RR ö — 45 Erſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag Bezugspreiſe: in unſeren durch die Voß.70 Mit einſchl Abholſtellen Wald⸗ Schwetzinger Ster 44. Meerfeldſtr 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 83. W Oppauer Str s 8e Lutſenſtr. 1. Abbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen. Frei Haus monatlich.08 mt und 62 Pia Trägerlohn Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb Sterzu 72 Pfa Beſtellaeld hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K I,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Pf. 718 Anzeigenpreise: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Tertmillimeterzeile 50 Kleinanzetaen ermaßtate tſt dte Anzeigen ⸗Pretsliſte Konkurſen wird Anzeigen in beſtimmten Ausgaben fernmündlich Pfennta Für Familien und Grundpteiſe Allgemein gültig Nr 8. Bei Zwonasveraleſchen oder keinerlei Nochlaß gewährt Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge Abend⸗ Ausgabe A Dienstag 22. März 1038 149. Jahrgang— Nr. 135 BVorlin empfängt Wiener Kö F Fahrer Nüiſtungspfychoſe in Frankreich- Hinter den Kuliſſen der Pariſer Sowietpreſſe Die Oeſterreicher am Ehrenmal „Die jlingſten und liebsten Volksgenoſſen“ Skürmiſcher Empfang der Wiener Deutſchlandfahrer in Berlin dub. Berlin, 22. Mit einem Jubel ohnegleichen wurden heute vor⸗ mittag die 2000 Wiener Arbeitskameraden auf dem mit Blumen und Hakenkreuzbannern ausgeſchmückten Anhalter Bahnhof in Berlin empfangen. In den Bahnhofshallen und auf dem Vorplatz, der in einem Kranz leuchtender Hakenkreuzfahnen ſtand, hatte ſich neben den Ehrenformationen der Werkſcharen eine dichte Menſchenmenge verſammelt. Als bald nach 11 Uhr der erſte Sonderzug einlief, da miſchten ſich in die feierlichen Fanfaren⸗ und Marſchklänge des Muſikzuges die brauſenden Heilrufe der Berliner, die wieder abgelöſt und unterbrochen wurden ron dem angeſtimmten Geſang der Nationalhymnen. Im Augenblick waren die Abteile umringt, und tauſend Hände ſtreckten ſich den Volksgenoſſen aus Wien entgegen. Die gleichen unbeſchreiblichen Szenen der Freude und Verbrüderung ſpielten ſich auch beim Eintref⸗ fen der drei weiteren Sonderzüge ab, die in kurzen zeitlichen Abſtänden bis 12.15 Uhr einrollten. In die⸗ ſem allgemeinen Begeiſterungstaumel ging die Be⸗ grüßungsanſprache des ſtellvertretenden Gauleiters Görlitzer, der gemeinſam mit Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert erſchienen war, faſt unter. Noch auf dem Bahnſteig entbot den erſten Gruß an die 2000 Wiener Arbeitskameraden Oberbürger⸗ meiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert, der jedes⸗ mal nach dem Eintreffen eines der vier Sonder⸗ züge ſprach und dabei unter der begeiſterten Zu⸗ ſtimmung der Deutſchöſterreicher ausführte: „Es iſt für uns alle ein herrliches Gefühl, daß wir Berliner jetzt Gelegenheit haben, Sie als füngſte und lie bſte Volksgenoſſen in der Reichshauptſtadt willkommen zu heißen. Wenn Sie nachher durch die Straßen marſchieren, dann werden Sie überall in oͤen Augen der Bevölkerung leſen können, wie freudig bewegt wir ſind, daß es uns vergönnt iſt, dieſe herrlichen Tage gemeinſam mit Ihnen verleben zu können. Unſere Herzen haben immer zuſammen geſchlagen. Jetzt kommt zu dem Kontakt der Herzen aber noch der Kontakt der Ge⸗ fühle, der perſönliche Kontakt von Menſch zu Menſch.“ Danach begaben ſich die Wiener Arbeitskameraden unter ſtürmiſchen Heilrufen, die von der ſpalierbil⸗ denden Menge ebenſo ſtürmiſch erwidert wurden, durch die mit Frühlingsblumen überreich geſchmück⸗ ten Portale zur Oſtſeite des Bahnhofs, wo der ſtell⸗ vertretende Gauleiter, Staatsrat Görlitzer, ſprach. Die Abſperrketten der jungen Werkſchar⸗ formationen hatten alle Mühe, die immer wieder andrängenden und jubelnden Berliner zurückzuhal⸗ ten. Bis zum Eintreffen des vierten und letzten Zuges mit den Wiener Kd ⸗Fahrern verging die Zeit wie im Fluge. Bald war die angeregteſte Unterhaltung im Gange, und mit Begeiſterung erzählten die Wie⸗ ner von den Ereigniſſen der letzten großen Tage und von ihrer Fahrt nach Berlin. Mädchen brachten Erx⸗ friſchungen. Fröhliche Marſchklänge taten ein üb⸗ riges, die Zeit zu verkürzen. Als dann aber die Kapelle der Wiener Gaswerke einen Walzer into⸗ nierte, da gab es gar bald Kraft durch Freude im beſten Sinne des Wortes: Schnell hatten ſich die Wie⸗ ner aus der Mengs eine Berlinerin geholt und unter begeiſtertem Jubel und Schunkeln der Umſtehenden wurden unter der ſtrahlenden Mittagsſonne die er⸗ ſten Berlin⸗Wien⸗Tänzchen aufs Parkett, lies Pfla⸗ ſter, gelegt. Unmittelbar nach dem Eintreffen des letzten Zuges begrüßte dann der ſtellvertretende Gau⸗ leiter Staatsrat Görlitzer an der Seite des An⸗ halter Bahnhofes die Wiener Gäſte. Sie werden die Empfindung haben, daß ſie ſich unter frohen und glücklichen Menſchen befinden in einer Erlebnisge⸗ meinſchaft mit den Brüdern eines Volkes, das ſeine Geſchicke unter der Führung Adolf Hitlers ſelbſt in die Hand genommen hat. 5 Brauſend klingt das„Sieg Heil!“ auf Führer und Reich über den weiten Platz, der dann von den Me⸗ lodien der Nationalhymnen erfüllt iſt. Inzwiſchen haben ſich die Gäſte kolonnenweiſe formiert. Faſt alle tragen ſie kleine Hakenkreuzfahnen und den ein⸗ zelnen Trupps voran werden große Spruchbänder getragen. g. Nach den März. ö Worten von Staats rat Görlitzer nahm Reiſeleiter Staretz das Wort, um die Gefühle ſei⸗ ner Wiener Reiſekameraden zum Ausdruck zu brin⸗ gen.„Wir wollen Augen und Ohren aufmachen, um das nationalſozialiſtiſche Deutſchland zu erleben, und um dann die Lügen, die uns die Wiener Juden⸗ preſſe vorgeſetzt hat, als das zu erkennen, was ſie ſind. Wir werden trachten, dem Reiche nachzueifern und ebenbürtig mit ihm an den Aufbau unſerer Hei⸗ mat zu gehen. Wir danken der Stadt Berlin für die Einladung! Var danken noch einmal dem großen Führer des großen heiligen Deutſchen Reiches! Adolf Hitler Sieg Heil!“ Dann ging es zumeiſt mit Omnibuſſen in die Quartiere, wo ein feſtlich gedeckter Mittagstiſch die Gäſte erwartete. Auf der ganzen Fahrt wurden die Wiener Arbeiter von den Berlinern begeiſtert um⸗ jubelt. Die Gruppen, die ſich zu Fuß in ihre Quartiere begaben, bekamen beſonders die begeiſter⸗ ten Grüße am unmittelbarſten zu ſpüren. Unter⸗ wegs wurden ſie mit Blumen von jungen Mädchen geſchmückt. g FFF Der ungariſche Geſandte in London ſeines Poſtens enthoben. Wie das ungariſche Teleg raphen⸗Korre⸗ ſpondenzbüro mitteilt, hat der Reichsverweſer den ungariſchen Geſandten in London, Konſtantin von Naſtrevich, ſeines Poſtens enthoben. In einer Feierſtunde gedachte das 1. Bataillön des öſterreichiſchen Infanterieregiments Nr. 15, das für einige Tage in der Reichs hauptſtadt weilt, vor dem Ehrenmal Unter den Linden der Helden des Weltkrieges.— Der Vorbeimarſch vor dem Ehren mal. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Warum ſo kriegeriſch? Merkwürdige Aufrüſtungsnerbvoſität in Frankreich Vorbereitung des„totalen“ Krieges Aufrüſtungsverhandlungen der Regierung mit der Induſtrie Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 22. März. Man möchte glauben, es läge der franzöſiſchen Regierung daran, in Frankreich die Unruhe zu näh⸗ ren, denn ſeit Wochen wird eigentlich von nichts anderem geſprochen als von Landes verteidi⸗ gung, Rüſtung und Kriegsmaß nahmen. Nachdem die Gewerkſchaften ſchon ihre Zuſage ge⸗ geben hatten, im Intereſſe der Rüſtungen auf die 40. Stunden⸗Woche zu verzichten, wurden geſtern die Beſprechungen mit der Induſtrie begonnen. Miniſter⸗ Im Solde Moskaus präſident Leon Blum empfing, umgeben von den Miniſtern der Landesverteidigung, alſo des Heeres, der Luft und der Marine, die Vertreter der Metall⸗ induſtriellen. Es geht hauptſächlich darum, die For⸗ derungen der Gewerkſchaften klarzuſtellen, die von den Arbeitgebern eine größere Ausnutzung der Ka⸗ pazität der Betriebe verlangen. Aber auch auf anderen Gebieten wird die Rüſtungsfrage, und zwar in ſtark aufgetragener Weiſe, in den Vordergrund geſchoben. Heute wird ſich die Kammer ganz plötzlich mit einem alten Ge⸗ ſetzesvorſchlag über die Organiſation des Landes in Moskauer Millionen für die„Fumanite“ Ein intereſſanter Prozeß in Paris Die doppelte Buchführung Moskaus dnb. Paris, 22. März. Das„Echo de Paris“ befaßt ſich mit einem äußerſt intereſſanten Prozeß zwiſchen der kommuniſtiſchen Zeitung„Humanité“ und dem rechtsgerichteten Abendblatt„Liberté“. Bei dieſer Gelegenheit, ſo berichtet das Blatt, habe ein Zeuge den Beweis erbracht, daß die kom muniſtiſche Zeitung im Sold Moskaus ſteht. Die„Humanité“ habe nach deſſen Angaben jähr⸗ lich ſo wjetruſſiſche Subventionen in Höhe pon 36 Millionen Frs. erhalten. Alle dieſe Subventionen ſeien dem geheimen Schatz⸗ meiſter der Franzöſiſchen Kommuniſtiſchen Partei in ausländiſchen Deviſen, und zwar hauptſächlich in Dollar, übergeben worden. Im Jahre 1929 habe die Kommuniſtiſche Internationale der Franzöſiſchen Kommuniſtiſchen Partei eine außerordentliche Unter⸗ ſtützung von mehreren Millionen Franken zuge⸗ ſchuſtert, die zur Sanierung der„Humanits“ dien⸗ ten; denn damals ſei das Blatt infolge des Zuſam⸗ menbruches der von der Kommuniſtiſchen Partei ge⸗ leiteten„Arbeiter⸗ und Bauernbank“ in eine äußerſt ſchwierige Lage geraten. Moskau ſei es geweſen, das durch ſeine Subventionen die„Humanité“ gerettet habe. Innerhalb der Kommuniſtiſchen Partei in Frank⸗ reich gebe es immer zwei Schatzmeiſter. Einer ſei offiziell als ſolcher bekannt und habe ſich nur mit den normalen Abrechnungen, Mitgliederbeiträgen und Unterſtützungen zu befaſſen, der zweite geheime Schatzmeiſter habe die Verwendung der ſowjetruſ⸗ ſiſchen Subventionen und die Umwechſlung der De⸗ viſen in franzöſiſche Währung zu bearbeiten. Die Machthaber der Sowjetunion haben— ſo bemerkte der Zeuge— dieſe Unterſtützungen nie⸗ mals abgeſtritten. Es erſcheine ſogar alljährlich in der Bilanz der Kommuniſtiſchen Internationale ein Kapitel, das die an die kommuniſtiſchen Parteien der anderen Länder gewährten Darlehen enthält. Wörtlich erklärte der Zeuge dazu: „Ich verſichere, daß dieſe Bilanz gefälſcht iſt und daß die in ihr angegebene Subventionsziffer weit. hinter den wirklichen Summen zurückbleibt. Sie ſtellt kaum ein Zehntel der Summen dar, die von Sowjetrußland an die kommuniſtiſchen Par⸗ teien der anderen Länder verteilt werden.“ f Die Urteilsverkündung in dieſem Prozeß iſt au einen ſpäteren Zeitpunkt vertagt worden. Kriegszeiten befaſſen müſſen. Das ſind ſehr umfaf⸗ ſende Vorſchläge, die praktiſch den totalen Krieg vorbereiten ſollen. Durch dieſe Geſetze ſoll nicht nur der einheitliche militäriche Oberbefehl geregelt wer⸗ den, ſondern auch die Mobiliſierung der Zivilbevöl⸗ kerung, der Induſtrie und der Vermögen. Ebenſo ſollen ſchon Handhaben bereitgeſtellt werden, um die Kriegsgewinne zu unterdrücken und um alle Abge⸗ broneten unter 40 Jahren zu verpflichten, im Kriegsfalle in ihrem Truppenteil ſofort zu dienen. Seit 1927 wird, wie geſagt, an dieſem umfangreichen Geſetz gearbeitet. Immer wieder wurde es vertagt. Nun hält man dieſes Geſetz ganz plötzlich für„ak⸗ tuell“ und dringt auf ſehr baldige Verabſchiedung. Der Berichterſtatter der Radikalſozialen, der Ab⸗ geordnete Richard, wird darauf hinweiſen, daß Frank⸗ reich Ende des Weltkrieges dank der Moblliſierung allex Kräfte, nicht zuletzt der Frauen, täglich 300 000 Granaten produzierte, anſtatt der 15000 urſprünglich vorgeſehenen. Nur müßte eine Mobiliſierung heut⸗ zutage vorbereitet ſein, bevor es zu Feindſeligkeiten käme. In einem kommenden Krieg ſei nämlich die Frage des Materialnachſchubs weitaus wichtiger als die unmittelbare Schlagkraft der Armee. Man nimmt an, daß es über all dieſen Fragen im Palais Bourbon zu einer ſehr lebhaften Ausſprache kommen wird, eine Ausſprache, an der mittelbar aber das ganze Land teilnehmen wird. Im übrigen wird morgen vor dem Außenpoliti⸗ ſchen Ausſchuß des Senats der Außenminiſter Paul⸗ Boncour erſcheinen, um ſeinen Bericht über die allgemeine außenpolitiſche Lage zu erſtatten, ein. Bericht, den er am Donnerstag dem gleichen Aus⸗ ſchuß der Kammer vorlegen wird. Im Senat wird Paul⸗Boncour einen ſchweren Stand haben, denn die Senatoren werden beſtimmt viele präziſe Fragen ſtellen, um Auskunft über die angeblichen Abſichten des Außenminiſters, zugunſten der Roten in Spa⸗ nien intervenieren zu wollen, zu erbitten. Man weiß, daß die Senatoren ſolchen Unternehmungen völlig ablehnend gegenüberſtehen, während ſie in der Kammer ſogar eine Mehrheit finden würden. Warnung an Paul-Vontour i anb Paris, 22. März. Der Außenpolitiker des„Excelſior“ ſchreibt, in dem Augenblick, wo die zweite Regierung Blum vom linken Flügel ihrer Mehrheit zu einem ite/ Nummer 135 Bruch 9 ten Politik der Klugheit aufgefordert we de, müſſe der A nmini ſter damit rechnen, daß ihm von den Ausſchüſſen ge⸗ naue Fragen geſtellt werden. Werde er zu den ſpa⸗ niſchen Angelegenheiten eine Haltung einnehmen, die als eine Aufgabe der Nichteinmiſchungspolitik aus⸗ gelegt werden könne, oder werde er auch weiterhin in vollem Einverſtändnis mit der Regierung Cham⸗ berlain handeln? Die auswärtigen Ausſchüſſe von Senat und Kammer ſtänden jeder Abenteuer⸗Politik feindlich gegenübe mit der 1 ich Sie würden ſich kaum mit grundſätzlichen Erklärungen“ begnügen. Achtung, Oeſterreicher! Abſtimmungsberechtigte im Reich müſſen ſich vom 24. bis 26. März bei den Gemeindebehörden melden! adnb. Berlin, 22. März. Alle über 20 Jahre alten Oeſterreicher im Reichsgebiet werden hierdurch aufgefordert, ſich umgehend bei der Gemeindebehörde ihres Auf⸗ enthaltsortes zwecks Teilnahme an der öſter⸗ reichiſchen Volksabſtimmung in der Zeit vom 24. bis 26. März anzumelden. zur Teilnahme an dieſer öſterreichiſchen Volks⸗ abſtimmung ſind berechtigt alle ſpäteſtens am 18. April geborenen Männer und Frauen, die die öſter⸗ reichiſche Bundesbürgerſchaft beſitzen ſowie diejeni⸗ gen Oeſterreicher, die aus politiſchen Grün⸗ den ſeit März 1933 aus Oeſterreich ausgebür⸗ gert worden ſind oder aus politiſchen Gründen Oeſterreich verlaſſen mußten; hei iſt es unerheblich, oh die beiden letztgenannten Gruppen inzwiſchen die deutſche Staatsangehörigkeit erworben haben. Die ſich im Ausland aufhaltenden über 20 Jahre alten Oeſterreicher werden aufgefopdert, ſich um⸗ gehend bei der für ihren Aufenthaltsort zuſtändigen diplomatiſchen oder konſulariſchen Vertretung Reichs wegen Ausſtellung eines Stimmſcheines anzu⸗ melden. * 8 des Ehrendegen für Generalmaſor Löhr (Funkmeldung der NM.) E Berlin, 22. März. Der bisherige Chef der öſterreichiſchen Fliegertruppe, Generalmajor Löhr, der am Samstag auf dem Flugplatz Staaken vom Chef des Generalſtabes der Luftwaffe, Generalleutnant Stumpff, empfangen worden war, meldete ſich geſtern Ehrung Planettas Das Grob des nach den Juli⸗Unruhen des Jahres 1984 hingerichteten nationalſozialiſtiſchen Vor⸗ kämpfers Planetto wurde von der Bevölkerung mit Blumen geſchmückt. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Ehrentag für Oberst Reinhard Der Führer des Kyffhäuſerbundes vom Führer zum General ernannt und mit dem Goldenen Parteiabzeichen ausgezeichnet (Funkmeldung der NM zZ.) + Berlin, 22. März. Anläßlich ſeines 50 jährigen Militärfubiläums empfing der Reichsführer des NS⸗Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes(Kyfſhäuſerbund), SS-Gruppenführer Generalmajor a. D. Reinhard zunächſt den engeren Kreis ſeiner Mitarbeiter, aus dem de Stabsführer des Bundes, SS⸗Brigadeführer Major a. D. von Behr, die herzlichſten Glückwünſche überbrachte. An⸗ ſchließend erſchien der frühere Chef des General- ſtabes der ehemaligen Garde du Corps, Graf Schu⸗ lenburg, und ſprach die Anerkennung des Garde du Corps für die großen Leiſtungen des Oberſt Rein⸗ hard im Weltkrieg aus. General Keitel, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, überreichte nachſtehendes Handſchrei⸗ ben des Führers und Reichskanzlers mit der Er⸗ nennung des Oberſten Reinhard z u m General: Berlin, den 18. März 1938. Der Führer und Reichskanzler Lieber General Reinhard! Zur Wiederkehr des Tages, an dem Sie vor 50 Jahren in die Armee eintraten, ſpreche ich Ihnen meine beſten Glückwünſche aus. In Anerkennung Ihrer Verdienſte um die Pflege des Wehrgedankens im deutſchen Volk verleihe ich Ihnen den Charakter des Generalmajors a. D. mit der Berechtigung zum Tragen der Uniform des jetzigen Heeres. Ich freue mich, durch dieſe Anerkennung einen in hohem Maße kriegsbewährten Offizier gleichzeitig als General der neuen Wehrmacht an die Spitze der zur Pflege ſoldatiſcher Tugenden im Reichskriegerbund zuſam⸗ menzufaſſenden alten und jungen Soldaten ſtellen zu können. In kameradſchaftlicher Verbundenheit und mit den beſten Wünſchen für eine weiterhin erfolgreiche Ar⸗ beit bin ich Ihr Adolf Hitler. Der Chef der Kanzlei des Führers, Reichsleiter Bouhler, übergab dem Jubilar das Goldene Ehrenzeichen der Partei für ſeine Verdienſte. Der Commodore des Tankgeſchwaders„Hinden⸗ burg“, Oberſt Mahnke, überbrachte die Glückwünſche des Geſchwaders, das ſeinerzeit dem Führer vom Reichskriegerbund als Geſchenk gegeben worden iſt. Der Führer ehrte verdiente Generäle. Der Füh⸗ rer und Reichskanzler hat dem Generaloberſt Heye ſowie dem General der Infanterie Frhr. v. Ledebur anläßlich des 50. Gedenktages ihres Dienſteintritts telegraphiſch ſeine beſten Glückwünſche übermittelt. 