70 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen hoff Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 eier sell Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l.-0. Fernſprecher: Sammei⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 P. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzergen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich Für Familien- und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. littag⸗Ausgabe A Donnerstag, 31. März 1938 140. Jahrgang— Nr. 150 Oeſterreich erleie ert! Die Triumphfahrt des Führers am Rhein Muſſolini über Italiens Aufrüftung Eine Aebergangsregelung 1100 km Aulobahnſtraßen in Oeſterreich 300 Mark in Noten und 200 Mark in Gutſcheinen pro Monat ſind frei dnb Berlin, 30. März. Im Vollzug der Wiedervereinigung des Landes Oeſterreich mit dem Deutſchen Reich hat der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter im Einvernehmen mit dem Prä⸗ ſidenten des Reichsausſchuſſes für Fremdenverkehr die deviſenrechtlichen Beſchränkungen für den Reiſe⸗ verkehr zwiſchen dem Lande Oeſterreich und dem übrigen Reich mit ſofortiger Wirkung weit⸗ gehend aufgehoben. Im Intereſſe einer rei⸗ bungsloſen Ueberleitung in einen völlig freien Reiſe⸗ verkehr iſt zunächſt eine Uebergangs regelung getrof⸗ fen worden, die ſobald als möglich von einer völli⸗ gen Aufhebung der deviſenrechtlichen Beſchränkungen abgelöſt werden ſoll. Die Uebergangs regelung ſieht folgendes vor: Perſonen, die ihren Wohnſitz oder gewöhn⸗ lichen Aufenthalt im bisherigen Reichsgebiet haben, dürfen Reichsmark⸗Noten und deutſche Scheidemünzen bis zum Betrage von 900 Mk. je Perſon und Kalendermonat(Freibetrag) ohne Genehmigung nach dem Lande Oeſterreich mit⸗ nehmen. Vorausſetzung iſt, daß der mitgenommene Betrag von den Zollbeamten in den Reiſepaß eingetragen wird. Der Freibetrag kann auch in Teilbeträgen mit⸗ genommen werden. Ueber den Freibetrag hinaus können MER⸗Hotelgutſcheine ſowie MER⸗Gutſcheine für Geſellſchafts⸗ und Pauſchalreiſen bis zu einem weiteren Betrage von 200 Mark erwor⸗ ben und ohne Genehmigung nach dem Lande Oeſter⸗ reich verbracht werden. In dringenden Fällen er⸗ teilen die Deviſenſtellen Genehmigungen zur Mit⸗ nahme höherer Beträge. Auch können die Deviſen⸗ ſtellen in dringenden Fällen die Nachſendung von Reichsmark⸗Noten und deutſchen Scheidemünzen in Werthriefen genehmigen. Für den kleinen Grenz⸗ verkehr iſt die Mitnahme eines Betrages bis zu 20 Mark in Reichsmark⸗Noten und deutſchen Scheide⸗ münzen durch die bisherigen deutſchen Grenzbewoh⸗ ner bei jedesmaligem Grenzübertritt zugelaſſen. Die neuen Beſtimmungen über die Mitnahme von Reichsmark⸗Noten und deutſchen Scheidemünzen im Reiſeverkehr nach dem Lande Oeſterreich gelten für den geſchäftlichen und den nichtgeſchäft⸗ lichen Reiſeverkehr. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß die Mitnahme der Reichs⸗ mark⸗Noten und deutſchen Scheidemünzen nur über die bisherige deutſch⸗öſterreichiſche Grenze zuläſſig iſt. Für den Reiſe⸗ und Grenzverkehr von dem Lande Oeſterreich nach dem übrigen Reich konnte die Mit⸗ nahme von Reichsmark⸗Noten und deutſchen Scheide⸗ münzen bereits ohne Einſchränkung freigegeben wer⸗ den. Die paßrechtlichen Vorſchriften bleiben unberührt. ee SFoſchsallobaun mm lekenn ereus ECrundnei: . cgantungen Deleheſrt Auf unſerer Karte erkennt mon die neuen Verbin dungen, die in Oeſterreich vorgeſehen ſind: 1. Salz⸗ burg— Linz— Wien. 2. Wien— Wiener Neu ſtadt— Radſtatt— Salzburg mit Stichbahn nach Graz. 1 München— Salzburg bei Roſenheim. Die große Muſſolinirede im italieniſchen Senat: Nom zeigt voll Stolz ſeine Riiſtung „Ein Volk in Waffen“ Italien rühmt ſich der ſtärkflen-Voot- und eine der ſtärkſten Luſtwaffen der Welt — Nom, 31. März. In einer Rede vor dem Senat ſprach geſtern Muſſolini über den Militäretat. Als Muſſolini in dem aus dem 16. Jahrhundert ſtammenden Palaſt St. Madama, in dem die Senatsſitzungen ſtattfinden, eintraf, erhoben ſich die 375 Senatoren und brachten begeiſterte Hochrufe auf den König und den Duce aus. Die Rede wurde durch den Rundfunk in ganz Italien verbreitet, und in den Fabriken und Schu⸗ len wurden Pauſen eingelegt, um Arbeitern, Ange⸗ ſtellten und Kindern einen gemeinſamen Empfang zu ermöglichen. Es war ſeit 1925 das erſte Mal, daß Muſſolini vor dem Sengt über militäriſche Ange⸗ legenheiten ſprach. Muſſolini ſprach langſam und eindrucksvoll. Im Verlauf ſeiner Rede führte er aus, daß Ita⸗ lien in zehn Jahren eine Bevölkerung von 50 Mil⸗ lionen beſitzen werde. „Wenn einige Alpenpäſſe“, erklärte er,„erſt hermetiſch abgeſchloſſen ſein werden, eine Voraus⸗ ſetzung, die zur Zeit verwirklicht wird, ſo werden die Alpen in ihrer ganzen Ausdehnung unüber⸗ ſchreitbar ſein, und zwar nicht nur in den Winter⸗ monaten“. Bereits jetzt könnten vier bis fünf Mil⸗ lionen Frontkämpfer mobiliſiert werden. Daraus ergebe ſich ſchon die Lächerlichkeit der Behauptung, daß Italien durch den Feldzug in Abeſſinien, durch die Teilnahme ſeiner Freiwil⸗ ligen am Spauien⸗Krieg uſw. geſchwächt worden ſei. Im Gegenteil hätten dieſe Umſtände die italieniſchen Streitkräfte gewaltig geſteigert. Das Kriegsmaterial ſelbſt ſei vervollkommnet wor⸗ den, während das italieniſche Heer neue und wichtige Kriegserfahrungen habe sammeln können. Die Mobiliſierung von Millionen erfordere ungeheure Maſſen an Kriegsmaterial, wofür in un⸗ unterbrochener Arbeit 876 Fabriken mit ber 580000 Arbeitern ſorgten. Italien habe mehr als das Recht, eine würdige Kriegsmarine zu beſitzen. Es ſei dabei, ſich eine ſolche zu bauen.. Bis 1940/41 werde das Rückgrat der italieniſchen Flotte aus acht Linienſchiffen mit insgeſamt 240 000 Tonnen beſtehen. Ftaljen beſttze hente die ſtärkſte Unterſeeboots⸗ flotte der Welt.„Wir haben alle überflügelt, und es dürfte ſchwer, wenn nicht gar unmöglich ſein, uns auf dieſem Gebiet einzuholen und uns die⸗ ſes Primat wegzunehmen.“ Nachdem er der italieniſchen Kriegsmarine ſeine Anerkennung ausgeſprochen hatte, fuhr er fort: „Alle unſere Stützpunkte im mittleren und öſtlichen Mittelmeer ſind beſonders verſtärkt worden.“ Die Luftwaffe ſei derart ausgebaut worden, „daß heute die italieniſche Luftwaffe eine der erſten der Welt iſt.“ Mehrere tauſend Flug⸗ zeuge, faſt alle ganz neu, bildeten den Geſamt⸗ beſtand der Luftſtreitkräfte. Der italieniſche Flugzeugbau ſei auf dem Wege zum Faſt⸗ oder Ganzmetallflugzeug. Der zweimotorige Typ werde bſonders für Erkundung und leichte Bom⸗ benabwürfe eingeſetzt. Für den ſchweren Bombenab⸗ wurf auf große Diſtanz brauche man das dreimoto⸗ rige Flugzeug.„Auf dem Gebiet des Flugzeugbaues rechnen wir damit, die vollſtändoͤige Autarkie zu er⸗ reichen.“ Italien könne heute eine Luftwaffe mit 20 bis 30 000 Fliegern aufſtellen. Viele Flugzeughäfen, Notlandungshäfen und un⸗ kennbar gemachte, verſteckte Flughäfen für Antriebs⸗ und Schmierſtoffe wie auch für die furchtbarſten Ex⸗ ploſipſtoffe ſeien angelegt. Der Bau von Bomben und Lufttorpedos mache gute Fortſchritte. Die Mög⸗ lichkeit der aktiven und paſſiven Luftabwehr dürfe man nicht vergeſſen. Die paſſive Abwehr beſtehe in der Räumung der großen Städte von allen, die nicht unbedingt darin leben müſſen. Muſſolini ſchloß, daß jeder, der die Rechte und Intereſſen Italiens anzutaſten wage, zu Land, zu Waſſer und in der Luft die ſofortige entſchloſ⸗ ſene und tatkräftige Antwort eines ganzen Vol⸗ kes in Waffen erhalte. „So wollen wir den Frieden im allgemeinen und im beſonderen, aber„unſeren“ Frieden ſicherſtellen, Wir weiſen die Illuſionen und Utopien zurück. Deshalb haben wir auch den Genfer Krämerladen verlaſſen.“ Die Rede Muſſolinis dauerte 40 Minulen und löſte im Senat und beim Publikum einen wahren Beifallsſturm aus. Einſtimmig wurde der Mauer⸗ anſchlag der Rede beſchloſſen. England macht eine Senſation daraus! Die Oppoſition ſpielt die Dute-Rede gegen Chamberlains Politik aus Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 31. März. Die Rede Muſſolinis wird von den engliſchen Blättern in ſenſationeller Aufmachung unter großen Ueberſchriften veröffentlicht. In Kom⸗ menta ren bemächtigen ſich in erſter Linie die offiziö⸗ ſen Blätter der Rede, um ſie in ihrer Weiſe auszu⸗ werten. Das Blatt der Arbeiterpartei, der„Daily Herald“, ſucht die Rede gegen die italieniſchen Verhandlungen auszu⸗ spielen. Muſſolini, ſo ſchreibt das Blatt, ſpricht zwei Spra⸗ chen. Zu Chamberlain redet er von Frieden und Freundſchaft, und zum römiſchen Senat ſpricht er von einer Vorbereitung zum Krieg, der raſch be⸗ ſchloſſen werden könne. a Muſſolini gebe freimütig zu, daß der Krieg in Spanien ein ausgezeichnetes Training für einige „Hundert“ ſeiner Flieger geweſen iſt. Chamberlain würde gut tun, ſich zu fragen, welchen Wert ein gentleman agreement oder eine freund⸗ ſchaftliche Verſtändigung mit einem ſolchen Manne hat. Das Blatt der oppoſitionellen Liberalen,„News Chronicle“, haut in die gleiche Kerbe. Die Rede habe ſich vor allem auf die Marineſtreitkräfte be⸗ zogen und habe wahrſcheinlich den Sinn gehabt, Chamberlain zu beeindrucken, damit Muſſolini ein gutes Geſchäft bei den fetzigen engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen machen könne. Aber die Behaup⸗ tungen und Forderungen Muſſolinis würden nom britiſchen Volk ruhig und kühl geprüft werde. 3. Die Inntallinie Kufſtein— Schwaz— Innsbruck mit Anſchluß an die Reichsautobahn (Tuſzkay, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Duce überreichte den Hinterbliebenen der in Abeſſinien und Spanien abgeſchoſſenen italieniſchen Flieger 83 Goldmedaillen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Erſter Marſchall des Imperiums“ dnb Rom, 31. März. Die Faſchiſtiſche Kammer iſt am Mittwochabend kurz nach der Senatsrede Muſſolinis zu einer außer⸗ ordentlichen Sitzung zuſammengetreten, in der in Anweſenheit des Außenminiſters, des Parteiſekre⸗ tärs und des Korporationsminiſters ein Geſentzent⸗ wurf angenommen wurde, durch den in Italien der Titel„Erſter Marſchall des Imperiums“ geſchaffen und gleichzeitig dem König von Italien und Kaiſer von Aethiopien, ſowie Benito Muſſolini verliehen worden iſt. f f Polniſch⸗Litauiſches Verkehrsabkommen abge⸗ ſchloſſen. Eine polniſch⸗litauiſche Konferenz in Auguſtowo endete mit dem Abſchluß eines Abkom⸗ mens, das den direkten Verkehr zwiſchen Polen und Litauen regelt, und zwar für Eiſenbahn, Landſtraßen, Poſt, Telegraphie, Telephonie, Funk und Luftfahrt. Neues Rüſtungsprogramm für Auſtralien. Wie der auſtraliſche Miniſterpräſident Lyons am Don⸗ nerstag in Canberra bekanntgab, iſt für Auſtralien ein neues Rüſtungsprogramm vorgeſehen. Es er⸗ ſtreckt ſich über die nächſten drei Jahre und beläuft ſich auf 43 Millionen Pfund Sterling. 55 2. Seite/ Nummer 150 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 3 März 1938 Des Führers Fahrt durch Deutſchland: Jubelkundgebungen um den Führer am Das ehrwürdige Köln bereitete dnb. Köln, 30. März. Ein Orkan des Jubels, ein Meer der Be⸗ geiſterung empfing den Führer, als der Zug um 17.30 Uhr in die große Halle des Kölner Haupt⸗ bahnhofs einlief. Unter toſendem Jubel entſtieg der Führer dem Wagen, überaus herzlich begrüßt von den Perſön⸗ lichkeiten, die ſich zu ſeinem Empfang eingefunden hatten. Der Führer begab ſich darauf in das feſtlich hergerichtete Fürſtenzimmer, wo ihm drei BDM⸗ Mädchen mit ſtrahlenden Augen prächtige Blumen⸗ ſträuße überreichten. Als der Führer vor dem Portal des Hauptbahn⸗ hofs erſchlen, brauſte ihm ein orkanartiger Jubel entgegen, und Zehntauſende von Hakenkreuzfähnchen wehten ihm einen begeiſterten Gruß entgegen. Der Führer ſchritt nun unter den Klängen des Präſentiermarſches und des Deutſchlandliedes die beiden Ehrenkompanien des Heeres und der Luft⸗ waffe ſowie die Formationen der Bewegung ab und beſtileg dann unter neueinſetzendem ſtürmiſchem Jubel ſeinen Wagen zur Triumphfahrt durch die Straßen der Hanſeſtaödt Köln. Die Triumphfahrt des Führers durch den Strom des immer wieder aufbrauſenden, ſich überſchlagen⸗ den Jubels iſt unvergleichlich. Bilder von un⸗ erhörter Eindruckskraft wechſeln einander ab auf der Fahrt durch die fahnenumſäumten Feſtſtraßen, vor⸗ ii an den lebenden Mauern der Hunderttauſende. Immer wieder dankt der Führer für die unbe⸗ ſchreiblichen Huldigungen, die ihm entgegenſchlagen. Ueberall, wo der Führer hinkommt, ſtrecken ſich ihm die Hände der Begeiſterten aus den Fenſtern, von den Dächern, von den Bürgerſteigen, von den Tri⸗ bhünen entgegen. Tücher und Fähnchen wirbeln über den Köpfen der jubelnden Maſſe. Wieder umbranden den Führer wahre Stürme der Begeiſterung, als er vor dem Gürzenich den Wagen verläßt, um ſich zum Empfang durch die Stadtverwaltung in den Feſtſaal zu begeben. Der Empfang im Gürzenich: Mit erleſener Pracht iſt der hiſtoriſche Saal des Gürzenich für den Empfang des Führers aus⸗ geſtaltet worden. An der mit weißer Seide beſpann⸗ ten Stirnſeite des Saales iſt ein grüner Wald von Palmen und Blattpflanzen erſtanden, vor dem ſich ein herrliches Beet blühender Frühlingsblumen aus⸗ breitet. Ueber die ganze Saalfläche iſt ein roter Teppich ausgelegt, auf dem in der Mitte der Längsſeite ein alter Ratstiſch mit dem Goldenen Buch der Stadt Köln ſteht. Die Wand ziert ein rotbrauner Samtteppich, auf dem unter einem brokgtenen 825 heitszeichen die Kärke des neuen großen 255 das uns der Führer ſchenkte, in weißer Seide mik der Voſung unſerer hiſtoriſchen Tage„Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ leuchtet. In weitem Halbkreis um den Ratstiſch haben ſich das Beigeordnetenkollegium der Hanſeſtadt Köln, die Ratsherren, die Spitzen der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht, der Behörden, der Kunſt, Wiſſenſchaft und Wirtſchaft verſammelt. Als der Führer mit den Gauleitern Grohé und Terboven den feſtlichen Saal betritt, grüßen ſie ihn mit erhobener Rechten. Oberbürgermeiſter Dr. Schmidt ent⸗ bietet ſodann in Verehrung und Dankbarkeit dem Führer im ehrwürdigen Gürzenich das herzlichſte Willkommen. Mit bewegten Worten erinnert er an den großen Tag vor zwei Jahren, da an dieſer Stätte die glückerfüllten Vertreter aller Stände dem Führer den Dank der befreiten Rheinlande abſtatten durften. Heute jubelten wiederum Hunderttauſende von Rheinländern in grenzenloſer Begeiſterung und Verehrung dem Führer als dem größten Sohn des deutſchöſterreichiſchen Landes und als dem Manne zu, der die tauſendjährige Sehnſucht aller Deutſchen nach dem Großdeutſchen Reich erfüllt habe. In dieſer weihevollen Stunde möge der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler den Dank der Hauſe⸗ ſtadt Köln mit der Gewißheit entgegennehmen, daß die Herzen der Menſchen in der deutſchen Weſtmark ihm ebenſo gehörten, wie die Herzen der Volks⸗ genoſſen in der heimgekehrten Oſtmark und im ganzen Reich. Als Zeichen der großen Daukbarkeit über⸗ reichte der Oberbürgermeiſter dem Führer daun eine Bronzeſtatue„Der gefeſſelte Meuſch“ des ſudetendeutſchen Bildhauers Zettlitzer. In ſeiner Erwiderungsanſprache erinnert der Führer in kurzen Worten daran, daß vor knapp zwei Jahren auch dieſes Land, das Rheinland, ſelbſt erſt endgültig ſeine letzte Rückkehr zu Deutſchland feiern konnte. Denn erſt mit der Wiederherſtellung A ber vollen Souveränität habe man auch dieſes Ge⸗ biet als endgültig für Deutſchland gerettet anſehen können In bewegten Worten gibt der Führer einer ſeiner Freude Ausdruck über die unermeßliche Be⸗ geiſterung, mit der er in Köln empfangen worden ſei. Ganz Deutſchland werde hinter ſeiner nunmehr vollzogenen Einigung ſtehen. Tief bewegt ſchließt der Führer dann mit den Worten:„Ich bin glück⸗ lich— das können Sie ermeſſen— daß mich das Schickſal auserſehen hat, dieſe geſchichtliche Wende herbeizuführen.