elle Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pia Trägerlohn in unſeren durch die Voſt.70 Mi einſchl 50 Pfa Poſtbef⸗Geb Sterzu 72 Pia Beſtellaeld Abholſtellen: Wald. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13, He Hauptſtr 63. W Oppauer Strus Se Luiſenſtr 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42 Ne Fiſcherſtr 1 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 eimer Jeitunt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Milltmeterzetle 9 Pfennig 7d mm breite Lertmillimeterzetle 50 Pfennta Kletnanzetaen ermaßtote Grundoretſe iſt die Anzeigen Preisliſte Konkurſen wird Anzeigen in beſtimmten Ausgaben fernmündlich — Drahtanſchrift: Nemazeiti Mannheim für Einzelpreis 10 E! Für Kamilten⸗ und Allgemein gültig Bei Zwange veraleſchen oder keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr Für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Ni 8 erteilte Aufträge Mittag⸗ Ausgabe N Donnerstag 24. März 1038 140. Jahrgang , Der Grnraluppell der Partei- Akliohten Außenpolitiſche Erklärung Paul⸗Bontours- Innenpolikiſche Hochspannung in Paris Das große Angriffsſignal zum Wahlkampf Dr. Goebbels, Lutze, Himmler, Hühnlein, Chriſtianſen rufen die Männer der Gliederungen auf —— 2 * Ehrenformationen der Partei dnb Berlin, 23. März. Weißes Scheinwerferlicht flutet auf die Rieſen⸗ front der Deutſchlandhalle in Berlin. Hoch oben wehen die Hakenkreuzbanner im Abendlicht. Der weite Platz vor der Halle iſt erfüllt von anrückenden Kolonnen Politiſcher Leiter, von SA und deren Bru⸗ dergliederungen. Drinnen im rieſigen Oval ſchallt Muſik und tau⸗ ſendfach erfüllt das gedämpfte Stimmengewirr die Halle. Da ſitzt in der erſten Reihe die Oberſte S A⸗ Führung, dahinter Tauſende von Männern der Sturmabteilungen. Auf den ſich weit dahinziehenden Rängen das Schwarze Korps, daneben die hellen Hlu⸗ ſen der Politiſchen Leiter, die graugrünen Mäntel des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps, blaugrau die Flieger und unter der im Tannengrün golden eingelaſſenen Rieſeninſchrift„Ein Volk— ein Reich — ein Führer“ füllen ſich die Reihen mit den erd⸗ braunen Mänteln des Arbeitsdienſtes. Auf der Ehrentribüne darunter, flankiert von den goldenen Hoheitsadlern der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei, nehmen die Ehrengäſte Platz. Die roten Mützenüberzüge der hohen SA⸗Führer leuchten um die Wette mit den breiten roten Streifen der Generalſtäbler. Sparſam iſt der Rieſenraum geſchmückt; die Stirnſeite beherrſcht ein roter Baldachin über dem Rednerpult, über dem ſtolz ein großer goldener Adler die Schwingen breitet. Kommandorufe ͤͤröhnen von draußen herein. Die ſind auf dem Vor⸗ platz angetreten. Dr. Goebbels iſt in ſeinem gro⸗ ßen ſchwarzen Wagen angekommen. Die Korpsfüh⸗ rer Hühnlein und Chriſtianſen und SS⸗Gruppen⸗ führer Schmitt, Chef des Perſonalamtes der Reichs⸗ führung Ss— er vertritt den Reichsführer SS Heinrich Himmler— gehen dem Reichspropaganda⸗ leiter von den mächtigen Säulen des Portals aus entgegen. Dann treten ſie ein. „Augen rechts!“ hallt das Kommando drinnen. Durch den Mittelgang auf dem breiten roten Tep⸗ pich kommt der Reichspropagandaleiter mit den For⸗ mationsführern. An den Fahnen, die mit blitzenden Spitzen erhoben ſind, vorbei, gehen ſie zu ihren Plätzen. Der Stellvertretende Gauleiter des Gaues Ber⸗ lin der NSDAP, Görlitzer, eröffnet den General⸗ appell für das ganze deutſche Reichsgebiet. Dann ſteht ols erſter oben Stabschef Lutze: Er führte u. a. aus: Vor uns liegen Tage verſtärkten Einſatzes, hö ch⸗ ſter Hingabe und letzker Pflichterfül⸗ lung. Es gilt, die Herzen des großdeutſchen Vol⸗ kes zu mobiliſteren. Es gilt den Einſatz für die nationalſozialiſtiſche Idee. Es gilt, einer Welt zu zeigen, daß dort, wo deutſche Herzen ſchlagen, dort, wo deutſches Blut in den Adern deutſcher Menſchen pulſt, ein einziges Bekenntnis zu Deutſchland und ſeinem Führer iſt. 5 Vor wenigen Tagen iſt eine Grenze gefallen, die durch Willkür errichtet, von dem brutalen Egvis⸗ mus einer volksfremden Clique gehalten, über ſechs Millionen deutſche Menſchen zu einem von frem⸗ den Intereſſen diktierten Eigendaſein zwang. Großdeutſchland iſt Wirklichkeit geworden. Die Sturmfahnen der Bewegung flattern heute auch in Deutſchöſterreich. Und die Welt darf überzeugt ſein davon: wo die Fahnen und Standarten der Sturmabteilungen des Führers einmal geſetzt ſind, wird ſie keine Macht der Welt mehr entfernen! 8. 5 Unſere Fahne iſt unſer Glaube, unſer Glaube iſt unſere Kraft, und mit dieſer Kraft meiſtern wir un⸗ ſer Schickſal, a a wenn es ſein muß, gegen eine Welt von 15 Feinden! 1 0 Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung iſt nicht le der ane Wen ſondern das Bekenntnis eines ganzen Volkes. In jahrelangem harten aber ſteghaftem Kampf wurden die Herzen des deutſchen Volkes für die Idee des Führers erobert: durch die Kraft der Ueberzeugung, durch beiſpielhaften Opfer⸗ mut und Einſatz, durch die Tat! Es iſt unſere Aufgabe, die vor uns liegende Volksabſtimmung zu demgewaltigſten Treue⸗ bekenntnis eines Volkes zu ſeinem Führer zu geſtalten, das die Welt je ſah. Es iſt an uns, die Herzen auch der letzten Volks⸗ genoſſen in Stadt und Land, in allen Gauen unſeres großdeutſchen Vaterlandes auf die Stunde vorzu⸗ bereiten, für die der Führer ſein Volk gerufen hat. Wenn dann am 10. April 1938 die Welt das Treuebekenntnis des deutſchen Volkes zu ſeinem Führer vernommen haben wird, wird Euch das der ſchönſte Lohn für Euren Einſatz ſein. Meine Kameraden! Im Geiſte Horſt Weſſels, im alten SA.⸗Geiſt wollen wir unſere Pflicht er⸗ füllen. Der Führer geht uns mit leuchtendem Bei⸗ ſpiel voran. Ihm folgen wir wie immer, unbeirr⸗ bar treu und gläubig! Sein Weg iſt unſer Weg und ſein Ziel iſt unſer Ziel: ein freies, ſtarkes Großdeutſchland! Dann tritt Korpsführer Hühnlein: vor. Er knüpfte an den Appell des Stabschefs an und forderte dann die NSKK⸗Männer auf, das Lied ihrer Motoren mit ehernem Rhythmus durch Stadt und Land bis hinein ins entlegenſte Dorf örklingen zu laſſen. „All unſere Zeit“, ſo führte er weiter aus, „all uuſere Kraft gehört bis zum 10. April allein dem einen Ziel! Und wenn der Tag der Entſcheidung naht, dann gilt es, mit dem letzten Kraftfahrzeug den letzten Wähler in Stadt und Land an die Wahlurne heranzuziehen. Allen Kranken, Siechen und von der Laſt der Jahre Gebeugten zeigt euch dabei mit fürſorglicher Umſicht als Helſer und Freund! Führer und Männer des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps! Dies iſt die beſondere Aufgabe für euch Männer der motoriſierten Gliederung der poli⸗ tiſchen Armee im Rahmen des großen Ganzen. Er⸗ faßt ſie in der ganzen Erhabenheit ihrer Bedeutung (Fortſetzung auf Seite 2) Wie wird am 10. April abgeſtimmt? Verordnung des Reichsinnenminiſters zur Volksabſtimmung und Reichstagswahl dnb/ndz Berlin, 23. März. Reichsminiſter Dr. Frick hat eine Erſte Verord⸗ nung zur Volksabſtimmung und zur Wahl zum Großdeutſchen Reichstag erlaſſen, die die Durchfüh⸗ rung der Wahl und der Abſtimmung regelt. Im alten Reichsgebiet beſteht der Stimmzettel aus weißem oder weißlichem Papier, in Oeſterreich us grünem Papier. Die Verordnung bringt zunächſt die Vorſchriften für Reichsdeutſche ohne die öſterreichiſchen Stimm⸗ berechtigten. Danach werden die Stimmliſten und Stimmkarteien im Reichsgebiet außer Oeſterreich um Samstag, dem 2. und Sonntag, dem 3. April, aus⸗ gelegt. Einen Stimmſchein erhält außer den in der Reichsſtimmordnung genannten Fällen auf Antrag auch ein Stimmberechtigter, der nicht in eine Stimm⸗ liſte eingetragen iſt, 1. wenn er Auslandsdeutſcher iſt und ſich am Wahltag im Inland aufhält, 2. wenn er zur Beſatzung von See- oder Binnenſchiffen ge⸗ hört und für keinen feſten Landwohnſitz polizeilich gemeldet iſt. Wer einen Stimmſchein beantragt, muß ſich entſprechend ausweiſen. Auslandsdeutſche weiſen ſich durch einen Reiſe⸗ paß oder einen im kleinen Grenzverkehr eingeführ⸗ tem Ausweis aus. Beſchäftigte des öffentlichen Dienſtes auch durch einen Dienſtausweis, Seeleute durch ihr Seefahrtsbuch. Die Stimmabgabe erfolgt in der Weiſe, daß der Stimmberechtigte, der die zur Abſtimmung geſtellte Frage bejahen will, unter dem vorge⸗ druckten Wort„Ja“, der ſie verneinen will, un⸗ ter dem vorgedruckten Wort„Nein“ in den da⸗ für vorgeſehenen Kreis ein Kreuz ſetzt. Reichsdeutſche. die in Oeſterreich ihren Wohnſitz haben, aber nicht das öſterreichiſche Stimmrecht be⸗ ſitzen, ſtimmen mit weißem Stimmzetel vor den dazu ermächtigten öſterreichiſchen Ortsſtimmbehörden ab. Für Reiſende mit Stimmſcheinen denen ſich keine Möglichkeit zur Stimmabgabe in einem allgemeinen Abſtimmungsraum bietet, werden auf 51 Ueber⸗ gangsbahnhöfen im alten Reichsgebiet und 24 in Oeſterreich beſondere Stimmbezirke eingerichtet. Reichsarbeitsdienſtangehörige in Unterkünften wer⸗ den in die Stimmliſte der nächſtgelegenen Gemeinde eingetragen. In ländlichen Stimmbezirken kann die Abſtimmungszeit verkürzt werden, ſie darf je⸗ doch nicht ſpäter als 11 Uhr vormittags beginnen und nicht vor 5 Uhr nachmittags ſchließen. Für die öſterreichiſchen Stimmberechtigten wird noch beſonders vorgeſchrieben, daß die Soldaten des bisherigen öſterreichiſchen Bundesheeres entſpre⸗ chend der bisherigen Rechtslage in Oeſterreich an der Volksabſtimmung teilnehmen, dagegen nicht an der Wahl zum Großdeutſchen Reichstag. Paris wieder vor einem„6. Febeuar“? Will die Rechte einen Sturz der Regierung Vlum erzwingen? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters + Paris, 24. März. In einem Leitartikel des ſozialdemokratiſchen Parteiblattes„Pppulaire“ wird von der Möglichkeit eines neuen 6. Februar 1934 geſprochen. Damals marſchierten bekanntlich die franzöſiſchen Rechtsverbände gegen das Parlament, wobei es zu blutigen Kämpfen kam, Kämpfen, die die Gründung der Volksfront unmittelbar zur Folge hatten. Heute wären ähnliche Unternehmungen von der Rechten geplant, und zwar zur Bildung einer angebli⸗ chen Regie rung des öffentlichen Wohles Der„Populär“ glaubt auch hier die Anhänger der Frontkämpfer warnen zu müſſen, ihren Führern zu ſolgen. rung“. der letzten Woche eine überparteiliche Regierung der nationalen Einigung um die Volksfront herum vor⸗ geſchlagen hätte, habe er von der Rechten eine ſcharfe Es handele ſich dabei um eine„Verfüh⸗ Als Leon Blum als Miniſterpräſident in Abſage erhalten. Damals hätte die Rechte nicht „Patriot“ ſein wollen. Jetzt plötzlich behaupte ſie, man müſſe den Patriotismus wahren. Aber was man nun plane, das ſei nur den Worten nach ein Kabinett, das über den Parteien ſtünde, in Wahr⸗ heit aber eine Regierung gegen die Arbeiter und eine antiſoziale Regierung. Dieſer Leitartikel des„Populaire“ iſt als Stim⸗ mungsbild bezeichnend. In der Tat zeichnen ſich die Linke und die Rechte in Frankreich wieder ſtärker ab. Der Klaſſenkampf nimmt wieder wildere Formen an und was morgen ſein wird, weiß noch niemand. Aber alle Möglichkeiten ſind denkbar. Die franzöſiſchen Arbeiterkreiſe beginnen ſich wieder ein⸗ mal von den Arbeitnehmern und von den Rechts⸗ gruppen„verraten“ zu ſehen und deshalb iſt es be⸗ achtlich, daß aus mehreren Gegenden Frankreichs wieder Streikdrohungen in Paris eingetroffen ſind, die vielleicht ſchon morgen in die Wirklichkeit umgeſetzt werden. Die große Schlacht * Mannheim, 23. März. In dieſen Tagen vor zwanzig Jahren dröhnte der ganze Weſten Europas wider von dem gewaltig⸗ ſten Schlachtgewitter, das in der Geſchichte der Kriege jemals verzeichnet worden war: das deutſche Heer mar aufgeſtanden, um ſich in einem letzten Anſturm den endgültigen Sieg, den Sieg, der den Frieden, den Frieden der Ehre, bringen ſollte, zu holen. Am 21. Januar 1918 war im Großen Hauptquar⸗ tier in Kreuznach die Entſcheidung gefallen: der Ring der Gegner ſollte geſprengt, der deutſchen Armee der Weg ins Freie, in die„Bewegung“, er⸗ kämpft werden. In einer Bewegungsſchlacht, für die das deutſche Heer erzogen und geſchult worden war und die der deutſchen ſoldatiſchen Art viel gemäßer war als der zermürbende Stellungskrieg, ſollte dann der Endſieg für Deutſchland erkämpft werden. Das war die große Idee. Hinſichtlich der opera⸗ tiven Ziele hatte man lange geſchwankt. Sollte man alles auf die einzige Karte einer einzigen gro⸗ ßen Schlacht ſetzen, ſollte man in kombinierten Schlä⸗ gen die feindliche Front an mehreren Stellen zu ſprengen und ihre Widerſtandskraft zu zermir⸗ ben verſuchen? Man entſchied ſich ſchließlich Für das letztere: die große Schlacht in aufeinanderfol⸗ gende und aufeinander abgeſtellte Teiloperationen zu zerlegen und im übrigen zunächſt alle Kraft auf das eine Ziel: den Durchbruch, zu legen, ſo wie es Ludendorff in einem Geſpräch mit dem Kronprinzen Rupprecht formuliert hatte:„Wir wollen vor allem ein Loch aus der feindlichen Front her⸗ aushauen, das andere wird ſich ſchon von ſelber finden.“ Am 21. März ſollte das„Unternehmen Mi⸗ chael“ ſeinen Anfang nehmen. Die politiſche und militäriſche Lage hatte ſich ſeit langer Zeit wieder einmal zugunſten der Mittelmächte gewandt. Ruß⸗ land war niedergekämpft und Rumänien bat um Frieden; Italien trug noch ſchwer an den Wunden, die ihm der Herbſt 1917 geſchlagen hatte. Im Süden und Oſten konnte Deutſchland Truppen für den ge⸗ planten Schlag in ſo großer Zahl freimachen, daß zum erſtenmal Deutſchland an der Weſtfront an Menſchen und Material ſeinen Gegnern wieder ebenbürtig war. Ebenſo erfolgverheißend war das ſtrategiſche Ziel, das dem Unternehmen Michael geſtellt war: der An⸗ griff war genau gegen die Nahtſtelle der engliſch⸗ franzöſiſchen Front angeſetzt, ſollte die verbündeten Armeen auseinanderreißen, die engliſchen Armeen von Süden her aufrollen und gegen den Kanal wer⸗ fen, gegen die franzöſiſchen Armeen ſich zunächſt„in angriffsweiſer Defenſive“ halten. Marſchall Haig, der auf engliſcher Seite kommandierte, und Marſchall Petain, der die Franzoſen befehligte, vertrugen ſich ſchlecht, die Eiferſüchteleien der Oberbefehlshaber griffen auch auf die Kabinette in Paris und London über. Gelang der trennende Stoß, daun mußten auch die politiſchen Folgen bedeutſam ſein. Dem großen Ziel der ſtrategiſchen Pläne ent⸗ ſprachen die militäriſchen Vorbereitun⸗ gen der Offenſive. Sie waren ebenſo methodisch wie gigantiſch. Der geniale Artillerietaktiker des deutſchen Hauptquartiers, General Bruchmüller —„Durchbruchmüller“ ergänzte die Front ſeinen Namen—, hatte ein neues Artillerieſchießverfahren entworfen. Bisher hatte man die gegneriſchen Stel⸗ lungen in tage⸗, ja wochenlangem Trommelfeuer ſturmreif zu ſchießen verſucht. Die mißliche Folge dieſes Verfahrens war, daß dem Feind dieſetz kage⸗ umd wochenlange Trommelfeuer genügend Zeit ließ, ſich für den eigentlichen Infanterieangriff bereit zu machen, Reſerven heranzuführen, neue Verteidi⸗ gungsſtellungen herzurichten, Gegenſtöße vorzuberei⸗ ten uſw. Bruchmüller entwickelte demgegenüber die Methode eines kurzen, aber zur höchſten Intenſi⸗ tät geſteigerten Trommelfeuers, dem die Truppe in möglichſt kurzem Abſtande zu folgen hatte. Das Mo⸗ ment der Ueberraſchung, nicht der Zermürbung wurde als ausſchlaggebend erkannt. In Rieſen⸗ übungsplätzen hinter der Front wurden die Sturm⸗ diviſtonen für öieſe neuartige Form des Groß⸗ kampfes geſchult. 2. Seite/ Nummer 138 —— Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 24. März 1938 Ein ſolches Verfahren konnte nur gelingen, wenn die Feuerwirkung überwältigend und die Stoßkraft der Infanterie unwiderſtehlich war. Und wahrlich: niemals in der Geſchichte des großen Krieges waren gewaltigere militäriſche Kräfte auf ſo engem Raum bereitgeſtellt geweſen. Auf einer A ngriffs⸗ front von Kilometer ſtanden 62 deutſche Diviſionen bereit, 30 davon waren für die erſte Angriffswelle beſtimmt. Nicht weniger als 6200 Geſchütze, und zwar zwei Fünftel der leichten Artillerie, die Hälfte der ſchweren Artillerie des deutſchen Heeres, die Hälfte aller Minenwerfer und Tankwaffen, die ganzen Schlachtfliegerabteilun⸗ gen und die Hälfte der Jagd⸗ und Bombenſtaffeln der deutſchen Flugwaffe waren auf dieſem engen Raum angeſetzt. Ein drittes Moment ſchien den Erfolg zu verbür⸗ gen; die deutſche Angriffsabſicht blieb geheim. Die ganze Vorbereitung des Angriffs: die Heranführung der Truppen, die Aufſtapelung der Munition, die Bereitſtellung der Batterien, die Vor⸗ bereitung der Ausgangsſtellungen für die Sturm⸗ diviſionen, das Vorbringen des Pioniermaterials, alles das vollzog ſich in den Stunden der Nacht. Der Gegner ahnte zwar etwas, er legte intenſiveres Stö⸗ rungsfeuer als gewöhnlich auf die deutſchen Stel⸗ lungen und Verbindungswege, aber er ahnte auch nicht im entfernteſten die Wahrheit. In der Nacht vom 18. auf 19. März deſertierten noch zwei Minen⸗ werfer zu den Engländern und verrieten dort, was ſie beobachtet hatten, aber man legte ihre Mitteilun⸗ gen zu den Akten. Die deutſche Armee ſelbſt erfuhr Dag und Stunde des Angriffs erſt am Abend des 20. März, als die Sturmdiviſionen in die Stellungen porrückten. Um.40 Uhr früh war da. Aus 6200 Geſchützen brüllte es ein Inferno der Vernichtung ging über die zweite und fünfte engliſche Armee hernieder. Zwei Stun⸗ den lang wurden die Batterieſtellungen und die rück⸗ wärtigen Verbindungswege der Engländer unter Gas geſetzt, dann konzentrierten drei Stunden die deutſchen Batterien ihr Feuer auf die engliſchen Grabenſtellungen. Um.40 Uhr trat St. Michael zum Sturme an: die deutſchen Regimenter ſtiegen über die Grabenböſchungen, von einem Hochgefühl des Kampfes beſeelt, wie ſeit den Tagen des Auguſt 1914 nicht mehr. Die große Schlacht in Frankreich hatte begonnen. Am 25. März war die 2. und 5. engliſche Armee zerſchlagen, zwei Tage darauf war die Verbindung zwiſchen Franzoſen und Engländern ſo gut wie zer⸗ riſſen. Schon überlegte man ſich im engliſchen Hauptquartier den Rückzug nach dem Kanal. Schon fragte man ſich bei den Franzoſen, ob es noch Zweck hätte, noch mehr Reſerven in dieſen Höllen⸗ brand der Vernichtung, der die engliſche Front erfaßt hatte, zu werfen. Schon drohte hüben die drüben bei den Generälen Panikſtimmung. Da⸗ mals hat ein Ziviliſt den Kaieg und den Sieg für Frankreich gerettet. Clemenceau wurde zur Scele des Wierſtandes, geführt und geleitet von der glü⸗ henden Energie ſeines militäriſchen Beraters, des Generals Foch.„Wir werden uns ſchlagen und ſie⸗ gen vor Amiens und hinter Amiens, wir werden Uns ſchlagen und ſiegen vor Paris und hinter Paris, wir werden uns ſchlagen und ſiegen vor Bourges und hinter Bourges!“ Mit dieſen Worten fegte Foch in der Konferenz der engliſchen und franzöſiſchen Heerführer und Staatsmänner die deſaitiſtiſche Stimme der entmutigten Front hinweg. Er erhielt ſeinen Lohn dafür in der Uebertragung des ge⸗ meinſamen Oberbefehls. Die Nervenkriſe an der alliierten Front war überwunden. Das andere, das war gleichſam normaler kriegstaktiſcher Ablauf. Da der Durchbruch nicht im erſten Anlauf gelungen war, hatten die Alliierten Zeit gefunden, ſich wieder zu einer gemeinſamen Front auszurich⸗ ten. Vor ihr rannten die Deutſchen, müde gewor⸗ den und ohne Unterſtützung durch die Artillerie, die nicht oder nur ganz unzulänglich nachgekommen war, ſich feſt. Vier Wochen noch ging es hin und her. Noch einmal rafften ſich die deutſchen Dipiſio⸗ nen zum Sturm auf Amiens auf, er mißlang. Ende April war die Schlacht ausgebrannt.