78 30 188 00 1 8 0 9 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pig Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfa Poßtbef⸗Geb Sterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 Meerſeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr 1 e Hauptſtr 68. W Oppauer Str 8 8e Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für 4 3 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Milllmeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 60 Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe iſt die Anzeigen Preisliſte Nr 8 Konkurſen wird keinertet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben fernmündlich Einzelpreis 1 0 M. Für Famillen⸗ und Allgemein aültig Bei Zwangsveraleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Pfennta erteilte Aufträge Mittag⸗ Ausgabe A Samstag, 19. März 1038 140. Jahrgang— Nr. 130 Volksabſtimmung in ganz Deutſchla Am 10. April werden 75 Millionen Deulſche an die Wahlurne gerufen! Die große Neichstagsrede des Führers über das deutſche Recht an Oeſterreich Der Aufruf der Nation Volksabſtimmung über Großdeulſchland und Wahl eines neuen Reichstages dnb. Berlin, 18. März. Generalfeldmarſchall Göring gab in der Reichstagsſitzung folgende Verordnung des Führers und Reichskanzlers über eine Volksabſtimmung ſowie über die Auflöſung and Neuwahl des Reichstages vom 18. März 1938 bekannt: 1. In der Abſicht, dem deutſchen Volk Gelegenheit zu geben, ſich in ſeiner Geſamtheit zu dem durch die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich geſchaffenen Groß⸗ deutſchen Volksreich zu bekennen, ordne ich en, daß neben der Volksabſtimmung im Lande Oeſterreich auch im übrigen Reichsgebiet eine Volksabſtimmung über die am 13. März 1938 vollzogene Wieder vereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich ſtattfindet. Gleichzeitig löſe ich den Reichstag mit Ablauf des 9. April 1938 auf, um den deutſchen Volksgenoſſen in Oeſterreich eine Vertretung im Großdeutſchen Reichstag zu eröffnen. Volksabſtimmung und Reichstagswahl des Großdeutſchen Volksreiches tag, dem 10. April 1988, ſtatt. finden am Sonn⸗ Der Führer und Reichskanzler: Adolf Hitler. Tdͤſt hiſtoriſche Reichstags ſitzung Die letzte Sitzung vor dem Reichstag des neuen Großdeutſchland Der große Sitzungsſaal des Reichstages in der Krolloper trägt den gleichen Schmuck wie bei der letz⸗ ten Sitzung vor vier Wochen: von der Stirnwand grüßt das rieſige goldene Hoheitszeichen und zu bei⸗ den Seiten davon ſieht man große Hakenkreuze auf braunem Untergrund. Um 19 Uhr werden die Türen des Reichstages ge⸗ öffnet, und alsbald ſind die Tribünenplätze beſetzt. Auch die Abgeordneten ſind beveits zu früher Zeit im Hauſe anweſend. Die kleine Gruppe der aus Oeſter⸗ reich ſtammenden Reichstagsabgeordneten nimmt von allen Seiten herzliche Glückwünſche entgegen. In der Wilhelmſtraße und auf dem Wil⸗ helmplatz ſteht die Menge ſchon ſeit Stunden, von allen Gegenden der Stadt ſind die Volksgenoſſen herbeigeſtrömt, aus den Fabriken und den Büros meiſt unter Verzicht auf das Abendbrot. Inzwiſchen waren auch in den Theatern und Licht⸗ ſpielhäuſern, die den Beginn der Vorſtellungen bis zum Schluß der Rede hinausgeſchoben hatten, ſowie in den Gaſtſtätten die letzten Vorbereitungen für den Gemeinſchaftsempfang getroffen worden. Schon den ganzen Abend über war in den Kaffees und Reſtau⸗ rants kaum noch ein guter Platz zu finden. Es iſt kurz nach 6 Uhr, als die erſten der annä⸗ hernd 750 Vertreter des Volkes an der Krolloper ein⸗ treffen. Man ſieht es dieſen Tauſenden und aber Tauſenden Männern und Frauen an, daß ſie ſich der Bedeutung der hiſtoriſchen Stunden bewußt ſind, die der Führer dem deutſchen Volk beſchert hat Ein Jubelſchrei ohnegleichen bricht in der Wil⸗ helmſtraße aus, als etwa 10 Minuten vor Sitzungs⸗ beginn der Führer die Fahrt zum Reichstag an⸗ tritt. Punkt.00 Uhr fährt der Führer vor und ſchrei⸗ tet unter den Klängen des Präſentiermarſches und des Deutſchlandliedes die Front der Ehrenkompanie ab. Am Eingang der Krolloper wird der Führer vom Präſidenten des Hauſes, Generalfeldmarſchall Göring, willkommen geheißen. Göring eröffnet die Sitzung: Reichstagspräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring eröffnet die Sitzung mit einer kurzen An⸗ ſprache: i Meine Herren Abgeordneten! Die heutige Sitzung des Deutſchen Reichstages iſt wohl eine der denk⸗ würdigſten, die wir bisher im neuen Reich begangen haben.. 8 Ich begrüße als der Präſident dieſes Reichstages heute zum erſtenmal als Gäſte auf der Regierungs⸗ tribüne den erſten Reichsſtatthalter in Deutſch⸗Oſter⸗ reich und die deutſch⸗öſterreichiſche Landesregierung. Die Oeſtereicher erheben ſich von den Plätzen und danken mit dem Deutſchen Gruß. Ich glaube, erklärt der Reichstagspräſident weiter, daß ſchon allein in dieſer Tatſache die ganze gewal⸗ tige Umwälzung der letzten Tage zum Ausdruck kommt und daß darin, daß wir den erſten Reichsſtatthalter in Oeſterreich und ſeine Regierung heute hier im Deutſchen Reichstag ſehen, es dem Letzten klargeworden iſt, daß nunmehr ein Reich und ein Führer das Schickſal der Deutſchen geſtaltet. Abſtimmungsplakate in Wien (Weltbild, Zander⸗M.) Wir treten jetzt in die Tagesordnung ein. Das Wort hat der Führer und Reichs⸗ kanzler. Der Führer ſpricht zum Volk und zur Welt: Dann ergreift der Führer das Wort zu folgender Rede: Abgeordnete! Männer des Deutſchen Reichstages! Ich habe Sie zu dieſer kurzen heutigen Sitzung rufen laſſen, um Ihnen tiefbewegten Her⸗ deus einen Bericht zu geben über Ereigniſſe, deren Bedeutung Sie alle ermeſſen. Das neue Groß-Deutſchland (gorte Erich Zander⸗M.) Außerdem muß ich Sie in Kenntnis ſetzen von Entſchlüſſen, die das deutſche Volk und den Deutſchen Reichstag ſelbſt betreffen. Als ich vor wenigen Wochen zu Ihnen ſprechen konnte, empfingen Sie den Rechenſchaftsbericht über eine fünfjährige Aufbauarbeit des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates, die in ihren Geſamtergebniſſen wohl als beiſpiellos bezeichnet werden darf. Aus ſeiner tiefſten moraliſchen und politiſchen Erniedrigung, aus wirtſchaftlichem Elend und ſozia⸗ ler Zerriſſenheit hat unſer Volk in kürzeſter Zeit einen Aufſtieg erleben dürfen, wie er ſelbſt von den gläubigſten Anhängern unſerer eigenen Bewegung noch vor wenigen Jahren in dieſem Ausmaß und in der Kürze der Zeit als unwahrſcheinlich, von all unſeren Gegnern aber für einfach unmöglich gehalten worden wäre. Ich habe im Rahmen dieſes Rechenſchaftsberichtes unter den politiſchen Problemen auch jene Frage behandelt, die nur von gewiſſen eu ropäiſchen Ignoranten in ihrer Gefährlichkeit immer wie⸗ der mißachtet werden konnte. Selbſtbeſtimmungsrecht für die anderen, nicht für uns: Schon im vergangenen Jahrhundert war an die Stelle einer früheren ſtammesmäßig begrenzten, kon⸗ feſſionell bedingten oder dynaſtiſch feſtgelegten Staatsauffaſſung und Lebensgeſtaltung der Völker ein neues, die Menſchen ſtärker beherrſchendes Ideal getreten. Das Nationalitätenprinzip ſchrieb dieſem Zeitalter unſerer neueren Geſchichte ſeine Zielſetzung vor. Es ließ aus früheren Be⸗ digungen heraus entſtandene ſtaatliche Gebilde zer⸗ fallen und formte, dem neuen Ideal entſprechend, die europäiſchen Nationalſtaaten. Einer Reihe von Völkern war es bis zur Jahrhundertwende bereits gelungen, ihrem nationalen Zuſammenſchluß den entſprechenden ſtgatlichen Ausdruck zu geben. An⸗ dere Völker trugen dieſes Jöͤeal als den entſchei⸗ denden Auftrag für ihr Handeln durch den gewal⸗ tigſten Krieg aller Zeiten hindurch bis zur endlichen Erfüllung. Das einzige Volk in Europa, dem dieſes natür⸗ lichſte Recht vom Schickſal früher verſagt, durch die neuen Ereigniſſe endgültig abgeſtritten wer⸗ den ſollte, war das deutſche. Stammesdifferenzen, konfeſſionelle Zerriſſenheit und dynaſtiſche Eigenmacht hatten es bisher ver⸗ hindert, dem deutſchen Volk die von Generationen erſehnte ſtaatspolitiſche Einheit zu geben. Der Welt⸗ krieg und ſein Ausgang vergrößerten die deutſche Zerriſſenheit und ſchienen zu allem anderen Unglück das Leid der volklichen Trennung wertvollſter Be⸗ ſtandteile der Nation vom Mutterlande zu verewi⸗ gen. An Stelle des Wilſonſchen Selbſtbeſtimmungs⸗ rechtes der Völker, oͤurch das die Waffenniederlegung von unſerem Volke erreicht worden war, kam die brutalſte nationale Vergewaltigung zahlreicher Millionen deutſcher Volksgenoſſen. Rechte, die man primitivſten kolonjalen Stämmen als ſelbſtverſtänd⸗ lich zubilligte, wurden einer alten Kulturnation die⸗ ſer Welt unter ebenſo unhaltbaren wie ver⸗ lezenden Begründungen vorenthalten. Ich habe nun ſchon in meiner Rede am 20. Fe⸗ bruar ausgeführt, daß es eine allſeits befriedigende Regelung der völkiſchen und territorialen Verhält⸗ niſſe in Europa kaum geben wird, d. h. es iſt nicht unſere Auffaſſung, daß es das Ziel einer nationalen Staatsführung ſein ſoll, nach allen Seiten hin, ſei es durch Proteſte oder durch Handlungen, territoriale Forderungen zu verwirklichen, die, mit nationalen Notwendigkeiten motiviert, am Ende doch zu keiner allgemeinen nationalen Gerechtigkeit führen kön⸗ nen. Die zahlloſen völkiſchen Enklaven, die in Europa liegen, machen es zum Teil einfach un⸗ möglich, eine Grenzziehung zu finden, die den Volks⸗ und Staatsintereſſen überall gleichmäßig ge⸗ recht wird. Die Vergewaltigung Oeſterreichs in St. Germain: Allein, es gibt ſtaatliche Konſtruktionen, die den Charakter des bewußten und gewollten nationalen Unrechtes ſo ſehr in ſich tragen, daß auf die Dauer ihre Aufrechterhaltung nur durch die brutalſte Ge⸗ walt möglich ſein kann.(Beifall.) . 2. Seite Nummer 130 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe So war z. B. die Bildung des neuen öſter⸗ reichiſchen Rumpfſtaates eine Maßnahme, die die nackte Vergewaltigung des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechtes von 6 Millionen Menſchen deutſcher Volkszugehörigkeit bedingte. Dieſe Vergewaltigung wurde mit zyniſcher Offenheit zugegeben. Denn den bekannten Erfindern des Selbſtbeſtimmungs rechtes, der Unabhängigkeit und der Freiheit der Völker ſowohl als den überall intereſſierten frommen Weltgouvernanten, die ſonſt ſo ſehr um die Gerechtigkeit auf öieſer Erde beſorgt zu ſein vorgeben, bedeutete es einſt gar nichts, den freien Willen von 67 Millionen Menſchen einfach durch die ſogenannten Friedensdiktate abzuwürgen And dieſe damit oͤurch Gewalt zu zwingen, ſich dem Raube ihres Selbſtbeſtimmungsrechtes zu fügen und ihre unnatürliche Trennung von dem großen gemein⸗ ſamen Mutterland hinzunehmen. Ja: als man ſich damals in Oeſterreich trotzdem entſchloß, Abſtimmungen für den Anſchlu ß vorzunehmen— und zwar, dies möchte ich beſonders den Herren Demokraten in London und Paris in das Gedächtnis zurückrufen, in einer Zeit, da weder in Deutſchland noch in Oeſterreich ein Nationalismus Eviſtierte— und dieſe Abſtimmungen nun über 95 v. H. aller Stimmen für die Vereinigung ergaben, da wurde von den Apoſteln des neuen Völkerrechts ein⸗ fach mit Hilfe der Macht der brutalen Gewalt auch dieſe friedliche Demonſtration des wahren Willens der unglücklichen, von ihrem Volk getrennten Men⸗ ſchen kurzerhand verboten. Dabei war das Tragiſche, daß dieſer Staat Oeſterreich von vornherein ein vollkommen lebensunfähiges Ge⸗ bilde darſtellte! Die wirtſchaftliche Not war dem⸗ entſprechend grauenhaft, die jährliche Sterblichkeits⸗ quote tief erſchreckend. Allein in einer Stadt wie Wien ſind im letzten Jahre auf 10 000 Geburten 24000 To⸗ desfälle gekommen. Ich ſage dies nicht in der Mei⸗ nung, auf die demokratiſchen Weltbiedermänner da⸗ mit einen Eindruck zu machen, denn ich weiß, daß ihr Herz ſolchen Dingen gegenüber völlig ge⸗ fühlsroh iſt. Sie können ruhig zuſehen, daß in Spanien eine halbe Million Menſchen abgeſchlachtet wird, ohne dabei auch nur im geringſten bewegt zu ſein. Aber ſie können, ohne zu erröten, ebenſo tiefſte Empörung heucheln, wenn in Berlin oder in Wien einem jüdiſchen Hetzer ſeine geſchäftlichen Grundlagen entzogen werden. Nein, ich erwähne dies nur, um ganz kalt feſtzuſtellen, wie durch die Gewalttäter der Friedensdiktate für Millivnen Menſchen einfach durch die Tatſache der Schaffung dieſes lebensunfähi⸗ gen Staatsgebildes, das ſich allmählich vollziehende Todesurteil geſprochen worden war. Daß ſich ſpäter auch die inneren Handlan⸗ ger fanden, die bereit waren, durch ihre perſönliche Unterſtützung einer ſolchen von außen aufgezogenen, ſcheinbar unabhängigen Souveränität ſich ſelbſt die Stellung von Regierenden auf Koſten ihrer unglück⸗ lichen Völker zu ſichern, nimmt den, der einen Einblick in die ſo oft feſtſtellbare moraliſche und geiſtige Unzu⸗ länglichkeit der Menſchen beſitzt, nicht wunder. Allein, es darf ebenſo wenig wunder nehmen, daß ſich in der Maſſe der dadurch betroffenen nationaldenken⸗ den Menſchen allmählich eine empörende Verbitte⸗ rung zu verbreiten begann und daß eine fanatiſche Entſchloſſenheit entſtand, eine ſolche naturwidrige Utundempörende Mißhandlung eines Tagesgzu beſei⸗ tigen und an die Stelle einer demokratiſch lügenhaft bepbrämten Volks vergewaltigung die heiligeren Rechte des ewigen volklichen Lebens zu ſetzen,(Bei⸗ fall.) So wie aber dieſe unterdrückten Meuſchen das ihnen aufgezwungene Los zu ändern verſuchen, muß zwangsläufig auch eine weitere Steigerung des Terrors gegen ſie ausgelöſt werden, denn nur durch ihn allein ſind ſolche natürlichſten Gefühle und Hoffnungen niederzuhalten. Dies führt dann zu jener ſich gegenſeitig fortgeſetzt ſteigenden Wechſel⸗ wirkung zwiſchen Auflehnung und Unterdrückung. Wer aber geſchichtlich nur etwas erfahren iſt, kann keinen Zweifel darüber haben, daß auf die Dauer geſehen die Beharrlichkeit der Kräfte der völkiſchen Erhaltung im allgemeinen ſtärker ſind, als die Wirk⸗ ſamkeit jeder Unterdrückung. Es kommt noch dazu, daß ſelbſt die eiſernſte Stirne auf die Dauer nicht von einem„Recht“ reden kann, wo das Unrecht ſo furchtbar und klar in Er⸗ ſcheinung tritt, u. daß man vor allem nicht einen Vor⸗ gang, wenn er beſtimmten Intereſſenten paßt, nach Belieben bald als Rechtsgrundlage des Völkerlebens bald aber als teufliſchen Verſuch der Störung des Völkerfriedens bezeichnen kann. Daß das Saar⸗ gebiet, ausgenommen von ein paar tauſend Men⸗ ſchen franzöſiſcher Nationalität, nur von Deutſchen beſiedelt iſt, hat die unter internationaler Auſſicht vollzogene Wahl erwieſen. Allein daß dieſe paar Prozent trotzdem genügten, ein Gebiet unter eine Abſtimmung zu zwingen, ehe man ſeine Wiederver⸗ einigung mit dem Reiche zuließ, ſteht im kraſſeſten Gegenſatz zu der Haltung, die man dann einnimmt, wenn es ſich um Millionen und aber Millionen deubſcher Menſchen handelt. Recht muß Recht bleiben! Ihnen wird die Erfüllung des Wunſches der Rückkehr in ihr Vaterland einſach als für die Demokratien inopportun abgelehnt, ja ſchon die bloße Hoffnung zu einem förmlichen Verbrechen geſtempelt. 88 Man kann nun eine ſolche Rechts vergewaltigung auf die Dauer nicht mit der durchſichtigen Moral ge⸗ wiſſer internationaler Inſtitutionen verbrämen! Recht muß Recht ſein, auch dann, wenn es ſich um Deutſche handelt! Und wer will ſich nun dar⸗ über wundern, daß ſich Völker, denen man dieſes Recht beharrlich verweigert, en zich gezwungen ſehen, ſich ihre Menſchenrechte ſelbſt zu holen? Die Anmoral des Völkerbundes: Die Nationen ſind eine Schöpfung nach Gottes Willen und von ewigem Beſtand, der Völkerbund aber eine höchſt zweifelhafte Konſtrukttion menſch⸗ licher Unzulänglichkeit, menſchlicher Hab⸗ und In⸗ tereſſenſucht. i 9 Und dieſes iſt ſicher: So wie die Völker ſeit un⸗ zähligen Jahrtauſenden leben, ohne daß es einen Völkerbund gab, ſo wird einſt wohl ſchon längſt kein Völkerbund mehr exiſtieren, trotzdem die Völker ch die Jahrtauſende weiterbeſtehen werden. Dieſe inſtitution hätte nur dann einen befreienden Sinn, n ſie ihre Moral in Uebereinſtimmung bringen irde mit jener höheren Moral, die einer allgemein N u und damit beſſeren Gerechtigkeit entſpricht. . Es iſt aber klar, daß, wenn ein Staatsgebilde wie Oeſterreich, durch Gewalt geſchaffen, durch Gewalt an der Verbindung mit dem Mutterland verhindert, ſchon rein wirtſchaftlich zum Tode beſtimmt iſt, dann auch ſeine Aufrechterhaltung nur durch die perma⸗ nente Anwendung von Gewalt gegen den natürlichen Selbſterhaltungstrieb eines Volkes möglich iſt. So lange nun Deutſchland ſelbſt in ſeiner tiefſten Not darniederlag, war ſeine Anziehungskraft auf die außerhalb des Reiches lebenden Millionenmaſſen unſeres Volkes nur eine begrenzte, obwohl dieſe auch damals ſchon den Willen hatten, ſich trotz des im Reiche vorhandenen Elends mit ihm zu vereinen. In eben dem Maße aber, in dem das Deutſche Reich ſeine Wiederauferſtehung erlebt, das deutſche Volk von einem neuen volklichen Glauben erfüllt und von einer großen Zuverſicht gehoben wird, muß⸗ ten ſich zwangsläufig die Blicke der unterdrückten und mißhandelten Volksgenoſſen außerhalb der Gren⸗ Samstag, 19. März 1938 zen dieſes Reiches immer ſehnſuchtsvoller dem gro⸗ ßen Mutterlande zuwenden. Seit ſich endlich auch die wirtſchaftliche Auferſtehung Deutſchlands von Jahr zu Jahr ſichtbarer auszuwirken begann, propagierte auch noch der reine Selbſterhaltungstrieb den Gedan⸗ ken des Anſchluſſes an einen Staat, der trotz aller Schwierigkeiten auch dieſe Not zu meiſtern ſchien. Umgekehrt aber wuchs die Empörung auch inner⸗ halb des Reiches, je mehr man die andauernde Ver⸗ folgung der an den Grenzen lebenden Deutſchen er⸗ kannte. Deutſchland iſt nun wieder eine Weltmacht geworden. Welche Macht der Welt aber würde es auf die Dauer ruhig hinnehmen, wenn vor ihren Toren eine Millionen maſſe von Angehöri⸗ gen des eigenen Staatsvolkes auf das bitterſte mißhaudelt wird? Es gibt hier Augenblicke, in denen es einer ſelbſtbewußten Nation un ⸗ möglich iſt, noch länger zuzuſehen! (Langauhaltender Beifall.) Schuſchnigg⸗Regime und die Unterredung in Berchtesgaden. Ich habe mich daher auch aus dieſen Gründen entſchloſſen, die Ihnen bekannte Unterredung in Berchtesgaden mit dem damaligen Bundeskanzler Schuſchnigg herbeizuführen. Ich habe dieſem Manne in tiefſtem Ernſt auseinandergeſetzt, daß ein Regime, dem jede Legalität fehlt, und das im Grunde genommen allein mittels der Gewalt regiert, auf die Dauer in immer größere Konflikte mit dem ſeinen Tendenzen diametral entgegenſtehenden Volks⸗ willen geraten wird. Ich bemühte mich, ihm klar⸗ zumachen, daß dieſe Entwicklung auf der einen Seite zu einer immer ſchärferen Ablehnung und auf der anderen damit zu einer immer ſtärkeren Vergewal⸗ tigung führen müßte, daß aber gerade in Auſehung der wiedererſtan⸗ denen großen Macht des Deutſchen Reiches auf die Dauer revolutionäre Erhebungen dann un⸗ möglich ausbleiben würden. Die Folge könnte unter dieſen Umſtäuden immer nur eine weitere Steigerung des Terrors ſein. Endlich aber müßte daun ein Zuſtand eintreten, der es für eine Großmacht von nationalem Ehr⸗ gefühl unmöglich machen würde, noch länger ge⸗ duldig zuzuſehen, oder ſich gar als desintereſſiert zu erklären. Ich habe Herrn Schuſchnigg keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß es keinen deutſchgeborenen Oeſterreicher von nationalem Anſtand und Ehrgefühl gibt, der nicht im tiefſten Herzen den Zuſammenſchluß mit dem deutſchen Volk herbeiſehnen und anſtreben wird. Ich bat ihn, Deutſch⸗Oeſterreich dem Deutſchen Reich und ſich ſelbſt eine Situation zu erſparen, die früher oder ſpäter zu den eruſteſten Auseinanderſetzungen führen müßte. Ich ſchlug ihm in dieſem Sinne einen Weg vor, der zu einer allmählichen inneren Entſpaunung und infolge davon zu einer langſamen Ausſöhnung nicht nur zwiſchen den Menſchen in Oeſterreich ſelbſt, ſondern auch zwiſchen den beiden deutſchen Staaten führen könnte! Ich machte aber Herru Schuſchnigg darauf aufmerkſam, daß es der letzte Verſuch ſein würde, der von meiner Seite aus in Betracht käme, und daß ich eutſchloſſen ſei, im Falle des Mißlingens dieſes Verſuches die Rechte des deutſchen Volkes in meiner Heimat mit jenen Mitteln wahrzunehmen, die auf dieſer Erde ſeit jeher immer daun allein noch übrig ge⸗ blieben ſind, wenn ſich die menſchliche Einſicht dem Gebot der normalen Gerechtigkeit ver⸗ ſchließt.(Beifall.) Denn demokratiſchen Formalitäten zuliebe iſt noch kein anſtändiges Volk geſtorben.(Stürmiſche Zuſtim⸗ mung.) Im übrign denkt man daran ja am wenig⸗ ſten in jenen Demokratien, in denen am meiſten geredet wird. Die zurückgeſtoßene Hand Ich habe am 20. Februar vor Ihnen, meine Abgeordneten, Männer des Deutſchen Reichs⸗ tags, dem damaligen Bundeskanzler Schuſchuigg die Hand gereicht. Er hat ſchon in ſeiner erſten Antwort dieſe meine Hand zurückgeſtoßen. Die eingegangenen Verpflichtungen aber begann er in eben dem Maße nur noch zögernd zu erfüllen, in dem von gewiſſen anderen Staaten erſichtlich eine ablehnende Haltung propagiert wurde. Darüber hin⸗ aus aber ſind wir ſchon jetzt in der Lage, feſtzu⸗ ſtellen, daß ein Teil der gegen Deutſchland anſtür⸗ menden Lügen kampagne durch das Preſſebüro Herrn Schuſchniggs ſelbſt inſpiriert worden war. Es konnte keinen Zweifel mehr geben, daß Herr Schuſchnigg, der keinerlei legale Grundlage feiner Exiſtenz beſaß, und im übrigen, geſtützt auf den Terror einer verſchwindenden Minderheit, Deutſch⸗ Oeſterreich vergewaltigte, entſchloſſen war, dieſes Ab⸗ kommen zu brechen. Die unmögliche Volksbefragung: Am Dienstag, dem 8. März, kamen die erſten Behauptungen über eine beabſichtigte Volks be⸗ fragung. Sie erſchienen ſo phantaſtiſch und un⸗ glaubwürdig, daß ſie nur als Gerüchte gewertet wurden. Am Mittwochabend erhielten wir daun durch eine wahrhaft erſtaunliche Rede die Kenntnis von einem Attentat nicht nur gegen die zwiſchen uns ausgemachten Vereinbarungen, ſondern vor allem gegen die Mehrheit des öſterreichiſchen Volkes. In einem Lande, in dem ſeit vielen Jahren über⸗ haupt keine Wahl ſtattgefunden hatte, in dem es weder eine Wahlkartei noch Liſten gab, wurde eine Wahl feſtgeſetzt, die nach knapp drei Tagen ſtattfin⸗ den ſollte. Die Wahlfrage war ſo geſtellt, daß eine Ablehnung nach den damals in Oeſterreich gelten⸗ den Geſetzen ſtrafbar ſchien. Wählerliſten gab es keine, eine Einſichtnahme in ſolche Liſten war daher von vornherein unmöglich, Reklamationen ausgeſchloſſen, die Geheimhaltung weder gewährleiſtet noch gewünſcht, der Neinſtim⸗ mende von vornherein gebrandmarkt, dem Ja⸗Stim⸗ menden ſämtliche Vorausſetzungen ſchung gegeben, mit anderen Worten: b Herr Schuſchnigg, der genau wußte, daß hinter ihm nur die Minderzahl der Bevölkerung ſtand, verſuchte durch einen beiſpielloſen Wahl⸗ betrug ſich die moraliſche Rechtfertigung zu verſchaffen für den offenen Bruch der von ihm eingegangenen Verpflichtungen. Er wollte das Mandat für eine weitere und noch brutalere Unterdrückung der überwältigenden Mehr⸗ heit des deutſch⸗öſterreichiſchen Volkes. Dieſer Wortbruch und dieſe Maßnahmen konnten in ihren Folgen nur zum Aufruhr führen. Nur ein wahnwitzig Verblendeter mochte glauben, damit wirklich die gewaltige Mehrheit des Volkes einfach mundtot machen zu können, um ſo ſein illega⸗ ges Regime auch noch rechtlich vor der Welt zu fundieren. Dieſer Aufruhr aber, an deſſen Ausbruch nicht gezweifelt werden konnte und der ſich auch ſo⸗ fort ankündigte, hätte zu einem neuen und dieſes⸗ mal furchtbaren Blutvergießen geführt— denn wenn erſt einmal aus einem ſolchen dauernden Unrecht die Gluten der Leidenſchaften aufglimmen, können ſie nach aller Erfahrung nur mit Blat gelöſcht werden. Das zeigen genügend geſchichtliche Beiſpiele. zur Wahlfäl⸗ Anſer Altimatum und der Einmarſch: Ich war nun entſchloſſen, der weiteren Vergewal⸗ tigung meiner Heimat ein Ende zu ſetzen! Ich habe daher ſofort jene notwendigen Maßnahmen veran⸗ laßt, oͤͤie geeignet erſchienen, Oeſterreich das Schick⸗ ſal Spaniens zu erſparen.