1 nn 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pig Trägerlohn in unſeren durch die Poſt.70 Mk einſchl Abholſtellen Wald⸗ Meerfſeldſtr 18, Fe Hauptſtr 63 W Oppauer Strg 8e Lutſenſtr 1 Abbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen Geſchäftsſtellen abgeholt.20 Mk. 50 Pfa Poſtbef⸗Geb Sterzu 72 Pfa Beſtellgeld hofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Ne Fiſcherſtr 1 Schwetzinger Str 44 nnheimer Seit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; R 1.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanichrift: Nemazeit Mannheim für Eimelpreis 10 NR. 5 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, d m breite Lextmillimeterzeile 50 Pfennta Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe iſt die Anzeigen Konkurſen wird Anzetgen in beſtimmten Ausgaben fernmündlich Für Fami len und Allgemein allltig Preisliſte Nr 8. Bet Zwanasveraleſchen oder keinerlet Nachlaß gewährt Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannbeim⸗ erteilte Aufträge Abend⸗Ausqabe A — eee Montag 21. März 1038 140 Jahrgang— Nr. 133 llervenkionsbeſprechungen in Paris Am Mittwoch Wahlkampfbeginn- Vor der Anterhauserklärung Chamberlains Ueber was unterhielt man ſich? Auffallende ſonntägliche Geheimberatungen in Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 21. März. Hinter den Kuliſſen geht der Kampf um die Ein⸗ miſchung oder Nichteinmiſchung Frankreichs weiter. Am Sonntagnachmittag empfing der Außenminiſter Paul⸗Boncour noch den„Miniſterpräſidenten“ Rot⸗ ſpaniens, während Miniſterpräſident Leon Blum mit dem franzöſiſchen Generalreſidenten in Marokko, General Nogues, verhandelte. Immer wieder be⸗ ſchäftigte ſich die franzöſiſche Regierung? mit Spa⸗ nien und der franzöſiſchen Mittelmeerverbindung nach Nordafrika. Sogar am Sonntag verſammelten ſich wegen dieſer Fragen um den Miniſterpräſidenten der Landesverteidigungsminiſter und Kriegsminiſter Daladier, der Außen miniſter Paul⸗Boncvur und der Staatsminiſter Vincent⸗Auriol. Ueber den Inhalt dieſer außergewöhnlichen ſonntäglichen Beratungen verlautet nichts. Léon Blum verhandelte aber auch noch mit dem Innenminiſter Marx Dormoy und dem Gouverneur der Bank von Frankreich Fournier. Das weitere Abgleiten des Franken macht natürlich den Politi⸗ kern nun doch ſehr viel Sorgen, ſogar ſonntags. Merkwürdiger engliſcher Proteſt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 21. März. Auf Anregung der franzöſiſchen Regierung ſoll das Foreign Office ſeinen Agenten in Sa⸗ lamauca angewieſen haben, dem Geueral Franco im Namen des engliſchen und des franzöſiſchen Volkes den„Abſchen“ über die Bom⸗ bardierung Barcelonas auszuſpre⸗ che n. Im übrigen liege eine Verletzung der Grundſätze der Menſchenrechte vor. Dazu kann bezeichnenderweiſe die„Action Frau⸗ gaiſe“ aus Barcelona berichten, daß die Meldungen verſchiedener Agenturen, die Nationaliſten hätten in Barcelona nichtmilitäriſche Objekte angegriffen, falſch ſeien. Es ſtünde nach allen Nachrichten feſt, daß hauptſächlich der Kataloniſche Platz bombardiert worden ſei, aber gerade dort befände ſich in der Untergrundbahnſtation ein Munitionsdepot. Im Hotel Columbus am ſelben Platz tagten ſtändig die nereinigten Sozialdemokraten Kataloniens. Zu glei⸗ cher Zeit diene das Hotel als Kaſerne und als Mu⸗ nitionsdepot. Auf dem Dach des Hotels ſeien Flug⸗ Die Lage in Spanien Die Nationaltruppen 5 re. For Mittelmeexküſte, von der ſie nur noch ein ſchmaler gezeichnete Linie ſcheidet Nationalſpanien von Rotſponien. abwehrgeſchütze aufgebaut. An einer Ecke des Platzes, wo das Zentraltelephonamt liege, ſeien auch Flug⸗ abwehrkanonen aufgebaut. Schließlich wäre im Ge⸗ bäude des Militärklubs eine Kaſerne der Sturm⸗ garde eingerichtet worden. Auf der Rambla de Ka⸗ talonie, 50 Meter von dem Reſtaurant„Rheingold“ entfernt, ſeien mehrere Bomben gefallen, wodurch auch der franzöſiſche Vizekonſul getötet worden ſei. 100 Meter von dort entfernt befinde ſich eine katalo⸗ niſche Kaſerne, 20 Meter weiter entfernt ſei wieder ein neues Waffen⸗, Munitions⸗ und Granatendepot, Spanienwerber verurkeilt + Zürich, 21. März. Am Montagvormittag wurde im Züricher Kom⸗ muniſtenprozeß das Urteil verkündet. Wier Ange⸗ klagten wurden für ſchuldig befunden, der Anwer⸗ bung von„Freiwilligen“ für Sowjetſpanien Vor⸗ ſchub geleiſtet zu haben. Sie wurden zu Gefängnis⸗ ſtrafen von 7 Monaten bis zu 1 Jahr verurteilt. Schließlich wurden den Verurteilten noch Geldſtra⸗ fen von 50—200 Franken auferlegt. Der Angeklagte Woog, das Haupt der kommuniſtiſchen Geheimorga⸗ niſation, erhielt lediglich eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr. ee e e Deulſche Frontkümpfer in Rom Den 500 deutſchen Frontkämpfern wurde bei ihrer Ankunft in Rom ein außerordentlich herzlicher Empfong bereitet. oͤte Kaßelle des Reichskriegerbundes vom Bähnhof ab. Unter dem Jubel der Bepölke rung und der italieniſchen Frontkämpfer marſchiert (Weltbfld, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Der gigantiſchſte Wahlappell aller Zeiten“: Erster Außmarſch zum Abſtimmungswahlkampf Generalappell aller aktiviſtiſchen Formationen der Partei am 23. März zur Eröffnung des Wahlkampfes (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 21. März Am 23. März 1938 findet in der Deutſchland⸗ halle Berlin ein großer Appell der aktiviſtiſchen Gliederungen der Partei ſtatt. Dieſer Appell wird zum Generalappell im ganzen Reich er⸗ klärt. Es werden an dieſem Tage zur gleichen Stunde in ganz Deutſchland die Formationen der Partei antreten, die im Wahlkampf Schulter au Schulter für das ewige große Deutſchland kämpfen. Auf dieſem Appell ſprechen: 1 75 weitere Fortſchritte erzielt und befinden ſich auf dem Marſch an die Die auf unſerer Karte ein⸗ (Kartendienſt E. Zonder,.) Landſtreifen trennt. Tagesbefehl an die Ss: Unſer Führer hat durch ſeine Tatkraft das große Stabschef der SA. Lutze, N Reichspropogaudaleiter Dr. Goebbels, Korpsführer der NS Hühulein, Korpsführer des NS Chriſtianſen, Reichsführer SS Himmler. Die Führer der Gliederungen haben für die⸗ ſen Generalappell im ganzen Reich au ihre For⸗ mationen nachſtehende Tagesbefehle erlaffen: Tagesbefehl an die SA: Männer der Sturmabteilungen! Der Wille des Führers, die Kraft ſeiner Idee haben Großdeutſchland Wirklichkeit werden laſſen. Der 10. April 1938 ſoll nun das Bekenntnis des ganzen deutſchen Volkes zu dieſer Tat des Führers bringen. Dieſes Bekenntnis zu der bisher gewaltig⸗ ſten Treuekundgebung des ganzen Vol⸗ kes für den Führer zu geſtalten, iſt unſere frendige Pflicht. Wie in den Jahren des Kampfes vor der Macht⸗ übernahme im Reiche die SͤA die Trägerin der gro⸗ ßen Wahlkämpfe und Siege war, werden wir auch dieſes Mal, getreu unſerer Tradition, ans Werk gehen. Ich erwarte, daß jeder einzelne von euch ſich bis zum leten einſetzt und ſeine Pflicht tut. Der gemeinſame Generalappell am 23 März 1938 wird der Auftakt zu unſerer Arbeit ſein und der 10. April wird der Welt beweſen, daß das Werk: Ein Volk— ein Reich— ein Führer zur Tat ge⸗ worden iſt. Es lebe der Führer! Es lebe das Großdeutſche Reich! 5 Qu tz e. ewige Reich geſchaffen, das die Sehnſucht des deut⸗ ſchen Volkes durch Jahrhunderte geweſen iſt. Dem Beiſpiel unſeres Führers folgend, werden die Män⸗ ner der Schutzſtaffeln ihre ganze Kraft, ſet es als Redner, ſei es im Propagandadienſt, einſetzen, um am Erfolg des Führers mitzuhelfen. 5 0 a Heinrich Himmler, Reichsführer Se. Politiſche Leiter: Am Mittwoch, dem 23. März 1938, treten die Aktf⸗ viſten der Bewegung im ganzen Reich zuſammen, um in einem Gemeinſchaftsempfang den großen Appell aus der Deutſchlandhalle in Berlin mitzu⸗ erleben. Der Reichspropagandaleiter und die Füh⸗ rer der Gliederungen werden für dieſen gigantiſchſten Wahlkampf die letzten Richtlinien ausgeben. Die⸗ ſer gemeinſame Generalappell iſt der Ausdruck der ungeheuren Stärke und Einheit unſerer Bewegung. Alle Aktiviſten der Partei und ihrer Gliederungen werden an dieſem Tage zum Einſatz für Führer und Volk antreten. NSKK-Männer!: Der größte Generalappell der Aktiviſten der nativ⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung, den Deutſchland je ſaß, Dieſe Leuchtſchrift in einer der Hauptſtraßen Wiens wirft ein rieſtges„Ja für Hitler“ in das Dunkel der Nacht,(Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) 2. Seite/ Nummer 133 — 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ruft euch zum Mittwoch, dem 23. März 1938, auf den Plan. In allen deutſchen Gauen werdet ihr 380 000 Männer des Korps und ſeiner Motorſportſchulen in den Abendſtunden dieſes Tages auf den euch von den Propagandaämtern zugewieſenen Aufmarſchplätzen, Schulter an Schulter mit der SA, SS, dem NS und den Pe in einem Gemeinſchaftsempfang aus dem Munde des Reichspropagandaleiters und der Führer der Gliederungen jenen Appell vernehmen, der in der Deutſchlandhalle zu Berlin den gi gantiſch⸗ ſten Wahlkampf aller Zeiten einleitet. Rückſichtsloſer Einſatz von Mann und Fahrzeug und Pflichterfüllung bis zum äußerſten ſind das Ge⸗ bot der Stunde! Der Führer ruft— das NSack marſchiert! Hühnlein, Korpsführer. Männer des Ne Flieger-Korvs: Am Mittwoch, dem 23. März 1938, kreten wir an zum Generalappell, um den Marſchbefehl entgegen⸗ zunehmen für den Auftakt der Wahl vorbereitungen. Es gibt für uns nur ein Ziel: mit der Idee und und dem Willen unſeres Führers im Herzen, in engſter Verbundenheit mit den Kameraden der Par⸗ tei und ihrer Gliederungen unſer Bekenntnis zum heiligen Deutſchland und zu unſerem Führer auf jeden Deutſchen zu übertragen. Heil unſerem Führer! Der Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps Fr. Ehriſtianſen, Generalleutnant Mit einem Jubel ohnegleichen begrüßte die gefamte Bevölkerung der Stadt der Reichsparteitage die deutſchen Soldaten aus Oeſterreich. 5 (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Frage, die England augenblicklich bewegt: Mie fiel ſich Englan Montag, 21. März 193 d zu Milieleuropa? Am Donnerstag ſoll Chamberlain im Anterhaus darauf Antwort geben! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 21. März Das außenpolitiſche Intereſſe der engliſchen Oeffentlichkeit vereinigt ſich immer mehr auf die große Erklärung Chamberlains im Unterhaus, die für Donnerstag erwartet wird. Sie ſoll Englands Stellung in Europa grundſätzlich klarlegen. Cham⸗ berlain wird heute in London eine Reihe von Be⸗ ſprechungen haben, die mit der außenpolitiſchen Er⸗ klärung im Zuſammenhang ſtehen. Im Mittelpunkt der Vermutungen, die man hört und der Zeitungs⸗ artikel, die der ſtimmungsmäßigen Vorbereitung der Erklärung dienen, ſteht die Frage der Haltung Englands gegenüber der Tſchechoſlo⸗ wakei, die als ein Muſterbeiſpiel dafür angeſehen wird, in welcher Weiſe England ſeine Intereſſen in Europa abgrenzen wird. Als Leitgedanke wird dabei betont, daß, ſoweit Mitteleuropa in Frage kommt, Englands Intereſſen zwar wichtig, aber nicht erſt⸗ rangig ſeien. Vielfach wird augenommen, daß England zwi⸗ ſchen den beiden Extremen: ſich in gleicher Weiſe wie Frankreich und Sowjetrußland an das Schickſal der Tſchechoſlowakei zu binden oder ſich völlig zu desintereſſieren, einen Mittelweg wäh⸗ len wird, und zwar in der Form einer Erklä⸗ rung, daß es Englands Wunſch ſei, die Unver⸗ ſehrtheit der Tſchechoſlowakei erhalten zu wiſſen. Es beſtehen jedoch Anzeichen dafür, daß England eine ſolche Erklärung nicht abgeben wird, ohne Garantien von ſeiten der Tſchechoflowakei für eine Behandlung der Sudetendeutſchen zu be⸗ ſitzen, die den Wünſchen Deutſchlands gerecht wird. Nach dem„Daily Telegraph“ wird ſogar im eng⸗ liſchen Auswärtigen Amt gegenwärtig ein entſpre⸗ chender Plan vorbereitet. Die Preſſe ſtellt ſich mit Ausnahme der offiziellen Oppoſitionsblätter immer m Ehr auf die Re⸗ glerungsparole ein, England möge ſich an⸗ geſichts der Ereigniſſe in Oeſterreich nicht übereilen, in europäiſche Bindungen zu verſtricken. Heute nimmt auch„Daily Telegraph“, der in der letzten Woche offenſichtlich den Außenſeiter geſpielt hat, dieſe Parole auf und ſchreibt, die engliſche Regierung ſtehe Nette Zuſtände: in dieſer Woche vor weitreichenden Entſcheidungen. Es ſei zu hoffen, daß die Oppoſition künftig mehr Wirklichkeitsſinn entwickeln werde als in der ver⸗ gangenen Woche. In den beiden bedeutendſten Sonntagsblättern „Sunday Times“ und„Obſerper“ werden in groß⸗ angelegten grundſätzlichen Artikeln über Englands Außenpolitik von Garvin und Serutator ſcharfe Angriffe gegen Winſton Churchill ge⸗ richtet, der, obwohl er zur Konſervativen Partei ge⸗ höre, von den Oppoſitionellen in letzter Zeit als möglicher künftiger Miniſterpräſident propagiert werde.„Sunday Times“ bezeichnet Churchill als einen„Defaitiſten des Friedens“, der glaube, nur noch mit dem Mittel des Krieges und der Kriegs⸗ dͤrohung Englands Einfluß in Europa ſicherſtellen zu können. Demgegenüber ſchreibt„Sunday Times“, was immer man über Hitler denken möge, er Feſitze keine Berſerkerwut für den Krieg. Er habe im Ge⸗ genteil die Eigenſchaft, den Zeitpunkt ſeiner Hand⸗ lungen ſo gut zu wählen, daß er das, was er wünſche, auf bemerkenswert unblutigem Wege erreiche. Wenn irgend ein Kompromiß möglich ſei, das ihm die Garan⸗ tie für eine Gleichberechtigung der drei Millionen Deutſchen in der Tſchechoflowakei gebe ohne das Ri⸗ ſikv eines Krieges, ſo würde er ein ſolches Kom⸗ promiß vorziehen. Schuſchnigg ſei kein kluger Poli⸗ tiker geweſen, Beneſch möge vielleicht ein klügerer ſein. Es ſei Englands Intereſſe, die Tſchechoſlowakei nicht dazu zu ermutigen, nach Rettung durch einen Krieg Ausſchau zu halten, wenn es eine beſſere Chance für wirkliche Staatsmannskunſt gebe. Englands Intereſſe in Mitteleuropa ſei nicht mit dem Fraukreichs oder dem Sowjetrußlands gleichbedeutend. Frankreich müſſe ſeine Entſcheidung ſelber tref⸗ fen. England ſei aber an der franzöſiſchen Entſchei⸗ dung außerordentlich intereſſiert, denn wenn Frank⸗ reich eine falſche Entſcheidung treffe, werde England wahrſcheinlich Frankreich vor den Folgen dieſer fal⸗ ſchen Entſcheidung petten müſſen. Churchills propa⸗ gierter Bund zur Verteidigung der Tſchechoſlowakei wilde nichts weiter bedeuten als daß die Heutſche Vorherrſchaft durch eine ſowjetruſſiſche abgelbſt würde, und von dieſen beiden ſei die ſowjetruſſiſche außerordentlich gefährlicher, weil Sowfetrußland nach 132000 Verhaftungen im Sowiethandel Srlbſt die Prawon ſcheink das Groleske dieſer Jah zu empfinden 0 Moskau 21. März. * D e Aenne Die„Prawda“ befaßt ſich in einem Leitartikel mit den tollen Mißſtänden auf dem Gebiete des Sowfet⸗ handels, die zu zahlloſen Stockungen in der Ver⸗ ſorgung der Bevölkerung mit den notwendigſten Waren und vor allem Lebensmitteln führen. Dies erklärt ſich oͤie„Prawda“ damit, daß die„trotzkiſt iſch⸗ Nach der Beilegung des polniſch⸗litauiſchen Konflikts: Jubel in Warſchau Polen feiert die von der litauiſchen Grenze zurückkehrenden Truppen dnb. Warſchau, 21. März. In Wilua wurden am Sonntag die von der litaniſchen Grenze zurückkehrenden polniſchen Truppenteile ſtürmiſch begrüßt. Wie gleichzeitig aus Wilna bekannt wird, hat die dortige Eiſenbahndirektion die alte Eiſen⸗ bahnſtrecke unterſucht, die von Wilna nach Kowno führt und ſeit 18 Jahren nicht benutzt worden iſt. Da die Schienen auf einem 20 Kilometer langen Abſchnitt fehlen und der Fahrdamm aus⸗ gebeſſert werden muß, dürfte es noch eine län⸗ gere Zeit dauern, ehe der erſte Eiſenbahnzug zwiſchen Polen und Litauen verkehrt. In ganz Polen fanden am Sonntag Freuden⸗ kundgebungen über die Beilegung des polniſch⸗ litauiſchen Konfliktes ſtatt. Bei dieſen Feiern, die außer in Warſchau auch in Krakau, Lodz, Thorn, Lublin, Nowogrodek und Bialuyſtok wurde die Armee beſonders gefeiert. i Auf einer Kundgebung, die die Warſchauer Stu⸗ denten im Uniyerſitätshof veranſtaltet hatten, wurde in einer Entſchließung außer der Forderung nach einem großen Polen, das bis an das Schwarze Meer reichen müſſe, zum Ausdruck gebracht, daß das inter⸗ nationale Judentum in ſchwierigen Augenblicken einen Dolchſtoß gegen Polen zu führen verſucht habe. Die Juden hätten, als ſie ihre Einlagen aus den ſtagtlichen Banken zurückzogen, verſucht, die finanzielle Grundlage des Staates zu erſchüttern. Dieſer unverſchämte Anſchlag der Juden ſei ein neuer Beweis für die Notwendigkeit, ſie aus Polen aus zuſtedeln. g In der Entſchließung wurde die Forderung er⸗ hoben, eine Liſte der Juden anzulegen, die ihre Ein⸗ lagen in den kritiſchen Tagen, 17., 18. und 19. März, non den Banken abhoben. Dieſen Juden ſeien die Staatsbürgerrechte zu entziehen. Im Anſchluß an dieſe Kundgebung zogen die Studenten in geſchloſſe⸗ nem Zug durch die Straßen der Stadt. ö Der regierungsfreundliche„Expreß Porxanny“ be⸗ ſchäftigt ſich ausführlich mit der Aufnahme des No⸗ tenwechſels zwiſchen Litauen und Polen in Kowno. Das Blatt ſtellt in einem Bericht aus Kowno feſt, daß dort die Stimmung der Oeffentlichkeit Polen gegenüber freundlicher geworden iſt, beſonders da man zur Kenntnis genommen hat, daß Polen die abhängigkeit Litauens nicht bedrohe. In politi⸗ ſtattfanden, ſchen Kreiſen wird mit Befremden auf die von Paris ausgegangenen Verſuche hinge⸗ wieſen, in Warſchau zu intervenieren. Rücktritt eslitauiſchen Außenminiſters? (Funkmeldung der NM.) + Ko wu o, 21. März. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlantet, hat der litaniſche Außenminiſter Lozoraitis im Zuſammen⸗ hang mit der augenblicklichen Kriſe ſeinen Rücktritt eingereicht, ebenſo der Juſtizminiſter Schilingas. Amtlicherſeits wird über die Annahme des Nück⸗ trittsgeſuchs noch nichts verlautbart, aber auch die Tatſache nicht dementiert. buchariniſtiſchen Banditen“ ein Schädlingsneſt guch im Volkskommiſſariat für Handel gehabt hätten Die Saboteure hätten die Lebensmittel abſichtlich verfau⸗ len laſſen, hätten Glasſplitter in die Butter geworfen und ſich nicht um Warenlager gekümmert und ſo auf jede Weiſe die Käufer„der allernotwendigſten Waren beraubt.“ Zum erſten Mal wird hierbei auch der frühere Volkskommiſſar für Handel, Weizer, deſ⸗ ſen vor wenigen Monaten erfolgte Verhaftung bis jetzt noch niemals offiziell zugegeben worden war, als„Schädling“ angeprangert. Weizers„Syſtem“ habe darin beſtanden, vor allem in den großen In⸗ duſtriezentren, wie z. B. im Ural, im Donezgebiet, Leningrad oder Baku, die Warenknappheit„zu pro⸗ vozieren“. Weiter erwähnt die„Prawda“, daß im Laufe der letzten Zeit nicht weniger als 132 000 An⸗ geſtellte der ſtaatlichen Geſchäfte und Hondels⸗ organiſationen wegen Betrugs, Unterſchlagung uſw. verhaftet worden ſeien. Die„Prawda“ ſelbſt muß hierzu bemerken, daß dieſe Zahl zu hoch erſcheine und wirft ſcheinheilig die Frage auf, ob nicht viele ehrliche Leute an der Stelle der wahren Schuldigen im Gefängnis ſäßen. Jetzt komme es, ſo verſichert das Blatt, vor allem darauf an, die Trotzkiſten und Buchariniſten in den Han⸗ delsorganiſationen„zu entlarven“ und die wirklichen Gauner und Schädlinge herauszufinden. Geburtstagsglückwünſche des Führers an den Kö⸗ nig von Irak. Der Führer und Reichskanzler hat dem König von Irak zum Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Glückwünſche des Führers an den Schah von Iran zum Nauruzfeſt. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat dem Schah von Iran zum Nauruzfeſt draht⸗ lich ſeine Glückwünſche übermittelt. Die ſchöne Tatjana und ihre Freunde: 5 Spionagefkandal in Sid frankreich Swei Koffer mit Befeſtigungs- und Aufmarſchplänen ſichergeſtellt dnb. Paris, 20. März. Eine umfangreiche, weitverzweigte Spionage⸗ affäre, die bereits fünf Verhaftungen in Graulhet, Paris und Bayonne zur Folge hatte, iſt in Südfrank⸗ reich aufgedeckt worden. Vor einiger Zeit wurde der franzöſiſche Spionage⸗ abwehrdtenſt davon unterrichtet, daß ein ehemaliger Soldat namens Baſtide dem Agenten einer auslän⸗ Liſchen Macht den Verkauf eines Dokumentes ange⸗ boten habe, das Angaben über die nationale Vertei⸗ digung und den Mobilmachungsplan an der Süd⸗ weſtgrenze enthielt. Durch die Ausſagen des ſofort verhafteten Ba⸗ ſtide konnten bei dem ehemaligen Generalſtabs⸗ ſekretär einer Militärformation au der Südoſt⸗ grenze, Ouſtry, zwei große Koffer mit insgeſamt 145 Dokumenten über Befeſtigungspläne, mit 8 Angaben über Flakbatterien und Radioſender, ferner mit Aufzählungen über die Ausrütſtung und Effektipſtärke in den Greuzgegenden und mit einem Mobilmachungsplan gefunden werden. Ouſtry gab zu, daß er während ſeiner Militär⸗ dienſtzeit alle geheimen Schriftſtücke, die ihm anver⸗ 17 5 wurden, doppelt angefertigt und photographiert habe. 5 Wie die Pariſer Abendblätter berichten, ſind im Zuſammenhang mit dieſer Spionageaffäre auch eine 2 jährige, mit einem Polen verheiratete Ruſſin namens Pponne Thalbot, bekannt als„die ſchöne Tatjana“, und ein gewiſſer Laſſerre verhaftet worden. Laſſerre ſoll einen Pendeldienſt an der ſpa⸗ niſchen Grenze verſehen haben. Auch ein in Mont⸗ pellier lebender iraniſcher Student, der als Lieb⸗ haber der„ſchönen Tatjana“ bezeichnet wird, iſt hinter Schloß und Riegel gebracht worden. Aſien hinüberreiche, wo England lebenswichtige In⸗ tereſſen habe. Außerdem ſei eine Infektion von Sowjetrußland her erheblich verdächtiger und ge⸗ fährlicher als eine ſolche vom Faſchismus. Als außerordentlich wichtig und bedrohlich ſtellt das Blatt dann die Andeutung Litwinow⸗Finkel⸗ ſteins hin, daß Sowfetrußland, um ſeine Verpflich⸗ kung in der Tſchechoflowakei zu erfüllen, ſich gewaltſam einen Weg oͤurch andere Staaten zur Tſchechoflowa⸗ kei bahnen werde. Das Blatt nimmt an, daß auch der jüngſte polniſch⸗litauiſche Konflikt hiermit zu⸗ ſammenhänge. Im„Obſerver“ heißt es ſcharf, das großdeutſche Vaterland von 75 Millionen ſei ein epochemachendes Ereignis geweſen, das ſich aber innerhalb eines Volkstums abge⸗ ſpielt habe und keinen Angriff durch fremde Mächte darſtellt. Die Tſchechoſlowakei ſei ein Staat wie kein zweiter auf der Erde. Er beſtehe aus ungefähr 15 Millionen Menſchen verſchiedenen Volkstums. Die eigentlichen Tſchechen ſtellen ein Minderheit von ungefähr ſieben Millionen oder eher noch weniger dar, die über eine aus verſchiedenen Volkstümern gebildete Mehrheit von Deutſchen, Slawen, Ungarn, Ruthenen und Pp⸗ len herrſche.„Iſt das Demokratie?“, fragt das Blatt. „Laſſen wir die Arbeiterpartei und die Liberalen das behaupten.“ Es gebe eine deutſche Minderheit von 3,5 Millionen, die niemals die tſchechiſche Oberhoheit unter dem Verſailler Syſtem anerkannt habe und das niemals tun werde. 1919 ſei dem deutſchen Volk Gleichberechtigung nach Schweizer Grundſätzen ver⸗ ſprochen worden, es ſei an der Zeit, es jetzt auszu⸗ führen und zwar vollkommen, andernfalls würde keine Waffengewalt dieſen zufammeungeſetzten Staat zuſammenhalten kön⸗ nen. Jede politiſche Verpflichtung, unter ſolchen Umſtänden die Tchechoſlowakei zu garautieren, würde, ſo ſchreibt das Blatt, die Tſchechoflowa⸗ kei ermutigen, angemeſſene Zugeſtändniſſe abzu⸗ lehnen. Auch der„Obſerver“ nimmt deshalb ſcharf gegen Litwinow⸗fFinkelſteins Politik Stellung. Der neueſte ſowjetruſſiſche Vorſchlag, eine Konferenz der Mächte mit Ausſchluß Deutſchlands, Italiens und Un⸗ garns zuſtandezubringen, ſei ein ſicheres Mittel, Europa in den Abgrund zu ſtürzen. Das Blatt zieht aus den Ereigniſſen den Schluß, daß es auch unter den heutigen Verhältniſſen überhaupt im britiſchen Intereſſe liege, eine Verſtändigung mit Deutſchland zu verſuchen. England müſſe auf alle Möglichkeiten, auch auf die ſchlimmſten, vorbereitet ſein, es könne aber gleichzeitig auch eine Verſtän⸗ digung mit Deutſchland zuſtandebringen. * Spenden für Oeſierreich Aufruf des Gauleiters Bürckel zur ſozialiſtiſchen Tat anb Wien, 20. März. Der Beauftragte des Führers für die Volks⸗ abſtimmung in Oeſterreich, Gauleiter Bürckel, hat folgenden Aufruf erlaſſen: Deutſche! Die Jahre des wirtſchaftlichen Niederganges haben beſonders die ärmſten Schichten des deutſchen Volkes in Oeſterreich getroffen. In den Arbeiter⸗ vierteln unſerer Großſtädte leben viele unſerer Volksgenoſſen unter den menſchenunwürdigſten Ver⸗ hältniſſen. Hier muß unſere erſte Hilfe einſetzen. Ich habe eine Volksſpende errichtet, die uns ermöglichen ſoll, erſte wirkſame Maßnahmen zu ergreifen. Ich ſordere deshalb alle auf, die ihren Dank an den Füh⸗ rer zum Ausdruck bringen wollen, einen ihren Ver⸗ hältniſſen entſprechenden Beitrag zu dieſer erſten ſozialiſtiſchen Tat zu leiſten. Mit der Durchführung der Sammlung habe ich Parteigenoſſen Langoth aus Linz beauftragt Die Spenden ſind einzuzahlen auf„Volks⸗ ſpende“, Poſtſparkaſſenamt⸗Konto⸗Nummer 208 000 oder im Wege aller Geldinſtitute für das bei der Kre⸗ ditanſtalt Wiener Bankverein Wien, 1. Bezirk Schot⸗ tengaſſe 6, errichtete Sammelkonto„Volksſpende“. Schwere Waloͤbrände in Frankreich dnb. Paris, 21. März. Durch eine Unporſichtigkeit von Ausflüglern, die am Sonntag im Wald von St. Germain ein Lager⸗ feuer angezündet hatten, entſtand ein Brand, der 100 Hektar Waldbeſtand vernichtete. Truppenabtei⸗ lungen mußten eingeſetzt werden, um die Ausbrei⸗ tung des Feuers zu verhüten. In Mittelfrankreich iſt in einem Forſt bei Nevers anſcheinend infolge der Unvorſichtigkeit eines Rau⸗ chers ein Waldbrand ausgebrochen, der 100 Hektar Waldbeſtand vernichtete. f In einem Lichtſpieltheater in Verſail⸗ les, in dem am Sonntag 300 Soldaten eines benach⸗ barten Militärflugplatzes einer Filmvorführung bei⸗ wohnten, kam es ebenfalls zu einer Feuersbrunſt, die großen Sachſchaden anrichtete. Die Zuſchauer konnten ſich unverletzt retten, die beiden Filmvor⸗ führer erlitten Brandwunden. 3 5 3 8 und berantwortlich für Pofftik: Or. Alols Win dauer. Gkellvertreter des Haupeſchriftleters und verantwortlich fü ater, Wiſſenſchaft und e Carl„ 4. 5 1 5 delskell: l. B. W Maker.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. —, Sport: Wily Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, fämtliche in Mannbeſm Schriftleſtung in Berlin: 8 E. F. S„ Berlin ⸗Friedenau, üdweſtkorſo 60. 8 5 Für unverkangte Beitr, keine Gewähr.— RNückſend a 5 8 91 Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Or. Feis Bode& Co. Manndeſm, 1.—6. 1 Verantwortlich für 1 21 und geſchäftliche Mitteſlungen Jakob Faude, Mannbeim. 5 Zur Zeit Pretsliſte Nr. 8 gültig. 8 Oie Anze der Ausgabe A Abend und& Mittag erſchei le 25 e in der Ausgabe 8. Ausgabe A Mittag äber 19 0 über 9 800 g nur 5 Ausgabe J Abend f ä N Ausgabe B aber 11 0 N eee ee ee e ee ** Montag, 21. März 1938 3 Seite(Nummer 133 Mannheim, 21. März. Pünktlicher Frühling Pünktlichkeit iſt ſonſt nicht die ſtarke Seite der Jahreszeiten, und des Frühlings ſchon gar aicht; denn er iſt ſonſt von Amts wegen launenhaft wie die götlichen Herren Amor und Kupido ſeines Ge⸗ folges, und verſchwindet auch ſchon mal wieder für einige Zeit, kaum daß er uns, wie dieſe, in auf⸗ geregte Flammen verſetzt. Aber irgendwie genießen wir hier am Rhein ge⸗ wiſſe Bevorzugung zuſammen mit Heidelberg, Bad Dürkheim, Baden⸗Baden und Wiesbaden, die ihn ſogar an den Plakatſäulen der Umgegend anſchlagen laſſen, ſo ſicher können ſie ſich auf ſein vorläufiges erſtmaliges Erſcheinen verlaſſen. Wie die das in den Verkehrsvereinen mächen, weiß ich nicht, ob ſie den Boden künſtlich erhitzen und den heißen Quellen ein wenig mit Kohle und Elektrizität nachhelfen oder wie, das iſt Kurdirektorengeheimnis. Sicher iſt nur, daß in Mannheim der Frühling ganz von ſelber kommt, ganz ohne Nachhilfe oder Geheimverträge mit Pluto, Neptun, Thor, Aegir und anderen Ge⸗ walthabern, die mit Wetter, Waſſer und Erhitzun⸗; zu tun haben. Es iſt ein ſebbſtverſtändlicher höherer Segen, der auch nicht darum ſo nebenbei auf uns fällt, weil wir Heidelberg in der Nähe haben. Ganz im Gegenteil: wer vermöge der Autobahn und ſchnel⸗ len Wagen öfter in beiden Städten zugleich verkehrt, der wird bemerken, daß bei jenen drüben empfind⸗ Für, des Frühjahr den Herrenhut Gebrüder Kunkel 1, 2 Des bekannte Fachgeschöft in der Breiten Straße 8218 in allen Preislagen und für jeden Geschmack von lich⸗kühler Oſtwind aus dem Odenwald hernieder⸗ fegt und keine gemütliſte Promenade geſtattet. Wir aber aalen uns ſchon in ſchweißtreibender Strand⸗ badſonne und ſchlendern ohne Weſte mit Nelke im Knopfloch den Ring und die Planken entlang. Das alles bedeutet alſo eine bemerkenswerte wettermäßige Auszeichnung vor allen deutſchen Städten, und es wäre nicht nur Plakatierung und Anzeige in der Tageszeitung über dieſen bemer⸗ kenswerten Himmelsſegen zu erwägen, ſondern viel⸗ leicht auch kleine Fühlungnahme mit der chemischen Induſtrie, ob man nicht vielleicht durch kleine Bei⸗ miſchung von Tanmnen⸗ oder Veilchenduft, Flieder oder dergleichen, was gerade vorrätig iſt, zur Erhal⸗ tung der Frühlingsluft in unſerer Gegend bei⸗ zutragen vermag. Ueber die Koſten würden wir ſchon mit uns reden laſſen,„und halten wir uns ver⸗ ſichert, daß diesbezüglicher Verhandlungsanbahnung dem freundlichen Entgegenkommen des geſchätzten Landſchaftspartners bei dem überwiegenden In⸗ tereſſe an einer gemeinſamen Regelung zum Beſten einer faſt gemeinſamen Vaterſtadt uſw. uſw.. be⸗ gegnen werden.“ 5 Und ſo ſtrecken denn die Forſythien ihre gelb⸗ geſchmückten Gerten ſteil in den Himmel über dem Paradeplatz, blühen die Skyllabüſchel unſcheinbar bein aber farbenprächtig in der ſonſt noch recht grau⸗ hraunen Umgegend des Waldparkbodens, grünt es aum Hecken und Büſchen, und in einzelnen Vorgärten des Stephanienufers klappert ſchon die kleine Raſen⸗ Raſiermaſchine, die die Gräſer kurz und wachs⸗ freudig halten ſoll. Die Zahl der Luft⸗ und Sonnen⸗ adler am Strandbad mag ſchon an die Tauſend gehen, wenn man alles zuſammenzählt, und hoffent⸗ lich paſſiert nichts, wenn da jetzt neben den alt⸗ gedienten Eisbären vom Spiel erhitzte Renommiſten ins Waſſer gehen, und das Herz ſtockt und die Puſte geht ihnen aus. So ungefährlich iſt der pünktliche Frühling nicht, und am gefährlichſten, wenn er in den nächſten Ta⸗ gen wieder verſchwindet, um uns kommenden April⸗ ſcherzen und Schauerwettern zu überlaſſen. Doch fpeuen wir uns ſeines gütigen Erſcheinens und neh⸗ men wir die Bräune, Farbe und gute Laune mit, die er jetzt beſonders zu bieten hat. Dr. Hr. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mannheim Vorbild im Süngerbund Nach einer gehaltvollen Chorſtunde ſpricht 2 Sängergauführer Schmitt— Im Juli beſuchen uns ſteiermarker Sänger Mit der geſtrigen Kreistagung im vollbeſetz⸗ ten Friedrichspark⸗Saal verband der Sänger⸗ kreis Mannheim eine Chorfeierſtunde, die ebenſo als Vorbild gelten darf, wie Badens Sänger⸗ gauführer Schmitt den Sängerkreis Mannheim ſelbſt als Vorbild im Gau⸗ gebiet anerkannte. So wurde Walter Reins Männerchor„Der Fah⸗ neneid“, womit die Feierſtunde begann, zu Recht als muſtergültige, wertvolle und zeitgemäß männliche Tondichtung begutachtet. Ein Vorſpruch Karl Wolffs, eindringlich geſprochen von Sänger Willi Geißels, und ein einſtimmiger Chor mit Klavier von Joſeph Haas leiteten über zu den Ehrungen, die Sänger⸗ gauführer Schmitt, Kehl, durchführte. Dem Senior der Mannheimer Sänger, dem 85jährigen Vinzenz Mechler, überreichte er die Sänger⸗Plakette für 60jährige Aktivität, Karl Appel den Ehrenbrief des DSB für 50jährige Treue und unſerem Sänger⸗ kreisführer Karl Hügel die goldene Ehrennadel für 40jährige Tätigkeit. Als Führer verſchiedener MGs in 25jähriger Arbeit erhielt Gruppenobmann Hermann Bauer, Seckenheim, vom Sängerkreis die Plakette mit dem Bildnis des Führers. Die Ehrungen hatte Sängerkreisführer Hügel eingelei⸗ tet mit einer Anſprache, in der er dem Führer dankte für die Erfüllung des hundertjährigen Traums der deutſchen Sänger; gleichzeitig übermittelte Hügel die Grüße und Wünſche des Wiener Schubertbundes. Hinterher ſangen alle Anweſenden unter Leitung des Kreischormeiſters Friedrich Gellert den Ba⸗ diſchen Sängergruß. Der plötzlich angeſetzte große Appell hatte es Kreisleiter Schneider leider unmög⸗ lich gemacht, zur Sängerkreistagung zu erſcheinen. Statt ſeiner ſprach Sängergauführer Schmitt und erinnerte an das XII. Deutſche Sängerbundesfeſt 1937 in Breslau in Anweſenheit des Führers. Herolde deutſchen Weſens müſſen die Sänger ſein und zeitgemäßes Liedgut pflegen neben dem wertvollen alten. Die Chorfeierſtunde ſchloß mit dem beſchwingten Vortrag oͤͤreier heiterer Männerchöre badiſcher Komponiſten, der Karlsruher Robert Pracht und Wilhelm Jung 1 und dem tonmaleriſch ganz prächtig geratenen Deut⸗ ſchen Marſchlied unſeres Friedrich Gellert. Sei⸗ ner Stabführung unterſtellten ſich dazu gemeinſam die„Flora“, die„Harmonie Lindenhof“ und die„Lie⸗ derhalle“. Allen Mitwirkenden dankte Sängerkreis⸗ führer Karl Hügel herzlichſt und ſtellte ein deut ſch⸗ öſterreichiſches Sängertreffen in Mann⸗ heim für Juli in Ausſicht. Sängergauführer Schmitt gibt Richtlinien: Der geſchäftliche Teil der Sänger⸗Kreis⸗ tagung begann mit recht aufſchlußreichen Streiflich⸗ tern des Kreischorleiters Friedrich Gellert auf ſeine praktiſchen Erfahrungen in der Durchprüfung der Vortragsfolgen! Die Entwürfe der Vortrags⸗ folgen müſſen künftig vor Drucklegung dem Kreis⸗ chorleiter eingeſandt werden. Programm ⸗Aufſtel⸗ lung iſt Sache des Chopleiters. Wer es nicht kann, packe beſſer ſein Ränzchen. Verantwortlich freilich iſt der Vereinsleiter. Beherzigenswerte Winke gab Gellert auch für den Inhalt und die Reihenfolge der Darbietungen. Sänger⸗Ehrungen gehören ſtets an den Anfang der Vereinsfeierſtunden, bei Rauchver⸗ bot und Einſtellung des Wirtſchaftsbetriebs. Ver⸗ altete, ſüßliche Chöre ſollten nicht mehr geſungen werden. Anſchließend nannte Gellert Beiſpiele aus der Praxis. Zum Schluß ließ ex einen ſelbſtgefertig⸗ ten Kanon ſingen, ein⸗, zwei⸗ und ſchließlich vier⸗ ſtimmig; es klappte ausgezeichnet! Sängerkreisführer Hügel unterſtrich Gellerts Ratſchläge und Warnungen und wandte ſich tempera⸗ mentvoll gegen Stilloſigkeiten wie Aufführung des Schwankes„Sie will einen Bubikopf!“ ausgerechnet im Rahmen einer Weihnachtsfeier. Einſtimmig wurde der Tätigkeitsbericht gebilligt, den unſere Leſer ſchon kennen. Sängergauführer Schmitt begrüßte und ergänzte die fruchtbare Kri⸗ tik an der Programmgeſtaltung und»Einſendung, und verſprach energiſches Durchgreifen. Erfreulicher⸗ weiſe verwies er Opernſänger, die nur mit Arien zu glänzen wiſſen, aus dem Konzertſaal auf die Opern⸗ bühne und erklärte kitſchige Theater⸗Aufführungen für Männergeſangvereine unwürdig. Die Sänger müßten lernen, aus Partituren ſingen lernen, dann würden ſie wirkliche Sänger und Muſiker. Der Sängergau Baden ſtehe mit der Zahl der unterſtüt⸗ zenden Mitglieder(die ſich behaupten konnte) an der Spitze im Reich. Zwerggebilde von Vereinchen müßten in einer Stadt wie Mannheim verſchwinden. Als Ziel nannte Schmitt 20 Mannheimer Chöre mit je mindeſtens 120 Sängren. „Mannheim nicht hinten, Mannheim vorne! Vorbild ſoll es werden für den ganzen Deutſchen Sänger⸗ bund!“ Bei jedem größeren Zuſammenſchluß ver⸗ ſprach der Sängergauführer dabei zu ſein. Dann er⸗ fuhr man noch, daß fünf Vereine unter Hans Haag anfangs Mai im ſelben Saal ein Konzert geben, daß am 27. März öffentliches Liederſingen am Waſſer⸗ turm iſt, und am 12. und 13. Juli ſteiermär⸗⸗ kiſche Gäſte kommen. Dr. H. H. eee um die Sladtmeiſter der Figaros Meiſterſchaſtsfriſieren im Herren- und Damenfach Der Herr lrägt das Haar wieder voller, die Dame keine Nackenlocken mehr Nach langen Einzelkämpfen haben ſich die Mann⸗ heimer Friſeure an dieſem Wochenende ihren Stadtmeiſter im Damen⸗ und Herrenfach er⸗ koren. Im Wartburg⸗Hoſpiz herrſchte aus dieſem Grund ein betriebſames und bei vielen wohl auch ſpannungsgeladenes Leben. Nachdem die Teilnehmer ſchon ihr Können in der Ondulation und der hiſtoriſchen Friſur bewieſen hatten, wurde nun zum Schluß im Herrenfach und in der Poſtiſchen Friſur(Perücken) geprüft. Der Sieger aus dieſen Einzelwettbewerben ſollte Stadt⸗ meiſter werden. Unter der fachlichen Leitung des Fachbeiratsvorſitzenden Seubert wurde der Wett⸗ bewerb reibungslos abgewickelt. Zunächſt die Herreufriſuren. Wenn man als Laie auch kaum erfaſſen kann, worauf es dabei ankommt und nach welchen Kriterien die Schnitte und Friſuren beurteilt wurden, ſo gewann man doch Intereſſe, konnte man doch die neueſte „Herrenmode“ im Haarſchnitt ſehen. Jawohl, meine eee eee, „Herr Reichert, ha no?!“ „Schwabenwilly“ mit Gefolge im Nibelungenſaal Iſt doch ein patenter Kerl, der Willy Reichert. Und ein Künſtler mit ſoviel Stilgefühl, daß ſelbſt die oft etwas peinſame Tätigkeit des„Berufshumo⸗ riſten“ durch ihn immer wieder zu neuen Ehren kommt. Humor kann man ja eigentlich nicht machen. Man hat ihn, oder man hat ihn nicht. Und was ſo ein richtiger Schwob, iſt, wie dieſer, bei dem geht die Sache auch mit Gemüt vor ſich, und der Ernſt des Lebens wird zur wahren Würze einer ſelbſt bei den kunſtvollſten Pointen noch ganz ungekünſtelt wirken⸗ den Fröhlichkeit. So kam Willy Reichert alſo den Maunheimern wieder im Nibelungenſaal: der Rundfunk kriegte ſein Teil, und die Steuer, und der Faſching,— denn voriges Jahr iſt Willy Reichert ja ſtädtiſch beſtall⸗ ter Prinz des ſchwäbiſchen Arkadien geweſen. Von dem flott hingeſetzten Miniatur⸗Luſtſpiel„Vater⸗ freuden“ ſei nur bemerkt, daß es eine ſchon etwas bebärtete Angelegenheit zu ſein ſcheint. Ein Ober⸗ primaner von heute dürfte kaum noch mit ſoviel Gehirublaſen belaſtet ſein, wie dieſer ſtrindbergiſch⸗ intellektuelle junge Mann, dem Papa Reichert voll Schwung die Klaſſenkameradin wegheiratet.. Aber Häberle und Pfleiderer als Zeugen eines öffentlichen Aergerniſſes waren ganz groß, und die urſchwäbiſche Volksſeele lag ſozuſagen greifbar vor dem von Lachſalven geſchüttelten Publikum. Der wackere Schwabe forcht ſich bekanntlich nit,— alſo zog Willy, den Bräuchen ſeines Stammes fol⸗ gend, unlängſt auch über das Meer. Nach In⸗ dien. Und was er zum Schluß des Abends davon erzählte, war nun gar erſt ein Kabinettſtück treff⸗ * licher Beobachtung von Menſchen und Dingen. Das alte Europa mußte manche wohlgezielte und auch wohlverdiente Maulſchelle dabei einſtecken. Die zu verabreichen wiederum nur einem Mann mit wirk⸗ lichem Humor geſtattet iſt * Das artiſtiſche Gefolge um ihn herum war in jeder Hinſicht ſeines Mittelpunktes würdig. Da ſind zunächſt die mitwirkenden Schauſpieler Eliſabeth Amann, Oskar Heiler und Ludwig Leuze zu nennen. Dann Ludwig Bobula, der als elegan⸗ ter Akkordeon⸗Virtuoſe die erſte Nummer hatte. Ein Zauberer von beſonderen Graden iſt Rolf Hanſen. Ohne ein einziges lautes Wort führt er nur geheim⸗ nisvoll⸗beſchwörende Zwieſprache mit ſeinen Zauber⸗ dingen und zeigt dabei die unwahrſcheinlichſten Tricks in ſpieleriſcher Leichtigkeit. Im zweiten Teil gab es endlich außer dem in ſolchem Rahmen faſt unent⸗ behrlichen mondän⸗akrobatiſchen Tanz ⸗ paar ein paar ausgezeichnete italieniſche Straßenſänger, deren Vormann nicht nur über einen ſelbſt im höchſten Falſett noch ganz mühelos eingeſetzten Tenor echt ſüdländiſcher Prägung ver⸗ fügt, ſondern auch als Kunſtpfeifer Staunenswertes leiſtet a 5 t Wiſſen Sie aber, wie der edel⸗achtbare Fremd⸗ ling des Nordens, Willy Reichert, den von der lin⸗ ken Bruſtſeite über die Lippen zur Stirn führenden Gruß der Balineſen auslegt?„Hand auf's Herz, i halt mei Goſch, i denk mei Sach'!