. — — 99 7 tue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: . Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Frei Haus monatlich 2 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ annhei Mannheimer General-Anzeiger hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für rSeitung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 8. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Einzelpreis 10= Für Familien ⸗ und Grundpreiſe. Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gexrichtsſtand Mannheim. ermäßigte wird erteilte Aufträge. Abend ⸗ Ausgabe N Montag. 28. März 1038 140. Jahrgang— Nr. 145 Der Führer weiht morgen Kd Schiff ein Ne große Wiener Rede Görings- Vor ſkalienſſch-franzöfiſchen Verhandlungen? Der Führer wird es ſelber taufen! Groß-Hamburg rüſtet für den morgigen Ehrentag dnb. Hamburg, 28. März. Der Führer und Reichskanzler, der am Diens⸗ tag in Groß⸗Hamburg eintrifft, wird durch ſeine Teilnahme am Stapellauf des zweiten großen Köcß⸗Urlauberſchiffes Hamburg in das Blickfeld der ganzen Welt rücken. Am Abend des gleichen Tages wird der Führer in der Hanſeatenhalle zu den Maſſen ſprechen. 85 Der Führer trifft kurz vor 14 Uhr Dammtorbahnhof ein, wo er von den Männern Groß⸗Hamburgs willkommen wird. Vom Dammtorbahnhof wird ſich der Führer durch die feſtlich geſchmückten Straßen der Hanſeſtadt zu den St.⸗Pauli⸗Landungsbrücken und von dort zur Werft der Howaldts⸗Werke begeben, wo er vor vie⸗ len Tauſenden von Volksgenoſſen und zahlreichen Ehrengäſten den zweiten gewaltigen Neubau der Köc⸗Flotte ſeinem Element übergeben wird. 10 000 deutſche Volksgenoſſen aus Oeſterreich, die von Kraft durch Freude zu dieſem Ehrentag der deutſchen Ar⸗ beit und des deutſchen Volkes eingeladen ſind, wer⸗ den Gelegenheit haben, dem Stapellauf beizuwohnen. Der Führer und Reichskanzler wird die Bedeu⸗ tung dieſer weithin leuchtenden Friedenstat dadurch erhöhen, daß er ſelbſt die Taufrede hält. Nach dem Stapellauf begibt ſich der Führer zum Kocß⸗Schiff„Wilhelm Guſtloff“, das er eingehend be⸗ ſichtigen wird und anſchließend ins Rathaus, wo zu ſeinen Ehren ein Empfang durch die Stadt Hamburg ſtattfindet. Vom Rathaus fährt der Führer durch die im Feſtſchmuck prangenden Straßen zum Hotel Atlantik und von dort am Abend zur Hanſeatenhalle, wo er vor vielen Zehntauſenden das Wort ergreifen wird. Fieberhaft ſind die Vorbereitungen, die überall in der Hanſeſtadt getroffen werden. Ein Wald von Flaggenmaſten iſt längs den Straßen errichtet, die der Führer durchfahren wird. Man rechnet mit einem Zuſtrom unvorſtellbarer Maſſen aus allen Teilen Groß⸗Hamburgs und allen Gebieten der deutſchen Waſſerkante. Dementſprechend ſind auch die Vorkehrungen für die Abwicklung dieſes Rieſen⸗ verkehrs. Nicht weniger als 20000 Männer der Partei und ihrer Gliederungen werden zum Ehren⸗ ſpalierdienſt eingeſetzt. Ueberall iſt man dabei, den Hafenanlagen und Schiffen den ſchönſten Feſtſchmuck zu verleihen. Alle Schiffe werden über die Toppen flaggen und ſo mit ihren Tauſenden von bunten Fähnchen und Wimpeln das feſtliche Bild beleben. Emſiges Treiben herrſcht vor allem an der Ueber⸗ ſeebrücke, die eine beſonders würdige Ausſchmückung erfährt. Hier hat, das Geſamtbild des Hafens be⸗ herrſchend, der Koöͤß⸗Rieſe„Wilhelm Guſtloff“ feſt⸗ gemacht. Schon von weitem ſieht man bei einer Fahrt durch den Hamburger Hafen dann auch den rieſigen, weißgeſtrichenen Schiffsleib des neuen Ozeanurieſen vom Helgen der Howaldts⸗Werft herüberleuchten. auf dem führenden geheißen Auch auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz vor dem Ham⸗ burger Rathaus, auf dem großen, mehr als fünf Kilometer langen Straßenzug, den der Führer auf ſeiner Fahrt zur Kundgebungshalle durchfahren wird, ſind die Vorbereitungen im vollen Gange. Rundfunkübertragung der Führerrede beim Stapellauf dnb. Berlin, 28. März. Die Rede des Führers beim Stapellauf in Ham⸗ burg am Dienstag, dem 29. März, 15.05 Uhr bis 15.30 Uhr, wird vom Deutſchlandſender, von allen Reichsſendern und den deutſch⸗öſterreichiſchen Sen⸗ dern übertragen. Um 14.50 Uhr bringen die Sender einen Bericht vom Eintreffen des Führers an der Taufkanzel und um 14.55 Uhr die Begrüßung des Führers durch Gauleiter Kaufmann. Schluß der Veranſtal⸗ tung 15.40 Uhr. Blutiges Wochenende in Paläſtina Die Zuſtände werden immer unhaltbarer dub. Jeruſalem, 28. März. Am Wochenende ereigneten ſich in Paläſtina wie⸗ der zahlreiche blutige Vorfälle. So ſind auf der Küſtenſtraße ſüdlich von Haiſa, wo kürzlich ein eng⸗ liſcher Offizier erſchoſſen wurde, am Sonntag er⸗ neut mehrere Kraftwagen beſchoſſen worden. Fin arabiſcher Chauffeur wurde getötet, wei Juden ber⸗ letzt. In Haifa ſelbſt wurde ein Jude von unbekann⸗ ten Tätern erſchoſſen. Auf der Straße Jeru⸗ ſalem— Hebron ſüdlich von Bethlehem wurden zwei Autoomnibuſſe angehalten und die Inſaſſen be⸗ raubt. Kurze Zeit ſpäter eintreffende Poliziſten gerieten in ein Feuergefecht mit der bewaff⸗ neten Bande, wobei zwei Räuber getötet wurden. Weitere Feuerüberfälle auf Kraftfahrzeuge wur⸗ den aus Tiberias und Nazareth gemeldet. Die Stadt Jenin wurde in der Nacht längere Zeit beſchoſſen, und zwar richtete ſich der Angriff in erſter Linie gegen die Militärbaracken und die Polizeiſtationen. Schließlich wurden unweit des britiſchen Soldaten⸗ friedhofs in Jeruſalem am Montagmorgen zwei Männer erſchoſſen aufgefunden. Wie aus Beirut gemeldet wird, wurden dort arabiſche Flugblätter mohammedaniſcher Herkunft verteilt, die eine Liſte jüdiſcher Kaufleute enthalten und die Bevölkerung warnen, bei Juden zu kaufen. Kommuniſtenrazzia in Warſchau Beamte der Po⸗ litiſchen Polizei führten geſtern nach vorangegange⸗ nen ſorgfältigen Beobachtungen auch in Warſchau eine Razzia nach Kommuniſten durch. 13 Perſonen, bei denen umfangreiches kommuniſtiſches Hetzmate⸗ rial gefunden wurde, wurden verhaftet. Hermann Göring in Oeſterreich Ueberoll mit jubelnder Freude begrüßt, unternimmt Generalfeldmarſchall Hermann Göring ſeine Reiſe durch Oeſterreich. Unſer Bild zeigt ſein Eintreffen in Wels, (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Generalfeldmarſchall Hermonn Göring ſchreitet bei ſeiner Ankunft in⸗Wels die angetretene Ehren⸗ komponie ab. Was verſpricht man ſich davon? Noch näheres Zuſammenrücken London-Paris? England wartet auf eine ſtabile Pariſer Regierung!— Ein engliſch⸗franzöſiſch-italieniſches Gentleman-Abkommen? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 28. März. Die Möglichkeit engerer italieniſch⸗franzöſiſcher Zuſammenarbeit in außenpolitiſchen Fragen und einer engliſch⸗franzöſiſchen Miniſterzuſammenkunft deutet„Daily Telegraph“ heute an. Der diploma⸗ tiſche Berichterſtatter des Blattes ſchreibt, erfahren zu, haben, daß engliſch⸗franzöſiſche Verhandlungen mahe bevorſtünden. Die Tatſache, daß Frankreich eine Zeit unſtabiler Regierungsverhältniſſe durch⸗ mache, habe ein Treffen von Miniſtern unmöglich ge⸗ macht. Sobald aber eine Regierung am Ruder ſei, die weniger Uebergangscharakter habe als die jetzige, werde von London aus ein Vorſchlag ge⸗ macht werden, ein Treffen der Miniſter zu veran⸗ ſtalten. N 1 a Man ſei in London überzeugt, daß nach Chamber⸗ lains außenpolitiſcher Erklärung vom letzten Don⸗ nerstag, die in Paris warm begrüßt worden iſt, es möglich ſei, i eine Planung einer vereinten engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Politik auf lange Sicht zu entwerfen, die alle wichtigen Intereſſeugebiete beider Länder umfaſſen werde. Inzwiſchen ſei kein Grund dafür vorhanden, an⸗ zunehmen, daß Frankreich die engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen nicht begrüße oder daß es in letzter Minute ſich in eine aktive Unterſtützung der Bolſche⸗ wiſten in Spanien hineinſtürzen werde. Irgendeine Erweiterung der franzöſiſchen Intervention in Spa⸗ nien ſei vielmehr unwahrſcheinlick. Ueber die engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen heißt es dann in demſelben Bericht weiter, daß ſie ermutigend ſeien, obwohl möglicherweiſe der Umfang eines Abkommens eingeſchränkt werde. Zum Bei⸗ ſpiel werde England nicht darauf beſtehen, daß Pa⸗ läſtina von dem Abkommen miterfaßt werde. Dieſer Hinweis des diplomatiſchen Berichterſtat⸗ ters bezieht ſich auf eine Frage, die hier in letzter Zeit viel erörtert worden iſt. Danach würde das engliſch⸗italieniſche Abkommen, ähnlich wie das gentlemen agreement vom Januar vorigen Jahres, einen Status im Mittelmeer zum Gegenſtand haben, der nicht verändert werden ſoll. Die ge⸗ plante Teilung Paläſtinas, ſowie die in Ausſicht ſtehende Aufgabe der franzöſiſchen Oberhoheit über Syrien würde jedoch nach engliſcher und franzöſi⸗ ſcher Anſicht den Status im Mittelmeer zugunſten Italiens möglicherweiſe verändern. Die Aenderung in Syrien iſt ein Grund dafür, (Schirner, Zander⸗M.) daß England die Hinzuziehung Frankreichs zu den engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen wünſcht und eine Erweiterung nicht nur der Verhand⸗ lungen, ſondern auch des Abkommens zu einem italieniſch⸗franzöſiſchen Abkommen befürwortet, Die franzöſiſche Diplomatie iſt gegenwärtig dabei, inn Frankreich Stimmung für ſolche italieniſch⸗fran⸗ zöſiſche Verhandlungen zu machen. Sie iſt bisher bei der franzöſiſchen Regierung auf wenig Gegen⸗ liebe geſtoßen, weil Frankreich wegen der Spanien⸗ Frage Schwierigkeiten macht. Die Spanien⸗Frage iſt die Frage, die auch in den engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen als die einzige bezeichnet wird, die ernſthafte Schwierig⸗ keiten bereitet. Nach den neueſten Erfolgen Frau⸗ cos iſt in Frankreich die Stimmung für ein frau⸗ zöſiſch⸗italieniſches Mittelmeerabkommen nicht ge⸗ ſtiegen. Daraus erklärt ſich offenbar der Hinweis des diplomatiſchen Berichterſtatters des„Daily Telegraph“, der gewöhnlich gut unterrichtet iſt, auf die Notwendigkeit einer neuen Regierungsbildung in Frankreich, bevor England und Frankreich ge⸗ meinſam in den ſie intereſſierenden Fragen vor⸗ gehen können. Eine Rolle hierbei ſpielt auch der Eindruck, der hier in London herrſcht, daß die eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit in den letzten Mo⸗ naten durch die Exeigniſſe etwas gelitten hat. Seite Nummer 145 Neue Manuheimer Zeitung/ Aben d⸗ A: 18 gabe Montag, 28. März 1938 Die große Rede Görings in Wien: Göring über das öftert chiſche Aufbauprogramm „Die Einheit, das Reich, der Führer: niemand kann ſie trennen, niemand kann uns drohen!“ dnb. Wien, 27. März. Auf der Maſſenkund⸗ gebung im Nordweſtbahnhof hielt Generalfeldmar⸗ ſchall Hermann Göring vor den Wiener Volksgenoſſen am Samstagabend folgende Rede: Meine lieben Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen! Es iſt wirklich wie ein Wunder, träumt zan oder iſt es wahr, daß jetzt endlich auch im deutſchen Wien eine Verſammlung von Nationalſozialiſten in dieſem Ausmaß ſtattfinden kann? So wird man begreifen, was ich in dieſem Augenblick empfinde, wo ich dieſes grandioſe Bild nun wirklich vor mir ſehe und wie auch aus dem innerſten Herzen heraus mein Gruß kommt: Ich grüße euch, die ihr frei geworden ſeid in Oeſterreich!(Brauſender Beifall und Sieg⸗ Heil!⸗Rufe.) Ich bin unſagbar glücklich, heute hier vor euch ſprechen zu können. Ich habe in den vergan⸗ genen Jahren nicht nur mit euch Oeſterreichern ge⸗ fühlt, ſondern auch für Oeſterreich praktiſch gearbeitet. Erſtens kenne ich ſeit meiner früheſten Jugend bieſes Volk. Ich habe ſelbſt unter dieſem Volk gelebt und habe zu ihm enge Bindungen, ſo daß ich auch perſön⸗ lich immer wieder Anteil nehmen mußte an den Lei⸗ den und der Not der deutſchen Menſchen in Oeſter⸗ reich. Zweitens mußte ich Jahre hindurch das furchtbare Leid miterleben, das den Führer erfüllte, wenn er mit ſehnſüchtigen Augen vor dem Haus am Berg in die öſterreichiſchen Gaue hinüberblickte, wenn wir ſahen, wie dieſes Leid ſich in ſeinen Mienen wider⸗ ſpiegelte, wie innerer Grimm ihn e wenn immer wieder Meldungen von Leid, Terror und Not über unſere Brüder in Oeſterreich eintrafen. Drittens— und dies iſt die tiefſte Urſache für mein Miterleben und Mitfühlen: der Glaube an die Miſſion des Führers, daß Gott ihn nicht um⸗ on ſt 45 Oeſterreich zur Welt kommen lie ß: Es war ſeine Miſſion als Oeſterreicher, Oeſter⸗ reich zu D Deutſchland zu bringen!(Stürmiſche Zuſtim⸗ mungskundgebungen.) Und nun, meine Volksgenoſſen, hat ſich d der vollzogen, und wir haben es erlebt! Oeſterreich iſt frei und gehört wieder dem Reich! (Brauſender Beifall und minutenlange Sieg⸗Heil⸗ Rufe). Wenn ihr, meine deutſchen Volksgenoſſen, den Ab⸗ lauf der Ereigniſſe dieſer letzten 14 Tage betrachtet, ſo werdet ihr mit mir empfinden, daß es unſere Pflicht iſt, in tiefer Demut und Dankbarkeit hinzuknien und dafür zu danken, daß dieſe Wandlung in ſo kurzer Zeit geſchehen konnte. Das alles iſt in dieſen 14 Tagen geſchehen, von dem Augenblick an, als der Schrei der Erlöſung durch die Gaue Oeſterreichs ging bis zum heutigen Tag! as Wun Auch vor zwei Wochen war eine Wahl in Oeſter⸗ reich angekündigt, auch damals ſollte das Volk Oeſter⸗ reichs an die Urne treten, um angeblich über ſein Schickſal zu beſtimmen. Heute ſtehen wir auch vor einer Wahl, aber welch ein gewaltiger Unterſchied, welch eine völlig andere Lage! In den vergangenen Jahren mußten wir erleben, wie man hier in Oeſterreich immer wieder verſuchte— weil man die Macht beſaß—, all das zu unterdrücken, was deutſch hieß und deutſch fühlte, wie man mit Haß und Widerwillen ſich gegen alles ſträubte, was aus dem großen Reich kam. Man machte uns vieles nach. Aeußerlich ſchien es vielleicht dasſelbe, aber innerlich war es gottlob grundverſchieden. Eine kleine Clique bildete ſich ein, über das Volk herrſchen zu können. Die Regierung in Oeſterreich ſtützte ſich aber nicht auf das eigene Volk, ſondern ſtützte ſich uf fremde Bajonette gegen das eigene Volk und unterdrückte es mit allen Mitteln.(Pfuirufe) Vom Fuli-Abkommen zum Oberſalzberg: Wir verſuchten zunächſt im Ablommen des 11. Juli 1936 die erſten Vorausſetzungen dafür zu ſchaffen, daß wenigſtens den Menſchen, die unſere Geſinzungs⸗ genoſſen waren, und die hier gequält und terroriſiert wurden, das Leben erträglich gemacht wurde. Auch aus außenpolitiſchen Gründen glaubten wir alles n zu müſſen, um keine unvorhergeſehenesage aufkommen zu laſſen. Wir forderten überhaupt noch nichts. Als ſich die Verhältniſſe aber immer mehr verſchlechterten, als wir ſahen, daß die öſterreichiſche Regierung nicht im geringſten daran dachte, das zu halten, was ſie verſprochen hatte, oder in irgendeiner Form wirklich eine innere Befriedung herbeizuführen, vielmehr im⸗ mer neue Schikanen und neue Ausflüchte erſann, mußten wir uns ſchließlich ſagen: So kann es nicht weitergehen! Wiederum glaubten wir, um des allgemeinen Friedens willen handeln zu müſſen. Dabei waren wir der Meinung, daß die öſterreichiſche Regierung, wenn ſie auch noch ſo verbohrt war, doch nicht ſo ver⸗ brecheriſch ſein würde, um es zu einem außenpoli⸗ tiſchen Konflikt zu treiben. Der Führer lud den damaligen Kanzler zu ſich und redete mit ihm in ern⸗ ſten Gewiſſenstönen. Wenn nun Herr Schuſchnigg behauptet, er wäre genötigt worden, wenn er behauptet, er ſei unter Druck geſetzt worden, ſo iſt dies unwahr. Er iſt allerdings unter den Druck ſeines eigenen Ge⸗ wiſſens geſetzt worden! Und wieder verſprach er un⸗ ter dem Eindruck der klaren und feſten Haltung des Führers, Abhilfe zu ſchaffen. Ihr Nationalſozialiſten ſolltet eine Gleichberechtigung bekommen. Ihr ſolltet wenigſtens ein beſcheidenes politiſches Leben führen können. Man verſprach es. Der Führer hielt jene denkwürdige Rede im Reichstag, in der er völlig loyal und im Verntrauen auf das gegebene Wort dem damaligen Bundes⸗ kanzler noch einmal vor der ganzen Weltöffentlich⸗ keit die Bruderhand entgegenſtreckte. Abrechnung mit Schuſchnigg: Schon die Antwort, die wenige Tage ſpäter er⸗ folgte, war eigentlich das Signal, daß dieſer Herr gar nicht darau dachte, das gegebene Wort zu halten.(Anhaltende Zurufe.) In dem Augen⸗ blick, da die Regierungsclique hier wieder unter ſich war und alle die wieder beiſammenſaßen, die haßerfüllt auf das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land ſtarrten, wurde dieſer Schwächling Die innenpolitiſche Kriſe in Frankreich: Slreiks und Interventionsgeſchrei Die verhetzten Maſſen entgleilen den Gewerkſchaften— Auch Blum machtlos Drahtber. unſ. par. Korreſon denten — Paris, 28. März. Der Klaſſenkampf in Frankreich nimmt immer ſchlimmere Formen an. Nun ſtreiken 35000 Metall⸗ arbeiter in der Pariſer Zone, die durch ihre roten Hetzer verführt wurden, denn es hat ſich läugſt er⸗ wieſen, daß viele von ihnen nur gezwungen die Arbeit niedergelegt haben, während ſie an ſich ar⸗ beitswillig ſind. Die Bevölkerung iſt darüber ſehr erboſt und durch den Streik ſehr beunruhigt. Die Fabriken werden weiter beſetzt gehalten. Da⸗ bei war durch kürzliche Vereinbarungen zwiſchen den Gewerkſchaften und der Regierung, d. h. rich⸗ tiger geſagt, ſogar durch eine Regierungsverord⸗ nung feſtgeſetzt worden, daß Fabrikbeſetzungen ein⸗ deutig ungeſetzlichen Charakter tragen. Die Re⸗ gierung Blum iſt aber zu ſchwach, um ſich gegen die roten Hetzer durchzuſetzen. Wieder einmal kann man von„Ferien der Geſetzlichkeit“ ſprechen. Heute außert ſich das in Fabrilbeſetzungen— und wie wird es morgen ſein? Im übrigen iſt das demagogiſche Treiben der hetzenden Führer ſo erfolgreich, daß die Leute ihren Verführern ſelbſt nicht mehr folgen. Bezeichnend da⸗ für iſt eine Maſſenverſammlung der roten Gewerk⸗ ſchaften geſtern nachmittag im Bufſaloſtadion unter dem Schlagwort„Für die Sicherheit Frank⸗ Teich ss!“, wobei natürlich nur an die Sicherheit der Roten in Spanien gedacht war. Hauptredner der Verſammlung ſollte der Generalſekretär der roten Gewerkſchaften, Jou haux, ſein, an deſſen marxi⸗ ſtiſcher Einſtellung auch die Arbeiterſchaft nicht zwei⸗ feln kann. Aber ſelbſt er iſt ihr„zu zahm“ gewor⸗ den. Kaum hatte Jouhaur die Tribüne beſtiegen, als Rufe ertönten:„Endlich handeln!“ Sprechchöre ſetzten dieſe Zwiſchenrufe fort, bis ſie in Geſchrei und Tumulte ausarteten. So war es für Jouhaux unmöglich, zu Wort zu kommen. Er konnte ſich auf der Tribüne nicht länger behaupten und mußte die Verſammlung verlaſſen— der beſte Beweis, wohin die rote Verhetzung in Frankreich die Arbeiter führt. Jouhaux begnügt ſich heute in ſei⸗ nem Blatt mit der betrübten Feſtſtellung dieſer Tat⸗ ſachen und meint, ſolche Vorkommniſſe ſeien bedenk⸗ liche Schwächezeichen der Arbeiterbewegung, aber er betont, daß die Einigkeit der Arbeiterbewegung darunter nicht leiden dürfte— fürwahr eine recht optimiſtiſche Aeußerung angeſichts dieſer ins Wan⸗ ken geratenen Einigkeit. Später wurden in der 1* Verſammlung erneut Kanonen und Flugzeuge für Spanien gefordert, was niemanden verwundern kann. Damit dieſe Forderung andererſeits nicht all⸗ zu deutlich auffalle, betonte man andererſeits eil⸗ fertig, man verlange keine Einmiſchung der fran⸗ zöſiſchen Armee. Die Volksfrontregierung Léon Blums wird durch all das noch weiter geſchwächt. Ihre Bemühungen, die Streiks beizulegen— Bemühungen, denen ſich Léon Blum perſönlich zur Verfügung ſtellte— blie⸗ ben erfolglos. Als Vorausſetzung zu Verhandlungen verlangen die Arbeitgeber nämlich die Beobachtung des Geſetzes, das heißt Räumung der Betriebe. Aber die Regierung ſteht unter dem revolutionären Druck und wagt nichts Energiſches. wider unter neuen Druck geſetzt, und er gab die⸗ ſem Druck nur allzu gern nach. So eutſtand die Farce jenes ungeheuerlichen Wahlbetruges, der noch die Gerichte beſchäftigen wird.(Stürmiſche Beifallskundgebungen.] Wir werden vor der ganzen Welt beweiſen, daß hier die Vertreter der Demokratie genasführt worden ſind wie noch nie. daß hier eine angebliche demo⸗ kratiſche Abſtimmung vorgenommen werdes ſollte, deren Ergebnis man ſchon längſt feſtgeſetzt hatte. Wir haben Unterlagen, daß bereits mit 97 v. H. abgeſtimmt worden war.(ßeiterkeit.] Wir haben Unterlagen, daß bereits nach der Ab⸗ ſtimmung dieſer oder jener von unſeren Ge⸗ ſinnungsgenoſſen wieder aufs neue zu verhaften ſei und ähnliches mehr. Dieſer Schwindel iſt entdeckt! Dann kam jene Rede, die den Auftakt zu den Wahlen des Herrn Schuſchnigg geben ſollte, jene Rede, in der er noch einmal in der Poſe des Führers mit ſchwungvollen Worten und Tö⸗ nen, auch hier wieder nur ein ſchlechter Imitator, verſuchte, ſeine Männlein aufzurufen. Wenn man wirklich Ueberzeugungen hat, dann kämpft, daun ſtirbt man für dieſe Ueberzeugungen. Für die Ueberzeugung des Herrn Schuſchnigg iſt kein einziger geſtorben. Es ſind nur einige ausge⸗ riſſen! Das iſt alles, was ſie für ihre Ueber⸗ zeugung getan haben, aber ſie haben dabei noch die Kaſſe mitgenommen! Ebenſo kläglich, wie ſie regiert haben, ebenſo kläg⸗ lich und ebenſo feige war ihr Abtritt.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Wenn ſich Herr Schuſchnigg in jener Rede auch einen Augenblick wie weiland Andreas Hofer fühlte, ſo möge er daran denken, daß es nicht auf den Vollbart ankommt, ſondern daß etwas mehr dahinter ſein muß, um dem Tiroler Sandwirt zu gleichen. Die Stunde des Handelns: In der klaren Erkenntnis, daß dieſer Wahlbetrug eine grobe Irreführung und Täuſchung der ganzen Weltöffentlichkeit werden ſollte, um dann ungeſtört den ſtärkſten Terror bis zur Vernichtung der wahr⸗ haften ödeutſchen Menſchen in Oeſterreich folgen zu laſſen.(Pfuirufe.) In dieſer klaren Erkenntnis han⸗ delte der Führer. In dieſem Augenblick war es uns klar, daß jetzt wirklich die Entſcheidung ge⸗ kommen war. Eine völlige Einmütigkeit beſtand zwiſchen dem Führer und den nationalſozialiſti⸗ ſchen Vertrauensleuten innerhalb Oeſterreichs. Auch nach ihrer Meinung war jetzt die Stunde des Handelns gekommen, aber ſie glaubten nicht mehr mit demokratiſchen Methoden verhandeln zu können, ſondern ſie nahmen das Geſetz des Handelns in ihre eigenen ſtarken Hände und zwangen die andern, zurückzutreten.(Lebhafter Beifall.) Wenn die nationalſozialiſtiſche Erhebung ſo raſch, ſo durchgreifend und ſo unblutig zum Durchbruch kam, ſo iſt dies vor allem auch das Verdienſt der ruhigen, feſten, klugen und entſchloſſenen Haltung des jetzigen Reichsſtatthalters Seyß⸗Ingquart und ſeiner Vertrauensmänner geweſen.(Toſende Zu⸗ ſtimmung.) Das bewies aber auch die Richtigkeit der vorher betriebenen Politik, denn wären unſere Vertrauens⸗ männer nicht in der Regierung geweſen, ſo wäre die⸗ ſer Ablauf nicht möglich geworden. So begann nationalſozialiſtiſche Erhebung Oeſterreichs. Und wenn wir, die wir ſeinerzeit den 30. Januar 1933 in Deutſchland miterleben konnten, glaubten, daß dieſer Tag uns ſchon die letzte Erfül⸗ lung und Vollendung gebracht hätte, dann durften wir hier noch einmal erleben, wie aus dem Kraft⸗ quell des Nationalſoztalismus heraus wiederum eine deutſche Erhebung in die Höhe getragen wurde und ſieghaft zum Durchbruch kam. Der deulſche Einmarſch: Gerufen von der öſterreichiſchen Regierung, marſchierten die erſten deutſchen Befreinngs⸗ truppen in Oeſterreich ein zum Zeichen unver⸗ die gänglicher Zuſammengehörigkeit der beiden Länder.(Stürmiſcher Beifall.) Sie brauchten ihre Gewehre und Geſchütze nicht gu laden, ſie kamen nicht als Feinde und Eroberer, ſie kamen als Brüder, umrauſcht vom Jubel eines befreiten Volkes. Und über ſie hinweg zogen Ge⸗ ſchwader auf Geſchwader der Luftwaffe, auch nicht, um Bomben zu werfen, ſondern um als erſte dem befreiten Oeſterreich den Gruß Deutſchland zu über⸗ bringen.(Erneute anhaltende Zuſtimmungskund⸗ gebungen.) Und nun geſchah das Einzigartige, für die Welt Unvorſtellbare: Allen voran eilte der Führer herbei, und wie ein Lauffeuer ging durch Oeſter⸗ reichs Gaue der Ruf: Der Führer hat die Grenzen überſchritten, der Führer in Braunau, der Führer in Wels, der Führer in Linz, ein unbeſchreiblicher Jubel erhob ſich, denn ein jeder wußte, jetzt kommt der Führer, jetzt ſind wir gerettet für alle Zeit! Denn wo der Führer ſteht, das wußte man, da ſteht Deutſchland!