0 ⁵˙¹ w ˙ܹ c ˙• w ̃·˙ p beim Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehls⸗ haber der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring, in Karinhall. Der Generalfeldmarſchall überreichte Generalmajor Löhr, der ſich in Begleitung mehrerer deutſchöſterreichiſcher Fliegeroffiziere befand, einen Ehrendegen. Eine Mitteilung an Genf anb. Berlin, 22. März. Die deutſche Regierung hat dem Generalſekretär der Genfer Liga eine Note übermitteln laſſen, in der der Wortlaut des Geſetzes über die Wiederver⸗ einigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich vom 13. März 1938 mitgeteilt und feſtgeſtellt wird, daß mit dem Tag der Verkündigung dieſes Geſetzes die Mitgliedſchaft des früheren Bundesſtaates Oeſter⸗ reich im Genfer Inſtitut erloſchen ſei. Die künftige Reichsautobahn Salzburg— Wien (Funkmeldung der N M.) A Wien, 22. März. Der Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen, Dr. Todt, weilte geſtern in Linz. Er unter⸗ hielt ſich da mit einigen Straßenbaufachleuten über die Streckenlegung der künftigen Reichsautobahn SalzburgLinz— Wien. Der heutige Tag iſt für die Beſichtigung der in Ausſicht genommenen Strecke vorgeſehen. „Das alles iſt Ihr Werk!“ Dr. Ley an den Führer und an Muſſolini dnb. Tripolis, 22. März. Unmittelbar nach der Landung der 3000 deutſcher Koc ⸗Fahrer in Tripolis hat Reichsleiter Dr. Ley an den Führer folgendes Telegramm gerichtet: „Mein Führer! Ich melde die letzte See⸗ fahrt deutſcher Arbeiter und Arbeiterinnen im Mit⸗ telmeer. 30000 deutſche Menſchen haben im Winter 1937—38 dite herrliche Südlandfahrt erlebt. Im nächſten Winter wird die doppelte Anzahl Schiffe fahren, und hunderttauſend ſchaffende Menſchen werden dieſe einmalige Erholung genießen. Und das alles iſt Ihr Werk, mein Führer! Wir danken Ihnen! Ihr ergebener Dr. Ley.“ Gleichzeitig hat Dr. Ley ein Telegramm an den Duce gerichtet, das folgenden Wortlaut hat: „Exzellenz! Durch Ihre gütige Fürſprache und unter Ihrer Mithilfe war es 30 000 deutſchen Ar⸗ beitern und Arbeiterinnen im Winter 1937/38 ver⸗ gönnt, in der herrlichen Sonne Italiens Erholung zu finden. Die letzten 3000 Urlauber fahren über Neapel, Palermo, Tripolis in die deutſche Heimat. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich Ihnen, großer Duce des faſchiſtiſchen Italiens, ferner den ſyndikaliſtiſchen Organiſationen und allen Be⸗ hörden, die dieſes Werk ſo tatkräftig unterſtützten, herzlichſt danken Ich hoffe, an den italieniſchen Ar⸗ beitern, die in dieſem Sommer nach Deutſchland kom⸗ men, etwas wiedergutmachen zu können. Es lebe das große Italien und ſein großer Duce Benito Muſſolini! Heil Hitler! Dr. Robert Ley.“ Ins Konzentrationslager Neuer Schlag gegen die arabiſche Nationalbewegung März! Nachdem vorher ſchon die Kadis von Haifa, Jaffa und Safed verhaftet worden waren, iſt inzwiſchen auch der Kadi des Gazabezirks feſtgenommen und für 6 Monate ebenfalls in das Konzen⸗ trationslager Akko gebracht worden. Amin Bey Ta mimi, eines der vier Mitglieder des Oberſten Moslemitiſchen Rates von Paläſtina, wurde durch Verfügung des britiſchen Oberkommiſſars ſei⸗ nes Amtes enthoben. Seine Wiederwahl iſt aus⸗ geſchloſſen warden. Tamimi, der kürzlich von einem längeren Kairoaufenthalt nach Paläſtina zurückkehrte, gilt als enger Freund des in Libanon in der Ver⸗ bannung lebenden Großmuftis von Jeruſalem. Die Paläſtinaregierung plant mit dieſen Maßnahmen an⸗ ſcheinend einen neuen Schlag gegen die arabiſche Nationalbewegung, nachdem die Unruhen trotz aller bisherigen ſcharfen Maßnahmen fortbeſtehen. anb. Jeruſalem, 22. 7 22 Zur Künstlerlschen Eingliederung Oesterreichs Ein Volk— eine Kunſt! Von Proſeſſor Dr. Hermann Schmitz, Direktor der Staatlichen Kunſtbibliothek, Berlin. Das künſtleriſche Schaffen des Landes Oeſterxeich iſt, unabhängig von den politiſchen Schickſalen des Staates Oeſterreich, ſtets von allen Deutſchen in Nord und Süd, in Oſt und Weſt des Reiches als ein Ausdruck der urdeutſchen Seele des öſterreichiſchen Volkes empfunden worden. Ja, in gewiſſen Aeuße⸗ rungen erſchien uns das Kunſtſchaffen Oeſterreichs als einer der vornehmſten Träger beſtimmter, dem deutſchen Empfinden vorzugsweiſe eigentümlicher Weſenszüge. Das bezieht ſich nicht nur auf die Muſik, an die wir im Hinblick auf die Kulturleiſtungen des deut⸗ ſchen Oeſterreichertums immer ſofort denken müſſen, müſſen, und deren Gipfelpunkte Mozart, Haydn, Beethoven, Schubert, Hugo Wolf und Bruckner be⸗ zeichnen— Lanner und Johann Strauß nicht zu ver⸗ geſſen. Es bezieht ſich auch nicht nur auf beſtimmte Seiten der Dichtkunſt, wie ſie ſich in Grillparzer und Stifter am glänzendſten verkörpern. Nein, dies be⸗ zieht ſich auch auf weite Gebiete der bildenden Kunſt, in erſter Linie der Architektur und der ſie ſchmücken⸗ den Künſte. Jedem, der einmal die Donau abwärts von Regensburg über Paſſau, Linz und Melk nach Wien gefahren iſt oder von den oberbayriſchen Bergen nach Tirol oder ins Salzburgiſche hinabgeſtlegen iſt, Hat unmittelbar die innige Verwandtſchaft zwiſchen der Kunſt der öſterreichiſchen und der angrenzenden Landſchaften Bayerns empfunden. Dieſe Verwandtſchaft iſt ja ganz natürlich, denn die alte öſterreichiſche Grenzmark iſt zum großen Teil von den ſtammverwandten Bayern beſiedelt und kultiviert worden. Beſonders ſeit der Zurück⸗ drängung der Awaren und der Slawen durch Karl den Großen hat ſich ein ununterbrochener Strom von bayeriſchen Rittergeſchlechtern, Mönchen und Bau⸗ ern in das ſchon früher deutſch beſiedelte Land er⸗ goſſen. Auch ſpäterhin haben ſich zwiſchen den Kul⸗ kürmittelpunkten Bayerns und des angrenzenden Schwabens und denjenigen der öſterreichiſchen Lande dauernd Fäden hin und her geſponnen. Als ein Beiſpiel ſei die enge Beziehung zwiſchen der Domhütte von Regensburg und derjenigen von St. Stephan in Wien während des 14. und 15. Jahr⸗ hunderts genannt. Die herrliche Blüte der Glas⸗ malerei in Verbindung mit der gotiſchen Kirchen⸗ baukunſt Altöſterreichs weiſt gleichfalls auf befruch⸗ tende Anregungen bayeriſcher und ſchwäbiſcher Werk⸗ ſtätten hin. Die damalige Verbundenheit zwiſchen Bayern und Oeſterreich wird weiter dargetan durch die Gruppe der Hallenkirchen, die ſich von Landshut als Mittelpunkt weſtwärts nach München und In⸗ golſtadt und oſtwärts nach Salzburg und weiter er⸗ ſtreckt. Sodann durch die Einwirkung des großen Tiroler Bildhauers und Malers Michael Pacher auf die oberbayeriſche Schule und dann durch die um 1500 erblühenden, durch ihre feine Landſchaftsemp⸗ findung ausgezeichneten„Donaumaler“ von Re⸗ gensburg bis Wien. Die öſterreichiſche Kunſt erlebt ihre großartigſte Entfaltung im Barock. Dieſe beginnt nach der Be⸗ freiung Wiens von den Türken 1683, an der viele deutſche Fürſten und Truppen teilnahmen. Den Dank hierfür und für die voraufgehende reiche Be⸗ fruchtung vom Mutterlande hat der deutſche Stamm der Oeſterreicher durch die nunmehr ſich entwickelnde überreiche ſchöpferiſche Kraft an uns zurückerſtattet. Man braucht nur die beiden genialen Baumeiſter Fiſcher von Erlach, den Schöpfer der Karlskirche in Wien und des Reſidenzſchloſſes in Schönbrunn, und Lukas von Hildebrandt, den Meiſter des Schloſſes Belvedere für Prinz Eugen,„den edlen Ritter“, zu nennen. Beide Künſtler haben der Barockkunſt im Reiche, zumal im Gebiet des Mains und Mittelrheins und Schleſiens, wertvollſte Anregungen gegeben. Die wunderbare Bodenverbundenheit der Schöpfun⸗ gen des öſterreichiſchen Barock, namentlich der be⸗ wegt geſtalteten Kuppeltürme und Zwiebelhauben und Ler lichtdurchfluteten herrlich ausgemalten Räume der Kirchen und Abteien, bezeugt wiederum 4 Richtlinien für den Wahlkampf Der Führer und der Reichsminiſter für Volksauf⸗ klärung und Propaganda, Dr. Goebbels, gaben in der Krolloper Richtlinien für den Wahlkampf zur Volksabſtimmung am 10. April, die für die Reichs⸗ und Gauſtoßtruppredner beſtimmt ſind.— Der Führer mit Reichsminiſter Dr. Goebbels. In der zweiten Reihe Reichsleiter Buch und Reichsſchatz⸗ meiſter Schwarz. 1 2 5 (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Finniſche Aufrüſtung 2710 Millionen Finnmark für die finniſche Nüſtung dnb. Helſinki, 22. März. Die Regierung hat dem Finniſchen Reichstag eine Geſetzesvorlage zugeſtellt, in der ſie 2710 Millionen Finnmark zum Ankauf von Heeresbedarf verlangt. Dieſe Summe ſoll auf die Jahre 1938 bis 1944 ver⸗ teilt werden, doch ſollen ſchon in dieſem Jahr 460 Millionen Finnmark bereitgeſtellt werden. Zur teilweiſen Deckung dieſer durch Geſetz zu billigenden Ausgaben ſchlägt die Regierung die Gr⸗ höhung der direkten Einkommens⸗ und Vermögensſteuer um 20 v. H. vor. Sollte es jedoch nötig ſein, den Ankauf von Heeresbedarf zu beſchleunigen, ſo fordert die Regierung das Recht, die als nötig bezeichneten 2710 Millionen Finnmark ſofort machen. oder teilweiſe im Anleiheweg flüſſig zu Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Cart Onno Elfen bart.— Hon⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. Sport: Willy Mäl ter.— Südweſtdeutſche Umſchau. Geriche und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, fämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Mückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1. 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 8 Abend und 8 Mittag erſcheinen gleich⸗ teitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag über 10 5800 Ausgabe à Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21 500. 5——— die Bluts⸗ und Geiſtesverwandtſchaft mit Ober⸗ bayern. Dabei ſpricht ſich die Eigenart des öſter⸗ reichiſchen Fühlens gleichwohl in einer beſtimmten lebensvollen Abwandlung der Barockform aus. So bleibt es auch im Rokoko unter Maria Thereſia, der heldenmütigen Gegnerin des großen Preußenkönigs, und ſo auch in dem Wiener Frühklaſſizismus unter ihrem Sohne Joſeph[I. Seit dem Wiener Kongreß 1815 bis in den Vormärz hinein wurde Wien ein Vorort für den feinen Geſchmack in der Wohnungs⸗ ausſtattung, in den Luxuswagen, in der Mode, von dem Theater und der Muſik ganz zu ſchweigen. Die Waffenbrüderſchaft Oeſterreichs und Preußens in den Befrefungskriegen hatte die Bande mit dem deutſchen Mutterlande wieder enger geknüpft. Im Zeitalter der Romantik wetteiferte Wien mit den alten Städten des Reiches in der Wiederbele⸗ bung der Gotik. Aus der Kölner Dombauhütte ging der Schöpfer des gotiſchen Wiener Rathauſes und Wiederherſteller des Stephansdomes hervor, F. von Schmidt. Nennen wir aber als Vertreter der Male⸗ rei die Namen Führich. Waldmüller, Danhauſer und die beiden ins Reich übergeſiedelten Meiſter Moritz von Schwind und Eduard von Steinle: ſo ſchlägt tedes deutſche Herz froher, denn hier werden Saiten berührt, die unſer Gefühl im Innerſten erklingen laſſen! Daß auch die klaſſiſche Baukunſt auf dem Wiener Boden kraftvoll weitergedieh, davon zeugt als eine ihrer letzten aroßen Schöpfungen das Par⸗ lamentsgebäude am Ring vom füngeren Hanſen. Dies iſt der Bau, der, wie der Führer in„Mein Kampf“ epzählt, ihm als jungem Künſtler in Wien zum erſteumal einen anſchaulichen Begriff von echter monumentaler Baugeſinnung erſchloß; der Bau, der ihm zuerſt den Wunſch eingeflößt hat, einmal ein großer Baumeiſter zu werden. Wie die Meiſterwerke der fürſtlichen, kirchlichen und ſtädtiſchen Kunſt, ſo offenbaren auch die Bauten, Wohnungen, Hausrat und Trachten der bäuerlichen Bevölkerung in Ober⸗ und Niederöſterreich, in Tirol, Steiermark und Kärnten das urdeutſche Fühlen des heimattreuen Volkstums in Oeſterreich. Sie zeigen ganz beſonders klar, wie in dieſer Grenzmark— unberührt von dem Wandel der politiſchen Formen der Dynaſtie und des Staates Oeſterreich— durch anderthalb Jahrtauſende hindurch der deutſche Blut⸗ ſtrom in der Tiefe fortrauſchte, bis er jetzt, im Au⸗ genblick größter Gefahr, endlich die Verbindung mit Ludwig Wüllner 7 Im 80. Lebensjahr ſtarb in Berlin nach kurzer Krankheit der hervorragende Schauſpfeler, Sänger und Rezitator Dr. Ludwig Wülluer. Ludwig Wüllner wurde am 19. Auguſt 1858 in Münſter i. Weſtf. geboren. Er widmete ſich zunächſt dem Studium der Germaniſtik. Erſt im Alter von faſt 30 Jahren ſchlug er die künſtleriſche Laufbahn ein, auf der ihm die größten Erfolge im In⸗ und Auslande beſchieden waren. CCT den Quellen ſeiner erſten Urſprünge wieder aufge⸗ nommen hat, um das geſamte deutſche Volk endlich ſeinen Zielen mit entgegentragen zu helfen. Kammerſängerin Erna Denera. In Berlin ſtarb Kammerſängerin Erna Denera, eine der bedeutendſten deutſchen Bühnenſängerinnen der Vor⸗ kriegszeit. Erna Denera, die viele Jahre hindurch zu den künſtleriſchen Stützen der ehemaligen Berli⸗ ner Hofoper zählte, begann ihre Bühnenlaufbahn in Karlsruhe. Beſonders erfolgreich war ihre ge⸗ ſangliche und darſtelleriſche Geſtaltung der jugend⸗ lichen Wagner⸗Heldinnen, der Partien der Senta, Evchen, Sieglinde, Eliſabeth und Elſa⸗ Nach ihrem Rücktritt von der Bühne ſetzte ſich Erna Denera in ſelbſtloſer Weiſe für die Aufgaben der Künſtler⸗ Altershilfe ein. . Dienstag, 22. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 2 3. Seite/ Nummer 135 5 Die Siadtseiſe Mannheim, 22. März. Erfaſſung der Schulentlaſſenen für den Arbeitseinſatz Der Kräftebedarf der Wirtſchaft und der emp⸗ findliche Rückgang in der Zahl der Nachwuchskräfte machen beſondere Vorkehrungen notwendig, um die an Oſtern zur Entlaſſung kommenden Jugendlichen möglichſt reſtlos für den Einſatz in der Wirtſchaft zu gewinnen. D Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat deshalb eine Anordnung erlaſſen, wonach ſämt⸗ liche Jungen und Mädel, die nach dem 14. März aus einer Volks-, Mittel⸗ oder höheren Schule entlaſſen werden, dem Arbeitsamt auf einem beſonderen Formblalt zu melden ſind. Ein Uebergang von einer Schule in eine andere dieſer Schularten gilt nicht im Sinne dieſer Anoröͤnung. Dieſe Formblätter werden von der Schule ausge⸗ geben und baldigſt wieder eingeſammelt; ſie ſind Spendet Freiſtellen! Im Monat April treffen 300 Kinder Deſterreich im Kreisgebiet Mannheim Deutſche Volksgenoſſen, beweiſt euern Dank unſerem Führer. Spendet Freiplätze für die deutſche Jugend der Oſtmark. Schließt eure Herzen auf. Kinder bitten! Meldungen und Spenden nehmen alle Dienſtſtellen der NS mit Dank an. vom geſetzlichen Vertreter auszufüllen. Geſetzlicher Vertreter iſt der Vater, wenn dieſer nicht mehr lebt oder ſonſt verhindert iſt, die Mutter, gegebenenfalls der Vormund. f Der gleichen Meldepflicht unterliegen die männlichen und weiblichen Jugendlichen, die das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ſoweit ſie in der Zeit vom 1. Januar 1935 bis 14. März 1938 von einer Volks⸗, Mittel⸗ oder höheren Schule abge⸗ gangen ſind und noch keine regelmäßige arbeitsbuch⸗ pflichtige Beſchäftigung ausüben oder noch nicht in einer ordnungsmäßigen Berufsausbildung ſtehen. Dieſe erhalten das Formblatt, in der von ihnen be⸗ ſuchten Schule; wenn ſie nicht mehr fortbildungs⸗ oder berufsſchulpflichtig ſind; in Mannheim: beim Arbeitsamt, M 3a(Pförtner, Eingang B) und bei den Geſchäftsſtellen Neckarau und Waldhof; in den Be⸗ zirls gemeinden: bei den Bürgermeiſter⸗ ämtern. Die Vordrucke ſind ebenfalls vom geſetz⸗ lichen Vertreter auszufüllen und ſpäteſtens bis zum 31. März zurückzugeben. an ein. —— un Die Frühlingsfeier der Mannheimer Schulen im Roſengarten, die auf Mittwoch, 23. März, abends 20,15 Uhr, angeſetzt war, wird wegen des General⸗ appells um eine Stunde vorverlegt. Sie beginnt um 19 Uhr. Mit Herbert Paldar auf dem Siniol chu Die Münchner Himalaya-Expeditlon im Deutſchen Alpenverein Drei Münchner Bergkameraden zogen im letzten Sommer nach Indien, um einige Gipfel im Kangchend⸗ zöngagebiet zu beſteigen. Sie hatten ſich den ohne allzu lange Anmarſchwege erreichbaren Siniolchugipfel, die Twins und den Nepal⸗Peak ausgeſucht, in aller Eile machte man ſich fertig, und 14 Tage nach dem Beſcheid des Leiters, Ingenieur Grob, waren die beiden andern, Schmaderer und Paidar, auch fertig. Eigentlich ſollte Schmaderer hier ſprechen, aber er bereitet ſchon wieder große Fahrten vor und ſchickte Paidar, der auch dabei war und übrigens die Farben der Rettungsmedaille im Knopfloch trägt: er hat führend mitgewirkt bei der Rettung der Gebr. Frey an der Watzmannoſtwand, von der man vor einiger Zeit las. Paidar erzählt: Seit 1920 hat keine der 40 Expeditionen am Himalaja einen der 8000er⸗ Gipfel bezwungen. Aber es gibt außerdem noch ge⸗ nug zu tun.. Von Kalkutta hinauf nach Darjee⸗ ling, und dort die beſten ſechs Träger angeworben; zähe, mutige Burſchen, wie im Lichtbild zu ſehen iſt. Auch die Frauen der bei der Nanga⸗Parbat⸗Expedi⸗ tion verunglückten Träger ließen ſich einmal photo⸗ graphieren, aber ſonſt haben ſie Angſt vor dem böſen Geiſt in der Kamera. Ueber durch Hochwaſſer gerſtörte Straßen, Brücken, die man ſelber erſt re⸗ parieren mußte, geht es aufwärts durch Sikkim, die Tiſta entlang bis Laehén. Blutegel, Schlangen, Fie⸗ bergefahr noch auf 1000 Meter Höhe, Urwald