170 Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9. Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 149. Jahrgang— Nr. 146 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Mittag⸗ Ausgabe A Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1. 40. Feruſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Wittmer 20. März 1038 ** 0 t fliegeriſche dit Neuregelung der Kinderbeihllfen- Die Führerredt im Berliner Sportpalaſt Von England nach Südamerika Die Rekordleiſtung einer Junkersmaſchine mit Schwerölmotoren (Funkmeldung der NM.) + London, 29. März. Am Sonutagnachmittag iſt an der engliſchen Küſte, etwa auf der Höhe von Dartmourth(Devon), ein deutſches Flugzeug der Lufthanſa von dem Flugzeug⸗ ſtützpunkt„Weſtfalen“ aus katapultiert worden, das zu einem Laugſtreckenflug nach Südamerika ſtartete. Die Maſchine iſt mit vier Perſonen beſetzt. Dieſes Flugzeug, es handelt ſich um eine Junkersmaſchine mit Schwerölmotoren, wurde am Montag, 11.15 Uhr dortiger Zeit, über Maceio in Braſilien geſichtet. Pariſer Anerkennung (Funkmeldung der N MZ.) + Paris, 29. März. Faſt ſämtliche Pariſer Morgenblätter berichten von dem Gelingen der Atlantiküberquerung durch die Junkersmaſchine von der engliſchen Küſte nach Südamerika. Einige Blätter knüpfen an diesbezüg⸗ liche Meldungen kurze Kommentare, in denen der deutſche Erfolg hervorgehoben und gelobt wird. So ſchreibt beiſpielsweiſe der für Luftfahrtfragen zu⸗ ſtändige Mitarbeiter der„Epoque“, die Deutſchen, die ſich ſeit langen Jahren ſchon mit dem ſchwierigen Problem der Schwerölmotoren befaßt haben und die als erſte einen ſolchen Motor in techniſcher Vollkom⸗ menheit hergeſtellt haben, ſtünden jetzt kurz davor, die Früchte ihrer geduldigen Arbeit zu ernten. Das Gelingen dieſer Atlantiküberquerung, dieſer gewaltige Verſuch, habe den Wert der neuen Schwer⸗ öltechnik beſtätigt, die in der Luftfahrttechnik wahr⸗ ſcheinlich bald alle anderen Motorenarten ausſchal⸗ ten werde. Abgeſehen von der Garantie für die Zuverläſſigkeit, die ſie auch dem bei der letzten Ueber⸗ querung benutzten Junkers⸗Schwerölmotor gegeben habe, müſſe man auch die Tatſache hervorheben, daß mit dieſem Motor endgültig alle Feuergefahren ausgeſchaltet ſeien. Neue Sabotagefälle in England Gleich fünf Bomber auf einmal beſchädigt dnb. London, 28. März. Wie„Daily Herald“ meldet, iſt in der Flugzeug⸗ fabrik Stockport(Cheſhire! erneut ein Sabotagegkt aufgedeckt worden. Fünf große Bombenflugzeuge, die in dieſer Fabrik für die britiſche Luftwaffe ge⸗ baut wurden, wurden dadurch betriebsunfähig ge⸗ macht, daß man ihre elektriſchen Leitungen durch⸗ ſchnitt. Erſt vor kurzer Zeit ſind in der gleichen Fabrik an zwei Bombern Sabotageakte vorgenommen worden. Slaatsſekretär Reinhardt über: Die neuen Kinder- und Ausbildungsbeihilfen Laufende Kinderbeihilfen für 2 Millionen Kinder, Ausbildungsbeihilfen für 30— 40 000 Kinder dnb. Berlin, 28. März. Mondbag mittag gab Staatsſekretär Reinhardt vor Vertretern der Preſſe wichtige Neuerungen in der Gewährung von Künderbeihilfen, Ausbildungsbei⸗ hilfen und Eheſtandsdarlehen, letztere auch als Mit⸗ tel zur Bekämpfung der Landflucht, bekannt. Wir haben, ſo ſagte der Staatsſekretär, ſeit Auguſt 1933 bis heute bereits mehr als 900 000 Eheſtands⸗ darlehen im Geſamtbetrag von vund 600 Millionen Mark gewährt. Wir werden weiterhin rund 15000 Ehe⸗ stands darlehen monatlich gewähren. Es wird demnächſt beſtimmt werden, daß Töchtern aus kinderreichen Familien bei ihrer Verheiratung ein noch höheres Eheſtandsdarlehen gewährt werden kann. Ich habe heute einen Erlaß unterſchrieben, durch den das Eheſtandsdarlehen auch zu einem Mittel zur Bekämpfung der Landflucht wird. Weiſt ein Ehemann, der ein Eheſtandsdarlehen erhalten hat, nach, daß er nach Abſchluß ſeiner Schulausbildung ununterbrochen in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig geweſen iſt, ſo werden die zu entrichtenden Til⸗ gungsbeträge des Eheſtandsdarlehens auf die Dauer von fünf Jahren, mindeſtens jedoch bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres zinslos ge⸗ ſtundet. Weiſt dieſer Volksgenoſſe bei Ablauf der Stundungsfriſt nach, daß er bis dahin weiter un⸗ unterbrochen in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Arbeiter tätig geweſen iſt, ſo werden ihm die noch zu entrichtenden Tilgungsbeträge er⸗ laſſen. Das bedeutet, daß aus den Eheſtandsdar⸗ lehen ein Geſchenk wird. Die vorgeſchriebene bisherige Tätigkeit erſtreckt ſich nur auf den Ehemann, nicht auch auf die Ehefrau. Der in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft ländlichen Handwerk tätige Volksgenoſſe erhält die⸗ ſes Geſchenk auch dann, wenn ſeine Ehefrau aus der Stadt ſtammt. Der Erlaß von heute enthält eine weitere Maß⸗ nahme zur Bekämpfung der Landflucht. Dieſe be⸗ ſteht darin, daß für Landwirts⸗ und Forſt⸗ wirtstöchter, die im land⸗ oder forſtwirtſchaft⸗ lichen Betrieb von Verwandten aufſteigender Linie beſchäftigt ſind, das Eheſtandsdarlehen auch dann oder im gewährt wird, wenn infolge ihrer Verheiratung eine Erſatzkraft nicht eingeſtellt wird. Die Zahl der Eheſchließungen und die Geburten⸗ ziffer ſind im Adolf⸗Hitler⸗Deutſchland bedeutend ge⸗ ſtiegen. 460000 Ehen mehr und 1200 000 Kinder mehr, das iſt der größte Segen, den das Werk des Führers dem deutſchen Volk bis jetzt gebracht hat. Die erhöhten Geburtenzahlen bleiben zwar noch immer hinter der Geburtenzahl zurück, die zum ollen Erſatz der heute lebenden Generation erforderlich wäre. Prof. Burgdörfer ſtellt jedoch in einem Auf⸗ ſatz feſt, daß, verglichen mit dem Stand von 1932/33, kein anderes Land in Europa eine ähnliche Zu⸗ nahme der Eheſchließungen und der Geburten auf⸗ zuweiſen hat, wie das nationalſozialiſtiſche Deutſche Reich. Es iſt ein ehernes Gebot des Nationalſozialis⸗ mus, den Eltern die Auſzucht und Erziehung ihrer Kinder durch Herbeiführung eines Familienlaſten⸗ ausgleiches weitmöglichſt zu erleichtern. Dieſem Gebot iſt bereits doͤurch verſchiedene An⸗ fangsmaßnahmen entſprochen worden: erſtmalig dadurch, daß die Steuern an die bevölkerungspoli⸗ tiſchen Grundſätze des Nationalſozialismus ange⸗ paßt worden ſind, ſoweit das die allgemeine Finanz⸗ lage bereits zuließ. Es iſt beabſichtigt, nach einer Reihe von Jahren die Steuertarife ſo zu geſtalten, daß allgemein zwei erwachſene Kinder einem min⸗ derjährigen Kind gleichgeſtellt werden. Wir gewähren einmalige Kinderbei⸗ hilfen und lſaufende Kinderbeihilfen: einmalige zur angemeſſenen Einrichtung des Haus⸗ halts minderbemittelter kinderreicher Familien und laufende zum teilweiſen Ausgleich der Familien⸗ laſten kinderreicher Familien. Wir haben ſeit Oktober 1935 bis heute an 560 000 minderbemittelte Familien einmalige Kinderbeihil⸗ fen im Durchſchnittsbetrag von 330 Mk. gewährt. Geſamtbetrag 185 Millionen Mk. Die wichtigſte Vorausſetzung für die Gewäh⸗ rung einer einmaligen Kinderbeihilfe iſt, daß die Familie mindeſtens vier Kinder unter 16 Jahren umfaßt und der zum Haushalt verpflichtete zu Göring fübrt durch Oesterreich Generolfeldmarſchall Hermann Göring auf dem Do naudampfer auf einer Fahrt nach Wien. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) dem in der Verordnung gezogenen Kreis von Minderbemittelten gehört. Mit der Gewährung laufender Kinder⸗ beihilfen haben wir im Sommer 1936 begonnen. Bis September 1937 war die Gewährung laufender Kinderbeihilfen auf Sozialverſicherte beſchränkt, ſeit 1. Oktober 1937 iſt ſie auf Nichtſozialverſicherte aus⸗ gedehnt worden. Vor Oktober 1937 wurden je 10 Mk. monatlich für 300 000 Kinder gewährt. Seit Oktober 1937 werden je 10 Mk. monatlich für je 500 000 Kinder gewährt. Ab April 1938 werden alle diejenigen kinder⸗ reichen Familien laufende Kinderbeihilfen er⸗ halten, deren Einkommen im abgelaufenen Ka⸗ leuderjahr 8000 Mark nicht überſchritten hat. Dieſe Einkommenshöchſtgreunze gilt für Sozial⸗ verſicherte und für Nichtſozialverſicherte. Eine weitere Ausdehnung des Kreiſes der bei⸗ hilfeberechtigten Kinder beſteht darin, daß mit Wir⸗ kung ab 1. April 1938 auch Kinder berückſichtigt wer⸗ den, die zwar das 16. Lebensjahr, aber nicht das 21. Lebensjahr, vollendet haben: a) wenn ſie ſich in Schulausbildung oder in Aus⸗ bildung für einen künftigen gegen Entgelt auszu⸗ übenden Beruf befinden oder dauernd erwerbs⸗ unfähig ſind, und b) wenn ſie nicht eigenes Einkommen von minde⸗ ſtens 30 Mark monatlich haben. Die Sozialverſicherten werden mit Wir⸗ kung ab 1. April 1938 laufend Kinderbeihilfen bereits erhalten, wenn mindeſtens drei Kinder vorhanden ſind, und zwar monatlich je 10 Mark für das dritte und für das vierte und je 20 Mark monatlich für das fünfte und jedes weitere Kind. Jeder Arbeiter und jeder Angeſtellte, deſſen Einkommen im Kalenderjahr 1937 nicht mehr als Göring in Oeſterreichs Induftrierevieren Jubelnde Begrüßung des Generalfelomarſchalls durch die Bevölkerung dnb. Wiener Neuſtadt, 28. März. Nach begeiſterten Kundgebungen in Wien trat Generalfeldmarſchall Hermann Göring ſeine Reiſe an, die ihn an die Stätten der Arbeit in Oeſterreich führen wird. Sein erſtes Ziel war Wiener ⸗Neu⸗ ſtadt. In allen Ortſchaften, die der Zug durchfuhr, waren die Menſchen zu den Bahnhöfen geeilt. Tau⸗ ſende ſtanden ſchon in Lieſing und Mödling. Die Jugend hatte ſchulfrei und die Arbeiter kamen aus den Fabriken. Der Zug durchfuhr die einzelnen Stationen in langſamem Tempo. Ueberall wurden Hermann Göring Blumen ins Abteil gereicht. Transparente waren an den Bahnhöfen angebracht, auf denen man u. a. las:„Hermann wird es ſchaffen“. In Moedling heulten die Sirenen aller Fabriken, übertönt von den brauſenden Heilrufen der Menſchenmaſſen. Gegen 3 Uhr traf der Sonderzug in Wiener⸗Neu⸗ ſtadt ein. Die Geſchäfte hatten geſchloſſen, ſo daß auch hier die geſamte Bevölkerung ſich zum Emp⸗ fang einfinden konnte. Vor dem Bahnhof waren Formationen der Wehrmacht und Gliederungen der Bewegung aufmarſchiert, deren Fronten der Gene⸗ ralfeldmarſchall abſchritt. Von Wiener⸗Neuſtadt ging die Fahrt im Sonder⸗ zug vorbei an Dörfern, die im Flaggenſchmuck prangten, durch Bahnhöfe, die alle für den lang⸗ erſehnten Gaſt feſtlich mit Tannengrün geſchmückt waren und durch Menſchenmauern, die ſeit Stun⸗ den nicht wankten, um wenigſtens einen Blick auf den Zug des Miniſterpräſidenten werfen zu können. In Semmering, der Grenzſtation Steiermark und Niederöſterreich wird kurz Halt gemacht. Die Menſchen drängen ſich ſtürmiſch an den Wagen Görings heran. 5 Der Generalfeldmarſchall plaudert lachend mit den Bewohnern, denen er zum Abſchied zurtef:„Lebt wohl, Kinder, und daß ihr euch am 10. April genau ſo drängelt wie heute!“ 5 Als der Zug kurz vor 20 Uhr in Leoben ein⸗ traf, begaben ſich auf Einladung des Landesſtatt⸗ halters von Steiermark, Profeſſor Dr. Ing. Armin Dadieu, der an der Fahrt teilnahm, der Rektor der montaniſtiſchen Hochſchule in Leoben und deſſen Mit⸗ arbeiter in den Eiſenbahnwagen des Miniſterprä⸗ ſidenten, um ihm in mehrſtündigem Vortrag über die öſterreichiſchen Erzvorkommen Bericht zu er⸗ ſtatten. 5 zwiſchen 179 Der 2. Seite“ Nummer 146 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe⸗ Dienstag, 29. März 1938 8000 RM. betragen hat, wird ab 1. April 1938 monatlich je 10 RM. für das dritte und für dag vierte Kind und je 20 RM. für das fünfte und jedes weitere Kind unter 16 bzw. 21 Jahre als Kinderbeihilſe erhalten. Bei Arbeitern und Angeſtellten, die ſich im ö f⸗ fentlichen Dienſt befinden, werden die Kin⸗ derzuſchläge, die ſie als Gefolgſchaftsmitglieder in öffentlichen Verwaltungen und Betrieben er⸗ halten, angerechnet werden. Die Veroroͤnung vom 13. März 1938 bringt aber noch eine weitere grundlegende Neuerung für die Kinderreichen. Es werden mit Wirkung ab 1. April 1938 für Kinder, deren beſondere Förderung nach nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung geboten er⸗ ſcheint, Ausbildungsbeihilfen zum Beſuch von mitteren und höheren Schulen, von national⸗ politiſchen Erziehungsanſtalten und von Fachſchulen oder Hochſchulen gewährt. Dabei iſt es einerlei, 1. ob der Antragſteller Sozialverſicherter oder Nichtſozialverſicherter iſt. Freiſtellen und Ausbil⸗ dungsbeihilfen werden auch für förderungswürdige Kinder zur Förderung von kinderreichen Beamten gewährt; 2. wie groß das Einkommen des Antragſtellers iſt; 3. wie alt das Kind iſt, für das die beſondere Förderung beantragt wird, ob unter 16 oder 21 Jah⸗ ren oder darüber. Die beiden wichtigſten Vorausſetzungen für die Gewährung von Freiſtellen oder Ausbildungsbei⸗ hilfen ſind: 1. Es müſſen aus der Ehe des Antragſtellers mindeſtens vier Kinder hervorgegangen ſein und zur Zeit der Antragſtellung leben. Dabei kommt es nicht darauf an, wie alt das Kind iſt, ob einige Kinder bereits verheiratet ſind oder ob ſie eigenes Einkommen haben. Es werden alle lebenden Kin⸗ der mitgezählt. Eine Witwe, eine alleinſtehende oder geſchiedene Frau gilt auch dann als kinderreich, wenn ſie weniger als vier Kinder hat; 2. das Kind muß erbgeſund und geiſtig und ſport⸗ lich entwicklungsfähig ſein. Beim Beſuch von mittleren und höheren Schulen werden Beihilfen für das Schulgeld, für die Koſten der Lebenshaltung und für die Beſchaffung von Lehrmitteln gewährt. Wird die Unterbringung eines Kindes in einer nationalpolitiſchen Erziehungsan⸗ ſtalt gewünſcht, ſo wird, wenn das Kind aus einer Familie mit mindeſtens 4 Kindern ſtammt und förde⸗ rungswürdig iſt, eine Ausbildungshilfe gewährt, die jegliche Koſten umfaßt, die mit dem Beſuch der na⸗ tibnalpolitiſchen Erziehungsanſtalt verbunden ſind. Beim Beſuch von Fachſchulen, Berufsfachſchulen und Hochſchulen wird grundſätzlich eine Beihilfe in Höhe der tatſächlich aufgewendeten Lehrgebühren ge⸗ währt. Muß das Kind außerhalb des Haushalts des Unterhaltsverpflichteten untergebracht und verpflegt werden, ſo kann daneben eine Beihilfe für die Le⸗ beushaltungskoſten in Höhe von 300% für das Halbjahr gewährt werden. Vordrucke für oͤͤie Anträge auf Gewährung von Kinderbeihilfen und Vordrucke für die Anträge auf Gewährung von Ausbildungsbeihilfen werden von den Finanzämtern unentgeltlich abgegeben. Die Fi⸗ nanzämter erteilen auch jede Auskunft, die mit Be⸗ zug auf die Gewährung von Kinderbeihilfen, oder Ausbildungsbeihilſen erbeten wird. i Abhſchließend ſtellt Staatsſekretär Reinhardt er⸗ Hänzend feſt, daß ab 1. April 1938 laufende Kin⸗ derbeihilfe für mindeſtens zwei Millionen Kin⸗ der gewährt werden.. Ausbildungsbeihilfen im Durchſchnitts⸗ betrag von 600 RM. jährlich werden ab April 1938 für 30 000 bis 40 000 Kinder gewährt werden. Für Eheſtandsdarlehen, Kinderbeihilſen und Aus⸗ bildungsbeihilfen ſtehen im Rechnungsjahr 1938 520 Millionen RM. zur Verfügung. Alle Maßnahmen werden im Rahmen der finan⸗ ziellen Möglichkeiten ſortentwickelt werden. — Die Viſchofskundgebungen zur Volksabstimmung l 5* 2 eee Der Erzbiſchoſ von Wien Men, an 18. Mrs 1838 debr geehrter Herr daul eiter, Beigeschlossene Erklirung der Btachsfe Ubersende ich 516. .810 ersehen daraus, dase r Bischöfe f 11111g und ohne N Trang wasere nat ſenale Pflicht erfüllt baben. feh 10 168, d dteser Erklkrung sine gute zusesenarbelt felgen vird. Mt dem Ausdruck ausgezeichneter Eochachtung eb. 1 vervord wr feierlichen Erklärmg der sterreich seen Bechsfe n Baaben dez Vokksabe t aan Buch o ngahenden Beratungen hoden war Biechefe von bes ter- roch angesichts der grolsen geschicht ischen stunden, 1 bester reichs Folk erlebt, una iu devusetse tn, dans in unseren Tagen 41e tausendzährige Sehnsucht useres Volkes nach inzgung in onen grossen Reich der Deutschen 1bre Erfüllung findet, ung ontschlosgen, nachfolgenden Auf auf an 311 unsere 1b gen zu richten, vir können das use unbesorgter tun, 41% we der Besuf tragte 0 dos Führers fü die Jolksabst izaung in oesterreich, Gault ter Farekei, 0 unrichtige Linie seiner politik dekannt gab, a1 unter den lotto stehen oli: gebet Jott, ves dottes 18t und den asser, van des Talsers 48. en, au 21. Mrs 19388. Tür die ener Kirehenprevinnt AN 12 55 0 fur ase sal durgez Eirchmpre rin: Ae. Labiut d eg, ru 4 Telerliche Erklärung! eee eee Aus innerster Uberzeugung und nit freles Mllen erklären Mr unterzeichneten bischöfe der österreichischen kirengen- provinz anlässlich der grossen geschieht lichen Ceschebm! sse in beutsch- sterreich: Ur erkennen froudig an, dass die nat ionalsozialistisebe Be vegung auf des Coblet des völkischen und sirtschaf tlicher Aufbaues senile der Sozlal-folitik für das Deutsche Reich und Volk und vasent lich für die zrasten Schichten des Volkes Hervorragendes gelelstet hat und leistet. Vir sind auch der Urerzeugung, dass dureh das Mrken der nationalsozialistie soben benegung die ce fahr des al los zerstörenden gottlosen Bolschenisauus abgerehrt wurde. Die Bischöze begleiten dieses Mirken für die Zukunꝰt 31: Tkren desten Segensvünschen und verden auch die Gläubigen in dieses Stune ernahnen. un Tage der Volksatstiaaung ist os für ung öischöfe selbat⸗ rerstandl iche nationale Pflicht, uns als dautsche gun Daut⸗ nchen keich zu bekennen, und vir ervarten aueh von allen eläubipen Christen, dass sie wissen, was ale Ahres Volke schuldig sind. 5 Der Führer ſpricht im Berliner Sportpalaſt: Ich verlange, daß jeder am 10. April ſeine Pflicht tul In einer Rieſenkundgebung beſtätigen die Berliner dem Führer dnb Berlin, 28. März. Seit dem frühen Morgen ſteht die Reichshaupt⸗ ſtadt im Zeichen der großen Führerkundgebung im Sportpalaſt. Wie vor 12 Tagen, als der Führer zurückkehrte aus dem ins Reich heimgekehrten Wien, ſo ſind auch heute wieder Hunderttauſende und aber Hunderttauſende auf dem Wege, um den Führer zu grüßen und ihm ihren Dank entgegenzujubeln. Punkt 20 Uhr öffnen ſich die Tore der Reichs⸗ kanzlei. Die Wache der Wehrmacht rührt die Trom⸗ mel, und nun tritt der Führer eine einzigartige, denkwürdige Triumphfahrt von der Reichskanzlei zum Sportpalaſt an. Vom erſten Trommelwirbel an bricht die auf dem Wilhelmplatz zu vielen Tauſenden wartende Menge in einen einzigen Jubelſchrei aus, der nun auf der ganzen Fahrſtraße weitergetragen wird durch die Wilhelm⸗ und Leipziger Straße über den Potsdamer Platz und die Potsdamer Straße, durch dieſe welt⸗ bekannten Lebensadern der Viermillionenſtadt. Vor dem Sportpalaſt ſchreitet der Führer die Front der angetretenen Ehrenformationen ab. Noch einmal grüßt der Führer nach allen Seiten die ihm auf der Potsdamer Straße ununterbrochen zujubelnden Maſſen. Dann betritt er mit ſeiner Begleitung den Sportpalaſt, wo ein neuer Orkan der Begeiſterung ihn empfängt. f Der Gauleiter von Berlin, Reichsminiſter Dr. Goebbels, ergreift unter atemloſer Spannung der Reichsleiter Roſenberg ſpricht in Dortmund: 25 000, die den Sportpalaſt bis in die letzten Ränge hinauf dichtgedrängt füllen, das Wort. Er führte Uu. a. aus: Mein Führer! Mit heißem Herzen haben wir alle an den Laut⸗ ſprechern Ihren Siegeszug durch Ihre Heimat ver⸗ folgt. Und als Sie dann am Mittwoch zu uns zu⸗ rückkehrten, da ſtanden Millionen und Millionen an den Anfahrtsſtraßen, um Sie, mein Führer, jubelnd zu begrüßen. Denn gerade die Berliner Bevölkerung hat mit ihrem wachen Inſtinkt ſofort erkannt, daß die Wieder⸗ angliederung Oeſterreichs an das Deutſche Reich die große hiſtoriſche Leiſtung des nationalſozialiſtiſchen Aufbauwerkes iſt. Man hat früher einmal geſagt, daß Berlin nach Moskau die roteſte Stadt Europas war. Das war einmal. Heute iſt Berlin, mein Füh⸗ rer, Ihre getreueſte Gefolgſchaft.(Immer wieder beſtätigen neue Wellen des Beifalls dieſe Feſtſtellung des Berliner Gauleiters.) Und der beſte Teil Ihrer treueſten Gefolgſchaft Berlins iſt heute abend um Sie verſammelt. Die Sieg⸗Heil⸗Rufe fluten immer wieder durch die rieſige Halle. Es dauert Minuten, bis der Füh⸗ rer, von überwältigendem Jubel begrüßt, das Wort ergreifen kann. In feſſelnden Worten legt der Führer die Ur⸗ geſchichte des Nationalſozialismus dar, Sieg über den Parkikularismus in jeder Form! Roſenberg über die innere Verſöhnungsvolitik Gegen Mißdeutungen und Verleumdungen im Ausland dub. Dortmund, 28. März. Der Wahlkampf im Kreiſe Großdortmund wurde am Montagabend in der Weſtfalenhalle mit einer Großkundgebung eröffnet. Reichsleiter Alfred Ro⸗ ſenberg ſprach vor 15000 weſtfäliſchen Volksgenoſſen in einer großangelegten Rede. Er führte einleitend aus, daß wir alle jetzt im erhöhten Bewußtſein geſchichtlicher Tage lebten. „Nach einem 14jährigen Kampf erſtand das Deut⸗ ſche Reich neu, und nur wenige Jahre ſind vergan⸗ gen, um gleichſam einer völkiſchen Sturzflut gleich das Erbe eines Jahrtauſend heimzuholen.“ Reichsleiter Roſenberg führte dann aus, daß, wo nunmehr ein hohes Ziel erreicht worden ſei, man die Kämpfe der Vergangenheit mit mehr innerer Ruhe und Verſtändnis betrachten könne. Es haben in der Vergangenheit ſich gegenübergeſtanden: Tra⸗ dition und neues Wollen, Stolz gegen Stolz, Wille gegen Wille; das ſei ein ſcheinbar notwendiges Drama des Lebens und der Deutſchen geweſen, zwar ſchmerzensvoll, aber auch groß und reich. „Das Zeichen der Zeit aber iſt zweifellos das Ende eines jeden Partikularismus ols pylitiſche Macht. Jene Mächte und Kräfte, die früher die Herrſchaft über das ganze deutſche Schickſal beanſpruchten, ſind zurückgetreten. Stämme, Dynaſtien, Klaſſen ſind heute nicht mehr als beherrſchende, ſondern als par⸗ tikuläre Werte anzuſehen und heraufgeſchritten iſt das Zeitalter der Völker und Raſſen.“ „Möge auch mancher ſich mit dem Schickſal noch icht abgefunden haben, im Innerſten gibt doch je⸗ der zu, daß heute nicht eine Abwendung von Dyna⸗ ſtie und Klaſſe größtes Verbrechen iſt, ſondern der undes verrat. i Die unbeugſame Härte in der Feſtigung des Volksxreiches iſt deshalb erſte Forderung der Staats⸗ ernunft, ſie ermöglicht aber zugleich auch die menſchliche Verſöhnung zwiſchen allen Deut⸗ ſchen. f Wir begreifen, daß auf jedem eine Laſt von vielen raditionen ruht, daß manche, die noch nicht zu uns funden haben, unter einer Zucht von Jahrhunder⸗ i ten ſtehen. Wir haben nur die Pflicht nicht alte Wunden aufzureißen und alle Ausſprachen über Form und Wege mit einer Würde zu führen, die der Größe des heutigen Deutſchlands entſpricht.