—. 7˙¹22...—— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ el Mannheimer General-Anzeiger hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Verlag, Schriftleitung u. Haupigeſchaftsſtelle! K l,-0 — Drahtanſchrift: Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Nemazeit Mannheim für Stil Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Kleinanzeigen iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Eimelpreis 10 Y,. Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien- und ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Abend- Ausgabe A Donnerstag. 24. März 1038 140. Jahrgang— Nr. 139 7 Frankreichs geführliche Spanienpolitik- Aufrüſtungsverhandlungen Chamberlains Paris möge es ſich überlegen Die gefährlichen Folgen einer möglichen franzöſiſchen Intervent onspolitik 5— Rom, 24. März.(u..) In einem ſcharfen Leitartikel wendet ſich der römiſche„Tevere“ gegen die Verſuche Frankreichs, offen für die Barcelona⸗Behörden in Spanien zu in⸗ tervenieren. Frankreich würde dies nur tun können, ſo ſchreibt das Blatt, wenn es gleichzeitig bereit ſei, einen großen Krieg zu riskieren.„Sollte Frankreich ſich entſcheiden“, ſo heißt es in dem Ar⸗ tikel wörtlich,„Moskaus Spiel zu ſpielen, ſo wird es jemanden finden, der gute Karten beſitzt, um das Spiel zu gewinnen. Sollte Frankreich die Gelegen⸗ heit(in Spanien] zu einem Schlag benutzen, ſo wird es gut daran tun, auch mit Schlägen von anderer Seite zu rechnen. Streckt Frankreich ſeine Finger über die Grenze, ſo wird dieſer Bewegung eine größere folgen. Verliert Fraukreich ſeinen Kopf, ſo kaun niemand ſagen, wo und wann es ihn mieder⸗ gewinnen wird. Die Intervention iſt ein moraliſches Riſiko, an dem alles hängt.“ Spanien-Verhandlungen London-Rom? Klärung der Spanienfrage vor Klärung der Abeſſinienfrage! Draht bericht unſ. Londoner Vertreters — London, 23. März. Außenminiſter Lord Halifax empfing geſtern den italieniſchen Botſchafter Graf Grandi ſowie den franzöſiſchen Botſchafter Corbin. Die Be⸗ ſprechung Grandis ſtand im Zuſammenhang mit den Bemühungen des Kabinetts, vor der endgültigen Abfaſſung der Regierungserklärung eine vorläufige und grundſätzliche Klarheit über Jtaliens In⸗ tereſſen in Spanien zu erhalten. Italien macht die Anerkennung Abeſſiniens durch England zur Bedingung für irgendwelche Abmachungen über Spanien. Von der Klärung der ſpaniſchen Frage, auch wenn ſie nur propiſoriſcher Natur iſt, wird es abhängen, ob Chamberlain die italieniſchen Ver⸗ handlungen in ſeiner Erklärung erwähnt oder nicht. Auf Chamberlain wurde in den letzten Tagen in dieſer Beziehung ein Druck ausgeübt. Eine Aeuße⸗ rung von ihm wurde ſo verſtanden, als ob er die Klärung der ſpaniſchen Frage als eine Angelegen⸗ heit des Nichteinmiſchungsausſchuſſes anſehe. Er wurde daraufhin an ſeine eigene ausdrückliche Feſt⸗ ſtellung erinnert, daß England eine Einigung über Spanien als eine Vorausſetzung für ein Ab⸗ kommen mit Italien anſehe. Da man noch mitten in den Verhandlungen iſt und kein Abkommen un⸗ mittelbar bevorſteht, wäre an ſich eine Klärung der Spanienfrage nicht ſo dringend. Da aber eine Er⸗ wähnung der Verhandlungen mit Italien in der Erklärung am Donnerstag hier für erwünſcht ge⸗ halten wird, hat die Frage nach einer engliſch⸗italie. niſchen Einigung über Spanien plötzlich aktuelle Bedeutung erhalten. Über den Gang der engliſch⸗italieniſchen Verhand⸗ lungen im allgemeinen ſchreibt die„Times“, daß ſie In London tagte das Geheimkabinett langſam, aber ſicher vonſtatten gehen. Über⸗ raſchende Ergebniſſe wären nicht zu erwarten, da unzählige Einzelpunkte vom Weiderecht an den abeſ⸗ ſiniſchen Grenzen bis zu den Vorrechten auf den Balearen erörtert werden müßten. Für den Optimismus in den hieſigen Kreiſen iſt es bezeichnend, daß verſchiedene Blätter heute glau⸗ ben ankündigen zu können, daß der italieniſche Außenminiſter Graf Cianbd in dieſem Monat nach London kommen wird, um ein endgültiges Abkom⸗ men zu unterzeichnen. Abſchied von der alten uniform In der Kaſerne des Berliner Wachregiments wurden die S a regiments. Nr. 15, die gegenwärtig zu einem mehr tägigen Beſuch in der Reichshouptſtadt weilen, in die Uniform des Reichsheeres eingekleidet. oldaten des J. Bataillons des Infanterje⸗ (Weltbild, Zander⸗M.) Auch für ſie iſt Koͤß jetzt da: 1000 öſterreichiſche Arbeiter erleben die Nordſee KoͤßSchiff Wilhelm Guſtloff“ zu einer zweitägigen Fahrt in die Nordſee ausgelaufen dnb. Hamburg, 24. März. Am Donnerstagmorgen um 10 Uhr lief das erſte von„Kraft durch Freude“ in Auftrag gegebene, eigens für dieſen Zweck erbaute Urlauberſchiff „Wilhelm Guſtloff“ zu einer zweitägigen Fahrt in die Nordſee aus. 1000 öſterreichiſche Ar⸗ beitskameraden nahmen an dieſer erſten Fahrt des Schiffeg teil. Außerdem befinden ſich 400 Arbeits⸗ kameradinnen aus Hamburger Betrieben an Bord. Der Vertreter des Gaues Hamburg der DA., Pg. Blankertz, gedachte vor der Abfahrt des Man⸗ 1 Am 22 März 1038 trat das englische Gebeimlabi nett in der Londoner Downingſtreet zu einer Sonderſitzung zuſammen. Unſer Holifax und Kriegs mini der Ankunft zur Sitzung. 2 5 Taxe, in der Mitte(von links nach rechts) i 3 Bezahlen der Taxe, i ner Hore⸗Beliſha in der Unterhaltung auf der Downingſtreet und rechts den neuen Lord Chancellor Maugham(lints) mit dem Arbeitsminiſter Erneſt Brown(rechts) bei Bild zeigt links Earl Winterton bei der Ankunft zur Sitzung beim Unterſtagtsſekretär R. A. Butler, Lord (Preffephoto, Zander⸗M.) nes, dem die deutſchen Arbeiter dieſes Schiff und dieſe Fahrt verdanken. Begeiſtert wurde ſein Sieg⸗ heil auf den Führer von den Fahrtteilnehmern und der am Elbufer ſtehenden dicht gedrängten Men⸗ ſchenmenge aufgenommen. Langſam ſetzte ſich das mächtige 25 000⸗Tonnen⸗ Schiff in Bewegung, während die Schiffskapelle das Lied„Muß i denn, muß i denn“ intonierte. Unter den Heilrufen der vielen tauſend Volksgenoſſen, unter den herzlich erwiderten Abſchiedsgrüßen der öſterreichiſchen Arbeitskameraden entſchwand das über die Toppen beflaggte Schiff, begleitet von vielen dichtbeſetzten Barkaſſen, bald den Blicken der Zu⸗ rückgebliebenen. Als um.30 Uhr die Einſchiffung begann, hatten die Gäſte aus Oeſterreich das überwältigende Bild des Hamburger Hafens vor Augen. Von einer kurzen Stadtrundfahrt zurückgekehrt, erlebten ſie vor ſich den deutſchen Welthafen in ſeiner ganzen Größe, mit ſeinem geſchäftigen Leben und Treiben, mit dem Hin und Her der Barkaſſen, der Schlepper, der ein⸗ und ausfahrenden Seeſchiffe, mit ſeinen Werften und Helgen. Der Bezirk Braunau unter den öſterreichiſchen Gäſten war be⸗ ſonders zahlreich vertreten. Nach Deutſch'and eingeladen dub. Berlin, 24. März. Die deutſchen Eiſenbahner haben von ſich aus folgende Sofortmaßnahmen zur Unterſtützung der öſterreichiſchen Berufskameraden beſchloſſen: 1. 500 Kinder öſterreichiſcher Eiſenbahner, vor⸗ zugsweiſe Waiſen, erhalten einen ſechswöchigen ko⸗ ſtenloſen Erholungsaufenthalt in Heimen des Reichs⸗ bahn⸗Waiſenhortes. 2. 1000 erwachſene Eiſenbahner oder deren Fa⸗ milienangehörige werden koſtenlos für vierzehn⸗ tägige Erholungskuren in die Heime beſtimmter Wohlfahrtseinrichtungen der Deutſchen Reichsbahn aufgenommen. 5 Die Wehrmacht teilt Eſſen aus + Wien, 24. März. Die in Wien liegenden Truppen der Wehrmacht ſtellten ſich am Mittwoch wieder mit großer Freude und ihrer ganzen Kraft der Linderung der Not in Wien zur Verfügung. Aus 196 großen und 85 kleinen Feldküchen, die bis zum Rande mit kräftti⸗ gem Eſſen gefüllt waren, wurden mehrere Zehn⸗ tauſend Portionen an die Bevölkerung ausgegeben. Wiens SA marſchiert dnb. Wien, 23. März. Als Auftakt für die große Wahlkundgebung am Donnerstag in Wien veranſtaltete die SA des ge⸗ ſamten Standortes Wien in einer Stärke von 15 000 Mann am Mittwochabend einen Propagandamarſch durch die Stadt.— Zu Tauſenden ſäumte die Be⸗ völkerung, die zum erſtenmal ihre SA⸗Männer in geſchloſſener Formation auf dem Markt begrüßen durfte, die Straßen. Vor der Tribüne gegenüber dem Heldendenkmal nahm im Wagen ſtehend SA⸗Obergruppenführer Gauleiter Bürckel gemeinſam mit dem Führer der Gruppe Oeſterreich, Obergruppenführer Reſchny den Vorbeimarſch ab. Zu beiden Straßenſeiten hatten Fackelträger Aufſtellung genommen, die lodernden Flammen ſpiegelten ſich wider in den blitzenden In⸗ ſtrumenten der beiden SA⸗Muſikkorps.— Auf der Ehrentribüne ſah man faſt das geſamte SA⸗Führer⸗ korps aus den öſterreichiſchen Bundesländern, ſowie Vertreter von Bewegung, Wehrmacht, Staat und Reich. Ein Erlaß Himmlers NdZ. Berlin, 23. März Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei im Reichsinnenminiſterium hat durch Rund⸗ erlaß die Organiſation der Geheimen Staatspolizei in Oeſterreich vollzogen. Danach wird die Staats⸗ polizeileitſtelle Wien mit dem Sitz in Wien errich⸗ tet. Die bisherigen Sicherheitsdirektionen bzw. ⸗kom⸗ miſſariate Linz, Graz, Salzburg, Klagenfurt, Inns⸗ bruck, Eiſenſtadt werden Staatspolizeiſtellen. Der Staatspolizeileitſtelle Wien und den Staatspolizei⸗ ſtellen obliegt die Wahrnehmung aller Aufgaben der Geheimen Staatspolizei in ihrem Bezirk. Der Erlaß regelt weiter noch die Einzelheiten des Ver⸗ hältniſſes zum Geheimen Staatspolizeiamt in Ber⸗ lin und zu den Behörden der allgemeinen und inne⸗ ren Verwaltung. a 3 . 4 ander von Falte und glättender Straffung, lichkeit, in dem man erſte 2. Seite/ Nummer 139 Neue Maunheimar Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 24. März 1938 Amerikas Aufrüſtung Der amerikaniſche Militäretat vor dem Abgeordnetenhaus dnb. Washington, 24. März. Der Budgetausſchuß des Abgeordnetenhauſes unterbreitete am Mittwoch dem Plenum den ameri⸗ kaniſchen Militäretat, der für das am 1. Juli begin⸗ nende Rechnungsjahr einen Geſamtbetrag von 447 808 Millionen Dollar vorſieht. Dieſer Betrag überſteigt die für das laufende Rechnungsjahr be⸗ willigte Summe für Heereszwecke um 32545 Mil⸗ lionen Dollar und ſtellt einen Höchſtbetrag ſeit 1920, wo der Militäretat 478 562 Millionen Dollar betrug, dar. Von der Geſamtſumme entfallen 124 Mill. Dollar guf die Luftfahrt, wovon u. a. 476 neue Armee ⸗ ſlugzeuge angekauft werden ſollen, deren Zahl ſich ſomit auf 3302 erhöhen wird. Im einzelnen wurden für Flakgeſchütze 6,800 Millionen, für Werk⸗ zeugmaſchinen 5 Millionen, für M unitionsergänzung 2 Millionen, für Seeküſtenverteidigungszwecke 6,748 Millionen Dollar bewilligt. Der Budgetausſchuß erklärte, er beſitze Unter⸗ lagen dafür, daß Amerika auf dem Gebiet des Ma⸗ rineflugweſens jede Macht der Welt erhebl ich über⸗ treffe und daß unter Berückſichtigung der vorhande⸗ nen und herzuſtellenden Flugzeuge für die Armee und die Marine zuſammen Amerika nur von En g land übertroffen werde. Wie Mandſchukuo Japans Pläne mit dem beſetzten Nordching Tokio, 24. März.(U..) Bei einem allgemeinen Ueberblick über die Lage in China erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amts, daß Nordchina vielleicht„die gleiche Unab⸗ hängigkeit wie Mandſchukub“ erhalten werde. Der Sprecher lehnte es jedoch ab, auf die Erklärungen des Miniſterpräſidenten Konde näher einzugehen, wo⸗ nach Japan nicht beabſichtige, ſeine Truppen aus den jetzt beſetzten Gebieten zurückzuziehen. Die Erklärung, die Konve auf eine Anfrage im Parlament abgegeben hat, lautet wörtlich:„Japan wird ſeine Truppen nicht einen Schritt aus dem be⸗ ſetzten Gebiet zurückziehen. Wir ziehen in Erwägung, in dem beſetzten Gebiet eine induſtrielle und wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung anzubahnen“. 2 Briliſche Aufrüſtungs⸗Einheitsjront! Chamberlain unterrichtet die Gewerkſchaſten über ſeine neue Rüſtungspolitik Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 24. März. Am Vorabend der heutigen großen außenpolitiſchen Regierungserklärung empfing Miniſterpräſtdent Chamberlain geſtern nachmittag in Anweſenheit des Verteidigungsminiſters Sir Thomas Inſkip das Präſidium der vereinigten britiſchen Gewerk⸗ ſchaften unter Führung von Walter Eitrine. Es war die erſte offizielle Beſprechung zwiſchen Gewerkſchaften und Miniſterpräſident ſeit dem großen Streik 1926. Zweck der Beſprechung war, in allgemeiner Form eine Unterſtützung der Ge⸗ werkſchaften für das verſtärkte Aufrüſtungs⸗Pro⸗ gramm der Regierung zu ſichern. Heute wird Miniſterpräſident Chamberlain in ähnlicher Weiſe Vertreter der induſtriellen Arbeit⸗ geberverbände empfangen. Ferner empfängt heute Sir Thomas Inſkip Vertreter der Metallarbeiter⸗ und Werftarbeiter⸗Gewerkſchaften. Die Einladung zu der geſtrigen Beſprechung kam den Gewerkſchaften völlig überraſchend. Sie wurde unmittelbar nach der geſtrigen Kabinettsſitzung dem Präſidium der gleichzeitig verſammelten Gewerk⸗ ſchaften übermittelt. In der Kabinettſitzung, die 2 Stunden dauerte, wurde der Entwurf der heutigen Chamberlain⸗Er⸗ klärung, der in weſentlichen Teilen von Außen⸗ miniſter Lord Halifax und Innenminiſter Sir Sa⸗ muel Hoare ſtammt, gebilligt. Lord Halifax wurde mit der endgültigen Faſſung der Erklärung beauf⸗ tragt. Obwohl die Beſprechung Chamberlains mit den Gewerkſchaften keine endgültigen Ergebniſſe hatte, wird Chamberlain nach ihrem Verlauf in der Lage ſein, mit beſonderem Nachoͤruck in der heutigen Er⸗ klärung die Ausdehnung und Beſchleunigung der ohne⸗ hin gewaltigen britiſchen Aufrüſtung als Folge der außenpolitiſchen Lage, wie ſie Eugland ſieht, zu vertreten. Die engliſche Regierung geht dabei angeblich von dem Standpunkt aus, daß ſie zwar weitere Bindun⸗ gen als die beſtehenden in Europa ablehnt, daß es aber gegebenenfalls auch für England ſchwierig Reichserziehungsminiſter Dr. Ruſt über die neue Form des höheren Schulweſens Die Bedeutung der grundſätzlichen Zweiteilung in Oberſchule und Gymnasium dub Berlin, 23. März. Mit 88 Erlaß vom 29. Januar 1038 hat der „Reichserziehungsminiſter neue und grundlegende Beſtimmungen über Erziehung und Unterricht in der Höheren Schule herausgegeben, über die Reichs⸗ erziehungsminiſter Ruſt und ſeine nächſten Mitarbei⸗ ter vor Vertretern der Preſſe nähere Ausführungen machten, die ſich wie folgt zuſammenfaſſen laſſen: Es gibt nur noch zwei Formen: Oberſchule und Gymnasium. Erſt wenn in jeder Stadt dieſe höheren Schulen zu finden ſind, können andere daneben beſtehen. In der Oberſchule ſind die Pflichtſprachen Eng⸗ liſch, Latein und eine weitere lebende Fremdſprache, im Gymnaſium Latein, Griechiſch und Engliſch. Um den Begabungsrichtungen und Berufsneigungen der männlichen Jugend zu entſprechen, ſoll der Unter⸗ richt bekanntlich in den Klaſſen VI bis VIII der Oberſchule für Jungen ſo gegabelt werden, daß ein Teil der Klaſſe verſtärkten naturwiſſenſchaftlich⸗ richt ſoll ſo eng wie möglich zuſammenarbeiten. mathematischen, der andere Teil verſtärkten ſprach⸗ lichen Unterricht erhält. Engliſch iſt jetzt nicht nur erſte Fremoͤſprache, ſondern Hauptfremoͤſprache als Sprache eines verwandten Volkes und als Verkehrs⸗ ſprache der Weltwirtſchaft. Latein ſoll die Grund⸗ lage geben für die Erlernung der vomaniſchen Sprachen. Die deutſchkundliche Fächergruppe ſteht zuſammen mit Biologie im Mittelpunkt der wiſſenſchaftlichen Fächer und iſt in beiden Formen der höheren Schu⸗ len gemeinſam. Zu dieſer Gruppe gehören die Fächer Deutſch, Geſchichte, Erdkunde, Kunſterziehung und Muſik. Die Biologie wird in jeder Schulart von der erſten bis zur letzten Klaſſe mit je zwei Wochen⸗ ſtunden durchgeführt. Der Phyſik⸗ und Chemieunter⸗ Der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſche Unterricht iſt in weſentlichem in allen Schulen demſelben Lehrplan unterworfen. ſein werde, ſich aus einem Konflikt heraus zuhalten. etwaigen Ueber den Verlauf der Beſprechung, die hier grüßes Aufſehen erregt hat, verlautet, daß Cham⸗ berlain über eine halbe Stunde die außenpolitiſche Lage geſchildert hat, die er nach„News Chroniele“ in düſteren Farben dargeſtellt habe. Die Ausführungen Chamberlains ſollen einen tiefen Eindruck bei den Gewerkſchaftsvertretern hinter⸗ laſſen haben. Einzelheiten einer Arbeitsſteigerung ſollen nach Chamberlains Vorſchlag Verhandlungen zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern der jeweiligen Induſtriezweige vorbehalten ſein, doch wird be⸗ kannt, daß u. a. an eine verſtärkte Verwendung un⸗ gelernter Arbeiter an Arbeitsſtellen gedacht iſt, an denen bisher nur gelernte Arbeiter tätig Z. B. ſoll angeblich die Luftfahrtinduſtrie waren. rund 1000 500 Art beiter her, vor allem des einſachen Schicht igen als bi 8⸗ der bisher werden mehr ben ö t1 Shalb„weil in ihr t Doppel lſchichten eingeführt ſollen. Ferner wünſcht die Regierung Arbeiter von einer Induſtrie zur anderen und von einem Ort zum anderen, jeweils nach den Notwendigkeiten des Aufrüſtungsprogramms, verpflanzen zu können. ſetzt voraus, daß die Gewerkſchaften auf das bisher von ihnen beanſpruchte Recht einer Kontrolle über die Arbeiterbewegung teilweiſe verzi Die Ge⸗ genleiſtung der Regierung ſoll darin beſtehen, daß ſie auf die Arbeitgeberverbände dahin wirken will, daß bei der Einſtellung und Beſchäftigung von Ar⸗ beitern Mitglieder der Gewerkſchaften nach Möglich⸗ keit bevorzugt werden ſollen. Die Gewerk kſchaftsvertreter haben ſich eine Stel⸗ lungnahme zu den Vorſchlägen Chamberlains vor⸗ behalten. Sie werden, wie man hier vermutet, ihre Mitarbeit weniger von der Außenpolitik als von ſozialen Bedingungen abhängig machen. Einen Widerſtand erwartet man hier eher von der Ar⸗ beiterpartei als von den Gewerkſchaften, da die Ar⸗ beiterpartei gegenwärtig einen ſcharfen Feldzug ge⸗ gen Chamberlain wegen ſeiner Außenpolitik unter⸗ nimmt. Das Deutjchland it jetzt Donaumacht geworden: Die neue Lage im Sſidoſtraum Belgrad diſtanziert ſich von Prag- Keine ungariſchen Grenzſorgen“ anb Belgrad, 24. März. Im Senat nahm am Donnerstagvormittag Mi⸗ niſterpräſident und Außenminiſter Dr. Stojadi⸗ nowitſch anläßlich der Beratung des Haushaltes ſeines Miniſteriums zu den Fragen der jugoflawi⸗ ſchen Außenpolitik Stellung. Das geſamte diplomatiſche Korps war erſchienen. Preſſe⸗ und Zuſchauertribünen waren überfüllt. Auf der Regierungsbank hatten alle Miniſter Platz ge⸗ nommen. Miniſterpräſident und Außenminiſter Dr. Stojadinowitſch faßte ſich auch diesmal wieder kurz. In ſeiner, 27 Minuten dauernden, oft von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Rede wiederholte er ſeine vor 14 Tagen in der Skupſchtina dargelegten An⸗ ſchauungen. Die von Prag gewünſchte Erklärung, daß Jugo⸗ ſlawien ſeine Bündnisverpflichtungen auf jeden Fall erfüllen werde, blieb aus. Beſonders ſtarken Beifall fanden die Ausführungen über die herzlichen Beziehungen Jugoſlawiens zu Deutſchland. Auch die Erklärungen über Ita⸗ lien wurden beifällig aufgenommen. Miniſterpräſi⸗ dent und Außenminiſter Dr. Stojadinowitſch ſchloß mit den Worten:„Unſer Staat iſt heute ein Haupt⸗ faktor des Friedens auf dem Balkan und in Europa. Jugoflawien hat an ſeinen Grenzen keine Feinde mehr!