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Für Familien ⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge. Mittag⸗ Ausgabe A Freitag 25. März 1938 40. Jahrgang— Nr. 140 Klarſtellung der englischen Außenpolitik Büirtkel eröffnet den Wahlkampf in Wien- Krikiſche Situation des Kabineits Blum Keine direkte Garantie für die Tſchechoflowakei! Die Rede Chamberlains vor dem Anterhaus- Klare Amgrenzung der automatiſchen Verpflichtungen“ Englands London, 25. März. Vor einem zum Platzen vollen und mit großer Spannung und Erregung folgenden Hauſe verlas Miniſterpräſident Chamberlain geſtern im Unter⸗ haus ſeine angekündigte Erklärung über Englands Außenpolitik. Sie hat nach übereinſtimmenden Be⸗ richten auf die Abgeordneten tiefen Eindruck gemacht, nicht weil ſie ſenſationelle Ueberraſchungen gebracht hätte, ſondern weil ſie nach Anſicht der Ab⸗ geordneten Englands Stellung in den Beziehungen der Welt klargeſtellt hat. Die wichtigſte Erklärung Chamberlains lautete: „Die britiſche Regierung hält an der ſeiner⸗ zeit von Mr. Eden gegebenen Erklärung feſt, in der keine automatiſche Verpflichtung zu militä⸗ riſchen Handlungen vorgeſehen iſt.“ Die britiſche Regierung habe, wie Chamberlain weiter ausführte, erwogen, ob ſie Frankreich in die⸗ ſem Augenblick Zuſicherungen geben ſolle, daß, im Falle Frankreich unter dem franzöſiſch⸗tſchechoſlowa⸗ kiſchen Vertrag bei einem deutſchen Anariff gegen die Tſchechoſlowakei zum Handeln gezwungen ſei, England ſofort zu militäriſchem Beiſtand ſchreiten werde, oder aber, daß England bereits in dieſem Augenblick ſeine Bereitſchaft erklären ſolle, gegen jede gewaltſame Intervention in der Frage der Unabhängigkeit der Tſchechoſlowakei militäriſchen Widerſtand zu leiſten und andere Nationen zu glei⸗ chem Vorgehen aufzufordern. In beiden Fällen würde die Entſcheidung, ob England dadurch in einen Krieg verwickelt würde, automatiſch der Ju⸗ risdiktion der britiſchen Regierung entzogen ſein. Eine ſolche Sachlage aber ſei die britiſche Regierung nicht in der Lage anzunehmen in bezug auf jenes Gebiet, wo Englands vitale Intereſſen nicht in demſelben Maße berührt ſeien wie in Frankreich und Belgien.“ Auf die tatſächlich beſtehenden Ver⸗ pflichtungen Englands eingehend, erklärte Chamberlain, dieſe beträfen die Verteidigung Frank⸗ reichs und Belgiens gegen einen nichtprovozierten Angriff; außerdem habe England gewiſſe vertragliche Verpflichtungen gegenüber Portugal, Irak und Aegypten. Ein weiterer Fall, in dem England unter Umſtänden zu den Waffen greifen müſſe, könne aus der Völkerbundsſatzung abgeleitet werden. Obwohl die britiſche Regierung einräume, daß die Fähigkeit des Völkerbundes, alle ſeine urſprünglich vorgeſehe⸗ nen Verpflichtungen zu erfüllen, nicht mehr in vollem Umfange vorhanden ſei, ſo bedeute dies doch nicht, daß England unter keinen Umſtänden als Mitglied des Völkerbundes intervenieren werde, um den Frieden wiederherzuſtellen oder die internationale Ordnung aufrechtzuerhalten. Chamberlain erklärte, ſein urſprünglicher Glaube an den Völkerbund als ein Inſtrument zur Erhal⸗ tung des Friedens ſei aufs ſchwerſte erſchüt⸗ tert worden, gab aber gleichzeitig ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß ein reformierter Völkerbund„die wirkſamſte Friedensgarantie werden könne“. Der Premierminiſter ging ſodann auf die ſpamſche Frage ein. Wiederholt ſei gegen die Nichteinmiſchungs⸗ politik verſtoßen worden, was die britiſche Regie⸗ rung außerordentlich bedauere.„So ſchwer aber auch die Verſtöße ſein mögen, g ſie ändern nichts an dem Urteil der britischen Re⸗ gierung, daß die Nichteinmiſchungspolitik das beſte Mittel darſtellt, um weitere Verwicklungen zu vermeiden.“ f Die britiſche Regierung habe der italieniſchen Regierung vor Augen geſtellt, daß die Lage in Spa⸗ nien makeriell nicht durch neue italieniſche Trup⸗ penentſendungen verändert werden dürfe. In den letzten Wochen habe die britiſche Regierung mit Ge⸗ nugtuung feſtgeſtellt, daß die italieniſche an den Be⸗ dingungen feſthalte, die ſie der britiſchen Regierung ſelbſt vorgeſchlagen habe. 5 Die italieniſche Regterung habe erneut ihre Be⸗ reitwilligkeit erklärt, an der Durchführung der bri⸗ tiſchen Pläne für die Zurückziehung der ausländi⸗ ſchen Freiwilligen aus Spanien an ihrem Teil mit⸗ beizutragen, und die Erklärung wiederholt, daß Italien keine territorialen, politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Abſichten in Spanien oder auf den balea⸗ riſchen Inſeln habe. Die britiſche Regierung ſetze volles Vertrauen in die Abſicht der italieniſchen Re⸗ gierung, ihren Zuſicherungen nachzukommen. „Wir halten es für möglich“, ſo ſagte Cham⸗ berlain,„daß durch dieſe Beſprechungen volle Uebereinſtimmung zwiſchen den beiden Ländern erzielt werden kann.“ Chamberlain ſchloß mit einer Darlegung des Fortſchrittes des britiſchen Rüſtungsprogram⸗ mes und faßte die britiſche Politik in den Worten zuſammen, ſie ſtelle die Anerkennung der Notwen⸗ digkeit dar, ganz und gar für den Frieden zu arbei⸗ ten und gleichzeitig alle Schritte zu ergreifen, um England ſelbſt ſtark zu machen. Der Proteſt der Oppoſition: Gegen Chamberlains Ausführungen nahm dann der Oppoſitionsführer, Major Attlee, in ſchar⸗ fen Wendungen Stellung- indem er erklärte, auf der Baſis der Rede Chamberlains keinerlei Anzeichen für die Sicherung des Friedens ſehen zu können. Er müſſe ſeinem Erſtaunen über die Leicht⸗ gläubigkeit Chamberlains Ausdruck ge⸗ ben. Nach einigen weiteren Ausführungen über die italieniſche Intervention in Spanien erklärte Attlee ſchließlich, Chamberlain habe letzten Endes England und die Welt auch diesmal in einer Lage gelaſſen, wie ſie 1914 beſtanden habe Die britiſche Regierung laſſe den Dingen ihren Lauf, und verſuche niemals, mit polttiſchen oder wirtſchaftlichen Ruheſtörern es aufzunehmen. Nichts ſei aber im gegenwärtigen Augenblick ſo gefährlich wie dieſer Kurs der Un⸗ ſchlüſſigkeit. Eine Fahrt Ein Spaß für die Wiener Jungens. mit deutſchen Soldaten auf dem Motorrad. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Alllomatiſche Bindung und moraliſche Verpflichtun Wie die Londoner Preſſe die Erklärungen des Miniſterpräſidenten auslegt-„Aufrüſtung und nochmals Aufrüſtung!“ Drahtbe richt unſ. Londoner Vertreters — London, 25. März. Die heutige Preſſe wird von Chamberlains Er⸗ klärung und den entſprechenden Kommentaren be⸗ herrſcht. Die„Times“ ſchreibt in richtiger Ahnung, daß weniger oͤurch den Anſchluß Oeſterreichs an das Reich, als durch die Folgerungen, die England da⸗ raus gezogen hat, eine neue Lage entſtanden iſt. Die neue Lage in Europa, auf die der Miniſterpräſident ſeine Erklärung im Unterhaus aufbaut, iſt klar zu ſehen; in der Tat iſt ihre Definition bereits vor⸗ weggenommen worden durch die Einladung an die Gewerkſchaften, an der Beſchleunigung des Rüſtungsprogramms verſtärkt mitzuarbeiten. Rüſtungen allein ſcheinen jedoch nicht genug. Sie ſeien nur ein Mittel der Politik. In ſorgfältig ausgewogenen Formulierungen habe Chamberlain nochmals die britiſche Politik feſtgelegt und erklärt, wozu die britiſchen Waffen dienen ſollten. Die Rede Chamberlains ſei in der Hauptſache eine Wieder⸗ holung der nationalen Ziele und Verpflichtungen ge⸗ weſen, die Eden in ſeiner Rede in Limington im November 1936 auseinandergeſetzt habe. Aber die Ereigniſſe hätten dazu geführt, daß ſie ſich im Ton etwas verändert haben, So habe Chamberlain mit größerer Zurückhaltung über Genf geſprochen. Er habe gleichzeitig außer allem Zweifel geſtellt, wo England ſtünde und die„Times“ fährt hierzu fort: „Die britiſchen Waffen und die britiſche Di⸗ plomatie könnten nicht allein für die Verteidi⸗ gung britiſcher Intereſſen verwandt werden, wenn ſie nicht im Dienſt der allgemeinen Ent⸗ wicklung der Ziviliſation ſtünden. Außerdem könnten ſie auf andere Weiſe nicht die Unterſtüt⸗ zung der britiſchen öffentlichen Meinung finden.“ Im weiteren Verlauf des Leitaxtikels verurteilt die„Times“ die Angriffe der Oppoſition gegen die Verhandlungen mit Italien und führt die Gegner⸗ ſchaft gegen dieſer Verhandlungen auf die antifaſchi⸗ ſtiſche Kreuzzugsſtimmung, die in großen Teilen Europas herrſche, zurück. Dieſe Kreuzzugsſtimmung verbinde ſich vielfach mit der Doktrin des Präven⸗ tivkrieges. Die britiſche öffentliche Meinung ſei aber in ihrer überwiegenden Mehrheit mit der Regierung einig, wenn ſie derartige Stimmungen zurückweiſe, ſolange guter Grund zur Hoffnung be⸗ ſtehe, den Frieden durch friedliche Mittel zu er⸗ halten. „Daily Telegraph“ knüpft an die Aeußerung des Oppoſitionsführers Attlee an, daß Chamberlains Erklärungen nicht poſitiv genug ſeien und führt da⸗ zu aus, Chamberlains Erklärung ſei zweifellos nicht erſchöpfend geweſen, aber es ſei auch ſchwierig, eine Rede zu halten, die poſitiver ſein ſoll und zu⸗ gleich die Tatſache berückſichtigen ſoll, daß die Grund⸗ lage der britiſchen Bett“ der Friede ſei. „Der Miniſterprä, tt, ſo ſchreibt das Blatt, hat keine Garantie für eine bewaffnete Inter⸗ vention gegeben, die über die beſtehenden ver⸗ traglichen Verpflichtungen hinausgehe, aber er hat in allgemeinen Wendungen unmißverſtänudlich angedeutet, daß die Umſtände uns zwingen können zu kämpfen trotz der Tatſache, daß es im Krieg keinen Gewinner gibt.“ Beſonderes Gewicht legt der„Daily Telegraph“ den Ausführungen über die Bindungen an Frankreich bei, die zwar im Inhalt nichts Neues ſeien, aber gleichwohl mit Betonung vorgetra⸗ gen ſeien. Das Blatt ſchreibt, Frankreich werde ſich vergegenwärtigen, daß Chamberlain weitergegangen ſei und mit größerer Beſtimmtheit geſprochen habe als irgend ein anderer Miniſter vor ihm. Das konſervative Blatt„Daily Mail“ wendet ſich gegen die Sozialiſten, die Verpflichtungen an die Tſchechoſlowakei gefordert hätten, und ſchreibt dazu, jedes ſolche Verſprechen würde unmittelbar zu einer Bildung von Machtgruppierungen führen, die unvermeidlicherweiſe das Vorſpiel zu einem Kriege ſeien. Für England beſtehe in der gegen⸗ wärtigen internationalen Entwicklung nur eine Schlußfolgerung und das ſei die Auf⸗ rüſtung und nochmals Aufrüſtung. Das Blatt der Arbeiterpartei findet, daß das Mi⸗ nimum der Rede Chamberlains die Tatſache ſei, daß er die Dinge genau ſo zurückgebe, wie er ſie vor⸗ gefunden habe, obwohl jedermann wiſſe, daß die Dinge nicht ſo bleiben würden wie ſie gegenwärtig ſind. Die einzige Lehre, die Chamberlain dem Unterhaus gegeben habe, ſei die, nichts zu tun. Die Wahrheit ſei aber, daß unter der Leitung von Chamberlain England ſich auf der Vorkriegslinie bewegt und dieſe Vorkriegslinie ſei eben eine Politik vor einem Kriege geweſen. Das Blatt der liberalen Oppoſition„News Chroniele“ ſchreibt, daß Chamberlain zwar eine endgültige Abſage an militäriſche Hilfsabkommen mit der Tſchechoſlowakei erteilt habe, entgegen den Hoffnungen großer Teile der Abgeordneten. Nichts deſtoweniger ſei aber Chamberlains Andeutung über die Hilfe an die Tſchechoſlowakei weitergegan⸗ gen, als man in manchen Kreiſen befürchtet habe. Angeklürte Situation in Frankreich Starker Widerſtand des Senats gegen Blums Finanzpolitik Die Marxiſten verſuchen durch Streiks eine Intervention in Spanien zu erzwingen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 25. März. Innerpolitiſch geht es immer noch bewegt zu. Der Senat hat der Regierung Léon Blum durch die Ab⸗ lehnung des eingereichten Finanzvorſchlages ge⸗ wiſſermaßen eine Ohrfeige erteilt. Bei dem Finanz⸗ vorſchlag, der abgelehnt wurde, konnte Leon Blum nur 88 Stimmen des Senats für ſich gewinnen, während er bei der ſpäteren Abſtimmung über einen Teilbetrag von 5 Milliarden nur 19 Stimmen Mehr⸗ heit des Senats erhielt. Der für heute morgen anberaumte Miniſter⸗ rat wird nun über die Folgen dieſer politiſchen Niederlage beraten. Es wird um die Frage gehen, ob ein Rücktritt Leon Blums erfolgt oder nicht. In eingeweihten Kreiſen glaubt man noch nicht daran, da die neue Regierung noch nicht fertig iſt. Es hat ſich nämlich gezeigt, daß eine Regie⸗ rung auf breiter Grundlage nicht möglich iſt. Die ſozialdemokratiſchen und kom⸗ muniſtiſchen Maſſen ſind nicht geneigt, ſich zu einer nationalen Anſtrengung zur Wiederaufrichtung zu entſcheiden,. Der bekannte Rechtsabgeoroͤnete Henriot äußert ſich dahin, daß Leon Blum wiſſe, daß das Land ſei⸗ nen Rücktrit erwarte, aber gerade deshalb bleibe er. Er verbleibe ohne Autorität, ohne Preſtige und ohne Kredit, aber er bleibe, indem er ſich an ſein Miniſterium und deſſen Helfershelfer wie ein Tintenfiſch anklammere, er bleibe, um den finan⸗ ziellen Ruin Frankreichs zu vollenden und um Europa in Brand zu ſtecken. Im außenpolitiſchen Ausſchuß der Kammer hat der Außenminiſter Paul⸗Boncour, wie vorge⸗ ſtern im Senat, aber hier etwas deutlicher, „die ſchwere Lage gekennzeichnet, die durch die Anweſenheit militäriſcher nichtſpaniſcher Ele⸗ mente in der Frage der franzöſiſchen Verbin⸗ dungswege und Grenze geſchafſen wurde“, und „die Unmöglichkeit dargelegt, daß Frankreich eine endgültige oder vorſtbergehende Feſtſetzung einer fremden Macht in Spanien dulden könne“. Damit hat er natürlich nicht viel Neues geſagt, aber immerhin verdient dieſe Formulierung feſtgehalten zu werden. In politiſchen Kreiſen iſt man übrigens mit der Erklärung des engliſchen Miniſterprä⸗ ſidenten zur außenpolitiſchen internationalen Lage zufrieden. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt 2. Seite/ Nummer 140 —— Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Freitag, 25. März 1938 dazu, die franzöſiſch⸗engliſche Freundſchaft ſei durch die Worte Chamberlains in ganz beſonderer Weiſe gefeſtigt worden, mehr noch, ſie verſpreche nun akti⸗ ver zu werden. Die beiden Länder hätten begriffen, daß es höchſte Zeit ſei, zu handeln, und daß ſte, wenn ſie zuſammen handeln würden, die größten Möglich⸗ keiten hätten, ſich Gehör zu verſchaffen, um den Frieden bedrohende Unternehmungen aufzuhalten. — „Interventions-Streiks“ Drahtber. unſ. Par. Korreſondenten — Paris, 25. März. Aus ganz Frankreich werden erneut Streiks der Metallinduſtrie gemeldet. Die Arbeiterſchaft iſt un⸗ ruhig. Sie findet, daß die Einführung der allge⸗ mein⸗verbindlichen Tarifverträge, die auch auf die Angeſtellten und Techniker ausgedehnt und die glei⸗ tende Lohnſtaffel enthalten ſollen, künſtlich verzögert wird. Im Grunde geht es aber nicht darum, ſondern um rein politiſche Fragen. 5 Die Arbeiterſchaft iſt nämlich mit der Hal⸗ tung Frankreichs im ſpaniſchen Bürgerkrieg unzufrieden. Die franzöſiſchen Arbeiter der Metallinduſtrie ſind bekanntlich am ſtärkſten kommuniſtiſch infi⸗ ziert. Nachdem nun ſchon vorgeſtern die Firmen Gnome⸗et⸗Rhöne, Farman, Hiſpano, Breguet und Nieuport, alſo die bekannteſten Motoren- und Flug⸗ zeugfabriken einen Proteſtſtreik voß einer Viertel⸗ ſtunde erlebt haben, trat geſtern die aeſamte Be⸗ legſchaft von Citroén, insgeſamt 15000 Mann, in den Streik, die auch ſofort die Fabriken beſetzten. Die Aufregung war nicht nur in politi⸗ ſchen Kreiſen, ſondern auch in der Oeffentlichkeit ſehr ſtark. Sofort wurden Verhandlungen von Sei⸗ ten der Regierung, vertreten durch den Staatsmini⸗ ſter Vincent⸗Auriol, mit den Gewerbſchaften und den Arbeitgebern aufgenommen. Es wurden auch eine Reihe Verſprechungen gemacht, aber bisher ge⸗ lang es noch nicht, den Streik abzubrechen. Auf der Heimfahrt Die Rückkehr der deutſchen Koöcf⸗Afrikafahrer Rom, 24. März. Die aus Tripolis eingetroffenen drei Koͤcß⸗ Schiffe haben in der vergangenen Nacht die Heim⸗ reiſe über Liſſabon angetreten. Das reichhaltige Be⸗ ſuchsprogramm der beiden Tage auf dem anderen Erdteil hat den 3000 deutſchen Urlaubern, begünſtigt vom prächtigſten Wetter, eine Fülle unvergeßlicher Reiſeeindrücke vermittelt. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley, hatte mit den 3000 Köß⸗Urlaubern Gelegenheit, die militäriſche Aus⸗ bildung der Eingeborenentruppen kennenzulernen und das buntfarbige leidenſchaftliche Bild einer „Fantaſie“ zu bewundern, die von den Eingebore⸗ nentruppen in ihren maleriſchen Trachten zu Ehren der deutſchen Gäſte veranſtaltet wurde. Ueber⸗ wältigend waren ſchließlich die Eindrücke aus der prachtvoll am Meer gelegenen Ruinenſtadt Leptis Magna, die mit der Wucht ihrer rieſigen An⸗ lagen die Machtſtellung des antiken Rom im ganzen Mittehneer, in einzigartiger Weiſe veranſchaulicht. Zugleich erinnern dieſe von Muſſolini angeordneten und von Marſchall Balbo durchgeführten Aus⸗ grabungen an die zahlreichen großen Leiſtungen, die das faſchiſtiſche Italien auf allen Gebieten der Erſchließung ſeiner Kolonien vollbringt. Zum Abſchluß dieſer erſten Ko ⸗Afrikafahrt, die die Herzlichkeit der italieniſchen Gaſtfreundſchaft und die begeiſterte Aufnahme der deutſchen Gäſte noch einmal in beſonders lebhafter Weiſe bekräftigt hat, veranſtaltete Dr. Ley zu Ehren von Luftmarſchall Balbo an Bord des Kö ⸗Schiffes„Der Deutſche“ ein Kameradſchaftseſſen, an dem auch Präſident Cia⸗ netti, der Leiter der italieniſchen Freizeitbewegung Puttetti ſowie weitere Vertreter von Partei und Staat teilnahmen, Regierungskriſe in Kowno Bildung einer Regierung der„ſtarken Hand“ dub. Kowu o, 24. März. Wie bekannt wird, iſt die litauiſche Regierung am Donnerstagabend nach einer Sitzung beim Staatspräſidenten zurückgetreten. Mit der Bildung einer neuen nationalen Regierung auf breiterer Baſis iſt der bekannte Oberſte Armee⸗ geiſtliche Pfarrer Mironas, der zum engſten Führer⸗ kreis des Tautininkai⸗Verbandes gehört, beauftragt worden. Auf dem Poſten des Außenminiſters iſt der bis⸗ herige Außenminiſter Lozoraitis verblieben, aller⸗ dings vorläufig nur geſchäftsführend. Innenmini⸗ ſter wurde der bisherige Vorſitzende des Kriegs⸗ gerichts, Oberſt Leonas, Kriegsminiſter der bisherige Armeeführer Raſchtikis Das Amt des Landwirt⸗ ſchaftsminiſters wurde dem bisherigen Miniſter⸗ präſtdenten und Finanzminiſter Tubelis übertragen. Das neue Kabinett ſetzt ſich ebenfalls nur aus führenden Perſönlichkeiten des Tautininkai⸗Verban⸗ des, alſo der Regierungspartei, zuſammen. Eröffnung des Abſtimmungskampfes in Oeſterreich: Blürtkel aer Schuſchnigg-Regime und neuen Aufbau Wien ſoll judenrein werden ⸗Schuſchniggs Sozialprogramm“ u. deutſcher Sozialismus-Was heißt chriſtliches Oeſterreich“? dnb Wien, 24. März. Seit den frühen Nachmittagsſtunden des Don⸗ nerstag dröhnte in den Straßen Wiens der Marſch⸗ tritt der nationalſozialiſtiſchen Formationen. Über⸗ all künden Spruchbänder mit der Aufſchrift„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“ den Auftakt des Wahl⸗ kampfes im deutſchen Oeſterreich an, den der Be⸗ auftragte des Führers für die Durchführung der Volksabſtimmung, Gauleiter Bürckel, im großen Konzerthausſaal eröffnet. Das Konzerthaus ſelbſt iſt gefüllt bis auf den letz⸗ ten Platz. Pünktlich um 20 Uhr betritt Gauleiter Bürckel, in deſſen Begleitung ſich auch Reichsſtatt⸗ halter Dr. Seyß⸗Inquart befindet, den Saal. Dit jubelnden Heilrufe der Maſſen miſchen ſich mit den Klängen eines Marſches und legen ſich erſt nach lan⸗ gen Minuten. Dann beginnt, von ſtürmiſchen Heilrufen empfan⸗ gen, Gauleiter Bürckel ſeine Rede. Einleitend weiſt er darauf hin, daß er vor einem halben Jahr zum Erntedankfeſt vor den Reichs⸗ deutſchen Wiens geſprochen habe und erinnert dabei daran, daß der damalige Bundeskanzler Schuſch⸗ nigg ſeine Anweſenheit als einen unfreundlichen Akt des Reiches erklärt hatte, da er doch durch den Saarkampf„belaſtet“ ſei. Gauleiter Bürckel wies dann auf die Parallelität der Erſcheinungen an der Saar und in Oeſterreich hin. Dort hätten Juden und Bolſchewiſten den Kampf geführt, hier ſeien es die gleichen oder ähnlich verpflichtete Kräfte, die im Zeichen der Internatio⸗ nale oder ſonſtwie ſich ergänzender Mächte ſtänden. Zum Beweis dafür verlas der Redner ein Tele⸗ gramm des Rädelsführers des Saarger⸗ rates Matz Braun an den Herrn Bundeskanz⸗ ler Schuſchnigg nach deſſen Verratsrede vom 11. Fe⸗ bruar, in dem Matz Braun feſtſtellte, daß der Sieg in Wien und Oeſterreich das Signal der großen Freiheitsſchlacht in ganz Deutſchland ſein werde. Habe man an der Saar die Frage geſtellt: Biſt du für eine freie unabhängige Saar p, ſo ſtellte man in Oeſterreich die Frage: Biſt du für ein freies, unabhängiges Oeſterreich? Der Frugeſteller ſei alſo in beiden Fällen die gleiche Demokratie. Ihre Schande ſollte gerechtfertigt werden durch ein Bekenntnis zu der in aller Welt ſo ſalonſähigen demokratiſchen Freiheit. Unſer Volk, unſer Reich, unſere Ehre, ſo ſtellte der Redner dann feſt, bedürfen zu ihrem Schutz aus⸗ ſchließlich der deutſchen Freiheit, und dieſe werde auch hier in Oeſterreich ſichergeſtellt, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die jüdiſchen Nutz⸗ nießer ihrer eigenen demokratiſchen Freiheiten ge⸗ zwungen ſein werden, Wien zu räumen!(Beifall.) Ich verſpreche, das Verhältnis zwiſchen jüdi⸗ ſcher Freiheit und Anmaßung auf der einen Seite und deutſchem Behauptungsrecht andererſeits unter allen Umſtänden zu ordnen, aber daun um ſo gründlicher auszubalancieren.(Beifall.) Der Gauleiter geißelte dann mit ſcharfen ironiſchen Worten des Verräters Schuſchnigg F r⸗ derung nach einem„ſozialen“ Oeſter⸗ reich. An Stelle dieſes unverbindlichen nichts⸗ ſagenden„ſozial“ gebe es für uns den verpflichten⸗ den Sozialismus. Sozialismus bedeutete für uns nicht, Bettler zu verſorgen, ſondern zu 8 daß Menſchen zu Bettlern wurden, indem man ihnen Arbeit gebe.(Langanhaltende Beifallsſtürme unter⸗ ſtreichen die Worte des Gauleiters.) „Als der Führer ſeinen Kampf in Deutſchland begann, war es nicht ſo, daß es lauter National⸗ ſozialiſten gab, ſeinen Kampf führte er für die breite Maſſe der Irregeführten. Und wie unendlich viele gehören jetzt zu unſeren Treueſten. Glaubt, deutſche Arbeiter, wer Adolf Hitler ein⸗ mal geſpürt hat, kommt nie wieder von ihm los! [Minutenlange Beifallskundgebungen u. Heilrufe), Ihr habt ja leider von einer Volksgemeinſchaft bis⸗ her nichts erfahren dürfen. Welche Schlüſſe ſind nun für die künftige Geſtaltung aus dieſer Betrachtung zu ziehen? Das Aufbauprogramm: 1. Wir geben jedem die Hand, der guten Willens iſt, vor allem jenen, die das Opfer un⸗ glücklicher Verhältniſſe und das Opfer gewiſſenloſer Hetzer geworden ſind. Wir tun das, weil wir Deut⸗ ſche alle eine auf Gedeih und Verderb eingeſchworene Gemeinſchaft ſein wollen, und 2. wir wollen wirtſchaftlich und ſo⸗ zialpolitiſch nachholen, was dem übrigen Reiche gegenüber nachzuholen iſt: Ich bin in der glücklichen Lage, ihnen zu verkünden, daß unſer Hermann Göring das materielle Wirtſchaftspro⸗ Die Kämpfe am Ebro: Der Widerſtand der Roken verſteift ſich Trotzdem konnten die Nationalen in Nahkämpfen mehrere Ortſchaften beſetzen [Funkmeldung der N M.) .. Salamanca, 25. März. Wie der nationale Heeresbericht meldet, wurde bei andauerndem ſchlechtem Wetter der Vormarſch fortgeſetzt. Nördlich von Huesca wurden u. a. die Orte Nueno und Apies, ſüdlich von Huesca die Stadt Vicien, zahlreiche kleinere Orte ſowie verſchie⸗ dene Höhenzüge beſetzt. tage den Ebro überſchritten hatten, beſetzten Pina und Velilla und erxeichten bei Kilometer 379 die große 9 nach Frankreich. Südlich des Ebro wurden im Abſchnitt Aleoriſa weitere wichtige Poſt⸗ Die Truppen, die am Vor⸗ tionen erobert. Insgeſamt wurden über 1000 Ge⸗ e tet. Die nationalen Flieger verfolgten den fangene gemacht und umfangreiches Kriegsmaterial durch Brandbomben zahlreiche Laſtwagen und Ge⸗ ſchütze. Im Luftkampf wurden fünf ſowjetſpaniſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Der Frontberichterſtatter des nationalen Haupt⸗ quartiers meldet, daß der Gegner heftigeren Widerſtand leiſtete als an den Vor⸗ tagen. Bei der Einnahme von Nueno fanden er⸗ bitterte Nahkämpfe ſtatt; Haus für Haus mußte erſtürmt werden. Die Bolſchewiſten ließen 200 Tote zurück. Im mittleren Abſchnitt kamen die nationalen Truppen bis zum nördlichen Ausläufer des Aleubierre⸗Gebirges; hier konnte der Feind erſt nach heftigem Geſchützfeuer und Fliegerangriffen aus ſeinen Stellungen vertrieben werden. Im Ebro⸗ Abſchnitt kamen die Nationalen bis auf zehn Kilo⸗ meter an den roten„Stabs“⸗Sitz Bujaraloz heran. N gramm am Samstag von dieſer Stelle aus euch über⸗ mitteln wird. Bei unſerem wirtſchaftlichen Willen ſteht im Mittelpunkt das Geſamtintereſſe unſeres Volkes. Daraus ergibt ſich, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer nichts anderes mehr ſein können, als Arbeitsbeauftragte des ganzen Volkes, wie es der Führer ſagte. Der Redner beſchäftigte ſich dann mit der letzten Frage des Schuſchniggſchen Volksentſcheides: Biſt Du für ein chriſtliches Oeſterreich? Genau ſo gewiſſenlos wie ſie mit den Worten„frei“ und„ſozial“ operieren, ſei auch das Heiligſte der Menſchen, die Religion, für niedrige Geſchäfte mißbraucht worden. meine denn Herr Schuſchnigg mit ſeinem Chriſtentum? Die Frage ſei ſchon beantwortet, wenn man auf die Praxis dieſes Chriſten verweiſe„Der Schöpfer hat Euch“, ſo ſagte Bürckel dann, das gleiche Blut wie uns gegeben. Das war für Herrn Schuſchnigg An⸗ laß genug, ſogar im Namen deſſen, die Menſchen, die dieſes Blut in ſich verſpürten und deren Blut ſeine Stimme erhob, von Gefängnis zu Gefängnis zu treiben und ſie im Namen Gottes am Schluß ihrer Verzweiflung zu töten.