„Es hatte ſich einwandfrei erhärtet, daß die Verteidigung unſerer Gegner ſtärker war als unſer Angriff“ ſchreibt Lu⸗ dendorff reſigniert in ſeinen Erinnerungen— eine Feſtſtellung von der Ueberlegenheit der Verteidi⸗ gung, die die ganze Nachkriegsſtrategie und ⸗taktik beeinfluſſen ſollte. Die Beute, vor allem die Materialbeute, war groß: 90000 Gefangene wanderten in die deutſchen Gefangenenlager, 2500 Geſchütze konnten den deut⸗ ſchen Geſchützparks zugeführt werden. Aber das große ſtrategiſche Ziel: der Durchbruch in die Bewegungsſchlacht war nicht er⸗ reicht worden. Der Ring der Feinde hatte ge⸗ Halten. Daran konnte auch die zweite Phaſe der großen Schlacht: die Durchbruchsſchlacht am Damenweg im Mat, in ihrer Art nicht weniger großartig und nicht weniger reich an Anfangserfolgen als das Unternehmen Michael, nichts mehr ändern. Und als am 15. Juli dann die deutſchen Stürmer ſich noch einmal erhoben, ſtießen ſie, verraten von Ueberläufern aus den eigenen Reihen und vom Feinde erwartet, ins Leere. Drei Tage ſpäter tra⸗ ten die Reſerven Fochs aus den Wäldern von Villers Cotterets zum Gegenangriff an: die Ini⸗ tiative war an die Feinde übergegangen. Und ſie blieb von da an bis zum bitteren Ende. Aber dieſes Eude hat den Ruhm nicht geſchmä⸗ lert, der von den Schlachten dieſes letzten Jahres des großen Krieges auf den deutſchen. 1 . 5 75 75 die Stunde los: Wittenberg— Luther⸗Stadt. Der Reichsinnen⸗ minfſter hat durch eine 6. Bekanntmachung über die ührung beſonderer Bezeichnungen durch Gemein⸗ en genehmigt, daß die Stadt Wittenberg von nun n. die Bezeichnung„Wittenberg— Luther⸗Stadt“ Berge von gefallenen Kameraden, Eine merkwürdige außenpolitiſche Parole: Paul-Vontours„bewaffnete Nichteinmiſchung“ Was verſteht Paris darunter?— Paul-Vontour über Frankreichs Außenpolttik Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 24. März. Vor dem Auswärtigen Ausſchuß des Senats hatte der Außenminiſter Paul⸗Boncour einen ſchwe⸗ ren Stand, um ſeine Außenpolitik zu verteidigen. Von 34 Mitgliedern der Kommiſſion waren 31 er⸗ ſchienen, von denen wiederum der weitaus größere Teil der Außenpolitik Paul⸗Boncours feindlich ge⸗ ſiunt iſt. Die Ausſprache dauerte drei Stunden Es gab ſcharfe Angriffe von ſeiten der Senato⸗ ren, aber ganz beſonders von der Seite des früheren Außenminiſters und Miniſterpräſidenten Laval, der die italienfeindliche Politik des Quai'Orſay geißelte. Paul⸗Boncour hielt ſich in ſeinem Vortrag in all⸗ gemeinen Wendungen. Die Rückkehr Oſterreichs zu Deutſchland ſollte eine einheitliche Haltung aller friedliebenden Völker gegen jeden Angriff fördern. Was den polniſch⸗litauiſchen Zwiſchen⸗ fall betreffe, ſo gab der Außenminiſter der Genug⸗ tuung der franzöſiſchen Regierung über die Bei⸗ legung Ausdruck und beſtätigte, daß ein franzöſiſcher Schritt bei der„befreundeten“ polniſchen Regierung unternommen worden ſei, um dieſe zur Mäßigung anzuregen. Was den Krieg in Spanien anlauge, ſo wäre er, wie ſein Vorgänger Delbos, eutſchloſ⸗ ſen, die Nichteinmiſchung zu wahren. Auf eine Anfrage erklärte der franzöſiſche Außen⸗ miniſter, daß keinerlei Truppen die franzöſiſch⸗ ſpaniſche Grenze überſchritten hätten. Bezüglich der Waffenlieferungen aber ſchwieg er ſich aus. Frankreich, ſo betonte er aber, könne keinerlei vorübergehende oder dauernde Feſtſetzung nicht⸗ ſpauiſcher Truppen an der Pyrenäengrenze dulden. Später hörte man, daß Paul⸗Boncbur geſagt hat, Frankreich befolge die Form der„bewaff⸗ neten Nichteinmiſchung“, In den Wandelgän⸗ gen des Senats glaubt man, daß damit geſagt ſein ſoll, daß Paul⸗Boncour mit allen Mitteln ſuche, mit Truppenentſendungen im Spanien⸗ krieg zu intervenieren. Aus den Ausführungen Paul⸗Boncours ging her⸗ vor, daß keinerlei Verhandlungen mit Italien ge⸗ plant ſeien und daß vorerſt die Ernennung eines franzöſiſchen Botſchafters am Quirinal nicht in Frage kommt. Auch ſoll Frankreich ſich weiterhin weigern, ſelbſt den endgültigen ſiegreichen Franco anzu⸗ erkennen. Wenn Frankreich bisher in Spanien ſich nicht offen eingemiſcht hat, ſo geht das vielleicht auf die ein ⸗ deutige engliſche Haltung zurück. In der Tat teilt die„Action Francaiſe“ mit, daß Chamberlain die Pariſer Regierung habe wiſſen laſſen, daß auch nur die Abſendung einer einzigen franzöſiſchen Infanteriekompanie nach dem roten Spanien die freundliche engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Annäherung beendet und daß dann au einen Beſuch des engliſchen Königspaares im Inni in Paris nicht mehr zu denken ſei. Der Landesverteidigungsminiſter Daladier habe dieſen Wink durchaus begriffen. Um ſo geſpannter wird die heutige Erklä⸗ rung Chamberlains im Unterhaus, beſon⸗ ders was die Frage der Tſchechoſlowakei an⸗ langt, in Paris erwartet. Heute morgen um 10 Uhr empfängt der Außenminiſter Paul⸗Boncour den engliſchen Botſchafter Sir Erie Phipps, der ihm die Grundzüge der Chamberlain⸗Rede mitteilen ſoll. Man glaubt jetzt ſchon ſagen zu können, daß Frank⸗ reich mit dieſer Erklärung zufrieden ſein könnte. Beachtlich iſt, daß gleichzeitig von der Rechten in der franzöſiſchen Kammer eine Interpellation ein⸗ gebracht wurde über die Gefahren, die dem engliſch⸗ franzöſiſchen Bündnis durch die Intrigen der fran⸗ zöſiſchen Regierung mit den Mitgliedern der eng⸗ liſchen Oppoſition drohen und über die Notwendig⸗ keit, öffentliche Erklärungen über die Nichtein⸗ miſchung in Spanien abzugeben, um den durch die zweideutige Haltung der franzöſiſchen Regierung be⸗ drohten Frieden aufrecht zu erhalten. Polnischer Proleſt in Paris Gegen Einmiſchung der Pariſer Preſſe in den Litauenkonflikt [Funkmeldung der NM.) E Warſchau, 24. März. Wie die polniſche Telegraphenagentur meldet, hat der polniſche Botſchafter in Paris dem frau⸗ zöſiſchen Außen miniſterium eine Note überreicht, in der gegen die tendenziöſe Stellungnahme einer erheblichen Anzahl von Organen der fran⸗ zöſiſchen Preſſe während des polniſch⸗litaniſchen Konflikts Proteſt eingelegt wird. Außenminiſter Beck ſprach am Mittwoch vor dem Senat über den polniſch⸗litauiſchen Konflikt und ſeine Beilegung. Oberſt Beck ſtellte feſt, die polni⸗ ſche Regierung habe in den vergangenen Jahren keine einzige Gelegenheit verſäumt, um die anor⸗ malen und daher gefährlichen Bedingungen der pol⸗ niſch⸗litauiſchen Nachbarſchaft in vernünftigere und beſſere Bahnen zu lenken. Zu den am 19. März erfolgten Abmachungen mit Litauen erklärte Außenminiſter Beck, daß die tech⸗ 77 ¶D!!!!!.....õõõõõõ d (Fortſetzung von Seite 1) mit kampfesfroher Verantwortung und erfüllt ie mit leidenſchaftlicher Hingabe!“ In gleicher Weiſe brauſt die Begeiſterung dem N Korpsführer der NSJ K Chriſtianſen: entgegen. Er führte u. a. aus: Wenn wir in diefer Stunde die ereignisreichen Tage ſeit dem 12. März wieder an uns vorüber⸗ ziehen laſſen, ſo verſpüren wir nur eines: Dank dem Schickſal gegenüber, Zeugen einer Zeit ſein zu dürfen, die noch nach Generationen als die größte der deutſchen Nation bezeichnet werden wird. Aus Jahren tiefſter Depreſſion, aus den Feſſeln entehrender Sklaverei führte uns ein Mann, unſer Führer, zu Größe und Herrlichkeit. Aus den Jah⸗ ren des Kampfes heraus bahnten wir uns unter unſerem Führer den Weg in die Freiheit. Mit heißem Herzen erlebten wir die Heimkehr der Saar, geſpannt folgten wir dem Einmarſch unſerer Truppen in das endgültig befreite Rhein⸗ land, und nun iſt vor wenigen Tagen unſer ſchönſter Traum Wirklichkeit geworden. Das deutſche Oeſterreich kehrte heim ins Reich. Dann dringt aus dem Lautſprecher die Stimme Des Reichsführers SS Himmler: Er ſpricht aus Wien. Der Führer hat, betonte Himmler, in den Tagen des 11, 12. und 13. März in einer Tat des Frie⸗ dens Großdeutſchland geſchaffen. Am 10. April ſoll das deutſche Volk in einer Abſtimmung ſein Be⸗ kenntnis zu dieſem Großdeutſchland und zu ſeinem Führer ablegen. Jeder Nationalſozialiſt hat die ehrenvolle Pflicht, in der Vorbereitung dieſer Abſtimmung tätig zu ſein und all ſeine Kraft in ihren Dienſt zu ſtellen. Von Euch SS⸗Männern in allen Teilen Deutſch⸗ lands verlange ich, daß Ihr an jeder Stelle, an die Euch die Organiſation der Partei ſtellt, vorbildlich Eure Pflicht erfüllt. „So geht nun Ihr Männer der SS und der Po⸗ lizei“, ſchloß Himmler,„in allen Städten und Dör⸗ fern des weiten deutſchen Vaterlandes an die herr⸗ liche Aufgabe heran, die Euch geſtellt iſt, tragt dazu bei, daß das deutſche Volk in einer noch nie da⸗ geweſenen Einigkeit im Bekenntnis zu Deutſchland und ſeinem Führer am 10. April einen kleinen Teil des tieſen Dankes abträgt, den wir alle unſerem Führer ſchuldig find.“ Heinrich Himmler hat geendet. Dr. Goebbels gibt die große Parole: Dann aber donnert wie ein Gewitter der Sturm auf, welcher Dr. Goebbels gilt. Lachend ſteht der Reichspropagandaleiter vor ſeinen Braunhemden. „Es iſt für mich ein tiefbewegtes Gefühl, am heu⸗ tigen Abend vor Euch allen zu ſtehen. Denn Ihr ſeid im ganzen Reich von Aachen bis Tilſit und von Flensburg bis Wien zu einem wahrhaft hiſto⸗ riſchen Appell angetreten: zu einem Appell, wie ihn die Welt in dieſer Größe und Monumeuntalität, in dieſer Geſchloſſeneit des Willens und zuſammen⸗ geballten Kraft von Millionen Menſchen noch nie⸗ mals ſah. Ueber die Reihen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung hinaus iſt das ganze deutſche Volk von dem dramatiſchen Ablauf dieſer hiſtoriſchen Entwicklung auf das tiefſte ergriffen. Sie war und iſt das Werk eines Mannes, ſeines Mutes und ſeiner Beſtändig⸗ keit. Es war ſein Glaube, der die Berge des Wider⸗ ſtandes und der Weltfeindſchaft gegen dieſes Ziel verſetzt hat. Und nun ruft er uns, ſeine alten Mitſtreiter. An Uns ergeht ſein Appell, den wir nun als Appell des Führers an die Nation weitergeben ſollen und weitergeben müſſen. Gewiß, für uns hätte es dieſer Abſtimmung nicht bedurft. Wir brauchen dem Führer unſere Treue und Gefolgſchaft nicht mit dem Stimm⸗ zettel zu beweiſen.(Beifall.) Wir haben ihm dieſe Gefolgſchaft ſeit Jahren und Jahren bewieſen durch unſere Treue, durch unſeren Gehorſam, durch unſeren Fleiß, durch unſere Diſzi⸗ plin, durch das Blut der Bewegung und durch die wir in die Gräber ſenkten. Auch unſer Volk bedarf dieſes Beweiſes nicht mehr. Aber eine neidiſche und mißgünſtige Welt will ſich nur durch Zahlen Überzeugen laſſen. Sie will die Wahl und ſie ſoll die Wahl haben! (Toſender Beifall brandet bei dieſen Worten des Miniſters durch die Halle.) 6 * Uns braucht der Führer nicht zu rufen, wir kom⸗ men von ſelbſt.(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) Aber nun hat er uns aufgetragen, das Volk zu rufen Und das verſprechen wir ihm: dieſer Ruf wird von uns aufgenommen und bis zum 10. April bis in das letzte Dorf und bis in die letzte Hütte hineingetra⸗ gen werden, ſo laut und ſo vernehmlich, daß nie⸗ mand ihn überhören kann. Es gibt in Deutſchland keine Stadt und kein Dorf, wo ihr jetzt nicht um eure alten Fahnen geſchart ſtändet. Ihr ſeid die ſtolzen Kämpfer unſerer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung. Wenn die Stunde ruft, dann ſeid ihr immer da.(Jubelnde Zuſtimmung war das Echo dieſer Worte.) „So appelliere ich denn heute wiederum an eure alte Kampfkraft. Ihr ſeid das Volk und darum könnt ihr zum Volke ſprechen. Ihr müßt in dieſen Tagen und Wochen die beredten Apoſtel des Führers und ſeiner großen Idee ſein! Denn ſchwere Tage und Wochen werden für euch an⸗ brechen. Es wird uns auch diesmal nichts geſchenkt werden. ir müſſen uns wie früher alles er⸗ arbeiten und alles erkämpfen. Ihr redet nicht in rauſchenden Maſſenverſammlun⸗ gen, umtoſt vom Jubel der Tauſende und Zehn⸗ tauſende, ihr ſeid die ſtillen, beſcheidenen, aber ſtol⸗ zen und ſelbſtbewußten Propagandiſten des Führers auf den Straßen, in den Wohnungen, auf den Ar⸗ beitsſtellen und in den Büros. Ihr werdet für den 1 eintreten müſſen mitten im Volk, da, wo ihr ſteht. 5 Denn ihr ſeid der beſte Teil dieſes Volkes. Und fragt Euch einer, warum Ihr denn die La⸗ ſten und die Sorgen dieſes Kampfes auf Euch nehmt, ſo gebt ihm zur Antwort: Der Führer hat uns ge⸗ rufen und der Ruf des Führers iſt für uns Befehl! (Minutenlang toſende Beifallskundgebungen.) Oft hat der Führer Euch gerufen und ebenſo oft ſeid Ihr gekommen, aber das wißt Ihr, Kamera⸗ niſchen Arbeiten, die die praktiſche Auswertung der diplomatiſchen Beziehungen ſichern ſollen, im Gange ſeien. Polen verſuche, auf der Grundlage der gegen⸗ ſeitigen Achtung ſich mit anderen Staaten zu verſtän⸗ digen und wolle jede bedeutendere Aktion mit dem Partner, nicht aber gegen ihn unternehmen. Es könne nur ein gefährliches Moment geben, und zwar den Mangel an gutem Willen auf ſeiten des Part⸗ ners. Der Miniſter erklärte, er glaube jedoch nicht, daß dieſes Moment in der neuen Phaſe der polniſch⸗ litauiſchen Beziehungen in Erſcheinung treten werde. Er ſtellte weiter das gute Recht des litauiſchen Vol⸗ kes auf ſeinen eigenen Staat und auf eine eigene Politik feſt. Litauens Geſandter in Warſchau (Funkmeldung der NM.) + Warſchau, 24. März. Wie amtlich bekanntgegeben wird, hat der pol⸗ niſche Staatspräſident dem bisherigen ſtändigen De⸗ legierten Litauens bei der Genfer Liga, Zikirpa, das Agreement als Geſandter Litauens in Warſchau er⸗ teilt. Zikirpa war bis zum Jahre 1937, ehe er zum ſtändigen Delegierten Litauens in Genf ernannt wurde, Militärattachs bei der litauiſchen Geſandt⸗ ſchaft in Berlin. Der Ebro überſchritten? „Der Vormarſch der Nationalen geht weiter ++ Salamanca, 24. März. Der nationale Heeresbericht meldet: Trotz hef⸗ tigen Widerſtandes des Feindes ſetzten die natio⸗ nalen Truppen auch am Mittwoch ihren Vormarſch fort und brachten dem Gegner ſtarke Verluſte bei. Südlich von Huesca wurde die Stadt Tardienta be⸗ ſetzt. Unſere Truppen überſchritten den Ebro und drangen zehn Kilometer tief in das feindliche Gebiet vor. Die Bolſchewiſten verloren über 400 Tote und umfangreiches Kriegsmaterial. Die Roten ſehen ſich im übrigen nunmehr ge⸗ 8wungen, auch in ihrem Bericht die gewaltigen Er⸗ folge der Nationalen an allen Abſchnitten der Aragon⸗Front zuzugeben. 5 Der Frontberichterſtatter des nationalen Haupt⸗ quartiers meldet ergänzend, daß die nationalen Pio⸗ niere zwei Brücken über den Ebro ſchlugen, eine für Materialtransport, die anderen für die Truppen. General Franco, von ſeinen Soldaten umſubelt, leitete die Flußüberſchreitung, ſowie die vorbild⸗ lichen Operationen der nationalen Kavallerie. Die Truppen des Generals Moscardo beſetzten ſüdlich von Huesca einen der fruchtbarſten Landſtriche Ara⸗ gons. den: Am Ende eines jeden Führerrufes ſtand im⸗ mer ein glänzender Sieg! So wird es auch dies⸗ mal ſein. Es wird ſo ſein, weil es ſo ſein muß! So tritt denn an, Alte Garde des Führers! Tre⸗ tet an, Ihr alten Parteigardiſten, Ihr politiſchen Soldaten der Kampfgliederungen unſerer ſtolzen ruhmbedeckten Bewegung! Erhebt Euch, hebt hoch die Herzen und hebt hoch die Hände und ruft mit mir: Der Führer— Siegheil!“ Wie mit einer einzigen Stimme fallen die kampf⸗ erprobten Garanten der Hitler-Bewegung ein in das Deutſchlandlied und dann brauſt hoch das Lied Horſt Weſſels, das ſeine Kameraden heute mit be⸗ ſonderer Ergriffenheit hier ſingen. 1 Das Führerkorps verläßt die Deutſchlandhalle. Kurz danach folgen, in feſtem Schritt getragen, die Fahnen. 5 Haupeſcheifeleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung; Carl Onno Ei ſenbart. e delstell: Dr. Fri Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Wild Mal ler.— Südweſtdeukſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Cult Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. G F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, . Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Belträge b. keine Gewähr.— Rückſendung nur el Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer tun Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I.—6. 82 8 Verantwortlich kär Anzeigen und geſchäftliche 5 Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und& Mittag erſcheinen gleiche 5 zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 3 Mittag über 10 800 Ausgabe A Abend über 9500 8 Ausgabe B über 11 000 a Geſamt⸗ Del. Monat Februar über 21 500. Mittellungen . . . Donnerstag, 24. März 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe TTT 3. Seite Nummer 138 Die Siaditseife Mannheim, 24. März. Pünktliche Erkältung „Erhitzte Füße nicht ſofort waſchen wegen Er⸗ kältungsgefahr!“ (Soldatenfibel, Merkmale über Fußpflege nach neueſten Erfahrungen, Buchſtabe E, Nr. 1, Abſ. 1 7. Auflage). Es war zwar kein Rheinfrühlingsbadrenommiſt, der da vorſichtig, die Füße über Steinchen hebend, zum Waſſer herunterſchritt, aber immerhin hatte er drei Stunden dem Ringtennis, Strandbadtennis und Fußballſpiel obgelegen, die Tagestemperatur war plus 20,6, und nach Meldungen von zuverläſſigen Winterbadeſportlern betrug ſie im Rheinwaſſer 1011 Grad. Da ſoll man ſich mindeſtens ordentlich abwaſchen, beſonders, wenn man nochmal über einen Drahtzaun muß, um den Ball aus dem Gebüſch rauszuholen und entſprechend ſchwarz tätowiert worden war. So ſtand er denn am Strande und wuſch ſich vor⸗ ſchriftsmäßig, wo die Hände nur hinreichen konnten, ſogar mit Seife, es war noch eine von denen mit Duft, nareiſſe'or, was ganz Nobles, hatte mal draufgeſtanden, ein Geburtstagsgeſchenk. Ein erfri⸗ ſchendes Gefühl, die Haut iſt durchblutet und rötet ſich, man iſt ein ganz anderer Menſch..., und dann kam eine Welle und nahm die Seife weg. Das Etui konnte noch gerettet werden, aber die Seife, das ſchöne Stück, mit echtem Naturduft, es verſchwand in einem Gegurgel von aufgerührtem Sandwaſſer. Da erwachten denn Liebe und Ehrgefühl und nach einigem ſuchenden, lugenden Hinundhertrippeln ging der alſo Geſchädigte und Gekränkte ins Waſſer, biß die Zähne zuſammen und ſtolperte in der Strömung herum. Die Beine fühlten ſich an, als wären ſie aller Haut entblößt, die Knochen auseinandergenom⸗ men, und das Mark herausgeſchabt. Die Liege⸗ nachbarn und Spielfreunde ſchrien ermunternde Worte:„Unnertauche, weiter runner, die Streemung hot ſe mitg'numme!“, und dann begab ich mich wieder an Land. Seife läßt ſich ſchließlich erſetzen, aber Rheuma nicht abwaſchen. Schnell angezogen und weg aus dem Votzfeuer der Fröhlichen auf der Terraſſe. Ein Mediziner ſchrie noch:„Sauf Schnaps oder friß Jod, ſunſcht hoſcht de Dalles in 36 Stund, des is die Inkubationsperiod', hoſcht'heert!“ Natürlich denkt man an ſo was ſchon nach fünf Minuten nicht mehr, und trinkt höchſtens das Bier, das man gegen den vielen aufgeſpeicherten Spiel⸗ durſt nötig hat. Es verging der Tag und noch einer, und genau heute nacht, 5 Uhr morgens, pünktlich 36 Stunden nach dieſem blödſinnigen Fußbad, wach' ich auf, Mund und Naſe zu, in Schweiß gebadet, Jucken und Schluckbeſchwerden, und alles, was da⸗ zu gehört, mit Träumen von Nachexerzieren, im Waſſer bis zum Knie, mitten auf dem Marktplatz, und die Marktleute und die Kameraden aus dem Baſſermannhaus hätten freundliche Worte dafür. Eine richtiggehende Angina pectoris ſagt der Onkel Doktor, obwohl ſo ganz feine Titel ja mehr für Pri⸗ vatpatienten ſind, aber ich kenn einen, der hat mit mir ſtudiert, der macht's auch ſo, und ſagt einem ſogar die Wahrheit. Und dieſe Wahrheit lautet:„Du biſt aber auch ein Hammel. Hätt'ſt dich ganz ins Waſſer geſchmiſ⸗ ſen und ordentlich abfrottiert, wär dir nichts paſſiert. Aber ſo bis an die Knie herumzuſtolzieren mit hei⸗ ßen Füßen noch dazu,— das haſt doch ſchon beim Militär gelernt, daß das nix iſt, ſo'n Blödſinn. Drei Tage Tee, Schnaps, Tabletten!