmündlich erteilte Aufträae. Gerichtsſtand Mannheim. 1 0 8 2 Mittag-Ausgabe A Mittwoch, 16. März 1938 140. Jahrgang— Nr. 124 Triumphale Rückkehr des Führers Reichshauptſtadt rüſtet ſich zur großartigſten Empfangskundgebung ihrer Geschichte Ein Aufruf Dr. Goebbels Ganz Berlin wird aufmarſchieren, um den Führer zu begrüßen dub Berlin, 16. März. Männer und Frauen der Reichs hauptſtadt! Berliner! Heute nachmittag um 17 Uhr kehrt der Führer nach Berlin zurück. Damit iſt ein großes geſchicht⸗ liches Ereignis abgeſchloſſen: Das deutſche Oeſter reich iſt in den Schoß des Reiches zurückgekehrt. Was Generationen erträumten und erſehnten, wofür Millionen gekämpft, geopfert, gelitten und geblutet haben, das iſt nun Wirklichkeit geworden: 5 Das einige große Reich der Deutſchen! Berliner! In tiefer Ergriffenheit habt Ihr in dieſen Tag en bis in die Nächte hinein an dem Lautſprecher geſeſſen und klopfenden Herzens den nationalen Aufbruch eines Volkes miterlebt. Ueber die Aetherwellen waret ihr mit dem Jubel und der Begeiſterung unſerer deutſchen Volksge⸗ noſſen in Oeſterreich verbunden. Wer hätte da nicht gewünſcht, auch mit dabei ſein zu können. Nun kehrt der Führer zu uns zurück. Wir wollen ihm einen Empfang bereiten, wie ihn die Reichshauptſtadt noch niemals ſah. Millionen Hände ſollen ihm zuwinken, Millionen Münder ihm die Dankbarkeit der ganzen Bevölkerung entgegenrufen. Volk von Berlin! Keiner darf in den Straßen fehlen, wenn der Führer kommt! Berliner! Schließt die Betriebe! Schließt die Geſchäfte! Seid zeitig auſenrem Poſten! 5 f a f Marſchiert auf nach auf der Straße Flughafen Tempelhof Columbia⸗Straße.—Berliner Halleſches Tor. Belle⸗Alliance⸗PlatzWilhelm⸗Straße—Wilhelmplatz. Ganz Berlin iſt zur Stelle! 8 Keine Wohnung, kein Gebäude, kein Geſchäft ohne Girlanden und Flaggenſchmuck! Bekränzt die Häuſer in den Zufahrtsſtraßen! Deutſche im Reich! Seid an den Lautſprechern Zeugen dieſer denkwürdigen Volkskundgebung, die über alle Sender übertragen wird. Wir wollen den Führer begrüßen und umjubeln mit der ganzen tiefen Dankbarkeit, die uns alle erfüllt. Es lebe Adolf Hitler! Es lebe unſer Volk und unſer Reich! den Anweiſungen der Amtswalter der Partei und der Deutſchen Arbeitsfront Straße—Belle⸗Alliance⸗Straße Führers durch die von Hundert⸗ immer wieder umjubelt von (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Der Einzug des Führers in Wien. Langſam fährt der Wogen des tauſenden umſäumten Straßen der Hauptſtadt Deutſch⸗Oeſterreichs, den begeiſterten Wienern. gez. Dr. Goebbels, Gauleiter von Berlin. Die erſte Etappe: Der Einzug in München Durch ein Spalier von Fackeln und ein Meer von Fahnen adnb. München, 15. März. ſtrömten ſie— die Betriebsgemeinſchaften geſchloſſen Unmittelbar im Auſchluß an die große ſeierliche 5 nach den Straßen, durch die der Führer ſeinen Parade verließ der Führer Wien, um ſich nach München zurückzubegeben Schon eine knappe Stunde nach dem Bekannt⸗ werden der Nachricht vom bevorſtehenden Eintreffen des Führers war die ganze Münchener Bevölkerung auf den Beinen, um Adolf Hitler nach ſeiner uner⸗ hörten Triumphfahrt durch Oeſterreich einen nicht minder begeiſterten Empfang in der Hauptſtadt der Bewegung zu bereiten. Im Augenblick wimmelten die Straßen von Menſchen. Aus allen Stadtteilen Deutſche Polizei muß alle ihre Kräfte einſetzen, um die begeiſterke Menſchenmenge vor dem Hotel „Imperial“ zurückzuhalten.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Weg nehmen ſollte. Um 6 Uhr ſtanden die Hunderttauſende in dichtem Spalier, Freude und Stolz im Herzen, oen Führer des großdeutſchen Volkes und Reiches als erſte will⸗ kommen heißen zu dürfen. Viele Häuſer hatten in aller Eile auch Grünſchmuck angelegt. Die ſtaatlichen und die Gemeindebehörden, die Betriebe, Geſchäfte und Schulen hatten ſchon ab 17 Uhr ihre Pforten geſchloſſen. Am größten war die Erwartung naturgemäß auf dem Flughafen Oberwieſenfeld, der ebenfalls im Mit Hakenkreutzfahnen jub 3 4 i. elt Wien dem Führer zu (Weltbild, Zonder⸗M.) Ehrenkom panie erſtattet dem Führer bei ſeiner Ankunſt in Infanterie von Bock, der Oberbefehlshaber der deutſchen (Weltbild, Zander⸗M.) Der Offizier der deutſchöſterreichiſchen Wien Meldung. Ganz links: General der Truppen in Oeſterreich. Der Führer auf dem Balkon des Hotels„Imperjal⸗ (Preſſephoto, Zander⸗M.) 2. Seite Nummer 124 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 16. März 1938 reichſten Schmuck der Fahnen prangte. Tauſende und aber Tauſende hatten ſich eingefunden und um⸗ ſämten das Flugfeld. Da wird am nächtlichen Himmel ein Poſitions⸗ licht ſichtbar, eine Maſchine geht nieder, der Stellver⸗ treter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, trifft mit ſeinem Stabe ein, begrüßt von Reichsſtatt⸗ halter General Ritter von Epp und Gauleiter Wagner. Und ſchon tauchen in der Ferne ein, zwei und dann drei leuchtende Punkte auf. Im großen Bogen umkreiſen die drei Maſchinen das Flugfeld und lan⸗ den dann. Die Maſchine des Führers rollt unter den Klängen des Präſentiermarſches an. Kaum wird Adolf Hitler unter dem blitzenden Leuchten der Scheinwerfer ſichtbar, da ertönt ein Jubel wie ein einziger lohender Schrei. Zur Begrüßung waren auf dem Flugplatz u. a. die Reichsleiter Reichsſtatthalter General Ritter von Epp, Reichsſchatzmeiſter Schwarz, Oberbürgermeiſter Fiehler, der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert, die Gauleiter Adolf Wugner und Schwede⸗ſtoburg und der ſtellvertretende Kommandierende General des 8. Armeekorps, General Ritter von Prager, er⸗ erſchienen. Ehrenformationen der Wehrmacht und der Partei erwieſen bei der Ankunft des Führers die Ehren⸗ bezeichungen. Reichsſtatthalter General Ritter von Epp begrüßte den Führer mit einer kurzen An⸗ ſprache, in der er die Bedeutung dieſer geſchichtlichen Tage für das deutſche Volk würdigte. Nachdem der Führer die zu ſeinem Empfang ce ſchienenen Männer der Partei begrüßt und die Front der Ehrenformation unter dem immer neu ausbrechenden begeiſterten Jubel der Maſſen abge⸗ ſchritten hatte, trat er die Fahrt in die Stadt an, in deren Straßen ein gewaltiges Spalier von 15000 Fackelträgern aufgeſtellt war. Auf dem ganzen Weg, den der Führer vom Flug⸗ haben bis zu ſeiner Wohnung zurücklegt, ſpielen die in das Spalier eingereihten Muſikkapellen natio⸗ nale Weihelieder, die von den tief bewegten Maſſen mitgeſungen werden. Der Führer erſcheint am Fenſter ſeiner Wohztung und grüßt nach allen Seiten. Ergreifend erklingen die Lieder der Nation. Mit dieſer ſpontanen Kundgebung auf dem Prinz⸗ regentenplatz in München fand der herrliche Tag mit ſeinen unvergeßlichen Erlebniſſen ſeinen weihevollen Abſchluß,. Heute Mufſſolini-Rede Rede in der Italieniſchen Kammer anb Rom, 15. März. Muſſolini wird am Mittwoch um 17 Uhr in der Italieniſchen Kammer ſprechen. Seine Rebe wird von allen italieniſchen Radioſtationen und zahlreichen ausländiſchen Stationen übertragen werden. Der Deutſchlandſender überträgt die Rede des italieniſchen Regierungschef nach den Empfangsfeier⸗ lichkeiten für den Führer in Berlin. Reichs ſtatthalter f anb. Wien, 15. Mürz. Der Führer und Reichskanzler hat den öſterreichi⸗ ſchen Bundeskanzler Dr. Seyß⸗Juquart zum Reichs⸗ ſtatthalter von Oeſterreich mit dem Sitz in Wien er⸗ nannt. von Rundͤſtedt und von Vock Generaloberſten N dub, Wien, 15. März. Der Führer und Reichskanzler beförderte heute den hochverdienten General der Inſanterie von Rundſtedt, Oberbefehlshaber des Gruppenkomman⸗ dos J in Berlin, und den Oberbefehlshaber der 8. Armee, General der Infanterie von Bock, zu Ge⸗ neraloberſten. Letzterem ſprach der Führer die Be⸗ förderung perſönlich kurz vor der großen Parade in Wien aus unter beſonders anerkennenden Wor⸗ ten für die Leiſtungen der ihm unterſtellten Truppen. Spende für alte öſterreichiſche Kämpfer anb. Wien, 15. März. Die Preſſeſtelle der Oberſten SA⸗Führung ver⸗ üffentlicht folgende Verfügung des Stabschefs Lutze: „Die Oberſte SA ⸗Führung ſtellt mit heutigem Tage aus den Mitteln des Dankopfers der Nation den Betrag von Reichsmark anderthalb Millionen zur Errichtung von Arbeiterſiedlungen und Einzel⸗ häuſern für verdiente alte Kämpfer der Be wegung in Oeſterreich zur Verfügung. Mit dem Bau der Siedlung wird ſofort begon⸗ nen. Der Reichskaſſenverwalter der SA, Gruppen⸗ führer Mapes, iſt mit der ſofortigen Durchführung aller hierfür erforderlichen Maßnahmen beauftragk.“ Japans Glückwünſche anb. Berlin, 15. März. Der japaniſche Miniſterpräſident Fürſt Konde hat an den Führer und Reichskanzler folgendes Tele⸗ gramm gerichtet: „Anläßlich der ſeit Jahren von Ihnen erſtrebten Wiiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reiche beehre ich mich Ew. Exzellenz meine aufrich⸗ tigſten Glückwünſche auszuſprechen und verbinde damit meine herzlichſten Glückwünſche für Ihr Wohl⸗ ergehen ſowie für das Gedeihen des deutſchen Volkes.“ Der Fithrer und Reichskanzler hat mit nachſtehen⸗ dem Telegramm geantwortet: 8 „Ew. Exzellenz danke ich herzlich für die mir an⸗ läßlich der Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reiche ausgeſprochenen Glückwünſche. Ich benutze dieſe Gelegenheit, um Ihnen meine aufrich⸗ tigen Wünſche für das Gedeihen und die Größe Ja⸗ panus zu erneuern. f 8 Adolf Hitler, Deutſcher Reichskanzler.“ Seyß-Inquart Glückwünſche des Führers an den Schah von Jran. Der Führer und Reichskanzler hat dem Schah von Iran zum Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche rmittelt. 5 8 eichsſtatthalter Seyß⸗Inguart zum Ss⸗Grup⸗ penführer ernannt. Der Führer und Reichskanzler hat auf Vorſchlag des Reichsführers Ss den Reichs⸗ ſtatthalter in Oeſterreich, Dr. S SS-Gruppenführer ernannt. eyß⸗Inquart, zum Des einigen Reiches militäriſche Kraft: Die ſtolze Parade der W ehrmacht in Wien Schulter an Schulter ziehen öſterreichiſche und deulſche Truppen an ihrem Führer vorüber dub. Wien, 15. März. Den Höhepunkt des zweiten Tages des Füh⸗ rerbeſuches im befreiten Wien bildete die glanz⸗ volle Parade der in der 8. deutſchen Armee zu⸗ ſammengefaßten bisherigen deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen und reichsdeutſchen Truppen vor dem Füh⸗ rer auf dem Ring vor dem Heldendenkmal. Zu beiden Seiten der Tordurchfahrten lodern Flammen in flachen Opferſchalen. Hier haben Ehrenkompanien der geeinten deutſchen Wehrmacht Aufſtellung genommen. Als die Aufahrt der Wagen des Führers und ſeiner Begleitung gemeldet wird, präſentiert die Truppe. Der Führer begibt ſich zu⸗ nächſt auf den rechten Flügel der Fronten und ſchreitet die dort aufgeſtellte Kompanie der deutſch⸗ öſterreichiſchen Wehrmacht ab, deren Uniformen bereits das Hoheitszeichen tragen. Am linken Flü⸗ gel ſteht eine Kompanie der Truppen, die eben auf ihrem Verbrüderungsmarſch nach Wien gekommen ſind. Nun begibt ſich der Führer ins Innere des Ehrenmals, gefolgt vom Chef des Wehrmachtsamtes, General der Artillerie Keitel, vom Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart und dem pevſönlichen Adjutanten. Vor der Ehrentafel legt er einen Kra niz mit der Schleife der Führerſtandarte nieder. Während die Muſikkorps und Spielmannszüge vor dem Helden⸗ denkmal Aufſtellung nehmen, betritt der Führer dann die Ehrentribüne, umgeben von der Generalität. Schlag 14 Uhr nimmt die Parade ihren An⸗ fang. Wenige hundert Meter über den Dächern des Parlamentsgebäudes erſcheinen die erſten Ketten der deutſchen Luftwaffe. Freudig grüßt der Führer dieſen jüngſten Wehr⸗ machtsteil. Dumpf donnern und dröhnen die Motoren über den Köpfen einer vor Staunen und Begeiſte⸗ rung in dieſem Augenblick faſt ſprachloſen Menge der Hunderttauſende, während Kette auf Kette, Gruppe auf Gruppe und Staffel auf Staffel von Kampfflug⸗ zeugen, Jagoͤfliegern, Aufklärungsflugzeugen und ſchweren Kampfflugzeugen vorüberziehen. Es iſt ein erhebendes und glanzvolles Bild. Während der rechte Flügel der in ſauberſter Ordnung vorbefflie⸗ genden Formationen unmittelbar über der Parade⸗ ſtraße bleibt, dehnt ſich zum Teil die Front der Luft⸗ waffenparade bis weit über die Altſtadt jenſeits des Bundeskanzleramtes hinaus. Mehr als eine Viertelſtunde iſt die Luft vom Donner der Flugzeugmotoren erfüllt, die bald nur knapp über den Dächern der hiſtoriſchen Gebäude bleiben, bald bis auf annähernd 1000 Meter Höhe den Paradeflug ausführen. Die Parade der Armee nimmt ihren An⸗ fang. Aufrecht im Wagen ſtehend fährt der Ober⸗ befehlshaber der 8. Armee, General der Infanterie von, Bock, mit ſeinem Chef des Generalſtabes, Ge⸗ neralmajor Ruoff, und ſeinem Adjutanten. Dahinter folgt der Militärkommandant von Wien, Feldmar⸗ ſchall⸗Leutnant Haſelmayr. General von Bock meldet dem Führer und tritt neben ihn; rechts von ihm nimmt Feldmarſchall⸗ Leutnant Haſelmayr Aufſtellung. Die Spitze der Truppen wurde mit beſonderer Begeiſterung der Zuſchauer begrüßt: Die deut ch⸗ öſterreichiſchen Truppen des Kraftfahr⸗Jä⸗ gerbataillons 2, gefolgt von der erſten motoriſierten Feldhaubitzbatterie, rücken heran. Dann folgen die erſten Formationen, die am Ver⸗ brüderungsmarſch nach Oeſterreich und Wien teil⸗ genommen haben; die verſtärkte zweite Panzer⸗ diviſion rattert über das Pflaſter der Donauſtadt. Es handelt ſich um die ſchnellen Straßenpanzerwagen, die ſeit der Überſchreitung der Grenze die Spitze ge⸗ habt hatten. Ihnen ſchließen ſich mit laut knattern⸗ den und knallenden Motorrädern und Beiwagen⸗ maſchinen das Kraftwagenſchützenbataillon 2 an. Dann kommt das Schützenregiment 2 mit den auf offenen Kraftwagen verlaſteten Kraftwagenmann⸗ ſchaften, die ſtraff ausgerichtet mit ihren Gewehren den Führer grüßen. Neue Rufe des Staunens und der Bewunderung gehen durch die Reihen, als die motoriſterten Artil⸗ lerieformationen vorbeirücken: das Artillerieregi⸗ ment 74 und die ſchwere Artillerieabteilung Nr 620, die Panzerabwehrabteilung 38, das Pionierbataillon 38 und die Nachrichtenabteilung Nr. 38 zeigen dem Führer und der Bevölkerung Deutſch⸗Oeſterreichs die glänzende Bereitſchaft der ſchnellbeweglichen Formationen, die für einen moder⸗ nen Krieg ganz beſondere Bedeutung haben. Während das Muſtkkorps wechſelt und die hecht⸗ grauen Uniformen der Luftwaffe in den Vorder⸗ grund rücken, rattert mit ſeinen für die vielſeitigſte Verwendung beſtimmten Fahrzeugen bis zu den ſchweren Waffen das Regiment„General Göring“ vorüber, deſſen Vorbeimarſch allein über eine Viertelſtunde dauert. Dann folgen die ſtolzen Tanks der zwei⸗ ten Panzerbrigade. Nachdem die Hunderte von Tauks vorübergerollt ſind, die leichten kleinen, auch im ſchwierigſten Ge⸗ lände brauchbaren Raupenfahrzeuge, die ſchweren großen und ſtark beſtückten Panzerfeſtungen, ſchwen⸗ ken die beweglichen Führerfahrzeuge auf das Mu⸗ ſikkorps der Schwarzen Huſaren des modernen Hee⸗ res wieder ein. Es naht in ſtrammem Paradeſchritt das er ſt e Muſikkorps der Jußtruppen mit dem Spielmannskorps. Es iſt deutſch⸗öſterrei⸗ chiſche Infanterie, an der Spitze der Brigade⸗ kommandeur Generalmajor Bornemaun mit lIdju⸗ tant. Das Infanterieregiment 4 mit ſeinen drei in großen Blocks von Zwölferreihen zuſammen⸗ gefaßten Bataillonen zeigt den ſtrammen Schritt des Parademarſches der deutſch⸗öſterreichiſchen Wehr⸗ macht, wie es der deutſchen Ueberlieferung ſeit den Zeiten des Prinzen Eugen entſpricht. Dem Dröhnen dieſer Bataillonsblocks folgen die Minenwerferkompanien und die Infanteriekanonen⸗ kompanien.. Die Soldaten der deutſch⸗öſterreichiſchen Wehrmacht tragen bereits am Stahlhelm in leuchtenden friſchen Farben die gleichen Waffen⸗ ſchilder, wie es bei den zum Verbrüderungs⸗ marſch herübergekommenen Truppen ſchon ſeit Jahr und Tag der Fall iſt: Rechts das ſchräg⸗ geſtreifte Schwarz⸗Weiß⸗Rot, links den hellen Hoheitsadler im ſchwarzen Feld. Nach einer kurzen Pauſe reitet der Komman⸗ dierende General des 7. Armeekorps, General leutnant Ritter von Schobert, heran, der ſein Armeekorps dem Führer meldet und ihm zur Linken Aufſtellung nimmt. Vor dem Bataillonsblock des Infanterieregiments der 27. Diviſion reiten je⸗ weils die Kommandeure mit ihren Stäben. Lange dauert es, bis die Regimenter 40, 63 und 91 vorbei ſind. Der Infanterie folgt ein Bild von beſonderer Schönheit: Nach dem Wechſel der Muſikkorps vor dem Heldenmal klingen Reitermärſche auf Die Uni⸗ formen der mit blinkendem Degen vorbeiziehenden Schwadronen wirken gegenüber dem nüchternen Feld⸗ grau beſonders. Man hat für die feldgraue Uniform des deutſch⸗öſterreichiſchen Drag.⸗Regts. 1 den alt⸗ bekannten Schmuck der öſterreichiſchen Reiterei mit einem engen Rock und einer darüber geworfenen, nur über der linken Schulter hängenden und innen hell gefütterten Jacke übernommen. Beſpannte Artillerie der deutſch⸗öſterreichiſchen Truppen ſchließt ſich an. Den Abſchluß des eigentlichen Vorbeimarſches bildet das Artillerieregiment 27, Batterie hinter Batterie, Abteilung hinter Abteilung, An drei leichte Abteilungen ſchließt ſich eine ſchwere an, die 2 mit ihren von getrennten Beſpannungen gezogenen Lafetten und Rohren beſonderen Eindruck macht. Nach einer Pauſe, während welcher der Reichs⸗ führer Ss und Chef der deutſchen Polizei, Hein⸗ rich Himmler, neben den Führer tritt, marſchiert in Paradeuniform eine Abteilung der Polizei vor⸗ über. Mit lautem Jubel begrüßt, löſt das Muſik⸗ korps der Leibſtandarte Adolf Hitler die Spielleute der Polizei ab. Obergruppenführer Sepp Dietrich marſchiert in ſtrammem Schritt ſeinen Män⸗ nern voran. Und nun folgt in geſchloſſenem Block Kompanie auf Kompanie, Bataillon auf Bataillon, die Männer der Leibſtandarte, genau ſo wie vorher die Infanterie, mit aufgepflanztem Seitengewehr. Das Muſikkorps der Leibſtandarte rückt ab. Eine ſtolze und eindrucksvolle Parade iſt zu Ende. Mit emporgereckten Armen grüßt die jubelnde Menge den Führer. Immer wieder grüßt er vor der Abfahrt aus dem Wagen und mit ſtolzem Blick über die unendlichen Maſſen nimmt er Abſchied von ihnen. Die geſchichtliche Parade der vereinigten großdeutſchen Truppen vor der Burg zu Wien, die von.00 bis.00 Uhr nachmittags dauerte, wird allen, die ſie miterlebten, unvergeßlich bleiben. Genau vor drei Jahren proklamierte der Führer die deutſche Wehrhoheit. Heute zittert vor der Wiener Burg der Erdboden unter dem Dröhnen der ſchweren deutſchen Kanonen und der annähernd 400 Tanks, die an uns vorüber⸗ donnern, nachdem zu Beginn der Parade faſt 300 Flugzeuge unter dem blauen Himmel vorbei⸗ gebrauſt waren. Die Durchführung der Abstimmung Der Führer wird ſelbſt im Abſtimmungskampf das Wort ergreifen dnb. Wien, 15. März. Der Text des Stimmzettels, der für die Volks⸗ abſtimmung am 10. April 1938 ausgegeben wird, lautet folgendermaßen: „Bekenuſt du dich zu unſerem Führer Adolf Hitler und damit zu der am 13. März 1938 poll⸗ zogenen Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich?“ Stimmberechtigt ſind alle ſpäteſtens am 10. April 1918 geborenen Männer und Frauen, die die öſter⸗ reichiſche Bundes bürgerſchaft beſitzen oder auf Grund der Ausbürgerungsverorduung von 1933 ausgebür⸗ gert wurden und nicht vom Stimmrecht ausgenom⸗ men oder ausgeſchloſſen ſind. Ausgenommen vom Stimmrecht ſind Juden. Der Führer wird im Abſtimmungskampf in einer Reihe von Verſammlungen ſprechen. Die erſte Kundgebung, auf der der Führer das Wort ergreifen wird, wird in Graz stattfinden. England überlegt noch Wenig Neigung den franzöſiſchen Wünſchen auf eine„neue Außenpolitik“ zu fögen Draht bericht unſ. Londoner Vertreters — London, 16 März. Das Kabinett wird ſich in ſeiner üblichen Wochen⸗ ſitzung mit außenpolitiſchen Fragen befaſſen. Im Mittelpunkt ſteht die Frage, ob eine ausdrückliche Aenderung der engliſchen Außenpolitik vorgenom⸗ men werden ſoll oder nicht. Ferner wird die Frage Gegenſtand der Erörterung ſein, ob England beſon⸗ dere Verpflichtungen hinſichtlich der Tſchechoſlowakei übernehmen ſoll. Die Tendenz, daß England ſich intereſſierter an den Vorgängen in Mitteleuropa zeigen ſoll als bis⸗ her und auch gewiſſe Verpflichtungen eingehen ſoll, iſt zwar in Regierungskreiſen gewachſen, aber zwei⸗ fellos nicht ſtark genug, um einen Wechſel der eng⸗ liſchen Außenpolitik im franzöſiſchen Sinne herbei⸗ zuführen, wie er hier von der Oppoſition und einem Teil der Konſervativen Partei befürwortet wird U. a, ſtehen ſolchen Wünſchen auch die geſtern in Rom begonnenen engliſch⸗italeniſchen Verhandlungen ent⸗ gegen. Großer Eindruck der Wiener Feier (Funkmeldung der NM.) London, 16. Mürz. Die geſamte Londoner Preſſe berichtet ausführ⸗ lich über die Feierſtunde auf dem Wiener Helden⸗ platz, die Rede des Führers und die eindrucksvolle Parade der Wehrmacht. So ſchreibt Ward Price in der„Daily Mail“, die denkwürdigen Szenen vom Montag hätten ſich geſtern in Wien wiederholt. Wo auch imſtte te s der Führer in Oeſterreich erſcheine, ob auf einem Balkon oder in ſeinem Wagen, immer wieder werde ihm die gleiche ſtürmiſche Ovation dargebracht. Die„Times“ ſagt in ihrem Leitartikel, während Bismarck Oeſterreich von Deutſchland entfernt habe, habe Hitler eine größere deutſche Vereinigung durch die Einbeziehung Oeſterreichs in das Reich geſchaffen. Bei der geſtrigen Parade habe Wien ein militäriſches Schauſpiel geſehen, wie es dies nach dem Kriege nicht mehr gekannt habe. Zum Volks entſcheid heißt es, es ſei wahrſcheinlich, daß der Aufruf der deutſchen Einigkeit den gleichen überwältigenden Erfolg bringen werde wie die Saarabſtimmung. Eine Zuſchrift an den„Daily Telegraph“, die das Blatt veröffentlicht, fordert Verſtändnis für die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit Deutſchland, die ein hiſtoriſches Ereignis ſei. 400 Jahre lang hätten ſich die Engländer mit Kanonen, Bajonetten und Bomben in der Welt das angeeignet, was ihnen wertvoll ſchien. Wenn Hitler heute den deutſchen Traum des Anſchluſſes mit Propaganda, durch Ueberzeugen und ohne Blutvergießen Wirklichkeit werden laſſe, dann bezeichneten ihn die Engländer als Feind des Friedens und der Freiheit. Friede aber bedeutet weiter nichts, als nationale Beſtrebun⸗ gen ohne Krieg zu verwirklichen. England ſolle doch endlich von ſeiner Heuchelei laſſen und mit den Realiſten dieſer Welt Freundſchaft ſchließen. Sie würden gern ihr Wort halten, wenn man es ihnen ermögliche, frei von jedem wirtſchaftlichen Druck und allen Drohungen mit etwaigen Folgen ausgehandelte Verträge zu unterzeichnen. Die Gllückwünſche der Eudetendeutſchen Eine bedeutſame ſudetendeutſche Erklärung im Prager Parlament — Prag, 16. März.(U..) Im Abgeordnetenhauſe gab geſtern der Abg. Karl Hermann Frauk im Namen der Sudetendeutſchen Partei folgende Erklärung ab:„Infolge des deut⸗ ſchen Volkswillens ſind zwei deutſche Staaten in einen verſchmolzen. Der Anſchluß Deutſch⸗Oeſter⸗ reichs an das Deutſche Reich wurde auf legalem und unblutigem Wege in wenigen Stunden vollzogen. Wir können dieſen Augenblick nicht vorübergehen laſſen, ohne an das deutſche Volk im neuen Reich von dieſer Stelle aus die heißeſten Glückwünſche zu ſenden. Die Sudetendeutſche Partei richtet als Trägerin der Verantwortung für das Sudetendeutſch⸗ tum an die Verantwortungsträger des tſcheſchoflo⸗ wakiſchen Staates folgende Worte: Niemals hat unſere Bewegung ſich als etwas anderes gefühlt, denn als Kämpferin gegen bas Schickſal, das uns 1918 zugedacht wurde. Das Sudetendeutſchtum iſt zu ſtärkſtem Lebenswillen erwacht und hat ſich in der Sudetendeutſchen Partei ein Inſtrument geſchaffen. Ueber dieſe Wirklichkeit täuſcht ſich die Staatsführung noch immer. Statt die gerechten Lebensforderungen des Sudetendeutſch⸗ tums zu erfüllen, wird eine Polktik fortgeführt, welche die nationalpolitiſchen Verhältniſſe immer un⸗ haltbarer macht. 