(Stürmiſche, ſich immer wieder er⸗ neuernde Heilrufe.) Ihr werdet es mir glauben, daß es für mich unſagbar bitter war, in jenen hiſtoriſchen Stun⸗ den in Berlin abſeits ſtehen zu müſſen, weil ich meine Pflicht dort als Vertreter des Füh⸗ rers erfüllen mußte. Mit meinem Herzen aber war ich bei euch und erlebte mit euch ebenſo den befreien⸗ den Jubel, wie ich mit euch gelitten hakte unter der furchtbaren Not.(Spontane Heilkrufk.) Nunmehr konnte die Welt die völlige Ohumacht und ganze Kläglichkeit des bisher herrſchenden Syſtems erkennen, und auch dem Ausland wurden die Augen geöffnet, das ſich in einer völlig falſchen Einſtellung gegenüber dem Problem Oeſterreich be⸗ funden hatte. Es mußte erleben, daß hier nicht ein Volk von dem mächtigen deutſchen Nachbarn bedroht und ver⸗ gewaltigt wurde, ſondern daß dieſes Volk unſag⸗ bar glücklich darüber war, daß das nationalſoz ia⸗ liſtiſche Deutſchland zu ihm kam, weil es ſelbſt deutſch war. Oeſterreich war und blieb deutſch und bleibt deutſch für alle Ewigkeit!(Brauſender Beifall.] Wus hat die braune Pest“ aus Jeutjchland gemacht? Aber nicht nur das Ausland war über die wahre Lage getäuſcht worden, ſondern auch Hunderttauſende im öſterreichiſchen Volk hat man jahrelang getäuſcht und irregeführt. Man hatte ihnen eine furchtbare Angſt vor dem Nationalſozialismus eingeredet. Man warnte vor der braunen Peſt! Wie ſieht aber dieſe braune Peſt aus? Was hat dieſe„braune Peſt“ aus Deutſchland gemacht?! Das iſt es, was ich euch in großen Umriſſen ſagen will, damit die, denen erſt fetzt die Augen aufgegangen ſind, die bisher mit Scheuklappen herumgelaufen ſind, die immer nur in der Angſt vor dem National⸗ ſozialismus zitterten, endlich erkennen, was die iatio⸗ nalſozialiſtiſche Kräfte ſie mobiliſiert hat Bewegung iſt, welche ungeheuren und wie ſie ein neues 5 Paris traten insgeſamt 20 000 Arberter in den Streik und beſetzten fünf Fabriken der Citrvön⸗ erke. 1 Bild zeigt einen Demonſtrationszug ſtreikender Arbeiterinnen in den Straßen von Paris. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Sozialismus entriſſen, ſtarkes glückliches D hat. Ich führe euch zurück in jene Tage, als durch einen Stoß in den Rücken, durch Verrat die deutſchen Heere die Fronten räumen mußten, in jene Tage, wo das Syſtem⸗Deutſchland ſein ſchmachvolles Leben begann. Partei ſtand gegen Partei. Ein Parlament in ohnmächtiger Zerriſſenheit, jeder vertrat ſeine per⸗ ſönlichen Intereſſen. Ueberall wurde Haß gepredigt, Die einen ſchrien: Wir ſind Sozialiſten, die anderen: Wir ſind Nationaliſten. Beide erklärten, Nationalis⸗ mus und Sozialismus ſeien unvereinbar, ſeien wie Feuer und Waſſer auf ewig getrennt.— Und heute? Statt der Zerriſſenheit des Volkes, ſtatt der Viel⸗ heit der Parteien und Stände ſteht die deutſche Volksgemeinſchaft! a Wir haben den verlogenen Bürgerlichen den Nationalismus und den verlogenen Marxiſten den um dieſe beiden hohen und hehren Begriffe in dem Nationalſozialismus zu ver⸗ einigen.(Lebhafter Beifall.) 2 Im Gefolge der geſchilderten Zerriſſenheit, Feig⸗ heit und Schwäche herrſchten in Deutſchland überall Not und Elend. Die Zahl der Arbeitsloſen ſtieg uf eine, zwei, drei, vier, fünf, ſechs und mehr Millionen. Die Wiriſchaft war zerbrochen, die Fabriken lagen ſtill, die Schlote rauchten nicht, ein Wirtſchaftsfriedhof, ſo weit man ſehen konnte. Die Aecker ſtarben. Wenn eutſchland aufgebaut rr Haupeſchelfeleſter und verantwortlich tür Politik: Dr. Alois Win baue. 8 Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, e und Unterhaltung: Carl Onno Ei ſenbart.— Han⸗ delstell: Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — S 17 Wille Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm W ſämtliche in Ma Schriftleitung in Berlin: De. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenal, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. 8 Herausgeber, Drucker und Verl Neue Me 8 1 Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeimn, R 1, 46. Verantwortlich 0 2 K eigen und e Mitteilungen Ja deb 8 a u de. Zur Zelt Preisliſte Nr. 8 gülelg. Die Anzeigen der e A Abend und 4 Mittag erſchelnen glelch⸗ itig in der Ausgabe B Ausgabe A Mi über 10 500 1915 A Abende über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21 500. 2 90⁰ . 0 Montag, 28. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 143 der Bauer die Saat in den Boden gebracht hatte und das Korn ſproß, gehörte es ihm nicht mehr. Planvoller Aufbau der Wirtſchaft: 5 So trieb ein 68⸗Millionen⸗Volk in den Untergang hinein. Und dann kam die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung und räumte auf. Nun konnte der Aufbau beginnen, nun kam die Blüte der Wirtſchaft und diefenigen von euch, die jetzt ins Reich hinaus⸗ fahren können, werden ſehen, was die neue Volks⸗ gemeinſchaft bedeutet, was Wirtſchaftsaufbau heißt, und werden erkennen, daß übevall, wo man hinſieht, fleißige Hände ſich regen, um Neues und Großes zu ſchaffen. Früher hatten wir Sorge, die Arbeitsloſen unterzubringen, heute haben wir nicht genug Arbei⸗ ter, atm all das ſchaffen zu können, was wir ſchaffen wollen. 1 Iſt es micht ein wunderbarer Wandel? Nur vier Jahre hat es gedauert, um eine Millionenarmee von Arbeitsloſen wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Allerdings war es notwendig, eine planvolle Ord⸗ nung durchzuführen und die Wirtſchaft nach beſtimm⸗ ten Grundſätzen aufzubauen und zu lenken. Ich weiß, man malt das Schreckgeſpenſt der„Zwangs⸗ wirtſchaft“ an die Wand. Unſere Wirtſchaft iſt keine Zwangswirtſchaft, ſon⸗ dern eine Ordnungswirtſchaft. Zwangs wirtſchaft iſt jene geweſen, bei der man ſchließlich gezwungen wird, die Wirtſchaft einzuſtellen. Deutſchland iſt dank der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsoroͤnung kriſenfeſt geworden.(Lebhafter Beifall.) Durch den Vierjahresplan haben wir alles, was wir aus eigener Kraft ſchaffen und her⸗ ſtellen können, bis zur letzten Möglichkeit ausſchöp⸗ fen, denn über allen Wirtſchaftsprinzipien und ⸗Ge⸗ ſetzen ſteht für uns die Sicherung des deutſchen Men⸗ ſchen und des deutſchen Lebens.(Aufs neue ſtürmiſche Kundgebungen.) l Schritt für Schritt mit dem Aufblühen der Wirt⸗ ſchaft iſt eine wundervolle Symphonie der Arbeit entſtanden. Hand in Hand hiermit ging der Ausbau des Verkehrs. Schon heute bommen ſie zu vielen Tauſenden aus allen Ländern der Welt und ſehen bewundernd das gewaltige Werk der deut⸗ ſchen Reichsautobahnen. Unbeſtritten ſteht hier Deutſchland an der Spitze. Und gvenn man irgendeine Gleichung braucht für das Verhältnis zwiſchen Deutſchland, das durch den Nationalſozialismus emporgebracht wurde, und dem Oeſterreich des Herrn Schuschnigg, dann erinnere ich an jene Summe, die Herr Schuſchnigg in ſeiner Junsbrucker Rede für die Wegebauten ausgeſetzt hat. So viel koſtet bei uns eine einzige Kurve, die wir auen.(Heiterkeit und ſtürmiſcher Beifall.) Das neue kulturelle Leben: 5 Mit dem Zerfall des politiſchen Lebens und der Wirtſchaft war ſelbſtverſtändlich auch der Verfall der Kultur verbunden. Auch hier bam der gleiche Ver⸗ fallsträger zur Herrſchaft, der auch als Zerfallsträ⸗ ger der Wirtſchaft erſcheint: der Jude. Es entſtand eine derartige Entartung, daß man ſich heute an den Kopf faßt und fragt, wie das über⸗ haupt möglich war. Es gab nicht nur Idioten, die dieſe Machwerke fabrizierten, es gab noch grö⸗ ßere Idioten, die ſie kauften und bezahlten. (Stürmiſche Heiterkeit.) Heute haben wir wieder ein wahrhaft deutſches Kulturleben. Die Theater zum Beiſpiel, die einen furchtbaren Zuſammenbruch erlitten hatten— ähnlich wie hier— erlebten einen neuen Aufſchwung. Heute hat Berlin die beſten Theater der Welt. Die Staatsoper und das Staatsſchauſpielhaus werden heute ſelbſt von Neidern im Ausland als die beſten Bühnen der Welt bezeichnet. Gleichzeitig nahm der Film einen ungeahnten Aufſchwung und daneben be⸗ kam endlich der deutſche Künſtler etwas zu tun, ſo daß er frei von Sorgen ſchaffen kann. Und ſo ent⸗ ſtanden— anfangs ſchüchtern— immer mehr und immer beſſere Kunſtwerke. Die Malereiblüte, die Plaſtik konnte ſich entwickeln, und über alles hinweg entfaltete ſich die Urkunſt, die Architektur! Gewaltige Bauwerke ſind im Entſtehen. Die Bauten des Füh⸗ rers in Nürnberg, München, Berlin und Hamburg ſind Werke, wie ſie die Vorſtellungskraft der heu⸗ tigen Architekten noch kaum erfaſſen kann. Auch hier war wieder der Führer der größte Baumeiſter wie auf allen anderen Gebieten. Sozialismus der Tat: Auch in der ſozialen Fürſorge griff die Bewegung tatkräftig ein. Dieſer Sozialismus der Tat war ſo großartig und gewaltig, daß das Ausland an ihn nicht glauben wollte, ſondern ihn für Täuſchung und Betrug hielt, weil man es einfach nicht nerſtand, wie das bisher hungernde und notleidende Volk auf einmal lebensfroh und glücklich würde.— Das Winterhilfswerk des deutſchen Vol⸗ kes, die größte ſoziale Einrichtung der Welt, ver⸗ teilte gewaltige Mengen für die Armen und für die Minderbemittelten. Und jetzt ſtreckt ſich die Hand des Winterhilfs⸗ werkes auch nach Oeſterreich hinein, auch hier werden den Armen und Bedüftigen die Segnungen dieſes größten Sozialwerkes der Welt zugute kom⸗ men, damit die ſchlimmſte Not, die das verfloſſene Syſtem hinterließ, bald beſeitigt iſt.(Stürmiſcher Beifall.) Wenn ich früher in das öſterreichiſche Land ge⸗ kommen bin, dann war es für mich beſonders nie⸗ derdrückend, zu ſehen, wie in dieſem Lande die Kriegsbeſchädigten betteln gehen mußten. Ein Volk, das ſeine Krieger betteln gehen läßt, muß ſelbſt eines Tages an den Bettelſtab kommen. Wenn heute noch ein Kriegsbeſchädigter in Oeſterreich Not und Elend erleidet, ſo wird dies von heute ab anders werden, und die Fürſorge wird ſofort für diejenigen ein⸗ ſetzen, die ihr Leben und ihre Geſundheit einſt für ihr Vaterland eingeſetzt haben.(Stürmiſcher Jubel.) Adel der Arbeit und des Arbeiters: Und nun zum deutſchen Arbeiter! Die⸗ ſer iſt heute in Deutſchland nicht mehr der vom Marxismus verhetzte Prolet, für den die Arbeit eine Fron iſt, ſondern er iſt ein vollwertiges Mit⸗ glied der Volksgemeinſchaft, deſſen Arbeit und Stand genau ſo geachtet wird, wie in jedem anderen Beruf, und der zum vornehmſten Träger der deut⸗ ſchen Arbeit und des deutſchen Aufbaues gewor⸗ den iſt. Wo früher durch Streik einerſeits und durch Ausſperrung andererſeits immer wieder der Ar⸗ beitsfrieden und damit die Arbeitsleiſtung unter⸗ 5. 5 5„ Rom warnt Paris vor Intervention „Eine Intervention würde nicht vorauszuſehende u. ſchwerwiegende Folgen haben“ un ſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 28. März. Der Optimismus hinſichtlich der günſtigen Ent⸗ wicklung der engliſch⸗italieniſchen Beſprechungen hält in den politiſchen Kreiſen Roms nach der Rede Chamberlains weiterhin an und man glaubt hier, Grund zu der Annahme zu haben, daß in nicht allzu ferner Zeit ein engliſch⸗italieniſches Abkommen unterzeichnet werden kann, das über ein„in allge⸗ meinen Ausdrücken gehaltenes gentlemen's agree- ment“ hinaus die konkreten zwiſchen Rom und Lon⸗ don offenen Fragen regeln wird. Befeſtigt worden iſt die günſtige Stimmung in Rom noch durch ein heute erſchienenes Kommuniqus der halbamtlichen Informazione Diplomatica, das wörtlich ſagt: „In den verantwortlichen italieniſchen Kreiſen hat man den geſamten Text der Rede Chamberlains leſen wollen, bevor man ein Urteil über ſie abgege⸗ ben hat. Viele Punkte der Rede des engliſchen Pre⸗ mierminiſters haben das beſondere Intereſſe der genannten Kreiſe hervorgerufen, und zwar beſon⸗ ders die Kritik an der Genfer Liga, die Ablehnung des ſowjetruſſiſchen Vorſchlages und die Stellung⸗ nahme hinſichtlich der Tſchechoſlowakei. Was die italieniſch⸗britiſchen Beziehungen und die augenblicklichen Beſprechungen anlangt, ſo iſt man in den verrantwortlichen italieniſchen Kreiſen geneigt, den Optimismus des engliſchen Premierminiſters zu teilen. Man würdigt mit beſonderer Sympathie Form und Inhalt ſeiner auf Italien bezüglichen Er⸗ klärungen. Was die freiwilligen italieniſchen Streitkräfte in Spanien anlangt, ſo iſt es bekannt, daß Italien ſeine Verpflichtung, ſie zurückzuziehen, einhalten wird, wenn die Franzoſen und Sowjetruſſen bereit ſein werden, das gleiche zu tun und den engliſchen Plan in allen ſeinen Teilen loyal ausführen. Andererſeits iſt es bekannt, daß ſeit vielen Mo⸗ naten kein Erſatz mehr nachgeſchickt wurde, und daß daher die freiwilligen italieniſchen Streitkräfte in Spanien zahlenmäßig ſehr zurückgegangen ſind. Dies weiß man in Paris genau ſo gut wie in London. Während von italieniſcher Seite in der ausdrück⸗ lichſten Weiſe die möglichſt loyale Ausführung der Drahtber. in London übernommenen Verpflichtung beſtätigt wird, verfolgen die verantwortlichen italieniſchen Kreiſe mit der größten Aufmerkſamkeit den Pro⸗ pagandafeldzug der franzöſiſchen Linksparteien für die Intervention in Spanien, 3 5 eine Intervention, die nicht vorauszuſehende und ſicher ſchwerwiegende Folgen haben würde, und den Frieden auf dem europäiſchen Feſtland ſchädigen könnte.“ Dieſes erneute Bekenntnis einmiſchung hat einen um ſo hervorgerufen, als gleichzeitig mit dieſer Bekannt⸗ machung Lord Perth auch am Sonntag wieder eine längere Unterredung mit dem Grafen Ciano hatte. Man neigt daher beſonders in den franzöſiſchen Kreiſen Roms zu der Annahme, daß Italien und England gemeinſam eine Warnung an die Aodreſſe der Regierung Blum haben richten und dieſe von einer offenen Einmiſchung in Spanien unter ſow⸗ jetruſſiſchem Druck haben abhalten wollen. Es liegt ſowohl im Intereſſe Englands wie Italiens, daß eine franzöſiſche Intervention nicht zuſtandekommt, denn da Italien ſie nicht hinnehmen könnte, könnte die ſpaniſche Frage eine günſtige Entwicklung der engliſch-italieniſchen Unterredungen noch in letzter Minute verhindern. Beſonders die Tribung ar⸗ beitet in einem redaktionellen Leitartikel noch ein⸗ mal die Gefahren heraus, die der allgemeinen euro⸗ päiſchen Befriedung aus der Intervention der fran⸗ zöſiſchen Volksfront in Spanien erwachſen. Im übrigen ſind die Kommentare der italieni⸗ ſchen Preſſe zur Rede Chamberlains weiterhin zu⸗ ſtimmend. Churchills Pariſer Aufenthalt adnb. Paris, 28. März. Am Samstagabend gab Winſton Churchill in der engliſchen Botſchaft dem franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Léon Blum, dem Außenminiſter Paul⸗ Boncbur und dem Landesverteidigungsminiſter Da⸗ ladier ein Eſſen, an dem neben zahlreichen franzöſi⸗ ſchen Politikern auch der Generalſekretär des Quai 'Orſay, Leger, teilnahm. Der„Intranſigeant“ unterſtreicht beſonders die Ausſprache, die Churchill im Laufe des Sonntag mit dem franzöſiſchen Landesvertetdigungsminiſter hatte. Man wiſſe, daß der engliſche Politiker ein Anhänger der Umformung der engliſch⸗franzöſiſchen Freundſchaft in ein engliſch⸗franzöſiſches Bünduis ſei, das naturgemäß ein Militär⸗ abkommen nach ſich ziehen würde. Italiens zur Nicht⸗ günſtigeren Eindruck FVFbCCCCCCCCCCCCCCCbTTTTbTVTCTVTbTCT(TCT(((TCTCT(Fù!ſwwééééé''!'!'' pp ñ̃ ꝓ...... graben und ſchließlich zerſtört wurden, kann ſich heute unter dem Segen der Betriebsgemeinſchaft und des inneren Friedens die Arbeit und die Lei⸗ ſtung des deutſchen Arbeiters frei entfalten.(Gro⸗ ßer Beifall und Sieg⸗Heil⸗Rufe.) Es war keine leere Phraſe, als wir das Geſetz vom Adel der Arbeit erklärten, es war keine hohle Phraſe, als wir den 1. Mai zum Tag und Feſt der Arbeit und zum Nationalfeiertag beſtimmten, es war keine hohle Phraſe, als wir dem Arbeiter wie⸗ der ſeine Ehre gaben und ihm die Achtung der gan⸗ zen Nation ſicherten. Heute weiß der deutſche Arbeiter, was ſeine Arbeit und ſein Beruf wert ſind, er weiß, daß es im Leben ſchließlich nur darauf ankommt, daß jeder dort ar⸗ beitet, wo das Schickſal ihn hingeſtellt hat, und daß es das Entſcheidende iſt, wie er ſeine Arbeit leiſtet, und nicht, was für eine Arbeit er tut. Es iſt im⸗ mernoch beſſer, der Straßenkehrer kehrt eine Straße ſauber und anſtändig, als Nun zur Außenpolitik. Wie will man Außen⸗ politik machen, wenn man ohumüchtig und zu feige iſt, um ſelbſt die notwendigſten Intereſſen zu ver⸗ treten? In tiefer Ohnmacht lag Deutſchland dar⸗ nieder. Der Deutſche war rechtlos geworden, wie Deutſchland ſelbſt rechtlos geworden war. Denn wenn ein Volk erſt einmal ſeine Wehr ver⸗ liert, dann verliert es ſeine Ehre, und wenn es ſeine Ehre verliert, verliert es ſeine Freiheit, und wenn es ſeine Freiheit verliert, verliert es ſein Recht, und wenn es ſein Recht verliert, verliert, es ſein Brot, und wenn es ſein Brot verliert, verliert ein Volk auch ſein Leben.(Stürmiſche Zuſtimmung und Heilrufe). Es war nötig, dort wieder aufzubauen, wo man man abgebaut hatte. Deshalb ſtärkten wir den Wehr⸗ willen und den Wehrgeiſt. Wir bauten den Menſchen wieder ſeeliſch auf. Dann bauten wir die äußere Formgebung und ſchmiedeten das Schwert. So konn⸗ ten wir denn den zweiten Schritt wagen und die erſten Maßnahmen gegen die unerträglichen Feſſeln von Verſailles ergreifen. Mit dem Austritt aus dem Völkerbund begann es. Es folgte die Erklärung der Wehrhoheit, die Wiederbeſetzung des Rheinlandes, und nunmehr iſt Verſailles und St. Germain vorbei. (Brauſender Beifall und Heilrufe.) Da ſchmiedete die nationalſozialiſtiſche Bewegung wieder das große Deutſchland. Und dies ſoll man nie vergeſſen: wir Nationalſozialiſten dürfen beſonders ſtolz darauf ſein, daß keine Kanone, kein Flugzeug, kein Maſchinengewehr, kein Bataillon geſchaffen worden wäre, wenn das Hakenkreuz nicht als Siegeszeichen über Deutſchland aufgegangen wäre. (Wieder dröhnt ein Beifallsſturm durch die Halle.) daß ein Miniſter in die Kaſſe greift und Schiebungen macht.(Heiterkeit und Beifall.) Ueberhaupt iſt entſcheidend, ob der Sozialismus der Tat ſich durchſetzt, bub man erkennt, daß nicht des⸗ halb einer ein minderer Volksgenoſſe iſt, weil das Schickſal ihn weniger begütert hat oder weil er nicht eine höhere Schule durchgemacht hat, ſondern es kommt ausſchließlich darauf an, was der Mann für ein Herz in der Bruſt hat, was er für einen Charak⸗ ter hat und wie weit er bereit iſt, ſich einzuſetzen für Volk und Nation. Der ärmſte Sohn wird immer der treueſte ſein. Es iſt vielleicht das ſchönſte und glücklichſte Bewußtſein für uns Deutſche, daß wir wiſſen— wenn heute die deutſche Nation in Gefahr iſt, wenn heute der Führer rufen müßte, das Vater⸗ land zu verteidigen— es die deutſchen Arbeiter wären, die als erſte zu den Fahnen eilten und mit ihren nervigen Fäuſten das Schwert Deutſch⸗ lands führten.(Minutenlanger Beifall). Verſailles und St. Germain ausgelöſcht! Hier ſpreche ich die Hoffnung aus, daß nun⸗ mehr, da auch ihr, meine Oeſterreicher die Ehre habt, unter den deutſchen Fahnen dienen zu dürfen, auch die Jugend aus den öſterreichiſchen Gauen in unzähligen Scharen zu den Fahnen ſtrömt, und ich hoffe, daß die beſten, kühnſten eurer Söhne zur Luftwaffe eilen werden.(To⸗ ſeuder Beifall.) Wenn ich ſo in wenigen Zügen das Bild zeigte, wie es in Deutſchland war und wie es in Deutſchland wurde, und wie es immer die Bewegung war, die dieſen Wandel ſchuf, dann möchte ich dazu abſchließend hinzuſagen: 5 Wie ſtand es denn Ende des Jahres 1932? Auf der einen Seite eine Millionenzahl von National⸗ ſozialiſten, auf der anderen Seite aber eine Mil⸗ lionenzahl von Kommuniſten und eine Millionenzahl von Marxiſten. Zwei Feldzeichen waren aufge⸗ pflanzt. Blutrot das Tuch. In dem einen brannten Sichel und Hammer, in dem anderen leuchtete auf weißem Grund das ſchwarze Hakenkreuz. Zwei Feldzeichen, zwei Symbole, zwei Weltanſchauungen rangen hier miteinander oder, beſſer geſagt, um Deutſchland. Siegte jenes Zeichen mit Sichel und Hammer, dann ging Deutſchland unter im Blut⸗ rauſch des Bolſchewismus. Aber es ſiegte das andere Zeichen und Deutſchland wurde gerettet und erſtand als das herrliche Reich der Deutſchen, das wir heute ſehen.(Ju⸗ belnde, anhaltende Sieg⸗Heil⸗Rufe). Daß das ſo wurde, iſt einzig und allein das Ver⸗ dienſt des Führers, ſeiner Getreuen und ſeiner Bewegung.(Erneute ſtürmiſche Sieg⸗Heil⸗Rufe). Das Aufbauprogramm für Oeſterreich: So ſah die„braune Peſt“ in Deutſchland aus. Wie aber ſoll nun die„braune Peſt“ für Oeſterreich werden? Zunächſt hat der Nationalſozialismus in Oeſterreich damit begonnen, daß er jene lächerliche, aber anmaßende und grauſame Clique von Tyrannen hinwegfegte und hinwegjagte. Das war immerhin ſchon ein ſehr guter Anfang.(Heiterkeit! Dazu kam, daß der Nationalſozialismus in Deutſchlaud ſich ſo⸗ fort mit dem Nationalſozialismus in Oeſterreich verband und daß dadurch das Großdeutſche Reich ent⸗ ſtand.(Minutenlange Beifallskundgebungen). Damit aber kam aus Not und Bedrückung heraus die Befreiung des deutſchen Volkes in den öſterreichi⸗ ſchen Gauen. 5 5 Jetzt alſo heißt es: Der Nationalſozialismus auch hier in Oeſterreich an die Front! Jetzt heißt es hier dasſelbe tun: aufbauen, retten, geſtalten, Schönheit geben und das Volk vom Untergang zurückreißen! Jetzt gilt es, alle Kräfte anzuſpannen, um zu zeigen, daß nicht nur die deutſchen Nationalſozialiſten im Reich, ſondern daß auch der deutſche Nationalſozialiſt in den öſterreichiſchen Gauen ein ganzer Kerl iſt, ge⸗ willt, gleich wie die draußen, das Wert zu vollenden. (Lebhafter Beifall.) f i Ihr ſollt nun nicht etwa glauben, daß wir aus dem Reich gekommen ſind, um euch alle Arbeit abzunehmen und für euch den Tiſch zu decken! Im Gegenteil! Ich werde dafür ſorgen, daß bis bohrung und ſomit auch hier Arbeit zu ſchaffen. vermögen hat und dadurch eine beträchtliche Verfl zur äußerſten Kraftanſpannung der eigene Mam hier eingeſetzt wird, und daß die Oeſterreichet ſelber Oeſterreich in Ordnung bringen.(Stürmis ſcher Beifall und anhaltende Sieg⸗Heil⸗Rufe). Wir helfen nur inſoſern, als jetzt das Reich a 15 die Zentralführung auch hier Direktiven und Weiſungen zu geben hat, die Ausführung aber und die Geſtaltung liegt in euren eigenen flei⸗ Deutſchland emporbrachten, und es ſollen für Oeſter⸗ reich alle jene Maßnahmen getroffen werden, die Deutſchland emporbrachten und es ſollen für Oeſter⸗ reich jene Geſetze Kraft bekommen, die Deutſchland wieder geſund machten. Es ſoll alſo auch für Oeſterreich der Vierjah⸗ resplan durchgeführt werden, der in Deutſchlaud äußerſte und letzte Auſpannung aller Kräfte be⸗ deutet. Die Programmpunkte des Wirlſchaftsaufbaues: So gebe ich hiermit die Programmpunkte des Wirt⸗ ſchaftsaufbaues und all das bekannt, was im Rahmen des erweiterten Vierjahresplanes für die größere Heimat zu geſchehen hat. Ich werde die Weiſungen geben, ich werde die Mittel und die Erfahrungen ge⸗ ben, aber ihr werdet die Arbeit durchführen und be⸗ weiſen, daß ihr genau ſo gut deutſch ſeid wie die in den anderen Gauen.(Toſende Beifalls rufe). Ich komme jetzt zu dem inneröſterreichiſchen Wirt⸗ ſchaftsproblem. Ueber dieſem Wirtſchaftsproblem Inneröſterreichs ſteht mit großen Lettern: Erſteus: Die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit zn 100 Prozent.(Die Maſſen ſpringen auf und be⸗ reiten dem Miniſterpräſidenten minntenlange Huldigungen). Zum zweiten ſteht darüber: Nicht lange verhan⸗ handeln, nicht viel ſchwätzen, ſondern handeln und arbeiten.(Aufs neue Häudeklatſchen und Sieg⸗ Heil⸗Rufe). Ich gebe nun eine Reihe von Maßnahmen bekannt, die dieſes Wirtſchaftsprogramm in Kürze erfüllen ſollen. 1. Ihr kennt alle das große Entgegenko m⸗ men, durch das das Reich geholfen hat, die ſchwere Umſtellung nicht allein zu tragen, ſondern mit auf die Schultern des ſtarken Reiches zu nehmen. Es handelt ſich um den Umrechnungskurs des Schillings in jener Höhe, die es ermöglicht, mit der Reichsmark zu arbeiten und zu wirtſchaften. 