“ Womit auch unſere Bemerkungen zu dieſem vergnüglichen Abend beſchloſſen ſeien 5 8 . Margot Schubert Herren, auch wir haben unſere Haarſchnittmode, nicht nur die Damen! Mit dem kurzgeſchnittenen Haarſchopf iſt es, ohne Rückſicht auf die dahingehen⸗ den Militärforderungen, wieder aus, die„Pelz⸗ kappen“ ſind unter den Friſeuren verpönt worden, man trägt wieder das Haar voller und von fachlicher Seite wurde uns verſichert, daß es gar nicht ſo wei⸗ biſch ſei, ſich ſein Haar mit dem Eiſen leicht an⸗ wellen zu laſſen. Die Kunſt des Friſeurs ſei es allerdings, dies ſo zu tun, daß jedermann glaubt, es ſei Natur. Beiſpiele davon ſah man bei dem Wett⸗ bewerb um die Herrenmeiſterſchaft. In 25 Minuten mußten die Herren mit ihrer Friſur fertig ſein, den Haarſchnitt durften ſie allerdings ſchon zu Hauſe au ihren„Modellen“ machen, damit die Zeit nicht zu lange wurde... Dann ſollten die Damenfriſeure an modernen tragfähigen Abendfriſuren auf Perücken ihre Kunſt zeigen. Hübſche Modelle mit entſprechen⸗ den Abendkleidern nahmen dazu vor den großen Spiegeln Platz und faſt ausnahmslos bekamen ſie einen Rauſch von Locken als Perücke aufgeſetzt. Wohlbemerkt, meine Damen, war darunter keine Nackenlocke mehr zu ſehen. Die hochge baute Locke iſt Trumpf und man kann ſie in allen Varianten bewundern. Dne„moderne“ Haarfarbe iſt immer noch blond, hell, auch Tizian oder Mahagoni, wie uns verſichert wurde. Es iſt offenbar keine Kleinigkeit für unſere Friſeure, die Wünſche unſerer Damenwelt zu er⸗ füllen. Friſeure müſſen heute anſcheinend auch Chemiker ſein, wie ein Waſſerſtoffſuperoxyd⸗Prüfer unter den ſpäter zur Verteilung gekommenen Prei⸗ ſen bewies. Die Wettbewerbsteilnehmer hatten in 40 Minuten ihre Perücken ſchön auszufriſieren, nach⸗ dem ſie die Locken ſchon zu Hauſe legen durften. Die Preisverteilung und Verkündung der Meiſter erfolgte erſt ſehr ſpät am Sonntagabend, nach der kameradſchaftlichen Feier, bei der Obermeiſter Sprengart Sinn und Zweck dieſes Wett⸗ bewerbes darlegte und Lehrjungen und ⸗mädchen Ge⸗ dichte und Lieder vortrugen. Stadtmeiſter im Damenfach wurde Friſeur Eder, der außer em Ehrenſchild, da er auch die Meiſterſchaft in Ondu⸗ lation und Poſtiſch davontrug, wertvolle Preiſe da⸗ mit errang. Stadtmeiſter im Herrenfach wurde Friſeur Baumeiſter, der gleichzeitig Zweiter in der Ondulation und im Poſtiſch war. Zu erwähnen wäre außerdem noch Friſeur Ebinger, der Erſter in der hiſtoriſchen Friſur wurde und Zwei⸗ ter im Herreufach. Auch die beiden Letztgenannten konnten, neben anderen, die wir nicht alle aufzählen können, wertvolle Preiſe mit nach Hauſe nehmen. Die Stadtmeiſter werden nun die ſchöne Aufgabe haben, unſere Stadt im Bezirks⸗ und, wenn es ge⸗ lingt, im Gau⸗ und Reichswettbewerb zu vertreten und wir wünſchen ihnen auch dort Erfolg. g. 25. März, An die Betriebsführer! In dieſen Tagen treten im ganzen Gau Baden die Beſten der Kreiſe, die aus den Ortswettkämpfen des Berufswettkampfes aller ſchaffenden Deutſchen ermittelt wurden, zum Gau wettkampf an. 8 Die Beſten des Gaues, die im Reichskampf in Hamburg teilnehmen werden, ſind auf Grund ihrer beruflichen Leiſtungen, ihrer weltanſchaulichen Haltung und ihrer körperlichen Leiſtungsfähigkeit hier beim Gaukampf auszuſuchen. Welcher Stolz erfüllt dieſe jungen und auch zum Teil älteren Menſchen, als Fach⸗Beſte ihres Kreiſes aus dieſem Wettkampf hervorgegangen zu ſein und nunmehr den Kreis all ihrer Arbeitskameraden im Ausſcheidungswettkampf des Gaues vertreten zu dürfen! Und welches Gefühl der Freude wird die Be⸗ triebsführer erfüllen, deren Gefolgſchaftsmitglieder an dieſem Wettkampf der Beſten teilnehmen und vielleicht als Sieger hervorgehen! Dieſe Teilnehmer kämpfen nicht nur für ſich, für den Kreis, nein, im weiteſtgehenden Maße für den Betrieb! Deshalb, Betriebsführer: Kommt den Teilnehmern am Gauwettkampftag in jeder Beziehung entgegen, helft es ihnen möglich zu machen, ohne irgendwelche Ausfälle am Ausſchei⸗ dungswettkampf des Gaues Baden teilnehmen zu können. Mit um ſo mehr Freude und Kraft wer⸗ den dieſe ihre Arbeiten und geſtellten Aufgaben dann erfüllen. Wie bekannt, finden die Ausſcheidungswettkämpfe zwiſchen 24. und 27. März in mehreren Städten des Gaues ſtatt. In Mannheim kämpfen die Wettkampfgrup⸗ pen Eiſen und Metall, Chemie, Banken und Vexſiche⸗ rungen ſowie Handel Heidelberg Holz und Le⸗ der. Karlsruhe Nahrung und Genuß, Beklei⸗ dung, Bau, Druck und Papier, Verkehr und öffent⸗ liche Betriebe, Freie Berufe, Stein und Erde, Fri⸗ ſeure, Hausgehilfen ſowie Geſundheit. Freiburg Bergbau. Lörrach Textil Radolfzell Nähr⸗ ſtand. Die läglichen Verſtöße gegen die Verkehrsvorſchriften Polizeibericht vom 21. März Bei vier Verkehrsunfällen wurden drei Per⸗ ſonen leicht verletzt und ein Kraftfahrzeug und ein Fahrrad beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. 5 Vekehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 59 Perſonengebührenpflichtig verwarnt und an 23 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. 0 Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten neun Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Zurück aus Oeſterreich Saarbrücker Polizei auf der Heimfahrt Am Montagmittag parkten auf dem Marktplatz ſteben Kraftwagen der Schutzpolizei aus Star⸗ brückem, die auf der Heimfahrt aus Oeſterreich be⸗ griffen waren. Die Abfahrt erfolgte am Freitag von Linz aus, wo die auf mehrere Orte verteilten Hundertſchaften zuſammengezogen wurden. Ueber⸗ nachtet wurde am Freitag in Paſſau in einem gro⸗ ßen Saal. Die zweite Uebernachtungsſtation war Regensburg. Die Polizeibeamten hatten Ge⸗ legenheit, die in der Nähe gelegene Walhalla zu be⸗ ſichtigen. Nach einem längeren Aufenthalt in Nürn⸗ berg wurde am Sonntag das Tagesziel Heil ⸗ bronn erreicht, wo die Beamten in Hotels über⸗ nachteten. Letzter Aufenthalt vor Mannheim war Heidelberg, wo das Schloß beſichtigt wurde. In Mannheim wurde die Mittagspauſe eingelegt. Große Auſſchriften in weißer Farbe machten auf die Herkunft der Fahrzeuge aufmerkſam. So las man an einem Wagen:„Wien— Saarbrücken. Gruß aus der Wachau. Wien, Wien, nur du allein!“ An einem andern Wagen ſtand:„Wien— Saarbrücken. Ein Reich, ein Volk, ein Führer!“, an einem dritten „Tſchechiſche Grenze Wien Krems— Saarbrücken.“ An zwei Wagen waren Gulaſchkanonen angehängt. Auf dem Marktplatz ſammelten ſich um die Beam⸗ ten, die zur Bewachung der Wagen zurückgeblieben waren, ſofort große Gruppen, die Einzelheiten über die Erlebniſſe während des unvergeßlichen Aufent⸗ haltes in Oeſterreich wiſſen wollten. Da hörte man u.., daß die Aufnahme die allerherzlichſte war. Die Bevölkerung konnte ſich nicht genug tun in Bewei⸗ ſen der Gaſtfreundſchaft. Um 12 Uhr wurden noch vier Omnibuſſe der Reichsbahn erwartet, die den Reſt der aus rund 160 Mann beſtehenden Ko⸗ lonne befördern. Da ſie aber auf dem Marktplatz nicht parkten, werden ſie wohl weitergefahren ſein. Die Fahrer haben eine gewaltige Leiſtung voll⸗ bracht, da ſie auf der Hinfahrt, die drei Tage dauerte — es waren rund 1000 Kilometer zurückzulegen nicht abgelöſt werden konnten. Nach einſtündigem Aufenthalt erfolgte gegen 1 Uhr die Weiterfahrt nach Saarbrücken. Sch. Mannheimer Schäferhunde werden in Darmſtadt ausgezeichnet Auf der am vergangenen Sonntag in Darmſtadt veranſtalteten Sonderausſtellung für deutſche Schäfer⸗ hunde waren insgeſamt 120 Hunde in den 6 Klaſſen gemeldet. In der offenen Leiſtungsklaſſe waren 19 Rüden eingeſchrieben, darunter auch 3 Hunde von Mannheimer Ausſtellern, die ſämtlich mit der höchſten Bewertung„Vorzüglich“ prämiiert wur⸗ den, und zwar:. 5 8 Ultimo vom Haus Schütting 480 128 Zyer, Beſitzer: Hermann Mayer, Mannheim⸗Rheingu, „Vorzüglich 2. Preis“.„ Bülow von Buhilo 461925 Zpr., Beſitzer: Otto Muſch, Mannheim⸗Luzenberg,„Vorzüglich“ 4. Preis. g 5. Bruno vom Konradfelſen 462 808 Zpr., Beſitzer: Otto Muſch, Mannheim⸗Luzenberg,„Vor⸗ züglich 5. Preis.“ a 8 N Hinweis Das Mannheimer Kammerorchester(früher Müllerſches Kammerorcheſter Mannheim⸗Feudenheim) veranſto 0. f 20.30 Uhr, in der„Harmonie“ eine hiſtoriſche muſtkaliſche Feierſtünde„Stamitz und Nachfolger Aus Baden Eine ſeltene Himmelserſcheinung * Oberkirch, 19. März. Am lire sabend gegen 22 Uhr konnte man im Renchtal eine prächtige Him⸗ melserſcheinung für einen kurzen Augenblick wahr⸗ nehmen. Ein hellleuchtendes, kometenartiges Him⸗ melsgebilde von ungewöhnlicher Größe und mit einem kurzen Schweif bewegte ſich mit raſender Be⸗ ſchwindigkeit im Norden erſcheinend in ſüdlicher Richtung über das Renchtal, wo es nach kurzer Zeit dem Blickfeld entſchwand. Weinheim iſt ihr Ziel Neun Kdcf⸗Züge ſind augeſagt * Weinheim, 19. März. Für Weinheim ſind, wie bereits kurz berichtet, neun Kd F⸗ Züge angeſagt. Die erſten kommen am 13. und 15. April aus Weſt⸗ falen⸗Süd und Düſſeldorf. Bis zum Sommer kom⸗ men laufend weitere aus den Gauen Weſer⸗Ems, Schleswig⸗Holſtein, Weſtfalen⸗Kord und Kurmark. Die Erholung ſuchenden Urlauber werden an der Bergſtraße von Schriesheim bis Heppenheim und im nahen Odenwald bis Fürth und Wahlen unter⸗ gebracht. Für die erſten Züge liegen bereits viele Anmeldungen vor. Weinheim wird etwa 400 Volk s⸗ genoſſen im April aufnehmen neben den anderen Fremden aus allen Gauen. Freiquartiere für öſterreichiſche Kameraden * Donaueſchingen, 20. März. In den Gemeinden Dynaueſchingen, Furtwangen, Hüfingen, Geiſii en und Vöhrenbach hat die Bevölkerung insgeſamt 115 Freiquartiere für öſterreichiſche S A⸗ und SS Kameraden zur Verfügung geſtellt. Von Vorberg bis Badenweiler: Neue Heimatmuſeen entſtehen in In Rathäuſern, alten Schlöſſern und Staditürmen werden ſie NSG Karlsruhe, 21 März. Der vom Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung mit dem Aufbau der badiſchen Heimatmuſeen beauftragte⸗ Muſeums⸗ pfleger Dr. Rott, Direktor des Bad. Laudes⸗ muſeums, gibt uns eine Ueberſicht über die im Laufe dieſes Jahres ſertig werdenden badiſchen Heimatmuſeen. Maßgebend für die Errichtung von Heimatmuſeen iſt, daß die Geſchichte einer ganzen Laudſchaft zuſam⸗ menhängend dargeſtellt wird. So wird in Oppenau ein Renchtal⸗Muſeum für das ganze Tal geſchaffen. Das Heimatmuſeum von Badenweiler wird das Muſeumsgut der Bäderſtadt mit ihren römiſchen Ruinen zuſammen mit dem von Müllheim, Staufen und Sulzburg vereinigen. In dem langgeſtreckten Wieſental werden zwei Muſeen beſtehen, und zwar in Lörrach für das untere und in Schopfheim für das obere Wieſental. Für den vorderen Kraichgau wird ein Heimatmuſeum in Bruchſal, für den hinteren Kraichgau in Sinsheim aufgeſtellt. Für die von aka⸗ demiſchen Fachleuten geleiteten Muſeen der rier großen Städte Karlsruhe— hier befindet ſich be⸗ lanntlich das ſtaatliche Landesmuſeum— Mannheim, Heidelberg und Freiburg iſt übrigens die Bezeich⸗ nung„Heimatmuſeum“ nicht zutreffend. Neu aufgeſtellt werden im Neckartal Heimatmuſeen in Eberbach und in Mosbach; das letztere mit wertvollen alten Fa⸗ Oer intenessante Fall RI SHR TSS ERICH TE AUS NAH UND FERN Eltern verkaufen ihr Kind Das Martprium einer 17jährigen Lyonerin 8 9 NRG. Lyon, 21. März. Gabrielle Picon⸗Rengod wußte bereits von Kind⸗ heit an, daß ſie ihren Eltern, die im Elendsviertel von Lyon wohnten, im Wege war. Das kleine Mäd⸗ chen hatte ſehr unter körperlicher Schwäche zu leiden Und war auch ein wenig gelähmt. Aber man konnte Gabrielle nicht nachſagen, daß ſie häßlich und unan⸗ genehm in ihrem Weſen war. Im Gegenteil, das arme Kind nahm willig jede Arbeit auf, die man ihm zumutete. Trotzdem hatten die Eltern— die Mutter und der Stiefvater— nur eine einzige Sorge, nämlich Gabrielle loszuwerden. Die Kleine liebte aber ihr Elternhaus, trotzdem ſie nur Elend und Entbehrungen, Schläge und im Winter große Kälte zu erdulden hatte. Zumal der Winter war ein einziger Schrecken für die Aermſte. Das Kind mußte in einem Verſchlag ſchlafen, der kein Fenſter hatte und in den es durch ein ſchadhaftes Dach hin⸗ einregnete. Ihre Lagerſtätte war ein Strohſack, ihr Bettzeug irgendeine zerriſſene Decke. Gabrielle hielt es in dieſem„Zuhauſe“ bis zu ihrem 16. Jahre aus; dann verdingte ſie ſich an der Riviera als Vieh Hüterin. Das Heimweh trieb ſie jedoch nach kurzer Zeit wieder nach Lyon zurück und die Leidenszeit im elterlichen Hauſe begann von neuem. Im arabiſchen Kaffee In der Rue⸗Mare⸗Antoine⸗Petit betrieb der 36⸗ jährige Araber Belhouche bel Kacen ein Kaffee, das micht zu den faſhionabelſten von Lyon zählte; wahr⸗ lich nicht. Der Araber lebte dort übrigens mit einer 58lährigen Franzöſin zuſammen. Zu dieſem Paar und als Mädchen für alles in dieſes Kaſſee wurde nun Gabrielle geſchickt. Sie mußte als Magd arbeiten und hatte ohne Entlohnung von 5 Uhr morgens bis zehn Uhr abends zu arbeiten. Konnte der arme, ge⸗ lähmte Körper die ſchwere Arbeit nicht zufrieden⸗ stellend erledigen, ſu gab es Fußtritte und Fauſt⸗ schläge. Das„Zimmer“ des„Mädchens für alles“ war noch entſetzlicher als im elterlichen Hauſe. Während Gabrielle dort unter einem Dach ſchlief, durch das es regnete, mußte ſie ſich in ihrer neuen „Stellung“ zur nächtlichen Ruhe in den Keller be⸗ geben. In einem Verſchlag, in dem auch die Kohlen aufbewahrt wurden, durfte ſich das junge Mädchen in eine Ecke legen. Von dieſer Ecke mag man ſich eine Vorſtellong machen, wenn man aus dem Poli⸗ zeibericht erfährt, daß der gauze Verſchlag fünf Meter im Quadrat hatte. i 5 Der Kauf wird getätigt Ein Freund von Belchouche bel Kacen war der Araber Maklouf Lami, der faſt täglich in dem Kaffee verkehrte und dort die kleine Gabrielle kennenlernte. 15 Tage hat der jährige Araber mit Gabrielle auf Verlangen der Eltern des Mädchens zuſammengelebt. Wie ein Ehepaar und zwar unter Vorausſetzungen, die primitiv geuug waren. Maklouf Lami begab ſich nicht etwa in den Kohlenkeller zu ſeiner künftigen Braut und„Frau“, um ſie nach ihrer Meinung zu agen, ſondern ſuchte die Eltern Gabrielles auf, um ihnen das Mädchen zu verlangen. Das ging z und ſchmerzlos, denn die„braven Leute“ nann⸗ inſach ihren Preis. Nicht viel, aber es wurde doch eine ganze Woche über den Kaufpreis für einen enſchen verhandelt. Zwiſchendurch unterlteß es der der nicht,„Anzahlungen“ zu machen, und zwar in Geſtalt von ein paar Taſſen Kaffee, einigen Li⸗ tern Wein und etwas Kuchen. Schließlich zahlte Maklouf Lami ein paar Franken darauf und konnte nun mit Gabrielle abziehen. Die Kleine wehrte ſich energiſch gegen den Schacher, und war nur unter neuen Einſchüchterungen zu bewegen, nunmehr die Wohnung mit dem Araber als gekaufte„Ehefrau“ zu teilen. Der Stiefvater ſagte ihr nichts anderes als: „Gehe mit dem Mann. Es iſt beſſer einen Alten zu haben, der für dicht ſorgt, als einen Jungen, der kein Geld hat!“ Das waren die Segensſprüche eines Vaters, die er ſeiner Tochter Gabrielle mit in die „Ehe“ gab. 15 Tage dauerte das Zuſammenleben, dann lief Gabrielle zur Polizei. Der Araber wird alſo kaum allzu liebenswürdig zu dem armen Ding, das ja ſein Eigentum war, geweſen ſein. Heute iſt das bedauernswerte Geſchöpf in einem Heim unter⸗ gebracht, während fünf Lyoner unter An⸗ klage ſtehen. Nämlich das ſaubere Elternpaar, der Araber Maklouf Lami. Sein Freund, der Kaffee⸗ hausbeſitzer und deſſen franzöſiſche Geliebte. Die Oeffentlichkeit hatte Einblick in ein Elendsviertel gewonnen, in dem Menſchen hauſen, ohne ein men⸗ ſchenwürdiges Daſein zu führen, eingerichtet hencen wird doppelt ſo groß werden. In Box⸗ berg im badiſchen Frankenland entſteht im Rathaus ein ſehr ſchönes Muſeum. Ein beſonders wertvolles Stück iſt die aus einem Baumſtamm gehauene Back⸗ mulde, die älteſte, die wir kennen. In Adels⸗ heim ſteht die frühere Jakobskirche mit prachtvollen Grabdenkmälern. Fertig ſind die Heimatmuſeen in Buchen, Tauberbiſchofs heim und Wert⸗ heim. Mit der Aufſtellung des Muſeums in Bruchſal wird am nächſten Mittwoch begonnen. Das Finauz⸗ miniſterium hat nun auch im oberen Teil des Schlof⸗ ſes Räume zur Verfügung geſtellt. Bemerkenswert ſind hier vor allem die Sammlungen von Münzen und Waffen. Im unteren Teil werden große Grab⸗ denkmäler die bisher bei der Peterskirche im Freien ſtanden, einen ſehr wertvollen Beſtandteil bilden. Die Errichtung eines der Bäderſtadt würdigen Heimatmuſeums in Baden⸗Baden in ein bis zwei Jahren iſt ins Auge gefaßt. ſtatt ſtellt ein neues Muſeum auf. Oppenau richtet ſein Renchtal⸗Muſeum im Rathaus ein. Hier ſind vor allem die berühmten Glasgemälde aus dem 16. bis 17. Jahrhundert zu nennen, die aus dem Kirchenchor wieder in das Obergeſchoß des Rathauſes zurückkommen. In Lahr wird im Gartenpavillon eine natur⸗ wiſſenſchaftliche Sammlung, die bedeutendſte der ba⸗ diſchen Heimatmuſeen, aufgebaut, Zell a. H. richtet den hinter dem Rathaus ge⸗ legenen Archivbau neben dem Stadtturm ein. Eine Hauptſehenswürdigkeit werden auch hier wertvolle Glasmalereien bilden, die wahrſcheinlich in Straß⸗ Ra ⸗ burg gebrannt wurden. Es handelt ſich um ſoge⸗ nannte Jeuſterſcheukungen benachbarter befreunde⸗ ter Städte und Herrſchaften an das Nathaus, eine Sitte, die ſich zum Teil heute noch in der Schweiz erhalten hat. Beachtenswert iſt auch die Zeller Keramik in ihrer Entwicklung, Der Kaiſerſtuhl erhält zwei Heimatmuſeen, für den nördlichen in Endingen, für den ſüdlichen in Breiſach. In Endingen wurde in dem alten Kaufhaus eine ideale Stätte gefunden. Das dortige Muſeum hat ausgeſprochen bäuerlichen Charakter. Endingen übernimmt einen Teil der Beſtäude des aufgelöſten Iſteiner Muſeums, einer mißglückten Gründung Adam Remmeles; der Reſt desſelben ging nach Kandern, deſſen Heimatmuſeum in dem ſchö⸗ nen Rathaus vor allem kunſt volle keramiſchen Erzeug⸗ niſſe wie Ofenkacheln enthält, und das in feiner jetzigen Geſtalt als wahres Juwel bezeichnet werden kann. In Breiſach wurde für die Unterbringung das Rheintor, das Einfallstor Ludwig XIV. gewählt. Das Muſeum bezeugt die wichtige Schlüſ⸗ ſelſtellung der alten Rheinfeſte. Es ſind viele Pläne und Stiche von Brücken und Feſtungen nach dem Syſtem Vaubans überliefert. Es wäre nur zu wün⸗ ſchen, daß die ſtadtgeſchichtlich ſehr bedöeutenden Be⸗ ſtände nach neuzeitlichen Geſichtspunkten in einer klareren Anordnung aufgeſtellt würden. Von der Weinkultur des Kaiſerſtuhls ſind in Breiſach wie in Endingen hervorragende Zeugniſſe vorhanden: prachtvolle Wirtshausſchilder— in Weis weil be⸗ findet ſich das größte des badiſchen Landes, auch „Arm Gottes“ genannt—, Kelterpreſſen uſw. Richtfeſt im Flughafen Rhein-Main: Das neue Heim des 17 130 Halle 2 vor der Vollendung * Frankfurt a.., 21. März. Mit dem Richtfeſt der neuen Luftſchiff⸗ halle am vergangenen Samstagmittag iſt eine⸗ weitere Etappe im Ausbau des Flughafens Rhein⸗ Main vollendet worden. In dieſe neue Halle wird nach ſeiner Vollendung das neue Luftſchiff L3 130 gebracht werden. Der Luftſchiffhafen iſt von 289 Hektar um 256 Hektar auf insgeſamt 545 Hektar vergrößert worden, damit ſich der Betrieb auf dem Flughafen und Luft⸗ ſchiffhafen ungehört abwickeln kann. Nach einer Bauzeit von etwa einem halben Jahr wird die neue Halle 2 vollendet ſein. Sie iſt 305 Meter lang, 60 Meter breit und 56 Meter hoch. Das Gewicht der Stahlkonſtruktion beträgt 3820 Tu., ein Torflügel wiegt 110 To. Die Aus⸗ mauerung der Seitenwände beträgt 16 800 qm, die Fenſtevfläche hat einen Umfang von 3880 qm, wäh⸗ rend die Oberlichter 2400 am beanſpruchen. Für Helium⸗, Waſſer⸗Verſorgung uſw. werden Rohr⸗ leitungen in einer Geſamtlänge von 10 500 Meter nerlegt, dazu kommen umfangreiche Gleisanlagen, Werkſtätten und ſonſtige Gebäude. Unmittelbar neben der Halle 2 erſteht ein 44 Meter hoher Gasbehälter zur Auf⸗ naßme von 14000 Kubikmeter Heliumgas, eine Heliumreinigungsanlage, Kompreſſor⸗ gebäude uſw. 0 Auf Wunſch des Gauleiters Sprenger werden alle Gebäude nach beſtimmten architektoniſchen Ge⸗ ſichtspunkten erſtellt, wobei der Landesleiter der Reichskammer für bildende Künſte, Prof. Lieſer (Darmſtadt), bevatend zur Seite ſteht. 5 Von der am Luftſchiffhafen Rhein⸗Main vorüber⸗ führenden Reichsgutobahn wird eine direkte Zu⸗ bringerſtrecke nach der neuen Halle gebaut. 