in 3000 Meter, Edelaſter, Enzian, Edelweiß auf 5000 Meter. Dann wird der Schnee ſchon dichter, und einmal wird Paidar ſchneeblind, weil er nur einige Stunden die Brille abſetzte. Der Angriff auf den einen Twinsgipfel kommt gut vorwärts, auf hartem Schnee einer abgerutſchten Lawine macht man 200 Meter gut, aber bei 6800 muß man wohl oder übel wieder herunter, Es hing zu viel riſſiger Schnee da oben, der bei der kleinſten Berührung herunter⸗ zukommen drohte,— abgeblitzt! Dann auf die Nordwand des Siniolchu mit Proviant für 10 Tage. Die Träger machen aller⸗ dings Geſchichten, vergeſſen Steigeiſen, Brillen oder ſonſt etwas. Zerberſtende Eistürme, der Donner der Lawinen iſt natürlich nichts für dieſe Natuxſöhne. Den tapferſten muß man auf 6250 Meter im Zelt zurücklaſſen, die oͤrei Münchner gehen allein los. Ge⸗ waltige Eislawinen, jeder Brocken—6 Geviert⸗ meter, hemmen, Steilhänge aus Schnee oder Blank⸗ eis müſſen gequert werden, 3000 Meter tief unten liegt das Tal. Gleichgewicht halten; zwei Stunden für zwei Seillängen! Und doch ſchaffen ſie's über Weſtgrat und Vorgipfel bei nächtlichen Kältegraden bis 15. Eine Zweitbeſteigung iſt's allerdings auf den großen Siniolchu: 6891 Meter. Göttner und Wien waren ſchon oben, die beide am Nanga Par⸗ bat begraben liegen. Weiterhin hat man dann Pech gehabt: 50 Stunden ununterbrochen Schnee, nach kleiner Aufklärung wieder mehrere Tage, die Twins ebenſo wie der kleine, noch unerſtiegene Siniolchu mußten liegen gelaſſen werden, ein Lager mit Geld konnte noch ausgegraben werden, das am Nepal⸗Peak ging durch Lawinen verloren. Man mußte zurück, mit dem Wa⸗ gen hat man dann über Benares, Delhi, Simla, Gwalior und Bombay noch eine ſchöne Indien⸗ fahrt gemacht.... Viel Beifall für den tüchtigen Bergſteiger, ſeine ausgezeichneten Bilder(aus 3000 Meter ausgewählt), ſeinen friſchen natürlichen Vortrag. Dr. Vogel hatte eingangs des Anſchluſſes ge⸗ dacht, und wie inzwiſchen ſchon Prof. v. Klebelsberg die örtliche Umtaufe vollzogen. Er konnte hierzu bemerken, daß man ſeinerzeit bei der Gründung ſchon den Namen„Deutſcher Alpenverein“ haben wollte und die Anfügung„öſterreichiſcher“ auf aus⸗ drücklichen Wunſch der k. k. Regierung geſchah. Es hat hierzu Begrüßungstelegrammwechſel mit Prof. v. Klebelsberg und mit Hofrat Pichl, dem Leiter der Sektion Oeſterreich, gegeben. Ein einſtimmiger Beſchluß über die Namensangleichung der Sektion Mannheim wurde dann herbeigeführt, und ebenſo darüber, daß Dr. Vogel über einen größeren Be⸗ Dr. trag für die öſterreichiſche NS disponieren möge. Dey. Hr eee ee eee. Ein Jubiläum eigener Art 22 25 Jahre Nicht allzu häufig wird es vorkommen, daß ein Geſangverein 25 Jahre lang in ein und de m⸗ ſelben Gaſthaus ſein der Pflege des deutſchen Liedes gewidmetes Probelokal hat, wie dies beim Männergeſangverein„Sängerluſt“ Chorleiter: Muſikdirektor Emil Sieh, der Fall iſt. Dies ſeltene Ereignis war der Vereinsführerſchaft berechtigter Anlaß zu einer feſtlichen Veranſtaltung am Sams⸗ tag im oberen Saal der„Landkutſche“. Vor vollzählig anweſender Aktivität und einer großen Zahl Paſſiver konnte Vereinsleiter Artur Heine nach anerkennenden Worten an eine Reihe Ehrenmitglieder, den Ehrenvorſitzenden Adam Ammann und den Ehrenchormeiſter Muſikdirektor Sieder, die hauptſächlichſten Daten der„Sängerluſt“⸗ Chronik: die großen Erfolge bei Sängerwettſtreiten, das künſtleriſche Ereignis eines großen Konzertes De Henkeſiusinsel Verhängnisvolle Ackererde auf Aſphaltſtraßen Es iſt Frühling, die Baumblüte hat ſchon ein⸗ geſetzt, wer möchte da von den glücklichen Beſitzern eines Kraftfahrzeugs zu Hauſe bleiben? Die Früh⸗ lingsſonne lockt. Sie iſt aber doch nicht ſo zuver⸗ läſſig, wie das wünſchenswert wäre. Vor einem plötzlichen Märzſchauer iſt man nie ſicher und dann drohen dem Kraftfahrer Gefahren, auf die er ſich meiſt nicht ſo ſchnell einſtellen kann. Wir denken hiel vor allem an den Zuſtand der Straßen. Im Frühjahr beſtellt der Landmann ſein Feld, fährt mit ſeinen Fuhrwerken aus dem Acker heraus, ſchleppt unweigerlich Ackererde mit auf die Straßen, die nun bei Regen für den Kraftfahrer zum Verhängnis wer⸗ den kann. Ein Fall dieſer Art wurde jetzt vor dem Mann⸗ heimer Schöffengericht verhandelt und veranſchaulicht mit erſchreckender Deutlichkeit, welche Folgen bei einem ſolchen Zuſtand der Straßen die geringſte Unachtſamkeit nach ſich ziehen kann. Bei dem Un⸗ glücklichen, der ſich ſogar wegen fahrläſſiger Tötung zu verantworten hatte, handelte es ſich dabei noch nicht einmal um einen ortsunkundigen „Sonntagsfahrer“, ſondern um einen Mann, der als Gutsverwalter auf dem Edinger Hof tagtäglich die Strecke fuhr, auf der ihm dieſes Unglück paſſierie. Er hatte die Gutsherrin in die Kirche nach Edig⸗ heim gefahren. Ueber Nacht hatte es leicht geregnet und die aſphaltierte Straße war durch die ver⸗ ſchleppte Ackererde glatt geworden. Für den Un⸗ glücksfahrer um ſo mehr gefährlich, als die Profile feiner Reifen nicht mehr die neueſten. waren! Auf der Rückfahrt von der Kirche zum Gutshof mußte er eine Anhöhe nehmen, die ihm zunächſt die Aus⸗ ſicht auf den Verlauf der Straße nahm. Als er ſie erklommen hatte, will er zwar ſofort ſein Augen⸗ merk auf die Straße gelenkt haben, ſah aber trotz- dem nicht den Mann, der ihm, auf der Mitte der Straße laufend, entgegenkam. Erſt als er 35 Meter vor ihm war, entdeckte er ihn, und nun führte eine Reihe von unglückſeligen Umſtänden zu dem be⸗ dauerlichen Unfall. 5 8 0 5 Der Fahrer begann— ſehr richtig in Anbetracht der Straßenverhältniſſe— ganz leicht zu bremſen und hoffte, nachdem ihn der Fußgänger oſſen⸗ ſichtlich bemerkt und einen Schritt n a ch rechts (vom Fahrer aus geſehen) gemacht hatte, ohne Schwierigkeiten links am Fußgänger vorbeizukom⸗ men. Er ließ daher wieder dem Wagen freien Lauf, da er bereits zu ſchlingern anfing, als er plötzlich feſtſtellen mußte, daß der Fußgänger wider Evwar⸗ 95 ten einen ſchnellen Schritt nach links machte. Wollte er ihn nun nicht anfahren, mußte er ſofort ſämtliche Bremſen in Tätigkeit ſetzen, was er denn auch rückſichtslos tat. Zu ſpät, es gab keine Rettung mehr, der Wagen kam bei den glitſchigen Straßen⸗ verhältniſſen durch die plötzlich hineingehauenen Bremſen ſofort ins Schleudern, riß den Mann um, warf ihn gegen einen Gartenpfoſten, neben dem er liegen blieb, während es den Wagen über den Straßenrand in den Acker trieb. Selbſtverſtändlich ſtieg der Fahrer, wie man es von jedem anſtändigen Menſchen verlangen kann, ſofort aus, nahm ſich um den Verunglückten an, rief einen Arzt herbei und ſorgte inzwiſchen für einen Notverband. Aber das ſollte dem in den 60er Jahren ſtehenden Mann nichts mehr helfen, er hatte ſo ſchwere Ver⸗ letzungen davongetragen, daß er bald darauf ſtarb. Wo begann nun die Schuld des Fah⸗ rers, war die große Frage— oder ſtand man hier vor einem der wenigen unabwendbaren Ereigniſſe, wie er ſelbſt aus ehrlicher Ueberzeugung annahm. War er falſch gefahren, war er zu raſch gefahren, oder hätte er das übermäßige Bremſen doch noch vermeiden können? Nichts von alledem. Er hatte, wie die friſchen Spuren auf der Straße zeigten, die rechte Fahrbahn eingehalten. Seine Geſchwindig⸗ keit war nicht zu hoch. Er mag ungefähr 35 Kilo⸗ meter gehabt haben, und ſelbſt der Sachverſtändige, der ſich ſehr eingehend mit dieſem Fall beſchäftigte, mußte zugeben, daß ihm unter den gegebenen Ver⸗ hältniſſen nichts mehr anderes übrig blieb, als mit aller Macht zu bremſen, wenn dies auch ein un⸗ geheuerliches Riſiko ſein mußte. Aus all dem konnte ihm alſo kein Vorwurf ge⸗ macht werden. Aber in einem hat ſich der Fahrer der Fahrläſſigkeßt ſchuldig gemacht. Es wurde feſtgeſtellt, daß er den Fußgänger ſchon auf hundert Meter ſehen konnte und unzweifel⸗ haft wäre es nicht zum Unfall gekommen, wenn er ſich ſchon ſofort auf den Fußgänger eingeſtellt und vielleicht noch Signal gegeben hätte. Zweifellos iſt dieſe Schuld nicht ſehr hoch anzuſehen, zweifellos trägt der Fußgänger einen großen Teil Mitſchuld, ebenſo wie der ſchlechte Straßenzuſtand, der bis zu einem gewiſſen Grad in ſeiner Auswirkung nicht be⸗ rechenbar war. Aber er hätte die Augen aufmachen müſſen! Immerhiin bekam er in Anbetracht der be⸗ ſonderen Verhältniſſe nur eine Gelöſtrafe von 300, aber— ein Menſchenleben hat ſeine kleine Verfeh⸗ lung gekoſtet! 5 „Sängerluſt' in der Landkutſche“ im Roſengarten, nicht zuletzt die vielen, vom lang⸗ jährigen ehemaligen Vorſitzenden Ammann vorbild⸗ lich organiſterten Sängerreiſen einſchließlich der Teil⸗ nahme an den Deutſchen Sängerbundesfeſten den Anweſenden ins Gedächtnis rufen, nicht ohne den im Laufe der 25 Jahre aus dem Leben geſchiedenen Sängerkameraden eine Minute ſtillen Gedenkens zu widmen. Auf gediegener Linie bewegten ſich auch die geſelli⸗ gen Veranſtaltungen der„Sängerluſt“, ſtets gerne beſucht von den Vereinsangehörigen und Gäſten. Mit der Würdigung der verdienſtvollen Tätigkeit des Ehrenvorſitzenden Ammmann, der 30 Jahre der „Sängerluſt“ taktvoller und zielbewußter Leiter war, ſchilderte Redner auch das Treueverhältnis zwiſchen „Sängerluſt“ und dem leider zu früh verſtorbenen Ehepaar Schlipf, Inhaber der„Landkutſche“, als ſtets hilfsbereite Förderer des Vereins. Würdige Nachfolger ſchätzt die„Sängerluſt“ in den heutigen Beſitzern der„Landkutſche“. Mit Dankesworten an alle alten und jungen Sängerkameraden ſchloß Ver⸗ einsleiter Heine ſeine Erinnerungen, die vom Ehren⸗ vorſitzenden Ammann aus deſſen eigener Erinne⸗ rung noch ergänzt wurden mit dem Wunſch: Das 25 jährige Treueverhältnis zwiſchen„Sängerluſt“ und „Landkutſche“ möchte noch viele Jahre weiterbeſtehen. Als„Geſchäftliches“ gab der Vereinsleiter noch bekannt, daß die Ehrenmitglieder: Ammann, Baum, Bender, Blank, Gruber, Looſe, Röſch, Weiß und Ziegler einen erheblichen Betrag als Grundſtock er Sängerreiſekaſſe geſtiftet, eine Mitteilung, die freu⸗ digſtes Echo und weitere Stiftungen hervorrief. Nach leiblicher Stärkung ſetzte der„gemütliche“ Teil ein. Adam Grimm ſang ſeine ſchönſten ernſten und heiteren Baritonſolis, Willi Hamm(Geige) und Emil Bender(Klavier) machten Stimmungs⸗ muſik, Kurt Glasſtetter und Konrad Ott ent⸗ lockten ihren Handharmonikas virtuoſe Klänge; zwi⸗ ſchendurch errangen ſich ein geſangshumoriſtiſches Ehepaar und Ehrenmitglied Ziegler als Komiker allerhand Beifall, während die Sänger mit und ohne Noten auch ihr Teil zur Jubelfeier leiſteten.—6— ** Vom Planetarium. Am Donnerstag, dem 24. März, um 20.15 Uhr, findet der dritte Sonder⸗ vortrag der Reihe„Vorbilder deutſcher Organiſation und deutſcher techniſcher Leiſtung“ ſtatt. Reichsbahn⸗ oberrat Julius May von der Reichsbahndirektion Karlsruhe ſpricht zu Lichtbildern über„Organiſation und Durchführung des Betriebsdienſtes und Ver⸗ kehrsdienſtes bei der Deutſchen Reichsbahn“. Briefmarken der Sammlergemeinſchaft zuleiten. An die Dienſtſtellen der Partei, der Behörden und an die Betriebe richtet die Deutſche Sammlergemein⸗ ſchaft in der DA die Bitte, die Wertzeichen, die dort täglich mit der Poſt in Geſtalt von Dienſtmar⸗ ken und ausländiſchen Wertzeichen eingehen, nicht in den Papierkorb zu werfen, ſondern ſie den Brief⸗ marfenſammlern zuzuführen. In der Sammlerge⸗ meinſchaft gebe es Anfänger, für die ſolche Wert⸗ zeichen wertvolles Tauſchmaterial ſind. Die Deutſche Sammlergemeinſchaft bittet daher, ſoweit dies mög⸗ lich, die bei den Poſteingängen anfallenden Wert⸗ zeichen ihren örtlichen Stellen zuzuleiten. ue freſtſtellung der Parteianwärter⸗Eigenſchaft bei Beſchuldigten. Der Reichsjuſtizminiſter hat die von ihm aufgeſtellten Richtlinien für das Strafverfahren dahin ergänzt, daß die Feſtſtellung der perſönlichen Verhältniſſe des Beſchuldigten ſich auch darauf zu er⸗ ſtrecken hat, ob er als Parteianwärter geführt wird. In Strafſachen gegen Parteianwärter ſind den zu⸗ ſtändigen Dienſtſtellen der NS Da p die gleichen Mit⸗ teilungen wie in Strafſachen gegen Parteigenoſſen zu machen. Der MG„Lindenhof ehrt ſeinen bisherigen Leiter Phil. Falter zum Ehrenpräſidenten des Vereins ernannt Wenn der MGV„Lindenhof“ zu einem feſtlichen Abend einladet, ſo folgen die Mitglieder gern dieſem Ruf. Diesmal galt es außerdem eine Ehrung vor⸗ zunehmen. Dieſe fand im Rahmen eines kurzen Feſtaktes ſtatt. Vereinsleiter Leo Haſſel begrüßte die Gäſte und würdigte dann die großen Verdienſte des Vorgängers im Amt, Philipp Falter, der neun Jahre gewiſſenhaft und vorbildlich den MGG geführt habe und heute ſeinen Erfolg darin erblicken darf, daß der Verein im Vorjahre ſein 50jähriges Jubiläum glänzend gefeiert hat, und daß er auch die Mitgliederzahl weſentlich erhöhen konnte. Aus Dankbarkeit wurde dem verdienten früheren Ver⸗ einsleiter eine Ehrenurkunde mit der Ernennung zum Ehrenpräſidenten überreicht. Für den Sängerkreis Mannheim ſprach ihm Sängerkreis⸗ führer Karl Hügel Dank und Anerkennung aus für die pflichtgetreue Arbeit. Ehrenpräſident Fal⸗ ter dankte in tiefbewegten Worten für die Ehrung und verſprach auch in Zukunft dem MGV„Linden⸗ hof“ das zu ſein, was eines deutſchen Sängers Haltung beſtimmt, ein Mann der Tat! Der feſtliche Ehrungsakt wurde von dem Chor würdig umrahmt. Im zweiten Teil der Veranſtaltung kamen Humor und Geſelligkeit zum Recht. Willi Froſch würzte die Stimmung mit feinen humoriſtiſchen Vorträgen und Anſagen. Der ſtattliche Männerchor ließ ſich mit mehreren Chören hören. Chorleiter Dr. Karl Riehl dirigierte ſtraff und ſicher. Kylophon⸗ vorträge, Pfälzer Mundartgedichte und Kindervolks⸗ tänze fehlten nicht. Die Kapelle Garnier ſorgte für Unterhaltungsmuſik. e Die Sandhofer Liedertafel gab einen Liederabend Der bunte Liederabend des Geſang vereins Liedertafel Sandhofen im Saale des Morgen⸗ ſtern brachte nach einer Woche der Arbeit zwei Stunden frohen Genuſſes. Man freute ſich des Me⸗ lodienkranzes, den zwei mitwirkende Orcheſter: Or⸗ cheſter⸗Gemeinſchaft Mannheim, Leitung J. H. Fuchs, Lehmann ⸗Orcheſter San d⸗ hofen, Leitung Willi Lehmann, geflochten hatten. Hauptnummern des Abends bildeten jedoch die Lieder, die der Vereinschor der Liedertafel unter der Stabführung von Muſikdirektor Albert Guggen⸗ bithler ſang. Für gute Schulung und muſika⸗ liſche Führung ſprachen die Chorvorträge wie„Das Dörfchen“ von Fr. Schubert,„Duftet die Lindenblüt“ von S. Bräu,„Matroſenlied“ von Georg Nellius und dann der Walzer von Kela-Bela mit Chor und Lehmann⸗Orcheſter„Am ſchönen Rhein gedenk ich dein“. Mit großer Spannung erwartete man den Zyklus„Klingende Heimat“ für Männerchor und Mandolinen-Orcheſter(Orcheſtergemeinſchaft Mann⸗ heim). Die Themen lauteten: Hirtenmuſik, Früh⸗ lingslied, Der Bauer, Der Bergmann, Der Werks⸗ mann, Meiſter und Geſell' und Deutſche Art. Mit dieſem Werk hatte ſich der Liedertafel⸗Chor eine ſchöne Aufgabe geſtellt, die glänzend gelöſt wurde. Verbindende Wort ſprach Emil Schenkel. Begrſt⸗ ßung und Dankſagung beſorgte Vereinsleiter Martin Schenkel.. Wohnungsfürforge für die ſchwerbeſchäbigten Fronttämpfer Zu den vielen ſeit der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus vorgenommenen Verbeſſerun⸗ gen in der Betreuung der beſchädigten Frontkämp⸗ fer tritt jetzt eine weitere ganz beſonders bedeu⸗ tungsvolle Fürſorgemaßnahme der deutſchen Haupt⸗ fürſorgeſtellen. Nachdem die Arbeitsbeſchaf⸗ fung für die ſchwerbeſchädigten Frontkämpfer bei allen Hauptfürſorgeſtellen zu einem gewiſſen Ab⸗ ſchluß gebracht iſt, wird von den deutſchen Haupt⸗ fürſorgeſtellen eine großzügige Wohnungsfür⸗ ſorge für Schwerbeſchädigte durchgeführt. Die Hauptfürſorgeſtellen haben die erforderlichen Mittel bereitgeſtellt, um im ganzen Reichsgebiet die Eigenheimbeſchaffung für die Schwerkriegsbeſchädig⸗ ten zu fördern Inſonderheit wird dieſe Fürſorge⸗ maßnahme ſolchen Schwerkriegsbeſchädigten zugute kommen, die zu ihrem Beſchäftigungsort einen un⸗ verhältnismäßig weiten Weg zurückzulegen haben oder an ihrem Beſchäftigungsort nur notdürftig untergebracht worden ſind. Bei dieſer Wohnungs⸗ fürſorge werden ferner die Kriegshirnverletz⸗ ten, Kriegsblinden, Doppelamputier⸗ ten, die ſchwerkranken Frontkämpfer und die kin⸗ derreichen Beſchädigten bevorzugt berückſichtigt. Tau⸗ ſende von Bauvorhaben ſind bereits durchgeführt oder in Angriff genommen, weitere tauſend Eigen⸗ heime werden in Kürze erſtellt. Durch dieſe Förde⸗ rung der Siedlung für Schwerkriegsbeſchädigte wird nicht nur dem Wunſche des Führers entſprochen, ſondern ſie hat auch die Wiederverwurzelung der deutſchen Menſchen im deutſchen Heimatboden zur Folge. Dieſe Siedlungsmaßnahmen tragen ferner dazu bei, die künftige Verſorgung unſerer altern⸗ den Schwerkriegsbeſchädigten zu erleichtern. Das neue Deutſchland holt auch auf dieſem Gebiete früher Unterlaſſenes in großzügiger Weiſe nach. i Vorbereitungsdienſt für das Höhere Lehramt an Handelsſchulen. Zum 20. April 1938 werden wie⸗ der Diplom⸗Handelslehrer in den Vorbereitungs⸗ dienſt für das Höhere Lehramt au Handelsſchulen in Baden aufgenommen. Meldungen hierfür ſind bis ſpäteſtens 10. April mit den vorgeſchriebenen Unter⸗ lagen dem Miniſterium des Kultus und Unterrichts vorzulegen. 