ab 4 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend Monat erfolgen hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Poſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Nummer 17590 Wannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Haupigeſchäftsſtelle: K l.-0. Fernſprecher: Sammei⸗ Nummer 2495 Drahtanſchrift: Nemazeiti Mannheim für Einzelpreis 10 EY Anzeigenpreiſe: 22 iam breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Famſlien⸗ und Klein anzengen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig tſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Abend- Ausgabe A Freitag. 25. März 1038 140. Jahrgang— Nr. 14 Görings Empfang in Oeſterreit Paris und die Chamberlain-Rede- Wollte Blum in Spanien intervenieren? „Nun auch unſer Hermann...!“ „Die Welt ſoll ſehen, daß die Oſtmark 100 prozentig abzuſtimmen weiß“ anb. Wels(Oberöſterreich), 25. März. Pünktlich um 9 Uhr traf der Sonderzug mit dem Generalſeldmarſchall Miniſterpräſident Her⸗ mann Göring und ſeiner Begleitung auf dem von der Bepölkerung dichtumlagerten Bahnhof von Wels ein. 2 Landesleiter der NS DA p Staatsminiſter Klaus⸗ ner hieß den Miniſterpräſidenten im Namen von Gauleiter Bürckel auf deutſch⸗öſterreichiſchem Boden herzlich willkommen. Als der Miniſterpräſident mit ſeiner Begleitung den Bahnhofsvorplatz betrat, präſentierten die Ehrenſtaffeln der Flieger aus Würz⸗ burg und Wels. Unter den Klängen des Prä⸗ ſentiermarſches ſchritt der Generalfeldmarſchall, um⸗ toſt von der Begeiſterung der Welſer Bevölkerung, die Front ab, nachdem ihm Oberſtleutnant Müller⸗ Kahle Meldung erſtattet hatte. Von neuem brachen die Menſchen in Jubel aus, als die kleine Nichte des Generalfeldmarſchalls, Roswitha Hueber mit einem großen Nelkenſtrauß auf ihn zutrat. Dann fuhr der Miniſterpräſident durch ein endloſes Spalier von Formationen der Be⸗ wegung und der Wehrmacht, hinter dem ſich die Menſchen drängten, im Wagen ſtehend in das Stadt⸗ innere zum Hauptplatz. d Hier herrſchte geradezu eine beängſtigende Fülle. Die Schulkinder, die einen freien Tag hatten, ſtanden in dichten Scharen an der Straße, aus den Fenſtern der reich geſchmückten Häuſer winkten die Menſchen mit Tüchern und Fähnchen. Vor dem Rathaus wurde dem Genexralfeldmar⸗ ſchall von den Behörden der Stadt ein herzlicher Empfang zuteil. Bürgermeiſter Dr. Leo Sturma be⸗ tonte in ſeiner Begrüßungsanſprache, dem ruhmrei⸗ chen Flieger des Weltkrieges, dem Begründer der deutſchen Luftwaffe, dem treuen Mitarbeiter des Führers gelte der erſte Gruß der Stadt Wels, die überglücklich ſei, ihn in ihren Mauern begrüßen zu dürfen. „Wir Oeſterreicher“, ſo fuhr der Bürgermeiſter fort,„ſind ſtolz, nun in einer geſchloſſenen Gemein⸗ ſchaft mit allen Menſchen des Deutſchen Reiches marſchieren zu dürfen. Wir ſind ſtolz und glücklich, daß nun auch uns in Oeſterreich alle die Mitarbeiter und Mitſtreiter des Führers gehören und daß Sie, Herr Miniſterpräſident, nun auch unſer Hermann ſind.“ Görings Gruß an Oeſterreich: Zur freudigen Ueberraſchung der Bevölkerung trat dann Miniſterpräſident Göring zu einer An⸗ ſprache vor das Mikrophon. „Ihr, meine deutſchen Volksgenoſſen“, ſo er⸗ klärte der Miniſterpräſident, immer wieder von Be⸗ geiſterungsſtürmen unterbrochen,„werdet kaum er⸗ meſſen können, welche Gefühle mich in dieſem Augenblick erfüllen, in dem ich zum erſtenmal in das befreite Oeſterreich einziehe. Als ſich die Rück⸗ kehr ins große deutſche Vaterland vollzog, war es wahrlich ſchwer für mich, nicht an der Seite des geliebten Führers mitkommen zu können. Ihr ſelbſt habt ja dieſes unvergleichliche Wunder über Nacht erlebt, jene Stunde, als Oeſterreich erwachte. Ein unſagbares Glücksgefühl durchtoſte uns alle. Ein Wunder war geſchehen. Wir haben immer die Gewißheit und das Bewußtſein gehabt, daß der Führer uns von Gott geſandt iſt, aber daß in einem ſolchen elementaren Anſturm die Feſſeln fielen, das haben wohl wir alle nicht für möglich gehalten. Unſer Glaube an die Standhaftigkeit der Bewe⸗ gung in Oeſterreich iſt immer unerſchütterlich gewe⸗ ſen. Die Menſchen hier haben oft bewieſen, daß ſie nichts anderes ſein wollen, als Deutſche in einem großen geeinten Reich. Heute iſt es nun ſo, daß die Welt uns dieſes große Erlebnis neidet. In dieſer Stunde des Glücks, über allen Jubel hinaus hat jeder Deutſche die Pflicht, zu beweiſen, daß er mit ganzem Herzen einſtehen will für die Heimkehr ins Reich. Die Welt ſoll ſehen, daß die Oſtmark des Reiches hundertprozentig abzuſtimmen weiß. Wenn in den nächſten Tagen das Schickſal die be⸗ deutſame Frage an das deutſche Volk ſtellen wird, wenn es heißt: Willſt du zum Reich, willſt du zum Führer?, dann gibt es für uns alle nur ein ein⸗ ziges Ja.“ In das„Sieg Heil!“ ſtimmten die Tauſende be⸗ geiſtert ein. Stürmiſche Heilrufe begleiteten den Generalfeldmarſchall, als er ſich im Wagen nach Liechtenegg zu Staatsminiſter Hueber begab. Im Fliegerhorſt und am Grabe in Leonding — Wels, 25. März. Nach einem Beſuch auf Schloß Lichtenberg bei Staatsminiſter Hueber begab ſich Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring mit ſeiner Begleitung zum Fliegerhorſt Wels. Auf dem weiten Rollfeld ſtanden die Maſchinen der Luftwaffen ſchnurgerade ausgerichtet. Aufklärungsgruppen und eine Staffel der Welſer Fliegerformationen mit ihren Fahnen. Mit dem Miniſterpräſidenten war eine große Anzahl höherer Offiziere der Luftwaffe gekommen. Nach dem Abſchreiten der Front begrüßte der General⸗ febdmarſchall die Flieger mit einer kurzen Anſprache, in der er u. a. ſagte: „Welche Auszeichnung und welches Glück Euch zuteil geworden iſt, dieſe erhebenden Stunden mit⸗ zuerleben, werdet Ihr jetzt vielleicht noch nicht ganz erfaſſen können. Es wird Euch ein unvergeßliches Erlebnis bleiben. Die Aufnahme, die Euch die deutſche Bepölke⸗ rung in der Oſtmark zuteil werden ließ, beweiſt, wie beliebt die deutſche Wehrmacht in der Oſtmark iſt. Im Anſchluß daran, begab ſich der Miniſterpräſt⸗ dent alein zum Friedhof nach Leonding, wo er am Grabe der Eltern des Führers einige Mi⸗ nuten im ſtillen Gedenken verweilte. Der Führer eröffnet heute den Wahlkampf Die alte Ordensſtadt Königsberg hat anb. Königsberg, 25. März. In Königsberg iſt heute kaum irgendwo mehr in den Büros oder Fabriken gearbeitet worden. Schon ſeit den frühen Morgenſtunden wogt eine feſtliche Menſchenmenge durch die prächtig geſchmück⸗ ten Straßen der alten Ordensſtadt. In der großen Triumphſtraße, durch die der Führer heute nach⸗ mittag vom Flugplatz zum Schloß und von hier abends zur Schlageter⸗Halle fahren wird, iſt ſchon in den Mittagsſtunden kaum mehr durchzukommen. Gegen 12 Uhr iſt der letzte der 21 Sonder⸗ züge, die aus allen Teilen Oſtpreußens Tauſende und aber Tauſende zum Beſuch des Führers nach Königsberg gebracht haben, eingelaufen. 5 Sechs Kilometer lang iſt die Triumphſtraße des Führers. Gleich am Flugplatz grüßen mächtige Fahnenmaſten, und neben den Fahnen leuchten gol⸗ dene Bänder im Sonnenſchein. Am Paradeplatz umd der Anfahrtsſtraße zur Schlageter⸗Halle grüßen mit ſich zum feſtlichen Empfang gerüſtet friſchem Grün und Hoheitszeichen geſchmückte Ehren⸗ pforten. Die ganze Stadt aber bildet ein einziges Meer von Fahnen, wie es Königsberg bisher ſelbſt bei den feſtlichſten Gelegenheiten noch nicht geſehen hat. 0 Die Lautſprecher, die heute abend auf allen Stra⸗ ßen und Plätzen die Rede des Führers aus der Schlageter⸗Halle übertragen werden, ſind bereits in Tätigkeit. Hell ſchmettern die Klänge von Militär⸗ märſchen durch die Straßen Königsbergs. Gegen 13 Uhr rücken die erſten Kolonnen der SS, SA, des NSsig, der HJ und die erſten Kom⸗ panien der Wehrmacht zur Spalierbildung an. Im⸗ mer dichter wird das Gewoge der feſtlich erregten Maſſen auf den Straßen der Innenſtadt, die dem Führer, der nach zwei Jahren zum erſtenmal wieder in Königsberg weilt, einen Empfang bereiten wer⸗ den, der dem in Wien und Berlin nicht nachſtehen wird.. 5 5 Heſterreichiſche Güſte in Deutſchland 3— 4 Mit einem Vorbeimarſch vor dem Führer nahm heute das I. Bataillon des Infanterieregiments Nr. 15 aus Wien Abſchied von Berlin, um die Rückreiſe nach Wien anzutreten. Zum erſten Male trug das Batsillon die Uniform Fer deutſchen Wehrmacht.— Auf dem Balkon der Reichskanzlei ſtehend, nimmt der Führer den Vorbeimarſch des Bataillons ab.(Weltbild, Zander⸗M.) Geſtern früh ging das Koc ⸗Schiff„Wilhelm Guſtloff“ mit öſterreichiſchen Gäſten aa Bord zu einer zweitägigen Fahrt von Hamburg aus in See.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) So läßt man ſich gern die Schönheiten der Stadt Wien zeigen. Angehörige der motoriſierten Gendor⸗ merie mit Wiener Mädels auf der Terraſſe des Hochhauskaffees.(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) 25...———+ꝗ+Ciꝗſmᷓ——— 2. Seite/ Nummer 141 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — Freitag, 25. März 1938 Provokationen in Philadelphia Feſtkundgebung des Amerika⸗Deutſchen Bundes von politiſchen Nowdys überfallen dub Philadelphia, 25. März. Ein aus Juden und Kommuniſten zuſammen⸗ geſetzter Pöbelhaufen ſtürmte das hieſige Verſamm⸗ Iungslokal des Amerika⸗Deutſchen Bundes, der ſich unter dem Vorſitz des Bundesleiters Kunze ver⸗ ſammelt hatte, um den Auſchluß Oeſterreichs zu feiern. Das Geſindel brach in den Verſammlungs⸗ raum ein und provozierte dort eine wüſte Schlägerei, in deren Verlauf mehrere Per⸗ ſonen verletzt wurden. Die Polizei verhaftete nicht etwa die Eindringlinge, ſondern ſchloß zunächſt die Verſammlung. Erſt nach geraumer Zeit wurde das Verſammlungsverbot aufgehoben, ſo daß die Feier mit großer Verſpätung doch noch abgehalten werden konnte. Wie wird am 10. April abgeſtimmt? Reichsdeutſche ſtimmen mit weißem, Oeſterreicher mit grünem Stimmzettel ab dnb. Berlin, 25. März. Amtlich wird zur Erläuterung der Verord⸗ nung des Reichsminiſters des Innern über die Voltsabſtimmung und die Wahl noch folgendes mitgeteilt: An der Volksabſtimmung und der Reichstagswahl nehmen alle reichsdeutſchen ſowie alle öſterreichiſchen Stimmberechtigten teil. Der Stimmzettel hat für alle ein⸗ und denſelben Wortlaut: 1. Reichsdeutſche, die ihren Wohnſitz oder ſtändi⸗ gen Aufenthalt in Oeſterreich haben, können vor den öſterreichiſchen Stimmbehörden ihre Stimme ab⸗ geben. 2 Oeſterreichiſche Stimmberechtigte, die ihren Wohnſitz oder ſtändigen Aufenthalt im bisherigen Reichsgebiet haben, können vor den reichsdeutſchen Stimmbehörden ihre Stimme abgeben. Der Abſchluß der Anterhausdebatte: „Sicherheit liegt nur in der Stärke“ Sir John Simon weiſt die Einwände der Oppoſition gegen Chamberlain zurück dnb. London, 25. März. Die geſtrige Unterhausdebatte ſchloß namens der Regierung Schatzkanzler Sir John Simon ab. Er erklärte einleitend, der Premierminiſter und die Regierung hätten Anlaß, mit der Aufnahme der Rede Chamberlains zufrieden zu ſein. Simon eing dann auf die Einwürfe der Oppoſition ein. Er be⸗ tonte gegenüber dieſen überholten Anſchauungen, daß England nur Verpflichtungen eingehen könne, deren Tragweite ſich überſehen laſſe. Als er den Hauptgrund für die Nichteinmiſchungs⸗ politik wiederholte, nahm er Gelegenheit, auch Attlee eine Abfuhr zu erteilen. Dieſer hatte behauptet, ein italieniſcher Dampfer habe in Algeciras Kriegs⸗ material für General Franco gelandet. Der Schatz⸗ kanzler ſtellte feſt, es gebe überhaupt kein ita⸗ Iteniſches Schiff des Namens, den Attlee genannt habe; zwar gebe es wohl italieniſche Schiffe, die einen ähnlichen Namen führten, von dieſen ſei aber zur an⸗ geführten Zeit keines in Algeciras geweſen. Abſchließend erklärte Simon:„Uuſere Politik iſt, England— koſte es, was es wolle— dadurch ſicher zu machen, daß wir es ſtark machen. Wir glauben, daß dies die beſte Friedensgarautie iſt. Wir appellieren an den guten Willen und die Hilfe aller.“ Optimiſtiſche Deutung in Paris i adnb Paris, 25. März Die Leitartikler der Pariſer Preſſe verſuchen, den Erklärungen Chamberlains vor dem Unterhaus Ge⸗ schmack abzugewinnen. Der Außenpolitiker der„Epoque“ ſchreibt, die Rede Chamberlains ſei ſo gut geweſen, wie ſie habe ſein können. Wegen der engliſchen Mentalität und der Haltung der Dominions habe er unmöglich für alle Konfliktsfälle genaue Verpflich⸗ tungen auf ſich nehmen können. Der Londoner Berichterſtatter des„Matin“ ſchreibt, außer den wütenden Befürwortern einer Einmiſchung in Spanien könne kein Menſch von den Ausführungen Chamberlains enttäuſcht ſein. Der Außenpolitiker des„Petit Pariſien“ erklärt, die Rede Chamberlains habe diejenigen Franzoſen und Engländer nicht enttäuſcht, die von den ſtaats⸗ männiſchen Eigenſchaften des britiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten überzeugt geweſen ſeien. Der marxiſtiſche„Populaire“ ſtellt feſt, daß die Rede Chamberlains einen„Schritt vor⸗ wärts“ bedeute. Der Außenpolitiker des„Journse Induſtrielle“ ſchreibt, die Erklärung Chamberlains ſei die eines Opportuniſten. Nur das Gewerkſchaftsblatt„Peuple“ bezeichnet die Erklärungen des engliſchen Miniſterpräſidenten als ebenſo enttäuſchend und gefährlich, wie man dies habe erwarten müſſen. Warſchauer Kommentare dnb. Warſchau, 25. März. Die Rede, die Chamberlain über die britiſche Außenpolitik hielt, wird, ſoweit es ſich hierbei um die tſchechoſlowakiſche Frage handelt, von den mei⸗ ſten Blättern als die Feſtſtellung Englands gewer⸗ tet, der Tſchechoſlowakei keine Garantien geben zu können. „Gazeta Polska“ ſchreibt, der Standpunkt, den Chamberlain eingenommen habe, ſei ein Mittelweg zwiſchen der Mehrheit und den Forderungen der Linken. 3. Reichsdeutſche, die ſich am Wahltag in Oeſter⸗ reich aufhalten, ohne dort ihren Wohnſitz oder ſtän⸗ digen Aufenthalt zu haben, alſo z. B. Reiſende, können mit einem von der reichsdeutſchen Heimatbehörde ausgeſtellten Stimmſchein vor den öſterreichiſchen Stimmbehörden abſtimmen. 4. Ebenſo können öſterreichiſche Stimmberechtigte, die ſich am Wahltag im bisherigen Reichsgebiet be⸗ finden, ohne dort ihren Wohnſitz oder ſtändigen Aufenthalt zu haben, vor den reichsdeutſchen Stimm⸗ behörden mit einem von der öſterreichiſchen Heimat⸗ behörde ausgeſtellten Stimmſchein abſtimmen. Der einzige Unterſchied bei der Abſtimmung der reichsdeutſchen und der öſterreichiſchen Volksgenoſſen iſt der, daß die Reichsdeutſchen mit einem weißen Stimmzettel abſtimmen lauch wenn ſie in Oeſter⸗ reich abſtimmen), und daß die öſterreichiſchen Stimmberechtigten mit einem grünen Stimmzettel abſtimmen(auch wenn ſie im bisherigen Reichs⸗ gebiet abſtimmen). 6. Der Zweck dieſer verſchiedenen Farbe der Stimmzettel iſt folgender: Bei der Ermittlung des Ergebniſſes der Abſtimmung über den Anſchluß wer⸗ den die geſamten Ja⸗Stimmen auf grünen Stimm⸗ zetteln zuſammengezählt, ſo daß das Abſtimmungs⸗ ergebnis der öſterreichiſchen Stimmberechtigten klar vorliegt, ohne daß die Stimmen von reichsdeutſchen Stimmberechtigten irgendwie darauf eingewirkt haben. 7. Wie weiter eben bekanntgegeben wird, können die öſterreichiſchen Volksgenoſſen im alten Reichsge⸗ biet nicht in jedem Abſtimmungslokal ihre Stimme abgeben, ſondern nur in beſtimmten hierfür beſon⸗ ders vorgeſehenen: In jedem einzelnen Stadtkreis und am Sitz jeder Landkreisverwaltung iſt ein Ab⸗ ſtimmungsraum vorgeſehen, in welchem auch öſter⸗ reichiſche Stimmberechtigte ihre Stimme(grüner Stimmzettel!) abgeben können. In Großſtädten ſind mehrere derartiger Abſtimmmungsräume vorgeſehen. Außerdem kann auf einer größeren Zahl von Ueber⸗ gangsbahnhöfen des alten Reichsgebiets, die in der Tagespreſſe und auf den Bahnhöfen bekanntgegeben ſind, der öſterreichiſche Stimmberechtigte ſeine Stimme abgeben. Wer iſt wahlberechtigt? Ndz. Berlin, 25. März. Durch eine Zweite Veroroͤnung zur Volksab⸗ ſtimmung und zur Wahl zum Großdeutſchen Reichs⸗ lag hat der Reichsinnenminiſter das Muſter des Dio Pariſer Interventlonsgelüſte bezüglich Spanien: Blum wollte zwei Diviſſonen entſenden? Nur durch Englands Einſpruch daran gehindert? Enthüllungen des„Jour“ dnb. Paris, 25. März. Der„Jour“ berichtet in einem Leitartikel von einem Vorfall, der ſich am 16. März zugetragen ha⸗ ben ſoll. An dieſem Tag habe Miniſterpräſident Blum dem Außenminiſter Paul⸗Boncour und dem Kriegsminiſter Daladier den Befehl erteilt, alle Maßnahmen zu treffen, um zwei vollſtäudige Diviſtonen der franzöſiſchen Armee nach Barce⸗ lona zu eutſenden.