8 Radolfzell, 18. März. Der älteſte Einwohner unſerer Stadt und letzte Altveteran aus dem Kriege 1870/71, Hauptlehrer a. D. Auguſt Föhrenbach, iſt faſt 92jährig verſchieden. Er konnte vor Jahresfriſt mit ſeinerr nur wenige Jahre jüngeren Gattin die dia⸗ mantene Hochzeit feiern. Montag, 21. März 1938 Das Heimatmuſeum Schopfheim iſt dieſer Tage gegründet worden, und zwar in der alten go⸗ tiſchen Kirche, die lange Zeit leer ſtand. Das über⸗ reiche Lörracher Heimatmuſeum hat ſchon Raum⸗ not. Das Trompeterſchlößchen in Säckingen wird die größte Sammlung aus der älteren und jüngeren Steinzeit in Baden erhalten. andere, ehemals vorderöſterreichiſche Stadt am Hochrhein, Waldshut, zeigt in der alten Met⸗ zig, dem ſtädtiſchen Schlachthaus aus dem 15. Jahr⸗ hundert, vor allem ſchönen Hausrat. In Tiengen im Klettgau hat der Bürgermeiſter ein vorbildliches Heimatmuſeum zuſammengebracht. Die ſchönen Beſtände in Radolfzell werden nun auch im Oberſtock des Oeſterreichiſchen Schlöſſel Aufſtellung finden. Das bedeutendſte badiſche Heimatmuſeum, das in Konſtanz ſteht, und das bisher im Rosgarten, einem ehemaligen Zunfthaus, eng zuſammengedrängt war, wird nun baulich erweitert und dann neu aufgeſtellt. Konſtanz beſitzt die erſten Tafelgemälde in Baden. Sehr ſchön geworden iſt das Engener Heimatmuſeum, das im vorigen Herbſt eingerichtet wurde. Nachbargebiete Viernheimer Notizen Viernheim, 20. März. Im Beſitz der Familie Ehatt wurde ein altes Notizbuch aus dem Jahre 1737 aufgefunden, das umfangreiche Aufzeichnungen aus den Jahren 1737-41770 enthält und einen intereſſau⸗ ten Einblick in die damaligen Verhältniſſe gibt. Es befinden ſich außerdem Notizen ſippengeſchichtlicher Art darin, mit deren Hilfe über die Angaben der Kirchenbücher hinaus die Geſchichten einiger Fami⸗ lien genauer erforſcht werden konnte. Hier ſtarben im Alter von 63 Jahren Frau 1 Die Margareta Gutperle, der Mitbürger Mathias Hönig im Alter von 50 Jahren und im Alter von 75 Jah⸗ ren Philipp Benz V.. Am 17. März feierte Frau Maria Werle, Witwe des verſtorbenen Johann Winkler 13, wohnhaft in der Hanusſtraße, ihren 71. Geburtstag. Die Tat eines Brandſtifters? Gartenhütte giug in Flammen auf h. Ludwigshafen, 21. Mürz. Nach dem Preſſebericht der hieſigen Kriminal⸗ polizei wurde am Samstag, kurz nach 7 Uhr, durch eine unbekannte Perſon die im Garten eines verhei⸗ rateten hieſigen Invaliden ſelbſterſtellte Garte n⸗ hütte in Brand geſteckt. In der Hütte lagerte Brennholz. Die Berufsfeuerwehr wurde verſtändigt, erſchien ſofort und löſchte den Brand. Die Hütte und das darin befindliche Holz waren aber ſchon ver⸗ brannt. Die Umſtände laſſen darauf ſchließen, daß vorſätzliche Brandſtiftung vorliegt. Der Gar⸗ ten liegt rechts vom hieſigen Licht⸗, Luft⸗ und Son⸗ nenbad, an der Mascagniſtraße Wer hat kurz nach 7 Uhr irgend atwas Auffälliges in dieſer Gegend be⸗ merkt? Jede Mitteilung 1 vertraulich behandelt. Ebenfalls am Samstag, um 19,15 Uhr, wurde hier an der Ecke Heinig⸗ und Wredeſtraße eine hieſige ver⸗ heiratete Frau von einem jugendlichen Radfahrer, der noch nicht ermittelt iſt, als ſie die Heinigſtraße überſchreiten wollte, angefahren und gefährlich per⸗ letzt, ſo daß ſie in das Krankenhaus gebracht werden mußte. 5 * In der Nacht zum Sonntag wurde die Bau⸗ hütte eines hieſigen Bauunternehmers gewalt⸗ ſam erbrochen. Dabei wurden mehrere Bau⸗ materialien geſtohlen. Die Täter— zwei noch jugendliche Burſchen von hier— wurden erfreulicher⸗ weiſe ermittelt Pfingſt⸗Tagung auf der Wachenburg IU Weinheim a. d.., 19. März. Der Weinheimer Verband alter Corpsſtudenten beabſichtigt, wie all⸗ jährlich auch in dieſem Jahre zwiſchen Himmelfahrt und dem Sonntag vor Pfingſten eine Tagung ab⸗ zuhalten und bei dieſer Gelegenheit den Tag feſtlich zu begehen, an dem vor 73 Jahren der Weinheimer Senioren⸗Convent und vor 35 Jahren der Weinhei⸗ mer Verband Alter Corpsſtudenten gegründet wurde. Die größte Bergſprengung Europas In einem noröpfälziſchen Steinbruch bei Kirchheimbolanden— 300 Zentner Sprengmaterial i* Kirchheimbolanden, 21. März. Im Steinbruchbetrieb am Rothenkircherhof, der vun den Nordpfälziſchen Hartſteinwerken betrieben wird, wurden am Samstagnachmittag ſchätzungsweiſe 200 000 Tonnen 9 durch Sprengung E 1 Wollte man dieſe Steinmaſſen in normale Güter⸗ waggons laden, ſo wären hierzu 20 000 Wagen er⸗ forderlich, die 160 Kilometer Schienenſtrecke benö⸗ tigen würden. Das angefallene Material, welches zur Bewältigung der großen Stvaßen⸗ und Eiſen⸗ bahnbauaufträge benötigt wird, reicht für das Jahr 155 9215 und garantiert 200 Volksgenoſſen Arheit n. rot,. 5 88 5 1 aus dem Reiche einſchl. Deutſch⸗Oeſterveichs bei. Zur die als die größte Europas bezeichnet wird, wurden in monatelanger Arbeit zwei Stollen gebohrt und ausgetragen. Jeder dieſer Stollen murde mit Vorbereitung der Sprengung, zwei Kammern verſehen, in die man rund 300 Zt r. Sprengmaterial einſetzte. Die Stollenein⸗ gänge wurden dann mit einigen taufend Zentnern Sand in Säcken zugebaut, damit die Sprengwirkung zur vollen Entfaltung kam. ä Dem ſeltenen und intereſſanten Ereignis wohn⸗ ten zahlreiche Vertreter non Regierungs⸗ und Ver⸗ waltungsſtellen, der Wehrmacht und Sachverſtändige 3 gege Sie einh gro jede beid 5 Montag, 21. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 133 Die Spiele in anderen Gauen — 1. IC Nürnberg:1:1) Das einzige Meiſterſchaftsſpiel im Gau Bayern zwiſchen Wacker München und dem„Club“ brachte mit dem Siege der Nürnberger die Entſcheidung darüber, wer Ingolſtadt Wacker München auf dem Gang in die Bezirksklaſſe begleitet. Es iſt dies alſo Wacker München, die trotz ͤreifachen Erſatzes bei den Nürnbergern keinen Sieg herausſpielen konnten. Etwa 7000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, die einen tempera⸗ mentvollen Kampf zu ſehen bekamen. Schiedsrichter war Eiſinger(Regensburg). Wormatia Worms— S Wiesbaden 322(:1) Die 1500 Zuſchauer, die ſich zu dieſem Punkteſpiel ein⸗ gefunden hatten, bekamen anfangs einen vielverſprechenden Kampf zu ſehen, der aber ſpäter immer mehr nach⸗ ließ. Die ohne Eckert und Fath angetretenen Wormſer geſtalteten das Spiel wie ſie wollten zu ihren Gunſten, würden aber nach dem Wechſel im Gefühl des ſicheren Sieges überaus leichtſinnig. F Pirmaſens— Kickers Offenbach 32:1(:1) In ſeinem letzten Heimſpiel kam der Fa Pirmaſens gegen die Offenbacher Kickers zu einem überzeugenden Sieg, der noch hätte höher ausfallen können, wenn die einheimiſchen Stürmer mit ihren vielen Schüſſen nicht ſo großes Pech gehabt hätten. Nur 2000 Zuſchauer ſahen ein ſederzeit temporeiches und temperamentvolles Spiel, das beide Mannſchaften mit Erſatz beſtritten. Opel Rüſſelsheim— FS Fraukſurt:1(:1) Nur 1500 Zuſchauer hatten ſich zu dieſem Meiſterſchafts⸗ ſpiel in Rüſſeksheim eingefunden, die dafür aber eine gute Leiſtung der Platzherren zu ſehen bekamen, die den Zzt⸗ Sieg als völlig verdient erſcheinen läßt. War das Treffen in der erſten Spielhälfte noch ausgeglichen, ſo geſtalteten die Rüſſelsheimer das Spielgeſchehen in der zweiten Hälfte völlig überlegen, und nur gelegentliche Durchbrüche der Gäſte ſchafften trotzdem Unruhe in der einheimiſchen Ab⸗ wehr. Schiedsrichter war Ritter(Wiesbaden). Boruſſia Neunkirchen— Eintr. Frankfurt:0:0) Eine wahre Großkampfſtimmung herrſchte auf dem Platz der Neunkirchener Boruſſia bei dem Spiel der„Schwarzen Jäger“ gegen die Eintracht. Ueber 10 000 Zuſchauer hofften auf einen Sieg der Einheimiſchen, der dann auch tatſächlich herausſprang, ein Ereignis, das bei der Höhe des Sieges doch etwas als Ueberraſchung anzuſehen iſt. Schiedsrichter: Groß(Ludwigshafen). Pezirksklaſſe Südweſt Nordmain: Alemannig Nied— Sportfreunde Frank⸗ furt:3; Germania Schwanheim— Viktoria Eckenheim 112; Spa Fechenheim— Bf Unterliederbach:5; Germania Enkheim— Spg 02 Griesheim:1; Wacker 92 Rödel⸗ heim— Union Niederrad:1; Bf Riederwald— FS Bergen 513. Südmain: Vis Neu⸗Iſenburg— Teutonia Hauſen:1; SV 02 Offenbach— Fc 03 Egelsbach 511; Germonia Bieber— BfR 1900 Offenbach:10 F 06 Sprendlingen — SC 07 Bürgel 42; FS Heuſenſtamm— SW 1911 Neu⸗ Iſenburg! Viktoria Mühlheim— Kickers Obertshauſen 42. 3 98 Darm⸗ rmſtadt:6; BfR Bür⸗ ſtadt:4; Germanig Oberroden— Alemannia Worms? ſtadt— Olumpia Lorſch:2. Rheinheſſen: Viktorig Walldorf— FSV 05 Mainz 321; Fontana Finthen— Fg Mombach 312. Saar: Sch Saarbrücken— Saar 05 Saarbrücken 471: VfL Dudweiler— F Püttlingen 910; Saar Saarxlautern — TS Sulzbach 713; FV Diefflen— FV Schaffhau⸗ ſen:0. S 0 1 S S 5 2 Deutſche Ringer-Meiſterſchaften Die Kämpfe in Koblenz Die deutſchen Ringer⸗Meiſterſchaſten im griechiſch⸗ römiſchen Stil der Feder⸗ und Weltergewichtsklaſſe wurden uam Souutagnachmittag in Koblenz mit den Kömpfen der vierten Runde fortgeſetzt. Im Federgewicht hat Titelver⸗ teidiger Heini Schwarzkopf(Koblenzj zur Spitzengruppe wieder aufgeſchloſſen. In der vierten Runde unterlag nämlich ſein engerer Landsmann Faulhaber dem Dork⸗ munder Fritz Biſchoff 3ibh nah Punkten und Hahn(Stutt⸗ gart) büßte nach einer entſcheidenden Niederlage durch den Karlsruher Jenne ebenfalls drei Punkre ein. Schwars⸗ kopf ſeinerſeits warf den ſtarken Ex⸗Saarbrücker Oſter⸗ mann durch Hammerlock nach ſechs Minuten aus der Kon⸗ kurrenz. Im Weltergewicht hat Fritz Schäfer(Ludwigshafen) keinen Gegner zu fürchten. Seine ſämtlichen Kämpfe ge⸗ wann der Pfälzer bisher in nur avenigen Minuten ent⸗ ſcheidemd. Neben Schäfer liegen noch Georg Fink(Stutt⸗ gart), Eckweiler(Mainz) und Schlee(Nürnberg) gut im Wettbewerb, heben aber alle ſchon Fehlerpunkte auſzuwei⸗ ſen. Dies Ergebniſſe der vierten Runde: 91 Federgewicht: Fr. Biſchoff(Dortmund) beſiegt Faul⸗ haber[(Koblenz).0 n.., H. Schwarzkopf(Koblenz) be⸗ ſiegt Sſtermann(Berlin) entſcheidend, Weider(Stutt⸗ gart) beſiegt Pulheim(Köln) 30 n.., Vondung(Lud⸗ wigshaſen] beſtegt Böhm(Bamberg) entſcheſdend, Herbert (Witten) beſiegt Walter(Leipzig) entſchendend, Jenne [Karlsruhe] beſiegt Hahn(Stuttgart) entſcheidend. Weltergewicht: Gocke(Dortmund] beſiegt Staub(Duts⸗ burg):0 u.., Eckweiler(Mainz! beſiegt Fröſchke(Ber⸗ lin) 310 n.., M. Schwarzkopf(Koblenz) beſiegt Shlee (Nürnberg) entſcheidend, Fr. Schäfer(Ludwigsheſen) be⸗ ſtegt O. Schäfer(Königsberg) entſcheidend, Eckweiler (Mainz) beſiegt Fink(Stuttgart):1 n. G. Wieder Schwarzkopf und Schäfer Bei den deutſchen Meiſterſchaften im Feder⸗ und Wel⸗ tergewichtsringen in Koblenz verteidigten die Vorfahrs⸗ meiſter Heini Schwarzkopf(Koblenz) und Fritz Schäfer(Ludwigshafen) ihre Titel mit Erfolg. Im Federgewicht ebnete der Koblenzer Faulhaber ſeinem enge⸗ ren Landsmann Heini Schworzkopf den Weg zur erneuten Meiſterſchaft, in dem er den vor Beginn der fünften Runde noch führenden Ludwigshafener Vondung 30 noch Punk⸗ ten beſiegte. Der Titelverteidiger dagegen machte mit Wal⸗ tex[Leipzig kurzen Prozeß. In:15 Minuten meiſterte er ihn durch Hammerlock. Nach einem weiteren Erfolg Schwarzkopfs über Fritz Biſchoff(Dortmund) mußte er zum Entſcheidungskampf gegen Vondung antreten. Das Fehlerpunktverhältnis wor Schwarzkopf 4 und Vondung 5. Schwarzkopf wußte, was auf dem Spiel ſtand. Ueberlegt leilete er jeden Angriff ein, um ſchließlich mit:0 nach Punkten verdienter Sieger und damit auch Meiſter zu werden. Vondung kam nur auf den vierten Rang, da er auf den Kampf um den dritten Ploetz gegen Biſchoff ver⸗ zichtete. Im Weltergewicht überraſcht der glatte Gyſolg des Titelperteidigers Fritz Schäfer(Ludwigshafen) nicht. Die Kohlenzer Meiſterſchaftstage ſtellen klar und deutlich das große Können des Pfälzerss heraus. Für den Endkampf qualifizierte ſich übrigens wicht Fink(Stuttgart)— im Vorfahr der hartnäckigſte Gegner Schäfers—, ſondern Eck⸗ weiler(Mainz), der aber in:30 Mins durch Ausheber verlor. 5 Die Er gebniſſe: Federgewicht(5. Runde): Faulhaber(Koblenz] befiegt Bondung(Judwigshafen):0 n..; H. Schwarzkopf(Ko⸗ lenz) beſ. Walter(Leipzig) entſch.; Biſchoff(Dortmund) be. Hahn(Stuttgart) 310 n..; 6. Runde: Faulhaber beſ. Herbert(Witten) 21 n..; Schwarzkopf beſ. Biſchoff 30 n..; Schwarzkopf beſ. Vondung 370 n. P. Der genaue Endſtand: 1. Heini Schwarzkopf (Koblenz] 5 Fp.; 2. Faulhaber(Koblenz) 6 Fp. 3. Fr. Bi⸗ ſchoff(Dortmund) 8 Fp. 4. Vondung(Ludwigshafen) 8 Fy.; 3. Weidner(Stuttgart); 6. Jenne(Karlsruhe). Weltergewicht(5. Runde): Schäfer(Ludwigshafen beſ. Schloe(Nürnberg) entſcheidend; Fink(Stuttgart) beſ. M. Schwarzkopf(Koblenz):0 n..; 6. Runde: Schäfer bes. Fink entſch.; Schäfer bef. Eckweiler(Mainz) entſchedend. Der genane Endſtand: 1. Fritz Schäfer(Ludwigs⸗ hafen) 0 FIp.; 2. Fink(Stutfgart) 6 Fp. 3. Eckweiler (Mainz) 7 Fp.; 4. M. Schwarzkopf(Koblenz) 7 FIp.; 5. Schlee(Nürnberg) 7 Fp.; 6. Gocke(Dortmund). Badiſche Gaumeiſterſchaften Dr. Hans Knieß VBasiſcher Degenmeiſter Am Samstag und Sonntag wurden in Freiburg die Badiſchen Gaumeiſterſchaft im Degen und Damenflorett⸗ ſechten ausgetragen. Die beiden bisherigen Gaumeiſter konnten ihre Titel nicht mit Erfolg verteidigen. Im Degen war das Oberland, wo der Degen beſonders gepflegt wird, mit den Fechtern von Freiburg und Lörrach beſonders ex⸗ folgreich, indem von Freihurg und Lörrach dieſes Jahr je drei Fechter in die Gauſonderklaſſe kamen. Roth⸗Lörrach und Wöhrl⸗ Karlsruhe waren die ſchärfſten Gegner von Knieß: jedoch die einzigen Verluſtpunkte, die Knieß ein⸗ ſtecken mußte, erhielt er von ſeinem Klubkameraden Steiner⸗ Freiburg. Dadurch, daß Roth von ſeinem Vereinskameraden Leible beſiegt wurde und Wöhrl von Roth eine Niederlage hinnehmen mußte, wurde Knieß mit ſechs Siegen und einem Unentſchieden Gaumeiſter. Wöhrl und Roth hatten fünf Siege, aber Wöhrl hatte ein günſtigeres Trefſer⸗ ergebnis und konnte ſich dadurch vor Roth den zweiten Platz ſichern. Die Kämpfe wurden mit elektriſchen Treffer⸗ anzeigeapparaten durchgeführt. Die vielen unentſchiedenen Kämpfe ſind bezeichnend für die ziemlich gleiche Stärke der Endrundenteilnehmer. Im Damenflorett waren 25 Teilnehmerinnen an⸗ getreten, die ſich einen erbitterten Kampf lieferten. Karls⸗ ruhe und Lörrach ſtellten je drei Fechterinnen in die Gau⸗ ſonderkkaſſe. Der Kamuf war beſonders erbittert zwiſchen der bisherigen Gaumeiſterin Schäffer vom Mannheimer FC., E. Meyer(TB 46 Mannheim) und Frl. Dr. Ewer⸗ beck⸗ Freihurg. Die bisherige Gaumeiſterin Schäfſer er⸗ hielt von Frl. Dr. Ewerbeck und Frl. Meyer je eine Nieder⸗ lage. Frl. Meyer wurde von Frl. Dr. Ewerbeck beſiegt, während letztere wiederum überraſchend non Frl. Störz⸗ Lörrach beſtiegt wurde. Dadurch ſtanden Frl. Meyer und Frl. Dr. Ewerbeck mit ſe einer Niederlage gleich. In dem nun notwendig gewordenen Stichkampf gelang es Frl. Dr. Ewerdeck. Frl. Mener zu beſtiegen. Sie errang dadurch die Badiſche Gaumeiſterſchaft für 1938. Sehr gut gefallen konnte die füngſte Fechterin Schönle(Männer⸗ T Karlsruhe), die für ihr Alter eine ſehr aute Klinge führte. Die Ergebniſſe: Degen: 1. Dr. Hans Knieß(Freiburger Turnerſch.], Gaumeiſter; 2. Hans Wöhrl[Ki 46). g. Willi Roth(TV (2 Lörrach]; 4. Fritz Steiner(Freib. Turnerſch.): 5. Fritz Leihle(TV Lörrach: 6, H. Eichſhoff[Freib Turnerſch.]: 7. Theo Kahmann(TV 62 Lörrach]: 8. Max Stahl(TV 3 Pforzheim]: 9. Dr. Kohl(Freib. Turnerſch.]: 10. Robert Eckert[(T 46 Bruchſal]. Damenflorett: 1. Dr. Bettina Ewerbeck(Freiburger Turnerſchakt). Gaumeiſterin: 2. GE. Meyer[TW 46 Mann⸗ heim]: 3. Hedwig Schäffer(Mannheimer Fc): 4. L. Störz Kleine Sport- Nachrichten Großarlige Schwimmleiſtungen in Halle Die vom Halleſchen SV 1902 am Wochenende veranuſtal⸗ teten zweitägigen Wetbkömpfe haben gezeigt, daß die Ent⸗ wicklung der Spitzenleiſtungen im deutſchen Schwimm⸗ ſport unaufhaltſam vorwäris getrieben wird. Der An⸗ ſchluß an die Weltklaſſe iſt in einzelnen Stitarten ſchon längſt erreicht. Zuſchauern gut beſüchten Stadtbad Heinz Schlauch wie⸗ der ſeine Europarekordzeit von 16,8 Minuten über a. Meter Rücken heraus, Der Erſurter ſchlug dabei Alt⸗ meiſter Küppers und Gerſtenberg(Magdeburg) um gut 3 Meter. In dem lzꝛer⸗Feld der Freiſtilſchwimmer über 200 Meter überragte Werner Plath mit ſeiner Zeit von :15,9. Unter 2720 blieben noch Heibel, Heimlich, Ohrdorf umd Brettſcheider. Bei den Frauen ſiegte die Dänin Ragnhild Hpeger über 100 Meter Frelſtil ungngeſoch⸗ ten in:07, gegen Giſela Arendt und Urſul i Pollack. Im 200 Meter Bkuſtſchwimmen war dagegen Trude Woll⸗ ſchläger in 302,5 vor Edibh Buſſe und Valborg Ehri⸗ ſtenſen erfolgreich. Im gleichen Wellhdemerb der Männer ſiegte Europarekordmann Joachim Balke in:4, vor dem ſich gut haltenden Temke(Charlottenburg). Sietas, Heina und Schwarz waren nicht zur Stelle. Dis Feſt klang mit einem dritten deutſchen Rekond aus, den in der Frauenlagenſtaffel Nixe Charlottenburg in 542,7 gegen Duisburg 99 ſich zurückholte. Ein Angriff einer deukſchen Nationalſtaſſel der Männer über 4 anal 100 Meter Frei⸗ ſtil ſchlug knapp fehl, denn Heimlich, Eckenbrecher, Plith und FFiſcher blieben mit 404,8 hinter der im Salzwaſſor aufgeſtellten Beſtleiſtung des Bremiſchen SV mit:03, Minuten zurück. Die Ergebniſſe: Mänuer Meiſterklaſſe, 200 Meter Freiſtil: 1. Plath⸗Ber⸗ lin:15,9, 2. Heibel⸗Bremen 216,5, 3, Heimlich⸗Reichenbach 216,9, 4. und 5. Ohrdorf⸗Magdeburg und Brettſchneider⸗ Annaberg je:19,9, 6. und 7. Freeſe⸗Bremen und Arendt⸗ Bertin:20,35.— 100 Meter Rücken: 1. Schlauch⸗Erfurt 1706,8, 2. Küppers⸗Halle 109,8, 3. Gerſtenberg⸗Magdeburg 110,2.— 200 Meter Bruſt: 1. Balke⸗Bremen 241,4.— 10 mal 50 Meter Freiſtil: 1. Bremiſcher SV:45,8, 2. Hellas Magdeburg 450,8.— Amal 100 Meter Freiſtil: 1. Bremiſcher SV 406,1, 2. Schwaben Augsburg:07,8.— Klaſſe 1a: 200 Meter Freiſtil: 1. pon Eckenbrecher⸗Spandau:21.— 100 Meter Rücken: 1. Hotz⸗Altona 112,4.— Ingend: 100 Meter Freiſtilt 1. U. Schröder⸗Bonn:02,9 Min. Frauen: 100 Meter Freiſtil: 1. Hpeger⸗Dänemark 1707.7, 2, Arendt⸗ Charlottenburg:09,1, 3. Pollack⸗Berlin 1109.3. 200 Meter Bruſt; 1. Wollſchläger⸗Duisburg 302,5, 2. Buſſe⸗ Berlin:04,7, 3. Chriſteuſen⸗Dänemark:05,35.— Lagen⸗ ſtaffel(100, 200, 100 Meter): 1. Nixe Charlottenburg(Halbs⸗ guth, Engelann, Arendt):42,7 Min.(neuer deutſcher Rekord), 2. Duisburg 98:50,5, 3. Schöneberger DSV 539,3, 4. ASW Breslau:58,6 Min. Am den Adler-Preis Schleſien, Mitte, Mittelrhein und Bayern Nach den überraſchenden Ergebniſſen in der Vorrunde der Handball⸗Gaumanſchaften im Kampf um den Adler⸗ Preis des Reichsſportführers bliehen in der Zwiſchen⸗ runde, die am Sonntag erledigt wurde, unerwartete Er⸗ bebniſſe aus, wenn auch der Sieg des Mittelrheins ſehr glücklich ausfiel, unerwartet kam er keineswegs. In Stettin hatte Pommern gegen Schleſien nicht Deutſcher Sieg im Nationenpreis Höhepunkt des Genfer Reitturniers Die Kavallorieſchule Hannoper begann ihre internatio⸗ nale Turnier⸗Beteiligung ſo erfolgreich wie nur möglich. 825 beim erſten Auslandsturnier, beim Internationalen Reitturnier in Genf, 15 es neben verſchiedenen deutſchen Einzelerfolgen einen überlegenen Sieg im Preis der Nalin nen. Schon das Punktverhältunſs von 6½ für Deutſchland, is für Frankreich, 66 für Belgien und 83 für die Schweiz läßt am beſten die Ueberlegenheit uuſerer Reiter und Pferde erkennen. Nit Oblt. M. Huck, der auf Olaf zwei fehlerloſe Ritte zu verzeichnen hatte, ſtellte Deutſchland auch noch den Sieger in der Einzel⸗ wertung. 5 8 Ueber 10 000 Zuſchauer wurden in der geräumigen Aus⸗ ſtellungs halle 2 dieſes großen Sieges, der überaus . fand. Der Kurs entſprach den inter⸗ natipnalen Bebingungen, wies 12 Hinderniſſe bis zu einer Höhe von 1,600 Meter auf. Die Deutſchen nahmen den Kampf mit Alchimiſt(Rittm. Momm), Olaf(Oblt. Huck), Baron 4[(Oblt. Brinckmann] und Torg(Rittm, K. Haſſe auf. Schon nach dem erſten Umlauf lag Deutſchland mit 6% Fehlern, die auf das Konto von Baron! und Alchimiſt kamen, klar in Front. Im zweiten Durchgang warteten unſere Reiter und Pferde mit noch beſſeren Leiſtungen auf. Olaf, Alchimiſt und Baron 4 gingen fehlerlos. nur Tora machte acht Fehler und ſchied damit aus, ſo da dem ſchon zur„Halbzeit“ feſtſtehenden Ergebnis blieb. Frankreich kam mit 48 Fehlern noch ſehr ſicher auf den zweiten Platz. Deutſchland gewann damit den ausgeſetzten Wanderpreis, der in fünf Jahren dreimal gewonnen wer⸗ den muß, wenn er in den endgültigen Beſitz übergehen ſoll, zum zweiten Male und zog mit dem diesmal nicht ver⸗ 1 5 gleich.— Das Endergebnis war: reis der Nationen; 1. Deutſchland 6½ Fehler (Olaf 0, Alchimiſt, Baron 1 e e 8. 7 8. Belgien 66 Fehler; 4. Schweiz 83 Fehler. So ſchwzmm am Sonntag in dem pon 1200 es bei allzu viel zu beſtellen. Das bechniſch beſſere Können, die größere Erfahrung und die körperliche Ueberlegenheit der Mannen um Ortmann ließ die Schleſier auch dann noch ſicher mit 14:9(:4) gewinnen, als der hervorragende rechte Verteidiger Profke(Cärlowitz! ausſcheiden mußte, da er verletzt wurde. Mit einer großartigen Leiſtung wartete in Mag de⸗ burg der Pokalverteidiger Mitte vor 10000 Zuſchauern gegen Brandenburg auf. 17:10(:6) ſiegten die Mittel⸗ deutſchen, die in dem Torhüter Litdecke und den befdeſt Stürmern Klingler und Laqua die beſten Kräfte hatten. Auch in ſtärkſter Beſetzung hätten die Brandenburger nie⸗ mals gewinnen können. Durchaus unglücklich kämpfte der Gau Niederrhein in Agchen. Er unterlag dem Gau Mittelrhein in den letzten 90 Sekunden 910(:). Wohl waren die Gaſtgeber in Front gezogen, aber bald führte der Niederrhein. In der vorletzten Minute hieß es noch:7, dann fiel die Entſchei⸗ dung gegen den Niederhein. In Kaſſel hatte Heſſen gegen Bayern nicht viel zu beſtellen, im erſten Abſchnitt fanden die Gäſte kaum Wider⸗ ſtand und nachher war es für die Gaſtgeber natürlich zun ſpät, ſo kam es zu dem verdienten 1116(:2) Siege der Bayern. Beide Mannſchaften hatten übrigens ihre beſten Spieler e netzen müſſen. In die Vorſchlußrunde gelangen damit: Gan Schleſten Gau Mitte(Pokalverteidiger), Gau Mittelrhein Gau Bayern. r Deutſchlands Hockeyfrauen entſchieden am Sonntag in Buſſum den(6. Länderkampf gegen Holland mit 221(:1) zu ihren Gunſten. Den zweiten und entſcheidenden Treffer für Deutſchland erzielte die Mannſchaft Rega Bäuerle, 2. 