(Anhaltende Pfuirufe.) Es ſoll uns die Welt ſagen, ob es eine größere und ſchändlichere Gottesläſterung gibt, als den Herrgott ſelbſt in Anſpruch zu nehmen, um ſein eigenes Werk zu vernichten.(Gewaltige Beifalls⸗ ſtürme.) Der Nationalſozialismus will ſich um die völkiſchen Dinge kümmern und die Kirche ausſchließlich um das Seelenheil. Und wenn beide guten Willen haben, Was muß dieſe Aufgabentrennung zum Segen des Volkes gereichen. Chriſtus hat die Pflichten ſelbſt verteilt, wenn er ſagte: Gott, was Gottes iſt, dem Kaiſer was des Kaiſers iſt. Und bei dieſer Entſcheidung, die wir an⸗ erkennen, muß es endlich blerben.“(Beifall.) Schließlich rechnete der Beauftragte des Führers ſcharf mit den Legitimiſten und den füdi⸗ ſchen Greuelhetzern ab, die ſtets die gleichen Lügen verbreiteten, um Deutſchland zu diffamieren. „Gegen dieſe Lügen“, ſo ſchloß der Redner,„erſtand nun aber wie ein allmächtiges Wunder ein Mann: das Schickſal ſchrieb ihm Blut, Ehre, Freiheit auf ſeine Fahne als die große Kampf⸗ parole, die zum endlichen Sieg führen mußte des einigen deutſchen Volkes. Unaufhaltſam geht er ſeinen Weg mit ſeheriſcher Gewißheit. Deutſche! Dort an der Saar drückte der erſte Arbeiter der Nation dem braven Kumpel die Hand und jetzt hält er in ſeinem Heimatland ſeine Rechte hin. Nun tretet einander gegenüber: Der von der Saar und du von der Donau. Schaut euch in die gleichen deutſchen Augen und gebt euch die Hände. Und um euch nun iſt die ganze Nation verſammelt, der Arbeiter, der Bauer, der Soldat, der Katholik, der Proteſtant, alle ohne Ausnahme und vernehmen euren heiligſten Schwur: 5 Und wärens alle Teufel der Hölle, nie wie⸗ der könnten ſie uns treunen! Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“ In tiefer Ergriffenheit erheben ſich die Tauſende und minutenlange Sieg⸗Heil⸗Rufe durchbrauſen den Saal. Goͤring beſucht Oeſterreich Die Eingliederung der öſterreichiſchen Mirtſchaft in den Vierjahresplan dnb. Berlin, 24. März. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring hat am Donnerstagabend Berlin verlaſſen und ſich zu einem längeren Aufenthalt nach Oeſterreich be⸗ geben. Er wird zur Wahl am 26. März in Wien, am 29. März in Graz, am 30. März in Klagenfurt, am 31. März in Mauterndorf und am 2. April in Salzburg ſprechen. Die Reiſe dient vor allem dem Zweck, dringende Fragen der Eingliederung Oeſterreichs in die groß⸗ deutſche Volkswirtſchaft zu regeln und inſonderheit die wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen zur Ein⸗ führung des Vier fſahresplanes. in Oeſterreich vorzubereiten. An den wichtigſten Produktions und Arbeits⸗ ſtätten Oeſterreichs ſind Beſichtigungen vörgeſehen. Auf der Großkundgebung am Samstag, dem 26. März, abends, wird der Genertlfeldmärſchall das große wirtſchaftliche Aufbauprogramm Oeſterxeichs verkünden. In ſeiner Eigenſchaft als Oberbefehls⸗ haber der Luftwaffe wird der Feldmarſchall ferner verſchiedene militäriſche Beſichtigungen vornehmen. Außerdem wird er ſich als Reichsforſt⸗ und Reichs⸗ jägermeiſter eingehend über das öſterreichiſche Forſt⸗ weſen unterrichten laſſen. Die Wiener Soldaten nehmen Abſchied dnb Berlin, 24. März. Nach fünftägigem Aufenthalt in der Reichshaupt⸗ ſtadt nahm das 1. Bataillon des öſterreichiſchen In⸗ fanterte⸗Regiments 15 am Donnerstagnachmittag Ab⸗ ſchied von Berlin, um nach Wien zurückzukehren. Unter brauſenden„Sieg⸗Heill“⸗Ruſen marſchierte das Bataillon, begleitet von einer Ehrenkompagnie des Wachregiments, um die Mittagsſtunde vor der Kaſerne in der Rathenower Straße ab. Auf dem Marſch zum Anhalter Bahnhof wurde der Truppe die größte Ehrung zuteil. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht nahm vom Balkon der Reichskanzlei aus den Vorbeimarſch des öſterreichi⸗ ſchen Bataillons ab. Mit klingendem Spiel und unter dem Jubel der Menge zog die Truppe im Paradeſchritt am Führer vorbei. Nachdem das Bataillon und das Wachregiment auf dem Vorplatz des Anhalter Bahnhofs Aufſtellung genommen hatten, ſchritt Generalmajor Seifert in Begleitung von Oberſtleutnant Ergert die Front ab. In ſeinen Abſchiedsworten hob Generalmajor Sei⸗ fert u. a. hervor, daß für alle die Tage des Beſuches viel zu ſchnell vergangen ſeien. Er hoffe, daß trotz der Kürze der Zeit aus der Kameradſchaft ein Bund treuer Kameradſchaft geworden ſei, und daß ſich die öſterreichiſchen Kameraden in Berlin wie zu Hauſe gefühlt hätten.. In ſeinen Dankesworten betonte Oberſtleutnant Ergert, daß ſich die Truppe der hohen Bedeutung des Berliner Beſuches vollkommen bewußt ſei. Sie habe das geeinte Vaterland und das geeinte Volk erlebt. Unermeßlicher Dank gebühre dem Führer, dem Befreier dex deutſchen Oſtmark. Unter brauſenden Heilrufen der Zurückbleiben⸗ den und der Heimkehrenden rollte der Zug um 15.20 Uhr langſam aus der Halle. 1000 waren ſchon früher dabei anb. Wien, 24. März. Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei Himmler hat in einem Erlaß folgendes be⸗ ſtimmt: Allen Angehörigen der uniformierten Polizei (Ordnungspolizei) in Oeſterreich, die bis zum 11. März einſchließlich Angehörige der Schutzſtaffel waren, erteile ich hiermit, in Anerkennung ihrer Verdienſte um die Schaffung Großdeutſchlands die Genehmigung, die Sigrunen der Ss an ihrer Uni⸗ form zu tragen. i. Nach der augenblicklichen Ueberſicht haben un⸗ gefähr 1000 öſterreichiſche Polizeibeamte zur Zeit des verſchwundenen Syſtems den Schutzſtaffeln der nationalſozialiſtiſchen Bewegung angehört, eine Tatſache, die durch den Befehl des Reichs⸗ führers Ss ihre Anerkennung findet. „Dreiſter Schwindel“ dnb Berlin, 24. März. Der„Petit Pariſien“ veröffentlicht eine eigene Meldung aus Berlin, die— davon ausgehend, daß Italien in dem bekannten römiſchen Protokoll ver⸗ ſprochen habe, Oeſterreich eine Freizone im Trieſter Hafen anzubieten— behauptet, daß zuständige deutſche Kreiſe den Duce um das Zugeſtändnis dieſer Frei⸗ zone im Trieſter Hafen erſuchen würden. Wie wir dazu von zuverläſſiger Seite erfahren, handelt es, ſich bei dieſer Meldung, um einen d rez⸗ ſten Schwindel, erfunden zu dem durchſichtigen“ Zweck, die deutſch⸗italieniſchen freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zu ſtören. e Weloͤe Gerüchte um Danzig Kein„Anſchluß⸗Gewaltſtreich“ geplant dnb. Danzig, 24. März. Die Preſſeſtelle des Senats teilt mit: In einer Reihe ausländiſcher Zeitungen ſind Behauptungen aufgeſtellt worden, daß in Danzig Maßnahmen ge⸗ troffen worden ſeien, um durch einen Gewalt⸗ ſtreich oder auf dem Wege der Verhandlungen mit Polen den Anſchluß an das Deutſche Reich zu vollziehen. b Es bedarf kaum der Feſtſtellung, daß dieſe Be⸗ hauptungen völlig aus der Luft gegriffen sind,. Polniſche Minderheitenpolitik Schließung des letzten ſtaatlichen deutſchen Minder⸗ heitengymnaſiums in Polen dub. Kattowitz, 24. März. Der Schleſiſche Sejm hielt am Mittwoch eie Voll⸗ ſitzung ab, in der auch das Kapitel Schulweſen kur Beratung ſtand. In einer Entſchließung, die dem Parlament zur Beſchlußfaſſung vorgelegt vurde, wird dagegen Stellung genommen, daß die Woiwod⸗ ſchaft Schleſien in Bielitz ein ſtaatliches deutſches Minderheitengymnaſium unterhalte, was als eine „Bevorzugung eines beſtimmten Volksteils“ ange⸗ ſehen werden müſſe. Der ſchleſiſche Woiwode wird aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dieſes deutſche Gymnaſium im nächſten Jahre aufzulöſen. 5 Wie nicht anders zu erwarten war, nahm das Haus die Entſchließung einſtimmig an. In die⸗ ſem Zuſammenhang ſei bemerkt, daß es ſich bei dem Bielitzer Gymnaſtum um das einzige ſtaatl. deutſche Gymnaſium in Polen handelt. Alle anderen im pol⸗ niſchen Staatsgebiet beſtehenden deutſchen Gymnaſien ſind Privatlehranſtalten. Dr. Ley in Nom eingetroffen. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, iſt aus Tripolis in einem Sonderflugzeug um 17.45 Uhr in Rom eingetroffen. Haupt ſchelffleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortli für Theat⸗ Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Ouno Elen 17 0 delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Tell: Dr. Fritz Hammes. — Sport;: Willd Malle r.— Südweſtdeufſche Umſchau, Ger icht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Neu nel, fämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſikorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr. Rückſendung nur . bet Rückporto. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeit De. Seis Bote 4 Ge, Ditannbele, R. f,., s Verantwortlich für Anzeigen und geſchöftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gülkig. Hie Anzeigen der Ausgabe& Abend und J Mitt 5 zeitig in der uad 8 e Ausgabe 4 Mittag über 29 800 Ausgabe 8 Abend über 9 500 5 Ausgabe B über 11 000 3 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21 500. 2 3 r Freitag, 25. März 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3 Seite(Nummer 140 0 0 Sladiseiie Mannheim, 25. März. Die Heißt die Arbeitskameraden aus „Ihr Name iſt in der Stimmkartei eingetragen Hochbetrieb im Wahlamt— In dieſen Tagen werden die Wahlausweiſe verſandt— Bis So ana; iſt jeder in der Wahlkarte eingetragene ſtimmperechtigte Mannheimer im Beſitze ſeiner Wahlta ste Die techniſche Grundlage für jede Volksabſtim⸗ mung und Wahl bildet die Wahlkarte i. Wer in dieſer Kartei nicht eingetragen iſt, bann am Wahltag platten nur oͤurch die laufen laſſen braucht. Das Mannheimer Wahlamt Adreſſiermaſchinen trat neuerdings in Ao reſſiermaſchinen dienen übrigens in einem einzi⸗ gen Arbeitsgang mehreren Zwecken. Von jeder Me⸗ tallplatte werden ein Originald ruck und vier Deutſch-Oeſterreich herzlich 1 05 0 nicht e ee wird Tätigkeit, nachdem der Führer am Abend des 18 Du v ch f chile e angefertigt 8 Das i ee willkommen! om e Beführk. 5 n ſebbſt iſt März die für den 10. April angeſetzte Boltsabſtim⸗ kommit am Wahltag in 8 Stimmlokale, ne 1 15 8 145 eine Einrichtung, die nur zu Zeiten von Wahlen auf- mung und Reichstagswahl bekanntgegeben hatte. Die Durchſchlag behält das Wahlamt, zwei Durchſchläge Aufruf der Deutſchen Arbeitsfront 5 lebt. Seine Arbeit beſchränkt ſich auf einige Wochen, erſte Arbeit beſtand darin, die notwendigen Wahl- erhalten die Parteiorksgruppen, die damit Am Samstag, dem 26. März, werden 100 öſters um dann wieder bis zur nächſten Wahl zu ruhen. a 1 8 160 6 0 e 1 75 alle 111 Mannheim 100 0 die Möglichkeit haben, von ſich aus nochmals die reichiſche Arbeiter die ſich auf der Durchreiſe nach Dieſes viele Monate lauge Ruhen der Arbeit des Stimmberethtigten zu beſchaffen. Es handelt ſich da. Wahltartei auf ihre Vollſtändigkeit zu überprüfen, dem Gau Saar⸗Pfalz befinden, in Mannheim er⸗ Wahlamtes iſt nun aber nicht dahin zu verſtehen, daß bei um die von früheren Wahlen her bekannten und der vierte Durchſchlag ſchließlich wird auf gum⸗ wartet. während dieſer Zeit die Wahlkartei nicht auf dem Poſtkarten, auf denen neben der Angabe des mierte und perforierte Streifen gedruckt, die auf die Die Kamerad aus Oeſterreich werden gegen laufende 6 0 ürde. Die W̃ e e ie a 1 810 8 8 Nür 975 5 5 1 1 a n Die Kameraden au i 0 gege aufenden gehalten würde. Die Wahlkartei iſt viel⸗ Stimmbezirks und Abſtimmungsraumes zu leſen Vorderſeite der oben genannten Wahlausweiskarten 10 Uhr au der Ausfahrt der Reichsautobahn ein⸗ mehr das ganze Jahr hindurch in Ordnung, ſo daß ſteht: 5 5 5 5 geklebt werden. Durch dieſes Durchdruckverfahren i treffen, um ſich ſodann durch die Auguſta⸗Aulage das Wahlamt in keinem Augenblick von der Aus⸗ es vollkommen ausgeſchloſſen, daß jemand zum Roſengarten(Waſſerturmſeite) zu begeben. ſchreibung einer Wahl überraſcht werden kann.„Ihr Name iſt in der Stimmkartei eingetra- einen Wahlausweis erhält, ohne in Am Waſſerturm findet der feierliche Emp⸗ gen. Die Abſtimmung findet ſtatt am Sonntag, 5 fang durch die Deutſche Arbeitsfront ſtatt. Die Mannheimer Bevölkerung der angrenzenden Straßen wird gebeten, aus Anlaß dieſes Beſuches Die Adrema-Kartei Der Grund für dieſe ſtändige Bereitſchaft iſt der, dem 10. April 1938, von 8 bis 17 Uhr“. Als An⸗ merkungen findet der Empfänger die Aufforde⸗ rung, diefe Karte als Wahlausweis zur Wahl zu flaggen und vor 75 Dingen ſich eee daß mitzubringen, und den Hinweis, daß das Stimm⸗ 1280 55 140 N die Wahlkartei beim Städtiſchen Steueramt recht nur perſönlich ausgeübt werden kann. Es muß Ehren 5 1 5 geführt Außerdem heißt es dann noch:„Stimmberech igt kerung ſein, die Kameraden aus Oeſterreich am dent⸗ 5 8. 5 ſind nur Reichs bürger, die am 10. April ſchen Rhein begeiſtert willkommen zu heißen! wird. Die dort vorhandenen Einwohnerliſten 1938, das 20. Lebensjahr vollendet haben Wer gez. Schnerr, dienen nicht nur ſteuerlichen, ſondern außerdem ohne berechtigt zu ſein, eine Stimme abgibt, wird Wahlzwecken. Dieſe Einwohnerliſten werden bei allen Perſonenſtandsaufnahmen, die bekanntlich je⸗ des Jahr im Oktober durchgeführt werden, über⸗ prüft. Außerdem werden ſie täglich anhand der vom Kreisobmonn. Wer ſein Volk liebt, beweiſt es einzig durch ſeine Opfer! mit Gefängnis und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Bei Wohnungs⸗ wechſel innerhalb der Stadt wird gebeten, im obengenannten Abſtimmungsraum abzuſtimmen. Polizeipräſidium gemeldeten Zu- Weg⸗ und Um⸗ Wer nach dem 3. April 1938 nach außerhalb Wir alle ſtehen noch unter dem Eindruck der letz- züge und der vom Standesamt kommenden Mittei⸗ Mannheims verzieht, muß ſeinen Stimmſchein ten ereignisreichen Tage. Der Traum Millionen lungen über Eheſchließungen, Todesfälle und Gebur⸗ 555 Mannheim beantragen“. 5 Deutſcher iſt Wirklichkeit geworden. Danken wir es ten ergänzt. Auf Grund dieſer ſo ſtändig den tat⸗ i dem Führer, heulte und in aller Zukunft! ſächlichen Verhältniſſen entſprechenden Einwohner⸗ Dieſe Stimmkarten lagen am Mittwochabend liſten wird beim Steueramt für jede über 18 Jahre beim Wahlamt vor. Nun handelte es ſich darum, VVVTVTVTVT N Arbeitskameraden! Betriebsffthrer! „ 1 Nuyfider ſie ſchnellſtens mit den nötigen Anſchriften zu Zeigt eure Verbundenheit mit den Brüdern und verſehen. Zu dieſem Zweck begannen dann in der alte in Mannheim lebende Perſon eine Metall⸗ platte angefertigt, auf der alle weſentlichen Per⸗ der Wahlkartei eingetragen zu ſein, wie es andererſeits unmöglich iſt, daß jemand, deſſen Schweſter 8 0 Of ek Oeſterrei bie 8 2 8 7 5 i i 525 5 5 0. Schweſtern der deutſchen Oſtmark 1 5 135 ſonalien enthalten ſind, wie Name, Wohnung, Be⸗ Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag um.30 Uhr Name in der Wahlkartei ſteht, vergeſſen werden . 1 Gefvleſchafksmitaltes„„ ruf uſw. Auch dieſes Metallplattenarchiv drei Adreſſiermaſchinen ihre Arbeit. Sie laufen ſeit⸗ nn D jede Metall latte mit 4955 1 Mannheimer Betriebe getan haben. wird ſtändig auf dem laufenden gehalten, ſo daß dem ohne Unterlaß, und am Samstagvormittag um e. Da jede Metallplatte i verſehen iſt, die auf allen fünf Drucken erſcheint, iſt das Auffinden jedes Wählers in den Wahlliſten denkbar leicht gemacht. Dieſe Verbindung von Wahl⸗ kartei und Einwohnerliſte im Zuſammenhang mit dem geſchilderten Adrema⸗Durchdruckverfahren ſchließt alle techniſchen Fehlermöglichkeiten von vorn⸗ herein aus. Da in dem Metallplatten⸗Adreſſenarchiv auch diejenigen Einwohner, die zwar 18, aber noch nicht 20 Jahre alt ſind, enthalten ſind, hat man die Metallplatten dieſer noch nicht Stimmberechtigten durch einen kleinen techniſchen Trick ſo geſtaltet, daß ſie beim Gang durch die Adreſſiermärſchinen nicht zum Druck kommen, das heißt alſo übergangen wer⸗ den und damit weder in den Wahlliſten noch auf Freiwillig ſpenden dieſe für weitere Monate namhafte Beträge. Der Erlös ſoll verdienten, er⸗ holungsbedürftigen Kameraden aus Oeſterreich für einen Erholungsaufenthalt in unſerer Heimat zu⸗ * gute kommen. Folgt dieſem Beiſpiel! Spendet Freiplätze! Alle Meldungen und Spenden ſind an die zu⸗ ſtändigen NSW Dienſtſtellen oder an die Kreis⸗ amtsleitung der NSV, Mannheim, L. 5, 6, direkt zu richten. Meldung aller nach dem 1. Januar 1934 man bei der Vorbereitung einer Wahl dieſe Metall⸗ 10 Uhr werden ſie ihre Arbeit vyllendet haben. Die In allen Mannheimer Stadtortsgruppen: Heute Wahlkundgebungen der NS Aq; Nachſtehend nennen wir noch einmal die Verſammlungslokale für die einzelnen Ortsgruppen. Volksgenoſſen, ſeid alle zur Stelle! Der Eintritt iſt frei! Beginn 20.15 Uhr! aus der Schule Entlaſſenen Ortsgruppe: Saal: ted ner: den Adreſſenſtreifen erſcheinen. Gs wir 9115 7 merk emacht, Almenhof Schillerſchule Pa. Chelius, Heidelberg 0 cer und e des Bismarckplatz Zähringer Löwen 55 Dr. Himmel, Mannheim Poſtverſand am Samstag Volks⸗ und höheren Schulen ſowie die noch nicht in Deutſches Eck Germania Säle„ Schuppel, Karlsruhe Nachdem die Adreſſiermaſchinen den erſten Teil einem Beſchäftigungs⸗ oder Ausbildungsverhältnis Erlenhof g 2 Haiſergarten 7 Sand, Krötzingen ihrer Arbeit geleiſtet hatten, begann gleich das Aus⸗ ſtehenden fortbildungs⸗ und beruüfsſchül⸗ Feudenheim⸗Oſt 5 Zum Stern s„ Schumacher, Karlsruhe éinandernehmen der bedruckten Streifen und das pflichtigen Jugendlichen durch die Schul⸗ Feudenheim⸗Weſt Badenia„ Oechsle, Heidelberg 5 Aufkleben der Adreſſen auf die Wahlkarten. Alle behörden erfaßt werden. Die Meldung für die Friedrichsfeld Adler„Schönberger, Mannheim paar Stunden wurden und werden der Poſt viele übrigen unter 21 Jahre alten Jugendlichen, die noch Friedrichspark Ballhaus„ Dreßler, Karlsruhe tauſend Karten zugeleitet und von dieſer gleich ver⸗ keine regelmäßige arbeitsbuchpflichtige Beſchäftigung Horſt⸗Weſſel⸗Platz Planetarium„ Rupp, Karlsruhe ſandt und ausgetragen. Zwei Stunden nach Schluß aufgenommen haben oder ſich noch nicht in einer ord⸗ Humboldt Flora„Vollrath, Tauberbiſchofsheim des Druckvorganges, alſo am Samstag um 12 Uhr, nungsmäßigen Berufsausbildung befinden, erhalten Jungbuſch Liedertafel 5„ Engelhardt, Karlsruhe werden alle Wahlkarten in Mannheim zur Poſt ge⸗ die von den Erziehungsberechtigten auszufüllenden Käfertal⸗Nord Schwarzer Adler„ Senft, Mosbach geben ſein, ſo daß bis Sonnlkage früh ſalle Mann⸗ Vordrucke in Mannheim beim Arbeitsamt M 3a Käfertal⸗Süd Heidelberger Hof„ Seiler, Heidelberg heimer, deren Namen in der Wahlkartei eingetra⸗ (Pförtner, Eingang), bei den Geſchäftsſtellen des Lindenhof Rheinpark„ Stähle, Karlsruhe gen ſind. im Beſitze einer Wahlkarte ſein werden. Arbeitsamts in Neckarau und Waldhof ſowie bei den Neckarau⸗Nord Gemeindehaus„ Dorr, Karlsruhe Dieſe Beſchleunigung des Wahlkartenverſands iſt — Gemeindeſekretariaten Seckenheim und Friedrichs⸗ Neckarau⸗Süd Volkschor„ Dr. Schneider, Heidelberg notwendig im Hinblick auf den bevorſtehenden gro⸗ feld; in den Bezirksgemeinden bei den Bür⸗ Neckarſpitze Veſellſchaftshaus„ evygandt, Karlsruhe ßen Umzugstermin des l. April. Hätte man germeiſterämtern dieſer Gemeinden. Neckarſtadt⸗Oſt Uhlandſchule„ r. Neuſcheler, Karlsruhe den Verſand bis über das Monatsende hinausge⸗ Die Vordrucke ſind, nachdem ſie vom geſetzlichen Neu⸗Eichwald Siedlerheim„ Birkhofer, Ueberlingen zogen, dann wären in all den Fällen, wo die Adreſ⸗ Vertreter ausgefüllt und unterſchrieben ſind, bis Neuoſtheim Rennwieſen„ Sauerhöfer, Kehl ſaten zum 1. April die Wohnung wechſeln, die Kar⸗ ſpäteſtens 31. März zurückzugeben. Plankenhof Caſino„ Mauch, Karlsruhe ten als unbeſtellbar wieder an das Wahlamt zurück⸗ Wer der Meldepflicht nicht rechtzeitig nachkommt, Platz des 30. Januar Städtiſches Leihamt„ Rakow, Mannheim gekommen. So aber erhält jedermann noch rechtzei⸗ wird mit einer Geldſtrafe bis zu 150/ beſtraft. Rheinau Badiſcher Hof„ Steinmetz, Durlach tig ſeine Wahlkarte Sollte aber doch irgend⸗ Rheintor Wartburg⸗Hoſpiz„ Storr, Hornberg jemand in den nächſten Tagen keine zee Hohes Alter. Ihren 92. Geburtstag begeht Sandhofen Morgenſtern„ Rudolph, Karlsruhe Wahlbenachrichtigung bekommen, dann am 25. März Frau Katharina Jung, bei Familie Schlachthof Schlachthof„ Zahn, Karlsruhe hat er Grund zur Annahme, daß ſein Name in der Schöndörſer, Waldhofſtraße 22. Wir wünſchen Frau Seckenheim Schluß 5„ Schott, Forchheim Wahlkartei aus irgendeinem Grunde nicht enthal⸗ Jung noch weitere geſegnete Jahre eines ungetrüb⸗ Strohmarkt Friedrichspark Hafen, Karlsruhe ten iſt. Er kann ſich dann am Tage der Offen⸗ ten Alters.— Frau Marie Geißler Witwe des Waldhof Brückl Stengle, Karlsruhe legung der Wahlkartei(Sonntag, 3. April) Schloſſermeiſters Ernſt Geißler, Mannheim, Mittel⸗ Waldpark Stern Curth, Bruchſal nach dem Wahlamt in N 2, 4 begeben und die ſtraße 373, feiert heute den 25. März ihren 77. Ge⸗ Wallſtadt Pflug„ Schütz, Karlsruhe Kartei berichtigen laſſen. Die Zahl dieſer burstag. Der treuen Leſerin der NM unſeren Waſſerturm Verſammlungsſaal„ Dr. Reuther, Kehl Berichtigungserſuchen iſt erfahrungsgemäß ſehr ge⸗ Glückwunſch! Wohlgelegen Wohlgelegenſchule„ Hartlieb, Karlsruhe. ring, und ſie haben meiſt ihren Grund in einem g 5 15 NEUE KRRTTTRHRER. 