“ Kanya warnt vor Gerüchtemachern adnb. Budapeſt, 24. März. Der Miniſter des Aeußeren v. Kanya hat geſtern vor den Außenausſchüſſen des Reichstags erllärt: Es ſei bedauerlich, daß in Zuſammenhang mit der öſterreichiſch⸗deutſchen Vereinigung allerlei Schreckens gerüchte, der Aufregung ent⸗ ſpringend, verbreitet würden. Es ſei der ungariſchen Sache nicht förderlich, ſolche Gerüchte im In⸗ und Ausland zu verbreiten. Andererſeits nütze jeder⸗ mann den lebenswichtigen Intereſſen des Landes, er dieſen häufig von intereſſierter Seite ſtammenden Brunnenvergiftungen ſofort entgegentritt. Dieſe Schreckensgerüchte ſeien aus den verſchie⸗ denſten Gründen vollſtändig unzutreffend. Im übrigen habe die deutſche Regierung keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß ſie die derzeitige ungariſch⸗ deutſche Grenzlinie Ungarns für unver⸗ letzlich hält, wie die Grenzen Italiens, Jugoſla⸗ wiens und der Schweiz. „Ein wirklicher Grund zur Klage“ E London, 23. In einem ausführlichen Aufſatz beſchäftigt ſich der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“, Ewer, mit der Lage der deutſchen Minderheit in der Tſchechoſlowakei. Er ſtellt dabei bezeichnenderweiſe feſt, daß die deutſche Minderheit unzweifelhaft einen wirklichen Grund zur Klage habe. Unzu⸗ friedenheit und Abneigung beſtehe unter der ganzen e Bevölkerung. Die Befriedung der Sudetendeutſchen, weiter, ſei wichtig für die Integrität hängigkeit der Tſchechoſlowakei. Die Lage fordere ein„ſchnelles, gerechtes und edelmütiges Handeln“. Es würde falſche Freundſchaft ſein, wolle man dieſe Tatſache verbergen. Entführt Ein Agent des engliſchen Geheimdienſtes von ara⸗ biſchen Freiſchärlern gefangen genommen ſo heißt es und Unab⸗ dnb Jeruſalem, 24. März. Auf der Fahrt zu einem Beſuch der Araber⸗ dörfer im Bezirk Akko wurde der Kraftwagen des chriſtlichen Arabers Fares, eines Mitgliedes der engliſchen„Intelligence Service, von arabiſchen Freiſchärlern angehalten. Fares tötete durch einen Revolverſchuß einen der An⸗ reifer, um dann mit dem Wagenführer intedas nächſte Dorf zu flüchten und in einem Kaffeehaus Schutz zu ſuchen. Die Freiſchärler nahmen Fares Und den Kraftwagenführer nach kurzer Belagerung des Kaffeehauſes gefangen und entführten die bei⸗ den in die Berge. Die Nachforſchungen von Poli⸗ zei und Militär waren bisher ergebnislos. 80 Dollarmilltonen erſchwindelt + Neuyork, 24. März. Die Geheimpolizei der Vereinigten Staaten deckte in Neuyork einen großen Ring von Schwindleru auf, der in allen größeren US A⸗Städten ſein Un⸗ weſen trieb. Die Gaunerbande erſchwindelte durch betrügeriſche Buchmacherwetten bei Pferderennen laut Augabe des Bundesſtaatsanwaltes Hardy inner⸗ 2 der letzten 18 Jahre mindeſtens 80 Millionen ollar. CCC VTTTTTTTTTTTTTTTfTTfTTfTfTTTTTTfTTfTTfTTTſTTTTTfTTrTrTTTrTTſTrTTrTTrſTſTſrſTſſfTThffTfTfTTTTfſſfTfTfTfTfTTfTfTTffTfrfTfTfTfTTTfTTrTfTfTfTfTfTfffTfTfTfffTfTfTrfTrfTrfTTfTTTfTTTTTTTTVTTTTTTTſTͤ᷑ſ᷑cckTvTkTTTTT.. „Die ſchönſten Tänze“ Mary Wigmans Ein Gaſtſpiel im Muſenſaal Maxy Wigman hatte für dieſes Gaſtſpiel eine Ausleſe ihrer Tanzſchöpfungen aus der Zeit der letz⸗ ten 15 Jahre gewählt., die bis zur„Spaniſchen Suite“ non 1922—25 reichte, Von den ſpäteren Tänzen iſt beſonders zu nennen der melancholiſch⸗aufrechte Tanz der Erinnerung in hellem Blau, die gelb⸗wild⸗leiden⸗ ſchaftliche Windsbraut von 1936, das grau⸗gotiſche Schickſalslied mit dem wundervollen Faltenſpiel, der „Müttterliche Tanz“ von 1934 in Bleu mit rotem Mantel, und ſchließlich noch die„Klage“ aus dem „Opfer“ von 1932 in einem ſilberglänzenden Brokat, in der wiederum der Stoff lebt und tanzt, ſo gut mie die Meiſterin ſelbſt: ein rhythmiſches Gegenein⸗ wie es in ſeinen intimeren Wirkungen Mary Wigman aufs Höchſte kultiviert hat. Zwei neue Tänze wurden geboten: eine„Ballade“ in tiefem Rot von mönchiſch einfacher Linienführung mit einem goldenen Strick. In Stil, Gebärde und Entwicklung verwandt mit dem Tanz der Erinne⸗ rung, aber weit heftiger, verzweifelter und durch eine unerwartete Wendung von aller Reſignation weg zu einem ſchwungvollen Heroismus ſich aufbäu⸗ mend.— Dazu noch ein„Spiel“ in einem langen, leicht hiſtoriſierenden Stilkleid in Rot⸗Beige, wahr⸗ haftig ein Spiel von jugendlich⸗morgendlicher Fröh⸗ Sonnenſtrahlen über einem Garten, erwachende Blumen, Springbrunnen und alles an glücklich⸗frühlingshafter Verheißung zu ſehen vermeint, ein Beweis für die unerſchöpfliche, vitale Erneuerüngszahigteit, die in der Wigmanſchen Kunſt ſteckt. Daß die Künſtlerin im übrigen techniſch wie ſee⸗ liſch ſo fung und ſo reif iſt wie vor 15 und 20 Jahren, ungariſchen ſowohl wie der ſpaniſchen. Wer die Be⸗ arbeitungen von Albeniz kennt, mag ſich an dieſer oder jene Verſchleppung des Tempos zunächſt ſtoßen, aber die Berechtigung der muſikaliſch doch immer iginellen und kultivierten Haſtingſchen Bear⸗ tungen(die man gerne auch mal„für ſich“ hören irde), wird durch ſeden Schritt des Wigmanſchen zeigten im übrigen die Tänze nach Volksmuſik, der Tanzes erwieſen; die Bewegungen klingen vollkom⸗ men eingebettet in die Rhythmen mit, hier gibt es keinen toten Taktteil, äußerſte Diſziplin wird durch Fülle des Lebens biegſam, federnd, elaſtiſch gehalten. Dieſen Zuſammenklang der vielen, zeitlich⸗klang⸗ lich⸗harmoniſchen Elemente, die erſt den vollkomme⸗ nen Tanz ausmachen(und an dem Charlotte Stur⸗ geß in einigen Tänzen wie Windsbraut auch maß⸗ gebend beteiligt war), den hat Mary Wigman ge⸗ ſchaffen. Daß dies ſchöpferiſch möglich war aus einem Grad der ſtudierten Bewußtheit und tänzeriſchen Scholaſtik, mag uns Kindern dieſer überbewußten Zeit weniger ein Grund zu Witz und Karikatur als zu troſtreichem Vertrauen ſein. Es iſt gleichwohl möglich trotz aller Rationalität zu den Tiefen und Höhen einer religiöſen Erhabenheit zurückzufinden, und wie dieſe tänzeriſche Religioſität jung, fruchtbar und gläubig erhält, dafür iſt uns die Meiſterin im⸗ mer wieder ſtaunenswertes Beiſpiel. Dr. Hr eee eee (Erfolgreiche Gaſtſpiele Helmut Ebbs' im Ber⸗ liner Roſe⸗Theater. Helmut Ebbs hatte bei einem Gaſtſpiel in Berlin am„Roſe⸗Theater“ als Schau⸗ ſpieler und Spielleiter ſtärkſten Erfolg. Er ſpielte zunächſt die Hauptrolle in Sardous Luſtſpiel„Die alten Junggeſellen“ und inſzenierte dann Sigmund Graffs Volksſtück„Die 4 Muske⸗ tiere“. Die Nachtausgabe ſchreibt unter der Ueber⸗ ſchrift„Ein Spielleiter“:„Man darf wohl hier feſt⸗ ſtellen, daß weit über das gewöhnliche Maß hinaus minutiöſe Regiearbeit geleiſtet worden iſt. Ebbs läßt keinen der Darſteller auch nur eine Sekunde ohne Führung. Das„Berliner Tageblatt“:„Helmut Ebbs, Oberſpielleiter am Nationaltheater Mann⸗ heim, gibt dem Volksſtück die vollkommene Inſzenie⸗ rung.. vollendetes Regiekunſtwerk.“ Ueber„Die alten Junggeſellen“ ſchreibt dieſelbe Zeitung:„Mit Geſchmack, mit Klugheit, mit meiſterlichem Können formt Ebbs die Rolle zum lebendigen Menſchen. Man darf Mannheim beglückwünſchen, daß es ſich einen Helmut Ebbs als Spielleiter gewann.“ Das „§8⸗Uhr⸗Abendblatt“:„Das„Roſe⸗Theater“ iſt in der Lage, für die tragende Rolle des Mortimer einen großen Menſchendarſteller— jetzt wenigſtens gaſt⸗ ſpielweiſe— zu beſitzen, Helmut Ebbs, dem der Ber⸗ liner Oſten ſchon vor ein paar Jahren ſtarke Thea⸗ tereindrücke verdankte.“ Den Leiſtungsnachweis beſtanden. Beim dies⸗ jährigen Leiſtungsnachweis der Reichstheater⸗Kam⸗ mer haben Hilde Ehrlacher und Markus Nohe, beide aus Mannheim, Bühnenſtudiums mit Erfolg beſtanden. Herr Nohe war zuletzt Schiller der Geſangsklaſſe Wilh. König an der Hochſchule für Muſik und Theater in Mann⸗ heim, Frl. Ehrlacher erhielt zuletzt ihre ſtimmliche die Abſchlußprüfung ihres Ausbildung durch Max Schöttl in Mannheim. Dar⸗ ſtelleriſch wurden die beiden in der Opernſchule der Mannheimer Muſtkhochſchule unterrichtet. Sie erhiel⸗ ten auch dort ihre ſprechtechniſche und rhythmiſche Ausbildung. Dr. Goebbels ſtellt 30 000 Schilling zur Unter⸗ ſtützung Wiener Privattheater zur Verfügung. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat in einer Sofort⸗ aktion 30000 Schilling als Unterſtützung für die Wiener Privattheater zur Verfügung geſtellt. Feſtkonzert der Wiener Philharmoniker. Das Feſtkonzert der Wiener Philharmoni⸗ ker am Montag unter Leitung von Hans Knap⸗ pertsbuſch ſtand im Zeichen der Wiedervereini⸗ gung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich. Das Büldnis des Führers und zahlloſe Hakenkreuzfahnen verliehen dem Feſtſaal einen würdigen Schmuck. Nach dem Deutſchlawd⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſpielten die Philharmoniker die Achte Symphonie von Anton Bruckner, dem großen Meiſter aus demſelben Oberöſterreich, das dem deutſchen Volk ſeinen Füh⸗ rer geſchenkt hat. Das Publikum, das den Saal bis auf den letzten Platz füllte, ſpendete nichtendenwollen⸗ den Beifall. Weiblicher Theaterleiter in Stockholm. Die hervorragende ſchwediſche Bühnenkünſtlerin Pau⸗ line Brunius iſt von der ſchwediſchen Regierung zum Chef des Königlichen Dramatiſchen Theaters, der führenden Nationalbühne des Landes, ernannt worden. Der bisherige Leiter, In⸗ tendant Olof Molander, wird im Juni von ſeinem Poſten zurücktreten. Es iſt das erſtemal, daß die ſtaatlich ſubventionierten Theater in Schweden einen weiblichen Intendanten bekommen. Sammlung e. 3 Hearſt zieht ſich zurück William Randolf Heorſt, der amerikaniſche„Zeitungs⸗ könig“, zieht ſich von der aktiven Leitung ſeiner vielfältigen Unternehmungen zurü Der 75jährige begründet den Schritt mit ſeinem Alter und dem e von den Ungewißheiten des Lebens“. (Preſſephoto, Zander⸗M.) 5 82 000/ für ein altes Ulmer Meiſterwerk. Bei der Verſteigerung der Sammlung Georg Schuſter in München wurde eine„Heilige“ des Ulmer Meiſters Hans Multſcher, eine Schreinfigur aus Lindenholz aus der Zeit um 1460, die zu 25 000 RM. veranſchlagt war, von der Stadt Frauk⸗ fürt(Main) um 82000 erworben. Frank⸗ furt hatte ſich ſchon vor zehn Jahren mit erheblichen Geldmitteln in den Beſitz der beſten 1 5 März. Donnerstag, 24. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 139 Mannheim, 24. März. Rundfunkhören nationale Pflicht! Im Rundfunk ſchlägt der Pulsſchlag der Nation Der Reichsamtsleiter„Rundfunk“ der Rpe der NSDAP und e der Reichsrundfunkkammer, Pg. Hans Kriegler, wendet ſich mit folgendem Aufruf an die Oeffentlichkeit: Das deutſche Volk hat die ſchickſalhaften Stunden der Heimkehr Oeſterreichs ins Reich über den Rund⸗ funk in jeder Phaſe miterlebt. Voll Begeiſterung und leidenſchaftlicher Anteilnahme an den Ereigniſſen im deutſchen Oeſterreich waren die Volksgenoſſen in Stadt und Land an den Lautſprechern verſammelt. Sie haben den Führer bei ſeiner Triumphfahrt durch ſeine Heimat begleitet, und waren auch Zeugen der hiſtoriſchen Reichstagsſitzung am 18. März, bei der der Führer zur Volksabſtimmung und Reichstags⸗ wahl des großdeutſchen Volksreiches aufrief. In den nächſten Tagen und Wochen wird der Führer und werden mit ihm die führenden Männer aus Partei und Staat in zahlreichen Kundgebungen zu den Volksgenoſſen über die Bedeutung des hi ſt o⸗ riſchen Geſchehens unſerer Tage ſprechen. Es wird nicht überall möglich ſein, den Führer und die Männer der Bewegung auf dieſen Kundgebun⸗ gen perſönlich zu hören. Da iſt es wiederum der Rundfunk, der die Stimme des Führers aus allen Teilen des Deutſchen Reiches in jedes Haus trägt. Daher gehört überallhin Rundfunkgerät, unter allen Umſtänden aber das politiſche Gemeinſchaftsgerät, der Volksempfänger. Um die Anſchaffung zu erleich⸗ tern, werden die Markenempfangsgeräte der deut⸗ ſchen Rundfunkinduſtrie ab 23. März 1938 um 5 u H. im Preiſe geſenkt. Volksgenoſſen in Stadt und Land, die ihr noch nicht Rundfunkteilnehmer ſeid, an euch ergeht mein Aufruf: Werdet Rundfunkteilnehmer! Nehmt teil am Leben der Nation, indem ihr zu jeder Zeit und zu jeder Stunde über den Rund⸗ finnk mit dem Führer verbunden ſeid! Im Rundfunk ſchlägt der Pulsſchlag der Nation! Rundfunkhören iſt daher eure nationale Pflicht! Die NS betreut Abſtimmungsberechtigte Am 10. April werden auch aus dem alten Reichs⸗ gebiet Tauſende von ſtimmberechtigten Oeſterreichern zur Abſtimmung in ihren Heimatgau fahren, um ihre Stimme abzugeben. Abſtimmungsberechtigten und deren Angehörigen, die hilfsbedürftig ſind, hilft die NS., perſönliche Schwierigkeiten zu überwinden; ſie gewährt ihnen weitgehende Erleich⸗ terungen, damit alle ihre Stimme abgeben können. Wo Angehörige, Kranke und Kinder zurückbleiben müſſen, wird durch die Dienſtſtellen der NSW für Betreuung geſorgt. Den körperlich behinderten Ab⸗ ſtimmungsberechtigten wird durch Bereitſtellung von Fahrzeugen der Tansport zu den Zügen erleichtert. Volksgenoſſen, die zur Abſtimmung nach Oeſter⸗ reich fahren und deren wirtſchaftliche Verhältuiſſe irgendwelche Schwierigkeiten bereiten, wenden ſich umgehend an die zuſtändige Dienſtſtelle der NS⸗ Volkswohlfahrt, die den Antrag ſofort prüft und zur Erledigung bringt. Der Tod auf den Schienen Heute morgen bei Tagesanbruch wurde auf der Eiſenbahnſtrecke Mannheim⸗Frankfurt bei Km. 20,120 nahe dem Boxheimer Hof die Leiche eines 42jähri⸗ gen Mannes gefunden, dem der Kopf vom Rumpf getrennt war. Die Feſteſtllung ergab aus den mitge⸗ führten Papieren, daß es ſich um einen in Mann⸗ heim wohnhaften Kaufmann handelt. Der Tote hatte ein Schreiben hinterlaſſen, in dem er bittet, den Tod ſeiner in Mannheim wohnhaften Schweſter zu mel⸗ den und perſönliche Angelegenheiten regelt. Den Umſtänden nach zu urteilen iſt der Mann freiwillig aus dem Leben geſchieden. Da die Fundſtelle auf Bürſtadter Gemarkung liegt, wurde die Leiche nach gerichtlicher Feſtſtellung nach dort übergeführt. ze Die hilfsbereite Feuerwehr. Am Mittwoch ſtürzte auf der beende Landſtraße bei der Feu⸗ denheimer Ueberfahrt ein Lieferwagen die Böſchung hinunter. Zur Hilfeleiſtung rief man die Berufs⸗ feuerwehr, die ihren Laſtwagen entſandte und inner⸗ halb kurzer Zeit den Lieferwagen wieder auf die Straße brachte. Am Montagnachmittag leiſtete die Wehr bei einem Kellerbrand in N 7 Hilfe. Der Löſchzug brauchte nur eine Schlauchleitung einzuſetzen und konnte eine halbe Stunde nach dem Alarm ſchon wieder einrücken. Neubauten, die rüſtig voranſchreiten Techniſches Rathaus— Altersheim— Zeughaus Sieben Monate ſind nun. vergangen, ſeit man mit dem Neubau des Techniſchen Rat⸗ hauſes in E 5 begonnen hat. Sehr zeitraubend waren die Fundamentarbeiten für dieſen mächtigen Bau, der zu einem Glanzſtück neuzeitlichen Geſtal⸗ tungswillens werden ſoll. Viele Monate lang ſahen die Mannheimer vom Bauplatz nichts als den Bau⸗ zaun. Nun wächſt der Bau allmählich über dieſen Zaun hinaus. Das Techniſche Rathaus erhält die Form eines liegenden H, deſſen Querbalken von Norden nach Süden ſchaut, während die beiden Parallelen dem Zuge der Planken folgen. An dieſen beiden parallel verlaufenden Baukörpern iſt man zur Zeit dabei, die Faſſade aufzuſtellen. Am weiteſten gedieh der Bau bisher gegenüber von F 5. Dort hat man die gelben Naturſandſteinblöcke ſchon bis über Fen⸗ ſtepſturzhöhe aufeinandergeſchichtet. Noch nicht ganz ſo weit iſt der Bau an den Planken vorangeſchritten. Der„Querbalken“ iſt noch am ſtärkſten zurück, dem mattgrauen Diabasſockel, der ſich übrigens um das ganze Bauwerk hinzieht, hat man dort noch keine ſchwere Laſt aufgebürdet. Täglich bringen Laſtkraftwagen die maſſigen gel⸗ ben Sandſteine heran. Sämtliche Steine kommen behauen und numeriert an den Bauplatz und werden dann von einem der drei hochragenden Kräne auf⸗ genommen und an den Ort ihrer Beſtimmung ge⸗ tvagen. Schnarrend ſingen die Motoren der Kräne ihr Lied, und unter ihrer Kraft heben und ſenken ſich ͤte großen Steingewichte, als handle es ſich dabei um faſt gewichtloſe Maſſen. Täglich ſieht man viele Zuſchauer, die der Arbeit der Kräne ihre volle Auf⸗ merkſamkeit wiöͤmen und vielleicht auch Vergleiche anſtellen über die körperlichen Mühen, die ohne dieſe techniſchen Hilfsmittel allein ſchon das Verladen der ſchweren Sandſteine machen würde. Um ſo grö⸗ ßere Hochachtung ſollten wir vor den Schöpfern der großen Bauwerke aus Mannheims Barockzeit, denen die Maſchine noch keine Unterſtützung bot, empfinden.