“ Der Führer trägt ſich darauf in das Goldene Buch der Hanſeſtadt Köln ein. Der Oberbürgermeiſter bringt auf ſeinen hohen Ehrengaſt ein„Sieg Heil!“ aus, das die Anweſen⸗ en begeiſtert aufnehmen. Machtvoll ſetzt die Orgel t dem Deutſchlandlied ein, in das die Teilnehmer in dem hiſtoriſchen Akt einſtimmen. Dann klingt das Horſt⸗Weſſel⸗Lied auf. Langſam verläßt der Führer, gon jubelnden Heilrufen begleitet, den Saal. ö loigung vor dem Domhotel: Us der Führer nach dem feierlichen Empfang iſtoriſchen Gürzenich verläßt und auf den Vor⸗ inaustritt, da umgibt ihn ſchlagartig wieder lt ender Orkan die. e dem Schöpfer des geeinten Deutſchland der Kölner, die ihn auf der Fahrt vom Bahnhof zum Gürzenich ſchon ununterbrochen begleitete. Der Führer beſteigt ſeinen Wagen und grüßt nach allen Seiten, und dann beginnt der zweite Teil die⸗ ſes triumphalen Einzugs des Führers in die zwei⸗ tauſendjährige Stadt Köln. Der Führer fährt über den Neumarkt und den Altemarkt, auf denen ſich unüberſehbare Menſchen⸗ maſſen dicht zuſammengeballt haben. Den Höhepunkt erfährt dieſer triumphale Ein⸗ zug des Führers aber am Dom⸗Platz. Unüberſeh⸗ bar ſtehen die Menſchenmaſſen dichtgedrängt, Kopf an Kopf. Ueber ihnen erhebt ſich die Majeſtät des Kölner Domes, von deſſen hohen Türmen die Ha⸗ kenkreuzfahnen wehen. Jungvolkfaufaren und Trom⸗ meln zerreißen die Luft, und ein einziger Schrei un⸗ ermeßlichen e s empfängt hier den Führer. Um den ganzen Dom herum geht die Fahrt, bis der Füh⸗ rer dann vor dem Dom⸗Hotel halt macht und das Hotel betritt. Aber die Maſſen wanken und weichen nicht. Neue Ströme fließen hin zum Dom⸗Platz und füllen den weiten Raum vor dem Dom⸗Hotel bis zum Ber⸗ ſten. Ununterbrochen branden ihre Heilrufe zum Hotel empor, und endlich wird ihr Herzenswunſch erfüllt: Der Führer tritt auf den Balkon heraus und grüßt nach allen Seiten die vielen Zehntauſende, die aus dem ganzen Rheinland zu dieſem großen und erhebenden Tag nach Köln zuſammengeſtrömt ſind, und ihm überwälkligende n undes bereiten. Inzwiſchen iſt es dunkel geworden. Neben der Leuchtreklame und Hen Lichtfaſſaden der Geſchäfts⸗ häuſer ſind überall in den Fenſtern buntfarbige Lich⸗ 5 aufgeſlammt, die zuſammen mit dem gewaltigen Bau des Kölner Domes dieſer Abendſtunde am einen enthuſiaſtiſchen Empfang Dom⸗Pbatz eine feierliche Würde geben. Farben und Lichter, Fahnen und Fackeln vereini⸗ gen ſich zu einer einzigen Symphonie der Freude, vereinigen ſich mit den brauſenden Heilrufen und den Klängen der Muſikzüge zu einer einzigen Huldigung der Metropole des Rheinlandes für den Führer. Die Maſſen umſchließen das Hotel an allen drei Seiten gle eichſam wie ein eiſerner undurchdringlicher Ring. Immer wieder erklingen die Sprechchorrufe wie„Lieber Führer, zeig Dich ſchnell, ſonſt ſtürmen war das Dom⸗ Hotel!“ Zur übergroßen Freude der Zehntauſende zeigt ſich der Führer auf allen Balkonen auf den drei Seiten des Hauſes. Um 19.30 Uhr leuch⸗ ten auf dem Dom⸗Platz die Scheinwerfer auf, und der gewaltige Bau des Kölner Domes erſtrahlt nunmehr in feſtlicher Beleuchtung. Kurz nach 20.30 Uhr verläßt der Führer das Dom⸗Hotel, um die letzte Etappe ſeiner Triumph⸗ fahrt durch Köln anzutreten. Herrlich iſt das Bild des zum Himmel emporragenden Dom erſtrahlenden Lichtermeeres des großen Platzes, impoſant und von gewaltiger Wirkung. Nicht weniger ſchön iſt die in der Pracht tauſend bunter Feuſter, Lampen und Lampions erſtrahlende Altſtadt. Unbeſchreiblich wirkt auch in ihrer Schönheit die Hängebrücke zwiſchen den feſtlich beleuchteten Rheinufern und den in bengali⸗ ſchem Licht aufflammenden anderen Kölner Brücken. Das iſt die letzte und feſtlichſte Etappe, die der Füh⸗ rer auf ſeiner Triumphfahrt zur Meſſe in Köln zu⸗ rücklegt. Wieder ſind es Hunderttauſende, die ihm noch einmal die Liebe, Dankbarkeit und Begeiſterung der rheiniſchen Menſchen zum Ausdruck bringen. Dann hat der Führer die Meſſe erreicht und be⸗ tritt die große Feſthalle. um den weißleuchtend Der Führer jpritht zum rheiniſchen Volk: Die großen Hallen der Kölner Meſſe waren be⸗ reits vor der großen Führerkundgebung mit Tau⸗ ſenden und aber Tauſenden von feſtfrohen Menſchen bis auf den letzten Platz beſetzt. Die ganze Halle iſt mit gelber Seide ausgeſchlagen, die Ränge und der Aufgang zum Podium ſind mit friſchem Grün ab⸗ gedeckt. Von der Stirnſeite leuchtet das Hoheits⸗ zeichen des Reiches, die Rückſeite iſt mit einem Kvanz ſtiliſierten Eichenlaubes geſchmückt. Kurz vor 20 Uhr tauchen vieſige Jupiterlampen die Tribüne in helles Licht, und wenige Augenblicke ſpäter erfolgt unter den Klängen eines Marſches der Einmarſch der Fahnen und Standarten. Dann eröffnet der Leiter des Reichspropaganda⸗ amtes Köln⸗Aachen, Ohlin, die Kundgebung und Deutbietet. den vielen Taufenden, die in der Halle ihren Platz gefünden haben und all denen, die auf den Straßen und Plätzen des alten Köln den Wor⸗ ten des Führers an den Lautſprechern lauſchen, ſeinen Gruß. Gauleiter Grohsé erinnert zunächſt daran, daß all das, was ſich am 12. und 13. März ereignet hat, nichts anderes war als die Verwirklichung eines Programmpunktes der nationalſpzialiſtiſchen Par⸗ tei, der verlangt, daß alle Menſchen deutſchen Blutes auch ſtaatlich zuſammengefaßt werden müßten. Wenn die weſtlichen Demokratien mit dem Zuſammenſchluß Deutſchlands und Oeſterreichs nicht einverſtanden ſeien, ſo könnten wir ihnen nur ſagen, daß wir uns nicht genommen hätten, was uns nicht gehöre, ſon⸗ dern uns nur das ſicherten, was uns immer zuſtand. Noch ehe Gauleiter Grohs geendet hat, dringt von draußen der Jubel der begeiſterten Menſchen, die die Straßen auf dem Weg des Führers umſäu⸗ men, in die große Meſſehalle, der zu einem gewalti⸗ gen Orkan anſchwillt, als der Führer unter den Klängen des Badenweiler Marſches den Feſtſaal der Meſſehalle betritt. Immer neue Begeiſterngsſtürme branden dem Führer entgegen, als er nach den Grußworten des Gauleiters ſeine Rede beginnt. Als er einleitend erklärt, daß es für ihn ſelbſt⸗ verſtändlich geweſen ſei, in dieſen Tagen auch der deutſchen Weſtmark einen Beſuch abzuſtatten, wo man vielleicht am ſtärkſten ſpüre, was es bedeute, ein freies, großes Deutſchland zu beſitzen, beſtätigt ihm Dr. Goebbels vor unermeßlicher Jubel, mit welcher Dankbarkeit gerade das Volk in der Weſtmark die beglückende Wirklich⸗ keit der durch den Führer erfüllten jahrhunderte⸗ alten Sehnſucht nach einem großen, einigen Deut⸗ ſchen Reich aller Menſchen gleicher Sprache und gleichen Blutes empfindet. Zutiefſt gepackt folgt die Menge den Worten des Führers, als er von dem Kampf der Bewe⸗ gung um die Seele der deutſchen Men⸗ ſchen ſpricht, als er mit ſarkaſtiſchen Worten an den Irrwahn derjenigen erinnert, die allein von der wirtſchaftlichen Seite her die Rettung erhofften, die nicht begreifen wollten, daß die Wirtſchaft nicht eine primäre Erſcheinung iſt, ſondern eine ſekundäre Fol⸗ Reichsminiſter Dr. Frank: geerſcheinung allgemeinpol litiſcher Entwicklung. Aus der Zerriſſenheit des deutſchen Volks eee s wieder eine Einheit zu machen, darauf kam es an. Nur ſo war die Nation zu retten, nur durch die Gewalt eines Ideals, das alle beſeelt, denn— ſo rief der Führer aus— Verſtand iſt weder ein Erſatz für Idealismus noch ein Gegenſatz zum Idealismus. Ein neues Volk zu ſchaffen und ein neues volkliches Ideal, und in dieſem Ideal das Volk zu einigen— das war auch die Vorausſetzung für den wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufſtieg. Die ſtürmiſche Zuſtimmung, die dem Führer im⸗ mer wieder aus begeiſtertem Herzen entgegenklingt, beweiſt, daß ſich auch das rheiniſche Volk mit ſeinem Führer eins weiß und mit ihm fühlt Einem Gelöbnis gleich klingt die jubelnde Zu⸗ ſtimmung der Menge, als der Führer die Notwen⸗ digkeit des Einſatzes der ganzen geballten Kraft der Nation, der Mitapbeit der Million nenmaſſen des Vol⸗ kes für die Löſung der gewaltigen Probleme unſerer Zeit betonte, Probleme, die nicht wach den bisherigen Methoden gelöſt werden könnten, ſondern die des Einſatzes eines geſchloſſenen Volkskörpers bedürſen Unermeßlicher Jubel und begeiſterte Zuſtimmung ſind die Antwort auf die Frage des Führers: „Iſt es nicht herrlich, in einer ſolchen Zeit zu leben, mit Hingabe, der Idee des Nationalſozia⸗ lismus zu dienen?“ Zum Schluß ſeiner großen Rede wendet ſich der Führer unter dem Jubel der begeiſterten Menge dem Zuſammenſchluß Deutſchlands und Oeſterreichs zu. Stürmiſche Heilrufe durchhallen den Raum, und alle Anweſenden ſpringen wie ein Mann von den Sitzen, als oer Führer die Befreiung der Volksge⸗ noſſen in Oeſterreich mit hinreißenden Worten ſchil⸗ dert. Der Nationalſozialismus habe, ſo ſchließt er unter dem nichtendenwollenden Jubel, in drei Tagen Weltgeſchichte gemacht und erreicht, was früher in vielen Jahrhunderten nicht möglich war. Es ſei die Aufgabe des deutſchen Volkes, ihm nun am 10. April zu beſtätigen, daß er mit Recht und zu Recht gehandelt habe, eine Auf⸗ forderung, die die ſtürmiſche Zuſtimmung der be⸗ geiſterten Menge findet. Und als der Führer ge⸗ endet hat, brauſt ihm ein orkanartiger Jubel ent⸗ gegen, der ſich erſt nach Minuten legt. Der Führer heute in Frankfurt dnb. Frankfurt a.., 31. März. Mit ſtolzer Freude hat die Bevölkerung der Stadt Frankfurt a. M. und des ganzen Gaues Heſſen⸗Naſſan aus einem Aufruf des Gauleiters Sprenger die Kunde vernommen, daß der Führer nach ſeinem Beſuch in der Rheinmetropole am Don⸗ nerstag auch nach der alten Kaiſerwahl⸗ und ⸗krö⸗ nungsſtadt am Main kommen und am Abend in einer großen Kundgebung in der Frankfurter Feſt⸗ halle ſprechen wird. Die Ankunft des Führers er⸗ folgt im Laufe des Nachmittags. Ganz Frankfurt a. M. iſt fieberhaft in der Arbeit, um dem Führer einen Empfang zu bereiten, der ſich würdig in ſeinen beiſpielloſen Triumphzug durch die deutſchen Gaue einreiht. Der deulſche Marsch in die Freiheit Der Führer als Erfüller deutſchen Schickſals und deutſcher Sehnſucht dub. Kiel, 30. März. Reichsminiſter Dr. Frank traf am Mittwoch⸗ nachmittag auf dem Flugplatz Holtenau bei Kiel ein, um am Abend auf einer Großkundgebung der NS⸗ DAP ein der größten Verſammlungshalle der Nord⸗ mark, der Kieler Nord⸗Oſtſee⸗Halle, zu ſprechen. Brauſender Jubel der 15000 Kieler Volksgenoſ⸗ ſen, die die Nord⸗Oſtſee⸗Halle bis auf den letzten Platz füllten, begrüßte Reichsminiſter Dr. Frank, als er mit Kreisleiter Ziegenbein durch das Ehren⸗ ſpalier von SA, SS, N Sick und Politiſchen Leitern das Podium betrat. Kreisleiter Ziegenbein richtete herzliche Begrü⸗ ßungsworte an den treuen Kampfgefährten des Füh⸗ rers, Reichsminſter Dr. Frank, der bereits öfter in Kiel weilte und dem immer wieder der Jubel der Maſſen gilt. Dann nahm Reichsminiſter Dr. Frank das Wort. Er führte u. a. aus: In den Stunden, in denen ſich das größte Volk Europas, die deutſche Nation, vorbereitet auf den feierlichen Gang zur heiligen Wahl, Wiens Künſtlern Der Reichspropagandaminiſler zeigt Meſen und Weg der deutſchen Kunſt anb Wien, 31. März. Mit großer Spannung erwarteten die Wiener Künſtler die Stunde, in der auf Einladung des Reichsſtatthalters Dr. Seyß⸗Inquart Reichsminiſter Dr. Goebbels vor den Kunſtſchaffenden dieſes Landes in der Alten Burg das Wort ergreifen ſollte Ehren⸗ wachen geleiteten die Künſtler durch die altehrwür⸗ digen Räume. Die Vertreter des Staates und der Partei begrüßten herzlich die Gäſte. Künſtler der Bühne, Dirigenten, Komponiſten, Schriftſteller, bildende Künſtler, Architekten, Män⸗ ner der Wiſſenſchaft, Künſtler und Künſtlerinnen des Films und des Theaters, alle erwarteten mit Span⸗ nung die Rede des Miniſters. Feierlich erklangen das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied, als Dr. Goebbels in Begleitung des Reichsſtatthalters Dr. Seyß⸗Inguart, der Miniſter Wolff und Men⸗ ghin, der Staatsſekretäre Hanke und Mühlmann, des Bürgermeiſters Neubacher und des Berliner Po⸗ lizeipräſidenten Graf Helldorf erſchien. Mit herzlichen Worten hieß der Reichsſtatthalter Dr. Goebbels willkommen. Er brachte dabei zum Ausdruck, mit welcher Erwartung die Wiener Künſt⸗ lerſchaft der Rede des Miniſters entgegenſehe. Ausgehend davon, daß ſich in unſerer Zeit eine geſchichtliche Wende auch auf dem Gebiet des Geiſtes⸗ lebens vollzogen habe, zeigte Dr. Goebbels, daß ſich auch der Künſtler den politiſchen Geſchehniſſen gegen⸗ über nicht gleichgültig verhalten könne. Er, der ſeine beſte Kraft aus den tieſſten Wurzeln des Volkstums ſchöpfe, könne gar nicht anders, als mit innerſter N Anteilnahme die revolutionäre Umwälzung aller politiſchen und weltanſchaulichen Begriffe und Ver⸗ hältniſſe mitzuerleben. Wenn die Kunſt im Laufe der letzten zwanzig Jahre ſowohl ihre Reſonanz wie auch ihre materielle Grundlage verloren habe, ſo des⸗ wegen, weil die Künſtler unter dem beherrſchenden Einfluß deſtruktiver jüdiſcher Ideen ſich vom Boden wahren Volkstums nutfernt hätten. Die revolutionäre Weltanſchauung des Natio⸗ nalſozialismus habe nicht die Abſicht, Kunſt zu beſehlen oder Kunſt zu machen, ſondern ſie bringe es gemäß dem in ihr lebenden Geſetz mit ſich, daß alle deutſchen Menſchen unſerer Gegen⸗ wart, nicht zuletzt aber auch die Künſtler, um neue Beziehungen zur Vergangenheit und zu allen Dingen der Umwelt ringen müſſen. Auf ſolchermaßen neugeſtalteten Lebensgrund⸗ lagen werde ſich zwangsläufig eine neue Kunſt er⸗ geben, die um ſo ſtärker ſein werde, je tiefer ſie in den neuen Lebensgrundlagen verwachſen ſei. Am Schluß ſeiner Ausführungen Miniſter auf die von ihm im Jahre 1933 aufgenom⸗ mene Führung in der Kulturarbeit des Reiches, die damals nicht geringer Skepſis begegnet ſei, auf deren Erfolg er heute aber mit Stolz zurückblicke. Ein leidenſchaftlicher Appell an Oeſterreichs Künſt⸗ ler, nun auch ihrerſeits dieſem Aufbau ihre ganze Kraft zu widmen, auf daß die Kunſt dem Volk wie⸗ dergegeben werde, damit auch das Volk wieder zur . burbekkehre, beſchloß die Rede. verwies der gilt es, Rückſchau zu halten über die vergangene Zeit, wollen wir noch einmal erleben die Taten des Führers: Als in den