5 klich 1 f die Olfrage denn WIIEkI 181 so wichtig? schicht zwischen as diese Ruigabe erfüllt, stellt TANK WANT KART. 8 ine Schutz i551 Schmieröl soll doch eine 15 1 des Motors bilden. Ein Ol, d 8 i estlos unter jeglichen e N 9 i Verschleiß nicht genügend enigegen. N 5 ren prauch und geringere Leistung des i 80 W üssen obendrein clie Generalüberho ung 5785 neee vornehmen lassen. N hochwertig 2 f 1 N regelmäßiger Glwschsel! Nehmen 81 Aber gew den gleitenden 4. Seite Nummer 140 b. Reichsſtraßenſommlung cee eee Verſchulden des Nichteingetragenen, der vielleicht beim Wohnungswechſel die polizeiliche Meldung un⸗ terlaſſen oder ſich als„auf Reiſen“ befindlich abge⸗ meldet hat oder auch als„unbekannt verzogen“ ge⸗ meldet wurde. Manchmal kommt man bei den Wahl⸗ karteiberichtigungsanträgen auch dahinter, daß je⸗ mand aus ſteuerlichen Gründen ſeiner Meldepflicht nicht entſprochen hat. Er erhält dann zu ſeiner Wahl⸗ karte auch gleich die Steuerkarte. Durch die von den Parteiortsgruppen ausgeübte Kontrolle der Wahlliſten auf ihre Richtigkeit und Vollſtändigkeit wird übrigens vermieden, daß jemand auf ſein Wahlrecht verzichtet, nur weil er verhindern will, daß er mit ſeiner Aufnahme in die Wahlkartei auch gleich von der Steuer gefaßt wird. Stimmſcheine rechtzeitig beantragen Da die bevorſtehende Wahl in eine Zeit geringer Reiſetätigkeit fällt, ſteht zu erwarten, daß nur ver⸗ hältnismäßig wenige Stimmſcheine beantragt werden. Wer ſich am Wahltage außerhalb ſeines Wohnortes befindet, muß ſich natürlich— will er nicht ſeines Stimmrechtes verluſtig gehen— recht⸗ zeitig einen Stimmſchein beſchaffen. Auch wer nach dem 3. April nach auswärts verzieht, bekommt auf Antrag in Mannhein einen Stimmſchein, mit dem er dann am neuen Wohnort ſeiner Wahlpflicht genügen kann. Wer vor dem 3. April wegzieht, bat dafür zu ſopgen, daß er“ noch rechtzeitig in die Wahlkartei ſeines neuen Wohnortes aufgenommen wird. Bei Wohnungswechſel innerhalb der Stadt wird erwar⸗ tet, daß man im Intereſſe einer Entlaſtung des Wahlamtes ſein Stimmrecht im bisherigen Wohn⸗ bezirk ausübt. Das Maunheimer Wahlamt hat rechtzeitig alle Maßnahmen getroffen, daß ſich die Stimmabgabe in deni hieſigen Wahllokalen reibungslos und raſch vollziehen kann. Die ſorgfältige Führung der Wahl⸗ kartei und die gewiſſenhaften Vorbereitungen zu ihrer techniſchen Auswertung zesgen ſich nicht zuletzt darin, daß es auf dem Wahlamt in dieſen Tagen keineswogs„heiß hergeht“, ſondern daß die große Arbeit in aller Ruhe und ohne viel Worte erledigt wird.„In Bereitſchaft ſein, iſt alles“— da gilt nicht zuletzt vom Wahlamt! dr, W. th. * Berufsjubiläum. Ingenieur Friedr. Herr⸗ mann, Langſtraße 46, kann heute auf eine 25jäh⸗ rige Tätigkeit bei der Firma Bopp& Reuther, Ar⸗ maturen⸗ und Meßgerätefabrik, zurückblicken. e Der letzte Gang. Den allzufrühen Heimgang ihres Betriebsführers betrauert die Geſolaſchaft der Firma Auguſt Baiſch u. Sohn, Roßhaar⸗Zu⸗ richterei in Manuheim⸗Rheinau. Dem Gründer dieſes Unternehmens gb eine ungewöhnlich große Trauerverſammlung im Hauptfriedhof Mannhiem die letzte Ehre. Die Feier wurde eingeleitet und geſchloſſen von geiſtlichen Liedern. die Organiſt Reuſch und Baritoniſt Dr. Haubold erklingen lie⸗ ßen. Aus den warmherzig gehaltenen Nachrufen (und der Teilnahme der heimiſchen Landsmannſchaft der Schwaben) ging hervor, daß der Verblichene im Württembergiſchen nicht nur ſeine Heimat hatte, ſon⸗ dern bis zum letzten Atemzug auch ſeiner engeren Heimat treu blieb, obwohl er den größten Teil ſei⸗ nes Lebens in Mannheim zubrachte. So blieb er der ſtille Mann, der nicht viel Wert auf„Reprä⸗ ſentation“ legte, um ſo mehr aber auf das Innere. Auch ſeine dichteriſche Begabung war wohl Erbſtück ſeiner ſchwäbiſchen Heimat. Mit der Waffe in der Hand diente er dem Vaterland im Kriea und wurde in Rußland ſchwer verwundet. Als ein gerechter Betriebsführer lebt er im Andenken ſeiner Gefolg⸗ ſchaft! u Das Großgeländeſpiel des Jungbannes 171 fällt aus, da auch die Jugend des Führers ſich veſt⸗ los für die Wahl einſetzen wird. e Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Sonntag, dem 27. März, iſt das Schloßmuſeum in der Zeit von 1117 Uhr unentgeltlich geöffnet. Auf die Neu⸗ ordnung der Prunkräume ſei hiermit nochmals hingewieſen. N Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Badische Mädel: Herhören! Am 1. April eröffnet das Amt für Volkswohl⸗ fahrt der NS DA p eine Frauenſchule für Soziale Berufe der NS in Maunheim im Schloßgarten am Lindenhofplatz. Badiſche Mädel! Ihr möchtet doch ſo gerne etwas für den Staat tun? Im BDM und in der Schule habt ihr ſo oft gehört, daß nur der ein Recht auf Schutz und För⸗ derung durch den Staat hat, der bereit iſt, ſich als ausgezeichneter Staatsbürger zu bewähren. Nicht nur, indem er Geld verdient und Steuern zahlt, ſondern, indem er auch nach beſten Kräften an der Löſung der Aufgaben der Volksführung und Volkserziehung mitarbeitet. Das aber kann die Frau vor allem in den volkspflegeriſchen und„So⸗ zialen Berufen“.— Wenn ihr alſo jetzt, ſo kurz vor der Entlaſſung aus der Schule, über euren künftiger Beruf nachdenkt, beſonders wenn ihr wünſcht, einen Beruf zu ergreifen, der auch denjenigen die vielleicht nicht heiraten werden, ein immer befriedigender, täglich neu erfreuender und ſtets geachteter Lebens⸗ beruf ſein wird, dann beſchäftigt euch doch einmal mit den„Sozialen Frauenberufen“. Um möglichſt vielen Mädeln, die ſich für dies ver⸗ antwortungsvolle ſchöne Wirken eignen, Gelegenheit zur gründlichen Ausbildung zu geben, eröffnet die Ny am 1. April in Mannheim eine Frauen⸗ ſchule für Soziale Berufe, in der Kinder⸗ pflegerinnen, Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen, Jugendleiterinnen und Volkspflegerinnen ausgebildet werden. Die Zulaſſungsbeſtimmungen ſind: Ariſche Abſtammung, Reichsbürgerſchaft, tadellofer Ruf, abgeſchloſſene Volks⸗ oder Mittelſchulbildung. Für die zukünftige Kinderpflegerin iſt die unterſte Altersgrenze das vollendete 14. Lebensjahr, für die übrigen Berufe 17 oder 20 Jahre. Früher war die Ausbildung in dieſen Schulen koſtſpielig und darum nur Töchtern aus gut geſtell⸗ ten Familien zugänglich. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat in dem Wunſche, möglichſt vielen Mädeln dieſe ſehr beliebten Berufe zugänglich zu machen, die Unkoſten auf das geringſte Maß herabgedrückt. So beträgt das Schulgeld bei eineinhalb bis zweijähri⸗ ger Schulzeit 150 bis 250 Mark im Jahr. Aus ⸗ wärtige Schülerinnen können in dem ſchönen Kameradſchaftsheim für 45 Mark im Monat wohnen. In beſonderen Fällen werden auch Voll⸗ oder Teilſtipendien gewährt; doch müſſen die Geſuche beizeiten eingereicht werden, denn der Unterricht beginnt am 21. April. Auskunft erteilen: die Leitung der Frauenſchule für Soziale Berufe, Mannheim, im Schloßgar⸗ ten am Lindenhofplatz(Sprechzeit nach vorheriger Anmeldung oder Dienstag von 11 bis 12 Uhr und Freitag von 16 bis 17 Uhr) oder die Gauamtslei⸗ tung der NS, Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 8. Ein neues Waffengeſetz Kein Waffen und Munitlonsverkauf an Jugendliche unter 18 Jahren In der neueſten Ausgabe des Reichsgeſetzblattes iſt ein neues Waffengeſetz verkündet worden, das an die Stelle des aus dem Jahre 1928 ſtammenden Schußwaffengeſetzes und einer Reihe waffenrecht⸗ licher Vorſchriften aus der Notverordnungszeit tritt. Das neue Geſetz bildet das Ergebnis einer Nach⸗ prüfung des Waffenrechts nach der Richtung, welche Erleichterungen gegenüber dem bisherigen Rechtszuſtand im Intereſſe des deutſchen Waffen⸗ gewerbes vertretbar ſind, ohne daß eine Gefahr für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit eintreten kann. Denn Vorausſetzung für jede Lok⸗ kerung des geltenden Waffenrechts mußte es ſein, daß die Polizeibehörden in der Lage bleiben, den Erwerbund den Beſitz von Waffen durch unzuverläſſige Perſonen rückſichtslos zu verhindern. Der ſelbſtverſtändliche Grundſatz, daß Feinde von Volk und Staat und ſonſtige ſicherheitsgefährdende Elemente nicht im Beſitz von Waffen ſein dürfen, ſoll durch das neue Geſetz in der Weiſe durchgeſetzt werden, daß die Polizei befugt iſt, ſolchen Perſonen Erwerb, Beſitz und Führen von Waffen aller Art zu verbieten. Da auf dieſe Weiſe die Möglichkeit gegeben iſt, jeden polizeilich ünerwünſchten Waffenbeſitz zu unterbin⸗ den, war es vertretbar, im übrigen Erleichterungen ing eden bisherigen einſchränkenden Beſtimmungen eintreten zu laſſen, die nicht nur der Allgemeinheit, ſondern vorzugsweiſe auch dem deutſchen Waffenge⸗ werbe und der in ihm beſchäftigten Arbeiterſchaft zugute kommen und geeignet ſind, deren wirtſchaft⸗ liche Lage zu verbeſſern. So bedarf künftig der Erwerb von Waffen grundſätzlich nur noch dann polizeilicher Er⸗ laubnis, wenn es ſich um Piſtolen oder Re⸗ volver handelt. Der Erwerbsſcheinzwang für Munition iſt beſeitigt. Die aus der Notverorödnungszeit ſtammenden Be⸗ ſchränkungen des Verkehrs mit Hieb⸗ und Sto ß⸗ waffen ſind im weſentlichen aufgehoben. Auch ſonſt enthält das Geſetz eine Reihe weiterer Erleich⸗ terungen gegenüber dem bisherigen Recht. Aus ſei⸗ nen übrigen zahlreichen Neuerungen iſt das grundſätzliche Verbot des Verkaufs von Waffen und Munition au Jugendliche unter 18 Jahren hervorzuheben. Ferner iſt die Erteilung der Erlaub⸗ nis zur Ausübung des Waffenherſtellungs⸗ und des Waffenhandelsgewerbes an den Beſitz der deutſchen Staatsangehörigkeit, an die perſönliche Zuverläſſig⸗ keit und an die fachliche Eignung geknüpft. Juden darf die Erlaubnis nicht erteilt werden. Die Vorſchrifſten des neuen Geſetzes, das am 1. April in Kraft tritt, finden ihve Ergänzung in einer ausführlichen Durchführungsverorönung des Reichsminiſters des Innern, die gleichfalls im Reichsgeſetzbbatt veröffentlicht worden iſt. . ͥͤ y VVVVdVVddVdbVdTVTVTVTbTVTbTdTbTbTbTVTbTVTbTVTbFbÿbTVTVTbTbVTbVbTbVbVTVTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVTVTVVVVVVVVVVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVCVVVV Schönheit des Gartens Der Garten ſoll der Ruhe, der Erholung und der Freude dienen Es iſt die alte Klage des Gartenfachmannes, daß bei einem Hausbau die Koſten für die Anlage eines ſchönen Vor⸗ und Hausgartens meiſtens nicht mik⸗ berechnet werden. Iſt dann der Neubau fertig, iſt für den Garten kein Geld mehr da. Der Bauherr hat ferner nicht berückſichtigt, daß der Garten in vielen Stunden des Jahres Erholungsſtätte iſt. Will man einen zweckentſprechenden ſchönen Gar⸗ ten, in dem es faſt das ganze Jahr hindurch grünt und blüht, ſo muß, wie Gartengeſtalter Kaul Güntzel in einem Vortrag in der„Floral, dem Verein der Blumenfreunde Mannheim, betonte, auch hier das Raumprinzip vorherrſchen, d.., der Gar⸗ ten darf nicht überfüllt werden. Mit alten Obſtbäu⸗ men kann kein ſonnedurchflutender, farbenglühender Garten erzielt werden. Der Hausſchatten wird oͤurch Anpflanzung von Azaleen, Knollenbegonien, Fuch⸗ ſien, Hortenſien uſw. ausgenützt. Regel iſt, möglichſt wenig Wege. Gartentreppen müſſen breiten Auf⸗ tritt und eine geringe Höhe haben und nur aus Naturſteinen beſtehen. Von den Ruheplätzen aus ſoll man einen ſchönen Ausblick auf das Garten⸗ bild haben. Das Waſſerbecken iſt keine Schnacken⸗ brutſtätte, wenn es Fiſche enthält. Von figürlichem Schmuck, ausgenommen künſtleriſch vollwertige Pla⸗ ſtiken, iſt Abſtand zu nehmen. Nachdem der Vor⸗ tragende noch über die Hecken und die Pflege des Gartens im allgemeinen geſprochen, gab er dem Wunſche Ausdruck, daß der Laie einſehen möchte, daß der Garten ein wertvoller Organismus iſt, in dem alles keimt, knoſpet, atmet, vergeht und wie⸗ der zu neuem Leben erwacht. Möge der Garten⸗ freund dieſes Leben und Streben nach dem Licht, dieſes Glühen und Blühen durch liebevolle Behand⸗ lung hegen und pflegen. Als Geſchenk des Führerrings erhielten hierauf neben den Verloſungspflanzen, die Anweſenden eine Samendütte der Eierfrucht, die bei richtiger Pflege, über die Herr Conſtantin Aufſchluß gab, eine lange weiße Blüte bekommt. Gartenbaudirektor Bußjäger, der die Verſammlung leitete, wies auf die großen weltpolitiſchen Ereigniſſe der letzten Wochen hin, für die wir am 10. April durch unſere Abſtimmung dem Führer unſeren Dank abſtatten. Ein zweiter Radfahrweg nach FJeudenheim Vom Mannheimer Hauptfriedhof bis zum Au⸗ buckel wird gegenwärtig ein zweiter Radfahrweg hergerichtet und zwar auf der Südſeite der ſtädtiſchen Straßenbahn. Dazu wird das Gelände der geplant geweſenen elektriſchen Fern⸗ bahn nach Schriesheim auf dieſer Strecke benutzt, deſſen beſchotterter Unterbau hier gute Verwendung findet und die Herſtellungskoſten bedeutend ver⸗ mindert. Neben der Entlaſtung des bisher ſchon be⸗ ſtehenden Radfahrweges bringt der neue, zweite Radfahrweg die Beſeitigung zweier gefährlicher Stellen, an denen ſchon töoͤliche Unglücksfälle ſich er⸗ eignet haben. Einmal an der Halteſtelle Neckar⸗ platt, wo die von Neuoſtheim über die Riedbahn⸗ brücke kommenden Radfahrer die Straßenbahnſchie⸗ nen zu überqueren hatten und zum zweiten am Aubuckel, wo wiederum eine Ueberquerung des Straßenbahnkörpers notwendig war. In Zukunft gibt es auf dieſer Strecke dann nur noch eine Ueberquerung des Straßenbahnkörpers auf dieſer Strecke, und zwar an der Friedhof⸗Halteſtelle, die ziemlich breit und überſichtlich iſt und an der die Straßenbahnwagen auch alle halten, während bei der Neckarplatt als nur Bedarfshalteſtelle vielſach durchgefahren wird und an dem ſtark anſteigenden oder ſtark abfallenden Aubuckel ſich überhaupt keine Halteſtelle befindet. Das erſte Drittel von der Neckarplatt bis zum Aubuckel wird für die von Neu⸗ oſtheim kommenden Radfahrer in den nächſten Tagen bereits freigegeben werden kön⸗ nen. Selbſtverſtändlich müſſen dann auch die Radfahrer Disziplin in bezug auf Rechtsfahren halten. - Abe Filmrundſchau Schauburg:„Schüſſe in Kabine 7 In Kapſtadt hungert die Bildberichterſtatterin des Weltblattes nach Senſationen, und um was kann es in Kapſtadt und den von dort abgehenden Dampfern ſchon gehen? Um Diamanten, denn ſie nach Amſter⸗ dam zu bringen, ohne daß ſie unterwegs geſtohlen werden, iſt ein großes Kunſtſtück, jedenfalls in dem Roman„Diamentenkomödie“ von Biernath, der den Stoff zu dieſem Film geliefert hat. Doch iſt das Ganze dem Namen Komödie entſprechend nicht mit Ernſt aufzufaſſen, und wenn ſchon ein ſo netter Menſch wie Harald Paulſen dauernd verdächtigt wird, dann wird man ſchon ganz ſkeptiſch. Auch ſonſt geht es luſtig zu: Speelmans, früher mal als Groß⸗ uur dn Wäsche, Speck. 8 seit 50 Jahren am Patsdeplatz, 1. 7 74 detektiv unterwegs, muß ſich jetzt, vermöge erweiter⸗ ten Embonpoints, mit der Rolle des gutmütig un⸗ glücklichen Liebhabers und Falſchſpurenſuchers be⸗ gnügen, Fita Benkhoff kokettiert als Pſeudo⸗Film⸗ diva und Exbardame mit ſeriöſen alten Herren, Samſon Körner kommt mal als wüſterRabauter vor, die See geht hoch, fürchterliche Kiunnhaken werden ausgeteilt, und ein ganz klein wenig ſogar geſchoſſen, und wenn noch dauernd Kaſſetten ſtibitzt werden, in denen nichts oder nur Kieſelſteine öͤrin ſind... ſo iſt das Aufregung und Spannung genug. In der Hauptrolle als liebende Reporterin Maria Andergaſt; Gülstorff und Junkermann ſind die lebhaften alten Herren, ein vorzüglicher alter Seebär und Käpten iſt Alfred Maacks, und was Harald Paulſen eigentlich vorſtellt, das iſt zu myſtiſch und zu gefährlich, als daß mands hier gleich erzählen dürfte. Hauptſache, Regiſſeur Boeſe hat alles unterhaltſam geſtaltet, die Geſpräche an Bord und an der Bar ſind manchmal witzig, und was ſich haben ſoll, das krikot ſich auch Erich Hunger Oeſterreichiſche Wahlberechtigte in Mannheim! der für die öſterreichiſche 20 Jahre Die Anmeldung Volksabſtimmung ſtimmberechtigten über alten Mäuner und Frauen, deren Aufenthaltsort Mannheim einſchließlich Vororte iſt, hat während der Zeit vom 24. bis einſchließlich 26. März, jeweils durchgehend von 8 bis 20 Uhr, auf dem Städti⸗ ſchen Wahlamt, N 2, 4, zu erfolgen. Ausweis⸗ papiere über die öſterreichiſche Staatsangehörigkeit ſind mitzubringen. * 400 auswärtige Teilnehmer am Gauwettkampf ſind geſtern hier eingetroffen. Vielfach man im Stadtbild Jungen und Mädchen, die zu ihren Kreisſieger aus den Fachgruppen Eiſen und Metall, Quartieren geleitet wurden. Es handelt ſich um die Chemie, Banken, Verſicherungen und Handel, aus denen hier die Gaubeſten feſtgeſtellt werden ſollen. Geſtern abend waren zwangloſe Begrüßungsabende und heute früh um 7 Uhr begann nach einer Exöff⸗ nungsfeter in der Harmonie die Arbeit e Vom Plauetorium. Der für den 28. März vor⸗ geſehene Vortrag von Profeſſor S. Fröhner über „Elektriſche Schwingungen“ wird wegen der am glei⸗ chen Tag ſtattfindenden Großkundgebung auf den 4. April verlegt. u Von der Kunſthalle Mannheim. Am Sonntag, dem 27. März, dem letzten Beſichtigungstag der Ausſtellung„Vorbildliches Handwerksguk der Vergangenheit“, findet um 11 Uhr eine Führung durch Direktor Dr. Paſſarge bei freiem Eintritt ſtatt. Fita Benkhoff und Alexander Eugel in einer heiteren Szene des Films„Schüſſe in Kabine“, der gegenwärtig in Mannheim gezeigt wird. Gewürjkuchen 78(8 Eßl.) di U 250 g Zucker 30 g . imt „„(39) flelken 500 f Ubeizenmehl Fläschchen Dt. Oetker's Backöl Zitrone Hakao s 5 200 g cohe geriebene Möhren Il, Zucker, Gewürz und kakag werden gut miteinander dercühct. Dann fügt man die höhren hinzu und rührt das mit dem„Backin“ gemiſchte und geſtebte Mehl abwechſelnd mit der Flüſſigkelt hinein. zum Schlußf gibt man das in feine Würfel geſchnittene zitconat in den keig und füllt ihn in eine gefettete, mit Paplierfutter ausgelegte Faſtenform. Backzeit: 60.70 minuten bei fflittelhitze. Päckchen Dr. OLetker's„Bockin“ 2 Eßl. Waſſer etwa ½ 1 ilch 75 6 Zitronat Bitte ausſchneiden! begegnete 15 15 Na Freitag, 25. März 1938 Aus Baden Verſammlungsſturm im Gau Baden Es ſprechen im Kreis Maunheim: : Curth⸗Bruchſal, Seiler⸗Heidelberg, Ben⸗ der⸗Wiesloch, Schneider⸗Heidelberg, Engel⸗ hardt⸗Karlsruhe, Hafen⸗Karlsruhe, Hart⸗ lieb⸗Karlsruhe, Sand⸗Grötzingen, Schott⸗ Karlsruhe, Schumacher⸗Karlsruhe, Schup⸗ pel⸗Karlsruhe, Steinmetz⸗Durlach, Wey⸗ gandt⸗Karlsruhe, Rudolph⸗ Karlsruhe, Birkhofer⸗Ueberlingen, Stähle⸗Karlsruhe, Dorr⸗ Karlsruhe, Oechsle Heidelberg, Mauch ⸗ Karlsruhe, Vollrath⸗Tauber⸗ biſchofsheim, Chelius⸗Heidelberg, Dreß⸗ ler⸗Karlsruhe, Schütz⸗Karlsruhe, Stähle⸗ Karlsruhe, Sauerhöfer⸗Kehl, Dr. Reu⸗ ther⸗Kehl, Storr⸗Hornberg, Neuſcheler⸗ Karlsruhe, Schneider⸗Mannheim, Senft⸗ Mosbach. Neuſcheler⸗Karlsruhe, Ditſch⸗Pforzheim. Neuſcheler⸗Karlsruhe, Ditſch⸗Pforzheim. Neuſcheler⸗Karlsruhe, Ditſch⸗Pforzheim. Reuther⸗Kehl, Fiſcher⸗Mannheim. : Reuther⸗Kehl, Fiſcher⸗Mannheim. Reuther⸗Kehl, Fiſcher⸗Mannheim. Schott⸗Karlsruhe, Fiſcher⸗Mannheim. : Schott⸗ Karlsruhe, Fiſcher⸗ Mannheim. und 6..: Schott⸗Karlsruhe. Schott⸗Karlsruhe, Fiſcher⸗Mannheim. Schott⸗Karlsruhe, Fiſcher⸗Mannheim. „ * d d 9 e 8 9 e r es g g Heute abend: Großkundgebung in Ladenburg Gauleiter Robert Wagner eröffnet die Verſamm⸗ lungswelle zur Volksabſtimmung :: Ladenburg, 25. März. Mit einer Maſſenkund⸗ gebung auf dem Ladenburger Marktplatz eröffnet heute Freitagabend, 20 Uhr, der badiſche Gauleiter Robert Wagner den Wahlkampf, der dem hiſto⸗ riſchen Abſtimmungsentſcheid am 10. April voraus⸗ geht. An dieſer Kundgebung nehmen nicht nur die Volksgenoſſen von Ladenburg teil, ſondern auch die Ortsgruppen Schriesheim, Leutershauſen, Groß⸗ ſachſen, Heddesheim, Ilvesheim, Neckarhauſen und Edingen. Mit reichem Flaggenſchmuck begrüßt La⸗ denburg den Gauleiter. Prächtiger Blütenſtand zu erwarten Landwirtſchaftliche Rundſchan an der ſüdlichen Bergſtraße * Wiesloch, 25. März. Die Frühjahr sſaat⸗ beſtellung iſt in der Gegend zwiſchen Wiesloch und Heidelberg beendet. Das Wintergetreide hat ſehr gut überwintert und zeigt auch keine Schneckenfraßſchäden wie im Vorjahre. Die Ar⸗ beiten im Weinberg gehen rüſtig vorwärts. Die Reben ſind geſchnitten und werden nach Heim⸗ bringung des Schnittholzes noch angeſeilt. Man trifft durchgehend gut ausgereiftes Rebholz an. Die Obſtbäume ſtrotzen unter dem Reichtum an Blüten⸗ knoſpenanſatz. Wenn das Wetter weiter ſo günſtig bleibt, werden wir an der ſüdlichen Bergſtraße eine Blütenfülle wie noch ſelten erleben. Reges Leben herrſcht jetzt bei den Bienenvölkern. wy zur Zeit das Brutgeſchäft ſtark im Gange iſt. Auch von den Bienen kann man ſagen, daß ſie ſehr gut überwintert haben. Bis jetzt beſtehen ſowohl beim Feld⸗ und Weinbau, beim Obſtbau und bei der Bienenzucht ſehr günſtige Ausſichten. Weinheimer Allerlei k. Weinheim, 25. März. Im Alter von 76 Jahren ſtarb Reichsbahnamtmann i. R. Georg Lichtenberger. 1879 in Dienſt getreten, war L. 1901 zum Tarifbüro der Main⸗Neckar⸗Bahn ge⸗ kommen. 1920 zum Amtmann ernannt, mußte er 1923 aus dem beſetzten Gebiet flüchten. Ein Jahr darnach in den Ruheſtand getreten, verbrachte Lich⸗ tenberger, der aus Diedesheim bei Mosbach ſtammte, hier ſeinen Lebensabend. Der Verſtor⸗ bene war in Weinheim ſehr beliebt. Für das Ernährungshilfswerk der Stadt Weinheim wird ein Stall für 40 Schweine erſtellt. Das Techniſche Amt hat die Vergebung der Arbeiten ausgeſchrieben. * Bretten, 24. März. Die Melanchthonſchule Bret⸗ ten wird zur Vollanſtalt ausgebaut. Dos 2. Teil-Preisdcusschfeiben läuft jetzt— bis zum 16. April 1938 Die Aufgobe[aofef: Erfahrungen(Woschvorschriften und sonstige m Waschen von neuartigen Wäschestoffen(beinen, Zellwolle, Kunstseide und Buntwäsche) unter Verwendung von Burnus. e der um folg Nevoriige und Werftyolle Anregungen) bei Hierbei geht es Wi 1. Preis e,, FJJCCCCCVCVCCVCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTTC 4. bis M3. Preis ſe f 0d. 44. bis 68. Preis de RN 50.„„ .4 Rund um Wirtſchaftskonzeſſionen: Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Real- oder Perſonalwirtſchaft? Entſchließungen des Vezirksrates beim Mannheimer Vezirksamt Wirtſchaftskonzeſſionen ſind entweder Real⸗ oder Perſonalrechte. Der Unterſchied zwiſchen dieſen verſchiedenartigen Rechten wird immer dann beſon⸗ ders erheblich, wenn der Beſitzer einer Wirtſchaft wechſelt. Bei der Realſchankberechtigung wird die Bedürfisfrage nicht geprüft, bei einem Perſonal⸗ recht iſt dagegen bei jedem Wechſel feſtzuſtellen, ob ein Bedürfnis noch beſteht. Das Realrecht haftet alſo dem Lokal dinglich an, das Perſonalrecht iſt nur mit dem jeweiligen Wirt verbunden. Seit dem Kriege werden keine neuen Real⸗ wirtſchaftskonzeſſionen mehr verliehen, dieſe ſtammen vielmehr aus den vorangegangenen Jahrzehnten. Im Zuge einer Vereinheitlichung beſteht heute die Tendenz, bei paſſenden Gelegenheiten Realkonzeſ⸗ ſionen erlöſchen zu laſſen; das iſt dann möglich, wenn eine Realwirtſchaft lange Zeit leerſteht. Die Frage, ob eine Wirtſchaftskonzeſſion als Real⸗ oder als Perſonalrecht gegeben wurde, ſpielte bei einem in Altlußheim gelegenen Lokal eine weſentliche Rolle. Das betreffende Anweſen iſt ver⸗ ſchuldet und ſteht vor der Zwangsverſteigerung; die Wirtſchaft, die ſich in dieſem Hauſe befindet, iſt vor einem Jahr polizeilich geſchloſſen worden. Die Hypothekengläubiger haben ein verſtändliches In⸗ tereſſe daran, daß ein möglichſt hoher Verſteige⸗ rungserlös erzielt wird. Die Höhe dieſes Erlöſes hängt aber davon ab, ob das Lokal wieder einmal eröffnet werden kann, oder ob es mangels Bedürf⸗ nis vermutlich geſchloſſen bleiben muß. Die in Frage ſtehende Konzeſſion war zuletzt als Perſonal⸗ recht gegeben worden, aber man hatte in neuerer Zeit feſtgeſtellt, daß mit dem Lokal von früher her ein Realrecht verbunden war, das nur in den letz⸗ ten Jahrzehnten durch ein formales Verſehen von dem Perſonalrecht überdeckt worden war. Die Volksbank Hockenheim und die Badiſche Beamten⸗ bank Karlsruhe als Hypothekengläubigerinnen ſuch⸗ ten nunmehr beim Bezirksrat um Feſtſtellun 9 dieſes alten Realrechts nach. Die Frage ſtand in der letzten Sitzung des Be⸗ zirksrats beim Bezirksamt Mannheim zur Ent⸗ ſcheidung. Die Geſuchſteller brachten vor, es habe ſeit 1876 ein Realrecht für Bier⸗ ausſchank beſtanden. Im Jahre 1909 habe der damalige Pächter im In⸗ tereſſe einer beſſeren Ausnützung ſeines Lokals um die zuſätzliche Erlaubnis zum Ausſchank von Wein und Branntwein nachgeſucht. Dieſes Geſuch ſei denn auch als Perſonalkonzeſſion genehmigt worden, aber in der Folge ſei dann zu Unrecht die Geſamt⸗ konzeſſion als Perſonalrecht betrachtet worden. Tat⸗ ſächlich ſei nie auf das alte Realrecht verzichtet worden und ſo beſtehe das bis auf den heutigen Tag. Der Bezirksrat anerkannte dieſen Standpunkt und ſtellte alſo feſt, daß für die in Frage ſtehende Gaſtwirtſchaft ein Realrecht zum Ausſchank von Bier beſteht. Ueber die andere Frage, ob bei einer neuen Verpachtung und Wieder⸗ eröffnung des Lokals eine zuſätzliche Perſonal⸗ konzeſſion zum Ausſchank von Wein und Brannt⸗ wein gegeben würde, war geſtern nicht zu ent⸗ ſcheiden. Genehmigte Wirtſchaftsgeſuche Der Bezirksrat genehmigte in ſeiner letzten Sitzung die nachgenannten Wirtſchaftsgeſuche: das Geſuch des Richard Brandenburger um Er⸗ laubnis zum Betrieb der Perſonalſchankwirtſchaft „Zum Walfiſch“ im Hauſe Rathausſtraße 44 in Hockenheim, das Geſuch des Joſef Keller in Feudenheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Baukantine(Perſonalſchankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinausſchank), das Geſuch der Bertha Gärtner geb. Schwertfeger um Erlaubnis zum Betrieb des erweiterten„Kaffee Walter“(Ausſchank von Kaffee, Likör, Branntwein und deutſchem Wein) im Hauſe Hauptſtr. 