2. Sofortige Auszahlung jener 60 Millionen Clearingſpitze, die bisher die öſterreichiſche Wirt⸗ ſchaft ſo gebremſt hat, und die nunmehr in voller Höhe und unverzüglich au die Fabrikanten für ihre Lieferungen ausbezahlt werden und ihnen die Mög⸗ lichkeit geben ſoll, dieſes Kapital bereits wieder in Arbeit umzuſetzen. 5 3. Die Aufhebung der Zölle, die am heutigen Tage erfolgt(ſtürmiſcher lauganhaltender Bei⸗ fall. Dadurch wird es der öſterreichiſchen Wirt⸗ ſchaft möglich, mit ihren Waren an den deutſchen Konſumenten und an reichsdeutſche Käufer un⸗ verzüglich und ohne weitere Behinderung durch Zölle heranzutreteu. 4. Weitere Maßnahmen, die ich geſtern auf der Dampferfahrt von Linz aus mit den öſterreichiſchen Wirtſchaftlern und Wirtſchaftsſtellen beſprochen und deren unverzügliche Inangriffnahme ich angeordnet habe: Die uumittelbare Aufrüſtung, Bau von Kaſeruen und Flugplätzen, Bau von Flug⸗ zeugen und Flugzeugfabriken, die Wiener⸗Nen⸗ ſtädter Flugzeugfabrik wird ſofort in Betrieb ge⸗ nommen. Geſamter Ausbau der Rüſtungsinduſtrie für jene Rüſtungszweige, die wir für die öſter⸗ reichiſche Aufrüſtung benßligen. Allein ein ent⸗ ſcheidendes und wichtiges Programm, das die ſo⸗ fortige Einſtellung von weiteren tauſend Arbei⸗ tern ſchon am Beginn der nächſten Woche ur Folge hat.(Unbeſchreibliche Beifallskundgebun⸗ gen und Sieg⸗Heil⸗Rufe.) 5. Die mittelbare Aufrüſtung. Das bedeutet die Erſchließung ſämtlicher Produktionsreſerven auf vielen Gebieten und Erſtellung neuer Pro⸗ duktionswerkſtätten. N 9. Die entſcheidende Bedeutung bekommt die Waſſerkraft in Oeſterreich, die Energiewirtſchaft (erneuter Jubel). Ich habe befohlen, daß ſofort und unverzüglich die Errichtung eines gewaltigen Kraft⸗ werkes in den Hohen Tauern und eines Kraftwerkes, das bereits projektiert und unvermittelt in Angriff gut mehmen iſt, bei Grain an der Donau ſowie ver⸗ schiedener kleinerer Einzelprojekte herangegangen wird. Im Zuſammenhang damit erfolgt die Donau⸗ regulierung. 5 7. Ebenfalls von größter Bedeutung iſt die Hebung der öſterreichiſchen Boden⸗ ſchä tze. Auch hier Sofortmaßnahmen, ſofort weiterer Ausbau und Steigerung der Produk- tion der Alpinen Montanwerke bis zum doppel⸗ ten Ausmaß und ſofortige Einſtellung von wei⸗ teren fünfhundert Arbeitern und ſpäter von wei⸗ teren tauſend Arbeitern.[Ein wahrer Beifalls⸗ orkan branſt durch die Halle.) a Die ſofortige Unterſuchung der Möglichkeit der Erſchließung weiterer auderer Eiſenerz⸗ vorkommen durch die Reichswerke Hermann Göring. Die großen Hüttenwerke, die bisher in Franken geplant waren, werden nunmehr in Linz errichtet werden und das modernſte Werk darſtellen, das bisher erbaut wurde.(Neuer Bei⸗ i fallsſturm.) 1 Das bedeutet wiederum für viele Tauſende von Arbeitern für den Bau und nachher für viele weitere Tauſende von Arbeitern Arbeit in dieſem Werk. Die Planung dieſes Werkes muß bis Ende April bereits vollzogen ſein und Anfang Mai muß zu bauen begonnen werden. 2 Ferner: Erweiterung der bisherigen Kupfervor⸗ kommen in Tirol und Kärnten ſowie der ſonſtigen Vorkommen von Blei, Kupfer, Magneſit, Mangan uſw. in äußerſtem Ausmaß bei ſyſtematiſcher Steige⸗ rung. Darüber hinaus weitere die Bodenſchätze abbaufähig ſind. 8. Der Erdölausbau. Die Erdölgewin⸗ nung im Wiener Becken iſt zu ſteigern, Bohrtürme ſind aus dem Reich heranzuführen, um eine Neu 9. Ausbau der chemiſchen Induſtrie, auf Grund der hieſigen Kohle, die ein großes Schwe . Erforſchung des öſterreichiſchen Bodens und Unterſuchung, wie weit 4 4. Seite/ Nummer 145 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 28. März 1938 ſigung der Kohle zu Benzin und Leichtöl gewähr⸗ leiſtet. 10. Eine Zellſtoffabrik auf der Hartholz⸗ grundlage iſt ſoſort in Bau zu nehmen. 11. Die beſſere Ausnutzung des Holzes durch eine beſſere Organiſation, durch eine gewiſſen⸗ hafte Abholzung in den Alpen ſowie durch den Aus⸗ bau des Holzſyſtems. 12. Unverzüglich hat die Planung der Reichs⸗ autobahnen begonnen, und der Bau wird in den nächſten Wochen in Angriff genommen, näm⸗ lich der Reichsautobahnen bei Salzburg, auf der Strecke München— Salzburg und Salzburg Linz — Wien, mit einer weiteren Bahn von Paſſau nach Linz. Darüber hinaus eine Autobahn Wien Graz Radſtadt. Salzburg. Sofort werden in Angriff genommen 1100 lelfhundert) Kilometer Autobahnen.(Stürmiſcher Jubel]. Daneben aber wird das geſamte ſonſtige Straßennetz einer Neu⸗ regelung unterzogen. 13. Unverzüglich erſtellt werden zwei neue Donaubrücken, eine große Donaubrücke bei Linz, der Standort der zweiten Brücke ſteht noch nicht feſt; darüber hinaus ſind noch zwei weitere Donaubrücken projektiert. 14. Neubau von Eiſenbahn linien, Ausbau bisheriger Schmalſpurbahnen zu Vollſpurbahnen. 15. Wenn die Arbeiten, die ich jetzt nenne, auch nicht in Oeſterreich liegen, ſo kommen ſie wirtſchaſt⸗ lich doch Oeſterreich zugute, nämlich der beſchleu⸗ nigte Bau des Rhein⸗tmain⸗Donau⸗Kanals. 16. Die Planung und ſpätere Durchführung eines Donaugroßhafens in Wien.(Neuer ſtarker Jubel.) 17. Auf landwirtſchaftlichem Gebiet u. a. eine entſcheidende und durchgreifende Wildbachregu⸗ lierung, die Gewinnung und Befruchtung der Hoch⸗ täler und Hochmoore, Drainagearbeiten. eine Aus⸗ geſtaltung und Förderung der Almwirtſchaft uſw., vor allem aber die Einführung des verbilligten Künſtdüngers für die geſamte Landwirtſchaft, Kre⸗ dite für den Ausbau der Höfe, Scheunen, Ställe und Silos, Neuregelung und Verbeſſerung des geſam⸗ ten landwirtſchaftlichen Kreditweſens, Hebung des Bauernſtandes wie im Reich, ausgehend von der Er⸗ kenntnis, daß der Bauernſtand der Urſtand der Na⸗ tion iſt. Wenn wir ſo jetzt den Bauern wieder eine neue Zukunft ſchaffen, ſo möchte ich bei dieſer Ge⸗ legenheit den Bauer auch an ſeine Pflichten erin⸗ nern, daß er nunmehr auch ſo ſchafft und arbeitet, daß die Scheunen gefüllt werden und das Brot der Nation ſichergeſtellt wird.(Lebhafter Beifall.) Im Zuſammenhang damit werden noch einige andere Maßnahmen getroffen. Sie ſehen alſo, daß das Reich tut, was es tun kann; jetzt liegt es an euch, anzupacken, in die Hände zu ſpucken und loszulegen, damit as Werk gelingt.(Jubelnde Zuſtim mung.) Ein ſozlales Sofortprogramm: Hand in Hand hiermit muß ſelbſtverſtändlich die Beſſerung der Lebensbedingungen für den ſchaffenden Menſchen und insbeſondere den Arbeiter in Oeſter⸗ reich gehen. Aus dieſem Grunde iſt es notwendig, ein Sofortprogramm in die Tat umzuſetzen. ls erſtes habe ich die Wiedereinführung der Ar⸗ beitsloſenverſicherung für die bereits Ausgeſteuerten durch die Mittel der Reichsanſtalt für Arbeitsloſen⸗ verſicherung ohne Gegenwert verfügt.(Brauſende, nicht endenwollende Heilrufe.) Damit werden alle die armen Menſchen wieder in die Unterſtützung hineingenommen, die bereits aus dieſer ausgeſchieden waren und den Gemeinden und öffentlichen Verbänden zur Laſt fielen.— Sie bekommen wieder die volle Arbeitsloſenunterſtützung wie die anderen.(Erneute ſtürmiſche Kund⸗ gebungen.) Zweitens habe ich folgende Verordnung über ſo⸗ zlale Maßnahmen erlaſſen: Artikel J Kündigungsgeſetz Wird einem Angeſtellten oder Arbeiter nach ein⸗ jähriger Beſchäftigung in dem gleichen Betrieb(Ver⸗ waltung) oder dem gleichen Unternehmen nach In⸗ krafttreten dieſer Verordnung gekündigt, ſo kann er, wenn es ſich um einen Betrieb(Verwaltung) mit in der Regel mindeſtens 10 Beſchäftigten handelt, binnen zwei Wochen nach Zugang der Kündigung mit dem Antrag auf Widerruf der Kündigung kla⸗ gen, wenn dieſe unbillig hart und nicht durch die Verhältniſſe des Betriebes bedingt iſt. Der Reichs⸗ ſtatthalter(Oeſterreichiſche Landesregierung) trifft die näheren Beſtimmungen über das Verfahren. Artikel II Schutz bei Eutlaſſungen einer größeren Zahl von i Beſchäftigten Die Vorſchriften des 8 20 des Geſetzes zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit finden Anwendung. Artikel III Lohnzahlung an Feiertagen Die Anordnung zur Durchführung des Vier⸗ jahresplanes über die Lohnzahlung an Feiertagen vom 3. Dezember 1937(Deutſcher Reichsanzeiger Nr. 280 vom 4. Dezember 1937) und das Geſetz über die Lohnzahlung am Nationalen Feiertag des deut⸗ ſchen Volkes vom 286. April 1934(Reichsgeſetzblatt 1 S. 337) finden ſinngemäß Anwendung. 5 Artikel IV Aufrechterhaltung der Arbeitsbebingungen Die zur Zeit des Inkrafttretens dieſer Verord⸗ nung in den Betrieben und Verwaltungen geltenden Lohn⸗ und Gehaltsſätze und beſtehenden ſonſtigen Arbeits bedingungen können zu Ungunſten der Ar⸗ Heiter nicht abgeändert werden. Der Reichstreuhän⸗ der der Arbeit kann Ausnahmen zulaſſen. Enutſpre⸗ chendes gilt für die Entgelte und ſonſtigen Arbeits⸗ bedingungen in der Heimarbeit. Der Reichsarbeits⸗ miniſter beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttre⸗ tens dieſer Vorſchriften. N i Artikel. 8 Reichstreuhänder der Arbeit Für das bänder mit dem Sitz in Wien beſtimmt. 5 Artikel VI Rentenverſicherung der Arbeiter(Invaliden N verſicherung) 85 Die reichsrechtlichen Borſchriften über die Ren⸗ mverſicherung der Arbeiter(Invalidenverſicherung) nd anzuwenden.„ ziales Programm, durch das zu⸗ Land Oeſterreich wird ein Reichstreu⸗ N wenn jetzt der große Aufbau beginnt. Eine weſent⸗ liche Verbeſſerung der Löhne iſt ja ſchon erreicht worden durch die Verbeſſerung des Schillingkur⸗ ſes; auf der andern Seite muß dann auch ein ge⸗ wiſſes Lohnniveau ſtabiliſiert werden. Es iſt für uns ſelbſtverſtändlich, daß dort, wo mehr Leiſtung iſt, auch mehr gezahlt wird. Es liegt alſo nur am öſterreichiſchen Arbeiter, mehr zu leiſten, daun bekommt er auch mehr be⸗ zahlt. Lohuntariſe, die hier von marxiſtiſchen Bonzen aufgeſtellt wurden, um den Arbeiter unter Lohn⸗ druck zu halten und ihm nicht die Möglichkeit zu geben, ſeine Leiſtung und ſeine Lebenshaltung zu verbeſſern, hindern ſelbſtverſtändlich jeden Aufbau. Es iſt klar, daß wir hier das Leiſtungsprinzip, das wir immer vertreten haben und das vom deutſchen Arbeiter begehrt und gutgeheißen wurde, auch einführen werden. Der Treuhänder der Arbeit wird auch hier derjenige ſein, der die Intereſſen der Arbeiterſchaft wahrzu⸗ nehmen hat. 5 Wenn all dies entſtehen ſoll, wovon ich eben ge⸗ ſprochen habe, wenn neue Werte aus dem Boden geſtampft werden, wenn Hunderttauſende von Ar⸗ beitern wieder in Lohn und Brot kommen ſollen, und wenn im ganzen Umfang die Arbeit wieder rei⸗ cher und beſſer geſtaltet werden ſoll, dann muß man auch daran denken, daß der Arbeiter anſtändig woh⸗ nen muß, damit jenes fürchterliche Wohnungselend, das gerade hier zu Hauſe iſt, beſeitigt wird.(Brau⸗ ſender Beifall.) Aus dieſem Grund werde ich alles tun, damit in weiteſtem Umfang an den Siedlungs bau für Arheiter wohnungen ſofort herangegangen wird Abſchließend erwähne ich hierbei als eine Selbſtverſtändlichkeit, daß nun auch die Segnungen der Organiſation„Kraft darch Freude“ in vollem Umfang dem öſterreichiſchen Arbeiter zuteil werden ſollen.(Jubelnde Heilrufe.) Ich glaube ſomit, daß wirklich alle jene Voraus⸗ ſetzungen geſchaffen worden ſind, die einen freudigen Blick in die Zukunft geſtatten. Jetzt, mein öſter⸗ reichiſcher Arbeiter, verlange ich von dir noch eines: Habe Vertrauen, greif friſch an und ſage mir dann in einem Jahr, ob du zufrieden biſt, ob ich gehalten habe, was ich heute verſprach, oder ob du in die alten Zeiten eines Schuſchnigg zurückgehen willſt.(Beifall und Heiterkeit.) Allen wird geholfen“: Ich weiß, daß über den Arbeiter und Schaffenden hinaus auch noch manch anderer öſterreichiſcher Volksgenoſſe mit Sorge erfüllt iſt, ich weiß, daß es eine Anzahl Menſchen gibt, denen es im Leben hart gegangen iſt, und die auch Opfer gebracht haben, ich weiß, daß manche die Sorge erfüllt, was geſchehen wird, wenn eine Aenderung im Tabakmonopol ein⸗ treten ſollte, weil ſie als Inhaber einer Trafik ihre Exiſtenz zu verlieren fürchten. Wie immer dieſes Problem auch geregelt wird, es wird ſo geregelt, daß es für dieſe Volksgenoſſen beſſer, aber nie⸗ mals ſchlechter werden kann. Das verſpreche ich ihnen.(Stürmiſcher Beifall.) Aber auch unter den Beamten iſt ſchon die Frage aufgetaucht: Wie wird es mit uns werden, wenn in Oeſterreich durch die Verſchmelzung manche Behörde eingezogen werden muß? Ich erinnere hier nur an die Zollgrenze gegen das Reich. An Beamten, die aus ihrer Unzuverläſſigkeit heraus abgebaut werden müſſen, haben wir kein Intereſſe. Allen anderen aber, die loyal dem neuen Staat zu dienen bereit ſind, die nur aus dem Einziehen ihrer bis⸗ herigen Funktion brotlos werden ſollten, oder in Penſion gehen müßten, kann ich nur ſagen, daß wir in Deutſchland auch noch Beamte brauchen. Das wird ſelbſtverſtändlich nun auch in Oeſterreich bei den erweiterten Aufgaben der Fall ſein. Ich glaube alſo, verſprechen zu können, daß ſich auch in dieſer Hinſicht nichts verſchlechtern wird, ſondern daß ſich nur etwas verbeſſern kann.(Beifall.) Auch in Oeſterreich wird es bald kein Problem der Arbeitsloſigkeit mehr geben, ſondern auch hier das Problem, daß wir zu wenig Arbeiter für all das haben, was wir ſchaffen wollen. Die Facharbei⸗ ter werden auch hier dringendſt benötigt werden. Ich kann mir nicht vorſtellen, daß in wenigen Wo⸗ chen noch Facharbeiter brot⸗ und arbeitslos herum⸗ laufen. Das würde nur zeigen, daß hier die Wirt⸗ ſchaft nicht zu disponieren verſteht. Aber noch eines möchte ich zur Wirtſchaft ſagen. Denken Sie immer an die Wichtigkei des Exportes! Hier hat Oeſterreich, und ganz beſonders Wien, ganz beſondere Aufgaben, Vor Wien ausgebreitet liegt der Südoſten und der Balkan mit einer noch vielfach ungenutzten wirt⸗ ſchaftlichen Kraft. Es iſt notwendig, den Handel mit den uns befreundeten ſüdoſteuropäiſchen Staa⸗ ten in vollem Umfange aufrecht zu erhalten. Deshalb darf keine Störung der Wirtſchaft durch unſachgemäßes Eingreiſen eintreten. a Durch eine übermäßige, ungeſunde Forcierung des Exportes, und zwar auf Koſten der Lebenshaltung, der arbeitenden Bevölkerung und der Entwicklungs⸗ fähigkeit des inneren Marktes, entſtand für Oeſter⸗ reich die Gefahr, internationaliſiert zu werden. Es iſt hier bereits eine unerwünſchte internatio⸗ nale Verfilzung der geſamten Wirtſchaft feſtzuſtellen. Die öſterreichiſche Wirtſchaft iſt ſo zum Spielball internationaler und beſonders jüdiſcher Spekulatio⸗ nen geworden.(Lebhafte Zuſtimmung). Ein Beiſpiel hierfür iſt die Verfaſſung des öſterreichiſchen Bank⸗ und Verſicherungsweſens. Ich muß auch auf die völ⸗ lige Verjudung des Handels hinweiſen, der ſein Hauptaugenmerk nicht auf den inneren Bedarf der öſterreichiſchen Wirtſchaft, ſondern lediglich auf ge⸗ winnbringende Geſchäfte mit dem Ausland gerichtet hat. So iſt Oeſterreich ein wirklich armes Land ge⸗ worden. Arm durch ein Syſtem, das Oeſterreich verarmt hat. Das Land an ſich aber iſt reich an wert⸗ vollen Menſchen, und reich an Schätzen, und wir wer⸗ den beweiſen, daß durch nationalſozialiſtiſche Metho⸗ den dieſer Reichtum wieder gehoben wird. Auch Oeſterreich wird ein reiches Land werden, und Deutſchland kann glücklich ſein, dieſes Land jetzt zu ſeinem zählen zu können.(Lebhafter Beiſall.) Gegen die Verjudung Wiens: Wenn ich von jener internationalen und füdiſchen Verfilzung geſprochen habe, ſo muß ich hier ein ernſtes Wort an die Stadt Wien richten. Die Stadt Wien kann ſich heute nicht mehr mit gutem Recht eine deutſche Stadt nennen. So viele Juden leben in dieſer Stadt. Wo 300 000 Juden leben, kann man nicht mehr von einer deutſchen Stadt ſprechen.(Stürmiſcher Beifall.) Wien muß wieder eine deutſche Stadt werden.(Toſender, ſich immer wiederholender Beifall, Händeklatſchen und anhal⸗ tende„Sieg Heill“-Rufe)— weil dieſe Stadt in der Oſtmark Deutſchlands wichtige deutſche Aufgaben hat. Dieſe Aufgaben liegen ſowohl auf dem Gebiete der Kultur wie auch auf dem Gebiete der Wirtſchaft. Weder auf dem einen noch auf dem anderen können wir auf die Dauer den Juden ge⸗ brauchen.(Zuſtimmung.) Aber das darf nicht durch falſche Eingriffe oder dumme Maßnahmen verſucht werden, ſondern muß ganz ſyſtematiſch mit aller Ueberlegung geſchehen. Als Beauftragter des Vierjahresplanes beauf⸗ trage ich den Reichsſtatthalter von Oeſterreich, zu⸗ ſammen mit dem Bevollmächtigten des Reiches in aller Ruhe jene Maßnahmen zur ſachgemäßen Um⸗ leitung der jüdiſchen Wirtſchaft zu treffen, d. h. Ari⸗ ſierung des Geſchäfts⸗ und Wirtſchaftslebens, und dieſen Prozeß nach unſeren Geſetzen rechtlich, aber unerbittlich durchzuführen.(Lebhafte Bravorufe). Ich muß nun noch die Behauptung zurückweiſen, daß Oeſterreich ſozuſagen das fünfte Rad am Wa⸗ gen oder eine Provinz wird, die wir auspowern wollen. Ich glaube, bewieſen zu haben, daß das Gegenteil richtig iſt. 5 And wie ſteht es mit der Kirche? Weiter wird behauptet, jetzt wird die Religion ausgerottet, jetzt wird der Glaube beſeitigt! Man zeige mir in Deutſchland die Kirche, die— wie etwa in Spanien— zerſtört oder verbrannt worden iſt; man zeige mir die Prieſter, die gequält oder geſchun⸗ den worden wären; man zeige mir eine Kirche, die geſchloſſen iſt und in der die Gläubigen nicht beten dürfen; man zeige mir einen Prieſter, der verhin⸗ dert wurde, feiner prieſterlichen Aufgabe nachzugehen. Wenn ein Prieſter verhaftet wurde, ſo geſchah dies nicht, weil er ſeinen prieſterlichen Aufgaben nachging, ſondern weil er allzu weltlich geworden war.(Lang⸗ anhaltende Beifallskundgebungen). Wir wollen keine Kirche vernichten und keinen Glauben und keine Religion zerſtören. Wir wollen nur, daß eine klare Scheidung vorgenommen wird. Die Kirche hat ihre beſtimmten, ſehr wichtigen und ſehr notwendigen Aufgaben, und der Staat und die Bewegung haben andere, ebenſo wichtige und ebenſo entſcheidende Aufgaben. Wen ſich jeder peinlich an ſeine Aufgaben hält, dann wird nichts paſſieren. Wir haben in Deutſchland nicht etwa die katho⸗ liſche Kirche verboten, ſondern wir haben die Zen⸗ trumspartei und die politiſierenden Geiſtlichen be⸗ ſeitigt. Gegen die Kirche ſind wir nie geweſen, gegen den Glauben erſt recht nicht, wenn wir National⸗ ſozialiſten vielleicht auch nicht direkt als kirchlich⸗ konfeſſtonell gebunden bezeichnet werden können. Wenn wir antireligiös oder antikirchlich oder anti⸗ gläubig wären, wäre dann der Segen des Allmäch⸗ tigen ſo bei unſerer Bewegung geweſen? Wir haben die ganze Kraft unſeres religlöſen Gefühls gebraucht, um den furchtbaren Kampf durchhalten zu können! Glauben Sie, daß dies ohne unſeren tiefſten Glau⸗ ben an Gott den Allmächtigen möglich geweſen wäre? Wir zerſtören weder Glaube noch Religion, wir haben überhaupt erſt wieder den Glauben ins Volk getragen, wir haben das Volk wieder gläubig ge⸗ macht. Wir wollen ein religißſes Volk, ein gläubiges Volk! i Vielleicht iſt jetzt durch dieſes gewaltige Ereignis in Oeſterreich eine Dämmerung auf der anderen Seite gekommen, ob es nicht zweckmäßig wäre, wie⸗ der Frieden zu machen. Ich wiederhole alſo noch halten. Die Bewegung wird der Kirche jenen Schutz geben, den ſie beanſpruchen darf, aber die Kirche darf ſich nicht in Dinge hineinmiſchen, die ſie nichts angehen und die ihr nicht zukommen, denn hier gibt es keine Kompromiſſe. And nach dem 10. April? Eine andere lügenhafte Behauptung iſt die: Wartet nur den 10. April ab! Nach dem 10. da wird die Maske fallen, nach dem 10. wird ſich zeigen, was ſie eigentlich wollen, und dann wird die Rache einſetzen. Wahrſcheinlich ſtellen ſolche Leute die Behauptung auf, die ſich in den vergangenen Jahren ſo miſerabel aufgeführt haben, daß ſie eine ſolche Rache für wahrſcheinlich oder für möglich (Heiterkeit und Zuſtimmung.) Das Recht auf Rache hätten viele alte Partei⸗ genoſſen gehabt! Und viele von der anderen Seite hätten fürwahr den Tod verdient für das, was ſie getan haben. Alſo am Verdienen läge es nicht! Aber zunächſt eines: Möge jeder wiſſen, Freund oder Gegner, in Deutſchland wird nur daun ein Meuſch getötet, wenn das Gericht ihn zum Tode verurteilt und der Führer den Tod verhängt hat. In Deutſch⸗ land entſcheidet nur ein einziger Menſch über Leben und Tod: das iſt der Führer! Kein an⸗ derer hat das Recht dazu.(Stürmiſche Beifalls⸗ kundgebungen.] 5 f Jedermann, jede Stelle, ob Staat oder Partei, vergreift ſich am heiligſten Recht des Führers, wenn ſie hier eingreifen wollten, und das wird geahndet werden! Das mag ſich jeder merken, der hier etwa Gedanken in falſcher Richtung hat. Ich habe ſchon manchmal bei meinen Reden War⸗ nungen gegeben, mögen meine Warnungen auch hier klar verſtanden werden! 8 Zweitens möchte ich noch darauf hinweiſen, daß es gerade das Wunderbare dieſer Revolution war, daß ſie unblutig geſchehen iſt, daß ſie im Jubel voll⸗ endet wurde, daß nicht ein Revolutionstribunal hier Todesurteile fällte. Aber ich muß auch ehrlich den Hut abnehmen vor der bewundernswerten Haltung der öſterreichiſchen Nationalſozialiſten, vor ihrer Anſtändigkeit ihren noch jemand daran, was der Führer für euch Abſchied von Verlin — N Die Soldaten des J. Bataillons des Infanterieregiments Nr. 15 aus Wien haben Berlin wieder verlaſſen, um in ihren Heimatſtandort zurückzukehren. Manch herzliche Abſchiedsſzene war auf dem Bahnhof zu ſehen. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Quälern gegenüber.(Lebhafter Beifall und Heil⸗ rufe.) a Jetzt möchte ich euch noch etwas ſehr Ernſtes ſa⸗ gen: Ich habe ſoeben betont, wie wunderbar eure Revolution oder, beſſer geſagt, wie wunderbar eure Befreiung war. Groß ward ihr im Leiden und Er⸗ dulden, groß im Standhalten, groß im Kämpfen. Nun zeigt, daß ihr jetzt auch groß ſeid im Verzeihen und Verſtehen. Zeigt, daß ihr auch groß in der Güte ſeid, und zwar gerade gegen all die vielen, die irregeleitet waren. Dieſe müßt ihr gewinnen, dieſe müßt ihr von dem Gefühl befreien, daß ſie nicht gleichwertig ſind. Vorwärts den Blick! Wer vor⸗ wärts mitgeht, ſoll mitgehen dürfen, in einer ſo großen und herrlichen Zeit. Es ſoll kein weiteres Bruderblut mehr fließen, es ſollen hier die Menſchen froh werden nach all den Jahren der Qual. Wir ſind nicht hierher ge⸗ kommen, um Metternichſche Methoden auszuüben, ſondern um ſie abzuſchaffen. Dazu gehört aber auch, daß das Denunzian⸗ teutum von Aufaug au ausgerottet wird. Da⸗ zu gehört weiter Gehorſam, Diſziplin. Dazu gehört, daß man keine Sabotage an dem übt, was befohlen iſt, und keine Provokationen aus Stumpfſinn, Dummheit oder Schlechtigkeit! Der Führer hat den erfahrenen und bewährten Gauleiter Bürckel hierher geſetzt, um in ſeinem Auftrag die Abſtimmung durchzuführen. Eine große Verantwortung iſt hiermit wiederum auf ſeine Schultern gelegt. Ich weiß, er wird dieſe Aufgabe ebeuſy erfolg⸗ reich löſen, wie ſeinerzeit an der Saar(Heilrufe). Aber meine Volksgenoſſen, und vor allem meine Parteigenoſſen, unſerem alten Vorkämpfer Bürckel jetzt zu helſen, ſeine Anoroͤnungen peinlichſt genau durchzuführen, iſt für Sie alle höchſte Ehrenpflicht, beſonders den nationalſozialiſtiſchen Gliederungen. Nun aber noch ein Wort gegen jene, die hier viel⸗ leicht Anſtändigkeit mit Schwäche verwechſeln könn⸗ ten. Ich möchte meinen heutigen Erklärungen noch eine hinzufügen und erwarte, daß ſie ebenſo klar und eindeutig verſtanden wird. Mit Habsburg iſt es ein für allemal aus: Habsburg und der Legitimismus ſind ein für alle⸗ mal vorbei.(Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall.) Ich weiß, viele hofften darauf, daß es vielleicht unter einem König oder Kaiſer der Habsburger beſſer werden würde, gut, ſie haben das gehofft.— Viel⸗ leicht waren ſie ehrlich davon überzeugt, jetzt aber müſſen ſie einſehen, daß es beſſer geworden iſt unter dem Nationalſozialismus.