“ Dr. Beamte, Angeſtellte und Studierende als Zähler Die kommende Großzählung, die eine Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung umfaßt und in wei⸗ tem Umfange auch die Unterlagen auf dem Gebiete der Geſetzgebung und Verwaltung bieten ſoll, benö⸗ tigt natürlich ein ganzes Heer von Oberzählern und Zählern. Der Erfolg dieſer nicht ganz leichten Zäh⸗ lung hängt im hohen Maße von der Gewinnung vieler beſonders zuverläſſiger Zähler ab. Die Be⸗ amten und Angeſtellten der Behörden eignen ſich für die Vornahme der Zählungen in beſonderer Weiſe und werden deswegen vom Miniſter in erſter Linie als Zähler aufgerufen. Beamte einſchließlich Lehrperſonen, Behördenangeſtellte, Stu⸗ dierende und auch ältere Schüler höherer Lehr⸗ anſtalten ſollen zum Zähleramt beſonders herange⸗ zogen werden. Deswegen wird am Mittwoch, dem 18. Mai, bei den Reichs-, Landes⸗ und Ge⸗ meindebehörden im allgemeinen Sonntags⸗ dienſt herrſchen, von einzelnen Ausnahmen abge⸗ ſehen. Auch ſoweit an den nachfolgenden Tagen Ab⸗ ſchlußzählungen noch durchzuführen ſind, iſt den Be⸗ amten die dafür benötigte Zeit freizugeben. Für je fünf bis acht Zähler iſt ein„Oberzähler“ zu be⸗ rufen. Er hat die Aufgabe, die Zähler zu beraten und die von ihnen abgelieferten Zählpapiere auf Vollzähligkeit und lückenloſe Ausfüllung nachzuprüt⸗ fen. Als Oberzähler ſollen nach Möglichkeit Beamte berufen werden, die eine Vorgeſetztenſtellung inne⸗ haben. Hr. zei Die lange entbehrten Briefmarkenantomaten ſind dieſer Tage neben dem Eingang des Haupt⸗ poſtgebäudes wieder angebracht worden, ſo daß man nun auch nach Schluß der Schalterſtunden wie⸗ der Gelegenheit hat, ſich Briefmarken zu beſchaffen. ** Spielplanäuderung im Nationaltheater. Die heute für Koc vorgeſehene Aufführung des„Bar⸗ bier von Sevilla“ im Neuen Theater muß in⸗ folge mehrfacher Erkrankungen im Perſonal ver⸗ ſchoben werden. Es wird ſtatt deſſen Johann Strauß' Operette Die Fledermaus“ gegeben. ** Vortrags verſchiebung. Der von der„Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde“ für Freitag, den 25. März, vorgeſehene Lichtbildervortrag des Herrn Muſeumsdirektors Dr. Pfaßf⸗Giesberg über „Die Indianer in Vergangenheit und Gegenwart“ wird auf einen Abend nach dem 10. April verlegt. Die Aktivisten der Partei ſtehen bereit! Der Generalappell der Kampfol ederungen der Vewegung— Gemeinſchaftsempfang am Waſſerturm— Großzügige Laulſprecheranlage für die Wochen des Wahlkampfes Wie im ganzen Großdeutſchen Reich, ſo traten auch geſtern in Mannheim die Kampfgliederungen der Bewegung zum Generalappell an. Bald nach 20 Uhr begann der Anmarſch der Formationen von ihren Sammelplätzen her. Die Pe rückte vom Platz vor der Heilig-Geiſt⸗Kirche her an die SA vom Schlageterhaus, die SS von der Tullaſtraße, das NS von L. 13 und das NSßͤ vom Roſen⸗ garten. Um 20.30 Uhr war der Aufmarſch beendet. Auf dem Balkon des mit Scheinwerfern hell an⸗ geſtrahlten und mit Reichsfahnen und Stadtflaggen geſchmückten Waſſerturms fanden ſich unterdeſſen die Führer der Formationen ein. Die Zeit bis zum Beginn der Uebertragung füllte der Muſikzug der SA mit einigen Märſchen aus. Kurz vor 21 Uhr vom er⸗ wurde Kreisleiter Schneider Meldung vollzogenen Aufmarſch der Kampfgliederungen ſtattet, dann begann die Rundfunkübertragung. Die Aktiviſten der Partet und die vielen Tauſend, die außerhalb der SA ⸗Abſperrungskette ſtanden, hör⸗ ten voll Spannung die richtungweiſenden kurzen An⸗ ſprachen, die— nach der Eröffnung des General⸗ appells durch den ſtellvertretenden Gauleiter von Berlin Görlitzer— Stabschef Lutze, NSci⸗ Korpsführer Hühnlein, NSeK⸗Korpsführer Chriſtianſen und Reichsführer SS Himmler — von Wien aus— hielten. Sie vernahmen dann den Jubel, der Reichsminiſter Dr. Goebbels ent⸗ gegenſchlug, und deſſen die den Aktiviſten geſtellte beſondere Aufgabe umreißende Rede. Voll Begeiſte⸗ Bereits am Freitag, dem 25. März: 33 Wahlkundgebungen in Mannheim Die erſten Wahlkundgebungen finden in ſämt⸗ lichen Mannheimer Stadtortsgruppen bereits am morgigen Freitag, dem 25. März, 20.15 Uhr, ſtatt. Wir rufen die geſamte Mannheims zur Teilnahme auf! Bevölkerung Mäuuer und Frauen! Bekundet euren Wil⸗ len zu einem einigen Deutſchen Reich und ſtattet dem Führer den Dank ab für ſeine große geſchichtliche Tat! Erſcheint in Maſſen zu unſeren Kundgebungen und zeigt damit der Welt, daß es im ganzen großen Deutſchen Reich von der Nordſee bis zum Breuner, von der Saar bis nach Wien nur ein Bekenntnis gibt: Ein Volk— ein Reich— ein Führer! Die Kreisleitung der NSDAP. Ortsgruppe: Saal: Redner: 1. Almenhof Schillerſchule Pg. Chelius, Heidelberg 2. Bismarckplatz Zähringer Löwen„ Peter, Karlsruhe 3. Deutſches Eck Germania⸗Säle„ Schappel, Karlsruhe 4. Erlenhof Kaiſergarten„ Sand, Krötzingen 5. Feudenheim⸗Oſt Zum Stern„ Schumacher, Karlsruhe 6. Feudenheim⸗Weſt Badenia„ Oechsle, Heidelberg 7. Friedrichsfeld Adler„ Schönberger, Mannheim 8. Friedrichsplatz Ballhaus„ Dreßler, Karlsruhe 9. Horſt⸗Weſſel⸗Platz Planetarium„ Rupp, Karlsruhe 10. Humboldt Flora„ Vollrath, Tauberbiſchofsheim 11. Jungbuſch Liedertafel„ Engelhardt, Karlsruhe 12. Käfertal⸗Nord Schwarzer Adler„ Senft, Mosbach 13. Käfertal⸗Süd Heidelberger Hof„ Seiler, Heidelberg 14. Lindenhof Rheinpark„ Stähle, Karlsruhe 15. Neckarau⸗-Nord Gemeindehaus„ Dorr, Karlsruhe 16. Neckarau⸗Süd Volkschor„ Dr. Schueider, Heidelberg 17. Neckarſpitze Geſellſchaftshaus„ Weygandt, Karlsruhe 18. Neckarſtadt⸗Oſt Uhlandſchule„ Jr. Neuſcheler, Karlsruhe 19. Neu⸗Eichwald Siedlerheim„ Birkhofer, Ueberlingen 20. Neuoſtheim Rennwieſen„ Sauerhöfer, Kehl 21. Plankenhof Caſindo„ Mauch, Karlsruhe 22. Platz des 30. Jann Städtiſches Leihamt„ Rakow, Mannheim 23. Rheinau Badiſcher Hof.„ Steinmetz, Durlach 24. Rheintor Wartburg⸗Hoſpiz„ Storr, Hornberg 25. Sandhofen Morgenſtern„ Rudolph, Kaxler!“ 26. Schlachthof Schlachthof„ Zahn, Karlsruhe 27. Seckenheim Titrnhalle„ Schott, Forchheim 28. Strohmarkt Friedrichspark„ Hafen, Karlsruhe 29. Waldhof Brückl„ Stengle, Karlsruhe 30. Waldpark Stern„ Curth, Bruchſal 31. Wallſtadt Pflug„ Schütz, Karlsruhe 32. Waſſerturm Verſammlunasſaal.„ Dr. Reuther, Kehl 33. Wohlgelegen Wohlgelegenſchule„ Hartlieb, Karlsruhe. 100 öſterreichiſche Arbeiter kommen durch Mannheim Bereitet ihnen am Same tag einen herzlichen Empfang! Am Samstag, dem 26. März, kommen auf der Durchreiſe nach dem Gau Saarpfalz 100 öſter⸗ reichiſche Arbeiter nach Mannheim. Die Arbeiter werden mit Omnibuſſen um 10.30 Uhr vor dem Roſengarten(Waſſerturmſeite) eintreffen und dort empfangen werden. Die Anfahrt der Kameraden aus Oeſterreich er⸗ folgt über die Reichsautobahn, durch die Auguſta⸗ Anlagen zum Noſengarten. Die Mannheimer Bevölkerung wird den öſter⸗ reichiſchen Kameraden einen jubeln den Emy⸗ fang bereiten und damit ihrer Freude über die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Vaterlande Ausdruck geben. f g f Heil Hitler! gez. Schneider, gez. Renninger, gez. Schnerr, Kreisleiter. Oberbürgermeiſter. Kreisobmann. Selbſtſchutz beſeitigt Gefahr! Deshalb muß die Vo ksgasmaske in jede Familie Einzug halten Die Ausgabe der Volksgasmaske iſt in vollem Gange. Davon konnten wir uns bei einer Rund⸗ fahrt unter Führung des kommiſſariſchen Orts⸗ gruppenführers des Reichsluftſchutzbundes, Bau⸗ mann, überzeugen. Zunächſt möchten wir feſt⸗ ſtellen, daß die Ausgabeſtellen, faſt durch'veg Läden, in augenfälliger Weiſe kenntlich gemacht ſind. Und zwar wurden die zu den Räumen gehörigen Schaufenſter durch Plakate und Spruchbänder, die in den Farben des Reichsluftſchutzbundes, blau und weiß, gehalten ſind, in den Dienſt der ſo außer⸗ ordentlich wichtigen Volksſache geſtellt. Betritt man den Laden, in dem die Gasmasken verpaßt werden, ſo wendet ſich das Intereſſe zu⸗ nächſt den Perſonen zu, die ſich ehrenamtlich zur Verfügung geſtellt haben: den Beauftragten der NS Wund den Helferinnen des Reichs⸗ Iuftſchutzbundes. Man hat„Ziviliſten“ und „Uniformierte“ inſofern zu unterſcheiden, als die NSV⸗Männer kein beſonderes Kennzeichen tragen. Um ſo auffollender ſind die Frauen, die vom Kopf bis zu den Füßen in blendendes Weiß gehüllt ſind. Man müßte glauben, Schweſtern vos ſich zu haben, wenn ſie nicht ReS⸗Armbinden und an der Kopf⸗ bedeckung das bekannte Abzeichen des RB tragen würden. In allen Ausgabeſtellen herrſchte reger Verkehr. Mit Ausnahme einer einzigen, in der wir nur das Perſonal antrafen. Aber wir hatten uns nur einen ungünſtigen Augenblick ausgeſucht, weil die Liſte, in der die Eintragungen erfolgen, auswies, daß hier bis jetzt die meiſten Gasmasken verabfolgt worden waren. 5 5 f f Eine heiter⸗ernſte Angelegenheit Man glaube ja nicht, daß die Männer und Frauen, die mit dem Vorlegen der Quittung nach⸗ weiſen, daß ſie ihre Gasmaske bezahlt haben, mit ſcheuem Ernſt die merkwürdige Kopfbedeckung be⸗ trachten, die ſie nach dem Verpaſſen in einem Kar⸗ ton nach Hauſe tragen. Im Gegenteil, man hört manche ſcherzhafte Bemerkung über das komiſche Ausſehen derjenigen, die vorher in„Behandlung“ genommen werden. Zunächſt tritt die Helferin des Re an den Stuhl, auf dem der Mann oder die Frau Platz genommen haben, mit einem Metermaß heran. Iſt der Kopfumfang vom Kinn bis zum Scheitel feſtgeſtellt, dann kann die Helferin ſofort entſcheiden, ob der Mann uun auch die für männ⸗ liche Perſonen beſtimmte M⸗Maske bekommen kann, oder ob man, da der Kopf weibliche Formen hat, zur F⸗Maske areifen muß. Es kann auch das Um⸗ gekehrte der Fall ſein: daß einer Frau nur die männliche M⸗Maske paßt. 15 Es gibt nur drei Gasmaskengrößen Es ſei in dieſem Zuſammenhang daran erinnert, daß nur drei Sorten von Volksgasmasken aus⸗ gegeben werden: die M⸗Maske für den Mann, die F⸗Maske für die Frau und die K⸗Maske für das Kind. Iſt der Kopfumfang gemeſſen, wird das Maß ſofort in eine Schüſſel geworfen, die eine desinfi⸗ zierende Flüſſigkeit enthält. Auch die Masken, die beim Verpaſſen beiſeite gelegt werden mußten, weil ſie zu groß oder zu klein waren, werden mit der desinfizierenden Flüſſigkeit abgerieben. Damit iſt die Gewähr gegeben, daß nicht etwa beim Ver⸗ rung und Tatbereitſchaft ſtimmten ſie in das„Sieg Heil!“ auf den Führer ein. Dann wurde die Ueber⸗ tragung abgebrochen, und die am Waſſerturm ver⸗ ſammelten Tauſende ſangen im Bewußtſein des welt⸗ geſchichtlichen Geſchehens unſerer Tage die natio⸗ nalen Lieder. Um 22 Uhr war der Appell zu Ende. Die Gliederungen rückten nach verſchiedenen Rich⸗ tungen hin ab, jeder einzelne Mann bereit, in den kommenden Tagen bis zur großen Willenskund⸗ gebung des geſamtdeutſchen Volkes ſich reſtlos ein⸗ zuſetzen. * Nicht unerwähnt ſei, daß beim geſtrigen Appell erſtmals eine neue großzügige Lautſpre⸗ che ranlage in Betrieb war. In den Anlagen vor dem Waſſerturm und am Ring hatte man während der letzten Tage ſechs über fünf Meter hohe Laut⸗ ſprecherſäulen aufgeſtellt und außerdem auf einer Plakatſäule in den Planken bei P 7 einen Lautſprechertrichter montiert. Der Trichter warf ſeinen Schall weit in die Planken hinein. Die ſechs Lautſprecherſäulen haben ſich beſtens bewährt. Bei ihnen fällt das die Sauberkeit des Empfangs beeinträchtigende Echo, wie es bei der Verbindung mehrerer Lautſprechertrichter aufzutreten pflegt, voll⸗ kommen weg. Die ſechs Säulen vermittelten auf dem ganzen von ihnen erfaßten Raum eine gleich⸗ mäßige und gleichſtarke Uebertragung. Die neu⸗ artige Anlage wird während der ganzen Zeit des Wahlkampfes ſtehen bleiben. Im Intereſſe eines ungeſtörten Empfangs wurde geſtern abend für die Zeit des Appells der Straßen⸗ bahnverkehr zwiſchen Waſſerturm und Paradeplatz und zwiſchen Tatterſall und Friedrichsbrücke ſtillge⸗ legt. Dr. W BR Soid Tatſozialiſten! Der Führer ſpricht: „Nicht der Staat ſoll dich zwingen, daß du deiner natürlichen Pflicht genügſt, ſondern du ſollſt deiner Empfindung für die Volksgemein⸗ ſchaft ſelbſt lebendigen Ausdruck geben.“ Männer und Frauen des Kreisgebietes Mannheim! Ueberlegt nicht lange, denn 300 Kinder aus Deutſch⸗ Oeſterreich treffen vorausſichtlich ſchon am 30. März in Mannheim ein. Zeigt eure Verbundenheit mit den Brüdern und Schweſtern aus der Heimatlünſeres Führers. Unſer Ruf geht an alle Familien! Spendet Freiplätze! e Meldungen und Spenden nehmen alle NSV⸗Dienſt⸗ ſtellen an. auf eine andere Perſon 1 paſſen eine Kopfkrankheit übertragen wird. Die Frauen des RB haben ſich ſchon ſopfel Uebung angeeignet, daß das Verpaſſen flott vor ſich geht. Es ſei nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die wiederholt veröffentlichten Aus gabe⸗ ſtellen dienstags und donnerstags von 4 Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends und ſamstags von 3 Uhr nachmittags bis 7 Uhr abends geöffnet ſind. Wer ſich noch nicht entſchloſſen hat, eine Gasmaske zu erwerben, ſollte nicht mehr länger zögern, da ja nicht jeder 5 Mk. bezahlen muß, weil der Preis nach dem Einkommen geſtaffelt iſt. Da⸗ durch iſt auch der Minderbemittelte in der Lage, ſich in den Beſitz eines Schutzes zu ſetzen, der ſo un⸗ entbehrlich wie ſo mancher Gebrauchsgegenſtand iſt, ohne den man ſich das ziviliſierte Daſein nicht denken kann. ö Darum muß in ganz Mannheim der Wahlſpruch lauten: Die Volksgasmaske in jede Familie! ſo daß wir in hofſentlich nicht allzuferner Zeit be⸗ richten können, daß eine Nachprüfung ergeben hat, daß es keine Haushaltung mehr gibt, in der nicht jedes Familienmitglied, Erwachſene und Kinder, im Beſitz der Volksgasmaske iſt. Sch. 10 VERSCHIEDENE BLUME SIND DIE ABZ EIHEN AM 20. N. MART 1 Hinweis Der Badiſche Brucknerbund(Ortsgruppe Monnheim⸗ Ludwigshafen) veranſtaltet am Samstogabend in der Mu ſikhochſchule einen Vortragsabend mit Schallplotten. Chor⸗ direktor Osfar Baumann ſpricht üben Anton Bruckners Scherzi, Fritz Seeſried ſingt Schubertlieder. Der Ein⸗ kritt iſt frei. 4. Seite/ Nummer 138 —— Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 24. März 1938 Verſammlungsſturm im Gau Baden Reichs-, Gau- und Kreisredner voll eingeſetzt! Im Mittelpunkt der Propaganudatätig⸗ keit des Gaues Baden der NS DA für die Volksabſtimmung am 10. April 1938 ſteht wiederum, wie auch bei früheren Abſtimmungen, die große Verſammlungswelle der Reichs⸗, Gau⸗ und Kreisredner. In bisher unerreichtem Ausmaß wird die große Aufklärungsaktion das letzte badiſche Dorf und damit den letzten Volksgenoſſen erfaſſen. Dem Beiſpiel des Führers folgend, der ſelbſt in 14 Verſammlungen ſprechen wird, haben ſich die Red⸗ ner ohne Rückſicht auf Beruf und Geſundheit faſt ohne Unterbrechung bis zum 8. April zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Das Reich ſelbſt hat eine große Anzahl be⸗ kannter Reduer dem Gau Baden zugeteilt, die faſt durchweg in den größeren Städten des Gaues Ba⸗ den zum Einſatz kommen. Zu ihnen tritt die große Anzahl der badiſchen Gau⸗ und Kreisredner, die nach dem Einſatz im letzten Winterfeldzug nun noch⸗ mals in einem unerhörten Anſturm die vom Füh⸗ rer angeſetzte Volksabſtimmung vorbereiten. Folgende Reichs⸗ und Gauredner kommen im Gau Baden zum Einſatz: Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner⸗ Karlsruhe 3. Ladenburg, 3. Tauberbiſchofsheim, 3. Eppingen(Kreis Sinsheim), 28. 3. Gaggenau, 3. Haslach(Kreis Wolfach), 3. Renchen, 3. 4. Ueberlingen, 4. Rheinfelden, 5. 4. Weinheim. Reichsleiter Alfred Roſenberg⸗Berlin 29. 3. Karlsruhe. Reichsleiter Walther Darré⸗Berlin 30. 3. Radolfzell(nachmittags), 30. 3. Offenburg labends). Reichsleiter Baldur von Schirach⸗Berlin 30. 3. Pforzheim. Gauleiter Joſeph Wagner ⸗ Breslau 28. 3. Mannheim. Miniſterpräſident Siebert⸗ München 28. 3. Freiburg, 29. 3. Konſtanz. Staatsſekretär Dr. Freißler⸗ Berlin 30. 3. Heidelberg. Miniſterpräſident Walter Köhler ⸗Karlsruhe 29. 3. Brombach(Kreis Lörrach! 30. 3. Raſtatt, 31. 3. Durlach 1. 4. Lahr, 2. 4. Bruchſal, 4. 4. Bühl. Miniſter Karl Pflaumer Karlsruhe 26. 3. Müllheim⸗Sulzburg labends), 27. 3. Müllheim⸗Badenwetler(nachmittags), 28. 3. Wolfach⸗Zell a. H. 29. 3. Achern⸗Bühl, 375 Donaueſchingen, 31. 8. Konſtanz⸗Singen, lie Emmendingen⸗Elzach, .0. Freiburg⸗Bötzingen. 5. 4. Neckarelz(Kreis Mosbach), 4. Mudau(Kreis Buchen), 7. 4. Reicholzheim(Kreis Wertheim), 4. Königshofen(Kreis Wertheim). Miniſter Dr. Otto Macker⸗ Berlin: 7 5. 4. Ettlingen, 6. 4. Bretten, 7. 4. Gernsbach, 8. 4. Schopfheim. Stellvertr. Gauleiter Hermann Röhn Karlsruhe 25. 3. Freiburg, 26. Todtnau, 28. Hinterzarten, 30. 3. Friedrichstal, Freiburg, Villingen, Stockach, Waldshut, 8. 4. Lörrach. Miniſterpräſident Dietrich Klagges zeig 5. 4. Lörrach, 6. 4. Lahr. Staatsrat Meinberg ⸗Berlin 7. 4. Mosbach, 8. 4. Sinsheim. Reichsamtsleiter Dr. Groß⸗Berlin 4. 4. Baden-Baden. Reichsxedner Pg. Prof. Dr. G. Freytag⸗ München 2.., 3..,., 4. in Bühl. .—8. 4. in Donaueſchingen. Reichs redner Pg. Elsner von Gronow⸗Berlin .—5, 4. in Heidelberg, .—8. 4. in Kehl. Reichs redn. Gaupropagandaleit. W. Vogt⸗Würzburg 26. 3. Buchen, 27. 3. Mosbach, 28. 3. Kehl, 29. 3. Oberkirch. * 9 1 S —— 2 2 Stoßtruppredner Staatsrat Kurt Bertram⸗ Braunſchweig 5 1. 4. Freiburg 2. und 3. 4. Bruchſal. Stoßtruppredner Hein Diehl, M. d.., München 209.— 30. 3. Pforzheim. i Stoßtruppredner Bruno Günther⸗ Plauen i. V. 24. 3. Emmendingen, a 27.30, 8. Lahr, 31. 3. Wolfach, 25. 3. Freiburg. Obergebietsſührer Friedhelm Kemper ⸗ Karlsruhe 24. 3 Freiburg, 31. 3. Lörrach, 4. Waldshut, 3. 4. Neuſtadt, 4. 4. Emmendingen, 7. 4. Mosbach, 8. 4. Bruchſal. Stoßtruppredner Karl Kaſper⸗ Berlin 1. 4. Müllheim, .—4. 4. Säckingen, .—8. 4. Waldshut. Stoßtruppredner Warner Klaus⸗ München 24. 3. Villingen, 25. 3. Freiburg, 26. und 27. 3. Villingen, 28.—31. 3. Neuſtadt. Stoßtruppreoner Alfred Kloſter man u, M. d.., Groß⸗Gerau(Heſſen) 28.—31. 3. Sinsheim. Stoßtruppredner Adolf Koppe⸗ Freilaſing .—4. 4. Stockach, .—8. 4. Ueberlingen. Stoßtruppredner Johann Kötteritz⸗Münſter/ W. .—6. 4. Emmendingen, 7. ind 8. 4. Müllheim. Stoßtruppredner Georg Huſing⸗ Berlin 1. 4. Lahr, .—4. 4. Offenburg, .—7. 4. Wolfach. Stoßtruppredner Karl Dörfler 25. 3. Mannheim, 26.—28. 3. Wertheim, 29.— 31. 3. Buchen Stoßtruppreoͤner Wolfgang Uttendörfer⸗Köl⸗ 25. 3. Heidelberg, 26.—28. 3. Karlsruhe. Berlin⸗Lankwitz Reichsredner Otto Wetze 30. 3. Raſtatt, 31. 3. Villingen, 1. 4. Emmendingen. I, MR., Berlin Stoßtruppreoöner Waldemar Schön 5 24. u. 25. 3. Heidelberg. München Stoßtruppredner Albert Schneider ⸗ Hildesheim 31. 3. Lörrach, .—3. 4. Müllheim. Stoßtruppredner Kurt Rittweger⸗ München 8. 4. Lörrach. Reichsfachredner Edmund Heußer⸗Berlin 25.— 27. 3. Heidelberg, 28. u. 29. 3. Freiburg, 30. u. 31. 3. Bruchſal. Reichsfachredner Alfons Otto Hirſchberg Berlen .—4. 4. Villingen, .—8. 4. Stockach. Gruppenführer Zahn, NS, Karlsruhe 25. 3. Mannheim, 27. 3. Neuſtadt, 29. 3. Offenburg, 31. 3. Pforzheim, 2. 4. Raſtatt, 4. 4. Säckingen, 6. 4. Waldshut. eee Am Bahnübergang zufammengeſtoßen! Laſtzug von Perſonenzug erfaßt Mehrere Perſonen erheblich verletzt * Ludwigshafen a. Rh., 24. März. Ein ſolgenſchwerer Zuſammenſtoß ereignete ſich am Mittwoch früh bei dem Bahnübergang am Buſch⸗ weg in Oershei m. Ein aus Richtung Gaswerk Oggersheim kommender Laſtkraftzug mit Anhänger aus Frankenthal paſſierte den Bahnübergang gerade in dem Augenblick, als der fahrplanmäßige Perſonen⸗ zug aus Frankenthal heranbrauſte. Der Zug erfaßte den Anhänger, riß ihn vom Führerwagen los und ſchleifte ihn etwa 20 Meter weit mit. Der Anhänger wurde ſchwer beſchädigt. Ein im glei⸗ chen Augenblick den Bahnübergang paſſierender Radfahrer wurde ebenfalls erfaßt und ſchwer verletzt; er trug einen ſchweren Schädelbruch und eine Gehirnerſchütterung davon. Weiter erlitten erheb⸗ liche Verletzungen der Schranken wärter durch die umherfliegenden Ladeteile des Anhängers, eine im Zuge mitfahrende Frau, die in ihrem Schreck aus dem Zug ſpraug, und eine weitere im Zuge mitfah⸗ rende Frau bei dem erfolgten Aufprall. Sämtliche Verletzten wurden in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Die Inſaſſen des Laſtkraftwagens ſelbſt kamen mit dem Schrecken davon. Das Gericht erſchien alsbald an der Unfallſtelle und nahm den Tatheſtand auf. Die Schuldfrage bedarf noch der näheren Klärung. f * Ludwigshafen, 23. März. In Fußgön⸗ heim ſtürzte der 29 Jahre alte Rudolf Batzler, Vater von mehreren Kindern, bei Ausübung ſeines Berufes in einen 16 Meter tiefen Schacht. Mit ſchwe⸗ ren Verletzungen wurde er in das Kraukenhaus ein⸗ geliefert, wo er leider kurz darauf ſtarb. Nu uu Li noulziu un Blick auf die Spargelſta ß * Schwetzingen, 24. März. Der ſeit dem Jahre 1904 an der Volksſchüle als Erzieher wirkende Johann Bartholme iſt in letzter Woche im Alter von nahezu 75 Jahren ver⸗ ſchieden. Am letzten Sonntagnachmittag fand von der Frieoͤhofkapelle aus die Beiſetzung ſtatt, an der ſich eine große Trauergemeinde beteiligte. Am letzten Wochenende fand im Falkenſaale zu Schwetzingen der große NS⸗Baſar ſtatt, der zugun⸗ ſten des Winterhilfswerks veranſtaltet wurde. Den Auftakt hierzu gab der Samstagnachmittag mit dem Kaſperletheater für die Kleinen und am Abend folgte ſodann die Eröffnung der großen Winterhilfsver⸗ NSDAP-Niifſeilungen Partetlamtlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An die Stadlortsgruppen! Die Propagandaleiter holen ſofort Einſchreibeplakate für die Kundgebungen im Freitag auf dem Kreispropa⸗ gandgamt, Rheinſtraße 1, Zimmer 3, ab. Die Kreispropagandaleitung. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mitglieder⸗ ſtandsmeldung für Monat März am 25. dieſes Monats in unſerem Beſitz ſein muß. Bezüglich der PaA⸗Meldung verweiſen wir auf unſer Rundſchreiben Nr. 14/38. Die Benachrichtigung der Veränderungen muß bis 1. 4. bei ums vorliegen. Kreiskartei. An die Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die bis einſchließlich 10. 4. angeſetzten Lichtbildervor⸗ träge fallen wegen der Wahl vorbereitungen aus. Die be⸗ troſſenen Ortsgruppen werden aufgefordert, neue Ter⸗ mine einzureichen. Kreislichtbildſtelle. Ortsgruppen der NSA Ortsgruppe Jungbuſch. Freitag, 25.., 2) Uhr, Kund⸗ gebung in der Liedertafel, großer Saal, K 2, 31. Alle Volksgenoſſen ſind eingeladen. Eintritt frei. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Freitig, 25.., 20 Uhr, Großkund⸗ gebung im Planetarium. Alles iſt zur Stelle! Rheinau. Der für Freitag, 25.., angeſetzte Schulungs⸗ abend findet nicht ſtatt. 53 .⸗Stelle. Am kommenden Freitag und Samstag, 25.26. März, hält der DRe⸗Fachlehrer Murero in der Turn⸗ halle des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiums jeweils um 20 Uhr beginnend einen Lehrgang für Bosletboll ab. Zu dieſem Lehrgang haben die Sportwarte aller Gefolgſchaften, der Unterbanne 1, 2, 3 und 4 ſowie der zum Stadtgebiet ge⸗ hörenden Sonderformationen teilzunehmen. Mitzubringen ſind Turnſchuhe, Sportkleidung, Waſchzeug und Notizbuch mit Bleiſtift. Fliegergefolgſchaft 1. 120150 Mann in Uniform mit Fahne am Freitag, 25.., 17.45 Uhr, vor dem Ballhaus 1555 erſten Wahlverſammlung der Ortsgruppe Friedrichs⸗ park. Baun⸗Muſikſchar. Donnerstag, 24.., 20 Uhr, Antreten ohne Inſtrumente am Schloßeingang, A 1 In der Hebelſchule fand die eindrucksvolle Ent⸗ laſſungsfeier für die 13 Abiturienten und 4 Abi⸗ der die Eltern der Entlaſ⸗ turientinnen ſtatt, zu ſungsſchüler, das Erzieherkoſlegium ſowie Bür⸗ germeiſter Stöber und Organiſationsamtsleiler Völker erſchienen waren. Nach allerlei muſikaliſchen Vorträgen hielt Erwin Kanzler die Abiturienten⸗ rede. Nach einer Anſprache von Direktor Dr. Daub wurden die Abiturienten entlaſſen. Der Schwetzinger Anhold verurteilt Von der Mannheimer Jugendſchutzkammer Die Jugendſchutzkammer hatte am Mittwoch in der Perſon des 27 Jahre alten Angeklagten Ernſt Bräuninger aus Schwetzingen jenen lange Zeit Muſikſchar. 25.., 20 Uhr, Probe auf dem Untergau. S⸗Frauenſchaft Friedrichspark. 24. 3. fällt der Nähabend aus. Sämtliche Stab⸗ und Zellenfrauenleiterinnen kommen 20.15 Uhr ins Ballhaus.— 25..: Der angeſetzte Heimabend fällt aus. 00 Termin wird bekanntgegeben. Einladungen auf⸗ heben. Rheintor. Der Heimabend am 25. 3. fäll aus. Termin wird bekanntgegeben. Gültigkeit und ſind aufzuheben. Platz des 30. Januar. 24.., 20 Uhr, Heimabend bei Hack, Seckenheimer Straße 56, für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Erſcheinen iſt Pflicht. Ilvesheim. toſſfelkrſtyproben im„Schiff“ für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks mitglieder. Tiſſen mitbringen. Seckenheim. 24.., 19.45 lohr, treffen ſich die Frauen an der Brücke nach Ilvesheim zum Beſuch des Pflichtheinn⸗ abends mit Kartoffelkoſtproben in Ilvesheim. 40 Pfg. und Taſſen mitbringen. Neuoſtheim. 24.., 16 Uhr, Werbena hmittag für Kar⸗ toffelverwertung bei Brück, Lucas⸗Cranach⸗Straße 8. Neuer Programme behalten ihre Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 24., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Wohlgelegenſchu be. a Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. 24.., 20 Uhr, Heimabend in L 9, 7. NS⸗Rechtswahrer⸗Bund Die auf Montag, 28.., angeſetzte Pflichtverſammlung des NSRB, Kreisgruppe Mannheim, fällt aus und wird auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben Bereits ver⸗ kaufte Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Reichsnährſtand, Kreisbaueruſchaft Heidelberg Für die Ortſchaften Liudenbach, Balzenbach, Hems ahh, Sulzbach, Weinheim, Lützelſachſen, Ritſchweier, Stein⸗ klingen, Overflockenbach, Rippenweier, Urfenbach, Hohen⸗ ſachſen, Großſachſen, Leutershauſen, Schriesheim, Laden⸗ burg, Heddes heüm, Neckarhauſen, Ilvesheim, Mannheim⸗ Seckenheim, Mannheim⸗Neckarau, Mannheim⸗Feudenheim, Mannheim ⸗Wallſtadt, Mannheim ⸗Käſertol, Mannheim⸗ Sandhofen, findet om Freitag, 25.., 10 Uhr beginnend, eine Schulung der Ortsabteilungsleiterinnen durch die Wirtſchaſtsberatungsſtelle und Lindwirtſchaftsſchule Laden⸗ burg im Gebäude der Schule ſtatt. Die zur Teilnahme verpflichteten Ortsabteilungsleiterinnen werden hiermit zu dieſer Schulungstagung einberufen. Capitol:„Verklungene Melodie“.— 24.., 20 Uhr, Pflichtheimabend mit Kar⸗ unbekannt gebliebenen Verüber unſittlicher Ueber⸗ fälle abzuurteilen, die ſich immer wieder in der Schwetzinger Gegend ereigneten und für Frauen und Mädchen— denen ſtets nach Einbruch der Dunkel⸗ heit aufgelauert wurde— zu einer großen Gefahr geworden waren. Drei Fälle ſolcher vollendeter Ver⸗ brechen wurden B. vom Gericht nachgewieſen, in drei weiteren Fällen war es beim Verſuch geblieben. Unter Zubilligung mildernder Umſtände(s 5t, Abſatz 1) verurteilte ihn die Jugendſchutzkammer we⸗ gen Verbrechens nach 8 176, Abſ. 1, Ziffer 1 zu zwei Jahren zwei Monaten Gefängnis und rechnete zwei Monate Unterſuchungshaft an. Diebstähle am laufenden Band In der Nacht zum Montag wurde laut Bericht der hieſigen Kriminalpolizeiſtelle aus einem ver⸗ ſchloſſenen Gartenhäuschen mittels Einbruchs je ein wollener und ein Kattunvorhang, geſtohlen. * Am Montagnachmittag wurde aus einem Garten der Schießhausſtraße ein Herrenfahrrad, Marke „Adler“, Nummer unbekannt, durch bis jetzt unbe⸗ kannten Täter geſtohlen. * Etwa zur ſelben Zeit wurde aus einem verſchloſſe⸗ nen Schrank in einem Lehrſaal der Goetheſchule zum Nachteil einer Kindergärtnerin eine ältere braune Handtaſche mit etwa 30% Inhalt ſowie einem Füll⸗ ſederhalter im Werte von 17/ und einem Schlüſſel⸗ bund mit Koffer⸗ und Schrankſchlüſſeln im Werte von 5% durch bis jetzt unbekannten Täter geſtohlen. 4. Am 15. d. M. wurde einem Arbeiter in der Kanal⸗ ſtraße ein Anzug im Werte von 60/ geſtohlen. Die beiden Täter, die ermittelt werden konnten, haben den Anzug bei einer Pfänderſammelſtelle in Mannheim verpfändet und den Erlös in Alkohol um⸗ geſetzt. Die beiden Täter wurden feſtgenommen. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Ubr. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Licht lpliele: Ufa⸗Rheingold:„Gewitter im Mai“.— Union⸗Theater: „Roman eines Schwindlers“— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Immer, wenn ich glücklich bin“.— Ufa⸗Palaſt Pfalzbau:„Ver⸗ klungene Melodie“.— Atlantik:„Und du, mein Schatz, fährſt mit“.— Alhambra Mundenheim:„Der Schimmel⸗ krieg von Holledau“. 9 70 66 17. 144 Abbruch am Karlstor. Am Karlstor geht man nun daran, auch eines der alten Nebengebäude des Bahn⸗ hofes abzubrechen. Am Platz vor dem neuen Emp⸗ fangsgebäude gehen die Arbeiten der Neugeſtaltung rüſtig vorwärts. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Liebe in der Lerchengaſſe“[Stamm⸗ platzmiete B 27, Preisgruppe), 20 bis 22.45 Uhr. Aus den Kinos: 5 Schloß⸗ Filmtheater: „Manege“.— Odeon:„Lumpacivagabundus“.— Kammer: Neues Programm.— Gloria:„Schüſſe in Kabine“¼ Ai Lampertheim, 24. März. Hier verunglückte am letzten Montag der 29jährige Schreiner Jakob Wiedmayer in der Lampertheimer Möbelfabrik dadurch, daß ihm beim Sägen an der Kreisſäge ein Brett von der Säge zurückſprang und ihm in die linke Bauchſeite drang. Er trug ſchwere innere Ver⸗ letzungen davon, die die ſofortige Operation zur Folge hatten. Nun iſt der Bedauernswerte an den Folgen des Unfalles geſtorben. Er hinterläßt eine junge Frau und ein acht Monate altes Kind. * Deutſche Arbeitsfront 5 Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Ortswaltungen Waſſerturm. Zur Betriebsſammlung für das WoW am Samstag, 26. März, holen die Betriebsobleute Abzeichen und Buͤchſen am Donnerstag und Freitag in der Zeit von 9 bis 12 und von 16 bis 18 Uhr auf der NV. Geſchäftsſtelle, Beethovenſtraße 15, ab. Rückgabe am Sams⸗ tag bis 10 Uhr. NS„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Sonntag, 27. März, Geſellſchaftsfahrt ins Neckartal mit Wanderung: Neckarhauſen, Neckarhäuſer Hof, Finſterbach⸗ tal, Steinerner Tiſch, Forſtgarten mit Hütte, Waldwim⸗ mersbach, Epfenbach, Schloß Neidenſtein. Wanderzeit—5 Stunden. Mannheim ab.06 Uhr, Rückfahrt ab Neidenſtein 19.54 Uhr. Karten zu 1/90% nur im Vorverkauf bis Frei⸗ tag, 25. März, bei den bekannten Vorverkaufsſtellen. Abteilung Feierabend Ortsgruppe Neckarau. Am Dienstag, 29.., 20.15 Uhr, findet im Evang. Gemeindehaus Neckarau, Rheingoldſtraße, ein Lichtbildervortrag von Kurt Bütom⸗Windhuk über „Deutſch⸗Südweſt von heute“ ſtatt. Eintritt 30 Rpf.(keine Einloßgebühr]. Karten bei den Koß⸗Warten und in der Buchhandlung Göppinger, Fiſcherſtroße 1. Achtung, Ortswarte! Die Karten für die Muſikaliſche Feierſtunde und die Plakate ſind umgehend auf dem Kreis⸗ amt abzuholen. Am Samstag, 20. März, 20.15 Uhr, im Nibelungenſool: Großer bunter Abend. Es wirken mit: Louis Grapeure, Camillo Horn, Jupy Huſſels, Maria Ney, Marja Tamaro, 20 Alberti⸗Mädels uff. Eintrittspreiſe: Im Vor⸗ verkauf.50,.20 und.80 4. An der Abendkaſſe.80,.50 und.—/ Borverkauf bei ſämtlichen Kößß⸗Orts⸗ und Betriebswarten ſowie allen KößF⸗Geſchäftsſtellen. Sportamt Kurſus⸗Verlegung im Nollſchuhlauf. Die feweils frei⸗ tags von 19 bis 20 und von 20 bis 21.30 Uhr ſtattfinden⸗ den Kurſe im Rollſchuhlauf werden dieſe Woche auf Donnerstag(24. März) vorverlegt. 9 2 oon S De — . le Aunleilallunawvile det NU. Karl Schädel: Zee&nolle aus dem Mabclensextal Wie die Kartoffel den deutschen Süden eroberte An der badiſch⸗württembergiſchen Grenze, nicht weit von Maulbronns berühmtem Kloſter, und ganz nahe dem hochragenden Funkturm Mühlackers liegt ein Stückchen Erde, das aus ſeiner Umgebung äußerlich durch nichts hervorſticht. Und doch hatte es einmal für Südweſtdeutſchland eine beſondere Be⸗ deutung. War es doch die Scholle, auf der zum erſtenmal im Süden unſeres Vaterlandes in grö⸗ ßerer Menge ein Gewächs Keime getrieben hat, das für die Ernährung aller kommenden Geſchlechter ſo überaus wichtig geworden iſt und auch weiterhin wichtig bleiben wird: die Kartoffel. Wir wiſſen, daß im Umkreis von Mühlacker Menſchen wohnen mit fremoͤklingendem Namen. Waldenſer heißen ſie und das franzöſiſche Dauphiné öſtlich der Rhone war ihr urſprüngliches Wohngebiet. Ihres reformier⸗ ten Glaubens wegen ſind ſie einſt aus Frankreich ausgewandert. Bei uns in Süddeutſchland weiſen verſchiedene Ortsbenennungen mit franzöſiſchen Namen oder auch das„welſche Dörfchen“ in Dürr⸗ menz⸗Mühlacker auf die Niederlaſſung ſolcher Ko⸗ loniſten hin. Einer der Führer dieſer Fremdͤſtäm⸗ migen, ein tatkräftiger und umſichtiger Mann, Pfarrer und Landwirt zugleich, hat Henri Ar⸗ aud geheißen, er ſchaltete und waltete in der kleinen Gemeinde Schönenberg. In einer Auf⸗ zeichnung ſagt dieſer Mann, am Abend des 22. April 1701 habe maitre J. A. Seignoret de Luzerne en Piemont ihm aus den Waldenſertälern 200 Kar⸗ toffeln mitgebracht, die er in ſeinem Pfarr⸗ garten in Schönenberg in die Erde gelegt habe. Wir erfahren weiter von ihm, daß aus dieſen 200 Knol⸗ len im nächſten Herbſt 2000 geworden waren in ver⸗ ſchtiedenen Arten und Farben, und daß von dieſen Früchten dann 1500 Stück an die Waldenſerſiedlun⸗ gen des Herzogtums Württemberg, der Markgraf⸗ ſchaft Baden⸗Durlach und der Herrſchaft Gochsheim abgegeben wurden. Für die Koloniſten ſei dieſe Pflanze nichts Neues geweſen. Sie hätten ihren Anbau ſchon in der Heimat kennengelernt. Arnaud erwähnt hier zum erſtenmal in Süd⸗ deutſchland den größeren oder landwirtſchaftlichen Anbau und die weitere Verbreitung der Kartoffel. Der Ort, wo ſie bei uns zuerſt landwirtſchaftlich an⸗ gebaut wurde, und von wo ſie in die weitere Um⸗ gebung ging, war alſo jener Pfarrgarten der kleinen Gemeinde Schönenberg. Er liegt zwiſchen dem von Arnaud ſelbſt gebauten Hauſe und der vorüberzie⸗ henden Landſtraße. Noch lange trug er den Namen Pfarrgarten. Auch noch als kein Spatenſtich von pfarrherrlicher Hand ihn mehr auflockerte und ſchon längſt andere Waldenſer das einſtige Pfarrhaus Ar⸗ nauds bezögen hatten. Als botaniſches Kurioſum iſt freilich die Kartof⸗ fel ſchön weit über hundert Jahre früher bei uns in Süddeutſchland gewachſen. Dieſen Nachweis haben uns zwei gelehrte Männer des 16. Jahrhunderts gebracht, die ebenfalls franzöſiſcher Abſtammung ſind. Es ſind dies die Brüder Hauhin. Der ältere Jo⸗ hann mit Namen, war an der Spitze des unterneh⸗ mungsfreudigen Herzogs Friedrich von Württemberg als Leibmedikus tätig und wirkte beſonders bei dem Ausbau des Bades und der Gar⸗ tenanlagen in Bad Boll bei Göppingen. Der jüngere Bruder, Kaſpar, erwarb ſich im 16. Jahr⸗ hundert als Botaniker einen berühmten Namen. Er ſtand mit dem bekannteſten Pflanzenkenner Euro⸗ pas, mit Cluſius, in beſter Verbindung. Fraglos hat er von dieſem die Kenntnis der Knollenfrucht der „Pappas“— ſo hieß man die Kartoffel in ihrem Urſprungsland in Südamerika— erhalten und ſie ſeinem Bruder, dem Leibmedikus, übermittelt. Wir finden ſie in deſſen gartentechniſchem Prachtwerk über botaniſche Seltenheiten am Ausgang des 16. Jahr⸗ hunderts in Süddeutſchland erwähnt. Sie wuchs in dem Gräflich Helſenſteiniſchen Garten in Wieſenſteig und auch in Bad Boll. Schon damals erſchien ſie als eine„bekömmliche Wurzel“. Merkwürdig aber iſt es, daß noch ſo lange Zeit dahingehen mußte, bis die Pflanze in ihrer vollen Bedeutung als Volksnahrungsmittel erkannt und genutzt worden iſt. Die berufenen Kenner der Bo⸗ tanik der damaligen Zeit, die Aerzte, lehnten die Pflanze als giftig ab. Sehr bald traten der Einbürgerung der Kartoffel auch andere gelehrte Kapazitäten entgegen, die Juriſten und die Geiſt⸗ lichen. Die Bauern hätten vielleicht den allgemeinen landwirtſchaftlichen Anbau beſchleunigt. Dieſer Ab⸗ ſicht ſtanden aber große Schwierigkeiten entgegen, und zwar ſteuer licher Art. Wo ſollte die neue Frucht ſteuerlich eingereiht werden, unter den gro⸗ ßen, unter den kleinen Zehnten? Die verſchiedenen, ſehr häufig auseinandergehenden behördlichen Vor⸗ ſchriften laſſen erkennen, daß zur Klärung dieſer Frage eminent viel Verſtandesarbeit aufgewendet worden iſt, mit dem ſchließlichen„Erfolg“, daß eine allgemeine einheitliche Regelung ſich nicht ermög⸗ lichen laſſe. In Württemberg erſchien die Frage der Kartoffelbeſteuerung wichtig genug, um ſie in einer Tübinger Diſſertation gründ⸗ lich behandeln zu laſſen. Der durch die ewigen Steuerſtreitigkeiten mit ver⸗ urſachten Unluſt im Anbau der Kartoffeln ſetzte das ſchlimme Jahr 1770 ein jähes Ende. Es brachte allgemeine Mißernte und große Teuerung im deutſchen Süden. Da trat die Wertſchätzung der Frucht ſo recht hervor, zumal ſie ja im⸗ mer noch dort gediehen war, wo das Brotgetreide verſagt hatte. Von dieſem Jahre datiert alſo bei uns in Süddeutſchland die Anerkennung der Knollen⸗ frucht als wichtigſtes Volksnahrungsmittel. Dieſes Hungerjahr hat, wie auf andere Früchte, ſo auch auf die Kartoffel, ſtrenge Ausfuhrverbote in den ſüd⸗ deutſchen Ländern gebracht. Als dann die Verbote zwei Jahre ſpäter aufgehoben wurden, da zeigen die von den Behörden angelegten Statiſtiken, daß die Frucht faſt in allen land wirtſchaftlichen Haushaltun⸗ gen angebaut worden iſt. Der Siegeszug der Kar⸗ toffel in Baden und Württemberg, der ſich früher als anderwärts in deutſchen Ländern vollzogen hat, rechtfertigte die Prophezeiung jenes Badenſerfüh⸗ rers Arnaud, als er ſchrieb: Man wird erſt ſpäter die Wohltat erkennen, die uns Seignoret mit der Zu⸗ weiſung dieſer guten Epdfrucht gegeben hat! Ein warmer Sommer? e Der bekannte ſchwediſche Wetterprophet Miniſte⸗ rialdirektor Sandſtröm teilte auf die Frage einer Zeitung mit, daß er mit einem beſonders war⸗ men Sommer in Nord⸗ und Mittel⸗ europa rechnet. Das hänge mit der Tempera⸗ tur des Golfſtromes zuſammen. Die Zyklone, die früher füdwärts gingen, ſeien nach Norden gezogen. Das deute darauf hin, daß das Eis im nörolichen Teil des Atlantiſchen Ozeans geſchmolzen iſt. BILDER VOF TAGE — Der König von Dänemark beſucht Präſident Lebrun Auf präſidenten Lebrun im Elyſée. Die Königin der Sicherheit Die Feuerwehrmänner von Sheffield(England) haben ſich jetzt auch eine Königin gewählt, die den ſtolzen Namen„Königin der Sicherheit“ trägt. Fräulein Humphries, die erſte Königin der Sicher⸗ heit, zeigt ihrem Vater rechts) voller Stolz die Zeichen ihrer königlichen Würde. (Weltbild, Zonder⸗M.) dem Wege von der Riviero nach Dänemark beſuchte König Chriſtian den franzöſiſchen Stoaats⸗ Unſer Bild zeigt den König beim Abſchreiten der Garde. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Die„Kapuzenmänner“ von Eaſtbourn marſchieren Die„Eaſtbvurner Kopuzenmänner“(Eaſtbourner Hotelongeſtellte, die ſich durch Masken vor dem Erkanntwerden ſchützen! paradieren mit großen Schildern durch die Straßen der Stadt, um ſo auf die ſozialen Mißſtände im Hotelgewerbe hinzuweiſen und um Beſſerung ihrer Lage zu fordern. (Weltbild, Zonder⸗M.) Spaziergang durch Apſala/ von unsre Foeitrerſam Heute iſt großer Pferdemarkt in Upfala, Schwe⸗ dens älteſter Univerſitätsſtadt. Es iſt acht Uhr mor⸗ gens. Der Autubus, der über die von Nebeln be⸗ deckte Uplaudebene Upſala zurattert, iſt erfüllt von Lachen, Schwatzen; er ist bis auf den letzten Platz ge⸗ ſetzt. Meiſt ſind es Bauernfamilien, die zum Markt fahren, ſonntäglich herausgeputzt, mit Kind und Kegel. Denn es iſt nicht nur Pferdemarkt, ſondern auch Jahrmarkt, mit Buden, Karuſſell, Luftſchaukeln und allen erdenklichen Herrlichkeiten. f Mir gegenüber ſitzt, wie aus einem Märchenbuch herausgeſchnitten, ein Rotkäppchen mit ſeiner Groß⸗ mutter. Das Rotkäppchen iſt ein echt ſchwediſches Rotkäppchen, ſehr blond und ſehr blauäugig. Es hält ein rotes Samttäſchchen in den Händen, das es andauernd öffnet und ſchließt, um ein kleines Spit⸗ zentaſchentuch hervorzuholen und es wieder im Täſchchen verſchwinden zu laſſen, und dazwiſchen nur, um raſch einen Blick hineinzuwerfen,— ob alle Schätze, die es birgt, noch da ſind. Dabei baumelt es mit den Beinen und flüſtert aufgeregt alle Augen⸗ blicke der Großmutter etwas zu. Die Großmutter trägt wie im Märchen eine große blaue Brille, und dazu einen Kapotthut mit einem ganzen Stiefmütter⸗ chenbeet.—„Nu ſkall vi beſe ſtora världen!“ ſagt⸗ die Großmutter und putzt umſtändlich ihre Brille. („Jetzt werden wir uns die große Welt anſehen!“) Sie iſt mindeſtens ebenſo aufgeregt wie das Rot⸗ käppchen. 