133 in Weinheim, das Geſuch des Friedrich Bolle um Erlaubnis zum Betrieb der Perſonalgaſtwirtſchaft„Zum grünen Baum“ im Hauſe Ecke Grabengaſſe—Hauptſtraße in Wein⸗ heim und das Geſuch des Jakob Treiber um Erlaubnis zum Betrieb der Perſonalſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank„Zur Baugenoſſenſchaft“ in der Hebelſtraße in Plankſtadt. Außerdem er⸗ hielt Philiypy Montag die Erlaubnis zum Klein⸗ handel mit Flaſchenbier in ſeinem Lebensmittel⸗ geſchäft in der Schwetzinger Str. 45 in Ketſch. Bauerlaubnis nur innerhalb des Ortsbauplaues Ein Ilvesheimer Handwerker reichte ein Bau⸗ geſuch ein, das abgelehnt wurde, weil es ſich dabei um ein Bauvorhaben handelte, das ein Grundſtück außerhalb des Ortsbauplanes betraf Der Antrag⸗ ſteller war mit dieſer baupolizeilichen Verfügung nicht einverſtanden und wandte ſich beſchwerdefüh⸗ rend an den Bezirksrat, der aber den ablehnenden Beſcheid der Bauvpolizeibehörde beſtätigte, weil es zwingendes Recht iſt, daß nur auf erſchloſſenem Ge⸗ lände gebaut werden darf. Ar. W. th. ... ß ß ß ßbPPPPTPTbTTPTPTPTPTVTVTVTPTVTbTVTVTVTVTVTVTWTWTWTWTTTV——WT——————W— Beſchleunigter Rückzug der Seuche Die Maul- und Klauenſeuche in Baden und im Elſaß * Karlsruhe, 23. März. Auch in der Zeit vom 15. bis 22. März erfolgte der Rückzug der Maul⸗ un d Klauenſeuche in Baden in beſchleunigtem Tempo. Die Seuche iſt in dieſer Zeit in 33 Gemein⸗ den und Vororten erloſchen. In drei Gemeinden iſt ſie neu und in ſieben Gemeinden wieder ausgebro⸗ chen. Die Zahl der freigewordenen Gemeinden iſt alſo öveimal ſo groß als diejenige der von der Seuche befallenen. Trotz dieſer erfreulichen Feſtſtellung muß aber erneut darauf hingewieſen werden, daß eine falſche Sorgloſigkeit nicht am Platze iſt. Die immer wieder auftretenden Verſeuchungen geben genug Veranlaſſung, die nötige Vorſicht beſonders in einer Zeit walten zu laſſen, in der der Zugpiehverkehs durch die Feldarbeiten immer ſtärker zunimmt. Am 22. März 1938 waren ſomit noch 108 Ge⸗ meinden und Vororte des badiſchen Landes oder etwa 7 v. H. der geſamten badiſchen Gemeinden von der Maul⸗ und Klauenſeuche befallen. Auch aus Elſaß⸗Lothringen wird ein weiterer Rückgang der verſeuchten Gemein⸗ den gemeldet. Zur Vorſicht mahnt aber die Lage im Oberelſaß, wo bei einer geringen Ab⸗ nahme der verſeuchten Ortſchaften eine Zunahme an verſeuchten Stallungen und Tieren feſtgeſtellt wer⸗ den konnte. Im ganzen waren in Elſaß⸗Lothringen am 15. März noch 281 Gemeinden und 2876 Gehöfte verſeucht. e Sie an den 2. fei des großen BURN s Außerdem winken RM 50. moneflich auf Lebenszeit, NM 25.— monatlich auf Lebenszeit, Amal RM 1000. und 3 mel RM 300.- ais 2. bis 10. Preis för clie besten Gesemtleistungen sowie Barpreise von insgesamt RM 14000. für das 2. und 3. Teil-Preiseusschreiben. Aoßßerdem 250 Preise von je einem Jahres- Fomilſenbedorf Burnus (12 Doppeldosen) und 750 Preise von je einem halben Jahres- Familien- bedarf Burnus(6 Doppeldosen). Gehen Sie noch heute zu Ihrem Einzelhändler, bei dem Sie Burnus kaufen. Dort liegen die Teilnahmezettel koſtenlos für Sie bereit, die auch alle Einzel⸗ heiten des Preisausſchreibens enthalten. 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Intereſſante Artikel aus der Feder der Schriftleiter und Mitarbeiter der„Badiſchen Preſſe“, wirkungsvolle Bilder aus vergangenen Ta⸗ gen und aus der Jetztzeit ſchmücken dieſe Sonder⸗ ausgabe einer Zeitung, die eng mit dem badiſchen Land verbunden iſt. Die„Neue Maun heimer Zeitung“, die im kommenden Jahr auf das Ju⸗ biläum ihres 150jährigen Beſtehens blicken kann, ſpricht der„Badiſchen Preſſe“ im benachbarten Karlsruhe zu ihrem Geburtstag ihre beſten Wünſche aus. * Nußloch, 25. März. Hier konnte der älteſte Ortseinwohner, der Landwirt Jakob Zimmer⸗ manu, ſeinen 88. Geburtstag feiern. Als alter Soldat und Kriegsveteran von 187071 hat er ſeine beſondere Freude an der Wiederaufrichtung einer ſtarken deutſchen Wehrmacht.— Der zweit⸗ älteſte männliche Ortseinwohner, der Landwirt Gg. Zimmermann, wurde an ſeinem 87. Geburts⸗ tag beerdigt. Der Verſtorbene, der bis vor kurzem ugch in ſeinem Weinberg arbeitete, war wegen ſei⸗ nes ſtets heiteren Weſens allgemein beliebt. urnus am beſten in den Dienſt der REISAUSSCHREIBENS 1 Er drohte mit dem Roten Hahn! 243 Jahre Zuchthaus für einen Erpreſſer 1 * Freiburg, 24. März. Der aus Lahr i. B. ſtan⸗ mende in Lörrach wohnhafte 29jährige Arthur Wer⸗ ner glaubte ſeine Verſchuldung durch Gelderpreſ⸗ ſungen beheben zu können. Zwei Volksgenoſſen in der Nähe Lörrachs ſchrieb er Erpreſſerbriefe, in denen er höhere Geldbeträge forderte, mit der Au⸗ drohung, er werde Anzeige bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft wegen angeblicher krimineller Verfehlungen erſtatten. Einem andern Mann wollte er das Haus in Brand ſtecken, falls er nicht das Geld erhalte! Wegen einfachen und ſchweren Erpreſſungsverſuchs und wegen ſchweren Diebſtahls— der Angeklagte erbrach die Kaſſe eines Erfriſchungshäuschens— wurde Arthur Werner von der Großen Straf⸗ kammer Freiburg zu einer Geſamtſtrafe von 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Aber Omete Blomenkreff ruff ein gesundes und hormonisches Wachstum aller ſopf- und Scr SGonz 0 schlimm ist's ja nun nicht! ſenpflonzen hervor. Mit Omete Blumenkroff ehen die Pflanzen besser, sie Werden zaf;- iger, gesünder und blöhfreudiger. 38 Omato pfennig Bu men rafft. Was gibt es Neues in Lampertheim? Lampertheim, 25. März. Den 70. Geburtstag beging Herr Adam Schneider, Bismarckſtraße 35.„ 75 Jahre alt wurde Frau Philippine Lohe geb. Kautzner, Krimhildenſtraße 16.— Herr Georg Krämer 1, 2. Neugaſſe 28, beging ſeinen 86. Ge⸗ burtstag.— 84 Jahre alt wurde Frau Eliſabeth Embach geb. Tramer.— Der Werkmeiſter i. R. Johannes Gutſchalk 7, Luiſenſtraße, vollendete das 73. Lebensjahr. * Lebhafte Bautätigkeit— Die 14 000⸗Greuze überſchritten Wie das letzte Jahr mit einem äußerſt lebhaften Baumarkt zu Ende gegangen iſt, ſo ſetzte in den letzten Wochen wiederum ein äußerſt lebhafter Baubetrieb in Lampertheim ein. Wo man hinſieht, wachſen Neubauten aus dem Boden. Zu⸗ meiſt ſind es private Einfamilienhäuſer, die in den Preislagen von 711000 Mark erſtellt werden. Da⸗ neben befinden ſich 48 neue Siedlerhäuſer als Er⸗ weiterung der Katharine⸗Grünewald⸗Siedlung im Bau. Lampertheims Einwohnerzahl nimmt ſtändig zu, die 14000 ⸗Einwohnergrenze wurde bereits überſchritten, obgleich es immer noch Landgemeinde iſt. Um einen repräſentablen Groß⸗ bau wurde das Ortsbild fetzt bereichert. Eine niit allen Neuerungen ausgeſtattete Apotheke wurde in der Kaiſerſtraße errichtet und wird in Kürze ihrer Beſtimmung offiziell übergeben. . Lützelſachſen, 24. März. Der Männergeſaug⸗ verein 1868 Lützelſachſen hielt unter Leitung ſeines Dirigenten Nikolaus Fath und unter der Mitwir⸗ kung des Weinheimer Volksmuſikvereins(Dirigent Maier) ſein diesjähriges Frühjahrskonzert alb, das ein voller Erfolg wurde. I. Walldorf, 24. März. Im Alter von 69 Jahren ſtarb hier Barbara Riemenſperger, geb. Eich⸗ horn. Die Verſtorbene entſtammt einem angeſehenen Geſchlecht und erfreute ſich als frühere Poſtwirtin allgemeiner Wertſchätzung. Ein großer Verwandten⸗ und Bekanntenkreis trauert um ihr Hinſcheiden. 1 ES 9 eh Weiter U Einweichen aus den Wäſcheſtücken heraus. Es entfaltet alſo ſeine Wirkſam⸗ leit vor dem Kochen der Wäſche. Aber auch das Kochwaſſer kann man mit Burnus weich und wirkſamer machen. Burnus iſt garantiert unſchädlich, es greift das Gewebe niemals an. Es erübrigt beim und Bürſten, macht langes und ſtarkes halb Arbeitskraft, Waſchmittel und Feuerung. Die zeteſſigung steht jedem offen, der in Deutschland mit Burnus wäscht. Die Zuerkennung der lebenstenten und sonstigen Hauptpreise för die besten Gesemſſeisfungen st nicht dovon abhöngig, ob Sie bei ollen 3 Freis ausschreiben mitgemocht hoben. fangen Sie olso noch heute an, win Sie bisher nicht dabei Waren. S UENUS AEKTIIENeEsEIISscHAFT DARMSTADT chen ſcharfes Reiben ochen überflüſſig und ſpart des⸗ 6. Seite Nummer 140 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 25. März 1938 Die Spiele der Vezirksklaſſe Der Meiſterſchaſt entgegen— 2. Runde im Tſchammerpokal Die Verbandsſpiele der Bezirksklaſſe von Unterbaden ſehen am kommenden Sonntag nur die Meiſterſchafts⸗ onwärter und diejenigen Mannſchaften im Kampf, die in dem Wettbewerb des Tſchammerpokals bereits ausgeſchie⸗ den ſind. Um die Punkte geht es daher in Abteilung Weſt nur in ſolgenden Trefſen: Amieitia Viernheim— 08 Hockenheim VfTug Feudenheim— Germania Friedrichsfeld 8 Mannheim— 98 Seckenheim 9 Weinheim— Phönix Mannheim und in Oſt nur in dem einen Spiel TS Plankſtadt— V Wiesloch Die Amicitia Viernheim hat ſich dabei dem Vernehmen nach allerhand vorgenommen Man will in Verfolg des ſich geſteckten Zteles nicht nur beide Punkte kaſſieren, ſondern auch ſo hoch wie nur möglich ſiegen, um das an und für ſich ſchon gute Torverhältnis auf alle Fälle noch zu verbeſſern. Mit der gleichen Abſicht trogen ſich auch die Feuden⸗ eimer gegen Friedrichsfeld, Die Leute um Wilödhirt dürfen ſich keinen Fehltritt mehr erlauben und müſſen. wollen ſie Viernheim weiterhin ſolgen, mit größter Hingabe und Eifer ſpielen, denn Friesrichsſeld iſt nicht nur ſchwer zu beſiegen, ſondern auch ein ſchlag⸗ fertiger Gegner. Am Rheindamm im Waldpork ſteht 08 Mannheim die Secken heimer F G98 gegenüber, die ſich zu einer geſchloſſenen Einheit gefunden hat und wohl kaum eine Punkteinbuße erleiden dürfte. 09 Weinheim wird Phönix Mannheim keine Siegesausſichten laſſen. Großkampfſtimmung herrſcht in Plonkſtadt, wo der „Neuling“ und Tabellenführer den Altmeiſter Vi B Wiesloch zu einem Treſſen von vorentſcheidender Be⸗ deutung empfängt. Siegt Plankſtadt, woran bei der der⸗ zeitigen guten Verfoſſung der Mannſchaft kaum zu zwei⸗ feln iſt, dann dürfte die Meiſterſchaft eigentlich ſchon ſo gut wie entſchieden ſein. ** Im Rahmen der Tſchammerpokalrunde ſteigen in beiden Abteilungen ſolgende Spiele: Poſt⸗ SN Mannheim— SC Käfertal Olympia Neulußheim— S Sandhauſen Spcg Oberhauſen— 07 Mannheim IV Ladenburg— Union Heidelberg Kickers Malldürn— VfB Mergentheim ich Kirchheim— Heinsheim 05 Heidelberg— TV Rohrhof TS Rohrbach— TB Rohrbach 86 Handſchuhsheim— Alemannia Ilvesheim Bei den zweifelsohne ſehr intereſſanten Pagrungen dürfte es den Kreisklaſſen⸗Vereinen ſehr ſchwer fallen, ihre Gegner von der 2. Diviſion ausſchalten zu können. Als ſichere Sieger erwarten wir auf Grund ihres ſchon tech⸗ niſch ſehr guten Könnens folgende Monnſchaften in Front: Sc Käfertol Olympia Neulußheim, 07 Mannheim, Union Heidelberg, VfB Mergentheim, c Kirchheim, BiB Mer⸗ gentheim, F Kirchheim,(5 Heidelberg, TSch Rohrbach neuer Meiſter der Kreiskloſſe 1, Neckar!) und die Ale⸗ mannig Ilvesheim. Schwimmſtädtekampf Mannheim-Worms Als Generalprobe vor dem am kommenden Sonntag in Pforzheim ſtaltfindenden Städtekampf Pforzheim— Mann⸗ heim ver zuſtaltete am Donnerstagabend in der kleinen alle des ſtädt. Hallenbades die Arbeitsgemeinſchaft der Mannheimer Schwimmer einen Städtekampf gegen dis aus den Vereinen„Poſeidon“ und„Heſſen“ Worms her⸗ vorgegangene Aubeitsgemeinſchaft der Nibelungenſtadt. Zu allem Pech fehlten bei den Maunheimern die guten Schwimmer wie Weingärtner, Böhler, Hannack, Jeck, J. Weniger und Stoll zus triftigen Gründen, ſo daß da⸗ mit den Gäſten pon pornherein ein gewiſſes Plus nicht abzuſprehen war. Mit zwei Staſſelſſegen konnten die Mannheimer denn ſchlleßlich ihre Ehre retten, während den Wormſer Mönnern lediglich die Lagenſtaffel als knapper Sieg verblieb. Auch bei den Frauen mußten die Mannheimer auf einige bewährte Kräfte wie Trude Blank, Bertel Ußmann uſw. verzichten, ſo daß der Ausg ing der geſchwommenen drei Staffeln mit zwei immerhin ehrlich verdienten Sie⸗ en der Gäſte und einem Sieg der Einheimiſchen in der raulſtaffel kein abſchließendes Urteil zuläßt. Bemerlen möchten wir ſchließlich noch, daß die Kämpfe leider nicht öſſentlich durchgeführt wenden konnten, da die Koſtenfrage für das Hallenbad das ganze Treſſen in Frage gestellt haben dürfte. Trotz allem aber freuen wir uns über den herrſchenden kämpferiſchen Einſatz der Mann⸗ heimer Arbeitsgemeinſchaft, die unter Leitung von Kreis⸗ ſachwart Klein nichts unverſucht läßt, die einheimiſchen Schwimmer durch harte Kämpfe leiſtungsmäßig vorwörts⸗ ringen. 15 5 Die Ergebniſſe: Frauen: 6 mal 4 Bahnen Kraul: 1. Mannheim mit Horneff(Reintöchter), Engel(TV), Kühn(SBM), Weller (SV), Piſter(Rh.) und Gurris(TV 46):16, Min.: 2. Worms(Segien, Henkel, Mink, Oeſterreicher, Müller, und Keil):84 Min.— 6 mal 4 Bahnen Bruſt: 1. Worms mit Bauer, Keil, Sackreuther, Kuhlmann, Garſt und Wel⸗ ker:03 Min.; 2. Mannheim mit Veit, Korn, Immetsber⸗ gex, Metzger, Schramm lalle Rheintöchter) und Maflahn SBM):19, Min.— 3 mal 4 Bahnen Lagen(Rücken, Brust, Kraul): 1. Worms(Mink, Bauer, Müller):08,2 Min.; 2. Mannheim(Horneff, Metzger, Weller),:38,7; 38. Mannheim 2(Stengl, Kleber, Pulcher) 4248; 4. Worms 478,9 Min. Männer: 10 mal 4 Bahnen Kraul: 1. Mannheim mit Lichdi W.(SVM), Ederle(TB), Krebs(TV), Zander SBM), Winkler(SVM), Weniger B.(TB), Keller (SBM), Ziegenfuß(SVM— Flak 18), Fitzner(TB) 10:88 Min.; 2. Worms(Mink, Gautſchi, Derſt 1, Diehl, Eller, Weinert, Bulling, Derſt 2, Deichelmann, Zilles) 10:88,8 Min.— 10 mal 4 Bahnen Bruſt: 1. Mannheim(Frank, Gehrig, Kuhn, Engel, Sveeina(alle TB 46), Ziemer (Reichsbahn), Keller, Utz, Merz, Staudt(SVM), Dr. Ehr⸗ lich(T) 18:11,3 Min.; 2. Worms(Bartenfeld, Bulling, Bopp, Fingerle, Horneff, Weinert, Klimpel, Diehl, Zilles, Weber) 13:25, Min.— 3 mal 4 Bahnen Lagen: 1. Worms (Deichelmann, Bartenſeld, Zilles):4,4 Min.; 2. Mann⸗ heim 1(Kretzler, Mertz, Winkler(alle SVM):42,8 Min.; 3. Mannheim 2(Biedermann, Dr. Ebplich, Fitzner lalle TV 46):46 Min.; 4. Worms 2:47, Min. Aeber 75 Meldungen Internationale Feldberg⸗Schiwettkämpfe Eine glanzvolle Beſetzung werden wiederum die Inter⸗ nationalen Felöberg⸗Schiwettkämpfe am kommenden Wo⸗ chenende, 20. und 27. März, erhalten. Bis zum Mittwo abend lagen bei der Wettkampfleitung bereits über Meldungen, darunter zahlreiche aus dem Auslande, für Abfalbris⸗ und Sprunglauf vor. Für den Abfahrts lauf hat u. a der SE Ark berg ſeine Spitzenläufer Willi Walch, Friedel Pfeiſ⸗ bpm die deutsche Funball- Melster sebst fer, Toni Mutt, Albert Pfeiſſer und Schuler ge⸗ nannt. Die Liſte der Frauen wiyd ſelbſtverſtändlich von der Freüburgerin Chriſtl Cranz angeführt. Welter haben hier die Schwedin Nilſſon⸗May, Ilie Krie⸗ er(SC Wernigerode), die deutſche Ho ſhſchulmeigerin Iſolde Madelung(Sc Freiburg), ſowie Hisdeſuſe Gärtner und M. Kietzmann vom SC Freiburg gemeldet. Stark beſetzt iſt der Sprunglauf. Die deutſch⸗ öſterreichiſche Schi⸗Elite iſt auch bier vertreten. Zuſam⸗ men mit dem öſterreichiſchen Meiſten Köſtluger kommen noch die bekannten Springer Krallinger und Grl⸗ laitner in den Schwarzwald. Aus der Schweiz ſind Bruno Trofſani und Walter Ludi vom Se Gſtadt vertreten. Die Meldungen der Schweizer Springer Mareel Renmond, Richard Bühler und Arnold Pultier werden noch erwartet. Die deutſche Spitzenklaſſe iſt außer⸗ dem noch ſtark vertreten. Priul Kraus(Johanngeorgen⸗ ſtadt), Toni Cisgruber(Garmiſch), Hans Karg(Par⸗ tenkirchen). Heini Klopſer und Joſef Weiler ge⸗ hören zu den ausſichtsreichſten Teilnehmern. Ferner liegen noch die Meldungen von nachſtehenden Springern vor: Simon Bader(Garmiſch), Rudi Gering und Hans Fiſchert[beide WSW Zella⸗Mehlis), Max Meinhold, Her⸗ bert Friedel vom Wa Aſchberg, Meixner umd Hänel (Johanngeorgenſt dt). Daneben wird natürlich auch die Schwartzwälder Spitzenklaſſe mit Pfaſſ(Schönwald), Hät⸗ tich(St. Mörgen), Gebr. Beckert[(Neuſtadt), Morath und Schwarz(Sc Freiburg) am Start ſein. Der Gau Würt⸗ temberg iſt durch ſeinen Meiſter Kramer(Tuttlingen) und Hartmann(Freudenſteudt) vertreten. Für den Mannſchafts wettbewerb haben bis jetzt SC Arlberg, Schizunft Feldberg, SC Freſburg und Sc Todt⸗ nau gemeldet. Am Freitag Trainingsſpringen Um den Springern Gelegenheit zu geben, ſich mit der Schwarzwalcſchanze vertraut zu machen, hat die Leitung der Internationalen Felöberg⸗Schiwettkämpfe für Frei⸗ tignachmittag ein offizielles Trainingsſpringen angeſetzt. Die zahlreichen Zuſchauer erhalten alſo ſchͤn am Freitag Gelegenheit, ausgezeichnete Leiſtungen zu ſehen. Er⸗ wähnt ſei auch noch, daß die Reichsbahn ſchon am Freitag,, Ihr, Sonntagskarten ins Feldberggebiet herausgibt mit einer Gültigkeitsdauer bis Muntagabend. Zum Nugbykampf der Studentenmannſchaften von Deutſchland und Italien am kommenden Sonntag in Ber⸗ lin haben die FJtaltener ihre Fünfzehn wie folgt aufgeſtellt: Zavan; Cova. Cleriei, Vigliano, d' Aleſſio; Piana, Pinardi;: Becca, Alpiſio, Seorbati; Stenta, Devilaqua; Albonieo, Bonatti, Bertolotto. Paul Krewer(Köln), der ſich vom aktiven Radrenn⸗ ſport zurückziehen wollte, wird nun doch noch weiterhin Dauerrennen beſtreiten. Der Rheinländer hat ſich als Schrittmacher den bewährten Walter Heßlich geſichert. Gino Cattanes ſicherte ſich den Titel eines jialieniſchen Meiſters im Bantamgewicht, Nach Ablauf von 12 Runden ſchlug er in La Spezia den Titelverteidiger Giuliano Segchl verdient nach Punkten. 8 Zum 14. Male vor Der Länderkampf im Rugby am 27. März 1938 Sturm im Gedränge zuſammenfindet, denn von dort aus pflegt die franzöſiſche Angriffslawine in Gang zu kommen. Sichern aber wir uns den Ball, wie es z. B. vor zwei Jahren in Hannover der Fall war, dann kommt auch unſer Nachdem am 6. März in Stuttgart Deutſchland gegen Italien ſeine Führung behaupten konnte, wenn auch etwas knapper, als das 10:2⸗Reſultat ausdrückt, folgt am 27. März im Frankfurter Sportfeld das Rugbyländerſpiel gegen Frankreich. Es iſt wohl überhaupt das kontinentale Rugby⸗ treſen und für Deutſchlands Fünfzehn der wichtigſte und ſchwerſte Kampf. Frankreich war überhaupt unſer erſter Länderſpielgegner im Rugby. 1927 fand dieſer erſte Kampf in Paris ſtatt und ſeither hat ſich ein äußerſt reger Spielverkehr zwiſchen den beiden Nationen entwickelt, der ſich nicht nur auf die Länderkämpfe beſchränkt. Zahlreich ſind und waren auch die Spiele mit Gau⸗ und Klubmannſchaften. bei denen die deutſchen Mannſchaften oft beſſer abgeſchnitten haben als in den Länderſpielen. Erſt in füngſter Zeit konnte der Gau Niederſachſen die Pyrenäenmannſchaſt in Toulouſe auf eigenem Boden beſiegen. In den Länderkämpfen wirkt ſich die Sonderklaſſe der franzöſiſchen Dreiviertel beſonders aus, während wir im Sturm und oft auch in der Beſetzung des Schlußſpielers Gleichwertiges bieten konnten. Im Dreiviertelſpiel aber ſind uns die Franzoſen in der Ball⸗ behandlung und im ſchnellen Aufbau der Angriſſe noch überlegen. Wenn wir daher auch 13mal unterlegen ſind — wir brauchen uns der Ergebniſſe auf deutſchem Boden nicht zu ſchämen, während drüben die Niederlagen natur⸗ gemäß immer etwas höher waren. 1936, als zwei Kämpfe ſtattfanden, ſtanden wir zweima? am Rand des Sieges und verloren buchſtäblich in der letzten Minute. Der Mut der deutſchen Rugbyſpieler iſt daher trotz allem ungebrochen. Sie wiſſen, daß Frankreich beſſer iſt, aber ſie verteidigen ſich und die deutſche Rugbyehre bis zum letzten. Starke Mannſchaft der Franzoſen Frankreich hat uns im Rugby immer fein ſtärkſtes Auf⸗ gebot entgegengeſtellt, ſeitdem im Jahre 1927 beim Spiel in Frankfurt a. M. einige Schwächen in der franzöſiſchen Aufſtellung ſofort einen deutſchen Sieg zur Folge hatten. Man ſieht ſtets von Experimenten ab und holt ſich das Beſte, was Perpignan, Bayonne, Biarritz, Grenoble, Nar⸗ bonne, Lyon, Montſerrand und wie die typiſchen franzöſi⸗ ſchen Rugbyſtädte heißen, zur Verfügung haben. Auch in dieſem Jahre bietet Frankreich die ſtärkſte Mannſchaft auf. Die deutſche Fünfzehn mußte im letzten Jahre etwas umgruppiert werden. Verdienſtvolle ältere Spieler ſchieden aus, füngere rückten nach. So hatte die Mannſchaft nicht immer die Geſchloſſenheit von 1936, als ſie auf der Höhe ihres Könnens ſtand. Aber auch die neue Mannſchaft iſt dereits gut eingeſpielt und auf dem Weg, eine kämpfe⸗ riſche Einheit zu werden. Unſere Fünfzehn hat ihre Stütze in ihrem erfahrenen Spielführer Dr. Karl Loo s⸗Heidel⸗ berg, der am Gedränge ſpielt, im Schlußmann Jſenberg⸗ Hannover, in dem wuchtigen Außendreiviertel Hü b ſch⸗ Heidelberg und den Stürmern Schroers, Döpke, Koch(alle Hannover) ſowie Thieſies⸗Berlin. Ent⸗ 0 ſcheidend iſt auch diesmal wieder, wie ſich der Heu sche Kleine Syort- Nachrichten Sportlehrer Haus Sauerwein, der zuletzt das Amt eines Trainers beim Fe Schweinfurt 05 ausübte, iſt zum 1. Mai ö. J. von Hertha/ BSc verpflichtet worden. Die Saar⸗Befreiungskämpfe der Amateurringer, die urſcrünglich für den 6. März vorgeſehen waren, werden nun am 15. Mai, ſalls die Witterung es erlaubt, zls Frei⸗ luftveranſtaltung in Saarbrücken durchgeführt. Die Aus⸗ tragung erſolgt gauofſen für Feder⸗, Welter⸗, Mittel⸗ und Zahlreiche Ehrenpreiſe ſind für das Berliner Reittur⸗ nier, das in den erſten Apriltagen in der Deutſchlandhalle ſtattfindet, geſtiftet worden. So von Generalſeldmarſchall Göring für das Kanonenſpringen, von den Reichsminiſtern Dr. Goebbels und Dr. Frick für das Barrleren⸗Springen bzw. für den Geſchicklichkeits⸗Preis, ferner von den Reichs⸗ miniſtern Funk und Seldte und von Stabschef Lutze. e Gauleiter Bürckel hat für die Sieger jeder Klaſſe eine Erinnerungsplrkette geſtſſtet. Frank Hough, der auch in Deutſchland beannte eng⸗ liſche Halbſchwergewichtler, wurde in London im Re⸗ vanchekampf non dem farbigen Tommy Martin in der neunten Runde eniſcheidend beſiegt. Polens Amateurboxer kamen nach ihrem Sieg über Deutſchland und It ellen zu einem neuen Erfolg. In Rewal beſiegten ſie die Nationalſtaffel von Eſtland mit 1224 Punkten. Deutſchlands Handballſpieler ſiegten knapp Der Rückkampf der beiden Ländermannſchaften von Deutſchband und Schweden im Hallenhandball ergab in der non 4000 Zuſchauern beſuchten Göteborger Meſſehalle einen ganz knappen Sieg Deutſchlands mit 16:15(:6) und damit wurde das Ergebnis der Berliner Hallenweltmeiſterſchaft beſtätigt. Von Beginn an entwickelbe ſich ein raſſiger Kampf, in dem die Deutſchen durch ihr ſchnelles Spiel, ihre Ball⸗ behandlung und ihr ſchier unglaubliches Schußvermögen be⸗ geiſterten, während die Schweden etwas langſamer und zudem nicht ſo mit den internationalen Regen vertraut waren. Immerhin blieben ſie ſtets gefährlich; aber Schmidt im deutſchen Tor war auf der Hut und zeigte als Erſatz⸗ mann bewundernswerte Leiſtungen. Baumann, der mit 5 Treffern zugleich der erſolgreichſte deutſche Torſchütze war, hatte den Torreigen eröffnet. Zeitweiſe lagen dann aber die Schweden ſchon mit 2 Toren Vorſprung in Front; aber zur Pauſe hatte Deutſchland wieder auf 818 ausgeglichen. Nach dem Wechſel ſpielte die deutſche Mannſchaft klar auf Sieg, zogen zunächſt auf 11:8 davon und eine Minute vor Schluß ſtand das Spiel 16:14. Die Anſtrengungen der Einbeimiſchen, zum Ausgleich zu kommen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Beim Stande von 16:15 für Deutſchland ertönte der Schlußpfiff des aufmerkſamen däniſchen Schieds⸗ richters Sörenſen. Die Tore verteilen ſich auf die deutſchen Spieler wie folgt: Baumann 5, Theilig 4, Schauer und Pörner je 2, Keiter, Ortmann und Obermark je 1.. 