8 e Es wäre realer, weniger über die Lage des Deut⸗ ſchen Reiches und das Schickſal der deutſchen Volks⸗ teile innerhalb der deutſchen Grenzen Erregung zu empfinden, als vielmehr aus freien Stücken hier Zuſtände zu ſchaffen, die keinen Anlaß zu Beſchwer⸗ den geben. Der Gewinn einer ſolchen Neuordnung gerade im gegebenen Zeitpunkt wäre nicht nur im Jutereſſe des Sudetendeutſchtums, ſondern auch vom ſtaatsmänniſchen Geſichtspunkt für den tſchechoflo⸗ wakiſchen Staat wichtig. Wir werden uns weder mit dem Zuſtand des tſchechoſlowakiſchen Nationalſtaates abfinden noch mit dem Schein des 18. Februar 1987 begnügen, ſondern in erhöhtem Maße um unſere politi⸗ ſchen, wirtſchaftlichen und kulturellen Rechte ent⸗ ſchloſſen kämpfen“ f 3 Die Erklärungen Franks wurden von zahlreichen ſtürmiſchen Zwiſchen rufen der tſchechiſchen Ab⸗ geordneten unterbrochen. Die Unruhe begann ſo⸗ gleich, nachdem Frank das Rednerpult beſtiegen hatte und ſeine Ausführungen mit der Anrede„Kame⸗ raden!“ einleitete. Sie ſteigerte ſich noch, als er eine Armbewegung machte, um ſich dadurch Gehör zu verſchaffen, weil die tſchechiſchen Abgeordneten in dieſer Bewegung nen glaubte. den deutſchen Gruß zu erken⸗ 99 19 91 2 Mittwoch, 16. März 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 124 Paris und Vartelonas Niederlage: Greift Frank rei N Spanien ein? Beratungen im franzöſiſchen Verteidigungsrat Anweiſung an die Luftwaffe und die Mittelmeerflotte? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 16. März. Die entſcheidende Niederlage der Roten in Spa⸗ nien hat auch gewiſſe Rückwirkungen auf Frankreich. Man glaubt hier, neue„Gleichgewichtsſtörungen“ der europätiſchen Lage befürchten zu müſſen. Dazu ſtellt ſich auch erneut die Frage der franzöſiſchen Pyrenäen⸗ grenze bezüglich der roten Flüchtlinge. Geſtern tagte der Landesverteidigungs⸗ rat, dem der Präſident Leon Blum präſidierte Es nahmen daran teil die Miniſter für Luft, Armee und Aeußeres neben dem Marſchall Pétain, dem General Gamelin, dem Fliegergeneral Ouillemain und dem Vizeadmiral Darland. Die Beratungen dauerten zwei Stunden und waren dem Studium der von den Roten erlittenen Niederlage gewidmet. In Paris laufen mehrere Gerüchte um, wonach der Rat beſchloſſen hätte, einige Schiffsein heiten zum Schutze der dort lebenden Franzoſen nach Barcelona zu entſenden. In dieſer Form wird das Gerücht nicht beſtätigt, jedoch melden heute morgen mehrere Blätter, darunter der„Figarro“, daß der Vizeadmiral Darland, der Generalſtabs⸗ chef der Flotte iſt, beauftragt worden iſt, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbindung mit dem franzöſiſchen Afrika zu ſichern. Auch ſoll eine Verſtärkung an der Pyre⸗ näengrenze angeordnet ſein. Wie die einzelnen Maßnahmen genau ausſehen, bleibt noch eine Frage. Jedenfalls glaubt man dar⸗ auf hinweiſen zu können, daß es ſich bei dieſen Maß⸗ nahmen nicht um eine Einmiſchung handle, aber es bleibt auch abzuwarten, wann man den Begriff der Einmiſchung erfüllt ſteht. Immerhin will die„Action Fraucaiſe“ wiſ⸗ ſen, daß das Flugregiment„Toulouſe“ mobiliſiert ſei. Wenn man gewiſſen Ge⸗ rüchten glauben dürfte, fügt das Blatt hinzu, daun habe das Regiment ſogar den Befehl erhal⸗ ten, die Pyrenäen zu überſchreiten. Die Verantwortung für dieſe Meldung wird man der„Action Fraucaiſe“ überlaſſen müſſen. In Frankreich geht der Kampf der Linken um die Einmiſchung weiter. Die„Humanité“ bringt eine große Schlagzeile:„Spanien zum Sieg verhelfen, heißt Frankreich und den Frieden retten.“ Der Auf⸗ ruf verſchiedener roter franzöſiſcher Arbeiterver⸗ bände, der ſich für die Unterſtützung der Roten in Spanien einſetzt, iſt überſchrieben:„Oeffnet die Grenzen!“ Das Blatt der ſozialdemokratiſchen Partei, der„Populaire“ ſchreibt in nicht viel ande⸗ rem Sinne. Negrin verlangt ſofortige Intervention — Paris, 16. März.(U..) Der Miniſterpräſident der Barcelona⸗Regie⸗ rung, Negrin, iſt zuverläſſigen Nachrichten zu⸗ folge, in aller Stille im Flugzeug nach Paris ge⸗ kommen, um an die franzöſiſche Regierung einen letzten Appell um direkte Interven⸗ tion in Spanien zugunſten Barcelonas zu richten. Negrin habe Blum und dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Paul⸗Boncobur berichtet daß die neuen Er⸗ folge der Francotruppen große Unruhe in Barcelona ausgelöſt hätten. Die Barcelonatruppen ſeien gegen⸗ über Francos gewaltigem Einſatz von modernem Kriegsmaterial nd vor allem gegenüber ſeinen moto⸗ riſterten Kolonnen hilflos, deren Flankenangriffe ein Abſtoppen des Rückzuges unmöglich machten, da man nicht Zeit genug habe, neue Verteidigungs⸗ ſtellungen anzulegen. Negrins Appell iſt, wie weiter verlautet, von der franzöſiſchen Regierung eingehend geprüft, aber ſchließlich abgelehnt worden. Die franzöſiſche Regierung habe Barcelona davon unterrichtet, daß Frankreich von der Nichteinmiſchungspolitik nicht abgehen werde, ſolange die anderen Regierungen am 5075 4 5. Nichteinmiſchungsg rundſatz feſthielten. Großes Durcheinander in Katalonien (Funkmeldung der NM 3. ++ Paris, 16. März. Die heikle militäriſche und innenpolitiſche Lage in Rotſpanien wird von der franzöſiſchen Frühpreſſe ſtark beachtet. Die Blätter berichten aus Perpignan eingehend über die drohenden politiſchen Wir⸗ ren in Barcelona und die Erſchütterung der rot⸗ ſpaniſchen Front.„Matin“ meldet zahlreiche Ver⸗ haftungen. Man rechnet in kurzer Zeit mit ſchwe⸗ ren Unruhen. Die beiden anarchiſtiſchen Gewerk⸗ ſchaftsverbände rührten ſich immer mehr. Die mili⸗ täriſche Lage Sowjetſpaniens werde von dem Man⸗ gel an Soldaten und der geringen Begeiſterung für den perſönlichen Einſatz an der Front ſtark be⸗ einflußt, Die Durchführung des Mobiliſierungs⸗ befehls für den erſt 1940 fälligen Jahrgang ſei mit großen Schwierigkeiten verbunden. Ein Teil der Preſſe berichtet, daß faſt ſämtliche Eiſenbahnlinien und Verkehrswege in Katalonien für Militärtransporte reſerviert ſind. Die Perſonen⸗ züge aus Frankreich nach Barcelona verkehren nicht mehr auf der Hauptlinie, deren Benutzung aus⸗ ſchließlich der rotſpaniſchen Armee vorbehalten ſei, ſondern auf der langen und kurvenreichen Strecke an der Küſte. Dagegen häuften ſich die Materſal⸗ transporte in den Oſtpyrenäen. Bis Perthus ſei die Durchgangsſtraße kilometerlang von Laſtkraftwagen, insbeſondere von Brennſtoff⸗Tankwagen, verſtopft. „Journal“ und„Petit Pariſien“ berichten, daß die vor kurzer Zeit erfolgte Ueberfliegung franzöſiſchen Hoheitsgebietes bei Cerbére durch fünf rotſpaniſche Flugzeuge der Sicherung und Deckung von vier Zü⸗ gen mit mehr als 110 Gütevwagen aus Frankreich nach Sowjetſpanien gegolten habe. „Hitler will uns von Spanien aus angreifen!“ So ſucht die„Humanité' Frankreich zur Intervention aufzuputſchen! dnb. Paris, 15. März. In plakatartiger Aufmachung leiſtet ſich das Blatt der Dritten Internationale und Sprachrohr der Kommuniſten in Frankreich, die„Humanité“, unter der Schlagzeile„Nach Oeſterreich nun Spa⸗ nien“ erneut eine lachhafte Hetze gegen Deutſchland. Um den einfachen Mann in Frankreich zu erſchrek⸗ ken, hat das kommuniſtiſche Blättchen das Märchen erſonnen, die deutſchen Truppen würden demnächſt über die Pyrenäengrenze in Frankreich einrücken()). Als ob Deutſchland heute wirklich nichts Beſſeres zu tun hätte! So ſchreibt das Blatt, 30 000 deut⸗ ſche Soldaten wären in voller Uniform mit rie⸗ ſigem Kriegsmaterial ſoeben in Spanien(wo, iſt be⸗ zeichnenderweiſe nicht geſagt) gelandet worden. Dieſe Truppen ſeien zur Verſtärkung gegen die„Frei⸗ heitskämpfer“ geſchickt worden, während italieniſche Truppen zu einer heftigen Offenſive an der Aragon⸗ front ütbergingen. Trotz des Mangels an Kriegs⸗ material, der auf die Nichteinmiſchung zurückzufüh⸗ ren ſei, leiſteten die republikaniſchen Truppen Fuß um Fuß immer noch Widerſtand. Die Kommuniſtiſche Partei Frankreichs fordert dann in einem Aufruf alle Arbeiter, Bauern und Intellektuellen, Kommuniſten, Sozialdemokraten, Ra⸗ dikalſoziale, Gewerkſchafter, Demokraten und fran⸗ zöſiſche Ehriſten auf, ſofort die Wiederherſtellung der Handelsfreiheit mit dem republikaniſchen Spa⸗ nien zu verlangen. Nachdem Hitler Oeſterreich be⸗ ſetzt habe, wolle er ſich im Einverſtändnis mit Muſ⸗ ſolin! Spaniens bemächtigen, von wo er dann direkt Frankreich angreifen werde, während er gleichzeitig ſeinen Eroberungsplan gegen die Tſchechoſlowakei durchführen wolle. Kurzum, das Blatt hat erfaßt, worum es heute geht! Alſo können wir uns jeden Kommentar ſparen. „Keine fremden Formationen!“ (Funkmeldung der NM Z. + Salamanca, 16. März. Wie der nationale Heeresbericht meldet, erreich⸗ ten die nationalen Truppen auf dem weiteren Vor⸗ marſch das linke Ufer des Guadelope⸗Fluſſes ſüd⸗ lich von Alcaniz. Sie beſetzten mehrere neue Ort⸗ ſchaften. Weſtlich Caſpe wurden das Dorf Chiprana am Ebroufer, ferner die Bahnſtation, der Friedhof, das Kloſter ſowie Teile der Stadt Caſpe genommen. Der Vormarſch geht weiter. Auch die auf dem rech⸗ ten Flügel operierenden Truppen konnten dem Geg⸗ ner ſchwere Verluſte beibringen und eine große Zahl von Gefangenen machen. Im Luftkampf wurden vier bolſchewiſtiſche Apparate abgeſchoſſen. Der Frontberichterſtatter des Hauptquartiers hebt in ſeinem ergänzenden Bericht beſonders die wertvolle Unterſtützung der Luftwaffe hervor, und erklärt dann: a Die ſowjetſpaniſchen Sender verſuchten, der Welt glauben zu machen, daß die nationalen Truppen zum größten Teil aus Nichtſpaniern beſtänden. Demgegenüber ſei feſtzuſtellen, daß an der Aragon⸗ Front die Navarra⸗Diviſton, Diviſionen aus Gali⸗ cien und Kaſtilien, Legionärsformationen, die ſich faſt völlig aus Spaniern zuſammenſetzen, ferner ſpaniſch⸗ marokkaniſche Streitkräfte kämpften, die ſchon ſeit 20 Jahren eine reguläre ſpaniſche Truppe ſeien. Außer⸗ dem ſtänden hier aus Falangiſten und Requetes ge⸗ bildete Formationen. Hinrichtung vollzogen! Das Schickſal der 18 Moskauer Verurteilten erfüllt ſich 5 dub. Moskau, 15. März. Speben wird amtlich mitgeteilt, daß die Hinrich⸗ tung der 18 im Moskauer Prozeß zum Tode ver⸗ urteilten ehemaligen Sowjetgewaltigen vollzogen worden iſt. Unter den Hingerichteten befinden ſich der frü⸗ here kommuniſtiſche Partei- und Kominternführer Bucharin, die früheren Volkskommiſſare Rykow, Jagoda, Roſengolz, Iwanow, Tſchernow, Grinko, die ſtellvertretenden Volkskommiſſare Kreſtinſki, Selenſki und Subarow, die Parteiſekretäre Ikra⸗ mow und Scharangowitſch, der Präſident des Usbe⸗ kiſchen Volkskommiſſarenrates Chodſchajew, der Se⸗ kretär Jagodas Bulanow, der Sekretär Kuiby⸗ ſchews Maximow, der Sekretär des Schriftſtellers Gorkis, Krjutſchkow und die Aerzte Lewin und Ka⸗ ſakow. Es erweiſt ſich alſo, daß auch Roſengolz unter den Hingerichteten iſt, der offenbar auf ein Gnaden⸗ geſuch verzichtet hatte. Englands gewaltige Luſtaufrüſtung 12000 Flugzeuge- und noch nicht genug!? Die engliſche Regierung Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 16. März. Im Unterhaus begründete der Unterſtaatsſekretär Muirhead geſtern den 1,3 Milliarden Reichsmark⸗ Etat der Luftwaffe. Er gab in allgemeinen Aus rungen ohne genaue Zahlenangaben zur Begrün⸗ dung des Etats einen Einblick in den hohen Stand der engliſchen Luftwaffe. 5 Eigentlich haben daran nie große Zweifel beſtan⸗ den. Die heftige und für unſere Begriffe übertrie⸗ bene techniſche Kritik, die hier gewöhnlich daran ge⸗ übt wird, wenn man etwas Beſonderes vor hat, hat ein völlig falſches Bild vom Stand der engliſchen Luftwaffe gegeben. Von Sachverſtändigen wird die Quantität ſowohl wie die Qualität der britiſchen Luftwaffe ſehr hoch eingeſchätzt. Deutſchland ſtand in der geſtrigen Debatte als Vergleichsland im Mittelpunkt. Es wird immer ſo dargeſtellt, als ſei die engliſche Aufrüſtung des⸗ wegen erforderlich, weil es von Deutſchland über⸗ flügelt wäre. An dieſer Methode iſt aber ein gut Teil Propaganda, wie ſie von den Engländern in allen militäriſchen Angelegenheiten mit Rückſicht auf ihre demokratiſchen Einrichtungen vielfach für erfor⸗ derlich gehalten wird. Die Qualität der heutigen Luftwaffe wird den modernen Erforderniſſen ent⸗ ſprechend insbeſondere an der Geſchwindigkeit ge⸗ meſſen. In dieſem Zuſammenhang teilte Muirhead mit, daß Verſuche mit Flugzeugen von 750 bis 800 Stundenkilometer im Gange ſeien. Auch in der zivilen Luftfahrt ſind nach den kürzlichen Be⸗ richten moderne weſentliche Verbeſſerungen zu er⸗ warten. 5 Miniſterpräſident Chamberlain kehnte einen Unterſuchungsausſchuß für die Luftwaffe in der Art, wie er in Geſtalt des Cadman⸗Ausſchuſſes für die züvile Luftfahrt beſtanden hat, ab. Ein ſolcher Aus⸗ ſchuß würde von der Luftwaffe als umpürdig emp⸗ beruhigt“ das Parlament funden werden. Chamberlain bezeichnete ihn als ein „Kriegsgericht“. Seine Rede ſtellte eine leidenſchaft⸗ liche Verteidigung der Perſon und der Politik des gegenwärtigen Luftfahrtminiſters, Lord Swinton, dar, der auf der Galerie der Oberhausmitglieder als Zuhörer der Unterhausſitzung beiwohnte. Die„Times“ ſchätzt in einem Kommentar, daß England im März nächſten Jahres 1750 Frontflug⸗ zeuge in der Heimat haben werde. Rechnet man hierzu die Reſerven, die Marineluftwaffe, die Luft⸗ waffe in Ueberſee, daun kommt man nach zuverläſſigen Schätzungen auf etwa 10 00012 000 Flugzeuge im ganzen, die England im nächſten Jahre beſitzen wfürde. Vielleicht werden dieſe Zahlen duch die zuſätzliche Aufrüſtung aber ſehr raſch überholt ſein, die in der geſtrigen Debatte angekündigt wurde. Unterſtaats⸗ ſekretär Muirhead ſtellte bereits einen Nachtrags⸗ haushalt in Ausſicht. FEE AA—————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart.— Han⸗ delsteil: i. V. W Müller.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau. Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Mückſendung nut bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag über 10 500 Ausgabe& Abend über 2500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21 500. — NSDAP-Iiiffeilungen Partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Ortsgruppen der NS DA Strohmarkt. 17.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Pol. Leiter. Dienſtanzug. Rheinau. 17.., 20.15 Uhr, Antreten aller Pol. Leiter, Walter und Warte der angeſchloſſenen Gliederungen zum Formaldienſt im Sportheim, Heuweg. Erlenhof. 16.., 20 Uhr, findet im Lokal„Erlenhof“ eine Amts⸗ und Zellenleiterbeſprechung ſtatt. Dienſtanzug. Ent⸗ ſchuldigungen unmöglich. Singen fällt aus. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 16.., ab 16 Uhr, Beſichtigung der zu Füh⸗ vers Geburtstag gearbeiteten Gegenſtände in der Alphorn⸗ ſtraße 17. Alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen. Gäſte willkommen. 16.., 20 Uhr, Hand⸗ arbeitsabend in der Hildaſchule. Seckenheim. 16.., 20.15 Uhr, Zellenfrauenleiterinnen⸗ beſprechung im Parteibütro. 5 5 Seckenheim 17.., 20.15 Uhr, Heimabend im Schloß. Liederbücher mitbringen. Ladenburg. 16. 3. fällt der Heimabend aus. Almenhof. 16.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Gaſthaus „Zur Krone“, Neckarau. Liederbücher mitbringen. Edingen. 17.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Schulhaus. Frauenwerk iſt eingeladen. 5 Neckarhauſen. 17.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Partei⸗ zimmer. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Rheinau. 17.., 20 Uhr, Heimabend im„Bad. Hof“. Feudenheim. 16. 3. 20.15 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim g Wohlgelegen. 17.., 14.45 Uhr, treffen ſich die Frauen am Tatterſall, welche ſich zum zweiten Fiſchkochkurſus ge⸗ meldet haben. 5 Wohlgelegen. 17.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ leiterinnenbeſprechung im„Durlacher Hof“, Nebenzimmer. Die fertigen Arbeiten zu Führers Geburtstig ſind mit Liſten abzuliefern. Perſonalfragebogen und die fehlen⸗ den Lichtbilder ſind mitzubringen. N Abt. Jugendgruppe. ugen gruppe Waldhof. 19.15, Uhr treffen ſich ſämtliche 1 an wer Halkeſtelle der Sdaenbahn zum Beſuch des gemeinſchaftlichen Heimabends im Ballhaus. Jugendgruppe. 16.., 19.45 Uhr, gemeinſamer Schu⸗ lungsabend für ille Jugendgruppenmitglieder im Ballhaus * 1 (Gartenſaal). Die Gauführerin iſt anweſend.(Erſcheinen in Kluft). Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Wir machen auf die Veranſtaltung der Gedok am 17.., 20 Uhr, im kleinen Krſinoſaal, R 1, 1, aufmerkſam und bitten um zahlreichen Beſuch. 53 Dienſtſtunden der Banngeſchäftsſtelle. Ab 15. März iſt die Geſchäftsſtelle des Bannes 171 nur noch an Na hmit⸗ tagen geöffnet. Dienſtſtunden von 15 bis 17 Uhr. Beſuche un Vormittagen zwecklos! Der Baunführer. Betr. HJ⸗Ehrenzeichen. Auf der Dienſtſtelle des Ban⸗ nes 171 liegen die Ha⸗Ehrenzeichen für die unten auf⸗ geführten Kameraden. Die Abzeichen müſſen bis zum 20. März abgeholt ſein, iwderufalls werden ſie an die Ge⸗ bietsführung zurückgegeben. Kurt Müller, Karl Heinz Friebel, Erwin Kiefer, Paul Hubert Steinhiller, Edwin Schneider, Fritz Schwanz Heinz Müller, Kurt Wacker, Walter Götz, Rudolf Zeuner, Abam Losmann, Heinrich Mutſchler, Kurt Erich Weber, Julius Friedrich, Karl Moſer, Fritz Burger, Georg Pfaffinger, Hans Bender, Richard Hering, Franz Olb, Richard Theis, Gotth ird Teuſch, Willi Frank, Willi Engel, Hans Götz. Dieſe Ehrenzeichen ſind abzuholen auf der Verwaltungsſtelle, Zimmer 61. JL. Alle Abnahmeberechtigten für das HJ im Ge⸗ ländeſport und im Schießen erſcheinen am Samstag, dem 19. März, 18.30 Uhr, nicht 19.30 Uhr, auf ber Geſchäftsſtelle des Binnes 171, Mannheim, Schlageterhaus, M 4, zwecks Einteilung für die Abnahmen am Sonntag, 20. Mörz. i hat Entzug der Abnahmeberechtigung zur Fol HiL⸗Abnahme Geländeſport In Ergänzung der vom Bannführer für Sonntag, 20. März, im Bannbefehl 2/38 vom 25. Februar 1938 befoh⸗ lenen Abnahmebeſtimmungen für das He wird folgendes angeordnet: 1. Unterbann J und II treten am Sonntag, 20. März,.30 Uhr, Endſtation Rheinau, zur Abnahme des Geländeſportes für das Hs an. Mitzubringen ſind die gelben Karten, ferner Karte:100 000 und Kompaß, ſoweit vorhanden. Verantwortlich für die geſamte Abnahme iſt Geff. Max Kotterer, welcher unterſtützt wird von einer Anzahl Abnahmeberechtigter ſowie den Unterbannführern und Gefolgſchaftsführern. 2. Unterbann III und IV tre⸗ ten am Sonntag, 20. März,.30 Uhr, auf dem Schießſtand der Schützengeſellſchaft 1744 zur Abnahme des Schießens für das H38 an. Gewehre ſind von den Gefolgſchaften mitzubringen, Munition und Scheihen werden vom Baun mitgebracht und ſind nur durch den dafür eingeſetzten Geld⸗ verwalter zu beziehen. Aufſicht und Verantwortung trägt Kamerad Otto Stadler, Stelle L. 3. Zu beiden Abnahmen ſind auch Jg. anderer Einheiten zugelaſſen. J, Achtung! Die Streifendienſtgefolgtſchaft 171 nimmt noch eine Anzahl neue Kameraden auf. Bedingung: 2 Jahre Mitgliedſchaft zur H oder dem Jungvolk. Kame⸗ raden aus der HJ oder dem Jungvolk können ſich ſofort im Schlageterhaus, Zimmer 76, oder Telefon 21412— Streifendienſt— anmelden. Streifendienſtgefolgſchaft. Die Streifendienſtgefolgſchaft 171 tritt am 16.., 20 Uhr, im Schlageterhaus an. BDM 11/171 Humboldt. 16.., 20 Uhr, kommen ſämtliche Führerinnen und Kaſſiererinnen ins Heim. Beitrag mit⸗ bringen. 5 Gruppenführerinnen. 16.., 20 Uhr, in die Jugend⸗ herberge zum luſtigen Abend kommen(Zivil). Singſchar. Zur Singſchar werden noch ſingbegabte Mä⸗ del aus den einzelnen Gruppen angenommen.— Sing⸗ abend jeweils mittwochs von 20—22 Uhr in N 2, 4. Wallſtadt. 16.., 20 Uhr, Antreten aller Mädel im Schulhaus zum Heimabend. 22/171 Feudenheim. 17.., 19.45 Uhr, Antreten aller Mädel in Dienſtkleidung im Schulhof. 9/171 Schaft Irma Stahl. 18. 3. Heimabend in L 2, 9. 7/171 Lindenhof 2. 16.., 20 Uhr, Sport in der Dieſter⸗ wegſchule. Soweit vorhanden, Trainingsanzüge mitbrin⸗ gen für den Waldlauf. Erſcheinen aller Mädel Pflicht. 5/171 Oſtſtadt. 17.., 20 Uhr, Heimabend der Mädel⸗ ſchaft Ilſe Rößler(ehemals Hanne Zizler) im Heim, Beet⸗ hovenſtraße 15. Pünktliches Erſcheinen aller Mädel Pflicht. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Organiſation Alle Kreisſtabsmitglieder, Ortsobmänner und Be⸗ triebsdbmänner, die eine Einladung für den Gauparteitag erhalten haben, reichen ſoſort die Beſtätigungskarte auf der Kreiswiltung der DA, Abtlg. Organiſation, ein. Bis Mittwo h, 15. 3. 9 Uhr, iſt die Kreiswaltung telefoniſch zu verſtändigen. e Oriswaltungen 5 Erlenhof. Freitag, 18. März, findet ein Appell der Ortswaltung Erlenhof ſowie eine Beſichtigung der Dienſt⸗ ſtelle durch den Kreisobmann ſtatt. Es haben um 2d Uhr im Saal der Wirtſchaft„Flora“ der Stab des Ortsobman⸗ nes ſowie ſämtliche Straßenzellen⸗, Straßenblock⸗ und Be⸗ triebsobmänner der Ortswaltung Erlenhof anzutreten. Dienſtanzug. NS„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 20. März, Sonderzug nach Saarbrücken. Fahr⸗ preis nur.20.(Wanderungen, Stodtführungen, Nach⸗ mittagstanz.) Die Karten ſind bei den Koößß⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. Abfahrt Mannheim ab.38 Uhr, Ludwigshafen ab.54 Uhr, Homburg on.38 Uhr, St. Ingbert an.58 Uhr, Saarbrücken an 10.13 Uhr. Saarbrücken ab 20.36 Uhr, St. Ingbert ab 20.51 Uhr, Homburg ab 21.15 Uhr, Lud⸗ wigshafen an 22.55 Uhr, Mannheim an 23.10 Uhr. Radwanderung am kommenden Sonntag. Abfahrt.80 Uhr am Waſſerturm über Schwetzingen nach Speyer und zurück über Otterſtadt— Waldſee. Achtung! Oſterfahrten! 4 Tage Hochſchwarzwald 18. 4 Tage Bodenſee 20,50, 4 Tage München(nur Fahrt) 9, 2 Tage Amorbach 9,10 J,, 2 Tage Wertheim am Moin 10,40, 2½ Tage Tübingen am Neckar(Omnibusfahrt, beſchränkte Teilnehmerzahl) 17. 2 Tage Miltenberg (Omnibusfahrt, beſchränkte Teilnehmerzahl) 11/60„ An⸗ meldungen zu den Oſterfahrten werden möglichſt frühzeitig erbeten. Abteilung: Volksbildungswerk Vortrag„Deutſche und Tſchechen— ein tanſendjähriger Kampf“. Am Mittwoch, 16.., ſpricht um 20.15 Uhr in Fer „Harmonie“, D 2, 6, der verdiente alte Nationalſozialiſt und ehemalige Führer der Sudetendeutſchen NS DAP, Pg. Dipl.⸗Ing. Rudolf Jung, Mog, Berlin, über den ſuse⸗ tendeukſchen Kampf. Eintritt: Karten zu 0,40„(für In⸗ haber der Hörerkarte 0,20) bei der Geſchäftsſtelle P 6 und an der Abendekaſſe. 8 6. Vortrag der natur⸗ und heimatkundlichen Vortrags⸗ reihe. Am Freitag, 18. März, 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula, A 4, 1, Hauptlehrer Fr. Sachs über„Die Welt der Kleinlebeweſen“ Mikroprofektion biologiſcher Obſekte. Ein⸗ tritt 30 Pf. Korten in der Köc⸗Geſchäftsſtelle P 6 und au der Abendkaſſe. 5 2 5 Arbeitsgemeinſchaft Politiſche Zeitfragen. Dieſe Arbeits⸗ gemeinſchaft von Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher wird am Montag, 21. März, 20 Uhr, in der Eliſabethſchule weiter⸗ geführt. Mannheimer Volkschor. Nächſte Proben: Am Mittwoch. 16. März, 20 bis 21.80 Uhr für Frauen. Am Montag, 21. März, 19.30 bis 21 Uhr für Frouen. Am Mittwoch, 23. März, 20 bis 21.30 Uhr für Männer. Am Montag, 28. März, 19.30 bis 21 Uhr, Geſamtprobe. Am Mittwoch, 30. März, um 20 bis 21.80 Uhr Geſomtprobe.. 