8 Durch die beſchlagene Fenſterſcheibe dringt ſchwa⸗ ches, gelbliches Licht; eine blaſſe Sonne ſteht hinter der Nebelwand. Hier und da taucht inſelgleich, aus dem eintönigen Grau ein Granitblock auf, ſtreckt ein entlaubter Baum ſeine Aeſte in den Himmel und verſinkt wieder im Nebel. Es iſt noch eine Meile bis Upfala. Der Bus rollt an einem kleinen unſchein⸗ baren Steinkaſten vorüber. Hier liegen die„Mora⸗ Steine“ aufbewahrt,— ein ſteinernes Zeugnis über die Wahl der ſchwediſchen Könige im Mittelalter. Auf einem der Steine ſteht in verwitterter Schrift, daß 1396 Erich von Pommern zum König erwählt wurde, auf dem nächſten Karl Knutsſon und die Jahreszahl 1448, auf einem anderen ſind ſtatt eines Namens die drei Kronen, das ſchwediſche Reichs⸗ wappen, eingemeißelt, auf einem vierten ein Waäp⸗ penſchild mit einem Kreuz. Hier, nicht weit von der Landſtraße, liegt„Mora äng“, die Mora⸗Wieſe, auf der von Urzeiten bis ans Ende des Mittelalters Königswahl und shuldigung ſtattgefunden haben. Auf dieſen Feldern, Aeckern und Wieſen der mei⸗ lenweiten Uplandebene, die jetzt verſchneit und ein⸗ ſam daliegen, hat ſich ein großer Teil der ſchwediſchen Geſchichte abgeſpielt. Die Somme hat den Nebel durchbrochen. Nördlich, dort, wo das alte Upfala liegt, erheben ſich am Hori⸗ zont drei große Hügel. Es ſind die Gräber dreier Spear⸗Könige um 500 n. Chr.: des Königs Aun, ſei⸗ neg Sohnes Egil und deſſen Großſohns Adils. In der Nähe der⸗ Königsgräber lag der Richter⸗ oder Thingberg. Auf dem Thingberg wurde alla svears ting,„Aller Spear Thing“, abgehalten. Hier hat, um die Jahrtauſendwende, als Olof Skötkonung gegen den Willen der Bauern die Fehde mit Nor⸗ wegen fortſetzen wollte,„Torgny, der Geſetzkundige“, dem König kurz und bündig erklärt:„Wenn du nicht tuſt, was wir ſagen, werden wir gegen dich gehen und dich totſchlagen. Denn wir werden deinetwegen nicht Unfrieden noch Geſetzverdrehung dulden. So hätten auch unſere Väter gehandelt.“ Jedes neunte Jahr wurde in Upſala ein für alle ſchwediſchen Landſchaften gemeinſames Opfepfeſt ab⸗ gehalten, zu dem Könige und Volk ihre Gaben ſand⸗ ten und von dem ſich die„Chriſtlichen“ durch reiche Opfer freikaufen durften. Die Opfer waren meiſt „Quell⸗ oder Holzopfer“: ſie wurden entweder in eine heilige Quelle oder einen ausgehöhlten Baum⸗ ſtamm verſenkt— Opfer an Ooͤin, Tor und Freij. In der Nähe des Thingberg liegen ein paar Bauernhöfe; ſie heißen ſeit alters her„Die Königs⸗ höfe“. Hinter ihnen liegt eine erhöhte Fläche. Nach⸗ forſchungen haben ergeben, daß dieſe Erhöhung künſtlich angelegt iſt. Hier muß einſt ein Königs⸗ hof gelegen haben, eine„Königshalle“. Heute iſt von Alt⸗Upſala nicht viel mehr übrig geblieben, als der Name. In einem Wirtshaus kann man ſich vom Spaziergang zu den Königsgräbern erholen und ſeinen Durſt mit— ſüßem, blondem Met, der nach echtem Wäkingerbrauch in Ochſenhörnern ſerviert wird, löſchen. 2 Die Gräbhügel am Horizont ſind verſchwunden. Ueber Upſala, das jetzt in blauer Ferne auftaucht, erhebt ſich die Waſaburg mit ihren beiden mächtigen, runden Türmen. Der Bus rattert durch unbebau⸗ tes Gelände der Stadt zu. Wir kommen am Pferde⸗ markt vorbei; er iſt ſchwarz von Menſchen. Dahin⸗ ter, auf einer Wieſe, leuchten die Jahrmarktzelte, drehen ſich Karuſſells, ſchwingen Luftſchaukeln in den Himmel. Rotkäppchen und Großmutter ſteigen aus. Das Rotkäppchen zieht die Großmutter unge⸗ duldig mit ſich, und ſchon ſind ſie von der Menge, die dem Jahrmarkt zuſtrömt, verſchluckt. Ein ſteiler Weg führt auf den felſigen Schloßberg hinauf. Vor mir erhebt ſich der gewaltige Backſtein⸗ bau mit ſeinen langen Fenſterreihen und den dicken Türmen zu beiden Seiten; ohne jedes ſchmückende Beiwerk, ohne jede Verzierung, wirkt er in ſeiner ſtrengen Geſchloſſenheit zeitlos. Die hohen Fenſter haben zum Teil noch die alten Butzenſcheiben; hier und da leuchten ſie jetzt in der Sonne auf wie ein⸗ geſetzte Smaragde im hellen Rot des Gemäuers. Das Schloß, deſſen Bau 1557 von Guſtav Waſa begonnen wurde, und zu dem die Ueberreſte der in den Befreiungskriegen zerſtörten Biſchofsburg als Baumaterial gedient haben, an dem Erik XIV. Jo⸗ hann III, Karl XI und Guſtav Adolf weiterbauten, iſt erſt unter Chriſtine vno außen ſowie von innen fertig geworden, die hier, im Reichsſaal des Schloſ⸗ ſes, abdankte. Der Brand, der 1702 ganz Upſala in Aſche legte, zerſtörte das Schloß dermaßen, daß man ſich überlegte, es ganz niederzureißen; was nach dem Brande noch blieb, waren nur einſtürzende Mauern und Türme. Adolf Friedrich rettete es, indem er es mit viel Aufwand wiederaufbauen ließ. Unter mir breitet ſich die Stadt aus, dahinter dehnt ſich bis an den Himmelsrand die Uplandebene mit ihrer alten, aus Feldſteinen gebauten Landkirche; wellen⸗ gleich ſteigen aus dem Flachland die drei Königs⸗ gräber empor. In alten Zeiten wurde auf dem Schloßberg die Doktorpromotion mit donnernden Salutſchüſſen gefeiert. am 30. April, am Valborgsmäßafton, dem Walpur⸗ gisabend, die Studenten, um den Frühling mit Ge⸗ ſang und dem Aufſetzen ihrer weißen Studenten⸗ mützen zu begrüßen. Wenn mit dem dritten Schlage der Domuhr Hunderte von Studentenmützen auf⸗ leuchten, ſcheint der ehrwürdige graue Schloßberg wie durch ein Zauberwort in einen frühlingshaft⸗ weißen Blütenabhang verwandelt, während tief unten die weite Ebene mit lodernden Maifeuern überſät iſt. Heute verſammeln ſich hier An der Rückſeite des Schloſſes liegt das„Sture⸗ valvet“, das„Sturegewölbe“, einſtiges Gefängnis⸗ verlies, heute niederbröckelndes Gemäuer, mit einem Eiſengitter abgegrenzt. Aus ſtruppigem Gebüſch wächſt in der Mitte ein Baum. Hier ſind die„Sture Brüder“, Reichshalter aus dem mächtigen Geſchlecht der Sture, von Guſtav Waſas älteſtem Sohn, dem blaſſen, rothaarigen Erik XIV. ermordet worden, der ſpäter von ſeinem Bruder, Johann III., im erdbeer⸗ roten Schloß Gripsholm, das ſich im Mälarſee ſpie⸗ gelt, gefangen gehalten wurde. Dieſer Erik XIV., der ſich bei verſchiedenen Fürſtenhöfen nach einer paſſenden Braut umſah. indem er, wie es damals üblich war, mit den in Frage kommenden hohen Damen Bildniſſe wechſelte(Antwort möglichſt mit Bild erbeten!) erhielt auch von Eliſabeth von Eng⸗ land ein prunkvolles Bild überreicht les hängt fetzt in der einzigartigen Porträtſammlung Gripsholms) Eliſabeth war keine ſchlechte Partie, als aber Exik XIV. eines Tages Karin Mansdotter, die Tochter eines Soldaten, auf dem Stockholmer Markt Nütſſe verkaufen ſah, entſchied er ſich augenblicklich für Ka⸗ rin. Er heipatete ſie ſozuſagen direkt vom Nußſtaud und ließ die ſtolze Eliſabeth ſitzen. Heute befinden ſich im Schloß Provinzialregie⸗ rung, Landtag und Landesarchiv. In jenem Teil, wo ſich früher ein Magazin befand, iſt kürzlich ein neuer Reichsſaal entſtanden. Dieſer rieſige, faſt quadratiſche Raum, der zu Feſtlichkeiten benutzt wird, wirkt mit ſeinen weißgetünchten Wänden, den ſchweren Barockkronleuchtern und den Bogenniſchen in den meterdicken Mauern, monumental und ſeſtlich in ſeiner Einfachheit. Hinter dem Schloß ſteht auf einem Felsvorſprung ein kleiner, altersdunkler, hölzerner Glockenturm. Die Glocke, die aus dem Mittelalter, und zwar von der Königin Gunilla, ſtammt, wird jeden Morgen um 6 Uhr und abends um 9 Uhr zu ihrer Erinnerung geläutet. Eine Theodor⸗Storm⸗Geſellſchaft. Mit dem Sitz in Huſ um, der Vaterſtadt des Dichters, wird dem⸗ nächſt als offizielle deutſche Storm⸗Geſellſchaft die „Geſellſchaft der Storm Freunde“ ge⸗ gründet worden. Die Vereinigung will die breite deutſche Oeffentlichkeit mit dem Schaffen von Theodor Storm bekanntmachen und die Storm⸗Forſchung nachhaltig fördern. Am Geburts⸗ und Todestag des Dichters ſollen in Zunkunft in Huſum größere Fei⸗ ern abgehalten werden. 6. Seite Nummer 138 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe E — onnerstag, 24. März 1938 — Nimmt man alte Aktenbündel zur Hand, um einmal durch die originalen Eingaben, Kabinetts⸗ Ordres und Entſcheidungen einen Einblick in die Alltags⸗ und Friedensarbeit des großen Friedrich zu gewinnen, ſo fällt einem dabei zweierlei auf: Zunächſt die unglaubliche Schnelligkeit der Erledi⸗ gung. Faſt immer werden Briefe aus Berlin ſchon unter dem Datum des folgenden Tages vom könig⸗ lichen Kabinett in Potsdam beantwortet. Bei der amtlichen Poſt, im Verkehr zwiſchen dem König und ſeinen Miniſterien, wäre das durch den eingerichte⸗ ten täglichen Kurierdienſt gar nicht weiter auffal⸗ lend; die gleiche Raſchheit zeichnet aber auch den pri⸗ vateren Briefwechſel aus;„poſtwendend“ im vollen Wortſinn verläuft die ganze Korreſpondenz. Dazu kommt eine ſtaunenswerte Gründlichkeit bei der Be⸗ arbeitung der eingehenden Schriftſtücke. Sie iſt be⸗ ſonders dazu angetan, unſere Ehrfurcht vor der Lei⸗ ſtung, der Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttreue des großen Königs zu ſteigern, der ſtolz nichts anderes als der erſte Diener ſeines Staates ſein wollte. Blättert man zum Beiſpiel in den Akten über die Errichtung der königlichen Lotterie, ſo findet man, daß der Plan ſchon früh, zum erſten Male bei dem 37jährigen Monarchen auftauchte. Der helle Ruhm der beiden erſten ſchleſiſchen Kriege leuchtet um Friedrichs hohe Stirn. Er hört von der Lotterie in Genua. Was iſt damit los? Warum wurde ſie ein⸗ gerichtet? Welchen Nutzen kann der Staat daraus ziehen? Friedrich verlangt alſo ein Gutachten und beauftragt damit keinen Geringeren als den welt⸗ berühmten Mathematiker Euler. Dieſer Mann iſt der einzige Leibniz ebenbürtige Gelehrte in Deutſch⸗ land. Er überreicht bald darauf einen wunderbar geſchriebenen Bericht— einzigartig ſchön und klar im Schriftbild, ſachlich und erſchöpfend im Inhalt, genau und überzeugend in der Logik der Beweis⸗ führung— über die Wahrſcheinlichkeit der Gewinn⸗ chancen für Spieler und Bank, über die zu ver⸗ mutenden ſtaatlichen Einnahmen. Da ſie nicht be⸗ trächtlich erſcheinen, außerdem ein Riſiko mit dieſem Glücksſpiel verknüpft iſt, wird das Projekt nicht weiter verfolgt. Ebenſowenig wie ſechs Jahre ſpäter der Vorſchlag eines Chevalier Delchampigny aus Namur, der ſeinem Brief einen„Proſpekt“ der in⸗ zwiſchen gegründeten Pariſer Lotterie beilegt. Mit dem gleichen Plan tritt im Januar 1768 de Calza⸗ bigy vor den König. Der Stiebenfährige Krieg liegt hinter ihm, die Friedensverhandlungen ſtehen vor dem Abſchluß. Der Staat muß alle Geldquellen aus⸗ nützen, um das faſt erſchöpfte Land zu neuer Blüte zu bringen. Dazu kann auch die Lotterie mithelfen. Und nun geht es Schlag auf Schlag: noch im glei⸗ chen Monat wird durch eine Kabinettsordre ein kö⸗ nigliches Depot bei der Landſchaftsbank für den Lotterieunternehmer errichtet; am 8. Februar 1763 wird das Patent über die Einrichtung der Lotterie veröffentlicht— genau eine Woche vor der Unter⸗ zeichnung des Hubertusburger Friedens— und ſchon ein halbes Jahr ſpäter findet die erſte Ziehung ſtatt. * — Der aus Hollywood in Neuyork eingetroffene amerikaniſche Filminduſtrielle Goldwyn unternimmt gegenwärtig Bemühungen, die drei Schweſtern bes Königs von Albanien für Filmrollen zu gewinnen. Goldwyn ſandte dem albaniſchen Geſandten in Wa⸗ ſhington, Faik Konitza, ein Telegramm, in dem er einen Beſuch in Waſhington zum Zweck von Ver⸗ handlungen über dieſes Vorhaben ankündigt. In die⸗ ſem Telegramm heißt es wörtlich:„Wir möchten gern mit Ihnen und den königlichen Prinzeſſinnen darüber verhandeln, ob es möglich wäre, den ſach⸗ verſtändigen Rat der Prinzeſſinnen in Hofangelegen⸗ heiten für unſere Filmproduktion„Grauſtark“ zu ge⸗ winnen, die in einem kleinen, aber wichtigen König⸗ reich Mitteleuropas mit uralter Vergangenheit ſpielt. Wir möchten auch darüber ſprechen, ob die Prinzeſ⸗ ſinnen vielleicht ſelbſt in dem Film die königlichen Copyrlaht by Kno 4 Hirte i Gen M dches FFF FFC 23 Helga hatte ihm ſo wenig verſprochen, ſo wenig zugeſagt, und ſo ſehr war der Flirttonfall zwiſchen ihnen ſchließlich verſunken und hatte einer neuen, unſicheren Befangenheit Platz gemacht, daß er Angſt hatte, ſie zu verlieren. In ihm war die Furcht, daß ſie ihn nicht ver⸗ ſtehen, daß ſie für abenteuerlich bder banal halten könnte, was er ihr eigentlich ſchon während dieſer Fahrt erklären wollte. Die Beſorgnis, Helga würde ſich weigern, ihn zu begreifen, machte ihn ſtumm. Er wußte ſelbſt zu gut, daß er Fahrten wie die jetzige zu faſt gleichem Zweck und ähnlichem Ziel nicht ſelten unternommen hatte.(Und auch nicht oft; es kam auf den Standpunkt des Betrachters an.] Heute jedoch war alles anders: er hatte ſein ganzes bewußtes Leben lang auf dieſen Tag gewar⸗ tet, und jener Zeitraum beſtimmte die wahre Dauer und die Tiefe feiner Empfindung für Helga. Von heftigen Impulſen geführt, über die er ſich Rechenſchaft ablegen konnte, als löſe er eine mathe⸗ matiſche Aufgabe, beſchloß er, völlig zu ſchwei⸗ gen, um ſie völlig zu überraſchen und ſo ihre Flucht unmöglich zu machen. Denn ſie ſollte bei ihm blei⸗ ben, er konnte ſie jetzt noch nicht in den neuen Tag hinein entlaſſen, er wollte ſie nur anſehen, ſie hören, mit ihr Worte wechſeln und vielleicht auch ihren Schlaf bewachen, nichts weiter. Er liebte ſie. Der Wagen hielt. R O MAN VON Die Alſter blinkte dunkel, Licht auffangend von⸗ irgendwoher. Schneeflocken ſanken langſam vom Himmel. Gedämpftes Licht fiel aus breiten Glas⸗ türen, hinter denen ſich in feierlich gemeſſenem Schweigen eine große dunkelgetäfelte Hotelhalle dehnte. i 5 l Camilla Horn Großen Bunten . Abend bei 20.15 Uhr im Nibelungenſaäl. kommt zum Ko F am Samstag Rollen verkörpern würden. Im Falle einer Eini⸗ gung hätte ich natürlich gern die Zuſtimmung vom König Zogu“. Man erinnert ſich hier im Zuſammen⸗ hang mit dieſem Filmangebot an die albaniſchen Prinzeſſinnen daran, daß Goldwyn kürzlich in einem Telegramm an den ägyptiſchen Geſandten in Wa⸗ ſhington um die Genehmigung erſuchte, die Großen Pyramiden bei Kairo für Neon⸗Lichtreklamen mie⸗ ten zu dürfen. Der Filminduſtrielle erhielt auf die⸗ ſes Telegramm noch nicht einmal eine Antwort. Auch ſein J ziges Angebot ſcheint nicht viel beſſere Ausſichten zu haben, da die ſeit einiger Zeit in den Vereinigten Staaten weilenden drei albaniſchen Prinzeſſinnen nach einer Mitteilung des albaniſchen Geſandten ſchon bald nach Europa zurückkehren wer⸗ den, um an den Vorbereitungen für die bevorſtehende Heirat König Zogus mit der ungariſchen Gräfin Ge⸗ raldine Apponyi teilzunehmen. 0 — In Stettin befindet ſich der größte deutſche Heringsmarkt. Täglich kommen die Dampfer, laſſen aus ihren Laderäumen durch fleißige Arbeiterhände die Fäſſer ans Land ſetzen und dampfen wieder ab nach der Oſtküſte Schottlands, nach den Orkney⸗ und Shetland⸗Inſeln, nach den Hebriden, nach den iri⸗ ſchen und engliſchen und ſeit kurzem auch nach den deutſchen Fiſchereiplätzen, um weitere Ladungen her⸗ anzubringen. Vor einigen Jahren wurden ſaſt aus⸗ ſchließlich großbritanniſche Heringe in Stettin ein⸗ geführt, die Bemühungen der Regierung, dem deut⸗ ſchen Volke die nationale Ernährungsgrundlage zu geben, haben aber ſchon dazu geführt, daß die He⸗ ringskaufleute in Stettin ein Drittel ihres Bedarfs aus deutſchen Fängen decken können. Es hört ſich erſtaunlich an, wenn man vernimmt, daß allein aus einem Dampfer durchſchnittlich vier⸗ bis fünftauſend Fäſſer Heringe gelöſcht werden, die ungefähr drei bis vier Milltonen Fiſche enthalten. Morgens um acht Uhr finden ſich die kräftigen Hafenarbeiter, deren bunte Halstücher luſtig im Winde flattern, ein, um mit der Entladung zu beginnen. An jeder Luke des Dampfers poſtiert ſich ein vereidigter Zähler, um mit gewiſſenhaften Augen die Zahl der entlöſchten Fäſſer Heringe feſtzuſtellen. Und außerdem erſcheint ein Zollbeamter, um zu überwachen, daß aus dem Innern des Dampfers ſtatt der Heringsfäſſer nicht plötzlich Kiſten mit Whisky oder Tabak zum Vor⸗ ſchein kommen. Wenn am Vormittag einige hundert Fäſſer entlöſcht worden ſind, beginnt die ſo⸗ genannte Heringsbörſe. Dann finden ſich die Chefs Der Portier kam ſofort mit einem Schirm durch den Schnee. Dieſe zwei, drei, vier, fünf Sekunden zerdehnten ſich ſonderbar. Klaus Duwenſee ſah, wie das Mäsdchengeſicht er⸗ ſtarrte, maskenhaft wurde, plötzlich angſtvoll, ohne lebendigen Ausdruck. Helga tat ihm leid, in den Tieſen ſeines Bewußtſeins wurde die Vorſtellung wach und verſank gleich wieder, daß jetzt ein Kind ein dämoniſches Ungeheuer aus einem Märchen, per⸗ ſonifiziert in der Geſtalt eines Nachtportiers mit einem rieſigen Schirm, auf ſich zukommen ſah, einen Helfer des Böſen, der es dorthin bringen werde, wo man es opfern und mit Haut und Haaren ver⸗ ſpeiſen würde. Er wußte, daß ſie gelähmt war, daß das Unvor⸗ bereitete ſie traf und daß dieſes eben die Schreck⸗ ſekunde war, auf die er gehofft hatte... Er hielt ihre Hand feſt und ſtreichelte ſie.„Ja...“, ſagte er in einem leiſen heftigen Tonfall, und in dieſer einen Silbe lag Bitte und leidenſchaftliche Ueberredung und die Bejahung alles deſſen, was nun folgen würde, die Bejahung ihres ganzen gemeinſamen Lebens. Während er nach dem Koffer griff, deſſen Hauk früher einem Krokodil gehört hatte und der nun in ſeinem Bauch ein blaues glänzendes Kleid und ſilberne Schuhe und noch anderes aufbewahrte, ſah er, wie ſich zwiſchen ihren Brauen eine Falte hef⸗ tig zuſammenſchob, und ihm wurde gleichzeitig be⸗ wußt, daß ſie nun ſchon in den Kreis der notwen⸗ digen Handlungen eingeſchloſſen war. Sie konnte nicht mehr ihren Koffer ergreifen und fortlaufen, kindiſch, aufſehenerregend.