“ Nach dem Siege von 1933 ſtehen wir vorwiegend in der ſortſchreitenden Feſtigung der, nationalen Freiheit. Dieſer nationalen Erhebung und Freiheit dienen in erſter Linie alle heutigen Maßnahmen. Ohne dieſe Sicherung der geſamten Nation durch die deutſche Wehrmacht würden die Worte vom Sozialismus, Volkskultur uſw. nur Worte bleiben. Man ſagt, durch die nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion hätte Deutſchland viel an Sympa⸗ thien eingebüßt. Wir mußten aber dieſen Man⸗ gel an„Sympathien“ auf uns nehmen und die ganze jüdiſche und ſonſtige Hetze über uns ergehen laſſen, weil mit der Ueberwindung der Novemberrepublitk die Entſcheidung über Deutſchlands Zukunft ſich mit⸗ entſchied. Wenn nach dem Anſchluß Oeſterreichs Londoner Blätter ſchrieben: das Erſcheinen der SA un d der Armee des Deutſchen Reiches mütſe in Sſter⸗ reich den gleichen Schrecken ausgelöſt haben, wie einſt das Erſcheinen der Horden des Dſchingis Khan, ſo glauben wir, daß der Schrecken nur bei einigen jüdiſchen Hetzern vorhanden war, weil ſie mit ihren geſtohlenen Geldern nicht rechtzeitig über die Grenze konnten. Es iſt nicht wahr, weun Pariſer Blätter ſchrei⸗ ben, Deutſchland wolle nunmehr die Hand auf das ungariſche Korn und auf das rumäniſche Petroleum legen, N ſondern wir glauben vielmehr, daß jetzt der unmit⸗ telbare Handelsverkehr allen dieſen Völkern zum Nutzen gereichen wird. Was Deutſchland will, iſt nicht imperialiſtiſch, ſondern dient dem Nutzen aller Völker an ſeinen Grenzen. Wir haben den brutalen Machtimperialismus des Verſailler Vertrages beſeitigt und das einſt prokla⸗ mierte Selbſtbeſtimmungsrecht wiederhergeſtellt. Schon 1918 wollte Deutſch⸗Oeſterreich zu Deutſch⸗ land und mußte vor einer brutalen Waffendrohung zurückweichen. In Wien ſaß ſeit dieſer Zeit keine unabhängige Regierung, ſondern es herrſchte ein Syſtem zur Unterdrückung jeder Freiheitsbewegung. Schuſchnigg, ſo klein er an ſich iſt, wurde deshalb zum Schergen aller Feinde des geſam⸗ ten Deutſchtums. In dieſen Jahren iſt das deutſche Oeſterreich härter und härter geworden, und wenn einmal alle Akten dieſer Kämpfe veröffentlicht werden, dann wird der heldenhafte Kampf der Nationalſozialiſten wohl als ein mit Blut geſchriebenes Nibelungenepos un⸗ ſeres Jahrhunderts erſcheinen. Hier ſtehen nunmehr in Deutſchland und in Oeſterreich die Gräber der gleichgeſinnten Mär⸗ tyrer und verbinden ſich zu einem Symbol für einen großen deutſchen Schickſalskampf, und über alle flattert nunmehr ein einziges Symbol. Nicht die alten Mächte und alten Gedanken ſind es geweſen, die das Schickſal gewendet haben, ſondern aus ⸗ ſchließlich der Nationalſozialis mus, der Glaube an ihn und an ſeinen Führer hat alle dazu fähig gemacht, und deshalb hat er auch allein das moraliſche Recht, allein über die Geſchicke des Deutſchen Reiches zu beſtimmen!“ „Noch eines, meine Kameraden hier im weſtdeut⸗ ſchen Induſtriegebiet: bei der Gründung eines jeden der drei Reiche hat ſelbſtverſtändlich das ganze Volk mit ſeinen Stämmen aktiv Anteil gehabt. Trotzdem iſt der Kampf dafür und die Gründung doch von beſtimmten führenden Schichten ausgegangen. Das Reich nach dem Zuſammenbruch und uach dem Sturz aller Dynaſtien wurde in erſter Linie erkämpft von deutſchen Arbeitern und Bauern. Nie ruhte die Gewalt eines Reiches ſo auf breiten Schultern und auf einer ſo großen innerlich bereiten Millionenmaſſe wie heute. Und deshalb ſchreites in dieſen Tagen der großdeutſche Gedanke ſo machtvoll in die Geſchichte ein wie niemals zuvor. Der Namenszug des ganzen deutſchen Volkes ſteht zu der Tat Adolf Hitlers, und der 10. April wird die Gründungsurkunde über die vollzogene Tat der Einigung des großen Deutſchen Reiches ſein. ihre Einſatzbereuſchaft die tauſendfach bewährte und mit heiligem Opferblut beſiegelte Lehre der Bewegung. Sie alle, die hier verſammelt ſind, Arbeiter und Soldaten. Handwer⸗ ker und Schaffende aus allen Berufen, ſie verſtehen den Führer, als er ausruft:„Bürgertum und Pro⸗ letariat ſind beide auf der Strecke geblieben, und Sieger iſt die deutſche Nation!“ Dann ſpricht der Führer über den Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in Deutſchland Die Männer der braunen und ſchwarzen Kolonnen der SA und Ss jubeln dem Führer zu, als er aus⸗ ruft, daß ſie in den Jahren des Kampfes die einzi⸗ gen Bannerträger einer neuen Zeit und die Reprä⸗ ſentanten einer neuen Gemeinſchaft geweſen ſeien. Dann lenkt der Führer die Blicke der Tauſende über die Grenzen des bisherigen Reiches und zeigt in brennenden und ergreifenden Worten die Schwere des Kampfes der natibnalſozialiſtiſchen Kameraden im benachbarten Oeſterreich auf. egs dn Als der Führer aus ruft:„Es erhebt ſich bei un⸗ ſeren Kameraden in Oeſterreich die gewaltige Stimme des Blutes! Sie wollen zu ihrer größe⸗ ren Heimat zurück!“, da brauſt erneut ein gewaltiger Sturm der Begeiſterung durch die Halle. In tiefſtem Schmerz gedenkt der Führer der gehenkten und ermordeten Nationalſozialiſten, der erſchoſſenen, verletzten und vertriebenen Partei⸗ genoſſen, der verfolgten Frauen und Kinder. Die Tauſende ermeſſen die ganze Schwere des Kampfes in Oeſterreich bei den Worten des Führers:„Allein das kleine Land Oeſterreich hat mehr ermordete Na⸗ tionalſozialiſten als ganz Deutſchland!“ Eiſerne Entſchloſſenheit ſpricht aus dem Be⸗ kenntnis des Führers, daß kein Volk und kein Staat von Ehre dies tatenlos mit anſehen konnte. In tiefer Bitterkeit ſpricht der Führer davon, daß dieſe gemeinſte und furchtbarſte Unter⸗ drückung, die je ein Volk erdulden mußte, das Mitleid der Demokratie nicht gerührt habe. In ſpontaner Spannung folgen die Maſſen ſodann der dramatiſchen Schilderung des Führers über die Entwicklung in Oeſterreich. Mit ſtürmiſchen Pfui⸗ Rufen und Kundgebungen höchſter Empörung geben ſie dem Verräter Schuſchnigg die Antwort für ſeinen Wortbruch nach dem Abkommen vom Juli 1936. Mit unbarmherziger Offenheit zeigt der Führer das Ende des Verräters auf, und mit loſender Be⸗ geiſterung und Genugtuung nehmen die Maſſen die Worte des Führers: 5 f „Ich habe deutſch mit ihm geredet“ auf. Und wieder unterbricht ein Jubelſturm die Worte des Führers:„Er glaubte, das heutige Deutſchland verwechſeln zu können mit dem Deutſch⸗ land der vergangenen Zeit. Es war der ſchwerſte Irrtum ſeines Lebens!“ 5 In ergriffenen und bewegten Worten, aus denen noch das Erlebnis der letzten drei Wochen ſpricht, ſchildert der Führer die glückliche Wendung:„Was ſich in dieſen letzten drei Wochen abgeſpielt hat, i ſt ein Wunder, ein Wunder unſerer Geſchichte. — In drei Tagen erhebt ſich ein Volk, in zwei Tagen zerbricht es ein Regime, und in einem begrüßt es ſeinen Befreier! Das iſt der größte Sieg einer Idee!“ Mit unbeſchreiblichen Kundgebungen der Begeiſterung nehmen die Maſſen dieſes Bekenntnis des Führers auf. ö 8 Und als der Führer dann am Schluß feiner ge⸗ waltigen Rede die Gründe darlegt, warum das ganze große Deutſchland am 10. April geſchloſſen antreten ſoll, als er das Volk pon Berlin aufruft, an dieſem Schickſalstage ſeine Pflicht zu tun, da ſpreugt die Begeiſterung alle Grenzen und Vorſtellungen. Der Sportpalaſt iſt verwandelt in ein einziges Meer von Jubel und Begeiſterung. Sprechchöre reißen immer wieder dem Führer das Wort vom Munde, und er amtwortet in gleicher Leidenſchaft mit dem Bekeunt⸗ nis ſeines eigenen Einſatzes: „Ich ſelbſt habe meine Schuldigkeit getan. Und jetzt verlange ich, daß ober auch jeder deutſche Mann und und jede deutſche Frau an dieſem 10. April ebenfalls ſich einſetzen. Am 13. März iſt Großdentſchland geſchaffen worden, und am 10. April wird es beſtätigt!“ 3 Heſterreich aufgezeichnet. Generalinſpektor Dr. Todt im Rahmen der feſtlichen Eröffnung der Ausſtellung„Die Straßen Adolf Hitlers“ in den Räumen der Sezeſſion vor zahlrei⸗ Dienstag, 29. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 146 Das Schickſal vollzieht ſich Nolſpanien am Ende... 2 Auch Paris gibt ihm keine Chante mehr Vergeblicher Moskauer Druck Drahtber. unſ. Par. Korreſondenten — Paris, 29. März. Alle Morgenblätter berichten in großer Auf⸗ machung von dem Marſch der Truppen des Generals Franco r Lerid Al fiir Krankrei f Franco auf Lerida. Auch für Frankreich wird es immer ſicherer, daß die Bolſchewiſten in Spanien keine Chance mehr haben, zumal Frankreich es mit ſeinen Verſuchen, mit ſeinem Heer auf ſpaniſchem Boden zu intervenieren, nicht ernſt nimmt. Der„Matin“ läßt ſich berichten, daß die ſowjet⸗ ruſſiſchen Diplomaten mit ſehr viel Aufwand ver⸗ ſuchen würden, noch irgend eine Macht, natürlich ganz beſonders Frankreich, zu einer Intervention in letzter Minute für die Roten in Spanien zu be⸗ wegen. Das gefährliche Geſchäft möchten die Sow⸗ jets natürlich durch andere erledigen laſſen. In den drei letzten Tagen ſei der ſowjetruſſiſche Botſchafter bei der franzöſiſchen Regierung vorſtellig geworden mit dem Anſinnen, eine große Zahl franzöſtſcher Flugzeuge nach Barcelona zu ſenden. Dafür würde dann Sowjetrußland ebenſoviele Flugzeug ſofort an Frankreich liefern und zwar auf dem Waſſerwege, was in einem Monat geſchehen könne. Die ſowjet⸗ ruſſiſchen Flugzeuge ſollten dann in Frankreich mon⸗ tiert werden. Die franzöſiſche Regierung habe aber dieſen ſowjetruſſiſchen Plan entſchieden zurückge⸗ wieſen. Nun würde Sowjetrußland begreifen, daß Rotſpanjen am Ende ſeiner Kräfte ſei. Seit eini⸗ gen Tagen würden deshalb die Experten und die ſowjetruſſiſchen Delegierten, die zur Unterſtützung der Roten in Spanien ſeit dem Beginn der Revo⸗ lution geweſen ſeien, zurückberufen. Ganze Gruppen politiſcher Kommiſſare und ſowfetruſſiſcher Flugzeugführer hätten ſchon den Rückweg nach Moskau angetreten. Die neue Freiwilligenfrage Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 29. März. Der Nichteinmiſchungsausſchuß, der ſeit dem 3. Februar geſchlafen hat, iſt für Donnerstag dieſer Woche zu einer Sitzung zuſammenberufen worden. Er ſoll ſich erſtens mit dreizehn von der britiſchen Regierung mitgeteilten Fällen einer Durchbrechung der Nichteinmiſchungsverpflichtungen und zweitens mit der Ingangſetzung des britiſchen Plans zur Zu⸗ rückziehung der Freiwilligen befaſſen. Man rechnet hier nicht damit, daß die Zurückziehung der Frei⸗ willigen noch vor einer Entſcheidung in Spanien verwirklicht werden kann. Die engliſche Regierung hat es aufgegeben, das Kriegsſchickſal durch die Zurückziehung der aus⸗ ländiſchen Freiwilligen noch zu beeinfluſſen. Es kommt ihr jetzt darauf an, eine Verſicherung da⸗ für zu haben, daß unmittelbar nach der Eutſchei⸗ dung in Spanien die ausländiſchen Freiwilligen Spanien wieder verlaſſen. Innerhalb der letz⸗ ten Tage iſt es ihr gelungen, auch die frauzöſi⸗ ſche Regierung für dieſen Standpunkt zu ge⸗ winnen. Zeitweiſe ſah es ſo aus, als ob Frankreich eigene Wege gehen und zu einer direkten Einmiſchung zur Rettung der Bolſchewiſten in Spanien übergehen würde. Offenbar iſt der franzöſiſchen Regierung dieſer Weg jedoch zu gefährlich. Der Anteil der Italiener Rom feiert die italleniſche Beihilfe an Frantos Siegen dub. Rom, 29. März. Der unaufhaltſame ſiegreiche Vopmarſch der nationalſpaniſchen Heere und ihr erſtes Vordringen auf katalaniſchem Gebiet ſteht im Mittelpunkt der geſamten italieniſchen Preſſe, die iübe peinſtimmend der Anſicht iſt, daß das Schickſal Sowjetſpaniens nunmehr beſiegelt ſei. Der entſchei dende Bei⸗ trag der italieniſchen Fueiwilligen dat dem Gelingen der ſeit drei Wochen in Gang beſünd⸗ lichen ſiegreichen Offenſive wird in einem Bericht der Agenzia Stefani aus Salamanca eingehend wie folgt geſchildert: „Die nationale Offenſive in Spanien, an der das italieniſche Freiwilligenkorps teilgenommen hat, be⸗ gann am Morgen des 9. März mit dem Durchbruch an der Front von Rudila. Die den Freiwilligen ge⸗ ſtellte Aufgabe war die Erreichung des Rio Guade⸗ loupe, der bei Caſpe in den Ebro mündet. Die zu überwindende Entfernung betrug über 100 Kilometer in der Luftlinie. Das zerklüftete Gelände des Vor⸗ marſches war von zahlreichen Waſſerläufen durch⸗ brochen, die für den Feind viele Verteidigungslinien darſtellten. Die Freiwilligen haben die Aktion mit derartiger Wucht fortgeſetzt, daß dem Feind keine Zeit blieb, ſich in rückwärtigen Pyſitionen wieder zu verſchanzen. So erreichte das Freiwilligenkorps am 11. März nach ſchweren Kämpfen die wichtigen Knudtenpunkte von Alacon und Oliete, von denen aus es ſeine Aktion verbreitern konnte, um ſich des Engpaſſes von Arino und des. Dorfes Aloza zu be⸗ mächtigen. Der Beſitz dieſer Stellungen ermöglichte es ohne weiteres, eine Kolonne gegen das Dorf An⸗ dorra vorzuſchicken, die nach Ueberwindung des hartnäckigen feindlichen Widerſtandes die Beſetzung von Alcaniz durch ein glänzendes nächtliches Ueber⸗ raſchungsmanöver durchführen konnte. Mit der Einnahme von Alcanizz wurden die geg⸗ neriſchen Stellungen, die am Guadeloupe geplant oder bereits ausgehoben waren, über den Haufen geworfen. Die Freiwilligen erreichten den Guade⸗ loupe am 13. März und verſchanzten ſich dort. Um den Feind an der Aragon⸗Front unter ſtärkſtem Druck zu halten und zugleich den nationalſpaniſchen Truppen die Möglichkeit zu einer breitangelegten Offenſive in Katalonien nördlich des Ebro zu geben, beſchloß das Kommando dex Freiwilligen am 19. März, den Feind jenſeits des Guadeloupe über⸗ raſchend anzugreifen, um eine geeignete Baſis für die Fortſetzung der Operationen herzuſtellen. Die Bolſchewiſten warfen den freiwilligen Kräften ihre beſten Einheiten, darunter die Dioiſionen Liſter und Campeſinv ſowie die in aller Eile aus der Madrider Front herausgezogene Brigade entgegen. In den Tagen des 19. und 20. März wurde der feindliche Widerſtand zerſchlagen, obgleich er ſich auf ein ſchwieriges und gefährliches, für die Verteidigung ſehr günſtiges und gut ausgenutztes Gelände ſtützen konnte. Der Sieg brachte den Freiwilligen die Möglich⸗ keit, den wichtigen Straßenknotenpunkt Voldeolgorfa zu beſetzen, womit die feindlichen Zufuhren ſowohl vom Meer her wie von Madrid her abgeſchnitten wurden. Nach Erreichung der Ziele dieſer erſten Phaſe des Operationsplanes hat ſich das Fpeiwilligenkorps in den eroberten Stellungen verſchanzt und den weiteren Vormarſch vorbereitet. Die Geſamtverluſte des Freiwilligenkorps betragen an Toten 29 Offi⸗ zitiere und 253 Freiwillige, an Verletzten 123 Offiziere und 1349 Freiwillige, an Vermißten 3g. Eine ge⸗ waltige Menge von Kriegsmaterial wurde erbeutet. Die Zahl der bolſchewiſtiſchen Gefangenen, die meh⸗ rere tauſend überſteigt, iſt noch nicht genau beſtimmt. „Weder Tag- noch Nachkruhr Anordnungen des Gauleiters Bürckel zum Abſtimmungskampf dnb. Wien, 29. März. Der Beauftragte des Führers für die Volksab⸗ ſtimmung in Oeſterreich, Gauleiter Bürckel, ver⸗ öffentlicht eine Bekanntmachung, in der er allen amk⸗ lichen Stellen und Wahlleitungen zur Kenntnis bringt, daß es in den nächſten 14 Tagen für alle weder eine Tag⸗ noch eine Nachtruhe gibt. Es müſſe mit größtem Tempo gearbeitet werden, damit der Wahlakt in vollkommenſter Ordnung zur Durchführung gelange.— In einer zweiten Beßannt⸗ machung ſtellt Gauleiter Bürckel 100 000 Schilling aus dem errichteten„Dankopfer“ zur Verfügung, die jenen Männern zugute kommen ſollen, die unter ſei⸗ ner Führung den Wahlkampf vorbereiten und in der Vergangenheit die größten Opfer gebracht haben. In einer weiteren Bekanntmachung gibt der Gau⸗ leiter die Weiſung, die etwa aus Gründen der Staatsſicherheit gebotenen Maßwahmen auf die denk⸗ bar geringſte Zahl, dafür aber auf die Drahtzieher zu beſchränken. feind“ in Haft genommen werde. Das Aufoſtraßenprogramm für Oeſterreich dub Wien, 28. März. Am Samstag erſt hat Generalfeldmarſchall Her⸗ mann Göring in ſeiner richtungweiſenden Rede in S knappen Zügen auch das Straßenbauprogramm für Am Montagmittag legte Dieſe Weiſung erſchien dem Beauf⸗ tragten des Führers für die Volksabſtimmung in Oeſterreich notwendig, weil eine Reihe von Leuten ihre Aufgabe zur Zeit darin ſehe, dieſen oder jenen Leiter irgendeiner früheren Organiſation der Be⸗ hörde zu melden, damit er als„gefährlicher Staats⸗ chen Ehrengäſten aus Staat, Partei und Wehrmacht ſowie in Gegenwart vieler Techniker bereits die Einzelheiten des Programms dar: Die Vorbereitungen ſeien ſoweit getroffen, daß mit einem Sofortprogramm angefangen werden könne, das die Inſtandhaltung und Verbeſſerung der bereits beſtehenden Straßen umfaſſe, wofür das Reich einen Betrag von 15 Millionen Schilling zur Verfügung ſtelle. Ferner erſtrebe man die Ergän⸗ zung der beſtehenden Straßenzüge mit dem Ziel, Oeſterreich zu einem bevorzugten Reiſeland von Europa zu machen und endlich den Bau der Reichs⸗ auto bahnen.: Dabei ſeien folgende neue Verbindungen vorge⸗ ſehen: 1. Salzburg(bz w. Schäding)— Linz— Wien. Als Teilſtrecke der großen Durchgangsver⸗ bindung London— Inſtanbul, die von Aachen bis zur früheren Reichsgrenze bei Kittſee mit insgeſamt rund 1000 Km. Länge als Reichsautobahn auf deut⸗ ſchem Boden verlaufen wird und für das Reich we⸗ gen des Verkehrs nach dem befreundeten Südoſten von größter Wichtigkeit iſt. 2. Wien⸗Wiener Neuſtadt— Radſtadt— Sals⸗ burg mit Stichbahn nach Graz. 3. Inntal⸗Linie— Kufſtein— Schwaz— Innsbruck mit Anſchluß an die Reichsautobahn München— Salzburg bei Roſenhain. Zunächſt würde mit den Bauarbeiten auf den Strecken Salzburg(bzw. Schärding) Linz Wien begonnen, da dieſe Strecken 1941 dem Verkehr zur Verfügung ſtehen sollen. Noch in dieſem Jahr werde auch die Verbindung von Wien nach Wiener Neu⸗ ſtadt in Angriff genommen. i Großer Jubel löſte die Ankündigung des Gene⸗ ralbauinſpektors aus, daß 15 000 Arbeiter auf den Bauſtrecken ſelbſt eingeſetzt und weitere 10 000 Volksgenoſſen in den Nebeninduſtriezweigen, in Steinbrüchen, Lieferwerken uſw. in Dienſt geſtellt würden. 5 a 5 Mannheim, 29. März. Katzen in der Dämmerung Jetzt öffnen ſich die Fenſter der Dächer und Hinterhöfe wieder, und die Katzen machen wie die alten Leute Beſuch auf der Straße. Merkwürdig, wie ſcheu ſie ſind, wie ſie überall Deckung ſuchen, unter die Wagen gehen, immer an der Wand lang in der Nähe der Kellerfenſter bleiben. In kleinen nervöſen Hupſern nur geht's über die Straße. Ein Hund ſpielt, kläfft, macht dummes Zeug und ſchnuppert und wird überfahren. Eine Katze denkt nicht aus Spielen, lugt, dreht ſich um, macht einen Buckel und wird auch überfahren. Und wenn's doch noch gerade gut geht, dann ſind böſe Buben hinter ihr her, oder die Hunde, oder dumme Er⸗ wachſene oder alle miteinander. Es iſt kein Spaß, Katze zu ſein. Jedenfalls nicht auf der Straße und noch dazu in Mannheim, mit den Kreuzungen und den Radfahrern. Aber ſo in der Dämmerung werden ſie zutrau⸗ licher.„Miß⸗Miß“ ſagt dieſer,„Mille⸗Mulle, alla mol her zu mr,“ jener und andeve locken ſo, wie ſie daheim Pferde locken, und alle ſtrecken wir, Speiſe und Nam⸗Nam vorſpiegelnd, die Hand vor. Kann jemand vorbeigehen, wenn ein Kätzchen, buckel⸗ machend mit hohem Schwanz an der Wand vorbei⸗ ſchleicht, oder Miau vor der Tür einer Wirtſchaft macht, aus der es verführeriſch duftet? Ich kann nicht:„Kätzchen⸗kraule, eijajei, haben wir uns ver⸗ laufen, viel erlebt heute, was macht die Jagd? Schlechte Ausſichten in dieſer Saiſon. Weg mit den Krallen, Peter.“ So kann man reden, und wenn man fertig iſt, hat man ſchwarze Hände, kohlſchwarz, die Finger⸗ nägel auch, vom Kraulen, jawohl. Man kann natür⸗ lich vorher Handſchuhe anziehen, aber das haben ſie nicht ſo gern, und Handſchuhe zu waſchen iſt be⸗ deutend umſtändlicher als Hände. Bei vielen Sor⸗ ten koſtet es über eine Mark, teures Vergnügen ſo Katzenkraulen in der Abendſtunde. Aber wenn man ſehr allein iſt, und man iſt vielleicht irgendwo zu ſpät gekommen oder ſie hat abtelephoniert: Heute Ueberſtunden und dann bin ich ſo müde,— dann krault man halt doch gern ein wenig. Auf einmal ſitzt einem das nette Tierchen ſchon auf dem Arm, ſchmiegt ſich an den friſchen Kragen, holt einen Fa⸗ den aus dem Schlips heraus. Aergerlich, aber man ſoll trotzdem ſtillhalten und warten, bis jemand vor⸗ beikommt und auch ein wenig ſtreicheln will. Dann kriegt der oder die auch ſchmutzige Finger und das tröſtet. Und vielleicht iſt es was Hübſches, und dann macht man ein erſchrockenes Geſicht und lädt in ein Kaffee ein, wo man ſich auch gleich die Hände waſchen kann. Mann mit Katze auf dem Arm in der Dämmerung findet immer einen Troſt. Meiſt iſt es allerdings ein billiger Troſt; viel⸗ fach ſind es alte Damen, die daheim zwei, dpei, vier, fünf Katzen haben. Die gucken erſt ſehr mißtrauiſch, ob du nicht was Geklautes auf dem Arm haſt, nach⸗ her ſchwätzen ſie dir die Hucke voll von Katzen⸗ geſchichten, von lieben, guten, kranken, herunter⸗ gefallenen, geſunden, lang⸗ und kurzhaarigen, vogel“, hund⸗ und kinderlieben Katzen, und eh dͤu dich ver⸗ ſehen, haben ſie eine Nachbarin aufgetan, die hat eine abzugeben: echte Tigerhalbangora, mit ſooo Augen. Koſten ſoll ſie nichts, aber anſtändig gefüt⸗ tert muß ſie werden, und die Fleiſchwürfel nimmt ſie nur dreieckig geſchnitten. So kommt man zu Haustieren. Und dann erſt das Theater daheim, wenn man mit einer ankommt, heftigſte Ablehnung bei katzenfeindlicher Wirtin, Mutter, Frau. Es gibt nur ein Argument, das zieht. Man ſagt: Katzenbeſitz macht ſolide, man geht nicht ſoviel aus, man muß ſich doch dem lieben Tierchen widmen, man trinkt ſein Bier daheim, es iſt wie verheiratet, wie nochmal verheiratet... Soll man ſagen! Nach einer Woche ſind die Frauenzimmer alle ſo verliebt in das Schmeichelkätzchen, daß ſie gern dafür hungern. Um ſo beſſer kann man wieder aus⸗ gehen. Es fällt gar nicht mehr auf Dr. Hr. 988-Filmſtunde in 18 Kinos Am Sonntagvormittag fand in 18 Kinos des Banngehietes 171 je eine große Jugend film⸗ ſtunde mit ſechs verſchiedenen Filmen ſtatt. In Mannheim⸗Stadt lief in den Alhambra⸗Lichtſpielen „Der Herrſcher“. Ferner fanden Jugendfilmſtunden in ſämtlichen Mannheimer Vororten ſowie in Wein⸗ heim, Schwetzingen, Hockenheim, Ladenburg, Coͤingen und Heddesheim ſtatt. Eingeſetzt wurden die Filme: „Der Herrſcher“, ein Emil⸗Jannings⸗Film,„Ritt in die Freiheit“,„Fridericus“, der U⸗Bootſilm „Morgenrot“,„Standſchütze Bruggler“ und„Der höhere Befehl“. Davon waren die erſten beiden Filme nur für die Hitlerjugend(über 14 Jahren), während die übrigen vollkommen jugendfrei ſind. In Mannheim⸗ Stadt ſelbſt fand aus Rückſicht auf die vorher⸗ gegangenen Schulfilmveranſtaltungen keine Film⸗ ſtunde ſtatt. Die Lichtſpielhäuſer waren im allge⸗ meinen gut beſetzt, trotz der ungünſtigen Wetter⸗ lage. Der BDM zog es vor, den geplanten Wald⸗ lauf aufzugeben und lieber ſeinen Unterſchlupf in einem der Lichtſpielhäuſer zu ſuchen. Alle Veranſtal⸗ tungen begannen einheitlich um 10 Uhr. Die nächſte Jugendfilmſtunde findet in einem Monat ſtatt. * Die Erfaſſung der Geburtsjahrgäuge 1918 und 1919 für den Reichsarbeitsdienſt und die Wehrpflicht iſt vom Polizeipräſidium auf Grund der Anordnung vom 6. März angeordnet worden. Sie beginnt am Montag, dem 4. April, mit dem Buchſtaben A und endet am 29. April, wo ſich Männer mit den Buch⸗ ſtaben W bis 7 zu melden haben. Erfaſſungsort iſt das Polizeipräſtdium, Zimmer 20, Meldezeit—12 ind 14.30 bis 17.30 Uhr. a Ein weiterer Gauſieger von Mannheim. Zu zen Gauſiegern im Reichsberufswettkampf kommt noch ein weiterer Sieger hinzu, deſſen Namens⸗ nennung verſehentlich unterblieben war. Es handelt ſich um Kurt Herzog, Edingen, von der Fachab⸗ teilung Eiſen und Metall. N a Wer iſt Hermann Eſſer? Zu der Kundgebung am 31. März Die Großkundgebung der NS AP, die für Montag abend vorgeſehen war, mußte wegen Verhinderung des Gauleiters von Schleſien, Joſef Wagner, abgeſagt werden. An ſeiner Stelle ſpricht am Donnerstag, 31. März, im Ni⸗ belungenſaal der Staatsminiſter a. D. und Lei⸗ ter des Reichsfremdenverkehrsverbandes Her⸗ mann Eſſer. Wer iſt Hermann Eſſer? Hermann Eſſer wurde am 29. Juli 1900 in Röhr⸗ moos, Bez. Dachau, geboren. 