dunkelſten Tagen der deutſchen Ge⸗ ſchichte nach einem vierjährigen heldiſchen Ringen das Reich zuſammenbrach und deutſche Männer ver⸗ blendet und verführt ſich den ſadiſtiſchen Friedens⸗ diktaten unterwarfen, da ſchien es ſo, als ob das Ende Deutſchlands gekommen ſei. In dieſen Stunden des Niederganges ſammelte Adolf Hitler eine Handvoll entſchloſſener Männer um ſich, die erfüllt waren von dem unbeirrbaren Glauben an Deutſchlands Wiederauferſtehung. Zum erſtenmal in der deutſchen Geſchichte hatten wir nicht irgendwelche Abſtraktionen des Lebens zum Inhalt unſeres Kampfes gemacht, nicht den Staat, nicht die Monarchie voͤer Republik an ſich, ſondern in den Mittelpunkt und als Ziel unſeres Lebens und Wirkens hatten wir die göttliche Schöp⸗ fungedes deutſchen Volkes geſtellt. So zogen wir, eine kleine Schar, in den Kampf, immer dieſe Flagge vor uns, die der Führer uns gegeben hatte und die uns ſonnengleich den Weg wies. Die Geſchichte hatte es uns gelehrt, daß man die Freiheit eines Volkes nicht erbetteln und nicht er⸗ handeln oder durch Pakte und demütige Beteuerun⸗ gen erkaufen kann, ſondern daß man ſie erkämpfen 5 muß mit Treue, Energie und Opfermut. Ein Opfergang ohnegleichen war wahrhaft der Weg der NS DA p zur Macht, Gruppe heraus aber erſtand die gigantiſche Be⸗ wegung, und der Sieg des Nationalſozialismus war die Beſtätigung der innerlichen Geſundheit des deut⸗ ſchen Volkes. Aus der Tiefe unſeres völkiſchen Gemütes erſtand der überzeugende Glaube, daß der Herrgott uns den Führer ſandte, auf daß das deutſche Volk nicht unter⸗ gehe. Als in den Januartagen 1933 Adolf Hitler an die Spitze Deutſchlands trat und mit eherner Ent⸗ ſchloſſenheit und ſchickſalhafter Berufung des Reiches Steuer führte, da ſtand hinter ihm die von ihm ſelbſt geſchmiedete Volkseinheit. Aus den Urtiefen ger⸗ maniſchen Kämpfertums heraus begann nun der to⸗ tale Neubau unſeres geſamten Staatsweſens. Der deutſche Staat, der noch im Januar 1933 in eine Fülle von kleineren und größeren Ländern aufgeteilt war, 5 wurde wieder eine Einheit unter einheitlichem Re⸗' gierungswollen auf der Grundlage des geſicherten deutſchen Blutes, deutſchen Bodens und der deutſchen Arbeitskraft. Zum Schutz der deutſchen Raſſe haben wir die Nürnberger Geſetze geſchafſſen, und wir können uns in dieſem Punkt auf keinen Haudel einlaſſen: Der Blutkern unſerer Nation iſt hei⸗ ligſtes Gut, das wir übernommen und i die Zukunft zu überbringen haben. a 1 man 85 und dort in 5 5 Welt n aus einer kleinen 2. S W S2„ D DS Fr, ee S0 dee a . 4 . . Francos Vormarſch: Die Nationalen dicht vor Lerida Die Roten verſuchen durch Sprengung von Dämmen den Vormarſch aufzuhalten (Funkmelödung der NM.) + Salamanca, 31. März. Dem Heeresbericht vom Mittwoch zufolge ſetzten die nationalen Truppen ihren Siegeszug an der Avagon⸗Front fort und beſetzten nördlich und ſüdlich des Ebro zahlreiche Ortſchaften und Stellungen der Roten. Die im Norden operierenden Truppen ſtehen nur noch wenige Kilometer vor Leri da. Im Süden des Ebro überſchritten ſie bereits den rechten Ebro⸗ Nebenfluß Matarrana an mehreren Stellen in öſt⸗ licher Richtung. Neben umfangreichem Material fielen zahlreiche Gefangene in die Hände der Natio⸗ nalen, darunter ein geſchloſſener Brigadeſtab. Ein im Sektor Cerrollera durchgeführter Gegenan⸗ griff koſtete den Bolſchewiſten mehrere hundert Tote, ohne ihnen den geringſten Erfolg zu bringen. Auch an anderen Stellen, wo der Gegner zum Teil mit Tanks angriff, wieſen die Nationalen jeden Ge⸗ genangriff ab. Wie der Frontberichterſtatter des nationalen Hauptquartiers meldet, haben die Bolſchewiſten den Damm des Stauſees Evera geſprengt und eine große Ueberſchwemmung verurſacht, ohne jedoch den Vormarſch der Nationalen aufhalten zu können. Räumung Leridas? — An der katalaniſchen Front, 31. März.(U..) Nach Informationen der Francotruppen haben die Barcelonabehörden ſich entſchloſſen, Lerida auf⸗ zugeben. Statt deſſen ſollen alle verfügbaren Ver⸗ ſtärkungen der Barcelonamilizen zur Verteidigung der Straßen in der Provinz Tarragona eingeſetzt werden, um den Vormarſch der Francotruppen nach dem Mittelmeer, dem die Francotruppen ſich in der Provinz Tarragona bisher am meiſten ge⸗ nähert haben, aufzuhalten. Verlegenheitslöjung der rumäniſchen Regierungskrije: Auflöſung aller politiſchen Parteien Patriarch Miron Criſtea bildet ein neues Kabinett autoritärer Färbung — Bukareſt, 31. März. Die rumäniſche Regierungskriſe iſt ſchon nach wenigen Stunden mit der Bildung eines neues Ka⸗ binetts Chriſtea beendet worden. Die neue Regie⸗ rung hat folgende Zuſammenſetzung: Miniſterpräſtdent Patriarch Miron Chriſtea, Außenminiſter Nicholas Petreseu Comnen, frü⸗ herer rumäniſcher Geſandter in Berlin, Innenminiſter Armand Calinescu, Kriegsminiſter General Georg Argeſeanu, Luftfahrt⸗ und Marineminiſter General Teodorescu. Das neue Kabinett wird in politiſchen Kreiſen als Verlegenheitslöſung bezeichnet. Von den früheren vier liberalen Miniſtern haben ſich zwei dem Rücktrittsbeſchluß nicht gefügt, während z. B. Tatarescu ausgeſchieden iſt. Zwei Nationalzarani⸗ ſten ſind dem neuen Kabinett beigetreten, ohne daß man dies als Unterſtützung durch die Nationalzara⸗ niſtiſche Partei auslegen kann. Bemerkenswert iſt das Ausſcheiden des bisherigen Landesverteidigungs⸗ Paul miniſters General Antonescu, dem Verbindungen mit der Legionärsbewegung nachgeſagt werden. Nach ſeiner Vereidigung trat das neue Kabinett unter dem Vorſitz des Königs zu einem Miniſterrat zuſammen. Wie verlautet, wurde die Errichtung eines Kronrats beſchloſſen, dem die ſieben früheren Miniſterpräſidenten angehören, die bisher Staats⸗ miniſter ohne Geſchäftsbereich waren. Durch ein Sondergeſetz ſind alle beſtehenden Parteien, politiſchen Gruppen und ſonſtigen Ver⸗ einigungen aufgelöſt worden. Eine Errichtung von neuen politiſchen Organiſationen und ihre Betätigung iſt uur auf Grund eines Sondergeſetzes möglich, das noch erlaſſen werden ſoll. In den neugeſchaffenen Kronrat ſind außer dem Patriarchen Miron Chriſtea und den ſieben ehe⸗ maligen Miniſterpräſidenten, die bisher Staats⸗ miniſter ohne Geſchäftsbereich waren, noch der Mar⸗ ſchall Prezan, der bisherige Handelsminiſter krge⸗ toianu und der Verwalter der Krongüter, General Balif, berufen worden. ſich in der Welt niemals um das Schickſal der deut⸗ ſchen Volksgenoſſen gekümmert, die unter jüdiſchem Terror und Mord zu Grunde gingen und die jüdiſche Wucherer und Hetzer ins Elend trieben. Wir haben uns den Verderbern unſeres Volkstums gegenüber aber nicht zu kleinlichen Rache⸗ akten hinreißen laſſen, wir haben auch nicht zur Lynchjuſtiz gegriffen. Das entſpräche nicht deut⸗ ſchem, germaniſchem Charakter. Wir haben das Raſſeproblem gelöſt, indem wir klare und eherne Geſetze errichteten. In völliger Auflöſung und Verelendung fanden wir bei der Machtübernahme das deutſche Bauerntum vor. Wir haben dem deutſchen Bauern ſeinen Boden gerettet und ihn unter den Schutz der nationalſozialiſtiſchen Geſetzgebung ge⸗ nommen. Gehetzt und verelendet war auch der deutſche Arbeiter. Wir haben die Klaſſenkampfideologie beſeitigt und den Bolſchewismus hinweggefegt. Wir haben mit aller Entſchloſſenheit aufgeräumt mit jenen zweifelhaften Errungenſchaften der Wirtſchaft, die in Streiks und Ausſperrungen gipfelten und das deut⸗ ſche Volk um viele Millionen Arbeitsſtunden und damit um koſtbare produktive Arbeit brachten. Mil⸗ Aionen deutſcher Arbeiter waren ein Spielball in der Hand fremdraſſiger Kapitaliſten und zur Arbeits⸗ loſigkeit verurteilt. Wir haben dem deutſchen Ar⸗ beiter, der durch ſeine Tüchtigkeit, Treue und Spar⸗ ſamkeit Deutſchland einen ruhmvollen Namen er⸗ obert hatte, wieder ſeine Ehre zurückgegeben. Sieben Millionen Arbeitsloſe hatten wir übernommen und heute verdient ſich wieder jeder redlich Arbeit und Brot als wertvolles Glied der Volksgemeinſchaft. Wir haben das Schanddiktat von Verſailles zer⸗ fetzt und uns als Garanten unſerer Freiheit, unſe⸗ res Friedens und unſerer Ehre die deutſche Wehrmacht geſchaffen. Sie iſt heute machtvoller Schirm und Schutz deut⸗ ſchen Landes, deutſcher Menſchen und deutſcher Ar⸗ beit und Hüter an der Schwelle der Kulturwerte unſeres Volkstums und darüber hinaus Europas. Der deutſche Sieg in Oeſlerreich: Während der Führer im Innern das Volk einte und zur Verſöhnung jedem die Hand bot, der bereit war, am deutſchen Aufbauwerk mitzuarbeiten, wäh⸗ rend das Reich emporſtieg in Macht und Größe, mußte er erleben, daß in ſeiner Heimat das Bekennt⸗ nis zum Deutſchtum einen ſtrafbaren Tatbeſtand darſtellte und eine Clique von politiſchen Haſardeu⸗ ren, deren brutale Gewalt ſich gründete auf die Un⸗ terſtützung fremdländiſcher Staaten, unſere Brü⸗ der in Oeſterreich mit den gemeinſten Mitteln terroriſierte. 5 Drohend erhob ſich das Geſpenſt des Bürger⸗ krieges, und in dieſer Stunde konnten wir nicht mehr tatenlos zuſehen. In grenzenloſer Großzügig⸗ keit bot Adolf Hitler als erkorener Führer des wiedererſtarkten mächtigen deutſchen Volkes zur Ver⸗ ſöhnung die Hand einem Mann, der weder vom Ver⸗ trauen des öſterreichiſchen Volkes getragen war, noch ſonſt ein Recht hatte, ſich als Repräſentant dieſes Volkes zu bezeichnen. Die Antwort auf die Ver⸗ ſöhnungsbereitſchaft des Führers und ſeine Frie⸗ densliebe war gemeiner Verrat und N me gemeinſamen Blutes erhob ſich: Deutſche wollten zu Deutſchen. Der 13. März wurde zum Sieg des deutſchen Lebens rechtes über alle In⸗ trigen. n Als Retter ſeiner Heimat aus tiefſter Not, ge⸗ rufen von ſeinen Brüdern, betrat der Führer an der Spitze der deutſchen Wehrmacht ſeine Heimat wieder. Was Millionen Deutſche ſeit Jahrhunderten mit heißem Herzen erſehnt und erträumt hatten, fand zin ödramatiſcher Entwicklung durch das entſchloſſene Handeln des Führers ſeine polttiſche Geſtaltung. Der deutſche Bruderſtaat iſt wieder heimgekehrt in das Deutſche Reich und wird als deutſche Oſtmark das ſtärkſte Bollwerk Großdeutſchlands ſein. Adolf Hitler hat uns die Stärke des Glaubens gelehrt, er hat unſer Volk glücklich und unſer Reich ſtark gemacht, um ihn wollen wir uns ſcharen, in verſchworener Gemeinſchaft, in ewiger Treue und Aufopferung wollen wir ihm verbunden ſein, ihn, den Führer und Retter des Reiches, deſſen Werk der Allmächtige ſichtbarlich geſegnet hat, umgibt all unſere Liebe. Gleich einem Dankgebet ſoll das Be⸗ kenntnis der Nation zum ewigen Himmel empor⸗ ſteigen: Es lebe der Führer Großdeutſchlands, Adolf Hitler! a Aufruf Gauleiters Vohle zum 10. April Selbſtverſtändliches Bekenntnis der Deutſchen in aller Welt E Berlin, 30 März. Gauleiter Bohle veröffentlicht in der NSK folgen⸗ den Aufruf: Auslandsdeutſche! Männer der Seefahrt! Der Führer hat zur geſchichtlichen Tat auf⸗ gerufen: Am 10. April 1938 ſoll das geſamte deutſche Volk dem neu erſtandenen Großdeutſchen Volksreich in freudiger Einmütigkeit die Weihe geben. Am 10. April 1938 ſoll ein 75⸗Millionen⸗Volk ſein blutsmäßiges Bekenntnis zu dem ehernen Grund⸗ ſatz nationalſoztaliſtiſcher Weltanſchauung ablegen, daß der Wille zweier Bruderſtaaten zum Zuſammen⸗ ſchluß nicht durch eine naturwidrig aufrecht erhaltene Grenzziehung auszulöſchen iſt. Am 10. April 1938 ſoll ſich vor aller Welt die von dem öſterreichiſchen Bruderſtamm erweiterte deul⸗ ſche Volksgemeinſchaft erneut als höchſten Ausdruck unerſchütterlicher Schickſalsverbundenheit erweiſen. Ueber die Grenzen der Heimat hinaus, über die Meere hinweg und auf die hohe See iſt zu euch über Nacht die beglückende Kunde von der neuen deut⸗ ſchen Staatsordnung gedrungen. Als neue Bürger eines Großdeulſchen Volksreiches habt ihr euch über⸗ all zuſammengefunden, um fern der Heimat mit freudigſter Anteilnahme das große Geſchehen wür⸗ dig zu feiern. Nationalſozialiſt ſein, heißt, ſich dem deutſchen Volk in jeder Stunde verpflichtet fühlen. Nationalſozialiſt ſein, heißt, dem aus ſeinem Volk geborenen Führer unwandelbare Gefolgſchafts⸗ treue durch die Tat zu beweiſen, wenn er es um des Volkes willen fordert. i Gedenkt zur Volksabſtimmung Eurer ſtaatsbür⸗ gerlichen Aufgabe! Ihre Erfüllung iſt Erfüllung einer Dankesſchuld. 8 Darum ſei euch Wahlrecht Wahl⸗ pflicht! Beweiſt der Welt, daß auch euch, die ihr außer⸗ halb der Reichsgrenzen deutſch denkt, fühlt und han⸗ delt, das Bekenntnis eine Selbſtverſtändlichkeit iſt: Ein Volk— ein Reich— ein Führer! Warum haf Eckſtein“ 5 so Miele Freunde? U e W N N e ö W N N N N N N N 0 N N W. N W N W* N 2 15 un h 1 ) L 2 8 r 25 2— 2 e— — e———— Weil Eckstein No. 5 fünf kigenschaften garantiert: Ausgewogenes Sewicht und Format —— Vollformat] der Eckstein No. 5 dick ——— und rund- sind abge- —— 2 ſabek edelster i 555 . 5 stellt quf einen ergiebi- e Orientauslese „ gen, anhaltenden und e 3 Rezepigetreue ungehemmten kouchge · nußz. Die Eckstein No. 35 wird in ausgewogenem Vollformat geliefert, d. h. N auch on Format und Ge- wicht Wird ebensowenig gespart wie an Quolitöt Dauvermischung 4 Naturfrisch verpockt 5 Oberzeugende Fochleistung Elkſtein 5 S ori 3— ee* 4. Seite Nummer 150 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 31. März 1938 Mannheim, 31. März. 2 Der neue Präſident des Landgerichts Mannheim Durch Erlaß des Führers und Reichskanzlers iſt der bisherige Landgerichtsdirektor Edmund Mickel mit Wirkung vom 1. April ab zum Landgerichts⸗ präſidenten des Landgerichts Mannheim ernannt worden. Der neue Präſident iſt 1875 in Epfenbach(Baden) geboren. Er entſtammt einem evangeliſchen Pfarr⸗ haus. Nach Abſolvierung des Gymmaſiums in Hei⸗ delberg ſtudierte er auf den Univerſitäten Heidelberg und München die Rechtswiſſenſchaften. Seine erſten Dienſtjah ve nach der im Jahre 1900 beſtandenen gro⸗ ßen Staatsprüfung leiſtete er bei verſchiedenen Dienſtſtellen in Heidelberg und Neckarbiſchofsheim ab. Von 1904 bis 1906 war Mickel Amtsrichter in Buchen, wo er auch den Odenwaldgau des Militär⸗ vereinsverbandes leitete. Im Herbſt 1906 erhielt er ſeine Verſetzung nach Mannheim, um mit dieſer Stadt bis heute vepbunden zu bleiben in den ver⸗ ſchiedenſten richterlichen Stellungen am Amts⸗ und Landgericht, ſowie als Staatsanwalt. Nach Kriegsende wirkte Mickel weiter als Staats⸗ anwalt in Heidelberg und Mannheim, und von 1923 bis 1931 als Oberſtaatsanwalt in Mannheim, in welcher unruhevollen Zeit insbeſondeve auch die Be⸗ ſetzung des Schloſſes durch die Franzoſen und ein gegen ihn geplantes Bombenaktentat der Separatiſten(1924) ihm erinnerungsreiche Ereigniſſe verſchafften. Seit Februar 1931 war Mickel als Landͤge⸗ richtsdirektor tätig, wobei er als Vorſitzender von Strafkammern, des Schwurgerichts, der Dienſt⸗ ſtrafkammer und des Sondergerichts ſeine überrei⸗ chen Erfahrungen als Richter und Kenner von Land und Leute des Landgerichtsbezirks weiter verwen⸗ den konnte. Daneben bekleidete er das Amt eines Bankkommiſſars bei der Reichsbankhauptſtelle Mann⸗ heim. Edmumd Mickel, der 1900 als Freiwilliger beim bayer. 