5 1 4. Seite/ Nummer 124 Mannheim, 16. März. Die Lauer- Mauer wird endlich fertig Als die Lauerſchen Gärten mitten durchgeſchnitten und die eine Hälfte zum Spiel⸗, Ruhe⸗ und Er⸗ holungsplatz abgetrennt wurde, da entſtand da im Zuge der Verſchönerung auch eine Bretterwand, und mancher meinte: dann hätten ſie auch das windſchiefe Gitter noch eine Weile ſtehen laſſen können! Die Maxrienſtraße, wie die-Gegend im Munde der Altmannheimer nach dem proteſtantiſchen Stift heißt, iſt doch durchaus eine wichtige Straße mit Verkehr und öffentlichen Gebäuden. Au ihr liegt das Rat⸗ haus ſo gut wie die Reichsbank, eine Großgarage, eine Abteilung Muſikhochſchule, und wenn man daran denkt, daß auf dem Grunde der Lauerſchen Gärten ſich beinahe einmal das Palaſthotel oder das Staats⸗ kechnikum erhoben hätte, dann wird einem ganz ſchwindlig vor Stolz. g Statt deſſen ſtand da nun dieſe wirklich greuliche Bretterwand, durch die man nicht einmal hindurch⸗ gucken konnte, was bei regen Mondſcheinſchäfer⸗ ſtunden doch nicht ohne Reiz geweſen wäre. Des Kollegen Götz Aufregung über dieſe Wand bewirkte zwar nach einiger Zeit eine Zweiteilung,— ein Teil Wand hüben, ein Teil drüben, in der Mitte erhob ſich ſacht ein Stücklein Mauer,— ber was Ordent⸗ liches wurde auch im Winter nicht draus. Wohlwollende Leute meinten: der Untergrund märe vielleicht nicht feſt, und man müſſe erſt einmal das Gewicht der Steine eine Zeitlang laſten laſſen. Andere ſagten: ſie warten noch darauf, bis ſte die andere Gartenhälfte kriegen und machen dann alles in einem großen Zuge. Oberbaudirektor Zizler, den ich mal ganz gelegentlich fragte, antwortete bedeu⸗ tungsvoll:„Es hat alles ſeinen tiefen Grund!“ und dabei kann man ſich ja viel denken. Das kann eine archäblogiſche Merkwürdigkeit, ein Rechtsſtreit, eine Denkmalsſchutzbeſtimmung, ein Schatz, ein Liebchen, ein Mühlenrad.. aber nein, die beiden letzteren befinden ſich ja in einem kühlen Grunde bei Rohr⸗ bach. Trotzdem die Schätze und Liebchen aus Mann⸗ heim hatten eine gute Zeit hinter der hohen ZBret⸗ terwand. Aber der wirklich tiefe Grund wird wohl Geldmangel, Ueberſchreitung der hierfür vorgeſehe⸗ nen Etatmittel geweſen ſein. So meinten es jeden⸗ falls die Handwerker, mit denen ich geſtern einige Worte wechſelte, und dagegen ſoll man nichts ſagen, tiefgründig währt am längſten. Nun werden die mächtigen Rotſandſteinblöcke, die die Kinder vergeblich in den Garten nach hinten zu ſchieben verſuchten(bis ihnen faſchingstrunkene Er⸗ wachſene dabei halfen), feſt gekittet und gemauert, un da, wo die Blöcke nicht genau paſſen, kömmt preis⸗ werter Ziegelſtein hin, deſſen Bewurf ſpäter auch eine ſchöne echte Sandſteinfarbe annehmen id Kad wenn man dann noch gleich ans Aufräumen hinter der Mauer geht, kann ſich zum Sommer noch eine rechte Blumenpracht dort entwickeln. Damit iſt wieder einmal der Beweis erbracht, daß tieſe Gründe ſtichhaltig ſein können, und daß Mauern ohne Gitter ſchöner ausſehen. Die gegen⸗ überliegende Gitterſeite iſt jetzt für maureriſche Be⸗ läligung frei. Wir haben keine Eile, wir ſehen: Eile mit tiefgründiger Weile, was lange währt, wird gut, ſteter, Tropfen erhöht den Stein. Aber vielleicht geht es diesmal ohne jahrelange Bretterwand. Denn das roſtige Gitter iſt noch immer ſchöner und— mora⸗ liſcher als die tadelloſeſte Bretterwand. Dr. Hr. * Heute alle deutſchen Schulen geſchloſſen. Reichs⸗ miniſter Ruſt hat aus Anlaß der Rückkehr des Füh⸗ Lers nach Abſchluß des geſchichtlichen Ereigniſſes der Eingliederung Oeſterreichs in das Deutſche Reich, für Mittwoch, den 16. März, für alle Schulen des Reiches ſchulfrei angeordnet. in Die Beſtimmungen für das Studium an den Hochſchnlen für Lehrerbildung veröffentlicht das Amtsblatt des Bad. Kultus⸗ und Unterrichtsmini⸗ ſterkums hom 10. März mit beſonderen Anerken⸗ nungen für die Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe. langen kann. die Erhaltung und Fortführung des Volkes. kiſche Skantskünſt iſt nichts anderes als das Beſtre⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 16. März 1938 Am Dienstagabend im Nibelungenſaal: ierjahresplan und deut Miniſterpräſident Walter Köhler ſprach richtungweiſend über„Die Slärkung der Nation“ Die Hochſtimmung, die in dieſen ſchickſalsrei⸗ chen Tagen die Maunheimer ergriffen hat, be⸗ ſeelte auch die Parteikundgebung, die am Diens⸗ tagabend im Nibelungenſaal Tauſende zu einer erhebenden Feierſtunde vereinigte, beſeelte vor allem die aufenernden, zu ernſtem Nachdenken anregenden Ausführungen des badiſchen Mi⸗ niſterpräſtdenten Walter Köhler, der unter ſtür⸗ miſchem Beifall über„Die Stärkung der Nation“ ſprach. Nach mehreren Muſikſtücken des Muſikzuges der Politiſchen Leiter, der mit dem Spielmannszug auf der Bühne Platz genommen hatte, und nach dem Fahneneinmarſch begrüßte Kreisleiter Schne der die Verſammelten.„Wir ſtehen noch“, ſo führte der Redner u. a aus,„unter dem gewaltigen Eindruck der Ereigniſſe in Oeſterreich. Wir ſind ergriffen von dem einmaligen Ereignis der Erfüllung eines tau⸗ ſendjährigen Traumes. Oeſterreich iſt in das große deutſche Reich heimgekehrt. Die Mannheimer Be⸗ völkerung hat am Samstag in überwältigender Weiſe ihren Dank an den Führer abgeſtattet. Auch die heutige Kundgebung iſt ein Beweis dafür, daß die Nationalſozialiſten und Nationalſozialiſtinnen in Mannheim bereit ſtehen, wenn der Führer ruft, iſt ein Zeugnis dafür, daß wir alle wiſſen, wieviel Dank wir dem Führer ſchulden.“ Miniſterpräſident Köhler warf einleitend einen kurzen Rückblick in die Kampf⸗ jahre, in denen die nationalſozialiſtiſchen Redner in der unangenehmen Lage waren, an den guten Glauben ihrer Zuhörer zu appellieren. Es war klar, daß dieſer Appell nicht in jedem Herzen Wider⸗ hall fand. Anders iſt es, ſo führte der Reoͤner weiter aus, wenn wir heute vor das deutſche Volk treten, weil wir nicht mit leeren Händen kommen. Wir ſtehen nach fünf Jahren Nationalſozialismus vor unſeren Zuhörern mit einem Rechenſchafts⸗ bericht, wie ihn die deutſche Geſchichte in einem ſolchen Zeitraum noch nicht vorlegen konnte. Und wir wiſſen, daß das Urteil über dieſen Bericht poſi⸗ tip ausfallen wird, daß das deutſche Volk die unge⸗ heueren Leiſtungen, die in dieſen Tagen ihre höchſte Krönung erfahren haben, dankbar anerkennen wird. Aber, meine Freunde, wenn wir uns unterhalten wollen über dieſe Leiſtungen, ſo iſt zunächſt notwen⸗ dig, daß wir uns klar darüber werden, was man n einer Hähiſchen Staatsführung ver⸗ Am Ende jeder politiſchen Arbeit ſteht Poli⸗ ben, dem gewaltigen Strom, den das deutſche Volk darſtellt, den Weg in die Zukunft zu ebnen.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Wir Nationalſozialiſten waren uns vom erſten Tage an darüber klar, daß eine ge⸗ ſunde Außenpolitik nur bei einer geſunden Staats⸗ führung möglich iſt. Ohne ein ſtarkes deutſches Volk wäre die Befreiung der deutſchen Volksgenoſſen in Oeſterreich nicht möglich geweſen.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Die Etappen der gelöſten Aufgaben Nach dieſen allgemeinen Bemerkungen ging der Redner näher auf die Etappen ein, die im Laufe der fünf Jahre Nationalſozialismus in Deutſchland zu⸗ rückgelegt werden mußten. Es war, ſo führte der Redner u. a. aus, ſelbſtverſtändlich, daß die erſte Auf⸗ gabe des Führers darin beſtand, das deutſche Volk geiſtig zu mobiliſieren, eine echte Volksgemeinſchaft zu ſchaffen. Wie ſchwer es geweſen iſt, dem Volk, das allen Glauben ver⸗ loren hatte, klar zu machen, daß es nicht minder⸗ wertig war, iſt allgemein bekannt. Nach der Herbei⸗ führung der Einheit der Nation war die größte Tat des Führers, daß er dem deutſchen Volk den Wehrwillen wiedergegeben hat. Wir ſind bereit, die erzielte innere Einheit, eine der wertvollſten Güter der nationalſozialiſtiſchen Revolution, mit allen Mitteln zu ſtimmung.) verteidigen.(Stürmiſche Zu⸗ Berbeſſerungen im eee. kommenden Sommerfahrplan Im kommenden Sommerfahrplan wird die Reichs⸗ bahn weſentliche Verbeſſerungen durch Einlegen neuer Züge durchführen. So werden zur Entla⸗ ſtung der Schnellzüge D 41/44 Ludwigshafen Worms Frankfurt Berlin die Züge D 24/44 Man n⸗ heim— Frankfurt- Berlin gefahren. Die neuen Züge führen Wagen Mannheim.—Berlin und Frankfurt- Leipzig und zurück. Durch die Führung der Züge über Ludwigshafen Worms wird den Wün⸗ hen der Pfälzer entſprochen, die größten Wert auf direkte Züge von und nach Berlin legen. Zur Ent⸗ laſtung des D 46 wird eine gutgefahrene Frühver⸗ bindung zwiſchen Berlin/ Leipzig und Frankfurt vor⸗ geſehen, die gleichzeitig zur Entlaſtung der D⸗Züge 56/270 bis Baſel durchgeführt wird. Vielfach über⸗ etzt ſind die Nachtſchnellzüge D 1½ zwiſchen Frauk⸗ uxt und Berlin. Ihr Verkehr wird künftig aufge⸗ ilt und mit einem weiteren Zugpaar D 401/402 Is ruhe Berlin bedient. D /, werden tig in Bensheim und in Bruchſal nicht mehr Der ſeither in D 2 laufende Kurswagen u Ludwigshafen fährt künftighin mit D 402 Mannheim nach Ludwigshafen. Schaffung einer neuen, auch di Mannheim erhält günstige Verbindungen mit dem Norden beſonders von der Wirtſchaftskammer Heſſen gefor⸗ derten Spätperſonenzugverbindung von Fulda nach Frankfurt. Eine neue Schnellzugverbindung zwi⸗ ſchen Frankfurt und Berlin wird aber auch über Kaſſel Magdeburg geſchaffen, die Anſchlüſſe von den Frühſchnellzügen aus dem Süden und von Wies⸗ baden und Mainz hat. Die Tagesſchnellzüge D 178/177 Berlin Magdeburg Göttingen werden zur Ent⸗ laſtung der D 186/185 ſüdlich Göttingen von dieſen getrennt und künftig ganzjährig bis und ab Karls⸗ ruhe, im Sommer bis und ab Baden ⸗ Baden gefahren. In Gießen beſtehen Anſchlüſſe von und nach der Lahn und Koblenz, in Bad Nauheim nach Friedberg und Bad Homburg. Auf der Strecke Frankfurt— Aſchaffenburg— Würzburg— München wird im Sommerfahrplan durch die neuen D⸗Züge 468/467 die bisher noch ſehlende Spät⸗ und Früh⸗ verbindung zwiſchen dem Ruhrgebiet, Frankfurt und München geſchaffen. D 41 Baſel— Frankfur! — Berlin wird künftig ab Mannheim nicht mehr über Ludwigshafen— Worms, ſondern über die Riedbahn geführt. Die gleiche Regelung wird auch in der Gegenrichtung für D 44 getroffen, der künftighin über Darmſtadt und nicht mehr über Mannheim nach Heidelberg fährt. Die zweite Aufgabe nach der Machtergreifung war die Mobiliſierung der dentſchen Arbeit. Es war eines der größten Erlebniſſe der Jahre 1933—35, daß in Verbindung mit der Durchführung des erſten Vierjahresplanes in der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit ein ungeheurer Erfolg erzielt werden konnte. Damit war eine Aufgabe entſcheidend vorwärtsgetrieben, die dem Führer ſeit dem Umbruch am Herzen lag. Auch in Mannheim haben wir es erlebt, daß das Heer der Arbeitsloſen verſchwand, daß große Aufgaben, wie die Reichsauto⸗ bahn, in Angriff genommen wurden. Die oͤritte Aufgabe war die militäriſche Mo⸗ bilmachung. Wer verhindern will, daß er von den anderen angegriffen wird, muß dafür ſorgen, daß der Angriff ein ſo großes Riſiko darſtellt, daß er unter allen Umſtänden unterbleibt. Von dieſem Ge⸗ ſichtspunkt aus iſt die deutſche Wehrmacht geſchaffen worden. Aber noch aus einem andern Grunde. Wenn wir Freunde bekommen wollten, mußten wir wieder etwas darſtellen. Kein Meuſch verbündet ſich mit jemandem, der nicht militäriſch und politiſch groß daſteht.(Lebhafte Zuſtimmung). Wenn wir aktive Politik treiben wollten, war die Vorausſetzung dazu die Schaffung einer ſtarken Wehr. Es gibt nur zweierlei: Amboß oder Hammer zu ſein. Nun iind wir Hammer. Wenn andere Amboß ſein wollen, kann es uns nur angenehm ſein.(Stürmiſcher Beifall). Daß mit der Aufrüſtung die Arbeitsſchlacht mit An⸗ kurbelung der Wirtſchaft weitergetrieben wurde, iſt klar. Es iſt keine angenehme Zeit für die Volksgenoſ⸗ ſen, die gern ſchlafen möchten. Aber wenn der Na⸗ tionalſozialismus in ein paar Jahren nachholen ſoll, was in Jahrzehnten verſäumt wurde, kann er ſich keine Zeit laſſen. Und wenn der Nationalſozia⸗ lismus einen Führer wie Adolf Hitler hat, daun muß dieſe Zeit ausgenützt werden, deun das Schick⸗ ſal ſchenkt dem deutſchen Volk nicht oft eine ſolche Perſönlichkeit.(Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall) Die wirtſchaftliche Mobilmachung: Der 2. Vierjahresplan bringt die Entſcheidung ütber unſer Schickſal nach deutſchem Ermeſſen. Wir hatten die Idee, daß wir nicht nach dem Beiſpiel der Franzoſen und Engländer auf gewaltſame Weiſe zu etwas kommen können, ſondern durch mehr Arbeit. Wir haben dabei den Vorzug, daß wir intelligente Menſchen genug beſitzen, die in der Lage ſind, zu arbeiten und zu erzeugen. Mit dieſem Plus ſuchen wir das Minus an Rohſtoffen und Land auszugleichen. Das iſt eine ſo gigantiſche Aufgabe, daß ſich kein Menſch in Deutſchland dieſer Auswir⸗ kung des zweiten Vierjahresplanes entziehen kann. Deshalb iſt notwendig, daß jeder über den Sinn die⸗ ſes Planes und ſeine Etappen Beſcheid weiß. Der Vierjahresplan iſt eine politiſche Ange⸗ legenheit. Deshalb wurde mit der Durchführung nicht ein Wirtſchaftler, ſondern ein eminent poli⸗ tiſcher Mann betraut: Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring.(Lebhafte Zuſtimmung.) Am Ende ſteht nicht ein gefüllter Geldſack eines Induſtriemannes, ſon⸗ dern aufgefüllte Vorräte. Und wetl dies ſo iſt, deshalb iſt der Vierjahresplan eine eminent ſozialiſtiſche Aufgabe. Der Plan wird dem deut⸗ ſchen Volke ſeine wirtſchaftliche Freiheit ſichern, ein Ziel, das unter allen Umſtänden erreicht wird. Nach der Beſprechung der einzelnen Etap⸗ pen des Vierjahresplanes: Erzeugungs⸗ ſchlacht, beſſere Hebung und Ausnützung der Boden⸗ ſchätze, Schaffung neuer deutſcher Roh⸗ und Verk⸗ ſtöffe, Preisüberwachung und Preisbildung, Arbeiks⸗ einſatzbt und Verteilung der Rohmaterialien, begab ſich der Redner nicht minder packend und überzeu⸗ gend auf das Gebiet der Außenpolitik. Weil wir, ſo führte er weiter aus, zu tiefſt durchdrungen ſind von der Weltgefahr, die der Bolſchewis⸗ mus darſtellt, haben wir dieſe Einſtellung mit zur Grundlage unſerer Außenpolitik gemacht. Wir glauben, daß das Autikomintern⸗Ab⸗ kommen mit Italien und Japan dazu an⸗ getan iſt, die Stellung der dentſchen Nation ſo zu ſtärken, daß ſie für große Entſchlie⸗ ßungen frei wird. Daß unſere Außenpolitik nicht ſchlecht war, zeigt das Echo, das die Löſung der öſterreichiſchen Frage ge⸗ funden hat. Wer hätte ſich träumen laſſen, daß der deutſche Schickſalsweg in einer ſo unerhört ruhigen Form vor ſich gehen werde. Wer hätte glauben kön⸗ nen, daß es menſchenmöglich ſei, in dieſer Form eine ſo hiſtoriſche Angelegenheit durchzuführen, hne daß die Welt irgend etwas Poſitives außer einem lächerlichen Proteſt unternehmen kann.(Lebhafte Zuſtimmung.) Die Ideen eines Schuſchnigg konnten vor denen eines Adolf Hitler keinen Beſtand haben. Dieſe Zeitenwende iſt nur möglich geweſen, weil der Nationalſozialismus eine Idee darſtellt, die aus dem Blute des deutſchen Volkes gekommen iſt. An der Wiege des Nationalſozialismus ſtanden das deutſche Blut und die deutſche Seele.(Stürmiſcher Beifall). Und weil das deutſche Blut dicker iſt als alle Theorien, deshalb mußten eines Tages die Dämme überlaufen. Nun ſind wir ein Block in Mitteleuropa, der unüberwindlich iſt. Die wirtſchaftlichen und politiſchen Auswirkungen ſind ungeheuer. Deutſchland wird in Zukunft in der Weltpolitik auf Grund des Anſchluſſes eine weſent⸗ lich andere Rolle als ſeither ſpielen.(Stürmiſche Zuſtimmung). Als der Redner in dieſem Zuſammen⸗ hang auf die Großtat hinwies, die der Führer mit der Erreichung des Anſchluſſes Oeſterreichs an das Deutſche Reich vollbracht hat, und damit die Feſt⸗ ſtellung verband, daß man dem Herrgott danken müſſe, daß er uns dieſen Mann geſchenkt hat, brauſte langanhaltender Beifall durch den Saal i Wir können eine ſolche Feierſtunde nicht ſchlie⸗ ßen, ohne das Gelöbnis der Treue und Er⸗ gebenheit immer wieder zu erneuern. Einen Abglanz der großen Stunden, die wir erlebt haben, wollen wir mitnehmen in den Alltag. Wir wollen aber auch dieſe Stunde beuutzen, um unſere innere Eiuſtellung einer Reuiſinn zu unterziehen In dieſen Tagen hat ſich wieder gezeigt, wis ant; dig und treu das deutſche Volk iſt, wie mau es 2 2 ſtändig und ſauber führt. Was in dieſen Tagen dem Führer an Liebesbeweiſen zuteil wurde, übertrifft alles, was jemals ein Staatsmann erleben durfte. Aus dieſen Empfindungen heraus wollen wir den Gedanken der Volksgemeinſchaft er⸗ neuern. Wir ſind uns darüber klar, daß es Stun⸗ den gibt, in denen Blut zu Blut ſtrömt. Wir müſſen zuſammenhalten. Das iſt das weſentliche.(Lebhafte Zuſtimmung.) In dieſem Sinne bitte ich Sie, durchörungen von der Größe der erlebten Stunden, für dieſe Gemeinſchaft zu arbei⸗ ten, wie es uns ein Mann vorlebt, den wir unſeren Führer nennen: Adolf Hitler! Als langanhaltender Beifall den Redner an ſei⸗ nen Platz geleitet hatte, ſprach Kreisleiter Schnei⸗ der das Schlußwort, das in einem begeiſtert auf⸗ genommenen„Sieg Heil!“ auf den Führer ausklang. Nach dem Geſang der Nationallieder beendete der Fahnenausmarſch eine Feierſtunde, die ſich würdig den bisherigen Mannheimer Kundgebungen anläßlich der deutſchen Schickſalswende anreihte. Sch. Das Problem des Auslandsdeutſchtums Ueber das Thema„Deutſche und Tſche⸗ chen— ein tauſenudjähriger Kamp“ ſpricht am heutigen Mittwoch, dem 16. März, 20.15 Uhr, in der Harmonie der ehemalige Füh⸗ rer der Sudetendentſchen NS DAp, Dipl.⸗Ing. Pg. Rudolf Jung, Berlin, M. d. R. Man muß der Deutſchen Volksbildungsſtätte dank⸗ bar ſein, daß ſie für den Vortrag„Deutſche und Tſchechen“ einen Redner verpflichten konnte, der in den vorderſten Reihen der NSDAP der Sudeten⸗ länder gekämpft hat. Schon im April 1920 wurde er als National⸗ ſozialiſt in das Prager Parlament gewählt, um ſchließlich 1926 als Führer der NSDolP an die Stelle des wegen einer Propagandareiſe nach Amerika zurückgetretenen Hans Knirſch zu treten. Pg. Jung führte die Partei bis zu deren Auflöſung durch die tſchechiſche Regierung im Oktober 1933 und wurde ſchließlich infolge ſeiner Tätigkeit nach Auflöſung der Partei verhaftet und ſieben Monatelang ein⸗ gekerkert. Es wurde gegen ihn ein Hochverrats⸗ prozeß eingeleitet, der von den Tſchechen abſichtlich hinausgeſchoben wurde, obgleich infolge des Partei⸗ Auflöſungsgeſetzes ohnedies die Tätigkeit der Na⸗ tionalſozialiſten in der Tſchechoflowakei eingeſtellt werden mußte. Schließlich entſchloß er ſich zur Flucht, da ihm jede Möglichkeit einer Betätigung genommen war und eine Exiſtenzmöglichkeit für ihn überhaupt nicht mehr beſtand. Es haben in letzter Zeit verſchiedene Redner des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland in Mannheim gesprochen und diesmal iſt der Mann⸗ heimer Bevölkerung Gelegenheit gegeben, das Deutſch⸗Tſchechiſche Problem durch einen Redner be⸗ handelt zu wiſſen, der ſelbſt den Leidensweg unſerer Brüder und Schweſtern im Ausland gegangen iſt. ** Der Jahresappell der Feudenheimer Sol⸗ datenkameradſchaft fand im„Jägerhaus“ ſtatt. Der verſtorbenen Kameraden gedachte man in üblicher Weiſe, ganz beſonders aber ehrte man den General Ludendorff. Bei dem Tätigkeits⸗ und Kaſſenbericht gab es keine Beanſtandungen. Ueber die Schießabteilung berichtete Kamerad Schön, der die älteren Kameraden zur Beteiligung aufforderte, damit der alte Ruf erhalten bleibe. Eine Kamerad⸗ ſchaft ohne Schützen ſei gleich Null. Im Fahre 1937 habe man ganz ſchöne Erfolge erzielt, jeden Sonntag ſei Gelegenheit zum Schießen. Kameradſchaft bleibt wie bisher. Führers beendete den Appell. * Dienſtjubiläum. Herr Max Seiler, Windeck⸗ ſtraße 12, Oberſekretär bei der Stadtverwaltung, iſt ſeit 25 Jahren bei verſchiedenen Aemtern tätig; er iſt jetzt dem Steueramt, Abteilung Mietunter⸗ ſtützung, zugeteilt. Die Führung der Der Anruf des die Zugmaschinen fur wirtschaftliche Nan- u. fernfahrt 28 P 30 PS 50 s eschundiglee bis 28 lm elner FUN INHUREN AG Weeds Nux Un t ig bb 5 0h ils Ended nnd Sede f SWL fta! ErSStekellg mm 0 JJ 0 1 au M r e D/== S Sn Kurt Miethke erzählt: Zee indlcocke& lęenliein- Plastik Nachts gegen drei Uhr ſchrillte eine Klingel durch das Haus. Der Antiquitätenhändler Kramm fuhr werwirrt aus dem Schlaf und ſah aus dem Fenſter auf die Straße. Unten ſtand ein in einen dunklen Mantel gehüllter Mann, der ihm leiſe zurief: „Laſſen Sie mich ein! Sie können das große Ge⸗ ſchäft Ihres Lebens machen!“ „Sind Sie verrückt?“ fragte Kramm. „Ich habe die herrlichſte Elfenbeinplaſtik Erde!“ ſagte der Fremde. Kramm, ein Liebhaber von Elfenbeinplaſtiken, antwortete nach kurzer Ueberlegung: „Gut, ich mache auf!“ Zwei Minuten ſpäter ließ er den nächtlichen Beſucher ein und ſagte: haben Sie für eine Elfenbeinplaſtik?“ „Eine indiſche Miniaturplaſtik, den tanzenden Gott Schiwa darſtellend.“ Erregt nahm Kramm das in Papier gehüllte Päckchen entgegen und öffnete es. „Wundervoll“, murmelte er,„aber ſagen Sie mal, warum haben Sie eine Maske vorgebunden?“ „Weil ich nicht erkannt zu ſein wünſche.“ „Sehr gut“, erwiderte Kramm und ſah den Frem⸗ den ſtarr an. Sein Blick erkannte eine winzige Klei⸗ nigkeit: Neben dem rechten Auge des Fremden ſaß eine kleine Warze, die durch die Maske nicht verdeckt wurde. „Was ſoll das Ding koſten?“ fragte Kramm. „Fünfhundert Mark.“ „Fünfhundert Mark!“ ſchrie Kramm aufgeregt, da die Plaſtik mindeſtens einen Wert von zwanzig⸗ tauſend Mark hatte. „Nun gut, vierhundert“, ſagte der nächtliche Be⸗ ſucher. Kramm bezahlte dreihundert und ließ den Mann mit der Maske ſchmunzelnd auf die Straße. Dann ſchloß er ße Ladentür und ſetzte ſich verzückt an den Schreibtiſch, um die Plaſtik immer wieder zu betrachten. Erſt gegen zehn Uhr ſtand er auf und der NU 2 „Was klingelte nach den Morgenzeitungen. „Aha!“ ſagte er, als er einen Blick auf die Schlag⸗ Heinz Rühmann ſpfelt die Titelrolle in dem Film„Die Umwege des ſchönen Karl!“, der dieſer Tage in Mann⸗ heim in Erſtoufführung erſcheint. zeile getan hatte:„Einbruch bei oöͤem Kunſtſammler Bareck! Berühmte indiſche Elfenbeinplaſtik geraubt! Wert dreißigtauſend Mark.“ Der Artikel ſchilderte genau den Ort der Tat, die einzelnen geraubten Gegenſtände, deren wertvollſter der tanzende Schiwa war, ſprach in beredten Worten über den Schmerz des Kunſtſammlers Bareck, den auch die Tatſache nicht tröſten könne, daß ſein Beſitz hoch verſichert war. Kramm zündete ſich gemächlich eine Zigarette an, beſtellte ſein Auto und fuhr zur Carola⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, wo er um eine Unterredung mit dem Direktor bat. „Angenommen, Herr Direktor“, ſagte er,„Sie hätten eine Verſicherungsſumme von zehntauſend Mark zu zahlen. Nun kommt jemand und ſagt: Das Geld können Sie ſparen. Wieviel Belohnung wür⸗ den Sie dem Mann geben?“ „Ich verſtehe nicht recht.“ „Ich meine, wenn der Jemand Ihnen nachweiſt, daß Sie die Summe nicht zu zahlen brauchen, was geben Sie ihm?“ „Fünfzehn Prozent.“ „Na, ſehen Sie! Und wenn der Wert zwanzig⸗ tauſend Mark beträgt? Dasſelbe, nicht wahr? Und wenn die geſtohlene Sache dreißigtauſend wert iſt...“ Der Direktor ſprang auf: „Wiſſen Sie etwas von dem geſtohlenen Schiwa?“ „Wer weiß! Wollen Sie, bitte, einen Scheck über viertauſendfünfhundert Mark ausſchreiben! Und wollen Sie versprechen, zu ſchweigen?“ „Wieſo?“ „Schreiben Sie, Herr Und ſchweigen Sie!“ Der Direktor ſchrieb und Scheck zu. Kramm griff in ſeine Manteltaſche und ſtellte den tanzenden Schiwa auf den Schreibtiſch. Der Direktor packte ihn erregt mit beiden Händen. „Wir ſind Ihnen zu größtem Dank verpflichtet, Herr Kramm!