1917 trat er als Kriegs⸗ freiwilliger in das bayeriſche Feldartillerie-Regiment Nr. 9 ein, kam ſpäter zum 19. Feldartillerie-Regi⸗ ment und gehörte zur gleichen Diviſion wie Adolf Hitler. Nach dem Kriege wandte er ſich dem Preſſe⸗ beruf zu. Er beſuchte die Aufklärungszirkel von Feder und Drexler und trat ſchon 1919 der Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei bei. Im nächſten Jahre wurde er einer der erſten Redner der NSDAP. 1921 berief ihn der Führer als Propagandaleiter an ſeine Seite. Nach dem 8. und g. November 1928, den Eſſer in der Marſchkolonne des Führers erlebte, weilte er kurze Zeit in Oeſterreich, um ſich der Ver⸗ haftung zu entziehen, kehrte dann nach München zu⸗ rück und führte zuſammen mit Julius Streicher die Großdeutſche Volksgemeinſchaft, die nach der Neu⸗ gründung der Partei im Februar 1925 in der NSDAP aufging. Von 1925 bis 1929 war Eſſer Propagandaleiter der NSDA p. Seit Gründung des Illuſtrierten Beobachters im Jahre 1926 hatte , e heben den Erdalpreis gesenkt. Dadurch ist jetrt noch bessere Erdal-schohpflege mög- lich.- Bessere Schohpflege bedeutet Schuhe sporen, denn die Schubs halten länger und bleiben länger schön. Eſſer deſſen Leitung inne. Im Jahre 1928 wurde er Mitglied des Kreistages von Oberbayern, 1929 Stadtrat in München und 1932 Mitglied des Baye⸗ riſchen Landtages. Von 1933 bis 1935 war Eſſer bayeriſcher Staats⸗ miniſter und übernahm am 1. April. 1936 als Prä⸗ ſident die ihm vom Reichsminiſter für Volksauf⸗ klärung und Propaganda übertragene Leitung des Reichsftemdenverkehrs verbandes; Steuerkalender für den April (Mitgeteilt von der Städtiſchen Nachrichtenſtelle) a] Stadtkaſſe Es werden fällig bis zum: April: Gebäudeſouderſteuer für März. April: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen im März einbehaltenen Beträge. 16. April: Gebäudeſonderſteuer und Grundſteuer, 1. Rate. 19. April: Gebühren für März. 8 20. April: Gemeindebterſteuer für März. 20. April: Gemeindegeträukeſteuer für März. b) Finanzamt 5. April: Lohnſteuer, einbehalten im Monat März. 11. April: a) Umſatzſteuer für März oder 1. Kalender⸗ vierteljahr. b) Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für März. 15. April: a) Börſeuumſatzſteuer für den nungszeitraum bis Ende März. b) Tilgungsraten für Eheſtandsdarlehen. 20. April: Lohnſteuer für 1. bis 15. April, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 Mk. über⸗ ſteigt. f 30. April: Verſicherungsſtener der Monatszahler für März und Abſchlußzahlung der Viertel⸗ jahreszahler für 1. Kalendervierteljahr. Ferner im April fällig werdende Abſchlußzah⸗ lungen auf Grund der zugeſtellten Steuerbeſchelde. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die gebührenpflichtige Erhebung des Rückſtandes durch Nachnahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages nach geſetz⸗ licher Vorſchrift ein einmaliger Säumutszuſchlag von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages verwirkt. Es wird bei der Grundſteuer darauf hingewieſen, daß Rückſtände für das Rechnungsfahr 1937 und früher noch an die zuſtündigen Finanzämter zu zahlen ſind. Beträge für das Rechnungsjahr 1938 ſind an die zuſtändigen Gemeindekaſſen zu zahlen.. e Abb rech⸗ Noch eiumal: Das Pflichtahr für Mädchen a Auf Grund der mehrfach behandelten Anbroͤnung über das Pflichtjahr für Mädchen müſſen alle Mä⸗ del, die am 28. Februar 1938 als Angeſtellte oder Gehilfinnen in kaufmänniſchen (auch Verkauf) oder Verwaltungs berufen, im Bekleidungsgewerbe, in der Textil- oder Tabak⸗ induſtrie noch nicht beſchäftigt waren, das Pflichtſahr für Mäochen ableiſten. Hierunter fallen auch alle Mädchen, die am W. 55 Februar 1988 noch als Lehrling beſchäftigt waren. Die Betriebsführer dieſer Gewerbegruppen dürfen ab 1. März nur noch Angeſtellte und Gehilfinnen be⸗ ſchäftigen, in deren Arbeitsbuch durch beſonderen Stempelaufdruck beſtätigt iſt, daß das Pflichtjahr ab⸗ geleiſtet, oder daß eine Befreiung ausgeſprochen oder eine befriſtete Befreiung erfolgt iſt.„ Befreit oder zurückgeſtellt werden kann in erſter Linie, wer infolge körperlicher oder geiſti⸗ ger Gebrechen für land⸗ oder haus wirtſchaft⸗ liche Arbeiten ungeeignet iſt; ferner ſolche Arb ſuchende, die weſentlich zum Unterhalt 5 Familie beitragen müſſen. Der Antrag iſt als⸗ bald beim Arbeitsamt einzureichen. 1 1 3. Seite Nummer 148 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 29. März 1938 Nachdem im Laufe der beiden letzten Jahre die Straßenbahngleiſe in der Breiten Straße zunächſt swiſchen Friedrichsbrücke und Paradeplatz und ſpä⸗ ter zwiſchen Paradeplatz und Schloß erneuert wor⸗ den ſind, wurde nun geſtern wieder mit Gleisarbei⸗ ten in dieſer meiſtbefahrenen Straße Mannheims begonnen. Die neuerlichen Arbeiten beziehen ſich auf das Gleisaggregat an der Kreuzung Breite Straße— Planken. Die Maßnahme bedingt eine Umleitung vieler Straßenbahnlinien. Man hofft, die gegenwärtigen Arbeiten bis Oſtern fertigſtellen zu können. So lange alſo wird die Breite Straße zwiſchen Friedrichsbrücke und Parade⸗ platz für den durchgehenden Verkehr geſperrt bleiben. Erneuert wird diesmal ein Teil des komplizierten Weichen⸗ und Kreuzungsgefüges, und zwar einmal die das Mittelſtück der ganzen Anlage bildende vierfache Kreuzung und zum anderen die beiden Doppelweichen bei E 1 und P 1. Geſtern vormittag wurde gleich mit Hochdruck an die FEPTPCCPCPTPCCCCCcCCCCCCcCCcCCCcccCCCVPb—————— Spenden für Oeſterreich Alle deutſchen Volksgenoſſen, die an der Linderung der Not im Lande Oeſterreich mithelfen wollen, kön⸗ nen Geldſpenden einzahlen auf das Konto„Oeſter⸗ reich“ bei allen Dienſtſtellen des WHW ͤvder bei allen in der Reichsgruppe„Banken“ zuſammen⸗ geſchloſſenen Kreditinſtituten(Bauken, Girozentra⸗ len, Sparkaſſen, gewerblichen und landwirtſchaftlichen Kreditgenoſſenſchaften] und bei allen Poſtſcheckümtern. PPPPAPAPAPAPGGDTTTbTGDTbTPTbTbTbbb Arbeit gegangen. Viele fleißige Hände rührten ſich. Das Holzpflaſter wurde aufgenommen, elektriſche Schneideapparate traten in Tätigkeit. Kreuzhacken und ſchwere Hämmer wurden angeſetzt. Drei Wochen lang wird man in Doppelſchicht am Werke ſein, und wenn die Witterung nicht ſehr un⸗ günſtig wird, wird man alſo zu Oſtern ſoweit ſein, daß die Straßenbahnen wieder ihren normalen Weg fahren können. Letztmals erneuert wurde das geſamte Gleis⸗ ſyſtem am Paradeplatz im Jahre 1929. Es war in einer Zeit, als man an maßgeblicher Stelle ſich mit dem Gedanken trug, die Straßenbahn nur noch ein⸗ gleiſig durch die Planken zu führen und das Gegen⸗ gleis nach der Kunſtſtraße zu verlegen. Wäre dieſer N Plan verwirklicht worden, dann hätte das auch eine Verlegung des ganzen Kreuzungsgefüges von ſeiner jetzigen Lage(lauf den eigentlichen Paradeplatz) notwendig gemacht. Beim Straßenbauamt jedenfalls ſtellte man dieſe Möglichkeit pflichtgemäß in Rech⸗ nung und verwendete deshalb bei der Erneuerung des Gleisaggregats verhältnismäßig leichtes Ma⸗ terial. Inzwiſchen aber ſind ja all jene Ein⸗Gleis⸗ Pläne hinfällig geworden, weil nach dem ngtiongl⸗ ſozialiſtiſchen Umbruch Männer die Geſchicke der Stadt in die Hand nahmen, die den Mut fanden, die ganze Planken verkehrsfrage grund⸗ legend zu löſen und die Engpäſſe bei P 5 6 und bei E 5— E 6 zu beſeitigen. Damit aber wurde für den Straßen bahnverkehr in den Planken auf ihrer ganzen Länge hinreichend Raum geſchaf⸗ fen. An eine teilweiſe Verlegung der Gleiſe nach der Kunſtſtraße denkt heute niemand mehr. Mit den Plankendurchbrüchen war aber auch die Entſcheidung gefallen, daß die Weichen und die Kreuzung der Straßenbahn an ihrer bisherigen Stelle bleiben. * Das Kreuzungs⸗ und Weichenſyſtem am Parade⸗ platz hatte ſich inzwiſchen aber ſchon ſehr ſtark ab⸗ genutzt. In den neun Jahren ſeit der letzten Er⸗ neuerung hatte ſich das Material ſo ab⸗ und aus⸗ geſchliſſen, daß es nun dringend nach einer Aus⸗ wechfſlung gegen neues verlangt. Weichen, Kreu⸗ zungen und Gleisbogen werden bekanntlich ſtärker beanſprucht als gerade Gleiſe, was ſich im vorliegenden Falle um ſo mehr auswirkte, als man aus den obengenannten Ueberlegungen heraus am Papadeplatz im Jahre 1929 nur leichtes Material bperwendet hatte. Am ſtärkſten mitgenommen war zuletzt der nördliche Teil des Weichenſyſtems und das Kreuzungsgefüge in der Mitte. Deshalb werden dieſe Teile jetzt auch als erſte. erneuert. Als Abſchnitt, der demnächſt drankommen wird, iſt der weſtlich gelegene(der nach der Börſe zu) vor⸗ i Heute Beethoven-Abend des Kergl-Auartetts in der„Harmonie“ unter Mitwirkung von Heinrich Krug, Max Flechsig, Paul Blöcher, Otto Lenzer, Julius Frank. Auf dem Programm stehen das Streichquintett-dur, op. 29 und das Septett Es-dur 0. 20. eſehen; aber bis dieſe Arbeiten in Angriff genom⸗ werden, wird es noch etwas dauern. Der Laie, der gewöhnt iſt, daß unſere Straßen⸗ ahn viele keineswegs kleine Gleisarbeiten raſch zu achmitternächtlicher Stunde ausführen läßt, ſo daß e Fahrgäſte in den Frühwagen ſchon meiſt gar üichts mehr davon merken, was ſich in den Stunden vorher getan hat, mag vielleicht im erſten Augen⸗ lick überraſcht ſein, wenn er hört, daß die Aus- Kreuzung am Paradeplatz eine drei Wochen in Anſpruch nehmende Maßnahme darſtellt Aber er aucht ſich nur einmal genau anzuſehen, wie mpliziert das Gleisgefüge an der genannten Stelle ſt, um zu erkennen, daß es ſich hier um eine rechl Umfangreiche Arbeit handelt. Es geht ja auch nicht r um die Schienen und Weichen an ſich, ſondern mitſſen zugleich auch mancherlei zuſätzliche Arbeiten eführt werden. Die Gleiſe müſſen vor allem der richtig„gebettet“ werden. Dazu muß der on unter dem Holzpflaſter aufgeſchlagen werden. neuen Befonierung müſſen die Schienen beſonderen Unterguß erhalten, und dann erſt chſlung zweier Doppelweichen und der vierfachen der Oberbeton hergeſtellt werden. Auf den Oſtern dauern Beton wird man diesmal nicht mehr Holzplaſter legen, ſondern man wird als Straßendecke eine Aſphaltſchicht wählen. Das Holzpflaſter, das bei naſſem Wetter immer ſtark auſquoll, hat ſich nicht be⸗ währt. Arbeiten werden mit tunlicher Be⸗ ſchleunigung ausgeführt. Wie geſagt, wird in wei Schichten gearbeitet und nur in der Nacht ruht die Arbeit. Die * Im übrigen ſollten wir nicht überſehen, daß wir in Mannheim bei Umleitungen der Straßen⸗ bahn in einer glücklichen Lage ſind. Die Geſamt⸗ anlage unſerer„Stadt der Quadrate“ gibt die Mög⸗ lichkeit, Umwege verhältnismäßig kurz zu machen. Durch die Stillegung des Straßenbahn⸗Durchgangs⸗ verkehrs zwiſchen Friedrichsbrücke und Paradeplatz werden nur zwei Halteſtellen nicht berührt: Hallen⸗ bad und Marktplatz. Um aber allen Wünſchen ge⸗ recht zu werden, hat man trotzdem im nördlichen Teil der Breiten Straße noch einen Pendelver⸗ kehr eingerichtet, indem man einen Wagen den ganzen Tag über zwiſchen Fried richsbrücke und Pa⸗ radeplatz verkehren läßt; allerdings kann dieſer Wagen nur das eine Gleis benützen, das heißt, er muß in Richtung Paradeplatz links fahren, weil in der Breiten Straße ſelbſt keine Umſetzweichen vor⸗ handen ſind. Es gibt nun zwar transportable Um⸗ ſetzweichen, und die wurden vor Jahren bei Gleis⸗ erneuerungen in den Planken auch angewandt, aber man ſah diesmal davon ab, weil man ſie— ſollen ſie ganz verkehrsſicher ſein— auf die Gleiſe, auf die ſie gelegt werden, aufgenagelt werden müſ⸗ ſen. Damit aber hätte man im vorliegenden Falle die erſt in letzter Zeit erneuerten Gleiſe beſchädigt. Das wollte man aus durchaus einleuchtenden Er⸗ NSDAP-Miffeilungen Partelamtlichen Bekanntmachungen en nommen An die Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim die Abgabe Wir erinnern die Ortsgruppen des Monatsberichtes. Termin: an 30. März. i Kreispropagandaamt. Achtung! Leiter der Hauptſtellen Rundfunk! Die Ge⸗ meinde⸗Rundfunkanlagen ſind ſofort an den geeigneten Plätzen des Ortes aufzuſtellen, damit dieſelben zu jeder Zeit in Betrieb genommen werden können. Wo die An⸗ lage für eine Verſammlung benötigt wird, iſt ſie nach der Verſammlung ſofort wieder an dem alten Platz auf⸗ zubauen. Die Leiter der Hruptſtellen Rundfunk melden mir ſo⸗ fort ſchriftlich, wo die Anlage aufgebaut iſt. Der Leiter der Kreishauptſtelle Rundfunk. An alle Stadtortsgruppen] Die Propagandaleiter holen ſofyrt einige Wahlplakate auf dem Kreispropagandgamt, Rheinſtraße 1, Zimmer 1, ab. Kreispropagandaamt. 5 een Sämtliche Ortsgruppen⸗ſheſchäfts⸗ ſtellen müſſe' it bis zur Wähl täglich dauernd beſetzt ſein, ö laufend Propagandamaterial angeliefert wird. Die Kreisleitung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schaden verhütung Die April⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ muß umgehend abgeholt werden. Ortsgruppen der NS Delp Humboldt. Am 29.., 20.30 Uhr, findet in der Geſchäfts⸗ ſtelle eine Zellenleiterſitzung ſtatt. Ilvesheim. 30.., 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Pflug“ große öffentliche Wahlkundgebung. Kreispropagandaleiter Fiſcher wird ſprechen. Sämtliche Politiſchen Leiter treten um 19.30 Uhr vor dem Parteiheim an. Es iſt Ehrenpflicht jedes Parteimitgliedes und der Gliederungen unſeres Or⸗ tes, dieſer Verſammlung im Hinblick auf die Bedeutung der Wahl beizuwohnen. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 30.., 20 Uhr, Dienſtappell im Boots⸗ haus der„Amieitia“(Kar!⸗Martin⸗Ufer). Zu erſcheinen haben ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter, Obmänner der DA ſowie die Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen. NeS⸗Frauenſchaft Bismarckplatz. 29.., 20.15 Uhr, Zellen⸗ und Block⸗ frauenſchaftsleitkerinnen⸗Beſprechung in der Geſchäftsſtelle. Perſonalfragebogen ſind mitzubringen. Erſcheinen iſt Pflicht. Humboldt. 29. 3. fällt die Singſtunde aus. Neuer Ter⸗ min wird bekanntgegeben. Wohlgelegen. Der Heimabend am 29. 3. fällt aus. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Die fehlenden Per⸗ ſonalfragebogen und Lichtbilder ſind ſofort Zellerſtraße 34 abzugeben. 5 Neckarſtadt⸗Oſt. 29.., 19.30 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung bei Bode, Käfer⸗ taler Straße 33. Singſtunde föllt aus. Rheintor. 29.., 20 Uhr, kommen ſämtliche Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen ins Geſell⸗ ſchaftshaus, F 3, Ia. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 29. 3. fällt die Beſpre⸗ chung aus. Achtung! Jugendgruppen. Sämtliche Heimabende fallen bis 10. 4. aus. BDM Werkkurſus vom 4. bis 11. 4. Alle werkbegabten Mädel können am Werkkurſus vom 4. bis 11. 4. in der Jugend⸗ herberge Mimnheim teilnehmen. Preis 5 Mark. Anmel⸗ dungen ſind ſofort an den Untergau, N 2, 4, zu richten. Inſtrumentalſpielerinnen⸗Muſikſchar. Pflichtprobe am 30. 3. in N 2, 4. deutsche Arbeitsfront Areiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Propaganda Betr. Plakate für die Wahl am 10. April. Die Orts⸗ propagandawalter holen ſofort auf der Kreiswaltung, Rheinſtraße 3(Anmeldung]. Plakate ab, die umgehend den Betrieben zuzuſtellen ſind. Ortswaltungen Lindenhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Don⸗ nerstog, 19 bis 20 Uhr, in der Ortswaltung. NS„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug nach Stuttgart am Sonntag, 3. April. Ab⸗ fahrt ab Mannheim.16 Uhr, Stuttgart an 10.25 Uhr. Stuttgart ab 19.44 Uhr Mannheim an 23.10 Uhr. te Fahrt geht über Heidelberg— Heilbroun. Wanderungen von Beſigheim und Stuttgart aus. Der Zug hält guf der Hin⸗ und Rückfahrt au folgenden Stotionen: Mannheim⸗ Rangierbahnhof, Seckenheim, Friedrichsfeld, Heidelberg, Heilbronn, Beſigheim, Ludwigsburg, Stuttgart. Fahr⸗ karten zu.10 Reichsmark ſind bei allen Verkaufsſtellen erhältlich.. o Die Gleisarbeiten beim Paradeplatz Die vierfache Kreuzung und zwei Doppelweichen werden erneuert— Die Straßenbahnumleitungen werden bis wägungen vermeiden, und ſo fährt alſo drei Wochen lang der zwiſchen Paradeplatz und Friedrichsbrücke pendelnde Wagen eingleiſig. Dieſe kleine Einſchrän⸗ kung ſollten wir gerne in Kauf nehmen. dr. W. bh. Schach dem naſſen Tod— lernt Rettungsſchwimmen! — Helft Schaden zu verhüten! Für jeden Deutſchen eine ſelbſtverſtändliche Forderung. Welcher Scha⸗ den könnte aber größer ſein, als der, den wir am Blut des Volkes, an ſeiner Jugend und damit an ſeiner Zukunft erleiden? In wenigen Abendſtunden lehrt die Degc die Kunſt Rettungsſchwimmens. Nach wenigen Stunden des Einſatzes und der Ausdauer verliert der naſſe Tod ſeine Schrecken; denn wir wiſſen us dann ſeiner erfolgreich zu erwehren. Keine ſchönere Tat, als einem Volksgenoſſen unter höchſtem eigenen Einſatz das Leben erhalten zu haben. des 5 Kein Elternhaus und keine Schule ſollte ver⸗ ſäumen, die Jugend in die Lehre der Dec zu ſchicken. Noch ſchöner aber dort, wo Vater, Mutter oder Lehrer mit eigenem guten Beiſpiel vorangehen. 2. 0 Jeder lerne ſich wehren, auch gegen den naſſen Tod. Rettungsſchwimmen iſt eine nationale Pflicht. Wir rufen zum letzten großen Rettun g. ſchwimmkurſus für Männer und Schü ⸗ ler vor Sommerbeginn auf. Anmeldungen werden heute Dienstag, dem 29. März, um 21.30 Uhr, im ſtädt. Hallenbad, Halle I, bei Kursbeginn entgegengenommen. PPC ⁊ TVVTVVVVbTbVTbTbTGTbGTbTbTbTbTPTbTGTGTPTbTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTGTVTbTb Achtung, Oſterfahrten! 277 Tage nach Tübingen mit Om⸗ nibus durch den Schworzwald und Schönbuch. Geſamtkoſten 17.20 /,. Zwei Tage nach Miltenberg mit Omnibus durch den Odenwald. Geſamtkoſten 1160 /. 4 Tage in den Schwarzwald. Geſamtkoſten 18 /. 4 Tage an den Bodenſee. Geſamtkoſten 20,50. 4 Tage noch München, nur Fahrt, „1 Am Oſterſonntag leinen Tag) mit Sonderzug nach Herrenalb. Fahrpreis.50 J. Die letzten Winterurlaubsfahrten, zu denen noch einige Anmeldungen entgegengenommen werden: UOß 1048 vom .—10. 4. Walſertal. Geſamtkoſten 48,50%(günſtige Schnee⸗ verhältniſſeſl. UOß 1049 vom.—18. 4. nach Hallthurm bei Berchtesgaden. Geſamtkoſten 70,50%(auf den Bergen noch vorzügliche Schneeverhältniſſe, in den Tälern Krokus⸗ wieſen). Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Kd! Melde dich frühzeitig zu deiner Urlaubsfahrt an, denn nur dadurch ſicherſt du dir eine Teilnahme. Amt Kulturgemeinde Am Dienstag, 29. März, findet in der„Harmonie“, D 2, 6, der 3. Abend des Kammermuſikzyklus des Kergl⸗ Quartetts ſtatt. Einzelkarten für Mitglieder der Mach .50,.10,.90,.60, Für Nichtmitglieder.70,.50,.30 und 3.„ Karten bei den Ko ⸗Orts⸗ und Betriehs⸗ 188 warten und den Köcß⸗Geſchäftsſtellen. Tages bal euicles Dienstag, 29. März Nationaltheater:„Die Zauberflöte“, 20 Uhr. Harmonie: 20 Uhr Das Kergl⸗Quartett ſpielt. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Tanz: Parkhotel, Palaſthotel, Kaborett Libelle, Palaſtkaffee Rheingold. Oper von Mozart, . Lichtſpiele: Univerſum:„Zwiſchen den Eltern“.— Alhambra:„Es leuchten die Sterne“.— Schauburg:„Schüſſe in Kabine“. — Palaſt:„Urlaub auf Ehrenwort“.— Gloria:„Vor Liebe wird gewarnt“.— Capitol:„Der Scheidungsgrund“.— Seala:„Schlußakkord“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Vorbildliches Hand⸗ werksgut der Vergangenheit. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. ee am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 7 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, I. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 19 und 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 18 und 15 bis 19 Uhr. Sonderausſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Iſt guter Nat teuer? In ber Zeftſchrift„Kampf ber Befahr koſten viele gute Ratſchläge nur 10 Pfennig! Nanda Was hören wir? Mittwoch, 30. Mötz Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 10.00: Sieg der deutſchen Muſik.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mit⸗ togskonzert.— 14.00: Fröhliches Allerlei.— 16.00: Wunſch⸗ konzert.— 18.00: Bunte Reihe(Schallpl.).— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Von deutſchem Fliegergeiſt.— 19.45: Wunſchkonzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Wunſchkon⸗ zert.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.— 630: Frühkonzert.— 10.00: Von draußen mahnt das deutſche Herz. Hörſolge.— 10.30: Fröh⸗ licher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mitlag— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. — 15.15: Operettenmelodien(Schallpl.J.— 15.40: Hoaus⸗ frauenmuſik.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Der Dichter ſpricht: Haus Franck.— 18.15: Violinkonzert.— 18.45: Von der Geſamtbewertung beim Gepäckmarſch.— 19.10: Feiexabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: Reiſeberichte— Fremde Geſichter.— 20.10: Singendes, klingendes Frank⸗ furt.— 21.15: Deutſch⸗itolieniſch⸗ungariſches Militärkonzert (Scholl pl.).— 22.20; Weltpolitiſcher Monatsbericht.