*. Später als mit dem Techniſchen Rathaus wurde mit dem Bau des neuen Altersheimes in E 6 begonnen. Erſt Ende Januar wurden dort die Erd⸗ arbeiten! in Angriff genommen. Es handelt ſich da natürlich um ein weſentlich kleineres Objekt, das ſo auch raſcher emporwachſen kann. Die Fundamente ſind ſchon ſeit mehreren Wochen fertig. Man ſieht ſogar ſchon die erſten Schichten des roten Sandſteins, der das Faſſadenmaterial für das Erdgeſchoß ſtellt. Dazwiſchen werden eifrig die Innenwände aus Back⸗ ſteinen gemauert. Es bleibt zu beachten, daß die baldige Fertigſtellung des neuen Altersheims die unerläßliche Vorausſetzung für die weiteren Maß nahmen im Quadrat E 6 darſtellt. Die Teile des Katholiſchen Bürgerhoſpitals, die im Anſchluß an die Spitalkirche noch ſtehen und in denen heute alle Inſaſſen des Heims untergebracht ſind, können erſt nach Vollendung des Neubaues niedergelegt werden. Will man alſo mit der Umgeſtaltung der beiden Quadrate E 5 und E 6 zu gleicher Zeit fertig wer⸗ den, dann muß ſelbſtverſtändlich das neue Alters⸗ heim früher vollendet ſein als das Techniſche Rathaus. Das raſche Emporwachſen des Altersheimes iſt alſo eine im Geſamtpfan notwendige Maßnahme, ganz abgeſehen davon, daß es den alten Leuten des Bür⸗ gerhoſpitals, die ſich heute auf engem Raume»ot⸗ dürftig behelfen müſſen, zu gönnen iſt, daß ſie mög⸗ lichſt bald ihre neuen Zimmer beziehen können. * Nicht weit vom zweiten Plankendurchbruch ent⸗ fernt ſchreitet eine bauliche Maßnahme, von der die Oeffentlichkeit weniger ſieht, rüſtig vorwärts. Wir meinen das Zeughaus, deſſen Innenkonſtruktion vollkommen erneuert wird. Die neue eiſerne Trag⸗ konſtruktion iſt zu zwei Dritteln bereits eingezogen, und auch die Zimmerleute haben ſchon ein großes Stück Arbeit hinter ſich gebracht. Die alten hölzer⸗ nen Träger und Balken ſieht man nur noch in dem Drittel, das an das weſtliche Stiegenhaus angrenzt. Aber auch hier wird man bald an den Abbruch gehen, denn im Mai ſollen nicht nur die Eiſenkonſtruktio⸗ nen ganz ſtehen, ſondern auch ſchon die Zimmerleute fertig ſein, ſo daß man dann mit der Einlegung des eichenen Parkettbodens beginnen kann Die große Frei⸗ treppe, die in das ganz ausgeräumte weſtliche Stie⸗ genhaus kommt, wird man übrigens end aus Holz erſtellen. Bis alles ſoweit fertig ſein wird, daß das Zeughausmuſeum ſein größeres und ſchöneres Heim beziehen kann, werden auch noch viele Monate vergehen. Aber an allen drei Bauplätzen hat man den befriedigenden Eindruck: es geht voran! dr. W. th. Der Schwarzwaldberein iſt auf dem Poſten Geologiſche Lehrwanderung— Farbenlichtbildervortrag— Jahreshaupt- verſammlung der Mannheimer Ortsgruppe Es war eine ſtattliche Schar von Wanderfreunden, die ſich am Vormittag des herrlichen Frühlings⸗ ſonntags den Sonderomnibuſſen der OEch mit dem Ziel Altenbach anvertraute. Es war aber auch etwas ganz Beſonderes, was diesmal geboten werden ſollte. Das Mitglied Prof. Dr. Strigel, a. o. Proſeſſbr für Geologie an der Univerſikät Heidel⸗ berg, hatte ſich bereit erklärt, etwas von feinen reichen Kenntniſſen der gologiſchen Verhältniſſe n⸗ ſerer Nachbarſchaft ſeinen Wanderfreunden vom Schwarzwaldverein zu vermitteln. Profeſſor Dr. Strigel verſtand es in ganz ausgezeichneter Weiſe, bei ſeinen Zuhörern das größte Intereſſe für ſeine lehrreichen geologiſchen Erklärungen zu wecken. In wiſſenſchaftlich intereſſanten und gleichzeitig aber auch allgemein verſtändlichen Ausführungen machte er die Teilnehmer mit der Geologie des Odenwal⸗ des bekannt. Während bei Wanderungen wohl in der Regel das Hauptaugenmerk der Wanderer auf die herrliche Umgebung gerichtet iſt, wurde diesmal das Intereſſe auch auf die Zuſammenſetzung, den geo⸗ logiſchen Aufbau dieſer Gegend gelenkt. Die außer⸗ ordentlich aufſchlußreichen Belehrungen machten auf alle Teilnehmer den nachhaltigſten Eindruck nd werden ſicherlich auch bei künftigen Wanderungen zu einer Steigerung des Wandergenuſſes beitragen. Im itbrigen ſorgte der für den nicht geologiſchen Teil der Wanderung als Führer beſtellte Wander⸗ freund Eugen Ecke dafür, daß die Wanderung, die bei ſchönſtem Frühlingsſonnenſchein von Altenbach tber Hilſenhain, Unterabtſteinach, Siedelsbrunn nach Waldmichelbach führte, auf ausſichts reichen Wegen die herrlichſten Punkte dieſer Gegend be⸗ rührte. Der bei der Schlußeinkehr in Waldmichel⸗ bach von dem Vorſitzenden an Profeſſor Dr. Stri⸗ gel für den bereiteten außergewöhnlichen Genuß und an Wanderfreund Ecke für ſeine zuverläſſige Führung abgeſtattete Dank fand die Hegeeßtenke Zu⸗ ſtimmung aller Anweſenden. Schon wenige Tage darauf hatte der Vorſtand ſeine Getreuen zu der Jahreshauptverſammlung eingeladen und für dieſen Abend auch den ausge⸗ zeichneten Kenner unſeres Heimatlandes(vor allem des Schwarzwaldes), Eduard v. Pagen hardt, Baden⸗Baden, zu einem Lichtbildervortrag „Nom Farbenzauber des Schwarzwalde⸗ gwonnen. Der Vortragende hatte eine Menge von Farbenaufnahmen mitgebracht, die nach dem neuen, bei der Weltausſtellung in Paris mit dem Grand Prix ausgezeichneten Farbenaufnahmeverfahren der Agfa gefertigt waren. Mit dieſen herrlichen Auf⸗ nahmen machte nun der Vortragende mit den An⸗ weſenden eine genußreiche Wanderung durch die anmutigſten Schwarzwaldtäler und über die bekannteſten Höhen dieſes ewig⸗ ſchönen Gebirges. Mit ſeinen Bildern und mit ſeinen eine rhetoriſche Glanzleiſtung darſtellenden Begleitworten ſchlug der Redner alle Anweſenden in Bann. Manchmal vergaß man ganz, daß man im Saal des Mannheimer Parkhotels ſaß. Einmal glaubte man, wirklich die wohlbekannten wunder⸗ baren Gegenden zu durchwandern, ſo natürlich wirkten die Bilder. Das andere Mal riefen die ge⸗ zeigten Bilder wieder den Eindruck hervor, als durchſtreiſe man mit einem kundigen Führer eine Gemäldegalerie berühmteſter Meiſter. Ob es ſich um eine in ſchönſter Herbſtfärbung daliegende Wald⸗ oder Wieſenparxtie handelte, oder um die Aufnahme eines von Hochſommerglut überglänzten wogenden Aehrenfeldes, in dem fleißige Schnitterinnen ar⸗ beiteten, vbder ob eine herrliche Schneelandſchaft mit einer ganz allerliebſten Schiläuferin, oder ein far⸗ benprächtiger Blumenſtrauß gezeigt wurde, immer war man geradezu entzückt von ſoviel Schönheit, immer wieder mußte man ſich fragen, wem die größere Anerkennung gebührt: dem Vortragenden, der nicht nur ein Meiſter des geſprochenen Wortes, ſondern ein ganz gottbegnadeter Künſtler als Licht⸗ biloͤner iſt, oder der deutſchen Wiſſenſchaft und Tech⸗ nik, oͤie es ihm ermöglicht hat, derartige herrliche Bilder zu machen. Der Vortrag war für die zahlreichen Anweſenden ein wirkliches Erlebnis und nicht endenwollender Beifall dankte dem Vortragen⸗ den für den gebotenen einzigartigen Genuß. Dem Vortrag war die Jahreskauptverſammlung vorausgegangen, die mit dem Gedenken an die im Berichtsjahr verſtorbenen Mitglieder eröffnet wor⸗ den war. Im übrigen konnte der Vorſtand nur Er⸗ freuliches berichten. Die Vermögens⸗ und Kaſſen⸗ verhältniſſe haben ſich gebeſſert, die Zahl der Mitglieder hat zugenommen, ebenſo wie die Teilnahme an den Wanderungen und der Beſuch der ſonſtigen Veranſtaltungen. Ein Mitglied konnte für die in 25jähriger ununterbrochener Mitglied⸗ ſchaft dem Verein bewieſene Treue geehrt werden. mehrere Mitglieder wurden wegen beſonders eifriger Beteiligung an Wanderungen und wieder andere wegen erfolgreicher Werbetätigkeit ausgezeichnet. Der Preſſe wurde für die durch die Veröffent⸗ lichung der Berichte über Wanderungen und ſonſtige Veranſtaltungen gewährte Unterſtützung herzlich gedankt.. Nach Erledigung des offiziellen Teils des Abends blieben die„Schwarzwälder“ noch bei Muſik und Tanz und angeregter Unterhaltung zuſammen. Die Hochſchule des Se ebſtſchutzes Soeben wurde der Grundſtein zu der neuen Reichsluftſchutzſchule in Berlin⸗Wannſee gelegt. Das neue Heft der„Sirene“, der illuſtrierten Zeitſchrift mit den Mitteilungen des Reichsluftſchutzbundes, berichtet davon ausführlich in Wort und Bild. Ein ergänzender Beitrag ſchildert die Aufgaben und Ziele dieſer Hochſchule des Selbſtſchutzes. Die neue „Sirene“ bringt außerdem eine ganze Reihe inter⸗ eſſanter Bildberichte, z. B über die Volksgasmaske, über die Stadt mit den meiſten Schutzräumen, über eine Luftſchutzübung im Londoner Tower, über den Selbſtſchutz in Thüringen und vieles andere. Silberfüchse, Blaufüchse 8 Weißfüchse, Sleatfüchse Kamtschatka, Kanadische Russische, Nordische Mongolische, Rotfüchse Gefätrbfe Füchse in vielen Farben ID enormer Auswahl Sicc fel, Kurszetlel der Hausfrau „Märzenſtaub bringt Gras und Laub“, ſo ſagt der Volksmund, und das linde Lüftchen am heuti⸗ gen Morgen wirbelte durch die lange Trockenheit ſchon allerhand Staub auf, brachte aber Zugleich den lieblichſten Duft, den Hunderte von Oſterglocken, Narziſſen, Schlüſſelblumen und Veilchen ausſtröm⸗ ten. Ganz zu ſchweigen von der Fülle farbenfroher Azaleen, Primeln— auch zartrote Kamelien waren zu ſehen—, die darauf warten, am kommenden Sonntag den Tiſch der Konfirmanden zu ſchmücken. Ganz reizend hatten zwei Stäude ihre Steingarten⸗ ſetzlinge aufgebaut, und rieſige Mengen Stiefmütter⸗ chen mit ihren bunten, ſamtenen Blumenblättern werden gerne als frühe Balkonblüher, für Vor⸗ gärtchen oder für Gräber gekauft. Die Frühlings⸗ farben erhielten eine denkbar fröhliche Bereicherung durch„knallrote“ Radieschen, die einfach zum An⸗ beißen waren, und, da ſie wieder um ein Beträcht⸗ liches billiger ſind als letzten Donnerstag, im Verein mit Lattich oder Kreſſe einen Frühlings⸗ ſalat zum Abendbrot bieten, der einen ſchon durch das geſällige Ausſehen das Waſſer im Munde zuſam⸗ menlaufen läßt Gerade dieſe Frühlingsſalate ſoll⸗ ten aber auch möglichſt mit Zitronenſaft und, wenn es nur irgend zu machen iſt mit geriebenem rohem Meerrettich angemacht werden. Letzterer iſt noch immer von gleichmäßig weißer Beſchaffenheit. Seine Wirkung auf die Geſundheit dürfte bekannt ſein, aber auch das jetzt billige Lauchgemüſe darf nicht vernachläſſigt werden, denn anderes VWöntergemüſe iſt knapp oder teuer. Sehr gut war das Eierangebot; auch Enteneier gab es, doch ſollten dieſen nie in rohem Zuſtande verwendet werden. In den Fiſchbottichen herrſchte kräftiges Leben, mancher kräftige Karpfen plätſcherte ſo vergnügt, daß er die Umſtehenden mit kühlem Naß überſpritzte, ſehr zur Freude der nicht Betroffenen. Die freundliche Sonne hatte früh und zahlreich die Käufer auf den Markt gelockt, ſo daß das Marktbild von erfreulicher Buntheit war. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für ½ Kilo in Pfg. ermittelt: Karto feln 4,557 Wirſing 10—16; Weißkr rut 10—12; Rotkraut 1415; Blu⸗ menkohl, Stück 20—45; Roſenkohl 12—25; Gelbe Rüben 8. bis 10; Rote Rüben—10; Spinat 10—14; Zwiebeln 15 Schwarzwurzeln 15—35; Kopfſalat, Stück 535, Endivien⸗ ſalat, Stück—15; Feldſalat 40—60; Lattich 80; Roßieschen Bſchl. 10—15; Rettich, Stück—20; Meerrettich, Stück 10 bis 45; Suppengrünes, Bſchl.—7; Peterſilie, Bſchl. 67 Schnittlauch, Bſchl.—7; Aepfel 15—45, Birnen 25—40 Zitronen, Stück—7; Ban inen, Stück d 12; Marken⸗ butter 160; Landbutter 140142; Weißer Käſe 2530; Eier, Stück—13; Hechte 120; Barben 70—80; Karpfen 80109; Schleien 120; Breſem 5060 Backfiſche 40; Kabeljau 30 bis 40; Schellfiſche 3540; Golöbarſch 407 Seehecht 60; Stockfiſche 35; Hahn, geſchlachtet 115140; Huhn, geſchlach⸗ tet 100—105; Enten, geſchl ichtet 140150; Rinofleiſch 91; Kalbfleiſch 110116; Schweinefleiſch 92. Iſt guter Rat teuer? In der Zeitſchrift„Kampf der Gefahr! koſten viele gute Ratſchlüge nur 10 Pfennig! Nas da Beſtandene Prüfungen. Die Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Tiefbauweſen hat beſtanden und die Berufs bezeichnung„ſtaatlich geprüfter Bauingenieur“ erlangt: Walter Georg Kleinhans aus Mannheim; dieſelbe Prüfung für das Hochbauweſen hat beſtanden Alfred Pi fh r aus Mannheim. Für jeden Beruf die riditigen dies ist unsere Aufgabe, die wir uns in der Herstellung von Sirepazierschuhen gestellt hoben Für den Post-, Bahn- und Polizeibeamten für 8 Landwirt wie für den Bauerbeifer Fr Schuh die Zuveriässigen“ in den Hauppreislagen;.90 10.90 12. 30 14. 50 1 Nur gute Schuhe sind preiswert! Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 24. März 1938 Nach dem 10:0⸗Sieg über Italien ſteht unſere Rugby⸗ Nationa manu haft am kommenden Sonntag im Frank⸗ furter„Sporiſeld“ wieder in einem Län derkampf. Es get sum 14. Mile gegen Frankreich, gegen dos wir bisher nur einen Sieg im Jahre 1927 mit 17:16 in Frankfurt am Main erringen kemnten. Auch für das bevorſtehende Spiel gegen unſeren ſtarken Na arn geben wir uns keinen trügerif en Hoffnungen hin rankreichs Rugby⸗ ſport iſt Nationalſport und das ſpieleriſche Niveau kiegt doch noch betrüchtlich über dem deulſchen. Die Bilauz der deutſch⸗franzöſiſchen Rugbytreſfen beweiſt es zahlenmäßig recht deutlich: 1927 in Paris Deutſchland— Frankreich:80, 1927 in Frankfurt a. M. Deulſchland— Frankreich 1716, 1028 in Hannover Deutſchland N— Frankreich:14, 1949 in Paris Deutſchland— Frankreich:24, 1930 in Berlin Deutſch⸗ land— Fr inkreich 0131, 19 in Paris Deutſchland— Frankreich 0734, 1932 in Frankfurt a. M. Deutſchland— Frankreich:20, 1933 in Paris Deutſchland— Frankreich 17788, 1934 in Hannover Deutſchland— Frankreich 91183, 1935 in Paris Deutſchland— Frinkreich 3718, 1936 in Ber⸗ lin Deutſchland— Frankreich 14:19, 1936 in Hannover Deutſchland— Frankreich:6, 1937 in Paris Deutſchland gegen Frankreich:27. Das ſind 13 oſizielle Länderſpiele, von denen die F an⸗ oſen zwölf gewannen und dabei 20:81 Punkte erzielten. Immerhin hit es ſich gezeigt. daß in den letzten Jahren die Ueberlegenheit der Frauz e ſen nicht mehr ſo gruß wer, wie in den erſten Spielen. Im Jahre 1886 in Hannauer war die deutſche Fün zehn ſogar einem Siege ſehr nahe. Obwohl die letzte Begegnung 1997 in Paris mit 27:6 wie⸗ Anſer ſchwerſter Gegner Der 14. Rugby-Länderkampf gegen Frankreich der einen recht eindeutigen franzöſiſ chen Sieg brachte, ſind die Fortſchritte im deutſchen Rugbyſport unverkennbar. Trotzdem wöre es vermeſſen, ſchon jetzt einen Sieg üver die ſtarken Franzoſen zu erwarten oder gar voraus⸗ zuſagen. Die Franzoſen haben für die 14. Begegnung ihre ſtärkſte Mannſchaft aufgeboten Für Deutſchland handelt es ſich in erſter Linie darum, gegen dieſen ſtarken Gegner ein ehrenvolles Ergebnis zu erzielen. Beſon⸗ deres Pech iſt es, daß wir in Frankfurt den uten J 5 dreiviertel Zichlinſki(Hannover), der ſeit längerer Zei an einer Fußverletzung laboriert, nicht zur Verfügung haben. Wie geſagt: Hoffnungen auf einen deutſchen Sing beſtehen nicht, aber ein ehrenpalles Ergebnis ſollte von unſerer Vertretung herauszuholen ſein Unter der Lei⸗ tung des Heidelberger Schiedsrichters Krambs werden die Mannſchaßten in folgender Beſetzung ſpielen: Deutſchland: Ienberg(Volksſport Hannover); Reuter (Döin Hinnover)— Dünhaupt(Hauncwer 78)— Bu⸗ lowiſki(Schwalbe Hannover)— Hübſch(Heidelberger Ra); Richter(Berliner S922)— Dr. Loos(Heidelberger RK); Hnlſßſherg(Hannover 78)— Thieſis(Berliner SV 92)— Gilbert(SC Frankfurt 80): Döpke(Volksſport Hannover) — Koch[Hannover 78); Schroers(Schwalbe(Hannover)— Wehrmann(Linden 97)— Bönecke(Denc Hannover). Frankreich: Beunus(Toulon); Celhay(Bayonne)— Berges(Bonne)— Desclaux(Perpignan)— Cals(RC Paris); Chaſſeagne— Thiers(beide Clermont⸗ Ferrand]; Daulouede(Tyroſſe)— Ainciart(Bayonne)— Goyard Arotea (St de Toulouſe]; Blond [Lyon]; Fabre— Delgqué(beide (Bayonne)— Dupont(Ré Paris)— Francais Paris). GY der Mannheimer Turngeſelljchaft von 1899 Am Samstag, dem 19. März 1088, fand abends im Ne⸗ benzimmer des Ballhauſes die Generalverſammlung der Mannheimer Turngeſellſch aft ſtatt. Nachdem der bisherige Vereinsführer Hch. Lichtenberger— dem ſich die Md zu beſondrem Dank verpflihtet fühlt, da es ihm ge⸗ lungen iſt, während ſeiner Zeit als Vereinsführer uſcht mur die Spielplatzanlage zur Vollendung zu führen, ſon⸗ dern auch die Mitgliedſchaft der Mich um ein Weſent⸗ liches zu vergrößern— den Geſchäftsbericht bekanntgegeben hatte, trat man zur Neuwahl des Vereinsſührers über. Pg. Conrid Ruſch wurde einſtimmig als Nachfolger gewählt und beſtimmte ſogleich ſeine Mitarbeiter, ſo daß ſich die Vereinsführung nun wie folgt zuſammenſetzt: Vereinsführer: Pg. Conrad Ruſch, ſtell vertretender Vereinsführer Hch. Lichtenberger, Diet⸗ umd Preſſewart: Pg. Otto Laukötter, 1. Kaſſierer: H. Schäfer, 2. Kaſſierer: L. Hornig, Shrüſtfühhrer: Pg. H. Schnitzler, Aelteſtenrat: J. Wentzell, Iſenberg, L. Langer, Sportwart: Pg. H. Mitteldorf, Leiter der Leichtathletik⸗Abt.: H. Schneider, Leiter der Hockey⸗Abt.: Karl Lankötter, Leſter der Hind⸗ ball⸗Abt.: Herm. Spies, Leiter der Tennis⸗Abt.: Pg. Hintz Lichtenberger, Leiter der Fußball⸗Abt.: Leb, Leiterin der Frauen⸗Abt.: Frl. Müller, Leiterin der Schülerin nen⸗ Abt.: Frau Biundo. Zu Buch⸗ umd Kaſſenprüfern werden die Herren Gau b und Futterknecht beſtellt. In der Pauſe fand ein Lichtbildervortrag„Unſer Führer“ der Kreistilmſtelle der NS DA Mannheim ſtatt, Der Redner, Pg. Schönberger, verſtond es— unter⸗ ſtützt durch eindrucksvolle Bilder— dis Leben des Führers bis zu den füngſten Ereigniſſen zu ſchildern Herzlicher Befall war der Dank für dieſe herrliche Ausführungen. Vereinsführer Pg. Conrad Ru ſch gub zum Schluß der Verſammlung der Hoffnung Ausdruck, daß nun die MT mit ihrer herrlichen Sportplatzanlage am Neckarplatt nach Fertigſtelleing der Lrufbahn wieder zu alten Ehren in der Geſchichte des Sports kommen wird. Gleichzeitig wurde nochmals mit beſonderem Nachdruck auf das kommende Breslauer Turnfeſt hingewieſen. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und Kanzler des Deutſchen Volkes, Adolf Hitler, ſchleß die Verſammlung. Mannheimer Kegelſport Ligameiſter: Goldene 7, A⸗Klaſſe: Kurpfalz, B⸗Klaſſe: Grün⸗Weiß Am vergangenen Sonntag wurden nun auch mit der Austragung eines Entſcheidungskampfes in der A, Klaſſe die diesjährigen Klaſſenkämpfe beendet. Keinem der drei Meiſter iſt es gelungen, ungeſchlagen Hrch alle Kämpfe zu kommen. Die beſte Leiſtung hat ene Zweifel wieder Goldene 7“ znufzuweiſen. Nur ein einzigesmal mußte dieſer Klub die Ueberlegenheit ſeines Gegners anerkennen. Mit insgeſamt 23 Punkten hat er auch dieſes Jahr den Meiſtertitel in der Liga an ſich ge⸗ hHracht und wird nun mit dem Zweiten in der Tabelle (U. e. H. Waldhof 19 Punkte) die Intereſſen der Mann⸗ heimer Klubs bei den Gaukämpfen vertreten. In der A⸗Kluſſe holte ſich den Meiſtertitel der Klub Kurpfrlz mit 20 Punkten. Auch ihm war es nicht vergönnt ohne Niederlagen ſich durchzuſetzen. Trotz größter Anſtrengung mußte er zweimal die Ueberlegen⸗ heit vom„Klub der 18“ anerkennen, der den 2. Platz aller⸗ dings erſt endgültig durch ein Entſheidungsſpiel mit der punktgleichen Eintracht Käfertal behaupten konnte und ſich mit dieſem Sieg gleichzeitig den Aufſtieg in die Liga ſicherte. Wie Eintracht zu den ſechs Einſerwürfen hei dieſem Kampf gekommen iſt, kann man kaum begreifen. Nich den vielen Vor⸗ und Rückkämpfen dürften die Star⸗ ter dach von jedem Lampenfieber geheilt ſein. Aber auch der Klub der 1g brachte es zu keinem nennenswerten Er⸗ gehnis. Jedenfalls ſind die Endzahlen beider Klubs in dieſem Entſcheidungskampf die geringſten in allen voraus⸗ gegangenen Kämpfen. Der Klub Rhein Neckar mußte wegen Behinderung ſeiner Starter urch 10 Spielen den weiteren Kampf aufgeben. In der B⸗Klaſſe war der Meiſter„Grün Weiß“ dauernd überlegen, wenn auch der Zweite(Reichsbahn) mit nur 2 Punkten weniger ichm hart auf dem Fuß folgt. Nach dem Endergebnis in ſämtlichen Klaſſen geht nun folgende Aenderung vor ſich: Von der Liga in die A⸗Klaſſe ſteigen ib: Flottweg und Siegfried, von der A⸗Klaſſe ſteigen auf: Kurpfalz und Klub der 13. In die B⸗Klaſſe ſteigen ab: der B⸗Klaſſe in die A⸗Klaſſe ſteigen auf: Rhein⸗Neckar; von Grün⸗Weiß und Reichsbahn. Die neue Spielzeit ſieht nun folgende Klubs: 3 In der Liga: Goſdene 7, U. e., Pröziſe 8, Deutſche Eiche,. Kc 55, Neckarperle, Kurnfnlz, Klus der 13. Bc laſſe: Riöhein⸗Neckar, Gut Holz, Fidele 12, Rhein⸗ old, Gate Gaſſe. Am Sonntag, dem 27. März, finden in Heidelberg die Kreiskämpie ſtatt, zu denen Mannheim den Einzel⸗ meiſter umd eine Sechſermannſchaft entſendet. In Mannheim geht es nun zu den Mrtogdorenkämpfen, bei denen jeweils die zwei beſten von fedem Klub aus den laſſenkämpfen ſtartberechtigt ſind. 5. Sthioß⸗ Saal- Schauturnen des Tbd. Jahn Seckenheim Am Sonntag. 27. März 1938, abends hält der Turner⸗ bund„Jahn“ Mannheim⸗Seclenheim ſein traditionelles urch Turnen zu einem geſunden ſtorken Geſchlecht“ ſteht. Frühſahrs⸗Schauturnen ab, das unter dem Leitgedanken Zum 5. Male gibt der größte und ſchönſte Seckenheimer Saal, der Schloß⸗Saal den äußeren Rahmen dafür ab, und die moderne techniſche Bühneneinrichtung bietet die Grundlage für eine wirkungsvolle Darſtellung des tur⸗ neriſchen Schaffens im Verein. Das Programm wird wie⸗ der von ſämtlſchen Abteilungen des Vereins beſtritten. Eine beſondere Bereicherung wird das Schauturnen in die⸗ ſem Jahre, neben der Mitwirkung einer freiwilligen Sport⸗ dienſtgruppe des BDM, durch Vorführungen einer Sport⸗ gruppe des 2. Inf.⸗Rgt. 110 erhalten, die ſich in dankens⸗ werter Weiſe in den Dienſt der Sache geſtellt haben. Man dorf ſicher auf das erſtmalige Auftreten unſerer Soldaten am hieſigen Orte geſpannt ſein. Dos Schauturnen ſoll wieder Zeugnis ablegen van der Arbeit und dem Leiſtungsſtand im Verein. Es ſoll aber weiterhin Weck⸗ und Aufruf an alle noch abſeits ſtehenden Volksgenoſſen ſein, ſich einzureihen in die Front der Lei⸗ besertüchtigung, zur Erfüllung der Miſſion, die der Füh⸗ rer dem Reichsbund geſtellt hat. Vier Reichslehrgänge des DAF-Sportamtes Das Sportamt der DA veranſtoltet in dieſem Jahre vier Reichslehrgänge für Gauſportlehrer, Kreisſportwarte und Kreisſportlehrer, deren erſter 3. Z. in Bod Blanken⸗ burg abgehalten wird. Jeder dieſer Lehrgänge erfaßt ſieben Gaue. Der theoretiſche Teil erſtreckt ſich auf ein Referat itber Weltoanſchauung, das das Schulungsamt der DA durchführt. Reſerate über das Lehrweſen, die Förderung des Leiſtungsſtrebens und über den KöcF⸗Gedanken im all⸗ gemeinen vervollſtändigen das Programm des theoretiſchen Teils, der noch eine Vortrogsreihe über Ausgleichsübungen für Berufstätige umſchließt, ür die das Hauptamt für Velksgeſundheit verantwortlich zeichnet. Regelmäßiger Uebungsbetrieb füllt den praktiſchen Teil des Lehrganges vous, der für die Teilnehmer im Hinblick auf ihre zu lei⸗ ſtende Ausbildungsarbeit von größtem Wert iſt. 7 re 2 2 Ein Jahr deutſcher Schi-Erfolge 7 Fochamtsleiter Raether im DR geſtattete uns eine Unterredung über dos nun zu Ende gehende Schifahr. Zwar ſtehen uns noch der Start der deut⸗ ſchen Mannſchuft in den italieniſchen Alpen und die Feldberg⸗Schiwettlämpfe bevor, doch dürfen wir im großen und ganzen die Schiwettkämpfe dieſes Jahres als abgeſchloſſen betrachten. „Ende gut, alles gut“, ſagte Fachamtsleiter G. Roe⸗ ther zu uns.„Wir haben gerade zum Schluſſe des Schi⸗ winters bei einer Reihe internationaler Großveranſtoltun⸗ gen des Schilaufs großartige deutſche Erfolge ſeiern kön⸗ . Fachamtsleiter Raether iſt ſtolz auf die Erfolge ſeiner Schiläufer.(Sontag— DRs⸗Preſſedienſt) nen.“ Unſere Läufer und Läuferinnen hielten vollauf das, was wir von ihnen erwartet hatten. Sie vertraten die deutſchen Farben mit ſenem Einſotz an Mut und Können, das ſchließlich und endlich Vorbedingung jeden Erfolges iſt.“ Wir fragten den Reichsfachamtsleiter ſodann nach den ſeiner Meinung nach größten Erfolgen. Da können wir gleich in der füngſten Zeit anfangen bei den ſchweizeri⸗ ſchen Schimeiſterſchaften, wo es unſerem deutſchen Ab⸗ fahrtsmeiſter Helmuth Lautſchner gelong, in überlege⸗ ner Art und Weiſe den ſo begehrten Tite! eines ſchweize⸗ riſchen Schimeiſters zu erringen, eines Meiſtertitels, der deshalb um ſo wertvoller iſt, als er in der vierfachen Kombination aus Abfahrt, Torlauf, Springen und Long⸗ lauf vergeben wird. Nicht genug damit hat Lontſchner auch noch den Abfahrts⸗ und Torlauftitel gegen ſchärfſte Kon⸗ kurrenz erringen können. Das iſt eine vollauf geglückte Expedition unſerer Abſohrtsmannſchaft geweſen, denn Chri⸗ ſtel Cranz konnte einmal mehr den Titel einer ſchweize⸗ riſchen Meiſterin erringen, acht Tage nach ihrem erneuten Sieg in der Weltmeiſterſchaft. Im Torlauf ſtellten wir mit Pertſch und Harro Cranz die Jungmannen⸗ ſieger und Lieſl Hoferer und Hildeſuſe Gärtner hielten ſich ebenfalls recht wacker“ Für die Ausgeglichenheit der deutſchen Abfohrtsmannſchaft habe neben dem einden⸗ tigen Sieg unſerer Frauen Chriſtel Cranz, Liſo Reſch und Käthe Graſegger auch der erſte Platz der Kleine Sport-Nachrichten Nach Griechenlaud unterwegs iſt das Internationale Olympiſche Komitee, um dort der feierlichen Beiſetzung der Urne des im Vorjahre verſtorbenen Wiedererweckers der Olympiſchen Spiele, Baron Pierre de Coubertin, am Altar des alten Olympia beizuwohnen. Lettlands Fußball⸗Verband hat um Zulaſſung zu der Fußboll⸗Weltmeiſterſchaft in Frankreich nachgeſucht. Der Antrag wird mit dem zweiten Platz begründet, den Lett⸗ land in der Ausſcheidungsrunde hinter Oeſterreich belegte. Namillon, der bekannte franzöſiſche Tennislehrer, wurde von der Tſchechoſlowakei zur Vorbereitung ihrer Dovis⸗ pokal⸗Mannnſchaft verpflichtet. Der Franzoſe nimmt ſeine Tätigkeit am 11. April in der tſchechoſlowakiſchen Haupt⸗ ſtadt Prag auf. Südweſt und Württemberg tragen am 15. Mai in Neu⸗ ſtadt a. d. W. mit ihren Fußball⸗Nachwuchs mannſchaften einen Kampf aus. Dieſes Spiel iſt dos dritte ſeiner Art. „Rund um Frankfurt“, das reichsoſſene Amateur⸗ Straßenrennen, wurde mit Rbickſicht auf die Volksabſtim⸗ mung vom 10. April auf den 15. Mai verlegt. Deutſchlands Rugby⸗ Studenten treten zum Länderſpiel egen Italien am 27. März in Berlin in folgender Auf⸗ ſekung an; Specht; Roth 1— Roth 2— Schaller— Keſe⸗ meyer; Glitſcher— Braun; Witt— Bergau— Volkmann; Studſchinfki— Kubicki; Mücke— Dr. Rom— Schiering. Für die Adlerpreis⸗Vorſchlußrunde liegen fetzt auch die Austragungsorte feſt. Bayern ſpielt in München gegen Schleſien und Mittelrhein in Köln gegen den Pokalver⸗ teidiger Mitte. Deutſchöſterreichiſche Boxer ſind von Miniſterialrat Dr. Metzner zur Teilnahme an den Deutſchen Amateur⸗ Boxmeiſterſchaften, die vom 12. bis 15. April in Frank⸗ furt a. M. ſtattfinden, eingeladen worden. Die Meiſterſchaft der Steher wird om 7. Auguſt in Nürnberg auf der Bahn am Reichelsdorfer Keller ent⸗ ſchieden. Die Bewerber haben ſich in Vorläufen wieder für das Finale zu qualifizieren. Die Nationalmannſchaft der Straßenamateure wird in dieſem Jahre zum erſten Male anläßlich der Fernfahrt Berlin— Cottbus— Berlin am 10. April gebildet. Italiens Turner, die ſich zuſammen mit einer deutſchen Riege bei Schauturnen in Stuttgart, Leipzig und Breslau zeigen wollten, kommen ſpäter, und zwar erſt in der zwei⸗ ten Hälfte des Monats April. Der„Tag des Ruderſports“, der urſprünglich für den 10. April vorgeſehen war, wurde auf den 24. April ver⸗ legt und bringt an dieſem Tige das An rudern ſömtlicher deutſchen Rudervereine. Weltmeiſter Scherens gewann in Antwerpen ein Flie⸗ er⸗Omnium vor dem Holländer van Vliet und Michard. Im Steherrennen über 50 Km. blieb Georges Ronſſe vor Michaud, Leyſen und Minardi erfolgreich. Die Gepäckmarſch-Meiſterſchaft wird am 8. Mai zum fünften Male von der SA⸗Gruppe Sachſen in Leipzig veranſtaltet. Titelverteidiger iſt die SA⸗Brigade Leipzig. Der Frauzoſe Cotz gewann in Lyon die Billard⸗Welt⸗ meiſterſchrft im Cadre 71/2 mit 14 Punkten vor dem bel⸗ giſchen Titelverteidiger van Belle mit 12 Punkten. Joachim und Sorge(Deutſchland) belegten den ſiebten und achten Platz. Die Zwiſchenrunde zur Deutſchen Hockey⸗Meiſterſchaft, die urſprünglich für den 10. April vorgeſehen war, wurde mit Rüchſicht auf die am gleichen Tage ſtattſindende Volks⸗ abſtimmung um acht Tage, kuf den 3. April, vorverlegt. Das Reichsfachamt Leichtathletik hat mit Rückſicht auf das 16. Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau für die Tage vom 27. bis 31. Juli für das gunze Reich Sport⸗ ſperre beſtimmt. Der deutſche Sport ſtellt ſich vom 27. März bis 3. April in den großzügigen Dienſt der Propaganda für die am 10. April ſtattfindende Volksabſtimmung in der zum Reich heimgekehrten deutſchen Oſtmark. Handballer, Fußballer und Turner werden an dieſer großen Werbeaktion, die ſich über das ganze öſterreichiſche Land erſtreckt, mitwirken. Dr. Eberſtaller, der Präſident des Oeſterreichiſchen Fuß⸗ ball⸗Bundes, trifft am Donnerstag in Berlin ein, um mit dem Reichsſachamt Fußball über wichtige Fragen, die den bisherigen öſterreichiſchen Berufsfußball betreffen, zu ver⸗ handeln. Gemeinſam am 15. Mai werden die vom Fachamt Hand⸗ ball mit Holland vereinbarten erſten Länderkämpfe der Männer und Frauen im Aachener Waldſtadion veran⸗ ſtaltet. Deutſchlands Frauen tragen damit ihr zweites Länderſpiel aus. Frankreichs Amateurbormeiſterſchaften wurden in Paris ausgetragen. Die neuen Titelträger vom Fliegengewicht aufwärts ſind Perrier, Bernardi. Mariotti, Walter, Re⸗ naudier. Enſeret, A. Copi nund L. Copin. Die erſten 50 für die 1000 Meilen Drei Bh vertreten Deutſchland Am 3. und 4. April wird Italiens 12. Tauſend⸗Meilen⸗ Rennen für Wagen mit Start und Ziel in Brescia aus⸗ getragen Bis jetzt liegen fünfzig Meldungen aus Frank⸗ reich, Deutſchland, England, Holland und Italien vor. Zum erſten Male iſt BMW mit einer Mannſchaft bei die⸗ ſem ſchweren Langſtreckenrennen vertreten. Prinz zu Schaumburg⸗Lippe, Uli Richter und der Eugländer Fane bilden die BMW⸗Mannſchaft. Aus Frankreich kommen Dreyfus, Comotti und Mazaud. die alle Delahaye ſteuern, ſowie Rovero auf Bugatti. Hol⸗ lands Farben vertritt Hertzberger auf Aſton⸗Martin. Bei den Itolienern vermißt man unter 42 Namen den Vor⸗ fahrsſieger Pintocudo ſowie die geſamte Spitzenklaſſe. Die bekannteſten Teilnehmer ſind bis jetzt Duſiv, Corteſe und Villoreſi. 5 In den bisher ausgetragenen Rennen gab es 1931 durch die Mercedes⸗Fahrer Caracciola/ Sebaſtion den erſten deut⸗ ſchen Sieg. Mannſchafts⸗ Wertung unſerer Männer (Lautſchner, Pertſch und Woerndle) den Beweis erbracht. Als beſonders erfreulich hob der Fachamtsleitex her⸗ vor, doß der neu in die Monnſchaft eingezogene Nachwuchs ſich ſchon bei den erſten internationalen Prüfungen als vollwertig erwieſen habe. Aber uicht nur die Abfahrer ſind erwähnenswert. Springer gefielen im Norden Auch unſere Springer kommen aus dem ſchweren Kampf am Holmenkollen mit ausgezeichneten Ergebniſſen heim. Da iſt vor allem der vierte Plotz des deutſchen Sprung⸗ laufmeiſters Haſelberger zu nennen, eine Leiſtung, von der man bedauerlicherweiſe in Deutſchland nicht allzu⸗ viel hörte und deren Wert auch nur die wenigſtem richtig ſchätzen können. Der beſte Beweis für die Größe der Lei⸗ ſtung iſt wohl die Anerkennung in Norwegen ſelbſt. Man ging ſoweit, das Quartett Haſelberger, Marr, Kraus und Weiler über das Können der Schweden und Finnen zu ſetzen. Ebenſo wenig ſind die hervorragenden Leiſtungen unſe⸗ rer Kombinierten richtig gewürdigt worden. Wenn es Burk gelang, mit nur 37 Punkten hinter dem Sieger ouf den 11. Platz und Fidel Wagner und Bogner auf den 15. und 18. Platz zu kommen, ſo ſind das Erſolge, wie wir ſie noch niemols in der ſchweren Leiſtungsprüſung auf Holmenkollen errungen haben. Wenn es gelingt, unſere noch immer beſtehende Schwäche im Langlauf zu über⸗ winden, dann werden wir künftig auch in den nordiſchen Disziplinen ein ernſtes Wort mitzureden haben. Uebri⸗ gens war der Reichsfachamtsleiter in Norwegen beim Holmenkolrennen im Kombinationsſprunglauf und beim Länderkampf Norwegen— Finnland im Speziolſprunglauf als Sprungrichter zugezogen. Planmäßiger Einſatz der Spitzenkönner Die Weltmeiſterſchaften in Finnland haben für Deutſch⸗ land nicht gonz den erwarteten Erfolg gebracht. Wir dür⸗ fen uns dabei nicht verhehlen, daß unſere Läufer aller⸗ dings durch die vorangegangenen Rennen, die zum Teil ſehr ſchwer waren, nicht auf dem Höhepunkt ihres Könnens waren. Es darf dabei auf das Beiſpiel Finnlonds, Nor⸗ wegens, Schwedens und ſogar der Schweiz hingewieſen werden, die ſogar ihre eigenen Londesmeiſterſchaften erſt nach den Schiweltmeiſterſchaften angeſetzt hatten. Es wird da in den kommenden Wintern von Anfang an zu einer Regelung der Termine und auch zu einer planmäßigen Doſierung des Einſatzes unſerer Spitzenkönner aus allen Lagern des Schilauſs kommen müſſen. Aber es ſind jo nicht allein dieſe ganz großen Wett⸗ bewerbe, die zählen, wenn man an die Feſtſtellung der Er⸗ folge unſerer Schiläufſer geht. In vielen onderen Wett⸗ bewerben im Ausland haben deutſche Männer und Frauen die Farben des Reiches zum Siege führen können. Da ſind die Erfolge der Springer in Harrachsdorf, wo auch Günther Adolf den Sieg im zuſammengeſetzten Lauf er⸗ ringen konnte, ferner das eindrucksvolle Abſchneiden unſe⸗ rer Ländermannſchaft in Klagenfurt und Villach. Chriſtel Cranz und die übrigen deutſchen Frouen ſieg⸗ ten bei den ſchweizeriſchen Frauenſchimeiſterſchaften ſowohl im Einzel⸗ wie im Mannſchaftswettbewerb. An innerdentſchen Großveranſtaltungen ragen die Deut⸗ ſchen und Wehrmachts⸗Schimeiſterſchaften im Schwarzwald und die internationole Winterſportwoche in Garmiſch⸗ Partenkirchen hervor. Waren bei den Wettkämpfen in Garmiſch unſere Abfahrtsläufer erfolgreich, ſo war in Neuſtadt für alle in der Arbeit für den deutſchen Schilauf Stehenden das große Feld der Lang⸗ und Dauerläuſer ein erfreulicher Beweis für das Wiederanſteigen dex Leiſtungs⸗ dichte in den nordiſchen Diſziplinen. l Nachdem nun durch unſeren Führer die Eingliederung der alten deutſchen Oſtmork Oeſterreich in das Deutſche Reich vollzogen worden iſt, bieten ſich für uns Schiläufer ungeahnte Entwicklungs möglichkeiten. Zuſammen mit un⸗ ſeren Schikameraden aus dem Gau Oeſterreich werden wir mit