— Jetzt müſſen ſie wiſſen, daß ihre alten Hoffnungen zunichte geworden ſind. Wenn ſie jetzt noch in dieſer Richtung arbeiten, ſo iſt das Landes⸗ und Hochverrat und das fällt unter die Schwere des Geſetzes,(neuerdings leö⸗ hafteſter Beifall), ganz gleichgültig, ob es ſich da⸗ bei um einen kleinen Arbeiter oder einen ehe⸗ maligen Erzherzog handelt.(Die Zuſtimmungs⸗ kundgebungen wiederholen ſich aufs neue). Wir wollen von nun an die Vergangenheit, ſo ſchwer ſie war, vergeſſen. Wir wollen in die Zu⸗ kunft ſchauen, gläubigen Herzens mit freudigen und ſtrahlenden Augen, wollen wirken und werken, wol⸗ len arbeiten und alles tun, damit wir das erreichen, was wir wollen: Ein glückliches und freies Oeſter⸗ reich im Deutſchen Reich! Niemand trennt uns mehr, es gibt kein öſterreichiſches Schickſal mehr, es gibt nur noch ein deutſches, für das wir alle einſtehen. (Freudige„Sieg⸗Heil⸗Rufe!“) Ein freies Volk von eine nationalſozialiſtiſche Bewegung, ein mächtiges, in ſich geeintes und gefeſtigtes Reich, eine ſtolze und ſtarke Wehrmacht, das iſt unſer Großdeutſchland. (Die Maſſen ſpringen von ihren Sitzen auf und ju⸗ beln minutenlang dem Miniſterpräſidenten zu, toſende Heilrufe, brauſende Heilrufe dröhnen durch die rieſige Halle.) Wo der Führer ſpricht, ſpricht Deutſchlaud. Was Generationen vor uns gearbeitet und er⸗ ſehnt haben, wofür viele gearbeitet, geblutet und ge⸗ litten haben und geſtorben ſind, die Einheit des Rei⸗ ches die Wiedervereinigung mit Deutſchland,— unſe⸗ rem Führer iſt das in wenigen Tagen gelungen. Er folgte der Stimme ſeines Blutes, ihr autwortetet in euren Herzen. Mit lautem Jubel kamt ihr ihm entgegen. Denn ihr empfandet es, dem Führer allein verdankt ihr alles, er rettete Deutſchland, er einte das Volk, er ſchenkte uns ſeine Heimat, ſein Oeſterreich iſt jetzt auch unſer Oeſterreich geworden. 75 Millionen Deutſchen, 5 Zweifelt noch jemand an der Miſſion des Führers, zweifelt noch jemand an dem Segen Gottes, zweift a „„„. 0. e Montag, 28. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Und jetzt ruft er euch auf, uns alle ruft er. Er verpfändete der Welt gegenüber ſein Wort, daß Deutſchland einig iſt. Ueber den Jubel dieſer Tage hinweg müßt ihr jetzt der Welt beweiſen, daß ihr die⸗ ſes Wort Adolf Hitlers einlöſt, müßt ihr beweiſen: wo der Führer ſpricht, da ſpricht Deutſchland. Die Einheit, das Reich, das Volk, der Führer: Niemand kann ſie treunen(brauſender Jubel), niemand kann uns drohen. Am 10. April rufen wir, und das ganze Deutſchland wird antworten. Nichtendenwollende Sieg⸗Heil⸗ und Heil⸗Hitler⸗ Rufe, unbeſchreiblicher Jubel und herzliche aufrich⸗ tige Huldigungen für den Miniſterpräſidenten.) Vormarſch auf Lerida dnb, Saragoſſa, 28. März. An allen Abſchnitten der Aragonfront ſetzten die nationalen Truppen am Sonntag ihren Siegeszug unaufhaltſam fort. Die größte Bedeutung kommt zur Zeit den Operationen der von General Yague befehligten Truppen zu, die an der Straße Sara⸗ goſſa—Lerida auf Lerida zu marſchieren. Sie er⸗ reichten den in nord⸗ſüdlicher Richtung fließenden Einca⸗Fluß, auf deſſen öſtlichen Ufer ſich die befe⸗ ſtigten Stellungen Kataloniens entlangziehen. Die am Cinca⸗Fluß liegende Stadt Fraga, kurz vor der katalaniſchen Grenze, befindet ſich bereits in Reich⸗ weite des nationalen Feuers. Die vorderſten natio⸗ nalen Linien ſind nur noch 30 Kilometer von der Hauptſtadt der katalaniſchen Provinz Lerida ent⸗ fernt. Der Gegner iſt in völliger Auflöſung be⸗ griffen und beſchränkt ſich nur darauf, ſeinen Rück⸗ zug zu decken. Die Verluſte der Italiener anb. Rom, 27. März. In einer ſoeben veröffent⸗ lichten amtlichen italienichen Meldung aus Sala⸗ manca über die Teilnahme der italieniſchen Le⸗ gionäre an der ſeit dem 9. März im Gange befind⸗ lichen Offenſive an der Aragon⸗Front werden die Verluſte der italieniſchen Freiwilligenvrbände mit insgeſamt 282 Toten, darunter 29 Offiziere, 1472 Ver⸗ wundeten, darunter 123 Offiziere, und 33 Vermißten angegeben. Das italieniſche Freiwilligenkorps, ſo heißt es in der amtlichen Mitteilung weiter, das die ſpaniſche Kolonne des Generals Arada zur Rechten und die des Generals Yague zur Linken hatte, iſt trotz des verzweifelten Widerſtandes der Roten, die ihm ihre beſten Kräfte, darunter die Brigaden Liſter und Campenſino, entgegenſtellten, und trotz der größten Geländeſchwierigkeiten ſeit Beginn der Offenſive über 100 Km. vorgerückt. Nach der Ginnahhme von Alcaniz haben die italieniſchen Freiwilligenverbände nach Ueberſchreitung des Guadelupe die wichtige Straßenkreuzung von Valdeogorfa beſetzt und damit die Verbindungen des Feindes mit Madrid und dem Meer abgeſchnitten. Franzöſiſches Muttärflugzeug über Sardinien abgeſtürzt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 28. März. Nachdem das italieniſche Luftfahrtminiſterium den Abſturz eines franzöſiſchen Flugzeuges an der Küſte Sardiniens gemeldet hatte, wurden nun auch von franzöſiſcher Seite Einzelheiten bekannt. Es handelt ſich um eine viermotorige Militärmaſchine der Marke Bloch 200 Serie 182, die einen Major und drei Unteroffiziere an Bord hatte. Das Flugzeug hatte am 25. März um 20.30 Uhr Maiſon Blauche in Al⸗ gier verlaſſen, um nach Sidi⸗Amed bei Bizerta zu fliegen. Im Nebel muß ſich die Maſchine verirrt haben und wurde abgetrieben. Um 23 Uhr ſtürzte ſie brennend bei Igleſias in Sardinien ab. Die Urſache des Unglücks iſt unbekannt, da die Maſchine keine Funkſtation an Bord hatte. Die ita⸗ lieniſchen Behörden wollen übrigens an Ort und Stelle feſtſtellen laſſen, wieſo das franzöſiſche Mili⸗ tärflugzeug zu nächtlicher Zeit italieniſches Hoheits⸗ gebiet überflog. Der Prinz aus Holſtein Schon die erſten Tage nach der Thronbeſteigung bereiten Eliſabeth Sorge und Kummer. Sie iſt un⸗ verheiratet und hat keine Neigung, durch eine Ehe ihre Rechte als Selbſtherrſcherin zu beeinträchtigen. Wie ſoll dann aber die Frage der Thronfolgerſchaft geregelt werden. Kann ein ſo großes Reich wie das ruſſiſche in Ungewißheit gelaſſen werden, wer ein⸗ mal Zepter und Krone erben ſoll? Palaſtrevolutio⸗ nen, deren es in den letzten Jahrzehnten genügend viele gegeben hat, haben dem Lande ein Uebermaß an Unglück und Unſicherheit gebracht. „Wäre es nicht einfach und klug, das entthronte Kind zum Nachfolger zu beſtimmen?“ denkt Eli⸗ ſabeth. Sie beſchließt:„Ich werde mir Rat bei 'Eſtveg und anderen Freuden holen.“ Als es zur Beſprechung dieſer Frage kommt, ſtößt die Kaiſerin auf ſehr entſchiedenen Wider⸗ ſtand.'Eſtocg äußert ſich ſchroff: „Die größte Unvorſichtigkeit, die Majeſtät ma⸗ chen können, wäre die Zurückweiſung des ehema⸗ ligen Kaiſers.“ „Es wird für Sie ſelbſt und alle, die mit Ihnen in der Nacht zum 24. November ihr Leben aufs Spiel ſetzen, bedeuten, auf dem Krater eines Vul⸗ kans leben zu müſſen!“ ſagen die anderen. Auf der Suche nach einem Kandidaten wird als der Geeignetſte der Prinz von Holſtein, Karl Pe⸗ ter Ulrich, befunden. Seine Mutter iſt die älteſte Tochter Peters des Großen. In ſeinen Adern ſollte das Blut des Titanen fließen. Vierzehnjährig wird der Knabe aus Kiel nach St. Petersburg gebracht und nach der Krönung der Kaiſerin in Moskau feierlich zum Thronfolger Peter Fedorowitſch proklamiert. Man ſchreibt das Jahr 1742. Drei Jahre ſpäter wird der ſiebzehnfährige Jüngling mit einer ſechzehnjährigen Verwandten, der Prinzeſſin von Anhalt⸗Zerbſt, der ſpäteren Ka⸗ tharina II., vermählt, Erſt jetzt beruhigt ſich Eliſabeth. Die Kaiſerin glaubt, durch dieſe Verbindung die notwendige Be⸗ ſtändigkeit der Thronfolge geſchaffen zu haben. Paul Petrowitſch kommt zur Welt Das Schickſal wirft meiſt die Berechnungen der Menſchen über den Haufen. So geht es auch mit den wohlüberlegten Plänen der Kaiſerin Eliſabeth. Zwar iſt der von ihr entthronte und verbotene Kaiſer Iwan faſt ſpurlos in der Undurchdringlich⸗ keit des großen Landes verſchwunden, und nur we⸗ nigen Menſchen iſt ſein ſorgfältig bewachter Auf⸗ enthalt bekannt. Die Gefahren, die Eliſabeth ſelbſt und dem Lande durch Abenteurer und die Anhän⸗ ger Iwans drohen könnten, ſind dadurch auf ein Mindeſtmaß herabgeſetzt. Sie könnten vollkommen außer acht gelaſſen werden, wenn die Frage der weiteren Thronfolge richtig gelöſt wäre. Das aber gerade geſchieht nicht. Die Ehe des Thronfolgers Peter Fedorowitſch iſt unglücklich. Der ehemalige holſteiniſche Prinz und die ehemalige Prinzeſſin von Zerbſt verſtehen ſich nicht. Den jungen Ehegatten fehlt jegliche Le⸗ benserfahrung, und ſo geraten ſie bald unter die⸗ ſen, bald unter jenen Einfluß und verlieren ſich in den Intrigen des Hofes. Die Großfürſtin Katharina iſt ihrem Gemahl geiſtig weit überlegen, was Peter Fedorowitſch oft in Wut verſetzt. Er ſucht Zerſtreuung und Troſt in der Geſellſchaft leichtſinniger Höflinge und der Damen ſeiner Umgebung, und Katharina tut es ihm gleich. Auch ſie lebt ihr eigenes Leben im Kreiſe von Freunden und Verehrern. Peter Fedorowitſch entſpricht überhaupt nicht dem Ideal des Thronfolgers, das ſich Eliſabeth zu⸗ rechtgelegt hat. Dazu bleibt ſeine Ehe zunächſt kinderlos, und die Befeſtigung der dynaſtiſchen Li⸗ nie erfolgt nicht. Wenn Eliſabeth einmal über⸗ raſchend aus dieſer Welt abberufen wird, kann das Land in eine kritiſche Lage geraten. Mitten in dieſe Ungewißheit hinein fällt plötz⸗ lich ein Sonnenſtrahl: das Thronfolgerehe⸗ paar erwartet das langerſehnte glück⸗ liche Ereignis. Am 1. Oktober 1754 gibt die Großfürſtin Katharina einem Knaben das Leben. Dieſe Geburt wird aber von einem für das Ehepaar wenig ſchmeichelhaften Gerede begleitet. Die Gerüchte über den eigentlichen Vater des Kin⸗ des werden auch der Kaiſerin zur Kenntnis ge⸗ bracht. Eliſabeth macht aber kein Drama daraus: „Nein, Jahre habe ich auf dieſes Kind gewar⸗ tet!“ ſagt ſie.„Es iſt ein Knabe— alles übrige iſt ohne Bedeutung!“ Kaum daß die Großfürſtin Katharina ihr Kind geſehen hat, läßt es Kaiſerin Eliſabeth zu ſich bringen. „Junge Mütter verſtehen es nicht, mit Kindern umzugehen!“ ſagt ſie.„Ich nehme den Kleinen unter meine Obhut.“ Nach fünf Tagen wird der Neugeborene auf den Namen Paul getauft. „Für den kleinen Paul Petrowitſch danke ich Ihnen herzlichſt!“ ſagt Eliſabeth, als ſie am Bett Katharinas erſcheint. Auf einer goldenen Platte überreicht ſie ihr Angebinde. Das Geſchenk iſt majeſtätiſch großzügig; hun⸗ derttauſend Rubel! Die junge Mutter nimmt es mit aufrichtigem Dank in Beſitz, denn ſie hat viele Schulden und Verpflichtungen. Ueber den kaiſerlichen Beſuch bei ſeiner Frau und deſſen erfreuliche Auswirkung wird auch dem Thronfolger ſofort Bericht erſtattet. „Weshalb ihr allein?“ Peter Fedorowitſch fühlt ſich zurückgeſetzt. Seine Empörung kommt auch der Kaiſerin zu Ohren. Sie läßt ihren Schatzmeiſter Baron Tſcherkaſſoff rufen. „Lieber Baron, beruhigen Sie den Thronfolger! Er erhält von mir die gleiche Summe.“ Da die kaiſerliche Kaſſe leer iſt, läuft Tſcher⸗ kaſſoff zu Katharina und leiht von ihr das ihr ſo⸗ eben geſchenkte Geld, um es dem Thronfolger zu bringen. Verweichlichung von der Wiege an Nur ganz ſelten bekommt Katharina ihr Kind zu ſehen. Wenn ſie verſucht, den kleinen Paul häu⸗ figer zu beſuchen, wird die Kaiſerin unzufrieden: „Denkt Sie, daß ich nicht gut genug für Paul ſorge? Iſt der kleine Großfürſt mir nicht genau ſo lieb und teuer wie ſeinen Eltern?“ Katharina ſieht ſich zum Nachgeben gezwungen. Sie kann ihren Sohn nur beſuchen, wenn es von der Kaiſerin geſtattet wird. Eliſabeth läßt die Wiege des Knaben in ihren eigenen Gemächern unterbringen, und der leiſeſte Laut des Kindes läßt ſie alles vergeſſen und zu ihm laufen. Die Sorge für den Knaben hat ſie einer Anzahl von Ammen und Pflegerinnen übergeben. Katharinas Freunde, die die„Hoffnung des Landes“, wie Eliſabeth das kleine Paulchen nennt, zu ſehen bekommen, warnen die Mutter: „Kaiſerliche Hoheit, das geht doch nicht. Ihr Sohn wird von dieſen Weibern zugrunde gepflegt! ... Sie müſſen eingreifen!“ Katharina hört von der erſtickenden Atmoſphäre des Zimmers, wo der Knabe mit den Ammen untergebracht iſt. Aus Angſt, das Kind könnte ſich erkälten, wird der Raum nur notdürftig gelüftet. Spaziergänge in der friſchen Luft unternimmt man auch nur ſelten, und dabei iſt der Knabe der⸗ artig in Pelze eingehüllt, daß die wohltuende Luft ihn nicht erreichen kann. Die ärztliche Pflege, ſo wird der Mutter berichtet, iſt faſt vollkommen aus⸗ geſchaltet. Die Kaiſerin vertraut in dieſer Be⸗ ziehung viel mehr den alten Weibern als den ge⸗ lehrten Medizinern. (Fortſetzung folgt) Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 28. März: Eine außer⸗ ordentlich raſche Neuentwicklung eines kleinen Wir⸗ bels über der Nordſee brachte ganz Deutſchland am Sonntag anhaltenden Landregen. Am Montag ſetzt ſich wieder die nordͤweſtliche Luftſtrömung durch, ſo daß bei weiterhin ſtarker Bewölkung noch ein⸗ zelne Regenfälle zu erwarten ſind. Das Wet⸗ ter bleibt in den nächſten Tagen unbeſtändig, zeitweiſe regneriſch, mit für die Jahreszeit normalen Temperaturen. Vorausſage für Dienstag, 29. März Ueberwiegend bewölkt, zeitweiſe noch leichter Niederſchlag, Tagestemperatnreu um zehn Grad, nordweſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 27. März 1938 + 5, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 28. März + 5,9 Grad; heute früh 48 Uhr 7,6 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März f Rhein- Pegel 24 25. 25. 55 28. Rhein ⸗Pegel] 25 n. 28. Rheinfelden 205.08.112, 212.19 Kaub...64.61.6917 1 Breiſach.. 0,00 0 422 225.07] Köln 138.38.38.40 Kehl„ 220.24.25 2 28235 5 Marau. 60 360.70.73384 Na 90 Mannheim.55255 2,54.2063.67 Mannheim 1 ele UC ĩ˙?FEE.... Der Weihnachtsmann hat einen Bart. Petrus hat einen Bart. Frage: kann auch der Wind einen Bart. kann insbeſondere ausgerechnet der„Fri⸗ ſche Wind aus Kanada“ einen Bart haben? Oder vielmehr: könnte ihm nicht,— ſeit er vor Jah⸗ ren als Roman im deutſchen Blätterwald zu vau⸗ ſchen anfing, dann als wesentlich umgemodeltes Luſt⸗ ſpiel zahlreiche Bühnen eroberte, darauf zum Film ging und nun endlich, nochmals umgemodelt und auf Schwank trainiert, auch in unſerm Nationaltheater zu wehen begann— könnte ihm da nicht vielleicht inzwiſchen einer gewachſen ſein? Traun fürwahr, muß man ſagen, der Weg iſt lang. Aber der Schwank ſüſt ſo richtig, daß wir den Bart beiſeite laſſen wollen. „Verſprich dir nichts“ und nimm dieſen Wind wie er iſt! Gehſt du mit ſolchem Vorſatz ins Neue Thea⸗ ter hinein, ſo wirſt du eitel Pläſiervergnügen dabei ernten, wenn ſchon Heini, der Handſchu, macher, ſich ſelbſt in einer Bombenrolle gewiſſer⸗ maßen als geſtaltgewordener Wermutstropfen dar⸗ bietet, weil man nämlich bei aller Freude an ſeiner famoſen Leiſtung nebenbei immer einmal an den be⸗ vorſtehenden Abſchied denken muß... Heini heißt hier Hannes Flink. Als ſolcher dringt er gleich einem echten deus ex machina in die juſt von Zah⸗ lungseinſtellungen umdräuten Hammermannwerke ein. Aber: f„Pleite breitet ſich nicht aus, 5 Haſt Kanadien du im Haus,“ und da auch Herr Flink von dorther zu ſein be⸗ hauptet, hätten wir den roten Faden der ſogenann⸗ ten Handlung glücklich erwiſcht. Die Handlung be⸗ ſteht nämlich im weſentlichen aus Flinkſchen Frechheiten. Aus märchenhaften, ans Unwahrſchein⸗ liche grenzenden und deshalb ſo erfolgreichen Frech⸗ heiten. Mit deren Hilfe rutſcht er in die Stellung des als Abwicklungsſtelle für Liebesabenteuer ſeines Chefs betrauten Privatſekretärs und erzwingt ſich ſogleich Titel nebſt Gehalt eines Generaldirektors von dem ſmarten Hammermann. Bringt Orönung in die ziemlich verlotterte Firma, knüpft abgeriſſene Fäden zu dem als Rettungsanker gedachten Miſter „Frischer Wind aus Kanada“ oder„Rekord der Frechheil“ Ein Abend des vergnügteſten Lachens im Neuen Theater Baker aus Kanada und ſeinem Scheckbuch an und ge⸗ winnt— weil er halt nicht bloß frech, ſondern dabei auch ein netter, tüchtiger Burſche iſt— das Herz jener entzückenden jungen Dame, die nach Ausſage des biederen Portier Schmitz„det perſönliche Fröl⸗ lein Kind vom Herrn Hammermann is“ und von Herta Zietemann mit viel anmutiger Natür⸗ lichkeit ausgeſtattet wird. Von beſagtem Schmitz wäre übrigens zu ſagen, daß er Klaus W. Krauſes Züge trägt und ſchon dadurch jedes der ihm zuſtehenden kleinen Stegreif⸗ couplets mit bekannter Sicherheit landet. Ueber⸗ haupt kann der Wind aus Kanada beſtimmt von Glück ſagen, daß er hier unter Hans Beckers zügiger Spielleitung nicht bloß aus einer einzigen, von ſeinem geiſtigen Vater Hans Müller⸗Nürn⸗ berg feſtgelegten Luſtſpielecke zu blaſen brauchte, ſondern ganz ſtegreiflich zur Einleitung auch aus dem Zuſchauerraum, und ſpäter ſogar mal aus dem Käfertaler Walde pfeift. Um übrigens auf Herrn Hammermanns reges Liebesleben zurückzukommen,— das gab Eliſabeth Stieler Gelegenheit zu einem wunderſchönen Auftritt, der wahrlich ein Auftritt war und dieſe brandrote„Pekuniäre“ alsbald zu unfreiwilligem Abtritt nötigte. Im Büro des Herrn Hammer⸗ mann⸗Becker gehen aber noch andre Typen aus und ein, um verdiente Erwähnung zu finden. Ber⸗ netzky, der unſympathiſche Vorgänger unſeres Hel⸗ den Flink, fliegt zwar auch ſchon im erſten Akt an die Luft, aber Kñarl Hartmann tut als ſolcher dennoch, was er kann. Und Meinkel, dieſer Petre⸗ fakt eines Prokuriſten, als Seehund friſiert und in ſeinem abgeſchabten Lüſterjäckchen nebſt Samtweſte unſagbar komiſch, das kann natürlich nur Offen⸗ bach ſein. Bliebe von der engeren Suite noch Lore Meier, deren zukünftig⸗weibliche Belange von Alice Decarli ſehr ſcharmant betreut werden und zu deren Ruhme man nur den einen vielbe⸗ klatſchten Duo⸗Vers anzuführen braucht: „Wenn der Chef mit ſeiner Sekretärin Sogenannte Konferenzen hat ja, dann iſt es hier mal wie im Film, denn am Schluß heiratet er ſie wirklich. Am Schluß iſt aber als wohlgelungener Ueberraſchungseffekt Herr Flink auch gar nicht Herr Flink, ſondern der leibliche Sohn ſeines würdigen, von Friedrich Hölzlin höchſt gentlemanlike ſervierten Papas,— des geheimnis⸗ vollen Miſter Baker aus Kanada. Worauf denn zu hoffen ſteht, daß auch das Stubenmädchen Marie ihren von Nora Landerich wohltönend vorgetra⸗ genen Wunſchtraum„Ich möchte einmal mich im Tonfilm ſehn“ irgendwann in nicht zu ferner Zu⸗ kunft erfüllt bekommt. Denn ſo,— juſtament ſo iſt ja bekanntlich das Leben!. Und an zwei Flügeln machten Rolf Schickle und Guſtav Semmelbeck die von Herbert Wal⸗ ter beigeſteuerte harmlos⸗flüſſige Muſik dazu. Margot Schubert. Anton Bruckners Scherzi Spiegelbilder des deutſchen Weſens dieſes Oberöſterreichers Der badiſche Brucknerbund, Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, führte ſeine laufende Werbe⸗ arbeit fort mit einem Vortrag des Chordirektors Oskar Baumann über„Anton Bruckners Scher zi, die Spiegelbilder ſeines deut⸗ ſchen Weſens“. Leider konnte Dr. Grüninger diesmal nur einen kleinen Kreis von Bruckner⸗ Freunden im Mauriſchen Saal der Muſik⸗Hochſchule begrüßen. Baumann kennzeichnete einleitend die zerſetzende Wirkung des Ex⸗ und Impreſſionismus an der Wende des 19. zu unſerm Jahrhundert, und das jüdiſche Schmarotzertum in der deutſchen Muſik. Anton Bruckner geſtaltete ganz einzigartig. Die Choräle dieſes Orgelſpielers und Komponiſten ſind voll Erhabenheit; ſein Ausdruck ſcheint die gegebenen Formengrenzen ſprengen zu wollen. Bruckner iſt eine der liebenswerteſten Geſtalten der Muſik⸗ geſchichte geworden. Seine Formen⸗Erweiterungen ſind nicht„gekonnt“, ſondern„gemußt“. Der wohl⸗ verdiente Ruhm blieb lange aus. Erſt wir Nach⸗ geborenen beſitzen Anton Bruckner ganz. f Der glänzende Barockbau St. Florian birgt in der Unterkirche die ſterblichen Ueberreſte des Ton⸗ dichters. Er blieb immer der einfache, ungekünſtelte Menſch, der ſich am wohlſten in ſeiner oberöſterrei⸗ chiſchen Heimat fühlte. Seine Linzer Zeit reicht von Der Schöpfer der Großdeutſchen Hymne Fans⸗Otto Borgmann iſt der Schöpfer der roßdeutſchen Hymne„Großdeutſchland bi ſt du genannt“, deren Text vom Jugendführer des Deutſchen Reiches Baldur von Schirach ſtammt. Hans⸗Otto Borgmann iſt auch der Urheber des Liedes der Hitler⸗Jugend„Unſere Fahne flattert uns voran“. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zonder⸗Multiplex⸗K.) 1856 bis 1868, bis er nach Wien kam. Die ganze Donauſtadt Linz kannte dieſen liebenswürdigen Menſchen. Bruckner ging in ſeinem ſinfoniſchen Schaffen eigene Wege. Grenzenlos war ſeine Liebe zur Heimat. Seine Muſik ſtrahlt deutſches Weſen aus. Seine Scherzi und Trios zeigen inhaltlich man⸗ ches Originelle. Mit den Scherzi wurzelt Bruckne ſo tief in ſeiner Heimat, wie etwa Grieg mit ſeiner Muſik zum Peer Gynt. 5 Anſchließend behandelte der Reoͤner die Beſon⸗ derheiten und Schönheiten der neun Brucknerſchen Sinfonien im einzelnen. Fritz Seefried, der Vor⸗ ſitzende der heimiſchen Ortsgruppe des Badiſche Brucknerbundes, vertiefte den Abend durch den Vo trag Schubertſcher Lieder: Wanderer“ und„An die Muſik. Freundlicher Beifall dankte allen wirkenden. Dr. Fritz dan . Seite Nummer 148 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 28. März 1938 Mannheim, 28 März. Schlüpfrige Straße N wird zum Verhängnis Polizeibericht vom 28. März Vier Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle, wo⸗ bei ſieben Kraftfahrzeuge zum Teil erheb⸗ lich beſchädigt wurden. Bei allen Verkehrsunfällen kamen glücklicherweiſe keine Perſonen zu Schaden. Die Urſache der Verkehrsunfälle war größtenteils auf die ſchlüpfrigen Straßenverhältniſſe zurückzu⸗ führen. Aufgefundener Perſonenkraftwagen. Aufgefunden wurde geſtern nachmittag in den L⸗Quadraten ein ſt ark beſchädigter Perſonenkraftwagen, der vermutlich an einen dort ſtehenden Leitungsmaſt der Straßenbahn aufgefahren war. Ueber die Schuld⸗ frage und die Urſache des Unfalls ſind die polizei⸗ lichen Erhebungen noch im Gange. UU——TVCC0dTVTVT—TVTCTTVTVTCTCTCCTdTCTdTT„TFTVTTVTVTVTFVdCTdTCV—VͤT„TTvT Spenden für Oeſterreich Alle deutſchen Volksgenoſſen, die an der Linderung der Not im Lande Oeſterreich mithelfen wollen, kön⸗ nen Geldſpenden einzahlen auf das Konto„Oeſter⸗ reich“ bei allen Dienſtſtellen des WW oder bei allen in der Reichsgruppe„Banken“ zuſammen⸗ geſchloſſenen Kreditinſtituten(Banken, Girozentra⸗ len, Sparkaſſen, gewerblichen und landwirtſchaftlichen Kreditgenoſſenſchaften] und bei allen Poſtſcheckämtern. PP——TPPPTPPPVVVVVVVVVPVbVPVVV—VVVVVV——————— Vootsunglück auf dem Neckar Als am vergangenen Samstagnachmittag die Kunde die Stadt durcheilte, daß ein Bootsunglück auf dem Neckar ein Menſchenleben forderte, wollte erſt nie⸗ mand an die Richtigkeit dieſer Meldung glauben. Leider iſt dieſe Kunde doch bittere Tatſache geweſen. Bei einer Ausfahrt mit ſeinem Motorboot iſt der in Mannheim und weit darüber hinaus bekannte Fahrlehrer Philipp Pfeil, Mannheim, Max⸗Jypſeph⸗ Straße, vermutlich infolge eines Herzſchlages ums Leben gekommen. Mit ihm iſt ein treuer Kämpfer des Führers und ſeiner Bewegung aus unſerer Mitte geriſſen worden, ein Kamerad, der neben lie⸗ bender Fürſorge für ſeine Familie, für jeden ein verſtändnisvolles und hilfsbereites Herz hatte und, im ſtillen viel Gutes tuend, in ſeiner natürlichen Beſcheidenheit jeden Dank ablehnte. So wie die Partei und die SS, der er als Trupp⸗ führer angehörte, den Verluſt ihres durch ein tra⸗ giſches Geſchick abberufenen Kameraden aufrichtig betrauern, ſo werden die unzählig Vielen, die in ſeiner Fahrſchule ihre Ausbildung als Kraftfahr⸗ zeugführer erhielten, den allzufrühen Heimgang dieſes Mannes beklagen, der noch im vorigen Jahre zuſammen mit ſeinem 50. Geburtstage das 30jährige Beſtehen ſeiner Firma feiern konnte. Inſchriften reden zu uns In der Ortsgruppe des Landesvereins„Badi⸗ ſche Heimat“ ſprach am Freitagabend Dr. H. Eckert über„Gehalt und Bedeutung alter deut⸗ ſcher Inſchriften“. Der Redner hat ſich mit dieſem Stoffgebiet beſonders eingehend beſchäftigt, dem die Heidelberger Akademie ihre Aufmerkſamkeit zugewendet hat. Man will in allen Gebieten Deutſch⸗ lands dieſe ſtummen Zeugen der Vergangenheit unterſuchen und den gewiß auſſchlußreichen Befund auswerten. Es iſt viel mühſame Kleinarbeit notwendig, die Inſchriften an Häuſern, auf Grabſteinen, Feldkreu⸗ zen, Glocken zu ſammeln, zu ordnen und zu ſichten. Vieles auch führt ein verborgenes Daſein auf Gegen⸗ ſhänden täglichen Gebrauchs. Es iſt Sache des Glücks und des Spürſinnes und des fFleißes, ſie zu finden. Das Land Baden iſt reich an ſolchen Inſchrif⸗ ten, am reichſten im Bodenſeegebiet, im Tauber⸗ grund und Frankenland. Einzelheiten ſolcher Zeug⸗ niſſe der Vergangenheit wurden in Lichtbildern ge⸗ zeigt und im Wort gedeutet, und man erkannte ihre Bedeutung in politiſcher, wirtſchaftlicher und reli⸗ giöſer Hinſicht, ihren tiefen Sinn als Aeußerungen des Brauchtums und der Sitte. Thüringen Ein Lichtbildervortrag bei den Liebhaberphotographen „Sei mir gegrüßt, mein deutſches Land, du ſchön⸗ ſtes Land von allen!