(Begeiſterter Beifall.) Das Ultimatum, über das die Welt plötzlich zu klagen anfing, beſtand aus nichts anderem als aus der harten Verſicherung, daß Deutſchland eine weitere Unterdrückung deulſch⸗öſterreichiſcher Volksgenoſſen nicht mehr dulden wird und ſomit in der Warnung davor, eiwen Weg ein⸗ zuſchlagen, dex zwangsläufig zum Blutvergießen hätte führen müſſen. Daß dieſe Haltung richtig war, wird erwieſen durch die Tatſache, daß mir im Vollzug des dann noch notwendig gewordenen Eingreifens binnen drei Ta⸗ gen die ganze Heimat entgegeneilte, ohne daß auch nur ein einziger Schuß und damit ein einziges Opfer gefallen waren(minutenlanger nicht endender Bei⸗ fall), wie ich annehme, allerdings wohl ſehr zum Leidweſen unſerer tuter nationalen Pazifiſten.(Heiterkeit) Wenn ich dem Wunſche des öſterreichtſchen Volkes und ſeiner nationalſozia⸗ liſtiſchen neuen Regierung nicht Folge geleiſtet haben würde, dann wären mit höchſter Sicherheit Verhält⸗ niſſe gekommen, die unſeren Eingriff ſpäter doch not⸗ wendig gemacht haben würden. Ich wollte unendliches Unglück und Leid dieſem wunderſchönen Lande erſparen. Denn wenn erſt der Haß zu brennen beginnt, verdüſtert ſich die Vernunft. Es findet dann keine gerechte Abwägung von Schuld und Sühne mehr ſtatt. Nationaler Grimm, perſönliche Rachſucht und niedere Inſtinkte egbiſtiſcher Triebhaftigkeit erheben gemeeinſam die Brandfackel und ſuchen ſich in ihrer Raserei die * 2 5 Opfer, ohne noch nach Recht zu fragen oder die Fol⸗ gen zu bedenken! Herr Schuſchnigg hat es vielleicht nicht für möglich gehalten, daß ich mich zum Eingreifen würde entſchließen können. Er und ſeine An⸗ hänger können Gott dem Herrn dafür danken, denn uur meine Eutſchlußkraft hat wahrſchein⸗ lich ihm und zehntauſend anderen das Leben ge⸗ rettet, ein Leben, das ſie durch ihre Mitſchuld am Tode unzähliger öſterreichiſcher Opfer der Bewe⸗ gung längſt nicht mehr verdienen, das ihnen aber der nationalſozialiſtiſche Staat als ſonveräner Sieger gelaſſen ſchenkt! Im übrigen bin ich glücklich, damit nunmehr zum Vollſtrecker des höchſten geſchichtlichen Auftrages ge⸗ worden zu ſein. n Welche ſtolzere Befriedigung kaun es auf die⸗ ſer Welt für einen Mann geben, als die Men⸗ ſchen der eigenen Heimat in die größere Volks⸗ gemeinſchaft geführt zu haben!(Brauſende Bei⸗ . nicht endenwollende Heil⸗ rufe. ü Und Sie alle ermeſſen das Gefühl meines Glük⸗ kes, daß ich nicht ein Leichen⸗ und Ruinenfeld dem Deutſchen Reiche zu erobern brauchte, ſondern daß ich ihm ein unverſehrtes Land mit überglücklichen Menſchen zu ſchenken vermochte! Ich habe ſo gehan⸗ delt, wie ich es allein als Deutſcher vor der Ge⸗ ſchichte unſeres Volkes, vor den vergangenen und lebenden Zeugen unſerer Volksgemeinſchaft, vor dem heiligen Deutſchen Reich und meiner geliebten imat verantworten kann! 5 Hinter dieſer meiner getroffenen Eutſcheidung aber ſtehen nun 75 Millionen Menſchen und vor ihr ſteht von jetzt ab di⸗ deutſche Wehrmacht! (Stürmiſche Heilrufe!) g 3 * Gieeſamt- D. Al. Manat Februar über 21 500. — Der Anſchluß und die übrige Welt: Es iſt nahezu tragiſch, daß einem Vorgang, der im tiefſten Grunde nur eine auf die Danzer unerträgliche mitteleuropäiſche Spannung baſei⸗ tigte, gerade unſere Demokratien mit wahr⸗ haft faſſungsloſem Unverſtänd nig gegenüberſtehen. Ihre Reaktionen waren teils unbegreiflich, teils ver⸗ letzeno. Eine Reihe anderer Staaten allerdings hatte. ſich von vornherein für desintereſſiert erklärt oder aber auch ihre warme Zuſtimmung ausgedrückt. Es ſind dies nicht nur die meiſten der europäiſchen klei⸗ neren Länder, ſondern auch eine ganze Anzahl gro⸗ ßer Staaten. Ich erwähne unter ihnen nur die vor⸗ nehme und verſtändnisvolle Haltung Polens, die freundliche warmherzige Zuſtimmung Ungarns, die in herzlicher Freundſchaft abgegebenen Euklä⸗ rungen Jugoslawiens ſowie die Verſicherungen aufrichtigſter Neutralität von ſeiten einer Anzahl anderer Länder. Der Dank an FItalien: Ich kann die Aufzählung dieſer freundlichen Stimmen aber nicht abſchließen, ohne ausführlicher die Haltung des faſchiſtiſchen Italiens zu erwähnen.(Beifall.) Ich habe mich für verpflichtet gehalten, dem mir perſönlich ſo befreundeten Führer des gro⸗ ßen faſchiſtiſchen Staates in einem Briefe die Gründe meines Handelns klar zu legen und ihm beſonders zu verſichern, daß ſich mit der Einſtel⸗ lung Deutſchlands nach dieſem Ereignis Italien gegenüber nicht nur nichts ändern wird, ſondern daß, genau ſo wie gegenüber Frankreich, auch gegenüber Italien Deutſchlaud die dann beſtehenden Grenzen als gegeben anſieht. Ich möchte an dieſer Stelle dem großen ita⸗ lieniſchen Staatsmann namens des deutſchen Volkes und in meinem eigenen Namen unſeren warmen Dauk ausſprechen! Wir wiſſen, was die Haltung Muſſolinis in dieſen Tagen für Deutſchland bedeutet hat. Wenn es eine Feſtigung der Beziehungen zwiſchen Italien und Deutſchland hat geben können, dann iſt ſie jetzt eingetreten. Aus einer weltanſchaulich und intereſſenmäßig bedingten Gemeinſchaft iſt für uns Deutſche eine unlösbare Freundſchaft ge⸗ worden. Das Land und die Grenzen dieſes Freundes aber ſind für uns unantaſtbar. Ich wiederhole es: daß ich Muſſolini dieſe Haltung nie vergeſſen werde! Das italieniſche Volk aber kann wiſſen, daß hinter meinem Wort die deutſche Nation ſteht!(Stürmiſcher Beifall.) So hat auch dieſes Mal die Achſe, die unſere bei⸗ den Länder verbindet, dem Frieden der Welt den höchſten Dienſt erwieſen. Friede, aber Friede in Ehren: Denn Deutſchland wünſcht nur den Frieden. Es will anderen Völkern kein Leid zufügen. Es will aber auch ſelbſt unter keinen Um⸗ ſtä nden ein Leid erdulden und vor allem: es iſt bereit, für ſeine Ehre und für ſeine Exiſtenz jederzeit bis zum Letzten einzutreten lernent ſtarke Juſtimmungskundgebungen). Möge man niemals glauben, daß es ſich hier nur um eine Phraſe handelt, und möge man vor allem begreifen, daß ein großes Volk pon Ehrgefühl auf die Dauer nicht einer fortgeſetzten Unter⸗ drückung großer Millionenmaſſen von Auge⸗ hörigen ſeines eigenen Blutes untätig zuſehen kann! Volksabſtimmuns in Großdentſchland: Meine Parteigenoſſen! Abgeordnete! des Reichstages! Ich glaube, daß in dieſen großen geſchichtlichen Stunden, da dank der Kraft der nationalſozialiſtiſchen Idee und der aus ihr neu erſtandenen Stärke des Reiches ein ewiger Traum der deutſchen Menſchen verwirklicht wurde, nicht ein einzelner Teil unſeres Volkes berufen ſein kaun, durch ſeine Zuſtimmung das gewaltige Ereignis der endlichen Gründung eines wahrhaft großen deutſchen Volks⸗ reiches zu beſtätigen. Am 10. April werden Mil⸗ lionen Deutſch⸗Oeſterreicher vor der Geſchichte ihr Bekentuis ablegen zur großen deutſchen Volks⸗ vnd Schickſalsgemeinſchaft. Sie ſollen ſchon auf dieſem erſten Wege im neuen Deutſchen Reich nicht nehr vereiuſamt ſein Ganz Deutſchlaud wird ſie von jetzt ab begleiten. Denn vom 13. März dieſes Jahres an iſt ihr Weg gleich dem Wge aller anderen Männer und Frauen unſeres Volkes. Es ſoll daher am 10. April zum erſten⸗ mal in der Geſchichte die ganze deutſche Nation, ſoweit ſie ſich im heutigen großen Volksreich befindet, antreten und ihr feier⸗ liches Bekenntnis ablegen. Nicht 67 Mil⸗ lionen werden befragt, ſondern 75(leiden⸗ ſchaftliche Freuden⸗ und Beifallskand⸗ gebungen) Und zweitens: Ich löſe darit den Reichstag des alten Deutſchen Reiches auf und verfüge die Wahl der neuen Ver⸗ tretung Groß⸗Deutſchland. Ich beſtimme „ ebenfalls den 10. April.(Bei⸗ all). Nahezu 30 Millionen Wahlberechtigte unſeres Volkes rufe ich damit auf, indem ich ſie bitte, mir jenen Reichstag zu ſchenken, mit dem es mir unter der gnädigen Hilfe unſeres Herrgotts möglich ſein wird, die neuen großen Aufgaben zu löſen Das deutſche Volk ſoll in dieſen Tagen noch einmal über⸗ prüfen, was ich mit meinen Mitarbeitern in den fünf Jahren ſeit der erſten Wahl des Reichstages DDDr——————̃ r—————————— ↄ— Haupeſchrifeleiter und derantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und berantwortlich für Theater Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Dun Giſenbark. Han⸗ delsteil: i. B. W Müller.— Lokaler Teilt Dr. Fritz Hammes. —, Sport: Wiuv Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienst: Curt Wilbelm Feunel, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung nur a bel Rückporto. 55 Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Maunbeimer Zeitung e Dr. Fritz Bode& Co., Mannbelm, R 1.—6. 9 Verantwortlich für Anzeigen und geschäftliche Mittellungen 5 Jakob Faude, annheim.. 5 Zur Zelt Preisliſte Nr. 8 gültig. f Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſchel 5 ig in der Ausgabe B 5 Ausgabe Mittag über 10 800 Ausgabe Abend über 3 500 5 Ausgabe über 11 000. Männer 9 7 N N Samstag, 19. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 130 im März 1933 geleiſtet habe. Es wird ein geſchicht⸗ lich einmaliges Ergebnis feſtſtellen müſſen. . Ich erwarte von meinem Volk, daß es die Ein⸗ ficht und die Kraft zu einem ebenſo würdigen, ein⸗ maligen Entſchluß findet! So wie ich 1933 das deutſche Volk bat, in Aubetracht der ungeheuren vor uns lie⸗ genden Arbeit mir vier Jahre Zeit zur Löſung der großen Aufgaben zu geben, ſo muß ich es nun zum zweiten Male bitten: Deutſches Volk, aib mir noch einmal vier Jahre, damit ich den äußerlich nun⸗ mehr vollendeten Zuſammenſchluß zum 1 aller auch innerlich verwirklichen ann. Nach Ablauf dieſer Friſt ſoll dann das neue deut⸗ ſche Volksreich zu einer unlösbaren Einheit verwachſen ſein, feſtgefügt im Willen ſeines Volkes, politiſch geführt durch die nationalſozialiſtiſche Par⸗ tei, beſchirmt von ſeiner jungen nationalſozialiſti⸗ ſchen Wehrmacht und reich in der Blüte ſeines wirt⸗ ſchaftlichen Lebens. Wenn wir dieſe Erfüllung kühnſter Träume vie⸗ ler Generationen heute vor uns ſehen, dann empfin⸗ den wir das Gefühl grenzenloſeſter Dankbarkeit gegenüber all jenen, die durch ihre Arbeit und vor allem durch ihre Opfer mitgeholfen haben, dieſes höchſte Ziel zu erreichen. Jeder deutſche Stamm und jede deutſche Landſchaft, ſie haben ihren ſchmerzlichen Beitrag geleiſtet zum Gelingen dieſes Werkes. Als letzte Opfer der deutſchen Einigung aber ſollen in dieſem Augenblick vor uns auferſtehen jene zahl⸗ reichen Kämpfer, die in der nunmehr zum Reich zu⸗ rückgekehrten alten Oſtmark die gläubigen Herolde der heute errungenen deutſchen Einheit waren und als Blutzeugen und Märtyrer mit dem letzten Hauch ihrer Stimme noch das ausſprachen, was von jetzt an uns allen mehr denn je heilig ſein ſoll: Ein Volk. Ein Reich Deutſchland! Sieg Heil! Der Schlußappell des Führers reißt das ganze Haus zu einem neuen Sturm des Jubels und der Freude hin, der minutenlang anhält. Erſt nach längerer Zeit kann Reichstagspräſident Generalfeldmarſchall Göring das Wort ergreifen. Die Aufnahme der Führerrede Stärkſte Beochtung der neuen Freund ſchaftsbeteuerung gegenüber Italien Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. März. Die Rede des Führers wird hier in langen Aus⸗ zügen und in großer Aufmachung wieder⸗ gegeben. Kommentare vermeidet die heutige Mor⸗ genpreſſe, offenbar weil ſie wenig Argumente zur Hand hat, um die Rechtmäßigkeit des Anſchluſſes zu beſtreiten, vielleicht auch, weil England über die öſterreichiſche Frage mehr und mehr hinwegzukom⸗ den ſucht. Der Leitartikel der„Times“ iſt offen⸗ ſichtlich in Kenntnis der Rede des Führers ge⸗ ſchrieben. In ihm wird aber jede unmittelbare An⸗ ſpielung vermieden. Es wird lediglich die bekannte Theſe wiederholt, daß der Anſchluß in irgendeiner Form und zu irgendeiner Zeit unvermeidlich ge⸗ weſen ſei.„Daily Mail“ ſchreibt, der Führer for⸗ dere neue vier Jahre Zeit. Die Welt hoffe, daß lange vor Ablauf dieſer Zeit eine Regelung der europäiſchen Probleme gefunden werden möge, die dem Frieden diene. Pariſer Stimmen (Funkmeldung der NM.) Paris, 19. März. An erſter Stelle bringen die Samstagfrühblätter die Rede des Führers vor dem Deutſchen Reichstag. Die meiſten Zeitungen drucken den ausführlichen Havas⸗Bericht ab. „Journal“ ſagt, man könne ſagen, daß die Rede ſenſationell war, nicht ſo ſehr wegen der Begrün⸗ dung, die der Führer zur Rechtfertigung der Wieder⸗ vereinigung Oeſterreichs mit dem Reich und der militäriſchen Beſetzung gegeben habe, ſondern wegen der damit verbundenen Erklärung, die alle Re⸗ gierungskanzleien beſtürzen werde. Von jetzt an nämlich müßte das geſamte Ausland wiſſen, daß das Deutſchland Adolf Hitlers und das Italien Benito Muſſolinis zwei aufs allerengſte verbündete Mitreißende Schlußanſprache Hermann Görings: Meine Abgeordneten! Als wir bei der letzten Reichstagsſitzung hier den Rechenſchaftsbericht des Führers hörten, da vernah⸗ men wir auch prophetiſche und warnende Worte. Einen gewaltigen Eindruck ließ dieſe einzigartige Abrechnung in uns zurück. Und dieſe prophetiſchen und warnenden Worte wurden nicht gehört. Das Wort wurde gebrochen. Die Bedrohung unſerer deut⸗ ſchen Brüder in Oeſterreich war gegeben. In dieſem Augenblick bat der Vertreter der Deutſchen in Oeſterreich das deutſche Volk, den deutſchen Führer, um Bruderhilfe, die Bruder⸗ hilfe wurde ihm gewährt. Deutſche Truppen marſchierten, um das Schlimmſte zu verhüten, in Oeſterreich ein. Als aber unſere Truppen in Oeſterreich einzogen, da kämen ſte nicht als Angreifer oder Eroberer, ſon⸗ dern umjubelt als Brüder des größeren Deuts land. Sie, mein Führer, zogen als Befreier in Ihre Heimat. Sie wurden ihr Befreier, wie Sie uns Retter in tiefſter Not geworden waren. Sie brach⸗ ten Ihre Heimat zum Reich zurück als Land mit herrlichen Menſchen und mit reichen Schätzen. Der Vierjahresplan, der hier bisher die Zuſam⸗ menfaſſung aller Kräfte bedeutete, wird nun auch freudig unterſtützt von den Deutſchen in Oeſterreich übernommen werden. Wie aber, mein Füher, ge⸗ wannen Sie Ihre Heimat! Nicht mit Unterdrückung und Vergewaltigung, ſondern mit der Stärke Ihres Herzens, mit dem großen Vertrauen und mit jener wunderbaren Großmut und der Güte, die Sie über alles auszeichnet. Eine neue wunderbare Zukunft tut ſich für Oeſterreich auf. Wo gab es in der Weltgeſchichte jemals ſolche Revo⸗ lutionen? Unermeßlich iſt der Dank aller! Dank auch von uns, mein Führer, für die Wahrung der Ehre Deutſchlands! Wie ſoll ich Worte finden für Ihre Taten? Iſt je ein Sterblicher ſo geliebt worden wie . Sie, mein Führer? War je ein Glaube ſo ſtark, wie der an Ihre Miſ⸗ ſion? Aus tiefſter Nacht retteten Sie das deutſche Volk, führten es aus Ohnmacht heraus und ſchufen die Großmacht Deutſchland. Was immer Sie verlangen, mein Füh⸗ rer, das leiſten wir. Was aber immer wir zu leiſten vermögen, es löſcht niemals unſere Dankes⸗ ſchuld. Der Allmächtige erhalte Sie uns in Kraft und Geſundheit. Heil für ewig und immer dem heißgeliebten Füh⸗ rer, der uns das Leben erſt wieder lebens⸗ wert gemacht hat. 8 Abgeordnete! Im Namen Deutſch⸗ lands rufen wir für alle: Heil unſerem Führer Adolf Hitler! Die Sitzung iſt geſchloſſen. Die mannhaften und tiefempfundenen Worte, mit denen Reichstagspräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring dem Retter und Einer Deutſchlands dankt, wer⸗ den vom Hauſe ſtehend angehört. Dankbar und freu⸗ dig bewegt ſtimmen alle in das„Sieg Heil!“ auf den Führer ein. 5 Des Führers Fahrt durch das nächtliche Berlin anb. Berlin, 19. März. Die Heilrufe, die aus dem Lautſprecher zu den Maſſen auf dem Königsplatz nach dem Abſchluß der denkwürdigen Reichstagsſitzung ſchallen, bringen Bewegung in die Menge. Wenige Minuten vergehen, dann erſcheint der Führer im weit geöffneten Portal, begleitet vom Präſidenten des Reichstages, General⸗ feldmarſchall Göring, dem Stellvertreter des Füh⸗ rers Reichsminiſter Rudolf Heß und dem Reichsmini⸗ ſter Dr. Frick. 5 5 Am Portal der Krolloper reicht eine Frau dem Führer die Hand hin und ruft ihm zu::„Mein Füh⸗ rer, wir danken Dir für dieſe großen Taten!“ Der Führer drückt der Frau die Hand, ehe er weitergeht. Durch ein Spalier der Begeiſterung kehrte der Führer und Reichskanzler in langſamer Fahrt in die Reichskanzlei zurück. Nach kurzer Zeit war auch der Wilhelmplatz wieder von einer von allen Seiten heranſtrömenden Menſchenmenge beſetzt, die immer wieder in neue Heilrufe ausbrach und dem Führer für ſeine Tat dankte. Als dann der Führer an der Seite des Reichsſtatthalters von Oeſterreich, Seyß⸗ Inquart, auf dem Balkon erſcheint, da iſt es noch einmal ein erlöſender, befreiender Jubelſturm von Heilrufen, in dem ſich die Liebe und Begeiſterung der Zehntauſende auslöſt und zum Balkon der Reichs⸗ kanzlei emporbrandet. Wien hörte den Führer dub Wien, 19. März. Kurz vor 20 Uhr flaute das Leben in den Stra⸗ ßen Wiens ab, wie mit einem Schlage veränderte ſich das Straßenbild der Donauſtadt. Auf den großen Plätzen der Hauptſtadt der Oſtmark ſammelten ſich die Menſchen zu Tauſenden. Ein großer Teil ſuchte die Gaſtſtätten und die Lichtſpieltheater auf, um die Rede des Führers zu hören. In den Lokalen und Gaſthäuſern ruhte der Ausſchank und die Eſſenaus⸗ gabe, da das geſamte Küchenperſonal an dem Gemein⸗ ſchaftsempfang teilnahm. Beſonders eindrucksvoll geſtaltete ſich die Ueber⸗ tragung vor dem Rathaus, das in ſeiner feſtlichen Beleuchtung eine ſtimmungsvolle Kuliſſe an dieſem Sammelpunkt der Maſſen bildete. Neuer Hilferuf Rotſpaniens: Mächte ſeien. Durch den Mund des Führers habe das Dritte Reich vor der ganzen Welt verſichert, daß, wer auch immer Italien oder ſeine Grenzen beein⸗ trächtigen ſollte, es mit der deutſchen Wehr⸗ macht zu tun haben würde. Das Hauptſtück aus der Rede ſei die Stelle geweſen:„Hinter mir ſtehen 75 Millionen Deutſche und vor mir die deutſche Wehrmacht!“ Der Beifall bei dieſen Sätzen habe ge⸗ dröhnt wie eine Artillerieſalve und ein Wirbelſturm. Der Reichstagsſaal ſchien einzuſtürzen. Die Be⸗ geiſterung der Abgeordneten und der Tribünenbeſu⸗ cher ſei unbeſchreiblich geweſen. „Matin“ unterſtreicht, daß der Führer erneut die Unverletzlichkeit der Grenzen Italiens und Frank⸗ reichs garantiert habe. Deutſchland wolle den Frie⸗ den; aber man denke nicht daran, der Unterdrückung von Millionen Menſchen deutſchen Blutes teilnahms⸗ los zuzuſehen Auch„Jour“ hebt in ſeiner Ueberſchrift daß Deutſchland ſeine Grenzen mit Frankreich achten werde. „Petit Journal“ unterſtreicht die erſtmalige An⸗ weſenheit der öſterreichiſchen Miniſter auf der Re⸗ gierungsbank. Man könne ſicher ſein, daß die Volks⸗ abſtimmung vom 10. April dem Führer faſt hundert⸗ prozentige Ja⸗Stimmen bringen werde. „ und„Oeuvre“ zeigen ſich ganz verſtänd⸗ nislos. hervor, Italien und Wieder optimiſtiſcher Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters Nuhiges Londoner Wochenende nach einer aufgeregten Woche — London, 19. März. London geht dieſes Mal weſentlich beruhigter in das politiſche Wochenende als vor acht Tagen und als es geſtern noch den Anſchein hatte. Andererſeits wird Chamberlain der Oppoſition und den Kriſenmachern den Vorwand nehmen, Haß er eine Klarſtellung der britiſchen Außenpolitik vermeide oder nur hinaus⸗ ſchiebe Seine Erklärung zur Außenpolitik im Unter⸗ haus wird am Donnerstag abgegeben werden. In einer Ueberſicht über die außenpolitiſche Lage ſchreibt die„Times“, die nervöſe Agitation der ver⸗ gangenen Woche habe in den letzten 20 Jahren keine Parallele gehabt. Es habe geſchienen, als ob für alle Probleme, die engliſche Staatsmänner jahrelang vor Augen gehabt hätten, plötzlich nach den Exeigniſſen in Oeſterreich ſich die Notwendigkeit einer panikarti⸗ gen Löſung gebieteriſch erhoben hätte. Zeit für kühle Ueberlegung ſei erforderlich, um der engliſchen Außenpolitik in England ſelbſt diejenige allgemeine Stimmung zu ſichern, die für ihre Wirkſamkeit im Ausland weſentlich ſei. Dr. Goebbels Leiter des Propagandakampfes. Zur Durchführung des Propagandakampfes für die Volksabſtimmung am 10. April wurde die Reichspro⸗ pagandaleitung für die Volksabſtimmung unter Füh⸗ rung von Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels ge⸗ bildet. Mehr als grotesk: Moskau empfiehlt ſich als, Friedensſtifter“ Sowjetrußland ſucht vergeblich aus dem Fall Oeſterreich“ Kapital zu ſchlagen! dub. Berlin, 19. März. Nach einer aus Moskau vorliegenden Meldung hat Litwinow⸗Finkelſtein die in Moskau vertretene Auslandspreſſe geſtern ins Außenkommiſ⸗ ſariat gebeten, um dort eine Erklärung abzugeben. In dieſer Erklärung ſtellt er ſeſt, daß er„nichts Senſationelles“ zu ſagen habe, ſondern nur die hauptſächlichen Anſichten ſeiner Regierung rekapitu⸗ lieren und gewiſſe Vorſchläge zur internationa⸗ len Lage bekanntzugeben wünſche. Litwinow⸗ Finkelſtein begründete zunächſt den Eintritt Sowjet⸗ rußlands in die Genfer Liga mit der bekannten und naiven Theſe, daß dieſer ſeinerzeit erfolgt ſei,„um einen organiſatoriſchen Zuſammenſchluß mit anderen friedliebenden Staaten herzuſtellen“, Die Sowjets hätten wiederholt ihrer Bereitſchaft Ausdruck ge⸗ geben,„aktiven Anteil“ an allen Maßnahmen kol⸗ lektiven Widerſtandes zu nehmen. e Durch die„gewaltſame“ Beraubung des öſter⸗ reichiſchen Volkes in bezug auf ſeine pplitiſche, ökonomiſche und kulturelle Unabhängigkeit“(115) ſei eine„direkte Gefahr“ entſtanden. Die Sow⸗ jetregierung ſei unn bereit, ſich an„kollektinen Aktionen“ zu beteiligen und ſofort mit anderen Staaten„praktiſche Maßuahmen zu erwägen“, wobei Litwinow hinzufügte, jetzt ſei dazu noch Ge⸗ legenheit, wenn alle Staaten, vor allem die Groß⸗ mächte, eine feſte, unzweideutige Haltung bezüglich „des Problems der kollektiven Rettung des Frie⸗ dens“ einnehmen würden. Litwinows Aufruf iſt allerdings bisher in keinem Lande der Welt ernſt genommen, ſondern nur als Harlekinade betrachtet worden. Sehr klar und deutlich war ſofort die Reaktion der entſcheidenden Kreiſe in Waſhington, denn dort wurde die Idee Litwinow⸗Finkelſteins, zu Paris und London sind ſchuld...