8 AIIIAIHTIII 5 Lebensmittelausgabe Am Mittwoch, 23. März, erfolgt wieder ein WoW⸗Ausgabe. Zur Verteilung kommen Lebens⸗ mittelgutſcheine, Bohnenkaffee aus der Kaffeeſpende des italteniſchen Regierungschefs und Karo⸗Fif gulaſch. Ausgabezeiten und Mengen ſind aus den Anſchlagstafeln der Ortsgruppen zu erſehen. Der Kreisbeauſtragte für das Winterhilfswerk 1937/38. 135 Aus Baden Neckargemünder Frühlingsſeſt— ein ſchöner Erfolg X. Neckargemünd, 22 Das Frühlingsfeſt im ſchönen alten Reichsſtädt⸗ chen Neckargemünd, das an einem wahrhaft ſonnen⸗ hellen Frühlingstag ſtattfand, geſtaltete ſich zu einem vollen Erfolg. Die erſten Boten des jungen Lenz, Magnolien, Forſythien und andere Künder der nun⸗ mehr gekommenen ſchönſten Zeit des Jahres, erfül⸗ len das Neckartal und ſeine Gärten und Hänge be⸗ reits mit ihren leuchtenden Farben. So war der Zeitpunkt zum Neckargemünder Feſt richtig gewählt. Es gab einen großen Feſtzug mit vielen Gruppen und originellen Wagen. Mit dem Feſtzua ſelbſt war der althergebrachte Sommertagszug vereinigt. Alle Häuſer in den maleriſchen Gaſſen und auf den ge⸗ mütlichen d Städtchens trugen reichen Numme — März. Plätzen des Flaggenſchmuck. Verbunden mit dieſem Frühlingsfeſt war eine Geflügel⸗ und Kaninchenausſtellung. Anſonſten gab es die üblichen Feſtbeluſtigungen. In den Gaſtſtät⸗ ten ſelbſt herrſchte fröhlicher Betrieb, war ausgiebig Gelegenheit gegeben, dem Tanz zu huldigen und einen guten Tropfen zu probieren. Deſerteur ais Einbrecher Auf friſcher Tat gefaßt -u: Freiburg i. Br., 22. März. In einer Wirt⸗ ſchaft und Metzgerei im nahen St. Georgen wurde abends ein jüngerer maskierter Burſche in dem Augenblick überraſcht, als er im Begriff war, die Ladenkaſſe der Metzgerei auszuplündern. Wie die Feſtſtellung ſeiner Perſonalien ergab, handelte es ſich um einen franzöſiſchen Staatsange⸗ hörigen, der von ſeinem Truppenteil in Nord⸗ frankreich deſertiert war. Nachdem man ihm den aus der Kaſſe bereits geraubten Betrag von 68 Mark wieder abgenommen hatte, wurde er in das Unterſuchungsgefängnis Freiburg übergeführt. Prälat Martin 7 * Baden⸗Baden, 21. März. Im Alter von nahe⸗ zu 79 Jahren ſtarb nach langem qualvollen Leiden der Pfarrer der katholiſchen Stiftskirche Baden⸗Ba⸗ den Prälat Hermann Joſef Martin. Der Verſtor⸗ bene, der der dienſtälteſte Geiſtliche der Erzdiözeſe Freſburg war, war 35 Jahre als Pfarrherr in Ba⸗ den⸗Baden tätig. Geboren in Ippingen bei Donau⸗ eſchingen wirkte er ſechs Jahre als Kaplan in Karls⸗ ruhe und elf Jahre als Pfarrer in Donaueſchingen. Im Nopember 1903 kam Pfarrer Martin in die Bäderſtadt. Neue Mannheimer Zeitu ig/ Abend⸗Ausgabe au Baden krilt an! Die Durchführung des Wahlkampfes in Baden Am Freitag beginnt die Verſammlungswelle in den großen Städten NSG Karlsruhe, 22. In einer Beſprechung des Führerkorps der Partei aus dem ganzen Gau im Bürgerſaal des Karlsruher Rathauſes, au der Gauleiter Robert Wagner, ſtellv. Gauleiter Röhn, die Kreis⸗ leiter, die Gauamtsleiter, die Führer der Glie⸗ derungen, ſowie die Gau⸗ und Kreisredner teil⸗ nahmen, wurden die Porolen für die Volks⸗ abſtimmung am 10. April bekanntgegeben. Der Gauleiter ſtellte die geſchichtliche Größe der Er⸗ eigniſſe unſerer Tage vor Augen: viele Werke des Führers, die ſeit 1933 geſchaffen worden ſind, werden die Jahrhunderte überdauern; deren größtes aber iſt die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich. Das deutſche Volk wird ſeinem Führer einen kleinen Teil der Dankesſchuld am 10. April abzu⸗ ſtatten haben, indem es ſich zu ihm und ſeinem Werk wie eine einzige große Familie bekennt. Gaupropagandaleiter Schmid und Gauorganiſa⸗ tionsamtsleiter Kramer ſprachen über die Durch führung des Wahlkampfes in Baden. Am Mittwochabend treten ſämtliche Gliede⸗ rungen der Partei zu dem im ganzen Reich ſtattfindenden Generalappell an. März. Am Freitag ſetzt dann in den großen Städten des Landes die gewaltige Verſammlungswelle ein, die in den folgenden Tagen durch das ganze Land rollt. In Baden ſprechen bekannte Führer der Bewegung aus dem Reich, und zwar, ſoweit bisher feſtſteht, Reichsleiter Alfred Roſenberg, Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach, Reichsbauern⸗ führer Darré, Reichskriegsopferführer Ober⸗ lindo ber, der Leiter des Raſſepolitiſchen Amtes Dr. Groß, die Miniſterpräſidenten Siebert⸗ München und Klagges ⸗Braunſchweig, ferner Staatsſekretär Freisler und Staatsrat Mein⸗ berg. Ab Sonntag vevanſtalten die Gliederungen große Umzüge. In großen Gemeinſchaftsempfängen vereinigen ſich die Volksgenoſſen um die Lautſprecher, um den Führer zu hören. Bregenzer Jäger beſuchten Konſtanz Begeiſterte Aufnahme in der Bodenſeemetropole * Konſtanz, 21. März. Konſtanz ſtand am Samstag im Zeichen des Be⸗ ſuches des Bregenzer Jägerbataillons Nr. 4, das auf Einladung des Oberbürgermeiſters eee Die Berggipfel wurden nicht vergeſſen! Jahreshauptverſammlung des Pfälzerwaldvereins „ Limburgerhof, 21. März. Zur Hauptverſammlung des Pfälzer⸗ walbvereins im Saale des Gaſthauſes der JG Farbeninduſtrie waren die Vertreter der Orts⸗ gruppen in ſtattlicher Anzahl vertreten. Mit einer Begrüßungsauſprache, in der er beſon⸗ ders die Ehreugäſte des Pfälzerwaldvereins willkommen hieß, eröffnete der erſte Vor⸗ ſitzende des Hauptvereins, Regierungsdirektor Deininger⸗Speyer, die Hauptverſammlung. Nachdem mau der im abgelaufenen Jahr ver⸗ ſtorbenen Mitglieder gedacht hatte, begrüßte Bürgermeiſter Netſch namens der Gemeinde. Den Geſchätfsbericht für das Jahr 1937 erſtatl te Geſchäftsführer Oberſtudiendirektor a. D. Burger⸗ Ludwigshafen. Zunächſt befaßte er ſich mit dem Naturſchutz und der Naturpflege der einzelnen Orts⸗ gruppen. Er betonte, daß nicht die Größe einer Ortsgruppe für die Leiſtung entſcheidend ſei und er⸗ wähnte in dieſem Zuſammenhange beſonders die Ortsgruppen Höchen, Weidenthal, Otterberg, Neu⸗ hofen, Lemberg, Pirmaſens, Kaiserslautern und Neuſtadt. Ueber der ſtillen Arbeit in Wald und Tal wurden auch die Berggipfel nicht vergeſſen. Der Potsbergturm bei Kuſel wurde wieder zugäng⸗ Lich gemacht, Lambrecht legte eine Waſſerleitung zu der vielbeſuchten Lambertskreuzhütte und Pirmaſens wendete 800 Mk. zuſätzlich für ſein Waldhaus auf. Ein neues Waldhaus erbaute der Wanderverein Starkenbrumnen, das dieſes Jahr eingeweiht wird, Ludwigshafen ſchuf für das Kalmithaus eine neue Inneneinrichtung und erneuerte das Innere des Turmes, Münſter⸗Kreuznach vollendete den Aubau der Lem⸗ berghütte und Hambach führte große bauliche Aende⸗ rungen auf dem Loog durch.— Wenn der Gau Saarpfalz große Anforderungen ſtellte, die keine einzelne Ortsgruppe durchführen konnte, dann trat der Hauptverein als Bauherr auf. Die Zahl der Wanderfreunde, namentlich der fungen, hat ſtark zugenommen. Für das Jahr 1938 ſind die Sonderzüge bereits feſtgelegt. Nach Mög⸗ lichkeit wurden hierbei auch die Bedürfniſſe der All⸗ gemeinheit berückſichtigt. Ueber die Bedeutung des Pfälzerwaldvereins im Reichsbahn⸗ und Poſtverkehr geben die nachſtehenden Zahlen Aufſchluß: Im Jahre 1937 wurden rund 3016 539 Bahnkilometer und 186 813 Poſtkilometer zurückgebegt. Eine beſondere förderung läßt der Pfälzer⸗ waldverein dem Volks⸗ und Brauchtum, dem Trachtentanz, dem Laſenſpiel und der Mu art zukommen. 5 Hierzu werden Heimatabende, Winter⸗ und Früh⸗ lingsfeſte veranſtaltet.— Vom Herbſt dieſes Jahres ab werden gebietsweiſe Bezirkswanderungen für die einzelnen Ortsgruppen angeſetzt. Da zu ſolchen Veranſtaltungen jeweils mehrere Mitglieder der Vereinsleitung kommen, erhalten ſie den Charakter kleiner Hauptverſammlungen. Der vom Rechner erſtattete Rechenſchaftsbericht ſchloß in Einnahmen und Ausgaben mit 24 779,76 ab. Für 30jähvige Mitgliedſchaft wurden zwei und für 25jährige Mitgliedſchaft ſieben Mitglieder ge⸗ ehrt. Die nüchſtfjährige Hauptverſammlung findet in Blieskaſtel ſtatt. Anſchließend hielt das Mit⸗ glied des Hauptvorſtandes, Generaldirektor Kederer, einen lehrreichen Vortrag über Wegebezeichnungen. Herrmann hierhergekommen war. Die Stadt prangte in einem Flaggenmeer und die ganze Be⸗ völkerung war auf den Beinen, „Oeſterreich“ um 10 Uhr 350 Mann mit dem Batail⸗ lonsmuſikzug unter dem Kommando von Oberſt Kurz nach Konſtanz brachte. Der Beſuch war ein Ausdruck der gegenſeitigen Verbrüderung und ein Dank für die freundliche Aufnahme, die das Kon⸗ ſtanzer Inf.⸗Reg. Nr. 14 in Bregenz gefunden hatte. Vertreter von Stadt, Staat, Partei und Wehrmacht hatten ſich zur Begrüßung eingefunden. Nach den Begrüßungsanſprachen formierte ſich das Bataillon zum Vorbeimarſch. Vor dem egesdenkmal legte Ob Kurz mit herzlichen Geoͤenkworten an die berſt Gefallenen einen Kranz nieder. Unter dem Jubel der Konſtanzer Bevölkerung und einem Blumenregen vollzog ſich dann der Vor⸗ beimarſch. Die Bregenzer Jäger marſchierten an⸗ ſchließend zur Verpflegung in die Chériſy⸗Kaſerne. Nachmittags gaben die öſterreichiſchen Gäſte ein Konzert auf dem Marktplatz. Die Anteilnahme der Einwohner bei der um 18 Uhr erfolgten Abfahrt war ebenſo ſtark wie die Verbundenheit mit den Bregenzer Soldaten, die während des ganzen Tages zum Ausdruck gekommen war. * Bruchſal, 21. März. Auf der Reichsautobahn⸗ ſtrecke Bruchſal— Karlsruhe ſprang nachmittags ein Reh gegen einen Perſonenkraftwagen. Tier wurde fortgeſchleudert und blieb tot liegen. Der Wagen wurde beſchädigt, die Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Das als der Dampfer 3 Dienstag, 22. März 1938 Bilder gezeigt gegen Vaum gefahren Eine Fahrläſſigkeit, die zwei Menſchenleben koſtete * Herrenberg, 22. März. Zu dem gemeldeten ſchweren Autounglück, das ſich kürzlich auf der Straße Herrenberg Nagold im Spitalwald ereignete, wird nun bekannt, daß der Autolenker, der 34jährige Werbeleiter Otto Reinecke aus Freudenſtadt, ſei⸗ nen Mitfahrern Photographien von einem im Jahre 1933 gehabten Autvunfall zeigte. Wäh⸗ reud man ſich die Bilder anſah, fuhr der Wagen in 80⸗Kilometer⸗Tempo weiter und geriet aus der Fahrbahn in den Wald, wo er an einem Bau m zerſchellte. Das un verantwortliche Verhalten des Autolenkers hat ſeinen beiden Mitfahrer u und Arbeitskameraden, dem 44jährigen Abteilungs⸗ leiter Walter Wehmeyer und dem 33jährigen Ab⸗ teilungsleiter Alfred Gaiſer von der Tuchfabrik Chriſtofstal in Freudenſtadt, das Leben gekoſtet. Reinecke, der einen ſchweren Beckenbruch davongetra⸗ gen hat, gab bei ſeiner polizeilichen Vernehmung ſeine Schuld zu. * Tauberbiſchofsheim, 22. März. In Aſ⸗ ſamſtadt wurde die Scheune des Landwirts Au⸗ ſelm Rupp durch Feuer bis auf die Grundmauern zerſtört und ſämtliche Erntevorräte vernichtet. Auch der Dachſtuhl des angebauten Wohnhauſes fiel den Flammen zum Opfer. Der Gebäudes und Sachſcha⸗ den iſt ſehr hoch und wird auf etwa 20 000 Mk. bezif⸗ fert. Schwerer als dieſer finanzielle Verluſt wiegt der Schaden, den die Volksgeſamtheit durch den Brand erleidet. Die Brandurſache unterliegt noch der amtlichen Unterſuchung. „a Weinheim, 22. März. Der Sohn des Rats⸗ herrn Georg Bechtold, Fritz Bechtold, hat die Prüfung als Baumwart mit gutem Erfolg beſtanden. „A= Hohenſachſen, 22. März. Frau Chriſtoph Schweikert feiert ihren 75. Geburtstag. gante Fall G E RICHTSS ERICH TE AUS NAH UND FEERN Das Mädchen aus der Fremde Sie will Königin der Wohltätigkeit ſein And ſliehlt das Geld hierzu NRG. Leeds, 22. März. Olivia Marſhall, eine 24jährige Angeſtellte aus der Vorſtadt Batley, hat nach Aussage des ge⸗ richtlichen Sachverſtändigen gewiß ihre großen Min⸗ derwertigkeitskomplexe Um ihrer Herr zu wer⸗ den, alſo überall beliebt zu erſcheinen, verfiel das junge Mädchen auf die Idee, ſich die Herzen ihrer Freunde und Bekannte durch reiche Ge ſchen ke dauernd zu erobern. Allein für 2500 Mark Blu⸗ men hat ſie im Lauf einiger Monate an ihre Freunde und Freundinnen verſchenkt. Etwa 5000 Mark gab ſie für ſonſtige Geſchenke in derſelben Zeit aus. Sie erreichte natürlich auf dieſe Weiſe, daß ihr Freun⸗ deskreis immer mehr anwuchs. Olivia wurde tat⸗ ſächlich die anerkannte„Königin der Wohltätigkeit“ in ihrer Gegend Niemals gab ſie das Geld für leichtfertige Dinge aus. Olivia war und blieb ein einfaches braves Mädchen. Und— o Glück— ihr Minderwertigkeitsgefühl ſchwand. Nur den Verlobungsring für ſich Aber leider ſchwand auch noch etwas anderes, nämlich das Geld aus der Kaſſe des Arbeit⸗ gebers Miß Olivias. Das junge Mädchen hat ihren Kampf gegen die Minderwertigkeitskomplexe leider nicht aus eigenen, ſondern aus fremden Mitteln be⸗ ſtritten. Ihr Sündenkonto, das jetzt vor den Ge⸗ ſchworenen von Leeds aufgerollt wurde, hat der Ein⸗ tragungen viele: Diebſtahl, Untreue, Unterſchlagung eee Si soll das qͥteliumgas aupnelimen Ein 14000 Kubikmeter faſſender Heliumgasbehälter entſteht im Flughafen Rhein⸗Main Auf dem Weltflughafen Rhein⸗Main entſteht neben der Halle 2 ein 44 Meter hoher Gasbehälter zur Aufnahme von 15 000 ebm Heliumgas. Kompreſſorgebäude gebaut. Gleichzei ig wird eine Heliumreinigungsanlage und ein (Preſſephoto, Zander⸗M.) und wie die Delikte alle heißen, wenn man einen Vertrauenspoſten ſehr wenig pflichtgemäß ausfüllt. Ueber 7000 Mark hat Olivia Marſhall veruntreut. Einwandfrei wurde nachgewieſen, daß ſie von dem ganzen Gelde nichts für ſich verbraucht hatte, ſon⸗ dern alles reſtlos verſchenkte. Sie war Diebin und Mädchen aus der Fremde zugleich. Allerdings, eine Ausnahme war doch gegeben. 50 Mark des verun⸗ treuten Geldes verbrauchte Olivia Marſhall tatſäch⸗ lich für ſich. Sie kaufte ſich ſelbſt einen Verlobungs⸗ ring und machte ſich ihren Freunden gegenüber zur glücklichen Braut, ohne übrigens einen Verlobten zu haben. Das„Unverlobtſein mit 24 Jahren“ war das Schlimmſte für dieſes Mädchen mit dem Minder⸗ wertigkeitskomplex, die ihren Geltungsdrang, Köni⸗ gin der Wohltätigkeit zu ſein, nun mit zwölf M o⸗ naten Gefängnis bezahlen muß. Hugo und die Automobile Ein Automobildieb und Betrüger abgeurteilt * Landau, 22. März. Wegen Betrug, Privatur⸗ kundenfälſchung, Unterschlagung, Diebſtahls, unbefug⸗ ter Ingebrauchnahme von Kraftfahrzeugen, wegen Fahrens ohne Führerſchein und wegen eines ver⸗ ſuchten Notzuchtverbrechens hatte ſich der 1917 ge⸗ borene Hugo Mannesmann aus Hauenſtein vor der Großen Strafkammer Landau zu verantworten. In verſchiedenen Orten der Vorderpfalz erſchwin⸗ delte M. unter unwahren Vorgeben Darlehen. In Eſchbach verſchaffte er ſich den Beſitz eines Kraft⸗ rades, mit dem er dann die Gegend von Annweiler heimſuchte. Die Tankſtellenbeſitzer legte er beſonders herein. Vom September 1937 ging er dazu über, auf der Straße parkende Kraftwagen 8 1 ſtehlen. Wenn ihm der Betriebsſtoff ausging, ließ er den betr. Wagen einfach irgendwo ſtehen und entwendete an einem anderen Platz einen anderen. In Pirmaſens, Walofiſchbach, Landau, Germers⸗ heim, Ludwigshafen, Mannheim, Bruchſal und Bietigheim ſtahl er neun Kraftwagen. Wenn er einen Wagen ſtehen laſſen mußte, eignete er ſich die Papiere uſw. an. Die Gaſtwirte und Tankſtellen⸗ beſitzer verſtand er längere Zeit hereinzulegen. Er ſchädigte in 64 Fällen Perſonen in der Saarpfalz, in Württemberg und Baden. Das Urteil lautete gegen den geſtändigen Ange⸗ klagten auf eine Geſamtgefängnisſtrafe von drei Jahren, worauf vier Monate Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet werden. Vermißt * Speyer, 18. März. Der in Waldſee woh⸗ nende Maurermeiſter Peter Hauck hat ſich vor drei Tagen zur Erledigung geſchäftlicher Angelegenheiten von ſeinem Wohnort entfernt und iſt ſeither nicht mehr zurückgekehrt. Für ſein Verſchwinden fehlt jeder Anhaltspunkt. Die Polizei erbittet ſachdienliche Mitteilungen. 3 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe (Nummer 198 Nach dem Zweifrontenkampf im Fußball Kein Grund zum Peſſimismus kürnberg und die er Nach. 24 betrachten pflegt, Bild. Und ſo auch nden, wenn me ibt ſich aber mei und ſein wir zu⸗ mit die änderkämpfe des die Tſchechen gegen Deutſch⸗ ieſer glänzende res durch die bon etwas ver⸗ und wurde zu erlage gegen wiſcht. venn man berück⸗ ſichtigt, Hauptſchuldige an den vier 2 Der:0⸗ gegen Luxer gte, daß das ſtvertrauen nicht ge⸗ wunden ar. Aufſtieg ere Spie voll bewieſen. Sie 4.