5 S Vonn-Veuel Mittelrheinmeiſter Bereits ſeit einiger Zeit war bekannt, daß von ver⸗ e Seiten Einſpruch gegen die Mitwirkung des pielers Braun bei Tura Bonn, der vom Militär⸗S Bonn kam, erhoben worden iſt. Vor allem ſollte der SB R. Mannh Meister des Gaues Baden 3 Bonn⸗Beuel Nutznießer aus dieſer Angelegenheit ſein, da die Elbernmannſchaft das erſte Spiel gegen Tura Bonn 02 verlor. Nun hat der Rechtswart des Gaues Mittel⸗ rhein, Rechtsanwalt Seyb, die Spielberechtigung des Spielers Braun überprüft und die Spielberechtigung auf⸗ gehoben. Dadurch kommt Beuel in den Beſitz von zwei Punkten(Alemannia Aachen gewann beide Spiele gegen Tura) und ſteht ſomit um einen Punkt günſtiger in der Tabelle als die Aachener. Die Spielberechtigung des Spielers Braun[früher Militär⸗SV, jetzt Tura] iſt auf Grund des Beueler Ein⸗ ſpruchs durch den Rechtswart des Fachamts Fußball in Berlin überprüft worden. Der Rechtswart hat nach einer Rückfrage feſtgeſtellt, daß Braun Berufsſoldat iſt, daß ſein Wechſel vom Militär⸗SB zur Tura alſo einem regelrechten Vereinswechſel entſpricht und in der Gauliga eine vier⸗ monatige Wartefriſt zur Folge hat. Dieſe Tatſache wurde im Snyielberechtigungsantrag nicht vermerkt und dadurch die Spielberechtigung als ſofort wirkſam erklärt. Der Rechtswart des Gaues 9(Mittelrhein) im DR, der nach dieſen Berliner Feſtſtellungen nun mit der Ueberprüfung des Falles beauftragt wurde, hat ein neues Urteil gefällt und die Spielberechtigung des Spielers Braun für Tura Bonn auf Grund der Reichsfachamts⸗Fußhallordnung auf⸗ gehoben. Wie weit ſich nun dieſer neue„Fall“ auf die Geſtaltung der unteren Tabellenhälfte auswirkt(Abſtieg), ſteht noch nicht feſt. „Tura und Alemannia werden gegen das Urteil Einſpruch erheben. Eine ſchnelle Entſcheidung von ſetten des Reichsfachamtes muß ſchon erfolgen, da der Mittelrheinmeiſter am kommenden Sonn⸗ tag, 27. März, in Nürnberg das erſte Gruppenſpiel aus⸗ zutragen hat. SA⸗ Kampfrichter werden geſchult Aus der Erkenntnis heraus, daß der reibungsloſe Ab⸗ lauf von Wettkampf und Sportveranſtaltungen nicht zu⸗ letzt das Verdienſt eines geſchulten Kampfrichterapparats iſt, zieht die SA⸗Gruppe Berlin⸗Brandenburg auf Ver⸗ anlaſſung der Oberſten FA⸗Führung in der Zeit vom 27. bis 31. März 120 SA⸗Führer und ⸗Männer aus dem Grup⸗ pengebiet zuſammen. Dieſe Männer ſollen in der Reichs⸗ akademie für Leibesübungen eine einheitliche Ausbildung und Richtlinien für ihre Tätigkeit erhalten. Die ſo aus⸗ gebildeten Kampfrichter werden erſtmalig bei den Gruppen⸗ wettkämpfen und dann bei den Reichswettkämpfen der SA in Berlin eingeſetzt. Die Leitung des Lehrganges hat der Abteilungschef im Amt für körperliche Ertüchtigung, Sturm⸗ bannführer Brechen macher, dem Sturmſührer Stelt⸗ ner zur Seite ſteht. Beide werden durch die entſprechenden Fachreferenten unterſtützt, und zwar für Leichtathletik Sturmführer Bauer, für Schwimmen Obertruppführer Luber und Truppfuüührer Gädecke, für Schwerathletik Truppführer Maß, für Boxen Obertruppführer Hiero ⸗ ni mus, für Handball Scharführer Cuch ra, für Fußball Sturmführer Nerz und Obertruppführer Eſchenlohr. Oeſterreichs Boxer in Frankfurt Auf Einladung von Reichsfachamtsleiter Miniſterialrat Dr. Metzner hin haben ſich Oeſterreichs Boxer ent⸗ ſchloſſen, zum erſtenmal in der Geſchichte des deutſchen Sports an den Titelkämpfen unſerer Amateurboxer teilzu⸗ nehmen, die in den Tagen vom 12.—15. April in Frankfurt a. M. zum Austrag kommen. Die öſterreichiſchen Boxer werden insgeſamt 16 Mann entſenden, alſo in jeder Ge⸗ wichtsklaſſe zweimal vertreten ſein. 4. 3 ae, einem ſchweren Kampf Angriff in Schwung. Jedenfalls wird der Länderkampf in Frankfurt aufs neue zeigen, welche Fortſchritte Deutſch⸗ land im Rugbyſport gemacht hat und ob der immer noch fühlbare Abſtand in der Spielweiſe zwiſchen den beiden Ländern verringert worden iſt. Das kleine Häuflein deut⸗ ſcher Rugbyſpieler hat es gegen das mächtige Rugby⸗ Frankreich wirklich nicht leicht. Daher iſt ihm ein ehren⸗ volles Abſchneiden ganz beſonders zu wünſchen. Im Stadion kämpfen am 2. März Deutſchlands Rugby⸗Studenten gegen Italien Das Spiel beginnt um 13.45 Uhr und wird als Ein⸗ leitung zu dem Fußballvorſchlußrundentrefſen BS 92— Schalke 04 ausgetragen, um wieder einmal nach längerer Zeit auch der Allgemeinheit ein großes Rugbyſpiel vor⸗ zuführen. Und intereſſant wird es ſicher werden; denn bei den italieniſchen Studenten ſteht ein großer Teil der ita⸗ neniſchen Ländermannſchaft, die bekanntlich am 6. März gegen Deutſchlands Fünfzehn 10:0 verlor(was beim Fuß⸗ ball etwa einem 220⸗Reſultat entſpricht) Die Heutſchen Rugby⸗Studenten haben ſich bereits— natürlich nicht in der jetzigen Aufſtellung— 1930 an den internationalen Studentenmeiſterſchaften beteiligt und u. a, auch 1935 gegen die ſtarken franzöſiſchen Studenten gut abgeſchnitten. Bei der diesjährigen Mannſchaft iſt die Dreiviertelreſhe ſehr ſchnell und gut aufeinander eingeſpielt; ſie könnte daher urch Ueberraſchung Erfolge erzielen. Sehr ſchwer wird es dagegen der deutſche Studentenſturm gegen die wuchtigeren Italiener haben; kann er, beſonders in der zweiten Spiel⸗ hälfte, Zermürbung nicht vermeiden, dürfte der Endſieg wohl kaum möglich ſein. Aber man ſoll nicht prophezeien; auf jeden Fall wird man ein ſchnelles, packendes Spfel zu ſehen bekommen, das hoffentlich dem immer noch ver⸗ kannten Rugbyſport neue Freunde wirbt. eee eee eee Sportruhe am 10. April Mit Rückſicht auf die Reichstagswahlen und Volksab⸗ ſtimmung am 10. April hat der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ propagandaleiter folgende Verfügung erlaſſen: 1. Alle Mitglieder und Amtsträger des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen haben ſich je nach den Anforderungen der Propagandaſtellen der NS DA p in den Dienſt der Wahlpropaganda und Vorbereitung zu ſtellen. 2. Am Sonntag, 10. April, herrſcht völlige Sportruhe. An dieſem Tage fallen alle Veranſtaltungen aus. 3. In der Zeit bis zum 9. April werden die Veran⸗ ſtaltungen durchgeführt. Finden beſonders große Veran⸗ ſtaltungen der NS Del P zu gleicher Zeit ſtatt, daun fallen die Sportveranſtaltungen am Ort aus. Die Deutſchland⸗Riegen für Oeſterreich An den großen Kundgebungen, die der deutſche Sport in der nächſten Woche im Lande Oeſterreich durchführt, ſind in ſtarkem Maße auch unſere Turner beteiligt. Zwei Deutſchland⸗Riegen, beſtehend aus je 18 der beſten ͤeutſchen Geräteturner, werden in Wien, Leoben, Graz, Klagenfurt, Villach, Salzburg, Innsbruck, Linz, Wels und Bludenz ihr großes Können zeigen. In beiden Gruppen ſind die Mitglieder der ſiegreichen Olympiamannſchaft ſtark ver⸗ treten; ſo der zweifache Olympiaſieger Konrad Frey, der Olympiadritte Matthias Volz, ferner Franz Beckert, Willi Stadel, Innozenz Stangl und Walter Steffens. Die große Fahrt der Turner nach der heimgekehrten Oſtmark gewinnt dadurch an Bedeutung, daß der Reichsſportführer die bei⸗ den Riegen begleitet und mit Ausnahme von Bludenz bei allen Vorführungen das Wort ergreifen wird. Die von Männerturnwart Martin Schneider geführte Riege ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Erſte Riege: Walter Steffens(Lüsenſcheid), Reinhard Stutte, Fritz Freſch(beide Eichen), Haus Sandrock(Lan⸗ genfeld), Georg Sich(Düſſel dorf), Alexander Kribie(Ham⸗ burg), Willi Stadel(Berlin), Alfred Müller(Leun:), Arthur Kleine(Leuna), Kurt Hauſtein(Leipzig), Kurt Neubert(Thalheim), Fritz Limburg(Rußhlanb), Kurt Donke(Kaſſel), Kurt Rödel(Greiz), Franz Bayer(Kaſſel), Karl Stadel, Fritz Rabenſtein(beide Wünsdorf). Zweite Riege: Hermann Ohneſorge(Berlin) als Leiter, Franz Beckert(Neuſtadt), Hans Pludra(Villingen), Guſtav Schmelcher(München), Franz Kindermann(Mün⸗ chen), Karl Geiſſbeck(München), Innozenz Stangl[Mün⸗ chen), Max Walter(Weinheim), Eugen Goggel(Stutt⸗ gart), Richard Reuther(Oppau), Leo Iſele(Heidelberg), Rudolf Lüttinger(Ludwigs haſen⸗ Rh.), Matthias Volz (Schwab rch), Ernſt Roſer(Lörrach), Karl Weiſcheddel(Stutt⸗ gart), Joſef Renner(Geislingen), Konrad Frey(Bod Kreuznach), Emil Hlinetzky(Frankfurt⸗M.), Philipp Delle (Mainz⸗Kaſtel). Maier verlor in Paris Im Pariſer Wagramſaal ſprang der Badener Halb⸗ ſchwergewichtler Kirl Maier(Singen) für den ur⸗ sprünglich verpflichteten Berliner Willi Pürſch gegen den ſtarken franzöſiſchen Nachwuchs⸗Schwergewichtler Francis Jacques ein. Maier war nicht in beſter Form, war körperlich zu ſehr unterlegen und wurde in der fünften Runde vom Ringrichter aus dem Kampf genommen, während er Jacques zum k..⸗Sieger erklärte. Bei der gleichen Veranſtaltung gob der ſchlgaſtarke Sponier Pancho Villar nach aht Runden überlegenen Kampfes wegen Juftmangel in der neunten Runde gegen Frankreichs Schwergewichtsmeiſter Charles Rutz auf. Deutſche und italieniſche Boxer in Argentinien Der argentiniſhe Borſportverband hat den Vorſchlag des itlieniſchen Borverbandes angenommen, nachdem im Mai und Juni dieſes Jahres ein gemiſchtes Team von 4 italieniſchen und 1 deutſchen Boxern an Meiſterſchafts⸗ kämpfen in Buenos Aires teilnehmen ſollen, Belgiens Amateurboxer werden ihren erſten Kampf auf deutſchem Boden nun erſt am Samstag, 26. März, in Trier austragen und am Montag, 28. März, in Aachen kämpfen. Als Gegner tritt den Belgiern leweils eime Auswahl des Gaues Mittelrhein entgegen. Meister vom Gau Mitte ..„ Im Vorverkauf— siehe Plakatanschlag in N 1 S858 Mannheim— verbilligte Elntrittspreise. . 5 dDie Kassen im Sta dien sind am 8 — pieltage ab zwölf Uhr gebfinet 8 Freitag, 25. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 7. Seite“ Nummer 140 NSDAP-Mifieilungen Paptelamtlichen Bekanntmachungen enmnommen Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen! Die Ortsgruppen⸗Fahnen ſind ſofort auf dem Kreis⸗ propag indaamt, Rheinſtraße 1, Zimmer 3, abzuholen. Kreisorgauiſationsamt. An alle Volksgenoſſen! Die Sprechſtunden des Kreisleiters Wahl aus. fallen bis zur Die Kreisleitung. Ortsgruppen der NS Da Ortsgruppe 13. März(Lindenhof). Infolge der Vor⸗ bereitungen zur Volksabſtimmung bitte ich die Partei⸗ genoſſen und Volksgenoſſen, die vorgeſehenen Sprechſtun⸗ den nur in den allerdringendſten Fällen in Anſpruch nehmen zu wollen. Heintz, Ortsgruppenleiter. NS⸗ſFrauenſchaft Neckarau⸗Nord. 35.., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Friuenwerksmitglieder an der Kund⸗ gebung der NS Da p im Gemeindehaus teil. Plankenhof. Die Heimabende fallen bis auf weiteres aus. Am 25. 3. nehmen ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kundgebung der NS DA p im Caſing, R 1, 1, teil. Neu⸗Eichwalb. 25.., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Frauen an der Kundgebung der NS Delp im Siedlerheim teil. Rheintor. B.., 20.15 Uhr, nehmen ſömtliche Frauen an der Kundgebung der NS Daß im Wartburg⸗Hoſpiz teil. Der Heimabend fällt aus. Feudenheim⸗Oſt. 25.., 20.16 Uhr, nehmen ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Kund⸗ gebung der NSDAp im„Goldenen Stern“ teil. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Feudenheim⸗Weſt. B.., 20.13 Uhr, nehmen ſämtliche Frauenſchifts⸗ und Frauenwerkmitglieder an der Kund⸗ gebung der ND in der„Badenia“ teil. Der Heim⸗ abend fällt dieſe Woche aus. Bismarckplatz. 25.., 20 Uhr, nehmen fämtliche Frauen an der Kundgebung der NSA im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, teil. Erſcheinen iſt Pflicht. BDM Mädelgruppe 5/171 Oſtſtadt. Am 25.., 19.30 Uhr, An⸗ treten aller Mädel in Kluft vor dem Heim, Beethoven⸗ ſtraße 15. Erſcheinen Pflicht.— Am 27..,.30 Uhr, treten olle Mädel mit Sportzeug vor der Turnhalle des TV 1846 an. Mädelgruppe 7/171 Lindenhof 2. Anfreten aller Mädel mit Sportzeug am 27. 3. um.30 Uhr auf dem Gontard⸗ platz. Erſcheinen Pflicht. Gruppe 12/171 Humboldt 2. 25. 3. Gruppenheimabend. Antreten aller Mädel in Uniform um 19.45 Uhr auf dem Marktplotz. i Standortbefehl. Alle BDM⸗Mädel von 16 bis 21 Jahren haben an den Kundgebungen innerhalb ihrer Ortsgruppen am 25. 3. unbedingt teilzunehmen. 5 Feudenheim. 25.., 20 Uhr, treten alle Mädel in Dienſt⸗ kleidung im Schulhof an(Turnzeugl). IM⸗Gruppenſührerinnen. Sofort Fächer leeren! 58 Streiſendienſt⸗Gefolgſchaſt 171. Die ganze Gefolgſchaft mit Sg tritt am 27..,.25 Uhr, in tadelloſer Uniſorm zum General⸗Gefolgſchaftsappell im Schlageterhaus(nicht Schloßhof, wie bekanntgegeben] an. Sämtliche Beurlaubun⸗ gen ſind aufgehoben. Die Scharführer, Kamerad ſchaftsführer und Stellvertreter haben ſich ſchon um 9 Uhr zu einer Beſprechung auf dem Geſolgſchaftsbüro einzufinden. Ong, Do, Achtung! Die Streifengefolgſchaft des Bannes 171 nimmt noch eine Anzahl neuer Kameraden auf Be⸗ dingung: Zwei Jahre Mitgliedſchaft zur J oder DJ. Anmeldungen ſind an den Bannſtreiſendienſt 171, Schla⸗ geterhaus, Zimmer 76, oder telephoniſch unter 21412— Streiſendienſt— zu richten. Jofortige Anmeldung iſt drin⸗ gend erforderlich, da die ſeſtgeſetzte Mitgliederſtärke bald erreicht iſt. 5 Gef, 1/171 tritt am Freitag, 25. 8. um 19.45. Uhr auf dem K5⸗Schulplatz im Sommerdkenſtanzug(kurze Hoſe und Käppi) an. Deutſche Arbeitsfront Areiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Propaganda Betr. Betriebsappelle für die Winterhilfsſammlung. Die Betriebsappelle für die große Schlußſammlung der Deutſchen Arbeitsfront für das Winterhilfswerk ſind reſt⸗ los durchzuführen. Sie bieten beſtens Anlaß, das Treue ⸗ bekenntnis für den 10. April d. J. im voraus zu unter- e Abteilung Propaganda. Berufserziehungswerk der DA Am Freitag, 25.., ſallen alle Lehrgänge des Berufs⸗ erziehungswerkes aus. 7 1 Bete. agteichsleiſtungsſchreiben auf der Schreibmaſchine. Daß Reichsleiſtungsſchreiben auf der Schreibmaſchine iſt um 14 Tage verſchoben worden. Wir bitten die Betriebs⸗ obmänner, die Werbung ſortzuſetzen. Die Teilnehmer waer den von uns von dem genguen Termin verſtängigt. 4 Betr. Lehrgang für Buchführung für Einzelhändler, Zu dem jeweils montags um 20.30 Uhr ſtattfindenden Lehr⸗ gang für Buchführung für Einzelhändler werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Dieſelben ſind umgehend in G 1, 10, abzugeben. Ortswaltungen N Waſſerturm. Freitag, 25.., erſcheinen alle Betriebs ⸗ obleute auf der Geſchäftsſtelle, Beethovenſtraße 16, pünktlich 20 Uhr zu einer wichtigen Beſprechung. Im Verhinde⸗ rungsfalle Vertreter ſchicken. NS„Kraft durch Freude“ AMbteilung Reisen, Wandern, Urlaub Die für kommenden Sonntag vorgeſehene Wanderung in das Neckartal fällt mit Rückſicht auf die Abſtimmungsvor⸗ bereitungen aus. Die Fahrt wird im April oder Mai nachgeholt Bereits gekaufte 5 bitten wir ſofort bei Jer betr. Verkaufsſtelle einzulöſen, Achtung, Fahrzeit der Walſertalfahrt UO 1047/38 und ud 1047/88. Abfahrt om Samstag, 28. März, um.90 Uhr ab Waſſerturm. Die Zufahrtkoſten mit 2,50/ find mit je 1,25% auf der Hin⸗ und Rückfahrt direkt an den Fahrer ntrichten. 5 r nach Stuttgart am Sonntag, 3. April. Ab⸗ fahrt ab Monnheim gegen.15 Uhr, Rückkunft Mannheim an gegen 23.15 Uhr. Fahrpreis.10, Karten ſind er⸗ hältlich bei den bekannten Vorverkoufsſtellen. Die Fab geht über Heidelberg—, Heilbronn. Von Beſigheim au findet eine Wanderung ſtatt, die u. a. die berühmten Fel⸗ irten berührt. Age kasten Aisteturlagbsſaheles, zu denen noch einige Anmeldungen entgegengenommen werden: Os 104 vom .—10. 4. Walſertal. Geſamtkoſten 48.50 4(günitige Schnsef verhältniſſe). UO 1040 vom.—18. 4, nach Hollthurm bei Berchtesgaden. Geſamtkoſten 70,50 lauf den 1 noch vorzügliche Schneeverhältniſſe, in den Tälern Krokus⸗ 1 ausverkaufte Sommerurxlaubsfahrten! ur 84 pom 17. bis 24. 7. ins Allgäu. U 31 vom 9. bis 15.7 nach Oberbayern. Für dieſe Fohrt werden nur noch wenige Anmeldungen unter Vorbehalt entgegengenommen. 15 Achtung, Oſterfahrten! 2% Tage nach Tübingen mit Om⸗ nibus durch den Schwarzwald und Schönbuch. Geſamtkoſten 17.20„. Zwei Tage nach Miltenberg mit Omnibus Wes den Odenwald. Geſamtkoſten 1100 4. 4 2305 15 18 Schworzwald. Geſamtkoſten 18. 4 Tage an den. Geſamtkoſten 20,50 4. 4 Tage noch München, nur Fahrt, Blick auf Ludwigshafen Parade der Heimatgeſchichte Der große Ludwigshafener Feſtzug 1938 h. Ludwigshafen, 25. März. Im Mittelpunkt der Feſtwoche Groß⸗Ludwigs⸗ hafens(.—10. April 1938) ſteht, wie ſchon kurz mitgeteilt, der große hiſtoriſche Feſtzug, der am Sonntag frühnachmittags(14 Uhr) auf der Lager⸗ hausſtraße beginnt, durch die Wittelsbach⸗, Munden⸗ heimer⸗ und Ludwigſtraße zum Viadukt und durch den Stadtteil Nord zum Hindenburgpark geführt wird. Für Geſtaltung und Zugsregie zeichnet ein wohlbewährter Fachmann verantwortlich: Bühnen⸗ bildner Bornhofen vom Nationaltheater. Grundgedanke des Feſtzugs iſt„Von der Rheinſchanze bis zu Groß⸗Ludwigshafen am Rhein“. Der Eröffnungsteil behandelt den Abſchnitt„Vor der Gründung der Rheinſchanze“(Fränkiſche Bauern und Krieger zu Pferde, geſtellt vom Militär, Wagen mit einer fräntiſchen Siedlung um 600, Modell des kurfürſtlichen Cameralhofs„Hembs⸗ heim“, mit Bauerngruppe und Bundſchuhfahne!). Dann folgt der Teil„Die Gründung der Rhein⸗ ſchanze“. 8 Fanfarenbläſer im Koſtüm von 1606 mit Pauker zu Pferd eröffnen dieſen Teil. Fahnen⸗ ſchwinger tragen kurpfälziſche Farben. Kurfürſt IV. von der Pfalz, der Gründer der Rheinſchanze, ge⸗ ruht perſönlich zu erſcheinen. Hierauf folgen Lands⸗ knechtsgruppen aus dem 30jährigen Krieg, Flücht⸗ linge aus der Pfalz, kurpfälziſche Kaufleute mit Bagagewagen, begleitet von Soldaten. Den Wiederaufbau der Rheinſchanze verſinnbildlicht die nächſte Gruppe mit Wagen, wie „Die fliegende Brücke über den Rhein“, gefolgt von einer großen Reitergruppe mit kurpfälziſcher Stan⸗ darte, Muſik der kurpfälziſchen Soldaten um 1725, die Leibwache des Kurfürſten uſw. Hieran ſchließt ſich der Feſtwagen der„kurpfälziſchen Hauptſtadt im 18 Jahrhundert“, geſtellt nom Verkehrs⸗Verein Mannheim. Weitere Gruppen behandeln„die Rheinſchanze unter Karl Theodor“ umd„Die Rheinſchanze unter fremder Herrſchaft“, „Die Rheinſchanze wird bayeriſch“ und ſchließlich „Die Rheinſchanze wird Stadt Ludwigshafen“(Er⸗ öffnung des Luitpoldhafens 1897 u. dgl.). Dann folgt die Neuzeit:„Groß⸗Ludwigshafen a. Rh.“ mit Unterabteilungen Oggersheim, Oppau, Maudach, Rheingönheim. Während der Feſtwagen Mann⸗ heims die Kultur des 18. Jahrhunderts als künſt⸗ leriſchen Vorwurf nimmt, behandelt der Wagen der Gaſtgeberin Ludwigshafen uncl um Blick auf die Spargelſſadt Schwetzingen, 25. März. Im Alter von 30 Jahren verſchied hier Frau Anna Centmaier, geb. Spil⸗ ger, und im Alter von 54 Jahren Herr Julius Röhheuſer. Seinen 80. Geburtstag konnte hier Bäcker⸗ meiſter Konrad Krebs, Mannheimer Straße, fei⸗ ern. Der Jubilar, der ſich hier eines guten Anſehens erfreut, iſt gleichzeitig das älteſte Ehrenmit⸗ glied des Turnvereins 1864 e. V. Dem Ju⸗ bilar herzliche Glückwünſche! Geuehmigte Stillegung Der Miniſter des Innern hat die von der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft AG. beantragte dauernde Stillegung der elektriſcen Straßenbahn von Schwetzingen nach Ketſch mit Wirkung vom 1. April genehmigt. Aufhebung der Kaſſenhilfsſtelle Neulußheim Neulußheim, 25. März. Die Kaſſenhilfsſtelle in Neulußheim wird mit Wirkung vom 1. April 1938 aufgehoben. Die Steuern ſind künftig nur noch an die Finanzkaſſe iin Schwetzingen direkt zu bezahlen. Plankſtadt, 23. März. In letzter Zeit wurden wiederholt vor Wirtſchaften oder aus Höfen ſtets faſt neue Fahrräder geſtohlen. In der Nacht zum Sonntag wurde vor den Wirtſchaften „Zum Ochſen“ und„Zum Erbprinzen“ je ein Fahr⸗ rad entwendet. Die Gendarmerie iſt eifrig bemüht, den oder die Täter auffindig zu machen. Um zweck⸗ dienliche Angaben wird gebeten. Hier feierte Landwirt Jakob Mack 3, Wieblinger Straße, ſeinen 75. Geburtstag. Aus dieſem An⸗ 9 4. Am Oſterſonntag leinen Tag) mit Sonderzug nach Herrenalb Fahrpreis.50 l. Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Kdß! Melde dich frühzeitig zu deiner Uxlaubsfahrt an, denn nur dadurch ſicherſt du dir eine Teilnahme. Abteilung Feierabend Am Samstag, 26. März, 20.15 Uhr, im Nibelungenſool: Großer bunter Abend. Es wirken mit: Louis Graveure, Camillo Horn, Jupn Huſſels, Maria Ney, Marja Tamarg, 20 Alberti⸗Mädels uff. Eintrittsprelſe: Im Vor⸗ verkauf.50,.20 und.80 /, An der Abendkaſſe.80,.50 und.—. Vorverkauf bei ſämtlichen Kößß⸗Orts⸗ und Betriebswarten ſowie allen Kofß⸗Geſchäftsſtellen. Amt Kulturgemeinde Am Dienstag, 29. März, findet in der„Harmonie“, D 2, 6, der 3. Abend deß Kammermuſikzyklus des Kergl⸗ Quortetts ſtatt. Einzelkarten für Mitglieder der Mach .50,.10,.90..60. Für Nichmitglieder.70,.50,.30 und.—. Karten bei den Köcß⸗Orts⸗ und Betriebs- warten und den Köß⸗Geſchäftsſtellen. Ccbuv et. CCC natürlich den Kernpunkt der ganzen Feſtwoche, „Die Eingemeindung“. Au der Spitze ind Reiter in Gold mit Standarte, Trommlergruppen und große Fanfarenbläſer⸗ Gruppen mit den Wap⸗ pen der Vororte an ihren Fanfaren. Dem Lud⸗ wigshafener Feſtwagen folgen Mädchengruppen in Rot⸗Gold und Weiß⸗Gold, 28 Fahnenträger in Weiß und Gold und eine Reitergruppe. Hieran ſchließen ſich der Wagen des Handwerks von Groß⸗Lud⸗ wigshafen am Rhein, des Handels, der In⸗ duſtrie von Ludwigshafen. Auch„Kraft⸗durch⸗Freude“ wird würdig vertreten ſein und der bisher ſchönſte und fruchtbarſte Ge⸗ danke unſeres neuen Stadtoberhauptes:„Macht Ludwigshafen ſchöner!“„Trachten und Brauchtum“, insbeſondere ſelbſtverſtändlich der Saarpfalz, ſchließen würdig und eindrucksvoll den großen Feſtzug ab. Der Generalappell in Ludwigshafen Zum Generalappell der Gliederungen und For⸗ mationen der Partei bot Mittwochabend der Ru p⸗ prechtplatz wieder das eindrucksvolle Bild wohl- organiſterten Maſſenaufmarſches. Die Muſikzüge der SA und Ss hatten einander gegenüber ſich aufge⸗ ſtellt, nächſt dem Rednerpult, das von zwei großen Fahnenmaſten flankiet wurde, und von dem aus Kreisamtsleiter Hebel in Vertretung des nach Wien berufenen Kreisleiters Kleemann die ein⸗ drucksvolle Rundfunkübertragung mit kurzen zün⸗ denden Anſprachen umrahmte. Die gemeinſam ge⸗ ſungenen Lieder der Nation, begleitet vom SS⸗Mu⸗ ſikzug, ſchloſſen den knapp eine Stunde beanſpruchen⸗ den Generaglappell. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Großer Saal des J Feierabendhauſes: 10 Uhr feierliche Entlaſſung der Berufsſchüler und ⸗Schülerinnen, Abends Aufführung des Schauſptels„Die Fahne“, pon Ernſt Groh. Leſeſgal des Städtiſchen Geſellſchaftshauſes: Vortrag von Direktor Dr. Reſch aus Frankenthal über Eheberatung im Dritten Relch. Pfalzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtfſplele: UfasPalaſt im Pfalzbau:„Die Umwege des ſchönen Karl“. — Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der Heiratsſchwindler“. Ufa⸗ Rheingold:„Die Warſchauer Zitodelle“.— Alhambra Mundenheim:„Fanny Elßlex“. 0 laß brachte die„Sängereinheit“ ihrem Ehrenmitglied ein Geburtstagsſtändchen dar. Gleichzeitig konnte auch Frau Eva Grimm, Eiſenbahnſtraße 56, den 75. Geburtstag feiern. Oftersheim, 25. März. Die Eheleute Karl Kreis und Magdalena, geborene Weick, Wilhelmſtraße, konnten ihre ſilberne Hochzeit feiern.