(1) Die engliſchen Nachrichtendienſte hätten im letzten Augenblick von dieſen Plänen erfahren, und das britiſche Kabinett habe daraufhin die Regierung Blum davon in Kenntnis geſetzt, daß England jede militäriſche Einmiſchung in den ſpaniſchen Bürger⸗ krieg, deſſen Ausgang keinem Zweifel unterliege, als eine Unklugheit betrachte, die die engliſche Re⸗ gierung mitzumachen ſich weigere. Dieſe Mittei⸗ lung ſei höflich, aber doch in einer Form gemacht worden, daß ein franzöſiſcher Miniſter ſeinen Regie⸗ rungskollegen zu verſtehen gegeben habe, daß man geradewegs auf eine Kündigung der„entente cor- diale“ hinſteuere. Auf dieſe Weiſe habe Frankreich nur dank eines unvorhergeſehenen Glückszuſalles den Krieg in Spanien und den Zerfall des franzö⸗ ſiſchen Bündniſſes mit England vermieden. Dieſe ſenſationellen Enthüllungen, für deren Richtigkeit der„Jour“ einſtehen will, haben in den franzöſiſchen Rechtskreiſen ungeheueres Aufſehen erregt. Stimmzettels feſtgelegt. Der Stimmzettel trägt am Kopf den Aufdruck„Volksabſtimmung und Groß⸗ deutſcher Reichstag“. Darunter ſteht:„Stimmzettel“, Hierunter folgt dann die Frage: „Biſt Du mit der am 13. März 1938 vollzogenen Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deut⸗ ſchen Reich einverſtanden, und ſtimmſt Du für die Liſte unſeres Führers Adolf Hitler?“ Unter der Frage ſind dann die beiden Kreiſe für das„Ja“ und das„Nein“ angebracht. Neben dieſem einheitlichen Stimmzettel, der ſich für die öſterreichiſchen Stimmberechtigten nur durch das grüne Papier von dem ſonſt weißen Papier unter⸗ ſcheidet, gibt es nur noch einen aus blauem oder bläulichem Papier hergeſtellten Stimmzettel für Soldaten des bisherigen öſterreichiſchen Bundes⸗ heeres, der ſich auf die Volksabſtimmung beſchränkt, alſo nicht auch für die Reichstagswahl gilt. Hier lautet die Frage: „Stimmſt Du, deutſcher Soldat, der am 13. März 1938 vollzogenen Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich zu?“ Weiter hat der Reichsinnenminiſter Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen zur Volksabſtimmung und Wahl für das Reichsgebiet ohne Oeſterreich erlaſſen. Wahl⸗ berechtigt ſind danach als„vorläufige Reichsbürger“: a) diejenigen deutſchen Staatsangehörigen deut⸗ ſchen oder artverwandten Blutes, die am 30. Septem⸗ ber 1935 das Reichstagswahlrecht beſeſſen haben, alſo ſpäteſtens an dieſem Tag 20 Jahre alt waren, 5h) die ſtaatsangehörigen jüdiſchen Miſchlinge, die von einem der Raſſe nach volljüdiſchen Großeltern⸗ teil abſtammen, c) die ſtaatsangehörigen jüdiſchen Miſchlinge, die von zwei der Raſſe nach volljüdiſchen Großeltern⸗ teilen abſtammen, ſofern ſie nicht entweder am 30. September 1935 der jüdiſchen Religionsgemeinſchaft angehört haben oder nach dem 30. September 1933 in ſie aufgenommen ſind oder am 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet waren oder ſich nach dem 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet haben. Auch für die Gruppen b und o gilt das Mindeſtalter von 20 Jahren. am 20. September 1935. Nach dem Geſetz über das Reichstagswahlrecht ſind ferner ſolche Perſonen wahlberechtigt, die unter die Ziffern a bis o fallen würden, die aber erſt nach dem 30. September 1938, jedoch ſpäteſtens am Wahltag das 20. Le⸗ bensjahr vollendet haben bzw. voll⸗ enden. Kriegsſchiffe über 35000 Tonnen dnb London, 25. März. Wie der diplomatiſche Reuterkorreſpondent berich⸗ tet, haben nunmehr ſowohl Großbritannien wie auch die Vereinigten Staaten beſchloſſen, die Gleitklauſel des Londoner Flottenvertrages anzuwenden. Großbritannien wie die Vereinigten Staaten werden alſo von nun an Kriegsſchiffe über 35 000 Tonnen bauen. Eine Stellungnahme der franzöſiſchen Regierung liegt noch nicht vor. als Aton ...... Haupt ſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win bauer. Stellpertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bort.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willßdo Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt; Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin Friedenau, 0 Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſeudung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannhelmer Zelkung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1. 6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Prelsliſte Nr. 8 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und& Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe à Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21 500. Frühlingsausflug in Paris V Bon Hanns- Erich Haack Es iſt Sonntag. Die Frühlingsſonne hat ſich her⸗ gusgeputzt, als ſei es ſchon Sommer. Sie lächelt durch die Straßen, erfüllt ſie mit goldenem Licht und zwingt ſelbſt den Anbeitswütigen aus dem Haus her⸗ aus, hinaus, irgend wohin. Man ſchlendert durch ſchmalbrüſtige Straßen, in denen die Antiquare zu Hauſe ſind, die mit einem Stück blau⸗ſilbernem Bro⸗ kat, einem gotiſchen Betſtuhl oder einem veneziani⸗ ſchen Glas den Blick vom Frühling in ihre Auslagen zwingen können. Doch heute iſt die Sonne ſtärker und ſchnell iſt man im Jardin oͤu Luxembourg, dem ſchönſten Garten von Paris. Beim Eintritt, von der Rue de Vaugirard aus, grüßt man noch ſchnell oͤſle wundervoll ausgewogene Eva des Bildhauers Deſpiau, die dort moch immer erhaben zwiſchen anderen, höchſt nebenfächlichen Skulpturen ſtehht. Auch ihr ſchmeichelt die Frühlings⸗ Luft, aber die Kastanienbäume wiſſen ſich der wim⸗ melnden Menge deutlicher einzuprägen, denn ſie haben ihre erſten friſch⸗grünen Blätter aus den raun⸗gelben Knoſpen entlaſſen, Blätter, die noch wie zappelnde Fledermäuſe von den Aeſten hängen. Sogar die Rotdornbüſche ſind ſchon in lichtes Grün getaucht, während die Platanen ſo tun, als verſpür⸗ ten ſie noch nichts Werdendes. So viele Menſchen ſind im Park, als hätte ganz Paris ſich hier ein Stelldichein gegeben. Die leicht barock geſchwungenen Eiſenſtüßhlchen ſind faſt alle be⸗ ſetzt. Es iſt gut, ſich ein ſolches Stſüthlchen zu ergat⸗ tern, um von dieſem ruhenden Pol aus den Früh⸗ ling und Paris an ſich vorbeiziehen zu laſſen. Zu⸗ nächſt aber muß man von einer alten Frau, die mit einer Geldtaſche herangehumpelt kommt, für 50 Cen⸗ times das Recht erwerben, den ganzen Tag auf dem Stuhl ſitzen bleiben zu dürfen. Natürlich iſt es der Alten lieber, wenn man bald wieder aufſteht. Um einen herum ſitzen Frauen, die ſtricken, Mütter, die zufrieden ihren ſpielenden Kindern zuſehen und einige ältere Herren, die immer eine Zeitung leſen, von der ſie von vornherein wiſſen, daß ſie das ſchreibt, was ſie leſen wollen— und deshalb ſehen dieſe Meſ⸗ ſieurs ſo zufrieden aus. ſtiger ſind die Lebeweſen, die vorbeirouſchen. darunter viele Kinder, herausgeputzt wie kleine Affen oder aufgemacht wie alte Frauen, während die kleineren, unterſchiedslos in Roſa gehüllt in „windſchlüpfigen“ Kinderwagen liegen und, falls ſie nicht ſchreien, wie vergeſſene roſa Unterwäſche aus⸗ ſehen. Dabei ſind in Paris die kleinen Kinder ebenſo entzückend und unausſtehlich wie anderswo. Eitel reiten einige auf kleinen, grauen Eſeln und nur die Angſt, herunterzupurzeln, hindert ſie, verächtlich auf die Fußgänger herabzublicken. Das beſorgen da⸗ für die anderen, die im Ziegenkarren vorüberziehen. Ermunternd iſt auch der Dreikäſehoch, der unten im großen Waſſerbecken unter Aufſicht des paſſionierten Vaters ſein Segelſchiff, einen Viermaſtſchoner, ſchwim⸗ men läßt, um es plötzlich höchſt unbeholfen aus dem Waſſer zu ziehen, während er gewichtig erklärt: „Nun hab ich genug von dem Quatſch.“ Damit iſt dem armen Vater die ganze Sonntagsfreude verdor⸗ ben. Doch er gibt nach, weil er nicht zugeben will, wie leidenſchaftlich er die Schifſchen ſchwimmen läßt. Die jungen Frauen, die vorübergehen, ſind nicht ſchlecht und nicht gut angezogen. Farbig vor allem. Die Röcke ſind kurz. Schade, denn die Beine ſind meiſtens ſchlecht und die Kehrſeiten allzu beachtlich. Aber ſie ſind munter, dieſe Frauen, ihre Augen leuchten und ſie vibrieren irgendwie. Voll Tempera⸗ ment hängen ſie im Arm ihres durchweg ſchwarz ge⸗ kleideten, langweiligen Begleiters, Gatten oder Ge⸗ liebten. Die jungen Frauen paſſen ſchon zu den früh⸗ lingshaften Kaſtanien, während die Männer an die Platanen erinnern. Photvapparate ſind als„Anhängſel“ zum Spazie⸗ rengehen ebenſo beliebt wie Hunde. Die Apparate lauten irgendwie alle auf den Namen„Box“ und werden meiſt mit rührender Ungeſchicklichkeit mitten in die Sonne hinein abgeknipſt. Dagegen hören die Hunde, die alle Raſſen in ſich vereinen, auf ſämtliche Namen und werden vorſchriftsmäßig an der Leine geführt. ö So zieht das bourgeviſe, privale Paris durch den frühlingsfſungen Jardin du Luxembourg, zwiſchen marmornen Göttinnen, Königinnen und Fürſtlich⸗ keiten auf hohen Sockeln hindurch und blickt befrie⸗ digt auf das Senats gebäude, den einſt königlichen Gaſt am Regensburger Stadttheater Beſitz der in Frankreich wenig geliebten Italienerin Maria von Mediei. Aber nicht Göttinnen und Ver⸗ gangenheit beſchäftigen die ſonntäglichen Spazier⸗ gänger. Sie beſchäftigt das Heute. Sie ſehen den Frühling, lieben das Leben und die Liebe. Und Le⸗ ben und Liebe genießen ſie nun noch ſtärker als ſonſt ſchon, und deshalb ſchauen ſie alle ſo aufgeräumt und zufrieden aus. Morgen iſt wieder Montag, morgen iſt wieder Arbeitstag und dann gehört der Jardin du Luxembourg wieder für fünf Tage der ſtudenti⸗ ſchen Jugend, die ihn als Garten der Sorbonne be⸗ trachtet, die hier ſpaziert, dichtet, denkt, rechnet, plant, hofft und liebt. Und an einem grauen Alltag mag auch manchmal ein würdiger, alter Senator durch den Garten zu ſeiner Sitzung ſchreiten. Viel⸗ leicht erhaſcht ihn ein Frühlingsſonnenſtrahl und lenkt ihn von ſeinen üblichen Gedanken ab. Dann bleibt er vielleicht vor dem Denkmal der Luiſe von Orléans, der Herzogin von Montpenſier, ſtehen und fragt ſich, wie es wohl möglich war, daß ſie an einem Aufſtand teilnahm und die Kanone der Baſtille gegen die königlichen Truppen feuern ließ. Vielleicht denkt er aber auch an ſeine Freunde, die Aerzte und An⸗ wälte in der Provinz ſein mögen, und wie er einſt mit ihnen— lang iſt's her— auf Flügeln der Liebe, der Hoffnung und der Jugend durch dieſen Garten zog, der für ſie alle der ſchönſte Garten Frankreichs bleibt. Dann wird der Herr Senator gütig lächeln und ſich ſchnell in die froſtigen Gänge des Senats oder auf die roten Polſter des Sitzungsſa zes flüch⸗ ten. Denn den Jardin du Luxembourg, den läßt er heute wiederum der Jugend, dem Volk und dem Frühling. O Tanzgaſtſpiele Andreas Volperts. Das Mit⸗ glied der Staatsoper Berlin, Andreas Volpert. ehemaliger erſter Solotänzer des Mannheimer Na⸗ tionaltheaters, veranſtaltete in Anweſenheit von Generalfeldmarſchall von Mackenſen in Stettin ein Tanzgaſtſpiel mit großem Erfolg bei Publikum und Preſſe. Ein ähnliches Programm wird der Künſtler demnächſt an der Berliner Volks⸗ bühne, wiederum während eines eigenen Abends, tanzen. Ferner trat Andreas Volpert zweimal als in den Hauptrollen des Müllers in dem ſpaniſchen Ballett 8„Der Dreiſpitz“ auf. Die Choreographie lag in * 3 8 Bürgermeiſter von Weſſelburen zu getreuen Hä Händen von Ballettmeiſterin Aennie Heuſer, die auch die Rolle der Müllerin tanzte. Beide Künſtler hatten großen Erfolg. ( Ueberreichung der Goethemedaille an Guſtau Freuſſen. Gauleiter und Oberpräſident Lohſe ſtat⸗ tete am Mittwochnachmittag dem Dichter Gu ſt a v Frenſſen in deſſen Haus zu Barlt im Dith⸗ marſchen einen Beſuch ab, um ihm im Auftrage des Führers die kürzlich verliehene Goethemedgille zu überreichen. Landesforſtmeiſter Selchow übergab bei dieſer Gelegenheit im Namen des Reichs⸗ forſtmeiſters Generalfeldmarſchall Hermann Göring eine Urkunde, in der die Umbenennung des Forſtes Chriſtiansluſt bei St. Michaelisdonn in Guſt av⸗ Frenſſen⸗Wald niedergelegt iſt. Der Dichter nahm die Ehrungen bewegten Herzens entgegen. Profeſſor Ludwig Natterer. In Stuttgart iſt im Alter von erſt 56 Jahren Ludwig Natterer, Profeſſor an der Württ. Hochſchule für Muſik und ſeit 12 Jahren als Bratſchiſt des Wendling⸗ Quartetts geſtorben. Natterer ſtammte aus Augsburg und hatte früher der Münchner Vereini⸗ gung Felix Berbers, dem Adolf Rebnerſchen Streich⸗ quartett angehört. Auch im Orcheſter Fritz Stein⸗ bachs hatte er mitgewirkt. Karl Wendling kannte den Künſtler von der gemeinſamen Tätigkeit in der berühmten Meininger Hofkapelle her und holte ihn von Frankfurt nach Stuttgart. Unter den Bratſchern war er einer der Erſten ſeines Fachs. Natterer war ein echter Künſtler, ſchöner warmer Ton und eine ausdrucksvolle Vortragsweiſe zeichneten ſein Spiel aus. Die Hebbelfeier in Weſſelburen. Die Hebbel⸗ gedenkfeiern, die in dieſer Woche von der Hebbel⸗Ge⸗ meinde im Zuſammenwirken mit dem Staatlichen Schauſpielhaus Hamburg veranſtaltet werden, führ⸗ ten am Freitag, dem 125. Geburstag Hebbels, in die Geburtsſtadt des Dichters. Nach dem Beſuch des Hebbel⸗Muſeums und der verſchiedenen Hebbel⸗Ge⸗ dächtnisſtätten Weſſelburens verſammelten ſich am Freitagabend die zahlreichen Perſönlichkeiten aus Hamburg und der Provinz Schleswig⸗Holſtein zur feierlichen Einweihung des neugeſchaffenen Feſtraumes im Hebbelhaus, der die Feſtporſtel⸗ lung von„Maria Magdalena“ durch das Staatliche Schauſpielhaus in Hamburg eine beſondere Weihe verlieh. Landrat Beck übergab den Feſtraum d. . 5 —. 00 K n Freitag, 25. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe * eite Nummer 141 1 Die Stadtseite Mannheim, 25. März. Platzmuſik und Gymnaſtik Allerlei Abwechſlung bei der Dücß⸗Sammlung Dieſe letzte Sammlung des WSW 1937/8 am Samstag und Sonntag iſt keine Angelegenheit einer Organiſation, die mit der Durchführung beauftragt iſt, ſondern ein Werk des ganzen Volkes, ein Werk der Volksgemeinſchaft. Das ganze Volk wird ſich wieder um dieſes Werk ſcharen, und aus dem Schoße dieſes Volkes wird wieder erſtehen eine große Tat. Kein Volksgenoſſe, keine Volks⸗ genoſſin darf bei dieſem letzten großen Opfergang des Jahres 1937/38 fehlen. Alle wollen wir die Einſatzbereitſchaft der Be⸗ triebsführer ſowie der Männer und Frauen aus den Betrieben unterſtützen. Und wenn am Samstag die Sammler die WSW. Dienſtſtellen verlaſſen, dann kann und darf es für uns nur eines geben: Opfern! Opfern, wie es die Arbeitskameraden in den Be⸗ trieben ſchon getan haben, in denen die Sammlung — von der Deutſchen Arbeitsfront durch⸗ geführt— ihren Anfang nimmt. — 30 AHKRE—— NUT- WEBER das moderne Hutheaus in der 1 1 6 * Breiten Straße Auf öffentlichen Plätzen wird geſungen und muſi⸗ ziert werden und die Koc ⸗Sportler zeigen, was ſie gelernt haben. So ſpielt das Stadtorcheſter der Hand⸗ harmonikaſchule Kull am Waſſerturm ab 14.40 Uhr, Paradeplatz ab 15.10 Uhr, Ballhaus ab 15.30 Uhr, Marktplatz ab 15.50 Uhr, Meßplatz ab 16.10 Uhr. Die Kapelle der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloid⸗ Fabrik Mannheim⸗Neckarau ſpielt am Sonntag, dem 27. März, vormittags 11.30 Uhr, vor der Kirch⸗ gartenſchule in Mannheim⸗Neckarau. Das offene Liederſingen, das am Sonn⸗ bag um 11.30 Uhr am Waſſerturm ſtattfindet, wird von der dem Köcß⸗Vereinsring angeſchloſſenen Sängervereinigung„Germania“ Mannheim⸗Neckarau unter der Leitung von Muſikdirektor Adam durch⸗ geführt. An Sportaufführungen wird man u. a. ſehen am Samstag um 17.30 Uhr Rollſchuhlaufen am Friedrichsplatz in der Roonſtraße. Am Sonntag er⸗ freut uns Frauengymnaſtik um 11.40 Uhr auf dem Marktplatz der Neckarſtadt, um 12 Uhr am Parade⸗ platz, um 12.15 Uhr am Waſſerturm, um 12.30 Uhr in Neckarau, um 16 Uhr am Marktplatz, wo um 15 Uhr auch Jiu⸗Jitſu gezeigt wird. Volkstänze feh⸗ len nichtzzend die Spaziergänger im Wirldpark ſind nicht verheſſen, die um 17.30 Uhr am Stern Frauen⸗ gymnaſtik ſehen können. *. WHW⸗Sammlung in Dienſtgebäuden. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern Dr. Frick weiſt darauf hin, daß bei der bevorſtehenden Winterhilfsſammlung der Deutſchen Arbeitsfront Angehörige der Behörden und Betriebe in den öffentlichen Dienſtgebäuden ohne weiteres ſammeln dürfen und daß dieſe Sammlung jede mit dem Ge⸗ ſchäftsbetrieb vereinbarte Förderung verdient. Am Freitagmorgen im Harmonieſaale: Eröffnungsappell des Gauentſcheids im Rahmen des Reichsberufsweltkampfes Im feſtlich mit Hakenkreuz und DA Fahnen geſchmückten Harmonieſaale wurde am Freitagvor⸗ mittag der Eröffnungsappell des Gauent⸗ ſcheides im Reichsberufs wettkampf ab⸗ gehalten, an dem etwa 400 junge Leute der Grup⸗ pen Chemie, Handel, Eiſen und Metall, Banken und Verſicherungen teilnehmen. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. In der vorderſten Reihe ſaßen u. a. Kreisobmann Schnerr, SA⸗Oberfüh⸗ rer Fritſch, SS⸗Sturmbannführer Frhr. v. Geyr, HJI⸗Sturmbannführer Merz, Arbeitsdienſtführer Kieſer, Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Oberſtaats⸗ Polizeipräſident Dr. Ramſperger, anwalt Frey, Generalmajor Zimmermann, Oberbürgermeiſter Renninger, Bürgermeiſter Dr. Walli und Stadtrat Hofmann. Als zwei Verſe des Liedes„Volk ans Gewehr“ gemeinſam geſungen waren, ſprach Kreispropaganda⸗ walter Brunner ausdrucksvoll als Tagesloſung „Segen der Arbeit“. Kreisobmann Schnerr hieß alsdann die Erſchienenen, vor allem die Teil⸗ nehmer und Teilnehmerinnen am Wettkampf, hepz⸗ lich willkommen. Sie ſind, ſo führte er u. a. aus, aus dem ganzen Gau Baden gekommen, um in edlem Wettſtreit im Rahmen des Reichsberufswettkampfes aller ſchaffenden Deutſchen den Gauentſcheid durchzu⸗ führen. Einen Teil der Arbeit haben Sie beveits durch den Ortswettkampf hinter ſich. Sie haben da⸗ bei bewieſen, daß Ihr Können weit über dem Durchſchmitt liegt. Der Reichsberufswettkampf, der erſtmalig auch die Erwachſenen erfaßt, iſt bereits zu einer arbeits⸗ politiſchen Notwendigkeit geworden. Jeder einzelne von Ihnen ſoll ein Pionier des Vierjahresplanes ſein. Wir alle müſſen an uns unermüdlich arbeiten, um unſere Leiſtungen ſo zu ſteigern, daß der Wirtſchaft neue erſtklaſſige Fachkräfte zugeführt werden können. Deutſchland muß die noch vorhandene Lücke in kür⸗ geſter Zeit ausfüllen. Jeder einzelne hat täglich Opfer zu bringen und wird weiterhin Opfer bringen müſſen. Wir wiſſen, daß unſere wirtſchaftliche Lage heute noch nicht ſo weit iſt, um den ſchaffenden Millionen die Lebens⸗ haltung garantieren zu können, die wir als Natio⸗ nalſozialiſten für jeden Deutſchen als Endziel vor uns ſehen. Es iſt leichter, wohlklingende Verſpre⸗ chungen zu machen. Die Auswirkungen derartiger Verſprechungen, die als verbrecheriſche Politik zu werten ſind, haben Sie, meine Arbeitskameraden, zum Teil ſelbſt am eigenen Leibe in den Jahren 1918—33 verſpürt. Wir wollen ſtets ehrlich ſein. Lieber harte, aber wahre Worte. Wir wiſſen, daß wir heute noch keine Lohnerhöhung oder Arbeitszeit⸗ verkürzung vornehmen können, ſoll die Lebensmög⸗ lichkeit und Lebensfähigkeit unſeres Volkes erhalten bleiben. Aber das wiſſen wir, Keen eee daß der deutſche arbeitende Meuſch wieder das Auſehen und den Platz im Volke erhal⸗ ten hat, der ihm gebührt. Wir ſind alle Brüder und Schweſtern einer Volks⸗ gemeinſchaft geworden, die nicht nur als Lippen⸗ bekenntnis beſteht, ſondern im Herzen unſeres gan⸗ zen deutſchen Volkes verankert iſt. ee Ein Vortrag im Planetarium: Volriebsdienſt und Verkehrsdienſt Blick hinter die Kuliſſen der Deutſchen Reichsbahn Daß ein ſo großes Unternehmen wie die Deut⸗ ſche Reichsbahn auf einer weitverzweigten und in allen Teilen genau abgeſtimmten Organiſation be⸗ ruhen muß, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Wir wun⸗ dern uns nicht darüber, daß die Züge pünktlich ab⸗ fahren und eintreffen, und werden höchſtens unge⸗ duldig, wenn kleine Verſpätungen auftreten. Wir nehmen das Ergebnis überlegener Meiſterung der Materie einfach hin und werden uns dabei kaum bewußt, welche Leiſtungen im einzelnen zu voll⸗ bringen ſind. Im Planetarium hat am Donnerstag abend Reichsbahnoberrat May von der Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe den Verſuch unternommen, ſeine Zuhörer etwas hinter die Kuliſſen unſerer Reichs⸗ bahn blicken zu laſſen. Er hatte ſich zur Aufgabe ge⸗ macht, einen Aufriß zu geben von der Organiſation und Durchführung des Betriebsdienſtes und des Verkehrsdienſtes bei der Deutſchen Reichsbahn. Der Redner griff damit die überragenden Probleme auf und fand bei ihrer Behandlung Gelegenheit, auch auf die anderen Arbeitsgebiete zu ſprechen zu kom⸗ men. Es iſt nicht einfach, Laienzuhörern innerhalb kurzer Zeit ein einigermaßen umfaſſendes Bild des organiſatoriſchen Gefüges zu vermitteln. Die mit großer Gewiſſenhaftigkeit vorgetragenen Gedanken wären unſeres Erachtens noch faßlicher geworden, wenn der Redner das in Worten ausgedrückte Schema durch einige die Organiſation und das Zu⸗ ſammenſpiel aller Zweige kennzeichnende bil d⸗ liche Darſtellungen illuſtriert hätte. Reichsbahnoberrat May entwarf ein ſehr ins einzelne gehendes Bild vom Betriebs⸗ und Ver⸗ kehrsdienſt. Bei der Reichsbahn werden beide Auf⸗ gaben getrennt voneinander behandelt, wobei die Betriebsabteilung die Zuſammenfaſſung aller Vorgänge darſtellt, die der Beförderung von Menſchen, Tieren und Gütern dienen, während dem Verkehrsdienſt die kaufmänniſche Behandlung der Beſörderung und die Pflege der Beziehungen zwi⸗ ſchen Bahn und Kunden obliegt. Organiſatoriſch ſind beide ſtreng voneinander getrennt, aber tatſäch⸗ lich beſtehen zwiſchen ihnen ganz enge Beziehungen, wie ſie ja auch mit den anderen Dienſtgebieten(wie dem Baudienſt und dem Fahrzeugbau und der Fahr⸗ zeugunterhaltung) zuſammenhängen. An der Spitze ſtehen der Generaldirektor und das Reichs verkehrsminiſterium, das 1 elf Fachreferate hat; darunter kommen dann die 26 Reichsbahndirektionen, und als breiter Unterbau folgen die über 300 Betriebsämter, vund 12000 Bahnhöfe und 2500 Bahnmeiſtereien. Alle zentral zu löſenden Aufgaben werden von der ober⸗ ſten Spitze behandelt, alle regionalen Fragen von den Reichsbahndirektionen. Zur Unterſtützung der Spitze iſt das Reichsbahnzentralamt für Bau und Be⸗ triebstechnik geſchaffen. Die Hauptlaſt der Fahr⸗ plangeſtaltung obliegt den Reichsbahndirektio⸗ nen. Da aber die Fernverbindungen die Bezirke mehrerer Direktionen berühren, ergab ſich die Not⸗ wendigkeit der Einrichtung dreier Oberbetriebs⸗ leitungen: Weſt in Eſſen, Nord in Berlin und Süd in Würzburg. Die Betriebsämter haben darüber zu wachen, daß die Anweiſungen durchgeführt werden. Die Bahnhöfe und Bahnmeiſte⸗ reien ſind lediglich ausführende Stellen. Eingehend beſchäftigte ſich der Redner mit der Frage der Geſtaltung des Reiſezugfahrpla⸗ nes, wobei er aber auch auf die nicht minder große Bedeutung des Güter zugfahrplanes hin⸗ wies. Bei allen Bewegungen erſtrebe die Bahn nicht Rekordgeſchwindigkeiten, ſondern gute Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeiten ſowie Pünktlichkeit und Zu⸗ verläſſig keit. Grenzen ſind der Geſchwindig⸗ keit natürlich durch die techniſche Leiſtungsfähigkeit des Materials geſetzt. Durch die neueſte techniſche Entwicklung, bei welcher der Bahn Mittel in die Hand gegeben werden, über die bisherigen Geſchwin⸗ digkeiten hinausgehen, ſei der Reiſezugfahrplan in jüngſter Zeit in große Unruhe geraten. Die Darſtellung des Verkehrsdienſtes be⸗ ſchränkte ſich auf die Aufzeigung der Aufgaben, die von den 120 Verkehrsämtern der Reichsbahn und den unteren Dienſtſtellen(Fahrkarten⸗ ausgabe, Gepäckannahme uſw.) zu erfüllen ſind. Als oberſte Aufgabe iſt dem Tarifdienſt der Aus⸗ gleich von Einnahmen und Ausgaben geſtellt; die Bahn ſtrebt keinen hohen Einnahmeüberſchuß an. Der Perſonen⸗ und Expreßgutverkehr bringen nur ein Drittel der Einnahmen, der Güterverkehr aber zwei Drittel; eine Tatſache, die in der Oeffentlichkeit ſehr oft überſehen wird. Im Anſchluß an den Vortrag zeigte der Reoͤner einige Lichtbilder und drei Filme, die einen anſchaulichen ergänzenden Einblick in den Reichs⸗ bahnbetrieb gaben.„& ü Meine lieben Freunde! Der Wettkampf um den Gauentſcheid fällt in eine gewaltige Zeit. Deutſch⸗ band iſt größer geworden. Wir haben einen großen Schritt zur Erfüllung der Sehnſucht aller Deutſchen, zur Schaffung eines einigen deutſchen Reiches, getan. In einem gewaltigen revolutionären Aufbruch hat ein deutſcher Bruderſtamm ſeine Feſſeln zerbrochen und ſeine tyranniſchen Peiniger abgeſchüttelt. Deutſchland iſt zu einem 75⸗Millionen⸗Volk gewor⸗ den, das, zuſammengeſchweißt durch harte Jahre der Not und Verfolgung, nie mehr getrennt werden kann. Wie unermeßlich die Freude und der Jubel unſerer öſterreichiſchen Brüder und Schweſtern war, haben Sie alle in den letzten Tagen miterlebt. Wir werden am 10. April unſern Führer nicht enttäuſchen. Das ganze deutſche Volk wird wie ein Maun ſeinem Führer das Bekenntnis der Treue und ewigen Gefſolgſchaft ablegen. Die Welt ſoll erkennen, daß ein Volk lebt, das un⸗ endlich reich iſt, nicht an materiellen Gütern, ſondern an Treue, Einigkeit und fanatiſcher Liebe zum Vater⸗ lande. So gehen Sie, meine lieben Freunde, an die Ar⸗ beit mit einem unerſchütterlichen Glauben an Deutſchland und mit der inneren Verpflichtung, alle Kräfte anzuſtrengen, um Ihre Leiſtungsfähigkeit unter Beweis zu ſtellen. Der Führer hat Ihnen die Freude am Leben und das Recht auf Arbeit wieder⸗ gegeben. Wir wollen alles, was wir tun, immer im Gedanken an den Führer durchführen. Wir wollen immer denken: wie würde der Führer handeln. Seien Sie hart gegen ſich ſelbſt. Zeigen Sie, daß Sie würdig ſind, in dieſer gewaltigen geſchichtlichen Zeit des Aufbruchs einer Nation zu leben. Ich wünſche Ihnen Erfolg, nach des Tages Mühen ſchöne Stun⸗ den in unſerer fröhlichen Stadt am Rhein und hoffe, daß Sie nur gute Erinnerungen an die Tage des Gauentſcheids in Mannheim mit in Ihre Heimat neh⸗ men. Heil Hitler! HI ⸗Baunführer Merz bemerkte, er wiſſe, daß jeder Kamerad und jede Ka⸗ meradin mit ganzer Hingabe ſich dem Kampfe um den Gauentſcheid widmen werde. Wenn man heute ſehe, wie Hunderttauſende der deutſchen ſchaffenden Menſchen ſich freiwillig zum Berufswettkampf ſtellen, dann wiſſe man, daß in den verfloſſenen fünf Jah⸗ ren ein ungeheures Wunder geſchehen ſei. Der Pro⸗ letarier habe ſich in einen freien, frohen, ſtolzen deutſchen Arbeiter verwandelt, Dieſe ungeheure Leiſtung, die wir unſerem Führer verdanken, ſolle uns immer als Vorbild dafür dienen, die eigene Leiſtung immer weiter zu ſteigern, ſo daß ein Volk entſteht, das in ſeiner Leiſtungsfähigkeit von keinem andern Volk auf dieſer Erde übertroffen werden kann. Geht, ſo ſchloß der Redner, an die Arbeit, nicht für euch, ſondern für unſer Volk, für unſern Führer, für unſer ewiges Deutſchland, für die Herr⸗ lichkeit unſeres großen Reiches. Als das„Sieg Heil!“ auf den Führer verklungen war, beſchloſſen die nationalen Lieder die eindrucks⸗ volle Feierſtunde. Geſchloſſen rückten dann die Wett⸗ kampfteilnehmer und ⸗teilnehmerinnen, von denen viele die HJ⸗ und BDM⸗ Uniform trugen, zu den Wettkampfſtätten ab. Sch. Achtune, Selbſtſchutz! In den Luftſchutzſchulen von Mannheim und Vor⸗ orten finden vor Oſtern keine Lehrgänge mehr ſtatt mit Rückſicht auf die Vorbereitung für die Volksabſtimmung am 10. April. Die Einberufenen werden aufgefordert, die angeſetzten Kundgebungen der NS DA zu beſuchen. Die Kurſusteilnehmer er⸗ halten durch die Preſſe wieder Nachricht, wann ſie zum Unterricht kommen müſſen. 70 Gebühren pflichtige Polizeibericht vom 25. März Bei drei Verkehrsunfällen, die ſich geſtern hier ereigneten, wurden fünf Kraftfahrzeuge leicht be⸗ ſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Dringend notwendige Verkehrsüberwachung: Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßen⸗ verkehsoronung 70 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 14 Kraftfahrzeug⸗ halter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten vier Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde ein Mann von hier feſtgenommen und in das Ge⸗ fängnis eingeliefert.. Verloren ging am 20. Februar in der Oſtſtadt ein brauner Skunks⸗ Pelz, mit brauner Seide ge⸗ füttert, mit Klappverſchluß, am Schweif fehlt die Spitze. Höchſtpreisüberſchreitungen Auf dem Großhandels markt mußte, ſo meldet der Polizeibericht vom 25. März, gegen meh⸗ rere Händler eingeſchritten werden, weil ſie die Höchſtpreiſe für Saat⸗ und Speiſekartoffeln er⸗ heblich, bis zu 55 Pfg. je Zentner, überſchritten haben. Ferner wurden einige Klein händler bean⸗ ſtandet, weil ſie das vorgeſchriebene Preisverzeichnis an ihrem Verkaufsſtand nicht führten. Ein Händler wird zur Anzeige gebracht, weil er eine Waage benutzte, die ſeit 1933 den geſetzlichen Vorſchriften entſprechend nicht mehr nachgeeicht iſt. e Der NS⸗Deutſche Reichskriegerbund(Kyff⸗ häuſerbund), Bezirksverband Mannheim, teilt mit, daß ſchpiftliche Anfragen an den Bezirksverband Mannheim des NS⸗Deutſchen Reichskriegerbundes (Kyſfhäuſerbund) in Mannheim zu richten ſind, daß aber Adzutant Voigt auch fernmündlich Auskunft gibt. Er iſt jeden Tag von.30 Uhr abends ab unter Nr. 23529 zu erreichen.„ bei. 0 Auch Lehrlinge arbeitsbuchpflichtig N Das Arbeitsamt gibt erneut bekannt: Die Bearbeitung der Liſten zur Klarhaltung der Arbeitsbuchkartei hat ergeben, daß viele unternehmer über den arbeitsbuchpflichtigen Per⸗ ſonenkreis noch Zweifel hegen. Es wird deshalb nochmals bekannt gegeben, daß zum arbeitsbuchpflich⸗ tigen Perſonenkreis alle im Reichsgebiet beſchäftig⸗ ten Arbeiter und Angeſtellten einſchließlich der Lehrlinge und Volontäre zählen, ohne Un⸗ terſchied der Raſſen⸗ und Staatsangehörigkeit. Bef vielen Unternehmern herrſcht die Meinung, daß auf Probe angeſtellte Lehrlinge für die Probezeit kein Arbeitsbuch benötigen. Dieſe Auffaſſung iſt irrig. Der Unternehmer iſt verpflichtet, von jedem Ar⸗ beitsbuchpflichtigen— dazu zählen auch die Lehrlinge und Volontäre— Vor der Arbeitsaufnahme das Arbeitsbuch zu verlaugen und in Verwahrung zu nehmen. Eine Beſchäftigung ohne Arbeitsbuch oder Erſatzkarte iſt abzulehnen. Bei Verſtoß gegen dieſe Vorſchrift macht ſich ſo⸗ wohl der Unternehmer wie der Arbeitsbuchpflichtige ſtrafbar. Bei der Verbindung der Arbeitsbuchanzeigen mit den Meldungen an die Orts⸗, Land⸗ und In⸗ nungskrankenkaſſen ſtellt ſich als beſonderer Mangel heraus, daß viele Unternehmer es verſäu⸗ men, die auf Seite 5 des Arbeitsbuches erſichtliche Berufsgruppe und ⸗art, ſowie die Arbeits⸗ buchuummer auf dieſen Meldungen anzu⸗ geben. Die Krankenkaſſen ſind angewieſen, unvollſtändig ausgefüllte und ſchlecht leſerliche Anzeigen an den Unternehmer zurückzugeben. Es empfiehlt ſich daher, daß ſämtliche Unternehmer Liſten anlegen, aus denen die Perſonalien einſchließlich der Arbeitsbuchnum⸗ Naudurluss Dass idesle Ausfugsziel! Heidelberg= Café- Konditorei Hotel-Pension Gesellschaftstanz mern und der Berufsgruppe und ⸗art ihrer arbeits⸗ buchpflichtigen Gefolgſchaft erſichtlich ſind. Sie ſind dadurch in der Lage, Rückfragen auch nach dem Aus⸗ ſcheiden der Gefolgſchaftsmitglieder zu beantworten. In dieſem Zuſammenhang wird beſonders dar⸗ auf hingewieſen, daß die Unternehmer verpflichtet ſind, gleichzeitig mit dem Eintrag in das Arbeitsbuch die vorge⸗ ſchriebenen Anzeigen an das Arbeitsamt zu erſtatten. Bei den bei den Orts⸗, Land⸗ und Innungskranken⸗ kaſſen verſicherten Gefolgſchaftsmitgliedern geſchieht dies durch eine Zweitſchrift der An- und Abmeldung an die betr. Krankenkaſſe, die ſie an das Arbeitsamt weiterleitet. Bei nichtverſicherungspflichtigen Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern und bei ſolchen, die bei Erſatz⸗ und Betriebskrankenkaſſen verſichert ſind, ſind nach wie vor die vorgeſchriebenen Anzeigen des Arbeitsamts zu verwenden. 