Begeiſterung an die neuen Aufgaben herangehen, die uns der Reichsſportführer ſtellen wird. JJ gewinnt in Jürich:2 Züricher Trainingsſpiel der Eidgenoſſen Die Schweizer Fußball⸗Notionolmaanſchaft, die am 3. April ein Länderſpiel gegen die Tſchechoflowakei aus trägt, wurde am Mittwoch in Zürich noch einer Probe bei Schein⸗ werferbeleuchtung unterzogen. Partner der eidgenöſſiſchen Nationalelf war der badiſche Gauligovertreter Freiburger FC, der ſich vor einigen hundert Zuſchauern recht gut ſchlug und mit:2(:1) zu einem verdienten Erfolge kam. Der Zweck des Spieles, neue Talente für die Länderelf zu finden, wurde allerdings nicht erfüllt. Die Freiburger ſetzten ihrem Gegner hart zu und gingen durch Mock in Führung. Durch einen Freiſtoß erzielte der Schweizer Links zußen Peverelli zwar den Ausgleich, aber Scherer konnte noch vor der Pauſe die Breisgauer erneut in Führung bringen. Beide Tore der Deutſchen wurden nach Deckungsfehlern der einheimiſſhen Hinteymannſchaft erzielt. Nach der Pauſe ſchoſſen Flöhl für Freiburg und Schafroth für die Schweiz die beiden reſtlichen Tore. Teppers Pech in Reval Eisſegel⸗Europa⸗Meiſterſchaften in Reval Die Zeiten ſind vorüber, da Deutſchlonds Eisſegler die klare Ueberlegenhelt ihrer Kameraden aus Lettland und Eſtland anerkennen müſſen. Die internationale Re⸗ gatta bewies, daß der Vorſprung der Balten immer mehr zuſoammenſchrumpit und daß unſere Vertreter heute eben⸗ bürtige Gegner in der Hochburg des Eisſegelſports ab⸗ gaben. Pech, unbeſchreibliches Pech war es, daß unſer viel⸗ facher Meiſter Tepper nicht die erſte Europameiſterſchaft für Deutſchland erkämpfte; der von ihm in der vierten und letzten Wettfahrt um über ſechs Minuten geſchlagene Titelverteidiger v. Holſt(Eſtland) erkämpfte ſich dennoch die Meiſterwürde. Die Möglichkeit, infolge des günſtigen Windes dos geſamte Programm zuſammenzudrängen, brachte ſchon am Montag, alſo zwei Tage vor dem vorgeſehenen Termin, die letzten Wettfahrten. Es herrſchte ſtarker Sturm, ſo daß es mehrere Havarien gab, auch brachen einige Schlit⸗ ten ein. Bei der letzten Wettfahrt der freien 15⸗qm⸗Klaſſe kenterte von Holſt am Start und fiel weit zurück. Drei deutſche Jachten mit Tepper, Skopnik und Janſen lagen in Front, Teppers Sieg ſtand außer Frage. Um ober auch Europameiſter zu werden, mußte wenigſtens einer ſeiner Londsleute den gefährlichen v. Holſt hinter ſich laſſen, doch Janſen kenterte ebenfalls und Skupnik fuhr eine Wende⸗ marke um und wurde disqualifiziert. Holſt hatte dadurch den erforderlichen zweiten Platz ſicher und domit die Mei⸗ ſterſchaft gerettet. In den Rahmenwettbewerben ſicherte ſich der Berliner Volz den Punktpreis als Beſter der Geſamtwertung in der 15 am⸗A⸗Klaſſe und der Berliner Hermann wurde Ge⸗ ſamtzweiter in der 10m⸗Klaſſe. ie Er gebniſſe: 2 Europameiſterſchaft: Freſe[5⸗gm⸗Klaſſe(4. Wettfahrt): 1. Tepper(Deutſchland) zuf„Goldſtreiſen“:99,00; 2. von Holſt(Eſtland! auf„Fanal“ 34:40. Geſantwertung: 1. und Europameiſter von Holt; 2. Tepper. Ruhmenwettbewerbe: ldegm⸗Klaſſe(4. Wettfahrt): 1. e(Schweden) auf„Eß“ 24:82; 2. Grill(Schweden) auf„Wing“ 281786; 3. Volz(Deutſchland) zu„Polarfuchs“ 25:50. Geſamtmertung: 1. Volz. lzꝛ⸗am⸗Klaſſe(4. Wett⸗ fahrt): 1. Kulikowſki(Lettlands auf„Smaragd“ 19:22; 2. Dr. Kadeſſpach(Deutſchland) auf„Eisvogel 3“ 19:28: 4. Feldw. Poppeck(Deutſchland! zuf Iltſs“ 21:86; 6. B. Taube(Lettland). 10⸗m⸗Klaſſe(4. Wettfahrt): 1. Waf⸗ 8 1 1 8 5. 1 19 70(Eſtland) 0 19 8. Hermann(Deutſchland) auf„Nei⸗ Ut“. Geſamtwertung: 1. R N FF 11— een e, Nee en e b D D SSS *= 8= r Sn ad Ks lses csu S 2. 1 0 Donnerstag, 24. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 139 * Das Experiment eines französischen Tierarztes: Forscherfamilie adoptiert einen Schimpansen Paris, im März. Vor zehn Jahren begann der franzöſiſche Forſcher Dr. Men nerat ein einzigartiges Experiment, deſſen Ergebnis er dieſer Tage zum erſten Male der Oeffentlichkeit mitteilte. In Anweſenheit zahl⸗ reicher Zoologen, Aerzte und Preſſevertreter fand ein Eſſen ſtatt, an dem ein zwölffähriger Schimpanſe teilnahm, der, gleich einem Kinde in der Familie Dr. Mennerats aufgewachſen, tat⸗ ſächlich ſeinem Benehmen und ſeiner Lebensart nach zum„Menſchen“ geworden iſt, ohne daß er dazu dreſſiert worden wäre. Vor zehn Jahren brachte der bekannte Pariſer Tierarzt Dr. Mennerat von einer Forſchungs⸗ reiſe durch Zentralafrika einen zwei Jahre alten Sicchimpanſen nach Paris mit, den er im Ur⸗ wald gefangen hatte. Damals entſtand in dem For⸗ ſcher der Plan zu einem Experiment, wie in dieſer Form wohl noch nie unternommen wurde und deſſen Ergebniſſe nun allgemeines Aufſehen er⸗ regen. Seit 1928 lebte der Schimpanſe, der den Namen„Fatou“ erhielt, in der Familie des Arztes wie ein Adoptivkind Das Ehepaar Menne⸗ rat und ſeine beiden Söhne taten alles, um den Affen ſeine Tierexiſtenz vergeſſen zu laſſen und ihn gewiſſermaßen zum„Menſchen“ zu erziehen. Her⸗ vorzuheben iſt, daß es ſich hier nicht um einen Fall von geſchickter Dreſſur handelt, ſondern ganz ein⸗ ſach um eine allmähliche Anpaſſung an menſchliche Lebensformen. Tierforſcher, Mediziner und Preſſevertreter waren zu dem Abendeſſen eingeladen, bei dem„Fa⸗ tou“, der„Menſch gewordene Affe“, zum erſten Male der Oeffentlichkeit vorgeſtellt wurde. Alle Teil⸗ mehmer haben ſich um die Tafel verſammelt, da geht die Türe auf und„Fatou“ erſcheint, aufrecht auf den Hinterbeinen gehend. Geſchickt ſchließt er die Tür wieder, die Handhabung der Klinke iſt ihm etwas durchaus Gewohntes.„Darf ich Ihnen un⸗ ſeren Adoptiypſohn„Fatou' vorſtellen?“, ſagt Dr.- Mennerat mit ruhiger Stimme. Die Vorſtellung erfolgt wie unter Menſchen,„Fatou“ hört ſeinen Namen, er geht von Gaſt zu Gaſt, jedem mit un⸗ bewegtem Geſicht ſanft die Hand drückend. Beklei⸗ det iſt der Schimpanſe mit einer bequemen Bluſe, einer leichten Hoſe und an den Füßen trägt er Halbſchuhe aus Segeltuch. All dieſe Kleidungsſtücke zieht er ſelbſtändig umd ohne Aufforderung an, ſo⸗ bald er ſein Zimmer verläßt, während er ſich, in ſeinen eigenen Raum zurückgekehrt, wieder auszieht und ſeine Kleidungsſtücke ordentlich an die Gar⸗ derobe hängt. es „Fatou“ bietet Zigarren an „Fatou“ hat den Platz am Tiſchende inne. Ohne den geringſten Fehler zu begehen, nimmt er ſeine Mahlzeit ein. Er verzehrt ganau dasſelbe wie alle anderen Gäſte: Suppe, Fiſch, Fleiſch, Gemüſe, Deſſert. Er ißt außerordentlich manierlich, und man merkt ſofort, daß er mit dieſen Gepflogen⸗ heiten jahrelang vertraut iſt. Er verhält ſich ganz ruhig, hat das Benehmen eines tadellos erzogenen Kindes, nimmt die Platten entgegen, bedient ſich, reicht ſie weiter. Das einzig Auffallende iſt, daß er Beim mehr Gemüſe als die menſchlichen Gäſte Glas Wein, auch der Schimpanſe trinkt ſeinen Wein, ohne Haſt und in wohlbemeſſenen Pauſen. Def Frau Mennerat. ihre Schulter und ſagt deutlich„Mama— Mama!“ Dann deutet er auf eine beſtimmte Flaſche hin, die auf dem Tiſch ſteht. ihrem Etikett, Mennerat getränk iſt. „Nun 0 der Forſcher beim Kaffee gehört, a ſchränkchen holt und den Gäſten die Rauchwaren anbietet, nicht ohne ihnen gleichzeitig mit einem Feuerzeug Feuer „Fatou“ Wird nach 10 dahren der Oeffentlichkeit vorgestellt zu geben. Dann nimmt er ſich ſelbſt eine Zigarette, die er, ſich auf das Sofa ſetzend, behaglich ſchmaucht, den Aſchenbecher neben ſich ſtellend, in dem er ſogar die ausgerauchte Zigarette ſorgfäl⸗ tig ausdrückt.„Fatou“ wiegt 86 Kilogramm und iſt 1,50 Meter groß, er hat ungeheure Muskelkräfte, und ſeine Kauwerkzeuge würden wohl ſurcht⸗ erweckend wirken, wenn er nicht ſo liebenswürdig und ſanft wäre. auch mehr Früchte nimmt Jeder Gaſt bekommt ein und ſteht er plötzlich auf und geht zu Zärtlich legt er ſeinen Arm um ſert Er erkennt ſie untrüglich an es iſt weißer Bordeaux, und Dr. 8 5 verrät, daß dies„Fatous“ Lieblings⸗ Nicht Dreſſur, ſondern Anpaſſung In einem kurzen Vortrag ſchildert Dr. Men⸗ wollen wir eine Zigarre rauchen!“, ſagt nerat den Verlauf des Experiments.„Fatous“ Kaum hat dey Affe das Leben hat nichts zu tun mit dem für den Zirkus dreſſierten Affen. Was er tut, hat er ſich völlig ls er unaufgefordert zu einem Wand⸗ 5 0. eilt, Zigarren und Zigaretten heraus⸗ ſelbſtändig angeeignet. Niemals bemühte ſich die Familie, ihm etwas beizubringen, ſeine Er⸗ ziehung unterſchied ſich die ganzen zehn Jahre hin⸗ e Schicksal des Zaren paul l./ Von General N. Noskoff In der Nacht zum 12. März 1801 ſpielte ſich im Petersburger Michael⸗Palais jene grauenhafte Tra⸗ gödie ab, die das Leben des ruſſiſchen Zaren Paul J. gewaltſam endete. General A. Noskoff, deſſen von uns im vorigen Jahre veröffentlichte Darſtel⸗ lung der Feldherrntragödie Samſonows, des Gegen⸗ ſpielers Hindenburgs bei Tannenberg, das un⸗ gewöhnliche Intereſſe unſerer Leſer fand, ſchrieb auf Grund von bisher unbekannt gebliebe⸗ nen authentiſchen Aufzeichnungen eines Teil⸗ nehmers an der Verſchwörung gegen den Zaren Paul J. einen von ſtärkſten Spannungen erfüllten Tatſachen⸗ bericht über den Ablauf dieſes abenteuerlichen Für⸗ ſtenſchickſals aus dem alten Rußland, ein Bericht, der das Weſen und das Leben des„wahnſinnigen Paul“ ſowie das Wirken und Handeln ſeiner Mut⸗ ter, der deutſchen Prinzeſſin von Anhalt⸗Zerbſt, die als Katharina die Große in die Geſchichte einging, in mancher Hinſicht in neuem Licht erſcheinen läßt. Die neue Artikelreihe der Neuen Mannheimer beginnt in den nächsten Tagen TZeltung der eines Kindes. Wie man Schranktüren oder Schachteln öffnet, den Licht⸗ ſchalter bedient oder die Gabel handhabt, hat er aus eigenem Antrieb gelernt. Und was das Wort „Mama“ betrifft, das einzige deutlich verſtändliche Wort, das„Fatou“ ſpricht, ſo vertritt Dr. Mennerat die Anſicht, daß dieſes Wort der Anſana der menſch⸗ lichen Sprache überhaupt iſt. Es exiſtiert in faſt allen Sprachen der Welt, es iſt auch am leichteſten auszuſprechen, denn es entſteht von ſelbſt, wenn man zweimal hintereinander hörbar die Lippen öffnet; darum konnten es auch Affenlippen hervor⸗ bringen.„Fatou“ hat es wohl den beiden Söhnen des Forſcherehepaares nachgeſprochen. Wir beſichtigen„Fatous“ Zimmer. Ein Tiſch, ein Schaukelſtuhl, ein richtiges Bett, ein Kleider⸗ durch in nichts von ſtänder ſind darin. Der Schimpanſe badet ſelbſtändig in einer eigens für ihn kon⸗ ſtruierten gekachelten Wanne, er läßt ſich ſelbſt das Waſſer einlaufen, deſſen Temperatur er prüft, er trocknet ſich ab, kleidet ſich an und geht völlig frei in der Wohnung umher, obne je etwas zu beſchä⸗ digen oder gar der Speiſekammer einen unerlaub⸗ ten Beſuch abzuſtatten. Nur während der Sprech⸗ ſtunde Dr. Mennerats wird er vorſichtshalber ein⸗ geſchloſſen, damit andere Tiere, die zur Behandlung gebracht werden, nicht erſchrecken 5 Zum Schluß erklärt der Forſcher, daß er ſeinen intereſſanten Verſuch mit Hilfe des Zvologiſchen Inſtituts der Stadt Paris in größerem Stil fort⸗ ſetzen werde, er beſitze bereits ein zweijähriges Schimpanſenweibchen, das aus derielben Gegend wie„Fatou“ ſtamme, aber in einem anderen Hauſe gehalten werde. Erſt ſpäter ſollen ſich die beiden Affen kennenlernen und miteinander gepaart werden. Man darf auf den Nachwuchs dieſes ſo „menſchlichen“ Affenpaares ſehr geſpannt ſein. — Der älteſte Sohn König Chriſtians von Däne⸗ mark, Kronprinz Friedrich, gehört zu den muſtkaliſch⸗ ſten Angehörigen des däniſchen Königshauſes. Seit ſeiner Jugend beſchäftigt er ſich mit Muſik, die er auch in ſeinem Heim fleißig ausübt. Zu ſeinen Kam⸗ mermuſikabenden hat er wiederholt hervorragende Muſiker aus den verſchiedenſten Ländern herangezo⸗ gen. Vor einiger Zeit beſuchte der Kronprinz einen Kapellmeiſterkurſus, den er mit großem Erfolg durch⸗ machte. Er nahm nunmehr auch Gelegenheit, ſein Können vor der Oeffentlichkeit zu zeigen. Er erſchien an der Spitze der Kopenhagener Philharmoniker in der Hoſoper und dirigierte eine Tſchaikowſkyſinfonie und das„Meiſterſinger“⸗Vorſpiel. Der ſtſürmiſche Beifall galt nicht allein dem künftigen Herrſcher Dänemarks, ſondern auch dem glänzenden Muſiker, der, obwohl Liebhabermuſiker, einem Berufsmuſiker alle Ehre machen würde. ——)—— ̃————..—ñ̃——e— ł d·:——̃— ʃ² Haupeſchriftleiter und verantwortlich für Politſk: De Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft and Unterhaltung; Carl Dun Eiſen bart.— Hau: delsteik: Or. Fritz Bode.— Lokaler Tell: Dr. Fritz Hammes. Sport: Wilßv Mäller. Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbenm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nu 5855 bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Or Fritz Bode& Co.. Mannbeim, R 1. 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim, Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und 4 Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe 3 Mittag über 10 5800 Ausgabe Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21 500. 2. 25 2. 2 Goldnyp. Pfandbriefe 2.„ 7 5 1 8„ Frankfurt Anleihen.om.-Verb. E g fbr. v. Nypothekenbanken an 4 dan 100,0 100 b 8228 2 Hife 259.0 258.5 eus. Partikeln ee F „G= 1—* 3 5* 8— 5„ 3 8 3 ub. 5 f Oberbeſſ. Pr.-Anl. 138,0 136,0 19. 100,0 24 23. 4½½ bo. N 35,08.. Baur. Motoren iw. 150,2 180.0. fi and Ser n e e de c een. 1000 vod 2% me d er dis zäls dhe re 0 f 0 latente.. 899 1099 E 19 90 zransport hm... 1 15 dp. G. tom?: 70 Würzb.-i 304½ Rh.-Hyp Bk, Julius Berger 70 155. id u. N 107,5 107, f 5 4 7 5 1 7 5 ½% Augsburg 26 9 75 99.25 4% Württ. Wohn e e 8 810 100,0 100,00 Brauer. Kleinen 114.0 113,0 Hanauer Hoor 16110 161.0 Bf. Preßb.“ vrt.„ Sank-Aktien Li- Reichsb Bor, 131,7 1308 1 4½, h Baden 26 S 5% Südd Boder. e Bronce Schlenk,.„ban Füſſ 130,5 130,5 1 5 Badif Bank, 124,2 124.2 4 Otsch. Staatsanleihen 44 ee 102, 102,6 1 955 85 e ee die 967 10. Non 8 1385 13888„ 8. 3 5 1230 123, Versicherungen 4 Darmſtadt 28 5 75 inz- 36 5.„00, und l 8. A.. 10 1 a 5 4 Br. 141,0 141 Deutiche Van: 127,5 127,5 ... e- ᷑ p, ̃. ꝶùöp m ̃, 5 Dt..⸗Anl. 27 101% 101% 1 26 9925 925 ö„. R I- 4. 100,0 100,0 9 55 1 5 10150 1070 775 ert„„ beſſen⸗Rafſ. Gas 84.— 84, W E.. 25,5 125,5 Frankfurter Jank 105.9 105, Mannheim. Beri... 4% Schug D. R.% Hande 40„ 9037 99,5% Bad. apt 5½ do, Lig. Pf.%o Eudtv.! g 101,0 101,0 faimler⸗Beng„. 149,5 145,50 Holzmann. 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GS. 114,0 114,00 do. Waffen Heidenau. Papf. ercur Wollm. Schöfferhof Br. 198,5 198,5 f 1 ende Keile did Städte 1 100505 J do. Nquid. 28 101,7 101,7 Alſen, Boril. Jem. do Eiielband. 18850 18278 mmoor Portl. 204,0 204,5 Metaügeſellſchatt 140,7 149,3 Schugert a Salzer 155,0 158,0 Bank- Aktien Kolonial-Werte 4½% Brandenbg.30 100,0 100,0 2 Ur E 100,0% Pr. Hypent, Ammendorf, Bap 123,0 121,5 Pidier⸗Werte 103,0 103,2 Heſſ u. Pertul... miag Mügleudau 140,0 447,2 Schuckerl& Fo, 180,5 180,0 Alg. Dt. Er. ⸗Anſt, 104,8 103,00 Otſch.⸗Oſtarita, 45 5 1 01 5 9 9 85 e 90.75 99,45.. f. 205 14 100,0 100, o[ümperwerke 1220 123. Dierig. Ehriſttan les, Udebrand Mubl. 87,— Mimoſ a. Schultheiß. 94,87 95,0 Babiſcht Banat„„ Kemerun Eiſ end 10580 1 122 80 100,0 70 85 100,0 100,0% Pr. Pfand pr. Anhalt. Roblenw. 131,8 131,3 Dorim. Aki ⸗Br. 180,0 180,9 Hindrichs⸗Auff. 162.2.. Mitteldtſch. Sta). Sch dabenorn Hank f, Brauind 129,0 129,0 Neu⸗Gulnen 1 Sachsen A 18 39.75 50. 4 2 Goldhyp. e 50 100,0 100,00 Aſchaffbg. Zellſt. 145,5 144.2 do. Untonbr. 224,0 e Mühle Rün ingen. Seid KNaunann 167, 167 Baur Hop. u. Wü. 108,5 108,8 Otavdi⸗Minen 28. 4% S. olſt. K. 16„ 4½ Dt. Rom. 25/20 100,0 100,0 6½ do. Kom. k 20 100,0 100,01 Augsb.⸗M. Muſch. 136,0 137,0] Presdnei Gardin 121,7 121,7 Vochtiel G.% le, Mücheim. Her gw...„. Slemens Glasind 129,0 129,0 5 75 Vereiunok, 111,5 11 Schantung⸗. 4 8 8 Aus Baden Südweſideutſche Kraftfahrer ehren Karl Benz Automobil⸗Sternfahrt nach Karlsruhe * Karlsruhe, 23. März. Aus Anlaß der feier⸗ lichen Eröffnung der Rheinbrücke Karlsruhe Maxau am 3. April d. J. veranſtaltet der DDA C, Gau XIV Baden, in Zuſammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe eine Kraftwagen ⸗Sternfahrt nach der badiſchen Landes hauptſtadt, an der ſich die Gaue XIV Baden, XIII Württemberg und XXII Saarpfalz be⸗ teiligen werden. Mit dieſer Veranſtaltung wird eine Ehrung Erfinders des Automobils, Dr. Karl Benz, an ſeinem Denkmal in der Kriegsſtraße ver⸗ bunden werden. Die Durchführung der Ehrung liegt in den Händen der Ortsgruppe Karlsruhe des DDac des Brief aus Alt⸗Ladenburg Fr. Ladenburg, 24. März. Ein treuer Poſtmann, der 51 Jahre im Poſtdienſt in Ladenburg tätig war, Herr Gg. Baumann, der noch bis vor kurzem trotz ſeiner 80 Jahre ſeine Spaziergänge unternahm, ſtarb dieſer Tage. Das Ableben des pflichttreuen Beamten wird allgemein lebhaft bedauert. Die Generalverſamen⸗ lung der 1. Sch ützengeſellſchaft gewährte intereſſante Einblicke in das Wirken und Schaffen der Geſellſchaft, deren Schützenkönig Kaminfeger⸗ meiſter Abel iſt. Der Verein plant, im Laufe der kommenden Monate eine Fahrt nach Schönau zu unternehmen, um den Beſuch Vater Schlage⸗ ters zu erwidern. Vom 17.—24. Juli wird hier ein großes Preisſchießen ſtattfinden. Das Königsſchießen ſoll im September folgen. Der Be⸗ richt des Vorſtandes Herrn Franz Janitz argab ein erfreuliches Bild der Aufwärtsentwicklung.