4 7 e 4— im Degen und Florettjechten — Dr. Betting Ewerbeck Floreltmeiſterin (T 62 Lörrach]; 3. Marie Mecklenburg(KT 46): 6. uiſe Rotter(TV 62 Lörrach): 7, Erna Kohl(K TB 46) 8. Oieſel Stech(KTV 46); 9. Wilfriede Vögele(T 62 Lörrach]. * Willi Walch und Chriſtl Cranz Deutſche Siege beim 1. Arlberg⸗Rennen Das 1. Arlberg⸗Schirennen, Nachſolger des berühmten Kandahar⸗Rennens, endete mit einem überragenden deut⸗ ſchen Triumph. Bei den Männern ſiegte der Einheimiſche Willt Walch, während bei den Frauen Weltmeiſterin Chriſtl Cranz nicht zu ſchlagen war. Am Sonntag hatte Friedel Pfeiffer eine Torlaufſtrecke ausgeſucht, die bei allen Teilnehmern helle Begeiſterung auslöſte. Nach einer ſteilen Schlußfahrt ging es über einen kleinen bremſenden Grad, hinter dem die 37 Toro abgeſteckt waren. Die zahl⸗ reſchen Zuſchauer, darunter viele Ausländer, wurden durch Lautſprecher der Gauleitung Baden der NS DAß ſtändig unterrichtet. Bei der erſtklaſſigen Beſetzung gab es ganz vorzügliche Leiſtungen. Nach einer Tagesbeſtzeit von 38,2 Sek. ſiegte W. Walch in 159,7 und blieb nach dem zweiten Platz in der Abfahrt auch Kombinationsſieger. Chriſtl Cranz fuhr in beiden Durchgängen die Beſtzeiten bei den Frauen und ſiegte mit 4 Sekunden Vorſprung vor der ausgezeichneten Lift Hoferer. Die Ausländer endeten weit abgeſchlagen. 5 50 Die Ergebniſſe: Torlauf: Männer: 1. W. Wal ch⸗Arlberg 159,7; 2. Jennewein⸗Arxlberg:01,4; 3. Schwabl⸗Salzburg 2701,67 J. R. Matt⸗Arlberg 201,8; 5. J. Gſtrein⸗Salzbura 2204, 6. R. Wörndle⸗ Partenkirchen 2705,6:... 9. H. Cranz⸗Frei⸗ Oeſterreichs Sportführer Fritz Rainer iſt mit der Leitung des öſter⸗ reichiſchen Sports betraut worden. (Schirner, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Dp. burg 2708, 10. Zafge⸗Polen 200,5.— Frauen: 1. Chriſtl Gr n eib 2208,5: 2. Hoferer⸗München 212,7; 8. Goedl⸗Innsbruck 2116,5; 4. Nilsſohn⸗Schweden 220,6. Kombination: Männer: 1. W. Walch 403.; 2. Gſtrein 413.; 3. Schwabl 410.; 4. R. Matt 415.; 3. Jenne⸗ wein 416.; 6. T. Matt 418.; 7, Wörndle 410.; 8. Kneißl 423.; 9. H. Eranz 428 P. Frauen: 1. Chriſtl Cranz 474.; 2. L. Hoferer 500.; 3. H. Gödl 510.; 4. Nilsſon 526.; 5, Rietzler 554.; 6. Klars 564.;: 7. Ratter 585.; 8. Roth 609 P. H. Lantſchner Kombinationsſieger in Aroſa Seinem vierten Platz im Abfahrtslauf der interngtig⸗ nalen olpinen Schiwettkämpfe in Aroſa ließ der mehrfache deutſche und ſchweizeriſche Schimeiſter Helmuth Lantſchner einen Sieg im Torlauf folgen. Damit wurde er üßher⸗ legener Kombinations⸗Sieger vor Hans Zogg(Schweiz] und dem Freiburger Dr. Vetter, dem Fünften im Toxlauf. Die Ergebniſſe: Torlauf: 1. H. Lantſchney(Deutſchland]:55, Min.; 2. Bernath(Schweiz]:01,63. H. Klotz(Schweiz) 2108.6; 4. Hans Zogg(Schweiz]:07,4; 5. Dr. Vetter(Deutſch⸗ land):07,60. Kombination: 1. H. Loutſchner 7,04.; 2. Zogg 14,65 3 Dr. Vetter 15,85 P. Pferderennen im Reich Strausberg(20. März) Petershagener Hürdenreunen(2200%, 2800 Meter): 1. O. Mitzlaffs Heinerle(C. Bießey); 2. Hanſakind; 3. Fah⸗ nonwache. Ferner: Proſoß, Pargde. Totpt 42, 17, 14210. Ig.——5. EW: 84:10. Fürſtenwalder Jagdrennen(2400%, 3200 Meter, Aus⸗ gleich]; 1. Art.⸗Reg. 23 Herbſtzeitloſe(Bierekoven); 2. Spitzmaus; 3, Galeopſis. Ferner: Carlo. Toto; 88, 17. 15:10. Ig. 412. EW: 16810. Dreijährigen Maidenrennen(2200, 1000 Meter): 1, W. Bodenſieks Sahara(G. Flint); 2. Margo; 3. Königskerze. Ferner: Mentor, Akritos, Varthun, Tuhoma, Athanggild, 8 Toko: 50, 17, 21, 14:10. Lg. 15. 26410. Karlshorſter Jagdrennen(2500, 3400 Meter): 1. Graf C. A. Wuthenaus Oceanus(W. Hauſer]: 2. Horrido; 3. Normon. Ferner: Referendar. Tuto: 22, 15, 22:10. Lg. -7. EW: 144:10. 5 Potsdamer Flachreunen(2200, tdoh Meter, Aus⸗ gleich J: 1. Fr. Hüne Trojaner(A. Schlaefke]; 2. Bam⸗ bus; 3. Geheimnis. Ferner; Famor, Hut ab, Lare, Lach⸗ taube, Abendſtern. Toto: 43, 16, 55, 21:10. Lg. 22, EW: 102810. Bollendorfer Hürdenrennen(2400, 9000 Meter, Aus⸗ gleich]: 1. Frau G. Maunes Günſtling(B. Ahr); 2. Campo Santo; 3. Lachendes Leben. Ferner: Malve, Hagel⸗ ſchlag, Burazierde, Vale. Toto: 24, 13, 21, 15:10. Eg. He. EW: 96810. Neuenhagener Ausgleich(2200, 1250 Meter, Aus⸗ gleich): 1. A. Dedows Juiſt(H. Schmidt); 2. Claaßen; 3. Parheim; 4. Altgeſel. Ferner: Imperator, Gräfin Ma⸗ riza, Dalillg, Walküre, Gaudi, Auftakt, Marwallo, Ala, Tols: 114, 35 16, 35710. Lg. HK. EW 3300210. München(20. März) Eröffnungs⸗Rennen. 1650 Mark, 1400 Meter, Aus⸗ leich 4: 1. F. Becker⸗Kandels Cirans( Schäfer 2. Nichg; 3. Männerken. Ferner: Darius, Oſaka, Flüſter⸗ ton, Nikolaus, Laudon jun. Toto: 17, 18, 19, 19:10. Lg.; 1500 Mark. 1800 Meter:. K. 1 Anvil; 3, Nen. ildebert EW: Buchmüllers 15905(P. Ulrich; 3. Dill; 0 mer:* Opus . e 00 f 65710. e ee ui. Ferner: e Marokkaner, Blan⸗ Ferner liefen: Melaenis, Aviatik, Perbelling, Lauſpaß kard, Roman, Roſenprinz, Celemin, der Schehm, Mae Gregor, Urign, Florette, Luiſe Watts, Johannes Guy. Totgs: 23, 14, 17, 22, 28, 27:10, Lg.: 41: EW: 14110. Aufgalopp⸗Hürdenreu nen. 850 Mark, 2800 Meter: 1. Hptm. E. Merks Erwin v. Steinbach(L. Blöſt); 3. Sgax⸗ pfälzer; 3. Babul. Ferner: Berna, Griffon, June'Or, Bago. Toto: 283, 27, 13, 14710, Jg.: 2 11: G: 1104:10. Preis vom Starnbergſee. 1600 Mark, 900 Meter]. H. Koglers Peter Breit[(M. Roth); 2. Erika June; 3. Johannes Guy; J. Turkeſtan. Ferner: Long Anpfl, Fer⸗ vor, Muſius, Queis, Oſterhaſe, Guy Paulus, Aprilſtürm, Auchluß, Exemit. Toto: 17, 15, 21, 31, 24:10 Lg.: 1. GW: 92:10. f Krefeld(20. März) Le⸗Bougnat⸗Jagdrennen. 2500“J. 3200 Meter. 1. Major E, Aſpers Pollux 2(J. Hochſtein), 2. Stora, 3. Frauen⸗ freund. Ferner lief: Geländeritt. Tot. 27110, Pl. 13, 12710. EW. 3810. Palanderreunen. 2000, 1400 Meter, 1. K. Löwenſteins Agnat(H. Wenze), 2, Aiwan, 3. Helmſpitze. Ferner liefen: Charolus, Saarfreund, Mungo, Lonſky, Oſtgote. Tot. 17:10, Pl. 15, 19:10, EW. 136710. f N Agathanjagdrennen. 2200. 3000 Meter. 1. Graf Beißel v. Gymnichs Nerxes(J. Hochſtein], 2, Staufen, 3. Johannes M. Ferner liefen: Punktina, Spielhain, Robinſon, Bellator, Gangini, Horaz. Tot. 21:10, Pl. 15, 33, 64:10. EW. 22610. Palaſtherold⸗Rennen. 2000, 1650 Meter. 1. Fran A. Ohlmeiers Gnom(M. Schmidt), 2. Gaſtgeber, 3. Limperich. Ferner lief.: Commodore, Feuereifer, Fireſtone, Irmgard. Tot. 10310, P. 17, 14, 17:10. GW. 328,10. 5. Laurus⸗Reunen 2300. 1680 Meter, Ausgleich 3. 1, Dr. . Schlichtes Baſtkorn(M. Schmidt), 2. Natango, 3. Lockzuf 4. Infant. Ferner liefen; Windſor, Vaterlandsliehe, Ober ſteiger, Goldprobe, Wiſg⸗Lenodore, Sandmann, Kohind Tyf. 2510, Pl. 13, 30, 22 3710. CW. 45210. Wolkeuflughürdenrennen. 2200, 2800 Meter. Außgk, 3 J. J. Kuns Schloßfrau, 2 Graf Moltke, 3, Cveuraß. Ferner liefen: Sintflut, Segelilug, Maktonia, Heroine, Fal Tot. 36 10, Pl. 12, 11, 12110. EW rann,. Löfſelmannrennen. 2000, 200 Meter. 1. Ausglei 1. C. und L. Neebs Melle, 2. Ordensritter, 3. Nußk Mauſer, Thuribert. Tot. 103710, P. 29, 25, 1810. 160010.„ 1 „„ Nummer 133 Neue Maunheimer Zei tung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 21. März 1938 Zenclautscge Wien bewahrte sich in tausend Jahren sein Deutschtum- Das Charakterbild der Wienerin Das Deutſchtum hat ſich in Oeſterreich ſeit alters her vorwiegend in den Alpenländern verſchanzt. Hier wurde das Erbe der Väter als heiliger Gral ge⸗ hütet. Von den Bergen ſchwerfte der unbehinderte Blick über die engeren Greuzen hinaus in das Reich. „Deutſchland“, erklärte Robert Hamerling,„iſt mein Vaterland; und Oeſterreich? Ei, mein Mutterland!“ In Wien war einſtmals in allen Sorgen um die Erhaltung der Nationalitäten⸗Monarchie das Deutſch⸗ tum zu einer Partei⸗Angelegenheit erniedrigt wor⸗ den. Nicht im Ringen um das Volk, ſondern im Kampf des Volkes gegen die Regierenden denn Wien ſelbſt iſt ſeit der Zeit, da es als Europas Wächter im Oſten die Awaren und Türken abwehrte, in ſeinem Urgehalt immer deutſch geblieben. Man kann ſogar ſagen, daß nirgendwo ſo wie hier in der Hauptſtadt der ſüdöſtlichen Welt das Deutſchtum eine gleichbezwingende Kraft erwieſen hat. Aus allen Blutgefilden des Erdteils umſpan⸗ nenden Habsburgerreiches wurde ein Anſturm auf die Weſensart dieſer kosmopolitiſchen Reſidenz unter⸗ Sie können ſtolz mit ihm prunken. je den Menſchheitsidealen gedient, im Kampf gegen alle Tyrannen geſtanden. In Graz iſt 1586 eine der erſten deutſchen Univerſitäten gegründet worden. Der Gewiſſensruf Luthers hat in Steiermark, Kärn⸗ ten, Salzburg und einem Teil Tirols ſtärkſten Wiber⸗ hall gefunden. Er iſt ſpäter nur den Säbeln der habsburgiſchen Liechtenſtein⸗Huſaren erlegen. Auf ihren Bergen an die Freiheit gewöhnt, haben die Alpenländler bei jedem Aufſtand der deutſchen Seele, 1848, 1870 Freudenfeuer auf den Bergen entzündet. Sie waren heldiſche Soldaten im Weltkrieg. ſahen immer das große deutſche Reich. Sie haben von Sie Dem nordiſchen Menſchen, der ſich aus ſeiner Unraſt heraus gegen ſein Schickſal aufbäumt, iſt das wieneriſche„Da kann ma nix mache!“ wenig verſtändlich. Es hat ihn zu ſchweren Trugſchlüſſen verleitet. Es iſt dem Oeſter⸗ reicher gegeben, ſich leichter mit dem Unab⸗ änderlichen abzufinden, er verfügt über eine praktiſche Lebensphiloſophie. Mau hüte ſich aber davor, hinter dieſer bajuwariſchen Ge⸗ München oder anderen Reſidenzſtädten. Ein Augen⸗ zeuge ſchrieb in jenen Tagen: Wer die Tage der Mobiliſierung in Oeſterreich miterlebt hat, der ahnte, daß wir im Begriff ſind, unſer männliches Symbol zu finden. Mit einem Schlage waren alle Feind⸗ ſeligkeiten und Senſibilitäten weggewiſcht. Ich werde den Abend des Abmarſches des Wiener Hausregi⸗ mentes, der Deutſchmeiſter aus Wien, nicht vergeſ⸗ ſen. Nachts. Ein rieſiger, von Fackeln unſicher er⸗ hellter Exerzierplatz, die Soldaten in Reih und Glied, hinter ihnen Bruder, Schweſter, Geliebte, Eltern. Und draußen vor der Kaſerne ein ſchwar⸗ zes Gewimmel: Wien, das von ſeinen Jungen Ab⸗ ſchied nahm. Es gab faſt keine Träne! Auch keine derben Spüße, hinter denen ſich das Wiener Gefühl ſo gern verſteckt! Ohne ein Atom Weinerlichbeit, voll beherrſchtem Gefühl, ſtark, ſelbſtvergeſſen, ver⸗ trauensvoll war dieſer Abſchied. An dieſem Abend fühlte man wieder, daß Wien eine deutſche Stadt iſt. Die Wiener Spezialität, die dem Wiener am beſten gefällt, iſt ſein Mädel, die Wienerin. In dieſer Stadt des Heurigen muß es dem Herrgott beſonders gut gefallen haben, daß er ſie ſo allerliebſt formte und ihr eine ſo heitere Seele einblies. reizen, ſie iſt von berückender keit, aber ohne Raffinement. und ehrlich, unverwickelt. Aus verſchwärmten, ſüß naiven Bachkfiſchen erblühen echte Frauen allem weiblichen Sinnlich⸗ Sie iſt offen mit Tugenden, prächtige Kameradinnen für Männer und vorbildliche Mütter. Jede Wienerin iſt eine Maria Thereſia im kleinen, immer frohgeſtimmt, fürſorolich, lebensklug, tapfer um ihre Familie bemüht. Wäh⸗ rend Frauen auf Thronen— man denke an Katha⸗ rina von Rußland, Chriſtine von Schweden un⸗ fruchtbar blieben und ihre Macht in ſpieleriſchen Neigungen auskoſteten, hat Maria Thereſia, die viel⸗ geprüfte Mutter des öſterreichiſchen Volbes, inmit⸗ ten angſtvoller Kriege, aufreibendſter Regierungs⸗ geſchäfte den ſchönſten Sinn ihres Daſeins darin ge⸗ funden, ihren Gatten mit ihrem fraulichen Verlan⸗ gen zu umhegen und ihm 16 Kinder zu ſchenken. Dieſes Eheleben der mütterlichen Kaiſerin war für Wien jedoch nichts Ungewöhnliches. Es verkörperte Geſundheit in einer reinen Luft, in der die Achtung vor den Sittengeſetzen die Erfüllung des Familien⸗ glücks die natürlichſte Sache von der Welt war. Als Maria Thereſias Sohn Leopold ein Knabe geboren wurde, erreichte dieſe Nachricht die kaiſerliche Groß⸗ mutter im Theater. Da war ihr das Herz mit Freude ſo gefüllt, daß ſie ihr Glück nicht allein tragen konnte. Sie trat an die Rampe und rief mitten in die Oper hinein:„Der Poldi hat an Bu am!“ Das Haus jubelte auf. Es war jedem, als ſei ihm ſelbſt ein Bua geſchenkt worden. Deutſch⸗Oeſterreich iſt klein, aber es birgt im enggeſteckten Rahmen einen Reichtum von Koſtbar⸗ keiten, kaum ein an⸗ nommen. Aber die Eindringlinge wurden mit über⸗ laſſenheit Willensſchwäche zu ſuchen. legenem Lächeln durch eine heroiſche Liebenswürdig⸗ Die Erinnerung an den Weltkrieg muß dieſes keit unterworfen. Man nahm ihnen mit galanter oberflächliche Urteil beſchämen. Die Deutſch⸗Oeſter Verbeugung Geſchmeide ab, das ſie mit ſich brachten: reicher haben in den Dolomiten, im Karſt und auf italieniſche Muſik, italieniſche Renaiſſance, franzö⸗ anderen ſchwierigen Kriegsſchauplätzen ein Helden⸗ ſiſches Rokoko, Farbenwunder des Orients. Man tum bewieſen, das zu den großartigſten menſchlichen hing ſich berückt dieſe Koſtbarkeiten um, man brachte es mit einem wunderbaren Gefühl für Harmonie in Beziehung zu dem eigenen künſtleriſchen Schaffen, zur deutſchen Marſik, zur deutſchen Gotik, zum deut⸗ die trauensvoll Zugewanderten der deutſchen Stadt ein und ſchenkte ihnen als Gegenwert Lachen. kämpferiſcher Treue und unnachahm⸗ licher Grazie hat die vom Slawentum um⸗ ſpülte Weltſtadt der Donau ſich ſeit über einem Jahrtauſend ihr Deutſchtum bewahrt, die herzliche Liebe ſchen Barock. wieneriſche Mit Im übr und darum verdient deutſchen Menſchen. Treue hielt, der ſein arteigenes Weſen gegen die Minderheit ͤrückenden macht nicht erlegen iſt. Beginnend mit tum gerettet worden. Aber in den Alpenländern, in der reinen, weiten der Beſinnung, inmitten der Natur, die den Menſchen die Grundgeſetze des Da⸗ Zugehörigkeit Luft, in der ſeins deutet, zu der deutſchen Familie Stille iſt die dem Taaffe ſind alle Bemühungen Daueranſiedlung der auseinanderſtrebenden Habs⸗ burg⸗Völker auf dem Rücken der Deutſchen durch⸗ geführt oder angeſtrebt worden. ſammenbruch der Doppelmonarchie iſt das Deutſch⸗ igen ordnete man das he ſie Aber das Volk war es, das die der alteingeſeſſene werktätige Wiener, ihn Slawiſterung ſlawiſch⸗feudalen um Nur durch innere e Tſchechen, Polen, Ruthenen, Slovenen, Serben, Kroaten und mehr noch gegen die 1879 einſetzende planmäßige reichs durch die Krone und ihre Regierungen zu ver⸗ teidigen hatte, aber aus innerer Kraft dieſer Ueber⸗ eine innerliche Jahre geh Fahnen ge „er⸗ le, echt aller in die Oeſter⸗ Syſtem den Zu⸗ rſchü⸗ ört. Die eilt, Erlebniſſen dieſer für ihr Vaterland bitterſchweren Deutſch⸗Wiener zu den Waffen mit der gleichen Begeiſterung zu den wie die Garderegimenter ſind beim Ruf in Berlin, Die Wienerin iſt, wenn die Soune ſtrahlt, angefüllt mit verwirrendem Lachen, aber am ſtärkſten, wenn es gilt, Leid mitzutragen. Ihrer Seele iſt Lachen und Weinen gleich eügen. Der ſeiner Anmut könnte nur in Walzer nnen, Urkt Verkörperung Das Herz der Wienerin kennt keine Falſchheit, viel⸗ leicht ein luſtig erfühlt werden. muſtkaliſcher Wien er⸗ Grete Wieſenthal war die öſterreichiſcher Gvaz ie. Verſteckſpiel, um das Verlangen zu Die engliſchen Flottenmanöver im Mittelmeer de ves wie ihn im gleichen Raum Land aufzuweiſen vermag. Einſtmals hat Wien als die Hauptſtadt einer europäiſchen Groß⸗ macht oͤie anderen Pflegeſtätten alpenländiſcher deut⸗ ſcher K Kultur in den Schatten gedrängt. mögen ſie an deutſchem Gehalt und ſtaatlicher Heute ver⸗ Be⸗ deutung der ſtark überfremdeten Zweimillionenſtadt an der Mone gewicht zu halten. lernen will, wunderbar öſterreichiſchen es Reiches ſtärker Wer D 1 muß außer gebetbeten Länder aufſutchen, die das Gegen⸗ eſterreich kennen⸗ Wien vor allem auch die Hauptſtädte der einzelnen zumeiſt aus alten germaniſchen Siedlungen entſtanden ſind. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 21. März. europätſche Hochdruckgebiet steht langſam ſüdoſtwärts zurück, ſo über England liegende Se p Das mittel⸗ ſich nur äußerſt daß die noch immer keinen Einfluß auf unſer Wetter gewinnen wird. Vorausſage für Dienstag, 22. März Morgens vielfach dunſtig oder neblig, tags⸗ über meiſt heiter, warm, ſüdweſtliche Winde. Höchſttemperatur A 21. März Grad. + 6,8 Grad; in Mannheim 20,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zun heute früh halb 8 am 20. März Uhr + 7,2 ee im.. tert worden. Der klare, ſchlichte Sinn hat hier in Ge⸗ Abein- Pegel 19 20 21 Nein eg.! danken und Gefühlen ſich die Treue gehalten. Hier e 2 9 86 geln. ſchlagen die Berge ihren ſchützenden Arm um die er⸗ n 5 e 17 5„* 905 95. 15 2 15 58 1 10 l 55 595 nſchen von den Wäl⸗ Blick auf den Hafen von Gibraltar mit Einheiten der engliſchen Heimat⸗ und Mittelmeerflotte, die 2 5 99002 Neckar⸗Pegel erbte Axt. Hier wur 0 ie Meuſch 1 e gegenwärtig an dem größten Flottenmanöver, das ſeit Kriegsende im Mittelmeer abgehalten wird, Mannheim.40 2045.47 Mannheim 285 2480 5 246 len ringsum auf den Reichtum in ſich verwieſen. teilnehmen.(Weltbild, Zander⸗M.) ö 2. 109. 2 9 Goldhyp. Pfandbriefe 5 2 19 21. 19 8 2 g. 21. 10 21. 19. Frankfurt Anleihen d. Kom,-Verb. 4½ br. Ld.⸗Nforf. v. Hypothekenbanken 4% 9. Hyp., Bt, gadiſche Maſch. 100,0 100,0[Großkraft. Mhm.. Dbenw. Hartſtein 140,0 146,0 ffürttemb. Elektr. 111,0.. Verkehrs-Aktien Anſt..⸗Pförf. 5 Mannh—4 100,0 Hayr. Br. Bforz..... Grün& Bilfinger 258,0 ulle, Brauerei 77.. god. A0 0 Deuiscde Oberheſſ. Pr.⸗Ant, 138,0 138,0 R 198.. 10020 21. 19. 4½ do. R 35,36,39 100,0 Bahr. Motorenw. 155,0 154,0 ellſt. Waldhof„ 150,0 149,0 9b. G. f. Rhein ⸗ Euls Stadtanlelh do R 22. 100,„ 4½%½ BayrBodener.%% do. Lig. Pfbr. 10,7 101,7 Bemberg, J. P. 145,5 145, afen mahle 150% 150,00 DBartzu. Bürgerbr. 123,0 123,0 1 ſchiff, und See⸗ lestverzinsl. Werte„ do G. ⸗tomf f: 100%.. Würzb. s-A 101,3 101,3,4½ Rg. Hyp Bf, Julſus Berger 182,5 152, fla u. Nen 10775 10775 Kfälg Weben. 160,0 1600 5 5 17 0 50 99855 n Wohn dan gan. e 100,0 100,00 Brauer. Kleinlein 114,0 114,0 Hanauer Hofbr. 16170 16170 Pf. Preßh.⸗ Sprite: Sank-Aktien Rei or⸗ 13178 131, 7 ö„aden,. 5„„„dank R 32 10270 102,0] ür Vedte⸗ Bronce Schlenk. 38˙8 Hanfwerke Füſſen 35.2 Badiſche Bank. 124.2 124,5 Otsch. Staatsanleihen 4% HerlinGolb24 102,6 102,6 4½ Berl. 5 Lig. Gpfbr. 8 1 8 1 138,5 hein. Braunkohl. 235,2 ank. 5 3 Verst a 5 5 ö„Berl. Hyp.⸗Bk.. rown. Boveri Harpener 7 25 i 5 Com.⸗ u. Privatb 121,2 123,3 Versicherungen 1988 21. 19. 4% See 99150 90.50 Landes- und Provinz-] S een 25, 100,0 100 0 4% Würn 1325„„ Heidelbg.., 158,0 Hartmann e. Br. 130,9 130,0 feige e 12470 1250 Deuiſche Bank 128,9 128,0 Bap. Aſſekuran 5 3 bt. R. Anl. 27 101,9 102700 4½ c) Frankf. 26 09.25 0,37 banken, kom. Giroverb e Ur. 1000 100.00, Gpfbr. 1, 2. 101,0 101,0 1555 Albert. 135,0 135.0. ennangerſra ez 84 84„ bermerall... 141.7 140,7 Dresbfier Baut, las: lee Ae Nö 4½ Schaz D. Ff. 4½ Hanau 6 80,28 90,25 4% Bad. K. odor, 5% bo. gig U. 0 d Jade, Gidtna 16 10r.0 100 dame Ben. 145,0 0 otra, Bb. 16 10355 Roeder Ge: 1085s 1005 Bde. o.-Ganf 120 1270 War Seen. zen 8 4½ 90.. 4% Sade 26 99,37 93.37 mlanng. 2, K 7 1000 100 6. A. K 9... 103,5 101, 5 ee eder Gebe. 168,8 108 Pfälz, Hpp.⸗Bank 113,0 112,2 Württ Transport.. e 4% bo v. 38 2 ff. 855 4½ gudwigeg. 26 90,— 90,— 4½ do. Golds9 A1 99,75 90,75 4% do. Gold Rom. Schuldverschreibung. Di. Goldeu. Sülber 250,0 250,0 e 8 aizwendeudronn. 268,0 JReichsbani... 200,0 200, 3657 do v 87 8. F. 98,75 10995 47 Mainz 26 K. 82 90,25 J„ 00,0 100.0 5 KruppTrelbſtoff 104,0 104,0 Dt. Steinzeug. 5 chlinck& Co. 150,0 150,0 Rhein. Hyp.⸗Bank 156,5 1565 4% aden 27. n„Mannheimzs 99,25 99, R1 100,2 100,24¼ do. Pfbr.„Bk. 5 inter Dürrwerfſre.. lein, Schanzlin 145,0 145,0] Schrifig.Stemgel 115,0 114,7] Württög. Bank. 113,5 113,5 100,1 100. 4% de. 27 90,25 90,25 4½ Post Hindner Braus. def 103.0 105 f 2 1 . 21„ 145. 