* im Donauraum. Deutſchland hatte das Pech, naren in obwohl meh⸗ eindrucks⸗ Vertreter de dos, r eingeſe orden waren ſind zur Zeit die ſtärkſten neuem nicht wit ſeiner ſtärkſten Vertretung in Nürnberg er⸗ cheinen zu können. Der ß mit einer neuen ſgemo den ütſchen Angriff ruf n. Urban und meroden der f ffen werden Kupfer⸗Schweinfurt eldorf ſtand in der Dabei muß allerdinas nicht die ſtärkſte in Dr. Sar r. Zieht :1Unentſchie⸗ lnotion wie Ungarn Peſſimismus iſt bei dieſer Ge⸗ den gegen die der Zuſchauer vielfach ver⸗ in er letzten Zeit mächtig 1g nicht werden, d ſtellen konnten, der Eſeh zwei der bew man das alles in Bet den gegen eine ſo an ein gans ſchöner Erfol jedenfalls micht vorhon egenheit auf de Schmeiz, wobe geſſen wurde Gäſte n u. men iſt. Noch zwei große Proben gibt es, bevor unſere Spieler nach Frankreich foßren. In einem Monat folgt die vorletzte aroße Prüfung in Frankfurt a. M. gegen Portugal. Es iſt zu hof⸗ fen, daß dem nt für ſen Kampf gegen die ſehr ſtarken Portugieſen die beſten Kräfte zur Verſüaung ſtebert. damit der Kampf ouf dem Frankfurter Sportſeld ein rklicher Grodmeſſer für die deutſche Mannſchait iſt. Verläuft dieſer erfolgreich, ſo können wir mit Vertrauen der n Krafturobe des Jahres, dem Deutſchland—England⸗Kampf am 14. Mai im Olympia⸗ Stadion, entgegenſoßher Die Nürnberger⸗Elf gefunden. hat eine ſehr diſfferierende Kritik gemeinen werden Jako M i allem auch Kitzinger Daß ſich Ernſt Kuzorra ler bezeichnet. einen 32 Jahrert ſo über⸗ it den Beſten gebörte, be⸗ derlob für einen Spieler, der unendlich viel deutſchen Fußballsport geleiſtet bat. Seit mehr ren ſtaund er in der gorderſten Front des ballkports, und jetzt, als man ihn Fringend 0 ite er zeigen, d er u lange nicht zum „alten Eiſen“ gehört. Ueber Billma nn gehen die Meinungen auseinander: it it f aus erfolgreich ſchlug, und mit; deutet ein S S für den als elf deutſchen Jah 55 berückſſchtigt werden muß. daß gegen Münzenberg naturgemäß feder zweite Verteidiger abfällt. Geſpannt war man ol Dingen auf das Aßſchnei linen Läufe befriedigende Lei⸗ eine 5 enkt. daß er werrjia Mengel. i un ma! ſtung, vor allem, w über internationale Erfahrung Lehner auf dem rechten Flügel wor zwor meilig ein wenig verſpielt, geftel aber durchaus. Sifilina hat enttäuſcht. Auch Beyndftßjelt wicht das, was Erbabrung, Ueberſicht und zeigte noch eimmaf deut⸗ lich, daß das Problem des d en Sturms noch wie vor der Innenſturm Seyyl F auf dem linken Flügel, der nach lerer Zeit wieder einmal zur Verfügung ſtand, hielt ſich recht aut.. Wenn man die Geſamtleiſtung des deutſchen Sturms würdigt. ſo darf man vor allem nicht nergeſſen, daß Un⸗ garn in ſeinem Torwart Hada und ſeinem Links⸗ verteidiger Biro zwei überragende Kräfte hatte, gegen die das Toreſchießen nicht leicht war. Erfreulich iſt aber vor allem, daß der Nürnberger Kamof außerordentlich fair war. Wohl wurde mit aroßem ſatz getunt. aber nie wur⸗ den die Grenzen des Erl 5 rſchritten. und Lieſes ſvortliche Verhalten aller 22 Akteure iſt auch ein ſchöner Erfolg. die Leiſtung des Berlin wan erwartet. Ibm fehlt die Ruhe. Der Nörußerger ii Rekordhalter John Langenus, der in Nürnbera ſein 75. internationales Treſſen— da⸗ von ſein 60. Länderſpiel ſchiedsrichterte, zeigte eine ganz hervorragende Leiſtung. Der länge Belgier, der Rekord halter unter den internationalen Schiedsrichtern, beſti⸗ gleichermaßen durch ſeine ab ktivität, Ruhe ur Autorität. Es gab kaum einmal unter den garizen 52 J eine verſchiedene Meinung über eine ſcheidunga des Belgiers in ſeinem„Radfahreranzug“ Dag Können der deutſchen Nachwuchs⸗Mauuſchaft in Wuppertal enttäuſchte trotz des:1⸗Sieges. Es be⸗ ſtätigte ebenſo wie das Nürnberger Treffen die Richtig⸗ keit der Forderung, eine zweite deutſche Standardmann⸗ ſchaft zu ſchaſſen, die der„erſten“ nichts oder nur wenig nachſteht. Technich waren zwar die Sp durchaus auf der Höhe, doch vermißte man vielſach den Zuſammenhang. Berg(Schalke 04), der für den Sandhofener Müller ſpielt Heibach⸗Düſſeldorf und zeitweilig auch Gauchel waren die beſten Spieler und hielten, was ſich man von ihnen ver⸗ ſprochen hat. Enttäuſchend waren dagegen die Leiſtungen von Lenz und Sold. Der Linksaußen Holz⸗Duisburg 99, der Rechtsaußen Winkler(Schwarz⸗Weiß Eſſen) und der Die Gaumeiſter marſchieren auf Sieben Gruppenſpiele um die deutſche Meiſterſchaft Sieben Gruppeuſpiele um die deutſche Meiſterſchaft Faſt schloſſen marſchieren am letzten Mörz⸗Sonntag die Fußball⸗Gaumeiſter es fehlen lediglich noch die Titelträger im Gau S und im Gau N mart, die aber am 27. März eb ermittelt werden, um daun die Gruppen⸗Endkämpfe erſtmo ein⸗ den 16 Bewe zugreifen. Zwei vo n erkämpften ſich erſtmalig eine Gaumeiſterſche annia Aachen am Mittelrhein und cht Fran oder Boruſſia Neun⸗ kirchen 8 ſt, Re einmal den Ham⸗ burger en Mannſchaften ihren el d zwar außer dem HSV(Nordmar 5 Deſſau(Mitte), BC Hartha (Sachſen), Schalke eſtfalen), rtuna Düſſeldorf (Niederrhein), Vieh Stuttgart(Württemberg) und 1. FC Nürnberg(Bayern). Als Favoriten in den W 2 Tit vier Gruppen gelten: Süd weſt⸗ und Nordmar meiſter in(Mitbewerber Stet⸗ tiner SC und York Inſt„Schilke 91 in Gruppe 2 2 (mit VfR Mannheim, Berliner 3 92 und SW 05 Deſſau als Konkurrenten), Fortuna Düſſeldorf in Gruppe 3 (VfB Stuttgart, B Hartha und Vorwärts Naſenſport Gleiwitz ſtreiten um den en Platz?), und ſchließlich (* Deutſchland— Luxemburg:1 Deutſchlands B⸗Mannſchaft ſiegte im Fußboll⸗Län derkampf gegen Luxemburg i Toren.— Luxemburgs Torwart ſtoppt einen deut ſchen Angriff. 0 Ulmer Schädler zeigtem recht gute Anſätze, doch haben ſie noch allerlei zu lernen. Neun Freiſtöße wegen Abſeits gab es im Nürnberger Treſſen. Das iſt Vielleicht der Hauptgrund dafür, daß nur ein Ter geſchoſſen wurde, ohb⸗ wohl ſich ſehr gute Gelegenheiten ergaben. Es wäre nun nicht recht, wenn man allein den Stürmern die Schuld zuſchieben wollte. Der Ball wurde nämlich von den übrigen Spielern oftmals viel zu lange gehalten, ſo daß die Geſahr des Abſeitslaufens der Stürmer dadurch ſehr groß war. Drei Paar Fußballſchuhe Deutſchla d, denn die un⸗ gariſche Mannſchaft ſtellte während der Fahrt nach Nitrn⸗ berg plötzlich feſt, daß drei Ungarnſpieler keine Fußball⸗ ſchuhe mitgebracht hatten, da ſie der Meinung waren, daß der Verband die Fußbollſchuhe bei ihrem Neroin abholen laſſen würde. Der Verband war dagegen der Anſicht, daß die Spieler ihr Rüſtzeug ſelbſt mitbringen würden. Der Schaden wurde jede, ſchnell beßoßen, dent die Luft⸗ poſt ſorgte dafür, daß die Spieler Kiſalagi, Balda und Horvoth ihre Schießſtieſel noch rechtzeitig zur Stelle hatten. kamen mit der Luſtpoſt nach Die Bilanzen gegen Ungorn und Luxemburg haben nunmehr folgendes Geſicht: Von den 13 gegen Ungarn ausgetragenen Kämpfen endeten drei mit einem deutſchen Sieg, ſechs mit Niederlagen und vier unettſchieden. „Von den gegen Luremburg ausgetragenen ſechs Kämpfen wurden alle ſechs von unſeren Vertretungen ge⸗ wonnen. Gegen Ungarn bleibt aſſo die Bilans auch weiterhin verbeſſerunosbedürftig. Hoffen wir, daß mir während der Fußboll⸗Weltmeiſterſchaft, wo wir wahr⸗ ſcheinlich gegen die Maonaren antreten werden, dazu er⸗ folgreich Gelegenheit haben. Auch Feudenheims Ringer ſchlagen Kuhbach Der für die Entſcheidung um die Bodiſche Maonnſchafts⸗ meiſterſchaft ausgeſchiedene Kreisgruppenmeiſter Alemannia Kuhbach⸗Lahr, war nach ſeinem Start in Sandhofen am Sonntagvormitten beim Verein für Turn⸗ und Roſenſport Feudenheim zu Gaſt. Die Feudenheimer Ringer, die nun am kommenden Samstag mit dem Titelverteidiger„Eiche“ Sandhofen den Endkampf beſtreiten, bewieſen im Kampf gegen die körperlich ſehr ſtarken Oberbadener eine aus⸗ gezeichnete Form. Die Gäſteelf mußte ſich nach äußerſt hor⸗ tem Widerſtond mit:18 überlegen geſchlagen bekennen. Nur der Halöſchwergewichtler Pfundſtein konnte für ſeine Mannſchaft 3 Punkte erringen. Ganz beſondere Beachtung verdient der entſcheidende Sieg von Schmitt⸗Feudenheim über Enders⸗Kuhbach, der am Vortage den Gaumeiſter Ignor⸗Sondhofen auf beide Schultern zwingen konnte Mundſchenk⸗ 84 Mannheim bot als Kampfrichter eine gute Letiſtung. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: In dieſer Klaſſe ſtanden ſich zwei Ver⸗ treter, die noch der Jugendklaſſe angehören, gegenüber. Die körperliche Ueberlegenheit des Gaſtes reichte zu einem Erfolg nicht aus. Ries zeigte die beſſere Kampfſchule und kam nach 6 Minuten durch seitlichen Auſreißer zu einem entſcheidenden Sieg. a. Federgewicht: Im Stondkampf konnte Hecker ⸗Feu⸗ denheim gegen den großen Schuhmacher⸗Kuhbach ſchlecht ankommen. Erſt in den Bogen runden ſetzte ſich die größere Erfahrung und das techniſch beſſere Können von Hecker Lurch, der in der 9. Minute ſeinen Gegner durch Nacken⸗ hebel auf beide Schultern drehte.: Leichtgewicht: Brunner⸗Feudenheim war dem Kuh⸗ bacher Krämer hoch überlegen. Krämer konnte nur dank ſeiner guten Verteidigung bis zur 5. Minute ſtand⸗ holten. Mit ſeitlichem Aufreißer wurde der Goſt auf die Schultern geworſen.. 85 5 Weltergewicht: Kaiſer⸗Kußhbach leiſtete Benzin ⸗ ger Feudenheim energiſchen Widerſtand. Der Feuden⸗ heimer lag ſchon klar in Führung, als er in der 10, Mi⸗ nuke durch verſchränkten Ausheber entſcheidend ſiegte. Mittelgewicht: Schmitt⸗Feudenheim kämpfte gegen den ſtarken Kuhbacher Enders in ausgezeichneter Form. Nach einer Reihe intereſſanter Kampfmomente kam Enders, dem mon ſogor die größeren Siegeschancen einräumte, zu einem begeiſternden Schulterſieg. Zeit: 7 Minuten. Halbſchwergewicht: Nach einem ausgeglichenen Treffen kam der Feudenheimer Bohrmann gegen Pfund ⸗ ſtein⸗Kuhbach in der 8. Minute durch Doppelnelſon auf beide Schultern. Schwergewicht: Hier wurde Trittenbach⸗Feuden⸗ heim kampflos Sieger, da auch zu dieſem Treffen Jägle⸗ Kuhbach wegen Erkrankung nicht antreten konnte. Amateur⸗Vormeiſterſchaſten verlegt Das Reichsfachamt Boxen hot ſich entſchloſſen, die für die Zeit vom 5. bis 9. April nach Frankfurt a. M. an⸗ geſetzten deutſchen Meiſterſchaften der Amateure zu ver⸗ legen. Ausſchlaggebend dafür iſt die Tatſache, daß die Titelkämpfe in der Hochflut der Wahl vorbereitungen ſicher⸗ lich nicht die Beachtung finden, dte ihnen zukommt. Reichs⸗ fochamtsleiter Min.⸗Rot Dr. Metzner will verſuchen, die Meiſterſchaften gleich im Anſchluß an die Volksabſtimmung in Frankfurt zur Durchführung zu bringen. Die end⸗ gültige Entſcheidung dorüber fällt in den nächſten Tagen. Corinthian Football⸗Club London Die berühmten Corinthians, die demnüchſt in Mannheim ſpielen, ſchrieben dem Vin Mannheim, als dem Veron⸗ ſtalter der Oſterſpiele der Engländer in Deutſchland, daß ſie mit 16 Perſonen aus London abreiſen werden. Wört⸗ lich heißt es in dieſem Brief weiter: „Wir ſehen mit großem Vergnügen dieſer Reiſe ent⸗ gegen und werden, wie bereits mitgeteilt, ankommen. Unter den Spielern, die die Reiſe mitmachen, befinden ſich die folgenden Internationalen: A. H. Woolcock, G. A. Stroſſer, T H. Leek, B W. Müulrenan, F. Riley, W. T. Whewell und L. C. Thornton.“ Abgeſehen davon, daß auch wir uns freuen, engliſche Sportsleute bei uns zu ſehen, wird dos Mannheimer Sportpublikum erſtklaſſigen engliſchen Fußball[en. Der VfR wird natfrlich in ärkſter Aufſtellung den Corinthians gegenübertreten. 5 Wuppertal mit 271 ltbild, Zander⸗M.) 1(mit Hannover 96, Ale⸗ Gegenſpieler). März lautet: der 1. FC Nürnberg in Gruppe mannia Aachen und Han zu 93 als Der Spielplan am 27. Gruppe 1 in Stettin: Stettiner Sc— Yorck Inſterburg Gruppe 2 in Mannheim: Vfdi Mannheim— S 05 Deſſau in Berlin: Berliner Schalte(4 Gruppe 3 in Düſſeldorf: Fortuna in Hartha: BC Hartha— Gruppe 4 in Nürnberg: 1. FC Nürnberg— Alem. Aachen in Hannover: Hannover 96— FC Hauau 93 Mit ziemlicher Sicherheit iſt anzunehmen, daß ſich bis auf die Berliner Begegnung, in der Schalke über den Brandenburgiſchen Meiſter triumphieren ſollte, die Heimmannſchaften ſich erfolgreich durchſetzen werden. Immerhin köfnte es ſelbſt bei Schalke ſchief gehen, wenn der deutſche Meiſter noch auf Szepan und Gelleſch, die geſundheitlich nicht auf dem Poſten ſind, verzichten müßte. Der BSWig hat vor zwei Jahren den Knappen ſchon einmal in der Reihhshauptſtadt eine große Leiſtung ibverlangt und wurde nach prächtigem Kampf nux knapp mit:2 geſchlagen. Der Bf Mannheim der 193485 ſchon einmal die badiſche Gaumeiſterſchaft zu ſeinen Gunſten entſcheiden kbounte, aber in der Gruppe mit Phönix Ludwigshafen, Vit Köln und Vie Benrath nur einen Sieg gegen Köln in Bonn mit 312) davon⸗ tragen bonnte, nimmt nun einen neuen Anlauf. Die Auſ⸗ gabe, die dem Bf im erſten Spiel geſtellt wird, müßte er eigentlich löſen können, abwohl der Mitte⸗Meiſter, S V5 Deſſru als endſpielerfahrene Mannſchaft nicht ſo leicht zu bezwingen ſein wird. Deſſau verfügt über eine ſtarke Hintermannſchaft, die dem BiV⸗Sturm am letzten Sonn⸗ tag kein Tor geſtattete. Auf der anderen Seite iſt aber auch der Deſſauer Sturm keine Offenbarung, und der be⸗ kannte Rechtsaußen Prul fiel ſogar vollkommen aus. Kämpft der Bf mit der gleichen Hingabe wie letzthin gegen Pforzheim, dann ſollte ihm ein knapper Sieg beſchie⸗ den ſein. Die beiden Mannſchaftem ſpielen unter der Leitung von Multer⸗Landau im Mannheimer Stadion vorausſichtlich in folgender Aufſtellung: SV 92— Düſſeldorf— Vs Stuttgart Vorw.⸗Raf. Gleiwitz Bfͤ Mannheim: Edelmann; Conrad— Rößling; Henninger— Kamenzin— Feth; Spindler— Rohr— Langenbein— Lutz Striebinger. SV 05 Deſſau: Haberland; Poppenberg— Henze: Ziegler— Gehlert— Hermann; Paul— Kusmireck Schmeißer— Elze— Kaltenbach. Fortuna Düſſeldorf— VfB Stuttgart iſt der große Schlager der dritten Gruppe. Während For⸗ tunas ſtändiger Widerſacher, Schalke 04, ſchon ſehr oft mit den Schwaben die Klingen kreuzte, trifft der Niederrhein⸗ meiſter in einem Meiſterſchaftskampf umd vielleicht ſogar überhaupt erſtmalig mit dem PB Stuttgart zuſammen. Direfte Neraleiche in der Syielſtärke der beiden Mann⸗ ſchaften fehlen alſo, man muß ſie ſchon auf Umwegen ſuchen. Fortuna ſiegte in Gleiwitz zahlenmäßig klar, der Geſamt⸗ eindruck war aber mäßig, wenn auch Janes und Hebach fehlten. Einen ſchwichen Start hatte der Vieh in ſeinem Spiel gegen BE Hartha. Aber die Schwaben können mehr, und wenn Fortung das Pech ßaßen ſollte, die Stitgarter in ihrer beſten Form anzutreffen, dann wird Fortuna ihre liebe Laſt mit ihnen haben. Die vorausſichtliche Nuf⸗ stellung: Fortuna Düſſeldorf: Pesch: Janes— Kluth: Mehl— Bender— Zwolanowſki; Albrecht— Heibach— Wigo d Pictarn— Kobierfki. BfB Stuttgart: Schnaitmann; Seiboſd— Richt; Hratt — Kotz— Hahn; Pröfrock— Koch— Schöſer— Bökle Lehmann. Der 1. Fe Nürnberg erhält mit Alemannia Aachen einer der intereſſanteſten Bewerber der diesfährigen Meiſterſchaft An reiner Syiel⸗ erfahrung und te hniſchem Können ſteht der„Clubs“ klar ider dem Neuling. Aber die letzten Spiele der Nürn⸗ berger waren wenig begeiſternd, es fehlte ie große Linie itnd der Schwung im Sturm. In dieſer Hisſicht we Hen die Aachener mit ihrem Rekordnateniſſpieler Reinhold Münzenberg dem Favoriten ſicherlich etwas vormachen. Die Alemannfa iſt eine fämpieriſch äußerſt ſtarke Mann⸗ Achaft, die mit ührem unhomylizierten Spiel ſelbſt der rontinierten Pßiruberger Een gefährlich werden könnte. Die vorausſichtliche Aufſtellung: g 1. FE Nürnberg: Köhl; Billmann Uebelein 1 Oehm; Gußner— Eiberger Schmitt— Spieß(Faulhaber). Alemannia Aachen: Neußl;— Gofſard— Münzenberg— Da Gentge nands— Schnitzler— Köllin ephan. Die übrigen Spiele 5 Der Stettiner SV und Nork Inſterburg, die in der erſten Gruppe nur zu Statiſten rollen verurteilt ſind, ſind ziem⸗ lich gleichwertig. Vielleicht verdient der Pomme daheim einen geringen Vorzug. Der BC H mehr als in Stuttgart zeigen müſſen, um die bare Elf der Gleiwitzer ſchlagen zu wollen. erſcheint der Ausgang der Begegnung noper 96 und Fc Hinau 93. Der Nie verfügt über den beſſeren Sturm, was für 96er⸗Sieg entſcheidend ſein könnte. Weltmeiſter ſtarten am Feldberg am 26. und 27. vereinig einen knappen Die internationalen Schiwettkämpfe, die März im Feldberggebiet durchgeführt werden, dort noch einmal zohlreiche Weltme und Welt rinnen. Die Teilnehmerliſte iſt n nicht geſch. Immerhin ſind die Vechandlungen geit gediehen, daß Norwegen und die Schweiz mit ſtatt Mannſchaſten erſcheinen werden. Mit beſonderer nian das Zuſammentreſſen des Ruud mit Joſef Bradl, der Mitteleurope klaſſe Weltmeiſterin Chriſtl Cran z ihrer wieder auf ihre gefährlich Gegnerinnen ſtoßen. Deutſchland ſelbſt iſt durch ſeine im Schiſport führenden Gaue vertreten. Oeſterreicher, Bayern, ü Badener und auch die yrmacht entſenden tung ſters erwartet chaften Obwecl noch acht Tage bis zum Meldeſchluß zu den In⸗ ternationalen Feldberg⸗Schiwettlämpfen Zeit iſt, ſind be⸗ 1 Nennungen eingegangen. Unter i Schimeiſter von Deu (SC Hofgaſtein), P Heini Klopfer(Se reits die erſten befinden ſich die der Köſtinger II Kraus Oberſtdorf) (Johanngeorgenſtadt), und Haus Karg(SC Partenkirchen). Fritz Frey. ein alter Jußballpiomer iſt nicht mehr Wenn man heute einen Blick in die Preſſe tut und da⸗ bei beobachtet, einen wie breiten Raum der Fußballteil einnimmt, ſo wird man ſich wohl nur in ganz vereinzelten Fällen Gedanten darüber machen, wie lange es wohl ge⸗ dauert haben mag, bis dieſe Sportart eine ſolche Bedeutung erlangte. Ja, mehr noch, welche Widerſtände zu über⸗ winden, welche Opfer perſönlicher Art nötig geweſen ſein mögen, um den Fußballſport überhaupt Fuß faſſen zu laſſen und ihm die Wege zu ebnen.. Es war nämlich nicht immer ſo um die Fußballſache beſtellt, wie ſie ſich heute darbietet, Als ausgangs der achtziger und anfangs der neunziger Jahre bei uns der Raſenſport Eingang fand, da bedeutete es wirklich eine Tat, eine Organiſation aufzuziehen, die ſich vornehmlich dem Fußball widmen ſollte, Leicht war es auch der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896— dem erſten in Mannheim be⸗ ſtehenden Fußballverein— nicht gemacht, als ſie mit ihren für die damalige Zeit unerhört neuen Ideen an die Oeffent⸗ lichkeit trat. Hart hat ſie kämpfen müſſen, bis ſie ſich durchgeſetzt hatte und ſchließlich durch Angliederung an⸗ derer Fußballvereine aus ihr der heutige VfR hervor⸗ gehen könnte. Man kann ruhig ſagen, es waren ganze Kerle, jene Männer, die in der damaligen Zeit das Banner des Fußballs vorantrugen und mit