“ Direktor! Schreiben Sie! ſchob Kramm den „Macht faſt gar nichts“, erwiderte Kramm und ſteckte den Scheck in ſeine linke Bruſttaſche.„Guten Morgen.“ Kramm beſtieg ſein Auto und ließ ſich zu dem Kunſtſammler Bareck fahren. „Morgen, Herr Bareck. Mein ſchmerzlichen Verluſt, der Sie betroffen hat „Ja, iſt es nicht entſetzlich, Herr Kramm! geliebte Elfenbeinplaſtik!“ „Seien Sie unbeſorgt, Sie bekommen ſie wieder!“ „Was?“ „Dieſe Nacht war ein Dieb bei mir, der ſie mir verkaufte. Ich mußte fünftauſend Mark dafür zahlen. Ich zahlte jedoch gern, da ich doch wußte, daß Sie mir das Geld unbedingt wieder geben würden. Der Dieb hatte eine ſchwarze Maske auf. Leider ſaß die Maske nicht ganz ſeſt. Der Dieb hatte eine kleine Warze neben dem Auge, oben an der Naſenwurzel. Genau an derſelben Stelle, an der Sie auch Ihre kleine Warze haben, Herr Bareck!“ Bareck knirſchte heiſer: „Was wollen Sie damit ſagen?“ „Ich?“ fragte Kramm unſchuldig. Beileid zu dem 174 Meine „Ich habe doch keine Silbe von Verſicherungsbetrug geſagt! Aber meine Zeit drängt. Wollen Sie mir, bitte, den Scheck über fünftauſend Mark ausſchreiben, lieber Herr Bareck?“ Und Bareck ſchrieb, Gelaſſen nahm Kramm den Scheck und ſteckte ihn BILDER VOF TAGE Italieniſche Truppen aus Aethiopien zurück Auf der Piozza Venezia in Rom nahm der italieniſche Regierungschef Muſſolini die Parade von aus Aethiopien zurückgekehrten Kolonialtruppen ab. (Weltbild, Zaͤnder⸗M.) Sturm weht Autos von der Straße Die Regenſtürme in Kalifornien dauern weiter an. Teilweiſe erreichte der Sturm eine derartige Gewalt, daß er mit Leichtigkeit fahrende Automobile von der Straße wehte, worauf dieſe dann in das Hochwaſſer ſtürzten. (Preſſephoto, Zander⸗M.) FFFFFPPFbFCCCCDbCbCFCbCbCDCDCbCbCVCbCDCVCVDVCVDVCVPVPVPVTVTVTVTVDVTVVVVVVDVPVPVUVVVVUUVVVVVVVVVVVVVVVV———————————— ů ůů ů zu dem erſten in die linke Bruſttaſche. „Der Schiwa wird Ihnen von der Verſicherung ausgehändigt werden“. Dann aber beeilte ſich Kramm hinauszukommen; denn er mußte noch vor der Mittagspauſe auf die Bank. Um zwei bezaubernde Schecks einzulöſen ͤ— 252525 Irrtum der Eiferſucht 45 Skizze von Karl Nils Nitolaus Jeden Abend war es dasſelbe: Er ſtand im Brennpunkt der Scheinwerfer; rieſenhaft hoch war der Saal, mit einer Decke, die ferner als der Him⸗ mel zu ſein ſchien. Das Publikum ſaß irgendwo im Dunkeln, ein vielköpfiges Ungeheuer, das ſeine Lau⸗ nen hatte und das Gunſt und Mißgunſt nach einem unerforſchlichen Rezept verteilte. Dann kam der ſeltſame Augenblick: ganz einſam fühlte ſich Alban Igi. Nichts war bei ihm als die Puppe, mit der er, der berühmte Bauchredner, immer auftrat. Da ge⸗ ſchah es dann, daß er aus ſeiner Einſamkeit heraus mit der Puppe zu reden begann Keine Witze waren es und keine billigen Anſpielungen, ſondern ein Menſchliches ſchwang mit. Es erſchien ihm ſelbſt, als ob Jackie— ſo hieß die Puppe— lebendig wäre, ein Freund, mit dem er lange zuſammen unterwegs war in einer fremden und gefährlichen Welt. Mit ihm hielt er Zwieſprache. Und immer waren die Leute ergriffen, und der Beifall rauſchte auf. Es war nicht nur, weil Alban Ig techniſch ein vollkommener Bauchredner war, ſondern jeder ſpürte, daß hier zwiſchen dem Mann und der Puppe geheime Bezie⸗ hungen beſtanden, die ſonſt ſelten waren im Kreis der Tage. Alban Igi war ein einſamer Mann, ein Eigen⸗ brötler, der auf ſeine Weiſe nicht nur ſeinen Lebens⸗ weg, ſondern auch alle ſeine täglichen Wege zurück⸗ legte. Er lebte ſparſam; er lebte zurückgezogen Er las viel und redete mit Jackie, zunächſt weil es ſein Training war, und dann auch, weil er ſich einbildete, daß alle Dinge klarer würden, wenn er ſie mit Jackie „beſprach“. Er hätte genau ſo gut ſtill vor ſich hin⸗ denken können; dann wäre er zu derſelben Klarheit worgeſtoßen. Aber das war ihm nicht gegeben. Er mußte Zwieſprache halten mit der Puppe. Er hätte unangefochten leben können, wenn er nicht verheiratet geweſen wäre. Aber Liſa, ſeine Frau, litt unter ſeinen Eigenbröteleien Drei Jahre war ſie jetzt mit ihm zuſammen und drei Jahre kämpfte ſie gegen die Puppe.. 5 Immer ſtärker wurde in Liſa der Haß auf Jackie. Es war eine ausgewachſene, mühſam bezähmte Eifer⸗ ſucht. f 5 Dann kam ein grauer Nachmittag, an dem die Welt ſo voller Troſtloſigkeit war wie ſonſt nie. Es regnete, und der Himmel war wie der letzte matte Schein eines Lichts, das fern und für immer erliſcht. Das große Fröſteln wehte durch das Land. Liſa kehrte aus nebligen Straßen heim in das Hotel, in dem ſie mit ihrem Mann wohnte. Sie flüchtete ins Zimmer. Sie hoffte ihn zu finden, der ihr die letzte innigſte Zuflucht war aus der Be⸗ drängnis dieſer grauen, kühlen Stunden. Aber die Zimmer waren leer. Der Mann war fort. Ratlos ſtand Liſa da. Sie fühlte, wie das Fröſteln und die Troſtloſigkeit auch in dieſe Räume roch Hilflos war Liſa wie ſelten zuvor. Sie hörte ihren eigenen Atem in der Stille. Dämmerung flutete ins Zimmer. Irgendwo an der Hauswand gegenüber flammte eine Lichtreklame auf. Liſa erſchrak. Grell fiel der Schein ins Zimmer und niſtete ſich ein auf dem Geſicht Jackies, der Puppe, die auf einem Diwan ſaß. Die Frau ſtarrte die Puppe an. Es war ihr, als grinſe das Ding, ein verächtliches, überlegenes Lä⸗ cheln, ein ſpukhaftes Tun, das darauf abzielt, die Herzen der Lebendigen zu verwirren. Liſa fror. Sie war ganz im Bann der großen Unheimlichkeit. Dieſem Ding hat er all das erzählt, was er mir vorenthielt— mußte ſie denken. Grell flammte der Haß in ihr auf. Und auf einmal riß ſie eine Schere aus dem Näh⸗ korb. Behutſam ſchlich ſie näher, als könnte ihr die Puppe entwiſchen. Dann ſtieß ſte zu. Es war ein unwirkliches Geräuſch— dumpf und tot. Es war ein Triumphgefühl in der Frau. Mit zä⸗ hem Eifer zerſchnitt ſie die Puppe. Sie wühlte mit ihren Händen in den Fetzen, als wollte ſie die Ge⸗ heimniſſe herausfinden, die der Mann dieſer Rivalin anvertraut hatte. Nichts fand ſie— nichts. Fetzen zerſchnittenen Stoffes flatterten zu Boden wie dunkle Schmetter⸗ linge, die vor der Nacht flüchten. Sägeſpäne aus den Gliedern der Puppe rieſelten blaß auf den Tep⸗ pich. Liſa ließ nicht nach in ihrem Zerſtörungswahn. Plötzlich flammte das Licht auf. Groß ſtand der Mann in der Tür. Liſa duckte ſich, denn es war Angſt in ihr. Sie ſtarrte den Mann an. Sie ſah, wie er ganz blaß wurde. Seine rechte Hand machte eine mitde Bewegung, wie wenn einer einem Toten winkt. Ganz durchſichtig wurde das Geſicht des Mannes, gequält von einer Trauer, die alles Blut aus den Adern des Antlitzes treibt. Wie ein bleicher Schatten war das Geſicht nur noch. Ganz unwirklich iſt es, wie das Lächeln der Puppe, mußte Liſa denken. Behutſam trat der Mann näher. Er ging an den Tiſch. Plötzlich fiel ſein Kopf auf die hölzerne Platte, und ein Schluchzen ſchüttelte ſeinen Körper. Sein Weinen war ein Nachtwind, der ohne Heimat iſt, ohne Anfang und Ende. Die Frau fühlte, wie ſie fortgeſpült wurde von dieſem Weinen. Nun iſt er noch tauſendmal weiter weg als vorher, da Jackie ſein Vertrauter war— dachte die Frau. Leiſe ging ſie aus dem Zimmer. Unglücklich und von Angſt geplagt, irrte ſie durch die fremde Stadt. Was ſollte werden, wenn Alban ohne Puppe war? Was würde aus ſeinem Auftritt werden? Liſa wagte nicht, ihm jetzt ſchon wieder unter die Augen zu treten. Sie ſchlich in das Theater, das Weltruf hatte als Varieté. Sie hatte Furcht, aber ſie wollte der Kataſtrophe, die ſie für Alban ange⸗ richtet hatte, doch ins Auge ſehen. Die Frau hielt den Atem an; ſie ſaß in der Loge über den Zuſchauern. Alban betrat die Bühne ohne Puppe. Die Leute wurden unruhig.„Mein treueſter Freund Jackie iſt heute in der Abendſtunde verunglückt“, ſagte er. „Ich habe keine Puppe mehr! Und ich wollte heute abend nicht auftreten. Aber auf dem Weg ins Theater ſah ich in einem Hausflur ein kleines Mäd⸗ chen mit einer Puppe ſpielen. Ich bat ſie, mir die Puppe zu ſchenken. Sie tat es, und ich war ſehr be⸗ ſchämt. Kinder ſind doch beſſere Menſchen, denn ich hätte meinen Jackie niemandem ſchenken können niemandem! Ich wäre dieſer Ueberwindung, zu ver⸗ zichten, um einen andern zu erfreuen, nicht fähig geweſen.“ Dann zog der Mann eine Kinderpuppe aus der Taſche, und mit ihr führte er nun ſeine erſtaunliche Kunſtfertigkeit vor, und die Zuſchauer waren begei⸗ ſterter als je. Nach der Vorſtellung trat Liſa in die Garderobe des Mannes.„Verzeih mir“, ſagte ſie,„aber ich kat es, weil ich dich lieb habe!“ 5 3 „Du mußt ſehr einſam geweſen ſein!“— ſagte er leiſe.„Es war dieſelbe Einſamkeit, die mich zu den langen Geſprächen mit Jackie trieb. Ich meine, daß wir beide, auf der Spur zu den Hintergründen der Welt, befallen von denſelben Zweifeln und doch wieder in der gleichen Zuverſicht vereint, mehr zu⸗ einander gehören, als wir glauben. Und daß wir gute nahe Verbündete bleiben ſollten, mehr als bisher.“ 5 5 „Schmerzt es dich ſehr, daß Jackie nicht mehr da iſt?“ fragte die Frau verängſtigt und beglückt zu⸗ gleich. Der Mann lächelte ſeltſam:„Er hilft mir auch noch nach ſeinem Ende, wie du ſiehſt. Sicherlich wollte er es ſo. Sicherlich wußte er, daß du mir mehr nutzen kännſt als er. Deshalb verleitete er dich, es zu tun. Er wußte, daß er zwiſchen uns ſtand. Er wußte alles!“ Die Frau ſagte nichts darauf. Erſt als ſie neben dem Mann durch die abendliche Stadt ſchritt, hatte ſie ein Gefühl der Geborgenheit. Ganz klar wußte ſie: ich liebe ihn ſehr. Sie ſchielte zu ihm hin. in eine große Ferne gerichtet war. Und ſie taſtete nach ſeiner Hand, die warm war. Er drückte die ihre, und es war, als ſtröme die große Ferne durch dieſen Händedruck in ſie ein und als würde ſie von jetzt an aller Dinge teilhaftig, die ihm wich⸗ tig und verlockend und geheimſte Sehnſucht find. Gemeinſchaftsmuſik am Vorſpielabend Die Leiſtungen der Klavierklaſſen Hanni Wer⸗ ber⸗Römer im Soloſpiel ſind von den verſchie⸗ denen Vorſpielabenden her noch in guter Erinnerung. Sie zeugten von gründlicher, gewiſſenhafter, techni⸗ ſcher und muſikaliſcher Durchbildung und nebenbei auch von erfolgreicher Schulung des Gedächtniſſes, ſpielten doch alle Vortragenden ohne Noten, frei aus dem Kopf. Es gab diesmal ein gemeinſames Muſt⸗ zieren, beſtehend in 4⸗, 6, Shändigem Klavierſpiel und in ein⸗ und mehrſtimmigem Chorgeſang, teik⸗ weiſe begleitet von Blockflöten. Auch der eine und andere leichte Kanon wurde melodiſch und rhythmiſch ſicher zu Ende gebracht. Die umfangreiche Vortrags⸗ folge zierten vor allem Namen klaſſiſcher Tondichter Sie ſah, daß ſein Blick wie der des Leipziger Thomaskantors, Beethovens, Schuberts, Schumanns und Brahms, vertreten er⸗ freulicherweiſe vielfach mit Original⸗Kompoſitionen. Das große Schülermaterial zeigte im Durchſchnitt ganz beachtliche weitere Fortſchritte in der Anſchlags⸗ kultur und ihrer ſonſtigen klavieriſtiſchen und allge⸗ mein⸗muſikaliſchen Ausbildung. Für die Pflege der Hausmuſtik iſt es beſonders zweckmäßig, wenn ſich Ge⸗ ſchwiſter zum Muſizieren zuſammentun, und auch da⸗ für gab es an dieſem wohlgelungenen Abend mehrere erfreuliche praktiſche Beiſpiele. Die Eltern, Onkel, Tanten, Verwandlen und Bekannten füllten den Harmonie⸗Saal bis auf das letzte Plätzchen und ſpen⸗ deten ermunternden Beifall. At. f. h. Nummer 124 6. Seite/ —— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 16. März 1938 — In gewiſſen Teilen Jugoſlawiens iſt der Aberglaube noch ſtark verbreitet, daß die Seelen der Verſtorbenen, die aus irgendwelchen Gründen nicht die ewige Ruhe finden, dazu verdammt ſeien, als „Vampyre“ auf Erden weiterzuleben. Dieſe„Vam⸗ pyre“ haben zumeiſt die verwerfliche Eigenſchaft, daß ſie ihren Mitmenſchen auf die Nerven gehen, indem ſie Menſch und Tier verhexen, Geſchirr und Fenſterſcheiben— natürlich zur Nachtzeit— zer⸗ trümmern und ſich auch ſonſt unliebſam bemerkbar machen. Auf der Inſel Tſcholta bei Split iſt es nun in den letzten Tagen geglückt, einen„Vampyr“, diesmal weiblichen Geſchlechts, zu ſtellen und un⸗ ſchädlich zu machen. 5 war dies die junge und hübſche Hausgehilfin Epita Peritſch, die bei dem In⸗ genieur Zlenditſch in Dienſten ſtand. Ihre Vam⸗ pyrnatur zeigte ſich auffälligerweiſe immer nur dann, wenn ihr Bryotgeber, ein Junggeſelle, in ſei⸗ ner Villa übernachtete. Dann gingen regelmäßig Fenſter und Küchengeſchirr in Trümmer und wur⸗ den Palmen ſeines Gartens abgeſchnitten. Schließ⸗ lich verhaftete die Polizei den feſchen„Vampyr“. Den Grund für ihr ſonderbares Verhalten hat Evita einſtweilen noch nicht angegeben. Bei der aber⸗ gläubiſchen Bevölkerung von Tſcholta, die wochen⸗ lang wegen des tollen Spuks in Angſt und Schrecken gelebt hatte, herrſcht nun eitel Freude. a. — Strafprozeſſe ſind auch in Frankreich im all⸗ gemeinen kein Anlaß zur Heiterkeit. Eine Aus⸗ nahme darin bildet ein vor der Strafkammer von Marennes, am Atlantiſchen Ozean, zum Austrag ge⸗ langter Rechtsſall, deſſen Träger, ein Seehund, längſt das Weite geſucht hat und ſich vielleicht ſchon wieder in den kühleren Gewäſſern des Eismeeres tummelt. Der Seehund war im letzten Sommer an der„Cöte Noire“ in der Nähe des bekannten franzöſiſchen Strandbades von Royan gefangen und an das dortige Kaſino verkauft worden, wo er ein Gegenſtand der Bewunderung der zahlreichen Feriengäſte war. Eines ſchönen Tages verſchwand der Seehund auf Nimmer⸗ miederſehen. Fünf„mitleidige“ junge Leute hatten ihm die Tür zur Freiheit geöffnet. Dafür mußten die Sünder, alles Söhne angeſehener Familien aus Royan, ſich jetzt vor dem Kadi verantworten. Das Gericht faßte die Tat als einen Witz auf und ſprach die fünf„Tierfreunde“ frei. — Der ehemalige ägyptiſche Miniſterpräſident Teyfik Paſha iſt geſtorben. In der letzten Zeit machte Tewfik Paſha dadurch von ſich reden, daß er in London perſönlich für die Feſtſtellung ſeiner gei⸗ ſtigen Geſundheit gekämpft hatte und auch beſtätigt erhielt, daß er keineswegs krank ſei. Seine Familie glaubte an einen plötzlichen Wahnſinn des Paſchas, weil er als Greis plötzlich in Liebe zu der 17jährigen Wienerin Maria Heubner verfiel und ſie zu heiraten gedachte. Den Heiratsplan hat der Paſcha dann auf⸗ gegeben, worauf ſich die Familie wieder mit ihm ausſöhnte. Für Maria Heubner fiel eine kleine Rente ab, die wohl fortgezahlt werden dürfte. * — Miſter Soderberg, Leiter der Vorſchule von Caterham, einer kleinen Ortſchaft ſüdlich von Lon⸗ don, iſt ein tierliebender Mann. Seine Schüler leben im Internat. Um ihnen den Abſchied von zu Hauſe zu erleichtern, hat Soderberg den Knaben geſtattet, ihre Lieblingstiere mit in die Schule zu bringen, dort ſtändig zu halten und zu pflegen. Nicht alle Schüler konnten dem Wunſche oder der Anregung des Direktors nachkommen, denn die Haustiere waren in den meiſten Fällen Gegenſtand der elter⸗ lichen Liebe oder gehörten der ganzen Familie. So ſtanden die Jungens nun mit leeren Händen da. Aber nicht lange; ein pfiffiger Schüler hatte eine glänzende Idee. Er kaufte ſich für ein paar Pfen⸗ nige eine weiße Maus, um ſie dem Schulleiter als ſeinen Liebling von zu Hauſe vorzuſtellen. Das right by Knorr Het 3 Abt Manches 5 i FF ˙ re r ner E aber 16 „Wer?“ Er zog ſeinen Schlafanzug an.„Du mußt nicht alles glauben, was Liſl Merken erzählt. Sie fühlt ſich unglücklich, und hat Phantaſie, und das iſt keine Miſchung, bei der ein Mann ſehr glück⸗ lich werden kann.“ Er ſchloß die Verandatüren. „Sie hätte eben rechtzeitig drei, vier Kinder ha⸗ ben müſſen“, ſagte Herta und griff nach der Krem⸗ doſe, um etwas von dem Inhalt auf ihrer Haut zu verreiben. „Vielleicht.— Warum iſt ſie denn nicht verhei⸗ baer, Herta zuckte mit den Achſeln.„Sie ſucht immer. Aber, nicht wahr, in ihrer Art iſt ſie doch entwaff⸗ nend, ich meine, ſo wie ſie alles aufrichtig erzählt? Das iſt rührend!“ 7 Er antwortete nicht gleich. Manche Frauen zeich⸗ neten ſich eben durch Offenheit aus, während andere es vorzogen, ein ſchwieriges Verſteckſpiel zu orga⸗ niſteren. Es war wohl eine Frage der ſeeliſchen Beſchaffenheit. „Möglicherweiſe war das der Burgunder. Oder die Aufregung, die ſie um den Baron Roelſe leidet?“ Herta ſchaltete das Licht am Toilettentiſch aus. Die Kriſtallſachen klirrten ganz leiſe. Sie ſchloß eine Schublade, öffnete eine andere, hantierte noch einmal am Koffer—— die Muſik des Zubettgehens, eine Melodie, die er kannte, und die nur heute etwas verändert und um jene Takte erweitert klang, die das Kofferſchloß lieferte, und die ſich im ganzen etwas fremd auhörte, weil der Raum ihnen neu war.—„Man wird redſelig, wenn man eine Ent⸗ täuſchung fühlt, meint du?“ Das Bett knarrte etwas, als ſie ſich niederlegte, die Deckenbeleuchtung ausſchaltete und auch die 5 Nachtlampe. Es war zu ſpät, um noch zu leſen. * Beiſpiel fand Nachahmung. Eine Anzahl von Schü⸗ lern, die ebenfalls mit nichts aufzuwarten wußten, be⸗ ſorgte ſich nun auch hübſche zierliche weiße Mäuslein, die behütet und gepflegt wurden, daß es nur eine Freude war. Mit keinem Worte proteſtierte der Schulleiter gegen die weiß⸗mauſige Einquartierung. Im Gegenteil, auch er bekam plötzlich eine Idee. Wie wäre es, wenn man die Zucht von weißen Mäuſen gewiſſermaßen zum Schulfach erheben würde? Der Gedanke wurde zur Tat. Heute hat die Anſtalt 250 Pfleglinge. Es gelang den Jungens, Exemplare zu züchten, die mit zwei Pfund verkauft, werden, weil es ſich um Muſterzuchtſtücke handelt. Außerdem hat die Schuljugend vielfach Ausſtellungen veranſtaltet, oder beſchickt, um jedesmal die höchſten Preiſe zu er⸗ zielen. * — Ein nicht alltäglicher Fall von fahrläſſiger Tö⸗ tung wurde vor dem Schöffengericht Bamberg ver⸗ handelt. Der 27 Jahre alte Richard Köhler von Lis⸗ berg wohnte im Hauſe ſeiner Eltern. Er wollte hei⸗ raten, und die Braut half in ihrer freien Zeit ſchon im Köhlerſchen Haushalt und Geſchäft aus. Es gab zwiſchen ihr und der Mutter Köhlers aber des öfte⸗ ren Meinungsverſchiedenheiten, ſo auch am 8. De⸗ zember vorigen Jahres. Schließlich miſchte ſich auch der junge Köhler ein und rief:„Wenn nicht bald Ruhe iſt und die Streiterei aufhört, gehe ich fort und tu' mir was an“. Er ſprang dann ins Neben⸗ zimmer, wo in einem Kaſten eine ſcharfgeladene Piſtole lag. Die Mutter Köhlers, die wahrſcheinlich annahm, daß ihr Sohn ſeine Drohung wahrmachen werde, lief ebenfalls ins Nebenzimmer und riß die Piſtole aus dem Kaſten. Der Sohn wollte nun ſei⸗ ner Mutter die Schußwaffe entwinden. Es entſtand ein Handgemenge; plötzlich krachte ein Schuß, und die Mutter Köhlers ſtürzte zuſammen. Die Kugel war ihr in den Unterleib gedrungen. Zwei Tage darauf ſtarb ſie im Krankenhaus. Das Urteil lautete an Stelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von zwei Monaten auf 300 Mark Geldſtrafe. Der Staatsan⸗ walt hatte zwei Monate Gefängnis beantragt. * — Die ſchwerwiegende Frage der Trinkwaſſer⸗ verſorgung auf Schiffen kann heute mühelos gelöſt werden, da Trinkwaſſer jederzeit auf dem Schiff in genügenden Mengen aug Seewaſſer bereitet werden kann. Das Trinkwaſſer wird entweder durch Deſtil⸗ lation, Verdampfen und Kondenſieren von Seewaſſer, gewonnen oder in einem elektrolytiſchen Prozeß, in welchem das Seewaſſer durch Jonenwanderung ent⸗ ſalzt wird, erzeugt. Deſtilliertes Waſſer iſt bekannt⸗ lich geſundheitsſchädlich, weil es keine Salze und keine Luft enthält. Dieſem wird aber in einſachſter Weiſe dadurch abgeholfen, wie„Wiſſen und Fort⸗ ſchritt“ berichtet, daß das deſtillierte Waſſer mit Mee⸗ resluft durchblaſen wird. Meeresluft iſt ſalzhaltig, die aus der Luft in das durchblaſene Waſſer über⸗ gehenden Salze ſtellen den Salzgehalt eines gut⸗ ſchmeckenden Trinkwaſſers her, ferner wird beim Durchblaſen das Waſſer mit Luft, alſo Sauerſtoff und Kohlenſäure geſättigt. Die modernen Trinkwaſſer⸗ anlagen für Seeſchiffe ſind ſo leiſtungsfähig, daß ſie nicht nur Trinkwaſſer, ſondern auch Waſch⸗ und Bade⸗ waſſer in ausreichender Menge bereitſtellen. * — Im November vorigen Jahres hat eine Mord⸗ tat in Johannesburg Auſſehen erregt. Der 24jährige Schildermaler Arthur Richard Bagg nahm ſeine 16 Jahre alte Geliebte Patricia Roſebrook in ſeinem Wagen mit und entführte ſie in eine einſame Ge⸗ gend am Rande einer Vorſtadt Sydenham. Hier tötete er das junge Mädchen durch verſchiedene Meſ⸗ ſerſtiche, bhne daß irgendeine andere Urſache für die grauenvolle Mordtat gegeben war, als der wahn⸗ witzige Glaube, daß einer dunklen Macht das Opfer einer reinen Frau gebracht werden müſſe. Die Po⸗ lizei von Johannesburg kam ſehr ſchnell auf die Spur des Mörders, der von Kindheit an in der Fa⸗ milie Roſebrook verkehrt hatte. Bagg wurde ver⸗ haftet und geſtand den Mord an ſeiner Geliebten ſofort ein. Er führte die Polizei an eine geheime Falltür in ſeinem Schlafzimmer. Als die Polizei in Oesteeicſiische oldlaten in Munchen Die Ehrenkompanie des Infanterieregiments 12, Salzburg, traf auf dem Münchener Hauptbahnhof ein, wo ſie von der Bevölkerung begeiſtert begrüßtwurde. Nach einer Parade vor dem ſtellvertretenden General des VIII. Armeekorps, General der Infanterie Ritter von Prager, marſchierten die Salz⸗ burger unter dem Jubel der Bevölkerung durch die Straßen der Hauptſtadt der Bewegung. General der Infanterie Ritter von Prager nimmt im Wagen ſtehend den Vorbeimarſch der Salz⸗ burger Ehrenkompanie ab. Links vor dem Wagen Gauleiter Wagner. (Weltbild, Zander⸗M.) 8 den Raum einſtieg und ihn durchſuchte, fand ſie das Mordmeſſer und die Handtaſche des getöteten Mäd⸗ chens. Der wichtigſte Fund war ein Ledergürtel, auf dem, ſauber gedruckt die Worte ſtanden:„Ich ver⸗ achte den lebendigen Gott und diene von nun an nur den finſteren Mächten. Ich diene ihnen in aller Ergebenheit und glaube einer der treueſten Diener zu ſein. Arthur R. Bagg.“ Für die weitere Straf⸗ verfolgung Baggs war wichtig, ob man den Mörder als wahnſinnig zu erklären hatte oder ob ein ſonſt geſunder Mann nur an einer vorübergehenden ſchrecklichen fixen Idee litt. Auch mußte nachgeprüft werden, ob eine Art von religiöſem Wahnſinn nur vorgetäuſcht worden war, um den Folgen des Ver⸗ brechens zu entgehen. Bagg, der zuerſt alles geſtan⸗ den hatte, widerrief ſpäter ſein Geſtändnis, um dar⸗ zutun, daß Patrieia Roſebrook Selbſtmord verübt habe. Polizei und Anklagebehörde hatten für die Winkelzüge Baggs kein Verſtändnis. Der Mörder wurde jetzt vor Gericht geſtellt. Die Geſchworenen brauchten nicht einmal 20 Minuten, um die Schuld⸗ frage zu bejahen. Als ſie aus dem Beratungszimmer wieder in den Gerichtsſaal traten, wollte es der Zu⸗ fall, daß ſich der Himmel verfinſterte und der Ge⸗ richtshof nahezu in Dunkel gehüllt war. Dann er⸗ hellten grelle Blitze die Finſternis, denen ohrenbe⸗ täubende Donuerſchläge folgten. Der Vorſitzende des Gerichtes mußte die Urteilsverkündung eine Zeit⸗ lang ausſetzen. Während des großen Naturtheaters ſtarrte der Mörder wie verklärt ins Leere. Das einige Minuten ſpäter ausgeſprochene Todesurteil ließ ihn vollkommen ruhig. Die Geſchworenen ſag⸗ ten„ſchuldig“, aber niemand hat erforſchen können, was Bagg zu ſeiner entſetzlichen Tat getrieben hatte penn nicht doch Wahnſinn! * — Wieder iſt ein Ehepaar in die Einſamkeit der Galapagos⸗IJnſeln geflohen. Diesmal von Kalifor⸗ nien aus. Der Mann— Elmer Ainsley Conway— iſt ein Bergingenjeur von 43 Jahren, während ſeine nicht viel jüngere Frau, Franziska, früher Lehrerin war. Von den vielen kleinen Inſeln Galapagos hat ſich das Ehepaar das winzige Karl⸗Eiland auser⸗ wählt. Mann und Frau ſind zur Zeit emſig dabei, in dem faſt undurchdringlichen Geſtrüpp, das bisher eines Menſchen Fuß noch nicht betrat, einen Platz auszuroden, auf dem ſie ſich eine Hütte bauen wol⸗ len; die einſamſte Wohnſtätte der Welt. Die Inſel ſelbſt iſt nicht immer unbewohnt geweſen. Von hier aus verſchwand die Baronin von Wagner, die„Kai⸗ ſerin von Galapagos“, um bisher immer noch ver⸗ ſchollen zu ſein. Die neuen Inſulaner wollen wie die Naturvölker leben. Das Eſſen wird am offenen Feuer zubereitet. Wildfleiſch laſſen ſie in der Sonne trocknen. Auf der kleinen Inſel iſt es wirklich ein⸗ ſam. Das Ehepaar Conway kommt aus San Fran⸗ zisko und wird natürlich nun durch die Praxis den Unterſchied von Straßenlärm und Naturſtille ermeſ⸗ ſen können. Ob es zufrieden ſein wird, ob es aus⸗ halten kann? Noch iſt nämlich erſt der Anfang ge⸗ macht, noch müſſen das Heim und die Heimat erſt ge⸗ ſchaffen und dann erobert werden, da die beiden „Eingeborenen“ noch ganz friſch und neu ſind. Es gibt allerdings immer Leute, die die Einſamkeit be⸗ gehrenswert finden. So iſt der nächſte Nachbar des Ehepaares die Familie Wittmer. Vor fünf Jahren zog ſie aus nach den Galapalos; zu dritt, Mann, Frau und Kind. Jetzt beſteht die Familie aus fünf Perſonen. Die letzten beiden Kinder wurden bereits als„Eingeborene“ zur Welt gebracht. Es ſoll ſich im übrigen auf dieſen Tropeninſeln gut leben laſſen. 