“ kann auch der Thüringer ſtolz von ſeiner Heimat behaupten. Die„Photogra⸗ phiſſche Geſellſchaft Mannheim“(Amateur⸗ verein) pflegt nicht nur die techniſche Seite des Photographierens, man bekommt des öfteren auch Lichtbilder zu ſehen, meiſt ſogar ſehr ſchöne. Herr Metzger, ein allzeit rühriges Mitglied und ein Meiſter der Kamera, führte am Freitagabend im Hotel„National“ ſeinen„Urlaub im Lichtbild“ vor, nämlich Bilder aus Thüringen, dem Gebiete der obe⸗ ren Saale und der Schwarza. Hoch ragt unweit Roda die 1000 fährige Leuchten⸗ burg auf, einſt erſtellt als Wehr gegen die Slawen. Südwärts ſchweift von ihr der Blick über reiches Doand. Erntefelder dehnen ſich aus. Windmühlen mahlen. Saalburg wird erreicht; die Saalſperre zäumt die aufgeſpeicherte Kraft. Saalfeld birgt Feen⸗ gvotten, die einzigen bunten Tvopfſteinhöhlen der Welt. Vor Rudolſtadt tut ſich das Schwarzatal auf, Das lieblichſte des Thüringer Waldes. Und all die vielen ſchönen Bilder von Land und Leuten Thü⸗ ringens weckten Stolz und Freude. f. LAppell durch die Schaufenſter. Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Dr. Franz Hayler, wendet ſich an die Kaufleute mit dem Appell, ſich im Bekenntnis für den Führer und das von ihm geſchaffene große und einige Reich von niemanden übertreffen zu laſſen. Die Kaufleute ſollten durch ihre Schaufenſter jeden Volksgenoſſen aufrufen, ſich nnen. durch ſein Ja am 10. April zum Führer zu be⸗ Jahresrückſchau des Mannheimer Schiffervereins Rege Vereinstätigkeit— Stellger Mitgliederzugang— Bildung eines Aelteſtenrates Die Tätigkeit des MS im abgelaufenen Jahre ſtand erſtmals unter der Neuorganiſation im Ver⸗ bandsweſen der Deutſchen Binnenſchiffahrt und unter der vom Zentralverein für die Deutſche Bin⸗ nenſchiffahrt, Berlin, herausgegebenen Einheits⸗ ſatzung. Damit waren dem Verein neue Richtlinien gegeben, die ſein Arbeitsgebiet mehr auf die Wirt⸗ ſchaftlichkeit der Schiffahrt und aller damit zuſam⸗ menhängenden Fvagen einſtellen. Der MSV bildet zur Zeit den ſtärkſten Verein in der ſüd⸗ deutſchen Binnenſchiffahrt. Seine Poſi⸗ tion erhielt auch inſofern eine bedeutende Verſtär⸗ kung, als ihm der Verein zur Wahrung der Rhein⸗ ſchiffahrtsintereſſen mitteilte, daß Vorſtand und Aus⸗ ſchuß in ihrer Sitzung vom 10. März die Aufnahme des MS in ihren Verein offiziell genehmigt haben. Dem unermüdlich tätigen Vereinsleiter Peter Kühnle iſt es zu danken, daß verſchiedene Mann⸗ heimer Wünſche in die Einheitsſatzung aufgenommen und die Neuorganiſation im Verbandsweſen der deutſchen Binnenſchiffahrt in Mannheim ſo raſch durchgeführt wurde. In der am 24. März in der „Rheinluſt“ abgehaltenen Generalverſammlung des MSV. wurden die Verdienſte des Vereinsleiters wiederholt in anerkennenden Worten dankbar her⸗ vorgehoben. Herr Kühnle ſprach über die neuen Beſtimmun⸗ gen der Einheitsſatzung, nach der Vereinsleiter und Führerring ſich einer Neuwahl unterziehen müſ⸗ ſen. Neu ſei auch die Bildung eines Aelteſten⸗ rates innerhalb des Vereins, der nur aus Ehren⸗ mitgliedern beſtehen darf. des Schrift⸗ und des Kaſſenwarts. die Mitgliederzahl 166; darunter ſind Danach beträgt ſind günſtig. Unter Dankesworten wurde Ent⸗ laſtung erteilt.. Unter den Eingängen befanden ſich Ein⸗ ladungen des Oberbürgermeiſters von Speyer zu einer feſtlichen Auffahrt bei der Brückeneinweihung und des Oberbürgermeiſters von Ludwigshafen zur Beteiligung an dem am Sonntag, dem 3. April, an⸗ läßlich der Feſtwoche zu veranſtaltenden Feſt zug. Es wurde beſchloſſen, ſich an dem Feſtzuge zu betei⸗ ligen. Zum Schluſſe dankte der Vereinsleiter ſeinen Mitarbeitern und der Preſſe, gedachte der Rückkehr Oeſterreichs zu Deutſchland und gelobte, daß auch der MSV am 10. April dem Führer ſeinen Dank abſtatten werde. Die Wahl geſtaltete ſich zu einer großen Ver⸗ trauenskundgebung für den Vereinsführer und ſeine engeren Mitarbeiter. Peter Kühnle wurde ein⸗ ſtimmig wiedergewählt; ſein Stellvertreter iſt Mar⸗ tin Schreck, Schriftführer Kñarl Müßig⸗Ludwigs⸗ hafen und Vereinsrechner Ludwig Kühnle. In den Beirat wurden beſtimmt: Schömbs, Bretzel, Klein, Staab, Wagner und Verwaltungsinſpektor Deutſch⸗ Ludwigshafen. Der Aelteſtenbeirat ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Amman, Klank, Boßmann, Stachelhaus⸗ Heidelberg, Martin Reibel und Jooſten, letztere drei wurden gelegentlich der Wahl zu Ehrenmitglie⸗ dern ernannt. ee ee, Zum Abſchluß des Feuerio-Jubiläums: Ein„weißer Ball“ im alten Stil Einer Anzahl Mitglieder und Mitarbeiter wird eine Ehrenurkunde überreicht Als Präſident Theo Schuler dem Elferrat den Plan vorlegte, die Feſtlichkeiten anläßlich des 40⸗ jährigen Beſtehens des„Feuerio“ mit einem„wei⸗ ßen Ball“ abzuſchließen, ſtieß er nicht auf durch⸗ weg beifällige Aufnahme. Aber als man daran ging, die Vorbereitungen zu treffen, befreun⸗ dete man ſich immer mehr mit dieſem vorkriegs⸗ mäßigen Vorhaben, zumal man, um den Charakter des Balles zu wahren, ſelbſt die Tanzkarte nicht vergaß, die vor dreißig, vierzig und fünfzig Jahren unentbehrlich war. Der Erfolg der fröhlichen Stun⸗ den, zu denen ſich am Samstag der Elferrat mit einem beſchränkten Kreis von Mitgliedern und Freunden im Liedertafelſaal vereinigte, hat Theo Schulers Optimismus völlig gerechtfertigt. Beim Betreten des Vereinsheimes der Mannhei⸗ mer Liedertafel wurde allen Ballbeſuchern zunächſt die Tanzkarte mit dem Bleiſtift am Seidenband überreicht, oͤſe unter einem tanzenden Paar aus der Biedermeierzeit den diesjährigen Wahlſpruch des „Feuerio“:„Das Leben froh macht der Feuerio!“ ſchmückte. Und innen waren nicht weniger als zwan⸗ zig Tänze verzeichnet, von der Feſt⸗Polonaiſe im „klaſſiſchen Stil“ über alle alten Tänze bis zur Francaiſe. Dagwiſchen kam auch die Neuzeit zur Geltung. Das Feuerio⸗Banner wird mit einer Schleife geſchmückt Als Präſident Theo Schuler die Erſchienenen herzlich begrüßt hatte, feierte Bertl Grether aus⸗ drucksvoll in ſchwungvollen Reimen den„Feuerio“ als Pfbegeſtätte vatepſtädtiſchen Humors. Dann trat die Gattin des Präſidenten auf der Bühne an das Banner heran und ſchmückte es mit einer von den Elferratsdamen geſtifteten Schleife. Präſident Theo Schuler dankte mit herzlichen Worten für die Jubiläumsgabe, die er als ein Symbol der Ver⸗ bundenheit der Stifterinnen mit den Mitgliedern des„Feuerio“ entgegennahm. Bei einem kurzen Rückblick betonte er, daß der„Feuerio“ auch in Zu⸗ kunft die Fröhlichkeit, die ihm in den verfloſſenen vierzig Jahren über ſo manches Ungemach hinweg⸗ geholfen habe, hochhalten werde. Das Band werde immer daran erinnern, daß die Freundſchaft die höchſte menſchliche Zierde ſei. Dieſe unzerreißbare Freundſchaft ſolle weiterhin der ideale Grundge⸗ danke im„Feuerio“ ſein. Als er allen Frauen da⸗ ftr herzlich gedankt hatte, daß ſie auch im verfloſſe⸗ nen Winter das öftere Alleinſein willig auf ſich ge⸗ nommen hätten, weil ſie ſich ſchließlich von der Not⸗ wendigkeit der vielen Sitzungen überzeugen ließen, ſchloß er mit einem kräftigen Ahoi! auf alle Feueribanerinnen. Zahlreiche Ehrungen In einer weiteren Tanzpauſe ergriff Präſident Schuler nochmals das Wort, um unter dem Ein⸗ Wenn die Steuerkarte verloren gegangen iſt Nach der früheren Regelung wurden verloren gegangene oder unbrauchbar gewordene Steuerkar- ten von der Gemeinde neu ausgeſtellt, in der der betreffende Arbeiter oder Angeſtellte ſeinen Wohn⸗ ſitz hat. In der Praxis ergaben ſich dadurch bei einem Verzug des betreffenden Arbeitnehmers nach auswärts Unzuträglichkeiten. Hatte z. B. ein Ar⸗ beiter, der mittlerweile nach einem anderen Ort ver⸗ zogen war, ſeine Steuerkarte verloren, ſo beantragte er bei der Gemeindebehörde ſeines neuen Wohn⸗ ſitzes die Ausſtellung einer neuen Karte. Dabei unterblieb dann oft die Anforderung der Bürger⸗ ſteuer, weil die neue Gemeinde darauf oft weniger achtet, da ſie in dieſem Falle für Bürgerſteuer nicht erhebungsberechtigt war. 5 Um dem abzuhelfen, beſtimmt die zweite Lohn⸗ ſteuerdurchführungsverordnung vom 6. Februar, daß bei einem Verluſt der Steuerkarte dieſenige Ge⸗ meinde, die die frühere Karte ausgeſtellt hat, auch druck oͤes alle Erwartungen übertreffenden Verlaufs des Balles ſeiner Freude darüber Ausdruck zu geben, daß ſeine Idee auf ſo fruchtbaren Boden ge⸗ fallen war. Der Elferrat habe anläßlich des Jubi⸗ läums beſchloſſen, denen, die mindeſtens elf Jahre Mitglied ſind oder ebenſolange tatkräftig mitarbei⸗ ten, eine Ehrenurkunde zu verleihen. Es wa⸗ ren im ganzen 62 Perſönlichkeiten, denen dieſe Ur⸗ kunde überreicht wurde: Elferrats⸗ und Gründungs⸗ mitglieder, Büttenredner und ⸗rednerinnen, Lieder⸗ dichter und Preſſeveteranen. Als der Präſident noch beſonders darauf hinwies, daß das Gründungsmit⸗ glied Joſeph Schuck in dieſem fröhlichen Kreis ſei⸗ nen 75. Geburtstag begehen könne, dankte dieſer herzlich für die ehrenden Worle mit der Verſiche⸗ rung, daß er auch in Zukunft dem„Feuerio“ un⸗ entwegt treu bleiben werde. An die Bitte, daß alle Ausgezeichneten dem„Feuerio“ ihre Anhänglichkeit bewahren möchten, knüpfte der Präſident die er⸗ freuliche Mitteilung, daß der„Feuerio“ in den letz⸗ ten Monaten einen großen Mitgliederzu⸗ wachs zu verzeichnen hatte, der von der Beliebt⸗ heit unſerer erſten Karnevalsgeſellſchaft beredtes Zeugnis ablegt. 0 Die von dem Präſidenten und dem erſten Schrift⸗ führer unterzeichnete Urkunde hat folgenden Wortlaut:„Der Feuerio, Große Karnevalgeſellſchaft EV Mannheim, ſpricht Herrn.... für ſeine vieljährige treue Mitgliedſchaft und ſeine Verdienſte um den Mannheimer Karneval anläßlich des 40jäh⸗ rigen Vereinsbeſtehens Dank und Anerkennung aus. Der Elferrat.“ Die Urkunde, deren Text mit dem diesjährigen Wahlſpruch eingeleitet wird, wurde von Frl. Ilſe Gun d, einer talentierten Mannheimer Kunſtſchülerin, entworfen und von einer hieſigen Kunſtanſtalt ausgeführt. Umrandet iſt der Text von einer Anzahl charakteriſtiſcher Köpfe, in denen man den Präſidenten, den Exprinzen, der mit meh⸗ reren Vorgängern an dem Ball teilnahm, und ver⸗ ſchiedene Büttenredner wiedererkennt. Gekrönt wird dieſe originelle Umrahmung von der von zwei Prinzengardiſten gehaltenen Zahl 40, die von einem Lorbeerkranz umgeben iſt. Unter den anfeuernden Klängen der Kapelle Mayer und unter Leitung des Tanzmeiſters Stündebeek, der großen Beifall erntete, als er mit, ſeiner Tochter Grit zeigte, wie man die neu⸗ zeitlichen Tänze„hinlegt“, dauerte das Ballfeſt bis zum Morgengrauen. Es war höchſt beluſtigend, zu beobachten, mit wieviel Humor die junge Genera⸗ tion ſich mit den alten Tänzen abfand, beſonders als der unverwüſtliche Mayer mit ſeinen Mannen zur Polka⸗Mazurka und Kreuzpolka aufſpielte. Den Höhepunkt aber erreichte die Heiterkeit beim „Franſä“, wie der Altmannemer ſagt, dem figuren⸗ reichen Tanz, der in der Vorkriegszeit im Mittel⸗ punkt der Ballfeſte ſtand. Sch. C ͤyddddddddddG/.ꝙ v die Erſatzkarte auszuſtellen hat. D. h. grund⸗ ſätzlich hat diejenige Gemeinde eine Erſatzſteuerkarte auszuſtellen, in der der Verlierer bei der letzten Perſonenſtandsaufnahme ſeinen Wohnſitz oder Auf⸗ enthalt hatte. Wenn alſo z. B. ein Bauarbeiter von ſeinem bisherigen Wohnſitz in der Gemeinde A, die ihm die Steuerkarte ausgeſtellt hatte, nach der Ge⸗ meinde B verzieht und mittlerweile— gleichgültig wo— ſeine Steuerkarte verloren hat, ſo kann er ſich nicht mehr an die Gemeindebehörde in B wenden, ſondern nur an die Gemeinde in A. Für die Aus⸗ ſtellung einer neuen Steuerkarte wird eine Gebühr erhoben, die höchſtens 1 Mark betragen darf. i Iſt guter Nat teuer? In ber Zeitſchrift„Kampf der Hefahr“ kasten viele gute Ratſchläge nur lo Pfennigg Kasda . Es folgten die Berichte 11 Neuauf⸗ nahmen aus der letzten Zeit. Die Kaſſenverhältniſſe * IETI 2 Reichsbürgſchaſt für den Wohnungsbau Mittwochs Beratungsſtunde in Mannheim Wirtſchaftsgebiet Seit Jahren wird in dem Mannheim⸗Ludwigshafen in erheblichem Umfang von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die ſoge⸗ nannte Ib oder II. Hypothek zur Finanzierung des Kleinwohnungsbaues durch das Reich verbürgen zu laſſen. Die Deutſche Bau⸗ und Boden⸗ bank AG. Berlin iſt als Treuhänderin des Reichs mit der Bearbeitung der Anträge auf Uebernahme von Reichsbürgſchaften beauftragt, deren Zweig⸗ niederlaſſung in Karlsruhe für die Bearbeitung der Anträge aus Baden und der Pfalz zuſtändig iſt. Um den Bauherren und Architekten aus dem obenge⸗ nannten Wirtſchaftsgebiet, aus Nordbaden und der Moiuuſuiuub Kuß boull une Raufen bel 895 NUT- WEBER Das moderne Huthaus in der Breiten Straße 41.6 nöroͤlichen Pfalz die perſönliche Beratung über ihre Projekte zu erleichtern, hat ſich die Deut⸗ ſche Bau⸗ und Bodenbank, Zweigniederlaſſung Karlsruhe, im Benehmen mit dem Oberbürgermei⸗ ſter der Stadt Mannheim entſchloſſen, in Mann⸗ heim Sprechſtunden einzurichten. Dieſe fin⸗ den jeweils mittwochs von 912.30 Uhr im Hauſe N 2, 4(Städt. Wohnungsfürſorge, 2. Ober⸗ geſchoß) ſtatt. Für alle Bauluſtigen aus dem Wirtſchaftsgebiet Mannheim⸗Ludwigshafen, die in dieſem Baujahre von der Möglichkeit der Finanzierung durch Reichs⸗ bürgſchaft bis zu 75 v. H. des Bau⸗ und Bodenwer⸗ tes Gebrauch machen wollen, empfiehlt es ſich, das Bauvorhaben möglichſt frühzeitig in dieſen Sprech⸗ ſtunden zu erörtern. Mann und wo werden die Volksgasmasken verpaßt? Die Ausgabe der Volksgasmasken VW 37 erfolgk vorerſt an folgenden Stellen: Laden H 1, 15 „an 6 5 „ Seckenheimer Straße 43 „ Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 27 (Charlottenplatz) „ Gontardſtraße 42 „ Mittelſtraße 60 NSV⸗Dienſtſtelle Lenauſtvaße 21 Die Ausgabeſtellen ſind jeweils dienstags und donnerstags von 16 bis 20 Uhr und ſamstags von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Die Be⸗ völkerung wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Volksgasmasken nur gegen Vorlage des von dem NSV⸗Walter verabfolgten Bezugsſcheines abgegeben werden. Weitere Abgabeſtellen in den Außenbezirken werden in Kürze eröffnet. e ain Die Feudenheimer Kaninchenzüchter hielten in der„Krone“ einen gutbeſuchten Familienabend ah. Vereinsleiter Ludwig Hildenbrand er⸗ öffnete ihn mit kurzer Anſprache. Eine ganz beſon⸗ dere Freude war es für ihn, daß an dieſem Abend fünf Zuchtfreunde für ihre 25jährige Zugehörigkeit zum Verein als Ehrenmitglieder geehrt werden konnten, und zwar: Jakob Vögele, Jo⸗ hann Link, Gottfried Narr, Jakob Bieder⸗ mann und Jakob Bauer. Nach einem„Sieg Heil!“ auf unſeren geliebten Führer und auf das neue Großdeutſchland ging man zum gemütlichen Teil über. In bunter Reihenfolge wickelte ſich ein Programm ab, bei dem man nicht aus dem Lachen herauskam. Die Frauengruppe hielt mit ihren ſelbſt⸗ angefertigten Pelzarbeiten eine Modeſchau ab, die die größte Anerkennung fand. Hinweis Beethoven⸗Abend für Kammermuſik. Zum Abſchluß des Kergl⸗Zyklus der Mannheimer Kulturgemeinde fin⸗ det morgen, Dienstog in der„Harmonie“(29.15 Uhr) ein Beethoven⸗Abend ſtatt. Unter Hinzuziehung der Kammermuſiker Heinrich Krug, Max Flechſig, Paul Blö⸗ cher, Otto Lenzer und Julius Frank gelangen das Streich⸗ quintett-Dur, op. 29 für 2 Violinen, 2 Violen und Cello und das Septett Es⸗Dur, op. 20, für Violine, Viola, Cello, Contrabaß, Klarinette, Fagott und Horn zur Aufführung. r ee A N Montag, 28. März 1938 Aus Baden Wahlleiter für die Reichstagswahl * Karlsruhe, 28. März. Reichswahlleiter iſt der Präſident des Statiſtiſchen Reichsamts, Mini⸗ ſterialdirektor Dr. Reichardt in Berlin. Die An⸗ ſchrift des Reichswahlleiters lautet: Reichswahlleiter Berlin C 2, Neue Königſtraße Fernruf: 520 557. Telegrammanſchrift: Reichs⸗ wahlleiter Berlin C 2. Kreiswahlleiter(Abſtimmungsleiter) im 32. Reichstagswahlkreis(Stimmkreis) Baden iſt Re⸗ gierungsdirektor Schoch im Miniſterium des Innern in Karlsruhe, ſein Stellvertreter Oberregierungsrat Mſtuch im gleichen Miniſterium. Die Anſchrift bes Kreiswahlleiters(Abſtimmungsleiter) lautet: Kreis⸗ wahlleiter(Abſtimmungsleiter) des 32. Reichstags⸗ wahlkreiſes(Baden) im Miniſterium des Innern in Karlsruhe. Fernruf: Karlsruhe 7460. Jeder badiſche Beamte einmal bei Koͤß⸗Veranſtaltungen! NSG. Karlsruhe, 26. Mär: Die(Gaguwaltung Baden des Reichsbundes der Deutſchen Beamten veröffent⸗ licht nunmehr einen Geſamtüberblick über die Teil⸗ nahme der Beamten an den Veranſtaltungen der NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Jahre 1937. Die Zuſammenſtellung zeigt ein weiteres er⸗ hebliches Anſteigen der Beteiligungsziffern. So nah⸗ men z. B. an Urlaubsreiſen rund 1300 Beamte und Familienangehörige Teil; etwa 6 100 machten eine der beliebten Wochenendfahrten mit; faſt 40 000 be⸗ ſuchten Theaterabende, Konzerte und andere kulturelle und unterhaltende Veranſtaltungen; rund 2600 be⸗ teiligten ſich an Sportkurſen. Beſonders groß war die Teilnahmefreudigkeit an den Konzert⸗ und Theaterveranſtaltungen. Die Teilnahmezahl von rund 50 000 bedeutet, daß jeder Beamte im Gau Ba⸗ den einmal im Jahre an einer Veranſtaltung von „Kdcß“ teilgenommen hat. Der Geldwert der Ver⸗ anſtaltungen beträgt über 100 000 Reichsmark. Das Jahresprogramm hat großen Anklang gefunden, ſo daß 1938 eine neue Steigerung der Teilnehmerzahlen zu erwarten iſt. Die Schwarzfahrt nach Baden-Baden Mit einer gefälſchten Fahrkarte :: Pforzheim, 28. März. Mit einer gefälſchten 27787. Bahnſteigkarte unternahm der verheiratete Joſef Albrecht in Pforzheim eine Schwarzfahrt nach Baden⸗Baden. Er löſte zwiſchen dem 20. und 24. Dezember v. J. die Bahnſteigkarte in Baden⸗Baden und benützte ſie am 6. Januar 1938 zur Schwarz⸗ fahrt dahin. Der Schwindel wurde vom Bahn⸗ ſteigſchaffner bemerkt, der an der Lochung der Karte ſtutzig wurde Albrecht hatte die Karte ſelbſt gelocht und vorgegeben, daß er ſie zur Abholung eines Freundes auf dem Bahnſteig gelöſt hätte. Aber keiner der vor dem Eintreffen des Zuges auf dem Bahnſteig verkehrenden Beamten hat je einen Menſchen geſehn. Andererſeits hatte der Beſchul⸗ digte glaubhaft machen wollen, daß er mit einer Dame im Auto nach Baden-Baden gefahren ſei, deren Name er aber aus Kavalierpflicht nicht ange⸗ ben könne. Das Schöffengericht nahm den Schwind⸗ ler wegen erſchwerter Urkundenfälſchung und Be⸗ trugs in eine Gefängnisſtrafe von zehn Mona⸗ ten. Die veränderte Lochung der Bahnſteigkarte ſtellte eine Urkundenfälſchung dar. Schuljubiläum in Durlach * Durlach, 28. März. Die Mäschenbürgerſchule Durlach beging durch einen Feſtakt im Blumenſaal ihre Hundertjahrfeier. Zeuten an cle alten ull auen Auch in den Gärten im alten ſchönen Freinsheim blühen die Bäume (Photo: C. W. Fennel) Die Saarpfalz-Jahrt der öſterreichiſchen Arbeiter: Cie ſehen das nationgl- ſozialiſtiſche Aufbauwerk Danktelegramm an Gauleiter Bürckel * Neuſtadt a. d.., 28. März. In den Mittagsſtunden des Samstags trafen, tber Mannheim kommend, 100 Vertreter der öſter⸗ reichiſchen Arbeiterſchaft, die ſeither führende Stel⸗ len in den Arbeiterorganiſationen Oeſterreichs inne⸗ hatten, auf Einladung des Gauleiters Bürckel und als Gäſte der Deutſchen Arbeitsfront im Gau Saar⸗ pfalz ein. Ihnen, die ſeither das neue Deutſchland nur aus einer übelſten Hetzpreſſe und dem öſter⸗ reichiſchen Syſtemfunk kannten, ſoll im Verlaufe ihrer Fahrt durch den Gau Saarpfalz an Hand von praktiſchen Beiſpielen gezeigt werden, wie es im nationalſozialkſtiſchen Staate in Wirklichkeit, vor allem mit der Umſetzung des ſozialiſtiſchen Jdeen⸗ gutes in die Tat, ſteht. Die Fahrt der öſterreichiſchen Arbeitskameraden ging über Ludwigshafen nach der Landwirtſchaft⸗ lichen Verſuchsanſtalt Limburgerhof der JG⸗ Farben, wo aufklärende Worte und kurze Führun⸗ gen wertvolle Einblicke in die Notwendigkeit der wiſſenſchaftlichen Unterſtützung der Erzeugungs⸗ ſchlacht des deutſchen Volkes gaben. Weiter rollten daun die vier Koß⸗Omnibuſſe nach Mardorf, das das Richtſeſt ſeiner Groß⸗ ſiedlung für Arbeiter beging. Dieſes große Siedlungsvorhaben und vor allem eee „Dieſe Reichsautobahn aten Wunderwerk!“ Was öſterreichiſche Kö-Jahrer bei einer Fahrt über die Aufobahn empfanden NSG. Heidelberg, 28. März. Tauſend öſterreichi⸗ ſche Arbeiter kamen, wie wir bereits berichteten, am Freitagnachmittag auf einer Fahrt von Wiesbaden über Heidelberg durch das Neckartal und den Oden⸗ wald in den Gau Baden. Zum erſtenmal erlebten dieſe Leute aus Oberöſterreich auf der Fahrt von Frankfurt nach Heidelberg die Reichs autobahn. Wie ſtaunten ſie, als ſie von Darmſtadt kamen und dieſes ausgebaute Straßennetz nach dem Badner Land erlebten „Dieſe Reichsautobahn iſt ja ein Wunderwerk“, ſagte uns ein Arbeiter aus Steyr, dem bekannten Städtchen in Oberöſterreich,„ſo etwas haben wir bis jetzt noch nicht geſehen Bei uns in Oeſterreich iſt das Straßennetz ſchlecht; denn es konnte wegen Mangel an Mitteln nichts gearbeitet werden!“ Dieſe einfachen Männer konnten ſich nicht ſattſehen, als die Autokolonne von 25 Omnibuſſen einen Augen⸗ plick auf der Reichsautobahn bei Heidelberg eine Ruhepauſe einlegte. Aus den angrenzenden Ort⸗ ſchaften waren die Bewohner herbeigekommen, um die Brüder aus Oberöſterreich herzlich zu begrüßen. „Wir ſehen, daß Hitler uns hilft!“ Da ſind unter den 1000 öſterreichiſchen Arbeitern, die am Freitagnachmittag unter dem Jubel der Be⸗ völkerung ihren Einzug in Heidelberg hielten, 120 Arbeiter der Steyr⸗Werke aus dem Städtchen Steyr, die uns erzählten, daß unter den rund 24000 Ein⸗ wohnern noch 50006000 Arbeitsloſe ſich befinden. „Wir ſehen, daß Hitler uns hilft!“ ſagen ſie im Chor, „und wir empfinden fetzt den ganzen Schwindel der ausländiſchen Preſſe über Deutſchland auf dieſer Fahrt beſonders augenfällig.“ Angehörige eines anderen Betriebes, die von dem Februarputſch her noch im Kerker waren, ſind heute bereits wieder in Arbeit. Sie erzählen von dem Terror des Schuſch⸗ nigg⸗Regiments, das die Leute wirtſchaftlich gekne⸗ belt hat. „Wir werden ſchon die Wahrheit über all das berichten, was wir in dieſen Tagen an Wunderbarem geſehen haben. Dieſer 10. April wird ein einzigartiges Bekenntnis des öſterreichiſchen Landes zum national⸗ ſozialiſtiſchen Staat Adolf Hitlers bringen.