2. Fuß⸗Art.⸗Regt. in Germersheim gedient hatte, ſtand als Oberleutnant und Hauptmann bei der Fußartillerie im Meltkrieg von Auguſt 1914 bis November 1918 an der Weſtfront, wo er an den bebannteſten Schlachten an der Somme, vor Verdun, am Kemmel, Champagne und Maas als Batteriefüh⸗ rer und zatletzt als Kommandeur eines Bataillons aktiv teilnahm und ſchließlich ſchwer verwundet wurde. Seine militäriſchen Verdienſte fanden in hohen Auszeichnungen ihre Würdigung. Als Ma⸗ jox§. L. erfolgte ſeine Vevabſchiedung, In der Nachkriegszeit pflegte er die Kamerasdſchaft mit den„ſchweren Artilleriſten“, namentlich während der Beſetzung der Pfalz durch die Franzoſen und mökichte in dieſer Zett zwei große Kameraden fen in Mannheim. g Die Mitglieder der Mannheimer Juſtighehhöxden⸗ begrüßen ihren neuen Präſidenten mit beſonderer Freude und Genugtuung. uu Noch eine Gauſiegerin in Mannheim. Die bei der Firma Stotz⸗Kontakt beſchäftigte Margarete Hemmerich von Rheinau hat ſtch durch ihre Lei⸗ ſtungen in die Reihe der Gauſieger geſtellt und darf damit am Reichsentſcheid teilnehmen, zu dem wir ihr alles Glück wünſchen. kraft die Ey ſngfhrt, die Anz 18 chluß, d dem Unkergang geweihte deutſche Vofk zu führen, Am Mittwochabend im Nibelungenſaal: Freisprechung von 1298 kaufmänni 7 chen Lehrlingen und Facharbeitern Vizepräſident Winterwerb nimmt fie im Namen der Induſtrie- und Handels- klammer Mannheim in die deutſche Volksgemeinſchaſt auf Durch den Vizepräſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, Herrn Heinrich Win⸗ terxrwerb, wurde am Mittwochabend im Nibelun⸗ genſaal in feierlicher Weiſe die Freiſprechung der in dieſem Frühjahr geprüften Facharbeiter und Kaufmannsgehilfen vorgenommen. Als die vom großen Hochſchulorcheſter unter Leitung des Direktors Ras berger mit feinſter Abtönung ge⸗ ſpielte Ouvertüre zu Glucks Oper„Alkeſte“ ver⸗ klungen und die Verſe der Brögerdichtung„Bruder, Deine Hand“ ausdrucksvoll geſprochen waren, öff⸗ nete ſich die unter der Orgel zum Muſenſaal füh⸗ rende Tür, durch die die Treppe herab vierzehn junge Damen, Mitglieder der Tanzgruppe der Hoch⸗ ſchule für Muſik, ſchritten, um einen von Herrn Harry Pierenkämper einſtudierten feierlichen Reigen vorzuführen. Vizepräſident Heinrich Winterwerb, der nunmehr das Wort ergriff, begrüßte im Namen der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim die Erſchienenen, vor allem die Vertreter des Staates, der Stadt, der Partei und der Wehrmacht, um ſich dann mit eindringlichen Worten an die Prüflinge zu wenden, die hinter den Reihen der Ehrengäſte Platz genommen hatten. Die jungen Leute, die vor der großen Aufgabe ſtünden, Staatsbürger des Dritten Reiches zu werden, hätten als Leitfaden fürs Leben das Buch„Mein Kampf“, das der Führer mit ſeinem Herzblut für das deutſche Volk ſchrieb. Eine dreifache Aufgabe ſei in dieſem Buch, über das kein Volk auf dieſer Erde verfüge, der Jugend geſtellt: Ertüchtigung, Stählung des Charakters mit den Unterbegriffen Treue, Opferwilligkeit und Ver⸗ ſchwiegenheit und Willenskraft. Bei der Erläuterung dieſer Aufgaben ſtellte der Redner ſeſt, daß es kein Volk gibt, für das in ſo außerordentlicher Weiſe für die körperliche Ertüch⸗ tigung geſorgt wird wie für das deutſche. Hier gelte es nach des Führers Gebot zu handeln, denn nur in einem gefunden Körper wohnt ein geſunder Geiſt. Bei der Stählung des Charakters müſſe ſich der werdende Staatsbürger immer die großen Vorbilder von Hermann dem Cherusker bis zu dem Manne vor Augen führen, der Deutſchland aus tiefſter Not errettet hat. Opferwilligkeit iſt ein Hauptſtück der deutſchen Treue, der Treue zu Führer, Volk und Vaterland. Wen Opferbereitſchaft im Sinne des Führers beſeelt, der wird jedes Hindernis nieder⸗ ringen, das ſich ihm in den Weg ſtellt. Mangelnde Verſchwiegenheit, die Unfähigkeit, ſich zu zügeln, führt zu Streit. Beherrſcht euch! ſagt deshalb der Führer. Und ſchließlich entſpringt aus der Willens⸗ ſchlußkraft, die zur heroiſchen Tat S der Führer ſeit dem Entſchluß, das ſtändig uorlebt. Unter ſtarkem Beifall erinnerte der Redner in dieſem Zuſammenhang an die heroiſchen Großtaten: Beſeitigung der neutralen Zone, Schaf⸗ fung der allgemeinen Wehrpflicht und Großdeutſch⸗ lands durch die Eingliederung Oeſterreichs, um ſeine gedankenreichen Ausführungen zu ſchließen, indem er die Hoffnung ausſprach, daß alle die Worte des Führers beherzigen möchten, damit jeder das höchſte leiſte, wenn er zur heroiſchen Tat aufgerufen werde. Wie Vizepräſident Winterwerb, zur Freiſprechung übergehend, mitteilte, ſind ese zuckerbäckereien unter krikiſcher Lupe Meiſterprüfung In den letzten Tagen haben ſich 17 Konditoren der Meiſterprüfung unterzogen, neun aus Mannheim und acht aus Heidelberg. Sie mußten praktiſch und theo retiſch der von der Handwerkskammer gebildeten Prüfungskommiſſion beweiſen, daß ſie in allen Sät⸗ leln der leckeren Zuckerbäckerei ſicher ſind. Keiner der 17 Geſellen war jünger als 24 Jahre; der älteſte zählte 34 Lenze. Viele waren während ihrer Geſel⸗ lenzeit draußen herumgekommen und hatten in ver⸗ ſchledenen Gegenden unſeres Vaterlandes in Betriebe Unterſchiedlicher Größe hineingeſchaut. Dieſer Aufent⸗ halt in der Fremde, dieſes mehrjährige Sichumſchauen als wandernder Geſelle, iſt für den Konditor unge⸗ mein wichtig, weil dieſe Wanderjahre ungemein viel zur Vervollkommnung des Könnens und Abrundung des Wiſſens beitragen. Ein Konditor, der ſeine Ge⸗ ſellenzeit nicht tüchtig und unternehmungsluſtig aus⸗ nützt, wird es nie zur vollkommenen Meiſterſchaſt in ſeinem Handwerk bringen. Konditor ſein heißt mehr, als nur Zucker, Mehl, Sahne, Butter, Eier, Früchte, Nüſſe, Zutaten und Gewürze zuſammenmengen, heißt mehr, als das Be⸗ reiten des Teiges, das Anſchlagen und Aufbereiten der Maſſen, das Herſtellen von Glaſu ren, Cremen, Gelees, Puddings, Eis, Torten und Gebäcken nur handwerksmäßig verſtehen. Jedes Erzeugnis ſeiner Aybeit muß natürlich ſchmackhaft ſein, aber der Kon⸗ Hitoxr arbeitet nicht nur für den Magen, ſondern auch für das Auge, er muß alſo auch einen ausgeprägten der Konditoren Formen⸗ und Schönheitsſinn mitbringen. In ſeiner Arbeit drückt ſich ein Stück Geſchmackskultur, aus. So iſt ſeine Leiſtung in doppelter Hinſicht indivi⸗ duelle Geſchmacksarbeit. Zu jeder Meiſterprüfung des Konditorenhand⸗ werks gehört deshalb als Krönung ein Schauſtück nach freier Wahl, bei dem der angehende Meiſter zu beweiſen hat, daß er eigene Entwürfe und ge⸗ ſchmackvolle Muſter in möglichſt künſtleriſcher Form herzuſtellen weiß. Dieſe Schauſtücke, die bei der jüngſten Meiſterprüfung in Mannheim angefertigt wurden, waren geſtern vormittag in einer Kondi⸗ torei, am Friedrichsplatz zuſammengetragen. Es war eine leckere Schau von Torten, Süßſpeißen, Pralinen und Teebäckereien, der eine Prüfling hatte, wie ſich zeigte, einen Karamellaufſatz vorgezogen, der andere einen aus Croquant. Jener brachte einen Makronenaufſatz, dieſer einen aus Schokolade. Man ſah aber auch eine reine Zuckerarbeit, eine ſoge⸗ nannte Patiſſierarbeit. Sehr hübſch nahm ſich eine Wunſchtorte mit modellierten Marzipanfiguren aus. Nicht minder reizvoll waren ein Baumſtumpf aus ſüßem Material, ein Kiſſen aus Biskuit mit Spritz⸗ glaſur und ein Croquantaufbau mit Marzipanroſe. Man kann ier nicht alle Arbeiten aufzählen. Jede einzelne war verlockend, auch wenn das kritiſche Auge des Prüfers da und dort kleine Mängel in der Kompoſition entdeckte. dr. W. th. Heute abend spricht neginn 20.18 Uhr m Nibelungensaa 1365 junge Leute geprüft worden, 813 kauf⸗ männiſche Lehrlinge und 522 Facharbeiter. Von den kaufmänniſchen Lehrlingen haben 49 nicht beſtanden. 11 Lehrlinge mußten zurückgeſtellt wer⸗ den, weil die Ausbildung zu einſeitig war. Er müſſe den Ausfall von insgeſamt 60 Lehrlingen als einen großen Hundertſatz bezeichnen. Wenn die Ergebniſſe in den drei Jahren, in denen die Prüfungen ſtatt⸗ finden, beſſer geworden ſeien, ſo genügten ſie noch nicht. Zu einem noch beſſeren Ergebnis müßten beide Teile, Lehrherr und Lehrling, beitragen. 15 Lehr⸗ linge konnten mit einem Preis ausgezeichnet werden. Von den 522 Facharbeitern, die ſich zur Prüfung ſtellten, haben nur 7 nicht beſtanden. Dieſer viel beſſere Hundertſatz beweiſe, daß die allgemeine und fachliche Ausbildung in erfreulicher Aufwärtsent⸗ wicklung begriffen ſei. 28 Prüflinge, die 25 Berufs⸗ gruppen angehören, konnten mit erſten und zweiten Preiſen bedacht werden. Der Redner dankte an⸗ ſchließend daran herzlich den Direktoren und Lehrern der Gewerbe- und Handelsſchulen, die ſich der Mühe unterzogen haben, zu unterrichten und zu prüfen, und den mehreren hundert Männern der Wirtſchaft, die in der gleichen Richtung tätig waren. Das Gelöbnis der Prüflinge Als die Prüflinge ſich erhoben hatten, ſprachen ſie Vizepräſident Winterwerb folgendes Gelöbnis nach: „Wir geloben dem Führer des Deutſchen Reiches Treue und opferfreudige Ergebenheit. Wir geloben, durch unſer berufliches und ſittliches Verhalten die Volksgemeinſchaft zu fördern und dadurch Ehre und Anſehen des deutſchen Kaufmannes und Arbeiters im In⸗ und Auslande feſtigen zu helfen. Wir wiſſen uns verantwortlich unſerm Gott, unſerm Führer, unſerm Volk.“„So ſpreche ich euch“— damit ſchloß Vizepräſident Winterwerb—„frei und reihe euch ein in die große Gemeinſchaft der Schaffenden des deutſchen Volkes.“ Auf der Bühne nahmen alsdann die Ausgezeich⸗ neten die Preiſe, die in Büchern beſtanden, entgegen. Und nun rauſchte, als Wolfgang Krupkas Dichtung „Deutſche Arbeit“ vorgetragen war, das Vorſpiel der„Meiſterſinger“ auf, das vom großen Hochſchul⸗ orcheſter ſo vortrefflich wiedergegeben wurde, daß ſich Direktor Rasberger wiederholt für den anhal⸗ tenden Beifall bedanken mußte. Mit dem Anruf des Führers durch Vizepräſident Winterwerb und den nationalen Liedern ſchloß alsdann die Feier, die in ihrer Geſtaltung und Durchführung vor allem für die jungen Leute, die in die große deutſche Volksgemeinſchaft aufgenommen wurden, ein unver⸗ geßliches Erlebnis wurde. Sch. 4 Spenden für Oeſterreich Alle deutſchen Volksgenoſſen, die an der Linderung der Not im Lande Oeſterreich mithelſen wollen, kön⸗ nen Geldſpenden einzahlen auf das Konto„Oeſter⸗ reich“ bei allen Dienſtſtellen des WW oder bei allen in der Reichsgruppe„Banken“ zuſammen⸗ geſchloſſenen Kreditinſtitnten(Banken, Girozentra⸗ len, Sparkaſſen, gewerblichen und laudwirtſchaftlichen Kreditgenoſſenſchaften) und bei allen Poſtſcheckämtern. Eine neue Mauer am Schlachthof Im Zuſammenhang mit den großzügigen Umge⸗ ſtaltungen des Raumes zwiſchen Rhein⸗Neckar⸗Halle und Auguſta⸗Anlage wird bekanntlich auch ein Teil des Schlachthoͤfgeländes abgeſchnitten. Der Schnitt wird in gerader Fortſetzung der Richard⸗Wagner⸗ Straße geführt, ſo daß alſo ein Dreieck, deſſen Spitze an der Kreuzung von Reichsautobahn und Secken⸗ heimer Anlage liegt, wegfällt. Die damit überflüſſig werdende Mauer wird bald abgetragen werden. In⸗ zwiſchen iſt man ſchon eifrig dabei, an der Schnitt⸗ baſis eine neue Umfaſſungsmauer aus Klinkern mit Betonpfoſten zu errichten. Dieſe neue Mauer ver⸗ läuft parallel zur Autobahn, und zwar wird ſie in ſüd⸗öſtlicher Richtung ſoweit geführt, daß die künftige Grundfläche des Schlacht⸗ und Viehhofes die Form eines geometriſchen Trapezes mit einem ſchiefen Schenkel haben wird. Zur Zeit durchziehen viele lange Schächte das ganze im Umbruch befindliche Gelände, auf dem das Rondell und die Umleitung der Seckenheimer Straße entſtehen. Es handelt ſich hierbei um die bein⸗ legung all der vielen unterirdiſchen Rohre und Leitungen, wie ſie zu einer großen Straßenanlage gehören. In dieſe Maßnahme iſt auch die Reichs⸗ autobahn in unmittelbarer Nähe der Rhein⸗Neckar⸗ Halle einbezogen.— m— un Die Schlußfeier der Haus⸗Thoma⸗Schule, die auf Donnerstagabend feſtgelegt war, findet am Freitagmorgen um 29 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. r Erſtattungsfreie Mielbeihilfen Am 1. April treten die Landesbeſtimmungen übes die Stundung und Niederſchlagung der Gebäude⸗ entſchuldungsſteuer(Hauszinsſteuer) zu Gunſten hilfsbedürſtiger Mieter außer Kraft. Die hilfsbe⸗ dürftigen Mieter, zu deren Gunſten bisher die Ge⸗ bäudeentſchuldungsſteuer geſtundet oder niederge⸗ ſchlagen worden iſt, brauchen jedoch nicht zu befürch⸗ en, daß ſie durch dieſe lediglich in der Technik des Steuerrechts begründete Maßnahme Schaden leiden. Sie erhalten vielmehr vollen Ausgleich durch er⸗ ſtattungsfreie Mietbeihilfen. Das Nähere regelt die am 30. März im geſetzblatt veröffentlichte Veroröͤnung des innenminiſters, Reichsarbeitsminiſters und Reichs⸗ Reichs⸗ Reichs⸗ 7 Woher kommt das schéne und harmonische Wachstum Ihrer Topf- und Sartenpflonzen: Von der Düngung mit Omate glomepkraff natörlich! Om oe o ist ein natörlicher, sehr gosgiebiger Pflonzendünget, der alle för das getunde Wachstum ihrer Blomen Nöfige ent- hölt und dabei doch billig ist. 38 Omat o pfenng Uumenfraft finanzminiſters über Mietbeihilfen vom 29. März 1938. Nach dieſer Verordnung ſind die Stadt⸗ und Landkreiſe verpflichtet, für die hilfsbedürftigen Mie⸗ ter an Stelle der zu ihren Gunſten bisher geſtunde⸗ ten oder niedergeſchlagenen Steuerbeträge Mietbei⸗ hilfen zu gewähren. Dieſe Mietbeihilſen ſind, wo⸗ vauf beſonders hingewieſen wird, keine Leiſtungen der öffentlichen Fürſorge. Sie ſind daher auch nicht von den Mietern zurückzuerſtatten. Mieter brauchen auch beinen Antrag auf Gewährung der Mietbeihil⸗ fen zu ſtellen. Die Mietbeihilfen werden vielmehr für die hilfsbedürftigen Mieter von Amts wegen ge⸗ währt. Die Stadt⸗ und Landkreiſe zahlen ſie un⸗ mittelbar für die Mieter an die für die Erhebung der Gebäudeentſchuldungsſteuer zuſtändigen Steuer⸗ behörden. Die Steuerbehörde hat dem Steuerſchuld⸗ ner den vollen Betrag der Beihilfe auf die von ihm insgeſamt geſtundete Gebäudeentſchuldungsſteuer anzurechnen. Der Vermieter iſt verpflichtet, dem Mieter den vollen Betrag der Beihilfe auf die Miete anzurechnen. e Die Kas Abteilung der Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen eröffnete am Sonntag das neue Schießſahr mit einem Großkampf, zu welchem ſte die Kameradſchaft ehemaliger f Mannheim und die Kameraoͤſchaft ehemaliger 18er Ludwigshafen a. Rh. herausgefordert hatte. Der Vergleichskampf fand auf den Ständen der Schützen⸗ geſellſchaft h Mannheim ſtatt. Jede Kameradſchaft ſtellte zwei Mannſchaften zu je 10 Mann, wozu noch die Reſervemannſchaft der 18er trat, insgeſamt alſo 70 Schützen. Nach Begrüßungsworten des Schieß⸗ leiters der Gaſtgeber, H. Stammler, begann ſofort der ſcharfe Wettbewerb. Es ging hier nicht um Preiſe, ſondern um einen Stärkevergleich. Für den beſten Schützen jeder Mannſchaft war eine wertpolle Erinnerungsgabe von den Kriegsfreiwilligen geſttf⸗ tet. Das Ergebnis lautete: I. 110er Mann⸗ heim, 1029 Ringe; J. Kriegsfreiw., 1001.; I. 18er Ludwigshafen, 992.; II. Kriegsfrei., 952.: II. 110er, 933.; II. 18er Ludwigshafen, 871.: Geſamtwertung: 110er 1962.; Kriegs⸗ freiw.