5 Aenderungen der Wohnung und der Beſchäftigungsart ſind ohne Rückſicht auf die Krankenkaſſenzugehörigkeit auf den vorgeſchriebenen Vordrucken direkt an das Arbeitsamt zu erſtatten. Im Winterhilfswerk hat Deutſchland feinen d größten Beitrag zum ſozlalen Frieden. deer Welt gegenüber geleiſtet. Schutz dem Kellenhund Eine alte Fabel erzählt, daß, als ſich eine tiefe Kluft zwiſchen Menſch und Tier auftat, der Hund der einzige war, der dieſe Kluft überſprang und ſich dem Menſchen zugeſellte. i In dieſer Fabel liegt eine tiefe Wahrheit. Wenn wir heute von Haustieren ſprechen, ſo iſt im engſten Sinne des Wortes„das Haustier“ der Hund. Es iſt wohl daher verſtändlich, daß wir gerade ihm unſer ganz beſonderes Augenmerk und unſeren ganz beſonderen Schutz zukommen laſſen. Zu vielen Dienſten wird der Hund herangezogen, ſo als Sa⸗ nitätshund, als Polizeihund, im Dienſte des Heeres, als Blindenführer und Wachhund. Es werden ihm große Werte anvertraut, und der Menſch verläßt ſich ganz auf den Hund. Oft iſt es aber gerade dieſer treue Wächter des Hauſes, der ſchlecht behandelt wird, deſſen Los ſchwer iſt, und für den kein Menſch ein gutes Wort findet: der Kettenhund. Im Auguſt vorigen Jahres wurde durch einen Runderlaß des Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſchen Miniſters des Innern ganz beſonders auf das Los des Kettenhundes hingewieſen. Es iſt Pflicht jedes Menſchen, dieſem Tier alles zukommen zu laſſen, was es mit Recht von uns be⸗ anſpruchen kann. Es iſt darauf zu achten, daß die Tiere tatſächlich vor den Unbilden der Witterung, vor Wind und Kälte, Schnee und Sonne ausreichend geſchützt werden. Der Unterkunftsraum und ſein Lager müſſen trocken ſein. Die Lagerſtreu iſt häufig zu wechſeln. Auf Ungeziefer iſt zu achten und die Hütte des Hundes regelmäßig zu reinigen. Futter⸗ und Trinkgefäße müſſen ſauber gehalten werden, und die Tiere ſind regelmäßig zu füttern. Der von dem angeketteten Hund belaufene Umkreis des Unterkunftsraumes muß ebenfalls ordentlich ſein. Den Tieren ſoll täglich einige Stunden die Mög⸗ lichkeit gegeben werden, ſich frei zu bewegen. Schwere Strafen ſtehen für den in Ausſicht, der gegen dieſe Punkte verſtößt. Es iſt ja nur ein kleiner Dank, den man dem Wächter ſeines Hauſes und 1 0 8 Beſitzes für ſeine Aufmerkſamkeit abſtatten ann. u 75 Jahre alt. Heute feiert Viktor Bonath, Neckarau, Germaniaſtraße 58, ſeinen 75. Geburts⸗ tag. Der Jubilar iſt noch rüſtig und geſund. Seit etwa 45 Jahren gehört er dem hieſigen Militär⸗ verein an, deſſen Vereinsdienex er ſeit 15 Jahren iſt. Unſern Glückwunſch! 5 Geſchaftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) 1 Dieſer Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Engel⸗ horn& Sturm, Mannheim, 0 5,—7, ketr.„Meiſter Zwirn marſchiert! Es marſchiert die aute Fertigkleidung!“ 4. Seite/ Nummer 141 Aus Baden Die Neueinteillung der Jagokreiſe in Baden NSc Karlsruhe, 25. März. Laudesjägermei⸗ ſter Hug hat eine Anordnung erlaſſen, wonach mit Wirkung vom 1. April 1938 die Grenzen der badi⸗ ſchen Jagdkreiſe den Greuzen der neuen Amtsbe⸗ girke angepaßt werden. Die Jagdkreiſe Adelsheim, Weinheim, Bretten, Waldkirch und Engen werden auf den 1. April 1938, die Jagdkreiſe Wertheim, Wiesloch, Ettlingen, Oberkirch, Staufen, Schopfheim, Meßkirch und Pfullendorf zu einem ſpäteren, noch bekannt zu gebenden Zeitpunkt aufgehoben. Soweit danach bis auf weiteres in einem Amts⸗ bezirk zwei Jagbkreiſe liegen, bleibt die zwiſchen die⸗ ſen Jagdkreiſen innerhalb des Amtsbezirks bisher geltende Grenze beſtehen. * Vom 1. April 1938 werden zugeteilt: die Ge⸗ markungen der Gemeinden des ehemaligen Jagd⸗ kreiſes Adelsheim dem Jagdkreis Buchen; die Gemarkungen der Gemeinden des ehemaligen DJagd⸗ kreiſes Weinheim dem Jagdkreis Mannheim; vom ehemaligen Jagdkreis Bretten dem Jagd⸗ kreis Sinsheim die Gemarkungen der Gemeinden Kürnbach, Mühlbach, Sulzfeld und Zaiſenhauſen; dem Jagoͤkreis Bruchſal die Gemarkungen der Gemeinden Bahnbrücken, Gochsheim, Gondelsheim, Münzesheim, Neibsheim und Oberacker; dem Jagd⸗ kreis Karlsruhe die Gemarkungen der Gemein⸗ den Bauerbach, Bretten, Büchig, Diedelsheim, Dür⸗ renbüchig, Flehingen, Gölshauſen, Rinklingen und Wöſſingen; dem Jagdoͤkreis Pforzheim die Gemar⸗ kungen der Gemeinden Nußbaum, Ruit und Spran⸗ tal; vom Jagdkreis Bruchſal dem Jagdkreis Sins⸗ heim die Gemarkungen der Gemeinden Eichelberg, Tiefenbach, Elſenz und Landshauſen; vom b. a. w. beſtehenden Jagdkreis Ettlingen dem Jagokreis Raſtatt die Gemarkung der Gemeinde Malſch; vom Jagdkreis Offenburg dem Jagdkreis Kehl die Ge⸗ markungen der Gemeinden Urloffen und Appen⸗ weiter, Altenheim, Müllen und Marlen. Die Blüte marſchiert Immer mehr blühende Bäume an der Bergſtraße k. Weinheim, 25. März. Die Blüte macht bei dem ſchönen Märzwetter gute Fortſchritte. Den Mandeln haben ſich türkiſche Kirſchen, Aprikoſen und verſchiedene Pfirſichſorten angeſchloſſen. Das Geſamtbild wird immer farbi⸗ ger, auch in der Stadt und in den Anlagen beſonders. * Ein Berliner Abend fand hier im„Schloßberg“ ſtatt. Den Gäſten aus der Reichshaupt⸗ ſtadt gefällt es an der ſchönen Bergſtraße wieder⸗ um ſehr gut. Viele von ihnen haben bei ihren Reiſe⸗ büros bereits Verlängerungen buchen laſſen. Ver⸗ ſchiedene Beſichtigungen der Sehenswürdigkeiten ha⸗ ben ſtatlgefunden. L. Neckarhauſen, 23. März. Am kommenden Sonntag wird zur Freude der Jugend hier ein Sommertagszug durchgeführt. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Mann, der das„Muſterländle“ ſchuf Zum 100. Tosestag Ludwig Georg Winters am 27. März Unter den Staatsmännern von Format, deren Wirken über die Grenzen der badiſchen Heimat hinaus Bedeutung gewonnen hat, ragt an vorderſter Stelle die Geſtalt Ludwig Georg Winters. Er lebte in jener Zeit, die zu einer neuen Entwicklungs⸗ epoche hinüberleitete, die, politiſch geſehen, dem Volke immer größere Mitbeſtimmungsrechte in der Regierung einräumte und techniſch⸗wirtſchaftlich be⸗ trachtet im Zeichen bahnbrechender Erfindungen ſtand. Als Pfarrersſohn in dem Schwarzwalddorf Prechtal am 18. Januar 1778 geboren, verlor Winter ſchon früh ſeinen Vater. Seine Erziehung leitete ſeine Mutter und ſpäter ſein Onkel, der als Lehrer in Mülheim tätig war. Ein dreijähriges Studium der Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaften rundete ſeine Ausbildung ab. 1800 trat er in den Staatsdienſt ein und erlebte in der Folgezeit den Zuſammenbruch des„Heiligen Römiſchen Reiches“, den Rheinbund und endlich die Befreiung vom welſchen Joch. Mehr als andere erlebte er, der ſelbſt Not und Entbeh⸗ rung durchgekoſtet hatte, das tragiſche Schickſal des mark. 1803 wird Geheimrat Brauer auf Winters Talent aufmerkſam und veranlaßt ſeine Berufung zum Se⸗ kretär des„Geheimrat⸗Kollegiums“, womit Winter die Laufbahn des badiſchen Verwaltungsbeamten eröffnet wurde. Dem erſten badiſchen Landtag vom 21. April 1819 gehörte er in doppelter Eigenſchaft an. Als Regierungskommiſfar vertritt er den aus ſeiner Feder hervorgegangenen Entwurf des Gemeindegeſetzes. Zugleich iſt er Abgeordne⸗ ter der Stadt Durlach. Sein mutiges Auftreten „als eine in ſich ſelbſt geſchloſſene Autorität“ ver⸗ urſacht größtes Aufſehen. Trotz ſeiner Stellung als Regierungsbeamter zögert er keinen Augenblick, Volkes der Grenz⸗ die durch die Verfaſſung gewährleiſteten Rechte des Volkes gegen die Regierung zu verteidigen. Gegenſtand ſeiner Kritik bildete insbeſondere das ſogenaunte„Adelsedikt“. Seine Haltung gegenüber der rechtlichen, beſſer ge⸗ ſagt bevorrechtigten, Stellung des Adols kann man nicht beſſer kennzeichnen, als durch ſeine eigenen Worte, mit denen er ſpäter ſeine Erhebung in den Adelsſtand ablehnte:„Durch die Annahme würde ich zugeben, was ich ſeither immer geleugnet habe, daß der Adel eine Folge des Verdienſtes ſei“. Durch die Stellungnahme im Landtag zog ſich Winter den Haß ſeiner Vorgeſetzten zu. Insbeſon⸗ dere war es Miniſter v. Berſtett, der den„Unfug beſeitigt“ d. h Winter zur Ruhe geſetzt wiſſen wollte. Die zweite Kammer antwortete der Regierung ſehr deutlich, indem ſie Winter zum zweiten Vizepräſiden⸗ ten wählte. Zum Glück für Badens ſpätere Entwicklung ſah man von einer Maßregelung Winterg ab. Es kam zu einer Ausſöhnung mit Berſtett. Winter ſelbſt hatte ſich auch durch die zeitweilige Ungnade nicht von der geraden Linie, die er ver⸗ folgte, abbringen laſſen. Bei dem Wahlkampf, der zu dem Landtag vom Jahre 1825 führte, nahm er ein⸗ deutig gegen die von der Regierung ausgeübte Wahlbeeinfluſſung Stellung. Andererſeits wies er bei anderer Gelegenheit die Landſtände ſehr deut⸗ lich auf die Grenzen hin, wo die Rechte der Volks⸗ vertretung aufhörten. Manche ſeiner Zeitgenoſſen verſtanden ihn darum nicht. Ihnen rief er zu:„Ich habe wohl meine Meinung hie und da geändert, meine Grundſätze nicht.“ Auch die Judenfrage brachte ihn gelegentlich in Gegenſatz zu einem Teil des Landtages. Tolerant bis zum äußerſten zögerte In Ludwigshafen: Glückliche Patienten Die 8 Entfeſſelten ſorgten für Gute Beſſerung!“ h. Ludwigshafen, 25. März. Ein herrliches, weltweiſes, tiefes Wort Wilhelm Raabes begleitet die 8 Entfeſſelten als Leitſtern auf ihren Fahrten durchs Reich:„Man ſpricht viel zu leichtfertig vom Lachen in der Welt; ich halte es für eine der ernſthafteſten Angelegenheit der Meuſchheit.“ Mehr als 400 mal hintereinander haben ſte ihr erſtes Programm wiederholen müſſen, das ihren Ruf be⸗ gründete. Die neue Szenenfolge,„Gute Beſſerung!“, haben ſie, aufgemacht als Aerzte, Aſſiſtenden, Sprechſtundenhilfen, Schweſtern und Patienten, inzwiſchen auch ſchon mehrere hundertmal in der Komiſchen Oper der Reichshauptſtadt abrollen laſſen dürfen. Während der erſten Vorarbeiten für dieſes zweite Programm wurde Walter Scholz, Jen intenessante Fall G ERICHTS BERICHTE AUS NAH UND FEERN Das Leben eines Taugenichts Den Vater wegen falſcher Erziehung verklagt * Leipzig, 25. März. Daß ein ausgeſprochener Taugenichts ſeinen leiblichen Vater wegen falſcher Erziehung auf Schadenserſatz zu verklagen wagt, mag man⸗ chem als unglaubhaft erſcheinen, wurde aber jetzt vor dem Reichsgericht in einem einzig⸗ artigen Prozeß verhandelt. Beim Durchblättern der Akten erfährt man die unglaublichſten Dinge. Ein Menſch wird 30 Jahre alt und weiß nicht, was ehrliche Arbeit iſt. In früheſter Jugend fängt es an. Von einer Schule geht es zur anderen, in der Lehre wird es nicht beſſer. Der Siebzehnjährige ſtürzt eine Haus⸗ angeſtellte ſeiner Eltern ins Unglück und iſt bereits als Halbwüchſiger ein Trinker. Trotzdem unternimmt der Vater, der in angeſehener Stellung tätig iſt, was er kann. Er ſchickt den Jungen nach Süd⸗ und Nordamerika, bringt ihn in England unter. alles iſt vergeblich. Der Müßiggänger kommt in der wirren Zeit von 1990/31 nach Deutſch⸗ land zurück und ſetzt ſeinem Treiben die Krone auf, indem er ein Machwerk von Schlüſſelroman verfaßt, das die Verhältniſſe im Elternhaus in pie⸗ tätloſer Weiſe herunterreißt. In die Enge getrieben, kauft der Vater dem nun Fünfundzwanzigjährigen den Schundroman für 500 Mark und eine monatliche Rente von 350 Mark ab! Der Sohn verſpricht, nun endlich anſtändig zu leben und den Wohnort ſeines Vaters zu meiden, hält aber nicht Wort. Dem Vater reißt jetzt die Ge⸗ duld; er entzieht dem Unverbeſſerlichen die Rente. Als der Sohn deswegen prozeſſiert, macht der alte Mann vor dem Gericht ſeinem Herzen Luft. Er neunt ſeinen Sohn einen ſchwer mißratenen Taugenichts, der die Arbeit ſcheue und noch niemals etwas ge⸗ arbeitet habe. Der Herr Sohn fühlt ſich aufs ſchwerſte gekränkt. Er verklagt ſeinen Va⸗ ter unter Androhung einer Geld⸗ oder Haftſtrafe auf Unterlaſſung und Widerruf der nur allzu be⸗ rechtigten Aeußerungen und verlangt außerdem Erſatz für den ihm durch fehlerhafte Erziehung ent⸗ ſtandenen Schaden. Die Abfuhr für dieſe Unverſchämtheit war ſo gründlich, wie man ſie ſich nur wünſchen kann. Das Oberlandesgericht Karlsruhe und das Reichs ⸗ gericht erklärten ſämtliche Anſprüche für völlig unbegründet und rundeten das wenig anſprechende Charakterbild des Tunichtguts mit folgenden Erwä⸗ gungen ab: Der Sohn ſcheint ſich ſeines Vaters nur dann zu erinnern, wenn er etwas von ihm haben will. Er hat trotz ſeiner mehr als 30 Jahre bisher noch keinerlei geregelte Tätigkeit ausgeübt. In ſeinem „Schlüſſelroman“ ſagt er ſelbſt, daß er ſich die meiſte Zeit i mit Betteln, Betrug, Diebſtahl, Trinken und Liebesverhältniſſen durch die Welt geſchlagen habe. Er betont, daß er unter allen Umſtänden jede ihm angebotene Tätigkeit ſtrikte ablehnt, da er ſein Leben ſo zu leben wünſche, wie es ihm paſſe. Ein Menſch, der ſich ſelbſt derart ſchildert, kann ſeinem Vater keinen Vorwurf daraus machen, wenn dieſer ihn danach beurteilt. Inwiefern ſich der Sohn in ſeiner Ehre gekränkt fühlen will, iſt um ſo unerfind⸗ licher, als er ſich in ſeinem Schlüſſelroman ſelbſt aufs ſchwerſte bloßgeſtellt hat. der geiſtige Vater dieſer Kleinkunſtbühne, ihr durch den Tod entriſſen, gegen den auch die größte ärztliche Kunſt auf die Dauer verſagt. Aber Scholz' ſchönſtes Werk lebt weiter in der Gemeinſchaftsarbeit ſeiner Truppe. Die 8 Entfeſſelten boten in einer ganzen Reihe von— immer ausverkauften— Sonderporſtellun⸗ gen den Werkskameraden der JG. Farbeninduſt rie im Feierabendhaus eine geiſtig durchaus anſpruchs⸗ volle Fein⸗ und Kleinkunſt. Es zeuat erneut von der erfreulich hochentwickelten Aufnahmefähigkeit der Anjfliner, daß ſie alle Parodien und liebens⸗ würdigen Neckereien und Gloſſierungen ſofort ganz richtig zu deuten und zu belachen wußten. Ganz be⸗ ſonders gefiel ihnen die hintergründige Geſchichte von einem, der auszog, das Gruſeln zu lernen. Hier iſt die ganze Truppe eingeſpannt. Hannes Krock hat die von ihm nachgeſtalteten Tanzſzenen, wie z. B. die großartig gezeichnete„Lügenſpinne“ ſelbſt erfunden. Viel Freude erweckte auch die ein⸗ zigartige Verurlkung von Seltſamkeiten von Film und Funk. Dr. Fritz Haubold Brief aus Alt⸗Ladenburg Tr. Ladenburg, 24. März. Unter den Abiturienten der Bender⸗Schule in Weinheim befand ſich auch ein Ladenburger, der Sohn des Direktors Molitor, Walter Molitor, ein ehemaliger Schüler von der Franz⸗von⸗Sickinger⸗ Schule. Er beſtand die Prüfung mit gutem Erfolg. Wir gratulieren ferner Herrn Wilhelm Müller, Sohn des Stadtrechners Müller, der am Mannhei⸗ mer Leſſinggymnaſtum die Reifeprüfung mit der Ge⸗ ſamtnote Gut beſtand.— Zum Ehrenmitglied der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle wurde anläßlich der Generalverſammlung der Muſiker Jo⸗ hann Keller ernannt. Der Geehrte zählt zu den verdienten Gründungsmitgliedern.