“ Das war die einſtimimge Meinung dieſer Männer, gleichgültig in welchem Lager ſie bisher geſtanden haben. Abſchluß der kriminalpolizeilichen Arbeitstagung * Karlsruhe, 26. März. Die von Dienstag bis einſchließlich Freitag abgehaltene kriminalpolizeiliche Arbeitstagung wurde am Freitagvormittag mit einer praktiſchen Vorführung abgeſchloſſen, nachdem zuvor am Donnerstagabend ein Kameradſchaftsabend die Tagungsteilnehmer auch in gemütlicher Unterhal⸗ tung vereint hatte. Am Freitagnachmittag wurde dann die Arbeitstagung wach einem kurzen Referat des Karlsruher Kriminaldirektors, der das Ergebnis der mehrtägigen Tagung zuſammenfaßte, geſchloſſen. auch die JIG⸗Siedlung in Fußgönheim fanden das lebhafte Intereſſe und die ungeteilte Zuſtimmung der öſterreichiſchen Arbeiterführer. Mit Genug⸗ tuung und zuverſichtlicher Freude bekannten ſie, daß ſich vor allem„ihr Bürckel“, den ſie in ihrer„Be⸗ ſcheibenheit“ ſchon ganz für ſich in Anſpruch neh⸗ men, für dieſe Siedlungsanlagen einſetzt und ein⸗ geſetzt hat. Stellv. Gauleiter Pg. Leyſer entbot in Fußgönheim den Gäſten aus Oeſterreich die Will⸗ kommensgrüße des Gaues Saarpfalz und wies auf die Abſchiedsworte des Gauleiters Bürckel in Wien hin: Geht hin und macht die Augen auf; ſprecht mit den Männern am Schraubſtock und laßt euch be⸗ richten! Der Abend einte, wie bereits gemeldet, die Werks⸗ gemeinſchaft der JG⸗Farbeninduſtrie Judwigshafen mit ihren deutſch⸗öſterreichiſchen Arbeitskameraden im Feierabendhaus der JG. Aus übervollem Herzen richteten die öſterreichiſchen Arbeitervertreter an dem erſten Abend ihres Beſuches im Gau Saarpfalz ol⸗ gendes Telegramm an Gauleiter Bürckel: „Von den bisherigen Eindrücken über das Er⸗ lebte überwältigt, danken die in Ludwigshafen weilenden öſterreichiſchen Vertrauensmänner der Arbeiterſchaft für die Ermöglichung des un er⸗ geßlichen Beſuches Ihres Gaues.“ Der Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Stahl, richtete herzliche Worte der Begrüßung an ſeine öſterreichiſchen Gäſte, die großen Beifall fanden. Wir ſind davon überzeugt, daß ſein Appell:„Machen Sie die Augen auf, aber ſchließlich auch die Herzen“, ehrlichen Widerhall gefunden haben. Verlagsleiter i. R. Wilhelm Wolf⸗Oberndorf 7 2: Oberndorf a.., 27. März. Am Freitag iſt hier der frühere langjährige Verlagsleiter und Hauptſchriftleiter des„Schwarzwälder Boten“, Dr. jur. Wilhelm Wolf, im 75. Lebensjahr unerwartet raſch geſtorben. Er war ein Enkel des Gründers des„Schwarzwälder Boten“, Wilhelm Brandecker, der das Blatt im Jahre 1835 in Sulz a. N. ins Le⸗ ben gerufen hat. Vor einer Reihe von Jahren iſt Dr. Wolf in den Ruheſtand getreten. Als nam⸗ hafter Zeitungsverleger hat er früher auch im Württembergiſchen Zeitungs verlegerverein wichtige Stellungen bekleidet. Römiſches Brandgrab freigelegt O1. Säckingen, 28. März. Bei Niederdorf zwiſchen Säckingen und Laufenburg ſtießen Arbeiter auf eine Urne. Die nähere Unterſuchung durch den Beauf⸗ tragten des Bezirksamtes ergab, daß man hier auf eine Brandbeſtattung aus dem 1. Jahr⸗ hundert n. Ehr. geſtoßen iſt. Die Urne ſtand in einer Tiefe von 80 em und war mit verbrannten menſchlichen Ueberreſten angefüllt. ſchwarz⸗braune Schale, die danebenlag, enthielt eben⸗ falls Leichenbrand. Ein römiſcher Oelkrug wurde ebenfalls dabei gefunden, dazu Reſte von frühen Sigillaten. Die Fundſtätte liegt an der ehemals rö⸗ miſchen Heerſtraße und man vermutet, daß man hier auf ein größeres römiſches Brandgräberfeld geſtoßen iſt. Die weiteren Arbeiten wurden daher zunächſt eingeſtellt und das Freiburger Univerſitäts⸗ inſtitut verſtändigt, das weitere Unterſuchungen vor⸗ nehmen wird. Eine kleine 7. Seite/ Nummer 145 Aus der Pfalz Schweſternpaar geht in den Tos Weil eine von ihnen ſchwer krank war * Lan dan, 28. März. Die in der Kylander⸗ ſtraße wohnhaften, ledigen Schweſtern F reihöfer, wurden am Samstag im Speicher des Hausanweſens erhängt aufgefunden. Die beiden Schweſtern ſtanden im 69. und 71. Lebensjahre. Der Grund zur Tat dürfte in allzu großer Geſchwiſter⸗ liebe liegen. Die eine der Schweſteru war ſchwer leidend und ſah ihr baldiges Lebensende kommen. Das glaubte nun die andere Schweſter nicht über⸗ winden zu können und die beiden Schweſtern, die ihr ganzes Leben hindurch zuſammen verbracht hatten, gingen gemeinſam in den Tod. Sechs Hunde zu Tode gequält Sieben Monate Gefängnis, die gerechte Strafe * Frankenthal, 27. März. Einen tiefen Abſcheu gewann man in der Verhandlung vor dem Schöf⸗ fengericht Frankenthal gegen den verheirateten, 44 Jahre alten Jakob Joſt aus Grünſtadt, der wegen Tierquälerei angeklagt war. Um ſich an ſef⸗ nem Vorgeſetzten zu rächen, hat er ſechs junge, erſt Lebertran für Blumen. Ja, da wäre mancher Blu⸗ menfreund ſeine Sorgen los, wenn er ſeinen Lieb⸗ lingen einfach ſo jeden Tag einen Löffel Lebertran eingeben könnte! Iſt aber ein guter Blumendünger nicht etwas ähnliches? Omato Blumenkraft Beiſpiel läßt die Pflanzen geſund und harmoniſch wachſen. Ihr Wuchs, Blühfreudigkeit, Farbe und Duft werden kräftiger. Geben auch Sie Ihren Blumen Omato Blumenkraft. Die Freude an den Blumen wird erhöht! V202 zehn Wochen alte Schäferhunde, die Verſuchszwecken dienen ſollten, getötet. Der minderwertige Charak⸗ ter dieſes Rohlings geht nur zu deutlich aus der Art und Weiſe hervor, wie er die Tiere zu Tode guälte. Das Schöffengericht ſprach ſieben Mo⸗ nate Gefängnis aus und ließ den Angeklag⸗ ten zum Zwecke des Strafvollzuges, der im öffent⸗ lichen Intereſſe gelegen iſt, im Gerichtsſaal ver⸗ haften. Das raſende Element Zwei Auweſen durch Feuer zerſtört Neuſtadt(Schwarzwald), 28. März. Aus noch ungeklärter Urſache brach in Kappel im Anweſen des Schreinermeiſters Schmied Feuer aus, das in kurzer Zeit durch den ſtarken Wind das ganze Gebäude in Aſche legte. Mächtiger Funkenflug wurde durch den Wind über die Dächer getrieben, ſo daß alsbald vier weitere Häuſer, die mit Schin⸗ deln gedeckt waren, ebenfalls zu brennen anfingen. Während bei drei Häuſern die Löſcharbeiten von Erfolg waren, war die Penſion Straub nicht mehr zu retten und wurde vollſtändig zerſtört. Zur Be⸗ kämpfung des Feuers waren die Feuerwehren der umliegenden Gemeinden erſchienen. Das Vieh konnte gerettet werden, während ſämtliches tote Inventar vernichtet wurde. Der Schaden iſt ſehr hoch, Neues Gemeinſchaftshaus in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 28. März. Im weiteren Verfolg der Aktion„Warmes Eſſen im Betrieb“ erſtellte die Chemiſche Fabrik Dr. Raſchig, Ludwigshafen, mit einem Koſtenauf⸗ wand von über 200 000 Mk. innerhalb des Fabrik⸗ geländes ein neues Gefolgſchaftshaus, as mit ſeinen ſanitären Einrichtungen, Bädern, Werk⸗ ſcharraum, der großen neuen Küche und einem wunderbaren Speiſeſaal für 450 Gefolgſchaftsmit⸗ glieder als vorbildlich bezeichnet werden muß. Im Beiſein des ſtellvertretenden Gauletters Leyſer, des Oberbürgermeiſters Dr. Stol leis, der Ver⸗ treter der Partei und ihrer Gliederungen und der Behörden wurde das neue Heim in einer ſchlichten Feierſtunde ſeiner Beſtimmung übergeben. Damit verbunden war die Enthüllung eines Ehren⸗ mals für die im Weltkriege gefallenen und die im Betriebe in Ausübung ihres Dienſtes tödlich er⸗ unglückten Arbeitskameraden.— Eine kurze Kame⸗ radͤſchaftsfeier ſchloß ſich an. Kaſſenhilfsſtellen werden aufgehoben * Karlsruhe, 28. März. Mit Wirkung vom 1. April 1938 werden ſämtliche Kaſſenhilfsſtel⸗ len im Amtsbezirk des Oberfinanzpräſidenten Baden in Karlsruhe aufgehoben. Die Steuer⸗ ſchuldigkeiten ſind daher künftig unmittelbar an das zuſtändige Finanzamt(Finanzkaſſe) zu leiſten. Die Steuerzahlungen werden am beſten bargeldlos, 5. h. durch Ueberweiſung oder durch Ein⸗ zahlung mittels Zahlkarte bewirkt. Die beſtehenden Poſtſcheckkonten und Bankverbindungen der Finanz⸗ ämter ſind auf den Steuerbeſcheiden, Forderungs⸗ zetteln uſw. angegeben. Die Zahlkartenvordrucke gehen den Pflichtigen mit den Steuerbeſcheiden zu oder ſind bei den Finanzämtern zu erhalten. Bei der Einzahlung muß ſtets vermerkt werden, um was fütr eine Zahlung es ſich handelt(z. B. Umſatzſteuer⸗ „ Einkommenſteuer⸗ Vorauszahlung uſw. Auch die bisher bei den Kaſſenhilfsſtellen ab⸗ gegebenen Umſatzſteuer⸗Voranmeldungen ſind künf⸗ tig gleichzeitig mit der Ueberweiſung oder der Ein⸗ zahlung des Betrags bei dem Poſtamt(Poſthilfsſtelle) an das Finanzamt einzufenden, 8. Seite/ Nummer 145 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 28. Deutſche Ringer⸗Meiſterſchaften in Deſſau Fritz Müller Schwergewichtsmeiſter Bei den letzten deutſchen Meiſterſchaf ten im griechiſch⸗ römiſchen Ringlampf der Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwer⸗ gewichtsklaſſe fiel am Sonntagabend in Deſſau die erſte Entſcheidung im Schwergewicht. Wie nicht anders zu er⸗ warten war, ſicherte ſih in Abweſenheit des Titelvertei⸗ digers„Schorſch⸗ Gehring(Ludwigsheiſen) und des Euro⸗ pameiſters Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) der Bamberger Fritz Müller den Titel, obwohl er ſeinen letzten Kampf gegen Feldwebel Siebert(Mainz) nur knapp mit 271 Richterſtimmen nach Punkten gewinnen konnte. Den zweiten Platz 2 155 Grund eines Fallſieges nach vier Minuten über Deeg(Zella⸗Mehlis) der Dortmunder Lie⸗ bern vor Siebert. Die genaue Rehenfolge: J. und deutſcher Meiſter: Fritz Müller(Bamberg); 2. Liebern(Dortmund); 3. Siebert(Mainz); 4. Deeg (Zella-Mehlis). Wieder Schweickert und Seelenbinder Im Mittel⸗ und Halbſchwergewicht verteidigten die Berliner Meiſter Ludwig Schweickert und Werner (Seelenbinder ihre Titel mit Erfolg. In höchſt ein⸗ HOrucksvoller Weiſe beendete Werner Seelenbinder ſeine Kämpfe im Halbſchwergewicht mit nur zwei Fehlpunkten. Für ſein großartiges Gefecht mit dem Nürnberger Engel⸗ Hardt, das er einſtimmig nach Punkten gewann, erhielt der Berliner den Ehrenpreis des Anhaltiſchen Staatsmini⸗ ſterinms für den techniſch ſchönſten Kampf. Vorher hatte Seelenbinder über Ehret(Ludwigshafen) ebenfalls nach Punkten gewonnen. Feldwebel Karl Ehret brachte den Stuttgarter Rager in:00 Minuten durch Eindrücken der Brücke auf die Schultern und wurde damit Zweiter vor dem Nürnberger Engelhardt, der Böhmer(Reichenhall) ſicher nach Punkten geſchlagen hatte. Bei den Schlußkämpfen im Mittelgewicht kam Unter⸗ offizier Ludwig Schweickert über Hilgert(Stuttgart) in :30 zu einem Schulterſieg, gegen Lindner(Hof) und Obermaat Laudien(Wilhelmshrven) gewann der Vor⸗ 5 rs meiſter jeweils nach Punkten. Laudien wurde lrbeitsſieger über Lindner und beſetzte damit den zweiten Alas vor Hilgert und Lindner. Nach Abſchluß der Titelkämpfe im 5 0 römiſchen Stil hat die Liſte der neuen Meiſter folgendes Ausſehen: Bautamgewicht: 3. Ferdinand Schmitz(Köln). Federgewicht: Heini Schwarzkopf(Koblenz). Leichtgewicht: Heinrich Nettesheim(Köln!). Weltergewicht: Fritz Schäfer(Ludwigshafen). Mittelgewicht: Ludwig Schweickert(Berlin). Halbſchwergewicht: Werner Seelenbinder(Berlin). Schwergewicht: Fritz Müller(Bamberg). Favoritenſiege Start zur Hockey⸗Meiſterſchaft Unter Beteiligung von 14 Hockey⸗Gaumeiſtern wurde nr Sonntag die deutſche Meiſterſchaft mit der Vorrunde geſtartet. Auf der ganzen Linie ſetzten ſich die ſavoriſier⸗ ten Mannſchaſten durch, wenn man von der 110. Niederlage der Hg Jahn München gegen den Ulmer F 94 abſieht. In Königsberg unterlig der THC Blau⸗Weiß auf eigenem Platz gegen den Nordmartmeiſter Uhlenhorſter HCE Ham⸗ burg mit:3(:3) Toren. Für den Gruppenendkampf gegen Uhlenhorſt hat ſich in der Gruppe B der Club zur Vahr Bremen qualifiziert, der den Mi ktemetſter Vſch Jena nur:0(:0) bezwang. Das einzige Tor fiel erſt fünf Minuten vor Schluß durch den Linksaußen Lühmann. In der Gruppe A gab es nur ein Treſſen, da der Titel⸗ verteidiger Berliner SC erſt um die Teilnahmeberech⸗ tigung gegen den Berliner HC zu ſpielen hatte. Der Leipziger SC hatte auf eigenem Platz wenig Mühe, Schle⸗ ſtens Meiſter Rot⸗Weiß Görlitz mit 61:1(:0) zu ſchlagen. Etuf Eſſen, der 24 Stunden früher ermittelte Niederrhein⸗ meiſter, kam in Dortmund gegen die Eintracht zu einem knappen:2⸗Siege und trifft im Gruppenendpiel nun auf den TV 57 Sachſenhauſen, der in Köln gegen Rot⸗Weiß mit:1 triumphierte. Zu einer rein ſüßdeutſchen An⸗ gelegenheit wird das Endſpiel der Gruppe D werden, wo Pf Mannheim und der Ulmer FV 94 aufeinande treffen. Die ſiegreichen Mannſch often beſtreiten am 3. April die Gruppen⸗Endſpiele oder Zwiſ henrunde um den Ein⸗ tritt in die Vorſchlußrunde, die am 24. April veranſtaltet wird. Von Monza zum Nürburgring g Emſige Vorbereitungen für die neue Rennzeit Mit der den deutſchen Sportsmännern nun einmal eige⸗ nen Gründlichkeit bereiten ſich unſere Motorſportler auf die kommende Rennzeit vor. Sowohl die Wagenfahrer als auch die Motorradrennfahrer ſind jetzt wenige Wochen vor Beginn der erſten Rennen in Monza und auf dem Nür⸗ burgring eifrig an der Arbeit. In Monza wurde das Wa⸗ gen⸗Training der Nachwuchsfahrer von Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union am Donnerstag abgeſchloſſen, da die Bahn für einige Tage geſperrt wurde. Schon in der kommenden Woche wird aber die Mereedes⸗Mannſchaft mit Caracciola, Lang, von Brauchitſch und Seaman mit den Probefahrten be⸗ ginnen, denen bisher u. a. auch der vor einigen Wochen fälſchlich totgeſagte Achille Varzi und Louis Chiron als intereſſierte Zuſchauer von der ausländiſchen Konkurrenz beiwohnten. Der Nürburgring wird gegenwärtig von den Motor⸗ radfahrern des Auto⸗Union⸗DaW⸗Rennſtalles bevölkert, zu denen ſich am Freitag auch Rudolf Haſſe und Sebaſtian mit einem Auto⸗Union⸗Rennwagen geſellten. Der Wagen mit der neuen Stromlinien⸗Karoſſerie, unter der übrigens nicht der neue Dreiliter⸗Motor ſteckte, wurde jedoch nur in klei⸗ nen Teilfahrten auf der Betonſchleife erprobt. Die Motorradfahrer, im einzelnen Winkler, Kluge, Pe⸗ truſchke, Wünſche und Hamelehle, drehten Runde für Runde und hatten bis Mitte der Woche ſchon rund 1000 Kilometer zit pickgelegt. Zum erſten Male wurde auch die neue Jo⸗ cem⸗Maſchine eingeſetzt. Die von Winkler und Wünſche gefahrenen Maſchinen waren nicht nur ſchnell, ſondern er⸗ wieſen ſich auch als außerordentlich ſtehfeſt. Ein beſonde⸗ res Ereignis war das kleine Privatrennen der DW. ⸗Ma⸗ ſchinen über 300 Kilometer, an dem ſämtliche Fahrer auf der ber, 350er und Halbliter⸗Maſchine beteiligt waren. Man darf mit Recht behaupten, daß Auto⸗Union⸗DeW. beſtens gerüſtet iſt. Die Verſuchs fahrten der Wagenfahrer in Mailand mit Bigalke, Kohlrauſch, von Hanſtein und Zimmermann be⸗ zeichneten die verantwortlichen Männer der Auto⸗Union un⸗ bedingt als Erfolg und im April ſollen die Fahrten, ent⸗ weder in Monza oder auf dem Nürburgring, fortgeſetzt werden. Autopreis von Südamerika Die Acht⸗Ctappen⸗Fahhrt von Buenos⸗Aires nach Puerto Gallegos in Patagonien und entlang der Atlautiſchen Küſte wieder zurück nach Buenos⸗Aires iſt Amerikas rößtes und ſchwerſtes Langſtreckenrennen für Nutomobile. Als Großer Preis von Sſidamerika geht dieſes Rennen über eine Entfernung von insgeſamt 6447 Kilometer. 54 Bewerber nahmen den Kampf auf, aber nicht einmal 20 erreichten das Ziel. Die 7. Etappe von Cranmodore ber 1112 Kilometer nach Bahia Bhnca, die der Deutſche Artur Krauſe auf Plymouth gewann, hatte die meiſten Ausfälle zu verzeichnen. Ein Regen⸗ und Sandſturm zwang die Teilnehmer in der Gegend des Rio Colorado Schutz zu ſuchen. Ettore S. Sedes⸗ruguay wurde auf e mit einer Fahrzeit von 68:49:87, Stunden Sieger Wettbewerbes mit dem ausgezei hneten Durchſchntt on 907490 Km. Std. Der Italiener C.. 5 dem in Buenos⸗ (Plymouth) in den 2. Platz Artur vor Krauſe in 70 lebenden 2 44: 06,4 Deutſchen Keine Mailänder Autoſchau Die Italieniſchen Automobil⸗Konſtrukteure ihrer Sitzung in Turin beſchloſſen, den Mailänder haben auf Auto⸗ Salon künftig ausfallen zu laſſen. Italiens Auto⸗Aus⸗ ſtellungen werden nur noch alle zwei Jahre und dann in Rom ſtattfinden. Der für die Zeit vom 28. Oktober bis 11. November vorgeſehene 11. Mailänder Auto⸗Salon wurde abgeſagt... Belgien in Front Fernfahrt Paris— Nizza, die berühmte„Fahrt Sonne“, wurde mit der zweiten Etappe von Nevers Etinne über eine 230 Km. lange Strecke fort⸗ Der Franzoſe Mallet ſiegte in 6: Stunden, nachdem ihm zuſammen mit. dem Belgier Diſſeaux ein Aus⸗ reißverſuch geglückt war. Der Belgier Lowie und der Ito⸗ liener Mo waren die nächſten am Ziel. A. Diſſeaux eroberte durch ſeinen zweiten Platz die Führung in der Geſamtwertung vor ſeinem Landsmann Lowie, während zehn weitere Fahrer gemeinſam den dritten Platz ein⸗ nehmen. Italiens Rugby- Studenten ſiegten dem Fußballmeiſterſchaftskampf ſtanden ſich im Olympiaſtadion die Rugbyſtudentenmanuſchaften und Itolien in ihrem zweiten Länder⸗ kampf gegenüber. Die Italiener konnten noch ihrem erſten in Rom erfochtenen Sieg mit:0(:0) Punkten einen zweiten Sieg anreihen. Sieben Spieler der italieniſchen Nationalfünfzehn gehörten der Mannſchaft an, die ſchneller war als ihr Gegner und auch in techniſcher und taktiſcher Hinſicht ein Uebergewicht hatte. Nach dem erſten Verſuch Vor Berliner von Deutſchland der Italiener drängten die Deutſchen ſtark, ne aller⸗ dings aufholen zu können. In der zweiten te gel ing es den Göſten, den Ball ein zweites Mal ins Mal der Deutſchen zu tragen und damit den Sieg ſicher zu ſtellen. Am 15. Mai tragen die deutſchen und italieniſchen Stu⸗ denten in Nezpel bereits ihren dritten Länderkampf aus. Knapp unterlegen Reichsbahn Rotweiß Frankfurt⸗Main— Vfe Neckarau:0 Vor rund 1000 Zuſchauern ſtellte ſich der badiſche Gau⸗ ligiſt Vf e Neckarau om Samstag in Frankfurt a. M. dem Fußball⸗Bez irksklaſſenmei ſter Reichsbahn Rotweiß Frankfurt zu einem Freundſchafts kampf, den die Einheimiſchen knapp mit:0(:0) gewannen. Neckarau das ohne Wahl und Größle antrat, hatte in der Hinter⸗ mannſchaft ſeinen beſten Mannſchaftsteil. Der Sturm ließ die gewohnte Einheit vermiſſen und brachte vor dem Tore wenig Entſchlußkraft auf, aber dennoch hatten die Mann⸗ heimer Vorſtädter faſt immer mehr vom Spiel. Erſt in der zweiten Hälfte wurden ſie durch die ſehr entſchloſſen ſpie⸗ lenden Frankfurter ſtärker in die Verteidigung zurück- gedrängt. Das einzige Tor des Tages fiel bereits in der 7. Mi⸗ — nute durch Debus, herausgelaufenen Dieringer vorbei ins leere Schiedsrichter Weingärtner(Offenbach). Karl Schäfer Reichstrainer? Es ſind Beſtrebungen im Gange, die ausgezeichnete Kraft eines Karl Schäfer dem deutſchen Kunſtlaufſport als Reichs⸗ trainer zu erhalten. Die Berufung des hervorragenden Wieners auf dieſen Poſten würde bei allen Kunſtläufern freudige Zuſtimmung finden. 5 der aus 16 Meter Entfernung an dem Tor einſchoß. Ungarns Fuß ballſpieler errangen am Freitag in Bu⸗ dapeſt im Länderſpiel gegen Griechenland einen hohen 11121 (20) Sieg und gelten nunmehr als Teilnehmer an der Weltmeiſterſchaft. Die Ungarn treffen am 5. Juni in Reims auf oͤen Sieger aus dem Treffen USA— Niederl.⸗ Indien. Erſt Volksabſtimmung- dann Eingliederung Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten in Wien Schlagartig ſetzte am Sonntag in ganz Oeſterreich die Werbung des deutſchen Sports ein, die ſich über die ganze che fortſetzen wird. Bei der Ankunft des Reichsſport⸗ führers auf dem Wiener Weſtbahnhof am Sonntagvor⸗ mittag waren Abordnungen der Turner und Sportler auf⸗ marſchiert und Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inqu art, der mit der Führung des hörts in Oeſterreich beauf⸗ tragte Dr. Rainer und zahlreiche Vertreter von Staat, Partei, Stadt und Sport zur Begrüßung erſchienen. Nach dem Empfang des Reichsſportführers durch Gauleiter Bürckel wohnte der deutſche Sportführer der Kranznie⸗ derlegung durch Generalfeldmarſchall Göring am Ehren⸗ mal bei. Vor Vertretern der Sportpreſſe In den Räumen der Oeſterreichiſchen Sportfront gab der Reichsſportführer vor Vertretern der Wiener Sport⸗ preſſe die Richtlinien für die Umgeſtaltung des öſter⸗ reichiſchen Sports bekannt. Ausdrücklich betonte von hammer und Oſten, daß allen Gelegenheit gegeben werde, an dem großen Werk des Führers mitzuarbeiten. Erſt müſſe aber das öſterreichiſche Volk vor der Welt durch die Volksabſtimmung beweiſen, daß es gewillt iſt, ſich zu Deutſchland zu bekennen, dann erſt könne ſich die Einglie⸗ derung vollziehen. Bei dieſem Aufgehen in den Reihsbund für Leibesübungen wird nicht überſtürzt vor⸗ geg ingen, ſondern ſtetig und unter Berückſichtinung der beſonderen Verhöltniſſe der Verbände die Arbeit auf⸗ genommen. Keiner darf glauben, daß die Berufsſpieler einfach auf die Straße geſetzt werden. Sie ſollen dem Sport erhalten und in den Dae zurückgeführt werden. Vor allem im Fußballſport wird dieſe Spielzeit noch unter den jetzigen Bedingungen beendet; dann aber werden die wertvollen Kräfte dem Amateurſport wieder eingegliedert und ſogar zur Mitwirkung in der Nationalmannſchaft be⸗ reitgehalten. Nachdrücklichſt betonte der Reichsſportführer, daß es keinen Unterſchied mehr zwiſchen Turnern und Sportlern gibt. Begeiſterung bei den Handballſpielern rnetter deutſcher Sieg über Oſterreichs Auswahl. Höhepunkt der großzügigen Werbung des deutſchen Sports in Oeſterreich bildete am Sonntag der Handball- Länderkampf e den beigen ſpielſtärkſten Mannſhaf⸗ ten der Welt, Deutſchland und Oeſterreich, die in kurzer Zeit im DR 1 vereinigt ſein werden. Im Wiener Stadion ſtegte unſere DRe⸗Vertretung über die Mannſchaft der Sportkameraden d eſterreichs mit 14:8(:5) vor nahezu 15 000 Zuſchauern, unter ihnen als Ehrengäſte Reichsſtatt⸗ halter Dr. Seyß⸗Ingquart, Gauleiter Bürckel, Gruppenführer Heydrich, Dr. Rainer, Graf Schu len⸗ burg, Bürgermeiſter Dr. Neubacher u. z m. Während der Pauſe begrüßte Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart die Spieler und wies darauf hin, daß ſich hier zwei Mannſchaſten aus dem Reich gegenüberſtehen. Als Dr. Seyß⸗Inquart dann den Reühsſportführer vor⸗ ſtellte und ihn bat, den öſterreichiſchen Sport in den Reichs⸗ bund auſtzunehmen, gib es bei den Taufenden ſtürmiſche Zuſtimmung. Nach einer überaus herzlichen Begrüßung der beiden Mannſchaften hatte ſich Oeſterreichs Vertretung raſch ge⸗ funden und auch ſofort durch Schmalzer vier Tore vor⸗ gelegt, ehe die durch die Reiſe etwas ermüdete deutſche Elf ins Spiel kam. Der 5 lauer Mittelſtürmer Ortmann ſetzte aber ſeine Mitſpieler immer wieder richtig ein und ſicher reifte der deutſche Erfolg heran, der bis zum Schluß⸗ pfiff mit 14:8 recht deutlich zusfiel, obwohl Oeſterreich bis zur Pauſe durch einen weiteren Erfolg von Schmalzer mit :3 in Führung lag. D wurfgewaltige deutſche Innen⸗ Der ſturm ſtellte aber Paar im öſterreichiſchen Tor immer wie⸗ der vor ſchwerſte Aufgaben. Für Deutſchland hatten Theilig), Ortmann(), Buchholz und Zi m⸗ merman die Tore erzielt, während für Oeſterreich Schmalzer 66), Biſtritzki, Kreci. der für Willy in der zweiten Halbzeit linksaußen ſtürmte, und Schu ⸗ bert erfolgreich weren. Handball⸗Städteſpiele in Oeſterreich Sechs Handballkämpfe leiteten in Deutſchöſterreich die große Sportwerbewoche am Sonntaa ein Am„Tag des Handballs“ fanden neben dem Großkampf in Wien noch Kleine Sport⸗Nachrichten Zehn Länderkampf⸗Achter werden im mers in Berlin, Frankfurt am Main und Eſſen gegen deutſche Achter antreten. Nachdem ſchon Italien, Ungarn, Polen, Schweiz, Frankreich, Dänemark, England und Hol⸗ land ſeſtſtanden, ſind jetzt noch Jugoſlawien und die Tſchechoſlawakei hinzugekommen. Laufe des Som⸗ 60 ehemalige Rennfahrer haben unter Führung von Exweltmeiſter Walter Sawall in Berlin den„Deutſchen Radrennklub“ gegründet, der ſich die Förderung des deut⸗ ſchen Radreunſports unter beſonderer Berückſichtigung des Nachwuchſes zur Aufgabe gemacht hat. Frankreichs Fußballelf trug am Donnerstag bei ſchönem Wetter im Pariſer Prinzenpark gegen Bulgarien einen Länderkampf aus. Die Franzoſen waren klar überlegen und blieben mit:1(:0) ſiegreich. Erſt kurz vor Schluß kam Bulgarien zum Ehrentreffer. In Italien hat ſich der Fc Miland mit einem:0⸗ Sieg über FC Bologna für die Pokalvorſchlußrunde qua⸗ lifiziert. Das andere Vorſchlußrundenſpiel wird von Ju⸗ ventus Turin und Ambroſiana Mailand. Geg⸗ ner des FCE Mailand am 21. April iſt Fc Turin. Anſtelle von Kyfus, der für den Mannheimer Wagner bei den deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften un Frankfurt a. M. ſtarten ſollte, wird nun In der Wieſche(Düſſeldorf) einſpringen, da Kyfus unabkömmlich iſt. Das Berliner Reitturnier, das am 1. April beginnt, wurde um einen Tag, bis zum 11. April, verlängert. Die Nachmittagsveranſtaltung am 10. April fällt mit Rückſicht auf die Volksabſtimmung aus. Die dagegen werden durchgeführt. Am Wiener Oſterfußballturnier nehmen Sportfreunde Stuttgart, Bayern München und die beiden Wiener Mann⸗ ſchaften Oſtmark(Auſtria) und Rapid teil. Abendkonkurrenzen Der Italiener Rado beſiegte beim Internationalen Tennisturnier in San Remo die beiden Deutſchen Dr. Buß und Dohnal. Die deutſchen Frauen blieben weiterhin er⸗ folgreich. Edith Sander kam durch Siege über Sobotka und Valerio zwei Runden weiter und Frau Beutter⸗Hammer ſchaltete die Engländerin Whitmarſh aus. Im Gemiſchten Doppel kamen Hein⸗Müller/ Dr. Buß eine Runde weiter. Italiens Ringer, die am 1. April in München, 3. April in Ludwigshafen und 5. April in Nürnberg auf die Matte gehen ſollten, kommen nicht nach Deutſchland. Die Wett⸗ kampfreiſe der Italiener wurde ganz abgeſagt. 