8 11 65 — Eine Ausſtellung„Der deutſche Bilderbogen“. In Oldenburg wurde eine Ausſtellung„Der deutſche Bilderbogen“ zuſammengebracht, die eine reiche Auswahl von Bilderbogen aus mehreren Jahrhunderten aus öffentlichen und privaten Samm⸗ lungen darbietet., Bei der Eröffnung der Ausſtellung wurde betont, daß ſich in dieſen Blättern ein Teil der zeitlichen wie der ewigen Kindheit unſeres Vol⸗ kes kundgebe. Die Bilderbogen ſtellten ein wert⸗ volles volkskundliches und kulturhiſtoriſches Doku⸗ ment dar. Zu ihren Herſtellern gehörten u. a. Künſt⸗ ler wie Dürer, Schwind, Wilhelm Buſch und Menzel. Ein leichter, vertrauter Duft von Hautkreme ging von ihr aus, angenehm empfunden, doch kaum mehr geſpürt. Er rollte das Kopfkiſſen zuſammen.„Oder im Gegenteil. Es ſtaut ſich. Dann iſt vollkommene Schweigſamkeit die Folge.“ f „Sie hat in ihrem Leben nichts als Pech gehabt!“ ſagte Herta mitleidig. Aber das ergriff ihn nicht weiter. Ihre Worte waren nur Nachhall, Echo deſ⸗ ſen, was Liſl Merken den ganzen Abend in ſeine Frau hineinerzählt hatte. Das Kiſſen lag mit friſchem Wäſchegeruch unter ſeinem Kopf, Von weither erklang das ebenmäßige, ſingende Zerfallen der Wellen. Ein Fenſterflügel war geöffnet und knarrte leicht im Wind. Klaus Duwenſee bemühte ſich einzuſchlafen. Er wußte nicht, wann er zuletzt dieſes lächerliche Ge⸗ fühl im Hals gehabt hatte. Erbittert ſah er ſich dem un vertrauten Anprall von Empfindungen ausge⸗ ſetzt, denen ſeine Gelaſſenheit nicht gewachſen war, und dies erfüllte ihn mit Spott über ſich ſelbſt. Der Vorhang wehte leiſe, bauſchte ſich, ſank zu⸗ rück, Spielzeug des Nachtwindes. Draußen gingen Schritte über den Flur. Dann wurde faſt unhörbar die Nebentür geöffnet und wieder geſchloſſen. Er wußte, daß Renate Wendelin ſich nun in ihrem Zimmer befand. Hatte er auf dieſen Augenblick gewartet?— Er wehrte ſich gegen jeden Selbſtbetrug. Ja, er hatte darauf gewartet. Und das war ſy töricht und ſinnlos, daß er plötz⸗ lich lachen mußte. Ein Lachen aus Zorn. Herta hatte nicht geſchlafen. Sie richtete ſich auf. „Was iſt denn eigentlich?“ fragte ſie mit ihrer klei⸗ nen, hellen, munteren Stimme.„Du lachſt?“— In⸗ ſtinktiv wußte er, daß er in dieſem Augenblick jeden Mann hätte täuſchen können durch den ſicheren, ruhi⸗ gen Tonfall ſeiner Erklärungen, daß es ihm jedoch unmöglich war, ſeine eigene Frau aus dieſer Se⸗ kunde ohne ein winziges ſeeliſches Mißtrauen zu entlaſſen. Er umſchloß ihre Finger, ein lebendiger warmer Strom rann zu ihm, und etwas Spitze von ihrer Schulter kam gegen ſeine Haut. In einer Er⸗ bitterung und Auflehnung, in heftiger Sehnſucht nach Troſt, küßte er ſie, und ihre kleinen, einfachen Worte verrannen im Dunkeln. 5 Aber er konnte nicht ſchlafen. Er hörte alle Ge⸗ räuſche, das Zerfallen der Wellen, den Wind, die Schritte auf der Straße. ä Er fühlte ſich ungeheuer müde, und dennoch ge⸗ lang es ihm nicht, die Bilder zu vertreiben, die lautlos und mit bunten Geſichtern aus dem Dunkel der Nacht hervorkamen. Es iſt damals eine freundliche Hölle auf dem Künſtlerfeſt geweſen, dachte Klaus Duwenſee. Helga und er hatten, rötlich überleuchtet, auf einem ſchma⸗ len Holzbänkchen neben einer grellroten Pappfigur geſeſſen, die einen leichten Lackgeruch, wie neues Spielzeug, ausſtrömte. In dieſem Augenblick hatten ſie keineswegs wiſ⸗ ſen können, daß ſie ſelbſt buntkoſtümierte Figuren im Puppenſpiel einer übergeordneten Macht waren, die noch für weitere zwölf Stunden ihre Verſuche mit ihnen anſtellen würde, um bald darauf aber⸗ mals eine kurze Weile mit ihnen zu agieren und ſie dann endgültig zu trennen und in verſchiedenen Daſeinsräumen unterzubringen: und das alles ſchließlich nur, um ſich viele Monate ſpäter an einem heißen Sommertag ihrer zu erinnern und ſie in einer unmöglichen Situation zuſammenzuführen. Sie ſaßen in der Unterwelt und tranken Sekt in kleinen Schlucken. Sie hatten über vieles miteinan⸗ der geſprochen und den Ton jroniſchen Geplänkels mehr und mehr vergeſſen. Es wurden in der Hölle anſcheinend überhaupt nur ernſte Geſpräche geführt. Ihnen gegenüber ſaß ein hübſches, dunkelhaariges Mädchen in einem kur⸗ zen Paillettenbadeanzug, der nur durch einen lan⸗ gen, weilen Tüllrock vervollſtändigt wurde. Sie ſprach rotlippig zu einem Mann mit einem kühnge⸗ ſchnittenen, klugen Geſicht, und beide demonſtrier⸗ ten oͤurch ihre Unterhaltung, daß die landläufige An⸗ ſicht, man könne mit einem Koſtüm auch einen ande⸗ ren Menſchen anziehen, doch wohl nicht ganz ſtim⸗ men konnte. Denn die leichtſinnig enthüllte Nymphe und der Mann in verwegenem Indianerdreß ſpra⸗ chen ſachlich und angeregt über ihre Berufe: er war Regierungsrat im Finanzamt und das reizende Mädchen Kinderärztin. „Ich muß nun nach Haus. ſagte Helga plötz⸗ lich,„wirklich!— Ich ſollte ſchon um elf bei meinen Bekannten— ſie ſitzen im kleinen Saal— geweſen ſein—— Das habe ich nun ganz vergeſſen!“ „Ich glaube, es iſt zu ſpät, um noch gute Vor⸗ ſätze zu faſſen! Wir ſind ſchon in der Hölle. Damit wollen wir uns nun abfinden. Man muß aus einer Sache das Beſte machen, was daraus zu machen iſt!“ Sie hatte dichte, aufgebogene Wimpern. Er konnte ihre Haut betrachten, als läge ſie unter einem Ver⸗ größerungsglas. Er ſtreifte leicht mit den Lippen ihre Wange.„Bleib hier!“ „Ach nein!“ ſagte ſie unruhig,„ich muß nach Haus. Es iſt Samstag. Ich warte— oder nein— ich warte nicht 5 aber es wollte mich jemand anrufen— und nun Er nahm ihre Hand und(treichelte einzeln jeden Finger.„Wer denn?“ fragte er ruhig.„Ich habe dir nun ſoviel von mir erzählt, und nun könnteſt du mir doch auch—?“ Sie nahm ihre Hand wieder zu ſich hinüber.„Ich habe dir alles erzählt“, ſagte ſie langſam. Er betrachtete ſie.„Ja., ſagte er.„Ja Und dann ſetzte er raſch hinzu:„Aber nicht, wer dich ſpät abends anrufen könnte.“ Sie überhörte dieſe Feſtſtellung. Sie ſuchte in ihrem Täſchchen nach der Garderobemarke. „Ich muß wirklich fort!“ ſagte ſie, aufblickend. Er nahm die Garderobemarke aus ihren Fin⸗ gern— erſt nach einem geringfügigen Kampf gelang ihm das. „In dem Kleid“, fragte er,„willſt du fort?“ Sie ſchüttelte den Kopf.„Nein. Ich habe meinen Koffer zuſammen mit meinem Mantel abgegeben. Ich ziehe mich vorher um und packe dieſes Kleid—“ „Gewiß“, ſagte er,„gewiß“, Er achtete ſelbſt nicht auf ſeine Worte. Ein ſonderbarer Gedanke, der plötz⸗ lich in ihm aufzuckte, nahm ihn ganz in Anſpruch und ließ ihm nicht die Möglichkeit zu fachlichem Frage⸗ und Antwortſpiel. Er ſtand auf.„Ja. Komm!“ Erſt als er ihren aufmerkſamen, etwas verwun⸗ derten Blick bemerkte, beſann er ſich wieder auf ſeine Pflicht, mit ihr ſo zu ſprechen, daß ſie ihn verſtände. „Ich habe es einfacher“, ſagte er,„ich ſchlinge einen Schal um mein Piratenhemd, die Krawatte befindet ſich übrigens in meiner Manteltaſche,— und dieſe Dinger da—“ Er zog raſch die roſa Bänder aus ſeinen Schuhen. „Wie ſchade!“ ſagte ſie, etwas zerſtreut, aber mit dem ſichtbaren Bemühen, nun, da es auf die Tren⸗ * nung zuging, wieder in den ſpieleriſchen Tonfall zurückzufinden,„ich dachte, du trägſt ſie immer. Je⸗ den Tag.— Endlich ein Mann, der den Mut zu roa Schuhbändern hat!“ 05 (Fortſetzung folgt) 4 Mittwoch, 16. März 1938 Aus Baden Zwei Kinder verbrüht! * Durlach, 15. März. Ein dreijähriges Kind ſtürzte in der Küche der elterlichen Wohnung in eine Wanne mit kochendem Waſſer. Das arme Geſchöpf iſt am anderen Tage unter ſchrecklichen Qualen geſtorben. Erſt vor fünf Tagen mußte in Karlsruhe ein Bub auf ähnliche Weiſe ſein Leben laſſen. * Breiſach, 15. März. Ein hier zu Beſuch wei⸗ lendes fünfjähriges Mädchen fiel hinterrücks in einen Kübel mit heißer Waſchbrühe. Das Mädchen erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es im Krankenhaus ſtarb. Tragiſcher Tod eines Lokomotioheizers Angefahren und tödlich verletzt * Frieſenheim bei Lahr, 15. März. Auf dem Bahnkörper der Station Frieſenheim ereignete ſich in den frühen Morgenſtunden des Sonntag ein fol⸗ genſchwerer Unfall. Der 35 Jahre alte Lokomotiv⸗ heizer Leopold Merklinger aus Burbach bei Ett⸗ lingen, in Karlsruhe ſtationiert, der während des Anhaltens der von ihm bedienten Maſchine des Ferngüterzuges mit dem Oelen der Lokomotive be⸗ ſchäftigt war, bemerkte anſcheinend den um die gleiche Zeit aus Richtung Offenburg kommenden Eilgüter⸗ zug nicht. Merkliuger wurde angefahren und unter das Trittbrett des Packwagens deg anhalten⸗ den Güterzuges geſchleudert. Mit ſchweren Ver⸗ letzungen an Brüſt und Kopf wurde der Verunglückte ins Bezirkskraukenhaus Lahr eingeliefert, wo er im Laufe des Sonntags ſtarb. Mingolsheim ſchafft Neuland k. Mingolsheim, 16 März. Weiteres Neuland wird die Führung unſerer rührigen Gemeinde ſchaf⸗ fen, nachdem bereits vor vier Jahren das geſamte rund 160 Hektar große Bruchgelände entwäſſert wor⸗ den iſt. Der Gemeinderat beſchloß nach Beratung des Kulturbauamtes Heidelberg drei umſangreiche weitere Arbeiten durchzuführen, und zwar die Re⸗ gu lierung des Hengſtbaches auf etwa 800 Meter mit einem Aufwand von 8000 Mark, ferner die Wieſenentwäſſerung an der Reichsſtraße nach Heidelberg für 12000 Mark und endlich die Her⸗ ſtellung eines durch die Feldbereinigung entſtande⸗ en neuen Feldweges fſtr. 3 000 Mark. Die Arbeiten ſind in drei Loſen bereits vergeben an Unternehmer aus Oftersheim, Rot und Hockenheim. Das Reich wird zu den Arbeiten einen gewiſſen Zu⸗ ſchuß leiſten. ., Edingen, 16. März. Der Turnverein 1890 wird auf dem eigenen Gelände am„Steinernen Tiſch“ eine Turnhalle erſtellen. Die Vorberei⸗ lungen hierzu ſind bereits abgeſchloſſen. Der Turn⸗ betrieb ſoll nach Erſtellung dieſes Neubaues beſon⸗ ders ſtarken Auftrieb erfahren. UI Weinheim, 16. März. Die Eheleute Heinrich Hufnagel und Anna geb. Leonhardt feierten am 15. März das Feſt der ſilbernen Hochzeit ., Neckargemünd, 16. März. Da ſich der Anbau der Pfirſiche zunehmender Bedeutung erfreut, findet in dem Pfirſichverſuchsgarten des Bezirksobſtbau⸗ vereins am 18 März unter der Leitung von Land⸗ Neue Mar Blick auf Ludwigshafen: 3 ND che nuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1. Was bringt die große Festwoche? Große Tage im April h. Ludwigshafen, 15. März. Der Geburtstag der Gemeinde Groß⸗Ludwigs⸗ hafen, die Oppau, Oggersheim, Rheingönheim und Maudach zu allgemeinem Nutz und Frommen mit der raumbeengten Induſtrie-Gemeinde Ludwigs⸗ hafen zu einer großen kommunklen Familie verei⸗ nigt, iſt bekanntlich der 1. April 1938. Gefeiert wird das große ortsgeſchichtliche Ereignis zehn Tage lang. Auftakt der langen Feſtwoche bilden die große Rats⸗ herren⸗Sitzung am 1. April vormittags im Konzert⸗ ſaal des Pfalzbaus und abends das Feſtkonzert im Großen Saal des JG⸗Feierabendhauſes, wobei Kammerſänger Franz Völker von der Staatsoper Berlin und vom Feſtſpielhaus Bayreuth ſowie weitere namhafte Soliſten außer dem verſtärkten Saarpfalz⸗Orcheſter mitwirken. Am 3. April mittags beginnt der hiſtoriſche Feſtzug. Mitwirken werden die Stadt, das Handwerk, Handel, Induſtrie, der Gauwart Koc, Neuſtadt a. d. W. uſw. Der Feſtzug wird ſeinen Weg durch die Straßen der Staoͤt zum Hindenburgpark finden, wo mit Eröff⸗ nung des 12 Ludwigshafener Parkſeſtes eine alte heimiſche Ueberlieferung zu neuem ſchönerem Leben wiedererſteht. Vor dem Weltkrieg war das Lud⸗ wigshafener Parkfeſt ein Volksfeſt ganz großen Aus⸗ maßes, faſt noch volkstümlicher als der berühmte Dürkheimer Wurſtmarkt. Es ſoll wieder ein wirkliches Volksfeſt werden, wo ſich jeder beteiligen und vergnügen kann. In Zukunft wird es ſtatt im erſten Aprildrittel im Mat, Juni oder noch ſpäter durchgeführt wer⸗ den. Verbunden wird diesmal mit dem Parkfeſt eine hiſtoriſche Sonderſchau des Heimatmuſeums im Hin⸗ denburgpark. Aufgeführt wird auch ein einſchlägi⸗ ges Feſtſpiel, das Ratsherr Hebel für den beſon⸗ deren Anlaß verfaßt hat. Mit dem Sonntagabend iſt der offizielle Teil der Groß⸗Ludwigshafener Feſt⸗ woche beendet. Dann folgt aber noch am Dienstag, 5. April, ein Ringwettkampf der Ludwigs⸗ hafener Stadtmannſchaft gegen eine italieniſche Aus⸗ wahlmannſchaft. Am Mittwoch, 6. April, gaſtiert die Oper des Mannheimer Nationaltheaters im Pfalz⸗ bau mit Roſſinis„Barbier von Sevillal, unter Leitung von Generalmuſikdirektor Elmen⸗ dorff, der ſich damit gewiſſermaßen von Ludwigs⸗ hafen offiziell verabſchiedet. Am Donnerstag, dem 7. April, folgen Feſtaufführungen des Ton⸗ films„Kamerad auf See“ in den Ufa⸗Theatern und beſondere Aufführungen auch in den übrigen Film⸗ theatern. Der Freitag, 8. April, bringt ein abendliches Parkfeſt mit Sonderveranſtaltungen in der— bis dahin völ⸗ lig aufgefriſchten— Halle des Hindenburgparks. Das Die Plakette zur Feſtwoche Teilnahme an ſämtlichen Parkfeſtveranſtaltungen einſchließlich hiſtoriſchen Feſtzuges berechtigt. die zur (Werkfoto: Fritz Mannheim, Kaiſerslautern). traditionelle Parkfeſt⸗Wettſpiel der Fußball⸗ Städtemannſchaften der Schweſternſtädte Mannheim⸗ Ludwigshafen wird auf dem TSG⸗Spielplatz am Samstag, 9. April, 17 Uhr, ſteigen; künftig wird es auf dem im Bau befindlichen neuen Sportfeld an der Mundenheimer Straße ausgetragen werden. Der Schlußtag, Sonntag, 10. April, bringt ſehr viele Kd F⸗Fahrer zum Parkfeſt. Ein großes Feuer⸗ werk hinter der Halle wird den würdigen Ausklang der feſtlichen Tage bilden. Auf Einzelheiten des Feſtzugs und der Feiern in den verſchiedenen Vororten Ludwigshafens kommen wir noch zurück. Bemerkt ſei noch, daß die wunder⸗ ſchöne Feſtplakette, die nicht mehr koſtet als ein WHW⸗Abzeichen, freien Zutritt zu allen Veranſtal⸗ tungen des großen Ludwigshafener Parkfeſtes ge⸗ währt, auch zum Brillantfeuerwerk.. Meiſe zu den deutſchen Keiegsgeäbern Lichtbildervorkrag von Dr. Matic Baue tegkufel Im Rahmen der Heldengedenkfeier des Volks⸗ bundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge, des Reichs⸗ :!!! ͤ ͤ pp ̃ TNTTNTĨBXI.. ³ðAA.. xxx wirtſchaftsrat Brucker ein eintägiger Lehrkur⸗ ſus ſtatt. Treffpunkt iſt der Reichsbahnhof Wieb⸗ lingen. * Bruchſal, 15. März. Die hieſige Kreis⸗ Landwirtſchaftsſchule war im Winterſemeſter von 62 Schülern beſucht. Bei der Schlußfeier dankte der Schulvorſtand für die reichen Zuwendungen ſei⸗ tens Kreis, Stadt und Staat. An Stelle der üblichen öffentlichen Feier wurde eine Fahrt zur Beſichtigung der Lanzwerke in Mannheim unternommen. Heiclelblerges Qdenochaiſt Was iſt los in Heidelberg? Blick auf das Veranſtaltungsprogramm Auch in den kommenden Wochen weiſt das Pro⸗ gramm der Heidelberger Veranſtaltungen vor allem auf eine Reihe bedeutſamer muſtkaliſcher Ereigniſſe hin. So ſtehen uns am 21. März ein Konzert des Kurpfälziſchen Kammerorcheſters und am 28. März des Kammertrios für alte Muſik, am 30. März des Heidelberger Kammerorcheſters bevor. Zu einem Goſtſpiel wird am 8. April das Bafler Kammer⸗ orcheſter erwartet, am 24. und 25. April folgen Mu⸗ ſikaliſche Morgenſtunde und 6. Symphoniekonzert. Für 27. April iſt ein Gaſtkonzert der Berliner Phil⸗ harmoniker unter Furtwängler angekündigt. Die Reihe der Serenadenkonzerte im Schloß wird am 12. Mai eröffnet, das zweite findet am 18. Mai ſtatt. Im ſelben Monat auch die erſte diesjährige Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung. Im Mittelpunkt des muſikaliſchen Mai⸗Programms ſteht alsdann das mehrtägige Haydn⸗Schumann⸗Muſik⸗Feſt vom 28. bis 31. Mai. Aus dem Monatsbericht der Gewerbepolltzei Im vergangenen Monat wurden in 45 Milch⸗ betrieben 101 Milchproben, darunter 10 Proben Mar⸗ kenmilch und 2 Proben Schulmilch, ferner in 11 an⸗ deren Betrieben 34 Proben Lebensmittel und Ge⸗ brauchsgegenſtände erhoben und zur Unterſuchung eingeliefert. Außerdem wurden in 271 Fällen Ko n⸗ trollen bei Gewerbetreibenden in bezug auf verſchiedene Geſetze, Verordnungen und Beſtim⸗ mungen vörgenommen. Zur Anzeige gelangten je eine Perſon wegen Ver⸗ gehens gegen das Geſetz über den Verkehr mit Eiern, gegen das Milchgeſetz, gegen das Brotgeſetz, wegen unzuläſſiger Preisſteigerung für Wein, wegen Ket⸗ tenhandels in Südfrüchten, wegen Uebertretung der 3 60 9 1 Vorſchriften über das Lehrlingsweſen, der Reichs⸗ verſicherungsordnung, der Gewerbeoroͤnung, Nichtbeſtitz der Legitimationskarte, wegen Nichtführens des Weinbuches, eine unbekannte Perſon wegen Ein⸗ bruchdiebſtahls, je zwei Perſonen wegen Vergehens gegen das Einzelhandelsſchutzgeſetz, wegen unerlaub⸗ ten Handels mit Vieh, wegen Vergehens gegen das Branntweinmonopolgeſetz, gegen das Lebensmittel⸗ geſetz, drei Perſonen wegen Vergehens gegen das Gaſtſtättengeſetz, vier Perſonen wegen Uebertretung des Gaſtſtättengeſetzes(Nichtführen von Verzeich⸗ niſſen) und ſechs Perſonen wegen unterlaſſener Ge⸗ ſchäftsanzeige. Waldbrand ſchnell gelöſcht. Am Sonntagmittag entſtand oberhalb der Hirſchgaſſe, im Gewann Obere Kühruhe, aus noch nicht ſeſtgeſtellter Urſache, aber vermutlich durch Wegwerfen eines brennenden Zi⸗ garren⸗ oder Zigarettenſtummels, ein Waldbrand. Da dieſer jedoch alsbald bemerkt wurde, konnte der⸗ ſelbe rechtzeitig durch die Feuerlöſchpolizei und den Beamten des Polizeinotruſes erfolgreich bekämpft und ein größerer Schaden verhütet werden. Beim Wohlfahrts⸗ und Jugendamt betrug am Stichtag, 28. Februar, die Zahl der in offener und geſchloſſener Fürſorge ſtehenden Volksgenoſſen 5121. Das Arbeitsamt verzeichnete 131 anerkannte Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe und 1902 Empfänger von Arbeits⸗ loſenunterſtützung. Der Stand der Arbeitsfürſorge war: 95 Fürſorgearbeiter, 170 Notſtandsarbeiter, 208 Gemeinſchaftsdienſtarbeiter und 172 im RA DD bei Arbeiten der Stadt untergebrachte Arbeitsdienſtpflich⸗ tige. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater: Hebbel⸗Woche„Genoveva“(Stomm⸗ platzmiete D 24, Preisgruppe), 20 bis 22.45 Uhr. Aus den Kinos: Capitol:„Gewitter im Mai“.— Ode Kammer:„Streit um den Knaben Jo“.— 5 Auſternlilli“,— Schloß⸗Filmtheater:„Mädchen für alles“. on:„Majenzelt“.— Gloria:„Die Waldbrand bei Landſtuhl * Laudſtuhl, 15. März. In der Nähe von Kinds⸗ bach brach am Sonntag ein Waldbrand aus, der ſich durch günſtigen Wind raſch verbreitete. Kinds⸗ bacher SA und HJ wurden alarmiert und konnten zuſammen mit dem Arbeitsdienſt und zahlreichen anderen Helfern das Feuer löſchen. Etwa ein Hektar Kieferndickung wurde von dem gefährlichen Element ergviffen, das im dürren Gras und Unterholz reiche Nahrung fand. Die Schuld an dem Waldbrand wird einigen jungen Leuten zugeſchrieben, die durch Rau⸗ chen oder unvorſichtiges Hantieren mit Feuer den Brand verurſacht haben ſollen. Nau un TJifuonlgiuumii Blick auf die Spargelſtadt Heldeugedenkfeier in Schwetzingen * Schwetzingen, 16. März. In einer eindrucksvollen Feierſtunde wurde am Sonntagvormittag der gefallenen Helden gedacht. Auf der Schloßterraſſe war ein Katafalk aufgeſtellt, auf dem ein Stahlhelm lag. Die Formationen und Vereine bildeten ein Viereck. Der Muſikzug des ROB leitete die Feierſtunde ein, dann gedachte Kul⸗ turſtellenleiter Dr. Stoffel in packenden Worten der großen Opfertat der Gefallenen. Kreisführer des Kyffhäuſerbundes Maler ſprach das mahnende „Vermächtnis“, worauf Leutnant d. R. Sattler die große Verpflichtung der Lebenden ſchilderte. Er⸗ hebend erklang das Lied„Ich hat einen Kameraden“, und mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Geſang der Nationallieder klang die würdige Feier⸗ ſtunde aus. * Plaukſtadt, 16. März. Am letzten Sonntagnach⸗ mittag fuhr ein hieſiger Arbeiter mit ſeinem Mo⸗ tor rad von der Arbeitsſtätte heim. Als er von einem Mannheimer Auto überholt wurde, ſtreifte dieſes den Motorradfahrer, ſo daß dieſer mit ſchweren Verletzungen am Kopfe auf der Straße liegen blieb. Ohne ſich um den Verletzten zu kümmern, fuhr der Lenker des Perſonenautos wei⸗ ter. Der Verletzte mußte in das Schwetzinger Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden. f * Reilingen, 16. März. Am letzten Samstag⸗ vormittag fand im alten Schulhauz ein Lichtbilder⸗ vortrag mit Beſprechung über die Durchführung der diesjährigen Abwehrmaßnahmen gegen den Kartoffelkäfer ſtatt, an dem alle Beteiligten teilnahmen. 2 * Hockenheim, 16. März. Hauptlehrer Michael Hahn an der hieſigen Grund⸗ und Hauptſchule wurde zum 20. April zum Oberlehrer an der Schul⸗ abteilung II beſtellt.„ 1 8 * 7. Seite/ Nummer 124 kriegerbundes Kyffhäuſer, des Soldatenbundes, der NS und der Kulturgemeinde Ludwigshafen hielt Fräulein Dr. Maria Bauer aus Kuſel, die Schweſter des bekannten Himalaja⸗Forſchers Bauer, einen Lichtbildervortrag im Großen Saal des JG.⸗ Feierabendhaufes. Bilder und Erläuterungen ſind Ergebniſſe weiter Reiſen zu den weſtlichen und öſt⸗ lichen einſtigen Kriegsſchauplätzen, Reiſen, die Dr. Maria Bauer großenteils ganz allein, auf dem Fahr⸗ rad, durchgeführt hat. Anſchließend an den Vortrag ſpielte Organiſt Paul Vorholz als Ueberleitung zur würdigen Heldenehrung, die Jakob Müller als Kreisführer des Reichskriegerbundes vornahm, Gulbins' Trauer⸗ marſch über das Motiv„Morgenrot“. Das Muſik⸗ korps des Pionier⸗Bataillons 33 leitete mit Beetho⸗ vens„Egmont“-Ouvertüre über zu der Schluß⸗ anſprache Hauptmann Stepps, Bezirksver⸗ bandsführers im Deutſchen Soldatenbund. —— des Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis ſpricht, Im Rah⸗ men einer Vortragsreihe des Reichsbundes Deutſcher Beamten und der Verwaltungsakademie Saarpfalz, ſpricht Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis am Freitagabend im Großen Saal des Städtiſchen Rats⸗ kellers, Bismarckſtraße, über„Rechtsprobleme der Gegenwart“. Die öffentlichen Vorträge ſind allge⸗ mein zugänglich. wöcte zun Halteſtelle umbenannt. Mit ſofortiger Wir⸗ kung wird die Halteſtelle Alſonsſtraße in„Giulini⸗ wert“ umbenannt. Ludwigshafener Verauſtaltungen Heute Turnhalle Mundenheim, Krügerſtraße: Oeffentliche Ver⸗ ſammlung der NSDaAp, Ortsgruppe Lu.⸗Mundenheim, mit Kreisleiter Kleemann und Pg. Dr. Weinmann als Redner. Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: Konzert des Sgor⸗ pfalzorcheſters. Kaſinoſaal des Städtiſchen Geſellſchaftshauſes: Vortrag des Deutſchen Frauenwerkes und der NS⸗Frauenſchoft, Orts⸗ gruppe Lu.