— Ein rüſtiger und fleißiger Ladenburger, Herr Fried⸗ rich Köhler feiert ſeinen 79. Geburtstag. Wir beglückwünſchen den Jubilar, deſſen Geburtstag 5 Kinder und 8 Enkel mitfeiern. Anbau der Sojabohne im Bauland Günſtige Verſuche Buchen, 23. März. Die letztes Jahr im Bau⸗ land unternommenen Anbauverſuche mit Sofaboöh⸗ nen ermutigen zur Fortſetzung. Beſonders geeignet ſcheintl die Sojabohne für trockene Hänge auf ehe⸗ maligem Weinbergsgelände zu ſein.— Wer Anbau⸗ perſuche auch im kleinen Maße machen will, wende ſich deshalb an die Landwirtſchaftsſchule Boxberg. Ladenburg, 24. März. Vorausſichtlich erhält Ladenburg demnächſt ein weibliches Arbeits⸗ dienſtlager, das mit etwa 25 Arbeitsmaiden als Landhilfe eingeſetzt wird.— Nachdem die Maul- und Klauenſeuche in den Orten der Umgebung erloſchen iſt, findet hier wieder der Wochenmarkt an den üblichen Tagen ſtatt. UI Hohenſachſen, 23. März. Adam Fritz feierte bei guter Geſundheit ſeinen 80. Geburtstag.— Frau Peter Brunner l! beging ihren 76., während die älteſte Einwohnerin der Gemeinde, Frau Philipp Brunner Wwe. am 23. März in beſter Rüſtigkeit ihr 86. Wiegenſeſt begehen konnte. U Weinheim, 24. März. Pläne und Beſchrei⸗ bungen über die Aufhebung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten im Gebiet der Moſel-, Neckar⸗ und Rhein⸗ ſtraße in der Nordſtadt liegen beim Techniſchen Amt bis einſchließlich 31. März auf.— Der Rentner Mar⸗ tin Kling feierte ſeinen 74. Geburtstag. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 1000 Deutſch⸗Oeſterreicher in Heidelberg Sie beſuchen Freitagvormittag die Aniverſitätsſtadt— Offizielle Begrüßung auf dem Schloß D ru. Heidelberg, 24. März.(Eig. Dpahtb.) Win Wiesbaden aus treffen über die Reichsauto⸗ bahn kommend, am Freitagvormittag 10 Uhr tauſend öſterreichiſche Arbeitskameraden in Hei⸗ delberg ein. Zum keierlichen Empfang bildet die Schuljugend in den flaggengeſchmückten Straßen Spa⸗ lier. Heidelbergs Bevölkerung wird ihre Gäſte be⸗ geiſtert empfangen. Dieſe beſichtigen zuerſt die Feier⸗ ſtätte und beſuchen dann das Schloß, wo ſie vom Kreisleiter und von der Stadtverwaltung begrüßt werden. Der Weg von der Feierſtätte geht über Bergſtraße, Neuenheimer Landſtraße, Karl⸗Theodor⸗ Brücke, Steingaſſe, Marktplatz, Hauptſtraße, Sophien⸗ ſtraße, Anlage, Klingenteich, Weinberg. Um 13 Uhr fahren die Gäſte durch das Neckartal und den Oden⸗ wald nach Wiesbaden zurück. — 8 N 3 Studienfahrt ins Saargebiet 100 ehemalige öſterreichiſche Gewerkſchaftsfunk⸗ tionäre von Gauleiter Bürckel eingeladen dnb. Wien, 24. März. Hundert ehemalige Funktionäre der öſterreichi⸗ ſchen Gewerkſchaften reiſen am Donnerstag auf Ein⸗ ladung Gauleitere Bürckels ins Saargebiet, um auf einer achttägigen Studienfahrt die im Reich und insbeſondere im Saargebiet für die ſchaffenden Menſchen getroffenen Maßnahmen zu Malexiscle alte Joanaustadt Blick auf Linz Ein Blick auf die deren Name mit bunden ſein wird. Staoͤt, Der Stand der Maul- und Klauenſeuche Am 15. März 1938 Nach einer im Reichsanzeiger vom 21. März ver⸗ öffentlichten Zuſammenſtellung des Reichsgeſund⸗ heitsamtes auf Grund von Berichten der beamteten Tierärzte waren am 15. März(1. März) 1938 von der Maul⸗ und Klauenſeuche im Reichsgebiet 378 (367) Kreiſe mit 3096(2778) Gemeinden und 16 338 (13 513) Gehöften betroffen. In dieſen Zahlen iſt bei den Gemeinden ein Neuzugang von 1028(770) und bei den Gehöften von 10041(6613) enthalten. Für Preußen ergibt ſich am 15. März ein Befall von 214 Kreiſen, 1886 Gemeinden, 7100 Gehöften(da⸗ von neu 697 Gemeinden und 4362 Gehöfte). Die entſprechenden Zahlen ſind für Bayern 87, 790, 6908(203, 4195); für Sachſen 5, 11, 24 G,); für Württemberg 12, 28, 59(9, 41); für Baden 18, 120, Das dicke Ende vor der Mannheimer Strafkammer: Drei auf der ſchiefen Ebene Die fatalen Freundinnen“ Gefängnisſtrafen für Zuhälterel Drei junge Menſchen ſtanden jetzt vor der Mann⸗ heimer Strafkammer, die es wirklich nicht not⸗ wendig gehabt hätten, ſich auf die ſchieſe Ebene zu begeben. Alle drei machten ſie nicht den Eindruck typiſcher Zuhälter und doch gingen ſie den Sirenen der Großſtadt auf den Leim und damit ins Gefängnis. Der erſte, der 25jährige Erich Schnebele, war noch der Hartnäckigſte von ihnen Er wollte zu allen Dummheiten, die er begangen hatte, noch nicht ein⸗ mal geſtändig ſein. Ganz im Gegenteil. Von ſeiner noch nicht einmal beſonders anziehenden„Schönen“ hatte er nachweislich Zuwendungen an Geld und Zigaretten bezogen. Wie ſeine„Verfloſſene“ ſogar ausſagte, hat ſie ihn laufend mit Geld verſorgt. Wenn man den Ausſagen dieſes Mädchens Glauben ſchenken will, ſo hat er direkt damit geprahlt, daß er auf Grund ſeiner„Beziehungen“ nicht mehr zu ar⸗ beiten brauchte. Dabei hat das Mädchen offenſichtlich noch mit der Wahrheit hinter dem Berge gehalten, denn vor der Verhandlung hat ein„Kamerad“ des Angeklagten ihr erklärt,„es gehe ihr ſchlecht“, wenn ſie ihn hineinreite. So war es auch zu verſtehen, daß ſie in der Verhandlung ſelbſt ihre früheren Angaben merklich abſchwächte, teils überhaupt nichts mehr davon wahrhaben wollte Das nützte aber ihrem früheren Freund nichts mehr. Wegen ausbeuteriſcher und kuppleriſcher Zu⸗ hälterei wurde dieſer unter Zubillfgung mildernder Umſtände, da er nicht vorbeſtraft und auf der an⸗ deren Seite vom Sachverſtändigen als ſchwachſinnig bezeichnet wurde, zu ſechs Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Mit mehreren Vorſtrafen behaftet, ſaß der 1910 geborene Willi Black auf der Anklagebank. Gegen⸗ über ſeinem Vorgänger hatte er den Vorzug, daß er von Anfang an geſtändig war. Sein Bräut⸗ chen hat ihm freigebig unter die Arme gegriffen, ſei es mit Geld oder mit Kleidungsſtücken. Daß er ſich einmal in„Dankbarkeit“ ihrer auf der Straße an⸗ nahm und ſie durchprügelte, hat ſie ihm nicht krumm genommen. Unbeeindruckt löſte ſie ihm die verſetz⸗ ten Anzüge auf dem Leihhaus aus und bezahlte auch noch den Strafzettel, den er wegen des erwähnten nächtlichen„Unfugs“ bekommen hatte. Das Gericht gewährte aber trotzdem noch einmal mildernde Um⸗ ſtände und verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten. 8* Der dritte im Bunde war kein anderer als deſſen leiblicher und zwei Jahre jüngerer Bruder Karl. Er führte ſich vor Gericht vielleicht noch am beſten von allen drei auf. Er gab unumwunden zu, was er getan hatte und bereute auch offenſichtlich ſeinen Leichtſinn. Wenn man aber ein halbes Jahr lang mit einem ſo fatalen Mädchen täglich ſpazieren geht, es zu Hauſe beſucht und auch Wirtſchaften auf deſſen Koſten aufſucht, ſo muß man die Folgen ſchon auf ſich nehmen. Nun, das tat er denn auch. Wie ſchon geſagt, war er geſtändig und es ſprach für ihn, daß er die Verbindung ſofort löſte, als er wieder Arbeit bekam. Immerhin, den Denkzettel von 10 Mona⸗ ten Gefängnis, von denen zwar drei Wochen Unterſuchungshaft abgehen, hätte er ſich bei einiger Willensſtärke ſparen können. ba- an der Donau der Rückkehr Oeſterreichs zum Reich auf immer ver⸗ (Weltbild⸗Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) 70(35, 492); für Thüringen 11, 86, 634(45, 490); für Heſſen 14, 114, 722(27, 338); für das Saarland 2, 99 3 2, 5(1, 5) für Mecklenburg 2, 2, 2(1,); für Olden⸗ burg 7, 41, 153(—, 92); für Braunſchweig(2, 3, 4 (1,); für Bremen 1, 5, 8(2, 6) für Lippe 2, 7, 17 (2, 8) für Schaumburg⸗Lippe 1, 1, 1(—,—). Frei von der Seuche waren Hamburg und Anhalt. In Bayern iſt der Befall am ſtärkſten in Ober⸗ und Mittelfranken mit 28, 249, 1811(102, 1112) und in Unterfranken mit 24, 404, 4483(53, 2686). f Fahresappell der Hockenheimer Feuerlöſchpoltzei Hockenheim, 24. März. Zur 68. Hauptverſamm⸗ lung kam die Feuerlöſchpolizei Hockenheim im „Stadtpark“ zuſammen. Hauptbrandmeiſter Rieder begrüßte die Vertreter der Partei, der Stadt, Gen⸗ darmerie, Polizei und Sanitätskolonne, gedachte der verſtorbenen Kameraden und erſtattete den Tätig⸗ keitsbericht. Gleichzeitig brachte der Redner auch den Dank der Feuerlöſchpolizei der Stadtverwaltung für die tatkräftige Unterſtützung zum Ausdruck. Für 12jährige aktive Dienſtzeit wurden ſodann ge⸗ ehrt: Joſef Theißen, Peter Schwelger, Oskar Weiß, Emil Eichhorn, Peter Ehringer und A. Schmelzinger Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer wurde die Hauptverſammlung geſchloſſen, der ſich ein kameradſchaftliches Beiſammenſein anſchloß. UU Hohenſachſen, 24. März. Seinen 80. Ge⸗ burtstag beging in beſter Rüſtigkeit der Mit⸗ bürger Adam Fritz. * Bretten, 23. März. Die Eheleute Friedrich Schückle und Katharina, geb. Müller, in Diedels⸗ heim konnten am Montag das ſeltene Feſt der dia⸗ mantenen Hochzeit feiern. Beide ſind noch ſehr rüſtig. Eine Friedhofsordnung, die am 1 April in Kraft tritt, wurde, wie aus einer amtlichen Bekannt⸗ machung hervorgeht, vom Oberbürgermeiſter erlaſ⸗ ſen. Sie bezieht ſich, wie bereits aus einer Rats⸗ ſitzung am 3. März berichtet wurde, mit ihren wich⸗ tigſten Beſtimmungen auf die Friedhofs⸗Geſamt⸗ geſtaltung, Neue Ausſtellung im Haus der Kunſt. Im Haus der Kunſt wird für anfangs April eine neue Aus⸗ ſtellung vorbereitet, die Oelgemälde von Kurt Wein⸗ hold⸗Calw und Werke von Hermann Mayrhofer⸗ Paſſau, München und Pauk Groß⸗Dresden, von letz⸗ terem Graphik, bringen wird. Mitte April findet die Mitgliederverſammlung des Kunſtvereins ſtatt. . 1 2 n. Donnerstag, 24. März 1938 ſtudieren. Die Gäſte werden eine Reihe von Be⸗ triebsbeſichtigungen zum Studium der ſozialpoliti⸗ ſchen Einrichtungen durchzuführen. * Stuttgart jubelt 1000 Kärntnern zu dnb. Stuttgart, 24. März. 1000 deutſchen Volksgenoſſen aus Kärnten, Mittwochabend zu einem fünftägigen Beſuch Stadt der Auslandsdeutſchen eintrafen, wur⸗ Die die am in der den von vielen Zehntauſenden begeiſterter Stutt⸗ garter mit unbeſchreiblichem Jubel emp⸗ fangen. Zur Begrüßung hatten ſich die führenden Männer von Partei, Staat und Stadt, an ihrer Spitze Miniſterpräſident SA⸗ Gruppenführer Mer⸗ genthaler, auf dem Bahnhof eingefunden. Anſchlie⸗ ßend marſchierten die Kärntner, die zum Teil in ihrer Volkstracht gekommen waren, unter ununter⸗ brochenen Heilrufen der Menge zum alten hiſtori⸗ ſchen Marktplatz, wo eine Willkommensfeier ſtatt⸗ Aus der Pfalz Beim Aeberholen verunglückt Kleines Kind getötet * Frankenthal, 24. März. Mittwochnach⸗ mittag gegen.15 Uhr ereignete ſich auf der Wormſer Laudſtraße in der Nähe der Maſchinenbau⸗AG Balcke ein ſchweres Verkehrs unglück, dem leider ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel. Eine Frau namens Steinzhorn aus Oppau befand ſich mit ihrem Fahrrad, auf dem ſie in einem Körbchen ihr 14 Monate altes Kind mitführte, auf einer Spa⸗ zierfahrt. Als ſie im Begriffe war, ein Pferdefuhr⸗ werk zu überholen, kam im gleichen Augenblick ein Laſtkraftwagen aus der Stadt. Die Frau wurde un⸗ ſicher und kam zu Fall. Das Kind wurde aus dem Körbchen geſchleudert und mußte mit einem ſchweren Schädelbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo es bald darauf ſtar b. Intereſſante Referate in Ludwigshafen Frühjahrstagung der„Pollichia“ Saarpfalz und des Landesinſtituts * Ludwigshafen, 23. März. Der Saarpfälzi⸗ ſche Verein für Naturkunde und Natur⸗ ſchutz, die Abteilung Naturkunde des ſaarpfälziſchen Inſtitutes für Landes⸗ förſchung in Kaiſerslautern und die Geſchäfts⸗ ſtelle der Landesplanungsgemeinſchaft Saarpfalz in Neuſtadt a. d. Weinſtraße halten am Sonntag, dem 27. März, im Saale des„Bürgerbrau“ in Ludwigshafen gemeinſam eine Frühjahrs⸗ tagung ab. In der Tagesordnung ſind intereſſante Referate von Landesplaner Oberbaurat Weber⸗Lud⸗ wigshafen, Dipl⸗Ing. Jäger⸗Saarbrücken, Ober⸗ regierungsrat Fiſcher vom Regierungsforſtamt Speyer, Dr. Poſtius vom Inſtitut für Landesfor⸗ ſchung in Kaiſerslautern, Landwirtſchaftsrat Stutz⸗ mann⸗Speyer und Naturſchutzbeauftragter Herzog⸗ Landau enthalten.— Die Tagung beginnt vormit⸗ tags.30 Uhr.— Am Nachmittag findet eine ge⸗ meinſame Rundfahrt durch die Ludwigshafener und Mannheimer Häfen ſtatt. Eine gräßliche Ueberraſchung * Frankenthal, 24. März. Ein 37fähriger Mann von hier machte abends in ſeiner Wohnung ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. Das Motiv iſt noch unbekannt. Winzer Guſtay Ernſt 80 Jahre alt 1 Bad Dürkheim, 22. März. Hier beging unſer heimiſcher Künſtler, der Winzermaler Guſtav Ern ſt in ſelten geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 8 0. Geburtstag. Wieder Schaufenſtereinbrecher am Werk * Frankfurt a.., 22. März. Nachts wurde die Schaufenſterſcheibe eines Inſtrumentengeſchäfts im Oederweg eingeſchlagen und aus der Auslage ein Radio⸗Apparat geſtohlen. Die noch unbekannten Täter haben wie in früheren Fällen wiederum einen Hammer zur Zertrümmerung der Scheibe benutzt. Aiernheimer Notizen Viernheim, 23. März. Die Landwirt⸗ ſchaftliche Warengenoſſenſchaft hielt ihre ordentliche Generalverſammlung im Gaſthaus„Fürſt Alexander“ ab. Aus dem bekanutgegebenen Rechen⸗ ſchaftsbericht geht hervor, daß die Genoſſenſchaft ſich weiter günſtig entwickelt. Vorſtand und Aufſichts⸗ rat wurde Entlaſtung erteilt.— Zur Jahres⸗ Hauptverſammlung hatte der Medizinalver⸗ band ſeine Mitglieder in den„Kaiſerhof“ einge⸗ laden.— Die Kriegerkameradſchaft hielt an den Schießſtänden am Sandhöfer Weg bei ſtar⸗ ker Beteiligung ihr Winterhilfsſchießen ab. Ii Lampertheim, 24. März. Auf einem Kamerad⸗ ſchaftsabend der Kriegerkameradſchaft im Kyffhäuſer⸗ bund nahm Kreisführer Findling ⸗Bensheim die Verleihung des Kyffhäuſer⸗Ehrenzeichens an 17 Ka⸗ meraden vor, und zwar: Adam Berg, Konrad Eberts, Georg Embach, Tobias Göbel, Gg. Ad. Griesheirter, Chriſtian Hamm, Franz Ad. Illius, Ludw. Jakob, Philipp Kärcher, Peter Klotz, Ludw. Medert, Jakob Rothermel, Auguſt Rüſter, Fr. Schäfer, Ludwig Schmidt, Mart. Schneibel, Fr. Schüßler. Alle er⸗ hielten das Kyffhäuſer⸗Ehrenzeichen 2. Klaſſe. U Birkenau, 24. März. Von den Koͤcß⸗Urlaubern, die in der Zeit vom 13. April bis 28. Auguſt di⸗ Bergſtraße und den Odenwald beſuchen, kommen nach Birkenau etwa 600 Volksgenoſſen. 25 . 633 3 N A 1 gen und andere Auflagen Donnerstag. 24. März 1938 ELS- U WIR TSC! der Neuen Mannheimer Zeitung Rheinische Hypoſhekenbank Mannheim Die heute unter dem Vorſitz annheim) abgehaltene Haupt⸗ er 707 0% Stammaktien und 5000/ reten waren, genehmigte einſtimmig die ltung mit wieder 7 v H. Dividende gewinn. Ferner wurde beſchloſſen, ten zu Laſten einer freien Rücklage g Vorausſetzungen für ihre Schaffung Ueberfremdung) nicht mehr gegeben ſeien n das hswirtſchaftsminiſterium Wert othel anken die Vorzugsaktien atzung, die nur 27 Para⸗ 7 der bisherigen) wurde gleichfalls at, der entſprechend den Vor⸗ ges in ſeiner Geſamtheit zurücktrat, 6 wurden Bankdirektor Bank, Berlin) und andsmitglied der Rhei⸗ ſetzt der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft, gung des neuen Aufſichtsrates lm Seipio(Mannheim), Geheim⸗ und Direktor Paul Herrmuth cher Aufſichtsrat beſtellt. Jahr teilte Direktor Dr. Schel⸗ ie Geſchäftsentwicklung bis jetzt recht t an Darlehen wurden im neuen Jahr Sher 6,5 Mill./ ausbezahlt. Weitere 24,5 Mill/ ſind reits zugeſagt, aber noch nicht ausbezahlt worden. Der 8 befriedigend. Schließlich wurde mitgeteilt, rwaltung den Betrag von 20 000% für hilfs⸗ bedürftige Volksgenoſſen in Oeſterreich bereitgeſtellt bat. 9 und im da f ften Dr. Kar Leber den Warenverkehr mii Oesterreich Der Reichswi ſchaftsminiſter und der Reichskom⸗ 11 böbdung haben zum Schutze der öſter⸗ reichtſchen eine Verordnung über den Waren⸗ verkehr mit Oeſterreich erlaſſen. Danach Hürfen juriſtiſche oder natürliche Perſonen, die im Deutſchen Reich außer⸗ halb Oeſterreichs ihren Wohnſitz oder ihre geſchäftliche Niederlaſſung haben, Waren aus Oeſterreich nur mit Ge⸗ nehmigung der zuſtändigen Ueberwachungsſtelle ſelbſt oder durch andere geſchäftsmäßig erwerben oder in das Reichs⸗ gebiet außerhalb Oeſterreichs verbringen. Die Genehmi⸗ gung iſt auch erforderlich, wenn die Ware in Oeſtexreich beim Inkrafttreten der Verordnung bereits erworben, aber noch nicht in das übrige Reichsgebiet verbracht iſt. Die Genehmigung wird durch die Deviſenbeſcheinigung oder die Unbeder eitsbeſcheinigung der zuſtändigen Ueberwachung etzt. Durch die Verordnung wird ein ungeregelter Waren⸗ abfluß, beſonders von Rohſtoffen, aus Oeſterreſch in das übrige Reichsgebiet und eine Erhöhung der: Preiſe in Oeſterreich verhindert. Die Ueberwachungsſtellen erhalten durch die Vertretung die Befugnis, den Warenverkehr zwiſchen Oeſterreich und der: übrigen Reichsgebiet zum Schutze der öſterreichiſchen Wirtſchaft zur ſteuern. Dabei werden d Ueberwachungsſtellen vor allem verhindern, daß in Oeſterreich dringend benötigte Rohſtoffe oder halb⸗ fertige Waren in größerem Umfang in das Reichsgebiet abfließen, während bei dem Verkehr mit Fertigwaren großzügig verfahren werden ſoll. Wefter ſind die Ueberwachungsſtellen ermächtigt wor⸗ den, für Waren aus Oeſterreich Preiſe, Koſten und Ge⸗ winnaufſchläge ſowie 3 ings⸗ und Lieferungsbedingun⸗ für den Weiterverkauf feſtzu⸗ N 2 ſetzen. 