“ Prielo beſchuldigt die Weſtmächte mangelnden Anterſtützungswillens dub. Bilbab, 19. März. Oberbolſchewiſt Prieto hat einen neuen Hilferuf losgelaſſen. In einem Telegramm an den„Daily Telegraph“ erklärt er, daß Frankreich und England vor der Geſchichte die Schuld tragen würden, wenn die„ſpaniſche Republik“ jetzt zu⸗ ſammenbrechen ſollte.— Prieto behauptet, daß die beiden Staaten die rotſpaniſchen Söldner nicht ge⸗ nügend mit Kriegsmaterial verſehen hätten. In den roten Sendern bieten unterdeſſen die Oberbonzen alle ihre Redekünſte auf, um den mora⸗ liſchen und militäriſchen Zuſammenbruch der Sow⸗ jetarmee aufzuhalten. Der rote Sender an der Aragonfront hat die Sowjetſöldner aufgefordert, mehr Ausdauer und größere Entſchloſſenheit im Verteidigungskampf zu zeigen. In Vartelona kommt Panik auf — Pergignan, 19. März.(U..) Nach Berichten von aus Barcelona eintreffenden Flüchtlingen wird die Lage in Barcelona und in der ganzen Provinz Katalonien immer kritiſcher. Die ſeit zwei Tagen in regelmäßigen Abſtänden er⸗ folgenden Luftbombardements hätten die Mißſtimmung gegenüber den Behörden nunmehr zu offenem Ausbruch gebracht. Die Verſuche, die Bevöl⸗ kerung zu beruhigen und zum Aushalten zu be⸗ wegen, ſcheiterten an dem Widerſtand der Bevölke⸗ rung, die ſich nach den neuerlichen Angriffen, bei denen allein im Laufe des Donnerstagvormittag an die 50 Bomben abgeworfen wurden, zu Tauſenden in die nahegelegenen Berge geflüchtet hat, während wie⸗ der andere in den Parks, im Zoo und auf den Unter⸗ grundbahnhöfen übernachteten. Die Behörden ſeien kaum noch in der Lage, bei den gegebenen Zuſtänden die Ordnung aufrecht zu 5 zumal der Aus⸗ bruch zahlreicher Feuer und die Wegräumung der Häuſertrümmer von den Feuerwehren und den Ret⸗ tungsmannſchaften kaum noch bewältigt werden können. 3 1 Wie heute früh berichtet wurde, haben die Bol⸗ ſchewiſten entlang der franzöſiſchen Grenze eine neu⸗ trale Zone von vierzig Kilometer geſchaffen, um den zunehmenden Deſertionen Einhalt zu tun. Jede in dieſem Gebiet nicht anſäſſige Perſon ſei ſofort zu ver⸗ haften. Mit der Ueberwachung dieſer Zone ſeien aſturiſche Karabinieris beauftragt worden. Wie Rei⸗ ſende aus Barcelona ferner berichteten, würden dort zahlreiche Kundgebungen veranſtaltet, auf denen kommuniſtiſche und ſozialiſtiſche Reoͤner verſuchten, für den Waffendienſt Leute zu gewinnen. einer Konferenz aufzurufen, die über Deutſchland zu Gericht ſitzen ſoll, vundweg abgelehnt. In London erklärt der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“, „die ſowjetruſſiſche Anregung ſei auf unfruchtbaren Boden gefallen und ſie werde auch keinen Einfluß auf die Beratungen haben, die das Kabinett augen⸗ blicklich über die Frage einer Verpflichtung gegen⸗ über der Tſchechoſlowakei abhält.“ Die„Daily Bleichſüchtige Pflanzen. Sehen Sie ſich einmal aufmerkſam die Blumen und Pflanzen auf Bal⸗ konen, in Vorgärten, vor Fenſtern an, dann werden Sie oft recht kümmerliche Gewächſe entdecken. In ſolchen Fällen ſoll man Omato Blumenkraft an⸗ wenden. Omato enthält wie Naturdünger alle Stoffe, welche die Pflanze zu einem geſunden und harmoniſchen Wachstum braucht und läßt Blühfreu⸗ digkeit, Farbe und Duft der Blumen kräftiger wer⸗ den. Die Freude an ſchönen Blumen wird erhöht! Mail“ bezeichnet die Mitteilung von dem Vorſchlag als eine„komiſche und erheiternde Nachricht“, und weiſt auf den grotesken Gegenſatz dieſer angeblichen Friedensaktion zu den„Orgien der Maſſenhinrich⸗ tungen früherer Sowfetführer“ hin. Inkereſſant iſt die Antwort aus Fraſtkreiſch. „Journal“ betrachtet dieſe Initiative„als ein Manöver der Sowjetunion mit dem Ziel, Frankreich von England zu trennen“. Das Blatt berichtet, daß London, Warſchau und Waſhington bereits abgelehnt hätten. Ebenſo hebt der„Jour“ die Ablehnung des „Friedensvorſchlages“ in den verſchiedenen Haupt⸗ ſtädten hervor und ſagt wörtlich:„London und Waſhington betrachten den Vorſchlag als unwirkſam, unnötig und gefährlich.“„Epoque“, die zwiſchen An⸗ erkennung und Ablehnung ſchwankt, erklärt aber ſchließlich,„es ſtehe den Vertretern der Sowjets nicht an, die Rolle eines Anführers zu ſpielen. Lik⸗ winow möchte damit ſeinem ernſtlich im Abſtieg be⸗ griffenen Anſehen wieder aufhelfen, doch ſei ihm klar zu ſagen, daß er keine Ausſicht auf Erfolg habe und daß er der Sache des Friedens nicht diene.“ Die Polniſche Telegraphen⸗Agentur ſtellt feſt, daß Litwinows Initiative in London„überhaupt nicht ernſt genommen wurde, ſondern lediglich als ein Verſuch betrachtet wurde, erneut Anſchluß an die entſcheidenden diplomatiſchen Aktionen Europas zu bekommen“. 5 Klar und einfach iſt ͤie Antwort aus Rom; dort wird der Vorſchlag Litwinows als„ſcheinheilige Farce“ bezeichnet, die nicht im geringſten dazu ge⸗ eignet ſei, dem Frieden zu dienen. Reichsſtatthalter Seyß⸗Inquart vom Führer ver⸗ eidigt. Der Reichsſtatthalter in Oeſterreich Dr. Seyß⸗ Inquart iſt am Freitag von dem Führer und Reichs⸗ kanzler vereidigt worden. 5 „Antwort binnen 48 Stunden Polnisches„Atimatum“ an Kowno Bei Ablehnung wird Polen ſeine Intereſſen mit eigenen Mitteln“ ſicherſiellen dnb Kowno, 18. März. Unter der Ueberſchrift„Ultimatum der polniſchen Regierung“ veröffentlicht der halbamtliche„Lietuvos Aidas“ Freitag nachmittag den Inhalt der geſtrigen polniſchen Note. Darin heißt es, daß die Regierung den litauiſchen Vorſchlag vom 14. März über Auf⸗ klärung des Grenzzwiſchenfalls und Vermeidung ähnlicher Zwiſchenfälle mit der Begründung ablehnt, daß der litauiſche Vorſchlag nicht genügend Garan⸗ tien für die Sicherheit gebe, insbeſondere mit Rück⸗ ſicht auf das negative Ergebnis aller bisherigen Be⸗ mühungen, zwiſchen Litauen und Polen Verhand⸗ lungen einzuleiten. Polen verlange ſeinerſeits bedingungslos die Aufnahme diplomatiſcher Beziehungen. Zur Er⸗ füllung dieſer Forderung wird der litauiſchen Regierung eine Friſt von 48 Stunden einge⸗ räumt, während der auch eine Antwort auf die Forderung erteilt werden muß, daß die beiderſeitigen diplo⸗ mattſchen Vertreter in Kowno und Warſchau ſpäte⸗ ſtens am 31. März dieſes Jahres akkreditiert ſein polniſcher Seite zugeſtanden, müſſen. Bis zu dieſem Termin müſſen alle techni⸗ ſchen Fragen zwiſchen den litauiſchen und polniſchen Geſandten in Reval erledigt werden. 5 In der Note wird ferner darauf hingewieſen, daß die polniſche Forderung nicht Gegenſt and von Auseinanderſetzungen ſein kann und von der litauiſchen Regierung unabgeändert aunge⸗ nommen werden muß. e Sollte die litauiſche Regierung keine Aut⸗ wort erteilen oder Vorbehalte oder Ergän⸗ zungen machen, ſo würde ein ſolches Verhalten von der polniſchen Regierung als Ablehnung be⸗ trachtet werden. In dieſem Falle wiirde die polniſche Regierung die Jutereſſen ihres Staates mit eigenen Mitteln ſicherſtellen.. Polen verlangt ferner, daß für ſeine Vertretung in Kowno normale Bedingungen garantiert werden und vom 31. März ab die Möglichkeit des Verkehrs mit der eigenen Regierung auf dem Laud⸗, Luft⸗ und Waſſerwege ebeuſo wie der Poſt⸗, Telephon⸗ und Telegraphenverkehr zugeſtanden wird. Dasſelbe wird der litauiſchen Vertretung in Warſchau vo J. Seite/ Nummer 130 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 19. März 1938 Mannheim, 19. März. Wir hörten den Führer Ganz Maunheim an den Lautſprechern Mit größter Spannung erwartete das deutſche Volk die Rede des Führers vor dem Reichstag. Schon lange vor 20 Uhr ſtanben die Menſchen vor den öffentlichen Lautſprechern am Waſſerturm, in den Planken und auf dem Paradeplatz. In allen Lokalen war die Uebertragung der Sitzung vorbereitet. Auch im Nationaltheater fand vor Beginn der Vorſtellung ein Gemeinſchaftsempfang ſtatt. Selbſtverſtändlich waren auch die privaten Empfänger in allen Woh⸗ nungen in Betrieb. Wie allenthalben im großdeut⸗ ſchen Reich verſammelte ſich auch in unſerer Stadt die ganze Bevölkerung um die Lautſprecher, um die Größe der Stunde zu erleben. Lautlos und tief ergriffen lauſchten die Menſchen den Worten Adolf Hitlers, und freudig nahmen ſie die Mitteilung von der Volksabſtimmung und Reichstagswahl auf, die zu einem überwälti⸗ genden Bekenntnis zum großdeutſchen Reich und zu ſeinem Führer werden wird. Jeder verband mit den Dankesworten Görings ſeinen eigenen Dank an den Retter und Mehrer des Reichs. Sehr viele hörten auch die um 22.30 Uhr begon⸗ nene Wiederholung der Uebertragung nochmals au. Neuer Ortsgruppenführer im Reichsluftiſchutzbund In der Führung der Ortsgruppe Mannheim des Reichsluftſchutzbundes iſt mit dem 15. März 1938 ein Wechſel eingetreten. Der ſeitherige Ortsgruppen⸗ führer, LS⸗Oberführer Karl Schäfer, legte das Amt nieder, um der Berufung auf einen wichtigen Poſten in der Induſtrie Folge zu leiſten. Die Lau⸗ desgruppe Heſſeu Rheinland⸗Süd hat als Nachfolger den LS⸗Hauptführer Arthur Baumann beſtimmt. In einer kurzen Feier wurde im Luftſchutzhaus die Verabſchiedung des ſeitherigen. die Ein⸗ führung und Verpflichtung des neuen Ortsgruppen⸗ führers durch den Bezirksgruppenführer LS⸗Haupt⸗ führer Frey vor den angetretenen führenden Amtsträgern der Ortsgruppe vorgenommen. Be⸗ girksgruppenführer Frey würdigte zunächſt die Ver⸗ dienſte des ſcheidenden Ortsg ruppenführers, der ſeine wertvolle Arbeitskraft auch weiterhin als ſtellvertre⸗ tender Ortsgruppenführer dem Reichsluftſchutzbund zur Verfügung ſtellt, und hob insbeſondere hervor, daß unter ſeiner Führung die Luftſchutzarbeit in Mannheim ein gutes Stück ihrem Ziel näher „Wir Coldaten ſetzen uns Der Ruf zum heutigen Tag der Wehrmacht für das WOW ein! — Ein Stand konzert leitete geſtern die Veranſtaltungen ein— Heute nachmittag im Stadion die großen Vorführungen Abends in den Roſengarten! Der„Tag der Wehrmacht“, an dem ſich un⸗ ſere Wehrmacht in den Dienſt des Winterhilfswerkes ſtellt, wurde geſtern mit einem Standkonzert auf dem Friedrichsplatz eingeleitet. Die vereinigten Muſikkorps des Pionier⸗Batailluns 33 und des II. J. R. 110 ſpielten von 17 bis 18 Uhr unter Stab⸗ führung von Oberfeldwebel Becker und fanden da⸗ mit eine große Zuhörermenge. Die Muſikkorps ſtanden unterhalb der Kolonnaden in dem während des Winterhalbjahres trockenen Becken. Unter den Zuhörern ſah man viele Offiziere. Die Bedeutung des Stand konzerts als einer Maßnahme zu Gunſten des Winterhilfswerks kam dadurch zum Ausdruck, daß an den Zugängen zum Friedrichsplatz Sammler mit den WHW⸗Büchfen die Vorübergehenden anſprachen. Es wurde gerne und fleißig geſpendet, obgleich es diesmal keine Ab⸗ zeichen gab. In den Planken begegneten wir während des Standkonzertes zahlreichen Soldaten, die durch Ver⸗ teilung von Handzetteln für die heute ſtattfindenden Wehrmachtsveranſtaltungen warben. Be⸗ kanntlich wird auch heute(von 13 bis 14 Uhr) wieder die Wehrmacht vor dem Roſengarten konzertieren. Mit Beginn um 15.30 Uhr folgt dann eine Sport⸗ veranſtaltung im Stadion, in deren Pauſe ein Jagdgeſchwader des hieſigen Fliegerhorſtes allerlei fliegeriſche Darbietungen und dabei auch einen Tiefangriff zeigen wird. Am heutigen Abend gibt es ſchließlich im Roſengarten eine auf drei Räume verteilte Groß veranſtaltung: im Nibelungenſaal eine bunte Spielfolge in 25 Bildern, im Verſammlungsſaal ein Kabarett und im Bier⸗ keller ein bayeriſches Programm. Es wäre zu wünſchen, daß alle dieſe Veranſtal⸗ tungen große Menſchenmaſſen anziehen werden, und daß ſo der auf den Handzetteln ausgedrückte Appell an die Mannheimer Bevölkerung das gebührende Echo findet:„Helft durch euren Beſuch zum letzten Male dem WoW! Wir Soldaten ſetzen uns dafür ein! Euer Kommen belohnt unſere Mühe und hilft dem WSW!“ W. th. gebracht wurde. Hierauf ſtellte er den neuen Orts⸗ gruppenführer ſeinen Amtsträgern vor und betonte, daß ES⸗Hauptführer Baumann, der Freikorpskämp⸗ fer war, ſchon vor 1933 in der Luftſchutzarbeit ſtand und ſeitdem an verſchiedenen Stellen ſchon viel im zivilen Luftſchutz geleiſtet hat. Der Bezirksgruppen⸗ führer forderte den neuen Ortsgruppenführer auf, im Sinne ſeines Vorgängers weiterzuarbeiten und verpflichtete ihn über der Fahne mit RLB⸗Stern und dem Hakenkreuz auf ſeinen Dienſt für Führer und Volk. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer wurde die ſchlichte Feier beendet. z Berufsjubiläum. Herr Prokuriſt Karl Po ſtel, Leiter der Verkaufs⸗Abteilung vom Werk Daimler⸗Benz Mannheim⸗Waldhof, feiert am 20. März ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum. ze Ein Frühlingsfeſt in Käfertal, ähnlich wie es kürzlich in Feudenheim durchgeführt wurde, wird ſicher mit ſeinen Karuſſells, Schiffsſchaukeln, Schieß⸗ buden und Verkaufsſtänden alt und jung auf en Plan rufen, und den Schauſtellern die erhoffte Ein⸗ nahme bringen die ſie angeſichts der großen Aus⸗ fälle während der Maul⸗ und Klauenſeuche bitter notwendig brauchen können. eee Neue Filme in Mannheim Im ite rſum: „Verklungene Melodie“ Ein intereſſauter neuer Birgel⸗Film und Jubel in Oeſterreich Gemeſſen an den großen kulturellen Aufgaben des Films, iſt es jedesmal von neuem erfrenlich, zu ſehen, wenn eine Spielfolge von ſo einheitlicher Güte auf der Leinwand abrollt, daß„Beiprogramm“ und„Hauptfilm“ ſich an weſentlichen Inhalten nichts nachgeben. Da ſehen wir zunächſt einen wunderbar kompo⸗ nierten, meiſterlich photographierten Ufa⸗Kulturfilm, der in bezaubernden Bildern Landſchaft, Menſchen und Vergangenheit des kurheſſiſchen Lan⸗ des ſchildert. Kaſſel mit ſeinen Kuuſtſchätzen, der Dom zu Fritzlar, die Edertalſperre, die romaniſchen Bauten der Staufiſchen Kaiſerpfalz zu Hersfeld, ein Kranz entzückender Heilbäder, Reichsautobahn und Segelfliegen von der Waſſerkuppe: ſo iſt Deutſch⸗ land! Und auch das iſt nun Deutſchland: wie unſere Wehrmacht über die Donaubrücke nach Linz einmar⸗ ſchiert, wie das alte Kufſtein mit ſeiner Trutzfeſte im Jubel ſteht, wie endlich Wien ſeine größten Tage feiert. Der Tonfilm vermag hier an Eindringlichkeit der Wirkung den Funk noch zu übertreffen, weil er mit ſeiner Wendung zum Sichtbaren noch einen Schritt näher an die Wirklichkeit heranreicht. Es war mehr als einer im weiten Rund des Lichtſpiel⸗ hauſes dem vor dieſen Bildern überſtrömender Begeiſterung, vor der erſchütternden Größe des Au⸗ geublicks die Tränen kamen... Und beim Parade⸗ maärſch der Truppen in Wien ſauchte in einer Gruppe hoher Offiziere deutlich erkennbar auch unſer Ritter von„Schobert auf. Dann kommt die ſpannungsreiche und mit vir⸗ 0 tupſem Können inszenierte Geſchichte von der„Ver⸗ klarngenen Melodie“. Sie gibt an Aufmachung und Tempo weidlich dem Film, was des Filmes iſt. Und gar zu offensichtliche Schwächen des Drehbuches fallen gegenüber der großartigen Harſtelleriſchen Gemeinſchaftsleiſtung kaum mehr ins Gewicht. Ueberragend bis in die kleinſte Schattierung hinein bleibt Willy Birgel, der hier endlich wieder ein⸗ mal Gelegenheit hat, über die Rolle des geiſtvollen Routimiers und ſcharmanten Böſewichts hinaus zu einer ergreifenden menſchlichen Haltung vorzuſtoßen. Weit iſt der Weg ſeiner erſt unverſtandenen, dann unerfüllten Liebe, die mit dem Schlußzitat aus der Jungfrau von Orléans einem üblichen Film⸗happy⸗ end zwar ausweicht, aber trotzdem in ihrer ſzeuiſchen Verankerung leider kaum weniger banal wirkt. Warum muß nur eine ſo bezaubernde Schauſpie⸗ kexin wie Brigitte Horney nach dem prachtvollen Auftakt des Wüſtenſturmes ſtändig in einer inter⸗ national ſchablonierten Luxusatmoſphäre wandeln? rum muß das mit knapper Not dem Tode ent⸗ iſſene Filmkind immer mit ſo überirdiſch prächtigen iſenbahnen ſpielen, die ihm der reiche, aber dennoch Onkel zu allem Ueberfluß dazuſchenkt? Warum arf man ſich wiedermal über einen ausnehmend ver⸗ 1 ortungsloſen, eitlen, dummen Tauſendſaſſa von irnaliſten ärgern, auch wenn es Hans Brauſe⸗ ihn ſpielt? Wie geſagt: dieſe Fra- n, aber wen kann ſie ge⸗ rade 912 bei uns in Mannheim zurückſtellen, weil neben Birgel, den wir doch immer noch zu den Un⸗ ſern rechnen, noch ein zweiter, wohlvertrauter Name altftaucht. Es iſt Carl Raddatz, der den jüngeren Bruder des Großinduſtriellen Thomas Gront zu ſpielen hat und ſich dabei nicht nur ſeiner großartig geeigneten äußeren Erſcheinung wegen als ausge⸗ ſprochene Filmbegabung erweiſt. Von der Augarten⸗ ſtraße über die Mannheimer Theaterſchule und Bir⸗ gels Lehre, Anfängerrollen am Nationaltheater, dann Aachen und Darmſtadt ſcheint ſich alſo da eine Laufbahn ſehr folgerichtig entwickelt zu haben. End⸗ lich noch etwas, das dieſen Tourjanſky⸗Film unter anderm bemerkenswert macht: für ſeine Muſik zeich⸗ net eine Frau verantwortlich. Und dieſe Marta Linz verſteht ihr Handwerk ſo gut, daß es gar nicht auf⸗ fällt! Kann man noch mehr zum Lobe einer muſika⸗ liſchen Untermalung ſagen? Margot Schubert. Schauburg: „Das Mädchen mit dem guten Ruf Ein netter, unterhaltſamer Streifen mit einem er⸗ ſtaunlich verfehlten Titel. Es geht um kein Mädchen, es geht noch viel weniger um einen guten Ruf, ſon⸗ dern es geht um die ſcharmante Wittib und„Wirtin zum Paradies“.(Da habt's einen Titel, ihr Her⸗ ren!) Um die ſchöne Frau Mivandolina geht es, die ſich über Nacht von einem Rieſenrudel ſtürmiſch er⸗ regter Freier umringt ſieht, als es im Städtchen (welch' ein herrlich verſchlafenes italieniſches Städt⸗ chen!) ruchbar wird, die Paradieswirtin habe den Haupttreffer der Lotterie— ſo an die dreihundert⸗ tauſend Talerchen etwa— von dem Gewinner unter der Bedingung zum Geſchenk erhalten, daß ſte ſich zwiſchen Morgen und Abend des Schenkungstages zu einer innerhalb von vier Wochen zu vollziehenden neuen Ehe entſchließt. Sehr amüſaut, den Anſturm der mehr geld⸗ als liebeslüſternen Bewerber und ihren reihenweiſen Hinauswurf mit zu erleben, er⸗ götzlich auch, daß der„großherzige Stifter“ des Gel⸗ des in Wirklichkeit gar nicht der Gewinner, ſondern nur der Geſchobene iſt, und daß ſchließlich Frau Mi⸗ randolina vor lauter Aerger mit dem aufgeſcheuchten Mannsvolk ſogar auf die Schenkung verzichtet, um dennoch— weil Cupido es nun mal ſo will— die dreihunderttauſend Batzen zu erhalten, und einen wackeren Liebſten obendrein. 