⸗Süd, zur Werbung für die NSV⸗Schweſtern. Pfalzbau⸗ Kaffeehaus: Modenſchau. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Lichtſpiele: Ufa⸗Rheingold:„Urlaub auf Ehrenwort“.— Union⸗Theater: „Der Präriereiter“,— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Mit verſiegelter Order“ nt, Rfa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Gewitter im Mal — Atlantik:„Liebe im 4⸗Takt“.— Alhambra Münden⸗ heim:„Gewitterflug zu Claudia“. * L. Sinsheim, 16. März. Nach den neueſten Mit⸗ teilungen des Bezirksamtes Sinsheim iſt in den Ge⸗ meinden Adersbach, Bargen, Haſſelbach, Neckar⸗ biſchofsheim, Helmhof und Tiefenbach die Maul⸗ und Klauenſeuche wieder erloſchen — H— Sage haleucles Mittwoch, 16. März Nationaltheater: 20 Uhr Muſikaliſcher Komödienabend.“ b 20.30 Uhr Premiere der Wiener Revue„Lachendes Wien“. Harmonie: 10.15 Uhr Vortrag von Pg. Jung über„Deutſche und Tſchechen“. ö Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Odevn⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaſtſtätte. Lichtſpviele: 5 Univerſum:„Meine Freundin Barbarg“.— Alhambra: „Kameraden auf See“,— Schauburg:„Manuel“— Palaſt und Gloria:„Dos indiſche Grabmal“.— Capitol:„Das Groß⸗Eis“.— Scala:„Mutterlied“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 dis 13 und non 15 bis 17 Uhr. Sonderſchoau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt, 5 Theatermuſeum B 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 18 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. 5 Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Volksbücherei, U 3. 1: Leſeſaol geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Buchausgabe von 16 bis 19 Uhr. 5 Leſehalle Neckarſtadt: Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 943 21. Was hören wir? Donnerstag, 17. März Reichsſender Stuttgart 5 5 .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Morgen. — 10.00: Volksliedſingen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00; H. E. Groh ſingt(Schallpl.). 14.15: Unterhaltungsmuſik auf Schallplatten.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Jugendarbeit im Volksbüchereiweſen. Hörjolge.— 18.30: Griff ins Heute. — 19.15: Berühmte Orcheſter(Schallpl.).— 20.00: Bunte Abendmuſik.— 21.15: Junge Lyrik: Lina Staab.— 21.30: Klavtermuſik von W. A. Mozort.— 22.00: Nachrich⸗ ten.— 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender Ti .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert. Volksliedſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. — 15.15: Hausmuſik einſt und jetzt.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Klaviermuſik.— 18.25: Muſik auf dem Traulonium.— 19.10: Feierobend⸗Unterhaltung. 20.00: Muſik am Abend.— 22.30: Kleine Nochtmuſik.— 23.00: Heitere Spätmuſik. 3 9 1 kräftig von ihren Schußſtiefeln Gebrauch. Edingen 8. Seite/ Nummer 124 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 16. März 1938 Süddeutſche Gauliga im Kampf Werden in Süddeutſchland am Sonntag alle Meiſter ermittelt? Am Tage des Fußball⸗Zweifrontenkampfes gegen Un⸗ garn und Luxemburg ſowie der beiden Gruppen⸗Endſpiele in Stuttgart und Deſſau, dürfte ſich num auch im Süden der Reigen der Gaumeiſter ſchließen. In Baden erfährt der Kampf um die Meiſterſchaft nun doch noch eine Zuſpitzung, nachdem man ſchon mit dem ſicheren Endſieg des 1. FC Pforzheim gerechnet hatte. Wegbereiter zur für den Vfhi Mannheim nun wieder ſehr nahe gerückten Meiſterſchoft war der VB Mühlburg durch ſeinen:1⸗Sieg über Pforzheim. Gewiß, die Pforzheimer ind immer noch günſtiger daran als der Vs, da ſie auf Grund ihres beſſeren Torverhältniſſes mur ein Un⸗ entſchieden benötigen. Aher der Bf wird am Sonntag nur eins kennen: Sieg oder Niederlage. Für den 1. Fc Pforzheim iſt dieſer entſcheidende Kampf im Mannheimer Stadion u. E. eine weitaus größere Nervenprobe als für den Bf. Die übrigen drei iele haben auf die Tabelle leinen beſonderen Einfluß mehr, da bekanntlich mit Kehl und Brötzingent die abſteigenden Mannſchaften ermittelt ſind. Gau Baden Bf Mannheim— 1. Fe Pforzheim(:2) SV Waldhof— Phönix Karlsruhe(:1) Germania Brötzingen— Pf Neckarau(:4) F Kehl— Freiburger FC(:4) Der 1. Fc Pforzheim kommt mit einer gewiſſen Un⸗ ſicherheit nach Mannheim, und das iſt für den VfR die große Stärke. Die Mühlburger haben durch ruhiges und beſonnenes Spiel gezeigt, wie einem der Papierform nach beſſeren Gegner beizukommen iſt. Und was Mühlburg kann, muß der BfR erſt recht können, wenn er auch bei weitem nicht ſo unbeſchwert ins Spiel geht, wie das bei Mühlburg der Fall war. Der VfR iſt die einzige Mannſchaft ge⸗ weſen, die in Pforzheim zum Siege kam. Wie dem auch ſei, es wird ſedenfalls zu einem großen Kampf kommen, den die Mannſchaft mit den ſtärkeren Nerven zu ihren Gunſten entſcheiden ſollte. Dem S Waldhof traut man nicht mehr viel zu, aber vielleicht geht es ohne Siffling beſſer. Phönix Karlsruhe wird nicht leicht zu bezwingen ſein. Germania Brötzingen wird es gegen Neckarau ſchwerer haben als zuletzt gegen Waldhof, und in Kehl iſt mit einem Siege des Freiburger FC zu rechnen. Gau Südweſt Voruſſia Neunkirchen— Eintracht Frankfurt(111) In 03 Pirmaſens— Kickers Offenbach(:3) Wormatia Worms— S Wiesbaden(:3) FV Saarbrücken— FS Frankfurt(1. Spiel) Nachdem die Boruſſen am letzten Sonntag gegen Wor⸗ matia einen weiteren Punkt einbüßten iſt die Spannung des Favoritentreffens zwiſchen Boruſſia und Eintracht nicht mehr ſo aroß wie vorher. Die Eintracht iſt in ihrer derzeitigen Verfaſſung ſchwer zu ſchlagen und ſie ſollte ſich auch in Neunkirchen knapp behaupten. F 03 Pirmaſens ſcheint ſich zum Schluß noch einmal zu finden, ſo daß ihm auch ein Erfolg über die an dritter Stelle ſtehenden Ofſen⸗ bacher Kickers zuzutrauen iſt. Wormatia Worms will Re⸗ vanche an Wiesbaden nehmen für die im Hinſpiel erlit⸗ tene Niederloge, was aber ſo leicht nicht in die Tat um⸗ zuſetzen ſein wird. FV Saarbrücken und FSV Frank⸗ ſurt tragen ihr erſtes Spiel aus, das in ſeinem Ausgang als offen zu bezeichnen iſt. Gau Württemberg Keine Spiele. Gan Bayern Wacker München— 1. FC Nürnberg(:4) Be Augsburg— VfB Ingolſtadt(Sa.](:0 Für Wacker München iſt dieſer letzte Kampf außer⸗ ordentlich bedeutungsvoll. Falls die Blauſterne das Spiel gegen den 1. FCE Nürnberg, der ohne Billmann und Friedel antreten muß, gewinnen ſollten, wären ſie gerettet. Bei einem unentſchiedenen Ausgang hätten Wacker und Schwaben Augsburg gleiche Punktzahl, ſo daß der Rechenſchieber in Tätigkeit treten müßte. Es könnte ſogar ſo kommen, daß drei Mannſchaften die Saiſon mit derſelben Punktzahl ab⸗ ſchließen würden, wenn VfB Ingolſtadt ſich in Augsburg über den dortigen BC behaupten ſollte. Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Favoritenſiege haben das Wort— Gruppe Weſt liegt weiter Bord an Vord Auch dieſer zweie Märsſonntag war den Spielen der Kreisklaſſe 1 Mannheim wohlgeſinnt, ſo daß die an⸗ geſetzten wichtigen Spiele bei dem überaus herrlichen Fußballwetter einen idealen Rahmen hatten. Wie bereits vor acht Tagen, ſo ſtanden auch diesmal die Treffen der Gruppe Weſt: F Brühl— Kurpfalz Neckarau 221 TW 1846— Oftersheim 02 Bf Keiſch— Rheinau:3 im Vordergrund ds Intereſſes und allein ſchon die knap⸗ pen Ergebniſſe beſagen. daß man den Favoriten an allen Fronten heftiaſten Widerſtand entgegenſetzte. Dieſer reichte jedoch nicht aus, um die Favoriten überraſchen zu können, wenn ſie auch ſauer um ihre Erfolge ringen mußten. Ganz beſouders hart lief der Kampf in Ketſch, wo der Tabellenführer Rhein au, ſozuſagen olles brauchte, um eine mit:2 Herlorene erſte Halbzeit om Ende doch noch in einen Sieg umwandeln zu können. Die Rheinauer, die wieder gezwungen waren, mit drei Mann Erſatz an⸗ treten zu mütſſen, erzielten ihre Tore durch Nahe 2) und den Erſatzſpieler Mauer und ſicherten ſo ihre Ghanen vor allen Dingen vor den kräftig Kachſetzenden Oftersheimern, die im oberen Luiſenpark die Man⸗ nen des TW 1846 ausſchalteten. In einem tempobetonten und harten Treffen gerieten die 4er bereits im erſten Teil des Spieles ins Hintertreſſens und alle An⸗ ſtrengungen nach der Pauſe konnten eine verlorene Partie nicht mehr retten. War den 4 gern beim Vorſpiel eine Punkteteilung gelungen, ſo mußten ſie ſich diesmal der entſchieden geſteigerten Leiſtung von Oſtersheim beugen. Knapp im Ausgang war ſchließlich auch das Ergebnis des alten Schlagers Brühl—-Kurpfalsg Neckarau, wozu die Neckarauer nicht die beſte Mannſchaft ſtellen konnten. So vermißte man in erſter Linie den etat⸗ mäßigen Torwart, für den aber Ludwig Schmitt, eines Zeichens und ſeiner Figur nach ein Stürmer, eine recht gute Partie lieferte. In alter Friſche wirkte der Erſotztorwart, wobei er oft genug auf harte Proben(Elf⸗ meter) geſtellt war. Nach torloſer Pauſe holte Montag wit einer direkt verwandelten Ecke die Führung für Nek⸗ karau, während ſpäter die Brühler allerdings noch Aus⸗ gleich und Sieg ſchaffen konnten. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Rheinan 12 9 1 2 30.17 19:5 5 Oftersheim 11 8 2 1 27210 1804 Brühl! 10 5 5 0 2414 15⁰5⁵ Poſt Maunheim 12 7 0 5 46:29 14.10 1846 12 6 2 4 28 23 14.10 Reilingen 12 5 1 6 28590 11:13 Kurpfalz Neckarau 13 4 1 8 29.80 9917 Altlußheim 11 3 1 7 22:30.15 Bf Ketſch. 12 2 1 9 20 44•19 TV Rohrhof 11 25 0 9 156.40.18 Ebenfalls drei Spiele hatte die Gruppe Oſt, und zum Unterſchied der Ergebniſſe bei den weſtlichen Nachbarn gab es hier mit den Partien: Edingen— Schriesheim:2 5 Aſchbach— Neckarhauſen:8 Lentershauſen— Wallſtadt:0 durchweg klare Siege, die mehr oder weniger überraſchen. Eine Ueberraſchung ſtellt zweifellos die deutliche Diſtan⸗ zierung der Schriesheimer in Edingen dar. Wieder einmal waren die Edinger erwacht und ließen ſo den Schriesheimern kaum nennenswerte Ausſichten. Schriesheim mußte vielmehr die erſte Niederlage quittieren und hat damit zugleich den Edingern die Führung über⸗ laſſen müſſen. Auch Neckar hauſen liegt in der Tabelle augenblicklich vor Schriesheim, und dies einzig und allein durch den Bombenſieg über Aſchbach, welches weiterhin ver⸗ geblich auf den erſten Sieg harrt. In einem flott geführten und von Eitel(Weinheim) recht aufmerkſam geleiteten Treffen machten die Viktorianer aus Neckarhauſen ganz 9 8 1 9 kommt am Ende die Niederlage von Wallſtadt, das in Leutershauſen mit 912 einging. Welcher Wandel, wenn man bedenkt, daß das Vorſpiekergebnis einmal:0 für Wallſtadt gelautet hatte. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte 11 5 3 1 29:17 13.7 Neckarhauſen 17 5 4 1 32.13 14:6 Schriesheim 5 i 9 1 1 8„ 4 36.22 12210 Iſtabt 12 0 5 8 5 19.26.11 5 1432 612 7 16•47:16 Der kommende Sonntag bringt eine wahre Hochflut von Spielen, und wieder ſtehen in beiden Gruppen entſcheidende Begegnungen auf dem kau. Die Gruppe Weſt ſpielt: Rheinau— Brühl(Vorrunde) Rohrhof— Reilingen(025) 15 Kurpfalz Neckarau— Poſt Maunheim(:7 Altlußheim— Oftersheim(:4) R Ketſch— TW 1846(:5 d die für die weitere Führung wichtigſten Treffen ſind wei s in Rhein au und Altlußheim fällig, wo a ber die Favoriten unter ſich ſind oder aber eine uswärkige Klippe nehmen müſſen. g * * * O Sd D d= Das Programm der Abteilung O ſt lautet: Neckarhauſen— Schriesheim(:1) Hemsbach— Edingen(:4) Wallſtadt— Aſchbach(:3) und hier konzentriert ſich das Hauptintereſſe natürlich auf das Treffen in Neckarhauſen, wo es für beide Teile um die Führung geht. Edingen wird ſeine Ausſichten in Hemsbach ebenſo zu wahren wiſſen, wie Wallſtadt in ſeinem Treffen gegen Aſchbach, das allerdings gelegent⸗ lich des Vorſpiels eine Punkteteilung erzwingen konnte. reits im Einvernehnen Im Zuge der Heimkehr Oeſterreichs zum Deutſchen Reich wird auch das Turn⸗ und Sportleben neugeſtaltet. Die erſten Anordnungen ſiwd hier durch die Verfügung des Führers der öſterreichiſchen Nation alſozialiſten, Ma⸗ jor Klausner, über die Oeſterreichiſche Turn⸗ und Sportfront ergangen, die folgenden Wortlaut haben: „Mit Zuſtimmung des Reichsſportführers von Tſcham⸗ mer und Oſten hat der Führer der Nationalſozialiſten in Oeſterreich ſolgende Verfügung getroffen: 1. Ich ernenne zum Führer der Deutſchöſterreichiſchen Turn⸗ und Sportfront den Chef des Politiſchen Amtes in der Landesleitung Oeſterreich der NS Da P, Pg. Friedrich Rainer. 2. Die Chriſtlich⸗Deutſche Turnerſchaft iſt aufgelöſt. Aus allen übrigen Verbänden ſcheiden ſofort alle Juden aus. Rein jüdiſche Verbände gehören der Dentſchöſterretchiſchen Turn⸗ und Sportfront nicht an. 3. Ich ernenne zum Stellvertreter des Pg. Friedrich Kainer den Pg. Fritz Müller, zum Geſchäftsführer den Kameraben Raffels berger, zum Dietwart den Pg. Karl Bauer. 4. Die Zuſammenarbeit von SA, SS und HJ mit der Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Turn⸗ und Sportfront wird durch Arbeits vereinbarungen geregelt. 5. Die Deutſch⸗Oeſterreichiſche Turn⸗ und Sportfront iſt als eigener Gau dem Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen angegliedert. Der Führer der öſterreichiſchen Nationalſozialiſten Klausner, E.., Landesleiter.“ Eingliederung in den DR Tatſache geworden Der Führer und der Stellvertreter der Deutſchöſterrei⸗ chiſchen Turn⸗ und Sportfront haben folgenden Aufruf er⸗ laſſen: „Kameraden der Turn⸗ und Sportverbäude! Ueberſchänmende Freude erfüllt uns! Wir haben nun eine Aufgabe vor uns, für die es ſich lohnt, alles Können und unſeren ganzen Einſatz zu geben. Wir wollen eine lebensvolle Gemeinſchaft ſchaffen, die kein anderes Ziel kennt als die Arbeit aller Turn⸗ und Sportverbände nach den Grundſätzen des nationalſozialiſtiſchen Staates auszu⸗ richten und ſomit alles Tun und Handeln dem Wohle un⸗ ſeres Volkes unterzuordnen. Die innere Geſchloſſenheit der geſamten deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung findet ihren organiſatoriſchen Ausdruck in der vollſtändigen Eingliederung in den Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen, die nun für uns freudige Tat⸗ ſache geworden iſt. Die durchgeführten Veränderungen an den führenden Stellen der Sport⸗ und Turnfront ſind vom Landesleiter der NSDAP, Bundesminister Major a. D. Klausner, be⸗ mit dem Reichsſportführer von Tſchammere und Oſten vorgenommen worden. Schon in kurzer Friſt werden Verfügungen darüber erlaſſen werden, daß die Fahne des Reichsbundes für Leibesübungen auch unſere Fahne iſt, daß wir auch das gleiche Abzeichen tra⸗ Weitere Enoͤſpieltermine AZ!ur deutſchen Fuß ball⸗Meiſterſchaft Das Reichsfachamt Fußball gibt eine Reihe weiterer Gruppen⸗Endſpieltermine zur deutſchen Fußballmeiſterſchaft bekannt, die am vergangenen Sonntag mit dem Kampf zwi⸗ ſchen Vorwärts Raſenſport Gleiwitz und Fortuna 5 dorf(310 für Fortuna) begonnen wurde und am kommen⸗ den Sonntag, 20. März, mit den bereits veröffentlichten Spielen, VfB Stuttgart— BC Hartha ſowie SV 05 Deſſau — Berliner SV 92 fortgeſetzt wird. Als Schiedsrichter wurden Höchner⸗Augsburg für Stuttgart und Schulz⸗ Dresden für Deſſau beſtimmt. Die Meiſter von Baden(VfR Mannheim oder 1. FC. Pforzheim) und Bayern(1. Fé Nürnberg) greifen dann erſtmalig am 27. März in die Ereigniſſe ein. Beide können ihr erſtes Spiel zu Hauſe austragen, der Baden⸗ meiſter gegen S 05 Deſſau, der 1. Fc Nürnberg gegen den neuen Mittelrheinmeiſter Alemannig Aachen. Der Süd weſtmeiſter, der vorausſichtlich am kommenden Sonntag in Eintracht Frankfurt ermittelt wird, trägt ſein erſtes Gruppenſpiel dagegen erſt am 3. April aus, das ihn in Inſterburg mit dem Oſtpreußenmeiſter zuſammenführt. Der Spielplan, der vorläufig bis zum 10. April bekannt⸗ gegeben wurde, hat folgendes Ausſehen: Gruppe 1(Gruppenſportwart Rave⸗Hamburg) 27. März: Stettiner SC— Norck Inſterburg in Stettin (SC⸗Platz), Schiedsrichter Gebauer⸗Berlin. 3. April: Yorck Inſterburg— Südweſtmeiſter in Inſter⸗ burg(Norck⸗Platz), Röhrbein⸗Berlin und Meiſter Gau 7 — Stettiner SC(Platz: HSW oder Eimsbüttel), Rau⸗ Bremen. 10. April: Südweſtmeiſter— Stettiner SC in Frankfurt oder Neunkirchen, Strößner⸗Heidelberg. Yorck Inſterburg — Nordmarkmeiſter in Königsberg(Friedländer⸗Tor⸗Platz), Holtz⸗Berlin. Gruppe 2(Hauptſportwart Wols⸗Berlin) 27. März: Berliner SV 92— Fc Schalke 04 in Berlin (Olympia ⸗Stadion), Kreymborg⸗Weſermünde. Badenmeiſter — SW Deſſau 05 in Pforzheim oder Mannheim, Multer⸗ Landau. 3. April: Fc Schalke 04— Badenmeiſter in Schalke (Glückauf⸗Kampfbahn), Forſt⸗Köln. Berliner SV 92— SV Deſſau 05(Platz noch unbeſtimmt), Bouillon⸗Königsberg. 10. April: SV Deſſau 05— Fe Schalke 04 ip Halle (Stadion), Meißner⸗Schweidnitz. Badenmeiſter— Berliner S 92(Platz noch unbeſtimmt), Glaſer⸗Neckarſulm. Gruppe 3(Gruppenſportwart Dr. Glaſer⸗Freiburg) 27. März: Fortung Düſſeldorf— VfB Stuttgart in Düſſeldorf(Stadion), Schlüter⸗Hamburg. BE Hartha Vorwärts Raſenſport Gleiwitz in Hartha(BC⸗Platz), Dr. Sembach⸗Sonneberg. 3. April: VfB Stuttgart— Vorwärts Raſenſport Glei⸗ witz in Stuttgart(Stadion), Wacker⸗Nieſern. Be Hartha — Fortuna Düſſeldorf(Platz noch unbeſtimmt), Peters⸗ Berlin. 10. April: Vorwärts Raſenſport Gleiwitz— VfB Stutt⸗ gart in Gleiwitz(Kampfbohn), Sauer⸗Neuſtettin. Fortuna Düſſeldorf— BE Hartha(Platz noch unbeſtimmt), Gärtner⸗ Osnabrück. Gruppe 4(Gruppenſportwart Dr. Haggenmiller⸗Nürnberg) 27. März: 1. Fc Nürnberg— Alemannio Aachen in Nürnberg(1. FC⸗Platz), Dörbecker⸗Stuttgart. Niederſach⸗ ſenmeiſter— 1. FC Hanau 98(auf dem Platz des Nieder⸗ ſachſenmeiſters), Tölke⸗Erfurt. April: Alemannia Aochen— Niederſachſenmeiſter (Platz noch unbeſtimmt), Fink⸗Fronkfurt a. M. 1. FC Hanau 93— 1. FC Nürnberg(Platz noch unbeſtimmt), Unverfehrt⸗Pforzheim. 10. April: 1. FC Nürnberg— Niederſachſenmeiſter in Nürnberg(Stadion), Weingärtner⸗Offenbach. Alemannia Aachen— 1. Fc Hanau 93(Platz noch unbeſtimmt), Gabriel⸗Hannover. Kleine Sport- Nachrichten Adolf Heuſer iſt bereits nach Berlin abgereiſt, um ſich auf ſeinen Weltmeiſterſchaftskampf gegen Guſtave Roth am 25. März in der Deutſchlandhalle an Ort und Stelle vorzubereiten. SGianello(Italien) erwies ſich als beſter Straßenſahrer beim Bergrennen zum Mont Faron über 5,9 Km. In 18:44, Minuten unterbot er die beſtehende Beſtleiſtung um mehr als eine halbe Minute. Mallet(Frankreich) wurde Zweiter vor Molinar und Vietto. Der Spielplan zur Hanbballmeiſterſchaft der Gauliga Südweſt für den kommenden Sonntag hat ſich geändert. Es finden folgende Spiele ſtatt: MSW Darmſtadt— Dis Haßloch, TSV Herrnsheim— Viktoria Griesheim, Vfgt Schwanheim— SV 98 Darmſtadt, Germania Pfungſtadt TS 61 Ludwigshafen. Brandenburgs Handball⸗Elf zum Zwiſchenrundenſpiel um den Adler⸗Preis gegen den Titelverteidiger, den Gau Mitte, am Sonntag, 20. März, lautet: Schmidt; Teege Kenk; Elze— Steinig— W. Höhmke; Stüttgen— Perner — Herrmann— Baumann— Steininger. Hockeymeiſter des Gaues Mitte wurde der VfB Jena durch einen:0⸗Sieg über den He Deſſau. Damit ſind nun 12 Gaumeiſter ermittelt. Berliner Basketballſpieler trugen nach dem Länderſpiel Lettland— Deutſchland noch einen Städtekampf in Riga aus. Auch in dieſer Begegnung mußten die Deutſchen die Ueberlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Berlin verlor 14:30(:11). Göring und Oleska waren auf Berliner Seite die überragenden Spieler. Mit einem deutſchen Sieg endeten die kanadiſchen Mei⸗ ſterſchaften im Torkauf, die in Camp Fortune durchgeführt wurden. Der Bayer Karl Ringer ſiegte in:15 Minuten. Olav Odden gewann bei den erſten norwegiſchen Schi⸗ e in) Mo den 30⸗Km.⸗Dauerlauf in 11:59:27 Stunden. i Mailänder Boxer weilen om kommenden Freitag, 18. März, in Heſſen und tragen gegen Kaſſel einen Städte⸗ kumpf aus. Honagu, Hagen und Göttingen. 1 Anſchließend ſtarten die Italiener noch in Das Stuttgarter Reitturnier in den Tagen vom 24. bis 27. März wird eine gute Beſetzung erhalten. Vier Schau⸗ bilder ergänzen das umfangreiche Programm. Royal Maid, der Gewinner der„Grand National“ 1987 ging für 6500 Gs. in den Beſitz der Mrs. Evans über. Jockey E. Williams wird auf dem My⸗Prince⸗Sohn in der„Großen Liverpooler“ am 25. März im Sattel ſein. Jernfahrt Berlin— Kopenhagen Deutſche Radamateure ſtarten im Ausland Das Fachamt Radſport im Das hat zur Steigerung der Kampfkraft unſerer Amgteur⸗Radfahrer zahlreiche Aus⸗ landsſtorts ſeſtgelegt. Neu ins Leben gerufen wurde dabei in Zuſammenarbeit mit dem Däniſchen Radſport⸗Verband die Straßenfernfahrt Berlin— Kopenhagen über drei Etappen, die vom 15. bis 17. Juli ausgetragen wird. Im September wird nach einjähriger Unterbrechung auch wie⸗ der der Radländerkampf Deutſchland— Polen mit der Fernfahrt Warſchau— Berlin ſtattfinden. Das Programm ſieht folgende Auslonds⸗Veranſtaltungen mit deutſcher Beteiligung vor: 27. März: Rundſtreckenrennen in Weltingen(Schweiz) mit Plappert(Stuttgart⸗Cannſtatt). 29. Mai: Vierländer⸗ kampf der Straßenamateure von Deutſchland, Holland, Dänemark und Schweden in Stockholm oder Upfala. 11. Juni: Großer Flieger⸗Preis von London in Herne⸗Hill mit H. Haſſelberg(Bochum). 10., 12., 14. und 17. Juni: Gro⸗ ßer Preis von Kopenhagen. 26. Juni: Länderkampf Deutſch⸗ land— Dänemark der Flieger in Kopenhagen. 3. Julke: Fernfahrt München— Innsbruck— Mailand. 15. bis 17. Juli: Fernfahrt Berlin— Kopenhagen. 31. Juli: Länder⸗ treffen Deutſchland— Schweiz der Straßenfahrer beim Großen Sorſannſe⸗Preis über 100 Kilometer in Zürich. 26. Auguſt bis 3. September: Weltmeiſtesſchaften 1938 in Amſterdam und Walkenburg Ende September: Warſchau — Berlin. 17. September bis 2. Oktober: Rundſtrecken⸗ rennen für Künder⸗Mannſchaften um die Coppa Libero Fer⸗ rari in 12 Etappen mit Start und Ziel in Rom. 5 . Neugeſtaltung des Sportlebens in Oeſterreich gen. Das deutſche Reichsſportabzeichen wird an Stelle des bisherigen öſterreichiſchen Leiſtungsabzeichens treten. Eine tiefe Freude erfüllt uns, daß unſer Weg nun auch in Fahne und Abzeichen zum Ausdruck kommen wird. „Jetzt an die Arbeit! Im engſten Einvernehmen mit den Gliederungen der Bewegung treten wir in den Dieunſt. Die kameradſchaftliche Zuſammenarbeit wird auf den auch für uns gültigen Vereinbarungen des Dentſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen mit SA, SS, H und Da aufgebaut werden. Hierdurch iſt das Zuſammenwirken aller Krafte gewährleiſtet. Die Leibeserziehung wird ein wichtiger Teil der nationalſozialiſtiſchen Geſamterziehung unſeres Volkes ſein. Damit erfüllen wir das zur Wirk⸗ lichkeit gewordene Erbe Jahns und danken unſerem Führer Adolf Hitler durch Arbeit und Leiſtung. Rainer Müller.“ Telegrammwechſel Rainer- v. Tſchammer Jahns Vermächtnis erfüllt! Dere Führer der Deutſchöſterreichiſchen Turn⸗ und Sportfront Dr. Friedrich Rainer ſandte an den Reichs⸗ ſportführer folgendes Telegramm: „Reichsſportführer, ich melde Ihnen die Uebernahme der Oeſterreichiſchen Turn⸗ und Sportfront und unterſtelle ſie Ihrer Führung. Jahns Vermächtnis iſt damit erfüllt worden. Wie die Kameraden im Reich werden deutſch⸗ öſterreichiſche Turner und Sportler in engſter Zuſammen⸗ arbeit mit den Gliederungen der Bewegung Führer und Volk ihr Beſtes geben. Dr. Rainer.“ Der Reichsſportſührer erwiderte mit folgendem Tele⸗ gramm: „An den Führer der Deutſchöſterreichiſchen Turn⸗ und Sportfront, Dr. Friedrich Rainer. Ich freue mich über Ihre Ernennung. Der Reichsbund für Leibesübungen iſt ſtolz auf ſeine neuen Mitglieder, die ſchon immer ſeine guten Kameraden geweſen find. Ich bin glücklich über die Möglichkeit einer gemeinſamen Arbeit für ein größeres, froheres und geſünderes deutſches Volk der Zukunft. von Tſchammer und Oſten.