= 1953.; 18er Ludwigshafen= 1863 R. Die Erinnerungspreiſe erhielten: die Kameraden Scherner, 110er= 110 Ringe, Klein 18er= 110.; Moll, Kriegsfreiw.— 109.; Hauer, 110er= 109 110er .; Dr. Häuber, Kriegsfreiw.= 109.; Sachs, der — 96. R. Geſchoſſen wurden 10 Schuß liegend frei⸗ händig. Die wertvolle Ehrenſcheibe erſchoß ſich Kam. Wiederhold, Kreigsfreiw. Ein Beiſammenſein im Flugplatz⸗Kaſino ſchloß den kampffrohen Tag ab. ** Kampf der Gefahr! Das Aprilheft dieſer immer ſehr leſenswerten Zeitſchrift nimmt ſich die Verkehrsſünder gründlich vor. Das gualmende Mo⸗ torraò, die verroſteten Erkennungszeichen, die wild⸗ gewordenen Huper, die Kurvenſchneider, die irr⸗ ſinnig herumrennenden Fußgänger, die rückſichts⸗ los falſch Ueberholenden— ſie werden hier, beyor es durch die Streifen des NS oder der Polizei geſchieht, auf ihre Untugenden, die Menſchenleben gefährden, hingewieſen. Von Bedeutung iſt der Auf⸗ ſatz über die Ausbildung deutſcher Mädchen, die nach Ueberſee wollen; von neuen Werkſtoffen im Hand⸗ werk erfahren wir Wiſſenswertes, von der Herſtel⸗ lung der Taſchenlampen, von Taucherarbeiten und Säuglingspflege. Ein Gang durch das Kößß⸗Schiff „Wilhel Guſtloff“ macht uns mit einem Wunder⸗ bau vertraut. Daß der April des Führers Geburts⸗ tag bringt, iſt Anlaß zu einem kurzen bebilderten Einleitungsaufſatz des reichhaltigen Heftes, das in jede Familie gehört. Ein Dolf!- Ein Rei! · Ein Fiſirer! Staatsminister Hermann Es Eintritiskarien zu 30 Pig. an der Abendkasse kamevadſchaftliches 1 1 Ae 79 e Ne . 1. 1 %.„. D e Bex dlann, den, Nascſia“ kaufte ILDER VOI TAGE Von d. H. Rösler Sie ſaßen auf der Terraſſe des Kaffees Prater. Das Kaffee Prater lag an der Ecke einer belebten Straße. Es verkehrten vornehmlich Artiſten und Zirkusleute dort. „Haſt du von dem Unglück gehört?“ „Ein Unglück?“ „Geſtern nacht hat der Löwe Paſcha während der Vonſtellung ſeinen Dompteur angefallen.“ „Und?“ „Der Dompteur iſt geſtorben.“ „Gräßlich!“ „Es iſt der vierte Fall bei dieſem Tier. Vor Jah⸗ ren zerfetzte es in oͤer Arena die Morelli, dann kaufte ihn der italieniſche Zirkus Ziori mit dem Erfolg, daß der junge Ziori einen Arm verlor, in Marſeille fiel Paſcha den bekannten Kapitän Karſt an und ver⸗ wundete ihn lebensgefährlich und geſtern dann der neue Unfall.“ Artiſten waren zu dem Tiſch getreten und gaben ihrer Meinung Ausdruck: „Warum erſchießt man das Tier nicht?“ „Paſcha iſt ein Vermögen wert.“ „Es iſt ein Verbrechen, ihn weiter arbeiten zu Laſſen.“ „Paſcha wurde.“ „Es wird ſich kein Artiſt mehr finden, der ihn kauft.“ „Das würde ich nicht ſo ſicher behaupten“, ant⸗ iſt der größte Löwe, der je gefangen wortete Jürgenſen, der mit einem dreſſierten Schwein durch die Welt zog und ſich und das Schwein beſcheiden damit ernährte,„das würde ich nicht ſo ſicher behaupten.“ „Du glaubſt, Jörg, daß ſich einer fände?“ „Beſtimmt“. „Das wäre Selbſtmord!“ „Und gute Häuſer und gute Gage! Die ganze Welt weiß, daß Paſcha vier Menſchen umgebracht hat. Jedermann kennt den Mörder Paſcha. Und jeder wird ihn ſehen wollen. Das bedeutet, daß der Mann, der Paſcha kauft, überall engagiert wird und für ſein Leben ausgeſorgt hat.“ „Für ein ſehr kurzes Leben wahrſcheinlich!“ Jörgenſen lächelte.„Das kommt darauf an, wie er die Nummer aufzieht.“ „Dummes Geſchwätz! Keiner wird Paſcha kaufen.“ „Doch!“ „Wer?“ „Ich,“ ſagte Jörgenſen einfach,„ich werde der Mann ſein, der Paſcha kauft.“ „Der Mann, der Paſcha kauft,“ war die Senſa⸗ tiynsnummer der großen Varietés geworden. Agenten bedrängten ihn, kein Zirkus von Weltruf griff nicht mit beiden Händen zu, wenn Jörgenſen ihm ein Gaſtſpiel anbot. Vierſtellig war die Ziffer ſeiner Tagesgage und bis zum letzten Platz gefüllt war die Schau, in der Jörgenſen, nur mit einer kurzen ſchwarzen Hoſe bekleidet, ohne Peitſche oder eine andere Waffe den Käfig betrat, in dem der mächtige Löwe auf ihn wartete.„Der Mann, der Paſcha kaufte“, jenes unheimliche Tier, das ſchon vier Menſchenleben auf ſeinem Gewiſſen hatte, war von ſolch heiterer Furchtloſigkeit bei ſeinen gefähr⸗ lichen Darbietungen, legte ſeinen Kopf in den auf⸗ geriſſenen Rachen des Löwen und fütterte in der Arena die Beſtie mit rohem Fleiſch, eine Nummer, die ſonſt immer als Hauptſenſation der Raubtierdreſ⸗ ſur galt.„Der Mann, der Paſcha kaufte“ ging wei⸗ ter. An Händen und Füßen gebunden ließ er ſich zum Schluß erneut in den Käfig tragen und vor den gewaltigen Löwen hinlegen. Wie lange würde das gehen? Wie lange noch? „Wie lange wirklich noch, Jörg?“ fragte einer. „Bis an mein Lebensende“. „Das glaube ich gern. Aber wann wird das ſein? Paſcha hat ſchon vier Menſchen zerſleiſcht, eines Tages wird er auf dich losgehen.“ „Auf mich niemals“, ſagte Jörgenſen und lachte geheimnisvoll. „Warum nicht?“ „Weil er mich nie ſieht und ich nie in ſeine Nähe komme.“ „Lächerlich! Käfig.“ Jörgenſen lachte noch immer. „Wie kommſt du auf dieſe verrückte Idee? Glaubſt du, ich bin ſo verrückt, mit dieſem Mörderlöwen zu arbeiten?“ Der andere ſtarrte verwundert: „Aber deine Nummer heißt doch: Der Mann, der Paſcha kaufte!“ Jörgenſen nickte: „Kaufte! Jawohl! Der Mann, der Paſcha kaufte! Paſcha hab ich gekauft und heimlich er⸗ ſchoſſen. Der Löwe aber, mit dem ich arbeite, ſtammt aus dem Leipziger Zoo und war wegen Alters⸗ ſchwäche billig zu haben.“ Jeden Abend ſtehſt du mit Paſcha im Im Magen lag: Ein Wiloſchwein! Schlangenjagd im Dſchungel In deu nachfolgenden Zeilen ſchildert Gerd Kahle, Mitglied der deutſchen Amazonas⸗ Expedition, das erregende Erlebnis einer Jagd im braſtlianiſchen Urwald. Mit Schlangen hatten wir ſchon allerhand erlebt. Giftſchlangen überraſchten uns abends im Gram⸗ mophon, unter der Hängematte, in den Proviant⸗ kiſten und an anderen Plätzen. Meiſtens an Stel⸗ len, wo keiner an ſie dachte. Aber eines Tages! Es war gerade um die Mittagszeit mit ihrer wahnſinnigen Hitze, die Kerls ruderten träge, wir hatten zufällig ein Stück ruhiges Waſſer, als ich auf einmal neben mir hart am Boot etwas unter der Waſſeroberfäche blinken und ſich be⸗ wegen ſehe: Der ſich langſam windende Rieſen⸗ leib einer Anakondal! Ich muß ſchon ſagen, ein klein wenig ſträubten ſich doch die Haare. Trotzdem war der erſte Ge⸗ danke: Auf jeden Fall erbeuten! An dem wieder langſam verſchwindenden, mächtig aufgebauſchten Magenteil konnte ich erkennen, daß ſie friſche Beute geſchlungen haben mußte. So ſehr gefährlich würde ſie alſo kaum ſein. Es kam fetzt vor allem darauf an, das Auftauchen des Kopfes nicht zu verpaſſen. Dann mußte der Schuß ſitzen. Noch mehr freilich kam es darauf an, der eingeborenen Rudermann⸗ ſchaft, die jetzt auch die Schlange bemerkt hatte, beizu⸗ bringen, das Boot in der Nähe der Anakonda zu halten. Die Kerls ſahen mich ebenſo entſetzt wie die Anakonda an. Krampfhaft hielten ſie das Boot dicht neben ber träge ſich dahinwindenden Waſſerſchlange. Ich hielt das Gewehr ſchußbereit. Noch war vom Kopf nichts zu ſehen. Wo mag der überhaupt ſein, wo iſt Schwanz und wo iſt Kopf? Sekundenlang war wie⸗ der gar nichts zu ſehen. Iſt ſie weg? Oder etwa unter dem Boot? Da! Fünf Meter neben uns, unter dem Ufer⸗ gebüſch, kommt ganz vorſichtig der Kopf heraus! Langſam hebe ich das Gewehr. Nur keine haſtige Bewegung, die die Anakonda erſchrecken oder reizen könnte, ſage ich mir, bringe Kimme und Korn genau zwiſchen dieſe ekelhaften Augen, und im gleichen Moment ſpritzt das Waſſer auf, färbt ſich leicht rot und wühlt ſich wieder auf. Der Schuß muß geſeſſen haben! Ich fliege beinahe über Bord, ſo reißen die Männer das Bobt weg. In wenigen Metern Ent⸗ fernung warten wir ab. Das Waſſer wird ruhig. Jetzt die nächſte Sorge: Iſt ſie tot, und iſt das Waſſer nicht zu tief? Da ſehe ich wieder Bewegung unter dem Waſſer. Sofort jage ich die zweite Kugel hin. Sie muß hr das Rückgrat zertrümmert haben! Es wird ſlles ruhig, ſie muß tot ſein. Wir haben Glück, ſie liegt flach genug. Als wir ſie dann mit Stricken und Lianen nach halbſtündiger ſchwerer Arbeit auf das Ufer geſchleppt hatten, konnten wir ſie in ihrer ganzen Größe ehen. PPT—TTTTTTTTT Torpedos gehen an Bord Fünfzehn Torpedobomber des 42. engliſchen Luftgeſchwaders werden für die großen Luft⸗ und Flottenmanöver über dem Aermelkanal auf einem Flughafen an der Südküſte mit Torpedos ausgerüſtet. Oberſt Houſe Eine der letzten Perſonen aus dem Dunſtkreis von Verſailles hot jetzt das Zeitliche geſegnet: Oberſt Houſe. Oberſt Houſe, deſſen militäriſcher Titel nur ehrenamtlich war, wor der nächſte Ratgeber Wilſons und ſpielte in dem Weltgeſchehen von 1913 bis 1919 eine mehr als zweifelhafte Rolle, als er nach einem guten Vorwand ſuchte, Ameriko den Eintritt in den Krieg auf ſeiten der Alllierten zu geſtatten. Später entzweite er ſich immer mehr und mehr mit Wilſon und geriet in Vergeſſenheit. (Atlantie⸗Archiv, Zander⸗M.) (Weltbild, Zander⸗M.) Neuyorker Börſenkönig auf der Anklagebank In Neuyork mußte vor dem Generalſtgatsonwalt der ehemalige Präſident der Neuyorker Börſe, Waitney, Mitinhaber der bekannteſten Maklerfir⸗ men und Bruder des Mitinhabers der Bank Morgan, die volle Verantwortung für den Bankrott ſeiner Firma zugeben.(Aſſoeioted Preß, Zander⸗M.) j ͥũꝗ Pw ² yyy D Sie hatte eine Länge von etwaſieben Meter, ein Gewicht von über drei Zentner, und im Magen lag: ein ausgewachſenes Wildſchwein! Obwohl dieſem das Fell kaum verletzt war, ſo waren doch der Beute ſämtliche Knochen gebrochen, ſelbſt die Schädeldecke war eingedrückt! Einer von der Gebirgsbalterie/ von Alles Vareſel Einer von der öſterreichiſchen Gebirgsartillerie wird mir immer unvergeßlich bleiben. Er hieß Jo⸗ ſef, ſtammte aus Wien und kam damals als Artil⸗ leriebeobachter oft in unſeren Schützengraben am Bergeshang, im wilden Mazedonien. Er hatte viele Geſichter, der Joſef, Wenn er am Fernſprecher ſaß und ſeine 75⸗Granaten auf den Feindberg lenkte, war ſein Geſicht ſtahlhart. Wenn Ruhe war und der Jofef ſeine Fiedel im Unterſtand hervorholte, um uns von Wien, der Stadt ſeiner Träume, aufzu⸗ ſpielen, wurden ſeine Züge weich und ſchwärmeriſch. Er war uns ein guter Kamerad. Und einmal ſah ich tiefe, erſchreckende Trauer in dieſem hübſchen, jungenhaften Geſicht; als ein Schickſalsſtreich die herzlichſte Kameradſchaft zunichte machte Wir liebten ſie ſehr, die Männer von der öſter⸗ reichiſchen Gebirgsbatterie. Kein Fels war ihnen zu ſteil, ſie kletterten wie die Gemſen. Sie ſchoſſen im⸗ mer richtig und gut. Wir ſagten oft im Scherz, ſie könnten mit ihrer einzelnen Gebirgskanone ein Trommelfeuer veranſtalten— ſo ſchnell und ge⸗ wandt gingen ſie damit um Und wir liebten ſie auch wegen— der öſterreichiſchen Zigaretten, die ſie freigebig verteilten. Manche waren anders als unſere, hatten ein langes, hohes Pappmundſtück und boten willkommene Abwechſlung, Heute nennt man ſie Dames', die eleganten öſterreichiſchen Pappziga⸗ retten; wie ſie damals hießen, weiß ich nicht mehr. Als unſer Heinrich damals auf Poſten zog, war auch nicht ein einziger Glimmſtengel im Unterſtand mehr aufzutreiben. Schlimme Sache. Denn wer in kalter Herbſtnacht zwei Stunden im Graben ſteht, kann einen heimlichen Zug unter der ſchattenden hohlen Hand— damit der Feind das Glimmen nicht ſteht— gar wohl gebrauchen„Joſef?“— Der Oeſterreicher lächelt er weiß ſchon, was Heinrich will. Aber diesmal iſt guter Rat tener. Joſef iſt ſelbſt am Ende mit ſeinem Zigarettenvorrat. Doch als er gedankenlos mit der Hand in die Manteltaſche fährt — er hat den Mantel lange nicht angehabt—, da fühlt er innen plötzlich ein längliches Etwas. Eine einſame Zigarette hat ſich in der Taſche verkrochen. Joſef zieht das Seſtengewehr und ſchneidet ſie ſäu⸗ berlich im Dunkeln in zwei Teile. Und den einen Teil ſteckt er dem deutſchen Kameraden in den Mund. Ein Streichholz flammt auf, unter aller Vorſicht, vier Hände breiten ſich behutſam darüber... Hat der ſchwache Lichtſchein dem Feinde doch ein Ziel gegeben? Als Heinrich die Zigarette in Brand ſetzen will, ſinkt er lautlos hintenüber. Der Sanitätsgefreite kommt und unterſucht den Stirnſchuß. Und als er dem Toten, der auf der Sohle des Grabens liegt, mit der Taſchenlampe ins Geſicht leuchtet, da ſieht man, daß er, wie ein Symbol ſeines ausgebrannten jungen Lebens— eine leere Papphülſe im Munde hält. Kaum anzunehmen, daß der verdammte Glimm⸗ ſtengel vielleicht doch Anlaß für den Gegner war, dden Hahn zu ſpannen. Nein, das iſt Schickſal. So ſicher trifft einer im Dunkeln nicht. Aber dies hat dem Joſef den Schmerz in das hübſche Geſicht gezeichnet: daß er nicht beſſer nachgefühlt, daß er dem unglück⸗ lichen Kameraden als letzte Liebesgabe das leere Ende der Zigarette gab... Ob es der Heinrich im Sterben noch wahrgenommen? Ob er ihn, beim letzten Atemzug, für unkameradſchaftlich hielt? Wir haben viel darüber geredet. Er kam nicht Wir nannten ihn weich— und Wir haben ſeine Fiedel darüber hinweg. verſtanden ihn doch ſo gut. nie wieder gehört. e Beethoven- Quintett und Septett Letzter Kammermuſtkabend des Kergl⸗Quartetts Mit flawiſcher Kammermuſik hatte das heimiſche Kergl⸗Quartett den Zyklus dieſes Winters für „Kraft durch Freude“ begonnen. Noch klingen das köſtliche Forellen⸗QAuintett und das C⸗Dur⸗Streich⸗ quintett vom Schubert⸗Abend her im Hörer nach. Jetzt beſcherte man uns den feſtlichen und gewich⸗ tigſten Ausklang, der ſich denken läßt: Beethovens G⸗Dur⸗Streichquartett und ſein Es⸗Dur⸗Septett. Im Streichquintett erreicht Beethoven die Fünfzahl der Inſtrumente dadurch, daß er dem Streichquartett eine zweite Viola(bedient von Heinrich Krug) zu⸗ geſellt. Mozart kleidete in dieſe Form drei Streich⸗ quintette, Brahms zwei, während Schubert(im Wert 163) die zweite Viola durch ein zweites Cello erſetzte. In edler, klarer, ſchöner Linienführung reprodu⸗ zierte das erweiterte Kergl⸗Quartett den Kllegro⸗ moderato Satz des-Dur ⸗Streichquintetts Beet⸗ hovens mit dem entzückenden dolce⸗Satz. Bezaubernd auch das Thema des Adagios und ſeine Verarbei⸗ tung An den Preſtoſatz ſchließt ſich als wirkſamer Gegenſatz ein Andante con moto scherzoso. Das klare, ſaubere Spiel der fünf Künſtler machte den Hörern die Verfolgung der Bewegung jeder ein⸗ zelnen Stimme, das Auskoſten jeder einzelnen Figur und Phraſe zum Genuß. Entſprechendes gilt auch vom Es⸗Dur⸗Septett, Werk 20, das zu den wenigen klaſſiſchen Werken zählt, in denen kammer⸗ muſikaliſch Blas⸗ und Streich⸗Inſtrumente mitein⸗ ander vermiſcht ſind. Zu Violine, Viola und Cello tritt hier Kontrabaß(Max Flechſig), Klarinette (Paul Blöcher], Fagott(Otto Lenzer) und Horn (Julius Frank). Das Septett iſt der Kaiſerin Maria Thereſia gewidmet, und wurde 1800 in einem Mit Ja erschallt's, dem Donner gleich: Ein Volk, ein Führer und ein Reich! . Konzert Beethovens im Kaiſerlich⸗Königlichen Na⸗ tional⸗Hoftheater in Wien uraufgeführt. Motfyiſch verwandt mit dem Sexrtett für je zwei Klarinetten, Hörner und Fagotte aus der Bonner Zeit, ſtellte Beethoven ſelbſt eine„Ueberſetzung“ der 3 Blasinſtru⸗ mente in noch eine Violine, noch eine Viola und ein Cello frei. Das Menuett iſt der kleinen Klavier⸗ ſonate(Op. 49, Nr. 3) entnommen. Das den Varig⸗ tionen zugrundeliegende Thema klingt auch in dem niederrheiniſchen Volkslied„Ach Schiffer, lieber Schiffer“ auf. Der reiche Beifall, der den Geſtaltern dieſes köſt⸗ lichen Abends geſpendet wurde, war wohlyerdient. Dr. Fritz Hau bol d Cornelius Gurlitt f. Nach einem von Trühe und Erfolg gleichermaßen reich geſegneten Leben ſtarb in Dresden im 39, Lebensjahr Geheimrat Cornelius Gurlitt, der Senior der deutſchen Kunſtgeſchichte. Sein wiſſenſchaftliches Schaffen, deſſen Ergebniſſe er in den Standardwerken„Ge⸗ ſchichte des Barockſtils, des Rokoko und des Klaffi⸗ zismus“,„Auguſt der Starke“,„Deutſche Kunſt des 19. Jahrhunderts“ und„Handbuch des Städtebaues“ niederlegte, gehört zu den Spitzenleiſtungen der deutſchen Kunſtgeſchichte. Um das Kunſtgut ſeiner engeren Heimat hat er ſich vor allem durch eine Tätigkeit als Inventariſator der geſamten Kunſt⸗ denkmäler Sachſens verdient gemacht. Cornelius Gurlitt hatte zuerſt die Architektenlaufbhahn inge⸗ ſchlagen. Später wandte er ſich der Kunſtgeſchichte zu. 1890 habilitierte er ſich an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Charlottenburg. Von 1893 bis 1920 be⸗ kleidete er die Profeſſur für Baukunſt an der Dres⸗ dener Techniſchen Hochſchule. Er war Ehrenpräſt⸗ dent des Bundes Deutſcher Architekten. 