8 Das iſt alles, jedoch— Olga Tſchecho wa ſpielt die Paradieswirtin, und wenn auch das Milieu einer ländlichen Oſteria ein wenig außerhalb der ge⸗ wohnten Rollenbezirke dieſer Künſtlerin Liegt, ſo iſt ſie es, die der leichtgewichtigen Angelegenheit ihren Reiz gibt. Mit Grazie und der immer wieder be⸗ ſtrickenden Liebenswürdigkeit ihrer Darſtellungs⸗ kunſt windet ſich die Tſchechowa durch den wimmeln⸗ den Mannswirrwarr hindurch bis zur lächelnden Kbarheit des glücklichen Endes. Attila Hörbiger iſt ihr verliebter Gegenſpieler, und in Joſef Ei ch⸗ heim, Anton Pointner, Robert Dorſay, Max Gülstorff, Ernſt Legal, Will Dohm und einer gauzen Reihe weiterer Darſteller iſt eine Armee aus⸗ gezeichneter Typenſpieler mit am Werk, dem das Ge⸗ 3 aller, die unterhaften ſein wollen, nicht fehlen wird.. 5 Car! Dung. Sängerkreistagung im Friedrichspark Im Rahmen der am Sonntag ſtattfindenden Sängerkreistagung wird Sängergauführer Schmitt das Wort ergreifen. Kreisleiter Schneider hat ſein Erſcheinen ebenfalls zugeſagt, um zu den Mann⸗ heimer Sängern zu ſprechen. Es findet noch ein Ehrungsakt ſtatt. Die choriſchen Darbietungen haben die vereinigten Gellertchöre übernommen. Für jeden Sängerkameraden iſt es Ehrenpflicht, dieſer Kund⸗ gebung beizuwohnen, um dadurch die Liebe zum deutſchen Lied, zur Heimat und zum großdeutſchen Gedanken zu bekunden. Immer noch ſchlechle Verkehrsdtſziplin Erlaß des Reichsinnenminiſters Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Po⸗ lizei hat auf ſeinen Fahrten wiederholt die immer noch ſchlechte Verkehrsdiſziplin der Kraftfahrer wie auch der Fußgänger und Pferdelenker ſeſtgeſtellt und dabei die Beobachtung machen müſſen, daß auch jetzt noch, entgegen den mehrfach erteilten Anordnungen, namentlich in kleineren Orten die Polizeivollzugsbeamten vielfach weniger im Stra⸗ ßendienſt eingeſeßt als im Innendienſt verwendet werden. Geſundheit und Arbeitskraft jedes deut⸗ ſchen Menſchen und die ihm auvertrauten Wirtſchaftswerte ſind Grundlagen unſerer nationalen Kraft. Der Kampf gegen Un⸗ fälle und Schäden aller Art iſt deshalb ein Kampf für die Erhaltung der lebeusnotwen⸗ digſten Güter der Nation. Dr. Gvebbels. Dieſer Zuſtand kann, wie der Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſche Innenminiſter durch Erlaß an die nachgeord⸗ neten preußiſchen Stellen erklärt, nicht mehr länger geduldet werden. Der Miniſter weiſt alle Gemeindeleiter als Ortspolizeibehörden, ins⸗ beſondere die Bürgermeiſter der kleineren Städte, auf die Notwendigkeit ſtrengſter Verkehrsdiſziplin im Jutereſſe des Lebens und der Geſundheit deut⸗ ſcher Volksgenoſſen mit allem Nachdruck hin. Die geſetzlichen und ſonſtigen Beſtimmungen über die Verkehrserziehung und Verkehrsregelung, ſowie die zweckmäßige Verwendung der Schutzpolizei der Gemeinden ſind ſtreng zu beachten. Die Aufſichtsbe⸗ hörden haben auch ihrerſeits hierüber zu wachen und für Abſtellung wahrgenommener Mängel alsbald zu ſorgen. Keine Dokumente für die Parteigeſchichte vernichten! Bei Entrümpelungen und Sammlungen von Altpapier wird gebeten, darauf zu achten, daß nicht wichtige Dokumente und Unterlagen aus der Kampfzeit der NSDAP, wie Zeitſchriften, Zei⸗ tungen u. a. der Bewegung und deren früherer Geg⸗ ner, Wahlplakate, Flugblätter, politiſche Bücher, Broſchüren und Kampfſchriften der Vernichtung an⸗ heimfallen. Solche Dokumente und Unterlagen ſind für die Erforſchung der Geſchichte der NSDAP von größtem Nutzen. Vernichtet dieſes Material nicht, ſondern ſchickt es an das Gau⸗ Archiv Baden der NSDAP! Dort wird es geſichtet und— ſoweit es nicht zu ſeinem Arbeitsbereich gehört— an die zuſtändigen Archive weitergeleitet oder, falls unwichtig, der Altmaterial⸗ verwertung zugeführt. Alles einſchlägige Material ſammelt das Archiv Baden der NSDAP, Karlsruhe, Kriegs⸗ ſtraße 47a. Mit dem Kraftwagen über die Alpenſtraßen Deutſch⸗Oeſterreich: Ohne Ketten befahrbar: Arl⸗ berg, Brenner, Fernpaß, Packſattel, Reſchen⸗Scheideck, Semmering, Schober, Zirlerberg. Mit Ketten be⸗ fahrbar: Aflenzer Seeberg, Iſelsberg, Kreuzberg, Lueg, Pyhrn, Thurn. Sämtliche übrigen deutſch⸗ öſterreichiſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Schweiz: Ohne Ketten befahrbar: Brünig, Len⸗ zerheide, Maloja, Moſſes, ebenſo Engadin und Zu⸗ fahrt nach Aroſa und Göſchenen. Mit Ketten be⸗ fahrbar: Julier, Ofen, Wolfgang. Sämtliche übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andaln, Fu⸗ gazze, Karer, Mendel. Mit Ketten befahrbar: Aprica, Cimabanche, Mauria, S. Angelo, Tonale, Tre Croeci, Rolle. Sämtliche übrigen italieniſchen 5 e ſind e Gau⸗ Stoßtrupp der Bewegung Man hat geſagt, der Unteroffizier des Heeres habe die Schlachten des Weltkrieges gewonnen. Mit nicht geringerem Recht kann man behaupten, daß die Zellen⸗ und Blockleiter und ihre Hel⸗ fer, das heißt die Männer, die tagaus, tagein die Fühlung mit den breiteſten Schichten des Volkes als Verbindnugsmänner der Partei aufrechterhalten, die politiſche Schlacht vorantragen und den Endſieg der Partei herbeiführen. Mühſelig und— oberflächlich betrachtet— un⸗ dankbar iſt deren Arbeit. In der Freizeit ſind ſie im Dienſt für die Partei, machen Erhebungen, füllen Liſten aus, berichtigen Formulare, übepbringen Einladungen, führen Ausſprachen durch, beſeitigen Mißverſtändniſſe, kurzum ſie haben ein ungeheures Vertrauenswerk zu ſchaffen. Nicht alle verſtehen dieſe Männer, ja die meiſten begreifen ihren Idea⸗ lismus nicht. Mancher öffnet ihnen nur mit Miß⸗ mut die Türe. Eisklötze ſind da oft aufzutauen, bis ſich die Herzen öffnen, bis die hartnäckigſten Ge⸗ müter durch die Kraft der Rede überzeugt worden ſind. Was in der Partei in großem Maßſtab organi⸗ ſatoriſch geſchieht, das müſſen ſie zuſammenfaſſen und fruchtbar werden laſſen in den vielgeſtaltigſten Aufgaben des täglichen Kampfes. Wie in einem wohldurchbluteten Körper auch die letzte Zelle geſpeiſt wird durch winzig feine Adern, ſo lebt die politiſche Einzelzelle nur dort, wo der Block⸗ walter und ſeine Helfer unaufhörlich mit der Kraft ihrer Ueberzeugung die Wlan chan der Bewe⸗ gung verkünden und ſte den Menſchen vorleben. Denn nur von Menſch zu Menſch dringt ſie in die Tiefe des Herzens und wächſt durch das Beiſpiel, durch den Glauben und das Wollen, durch die geiſtige und ſeeliſche Haltung ihrer Verkünder. So tragen dieſe ſtillen Arbeiter den Geiſt des National⸗ ſozialismus in die feinſten Veräſtelungen der Ge⸗ meinſchaft hinein. Ihrer unentwegten Begeiſterungs⸗ Entzückende modische deidensloffeu.söne Fpigzen East Ba, M 2. 9 fähigkeit und ihrer raſtloſen Mühe iſt es zu danken, daß er unverfälſcht auf das ganze völkiſche Leben ausſtrahlt. Dieſe Männer ſchüren die wunderbare Revolution des Geiſtes, das Wunder unſerer Zeit. In den treuen Block⸗ und Zellenleitern, den Wal⸗ tern und Warten der Gliederungen und ihren Helfern hat der Führer ſeine beſten Kämp⸗ fer, die bewußt und freudig an kleinſter Stelle die⸗ nend, ihm die Seele des Volkes erobern helfen mit der Glut heiligen Glaubens und der Demut reſtloſer Einſatzbereitſchaft Mann und wo werden die Volksgasmasken verpaßt? Die Ausgabe der Volksgasmasken VW. 37 erfolgk f pokert an folgenden Stellen: vac ks Laden H 1, 15 7 J a, 6 „ Seckenheimer Straße 43 „ Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 27 (Charlottenplatz) „ Gontardſtraße 42 Mittelſtraße 60 NSV⸗ Dienſtſtelle Lenauſtvaße 21 Die Ausgabeſtellen ſind jeweils dienstags und donnerstags von 16 bis 20 Uhr und ſamstags von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Die Be⸗ völkerung wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die . nur gegen Vorlage des von dem SV⸗Walter verabfolgten Bezugsſcheines abgegeben 1 Weitere Abgabeſtellen in den Außenbezirken werden in Kürze eröffnet. Was hören wir? Sonntag, 20. März Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.30: Evong. Morgenfeier.— .45: Lieder von Hugo Wolf.— 10.00: Morgenfeier der HJ.— 10.30: Froh und heiter(Schallpl.).— 11.30: Alfred Huggenberger kieſt.— 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Kaſperlſpiel.— 14.30: Muſik zur Kaffeeſtunde.— 15.30: Chorgeſang.— 16.00: Muſik zum Sonntagnachmittag. — 17.00: Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Ungarn(2. Halbzeit).— 18.00: Main⸗Fränkiſche Heimatſolge.— 19.002 Nachrichten.— 19.15: Margarete(Fauſt), Oper von Gou⸗ nod.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Sudetendeutſche Kom⸗ poniſten.— 23.00: Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nacht⸗ konzert. 5 Deutſchlandſender .00: Hafenkonzert.—.30: Bauernfunk.— 10.00: Mor⸗ genfeier.— 10.45: Berliner Philharmoniker(Schallpl.).— 11.30: Orgelfantaſien.— 12.00: Muſik zum Mittag. 14.00: Märchenſpiel.— 14.30. Fröhliche Muſik aus Pte gal(Aufnahme).— 15.00: Franz Völker ſingt.— 15.28: Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Ungarn(2. Halbzeit). 16.15: Beliebte Märſche und Walzer.— 18.00: Melodien aus deutſchen und itolieniſchen Opern.— 19.10: Muſikali⸗ ſches Allerlei.— 20.00: Zwei Fahrräder, ein Auto, ein Radio und wir.(Rundfunkphantaſie).— 22.30: Zu Tanz und Unterhaltung. Montag, 21. März Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 10.00: Der Star ſucht eine Wohnung.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Schloß konzert us Hannover.— 14.00: Bunte Stunde (Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Die Kirche des Soldatenkönigs.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: 8 Feierabendmuſik.— 20.00: Der Frühling. Aus„Die 1 von Haydn.— 20.45: Soldaten⸗ lieder und Märſche.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Kon⸗ zert.— 23.00: Nachtmuſik.— 24.00: Nachtkonzert(Schall⸗ platten). Deutſchlaudſender : Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Alle 5 ſingen mit.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. 15.13: Werke von R. Strauß(Schallpl.).— 16.0n: Mufik am Nachmittag.— 18.00: Deutſche Lendſchaften im Lied. 18.30: Brahms— Schubert.— 19.10: Feiexabend⸗Unter⸗ haltung.— 20.00: Opernabend.— 21.15: 1— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Nachtmuſik — Jedes wow. opfer in Rus fangt i . e . A „ I er 0 1 5 ** Jadlesstaliben · gegen Inelzken Die Lampe, die Ungeziefer vernichtet London, im März. Wenn ſich die Erfindung des engliſchen Phyſikers Dr. W. Ruſſell, an der der Forſcher bereits ſeit dem Jahre 1912 arbeitet, auch in der Praxis ſo be⸗ währt wie im Laboratorium, wird ſie unter Um⸗ ſtänden dem Krieg der Menſchheit gegen die Inſek⸗ tenplage eine neue Wendung geben. Sowohl im kleinen, in Küche, Vorratskammer und Kleider⸗ ſchvank, als auch im großen, im Gemüſegarten und autf den Feldern, wird man dann in Zukunft den Inſekten, ſchädlichen Raupen und Ungeziefer aller Art, mit Todesſtrahlen zuleibe rücken. Zum erſtenmal hat der Forſcher vor kurzem vor einem Forum von Fachleuten ſeine Entdeckung vor⸗ geführt. Er ließ die Strahlen einer Speziallampe auf einen Schwamm von verſchiedenen Maden und Raupen fallen. Nach 10 Sekunden begannen die Tierchen ſich zu krümmen, nach 30 Sekungen waren ſie ſämtlich tot. Nicht die Hitze hatte ihr Ende herbeigeführt, denn die Strahlen waren kaum lau⸗ warm, zweifellos beruhte der ſchnelle Tod auf der Wirkung der Strahlen ſelbſt. Um das zu beweiſen, wiederholte Ruſſell ſein Experiment, indem er die Inſekten durch eine dicke Glasſcheibe ſchützte, die jede Wärmewirkung von ihnen abhielt. Diesmal dauerte es 50 Sekunden, bis ſie unter der Einwirkung der Strahlen verendeten. Selbſt dann, wenn man über das Glas noch eine Zinnſchicht legte, erreichten die Todesſtrahlen ihr Ziel. Ruſſell hat herausgefunden, daß nicht nur Infek⸗ ten, ſondern alle Kreaturen mit vorwiegend weißen Blutkörperchen, wie Fiſche, kleine Schlangen, Fröſche uſw. durch die von ihm entdeckten Strahlen, die die Blutkörperchen zerberſten laſſen, in kurzer Zeit den Tod finden. Am ſchnellſten geht es bei Fiſchen, da das Waſſer ein guter Leiter für die Strahlen iſt. Aber die Strahlen vernichten auch die Larven von Inſekten und vor allem die Eier. Wenn man die im übrigen völlig harmloſen Strahlen nur für eine kurze Zeitſpanne in den Kleiderſchrank fal⸗ len läßt, kann keine Mottenbrut mehr Unheil an⸗ richten, denn die Eier zerplatzen unter der Einwir⸗ kung der geheimnisvollen Lampe. Dasſelbe Reſul⸗ tat kann man übrigens, wie die Verſuche erwieſen, auch bei einem Ei von der Größe eines Hühnereis erzielen, das mit einem hörbaren Geräuſch zerſprang. Welche Art von Strahlen ſind es nun, die Ruſ⸗ ſell für ſeinen Inſektenkrieg mobiliſiert hat? Sie lie⸗ gen an der Grenze zwiſchen roten und infraroten Strahlen, bleiben jedoch im Gegenſatz zu den infra⸗ roten Strahlen ſichtbar. Um die Wellenlänge dieſer Strahlen zu meſſen, muß erſt ein eigener Apparat könſtruiert werden, ſie liegt noch unterhalb des Wellenbereichs der infraroten Strahlen.„Natürlich ſtecken die Verſuche“, erklärt Dr. Ruſſell,„noch immer in den Kinderſchuhen— trotz der langen Zeit, die ich bereits darauf verwendet habe. Doch kann man be⸗ reits ganz neue Möglichkeiten für die zukünftige Bekämpfung von Inſektenplagen ſehen. Sowohl der Gärtner, der ſein Gemüſe ſchützen will, und die Haus⸗ frau, die Vorratskammer und Kleiderſchrank vor unbeliebten Eindringlingen bewahren will, können ſich dieſe Strahlen, die mit einer kleinen Lampe zu erzeugen ſind, zunutze machen, als auch, was natür⸗ lich noch wichtiger iſt, der Bauer, der damit unter Umſtänden eine durch Inſektenfraß hervorgerufene Mißernte verhindert.“ ace eee eren Der Mann, der Nanſen befreite „Nordpol⸗Jackſon“ iſt tot— Begegnung im ewigen Eis—„Verflucht froh, Sie zu treffen!“ — London, im März. In feinem Landhaus„Marguerite“ am Ufer der Themſe ſtarb im 77. Lebensjahr Major Frederick G. Jackſon, der Mann, deſſen Namen die Welt einſt als„Nordpol⸗Jackſon“ kannte. „Nordpol⸗Jackſon“ nannte man den alten Ma⸗ jor, da er in den Jahren 189341897 als Leiter der Jackſon⸗ Harmsworth ⸗ Expedition mehrere For⸗ ſchungsreiſen in die Arktis unternahm. Während Jackſon mit ſeiner Expedition in den Regionen des ewigen Eiſes unterwegs war, brach Nanſen mit dem berühmten Expeditionsſchiff„Fram“ auf, mit dem er vorhatte, ſich im Treibeis bis an den Nord⸗ pol herantragen zu laſſen. Sieben Monate lang Willy Reichert der beliebte Humoriſt, kommt am. März zn einem Goſtſpiel nach Mannheim. trieb die„Fram“ ſo im Eis. Dann verließ Nanſen das Schiff mit einem einzigen Gefährten, Johanſſen, und wanderte nordwärts zu Fuß weiter. Sie hat⸗ ten außerordentlich ſchlechtes Wetter zu ertragen und machten daher nur geringe Fortſchritte. Ihre Pro⸗ viantvorräte wurden bereits knapp, als ſie ſich ge⸗ zwungen ſahen, vom Auguſt 1895 bis zum Mai 1898, alſo neun Monate lang, auf einer Inſel zu über⸗ wintern, denn an eine rechtzeitige Heimkehr war nicht zit denken. Mit Anbruch des arktiſchen Frühlings 1896 machten Nanſen und ſein Begleiter ſich wieder auf, diesmal in Richtung Spitzbergen. Unglücklicher⸗ weiſe verloren ſie einen Teil ihrer Ausrüſtung, ſo daß ſie den Weg ziemlich planlos auf gut Glück fort⸗ zuſetzen gezwungen waren. Schließlich hatten ſie nur noch elf Patronen, um Eisbären und Robben zu ſchießen, von deren Fleiſch ſie leben mußten. Es war mehr als ungewiß, ob ſie nochmals lebend ziwili⸗ ſierte Gegenden erreichen würden. Denn ſie wußten mtr zu genau, daß niemand über ihre Marſchroute Beſcheid wußte und ihnen daher auch niemand zu Hilfe kommen konnte. Eines Morgens geſchah das unfaßbare Wunder. Sie ſahen durch die Eim⸗ ſamkeit des ewigen Eiſes einen Menſchen auf ſich zu⸗ kommen. Einen Augenblick betrachteten ſich die drei ſprachlos. Daun redete Jackſon ſie an, mit wenigen Worten, die berühmt geworden ſind:„Verflucht froh, Sie zu treffen. Sie ſind Nanſen, nicht wahr? Kommen Sie in meine Hütte. Wollen Sie zuerſt ein Bad oder gleich das Di⸗ mer?“ Nanſen hatte Jackſon bis zu dieſem Hhiſtoriſchen Augenblick noch nicht gekannt, dieſer hatte jedoch Nanſens Bild oft genug geſehen, um gleich zu wiſſen, wen er vor ſich hatte. Natürlich ſah Jackſon auch ſo⸗ fort, daß er die beiden Kameraden tatſächlich im letz⸗ ten Augenblick getroffen hatte. Denn lange hätten ſie den entbehrungsreichen Marſch über das Eis nicht mehr ausgehalten. Natürlich entſchied ſich Nanſen, der ſelbſt in die⸗ BILDER VON TAGE eee Vor 20 Jahren: Die große Frühjahrsoffenſive im Weſten Einen Höhepunkt im großen Völkerringen des Weltkrieges bildete die gewaltige Heutſche Früh⸗ fahrsoffenſive an der Weſtfront, die am 21. März 1918 in früher Morgenſtunde ſchlagartig im Raume von Arrgs begann. e. Anumarſchſtraße zur Kampffront. Unſer Bild: Pioniere beim Ueberbrücken eines großen Minentrichters an einer (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) * 2 7 Große Manöver der engliſchen Flotte im Mittelmeer Im Mittelmeer finden zur Zeit große Manöver der britiſchen Flotte ſtott, die zu den größten ſeit dem Weltkriege gehören. Unfere Aufnohme zeigt(von vorn nach hinten) die Kriegsſchiffe„Revenge“, „Royal Oak“,„Rodney“ und„Nelſon“. (Weltbild, Zander⸗M.) ſem großen Augenblick ſeinen Humor nicht verlor, ſofort lächelnd für das„Diner“. Mit dem Bad hätte es Zeit, bis man wieder in Europa ſei. Jackſons Lager befand ſich nur wenige Meilen von dem Ort des wunderbaren Zufammentreffens entfernt. Er war auf einem kurzen Erkundungs⸗ gang begriffen geweſen, da ſchlechtes Wetter die Expedition am Weitermarſch hinderte. Nanſen hat ſich ſeinem Retter gegenüber ſtets dankbar gezeigt So benannte er beiſpielsweiſe einen Teil des von ihm entdeckten arktiſchen Landes„Frederick⸗Jackſon⸗ Land“. Mit dem Tod des alten Majors iſt nun gleichzeitig auch einer der Letzten aus der ruhm⸗ reichen Zeit der großen Entdecker, die noch Aben⸗ teurer in erſter Linie, dann erſt Forſcher waren, heimgegangen. cc„ccococokkkkkkk77—74 e ð⁵' 2222222 ͤm——.2 22 ̃ ͤͤ 4 Berliner Brief Das moderuſte Rathaus— Weiheroum für Trau⸗ ungen— Wo kommt der Anhalter Bahnhof hin?— An einem frühen Grabe Berlin, im März. In dieſen Tagen werden die Dinge des Berliner Alltags klein vor dem Angeſicht der Weltgeſchichte. Wir finden uns nur ſchwer zurück zum normalen Leben. Aber auch der kleine Alltag zeigt überall Spuren neuen Werdens. Nach dem brauſenden Emp⸗ ſang des Führers auf dem Flughafen wandern wir hinaus nach Tempelhof. Ueberall wird ge⸗ baut. Tempelhof bekommt ein neues Rathaus. Aber was für eins! das modernſte Rathaus der Welt. 43 Meter ragt ſein Turm in die Lüfte, zwei Stock⸗ werke tief gehen ſeine Keller in die Erde. Da liegt die Telephonzentrale— nicht mehr mit Stöpſeln, iwo, das iſt ganz veraltet. Die Telephoniſtinnen ſitzen vor einer Art Schreibmaſchine— wenn ſie eine Taſte niederdrücken, iſt eine Verbindung hergeſtellt.„Dippen Sie mir mal den Hauptkaſſterer!“ muß dann der Bürgermeiſter ſagen. Hier unten liegen auch wun⸗ dervolle Erfriſchungsräume, in denen ſich die Beam⸗ ten vom ſchweren Dienſt erholen können. Von innen können die Beamten gleich durch eine breite Tür in die Gartenanlagen gelangen, wo aufgeſtellte Sonnen⸗ tiſchſchirme ihrer warten. Im Erdgeſchoß liegt das Standesamt, das Trauungszimmer mit ſchönem Weiheraum, in dem die Eheſchließungen feſtlicher ge⸗ ſtaltet werden. Noch feſtlicher wird dem jungen Ehe⸗ mann zumute werden, wenn er dann aus den Räu⸗ men des Standesamts wieder durch die Räume der Steuerkaſſe geht, die auch im Erdgeſchoß liegen. Es wird eine Luſt ſein, hier keine Ledigenſteuer mehr entrichten zu müſſen. Im erſten Stock regiert der Bürgermeiſter, aber hier gibt es auch eine wunder⸗ voll ausgeſtattete Volksbücherei mit Erwachſenen⸗ und Kinderleſezimmer, Die drunten im Erdgeſchoß getraut worden ſind, können hier oben zehn Jahre ſpäter ihre Kleinen Karl May leſen laſſen. . ee Wer jetzt aus Süddeutſchland oder Sachſen in Berlin ankommt, muß ſich den Anhalter Bahn⸗ hof recht genau anſehen. Einmal, weil es der ein⸗ zige deutſche Bahnhof iſt, den ein deutſcher Dichter gebaut hat(der Vater Leberecht Hühnchens, Heinrich Seidel) und zum andern, weil der Bahnhof die längſte Zeit gelebt hat. Man weiß jetzt, wohin ſein Nachfolger kommen wird: ungefähr dort, wo die Ge⸗ neral⸗Pape⸗Straße liegt Die General⸗Pape⸗Straße iſt Millionen von Deutſchen in lieber Erinnerung als General⸗Pappkarton⸗Straße, wie ſie der Ber⸗ liner Mutterwitz taufte. Denn dort ſind wir in den Kriegsjahren mit dem braunen Karton unentbehr⸗ licher ziviliſtiſcher Habſeligkeiten angerückt, um uns bei den hier ſtationierten Generalkommandos mili⸗ täriſch einkleiden zu laſſen. An dieſer Stelle heroi⸗ ſcher Erinnerungen werden in Zukunft nicht nur die ſächſiſch⸗ſüddeutſchen Züge eintreffen, ſondern auch alle Züge aus dem Oſten, ob darunter nun Bres⸗ lau oder Königsberg zu verſtehen iſt. Alle andern Züge kommen auf dem andern neuen Bahnhof an, der in der Putlitzſtraße entſteht. Statt vier oder fünf Fernbahnhöfen haben wir dann deren nur noch zwei Das iſt eine ſchöne Vereinfachung des Ver⸗ kehrs, der Kursbücher und der Reiſeziele. Ein biß⸗ chen bangend ſehen ihr die vielen Hotels und Frem⸗ denheime entgegen, die bisher am Anhalter Bahnhof ihr gutes Brot fanden, wo ein großes Hotelviertel exiſtiert. Aber ich glaube, ſie können beruhigt ſein — im künftigen Berliner Generalbebauungsplan werden auch für dieſe Gegend neue Attraktionen vorgeſehen, die den Fremdenſtrom weiterhin hier⸗ herlenken* 5 * Wir ſtehen wieder an einem frühen Grabe. 38jäh⸗ rig iſt der Intendant der Berliner Volksbühne, Klöpfers Vorgänger, Graf Solms geſtorben. Er kam aus Deſſau zu uns, wo er in der Kampfzeit einer der tapferſten Vorkämpfer des Nationalſozia⸗ lismus war. Er war für ſeine Perſon ein leuchten⸗ des Beispiel dafür, daß man ein glühender politiſcher Kämpfer und dennoch ein Aeſthet ſein kann. Er hatte einen ſchönen Hang für die ernſte Problem⸗ dichtung, die er in der Volksbühne mehr pflegte, als dem unterhaltungsluſtigen Teil der Beſucherſchaft lieb war. Daun wandte er ſeine Liebe der Operette zu und wurde Intendant des Theaters am Nollen⸗ dorfplatz, wo nun Harald Paulſen ſein Nachfolger iſt. Er brachte Kultur und guten Geſchmack in den bis dahin ſeichten Operettenbetrieb. Nun hat ein Halsleiden den lebensfrohen Mann dahingerafft, der ein wirklicher Freund ſeiner Künſtler war, mit denen er gern nach der Aufführung bei frohem Becher zu plaudern pflegte— in endloſen Geſprächen, die ſo lange dauerten, daß ſie noch nicht zu Ende waren, wenn zu aller Erſchrecken das Glöcklein ſchon wieder die Proben einläutete. Dankbares Gedenken iſt ihm ſicher. Der Berliner Bär. Das Nationaltheater am Wochenende. Heute Samstag zum letzten Male„Spaniſche Nacht“, heitere Oper von Eugen Bodart. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Karl Elmendorff, Inszenierung: Friedrich Brandenburg.— Morgen Sonntag im National⸗ theater Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowſky. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff, Inſzenie⸗ rung: Kurt Becker⸗Huert, Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß.— Im Neuen Theater findet morgen ein einmaliges Gaſtſpiel des Elſäſſiſchen Theaters (Karlsruhe) mit Stoskopfs Luſtſpiel„Dir Herr Maire“ ſtatt. Auf dieſes Gaſtſpiel, das daran mit⸗ wirken will, die geiſtigen Beziehungen zum Elſaß lebendig zu erhalten, ſei nochmals beſonders hinge⸗ wieſen.— Den„Tag der Wehrmacht“ begeht das Nationaltheater am Montag, dem 21. März, mit der Erſtaufführung von Hanns Gobſchs Schauſpiel„Der andere Feldherr“. Das Werk, das das Schick⸗ ſal des ruſſiſchen Feldherrn in der Schlacht von Tan⸗ nenberg zum Gegenſtand hat, wird nachmittags für Angehörige der Wehrmacht und abends öffentlich geſpielt. Die Inſzenierung leitet Rudolf Hammacher. Preisverteilung im Familien wettbewerb. In dem von der Hauptſtelle„Bildende Kunſt“ beim Be⸗ auftragten des Führers für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Erziehung der NS DA zuſam⸗ men mit dem Reichsbund der Kinderreichen und der Nat⸗Kulturgemeinde in der Deutſchen Arbeitsfront ausgeſchriebenen Wettbewerb zur Erlangung künſtleriſch wertvoller Darſtellungen der deutſchen Familie ſind folgende Preiſe verteilt worden: Der 1. Preis wurde nicht vergeben Mit dem 2. Preis wurde der Maler Hans Schmitz, Wiedenbrück, ausgezeichnet. Je einen 3. Preis er⸗ hielten die Maler Thomas Baumgartner⸗ Kreuth, Bernhard Dörries ⸗Hannover, und Pro⸗ feſſor Konſtantin Gerhardinger⸗Törwang. Die beiden Anerkennungspreiſe wurden den Malern Pro⸗ feſſor Adolf Wie ſe lVelber, und Profeſſor Georg Siebert ⸗Karlsruhe, zuerkannt. Die Ausſtellung der Wettbewerbsarbeiten iſt aus techniſchen Grün⸗ den auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt werden. 