5 * Pfälziſche Wirtſchaftsbank Ludwigshafen a. Rh. Der vom Vorſtand mit Billigung des AR feſtgeſtellte Jahres⸗ abichluß der Pfälziſchen Wirtſchoftsbank für 1937 weiſt einen Reingewinn von 81 668(80 433)% aus, Der auf den 21. April einz f wird die Dividende * Volksbank Schwetzingen. Die Volksbank eG mbc Schwetzingen hielt im Hotel Falken ihre oV ab. Der Vorſitzende des An Dr. Neuhaus gedachte eingangs der im letzten Jahre geſtorbenen Mitglieder. Herr Hoſer gab ſodann den umfangreichen Geſchäftsbericht, aus dem eine fehr günſtige Entwicklung der Volksbank zu verneh⸗ wen war. Die Jahl der Geuoſſen betrug Ende des Jahres 1937 bei 70 Zugängen und 29 Abgängen 500. Das Ge⸗ ſchäftsguthaben verminderte ſich um 9549 J, und die Haft⸗ ſumme vermehrte ſich um 39 000% guf 514 000 4 Vom Reingewinn wurden nach den Abſchreibungen an die Ge⸗ noſſen 4 v. H. Dividende angewieſen. Herr Schwein⸗ hardt wurde auf drei Jahre in den AR und Herr Hofer in den Vorſtaud gewählt. * Volksbank in Neckargemünd. Die Volksbank konnte im abgelaufenen Berichtsjahr ihren Umſatz von 22 676 000 auf 28 053 796/ erhöhen. Die Spareinlagen vermehr⸗ ten ſich von 1664019/ auf 1197 701“, Die Wertpapiere erhöhten ſich um 23 000/ auf 158 959. An Krediten, Darlehen uſw. wurden 405 600,% gewährt. Die geſamten flüſſigen Mittel betragen 348 562„. Der Reingewinn mit 12 992/ wurde wie folgt verteilt: 5 v. H. Dividende, 3500% Reſervefond, 1000./ Abſchreibung ouf Immobi⸗ lienkonto und 243/ Vortrog auf neue Rechnung. Die Zahl der Mitglieder erhöhte ſich von 700 auf 710. * Neckarbiſchofsheimer Volksbank. Die Volksbank hielt ihre Hab. Nach der Begrüßung durch den AR⸗Vorſitzen⸗ den Franz uſck trat Geſchäftsführer Hotz in den Bericht über das abgelaufene 68. Geſchäſtsjahr ein. Der Umſatz hat ſich von 4 540 000% auf 6240 000/ gehoben. Dementſpre⸗ chend haben ſich die Bankguthaben auf 50 000 4 erhöht. Neukredite wurden für 65 000„ gewährt. Nochdem weti⸗ tere 2500% am Geſchäftshaus g Geſchäftshaus noch mit 15000„ zu Buch. Aus dem Rein⸗ gewinn mit 9392% wurden 6 v. H. Dividende bewilligt, 600% wurden für gemeinnützige Zwecke beſtimmt. Land⸗ wirt Philipp Bolz r. wurde neu, Dr. Karl Graulich und Kaufmann Oskar Franzuick wiederum in den AR gewählt. * Württembergiſcher Kreditverein Ach— Bodenkredit⸗ auſtalt— Stuttgart. Der AR beſchloß, der HV am 12. April eine Dividende von 5(4½) v. H. auf 5,95 Mill 4 Stammaktien für das Jahr 1937 vorzuſchlagen. Der Ver⸗ uf des Geſchäftsjohres war befriedigend. * Bremer Straßenbahn, Bremen.— Erhöhter Gewinn. Die ſtetige Verkehrszunahme bei der Bremer Straßenbahn Ach, Bremen, ſetzte ſich auch im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr 1937 fort. Die Beförderungszifſer ſtieg von 48,4 Mill. im Jahre 1936 auf 54,8 Mill. im Jahre 1037 oder um 13,4 v.., worin ſich der weitere Aufſchwung der bremiſchen Wirkſchaft und die Beſeitigung der Arbeitsloſig⸗ keit widerſpiegeln. Die Geſomteinnohmen betrugen 8,59 (7,5 Mill. /. Die geſamten n eee, lich Abſchreibungen von 0,94(0,42 elieſen f auf 8, 10 Mill 5 0 daß ein Gewinn von 507 579(446 15⁴ 4 verbleibt, der ſich um den Gewinnvortrag auf 522 885 456806]„ erhöht. Hieraus ſollen wieder 4% v. H. Divi⸗ dende ausgeſchlttet werden. * Vereinigte Lebensverſicherungsanſtalt a.., für Hand⸗ werk, Handel und Gewerbe in Hamburg. Dieſe Lebens⸗ verſicherungsonſtalt erzielte 1937 einen Reinzuwachs von 36 Mill.„ Verſicherungsſumme, ſo daß am 31. Dezember 137 ein Verſicherungsbeſtand von rund 325 Mill. 4 er⸗ reicht wurde. Die Geſamtbeitragseinnahme im Geſchäfts⸗ jahr 1937 betrug rund 13,5 Mill.“ gegen 12,88 Mill. im vorangegangenen Geſchäfts ahr. a. *Die F utſchen Zucterfabriken. Im Februar ſind in den deutſchen Zuckerfabriken 1,0 Mill Da. Rohzucker und 4071 D. Verbauchszucker verarbeitet worden ſowie 65 65 D. Rübenzuckerabläufe. Gewonnen wurden 34284 Daz. Rohzucker und 1,57 Mill. Dz. Verbrauchszucker ferner u. d. 0,2 Mill. Dz. Rübenzuckerableufe mit einem Reinheitsgrade von weniger ils 70 v. H. Im Februar ſinnd u. a. 817 Dz. Rohzucker und 0,85 Mill. Di. Ver⸗ brauchszucker in den freien Perfehr übergeführt und ver⸗ ſteuert worden, auf die zuzüglich der anderen Zucker⸗ erzeugniſſe, wie Rübenſäſte, Rübenzuckerabläufe, Stärke⸗ i zuckerſtrup und Stärkezucker 18,51 Mill. an Zuckerſteuer abgeſchrieben ſind, ſteht dos Akfien uneinheiilich Nachlassende Kauflust— Renien wenig veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Spezialwerte ſeſt Fraukfurt, 24. März. Die Börſe war anhaltend freundlich. Zwar bagen die meiſten erſten Notierungen am Aktienmarkt nicht ſübepall voll behauptet, da ſeitens der Kuliſſe kleine Gewinnmit⸗ nahmen erfolgten, doch ſtörten dieſe nicht die feſte Grund⸗ haltung, zumal andeverſeits die Nachfrage des Publikums anhielt. Sie beſchränkte ſich im weſentlichen auf die in den letzten Tagen bevorzugten Spezialgebiete, verlieh aber der Geſamttendenz im Einklang mit den fortlaufend be⸗ kannt werdenden günſtigen Induſtrieabſchlüſſen eine kräf⸗ tige Stütze. Knapp gehalten eröffneben die meiſten Mon⸗ tan⸗, Elektro-, Chemie⸗, Maſchinen⸗ und Zellſtoffwerte, wobei aber die Rückgänge ½ v. H. nicht überſchritten. Verſtärkte Nachfrage erhielt ſich nach Autowerten, lebhaf waren beſonders Adlerwerke mit 123,5—124(123), Daim⸗ ler ebenfalls höher um 1 v. H. mit 146,5. Feſter lagen in Nachwirkung der Dividendenerhöhung Ilſe Bergbau Ge⸗ nuß mit 14576(144,5), ferner kamen Feldmühle Papier nach Pauſe 2 v. H. höher mit 144,25 zur Notiz. Gegen⸗ über der geſtrigen Bewertung lagen ſie allerdings 94 v. H. leichter. Von Maſchiwenwerten traten im Verlaufe Demag wieder ſtärker hervor mit 157,5 nach anfangs 156,25(156,5). Der Rentenmarkt lag, im ganzen geſehen, weiterhin ſehr ruhig. Erhöhtes Intereſſe verblieb jedoch nach mündel⸗ ſicheren Papieren. Von den variabel gehandelten Werten zogen Reichsaltbeſitz 10 Pf. an auf 132,70. Im Freiverkehr zannte man Kommunalumſchuldung mit unv. 96,20 und Aproz. Rentenbankablöſung mit unv. 9476. Goldpfandbrieſe wurden überwiegend geſtrichen, Liquidationspfandbriefe neigten weiter zur Schwäche, während Stadtanleihen und Kommunalobligationen unverändert notierten. Induſtrie⸗ an leihen hatten nur wenig Geſchäft. Im Verlaufe flaute das Geſchäft merklich ab, da weitere Aufträge ausblieben. Die Haltung war jedoch unverändert feſt und die Kurſe konnten ſich gut behaupten. Weiter er⸗ höht waren von Bauwerten Holzmann mit 163,75 nach 16276, Reichsbank und Eßlinger erholten ſich auf den Vor⸗ abendſtand von 199,50 bzw. 122. Die ſpäter zur Notiz ge⸗ kommenen Papiere waren wenig verändert. Zu erwähnen wären Akkumulatoren mit 242(240), andererſeits Schuckert mit 180(180,753) und Licht und Kraft mit 144(145). Der Freiverkehr war wenig belebt, nur Dingler blieben feſt und lebhafter zwiſchen 91—92(91). Mäßig höher lagen auch Growag mit 89(88,50) und Ufa Film mit 69,50(68,75). Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 24. März Die Anfongskurſe lagen om Aktienmorkt wider Erwar⸗ ten eher etwas unter den geſtrigen Schlußnotierungen. Das geſtern vorwiegend als Käufer aufgetretene Publikum nahm zwar auch heute noch einige Anſchaffungen für An⸗ lagezwecke vor, die aber nicht ausreichten, um die Glatt⸗ ſtellungsabgaben des berufsmäßigen Handels voll aufzu⸗ nehmen. Im allgemeinen boten die Aktienmärkte ein im Grunde ſehr widerſtandsfähiges Ausſehen, die Grund⸗ tendenz bleibt unverkennbar freundlich. Man muß immer wieder an die geringen Umſätze erinnern, die eine Beur⸗ teilung der Tendenz nach gelegentlichen Kursaufſchlägen unmöglich mochen. Am Montanmarkt beſtand nux für Vereinigte Stahlwerke und Harpener ewas Kaufneigung, während Rheinſtahl, Mannesmann und Buderus angeboten waren. Von Braunkohlenwerten gaben Leopoldgrube nach der auf die angekündigte„Dividendenerhöhung erzielten Kursſteigerung 4 v. H. wieder her, während Ilſe Genuß⸗ ſcheine b v. H. höher bewertet wurden. Von chemiſchen Papieren ermäßigten ſich von Heyden um 1 und Farben um 7 v.., bei den Elektropapieren Lichtkroft um 17 und Siemens um 7 v.., dagegen waren Verſorgungs⸗ werte, offenbar für Anlagezwecke, eher geſucht. Schleſ. Gas zogen um, Elektr. Werke Schleſien um 76 v. H. an. Im übrigen gingen die Kursperänderungen nur ſelten iber ½ v. H. hinaus. Bei den geſtern feſteren Feldmühle und Aſchaffenburger Zellſtoff erfolgte ein Rückgang um je A u. H. Kleiner Bedarf führte bei Junghans zu einer Steigerung um A v. H. Im geregelten Freiverkehr wur⸗ den Mix und Geneſt 2½ v. H. höher bezohlt. Im variablen Rentenverkehr ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz um 5 Pf. auf 132,70. Die Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 96,15 96.10). Im Verlauf verſtärkte ſich die Kaufneigung des Publi⸗ kums, ſo daß ein Teil der infangs ſchwächeren Papiere Erholungen durchſetzen konnten. BMW und Berliner Maſchinen ſtiegen um je, Reichsbank um ½,, Orenſtein und Stühr, letztere unter Hinweis auf den gußerordent⸗ lich günſtigen Geſchäftsbericht, um je 1 v H. Dierig wur⸗ den per Kaſſe um 6 v. H. höher mit 182 und Gelld notiert, wobei ſchärfſte Repartierung vorgenommen werden mußte. Alle Order itber 1000 4 fielen aus. Am Kaſſarentenmarkt fanden Hypothekenpfandbriefe lebhaftere Aufn rhmen, wobei es ſich vermutlich um Vor⸗ käufe im Hinblick auf den Coupontermin vom 1. April handelt. So mußten Reichsbank und Preußiſche Pfaud⸗ briefbank wieder zugeteilt werden. Liquidationspfand⸗ briefe ſtanden weiter im Angebot, was auf die Ungeklärt⸗ heit der Konvertierungsfrage zurückzuführen iſt. Von Stidtanleihen ſind ger Bochum und 26er Bochum mit je plus, von landſchaftlichen Goldpfandbriefen Pommern Abfimdung und Schleſ. Liquidation mit Beſſerungen in letztgenannten Ausmaßen zu erwähnen. Im übrigen fie⸗ len nur noch Dekoſama 1 mit plus is und ger Reic anleihe mit plus 0,10 v. H. auf. Bei den Induſtrie⸗ obligationen ermäßigten ſich Farbenbonds um 4 v. H. öproz. Rhein⸗Main⸗Donau ſtiegen um 18, Nitron Zell⸗ ſtoff um 1 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien er⸗ mäßigten ſich Commerzbank um„ und Deutſche Ueberſee⸗ bank um ½ v. H. Deutſch⸗Aſiotiſche wurden 18 4 höher bezahlt. Hypothekeubanken waren mit Ausnahme von Hamburger(plus 1 v..) nur wenig verändert, Bei den Induſtriepapieren erzielten Sächſiſche Webſtuhl eine Steigerung um 5, Hugo Schneider eine ſoſche von 4 v. H. Nennenswert ſchwächer waren andererſeits Nordoeutſche Kabel, die gegen letzte Notiz 4 v. H. einbüßten. Guond⸗ werke verloran auf die Dividendenermäßigung 2 v. H. Koloniolpaptere waren nahezu unverändert. Steuergutſcheine blieben bis auf die unverändert notier⸗ ten 1938er geſtrichen. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 99,62 G 100,37 B; 1939er und 190er je 100,25 G 101 B; 1941er 100,2 G 101 B; lggzer 99,87 G 100,62 B; 1048er 99,75 G 100,5 B; iger bis 1948er je 99,5 G 100,25 B.— Aus⸗ gabe 2: 1939er und 1941er 100,25 G 101 B. Wiederaufbauanleihe: 194/5er und 1946/48er je 83,62 G; 84,37 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 95,575 G 96,525 B. Der Börſenſchluß brachte keine beſonderen Bewegungen mehr. Wieder erhielt nur eine ganz kleine Zahl der variabel gehandelten Aktien eine Schlußnotiz, wobei dem Verlauf gegenüber Veränderungen kaum eintraten. Nachbörslich war es ſtill. Geld- und Devisenmarki Berlin, 24. März. Am Geldmarkt führte eine weitere leichet Verſteifung zu einer Erhöhung der Blankotagesgeld⸗ ſätze um 5 auf 256—2% v. H. Es hängt dies zweifellvs mit den morgigen Lohnzahlungs⸗ ſowie dem Zollzahlungs⸗ termin zuſammen, Aulagekäufe waren kaum noch zu beob⸗ achten, eher kam geringes, Angebot an den Markt, ſo in Privatdiskonten, für die aber ein unveränderter Satz von 24 v. H. in der Mitte berechnet wurde, An den internationalen Deviſenmärkten machte der Kursrückgang des franzöſiſchen Franks zunächſt zwar keine weiteren Fortſchritte, namentlich gegen London konnte er ſich noch gut behaupten und ſtellte ſich zuletzt auf 162,06 nach 163,18, die Tendenz bleibt aber unſicher. Das engliſche Pfund konnte ſich auf geſtriger Baſis gut behaupten, ebenſo zeigte der Dollar ziemlich widerſtands fähige Haltung. Aus Zürich wurde er mit.36,(4,35 ¼g8), aus Amſterdam mit 1,804 ſ¾(1,804) gemeldet. Pfunde Kabel notierten zuletzt 4,9612(4,9643), der Sweizer Franken und der Gulden lagen etwas ſchwächer. Später konnte ſich der franzöſiſche Franken über Mittag weiter leicht erholen, auch der Dollar war etwas ſeſter, während ſonſt Veränderungen von Be⸗ lang kaum eintraten. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. 7 Dis- 2 März. Mürz mice Ae, kent cel eie, ce ee eee 5 23 Wert e 3 rgentinien Peſo 2* Belgun 100 Beſga 2 44,5, 42,03 445 42.03 Brufllien 1 Milreiss 0,145 0,147 0,145 0, 147 Bulgarien, 100 Leva 5 3,047 3,053.047 3,053 Dänemark 100 Kronen 5 55,23 55,35 35,23 55,35 Danzia 100 Gulden 4 47,— 47,10 47,.— 47,10 %% ſſtland„ 10eſtn Kr. 5„„ Finnland 100 finn. Mk. 4 55475 5488[ 5,47 5,485 F ankrelch 100 Fr 3% 1642 7,058 7,502 7608 riechenland 100 Dr. 27,353 2,357.353 2,357 Holl ind 100; lden 2 137.80 138,7 137786 138,14 Fran(Teheran) spaten: 15,37 15,41 15,31 15,41 Jsland. 100 18( Kr.% 55,33 55,5 55,33 85,45 Alalien.. 100 Cre 3075 18721 10 1972 Sao d 5 5654 5705.684% 8709 Kanada 1 kan Dollar z. 2,484 2488 2,484 2,488 . 5 1 95 1 5 71 5 235 Litauen„„ 100Litas 5„„„„ Norwegen 100 ftronen 5 7755 8 70 45— 75 Polen.. 100 glot 8 75 5 Berend 150 Een 1 11,240 11,260 11,240 11,260 Rumänien 100Le. 2 2 8 5 3 Schweden 00er. 707 7 15 2 63,73 63,85 Schwei, 100 ranken 1% s 5552 57,15 57,27 Spanien 100 Pe ſeien 5 2 927 8 ichechof 110 3 8,701 8,719 8,711 8,720 Tarte e rege.% 5 108217078 1,982 Ungarn 00 Peng— 2 5 Uruguay, IGoldpeſoſ 1,119 1,121 1,119] 1,121 Ver. Slaalen Dollar 1¼.494.408.492 2,496 * Frankfurt, 24. März. Tagesgeld un v. 27 v. H. entfallen. Vom 1. 10. 1937 bis 88. 2. 38 wurden in den freien Verkehr.591(.007) Dz. Rohzucker und.34(.37 Mill. Di. Verbrauchszucker übergeführt, für die einſchließ⸗ lich der anderen Zuckererzeugniſſe 137.94(137.86) Mill. Zuckerſteuer aufzuwenden waren. * Die Verhandlungen über ein neues Arbeitszeitabkom⸗ men in der Kalkuttaer Jute⸗Induſtrie. Anläßlich der in dieſem Jahre mit beſonderer Sponnung exworteten HV der Indian Jute Mills Aſſociation gab der Vorſttzende nähere Einzelheiten über die Verhandlungen mit den Außenſeitern wegen eines neuen Arbeitszeitabkommens bekannt, deſſen Zuſtandekommen für die Jute⸗Induſtrie der ganzen Welt von erheblicher Bedeutung ſei, da die Kalkuttaer Jute⸗ Induſtrie ſeit Aufhebung des alten Arbeitszeiiabkommens am 1. März 1937 den Weltmarkt mit Geweben zu Preiſen überſchwemme, die teilweiſe unter den Geſtehungskoſten liegen. Die Ausſichten für das Zuſtandekommen eines Abkommens mit den Außenſeitern, die zuſoammen etwa 6500 Webſtühle beſitzen, ſollen zur Zeit günſtiger ſein als je zuvor, wozu ſicher die verluſtbringenden letzten Monate beigetragen haben. Die Schwierigkeiten ſeien jedoch des⸗ halb ſo groß, weil man diesmal fämtliche, und zwar auch die kleineren und die außerhalb des Kaltuttger Gebietes liegenden Webereien einbeziehen und ferner ein long⸗ friſtiges Abkommen abſchließen will, um die Induſtrie auf eine wirklich geſunde Baſis zu ſtellen. Die Einzel⸗ heiten des geplanten Abkommens, das in den weſentlichen Punkten bereits die Billigung der Mehrzohl der Außen⸗ ſeiter hoben ſoll, ſind in großen Zügen folgende: Während des erſten Jahres des Abkommens, deſſen Laufzeit 5 Jahre betragen ſoll, wird die Arbeitszeit auf 45 Stunden wöchent⸗ lich begrenzt werden. Hierbei iſt jedoch vorgeſehen, daß den kleineren Webereien unter 250 Webſtühlen, deren Produktion insgeſamt nur gering iſt, während der Dauer des Abkommens zum Ausgleich für die höheren feſten Unkoſten je Webſtuhl geſtattet wird, an 54 Stunden zu arbeiten. Nach Ablauf des erſten Jahres ſoll es durch Mehrheitsbeſchluß möglich ſein, die Arbeitszeit der großen Webereien je nach Bedarf entweder bis auf 40 Stunden zu verkürzen ober bis auf 54 Stunden zu erhöhen. Zur Erhöhung der Arbeitszeit auf mehr als 54 Stunden, um eine ungewöhnlich große Nachfroge zu befriedigen oder drohende Konkurrenz durch neue Außenſeiter zu bekämpfen, iſt Dreivpiertelmehrheit erforderlich. Um die Außenſeiter⸗ gefahr, an der das letzte Ablommen geſcheitert iſt, wirkſom zu bekämpfen, iſt außerdem die Bildung eines beſonderen Kampffonds vorgeſehen, ferner ſollen mit den Maklern und womöglich auch mit den Maſchinenfabriken Ausſchließ⸗ lichkeitsverträge abgeſchloſſen werden. Außerdem müſſen ſich ſfämtliche Mitglieder verpflichten, während der Dauer des Abkommens weder die Zahl der Webſtſthle zu ver⸗ mehren, noch ſich an Außenſeitern zu beteiligen, ſowie ſämt⸗ liche alten Webſtühle und Maſchinen nur zu verſchrotten und nicht zu verkaufen. Damit eine Erweiterung der Kapazität vermieden wird, ſollen bei Zuſtandekommen des ſchaften befaßt hatte. Abkommens nur dieſenigen neuen Webſtühle in die Quo⸗ ten einbezogen werdeu, die vor dem 28. Februar 1938 beſtellt worden ſind. Die Vorſchläge zeigen, daß man aus den Erfahrungen der letzten Jahre gelernt hat und nun⸗ mehr das neue Abkommen beweglicher mochen will. In Anbetracht der großen Vorräte an Heſſiaus in Kalkutta, die für Ende Februax 1938 auf 296,3 Mill. Yards an⸗ gegeben werden Ende Februar 1936 dagegen nur 62,3 Mill. Hards] ſowie der ſtändig fallenden omerikaniſchen Ver⸗ brouchszifſern werden jedoch auch im Falle eines Zuſtande⸗ kommens der Abmachungen die Gewebepreiſe nicht ſoſort weſentlich ſteigen. Aus dieſem Grunde hat auch weder die Effettenbörſe noch der Markt für Jutegewebe auf die vptimiſtiſche Rede des Vorſitzenden der Jute Mills Aſſocia⸗ tion mit Preisſteigerungen reagiert, wozu natürlich auch die weitverbreiteten Zweifel an einem baldigen Friedens⸗ ſchluß zwiſchen der Aſſocigtion und den Außenſeitern bei⸗ getragen haben. * Niederländiſche Bank. Der Ausweis vom 21. März zeigt einen unveränderten Goldbeſtand von 146580 Mill. hfl. Die Inlandswechſel zeigen mit 9,2(8,03) Mill. bfl. eine geringe Exhöhung, während die Ausleihungen mit 208,76(298,77) Mill. hfl. faſt unverändert blieben. Der Bantnotenumlauf erhöhte ſich geringfügig auf 888,42 (885, Mill. hfl. Die Giroguthaben des Staates ſtiegen auf 102,45(98,57 Mill. hl., während die Guthaben Privater auf 820,83(826,64) Mill. hfl. zurückgingen. Die Goldver⸗ ſchiffungen aus Holland, die in der Berichtswoche vor ſich gingen, treten in dieſem Ausweis nicht in Erſcheinung. Es wird angenommen, daß dieſes Gold aus den Beſtänden des Währungsausgleichsfonds ſtammt. Die Höhe der Ver⸗ ſchiffungen wird nicht mitgeteilt. * Die Enteignung ausländiſcher Oelgeſellſchaften in Mexiko.