— In dieſem Jahre findet wieder ein großer Dorf⸗ abend ſtatt. Die Kapelle des Muſtikvereins wird in voller Beſetzung mitwirken, ferner die Lieder⸗ gruppe des BDM. 1000 Volksgenoſſen aus Linz Sie trefſen heute vormittag ein Wie ſchon berichtet, kann heute Heidelberg 1000 öſterreichiſche Arbeitskameraden aus Linz in ſeinen Mauern aufs herzlichſte willkommen heißen. Die Gäſte, die am Vormittag hier ein⸗ treffen, werden nach der Beſichtigung der Feierſtätte auf dem Schloß feierlich empfangen werden. Nach einem Imbiß nehmen die Gäſte auf ihrer Weiter⸗ fahrt um 13 Uhr den Weg über die neue Schloß⸗ ſtraße, Anlage, Sophienſtraße, Neckarſtaden zur Schlierbacher Landſtraße ins Neckartal über die Schlierbacher Brücke, Kleingemünd, Neckarſtefnach, Neckarhauſen und Hirſchhorn durch den Odenwald zurück nach Wiesbaden. Der Generalappell auf dem Langemarckplatz Auch in Heidelberg marſchierten am Mittwoch⸗ abend die Gliederungen der Partei in langen Kolonnen zum Generalappell. Marſchmuſik ertönte, Durch das weite Feld der Formationen auf dem Langemarckplatz rückten die Standarten und Fahnen, die vor der Univerſität Aufſtellung nahmen. Dann nahm der Kreisleiter das Wort, der den Blick auf die Größe der geſchichtlichen Stunde lenkte. Es folgte die Uebertragung der Kundgebung in Berlin. Ein Propagandamarſch durch die Stadt brachte den Ausklang der eindrucksvollen Kund⸗ gebung. Selbſtmordverſuch. Ein Gaſt einer hieſigen Haſt⸗ wirtſchaft wollte geſtern Selbſtmord durch Erſchießen begehen. Er trug jedoch nur leichte Verletzungen dayon. Raoul Koczalski veranſtaltet am 1. April einen Klavierabend in der„Harmonie“. Es gelangen Werke von Chopin, Schumann, Beethoven, Koczalski und Liſzt zur Wiedergabe. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Der blaue Heinrich“(Stammplatz⸗ miete C 26, Preisgruppe), 20 bi 2 Uhr Städtiſche Singſchule Schluſſingen, 20.15 Uhr. Ans den Kinos: Capitol, Kammer, Odeon und Schloß⸗ Filmtheater: Progromm.— Gloria:„Schüſſe in Kabine“, Stadthalle: Neues Viernheim, 23. März. Der am 10. März durch ein Verkehrsunglück ſchwer verletzte, ſehr bekannte und allgemein beliebte Mitbürger Gg. Wunder iſt an den Folgen dieſes Unfalles nunmehr ver⸗ ſchie den. Der Verblichene, der in den 70er Jahren ſtand, war als alter Soldat Mitglied der Krieger⸗ kameradſchaft, L. Schriesheim, 23. März. Auch in unſerer Ge⸗ meinde wird am kommenden Sonntag ein Som⸗ mertagszug durchgeführt werden. Plankſtadt, 25. März. Frau Anna Kolb, Leo⸗ poldſtraße 59, kann ihren 70., und Werkmeiſter Ge⸗ org Weick, Brühler Weg, ſeinen 78. Geburts⸗ tag feiern. Sageshaleucles Freitag, 25. März Nationaltheater:„Der Zigeunerbaron“, Johann Strauß, 20 Uhr. Libelle; 20.30 Uhr Wiener Revue„Lachendes Wien“. Caſtno: Lichtbildervortrag im Landesverein Badiſche Hei⸗ mat über„Gehalt und Bedeutung alter deutſcher In⸗ ſchriften“. Hotel National: 20.45 Uhr Lichtbildervortrag der Fofogro⸗ ſiſchen Geſellſchaft über„Mein Urlaub im Lichthild“. Vlanetarium: ü Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung! Tanz: Parkhotel, Palaſthotel. Kabarett Libelle, Palaſtkaſſee Rheingold, Operette von Lichtſpiele: Univerſum:„Zwiſchen den Eltern“.— Alhambra:„Parf⸗ ſer Bekanntſchaf“.— Schauburg:„Schüſſe in Kabine, 7 — Palaſt und Gloria:„Urlaub auf Ehrenwort“.— Capitol; und Scala:„Zweimal Zwei im Himmelbett“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung, Theatermuſeum E 7. 20: Gebeine von lo bis 163 und von 18 bis 17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr, Städtiſche Kunſthalle: Gehſinet von 10 bls 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Vorbildliches Hand⸗ wertsgut der Vergangenheit. Leſeſgal geöffnet von 10 bis 18. 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr Mannheimer Kunſtverein, I. 1. 1: Geoifner von 10 518 13 und 14 bis 16 liör. Ausſtellung: Hermann Geiſeler. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis ig Uhr Leieſäle gebifneyg bis 18 und 15 bis 19 Uhr, Sonderausſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Städtiſche Volksbücherei, U 3. 1: Leſeſagol geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Buchausgabe von 16 bis 19 Uhr Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 348 21. Was hören wir? Samstag, 26. März Reichsſeuder Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Die Schlacht auf dem Lechfeld. Hörſpiel.— 11.80: Volksmuſik,— 12.00: Mittagskonzert,— 14.00: Von je⸗ dem etwas(Schallpl.).— 15.00: Aus Mannheim: Heitere Klänge zum Wochenende. Ausführende: Mannheimer Tonz⸗ muſik, Hans Scheer(Akkordeon), Guſtl Pirrmann(Kla⸗ vier).— 16.00: Bunter Somstag nachmittag.— 18.00: Ton⸗ bericht der Woche.— 19.15: Aus Mannheim: Wenn die Mandle blühe; Heitere Folge um den Vorfrühling von Karl Hanns Münnich. Ausführende: Mannheimer Funk⸗ ſprecher und die Kurpfälzer Truppe unter Karl Hanns Münnich, Hans Scheer(Akkordeon). Spielleitung: Erich Henninger.— 20.00: Sang und Klang zum Wochenend. 22.00: Nachrichten.— 22,30: Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ muſtk.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30; Frühkonzert.— 10.80: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12,00: Muſtk zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Heiler und bunt(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Muſikaliſche Kurzweil.— 19.10; Feierabend⸗Unterhaltung.— 21.00: Luſtiges Wochenende.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Fraukfurt a.., vom 25. März. Die Störungs⸗ tätigkeit im Nordweſten des Feſtlandes nimmt, immer lebhaftere Formen an. Heute morgen hat ſie bereits bis auf Nordweſtdeutſchland übergegriffen und verurſacht im Küſtengebiet bereits leichten Re⸗ gen. Eine ſtärkere Einflußnahme auf Stidweſtdeutſch⸗ land iſt zwar zunächſt nicht zu erwarten, doch wird die Witterung im ganzen etwas unbeſtändiger. Vorausſage für Samstag, 26. März Wolkig, doch trocken, nach kühler Nacht Tages⸗ temperaturen um fünſzehn Grad, weſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 24. März + 20,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 25. März. 6,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 7,3 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Phein- Pegel] 21 22 23. 24 25 Rhein ⸗egel 22. 233. 24 25, Rheinfelden.052705 2 072.05 208[Kaub...63/1.64164/164 1 5 2 22 227 9 KBblnn 5 137 1371.38 e 8 220 2 8 Moran..50.02.53 50 360 Nee ö Mannheim 24Æ—7 250 25102825 Mannbeim 250 2362.50 252 Mir BAK ELIUTEHAUUFER 553 Ein Husarenstück des Weltkrieges: omlien lille Petensliuig Der einzige Flieger, der über der russischen Hauptstadt erschien — Bremen, im März. Jüngſt jährte es ſich zum 20. Male, daß ein deutſches Kriegsflugzeug überraſchend über Petersburg erſchien und die ruſſiſche Hauptſtadt bombardierte. Dieſes tollkühne, einzig daſtehende Wagnis gelang dem heutigen NSct⸗ Oberſturmführer Herbſt aus Bremen, der hier eine anſchauliche Schilderung von ſeinem„Beſuch in Petersburg“ gibt. Vorfrühlung 1918. Tiefblauer Himmel wölbt ſich über den Dächern der alten eſtniſchen Univerſitäts⸗ ſtadt Dorpat, in der vor wenigen Tagen die vom Ruſſenterror befreite Bevölkerung den einziehenden deutſchen Truppen zugejubelt hatte. Nun herrſchte wieder Ruhe in den Straßen, nur die Jugend konnte ſich nicht ſatt ſehen an den graugeſtrichenen Flugzeugen mit dem großen Eiſernen Kreuz, die auf einem Sturzacker vor den Toren der Stadt ge⸗ landet waren und auf irgendeine Weiſung zu war⸗ ten ſchienen. Die Buben wußten freilich nicht, daß die Piloten etwas ganz Beſonderes im Schilde führ⸗ ten, daß ſie einen kühnen Streich ausheckten, der gegen die ruſſiſche Hauptſtadt Petersburg geplant war. Aber da ſtand man nicht weit vom Peipus⸗ See, der Eſtland von Rußland trennt, und die Ben⸗ zintanks waren leer, keinen Tropfen gaben ſie mehr her, und der verſprochene Brennſtoff-Nachſchub ließ lange auf ſich warten. Am Spätnachmittag des 1. März ſetzte ſchließlich noch eine fünfte Maſchine auf. Sie gehörte zur Feldfliegerabteilung Nr. 37, die in Riga ſtationiert war, und kam eben von einem vierſtündigen Er⸗ kundungsflug über Eſtland mit erſchöpften Benzin⸗ vorräten in Dorpat an. Leutnant Herbſt und Vi⸗ zefeldwebel Rieken, die die Maſchine führten, fluchten nicht wenig, als ſte von ihren Kameraden hörten, daß nirgends Benzin aufzutreiben ſei. Was tun? Auch ſie hatten ſich feſt vorgenommen, Pe⸗ tersburg einen kleinen Beſuch abzuſtatten, der ihnen ſchon ſeit 1915 auf den Fingern brannte, wenn ſie ſich auch der großen Gefahr bewußt waren, die einen derartigen Weitſtreckenflug mit einer einfachen Al⸗ batros⸗C⸗Maſchine bedrohte. In aller Erinnerung war noch der Verſuch eines Zeppelin⸗Luftſchiffes, der mit einer vorzeitigen Landung in Kurlands Wäldern endete. Ein Traum geht in Erfüllung Aber warum ſollte das Wagnis nicht doch gelin⸗ gen? Herrgott, man war doch ein funger deutſcher Flieger, der nicht lange nach dem Ausgang eines Unternehmens fragt, ſondern ſich mutig in die Ge⸗ fahren ſtürzt, wo ſie ſich ihm entgegenſtellen. Pe⸗ texsburge die ſtolze Hauptſtadt des ruſſiſchen Zaren⸗ reiches, hielt ſich vor feindlichen Luftangriffen ſichet, es lag„weitab vom Schuß“. Ein paar„Eier“ müß⸗ ten daher eine paniſche Verwirrung verurſachen. So dachte Fliegerleutnant Herbſt, und er konnte es kaum erwarten, bis ſein Traum endlich Erfüllung finden ſollte. Aber laſſen wir den heutigen Großkaufmann und NoSyg⸗Oberſturmführer Herbſt aus Bremen ſein Huſarenſtück ſelbſt erzählen:„Endlich trieb ich in Dorpat ruſſiſches Schwerbenzin auf, das zwar für deutſche Motoren höchſt ungeeignet, aber immerhin beſſer als das Waſſer aus dem Embach war. In Riga hatten wir uns ſchon heimlich einen zweiten Tank einbauen laſſen, der nun ebenfalls bis zum Rande mit dem ſcheußlichen Brennſtoff gefüllt wurde. Der Vergaſer erhielt noch eine andere Düſe, dann be⸗ ſorgten wir uns von der Univerſitätsbibliothek auf dem Schloßberg noch eine ruſſiſche Landkarte, und am 2. März 1918, einem zwar kalten, aber herrlich ſonnigen Tag, hoben wir uns mit einigen harten Stößen vom Boden.“ „Man hätte uns für Himmelsſchreiber halten kön⸗ neu, ſo ſtark war die Rauchwolke, die der ſpuckende Motor hinter uns herzog. Wir waren auf eine Notlandung gefaßt, und hatten unſere Kameraden davon verſtändigt, daß wir in dieſem Falle die Ma⸗ ſchine ſofort verbrennen würden. Den Peipus⸗See hatten wir an ſeiner engſten Stelle bald überquert, ſchraubten uns dann auf 2000 Meter Höhe, überflo⸗ den Koſakowzy und bogen hier nach Nordoſten ab, um der Bahnlinie über Gatſchina nach Petersburg zu folgen. Die Sicht war bei dem klaren Wetter ausgezeichnet, und wir konnten ſchon vom ruſſiſchen Flugplatz Gatſchina aus den vereiſten und verſchnei⸗ ten Finniſchen Meerbuſen und die ſchwarze Sil⸗ houette Kronſtadts erkennen, obwohl wir noch eine Strecke von mindeſtens 150 Kilometer zurückzule⸗ gen hatten.“ 15 Lokomotiven flüchten „Endlich ſahen wir Petersburg zu unſeren Füßen liegen. Wir folgten zunächſt dem gewunde⸗ nen Lauf der Newa, ſtießen auf 1200 Meter herab und erſchienen dann über dem Hauptbahnhof, wo etwa 15 Lokomotiven unter Dampf ſtanden, die ſich bei unſerem Auftauchen ſofort eiligſt nach allen Richtungen hin in Bewegung ſetzten. Wir führten nur zwei Bomben mit, mit denen wir ſpar⸗ ſam umgehen mußten, und ſo tat es uns leid, nicht hier ſchon einen Gruß herabſchicken zu können. Aber der Newſki⸗Proſpeet', das wichtigſte Viertel des da⸗ maligen Petersburg, bot uns ein beſſeres Ziel. Als wir der Stadtmitte zuflogen, bemerkten wir, daß auf uns geſchoſſen wurde, aber wir kümmerten uns den Teufel darum. Als Antwort ließen wir ſchließ⸗ lich an paſſender Stelle die„‚Eier' fallen. Deutlich konnten wir die Einſchläge erkennen. Zum guten Abſchluß unſeres Abenteuers ſtreiften wir noch mit dem Maſchinengewehr die Straßen ab, öͤann aber war höchſte Eile zum Heimflug geboten, den wir in Richtung Weloſſowo⸗Jamburg antraten. Bei Niſko⸗ witzky verſuchte zwar noch eine ruſſiſche Maſchine uns in die Quere zu kommen, aber wir waren die Schnelleren, und nach viereinhalbſtündigem Flug landeten wir in der Dunkelheit glücklich wieder in Dorpat.“ Wie ruſſiſche Flüchtlinge ſpäter erzählten, löſte das erſtmalige Erſcheinen eines deutſchen Flugzeugs in Petersburg eine große Panik aus. Wenn auch der Sachſchaden nicht allzu ſchwer war, den die zwei Bomben angerichtet hatten, ſo war die moraliſche Wirkung dieſes Luftangriffes um ſo nachhaltiger, hatte man ſich ooch in der ruſfiſchen Hauptſtadt vor feindlichen Beſuchen aus den Lüften völlig ſicher ge⸗ wähnt. Die erſte Frucht der Repolulion Zum großen Teil wurden die erſten Streitig⸗ keiten zwiſchen den Republikanern und den Ariſto⸗ kraten in dem Paris der beginnenden Revolutions⸗ zeit in den Theatern ausgetragen— wie ja auch Beaumarchais ſchon mitten im„tiefſten Frieden“ mit ſeiner„Hochzeit des Figaro“ vor dem Hof das Vor⸗ ſpiel zu dem blutigen Drama eröffnete. Einſt geſchah es nun— der König war ſchon ſeiner Rechte entſetzt— daß wieder einmal die Meinungen nach einem Theaterſtück laut aneinander gerieten. Das Parterre lag ſich in den Haaren, und da man in den feudalen Logen vor allem Arxiſtokraten ver⸗ mutete, ſo warf man faule Aepfel hinein. Die Her⸗ zogin von Biron, der auch ſolch ein Apfel in die Loge BILDER VOI TAGE Das ſind Englands neueſte Bomben ⸗Schulflugzeuge Bei der britiſchen Luftwaffe wurde fetzt eine Stoffel neuer Uebungsflugzeuge für den Bombenabwurf in Dienſt geſtellt, die dieſer Tage in Wittering zu ihrem erſten Uebungsflug ſtarteten. Ein Geſpenſt? Nein, ein Ausſtellungs⸗ turm! Schottlands große Ausſtellung— die Empire Exhibition— wird am 3. Mai 1938 durch den engliſchen König eröffnet. Unſer Bild zeigt den Großen Turm auf der Ausſtellung, der eine Höhe von 300 Fuß letwa 100 Meter) erreicht. (Preſſephoto, Zander⸗M.) geworfen wurde, ſchickte oͤieſen am ander n Morgen an einen ihrer Bekannten, der heimlich auf Seiten der Revolutionäre ſtand, und ſchrieb dazu: „Erlauben Sie, mein Herr, daß ich Ihnen hiermit die erſte Frucht der Revolution anbiete, die ich er⸗ halten habe“ Das ſpaniſch-amerikaniſche Hamburg Brief aus dem„Tor der Welt“ Hamburg, im März. Das prächtige Konzert, in dem das Landesorche⸗ ſter Nordmark unter der meiſterlichen Stabführung des braſilianiſchen Dirigenten Spartaco Roſſi und die braſilianiſche Kammerſängerin Criſtina Mariſtany mit Inſtrumentalwerken und mexi⸗ kaniſchen, braſtlianiſchen und argentiniſchen Volks⸗ liedern dieſer Tage in Hamburg eine vielhundert⸗ köpfige Hörerſchaft in helle Begeiſterung verſetzten, zeigte wieder einmal die enge Verbundenheit der Hanſeſtadt Hamburg mit der ſpaniſch⸗ibervamerika⸗ niſchen Welt. Die Anteilnahme weiter Kreiſe Ham⸗ burgs an allem, was mit der iberiſchen und ibero⸗ amerikaniſchen Kultur und beſonders mit der ſpa⸗ niſchen Sprache zuſammenhängt, deren Fernwirkung zwanzig ſüd⸗ und mittelamerikaniſchen Ländern das Gepräge gegeben hat, iſt nicht erſt durch den Helden⸗ kampf des nationalen Spanien unter General Franco oder durch den gewaltigen Aufſchwung des zit einem großen Teile über Hamburg gehenden Güteraustauſches mit dieſen Ländern unter dem förderlichen Einfluß neuer Verträge erweckt wor⸗ den, ſondern ſie iſt alten Urſprungs. Sie beſchränkt ſich auch keineswegs auf wiſſenſchaftliche Kreiſe. Zu den jedermann zugänglichen Lichtbildervorträgen der Geſellſchaft der Freunde des Ibero⸗Amerikani⸗ ſchen Inſtituts in deutſcher und ſpaniſcher Sprache, dem alljährlichen, politiſch betonten April⸗Beiſam⸗ menſein der hanſeatiſchen Kultur⸗ und Wirtſchafts⸗ kreiſe uſw. erſcheinen auch viele Gäſte, deren Kennt⸗ niſſe des Spaniſchen vor der Hand nicht mit einer beſonders glänzenden Note ausgezeichnet werden könnten. Das Intereſſe für dieſe Dinge iſt eben all⸗ gemein. Jahrhundertelang laſſen ſich dieſe hanſeatiſch⸗ iberiſchen Beziehungen zurückverfolgen. Politik und Kultur gingen voran. Der Handel folgte. General Francisco de Miranda, ein Vorläufer der von ſei⸗ nem großen Landsmann, dem Libertador Simon Bolivar, vollendeten Befreiung von Spaniſch⸗Ame⸗ rika, iſt während ſeines zwanzigtägigen Aufenthal⸗ tes in Hamburg im April 1788 bei einer Parade des hamburgiſchen Militärs von deſſen präch⸗ tigen Farben ſo nachhaltig beeindruckt worden, daß er ſie in einer ausführlichen Beſchreibung in ſeinem Tagebuch notierte(amarillo, gelb, azul, blau, encarnado, hochrot)! und ſie ſpäter zu der von ihm geſchaffenen Flagge von Venezuela wählte. Simon Bolivar, der im September 1806, von Rom nach Paris kommend, über Hamburg nach Amerika zurückfuhr, bewunderte den Hamburger Hafen, der ihm wie„das offene Maul eines Krokodils, von dem jeder Zahn eine Flotte beſchützt“, erſchien. Die älteſte deutſche Grammatik für Spaniſchbefliſſene iſt vor 240 Jahren in Hamburg erſchienen. Durch Hun⸗ [Weltbild, Zander⸗M.) Flak⸗Geſchütz ſoll Rekruten werben Eines der modernſten engliſchen Flakgeſchütze wurde auf Anordnung des Londoner Oberbürgermeiſters vor dem Rathaus aufgeſtellt, um ſo die engliſche Jugend auf dis Notwendigkeit der Verteidigung des Imperiums hinzu⸗ weiſen und zum Eintritt in die Armee anzuregen. (Weltbild, Zander⸗M. derte ſolcher und anderer Beiſpiele wurden und werden alte und neue Verbindungen zur ſpaniſch⸗ portugieſiſchen Welt immer wieder deutlich. Es kommen hinzu die wirkſame amtliche Förderung des Spaniſchen und der Pflege der Geſchichte und Lite⸗ ratur der Länder ſpaniſcher und portugieſiſcher Sprache an den deutſchen Univerſitäten und höhe⸗ ren Schulen durch die bekannten beiden vorjährigen Erlaſſe des Reichsunterrichtsminiſters:„Das Gerüſt des deutſchen Spanienfaches ſteht, die Bauleute ſind da, mögen ſie den Bau vollenden!“ Es klingt in dem vieltönigen Akkord des Hamburger Kulturlebens deutlich eine ſpaniſche Note an, die weit über die Bezirke der Wiſſenſchaft und des Handels hinaus einen immer ſtärker werdenden Widerhall in den Herzen empfänglicher Menſchen findet. Karl Martin eee eee Kurt Spanich:„Deutſche Erde“ Eine Uraufführung als Frühlingsfeier der Grund⸗ und Hauptſchule Mannheim Kurt Spanich, Hauptlehrer in Mannheim, hat als Tondichter insbeſondere die Kammermuſit als Arbeitsfeld bevorzugt und mit manchem Streich⸗ quartett und⸗Quintett das zeitgenöſſiſche Schaffen be⸗ reichert. Der breiteſten muſikaliſchen Oeffentlichkeit wurde Spanich bekannt und vertraut auf dem Deut⸗ ſchen Tonkünſtlerfeſt in Bremen 1931 durch die künſt⸗ leriſche Vermittlung des Peter⸗Quartetts. Auch im Rundfunk fand Spanichs Schaffen gebührende Beach⸗ tung. Seine„Deutſche Erde“ bezeichnet er ſelbſt als Lyriſche Suite für Männer-, Kinder⸗ und gemiſchten Chor, Bariton, Sprecher, Orcheſter und Orgel. Die mehr als eine Stunde Aufführungszeit bean⸗ ſpruchende Suite trägt die hohe runde Werknummer 75, iſt alſo ein Jubiläumswerk des fruchtbaren Ton⸗ ſetzers und entſtand 1936. Schon im vergangenen Jahr ſollte die Suite hier uraufgeführt werden. Im dichtbeſetzten Nibelungenſaal gelang jetzt der große Wurf, nachdem die vielen Hundert mitwirkenden Kinder Monate hindurch intenſiv geprobt haben, allerdings durchaus im Rahmen ihres Schulunter⸗ richts. Aufgeführt wurde das Werk ausſchließlich von Volksſchülern und ihren Lehrkräften. Die Aufführung ſoll und will kein Konzert dar⸗ ſtellen, ſondern der muſikaliſche Ausdruck einer Ge⸗ meinſchaftsausbildung. Tragende geiſtige Grundlage ſind unſere herrlichſten deutſchen Gedichte, mit Ver⸗ ſtand und Herz und Liebe von Spanich ſelbſt aus⸗ gewählt, eingeleitet und verbunden durch Männer⸗, Kinder⸗ und gemiſchte Chöre, unter Mitwirkung von Orcheſter und Orgel. Darunter ſind entzückende und techniſch auch recht anſpruchsvolle A- cappella⸗Chöre wie„Lied der Sonne“, mit dem dichteriſch geſchauten Bild, das wie ein Leitgedanke den Sonnenchor ein⸗ leitet und ſchließt:„Ich bin die Mutter Sonne und trage die Erde bei Nacht, die Erde bei Tage“(Chr. Mor⸗ genſtern). Eine ganze Reihe ſolch bezaubernd inniger tiefer und ſchöner Stellen und Höhepunkte ließen ſich nachweiſen in den 26 Einzelnummern. Raumrückſich⸗ ten geſtatten nur noch ſummariſche Erwähnung der Mitwirkenden, die zu dem beachtlichen Erfolg ihr gut Teil beitrugen: Lehrer und Schüler, das ver⸗ ſtärkte Orcheſter des NSC B, Wilhelm Enters, der ausgezeichnete Baritoniſt, der die für ſein Or⸗ gan etwas tiefe Lage der Partie mit Geſchick mei⸗ ſterte. Otto Schlick als hervorragender Sprecher, dem man vielleicht künftig einen zweiten Sprecher zur Entlaſtung gegenüberſtellen darf, Friedrich Leonhardt und der Kompo niſt ſelbſt am Flü⸗ gel. Um die Geſamtleitung machte ſich Heinrich Alt⸗ ha rot hochverdient. Dr. Fritz Han bol d Aus dem Nationaltheater. Heute Freitag für die Kulturgemeinde Mannheim„Der Zigeuner⸗ baron“. Die Saffi ſingt Frau Meyer⸗Fiſcher.— Hans Becker inſzeniert den Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg„Friſcher Wind aus Ka⸗ nada“, der am kommenden Sonntag im Neuen Theater zur Erſtaufführung kommt. Die Muſik von Herbert Walter wird ausgeführt von Guſtav Sem⸗ melbeck und Rolf Schickle an zwei Flügeln. Das Nationaltheater ſpielt in Meiningen. Das Landestheater Meiningen hat das National⸗ theater Mannheim für den 3. April zu einem Gaſt⸗ ſpiel eingeladen. Gegeben wird Bodarts heitere Oper„Spaniſche Nacht“, die in Mannheim er⸗ folgreich uraufgeführt wurde, und Wolf⸗Ferraris Einakter„Suſannes Geheimnis“. Lotte Kramp, die bekannte einheimiſche Pia⸗ niſtin, hatte füngſt in Berlin einen ſtarken Erfolg zu verzeichnen. Wir leſen im„Völkiſchen Beobachter“: Eine überraſchend reife Nachwuchspianiſtin lernte man in Lotte Kramp im Meiſterſaal kennen. Ihrem Vortrag der Paganini⸗Variationen von Brahms konnte man entnehmen, daß ſie alles tech⸗ niſch Erlernbare mühelos beherrſcht und daß ſie in der Lage iſt, auch ſchwierige Werke muſikaliſch ein⸗ wandfrei zu geſtalten. Obwohl ihrem Spiel eine typiſch frauliche Note anhaftet, entbehrt ihr Vortrag nicht der erforderlichen Kraft, die für die Wiedergabe der monumentalen Werke von Brahms notwendig iſt. Hier iſt eine junge Künſtlerin am Werk, die ſich zur Meiſterſchaft emporgearbeitet hat, und die unbe⸗ dingt Beachtung verdient. N e 2 —— ——.—. 1 2 3 * Freitag, 25. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 140 — 5 Florida gehört zu den Süsdſtaaten der USA, wo die Raſſengegenſätze beſonders heftig aufeinan⸗ derprallen und Lynchjuſtiz an Negern nicht eben zu den Seltenheiten gehört. Die Negerſtadt in Miami, durch ſtrenge Polizeigeſetze von den übrigen Stadt⸗ teilen getrennt, gleicht in ihrer Lebensweiſe völlig einem mittelalterlichen Ghetto und iſt zweifellos ein intereſſantes Kapitel für die Betrachtung der nord⸗ amerikaniſchen Raſſenfrage. Man nennt die Neger⸗ ſtadt von Miami auch gern den„Hot Spot“, den „heißen Punkt“ von Florida. 