4 Neue Programmgeſtaltung des Wiener Burg⸗ theaters. Dr. Mirko Jeluſich, der mit der Lei⸗ tung des Wiener Burgtheaters betraut worden iſt, gab ſoeben die neue Programmgeſtaltung der repräſentativen öſterreichiſchen Schauſpielbühne bekannt. Ein großer Teil der von dem bisheri- gen Direktor Dr. Röbbeling angenomme⸗ nen Stücke wird nicht aufgeführt werden. Dafür werden volksverbundene Dichter wie Blunck, Kolbenheyer, Bethge, Forſter und Möller mit ihren Werken zu Worte kommen. Der Spielplan ſieht für die nächſte Zeit die Erſtaufführung der Schauſpiel⸗ werke„Die Fahne“ von Karl Schönherr(in der Ur⸗ faſſung),„Charlotte Ackermann“ von Julian Kay und„Pentheſtlea“ von Kleiſt vor. Hundert Jahre Georg Weſtermaun. Die Firma Georg Weſtermann, der beßannte Verlag von We⸗ ſtermanns Monatsheften, von zahlloſen pädagogiſchen und kartographiſchen Werken, von Lehrmitteln arnd micht zuletzt gediegenen ſchöngeiſtigen Büchern, wurde im Jahre 1838 am 21. Mai in Braumſchweig ge⸗ gründet. Mit einer Gefolgſchaft von faſt fünfhundert Angeſtellten und Arbeitern, mit Zweigniederlaſſun⸗ gen in Berlin und Hamburg zühlt das Haus Weſter⸗ mann zu den größten deutſchen Verlags⸗ und Druckereiunternehmen von zugleich internakionaler Bedeutung. 6. Seite/ Nummer 130 Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗ Ausgabe Samstag, 19. März 1938 Heumlscſitæs — Das Kleine Walſertal, das ſich von Oberſtdorf, dem bekannten bayriſchen Winterſportplatz, aus in die Berge hineinzieht, war bis vor kurzem einer der eigenartigſten Eröflecken der Landkarte. Die 2000 Menſchen, die hier zwiſchen den bis in den Sommer hinein ſchneebedeckten Bergen leben— ſie ſind die Nachkommen von Auswanderern, die im 13. Jahr⸗ hundert den Schweizer Kanton Wallis verließen und ſich in dieſem einſamen Tal anſiedelten— waren Reichsdeutſche und Oeſterreicher zugleich oder, wenn man will, nichts von beiden. Sie ſchwebten gleichſam swiſchen zwei Staaten und litten darunter, kein Vaterland zu beſitzen. Politiſch gehörte das Kleine Walſertal mit ſeiner Fläche von 97 Quadratkilo⸗ metern zu Oeſterreich. Aber die hohen Bergzüge am Ende des Tales ſchueiden es von Oeſterreich voll⸗ ſtändig ab; abgeſehen von einigen ſchwer zugäng⸗ lichen Saumpfaden gibt es keinen Verkehrsweg nach Oeſterreich. Die offene Talſeite aber führt nach Bayern. Das Tal iſt daher deu deutſchen Zollgebiet angeſchloſſen und zählte ganz zum reichs deutſchen Wirtſchaftsgebiet. Dieſes Doppelverhältnis— öſter⸗ reichiſches Hoheitsgebiet, deutſches Zoll⸗ und Wirr⸗ ſchaftsgebiet— hatte geradezu groteske Folgen. Die Poſtämter waren öſterreichiſch, das Zollamt in Mit⸗ telberg dagegen deutſch, die direkten Steuern zahlten die Walſer nach Oeſterreich, für alle indirekten Steu⸗ ern galten die deutſchen Beſtimmungen. Oeſterreichi⸗ ſche Gendarmerie und deutſche Finanzwachen ver⸗ ſahen nebeneinander ihren Dienſt. Oeſterreichiſches Geld war faſt unbekannt, die Reichsmark war prak⸗ tiſch das einzig gültige Zahlungsmittel. Und auf den Poſtämtern der Pfarrdörfer Riezlern, Hirſchegg und Mittelberg kauften die Winterſportler, die all⸗ jährlich zu vielen Hunderten in das ſchöne ſchnee⸗ reiche Walſertal kommen, öſterreichiſche Briefmarken zum deutſchen Poſttarif von 12 Pfennigen. Nun flattert allenthalben über den ſchmucken Bauern⸗ häuſern die Hakenkreuzfahne. Eine Grenzgroteske hat über Nacht ein vielbejubeltes Ende genommen, 2000 Walſer haben endlich ein Vaterland. Es iſt Großdeutſchland, der größte Staat des europäiſchen Kontinents. Allenthalben hängt jetzt in den Stuben das Bild Adolf Hitlers, und die Walſer, deren eigen⸗ artige Volkstrachten eine Jahrhunderte alte Tra⸗ dition beſitzen, haben wahre„ vor Glück über das plötzliche Wunder, das geſchah. Die zwei Welten, zwiſchen denen ſie ſchwebten, ſind zu einer einzigen Welt zuſammengeſchweißt worden. Und während auf den ſchneebedeckten Hängen noch immer die Schiläufer in der Frühlingsſonne ihre Spuren zeichnen, ſammeln ſich die Walſer täglich zu großen Freudenkundgebungen. Die Männer tragen enge ſchwarze Kniehoſen und Halbſchuhe mit Silber⸗ ſchnallen zu weißen geſtrickten Strümpfen, und eine rote Weſte mit Silberknöpfen, die Frauen und Mäd⸗ chen ein kurzes, reich beſticktes Leibchen, an das ein langer weiter Rock aus grünem Tuch angeſetzt iſt. Darüber wird der Oberrock, der ſogenannte„Juppa“, getragen, den zwei Samtträger, die die Stickerei des Unterrockleibchens freilaſſen, halten. Die drei Pfarr⸗ kirchen aber läuten um die Wette, und ihre Glocken künden es weit in die Berge hinein, daß das Walſer⸗ tal aufgehört hat, ein Tal ohne Vaterland zu ſein. 8 — In dem griechiſchen Dorf Rupakija iſt vorige Woche der 70jährige Janis Koſſavos geſtorben. Er war ein reicher Bauer, aber zeit ſeines Lebens ein Eigenbrödler geweſen, der ſich in ſeinen letzten Jah⸗ ren ſehr viel mit Spiritismus und Okkultismus be⸗ ſchäftigte. Zu Beginn der vorigen Woche rief er ſeine Nachbarn zu ſich und ſagte ihnen, er wiſſe ge⸗ mau, daß er in wenigen Stunden ſterben werde. Er ſei in der vergangenen Nacht plötzlich aufgewacht und habe deutlich gefühlt, wie ihn geheimnisvolle Kräfte in die Höhe hoben und dann auf den Boden warfen. Er ſei wach geweſen und habe das nicht etwa nur geträumt. Er habe ſeine Nachbarn zu ſich gerufen, um ihnen zu ſagen, daß er nach ſeinem Tode ihnen durch Zeichen beweiſen werde, daß ſein Geiſt in ſein Heimatdorf zurückgekehrt ſei. So wolle er ſie von ihrem Unglauben an den Spiritis⸗ mus bekehren. Die Nachbarn verlachten ihn weid⸗ lich, aber am nächſten Morgen lag der Alte wirklich tot in ſeinem Bett. Die Aerzte ſtellten einen Herz⸗ ſchlag feſt. Da er weder Frau noch Kinder beſaß, mußte ſein Haus nach ſeinem Tode abgesperrt wer⸗ den, da ſich ſeine alte Magd und ſein Knecht mit Hän⸗ den und Füßen dagegen ſträubten, auch nur eine Nacht in dem Hauſe zu verbringen. Und in der Nacht nach dem Begräbnis begann der„Geiſt von Rupakija“ wirklich zu ſpuken. Man hörte aus dem verſrhloſſenen Haus großen Lärm, ſo wie wenn Tiſche und Seſſel hin und her gerückt werden. Am näch⸗ ſten Morgen waren in dem Hauſe große, ſchwere Käſten umgeworfen und alles lag wirr herum. Es fehlte aber nicht das geringſte Stück. In der ſol⸗ genden Nacht ging der Radau von neuem los. Nun liefen die verängſtigten Bauern zur Gendarmerie. Um ſie zu beruhigen, ſchafften die Gendarmen die geſamte Einrichtung des Koſſavos ins Gemeinde⸗ Haus, wo ſie ſelbſt untergebracht worden waren. Um Mitternacht ergriffen ſie jedoch das Haſenpanier, denn diesmal rumorte das Spukgeſpenſt im Ge⸗ meindehaus ſelbſt. Nun waren auch die Gendarmen mit ihrem Latein zu Ende und meldeten den un⸗ heimlichen Fall den Zentralbehörden in Athen. In⸗ zwiſchen war die Sache auch einigen Zeitungen be⸗ kannt geworden und heute wartet ganz Griechenland mit Spannung auf die Löſung des Geheimniſſes des „Geiſtes von Rupakija“. Eine Kommiſſion von Ge⸗ richts⸗ und Polizeibeamten wurde aus Athen in das peloponneſiſche Dorf geſchickt, der ſich auch einige Pſychiater und die Berichterſtatter der großen Athener Blätter angeſchloſſen haben. 1. — Tapfere Männer haben kürzlich in Prag einen Verein gegründet, der mit dem alteingewurzelten Vorurteil brechen will, Handarbeiten ſeien ein für allemal dem ſchwächeren Geſchlecht vorbehalten. Mit dem Bruſtton der Ueberzeugung weiſen dieſe„ultra⸗ modernen“ Herren darauf hin, daß es nicht nur die Frauen waren, die weltberühmte Werke der Hand⸗ arbeitskunſt geſchaffen haben: Männer haben die Stickerei⸗Induſtrie der Schweiz zu Weltruf gebracht, Männer haben die berühmten flandriſchen Gobelins gewebt, und König Guſtav von Schweden iſt nicht nur ein ausgezeichneter Tennisſpieler, ſondern auch der beſte Petit⸗Point⸗Sticker ſeines Landes. Aber der Ehrgeiz der etwa fünſzig Prager Männer, die ſich in dieſem eigenartigen Verein zuſammengefun⸗ den haben, geht gar nicht darauf hinaus, den Frauen eine Strickkonkurrenz vor die Naſe zu ſetzen oder den Heimarbeiterinnen gar den Verdienſt zu rauben. Der„Männerſtrickklub“ hat vielmehr eine vor allem moraliſche Aufgabe: er will die Handſtrickerei von dem Odium der Komik befreien, das ihr bisher noch anhaftet, ſobald ſie von Männern ausgeübt wird. Eine große Fabrik, die unter anderem auch neuartige Stricknadeln herſtellt, hat dem Männerſtrickklub Gaſt recht gewährt, und hier finden in den Kantinen⸗ räumen zweimal wöchentlich die Klubabende ſtatt. Der Beſucher findet einen großen Raum, in dem 4 Dutzend Herren an langen Tiſchen ſitzen, vor der Bruſt ihre mehr oder minder geſchickt geſtrickten An⸗ fänge bon Pullovern, Strickweſten, Socken oder Pulswärmern, von fleißigen Fingern unermüdlich bearbeitet. Zwiſchen Sodawaſſerflaſchen, Kaffee⸗ baſſen und Kuchentellern liegen die Wolleknäuel. Alle Schichten und Altersklaſſen ſind vertreten. Der Jüngſte iſt ein 16jähriger Realgymnaſiaſt, der Ael⸗ teſte ein 70jähriger Oberſt a.., deſſen gewaltiger Bart ſich gelegentlich in oͤie Maſchen verwickelt Aber das hindert ihn nicht daran, ein begeiſterter Parteigänger der neuen Männerſtrickbewegung zu ſein. Hier vertritt man die Anſicht, daß Stricken eine geradezu ideale Beſchäftigung für Männer iſt, die in ihrem Berufsleben viel freie Zeit haben. * — In den Everglades, einer ſumpfigen, immer⸗ grünen Steppe Süd⸗Floridas, haben die Seminole⸗ Indianer ihr Reſervat⸗Gebiet. Sie leben hier nach ihrem alten, beſonders ſtrengen Stammesrecht, ohne ſich um die Geſetze des weißen Mannes zu kümmern. hörte, entſandte ſie aui aun Moro Abſturz eines Su-Marinefluszeuges San Diego, 18. März. Während eines Geſchwaderfluges ſtürzte ein Marinebombenflugzeug aus 800 Meter Höhe ab, ge⸗ riet in Brand und die beiden Inſaſſen verbrannten. Rauſchgiſtzentrale in Warſchau aufgeseckt anb Warſchau, 18. März. In Warſchau erregt ein ſoeben aufgedeckter Rauſchgifthandel großen Stils ungeheures Aufſehen. Die behördlichen Ermittlungen haben bisher zu einer Feſtſtellung geführt, daß an der Spitze der Bande die jüdiſche Familie Marymintz ſteht und daß der Generalvertrieb für das ganze g Dieſer Tage haben ſie, wie das„Hbg. Fröbl.“ be⸗ richtet, einen hingerichtet, der gegen ihr altes Recht verſtoßen hatte. John Billy, ein 30jähriger, zu Ge⸗ walttätigkeiten neigender Indianer, hatte ſich in dem Siedlungsgebiet der Seminole eine Hütte errichtet. Eines Tages war er mit Frauen der Indianer in Streit geraten und hatte zwei Franen, darunter die Tochter des 78jährigen Stammeshäuptlings John Oseola, geſchlagen. In der folgenden Nacht bereits trat der Rat der Indianer zuſammen, um zu be⸗ ſchließen, was mit Billy zu geſchehen habe. Es wurde entſchieden, daß Billy durch des Häuptlings Hand ſterben müſſe. Läufer brachten das Urteil den anderen Seminoleſtämmen zur Kenntnis. Osceola aber ſammelte die Männer ſeines Stammes um ſich und ritt mit ihnen zur Hütte Billys. Nur daß er ſtatt des Tomahawks einen Revolver bereithielt, verriet, daß die nächtliche Strafexpedition ſich im 20. Jahrhundert vollzog In der Nähe von Billys Hütte ſtiegen die Richter vom Pferde. Ganz leiſe ſchlichen ſie ſich an eine Stelle, von der aus der Eingang des Blockhauſes überſehen werden konnte. Dann rief der Häuptling laut nach Billy, und als der verurteilte Mann in der offenen Tür erſchien, hörte man einen einzigen Schuß, Billys Todesurteil war vollſtreckt. Als nun die Polizei von Miami von dem Vorfall eine Unterſuchungskommiſſion an Ort und Stelle. Vor ihr erſchienen in prächtigen indianiſchen Gewändern der alte Oscevla und ſeine Männer. Der greiſe Häuptling gab in ſeinem ge⸗ brochenen Engliſch unumwunden den Tatbeſtand zu. Die Polizei ſtellte jedoch bei ſorgfältiger Nachprüfung feſt, daß ſie keinen Anlaß hatte, gegen die indiani⸗ ſchen Richter und Urteilsvollſtrecker vorzugehen, da das Urteil gerecht geweſen ſei. — Bei nächtlichen Bauarbeiten auf dem Ufa⸗ Gelände Neubabelsberg ereignete ſich ein ſchwerer Uunzlücksfall Eine Beleuchtungsbrücke, die in Ketten hing, ſtürzte plötzlich aus etwa fünf Meter Höhe in die Tiefe und riß zwei Beleuchter und mehrere Be⸗ leuchtungsapparate mit ſich. Hierbei kam ein dritter auf der Erde beſchäftigter Arbeiter ſchwer zu Scha⸗ den. Der Verunglückte, der eiwa 50 Jahre alte Paul Wirſchke aus Potsdam, erlitt komplizierte Schädel⸗, Oberſchenkel⸗ und Rippenbrüche. Sein Zu⸗ ſtand iſt lebensgefährlich. Die beiden anderen Ar⸗ beitskameraden, die auch in das Krankenhaus einge⸗ liefert wurden, trugen Fußwurzel⸗ und Knöchel⸗ brüche ſowie Verbrennungswunden davon. Die Unterſuchung über die Urſache des Unglücks iſt ein⸗ geleitet 2 — Dem„Telegraaf“ zufolge wird die Taufe der Prinzeffin Beatrix, der Tochter der Thronfolgerin Prinzeſſin Juliana, etma am 15. Mai in der Wil⸗ lems⸗Kirche in Den Haag ſtattfinden. Der könig⸗ liche Täufling wird in der goldenen Kutſche in das Land in einer Warſchauer Motorradgeſellſchaft lag. Die Geldgeber bei dieſem Geſchäft ſind Warſchauer jüdiſche Millionäre.— Die Bande hatte einen gut organiſierten Kundenkreis in allen Ländern und Städten Polens und ſtand auch mit Apotheken in Verbindung. Die Abwicklungsſtelle für den„Außen⸗ handel“ war die polniſche Hafenſtadt Gdingen. Die behördlichen Unterſuchungen dauern an. Eine chemiſche Fabrik in Flammen dub Coswig(Anhalt), 18. März. In den Anlagen der Chemiſchen Fabrik Dr. Clau⸗ dius brach am Freitag vermutlich durch das Undicht⸗ werden eines Keſſels Großfeuer aus. Der Scha⸗ den iſt beträchtlich. Die Fabrik war erſt vor einem halben Jahre von einem Brand betroffen worden. Gotteshaus, in dem auch Prinzeſſin Juliana getauft wurde, gefahren werden. Königin Wilhelmina wird Prinzeſſin Beatrix über das Taufbecken halten. Die Taufe wird der 88jährige Pfarrer Dr. Welter auf beſonderen Wunſch der Thronfolgerin vornehmen. * —„Stockholm Tidningen“ meldet, daß Greta Garbo, die ſich noch immer in Italien aufhält, beim Kampf mit nächtlichen Einbrechern verletzt worden iſt, ſo daß ſie ſeitdem das Bett hüten muß Die ſchwe⸗ diſche Filmſchauſpielerin hat mehrere Tage ihr Haus nicht verlaſſen. Man nahm an, daß ſie erkältet ſei. Die Stockholmer Zeitung will jedoch wiſſen, daß es ſich um die Folgen eines nächtlichen Kampfes mit einigen Individuen handelt, die in ihre Villa einge⸗ drungen waren Greta Garbo war in der Nacht durch merkwürdige Laute geweckt worden. Als ſie aus ihrem Schlafzimmer herauskam, fand ſie einige Män⸗ ner, die ſich mit ihrer Beute entfernen wollten. Greta Garbo ſprang die Treppe hinunter, um ihre Diener⸗ ſchaft zu wecken. Einer der Einbrecher ſuchte ſie je⸗ doch hieran zu hindern, und es entſtand ein Hand⸗ gemenge. Im gleichen Augenblick kamen die Diener, die öͤurch den Lärm geweckt worden waren, herbei, befreiten Greta Garbo und jagten die Eindringlinge in die Flucht. Sage hal eucles Samstag, 19. März Nationaltheater:„Spaniſche Nacht“, heitere Oper von E. Bodart, 20 Uhr. Kleinkunſthühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee: Revue„Lachendes Wien“. Roſengarten: 20.15 Uhr Feſtvorführung anit Tanz. Friedrichsplatz: 13 bis 14 Uhr Konzert. Stadion: 15.30 Uhr Sportveranſtaltung der Wehrmacht im Stadion. Vorführungen der Luftwaffe. Vereinshaus Volkschor Neckaran, Rheingoldſtr. 47: 20 Uhr Bandonion⸗Konzert mit Tanz. Odern⸗Kaſſee: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaoſtſtätte Friedrichspark, Woldparkreſtaurant. Lichtſpiele: Univerſum:„Verklungene Melodie“. Umwege des ſchönen Karl“.— Schanburg:„Das Mädchen mit dem guten Ruf“.— Palaſt und Gloria:„Das indiſche Grabmal“.— Scala und Capitol:„Immer, wenn ich glück⸗ lich bin“ 8 Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchan: Mannheim als Feſtung und Garntſonſtodt, Theatermuſeum, D 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 25 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Stüdtiſche N e Ausleihe von 11 bis 13 Uhr; Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 0 u: Gemälde und Zeichnungen 115 1 5 Stadler. Leſeſaol geöffnet von 10 bis 13, 15 is 17 Uhr. Alle Auskfufte durch den Berkehrs⸗Verein, Telefon 348 21. 20.30 Uhr Ade — Alhambra:„Die 6 Copyright 4 nens SON KA TI E 81 E. 1 Es war eine ungeheuerliche, verfahrene Situa⸗ tion. Sein Zynismus überraſchte ſie ſo, daß ſie faſt keinen Zorn mehr ſpüren konnte. Er hatte zwei Frauen betrogen, und gab ſich in einer Weiſe, als ſei dies etwas ganz Selbſtverſtändliches geweſen. Ein Stückchen aus der Zementfüllung zwiſchen den e ech keten Steinen hatte ſich gelöſt. Ihre Finger zerrten es heraus und ſchleuderten es in das blanke leuchtende Waſſer. „Es iſt ſehr ſchön hier...“, ſagte er. Seine Worte klangen ein wenig mühſam und abgeriſſen gegen den Wind. Sie wollte über die Buhne zurücklaufen oder wie⸗ der hineingleiten in die funkelnde Kühle unler ihren Sohlen, aber ſie blieb unbeweglich, umhüllt von der grünen Wolle, auf ihrem Platz ſitzen. „Eigentlich iſt auch nichts zu ſagen!“ meinte er dann,„Sie ſind zu Gaſt hier und ich bin es auch.— Es iſt ein Zufall, daß wir uns im Haus Morgen⸗ frieden getroffen haben.— Uebrigens ein ſehr inter⸗ eſſantes Fremdenheim. Man erfährt doch etwas von ſeinem Mitmenſchen!“ Es war offenbar, daß er ver⸗ ſuchte, ſich mit ihr auf den Tonfall einzuſpielen— den einzigen Tonfall, der erträglich war— mit dem völlig Fremde im Urlaub zuſammen plaudern. „Man erführt zum Beiſpiel“, fuhr Klaus Du⸗ wenſee fort, mit einem Lächeln, das Renate nicht zu deuten wußte,„daß andere Leute ihre Hunde durch R O M A N Roßhkoſt ernähren wollen oder daß Trau Hanſen ſich grämt, weil ſie nur jeden dritten Tag von ihrem Mann Poſt erhält,— kennen Sie Frau Hanſen ſchau e? Noch nicht.— Ihr Strandkorb ſteht zwiſchen unſerem und dem Ihrigen——“ f. alſo, wo ſich ihr Strandkorb ae Er hatte ſie heute morgen heimlich beobachtet, aber es war ganz gleichgültig. Ja, Hachte ſie plötzlich, es muß ſo ſein. Man konnte ganz unverbindlich und fremd miteinander reden und in ſeinem Weſen zum Ausdruck bringen, daß man für alle Ewigkeit vergeſſen hatte, was ge⸗ ſchehen war. Sie hatte die Lüge nicht zu verant⸗ worten. Es war ſeine Sache, und er hatte wohl ein robuſtes Gewiſſen, das ſpielend mit derartigen Be⸗ laſtungen fertig wurde.— Aber das war einerlei, und Schweigen, tauſendfaches Schweigen war das einzig Denkbare. Noch ein paar Worte, und das Examen, das die Vorſehung von ihnen beiden forderte, war glücklich beſtanden. Es blieb ein Schmerz nach, ein ſonder⸗ bar intenſiver Schmerz, während auf der Oberfläche alles geordnet ſchien. Sie beugte ſich plötzlich weit zur Seite und fing den blauen Gummiring auf, den ein dicker Herr, der mit ſtrahlendem Lächeln durch das Waſſer ſchwamm, ihnen zuſchleuderte. Er hatte bisher an⸗ ſcheinend mit ſeinem kleinen Sohn geſpielt, aber es mochte ſein Wunſch ſein, die Zahl der Mitwirken⸗ den zu vergrößern. Sie warf den Ring in weitem Schwung zurück. Sie lachte und rief etwas, und der Reifen kam wie⸗ der zu ihr und wurde abermals fortgeſchleudert. Er hatte ſie beobachtet.„Ja“, ſagte er plötzlich in verändertem Tonfall gegen ihre ſcheinbare Ge⸗ löſtheit,„ein ſehr intereſſantes Haus! Man erfährt zum Beiſpiel auch, wie andere Leute in Wirklichkeit heißen!“ Ste blickte ihn jäh erſchrocken an. Der Gummi⸗ ring fiel, etwas von ihr entfernt, unaufgefangen in das Waſſer. Er ſprang hinein, fiſchte das Ding heraus 900 warf es den Spielenden wieder zu. Dann kletterte er triefend auf die Buhne zurück. Sie hatte ſich nicht gerührt. Unbeweglich ſaß ſte da. Sie wünſchte, fort zu ſein; in ihrem Bademan⸗ tel, in ihrem Strandkorb, in ihrer Wohnung in Ham⸗ burg.— Warum hat er das mühſam gearbeitete Unterhaltungsgewebe wieder zerriſſen? „Sie haben ein Kind von vier vder fünf Jahren , ſagte ſie mit einer klangloſen Stimme, die ihr Abneigung gegen ſich ſelbſt einflößte. f „Mein Sohn?“— Er bedeckte plötzlich die Slirn genblick, ehe er das Haar aus der Stirn zurück⸗ ſtrich. „Mein Sohn?— Ja, glauben Sie denn—?— Haben Sie geglaubt, ich ſei damals ſchon—?“ Er ſchwieg und betrachtete ihr Geſicht, mit einer plötz⸗ lichen ſtarken Neugier und etwas Mitleid.„Nein— das iſt mein Stiefſohn.— Ich habe erſt vor fünf Monaten geheiratet!“ Sie blickte an ihm vorbei. Die frühere Ordnung der Dinge war wieder hergeſtellt, das Erlebnis ſchimmerte in ſeinen alten, natürlichen Farben. Er hatte damals nicht gelogen. Eine jähe Dankbarkeit überfiel ſie, eine Dankbarkeit, die dennoch nicht den leiſeſten Ausdruck finden durfte. Vollkommener noch, als bis vor zwei Minuten, mußten ſie ſich jetzt fremd ſein, Alles war nun vorbei. Und alles war geordnet. Sie würde nachher abreiſen. „Meine Frau war vorher mit meinem beſten Freund verheiratet. Er iſt, vor drei Jahren ſchon, verunglückt. Er war auch Juiſt, ebenſo wie mein Schwiegervater, mit dem ich jetzt aſſozitert bin—. Ich habe meine Frau ſchon vor ſechs Jahren ken⸗ nengelernt, eben als Verlobte meines Freundes. Vor anderthalb Jahren war ich natürlich nicht ge⸗ bunden. Wir haben uns erſt Weihnachten verlobt und im März geheiratet.— Ich brauchte Ihnen das nicht alles zu erzählen, Fräulein Wendelin, aber weil nun doch——“ Und er zuckte mit den Achſeln. Sie ſaß ſchweigend da. Die flimmernde, helle Stille tat ihren Augen weh.„Ich hatte das alles nicht gewußt“, ſagte ſie zaudernd, nach einem vor⸗ ſichtigen, abgleitenden Blick.„Ich werde abreiſen. Nachher. Und ich wünſche Ihnen und Ihrer Frau recht viel Gutes!“ Sie ſuchte verzweifelt nach einem herzlichen, unbefangenen Wort, das ſich indeſſen nicht einſtellen wollte. Er hatte ein kurzes, hartes Lachen.„Paſſen Sie auf— da kommt der Gummiring wieder— laſſen Sie, ich fauge ihn—“ einige Sekunden lang war er beſchäftigt. Dann wandte er ſich ihr wieder zu. arum wollen Sie abreiſen?— Es iſt alles in Ordnung. Sie— und ich, und damit iſt ſchon die Zahl derjenigen, die einer beſtimmten Kenntnis teil⸗ haftig ſind, genannt.— Warum wollen Sie abrei⸗ ſen?— Mein Sohn ſpricht von Ihrem kleinen Hund— damit meint er Ihren Fuchs— und meine 5 mit den Händen, ſte ſah nur 8 Lippen einen Au⸗ 8 9 85 Sie 8 wegen der Bonbons- Und das Haus Morgenfrieden iſt doch ein beſonders hübſches Fremdenheim— trotz Fräulein Hulle!“ Es lag kein Spott mehr in ſeinen Worten, viel⸗ 2 Reſignation, aber auf eine ſehr verhaltene Leiſe. Gegen das leiſe Lärmen der an den Steinen zerprallenden Wellen ſagte ſie entſchloſſen:„Ich muß abreiſen!“ „Warum wollen Sie nicht bleiben?— Sie haben doch ſicher alles vergeſſen.“ Und etwas langſamer, aber immer noch ganz unbetont, trotzdem es ſchien, als gebe er mit ſeinen Worten ein Verſprechen, ſchloß er:„Ich habe alles vergeſſen.