5 Münchens Ringer für den Städtekampf gegen Ludwigs⸗ hafen am 7. Mai in Ludwigshafen wurden vom Bantam⸗ gewicht aufwärts wie folgt aufgeſtellt: Storhas, Böck, Schmuttermeier, Ehrl, Kopfmiller, Feilhuber und Huber. Theodor Schopf, der badiſche Gaufachamtsleiter für Schwerathletik und Obmann für das Kampfrichterweſen im Fachamt Schwerathletik, hat eine ehrenvolle Berufung nach Berlin erhalten. Am 1. April tritt der Mannheimer in der Reichshauptſtadt ſeine neue Stelle als ſporttechniſcher Leiter des Fachamts Schwerathletik an. Adolf Urban, der interntionale Linksaußen des deutſchen Fußballmeiſters Schalke 04, begibt ſich in den nächſten Ta⸗ gen zur Ausheilung ſeiner Knieverletzung ins Sportſana⸗ torium Hohenlychen. Fritz Kaſparek und Sepp Brunnhuber, die bekannten Wiener Alpiniſten, bewältigten in eineinhalbtägiger ſchwie⸗ riger Kletterei die etwa 550 Meter ſenkrecht aufragende Große Zinne⸗Nordwand. 5 In Frankfurt a. M. kommt es am 3. April zu einem Fußballkampf zwiſchen einer Frankfurter Stadtemgunſchaft und einer Auswahl der SA⸗Gruppe Heſſen. Frankreichs Ragboſpieter, die am Sonntag in Frankfurt am Main das 14. Länderſpiel gegen Deutſchland beſtveiten, erreichten am Freitag ihren Beſtimmungsort. Zur Be⸗ grüßung der Franzoſen hatten ſich Fachgruppenleiter Her⸗ mann Meiſter ſowie Vertreter der Stadt Frankfurt einge⸗ funden. Kieler Woche 1938 Für die Kieler Woche 1938, die vom 25. bis 28. Juni auf der Kieler Förde ausgetragen wird, iſt jetzt die Aus⸗ ſchreibung erſhienen. Unter den vielen Preiſen ſind be⸗ ſonders bemerkenswert der Preis des Reichskanzlers und der Felea⸗Preis in der Internationalen 6⸗Meter⸗R⸗Klaſſe, der Preis des Reichsminiſters für Volksaufklärung und ropagandz in der 8⸗Meter⸗R⸗cklaſſe, der Preis des Flottenchefs in der! Star⸗Klaſſe und der Peis des Reichsſporlführers in der Olympia⸗Jollenklaſſe. eder Teilnehmer erhält eine Erinnerungsplakette, die bbem älteſten Kieler Stadtſiegel nachgebildet iſt. Melde⸗ ſchluß zur Kieler Woche iſt am 4. Juni. Die Seewettfahrt Zoppot— Kiel iſt am 13. Juni, die Wettfahrten Kiel— cken de im B. Juni und Eckernförde— Kiel am 11. Juni ſowie eine weitere Seewettfahrt am 20. Juni Uind in den Rahmen der Kieler Woche einbezogen. Großer Preis der Reichshauptſtadt Der Unionklub legt jetzt die Ausſchreibung für den Renntag am 18. September mit dem Großen Preis der Reichshauptſtadt im Mittelpunkt vor. Die Veranſtaltung ſteht, wie bereits im Vorjahre, unter der Schirmherrſchaft des Generalfeldmarſchalls Hermann Göring. Der„Große Preis“, der über Derbydiſtanz führt, iſt wieder mit 100 000 Mark ausgeſtattet, von denen 70 000/ dem Sieger zufallen. Die Ausſchreibung wurde entgegen der vorjährigen inſo⸗ fern etwas abgeändert, als diesmal keinerlei Aufgewichte oder Erkaubniſſe vorgeſehen ſind. Die älteren Pferde tra⸗ gen 62 Kilo, die Dreijährigen 57 Kilo. 50 Unterſchriften werden verlangt, davon mindeſtens zehn aus dem Ausland. Nennungsſchluß iſt der 3. Mai. Für die das Hauptereignis umrahmenden ſechs Prüfungen wurden insgeſamt 50 500% an Geldpreiſen ausgeworfen. Die wichtigſten Rahmen⸗ rennen ſind der als Ausgleich 2 ausgeſchriebene Preis der Schorfheide über 2600 Meter im Werte von 10 000 und der Preis der Deutſchen. 8 1200 Meter im Werte von 18 000 l. 5 Deutſchen⸗ fünf Städtekömpfe ſtatt, die alle mit Siegen der Gäſte endeten. Trotz teilweiſer langer Spielruhe zeigten die einheimiſchen Mannſchrften gutes Können. Mit Begei⸗ ſterung waren die Zuſchauer bei der Sache, wenn die Fah⸗ nen des DR gehißt wurden. Ueberall wieſen Sport⸗ führer auf die Bedeutung der Volksabſtimmung am 10. April hin. Salzburg— München 214(:1) Klagenfurt— München:10(:6) Linz— Leipzig:21(:13) Tirol— Nürnberg⸗Fürth:11(:4 Salzburg— Stuttgart:3(:2) Deutſche FJußball-Elf für Wien Das Reichsfach mt Fußball hat noch am Sonntagabend N die deutſche Reichs⸗Elf aufgeſtellt, die om kommenden 4 Sonntag, 3. April, im Wiener Stadion einen Kampf gegen die Mannſchaft von Alt⸗Oeſterreich austragen ſoll. Die Aufſtellung lautet: Jakob (Jahn Regensburg!) Janes Münzenberg (Fortuna Düſſeldorf)(Alemannia Aachen) Kupfer Goldbrunner Kitzinger (Schweinfurt 05(Bayern München!(Schwein kurt 05] Lehner Siffling Berndt Kuzorra Fath Ger(Waldhoſ)(TDB Berlin)(Schalke 01)(Worms) Erſatz: Sonnrein(FC Hanau 93), Streitle(Bayern München), Gauchel(Tus Koblenz⸗Neuendorf).— Schieds⸗ richter iſt Alfred Bir he m⸗Berlin. ö Weder die Chriſtel! Schneeſturm verhindert Sprunglauf Während an anderen Orten die Schiveranſtaltungen in⸗ folge Schneemangels abgeſagt werden mußten, mußte der Sprunglauf bei den Internationalen Schiwettkämpfen am Feldberg, mit dem die neue Schwarzwaldſchanze, im Schiſtagdion eingeweiht werden ſollte, wegen des ſtarken Schneeſtur mes ausfallen, ſo daß die Schanzenweihe nunmehr mit einem Internationalen Springen an Oſtern nachgeholt werden ſoll. So richtete ſich das Hauptintereſſe auf die alginen Läufe, die mit dem Torlauf abgeſchloſſen wurden. Leni Wagner von der Schizunft Feldberg hatte einen wirklich„zünftigen“ Lauf abgeſteckt, der allen An⸗ forderungen gerecht wurde. Bei den Frauen war die Freiburgerin Chriſtel Cranz natürlich nicht zu ſchlagen, ſie gewann beide Läufe. den erſten in der Beſtzeit von:12,1. Die Ueberraſchung brachte die kleine Hildeſuſe Gärtner(Freiburg), die die Schwedin Nilſſon⸗May auf den dritten Platz verweiſen konnte. In der Kombination wurde Chriſtel Cranz über⸗ legen Siegerin. Der klare Vorſprung Roman Wörndles vom Ab⸗ fahrtslauf her ſollte dem Partenkirchenerx auch für den Kom⸗ birtationsſieg reichen, auch wenn er im Torlauf etwas ab⸗ fallen würde. Der Arlberger Willi Walch aber wartete im Torlauf mit einer derart großartigen Leiſtung auf, er gewann die beiden Läufe in den ausgezeichneten Zeiten von :04, und:07,0 und konnte damit Wörndle in der Kom⸗ bination gerade noch um neunzehntel Punkte übertreſſen. Roman Wörndle e im Torlauf hinter Andy Krallinger den dritten Platz. Durch den Ausfall von Toni Matt, der nach einem Sturz ein Tor ausließ. ſchleden die Axlberger auch in der Mannſchoftswertung aus. Die Schizunft Feld⸗ berg kam hier mit Bruno Koch, Rolf Rüdiger und Dr. Staber zum Siege.— Die Ergebniſſe waren: Torlauf, Männer: W. Walch⸗Arlberg 211,2(:04,2 und :07), 2. Andy Krallinger⸗Arlberg:20, 3. H. Wörndle⸗ Partenkirchen 221,4, 4. Br. Koch⸗Feldberg:25,3, 5. H. Cpanz:33,83.— Frauen: 1. Chr. Cranz⸗Freiburg 225,5 (:12, und 113,4), 2. H. Gärtner⸗Freiburg:45, 3. Nils⸗ ſon⸗May⸗Schweden:47,4. Kombination, Männer: 1. W. Walch 174,8, 2. Wörndle 175,7, 3. Krallinger 181,8, 4. Koch 145,4, 5. Cranz 194,7. Frauen: 1. Cvanz 197,3, 2. 220,9. Nilsſon⸗May 211,5, 3. Gärtner Die Kämpfe in Seſtrières Agnel vor Pertſch und Lantſchner Der Kampf um den Sieg in den Abfahrtsrerrnen der „Dpei Seilbahnen“ in Seſtriers wurde am Samstag mit dem zweiten Lauf fortgeſetzt. Die Abfahrt von dem 2700 Meter hohen Monte Fravette brachte einige Ueber⸗ raſchungen. Der Vorjahrsſieger Helmuth Lantſchner mußte ſich mit dem dritten Platz hinter ſeinem Landsmann Joſef Pertſch und dem diesmal ſiegreichen Franzoſen Agnel begnügen. Bei den Frauen wurde die Schweigerin Erna Steuri emeut Siegerin vor Laila Schou⸗Nilſen(Nor⸗ wegen) und dürfte damit ihren Geſamtſieg bereits ſicher⸗ geſtellt haben. 5 Die Ergebniſſe: 5 Männer: 1. Agnel(Frankreich) 336,2: 2. Pertſch (Deutſchland):39; 3. Lantſchner(Deutſchland]:42; 4. v. Allmen(Schweiz):47,4. Frauen: 1. Steuri(Schweiz) 438.0; 2. (Norwegen) 5102.2. Hand ball-Gauliga Preußen Boruſſia Stettin— Polizei⸗S TSV 94 Stettin— MTV Greifenberg 1228. Schou⸗Nilſen Pommern: Stettin:12; Nordmark: MSW Roſtock— Eimsbüttel 544. Niederſachſen: MTV Brounſchmeig— Poſt⸗SV Hanno⸗ ver:8: Ta Hannover— Turo Gröpelingen:11 MS Gneiſenau Münden— Germania Liſt 1276. Mitte: Sc Fermersleben— Tſchft Gera Zwötzen 276; Vfe Viktoria Neuſtodt— TuS Leung:11; MSV Wei⸗ ßenfels— TV Staßfurt ausgefallen; MSV Eilenburg— Turnerſchaft Wartburg Eiſenach 916. Weſtfalen. Eintruht Dortmund— Hindenburg Minden :18, Weſtſalia Hamborn MS Münſter 14.12. 5 Niederrhein. BB 98 Solingen— Raſenſport Mülheim :5, Blau⸗Gelb Wuppertal— S Lintfort 375, Kupfer⸗ hütte Duisburg— Tura Wuppertal:4, TV Stoppenberg — Rhenania Düſſeldorf 25. Mittelrhein. Gauauswahl— VfB 08 Aachen 374, HS Bocklemünd— Tg Obermendig abgebr. Heſſen. Heſſen Preußen Kaſſel— TV 47 Wetzlar ausg., Tuſpo 86⸗09 Haſſel— MSV Hanau 10:12, Kurheſſen Kaſſel — Kaſſeler Tg:11, Spielverein Kaſſel— Jahn Gen⸗ ſungen:7. Sitdweſt. Germania Pfungſtadt— VfR Schwanheim 478, TS Herrnsheim— TS Ludwigshafen 15:9, Viktoria Griesheim— Men Darmſtadt 625. Württemberg. Stuttgarter Kickers— TV Altenſtadt 1178, KSV Zuffenhauſen— Tgſ Stuttgart ausg., SV Urach STV Süſſen ausg. Der Spielplan für den 3. April mußte mit Rückſicht auf den Kampf der deutſchen Länder⸗ nannſchaft in Wien gegen eine Auswahl Oeſterreichs ge⸗ ändert werden und hat folgendes Ausſehen: 8 5 p 8 5 18 l. 1 ers⸗Berlin amburger— Stettiner[(Stein⸗ „ 5 1 8 pe 2. Berliner S2 92— Bf Mannheim im ve(Meißner⸗Schweidnitz). ru ppe 3: fn Stuttgart— Vorwärts Raſenſport . 5771 S 1 u p pe 4: undver diebe 1505 96— 1. e Nürnberg e 1 7 15 Dre eee 28. März 938 Montag DELS- d WIR TSC. euen Mannheimer Zeitung IAFTS-ZETTTL Abend- Ausgabe Nr. Akfien fesi Ruhige Märkie/ Renſen geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: feſt Frankfurt, 28. März. Nach ruhigem Beginn war die Börſe im Aktienmarkt etwas lebhafter. Die Kursentwicklung war zunäßſt nicht ganz einheitlich, da offenbar im Zuſammenhang mit dem Quartals⸗Ultimo noch einige Abgaben vorgenommen wur⸗ den. Indeſſen war die Haltung weiter feſt, wobei das von Generalfeldmarſchall Göring verkündete Wirtſchaftspro⸗ gramm für Oeſterreich anregte. Ebenſo gaben wieder ver⸗ ſchiedene Dividendenerklärungen einen Rückhalt. In den Vordergund des Intereſſes rückten heute Montanwerte unter Führung von Verein. Stahl mit 116% bis 116,25 (115,75). Rheinſtahl gewannen 1 v. H. auf 148,25, Buderus 44. w. H. ruf 121,75, Höſch und Mannesmann, die mit 114,75 je 56 v. H. niedriger einſetzten, waren ſpäter 4 bis 3 v. H. höher geſucht. Weiter feſt lagen auch Kaliwerte. Lebhafte Nachfrage fanden ferner verſchiedene Elektrowerte, ins⸗ beſondere Acc mit 116(114,75). Lahmeyer gewannen 1 v. H. auf 124, dagegen ſchwächten ſich Bekula auf 160,50 (161,75) ab. Auto- und Muſchinenwerte lagen ſehr ruhig und nur um Prozentbruchteile veröndert. Auch chemiſche Papiere blieben überaus ſtill, weiter erhöht Metallgeſell⸗ ſchaft mit 143,25(14276). Zellſtoffaktien gaben weiter etwas nach. Am Rentenmarkt lagen Kommunal⸗Umſchuldung feſt mit 96,40 bis 96,50(96,30), Reichsoltbeſitz nicht ganz gehalten mit 19296(132,70). Goldpfandbrieſe wurden wieder meiſt repaxtiert, von Liquidationswerten feſt Rheiniſche mit 101,75(101,40). Kommunalobligationen und Stadtanleihen lagen faſt unverändert. Induſtrieanleihen bröckelten teil⸗ weiſe leicht ab. Von Staatspapieren 19 7er Reichsanleihe 102(102,25). Im Verlaufe blieb die Kursentwicklung bei recht keinen Umſätzen uneinheitlich, die Veränderungen überſchritten aber kaum mehr als 9 v. H. Feſt lagen AG für Verkehr bei größeren Umſätzen mit 138 nach 137. Auch Kaliwerte zeigten nochmals Erhöhungen bis 7 v.., während Mon⸗ tanwerte auf dem erhöhten Stand behauptet blieben, Bude⸗ xus aber 121,25 nach 121,75. Die erſt ſpäter notierten Werte lagen ebenfalls unregelmäßig, ſchwächer waren Eß⸗ Uinger Maſchinen mit 120 rat.(122,50), da die unv. 5proz. Dividende als Enttäuſchung empfunden wurde. Ferner gingen Feldmühle Papier um 1½ v. H. auf 145, JG Forben auf 158(158,75) zurück. Andererſeits lagen Cement Hei⸗ delberg, feſt mit 170,50(168,500. Von Einheitswerten ſtiegen Odenwälder Hartſteine auf 150 rat.(147. Von Bankaktien Dresdner Bank 117,50(117,25), dagegen Deutſche Bank 127,25(127,50). g Im Freiverkehr nannte man Dingler mit 192,50—193, Elf.⸗Bod. Wolle mit 91—93, Pokorny mit 158160 nach zuletzt 156 und Großalmerode Ton mit 108 nach zuletzt 110. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 28. März. „Zum Wochenbeginn waren von der Bankenkundſchaft Börſenaufträge nur in beſcheidenem Umfange erteilt wor⸗ den. Obwohl dieſe meiſt die Kaufſeite betrafen, vermochten ſie nicht überall Einbußen zu verhindern, da der berufs⸗ mäßige Handel auf Teilgebieten die ſchon am Samstag be⸗ obachteten Glattſtellungsbeſtrebungen fortſetzte. Infolge⸗ deſſen ergab ſich, wenigſtens zum Börſenbeginn, kein ganz einheitliches Bild. Zu berückſichtigen iſt auch. daß der be⸗ vorſtehende Quartalsultimo eine ſtärkere Beanſpruchung des Geldmarktes mit ſich bringt und aus dieſem Grunde auch Ligufditätsabgaben vorgenommen werden dürften. An der freundlichen und zuverſichtlichen Grundtendenz hat ſich indeſſen nichts geändert, vielmehr bat ſie durch die Göring Rede in Wien eine weitere Feſtigung erfahren. Wenn auch der wirtſchaftliche Wiedergufbau Oeſterreichs aus eigenen Kräften erfolgen ſoll, wird man, wie man hier annimmt, zunächſt nicht ganz auf die Mithilfe der reichsdentſchen Induſtrie verzichten künnen. Am Monktan⸗ kohlen⸗ und Maſchinenbauwerten beſtimmten Zufallsauf⸗ träge Schwankungen nach beiden Seiten. Von Braun⸗ kohlenaktien fielen Bubiag mit einer Einbuße von 1 v. H. auf. Im gleichen Ausmaß gingen bei den Textilpapieren Bremer Wolle zurück. Feldmühle Papier gaben 114 u. H. her. Sonſt blieben die Kurs veränderungen unter 1 v. H. Im variablen Rentenverkehr wurde die Reſchsaltbeſitz⸗ anleihe mi tunverändert 13298 gehandelt. Lebhaft geſucht wurden dagegen Gemeindeumſchuldungsanleihe, die mit einer Steigerung von 15 3 auf 96.40 einen neuen Höchſt⸗ kurs erreichten. Im Verlauf machte ſich an verſchiedenen Teilgebieten des Aktienmarktes zunehmende Kaufneigung bemerkbar, ſo daß die Anfongskurſe vielfach überſchritten werden konn⸗ ten. Zu erwähnen ſind dabei Ac und Orenſtein mit je plus 1, Weſteregeln mit plus 17s und Aſchersleben mit plus 197 v. H. Dierig, die erſt zu Beginn der zweiten Börſenſtunde einen Schwankungskurs von 19174 v. H. er⸗ hielten, lagen ſomit 4 v. H. über dem Samstagſchluß. Zu den im Verlauf ſchwächeren Papieren gehörten Deut⸗ ſcher Eiſenhandel mit minus 1 v. H. Bremer Wolle er⸗ höhten ihren Anfangsverluſt auf 2½ v. H. Am Kaſſarentenmarkt hatten wieder nur Liqutoations⸗ pfandbrieſe Schwankungen aufzuweiſen; zu erwähnen ſind u. o. Rheiniſche Hypothekenbank mit plus, ſowie Schle⸗ ſiſche Londſchaftliche mit minus 6 v. H. Die 5proz. Kom⸗ munalobligationen Emiſſion 2 der Preußiſchen Zentral⸗ boden⸗ und Pfandbriefbank ſtiegen um 7 v. H. Von Land⸗ ſchaftlichen Goldpfandbriefen ſind Weſtpreußen Neuland⸗ ſchaftliche Anteilſcheine mit plus 0/0 und bei den Provinz⸗ anleihen 28er Niederſchleſien mit einem gleich großen Ge⸗ winn zu nennen. Bei den Induſtrieobligotionen fielen Gute Hoffnungshütte mit plus 0,40, dagegen Konkordio Bergbau mit einer gegen letzte Notiz am 12. März er⸗ littenen Einbuße von 1 v. H. auf. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1988er 99,2 G 100,37 B; 1939er bis 1941er 100,25 G 101 B; 1942er 100 G 100,75 B; 1948er 99,75 G 100,5 B; 1944er und 1945er 99,62 G 100,37 B; 1946er bis 1948er 99,37 G 100,12 B. N 1944/ 45er und 1946/ 48er 84,5 B. 4pröz. Umſchuld.⸗Verb. 96,025 G 96,775 B. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Deutſche Ueberſeebank um s und Dresdner Bank um 4 v. H. Andererſeits gaben Deutſch⸗Aſiatiſche um 33/ und Deutſche Bank um„ v. H. nach. Von Hypo⸗ thekenbanken ſind Meininger Hypotheken durch einen Ver⸗ luſt von ½ v. H. und Rheintſche Hypotheken durch einen Gewinn im gleichen Ausmaß erwähnenswert. Beit den Induſtriepapieren büßten Vereinigte Glauzſtoff und Löwen Bömiſch gegen letzte Notiz je J v. H. ein. Halleſche Ma⸗ ſchinen und Glauziger Zucker gewannen je 274 v. H. Von Steuergutſcheinen gaben die Fälligkeiten 1934 bis 1937 je um 3 v. H. nach. Die Börſe ſchloß in ziemlich feſter Verfaſſung. Wenn auch keine größeren Umſätze zuſtandekamen, ſo vermochten doch die ſich häufenden Kaufaufträge der Kundſchaft zu einer Verknappung des verfügbaren Materials und damit zu erneuten Kursſteigerungen zu führen. Bemerkenswert 83,75 G * Vereinsbank Bretten eczmbß. Im Zuſammenhang mit der 1937 zu verzeichnenden Geſchäftfsausweitung hat ſich der Umfatz der Bank um 38 v. H. von rund 29 Mill. im Jahre 1930 auf rund 40 Mill.„ im Jahre 1937 geſtei⸗ gert. Die Betriebsmittel haben ſich um etwa 250000% permehrt und betragen Ende 1937 insgeſamt 1,68 Mill. J. Das Kreditgeſchäft hat ebenfalls eine weitere namhafte Ausweitung erfahren. Alle berechtigten Kreditanſprüche konnten befriedigt werden. Die zusſtühenden Forderun⸗ gen im Konto⸗Korrent⸗Verkehr, aus Vorſchußdarlehen, aus Hypothekendarlehen und aus hereingenommenen niht weitergegebenen Wechſeln belaufen ſich Ende 1937 auf 1,2 feſt lagen Ach, die gegen den Anfang um Farben gingen mit 18 n V Nachbörslich wurden Schlußkurſe Gel — 2* 24 158.25 aus dem Verkehr. d genannt. v. H. ſtiegen. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 8. Mä timo vorbereitungen friſtigen Mittel, ſo v. H. höhere Sätze waren. lebhafteres Angebot an den 0 16. von Dementſprechend kam in Am Gelsmarkt bewirkten 27 bis 3 ſchnitten war Abgabeneigung feſtzuſtellen. diskontſatz wurde bei unverändert An den internationalen Deviſenmärkten 27 8 v. zu Der die Ul⸗ eine weitere Verkn ippung der kurg⸗ daß für Blankotagesgeld ern 78 v. H. eut um 6 5 bewilligen Privatdiskonten etwas Markt; auch in ſonſtigen Ab⸗ Privat⸗ H. bebaſſen. heute früh gemeldeten Notierungen kaum Abweichungen 9 90 gegen den Samstag. zunächſt erneut etwas ſchwächer. Nur der allerdings eine geringe Erholung duürchſetzen der Franken aus Zürich zunächſt mit 13,20 nach 13,23 Samstag, ſpäter aber mit 13,31 gemeldet. ſterdamer Franken⸗Notiz von heute früh lautete 5,3 nach 5,48, 163,87 zu bezahlen. auf 8,9676 nach 8,97, in Zürich auf beiden f Dollar an den 4,87% nach 4675. die feſtere Plätzen auf(, 8027 807 franzöſiſche Franken Gegen Mittag konnte ſich So wurde 23 zm Die letzte Am⸗ nach für ein engliſches Pfund waren zunächſt 165,2 nach Das Pfund ſtellte ſich in Amſterdam 21,66 nach 21,65 ½, der 1,81 bzw. Allerdings iſt in beiden Fällen einmal altung des Guldens und zum anderen die eher rückläufige Tendenz des Schweizer Frankens zu be⸗ rückſichtigen. Später traten kaum Veränderungen von Be⸗ Außerdem hat ſich infolge ge⸗ ringerer Ausnutzungs möglichkeiten der Waſſerkraftanlagen der Ertrag vermindert. So erſcheint denn der ausweis⸗ pflichtige Rohüberſchuß mit 20(i. V. Erträge aus Fabri⸗ kation und Stromlieferung 2,904 und ondererſeits ſonſtige Aufwendungen mit 0,62) Mill. J. Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge ſteuerten 0,16(0,17) und ao Erträge 0,11(0,05) Mill./ bei. Es verbleibt ein Reingewinn von 397 344 (783 684] /, der ſich um den Vortrag auf595 159(850 721 voll zur Auswirkung kam. „erhöht. Es wird hieraus nach dem Beſchluß der H vom 26. März eine Dividende von 12(14) v. H. verteilt, davon 8 v. H. an die Aktionäre und 4 v. H. an den An⸗ leiheſtock. Der Anleiheſtock aus den Jahren 1934/36 kommt mit 15/ für die 100 Aktie zur Ausſchüttung. Die V genehmigte den vorſtehenden Abſchluß und wählte den dN. Auch der Umwandlung der 100 000 4 Vorzugsaktien 78 die neu. . im Beſitz der Stodtgemeinde in Stammaktien wurde zu⸗ lag geſtimmt. Die Ausſichten werden, was die Abſatzmög⸗ lichkeiten anbelangt, günſtig beurteilt, jedoch hängt die. Koſtengeſtaltung weſentlich von der Waſſerführung des Neckors ab. „ Riquet u. Co. Ach, Markkleeberg und Leipzig. Dieſe Tee⸗Import, Kakao- und Schololade⸗Fabrik konnte 1937 die Produktiens möglichkeiten im Rahmen der Roßſtoff⸗ kontingente und der für die Preduktion und Preisbildung maßgebenden Richtlinien voll ausnutzen. Infolge der wei⸗ ter geſtiegenen Kaufkraft war die Nachfrage nach den Qualitätserzeugniſſen der Geſellſchaft nicht voll zu befrie⸗ digen. Die techniſche Verbeſſerung der maſchinellen An⸗ lagen ließ ſich das Unternehmen in verſtärktem Umſauge angelegen ſein. Die nach den neuen Beſtimmungen des Akklenrechts aufgemachte Ertragsrechnung weiſt Erträge lang ein, nur der franzöſiſche Franken war erneut ſchwächer. nach Abzug der Nuſwendungen von 2,22 Mill, 4 915 1 4 4 5 einen Vergleich mit der Vorfrhrsziffer von 2,56 Mill Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. erſt dann 1 wenn von letzterem Betrag die Auf⸗ ö Amtlich in Rm. Dis⸗ 28. März 260 Mätz wendungen von 0/7 Mill.„ abgezogen werden. Darüber ö für kont] Geld J Brief geld Brief hinaus wurden 0,03(0,008) Mill./ Zinſen bzw. außer⸗ Aegypten lägypt. bd... 12,660 12,500 12,655 12,685 ordentliche Erträge erzielt. Nach Abtzug der Aufwendun⸗ N 1 5 75 7205 42 055 41 075 1 Nan für Löhne und 11 10. 1 0 257 1 91 Mill. 9 mn eee 0 2. 97. 8. der Steuern von 0,21(0,14) Mill./ verbleibt nach Vor⸗ 8 1400 eve 85 30047 3053 30047 30055 nahme von 0,25(0,16) Mill./ Abſchreibungen und nach Dänemark 00 ronen 5 5818 58,30 85,16 58528 Abzug der außerordentlichen Aufwendungen von 9,0( Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 Mill./ einſchl. 36 520(34 591)% Gewinnvortrag ein England. 1 f5 2 12,360 12,390 12.355 12,385 Reingewinn von 198 767(210 720) /, aus dem jeweils un⸗ 1 5100 eln r 1 99855 1 85 12 veränderte N ſowohl auf die Stammaktien(6 Jinnlandioofinn Mk.. 554.480 5405 5475 v. H. als auch auf die Vorzugsaktien(7 v..) ausgeſchüt⸗ Fe e e e een ben be ue 86 Wi, Gee Holland doc den] 2 12537 18 70 1135 2835„ Commerz und Privatbauk Ach, Hamburg⸗Berlin. Faden 100 5% 55,28 3540 5526 55.38 In der HV wurde der bekannte Abſchluß für 1937 mit 6 Italien.. 100 Sire 4% 13,00 13,11 13.09 13,11(5) v. H. Dividende und die beantragte Neufaſſung der Japan 1 en 3,29 0,720 9,722 0,720 0,722 Satzungen genehmigt. Der geſamte bisherige Auſſichts pat 1 Jugoflapienioo inan 5 5,604 5,700 5,504 5,700 wurde wiedergewählt und das frühere Vorſtandsmitglied Kanada 1 kan Dollar 27481 2,85 27480.484 des Inſtituts, Bankotrektor a. D. Carl Harter⸗Berlin ſo⸗ 1 gettland 100 Lats 5, 49,10 4950 49,10 49.20 wie Bergaſſeſſor a. D. Wilhelm Tenglemann⸗zöln, Vor⸗ Litauen. 1008 ttas] 3 41.04 42702 410 42.02 15 5„„ kögefellſchaft 1 1 Ai ee 62.12 62.24 62,10 62,22 ſitzer des Verwaltungsrates der Bergwerksgeſell chaft Hi⸗ Polen.. 100 gloty 5 47,.— 47,10 47,.— 47,10 berni: Ach, gegen die Stimmen eines Kleinaktionärs hin⸗ Poreugal 100 Es kudy 1 11.230 11,250 11,225 11,245 zugewählt. Schweden og 2 856 850 8% 8518* Wendts Zigarrenfabriken Ach, Bremen. Das Ge⸗ Schwei! 100 ragken% 5704 57,16 57,04 5710 ſchäftsjahr 1937 brachte eine Steigerung des ⸗Geſamt Tac 3 8,50 8,700.601 8,709 ten Hälfte des Berichtsjahres trat eine verſtärkte Nach⸗ Türkei. il. Pfd.%.978 1,982.978 1,982 umſatzes gegenüber dem Vorjahr. Beſonders in der zwei⸗ Ungarn 100BBengd 9. 1 1215 frage in Erſchetnung. Mit der Steigerung der Nachfrage Der inen ele, 2468 2405 2 beſſerte ſich zugleich die Durchſchnittshöge der Zigarren⸗ preislagen. Die Gefolgſchaft war während dem ganzen a A aun gingen unbn 86 Hanlzuva L — pp)]«ꝙ%⅛ PcpP““᷑̃ꝗũ ¹QP f. ̃6]˙•. 