“ Jußball in Süd heſſen So allmählich ſondert ſich die Spreu vom Weizen. Man bekommt ein klareres Bild, wer von den Mannſchaf⸗ ten des Bezirkes noch Anſpruch zuf den Meiſtertitel er⸗ heben kann. Am letzten Sonntag wurden nachſtehende Ergebniſſe erzielt: Lampertheim— Horchheim 413 Lorſch— Oberroden:0 Blauweiß Worms— Bürſtadt 210 Arheilgen— Pfiffligheim:2 Wixhauſen— MSW Darmſtadt:2 Lampertheim hat ſich im Spiel gegen den Namens⸗ vetter aus Lorſch doch etwas zu viel verzusgabt. Gegen den diesmaligen Gegner aus Horchheim, der an ſich nicht ſpielſtark iſt, ſpielte man recht matt und luſtlos. Ein Glück, Faß Lampertheim mit 3 Toren im Vorſprung lag ſanſt hötte der Enoͤſpurt der Gäſte vielleicht ein remis erbracht. Auf den erſten Anblick mutete das Ergebnis von Lorſhh die haushohe Ueberlegenheit in. Aber dem war nicht ganz ſo. Wohl war Lorſch in jeder Phaſe des Spieles ton⸗ angebend, doch machten die Gäſte, beſonders in der End⸗ hälfte, dem Platzbeſitzer zu ſchaffen. In der Bürſtädter Mannſchaft klappt es nicht mehr. Die harten Spiele haben jetzt bei der jungen Mannſchaft ihre Opfer gefordert. Dazu kommt noch, daß für die herausgeſtellten Spieler Erſatz eingeſtellt werden mußte. So iſt es eigentlich nicht verwunderlach, daß der Wormſer Neuling einen Sieg herausholte, was die Bürſtädter zus dem Meiſterſchaftsrennen warf. Pfiffligheim hatte zum Wiederholungsſpief in Ar⸗ heilgen anzutreten. Damals konnten die Platzbeſitzer einen Sieg erringen, der aber in dieſem Spiel nicht wie⸗ derholt werden konnte, da die Elf auf zwei der beſten Leute verzichten mußte. Immerhin hielt man ſich lange Zeit gleichwertig und erſt vor Schluß gelang es Pfiffligheim das ſiegbringende Tor erzielen. Der MSW Darmſtadt ließ in Wixhauſen einen Punkk hängen, was ebenfalls einer Ausbodtung gleichkommt. Aber dieſer Punktgewinn hat für Wirhauſen keine Bedeu⸗ tung mehr, da der Abſtieg ſo gut wie ſicher iſt. „Die Kreisklaſſe hatte nur ein Spiel zu verzeichnen, aber der Ausgang dieſes Treffens iſt ſchon ſenſationell zu nennen. Aus⸗ gerechnet vom Tabellenletzte Biblis ließ ſich der Tabellen⸗ führer Hofheim mit 112 beſiegen. Ein einziger Punkt hätte zur Meiſterſchaft genügt. Spiebe der Bezirksklaſſe am nächſten Sonntag: Bür⸗ ſtadt— Lorſch; Lampertheim— MSV, Arheilgen Blauweiß; Pfiffligheim— 98 Darmſtadt; Horchheim— Wixhauſen; Oberroden— Alemannia.—3— Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 16. März. Mit der Süd⸗ wärtsverlagerung des europäiſchen Hochdruckgebie⸗ tes beginnen ſich von Norden und Weſten her Tief⸗ druckſtörungen nach Deukſchland hin zu entwickeln. Damit wird ſich auch für uns eine leichte Un⸗ beſtändigkeit einſtellen, doch bleibt das Wetter im ganzen auch weiterhin freundlich. 9 85 Vorausſage für Donnerstag, 17. März Morgens vielfach dunſtig, ſonſt heiter bis wolkig, und meiſt trocken, tagsüber recht mild, 5 ſüdliche Winde. l Höchſttemperatur in Mannheim am 15. März * 17,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 9 58 ++ 3,8 Grad; heute früh halb 8 Uhr 2 40 ad. 8 a 125 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 5 Nau edel 12. 13. 14 18. 16, Nbein- Pegel 13 14. 18. 0. Rheinfelden 255.10293 198.08 Kaub.80.89.83181 gel 5 28220 92 27% n e Meran.70 374 3 72 308,362 We Mannen 281,275 2056 Mannen 282 2,8 267264 „„ e r e „ * Mittwoch. 16. März 938 . Verlegung der Stromeyer- Konzern- Verwaliung nach Mannheim 2 Mannheim, 15. März. Die M. Stromeyer Lagerhaus⸗ Geſellſchaft wird den Sitz ihrer Hauptverwaltung von Kon⸗ ſtanz nach Mannheim verlegen; zugleich ſollen auch die bis⸗ her in Mülheim⸗Ruhr unterhaltenen Zweige der Hauptver⸗ waltung der Mannheimer Zentrale angegliedert werden. Als Termin für die Ueberſiedlung kommt vorausſichtlich der 1. Oktober in Betracht. Dieſe Neuordnung findet ihre Begründung in dem ſchen Kohlen ober auch die geſc deutſchland aufrechtzuerhalten. M. Stromeyer Lagerhaus⸗Geſellſchaft iſt eine der bedeutendſten deutſchen Kohlenhandels⸗Geſellſchaften und ſteht den preußiſchen Staatszechen nahe. Sie beſitzt einen eigenen Schi ferner große Hafenlagerplätze mit mo⸗ dernen Einri und ſonſtige Umſchlagsbetriebe in Baſel, Kehl, Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt am Main, Aſchaſfenburg, Köln, Neuß, Duisburg, Hamburg, Bremen, Rotterdam, Berlin und Danzig, Steinkohlenbrikettfabriben in Baſel, Kehl und Frankfurt, Großtanklager für das Treibſtoffgeſchäft in Konſtanz, Villingen, Lörrach, Freiburg, Lahr, Ravensburg und Lindau und ſchließlich Lager für künſtliche Düngemittel in Konſtanz, Radolfzell, Stockach, Villingen, Lörrach, Freiburg, Kehl, Mannheim, Aſchaffen⸗ burg, Stuitgart und München. Die Firma M. Stromeyer iſt im Jahre 1887 von Alt⸗ bitrgermeiſter Max Stromeyer in Konſtanz gegründet wor⸗ den und hat ſich frühzeitig eine führende Stellung im Kohlenhandelsgeſchäft am Hochrhein und am Bodenſee er⸗ obern können, Unter der Leitung von Kommerzienrat Dr. h. c. Wilhelm Stiegeler erweiterte e ihren Wirkungs⸗ kreis ganz bedeutend und ſchuf ſich auch im Ausland zahl⸗ reiche Niederlaſſungen. Zuſammen mit dem Fendel⸗Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Konzern hat die Firma M. Stromeyer als erſte die Oberrheinſchiffahrt bis über Baſel hinaus durchgeführt. Im Jahre 1925 traten die Töchter des Begründers ihre Anteile an die Bergwerksgeſellſchaft Hibernia ab, ſo daß von dieſem Zeitpunkt an dieſe preußiſche Staatszeche Kom⸗ manditiſtin wurde, während Kommerzienrat Dr. Stiegeler perſönlich haftender Geſellſchafter und verantwortlicher Lei⸗ r zu ſein, zugleich chtlich bedingte Verbindung mit Süd⸗ zentrum am Ruhrgebiet näher hi Die ter des Unternehmens blieb.— Es iſt erfreulich, daß es gelungen iſt, dieſes aus dem badiſchen Wirtſchaftsleben erwachſene Unternehmen dem Lande Baden zu erhalten, wenuſchon die wirtſchaftlichen Verhältniſſe eine Verlegung vom äußerſten Süden in den äußerſten Norden Badens erfordeplich machten. Die Deuische Bau- und Bodenbank Beschleunigfer Krediimifſelumschlag Im Jahre 1937 war die Leiſtungsfähigkeit der Bau⸗ wirtſchaft voll angeſpannt. Von größter Bedeutung waren wieder die Aufträge der öffentlichen Hand und die Auf⸗ träge, die zur Durchführung von Bauvorhaben im Rahmen des Vierjahresplanes erteilt wurden.— Im Wohnungsbau ſind nach vorläufigen Schätzungen 330—340 000 Wohnungen fertiggeſtellt worden. Die Zahl liegt damit noch über der des Vorjahres. Die Inveſtierungen im Wohnungsbau dürften ſich mit rund 2 Milliarden„ etwa auf der gleichen Höhe wie in 1936 bewegen. Nach dem Bericht der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank Ach wird deren Zwiſchenkreditgeſchäft gelennzeichnet durch größere Kreditumſätze und einen ſchnelleren Umſchlag der Mittel. Der Grund hierfür liegt in dern großen Geldflüſſigkeit der Wirtſchaft. Die Zwiſchen⸗ kreditzuſagen für den Wohnungsbau lagen mit rund 180 Mill. 4 um rund 15 Mill.„“ höher als im Vorfahr. Auch die Summe der Auszahlungen übertraf. ind 152 Mill./ die Vorjahrsſumme vom 140 Mill. /. Die Rückzahlungen lagen mit 169 Mill./ über den rund 136,7 Mill./ des Jahres 1936. Dadurch blieben die For⸗ derungen aus den Zwiſchenkrediten für den Wohnungsbau am Jahresende mit rund 161 Mill./ um rund 17 Mill. hinter den am 31. Dezember 1936 ausgewieſenen zurück. Aus den gleichen Gründen betrugen die Forderungen aus Zwiſchenkrediten für den öffentlichen Hoch- und Tiefbau rund 20,7 Mill./ Ende 1937 gegenüber rund 28,3 Mill. 411 Ende 1936. Infolge der planmäßigen Einlöſung von Ar⸗ beitsbeſchaffungswechſeln beliefen ſich die entſprechenden Forderungen der Bank Ende 1937 auf rund 225 Mill. gegenüber rund 425 Mill.„ Ende 1936. An der Löſung des auf dem Gebiete des Wohnungsbaues mehr und mehr in den Vordergrund getretenen Problems der Spitzen⸗ fianzierung hat ſich die Bank mit Vorſchlägen und Kredit⸗ maßnahmen beteiligt. Auch zur Unterbringung von Reichs⸗ ſchatzanweiſungen konnte ſie in bemerkenswertem Umfang beitragen. Die Treuhandaufgaben wurden fortgeführt und zum Teil exweitert. Stärker in Anſpruch genommen wur⸗ den vor allem die für die Kleinſiedlungen und Volks⸗ wohnungen bereitgeſtellten Mittel. Die für dieſe Zwecke zugeſagten Beträge ſind um rund 717 Mill./ auf rund 925,6 Mill.„ geſtiegen. Die Ermächtigung, Reichsbürg⸗ ſchaften für den Kleinwohnungshau zu übernehmen, wurde auf einen Betrag von 700 Mill.„ erhöht. Hiervon ſind mit den im Berichtsjahr neu übernommenen Bürgſchaften in Höhe von rund 180 Mill./ für 2. Hypotheken insgeſamt 530 Mill.„/ belegt. Die für Kleinſiedlungen übernommenen Bürgſchaften belaufen ſich bis Ende 1937 auf rd. 28,5 Mill. Mark. Neu übertragen wurde der Bank die gutachtliche Be⸗ arbeitung der Anträge auf Anerkennung von Wohnungen als Arbeiterwohnſtätten. 8 5 Die Bilanz zeigt(in Mill./ einen Rückgang des Wechſelbeſtandes auf 7759(108,28), eine Zunahme der Wertpapiere auf 22,93(20,69) ſowie der kurzfälligen Jor⸗ derungen unzweifelhafter Bonität und Liquidität gegen Kreditinſtitute auf 14,77(10,68). Schuldner erhöhten ſich auf 100,44(90,66). Die Deckungspfandbriefe für die Aus⸗ landspfandbriefe zeigen infolge Tilgung einen geringen Rückgang auf 11,70(12,26), während Hypotheken, Grund⸗ und Rentenſchulden auf 771(7,23) und die langfriſtigen Austeihungen gegen Kommunaldeckung durch Umwandlung von Zwiſchenkrediten auf 10,35(4,79) geſtiegen ſind. Die durchlaufenden Kredite erſcheinen auf beiden Seiten um rund 475 erhöht mit je 324,77(277,19). Die übrigen Aktiv⸗ poſten zeigen keine nennenswerten Veränderungen.— Auf der Paſſivſeite erſcheinen u. a. Gläubiger mit 186,29 (199.15), Anleihen mit 14,30(16,02), Abk. unv. mit 34,3, davon rund 85 v. H. im Beſitze des Reiches, Rücklagen mit 165(14) und Rückſtellungen mit 1,46(2,67). Der Rück⸗ gang der Indofſamentsverbindlichkeiten um rund 170 von mit rund der Neuen Mannheimer Zeitung DELS- u WIRTSCHAFT-ZETIT TUNG Mittag- Ausgabe Nr. 124 . Rheinische Hypofſhekenbank Mannheim wieder lebhaffe Geschäfiseniwicklung/ Weiſer gebesserſer EZinseingang Die Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim berichtet, daß die Geſchäftsentwicklung im Berichtsjahr 1937 bei der günſtigen Lage des Kapitalmarktes wieder recht lebhaft war. Für den Abſatz der Emiſſionspapiere ſtanden Reſtbeſtände älterer Pfandbriefe und Kommunabſchuldverſchreibungen ſowie die i. V. genehmigten 3 Mill./ neuer Pfandbriefe zur Verfügung. Nach Abzug der Rückflüſſe und der durch Verloſung und Kündigungen getilgten Beträge erhöhte ſich der Geſamtumlauf an Pfandbriefen und Kommunalſchuld verſchreibungen am Jaahresſchluß— einſchließlich des eige nen Beſitzes— auf rund 484,5 Mill. /. Das Darlehens⸗ geſchäft war im Berichts jahr wieder ſehr lebhaft. An neuen Hypotheken⸗ und Kommunaldarlehen wurden insgeſamt 40(23) Mill.„ ausbezahlt. Außerdem waren am Jahres⸗ ſchluß weitere Darlehen in Höhe von 17,5 Mill.„ zugeſagt, aber noch nicht ausbezahlt. Von den ausbezahlten Darlehen waren 16,5 Mill. J, von den zugeſagten Darlehen 15,4 Mill./ für die Neu baufinanzierung, beſonders auch für Siedlungen und Eigenheime, beſtimmt. Bei der Beleihungs⸗ tätigkeit ſtand wie immer das Kleingeſchäft im Vorder⸗ grund. Infolge der ſteigenden Pfandbriefkurſe konnten auch die Darlehensbedingungen durch entſprechende Erhöhung des Auszahlungskurſes für die Entleiher günſtiger geſtal⸗ tet werden. Bei Umlegung des bei der Auszahlung entſtehenden Disagios auf die Laufzeit der Darlehen ergibt ſich eine Effektivverzinſung von nur wenig über 5 v. H. Die neu⸗ bewilligten Darlehen wurden bis auf wenig Ausnahmen in der Form des Annuitöten⸗Darlehens gewährt, bei den beſtehenden Darlehen erfolgte in zunehmendem Maße die Umwandlung in die Annuitätenform. Der Zinseingang hat ſich weiter verbeſſert. Die Rückſtände in Darlehens⸗ zinſen aus dem Jahr 1937 verminderten ſich— trotz des geſtiegenen Zinſenſolls— auf. 1,21(1,87) Mill., f, die Rückſtände aus früheren Jahren gingen rund 1,57 (2,6) Mill.. Sämtliche Zinsrückſtände aus dem Berihtsjahr blie⸗ ben in der Bilanz außer Anſatz. Die Zahl der durch⸗ geführten Zwangsverſteigerungen hat nur wenig wgenom⸗ men, wachdem manche ſchon ſeit längerer Zeit im Lauf be⸗ findliche und einſtweilen eingeſtellte Verfahren nunmehr zum Vollzug kamen, doͤgegen iſt die Zahl der noch an⸗ hängigen Verſteigerungsverfahren gegenüber dem Vor⸗ jahr bedeutend zurückgegangen. Die Abwicklung der band wirtſchaftlichen Entſchuldungsverfahren wurde im Berichts⸗ jahr ſtark gefördert. Ueber die Schuldnermoral iſt im allgeimnen weniger zu klagen als früher. Am Grundſtücks markt ſetzt ſich die Entwicklung der letzten Jahre fort, Beſſere Verkfuflichkeit von Mietgrundſtücken mit kleineren und mittleren Woh⸗ nungen ſowie von Einfamilienhäuſern, andererſeits Un⸗ verwertbarkeit von Großvillen. Bei den Miethäuſern mit größeren Wohnungen ſowie bei Geſchäftshäuſern iſt eine beachtliche Verbeſſerung zu verzeichnen. Ueber die ſoziale Betätigung der Bank namentlich über die Betreuung der Gefolgſchaft wird wieder ausführlich berichtet. Aus dem Jahreserträgnis werden wieder 50 000% für gemeinnützige Zwecke bereitgeſtellt. Die Rückſtellung für Ruhegehälter er⸗ reicht durch eine weitere Zuwendung von 150 000% den Betrag von 1,25 Mill.. Der mit eigener Rechtsperſönlich⸗ keit ausgeſtattete Beamtenunterſtützungsverein der Bank verfügt über ein Vermögen von rund 2,1 Mill. J. Eude 1986 beſaß die Bank 15287(14 392) hypothekariſche Dar⸗ lehen(einſchl. Bonus⸗Erſatz) in Höhe von 301,88(287,86 Mill.. Ende 1937 belief ſich die Geſamtſumme der be⸗ ſtehenden 16 526(15 287) hypothekariſchen Darlehen auf 320,63(301,88) Mill./ Der Beſtand an Aufwertungs⸗ hypotheken betrug Ende 1937 5475(5835) über 89,59(95, Mill. J. Danach beziffert ſich die Geſamtſumme der 1937 beſtehenden 22 001(21 122) Hypothekendarlehen— einſchl. Aufwertungshypotheken— auf 410,22(379,28) Mill.. Hierzu treten noch die durch die Verordnung vom 27. 9. 1932 kapitaliſierten landwirtſchaftlichen Zinſen von 352 468 (366 298)., Von dieſem geſamten Hypothekenbeſtand waren 19 529(18 247) Hypotheken über G bzw. R. 406,79 (395,56) Mill. Darlehensvaluta als Deckung für Hypothe⸗ kenpfandbriefe und Liquidationspfandbriefe in das Hypthe⸗ kenregiſter eingetragen. Zufolge der Vorſchriften des Aktiengeſetzes ſind die bisher getrennten Deckungsmaſſen der Rheiniſchen Hypothekenbank und der ehemaligen Ber⸗ liner Hypothekenbank zu einer einheitlichen Maſſe vereinigt. Die Geſamtſumme der Ende 1937 beſtehenden 670(457 Kommunaldarlehen beläuft ſich auf 74,24(71,27) Mill. G./ bzw. R. ll. In der Ertragsrechnung ſind die Zinſen von Hypotheken, Kommunaldarlehen uſw. auf 24,93(24,06 Mill./ erhöht, andererſeits auch die Zinſen auf Pfandbriefe, Kommunal⸗ obligationen uſw. auf 22,08(21,13) Mill. /, andere Zinſen erbrachten 1,43(0,81) Mill., Darlehensproviſionen uſw. 1,47(1,95), ao Erträge 2,09(3,47), ſonſtige— hauptſächlich Miet⸗— Erträge 0,23 Mill.,(i. V. nicht geſondert aus⸗ gewieſen). Löhne und Gehälter erforderten 1,14(0,99), ſoziale Leiſtungen und Abgaben 0,38(0,11), Steuern und Abgaben 1,22(0,95), die ſonſtigen Aufwendungen 9,98(0,80) Mill. 4. Nach Vornahme von Rücklagen, Rückſtellungen, Abſchreibungen und Wertberichtigungen in Höhe von wie⸗ der rund 3,30 Mill./ verbleibt einſchl. Gewinnvortrag ein Reingewinn von 1 398 372. Ein Vergleich mit dem i. V. ausgewieſenen Reingewinn von 1 775 083/ iſt wegen der durch das Aktiengeſetz geänderten Berechnungsweiſe nicht möglich; bei gleicher Berechnung würde ſich für 1937 ein etwas erhöhter Gewinn ergeben. Aus dem Rein⸗ gewinn ſoll, wie bereits gemeldet, auf die Stammaktien von 12 Mill./ wieder ein Gewinnanteil von 7 v. H. verteilt werden. Zum Vortrag verbleiben 475 572(342 678) l. In der Bilanz betragen(in Mill.): Hypotheken⸗ pfandbriefe 0,41(0,40), davon Golopfandbriefe 0,33(0,32), Kommunalobligationen 77,18(64,1), Rentenbankkxedit⸗ anſtaltsdarlehen 0,70(0,74), verloſte und gekündigte Hy⸗ pothekenpfandbriefe 1,24(1,44), ſonſtige Verbindlichkeiten 3,70(2,82), anteilige Zinſen.32(2,18), fällige Zinſen 7,31 (7,42), Rücklagen und Rückſtellungen ſind im Zuſammen⸗ hang mit dem Aktiengeſetz und vorgeſchriebenen Form⸗ blatt neugegliedert und teilweiſe neu bezeichnet: geſetzl. Rücklogen 11,0(10,0), ſonſtige Rücklagen 310, Rückſtellungen 2,54(Rückſtellungen insgeſamt 4,10), Wertberichtigungs⸗ konto 7,17(6,89). Andererſeits werden ausgewieſen: Hypotheken 411,28(397,65), Kommunaldarlehen 74,24 (71,27), Wertpapiere 19,97(17,50), Bankguthaben 16,03 (18,91), eigene Hypothekenpfandbriefe und Kommunal⸗ ſchulöͤverſchreibungen 6,35(7,06), anteilige Derlehens⸗ zinſen 1,51(1,59), fällige Darlehenszinſen 10(2,07), Grundſtücke und Gebäude bei 1,14 Zugang und 0,34 Ab⸗ gang durch Verkäufe 1,19(1,75), davon 0,55(0,75) Bank⸗ gebäude. FFPPPbPbCCCCCCCCCCCCTCTCTCTCTCTCTCTbTCTCTbTFTbTbTVTCTVTbTVTVTPUTVTUTVTVTTTTTTTwTTT'TPTbTTUTTTTTwTTTTUTTTTwTUTTVTVͤVkͤÿk„bVwl'!'!!'.!!.!!!.!'!'!!!!!'!!!!!!!!!!!!!!.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!..wwww w Arbeitsbeſchaffungswechſeln zurückzuführen. Infolge Aus⸗ laufens der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen hat ſich der Um⸗ ſatz von 18,3 auf 14,2 Milliarden„ vermindert Die Biſanz⸗ ſumme erhöhte ſich jedoch von rund 550 auf rund 584 Mill. Mark. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt Zinseinnah⸗ men von rund 8(9,63), Proviſionen von 6,66(6,29) und ſonſtig Erträge von 0,26(0,32) aus. Demgegenüber erſor⸗ derten Perſonalkoſten einſchließlich ſoziable Zuwendungen 4,92(4,81). ſonſtige Aufwendungen 1,20(1,26) und Steuern 4,53(3,92). Nach Abſchreibungen von 0,33(0,64) und 1,00 Rückſtellungen verbleibt einſchl. 0,59(0,55) Vortrag ein Gewinn von 4,54(5,15), der wie folgt verteilt werden ſoll: 60,50(1,50) zur Erhöhung der geſetzlichen und wieder 1/00 zur Erhöhung der freien Rücklagen und 0,30(—) Zuwen⸗ dung zum Betriebsgemeinſchaftsfonds. Der nach Ausſchüt⸗ tung einer wieder 6proz. Dividende verbleibende Reſt von 0,669 ſoll vorgetragen werden. Der Ausbau dere Außenorganiſation und die Dezentra⸗ liſterung des Reichsbürgſchafts verfahrens haben weitere Fortſchritte gemacht. Neu errichtet wurden Vertretungen in Magdeburg, Nürnberg, Saarbrücken, Kiel und Dort⸗ mund. Landesbürgſchaftsausſchüſſe beſtehen nunmehr bei zehn Außenſtellen der Bank. Verwaltungsratsſitzung der B Der Verwaltungsrat der B33 hielt am Montag ſeine Monatsverſammlung ab. Generaldirektor Reuſch, der Vertreter der Induſtrie innerhalb der Deutſchen Delega⸗ tion, war diesmal am Erſcheinen verhindert. Ferner war der Gouverneur der Bank von Frankreich, Fournier, in Paris feſtgehalten. An ſeiner Stelle wohnte der Vize⸗ gowverneur Bolſanger der Sitzung bei. Aus den Darlegungen des Präſidenten des Verwal⸗ tungsrats, Niemeyer und des Direktionspräſidenten der B33, Dr. Bejen, ergibt ſich, daß die Geſchäftstätig⸗ keit auch im Monat Februar ſich in durchaus normalem Rahmen bewegte. Das Goldarbitrage⸗Geſchäft, das ſeit längerer Zeit ſchwach war, hat neuerdings etwas angezo⸗ gen. Unter den Beamten erſter Klaſſe der B ſcheidet am 1. April der Jrpaner Tani aus, um eine Stellung in Mandſchukuo zu übernehmen. An ſeiner Stelle kommt Herr Noſhimura von der Pariſere Vertretung der Nokohama Specie Bank in die B33. Der Termin der diesjährigen HV wurde auf den 9. Mai ſeſtgeſetzt. Die Fragen, wie ſich in Zukunft das Verhältnis Oeſter⸗ reichs bw. der Oeſterreichiſchen Nationalbank zur B33 geſtalte, beſonders was die Internationale Anleihe von 1930 betrifft, deren Treuhänder die Bi iſt, wie es ſich hält uſw., wurden vom Verwaltungsrat nicht angeſchnitten. Die B83 wartet hierüber die Entſcheidung der Reichs⸗ regierung ab. 5 5 e ee es 1165 84 Von ausländiſchen Gouverneuren weilte ant Samstag und Sonntag der Präſident der Ungariſchen Nationalbank, Imredy, zur Fühlungnahme mit dere B33 und verſchie⸗ denen ausländiſchen Notenbankpräſidenten, u. a. auch mit Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht, in Baſel. * Roſolwerk AG, Chemiſche Fabriken, Mannheim. Die o. HV am 9. April hat u. a. auch über die Umwandlung der Aktiengeſellſchaft durch Uebertragung des Vermögens auf den Hauptgeſellſchafter Beſchluß zu faſſen. Den aus⸗ ſcheidenden Aktionären wird eine Abfindung in Höhe von .89/ je Aktie von nom. 20% angeboten. Das Geſchäfts⸗ jahr 1936 hatte einen Neuverluſt von 6389„ gebracht, wo⸗ durch ſich der Geſamtverluſt bei 50000, Aktienkapital auf 20 795/ erhöht hatte. In der Umwandlungsbilanz zum 31. 12. 1937 wird ein Umwandlungsvermögen von 110004 ausgewieſen. Die Verbindlichkeiten erſcheinen mit 65 847 (i. V. 65 248). Anlagen ſtehen mit 47 100(60 220)„ zu Buch, das Umlaufsvermögen mit 33 567(35 293)„, davon 14 410(14026)/ Vorräte und 12 310(12 785)% Waren⸗ forderungen. * Südhag, Süddeutſche Handels⸗ und Möbelverſaud⸗ geſellſchaft ub, Zweigniederlaſſung Lörrach. Unter obi⸗ gem Titel hat die in Stuttgart beſtehende Firma gleichen Namens in Lörrach eine Zweigniederlaſſung errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel und der Ver⸗ ſand von Wirtſchaftsgütern aller Art, insbeſondere von Wohnungs⸗ und Büroeinrichtungsgegenſtänden. Das Stammkapital beträgt 21 000, Geſchäftsführer ſind Dr. Markus Frank, Stuttgart und Karl Mühlbrandt, Vaihingen a.., Gmb. „ Vogel und Bernheimer Zenſtoff⸗ und Papierfabriken AG, Ettlingen(Badenſ. Auf der Tagesordnung einer zum 9. April noch Baden⸗Baden einberufenen ao der Bogel u. Bernheimer Zellſtoff⸗ und Papierfabriken A, Ettlingen (Baden), ſtehen die Aenderung der Firma und die Um⸗ wandlung von bis zu 400 000„ Vorzugsaktien in Stamm⸗ aktien. Das insgeſamt 4,2 Mill.“ betragende Ak beſtand bisher aus 3000 Namens⸗Stammaktien und 1200 Vor⸗ zugsoktien über je 1000 J. » Deutſche Union beuk AG, Berlin. Die o. HB der Deutſchen Unionbank AG, Berlin, genehmigte den be⸗ kannten Abſchluß zum 31. 12. 1937 mit wieder 6 v. H. Divi⸗ dende. Die turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsrats⸗ mitglieder wurden wiedergewählt. Mitteilungen über das laufende Geſchäftsjahr wunden nicht gemacht. i * Börſenkeunziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern stellen ſich in der Woche vom 7. 3. bis 12. 3. für die Aktienkurſe auf 113,49 gegen 113,00 in der Vorwoche, für die 4% proz. Wertpapiere auf 100,05 gegen 100,03, für die Fproz. Induſtrieobligationen auf 102,92 gegen 103,2 und für die proz. Gemeindeumſchuldungs⸗ Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei An der Abendbörſe konnte ſich nur ſehr kleines Geſchäft entwickeln, da ſich die Aufträge aus Kundſchaftskreiſen wet⸗ terhin in engſten Grenzen hielten. Der Berufshandel zeigte etwas Zurückhaltung. Die Aktienkurſe waren Überwiegend behauptet. Einiges Angebot lag in JG Farben vor, die ſich um% v. H. auf 158,75 ermäßigten, wobei man auf die feſte Haltung der Sperrmark verwies. Auch Scheideanſtalt legen in der chemiſchen Gruppe e v. H. niedriger mit 251. Gegenüber den Frankfurter Mittagskurſen etwas höher waren u. a. Bayeriſche Motoren mit plus 1 v. H. auf den Berliner Stand von 153. Weitere Nachfrage er⸗ hielt ſich in Reichsbank⸗Anteile bei kleinen Umſätzen. Im übrigen kamen die meiſten Kurſe ohne Umſatz zur Notiz. Der Rentenmarkt war geſchäftslos. Kommu⸗ nalumſchuldung waren in einigen Beträgen zu 96,10 an⸗ geboten. Farbenbonds 36 v. H. höher mit 130 25 Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1988er 99,62 G 100,37 B; losger und 1940er 100,12 G 100,87 B; Igater 100 G 100,75 B: 1942er 99,75 G 100,5 B; 1943er und 1944er 99,62 G 100,37 B; 1945er 99,5 G 100,5 B; 1946er und 1917er 99,37 G 100,25 B; 1948er 99,5 G 100,25 B.