“ Die grüne Wolle an ihrer Haut war vollkommen getrocknet. Ihre Arme waren blank vom Seewaſſer. Auf ihrer Schulter fühlte ſie ein leichtes Brennen. „Ich habe alles vergeſſen— bis auf Ihre Ab⸗ ſchiedswoxte“, ſagte er leiſe, einer heftigen böſen Regung folgend. Zwiſchen ihren Augenbrauen ſtand eine ſteile Falte, als ſie ihm nachblickte. Sie wußte nicht mehr, was ſie geſagt hatte. . Kaum eine halbe Stunde ſpäter begegneten ſie einander abermals. Im Garten, zwiſchen den ſorgſam abgezirkelten grünen Raſenflächen und umgeben von weißen Bänken und bunten Sonnenſchirmen, waren Herr und Frau Duwenſee beſchäftigt, den geeignetſten i für das erſte Ferienbild herauszu⸗ inden Der Kleine lief mit ausgebreiteten Armen auf Renate zu.„Da biſt du ja ſagte er,„haſt du deinen Hund mitgebracht?“ Er hatte dunkles Haar, ganz anders, als— dachte Renate flüchtig und ſah Herta Duwenſee in einem großblumigen Sommerkleid auf ſich zukommen. Ihr Mann ſtand etwas abgewandt, in der Hand einen rotgelackten Blecheimer mit einem blauen Fiſch dar⸗ auf, Spielzeug des Kindes, und er bewegte dieſen Eimer hin und her, ſo daß es durch die zarte Luft bis zu ihr hinklang, wie ein ironiſcher Beifall für das Schickſal, das dieſe erquickliche Szene herbeige⸗ führt hatte. „Wenn Sie uns knipſen wollten.“ Herta Duweunſee reichte ihr lächelnd den Apparat, nge ſtellt iſt alles“ e 5 . 4 Neue Mauuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 130 2 Seite“ nnd e e r * Brief aus Stuttgart: Von unſerem Korreſpondenten —2— Stuttgart, 19 März. Im Neſenbachtale wird es Frühling! Auf dem Schloßplatz ſitzen die alten Leute auf den Bänken in der Sonne und aus den großen Hecken der Springbrunnen ſchaufelt man das vermoderte Herbſt⸗ laub. Nur der„Roſengarten“ nebenan iſt noch ge⸗ ſchloſſen und zwei Löwenfiguren an der Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Straße bewachen den ſeit Jahrzehnten mit einem verroſteten Eiſengitter verſchloſſenen Eingang. Warum das ſo iſt, weiß eigentlich niemand. Das ſchöne Frühjahrswetter hat überall wieder die Arbei⸗ ten an den Bauten voll in Gang gebracht und in den nächſten Wochen und Monaten wird die Stadt Stutt⸗ gart wieder umfaſſende Straßen bauten in Angriff nehmen und durchführen. In der letzten Ratsherrenſitzung konnte Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Strölin einen dritten Nachtrag zum Stadthaushaltsplau für 1937 mit 7 Millio⸗ nen vorlegen. Das iſt die Folge der weiter ver⸗ beſſerten Wirtſchaftslage in dem induſtrie⸗ und ge⸗ werbereichen Stuttgart. Es iſt bezeichnend, daß die Steuereinnahmen etwa 2 Millionen Mk. höher, die Ausgaben bei den Steuern um 760 000 Mk. geringer ſein werden. Bei den Techniſchen Werken betragen die Mehreinnahmen trotz erheblicher Mehrausgaben in Höhe von 1,8 Mill. Mk. rund 400 000 Mk. Dabei gehen auch die Aufwendungen für Wohlfahrt und 4 Fürſorge immer weiter zurück. Man rechnet mit ſtig gewordene Finanzlage geſtattet der Stadt Stukt⸗ gart, U einer Erſparnis von 750 000 Mk. Dieſe weiter gün⸗ weitere große Aufgaben durchzuführen, die bisher aus Mangel an Mitteln entweder völlig zurückgeſtellt werden mußten oder aber nur unzulänglich erfüllt werden konnten. Für die Pflege der Beziehungen zum Deutſchtum— Stuttgart iſt ja die Stadt der Auslandsdeutſchen— wurden 160 000 Mark bereitgeſtellt, die große, im vergangenen Sommer erſtellte Schwabenhalle guf dem Caunſtatter Waſen wird vollends be⸗ ah lt. Für den Bau einer Vorhalle werden 250 000 Mark bereitgeſtellt. Für die Reichsgartenſchau, die 1939 in Stuttgart ſtattfindet und für die gegenwär⸗ lig die Arbeiten durchgeführt werden, ſind weitere 700 000 Mark zur Verfügung geſtellt. Rohplanungen und Anpflanzungen ſind bereits vollendet und es wird in Bälde mit den Hochbauten begonnen. Das Deutſche Volksheim in Bad Cannſtatt wird in ein Kameradſchaftshaus für Auslandsdeutſche umge⸗ baut. Es führt in Zukunft den Namen Friedrich⸗ Liſt⸗Heim. Dann muß die König⸗Karl⸗Brücke, die Stuttgart und Bad Cannſtatt über den Neckar ver⸗ bimdet, umgebaut werden. Die Adolf⸗Hitler⸗Kampf⸗ Bahn ſaßt etwa 80 000 Menſchen. Eine im vorigen Jahre errichtete Holztribüne auf der Cannſtatter Seite wird jetzt maſſiv ausgeführt. Die Gewerbe⸗ halle wird ſo umgebaut und mit einer Heizungs⸗ einrichtung verſehen, daß in Zukunft hier auch Ver⸗ sammlungen ſtattfinden können. Die Halle faßt etwa 4000 Perſonen. Dann gibt Stuttgart ein neues großes Straßenbau⸗ Programm bekannt. Es werden nun vollends die letzte Ausfallſtraße um⸗ gebaut und verbreitert, nachdem Stuttgart in den letzten Jahren ſchon für dieſen Zweck viele Millio⸗ men ausgegeben hat. Dazu gehört auch die Schwie⸗ berdingerſtraße auf dem Wege nach Pforzheim und dem Rheinland. Die Straßen werden alle auf zwölf Meter verbreitert. Es kommt dazu noch der Umbau verſchiedener Straßen im Innern der Stadt. Der große Straßendurchbruch durch die Innenſtadt im Zuge der Holzſtraße erfolgt in der zweiten Hälfte des Jahres. Die Häuſer müſſen bis zum 1. Juli geräumt ſein. Auch auf dem Gebiete des Wohnungsbaus wird vieles geleiſtet werden. Es entſtehen große Arbeiterwohnſtätten. So mehr als 100 Eigenheime in Zuffenhauſen, 19 weitere in Weilimdorf, 120 in Feuerbach und B in Bad Cannſtatt. Die Monatsmiete ſoll 40 Mark nicht überſteigen, was für Stuttgart mit ſeinen verhält⸗ nismäßig teuren Mieten ſehr billig iſt. Unweit Vaihingen auf den Fildern entſteht beim Büsnauer Hof eine große S A⸗Siedlung mit 180 Klein⸗ ſtedlerſtellen, 120 Eigenheimen und 20 Mietswoh⸗ nungen uſw. * Das Archiv der Stadt Stuttgart veranſtaltet von Zeit zu Zeit Ausſtellungen aus ſeinen Beſtän⸗ den. Diesmal werden Dokumente aus der Zeit gezeigt, da 5 Jude Süß das Land betrog und in ſchamloſer Weiſe ausbeutete. Er ſtand mit Heereslieſeranten in Verbindung und eine Rechnung weiſt aus, daß er einmal dem Herzog für 203 612 Gulden Juwelen lieferte. Mit Hilfe eines Stroh⸗ mannes hatte er das von ihm ſpäter in der Fried⸗ richſtraße bewohnte Haus gekauft, das ehemalige Katharinenſtift, das— wenn auch umgebaut heute noch ſteht. Intereſſant iſt, daß der eiſerne Kä⸗ der PAINMOIIVE deypelinerbauer Dürr und Willi Reichert gingen in eine Schule Erhöhte Einnahmen geſtatten neue Großbauten Eine Schule feiert Jubiläum fig, in dem vor genau 200 Jahren der Jude ge⸗ hängt wurde, ſpäter zu einem Balkongitter für das alte Hotel Marquardt in der Oberen Königſtraße umgeſchmiedet wurde. Als auch dieſes Haus um die Jahrhundertwende dem Romingerbau weichen mußte, fand das Etſengitter an einem Privathaus in Degerloch Verwendung, wo es heute noch zu ſehen iſt. Die Bürgerſchule in der Schloßſtraße kann in die⸗ ſen Tagen ihr 75jähriges Beſtehen feiern. Das iſt die Schule, aus der nuſer Zeppelinerbauer Ludwig Dürr und der Humoriſt Willi Reichert hervorgingen. Dürr iſt am 4. Juni 1878 in Stutt⸗ gart geboren und ſeine Eltern waren Weingärtner. Dürr lernte zuerſt als Mechaniker und beſuchte nebenher die Baugewerksſchule, war dann Maſchi⸗ nentechniker bei der Maſchineninſpektton in Aalen und kam nach ſeinem„Einjährigen“ bei der Marine zu Zeppelin. Was er dort ſchon geleiſtet hat, wiſſen wir alle.— Auch Willi Reichert drückte hier in dem Backſteingebäude an der Schloßſtraße die Schulbank, bevor er Chemie ſtudierte. Dann kam der Krieg und draußen im Feld konnte er ſeinen ſtillen Wunſch zur Reife bringen: er fing an, ſeinen Kameraden im Schützengraben Witze zu erzählen. Er war damals 20 Jahre alt. Als er einmal bei einer Veranſtaltung im Felde mitwirkte, entdeckte ihn ein Wiener Theaterdirektor, der, etwas aus ihm machen wollte. Tatſächlich trafen ſie ſich nach dem Kriege in Stuttgart und das Bühnenleben Willi Reicherts begann, wobei er anfangs dem Studium weiter oblag. Daß etwas aus ihm zu machen ge⸗ weſen iſt, wiſſen wir heute auch! Zehn Jahre NS DA Speyer Die Alten Kämpfer begehen drei würdige Ehrentage * Speyer, 18. März. Am 18. März waren es zehn Jahre, ſeit in der Speyerer Wirtſchaft„Winger⸗ ter“ neun begeiſterte Anhäniger des Führers unter Führung des gerade von der Ausweiſung durch die Beſgtzung zurückgekehrten Paxteigenoſſon Karl, Delobelle die Speyerer Ortsgruppe der NS DA P gründeten. Gerade Speyer war in jenen Tagen eine Hochburg von Sozialdemokratie, Zentrum und Bayeriſcher Volkspartei. Im Hinterhaus des Par⸗ teilokals„Speyerer Brauhaus“ wurde im Oktober 1930 die erſte Geſchäftsſtelle eingerichtet. Dr. Schulze, Trampler und der 1931 verſtorbene Rudolf Wind waren neben Cornelius Bechtel die Ortsgruppen⸗ leiter. Der erſte der ͤͤrei Ehrentage begann mit Kranz⸗ niederlegungen; einmal in Frankenthal am Grabe des genannten früheren Ortsgruppenleiters Wind und an den hieſigen Gräbern verdienter alter Kämpfer und der Kämpferin Frau Six(Mitglieds- Nummer 416 der NS Da p) ſowie einer ſchlichten Gedenkfeier am Ehrenmal der Freiheitskämpfer aus der Separatiſtenzeit, Hellinger und Wiesmann, wobei jeweils Kreisleiter Ochsner ſprach, der darauf mittags im Heydenreichhaus die umfaſſende Aus⸗ ſtellung„Zehn Jahre NSDaAp in Speyer“ der Oeffentlichkeit übergab. Der Samstag bringt einen öffentlichen Kamerad⸗ ſchaftsabend. Im Mittelpunkt des Sonntags ſteht morgens eine Feierſtunde der Kreisleitung. Nach⸗ mittags findet ein Propagandamarſch durch die Straßen ſtatt, dem ſich eine öffentliche Kundgebung auf dem Marktplatz anſchließt. Reichsarbeitsdienſtführer Hierl beſuchte die Saarpfalz * Neuſtadt a. d.., 19. März. Am Donnerstag, dem 17. März 1938, beſuchte der Reichsarbeitsdtenſt⸗ führer Hierl einige Lager des Gaubereiches Saar⸗ pfalz. Der Reichsarbeitsdienſtführer wohnte den Unterrichtsſtunden und dem Ordnungsdienſt der Ar⸗ beitsmänner bei. Seine Rund reiſe begann er im Lager Wolfſtein, von wo aus er Zweibrücken und Bergzabern ſowie die Lager im Saargebiet beſuchte. Weiterer Rückgang der Maul⸗ und Klauenſeuche * Karlsruhe, 18. März. Am 15. März waren noch 181 badiſche Gemeinden gegen 189 am Monats⸗ beginn von der Seuche befallen. Es ſind alſo noch rund 9 Prozent der geſamten badiſchen Gemeinden verſeucht. Nau uu Noulgiuouu Blick auf die Spargelſladt Am kommenden Samstag und Sonntag findet im Falkenſgale der große Baſar zugunſten des Win⸗ terhilfswerkes ſtatt. Schon lange ſind fleißige Hände eifrig bemüht, die Vorarbeiten für dieſe Veranſtal⸗ tung zu treffen. Für die Unterhaltung ſorgen der Muſikzug des Reichsluftſchutzbundes ſowie eine An⸗ zahl bekannter Künſtler und Künſtlerinnen. Die Pro⸗ grammfolge ſieht für Samstag nachmittag einen Kindertag mit Kaſperletheater vor, am Abend die Eröffnung mit reichhaltigem Unterhaltungspro⸗ gramm und am Sonntagnachmittag weitere Unterhal⸗ tung mit Tanzeinlagen. Opferſchießen für das WW * Schwetzingen, 19. März Am kommenden Sonn⸗ tag findet auf den Schießſtänden der Schützengeſell⸗ ſchaft das diesjährige Opferſchießen für das 'H W ſſtatt. Daran beteiligen ſich die Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft, die Artilleriekameradſchaft und die Kameradſchaft ehemaliger Kavalleriſten Schwet⸗ zingen. * Oftersheim, 19g. März. Die Streutage gehen am Samstag zu Ende; infolge der günſtigen Witterung konnte die Streunutzung ungehindert vor⸗ genommen werden, ſo daß mit einer Verlängerung der Streutage nicht zu rechnen iſt.— Alle beſitzer wollen jetzt die Klebegürtel ſowie die Rau⸗ penneſter entfernen. Der Reilinger Storch iſt da! Dieſer Tage iſt hier Freund Adebar eingetroffen, er kreiſte einige Male über ſeinem Neſte und ließ ſich ſchließlich darauf nieder. Baum⸗ „ Pfalzbanzftaffeehaus: uidulb uu Cui full Radfahrer vom Auto getötet Tragiſcher Verkehrsunfall Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete fich hier in der Rohrbacher Landſtraße, nahe bei der Ein⸗ mündung der Hohen Gaſſe. Dort kam der 61jährige Maurer Philipp Müller, Kaiſerſtraße 58 wohn⸗ haft, von der Seitenſtraße her mit dem Fahrrad, wurde von einem Kraftwagen von hinten erfaßt und überfahren. Er erlitt dabei einen Schädelbruch und war bei der Einlieferung in die Klinik bereits tot. Die Schulofrage iſt noch nicht einwandfrei geklärt. 90. Geburtstag. Am Freitag feierte der älteſte Bürger von Eppſtein, Peter Dauth, in kör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche den 90. Geburtstag. Er iſt Altveteran der Kriege 1866 und 1870, in denen er ſich hohe Auszeichnungen erworben hat. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Theater:„Die Dorothee“ Uhr. Städtiſches(Preisgruppe 9, 20 bis 22.45 Morgen Sonntag: Städtiſches Theater:„Cormen“(geſchloſſene Vorſtellung! 14.30 bis 17.30 Uhr.—„Das kleine Hofkönzert“(Preis⸗ gruppe 4) 20 bis 23 Uhr. Am Montag Städtiſches Theater:„Der blaue Heinrich“, 20 bis 22 Uhr. Harmonie: 2. Konzert des Kurpfälziſchen Kommerorcheſters, 20 Uhr Aus den Kinos: Capitol:„Verklungene Melodie“.— Schloß⸗Filmtheater: „Manege“.— Gloria:„Das Schweigen im Walde“(Nacht⸗ vorſtellung Samstag„Tabu“).— Kammer und Odeon: „Der Biberpelz“(Odeon: Samstag und Sonntog Nacht⸗ vorſtellung„Die ganz großen Torheiten“). lic adi Edicluuigolaſen 2 g 1 2 Gräßlicher Tod eines Kindes Zu Tode verbrüht In Mutterſtadt fiel das dreijährige Kind der Familie Ledig, als es von der Kinderſchule nach Hauſe kam, in eine im Hof abgeſtellte und mit kochen⸗ der Waſchbrühe gefüllte Wanne. Ehe die im Hauſe befindliche Mutter des Kindes zu Hilfe eilen konnte, war das Unglück geſchehen. Mit ſchweren Verbren⸗ nungen wurde das bedauernswerte Kind in das Krankenhaus Ludwigshafen eingeliefert, wo es in⸗ zwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Samstag Saal des Bürgerbräus: 20 Uhr Monatsappell der ꝛer⸗ Kameradſchaft Ludwigshafen(Traditions⸗Bataillon II/104, JR Speyer). Gaſtſtätte Zweig, Blücherſtraße: Monatsappell der 4er⸗ und Ser⸗Kameradſchaft, Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr, Morgen Sonntag Konzertſaal des Pfalzbaus: 20 Uhr Tanz. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 10 bis 12 bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen felt ſich vox“. An beiden Tagen: Taha) ſleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtfpiele: Ufa⸗Rheingold:„Gewitter im Mai“.— Union⸗Thegter: „Der Prärlereiter“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Immer, wenn ich glücklich bin“. Ufa⸗Palaſt Pfalzbau:„Verklungene Melodie“. — Atlantik:„Schlffbruch der Seelen“,— Alhambra Mun⸗ denheim:„La Habanera“.— Hochfeld:„Der Reiter von Texas“, r 8 tarts! FPFPFPPPCCCCPCPFPCCCCPbCPCPCPCTCTCCTCPTPTCTGTPTGCGGTG(TVTCTGTGTGGfT(TłT(TVTVTTT———ͤGTGTͤGùù(öWuͤWͤl''''''''bW———'—......................˖ www.... ̃ w....ꝛwꝛwꝛwꝛ.ꝛwꝛ..ꝛ www. w w w—————————————————————9 NSDAP-Miffeilungen Harfei amtlichen Behenntmachungen entnommen An ſämtliche Politiſchen Leiter des Kreiſes N Maunheim Der Gouleiter beſichtigt am kommenden Sonntog, 20. März, das Politiſche⸗Leiter⸗Korps des Kreiſes Mannheim. Es nehmen teil: Kreisamtsleiter, Kreishauptſtellen⸗ und Stellenleiter, Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter, Ortsgruppen⸗Haupt⸗ ſtelken⸗ und Stellenleiter, Mitarbeiter, Zellen⸗ und Block⸗ leiter, Zellen⸗ und Blockwalter und warte der Gliede⸗ rungen, ſoweit ſie Politiſche Leiter ſind. Die geweihten Fahnen ſind mitzuführen. Antreten: 14.30 Uhr Schloßhof. a Die Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter ſorgen für recht⸗ zeitiges Antreten! Der Kreisorganiſationsleiter. Kreisperſonalamt Die Dienſtſtunden des Kreisperſonalomtes, Stelle ür Arbetts vermittlung, ſind dienstags und freitogs von 8 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Un ſämtliche Kaſſeuleiter des Kreiſes Mannheim Es iſt ſofort auf der Kreisleitung der NS Da Mann⸗ heim, Kreiskaſſenverwaltung, Zimmer 15, Material abzu⸗ holen. Der Kreiskaſſeuleiter. Ortsgruppen der NSDAP Erleuhof. 20.., 13.30 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte in Uniform auf dem Erlenhof⸗ platz an. Zivil mit Armbinde. Ilvesheim. 21.., 20 Uhr, Beſprechung der Politiſchen Leiter im Parteiheim. Wallſtadt⸗Straßenheim. 20. 3. treten ſämtliche Poli⸗ tiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte um 13 Uhr auf dem Rathausplatz an. Uniform, Zivil mit Armbinde. g 2 Seckenheim. 20.., 13 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte vor der Geſchäftsſtelle an. Uni⸗ form bzw. Zivil mit Armbinde(ohne Mantel). Feubeuheim⸗Oſt. 20. 3. Sämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen treten um 14.30 Uhr im Schloßhof an. Entſchuldigungen gibt es keine. Uni⸗ form ſoweit vorhanden, Zivil mit Armbinde. Humboldt. Am.., 12.30 Uhr, haben ſämtliche Poli⸗ tiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen auf dem Meßolatz anzutreten. Anzug: Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Die Zellen⸗ leiter ſind für das vollzählige Erſcheinen ihrer Blockleiter verantwortlich. Strohmarkt. 20.., 14 Uhr, Antreten aller Politiſchen Leiter ſowie Walter und Warte der Gliederungen vor dem Haufe der Ortsgruppe in M 2, 6 zum Generalappell. Uni⸗ form, Zivil mit Armbinde.. 59 3. antreten zum Schießen,.30 Uhr, Schützenhaus Feudenheim. 25 Pfennig mitbringen. Streifendienſtgefolgſchaft 171. Schar 1. Montag, 20.15 Uhr, M 4a, Unterführerkurſus; Mittwoch, 20.15 Uhr, M la, Schardienſt.— Schar 2. Montag, 20.15 lehr, M 4a, Unter⸗ führerkurſus; Mittwoch, 20.15 Uhr, Lindenhofſchule, Schar⸗ dienſt.— Schar 3. Montag, 20 Uhr, Lindenhofſchule, Schar⸗ dienſt; Mittwoch, 20 Uhr, Unterführerkurſus, M 4a; Frei⸗ tag, 20 Uhr, Lindenhofſchule, Schardienſt; Schar 4. Wie Schar 3; S3 Dienstag, 20.15 Uhr, Dieſterweaſchule, Uni⸗ form; Freitag, 20.15 Uhr, Dieſterwegſchule, Uniform, je⸗ weils mit Inſtrumenten. Bann⸗Muſikſchar. 20. Standort Sauthofen. Betr. Altmaterialſammlung. Befehl! Sämtliche Führer der Hitlerjugend, des Jung⸗ volkes, des BD und Jungmädel erſcheinen am 22.., um 20 Uhr im Heim der Hitlerſugend(altes Gaswerk). Ich verlange pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. Der Führer des Unterbannes 3. Deutſche Arbeitsfront Areiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Propaganda An die Ortsobmänner! Die Ortsobmänner holen ſofort die Plakate für die Winterhilfsſammlung der Deutſchen Arbeitsfrout auf der Kreiswaltung ab. Oriswaltungen Erlenhof. Am Dienstag, 22. März, findet ein Appell der Ortswaltung Erlenhof ſowie eine Beſichtigung der Dienſtſtelle durch den Kreisobmann ſtatt. Es haben um 20 Uhr im Sail der Wirtſchaft„Flora“, Lortzingſtraße 17 bis 19, der Stab des Ortsobmannes ſowie ſümtliche Stra⸗ ßenzellen⸗, Block⸗ und Betriebsobmänner der Ortswaltung Erlenhof anzutreten. Dienſtanzug. Jungbuſch. Am Montag, 21. März 1938, 20 Uhr, findet in der Liedertafel(Nebenzimmer) eine öffentliche Ver⸗ ſammlung für den deutſchen Handel und das Handwerk ſtatt. Es ſpricht Kreisberufswalter Pg. Wandres. Es iſt Pflicht, daß jedes Mitglied erſcheint. NS„Kraft durch Freude“ Abteilung: Volksbildungswerk Lehrwanderung durch den Luiſenpark. Am Sonntag, 20. März, findet eine Lehrwanderung urch den Luiſen⸗ park ſtatt. Baſſermann⸗Denkmol. n der Geſchäftsſtelle Plankenhof und zu Beginn der rung. Teilnehmerkarten 10 Pfennig bei Wande⸗ . 1 Die Teilnehmer treffen ſich um 9 Uhr am Manuheimer Volkschor Nächſte Proben: Am Montag, 21. März, 19.90 bis 21 Uhr für Frauen. Am Mittwoch, 23. März, 20 bis 21.30 Uhr für Männer. Am Montag, 28. März, 19.90 bis 21 Uhr, Geſamtprobe. Am Mittwoch, 30. März, um 20 bis 21.30 Uhr Geſamtprobe. Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 20. März, Sonderzug nach Saarbrücken. Fahr⸗ preis nur.20 /.(Wanderungen, Stadtführungen, Nach⸗ mittagstanz.) Die Karten ſind bei den Koßß⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. Abfahrt Mannheim ab.88 Uhr, Ludwigshafen ab.54 Uhr, Homburg an.38 Uhr, St. Ingbert an.88 Uhr, Saarbrücken on 10.13 Uhr. Saarbrücken ab 20.36 Uhr, St. Jugbert ab 20.51 Uhr, Homburg ab 21.15 Uhr, Lud⸗ wigshafen an 22.55 Uhr, Maunheim an 23.10 Uhr. 5 Achtung, Fahrzeiten! Die Teilnehmer on ber Oß 1045/½8 vom 20. März bis 4. April nach Hallthurm fahren am Samstag, 19. März, mit Zug ab Mannheim(Hauptbohn⸗ hof) ſpäteſteus 18.53 Uhr bis Karlsruhe. In Korlsruhe wer⸗ 5 Omnibuſſe beſtiegen, die vor dem Hauptbahnhof parken. Die Teilnehmer an der ud 7/8 vom 20. bis 27. März nach Oberbayern(Reit im Winkel und Umgebung) fahren am Sonntag, 20. März,.20 Uhr, mit dem beſchleunigten Perſonenzug bis Karlsruhe. In Korlsruhe umſteigen in den Kocß⸗Sonderzug, der in Karlsruhe 10.20 Uhr abgeht. Achtung, Oſterfahrten! 2 Tage nach Tübingen mit Om⸗ nibus durch den Schwarzwald und Schönbuch. Geſamtkoſten 17.20. Zwei Tage nach Miltenberg mit Omnibus durch den Odenwald. Geſamtkoſten 1160. Zwei Tage nach Amorboch(Sonderzug), Geſamtkoſten.10%/. Zwei Tage nach Wertheim a. M.(Sonderzug). Geſamtkoſten 10.40 K. Möglichſt ſofortige Anmeldung iſt ratſam, da die Nachfrage bereits ſehr ſtark eingeſetzt hat. 8 Zum Winterſport in den Schwarzwald. Am kommenden Sonntag, 20. März, Omnibusfahrt nach dem Ruheſtein, Abfahrt ab Paradeplotz.90 Uhr, Karten zu.—/ ſind erhältlich bei der Geſchäftsſtelle Plankenhof b 6 und Omur⸗ busgeſellſchaft Klingler, 0 6, 5. Abfohrt ab Paradeplatz .30 Uhr, Rückkunft gegen 21 Uhr. f Es wird gebeten, bereits um.15 Uhr an der Abfahrts⸗ ſtelle einzutreffen. Tagesſchikurſusgebühr 0,80 l. Kurſus⸗Ausfall. Der Reihsſportabzeichen⸗Kurſus föllt heute Samstag, 19. März 1938, aus. 735 Betriebsſportwarte— Teilnehmer⸗Monatsſtatiſtik! Wir erinnern daran, daß die Betriebsſportwarte ihre Teilneh⸗ merſtatiſtik für März(vom 21. Februar bis 20. März) bis ſpäteſtens 29. März 1998 einzuſenden haben. „8. Seite Nummer 130 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 19. März 1938 Zum fünften Male: Frauen⸗Hockeykampf Deutſchland— Holland Am kommenden Sonntag eröffnen die Frauen die dies⸗ jährigen internationalen Hockeywettkämpfe mit einem Län⸗ derſpie! gegen Holland, das in der holländiſchen Stadt Buſſum ausgetragen wird. Zum fünften Male iſt Hollands Frauenelf unſer Gegner. Von den bisher ausgetragenen vier Kämpfen konnte Deutſchland drei gewinnen, während eines verloren wurde. Das Tor⸗Konto lautet 15:7 für Deutſchland. Der deutſche Frauenhockeyſport hat ſeinen regſten Spielverkehr bisher mit Holland gepflegt. 