— 29.00 Unterhaltung und Tanz. Wetteifer der tätigen Hilfe 20 000⸗Mark⸗Spende einer ba öſterreichiſche Volksge —— noſſen Die Direktion der Rheiniſck ken⸗Bank, Mannheim, ha ten für das Winterhilfswerk de Betrag von 20000 Reic tiger Volksgenoſſen in Deutſch⸗Oeſt gung geſtellt. Wir haben in den letzt weiſe herzlicher Verbun unſere öſterreichiſchen Volksgen von einem wahren Wetteifer ſprec geben der Erwartung Ausd 5 ſten Tagen noch weitere namhafte Be ſerem Gau melden können. Nochmals 600 000 8 Das n Hypo U eee 5 MWH M⸗Gutſcheine diesjährige Winterhilfswerk bri ſeinem Abſchluß für die bedürft ol DDr ioſſen noch einmal eine zuſätzliche taßnahme ganz großen Ausmaß zur Durchführung. Im Gau Za⸗ den werden dieſer Tage an die Hilfsbedürftigen 600 000 Lebens mittelgutſcheine zu je 50 Reichspfennigen ausgegeben, die von allen einſchlägigen ariſchen Gef en bis zum 31. März in Zahlung genommen werden. Dieſe Ausgabe wird in Tauſenden von armen Familien Freude auslöſen. Gerade ſie haben in den letzten fünf Jahren geſpürt, welchen Segen das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes bedeutet. Sie wiſſen, daß ſie alles Gute, das ihnen in den ſchweren Zeiten widerfahren iſt, einzig dem Manne danken, der den Gedanken der Volksgemeinſchaft zur ſozia⸗ liſtiſchen Tat werden ließ, dem Führer Adolf Hitler. Zu ihm bekennen ſie ſich am 10. April! Spendet Freiſtellen! Im Monat April treffen 300 Oeſterreich im Kreisgebiet a1 ein. Kinder Mannheim Deutſche Volksgenoſſen, beweiſt euern Dank unſerem Führer. Spendet Freiplätze für die deutſche Jugend der Oſtmark. Schließt eure Herzen auf. Kinder bitten! Meldungen und Spenden nehmen alle Dienſtſtellen der NSW mit Dank an. Wetterkarte der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt M. ee. r 555 EI 5 8 * 70 2 ** * See a feu a aon, == amn a Fbruchaftant ente ius ce Sum in chr s Q en S lebe, NO VöchU Oauffents S nog o gegen e Sprohregeß Ohere- G beet& Schnee d. Schnserreſb en Gebete ni Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 29. März: Bei unver⸗ ändert lebhafter weſtlicher Luftzufuhr hat ſich die Unbeſtändigkeit und vor allem die Niederſchlags⸗ neigung weiter verſtärkt. Bei ſür die Jahreszeit normalen Temperaturen herrſcht überwiegend be⸗ decktes und vielfach regneriſches Wetler⸗ Eine Aenderung iſt noch nicht zu erwarten. Vorausſage für Mittwoch, 30. März Meiſt ſtärker bewölkt, vereinzelt kürzere Nieder⸗ ſchläge, Tagestemperaturen um zehn Grad, weſt⸗ liche Winde N.8 Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Närz = 13,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8 5 3 + 6,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr 9,5 rad. 5 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,2 Millimeter — 0, Liter je Geviertmeter. a Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Es Wird regnen, denken Sie an Wurtmann-Schirme 1 Rbein- Pegel 25 25 27. 28 29 Rhein ⸗Regel] 26. 27. 28 29, Rheinfelden 208.11 2,212 19.35[ Kaub 1601.69 1731.78 bee 92 255 799% 4.38 138.40 147 el. 22% 2 2 2 242 pee 8 Maraun. 385.70.73 384 8 eee, Mannbein, 2 88251206 267360 Nennden 200 26130 0 7 Neue Mannheimer Zeitung? Mittag⸗Ausgabe Seite“ Nummer 146 0 Oſtuf. Eckhardt) 1,0; 3.„Neſter V“(S. Hutter) 1,2. wettbewerb): Stuttgarter Reit⸗ und Fahrve Lido. Preis des Oberbürgermeiſters der Stadt der Auslands- 2. Sa, Reitertrupp 1/6/56 1 * deutſchen Dr. Strölin ür Rei ringen der Kliſſe Sa]: 1. Gruppe Südweſt Reitturnier von Vielſeitigkeitsprüfung: 15 jatte am Samst gn ach⸗ ſchule 5 Be Im Pre(Beſ.] 2,3 2. P. Hakenmülle Beſuch 30 u, miniſters(Dreſſurprüfung für Reitpferde 28 veſts dem Programm ſtand. Klaſſe M) Gömöri(Frau 1 8 a. 1 0,85: 4. Dr. 2. Welſers Hinter 1 von i ge em„Lausb 10 E wann Gerhard erverein Bali mit In der Abteilung der Berufs 1 142,0 1 1 i* 7 97 7 7 n 101 0 Fehler vor Cunt kuttg arter Reit⸗ und Faihr⸗„Waldkater“ erfolgreich. 8/413 2 5 5 0 0 N a— 12 änderelf für Wi dert zgerein mit 3 Fehlern und itte Amann vom Reiter⸗. 1 Im Mittelpunkt der Reiterkämpfe am Sonntagnachmittag L nöͤere Ur 8 den gean ex verein mit 3 Fehlern 8 2* N 8 1 Das nuptereig das Jagdſprin gen 5e . 1 än verein Ebingen, ebenfalls 3 Fehlern Die Dreſſurprü⸗ beim 31. Reit⸗ und Springturnier des Schwäbiſchen Reiter Ha 5 5 5 ec e 0 e Preis des Ob„ür rmeiſters der 1 1 25 1 bene reiche eutſche jung der Klaſſe Lum den Preis vom Kavallerie⸗Regiment 8 0 e 8. ge 1 1 5 1 vereins ſtand das Amazonen⸗Jagdſpringen der Klaſſe M, Die am Sonntag bekannigegebene 1 8 ſah„Feiner Kerl“(Major Scherbening) mit der Wert⸗ N 8 Auslar deut 1 Dr. ölin, achte ein das von Frau Marcks auf Nelke mit 0 Fehlern vor Frl. elf für den am kommenden Sonntag in Wien ſtatt s g N e 5 5 9 fe Kamp Sieben Bewerb ualifizierten Ihnſſe Or i Prächtige Lei⸗ 5 g 5 ie 1swahl Altöſterreichs ziffer 0,6 vor„Liebchen“(Rittm. Jakob) mit 9,7 und„Kai⸗ bunch 8 b 1 e für 528. Sehen 9 SS- Hauptſtut Thyſſen auf Ordnung gewonnen wurde. Prächtige Leis çroßen Fußballkampf gegen die Ausn ahl Altöſterr ſerwort“(Hpt. Feſterling) mit 0,9 ſiegreich. Die e durch ſehler 6 5 N 1 ſtungen gab es auch in den übrigen F von denen 0 wurde elleſch(04 üührer Günth 1 7 f 7 bereits ände J Angriff auf„Nordland einen wurde bereits geändert. Im Ang prüfung für Reitpferde Klaſſe L um den Pre on 5 noch der Mannſchaftswettbewerb um den Preis von Würt⸗ 18 eue Wie ehlerlos über den Parc i 5 5 8 Schalke 0 Shifſeing(Waldhof) und Gauchel pingen wurde in der Abteilung Bvon uh u,(pot Feſter⸗ nnd e t it 9 den die ſcaneute Bett temberg Ju erwähnen iſt, ben bie Mannschaft des n feen ee 5 1(04 Schalke) ein 30. ling) mit Wertziffer 0,5 vor„Alkaza“(H. Merkel) mit 0,8 b 7 8 17 8575 date S garter Reit⸗ und Fahrvereins au ſich bringen konnte Eine 0 euer 1 1 1 8 und„Kaiſerwort“ Feſterling) mit 1,0 ge ewonnen, mit den 5 5 1185 1 0 1 115* ſeitigkeitsprüſung brachte W. Jetter auf Faun an Die endg gültige Aufſte 1 e 5. während in der Abteilung C„Cortez“ mit Wertziſſer 0, 402 8 del F ſich, während in der Dreſſurprüfung Klaſſe M Rittmeiſter Tor: Jakob(Jahn Regens 9055 8 1 5 (SA⸗Oſtuf. E t) dem Stall Friedrichshof vor. Niemack auf Idealiſt erfolgreich war. Janes(Fortuna Düſſeldorfß Münzenberg „Feuerzauker 7 Fritz Stecken mit 0,5 1„Staufen⸗ Die Ergebniſſe: Die Ergebniſſe: Aachen; Läuſer 3 3(Schwein berle“ ⸗Rof. Müller) mit 0,7 reich war. Den 5 5 a 5 Galahr 0 München e 335 den Pre der Wehrmacht ent⸗ Preis„ 5 Amazonen⸗Jagdſpringen, Kl. M. 1. Prinz eſſin 1 mand rn eh(Schwaben Augsburg! ſchied die 7. Batterie Artillerie⸗Regiments mit 95 0 5 te 35 Hake 40 Aller) 0 24 3 12 1535 5 0 Karl bosse e 1 0 0 hr. e Schalte 50 Berndt(Tennis Boruſſia Berlin 1 N 5 3 58 9 50 9 Nin 1 ebe U, ,,, 3. Uno uca 8 11 N ſens dnune Beſ. 44,2; 3. Ata 1 i 7 N Mam Ja e 21 it Scher gan. Niegt 3 5 Bitzer**— Preis von 77( zungaprafunß Olga(Frau v. Hartlieb) 3/52: 45 Hptm. Schlickums ganze chel(Tus Neuend 9 0— Fath e 81 1 N Min. eiter war Oberwachtmeiſter für Reitp 8 5 8 700 57 8 5 cen e(Fr. von Hartlieb 41,2, 5. Major, e Neu eingefetzt als Erſatzſpieter wurd f 1 im Art.⸗Re 8 in 88 S k. Niemack)„„(SA⸗„f. Müller] 3: 4 Pompodour(Fr. v. Hartl ieb) 4/45. Junioren eiten: Berliner Sc, Welſch(Boruſſia Neunkirchen) und 3 vom Reg. 3.„Percy(G. Lange) 4,05— Preis von Ludwigsburg 1. Abteilg.: 1. Horſt Springer(Ludwigsburg); 2. Renate Firn nd) Wieder ein Sieg Temmes(Eignungs prüfung für Ja 99 75 rdej: Abt. A. 1.„Diva! Angelmaſer(Ulm); 2. Abteilg.: J. Edith Hacker(Stuttgart(Boruſſia Dortmund!). 38 ag 2 7 Angelmater)]; 2. Abteilg.: Sotth 0 Der Samstag rbend⸗Veranſtaltung beim 31. Reit⸗ und(Frau Marx) 2,9; 2.„Pere“(G. Linge) 3,9, 3.„Freundin 2. Lore Angelmaier(Ulm).— Dreſſurprüfung für Reit⸗ 5 1 Springturnier in der Stuttgarter Stadthalle wohnten 8 Schlickum)— Preis des Herrn Innenminiſters pferde, Kl. M: 1. Kav.⸗Schule Abt. II's Idealiſt nen Griechenlands Fußballer trugen auf der Heimreiſe 95 nicht weniger als 6000 Zuſchauer bei, unter ihnen auch der Schmidt(Dreſſurprüfung für Reitpferde Klaſſe M) Niemack] 2. G. Kümmerles Staufen verle SA dem Länderſpie! in Budapeſt noch ein Freundſch des . Dr. Strölin, Stuttgarts Oberbürgermeiſter Abt. B: J.„Lausbub“(Frau Gömöri) 1,0, 2.„Ibykus“ Müller) 0,8; 3. Hptm. Schenks Falke V(Beſ.).9:. in Szeged aus. Gegen eine Amateur Auswahl von Süs⸗ s einl eitende Jagdſpringen der Klaſſe L gewann über⸗(Eugen Kaufmann] 1,3; 3.„Liebchen“(Rittm Jakob] 1,4. Merkels Alkazar(Frl. Suſe Wagner) 1,1; 5. SS⸗Iſt! in Szeg d Wo muth(Bid Cannſtatt) auf„Hertha“— Abt. C: Waldkater“(Fr. Stecken) 8 5 „Tantr afer!.2.— Preis von Württemberg(Mannſchafts⸗ ungarn blieben die Griechen mit 211 ſiegreich. 4 2 e 2 7— . W 5 5 2 55 1 1 888 * 2* 1. 5 8 2 2 5* . N 2 5 2 2 5— 2 63 *. 2— D 7 7 e PACKUNG 2058 3 di. h. den goldgelben Tabak von der Papierhülle befreien und ihn . durch ein Vergrõhberungsglas betrachten. Dieser feine Tabakschnitt schließt alle Aromazellen auf, auch die kleinsten. Das macht die SALEM RUND so aromatisch- deshalb schmeckt sie so gut! 4 rteilen Sie selbst: 146 Aus Baden Verregnete Sommertagszüge In Schriesheim und Neckarhauſen * Schriesheim, 29. März. Der für Sonntagnach⸗ mittag geplante Sommertagszug, der nach den Vor⸗ bereitungen zu ſchließen in dieſem Jahr beſonders ſchön werden ſollte, mußte wegen des regneriſchen Wetters ausfallen. Seite/ Nummer 7 :: Neckarhauſen, 29. März. Der Sommertagszug wurde am Sonntag abgeblaſen, weil man auf die Durchführung einer„Regenſchirmparade“ verzichten wollte. Trotzdem erhielten die Kinder ihre Brezeln, ſo daß doch ein kleiner Troſt gegeben war. — Ilvesheim erhielt eine Motorſpritze 25: Ilvesheim, 27. März. Der zum Appell ange⸗ tretenen Freiwilligen Feuerwehr wurde durch Bür⸗ germeiſter Engel die neue Motorſpritze über⸗ geben, deren Anſchaffung ſich im Hinblick auf das raſche Wachstum der Gemeinde als notwendig er⸗ wieſen hatte. Kreisfeuerwehrführer Weisbrod⸗ Weinheim, ſprach bei dieſer Gelegenheit über die Technik des Feuerlöſchweſens, dann fand eine Probe⸗ vorführung der Motorſpritze ſtatt mit anſchließender Saugübung am Neckar. Die Leiſtungen der Maſchine fanden allgemeinen Beifall. :: Ladenburg, 29. März. Am Sonntag feierte Gärtnerei⸗ und Baumſchulenbeſitzer Chriſtian Höflein mit ſeiner Ehefrau Eliſabeth, geb. Prätzel, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Die gleiche Jubelfeier kön⸗ nen heute Dienstag, Landwirt Jakob Heilmann und Marie, geb. Mayer, ſowie Magazinarbeiter Johann Eichhorn und Katharina, geb. Schmitt, begehen. Nůu dau Nifſuonlziuouu Blick auf die Spargelſſadt i Schwetzingen, 29. März. Einen ſehr lehrreichen Lichtbildervortrag hielt in der Gewerbeſchule der . Brückner vom Kartoffelkäferabwehr⸗ dienſt Durlach über die Bekämpfung des Kar⸗ toffelkäſers. In dem aufſchlußreichen Licht⸗ bildervortrag gab der Redner noch Anweiſungen, wie die Kartoffeln anzupflanzen ſind.— An einer Bauſtelle einer Mannheimer Firma brach im Unter- kuünftsraum der Arbeiter ein Brand aus, wodurch die Bauhütte zerſtört wurde. Die Schwetzin⸗ ger Feuerlöſchpolizei war ſofort zur Stelle und löſchte das Feuer.— Das Standesamt Schwetzingen verzeichnet an Eintragungen in letzter Woche drei Geburten, vier Eheaufgebote und einen Sterbefall. * Hockenheim, 29 März. Der Sonntag ſtand im Zeichen des Wahlkampfes, ein großer Propa⸗ gandamarſch ſämtlicher Formationen der NS⸗ DAP ſtreifte die Gemeinden Reilingen, Neuluß⸗ heim, Altlußheim und ſchließlich Hockenheim, wo auf dem Meßplatze eine große Kundgebung ſtattfand. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Brief aus Frankfurt Der Scherbelberg im Frankfurter Stadtwald Sechs Monate Opernferien Hundertſahrfeier des ersten deutſchen Sängerfeſtes Hochbetrieb auf dem Rhein-Main-Flughafen (Von unſerem Korreſpondenten) Frankfurt, 28. März. tadtwald, nicht weit von der Keſſel⸗ bruchſchneiſe, liegt Frankfurts großer Scherbelberg, der„Monte Scherbelino“, wie er ſchon lange im Volksmund heißt. Seit neun Jahren wird bier der Müll der Großſtadt Wenn abgeladen. Ein Berg erhebt ſich über alle Wipfel des Waldes. Mehr als hundert Müllwagen fahren täglich den ſteilen Weg über die Holzſchwellen, die von den Arbeitern gelegt werden, zur Höhe bis an den Rand der ge⸗ waltigen Halden. Donnernd, von einer dichten Staubwolke umgeben, praſſelt der Müll aus den hochgewundenen, geöffneten Wagen den Hang herun⸗ ter. Jeder Wagen birgt den Inhalt von über 500 Mülltonnen, und es ſind mehr als tauſend Kubik⸗ meter Aſche und Abfälle, die täglich abgeladen werden. Ein fauliger Geruch weht um dieſen Berg. Das Tagewerk der Männer, die den Müll ſortieren, iſt nicht leicht. Schon früh um ſieben Uhr beginnen ſie mit ihrer Arbeit. Kein Wetter kann ſie abhalten, denn der Müll muß auch bei Wind und Regen, auch an den kälteſten Wintertagen ſofort durchſucht und die ver⸗ ſchiedenen Abfälle an Ort und Stelle„verarbeitet“ werden Nichts darf verlorengehen, alles Altmaterial muß, ſo verlangt es der Vierjahresplan, neuer Verwendung zugeführt werden. Es ſind etwa zwan⸗ zig ſolcher„Schatzgräber“, die hier für einen Gene⸗ Mitten im S ralpächter Lumpen, Eiſen, Papier, Glas, Gummi und viele andere Dinge ſammeln. Auf dieſe Weiſe wurde im letzten Jahr von dem gewaltigen Müllberg Alt⸗ material im Werte von 30000 Mk. abtransportiert. Der„Monte Scherbelino“ iſt in den neun Jahren ſeines Beſtehens bereits etwa dreißig Meter hoch geworden, bis er jedoch die ge⸗ plante Höhe von 43 Metern erreicht hat, wer⸗ den noch mehrere Jahre vergehen. Dann ſollen über allen Wipfeln gärtneriſche Anlagen, ein Ausſichtsturm und eine Gaſtſtätte errichtet wer⸗ den, und der Scherbelberg im Frankfurter Stadtwald erhält als ſchöner Ausflugsort eine zweckvolle Be⸗ ſtimmung. * Im Frühjahr 1933 wurde der erſte Bauabſchnitt der Frankfurter Stadtrandſiedlung Goloͤſtein be⸗ zogen. Heute jedoch umfaßt das ſtattliche Gemein⸗ weſen ſchon 916 Siedlerſtellen und die Einwohner⸗ zahl iſt auf 3900 Köpfe geſtiegen. Zu den Siedlungs⸗ bauten haben ſich inzwiſchen zwei Bäcker⸗, vier Ko⸗ lonialwaren⸗ und zwei Metzgerläden hinzugeſellt. Die katholiſche Kirche in der Nähe des Hofgutes Goloſtein iſt bereits im Rohbau fertig und es beſteht der Plan, auch ein evangeliſches Gotteshaus in der Siedlung zu bauen. Während ſämtliche Siedler bei ihrem Einzug ar⸗ beitslos waren, ſind heute nur noch einige ältere Blick auf Ludwigshafen Saarpfälziſche Friſeur⸗Obermeiſter taglen Hier fand am Sonntag die Obermeiſtertagung der Friſeure des Gaues Saarpfalz ſtatt. Bezirks⸗ innungsmeiſter Kaiſer behandelte die Fachausbil⸗ dung und Leiſtungsſteigerung, die Werbung und die am 1. April in Kraft tretende Buchführungspflicht des Gewerbes. Ueber die Lehrlingsfrage gab Kai⸗ ſer bekannt, duß die Zufammenarbeit mit der Be⸗ rufsberatung nunmehr noch enger werde. Die Lehrzeit für männliche Lehrkräfte iſt auf vier, für weibliche auf dreieinhalb Jahre feſtgeſetzt. Anſchlie⸗ ßend nahm der Bezirksinnungsmeiſter die Ver⸗ pflichtung des neuen Bezirksfachbeiratsvorſitzenden Düfer aus Saarbrücken vor. Zehn Glücksspieler gefaßt Razzia im Stadtteil Süd. Bei einer in einer Wiriſchaft im Stadtteil Süd vorgenommenen Razzia To des opfer eines Verkehrsunfalls Radfahrer erliegt ſeinen Verletzungen Am Sountagabend fuhr ein Motorradfahrer aus Baiertal auf der Rohrbacher Straße einen 38 Jahre alten Radfahrer namens Mühlen⸗ bauer von hinten an. Der Nadfahrer wurde zur Seite geſchleudert und erlitt einen ſchweren Schädel⸗ bruch. Ein Arzt, der kurz darauf die Unfallſtelle paſſierte, leiſtete dem Verletzten die erſte Hilfe. Der Verunglückte iſt in der Nacht auf Montag in der Klinik ſeinen Verletzungen erlegen. Der Mo⸗ torradfahrer wurde nur leicht verletzt. i * Kraftwagen ſtießen zuſammen Wegen Nichtbeachtens des Vorfahrtsrechts ſtie⸗ ßen an der Einmündung Mittermaier⸗ und Van⸗ gerowſtraße zwei Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Sachſchaden beträgt etwa 700 Mark. Zweierlei Weiß. An der Bergſtraße, an den Hängen des Heiligen Berges ſind die erſten Blü⸗ ten aufgebrochen und auch ſchon im Neckartal zeigt ſich das Weiß da und dort in den Gärten. Um ſo überraſchender, als die Höhen um Heidelberg am Samstagmorgen noch einmal einen flüchtigen Gruß des Winters aufwieſen, der einen dünnweiſen Schimmer auf die Kämme gelegt hatte. Eine Wahlgroßkundgebung findet am kommen⸗ den Mittwochabend(20.30 Uhr) in der Stadthalle ſtatt. Es ſpricht Staatsſekretär Dr. Freisler. Fremdenführer werden geſchult. Heidelberger Fremdenführer hatten dieſeß, Tage— im Rahmen der von der DA durchgeführten Schulungsarbeit — Gelegenheit zu einem brientierenden Gang durch * . 0 e den wiedereröffneten Kurpfälziſchen Tiergarten unter Führung von Profeſſor Fehringer. Vielerlei Erläuterungen vermittelten den Fremdenführern neues anregendes Wiſſen zum Nutzen ihrer verant⸗ wortungsreichen Tätigkeit. Haydn⸗Schumann⸗Tage finden in Heidelberg vom 28. bis 31. Mai ſtatt. Für 29. Mai iſt eine Auf⸗ führung der„Jahreszeiten“ von Haydn vorgeſehen, wozu zur Beteiligung am Feſtchor Anmeldungen am Donnerstagabend(im Kammermuſikſaal der Stadthalle) erfolgen konnte. Im Städtiſchen Thetaer erſcheint in dieſer Woche Puceinis„Madame Butterfly“ in Neuinſze⸗ nierung. In einem einmaligen Gaſtſpiel wirkt Marta Rohs von der Staatsoper Dresden als Carmen in Bizets gleichnamiger Oper lam nächſten Samstag) mit. Das 6. Symphonie⸗Konzert im Rahmen der Kon⸗ zertreihe der Stadt und des Bachvereins— das letzte im Winter 1937⸗38— findet am 4. April in der Stadthalle ſtatt. Das Städtiſche Orcheſter, ver⸗ ſtärkt durch das geſamte Landes- Symphonie⸗Or⸗ cheſter der Saarpfalz in Ludwigshafen wird unter Leitung von Generalmuſikdirektor K. Overhoff Werke von Debuſſy, J. Frangaix und R. Strauß zur Wie⸗ dergabe bringen. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Der blaue Heinrich“(Stammplatz⸗ miete A 26, Preisgruppe), 20 bis 22 Uhr. Harmonie: 4. Konzert des Heidelberger Kammerorcheſters, 20 Uhr. Aus den Kinos: Capitol:„Es leuchten die Sterne“.— Gloria:„Schüſſe in Kabine“.— Kammer:„ und ſo was nennt ſich Detektiv“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Die Fledermaus“.— Odeon:„Roman eines Schwindlers“. nach Glücksſpielern wurden zehn Perſonnen feſtgenommen. Sechs von ihnen wurden beim Glücksſpiel auf friſcher Tat betroffen. Gegen die Betroffenen wurde Strafanzeige erſtattet. * Abends wurde aus einem Vorhof in der Wittels⸗ bachſtraße ein Leichtmotorrad, Marke„Viktoria“, Fa⸗ briknummer 2294/1648, mit grauem Anſtrich im Werte von 500% geſtohlen. Das Motorrad hat das polizei⸗ liche Kennzeichen II D 08789. „Hiſtoriſcher Feſtzug“ am 3. April! Sämtliche Zugteilnehmer werden zwecks Inſtruktion zu einer am kommenden Mittwoch, dem 30. März 1938, abends 8 Uhr, im großen Saal des Geſellſchafts⸗ hauſes— Ratskeller— Ludwigshafen a. Rh., Bis⸗ marckſtraße 46, ſtattfindenden Beſprechung ein⸗ geladen. Das Erſcheinen aller Zugteilnehmer iſt un⸗ bedingt erforderlich. * Ludwigshafen, 2. März. Im Krankenhaus Ludwigshafen ſtarb der ſchwerverletzte 42 Jahre alte verheiratete Händler Albert Mül ler aus Oggers⸗ heim, der bekanntlich mit dem Fahrrad zu gleicher Zeit über den Bahnübergang gefahren iſt, als der Laſtwagenanhänger vom Zug erfaßt wurde. Ins Schleudern geraten, umgeſtürzt. Ebenfalls aus noch nicht bekannter Urſache kam der Kraft⸗ wagen eines hieſigen Kriegsinvaliden in der Schlacht⸗ hofſtraße ins Schleudern, wobei der Wagen umfiel und der Fahrer einen Schädelbruch erlitt. Der Ver⸗ letzte wurde in das Städtiſche Krankenhaus einge⸗ liefert. Das hätte ein Unglück geben können! Aus bis⸗ her noch unbekannter Urſache ſtürzte im Stadtteil Lu.⸗Süd die etwa 50 Kilogramm ſchwere Abdeck⸗ platte eines Kamins durch das Glasdach eines Hinterhauſes in den Büroraum eines Kauf⸗ manns. Dadurch wurde zwar die Büro⸗Einrichtung erheblich beſchädigt, aber erfreulicherweiſe niemand verletzt. Geſegnetes Alter. Die 88. Wiederkehr ihres Wiegenfeſtes konnte geſtern in aller Rüſtigkeit Frau Katharina Heinem Wwe., Lu.⸗Mundenheim, Alt⸗ friedhoſſtraße 8, feiern.— Am ſelben Taa beging Frau Dina Berenz, Ludwigshafen, Lutherſtraße 3, ihren 76. Geburtstag“ Beiden Altersjubilarinnen herzlichen Glückwunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Kamadſchaftshaus Gebrüder Sulzer: 20 Uhr Treffen der Hauswarte der NS DA p, Ortsgruppe Süd(Aushändi⸗ gung der Wahlkarten zur Zuſtellung an die Vg.) i Dilettantenabend und Kleinkunſt⸗ ühne Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Die Umwege des ſchönen Karl“. — Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der Heiratsſchwindler“.— Ufa⸗ Rheingold.„Die Warſchauer Zitadelle“. Alhambra Mundenheim:„Fanny Elßler“.— Union⸗Theater:„Es flüſtert die Liebe“.— Atlantik:„Zu neuen Ufern“. Dienstag, 29. März 1938 Siedler ohne Arbeit. Das Leben in dieſer ſchön ge⸗ legenen Siedlung gefällt. Man fühlt ſich nahe der Stadt wie in einem neuen Dorf. In den Ställen wurden 630 Schweine, 11000 Hühner, 300 Ziegen, 800 Enten und 6000 Kaninchen gezählt und die Zahl der Obſtbäume hat ſich in den letzten Jahren auf 12 000 vermehrt. Mit Rückwirkung vom 1. Januar 1938 haben jetzt 600 Siedler des erſten und zweiten Bau⸗ abſchnittes das Erbbaurecht erhalten. Damit ſind dieſe Siedler auf 60 Jahre Eigentümer der Siedler⸗ ſtelle, des Wohnhauſes mit e und des Gar⸗ tenlandes, das etwa 600 Quadratmeter beträgt. Wenn die Stadt nach 60 8 8 5 die Stellen wieder im Erbbauvertrag vergibt, haben die Erben der Siedler das Vorrecht. * Vor zehn Jahren wurde für das Frankfur⸗ ter Opernhaus ein„Siebenfahresplan“ aufgeſtellt, um die techniſchen Einrichtungen zu er⸗ neuern und notwendige bauliche Veränderungen vornehmen zu können. Zur Erhöhung der Sicher⸗ heit ſchuf man zunächſt den großen eiſernen Vor⸗ hang, der den Bühnenraum vom Zuſchauerraum trennt, und außerdem einige neue Ausgänge. In einem ſpäteren Bamabſchnitt erſetzte man den höl⸗ zernen Bühnenunterbau durch eine Eiſenkonſtruk⸗ tion. Dann baute man den neuen Rundhorizont und moderne Beleuchtungsanlagen ein, auch umfang⸗ reiche Maſchinenanlagen mußten eingerichtet werden. In dieſem Jahr wird mit einem weiteren Bau⸗ abſchnitt begonnen. Die aus Holz hergeſtellte Dach⸗ konſtruktion wird durch eine ſolide Eiſenkonſtruk⸗ tion erneuert. Damit ermöglicht man zugleich eine Erweiterung der unter dem Dach befindlichen Mal⸗ ſäle und Werkſtätten. Auch der geſamte Schnür⸗ boden erfährt eine Moderniſierung, die künftig Men⸗ ſchenkraft durch Maſchinenkraft, durch hydrauliſche Züge erſetzt. Um dieſe Bauarbeiten durchführen zu können, iſt es notwendig, das Opernhaus von Ende April bis Ende November zu ſchließen. In dieſer Zeit ſpielt demnach das Opernhaus nicht, es ſollen aber einige Opernaufführungen während des Som⸗ mers im Schauſpielhaus ſtattfinden. * Im Sommer 1838 kamen in Frankfurt a. M. die deutſchen Sängere zum erſten deutſchen Sängerfeſt zuſammen. Aus den Erträgniſſen des Feſtes wurde damals die Mozartſtiſtung gegrün⸗ det. Das hundertjährige Jubiläum wird nun von der Frankfurter Sängerſchaft vom 7. bis 15. Mai im Rahmen einer Feſtwoche für deutſche Chormuſik ge⸗ feiert. Am 7. Mai ſingt bei der großen Kundgebung auf dem Römerberg ein Maſſenchor von 4000 Sän⸗ gern. In den vier vorgeſehenen Konzerten werden nur Werke geboten, die in Frankfurt noch nicht ge⸗ ſungen wurden. Die Feſtwoche bringt ferner die Ur⸗ aufführung zweier neuer Chorwerke von Anton Bierſack und Hermann Zilcher. Auch für die Hun⸗ dertfahrfeier der Mozartſtiftung, die ſich an das Feſt anſchließt, hat Hermann Zilcher ein neues Werk kom⸗ poniert. f Auf dem Flughafen Rhein⸗Main herrſcht in dieſen Wochen Hochbetrieb. An der neuen Zeppelin-Halle, die bereits ihr Richtfeſt hinter ſich hat, wird fleißig weiter gebaut. Sie ſoll aber uach ihrer Fertigſtellung nicht dem Fahrbetrieb dienen, ſondern den„Graf Zeppelin“ beherbergen, der dann in dieſer Halle weiter beſichtigt werden kann. Das in Friedrichshafen vor der Vollendung ſtehende Luft⸗ ſchiff„LZz 130“ wird in der Halle 1 untergebracht. Durch die Umſtellung des Fahrbetriebes auf Helium mußten eine Reihe wichtiger Nebeneinrichtungen ge⸗ ſchaffen werden. An der Südſeite der neuen Halle wird gegenwärtig ein Gasbehälter gebaut. Sein Durchmeſſer beträgt 23 Meter, die Höhe 44 Meter. Das ergibt einen Faſſungsraum für 14000 Kubik⸗ meter Helium. Aber ach für den Verkehr mit den Flugzeugen ſind durch die Einführung neuer Fluglinien, die einen noch ſtärkeren Zugang von Flu— ten brin⸗ gen, An⸗ und Umbauten im Abfertigung gebäude notwendig geworden. 