— Hätte ihm in dieſem Augenblick auch nur die ge⸗ ringſte Möglichkeit zur Verfügung geſtanden, die kleinen Arabesken des Komiſchen herauszunehmen zu geſonderter Betrachtung und über dieſe zu lachen, ſo hätte er es getan. Denn ſie folgte einem Zwang, den die Anweſenheit zweiter ganz Fremder, des Taxifahrers und des Mannes mit dem Schirm, auf ſie ausübte; ſie gehorchte ihrer guten Erziehung, der Vorſchrift, äußere Haltung zu bewahren, als ihr Geſicht ſich zu einer ruhigen Gleichgültigkeit ent⸗ ſpannte. Vielleicht hat ſie auch noch das Gefühl, die Richtung der Dinge nach ihrem Willen beſtimmen zu können, dachte er flüchtig. t 6 e Anfall des Segelſchulſchiffes „Albert Leo Schlageter“ anb Berlin, 23. März. Das Segelſchulſchiff„Albert Leo Schlageter“ hat auf ſeiner Ausreiſe nach Weſtindien in der Nähe von Dover eine leichte Kolliſion mit einem engliſchen Dampfer gehabt und dabei einige unweſentliche Schäden an der Takelage er⸗ litten. Wieder deulſches Theater in Stockholm dnb Stockholm, 24. März. Das Berliner Schillertheater iſt am Mittwoch auf ſeiner großen europäiſchen Rundfahrt unter Führung des Staatsſchauſpielers Heinrich George aus Helſinki in Stockholm eingetrof⸗ fen, um am Mittwochabend und Donnerstag im Königlich⸗Dramatiſchen Theater Calderous Schau⸗ ſpiel„Der Richter von Zalamea“ aufzufüh⸗ ren. Damit ſpielt nach fünf Jahren zum erſten Male wieder ein deutſches Theater in Stockholm. Die deutſche Schauſpielergruppe wurde kurz nach ihrer Ankunft im Namen des deutſchen Geſandten von Legationsſekretär Brunhoff und von ſchwediſcher Seite vom Direktor des Dramatiſchen Theaters Molander begrüßt. Die beiden Stockholmer Abendͤblätter veröffentlichen längere Unterredungen mit Heinrich George, die vor allen Dingen über die Spielfahrt des Schillertheaters und über die Thea⸗ ter- und Filmpläne Heinrich Georges berichten. der Heringsimporteuxe mit ihren Kunden und Agen⸗ ten ein, um die neu angekommenen Fiſche auf ihre Güte zu unterſuchen. Da ſchreiten ſchottiſche Expor⸗ teure lebhaft ſprechend einher, oͤa wandeln die deut⸗ ſchen Heringsmakler auf und ab, die Agenten ſchrei⸗ ten, Offerten machend, durch die Reihen, während vereidigte Heringsſachverſtändige etwas von„bauch⸗ weichen“,„ſüßen“ oder verbrannten Heringen er⸗ zählen. Mit aufgekrempelten Aermeln holt der Ar⸗ better einen Hering aus dem Innern des Faſſes heraus, zieht ihm mit ſicherem Griff die Haut ab— zu welchem Zweck er ſich einen beſonders langen Fingernagel wachſen läßt— und hält ſeinem Chef den leckeren fetten Rücken zum Koſten hin. Mit verſtänoͤnisvollem Blick nimmt der Chef einige Biſ⸗ ſen, lobt oder tadelt den Hering, freut ſich über die Qualität der gekauften Ware oder verweigert die Annahme, weil der Hering nicht ſo ausfällt wie er ihn wünſchte. Wenn der Dampfer am Abend ſeine Ladung entlöſcht hat, ſind über drei Millionen He⸗ ringe in viertauſend Fäſſern von den Heringskauf⸗ leuten in Empfang genommen worden. Aber was ſind dieſe drei Millionen Heringe? Etwas weiter flußaufwärts oder abwärts liegt ebenfalls ein Dampfer, und am nächſten Tage werden ſchon wie⸗ der Dampfer mit Heringen erwartet. * — Das Schöffengericht Moabit hatte ſich mit einer höchſt eigenartigen Zeitgenoſſin zu beſchäftigen, die ſich im Berliner Norden zu einem wahren Kraftfah⸗ rer Schreck entwickelt hatte. Bei der Polizei liefen längere Zeit hindurch von der 46 Jahre alten Frau Emilie N. zahlreiche Anzeigen gegen Kraftfahrer ein, die an der Kreuzung Invaliden⸗ und Chauſſee⸗ Straße vorſchriftswidrig gefahren ſein ſollen. Die Angeklagte wollte alle dieſe Verkehrsvergehen von dem Fenſter ihrer im zweiten Stock gelegenen Woh⸗ nung an dieſer Straßenecke genau beobachtet haben. Den Kraftfahrern ſchneiten Strafbefehle ins Haus. Ein Teil der Betroffenen legte Einſpruch ein, doch trat die merkwürdige Emilie dann immer als Zeu⸗ gin auf und wiederholte auch vor Gericht ihre Be⸗ ſchuldigungen, worauf die Kraftfahrer verurteilt wurden. Schließlich fielen aber dem Revierpor⸗ ſteher des Bezirks die zahlreichen Anzeigen auf und bei einem Kreuzverhör geſtand dann die Frau, ſich alle dieſe Anzeigen aus den Fingern geſogen zu haben. Sie habe mit ihren falſchen Anzeigen„die Verkehrs- verhältniſſe verbeſſern“ wollen! Das Gericht hatte für dieſe Art der Verkehrspolitik kein Verſtändnis und verurteilte ſie wegen wiſſentlich falſcher An⸗ ſchuldigungen zu vier Monaten Gefängnis. Die Angeklagte kann von Glück ſagen, daß dieſe Gerichte ſie niemals vereidigt haben, da ſie ſonſt jetzt auch wegen Meineids verurteilt worden wäre. Die Po⸗ lizei wird nun ſämtliche von der Angeklagten er⸗ ſtatteten Anzeigen nachprüfen, um den zu Unrecht beſtraften Kraftfahrern ihr Recht zuteil werden zu laſſen. Aber er konnte nicht lachen in einer Sekunde, die Entſcheidungen von tiefſter Bedeutung in ſich barg. In der nächtlichen Hotelhalle herrſchte ein ſon⸗ derbar intenſives Schweigen. Immer würde ſich für ihn in Zukunft der Begriff Einſamkeit in dieſem leeren halbdämmerigen Raum manifeſtieren. Einige Gummibäume verſtreuten ſpieleriſche Schatten und oberhalb der Holztäfelung waren die Wände blau⸗ ſilbern beſpannt, in der gleichen Farbe wie die Tep⸗ piche und Seſſel. Unbewußt ſammelte ſein Gedächt⸗ nis die Einzelheiten ein. Stille, leiſes höfliches Perſonal, einige Worte, eine Eintragung, die etwas vorwegnahm, was frühe⸗ ſtens in einem oder zwei Monaten Tatſache ſein konnte, das gläſerne Geräuſch eines Fahrſtuhls. Als ſich die Doppeltüren hinter ihnen ſchloſſen, fiel die Maske, dieſe ſtumme, gelangweilte Maske, von Helgas Geſicht wieder herab und die echten, ihm vertrauten und fetzt etwas verwirrten Züge wa⸗ ren wieder da.„Nun ſpiele ich nicht mehr mit!“ ſagte ſie, blaß und böſe. Er wußte, daß dies keine Geſte pflichtbewußter Abwehr, wie er ſie hin und wieder, oder etwas min⸗ derwertiger Koketterie, wie er ſie auch erlebt hatte, war; aus ihren Worten ſprach der Wille, aufrichtig zu ſein.„Ich mochte vor der Tür kein Aufſehen er⸗ regen. Ich konnte nicht wiſſen, daß Sie hierher fahren wollten. Sie hatten mich nur gebeten, noch mit in irgendein Reſtaurant zu fahren, wo wir uns weiter erzählen könnten—“ Ueber die erſchreckte, ſteife und ſorgſame Gefügt⸗ heit ihrer Sätze mußte er nun lachen, aber er lachte auch zugleich aus einer einfachen großen Freude her⸗ aus. Nun ſaß ſie hier bei ihm und konnte nicht gleich wieder fort. Sie war ſo jung, einundzwanzig Jahre alt, und, bei aller natürlichen Klugheit, ſo gläubig und vertrauend. Schon als ſie in der Hölle ſaßen, neben dem roten Lackdrachen, hatte er durch vorſich⸗ tige Fragen und eigene gedankliche Ergänzungen ihrer ſpärlichen zurückhaltenden Antworten erſfah⸗ ren, daß ihr vor wenigen Tagen ein Leid von je⸗ mand geſchehen war, den ſie geliebt hatte. Ex wünſchte dieſen anderen niemals zu ſehen. Und da er nun ſein ganzes Leben an ſie herantragen würde, war es unumgänglich notwendig, daß auch in ihrer Er⸗ innerung das Bild jenes anderen immer mehr ver⸗ blaßte. — Ein Frankfurter Schupowachtmeiſter entdeckte in Wien bei der Abſperrung am Tage des Führer⸗ beſuches plötzlich unter der jubelnden Menge ſeine beiden jungen Söhne. Wir leſen über dieſe kleine Begebenheit im„Angriff“:„Eine niedliche Geſchichte paſſierte kurz vor der Ankunft des Führers am Kärtner Ring. Neben uns arbeiteten ſich mit viel Geſchick zwei zwölf⸗ bis dreizehnjährige Jungen durch die Menſchenmauern, um in die vorderſten Reihen der Wartenden zu gelangen. Da ſie anſchei⸗ nend nicht eben zart ihr Glück verſuchten, wurden ſie von einigen Wiener Muttis ermahnt, doch nicht ſo zu drängeln. Ein zur Abſperrungskette gehören⸗ der deutſcher Schupo drehte ſich plötzlich um und ſah die Jungen mit erſtaunten Augen einen Moment lang ſtarr an. Dann holte er kurz aus, und klatſch, klatſch, hatte jeder der beiden eine hinter die Löffel bekommen. Die Jungen waren noch platter als der Schupo zuvor— denn ihren Vater hatten ſie hier faft noch weniger erwartet als dieſer ſie. Aus dem folgenden Geſpräch, das von der ganzen Umgebung mit vergnügtem Schmunzeln vernommen wurde, er⸗ gab ſich, daß die unternehmungsluſtigen Knaben allein von Frankfurt am Main nach Wien gekommen waren, und zwar bis Paſſau per Rad, dann hatte ſie ein nach Wien fahrender Privatwagen mitgenommen. Zum Schluß lachte auch der Vater und war froh, daß ein Ehepaar die beiden auf einige Tage in Penſton nehmen wollte.“ 0 te i 1 in kurzer Jeit! e Mach 3 Monaten Hach 5 Monaten Regelmäßiges Jähneputzen mit Solidostbe⸗ freit Sie vom gefährlichen Jahnſtein und leinen ſchlimmen Falgen: Cockerwerden und Nus fall ſelbſt geſunder zähne. Bedenzen Sie darum bei der Wahl Ihrer jahnpaſta: in Deutſchland enthält nur Jolldor das gegen Jahnſtein wirzk⸗ lame Sulforizin-Olegt nach Dr. Bräunlich! SoLIpox H Er haßte den Ueberſchwang, aber in dieſem Au⸗ genblick fiel er vor ihr auf die Knie und küßte ihre Hände, eine nach der anderen.„Ich werde dir immer treu bleiben!“ ſagte er leiſe, und war vielleicht ſchon in dieſem Tun Beſchwörung, die Anrufung ihrer Kraft, ihn nicht einſam zu laſſen in einer Empfin⸗ dung, die ſie geweckt hatte, ſo ging ſein Handeln doch über primitiv männliches Wollen hinaus und blieb einer großen tiefen Zärtlichkeit verhaftet. Die Welt war ſo einfach geworden. Er ſagte ihr alles, was er dachte, hoffte, wünſchte, ſich erträumt hatte, ohne es eigentlich zu wiſſen, er ſprach über ihre Heirat, ihre gemeinſame Zukunft und über viele Einzelheiten, und unter ſeinen reinigenden und klä⸗ renden Worten wurde alles zauberhaft klar und ſelbſtverſtändlich, und es gelang ihm, ſie über die Grenze hinweg in das Land ſeiner Gedanken hin⸗ überzuziehen, bis ſie alle ſeine Wünſche mit ihm teilte und ein wunderbarer Traum von kriſtallener Klarheit Wirklichkeit zu werden ſchien. Aber zwei Tage ſpäter zerbrach alles, und zum Abſchied fiel ein böſes Wort. 1 Renate war nicht abgereiſt, Die Tage glitten lückenlos ineinander. Kaum war es zwölf, war es ſechzig Minuten ſpäter wie⸗ der eins. Sonne, Mond und Sterne kamen und gin⸗ gen nach ihrem Geſetz und die Kurkonzerte nach dem der Badeverwaltung. Sie wußte nicht deutlich, ob heute Freitag oder ſchon wieder Samstag war, und ſie brauchte es auch nicht zu wiſſen... Sie hatte drei Wochen Urlaub. Jener Abend im Raubritter, an den ſich ein nächt⸗ licher Rückweg in das Haus Morgenfrieden auſchloß, hatte ſie den Entſchluß faſſen laſſen, hierzubleiben. Der Augenblick des Wiederſehens in dem Lokal ſchien zuerſt alle Schreckniſſe des Ungewöhnlichen in ſich zu bergen, aber das war eine Täuſchung gewe⸗ ſen, denn dieſer Abend klärte alles, eben weil er alles im unklaren ließ. Sie hatten ſich ganz alltäg⸗ lich, wie alle anderen auch, gelegentlich miteinande⸗ unterhalten. Ihr wurde plötzlich bewußt, daß ihre Abreiſe wie⸗ der etwas Neues, Beſonderes geweſen wäre, etwas, das ſich beunruhigend von der geebneten Fläche des Alltags abheben und ſo eine abermalige Belaſtung ihrer Erinnerungen zur Folge haben würde. 8 5 g J 11 ſtän (Fortſetzung folgt) ihn war gefe grif wal ö Spi ſcho nac heg. Rat! brit Spi * Donnerstag, 24 März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 138. Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Zwei Spiele— Zwei Favoritenſiege Von den drei urſprünglich vorgeſehenen Spielen Altenbach— TV Viernheim:5 Laudenbach— Lützelſachſen 310 SV Manuheim⸗Stadt— Jahn Weinheim labgeſetzt) mußte das letztere treffen abgeblaſen werden, da Jahn Weinheim wegen des von ihm beſchickten Käfertaler Wald⸗ laufs Diſpenz erhalten hatte und ſo erſt gelegentlich den Manuheimern ſeine Aufwartung machen wird. Dieſes Rück⸗ ſpiel wäre vielleicht auch etwas zu früh geweſen, nachdem man ſich erſt vor acht Tagen in Weinheim begegnet war. Unter dieſen Umſtänden war das Programm natürlich reichlich ſchwach, aber die Lage ax der Tabellenſpitze konnte doch weiter gefördert werden, um ſo mehr als der Tabellen⸗ führer, TB Viernheim, und einer ſeiner nächſten Verfolger, der FV Laudenbach, beſchäftigt waren. Zur erſten Partie, alſo zu einem Treffen aus der Vor⸗ runde, ſtartete der TV Viernheim in Altenbach und ließ daſelbſt klar und deutlich erkennen, daß man mit vollem Recht auf die Meiſterſchaft pocht. Dies nicht etwa wegen des überlegenen Sieges, der bei Halbzeit bereits mit 30 als geſichert gelten konnte, ſondern wegen der e riſchen Ueberlegenheit im allgemeinen. Die Heſſen fürchteten das ihnen unbekannte Gelände und auch den Gegner nicht, ſie waren diesmal auch gegen Ueberraſchungen(Gartenſtadt!!) gefeit, und ſo konnte die Sache nie ſchief gehen. Der An⸗ griff machte vielmehr den altgewohnten Eindruck und wahrte ſeine Ausſichten weidlichſt. Ebenfalls klar mit:0 diſtanzierte Laudenbach ſeinen Spielpartner aus Lützelſachſen, wobei das Endergebnis ſchon bei der Pauſe feſtgeſtellt war. Laudenbach hat ſich gut nach vorn gebracht und wird natürlich die leiſe Hoffnung hegen, daß Viernheim noch ſtolpern möge, woran man natürlich berechtigte Zweifel haben kann und muß. Der kommende Sonntaa bringt die Nachholung der am 20. Februar ausgefallenen Spiele, und zwar lauten die Paarungen: Viernheim— BSpc Lanz(:0) Altenbach— Jahn Weinheim(:4) Gartenſtadt— Laudenbach[Vorrunde] Lützelſachſen— Maunheim⸗Stadt(:2) Sulzbach— SA ⸗Standarte 171(:5) Neue Beſtimmungen Die deutſche Fraueuruderei iſt im Verhältnis zu der⸗ jenigen der anderen Länder die größte und am beſten organiſierte. Schon der planmäßige Aufbau der ruderiſigen Tätigkeit in den Vereinen, die Regatta⸗Tätigkeit, die großen, zum Teil bereits auf ein jähriges Beſtehen ſchauenden Frauenvereine, all das gibt es in anderen Staaten nicht in demſelben Maße wie in Deuiſchband. Durch das deutſche Stilrudern entwickelten ſich die Re⸗ gatten, Stilſchnellrudern war der Uebergang zum Renn⸗ boot, und die Forderung nach weiteren Frauenregatten wird von Jahr zu Jahr größer. Die Aufnahme der Be⸗ ziehungen mit Holland, Dänemark, Polen, England, Ita⸗ lien auf dem Gebiete des Frauenruderns hat uns ſeh on einen kleinen Schritt weiter gebracht auf dem Wege, der dem Frauenrudern die Beteiligung an Eu xopa meiſſer⸗ ſchiften And pater einmal an der Olympiade ermößgkichen ſoll. Einheitliche Richtlinien für alle und einheitliches Bootsmaterial für Wettkämpfe ſind aber die erſte Voraus⸗ ſetzung, um das Ziel zu erreichen. ieee Die neue Wertung ein Frauenrudern. § 2(). Gewertet wird nach Punkten. Bei der Be⸗ wertung darf keine Rückſicht auf die Klaſſenzugehörigkeit der Mannſchaften genommen werden. Jeder Schiedsrich⸗ ter beurteilt die Geſamtleiſtuung einer Mrunſchaft mit 620 Punkten. Es werden bewertet: vollendete Leiſtun⸗ gen mit 20 Punkten, ſehr gute Leiſtungen mit 17—19., gute Leiſtungen mit 12—16 Punkten, mittelmäßige Lei⸗ ſtungen mit—11., mangelhafte Leiſtungen mit 1 bis 7 Punkten, ungenügende Leiſtungen mit 0 Punkten. J 5(). Ueber die Länge der Rennſtrecken gelten für Rennboote und Gigs auf ſtehendem oder ſchwach fließen⸗ dem Waſſer nachſtehende Vorſchriften: Einer, Zweier und Vierer 1000 Meter, Alhter 1200 Meter. § 7(). Die Rudexarbeit iſt ein einheitlicher Bewe⸗ gungsvorgang, bei dem alle Kräfte in Schnelligkeit um⸗ züſetzen ſind. Der geſamte lebendige Fluß der Bewe⸗ gung, Rhythmus und Zuſammenarbeit ſind höher zu be⸗ werten als gute Körperhaltung. (). Bei dem Geſamturteil ſind 9 Geſichtspunkte zu Ferückſichtigen: 1. Blattarbeit, 2. Körperarbeit, 3. Rhyth⸗ mus und Zuſammenarbeit. (). Beim Vorgehen iſt der Körper zu entſpannen, Rollſitz⸗ und Körperbewegung ſind aufeinander abzuſtim⸗ men und gleichzeitig zu beenden. Der Rollſitz darf nicht heftig an die heckſeitige Strebe anſtoßen. Ein hiaſtiges Ueberkippen des Oberkörpers in die volle Auslageſtellung iſt zu vermeiden. Die Arme ſind gerade, aber nicht durch⸗ gedrückt, zum Waſſerfaſſen vorzubringen. Die Knie ſind nicht über Schulterbreite zu öffnen. Die Auslage foll weit ſein, aber nicht übertrieben. 3. Rhythmus und Zuſammenarbeit. (). Durchzug und Vorrollen haben etwa im Ver⸗ hältnis:2 zu ſtehen, ſo daß ein Drittel des Schliges für den Durchzug und zwei Drittel für das Vorrollen zu ver⸗ wenden ſind. Generalverſammiung der Schützengeſellſchaft og Mannheim⸗ Meuoſtheim Vereinsführer Fuhr begrüßte die zuhlreich erſchie⸗ nenen Schützen und erſtattete den Geſchäftsbericht. Fuhr gedachte der Schützenkameraden aus dex deutſchen Oſtmark Deutſch⸗Oeſterreich, die wieder zum Mutterland zurück⸗ gekehrt ſind. Oberſchießleiter Emig gab für die einzelnen Unter⸗ abteilungen Kleinkaliber, Zimmerſtutzen und Greßla iber einen Tätigkeitsberiht. Die Jungſchützen, welche von Ab⸗ teilungsſchießleiter Becken bench betreut werden, zeigen Fortſchritte und werden in dieſem Jahre erſtmalig aktiv in die einzelnen Kämpfe eingeſetzt. Der Wehrmannzim⸗ merſtutzen 4 Millimeter wird nun als Pflichtſchießen wit⸗ geführt, und gerade für die älteren Kameraden ſteht hier ein wehrſportliches Betätigungsfeld offen. Alterspräſident Mechler dankte Vereinsführer Fuchr für die geleiſtete Förderungsarbeit im Schießſport. Die nun vorgenommene Neuwahl zeigt folgendes Ergebnis: Vereinsführer Fritz Fuhr, Vereinsführe ſtellv. und Schriftführer Eberhard Braun, Schatzmeiſter Heinrich Killen, Oberſchießleiter Willi Emig, Preſſe⸗ und Propa⸗ dandaleiter Curt Schnitzer, Dietwart Adolf König, Beiſitzer onrad, Abteilungsſchießleiter(Junoſchützen) A am Becken bach Kleinkal lber, Zimmerſtutzen Reinig und Ehrler jr., Wehrmannzimmerſtutzen Karl Kuhn. Als Re⸗ viſoren wurden Mechler und Fürſtoß beſtimmt. Die Punktſieger im Monat Januar, bei dem Plattl und Punktſchießen mit dem Zimmerſtutzen, Kam. Volz, Hermann, und im Februar Kam. Ehr ler jr. erhielten als Preis je einen Schützenbecher mit Widmung. Propagandaleiter Schnitzer gab einen Ueberblick über die Swortordnungen des Deukſchen Schützenverban⸗ des. Das Jubiléumsſchießen im Jahre 1939 wu de beſpro⸗ chen und dieſes Vorhaben endgültig als Beſchluß auf⸗ genommen. a Das Opferſchießen am g. April auf den Shieß⸗ ſtänden der Shützen⸗Geſellſchaft oö muß wiederum, wie in Gewinnt Viernheim ſein Spiel gegen Lanz, dann dürfte die Meiſterſchaft als geſichert gelten, während im anderen Folle Lanz und Laudenbach das natürlich gegen Garten⸗ ſtadt auch erſt gewinnen muß, noch Ausſichten hätten. Die übrigen Spiele gelten als Rahmentämpfe und dürften wohl zu Gunſten von Weinheim, Mannheim⸗Stadt und der SA⸗ Standarte 171 Mannheim enden. Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Viernheim 13 12 0 1 48 11 24:2 B Spo Lanz 14 10 0 4 30:18 208 Gartenſtadt 15 7 3 5 21215 17.13 Laudenbach 10 6 2 25 30514 14˙6 Jahn Weinheim 13 6 2 5 38 31 14·12 SV Mannheim Stadtls 5 3 5 25˙17 1213 SA⸗Standarte 171 13 5 2 6 18 20 12 14 Lutzelſachſen 14 5 1 8 30240 1117 Altenbach 12 1 1 10 744 821 Sulzboch 13 1 0 12 13:56 2˙24 Noch nicht erledigt „Fall Fortuna Leipzig“ wird erneut aufgerollt Der brandenburgiſche Gaufachwart für Fußball, Ober⸗ regierungsrat Dr. Viallon, hat im Auftrage des Reichsſachamtsleiters Felix Linnemann ſich noch einmal mit dem„Fall Fortuna Leipzig“ beſchäftigt. Bekanntlich war dieſer Verein, der in der Meiſterſchaft nur um ein 5/100 ſchlechteres Torverhältnis von BC Hartha auf den zweiten Platz verwieſen wurde, im Verlauf eines Ver⸗ fahrens gegen ſeinen ehemaligen Spieler Pompe be⸗ ſchuldigt worden, den Spielern der erſten Mannſchaft Geldzuwendungen über die vom Fachamt zugebilligten Speſen hinaus gemacht zu haben. Die damalige Unter⸗ ſuchung war allerdings ergebnislos verlaufen. Dr. Vial⸗ lon hat die Verhandlungen nun erneut aufgenommen und wird dem Reichsfachamtsleiter über die Ergebniſſe der neuen Unterſuchung berichten, der dann die endgültige Entſcheidung treffen wird. für das Frauenrudern den Vorjrhren der Auftakt echter Volksgemeinſchaft wer⸗ den, um auch hier den Opferwillen gegenüber unſeren Volksgenoſſen zum Ausdruck zu bringen Vereinsführer Fuhr beſchloß die ordentliche General⸗ verſammlung mit dem Dank an alle, die mitgeholfen haben, den Schießſport zu pflegen und gedachte unſeres Führers Adolf Hitler mit einem dreifachen„Sieg Heill“. Werbeaktion des Vom 27. März bis 3. April ſtellt der Deutſche Sport ſich in den großzügigen Dienſt der Propaganda für die am Sonntag, 10. April 1938, ſtattfindende Volksabſtim⸗ mung in der zum Reich heimgekehrten deutſchen Oſtmark. Handballer, Fußballer und Turner werden on der großen Werbeaktion, die ſich über das ganze öſter⸗ reichiſche Land erſtreckt, mitwirken. Den Auftakt bildet am Senntag, 27. März, im Wiener deutſchen Stadion ein Handbollſpiel zwiſchen der g Nationalmannſchaft und der alt⸗öſterreichiſchen Elf. Vor dieſem Spiel wird zum erſtenmal der Reichsſportſührer zu den deutſchen Volksgenoſſen in Oeſterreich ſprechen. Die deutſche Notionalmannſchaft für dieſen bedeutungsvollen Kampf hat folgendes Ausſehen: Lüdecke (Deſſau) Müller Schmidt (beide Mannheim⸗Waldhof) Keiter Buchholz Hanſen (Berlin)(Königsberg[Hamburg) Zimmermann Theilig Ortmann Klingler Badſtübner (Waldhof!(Hamburg)(Breslau](Weißenfels!(Leipzig) 1 1 5 Reich, Schauer(beide Hamburg), Laqua(Weißen⸗ fels). Drei Städteſpiele Außerdem finden noch folgende drei Handball⸗Städte⸗ ſpiele ſtatt: Graz— Berlin, Linz— Leipzig und Innsbruck⸗ München, und zwar ebenfalls am 27 März. Die in der Deutſchland⸗ Riege vereinigten beſten Turner werden, vom Reichsſportführer begleitet, in der kommenden Woche in Loeben, Graz, Klagenſurt, Villoch, Zell am See, Salzburg, Innsbruck, Linz und Wels Schau⸗ kämpfe vorführen. Stuttgart gegen Salzburg Stuttgarts Streitmacht zum Handball⸗Städtekampf am kommenden Sonntag in Salzburg lautet: Tor: Roth(Taſ). Verteidigung: Seitter— Grieſingen (beide Tas). Läuferreihe: Schauwetter(Tg— Kohn (Kickers— Högele(Fellbach). Angriff; Stohn(Zuffen⸗ hauſen)— Hertel(Eßlingen!— Kaiſer(Tas— Leuthner (Zuffenhauſen!— Uihlein(Tas). Erſatz: Glienz(Tai), Rückert und Glinzer(beide Eßlingen). München gegen Klagenfurt Die Hauptſtadt der Bewegung iſt in ihrem Städte⸗ kampf gegen Klagenfurt durch nachſtehende Mannſchaft ver⸗ treten: Tor: Schelchshorn(Poſt). Verteidigung: Heider(TSV 1860)— Lehnerdt(MW 79). Läufſerreihe: Pliſchek(Schwa⸗ bing!