1 0 ˙ 1 AA ³ AAA r—— 5 75 TTT—— — Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 31. März 1938 — Der Magiſtrat der Stadt Bern berät augenblick⸗ lich einen Geſetzentwurf, demzufolge es künftig ſtreng verboten ſein ſoll, die Eiger⸗Nordwand, die be⸗ kanntlich ſchon zahlreiche Opfer forderte, zu beſtei⸗ gen. Im Dorf Grindelwald, zu Füßen der Nord⸗ wand, führt man eine genaue Chronik über den Eiger, auf deren Seiten mit knappen, trockenen Sätzen das erbitterte Ringen, die Dramen und Tra⸗ gödien in Eis und Fels für alle Zeiten feſtgehalten ſind.„Die 1800 Meter hohe Wand ſchreckt alle ab, viele verſuchten es, und jeder kehrte hängenden Kopfes zurück“, ſo lautet einer der erſten Einträge von ſchwerer Hand, die auch niederſchrieb, daß der berühmte Bezwinger der Watzmann⸗Oſtwand, der Ramſauer Bergführer Kederbacher, der erſte war, der die Eiger⸗Nordwand ernſtlich erklettern wollte. Mit ſeinem hervorragenden engliſchen Seilgefähr⸗ ten Farrer kam er im Jahre 1883 nach Grindelwald, mußte aber bald das Unmögliche ſeines Beginnens einſehen und ließ die Hände von dieſem Felſen, von dem er ſagte, daß es Wahnſinn ſei, ihn zu be⸗ ſteigen. In den Jahren nach dem Kriege hatten die beſten Bergſteiger aus der Schweiz, aus Deutſch⸗ land, England und Frankreich ebenſowenig Glück, denn die Steinlawinen, die unaufhörlich in die Tieſe polterten, machten jeden Verſuch, ſich zum Gipfel emporzuarbeiten, zuſchanden. Und doch ſtanden Menſchen ſchon auf der Spitze des„Unbezwing⸗ baren“. Dem Japaner Marki und dem Bergführer Kaufmann gelang im Sommer 1921 die Erſtbeſtei⸗ gung, die ſie allerdings über die weitaus weniger ſchwierige Oſtwand unternahmen. Doch die Eiger⸗ Nordwand ſteht immer noch unbezwungen da. Bei ihrer Beſteigung kommt es nicht allein auf unge⸗ heuer viel Mut, Todes verachtung, Ausdauer und höchſte Technik an, ſondern in erſter Linie ſpielt hier der Zufall und das Glück eine große Rolle. Eine ſolche Rieſenwand, die kaum einem Fuß Halt ge⸗ währt, erfordert mindeſtens 3 bis 4 Tage Kletter⸗ zeit. Bietet ſchon das Biwakieren unvorſtellbare Schwierigkeiten, ſo muß es faſt als unmöglich be⸗ zeichnet werden, daß während dieſer Tage und Nächte nicht ein Wetterumſchlag erfolgt oder Stein⸗ ſtürze und Lawinenbrüche jedes weitere Vordringen vereiteln. Dieſe äußeren Urſachen haben bisher alle Kataſtrophen herbeigeführt. Nur die Zukunft kann entſcheiden, ob die Eiger⸗Nordwand ein Berg ohne Menſchen bleiben wird oder ob eines Tages doch der Sieger kommt, der ſeinen Fuß auf den jungfräulichen Felsgipfel ſetzt. * — Es gibt auf dieſer Erde noch gar manches un⸗ entdeckte Paradies, das ſozuſagen über Nacht zum Ziel von Tauſenden wird. Die Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften, die den Verkehr zwiſchen den weſtindiſchen Bahama⸗Inſeln an der Floridaſtraße und dem eng⸗ liſchen Mutterland aufrechterhalten, haben guten Grund, ſich angeſichts ihrer ſteigenden Umſatzziffern die Hände zu reiben. Aus allen Teilen Englands, aber auch der Vereinigten Staaten, kommen Leute, die nach den Bahamas reiſen wollen, um ſich dort für ſtändig niederzulaſſen. Die„Inſeln der Juno“, wie man die Bahamas gerne nennt, ſind nämlich ein einzigartiges Steuerparadies. Obwohl als Krönkolonie zu Großbritannien gehörend, kennen ſie keine Einkommenſteuer, und ein Unternehmer, der irgendwo in England Geſchäfte macht, braucht, wenn ſich ſein Wohnſitz auf den Bahamas befindet, keinen Penny Einkommenſteuer zu bezahlen. Irgend⸗ ein geſchäftstüchtiger Agent hat als erſter dieſen Vorteil erkannt, er war es, der durch geſchickte Pro⸗ paganda das Zauberland Bahamas den Großver⸗ dienern erſchloß. Und nun runzelt der britiſche Schatzkanzler die Stirn, da der Stagatskaſſe jährlich Rieſenbeträge entgehen, weil Leute mit großem Einkommen ſich einfach auf den Bahama ⸗Inſeln niederlaſſen. Um 16000 Menſchen hat ſich die Be⸗ völkerung der Inſeln nach dem letzten Bericht im vergangenen Jahr vermehrt, was immerhin etwas heißen will, nachdem die geſamte Einwohnerzahl der Bahamas bislang nur 56000 Perſonen betrug. Auf den 29 bewohnten Inſeln, zu denen ſich noch rund 2400 kleine Riffe geſellen, wachſen mittlerweile luxuriöſe Villen aus dem Boden, in die die wohl⸗ habenden Flüchtlinge vor der Steuerzange ihren Einzug halten. Dabei haben die Bahama⸗Inſeln neben der fehlenden Einkommenſteuer noch manche anderen Vorteile. Hier herrſcht ewiger Sommer, nur im Auguſt und September regnet es, die übrige Zeit bleibt der Tropeuhimmel ungetrübt. Die größte Inſel iſt New Providence mit der Hauptſtadt der Kronkolonie, die Naſſau heißt. Naſſau iſt dank dem Zuſtrom der Millionäre eine der eleganteſten Städte der Welt geworden. Obgleich ſie nur 14000 Einwohner zählt, wird hier mehr Geld ausgegeben, als in mancher britiſchen Stadt mit 50 000 Einwoh⸗ nern. Man badet im Ozean, ſpielt Golf und Polo, veranſtaltet Faſchingsbälle und huldigt den teuer⸗ ſten Sports. Inmitten der altehrwürdigen Häuſer von Naſſau ſind ſtrahlende Juweliergeſchäfte und luxuriöſe Modeateliers entſtanden, und wenn im Hochſommer die Hurrikane über die Inſeln fegen, dann reiſt man eben für einige Zeit woanders hin. 8 — Zakopane heißt das polniſche Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen, das, in der Tatra gelegen, ſich in den letzten Jahren zu einem idealen modernen Winterſport⸗ platz entwickelt hat. Inmitten einer herrlichen Hoch⸗ gebirgslandſchaft mit prächtigem Schigelände, ſind Hotels aus dem Boden gewachſen, und vom Kaſprowy Kierch, auf den eine kühne Seilſchwebe⸗ bahn führt, hat man einen unvergleichlichen Ausblick auf die Gipfel der hohen Tatra. Die Senſation dieſes neuen Sportlandes aber iſt ein Touriſten⸗ Wohnzug, mit deſſen Einrichtung die Polniſchen Staatsbahnen ſogar die amerikaniſchen Luxuszüge noch übertroffen haben. Dieſes„Hotel auf Rädern“, das von Krakau aus regelmäßig alle Winterſport⸗ plätze der Oſt⸗ und Weſtkarpathen ſowie der pol⸗ niſchen Tatra beſucht, ſetzt ſich aus mehreren Wohn⸗ wagen, einem Speiſewagen, einem Badewagen, einem eigenen Wagen mit Tanzfläche, Kino und Bar ſowie einem Sonderwagen für die Pflege und Aufbewahrung der Schneeſchuhe und ſonſtigen Win⸗ terſportgeräte zuſammen. Hier lebt man in voller Penſion wie in einem Luxushotel, und während die⸗ ſer Zug, der auf der Pariſer Weltausſtellung mit dem„Grand Prix“ ausgezeichnet wurde, durch die ſchneebedeckte Karpathenlandſchaft fährt, drehen ſich die Paare in fröhlichem Tanz zu den Klängen einer Rapelle. Die deutſche Kunſt Peſt-Epidemie am Ganges 300 Todesfälle in Mirzapur — Allaha bad, 29. März.(u..) In der am Ganges zwiſchen Allahabad und Benares gelegenen Stadt Mirza pu iſt plötzlich die Peſt ausgebrochen. Ueber 300 Todes⸗ fälle wurden bisher gezählt und die Geſundheits⸗ behörden konnten bisher weitere 430 Kraukheits⸗ fälle feſtſtellen. Man fürchtet jedoch, daß die wirk⸗ liche Zahl weſentlich höher iſt und daß ein großer Teil der Peſtfälle nicht zur Anzeige gelangte. Ueber die Hälfte der 50 000 Einwohner der Stadt ſind geflohen, das geſchäftliche Leben liegt völlig darnieder. Sakralraub in jugoſ'awiſchem 5 Wallfahrtsort anb. Belgrad, 31. März. Juwelendiebſtahl wurl in der bekannten kroatiſchen Wallfahrtsortes Bieſtritza(oem„Jugoflawiſchen Ein Kapelle des Majka Boſchitza Lourdes“) verübt, das jährlich von über 100 000 Pilgern aufgeſucht wird. Eine dort aufgeſtellte Statue iſt reich mit Edelſteinen geſchmückt und trägt eine Krone aus reinem Golde. Geſtern nacht wurde ſie ihres ganzen Schmuckes be.⸗ raubt. Die Einbrecher nahmen auch noch die edel⸗ ſteinbeſetzten Silberkreuze und die Monſtranz, die allein einen Wert von einer halben Million Jar⸗ ſtellt, mit. Die drei Diebe wurden von einem Gen⸗ darmen bemerkt und verfolgt. Bei der Flucht ver⸗ loren ſie die Goldkrone der Statue. Der Wert des Raubes beläuft ſich trotzdem noch auf über eine Million Dinar. Heinrich George beim König von Dänemark dub. Kopenhagen, 30. März. Das Kopenhagener Gaſtſpiel des Berliner Schil⸗ ler⸗Theaters wird in der däniſchen Preſſe als eine glückliche Bekräftigung der hohen und unſterblichen Miſſion der Schauſpielkunſt gewürdigt. feiert in den monumentalen Bauten des Führers ihre Auferſtehung 4 Das dankt ihm Kunſt und Volk am 10. April: Dein Ja dem Führer! Knorf& Hlrtn Copyright d 99 mb Münches 29 Es war heiß und ſtill, nur mitunter zitterte das Geäſt leiſe im Wind. Das Waſſer ſchimmerte blank und gleißend. Die Raupe war fort. Um jeden Preis muß er jetzt gehen, dachte Re⸗ nate, er muß in ſein eigenes Leben zurückkehren, es gilt die Unverletzlichkeit einer höheren Ordnung.— Gegen alle ihre eigenen Wünſche mußte ſie ihn jetzt von ſich entfernen. Sie hatte ſchon einmal durch ein Wort, auf das ſie ſich nicht mehr beſinnen konnte, die Trennung erzwungen, es mußte ein böſes, har⸗ tes Wort geweſen ſein— Sie blickte ihn an und ſagte in maßloſem Er⸗ ſchrockenſein und dennoch aus einer Hülle äußerer Ruhe heraus:„Was habe ich damals eigentlich— zum Abſchied— geſagt?“ Er ſtutzte einen Augenblick. Dann lachte er ein wenig. Seitwärts im Gebüſch blühte zart und blau eine Glockenblume, und er erhob ſich raſch, und brachte die Blüte zu ihr.„Du haſt geſagt, du wollteſt dich eher— vergiften, als noch einmal dulden, daß ich — ja, das haſt du geſagt, und ich habe es nicht vergeſſen!“ Er ſchwieg ſekundenlang und fuhr dann ſehr fachlich fort:„Ich weiß, daß du das heute nicht mehr willſt. Aber ich habe heute auch gar nicht den Wunſch, dich zu küſſen.— Wir werden uns in den nächſten Monaten auch nicht oft ſehen können. Ich habe ſo vieles zu ordnen. Es wird mir genügen, zu wiſſen, daß du da biſt...— Ich wünſche dir mor⸗ gen eine gute Fahrt, Helga!“ Er ſtand auf, ſie fühfte noch einmal, wie er ſie it ſeinen merkwürdig kühlen blauen Augen anſah und ihr mit einem Lächeln, das vielleicht kröſtend ſein ſollte, zunickte. Dann ging er. Das Gebüſch hin⸗ ter ihr lärmte und kniſterte noch etwas, ehe ſich eine plötzliche jähe Stille ausbreitete. Sie blieb reglos ſitzen, unfähig, ſich zu bewegen. Sie ſtarrte auf das Waſſer, bis ihre Augen ſchmerz⸗ ten. Der Sand lag fahlgelb da. Eine Hummel ſummte. 5 Ihre Finger hatten, ohne daß es ihr ſelbſt be⸗ wußt wurde, die blaue Glockenblume zerſtört. Vergiften?— Hatte ſie je ſo ein grelles, heftiges Wort gebraucht? Ja, ſie hatte es geſagt— vor achtzehn Monaten. Es war in einer Empörung geſchehen, die nicht mehr bis heute reichte, deren Urſachen aber unver⸗ änderlich in ihrem Gedächtnis lagen. Sie wußte wieder, wie alles gekommen war. Es war ein Ausruf geweſen, der nicht Klaus Duwenſee gegolten hatte, ein Ausruf, der nur ihren Widerſtand gegen den Zwang männlichen Willens bedeutete. Sie hatte in Klaus Duwenſee gehaßt, was ſie auch in Gerd haßte, in dieſem Augenblick ſah ſie es ganz klar. Den Hang, zu begehren in einer Sekunde, da er ſich innerlich von ihr entfernte und eigene Wege ging, ohne zu bemerken, daß ihm nicht ein⸗ mal der Schatten ihrer Gedanken noch folgte, und daß ſie nichts als erſchreckt und kühl ſein konnte. An dieſem Abend des bunten Feſtes, der nur ein Abend wie alle anderen hatte werden ſollen, geſchah ihr, daß ſie ihre eigene Verwandlung erlebte. Sie wußte zwar ſelbſt, daß dies überhaupt erſt durch die bittere Erkenntnis möglich geweſen war, die ſie vier oder fünf Tage früher von der Untreue Gerds ge⸗ wonnen hatte, aber das konnte doch die ſeltſame Aenderung nicht völlig erklären, oder etwa herab⸗ mindern. 8 Sie hatte mit einigen Bekannten das Koſtümfeſt beſucht, in nicht ſonderlich heiterer Laune, und nur, um zeitweilig der Bedrückung zu entkommen, in welche Gerds Erklärungen ſie verſetzt hatten. Und hier geſchah das Unerwartete, daß ſie durch Klaus Duwenſee in eine intenſive Verzauberung geriet und ihr zumute wurde, als ſei ſie plötzlich heimgekehrt, dorthin, wonach ihre Seele ſich immer geſehnt. Sie fand ſich gläubig in das glasklare helle Geſpinſt ſeiner Worte hinein, jäh überſtrömt von dem Gefühl, ihrem Schickſal begegnet zu ſein. Er brachte ſie dann in eine ungeheuerliche Situa⸗ tion, die zu ihrem ſonſtigen Weſen, ihrem ſonſtigen Leben, in einem ſeltſamen Widerſpruch ſtand, aber mit den neuen Maßſtäben des Nichtverlierenwollens, der Liebe zu Klaus, war alles erklärt, war ſelbſtver⸗ ſtändlich und einfach geworden; ihre Abwehr ver⸗ rann. Sie wußte alles von ihm, und er wußte alles von ihr, nur nicht ihren Namen, deſſen Auswechſlung ſie über der anderen Aufgabe, aus ihrem Leben das Wichtigſte herauszunehmen und ihm zu berichten, vergeſſen hatte. Und ſpäter, im hellen Licht des neuen Tages, war es zu ſchwer geweſen, die Fäden wie⸗ derzufinden, die bis zu jenem noch gänzlich unver⸗ pflichtenden Augenblick zurückführten, wo ſie ihm auf einem Künſtlerfeſt einen Namen genannt hatte, der ihr nicht gehörte. Am Abend darauf wollten ſie einander wieder⸗ ſehen. Es war ein Montag. In kleinen Strömen rann der Regen am Fenſter der Autotaxe herunter. Auf dem naſſen Pflaſter ſpiegelte ſich die Straßenbeleuch⸗ tung, als Renate den Wagen vor dem Hauptbahn⸗ hof, in dem ſie ſich treffen wollten, halten ließ. Inmitten all der fremden Meuſchen ſah ſie Klaus, er ſtand vor dem Blumenladen im Bahnhof, vor wunderbarem, weißem, leiſe zitterndem Flieder; es maren keine ehrlichen Kunſtblumen aus Papier oder Seide, ſondern zarte, künſtlich erzwungene Schöp⸗ fungen der Natur. f „Du biſt ſchon da?