1934 wurde das erſte Treffen in Hannover mit einem eindrucks⸗ vollen:0 für Deutſchland gewonnen. Das Rückſpie“ in Amſterdam 1935 endete gleichfalls mit einem Siege, und zwar mit:3. Anläßlich des Frauenländerturntiers im olympiſchen Jahr in Berlin brachte das Endſpiel zwiſchen Deutſchland und Holland ein kampfreiches und ſchnelles Enöſpiel, in dem Deutſchlands Frauen mit 311 ſiegreich blieben und ſich vor Holland, Dänemark, Spanien, Ungarn und Oeſtereich an die erſte Stelle ſetzten. Die einzige Nie⸗ derlage gegen Holland erlitten wir im vorigen Jahr mit 4 in Frankfurt a.., wo die deutſche Mannſchaft— vor allem der Angriff— enttäuſchte. Trotzdem muß anerkannt werden, daß dieſer Umſtand allein nicht entſcheidend war, ſondern die Holländerinnen lieferten ein ganz hervorragen⸗ des Spiel. Und ſchließlich ſpielt eben jede Mannſchaft ſo gut, wie der Gegner es zuläßt Nach dieſer Niederlage gegen Holland gab es zwei 01ö⸗ Niederlagen der deutſchen Hockeyfrauen gegen England und Irland. Dieſen drei Niederlagen ſchloſſen ſich allerdings in Paris anläßlich des Weltausſtellungsturniers ſehr ſchöne Erfolge an, denn wir wurden nach einem:-Sieg über die Schweiz, nach einem:2 über Frankreichs B Mannſchaft und einem 63 über Frankreichs erſte Elf ohne Niederlage Turnierſieger vor, Frankreich A, Frankreich 8 und der Schweiz. Das Fachamt hatte für den Kampf in Buſſum bei Amſterdam einen Lehrgang an der Reichsakademie in Ber⸗ lin veranſtaltet, an dem 22 Spitzenſpielerinnen teilnahmen. Es war das erſtemal, daß unſere Hockeyſpielerinnen eine ſolche Schulung durchmachen konnten. Auf Grund eines Uebungsſpiels wurde folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Ste⸗ cher(Bremer HC); Dierks(Harveſtehude Hamburg), Vogel (Hannover 78); Genſert(Frankfurt 80), Janſon(DHC Han⸗ noper), Lohſe(Harveſtehnde Hamburg); Klein(Harveſtehude Hamburg), Drews(Rot⸗Weiß Berlin), Keller(Berl. HC) Bäurle(TV Mannheim 1846), Hargus(Phönix Lübeck). Neben den„alten“ Internationalen Janſon, Keller, Dierks, Genſert, Lohſe und Hargus ſind alſo mehrere Neu⸗ Ange vertreten, da das Fachamt auf mehrere der bewühr⸗ ten Spielerinnen verzichten mußte.— Die Holländerinnen haben eine ſehr ſtarke Mannſchaft aufgeboten, in der ſich gleichfalls Nachwuchsſpielerinnen befinden. „ HJ⸗Hockey⸗Meiſterſchaft Da der Bs am 27. Februar gegen FC Germania Mannheim bampflos gewann, rückt er in die dritte Stelle mit 2 Punkten vor Germania 078 Punkten Die Angarn in Nürnberg eingetroffen Am Freitagabend, 18.59 Uhr, traf die ungariſche Natio⸗ nalmannſchaft zum Fußball⸗Länderkampf mit Deutſchland in der Stadt der Reichsparteitage ein. Geführt wurde die Mannſchaft vom Verbandspräfidenten Uſetty, dem Generalſekretär Kenjeres und dem Verbandskapitän Dr. Dietz. Im Namen des Fachamtes Fußball hieß Geſchäftsführer Dr. RTandry die Ungarn in Deutſchland und in der Stadt der Franken herzlich willkommen. Die ungariſche Mannſchaft begab ſich ſoſort ins Hotel. Die deutſche Mannſchaft weilt bereits ſeit Donnerstag abend in Nürnberg. Beide Mannſchaften werden am Sams⸗ tagvormittag ſich noch einem leichten Training unterziehen. Kuzorra ſpielt in Nürnberg Rudolf Gelleſch plötzlich erkrankt Die deutſche Fußballmannſchaft zum Länderkampf gegen Ungarn am kommenden Sonntag im Nürnberger Stadion mußte abermals geändert werden. Rud. Gelleſ ch⸗Schalke iſt plötzlich erkrankt und ſteht nicht zur Verfügung. Für ihn ſpringt ſein Vereinskamerad Ernſt Kuzorra ein, der zuſammen mit Ernſt Lehner den rechten Flügel bildet. Die Aufſtellung von Kuzorra kommt gänzlich überraſchend, da der Schalker ſeit dem Länderſpiel 1936 gegen Luxemburg nicht mehr das Nationaltrikot getragen hat und von den Verantwortlichen auch nicht mehr ernſthaft in Erwägung gezogen wurde, obwohl Kuzorra immer noch einer der beſten deutſchen Stürmer iſt. Ernſt Kuzorra hat 11 Länder⸗ ſpiele beſtritten, macht alſo am Sonntag gegen Ungarn, gegen die er noch nicht geſpielt hat, ſein Dutzend voll. Badiſche Hochſchulmeiſter⸗ ſchaften 1938 Auf Anordnung des Gauſtudentenführers Dr. Oechsle finden die Badiſchen Hochſchulmeiſterſchaften im Sommerſemeſter in Karlsruhe ſtatt. Gleichzeitig führt die Karlsruher Studeutenſchuft das Studentenfeſt durch, das nun regelmäßig in jedem Semeſter den Volks⸗ geuoſſen die ſtudentiſche Leiſtung vor Augen ſtellen wird und zu dem ſich Studenten und Alte Herren zuſammenfin⸗ den zum Blick auf die gemeinſame Arbeit. Der Sport am Sonntag Des bevorſtehende Wochenende bringt auf ſportlichem Gebiet wieder einige Großereigniſſe. Länderkämpfe, reprä⸗ ſentative Begegnungen und Kämpfe um Meiſterehren ſind Trumpf. Der Fußball ſteht mit zwei Länderkämpfen und zwei Endſpielen zur deutſchen Meiſterſchaft wieder an der Spitze aller Sport⸗ arten. In Nürnberg wird der 13. Kampf gegen Ungarn ausgetragen, gegen das wir bisher nicht zu m beſten abgeſchnitten haben. Der zweite Lönderkampf ſteigt in Wuppertal⸗Elberfels. Hier iſt Luxem⸗ burg der Gegner, gegen den Deutſchland ſchon fünfmal geſpielt hat. Obwohl die beiden deutſchen Mannſchaften in den letzten Tagen verſchiedenklich geändert worden ſind und mit Szepan und Janes u. a. zwei der beſten Spieler nicht zur Verfügung ſtehen, hoffen wir auf zwei neue deutſche Fußballſiege. Die am vergangenen Sonntag durch Fortuna Düſſeldorf und Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz ein⸗ geleiteten Endſpiele zur deutſchen Meiſterſchuft werden am Sonntag mit zwei Treffen fortgeſetzt. Erſt am 27. März greifen die Gaumeiſter vollzählig in die Ereigniſſe ein. Die beiden Spiele des Sonntags ſind: VfB Stuttgart— BC Hartha in Stuttgart und Deſſau 05— Berliner SV 92 in Deſſau. Die ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele bringen zwei wichtige Entſcheidungen, und zwar werden in den Gauen Südweſt und Baden die noc agusſtehenden Meiſter in den Treffen Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Frank⸗ furt und BfR Mannheim— 1. Fc Pforzheim ermittelt. Das Programm im einzelnen hat folgendes Nusſehen: Gau Südweſt: Boruſſia Neunkirchen— Eintracht Frankfurt, F Sa rrbrücken— FS Frankfurt, Wor⸗ matia Worms— Sy Wiesbaden, Fer 03 Pirmaſens— Kickers Offenbach. Gau Baden: Bft Mannheim— 1. Fc Pforzheim, SV Waldhof— Phönix Karlsruhe, Germania Brötzingen gegen Vie Neckrrau, J Kehl— Freiburger Fc. Gau Bayern: Be Augsburg— VfB Ingolſtadt(Sa) Wacker München— 1. FC Nürnberg. die Meiſterſchaftsſpiele weiter. Im „ Im Ausland gehen Tennis⸗Tagung in Paris Unter dem Vorſitz des Präſidenten des Direktions⸗ Komitees, Dr. Behrens(Deutſchland), hielt der Inter⸗ nationole Tennis⸗Verband am Freitag in Paris ſeine Jah⸗ restagung ab, für die ein umfangreiches Programm vorlag. Außerhalb der Tagesordnung unterbreitete Deutſchland einem Vorſchlag für eine zweijährige Spieldauer der Davis⸗ pokal⸗Wettbewerbe. Im erſten Jahr ſollen die Zonen⸗ ſpiele erledigt werden und im zweiten Jahr die Inter⸗ zonenſpiele und die Herausforderungsrunde. Eine Ent⸗ ſcheidung über dieſe Anregung wird erſt im Juni fallen. Von den 67 angeſchloſſenen Landesverbänden waren 45 Vertreter zur Stelle, aus Deutſchland noch Reichsfachamts⸗ leiter Schönborn. Deutſchland bereitet den Boden vor Neu aufgenommen in den Internationalen Tennisver⸗ band wurden China, Litauen und die Türkei, Ecuador wurde nach Begleichung der rückſtändigen Beiträge eben⸗ falls wieder Mitglied. Nach Ablehnung des Aufnahme⸗ antrages des Lokolverbondes von Schanghai wurde beſchloſ⸗ ſen, künftig Lokalverbände aufzunehmen, wenn kein natio⸗ naler Verband vorhanden iſt. Fußfehlerregel bleibt Ein großes Hin und Her entwickelte ſich in der Debatte über die leidige Fußfehlerregel. Am meiſten Anklang fand der von USA und Holland eingebrachte Vorſchlag, das Hochſpringen beim Aufſchlag zu erlauben, nicht aber das Gehen. Die nötige Zweidrittelmehrheit war nicht zu er⸗ reichen, und ſo blieb die Regel in der bisherigen Faſſung beſtehen. Die Südafrikaner regten in dieſem Zuſammen⸗ hang an, lediglich zu verlangen, daß die Grundlinie nicht überſchritten wird. Indien zog ſeinen Vorſchlag, ein offenes Turnier für Amateure und Berufsſpieler zu veranſtalten, zurück, ebenſo Frankreich den ſeinen auf Durchführung einer Be⸗ rufsweltmeiſterſchaft. Amerikas Vorſchlag, jeder Nation jährlich nur ein offenes Turnier zuzubilligen, wurde ab⸗ gelehnt, das gleiche Schickſal erlitt Indiens Wunſch nach Kleine Sport-Nachrichten „Quer durch Berlin“, die traditionelle Werbeveranſtal⸗ tung der Ruderer, die am 24. April ſtattfindet, kann in dieſem Jahre auf ihr 10jähriges Beſtehen zurückblicken. Der Städtekampf der Amateurboxer von München und Innsbruck, der für Freitag vorgeſehen war, wurde mit Rückſicht auf die Reichstagsſitzung abgeſagt. 1880 München trifft am 22. April mit ſeiner Amateur⸗ bopſtaffel auf den Wiener Mannſchaftsmeiſter BC Central, der zu mehreren Starts im Reich verpflichtet wurde. Im Amateurboxländerkampf Italien— Schweiz in Berlin blieben die Italiener im Geſamtergebnis mit 11:5 Punkten ſiegreich. Die große Ueberraſchung war die Niederlage des italieniſchen Meiſters Sergo im Bantamgewicht durch den Schweizer Etter.. Der Davispokalkampf Frankreich— Holland wird auf Wunſch der Holländer nicht auf franzöſiſchem Boden, ſon⸗ dern im Haag ausgetragen. Abgeſagt hat der Schiklub Rottach⸗Egern ſeine ſämtlichen für dieſen Winter vorgeſehenen Abfahrts⸗ und Torläufe. Der Sc Bayriſchzell hat den für den kommenden Samstag angeſetzten Abfahrtslauf um die„Silberne Tanne“ von Biyriſchzell abgeſagt. Der Sprunglauf wird dagegen am Sonntag ſtattfinden. Schwer geſtürzt iſt beim Training der Straßen⸗ und Bahnſahrer Willi Neumaier. mit einem Schädelbruch ins NeS-Fliegerkorps in Deutſchöſterreich Der Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps, Generalleutnont Ehriſtianſen, gibt folgendes bekannt: a „Nachdem Deutſch⸗Oeſterreich ein Land des Deutſchen Reiches geworden iſt, wird nach erfolgter Abſtimmung in Oeſterreich eine Gruppe des NS⸗Fliegerkorps aufgeſtellt. Gemäß Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 17. April 1937 bezüglich Aufſtellung des Nattonalſoziali⸗ ſtiſchen Fliegerkorps liegt die Durchführung des geſamten Flugſports in Oeſterreich nunmehr in den Händen des NeSafliegerkorps.ñ— 2 5 lt 295 Vororbeiten beauftrage ich Korps⸗Stabsführer NSöc⸗Oberführer Krüger. 5 1 ö gez. Chriſtianſen, Generalleutnant.“ Augsburger Er mußte Krankenhaus eingeliefert Frühjahrsrennen in der Eilenriede N 105 Fahrer zugelaſſen— Schon 80 Meldungen Am 10. April wird in Deutſchland beim, Eilenriede⸗ Wenden die internationale Motorrad⸗Rennzeit eröffnet. Mit Rückſicht auf die Großveranſtaltungen des Auslondes iſt die Länge der Rennen verdoppelt worden. Rund eine Woche vor dem endgültigen Nennungsſchluß lagen bereits 80 Meldungen vor, 25 in der Klaſſe bis 250 cem, 29 bis 350 und 26 bis 500 cem. Die Beteiligung iſt ouf 35 Fohrer in jeder Klaſſe beſchränkt, dabei ſtehen die Werkmeldungen von BMis und Dä noch aus. Dagegen hat Nut drei S⸗cem⸗Maſchinen für Mei e Hentze und Bodmer, den früheren De W⸗Monn, genannt. Es ſtarten *. 0 5 250 1 Novotny(Mien) Puch, Schörg(Wien) Terrot, äußler[Kottbus) Da W. 350 cem: Fleiſchmann, Hentze, Bodmer, Fergus(England), Knees(Königsberg) alle NSuz; Richnow(Berlin) Rudge, Rührſchneck(Nürnberg) Norton. 500 cem: Ceruy(Wien] AS, Faiſtenhammer(München) Rudge, Herz(Lampertheim) DKW, Rührſchneck(Nürnberg) Norton. Das Rennen wird als erſter Lauf zur Deutſchen Meiſterſchaft der Krafträder gewertet. Olympischer Pokal für die DA In Anerkennung der hervorragenden Leiſtungen auf dem Gebiete der Freizeitgeſtaltung Kairo, 18. März(Funkmeldung der NM). Das Internationale Olympiſche Komitee beſchloß auf ſeinem auf dem Nildampfer„Victoria“ veranuſtalteten Kongreß. den Olympiſchen Pokal für das Jahr 1938 der Deutſchen Arbeitsfront für ihre zervorragenden Leiſtungen auf bem Gebiete der Freizeitgeſtaltung durch die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zuzuerkennen. Der vom verſtorbenen Ehrenpräſidenten des IO, Pierre Baron de Coubertin, 1906 geſtiftete Pokil wird alljährlich an einen Sportverein oder Sportverband ver⸗ geben, der ſich auf dem Gebiet der Jugenderziehung be⸗ ſonders hervorgetan hat. Deutſchland erhielt den Olym⸗ piſchen Pokal bereits zum dritten Male; 1909 wurde er der Deutſchen Turnerſchaft, 1932 der Hochſchule für Lei⸗ besübungen und 1938 der Deutſchen Arbeitsfront zu⸗ Franz Miller ſtartet Beim Hallenſportfeſt am kommenden Samstag in der Deutſchlandhalle wird Franz Miller⸗München als Starter fungieren. Die Perſon des Starters iſt mehr noch wie im Freien bei den kurzen Läufen in der Halle von ziemlicher Bedeutung. Dem Sieger aus dem 1000⸗Meter⸗Hauptlauf winkt der Ehrenpreis des Reichsminiſters Dr. Frick. Für den Gewinner des Stabhochſprungs hat der Reichsſport⸗ führer einen Preis geſtiſtet. Der ſchwediſche Meiſter Lindblad hat für dieſen Wettbewerb infolge Erkrankung abſagen mütſſen. Klein und Beck ſiegen * Berufsboxkämpfe in Wuppertal Nach fünfjähriger Pauſe fanden am Freitagabend in der Elberfelder Stadthalle erſtmalig wieder Berufs box⸗ kämpfe ſtatt, denen 1000 Zuſchauer beiwohnten. Im Ein⸗ leitungskampf ſiegte der Solinger Leichtgewichtler Kurt Bielſky üder den Belgier von Loovern in der drit⸗ ten Runde durch.., und auch der Solinger Remſcheid kam bereits in der vierten Runde zu einem entſcheidenden Siege über Flick⸗Barmen, der für Fuhrmann als Erſatz eingeſprungen war. Im Schwergewicht lieferte Erwin Klei n⸗Solingen ſeinen 50. Kampf als Berufsboxer gegen den Düſſeldorfer Willi Müller, den Klein nach 10 Run⸗ den nach Punkten zu ſeinen Gunſten entſcheiden konnte. In der vorletzten Runde war Müller einer..⸗Niederlage ſehr wahe. Der deutſche Federgewichtsmeiſter Karl Beck⸗ Düſſeldorf ſiegte über den Belgier Aerts in einem Zehn⸗ Runden⸗Kampf ebenfalls nach Punkten. 8 einer Weltmeiſterſchaft im Gemiſchten Doppel. Aegypten und Holland beabſichtigen, eine offizielle Meiſterſchaft ein⸗ zuführen, der Beſchluß hierüber wurde vertagt. Bei den Wahlen wurde das Amt eines Präſidenten des Internationalen Verbandes neugeſchaffen. Den Poſten er⸗ hielt für das erſte Jahr der Vorſitzende des Franzöſiſchen Verbandes, Gillou. Dem deutſchen Präſidenten des Direk⸗ tionskomitees, Dr. Behrens, wurde der beſondere Dank ausgeſprochen. Durch ihn iſt Deutſchland weiter im Direk⸗ tionskomitee, Amateurkomitee und in der Kalenderkom⸗ miſſion vertreten. Die nächſte Tagung findet am 17. März 1939 in Paris ſtatt. 3. Waloͤlauf der Turnerſchaft Käfertal Am kommenden Sonntag findet in Käfertal der dritte und letzte Durchgang der Käfertaler Walblauſſerie ſtatt, die mit ſo viel Mühen und Schwierigkeiten verbunden waren und zu allem Ueberfluß auch noch unter den Unbilden der Witterung zu leiden hatten. Für dieſen Sonntag gibt es einige intereſſante Rennen. Bei den Junioren iſt ſowohl der Einzel⸗ wie Mannſchafts⸗ ſieg noch offen. Für erſteren hat zwar der einheimiſche Jäger die beſten Ausſichten. Im Mannſchaftslauf iſt die Rangfolge der erſten Drei: Flak 136 Punkte, Poſt und Turnerſchaft Käfertal je 129 Punkte. Es kann alſo noch jeder von dieſen drei den erſten Platz belegen. Bei den Senioren hat Scheibbs den Sieg faſt ſicher, er hat nun ſchon zweimal den erſten Platz belegt und wird ſich auch am Sonntag nicht ſchlagen laſſen. Anders iſt es da⸗ gegen mit der Mannſchaftswertung. Der Luftwaffenſport⸗ verein hat 206, Nachrichten 38 Heidelberg 199 und der Poſt⸗ ſportverein 191 Punkte. Alſo iſt auch hier die Differenz ſo klein, daß noch alles zu gewinnen iſt, wenn allerdings auch die Soldaten weiter als Favoriten gelten müſſen. Aehnlich liegen die Dinge bei der Jugend, wo der T Rheinau, die MT, Poſt und Vs Neckarau im Kampf miteinander liegen, während bei den beiden Einzelläufen der TV 46 wieder in Front erwartet wird. Geſpannt wird man auch auf den Einzellauf der Senioren ſein, wo dem Frankenthaler Scheibbs in Abel, Neckarau, ein ſcharfer Widerſacher erwachſen iſt. Aber auch Höfer und Brieden werden beachtet werden müſſen. Für den Sonntag kann man den Käfertarern nur das eine wünſchen, daß ſie endlich auch einmal mit dem Wet⸗ ter Glück haben, nachdem ihnen nun ſchon drei Läufe ver⸗ regnet ſind, ohne den einen, der überhaupt abgeſetzt werden mußte. Sudetendeutſche Turner weilen mit dem TV Gablonz am Samstag, 26. März, in Berlin und tragen gegen die Turn vereinigung Weißenſee einen Wettkampf im Kunſt⸗ turnen aus. Am Tage drauf beteiligen ſich die Sudeten⸗ 7 9 Noulioualllſuolar- oſlxialgla..., deutſchen noch an einem Handballturnier. vom 20. bis 29. März 1938 im Nationaltheater Souutag, 20. März: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG. „Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. Jugendgruppe Nr. 1750, 10011125, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E Nr. 1300,„Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zer⸗ kaulen, Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete E 18 und 2. Sondermiete E 9,„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowſky, Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 21. März: Nachmittags⸗Vorſtellung zum Tag der Wehrmacht für 3 der Wehrmacht, zum erſten Male,„Der andere Feldherr“, Schauſpiel von Hanns Gobſch, Anfang 15 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr.— Abends: Miete B 19 und 1. Sondermiete B 10 und für die NSG „Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 284, 350— 357, 578576, 593599,„Der andere Feldherr“, Schauſpiel von Hanns Gobſch, Anſang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 22. März: Miete H 18 und 2. Sondermiete H 9 und für die NSG„Kd“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 381— 886, 389,„Begegnung mit Ulrike“, Komö⸗ die von Sigmund Graff, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr.. N Mittwoch, 23. März: Miete A 18 und 2. Sondermiete A 9, „Der Barbier von Sevilla“, Komiſche Oper von G. Roſ⸗ ſini, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. 5 Donnerstag, 24. März: Miete D 20 und 2. Sondermiete D 10,„Wallenſtein“, dramatiſches Gedicht von Schiller, Anfang 19 Uhr, Ende gegen 23.30 Uhr. 5 Freitag, 25. März: Für die NSG„Kd“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 148152, 160, 201—204, 260, 291, 321326, 361363, 367369, 391393, 529, 602606, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr. 1700, Der Zigennerbaron“, Operette von Johann Strauß, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Samstag, 26. März: Miete C 18 und 2. Sondermiete 9 und für die NSG„Kd“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 46—48,„Schwarzer Peter“, eine Oper für * 360, 563— 7 n 1 9 85 We Fo An ſeh. zeit nel Handball gen werden die Spiele um den Adlerpreis des Reichsſport⸗ wei füührers mit der Zwiſchenrunde fortgeſetzt. Der einzige wei noch im Wettbewerb verbliebene ſüddeutſche Gau, gen Bayern, trifft in Kaſſel auf Heſſen und ſollte ſich für Jr bie am 3. April zu ſpielende Vorſchlußrunde qualifi⸗ 5 zieren. Die übrigen Panrungen ſind: Mittelrhein 193 Niederrhein in Aachen, Mitte— Brandenburg in Magde⸗ 501 burg, Pommern— Sßleſien in Stettin. Bei den Spielen Uel zur Meiſterſchaft der ſüddeutſchen Gaue kommt es zu fol⸗ 455 genden Auseinanderſetzungen: Gau Südweſt: Bſſſt 3b Schwanheim— S 98 Darmſtadt, TS Herrnusheim— Ae! Viktoria Griesheim, MSV Darmſtadt— Das Haßloch, Eir Germania Pfungſtadt— Tc 61 Ludwigshafen. Gau hin Baden: Freiburger F— SV Waldhof, VfR Mannheim 8 gegen Tg Ketſch, TV Rot— TS Oftersheim, T 62 05 Weinheim— TV Seckenheim. Gau Württemberg: TS Pr Süſſen— TW Cannſtatt, DSW Schn mitheim— Tſchft. Göp⸗ die pingen, Stuttgarter Kickers— S Urach, TV Altenſtadt 108 gegen TSW Eßlingen.— Im 75 Rugby 5 tragen Schottland und Eugland am Samstag in Twickenham einen Länderkampf aus. In Heidelberg wird ein Jugendturnier durchgeführt, an dem 18 Mannſchaften'̃ beteiligt ſind.— Im We Hockey Pa wird die internationale Spielzeit Deutſchlands durch Has mit Frauen⸗Länderſpiel Holland— Deutſch⸗ fäh land in Buſſum bei Amſterdam eingeleitet. Fünf⸗ ſah mal wurde bisher gegen Holland geſpielt, dreimal ſiegten tn unſere Frauen, wurden aber im letzten Spiel 1937 in me Frankfurt 311 geſchligen, nachdem die erſte Begegnung im Mi Jahre 1933:1 ausgegangen war. Länderſpiele finden 10 außerdem noch in Brüſſel zwiſchen Belgien B und Weſt⸗ ver deutſchland ſowie in Amſterdam zwiſchen Holland und Bel⸗ geh gien ſtatt. Die ſüddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele werden Zu mit dem Treffen VfB Stuttgart— Ulmer JV 94 fork⸗ 155 geſetzt.— Im 2 5 Winterſport 1 wird es immer ruhiger. Das wichtigſte Ereignis des ten Wochenendes ſind wohl die Europameiſterſchef⸗ teil ten im Eisſegeln, die unter Beteiligung von ſechs die Nationen in Reval ausgetragen werden. Ein Eishockey⸗ daß Länderkampf zwiſchen Deutſchlaud und der Schweiz in f Berlin vervollſtändigt das eisſportliche Programm des noc Wo henendes. Im Schiſport erwähnen wir die Norwegi⸗ N ſchen Meiſterſchaften in der nordiſchen Kombination in Ab Kongsberg, Lie Kandahar⸗Rennen in St Auton, die Ab⸗ N 4 1 5 fahrts⸗ und Torlöufe in Rottach⸗Egern, die Oſterwettläufe in Schonach und den Schauinsland⸗Torlauf auf dem ten Feldberg.— Im geb Schwimmſport wa wird am Samstag und Sonntag in Halle ein inter⸗ das nationoles Feſt veranſtaltet, das mit Reichsprüfungs⸗Wett⸗ R kämpfen verbunden iſt. 354 Einzel⸗ und Steffelmeldungen aus 61 Vereinen wurden zu dieſem Feſt abgegeben.— Im nen Fechten 1 werden in den Gauen Süd weſt und Baden die Meiſter⸗ 8 ſchaften entſchieden. Badens Meiſterſchaften im Degen⸗ die und Frauenflorettfechten kommen in Freiburg zum Aus⸗ käu trag, während der Südweſten ſeine Meiſter in Darmſtadt get ermittelt. In München kommt es zu einem Mannſchafts⸗ nor kampf zwiſchen München und Genn z.— Ihm af Boxſport letz herrſcht Hochbetrieb. Berufsboxkämpfe werden in Kre⸗ 1 feld mit J. Schönrath— Haymann als Hauptkampf und 0 in Kopenhagen mit dem Dortmunder Sporer veranſtaltet. me Bei den Amateuren gübt es zwei Länderkämpfe, und zwar lan zwiſchen Finnland und Polen in Helſinki umd zwiſchen 0 Schweden und Dänemark in Stockholm. In Warſchau 2 tritt eine Hamburger Städtemannſchaft zum Städtekampf m. gegen die Vertreter der polniſchen Hauptſtadt an und in Die Ulm und Göppingen werden am Samstag und Sonntag ein holländiſche Amateurboxer erwartet.