— Krieger(Jahn— Emmerich(Milbertshofen). Angriff: Weitz(MT 79]— Kreitinger(TS 1860)— Kiener(Milbertshofen)— Ebermann(TSV 1860)— 0 Mayer(Poſt). Erſatz: Schröder(MTV 79), Groß(1860), Vinzen(Jahn). Kleine Sport⸗Nachrichten Das Ausſcheidungsturnen für Breslau bringt der Gau Bayern am 8. Mai in Weißenburg zur Durchführung., Für die Reichsboxveranſtaltung am 9. April in der Kölner Rheinlandhalle ſtehen bis jetzt Adolf Heuſer, Vinzenz Hower und Hans Heuſer, ein Bruder unſexes Halbſchwergewichtsmeiſters, auf der Karte. Ihre Gegner find noch nicht verpflichtet. Kurt Horufiſcher[Nürnberg] wird ſich an der deutſchen Meiſterſchaft im Schwergewichtsringen am Wochenende in Deſſau infolge einer Verletzung nicht beteiligen. Da auch „Schorſch“ Gehring(Ludwigshafen) nicht mitmacht, fehlen in Deſſau die beiden beſten deutſchen Schwergewichtler. Lucien Faucheux, einer der beſten Beruſsflieger Euro⸗ pos, hat ſich vom aktiven Sport zurückgezogen und iſt ſport⸗ licher Leiter der Radrennbahn von Bordeaux geworden. Allianz Frankfurt wurde Sieger in den Kämpfen um die württembergiſche Tiſchtennis⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft der Frauen. Fortuna Düſſeldorf hat für den 26. Mai(Himmelfahrt) nach Prag ein Freundſchaftsſpiel mit der dortigen Slavia abgeſchloſſen. Der Niederrheinmeiſter will anſchließend noch in Wien ſpielen. Arno Kölblin(Plauen) wind bei der Berufsboxveran⸗ ſtaltung am kommenden Freitag nicht mit dem Kanadier Burke, ſondern mit Eddie Steele zuſammentreffen. Alle Gaumeiſter im Amateurboxen ſind ermittelt, nach⸗ dem nun auch der Gau Schleſien ſeine Endkämpfe zur Durchführung brachte und in Gleiwitz vom Fliegengewicht aufwärts folgende Meiſter ſich für Frankfurt qualifizier⸗ ten: Winßler, Büttner 3, Büttner 2, Drynda, Mahn, Grze⸗ ſchok, Konzak und Kloſe. Ehrenpreis des Führers Neuſtiftung für das„Silberne Pferd“ Der Führer und Reichskanzler ehrte den deutſchen Rennſport durch die Neuſtiftung eines wertvollen Ehren⸗ preiſes für die alljährliche Steherprüfung„Silbernes Pferd“ in Hoppegarten. Der Ehrenpreis für das ſeit 1832 beſtehende„Silberne Pferd“, auf dem die Namen von 100 Siegern aufgezeichnet wurden, iſt nach dem Jahre 1931 nicht mehr erneuert worden. Der Führer und Reichs⸗ kantzler hat der Bitte des Union⸗Klubs entſprochen und ſich bereit erklärt, den Ehrenpreis für das traditionsreiche Rennen alljährlich neu zu ſtiften. Turnierplatzweihe durch Muſſolini Die Einweihung des neuen Turniexplatzes bei der Villg Umberto in Rom geſtoltete ſich zu einer rieſigen Kundgebung für das faſchiſtiſche Italien. Der Duce wurde von ſchätzungsweiſe 200000 Menſchen, die der Feier bei⸗ wohnten, begrüßt. Wahrſcheinlich wird auf dem neuen Turnterplatz, der rund 100, zum größten Teil natürliche Hinderniſſe auſweiſt, auch die große internotionale Mai⸗ Veranſtaltung abgehalten. Der Einweihung wohnten auch die in Rom weilenden Frotkämpfer bei. Die Kavallerie⸗ ſchule von Tor di Quinto wartete mit einigen gelungenen Vorführungen auf. Arſenal⸗Trainingsſpiele abgeſagt Der Oeſterrei hiſche Fußballbund hat die mit Arſenal London vereinbarten Vorbexeitungsſpiele zur Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft abgeſagt, da ieſe überflüſſig geworden find. Dr. Eberſtaller, der Präſident des Bundes, trifft am Donnerstag in Berlin ein, um mit dem Reichsfachamt Fußbballamt über wichtige Fragen, die den bisherigen öſterreichiſchen Berufsfußball betreffen, zu verhandeln. Spaniſche Reitſchule beim Verliner Turnier Die Schaubilder beim Berliner Reitturnier vom 1. bis 10. April in der Deutſchlandhalle haben eine erfreuliche Exweiterung erfahren. Die inzwiſchen der Obhut des deutſchen Heeres unterſtellte weltberühmte Spanſſche Reit⸗ ſchule aus Wien wird mit ihren prachtvollen Lipizzaner 12 9 Hengſten Vorführungen zeigen, die ſchon einmal vor meh⸗ reren, Jahren die Berliwer Turnterſportfreunde in hellſte, Begeiſterung verſetzten. Im vorigen Sommer weilte die Spaniſche Reitſchule bekanntlich auch in Düſſeldorf. Die Kavallerieſchule Hannover greift mit einem ſtarken Aufgebot des Schul⸗ und Vielſeitigkeitsſtalles ſowie ihrer Fahrſchule in die Ereigniſſe ein, dagegen mußte in den Springen auf die„Kanonen“ des Springſtalles verzichtet werden, da ſich die Mannſchaft mit ihren Spitzenpferden auf das am 26. April in Rom beginnende internationale Turnier vorbereiten muß. Den Springſtall vertreten in Berlin Oblt. Roſenow, Lt. Perl⸗Mückenberger, Lt. Weide⸗ mann und Wachtm. Höltig; der Leiter des Schulſtalles Obſterlt Gerhard kommt mit Rittm. Menke, Oblt. Sachen⸗ bacher⸗ und Oblt. Wibke, denen u. a. der Olympiazweite Abſynth und Fels als bekannteſte Könner zur Verfügung ſtehen. Am ſtärkſten vertreten iſt der Vielſeitigkeitsſtall durch Rittm. Lippert, Oblt. Nette, Oblt. Habel, Oblt. Huck und den Olympiaſieger Hptm. Stubbendorf, die ſo erfolg⸗ reiche Pferde wie Nurmi, Granit, Immerglück, Preisträger und Odenwald an den Start bringen. Die Spyg Sandhofen trägt am kommenden Sonntag, 27. März, mit ihrer Fußballelf ein Freundſchaftsſpiel in Pirmaſens gegen den dortigen FK 0g aus. Deutſchen Sports Der Reichsſportführer ſpricht Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten trifft am Sonntag, 9 Uhr vormittags, auf dem Wiener Weſtbahnhof ein und wirs dort die Echrenabordnungen der Oeſterreichi⸗ ſchen Sport⸗ und Turnfront begrüßen. Am Sonntag ſpricht der Reichsſportführer noch ein zweitesmal, und zwar anläßlich der Vorführungen der Deutſchland⸗Riege im Wiener Konzerthaus. Weftere Anſprachen hält der Reichsſportführer am März in Leoben und in Graz, im 29. März in Klagenfurt und in Vil hñʒa ch, am 30. März in Salzburg, am 1. April in Wels und am 3. April vor dem großen Fußballſpiel im Wiener Stadion. Ferner werden im Rihmen der ſportlichen Kömpfe und Vorführungen noch als weitere Redner auftreten: Der Stellvertreter des Reichsſportführers Arno meyer, der Reichsfachamtsleiter für Handball deführer Herrmann, ferner die Gauführer fiphrer Breithaupt(Brandenburg), SA⸗Standarten⸗ führer Paul Sohn(Oſtpreußen), SA⸗Brigadeführer Schneider(Bayern), Miniſterialrit Kunz(Sachſen), Miniſterialrat Kraft(Baden), SA⸗Standarten führer Dr. Klett(Württemberg) und Oberbürgermeiſter Keyßner (Niederrhein). Breit⸗ Zwei Deutſchland⸗Riegen Die zwei zu Deutſchland⸗Riegen zuſammengefaßten beſten deutſchen Kunſtturner werden, vom Reichsſport⸗ führer begleitet, an folgenden Orten ihr großes Können zeigen: W. März in Graz, 29. März in Klagenfurt, Leoben und Villach, 30. Mörz in Salzburg, 31. März in Innsbruck, 1. April in Linz, 2. April in Wels und Bludenz. i Den Höhepunkt des großen Werbefeldzuges bildet daun om Sonntag, 3. April, der Fußballkampf der deutſchen Nationgl⸗ mannſchaft gegen die Auswohl des Gaues Oeſterreich im Wiener Stadion. Des weiteren finden noch folgende Seutſch⸗öſterreichiſche Funßball⸗Städteſpiele am gleichen Tag ſtatt: Graz— München, Solzburg— Stutt⸗ gart Ulm, Innsbruck— Berlin und Klagenfurt— Bres⸗ lau. Vom Afrika-Flug zurück Auf der kleinen Klemm über den„Schwarzen Erdteil“ Die Ende Januar von Nürnberg zu einem Afrika⸗Flug geſtoyteten deutſchen Sportflieger Oblt. Pulkowſky und Seufft von Pilſach ſind wieder in Deutſchland eingetrof⸗ ſen. Auf der mit einem 160 P Siemens⸗Bromo⸗Motor Sh 143 ausgerüſteten Klemm Kl 32, die ſich bei derartigen Lanaſtreckenflügen ſchon ſo oft hervorragend bewährte, haben die beiden Flieger ohne jeden ernſtlichen Zwiſchen⸗ fall ein gewaltiges Flugpenſum erledigt. Ueber Itolten, Tunis, Kairo gelangten ſie zur Weſtkſiſte des Roten Mee⸗ res noch Aſſeb und von hier über Abeſſinien quer durch Mittelafrika und über den Viktoria⸗See nach Belgiſch⸗ Kongo. Der Heimflug erfolgte über das Sudon⸗Gebiet, Kairo, Iſtambul und Belgrad. ———ů— Wormatia Worms hat für den kommenden Sonntag 27. März, nach Augsburg ein Freundſchaftsſpiel abge⸗ ſchloſſen, das den vorjährigen Südweſtmeiſter mit den dortigen„Schwaben“ zuſammenführt. Das Pariſer Sechstagerennen endete mit dem Stege der belgiſchen Mannſchaft Kaers⸗Billiet, die mit 541 Punk⸗ ten die Franzoſen Ignat⸗Diot mit 376 Punkten auf den zweiten Platz verwieſen. Zurückgelegt wurden nach 145 Stunden Fahrzeit 3782 Km. Belgiſcher Fußballmeiſter wurde der Beerſchot AC, die Mannſchaft, in der ſich auch der bekannte Spieler Braine befindet. Holland und Frankreich hoben ſich geeinigt, ihr Davis⸗ pokalſpiel der erſten Runde entgegen der Ausloſung in dem bekannten Badeort Scheveningen durchzuführen, wo es in den Tagen vom 7. bis 9. Mai ausgetragen wird. Die Stuttgarter Kickers haben für die nächſten Wochen ein großes Fußballprogramm zuſammengeſtellt. Spiele werden gegen Schwarz⸗Weiß Eſſen, Spög Fürth, Werder Bremen, Hamburger SV und Wormatia Worms ausge⸗ tragen. 5 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 24. März: Durch anhal⸗ tenden Luftdruckanſtieg über dem Feſtland hat ſich die Hochdruckwetterlage zunächſt noch wieder gefeſtigt. Eine Aenderung des herrſchenden Wetters iſt da⸗ her zunächſt noch nicht zu erwarten. Vorausſage für Freitag, 25. März Morgens dunſtig oder neblig, tagsüber nur leicht bewölkt, nach kühler Nacht Tagestem⸗ peraturen wie ſeither, ſchwache Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 23. März, + 17,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 24., + 5,9 Grad; heute früh 28 Uhr 7 6,6 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Mpeſn- Wege) 20 21 22 23 2 Mbein ⸗Legelſ 21 22. 23 24 e. Tee Npeinfelden 2 02.05 2,05 2 07 2 05 Taue 164163.64164 Breiſuch 7 Köln 1410140137137 98.8705 0 geh! 2432132172 363.50.62 3 249.47 250,2 24 250 250250 Sageshaleucles Donnerstag, 24. März Nationaltheater:„Wollenſtetn“. dromatiſches Gedicht von Schiller, 19 Uhr. ö Libelle: 20.30 Uhr Wiener Reuue„Lachendes Wien“. Planetarium: 20.15 Uhr Vortrag von Reichsbahnoberrat May über„Organiſation und Durchführung des Be⸗ triebsdienſtes und des Verkehrsdienſtes bei der deutſchen Reichsbahn“. N Tauz: Paloſthotel. Parkhotel, Libelle, Kaffee Belbe. Lichtlpiele: Univerſum:„Verklungene Melodie“.— Alhambra:„Die 8 885 Maxau Aeckar⸗Begel Mannheim N 55 Mannheim morgen liegt eine ganze Nacht. Umwege des ſchönen Karl“.— Schauburg:„Das Mädchen mit dem guten Ruf“.— Capitol und Scala:„Immer, wenn ich glücklich bin“.— Palaſt und Gloria:„Urlaub auf Ehrenwort“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum E 7. 20: Gebeiner von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Sonderſchou: Schwetzingen und ſein. Theater Sternwarte: Gebifnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr, Städtiſche Kunſthalle: Getzinet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Vorbildliches Hand⸗ werlsgut der Vergangenheit, Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.90 Uhr Mannheimer Kunſtverein. L 1. 1: Gebifner von 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler. Städtiſche Schloßbüche rei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leieſäle geöffnet 9 bie 13 und 15 bis 19 Uhr, Sonderausſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 1½0 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 348 21. Was hörten wir? Freitag, 25. März Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Heiteres Hörſpiel über eine eruſte Angelegenheit— 10.30? Im kleinſten Segelboot über den Atlantik.— 11.30: Volks⸗ muſik.— 12.00: Mittagslonzert.— 14.00 Berühmte Sän⸗ ger— beliebte Kapellen(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Alte Hausmuſik.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.45: Stuttgart ſpielt auſ.— 21.00: Unterßal⸗ tungskonzert.— 22.00: Nochrichten.— 22.20: Stuttgarter Reit⸗ und Springturnier.— 22.30: Tauzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. 85 Deutſchlandſender 0 5 .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Wa man aus Knochen gewinnt. Hörfolge.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Mittagsmuſik.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.35: Block⸗ flöte und Laute.— 16.00: Muſik om Nachmittag.— 18.00 Kammermuſik.— 18.40: Dos Familienbuch.— 19.10: Feie abend⸗Unterhaltung.— 20.00: Muſik am Abend.— 21. Das Leben des Franz Kaver Reiter. Ein Leben in Lieder — 22.30: Kleine Nochtmuſik.— 29.00; Zwiſchen heute un Jonnerstag. 24. Närz 938 HANDELS- ‚‚ WIRTSCHAFT-ZEITITTLUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Karlsruher Lebens versicherung A6 Starkes Neugeſchäft— Ueber 810 Mill./ Ver⸗ ſicherungsbeſtand— Verbeſſerung der Aufwer⸗ tungsquote— Verminderter Reingewinn— Aus⸗ ſchüttung aug dem Anleiheſtock größen Lebens verſicherungsgeſellſchaften her Lebeusverſicherung Ach den Geſchäfts⸗ bericht 193 or. Im Berichtsjahr wurde eine Verſithe⸗ Sſumme von 104,21(77,54) Mill. 4 beantragt. Der ſamte Zugang betrug 104,32(79,00) Mill. 4, wovon 2,65 Mill.% auf die eigene Verſorgungsein richtung) der Als erſte der legt die 1 lſchaft entfallen. Von den Neuaufnahmen e tfallen 93,28(30, Verſicherungsſumme auf Ve ſi erun⸗ gen mit 1 chung, 40,17(16,44) Mill„ Verſicherungs⸗ ſumme auf zerungen ohne Unterſuchung. Der ge⸗ ſamte Ab 0 34½0(33,27) Mill. 4. Durch einen Reinzur von 69,27(40,8) Mill.“ ſtieg der Geſamt verſicheru ſtand ſeinſchl. Renten) und Aufwertung) Auf 810,69(741,42) Mill. JI. Der Ueberſchuß vermi: derte ſich durch die Koſten des ſtarken Neugeſchäfts, und durch die Mehrbelaſtung an Steuern uſw. au 5 814 125(6 229 785) Mark. Satzun emäß fließen 90 v. H. gleich 5,23 Mill. in die Gewint erve der Verſicherten, der aus dem reſt⸗ lichen Nettogewinn urch 229 260/ zugewi ſen werden ſollen, wodurch die Verſicherten wieder 99 v. H. des Jah⸗ resüberſchuſſes erhalten, der aus den mit Gewinnbetei⸗ ligung abgeſchloſſenen Verſicherungen erzielt wurde. Außerdem wird der HV(7. April) vorgeſchlagen, ins⸗ geſamt wieder 12 v. H. Aktionärdivide de zu verteilen, wovon 4 v. H. an den neuen Anleiheſtock abgeführt wer⸗ den. Auf die bisherigen Leiſtungen in den Anſehheſtock wurden e heine im e ben 2 500 1 zugeteilt. Die Auszahlung des Baverlöſes aus zer kauf der Steuergu iſcheine erfolgt gleich eitig mit der Aus⸗ ſchüttung der Aktionär⸗Dividende für 1937 Der Rech⸗ nungsabſchluß des Aufwertungsſtockes ermöglicht e ne Er höhung des Gewinnanteils von 65 v. H. auf 73., wo⸗ durch eine effektive Aufwertungsguote von 0 erreicht wird. Im einzelnen wurden vereinnahmt: an Prämien 33,24 (30,13) Mill.„/, an Zinſen und Mieten.01(8,29) Mill. l/, an Gewinn aus Kapitalanlagen 0,81(0,83) Mill.. Zahlungen wurden geleiſtet u..: für fällige Verſicherungen 9,67(8,36) Mill. /. für Rückkäufe 2,10(2,30) Mill. 4, für Gewinnanteile an Verſicherte 5,16(.88) ii. /, für Ver⸗ waltungskoſten einſchl. Steuern 7,90(6,44] Mill. I. Die Bilanz weiſt an Aktiven 218,5(201.3) Mill. 4 aus. Davon entfallen auf Hypotheken 78,0(74,4) Mill. /, auf Wertpapiere und Beteilſgungen 63,5(62,9) Mill. 1, auf Forderungen gegen öffentliche Körverſchaften 26,9(20,9) Mill. /, auf Verſichertendarlehen 19,4(18.2) Mill. J, auf den Grundheſitz 160(13,4) Mill., auf Bankguthaben und Kaſſe 4,9(2,8) Mill. J. erſten beiden Monaten des neuen Geſchäfts⸗ ſahres hielt die Produftionsſteigerung im Neugeſchäft um rund 25 v H. gegenüber dem Vorfahrsgeſchäft weiter an Es wird mit der ſteigendn Tendenz in der Produktion über das ganze Jahr hin gerechnet. Der Geſamtbeſtand über⸗ ſchreitet im März d. J. 825 Mill./ Verſicherungsſumme In den * Hille⸗Werke AG, Dresden. Die Erzeugung dieſer Maſchinenfabrik hat 1937 eine weitere Steigerung erfahren. Insbeſondere iſt eine Erhöhung des Ausſuhranteils zu verzeichnen, die das Ergebnis der Miß ahn eit zur För⸗ derung des Auslandsumſatzes darſtellt. In Verbindung mit der konſtruktiven Entwicklung der Maſchinen wurden die Fabrikationseinrichtungen und Fertigungsmethoden weiterhin verbeſſert. Der ausweispflichtige Rohüberſchuß ſtellt ſich nuf 4,57 Mill. 1(i. V 37 Mill.„ Erlös, wobei ein Vergleich mit der entſprechenden diesjährigen Zifſer nur nach Abzug der übrigen Aufwendungen von 0,92 Mill möglich iſt). Außerordentliche Erträge erbrachten 0,02 (0,02) Mill. /. Demgegenüber erforderten Löhne und Ge⸗ hälter 3,25 440 Sozialobgaben 0,24(0,22), Zinsmehrauf⸗ wand 0,14(0,16), ausweispflichtige Steuern 0,15(ĩBeſitz⸗ ſbeuern 0,05), geſetzliche Berufsbeiträge 0,01 Mill. 4, ſo daß nach Vornahme von 0,40(0,24) Mill./ Abſchreibungen und Zuweiſung von 0,07 Mi l. an die geſetzliche Rück⸗ lage einſchl. 30 627(26077)/ Gewinnvortrag ein Rein⸗ gewinn von 351216(209 937)„ verbleebt, aus dem 9(7) vH. Dividende auf dos i. V. um 0,672 auf 1,80 Mill. ¼ erhöhte Grundkapital ausgeſchüttet werden ſollen. Die Bankdarlehen von 0,39 Mill. J i. V. und die Bankſchulden von 0,72 Mill. 4 1. V. konnten abgedeckt werden. Die Verringerung der Verbindlichkeiten um über 1 Mill. hängt mit der Kapitalerhöhung zuſammen. Auf der an⸗ deren Seite iſt dos geſamte Anlagevermögen mit 1798 (2,39) Mill, bewectet. Das Umlaufsvermögen hat ſich auſ 3,73(3,51 Mill .36(1,87) geſtiegen. erhöht. Hierunter ſind Vorräte auf die Liefer- und Leiſtungsſorderungen betragen u. a. 1,10(138) Mill. /. Der derzeitige Auf⸗ tragsbeſtand ſichert dem Unternehmen volle Beſchäftigung auch für das laufende Geſchäftsjahr. * Trikotfabriken J. Schießer Aſß Radolfzell. Der Ab⸗ ſchluß der Geſellſchaft für 1937 weiß einen Jahresertn von 1,69 Mill./ aus(i. V. 2,01 Mill./ bei andererſeits 0,54 Mill.„ übrigen Aufwendungen). Dazu treten noch 0,05(0,06) ao. Erträge. Im Berichtsjahr erworbene Be⸗ teiligungen, die mit 0,08 Mill. 4 finanz ert ſi ed, enbrach⸗ ten 2453. Andererſeits erforderten Löhne und Geläl⸗ ter 1,22(1,08), ſoziale Abgaben 0,08(0,07), Zinſen und Steuern 0,19(0 16), ao. Aufwendungen 0,02(0) Mill.. Nach 0,14 Mill.„/ Abſchreibungen auf Anlagen(0,14 Mill ſowie 6,01 Mill./ indere Abſchreibungen) ergibt ſich ein Jahresgewinn von 84 103(76 062) J, der ſich um den Ge⸗ winnvortrag auf 89 563(77 461) erhöht. Ueber die Ge⸗ winnverteilung liegen keine Angaben vor. * F. Küppersbuſch u. Söhne AG. Gelſenkirchen.— Mengen⸗ und wertmäßige Ausfuhrſteigerung in 1937. Im Geſchäftsſahr 1937 hoben ſich Erzeugung und Abſatz un⸗ defähr auf Vorjahreshöhe gehalten. Es war möglich, die Ausfuhr mengen- und wertmäßig zu ſteigern, ſo daß der Ausfuhranteil am Geſomtumſatz hober als im Vorfahre war. In Großlochanlagen, Heizungsanlagen und Waſch⸗ kauen lounte eine nicht unerhebliche Abſatzerhöhung gegen⸗ über 1936 erzielt werden, während die ſtarke Nachfrage in Haushaltsherden und Oefen nicht reſtlos befriedigt werden konnte, ſo daß in dieſen Fahrikoten ein Umſatzrückgang nicht zu vermeiden war. Für die Lieferung der Großkoch⸗ anlagen im Deutſchen Haus auf der Weltausſtellung in Paris erhielt das Unternehmen den„Graus Prix“. Der Rohertrag wird nach Abzug der übrigen Aut wendungen (i. V. 1,79 Mill%) mit 7,48(999) Mill./ gusgewieſen. Daneben erbrachten noch Zinſen 0,01(i. V. Auſwondſaldo 0,02], Mieten 0,05(0,04) und außerordentliche Erträge 0,01 Mittag- Ausgabe Nr. 138 (0,04) Mill. 4. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 338 638(286 491)„— i. V. außerdem noch 57178& andere Abſchreibungen— ergibt ſich einſchl. 