ſchönem, ſelbſtloſem 29 (Atelier Hoſtrup, Mannheim] Geiſt allen Widerſtänden zum Trotz ihren Fußball ſpielten, Sie dürfen für ſich in Anſpruch nehmen, ſich frühzeitig einer Idee verſchrieben zu haben, die ſich ſpäter ſo großartig durchgeſetzt hat. Darum verdienen ſie es auch, daß ihre Pionierarbeit als ſolche anerkannt und gewürdigt wird. In dieſem Sinne ſei heute eines alten Fußballpioniers gedacht, der in dieſen Tagen durch einen raſchen und un⸗ erwarteten Tod faſt unbemerkt aus der Mannheimer Fuß⸗ ballgemeinde abberufen wurde, Fritz Frey. War er auch keiner von den ganz Alten der Gründer⸗ zeit, ſo kam er doch ſchon frühe durch ſeinen Bruder Ludwig Frey, der einige Jahre Führer der Mich 96 war, zu dieſem Verein und hat ſich ſowohl durch ſeine Leiſtungen als Spieler auf dem grünen Raſen, mie auch ſonſt durch ſein unerſchrockenes Eintreten für die Fußballſache große Ver⸗ dienſte um ſie erworben. Um die Jahrhundertwende finden wir Fritz Frey in jener Jugendmannſchaft der Mich 96, die mit ihm als der treibenden Kraft in ununterbrochenem Siegeslauf die Süddeutſche Fußballmeiſterſchaft erringt. Es dauert daher auch nicht lange, und man ſieht Fritz rey nur mehr in der erſten Mannſchaft, mit der es ihm wieder⸗ um vergönnt iſt, Meiſterehren zu erringen. Mitten in ſeinem fußballeriſchen Schaffen und auf der Höhe ſeiner Leiſtungsfähigkeit trifft den Nimmermüden ein ſchwerer Schlag. Eine Verletzung beim Spiel gegen eine ſchweize⸗ riſche Mannſchaft führte zum Verluſt des einen Fußes und damit zur jähen Unterbrechung einer Fußballerlaufbahn, non der noch allerhand Erfolge zu erwarten geweſen mären. Konnte er ſich nun nicht mehr im Wettſpiel für ſeinen Fußball einſetzen, ſo tat er es mit um ſo mehr Eifer innerhalb ſeines Vereins, auch dem nachmaligen Bst. Wie ſehr ſeine Mitarbeit geſchätzt war, zeigt am beſten eine Aeußerung des VſR⸗Ehrenführers, die wie folgt lautet: „Ich habe Fritz Frey außerordentlich geſchätzt. War ſeine Kritik auch manchmal ſtreng, ſo war ſie doch faſt ſtets be⸗ 1 und vor allem ſtets im Intereſſe des Sports er⸗ olat. Nun hat der Tod dieſem Leben ein Ziel geſetzt. Gerade acht Tage, nachdem er noch ſeinen 50. Geburtstag hatte feiern können, iſt er einem Herzſchlag erlegen. Die Bei⸗ ſetzung war in aller Stille geplant. Unter ſolchen Um⸗ ſtänden mußte es verwundern, eine verhältnismäßig große Anzahl alter Fußbaflkämpen auf dem Friedhof anzutreffen, die es nicht verſäumen wollten, dem alten Sportfreund die leute Ehre zu erweiſen. Die Kameradſchaft ehemaliger Miß göer im Vi war ebenfalls zahlreich vertreten und hat durch Kamerad Willy Altfelir einen Kranz in den Traditionsfarben niederlegen laſſen. In der gleichen Weiſe murde der Verſtorbene noch durch den Vfſſt ſeloſt geehrt. Friß Frey iſt nun nicht mehr. Aber ſein Name ſteht ge⸗ ſchrieben in den Annalen der Mannheimer Fußballgefch iche. Und ein ehrendes Andenken iſt ihm gewiß! th. —. utit ihren ſchnell wechſelnden Liebchen 6 Seite Nummer 135 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 22. März 1938 Nie der IBeltgrieg zu ᷑ndę ging Pauls im cliicsalsjala 1918 Erlebnisse eines amerikanischen Journalisten— Das deutsche Ferngeschütz und die französische Zensur 18. Juli 1918:„Wir warteten auf den Einzug der Bei Rowohlt erſchien das Tagebuch des ame⸗ rikoniſchen Jvurnaliſten Webb Miller:„Ich ſand keinen Frieden“.(Kart. 5,50 J, geb. 6,50.) Webb Miller hat in den letzten 25 Jahren alle großen Ereigniſſe als Journaliſt miterlebt, u. a. den„Guerilla⸗Krieg“ in Spaniſch⸗Marokko, den Abeſſinienkrieg und den bringen aus dem Buch ſolgende Leſeprobe mit ſehr intereſſanten Pariſer Erlebnis und Zuſtands⸗ ſchilderungen aus dem erregenden Endſtadium des Weltkrieges: Krieg in Spanien. Wir Paris war in eine ſpürbare Atmoſphäre von be⸗ vorſtehendem Unglück eingehüllt wie in eine Rauch⸗ wolke. Man fühlte es beinahe mit geſchloſſenen Augen. Ueber eine Million Menſchen hatten die Stadt verlaſſen, tauſende kämpften auf den Bahn⸗ ſteigen des Gare de Lyon und des Gare'Orſay um einen Platz nach dem Süden Frankreichs; auf den Bürgerſteigen ſah man faſt keine Zivilbevölkerung mehr. In weniger als vierzig Meilen Entfernung häm⸗ merten die grauen Heere der Deutſchen mit vernich⸗ tenden Schlägen einen Keil in Richtung Paris ein. Das berühmte, weittragende Ferngeſchütz, das die Welt erſtaunen ließ, beſchoß Paris jeden Tag oder faſt jeden Tag von ſeinem geheimen Standort aus, aus einer Entfernung von fünfundvierzig Meilen. Die Flieger der Alliierten ſuchten wie verrückt nach ſeinem Standort, um es zu vernichten. Aber die Geſchoſſe des Ferngeſchützes ſchlugen nach wie vor in Paris ein, aus der Stratoſphäre, in Abſtänden von genau fünfzehn Minuten, ſolange es Tag war. In unſerer Redaktion in der Rue Roſſini dicht am Boulevard des Italiens hörten wir häufig die dump⸗ fen Exploſtonen, trotz des Straßenlärms. Manchmal, wenn eine neue Granate fällig war, trat ich an das offene Fenſter und lauſchte. Da wir von der Zenſur keine Erlaubnis bekamen, irgend ewas außer den amtlichen Verlautbarungen zu veröffentlichen und außer der Tatſache, daß die Beſchießung jeden Mor- gen wieder aufgenommen wurde, ſo hatte es keinen Sinn, Einzelheiten darüber zu ſammeln, wo die Ge⸗ ſchoſſen einſchlugen oder was ſie beſchädigten. Ge⸗ wöhnlich wußten wir es gar nicht. So unglaublich es klingt: aber die Beſchießung wurde zu einer ſo alltäglichen Angelegenheit, daß ich eines Morgens, als ich eifrigſt mit der Abfaſſung eines Telegramms beſchäftigt war, das ein Meldefahrer von der Front überbracht hatte, einfach vergaß, die morgendliche Be⸗ ſchießung zu erwähnen. Soldaten in den Uniformen von einem Dutzend Ländern drängten ſich in den ſonnigen Boulevards und füllten die Kaffeeterraſſen. Lachende Soldaten und einige wenige Ziviliſten tranken in Ruhe das ſchwache Kriegsbier oder laſen Zeitungen. Alle Viertelſtunde ſtockten die Fußgänger auf den Boulevards, die Kaf⸗ feebeſucher zogen die Uhren und beugten ſich ge— ſpannt über den Tiſchen; jedermann lauſchte er⸗ wartungsvoll. Manchmal war das gedämpfte Zi⸗ ſchen der Geſchoſſe über dem Rattern der Omnibuſſe zu hören; dann ging das Leſen, Trinken und Flir⸗ ten weiter. Einmal ſchlug ein Geſchoß nahe an der Place Vendome ein, und für einen Augenblick durch⸗ zitterte die Erregung alle, die ſich in der Nähe der Boulevards aufhielten; aber keiner wurde verletzt. Obgleich unſere Redaktionsſtube eine Viertelmeile davon entfernt war, bebten die Wände von der Er⸗ ſchütterung. In der Morgendämmerung des 18. Juli 1918 weckte mich der Donner eines ſchweren Artillerie⸗ feuers in dem kleinen Hotel Louvois. Ich horchte am offenen Fenſter. Auf der ſchattigen Place Louvois zwitſcherten die Vögel in den Bäumen und das Waſ⸗ ſer des Springbrunnens plätſcherte friedlich. Nur ab und zu ratterte ein Leiterwagen vom Markte nach Hauſe und durchbrach die Stille der ſchlafenden Stadt. Aber der Donner von Tauſenden von Geſchützen ſchwoll an und ab wie ein fernes Gewitter. Ich wußte, daß die Deutſchen an der Marne waren, kaum vierzig Meilen von Paris entfernt.„Sie ſind durchgebrochen“, dachte ich, zog mich ſchnell an und ſtürzte in die Vorhalle. Nur der Nachtportier war auf.„Sie kommen, ſie kommen“, rief ich atemlos. Ich lief zu meiner Redaktion, vorbei an dem Rieſen⸗ gebäude einer der Großbanken, des Ereédit Lyonnais. N 255 In Deutschen“ Vor ihren Eingängen ſtand eine Reihe von Laſtkraft⸗ wagen. Akten und Korreſpondenzen wurden haſtig von einigen Männern verladen. John de Gandt kam auch ſehr bald in die Redak⸗ tion, wir beſprachen eifrig Pläne über die Bericht⸗ erſtattung, falls die Deutſchen in Paris einzogen. Wir waren feſt davon überzeugt, daß das nur noch eine Frage von ein oder zwei Tagen war, und wir nahmen an, daß ſie durch die Rue Lafayette einmar⸗ ſchieren würden, die Champs Elyſées herauf bis zum Are de Triomphe. Wir verabredeten, daß bei Annäherung der Deutſchen John de Gandt einen Ort außerhalb Paris an der Telegraphenlinie nach Breſt aufſuchen ſollte, der Kabelſtation der Verbindung nach Neuyork, ich aber in Paris bleiben und ver⸗ ſuchen ſollte, einen Wagen des amerikaniſchen Ro⸗ ten Kreuzes zu erlangen, den Einzug der Deutſchen zu beobachten, um dann in die nächſte mit Breſt in Verbindung ſtehende Stadt zu fliehen. De Gandt und ich verbrachten den Morgen in großer Ungeduld, Aufregung und Spannung und Jon General H. Noskoff der Nacht zum 12. März 1801 ſpielte ſich im „ Petersburger Michael⸗Palais jene grauenhafte Tra⸗ gödie ab, die das Leben des ruſſiſchen Zaren Paul J. gewaltſam endete. General A. Noskoff, deſſen non uns im vorigen Jahre veröffentlichte Darſtel⸗ lung der Feldherrntragödie Samſonows, des Gegen⸗ ſpielers Hindenburgs bei Tannenberg, das un⸗ gewöhnliche Intereſſe unſerer Leſer fand, ſchrieb auf Grund von bisher uubekaunt gebliebe⸗ nen authentiſchen Aufzeichnungen eines Teil⸗ nehmers an der Verſchwörung gegen den Zaren Paul I. einen von ſtärkſten Spannungen erfüllten Tatſachen⸗ bericht über den Ablauf dieſes abenteuerlichen Für⸗ ſtenſchickſals aus dem alten Rußland, ein Bericht, der das Weſen und das Leben des„wahnſinnigen Paul“ ſowie das Wirken und Handeln ſeiner Mut⸗ ter, der deutſchen Prinzeſſin von Anhalt⸗Zerbſt, die Fals Katharina die Große in die Geſchichte einging, Nin mancher Hinſicht in neuem Licht erſcheinen läßt rauchten zahlloſe Zigaxpetten. Das Kriegsminiſterium konnte oder wollte uns nichts anderes ſagen, als: „Sie müſſen das Kommuniqué abwarten.“ Die lan⸗ gen Stunden jenes Julimorgens waren für mich die ſtärkſte Nervenbelaſtung, die ich je erlebte. Ich zitterte, war aber nicht einmal imſtande, mich durch körperliche Tätigkeit zu beruhigen. Wir verſuchten, die Regierungsſtellen anzurufen, aber die Leitungen waren unterbrochen; manchmal dauerte es fünf Minuten, bis die Telephoniſtinnen im Hauptamt antworteten. Die Amerikaniſche Botſchaft war ohne Nachrichten. Das Rote Kreuz war bereit, uns einen Wagen mit ſeiner Flagge zu leihen. Keiner unſerer Bekannten an den Pariſer Zeitungen wußte, was eigentlich los war. Obgleich eine der größten Entſcheidungen des Krieges nur vierzig Meilen von uns ausgefochten wurde, war es, was Nachrichten betraf, als wären wir Tauſende von Meilen davon entfernt. Der Vor⸗ gang konnte vielleicht die größte Gelegenheit unſeres Lebens ſein; und wir konnten nichts tun als vor Aufregung vergehen. Kurz vor Mittag verſammelten ſich ungefähr fünf⸗ zig franzöſiſche und ausländiſche Journaliſten in einem ſchmuddligen Büro des Kriegsminiſteriums in der Rue Saint Dominique; ſie liefen auf und ab, rauchten Zigaretten und unterhielten ſich mit halb⸗ kauter Stimme. Um 12 Uhr kam ein übernächtigt ausſehender Offizier haſtig aus einem der Innen⸗ räume mit einem Bündel Kopien eines Communi⸗ qués auf Schreibmaſchinenpapier. Die Korreſpon⸗ denten riſſen es ihm aus der Hand und ſtüürzten auf die Straße zu den Fernſprechern, ohne ſich erſt Zeit zu nehmen, es zu leſen. Ich lief Hals über Kopf zu einem vorher verabredeten Telephon, bei dem wir eine direkte offene Verbindung mit Breſt unter⸗ hielten, wo wir über einen heimlich gemieteten Tele⸗ grafen verfügten. Atemlos und aufgeregt, ſo daß ich kaum die Worte herausbrachte, diktierte ich den Worthaut einer der wichtigſten Verlautbarungen des Krieges. Marſchall Foch hatte ſeine große Gegenoffenſive begonnen; die Deutſchen räumten ihre Stellungen an der Marne; Paris war gerettet. Nachdem ich den Text diktiert hatte und zu dem nächſten Telegraphenamt in der Rue de Grenelle ge⸗ laufen war, um vorſichtshalber ein Duplikat über die gewöhnlichen franzöſiſchen Linien zu kabeln, zitterten mir die Knie, ich wankte und wäre beinahe hinge⸗ ſchlagen. Die Reaktion nach den Stunden nervöſer Anſpannung war zu groß. In den letzten kurzen Tagen der Argonnenſchlacht befanden ſich alle Korreſpondenten in einer unge⸗ heuren ſeeliſchen Spannung. Wir vermuteten, daß ein Waffenſtillſtand im Anzuge war. Wir ſchliefen kaum. Ich fühlte mich von Verantwortung bedrückt, weil ich der einzige Vertreter der United Preß war. Die an⸗ deren beiden waren in großer Eile abgefahren, um ſich auf die Ereigniſſe nach dem Waffenſtillſtand vor⸗ zubereiten. Fred S. Ferguſon fuhr nach Paris, um Oberſt Houſe zu ſprechen, und Frank J. Taylor fuhr nach der Schweiz, um im Augenblick des eintretenden Waffenſtillſtandes über die Grenze nach Deutſchland zu eilen. a Das Preſſehauptquartier lag jetzt einige vierzig Meilen hinter der Front. Wir hatten alſo die wenig erfreuliche Ausſicht, vom Waffenſtillſtand plötzlich überraſcht zu werden, während wir in Bax⸗le⸗Due ſaßen, vierzig Meilen von dem größten Ereignis der Welt entfernt. Tag und Nacht verſtopften endloſe Reihen mar⸗ ſchierender Infanterie, unzählige Motorlaſtwagen, die Eſſen und Munition und die tauſenderlei Dinge mit⸗ führten, die eine Armee von 600 000 Menſchen nötig hat, die Straßen nach der Front. Manchmal dauerte es Stunden, dahin zu kommen, ſelbſt mit unſeren Cadillacs und der Flagge des Generalhauptquartiers. (Schluß folgt.) 16 10 22 5 21. 5 22 21[Goldhyp. Pfandbriefe e 22. 21. 1015 05 5 22. 21 15 21 22 21 221 Anleihen d. Kom.-Verb.% Br. 2d.- Pfbrf. 2 otheke Rb. Hyp.⸗BOk. adiſche Maſch. 100, l Großkraft. Mhm.„ 5 146, 146,0 hürttemb. 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Zentral⸗ 5 9, 10 101,6 101,6 Braunk u. Brikett 108,2 Erdmannsd. Spi. 120,5 125.5 ohn, J. l. Pongs& Zahn 8„Triumph. Werke 180,0 Bt. Mi 1 5 4 do. 1986 2. F. 882 5 4½ Duisburg 5 3 Sladtſch. Rö5. 7 100%..% Thür-Landes⸗ Brem. Wolltäm, 181,3 Erlang Nanni 85 100,5 hahla, Por Preußengrube... Tucher, Brauerei 100% Rb. Hop. Bt hm. 1457 1255 . 4 08 11 4% Düſſeldorf Hyp.⸗Bt. 3 21 100.0 100,0 Brown, Bov.& C 138,5 137,7 0 Eben zellan 150,0 158, Tadeters svn Tuchfabr. Aachen 113,0 112,0 Sachſicche San 11000 1100 2% Houng⸗ Anl. 103, 2 4½ Eſſen 5 2% Weſtd. Boden:„buderus Etfenw. 119,7 119,(pablberg. Lit. 170,0., falt⸗Fbeme. 153,5 N„ 8 Sn 9 W e e, ne,/ i, ß Rereigent banb. 1285 188 05 9000 1000 ee 1 4% Barr ing 101,5 101,6 Württ. bk. 310 C N 1377 136.2 flöckner-Werke 116˙2 117,7 8 E. Reinecker. 172,0 172,5 e 2 Wſtd. Bodentredit. 122.7 r 136.112 101,7 10 Harl. Waſſerw.. 111,7 111, ſFelten& Guill.. 141, 1472 18 5 0 1 en 158.2 18 en 283.5 234,7 0. Gumb Maſch. 1 8 Verkehrs- Akti N 1 1995 1000 1 9. 100.005, Berl. Lig 8. 101,5 101,6½lndustrie-Obligationen 5 55 nen„ 5 0 1880 Kbllne eh„ 1085 5. Sie ͤH 0 d. e 170,0 170, W 125 80 . 05 N 5 J 8. 2 16 toebeln, Zuckerf. 5 i 28 0[do. Spiegelglas 121,0 120, 2(bo. Stahlwerke. 114,5 113.0. Aach 54.7 4% Heſſen 1029 10% 4% Wiesbaden 8 99.62 e 100,0 100, 06 Br f. Brauind... do. v. Heyden 159,5 5 Kötitzer Leder.. 158,0 158,0(do. Spiegelgla 5 do. Trik. Boll„ Ach f Verkebrsw. 135,2 154,7 4½ Sachſen 1927 100,0 100,0 g denn ud de 100 06 Großtr Mheim.. do. Ind. Gelſe.. febhardt& Co. 152,0 151,0 Kraftwerk Thür. zun Fobiwerke. 140,0 145,0 de. kik. woum. 122,0 122,0 Allg Lobe n Krw. 150,0 150,0 7% lichspoſt v. 54 100,8 100,5 Manndeim lle— 13755 1 0 8 5 eee o Hoesch. v. 1928 105.2 103.2 cblümawortd: 1440 143, lebe 4 Co 103,0 103, 2 re W.. 100,3... id Weſtf Llette 120,1 125,2 1 42. Dt. Eiſenb.⸗ Ber. 91.87 44=. do. 3 F. 1 100.0 100 8 f e 88 100,0 100,0 J ute ruhe e 10578 1055 Fonero, Fun. 1108 110 Se 10 e. 1 12%„ 133.0 Dl. Reichb. 784 132,0 17 75 — 8 8 Natrouzellſtoff. 105,8 105,5 Concordia Bergb. 1 110,20 Geſ. f. el. Untern. 149, 5. 55 5„ 35„ agg; enen 100 0 2g„ 11. ß ̃ anner a Ge. 1213 4298 a derngide. 10 argzn. Ciſen 140 1130 Fa„ 828 do. Big Gdrib: 105,5 105, Pfandbr. und Schuld rtf, Hop. K 16.. 6 Kucker Kr.-g. 103.2 103,2 e e 138,7 1377 kaurahütte... 18.50 Roſiger Zucken 90,75 Waſſerwt Gelfk. 178.0 178,0 e 18 1 Diſch. Anl. Ausl. 132,5 132,3 öffentl. Kredit-Anstalt. e 85 100,0 1000 ohne Zinsberechnung emag e 154, 184,3 Goldſchmidt, Th. 130,0 144,5 e 89,— 88,87 Ran Rückforth. 89,87 89,25 5 2 0%,„ 78, 5 1 5 1 9 5 1355 5. 9100/1 88 Bl. I e uſchinger 2. 1 15555. 124,2 1 85 Guan een 1185 1187 91889 iges 189.5 189, 1„154,0 153,5 Weſter e 1. 9955 Versicherungs-Aktien amburg Altbeſ. 131,„80%%eſſvandes kn. 0 100,0 100,0 4½%½ Harp Bergb..„ Gas 120.„Guano-Werte,„„Eindner, G 150,8 achſenw erk f 3 5 Uach. u. M. 1033 5 0. f 5 2 5 120,3 120.0 r, Gottfr.„8 156,6 Weſtf, Draht. er hüring-Altbeſig 132,3 132, R 5½ Hann. Bodke. gs Siem& Halske 195,5 195,5 do. Conn Gas„o gaberm.& Guck Lingner⸗ Werke.. 159,„ Jachtleben.⸗G. 185,2 Wicklller⸗Nil N do. Rückver z. e Faden ds wi, Feeds dene wn.. TTT e ieee edo N. 1 s 0% Mittels. dr. Aken do. Aneleum 10, 173,8 Page: 121 12,0 fannesmann. 114,0 113,5 Sarge Scholbl. 130.5 1255 Wiſſner Metan. 168 168 berlin ee, e S e d? 100.2. 40 Pe Bodem. industrie-Antien VDVFFV Hege Kace. 130.0 1800 Sceß⸗defcies. 1540 158, e Fe N 2 N do. Steinzeug. 1 amburg. 154,0 15 arktis u. Kühlh. 135,0 135.0 S 5 9. 5 eier Maſch.⸗ 8 85 Anleihen: 4½ Hann ad kr. 27 100,3 100,3 Goldpfbr. k 21 100,0 1000 Aru gulet, Jade. 2 288 0. de Tel gh, 11. acburg. Sum 195,0. Raſchinenduckau 145, 147.5 e 115 1 55 Nag an 1890 149.2 Nacdedg 1 5 3 . Zweckver- 4, Mast. Oder 4%.% Pr. Centr Bod. 5 e 135,0 170] do. Ton u. Stzg. 155,0 150,00 Harpen. Bergbau 170,0 169,0 Mech. Web. Sorau 121,0 121,0(do Vortl.