40 000 Schwarze leben hier auf einer eine Quadratmeile großen Fläche. Nur zwei Zugänge hat dieſes„Neger⸗Ghetto“, und nach neun Uhr abends iſt es keinem Weißen mehr geſtattet, Negro Town zu betreten. Desgleichen wird jeder Schwarze ſofort verhaftet, wenn er ſich nach neun Uhr abends außerhalb der Negerſiedlung ſehen läßt. Selbſt alle ſchwarzen Geſchäftsleute, die tagsüber in Miami als Schuhputzer oder Händler tätig ſind, müſſen punkt neun Uhr in Nearo Town a. einpaſſieren, wenn ſie ſich nicht ſtrengen Strafen aus⸗ ſetzen wollen. Das gilt auch für Hausangeſtellte, die bei Weißen angeſtellt ſind und in Negro Town wohnen. Ein eigener Paſſierſchein regelt den Ver⸗ kehr zwiſchen dem weißen und ſchwarzen Stadtteil. Bis neun Uhr abends ſteht es dem weißen Mann frei, Negro Town einen Beſuch abzuſtatten. Er iſt kein gern geſehener Gaſt hier und legt ſich am beſten Zurückhaltung auf. Zwiſchen armſeligen Häu⸗ ſern, deren ganze Einrichtung aus einem Kochherd und einigen Matratzen beſteht, ſieht man auch einige hübſche, moderne Villen, vor denen große Automobile parken. Hier wohnen die ſchwarzen Millionäre. Miami iſt nun einmal die Stadt der Millionäre, und ſo haben es auch manche ſchwarze Handelsleute hier zu Reichtum gebracht, was ſie jedoch von den ſtrengen Beſtimmungen nicht ausſchließt. Da gibt es zahlloſe Lokale und Nachtklubs für Farbige, in denen ſich des Abends, beſonders an Zahltagen, ein turbulentes Leben entfaltet, und wenn die ſchwarzen Hausängeſtellten Ausgang haben, dann toben hier die Rumba⸗Kapellen, und die Polizeiwachen müſ⸗ ſen verſtärkt werden, denn an jeder Straßenecke kommt es unter dem Einfluß des berüchtigten „Shine⸗Whiskys“, der auf illegalem Wege gebraut und nach Negro Town geſchmuggelt wird, zu Strei⸗ tigkeiten und blutigen Schlägereien, bei denen es ſich meiſt um irgendeine ſchwarze Miß dreht. Hier ſchwinden alle Hemmungen, die ſich der Neger in Geſellſchaft Weißer auferlegt, es wird toll getrun⸗ ken, getanzt und„Bolita“ geſpielt, ein verbotenes Lotterieſpiel, das meiſt in dunklen Kellern ſtatt⸗ findet, damit man die patrouillierenden Poliziſten nicht aufmerkſam macht. Die Schwarzen von Negro Town pflegen ſich nicht zu verheiraten, ſie leben ganz einfach mit irgendeiner Frau zuſammen, und wenn dieſes Zuſammenleben drei Jahre geoͤauert hat, dann gilt das Paar nach den Geſetzen von Florida als Mann und Frau, und der Ehemann iſt nun unterhaltungspflichtig. Das Baden au der Küſte Floſons iſt den Schwarzen ükreig ekbö kent, fl übrigen aber behandelt man ſie, wenn ſete ſich an die palkzekkichen Beſtimmungen halten beſſen ole in permochte die grkechiſche Regierung unker dieſen manchen anderen amerikaniſchen Städten, wo Schwarze und Weiße zuſammenleben. * — Es gibt keinen ſegensreicheren und geheimnis⸗ umwobeneren Berg auf dem Erdball, als den Olymp, den mächtigſten Gebirgsſtock Griechenlands. Hier, in nahezu 3000 Meter Höhe, lebten nach der Vorſtellung der alten Griechen, in Wolken einge⸗ hüllt die Götter, die vom Olymp aus ihre Blitze ſchleuderten und die Schickſale der Menſchen lenkten. Niemand hätte im klaſſiſchen Griechenland den „Berg der Götter“ zu erſteigen gewagt, denn dort oben thronte der Göttervater Zeus neben ſeiner geſtrengen Gemahlin Hera, von hier aus begab ſich Copyrlaht by Kort E Rirth 3 Ambti Münches R O M AN V O 24 Nach dieſer Generalprobe im Raubritter ſchienen dann auch alle Rollen endgültig richtig verteilt zu ſein, und nun begann das Spiel, das wirkliche Le⸗ ben, nach deſſen Vorſchrift ſich feder von ihnen in dieſem zufälligen Nebeneinander als Sommergaſt benehmen mußte. Gerd Egge hatte ſie am nächſten Morgen ange⸗ rufen, um ſich wegen ſeines Ausbleibens zu ent⸗ ſchuldigen. Er berief ſich auf plötzliche Umdispoſi⸗ tionen ſeitens der Flugzeugwerke, und ſagte, er würde kommen, ſobald es ihm möglich ſei. Sie hatte nicht viel mit ihm ſprechen können(ſeltſamerweiſe hegte ſie auch nicht den Wunſch, es zu tun), denn draußen auf dem Flur ſchlich indeſſen dick und weich dieſe große ausgeſtopfte Puppe Hulle herum, und der Gedanke war ihr ſehr läſtig, jemand könne zu⸗ hören, wenn ſie mit Gerd ſprach. Und dann begannen die Ferien wirklich. Die helle, zarte Luft, der heiße Sonnenſchein, der Wind und das grünſchimmernde Waſſer alles das vereinte ſich, die Dunkelheiten in ihrer Seele zuzu⸗ ſchütten. Alles wurde ſauber, fröhlich, aufrichtig und unbekümmert. Schon nach wenigen Tagen hatte ſie erkannt, wie notwendig ihr Bleiben geweſen war, damit ſich dieſe Spannung löſte, die ſie ſeit langem mit ſich herum⸗ trug. Die Antwort, die ihr damals vorenthalten war, wurde ihr nun, wenn auch mit einem Inhalt, der ſich nicht mehr auf ihre eigene Frage bezog Jetzt ſah ſie Klaus Duwenſee im Alltag. In ihre Erinne⸗ rung nahm ſie die neuen Bilder von ihm auf: mit dem Kind, mit ſeiner Frau, abends, morgens, mit⸗ tags, lachend, ernſthaft, Sändwälle aufſchüttend, anderen ſprechend— knipfend auf der Seebrücke, badend, ballſpielend, mit 0 tte u 8 „CCC ˙ vdr de häßlich oder komiſch erſchienen, Bilder Jutta Freybe in dem Film„Zwiſchen den Eltern“, der zum Wochenende in Mannheim aagläuft. 77 der ſchöne Gott Apollo auf irdiſche Abenteuer, und Aphrodite, die anmutigſte aller Göttinnen, badete ihren makelloſen Körper im Sonnenlicht. Hier ent⸗ ſchied der Kriegsgott Ares die Schlachten, und die Göttin Pallas⸗Athene ſchwebte in ſilberner Rüſtung zur Erde, wenn ſie einen ihrer menſchlichen Lieblinge retten wollte. Der geheime Reſpekt vor dem Götter⸗ berg mag die Schuld daran getragen haben, daß der höchſte Gipfel des Olymp erſt im Jahre 1913 zum erſten Male von einem menſchlichen Fuß betreten würde. Schweizer Touriſten durchbrachen die Un⸗ nahbarkeit dieſer ſagenumwobenen Stätte. Aber das Gebiet des Olymp und die zahlreichen Bergſchluchten wiſſen auch noch von anderen geſchichtlichen Begeben⸗ heiten zu erzählen. In dieſer wildromantiſchen Landſchaft verbargen ſich im vergangenen Jahrhun⸗ dert der griechiſchen Freiheitskämpfer, die ſich gegen die Herrſchaft der Türken auflehnten. Im Berliner Kongreß wurde 1876 am Hang des Olymp⸗Bergſtocks die griechiſch⸗türkiſche Grenze gezogen. Und nun wurde der Götterberg ein Paradies der Briganten und Schmuggler. Niemand konnte ſich mehr in die wilden Schluchten wagen, wenn ihm ſein Leben lieb war; ſo ſehr auch die türkiſchen und griechiſchen Grenzbehörden das Räuberunweſen zu bekämpfen ſuchten, war den gefährlichen Banden nicht das Handwerk zu legen. Wo einſt die Götter den Nektar tranken, da trieben ſich jetzt Hunderte von Briganten herum, die von Grenze zu Grenze wechſelten, ihre Schmuggelware beförderten oder von Gefangenen Löſegelder erpreßten. Erſt nach dem Balkaukrieg Banditen aufzuräumen, eine neue Aera des Götter⸗ berges begann. Der Olymp wurde für den Fremden⸗ verkehr entdeckt. Freilich dauerte es noch lange, ehe ſich die Alpiniſten auf den höchſten Gipfel wagten, erſt im Jahre 1934 erblickte eine genaue Karte des Olymp das Licht der Welt— die letzten Geheimniſſe des Giganten waren entſchleiert. Gemſenjäger ſuch⸗ ten ſich hier ihre Reviere, Bergführer ließen ſich nie⸗ der, und im Vorjahr wurde gar eine Hütte für Schiläufer erbaut. Auf den Spuren des Götter⸗ vaters Zeus wandelten die Schiſportler des 20. Jahrhunderts. Nun iſt das ganze Gebiet einſtiger Götterherrlichkeit und Räuberromantik von der Re⸗ gierung zum Nationalpark erklärt und unter Na⸗ turſchutz geſtellt worden. Und dieſe Bilder ſchoben ſich mit ihren klaren einfachen Konturen über die bizarren und verwir⸗ renden Umriſſe jener ſeltſamen Stunden, die ſie mit⸗ einander verbracht hatten und die längſt irgendwo im Unendlichen verſunken waren. Nun war alles geordnet und vernünftig, und ſie konnte ſich wieder mit allen Sinnen ihrem eigenen Leben zuwenden, und das bedeutete in dieſen Wochen, daß ſie an ihre Erholung dachte, an Son⸗ nenſchein, Kiefern, Grasnelken, Segelboote, Eich⸗ hörnchen, Dünengras, buntgeäderte Quallen— Das Haus Morgenfrieden war ihr nun ſchon ganz vertraut. Es bedeutete keine Ueberraſchung mehr, beim Aufwachen zu entdecken, daß man in einem fremden Bett über die Strecke der Nacht hin⸗ weggetragen worden war. Sie kannte auch den Ort, die zahlreichen Läden, die kleinen Kaffeeſtuben und Konditoreien, die Tanzreſtaurants, die Hotelterraſ⸗ ſen, die Promenade, und ſie entdeckte eines Mor⸗ gens das geheime Tun von Fräulein Hulle und Hans Ploetz, die ſich zuſammengefunden hatten und den Major belauerten und ihn dann in kluger Stra⸗ tegie einige Augenblicke in eine Unterhaltung ein⸗ ſpannten, die einem von ihnen, entweder Fräulein Hulle oder dem Elfjährigen, genügte, den hübſchen ſchwarzen Billy mit geeignetem Futter zu verſor⸗ gen, was zur Folge hatte, daß der Major in eine außerordentliche Verwunderung darüber geriet, welch geradezu mäſtende Wirkung etwas gekochtes Gemüſe und ein bißchen Milch für ein Seotch ha⸗ ben konnte. Alles hatte ſeine Ordnung; am Strand herrſchte Kinderlärmen und Lachen, und im Pelzgeſchäft war⸗ teten Mäntel und Jäckchen aus Tierfellen auf Käu⸗ ferinnen; im Kurgarten gab es Konzerte und hin⸗ ter Schaufenſtern Brillantringe, Photvartikel und Hautöl; Modewerkſtätten waren vorhanden und zwei Kinos, unzählige Autos und vielerlei buntes Leben, und über dem Eingang des Kabaretts, dem ſie ihren Namen gab, ringelte ſich Tag und Nacht tückiſch die Pythonſchlange. Bei alledem war Gerd in ihrer Erinnerung merk⸗ würdig an den Rand aller Dinge gerückt; ſie dachte wenig an ihn, kaum, daß ihr richtig auffiel, wie inkonſeguent er ſich verhielt. Er hatte kommen wol⸗ len und war noch immer nicht da. Reltwiſch war nicht abgereiſt. Er jagte umher und ſammelte unbemerkt von den Objekten, die ihm N 0 ei aun Our Abgeſtürzt? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 24. März. Das Flugzeug Caſablauca⸗Toulonſe, das geſtern nachmittag mit acht Paſſagieren um 15 Uhr in Tou⸗ louſe eintreffen ſollte, iſt bis jetzt noch nicht ge⸗ meldet. Man hat im übrigen aus der weſtlichen Gegend der Pyrenäen gemeldet, daß ein Flugzeug in Flammen abgeſtürzt ſei Die Polizeibezirke und das Militär wurden augewieſen, ſoſort Suchaktionen aufzunehmen, die aber durch das ſchwierige Gelände bisher erfolglos geblieben ſind. Deutſches Theatergaſtſpiel in Bukareſt anb. Bukareſt, 24. März. Das Deutſche Landestheater gaſtierte in Rumänien vor der Bukareſter Oeffentlichkeit in zwei Operett en vorſtellungen, die einen ausgezeichneten Beſuch deutſcher und rumäniſcher Kreiſe aufwieſen und denen u. a. der deutſche Ge ſandte beiwohnte. Die Titelrolle der„Luſtigen Witwe“ von Lehar wurde von Ella Nikolaus ⸗ Würzburg geſungen, die aus dem Landestheater her⸗ vorgegangen iſt. Die zweite Vorſtellung„Wiener Blut“ wurde vom rumäniſchen Rundfunk übertragen. Beide Auf⸗ führungen hinterließen einen ſolchen Eindruck, daß das Gaſtſpiel des Theaters um einige Tage ver⸗ längert wurde. Es ſpielt fetzt an Stelle einer jüdiſchen Truppe aus Wien, die keine Ausreiſe⸗ erlaubnis erhalten hat. Geltreidelagerhaus in Flammen dub. Ueterſen(Holſtein), 24. März. In einem Getreideſilo der Mütlenwerke M. Ropcke brach am Donnerstagnachmittag ein Brand aus. In kurzer Zeit ſtand das ganze Lagerhaus in hellen Flammen. Große Mengen Getreide wurden vernichtet. Die Urſache des Feuers iſt noch unbekannt. Freiwillige Feuerwehr von Ueterſen konnte den Brand von dem neben dem Silo liegenden großen Mühlengebäude, in dem viele tauſend Säcke Weizenmehl lagern, fernzuhalten. Der niedergebrannte Silo war etwa 30 Meter hoch. Portugieſiſches Militär flugzeug abge Urzt anb. Liſſabon, 24. März. Bei einem Uebungsflug ſtürzte ein Militär⸗ flugzeug unweit Liſſabon in den Tejofluß. Ein Beſatzungsmitglied iſt ertrunken, zwei wur⸗ den gerettet. Die PPPPPPPPPPPPPPPPDPCCCTDCTCTCTVTCTDTDTVTVTDTVDDDTDDTDTVPTPDPDTDTPTDTVT(TVT((ͤTͤTé(wWWGT(WWWWWTwuTWPW1TPPWTWTTWWWTWTWk1WBlG7hiTWVWVWwWl'''!'!'!'!''!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!''!'''................ — Das Geheimnis um den ſeit dem 24. Februar verſchollenen engliſchen Wellefley⸗Bomber ſcheint durch einen Fund an der norwegiſchen Weſtküſte ge⸗ lüftet zu werden. In der Nähe von Hardanger ſan⸗ den nämlich Fiſcher vor einigen Tagen das hintere Bremsrad eines Flugzeuges. Die Mitteilung von dieſem Fund traf erſt jetzt in London ein, und die angeſtellten erſten Unterſuchungen ergaben, daß das gefundene Rad mit allergrößter Wahrſcheinlichkeit vor dem verſchollenen Welleſley⸗Bomber ſtammt. Der Bomber war ſeinerzeit zu einem Uebungsflug rund um England geſtartet. Das letzte Lebenszeichen der Inſaſſen kam von der Höhe der Uerkney⸗Inſeln im Norden Schottlands. Man nimmt nun an, daß ſich die dreiköpfige Beſatzung verflogen hatte und nach dem Verbrauch des Treibſtoffes auf die Nordſee niedergehen mußte. Es beſteht aber auch die Mög⸗ lichkeit, daß das Flugzeug abſtürzte und die Trüm⸗ mer an die Weſtküſte Norwegens getrieben wurden. Nach einer Erklärung des Luftfahrtminiſteriums wird betont, daß der Fund„wahrſcheinlich“ von der vermißten Bombenmaſchine ſtamme. Weitere Nach⸗ forſchungen ſeien im Gange. * — Ein Teſtament, das ſeinen Zweck verfehlt hat, wurde in der Nähe von Bromberg entdeckt. Auf Grund der Anordnungen des Bezirksvorſtehers mußten die Dachböden für den Luftſchutz aufgeräumt werden! Dabei entdeckte man auf dem Boden eines Gutshauſes eine alte Teeſchachtel. Als man ſie öff⸗ nete, fand man ein handgeſchriebenes Teſtament, das das Datum des Jahres 1801 trug. Der damalige Eigentümer des Gutes hatte das Teſtament auf dem Boden ſeines Hauſes verſteckt. Da er plötzlich ſtarb, wurde das Schriftſtück trotz eifriger Nachforſchungen nicht gefunden. Das Gut erbte der Sohn. Wie das jetzt gefundene Teſtament zeigt, ſollte der Sohn je⸗ doch enterbt werden, da er ſich gegen den Willen des Vaters mit einem Mädchen aus dem Dorfe verhei⸗ ratet hatte. Als Alleinerbin des Gutes war im Te⸗ Fes die Tochter des Gutsbeſitzers eingeſetzt wor⸗ den. * — Zum zweiten Male innerhalb eines Jahres iſt der ſtolze Hauptgewiun der Preußiſch⸗Süddeutſchen ein, und er ſagte Böſes über Leute, die er nicht leiden konnte. Er hatte keine Diſziplin, und ſie wußte nicht, ob ſie eigentlich die Erkenntnis, die ſie von ſeinem Weſen erlangt hatte, immer noch mit einer gewiſſen Sympathie für ihn verknüpfen durfte. Sie machte mit ihm Segelfahrten in den weißen Booten, die ſonſt ſo unbeweglich auf der blanken Silberfläche lagen, als wären ſie gemalt, und wäh⸗ renddeſſen füllte er unzählige Fragen in ſie hin⸗ ein, die ſie ſämtlich unbeantwortet ließ, weil ſie das Gefühl hatte, er frage nur ſo in der Art vor ſich hin, wie andere Leute ſummten 9 Das Ehepaar Ploetz aus Magdeburg entpuppte ſich als ebenſo lebhaft und ſpielfreudig wie ſeine beiden jüngeren Kinder, die es mitgebracht hatte. Renate hatte ſte gleich am Morgen nach ihrem Be⸗ kanntwerden begrüßt, und ſie hatte dabei wieder die alte Erfahrung gemacht, daß Mitmenſchen, die man bisher nur ſtoffumhüllt kennt, in ausgezoge⸗ nem Zuſtand über raſchend viel dünner und zarter erſcheinen, als man ſie in der Erinnerung hat. Bei alledem wurde ſie ſanft und langſam braun, und außerdem erwarb ſie ſich im näheren Umkreis ihres Strandkorbes einen gewiſſen Ruf als For⸗ merin plaſttſcher Tierfiguren. Rettwiſch, wie immer auf der Jagd nach Beſonderem, erbat ſich das Sand⸗ geſchenk eines Raubritters von ihr, zum Schmuck feiner Strandburg, und ſie tat ihr möglichſtes, aber die Schöpfung drohte unter der Einwirkung der Sonnenſtrahlen immer wieder in ihren Umriſſen zu zerfallen. Währenddeſſen ſtanden alle um ſie her⸗ um, mit Gießkannen und freundlichen Ratſchlägen, wie der Sand beſſer feucht zu erhalten wäre, und ſie waren ſämtlich ſehr vergnügt, trotzdem der Raub⸗ ritter nicht gelingen wollte. Schließlich ſchlug ſie vor, ihn liegend darzuſtellen, aber Dr. Duwenſee behauptete, ein Raubritter müſſe entweder in der Ausübung ſeines Berufs oder zum mindeſten ſtehend erſcheinen, und ſie waren alle ſehr heiter, grund⸗ los heiter, nur ſo aus einer Ferienſtimmung her⸗ aus, und Rettwiſch freute ſich enoͤlich auch über einen ſchlafenden Dackel aus feuchtem Sand. J a Es war Sommer, der leichte, warme Wind fing ſich ſummend in den Ohrmuſcheln, überall waren fröhliche gebräunte ſpielende Erwachſene, und Kin⸗ derſchreie und Lachen verrannen in der zarten Luft. Sie glaubte nun, alles endgültig vergeſſen zu haben, was ſie bedrängt hatte.. Klaſſenlotterie nach dem Wuppertal gefallen. Aber wie auch im vergangenen Jahre waxen es wieder keine Spieler der beiden Hauptſtadtbezirke Barmen und Elberfeld, ſondern, wie der„Mittag“ berichtet, die glücklichen Gewinner wohnten in den Vororten. Damals waren es Cronenberger, jetzt ſind es Voh⸗ winkeler, denen in Kürze die hübſchen Summen von je 200000 Mark bar auf den Tiſch des Hauſes gelegt werden. In Vierteln wird die Losnummer 233 528 in Wuppertal⸗Vohwinkel geſpielt. Die Gewinner, ſei es nun der Handwerker, der Gewerbetreibende oder der Beamte, ſie können das Geld recht gut ge⸗ brauchen. Intereſſaut iſt übrigens, daß das in Exo⸗ nenberg geſpielte Viertellos erſt kürzlich ſeinen Be⸗ ſitzer wechſelte. Ein Süddeutſcher hatte an der Los⸗ nummer Intereſſe und erhielt ſie auch. Aber eines Tages wurde er ſie leid, oder er konnte ſie nicht mehr ſpielen. Das Viertel ging ins Rheinland zurück und verbarg ſich in einem Cronenberger Schreibtiſch. Die Nummer wurde das große Los. Der Sitd⸗ deutſche wird ſich vielleicht in dieſem Augenblick die Haare raufen. Es nutzt nichts, die große Ueber⸗ raſchung geht nach dem Wuppertal. a eee Das erste graue Har soll quch das letzte sein micht watten, bis aus einem! grauem tas ant ein grauer fopf geworden iſt. 5 Watum ins Fintertteffen kommen. weil man älter wirtzt? Wie jede Schön⸗ heitspflege iſt ein färben Ihres flaates mit Fleinol giesga Simplex heute ſelbſt⸗ verſtändlich und ſo einfach 20 Nuanten, naturecht in der Wirkung, gibt es. darunter auch die richtige für Sie! KIEINOLI eshe sim pes KLEINO t G. M B.., öERILIN- NEUK UA 118 NVorlongen Sie von ſhrem Friseur eine Kleſno Hodrfsrbung! Einmal mittags ſaß ſie allein auf dem hölzernen Brückengeländer, um eine Aufnahme von einer be⸗ ſtimmten Segeljacht zu machen, und da ſah ſie, daß Klaus Duwenſee mit dem Kind an der Hand über die heißen Holzplanken hinweg auf ſie zukam. Mit einem plötzlich ratloſen Blick ſah ſie auf die Uhr, es war zehn Minuten nach zwei. Sie blickte ihm ſekundenlang entgegen, er trug helle Beinkleider und ein kurzärmeliges, dunkelgelbes Seidenhemd, und als ſie das Bild ſeiner äußeren Erſcheinung in ſich aufgenommen hatte, ſah ſie wieder fort, von einer ſonderbaren Unruhe überſtrömt, als ihr be⸗ wußt wurde, daß ſie einander ſeit jenem erſten Morgen an der Buhne noch nicht wieder allein be⸗ gegnet waren. Sie hatte zwar ſeiner Frau einen Schmucklöwen auf dem Sandwall errichtet, aber Kurt lief auf ſie zu, und ſie glitt von dem Ge⸗ länder herab und breitete mechaniſch die Arme aus, um ihn aufzufangen und dann neben ſich auf die weiße Bank zu ſetzen, während Klaus Duwenſee langſam näher kam.. „Wir wollten hier auch knipſen..“ ſagte er nach kurzer Begrüßung in einem Tonfall freundlicher Unperſönlichkeit, und dann ſah er ſie voll an.„Viel⸗ leicht darf ich auch von Ihnen eine Aufnahme machen?— Zur Erinnerung?“„ Sie nahm die Kinderhand auf— eine weiche, dicke, kleine Hand mit Grübchen—, über die eine lange Schramme lief.„Was haſt du denn da gemacht, Kurt?“ fragte ſie, ſich etwas verwirrt an den Vier⸗ jährigen wendend,„tut es noch weh?“ 77 5 Kurt ſchüttelte den Kopf, nahm ſeine Hand wie⸗ der an ſich und brachte aus der Taſche ſeines Spiel anzugs verſchiedene bunte Steine hervor.„ „Ja, es tut noch weh!“ ſagte Klaus Duwenſee ſpottend, und dann ſchwieg er und betrachtete nach⸗ ſinnig eine alte Dame mit einem energiſchen Ge⸗ ſicht, die mit kleinen Schritten und ganz in ſchwar⸗ zer Seide und ſchwarzen Spitzen durch die Mittags⸗ hitze ging.. 8 „Sie wollen alſo nicht, daß ich ein Bild von Ihnen beſitze?“ fragte er beiläufig.„Ja, aber dann werde ich vergeſſen, wie Sie ausſehen!“„ Sie wußte nicht, ob er in einer beluſtigten Jronſe ſprach, oder ob ex ſie quälen wollte, oder ob er n etwas ſagte, weil ſie ihm fremd und glei ‚ war und er keinen Anlaß ſah, ſeine Worte vorſi tig auszuwählen. 35 .(Fortſetzung folgt) — Freitag. 25. März 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- d WIRTSCHAFT TS-Z EITUNG Mittag-Ausgabe Nr. 140 Die Nohsfofimärkie an der Schwelle des Frühjahrs Neue Senkung der braſilianiſchen Kaffee⸗Exportabg abe?— Ende der däniſchen Butterbaiſſe— Bilanz des erſten Baumwollhalbjahres 1937/38— Halbiern ng des amerikaniſchen Gummiverbrauches in 1938 — Metalle leicht erholt Das Frühjahr hat ſeinen Einzug gehalten, ohne daß bis jetzt von einer Belebung des Geſchäftes in Rohſtoffen die Rede ſein kann. Selbſt dort, wo ſich eine etwas freundlichere Stimmung anzubahnen ſcheint, iſt der Grund weniger in einer Zunahme des Verbrauches, als vielmehr in der Verengung des Angebotes zu erblicken. Zu dieſem Moment ge⸗ ſellte ſich während der abgelaufenen Woche noch die Abſchwächung des franzöſiſchen Franken, die hier und da die Neigung verſtärht haben mag, durch Eindeckung in Rohſtoffen eine Sicherung gegen finan⸗ zielle Verluſte zu ſchaffen. Auch von den neuen Rü⸗ ſtungsankündigungen im Ausland mag eine kleine Anregung, insbeſondere für die Metalle, ausgegan⸗ gen ſein; denn gerade auf dieſem Gebiet war eine Wiedereinſchaltung der Spekulation zu beobachten. Im ganzen beſchränken ſich die Verarbeiter darauf, ihren laufenden Bedarf zu decken, und ſie haben es um ſo weniger damit eilig, als ſich über Winter in den Händen der Produzenten nicht unbeträchtliche „Vorräte angeſammelt haben. Nach allem, was man bis jetzt hört, ſind die Ernteausſichten auf der nördlichen Erdhalbkugel günſtig. In den USA gingen wohl gelegentlich lokale Staubſtürme auf, im größten Teil des dor⸗ tigen Weizengürtels beurteilt man dagegen den Stand der Felder recht zuverſichtlich. Ueberdies ſcheint die Anbaufläche des Sommerweizens eine Ausdehnung zu erhalten, ſo daß— befriedigende Witterung vorausgeſetzt— mit einem neuen Re⸗ kordertrag gerechnet werden kann. Auſtralien brachte unlängſt wieder einige Poſten Weizen nach der Sowjetunion und nach China zur Verſchiffung. Fer⸗ ner gelangte auſtraliſcher Weizen unlängſt auch nach Griechenland. Die Abſatzmöglichkeiten für den braſilianiſchen Kaffee haben ſich im Zuſammenhang mit der neuen Wirtſchaftskriſe in den USA. daſelbſt verſchlechtert. Die Dezemberſicht Rio Nr. 7 iſt vorübergehend auf 399 cents je lib. geſunken, während unmittelbar vor Monatsmitte dafür noch 4,10 cents gezahlt wurden. Die Bemühungen der Braſilianer, wenigſtens men⸗ genmäßig das einzuholen, was ihnen infolge der Preisſenkung verlorengegangen iſt, ſind nicht ohne Erfolg geblieben. Wenn ſich der Export weiter in bisherigem Umfange entwickelt, könnte am Ende des laufenden Kaffeejahres die Ausfuhr arößer ſein als in den verangegangenen.— Die Befeſtigung des Kakaos geht nicht etwa auf eine Steigerung des Konſums zurück, ſondern ſie hat ihre Urſachen in den geringeren Zuſuhren von der Goldküſte(39 000 To. im Februar 1937, 3300 To. im Februar 1938). — Der Teeverbrauch hält ſich auf ziemlich gleich⸗ bleibender Stufe; es iſt jedoch damit zu rechnen, daß bei Fortdauer der warmen Witterung andere Getränke an ſeine Stelle treten. Reis hat normales Abzugsgeſchäft; die fernöſtlichen Märkte ſind auf einen ſtetigen Ton geſtimmt, wobei das Hauptgeſchäft augenblicklich von Burma beſtrit⸗ ten wird.— Die Umſätze in Hülſenfrüchten nehmen von Tag zu Tag ab. Von den Großverbrauchern ſind die Speiſeanſtalten meiſt ausreichend mit Ware ver⸗ ſorgt, Nachzügler fehlen faſt gänzlich, weil ſchon Friſchgemüſe zu erträglichen Preiſen aus den kli⸗ matiſch bevorzugten Ländern zur Anlieferung ge⸗ langt.— Die Märkte der tieriſchen und pflanzlichen Fette weiſen mancherlei Schwankungen auf, neigen aber eher nach unten. Die Leinſaaternte Argen⸗ ktiniens iſt beendet. Das Land hat nunmehr noch 0,87 Mill. Tonnen Leinſaaten für die Ausfuhr frei gegen 0,86 Mill. Tonnen Mitte Februar 1938 und 1,07 Mill. Tonnen Mitte März 1937. Die ſchwankende Haltung der nordiſchen Buktermärkte ſcheint ſich auf dem gegenwärtigen Niveau zu ſtabiliſieren, da die Hoffnung auf einen beſſeren Abſatz nach England ge⸗ ſtiegen iſt. Auch die Bezüge Deutſchlands an däniſcher Butter haben ſich ſeit Anfang des Jahres erhöht. Der Weltbaumwollmarkt ſteht vollkom⸗ men unter dem Einfluß der ungünſtigen Ver⸗ hpauchslage in den USA. Nach den Erhebungen der Internationalen Baumwollvereinigung ſank der Weltverbrauch während des 1. Baumvollhalbfahres (endend am 31. Januar) auf 13,13 Mill. Ballen(14,81 Mill. Ballen im vorhergehenden Halbjahr). Davon wurden die amerikaniſchen Herkünfte am ſtärkſten in Mitleidenſchaft gezogen, die einen Abſatzſchwund von 6,61 auf 5,57 Mill. Ballen aufweiſen. Im Februar 1938 ſetzte ſich ͤdie Entwicklung fort. In dem ge⸗ nannten Monat war der Abſatz nicht weniger als 37 p. H. kleiner als im Februar 1937. Die„Exoten“ wurden gleichfalls davon betroffen. Hier kam nöch verſchärfend der japaniſch⸗chineſiſche Konflikt hinzu. Nur in Indien iſt eine Zunahme des Verkaufes zu beobachten. Die am 12. März abgehaltene Abſtim⸗ mung der Farmer über die Anbaubeſchränkung in USA brachte eine große Mehrheit zugunſten der Droſſelung. Demnach iſt für 1938 mit einem Areal von nur 26,5 li. V. 34,4) Mill. acres zu rechnen, die einen Ertrag von rd. 11 Mill. Ballen verſprechen (19 Mill. Ballen). Die Verfaſſung der Wollmärkte iſt keineswegs ungünſtig, obwohl die im Gange befindlichen Lon⸗ doner Verſteigerungen gelegentlich Abſchläge von 5 v. H. und mehr des Wertes brachten.