89 479(81092), Vor⸗ trag ein Reingewinn von 835 649(483 479) /, aus den unverändert 6 v. H. Dividende auf das AK von 4,50 Mill. ausgeſchüttet werden ſollen. Es verbleiben 88 983 1 zum Vortrag. * Mechaniſche Netzfabrit und Weberei Ach, Itzehoe. Für 1937 wird der Heine Dividende von 7(i. V. 8) v. H. in Vorſchlag gebracht. * Gottfried Lindner AG, Ammendorf bei Halle Saale). Die HV anenhmigte den bekonnten Abſchluß für 1937 mit wieder 8 v. H. Dividende. Ferner wurden Satzungs⸗ änderungen angenommen und der AR neu gewählt. Uebel die Ausſichten wurde ausgeführt, daß die Beſchäftigung andauernd aut ſei, ſo daß wieder mit einem günſtigen Er⸗ 1 gerechnel werden könne. Vereinigte Böhlerſtahlwerke AG, Zürich. Der Jahres⸗ 9 15 dieſer Holdinggeſellſchaft für 1937 erklärt, daß die Konzerngeſellſchaften im allgemeinen günſtige Ergebniſſe erzielen und dieſe zum Teil gegenüber dem Vorjahre noch verbeſſern konnten. Die Gebrüder Böhler u. Co. AG, Berlin, konnten ihre Umſätze weiter ſteigern. Die Aus⸗ geſtaltung und Erneuerung der Werkseinrichtungen ſind teils durchgeführt, teils noch in Durchführung begriffen. Dividende 9 v. H. Die günſtige Entwicklung hält auch m neuen Geſchäftsjahre an. Die Gebrüder Böhler n. Co. AG, Wien, war günſtig beſchäftigt. Sie hat ihre Werks⸗ anlagen weiterhin zeitgemäß ausgeſtaltet. Dividende nach Erhöhung der Kapitalrüchlage und Zuwendungen für die Mitarbeiter ebenfalls 9 v. H. Die Gebrüder Böhler u. Co. AG, Zürich, zeigte gleichfalls einen günſtigen Ge⸗ ſchäftsgang. Dividende 10 v. H. Die Gebrüder Böhler u. Co. AG, Prag, erhöhte ihre Dividende auf 7 v. H. Die St. Egydyer Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrie⸗Geſellſchaft er⸗ zielte nach Vornahme angemeſſener Abſchreibungen einen kleinen Reingewinn, die Beteiligung in Bukareſt nahm für 1936 keine Gewinnausſchüttung vor, diejenige in Bu⸗ dapeſt hat befriedigend gearbeitet und verwendet den Ge⸗ winn zur Stärkung ihrer eigenen Mittel. Die Georg Graf von Thurn'ſches Stahlwerk Streitleben AG, konnte in Auswirkung der vorgenommenen Reorganiſation ſowie der günſtigen Wirtſchaftslage in Jugoſlawien die Divi⸗ dendenzahlung mit 4 v. H. aufnehmen. Von den Konzern⸗ unternehmungen in Ueberſee haben ſowohl die fapaniſche als auch die argentiniſche Geſellſchaft befriedigende Ergeb, niſſe erzielt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt einſchließlich des Gewinnvortrags von 36 173 ffr. mit einem Betrag aus Beteiligungen von 2,050 Mill. fr. ab Nach Abzug der Steuern und Unkoſten verbleibt ernſchließ⸗ lich des Gewinnſaldos ein Reingewinn von 1,894(1,683) Mill. ffr., aus dem je Aktie eine Dividende von 10 v. netto verteilt wird(i. V. 9,40 ffr.). Aus der Bilanz: Be⸗ teiligungen 18,88 Mill., Vorſchüſſe an Konzerngeſellſcha'ten 1,21 Mill. Unter den Paſſiven erſcheint das AK mit 19,5 Mill., Reſerven betragen 0,983 Mill., Transſer⸗ und Kurs⸗ verluſtrückbage 0,70 Mill. ffr. Hohe Preiſe Saale des Weinverſteigerung in Deidesheim. für 1937er Qualitätsweine. Im überfüllten Nhein-Mainische Abendbörse Still und behaupfei Rhein⸗Mainiſche Abendbörſe ſtill und behauptet Frankfurt, 23. März. Die Abendbörſe verzeichnete nur wenig Aufträge, ſo daß ſich das Geſchäft in ſtillen Bahnen bewegte. Bei unver⸗ ändert freundlicher Grundſtimmung war die Kursentwick⸗ lung im Vergleich zum Berliner Schluß nicht ganz einheit⸗ lich, im allgemeinen ergaben ſich nur Veränderungen um Bruchteile eines Prozentes. Niedriger lagen dabei u. o. Bekula, Mannesmann, Metallgeſellſchaft und Demag, an⸗ dererſeits waren Deutſche Erdöl Schuckert, Cement Heidel⸗ berg, Hoeſch und 36 Farben leicht erhöht. Sonderbewegun⸗ gen traten nicht hervor. Am Rentenmarkt blieb Kommunal⸗Umſchuldung zu 96,20 und Aproz. Rentenbank⸗Ablöſung zu 9476 gefragt, größere Umſätze fanden jedoch nicht tatt. Winzer⸗ eigenen Hauſes verſteigerte am Mittwoch der verein Deidesheim zum zweitenmal in dieſem Frühjahr Mittelhardter Qualitätsweine aus ſeinen großen Lager⸗ beſtönden. Diesmal waren es durchweg 103/er. Ausgsbs⸗ ten wurden 33 600 Liter. Deidesheimer, Forſter und Ruppertsberger weiße Faßweine, darunter viele Ries⸗ linge, 3 Spätleſen und 2 Ausleſen. Die Verſteigerung nahm einen ſehr zufriedenſtellenden Verlauf Im An⸗ fang erreichten die Gebote die höchſtmöglichſten weiteren Verlauf blieben ſie ebenfalls ſehr gut. die zurückgenommenen vier Aummern hätte der Zuſhl ig erteilt werden können. Die. ſehr ſchönen Weine erreichten den bisher höchſten Durchſchnitt für 1987er mit 1945/ für die 8 Liter. 3 bemerfen iſt hierbei, daß die verſteigerten Weine ſämtliche hohe Qualitätsgewächſe waren, nachdem die kleinen Weine des Deidesheimer Win⸗ zervereins bereits früher in anderen Beſitz üldergegangen ſind. Im einzelnen erfolgte der Zuſchlog au nachſtehen⸗ den Fuderpreiſen: 1937er Weißweine: Deidesheimer Forſter Straße 1370, Deidesheimer Schanböhl 110 De ſides⸗ i Petershöhle 1430, Deide Sener Lautershöhle Deidesheimer afmenböhl 1560, Deide heimer Kaft 1620, Deidesheimer Hoſſtück 1660, Ferner Muſenhang 1720, Dei⸗ desheimer Wlöberg 1600, Deidesheimer Herrgottsacker 1750, Deidesheimer Linſenbuſch 1740, Deidesheimer Mühle 1770, Forſter atz 1680, Deidesheimer Martenweg 1650 zar⸗ rück, Deidesheimer Buſchweg 1700, Ruppertsberger Lin⸗ ienbuf h 1720, Deidesheimer Weinbach 1770, Ruppertsber⸗ ger Spieß 1690 zurück, Deidesheimer Ring 170 zurück, Deidesheimer Vegelgefang 1720, Ruppertsberger Hofſtück Traiminer 1780, Ruppertsberger Nußbien 1780, Deides⸗ heimer Kaft Riesling 1880, Deideshemer Kieſe berg Ries⸗ ling 2020, Deidesheimer Leinhöhle Riesling 2000, Deides⸗ heimer Rennpfad Riesling 1960 zurück, e des sheimer Lautershöhle Riesling 2000 Deidesheimer Tal Riesling 2120, Deidesheimer Kehr Riesling 2100, Rüppertsberger Hoheburg Riesling 201), Deidesheimer Gehau Riesling 2000, Deidesheimer Mäushöhle Riesling 2090, Deideshei⸗ mer Kalkofen Resling 232), Deidesheimer Langen morgen Riesling 2270, Deidesheimer Herrgottsacker Ries ing 800, Deidesheimer Grain Riesling Spätleſe 260, Deiseshei⸗ mer Rennpind Riesling Spätleſe 2700, Forſter Ungeheuer ing Spätleſe 3020, Deidesheimer Kieſelbera Riesling Nusleſe 3900, Deides heimer Leinhöhle Riesling Aus⸗ leſe 4500. Taxen, im Auch für Ein Beiſpiel: Sie können im Auslande werben und in Reichsmark zahlen! Ob Sie nach England oder Holland, nach Skan⸗ dinavien oder dem Balkan, nach Braſilien oder Südafrika exportieren wollen— die Ala beſorgt Ihnen für Ihre Werbung in den Zeitungen und Zeitſchriften der Welt die notwendigen Deviſen. Sie können an die Ala in Reichsmark zahlen! * Sichern Sie ſich Ihren Anteil am ſteigenden Außenhandel! Der deutſche Außenhandel iſt im letzten Jahre um 25 0 geſtiegen. 1936 wurden für 4768 Mill. dt Waren ausgeführt. 1937 ſtieg der Export auf 5911 Mill. RM. Für 5821 Mill. RM gingen Induſtrie⸗Erzeugniſſe in alle Welt, davon ür 4700 Mill. Ro Fertigwaren, für 543 Mill. RM Halbwaren und für 578 Millionen RM Roh⸗ ſtoffe. Die deutſche Ausfuhr an Agrar⸗Erzeug⸗ niſſen betrug 89 Millionen RM. * Erſt belächelt— dann ſtark gefragt Unſere neuen deutſchen Werkſtoffe werden von Jahr zu Jahr in wachſendem Maße vom Ausland gekauft. 1934 hatte die Ausfuhr einen Wert von 14,3 Mill. RM, im Jahre 1935 waren es 15,6 Mill. RM, im folgenden Jahre 16,5 Mill. RM und 1937 bereits 18 Millionen RM. * Ausfuhr nach Polen verdoppelt! 1934 betrug unſere Ausfuhr nach Polen 38,8 Mill. RM, ſie erhöhte ſich 1935 auf 48,0 Mill. RM, 1936 auf 52,9 Mill. Ro und erreichte im Jahre 1937 bereits 73,2 Millionen RM. * 162 000 Schreibmaſchinen in einem Jahr! 1934 wurden nur 47000 Schreibmaſchinen ius⸗ geführt. 1935 ſtieg die Ausfuhrziffer bereits auf 101 000 Stück an. 1936 wurde ein Ausfuhr⸗Um⸗ ſatz von 120 000 Schreibmaſchinen erreicht, ind im Jahre 1937 waren es bereits 162 000 Stück Käufer ſind in erſter Linie die Tſchechoſlowakei, Frankreich, Braſilien, Ungarn, Oeſterreich und Belgien. N 85 Devisen für exportfördernde Werbung durch die Ala! Deutſche Bleiſtifte Deutſchland hat im letzten Jahre 3,3 Millionen Gros Blei⸗, Farb- und Kohleſtifte im Werte von 103 Millionen Ri ausgeführt. Beſonders gute Käufer waren Britiſch⸗Indien mit 293 000 Gros, Argentinien mit 262 000 Gros, England mit 235 000 Gros, Frankreich mit 196 000 Gros, Kolumbien mit 140 000 Gros, die Vereinigten Staaten von Amerika mit 138 000 Gros und Italien mit 130 000 Gros. * Deutſche Muſikinſtrumente Die geſamte Weltausfuhr in Muſikinſtrumenten beträgt 75 Millionen RM. Deutſchland iſt mit 31 Millionen RM beteiligt. Das ſind 40% der geſamten Weltausfuhr! England, der zweitgrößte Herſteller von Muſikinſtrumenten, folgt in wei⸗ tem Abſtande mit 12 Millionen RM Ausfuhr. * Holland— Deutſchlands beſter Kunde! Holland kaufte uns im Jahre 1937 für 468 Mill. RM Waren ab. Das ſind 7,9% unſerer geſamten Ausfuhr. Holland iſt damit der Hauptabnehmer deutſcher Erzeugniſſe. Dann folgen: England mit 432,2 Mill. RM(7,3%), Frankreich mit 313,4 Mill. RM(5,3%), Italien mit 311,3 Mill. RM(5,3%). In Europa verblieben 69,4 unſerer geen Ausfuhr: nach Amerika gingen 15,3%, Aſien 10,9%, Afrika 3,69) und nach Auſtralien 0,827 * England— kauft deutſche Stoffe! England war im Jahre 1937 der größte Käufer von deutſchen Seiden⸗„Kunſtſeiden⸗ und Zellwoll⸗ Erzeugniſſen England kaufte im letzten Jahre für 20,3 Millionen RM deutſche Stoffe! Dann kommt Holland mit 6,5 Millionen RM und Schweden mit 5,9 Millionen RM. Für Wollwaren war Schwe⸗ den mit 9,5 Millionen RM unſer beſter Kunde, während die Türkei mit 14,7 Millionen RM als ſtärkſter Käufer deutſcher Baumwollwaren auf trat. * Amerika— der Großkunde unſerer optiſchen Induſtrie An der Ausfuhr deutſcher feinmechauiſcher und optiſcher Erzeugniſſe hat Amerika mit 9,8 Mill. R den weitaus größten Anteil. China kauſte für 5,4 Mill. RM, Italien für 5,2 Mill. RM, Frankreich und England für je 4,7 Mill. RM und Japan für 4,4 Millionen RM feinmecha⸗ niſche und optiſche Waren. * Ungarn— fährt deutſche Autos Der deutſche Kraftwagen erobert ſich von Jahr zu Jahr immer mehr den Weltmarkt. In Ungarn waren im Jahre 1937 von allen zugelaſſenen Autos 60 deutſche Wagen. In Dänemark betrug der Anteil der deutſchen Wien 38, in der Schweiz 34%, in Rumänien 27, in Norwegen 26%, in Portugal 21% und in Schweden 18%. a Der Balkan das günſtige Abſatzfeld! Deutſchland iſt zum größten Handelspartner der 5 Balkanländer aufgerückt. Im Jahre 1934 nahm Deutſchland 24 der geſamten Ausfuhr dieſer Länder auf und war mit 21 an der Einfuhr beteiligt. 1937 kauften wir von dem europäiſchen Südoſten für 4% mehr Waren ab. Unſere Aus⸗ fuhr ſtieg um 13% auf insgeſamt 34%. * Braſilien und Italien— bevorzugen deutſche Arzneimittel! Im Jahre 1936 kaufte die Welt für 111 Mill. RM deutſche Arzneimittel. Braſilien und Italien waren unſere größten Abnehmer. Braſilten kaufte uns für 7,4 Mill. RM Arzneimittel ab und Italien für 7,1 Mill. RM, wovon ein großer Teil nach Aethiopien exportiert wurde.(Uebri⸗ gens erſcheint die Zeitung des italieniſchen Im⸗ perfums, der„Corriere dell' Impero“ in Addis Abeba, jetzt als Tageszeitung.) Spanien kaufte uns für 6,7 Mill. RM, Mexiko für 5,4 Mill. Ro, Rumänien für 4,8 Mill. RM, die Schweiz für 4,3 Mill. Rohk und Argentinien für 4,2 Mill. RM Arzneimittel ab. *. Dieſe Nachrichten ſind ein kleiner Ausſchnitt aus dem Matexial, das die Ala bei ihrer täg⸗ lichen Arbeit verwendet. Das Aufgabenfeld der Ala iſt die Werbung. Und dazu gehören heute gründliche Marktkenntniſſe. Jedem, der Werbung betreibt oder betreiben möchte, kann die Ala helfen. Ob Sie gelegentlich eine Anzeige aufgeben oder ob Sie einen Werbe⸗ feldzug durchführen wollen, wir beraten Sie ob⸗ jektiv, ſchnell und erfolgſicher. Die zahlreichen Erfolgskontrollen, die wir durchführen, ermög⸗ lichen es uns, das Werbemittel zu nennen, das für Sie am zweckmäßigſten iſt. Wir ſagen Ihnen, wie es eingeſetzt werden muß, damit es den erhofften Nutzen bringt. Als Werbungsmittler ſchaffen wir den Plan für die Etat⸗Verteilung, arbeiten die Koſten⸗ auſchläge aus, übernehmen die Auftragsertei⸗ lung, überwachen die Abwicklung, beſorgen die Kontrolle und die geſamte Abrechnung. Selbſt wenn die Ala für Sie mit Hunderten von Auf⸗ tragnehmern in der ganzen Welt verhandeln und abrechnen muß, Sie brauchen ſich nur mit einem Koſtenanſchlag, einer Beſtätigung und einer Rechnung zu befaſſen. Wichtig aber iſt: Ihre Zuſammenarbeit mit der Ala verurſacht Ihnen keinerlei Koſten! Ganz gleich, ob Sie in Tages⸗ oder Wochenzeitungen werben, in Unterhaltungsblättern oder Fach⸗ zeitſchriften, an Litfaß⸗Säulen oder Verkehrs⸗ mitteln, durch Filme oder Diapoſitive, ob im Inland oder im Auslande— wir vermitteln Ihre Aufträge vollkommen koſtenlos zu den Originalpreiſen der Verleger und Pächter. Die Ala kann für Sie koſtenlos arbeiten, weil wir unſere Vergütung von den Auftragnehmern er⸗ halten.(Portozuſchläge werden nur bei be⸗ ſtimmten Gelegenheits⸗ und Auslandsanzeigen erhoben.) Die Ala ſpart Ihnen Zeit, weil ſie Ihnen Ar⸗ beit abnimmt. Und die Ala ſpart Ihnen Geld, weil ſie die Koſten dieſer Arbeit ſelbſt trägt. Die Ala iſt der große Werbungsmittler Deutſch⸗ lands. Die Ala will auch Ihr Treuhänder ſein! ALA Anzeigen⸗Aktiengeſellſchaft Berlin Wö 35, Bremen, Breslau l, Chemnitz, Dortmund, Dresden ⸗A. I, Eſſen J, Frankfurt a.., Hamburg l, Hannover M, Kaſſel, Kiel, Köln l, Königsberg i. Pr., Leipzig Cl, Lübeck, Mannheim, München 2 M, Nürnberg I, a Stettin l, Stuttgart. 5 3 2— 14 2— enz, 0 D tag, 24. März 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 10 v. H.. 5 5 5 Geld- und Devisenmarkl anſtatt, wi Pflanzkartoffel e Veiſo n leihe aus Waren unc Märkte führen. ßer ide werden 1 ere 5 v. H. f. 5 2155 den bisher aufge geträgen beim iheſtock aus- Paris, 23. März(Schluß amtlichg. S Notterdamer Getreidekurſe vom 28. März.(Eig. Dr.) geſchüttet. Dari wurde emäß die Er⸗ Hondon, 157.68 Stockholm 838.— 5 5 a 1 Hfl. per 100 Kiloſ März 5,55; Maf 6,57% böhung des Grundkapi 0,22 auf 1,32 Mill.% ge⸗ Renner Wien 1323. 1 e f 958 3 6,05 Mai 6,5772 i 8 Ie n„ 2 551.I2 Berlin 2 Kurheſſen die Aufnahn — Mais lin Hfl. per Laſt 2000 nehmigt. Die neuen 83 ten werden unter Ausſchluß des Spanien Wa ſchav 558 nach de 91 5 104,50, Sept. 105. geſetzlichen Bezugsrechts den Aktionären im Verhältnis 5 1 5 eee. 3. März.(Eig. Dr.) von:5 zum Kurſe von 120 v. H. angeboten. London, 23 März.(Schluß amtlich) An Im ganzen 5 F a 1 5. 5 an den Speiſekartoff (Schluß! März(838) Hamburger Kaffee- Termin- Noflerungen Neunort Liſſabon 110,13 ohne e 8190 2; Juli 486; Auguſt 488; Montreal Helſingfors 229,20 25„„ 8 4943 a 90 496. Amtliche Notierung für 4 Kg. netto en Reichspfennig, unverzollt Amſterd Praga 143, 3 hinreichende Abgaben . r Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) Budapeſt 2500, 1% K mäßigem Kaufinter 740 5 501; Juli 502; Okt. 503; Dez. 23. 3 10 Uhr 23 3 12•80 Uhr Belgrad 7403. r 2 ntit Fabrikkꝛrto e 8. Brief Geld bezahlt Brief] Geld bezahl ü 0 Soft 403, alien 125,— lich ei ere n 5 Leinölnotierungen vom 23. März.(Eig. Dr.) Lon ⸗ Müäg 32 34 1 22 5 Birlin 1238.25 2920, riko 1800, 75 8 5 1 8 15 170„ 5 5 kärz 1276; Leinfgat Klk. per März Mai 32 30—„„ 0 2¶863, 77 670,— ntevided 2575, e a e 1 140 Leinſaatöl lob 7 Ari! ui 31 209 8 31 209 ö 621, Valparaiſop 124,0 abſatz, wenn die jahres en Erwartungen J Leinſaatöl loto 27,3; April Neef 30 28 30. 2240. 546.50 8 5 vielſach nicht erfüllt w 1 e 2 und Mai⸗A aumwollöl ägypt. 18,0; Baumwoll- Deen er 2 5 8 28— 4 33 N e n „ 1 agypt. 18,07, Baumwoll⸗ dezember 30 28— 30 1 28 13 1041.— 0 2637, London 1660, ſpöteren Lieferung je Ve 5 0 ägypt. p 16 Neuyork: Terp. 30,0. So⸗ 1996,25 J Warſchau 2631, Südafrika 100,12 ſtärker in G gekem 757 van nah: Terp. 24 5025,50. Hamb 7 g g rin ug eremmen n Großmarkthalle Handſchuhsheim. Radieschen je Bund nen ee rerminberse e, 97 Lattich 4440, Kreſſe 3033; Gelbe rüſeen—57 Wirſing ſten Bucer geſact, zogen, nicht aner vo bieialle lar Mittel 1 e fte 75 2, Sellerie 16: Spi„ e Hamburg, für 50 kg einſchl Sack 3 artofſeln. Mittelſpäte und ſpäte Sorte 75 12; Sellerie 1410 Spina—7 Fe oſalat 5 ieee Hamburger metallnotierungen vom 23 mörz vernachläffigt. In 1 5 1 75 1 enkogl—15 Pfg. Anſuhr gut, Nachfrage mittel. 23 3— 10 Ubr 30 2 Uhr 15 5 ſieiſcheiß woche een Belebr e aftes Weingeſchäft an der Nahe. Die Weinver⸗ Termine Freie Geld bez Geld] bez Rupfen N nicht forktgeſetzt 1. 1 f f 5 3 ez · 1 2 1 11 geietzt. ra daheweinbaugebiet waren in der letzten Zeit März 405 395.95 Brief Geldſe Hüttenrobzint p. 100 Kg) 19, 5019,30 schie „ e. März 05.95 9⁵ 5 05 N e ee 5 chlüſſe zu verzeichnen. f Die Pre e je Stück(1200 Liter] lagen da April! 4. Januar a 2 Feinſilber(RM per kg). 42,50,39,50 nach Berlin, Braunſchwei zwiſchen 700 bis 1000/ je nach Qualität. Mai. 415.— 39 Februan e. I Feingold(.79 2,84 Auch Pflanzkar e on 1037er⸗Weinen ſind bereits merklich ge⸗ Juni 42.05.05 f März 51,5051,50252,0252,0 J Alt⸗Platin ö Auch P lanzkartoffeln wurd litweine ſind nur noch in Reſtpoſten anzu Juli 40.10.10 5 j 5 5„ Circaur Rm pere 2,40.60 peben erſolgten weitere A i och ſtpoſten anzu⸗ Auguft 45 420 1120 Techn reines Platin kereichen Sorten. Die S zuf g 20 5 e 8 97 5 ö 5 St.40.25.25 5 Detaflyr(RM ever g)„ 3,40.65 Hauptverbrauchsplätzen Bad kt.. 445 40 4430 5. Der Futterkartoffelmarkt im e e 4 3 5 8 uf Doc a 1557 e Frachienmarki Duisburg-Ruhrori 51 5 440 0 130 en Antimon Regules chineſ e afk anzuſteigen. Die Verl rdun 5 a 22. 5 5 b 4 per te 53 nach Mitteldeutſchland haben erh war on der heutigen Börſe ge 0 Januar.60.50.50 5„per o) 49, 58, i i. 1 e 0 1. egen geſtern Jebſda.65.55.55 ö November Queckſilber(Eper Flaſche) 13,50 13,50 die Umſatztätigkeit am Pflanzkartoffelmarkt hat inzu . 8 ir bergn ärts wurde nur vereinzelt Kohn⸗*. 5 N 2. Dezember[Wolframerz chineſ. in.. 67, lebhafter eingeſetzt genommen. Die Frachten und Schlepplöhne blie⸗ Berliner amſlicie Noflerungen 8 inverändert. a* Neue 9 ⸗Kursprei O. untma 3 8 5 75777 212 V 5 5 5 ö 504 e FB* Schrumpfung des javaniſchen Außenhandels. Di erlin 75;eil. fr. Berl. Berl, 46 4 2 880 F 2 8 1 ſtellung der ſapaniſchen Wirtſchaft führt egenwär 9 8 5 1 5 Kutierwz B 80 ür Sis n 5 0,50 4 abgeſetzt und für Zi 5 1 f i e Eiſenwerk Kaiſerslautern.— 6(5) v. H. Dividende. Norten wart 1% i e N herabgeſetzt und für Zinn um 1 4 ie 100 Kilo einer erheblichen Einſchränkung des Außen ha 0 auf den 28. Juni einzuberufenden HW wird für das Franzen Ae e 5„ e goht. Februar 1998 betrug der Geſamthandel Jap G sjahr 1937 eine Dividende von 6 v. H. in Vorſchlag neu frei Berl. 85 14 20.80 5 ſitzungen nach den vorläufigen?! racht. Für 1936 wurden nach langjähriger Dividenden⸗ märk. Stat. ind'gerat fr. Bl.. RNoggenmeh 11 91 M 2 3. 1 gegenüber 556.0 Mill. Yen im F keit erſtmals 5 v. H. Dividende auf 380 000% AK aus⸗ ret Berl„ märksta.. Erzeugerpr. 17 e 0 ü Abnahme um 29,3 v. H. Die Schr geſchüttet. Inzwiſchen wurde das Grundkapital der Geſell⸗ kutterg. 5960 108 3 2 le 0 EE 2 3. 43 lichen ſelbſt gewollt, indem die 6 b ſchaft um 120 000“ auf 500 000/ erhöht, wobei die ab' 0 5 24.—.— Heradellaan„ f 201,2 Mill. Pen eingeſchränkt wurde, mit! f 1. Juli 1037 dividendenberechtigten fungen Aktien zum l 2 2 e 0 0 Alum. n. leg.] 133137 133137 Uronzeleg. 8083 8083 der Einfuhrfberſchuß, der im Februar 1987 rd. 82,8 Nennwert gegen Forderungen an die Geſellſchaft in gleicher Veluſchken 1 34.—½36.— e eee 1738 9 do. Legier. 5801 58-61[Neufilberleg. 52/55 52 55 betrug, jetzt auf 9,1 Mill. Jeu heruntergedrückt w Höhe ausgegeben wurden. Aettbohnn n 4 Aden schnitzel.88 Blei nicht leg. 20/22 20 22½¼ Nickel n. leg.] 236246 236—246 konnte. Natürlich leidet die Ausfuhr auch etwas * Brunsviga⸗Maſchinenwerke Grimme, Natalis u. Co. Wicken deutſch.. 25,—28.— Spyabobnſchrot aßbg 15.58,.60 Hartblel: 22242 24% Zint ſein. e 2%%% die neuen Regelungen erſt einſpielen müſſen. E me Ac, Braunſchweig. In der HV wurde der bekannte Ab⸗ Futter 55 in 15,98„.00 9 1 5 15 5 5 115 5 f gin 0 9 0 1 ſich außerdem der Bonkott in den Vereinigten Staaten ſchluß für 1937 genehmigt. Tuf Grund einer inzwiſchen Lupinen blau 16/17, Kartoffelflocken Stolpf..Leihſäck Nen 180 55% 58 55% 58% Bont Zinn 22282 242253 merkbar: gegenüber dem Vormonat aber iſt bereits eine ergangenen Entſcheidung iſt es möglich geworden, die vollen gelb.. 22.——23.— ab Berlin 5 o 8 e 5 erhebliche Beſſerung zu verzeichnen. Leſrmädchen ach aden aufe Kautfne:. tür Verkauf f z Verkäufe Kaufgesuche 5 dance weren. N a i 6 1 E f..*. 0 10 85 7 geſchäft z. ſofor⸗ für Kü 0 N i Ein höheres Einkommen: e 5 geſucht. Friedr. Spengle gage g. dic, feige Auto-Handel und-Verwertung ssen sen Biefet Ihnen bild u. Zeuemis⸗ Nr. 16. Wirtſchaft 2. od. gflammia, eingetroffen eine Tätigkeit für unſere ſeit nahezu 100 Jahren obſchriften n Karl Kress F Sehiak: zn, kauf. geſucht 0 eee zu 24544 5 R 142 an die Gefucht werden Ruf 243 12 zimmer Ana. u. C L 20 15 ſt Geſchſt. d. Blatt. Hausmädchen Aroßes bager in: werten suf Sſe a. d. Geſchäftsſt. 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