— Im an Ringen dig werden die Meiſterſchaften im klaſſiſchen Stil mit den ben Kömpfen im Feder⸗ und Weltergewicht am Samstag und ver Sonntag in Koblenz fortgeſetzt, nachdem am vergangenen Wochenende München die Titelkämpfe im Bantam⸗ und Ver Leichtgewicht einleitete. Natürlich ſind wieder die beſten zug deutſchen Ringer auf der Matte zu finden, unter ihnen Fu auch die Titelverteidiger Schwarzkopf(Koblenz) im Feder⸗ de und Schäfer(Ludwigshafen) im Weltergewicht. In Baden,* Württemberg und Südweſt gehen die Mannſchaftskämpfe ſchi weiter.— Der delt Pferdeſport nat bringt Galopprennen in München, Krefeld und Straus⸗ dur berg. Reitturnier werden in Genf und Dortmund am den Sonntag zum Abſchluß gebracht.— Im g Radſport ſätz iſt es ruhig. Stuttgart und Paris bringen(Steherrennen. gur Abwicklung. Auf der Straße wird bei Mailand rhe San Remo gekämpft.— Unter Ver „Verſchiedenes“ grö erwähnen wir das hervorragend beſetzte Berliner Hallen⸗ lich ſportfeſt, den Basketball⸗Städtekampf Prag— Mün hen, 6 das Turnen Nordmark— Niederrhein in Hamburg, den nich Schleſien⸗Gepäckmarſch in Breslau, das Rad allturnſer in An! Suhl, die Tiſchtennis⸗Vereinsmeiſterſchaften in Hamburg leb. zund die HJ⸗Meiſterſchaften des Gebiets Württemberg in mel Geislingen.. g den große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, 5 Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. 5 Sonntag, 27. März: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NS „Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 181—184, 221 bis 232, 236241, 536, 589590, 616, Gruppe D, Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 301600,„Die Reiſe nach Paris“, Luſtſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 14 Uhr, Ende 16.15 Uhr.— Abends: Miete G 19 und 1. Sonder⸗ miete G 10 und für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 111—112,„Die 9 Oper von Mozart, Eintouſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. i Montag, 28. März: Miete E 10 und 1. Sondermiete E 10 und für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 262—263,„Verſprich mir nichts“, Komödie von 9 Rißmann, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.15 1 8 Dienstag, 29. März: Für die NSG„Koc“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 50, 407411, 414, 431, 432434, 45 bis 436, 438, 521—525, 527, Gruppe F Nr. 815—817 und Gruppe B,„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr.. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 20. März: Gaſtſpiel des Elſäſſiſchen Theaters Karlsruhe mit dem Luſtſpiel„'r Herr Maire“, Anfong 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Donnerstag, 24. März: Für die NS„Ke“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 261— 267, 501520, 541560, 570, 581590, 599, Gruppe D Nr. 1— 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1700,„Der Barbier von Sevilla“, komiſche Oper, von G. Roſſini. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Sonntag, 27. März: Zum erſten Male,„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg, Muſik von Herbert Walter, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 An Montag, 28. März: Für die NS„Kö“, Kulturgemeinde Monnheim, Abt 24—247, 281.283, 301—310, 3435 ö 5567, 642—645, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E Nr. 1700,„Cavalleria ruſticaua“, Oper von Pietro Mascagni, hierauf„Der Bafazzo“, Oper von Leoncavallo, Anfong 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. 5 I 9 3 —— HANDELS. Samstag. 19. März 1938 Gebesserie Weizen versorgung 8 Mannheim, 18 März. Die Abwärtsbewegung der Weizenpreiſe nahm an den Weltbörſen zunächſt ihren Fortgang. Aus Auſtralien lag noch immer reichliches termittel aller Art waren ausreichend angeboten. Zuckerſchnitzel waren weiter zu haben. Das Ange⸗ bot in Malskeimen iſt etwas reichlicher geworden. Die Zuteilungen von Kleie hielten ſich noch in be⸗ ſcheidenem Rahmen. Stroh war lebhaft gefragt; nen Geſchäftszweigen außer einem lebhaften In⸗ ſtarker Zuſtrom aus dem Auslande zu iter waren Einkäufer aus den Nachfolge⸗ en europäif Weſtſtaaten und aus Ueberſee Naumſparende Möbel wurden vom Inlond ge⸗ Klaviere reſſierten ſich das Inland, die 1. Keromiken kauften das In⸗ Nhein-Mainische Abendbörse Freundlich zwar einen ruhigen Verlauf, da Die Abendbörſe n der Ordereingang nt N EL blieb und auch di e Berufskreiſe etwas Zurückhaltung an den Tag legten. Die Stimmung war abe 1 weiterhin freundlich, was h auch inſoweit et Angebot vor und auch die argentiniſche Ex f e a 0 ſche Ernte ſucht 7 5 17 17. ene 5 g ſehr im Gegenſatz zum Vorjahre, in dem bekanntlich VV* d rankreich, die Vereinigten Staa gebenerten Kurſen gegenüber den ſchun ewas höheren Mi zeitweiſe ein Ausfuhrverbot erlaff 5 5 Paul Riedel chweiz. Für künſtleriſche Bern⸗ tagsſchlußnotierungen ausdrückte. Lebhaftere Umſätze ve nehmer Dabei iſt der an i e 8 8 Inland und 15 3 ene e„. 1 en Stahl⸗ 5 N* in den Wei⸗ 7 ie Frühjahrs⸗ und Sommermodelle werke mit 11476(114), auch die übrigen Montanwerte zenländern recht befriedigend, ſo daß man beiſpiels⸗ Reichsbankhaupisſelle Wien nd ſtarkes Intereſſe beim Inland, etwas beeinflußt. Farben⸗Induſtrie bei kleinen Umſätzen weiſe auch mit dem Erſcheinen Indiens am Welt⸗ Das Reichsbankdirektorium teilt mit: land, Fronkreich und Niederländiſch⸗Indien. unv. 160, ebenſo⸗ Adlerwerke Kleyer mit 121. An den weizenmarkt rechnet, ein Vorac 1 5 2 Die Reichsb ufa ttelle ie üsſtellung„Wiener Mode“ ſand beim In⸗ übrigen Marktgebieten erfolgten größtenteils nom. Feſt⸗ . 28 2 a net, ein Vorgang, der nur in außer⸗ die eee inkhauptſtelle Wien land ſtarken Ank Auf dem Freigelände war ſtellungen. In Renten waren die Umſätze ohne Bedeutung. gewöhnlich guten Erntejahren zu beobachten iſt. Das mit dem Sitz ug Geſchä zu verzeichnen. Es Die Kurſe waren wie mittags, ſo Farbenbonds mit 13055, Internationale Inſtitut in Rom ſieht denn auch für bank, en 9, Otto⸗Wag, Motorrädern und beſonders Reichsbohn⸗VA mit 131,75 und Kommunal⸗Umſchuldung 1938 recht große Ernten voraus und hat bereits da- Dee Leitung der R. cb inkraftend Reges Intereſſe zeigte das Inlond hon geſprochen, daß in dieſ N 55 8 den Herren Richard Bu z er elektriſe itomotiſche Kühlſchränke, Waſchmaſchi⸗ 1 geſprochen, daß in dieſem Jahre wieder durch ic„ 5. 5 St ruger, Herde und Oef adivapparpte, Fahr⸗ 5 5 Ueberproduktion di ür 8 8 g ſchen Nationalbank, und dem gen Leiter i eden 8 is halts⸗ D Notterdamer Getreidekurſe vom 18 . 8 die mühſam errungene Harmonie bankhauptſtelle Stuttgart, Reichsbankdirektor räder lgasopparate und verſchiedene Haushalts: seſzen(in Hfl. per 100 Kilo) März 9,80; cen Angebot und Bedarf geſtört würde. Dieſe Schott. e 6,6757 Sept. 6,57% Mais(in Hfl. per Laſt Aeußerungen hatten zur Folge, daß die europäiſchen Die Reichsbank hat mit der Durchführung der In der londwirtſchaftlichen Abteilung waren Dreſch⸗ März 106,25 Br.; Mai 105,75: Juli, Sept. je 105. Einfuhrländer, deren Bedarf in dieſem Jahre ohne⸗ dation der Oeſterreichiſchen Nationalbank d Dir maſchinen, eee e eee rege Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. März.(Eig. Dr.) hin nicht ſehr groß iſt, ſich weiter zurückhielten. Wenn der Oeſterreichiſchen Nationalbank beauftragt. 5 lüge fanden Aukand ab. ö Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! März(38) in den letzten Tagen an etlichen Börſenplätzen die gez. Dr. Hjalmar Schacht ergab ſich Naß age Rath 4951 April 5 115 5 11 501; Juli 8 Auguſt 506; Preiſe wieder etwas anzogen, ſo iſt 798 115 7 gez. Dreyſe. Verkäufe nach Jugoſlawien Sept. 508; Okt. 510; Nov. 511; Dez. 512; Jan.(89) 514; N 8 gen, ſo iſt dies le i 1 8 5 5 8. 5 Ver äufe nach Jugoftawien N l en* Feb SiS: min, 6. Mai 818. In: 0. Oe Nei Böp⸗ 6 die Rückwirkung der n ganzen e Berlin, den. 18. März 1938. Reichsbankdirektorium zuſtande. In der Papier⸗Neuheitenſchou äußerten zahl⸗ e e Moi 518, Juli 520; Okt. 521; Des. ant ärts 0„ 8.— reiche Beſucher aus dem Inland, aus Frankreich, Rumü⸗ denen een wärtsbewegung der Preiſe zurückzuführen; irge. 7 5 3 It aherſchleſt Inter* G f Handſchuhshei attich 5156; Kreft 5 une g 0 zuführen; irgend⸗ Zwei neue Wirtſchaftsabkom 17 Fal nien, der Tſchechoſlowakei und aus Oſtoberſchleſien Inter⸗„ Großmarkthalle Handſchuhsheim. Lattich 51—56; Kreſſe welche Umſtände, die für ein Anhalten dieſer Steige⸗ Zwei neue Wirtſchaftsabkommen zwiſchen England eſſe. 8 1045; Gelberüben—5; Wirſing—8; Lauch—9; Sellerie . b CCN und Italien 5 1012, 79, Spinat 710) Feldſalat 2030: Roſenkohl 1 rungen ſprechen, ſind nicht vorhanden Im engliſchen Außenamt ſind am Freitag zwei neue bis 18, 1820) Winterkohl 7. Anfuhr gut, Nachfrage mittel Die Verſorgungslage der oberrheiniſ Wiriſchaftsabk N 1 u ene 1 28 975.% t, Na 9 ittel. D V gungslag heiniſchen Birt abkommen mit Italien unterzeichnet word An ungeputztem Feldſalat Ueberſtond. Weizenmühlen hat ſich im Verlauf der Woche Das Clearingabkommen und das Wirlſchaftsablo; Waren une l rkte weſentlich gebeſſert. Es waren wieder verſchiedene dam 6. November 1936 ſind durch neue engliſch⸗italieniſche Partien aus Norddeutſchland für März⸗Lieferun Abmachungen erſetzt worden. Wei lei in Od hei das 5 de d für März⸗Lieferung einversieigerung in Odernheim ch mit 6 Handelsspanne am Markt. Die Aufnahme⸗ 9 7171. ünf⸗ fähigkeit der Mühlen iſt nicht mehr ſo groß, wie ſie Volle Beschäfligung Am Freitag hielt die Winzergenoſſenſcha; Ebernburg⸗ 1815 den Bord den war da e 3 8 2 Diſibodenberg eömbch mit dem Sitz in Odernheim am 0 15 5 91 11 1 55 da ſie für die nächſte Zeit bei Deuische Telephon und Kabel Glan im Sag s Gaſthauſes Quaſt in. 8 9 verſorgt ſind. Die Lagerhäuſer und die N„ oe a rats„ 5 öffentliche Verſteigerung naturreiner Noröpfälzer Weiß⸗ im 5 5 5 2 85 J In der Aufſichtsratsſitzung der Deutſche Telephonwerke i 3 D. AN 9951 Mühlenläger ſind zur Zeit ſo reichlich mit Ware an ei A, Berlin, wurde bef oſſen, der 955 5 ene. ande e 1719 88 9* daß man verſchiedentlich ſchon dazu über⸗ 1 8 ſtattfindenden o. HV die Ausſchüttung einer Di⸗ Feng e Ferant Aten dender aß Bel⸗ gehen mußte, Weizen in Lagerſchiffen zu lagern. Die me ende von 7 v. H. wie im Vorjahr für das am 30. 9. 1937 Juchroth. Die Weine e ſich durchweg ſehr ſchön 5 1 8 5 de 8 J 8 85 n. 5 e zeſchäftsfahr vorzuſch 5 Duchroth. Die Weine probierten ſich durchweg ſehr ſchön⸗ Wette 1 es a zen 9 85 5 Zuteilungen von Inlands⸗ und Auslandsweizen ee ee e Geschäftsbericht eie Sie aten ite ee ee een. e e e Adee durch die Reichsgetreideſtelle wurden auch in dieſer brachte die Steigerung des Auftragseingangs und der 1 8 1 5 51 r das e 50 ke 2 58 0 der 8 3 7 705 3 1 1 n Woche fortgeſetzt. Ueber die Qualität der zugeteil⸗ Umſätze für die Fabriken volle Beſchäftigung. Im Appa⸗ 559 25 dare e 51. 28. 2 Junahme ber Störungs ätigkeit über den Britiſchen des ten Weigenpartien hört man nur recht günſtige„ Fernſprechgeſchäft eine ſtarke Ausdeh⸗ Wen eren ft Ebernburg ⸗Diftbodenberg ſic auch„ en eee e 93 5 f 8 8. 1 8 b nung zu verzeichnen. Auch im Berichtsjahr de eine Ainzerten 60 ee N Süden zurück. Zwar bleibt er noch über das Wochen 11 teile. Auch in auderen Gegenden Deutſchlands iſt große Anzahl von größeren und Aer Vermittlungs⸗ Jieſem Jag auſgenemmen dal, min einer Jerſrens dem en eee e eee ee e ſechs die Verſorgung mit Weizen zur Zeit recht 5 einrichtungen, Nebenſtellenzentralen ſowie von Apparaten an die Oeffentlichkeit zu kreten, wolle ſie vor allem dem ende für unſer Wetter beſtimmend, doch iſt dann mit 1 daß insbeſondere di en e it rei aut, ſe i die Reichspost abgeließerk. Auf de Gebier der Pri⸗ duden joe vor Nugen fühten, die Qualität dieſer aufkommender Unbeſtändigkeit zu rech⸗ in 5 insbeſondere die norddeutſchen Großmühlen nur vat⸗Fernſprechanlagen wurden in den Laboratoren neue daſſigen 1987er vor Augen führen, die es wirklich ver⸗ neu. Einſtweilen nimmt bei 8 die Nei 51 des noch zögernd neue Ware aufnehmen. Schaltungen e 5 55 Ane n 1 1 dienen, in allen Kreiſen des weintrinkenden Publikums per 5 80 11 ei uns die Neigung zu egi⸗ R 5 25 5 2 174% f 17 e mug genen Beachtung zu finden. Die Verſteigerung nahm einen Nebel und Wolkenbildung zu. 1 Roggen war und iſt weiter reichlich angeboten; 89 8 Neukonſtruktionen von gas⸗ 5 ee ſehr befriedigenden und flotten Verlauf. Sämtliche 16 1 Abſatzmöglichkeiten ſind ab 1. Fernſprech⸗ und Signal⸗ ſowie Spezial⸗Apparaten wurden. 775 1 1 e 0 Ab⸗ zmöglich elt n ſind aber kaum noch vorhanden, n 3 9 e Nummern fanden zu guten Preiſen bei allſeitigem Inter⸗ 8. 2 iufe obwohl auch für April Lieferung zahlreiche Offer Knſelang Jer Feriiguang auf Wengen gorende Ra. fe Abſat. Verschiedentlich konnten eie, böchftmböelichen Vorausſage für Sonntag, 20. März dem ten mit bis zu 6 Mark Handelsſpanne für das Preis⸗ terialien wurde im Rahmen des Möglichen durchgeführt. Bene r enſchaft eee Durchſch. Morgens vielfach dunſtig oder neblig, tagsüber gebiet R XIX vorlagen. Auch für März⸗Lieferung as ateſchefthat Mieke the dnn ee ee i en 0 e 00 e nur leichte Bewölkung, trocken, ſüdweſtliche 75' 8 8 8 21 0 weſentlic genommen. Das Rund⸗ 5 5 1. 1 1 l ter⸗ 77 1 50 7580 K. 3 5 Mark Handelsspanne für funxgeſchaff r ee iter een eee„ erfolgte der Zuſchlag zu nachſtehenden Winde, Temperaturen noch unverändert. f as Preisgebiét R X und für d Prei j 0 oſt⸗ Bande e anlagen wude in grö Fuderpreiſen: zett⸗ R XVIII 525 5 Mark 5.. Preisgebiet gen, den, und Bandfördekanlagen wurden in grö- 1935er: Lettweilerer Höllwingert 690, Feilbingerter„ 7 1 gen 5 ü 50 ark Hande Spanne alu haben, ohne. e e e Bocksrech 680, Odernheimer Sonnenberg 680, Ebernburger Höchſttemperatur in Mannheim am 18. März 1938 Im„ 5 da die Mühlen berſiarktem 117 0 uon en. barpeitung ein. Jößlen 700, Alſenbmberger Pieler, 780, Ser bein r 18,6 Grab, tiefſte Temperatur in der Nacht zum iſt ſehr gut verſorgt find. udererſeits iſt auch heimif Atoffe führte Tei zeitung ern; Hohlweg, Feilbingerter Totenhölle 750, Odernheimer 19. März 4,6 Grad; heute früh 7. N 5 95 8 ſcher Werkſtoffe führte zum Teil zu Neukonſtruk⸗ n eee, eee, en 5 9. März 1 4,6 Grad; heute früh.30 Uhr 4,8 Grad. ters der Abzug von Roggenmehl derzeitig ſo gering, daß tionen mit günſtigen Eigenſchaften. Das Laboratorium S 10 55 elne e h e b i a en⸗ i ü 2 4 6 5 2 1 8 5 ES is in dieſer Hinſich fe For⸗ Stefans rech 70% Fer! Dock ede ern? Rorf*. 1 us e e e 5 e e ee e e 597 Verbaßte heimer Kappellenberg 790, Duchrother Felſenberg Soo, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März us⸗ 8 iedentlich iſt au ie Reichs⸗ 2%%% Feilbingerter Kahlenberg 780, Odernheimer Heßweg 810 8 ö 0 8 r rodlktion und die Weiterentwicklung der Fab lons⸗ 95 1 0 N e. 0 22 1 getreideſtelle als Käuferin aufgetreten. Aus den ae ſind I eller A ans die Verbeſerung ber Odernheimer Diſibodenberg 840„. Wan- Pegel 15. 16. 17. 18. 1 Nan beae 6, 1 a 2 norddeutſchen Anbaugebieten hört mau, daß die Rog⸗ Werksanlagen erforderlich geworden. Es murde ein an⸗ Leiuölnoti Ac 8 Nheinzelden 198.98 1,98.98 407 Kaub 1481170.71½168 0„ 8 erf 1 5 den. Es 1 2 1 31 5 9 8 6 0 8 8 infelden 981.98 1,98.983. aub.811.701.7168 gen⸗Anlieferungen der Landwirtſchaft bis in die grenzendes kleineres Fabrikgrundſtück erworben and da⸗ einst P 2, Lekaſaat ak 1725 2 e e N 2 dre 118 Zeit hinein reichlich waren. Man kann daraus. e 1 18% Bombaß ger März 1456, Leinſgatd! lokv 27 Nera: Jg 62.8 350,3 50 eee Fe⸗ 7 1 3 1 3 ee ert. r endg! aufpertra zu e 5 l 35 N ö 0 257.542% 1 2 30 85 240 8 ſchließen, daß auch ber einer Steigerüng des Nöggen⸗ des kaufenden Geſchäfzsſahres zbgeſchkefſef waide, erſelgt 1 8e N 2215 Mannzeim e254 2,4 dianmhefen, 8 ce 249 tet. mehlverbrauches die Verſorgung in ganz Deutſch⸗ die 1 5155 800 laufenden e 91,25. Savannah: Terp. 26,28. 5 5 5 war land bis zur nächſ 2 f es it. ſoziale Zwecke der Gefolgſchaft wurde ein Dispoſitions⸗ 2 8 1 hen 8 8 chſten Ernte ſicherg ſtellt iſt fonds von 200 000/ gebildet. Das Augenmerk der Ge⸗ Schneebericht hau 5 In B a u⸗ umd Induſtriegerſte kann von ſellſchaft gilt weiter der Heranbildung eines leiſtungs⸗ Geld- und Devisenmarkf mpf einem regulären Geſchäft jetzt keine Rede mehr ſein. chigen Facharbeiternachwuchſes in den Lehrlingswerk⸗ Paris, 18. März.(Schluß amtlich). 5 455 J 5 85 8 9 2 TTT 8 5 0 om Samst 9. März. e e e ee e e e e e e e ne e eee, eee,„ oe, Sb ta 58 827 7 i 71 l ie die befriedigenden 2 agseingange Neugor 75,.— Schweiz 7 ien ö— 215 5 5 1 50 9. 5 5 1 5 noch. t 2 den 5 Monaten des laufenden Jahres ſihern den Belgien 550, Sollen daen 14 Berlin. 1 Feldberg: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 8b em, Firn⸗ t ſich noch au en vorhandenen Mengen befrie⸗ eiden Werken weiter gute Beſchäftigung. Spanien Hollan ö— 1 Warſchav 538,— ſchnee, Schi gut. di er ürfte ſi 5. Laut Erfolgsrechnung ſtehen einem auf 12,80(9,32) Mill. is März.(Schluß 5 Schaniuslaud: heiter,. 5 Grad, Schneehöhe 60 em 5 igt werden, doch dürfte ſich ein ſolcher kaum mehr erhöhten Rohllbelſchug ute 0 01105 1 5 London, 1s März.(Schluß amtlich). f Aan, Sport beschränkt. 0. 1115 bemerkbar machen, zumal die Anordnung der Haupt⸗ ordentlichen Erträgen Löhne und Gehälter dun 8 5 0% ee 1 8 75 5 2 3 1690,— Todtnauberg⸗Muggenbrunn: heiter,. 5 Grnd, Schnee⸗ ten 1 vereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft über das ſoziale Aufwendungen einſchl. der erwähnten Dispoſitione⸗ Anmſterk 808,— N 25 S 14300 höhe 40 em, FFirnſchnee, Schi gut. 885 l trnd* Verbot von Starkbieren den Bedarf verringert und fends⸗Bildung von 0,88(0,55), Steuern von 1,890(0,75) und 5 3 15780 Schanghai 1/1⁰ 5 Bärental⸗Altglashütten: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe n ö zugleich auf die Notwendigkeit einer Stärkung der aue übrigen Aufwendungen von 28 0 Mill. 0 gegen, 3421 Sofa 5 5 Aaſdeeiten 15 0 em, e Ocht gut. e ten Futtermittelwirtſchaft durch ſtärkere Verwendung über. Nach Anlageabſchreibungen von 0,81(0,65) Mill. 123550] Moskau 2030. Merit 1287. ende Lenzkirch: heiler, 2 Grad, Schneehöhe 10 er⸗ e. 5 5 N wird ein Reingewinn zuzüglich 97 722(93 511)/ Vortrag 0 2163.— Rumänt 15 4. em, lückenhaft, Sport beſchränkt. en, der Gerſte zu Futterzwecken hingewieſen hat. Ver⸗ von 658 342(661 352) ausgewieſen, von dem nach Ah⸗ Spanien 1 75 8 921— 1 125 Bernau⸗Todtmovs: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 20 pfe ſchiedentlich wurde noch Saatgerſte gehan⸗ 11 der 7proz. 8 5 5 wieder 3% v. 95 Send 1270 Wien 26% dungen e 85 e 25 47 0 5 3 5 43„ Zinſen auf 265 200(298 000), Henußrechte 105 860 82 olm.8 Wien 2637/.— guf London 1680, 2 Hin erzarteu⸗ liſee: trockener Nebe— 3 Gras, delt; 12 kamen e„ pfälziſcher Herkunft dorgetragen werden. In der Bilanz ſteht das Anlagever⸗ Ole 1996,25 J Warſchau 2031,— J Südafrika 100,12 Schneehöhe 10 em, Firnſchnee, Schi beſchränkt. 5 nach 2 eſtfalen.— Die Miſchfutterfabriken haben mögen mit 3,35(3,92) Mill.„ zu Buch. Unter dem Um⸗ Hornisgrinde: heiter,. 4 Grad, Schneehbhe 30 em, 5 5 Herſtellung von Geflügel⸗Miſchfutter verſchie⸗ laufsvermögen erscheinen Vorräte mit 3,92(3,71), Werk⸗ Mefalle ee Sport ziemlich gut. dentlich Futtergerſte erhalten. papiere mit 0,1(0,59), Waxenſorderungen mit 4,39(2,11), amburger Mekallnotieru f uheſtein⸗Hundseck: hekter, E. 4 Gpid, Schneehöhe 50 . 8 diefer Woche keine Um. gel und ehen net ben(0,085), Kaſſe uſw. mit 9,17 5 9 er olierungen vom 18. märz em, Firnſchnee, Sport beſchränkt. 5 ſüte ſtatt 5 0 und wan kautbeben 55 0,80(0,82) Mill.. 51 5 Kupfer iraltszinn GbiefGels Sand⸗Bühlerhöhe: heiter,. 5 Grad, kein Sport. f. 5 aſſtwſeite verzeichnet: Grundkapital 7,20, geſetzliche Rück⸗ Brief Geld BrieffGeld I Hütt E 20. 20. 3 5 — Die Vorräte von Weizenmehl ſind bei den ober⸗ loge 0,37, Rückſtellungen mehr als verdreifacht 0(0, Jannar 3 Sade 4200305 Taunus, Rhön, Speſſart, Vogelsberg, Odenwald, Weſter⸗ 1 rheiniſchen Großmühlen vielfach beträchtlich, da di Dispoſitionsfonds 0,20(—) und Verbindlichkeiten 2,81 Februar... e Feingold(RM per 9).84 2,79 wal, Eifel, Hunsrück keine Schnceſportmöglichkeiten. 1 g J ächtlich da die 20 Mill., darunter Warenverbindlichkeiten 0, 80(0,% er; 00 diene gruene Verbraucher kaum mehr Neigung zeigen, ſich ſelbſt und Dorlehen in ausländiſcher Wührung unv. 0,79 Mill.. 18 5— 7 0 J eren den 2,40 2660 Alpen: größere Vorräte hinzulegen. Es wird alſo lebig⸗ Die Bewertung des letztgenannten Poſtens, der den Reſt 1 55 208%] Leden deinen latin 4 Predigtſtuhl: bewö. 5 Grad, Se öhe 218 an⸗ 8 5 2. A. 55 255 5. 3 uni 52, 82,253,025„0 Detailpr. RM per 9) 3,40 3,63 edigtſtuhl: bewölkt,. 5 Grad, Schneehöhe 213 em, en, lich für den laufenden Bedarf gekauft, der zur Zeit eines früher aufgenommenen Schwetzer⸗Franken⸗Kredils Jul! 652,.— 52,253,053 0 i Firnſchnee, Schi gut. 15 nicht fehr groß erſcheint. Die für Mitte März aus betrifft, iſt zum alten Kurs des Schweizer Franken erfolgt. e 52.—52,—253,0253,0 1 8 Doeco Abl. Sudelfeld: bewölkt,. 5 Grad, Schneehöhe 150 em, in Anlaß des bevorſtehenden Oſterfeſtes erhoff. 5 Di e Firnſchnee, nur Schi möglich. 1g lehnt iſt bis 160i e e e 8 5 Starke Geschäffsbelebung November t 5 VVV in a 8 5*. 2 2 7 Dezember.. I Wolfra ineſ. in b— N Schi gut. mehl war nur in ſehr geringem Maße abzuſetzen. aul der Wiener Messe i e l Hirſchberg: heiter,. 2 Grad, Schneehöhe 110 em, Am Fultermittelmarkt wurde verſchie⸗„ 2%%% Der Londoner Goldpreis betrug am 18. März 1938 vergharſcht, Schi gut. 8 dentlich Mais für B treid eteilt. Miſchfut⸗ Der geſtrige Meſſetag brachte eine weſentliche Belebung für eine Unze Feingold 140 ſh 2e d= 86,7590„ für ein Zugſpitze: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 170 em, Firn⸗ ich Mais für Brotgetreide zugeteilt. kiſchfut⸗ des Beſuches und des Geſchäftes. Jut Meſſepalaſt war in Gramm Feingols demnach 54,0936 Pence= 2,78920 l. ſchnee, Schi gut. i 155 ze,;;; KKH,,, ,gggg ggg( ͤ 22 6 Billige neue 2 5 Kl 1 0 1 S panenm. Bgoftsteln- A chlafanmer ⸗ebenm nab Ff cine J. Zim.-Wam cher gut möbl. Zim. Ceeres Amer 8— N 5*** 1 e Stellen Zütetts eonsteln Ammer 2 d deig 801 hug: Mietgesuche und Küche 0 ol 5 e ee, 15 0a 400 Fahnader 180 em breit 1 Feel. 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