5„„ ds 15. Bb. Gpfbr. kmſll u. 1 100,0 100,0 eee 23 102 0 102.00 Durlacher Hof. 105,0 105,0 Unorr, Heilbronn 247,0 247,0 Schwartz Storch. 125 eſſen 28 A. 00, 90.—4½ Pirmaſens 28. 09. Giroz. f. Heſſen 5½ do. Lig. k 1 101,5 101.5 8 Röchting. Eſſen 102.5 102.5 fold u. Schüle.... Seilind.(Wolff) 125,0 125,0 4% Pen ⸗An28 100,0 105,35 Him 28. N. e 100,0 1000 N 2 99,80 90, 504 10000 Wochling. Ellen 10225 10288 fichaum- Werger 114,5 114,5 Kon 5 1065 5 50, 7 Pr. S St.⸗Anl. 100,00. 99,5 f 475 do. Kom. k 100,0 singer Union Konſerven Braun 104,2„5 Siemens⸗Reinig. 150,0 150,2 4% Thüringen 26 100,0 1990 Mannbelm. Ausl. 137,5/½ do. fg 99,75 90,75% Goth. Grder.⸗ in Aktien umwandelbar Hawekerer W. Rraftw. Altwürtt. Sinalco„„ Amtlienh nieht notierte Werte 4½ do. 27-B 100,0 100, 4½ do. k 10 99,50 99,50 Zank A.. 101,5 101, 3. Farden M- 9 375 2 Sinner, Grünw. 103,0 — 5 4½ do. kt 12 99,50 90,50 4½ Mein. Hyp. Bk. 3. Faroen 130[Eßlinger Maſch. 120,7 120.7 ech, Elektrizttat 1132 113,0 S Umtausch- Obligationen 27 rb bahn 85 100 J 100, Pfandbriefe u. Schuld- 4% Naſfangbg n. Drpfor t, 1. l 1000 1000— eee der Sinn 100 140 beende me 1100 1100 Südde Zucer 21575 TTT 47 do. v. 36 k. 1 100,2 100% verschreibungen Gyfdr 28, K 1 100,2 100, 24% Pfätz,Hyp. B. l ohne Zins verrechnung Frportmalz.. 100,0 169% ende ur. 145,0 145.0 ö a aulig] 21 Me . 4007 100, Kresitanstslten der L Ander 2 een 2881 1002 100.2 e N 101,0 i 102.5 102.5 far 1000 15 dto.„ 3 eee en een 5. Elektr.⸗Werke 1 1 1 Do. 2 2 777 5 8. ahr, Gebr. 05 0 ainkraftwerk e. 95.75 95,75 i l. 2 ee T.. M. d: 101.7 101% tladustrie-Alkctien Jane(getterj 10 enge.. 55 925 erde Elgato ie ee 9 8 An ben 1041 102.0 2175* 5 55. R 1, 2 f„ 0 0 5 8 t. 8 100 We ektr. von 1952 99,25 2„ 4½ do. Goldſtom. 50 72.— Feinmech.(Jetter)„ Mez.⸗ GwG. 5 ö. 231985. 107,5 107,5 7 8 und 9.. 100,0 100,0 1555 5 de Gebrüder. 176,50 2 130,0 5 do. Gothania 143, 4 1 1928 n e e eee, l andschatten Ru. 3 09.50 5 40„„ Fee e ee Dae 11 li e ae 880 180 47% 1030 45 90,5 8 1887.5 115,5 5 Schuldv. 28 R 100,0 100,0 ö—3 1 0 N15 Are Noris 10010 10910 lwichmid 1435140 1 1 1 0 gn e Heepner. 142,0 4½% Ruhrwohnungs baun 0 1958 10053 5 1838. 119,2 119,2 5½ßPeſſ..⸗Hypbk.„ſtpr. Landſch. Lig. Go Aſchaff. Buntpap.„0 100,0 floldſchmidt.. 5 iederrh. Oeder.. 141,0 141,0 Voigt& Haeffner 8 Ver. Stahlwerke(⁊Aheinelbe ünion) 1940 103,5 Uilbeſit Di. Reich 132,5 132,5] Lig. o. Ant. Bl. 24 101,5 101,61 EH k. Bu.-F 1922 Lit. N- u. Vo. A. 101, 101.6 do. Rellſto ß ritzuer ⸗fayſer 48,12 Volthom, Seil% 5 8 1958 100.7 B Ii 19. 21 19 21. 109. 18 21.19. 21. 19. 225 1 5 Er I 4½ faſſel Bz. Verb 99,62 andschaften 4½% Rhein. Hypbk. achm KLademlg 133.5.. Dresdner⸗Leipz. 1 ſbboeſch. Köln Bgw 112,7 113,0 fatronzeu oe. 143,5 144,5 Siemens& 208,0 208,5 8 3 Deutsdie Gürtel, Ade, 1875 13770 1 1005 R 35. 36, 39 100,0 100,0 Haste asche.. 124,0 Schnellpreſſen 115,5 116,5 Doffm.⸗Stärke— 8 eckarwerke 5 Stader e 128,1 128,0 Com Suede 122 1238 Pommern Allb.!!.. Schl. Landſch 5¼ do. Liquid. 101,5 101,60 Bafalt.-G.. 65,— 655,— Düren. Metallw 195,0„[Phil. Holzmann 103,5 103,2 Niederl. Kohle 174,0 Steatit⸗Magneſia 168,0. Deutſche Bank.. 128,0 128.0 lestverzinsl. Werte ſnbeinprov.Altbeſ 137,5 137,3 Gp krebs c 99,90 200 4½%do. Kom. f 5 100,0 100,0 Bayr. El. Lief. Ge..... Düſſeld. Hoefelbr 170,0 170,0 Hotelbetrieb. 94, 94,50 Nordd. Kabelww. Stettin. Portl.⸗Z. b 127,0 Dt Gentralb.⸗Kr. 1240 124.6 Amel.-Holſt. Altbef. 150,5. 3% Westf. Gd 10 4% K ⸗Weſtf dt. do. Elektr⸗W..... Dun am. A. Nobel 84,— 85,25[Hutſchenxeuter, s.„. do. Steingutfb 144,5 144, Stock& Ele. 108.0. Dt Eff. u. W. Bt. 88,80 88.30 sen Weſtfalen Altbeſ. 137,5 137% do, Abfind 102, 8 6, 12, 10, 4 100,0 100,0[Gergmann Elekt. 144,0 pintracht Braunk. 175,5 E 108,0 107.2 Stöhrkkammgarn 140,2 140,0 Dt. Golddise⸗ Bk, 100,0 100,0 Reich Länder eichspol, 4% Süchſ Worred⸗ rk. Kindl Or. 21070 2400 kiſenb.⸗Nerkrem 1015 102,0 liſe Hergang. 1% 143 0 denanrüc Kupfer Stolberger Zink. 93... Dt Hypoth.⸗Janf 124,0 124,5 Rentenbriefe, Schutzgebiete 4% Aachen v 20 99,62 Stadtschaften 1621... 100,0 100,0 do. St. Ir. 241,0 241,0[Elekr Lieferung 130,7 130,1 an do. Genußſch. 142,7 14370 Daa Braunk.. 112,00 Hebr. Stolwerf 127,1.. Dt elleberſer⸗Bank 120,8 120.0 10 21 19. 4% Berlinch⸗ S383 4½ Schleſ Udkred. do. Kraßt u. L. 104,5 105,0[Elektr Licht u. Kr. 143,7 144,7 Immob. Münch 70,— 78.50 Fittler. Werkzeug 206,0.. Südd. Zucker 210,0 215,0 Detsdner ank 11058 11657 8 5 4½ Bochum 29. 99.— 99,75% Berl. PfbrAmt Goldpf. kn. 22 100,0 100,0 Betonen Monier. 16,2 161,2 Engelhardt Brau 82780 85 35 Induſtrietlauen 151,0 151,0 Pomm Eſſengſe n. 1 Feld„5 Hyp. Bk 126,0 12653 8 Pt. Reichsanl.2: 101,0 101 4½ Praunſchw. 28 Goldpf.... 100,0 100,0 3% Südd. Bökred. Brauh Nürnberg„Enzinger ⸗Unton 123,0 123,7 acobſen... 85,37 88,12 Ponarth Brau. 233,... Igür⸗Elektr. u. 5 Rel 955 7 200,2 200,2 a 4 1 1* 0 2* 7 5 155 1 65 9919 10 15 e 9 e 75 10 101,6 101,6 Ben ene 199,7 Erdmannsd. Spi 126,5 125,5 lohn, J... 88, 5525* Aden— 1 Werke 180,. Ry. 1 8 Mhm. 150,2 150,5 N 12 90, 1 D. 5 a 5„ ½Thür.Landes⸗ Brem. Wollläm ene ee eee, 5 reußengrubbte ucher, Brauerei. 90 Wet 10 1 Keichsanl. 1884 90,75 00.75 4% Dülſſeldorf 500 Brown, Bov.& C 137,7 5 ablg Borzeuan 158,0 155, i. ee 25.⸗Bt. 5 21 100,0 100,0[Brown, Bov.& C 137,7 ad 8.. Tuchfoßr. Aachen 112,0 80 dung⸗Anl 103, 104,0% Eſſen% Bank 45 Weſtd. Boden⸗ Buderus, Eiſenw 119,7 121,0 Arge 6 116,2 W 5 Tesa 47.—IInton, d 5 114,5 89 89 i 4% Preußen 1928 109,6 109,4 Hypothek-Ban erte ze 10 5 8 8 ali Aſchersleben.. 106,5 Hasquin Farbw 8 8 88„50 Südd. Bode nerd. . 5 5 1 5 2* 175 kredit ku. 6 100,0 100,0 uſch, Opt. 1 130,2 ae 159,0 159,2 Keramag 15050 555 Reichelt Retauſch. 171,7 171,2 5 Vereinsbk. Hamb. 134,5 134,5 4% Baden 27. 109.0 100, 4% Mandat ing..% Naur db 14e imürtt. ers... fartonn Dresden 150,0 135,0 Fei. Bien 136.2 136,5 Flöckner⸗Werke 17,7 lis.s J k. Reineger 172 0er en Genen.. Wſtd⸗ Bodenkredif 122,7 123½ 4½ Bayern 27. 100,0 100,04. 1 he ½ Bar Vereins⸗ barl. Waſferw. 411, 111 Jule ⸗Spiun 72 1417 Anerr. C.... 25800 ſtheinfelden raff. 145.0] hem. Spart. t 1 55 5 4ů—* o. 20 8 1 bank 336112 101,7 101,7 2 N g Chem Vatan 15 5 200& Guill. 1415 13075 Kors Ehem. 1577 157.7 hein, Braunk. 234% 234.5 do, Gumb Maſc h. Verkehrs-Aktien . 4% münchen 8. 5% Berl. Lig 8. 101,6 101, Industrie: Obligationen ee Frauſtadt. Zucker. 122,7 gollmac e Jourd 5 1070]. do. Elektrizität 130,2 130,0 bo. dr Nickelwerke 170,0 i 1 100,0 4½ʒ Pforzheim 26 100,0 100.0% dn ge J e 155 9 89580 1805 Froebeln Zuckerf. 129,0 129,5 fitter Leder. 85 107, Splegelglas 120,2 121,1 do. Stahlwerke 113,0 11470 A ee 1217 75 8 98 N 157 8 1 f v. 4* 3 5„ 9 5 4% Saen 1927 100.0 100,0 5. 1 A 1592 175 0105 0 6 Grozlit. Möbeln 55 Jub.Gelſt.. 100,2 ßebpardi& Co. 151,0 151,0 e do. Stahlwerke 145,9 145,0 90 8 122,0 122,0 Adlg. Sorb. u Krw. 150,0 150,0 7% Nchspoſt⸗ d. 54 100, S 1007 MannbeimAltbel 137,0 13775 11 5 oh. Sl. P Hseſch v. 1926 103, 103, Chillingwort); 143,0 141, See ag 1 gras 5 al: 0057 5 5 119“20Pittorta- Werte 95535 D 1 91587 91.— 10 ö N 5 3 5 5 Mittelſtahl 36 103,0 102,8 Chriſtoph& U nm erreshm. Glas 55 158575 ub Metal; n 5. Draht 1330 Dt Reichb. 7½ò BA 132.0 1320 25 55— nn W Sanoll. 1000 105,8 Concordia Bergb. 110,2 110,9[Gef. fel. Untern 148,0 147% Küppersbuſch,.. 98 e ae 150. Hapag:. 75475 1587 ez 5 985..9 100,0 100, 0s Rü- M- Don. G. 102,8 102, Contt. Gumm 215,5 213,5 Glas Schalke 2. labneger 4 Co, 12058 121,3 Noldergeüdg., s Karten. Siſen 1130. Hang. Secgbahn 1030. Ad Rente: ang 1090 Standbr. und Schuld Sort 18„. 6 Rücker Kr.⸗Bk. 103,2 103,2„ 4 Glauzig. Zucker.„1330 1835 foddergrube.,„ W Siſen 113,0.. Hambg. ⸗Südam. 130.5 130.8 873 d, Lig. Gdrtbr 105,5 105,0 9 4½ rtf. Hop. H 1 85 falmler⸗Venz. 145,1 143,8 Goedhart, Gebr. 137,7 138,3 faulrahtte„. 18.20 l Koſiter Jucker.. 90,75 91,20 Waſſerwe, Gelſk. 178,0.. Nordd. Sloyd. 78.75 77,75 Dich. An Ausl. 132, 158, Stfentl. Kredit. Anstalt. 4% 7 75 15 1000 100%„ bene In ßgeke nas emag 1543 153,7 Goldschmidt, Th. 144,5 142,7 e r Wed Benn 8. 85,37 90 80 f Andalt Altbeſitz. 133,0 133,0 4% örſchwet K 7) 100, 1 2 e 0 eas uſchinger 28 99— 90,87 D e 1 138.0 Grün& Bilfinget 858%. 9 8Etsmaſch. 189,2 185 Rutgerswerte. 153,5 158,5 Peſtegegeln 10 Versicherungs-Aktien ene Altbeſ. 131,8 131,7 a ee 5 1 9885 100,0 100,.4% Harp Berg. 125, 125,8 do Gpnttt c 3 120,0 120,5 Guano Werke. 18, eindner Goff 1506 1563 fan„„ eſtf. Draht 5 106,5 Aach. u. W. Feuer. 1040 hüring. Altbeſig 132.2 13272 5 6 Siem K Halske 185,5 e 5 5 Lingner⸗ Werk! 5„Jachtieben.⸗ S. Wickller⸗Küüpop. do. Rückverſ. ö R. 10 11 100.0 1 Bodkr. do. Erdöl 142,0 142,0 flaberm.& Guckes 107,0 107,0 9 erke. 2 Salzdetfurth k 167,5 166,0 er ⸗AHlipp. 9„% All 281,0 1 Di. Schuggeb.„do. u. 1 100%. Goldhyp. f 18 100,0 100,0 do. Kabel werke. lackethal, Draht 145,5 145,7 Loom. Kraus 137 lädetfurth Kali 104, 18950 Wintersgall. 13455 tangu Stig B. 28170 05 11.87 2½0 18. S. f. 25 5 N 5 l 5 8 Sangerh. Maſch 125,0 125,0 Wiſfne tall do. Lebenspbk. 5b 235, 5 11587(4% dsr. R. 1 10% 1. 100,0 100,0 Ahnen 50, Spice,. Fafteſch Nag. 1217 120.5 Haneld Berg 1285 150, Sies dece e 1% eg dien 195 155 Ke 5 2 2 88*„„ J 1 v. Spiege igll...... Halleſche Maſch. 121 ausfeld, Bergb. 150,0 150,2 15 225 on 5 5 8 225 5 33 6. n Bodenke 10 0 99 Industrie-Atktten da. Steinzeng iss 175 Hamburg Eleite 18370 lee Marel, u. Kü 3 0 159.0 Schl Jane Hertz. 180 eizer Maſch.⸗Fb 2000 Seiner Be. 5 185 Anleihen: 4% ann Sdkr, 21 100,3 9 N„0 100, 1„Fabr 235,0 55 do Tel u. Kab. Harburg. Gummi.. 193,0 RaſchinenBuckau 147,5 145,5[do. Elettr. u. Gas 142.5 5— Waldhof 149.2 149,0 Magdebg. Gant 3 Provinz, Bezirks, Zweckver- 4 taſſtadkr 6. d. e 100 0 100 old G e es 113 1132 do. Waffen 355 Sega 1 ene Bold. 0 0 80 eee e Kl. Wansl. 135„. Thparingtacrt. 2 bände, Kreiſe und Städte 4% brd 4 100,0 100,0 1 8 107 CCC u. Pauf, 1110„. Mereur Wollw. 95,50 03,50 Schöfferhof Be. 1 11111 elena were 4½% Hannover 15 e 208 1 e27 R 90.75 99,75 Pf. 14 100,0 100,0 Amperwerke 8 124.2 125,5 Dierig, Chriſtian. Fildebrand Mühl 8 2 Mimoſa 153,5 5 5 3 2 5 1 1 i 105,0 105,0] Stſch.⸗Oftafrika. 1285s 128,5 . 44 de. Pf. A. 2631 1000 700 0 55 N 1 Aua. e 5 Dea ae e. 19s 28 Fine dee e wie n Sie b Nane „ Sachſen 55 enen.„ affog. Jellſt. 1421„ do. Unionbr. 55 224,5 Hirſchberg. Leder. Mühle Rüningen Seid KRaumann 1670 1670 Bayr. 5 e— 2 5 1. Uhle——— Se 5 hr. Hy p. u. Wb. 100,0 108,5 Otapt⸗Mi 2 4½.⸗Holſt K. 14 90. 99,75 4¼ Dt. Kom. 25/26 100,0 100, 10% do. Kom. k 85 1000 100,0 Augsb.⸗R. Maſch. 134,5 133,81 Dresdner Gardip 121,0 120,1 Bochtef AG.„ IMülgeim. Bergw... Siemens Glasind d. Ueeinsbk. 111,2 111 Schantung. u 15 15 N. „Ersi das Geschafl, dann die Verwallung!“ 8 KReichswixfischafisminisfer Funk über die wirischafls politischen Aulgaben des staallichen Wirischafisapparaſes 15 In der ſpeben erſchienenen Nummer der Zeitſchrift„Der Hieriahresplan ſchreibt der Reichswirtſchaftsminiſter W. Fu mt über die wirtſchaftspolitiſche Aarfgabe, die der neugeordnete ſtaatliche Wirtſchaftsapparat zu erfüllen hat, ein Apparat in einem Umfange und in einer Machtfülle, wie ihn Hie deutſche Wirt sgeſchichte bisher nicht leunt. Neu⸗ und Umorgani tion mußte, ſchreibt Reichswirt⸗ ſchaf ſter Funk, ſo durchgeführt werden, daß die wirt⸗ ſchaftspolitiſche Arbeit während dieſes Prozeſſes nicht ins Stocken geriet. Es ntußte entſchloſſen zugepackt, aber auch mit großem Geſchick und kluger Ueberlegung geha delt wer⸗ den, denn eine Wirtſchaft, die auf ſo hohen Touren läuft, wie zur Zeit die deutſche, verträgt keine Störungen durch organiſatoriſche Maßnahmen. Auch hier war die Organi⸗ ſation nicht Selbſtzweck. Sie diente vielmehr der Verein⸗ heitlichung und damit auch der Vereinfachung des Staats⸗ apparates, der nunmehr unter einheitlicher Lenkung leichter und beſſer arbeiten wird als bisher. Die Wirtſchaft hat dieſe Neuorganiſation lebhaft begrüßt und ſie wird als⸗ bald auch ihre Vorteile in der praktiſchen Arbeit zu ſpüren bekommen. Auch über dem ſtaatlichen Wirtſchaftsapparat müſſen als Leitmotiv die Worte ſtehen: 8 0 das Geſchäft, daun die Verwaltung! Das Programm des Vierfahresplanes iſt das Programm der deutſchen Wirtſchaftspolitik. Dieſes Programm fordert die Mobilmachung aller Kräfte zur Steigerung der nationalen Produktion und zur Er⸗ höhung der Exträgniſſe unſerer Arbeit. Große und ſichtbare Erfolge ſind bereits erzielt worden, aber das geſteckte Ziel iſt noch lange nicht erreicht. Dieſes Ziel iſt die X reiung der deutſchen Wirtſchaft von unerwünſchten ausländiſchen Abhängigkeiten und die Sicherung der Lebensgrundlagen und Aufſtiegsmöglich⸗ keiten des deutſchen Volkes. Das Verhältnis der Außen⸗ wirtſchoft zur JInnenwirtſchaft wird durch dieſe Notwendig⸗ keit beſtimmt. Im Bezug lebenswichtiger Rohſtoffe und Werkſtoffe darf die deutſche Wirtſchaft nicht auf Entſchlie⸗ ßungen oder Entwicklungen des Auslandes angewieſen ſein, auf die ſie keinen beſtimmenden Einfluß hat. Zur Er⸗ reichung dieſ Zieles iſt det entſchloffene Einſatz aller Kräfte zur igerung der Produktion an deutſchen Roh⸗ und Werkſtoffen notwendig. Das bedeutet aber eine Abkehr von dem liberaliſtiſchen Wirtſchaftsſtondpunkt, wo⸗ nach eine Wirtſchaft Rohſtoffe und Fertigwaren immer von dort beziehen ſoll, wo ſie am leichteſten und billigſten zu erhalten ſind. D 0 Dieſem Grundſatz müſſen wir den anderen Grundſotz gegenüberſtellen, daß die nationale Produktion im jedem Folle die beſſere und billigere iſt, weil durch ſie eine Leiſtungsſteigerung der nationalen Wirtſchaft im ganzen und eine Hebung des Volkswohlſtandes erreicht wird. Ein Wirtſchaftsvorgaug, der für die Allgemeinheit ſchädlich iſt, kaun niemals für den einzelnen nüßlich ſein. Der Schaden, der der Allgemeinheit entſteht, muß ſich ſchließlich auch für den einzelnen ſchählich auswirken. Die Wirtſchaftspolitik des Vierſahresplanes, die auf der Freimachung und Stärkung aller nationalen Wirt⸗ ſchaftskräfte beruht, mußte naturgemäß auch gewaltige Um⸗ ſtellungen in den Produktionsgrundlagen und-methoden zur Folge haben. Starke Arbeitskräfte mußten neu an⸗ geſetzt und eingeſetzt werden, neue Maſchinen und Apparate mußten konſtruiert und in Betrieb geſtellt werden. Das Arbeiten mit den neuen Rohſtoffen und Werkſtoffen und mit den neuen Maſchinen muß ja auch erſt gelernt werden! Die deutſche Wiſſenſchaft und Technik, aber auch die Tätig⸗ keit des einzelnen Betriebsführers und der deutſchen Ar⸗ beiter mußte auf dieſes neue Ziel ſyſtematiſch ausgerichtet und ihre Arbeit darauf eingeſtellt werden. Das neue Wirt⸗ ſchaftsminiſterium, das die Lenkung dieſer tiefgreifenden Umſtellung der deutſchen Produktionswirtſchaft nunmehr überantwortet bekommen hat, erhält damit eine Führungs⸗ a5 ori es ſie in einer modernen, hoch qualifizierten Volkswirtſchaft wohl noch nie gegeben hat. Devisensſelle Wien e Anpassung des Warenverkehrs Schuß des ösferreichischen dewerbes Durch eine Verordnung des Beauftragten für den Vierjohresplan vom 19. März 1988 wird der Reichswixt⸗ ſchaftsminiſter ermächtigt, innerhalb ſeines Geſchäfts⸗ bereiches die zur Durchführung des Vierjahresplanes in Oeſterreich notwendigen Maßnahmen zu treffen. Auf Grund dieſer Ermächtigung hat der Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter verſchiedene Anordnungen zur Sicherung und Förde⸗ rung der öſterreichiſchen Wirtſchaft erlaſſen, wobet den beſonderen Bedürfniſſen der öſterreichiſchen Wirtſchaft wei⸗ teſtgehend Rechnung getragen worden iſt. Im einzelnen hat der Reichswirtſchaftsminiſter eine Deviſenſtelle Wien und dieſer angegliedert eine Verbin⸗ dungsſtelle der Ueberwachungsſtellen mit dem Sitz in Wien errichtet. Gleichzeitig ſind durch eine weitere Veroröͤnung verſchiedene Vorſchriften auf dem Gebiet des Warenver⸗ kehrs im Lande Oeſterreich eingeführt worden. Dieſe Vor⸗ ſchriften ſchaffen die rechtliche Grundlage für eine An⸗ paſſung des Warenverkehrs im Lande Oeſterreich an die im deutſchen Reichsgebiet geltenden Bewirtſchaftungsmaß⸗ nahmen. Sozialismus der Tai! Neuregelung der Arbeitsbedingungen im mifleldeulschen Braunkohlenbergbau Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ gebiet Thüringen hat als Sondertreuhänder eine neue Tarifordnung für den mitteldeutſchen Braunkohlemderg⸗ bau erlaſſen. Die Trrifordnung 1 8 den geſamten deutſchen Braunkohlenbergbau, mit Ausnahme des rhei⸗ Atſchen und öſterreichiſchen Braunkohlenbergbaues. Die wirtſchaftliche und techniſche Entwicklung des Braunkohlenbergbaues in letzter Zeit, insbeſondere die Aufgaben, die dem Braunkohlenbergbau im Rahmen des Vierjahresplaus geſtellt worden ſind, machten auch eine Neuregelung der Arbeitsbedingungen erforderlich. Da⸗ bei konnte eine Reihe von ſozialen Verbeſſerungen kurch⸗ geführt werden. Die Zahl der Lohngruppen iſt vermin⸗ dert worden. Die Lohntafeln für die einzelnen Reviere wurden vereinfacht und einander angeglichen. Das Haus⸗ ſtands⸗ und Kindergeld, das im Braunkohlenbergbau von jeher üblich war, erhöht ſich in Zukunft nich der Zahl der Kinder. Der bisherige Unterſchied zwiſchen durchlaufen⸗ den Betrieben und nichtdurchlaufenden Betrieben in der Bezahlung der Semntagsarbeit iſt beſeitigt worden. Auch bei dem Urlaub ergeben ſich Verbeſſerungen. Die Tarifordnung wird im Reichsarbeitsblatt vom 25. März 1998 und in den„Amtlichen Mitteilungen“ des Reichstreuhänders der Aubeit für das Wirtſchaftsgebiet Thüringen bekanntgegeben werden. Enieignung der ausländischen Oelgesellschaffen in Mexlko Die angekündigte Enteignung der aus⸗ ländiſchen Oelgeſellſchaften in Mexiko iſt mit ſofortiger Wirkung verkündet worden. Eine Sonderſitzung des Kongreſſes wird die Billigung der durch Präſident Cardenas vollzogenen Enteignung ausſprechen, die durch den Mißbrauch der Oelgeſell⸗ ſchaften an der Wirtſchaftskraft des Landes notwen⸗ dig geworden ſei. Ferner wird gegen die Geſell⸗ ſchaften der Vorwurf erhoben, durch ihre Politik das Leben der Nation gefährdet und die Revolutionen zwiſchen 1917 und 1920 unterſtützt zu haben Präſident Cardenas erklärte bei der Verkün⸗ dung der Enteignung, die Regierung ſei ſelbſt fetzt noch bereit, die aus der Enteignung reſultierende Lage zu prüfen. Die Enteignung ſelbſt ſchließt eine längere Eutwicklung ab, in deren Verlauf es zu einer immer geſpannteren Lage zwiſchen den Oelge⸗ ſellſchaften und der Regierung gekommen war. In der Oelinduſtrie waren 400 Millionen Dollar inve⸗ ſtiert. Die Regierung stellte ſich ſchließlich hinter die Entſcheidung des Oberſten Gerichts vom 1. März, der Neuen Mannheimer Zeitung d- Au Geringe Umsaße am Wochenbeginn Weifere Kursbesserungen/ Akfien nichi einheiſlich Nhein⸗Mainiſche Börſe: Freundlich Der Auftragseingang aus der Kundſchaft blieb zwar klein und dementſprechend bewegten ſich auch die Umſätze, er betraf aber vorwiegend die Kaufſeite, ſo daß die Börſe auch zum Wochenbeginn eine durchaus freundliche Tendenz zeigte. Am Aktienmarkt war die Kursentwick⸗ lirng allerdings wieder nicht einheitlich. Leicht unter Druck ſtanden inſolge weiterer Liguidatlonsverkäuſe die meiſten Montanwerte. Hoeſch 113(11374), Mannesmann 1137 (114), Verein. Stahl 11356(114), Ilſe Genuß 143½(144), andererſeits Rheinſtahl voll behauptet mit 145%(145% und Deutſcher Eiſenhandel„ v. H. höher mit 153. Elek⸗ tropapiere waren nahezu unverändert, Bekula aber weiter rückläufig auf 164(16 Erhöhtes Intereſſe verblieb für Maſchinen⸗ und Motorenwerte, die etwas lebhaftere Umfätze verzeichneten. BMW 1384½(154) Daimler 14496(148), Adlerwerke 121(121], Demag 155(154, Rheinmetall 141%(1404). J Farben b frage um 74 v. H. erholt auf feſt blieben Berger Tiefbau mit 1537(1 Gummi mit 214%(214), ferner waren Zellſtoff 2 vof 2 p. H. höher (15 mit 150¼, dagegen AG für Verkehr Am Rentenmarkt blieb die lagekäufe haben jedoch nach ſſen, die woren daher allgemein klein, Reichsbahn⸗ VA 8, im Freiverkehr Kommunalumſchuldung mit 96,10 gefragt. Goldpfandbrieſe waren zumeiſt repartiert oder ge⸗ ſtrichen. Liquidationswerte und Komamunal⸗ Obligationen unverändert, ebenſo Stadtenlethen. Reichsſchatzanweiſungen blieben gefragt. Induſtrieobligationen zeigten Abweichun⸗ gen bis zu 6 v. H. Ko-amunclumſchuldung im Nerlaufe 96,15 nach 96,10, aber Reichsbahn⸗VA 13176 nach 132. Auch im Verlaufe beſchränkte ſich das Geſchäft nur auf einzelne Spezialbewegungen, doch war die Allgemeinten⸗ denz am Aktienmarkt feſt. Gefragt blieben beſonders Autowerte, Daimler 145,25 nach 14. Adlerwerke 121,75 bis 122 na 21,30, ferner Dem 133,50 nach 155, Conti Gummi 215,50 nach 214,75, rel 148,50 nach 1475. Berger Tiefbau 153,50 nach Deutſcher Eiſenhandel 13,75 nach 153, ondererſeits JG Farben 159,25 nach 159,75 und Rheinſtahl 145,25 nach 14556. Von Bankoktien Com⸗ merzbank im Tauſch gegen Dresdner 123,25(1228), aber Dresdner Bank 11676(116,75). Der Freiverkehr war im ganzen ſtilt und wenig ver⸗ ändert, Man nannte u. o. Dingler 89,25, Katz u. Klumpp 107,25(108), Raſtatter Waggon 54,50, Elſäſſ.