— Rieſentunbgebung in Mexiko⸗Stadt zur Unter⸗ stützung der Politik des Präſidenten Cardenas. Am Mitt⸗ woch waren in Meyiko⸗Stadt alle Läden geſchloſſen, ſo daß das Geſhäftsleben vollſtändig ruhte. Es wurden Rieſen⸗ kundgebungen zur Unterſtützung der Politik des Präſiden⸗ ten Cardenas und der Enteignung der zusländiſchen De⸗ geſellſchaften verauſtaltet. Es handelte ſich dabei um die größte Kundgebung, die fſemals zu verzeichnen war. Die Demonſtrationen ſtanden ganz im Zeichen der nattonalen Idee. Selbſt die marxiſtiſchen Gewerkſcheften verzichteten auf ihre Gewerkſchaftsſahnen und führten nati nale Fahnen in den Farben Grün⸗weiß⸗Rot mit. Während überall die Geſchäftstätigleit ruhte, waren nur die Petroleum⸗ arbeſter zum Dienſt erſchienen, um die Neuorganiſation der Petroleuminduſtrie nicht zu gefährden. An der Kund⸗ gebung nahmen u. a. auch fault ſche Regierungsbeamte tel. Der amerikaniſche Botſchafter Daniels hatte am Dienstag eine Unterredung mit dem Präſidenten Car⸗ deunas, die 1 Stunden dauerte. Obwohl über den Inhalt der Ausſprache nichts Näheres bekannt wurde, nimmt man an, daß ſie ſich mit der Enteignung der Oelgeſell⸗ IAAFTS-ZETITTULNG Abend- Ausgabe Nr. 139 * Neue 50⸗Pfennig⸗Münze. Demnächſt werden neue 50⸗Pſennig⸗Stücke in den Verkehr gebracht werden. Sie haben ein Gewicht von 3,5 Gramm je Stück bei einem Durchmeſſer von 20 Millimeter. Der Rand iſt gerippl. In der Mitte der einen Seite der Münze ſieht man das Hoheitszeichen, umgeben von einem flachen kreisförmigen Stäbchen. Zwiſchen dieſem Stäbchen und dem erhabenen Doppelrandſtäbchen ſteht in Fraktur Deutſches Reich und die Jahreszahl der Prägung. In der unteren Hälfte be⸗ findet ſich ein nach rechts und links hinſtvebemdes Gerank von Gichenblättern mit Eicheln. Unter den ſich kreuzenden Stielen des Geranks erſcheint das Münzzeichen. Auf der anderen Seite ſteht die Wertziffer 50 mit der Umſchvift Reichspfennig in Fraktur. Auch dieſe Seite iſt mit einem Gerank von Eichenblättern mit Eicheln verzierend aus⸗ gefüllt. Waren und Märkte „ Berliner Getreidegroßmarkt vom 24. März. Die Ab⸗ ſatzmöglichreiten im Berliner Getreideverrehr waren weiter⸗ hin unterſchiedlich. Brotgetreide bleibt nach wie vor nur ſchwer zu verwerten, da die Mühlen in Weizen und Roggen über nennenswerte Beſtände verfügen, die auf Grund der für den laufenden Monat ermäßigten Vermahlungsquote langſamer als in den Vormonaten abnehmen. Es erſolgen daher nur kleine Ergänzungskäufe. Ein beträchtlicher Teil der Roggenzufuhren wird daher in der Provinz zur Vor⸗ ratsbildung verwendet. Jür Futtergetreide hat ſich hin⸗ gegen das Intereſſe erhalten. Namentlich in Futtergerſte kommt es laufend zu Abſchlüſſen, während Futterhafer überwiegend bereits in der Provinz in den Konſum über⸗ geht. Das Mehlgeſchäft bewegt ſich in ruhigen Bahnen. Der Futtermittelmarkt bietet ein ruhiges Bild. Bremer Baumwolle vom 24. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 10,52. Magdeburger Zuckernotierungen vom 24. März.(Eig. Dr. Unverändert: Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per März und März⸗April je 31,15—31,50; Tendenz ruhig; Wetter trübe. Hamburger Schmalznotierungen vom 24. März.(Eig. Dr.] American Steamlard tranſito ab Kat Dyllar. American Purelard raff., per vier Kiſten ſe 25 Ktlo netto, verſchiedene Standardmorken tranſito ab Koi(Preiſe le 100 Kilv) 2956— 75 Dollar. Marktlage ruhig. — Berliner Metallnotierungen vom 24. März.(Eig. Dr.] Je 100 Kilo notierten: Elektrolyttupfer(wirebars) 57,75 Standordkupfer 51,00 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 22,25 nom.; Originglhüttenrohzink ab norddeutſche Skationen und Standardzink je 19,50 nom.; Original⸗Hitten⸗Alumtnium 98—99proz. in Blöcken 1687 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 4.. Feinſilber je Kilo 39,30 bis 42,30. Der Londoner Goldpreis betrug am 23. März für eine Unze Feingold 140 ſh 1% d 86,7724 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,0614 pence= 2,78980 l. * Milch und Molkereiprodukte. Die Lage auf deur deutſchen Buttermarkt hat in der letzten Woche keine nennenswerte Veränderung erfahren. In Süsdeutſchland iſt zwar verſchiedentlich wegen der Heranziehung der Kühe zu Feldarbeiten ein kleiner Rückgang in der Milcherzeu⸗ gung eingetreten, doch wirkt ſich dieſe Verringerung für das ganze Reichsgebiet nicht aus. Sonderzuteilungen für Butter wurden durchgeführt, ſoweit hierfür beſondere An⸗ läſſe vorlagen. Der Markt für 20proz, Limburger iſt nach wie vor ſehr ruhig, obwohl die Beſtände infolge der er⸗ höhten Quarkerzeugung geringer geworden id. Der Ab⸗ ſatz von Camembert, Brie und Frühſtückskäſen konnte ſich auf der Höhe der Vorwoche halten. Der Markt für Em⸗ mentaler iſt im Allgäuer Erzeugergebiet etwas lebhafter geworden. * Verbot von Vorverkäufen bei Rohkaffee. Die Ueber⸗ wachungsſtelle für Kaffee in Hamburg hat mit ſofortiger Wirkung eine Anordnung erlaſſen, wonach im inner⸗ deutſch et Roößkaffeehandel Angebote und Verkäufe erſt daun zuläſſig ſind, wenn der Anbietende bzw. der Verkäufer entſprechende Einkaufsabſchlüſſe getätigt hat. Bei den Firmen des Ueberſeehandels und des Importgroßhandels ſteht dem Einkaufsabſchluß die Preisgenehmigung gleich, die von der Ueberwachungsſtelle für Kaffee zu einem bin⸗ denden Angebot des ausländiſchen Verkäufers erteilt wird. BVerbot der Mineralölverwendung im Lebensmittel⸗ verkehr. Im Reichsanzeiger vom 23. März wird folgende Begründung zur Verordnung gegen die Verwendung von Mineralölen im Lebensmittelverkehr vom 22. Januar 1938 veröffentlicht: Mineralßle ſind nicht nur für die menſch⸗ liche Ernährung wertlos, ſondern bieten ſeufolge ihrer ſtark abfüthrenden Wirkung auch Anlaß zu geſun heitlichen Bedenken. Die Aufnahme größerer Mengen kann Durch⸗ fälle, Erbrechen und Kolbkanfälle zur Folge haben. Er⸗ fahrungsgemäß genſgen ſchon 0,5 Gramm Paraffinöl, um bei Erwachſenen Störungen des Wohnbeſindens hervor⸗ zurufen. Mineralöle und mineralölhaltige Stofſe gehören ſomit nicht in die menſchliche Nahrung und ſollten bei der Herſtellung von Lebensmitteln nicht verwendet werden. Trotzdem werden ſolche Erzeugniſſe unter allerlei Phan⸗ taſienamen zum Backen, zum Einfetten der Backformen und Kuchenbleche ſowie zum Trennen der angeſchobenen Brote angeboten. Amtliche Warnungen ſind ohne ausrei⸗ chende Wirkung geblieben. Die Veroronung ſtellt klar, daß Lebensmittel, die unter Verwendung von Mineral⸗ öl oder mineralölhaltigen Gemiſchen hergeſtellt worden ſind, auch unter Kenntlichmachung nicht in den Verkehr ge⸗ bracht, die unzulöſſigen Rohſtofe ſehbſt aber für die ver⸗ botenen Zwecke weder hergeſtellt noch vertrieben werden Hürfen(8 4 Nr. 1, 2,§ 12 des Lebensmittelgeſetzes]. Iſt nach den tatſählichen Verhöltniſſen der Genuß des Le⸗ bensmittels geeignet, die menſchliche Geſu ndhheit zu ſchä⸗ digen, ſo kommen§ 3 Nr. 1a, b, 8 1 des Geſetzes zur Anwendung. 8 * Erdölgewin nung. Die deutſche Erdölgewinnung betrug nach den vorläufigen Ergebniſſen der amtlichen Statiſtik im Januar 38 604 To., im Februar 37155 To. Der Monats⸗ durchſchnitt der deutſchen Exdölgewinnung im Jahre 1937 hatte 37 778 To, betragen. 0 *Der Kaualhafen Heilbronn im Februar. Der Um⸗ ſchlagsverkehr im Kanabhafen Heilbronn geſtaltete ſich im Februar bei normalen Schöffahrtsverhöltniſſen ſehr leb⸗ haft. Es wurden zu Berg 60 743(im JImuar: 4 935 Tonnen, zu Tal 14781(10081) Tonnen, zuſammen alſo 75 521(58(4) Tonnen umgeſchlagen.— Bei den Ver⸗ gleichsziffern iſt allerdings zu berückſichtigen, daß ein Ver⸗ gleich mit dem Vormonat ebenſo wie mit dem Februar 1987 nicht angängig iſt, da in dieſen beiden Monaten die Schiffahrt durch Hochwaſſer empfindlich geſtört wir. * Nekordverkehr im Suez⸗Kaual. Der Suez⸗Kanal hat 1037 einen Rekord verkehr zu verzeichnen gehabt. Insgeſamt hoben im Laufe des vergangenen Jahres 4,112 Millionen Tonnen an Schiffsraum den Suez⸗Kanal paſſiert. Das ſind 12,7 v. H. mehr als 1936 und noch 9 v. H. mehr als 1929, wo die bisher ſtärkſte Benutzung des Suez⸗Kanals feſtgeſtellt wurde. * Niederöſterreich— das größte deutſche Weinbaugebiet. Lange Jahre hindurch beſtand ein ideoler Wettbewerb zwi⸗ ſchen den Weinbaugebieten des Gaues Heſſen⸗Naſſ zu und der Rheinpfalz um die Anerkennung, das größte deutſche geſchloßene Weinbaugebiet zu ſein. Schließlich wurde die Rheinpfalz als das größte geſchloſſene Weinbaugebiet on⸗ erkannt, während der Gau Heſſen⸗Naſſau, rebflächenmäßig geſehen, die Pfalz um einige hundert Hektor überragte. Mit der Wieder vereinigung der alten deutſchen Oſtmark mit dem Reich kann on ſich dieſer edle Wettſtreit zwiſchen 5 Pfalz und Heſſen⸗Naſſau wohl als beendet angeſehen wer⸗ 8. Seite Nummer 139 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Reichsarbeitsdienſt erſchließt Rohſtoffquelle: Ableilung Fohann Peter Hebel“ an der Bauſtelle Sommerberg Holzabfuhrwege im Bau— 3300 ha Wald werden im Schwarzwald erſchloſſen In Bad Rippoldsau, einem der bekaunteſten Luftkurorte des mittleren Schwarzwaldes inmitten eines reizvollen Tales, umgeben von Höhen mit herlichen Tannen waldungen, liegt das Arbeitslager der Abteilung 5/71„Johann Peter Hebel“ des Reichsarbeitsdienſtes. Es hat die dankbare Aufgabe, durch den Bau einer Umfahrungsſtraße eines ber waldreichſten Gebiete des Schwarzwaldes zu erſchließen. Wir beſuchten die Arbeitsmänner auf ihrer Bauſtelle und geben in folgendem unſere Eindrücke wieder. Donnernd dröhnt der Motorenlärm ſchwerer Laſt⸗ züge, die hoch mit Langholz beladen ſind, in den engen Talſchluchten des Schwarzwaldes. Ein ſon⸗ niger Weg an mächtigen Tannenwaldungen vorbei führt uns zur Bauſtelle des Reichsarbeitsdienſtes. Kraftſt rotzende Körper recken ſich, braungebrannt on der Höheſonne. Arbeitsmännner ſchaufeln Erdmaſſen zur kunſtvollen Böſchung auf, entfernen das Wurzel⸗ werk aus der künftigen Fahrbahn, zertrümmern mächtige Sandſteinblöcke, die aus dem felſigen Unter⸗ grund geſprengt werden mußten, und bearbeiten ſie zu Kleinſchlag, der als Schotterdecke für die Straße verwandt wird. Es iſt ein ſtraffes Bild des ſolda⸗ tiſchen Einſatzes, das ſich unſeren Augen hier bietet. Gewiſſenhaft leiten die Führer des Arbeitsdienſtes an. Sie beobachten genau die Handhabung der Ar⸗ beitsgeräte und geben wenn nötig praktiſche An⸗ weiſungen. 5 Rohſtoff Holz wird erſchloſſen Oberfeldmeiſter Kaefer, der, ſeit 2 Jahren die. Arbeiten der Abteilung Rippoldsau leitet, iſt uns ein ſachkundiger Führer und gibt intereſſante Einzelheiten über das geſamte Bauvorhaben bekannt. Rund 3500 Hektar Staatswald ſollen im Laufe der Jahre durch den Bau von 80 Km. Wald⸗ ſtraßen einer beſſeren Bewirtſchaftung erſchloſſen werden. 2 Km. Waldwege ſind nunmehr im Bau. Dieſes erſte größere Teilvorhaben umfaßt im Gebiet des Sommerberges, einem Höhenzug in der Nähe des Kniebis, mit einer Strecke von 7,1 Km. Abfuhr⸗ weg die große Waldfläche von bereits 1000 Hektar Nutzwald. 50 Jahre ſind aufzuholen Man erhält einen Begriff von der Notwendigkeit dieſer Bauarbeiten, wenn man erwägt, daß die vor⸗ handenen Reichs⸗ und Landſtraßen ſowie die Wald⸗ wege ſeit 1890 ſo gut wie keine Erweiterung oder Verbeſſerung in dieſem waldreichen Bezirk erfahren haben. Es geht hier um Erſchließung von Werten, die gerade in unſeren Tagen beſondere Bedeutung gewinnen. Da ſteht zunächſt ein ſoziales Moment im Vor⸗ dergrund. Wer einmal Holzarbeitern bei ihren ge⸗ fährlichen und zudem äußerſt mühſeligen Arbeiten zugeſchaut hat, der wird es begrüßen, daß durch den Bau geeigneter Abfahrtswege weſentlich beſſere Ar⸗ beitsbedingungen für ſie geſchaffen werden. Der Transport der gefällten Holzſtämme zu den vor⸗ handenen Straßen wird durch ſie von vornherein um ein Vielfaches einfacher ſein. Aber auch die wirtſchaftliche Seite erfährt eine bedeutſame Verbeſſerung. Bisher hat das Holz, das in erſter Linie in der Papierinduſtrie verwandt wird, ſtets beim Hauen und Zubringen gelten. Schon allein die Pfleglichkeit, die durch die zweckmäßig angelegten Straßen erreicht wird, be⸗ dingt eine große Wertſteigerung. Gleichzeitig aber wird eine Anpaſſung an die jeweilige Marktlage erreicht, da man jederzeit nach Bedarf das Holz fällen und es fofort abtransportieren kann. Während bisher im Frühjahr bereits das Holz gefällt und gelagert werden mußte, iſt es nach Vollendung der Holzabfuhrwege möglich, das Wachstum abzuwarten und ſo einen Mehrertrag zu erzielen. In Zahlen ausgedrückt, dis auf Grund ſorgfäl⸗ tiger Berechnungen der badiſchen Forſtbehörde, dem Träger der Arbeit, gewonnen wurden, wird die Donnerstag, 24. März 1938 jährliche Ertragsſteigerung 60 000 Mark ausmachen, die gleichbedeutend mit einer 15prozentigen Wert⸗ ſteigerung iſt. * Während wir die Bauſtelle verlaſſen und vom Tal aus noch einmal das herrliche Bild der ſchaffen⸗ den Arbeitsmänner inmitten dieſer ſtolzen Landſchaft in uns aufnehmen, denken wir unwillkürlich an unſere deutſche Oſtmark, die mit ihrem Waldreich⸗ tum Baden noch weit übertrifft. Der Zeitpunkt wird nicht mehr fern ſein, daß auch dort die deutſche Ju⸗ gend mit Spaten und Kreuzhacke unſerem Beiſpiel folgt und die großen Waldgebiete in Oeſterreich oͤurch ihre Arbeit nunmehr einer geſteigerten Nutzbar⸗ machung zuführt. Kreisleiter von Buchen nach Wien berufen * Buchen, 23. März. Auf Befehl des Führers wurde Kreisleiter Pg. Adalbert Ullmer, Mig, in Buchen, bis auf weiteres nach Wien berufen. UI Lützelſachſen, 24. März. Das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit feierten am 22. März die Ehe⸗ leute, Oberbrandmeiſter Ferdinand Krafft und Lieſel, geb. Jöſt. Intermezzo auf dem Standesamt Cartwright wartet auf die Braut— Detektive kommen! NRG. Liverpool, 22. März. Wernon Cartwright, ein junger Mann von 22 Jahren, ſtand vor der Tür des Standesamtes von Blackpool, einer Hafenſtadt im Norcdweſten Englands, und wartete ungeduldig. Er war pünkt⸗ lich mit den notwendigen Zeugen erſchienen, aber ſeine junge Verlobte nahm es anſcheinend nicht genau mit der Zeit. Die Braut kam und kam nicht, mochte ſich Cartwright auch noch ſo ſehr die Augen nach ihr ausſchauen. Endlich brauſte ein Wagen an. Ihm entſtieg die Verlobte, mehr auf⸗ geregt als eilig. Es mußte irgend etwas geſchehen ſein, das ſagte ſich der wartende Bräutigam ſofort. Und in der Tat, es war Grund zur Sorge vorhan⸗ den. Wenigſtens für einen Mann mit einem ſchlechten Gewiſſen, Dem Wagen nämlich, dem die Braut entſtiegen war, hatte ſich ein Polizeiauto auf die Spur geſetzt. Und dieſer Polizeiwagen hielt ebenfalls akkurat vor dem Standesamt. Nichtsdeſto⸗ weniger nahm Cartwright ſeine Verlobte bei der Hand, als wenn nichts geſchehen wäre, und führte ſie kühl und gemeſſen vor den Standesbeamten, der längſt ſeinerſeits auf die Vornahme der Trauung gewartet hatte. Brautpaar und Trauzeugen ſtanden bereits an ihren Plätzen, da öffnete ſich die Tür des Amtszimmers wiederum, einige Polizeibeamte tra⸗ ten ein, um ſich ſofort an die Seite Cartwrights zu begeben. Standesbeamter und Zeugen waren ſprach⸗ los vor Ueberraſchung, aber die Braut ſelbſt dachte keineswegs daran, in Ohnmacht zu fallen. Wahr⸗ ſcheinlich kannte ſie ihren Wernon genau, denn ſie und ihr Verlobter verlangten ruhig, daß die Zere⸗ monie fortgeſetzt werde. Auch die Detektive hatten nichts dagegen und konnten die beiden als friſchver⸗ mähltes Ehepaar das Standesamt verlaſſen. Aller⸗ dings nicht im Brautwagen. Wernon Cartwright mußte das Polizeiauto beſteigen. Seiner Frau wurde geſtattet, ſich an ſeine Seite zu ſetzen. Die Polizei brachte Frau Cartwright in das neue Heim, wogegen der junge Ehemann den Weg in das Gefängnis nehmen mußte. Die Polizei hatte ihn feſtzunehmen wegen eines Einbruches, den er ausgerechnet am Tage vor der Hochzeit begangen hatte. V0 Würdigkeit imden Sie bel uns Slll⸗ tnehm und vetrelfen nie. Nöbel von beso: derer Preis- geben den Wohnräumen ein be- 2 Sonderes Geprége; se Wirken dung iührt Eine krifis che Behendlung und unverbi dliche Preiserkun- im Bedertfsfall un- Welgerlich zum Kauf bei der lüngen& Batzdorf Gesellschaft m. B. N. 8138 Drucksachen Drucketrel Dt. 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