— Unter ſtarker Beteiligung aus allen Kreiſen der Bevölkerung wurde Frau Suſanne Bennebach aus der Familie Stumpf, erſt 60jährig, zur letzten Ruhe beſtattet. Ladenburgs älteſter Metzger, der das Geſchäft von Großvater und Vater übernommen, Herr Lud⸗ wig Münz, deſſen Sohn auch hier eine Metzgerei betreibt, feiert rüſtig und ſchaſfemsfroh ſeinen 72. Geburtstag. Wir gratulieren! Herr Dr. Karl Betz wird kommenden Monat unſere Stadt verlaſſen, um einer ehrenvollen Beru⸗ fung nach Offenburg zu folgen. Mit Bedauern ſieht man den um die Belange der Altertumsforſchung und Heimatpflege ſehr verdienten Ladenburger ſcheiden. Neuer Bezirksgruppenleiter der Wirtſchaftsgruppe Druck und Papierverarbeitung * Karlsruhe, 25. März. Im Zuge der organiſa⸗ toriſchen Umgeſtaltung in der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft wurde mit Zuſtimmung des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums wie auch des Leiters der Wirtſchafts⸗ kammer Baden zum Bezirksgruppenleiter für Baden und zugleich für den erweiterten Beirat der Wirt⸗ ſchaftsgruppe der Direktor des Südweſtdruck, Karl Fritz⸗ Karlsruhe, ernannt. D 5 Freitag, 25. März 193 er nicht, an evangeliſchen Unterrichtsanſtalten auch Kaholiken zu beſchäfigen, in Ausnahmefällen ſogar Jußen, die er, dem damaligen Zuge der Zeit folgend, lediglich als eine Religionsgemeinſchaft anſah. Als aber im Landtage die Frage der Judenemanzipation auftauchte, zeigte ſich ſein blutmäßiger Inſtinkt ſtär⸗ ker als die Tolerierungsgrundſätze. Er wies die Be⸗ handlung der Frage als„noch nicht gereift“ zurück. Winter hat damit bewieſen, daß er eine ſpätere Ent⸗ wicklung, wie ſie dann doch noch leider eingetreten iſt, wenn auch nicht vorausgeſchaut, ſo doch vor⸗ geahnt hat. 1824 wird Winter Miniſterialdirektor im Miniſte⸗ rium des Innern. Sein Einfluß wächſt in den fol⸗ genden Jahren dauernd. Aber auch die Früchte ſeiner Arbeit reifen herau. Er iſt der eifrigſte Förderer des Schulweſens von der Volksſchule bis zur Univerſität, Die„Polytechniſche Schule“ in Karlsruhe, die erſte ihrer Art in ganz Deutſchland, wird ge⸗ gründet und erfreut ſich dank ſeiner Förderung bald eines hervorragenden Rufes. Er fertigt den Entwurf des Gemeindegeſetzes und einen ſolchen bezüglich des Deich⸗ und Uferbaues an nicht ſchiffbaren Flüſſen. Nach dem Tode des Großherzogs Ludwig am 30. März 1830 wird er zum engſten Vertrauten und Ratgeber des nachfolgenden Großherzogs Leopold, der auf ſeine Veranlaſſung und in ſet⸗ ner Begleitung eine Bereiſung des Landes vor⸗ nimmt. Ende 1830 wird eine Totalerneuerung des Landtages vorgenommen. Der Zuſammenſetzung des künftigen Landtages hatte der Großherzog ſchon vor⸗ her durch Umbildung des Kabinetts Rechnung ge⸗ tragen. Winter wird Chef des Miniſteriums des In⸗ nern, 1833 Wirklicher Staatsminiſter. Zwar wird er nicht Präſident, aber er iſt der führende Kopf in der badiſchen Regierung. Neben wichtigen politiſchen Entſcheidungen, wie hinſichtlich der Preſſefreiheit, der Stellung des Gemeindebürgers, der Schaffung des Expropriations⸗Geſetzes, des Volksſchulgeſetzes u.., wurden unter ſeiner Förderung wichtige wirtſchaft⸗ liche Unternehmungen eingeleitet. Der geniale Waſſerbaumeiſter Tufla konnte die berühmten Flußregulierungen, beſonders des Rheins, durchführen, Rhein häfen, vor allem der Mannheimer, wurden gebaut und ausge⸗ baut. Gekrönt wurde ſeine Lebensarbeit durch den Beſchluß, ein badiſches Eiſenbahnnetz nach den Plä⸗ nen des„Vaters der badiſchen Eiſenbahnen“ Carl Friedrich Nebenius zu bauen. Der entſprechende Ge⸗ ſetzentwurf wurde vom außerordentlichen Landtag des Jahres 1838 genehmigt. Es ſollte die letzte Sitzungs⸗ periode im Beiſein Winters ſein. Am 26. März ſchloß Winter die Tagung mit einem Rückblick auf die in den letzten Jahren erzielten Erfolge und mit einem Ausblick auf die Arbeiten der nahen Zukunft. Am Abend des gleichen Tages ſetzte ein Schlag⸗ anfall, dem er am folgenden Tage erlag, ſeinem Leben ein vorzeitiges Ende. Sein Leichenzug, an dem außer den Behörden Abordnungen aus dem ganzen Lande teilnahmen, war, wie Chroniſten be⸗ richten, der größte, den Karlsruhe ſeit Menſchenge⸗ denken geſehen hatte, ein Beweis, wie ſtark die Per⸗ ſönlichkeit oͤes Dahingeſchiedenen mit dem Volke ver⸗ wurzelt war, das ihm im Jahr 1855 unweit des alten Bahnhofes in Karlsruhe ein Denkmal ſetzte. Woltkämpfer waren angetreten Eröffnungsappell des Gauwettkampfes * Karlsruhe, 25. März. 600 Teilnehmer am Gau entſche id des Be⸗ rufswettkampfes woren am Donnerstagabend in der großen Halle der Brauerei Schrempp⸗Printz zum Eröffnungsappell angetreten. Hierzu hatten ſich auch die Vertreter der Partei, des Staates und der Wirtſchaft ſehr gahl reich eingefun⸗ den. Bannführer Haßmann hieß die Kameraden und Gäſte herzlich willkommen, worauf der Gaubeauf⸗ tragte Friderich das Wort ergriff, um das Ziel des Berufswettkampfes zu zeichnen. Der Redner hob die hocherfreuliche Tatſache hervor, daß im Gan Baden 100 000 ſchaffende Men⸗ ſchen im Berufswettkampf geſtanden und da⸗ von 1500 Kräfte als die Gaubeſten heraus⸗ gezogen worden ſind, die am Gauwettkompf teilnehmen ſollen. Ihnen obliege eine große Aufgabe und Verpflich⸗ tung. An ihnen liege es, die große Arbeit im Gau Baden zu vertreten, zu zeigen, wie leiſtungsfähig die badiſche Arbeit iſt, weiterhin auch zu zeigen, wie art wir ſind in unſerem Exiſtenzkampf. Bannführer Friderich gab für den Gauwettkampf die Loſung aus: Mit Freude und Kraft ans Werk, damit wir würdige Kämpfer werden im Dienſte für Volk und Vaterland. Die Tage der Kraft ſollen aber nicht nur der Arbeit allein dienen, ſondern auch der Freundſchaft und Kameradſchaft. Sie ſollen in dieſer Beziehung ebenfalls ein Erlebnis werden. Ein greiſer Dichter und Sänger des Pfälzer Waldes 85 Jahre alt * Dahn, 24. März. In Niederſchlettenbach feierte am Montag Geiſtlicher Rat Wilhelm Nikolaus Redelberger, freireſignierter Pfarrer von Nie⸗ derſchlettenbach und zweitälteſter Prieſter der Diözeſe Speyer, in erſtaunlicher geiſtiger Friſche und körper⸗ licher Geſundheit den 85. Geburtstag. Dem hochbetagten Geiſtlichen war es vergönnt, vor zwei Jahren das diamantene Prieſterjubiläum zu feiern. In der Oeffentlichkeit iſt der Jubilar als formſicherer Lyriker und gemütvvoller Volksſchriftſteller bekannt geworden. Neben zahlreichen trefflichen Gedichten . er gerngeleſene Artikel und Erzäh⸗ ungen. LS. D WIRTSCHAFT-ZETTTLUNG A4 bend-Ausgabe Nr. 141 Freitag. 25. März 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung war ſtärkeres Angebot vorhanden, das aber von der regu⸗ lierenden Stelle ohne Mühe untergebracht werden konnte. Der Pripatdiskontfatz wor mit 276 v. H. unverändert. Neichsbank-Ausweis Weller forischrelſende Enflasfung Aklien fes Nach dem Ausweis der Reic IE vom. Mär it 5 An den internationalen Deviſeumärkten en heute bie Entlaſtung des No s in der i Leichi gesieigerie Umsaßiäfigkeil— Renien gefragi keine beſonderen Bewegungen verzeichnet. meiſten woche weiter gut 0 Nachdem bis zum Notierungen lagen etwa auf geſtriger Baſi Der fram⸗ 15. März 54,3 w. S ider abgebaut wer. Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Spezialbewegungen büßten Deutſche Linoleum 1 v. H. ein. Elektro- und Ver⸗ ſche Franc zeigte allerdings im Zuſammenhang mit den konnten, ha r zentſatz bis zum ſorgungswerte lagen nicht ganz e eitlich, überwiegend politiſchen Vorgängen in Frankreich eine erneute 23. März auf 80,4 v. H. Frankfurt, 25. März. gleichen Berichtswoche 8 pital inlage der Bank in und Wertpapieren hat ſich verringert. Im einzelnen haben die Beſtänd td aber gebeſſert. Akkumulatoren gewannen 1 9 Auto⸗ werte waren die Meinungen geteilt. Bayer. Motoren ver⸗ mochten ihren Kursſtand um 1,50 v. H. zu beſſern, während Daimler auf Angebot 0,75 v. einbüßten. Am Markte der Maſchinenaktien rwogen leichte Beſſerungen. mit einem Gewinn v. H. in der ie geſamte Ka⸗ ecks, Lombards 89, Mill. leichte Abſchwächung, und zwar waren für ein Pfund zu⸗ letzt 162,56(161,93) Frane anzulegen. Frane⸗Notiz gab auf 5,52(5,56) nach. blieb wegen gleichzeitiger Schwäche de izer Fran⸗ kens nahezu unverändert. Die ange ſchen ten hatten kaum Abweichungen gegen den Vortag zu verzeich⸗ nen. Gbenſo blieb der Gulden gut gehalten. Später machte Die Börſe war am Aktienmarkt weiter feſt, das Ge⸗ ſchäft beſchränkte ſich jedoch in der Hauptſache zuf Spezial⸗ werte, in denen einige Aufträge d Kundſchaft vorlagen. Im übrigen eb das Intereſſe ſchwich und die Umſötze bewegten ſich nach wie vor in engen Grenzen. Die Kuliſſe tlich Die Amſterdamer e Züricher Notiz D kleines H. Val an Handelswechſeln ſchreibungen) einſchl. 127(2,36) Mill. 4 außerordent⸗ lichen Erträgen und des Vortrages gus dem Vorfahr von .08(2,67 Mill. 4 wird ein Reingewinn von 8,4(10,0) Mill. 4 ausgewieſen. Der auf den 31. April nach Düſſeldorf einzuberufenden mit 137 nach 136,50, Feldmühle Papiere mit 145,50 nach 144,50, ferner erhöhten ſich BMW, Demag, Höſch, Mannes⸗ mann, Rheinſtahl, Verein. Stahl, Geſfürel und Schuckert um 0,50 0,75 9. H. Ruhig blieben JG. Farben mit unv. 157. ſchwächer. Meininger Hypotheken verloren 1,25 v. H. Eine Ausnahme machten lediglich noch Weſtdeutſche Bodenkredit, die nach Pauſe um 1 v. H. ſtiegen. Bei den Induſtrie⸗ papieren erzielten Müller Gummi und Magdeburger Müh⸗ len gegen letzte Notiz eine Steigerung um 15 bzw. 2,5 v. H. und ⸗ſchecks um 259,1 auf 4919,1 Mill.„ und an Lom⸗ ſchritt nach ihren geſtrigen Abgaben ve pſchie zu Von ſonſtigen Werten ſind Hotzmann 5 Hardforderungen um ill./ abgenommen, Rückkäufen. Stärker beachtet blieben Auto⸗ und Maſchis von 7 und Deutſche Eiſenbahnverkehr mit einer Beſſerung der Franc rückgang weitere Fortſchritte. Im übrigen tra⸗ dieſenigen an Reichs dagegen um 0,6 inf 2,5 nenwerte. Lebhaft waren BMW mit 158,56(156,30) und gegen die letzte Kaſſanotiz um 2,75 v. H. erwähnenswert. ten kaum Veränderungen ein. Mill.„/ und an deckun 0 Wertpapieren um 23.0 Adlerwerke Kleyer mit 12 124,25(124½0), Daimler Von Bankaktien ſtiegen Brauinduſtrie mit 1,50 v. H. Im Diskont: Reichsbank 4, Lombard 3 5 auf 128 Mil.“ zugenommen. Die Beſtände an ſon⸗ nicht ganz gehalten mit 1 gie 50 Paſchtnena tien geregelten 3 fielen Mix und Geneſt durch eine ene eee nee een 9. V. ſtigen Wertpapieren ſtellen ſich bei einer Abnahme um 03 erhöhten ſich bis 4 v. H. Reue Spezialbewegungen fan hs. e 8 auf. Im variable Rentenverkehr Amtlich in Rm. Die 5 24. Mö f 297% Mill.. Die Zunahme der ſonſtigen Aktiven ten bei dh für Nerkehr, mit 110, b lis o e 85 1 1 70 notiert ſün e i e 1 6 auf 803,91 Mill.„ hängt insbeſondere damit zu⸗ bei Deutſcher Eiſen handel! mit 155, 5156,75(155) auf, wurde die Reichsaltbeſitzanleihe mit 12 5. 1 Aegypten lägypt pd 12,665 12,605 12,670 12,700 ſammen, daß dis Reich einen kleinen Betriebskredit in wobei Nn Itvidendenerwartungen mueach Die Umſchuldungsanleihe ſtieg um 5 Pf. auf 2505 i 5 1 5 28 4 9,641 Anſpruch genommen hat. Feſte Haltung hatten ferner Bauwerte, wie Holzmann mi An den Aktienmärkten ſetzte, von Spezialbewegungen Slg„eig* 120 75 g An A bann und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ 164/50(403,50) und Berger mit 155.155,50(185), außerdem ausgehend, im Verlauf eine feſtere Tendenz ein Beachtung 5 9 1 0 55 1 0 98 155 14 men ſind 147,5 Mill./ aus dem Verk zurückgefloſſen, gingen Bemberg mit 145,50—146(145) etwas lebhafter um. fand insbeſondere die Dividendenerhöhung bei Mannes⸗ Dönemark looftronen 5 535,21 55,33 55.23 N und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs zanknoten um Montanwerte waren nach meiſt behauptetem Beginn im mann um 8 v. H. auf 5 v. H. Die Aktie die zunächſt Danzig 100 Gulden] 4 47 4710 47 5* 141,7 auf 807,8 Mill., derjenige an Rentenhankſcheinen Verlaufe beilweiſe leicht befeſtigt. Sehr ſtill ligen wei⸗ 6 v. H. höher eröffnete, zog daraufhin nochmals um England 1 fd 2 125365 12,395 125 N um 5,8 ruf 374,1 Mill. I e igt. Der Umlauf an terhin Chemieaktien bei unveränderten Notierungen. Auch v. H. on. Hoeſch ſtiegen nach Ausgleich eines Anfangs⸗ Eſtland I100efen Er. 1 5 68,13 68,27 68, C Scheidemünzen nahm um 21% 72 Mill.„ cb. Der Elektro- und Zellſtoffpapiere zeigten nur wenig Bewegung, verluſtes von 6 v. H. um 6 v. H. Sehr ſeſt lagen Deut⸗. t. 3, 50 3 76 geſamte Zahlungsmittelumlbe etrug am Stichtag 6649 von erſteren Bekula weiter ſchwächer mit 161.25(161,75). ſcher Eiſenhondel, die gegen den Vortag 94 v. H. ge⸗ e 6 2353 25357 25 gegen 68g1 in der Vorwoche, 6506 zum gleichen Vormonats⸗ Von un notierten Werten hatten Dingler Maſchinen wei⸗ wannen ſerner Daimler, die nach Ausgleich eines Aproz. Holl end 10G lden] 2 137/84 138,1 137 termin und 6257 Mill. 4 zum entſprechenden Zeitpunkt ter lebhaftes Geſchäft mit 92—92,50(91,50) Aufongsverluſtes um 196 v. H. anſtiegen, ferner Orenſtein Fran Teberan) pan 15,6 15,40 15, des Vorfahres. Die Giroguthaben zeigen eine Erhöhung 5 In Renten hat ſich die Nachfrage kaum gehoben, doch mit plus 1754. Bemberg mit plus 2% ͤ und Berger mit IJsland„ 100 181 r. 772 55,31 35,43 5 um 9,1 auf 892,2 Mill.„, die auf die öffentlichen Gut⸗ dürfte im Hinblick auf den bevorſtehenden Kuponſermin plus 1 v. H. gegen erſte Notiz. 8 Italien.. 100 fire 370 13,99, 13,11 13 haben entfällt. das Intereſſe wieder anſteigen. Verhältnismäßig lebhaft Am Kaſſarentenmarkt waren Liquidationspfandbriefe Japan 1Hen 5 5 885 988 Die Beſtände an Goſd und deckungsſähigen Deviſen blieben Kommunalumſchuldung mit unv. 96,20. Von amt⸗ teilweiſe erholt. Bei den Stedtanleihen fielen 29er Bochum and len 250.482 2480 25484 find um 0,1 uf 76,4 Mill./ geſtiegen. Im einzelnen lich notierten Papieren lagen Reichsaltbeſitz mit 13270 mit minus 26, von Landſchaften Oſtpreußen Liquidation Lettland 100 Vatts 8 49,10 45,20 40,10 ſtellen ſich die Goldbeſtände auf 70,8 Mill. /, die Beſtände unverändert. Reichs bahn⸗VBA gewannen N y. H. auf 132. mit plus 0,45 v. H. auf. Provinz⸗ und Länderanleihen Litauen„ 100 Litas 5% 41,04 4202 44,04 an deckungsfähigen Deviſen auf 5,6 Mill.. eee bei abe ee Kurſen ratio⸗ Nes e e 1 1 0 57 1 8 100 ftronen 5 7 5 7715 475 17 70 niert. Liquidationswerte zeigten Abweichungen von 78 Reichsanleihen begegneten ſtärkerer aufneigung. Vo Polen. 100 loty f 18. 1710„ Mannes 46 bis 4 v.., wogegen Stadtanleihen und Kommunalobli« Induſtrieobligatteuen waren Braubank nach etwa zehn⸗ Vorſugal 100 Cskudo 4 5. mann— gationen ſowie Induſtrieanleihen zumeiſt unverändert tägiger Pauſe 174 v. H. feſter, mobei Zuteilung vorgenom⸗ Rumänien 100 8e 2½% 6371 63783 63˙73 63.85 5(.%) Dividende blieben. 5 l 3 men wurde. Andexrerſeits ermäßigten ſich Siemens⸗Halske Se 17 5713 5725 5716 57,28 1 In der zweiten Börſenſtunde verſtärkte ſich die feſte Depentures um 104 v. H. 5 Spanſen 100 Besten. 2 7 25 2 5 In der am 25. März in Berlin abgehaltenen An⸗ Haltung, die Umſätze wurden allgemein etwas lebhafter, Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtie⸗ Tſchechoflowafei gs 3 8,91 8,709 8,01 5,719 Sitzung der Mannesmann⸗ öhrenmerke, Düſſeldor, wurde doch ſtanden die anfangs ſchon bevorzugten Spezialpapiere gen Deutſch⸗Aſiatiſche um 30% und Dresdner Bank un a b„ 2 115 12 5 855 95 n 1 195 e ee 7 weiter im Mittelpunkt. Beſonders feſt Deutſcher Eiſen⸗ 0,5 v.., andererſeits ſchwächten ſich Vereinsbank 5 Uriggay; IGoldpeſo 10 11% 512 bine d e Mill„ anderen As. bandel mit 158,25 nach 156,75, Daſmler Motoren mit 148 burg um(0,50 v. H. ab. Hypothekenbanken zlacen mit Aus⸗ Ver. Staalen 1 Dollar] 1½¼ l 2493“ 2,497 27400 23195 „„„ Ab⸗ nach 146, Bemberg mit 147,50 nach 146, AH. für Verkehr nahme von. Bayeriſche Hypotheken(plus 76) überwiegend* Frankfurt, 25. März. Tagesgeld unv. 2½ v. H. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 25. März. Im letz⸗ W ſoll vorgeſchlagen werden, neben der ſatzungsgemäß zu Am Einheitsmarkt war die Haltung ebenſalls feſt. Stark eg. e Ste 9 5 l ö i 1 5 5 zahlenden Dividende auf die Vorzugsoktien eine Divi⸗ geſucht wurden Schantung Handels⸗AGG. mit etwa 126—127 Vereinigte Altenburger ſchwächten ſich demgegenüber um ten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche bewegte ſich 1 von 5 v. H. auf das Stammkapital von rund 160(120), ferner Eichbaum⸗Werger Brauerei mit 117 rat. 2,25 v. H. ab. Von Kolonialpapieren ſtiegen Schantung 355 1. 1 da einerſeits die Mill.„ zu verteilen. Dies bedentet eine Erhöhung der 116,50). Von Bankaktien Dresdner Bank 117,25(117). um 3,25 v. H. Kaufluſt in Anbetraht der günſtigen Verſorgungslage nur 1 ü höhung(116,50). Von Bankaktien Dresdner Be 17,25(117 5 mäßig iſt, andererſeits die Anlieferung en beine Auswei⸗ Dividende um 7 v. H. gegenüber dem Vorfahr. Der Dividendenvorſchlag von Mannesmann entſpricht Im Freiverkehr gingen Dingler bei lebhaften Umſätzen schließlich bis 92,50. Von Telephonwerten befeſtigten ſich Berliner Börſe: Aktien behauptet Steuergutſcheine blieben gegen die letzten Notierungen unverändert, — Ausgabe 2: tung erfahren haben. Die Zuſuhren in Brotgetreide fin⸗ den am Platze kaum Unterkunft. In der Prowinz ſind die 5 2 durchnus den Erwartungen, da man auch bei dieſem Kon⸗ ODeutſche Nileswerke auf 68,50 69,50(65). Reichsſchulöbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 99,2 0 Verwertungsmöglichkeiten weiterhin etwas günſtiger ** zern mit der gleichen Ausſchüttung gerechnet hatte, die 5 97;: 1995 16 1 00.23 G 1. 3; 1042 780 1 5 7 7 7 0. 14 89 i i i deu schen Mo 17 8 Ulmt 5 4 5 ſchl„ 35 199 37 B:„1989er bis 194ter je 100.25 0 191 B; 104er Die Mühlen wirten mit Spannung auf die Veröffent⸗ 0 Montan⸗ Stahlwerke vorſchlugen. 100 G 100,75 B; 194ger 99,75 G 100 B: IaAger 99,62 6 lichung der Vermahlungsqudten für den April. Das Entſprechend der ſtärkeren Ausnutzung der Betriebe ſind 100,97 B; 1945er bis 1948er 99,5 G 100,25 B. Mehlgeſchäft nimmt weiterhin einen ruhigen Verlauf. Am die Abſchreibungen bei Mannes 3 Vor. 95 N 5 3 2 8 1 0 2. 