1937 hatte die Lufthanſa 275000 Fluggäſte gegen 70000 vor fünf Jahren. Vier Fünftel der Paſſagiere ſind Geſchäftsleute. Immer mehr wird der Flughafen Rhein⸗Main zu einem der wichtigſten europäiſchen Haltepunkte. Sechs fremde Nationen— Holländer, Engländer, Belgier, Franzoſen, Italiener, Schweizer— beflie⸗ gen den Lufthafen im Frankfurter Stadtwald. Und die engliſche Geſellſchaft Imperial Airways will⸗ demnächſt einen neuen Typ von Verkehrsflugzeu⸗ gen einſetzen, mit der man von Frankfurt aus ohne Zwiſchenlandung London in zwei Stunden erreicht. Robert Möſinger * Altlußheim, 28. März. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Dienstag hier Johann Schmidt VIII und Frau Chriſtina, geb. Weiß, im Kreiſe der Familie. Eine Zeit, die wieder gelehrt hat, ſich des Wertes eines geſunden Körpers d bewußt zu ſein, weiß den Vorteil perſil· gepflegter Wäſche doppelt zu ſchätzen! Famillen-Drutksathen In wenigen Stunden Druckerei Dr. Haas, NI,-6 1—— 222 „ 2 3 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 143 Dienstag, 29. März 1938 Fußball in der Pfalz SG 61 und Be Homburg Abteilungsmeiſter Klein, aber erleſen war das Programm der Verbands⸗ ſpiele der pfälziſchen Bezirtsklaſſe an dieſem leider ſo g freundlichen Sonntag, der bei ſeinem Bindfoden⸗ regen nur die unentwegteſten Anhänger des runden Leder⸗ bolles den Weg zu den Fußballfeldern finden ließ, obwohl in beiden Abteilungen die Meiſter aus der Tauſe gehoben werden konnten, denn ſowohl der TS G 61 Ludwigs⸗ hafen als auch der Vi Homburg verſtanden es, ſich die letzten Punkte zu ſichern, die noch von dem heiß⸗ erſehnten Ziel trennten. In der Oſtregion komen folgende Spiele zum Austrag: TS Ludwigshafen— SG Neuſtadt:2 fn Frankenthal— Bf Frieſenheim 312 An der Lagerhausſtraße hatten die T S G 61 und der F V Speyer in den erſten 20 Minuten reichlich zu tun, ſich mit den Tücken eines aufgeweichten Bodens vertraut zu machen. Nachher lief jedoch die Sache recht annehmbar, und als die Stürmer der gaſtgebenden Elf ſich gefunden hatten, do blieben auch bis zur Pauſe Treffer nicht aus, von denen Maſſar drei und Hörnle einen erzielten. Noch dem Wechſel holte Maſſar das 5. Tor heraus und Ulrich jagte einen Strafball zum 6. Erſolg ins Netz, nach⸗ dem zuvor Neuſtadt ſein erſtes Tor geſchoſſen hatte, dem es kurz vor Schluß den 2. Gegentreffer onreihen konnte. Bei ſtrömendem Regen gab es dann noch eine kleine Mei⸗ ſterſchaftsſeier, zu der die Spieler von Neuſtadt die erſten Gratulanten waren. Auch wir gratulieren dem neuen und alten Meiſter von Pfalz⸗Oſt und wünſchen ihm für die Aufſtiegsſpiele einen vollen Erſolg. Im zweiten Treffen des Tages ſtond der hartnäckige Verfolger des Meiſters, der VfR Frankenthal, zu Hauſe dem Vis Frieſen heim gegenüber, den er trotz Erſatzeinſtellung für drei der beſten Leute bis zur Halbzeit mit 3 Toren ins Hintertreffen brochte. Nach der Pauſe war es aber mit der Herrlichkeit ſeines Stürmer⸗ ſpieles ſtark vorbei, da Frieſenheim in ſein Spiel wuchs und auf Treffer drängte, von denen ſich auch prompt zwei einſtellten. Zum Ausgleich reichte es ober nicht mehr, da Ittel ſehr gut hielt. Nicht ganz ſo leicht wie die TSG 61 hatte es der Vf. Homburg, zu den letzten Zählern zu kommen, da er reiſen mußte und in dem Spiel Ms Kaiſerslautern— Bſè Homburg 113 einer letzten ſchweren Prüfung unterzogen wurde. Die Männerturner erwieſen ſich zum Leidweſen von Homburg in einer ganz guten Verfaſſung und ſetzten oem neuen Meiſter mächtig zu, der jedoch mit Fortuna im Bunde ſtand. und nur deshalb glücklicher Sieger wurde, weil ſich die Gaſtgeber als ſchlechte Elfmeterſchützen er⸗ wieſen und zwei Bälle von der Marke nicht verwondeln konnten. Die Tabellen beider Abteilungen zeigen jetzt folgende Geſtoaltung: Pfalz⸗Oſt Vereine Spiele Tore Punkte TS Ludwigshaſen 19 61 20 32 Bf̃ Frankenthal 20 5424 32 Spug Mundenheim 18 49:38 24 89 Oppau 17 40·25 21 FV Speyer 18 31 87 7 8 Mutterſtadt 17 26 30 14 Vfe Frieſenheim 18 28˙50 14 03 Ludwigshaſen 18 15 28 13 04 Ludwigshafen 19 2134 13 SG Neuſtidt 18 38:54 12 Tc Rheingönheim 18 27:50 8 Pfalz⸗Weſt Vis Homburg 21 83.22 34 Niederauerbach 19 58734 27 Bft Kalſerslantern 18 43·80 28 FC Rodalben 19 40˙8 23 05 Pirmoſens 20 4641 22 SC Kaiſerslautern 20 45˙32 20 Kammgarn Kalſerslautern 21 4641 20 Reichsbahn Katſerslautern 19 39.44 18 Homburg⸗Nord 18 38:88 17 Mei Kaiſerslautern 21 38 40 15 Pfalz Pirmaſens 21 27:61 13 FC Kindsbach 17 157101 2 Schülerfußball geger Tulla⸗Oberrealſchule(Mit⸗ Adolf⸗Hitler⸗Schule (:0) Vorſpiel. telſtufe):2(:0) Rückſpiel; 2. * Welches iſt Ungarns 1. Gut nitur? 5 Fato, Dudas, Turai, Lazar, Koranig Szücs, Sas, Dr. Saroſi, Kallai, Titkos, Czech. Die Spiele der Handball-Bezirksklaſſe TV Viernheim— TW Friedrichsfeld 41(:0) Die Bezirksklaſſe Staffel 1 wird in dieſem Jahr dem werantwortlichen Spielwart noch allerhand Sorgen machen. Wir haben nun ſchon Ende März und die Spiele dieſer Staffel laſſen noch kein Ende vorausſehen. Nach der augenblicklichen Lage kann der Meiſter dieſer Klaſſe erſt Anfang Mai ermittelt werden. Dann erſt wird Gelegen⸗ heit ſein, um den Bezirksbeſten zu ermitteln, welcher ja erſt berechtigt iſt, in den Aufſtiegsbampf einzugreifen. Wenn die Oſterfeiertage nicht für mindeſtens zwei Spiele herangezogen werden, dann in dieſem Jahr(Spiel⸗ jahr) die Aufſtiegsfrage nicht ze lärt werden können, Das Spiel Sp 98 Schwetzingen— TV Ziegelhauſen fand nicht ſtatt. Der Schiedsrichter war anweſend, Zu⸗ ſchauer waren zur Stelle, der Platz auch gezeichnet, aber ſonſt niemand. Nach Rückfrage beim Spielwart konnten wir dann in Erfahrung bringen, daß Ziegelhauſen das Spiel abgeſagt habe, wobei die Karte durch die Poſt verzö⸗ gert worden wäre. Es wird alſo hier noch einer Klärung bedürfen. Das Spiel TG Laudenbach— T' ſchaft Käfertal mußte gleichfalls ausfallen, da dieſe beiden Mannſchaften für die Meiſterſchaft aber nicht mehr in Frage kommen, fällt dieſer Ausfall nicht weiter ins Gewicht. In Viernheim endlich ſand das einzigſte Spiel dieſer Staffel ſtatt. Gegner war der TW Friedrichsfeld, der noch vor wenigen Wochen Meiſterſchaftskandidat geweſen war, dann aber nacheinander zum Teil unglückliche Niederlagen hinnehmen mußte. Das Spiel war zwar im allgemeinen ausgeglichen, aber Viernheims Aktionen im Sturm waren ſyſtemvoller und ihre Wurſkraft auch die ſtärkere, was denn auch das Spiel entſchied. Die Platzverhältniſſe waren gute geweſen, wie auch der Unparteiiſche Frey, Mannheim, eine gute Figur machte. Staffel 2: Zur Meiſterſchaft noch Schützenfeſt Reichsbahn⸗SpV.— TV. Handſchuhsheim 16:2(:10 Vor einigen Wochen hätte dieſes Spiel den Ausſchlag für die Meiſterſchaft geben ſollen. Es war ſchon verſchie⸗ denteich angeſetzt worden, mußte aber immer wieder ab⸗ geſagt werden. Zwiſchenzeitlich aber haben ſich die Reichs⸗ bahner alle erreichbaren Punkte geholt, während die Gäſte micht ſo tüchtig waren und ihr Verluſtpunkto nicht hatten reinhalten können. Die Reichsbahner verſtanden es, den Abſchluß äußerſt günſtig zu geſtalten. Mit 16:2 mußten die Hanoſchuhshei⸗ mer, die zwar nicht die beſte Vertretung zur Stelle hatten, die Ueberlegenheit des Staffelſiegers anerkennen. Mit 20 Punkten aus 12 Spielen und 115:67 Toren haben die Mannheimer die Runde beſchloſſen und können nun in Ruhe dem weiteren Gang der Dinge entgegenſehen. TB Neulußheim— PoſtSp Manuheim:2(:1) Der Turnerbund Neulußheim hatte in ſeinen letzten Spielen einen klaren Formanſtieg zu verzeichnen gehabt. Diesmal war die Mannſchaft gar nicht richtig beiſammen, ſpielte zerfahren und leichtſinnig, ſo daß die Mannheimer, die kaum an einen Sieg gedacht hatten, ſich immer beſſer durchſetzen konnten und ſchließlich mit:2(Halbzeit 121) einen knappen aber verdienten Sieg errangen. Dieſes 211 iſt übrigens auch die knappſte Torausbeute während zweima! 80 Minuten in dieſer Runde. Die Spiele der Kreisklaſſe Luftwaffenſportverein gewinn gegen MT Jahn Neckarau— Bf Neckarau:7 MG— Luſtwaffenſportverein 41:5 Das wichtigſte Spiel in der Kreisklaſſe, das Zuſammen⸗ treffen der beiden Tabellenführer MTS und Luftwaffen⸗ ſportverein, fand an dieſem verregneten Märzſonntag auf dem Platz der MT an der Feudenheimer Allee ſtatt. Beide Mannſchaften lieferten ſich den erwartet harten Kampf, der buchſtäblich erſt in den letzten Minuten entſchieden wurde. Bei völlig verteiltem Spiel war abwechſelnd die eine und dann wieder die andere Partei leicht im Vorteie geweſen, bis dann zu guter Letzt— bei Halbzeit ſtand die Partie 22— die Flieger, nachdem es wenige Minuten vor Schluß noch 4·4 geſtanden war, mit einem fünften Tor Sieg, Punkte und wohl auch die Kreismeiſterſchaft erringen konnten. In Nek⸗ karau brachte das Lokalderby zwiſchen Jahn und Vfs einen fairen, ſpannenden Kampf, den die den beſſeren Sturm beſitzenden VfèLler mit:2 ſicher für ſich entſcheiden konn⸗ ten. Vom Bf ſei auch noch der Sieg des Vorſonntags in Schwetzingen über den Turnverein mit 131 nachgetragen. TB Germania Kreismeiſter In den diesjährigen Rundenſpielen hatte ſich TV Jahn Neckarau und TB Germania zuſammen die Spitze der Kreisklaſſe Gruppe Rhein erringen können, ſo daß erſt ein Entſcheidungeſpie! den Meiſter bringen konnte. Dieſes Spiel war für dieſen Sonntag auf den Platz der Reichs⸗ bahn angeſetzt worden. Unter der Leitung von Petry, Sp Waldhof, ſtan⸗ den ſich denn an dieſem wenig frühlingsmäßigen erſten Frühlingsſonntag die beiden Mannſchaften zum letzten Gang gegenüber. Mit:0 holte ſich Germania den Staffelſieg. Zur Meiſterſchaft gratulieren auch wir recht herzlich, dies um ſo mehr, als die Mannſchaft lange um ihren Beſtand ringen mußte und nun mit dieſem Erfolg ihre Mühe ge⸗ krönt ſieht. Das Auswahlſpiel der Mannheimer Städtemannſchaft gegen VfR. kam nicht zum Austrag, da die Anserwählten nicht zur Stelle waren. Woran dies lag, entzieht ſich im Augenblick unſerer Kenntnis. Der Franzoſe Conti wurde Dreiband⸗Sieger bei der in Deutſche Meiſterturner in Wien Zwei der größten Säle Wiens waren ausverkauft, als der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten am Sonn⸗ tagabend ſich erneut als Repräſentant der deutſchen Leibes⸗ übungen an alle Turn⸗ und Sportkameraden in Oeſterreich wandte. Von Tſchammer und Oſten übermittelte die Grüße der im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen geeinten Turner und Sportler Deutſchlands und drückte ſeine be⸗ ſondere Freude darüber aus, nun auch die Kameraden aus Oeſterreich in die große Gemeinſchaft des DR. aufnehmen zu können. In ſeiner Anſprache umriß er dann ſein Ziel, die Leibesübungen zu einer allen Volksgenoſſen möglichen Lebensgewohnheit machen zu wollen, wobei alle bisher vor⸗ handenen Grenzen und Gegenfätzlichkeiten langſam ver⸗ ſchwinden ſollen. Ungeheuer war der Jubel, als im Konzerthausſaal eine Riege von 18 der beſten deutſchen Turner ihr Können zeigte. Diſzipliniert und kräftig gewachſen ſtand dieſe Leiſtungs⸗ mäßige Auswahl aus der großen Schar der Turner des DL. vor der Wiener Bevölkerung. Aus der Fülle der 36 Turner ſollen nur einige Namen genannt werden, die in der ganzen Welt als Spitzenturner bekannt ſind. An ihrer Spitze ſtand der mehrfache Olym⸗ piaſieger Konrad Frey, der auch hier wiederum durch ſeine wunderbare Haltung begeiſterte, der beſte Reckturner Stangl mit ſeinem hohen Salto vom Reck, weiter Alfred Müller, der deutſche Meiſter am Barren, Volz aus Bayern und eine ganze Reihe von Nachwuchsturnern, die hier im Dienſte einer großen Aufgabe den altbewährten Meiſtern nicht nachſtanden. Die öſterreichiſchen Turn⸗ und Sportkameraden, die nun zur großen Gemeinſchaft des Das ſtoßen werden, werden mit der gleichen Freude und Härte, die ſie ſich in der zurückliegenden Kampfzeit erwor⸗ ben und bewahrt haben, nun auch in der großen Gemein⸗ ſchaft weiter mitarbeiter. 6. Badiſches Hallenſportfeſt Das 6. Badiſche Hallenſportfeſt in Offenburg ſah neben außerbadiſchen Maunſchaften die beſten badiichen Leichtath⸗ leten foſt vollzählig om Start. So befand ſich unter den Teilnehmern der Badiſche Meiſter über 1500 Meter Stadler (Freiburger FC), der im Einzellauf durch ſein ſicheres Können aufftel und bei der Staſſel ſeiner Mannſchaf; einen großen Vorſprung herausholte. Der Badiſche Meiſter im Kugelſtoßen, Kienle(Freiburger FC wartete mit einer 13,69⸗Meter⸗Leiſtung auf. Der Badiſche Meiſter im Weit⸗ ſprung, Kneller, der diesmol für ſein Regiment in Dur⸗ loch on den Start ging, konnte ſeine Vorleiſtung von 6,23 Meter auf 6,39 Meter ſteigern. Auch die badiſchen Kurz- ſtreckler, Neckermann(Poſt Mannheim] und Scheuring(TV Ottenau] waren wieder außerordentlich erfolgreich. Im Hochſprung brachte es Stiele(Opvenauf trotz der kühlen Witterung auf 1,73 Meter. Mit der gleichen Leiſtung trat ihm W. Bonk(Sc Freiburg) an die Seite. Von den oußerbadiſchen Teilnehmern trat beſonders die Mann⸗ ſchaft der SS⸗Sportgemeinſchaft Dachau durch gute Lei⸗ ſtungen hervor. Leider waren die Stammgäſte dieſes Hallen⸗ ſportfeſtes, die Leichtathleten des AS Straßburg, am Erſcheinen verhindert. Die Ergebniſſe: 75 Meter: 1. Neckermann(Poſt Mannheim) 8,0 2. Scheuring(Ottenou] 8,1; 3. Rofſenfelder(SSS gemeinſchaft Dachau) 8,4.— Kugelſtoßen: 1. Kier (Fc) 13,69 Meter, 2. Merkle(TV 66 Karlsruhe) 12,88 Meter; 3. Zenker(TV Raſtatt) 11,94 Meter. 1500 Meter: 1. Stadler(Fo 425,5; 2. Alfons Ilg(BfR Schwen⸗ ningen] 428,8; 3. Erich Höll(Spyg Baden⸗Baden] 433,4. — Gemiſchte Staffel(800, 400, 200, 100): 1. Freibur⸗ ger F C 3754; 2. SS⸗Sportgemeinſchaft Dachau 357,6; 3. MTV Karlsruhe 3759,2. Weitſprung: 1. Kneller(Dur⸗ lach) 6,39 Meter; 2. Keller[MTV Karlsruhe) 5,67 Meter. 3000 Meter: 1. Schmidt(Tſchft Durloch) 932,6; 2. Heiz⸗ mann(Fc 933; 3. Höll[(SpVa Baden-Baden] 984,8. 3000⸗Meter⸗Hindernis⸗Mannſchaftslauf: 1. SS⸗Sport⸗ gemeinſchaft Dachau 117.; 2. Poſtſchutz Offenburg 121 P. Beim Berliner Reitturnier, das in den Tagen vom 1. bis 11. April in der Deutſchlandhalle durchgeführt wird, zählt der 55 Nennungen auſweiſende Caprilli⸗Preis, der zum erſtenmal auf einem deutſchen Turner entſchieden wird, zu den ſportlich bedeutendſten Ereigniſſen. Es han⸗ delt ſich dabei um eine Vielſeitigkeitsprüfung, die ſich aus einer leichten Dreſſur und einem leichten Springen zu⸗ ſammenſetzt. Die Schweiz wird zur Radrundfahrt durch Deutſchland vom 10. bis 25. Juni eine offizielle Ländermannſchaft ent⸗ ſenden. Die Eidgenoſſen beteiligen ſich auch am internatio⸗ nalen Amateur⸗Kriterium am 15. Mai in München und dem damit verbundenen Länderturnier im Radball. Die Polin Jedrzejowſka gewann beim internationalen Tennisturnier in Nizza das Endſpiel im Frauen⸗Einze“ :3, 624 gegen Frau Deutſch(Tſchechoſlowakei). Im Män⸗ ner⸗Doppe! ſiegten die Schweden Schröder ⸗Wallén gegen die Finnen Forsmann⸗Peterſen in drei Sätzen. Pferderennen im Reich Paris ausgetragenen Berufsſpieler⸗Billard⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft. Strausberg(27. März) Quaſt⸗Ausgleich: 2800 Mark, Ausgleich 3, 3000 Meter: 1. v. Bachmayrs u. C. v. Schwerins Gralsbotin(Prigge); 2. Spitzmaus; 3. Moldau. Ferner: Eitel, Königsliebe. Toto: 123, 104, 15, 15:10..:——1. EW: 3810. Mahlsdorfer⸗Jagdrennen. 2800 Mark, 3500 Meter: 1. Frau G. Maunes Horrido(B. Ahr); 2. Herero; 3. Perl⸗ ſtab. Ferner: Lohma, Gralsbotin. Toto: 34, 25, 14210. Lg.: 25. EW: 52:10. Hoppegartner Flachrennen. 2200 Mark, 1500 Meter: 1. O. v. Mitzlaffs Hut ab(O. Schmidt); 2. Lachtaube; 3. Chri⸗ ſtine. Ferner: Juiſt, Kriegsflamme, Augit. Toto: 26, 15, 17:10. Lg.: 4——3. EW: 10810. Kaulsdorfer⸗Hürdenrennen. 2400 Mark, 2800 Meter: 1. H. Junks Armenienne(J. Unterholzuer); 2. Palladio; 8. Feuſterpar ide. Ferner: Leuthen, Arabba, Burgzierde, Vale. Toto: 2, 11, 13, 12:10. Lg.:——6. EW: 16410. Dahlwitzer⸗Ausgleich. 2200 Mark, 1250 Meter, Aus⸗ gleich 4: 1. O. Kragiſchkes Miami(E. Huguenin); 2. Ein⸗ ſchlag; 3. Eisblume; 4. Königskerze. Ferner: Bolivia, Twiſt, Präſident, Ledinchen, Hausorden, Heimatfreude. Toto: 2, 19, 42, 15, 16:10. Lg.:——6. EW: 2004:10. Rotkäppchen ⸗Jagdrennen. 2400 Mark, 200 Meter. Ausgleich 4: 1. Rittm. v. Klitzings Galeopſis; 2. Lobens⸗ Durch Turnen zu einem gejunden, starken Geſchlecht Fünftes Schloß-Schauturnen in Seckenheim Alle deutſchen Turn⸗ und Sportvereine arbeiten allent⸗ halben mit Hochdruck auf ein großes und ſtolzes Ziel hin: Das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau. In Ver⸗ bindung domit wird naturgemäß die Werbetrommel mächtig gerührt, und was liegt da insbeſondere den Turnvereinen näher, als durch Schauturnen— aufgebaut auf breiteſter Teilnehmerbaſis— ſich aktiv in den Dienſt der Sache zu ſtellen. Darüber hinaus aber ſoll die Oeffentlichkeit Ein⸗ blick gewinnen in die Arbeit im Sinne von Turnvater Jahn. Aus dieſem Grunde hielt der Turnerbund„Jahn“ 1899 Mannheim⸗Secken heim ſein 5. Schloßſgol⸗ Schauturnen ab. Die 189ger ſind voll und ganz auf der Höhe, das darf man ihnen ungeſchmeichelt zugeſtehen. Dies beſtätigte auch der immer wieder begeiſtert aufflammende Beifall der ungezählten vielen hundert Zuſchauer, ein⸗ ſchließlich der vielen Ehrengäſte, von denen wir neben Ortsgruppenführer Raule, Hauptſtellenleiter Bolz, Kreisſportwart Karl Müller als Vertreter des DRs⸗ Kreisführers ſowie die Vertreter der übrigen Paxteiforma⸗ tionen und Militär nennen. Wer weiß, wieviel Liebe und Idealismus dazu gehört, die unſagbare Kleinarbeit für derartige Veranſtaltungen zu leiſten, der muß Vereinsfüh⸗ rer Schmiſch zu ſeinem vorbildlichen Mitarbeiterſtob, die rollen Heierling und Banſch, die Männer P. oger, Hermann Schüßler, Spieß und Keller glückwünſchen. 5 Schon der feſtliche Auftakt, Fahnen ſchwingende Frauen vor einer großen Gruppe Mädels mit dem Wahrzeichen des Das und dem Hakenkreuz im Hintergrund und das einem Bekennnis gleich gemeinſam geſungene Lied„Grüßet die Fahnen, den Führer“ brachte eine ſeierliche Note in das ganze Geſchehen. Schnell hatten ſich die 25 Kleinſten der Kleinen in die Herzen der Zuſchauer„hineingeſpielt“, geſungen und getanzt. Nicht weniger eindrucksvoll war die Arbeit der Jungmädels ſowie die mutvollen Vorfüh⸗ rungen der Jungens auf dem Boden über den Barren und Tiſch. Eine friſch⸗fröhliche Polka der Schülerinnen leitete über zum zweiten Teil, in dem die Aktivität das Wort hatte. Reſtlos begeiſtern mußten die 12 Mädels und Frauen im Laufen, Springen und Schwingen, ſpäter mit Seil, Ball ſowie am 1,5 Meter hohen Schwebebalken. Nachhaltigen Eindruck hinterließen das„Feſtliche Geſtalten im Frouen⸗ turnen“, die exakten Keulenübungen für Breslau. Eine Glanznummer war der Galopp. Elſe Schüßler bot in einer Tanzſtudie einen flotten Walzer. In allen Dar⸗ bietungen kam die Schönheit des Frauenturnens ſo recht zur Geltung. Bei den Männern gab es unter den Klän⸗ gen Breslauer Weiſen Gymnaſtik für Sportler, Jugend am großen Ring, Körperſchule ſowie Reckturnen. Stürmiſch gefeiert wurde eine Gruppe von 12 Mann des II. Inf.⸗Regt. 110 für ihre herrlichen Darbietungen. In einem flammenden Bekenntnis an Führer und Reich klong die gouf hoher Stufe ſtehende Veranſtaltung in den Nationalliedern aus.. Zarenkind, Ballil r, Ancona, Toto: 49, 16, 22, wert; 3. Heinerle. Ferner: Lachendes Leben, Parmela, Hagelſchlag. 15:10. Lg.:——6. EW: 52810. Biesdorfer⸗Ausgleich. 2200 Mark, Ausgleich 4. 1800 Meter: 1. Graf Solms Auftakt(Müller); 2. Paxheim; 3. Jan van Eyk; 4. Petrarka. Ferner: Altgeſell, Par⸗ helios, Trara, Gueß, Again, Fatinelli, Rhein, Abendſtern, Favors, Prinz, Pperdon. Toto: 92, 17, 10, 23, 26:10. Lg.: Ke. EW: 602:10. Mülheim⸗Duigburg(27. März) Preis von Eppinghofen, 2000 /, 1400 Meter: 1. Freis⸗ miſſens Sankt Märgen(H. Schmidt), 2. Riſiko, 3. Heidgraf. Ferner: Norne, Luftibus, Gnu, Frederike. Toto: 52, 15, 15, 13:10. EW: 29010. Fulerum⸗Hürdeurennen, 2100 /, 2800 Meter: 1. M. Herdings Denar(J. Hochſtein), 2. Heroine, 3. Sextus. Ferner: Golf, Pfalzburg. Toto: 24, 13, 14:10. EW: 8810. Preis vom Haarzopf, 2000 J, 1400 Meter: 1. C. A. Schau manns Charolus(H. Knoche), 2. Aiwan, 3. Sheila. Ferner: Seeräuber, Saarfreund, Oſtgote. Toto: 46, 12, 11:10. EW: 14610. Alſtaden⸗Jagdrennen. 2300 J, 3500 Meter, Ausgleich 4: 1. Frhr. v. Sternfeldts Kurzer Kopf(W. Kreienbring);: 2. Cveuraß; 3. Segelflug. Ferner: Enthuiaſt, Johannes ., Horaz, Cologna. Toto: 73, 17, 14, 17:10. Lg. 74106. EW: 128:10. Menden⸗Hürdenrennen. 2500 /, 3000 Meter: 1. Karl Löwenſteins Agnat(J. Hochſtein]; 2. Limperich: 3. Frauen⸗ freund. Ferner: Janiculus, Kukuruz. Toto: 25, 12, 12:10. Lg. 151025. EW: 12710. a Ikten⸗Ausgleich. 2500 /, Ausgleich 3, 2000 Meter: 1. Gebr. Röslers Papheros(M. Schmidt); 2. Kerxes; g. Sarafon. Ferner: Perlfiſcher, Augur, Feuereifer. Toto: 24, 14, 14, 17:10. Eg. 22.4. EW: 90:10. Selbeck⸗Ausgleich. 2000 /, Ausgleich 4, 1800 Meter: 1. Graf Beiſſel v. Gymnichs Laufpaß(A. Lommatzſch); 2. Kohinor;. Fohre; 4. Frigga. Ferner: Blumengöttin, Gladius, Silveſter, Mohamed, Orchilles, Muſterknabe, Wernigerode. Toto: 22, 15, 25, 2, 23:10. Lg. 3217. EW: 264:10. München(27. März) Bavariaring⸗Preis. 2000 Mark, 1800 Meter: 1. Frau Hermes Darius(W. Eicke); 2. Stobno; 3. Treuer Hufar. Ferner: Onkel Korl, Berna, Oſaka, Vendome. Toto: 106, 28, 18, 18. Lg.: K. EW 4010. an r 1850 Mark, 2800 Meter: 1. H. Buchmüllers Saarpfölzer(K. Schäfer), 2. Erwin von Steinbach; 3. Babul. Ferner: Melaenis, Hoppid, Ren⸗ vers, Blaufuß, Fünfkampf, Chemielehrer, Pompon. Toto: 17, 11, 17, 15, 15:10. La.: 251. EW: 7410. Frühlingsrennen. 