— Rohſeide hatte ſehr ſtilles Geſchäft, wohl im Zuſammenhang mit den Kursrückſchlägen, die vor kurzem an der Neuyorker Effektenbörſe eingetreten ſind.— Die Verkaufstätigkeit von Hanf entwickelt ſich recht zu⸗ friedenſtellend, ebenſo iſt beim Flachs ein ſaiſon⸗ mäßig bedingter Anſtieg des Abſatzes feſtzuſtellen. Die Verbrauchsentwicklung des Kautſchuks, nament⸗ lich in der Nordamerikaniſchen Union, klingt ſo un⸗ befriedigend, daß die Meinung geäußert wird, der Internationale Ausſchuß werde in ſeiner Sitzung vom 29. März möglicherweiſe eine neue Quoten⸗ kürzung auf 50(bisher 60 v..) beſchließen. Im Februar nahmen nämlich die USA nur 23 868 gegen 29 429 Tonnen im Januar 1938 und 50282 Tonnen im Februar 1937 auf. Damit iſt der niedrigſte Stand ſeit März 1933 erreicht(der höchſte war im März 1937 mit 52 938 Tonnen zu beobachten. Wäh⸗ rend der erſten beiden Monate 1938 verbrauchten die Vereinigten Staaten im ganzen 53 279 Tonnen gegen 99 025 Tonnen in der entſprechenden Spanne des Vorjahres, es iſt alſo nahezu eine Halbierung ein⸗ getreten. Pfälzische Hypoinekenbank 5(4, 3)% Dividende Der vom Vorſtand mit Billigung des AR feſtgeſtellte Jahresabſchluß der Pfälziſchen Hypothekenbank weiſt einen Reingewinn von 470 734/ aus. Der auf den 26. April einzuberufenden HV wird die Verteilung einer Dividende in Höhe von 5(4½) v. H. vorgeſchlagen. * Eröffnung des Reichsbankgiroverkehrs mit Wien.— Vorläufig noch Beachtung der Depiſenbeſtimmungen. Der Reichsbankgiroverkehr mit Ser Reichsbankhauptſtelle Wien iſt eröffnet worden. Bei Ueberweiſungen nach und von Wien müſſen vorläufig noch die Deviſenbeſtimmungen beachtet werden. * Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft Berlin— Strom⸗ lieferung um 12,5 v. H. geſtiegen. Im Geſchäfts jahr 1937 iſt die Stromlieferung an die Abnehmer der Geſellſchaft um rund 48,6 Mill, kWh gleich 12,5 v. H. geſtiegen. Die nutzbare Stromabgabe der Konzernwerke erhöhte ſich hier⸗ mit auf rund 435,75 Mill. kWh. Das Ergebnis geſtattet der Geſellſchaft die Ausſchüttung einer unveränderten Divi dende von 6 v. H. Die Einnahmen der Elektrizitätswerke haben ſich auf 8,72(8,14) Mill.„, erhöht. Hierzu ſind 2,07 (1,89) Mill. 1 Erträge und Beteiligungen, 0,10(0,16) Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge und 0,70(1,31) Mill. außerordentliche Erträge getreten. Der unter den letzteren Poſten ausgewieſene, bei der Veräußerung der Main⸗Kraft⸗ Werke⸗Aktien, der Kapitalherabſetzung der EL m. b. H. Eger ſowie inſolge von Steuerrückerſtattung entſtandene Buchgewinn wurde wieder zu Sonderabſchreibungen auf Beteiligungen verwendet(i. V. Sonderabſchreibungen und Rücklagen 1,30 Mill.). Auf der anderen Seite erforder⸗ ten Handlungsunkoſten 1,87(1,93) Mill., Betriebsaus⸗ gaben 4,93(4,47), Steuern 1,05(0,90) und Abſchreibungen und Wertberichtigungen 9,80(0,79) Mill. /, ſo daß nach Zuführung von 0,25 Mill.„ zur Fürſorge⸗ und Penſions rücklage einſchließlich 204.792(182 329)„ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 1979 266(1 968 762)/ verbleibt. * Württembergiſche Baumwollſpinnerei und»weberei bei Eßlingen a. N. Im Geſchäftsjahr 1937 konnten die Pro⸗ duktionsmittel nicht voll ausgenutzt werden. Die Zellwoll⸗ verarbeitung konnte weiter geſteigert werden. Durch Her⸗ einnahme größerer Ausſfuhraufträge verſuchte die Geſell⸗ ſchaft, die Beſchäftigung und Produktionsziffer möglichſt zu verbeſſern. Die Erzeugung der Garne und Tücher konnte das ganze Jahr über gut untergebracht werden. Bei einem Rohüberſchuß von 1,51 Mill.„ gegen 1,94 Mill.„ Brutto⸗ ertrag i.., wobei zu berückſichtigen bleibt, daß nach den neuen Beſtimmungen des Aktienrechts die übrigen Auf⸗ wendungen von 0,34 Mill./ hiervon abzuziehen ſind, um eine Vergleichsziffer zu haben, wird nach Abzug ſämtlicher Aufwendungen, hierunter 0,92(1,01) für Löhne und Ge⸗ hälter und 0,06(0,07) für ſoziale Abgaben nach Vornahme von 9,14(0,21) Mill./ Abſchreibungen einſchließlich 46309 (27 735)/ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 152 156% ausgewieſen. Hieraus ſollen, wie bereits mitgeteilt, un⸗ verändert 6 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. In ger Bilanz ſtehen den Warenverbins lichkeiten von 0,01(0,03), den Bankverpflichtungen von 0,02(), der Unterſtützungs⸗ Die politiſchen Ereigniſſe der vergangenen Woche haben, wie ſchon eingangs erwähnt, den Metallmärk⸗ ten die Spekulation als Käufer zugeführt. Ferner traten die Sowjetunion in London als Abnehmer größerer Kupfermengen und Japan als Intereſſent für Zinn auf. Trotzdem iſt die Unſicherheit, die ſchon ſeit Monaten über den Metallmärkten lagert, noch nicht behoben. Einen hemmenden Einfluß auf die Bewegung der Kupferpreiſe übt die Zunahme der Weltkupferbeſtände im Februar aus. Da auf der anderen Seite der amerikaniſche Verbrauch im Fe⸗ bruar eine leicht rückläufige Tendenz zeigte, machten ſich Ermüdungserſcheinungen bemerkbar. Ob es den amerikaniſchen Erzeugern gelingt, den gegenwärtigen Preis von 10 Cents je lb aufrechtzuerhalten, muß einſtweilen dahingeſtellt bleiben.— Das Zinn hatte ziemlich luſtloſe Tendenz, obwohl auch hier ſich leichte Anſätze zu einer Beſſerung zeigten. Die Kämpfe um den Pufferpool halten nicht nur an, ſondern ſie ha⸗ ben letzthin ſogar an Schärfe zugenommen.— Blei blieb in ſich ſehr widerſtandsfähig. Der außerameri⸗ kaniſche Verbrauch zeigt in den letzten drei Monaten eine weitere Zunahme. Die Hüttenyroduktfon der Welt iſt im Januar auf 137 319 To.(147 743 im Dez.) geſunken.— In bezug auf das Zinn üben Verbrau⸗ cher und Spekulation Zurückhaltung. Die Stimmung für dieos; Metall war aber ebenfalls ewas feſter Die Preisentwicklung der wichtigſten Welthandelsortikel zeht aus nachſtehender Tabelle hervor in der betrefſenden Landeswährung]: Dez 32 Dez 33 Juli34 De: 35 15338 fetzt Weizen Chicago 49,05 81.50 87.87 101.50 85,75 85.84 Roggen Cbicaoo 30,00 53.25 64.63 40 88 66 84 66.60 Mais Chicago 22.50 44.37 57,75 57.25 57 75 59.84 Schmalz Chicago 4,30.40.90 11.15 855.65 Zucker Magdeburg 5,10.85.25.80 405 4,05 Zucker Neiork 66,00 110.00 170,00 214.00 9097 0 00 Kautſchut London.40.40.17.31 6,92 6 75 Baumwolle Bremen.20 11.50 14.46 13.08 10.37 10 25 Baumwofle Neunork.10 10.15 12.70 11.80.94 8 73 Kupfer London 28.50 32.10 29.53 34.75 41.50 40 50 Zucker⸗Notierung für Kontrakt 4 rücklage von 0,39(0,36) und den ſonſtigen Verbindlichkeiten von 0,05(0,06) Mill% Vorräte von 90,81(0,94) Wert⸗ papiere von nur noch 0,09(0,47), Anzahlungen von 0,09 (0,04), Warenforderungen von 0,29(0,17) und Bankguthaben von 0,39(0,50) Mill/ gegenüber. HV 8. April. Waren une Märkte Vom Weinmarkt „ Weinverſteigerung in Forſt.— 5200/ für ein Fuder 1937er Kirchenſtück exlöſt. Der Forſter Winzerverein ließ im Saale des eigenen Hauſes zu Forſt 29 Nummern mit zuſammen 8 500 Liter 1687er Forſter Qualitatsweine aus guten bis beſten Ligen öffentlich verſteigern. Unter der Kollektion befanden ſich auch 3 Nummern aus Deideshei⸗ mer Weinberglagen. Die Partie war eine von den beſten, die in dieſem Frühfahr auf den Markt gekommen ſind. Die Weine probierten ſich ſehr reintönig, hatten viel Fälle, Art und Eleganz, die letzten Nummern, 7 Spätleſen und 3 Ausleſen, frei, füß, und dank der entſprechenden Säure guter Zukunft. Gemöß der Qualität u d dem erſtkl ſſigen Ruf, der dem Forſter Winzerverein be. der eller beh undlung und ſeinen Erzeugniſſen vorausgeht, war auch der Beſuch der Verſteigerung und das Intereſſe ſehr groß. Bis auf fünf Nummern, deren Höchſtgebote allerdings auch nicht von der Hand zu weiſen waren, gingen ſämtliche Weine zu guten, teilweiſe hehhen Preiſen in andere Hände iber. Beſonders die Schlußnummer wurde ſehr gut be⸗ wertet. Die Anfangsnummern erreichten faſt immer die höchſtmöglichſten Gebote. Im Durchſchnitt wu den 1864, für die 1000 Liter erlöſt. Im einzelnen erfolgte der Zu⸗ ſchlag zu nachſtehenden Fuderpreiſen: 1937er Weißweine: Forſter Stift 1400, Forſter Linſen⸗ ſtück 1370, Forſter Langkammert 1440, Forſter Schnepſen⸗ flug 1500, Forſter Altenburg 1470, Forſter Hahnenböh! 1560, Forſter Pfeiffer 14590 zurück, Forſter Mrriengarten 1610, Forſter Wahlshähle 1600, Forſter Schnepfenflug 170, Deidesheimer Petershöhle 1700, Forſter Neunmorgen 17 0. Deidesheimer, Herrgottsacker 1720, Forſter Straße 1750 zu rück, Deidesheimer Lautershößle 175 zurück. Forſter Langeubäühl Riesling 3040, Forſter Pechſtein Riesling 1910, Forſter Süßkopf Riesling 1990, Forſte! Langenacker Riesling 2020, Forſter Fleckingen Riesling Spätleſe 2250, Forſter Elſter Riesling Spätleſe 2310, Forſter Pechſtein Riesling 2240, Forſter Langenacker Riesling Spätleſe 2210, Forſter Langenböhl Riesling Spätleſe 2320 zurück, For⸗ ſter Süßkopf Riesling Spätleſe 2350 zurück. Forſter Mu⸗ ſenhang Riesling Spätleſe 2610, Forſter Jeſuitengarten Riesling Nusleſe 3780, Forſter Ungeheuer Riesling Aus⸗ lese 4490, Forſter Kirchenſtück Riesling Ausleſe 5200. Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. März.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März, Mai je 6,65; Juli .57% Sept 6,50— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 109,25 Mai 106; Juli 104,75; Sept, 105. Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. März.(Eig. Dr) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! März(38) und April 479; Mai 482; Juni 485; Juli 489; Auguſt 491; Sept. 493; Okt. 495; Nov. 496; Dez. 497; Jan.(39) 499; Febr. 500; März 302; Mai 504; Juli 506; Okt. 507; Dez. 509; Jan.(40) 511, Tendenz ruhig, ſtetig. i Leinölnotierungen vom 24. März.(Eig. Dr.] Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per März 1276; Leinſgat Klk. per März Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfe i Frankfurt. 24. März. Infolge des ſchwachen Auftragseingangs nahm das Ge⸗ ſchäft an der Abendbörſe zumeiſt einen ſehr ruhigen Ver⸗ lauf. Die Grundtendenz war jedoch weiterhin feſt. An den Aktienmärkten entwickelten ſich die Kurſe im Vergleich zum Berliner Schlußſtand nicht ganz einheitlich, die Verände⸗ rungen betrugen aber nur Bruchteile eines Prozentes und lauteten größtenteils nominell. Verſtärktes Intereſſe ver⸗ blieb nur nach Autowerten, wobei die Möglichkeit einer 1 v. H. Dividendenerhöhung auf 6 v. H. bei den Adler⸗ werken anregte. Aͤlerwerke ſelbſt wurden zwiſchen 124,50 bis 125 geſrogt(124), zu größeren Umſätzen kam es aber nicht. Montanaktien notierten eher etwas niedriger, und zwar Buderus und Mannesmann um je 0,25 v.., JG. Farben lagen geringfügig höher. An den Renteumärkten blieb es allgemein ſehr ruhig. JG. Farbenbonds wurden mit 130,50 gefragt und im Frei⸗ verkehr ſtellten ſich Kommunalumſchuldung auf unv. 96,20. 13,50; Bombay per März 1375; Leinſgatöl loko 27,0; April und Mri⸗Auguſt je 26,0: Baumwollöl ägypt. 18,0; Baum⸗ woll⸗St. ägypt. per März 5,75. Neuyork: Terp. 29%. Savannah: Terp. 2424,75.. * Der Saatenmarkt in Süddeutſchland. Der Auftrags- eingang bei landwirtſchaftlichen Feldſaaten hot hauptfächlich von der Verbraucherſeite ausgehend außerordentlichen Um⸗ fang erreicht. Notwendige Lagerergänzungen mußten ſchnell durchgeführt werden, wobei ſich leider dos Fehlen einiger, wohl vom Ausland unterwegs befindlicher Sorten, die aber andererſeits noch nicht beim Handel greifbar waren, hemmend in der raſchen Ausführung der Lieferungen ous⸗ wirkte. Es iſt aber zu erwarten, daß in Kürze dieie Mangellage behoben ſein wird. Die Zufuhren deutſch⸗ erntiger Rotklee⸗Saaten ſeitens der Erzeuger haben weſent⸗ lich abgenommen, dagegen aber ſtehen immer noch größere Lagervorräte Feutſcher und bewährter ausländiſcher Her⸗ künfte zur Verfügung. Luzerne und Weißklee blieben noch wie vor bevorzugt gefragt und verknappt. Auch für Gelbklee hat ſich die Abſatzlage weſentlich gebeſſert, ſo daß unch bei dieler Sorte wohl in Bälde größere Zufuhren oſtsländiſcher Heyrkſiufte notwendig werden dürften. Die Nachfroge von Schwedenklee war ohne Schwierigkeiten zu befriedigen. Bei Grasfgalen hat die Nachfrage nach allen Sorten weſentlich zugenommen, eine Folge der bis in die letzte Zeit hinein doch immer noch geübten Zurückhaltung des Provinz⸗ und Verteiler handels. Leicht gebeſſert hat ſich auch der Abſatz von Saatmais und Hülſenfrüchten. Von letzteren blieb allerdings auch nach wie vor ein größeres Aneebot aufzunehmen. Runkelſaaten fanden laufend guten Abſatz. Geld- und Devisen mark! London, 24 Mörz Schluß amtlich) Neuvort 495.00 Liſſabon 110,13 Buenos Aires] 1600, Montreal 408,37 Helſingfors 226,20 Rio de Jan. 412. Amſterdam 897,00 Prag 143, Hongkong 1300 Naris 162,18 Budapeſt 2500, Sch angha eld Arüſſel 2048,25[ Belgrad 214,.— Hokohama Italien 9426, So fia 403, Auſtralien 125, Berlin 1238,25 Moskau 2539, Meriko 1800,— Schweiz 2164,12] Rumänien 676,— Montevideo 2575,— Spanien Konſtantin 621, Valparaiſo 124,0 Lonenbhage 2240, Athen 546,50 Buenos ö Stockholm 1040,37 Wien 2637, auf London 1660,— slo 1996,25 1 Warſchan 2631.— Südafrika 100,12 NMelalle Hamburger metallnoſierungen vom 24 Mär Bauca- u. Kupfer etraits inn ö 88 Brief Geld Brieiſcheld[Hüttenrohzint p. 100 kg) 10,50 19,50 Januar 34. Feinſilber(RM per kg) 42,3030, 30 Jebrua, 75 5 Feingold(RM per 9)..70 2,84 März 51,51, 253,0 253,0 Alt⸗Platin(Abfälle) N April 51.—151,— 253,0 253,0 Circapr. RM ver g 2, 40 2,60 Mai 51 51, 253,0253,0] Techn reines Platin Jun! 51,51, 253.0 253,0] Detailpr.(RM per g). 3,40 3,65 Juli 51,51, J253,00253,0 Auguſt 51.— 51, J253,00253,0 Loco Abl. September.... Antimon Regules chineſ. ö Oktober„e ee per i) 9, November 5544... uieckſilber(Eper Flaſche) 13,50 13,30 Dezember. Wolframerz chineſ. in. 67, * Neue Metall⸗Kurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 505 werden ab 25. März die Kurspreiſe herabgeſetzt für nichtlegiertes und Hart⸗Blei um 1. /, für nichtlegiertes Kupfer um.50, für Meſſinglegierungen um 0,75 J, für Rotguß⸗ und Bronzelegierungen um je 1 /, für Neu⸗ ſilberlegierungen um 0,75, für Fein⸗ und Rohziak um je 55 und für nichtlegiertes und Banko⸗Zinn um je 1 A. veröffentlicht am veröffentlicht am 3 R. 2 n R. 10⁰ K in Kraft ab in Kraft ab e ie 10 Kk 25, 24 3 Alum. n. leg.] 133 137 133-137 Bronzeleg. 7982 80 83 do. Legier] 58 61 58 61[Neuſilberleg. 5154 52½— 55 Blei nicht leg. 19.. 2120 22½¼,] Nickel n. leg.] 236246 236—246 Hartblei 21¼ 23½ 22 24 Zink fein 21223 21½—23¼ Kupfer n. leg. 54 57% 5 57% do roh. 17-19 17% 19% Meſſingleg. 30/—42½ 40% 43 Zinn n. leg.] 230240 231 241 Rotguß leg.[5457/55 58½] Banka⸗Zinn] 242252 243-253 Frachtenmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft für talwärts war an der heutigen Börſe etwas reger als an den Vortogen. Für bergwärts konnten auch einige größere Kähne eingeteilt werden Die Frachten bera⸗ wie talwärts blieben mit 1 4 ab Ruhrhäfen und 1,20„ ab Kanal unverändert. Ebenſo erfuhren die Schlepp⸗ löhne keine Aenderung. Irkef Geld 1 Abba ddddddddddüddddddddddddddadddaddadadddagd Immun TN 9 06. Oſtern, Onkel Heini ſpricht, Oſtern, Kinder, iſt in Sicht! Oſterzeit, das heißt„Erneuern“, Drum entweichet den Gemäuern Jedermann in unfrer Stadt, Der Erneuerung nötig hat. Alſo merke auf, Mathilde, Daß hinfort Du auch im Bilde, 50 N- HM u Stell Dich völlig darauf ein: Oſtern ſoll ein Glanzpunkt ſein! Nicht allein bei Kaffee, Kuchen, Draußen auch beim Eierſuchen, Wo die Haſen munter ſpringen, Frohſinn ſoll das Zepter ſchwinger Mit dem erſten Son nenſtrahle, Jedermann pikfein in Schale, ff unadhadgönudd aaa eee dd db üadü naa dd dbl 0 „ 10007 Ziehn ins Grüne wir hinaus Sorgen laſſen wir zu Haus. Hier, Mathilde, überraſche Ich Dich mit ner Zaubertaſche, Drin iſt alles aufbewahrt, Was für Euch ich hab erſpart. Bediene Dich, wie Dir's beliebt. — Mathilde einen Kuß ihm gibt, Tae ee Wobei ſie um den Hals ihm fällt: „Biſt doch der Beſte auf der Welt!“ Weiß ich, ſagt er, weiß ich ſchon, Doch nun kommt die Senſation: Rat' mal, wen ich eingeladen Zu den Oſter⸗Promenaden? Erſtens kommt Herr Federmann, Zweitens ſchließt ſich Mückhe an! LIIIIIIEAeeeeeeeeeeeeeeeecnggnSagag cg gda bg dAanddd Olterlpaziergang Mannemeriſch empfunden von G. Petri Ae Mit dieſen hochfüdeben Leuten, Die ſo viele ſchon erfreuten, Weihen wir den Frühling ein, Oſtern ſoll's vergnüglich ſein! Wie ſich nun alles tut geſtalten, In Vers und Bildern feſtgehalten, Wird's Euch in den nächſten Tagen An dieſer Stelle Petri ſagen. Amme eee Die Hl 41 7 7 7 110 7 1 Die Lage der Rheinschiflahri 5 f 24. März. Die Waſſerſührung des hr iſt er. ar D 8 rführung des n Dünger Neineewi letzten Tagen vom Oberlauf her nicht d. Dieſe Verk 5 rund 8 000 n 11 dagegen hat ſich der Kauber Pegel 5 1 Bei der guten Mſthlen. 7 Buch e 725 1 75 3 In Waldshut notierte man am 22. d. und den gefüllten Lägern iſt eine der Ge⸗ g e V. e 2 1 m 22. 0. WM. f 1 N Hit un bie 1 11 55 5 ter 0 5 0 in Kaub 1,63 Meter. Zur Zeit kann man treidezufuhren kaum Bereich der on„ e i Sena en du e e 8 5 N 8 15 8 2 er 51 2 ie er 1 griat 10 0 j u mit einer Auslaſtung von 2 Meter fahren Im Verkehr mit der Schweiz trat die u im letzten hani mi des. Die der ſchon im Vorfahr 9 J 5 80 Met e 3 E Bericht erwähr 1111 1 1h 175 Nach nen ebenfalls ſprechend der weiter verringert, und zwar 5 burg mit„80 Meter und nach Baſel mit ericht erwäh! lebung ſtärker E ig. 1 5 1 5 5 17 N 75 5— 5 5 8 dem dieſe Ver 1 2 dur Imſatzzu s höher mit mit 10(416 000) iſt eine te Steigerung um a 4 v. H. dem dieſe Ver ing bis Ende des M r Mar 5 575 d di 3 M 2 lick zuf dieſe Einſchränkungen hat die Schiffs⸗ iſt, ſteht für den nächſten Monat eine eutſprechende 8 88 00 1. 1 178 8 5 Nei enen n dagegen e Rotterdam 1 i ringerung zu erwarten. nible er(38 000] beinahe Unverändert ſind. v, H. feſtzuſtellen; mit e weiteren Al f 8 19„ ür 5 hiſſsangebot 9 9 6 der Paſſiv⸗Seiten bleibt das Aktienk von 1 Mill Geſchäftszweiges wird gerechnet. Als Fr weiter ge⸗ 1 Ausgleich fir 585 5 98 05 5 inverändert. Rückſtellungen ſind inſolge von Zuweiſur ſchrumpften Börſengeſchäfts we pruchnahme 1 2 9 1 5 E E Lc 82 5 272* 2 1 0 5 1 uu die oi. 17. ir fees 5 10 eite vaff Nach dem Nieder vheln Gi* Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom:!;! FR. und Mieten 1 ien 85 24. März. Gutes Kar 6 n Grundſtücken aller A e kleine Erhöhung auf 106) 000(1 01 00) 4. Effſektenbuchungen verringerte ſich en Rotterdam— Ruh bie 0 1 0 lag vor. Nachfrage b au ich in un- und Verluſtrechnung läßt infolge der den der roten Scheck um 13 v nach Kan alſtationen 3775 425 C. bei bis? Mietwohnhäuſern und kundſtücken. etzlihen Beſtimmungen enkſprechenden Da ſtel⸗ v. H. Wenn der betragsmäßig Oöſchtanen Fiir ier, 8 ei pier 3 175 5. 8 1 Vergleiche mit dem Vorfahre nicht zu. Einem Auf⸗ lung für Wertpapiere trotzdem 0 Löſchtagen. Für diverſe Güter werden 60 Cent Die Aluminium⸗Induſtrie Alß, Nenhauſen, erziel 515 000„/ Perſonalkoſten* 1 A Mill./ gegen 6117 Mill i. für geſchloſſene Verladungen 55 Cent verlangt. Die jal„„ Pflichtabgaben 8 ſich 51 ern gen n er r Enbloc⸗Frachten werden n⸗ Ribrs 1 VV F 1 Düſſeldorf mit 7 1 Rühr 5 ichen Aufwendungen ſteht ein Roh⸗ daß die Treſorbeſtände e 31 2. rt Fikr die S hlepplöhne 10 411 5 8 mit 25 0 umd 44 0%/ ad. Erträge gegen⸗ 14 v. H. aufweiſen. Die Geſellſchaft hofft, daß die Be⸗ 3 Schlepplöhne kommt der 35⸗Cent⸗ ein Reingewinn von rund 4000„(i. V. nutzung der Sommelverwahrung weiter zunehmen wird. finden Dauerſtellung bei Berliner Tüchtiges Verlag. Gute Bedingungen mit 3 hohen Bezügen. Bewerber melden N d 0 f b f. Geſchäfts⸗ ſich mit Ausmeispapieren am 26. 3. für 7 5 5 und haushalt 14589 M von 9 bis 11 Uhr in D 1.—8. Haushalt 2051 Vg14 Allgemeiner Wegweiſer. geſucht. gesucht Brautleute! Obe heim für Rohſto rrheinſtatione zur Anwendung. ie Forderungen dere Schiffsmeldeſtelle Ruhrort nach betrugen für die Baſis Ruhrort Mann⸗ für diverſe Güter 1/ und für 0,0 J, überwieſen und 1, (HV 21. April.) fonds. Mill. sfr. * Guano⸗Werke AG.(vorm. Ohlendorffſche und Merckſche Werke), Hamburg. Der Aufſichtsrat der Guano⸗Werke Ach. Verluſt) verbleibt, der auf neue wird. getragen * Bank des Berliner Kaſſen⸗B nehmende Benutzung der Sammelverwahrung. ereins, Berlin.— Zu⸗ Wie Rechnung vor⸗ Erſt dann, wenn von den ſammeldey weitaus größte Teil ſich in den T en d tfähigen Werten der er⸗ er Wertpapf ſammelbonken befindet, werden ſich die bedeutenden Vor⸗ im teile des Efſektengiroverkehrs und ſe erſparnis in vollem Umfange ine zeigen. gewa Arbeits⸗ ige geſchloſſene Ladungen 1 1 je Tonne bei 150 T f(vormals Ohlendorffſche und Merckſche Werke), Ha 55 2** 50 Tonnen je als Ohlend che und Merckſche Werke), Ham 3 8* 55 5 9 3. Tag löſche beschloß Ser 29. Apri! ei Hfeuden Hun die Geſchäftsbericht für 1937 ausgeführt wird, hat die Schrump⸗ l 55. 5 8 1 n rundel 7% 2. 8 5. 1 1 5 fung des Börſengeſchäfts die Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ · Prüfungsausſchuß für Wirtſchaftstreuhänder gegründet. 15. 5 n dieſer Forderungen errechnen ung einer Dividende von 5 v. H.(6 v. 0 e nung erheblich berührt. An Zinſen wurden.21(0,20) Am Mittwochnachmittag fand die konſtituierende Sitzung ich die Frachten für geſchloſſene Ladungen Rotterdam* Salubra⸗Werke Grenzunach. Die Geſell und an Gebühren 1,62(1,87 Mill.„ vereinnohmt, während des Ausſchuſſes für Bücherreviſoren bei der Hauptſtelle für Wirtſchaftsprüfer in Berlin ſtatt. Der Ausſchuß. der ſich Mannheim auf 2,50/ je Tonne. Im freien Markt ließen (Tapeten uſw.), die in dieſem Jahre auf ein 40 ja ſich verſchiedene Einnahmen unv. auf 9,12 Mill.& ſtellten. Im Vorjahr wur de auf der Ertr ogsſeite noch ein e Ent⸗ aus Männern von Partei, Wirtſchaft und Staat zuſammen⸗ ber dieſe Sätze nicht voll ausholen. Für komplette Beſtehen zurückblickt, konnte ihren Umſatz auch im Jahre Schiffsladungen verkangte man 2,90, für Teilladungen 1957 wiederum nicht unerheblich verbeſſern; ſie weiſt ſeit nahme aus der freien Rücklage mit 0,32 Mill. 4 auf⸗ fetzt, iſt die oberſte Inſtanz für das Zulaſſungs⸗ und ab 600 Tonnen 2,35 J, von 599—400 Tonnen 240 555 mehreren Jahren zum erſtenmal wieder einen beſcheidenen geführt. Andererſeits mußten die Unkoſten weiter ver⸗ Prüfungsverfahren für die Wirtſchaftstreuhänder NSR 999300 Tonnen 2,45 /, von 299—200 Tonnen 2 50 4 Gewinn aus. Befriedigend hat ſich namentlich das In⸗ ringert werden. Nachdem im Vorjahr auf Bankgebäude und vereldſaten Bücherreviſoren. Die Wann des Aus⸗ von 199-100 Tonnen 2,55%½ 5 5 3 landsgeſchäft entwickelt, wo ſich auch zunehmender Abſatz insgeſamt.47 Mill.„/ abgeſchrieben wurden, davon die ſchuſſes hat der Reichsgruppenwalter Wirtſchaftsxrechtler 5 2,55/ und von 99—55 Tonnen in den für Repräſentationsräume beſonders geeigneten vorerwähnten 0,32 Mill.„ aus der freien Reſerve, ſtellen Dr. Mönkmeier übertragen erhalten. Bewerbungen vor Neisendlen gegen Fixum und Proviſion erfolggewohnt. Herren m. Lichtbild, Zeugnisabſchriften, Referenzen u. n zielbewußten, Adee n ee[Gartenarbeit 09. 1. 4. geſucht. die Preise, die Sie anlegen wollen! AA 9317 bef. Aan Exp. Carldabler gesucht Wirtſchaft zum Amb fl. München I, Theatinerstr. 8/1 weißen Bären, 2 4———Friedhofgärtnerei 2003 L 52 7. f Lenz. 2 2e SrwWer Br au d. Brauereien Jünger. ſauber. 5 1. 3 für bek. und bil lige Wochenſchriften dunge flotte Verkäufer f. Lebensmittelgeſchäft, gute Plakat⸗ ſchreiber u. De geſucht. au die Geſchäftsſt. d. 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