9011 ten 0 0 g nend 185 1 V 1 Berlin, 25. März. 196957 und 194ler 190,25 G. 101, B: 1946er 60 ö 0 189 15 Futtergetreidemarkte hat ſich das Intereſſe erhalten, db⸗ 0 CCTV Wiederaufbauanleihe, 1944/4 5er und 1946/48er 83,62 G wohl der Bedarf in Futtergerſte offenbar bereits etwas Abſchreibungen bei gleichzeitigem Rückgayg der außer⸗ vorbentlichen Erträge um rund 1 Mill./ haben zu einer Verringerung des ausgewieſenen Reingewinnes geführt, die jedoch der Dividendenerhöhung nicht im Wege ſteht. 2 Eichbaum⸗Werger Brauereien AG, Worms.— Kapi⸗ Gulſprechend den vorbörslichen Erwartungen war der Grundton an den Aktienmärkten freundlich, obwohl die Kursbewegung nicht immer eine einheitliche Linie aufwies. Das Geſchäft hat keine nennenswerte Belebung erfahren, jedoch führten kleine Aufträge der Bankenkundſchaft über⸗ wiegend zu leichten Gewinnen, zumal ſich der berufsmäßige 84,87 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,825 G 96,575 B. Die Befeſtigung der Aktienmärkte machte bis faſt zum Schluß der Börſe weitere Fortſchritte, wobei die Umſätze erheblich über die der Vortage hinausgingen. So wechſelten u. a. in Vereinigte Stahlwerke etwa 150 000, in Bemberg nachgelaſſen hat, Futterhafer wird noch immer zu kaufen geſucht. Bremer Baumwolle vom 25. März.(Eig. Dr.) Amerik. Unſverſal. Stand. Middl.(Schluß! loko 10,52. — Magdeburger Zuckernotlerungen vom 25. März.(Eig. Dr. März und April 4,00 B 3,80 G; Mai 4,00 B 8,00 G; talherabſetzung. Heute vormittag fand die G ſtatt. Es Börſenhande! teilweiſe it einigen Käufe nſchloß. Ab⸗ 20 00 d Bef Faſt rchwe⸗ rden die 8 a g 9 5 1 15 9818 i N50. 5 8 175 Börſenhandes d mit einigen e Ace Ab 4 5 e 5 75 Beſttzer. Se dee 8 die Juni 4,10 B 4,00 0 Juli 4% B 4,0 B; Auguſt 4,0 B 5„ 8 5 des us 0. 1. geſehen von einigen Sonderbewegungen gingen die Kurs⸗ Amfangsnotierungen nicht unerheblich überſchritten; ſo ge⸗ 4,20 G; Okt. 4,40 B 4,30 G Dez. 4, B 4,35 G; Tendenz Mill.„ beſchloſſen durch Einziehen von.8 Mill. I eigenen veränderungen nicht über Bruchteile eines Prozents hin⸗ wannen Vereinigte Stahlwerke 0,75, Orenſtein 176, Ber⸗ ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,50 März⸗ Aktien. Dieſe wurden durch Abſtoßung der Beteili 0 8 75 8 3 N 4 f 8 e a 1 8 1 5 1 5 5 wurden durch Abſtoßung der Beteiligungen aus. Maßgebend für die Kaufneigung waren weiterhin die liner Maſchinen 196, Feldmühle 1,50, Berger 1,75 und April 31,4531 50; Tendenz ruhig; Wetter heiter, warm, günstigen Meldungen aus der Wirtſchaft ſowie die vielfach Bemberg 3 v. H. Bei den letzteren ſowie bei Orenſtein 2 Hamburger Schmalznotierungen vom 25. März.(Eig. Die Reichsſtenereinnahmen. Die Einnahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben betrugen laut Nachweiſung des Reichsfinanzminiſteriums im Februar dieſes Jahres 928,9 Mill.„gegen 779,0 Mill. im gleichen Monat des Vorfahres. Davon erbrachten die Beſitz. und Verkehrsſteuern 636,6(527,2) und die Zölle und Verbrauchsſteuern 292,3(251,8) Mill. J. In der Zeit vom 1. April 1937 bis 28. Februar 1938 ergibt ſich ſomit ein Geſamtaufkommen von 12 513,2 Mill./ gegenüber 10 831,9 Mill./ in dem entſprechenden Zeitrzum des vorangegan⸗ genen Rechnungsjahres. Dabei beträgt das Aufkommen an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 874,6(6994,5)) und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 3770,(3387,) Mill. l. erhöhten Dividendenerklärungen. Am Montan markte zeich⸗ neten ſich Mansfelder Bergbau gegen die letzte Kaſſanotiz durch einen Gewinn um 1 v. H. aus. Auch Verein. Stahl⸗ werke waren gefragt und beſſerten ihren Kursſtand um % v. H. Von Braunkohlenwerten ſtiegen Ilſe Bergbau um 1 und Eintracht nach Pauſe um 0,50, während Rheinbraun 0,75 v. H. hergaben. In Kaliwerten kamen Notierungen kaum zuſtande. In der chemiſchen Gruppe verzeichneten JG. Farben bei einem Umſatz von 45 000 einen Gewinn von 7 v. H. Rütgers wurden im gleichen Ausmaße höher bewertet. Am Markte der Gummi⸗ und Linoleumaktien ſprachen optimiſtiſche Abſchlußerwartungen mit. Nachbörslich war auf Baſis der⸗ Schlußkurſe weiterer Bedarf vorhanden. Geld- und Devisenmarki Berlin, 25. März. Am Geldmarkt trot heute, am Zoll⸗ zahlungs⸗ und Lohnzahlungstermin, eine weitere Ver⸗ knappung ein, ſo daß für Blonkotagesgeld erneut um v. H. höhere Sätze von 2 bis 9 v.., anzulegen waren. In Privatdiskonten und ſonſtigen erſtklaſſigen Abſchnitten Dr.] Unverändert. Marktlage ruhig. Berliner Metallnottierungen vom 25. März.(Eig. Dr.)] Es Rotierten ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars] 56,25; Standardkupfer 50,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei ſe 21,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink ſe 19,00 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbaxren 99proz. 137.— Fein⸗Silber je Kilo 39.40 42,40 l. * Der Londoner Goldpreis betrug am 24. März für eine Unze Feingold 140 ſh 1½ d 86,7724%%, für ein Gramm Feingold demnach 54,0614 Pence= 2,78980 l. 4 25. 24 2 e Goldhyp.- Ftandbriefef% f, 1 2, 24 25. 24. 25 2. 25 24 28. 24 1 Anleihen d. Kom.-Verb.% Pr..- Pfbrf. v. Hypothekenbanken ö Rd. 9p. Ok. adiſche Maſch. 100 0 100,0 Graßkraft. Möm.„ e ldenw. Hartſtein 147,0 146,0 ürttemb. Elektr. 112,5 112,0] Verkehrs-Aketi . Frankfurt N ö Anl. G ⸗Gforf. 1 5 Manng k 24 100% rr Br. Pforzu. 75 Grün& Bilfinger 200,0 259,0 0 5 ulle, Brauerei 15.— 77, God. Ach. f 5 25 75 Deuische derheſſ. Pr.⸗Anl, 138,0 138,0 R 19 100,0 25. 24. 4½ bo. K 35,36,39 100,.., Bayr. Motorenw. 159,0 155,2. 1 Waldhof„ 152.8 154,8 0 1„Rhein⸗ Stadtsgleſh do d 22 100.0 4% Baur Bodener, 5% do. Lig. Pför. 101,3 101,5 Bemderg, J. B. 470 145% gafenmuyte 150, 159,0 e 1 18 1 ort ben. lestverzinsl. Werie 5 da- G. ⸗Romz i: 100,. Würzb..-i 101,3 101,5% Rh. Hop dt Julins Berger 155, 155,0 fla u. Ren 107. 107,5 mal mußten 16.0 1000 n e 1 9 0 2. 4% ede. e 100,0 100,0 Brauer. Kleinlein 114,0 114,0 Hanauer 11155 101.0 16150 P. Breßb.“ Sprit... Bank-Akktien. Reichsb. Vor⸗ 132,0 131% 1% Haden 5 5„, eee oe io Fun den Bronce Schlenk.., Hanfwerke Füſſen 131,0 130,5 Badiſche Bank, 124.2 124 Dtsch. Staatsanleihen 4% erg 100 1057% Berl. Gyr. B. 85 61 1 r. 100 1 515 Prinatd 123,0 1230 Versicherungen 106 28. 24. 4% Preben 28, 98750 50 80 andes. und Proving, l, Fete e. e 0 e ech, e Trenafgeelbe. 1590 J578 Serge 14% 140 Lede. Voerz. 123,0 1240 Seuche Faun i 175 Sad. Aſſeturong⸗ 8 Dt..⸗Unl. 2) 102,0 101, 4 00) Franz. 20 99.5 00.25 banken, kom. Giroverb S. 8k. 100 0 100,00, Gofer..73„ 10,0 101.0 dem Alber. 380 1875 5 24. 6 got... 155 125 Frankfurter Jank 1080 10,0 gu ee,.. N 4% Schaß D. d. 4½% Hanau 28 99525 5, 4% Bad Kade 5½ bo. gig. Pf. 4% o. Erdtv. 1 l 101,0 101, fhaimter⸗Benz„ 147,0 145,5 W Pb.. 161,2 165,5 Roeder. Orbt:: 109,0 108.)„ de. Foo ⸗Hanf 127,2 127, Bi zen 88 f 4½.. 4% Heidelberg 36 5, 55.7 Manag., 20 f 1000 10090 8. A. n 5.. 101 101,3 emag 157 15775. 2. 100,0 105,7 Hinz Fp.⸗Hauf: 1180 Württ rande., 255 55 b. 15 3. 8575 9 8 9 Aan 1 9925 9925 14 ee A1 99,75 99,75 3% do, Wold Rom, 100 0 Schuldverschreibung. Di. Gold. u. Silber 250,0 250,0 Fe„ 12 12, deugwerseidronn„ Keichs dank... 159,0 109,5 S 4% daben 2. 100.0 100.0 4% Mannen 892 5 Kale. 100 2 100 204% be, Pfer-k, o neee.. VT... 2% Banern 2., 100.5 500. 4% birne 24 90, 09,% bbs tom. pi. Gofbr. Ini u. 1 100.9 100, 9½8 Kerar Stunt 23 1030 102.0. Durlacher Hof. 165,0 105.0. 2470 2470 Schwarz Storch 121½ 121, 8 6½ Heffen 28 A. 90,— 90, 4½ Pirmaſens 28 5% 99. Giroz. f. Heſſen 5½ do. Lig. f 1 10158 101,35 Röchtin 5„ 102,5 102.5 pi W„Kolb u. Schüle... Seilind.(Wolff) 125,,¶ẽ..ſĩ 4½ Pr. St.⸗Anl. 28 100,5 109,5 5 Ulm 28 A C 100,0 100.0 R 2 90,75 99,75 4½ de. Kom. E 100,0 100,0 3 2 2 kichbaum⸗Werger 117,0 116,5 Konſerven raus 104,7 104, Siemens⸗Rein ige 77 J. 1000 1000 Wenne eK 1575 135% de. f.67 50,6% Gent der. 6. Abtten umwanbeldar Eichweikerdergw.... Kraft Aülwirtt. 64 5, Sinatce n. 105 Amtlieh nieht notierte Werte — 5%„ UU Eßlinger Maſch. 122.2 121 Lg lerne 1020 1520 Fee ee, Umtausch- Obligationen 2 el H, bahn 35 100,8 100,8 Pfandbriefe u. Schuld- 4% Raffangd sb. Guoyfſber. i l 100 0 100,0 8. 139.2 130.7 Ettlinger Spinn. 112.0 112,0 Löwenbr. Münch 192,0 102.0 Südb. Zuger. 218,7 218,0 eee eee 4% do, b. 38 R. 1 100, 100,1] verschtreibungen Gyfbr. 28, A 1 109,3 109,3 4% Pfätg. g 10. Bl. 0 f ohne Zinsverrechnung Crportmalg.. 109,0 169,0 Suidwigeh At Br. 10 19 5. 5„ 5 fällig] 25 Marg 4e 34. 100.“ 100 J Kredltsgstslten der Länder 48e. 2881 10073. 100 44,5/ lied 101.0 101,0] megareskurtg. 21 102,5 102.5 faber 6, ec. 166 186.9 dta. Walzmühle 143,0 145,0 Tenus Vergban.%% Berliner Stäptiſche Elektr⸗ Werte. de. 8 10078 10058 25 834 do. 819.2620 5 ahr, Gebr..„ 160, 160,5 aintraftwert. 95,75 98,75 ferei ar een ene ene 100, 4% peſſ adedt es, Di Rom.. Abl. 1 139.3 139.58] 8. K.-., 10l,5 101.5 industrie· Aktien Farben. 159.0 158.0 Mainzer ter. 95. 83.— erben delta 130,8 120,% Piercen aaa z nene 0 02 2 1884. 103,5 10% 7 n. 28.. 7, 5 17 1520 151,%½% do helbgnſ sn einmiech.(Jetter) 103,1 103,0 Mez fl. ⸗G... 110,0. do, Glanzfteſf,..7% Rb.⸗Weſtf. Alektr. Anl. von 102 1882] 89538 8 165 077 107 f 8 und 8 1000 100 0 i e 1150 Fed mste papier 145,2 1440 Moenus... 115 13809 F.„1045 10%25 5 e 8 118 lde 26 67 100,0 10000 Landschaften 5½ Preuß. 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Bergbau 1710 171,0 ech. Web. Sorau 120,0 122,0 bo. Bortl.Zem. 142, 142,5 na 2 139,0 Thuringiackrf. Provinz, Sezirts⸗, gweckver⸗ 4% Mitteid ot. 20 100,0 100,0 Goldpf. 1028 100,0 100,0..... 114, 1140 de. Waffen.. beidenau⸗ Pavbf.. 113, r Wollw. 94,. Schöfferhof Br. 200,0 108,5 8 bände, Kreiſe und Städte 4% Opſchlbrbt. F). 100,0% do. Liquld. 28 101,3 101,7... do. Etſenhand. 158,0 155,0 Port. 203,0 204,0 Metallgeſeillſchaft 141.0 140,7 Schubert& Salzet 1550 155,0 Bank-Aktien Kolonial- Werte 4 Brandenb 100,0 100,0 3¼ A*% Pr. Hyp.⸗Bk. Ammendorf Pap. 123,6 123,0 Didler⸗Werle 102,0 103,0 Peſſ. u. Herkul Ber.... mag Mühlenbau 150,2 149,0 Schucert& C 180,5 180,5 Allg. Ot. Cr. ⸗An 8 „ 99,87 e 27“ 00.75 09,75.. 20 5 14 100,0 100,0 Amperwerte 122.2 122,0 Dierig, Chriſtian 183.7 183,0 bilbezrand Mühl 87% Mimoſaaa. Schultheiß 9 94.62 94,87 Babif 4 5 1 92255 5„ 4% amen 0. 4 de.. 26 1 1000 1000% Prang Anhalt Koblenw. 132,5 13178 Dorit. Att. Br. 180,0 180,0 Hindrichs⸗ Auf. 163,0 162,2 Mittel deſch. 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In der aft wurden allein drei Spieler des Sp Müller und Schmidt bilden Lie Sturm erſcheint Zimmermann, der guter Form iſt. Im übrigen hat man auf die Vereine genommen, die noch in den Spielen ſtehen, allerdings wurde von Berlin r nominiert. Neben dieſem Spiel der Nationalmann⸗ finden noch etliche Städtemannſchaften Betätigung. ation München— Fürth ſpielt in Innsbruck t in Salzburg. einmal der überraſchend Nag f Wahl⸗ mmenden Sonntag hat in der rminliſte ſolgendes Ausſehen: TV Seckenheim— Sp Waldhof VfR Mannheim— Fe Freiburg T Ketſch— TV Weinheim TV Hockenheim— TV Rot nach der aldhöfer werden nach der Lage der Dinge wohl Seckenheim abſetzen laſſen. Die Raſen⸗ Freiburg empfangen. Wir ſagen im Lager der Raſenſpieler wegen des 1 s Treffen abzuſetzen beantragt hat. Viel⸗ te man den Handballſpielern eher Rechnung ge⸗ wenn man dieſes Spiel vor der Fußbolliga im Sta⸗ usgetragen hätte. Ketſch empfängt Weinheim, h ſicher auch in Ketſch behaupten will und daher den Platzherren ren Kampf liefern wird. In Hok⸗ kenheim ſte das wichtigſte Spiel. Gewinnt Rot, dann iſt Hocker m erledigt. Kann aber der Neuling die Roter niederhalten, dann beträgt die Punktdiffſerenz nur noch einen Zähler, womit für Hockenheim noch nicht alles verloren wäre. Die Spiele der Vezirksklaſſe Staffel 1: Schwetzingen auf dem Vormarſch In der Staffel 1 iſt augenblicklich der Sp 98 Schwet⸗ zingen die Mannſchaft, die Sonntag für Sonntag das ganze Intereſſe im Bezirk auf ſich konzentriert. Nachdem nun die Schwetzinger auch in Friedrichsſeld ſiegreich ge⸗ blieben waren, iſt kaum anzunehmen, daß die Mannſchaft noch Punkte abgibt, ſo daß dieſelbe wohl mit Leuters⸗ hauſen den Einſtand erreichen wird, ſo daß erſt ein Ent⸗ ſcheidun den Stofſelſieger bringen wird. Für den kommen Sonntag ſind nachfolgende Treffen angeſetzt: Spy Schwetzingen— Th Ziegelhauſen T Laudenbach— Tſchaft Käfertal TV Viernheim— T Friedrichsfeld Die Schwetzinger haben alſo die Tgde Ziegel⸗ hauſen zu Gaſt. Ziegelhauſen hat in ſeinen Spielen achtbare Leiſtungen gezeigt, aber dennoch glauben wir nicht daran, doß Schwetzingen gefährdet ſein ſollte. Die Tur⸗ Kerſchaft Käfertal rt nach Laudenbach, wo die dortige Turngemeinde unbedingt noch Punkte braucht, ſofern ſie nicht noch in letzter Minute von den Mann⸗ heimer Germanen eingeholt werden will. In Vier n⸗ heim wird Friedrichsfeld antreten, das zwar nach der Niederlage gegen den Sportverein 98 keine Ausſichten auf den Staffelſieg mehr hot, aber trotzdem ſich voll zur Wehr ſetzen wird. Staffel 2: Reichsbahn— TW Handſchuhsheim Mit dem letzten Spieltag wurde in dieſer Staffel mit der Mannheimer Reichsbahn der Staffelſieger ermittelt. Reichsbahn Mannheim hat ſich beſonders gegen Schluß in eine feine Form hineingeſpielt. Da für den Abſtieg kaum eine Mannſchaft mehr in Froge kommen dürfte, kommen in dieſer Staffel nur noch Preſtigekämpfe zum Austrag. Es ſpielen: Reichsbahn Sp Mannheim— TV Handſchuhsheim Tbd Neulußheim— Poſt⸗Spu' Mannheim Endlich kommt alſo das Zuſammentrefſen dieſer beiden Mannſchaften in Mannheim zuſtonde, das ſchon ſo oft verſchoben werden müſſen. Im Augenblick hat nun dieſes Spiel nicht mehr den Reiz wie vor Wochen, dennoch wird einmal Handſchuhsheim dem neuen Meiſter die erſte Niederlage beibringen wollen und auf der anderen Seite wird auch Reichsbahn die Rückrunde ohne Niederlage be⸗ enden wollen. Im zweiten Spiel neigen wir foſt dazu, den Gaſtgeber auf den Schild zu heben, da die Poſtler uns in St. Leon ſo ſehr enttäuſcht haben. Die Spiele der Kreisklaſſe Am Sonntag Entſcheidung: MTG— Luftwaffen⸗ ſportverein Zu Beginn und am Ende unſerer Vorſchauen wie auch der Berichte des Sonntags konnte die kurze Notiz vermerkt werden: Lage, unverändert, MT und Luſtwaffenſportver⸗ ein den anderen weit voraus. Nun wird der kommende . Schmelings Gegner hat das Training aufgenommen Steve Dudas, der am Freitog mit dem Dampfer „Hamburg“ in Deutſchland eintraf, hat jetzt in Bendestorf bei Hamburg ſein Trainingslager auf⸗ geſchlagen. Steve Dudas und ſein Trainer Fierro bei einer Trainingspouſe im Ring. (Weltbild, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Sonntag, der übrigens faſt bringt, die Entſcheidungen angeſetzt: MTG— Luftwaffenſportverein Jahn Neckarau— Pf Neckarau TV Rheinan— Polizei⸗SpV TV Schwetzingen— TV Brühl Draußen an der Feudenheimer Allee ſteigt alſo am kommenden Sonntag das Entſcheidungsſpiel der beiden Spitzenreiter, das wir als offen bezeichnen müſſen. In Neckarau ſteigt ſchon wiederholt angeſetzte Lokaltreffen, nur bringen. intereſſante Paarungen Folgede Spiele ſind für das der als Favorit gilt. In den beiden reſt⸗ lichen Spielen haben die reiſenden Mannſchaften etwas mehr Ausſichten als die jeweiligen Platzherren, wobei ſich allerdings die Poliziſten in Rheinau vorſehen müſſen. Die Spiele der Frauen Im Frauenhandboll iſt zunächſt der Verzicht der MTG auf dos Pflichtſpiel gegen Poſt nachzutragen, wodurch die Poſtlerinnen zu zwei billigen Punkten kamen. Die Mädels der Germania holten ſich von der TG uKetſch noch die feh⸗ lenden zwei Punkte, um mit dem Ty Jahn Neckarau punktgleich zu werden. Germania ſiegte:4. Nun iſt für den kommenden Sonntagvormittag auf den Reichs⸗ bahnplatz das Entſcheidungsſpiel dieſer beiden Mannſchaf⸗ ten angeſetzt. Jahn Neckarau geht vielleicht als Favorit in dieſes Spiel. Am Vormittag kommt noch ein weiteres Spiel zuſtande. Vorausſichtlich auf dem Herzogenriedplatz ſpielt die Elf des badiſchen Meiſters gegen die Mannheimer Stadtmann⸗ ſchaft. Damit werden zwei Fliegen mit einer Klappe geſchlagen. Einmal kommt der VfR zu einem ſtärke⸗ ren Spielgegner und zum anderen hat die Stadtmann⸗ ſchaft, die ja ohne den VfR gegen Heidelberg ein Spiel austrägt, gleichfalls Gelegenheit, ſich einzuſpielen. Unver⸗ ſtändlich iſt nur, daß man dieſes Spiel nicht zuſammen mit dem Entſcheidungsſpiel der Kreisklaſſe austrägt. Viel⸗ leicht wird dies aber noch geändert. Kleine Sport-Nachrichten Ein Fußball⸗Städteſpiel der Schülermannſchaften von Saarbrücken und Ludwigshafen wird durch Vermittlung des Sportlehrers Georg Wellhöfer am kommenden Sonn⸗ tag, 27. März, im Saarbrücker Ludwigspark ausgetragen. Die Tſchammerpokal⸗Spiele der zweiten Zwiſchenrunde finden bereits am 3. April ſtatt. Urſprünglich war der 10. April vorgeſehen. An drei Fronten kämpfen Deutſchlands Rollſchuhſport⸗ ler an Oſtern. Die Rollhockeymannſchaften ſpielen in Mon⸗ treux und Antwerpen, während die Schnelläufer an den Europameiſterſchaften in London teilnehmen. Die deutſche Rollhockeymannſchoft trägt weitere Spiele im April in Rom und Zürich und im Mai in Antwerpen aus. Das Ulmer Vorrundenſpiel zur deutſchen Hockeymeiſter⸗ ſchaft zwiſchen Ulmer FV 94 und Jahn München am kom⸗ menden Sonntag werden Hochadel(Mannheim) und Glaunſinger(Heidelberg) ſchiedsrichtern. Oeſterreichs Handdballelf Für das am Sonntag im Wiener Stadion vorgeſehene Spiel gegen die deutſche Auswerhlm zunſchaft hat nach einem Uebungsſpiel vom Verbandskapitän, Politzeioblt. Wukter Meiſel, folgende Zuſammenſtellung erhalten: Paar(Polizei), Bartl(Altturm], Hirner(Polizei), Leu [WA], Dr. Houſchka(Altturm), Wohlrab(Altturm), Biſtritzty(Polizeih, Schmalzer(Ferrowott), Schuberth (Ferrowatt), Mantler(Donau), Williy(Don zu]. Erfatz⸗ ſhieler ſind: Shnabel(Wat), Juracka(Hauptwerkſtötte), Kreei(Polizei), Volak(WAC). Mit faſt 100 km/ Std. durch die Luft Bradl ſprang fünfmal über 100 Meter Ueber das„Weltrekordſpringen“ Joſefſ Bradls auf der Planica⸗Schanze in Jugoſlawien wird erſt jetzt Näheres bekannt. Demnach hat der Salzburger die 100⸗Meter⸗ Grenze nicht weniger als fünfmal überſprungen. Es wurde an zwei Tagen geſprungen. Zumächſt erzielte Brel 88, 95, 100 und 107 Meter. Tags darauf war der Schnee durch die ſtark ſtrahlende Senne langſamer ge⸗ worden. Diesmal erreichte Bradl 90, 98, 102, 100 und 104 Meter. Da bei dieſer Gelegenheit auch die Sprünge ge⸗ zeitet wurden konnte man feſtſtellen, daß bei Sprüngen von über 100 Meter Weite die Geſchwindigkeit des Sprin⸗ gers ſich auf etwa 96 Km.