1850 Mark, 1350 Meter: 1. Hptm. W. Kauperzs, Nikelaus(A. Machau); 2. Mixer; 3. Mitſou. Ferner: Olearius, Perlhuhn, Opus. Anfang, Goldmaid. Toto: 70, 18, 22:10. Lg.: 1½ 1K. EW. 84810. Naen Sie Neclie E O: Wünschelrute 759 oder Wissenschaft. So unerklärlich die Wirkungsweise der Wünschel⸗ rute ist— sie wird tatsächlich für manche Zwecke mit gutem Erkolg angewandt. Bevor man aber eine neue Erdoelbohrung niederbringt(bei der jedesmal 100 000200 000 Mark auf dem Spiel stehen), versucht man, das Risiko durch wissenschaktliche For- schungen und Messungen mit ausgeklügeltsten geo- physikalischen Apparaten zu mindern. Und doch— ganz ohne Glück geht es nie! In Deutschland wird heute an vielen Stellen ſßieber- haft nach Oel gesucht. Hunderte von Bohrtürmen stehen in der Heide. 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Auf dem ganzen Balkan lachte man damals über dieſe Eulenſpiegelei Tränen, die dem einfallsreichen Betrüger 5 ſtand kürzlich ein Frangopol vor ſpäter eine längere Ze⸗ fängnisſtraſe eintrug, den Dobrudſchabauern aber den Ruf von rumäniſchen„Schildbürgern“ ver⸗ ſchaffte. Eines Tages erſchien in dem kleinen Dörfchen ein vornehmer Herr, der ſich als Inſpektor Delin aus Bukareſt ausgab und erklärte, er ſei zu einer Inſpektion der Verwaltungsbehörden beauftragt. Mit großer Ehrerbietung nahm man den Herrn auf, der nicht nur die Schule und die Gendarmerie be⸗ ſuchte, ſondern auf Einladung des Bürgermeiſters auch an einer Gemeindeveranſtaltung teilnahm. Schließlich unterbreitete man dem„Herrn Inſpek⸗ tor“ den Entſchluß der Gemeinde, ein Heldendenk⸗ mal für die im Weltkrieg Gefallenen zu errichten, für das in der Gemeindekaſſe vorerſt allerdings nur ein Betrag von 30 000 Lei zur Verfügung ſtehe. „Inſpektor Deliu“ erklärte nachdenklich, dieſer Be⸗ trag ſei viel zu gering, aber wenn das Dorf unbe⸗ dingt ein Denkmal haben wolle, ſo ſei er in der Lage, ihm das Ovid⸗Denkmal von Conſtanza preis⸗ wert zu überlaſſen, das beſeitigt werden ſolle, um einem Standbild König Carols Platz zu machen. Nun wußten die Dobrudſcha⸗Bauern zwar nicht viel über den altrömiſchen Dichter Ovid, der einſtmals in Conſtanza in der Verbannung gelebt haben ſoll, aber es leuchtete ihnen sin, daß man für 30 000 Lei kein neues Denkmal errichten könne und daß ein „gebrauchtes“ Denkmal immer noch beſſer ſei als gar keines. So entſchloß man ſich, überzeugt von dem gün⸗ ſtigen Gelegenheitskauf, das Anerbieten des Inſpek⸗ tors anzunehmen und das Ovid⸗Denkmal zu er⸗ werben. Man bezahlte 30 000 Lei dafür, ließ ſich einen amtlich beſiegelten Kaufvertrag ausſtellen, und nachdem man auf den Handel einen guten Tropfen getrunken hatte, reiſte Inſpektor Deliu wieder nach Bukareſt zurück. Wenige Tage ſpäter erſchienen die Dobrudſchabauern mit einem ſechs⸗ ſpännigen Fuhrwerk in Conſtanza, um ſich die Ovid⸗ Statue abzuholen. Der in der Nähe amtierende Verkehrspoliziſt war nicht wenig erſtaunt, als eine Schar von Bauern mit Seilen ſich plötzlich an dem altehrwürdigen Ovid⸗Denkmal zu ſchaffen machte. Er ſtellte ſie zur Rede, man hielt ihm ſtolz den „Kaufvertrag“ des Inſpektors Deliu unter die Naſe und erklärte, die Statue oröͤnungsgemäß gekauft zu haben. Das war dem Poliziſten nun doch zu viel, er ſchlug Alarm, und die geſamte Abordnung der Dobrudſcha⸗Bauern wurde auf die Polizeiſtation gebracht. Hier lachte man erſt einmal tüchtig über den ſelt⸗ ſamen Handel und machte dann den beſtürzten Bauern klar, daß ſie einem Gauner ins Garn ge⸗ gangen ſeien. Niemand wäre berechtigt, das Ovid⸗ Denkmal zu verkaufen, und die Stadt Conſtanza denke nicht daran, darauf zu verzichten. So muß⸗ ten denn die Hereingelegten traurig wieder den Heimweg antreten und hatten zu dem Schaden noch den Spott des ganzen Landes zu tragen. Die Ge⸗ meindekaſſe aber war leer! Erſt ſpäter konnte man den Denkmal⸗Verkäufer in der Perſon des vielfach vorbeſtraften Hochſtaplers Nikolaus Frangopol feſt⸗ nehmen, der hier das Meiſterſtück ſeines Banditen⸗ lebens geliefert hatte. Das Geld hatte er längſt verbraucht, man konnte den„Herrn Inſpektor“ nur einſperren. eee eee Der ſchwimmende Kurort Deutſches Schiff begeiſtert die Amerikaner — Neuyork, im März. Ein deutſches Schiff iſt zu einer Sehenswürdig⸗ keit geworden, die auf den ſieben Meeren ohne Bei⸗ ſpiel iſt. Sogar im Hafen von Neuyork, wo die Ozeanrieſen ein und aus fahren, als wären ſie Vor⸗ ortzüge, erregte die„Milwaukee“, der erſte „ſchwimmende Kurort“, rieſiges Aufſehen. Nicht nur zahlreiche Reporter hatten ſich verſammelt, um den Dampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie zu beſichtigen, auch zahlreiche Aerzte und ſonſtige Intereſſenten waren neben einem Heer von Neugierigen erſchie⸗ nen, um die„Milwaukee“ zu bewundern. Man hat in das ſchimmernde weiße Luxusſchiff, über dem die Hakenkreuzflagge weht, eine Bade⸗ einrichtung eingebaut, wie ſie ſo modern und voll⸗ endet nur ganz wenige Sanatorien auf dem Feſt⸗ land aufweiſen, um auf dieſe Weiſe die„Milwaukee“ in ein vollkommenes Heilbad zuſ verwan⸗ deln. In zehn verſchiedenen Abteilungen findet der Reiſende Gelegenheit, die Kur, die ihm der Bordarzt verordnet, durchzuführen. Da gibt es ruſſiſch⸗römi⸗ ſche Bäder, Bürſtenbäder, mediziniſche Bäder aller Art, Duſchen und Wechſelbäder, da gibt es vielerlei Maſſagebehandlungen mit Ultra⸗Kurzwellen, Höhen⸗ ſonne, Blaulicht, Soluxlampen und dergleichen mehr; Badeärzte mit einem Stab erfahrener Pfleger und Maſſeure betreuen die Reiſenden, die Diätküche iſt für neun verſchiedene Vorſchriften eingerichtet; aber auch Gelegenheiten zu ſportlicher Betätigung ſind in oer großen Turnhalle, auf dem Sportdeck mit eigenem Tennisplatz und im Schwimmbad gegeben. Dabei iſt die„Milwaukee“ nicht etwa als Aufent⸗ halt für Kranke gedacht, ſondern ſie ſoll den Paſſa⸗ gieren Gelegenheit zu Ruhe und Entſpannung in der friſchen Seeluft und zugleich die Möglichkeit, eine Kur zu gebrauchen, geben. Es iſt kein Wunder, daß dieſer neuartige„ſchwimmende Kurort“ bis auf den letzten Platz beſetzt war, waren doch zahlreiche Paſſagiere von weit her gekommen, um ſich an der erſten Reiſe dieſes neuen„Wunders der Ozeane“, wie die Amerikaner das Schiff begeiſtert nannten, betei⸗ ligen zu können. Aus England, Italien, Jugoſla⸗ wien, ja, ſogar aus Japan und Argentinien waren Aerzte gekommen, um mit der„Milwaukee“ zu fah⸗ ren, ungariſche Ariſtokraten, amerikaniſche Millio⸗ näre, britiſche Wiſſenſchaftler— ſie alle traf man am Pier von Neuyork, und alle waren des Lobes voll über dieſe neue Einrichtung. Zweifellos wird ſich die „Milwaukee“ auf ihren fünf Kur⸗Reiſen, die vorerſt bis zum Juli geplant ſind, nicht über Mangel an Paſſagieren aus allen Erdteilen beklagen können, denn es liegen ſchon jetzt Anmeldungen aus allen Natio⸗ nen für die nächſten Fahrten, von denen jede 52 Tage dauert, vor. D SE ca 5 8 Eise Needs E82 „„ 8 2 FD e 1 . WIE R- UND GOrkesde sk 280 de el S N Orth von wanne vo,; Dit scnddprouees , Jo Sette or rer! 7„ e, pa ZE EE 1 8 e 1 1 Alte, schc dees g e ce SEA N. 2 b s sssonss 0d Sbss ern pe ge, VOR ALLEM Ab ER? A te e Sent nds * Hobisckit 8. 2— 5 8 Wadek N ve — 8 eee FISckkewkRischls BERT, on STNAUs5 Dir Spro de 0 ANON Sc Has FAAKagfs AN gFAS Oft Das gibt Oeſterreich dem Reich Die Eingliederung Deutſch⸗Oeſterreichs in dos Großdeutſche Reich bedeute keineswegs nur Maße auf 2 quantitative Vermehrung der moteriellen und ideellen Schätze. In welchem Gebieten Oeſterreich ſeine ihm eigenen Werte mitbringt und ſo das vielſeitige Bild deutſcher Kul deutſcher Leiſtung und deutſcher Kraft noch gewaltiger geſtaltet, möge unſer Schaubild zeigen Tuſzkay, Zander⸗ Affen Verheerende Sturm wirkungen 16 Todesopfer und 100 Verletzte waren die Bilanz Staate Illinois. Der Sachſchaden beläuft ſich etwa der letzten Sturmkotaſtrophe im amerikoniſchen auf 2½ Millionen Mark.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Irrtum vorbehatlten In einer Unterredung mit dem General Mac⸗ Clellan tadelte Präſident Lincoln die Politik des Generals. Verärgert ſagte der General:„Ja, halten Sie mich denn für einen Narren?“—„Durchaus nicht antwortete Lincoln ruhig. Aber dann fügte er mit trockenem Lächeln hinzu:„Ich kann mich natürlich auch irren“. Was heißt ſchließlich Norden? Von Rudolf Schneider⸗Schelde. Herr Huber fand die Wohnung wunderbar. Wenigſtens ſagte er es.—„Es iſt eine wunderbare Wohnung“, ſagte er. „Und dieſe Ruhe“, ſagte Herr Haber. In dieſem Augenblick fing irgendwo ein Kind zit plärren an, Herr Huber hörte es genau, aber er verzog keine Miene, er hatte auch die Straßenbahn gehört und eine Maſchine, die in der Nähe rumorte. Er war entſchloſſen, die Wohnung nicht zu nehmen, er fand ſie auch nicht wunderbar, er ſagte es nur. „Von dieſem Zimmer hier haben Sie eine herr⸗ liche Ausſicht“, ſagte Herr Haber. Nach Norden, dachte Herr Huber und nickte und ſah träumeriſch zum Fenſter hinaus, das über viele Höfe ging.— Nach Norden ohne jeden Sonnenſtrahl, dachte er, ich will froh ſein, wenn ich hier wieder dpaußen bin. „Und was den Preis anbelangt Haber zögernd. „Oh, der Preis,“ ſagte Herr Huber,„der Preis iſt entſprechend Ich finde, der Preis iſt durchaus angemeſſen.“— „Dann ſind wir uns alſo einig?“ ſagte Herr Haber raſch, er hätte die Wohnung wahnſinnig gern vermietet, er hatte ſie ſchon lang leerſtehen und nie⸗ mand wollte ſie haben. Alle gingen wieder, es war ein Unglück mit der Wohnung, ſie war häßlich, eng, dunkel, kalt, Herr Haber wußte es ſelber; na ja, dachte er, vielleicht iſt ſie gar nicht ſo ſcheußlich.„Sie werden ſich hier äußerſt wohl fühlen,“ ſagte er ge⸗ winnend. „Ja, das heißt,“ ſagte Herr Huber,„ich möchte, daß meine Frau ſie vorher noch ſieht.“ „Natürlich,“ ſagte Herr Haber. Seine Hoffnung ſauk, er kannte ſich aus, der Kerl wollte ſich örücken. „Es iſt nur ſo“, ſagte er,„ich habe einen Reflek⸗ kanten, der mir heute Beſcheid gibt, Sie müßten raſch zupacken.“ „Oh,“ ſagte Herr Huber bedauernd und lächelte, „ich denke, daß ich meine Frau erreiche, und daß ſie Zeit hat, herzukommen, ſonſt müßte ich eben ver⸗ zichten.“ Er lächelte etwas zu ſehr. . ſagte Herr Schuft! dachte Herr Haber. Er hatte es vielleicht etwas zu heftig gedacht, denn Herr Huber ſah ihn einen Augenblick ſcharf an. Selber Schuft! dachte er. Es ſchien, daß eine Ver⸗ ſtimmung zwiſchen den beiden Herren entſtand. Sie wandten ſich der Ausgangstür zu und ſtiegen die Treppe hinab. Die Wohnung war im vierten Stock, es war eine enge Treppe, Herr Huber ging voraus, Herr Haber kam hinterher, er wohnte im Parterre. Die Treppe war ſehr lang, die beiden Herren dach⸗ ten, daß ſie etwas miteinander ſprechen ſollten, aber es fiel ihnen nur ein, was ſie voneinander dachten, und das eignete ſich nicht. Sie ſtiegen hinterein⸗ ander die Stufen hinab. Herr Huber horchte auf die Schritte Herrn Habers, der knarrende Sohlen hatte, und dieſer blickte auf die Abſätze Herrn Hubers, die etwas abgetreten waren. Du wollteſt mich doch bloß hineinlegen mit deiner Sprengt mich da in den vierten Stock hinauf, dachte Herr Haber, läßt ſich ſtundenlang alles zeigen, und dann ſchiebt er mit einer faulen Ausrede ab.— Feiner Kunde, dachte er, wahrſcheinlich hätte er überhaupt nicht gezahlt, der ſaubere Bruder! Als ſie unten waren und ſich verabſchiedeten, lächelten beide. „Beſten Dank,“ ſagte Herr Huber undurchſichtig. „Nichts zu danken,“ ſagte Herr Haber. Eine Sekunde des Zögerns trat ein, die beiden Herren ſahen ſich einen Augenblick lang an. Viel⸗ leicht ſchickt er doch ſeine Frau, vielleicht nimmt er die Wohnung doch, dachte Herr Haber, er ſieht eigentlich ganz nett und zahlungskräftig aus.„Auf Wiederſehen!“ ſagte er freundlich. „Auf Wiederſehen!“ erwiderte Herr Huber ebenſo freundlich. Er hatte ſoeben gedacht: Es kann nichts ſchaden, wenn meine Frau doch die Wohnung an⸗ alten Wohnung, dachte Herr Huber, und haſt ge⸗ ſieht. Sie iſt nicht teuer, wenn man alles nett meint, ich bin der Dumme, den du ſuchſt. Hübſche richtet, wird ſie vielleicht rieſig gemütlich.— Was Wohnung! dachte er, ein ſchöner Schwindel! heißt ſchließlich Norden? eee eee Slamitz und ſeine Nachfolger Hiſtoriſch⸗muſikaliſche Feierſtunde Das Mannheimer Kammerorcheſter (Müllerſches Kammerorcheſter) iſt mit ſeinen muſik⸗ geſchichtlich oft durchaus beachtlichen Vortragsfolgen bisher meiſt nur im Theaterſaal eines Feuden⸗ heimer Tonfilm⸗Unternehmens zu hören geweſen. Erſtmalig ſtellte ſich das Kammerorcheſter im Großen Saal der„Harmonie“ den Muſikfreunden der Innen⸗ ſtadt vor. Allerdings beſchränkte ſich der Beſucher⸗ kreis zunächſt auf ein halbes Hundert durchweg recht aufnahmewillige und dankbare Hörer. Beachtung verdient auch dieſe Veranſtaltung, die mit einem Hauskonzert zu vergleichen iſt, und zwar wegen des verdienſtlichen Gedankens, Mannheimer Sinfoniker des 18. Jahrhunderts,„Stamitz und Nachfolger“ zu Wort kommen zu laſſen. Muſikdirektor Richard Müller ließ mit der Sinfonia a 8(La Melodia Germanica) von Johann Stamitz beginnen, der 1717 in Deutſchbrod zur Welt kam und 1757 hier in Maunheim ſtarb und auch be⸗ graben wurde. Gerade ſeine(50) Sinfonien und (10) Orcheſter-⸗Trios, von denen Müller das erſte wiedergab, zeigen reiche melodiſche Erfindungsgabe, geiſtvolle Themen verarbeitung und neuartige Or⸗ cheſter⸗Behandlung, machte doch ſein„Mannheimer Creſeendo“ auf den 17jährigen Mozart ganz gewal⸗ tig tiefen Eindruck. Daß die Söhne Stamitz' kompo⸗ ſitoriſch auch Beachtliches leiſteten, zeigte die Sin- fonia 48, alſo ebenfalls in Doppelquartett⸗Beſetzung, von Karl Stamitz, der übrigens auch zwei Opern ſchrieb. Von ſonſtigen Nachfolgern des Vaters Sta⸗ mitz brachten Werner Müller(der Sohn des Diri⸗ genten), Wilh. Brieſe und Kurt Lubberger (an Stelle der Celleſtin Cläre Beierlein] ein Streich⸗ trio Wilhelm Cramers zu würdiger Wiedergabe, der bei Stamitz und Cannabich ſtudiert hatte, 15 Jahre lang in Mannheim und dann in London Kapell⸗ meiſter⸗Erfolge hatte. Ein ſtarkes Tondichter⸗Tem⸗ perament offenbarte zum Schluß die Sinkonja Franz Becks, der 1730 in Mannheim geboren war, aber wegen eines Zweikampfes flüchten mußte und 1809 in Bordeaux die Augen ſchloß. Freundlichſter Bei⸗ fall dankte dem Veranſtalter für den feſſelnden Aus⸗ ſchnitt aus Mannheims Muſikgeſchichte. Dr. Fritz Hau bol d. Den Bühnen Leiſtungsnachweis erbracht. Dis Schauſpielſchule der Städtiſchen Hochſchule für Mu⸗ ſik und Theater in Mannheim hat neue Unterrichts erfolge aufzuweiſen. Beim diesjährigen Leiſtungs⸗ nachweis konnten fünf Studierende die A b⸗ ſchlußprüfung ihres Bühnenſtudiums erfolg⸗ reich beſtehen. Es ſind dies die Studierenden: Gre⸗ tel Eckert⸗ Heidelberg, Maria⸗Magda Peter⸗ Mannheim, Margot Meiſinger⸗Mannheim, Els friede Ringelsbacher⸗ Ludwigshafen und Ca⸗ rola Stemmler⸗ Mannheim. Beethoven⸗Feier in Luxemburg. Die„Lu⸗ remburger Geſellſchaft für deutſche Literatur und Kunſt“, deren Vorſitzendem, Prof. Damian Krat⸗ zenberg, vor zwei Jahren vom Führer dis Goethe-Medaille verliehen wurde, veranſtaltete eint groß angelegte Beethoven⸗Feier, an der u. a. auch der deutſche Geſandte von Rado witz teil⸗ nahm. Das muſikaliſche Programm umfaßte Auf⸗ führungen der Egmont⸗Ouvertüre, der Leonoren⸗ Ouvertüre Nr. 3 ſowie der erſten und der dritten Sinfonie durch das von Henri Penſis geleitets Orcheſter des Luxemburger Senders. Den Feſt⸗ vortrag über Beethoven hielt Prof. Dr. L. Schies dermair, der Leiter des Bonner Beethovens Hauſes. Kleine Theater- und Muſikchronik Intendant Dr. Nufar⸗ Freiburg hat die Schau⸗ ſpielerin Ilſe Bally vom Stadttheater Heidel⸗ berg und den Oberſpielleiter Otto Burger vom Landestheater Braunſchweig für die Spielzeit 1938/80 an die Städtiſchen Bühnen Freiburg im Breisgau verpflichtet. * Im Mu ſikhiſtoriſchen Muſeum Stockholms werden zu Oſtern 900 Violinen ausgeſtellt, die einen Heberblick über die Leiſtungen ſchwediſcher Geigenmacherkunſt des letzten Jahrzehnts geben ſollen. Die in Ton und handwerklicher Hinſicht beſten Inſtrumente werden durch Medaillen aus⸗ gezeichnet. Daneben werden auch alte ſchwediſche Muftze⸗ inſtrumente, wie die Nyckjekharpa, Fingerpipor uſw. g zeigt. Das Geigenmachen iſt ein altes Bauern kunftzansl werk in Schweden. * Das„Neue Muſikplatt“(B. Schott's Söhne, Mainz] bringt in der Märznummer gußer zahlreichen Berichten und Hinweiſen eine Abhandlung über„Gba und das Theater der Gegenwart“, ein Porträt des Pian ſten Alfred Boehe eine tieſſchürfende Würdigung Deine zum 20. Todestag des fronzöſiſchen Meiſters. Dienstag, 29. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 146 — Ein unerforſchlich Rätſel iſt das Tier. Jahre⸗ lang glaubt man, es gezähmt zu haben, dann genügt plötzlich eine Sekunde, um die Willensrichtung des Tieres vollkommen umzuſtellen. Der Menſchenaffe insbeſondere überraſcht immer wieder damit, daß er zeigt, welch ein wildes Tier er im Grunde iſt. Noch in dieſen Tagen vernahmen wir von dem Schimpanſen„Fatou“, der in der Familie eines Pa⸗ riſer Tierarztes wie ein Kind des Hauſes gehalten wird, weil er ſich nicht wie ein Affe, ſondern angeb⸗ lich wie ein Menſch bewegt. Auch im Zoologiſchen Garten von Liverpool war ein Schimpanſe„Mikey“, der ſich oͤurch ganz hervorragende„menſchliche Eigen⸗ ſchaften“ auszeichnete. Er verſtand nicht nur jene Kunſtſtücke auszuüben, die man von dem gelehrigen Schimpanſen bei entſprechender Erziehung allge⸗ mein erwarten muß, ſondern er wußte darüber hin⸗ aus eine ganze Menge. Wenn den Reifen ſeines Fahrrades die Luft ausging, ſo verſtand es Mikey, die Reifen wieder aufzupumpen. Auch unterſchied er, um nur ein Beiſpiel zu nennen, genau eine Schraube von einem Nagel und wußte beide ent⸗ ſprechend zu gebrauchen. Mikey war der Stolz des Zoos, die Freude der Beſucher und Gegenſtand be⸗ ſonderer Liebe der Wärter. Dreizehn Jahre lang ein treues, liebebedürftiges und dankbar⸗freund⸗ liches Tier. Und doch! Auch hier erfüllte ſich jetzt das Schickſal. Die Beſtie in dem Menſchenaffen er⸗ wachte. Mit einer Kraft, die niemand vorher berech⸗ net hatte, zerbrach Mikey plötzlich die Eiſenſtäbe ſei⸗ nes Käfigs. Ein Sprung, und Mikey hatle die Frei⸗ heit zurückgewonnen. Einige Wärter ſtellten ſich ihm in den Weg. Die Frau eines Wärters verſuchte der Flucht Mikeys ein Ziel zu ſetzen. Alle dieſe Men⸗ ſchen waren langjährige Freunde des Affen. Mikey warf ſie mit ſeinen ſtarken Pfoten zu Boden und verwundete ſie ernſtlich. Dann nahm er den Weg in die Geſchäftsräume des Zoos, um über die Treppe in eine Speiſekammer zu gelangen, wo er ſich da⸗ mit vergnügte, mit Tellern zu jonglieren. Die Frau eines anderen Wärters ſuchte ihn von dort zu ver⸗ treiben. Mikey gebärdete ſich wieder wild und warf die Frau zu Boden. Mikey wandte ſich erneut zur Flucht. Drei Wächter rannten hinter ihm her. Als einer der Verfolger zu nahe an den Schimpanſen herankam, drehte ſich der Affe plötzlich um, faßte den Mann und wirbelte ihn förmlich durch die Luft. Mittlerweile hatte Mikey die Grenzmauer des Zoos erreicht Er ſetzte über und ſprang—— mit⸗ ten in einen angrenzenden Spielplatz einer Schule, auf dem etwa 50 Schüler ſpielten. Voller Angſt flüch⸗ teten die Kinder in das Schulgebäude. Leider hatte Mikey aber zwei Knaben faſſen können, die er ſchwer verletzte. Wieder ließ der Affe von ſeinen Opfern ab, ſetzte in wilder Raſerei über die Mauer des Schulhofes auf die Straße und erkletterte ein gegen⸗ überliegendes Haus. Bis zum Dach, wo ſich Mikey an einen Schornſtein klammerte. An der Jagd nach dem Affen beteiligten ſich inzwiſchen, bewaffnet mit Revolvern, Wärter des Zoos, Polizeibeamte und ein Artilleriemafor. Mikey wurde unter ein kon⸗ zentriſches Feuer genommen. Schließlich kollerte er vom Dach herunter in die Tiefe. 18 Schuß hatten ſei⸗ nem Leben ein Ende gemacht. Der Zoodirektor ſagte, daß Mikey ob ſeiner Talente unſchätzbar geweſen und unerſetzlich ſei. * — Der Meuſch mit dem wohl ſeltſamſten Beruf der Welt hat ſoeben anläßlich ſeines fünfzigjährigen „Dienſtjubiluäums“ ein wenig aus der Schule geplau⸗ dert, und die Angaben, die er Londoner Zeitungen machte, gaben einen höchſt intereſſanten Einblick in die menſchliche Seele. Denn der jetzt 72jährige Mr. Will Farthing betreibt das Geſchäft eines— ehrlichen Finders“, und zweifellos iſt er der einzige Vertreter dieſes von ihm ſelbſt erfundenen Berufes in der Copyrlaht by Knef Hletn Gmb Mäncher R O M AN VO N 27 Sie konnte das ſpontane Nein, das ihr über die Lippen wollte, noch rechtzeitig zurückhalten. „Ich glaube, Sie würden nicht enttäuſcht!“ ſagte er ernſthaft,„Sie nehmen mir ja nicht übel, daß ich bin, wie ich bin“ „Ich wäre genau das, was Sie unglücklich machen würde!“ antwortete ſie langſam. Er hatte ein raſches hartes Lachen.„Zu einer ſolchen Ueberzeugung kommen nur wenige Frauen —— und wenn, ſo wäre das doch für die meiſten kein Grund, einen Mann deshalb nicht zu nehmen—“ „Sie wiſſen doch—— Gerhard Egge——,, be⸗ gann ſie unmutig.„Ich bin—— Sie ſchwieg. Sie hatte in den letzten Wochen wenig an Gerd gedacht. „Ihre große Liebe?“ fragte er ironiſch.„Schade, daß man Begriffe nicht knipſen kann... Ihre große Liebe zu Egge hätte ich gern in meinen Sammel⸗ mappen!— Aber, bitte, Sie brauchen nicht ſo böſe auszuſehen, Renate. Ich bin nur Ihretwegen hier geblieben, und ich habe vieles beobachtet. i haben zwei Briefe von ihm erhalten, und, ſoweit ich weiß, zweimal mit ihm telephoniert. Ich glaube, hier iſt etwas zu Ende, und das haben Sie nur des⸗ halb noch nicht bemerkt, weil Sie ſich ſelbſt nicht gut kennen.— Aber Sie brauchen mir heute nicht zu antworten, ich reiſe erſt Freitag ab Die Muſik ſchwieg. „Außerdem kann ich Sie beruhigen“, ſagte Rett⸗ wiſch halblaut,„in einer Hinſicht überſchätzen Sie mich: ich bin nicht unglücklich zu machen!— Und i werde mein möglichſtes tun, um zu verhindern, daß Sie nicht glücklich werden 25 5 Die Tanzenden kehrten an ihre Plätze zurück, zu den niedrigen, wollig überzogenen Seſſeln, die wie eine Herde graublauer Lämmer, eng aneinanderge⸗ rückt daſtan den. 5 leids auf die Tanzende blickten, denn auch dieſe An⸗ Welt. Wie kam Will Farthing, der in einem Lon⸗ doner Arbeiterviertel wohnt, darauf, ehrlicher Fin⸗ der zu werden?„Als ich 22 Jahre alt war“, berich⸗ tete er,„befand ich mich in großer Not. Verzweifelt lief ich durch die Straßen Londons. Als ich gerade vor einem Theater vorbeikam, bemerkte ich, wie ein eleganter Herr ein Schillingſtück verlor. Ich hob es auf und gab es ihm zurück. Der Gentleman ſah mich in meinem abgeriſſenen Anzug erſtaunt an und dankte mir. Ich wollte gerade weitergehn, als er mich zurückrief und mir eine Zehnſchilling⸗ note in die Hand drückte:„Weil Sie ein ehrlicher Menſch ſind!