⸗Bad. Wolle 91(90,50), Schuh⸗Berneis 77,50(77). Berlin: Aktien leicht befeſtigt.— Reuten ruhig Berlin, 21. März. Die ſchon in der vorigen Woche den Aktienhandel kenn⸗ zeichnende Geſchäftsſtille charakteriſterte euch die Montags⸗ börſe. Dem Samstag gegenüber war inſofern ein gewiſſer Wandel feſtzuſtellen, als heute weniger das Publikum, als faſt ausſchließlich der berufsmäßige Handel mit kleinen Anſchaffungen vertreten war, nachdem er ſich am letzten Wochenſchluß kräftig entlaſtet hatte. Bei der herrſchenden Marktlage vermochten ſchon kleine Käufe Kursbeſſerungen herbeizuführen. Im allgemeinen herrſchte weiter ein freundlicher Grundton, der im Verlauf in weiteren kleinen Beſſerungen Ausdruck fand. Einige Sonderbewegungen ver⸗ mochten ſtärkere Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken. So murden bei den Maſchinenbauwerten Demag, die am Sams⸗ tag einen geringen Rückgang erlitten, unter Hinweis auf den zu erwartenden günſtigen Abſchluß wieder lebhaft be⸗ gehrt und 0,50 v.., höher bewertet. Recht feſt lagen auch altung an ſich ſe Deutſche Waffen, die um 1,25 v. H. anſtiegen. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten erhöhten Conti Gummi, offenbar in Nachwirkung des Abſchluſſes und Jahresberichts, einen Anfangsgewinn von 1 v. H. ſogleich auf r. Von den einzelnen Marktgebieten iſt im übrigen zu ſagen, daß Montune eher etwas angeboten waren, form a: Buß derus(minus 1,25) und Mannesmann(minus 90,50 v..). Verein. Stahlwerke erhöhten einen Anfangsverluſt von z ſogleich auf 0,25 v. H. Bei den Kaliaktien lagen Salz⸗ detfurth auf eine Zufallsorder 1,25 v. H. höher. Bon chemi⸗ ſchen Werten zogen Farben um 7 v. H. auf 160 an. Bei den Elektrowerten ſtiegen Akkumulatoren bei größter Marktenge um 3 v. H, Im übrigen ſind nur noch Waſſer⸗ werk Gelſenkirchen, Zellſtoff Waldhof und Berliner Ma⸗ ſchinen mit je plus 1 und Gebr. Junghans(plus 1,25 v..) zu erwähnen. Im varjablen Rentenverkehr notierten Reichs⸗ altheſitz und Umſchuldungsanleihe unverändert 13298 bzw. 96,05. Im Verlauſe vertieften ſich die Sonderbewegungen am Aktienmarkt. Conti Gummi wurden mit 216.25, alſo um 2% v. H. über dem Sams tagsſchluß, gehandelt. Daimler gewannen gegen die erſte um„ v. H. höhere Notiz etwa 2 v. H. Deutſche Waffen ſtiegen, allerdings bei ſehr kleinen Umſätzen, bis auf 108, erzielten alſo einen Tagesgewinn von bisher 4% v. H. Dadurch mitgezogen wurden Rhein⸗ metall Borſig, die gegen den unveränderten erſten Kurs 1% v. H. gewannen. Am Kaſſarentenmarkt bildete das Ereignis des Tages die Einführung der 4 proz. Reichsſchatzanweiſungen von 1938 erſte Folge zum Kurs von 98.75. Allerdings ging ein angeſichts der 1,2 Milliarden betragenden Emiſſion nur ge⸗ ringer Betrag von etwa 400 000/ um. In Hypotheken⸗ pfandbriefen und Kommunalobligationen war Kaufneigung vorwiegend ſüddeutſcher Kreiſe zu beohachten. Liquidations⸗ pfandbriefe waren wieder eher angeboten. Stadt⸗, Provinz⸗ und Länderanleihen hatten bei ruhigem Geſchäft nahezu uuveränderte Kurſe. Von Induſtrieobligationen ſind Fahl⸗ berg Liſt mit minus„ und Klöckner mit minus 7 v. H. zu erwähnen, während Rhein⸗Main⸗Donau um 4 v. H. anzogen. Neu eingeführt wurden die ßproz. Gute Hoffnungs⸗ hütte von 1937 zum Kurſe von 103. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gaben Commerzbank um 76 v. H. nach, während Dresdner Bank im gleichen Ausmaß anzogen. Hypothekenbankaktien unterlagen Schwankungen nach beiden Seiten. Weſtboden ermäßigten ſich um 1, Deutſche Zentralboden um 7 v. H. Induſtriewerten wurden Schönbuſch⸗Brauerei auf den günſtigen Jahresbericht hin um, Pyppe u. Wirth um 374 v. H. heraufgeſetzt. Bei den Kolonialpapieren gaben Kameruner Eiſenbahn um 37 und Schontung um 1 v. H. nach. Steuergutſcheine blieben Reichsſchuldbuchforderungen, 1940er 100,75 G 101;: 19 4ter 100 G 100,75 B; 192er 99,75 G 100,5 B: 1943er 99,62 G 100,37 B; 1948er bis 1948er 99,37 G 100,12 B.— Ausgabe 2: 1938er bis 1940er je 100,25 G m1 B; iger 99,37 G 100,12. Wiederaufbauganleihe, 1944/4 5er und 1946/48er je 83,5 G Von unverändert. Ausgabe 1: 1989er und 84,37 2. 5 kproz. Umſchuld.⸗Verb. 95,675 G 96,425 B. Gegen Börſenſchluß erlahmte das Geſchäft faſt voll⸗ ſtändig. Soweit Notierungen erfolgten, blieben ſie auf den im Verlauf erreichten Stand feſt gehalten. Orenſtein zogen nochmals um& v. H. auf 110,23 an, erzielten alſo einen Tagesgewinn von nahezu 3 v. H. Berliner Maſchinen waren ebenfalls gegen den Vortagsſchluß recht kräftig um faſt 2 v. H. gebeſſert. Die größten Togesumſätze erzielten Daimler ſowie Rheinmetall Borſig mit je etwa 90 000 4 und Klimag mit ca. 75 000 l. Nachbörslich war es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Der Franken wieder etwas abgeſchwächt * Berlin, 21. März. Am Geldmarkt war heute kurz⸗ ſriſtiges Geld wieder reichlich angeboten, ſo daß die Blaukotagesgeldſätze erneut um g auf 2,50 bis 2,75 v. H. ermäßigt werden konnten. Offenbar hat man es hier mit einer Beveitſtellung flüſſiger Mittel für den bevorſtehen⸗ den Quartalstermin zu tun. Das wird auch indirekt da⸗ durch beſtätigt, daß Anlagekäufe nur in beſcheidenem Um⸗ fange getätigt werden. Für Privatdiskonte nannte man einen unveränderten Satz von 275 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten erlitt der franzöſiſche Franken dem Samstagſtand gegenüber eine geringe Einbuße. Die letzte Amſterdamer Notiz ſtellte ſich auf 5,57 nich 3,50, die letzte Züricher auf 13,39(13,45). Gegen London lag der Franken zunüchſt mit 161,25 nohezu unnerändert. Gegen Mittag konnte ſich eine leichte Er⸗ holung bis auf 160,81 durchſetzen, was um ſo bemerkens⸗ werter war, als auch das engliſche Pfund im Verlauf leicht anzog und in Amſterdam 8,95(8,977 und in Zürich 21,64%(21,684) notierte. Der Dollar ermäßigte ſiech, nach⸗ dem die europäiſchen Kapitalzuklüſſe zum Stillſtand kamen. Aus den letztgenannten beiden Plätzen wurde er mit 18078 (181,25) bw. 4,36(4,367 gemeldet. Der Gulden konnte ſich etwas beſeſtigen, während der Schweizer Franken unter leichtem Druck ſtand. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privai 3 v. H. Anitlich in Rm. Dise] 21. März 19. März 5 im ftont, eld 1 Sriei eld. Brief Aegypten lägypt fd... 12680 12,710[ 12,648 12,675 92 75 5 a 5 9,545 elgeen elgg 4 craft kes. Bulgarien, 100 Leva 6 Dänemark 100 Kronen 3 Danzig 100 Gulden 4 England. IPfDB 2 Eſtkand lobeſtn Kr./ Finnland 100 finn. Mk. 4 7 Frankreich..(00 Fr. 3% 5 Griechenland 00 Dr. 27357 Holl und 100 Gulden 2 137708 138,26 137,48 137,76 Jran( Teheran) paar. 15,38 15,42 1531 15,38 Island. 100 kl. Kr. 3½% 55,7 55,49 55,22 55,34 Italieu.. 100 Lire 4% 13,09 13,11 13,00 13,11 Japan Den] 322] 0,72 9,723 0,720 0,722 Jugoſlavienioa ding 5 5,694 5,709 5094.706 Kanada 1 kan. Dollar 2,481] 2,485 2,470.480 Lettland 100 Latts 19,10 49,20 49,10 49,20 Litauen 100 Litas 5/4194 42,02 41.904 42,02 Norwegen 100 fkronen 62,22 62,34 62,05 62,17 Oeſterreich 100 Schill% 257 5 55 Polen.. 100 8loty 5 47. 47,10 47.— 47,10 Portugal 100 Cskudd 5 11,24 11,265 ¼ 11,215 11,235 Rumänien 100 Le. 72 95 5 85 7 2 Schweden oe 2 gde Her c 555 Schweiz 100 Franken 1/57, 5731 57.08 57720 Spanſen 100 Peſeten 3 3˙2 9 2— Tfchechoflowafeſ oon 3 8,691 8, 709 8,701 8,710 Türkei. tit k. Pfd. 3½ 1,978 1,982 15978 1,982 Ungarn„ 100 Peng] 4 2 5 2 80 8 Uruguay, 1Goldpeſon 1,119/ 1,121 17119 1,121 Ber. Staalen 1 Dollar 1 1½.490 2,494.493 2,497 * Fraukfurt, 21. März. 27% v. H. PC.. ¶wVVVVVVVßVVVVVTVTPTFTFPTPFPbTbTCbCbCbGTbGbGTGVTbGTGTGTGTGTGbGbGbGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTCbGTGTGTCVTVTCTGTGTGTCTCTVTVTCVTVTVTVTVPVPVPVVVVPPVvVVww wonach den 18 000 Oel⸗Arbeitern eine Lohnzulage von 7 300 000 Doflar zu gewähren ſei. Das Gericht fällte dieſe Eutſcheidung, nachdem der Bundesſchlich⸗ tungsausſchuß den Bericht des aus drei Sachverſtän⸗ digen beſtehenden Ausſchuſſes angehört hatte, der die Finanzlage der Geſellſchaften geprüft hatte. Die Geſellſchaften legten vergeblich gegen die Entſcheidung Proteſt ein, da das Gericht nach ihrer Meinung nicht für eine ſolche Entſcheidung zuſtändig ſei. Darauf⸗ hin wurde am Donnerstag der Kollektiv⸗Vertrag der Geſellſchaften durch den Schlichtungsausſchuß für be⸗ endet erklärt, während gleichzeitig die Oel⸗Arbeiter in den Streik traten. *. Das Enteignungsgeſetz betreffend die ausländi⸗ ſchen Oelgeſellſchaften in Mexiko ſieht eine Entſchä⸗ digung der Geſellſchaften auf zehnjähriger Baſis vor. Als Maßſtab wird die bisherige Steuerkraft der Geſellſchaften dienen. Im Augenblick werden irgend⸗ welche Entſchädigungszahlungen nicht vorgenommen werden. Die Bank von Mexiko hat den ausländi⸗ ſchen Zahlungsverkehr zur Zeit aufgehoben, bis die Wiederaufnahme ratſam erſcheine. Die Maßnahme ſoll, wie man hier annimmt, eine Kapitalflucht ins Ausland verhindern. Die Enteignung der Oelgeſell; ſchaften dürfte, wie man hier erwartet, die beſtehende wirtſchaftliche Kriſe des Landes im Augenblick wenig⸗ ſtens eher noch verſchärfen als herabmildern. Man exwartet im übrigen, daß Präſident Carde⸗ nas die Oel⸗Arbeiter zur Wiederaufnahme ihrer Arbeit auffordern wird. Eine Abordnung des Oberſten Gerichts hat dem Präſidenten ihre volle 7 8 ausgeſprochen. Die Lage im Lande iſt ruhig. * Portland⸗Cementwerke Heidelberg— Maunheim Stuttgart.— Mieder 8 v. H. Dividende und Auleiheſtock⸗ ausſchüttung. Der AR beſchloß der HB, für die der Ter⸗ min noch ſeſtgelegt wird, die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vorzuſchlagen. Gleichzeitig wird aus dem Anleheſtock ein Betrag von 4,00„ je 300 Stomm⸗ oktie ausgeſchüttet. 35 ö Portland Cementfabrik Hemmoor, Hemmvor⸗Oſte.— Die Portland Cementfabrit Hemmoor, E r Abſatz. 8 ä berichtet, daß das Geſchäſtsergebnis 1937 hinter dem des Vorfahres zurückbleibt, ahwohl die Beſchäftigung gut mar. Die Herſtellung betrug 202 892(i. V. 196 867 Tonnen; die Werksanlagen haben gut gearbeitet. Der Geſamtabſatz belief ſich auf 203 477(190 516) Tonnen; darunter iſt die Ueberſeeausfuhr um 11 v. H. auf 4 483 38 867) Tonnen geſtiegen. Wenn Hamit auch der Rückgang des Jahres 1936 ausgeglichen ſei, ſo ſei die erſtrebte wes⸗ tere Ausweitung infolge der in der„Intercement“ getrof⸗ fenen internationalen Verkaufs vereinbarungen doch nicht möglich geweſen. Die internationalen Abmachungen hätten zwar eime Beſſerung der immer noch unzureichenden Exportpreiſe zur Folge gehabt, ob aber die erzielten preislichen Vorteile die mengenmäßige Beſchränkung auf die Dauer aufwiegen werden, bleibe abzuwarten. Gegen⸗ über Oer Aufwörtsbewegung der Ausfuhrerlöſe haben die Erlöſe im Inkandsgeſchäft eine fühlbaxe Einbuße erlitten, wodurch das Ergebnis merklich beeinflußt worden ſei. Wenn trotzdem die vorgeſchlagene Dividenden minderung auf 11(12) v. H. in heſcheihenem Rahmen bleiben könne, ſo ſei dies der beſonderen Lage der Geſellſchafft zu ver⸗ danken. Von der Dividende gehen diesmal 3 u. H. in den Anleiheſtock. Den Aktionären ſelbſt werden jetzt die in den letzten Jahren angeſammelten Anletheſtockbeträge aus⸗ gezahlt; die Höhe iſt im Bericht nicht genannt. ie Er⸗ folgsrechnung läßt einen vollen Vergleich auf Grund der mit dem neuen Aktiengeſetz zuſammenhängenden ander⸗ weitigen Verbuchung nicht zu. Als Fabrikationsgewinn werden diesmal nur 1,33 Mill.“ aufgeführt(i. B. 2,16 Mill.), wobei aber zu berückſichtigen iſt, daß der Vor⸗ jahrspoſten Allgemeine Unkoſten(0,5) Mill. /) entfallen iſt. Löhne und Gehälter ſind auch diesmal wieder vorweg abgeſetzt; ſie betrugen 4,1(0,99) Mill. J. Erſtmals wer⸗ den Erträge aus Beteiligungen mit 0,06, ferner Zinſen mit 0,1(0,27) Mill.“ aufgeführt. Von den ausgewie⸗ ſenen Erträgen erforderten ſoziale Abgaben 0,091(0,086), Steuenmn 9,70(0,57) und Beträge an Berufs vertretungen 0,08 Mill., ferner Ahſchreibungen auf Anlagen 6,19 0,6) Mill.(. Es errechnet ſich ſomit ein Gewinn von 725828(1 105 784) ,, der ſich um den Vortrag auf 822 682 1 298 005)„ erhöht. Hieraus werden 40 000(20 00%, der Beamton⸗ und 60 000(50 000)„ der Arbeiter⸗Wohl⸗ fahrts kaſſe gu 180 422% für die Gefolgſchaft be⸗ veitgeſtellt und u. a. 66 230(97 355)% vorgetragen. Die Verwaltung erwhnt noch im diesjährigen 0 daß — vor Feſtſtellung des Reingewinns— mit 250 000% eine Sonderrücklage 2 gebihdek wurde im Hinblick auf wünſchenswerte techniſche Neuerungen, um die üer mäßige Belaſtung eines einzelnen Geſchüftsjahres durch größere Juveſtierung gu vermeiden. In Ver Bilanz erſcheinen Beteiligungen erhöht mit 10(]. Darunter iſt Gie Beteiligung au der Portland Cementfabrik„Ger⸗ mania“ im Berichtsjahr um nom. 276 00%„ auf nom. 1981 00„ gewachſen. Roß⸗, Silfs⸗ uns Betrie. 85 7 8 erſcheinen mit 0,48(0,32), Waren vorräte mit 0,14 tierungen für Poperingher Stadthopfen 380340 1098 waren von 167 vorhandenen Hochöſen 120 in Ty. im Vormonat. 3,93(4,13), nom. 288 700 eigene Aktien mit unn. 0,19, Warenforderungen mit 0,19 umd ſonſtige Foander ungen mit 0,23(i. Forderungen 0,44), Bank⸗ ben mit 0,8(0,70), andererſeits bei 5,04 An Rück⸗ lagen 1,81(1,31), Rückſtellungen 0,35(0,30), Verbindlich⸗ keiten 0,40(0,7) Mill.. Vorwohler Portland⸗Cement⸗ Die Verwaltung beantragt für der 6 u. H. Dividende. HV am 22. April. * Aluminiuminduſtrie Ac, Neuhauſen. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchößtsjahr 7 einen Reingewinn von 7697 Mill./ gegenüber 5,07 8 AK von 60 Mill. v. H. verte 60 Wertpapiere mit N Fabrik AG, Hannvver. die Ausſchüttung von 0 wird eine Dividende von 10 8 000 ffir. werden dem Dividendenaus⸗ Ysfonds überwieſen, 1,5 Mill. ſfr. dem Penſionsunter⸗ ungsfonds. GB 21. April. * Kollnauer Baumwollſpinnerei und Weberei in Koll⸗ nau(Baden].— 5(0 v. H. Dividende, Die O geneh⸗ migte den bekannten Abſchluß für 1937. Aus dem Rein⸗ gewinn von 109 198/ werden 5(0) v. H. Dividende ver⸗ teilt, der Reſt wird auf neue Rechnung genommen. Neu in 1 den AR gewählt wurde Dr. Butz ⸗ Freiburg i. Br. 115 (Deutſche Bank!).„ * Lederwerke Rothe AG, Bad Kreuznach. Aus dem Vor⸗ ſtand der mit 780 000% Ac arbeitenden Lederwerke Rothe f AG., Bad Kreuznach, iſt Fabrikdirektor Otto Marum, ſer⸗ 8 ner aus dem AR der ſtellvertretende Vorſitzer, Dr. May„„ Münzesheimer, beide Frankfurt o.., ausgeſchieden. Die a Aktien des Unternehmens hoben im Frankfurter Freiver⸗ kehr einen verhältnismäßig breiten Markt. * Buß AG., Baſel. Dieſes Fabrikationsunternehmen für den Bau maſchineller Anlagen, Apparate uſw. konnte im Geſchäftsjahr 1937 den Betriebsverluſt des Vorjahres in Höhe von 127 300 ffr in einen Bruttogewinn von 69 280 fir verwandeln. Nach verſtärkten Abſchreibungen auf Im⸗ mobilien und Maſchinen ergibt ſich ein Reingewinn von 180 117 fr(k. V. 23 146 ſfr Verluſt). Auf das AK. von 1,8 Mill. ſir wird eine Dividende von 4 v. H. netto verteilt (i. V. 0 v.., 1935: 4 v..].— Die Tochtergeſellſchaft Eiſenbau Wyhlen AG war das ganze Jahr voll beſchäftigt. Auch für 1937 konnte eine Dividende von 8 v. H. aus⸗ geſchüttet weröen. * Von der Fraulfurter Börſe.— Zulaſſung. Auf Grund des§ 39 des Börſengeſetzes ſind zum Börſenhandel 4 proz. auslosbare Shatzauweiſungen des Deutſchen Reiches von 1998 erſte Folge zugelaſſen worden. Zins⸗ termine ſind der 2. Januar und 1. Juli jeden Jahres, nuslosbar in den Jahren 1951 bis 19506. Ab 21. Mörz 1998 werden dieſe Schatzanweiſungen amtlich notiert. Nachdem die 20.00⸗„-Stücke der Brown Bovperie u. Cie⸗Aktien bis zum 31. März in Stücke zu 100“ umzutauſchen ſind, wirs die Lieferzeit der 20.00 Stücke vom. März ab auf⸗ gebheben. Vom 24. März ab ſind nur noch Stücke zu 100, 200 und 1000„ lieferbar. * Deutſch⸗Schweizeriſcher Getreidetarif ab Rhein⸗ und Mainhäfen. Der Deutſch⸗Schwetizeriſche Gütertartf, Teil 2, Heft 5(Getreidetorif ab den Rhein⸗ und Maiuhäfen], Fer zuletzt bis 31.3. 1938 befriſtet worden war, iſt nun noch⸗ mols um einen Monat, bis zum 30. 4. 1938, verlängert worden. Die Neugusgabe dieſes Tarifs, die ebenfalls eitze Anpaſſung an die geänderten franzöſiſchen Tarife bringen wirôò, ſoll vorausſichtlich zum 1. 5. 1938 erfolgen. Mit der Neuausgabe dürften ſich größtenteils Frachterhöhungen er⸗ geben. Mit Gültigkeit vom 16. 3. 1938 iſt in dieſen Tarif für Chiaſſo in Abteilung Bein Frachtſatz von 220 Rappen nachgetragen. Waren une Märkte 5 * Berliner Getreidegroßmarkt vom 21. März. Im Ber⸗ liner Getreideverkehr ſetzte das Geſchäſt nur zögernd ein und bewegte ſich auch im Verlaufe in ruhigen Bahnen. Die Anlieferungen haben ſich nicht nennenswert verſtärkt, undererſeits ſind die Verwertungs möglichkeiten weiterhin unterſchiedlich. Während von Brytgekreide Roggen Nach wie vox in verhältnismäßig beträchtlichen Mengen zum Verkauf geſtellt wird, bei den Mühlen aber nicht Unter⸗ Muft z finetzufind die Weizenanfuhren nur mäßig. Des in Weizen zum Verkauf geſtellte Material wird laufend von den Mühlen aufgenommen. Die Roggenanlieferungen werden hingegen zur Lagerbildung verwendet. Am Mehil⸗ markte lat ſich das Geſchäft nicht belebt. Lediglich Weizen⸗ mehl in Markenfabrikaten wird laufend abgerufen. Von Futtergetreide iſt Gerſte reichlicher erhältlich, man rechnet jedoch auch mit einer Belebung der Verkaufsneigung für Hafer. Futtermittel haben ruhiges Geſchäft, Magdeburger Zuckernotierungen vom 21. 1 Dr.] Unverändert: Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,50; März 31,42, 45,50; März⸗ April 31,48—31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter, warnt. Bremer Baumwolle vom 21. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl,(Schluß! loky 10,66. Hamburger Schmalznotierungen vom 21. März.(Eig. Dr.] Unverändert. Marktlage ruhig. — Berliner Metallnotierungen vom 21. März.(Eig. Dr.) Es notierten je 100 Kilot Elektrolytkupfer(wirebars) 57,25 Standardkupfer 351,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei ſe 22,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink ſe 19,50 nom.; Origtnal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99prog. in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren goproz. 137.— Fein⸗Silber je Kilo 39,70—42,70 J. * Der Londoner Goldpreis betrug am 19. März 1038 für eine Unze Feingold 140 ſh 5% d. 86,8032 ,, für ein Gramm Feingold demnach 54.1900 Pence—.79079 ,. Nürnberger Hopfen markt (Bericht für die Zeit vom 12. und 18. März.) Bei meiſt ruhiger, immerhin aber freundlicher Markt⸗ ſtimmung wurden in der heute ſchließenden Berichtswoche dem Markt 157 Ballen mit 316 Zentner entnommen. Davon entfällt der größere Teil auf den Export, der immer noch Aufträge vorliegen hat. Das Geſchäft für Inlandsbedarf iſt bei der großen Zurückhaltung der deutſchen Brauereien nach wie vor für die Lage des Hopfenmarktes nicht von ausſchlaggebender Bedentung. Die Vorräte aus der letzten Ernte ſind immer noch ziemlich hoch und qualitativ gut. An Siegelhopfen allein werden ſie von berufener Seite auf faſt 20000 Zentner geſchätzt; dabei ſind die Preiſe für den Käufer gegenwärtig ungemein günſtig. In der Be⸗ richts woche wurden bezahlt: für Hallertauer 200—212 4, für Spater 210—225%, für Tettnanger 235240% ung für Hersbrucker Gebirgshopfen, Württemberger und Baden⸗ ſer je 170% je Zentner. Wochenſchlußſtimmung: ruhig freundlich, 5 Am Saazer Markt iſt die Nachfrage immer nch gut. Sie erſtreckte ſich in der letzten Zeit auf Mittelware von 350—600 Kronen und auf prima Hopfen von 700773 Kr. Die Notierungen ſind unverändert von 530800 Kronen (47 78.60% 0.— In Frankreich iſt die Geſchäftslage unverändert. Bei ziemlich ſeſter Stimmung wurden im Elſaß mittlere Qualitäten für Exportzwecke mit 300525 Fr.(40, 3042,30% gehandelt. In Nordfrankreich erztes⸗ ten kleinere Poſten 400 Fr.