⸗Std. belief. Auch die drei an⸗ deren Deutſchen ſchnitten in dieſem Mammutſpringen außerordentlich gut ab. So erreichte Paul Schneiden⸗ bach nacheinander 62, 75, 75, 80, 80, 80 und 89 Meter. Heinrich Wiedemann kam auf 84, 96, 84, 95, 98, 95 und 99 Meter, Walter Dellekarth auf 72, 81, 77, 80, 88, 90 und 89 Meter. Uebereinſtimmend wird berichtet, daß die Schanze trotz der großen Weiten„leicht“ zu ſpringen iſt. Streiflichter „Die deutſchen Reiter haben die beſten Nerven!“ Die neuerlichen großen Erfolge der deutſchen Reiter beim Genfer Reitturnier, das mit dem Sieg der deutſchen Mannſchaft im Kampf um den Preis der Nationen ſeinen Höhepunkt fand, hat im Ausland die Frage nach der Ur⸗ ſache dieſer Siege aufkommen laſſen. Der Züricher „Sport“ ſchreibt dazu u..:„Der überragenden Form der deutſchen Reiter und Pferde ſtand die Kampf⸗Dispoſition der anderen Mann ſchaften diametral gegenüber. Das iſt bei aller Anerkennung für die große Tat des Siegers eine unvermeidbare Feſtſtellung.„Die deutſchen Reiter haben die beſten Nerven“, ſagte einmal einer der bekannteſten Fachleute dere Welt zu uns. Der Mann hat damit den Nagel auf den Kopf getroffen.„Man konnte unſchwer er⸗ kennen, daß die anderen Mannſchaften mit einer Nervoſi⸗ tät behaftet in den Kampf gingen, die den Deutſchen nicht Der Geſchäftsführer der deutſchöſterreichiſchen Turn⸗ und Sportfront Der Geſchäftsführer der deutſch⸗öſterreichiſchen Turn⸗ und Sportfront, Raffels berger. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) anhaftete.“—„Im Verlauf der Prüfung erhielt man den Eindruck, daß die deutſchen Pferde gegen Springfehler immun ſeien, während die Gegner im Beſtreben, dieſen makelloſen Produktionen etwas Gleichwertiges entgegen⸗ zu ſetzen, Nerven bekamen.“ Olympiaſieger Cſik in Bad Nauheim Ferene Eſik, der ungariſche Olympiaſieger und Rekord⸗ ſchwimmer, der als ungariſcher Staatsſtipendiat im Aerzte⸗ haus des Reichsſportfeldes ſportmediziniſchen Studien nach⸗ geht, arbeitet jetzt in Bad Nauheim im Balneologiſchen Inſtitut. Daneben vergißt Dr. Cſik natürlich auch das Training nicht. 50 Km. Langlauf— 1 Kg. Körpergewichtsverluſt Es iſt eine bekannte Tatſache, daß Sportler, die im vollen Training ſtehen, eine beſtimmte Minimalgrenze ihres Körpergewichtes erreichen. Darüber hinaus kommt es aber nur bei ganz großen anſtrengenden Leiſtungen zu einem weiteren Gewichtsverluſt. Beim Weltmeiſterſchafts⸗ Wettbewerb in Lahti im Langlauf über 50 Km. verlor der Finne Alvar Rantalahti, der überraſchenderweiſe den zweiten Platz beſetzen konnte, ein Kilogramm ſeines Körpergewichts. Dieſe Menge als Gewichtsverluſt iſt an und für ſich nicht viel, bei einem aber in ſchärfſtem Kon⸗ ditionstraining ſtehenden Langſtreckenſchiläufer bedeutet ſie ſehr viel und läßt auf die ganz außerordentliche Anſtren⸗ gung ſchließen, beſonders wenn man bedenkt, daß der Läu⸗ fer insgeſamt nur ein Geſamtgewicht von 64 Kg. zufweiſt. 5 Abſtieg— wirtſchaftlich geſehen Der Abſtieg einer Mannſchaft in eine niedere Klaſſe iſt, ſchon rein ſportlich geſehen, in jedem Fall ſehr ſchmerzlich. Wie ſich das finanziell auswirkt, ergeben einige Zahlen, die auf den Gau Schleſien zutreffen. Bekanntlich müſſen der Sportelub Vorwärts Breslau und der vorjährige Gaumeiſter Beuthen 09 in die Bezirksklaſſe abſteigen. Die „BNN“ geben dabei folgende Zahlen wieder: „Beim Sportelub Vorwärts paſſierten in den neun auf ſeinem Platze ausgetragenen Pflichtſpielen der abge⸗ ſchloſſenen Serien mit Ausnahme eines Kampfes mit 1500 Befuchern ſtets weit über je 4000 Anhänger die Kaſſen. Das ergibt rund 35 000 Beſucher mit einer Bruttvein⸗ nahme von etwa 15 000 Mark. Davon geht der Anteil von 40 v. H. an den Gegner und die Fachamtsabgabe ſowie Umſatzſteuer ab. Die in Oberſchleſien ausgetragenen Spiele kann man bei der Einnahmeerfaſſung in Wegfall bringen, da der Beſuch weit hinter den Breslauer Zahlen zurückbleibt und die anteilig erhaltenen Beträge ſo ziem⸗ Bald iſt es wieder ſo weit Nur wenige Wochen noch trennen uns von der herrlichen Zeit des Segelſports. 3„„ g.(v. Perkhammer, Zander⸗M.)] und ſonſtigen notwendigen en müſſen. Zählt man lich auf die Fahrtausgaben Speſen in Anſatz gebracht w aber noch die anteiligen Beträg i den Spielen auf den lätzen von Breslau 02, Hartha, Breslau 06 und Kletten⸗ dorf zu, ſo ergibt ſich(ohne den Freundſchaftsſpielen) die Tatſache, daß für Vorwärts Breslau im nächſten Jahre etwa 15000 Mk. ausfallen. Dieſe Zahlen erheben keinen Anſpruch auf Vollſtändigkeit, ſie ſpiegeln aber wider, was neben dem ſportlichen Verluſt der Abſtieg eines Vereins aus der Gauliga für einen großen finanziellen Ausfall im Gefolge hat. Wirtſchaftlich noch ſchwerer betroffen dürfte wohl Beuthen 09 ſein, da die Spiole letzter Jahre bekanntlich weit höhere Zuſchauerzahlen auf⸗ zuweiſen hatten.“ Spielt Auſtin wirklich nicht? Aus London wird— wieder einmal— berichtet, daß Auſtin nicht mehr in der Davispokalmannſchaft ſpielen werde. Das würde für die britiſche Mannſchaft wach dem Abgang Perrys eine weitere erhebliche Schwächung beden⸗ ten. Es muß jedoch erſt abgewartet werden, ob die Nach⸗ richt eine Beſtätigung findet. Reiſe zu den Bolſchewiſten— ein Jahr Sperre Kürzlich hatte das tſchechoflowakiſche Eiskunſtlaufpaar Frejbahoba⸗Voſolſobe ohne Bewilligung des Tſchechiſchen Verbandes, ja ſogar gegen ein ausdrückliches Verbot, eine Schaulaufreiſe durch Sowjetru nd unter⸗ nommen. Nunmehr wurden die beiden vom Verband für die Dauer eines Jahres geſperrt. Ein Denkzettel, der wahrſcheinlich wirken wird Wieder einmal: England gegen Kontinent In dieſem Jahr feiert der engliſche Fußball⸗Verband das Feſt ſeines 75jährigen Beſtehens. Wieder einmal taucht jetzt der Plan auf, am 31. Oktober eine engliſche Nationalmannſchaft in London gegen eine Mannſchaft des Kontinents antreten zu laſſen. Es wird darüber ebenſo⸗ viel geſprochen wie geſchrieben. Die Elf, die England gegenübergeſtellt werden ſoll, müßte von der Faß A aufgeſtellt werden. Dieſe hat zu dem Plan noch keine Stellung genommen, da ſie begreif⸗ licherweiſe gegenwärtig vor allem an der im Juni ſtatt⸗ findenden Fußball⸗Weltmeiſterſchaft intereſſiert iſt. Stuttgarter Reitturnier Vor etwa 3000 Zuſchauern wurde am Donnerstag abend das 31. Stuttgarter Reit⸗ und Springturnier geſtartet. Die wichtigſte Prüfung des Abends wor ein Jagoſpringen der Klaſſe L, das der in letzter Zeit ſo erfolgreiche Stutt⸗ garter Turnierreiter SA⸗Sturmbannfſhrer Jeniſch auf Lausbub gewann, der SS⸗Hauptſturmführer Temme mit Alltag auf den zweiten Platz verwies. Von den 112 Ge⸗ meldeten waren nur 75 Teilnehmer am Start, von denen dann 21 die elf Hinderniſſe fehlerfrei bewältigten. Zwei Dreſſurprüfungen ergänzten die Wettbewerbe des erſten Tages. In der für Wehrmacht und Polizei offenen Dreſ⸗ furprüfung der Klaſſe L ſiegte Pol.⸗Hptm. Spieß(Stutt⸗ gart) zuf Thronfolger vor Pol.⸗Obermſtr. Neſper auf Aſtarte und Wachtmeiſter Radeke auf Quldam, während im Preis des Landesbauernführers Württemberg, eben⸗ falls einer Dreſſurprüfung für Reitpferde der Klaſſe L, Frl. Suſe Wagner(Eßlingen) vor Ss⸗Bew, Lutz guf Oxford und Cambridge krainieren Für den alljährlich ſtattfindenden Ruderwettkompf zwiſchen den engliſchen Univerſitäten Oxford und Cambridge, der in dieſem Jahre am 2. April aus⸗ getragen wird, trainieren bereits beide Mannſchaf⸗ ten ſehr eifrig. Unſer Bild zeigt oben die Mann⸗ ſchaft von Oxford und unten die von Cambridge beim Training.(Preſſephoto, Zoander⸗M.) Orloff und SA⸗Sturmbannſ. Jeniſch auf Erbach erfolg⸗ reich blieb. Die Ergebniſſe: f Jagſpringen Kl. L(Preis von Sankt Georg): 1. SA⸗ Stubf. Jeniſch auf„Lausbub“ 0 Fehler, 39,4 Sek.; 2. SS⸗ Hptſturmf. Temme auf„Alltag“ 0/40; 8. SA⸗Reiter Eiſelen auf„Ulmer Spatz“ 0/40,1; 4. Oblt. v. Groll auf„Lupine“ 0/40,3; 5. und 6. Lt. Eberhard auf„Lenz“ und Rottf. Hä⸗ nelt auf„Möve“ beide 0/42,1. Vadiſcher Hockey⸗Meiſter gegen den Heſſen⸗Meiſter Der VfR Mannheim hat am 27. März einen Zwei⸗ frontenkampf auszutragen. Während die Fußballmeiſter⸗ elf dem FC 05 Deſſau gegenübertritt, muß der Ba⸗ diſche Hockey⸗Meiſter ſein erſtes Spiel im Kampf um die Deutſche Hockey⸗Meiſterſchaft gegen den Meiſter von Heſſen, dem 1. Hanauer Tennis ⸗Hockey⸗ Cbub beſtreiten. i Dos Meiſterſchaftsſpiel, das zm Sonntagvormittag um 11 Uhr auf den Plätzen am Flughafen zum Austrag kommt, dürfte inſofern intereſſant ſein, als der Heſſen⸗ meiſter in unſerem Gau ein unbeſchriebenes Blatt iſt und bisher noch keine Spiele ausgetragen hat. Man iſt daher, wis Können und Spielſtärke anbelangt, auf das Erſchei⸗ nen der Heſſen beſonders geſwannt. Unſer Badiſcher Hockeymeiſter, der ſich in den Ausſchei⸗ dungskämpfen ſo erfolgreich durchſetzen konnte und ſchöne Leiſtungen gezeigt hat, wird gerade in dieſem Spiel alles daranſetzen müſſen, um den Gau Baden würdig zu ver⸗ treten. FS Fraukfurt hat am kommenden Sonntag, 27. März, den neuen Heſſenmeiſter Fc Hanau 93 zu Gaſt. Lothar Ehmer, einer der bekannteſten Berliner Rad⸗ rennfahrer, iſt unter die Trabrennfahrer gegangen. Nach Ankauf des Trabers Igo Symm wurde er Rennſtallbeſitzer und wird demnächſt ſogar ſelber im Sulky ſitzen. Freitag, 25. März 1938 i Zei 0 3 2. Seite(N Freitag, 25. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 141 *—— Kinderwagen 015 174 Klappwagen 5 be 1 Ausstellung i 0 ckelkommod en. in N 5 8 8 510 5 5 . Kinderstühle W Ne M— 25—— F F f ETH 0115 1 H. Reichardt Sperlehe, F. 5 70 Wie neu fe f 8 5 V 3 N 8— a. 8 9 wird Ihr alier Hul, ei Wohn- Zur Erinnerung an die 0 „.[Die große e Dippel d.6 pAẽ,L g Ammer 1 5 N i 1 85 dlm n„ Wie k daazuinb desk hüten: richten kommt eine reichliche Menge Schnittlauch Lene ein gutes Bild je kann man das Unbrennen desEtsen verhüten? richten kommt eine reichliche Menge Schnutlauch 3 M. 6 6 für wenig Geld Schlafzimmer- das Kartoffelgericht, das ſich als„Gemüſe“ zu Fri⸗ Medizinal 9 dchlef. 6 Karten schon von ess uswahl mit den niedrigen Alle und neue Küchenregein kandellen als ſehr wohlſchmeckend erweiſen wird. Verband 1 Rö. 4. an. 5 Preisen im 7 2 2 Wenn plötzlich ein leicht ſengeriger Geruch die Jägerfrühſtück. begt. 1884 Mannheim I 2. 16 Zimmer Wohnung durchzieht, ſtürzt die Hausfrau in die 5 f f; 0 K 1 vor sichert Familien- u. Einzelpersonen in Biche u. pol — K Lehm 8. e e ee Aus feingeſchnittenen rohen Kartoffeln bereitet 2 18 hole ache Au e Küche:„Ach, das Eſſen iſt wieder angebrannt, und man in der üblichen Weiſe Röſtkartoffeln und un⸗ für irelen Ar ZT und Abe 0 4. 5 5 habe doch 15 ſehr aufgepaßt! Jetzt bin ich zwei termengt das Gericht mit Speckwürfeln, Gurken⸗ Ste beg eld bie.d. 100— Woche nne Küchen an den Planken Gelegsenhelien 7 b aus der Küche, und ſchon iſt das Unglück ſchnitzchen, Gewürzkräutern, wie ſie die Jahreszeit 5 Mu. 1 55 088 legen 1 19 5 5 Bllenb. u natur Anruf 27344 i al. 8. 5 5 bietet, Zwiebeln, Knoblauch und Karotten, die man eco slm kte, BE N 1 5³ Antiken Us beln Eine alte Küchenregel ſagt, daß man den Koch⸗ zuvor in Salzwaſſer weich gedämpft hat. Das fer⸗ Menge 1 Pots. Mk..50 E Zel- 8 Porz ellanen topf mit kaltem Waſſer ausſpülen ſoll, tige Gericht 1155 ere ſchl Pers. Mt.50, 886 Pers. Mt. 750 3 1 Zimmereinrichtungen s ehe man die Milch zum Kochen aufſetzt. Man ſoll Eiern. 115 i e 1 5 ee moge e dies deshalb tun, weil die Waſſerteile am Boden zu. Abendmahlzeit gereicht. 3 del Voloten A. Dielen- Kunst- und Auktionshaus erſt verdampfen, der Dampf aber die Milch dauernd N 5 Möbel in Bewegung hält und ſo ihr Anbrennen verhütet.. a 1 1 Dr. Fritz Nagel Andere leicht 1 6 Speiſen ſind Reis, Grieß, nter Rat 8 billig ILeczera 9 3 2 * Telefon 24139 Erbſen, Bohnen. Auch hier muß man den Waſſer⸗ Wenn kein Pauspapier im Hauſe iſt d. 3 [ Irkeuf zuter Sblekte dampf zu Hilfe nehmen. Mau gießt beim Reis⸗ Ausgerechnet heute abend, da wir ein Hand⸗ 5 5 büe kochen das nötige Waſſer in den Kochtopf, gibt dann arbeitsmuſter abpauſen wollen, iſt im ganze Hauſe e e 3 b den Reis hinein und läßt ihn erſt etwa 15 Minuten kein Stück Pauspapier zu finden. Und wir ſollten CCC 2 0 5 5 1 ſtehen, ehe man ihn auf den Herd ſetzt. Der Reis das geliehene Muſter doch unbedingt morgen rieder 5 F 1, 9 5 g 2 g 0 9 9 Hannheim Ludwigshaien 3 511116 hat ſich dann nämlich voll Waſſer geſogen, und beim zurückgeben. Natürlich iſt uns die Arbeit erſt ein⸗ 0.42 5 Sneslgagenen 7 jawohl durch NMS el von Kochen werden die Körner durch den Dampf raſch gefallen, als alle Geſchäfte längſt geſchloſſen waren. 8 bise- 5. f 1 1.0 Dletrieh E.1 geſprengt. Dann deckt man den Topf mit einem Was tun? Wir nehmen gewöhnliches weißes Papier, 5 0 8 g 87⁰5 2 5 1 Deckel zu, beſchwert dieſen Deckel mit irgendeinem befeuchten ein Läppchen mit Oel, überfahren das 8 1 immer sn: genau auf amen achten! ſchweren Gegenſtand, ſo daß der Dampf nicht ent⸗ Papier damit und laſſen es trocknen. Das Durch⸗ N J 1 n 1 Bafett 8589 weichen kann. Durch die Dampfbildung werden die pauſen kann nun leicht erfolgen. FVV 52 1 Auszug rich Jol Ir dein esa 0 Reiskörner in fortwährender Bewegung gehalten, wäscht auch 5 Zur 4 Polſterſtähle Ui A bein escat gesunden ſo daß ſie nicht anſetzen können. Bei Erbſen kann nach Gewichkt Confirmation 05, 235, Ja, dat ich I in Jute Staten man ec don nee d 1„ e 5 2 ngebrannte Speiſen ſin enſo weni ma 7 7 N erfreuen Sie Ach. Baumann à Lo. Dan Als Laltungz Uzerat haft wie 7 0 18 1 7 4 nig ſch 2 Jiu gui ae rerntut 2440s. 5 mre Gäste mit 5 Uat Aird holten, in der lat. Vor allen Dingen aber ſoll man immer für ede d ee 3 ſtarke Dampfbildung ſorgen, damit die Spei⸗ 5 0 ſen in Bewegung ſind und durch die Kraft des A Jul 5 5 Dampfes vom Boden abgeſtoßen werden. Radio- 8 3 2 5 von(8628 5 Leere ce gib! SERG BOI DR fe— 2 mit der großen dez rellich N Die vielseiſige Karioflel 5 4, 7 rernruf 21875 Die moderne Küche und der tägliche Speiſezettel 10 4, 13 ſind ohne die Kartoffel kaum noch denkbar. Wollte t. man eine Kartoffel⸗Statiſtik machen, ſo könnte man 1 1 1 e Fur Linoleum 0 0 l. ſeſtſtellen, daß immer neue Kartoffel⸗Gerichte ge⸗ FFC 7 5 boxen werden. Aus dieſer Fülle wieder ein paar Die man ſich längſt ſchon angeſchafft, und Parket 5 Kochvorſchriften Weil ſie entſchieden vorteilhaft. 