“ ſagte er. Ich dachte lange über die⸗ ſes Erlebnis nach und beſchloß, den Beruf eines ehrlichen Finders zu ergreifen.“ Will Farthings Beruf iſt jedoch keineswegs leicht und erfordert nicht nur offene Augen, ſondern auch viel Glück und Geſchicklichkeit, wenn man einigermaßen„davon leben will“. Man muß zum Beiſpiel die Tatſache, daß es in London ſehr oft regnet, wirtſchaftlich auszuwerten verſtehen. Denn es gibt eine Unmenge Londoner, die ihre Regenſchirme ſtehen laſſen, dann aber ſehr glücklich ſind, wenn man ſie ihnen wieder zurückbringt. Um die Verlierer ausfindig zu machen, muß man nach einem beſtimmten Syſtem vorgehen— Will Farthing hütet ſich natürlich, ſeine Geſchäftsgeheimniſſe allzuſehr auszuplaudern. Bis jetzt hat er 5000 Regenſchirme gefunden, 100 Stück pro Jahr, und faſt immer erhielt er einen anſtändigen Finderlohn dafür; manchmal ſogar mehr, als er für eine goldene Uhr zu bekommen hätte, und meiſtens eine im Vergleich zum mate⸗ riellen Wert des Schirmes viel zu hohe Beloh⸗ nung. Denn die Menſchen hängen an den Dingen, die ſie jahrelang benutzen. Die Bewertung, die die Verlierer den wiedergebrachten Dingen geben, iſt pſychologiſch ſehr intereſſant. Einmal erhielt Mr. Farthing dafür, daß er einer reichen Dame ihren Schoßhund wiederbrachte, fünf Pfund Sterling. Ein paar Stunden darauf fand er in einem Park einen kleinen Jungen im Alter von drei Jahren, der ſich verlaufen hatte. Er brachte ihn, nachdem er mühe⸗ voll die Adreſſe feſtgeſtellt hatte, ſeinem Vater zurück und erhielt— eine ſchlechte Zigarre als Beloh⸗ nung... Mr. Farthing iſt auch Sachverſtändiger für internationales Finderrecht und weiß intereſ⸗ ſante Dinge darüber zu erzählen, wie ſeine Ama⸗ teurkollegen in anderen Ländern entlohnt werden: der geſetzliche Finderlohn in Europa ſchwankt zwi⸗ ſchen 2 und 10 v.., am höchſten iſt er in Holland und Skandinavien. In Amerika machen Finder, die ein Opfer der Kioͤnapper auftreiben, ein Rieſenge⸗ ſchäft, in China veranſtaltet man für den ehrlichen Finder einen kleinen Fackelzug— nur im„wilden Weſten“ der USA bekommt der Finder, der etwas zurückbringt, zunächſt einmal eine Tracht Prügel, denn dort iſt man von vornherein überzeugt, daß er den angeblich gefundenen Gegenſtand in Wirk⸗ lichkeit„gemauſt“ hat 2 — In London wurde im Inſtitut für Lrchäologie eine Ausſtellung der archävlogiſchen Entdeckungen eröffnet, die während der letzten fünf Jahre in Broß⸗ britannien und Nord⸗Irland gemacht worden ſind Das größte Aufſehen erregte darin das Skelett des Steinzeitmenſchen von Maiden Caſtle. Im vorigen September wurden die Knochen eines langſchädligen Mannes zwiſchen 25 und 35 Jahren e deſſen Schädel du schnitten war, um das Gehirn heraus⸗ ebnen f Man nimmt an, daß er aus ritu⸗ ellen Gründen getötet worden iſt. Die Knochen wer⸗ den in der Stellung gezeigt, in der ſie gefunden wurden. Daneben ſieht man noch ein Kinderfkelett aus derſelben Zeit. — Gewöhnlich wurde bisher angenommen, daß die Käufer in einem großen Geſchäft gut ausſehenden Verkäuferinnen mit ſympathiſchen Geſichtszügen den Vorzug geben. Ein großes Neuyorker Warenhaus hat aber im Laufe der Zeit eine andere Beobachtung gemacht und will aus pſychologiſchen Gründen gerade entgegengeſetzt handeln. Man hat feſtgeſtellt, daß „Und jetzt kommt die„Silberflamme“—“, ſagte Klaus Duwenſee, halb zu ſeiner Frau gewandt,„— und ihretwegen befinden wir uns hier—“ Tagelang hat draußen die Vorankündigung ge⸗ hangen, und viele ſpöttelnde Worte waren über den triefend pompöſen Reklamenamen gefallen, aber heute abend war der nicht ſehr große, ovalgeſtreckte Raum mit den graublauen Wänden und der niedrig hängenden goldenen Decke prall gefüllt mit Men⸗ ſchen. „Silberflamme— das iſt ein Wort mit Plüſch⸗ troddeln!“ ſagte Rettwiſch verdroſſen.„Ich ſchlage übrigens vor, wir legen zuſammen und kaufen ihr Büſtenhalter und Tanzhöschen ab, in welcher Be⸗ kleidung ſie vermutlich auftritt, und ſchenken dies Fräulein Hulle zum Abſchied—“ Eigentlich lachte nur Frau Ploetz. Ihr Mann ſagte halb ernſthaft, halb heiter:„Warum verun⸗ glimpfen Sie unſere freundliche dicke Hulle ſo?“ 5 Herta Duwenſee ſchien aus einer Regung der Höf⸗ lichkeit zu lächeln, und ſie blickte auf ihren Gatten, der mit einem Ausdruck hochmütiger Gleichgültig⸗ keit über Rettwiſch hinwegſah. Aber das Mädchen, das jetzt zu tanzen begann, war doch eine ſilberne Flamme; anmutig, ſchön wie eine Statue, und doch wiederum ganz anders, wirkte ſie in einem kühlen, verwegenen Ausgezogenſein, ſo, wie ſte war, aus Haut und metalliſchem Gleißen beſtehend. Sie bewegte ſich in einem weichen Wirbel und die federnden Schwünge ihres leuchtenden Kör⸗ pers waren von einer herben Süßigkeit. Doch ihr Tanz war nicht für dieſen engen Raum beſtimmt; hier war er eine Verhöhnung. Er war für eine Bühne erdacht, vielleicht auch für einen großſtädtiſchen Tanzpalaſt, der die Wirkung unper⸗ ſönlicher gemacht hätte. Hier aber waren um eine winzige Fläche herum die Tiſche und Seſſel ange⸗ ordnet, ſo nahe, daß die Dunkelhaarige, Silber⸗ umhüllte ſie mitunter ſtreifen mußte. Plötzlich war die Luft auch mit dem Geruch des Theaterpuders geſättigt. Der Tanz hatte eine ſonderbar quälende, zugleich lähmende und aufreizende Wirkung. Eine geringe unbewußte Verbiſſenheit erſchien auf den Geſichtern der Männer, während die Frauen mit einem un⸗ deutlichen Gefühl des Ausgeliefertſeins und der Demütigung, vielleicht auch mit einer flüchtigen Empfindung des Neides und einer anderen des Mit⸗ 15 Zeutsclie olxleitei ellen olxcka FFP Des Führers Werk hat es möglich gemacht: 2500 deutſche Kdcß⸗Urlauber weilten in Tripolis. Die Reiſe war für die deutſchen Arbeiter und Arbeite rinnen ein einzigartiges Erlebnis.— Auf den Oaſenfahrten, auf denen die deutſchen Urlauber die Romantik der das Komelreiten ſelbſtverſtändlich großen Spaß. ſte kennenlernten, machte (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) viele nicht durchaus hübſche und gut gewachſene Frauen nur deshalb fürchten, ein beſtimmtes Ge⸗ ſchäft aufzuſuchen, weil es hübſche Verkäuferinnen beſchäftigt. Sie ſcheuen gewiſſermaßen die Gegen⸗ überſtellung und erledigen dort ihre Einkäufe, wo man auf die Jugend und Schönheit der Verkäufe⸗ rinnen nicht zu großen Wert legt. Die Verkäuferin ſoll eben nicht ſchöner ſein als die Käuferin, damit dieſe ſich nicht zurückgeſetzt fühlt. Deshalb werden in jenem Warenhaus jetzt nur noch junge oder ältere Mädchen als Verkäuferinnen eingeſtellt, die nicht be⸗ ſonders anſehnlich wirken, vor allem aber nicht hübſch ſind. Mit dieſen unſcheinbaren Verkäuferinnen läßt ſich die nicht⸗ſchöne Käuferin viel eher und viel lieber in ein Geſpräch ein, als mit einer andern, bei deren Anblick ſie ſtets den gefährlichen Stich ins Herz emp⸗ finden: Was hilft's, daß du Geld haſt, die hinter dem Ladentiſch iſt ja viel ſchöner als du! — In dem anhaltiſchen Städtchen Coswig hatten ein Schneidermeiſter und ein Rohrlegermeiſter vor Jah⸗ ren den Gedanken gefaßt, etwas zu unternehmen, womit ſie die Nachwelt irreführten. Als daher ein Je⸗ nachbartes Grundſtück mit einer neuen ſtabilen Mauer mit Gckpfeilern verſehen wurde, ließen ſie in einen der Eckpfeiler die hübſche runde Summe von 2 000 Mark mit einmauern. Bei den Abbrucharbeiten des Gebäudes fiel den Maurern nun das Paket mit den Geldſcheinen entgegen. Man lief in den Schalterraum der Sparkaſſe und überreichte freudeſtrahlend das Geldͤpaket Da aber gab es eine bittere Enttäuſchung. Die 27000 Mark waren Juflationsgeld, und die Mauer alſo in der Tat den beiden Handwerksmeiſtern, die den„Schatz“ hatten einmauern laſſen, auf den Leim gegangen. 2 — Im„Camden Hippodrome“, im Nordweſten von London, ereignete ſich dieſer Tage ein aufregen⸗ der Zwiſchenfall. Ein Mann im Alter von 35—40 Jahren ſchritt durch das Haupttor des Theaters, ſtieß den Pförtner beiſeite, betrat den Zuſchauer⸗ raum und begab ſich zu den Balkonlogen. Hier zog er ſich vollkommen aus, lief in nacktem Zuſtande bis in die Nähe des Orcheſters, um ſich dann in die Tiefe mutige war eine Frau, ſchutzloſer, preisgegebener, wie Frauen immer. Die endliche Entſpannung machte ſich in einem heftigen, lärmenden, faſt böſen Beifall bemerkbar, an dem ſich auch die Frauen haſtig beteiligten und den die Tänzerin, ganz verhüllt von einem grünen Abendmantel, mit einem gleichmütigen Lächeln ent⸗ gegennahm. Als der Beifall kein Ende finden wollte, ſetzte die Muſik wieder ein, und das ſilberne Wirbeln begann abermals. Renate, die der Tanzfläche am nächſten ſaß, blickte plötzlich zur Seite. Rettwiſch ſah gelangweilt aus. Herta Duwenſee hatte halb offene Lippen und eine tiefe Falte auf der Stirn. Herr und Frau Ploetz blickten mit einem merkwürdig einheitlichen Geſichts⸗ ausdruck auf die Tanzende in einer Art intereſſier⸗ ter Billigung. Aber Klaus Duwenſee folgte den leuchtenden Schwüngen des Mädchens kaum mit den Augen. Er ſtarrte ſie ſelbſt, Renate, an, und mitunter geriet dabei auch dieſes ſchöne, gleißende, vollkommen deut⸗ bare Geſchöpf in ſein Blickfeld, und er konnte in dem raſchen Nebeneinander beide zugleich betrach⸗ ten, in einer Miſchung von Genugtuung und Erbit⸗ terung. Einen Herzſchlag lang glaubte Renate ſich getäuſcht zu haben, aber als ſie ſich abermals um⸗ wandte, bemerkte ſie den gleichen ſchonungsloſen Blick, und ſie fühlte plötzlich ihre Haut brennend überſtrömt. Ein heftiger Ekel vor dem engen heißen Raum, vor dem verſchwebenden Geruch nach Menſchen, Par⸗ füm, Zigarettenrauch und alkoholiſchen Getränken ergriff ſie. Nachts kam ein quälendes hartes Weinen. Nichts war verſunken, alles war geblieben und würde nie⸗ mals vergeſſen werden können. Doch darüber brauchte ſie nicht zu weinen, das war etwas, das ſtumm getragen werden konnte.— Warum weinte ſie? Sie wußte nicht, weshalb. Sie wußte es doch. Aber ſie wollte es nicht wiſſen. 14. Als ſie aufwachte, empfand Renate, daß ſich ohne eine Veränderung lautlos alles verändert hatte. Nichts war mehr harmlos, alle Empfindungen ſtan⸗ den in einem neuen böſen Licht. Sie durfte Klaus Duwenſee nicht wiederſehen. zu ſtürzen. Er landete ſchwer verwundet im Orche⸗ ſterraum, aus den ihn die Polizei, die inzwiſchen alarmiert worden war, wieder hervorholte. Der Mann, der jetzt im Sankt Pankratius⸗Kranken⸗ hauſe liegt, iſt dem Theaterperſonal vollkommen un⸗ bekannt. Es handelt ſich um die Tat eines Waher⸗ ſinnigen, der ſich, wie ſich ſpäter herausſtellte, ver⸗ folgt wähnte. * — Ein aufregender Verkehrsunfall trug ſich in Potsdam zu. Ein Poſtautobus prallte mit derartiger Wucht mit einem Berliner Privatauto zuſammen, daß der Privatwagen quer über die Gehbahn in das Schaufenſter eines Eckladens geſchleudert und völlig zertrümmert wurde. Während der Fahrer mit leich⸗ teren Kopfverletzungen davonkam, erlitten von den Inſaſſen zwei Ehefrauen ſchwere Verletzungen, ſo daß ſie in das Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Der Poſtautobus hatte nur leichtere Beſchädigungen davongetragen und konnte ſeine Fahrt fortſetzen. ** — Die erſten Störche zogen in dieſen Tagen über die Dächer Berlins ihrer alten Heimat in der Mark zu. Das war ein Gewimmel in den Straßen, als der majeſtätiſche Flug hoch in den Lüften da⸗ hinzog. Die gehetzten Menſchen der Großſtadt hat⸗ ten plötzlich Zeit und blieben ſtehen. Autos hielten an, und ſelbſt Fahrer und Schaffner der Straßen⸗ bahnen und Omnibuſſe richteten ihre Blicke in dien de Luft, um das Wunder der erſten Störche zu ſehen. 2 et 29 Sie beſann ſich auf den Brief von Gerd, der ſchon am geſtrigen Nachmittag gekommen war und den ſie nur mechaniſch geleſen und ſeinem Inhalt nach kaum richtig begriffen hatte, und las ihn noch einmal. Am Donnerstag wollte Gerd wirklich kommen, und er würde bleiben bis zum Sonntagabend und gemein⸗ ſam mit ihr zurückfahren. Er deutete Ueberraſchun⸗ gen an, doch ſie ſpürte keine Regung von Freude oder Erwartung. Ihr fiel ein, daß ſie am Donnerstag dreiund⸗ zwanzig Jahre alt ſein würde. Vielleicht würde Gerd diesmal wirklich da ſein. Zwiſchen dem Frühſtücksgeſchirr lag die neue Ausgabe der Kurzeitung; und als ſie darin blät⸗ terte, fiel ihr die Ankündigung einer eintägigen Ausflugsfahrt nach Kopenhagen auf. Sie ſtand vor der Wahl, entweder heute abzu⸗ reiſen oder bis übermorgen, bis zum Eintreffen Gerds, zu bleiben Sie entſchloß ſich zu dem letzte⸗ ren; den dazwiſchenliegenden Tag würde ſie, um eine Begegnung mit Klaus Duwenſee zu vermei⸗ den, in Kopenhagen verbringen. Sie ging hinunter, und ihre Augen und Gedan⸗ ken regiſtierten wie immer das Alltägliche. Der Major ging mit dem ſchon etwas fetten Billy ſpa⸗ zieren, Fräulein Hulle lächelte ironiſch und Hans Ploetz— vielleicht würde dies die Ferienerinnerung ſeiner Eltern für einige Zeit bleiben— hatte die Eigenheit ſeines Freundes Fredoy Hanſen ange⸗ nommen, mit den Augen zu zucken. 8 Als ſie an der Pythonſchlange vorüberkam, deren ebenerdige Fenſter geöffnet waren, ſchlug ihr aus dem dunklen grauen Raum ein moderiger Geruch widerwärtig entgegen. Ihr fiel Rettwiſch ein, aber ſie vergaß ihn gleich wieder. 5 Im Reiſebüro kaufte ſie die Karte und kehrte noch einmal in das Haus Morgenfrieden zurück, packte alle Dinge, die ſie brauchte, in ihre Badetaſche und ging fort, entſchloſſen, ihren Strandkorb heute zu meiden und ſich den ganzen Tag irgendwo weit draußen aufzuhalten. Morgen würde ſie in Kopen⸗ hagen ſein, und ſo brauchte ſie Klaus Duwenſee nicht wieder zu begegnen. 1 Sie ging bis zu jenem Platz, an dem ſie vor un⸗ geheuer langer Zeit, vor zwei Wochen, mit Gerd zu⸗ ſammen geweſen war, ſie ſchwamm etwas und trock⸗ nete ſich ab, und dann war der Geruch des Hautöls duftend wie hundert Blumen um ſie herum, wü rend der Strandhafer neben ihr ſpitz die zarte Luft zerſtach. 5 (Fortſetzung folgt) Dienstag. 29. Mä-z 1938 ANDELS- 1 TSC der Neuen Mannh eimer Zeitung TS-ZETITTUN 6 Mittag- Ausgabe Nr. 14 Der Kampf um Mexikos Oel USA sfelli Silberkäufe in Mexiko ein Mexikos Finanzminiſter Eduardo Suarez gab feiner Meinung dahin Ausdruck, daß in etwa 1 bis 2 Wochen die mepikaniſche Währung wieder ihren alten Stand von 9,50 gegenüber dem Dollar erreichen würde. Dies hänge jedoch von der Geſtaltung des Exports ſowie von dem Umfang der getätigten Dollarkäufe des Inlandes ab. Die⸗ ſer Optimismus wird in Finanzkreiſen micht geteilt, die die Lage als weiterhin ernſt anſehen!— Am Samstag wurde der Dollar anfangs mit 4,40 gehandelt, während er ſich ſpäter infolge größeren Angebots auf 4,20 abſchwächte. In einem an das mexikaniſche Volk gerichteten Manifeſt kündigte Präſident Cardenas an, daß das Schatzamt der Vereinigten Staaten ab 1. April den Ankauf mexikaniſchen Silbers einſtellen wird. Die USA kauften bisher monat⸗ lich 5 Mill. Unzen. Dieſe Maßnahme Waſhingtons ſtelle zweifellos die erſte Antwort auf die Enteignung der Oel⸗ geſellſchaften dar, deren Folgen gegenwärtig noch unüber⸗ ſehbar ſeien, die jedoch die mexikaniſche Finanzlage ſtark erſchweren dürfte. Wie Cardenas weiter mitteilte, ſei Mexiko vorbreitet, eine Schädigung der mexikaniſchen Wirt⸗ ſchaft durch dieſe Maßnahme der US zu verhindern;: er meinte, es genüge, wenn die Silberproduzenten mit der Regierung zuſammenarbeiten, um die merikaniſche Pryp⸗ duktion auf dem Weltmarkt unterzubringen. Er forderte das Volk auf, weiterßin der Regierung zu vertrauen und mit ihr zuſammenznarbeiten. Am Sonntag leitete die Regierng der Kammer und dem Senat den Geſetzentmurf über die innere Anſeiße von 100 Will. Peſos zu die»Anleſße der nationalen Erlöſung“ bezeichnet wird. Ihre Laufzeit iſt 0 Jaßbre, die Aworti⸗ ſierung beainnt nach 10 Raßren, eßepo die Zinszahlung mit 4 v.., während die erſten 10 Jahre zinsſos ſind. Die Ausgabe der Anleihe erfylat in drei Serien. Die Serie A von 50 Mifl. Peſos iſt ſofort aufleahar, während die Serten B und 0 von ſe 25 Mill. Peſos 1939 und 1940 zur Aufleaung kommen. In merifaniſchen Netroleumkreiſen heißt es. daß Kauf⸗ angebote für merifoviſches Oeſ aus den Usa und ver⸗ ſchiedenen anderen Ländern vorlägen, die gegenwärtig ge⸗ prüft würden. de Neuyork zur Einſtellung der Silberkäufe in Mexiko Die Neuyorker Morgenpreſſe bringt in großer Aufma⸗ chung die Meldungen aus Wafhington und aus Mexiko⸗ Stadt, daß das 11S A⸗Schatzamt die Silberankäufe in Meriko vorläufig einſtellt Finanzminiſter Morgenthau gab folgendes bekannt:„An⸗ geſichts des Beſchluſſes der Regierung der Vereinigten Staa⸗ ten, gewiſſe ihrer finanziellen und kommerziellen Beziehun⸗ gen mit Mexiko neu zu prüfen wird das Schatzamt die Fortführung des monatlichen Silberankaufsabkommens mit Mexiko bis auf weiteres verſchieben.“ Dieſe Ankündigung beentet, daß das Silb⸗rabkommen, auf Grund deſſen das Schatzamt monatlich etwa 5 Mill. Unzen merikaniſchen Silbers kaufte, für Avril nicht er⸗ neuert wird, Laut„Neuyork Times“ werde die Maßnahme des Schatzamts in Waſhington als Vergeltungsmaßnahme wegen der kürzlichen Maßnahmen ber mexikaniſchen Regie⸗ rung, wie Erhöhung der Einfuhrzölle und Enteignung der amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaften, angeſehen. * Beſuch Dr. Schachts bei der Belgiſchen Nationalbank. Um den kürzlich erfolgten Beſuch des neuen Gouverneurs der Belgiſchen Nationalbank, Janſſen, zu erwidern, wird Reichsbankpräſident Dr. Schacht am 31. März in Brüſſel zu einem zweitägigen Beſuch bei der Belgiſchen National⸗ hank eintreffen. Der Beſuch ſteht im Zeichen der freund⸗ lichen Beziehungen zwiſchen beiden Noteninſtitnten, Verbot bes kleinen Grenzverkehrs mit Einhufern an der deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenze aufgehoben. Nach einer Anorhſtung des Bad. Miniſters des Innern vom 2. März wird mit Rückſicht auf den günſtigen Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche in der Nordoſtſchweiz das Verbot des kleinen Grenzverkehrs mit Einhufern an der deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenze ſofort aufgehoben. Baumwoll⸗Spinneref Speyer. Speyer am Rhein.— 6(5 v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat beſchloß, der H. am 21. April eine Dividende Jon 6 v. H. auf 750 000 4 Ack vozuſchlagen. J. V. wurden 5 v. H. auf das alte Ack von 500 000/ ausgeſchüttet, während 250 000„ neue Aktien mit 1,25 v. H. verzinſt wurden. Wie man erfährt, iſt neuerdings die Aktienmaforität der Geſellſchaft, die bisher im Ausland(Schweigeriſche Kreditanſtalt Zürich) lag. in deutſchen Beſitz übergegerigen; es handelt ſich dabei im e um dem Speyerer Unternehmen naheſtehende vreiſe. * Boswau u. Knauer Ac, Berlin.— 8(6) v. H. Divi⸗ dende. Der AR beſchloß, der HV am 28. April eine Divi⸗ dende von 8(6) v. H. vorzuſchlagen. * Frankfurter Hypothekenbank.— Weiterhin ſtarke Nach⸗ frage nach Pfandbriefen. Die OW genehmigte im Einklang mit den übrigen Inſtituten der Gemeinſchaftsgruppe den Abſchluß 1937 mit 6(5,5) v. H. Dividende. Die HV genehmigte die Neufaſſung der Satzungen. Ueber den Ge⸗ ſchäftsverlauf hört man noch, daß im erſten Vierteljohr 1988 die ſtorke Nachfrage nach den Pfandbriefen und Kommunal⸗ Schuldverſchreibungen der Bank nur in ſehr beſcheidenem Umfange befriedigt werden konnte, weil infolge der Emiſ⸗ ſionsſperre die Beſtände nicht entfernt der Nachfrage ent⸗ ſprechend aufgefüllt werden konnten. Der Umſtond, daß Pfandbriefe und Kommunal⸗Schuldverſchreibungen iazwi⸗ ſchen den Parikurs erreicht haben, ermöglichte eine weitere Beſſerung der Auszahlungsbedingungen. Anträge auf Ge⸗ währung von Darlehen gingen in beträchtlichem Umfange bei der Bank ein. Infolge der Emiſſionsſperre ſeien dem Beſtreben, die zahlreichen Neubauvorhaben mit zu finan⸗ zieren, allzu enge Grenzen geſetzt. * Sinngemäße Anwendung der Preisbildungsbeſtimmun⸗ gen auch in Oeſterreich. Der Beauftragte für den Vierjahr⸗ reßplan, Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring, hat eine zweite Verordnung zur Einführung des Vierfahres⸗ planes in Oeſterreich erlaſſen. Zur Verhütung volkswirt⸗ schaftlicher Schäden und ungerechtfertigter Preisſteigerungen iſt das Geſetz zur Durchführung des Vierjahresplanes— Beſtellung eines Reichskommiſſars für die Preisbildung— vom 29. Oktober 1936 im Lande Oeſterreich ſinngemäß an⸗ zuwenden.. * Deviſenbeſtimmungen für öſterreichiſche Importeure über vor dem 18. März abgeſchloſſene Geschäfte. Sofern üſterreichiſche Importeure vor dem 18. März Vextrüge über die Einfuhr von Waren nach Oeſterreich aßgeſchloſſen und damit gegen den auslöndiſchen Kontrahenten einen Rechtsanſpruch zuf Lieferung haben, wird ihnen nach einer Bekanntmachung der Deviſenſtelle Wien die Zahlung zur Erfüllung der Geſchäfte zu den verelnbarten Zahlungs⸗ terminen geſtattet werden. Solche Anträge werden genau ſo behandelt, wie wenn ſie vor dem 18. März bei der Oeſterreichiſchen Nationalbank eingereicht worden wären. Dabei iſt es gleichgültig, ob es ſich um Kaſſageſchäfte han⸗ delt oder ab die Zahlungen erſt ſpäter fällig werden. * Frachtermäßigung für den Verſand von Düuge⸗ mitteln nach Oesterreich. Der Ausnahmetarif 11 B 1 925 günſtigte bis fetzt lediglich den Verſand von Düngemitteln zum Düngen im Deutſchen Reich, ſo daß z. B. Sendungen nach Oeſterreich nicht die Frachtermäßioung des genannten Ausnahmetgriis genoſſen. Mit ſofor- er Wirkung wird jedoch für Sendungen von Dfüngemitteln, die zum Düngen im Lande Oeſterreich beſtimmt ſind, auf den Strecken des alten Reichsgebietes bis zu den deutſch⸗öſterreichiſchen Greuzübergängen(Grengbahnhöfe und Greuzübergangs⸗ punkte) die Frachtermäßigung nach dem Ausnahmetarif 11 B I nebſt Anhang gewährt. 5 Immer noch ſchwarze Tage an der Neuyorker Börſe. Die Neuyorker Börſe erlebte am Samstag trotz dem nur balbtägigen Schalterverkehr und am Montag neue Baiſſe⸗ Rekorde, die an die von 1935 heranreichen. Der Kurs⸗ anzeiger konnte mit der Schnelligkeit der getätigten Ver⸗ käufe baum Schritt halten. Man führt die Baiſſe jetzt in erſter Linie auf Marginal⸗Verkäuſe zurück, u. a. in Auto⸗ mobil⸗, Oel⸗ und Stahlpapieren. Am Samstag z. B. wur⸗ den 1 Million Aktien gehandelt, was einen Rekord für einen halbtägigen Böpſentag in dieſem Jahre darſtellt. Mächſiger Auisfieg der Sparkassen- und Giro-Organisaſion im Jahre 1937 35 Mill. St. Sparbücher.— Ueber 18 Mrd. Xk. Einlagenbeſtand.— Verdichtung des Schulſpar⸗ netzes.