7, dem Reingewinn von 10 291/ ſoll wieder eine Dividende von 5 v. H. zur Verteilung gelangen. * Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Ach, Dividendenerhöhung in Ausſicht. gelegentlich der brachte, wie Grundkapitals Ausfuhrgeſchäft. ende angehalten und führte auch zu ei ſchon von ſurter Börſenverkehr mitgeteilt wurde, e Umſatzſteigerung ſowohl im Inland als Dieſe Entwicklung hat bis 15 kung der Ertragslage ſchaft. Wie der„Do 2 Mill. 1 und inneren De Frankfurt/ M. Das Geſchäftsjahr 1937 Wiedereinführung des in den amtlichen Frank⸗ ine Fortſetzung der auch beſonders im zum Jahres⸗ ner weiteren Stäx⸗ Feſtigkeit der Geſell⸗ „ von maßgeblicher Seite erfährt, Jahr faſt voll beſchäftigt. Nach mehrjähriger Unterbrechung konnte in 1937 ein Betriebsverluſt vermieden werden. Nach Abzug aller Aufwendungen und Abſchreibungen ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 1629 ,, der auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden ſoll.(Verluſt 12 978, aus der Rücklage gedeckt.) Die Entwicklung im laufenden Ge⸗ ſchäftsfahr zeigt bisher keine nennenswerte Aenderung. (V. 6. April.) * Schleppſchiffahrt auf dem Neckar Ach, Heilbronn a. N. Im Jahre 1937 konnte die Schleppſchiffahrt guf dem Neckar Ach ihren Betrieb auf dem kanaliſierten Neckor bis auf einige Hochwaſſerunterbrechungen das ganze Jahr über durchführen. Der Rohertraa ſtellt ſich auf 9,15(0,19), wo⸗ markt fanden deshalb die meſſten Werte ſtärkere Kauf⸗ 5 5 1 385 5 8 5 3 rant 1 jeſeg g 1. a neigung. Mansfelder ſtiegen ſogar um 2, Rheinſtahl um Mill., ie daß gegentiber dem Vorfahr ein Mehrkredit i ee a a W bel lt. Geſetz ſonſtige Aufwendungen von i V. 0% Mil 17% v.., Buderus um 7, Mannesmann um 9s und Ver. don 0,2 Mill./ in Anſpruch genommen war. Unter„ onats angeſetzten e 1 91 1— 5 55 55 Ge⸗ nicht mehr ausgewieſen werden. Andere Erträge erbrochen Staßtwerke um„ v. H. Faſt durchweg feſter lagen auch Hinzurechnung der weiter gegebenen, noch laufenden Wech⸗ um 1 v. H. höhere Dividende von 6(5) v. H. für das Ge: iusgeſamt 4000(23 000), Nach 9,(0,03) Mill. Ab⸗ Kali⸗Aktſen, da für dieſe Induſtrie eine verſtärkte Aß⸗ ſeln ſowie der übernommenen Bürgſchaften waren den ſchäſtsfahr 1937 vorzuſchlagen. i ſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 6273/ der ſich 7207 öſterreichiſe Landwiraſchaft z zarten is Mitgliedern Ende 1937 insgeſamt rund 2,02 Mill.„ Kre⸗* Württembergiſches Portland⸗Cement⸗Werk, Lauſen um den Verluſtvortrog auf 2562/ vermindert. Im Vor⸗ nahme der öſterreichiſchen Landwiraſchaft zu erwarten iſt. N 3 1 a g 5 i 1 5 W g 0 8 2* Aſchersleben und Salzdetfurth ſtiegen um je„ n. H. Etwas dite zur Verfügung geſtellt. Die eigenen Wertpapiere a. N. Dos Geſchäftsſahr 1837 ſtand unter der Auswirkung jahr ergab ſich ein Verlust von 2810, zu dem noch 1399 ſchwächere Haltung zeigten dagegen chemiſche Paviere, ſo erhöhten ſich um 32 000„ nuf 99 200 /. Die Sparein⸗ des neuen Vierjahresplanes im Zeichen höherer Umſätze Verluſtvortrag kamen. Die 0,35 Mill./ AK bleiben auch vor allem von Henden mit mins 1% und Farben mit lagen haben eine Zunahme von 109 750, erfahren u nd in allen Erzeugniſſen(Zement, Kalk, elektriſcher Strom). in dieſem Jahre ohne Dividende. Es werden vielmehr minns 7 v. H.(157.786). Elektro- und Verſoraungswerte betrugen am Jahresſchluß 1,07 Mill.“. Die Geſchäfts. Trotzdem ſind die Erträge zurückgegangen, da die Zement- 2000„ der geſetzlichen Reſerve zugewieſen und 502 vor⸗ blie Sams ſis 1 55 uthaben erhöhten ſich um 12 358/ auf 118 285. Aus hreisſenkung vom 1. Januar 1936 im abgelaufenen Jahr getragen. 5 blieben auf Samstagbaſis knapp gehalten. Bei den Braun 9 U 1 8 28 20 28 20 Coldhyp.- Pfandbriefe 28. 2055 2. 26 28 20„5 28 20 28 26 Pr Ank furt Anleihen d. Kom. Verb. 5 v. Hypothekenbanken“aun W 24 100.0 1000 Band. Br. 570 7050 780 Grün Hild nner 283 0 285270 Jenw, Hartſteim EE Verkehrs-Akttien ust..⸗Pfbrf. 8 755 1 f r. Br. 12 50 5„„ 1— 17. f 1 Oderheſſ. Pr.⸗Anl. 138,0 138.0 g 19 100,0 100.0 28 26. 4½ do. K 35,30,39 100,0 100,0 e 158.5 FF Ae e e, JJV e 5 do. G. ⸗ſtom„0 Würzb.§ n 101.3 101,3% Rg. Hy Bt, Julius Berger 5 150,5]Hlaid u. Nen 107, 107.5 V i i. Reichsb Mor- 131, es e 11 2 8 5 9 20 e 8 e 5 100,0 100.0 Vea cen 114.0 330 1 1 101,0 1815 Pf, Preßh.« Sprit- i 5 Dl-Reichsd Nor- 131, 13% 5„Baden 25 909,25 5 ant k n 102,0 102 0] ü nader⸗ ronee Schlenk.„O Hanfwerke Füſſen„5 pbein. Braunkobl. 235,0 235,0 Badtſche Zank! 9 129,2 ö Dtsch. Staatsanleihen 4½ Berlincholdzs 102,6 102,6 4½ Berl. Hyp.⸗Bl. Lig. Gpfbr. 8 Brown. Boveri 140,. Haxpener., Üheinelektra St f„Com. u. Privatd 123,0 12 Versicherungen 4% Darmſtadt 26. 2 n 1 und li o. A.. 102.2 102, 55 Hartmann& Br. 141,0 141.0 2 8.0] Deutiche Bant 1272 127, 1088s 28. 20, 4½ Dresden 28. 99.50 90.50 8 1 3 1 000 100,0% Württ Hop⸗ tens delds, 18.5 18.0 Henninger grauer 1270 la Nbeinmead 2. 142 8 1420 Prezdner Laut 1145 117% e eee s bt..⸗Unl. 27 102,0 102.2 4½ 0) Frantf. 26.35 00.5 banks kom-dwonsto zt 100,0 100,0], Gpfbr. 1, 3, 1010 101,0 lem Alber::„ Heſſen⸗Raſſ Gas s, 6%. W E 426,7 1261 Frantfurter ank 10,0 105 0 mannbelm. Berl. 4½ Schaßz D. R. 5 46 55 8 5 5 85 e 10001 5½% do Lig. Pf. 6%%/do Erdtv.! 16 101,0 101,0 fatmter⸗Benz 140, 13555 Holzmann. Ph.. 164,0 0Raeder, Gebr.. 10950 109,0 Pfalz. 55 127,2 e e von 88 f. 41/45.; Heidelberg 5 5 Mannh. 29, k 2 100,0 100,0 8. A. R„ 101,3 101.3 emag 157,0 157,5. e jäh Hyp.⸗Bank 113.0 3 4% do, b. 16.7 105.0 ce 4% Pran 0. 985 99.55 4 e 99, 5 4% do. Wolb dom. Schuldverschrelbung. Di. Bld. ü. Süber 250,5 250.5 lungbdans... 1240 123,5 ee e e. ant 150 5 190 0— 4/5 7 3. F. 98,75 08. Mainz 99,25 99,25 4½ faſſelsdkt, 26 N25 100.0 100.0 5 Dt. Stein;„ in 0 J 00 Rhein. Hyp.⸗ Bank 150.5 150,0 n 100,0 100,0 4½ Mannheim 26 90,25 00525 N u 2, 8 100.2 100, 24% do, Bfbr.⸗Bt. 85. 8 e„.. lein, Schanzlin 14470 5400 Schriſig teme!„ 120, Württbdg. Hank. 113.5 113,5 4½ Bavern 27.. 100,0 5 50 8 do. 5 1 8 i Gpfbr. kw ill u. 1 100.0 100,0 5 Neckar Stutta 28 102 0 102.0J Durlacher He 106,0 105,0 Na e 247,0 247,0 5 2165 5 20 1 2— Pirmaſens 3 29 iroz. f.& 1 Li 1013 9 f 1 5 2 olb u. Ale 5 5 Seilind.(Wo 5 17 1 e 100 roz. f N 9 7 90 5 5 95 9 1000 1000 5 Roch ing Eſſe! 102,2 102,5 fichbaum-Werger 118,5 Konferven Urgun 4. 104, Siemens. Reinig. Amtlien nieht 1 4% Thüringen 28 100,0 1000 Mann deim Ans 137,5 4½% do. f 8 300% 300 0% Both Grder. in Aktien umwandelbar Siem 3, Sinalco Urdu. 193. 103, mililen nie notlerte Werte e JJC 2——.—5— i 41% Naß 8 5 797 0 5— 5 5———„13⁰ f S 8 5„Münc ö 0 Su.. 21% r tt. ). beben 10 J e de. e al 0. v. 36 R. 1 100, 2 verschreibungen pfbr. 28, 5% fe ohne Zinsverrechnung 2 d i 1 ble 145,0 145, Ste 0 5 0 4 Won 34. 109,8 109“ Kredltanstaſten 0/ do. Rom. 26 81 100,3 100,3 eee 101,0 101,00 Necarstuttg. 21 102,5 102.5 faber u. Schleich. 113,5 113.0 5 e 85 1 5„ 77 1928 3 5 0% D e Dien e 130.0 5143 de. 84d. 26.28 g ahr, Gebr.. 1990 188, lalnzer er. 93.50 95,2 ere r Helfab. 140,0 130,5, Breßkraßt Maunhelm u. Pialzwerkz „ 4 5 bo-. 12 151.5 152.0. A, 101.3 101,5 ladustrie-Axtien Ja 1 8 10 0 ö e Or. 93,50 93,25 do. e„ 4% Rh.⸗Weſtf. Elettr. Anl. von 1927 5 8 7 5 5„ 28. 5**„ N 2.(8 1 4. 0—*** 8 1 160% „„ e e e o V% 7 655 S. 5„„ 2 do. Gold⸗ Landschaften 5½ Preuß. 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Reichsanl.2? 1019 102,0 4% Braunſchw. 28 Gol dpf. 100,0 100,0 ½ Süd. Bdkred. Boswaus nauer 151,5 150. Enzinger⸗Unlon 125,0 123.7[acobſen.... 89,— 88.— Ponartz Brau. dur Kiel u dee Reichsgan 29,8 200,0 4½ R Schag 85 100,0 100,0 4½ Breslau 28 11„ ah Pr. Zentral⸗ 1 9, 10„ 101,6 101,6 Braub Nürnberg 118,7 119,2 Erdmannsd. Spi. 125, 120,0 ohn. J. A. 8750 dongs& gan Triumph Werke 180%„ Nh. Hyp, t. Mhm. 150,5 150,0 4½ do. 1886 2. F. 90,12 39,12%½ Duisburg 28 90,50 Stadtſch. R5B. 7. 8½ Thür. gandes⸗ Braunk. u. Brikett 198,0 198,5 Erlang ⸗Baumw 165,5 165,5[Fahla, Porzellan 158,0 158 Breußengrube e 100,1 100, 10 Rh Weſt. Boder. 138.7 1445 4 Keichsank. 1984 90,80 99.00 4½ Düſſeldorf 26 99,50 99,50 Hyp.⸗Bk. 3 21 100,0 100,0 rem. Wollläm. 177.5 180,0 ac Chemie. 154,0 150,0 ee 174½0 175,0 115 r. Aachen 113,8 Sächſiſche Bank 110,0 110% 1 103,5 103,2 4½ Eſſen 2 Bank Werts 4 Weſtd. Boden; Brown, Bov.& G 139,5 139,2 fader 178,2 178,0 Kalt Aſchersleben 111,0 109,0 llasguin Faromk. 45,50 7. nion, chem. Prvd.. Südd. Bodenerdbd 55 1 109.6 105,6 4% Kaſſel 2 Hypothek Ban- e kredit kn. 8 100,0 100,0 e 45 1 G. 1578 158,5 geramag. 16202 101,0 e 1770 1740[ler, epielkarten 24200 241,5 Wſtd Banter: 1228 %„do. 6% Leidzig 28„ 4% Bayr Hb. 16 101,7 101,8, ½ Württ. Hk. 10:. uſch. Opt.. 5„Fe. l flöckner-Werke 120,0 119.5. J. eineger, 177 140% Cbein.& 8 1 eee 8 4% Baden 27. 100,0 100,0 4% Mannheims 100, Nan artonn Dresden 1418 130,0[Fein⸗Jute⸗Spinn 130,. an, 5„ Aheinfelden raff. 143,0 eme Gar-.. 4% n 21 1090 10941 4% Wide? t e ooo Fat 56.18 lol s 100 e Wien Butan. 11175 11271 5 1210 19170 8 85g U. Ken 189 45955 dee de 1 Verkehrs- Aktien 6% b b. Ser, Anl. 1 100, 1 3 5 f ne em. Buckaonru. Frauſtadt. Zucker 217 f do. Elektrizi 5 5„A. lelnd 80 1 7 5 4 ene) 100,0 100.4 Pferden e, d e eee.. 5 2277. l e de ee n 148 V 4% Heſſen 109 4% Wiesbaden 28 99,7 2 Hann 915 55 100,08 Be f. Brauind.* 5 do, v. Heyden 157,0 158,2 edhardt& Co. 134,2 1342 ktraftwerk Thur. 130,5 do. Stahlwerke 148,2 147 do liiteapigein 122,5 122,7 Allg. ga tb u Kew, 100,7 15078 2 Lackien 18, 105r0 100 0 anndeimülldeſ 4, D. Centebkr. 2 100,0 1000 9 e 5 4 zal.. 14 lee& c 1050 105,0 Kreft,... 100, 199, l Niebel hte 1 5 119,0(Uitteria- Werke 37 6 5. Dt ien ie, 8 20 4. 8 1 JJJ““%%%%.. do. 8 1 1 oldpfbr. 5 5„„ 13. 5 eſe f. el. Untern.„„„ 1 Roof 2 anderer⸗Werke. 175,0 174,5 N„ . b 5 8 f 759 1000 1099 50h.- en. ic 4055 Sent Gama 2103 22050 fas Scheer„, lahme Se. 189 1875 Bosdernende n e e arnen, Files 1183 116 Bene e 5 5 185— 5 Pfandbr. und Schuld 2 f bur 0 1000s Rucker Kr.⸗ Bt. 103,2 108, 2/faimner⸗venz, 1409 140,7 e 1357 1300. 3 9 18,75 Roſiger Zucker. 91,— 21 P Gelft... Nord glond 75 b 78.50 2 8 7 rtr 5 1. 1 5 0 br.* 12 1 5 Ri f 75 7 imcef—* 1— 7 5 8 A do. Lig 2 2 öffentl. Kredit-Anstalt. ½% Gotha Grdkr. ohne Zinsberechnung emng 1 2 Goldſchmidt Th 140,0 140,5 7 1 15 2 1 2 9 8 85 90,„75 Weſtd.Kaufh. Ach. 90,12 99,50 Vers Alfi 9 9 5 19 955 1325 13 i Goldpfor. 48,9 100,0 100,0 uſchinger 28 9412 97. 123,2„Grün& Bilfinger 2047 204.2 Finde Lamiaſch. 185 gerswerte. 153% e 5 110,8 108 ersjcherungs-Akfien 8 5* 2** 5 8 5 7 7 5˖ 0 2 2 9———* Hamburg dle, 151, J% elende,% 0 e 100, 1008 6% bars delt. 2, 19575 17777CTCTT... 4000 Bd ae d e ede ce Thüring. Altbeſtz 13235 R. 3, 4, DMM.„ 4½ Hann. Dodle 6 Siem& Halske do. Erdöl. 143,2 142,5 flaberm.& Guckes 10970 109,0 i 138.2 1380 Salzdetfurth Rall 167,2 106,8 Wintershall 58 1341 1330 Allang u. Stg.. 4 Dr Schußgeb.⸗ 4% dp. R. Our.. 100,0 Goldhyp. f 18 100,0 100,0 do, Kabelwerk. laackethal, Draht 144,0 144 b fem. Krauß f 0[Sangerb, Maſch. 125,0 125,0 Wiſiner Metal. 1137 113,5 g Lebens uber V 1% ds bee„ e 4½ Mitteld. Bor. Allen do, Linoleum 175,3 176.0 Hagedg.. 125, 125 Hannesmann. 115,1 11500 Sarven Schotol. 1270 129,0 jeiß Iten 145,0 145,0 Ferlin, Feuervers Ane ige e ne. it ee 1000 100,0 ngusttis-Auiſen do. 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Maſch. 136,2 138,5 Dresdner Gardir 8 Vochtlef U, G., 161% 162 0 Plülgeun erh w... e, Siemens Glas ud 12840 e. de. Bereinsbk, ies kiel e .46 99,87 Wirtschafts-NMeldungen nt 98,7 Am kr aſt güterinduſtrien. 5 B di teihe d die Herſt araten u Rückgang den ug gle ch die Beſchäftigung beſonders Te induſtrie wie in den Baum reien und ⸗webereien, in den Wollw pich⸗ und Möbelſt der Trikotagenin wieder ausgedehn von Po zurück. ahren den meiſten im Very e Die Beschäffigung der Ind belebung Aftigten nar auf geſamt gel ˖ (1936 im en wor die er hat berei ſich di n ſtark uſtrie und eſchäftie * R e Johres von 0 mende Inveſtition wie ellung v nd Kabe rverar noch * t Hanz ichfalls ſchon ſtark offwebereien, in der den in den duſtrie und t. Nur in In der Bekleidungsinduſtrie ſetzte die Frü er induſtriellen Febr gegen Ind! 1i üüberwi Verbrauchsgüterinduſtrien er von eiterſtunden 0 e im kräftig H. en! in de nfalls Pro vor Eiſen⸗ rbe und im den. 0 ſich bemerkbar in großen 2 e und ſchereien, in den belebung noch kräftiger ein als in der Textilinduſtrie. reiche Haus ratind Von den Nahrungs- und Genußmittelinduſtrien konnten leiſchw im Februar erſt inöduſtrſe und die Süßwareninduſtrie ihre Te erhöhen. uſtrien wenige Zweige dehnten ihre winterlichen Ruhepauſe im Februar ebenfalls wieder aus. Tätigkeit wie die 8 igkeit u * Vorſtbergehend Doppelwährung in Oeſterreich. Montag, 28. März, ſtellen ſich die Geldinſtitute in Oeſter⸗ auf eine Doppelwährung um, da der Wie bei den Banken im Einzelhandel, in den Gaſt⸗ reich vorübergehen Sparkaſſen ſtätten und bei ſo ben den mnungs bereitet erſtellung der b 3,40 Mrd. S. Ams lands verplicht ing von der werden auch allen Verkehrsmitteln Broſchüre 10 Mark abe öeſterreichiſchen i kurs beträgt, wie Uing. Damit die Umrechnung keine 5 „wurden gedruckte Tabellen mit einer Gegen⸗ eiden Währungen öſterreichiſche Staatsſchuld, Die Deutſche Bank, Land Oeſterreich im deu ungen. elöſt wird. die deutſchen Zahlung genon Reich n bekannt, 1 ausgegeben. Berlin Februar geſtiegen 8 wieder 255 Mill. iſt der jahres⸗ Leinenſpi 2, Mrd. 10 zer zug iſt Landesv auch 1 * garöß tativ no li d we 1 Tep⸗ Textilveredelung, in Strumpfwirkereien Kammgarnſpinnereien, den Woll⸗ und Seidenwebereien und in der Herſtellung nentierwaren ging die Beſchäftigung noch etwas ausſtellu des E vp al aren⸗ bieder Am 1 Teftion ſie ſich hat Geld⸗ tmen. 13.000 der Gef bezahlt ſtell ten 3 5 den Anleihen Muſter Beteiligung den einzelnen Abteilungen ragt die qualitativ und quanti⸗ Uhrenmeſſe Möbelmeſſe iſt' gut beſchickt und hat ch manchmal bizarren Form ſeſtzuſtellen die Abteilung erheblich gewachſen iſt und beachtenswerte Leiſtungen weiſt. Im übrigen ſind die Abteilungen letzten hnung dert wir der Geſellſchaft jedoch und den Kaſſierer gezwungen, die Kaſſenſchränke zu öffnen. beschlagnahmt, Reſtſchuld wird binnen drei Tagen gefordert. Die Beſchubdigungen derung völlig haltlos ſeien. Alle Abgaben ſeien prompt wäre auch abſord, weiter, an die Richtigkeit dieſer Anſchuldigungen t über Peſos worden. Es hlauben, Büchern verzeichneten Beträge hinaus 127 Millionen Peſos en, an ankreich 601. Mill. Anteil Sſchu lo ſe nach einem erteidigung. 7 Er Spezial an der Spitze tit 1205 Da dieſer Au zweifellos verbeſſerte ch Jahren verdient ng gut beſchickt. orts verſpricht. ein Bild Schatzamt gab bekannt, daß von der Mex geſellſchaft eine Nachzahlung von 5 100 000 Peſos für rück⸗ ſtändige Exportabgabe für das Finanzjahr 1934/5 Forderung der Regierung konnte noch Landes Büro Di außer das Zeit bereits zur wurden ellſchaft erkläpen, weil dann 18.6 und denen mit 5,17 Mi Warenbezüge induſtrien duktion ſteht, und daß es nun gelte, wozu die Mr.., ann ll Fran ſtapk geſunk Oeſte 1 kei ſind. eften dieſe Verpf Samstag eröffne der Leitung werde beſtimmt die auf zu bleiben, fiel, iſt Fortſchritt zu ſtark herr h von n etwas abge waren. erreich b sverpflichtungen gege die Verbindlich 2 1937 betrug de 8 110 Mill. S. * Eröffnung der Schweizer Muſtermeſſe. ſſe wurde am Aufruf Die 22 durch ſache, daß die Schweiz durch Herausarbeitung der von ihr ſtets gepflegten der Spitze der Weltp weiter onpaſſungsreich erweiſen müſſe. Die Meſſebeteiligung ent⸗ ſpri Ausſtellern faſt genau e durch die Frankenabwertung einen ſtarken Auft 5 ieb fetzt w als dieſen der des Werkzeugmaſchinen, die E I ien ken 1 en, di J ten von rund ne Zinſen und Die geſamten lichtungen um 1 Zinſendienſt t. 1 Gebieten an man als ſich Vorjah 5 ieb die diesmalige werten. Von bor. Auch die den geſchmack⸗ wendet, die in Beſondere Er⸗ gauf⸗ wie die Kolleftiv⸗ Die bisher vorverkauften Aus Man ſtellungskarten überſteigen die Zahl des Vorjahres. hofft, daß die Menge der ausländiſchen Beſucher zum min⸗ deſten nicht zurückgeht, ſo daß man ſich auch eine 0 Alles in allem gewinnt regen Vorwärtsſtrebens übermitte befindet. der nicht die daß die ſo ſa Geſellſchaf Die Geſellſch Belebung man auch der Schweizer Zahl chaft. nach der* Nene Maßnahmen gegen die Oelgeſellſchaften in Mexiko. Die mexikaniſche Regierung führte gegen die ändiſchen Oelgeſellſchaften einen neuen Schlag. Das ican Eagle Oel⸗ gefor⸗ der werden, da Regierung haft geſchloſſen Ut ahlung der Beamten der gen die Ange⸗ die in den rau etſcheinen, in der alles J zerle ausgeführt hätte haben müſſen. Man glaubt in Kreiſen wird, was der wirtſchaftende Meuſch innerhalb der ausländiſchen Oelgeſellſchaften, daß dieſe Fo ung oßdeutſchland wiſſen muß. Beſonders bemerkens. 10 f 1 1 6 5 Fu wert iſt das Kapitel über die Bundesſchulden und öffent⸗ 1 5 bie Einleitung eee en Maßnahmen zur Ent⸗ lichen Anleihen Oeſterreichs. Danach beſtanden am 31. De⸗ eignung der Geſellſchaften darſtellen. zember 1986 fundierte innere Schulden in Höhe van 1,41 Auflegung einer mexikaniſchen Inneuanleihe von Mrd. Mrd. ſchwebende innere Schulden im Betrage von 0,17 „ zuſammen alſo 1,59 Mr. S. Die kommerzielle 100 Mill Peſos. In einer am Freitagabend abgehaltenen Gouverneursbeſprechung mit dem Bundespräſidenten wurde Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe ſoll. für die e denen wird durch Au Royal Mail Line. erhöhter Unterhaltungskoſten. oſt Paſſogi en für die 1 zugenommen. ber 1 Bezirfksſpark D Inlandsanleihe von 100 Mill. Peſos Bezeichnung Oelgef nle gneten Laufzeit ſten zehn der A Jahre geſehen, während die Auleihe ſpäter mit einen Zinsſatz ausgeſtattet werden ſoll. Die Amorti loſung erfolgen. Starke Ol 5 00 eine D I Eſt r. ividende auf N aſſe Eberbach. Bilanzſumme te Abſchreibung in gegenüber 146 00 neue Bei „Entſchädi haften“ iſt keine iſt nem aſſe— auf 4 Hö Aſtr. um uuf Rechnung ſteht nur noch be ſier he . der Bezirksſparkaſſe Eberbach hat der Umſatz gegenüber dem Vorjahr um 30 v. H. 2 20 000 che rung 5* Im ſtraße geführt 1 ſtraßen Rhein ſchaftsraumes Montas Der 10. April kein verkaufsfreier Sonniag inen Ver ieſem Johre wegen de jedoch ksübſtimmung un nt * 8 6 0 Reichsar Die Großschiflahrissſraße zerlaufe 8d — 4 werden. aim m ichrichtenſtelle der Jahres Um den A etz de bald wirkſam werden zu laſſen, be an das Ne Bayeriſchen Landesregi 1938 wird die is Donau b durch⸗ Wir von der killionen⸗ Grenze. Der Geſamteinlagenbeſtand und das Land Bayern als Träg de auf 4, Mill.„ angeſtiegen und überſchreitet damit traße ein Main Donau 5 en Vorkrie eſtand. Der Zufluß an neuen Mitteln be⸗ iöchſt bis Nürnbe nbi ſt zu bef trägt rund„% Obwohl man ſich im vergangenen ſem Zweck wurden in S einfurt, Bam⸗ Jahr in der Darlehens⸗ und Kreditgewährung keinerlei erg Wafferſtraßenämter errichtet nen Ste Zurückhal ferle be 0 e flüſſigen Mittel N 5 8 0 0. mrückhaltung auferlegte, betragen die flüſſigen Mittel Vorarbeiten und die B ung an der Großſchiffahrts Jahresultimo eine Million Mark. Die Spareinlagen ſtraße übertragen ſind zeitig erhalten d 0 5 en fi Berichtsfſahr bei 1,57 Mi Ein⸗ 9 75 9 855 5895 25 1 erhöhten ſich e bei 157 1 1 5 05 den Neubauämter für den u der Gr zahlungen und Mill.“ Rückzahlungen aaf“ mau. ſtraßen in Aſchaffenburg, Würzburg und Regens Mark. Die Zahl des Sparbücher ſtieg 1 77210 einem die Bezeichnung„Waſſerſtrißen⸗Kemter“. Es ſind Zuwachs an 89 Daz 1 er och 5 Auf⸗ 5 e 5 55 wa e liche. aneh trag e Spa nunmehr an der Großſchiffahrtsſtraße ſechs Waſſerſtraf zarbücher. Der Dure ttsbet S8 S 2 ämter eingeſe 0 1 a 5 5 ümt geſetzt. ſich Ende 1937 auf 473(4800% Ende des et einge Berichtsjahres 1 it einem Konten erhößte ſich auf Mark beträgt. varen Betrag von mit e öffentlich⸗rec „/, darunter 778 333 168 328 l, Darlehen 2 461). ſchreibungen ausgewieſene Reingewinn von 22 929/ wird dem Rücklagekonto zugeführt, das dann insgeſamt 161 * Maſchinenfabrik Eßlingen, Eßlingen. Der AR beſchlo gewährt an Kontokorrent⸗Krediten Schuldſcheindarlehen Gemeinden ſche Körverſchaften auf 17 Konten 000/ als Betriebskapital beim 7 1. an Der nach 6139 er Rheins auch Ab⸗ 590 5, He im Hinblie tatkräftigen und des f Förderung Mains mit der auf die Wiedervereinigung Oeſterrei mit dem Reich beſondere Bedeutung zu. Waren une Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 28. März. D ſchäft im Berliner Getreideverkehr der neuen Woche einen ruhigen Verlauf hältnismäßig umfangreichen Brotgetrei ſchlüſſe om Platze in Weizen und des vor allem Verbindung kommt der Donau as Ge⸗ nahm auch zu Beginn da trotz der ver⸗ deaunlieſerungen Ab⸗ ggen kaum erfolgen. der HV am 28. Mai eine Dividende vom wieder 5 v. H. Die Mühlen verfügen über nennenswerte Beſtände, die für 1937 vorzuſchlagen. in Anbetracht der Herabſetzung der Weizenvermahlun * Kraftübertragungswerke Rheinfelden. Der Jahres⸗ quote um 1 v. H. auf 5 v. H. und der unveränderten* 5 bericht für 1937 hebt hervor, daß die Stromabgabe ſich genverarbeitung gude von 5 v. H. nur langſam eine Vet⸗ gegenüber dem Vorjahr 9,15 v. H. auf 307 Mill. kWh nderung erhehren werden. Lediglich in Weſtdeutſchland höhte. In dieſem Geſchäftsjahr übereſtieg erſtmals die zeigt ſich für Weizen noch einiges Intereſſe, während ſonſt 2 8,„ das vorhandene Mahlgut der Lagerbildung zugeführt wird. tägliche Stromerzeugung verſchiedentlich die Zahl von Am Mehlmarkte war vorerſt eine ſtärkere Auswirkung 1 Mill. kWh. Die Waſſerführung des Rheins lag um der Quotenfeſtſetzung für den April nicht zu verzeichnen. 14 v. H. über dem langjährigen Mittelwert. Prof. Dr. Beachtung findet weiterhin Futtergetreide, was namentlich Robert H werke für Fremoͤſtrom auf 5,3 54) Mill. /. Hinzu kommen (0,54), ao. Erträge 0,250(0,181) Mill. /. Für Abſchrei⸗ Dr. bungen auf Anlagevermögen wurden verwendet 0,279 B. 3,90 ), für Zinſen für Deilſchuldverſchreibungen 0,413 4,05 G ), Ginlage in den Erneuerungs⸗ und Heimfallfonds ruhig.— wie i. B. Dr. Jullus Bernheimer übernahm, 0,699, Einlage für übrige Aufwendu gewinn von 931 974(9 Gewinnvortrag von 89 502(87 Mark wird wiederum eine Dividende von 6 v. H. verteilt. * Vogel und Bernheimer, Zellſtoſ⸗ und Papierfabriken AG., Ettlingen. Im Zuſammenhang mit dem bereits gemel⸗ deten Beſitzwechſel ſind die bisherigen Vorſtandsmitglieder Vogel, Ernſt Bernheimer ausgeſchieden. Verbandsſyndikus Otto tritt am 31. 1,494 7 10 en 460) Das März (1,607) Fehrenbach as, der 1919 die Leitung der Kraftübertragungs⸗ Ruheſtand. Der Jahresertrog ſtellt ſich nach Abzug der Aufwendungen an Erträgen aus Beteiligungen wieder 0,176, Zinſen 0,252 in den in die geſetzliche Reſerve 0,050(), Einſchl. Auf das AK. von 14 Mill. 56)„ ergibt ſich ein Rein⸗ Mill. J. und Dr. bisherige (Freiburg i zum alleinigen Vorſtandsmitglied beſtellt. 9 AR.⸗Mitglied, Br.) norddeu desgl. orbert 5 dorber Fei ſilb iſt ei für Hafer gilt. ter erhältlich Univerſal Standar als Hafer. hochwertige Sorten bevorzugt aufgenommen. Bremer Baumwolle vom 28. März.(Eig. Dr.) Amerik. (Schluß! Stand. Middl. März 4,00 B 3,80 G; April 4,00 B B G; Juni 4,10 Okt. 4,30 B 430 Gemahl. Melis Wetter kühl, unbeſtändig. Hamburger Schmalznotierungen vom 28. März.(Eig. Dr.] Unverändert. Marktlage ruhig. dblei tſche e 21,25 Stotionen u Original⸗Hütten⸗Aluminium D Walz⸗ ie Kilo oder 39,30 N er 140 nom.; i nom.; O Im allgemeinen iſt aber Futtergerſte leich⸗ Am Futtermittelmarkte werden loko 10,63. „März.(Eig. 3,90 G; Mai 4,00 4,00 G; Juli, Auguſt 4,15 B G; Dez. 4,40 B 4,30 G; Tendenz per März und März⸗April 31,50, riginalhüttenrohzink ab nd Standardzink je 19,00 nom.; 98—99proz. in Blöcken 1383: rahtbarren 99proz. 137 1. bis 42,30 l. * Der Londoner Goldpreis betrug am 26. März für e Unze Feingold ö Gramm Feingold demnach 54,1258 Pence ſh 3% d 86,7704 /, für ein = 2,78978 l. Offene stellen Wan Tüchtiger Auenffen dan Fipeut Sofort gesucht Jo ſ. Fiſcher, 24805) T 1. 3. Reuge e 3 gesucht 78 i 5 98 b. n dien une —16 Jahre u Ausläufer— (Radfahrer ge ſucht. Zu erfr. in der Geſchſt. d. Bl. 1 ele entäbben ö zum 1. 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