— Ausgabe 2: 194 ger 99,62 G 100,37 B; 1947er 99,37 G 100,12 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er und 1946/48er 83,62 G 84,37 B. lproz. Umſchuld.⸗Verb. 95,62 G 96,37 B. * Zuckerraffinerie Halle.— Noſitzer Zucker⸗ Raffinerie. Die v. HV der Zuckerraffinerie Halle ſtimmte dem Dipi⸗ dendenvorſchlag der Verwaltung(wieder 4 v.., zahlbar ab 17..) zu. Oberamtsmann Wentzel teilte mit, daß die Neuanlagen des Unternehmens ſich bewährt haben. In dieſem Jahre ſtände eine größere Zuckermenge zur Ver⸗ arbeitung bereit als im vergangenen Jahre. Die Ver⸗ arbeitung werde wahrſcheinlich zu Oſtern beendet ſein. Trotz der höheren Unkoſten für Verpackung und Fabri⸗ kation ſei zu hoffen, daß der Unkoſtenſatz insgeſamt nüt höher als im vergangenen Jahr ſein werde. Der Auf⸗ ſichtsrat wurde wiedergewählt. Auch bei der Roſitzer Zucker⸗Naffinerie, ee deren o. HV im Anſchluß ſtittfand, konnte der Auſſichtsrats vorſitzer auf die erziel⸗ ten gleich günſtigen Betriebsergebniſſe hinweiſen. Auch hier haben ſich die Neuanlagen bewöhrt. Trotz geſtiegener Unkoſten werde es möglich ſein, wiederum billiger zu ar⸗ beiten als im vergangenen Jahre. Die Dividende von unv. 4 v. H. kommt am 17. 3. 1938 zur Auszahlung. Waren une Märkte * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Lattich 50—52; Kreſſe 10—41; Gelberüben 16; Wirſing—8; Lauch 16—17: Sellerie 14—18,—12; Spinat—10; Feldſalat 3748; Roſenkohl 15—19,—12; Winterkohl—7; Anfuhr gering; Nachfrage ſehr gut. Rotterdamer Getreibekurſe vom 15. März.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilos) März 6,75; Mai 6,80; Julz 6,65; Sept. 6,45.— Mais(in Hfl. zer Laſt 2000 Kilo) Män 102,75; Mai 102,75; Juli 102,50: Sept. 103,50. Magdeburger Zuckernotierungen vom 13. März.(Ei Dr.] Unverändert: Tendenz ruhig. Gemahl. Mel per März 31,45— 31,50 Tendenz ſtetig; Wetter ſchön. Bremer Baumwolle vom 15. März.(Eig. Dr.] Amerik. Unſverſal Stand. Middl.(Schluß) loko 10,78. 2 Liverpoobler Baumwollkurſe vom 15. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! März(38) 496; April 497, Mai 500; Juni 502; Juli 505; Auguſt 506; Sept. 508; Okt. 510; Nov. 511; Dez. 512; Jan.(39) 514, Febr. 515; März 516; Mai 518; Juli 519; Okt. 520; Dez. 521: Tendenz ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 15. März.(Eig. Dr.) Es notierten fe. 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) 56,25: Stau dardkupfer 50,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standaröblei je. 20,25 nom.; Originalhüttenrxohzink ab 2 m. norddentſche Stationen und Standardzink je 18,75 nbm Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 Fein⸗Silber je Kilo 39,40 42,40 l. * Der Londoner Goldpreis betrug am 15. März für eine Unze Feingold 180 ſh 8½ d gleich 86,6890, für ein Gramm Feingold demn nich 33,9007 pence gleich 2,78711. Leinölnotierungen vom 15. März.(Eig. Dr.) Lonu⸗ don: Leinſaat Pl. per März 12¾6; Leinſgat Klk. per März 13,75; Bombay per März 14/6 Leinſagatöl loko 279: März und Mai⸗Auguſt 26,9; Baumwoll⸗Oel ägypt. 18,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per März 576. Neuyork: Terp. 34,50, Savannah: Terp. 29,50. * Weitere Zollerhöhung für Nohkautſchuk. Nach einer im Reichsanzeiger vom 15. März 1938 veröffentlichten Verordnung über Zolländerungen(vom 14. 3. 1938) ſind die Zollſätze für Kautſchuk, Güttaperch! und Balata, roh oder gereinigt, von bisher 160 auf 170, für Kautſchukmilch mit einem Gehalt an Trockenſtoff von 46 v. H. oder darunter von 60 auf 64, von mehr als 40 v. H. bis 66 v. H. vom 91 auf 97 und von mehr als 66 v. H. bis 81 v. H. von 114 auf 121 erhöht worden. Die neuen Sätze treten am 21. März 1938 in Kraft. Die gleiche Verordnung bringt noch verſchiedene zudere Aenderungen des Zolltarifs, und zwar betr. die Nr. 23(Kartoffel zur Herſtellung von Stärke), Nr. 53(Datteln zur Herſtellung von Spiritus), Nr. 88(Holzkohlen), Nr. 137(Eigelb), Ne 138(Eiweiß), Nr. 147(Bettfedern), Nr. 616 B(Sperrholz) und Nr. 844 (Aluminium). Dieſe Beſtimmungen treten am 1. April 1938 in Kraft. Geld- und Devisenmarkt! Paris, 15. März.(Schluß amtlich). g London 163.— J Italien 174.50 J Stockholm 851, Neuyork 3290,.— Schweiz 1 Wien 1334.— Belgien 358,.— Kopenhagen 728,— Berlin 1 Spanien Holland 1830, J Warſchau 358, London, 15. März.(Schluß amtlich). Neuyork 408,25 Liſſabon 110,13 Buenoszlires] 1600, Montreal 498,87 Helſingfors 225,20 Rio de Jan. 412,.— Amſterdam 897,82 Prag 1437— Hongkong 17300 Paxis 162787 Bubapeſt 2500,—[Schanghai 1/1 Brüſſel 2950,50 Belgrad 214, nkohama 5 Italien 9408. Sofia 403.— Auſtralien 122 Berlin 1239,25] Moskau 2039,— Mexiko 1800, Schweiz 2164,25 Rumänien 676,— Montevideo 2078, Spanien 17800,— Konſtantin 621.— Balparaiſo 124, Kopenbagen 2240, Athen 546,50 Buenos Stockholm 1941,87] Wien 2637,— auf London 1660,— Oslo 1996,25 l Warſchau 2631,.— J Südafrika 100,12 Frachienmarki Duisburg- Ruhrort An der heutigen Börſe erfuhr das Geſchäft gegen geſtern leine Aenderung. Das Berggeſchäft bewegte ſich in mäßi⸗ gen Grenzen. Die Frachten und Schlepplöhne blieben un⸗ 343,9 auf 172,5 iſt im weſentlichen auf die Einlöſung von mit dem öſterreichiſchen Aktienanteil an der Big ver⸗ anleihe auf 96,08 gegen 95,98. verändert. f 15. 14„„ ſcoldbyp.-Ffandbrietef 5 6 et. i 5„ 15„VVV 1 2 15. Hyp.⸗Bk. a e Maſch.„ roßkraft,-m. enw. Hartſtein„ 2 rttemd. Elektr. 15 Srkehrs- Frank fur! Anleihen.Kom. Verb. S erf. 15 75 5 e 4 a 1 1 90 9 1 5 e 73,— 150 Grün& Bilfinger. 257,7 0 80 5 5 1980 3 Bob. A. f. Rhein⸗ 5 DberheffBr.⸗Anl. 138.0 R 100,0 1 4% bo. K 35,86, 0 100,0 Paor. Motoren.. 450. ö e aldhof„ 148,8 148, if. Und Denise e do 1 8 45 1000 1000 e 1. 455 75 995 84 101,5 101,8 Sil 1259 15170. 05 10 70 10010 d 10010 16000 l„ 3 f G. üb. d f f„5% Rh.-Hup. 5 er 114, 5 d u. Ren 107, 5 f. g lestwerzinsl. Werte Augsburg 26 90,30 99,50 e eee,„on in doo 1000 rann Seen ki le Hanauer 115 160,0 150,0 Bi. Breßh.“ Sprit.. Bank-Aktien ol. Relchsb. Bor, 13176 133, 5 4% 8 Haden 26 90,37 dg K.. 100,... bank f 32 1020 102.0 5% Südd Boder e Bronce Schlenk. 437 Hanfwerte Füſſen:. ſpetn. Sraunkogl. 233.5 292,9 Badiſche Bank 124,1. Otsch. Staatsanleihen 4% Berlinchald24 1030 102; 4½ Berl. Hnp.⸗Bl. Li 1 1 Brown. Boveri 56 Har penner Weielettes St. 120,2 Com. u. Privat 123,2 123,2 Verslcherungen „ 14. 4 Darmſtad 25 0 99¼ Landes- und Provinz:] 8 6 nen 28. 1000 100,0% rt 50 N ement Heidelbg. 160.5 160,5 Hartmann 4 Br. do. Borz. 125,0 125, Deutiche Bant 127, 127,7 Bab. Aſſekuranz⸗ 1988 15. 4% Dresden 28. 99.25 99,25 banken, kom. Giroverb 4% Frkftrpyp. Bk. 5 15 ben Albert. 134,0 136,5 Henninger rauer Rheinmetall.. 140,5 111,00 Dresdner Bant 110, 110, A, M hm 5 St..⸗Anl. 27 102,0 102,0 4% 00 Frankf. 28 9% 2 9 R I- 4. 100,0 100,0 e 15 1 400 1015 1022 n deſſen⸗Raſſ. Gas R. W E. 126,7. Frankfurter Bank 105,2 105,2 Mannheim. Ber... i 4% Heidelberg 20 0,28 90250 Fang 2 E v0 50 ea of., W. b g.. tos 10 8 3 CC M eee, i 0„. 29, 5* 2 0 8 5 Hyp.⸗. e 8 e e e e ee ee e de le be n e sepulcversepeelbung. 2, S e ebe FFF'V fn!!! 37 3. K. 08.7 75 45 inz 25 A. 99,25 4% Kaſſelgdkr. 26 1000 N t. Steinzeug ⸗ 5 n 0 hein. Hyp.⸗Bank 157,2 157, 2 bade 23. 100.0 400 0 4% Manuel 993 985 12 100, 100.2% bo: Piber.-t. Je eee 000.. Diewerte. ie. len, Seen Scriftg Stem: 114,5 114.7 Wüctthg. Vank. 113.5 113,5 4% Bader 27 100,1 1000 4½ do. 1 99,25 00, 4% 5skome. pt. Golde. Init u. H 100 0 100 0ſ5 Meat Stern 28 101.7 102 0 Durlacher Hef 10870 105,0. o diana Schach Son. 1 25 sten 28 A= 90,— 90, 4½ Pirmaſens 26 99.„ SGtroz. f. Heſſen 5½ do. Lig. k N 101,7 101,8 8 Roch ing, Eiſen 102.5 102,5 pichbaum⸗Wer gen Kolb u. Schüle Seilind. 8 80 5—. 12325 5 5 40% Fr. St.⸗Ant 28 105.2 1052.5 Ulm 28. C 100,0 10059 R 2 99,50 09,50 4½ do. Rom k 100,0 100,0 webager⸗ Une.. Jenferven Oe Shane ai.„% Amtlich nicht notierte Wert 4½ Thüringen 26 1 55 3 Mannbeim⸗ Aus 5 5 5 1. 1 055 5 700. 11 1%%%% umwandelbar Eſchweilerergeo.. Kraftw Auwürtt. 4 7 5 Wen 1030 020 g ö erte * 5 0. nt A 7...„ N. 5 1 103,. 5 5 5 5 F 5 f f 4½% de. K 12 85.50 99.50 4% Nein oper. a.28 25 130,1 13053 Fuge 118 1120 1955 ener Manch A eee ee er dt. bahn 85 100,8 100,8 Pfandbriefe u. Schuld- 4% Naffauedsbk. Gpfbr.k, U, in 100,0 100,0 85 Exvortmalz.. 169.0 169,0 Ludwigs. At, Sr. Südd. Zucker 212,0 8 CV%VJ%%%%0h00h0d 15 J Kreditanstalten der Länder——. 1„ des ahr, Gebr.. 167.0 1670 kraftwert a 1885 r 100,7 100% 5 5 ½ do. Big. 28. 28 3 5 5 5„ 2 reindt.Oelfab.. aft 11 8 re S gen adser en„%% 5. K, ed 102 0 1020, industrie-Alctien S du, Garne 0 18 Je,. den Ciel 1 5 ban 1934. 103,5 103,5 27 u. 28. R. 1. 7, 2 4% do. Golbſtom. a Gebritder 72,50 72,50 f 1 de 10 130 e-G.„ do. Gothanig 40 5 a 1928 935. 107,5 107,, 6 und 9. 100,0 100,0 5 i 99.50 99.50 1 5* 11. 130,5 139,7 Moenus... 135,0 135.2 do Strohſteff 13.04% 5 5 1155 1 Scene, 2 1000 1000 Eads chaften 5½ Preuß Boder. Andrege- Noris 170,8 17050)„%% Muhrwognungs bau ü 1987.15, 8 5 2 5 0 i e e ig. Gold VII, AAlſchaff. Suatvap. 94,— 94 1 35355 C Voigt& Haeffner e 1 Stahlwerke(etheinelbe ))) 8 e ,,,„ 2 Eine ſehr wichtige Frage: Mittwoch, 16. März 1938 Warum ſchläft das Neugeborene ſo viel? Schon manche junge Mutter hat wohl darüber nachgedacht, wie es kommt, daß ihr Neugeborenes in den erſten Monaten ſeines Daſeins faſt den ganzen Dag ſchlafend verbringt. Dieſe Tatſache hat, wie wir heute wiſſen, ihr Urſache in der völligen Unent⸗ wickeltheit des kindlichen Großhirns, beſonders der Hirnrinde. Sinnesreize halten munter— Die moderne Schlafforſchung hat gezeigt, daß der Schlaf des Menſchen aufs engſte mit beſtimmten Veränderungen in den Zellen der grauen Hirnrinde zuſammenhängt. Nur dieſe und die von ihr in der Betätigung abhängenden Organe ſchlafen, alle an⸗ deren Organe und Hirnteile arbeiten, wenn auch in einer mehr oder weniger herabgeſetzten Weiſe, ruhig weiter. Nelzauſlege, Nelgadſbeuahadag über Sommer gegen geringe Gebühr 2 duiqdo pfeifer, c i,. i Bei der Geburt iſt aber das menſchliche Gehirn noch völlig unentwickelt, beſonders in den Teilen, welche die Aufrechterhaltung des Wachzuſtandes be⸗ dingen, und das iſt eben die Großhirnrinde. Dieſe reift erſt allmählich unter dem Einfluß von Reizen der Außenwelt oder des eigenen Körpers, die— meiſt auf Umwegen— zur Hirnrinde gelangen. Noch ſind aber die wichtigſten Reizaufnahmeapparate, beſonders die höheren Sinnesorgane, in ihren Endͤſtationen im Gehirn nicht voll arbeitsfähig. Das Neugeborene kann noch nicht auf Sinnesreize reagieren, weil dieſe ſich erſt langſam den Weg zur Zentralſtelle im Ge⸗ hirn bahnen müſſen. Nun iſt es aber eine bekannte Tatſache, daß wir zum großen Teil nur durch die Wirkung dieſer Außenreize wach erhalten werden. Auch der Erwachſene ſchläft ſchnell ein, wenn die Erregung des Gehirns durch ſolche Reize aufhört. Daß es wirklich die Sinnesreize ſind, die uns wach. erhalten, das konnte der verſtorbene Mediziner Strümpell an einem jungen Pakienken zeigen, bei dem mit Ausnahme des rechten Auges und des linken Ohres alle Sinnesorgane erkrankt, alſo nicht arbeitsfähig waren. Wurde dieſem Kranken nun das geſunde Auge verbunden und das geſunde Ohr verſtopft, ſo verfiel er nach Minuten in feſten Schlaf. wenigen Wachſein bedeutet Anſtreugung as Neugeborene ſchläft alſo zunächſt deshalb ſo viel, weil die vom eigenen Körper und vor allem von der Außenwelt ausgehenden Reize erſt allmählich ſich den Weg zur Hirnrinde bahnen und dort ſchließ⸗ lich jene Veränderungen hervorrufen, die notwendig ſind, um die betreffenden Gebiete arbeitsfähig zu machen. Vorerſt äußert ſich das Wachſein des Neugebore⸗ nen gewöhnlich nur als allgemeine, von Leibreizen (Hunger⸗, Hitze-, Näſſe⸗ uſw. Gefühl) verurſachte Un⸗ ruhe, weil dieſe Reize zuerſt zum Hirn vordringen. Allmählich aber werden die verſchiedenen Gebiete der Hirnrinde durch die fortdauernde Wirkung der Außenreize(als Sinneseindrücke) in ausgedehnterem Maße in Erregung und ſo zum normalen Funktio⸗ nieren gebracht. Von nun an nimmt der Zuſtand des Wachſeins und einer Anteilnahme an der Außen⸗ welt zu und zeigt ſich in Betätigung, wie Hinſehen, Hinwenden, Zuhören, Aufmerken. Der Schlafzuſtand nimmt entſprechend an Ausdehnung allmählich, aber immer deutlicher ab. Das Wachen iſt, wie wir ſahen, ein Zuſtand, bei dem ausgedehnte Teile des Gehirns in Tätigkeit ſind, D D weil ſie von Außeureizen erregt werden und dieſe Reize weiterleiten und miteinander verknüpfen können. Weil ſich das alles im Gehirn des Neu⸗ geborenen erſt im Laufe von Monaten allmählich entwickeln muß, deshalb kann es nicht ſofort an der Welt rege teilnehmen. Es befindet ſich infolge der Unreife ſeines Gehirns gewiſſermaßen in einem ſtändigen ſchlafähnlichen Dämmerzuſtand. Schlaf iſt Wiederaufbau Beim älteren Säugling— und auch noch beim Kleinkinde— iſt das große Schlafbedürfnis vielleicht auch dadurch bedingt, daß die Abnutzung des kind⸗ lichen Hirns weſentlich größer als beim Erwachſenen iſt, weil alles ja infolge mangelnder Uebung und Erfahrung ſich noch mit einem ungeheuren Kraftauf⸗ wande vollziehen muß, denn die Entwicklungsvor⸗ gänge im Gehirn und die allmähliche Herſtellung von Beziehungen mit der Außenwelt und von entſpre⸗ chenden Leitungsbahnen im Gehirn verbrauchen ſo ungeheuer viel Nervenkraft, daß ſehr ſchnell Er⸗ müdungs⸗, ja Erſchöpfungszuſtände eintreten. Der dadurch, eintretende Schlaf iſt das beſte Mittel, um neue Kräfte in den Hirnzellen, gewiſſermaßen neuen Betriebsſtoff entſtehen zu laſſen; während im Wach⸗ zuſtand die Zerſetzungsprozeſſe vorherrſchen, voll⸗ zieht ſich im Schlaf vor allem der Wiederaufbau. Prof. Dr. M. H. Baege, Jeno. Ua Ales eliaas f dlie Qunnenbiadles Wir basteln einen Garten- oder Stubenwagen Brigittel wünſcht ſich ſehnlichſt einen Frühjahrs-, Garten⸗ und Stubenwagen für ihr Puppenkind, und Mutter und die größeren Geſchwiſter denken ange⸗ ſtrengt nach, wie ſie dieſen Wunſch möglichſt ohne große Geldausgabe erfüllen können. Alſo geht es ans Baſteln! Es macht ja ſo viel Freude, wenn was Hübſches unter den eigenen Händen entſteht und dazu noch wenig Geld koſtet. Man iſt damit viel inniger verbunden als mit dem einfach gekauften Gegenſtand. Eyſt wird ein ovales Köpbchen in der gewünſchten Größe beſorgt, etwa 40 bis 50 Zentimeter Länge iſt ein gutes Maß. Dann wird das fahrbare Geſtell in folgender Weiſe zugerichtet: zwei ſtarke Leiſten geben die Achſen für die Räder. Sie müſſen etwas länger ſein, als der Korb breit iſt. Dieſe werden durch eine Mittelleiſte, die etwas Fünner ſein kann, aher feſt(am beſten eine Sperrholzleiſte), mitein⸗ ander verbunden. Die Mittel⸗Leiſte muß an jeder Seite etwa 4 bis 5 Zentimeter länger ſein, als er Boden des Körbchens reicht. Dann werden die hin⸗ tere und die vordere Leiſte angebracht, in ihren Größen dem Korb entſprechend. Das fertige Geſtell muß ſo ausſehen, wie das Bild zeigt, und das Körb⸗ chen muß genau hineinpaſſen. N 2. 6 Cl Unnneeeneneeeeeeeeeeemeeee 1 — Dieſes wird dann mit zwei Schrauben am Geſtell vorn und hinten befeſtigt. Jetzt die Räder. Dazu nimmt man runde hölzerne Brotteller oder auch Holzſcheiben, wie man ſie billig kaufen kann. Dieſe werden an die Achſen angeſchraubt, jedoch noch locker genug gehalten, daß ſie Spielraum haben, und ſich gut drehen können. Farbig und fröhlich ſoll der Wagen auch im Aus⸗ ſehen werden, alſo wird das Geſtell glänzend blau geſtrichen, das Körbchen bekommt ebenfalls einen Farb⸗Anſtrich, innen und außen. Es kann ganz hell lichtblau werden, oder weiß, wer Freude daran hat, kann es auch rot anmalen. An die Ausſtattung des Körbchens wird ſich Mut⸗ ter oder die große Schweſter beſonders gern machen — innen wird es mit einem hellen, blumigen Stoff ausgeſchlagen, der noch als Krauſe über den Rand hängt. Das Vorhängchen iſt aus dem gleichen Stoff und wird oben mit kleinen Reißnägeln befeſtigt. Nun fehlt nur noch das kleine Bettwerk— bald wird Klein-⸗Brigitt ſtrahlen über ihren herrlichen Stuben⸗ wagen, der ganz ſelbſt gemacht iſt. 3 Solch einen Wagen kann man unter Umſtämden auch einmal für ein richtiges lebendiges Kindchen an⸗ fertigen, nur läßt man dann die Gardine fort und die dafür beſtimmten Halteleiſten. Text und Zeichnung: Hedwig Fr 16.(Deike M) Neigeucle Sdchielclien ſiu Hleiue Meuocheuliucles HN 6858 SSN N H 6838. Wagendecke mit paſſendem Kiſſen aus Waſch⸗ oder Shantung⸗ ſeide, weiß, roſa oder Ultra⸗Bügelmuſter er⸗ hältl.(doppelter Preis) -6 384. Taufkleidchen aus Batiſt mit Applikation und Stickerei. Ultra⸗Schnittkleinigkeit. Größe ½ Bügelmuſter 8. 0384(einfach) HAND ARRENTHEN hellblau zu arbeiten. andarbeiten für unſer Baby, gleich, ob geſtickt, gehäkelt, geſteppt, appliziert, ob einfach oder ein bißchen ſchwierig, machen wir mit beſonderer Freude. Liebevoll wird ein Tauf kleidchen mit einer weißen Ranke beſtickt und appliziert. Zur H 6836. Mützchen und Babymuff in netter ge⸗ häkelter Noppenarbeit, weiß mit hellblauer Umrandung. Hierzu Be⸗ ſchreibung als Ultra⸗ Handarbeitskleinigk. erh. erſten Ausfahrt ſteppen wir eine Garnitur, Jäckchen, Mütze 6835. Geſteppte Baby⸗ garnitur mit kleiner Stickerei aus Waſch⸗ oder Shantungſeide, weiß, hellblau oder roſa. Ultra⸗ Bügelmuſter(einfach), Größe ½ erhältlich und Schuhchen aus zarter roſa, hellblauer oder weißer Waſch⸗ ſeide oder eine Decke mit paſſendem Kiſſen für den Wagen. Lätz⸗ chen bekommen zierliche Blüten, Tiere in kleiner Weißſtickerei oder Applikation und zartfarbene oder weiße Bogenränder. Für kältere Frühlingstage häkeln wir ein Muffchen mit paſſender Mütze mit dem hübſchen Noppenmuſter aus weißer Wolle mit hellblauer Umrandung. Alle fünf Handarbeiten ſind auch nette, ſtets willkommene Geſchenke für Taufe und Geburt eb. H 6837. Lätzchen aus weißem Wäſcheſtoff und Batiſt mit kleiner Weiß⸗ ſtickerei und Appltkati⸗ on. Ultra⸗Bügelmuſter⸗ Kleinigkeit mit Beſchrei⸗ bung für 3 Muſter Führerin im Arbeitsdienſt Berufsausbildung und Verufsmöglichkeiten für junge deuiſche Mädchen Als der Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend ins Leben gerufen wurde, hatte er in der ganzen Welt kein Vorbild. Eine Uebertragung aus dem Ar⸗ beitsdienſt für die männliche Jugend war unmöglich, da von anderen Vorausſetzungen der natürlichen Ge⸗ gebenheiten ausgegangen werden mußte. Man mußte ſich alſo langſam herantaſten an die Aufgaben wie an die Methoden, ihrer Herr zu werden, und ſo waren die Jahre 1934 bis 1936 eigentlich Jahre der Erpro⸗ bung und Feſtigung des Organiſatoriſchen, die Schaffung einer Tradition, auf der weitergebaut wer⸗ den konnte. Sie bedurfte natürlich der Stetigkeit ihrer Trägerinnen, mit anderen Worten: es galt einen Stamm an Führerinnen heranzuziehen, der nicht vorübergehend ein oder zwei Jahre im Ar⸗ beitsdienſt blieb, weil er vielleicht nichts Beſſeres zu tun hatte, ſondern den Dienſt als Führerin zu ſeinem Lebensberuf machte. Das war erſt möglich, nachdem die organiſatoriſche Grundlage des Einheitslagers von 33 Maiden, drei Kameradſchaftsälteſten und vier Führerinnen gefun⸗ den, der Aubildungsgang als Berufsausbil⸗ dung anerkannt, eine Gehaltsordnung und die Sicherung der Zukunft durch erleichter⸗ ten Uebergang in einen anderen Frauenberuf feſt⸗ gelegt worden waren. Die Führerin im Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend arbeitet mit am Aufbau der„Schule der Nation“ und an der Verwirklichung der allgemeinen Arbeitsdienſtpflicht für Mädchen, die den freiwilligen Dienſt ablöſen wird. Wer kann nun Führeranwärterin werden? Jedes deutſche Mädchen, das ſein 17. Lebensjahr vollendet hat, deutſchen Blutes und geſundheitlich tauglich iſt. Selbſtverſtändlich muß es die charakter⸗ lichen und moraliſchen Vorausſetzungen erfüllen und eine eindeutig nationalſozialiſtiſche Geſinnung haben. Höherer Schulbeſuch iſt nicht erforderlich. Die An⸗ wärterin muß zunächſt ein halbes Jahr als Ar⸗ beitsmaid und ein halbes Jahr als Kamerad⸗ ſchaftsälteſte dienen, dann wird ſie für zwei Jahre beurlaubt, um ein Jahr Landfrauenſchule, ein halbes Jahr Mitarbeit in der Wohlfahrtspflege, ein halbes Jahr Arbeit im Krankenhaus abzuleiſten. Dieſes Praktikum wird hinfällig, wenn die Anwär⸗ terin ausgebildet iſt als Volkspflegerin, Kindergärt⸗ nerin, Jugendleitevin, NS⸗Schweſter, Kranken⸗Kin⸗ der⸗ oder Säuglingsſchweſter, Haushaltpflegerin, techniſche Lehrerin, Gewerbelehrerin, Landwirtſchafts⸗ lehrerin oder Lehramtsbewerberin. Nach dem Prakti⸗ kum kommt die Führerinanwärterin zu einem halb⸗ jährigen Lehrgang in eine Bezirksführerin⸗ nenſchule und beginnt dann ihre Laufbahn als Gehilfin. Im Rahmen ihrer Eignung und freier Stellen wird ſie Lagerführerin und kann in höhere Dienſtſtellen aufrücken. Koſten entſtehen für die Ausbildung inner⸗ halb des Arbeitsdienſtes nicht, das Praktikum iſt ſelbſt zu beſtreiten, in beſonderen Fällen ſind Zu⸗ ſchüſſe vorgeſehen. Als Taſchengeld erhalten die Maiden 20 Pfg., die Kameradſchaftsälteſten 40 Pfg. im Tag. Die Gehilfin hat freie Unterkunft, Verpflegung und Bekleidung und ein Gehalt zwi⸗ ſchen 50 und 120 Mk. Die Lagerführerin von 80 bis 150 Mk. Nach fünfjähriger Tätigkeit können Ar⸗ beitsdienſtführerinnen in einen anderen Beruf übergehen. die Koſten der verkürzten Ausbildung Sr Der Geist der Frauen ist aus Quecksilber. jhr Ber aber von Machs. Sprichwort aus der Mandschurei. SSS YH————————————————————————— ſoll künftig das Reich tragen. Sie können z. B. Volkspflegerin, Braune Schweſter, Jugendleiterin werden oder in leitende Stellen der Volkswohlfahrt kommen, Das ſind Berufe, in denen die in der Führerinnenarbeit gemachten Erfahrungen von gro⸗ ßer Bedeutung ſind. Es ſind Berufe, die den Füh⸗ rerinnen, die nicht heiraten oder in den höheren Stellen bleiben, vielſeitige Möglichkeiten bieten, ihrer Art und ihrer Anlage gemäße Aufgaben aus⸗ zufüllen. Dieſe hier geſchilderte Regelung und Feſt⸗ legung der Führerinnen⸗Laufbahn ſoll kein Garan⸗ tieſchein ſein, der jedem, der ſich für geeignet hält, Laufbahn und Zukunft regelt. Der Beruf der Lager⸗ führerin im Arbeitsdienſt kann niemals durch Examen und Verſorgungsſcheine für den einzelnen eine„geſicherte Zukunft“ feſtlegen. Was notwendig und heute noch genau ſo entſcheidend iſt wie bei der Führerinnenausleſe der erſten Entwicklungsjahre des Arbeitsdienſtes, das iſt die innere Haltung: der Wille, in dieſem nationalſozialiſtiſchen Werk ſich bis zum letzten einzuſetzen; der Glaube an die Idee unſerer Weltanſchauung und an ihre Ver⸗ wirklichung im deutſchen Arbeitsdienſt und die müt⸗ terliche Liebe zu denen, die betreut werden ſollen. — 8 Verantworllich Mordor Schuber. 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Frau, Mannheim nebst 10 Enkel und 3 Urenkel. Nackrul Unser lieber Arbeitskamerad, Herr Jelob Nudershausen Verw.-Angesiellier ist durch tragisches Unglück ganz unerwartet aus dem Leben und unserer Mitte gerissen worden. Er wird uns als guter, aufrichtiger Kamerad stets in bester Erinnerung bleiben Betriebsluhrung und Celolgschalt Heeresbauamt Mannheim Die Besidigung erfolgt am Donne 85 b. 0 17,00 Uhr. von dem Trauerhause nl Viernheim aus. .———— 17. März 1938, um er Straße 67 in Ote Beerdigung findet am Donnerstag. dem 12. HAärs, 2 Uhr, von der Friedhofkapelleè aus statt 5 *