— Steigende Barreſerven des Mittelſtandes Der Geſchäftsbericht des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes für 1987 ſpiegelt den gewaltigen Auf⸗ ſchwung wider, den die deutſchen Sparkaſſen im vergange⸗ nen Jahre zu verzeichnen hatten. Mit einer Größenord⸗ nung von 1435 Mill./ bag der Spareinlagenzuwachs 1937 erheblich über dem aller Jahre ſeit 1933; in den bisher günſtigſten Jahren 1935 und 1936 hatte die Beſtamdszzu⸗ nahme 1005 und 796 Mill./ betragen. Der Spareinbagen⸗ beſtamd der öffentlichen Sparkaſſen hat damit Emde 1937 die 16⸗Milltardengrenze überſchritten.— Der Anteil des reinen Einzahlungsüberſchuſſes an der Beſtandszunahme insgeſamt belief ſich 1937 auf 60 v. H. gegenüber 38,8 v. H. im Jahre 1036 und 50 v. H. im Jahre 1935.— Die beſon⸗ dere Steigerung des Einzahlungsüberſchuſſes iſt dadurch hervorgerufen, daß die Einzahlungen auf Sparkonten um 507 Mill. 4 über denen von 1936 lagen, während die Aus⸗ zuhlungen, bei denen an ſich auch e leich rhöhun hätte erwartet werden können, ſich ſogar um 45 Mill. J gegenüber 1936 vermindert haben. 15 Die ſchon in den Vorjahren deutlich zu beobachtenden Umſchichtungen im Sparxeinlagenbeſtand zugunſten der Ein⸗ lagen mit beſonders vereinbarten Kündigungsfriſten haben ſich auch 1937 fortgeſetzt, ein deutlicher Beweis für die Zinsempfindlichkeit weiter Sparerſchichten. Während die höherverzinslichen Spareinlagen mit beſonders vereinbar⸗ ter Kündigungsfriſt Ende 1933 nur 29,1 v H. des Spar⸗ einſagenbeſtandes ausmachten, hat ſich ſeitdem ihr Anteil Jahr für Jahr erhöht und Ende September 1937: 34,1 v. H. erreicht; von dem damaligen Spareinlagenbeſtand von 1d. 15,3 Mrd. RM. entfielen demnach über 5,2 Mrd auf die Spareinlagen. Bemerkenswert iſt weiterhin, daß inner⸗ halb der Kündigungsein lagen eine deutliche Bewegung zur Anlage auf lugere Friſt feſtzuſtellen iſt; auf die Spar⸗ einlagen mit einer Kündigungsfriſt von 12 Monaten und darüber entfielen Ende September 1937 faſt 41 v. H. aller Kündigungs⸗Spareinlagen(d. h. über 2 Mrd.). Der Kreis der Sparer bei den öſſentlichen Sparkaſſen hat ſich auch 1937 wieder erfreulich erweitert; die Geſamt⸗ zahl der Sparkaſſeubücher im Neugeſchäft iſt um rund 1½% Mill. auf annähernd 27 Mill. geſtiegen. Bei Ein⸗ beziehung der noch aus der Aufwertung ſtammenden Bücher, deren Zahl ſich 1937 um rund 1,2 Mill. vermindert hat, waren Ende 1987 rund 35,1 Mill. Sparkaſſenbücher in den Händen der Sparer. Die Tatſa he, daß es gelungen iſt, den hohen ſchon vorhandenen Beſtand an Sparkaſſen⸗ büchern um weitere), Mill. im Neugeſchäft zu ver⸗ mehren, beſtätigt die Aufſaſſung, daß es nach wie vor ſpar⸗ politiſch nicht erſaßte Volksgenoſſen gibt, die für den Spargedanken noch zu gewinnen ſind. Die Depoſiten, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Sparkaſſen, die nach der Umſtellung der Sparkaſſenſtatiſtik im März 1937 unter der Bezeichnung„Sonſtige Gläubi⸗ ger“ ſtatiſtiſch erfaßt werden, haben ſich 1937 um 293 auf 2336 Mill./ erhöht. Im Gegenſatz zu der großgewerb⸗ lichen Wirtſchaft, die ihre kurzfriſtig verfügbaren Mittel iiberwiegend ſelbſt in Geldmarktwerten anzulegen pflegt, unterhalten die klein⸗ und mittelgewerblichen Unternehmer ihre Kaſſen⸗ und Betriebsreſerven faſt ausnahmslos als Guthaben bei ihren Kreditinſtituten. Der Verflüſſigungs⸗ prozeß, der in den letzten Jahren in der gewerblichen Wirt⸗ ſchuft zu beobachten wor, hat ſich daher bei den Sparkaſſen in einer anhaltenden Zunahme der ſonſtigen Einlagen ausgewirkt. Auch bei den ſonſtigen Einlagen zeigt ſich— wenn auch nicht ſo ausgeprägt wie bei den Spareinlagen — eine deutliche Bewegung zu den höher verzinslichen Geldern mit entſprechender Befriſtung. Die Zahl der De⸗ poſiten⸗ů, Giro⸗ und Kontokorrentkonten der Spar⸗ und Girokaſſen hat ſich im Verlauf 1937 weiter um rd. 168 000 auf über 3,3 Mill. Stück erhöht: Davon entfallen auf die nicht dem Zahlungsverkehr dienenden Depoſitenkonten ſchätzungsweiſe höchſtens 100000 Konten. Durch die Zu⸗ nahme ſowohl der Spareinlagen als auch der ſonſtigen Einlagen der Sparkaſſen erhöhte ſich der geſamte Einlagen⸗ beſtand um 1728 Mill./ auf über 18,5 Mrd. J. Er liegt damit um mehr als 5/½ Mrd.„ über dem Stand von Ende 1922. Nachdem 1936 durch den Schulſparerlaß des Herrn Reichs⸗ erziehungsminiſters die Grundlagen für eine verſtärkte Pflege des Schulſparens geſchaſſen waren, richteten ſich die Beſtrebungen der Sparkaſſen notwendig auf zwei Ziele, nämlich auf eine zunehmende Verdichtung des Schulſpar⸗ netzes und die planmäßige Heronziehung der noch nicht ſparenden Schulfſugend. Seit 1934 konnte die Zahl der Schulen, bei denen in Verbindung mit einer öffentlichen Sparkaſſe das Sparen gefördert wird, etwa verdoppelt wer⸗ den. Zu Beginn 1937 waren ro. 33 000 Schulen, d. h. etwa zwef Drittel aller deutſchen Schulen von den Spar⸗ kaſſen erfaßt! Inzwiſchen dürfte die Zahl der ſchulſpar⸗ mäßig betreuten Schulen weiter weſentlich geſtiegen ſein. Die Tatſache, daß gegenwärtig erſt etwa 25 bis 30 v. H. aller deutſchen Schüler und Schülerinnen von den Schul⸗ ſporeinrichtungen betreut werden, zeigt die Größe der in Zukunft noch zu leiſtenden Erziehungsarbeit. Der hohe Einlagezuwachs des Jahres 1937 hat es den Sparkaſſen ermöglicht, ſich auf allen Teilgebieten ihrer kröditwirtſchaftlichen Aufgaben mit erhöhter Aktivität zu betätigen. Die ſtärkſten Veränderungen ſind bei dem Wertpapierbeſtand erfolgt, der zuch 1927 ſeine Steigerung fortgeſetzt hat. In dieſer Zunahme kommt die Mitwirkung der Sparkaſſen an den zentralen öfſentlichen Fin in⸗ zierungsgaufgaben zum Ausdruck. An zweiter Stelle folgt dem Betrage nach die weitere Verſtärkung der Sparkaſſen⸗ guthaben bei den Girogentralen Der gegenwärtige Stand der Zahlungsbereitſchaft der Sparkaſſen entſpricht in vollem Umfange den für ſie geltenden Liquiditä'svorſchriften: ihre Liquiditätsbeſtände haben dei Einbeziehung der als anrechnungsfähig erklärten Wertpapiere den Satz von 10 v. H. der Spareinlagen und 20 v. H. der Girbeinlagen im Reichs durchſchnitt leicht überſchritten. Die ſchon in den Vorjahren und beſonders im Jahre 1986 zu beobachtende Belebung im örtlichen Kreditgeſchäft hat ſich 1937 noch deut⸗ licher durchgeſetzt. Der Hypothekenheſt und der Spayk e ſſen hat ſich 1987 um rund 350 Mäll.„ erhöht, während die ver⸗ gleichbare buchmößige Zunahme in den beiden Jahren da⸗ vor nur 107 und 275 Mill./ betragen hatte. 1937 iſt die Ertragslage der Sparkaſſen im allgemeinen durchaus befriedigend geweſen. Die anhaltende Geſchäfts⸗ belebung hat überall eine wirtſchaſtlichere Ausnutzung der Betriebseinrichtungen und damit eine günſtigere Vertei⸗ lung der überwiegend feſten Verwaltungskoſten ermöglicht. Allerdings dürfte ſich die Zinsſpenne etwas verringert haben. Eine Erhebung, die über 80 v. H. aller Sparkaſſen erfaßte, hat ergeben, daß bereits Ende 1936 die durch⸗ ſchnittliche Verzinſung des Hypothekenbeſtandes nur noch .9 v. H. betragen hatte. Die Tätigkeit der öffentlichen Bauſparkaſſen hot ſich auch 1937 zufriedenſtellend entwickelt. Der Geſamtbeſtand an Bauſparverträgen hat ſich ſeit Ende 1936 um 5164 Verträge mit erd. 30,3 Mill. 4 Vertragsſumme auf insgeſamt 87 890 Verträge mit einer Vertragsſumme von 452,6 Mill.& er⸗ höht. Weitere erfreuliche Steigerungen ſind auch bei den Zuteilungen zu verzeichnen, die bis Ende 1936 rd. 20 600 Verträge mit insgeſamt 156,3 Mill. 4 umfaßten. Sie er⸗ höhten ſich 1937 um rd. 5100 Verträge mit 25,6 Mill. 4 Vertragsſumme zugeteilt ſind. Die Eingliederung des öſterreichiſchen Sparnetzes kann ſich reibungslos vollziehen, da Oeſterreich ſchon lange außerordentliches Mitglied der deutſchen Sparorganiſation war. Die öſterreichiſchen Spar⸗ einlagen betragen 1,8 Mrd. S oder 1,2 Mrd.. * Anhaltend lebhaftes Schraubeu⸗ und Nietengeſchäft. Die Geſchäftstätigkeit in der Schrauben⸗ und Nietenindu⸗ ſtrie bewegt ſich auch in den erſten Monaten des laufen⸗ den Jahres weiter auf hohem Stand. Nachfrage und Auf⸗ tragseingang aus dem Inland ſind im Zuſammenhang mit der ſtarken Beſchäftigung faſt ſömtlicher Verbrauchergrup⸗ pen unvermindert lebhaft und die Werke trotz ſtärkſter Anſprnnung nicht in der Lage, den hohen Anſorderungen zu entſprechen, ſo daß mehr oder weniger lange Lieſerter⸗ mine in Anſpruch genommen werden muſſen. Eine Aus⸗ nahme machen lediglich die Herſteller von Oberbauſſhrau⸗ ben, bei denen zwar auch Beſchäftigung und Ablieferung eine Zunahme erfahren haben, eine volle Ausnutzung der Betriebseinrichtungen aber noch nicht gegeben iſt, Recht flott geſtaltet ſich der Geſchäfſtsgang in Nieten. Die Werke ſind ſtark beſchäftigt und ruf Monate hinaus mit Aüfträgen gut verſehen. Auch die Nachfrage, die ſich auf alle vor⸗ kommenden Nietenſorten und ⸗Abme gen erſtreckt, iſt weiter recht bedeutend. Im Ausſuhrgeſchäft hat dagegen die rückläufige Entwicklung ſowohl der Menge nach als auch hinſichtlich der Preisgeſtaltung angehalten. In der günſtigen Entwicklung des Holzſchraubenabſatzes iſt eine Aenderung nicht eingetreten. Trotz geſteigerter Leiſtungs⸗ fähigkeit können die Werke den ſtarken Auftragseingang aus dem Inland kaum bewöltigen, zuma; noch erhebliche Auftragsrückſtände aus dem Vorjahr aufzuarbeiten ſind. Die Liefertermine betragen für dis normale Sortiment etwa drei bis vier Monate. Prompter können Leicht⸗ metall⸗Holzſchrauben geliefert werden, für die auch etwas größere Nachfrage beſteht. Stark begehrt ſind auch preß⸗ blanke Schrauben, für die bis zu ſechs Monate betragende Lieſerfriſten benötigt werden. Die Geſchäftstätigkeit mit Mrſchinen⸗ und Schwarzſchrauben läßt im In band nichts zu wünſchen übrig, do die Großverbraucher ſtändig mit erheblichen Beſtellungen am Markte ſind und auch alle anderen Bezieher regen Bedarf haben. Trotz wenig be⸗ friedigendem Ausfuhrgeſchäft ſind die Werke auf Monate hinaus mit Arbeit rechtlich verſehen. Soweit das In⸗ landsgeſchäft in Frage kommt, beurteilt min die Weiter⸗ entwicklung durchaus zuverläſſig. * Kapitalerhöhung der Saar⸗Ferngas⸗AG, Saarbrücken. Eine zum 22. April anberaumte ao ſoll Beſchluß faſſen über die Erhöhung des Grundkapitals um 2,50 Mill., cuf 4 Mill./ unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. ö Der Mittelstand Wieder gesund! SINZEL HAN PEL ee, S lila HNDYVENK o Mlarde Der marxiſtiſche Staat hatte für den Mittelſtamd, das Handwerk und den Handel, beſonders wenig übrig. Dieſe bleinen, aber ſelbſtändigen Exiſtenzen ſetzten der Proleta⸗ riſterung zupiel Widerſtand entgegen. Dafür verſagte ihnen der Staat dann auch jeden ſtaatlichen Schutz. Vor der Machtübernahme ging es den Handwerkern und Ein⸗ zelhändlern beinahe ebenſo ſchlecht wie den Bauern. Der größte Teil der Konkurſe entfiel auf ſie. Der Umſatz des Einzelhandels betrug nur noch 23 Mrd.„, der des Hand⸗ werks gar nur noch 10,9 Mrd.„. Der neue Staat erließ ſofort ein Geſetz zum Schutze des Einzelhandels und zur Ordnung des Handwerks. Er ſäuberte den Mittelſtand von unzuverläſſigen Elementen, nuachte Sachkunde und perſön⸗ liche Zuverläſſigkeit zur weſentlichen Vorausſetzung für die Betätigung als Einzelhändler oder Handwerker. Er gab dem Handwerk die lange vergeblich erſehnte berufs⸗ ſtändiſche Selbſtverwaltung und erfüllte mit der Ein⸗ führung des großen Befähigungsnachweiſes eine durch Generationen ohne Erfolg vertretene Forderung. Der allgemeine wirtſchaftliche Aufſchwung trug neben beſon⸗ deren Maßnahmen dazu bei, daß ſich die Ladenkaſſen wie⸗ der füllten und neues Leben in die Werkſtatt zog. Die Umſätze des Einzelhandels ſtiegen in fünf Jahren um 9 Mrd., die des Handwerks um 11,1 Mrd. /. Der Mittel⸗ ſtand iſt wieder geſundd!i! 5 g N Nhein-Mainische Abendbörse Gui behaupfef Frankfurt, 28. März 1938. Die Abendͤbörſe hatte kein größeres Geſchäft, doch war die Haltung allgemein gut behauptet. Etwas größeres Intereſſe erhielt ſich nach einigen im Mittigsverkehr be⸗ vorzugten Papieren. So hatten Verein. Stahl mit 116,25 bis 11696 und AEG mit 117,25 etwas mehr Geſchäft auf⸗ zuweiſen. An den übrigen Marktgebieten lagen die Kurſe ebenfalls meiſt unv. oder nur um Bruchteile eines Prozentes verändert, wobei Berger⸗Tieſbau 4 v. H. an⸗ zogen, andererſeits Hoeſch 7g v. H. nachgaben Ic Farben blieben mit 158 bei ſehr ruhigem Geſchöft beh zuptet. Reuten lagen ſehr ruhig. Nur für Kommunal⸗Umſchul⸗ dung verblieb einiges Intereſſe zu 95,45 Waren und Märkte Mannheimer Geireidegroßmarki ) Maunheim, 28. März. Die Weizenangebote waren reichlich ver Von Inlandsweizen waren haupt⸗ ſächlich ſchleſiſche Herkünfte zu haben, daueben wurden auch ausländiſche wie auſtrrliſche, Plata⸗ und Balkanwei⸗ zen zugeteilt. Roggen konnte von den Mühlen nicht mehr gekauft werden, da bereits eine Eindeckung bis zur neuen Ernte, teilweiſe auch darüber hinaus, erfolgt iſt. Von der zweiten Hand wurden noch einige Partien für Lieierung Ende April⸗Anfang Mai aufgenommen. Futtergerſte und Hafer war krum zu haben. Der Mehlverkauf geht größten⸗ teils noch recht langſam vor ſich, doch erwartet man von der Verringerung der April⸗Vermahlungsquobte eine Stei⸗ gerung der Einkaufstätigkeit. Futtermittel blieben ruhig. Die amtlichen Höchſtpreiſe für Heu wurden um 20 Pig. auf 506,20/ ermäßigt. Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. März. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo Mai 6,65; Juli 6,60; Sept. 6,50.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo] März 111; Mai 107,25; Juli 106; Sept. 106,25. (Eig. Dr.) Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! März(38) und April 485; Mai 488; Juni 492; Juli 496; Auguſt 498; Sept. 501: Okt. 504; Nov. 505; Dez. 506; Jan.(39) 508; Febr. 509; März 511; Mai 514; Juli 516; Okt. 517; Dez. 519; Jan.(40) 521; Tendenz ruhig, ſtetig. E Leinöluotierungen vom 28. März.[Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per März 12; Leinſaat Klk, per März 13,50; Bombay per März 14/6; Leinſaatöl loko 27,3; April und Mai⸗Auguſt 26,3; Baumwollöl ägypt. 18,0: Baumwall⸗ St. ägypt. per März 5,75. Neuyork: Terp. 29,0. Sa ⸗ vannah: Terp. 24.—. Berliner amfliche Noflerungen ö Wintergerste Hafer märk. 21² zeil. fr. Ber. Berl. 4699 märk. Stat.. Erzeugpr.§ 4 160 Weiren märk. Berlin 75½777 Futter wz. Bl 80 1 Rogven märk. 104 zeil. fr Berl... Weizenmehl 10 20,10 Braugerste märk. Stat.. Erzeugerpr. 12 29.50 neu frei Ber. 14 29,80 märk. Stat. ind'gerat fr. Bl. ö Rogge nmeh11 22.25 gute, frei Berl märk. Stat.. Erzeugerpr 12 22.35 märk. Stat 15 Futterg. 59/0 168 131 22.45 Viktoria⸗Erbſen 34. 38,.— Seradella 3 1 8 Kleine Erbſen 33.35 Leinluchen ab Hamßbgf 16,38 incl. 4,00 Futter⸗Erbſen 24, 6, Erdnußkuchen ab Höog 15.88.30 BeluſchfrTen 834.6, Erdnußkuchenmehl 17.38 Ackerbohnen 33.— 24.50 Trockenſchnitzte.88 Wicken deutſch.. 26, 28. Soyabohnſchrot ag 15,58.60 Futter 5 ab Stetein 15,98„ 360 Lupinen blau 16.—½¼ö17, Kartoffelflocken Stolpf...Leihſiig denn ab Berlin„ Hamburger Kaffee- Termin-Noflerungen Amtliche Notierung für 76 Kg. netto in Reiche pfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 28. 3 10, Uhr g 28. 3 12.80 Uhr Brie Geld bezahlt] Brief Geld bezahl März 34 32— 34 32— NF— 32 30— l— 31 20— September 30 28— 30 2.— Dezember 30 28— 30 28— i Hamburger Zucker- Terminbörse a Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter bo Stand. 25, frei Seeſchifſsſ Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. Termine 28 3— 10 Uhr 30 28. 3.— 2 Uhr 15 Brief] Geld] bez. Brief Geld bez. März 4..80 5.—.80 5 April.—.88.—.88 Mai 1.—.90 4 383 Juni.10.00.10.00 Juli.15.05**.15.05— Auguſt.15.05 N.15 4,05* Sept..20 4,10 9.20.100 Okt..30.20.25.100 Nov.35.25.30.15* Dez, 4,0„„ 0 00 Januar 4454.35 4,45.35 Februar„ 4,50 l 4,40 1.50 4,40„„. Geld- und Devisenmarkif Paris, W. März.(Schluß amtlich). London 164.37 Italien 174,60 Stockholm 850. Neunork 3300,— Schweiz 757,—] Wien 1823 Belgien 557,50 Kopenhagen 732,.— Berlin 5 Spanfen Holland 1830,— l Warſchab 558.— London, 28 Mürz.(Schluß amtlich). Neunork 406,— Liſſabon 110,18 Buenos Aires] 1600,— Montreal 408,75 Selſingfors 225,18 Rio de Fan. 281.— Amſterdam 896,90 rag 142, Hongkong 1287 Parts 164,56 Budapeſt 2800, Sch anghan 1212 Vrüſſel 294 2, 25 Belgrad 217,50 Yokohama 3 Italien 9422, So fia 400, Auſtralien 125, Berlin 1230,25[ Moskau 2028, Mexiko 1975,.— Schweiz 2166,50] Rumänien 667,— Montevideo 2100, Spanien 80 Konſtantin 622,— Valparaiſo 124,0 Kopenbagen 2240, Atben 546,50 Buenos Stockholm 1040,— Wien 8 auf London 1970, Oslo 1990,12 J Warſchav 2632,— Südafrika 5 100,12 Melalle gamburger Melallnotierungen vom 28. März 8 Banca- u. Brief Geld 8 Kupfer ettaitszinn Brief Geld BrieffGeld ne 100 kg) 19,— 195 Jauuar 9 4 4. Feinſilber(RM per kg) 715000 1 88. 5 8 Feingold(RM per g).79 2,84 ürz 50,5050, 50252, 00252, 0 Alt⸗Platin(Aufälle) 5 April 50,5050, 500252, 00 252,0] Circapr.(RM per g) 2,40 2,00 Mai 50,5050, 500252, 252,0 Techn reines Platin Jun 50,5050, 50252,00252,0 Detailpr.(RM per g) 3,40 3,65 Juli 50,5050, 50252, 252,0 Auguſt 50,5050, 0252,00 252,0 Loco Abl. September..... I Antimon Regules chineſ. 5 Oktober VVV Geri! November(AQueckſülber(Eper Flaſche) 13,0 13,50 Dezember..... IU Wolframerz chineſ. in„— * Der Londoner Goldpreis betrug am 28. März für eine Unze Feingold 140 ſh 3 85 86,7797 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,1097 Pence= 2,79003 FrachlenmarkI buisburg- Ruhrort Das Berggeſchäft war an der heutigen Börſe wieder außergewöhnlich ſtill. Die Fracht bergwärts blieb unver⸗ ändert mit 1/ ab Ruhrhäfen und 1,20 J ab Kanol Baſis Main⸗Mannheim. Auch die Talfracht erfuhr mit 1„ ab Ruhrhäfen und 1,20, ab Kanal nach Rotterdam und 1,30 ab Ruhrhäſen und 1,50/ ab Kanal nach Antwerpen⸗ Gent einſchl. Schleppen keine Aenderung. Der Bergſchleyp⸗ lohn notierte mit 70 bzw. 80 Pf. nach Mainz und 80 Pf. bzw. 90 Pf. nach Mannheim. Der Talſchlepplohn wurde durchweg mit 8 Pf. für größere beladene Kähne ab Ruhr⸗ ort noch Rotterdam besahlt. V 3 1 K»— 2 „ Sport für jedermann Donnerstag, 31. März Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Frauen und Männer: 17.30 bis 19 Ihr tadi Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr Schiller⸗ ſchule, Neckarauer Uebergang. Betriebsſportkurſe: 18 bi 19.30 Uhr Peſtalozziſchule A. 19 bis 21 Uhr Schillerſchule A. 16 bis 18 Uhr vortplatz⸗ anlage der NS DAp Rheinau. 18 bis 20 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule B. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule. 18 bis 19 Uhr Schillerſchule. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B. 19 bis 21 Uhr Neckarſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr jeweils Humboldtſchule. Feudenheimſchule, Wohl⸗ gelegenſchule und 20 bis 21 Uhr Schwetzingen, Lokal„Zur Backmulde“. Betriebsſportkurſe: 18 bis 19.30 Uhr Dieſterweaſchule. 20 bis? 1 18 19.30 Uhr Uhlondſchule. ungsſchule U 2 Kindergymnaſtik 18.30 bis 20 Uhr Humboldtſchule. 21.30 Uhr Uhland⸗ bis 21.30 Uhr Id Neue Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15 Uhr, 17 bis 18 Uhr, 21 bis 22 bis 23 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ Koſtenloſe ſportliche und 17.30 bis 18.30 Uhr Geſundh Ortskrankenkaſſe, Hauptein Freitag, 1. April Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 2 Uhr Peſtalozziſchule B Betriebsſportkurſe: 17 bis 18.30 Uhr bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule Peſtalozziſchule B. 20 bis 21.30 8 8 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 17 bis 18.30 Uhr Uhlandſchule Jeweils 20 bis 21.30 l der Fried ſchule, Seckenheimſchule., Mädchenberufs le und Rathau ſool Friedrichsfeld. Betriebsſportkurſe: 2 18.30 Uhr Mädchenber 45 Kindergymnaſtik 14 bis 15 Uhr Feudenheimſchule. Deutſche Gymnaſtik Offener Kurſus für Frauen und Mädchen: Uhr Goetheſtroße 8. .30 18.30 bis 20 und 20 19.30 Uhr .30 Uhr Uhlondſchule. 17 bis 19 bis 20 Schwimmen Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 146 — Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 1 15 Uhr, 22 Uhr, 22 bis 23 cher Sie * Samstag, 2. April Allgemeine Körperſchule bis 14 Uhr, 4 3 1 Reithalle 7 Uhr . Schl Betriebsſportkurſe: 14.30 bis 16 Uhr Stadion. 15 bis 16.30 Uhr Stadion. Spielſeld 1. Reichsſportabzeichen Offener Kurſus für Frauen und Männer: 15 bis 16.30 Stadion, Feld 2, bet ſchlechter Witterung Gymnaſtik⸗ Schwimmen Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr des Städtiſchen Hallenbades. 5 Reiten Ausreiten in den Waldpark(für Frauen und Männer)]: Anmeldungen nimmt das Sportamt entgegen. * Sonntag, 3. April Reichsſportabzeichen 9 2 und 3 Hollen Neuer Bürgermeiſter in Bad Wimpfen * Reinheim, 28. März. Der bisherige Bürger meiſter von Reinheim Dr. Goebel wurde zum kom⸗ miſſariſchen Bürgermeiſter und Leiter der Kurver⸗ waltung von Bad Wimpfen ernannt. Seine Ein⸗ führung durch Kreisdirektor Nanz⸗Heppenheim er⸗ folgte am Mittwoch. — Ilvesheim, 29. März. Zu Gunſten des Win⸗ tershilfswerkes veranſtalteten die Geſangvereine „Germania“ und„Aurelia“ am Sonntagabend im„Pflug“ ein Konzert, in dem auch ſoliſtiſche Ein⸗ lagen geboten wurden. Der Beſuch war ſehr gut. t ñ. Hauptſcheiftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Elſen bart.— Han⸗ delsteil! Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willv Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Geriche und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 0. Offener Kurſus für Frauen und Männer:.30 bis 11 Uhr Stadion, Feld 2, bei ſchlechter Witterung Gymnaſtik⸗ halle. naſtikholle. 8 Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſus:.30 bis 11 Uhr Stadion, Gym⸗ Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Ntannbeim. , Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10,30 Uhr Städti⸗ VV³• ſches Hallenbad, Halle 2 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule. Offener Kurſus für Männer und Frauen: 21.30 bis 23 jebs eee 5 1 Uhr Städtiſches Hollenbad, Halle 2 Betriebsſportkurſus: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Belriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Halle 3, 20 bis Hallenbad, Halle 2. Schi⸗Gymnaſtik Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Peſtolozziſchule Eingang Otto⸗ Beck⸗Stroße. 21.30 Uhr Halle 2 des Städtiſchen Rollſchuhlauf Automarkt 1. Mai 1938 lüchlige sienol in der Minute. Schriftliche Angebote mit bichtbild abschriften sind zu richten Wir suchen zum Eintritt auf Bedingungen: flotte Maschinenbedtenung, Steno- grammaufnahme mindestens 150 Süben., Joseph Vögele.-., Mannheim Aplslin und Zeugnuts- an(2521 Für unſer Betriebslaboratorium ſuchen wir einen tüchtig., jüngeren adden Verleih-Autos Anſchaffung eines größ. Wagens. 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