-Zem. 142.5 143,00 Nuckerf. Kl. Wanzl, 1370 13775 Tpur! 9. N 7— i Areiſe und Städte 4 Meinteld bk. 30 1000 100,0 Golbpf, 1028 100,0 100,0 A. C. GG. 113,2 113,83] do. Waffen. 100,5 196,7 Heidenau. Papf. 110,7 111,0 Mercur Wollw. 17 95,50 Schöfferhof Br. 199 5 uringiackrf. 25 5 4½ oſchlörbt!.. 100,04 do. Baud a 103.7 101. Asen Born Jen.. 185,0] do. Elſenhand. 154,8 15355 Sete. rene t. 205,0 205,2 Neialgeſeu aft 140,0 138,0 Schubert& Salbe:.. 154, Bank · Aktien Kolonial-Werte 4½%Brandenbg.80 100,0 99,87 4½ Nheinpr. K? 10153 4 Pr. 1„Bk. Ammendorf. Pap. 120,2 120,7 Pidier⸗Werke. 103,2 103,2 Heſſ. u. Herkul Br.. Miag! ühlenbau 149,2 149,2 Schuckert& Co. 180.0 18051 Aug. Br. 2 8 0 1 4% Women d.. 4% Weft done 65,5 90,78% Gd. unde 1000 100 o Anwerwerke. 128,5 124.0 Dierig, Göriſttan 17% pindrichg⸗Aunte. 1623.. Mitelleſch Ster 3 1835 Sczulkdeiß.. 94,87 96,42 Babiſche Bang t. 1070 1050, ic ⸗Olafrita.. iz 205 59 18 e. Pf. 2 11. 1000 5 110 e 13058 1422 bd inter. 1840 589.5.„„ p 3070 Nerd Ae „Sachſen K. 3 a. 0 8 1 N 0 e 8 do, Unionbr.. 224,2 224,5 Hirſchber erf. Mühle Rün ingen Seid KN un 16770 167,0 Bayr. 5 1 5a Zeu⸗Guine n ½ S.- Holſt... 7 99, 4% Dt. 20 100,0 100, 11% do. Rom. k 20 100,0 100,0] Augsb.. 5 5 8 0 5 ülgei 225 Slagam 123. 16770 Bapr. Hp. u. Wb. 108,0 109,0] Otavi⸗ 5 27 . 998,7 99, 85 9 0 100, 10% 5 00,0 100, 93. aſch. 1 Dreabner Gardin 121,5 12170 8 5.„„ Siemens Glasind 128,7„ 2 111. Scheneng- Sud 150 1180 Ido. Pereinsbk. 1112 111,2 eee... 17 En. l Dienstag. 22. März 1938 Die Monafsbilanzen deuischer Banken Wieder Einlagenzuſluß/ Wachsender Kredifbedarf 8 Die Schrumpfung, die die Bankbilonzen im Januar infolge der Einzahlungen auf die große Reichsanleihe über 1200 Mill. I zwangsliufig erfuhren, iſt im Februor, wenn auch nicht voll, ſo doch zu einem auſehnlichen Teil wieder aufgeholt worden. Bei den Kreditbanken erhöhten ſich die Kundſchaftseinlogen nach einem Rückgang um rund 450 Mill.„ im Vormonat diesmal um 143 Mill. Dazu tritt der Zuwachs bei den Spareinlagen in Höhe von rund 26 Mill., der naturgemäß hinter der Januarziffer(90 Mill. anſehnlich zurückbleibt, aber wiederum über dem Vorfjahrsſtond liegt. In der Verteilung der Einlagen auf die Fälligkeitstermine haben die auffälligen Verſchiebungen des Vormonats eine gewiſſe Rückbildung erfohren. Wäh⸗ rend ſich damals der Einlagenabbau im beſonderen Aus⸗ maß auf die Dreimonatsgelder konzentrierte, ſind dieſe im Februar weitaus am ſtärkſten, nämlich um 87 Mill. bei den Großbanken, geſtiegen. Dagegen haben ſich die— im Januar gut behaupteten— längerfriſtigen Einlagen diesmol bei den Großbonken um rund 50 Mill. vermin⸗ dert. Zugleich nahmen auch die ſederzeit fälligen Gelder um 21 Mill.„ ab, ſo doß alſo im ganzen die mittleren Ab⸗ ruffriſten ein ſtärkeres Gewicht erhielten. Es fällt auf, daß auch im Februar wie bereits im vorhergegangenen Monet der Akzeptkredit der Kreditbanken, der ſeit langem rückläufig war, nochmals um 27 Mill. ausgedehnt wurde. Wie üblich ſpiegelt ſich die fortſchreitende Abwicklung der Anleihetrausaktion nunmehr in einem Abbau der eigenen Anleihebeſtände der Banken wieder. Die Groß⸗ banken und ſonſtigen Kreditbanken, die im Januar ihr Anleihekonto um 85 Mill. erhöht hatten, weiſen diesmal eine Verminderung um 33,5 Mill. aus; ein Teil der über⸗ nommenen Beſtände iſt alſo noch im Portefeuille verblie⸗ ben. Durch den Neuzufluß beträchtlicher Einlagen und die gleichzeitige Abſtoßung von Anleihebeſtänden haben ſich die verfügbaren Mittel der Banken im Februor entſpre⸗ chend erhöht. Die Beträge fanden einmal Anlage in Wech⸗ ſeln; bei den Kreditbanken ſtieg der Wechſelbeſtond ins⸗ IANDELS- der Neuen Mannheimer Zeitung IRTSCHAFTS-ZETTTLNG Abend- Ausgabe Fr. 1353 der Anteil der fremden Fiſcherei an der Verſorgung Deutſchlands mit Seefiſchen hat alſo weiter abgenommen. An Salzheringen leinſchließlich der landgeſalzenen und eingeführten Heringe) wurden 159 000 To., an anderen Heringen leinſchließlich der eingeführten Friſchheringe und der in Deutſchland zu Konſerven uſw. verarbeiteten He⸗ ringe) 278 300 To., zuſammen 437 300 To. verbraucht. Auf Wertpapieren erfolgten einige Neuanlagen. Daneben aber 5 e 1 50 50 den Kopf der Bevölkerung kamen 6,4 Kilo Heringe, davon trat diesmal an die Banken nach längerer Pauſe ein ver⸗ ſtärkter Kreditbedarf der Wirtſchaft herau. Die ſonſtigen 2,3 Kilo Solzhexinge,. Debitoren ſtiegen bei den Großbanken um 50 Mill., bei* Die Beſtrebudſen zur Bildung eines Welt⸗Zinn⸗ den übrigen Kreditbanken um 56 Mill. und auch die Waren⸗ Puffervorrates. Wie berkits aus London bekannt iſt, hat vorſchüſſe nahmen um rund 17 Mill. zu. Nur die Rem⸗ die Tin Producers Aſſoci ation einſtim nig den Entwuuf bourskredite verminderten ſich, wie bereits im Januar, zur Bildung eines Weltzinnpuffervorrates gutgeheißen. wieder um einige Millionen, ein Ausdruck der— vorwie⸗ Einzelheiten über dieſes Schema ſind noch nicht beka nt, gend aus Preisgründen— leicht rückläufigen Rohſtoffein⸗ doch hört man, daß es ſich bei dem Vovrat um ungefähr fuhr. Die Ausleihungen an Banken nahmen nur bei den 15 000 Tonnen handelt ſoll, d. h. 7,5 v. H. der Baſisſon⸗ nage. Die Verwaltung des Vorrates ſell einer Körper⸗ ſchaft anvertraut werden, die keinerlei Intereſſe vn Zinn⸗ bertßau hat und dem Vorſitzenden des Internationalem Zinnausſchuſſes unmittelbar verantwortlich iſt. Es heißt, daß die Bergwerkskammer von Malakkr der Regierung von Walabka eine ins Einzelne gehende Kritik an die⸗ Spezialbanken zu, hier aber recht anſehnlich, nämlich um 106 Mill. J. Bei der Spitzenorgauiſation der Sparkaſſen ſpiegelt ſich die Abwicklung der Anleihe⸗Einzahlung beſonders deutlich wieder. Bei den regionalen Girozentralen erhöhten ſich die Einlagen aus dem ſtarken Zufluß an Spargeldern im Unterbau um 318 Mill. Die Inſutute legten die neuen ſem Vorſchlag zugeleitet hat. Mitte 1. inie 21 er Deutſche Niroze 1 1 R 1 N 1 Mittel in erſter Linie, bei der Deutſchen Girozentrale* Ach der Eiſen⸗ und Stahlwerke vorm. Georg Fiſcher, und bei den anderen Banken an. Daneben erhöhten ſich Schaffhauſen. Nach Vornahme von Abſchreibungen uf 1 Nechf FN 2 Mi 10 Sch 01 1 1. 5 1 2 3 22 3 die Wechſelbeſtände um 20 Mill., die Schotzanweiſungen die feſten Anlagen in Höhe von 302(1,82 Mill. ffr. wird um 89 Mill. und die Wertpapieronlagen um 16 Mill. 4. eine Dividende von 6(J v. H. verteilt. Der Stiftung für Die Deutſche Girozentrale ihrerſeits verwandte die ihr neu zufließenden 209 Mill. Einlagen vor allem zum An⸗ kauf von Wechſeln und Schatzanweiſfungen(plus 158 Mill.). Doneben weiſt hier das Konto„fällige Zins⸗ und Divi⸗ dendenſcheine“ eine Erhöhung um 49 Mill./ aus, da der 1. März der Zinstermin für die 44proz. Reichsanleihen von 1935 und 1937 iſt. Im ganzen haben ſich ſo bei den deutſchen Kreditinſti⸗ tuten im Februar die Bankengelder um 488 Mill. und die ſonſtigen Einlagen um 290 Mill./ erhöht. Von dieſen neuen Mitteln fanden 353 Mill. Anlage in Wechſeln und Schatzanweiſungen, während ſich die Ausleihungen an die Wirtſchaft um rund 100 Mill., die Bankendebttoren⸗ Guthaben um 330 Mill. erhöhten. Die im Februar er⸗ zielte Verflüſſigung des Kreditſyſtems nach der vorüber⸗ gehenden Anſpannung durch die Anleiheabwicklung kommt Wohlfahrtszwecke werden 350 600(50 000) ſir. und der An⸗ geſtellten⸗Penſionskaſſe 200 000(5% 000) ſfr. überwieſen. Auf neue Rechnung werden 0,884 Mill. fr. vorgetragen. * Schwedens Außenhandel im Februar. Die ſchwediſche Handelsbilanz ſchloß im Februar mit einem Einſuhrüber⸗ ſchuß von rund 13(im Januor rund 13,7) Mill. Kr. ab. Der Einfuhr im Werte von 1471(158,9) Mill. Kr. ſteht eine Ausfuhr von 134,1(145,2) Mill. Kr. gegenüber. Waren und Märkte Mannheimer Großviehmarkt Amtlicher Preis für je 50 0 Lebendgewicht 41 Ochsen 164 Kühe 6569 Kälber 3907 Sehweine geſamt um 70 Mill.(nach einer Abnohme um 365 Mill. im auch deutlich i Al. der J ö sverpfli„gauagemaſtels2 7 fung vouf n 40 e Sanberklaſſe ud Bo pfd 80, 3 8 Aach 5 65 Mill. ir hin dem Abbau der Indoſſamentsverpflichtun⸗ Heiſchig! son ſte Maf 55 fd 50,5 Vormonat). Auch in Schatzanweiſungen und fonſtigen gen um insgeſomt 175 Mill.“ zum Ausdruck. ee e eee eee eee N 2 108 Bullen 101 Färsen beſte Maſt 60 65 200240, 52.5 in Millionen RM. Do- Dresdn. Comm u] Reichskr. Berl. 5 63 Spez. ⸗ 62 8 10 9 junge vollftao 43 ausgemaſtet 41 44 mittlere.. 53 59 160 200„ 49.5 Bank Dank Privatb.] Gef. d..] Großbk.] Banken ſonſtige]. Edbt. Giroz. Banken 2 5„ 35 39 pollfleiſchig 36 40 geringe 41 50 120160„ 53.5 5 8— leiſchig.. 28 34 fleiſchig 29 35 J geringſte 30 401 Sauen 51.5 Aktina Kaſſe(Diſch. ausl., Zahlungsm. Gold) 25,0 19.0 12,6 24 4,1 63,2 770 25,3 6,0 8,5 110,8 Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren auf⸗ Guth. a. Reichsbankgiro u. Poſtſcheckt. 21,0 17,5 10,2 5,3 2,9 57.2 13,3 17,5.0 105,0 198,9 getrieben 41 Ochſen, 108 Bullen, 164 Kühe, 101 Rinder, zu⸗ Sage Zins⸗ u. Dipidendenſcheine 135 11 225 55 5 5 25 121 3 2 171 ſammen 414 Stück Großvieh. Der Auftrieb kommt dem der •——„. 15 5 15 2 5 V ich a Höchft iz er⸗ FV 10578 1729“ 4ʃ8,3 219,2 67% 2472412 5345 8703 1572.1 63736 Vorwoche 1 i eren ee 35 Schaßwechf, underzinsl Schatzanweiſ. 2370 149,5 140 34,4 10,3 4650 112, 51,4 338,3 682.0 16500 folgte Zuteilung gemäß den Kontingenten. Ochſen 4eaas, Eigene Wertpapiere[ 3126 275,3 1184 4078 63,5 8176 504,1 352,1 496,9 109,6] 33303 Bullen 4043, Kühe 40—43, Rinder 41—44 3. Der Kälber⸗ Kon ſortlalbeteiligungen 32,3 40,1 27,3.8 5,2 111,7 0,6 18,5.2. 133,1 markt hatte einen Auftrieb von 669 Tieren zu verzeichnen. a end ee 959 7 0 53,8 38,8 14.6 14,6 14,7 136.4 511,2 120,6 229,8 216,8] 2214,83 Er blieb hinter dem Markt der Vorwoche(937) um 268 . omburds geg. börſen⸗ Tiere zurück. Mit Rückſich den augenblicklich erhöhten Berſchuſſe e 5d eien 4,1.0 3,3.2 0,6 14.1 165 33 70.1 43.6 Tiere zur Mit Rückſicht auf den genbl D erhöh ſchuſſe a. verfra„Od. eingelagerte Wr 55 92 7 130,4 50,0 47.0 20,5 15.1 289,9 123,7 53,0.9.3 471.4 Schuldner 235,0 102,0 639,1] 145, 60,5 3101, 865,90 1004.6 441.0] 600 5 6012.7 Jangfr. Ausleih. geg. Kommunaldeckg.———— 5— 65,8 24,5 251,8[ 2153,9 2496.0 i Beteiligungen 37,1 31,7 8,4.2 3,5 84.0 116,3 49,7 30,6 32,6 313,1 wa Gläubiger 247,0 1842,11] 84,0 410.5[ 202,0 5912.5 2481,3 1614.3 19028 5181,6 17182, Sine ie Solawechſel 281,7 219,½ 135,3 29,2 17,4 6532.8 66,8 10159 223 11.0 ö Spareinlagen 321.3 217,7 157,7— 669,7 170,4 355,0 21257 37,0 1471, 5 24274 3 2 2 2 Grund⸗ und Geſchäfts kapital 130,0 150,0 80,0 40,0] 28,0 4280 820/6240, 101,3 2010 18570 Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe wenig verändert Rücklagen im Sinne von 8 11 NW 28,0 21,5 10,0 20,0 10,0 89,5 597,2 86,0 30,1 70.1 882.0 Frankfurt, 22. März Apal⸗, Bürgſch. u. Gar. ⸗Verpflichtg. 250 2 2115 80,4 3878 10,2 600 2 78.1 93.5 52 7 14,7 839,2 Da die Kundſchaft der letzten Entwicklung nur zögernd 51 Eigene Indoſſ ⸗Verbindlichkeiten 14350 12951 162.7 32,7 9, 478, 150178 413.0 30,0 200 J 2444 gefolgt iſt— der Auftragseingang war duch heute gering anzſummie auf beiden Seiten. 3283.5 2513.5 109,4] 517][ 20456 7958,0[4993,] 3040, 7[ 3358.7[ 8003.4 2808.1— lag die Börſe ziemlich ſtill, zumal die geſtern das Ge⸗ Die Aktiengeſellſchaft auf dem Wege zur Unterneh⸗ mungsform der kapitalſtarken Betriebe. Vor allem unter den Auswirkungen des neuen Aktienrechts war Las Jahr 1087 für die Zuſzmmenſetzung des Beſtandes der Aktien⸗ geſellſchaften vongrößter Bedeutung. Rahmen ageſchen, haben nur noch beſonders kap f Unternehmungen bet der Gründung die Rehtsſorm dex Aktiengeſellſchaftf gewählt. Wie das Statiſtiſche Roichsamt im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ ausführt, haben von 24 Aktiengeſellſchaften, die im Juhre 1337 ge⸗ gründet wurden, 13 ein Kapital von mindeſtens 1 Mill. gehabt. Zugleich haben beträchtliche Kapitalerhöhungen von insgeſamt 412 Mill./ die Kapitalkraft der vorhan⸗ denen Aktiengeſellſchaften geſtärkt. Die Herabſetzungen hatten demgegenüber mit 149 Mill.„, wovon allein 23 Mill.„ an die Aktionäre zurückgezahlt wutden, nur noch einen geringen Umfang. Am wichtigſten aber war für die Entwicklung der Aktiengeſellſchiften im Jahre 1937 die ungewöhnliche Bereinigung des Beſtands dureh Auflöſun⸗ gen. 1167 Aktiengeſellſchaften wurden aufgelöſt, und zwar überwiegend kleine Geſellſchaften: 419 Aktiengeſellſchaften mit einem Kapital unter 100 000 l, die alſo ohnehin ſpö⸗ teſtans cis Ende 1940 hätlen verſchwinden müſſen, und 459 mit einem Kapital von 100000„ bis unter 50000 1: auch bei dieſen Auflöſungen handelt es ſich alſo um Ge⸗ ſellſchften mit einem Kapital, das nach den Beſtimmungen des neuen Aktienrechts zur e einer Aktien⸗ goſellſchaft nicht mehr ausgereicht hätte. Auf Grund des Umwandlungsgeſetzes vom 5. Juli 1934 wurden im Jahre 1997: 865 Akliengeſellſchaften nufgelöſt, meiſtens dur h Umwandlung in Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften. Beſonders bevorzugt wurde die Form der Kommandit⸗ geſellſchaft(892 Altiengeſellſchaften); 186 Aktiemgeſellſchaf⸗ ten haben ſich in Einzelfirmen umgew indelt, 102 in Offene Handelsgeſellſchaften. Infolge dex zahlreichen Auflöſun⸗ gen gab es Ende 1937 nur noch 36194 Aktiengeſellſchaften gegenüber 7235 Ende 1936. Das Nominalkapital hat ſich von 19 225 Mill., auf 18 705 Mill.„ vermindert. Das Ausſcheiden der kleinen Geſellſchaften zeigt ſich vor illem in der Entwicklung des Dur hſchnittskapitals der Aktien⸗ geſellſchaften, das ſich von 2,7 Mill./ Ende 1936 auf 3,1 Mill./ Ende 1987 erhöhte. Es liegt damit nur noch wenig unter dem Stand in der Vorkriegszeit(3,2 Mill.). Ohne die 999 kleinen Geſellſchaften mit einem Kapftal von unter 100 000 /, die noch bis Ende 1940 verſchwunden ſein mitſſen, würde das Durchſchnittskapital jetzt ſchon mehr als in der Vorkriegszeit, nämlich 3,6 Mill.„betragen. * Handels⸗ und Gewerbebank Heidelberg. Dieſe Genoſ⸗ ſenſchaftsbank verzeichnet für 1937 eine Steigerung der geſamten Umſätze von 132 Mill.„ auf 141 Mill. 4. Die Bilanzſumme erhöhte ſich auf 3,58 Mill. 4. Die Aus⸗ leihungen in laufender Rechnung betrugen 2,23 Mill., gegen 2,11 Mill. J Ende 1936. Spareinlagen und Gut⸗ haben in laufender Rechnung hoben ſich im Berichtsſahr um 129 485„ auf 2,24 Mill./ erhöht. Das Wechſeldis⸗ tuntgeſchäft war während dem ganzen Jahr ſehr lebhoft;: es wurden 8344 Abſchnitte im Geſamtbetrag von rund 2,5 Mill.„ hereingenommen. Die Mitgliederzahl betrug Ende 1937 877(885). Die Geſchäftsguthoben betragen 403 000 (410 000) /. Die Liquidität iſt nach wie vor gut. Die flüſſigen Mittel von insgeſamt 883 168(892 476]„ ergeben 131(168) v. H. der täglich fälligen Verbindlichkeiten. Nach Vornahme der üblichen Abſetzungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 17 783(16 847) 4, woraus wieder 10 u H. der geſetzlichen Reſerve zugeführt und wieder 33 v. H. Divi⸗ dende verteilt werden. * Süddentſche Bodencreditbank, München. Die H der Bank genehmigte den bekonnten Abſchluß für 1937. Wie bereits bekannt, kommt eine Dividende von 577(4) v. H. zur Verteilung. Auf Grund des neuen Aktiengeſetzes iſt der geſomte AR zurückgetreten. Die bisherigen Mitglieder wurden wiedergewählt bis auf Miniſterialrat Richord Höl⸗ ling, Weimar, Alfred Reichelt, Dresden und Konſul Her⸗ mann Rothe, Chemnitz. Neu hinzugewählt wurde Konſul Albert Heilmann. Vom Vorſtand wurde noch mitgeteilt, deß ſich das Geſchäft im laufenden Johre normaol weiter⸗ entwickelt habe. Die Neubewilligungen an Hypotheken⸗ darlehen ſowie die Auszahlungen halten ſich bis jetzt ungefähr auf der Vorfahreshöhe. Mit Rückſicht auf dos ſtarke Angebot auf dem Kapitalmarkt verurſacht die Be⸗ ſchaffung von guten Neubeleihungen Schwierigkeiten. Im Pausbriefgeſchäft wor im Jonuar— offenſichtlich begrün⸗ det durch die Auflegung der Reichsanleihe— vorübergehend ein Nachlaſſen der Nachfroge feſtzuſtellen. Bereits ſeit Anfang Februar hat ober die Nachfrage wieder ſehr kräftig eingeſetzt, die mit Rückſicht auf die Fortdauer der Emiſſtons⸗ ſperre bis jetzt nicht befriedtet werden konnte. Der Zins⸗ eingang iſt nach wie vor befriedigen. Die fortſchreitende Geſundung des ſtädliſchen Hausbeſitzes kommt in der wei⸗ teren Abnahme von Zwongsverſteigerungen und werwol⸗. tungen ſichtbar zum Ausdruck. Im ländlichen Beleihungs⸗ Von wenigen Aus⸗ Altarte Geſamtverbrauch betrug leinſchl. der Einfuhr] rund 827 000 ſchäft belebenden Sonderbewegungen ſich kaum mehr fort⸗ ſetzten. Verſchiedentlich erfolgten ſeitens der Berufskreiſe kleine Gewinnmitnahmen, ſo daß die Kursentwicklung om Aktienmarkt wenig verändert und nicht ganz einheitlich, jedoch überwiegend noch freundlich wor, wie überhaupt eine feſte und zuverſichtliche Grundtendenz vorherrſchend blieb. geſchäft macht die Durchführung von Entſchuldungsver⸗ fahren weiter erfreuliche Fortſchritte. * Danziger Privat ⸗Actien⸗Bank, Danzig. Die Bank kann für 1937 eine erfreuliche Erweiterung ihres Geſchäfts⸗ umfanges feſtſtellen, wobei ſie ſich wiederum vornehmlich Ueber den durchſchnittlichen Rohmen von, H. hin⸗ der kurzfriſtigen Warenftnanzierung widmete, daneben aus verändert waren Deutſche Linoleum mit 1(176), aber in größerem Ausmaße der Unterſtützung und, Er⸗ me We e 0 f 0(488⁹9⁹8 e 86.25 weiterung bereits beſtehender ausbaufähiger Anlagen ſo⸗(19 BM mit 156,0(155,50), Deutſcher Eſſenhandel mit 154,75(154), Felomfthle Papier mit 140,50(139,50 und Ac für Verkehr mit 135(134,25). Zu den knapp gehaltenen Papieren zählten u. a. Reichsbank, Verein. Stahl, Demog, wie der Schaffung bodenſtändiger Induſtrien durch Kredit⸗ hergabe ihr Augenmerk zuwandte. Die deutſchen Filialen haben auch 1937 befriedigend gearbeitet. Es gelang ihnen, ſich einen entſprechenden Anteil an den Umſatzgeſchäften Rheinmetall und Zellſtoff Woldhof, während Bekula ihre des Vierjahresplanes in den von ihnen bearbeiteten Be⸗ rückläufige Bewegung leicht fortſetzten auf 163,50(164). zirken zu ſichern. Die Filiale Marienburg wurde mit Rück⸗ J Farben blieben u. a. mit 159,25 bei kleinen Umſätzen ſicht auf die außerordentliche Beſetzung des dortigen Platzes unv.