5 s Mienor- 55 5 Jedoch zuweilen iſt es ſo: 15 n 1255 Oſtpreußiſches Kartoffelgericht⸗ Man wird der Dinger nicht recht ſroh,„ f Pellkartoffeln werden nach dem Erkalten in Das Ueberſtreifen geht nicht recht;„Eludes Oel Kist II dünne Scheibchen geſchnitten. In der üblichen Art Denn Gummi gleitet nun mal ſchlecht. ir. 20 Pl. bel 10 Pte. 65 Pf. 250 9 bereitet man aus Fett und Mehl eine Einbrenne, Aus dieſem Grunde ziehe man Eides Wachs“. die man mit Buttermilch auffüllt und mit fein ge⸗ Die Dinger nur gepudert an; Hilodose R.88 00, 100, 140 wiegter Zwiebel verſetzt. Um das Gericht beſon⸗ Man ſchüttet einfach Talkum rein, 9 27150 11 f 3 Fal 0 14 J mit süger Sahne ders ſchmackhaft zu machen, gibt man zu der Tunke Dann gleitet gleich die Hand hinein, J Lib 4 f lid, 5 jetle Tasse einige Zitronentropfen und läßt die Kartoffel⸗ Und auch hinaus geht es beſtimmt Filiale: Friedrichsplets 19 eln Gedicht ſcheiben dann gut durchziehen. Kurz vor dem An⸗ Viel beſſer, wenn man Talkum nimmt. eee e PIGENIN Werkstätt Verkaufsstelle für 5 erkstatte far 2 eee N feder All 8 Näkmaschinen 85 908„ 5 LX ON. D 12 11 85 K 8 8 5 8 I lletert schnell und billig inter.“. eiten Schnittmuster Prückerei Pr. Haes, RI, A. 0 Vorführungen 8 81 Lebere Inh. E. GOEDE Mannheim M. 43 375 7 5 8 Mannheim, Qu 3,21 lkunshtratze Nonogramme usw. Fernsprecher 22490 n Schilling und Mark Die Eingliederung des deutſchen Oeſterreich in das Reich vollzieht ſich auf allen Gebieten mit über⸗ wältigender Schnelligkeit. Auch im Bereich der Wirt⸗ ſchaft, dem ſicherlich ſchwierigſten und empfindlichſten im Aufgabenkreis ſo großer und raſcher Umgeſtal⸗ tungen, iſt kein Tag verloren worden. Vermeidet es auch die mit den öſterreichiſchen Stellen eng zuſam⸗ menarbeitende Reichsleitung, das tatſächliche Auf⸗ gehen der öſterreichiſchen Wirtſchaft in die geſamt⸗ deutſche den Gefahren eines allzu plötzlichen Ueber⸗ gangs auszuſetzen, ſo hat ſie um ſo weniger Zeit ver⸗ ſäumt, um die großen organiſatoxiſchen Voraus⸗ ſetzungen dieſes Aufgehens in endgültiger Weiſe zu ſchaffen. Durch drei Geſetze, erlaſſen am 17. März, vollzieht ſich dies wirtſchaftsgeſchichtliche Ereignis. Die Reichsmark wird Landeswährung; für eine kurz bemeſſene Uebergangszeit iſt der Tauſchwert des Schillings mit anderthalb Schilling je Reichsmark feſtgeſetzt. Die Oeſterreichiſche Nationalbank wurde aufgelöſt und ging in der Reichsbank auf. Die öſter⸗ reichiſchen Bundesbahnen werden Reichsbahnen. Da⸗ mit iſt auf allen entſcheidenden Gebieten der öffent⸗ lichen Wirtſchaft— Währung, Finanzen und Verkehr — die Grundlage der Vereinheitlichung mit einem Schlage geſchaffen. b Zugleich iſt damit eine kurze und leidens reiche Währungsgeſchichte abgeſchloſſen: die der neu⸗öſter⸗ beichiſchen Geldeinheit. Die alte Monarchie hatte ihre in Jahrhunderten entwickelte, überlieferungs⸗ reiche Währung: den Gulden. Er wurde in den letz⸗ ten Jahrzehnten zur„Krone“ halbiert, im Tauſch⸗ wert von 85 Reichspfennig; aber die alte, größere Einheit blieb bis in die Weltkriegszeit volkstümlich. Viele Geſchichten wurden von Gerichtsverhandlungen erzählt, die nötig wurden, weil die Mundſaulheit ſtreitender Parteien ſich damit begnügt hatte, eine Zahl, ohne Hinzufügung der Münzart, zu nennen. Und wenn der Wiener Fiaßex, ſtatt 4 Kronen,„zwoa Flörl“ verlangte, ſo brauchte er die Bezeichnung, deren Herkunft in der bis zuletzt üblichen Abkür⸗ zung„fl“ aufbewahrt iſt:„Florentiner“. Durch das Ergebnis des Krieges und die Zerschlagung des alten Oeſterreichs ging die Krone mitſamt den Er⸗ innerungen an Gulden und„Florentiner“ zugrunde. Der Name beſtand freilich noch weiter; aber die Entwertung höhlte ihn aus. Die Krone fiel, fiel; anfangs weit raſcher als die reichsdeutſche Mark. Zu⸗ betzt, 1922, wurden 70 000 Kronen je Dollar gezahlt, die öſterreichiſche Papiereinheit war auf den 14 000ſten bis 15 000ſten Teil ihres Nennwerts entwertet. Es gab Halbmillionenſcheine,„Elefanten“ genannt, in einer Zeit, als die deutſche Inflationsmark bei ſol⸗ chem Nullen reichtum immerhin noch nicht angelangt war; ſie holte das erſt ſpäter, dann allerdings im unvorſtellbaren Ausmaß der Billionenmark nach. Denn inzwiſchen war, bei etwas über 70 000 Kronen je Dollar, in Oeſterreich die Stabiliſierung gelungen. Die Siegermächte des Weltkriegs und Genf leiſteten ſpärlich bemeſſene Hilfe, man weiß, zu welchen(poli⸗ tiſchenſ Bedingungen. Beſcheiden geworden, nannte man die winzig gewordene, aber doch ſtabiliſterte Krone den„Alpendollar“... Dieſen Alpendollar im Verhältnis zur Vorkriegskrone auf eine runde Umrechnungszahl kommen zu laſſen, wie ſpäter die deutſche Mark, mußte man ſich verſagen. Man ſchuf vielmehr eine neue Einheit mit neuem Namen, aus⸗ gehend von dem Wert, auf dem der Zufall die Pa⸗ pierkrone hatte ſtillſtehen laſſen, das Zehntauſend⸗ ſache dieſes Betrages. Das war der Schilling. Auf⸗ geteilt war er in hundert„Groſchen“; ſein Dauſch⸗ wert im Verhältnis zur inzwiſchen neugeſchaffenen Reichsmark wurde mit etwas über 59 Reichspfennig feſtgeſetzt. Auch dieſer Schilling hatte nachmals ſeine Ge⸗ ſchichte. Die Gewöhnung an die neue Einheit und neue Bezeichnung erfolgte auch diesmal nicht leicht. Hundertkronenſcheine, jetzt im Wert eines„Gro⸗ ſchens“, waren als Kleinſtgeld noch lange im Ge⸗ brauch.„Milliardäre“ mußten ſich allmählich damit abfinden, nur noch leidlich begüterte Leute zu ſein; wo, etwa bei Einſpruch gegen öffentliche Ausgaben, die Summe hoch erſcheinen ſollte, wurde immer noch nach Kronen gerechnet und von„Milliarden“ geſpro⸗ chen. Gleichwohl hatte ſich bis zum Beginn des Jahres 1925 der Schilling gefeſtigt und durchgeſetzt. Einen ſchmeren Stoß verſetzte ihm erſt einige Jahre ſpäter die Weltwirtſchaftskriſe, die ſich für Oeſter⸗ reich am ſchroffſten und jäheſten im Jahre 1931, durch den Zuſammenbruch der Oeſterreichiſchen Kre⸗ ditanſtalt auswirkte. Die Schillingwährung wurde von der Bank für Internationale Zahlungen in Ba⸗ ſel und einer Reihe von Notenbanken geſtützt, die Nationalbank mußte einen ausländiſchen Berater aufnehmen, die öffentliche Wirtſchaft des Landes ſtand unter fremder Aufſicht. Dennoch ging der Schilling auf den Wert von kaum 47 Rpf. zurück, trotz der inzwiſchen eingeführten Deviſenbewirtſchaftung. Neue Hilfsmaßnahmen, damit auch neue Abhängig⸗ keit, waren die Folge. Oeſterreich erhielt, über Lau⸗ ſanne, einen Kredit von 300 Mill. Schilling, die De⸗ viſenbewirtſchaftung wurde vereinbarungsgemäß ge⸗ lockert, der Schilling erreichte, mit 4,5 Rpf, wieder Wertbeſtändigkeit. Die Finanzaufſicht wurde 1936 eingeſtellt, eine Abwertung des Schillings vermieden. Die Entwicklung der Währungsgrundlagen war günſtiger als die der Wirtſchaft ſelbſt: beſonders im letzten Jahr nahmen die Gold⸗ und Depiſenbeſtände der Nationalbank beträchtlich zu. Nun wird vorausſichtlich einmal der Schilling als Zahlungsmittel verſchwinden. Der bereits feſtgeſetzte Umrechnungskurs zur Reichsmark trägt den beſon⸗ deren Verhältniſſen der üſterreichiſchen Wirtſchaft Rechnung. Nicht zwei, wie es dem bisher gültigen Tauſchwert entſprochen hätte, ſondern nur anderthalb Schillings müſſen für eine Reichsmark gegeben wer⸗ den. Das wurde dadurch erforderlich, daß in Oeſter⸗ reich ja durchweg die Einkommen kleiner, die Löhne und die Renten, in Gold gerechnet, um vieles niedri⸗ ger waren als die entſprechenden im Reich. Eine Umrechnung nach dem alten Wertvperhältnis hätte die Marktbeträge, die ſtatt der Schilltuglöhne und renten gezahlt worden wären, außerordentlich klein werden laſſen. Das aber hätte dem Willen zum Ausgleich widerſprochen, der nach der Eingliederung ja gerade das Ziel aller wirtſchaftspolitiſchen Maß⸗ regeln ſein muß. Die Aufgaben des neuen Reichs⸗ teils werden die des Reiches, nicht zum wenigſten auf dem Gebiet des Vierjahresplans. Die ſonſt ſo ſchwierigen Verrechnungen im Außenhandel werden bald kein Problem mehr ſein, denn grundſätzlich ſind ſchon jetzt die Zollſchranken gefallen. Das alles erfordert nicht nur Währungsgleichheit, ſondern auch Ausgleich der öffentlichen und privaten Wirtſchafts⸗ lage zwiſchen dem Alpenland und dem übrigen Reich. Das gilt auch entſprechend für die Verwandlung der Bundesbahnen in Reichsbahnen. Oeſterreichs Bahnnetz entſprach an Ausdehnung, im Vergleich zum reichsdeutſchen, ziemlich genau dem Unterſchied der Bevölkerungszahl; das Verhältnis war ſomit wie:10. Hatten die Reichsbahnen Ende 1936 eine Betriebslänge von 55 500 Kilometer, ſo die öſterrei⸗ chiſchen Bundesbahnen ein Netz von 5800 Kilometer Geſamtlänge. Die Zahl der Lokomotiven iſt in Oeſterreich, im Verhältnis zur Bahnlänge, ebenſo groß wie im Reich, annähernd auch die Anzahl der Perſonenwagen; dagegen iſt die Zahl der Güter⸗ wagen verhältnismäßig um ein Drittel geringer. Die Einnahmen der Bahnen waren freilich, Reichs⸗ mark zu Schilling wie:1 gerechnet, nur etwa halb ſo groß wie im Reich. Außerdem ſtanden ſie zu den Ausgaben ungünſtiger, ſie ergaben, an Stelle des Ueberſchuſſes, den die Reichsbahn erzielte, Jahr für Jahr nicht unbeträchtliche, außerdem wachſende Fehl⸗ beträge. Jetzt wird die Wirtſchaftseinheit auch dieſe Unterſchiede ausgleichen. * Nauue ſchweizeriſche Milchſtützungsaktion. Nach zwei⸗ tägiger Aussprache über eine abermals notwendig gewor⸗ dene Milchſtitzungs aktion beſchloß der Schweizer Natlonal⸗ rat, der vom Bundesrat verlangten Kredilbewilligung von 15 Mill. Franken näherzutreten. Zuſammen mit der Milchfrage wurden im Hinblick auf eine verſtärkte Selbſt⸗ verſorgung des Landes auch andere wichtige Agrarſragen Kufgerollt. Sie mündeten in dem Antrag, daß die Re⸗ hie ie eine Sachverſtändigenkommiſſion einſetzen möge, ie ſich mit dem ſüſtematiſhen Aufbau einer neuzeitlichen ſchweizeriſchen Agrarwirtſchaft befaſſen ſoll. Die neue Agrarpolitik ſoll dahin zielen, den Getrelde⸗ und Hack⸗ früchteaubau zu vergrößern, um endlich von der pöllig einſeitig betriebenen Vieh⸗ und Grasland wirtſchaft rö⸗ zukommen, die Entſchuldung der Landwirtſchaft beſſer durchzuführen und auch ein neues Bodenrecht z ſchaffen. Daß eigentümliche Merkmal bei der Stützungsaktion iſt, daß ſie niht zur Förderung und Erhöhung der Milchlei⸗ ſtungen notu endi iſt, ſondern wegen eines außerordent⸗ lichen Milchüberfluſſes. Dieſer hat empfindliche Abſatz⸗ ſchwierigkeiten bei Käſe und ondenſierter Miſch zur Folge. Die Stützungsaktirn ſoll nun den Export erleichtern und eine e vermeiden, welche die Landwirte verlangen, um bre Geſtehungskoſten zu decken und vor e 5 Gleichzeitig ſoll die Futter⸗ mitteleinfuhr noch weiter gedroſſelt werden durch Er⸗ höhung der Einfuhrzölle. Die ſtändige Einfuhr von Kraftfuttermitteln aus dem Auslande hat näm ich zu dem Milchüberfluß geführt und gleihzeitig auch zu einer er⸗ heblichen Berteuerung der Produtlonspreiſe. Die Bauern⸗ vertreter innerhalb des Nationalrates verlangen ſogar eine Kontrolle der Milchgewinnung und ⸗verarbeitung ſo⸗ wie auch eine Berbeſſerung der Quxlität, um den Abſatz zu gewährleiſten. Bundesrat Obrecht, der Leiter des Volkswirtſchaftsdepartements, erklärte in der Debatte, es ſei gusgeſchloſſen, daß die Schweſz den Milchpreis auf das Nibeau des Auslandes ſeſtſetzen ktzune. Wenn die Land wirtſchaft einen e Grundpreis fordere, ſo ſetzte dis die Predutionseinſchränung voraus. er 15⸗Mill.⸗Kredit ſtelle ein Maximum dar. Die Feſtſetzung der Summe beruhe auf einer Verſtändigung mit dem Zen⸗ tralverband der Milchproduzenten, der über 100 000 Mit⸗ glieder umfaßt. 5 Erzeuger⸗Feſtyreis für Inlandsmafs. Nach einer Bekanntmachung der Rich beträgt der Erzeuger⸗Feſtyreis für im Inland erzeugten W im laufenden Wirt⸗ ſchaftsjahr mit ſofortiger Wirkung 22„ je 100 Kilo ous⸗ ſchließlich Sock, ab Station des Erzeugers. Verluſten 1 zu ſein, Nummer 141 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Feſiliche Tage in Wiesloch Verauſtaltungen im Sommer 1938 ., Wiesloch, 25. März. In einer Sitzung des Verkehrsvereins und des Städtiſchen Verkehrsamts wurden die Veranſtaltungen und Tagungen für das Jahr 1938 wie ſolgt feſtgeſetzt: Am 8. Mai iſt der Staffellauf„Juer durch Wiesloch“, an dem ſich neben den Sportvereinen auch die Gliederungen der Partei beteiligen, und der Sieger den Heraus⸗ ſorderungspreis der Stadt Wiesloch erhält; in den Liederkranz“, dem der Gaufängertag des Ba⸗ diſchen Sängergaues angeſchloſſen iſt. In den Ta⸗ gen vom 27. bis 29 Auguſt und 3. bis 5. September folgen dann die erhebenden Tage des Kurpfäl⸗ ziſchen Winzerfeſtes, deſſen Ruhm in der ganzen Umgebung bekannter und bekannter wird und alljährlich Tauſende von Beſuchern hierher führt. In der gleichen Sitzung wurde beſchloſſen, auch die Blumenſchmuck Prämiierung der ſchönſten Vorgärten, Balkone und Fenſter wieder durchzuführen, da durch Blumenſchmuck das Stadt⸗ bild ſehr günſtig beeinflußt werden kann. Freitag, 25. März 1938 Bei dem gleichzeitig durchgeführten Preisſchießen erhielt den 1. Preis mit 36 Ringen Schießleiter Phi⸗ lipp Metz, den 2. Preis mit 35 Ringen: Ortsgrup⸗ penleiter Adam Weick und Heinrich Stucke, den 3. Preis mit 34 Ringen Jungſchütze Wilhelm Zuber, den 4. Preis mit 33 Ringen Georg Bauſt, Heinrich Specht und Jakob Ziegler, den 5. Preis mit 32 Rin⸗ gen Frau Sing, Karl Heid, Theo Sing, Hermann Benz und Ludwig Zimmermann, und den 6. Preis mit 31 Ringen Philipp Scholl. 40jähriges Militärjubiläum des Tagen vom 21. bis 23 Mai folgt dann das kurpfäl⸗ ziſche Frühlingsfeſt, das zu gleicher Zeit mit einem Sommertagszug verbunden iſt und auch eine feſtliche Beleuchtung der Gerbersruhanlage einſchlie⸗ Freiburger Wehrbezirkskommandeurs * Freiburg, 24. März. Oberſt Freiherr Rinck von Baldenſtein konnte dieſer Tage ſein äh⸗ Nußlocher Allerlei Erfolgreiches WHHW⸗Schießen diesjährige WH W- Schießen des Schüt⸗ Das ßen wird. In den Tagen vom 8. und 9. Auguſt be⸗ zenvereins 1927 erhielt ſeine beſondere Anziehungs⸗ riges Militärjubiläum feiern. Seine militäriſche geht die Wieslocher Feuerlöſch polizei ihr kraft dadurch, daß die Gemeinde für den beſten Laufbahn begann der Jubilar nach Abſolvierung des 75 fähriges Jubiläum, das mit einem Schützen eine Metallplakette mit dem Bildnis des Kadettenhauſes Bensberg und der Hauptkadettenan⸗ ſtalt Groß⸗Lichterfelde als Portepeefähnrich beim 2. Badiſchen Grenadierregiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. Kreisfeuerwehrtag verbunden iſt. Am 28. Auguſt iſt Dieſen Ehrenpreis konnte dann das 100 jährige Jubiläum des MGV Führers geſtiftet hatte. Vereinsführer Heinrich Herb erringen. 110 in Mannheim. Bei Ausbruch des Weltkrie⸗ ges zog Oberſt von Rinck als Hauptmann und Kom⸗ paniechef mit einem rheiniſchen Regiment ins Feld, Während des ganzen Krieges kämpfte er an der Weſtfront und wurde nach Beendigung des Völker⸗ ringens in die Reichswehr übernommen. Mit kur⸗ zer Unterbrechung— als Bataillonskommandeur im JR. 14 in Meiningen— war er dauernd im Reichs⸗ wehrminiſterium tätig, bis er nach Wiederbeſetzung der entmilitariſierten Zone als Wehrbezirkskom⸗ mandeur nach Freiburg verſetzt wurde. — L. Walldorf, 24. März. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde Frau Chriſtoyph Rie⸗ mensperger zur letzten Ruhe geleitet Die Grabrede hielt Stadtpfarrer Eiermann. Frage nicht: wes andere geben M bendern prüfe, ob Du Deine fan a 9 im ww. ton voll rfüllt hag- ve rk a ufe zum innen an⸗ —5 Doppelfenster NAA 20 8 8 2 1 . wegen Aufgabe der Wohnung Ausziehtiſch mit Stühlen, Bauerntiſch, verſchied. einf. bringen,.15 Treihandverkaui N 9 1 1 in denen Sie sich auch nech g9ehten wohlfühlen und die damit ten Went behoſten, sind meine Spezlolitst. Sie finden bel mir eine teiche Auswoehl in Schlafzimmer, Speise- und Wohnzimmer 52 Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim. (Für die Auetzaben in() keine Gewähr!) Abt. FG. 30. Maunheim, den 21. März 1938. Veränderung: Reederei Schwaben Ge⸗ B 221. und Weihnachten, Illuminations⸗ Lämpchen und vieles mehr ſehr günſtig abzugeben. 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