(32,20%.— In Belgien No⸗ Fr.(27,70 bis 28,50%) je Zentner. 8 * Lärchenwertholz kaun verſteigert werden. Der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung hat folgenden Aus zuahme⸗ antrag genehmigt: Gemäߧ 3 der Verordnung über das Verbot von Rundholzverkäufen nach dem Meiſtgebot vom 10. Februar 1937 genehmige ich, diß Lärthon⸗Stammßolz und ⸗Abſchnitte, die den für Kiefern⸗Wertholz gemäß 8 Ziffer eder Ausführungsuerordnung zu obiger Verord⸗ nung eingeſtellten Güteanſprüchen entſprechen, von der Klaſſe Za an aufmärts im Forſtwirtſchaftsjahr 1988 als Wertholz verſteigert werden dürfen. Dieſe Ausnaßhme⸗ bemiilk„ 1 1755 chen Reiche 1 Die enugewinnung des Deutſchen Reiches im Febrnar 1938(28 Arbeitstage) betrug 138 65 To. gegen 1437 740 To. im Jonuar 1938(31 Arbeitstage). Arbeits⸗ 5 1 wurden im Februar 1998 durchſchnittlich 48 166 To er! laſen gegen 46 379 To. im Januar 1938. Ende ebrua⸗ 18 5 und zwei gedämpft. Im Bezirk Saarland betrug d eiſengewinnung im Februar 1998 177 508 To, gegen 5 8. Seite Nummer 133 Im Neuen Theater: Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 21. März 1938 mitglieder abwinkt, und vor allem in ſchöner klang⸗ nur als ein recht feſſelndes Experiment auffaſſen. in der eigenartigen Beſetzung mit 3 Bandoneons und N voller Sprache geführt. Julius Döring beſorgt Die Hörer freilich zeigten ſich begeiſtert und nötigten 1 Akkordeon. Im übrigen beſteht die Normal⸗Be⸗ „D 1 Herr Maire“ den Privatgelehrten mit aller erforderlichen blaß⸗ dem tüchtigen Soliſten eine Zugabe ab. ſetzung der„Lyra“ aus 14 Bondoneons, 6 Geigen, 91 Gaſtſpiel des Elſäſſiſch ö 5 krummen Ungeſchicklichkeit, und Günther Leyſer* 4 Gitarren(und dem Akkordeon für Solo⸗Einlagen). Haſtſpiel des Elſäſſiſchen Theaters, Karlsruhe gibt die preußiſch⸗ſchneidige Variante als Regie⸗ Das Bandoneon⸗Orcheſter„Lyra“, Nek⸗ Hierbei iſt noch eine Gruppenbildung üblich, inſoweit Das Luſtſpiel von Ludwig Stoskopf mag ſchon vor dem Kriege geſchrieben ſein, aber es hat ſich, ob⸗ wohl ganz aus der damaligen Situation heraus ent⸗ ſtanden, doch ſeine friſche Volkstümlichkeit bewahrt. Es iſt ſicher beobachtete und luſtig charakteriſierte Eigenart des Dorfgewaltigen aus dem Unterelſaß, rungs⸗Aſſeſſor. Ausgezeichnete Studien gaben Paul Hepperle als Dorfpoliziſt, und Emma Rung als Magd, und die Anna Becker iſt ein hübſches Mädel, das die ſchüchterne Schwärmerei mit Kehrt⸗ wendung von ihrem gelehrten Stadtherrn ſehr gut herausbrachte. Gut in Auftreten und Gehabe als dummer Bauernſohn war auch Franz Pulver im Vereinshaus Volkschor ſein Früh⸗ Auch in Neckarau wurde die Vor⸗ tragsfolge abwechſelnd beſtritten von Geſamt⸗Or⸗ cheſter, Jugendgruppe, Quartett und Bandoneon⸗ Solo. An der Spitze ſtand ein eigener Bandoneon⸗ Marſch des muſikaliſchen Leiters K. Lanz mit dem Der Vereinsleiter karau, gab fahrs⸗Konzert. Bandoneon J die führenden Stimmen übernimmt, während Bandoneon[l die Nebenmotive ſpielt. Von der Handharmonika unterſcheidet ſich das Bandoneon dadurch, daß für beide Hände gleich viel Knöpfe zur Verfügung ſtehen, und die Bäſſe nicht gekoppelt ſind; die Melodie kann demnach auch im Baß geſpielt wer⸗ den. Ihlow und ſein jüngſter Schüler wirkten am 2 für den die Regierung der Kreisdirektor oder der 5 5 8.. 5 Leitſpruch„Gruß an Neckarau“. Präfekt heißen mag,— er bewahrt ihr gegenüber. 2 5 199 5 Gretl Becker als zweite Andreas Ihlow kam mit der eigenen Bearbeitung Sonntag auch beim Frühlingsfeſt des Sparvereins 0 Sorg, 8 9 7 55 8 Tochter des Herru ire bei beide ie g 8 ER d a Near g. 5 dasſelbe Maß von liſtiger Untertänigkeit und De eee aber bei beiden war die einer Fantaſie von Zikoff(„Romaneska“) zu Wort, Neckarau mit. dr. f. h. 8 votion mit Vorbehalt, er„ſchafft“ für die Regierung Ausſprache nicht ganz einwandfrei, und das wiegt 0 und für den Kronenorden IV. Klaſſe aber für ſte a bei einem, Dialektſtück doppelt. Sehr erfreulich„ g zu ſtimmen, das kann doch keiner verlangen 5 wirkten noch die kernigen Charaktergeſichter der Ge⸗ 0 Dabei iſt die bewegende Figur der Jubel e meinderatsmitglieder.. Max Rense Heſſe: Dietrich und der Herr der Welt. ßiſcher Tradition einem Lebenszuſchnitt gewichen iſt, 5 hübſch eingeführt: der verliebte! Privatgelehrte int Der Muſenſaal war leider nicht beſonders gut Roman.(Wolfgang Krüger Verlag, Berlin. der von dem Reichtum und der lauten Betriebſam⸗ d der Sammlerwut für Dialektausdrücke, der von ſei⸗ beſetzt, aber wer da war, amüſierte ſich köſtlich und Leinen Mk..50.) keit bürgerlicher Erfolgsgewißheit nicht immer 0 55 15 5„% 5 wenn man ſich nicht vor Dr. Freundlich auf der ünſtig beeinflußt wurde. So wird dieſes Buch zu⸗ ner Grethl gezwungen wird, den Inſpektor zu ſpielen 1 ſich nich 5 Freun auf MN 17 1 1 8 i 55 günſtig beeinflußt wurde. So wird dieſes 9 8. f 92 zu ſbielel, Bühne genierte, hätte wohl gerne dieſer und jener Man wind wohl ſchwerlich fehlgehen, wenn man gleich zu einem eindringlichen Spiegelbild geſell⸗ 5 dabei in allerhand Verlegenheit gegenüber dem gro⸗ im ſtillen den Bleiſtift gezückt, um das eine oder vermutet, daß dieſes neue Werk Heſſes auf auto⸗ ſchaftlicher Zuſtände im Deutſchland der Vorkriegs⸗ ßen Viehverſtand der B b 0 ei 98 5.. hibaraphiſcher G 1 ie zußer er kaum noch auf den Beinen ſtehen kann. Der Auf⸗ Erich Hunger. bis etwa zum fünfzehnten Lebensjahr läßt ſich%%% e 1 trittsmonolog dieſes Dr. Freundlich iſt zwar noch 9 noh 5 nik 8 B kaum mit ſolcher Anſchaulichkeit und Ueberzeu⸗ tigkeit erhoben. Ludwig Böhm. etwas unbeholfen, aber da der ganze Mann eben un⸗ Hat armonita un andoneon gungskraft ſchildern, ohne ſelbſt erlebt zu ſein. Das 8 6 beholfen zu ſein hat, ſo läßt man das leicht hingehen, Volksmuſikpflege in Neckarſtadt und Neckarau Schickſal eines prachtvoll unverbildeten, geiſtig„Drei Frauen um einen Königsthron“. Von Konrad⸗ ö joachim Schaub zu Schauburg. Karl Joſef Sander 1 und im übrigen entzündet ſich an ſeinem gelehrt⸗ ſtelzenhaften Hochdeutſch die ganze ſaftig⸗kluge Klang Der Handharmonika⸗Klub Neckarſtadt wachen Knaben wird hier im Rahmen einer Hand⸗ Verlag, Magdeburg. V 1 ge Kle gab im Saal des Kolpinghauſes ſein Konzert. lung von ſtärkſter innerer Spannung gezeichnet mit 53 ſind drei Fr 5 i de er ee 4 9575 des e Allemanniſchen mit ſeinen Diplom⸗Handharmonikalehrer Georg Poignée⸗ dem ganzen Reichtum jugendlichen Erlebens, mit lic e 5501 dene n e en von merci, entrez, votre, Oggersheim hat neben dem Großorcheſter verſchie- ſeinen Spielen, Abenteuern und, ſeinen Streichen, Geſtalten ſich um den Thron des ruhmreichen Hauſes Sepviteur uſw. Mit flott und ſicher gezeichneten dene Gruppe ebilde 8 8 0 5 0 mit ſei Glück d Leid, ſei Wünſch Sehn⸗ Oranien gruppieren. Die erſte iſt die waldeckiſche Prin⸗ Nebenfigure 14 8 175 e zruppen gebildet, durch deren abwechſelnden mit ſeinem Glück und Leid, ſeinen Wünſchen, Sehn⸗ de 15 en 5 3 1 ien ar Aeta ren wie Lump, der Wein klaut, Dorfpoli⸗ Einſatz die Vortragsfolge weſentlich an Reiz ge⸗ ſüchten und Träumen. Der Gegenſatz zu der Welt bande ae e 1 1 ziſt, der immer unrecht hat, Lehrer, der mit Kennt⸗ wann. So trugen das kleine Orcheſter, das Quar⸗ der Exwachſenen, die Auflehnung gegen ihre konven⸗ vierundſechzigfährigen niederländiſchen König Wilhelm III. 2 9 4* 8 9. 7 2 7 4* 122 At 142 2. 2 22 2— nis renommiert, reicher Bauernſohn, der ſaudumm iſt, tett, die Jugendgruppe und ein Jugend⸗Trio zur tionellen Gewohnheiten, ihren Hochmut und ihr als ſeine Gattin nach Holland folgte und in alücklicher Ehe alte Daad die die Wahrheit ſagt, entwickelt ſich dann Verſchönerung des Abends manches bei. Im Pro- Unvermögen, ſich in die Stimmungen einer Knaben⸗ bee e e e e e ee 1 5 1777 55 dem guten Ende zu mit treffender Satire gramm intereſſierte beſonders eine Arbeit des muſi⸗ ſeele zu verſetzen, führt zu ſcheinbar unlösbaren„Ons Wilhelmintje“ nannte der Volksmund die strahlend A 85 jedermann, für die preußiſch⸗deutſchen wie die kaliſchen Leiters;„Jubiläumspolka“, eine aus⸗ Verwicklungen und faſt zu tragiſchem Ende— wenn ſchöne Thronfolgerin die ſich 1901 mit Herzog Heinrich von dörflich⸗elſäſſiſchen Figuren, aber gleich und gerecht geſprochene Original⸗Kompoſition für Handharmo⸗ nicht der Vater an ſich die große Wandlung erlebte, Mecklenburg ⸗Ochwerin vermählte. Dis dritte Frau, von verteilt und ſo ganz ohne tieſdringenden, ſchwären⸗ nik Als blaſſer 3 5 die N Heier 2. der hier die Rede iſt, iſt die Tochter Wilhelminas, Prin⸗ 2 Stachel n ee f 0. 0 nuita. Als blaſſer Behelf erſcheinen gegenüber den die ihn zum He fer und verſtehenden Freunde des zeſſin Juliana, die ſich bekanntlich mit dem Prinzen von n 3„„ 5 lebendigen Handharmonika⸗Schöpfungen Poignées, Sohnes werden läßt. Nicht weniger ſcharf und in Lippe⸗Bieſterfeld verheiratete und deren Entbindung von 8 ubwig Becke r hat das Stück in Szene geſetzt M. Thönis und anderer die Tranſkriptionen aus letzte Tiefen ſeeliſcher Regungen hineinleuchtend, hat fee ſcde b 919 gauz 8 5 8 und ſeinen über⸗ und die Hauptrolle übernommen, eine Rolle, die ſitzt Operetten und Opern. So möchten wir auch das Heſſe die geſellſchaftliche Umwelt des Knaben Diet⸗ Ranges i ee e 8 8 Backenbart bis zu den Harmonikahoſen, von Solo des bekannten Diplom⸗Handharmonikalehrers richt dargeſtellt: den Lebens raum einer rheiniſchen Geſchicken ihres Königreichs eng verbundenen Frauen in 5 großen Scmpfkanongde über das verkorkſte Max Nägeli(Melodien aus dem„Troubadour“) Offiziersfamilie um die Jahrhundertwende, bei der die 5 e e e G ee ee Sſſen bis zur Geſte, mit der er die Gemeinderats⸗ bei Anerke g des große i 6 8 Schlichtheit, Sparſamkei e teu⸗ bat der Verfaſſer unternommen. Eine Aufgabe die er mit 15 3 ö die eindera i Anerkennung des großen techniſchen Könnens Schlichtheit, Sparſamkeit und Einfachheit altpreu⸗ Geſchick und Geſchmack gelöſt hat. C. W. Fennel. 25 f. 2 Suche zu Oſter r auf⸗ gesdten unten Fa go Bites gebe e Kaufpränn. Leiste Hassen-Agüdlität Flaſche tut's nicht! Schulbildg.: Volksſchule u. 1 Jahr Eine la e keit 8 m t! Stoll besonderer Anzeige 5 5 SFlir Negistrafmt Handelsſchule.— Angebote unter Schranke 90 Wohl jeder kennt das altberühmte 5 5 5 e 2 5 g A T 77 an die Geſchäftsſt. d. Bl.„Köſtritzer Schwarzbier“ ann Nach kurzem schwerem Leiden entschlief 6 1 . 5. Pede n u dem Namen nach. Falls man es sanft im Herrn meine liebe treue Gattin, Mutter 5 7 Jungefef ef 0 bl ſall in Ehem 12 bier meister Ag. Schmidt verſuchen will, ſoll man nicht nur und Sehe ser 1 ö dte sc der R ſucht n t Geſchäft Stellung 1215 1 8 e 5 e schon in der Registratur eines[fucht in gutem Geſchäft Ste 12 Tel. f der herbe Geſchmack aufan nicht größeren Betriebes tätig waren, als Polſterer. Angeb. unt. A 0 74 Austführ. uonttep mefmang 55 1 5 5 Köſtriger E ende Z gesucht. Aller 30 bis 25 jahre. vai an die Geſchäftsſt. d. Bl. 41[ond Frensporten 5 Schwarzbier“ längere Zeit zu b. Herihel Bewerbungen mit Zeugnisabschrij⸗ Möchim A 8879 N4, 20 trinken. Sie werden daun dieſen 85 998 85 85 len erbeten unter 71 hl 4163, en rufe gc en, au. We 1 3 Haustrunk nicht im vollendeten 68. Lebensjahr. Feſtlichkeiten. 8 in prachtvollen mehr miſſen wollen. Generalver⸗ N i a Ala Anzelgen A.., Mannheim 34— 2 5 0 Mannheim, 20. März 1938 9 99 1 7„ ö Hodellen 2 Karl„ öhler, Secken⸗ Augartenstroße 11 0 8 3 Sli 2 Ati.) gröbter ausw ahl heimer Straße 27, Tel. 431 66. Um Stille Teilnahme bitten: 5 Riadeh 8 2 reelle Preise 3 1 E 5 Flotte Dekorateur adden Larsen, e e, gelle v. fn A, ee oel kn b Lültel alete weer, ea.. und Tochter 0 ſpez, für Strümpfe, Taſchentücher, das kochen kann, n e 1 IN 39. 90 3 5 f 5 8 Damen- und Herreuwäſche. Ang, u. K II 78 Ang. u. 4 W 80 42 15 45 8 10 NM Die Beerdigung node am kittwoch, dem 23. Märs 1938, f 11 j nenbausbalt ä. ö. Geſchäftsſt. an d. Geſchäfts⸗ A. 5 AJ tags 1 Uhr stet zur Aushiffeges uch tete geld... gseh. Geſchele, de anen e Lö. Jenlaf um. 3 ä 8 2 g 5 ⸗Witz⸗Str. azur Auswahl. gut erhalten, ö Eil⸗Angebote unter O M 112 an Fonkad⸗W 8 Teifzahig 8 1 5 8 N i eee e lll, null. Runsisir., ö 7, 23 fl mill 2 e e ee 5 Zahlung genommen„ 99 9 m. fl. Wſſ 1491957 ö— 8 eee 5 8 f 7 F i auen. a z eh N e 2275 Amtl. Bekanntmachungen e. aufen. 92 Sw. 3. 1 5 5 5 Tant. Schleinermeistel Junge Pfau 500 cem autterbogen 00 ef krüger 8 es Laden, LL 5 Alter nicht über 40 Jahre, findet oder facht. 2 m e er oden Anz Uhr 66 am, und Nebenräume, B75) III, Iks. ö Amtsgericht Mannheim. d Stellung mit einer Inter.⸗Einlageſß z geſucht. Angebote unter 0 L 111— j—— 17(Für die Angaben in() keine 9 von 15002000„ gegen Gehalt u. HMädehe gſan die Geſchäftsftelle d. Bl. 2220 42.8 5 Brautleute! B Uuro Schön möbliert Abt ech. 36 wäbrh) 0 Umſatzproy. Angeb. unt. O N 113 ʃtagsüb. od. auch ce 5* 1 l im Hintergebäude, auch Lager, ſouniges 5 F. 1 5 58. 5 8 5 Ii an die Geſchäftsſt. d. Bl. 226 ganz, zur Aus⸗ 985 i 160 qm, ſofort zu vermieten.— f 5 1„ 1 8 7 5 hilfe z. 1. 4. od. CTT Senlaf- Anfr. an Dr. Brunner, M. 5. 7, 2 1 U 1 2 7 mit Obſtbäumen und Sträuchern, 4 497 Alfred Tho Mann⸗ 5 U 1 1 1 I 1 0 F 0 b. 5. geſucht. Kleiderſchräuke, 2 Fernſprecher 277 58 2230 friet. Waſſer, in in der Größe von etwa 1000 qm, 7, Alfred Throm, 1 1 10 Auron 9e! Frelbur; i„ mmer 2 5 2 5 an an der Seckenheimer Landſtr. Nähe heim(Handelsvertretungen der* „ za. dünktliches(„ Vendenheim. wegen Umzug zu verkaufen:„Sveiſebäfett, 1 dei de antem Hause, Flughafen, zukünft. Baugelände Lebensmittels und Spiritudſen⸗ wird ein zuverläſſ., pünktliches Am Bogen 32 gen umzug erkd Betten mit Roſt, fehler, modernes Luiſenuring Nr. 17 5 m. 9 8 7 52 82 e 8 055 Nähere branche, Mollſtraße 360. Inhaber 60 2 Feruſpr. 512 8 Kommod., Waſch⸗ Modell, mit Fri⸗Wohnung, Erdgeſchoß, beſteh. aus eſſen, zu vermiet.. 8 3 iſt Alfred Throm, Kaufmann, 5 Aeinmädchen Speisezimmer(tiche) dase esel bee ee auge e lage 2 Tien.%% Manuel, B 2g h, Sie Mannheſer 0 l% 5:: Damenzimmer 275. M. zum 1. Mai zu vermieten. Näh bei? Trevv. 4410 Fernſprecher 283 66/510 44 A 408. Waldſchmidt& Dieffenbach, 8 oder einfache Stütze zu drei U f 4 Se e e in Wilh. Fuchs, Ludwigshafen a. Rh.,. Mannheim(Baugeſchäft für Hoch⸗, di Ferſonen geſucht. Angebote 1904 lung Mädchen 0 IE 0 0 e lch. Baumann 8 Co.“ Send litzſtraße 4. 4327 a Tief⸗ und Eiſenbetonbau, Dürer⸗ 8 ., toren e Hans, Biedermeier⸗Bank— Tiſch u. Näh⸗ Seſſel, Nachttiſche.(Pertaufshäuſer Feutlenteiml eee, 00 Forſtrat Leonhard, Waldkirch⸗ tegsüb. f. Haus⸗ ſiſch— Truhe[Eicheſ— Boule⸗ S äld 5 i 8 geſellſchaft ſeit 1. November 1931 5 5 N t(Eiche) Oelgemälde, Kar 1 1. 7/8 S S omar 5 8 5 5 Freiburg, oder zu erfragen in eorbeit aeſuch Schräukchen mit Marmorplatte— teikaſten, Zinn⸗ 2 7 85 8 g Reutables 8 mit Karl Waldſchmidt, Maurer⸗ n der Geſchäftsſtelle d. Bl. Mittelftraße 1d. Empire⸗Seſſel— Empire⸗Bank u. kannen u. Teller, 5 8 1 2 meiſter, und Kurt Dieffenbach, n Wirtſchaft. B176 ⸗Tiſch— Stühle— Herrenzimmer⸗Münzſammlung. 0 8 8 Tung 3% Imo. 9 11 beide 155 e als — älde— Sti 4 fa 5 rſönli t ftern. Möbel- a krone— Oelgemälde— Stiche uſw. 5 Aiietgesuche ie uns u. Warmwaſſer zum DK u Veste d e 8 l f Schwetz Str. 47.—„April zu ieten. Nä g igt ſind die beid ſchafter Schreiner Stellengesuche Fuchs, 0 5, 14, L Tr. Aa Seren, 5555 7 t Ferufprecher 440 fl. Jg dus mas de — 2844 1 2 7 en haftlich. 234 S862 inner 0 U ade a Veränderungen: auf furnierte Ar⸗. ö I 5 L 0 1 Zim aus Pp in beſter Wohn⸗ 5 5 B 185. F.& A. Ludwig, Geſell⸗ ö— 1 1 vathand 2 bewährt. Mittel f a 8 geg c, elauensstefüng Acne ee i liche L a d e n an- Mein ge Fu ee dene,(lleunbein(Suter egen 8 5 10% Auͤelterer, Iangjähr Bürvangeſtellter, N Stehlampe von ruh kleiner Zu vermieten mieten. Zuſchr. Werder 5 1 0 ten. Garten im. in Avothenen J Holzſtraße 4/8). Die Prokurg von ge wiſſenhaft, pflichteifrig, ſucht bei 5 e N 1 Familie, zum.8 4 u. K V 79 on d. 7 ſuſw. zu 22 000 und Drogerien Jakob Weinacht iſt erloſchen. Die 5 0 1 U 0 evtl. Einlage einiger hundert R./ 8 75 5 ohnzimmer- Mai 38 od. ſpät. S 2, 9. Sommer Geſchſt. 24424 1931., Anzahlung Seruchlos Geſamtprokuren von Fritz Norkauer f che einen Tunchel Stellung im Bſiro, Lager, als e, Lüster zu miet. geſucht.* 4419 nur 5000., und e und Theodor Renz ſind in Einzel⸗ b. für Wohnungen Einkaſſierer oder ähnl. Gefl. An. VIC TORIA- jbvreisw. zu verk. Ang. u. 2 F 149 Zu verkaufe Pacaan g 56 p. g. bord kuren umgewandelt. 1 sc inſtand zu ſetzen. gebote erb. unter K R 75 an die 25 Tonfannad Knab, Qu 1. 14 an, d. Geſchäfts⸗ 5 1 und.85 Mk. A. Strauß& Co., Maunheim f. Zu erfr. in der Geſchäftsſtelle d. Bl. 4416 5 Mo T0. 2 telle. 787 Waldparkl Di 5 1[Für Erwerber Viele Anerkenn.(Möbel⸗ und Bettenſabrik, J 1. 12). Geſthſt. 14404 3 g a JJ ie amtlich vorgefchriebenen freie Wohnung. 1 er Die offene Handelsgeſellſchaft iſt 9 4404 mit Ssehs motor Neckarstadt Schöne 18K aufgelöſt. Der Geſellſchafter Her⸗ d I ͤ Kleine e eee 2 2 linmer Hüche 8 all · Ormu dre Lar! Sack Lelpzig 2²⁵ it Al b Mannheim, C Zum 1. 4. 1988 6 j Immer f 5 nämlich: R Immobil.⸗Bürd iſt Abwickler. 45 fleiß., ehrlich.] 25 Jahre, ſucht Stelle als Ver⸗ Doppler, 0 3 8 Kleiderschrank 22 ebngebaut. Bad, 79 18 6. 36, 8970 2. 9 Mödche käufer in der Farbeubranche. Mannheim bing t und Küche Speiſekam, ar. 12 80 Fernſpr 281 10. 75 0 m Angebote unter 4 8 76 an die 2 Was meinen Sie zu miet. geſucht. Diele. ſofort zu: Saugesuch——— 5 5 Cün 9 10 ſe iter Küche Geſchäftsſtelle d. Bl. 4417 fle Wohl viele Perſonen) nber 1 55 2: Baubeginn Teppiche 8 Hl. 0 n i a 2 2 EIntereſſenten ſich Postfach Nr. 603] Fer 12 28.: Baufluchtangabe art J 2 gesucht 7 allsh alterin che el auf dieſe Anzeige 8 eee 285: Baufluchtrevis ion 0 3 5 n 3 Mead, Bein 6 Bobo, Beb s wege eien Latente Mo uu Uhr abends. gute Köchin, 37., ſucht Stelle melden würden 2 2 leert Zunmer 5 e ohbau. Revision Tre. Beilſtr. 17 fottenschuts) 4 Soipi in frauenloſem Haushalt, Lang⸗ EI ben ſtebt erspart. od. 1 Tr-Zim.-Wolng. 7: Kamin- Untersuchung zunker& Run elpio-Haus jährige Zeugniſſe vorhanden.—. im Wege, ein on⸗ b. älter. alleinſt. mit Radr., Kit 8: Bezugserlaubnis sowie Motorräder* digen e Dito Bec⸗ Str.]]Juſchriften unt. 0 9 100 an die A eee e. e an Pede and kntesserungs- Gesuche dere dns lee Go gHe de m Ar. 17. 10277 Geſchäftsſtelle d. Bl. 40% MOHNEN II n fran zue ald permet, Bech. i f dae e Wee, 41. 7 ö 5„ 1 zn frau zum 1. 5. 11—1 Näh. nur noch von d N 5 f 8 Breite Straße 5 9 hilft geſucht. E. ade 1. 858 1 91 Ora Bausback s. neues für pletef an 8 Ang. u. A P 73 8 7 Ariel, 500 cem, I 1. 10 gut 284 67 Küche— Heim 3 1 Mae eee e e e enen dude ses 4411 2 5 f. 80/ zu verk. 5 Einfache, saubere Be-„ * 75„ 4 7, 28, Hof Lat bendlurg, direkt us f H f 8 55 5 5 5„ 23, 5 ancllung, dire Fahrräder W 8 2 J. Zimmer 4407. U U der Sicherheits-Jube. 8415 1 0 die nicht die richtigen Zeichen und 0 3 7. Mietgesuche m. 14 80 Küche. Nödelpflege Nummern der betr. Anzeige enthalten, 8 n an ält. Ehepaar f g 1 gelötet 35. 1e 5227 zum 1. 4. zu ver⸗ Teppichkehter erſchweren die Weiterleitung oder machen 9 2 mieten 24405 ſte direkt unmöglich. Es liegt deshalb im 80. 44. 49. Verlangen Sie 8 bis 10 Büroràume Parkring 1b. a Stsubssuger Jutereſſe der Einſender von Angeboten All int Satie unverbindliche Isch 7160 varterre links. a ä Vortohrüng 5 bi 1 800„ e 5 und elles zum 5 bs 7 Gurorsume As klut u. Ponsionat 81 0 5 Zeichen u. Mummer ban n eee e e sülüt u. k önsogal 519 mun Sete Guse u 5 genau zu beachten, damit unliebſame S 4 915 5 Büroräume Mohn. Schlatim. Mannheim, A 1, 9 am Schloß. Fernruf 21742 5 icht 1700 VCC but erh Küche waae fan 1e ung mit Zentralheizung, möglichſt helle. gie, e 5 ums eide nen krddetechule mit Abenahngzen mur Br. Durch eineönzelge ae . 8. au., bei einz. vorbereſtung zu f 5 Die Geſchäftsſtelle der zu gerkf. 34490 zu verkf. 4421] Räume, von Dauermiet. zu mieten Dame z 1. 4. In 5 dend F aten die g 8 eſucht. Näheres durch: S716 i 5 5 5„ g verkauft 5 Waldhofftraße 41 Laurentiusſtr. 20, geſucht. Näh ch um Colliniſtr. 6. FCC das kauft Neuen Mannheimer Zeitung„ ne Se rechts. uten deo Fl. Imnovilien.( Trerre rechts. es beulscte Brstehung, Anmelaungen werktzsgllen. nase, Jönen e 0 bis 3 Uhr anguf. 4421 Mollſtraße 12, Fernſprecher 402 39. 6 Prospekt frel. Direktion: hrolessor H. Hetager un ſebt 5 herum⸗ e a