— Am Rentenmarkt hat die Nachfrage wieder leicht mit Kreditinſtituten geſchloſſen. Die polniſchen Filialen zugenommen. Einige Umfätze hatten Reichsaltbeſitz mit 132,75(132,50), ferner im Freiverlehr Kommunalumſchul⸗ dung mit unv. 96,15 und proz. Rentenbankablöſung mit unv. 9476. Goldpfandbriefe wurden vorwiegend rationiert. Eitquidotionswerte bröckelten zumeiſt bis„4 v. H. ab. Stadt⸗ haben ſich auch im Berichtsjahr zufriedenſtellend entwickelt. Geſamteinnahmen von 2,0(1,65) Mill.., darunter 0,78 (0,51) Mill. G. Zinſeu und 0,66(0,46) Mill. G. Proviſionen, ſtehen u. a. 1,43(1,0) Mill. G. Verwaltungskoſten und 0,03(0,02) Mill. G. Abſchreibungen gegenüber. Aus dem anleihen und Kommunalobligationen notierten wie am Reingewinn pon 257 089(190 631) G. ſollen 4,(4) v. H. Vortag. Von Induſtrie⸗Anleihen öproz. J Farben 130% Dividende auf 4 Mill. G. Grundkapltal verteilt und 0,06(130 50). Gefragt blieben Reichsſchatzanweiſungen. Im Verlauf wor das Geſchäft bei feſter Grundtendenz (0,03) Mill. G. vorgetragen werden. 1 57 8 3 75 5 f * Pauſaer Tüllfabrik Ach, Pauſa i. B. Der am 12. teilweiſe lebhafter, ohne daß ſich die Kurſe nennenswert April ſtattfindenden os der Pauſaer Tüllfabrit A, vcränderten. Jeſt ſedoch Adlerwerke Kleuer mit 122,75 bis Pauſa i.., wird die Ausſchüttung einer Dividende von 122 nach 122,25, ferner zogen Zellſtoffwerte bis( v. H. 6(i. V 4) v. H. vorgeſchlagen. AK 400 000 J. an, Feldmühle 141,50, Aſchaffenburger 142,50, Waldhof 150. * Reichelt⸗Metallſchrauben⸗Ach, Finſterwalde N. L. Der Rheinmetall notierten leicht ſchwankend mit 143,75 bis 144 G f ö f 4. MW i v. H. lei it 156. V ſpäter HW am 11, N g e m. nach 144. BMW z v. H. leichter mit 156. Von ſpä N en e 2 wg notierten Werten Südd, Zucker feſt mit 218 215,500, an⸗ lich 6 v H. p. a. Zinſen 1 1. Januar 19587 5 derexſeits Mansfelder noch Pauſe 150,50(152,50). Dresd⸗ Ferner wird die H über die neue Geſellſchaftsfatzung ner Bonk e r 5, höher mit 117. 8 Der Freiverkehr lag ruhig. Man nannte u. a. Dingler Heſchluß zu faſſen haben. 89,75(89, 25], Growag 88,50(89), Elſ.⸗Bod. Wolle 89,75(90), * Nürnberger Hercules⸗Werke Ach. Nürnberg. Der Frankfurter Maſchinen 155157 nach zuletzt etwa 152154. Gefamtumſatz hielt ſich im Geſchäftsjahr 1936/7 an⸗ 1 25. 15 2 nähernd auf Vorfahrshöhe, wobei es gelang, den Aus⸗ Berliner Börſe: Aktien überwiegend feſter landsanteil zu verdoppeln. Die Anlagen weiſen infolge Berlin, 22. März. der Umſtellung des Betriebes auf moderne Arbeits⸗ Die geſtern auf Spezialgebieten eingetretene Bl hung methoden größere Zuge auf. Es verbleiht zuzüglich konnte ſich im heutigen Verkehr auf etwas breit rer Baſis fortſetzen. Das Publikum ſcheint in zunehmendem Um⸗ fange aus der bisher gewahrten Zurückhaltung hervor⸗ zutreten, wobei die aus der Wirtſchaft vorliegenden An⸗ des Gewinnvortrages aus dem Vorjahre ein Reingewinn von 9 4(8 226]„. Dex HV am 31. März wird vor⸗ geſchlagen, die ſatzungsmäßige Dividende von wieder 6 v. H. auf 20 000% Vorzugsaktien auszuſchütten und den regungen, insbeſondere die Jahresabſchlüſſe einer großen Restbetrag von 8 125(7 026]% auf neue Rechnung vor⸗ Anzahl von Induſtrieunternehmungen eine Anxegung zutragen. In den abgelaufenen vier Monaten des neuen bieten. Dazu kommt eine rein te hniſche Begünſtigung Geſchäftsfahres hat ſich der Umſatz der Geſellſchaft günſtig durch die flüſſige Verſaſſung des Geldmarktes. Die An⸗ entwickelt. fangsnotierungen des Aktienmarktes lagen daher zum überwiegenden Teil über den Vortagsſchbußkurſen. Be⸗ ſonders der Montanmerkt begegnete heute, nachdem er eſtern noch ziemlich vernachläſſigt worden war, erhöhter Kaufluſt, wobei Verein. Stahbwerke mit einer Ste gerung non etwa 4 v. H. die Führung hatten. Im gleichen Aus⸗ maß waren auch Stolberger Zink gebeſſert. Harpener kamen auf eine Zufallsorder 2 v. H. höher zin. Braun⸗ kohlenaltien lagen nicht gauz einheitlich. So ermäßigten ſich Eintracht gegen die letzte Kaſſa⸗Notitz um 1,25 v.., * Beitragsermäßigung der Handelskammer.⸗Gladbach. In einer Sitzung des Beirats der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer.⸗Gladbach⸗Rheydt⸗Neuß teilte der Präſident, Generaldirektor Wilhelm Achter, mit, daß ſeine Amts⸗ führung und die der Vizepräſidenten vom Miniſter bis auf weiteres verlängert worden iſt. Dementſprechend berufe er auch den Beirat in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung neu. Die Handelskammerumlage, die bei der.⸗Gladbacher Kammer ſtets die niedrigſte im ganzen Wirtſchaftsbezirk Düſſeldorf geweſen iſt, ſoll im Rechnungsjahr 1938/30 von nährend Niederlauſitzer 1 v. H. gewannen. Auch Kali⸗ 8 1 7 1 5. i W587 5„ i a aktien wieſen Schwankungen urh beiden Seiten auf, In Zu⸗ der chemiſchen Gruppe ſtanden Farben weiter unter leich⸗ * 2 1 en kt. 0 i 8 05 e e ee 0 bis tem Abgabed ruck, doch tonnte der anfangs erlittene Ver⸗ 18. März ſchbeppend. Daher genügte.18 vorhandene lüuſt von 76 v. H. vorübergehend ausgeglichen werden. Da⸗ 8 8 4 8 gegen befeſtigten ſich Golcſchmidt um i und Rütgers um Leermaterial den Anforderungen nicht und von 42 ange⸗ botenen Transporten konntu nur 26 untergebracht werden. Es wurden gechartert: 2 Kähne nah Dombasle 22.— % v. H. Bei den Gummi⸗ und Linoleum ⸗Aktien wurden Harburger⸗Gummi nach Pauſe 2 und Deutſche Linoleum 1,50 v. H. höher bezahlt. Conti Gummi konnten einen fürs. 1 nach Varaugsville 22.— ffrs., 1 nach Champig⸗ nf 596717 3 15 55. neulles 22,75 ffrs., 2 urch Nancy 22,75 ffrs., 1 nach Ep nal Aae 1 Wierktabete;. 88g Sie 19 5 277,50 ffrs., 6 nach Straßburg 25,25 ffrs., 1 nach Fainus 85.— ffrs., 1 nach Reims 46,75 rs, 3 nach Vireux 55.— ffrs., 1 nach Mareinelles 58.— ffrs.,& nach Meaux 61,75 fürs. 2 nach Beſancon 63.— ffrs., 4 nach Difon 64,50 ffrs., 2 nach Lyon⸗Rambaud 84.— fefrs., 1 nah Nevers 89.— ffrs. * Die Verſorgung Deutſchlands mit Seefiſchen im Jahre 1937. Der Seefiſchverbrauch in Deutſchland, der ſeit 1034 ſtändig zunimmt, hot ſich im abgelaufenen Jahre weiter erhöht. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts in „Wirtſchaft und Statiſtik“ ſind im Jahre 1937 an See⸗ ſiſchen rund 672 000 To. im Werte von 102,6 Mill. y au⸗ gelandet worden, der Menge nach um 13 v. H. mehr als 1937 und 40 v. H. mehr als der Durchſchnittsbetrag der Jahre 1932 bis 1936. Die r wurde er⸗ gänzt durch Einfuhr von 211000 To. Fiſchen und Fiſch⸗ erzeugniſſen im Werte von 44 Mill. 4, wobei gegen 1996 ein Mengenrückgong von 10 v. H. eingetreten iſt. Der derum Akkumulatoren mit plus 2 v H. Auch Verſor⸗ gungspapiere konnten teilweiſe Beſſerungen erzielen, ſo Elektr. Werke Schleſien und HE um je 1 v. H. Ma⸗ ſchinenbauwerte lagen entgegen vorbörslich gebegten Er⸗ wartungen ruhiger als geſtern. Deutſche Waffen gaben ſogar 1 v. H. her. Son ſind noch Dierig mit minus 3 und Hinſa Dampf mit minus 1 ſowie bei den im geregel⸗ ten Freiverkehr gehandelten Papieren Oberbedarf mit plus 1,75 und Scheidemandel mit plus 1,50 v. H. zu erwähnen. Am variablen Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um 35 Pfg. auf 132,75, die Umſchuldungsanleihe um 5 Pfg. auf 96,0 an. Zinsvergütungsſcheine gewannen 15 Pig. Im Verlaufe wor die Entwicklung an den Aktienmärk⸗ ten nicht ganz einheitlich. Ein Teil der anfangs ſchwächeren Papiere war erholt, Conti Gummi zogen um ½ pv. H. an. Demag rundeten ihren Anfangsgewinn von 4 auf 375„ e„„ ſamtver l 1 5 u. H. er notierten, um 1 v.., Deutſche Linoleum To, auf den Kopf der Bevölkerung 12 Kilo, das ſind ebenfalls um 1, Daimler, Siemens und Licht⸗Kraft um 0,5 Kilo je Kopf mehr als im Jahre 1993 und 28 Lilo ſe i v H i ö 5 17 05 925 55 5 25 2 9³² 1 5 e 4 1 5„ 5 N zur Ein⸗ em Geſamtverbrauch decke 1977 die deuiſche Seefiſcherei führung gelangten 4% proz. Reichsſchotzonweiſungen von ſelbſt rund 78 v. H.(1936 71„ 1925 239 v..); 4 a 4075 bewerte 5 25 Freundliche Grundhalſung Bei Akfien nur kleine Umsätze/ Nenfen gefragi Amtlich in Rm.[is?] 22 März 21 März sun kont] el Brief eld Aegypten lägypt id 12,665 12,695 12,680 Argentinien IB.⸗Peſo 0,643 0,647 0,645 Belalen„ 100 Belga] 2 41,94 42,02.902 Braftlien I Milreis 0,144 0, 146 0,144 Bulgarlen, 1009 eva 6.047 3,053 35047 Dinemark 100 Kronen] 5 55,21 35,33 55,27 Danzig 100 Gulden 4 47,.— 410 1 England 18d 2 12,365 12,305 12,380 Eſtland ioleſten Kr. 4%„13 27 68,13 Finnland 100 fun Mk. 4.475 8485 5,475 1 9 7„ 00 ffr 3%.42 7,558.652 rlechenſand 00 Dr 235 2,357.353 Holl nd 10 G lden 2 137,78 138,00 137,8 run Teheran) ſpa unf:: 15,30 15,40 15,38 sland. 100 181 Kr.% 55,31 55,½43 35,37 Italſen„„ l0liLire 1 13,00 13,1 13.00 Japan Iden•29 0,721 0,723 0,721 Aude arte dena 5 5004.700 5. anada 1 lan Dollar.480.484 2,481 Lettland 100 Lats 5, 19,0 40% 49,10 Sltauen„100 8tas% 0 4202 41.04 No wegen too grogen] 4 62,15 02,27 62,22 Oeſterreſch 100 Schill 3%. 1 55 golen. loogloiy y; 4 4710 1 Hor ugal 160 Eskude 4% 1230.20 1125 Rumänien 10e. 5 3 2 3 5 4 Schweden 00fer. 254 63.79 63.81 63.65 Sahne 100 Fronten 55 57,14 57,20 5710 Spanten 10 Pe ſeien 2— 5. Fierce ewe e 5%%.70[ 8,091 Türkei. tü l Pfd.% 1,078 1,982 1,078 Ungarn leopengs 4 825 25 75 Uruguay, IGoldpeſo 15119 1121 1,119 1121 Ber. Staaſen Dollar 1%.403.407 2,400 2,404 Frankfurt,. März. Tagesgeld unv. 1938 erſte Folge mit unverändert 89,75 bewertet. Hypo⸗ Verbrauch an Kalbfleiſch nahm der Markt einen flotten Verlauf. Es blieb bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 60—65 J. 3907 Schweine wurden zum Markt dieſer Gattung aufgetrieben, in der Vorwoche 3322. Der Mehrauftrieb bſt begründet durch Reichsſchlachtungen von Vertragsſchweinen. Die der Marttkommiſſion zur Verteilung verbliebenen Schweine ſind entſprechend der Kontingente bei unverän⸗ derten Höchſtnotizen von 56,5 3 den Fleiſchermeiſtern zu⸗ geteilt worden. n Herſtellung von Teigwaren. Vom Reichsminiſter des Innern wird beſtimmt, daß bis auf weiteres Teigwaren mit einem Zuſatz von Maisbackmehl oder Maisgrieß bis zu insgeſamt 10 v. H. hergeſtellt und ohne Kenntlichmachung in den Verkehr gebracht werden dürfen. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 22. März. In An⸗ betracht der günſtigen Verſorgungslage der Mühlen liegt das Brotgetreidegeſchäft im Berliner Getreideverkehr ſtill. den Zufuhrun wird lediglich Weizen aufgenommen, während Roggen am Platze nicht zu verwerten iſt. In der Provinz wird der zum Verkauf geſtellte Roggen für Lager⸗ bildung verwendet. Am Mehlmarkte hat ſich das Geſchäft erneut verringert, auch die in letzter Zeit bevorzugten 1 Marbenfabrikate von Weizenmehl werden nur zögernd ab⸗ 2 gerufen. Für Futtergetreide hat ſich das Intereſſe er⸗ ö a halten. In erſter Linie iſt Futtergerſte erhältlich, jedoch kommt verſchiedentlich auch Futterhaſer an den Markt. Am Futterwittelmarkte finden die Vorbereitungen fütr die fünfte Oelkuchenverteilung Beachtung. In den übrigen Artikeln bewegt ſich das Geſchäft in ruhigen Bahnen. 5 * Großmarkthalle Haudſchuhsheim. Radieschen per 5 6 Bund 810; Lattich 5057; Kreſſe 4042; Gelberüben 3 a bis 5; Liuch 711; Sellerie 814; Spinat 510; Feld⸗ ſalat, geputzt 20367 ungeputzt 15; Rosenkohl—17,. An⸗ i fuhr gut, Nachfrage mittel. In Feldſalat Ueberſtand. 5 Magdeburger Zuckernotierungen vom 22. März.(Eig. Dr Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31.50, März 31,50; März⸗April 31,50; Tendenz ruhig, Wetter trübe. Hamburger Schmalznotierungen vom 22. März.(Eig. Dr.] Unverändert. Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 22. März.(Eig. Dr.)] Es notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) 57,25; Standardkupfer 51,50 nom.; Originalhüttenweichblei und 1 Standaröblei je 20,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab 1 norddeutſche Stationen und Standardzink je 19,50 nom.; N Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 138; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137.— Fein⸗Silber je 1 Kilo 39,50 42,50 /. * Vom Weinhandel an der Untermoſel. Auf dem Wein⸗ markt war die Nachfroge guch in letzter Zeit ruhig und der Handel beſchränkte ſich meiſt auf kleinere Bedarfs⸗ deckungen. Im Vordergrund ſtehen nach wie vor 1937er⸗ Weine, und es konnten von dieſem Jahrgang beſſere Qug⸗ litäten zu recht annehmbaren Preiſen obgeſetzt werden. Für verbeſſerte 1997er wurden bis zu 875/ bezöhlt, für naturreine Weine des gleichen Jahrgangs 1000 bis 2000% N 1 Von und mehr. Leichte Nachfrage beſteht auch laufend nach 1936er, der als Konſumwein geſucht wird. Je nach“ wurden Preiſe zwiſchen 600 und 770 J erzielt. thekenpfandbriefe und Kommunolobligationen lagen faſt unverändert. Liquidationspfandbriefe litten erneut etwas unter Angebot und büßten zumeiſt* v. H. ein. Eine Aus⸗ hahme bildeten Schleſiſche Bodeneredit. Von Stadtaulei⸗ hen gaben er Bonn um 1 v. H. nach. Reichsanleihen veränderten ſich kaum. Provinz⸗ und Länderanleihen lagen ruhig. Bet den Induſtrieobligationen wurden Lüden⸗ ſcheider Metall nach mehrtägiger Pauſe um 4 b. H. her⸗ aufgeſetzt. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtellten ſich Dresdener Bank um; v. H. höher, während Deutſche Ueberſeebank 4 v. H. und Vereinsbank Hamburg 1 u. H. verloren. Hypothekenbantaktien unterlagen Schwau⸗ kungen nach beiden Seiten. Deutſche Zentralboden gge⸗ waätnen ½ b.., während Meininger in gleichem Ausmaß niedriger bewertet wurden. Bayerſſche Hypothekenbank gaben um 1 v. H. nach. Von Induſtriewerten wurden Schönbuſch 8½ v. H. niedriger bewertet, wobei allerdings der Divldendenabſchlag zu berückſichtigen iſt. Vereinigte Bautzener Papier gewannen andererfeits 3 v. H. Beil den Kolonialwerten ſtiegen Kameruner Eiſenbahn um 31½ v. H. Schantung ſchwächten ſich um 2 v. H. ab. Steuergutſcheine blieben bis auf die 6 v. tierenden 1938er geſtrichen. H. höher no⸗ Reichs ſchuldbuchfordeypungen, Ausgabe 1: 1938er 99,75 G 100,5 B; 1ggger und 1940er 190 G 101 B; lolſer 100,12 G 100,87 B; 1942er und 1943er 99 75 G 100,5 B; 1944er 99,62 G 100,37 B; 1945er bis 1918er 99,5 G 100,25 B. Ausgabe 2: 1942er 99.75 G 100,5 B; 193er 995 G 100,25 B. Wiederaufbauanleihe 1916/48er 83,02 G 84 37 B. Inroz. Umſchuld⸗Verbond 95,725 G 96,475 B. Die Börſe ſchloß ſehr ſtill. Nux ganz vereinzelt konnten 0 Kurſe ermittelt werden. Dabei ergaben ſich dem Verlauf gegenüber kaum Veränderungen. Das Niveau blieb im allgemeinen gehalten. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Geld- und Devisenmarkif Berlin, 22 März. Am Geldmarkt war kurzfriſtiges Gels wieder reichlich verfügbor, ſo daß die Blonkotades⸗ geloͤſätze bei unverändert 2,50—2,75 v. H. belaſſen wurden. Dos Anlagegeſchäfſt war ziemlich ruhig, da man ſich im Hinblick auf den Zollzahlungstermin am 25. März ſomze auf den Quartalsultimo flüſſig zu halten wünſcht Somekt Anſchaffungen vorgenommen wurden, erfolgten ſie vor⸗ nehmlich in Solawechſeln der Golddiskontbank. Der Pri⸗ vatdiskonſatz blietz mit 23 v K. unverändert, N „An den internationalen Deviſenmärkten erlitt der fran⸗ zöſiſche Framen einen ernentten Kurseinbruch. Aus Lon⸗ don wurde er zuletzt mit 164,1 nach 161,68, aus Zürich mit 13,28(13,46) und aus Amſterdam mit 5,47(5,55) gemeldet, obwohl auch dieſe Deviſen ſchwächere Verfaſſung' hatten. Lediglich der Dollar war, da das Ziel der franzöſiſchen Kauftalflucht wioderum die Vereinigten Staaten ſind, leb⸗ haft geſucht und feſter. Für ein Pfund waren nur noch 46606(4,9740) zu bezaßhlen, in Amſterdam notierte der Dollar 181(1,80%), in Zürich 436%(4,35%. Stärker 5 alggeſchwächt war noch der hollönd ſche Gulden, der in Lon⸗ don zuletzt 397¼(8,9518) und in Züri h 24%(241.20) notiert wurde. Später ging der franzöſiſch Franken in Zürich auf 13,18% zurück, was aber hauptſächlich durch eine Befeſtigung des Schwefzer Frankens besangt mar, gegen London ſtellte ſich der Franken feſter. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 3, Privat 3 v. H. mit 163,68 etwas 2 8 Nummer 135 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 22. M ärz 1938 ö Es liegt Klar auf der Hand daß uns dle Kunden nur deshalb immer weiter empfehlen, weil wir wirklich gute Möbel zu sehr günstigen Preisen liefer. Besichtigen auch Sie unverbindl. unser großes Lager in? Stockwerken 60 Schlafzimmer neuester Modelle, in allen Holzarten stehen zur Wahl. Eiche M 330. 390. 435. 490. 340. bis 780. Fsohe pol. RM 490.- Birnbaum 388. Nußbaum 645.- Hime 660. 8. 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