“ fragte er in einer raſchen Enttäuſchung,„ich ſuche gerade erſt die Blumen für dich aus. Aber dieſe ſind nicht anſtändig, die paſſen nicht zu dir— Sie blickte auf die große Minuten zu früh—“ „Ich warte ſchon ſeit einer Viertelſtunde., ſagte er, und preßte ihren Arm flüchtig an ſich.„Haſt du eigentlich bemerkt, daß ich nicht einmal deine Adreſſe weiß?— Ich bin geſtern den ganzen Tag in meinem Zimmer umhergerannt—— Aber nun biſt du ja da—“ Es war kein richtiger zuſammenhängender Be⸗ grüßungsſatz, es war überhaupt keine Begrüßung. „Ich habe mich ſo nach dir geſehnt Ach, das kannſt du mir gar nicht nachfühlen!“ ſagte er, und ſeine ſtarken weißen Zähne entblößten ſich in einem Lachen.„Ich bin zehn Jahre älter als du, und ich habe allerlei, was ſich im Laufe der Zeit ſo an Brie⸗ fen und Bildern angeſammelt hat, fortgeräumt und verbrannt. ordnet, und gehofft, daß du inzwiſchen das gleiche tuſt, damit wir in vier Wochen heiraten können—“ Sie wußte nicht genau, ob ſte vor Freude lachen oder weinen ſollte; alles war einfach und vernünf⸗ runde Uhr.„Sieben — Und dann habe ich meine Papiere ge⸗ Die Aufführung des„Richters von Zala⸗ mea“ im ausverkauften Königlichen Theater geſtal⸗ tete ſich am Dienstag zu einem ungewöhnlich gro⸗ ßen Erfolg für die deutſchen Schauſpieler, denen alle Morgenblätter in ſpaltenlangen Würdigungen uneingeſchränktes Lob ſpenden. Der König und die Königin ſowie das Kronprinzenpaar wohnlen der Vorſtellung bei und empfingen den Schauſpieler Heinrich George in der Pauſe. Das Publikum dankte nach Schluß der Aufführung den Mitſpielern, denen Lorbeerkränze überreicht wurden, durch unzählige Hervorrufe. Auch die Künſt⸗ ler des Königlichen Theaters und die deutſche Ko⸗ lonie, deren Mitglieder mit dem deutſchen Geſand⸗ ten, dem Landeskreisleiter und dem Ortsgruppen⸗ leiter der Aufführung beiwohnten, brachten ihren beſonderen Dank zum Ausdruck. Um Mitternacht fand auf der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft ein Empfang zu Ehren der deutſchen Schau⸗ ſpieler ſtatt, denen die däniſchen Gäſte erneut eine herzliche Huldigung darbrachten. Die deulſchen Rekorödflieger in Rio adnb. Rio de Janeiro, 30. März. Das Dornierflugboot„Do 18“ waſſerte am Mittwoch um 11.30 Uhr Ortszeit im Flughafen von Rio de Janeiro, Santos Dumont. Die Re⸗ kordflieger wurden begrüßt und beglückwünſcht vom deutſchen Botſchafter Ritter, Landesgruppenleiter von Coſſel, der Leitung des Condor⸗Syndikats, ſowie Ver⸗ tretern des Reichsverbandes der Deutſchen Luftfahrt und der Junkers⸗Werke. Außerdem waren zur Be⸗ grüßung erſchienen der Direktor des braſilianiſchen Amtes für Ziwilluftfahrt, Trajano Reis, Flieger⸗ general Newton Braga ſowie der Präſident des bra⸗ ſilianiſchen Aero⸗Clubs. Deutſche und braſtlianiſche Flieger überreichten den Fliegern Blumenſträuße. Beim Verlaſſen des Flughafens brachte die Menge, unter der ſich die faſt vollzählig erſchienene deutſche Kolonie befand, den erfolgreichen deutſchen Rekord⸗ fliegern begeiſterte Ovationen dar. Gangſter-Aeberfall auf eine Millionärs⸗Familie Vier Baditen rauben rieſige Juwelenwerte Woodsburgh(Long Island), 30. März.(U..) Ein großes Aufgebot von Polizei und Privat⸗ detektiven bewachen die zwei jungen Söhne des Millionärs Milgrim, um zu verhindern, daß ſie entführt werden. Die Maßnahme geht zurück auf einen mit außerordentlicher Grauſamkeit durchge⸗ führten Ueberfall, dem in der Nacht zum Mon⸗ tag Milgrim und ſeine Familie zum Opfer fielen. Vier bewaffnete Männer drangen in das Haus ein, riſſen die Schlafenden aus den Betten und feſſelten Milgrim, ſeine Frau, die beiden Söhne und zwei Dienſtmädchen. Die Bande raubte Juwelen im Betrage von über 94000 Dollar, aber ſie konnte zu⸗ nächſt nicht den berühmten Ring der Mrs. Milgrim, der mit einem 18karätigen Diamanten geſchmückt iſt und einen Wert von 50000 Dol⸗ lar beſitzt, finden. Die Verbrecher drohten, die beiden Söhne des Millionärs zu entführen und ſo⸗ lange gefangen zu halten, bis der Ring ausgeliefert ſei Milgrim ſchwieg dazu. Die Banditen ſchlugen ihn nieder und verbrannten ihm die Fußſohlen mit brennenden Zigaretten. Unter furchtbaren Schmerzen bat der Millionär ſeine Frau, den Ver⸗ brechern den Ring zu geben. Die Frau verriet dann den Aufbewahrungsort des Ringes, der in einem Glas auf ihrem Toilettentiſch lag. Die Ban⸗ diten ſchnitten dann die und ergriffen die Flucht. Telephonleitungen durch tig geworden, ſie ſpürte ein Gefühl jäher Geborgen⸗ heit, wie ſie es noch niemals empfunden hatte. Er ging neben ihr; er war größer als ſie, etwas kleiner als Gerd, aber er war ihr unendlich viel nähergerückt in der nicht fragenden Sicherheit ſeiner Worte und Handlungen. Sie ahnte, daß er ſich leicht gegen andere durchzuſetzen vermochte. „Vier Wochen—? Und meine Mutter?— Sie wird wegen meiner Ausſteuer doch wohl mehr Zeit brauchen!“ Auf der Wand oben zog über den vielen Schal⸗ tern ein rieſiges Schiff in bilderbuchlebhaften Far⸗ ben dahin. Auch im Januar war es ſeine unabänder⸗ liche Aufgabe, plakatiert für den Beſuch der hellſan⸗ digen kleinen Nordſeebäder zu werben. Renate hätte Klaus an den Händen nehmen und mit ihm auf das gemalte Schiff gehen mögen, ſo fröhlich fühlte ſie ſich. „Wenn man nur will, geht alles!“ ſagte er ent⸗ ſchieden.„Und dieſe Wohnung, die du haſt, mußt du gleich aufgeben!— Er ſah ſie an, ihr Geſicht war vom Bahnhofslicht vrangefarben überſtäubt.„Und wenn deine Mutter vielleicht denkt, wir heiraten ſo raſch, weil——“ er zögerte, und ſagte dann langſam und zärklich und mit einem Ausdruck lächelnden Trotzes,„ſo ſoll ſie ruhig denken, was ſie will.. Es iſt doch nur natür⸗ lich... Und ſpäteſtens in einem Jahr werden wir i och Eine leiſe Verwirrung überflutete ſie, aber ſie hatte dennoch, wenn ſie auch ſchwieg, nichts gegen die Aufrichtigkeit ſeiner Worte einzuwenden. Sie gingen in eine kleine Weinſtube mit grün⸗ brokatnen Wänden und goldgelben ſchwebenden Lampen und nahmen hier in einer Niſche Platz. Klaus hatte blaue Augen. Sie kannte ſein Ge⸗ ſicht, ſie hatte während der letzten Stunden immer⸗ zu an ihn gedacht, ſie konnte es in jedem Zug be⸗ ſchreiben. Um ſeinen Mund lag auch ein wenig Härte, aber heute nicht in Benutzung genommen, ein fortgeſchickter Charakterzug, unnötig in dieſem einfachen großen Gefühl, an deſſen Beſtändigkeit für alle Zukunft er glaubte. Er blickte auf ihre obere und untere Zahnreihe, weich eingeſaßt vom ſanftroten Fleiſch der Lippen, und ihr Mund ſchien ihm weich und glatt wie eine Frucht, und ſo ſchob er den Arm um ihre Schultern und küßte ſie.„„ a(Fortſetzung folgt) K en eren ele * 2 u— Lr F r a rel Cee e A Der Umſchbag der amtlichen Wahlliſten Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 150 ——— 55———— — 5 e eee 1 1 5 3 4 8„ e 740 e 9 5 1 25 5 55 III 5 Was wird aus dem Wieslocher Bezirksamtsgebäude? * Wiesloch, 31. März. Nach der Aufhebung des Bezirksamtes wird das Bezirksamtsgebäude in der Hauptſache als Landwirtſchaftsſchule Verwendung finden, da deren Räume den geſtiege⸗ nen Anforderungen auf die Dauer nicht gewachſen waren, zumal dort regelmäßig jetzt auch Frauen⸗ kurſe abgehalten werden. Verſchiedene Räume die⸗ nen zur Abhaltung der Amtstage, ferner werden verſchiedene Dienſtzimmer der Gendarmerie dort untergebracht. Revpiſionsinſpektor Sattler, Verwal⸗ tungsinſpektor Treiber, Kanzliſtin Berger, Verwal⸗ tungsanwärter Kull, die Angeſtellte Scholl und der als Hausmeiſter tätige Wachtmeiſter Hauk werden dem Bezirksamt Heidelberg zugewieſen. Verwal⸗ tungsaſſiſtent Blum kommt zur Polizeidirektion Hei⸗ delberg, der Verwaltungspraktikant in die Verwal⸗ tung der Heil- und Pflegeanſtalt Wiesloch. Verwal⸗ tungsſekretär Seeberger wurde an die Polizeidirek⸗ tion Pforzheim verſetzt. Die fünf Angeſtellten des Bezirksfürſorgeverbandes Wiesloch werden dem Be⸗ zirksfürſorgeverband Heidelberg⸗Land zugeteilt. Abräumen Ein Grabſtein verſchwunden. Bei der Gräber auf dem hieſigen Friedhof iſt dieſer Tage ein kleiner Grabſtein aus dunklem Odenwald⸗ granit mit geſchliffener Platte und der Beſchriftung Ma ria Schikora geb. Steinacker, verſtorben am 26. 9. 1908, abhanden gekommen. Perſonen, die über den Verbleib des Grabſteins Angaben machen können, wollen dies bei der Ortspolizeüibehörde f I. Doſſenheim, 30. März. Unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung wurde die im Alter von 86 Jahren verſtorbene Frau Sophie Weymann zur letzten Ruhe geleitet. Zahlreiche Blumen⸗ und Kranzſpenden bezeugten ihre Wertſchätzung. Als Ze⸗ ſitzerin des Gaſthauſes„Zur Bergſtraße“ war ſie weithin bekannt.— Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der verſtorbene Steinbrecher Chriſtof Schork zur letzten Ruhe beſtattet. L. Baiertal, 31. März. Für den aus dem Ge⸗ meinderat ausgeſchiedenen Jakob Münch trat jetzt Maurermeiſter Hugo Mack in den Gemeinderat ein. Er wurde durch Kreisleiter Seiler bereits in ſein Amt eingeführt.— Durch die Naturſchußſtelle beim Bezirksamt Wiesloch wurden zwei Baumgruppen — die eine auf dem Friedhof und die andere an der evangeliſchen Kirche in die Landſchaftsſchutz⸗ karte der Bezirksnaturſchutzſtelle eingetragen. lick auf Ludwigshafen Ng-Beſuch im Wahlamt Ludwigshafen zählt wieder 75 Wahlbezirke h. Ludwigshafen, 30. März. Dr. Moll, der Direktor unſeres Statiſtiſchen Amtes, erlaubte uns einen Blick„hinter die Kuliſ⸗ en“ der Wahlvorbereitungen. Bei dieſer Wahl wird, wie uns Dr. Moll erläuterte, bei uns in Ludwigs⸗ hafen, wie bei der letzten Wahl 1936, eine Sti m m⸗ liſte veywendet, die ſich 1936 außerordentlich bewährt hat, und die von den Wahlvorſtänden der früher be⸗ nützten Wahlkartei als weit überlegen bezeichnet worden iſt. Früher hatte man nämlich eine Wahl⸗ kartei, die erſt jeweils zu der beſtimmten Wahl auf⸗ geſtellt wurde und zwar aufgrund einer beſonderen Erhebung bei der Bevölkerung. Das hatte den Nach⸗ teil, daß im Hochſommer, zur Reisezeit, viele Wahl⸗ bevechbigte nicht erfaßt werden konnten, die micht in der Wahlkartei eingetragen wurden, iſt auf „Blau“ eingeſtellt, auch die Poſtkarten ſind blau und die Wahl⸗ Bekanntmachungen beim vorigen Mal war alles„Orange“ angehaucht!) Vorn iſt als er⸗ ſtes das Verzeichnis der Straßen des betreffenden Stimmbezirks, dann folgen die Stimmliſten mit je 10 Einträgen auf jeder Seite, und nach je 100 Ein⸗ trägen ein Zahlen⸗Regiſter. Das Schlußblatt enthält Einträge für die endgültige Zahl der Stimmberech⸗ tigten(nach Abzug der Stimmſcheine und Toten). Mit Rotſtift wird zwiſchen Nummer und Name des Wahlberechtigten angehakt, ob der Betreffende ge⸗ wählt hat. Die Wählerliſte hat die am Wahltag Wahlberechtigten zu enthalten; deshalb müſſen, wie geſagt, die Sterbefälle— das ſind etwa—4 am Tag in einer Großſtadt wie Ludwigshafen a. Rh.— ab⸗ gezogen werden. E. Ludwigshafen hat wieder 75 Wahlbezirke, außer den beiden Krankenhäuſern und einem flie⸗ genden Wahlbezirk für die kleineren Krankenanſtal⸗ ten. Um die Schwerkranken in Privathäuſern hat ſich der zuſtändige Wahlvorſteher zu bemühen. Für Umziehende gilt folgendes: Wer in der alten Wohnung ſeine Wahlbenachrichtigungskarte erhalten hat, ſtimmt am zweckmäßigſten noch üäm alten Stimm⸗ bezirk ab; nur wenn die Entfernung ſehr groß iſt, kann er Stimmſchein beim Wahlamt beantragen. Wenn jemand umzog und noch beine Poſtkarte bekommen hat, muß er auf das Wahlamt kommen und für ſeine Eintragung ſorgen. Wer vor dem 3. April von hier wegzieht, beantragt beim Wahlamt einen Stimmſchein, denn bis zum 3. April kann er in die Liſte aufgenommen werden. Bei Zuzügen ſinngemäß ebenſo. Will jemand mach dem 3. April zuziehen, muß er Stimmſchein beim bisherigen Wohnort beantragen. Zieht er vor dem 3. April zu, hat er Gelegenheit, ſich hier eintragen zu laſſen. Vom Gas überraſcht Betriebsunfall in Mundenheim In den Giulini⸗Werken Ludwigshafen⸗Munden⸗ heim waren fünf Arbeiter in dem neuen Gaszulei⸗ tungskanal für die Oefen mit Streichapbeiten be⸗ ſchäftigt. Auf bisher ungeblärte Weiſe drang in den Kanal Gas ein, ſo daß die fünf Leute Vergiftungen evlitten. Das Eindringen des Gaſes wurde jedoch ſoſort bemerkt und die Leute in Sicherheit gebracht. drei von ihnen mußten in das Ludwigshafener Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden und bei einem der Ar⸗ beiter beſtand Lebensgefahr. Dieſe iſt jedoch nach ärztlicher Mitteilung bereits behoben. Treue im Dienſt. Auf ſein 28jähriges Dienſt⸗ jubiläum bei der J Farbeninduſtrie blickt Herr Fritz Stiner, Ludwigshafen a. Rh., Hemshofſtraße Nr. 31, zurück. Herzlichen Glückwunſch! Feſtzug⸗Ausſprache auf Freitag verlegt. Die Zu⸗ ſammenkunft aller Teilnehmer am Hiſtoriſchen Feſt⸗ zug des Sonntag, 3. April, wurde mit Rückſicht auf die große Wahlkundgebung mit Gauleiter Florian aus Düſſeldorf von heute, Donnerstag, auf morgen, Freitag, 20 Uhr, im großen Saal des Geſell⸗ ſchaftshauſes(Ratskeller), Bismarckſtraße 46, verlegt. Wegen der Bedeutung der Ausſprache müſſen alle Zugteilnehmer unbedingt erſcheinen. Geſegnetes Alter. Frau Katharina Pfeil Wtw., geb. Ifle, Ludwigshafen a. Rh., Marſtraße 10, feierte geſtern die 75. Wiederkehr ihres Wiegenfeſtes. Herz⸗ lichen Glückwunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Saal des Städtiſchen Geſellſchaftshauſes Uhr Treffen aller am hiſtori n 8 5 Theaterſaal des Pfalzbaus: 20 theaters. Pfalzbau⸗ Kaffeehaus: Kleinkunſtbähne, Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hiefl: Konzert. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Ubr Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1˙ Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“. 3 en. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Gaſtſpiel des Nationaltheaters. — Ufa⸗Rheingold:„Die Warſchauer Zitadelle“.— Union⸗ Theater:„Roman eines Schwindlers“.— Palaſt⸗Lichtſpiele: „Gordian, der Tyrann“.— Atlantik:„Engel mit kleinen Fehlern“.— Alhambra Mundenheim:„Das Geheimnis um Betty Bonn“, cuetz Blick auf die Spargelſtadt Arbeitsjubilare wurden geehrt Schwetzingen, 31. März. Im Laufe des Monats März konnten wiederum vier Arbeitskameraden des Reichsbahnaus⸗ beſſerungswerkes Schwetzingen auf eine Dienſtzeit von 25 und mehr Jahren bei der Reichsbahn zurück⸗ blicken. In einer ſchlichten Feier wurden der Schlof⸗ ſer Robert Krempel für eine 35jährige Dienſtzeit, der Schmied Gottfried Ferch, die Hilfsſchloſſer Peter Löſch und Peter Reiſter für eine 25jährige Dienſtzeit geehrt. Der Betriebsführer, Reichsbahnrat Schlag⸗ kamp, würdigte in einer Anſprache die Leiſtungen der Jubilare und brachte den Dank und die Anerken⸗ nung der Reichsbahn für ihre Dienſte zum Ausdruck. Als beſondere Gabe erhielt jeder der Geehrten ein namhaftes Geldgeſchenk. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnten hier die Eheleute Schreiner Auguſt Gaß, Karls⸗ ruher Str. 3, feiern. Herzliche Glückwünſche! An der ſtagtlichen Landwirtſchaftsſchule in Laden⸗ burg hat Herr Jean Männ die Prüfung als Obſt⸗ baumwart mit Erfolg abgelegt. Blick auf Hockenheim .. Hockenheim, 30. März. Unter der Leitung des Vereinsführers Karl Löſch hielt der MGV„Lie⸗ dertafel“ ſeine Hauptverſammlung ab. Die Berichte ließen eine rege geſangliche Tätigkeit er⸗ kennen. Auch das geſellige Leben wurde fleißig ge⸗ pflegt. Das 25jährige Dirigentenjubiläum von Chor⸗ meiſter Rieſenacker ſoll im Laufe des Jahres in würdiger Weiſe begangen werden. Der Jahrgang 1919/20 traf ſich hier zu einer Wie⸗ derſehensfeier, die in recht ſtimmungsvoller Weiſe verlief.— In einer hieſigen Gaſtwirtſchaft entſtand ein Kaminbrand, der aber gelöſcht werden konnte, bevor er größeren Schaden angerichtet hatte. — Schuhmacher Paul Orians hat in Mannheim ſeine Geſellenprüfung mit gutem Erfolg beſtanden. — Eine Mutterziege hat hier ſechs kleine Zick⸗ lein geworfen. Wenn auch eines der Geißlein bald nach der Geburt verſchied, ſo iſt doch die Fünferzahl bei einem Geißenwurf recht ſelten. uon lb uuns Guini u ill Tauſende waren gekommen Staatsſekretär Freisler ſprach in Heidelberg Wohl niemals erlebte Heidelberg eine derart große Beteiligung an einer Wahlkundgebung wie heute abend. Es war nicht nur die Stadthalle dicht gefüllt, ſondern es mußten noch in zwei Sä⸗ len und auf dem frejen Platz vor der Stadt⸗ halle Parallelverſammlungen mit Lautſprecherüber⸗ tragung ſtattfinden, um all die Teilnehmer zuzulaſ⸗ ſen, die den Redner hören und damit zugleich dem Führer ihre Treue dokumentieren wollten. So hörten denn Tauſende die aufrüttelnden Worte von Staatsſekretär Dr. Freisler aus Berlin, der noch einmal ſeine Zuhörer im Geiſte den Wiederauf⸗ ſtieg des deutſchen Vaterlandes aus den Niederun⸗ gen der Nachkriegszeit miterleben ließ. Nunmehr ſteht Deutſchland als Garant des Friedens inmitten eines gequälten Europas, nicht mehr allein, ſondern mit zahlreichen Freunden als Nachbarn. Dem aber, der oͤas alles durch ſelbſtloſe Liebe zum Volk und durch ſein gläubiges Vertrauen an die deutſche Seele ute eise Deutſche Ingend fährt in Sonderzügen der NS zur Erholung 5 Photo: NSW Bildarchiyr Gau Baden. eee ſchuf, dem gehört— ſo ſchloß mit begeiſternden Worten Dr. Freisler— unſer aller freudiges Ja am 10. April. Begeiſterter Beifall folgte den Worten des Redners. Dann ſchloß Kreisleiter Seiler, der den Abend ſchon mit Begrüßungsworten ein⸗ leitete, die erhebende Kundgebung mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer. Schulſchlußfeier in Heidelberg. Höhere Handelsſchule und Handelsſchule begehen am heutigen Donuerstag⸗ vormittag in der Stadthalle ihre öffentliche Schluß⸗ feier. Die heutige Schlußfeier der Philipp⸗Lenard⸗ Schule findet am Vormittag in der Aula der neuen Univerſität ſtatt. Die Schlußfeier der Grund- und Hauptſchule fand am Dienstagabend in der Stact⸗ halle ſtatt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Die Nibelungen 3“ 7 Rache), Stammplatzmiete B 28, Preisgruppe), 23 Uhr. Aus den Kinos: Capitol:„Es leuchten die Sterne“.— Gloria:„Schüſſe Kabine 7“— Kammer:„. und ſo was nennt Odeon:„Roman eines Schwindlers“. Lästigen Feitansatz bekämpft man wirzsam durch bus pee an ſtrinht ihn eine Zeitlang statt Heffee u. Tee. Hbus Tee(.50% wirt anerkannt tettaehrend und schmeckt dabei borsüglſch! in Apotheken jetat auch in Tabletten als Istobletten! Schweres Anglück auf der Landſtraße Zwei Radfahrerinnen vom Laſtauto überfahren— Eine von ihnen getötet, die andere ſchwer verletzt L. Forchheim, 30. März. Abends gegen 6 Uhr ereignete ſich auf der Forchheimer Laudſtraße, in der Nähe der Knochenhütte ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall. Als zwei junge Mädchen aus Forchheim von der Arbeitsſtätte in Karlsruhe mit dem Fahrrad nach Hauſe fuhren, wurden ſie von einem aus der eutgegengeſetzten Richtung kommenden ſchweren Laſtkraftwagen überfahren. Die Mädchen wur⸗ den in ſchwerverletztem Zuſtande in das Kranken⸗ haus in Karlsruhe eingeliefert. Eine von ihnen, die 18 Jahre alte Erna Burkhart, iſt im Laufe der Nacht im Städtiſchen Krankenhaus, wohin ſie mit der ebenfalls ſchwerverletzten Idg Raſtätter ge⸗ bracht worden war, geſtorbe n. Die Raſtätter hofft mau am Leben erhalten zu können. Bauunglück im Wellflughafen Hallenbinder abgeſtürzt— Sechs Arbeiter getötet nb. Frankfurt a.., 31. März. Am Mittwoch⸗ nachmittag gegen 4 Uhr ſtürzte aus bisher noch nicht geklärter Urſache der letzte Hallenbinder der im Bau befindlichen neuen Zeppelinluftſchiffhalle herab. Dabei fanden ſechs Arbeiter den Tod und ſieben wurden ſchwer verletzt. Ob ſich unter den Trümmern noch weitere Opfer des Unglücks⸗ falles befinden, läßt ſich zur Zeit noch nicht feſtſtel⸗ len. Das wird ſich erſt ergeben, wenn die Trüm⸗ mer fortgeräumt ſind. Eine Unterſuchung über den Grund des Einſturzes iſt im Gange. Die Verletz⸗ ten wurden in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Fuhrwerk durchbricht die Bahnſchranke Von der Lokomotive erfaßt * Heidelberg, 31. März. Am Bahnübergang beim Lagerhaus in Meckesheim ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Die Pferde des Bauern Walſch ſcheuten beim Herannahen des Perſonen⸗ zuges, durchbrachen die Schranke und wurden ſamt dem Fuhrwerk von der Lokomotive erfaßt. Walſch wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er unmittel⸗ bar nach dem Unglück ins Krankenhaus nach Hei⸗ delberg eingeliefert werden mußte. Eines der Pferde war ſofort tot, das andere mußte auf dem Platze notgeſchlachtet werden. Ausgrabungsſunde bei Flvesheim Ilvesheim, 30. März. Ilvesheim, 30. März. Im nord weſtlichen Ge⸗ markungsteil unſeres Ortes, am Atzelbuckel, ſind ſeit einiger Zeit umfangreiche Erdarbeiten im Gange, die der Planierung von Ackergelände an der alten Kiesgrube dienen. Wie an dieſer Stelle nicht anders zu erwarten war, haben ſich wie ſchon in früheren Jahrzehnten bedeutende Ausgrabungs⸗ funde ergeben, die zum Teil bis in die Eiſenzeit zurückgehen. Waffen, Werkzeug e, Schmuck⸗ ſtücke und Geräte aus verſchiedenen vorgeſchicht⸗ lichen Zeitaltern wurden zutage gefördert, auch ein ſchönes Elchgeweih mit breiten Schaufeln. Geſperrte Straße * Bensheim, 31. März. Die Reichsſtraße 47 von Worms nach Bürſtadt iſt wegen Ausführung von Waſſerleitungsarbeiten bis 2. April für den Kraft⸗ fahrverkehr und den Fuhrwerksverkehr jeder Art geſperrt. Die Umleitung für den Durchgangsver⸗ kehr von Worms nach Biblis erfolgt über Worms, Hofheim, Bobſtadt, Biblis oder Worms, Hofheim, Nordheim, Wattenheim, Biblis. Tod auf den Schienen * Bürſtadt(Ried), 31. März. Vormittags um 6 Uhr ließ ſich auf der Rieoͤbahnſtrecke Worms—Bens⸗ heim, unmittelbar hinter dem Forſthaus Sann, die 15 jährige Tochter des Arbeiters H. überfahren. Was das Mädchen zu dieſem unſeligen Schritt trieb, iſt unbekannt. Gültigkeit der ve bill das Radilum-Sol-Bad Heicdelber sten Bade fabennsments bis 23. april d. J.— Badezelt:-18.30 Uhr= Keassenschlug: 17.15 Unt S Bäder einschl. 6K ½ Ltr. Radlum-Hellwasser RN 10. Bietet Pisgünstige Bade- u. Trinkkuren nur noch bis amstag, 2. April* Is 30% Ermäßigun 9 * 5PC((T0ß0TTſc .. ² m... ĩ 2.— * VCC 8. Seite Nummer 150 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 31. März 1938 n Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Tabellenführer T Viernheim kurz vor dem Ziel h ſollte der letzte Märzſonntag alle zehn Vereine t bringen, aber infolge der Wahl vorbereitungen wurde vorläufig der SA⸗Staffel Standarte 171 Mannheim 10 ilt, ſo daß auch der vorgeſehene Spielpartner, nicht in Aktion treten konnte. Schließlich blieb hn Weinheim ohne Spiel, wurde allerdings kampf⸗ da Altenbach ſelbſt auf eigenem Platze mit ann antrat. Es iſt überaus bedauerlich, daß 18 ziemlich abgelegene Altenbach den bhielbetrieb nachdem doch eine ganze Reihe von Mannſchaften gentlich der Vorrunde nach Altenbach reiſten und um die Punkte kämpften und ſomit auch ein Recht auf den Rückkampf haben. Hoffentlich genügt ein entſprechender Verweis der ſpielleitenden Behörde, um Altenbach ernſtlich an ſeine Pflichten zu mahnen. lär ausgetragen wurden die Spiele: TV Viernheim— Lanz:0 Lützelſachſen— Sp Maunheim⸗Stadt 214 Laudenbach— Sp Gartenſtadt:1 die intereſſanteſte Partie war wieder am nus einen Punkt zu i zu dem gewünſchten Erfolg. Wie bereits des in den letzten Wochen, ſo war auch diesmal der Angriff recht matt und bedarf für den Reſt der Spiele iner Auffriſchung, will man noch Anſpruch auf einen guten lenplatz legen. Mit dem Sieg über Lanz hat der ernheim ſeine Spitzenſtellung natürlich weſent⸗ efeſtigt, und wenn, im Augenblick geſehen, eine Mann⸗ den Heſſen noch gefährlich werden könnte, ſo iſt es F VLaudenbach, der ſeinerſeits gegen den Spe adt mit 311 gewann. Die Elf der Gartenſtädtler, mit zehn etatsmäßigen Leuten angetreten war, der die nur ämpfte auf dem ſchweren Boden recht unglücklich, während 8 8 Vorteile Laudenbach die des vertrauten Geländes weit⸗ gehendſt auszunutzen verſtand.— Noch deutlicher als der erſten Begegnung behielt Mannheim ⸗Stadt Rückſpiel gegen Lützelſachſen die Oberhand, obwohl dies der fremden Zone nicht ſo einfach war. 5. unentſch. verl. Tore Viernheim 0 1 50.11 B Sp Lanz 0 5 36.20 Gartenſtadt 3 6 Laudenbach 2 2 Jahn Weinheim 2 5 38 31 SW Mannheim Stadt!4 6 3 5 29:19 S A⸗Standarte 171 13 5 2 6 18.20 Lützelſachſen 15 5 1 9 32:44 Altenbach 13 1 1 11.44 Sulzbach 13 1 0 12 13:56 Der kommende Sonntag ſieht die Spiele: Altenbach— Lützelſachſen(:5) Gartenſtadt— Laudenbach(:3) Lanz— Mannheim⸗Stadt(:0 vor, wobei ſämtliche Treffen nicht eines gewiſſen Reizes entbehren. Dies muß zunächſt von der Begegnung der alten Widerſacher Lanz— Stadt geſagt werden, dann nicht minder aber auch von der zweiten Partie, Gartenſtadt— Ludenbach. Das erſt in dieſer Woche erfolgreich geweſene Laudenbach wird natürlich verſuchen, den Gartenſtädtlern ein zweites Mal das Nachſehen zu geben, um nicht den Anſchluß an den Tabellenführer zu verpaſſen, während es den Leuten vom Waldhof ſicher um eine Revanche zu tun ſein wird. Das dritte Treffen dürfte wohl an Lützel⸗ ſachſen gehen. Am den Asölerpreis Kommt Bayern ins Endſpiel? 5 16 Bewerber um den ird ball⸗Gaumannſchaften hat ſich über Vor⸗ und Zwiſchenrunde die Spreu ſoweit vom sen geſondert, daß für die Vorſchlußrundenkämpfe am genden Sonntag, 3. April, nur noch die Gaue Mitte, Schleſten, Mittelrhein und Bayern übriggeblieben ſind, die in München bzw. Köhn um die Teilnahmeberech⸗ gung am Endſpiel am 17. April in Danzig kämpfen werden. Uns Süddeutſche intereſſiert dabei vor allem die Paarung Bayern— Schleſien in München, bei der zwei Mannuſchaften auſeinandertref⸗ ſen, die in ihrer allgemeinen Spielart und Spielaufſaſſung ſich ſehr ähnlich ſehen, da beide den kämpferiſchen Einſatz bevorzugen. Bayern brachte mit dieſer Methode in der Vorrunde einen der Favoriten, Baden, zum Straucheln, um dann in der Zwiſchenrunde ſich in genau derſelben Art guch über Heſſen hinwegzuſetzen und den Schleſiern gelang es, ebenfalls mit dieſem Prinzip die ſtarken Sachſen aus⸗ züſchälten, um dann in Stettht über die tatſfächlich ſtark berbefferten Pommern glatt hinwegzugehen. Es hat ſich ſomit bewieſen, daß Gaumannſchaſten mit dieſem Kämpfertyp den Vorteil auf ihrer Seite hatten gegen⸗ über Mannſchaften, die es mit der Technik allein machen wollen, einem Vorhaben, das nur gelingen kann. wenn die aus Spielern mehrerer Vereine zuſammengeſetzte Gauvertretüng darauf geſchult iſt. Wenn wir nun den Bayern für Sonntag die Siegeschance zuerkennen, dann nur wegen der heimiſchen Umgebung, die ihnen die er⸗ ſorderliche Unterſtützung geben wird. Die Schleſier haben eine lange Reife hinter ſich, wenn ſie in Münchem an⸗ treten, was erheblich in die Waagſchale zu werſen iſt. Auf alle Fälle iſt ein knappes Ende zu erwarten, do Kiener bei Banern und Ortmann bei Schleſien als die über⸗ ragenden Sturmführer für den richtigen Einſatz ihrer Mit⸗ spieler ſorgen werden. Ziemlich klar dürfte der Ausgang in Köln zwiſchen Mittelrhein und Mitte fein. Wenn den Weſtdeutſchen auch Siege über Südweſt und zuletzt ſogar über Niederrhein die Teilnahmeberech⸗ ligung an der Vorſchlußrunde gaben und ihnen für dieſe ſchönen Erfolge unbedingt Anerkennung gezollt werden muß, ſo kann man ſich doch nicht vorſtellen, daß es ihnen, auch zu Haufe, gelingen köneite, den Pokalverteidiger aus dem Sattel zu heben. Die Spieler vom Gau Mitte ſind zu ſtork zumal ſie Vereinen entnommen ſind, die klar an der Spitze liegen. Hier vereint ſich Kampfkraft mit Dechnfk in einer Vollendung, wie es nur ſelten möglich iſt. Jaglua, Keller und Klingler im Innenſturm der Mittel⸗ deutſchen ſind ſo überragende Kräfte, daß es der Abwehr der Weſtdeutſchen überaus ſchwer fallen wird, ihrem raf⸗ finierlen Spiel Einhalt zu gebieten, wenn auch nicht ver⸗ kannt wird, daß gerade die Deckung der Mittelrhein⸗ Mannſchaft überaus ſtark iſt. Ein Sieg des Weſtens käme daher einer Senſation aleich. Wir erwarten alſo die Gaue Mitte Endspiel! Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft Die geſchichtlihen Ereigniſſe, der Einſatz deutſcher Mannſchaften in Deutſch⸗Oeſterreich und die am 10. April bevarſtehende Volksabſtimmung, haben einen neuen Spiel⸗ plan der Endkämpfe zur deutſchen Hamdball⸗Meiſterſchaft erforderlich gemacht. Der Reichsſachamtsleiter SS⸗Brigade⸗ führer Herrmann hat die Termine wie folgt bekannt⸗ gegeben: der erſte Durchgang zur Vorrunde um die deutſche Meiſterſchaft der 16 Gaumeiſter in vier Gruppen findet am 24. April, 8. und 15. Mai ſtatt. Die Rückrunden⸗ ſpiele werden am 22., 26. und). Mai ausgetragen. Die pier Gruppenſieger beſtreiten am 12, und 19. Juni in Hin⸗ und Rückſpielen die Vorſchlußrunde. Die aus dieſen Kämpfen ſiegreich hervorgehenden Vereine beſtreiten am 26. In ni das Endrundenſpiel. Die noch fehlenden Meiſter von Brandenburg, Ostpreußen, Mitte und Niederſachſen müſſen am kommenden Sonntag ermittelt werden. Die Zwiſchenrunde um die Deutſche Hockey-Meiſterſchaft Mach den ſieben Vorrundenſpielen des letzten Sonntags wird am 3. April die Zwiſchenrunde zur deutſchen Hockey⸗ Meiſterſchaft abgewickelt. Noch am Samstag muß Bran⸗ denburgs Meiſter Berliner SC. in Stettin ſein Vorrunden⸗ ſpiel gegen den Stettiner HC. nachholen, um tags darauf in der Zwiſchen runde in der Reichshauptſtadt gegen den Leipziger Sc anzutreten. Es iſt anzunehmen, daß der Deulſche Meiſter ſeinen Kampf in Stettin ſicher gewinnt, andernfalls ſpielen die Stettiner in Berlin gegen den Sach⸗ ſenmeiſter. Nachſtehend der Spielplan der Zwiſchenrunde: in Mannheim: Vfht Mannheim— Ulmer FV 94, und Bayern im in Frankfurt a..: TV Sachſenhaufen— Etuf Eſſen in Berlin: BSc uder Stettin— Leipziger SC, in Hamburg: Uhlenhorſter HC— Club z. Vahr Bremen. Treucfahrt des Danziger Sports Die Donziger Sportkameraden erwidern an den Oſter⸗ 1 den vorjährigen Beſuch der Sportmannſchaft des retten Saarlandes und bringen durch dieſe Fahrt die innige Verbundenheit aller deutſchen Volksſtämme in Nord, Oſt, Süd und Weſt zum Ausdruck. Danzig entſendet nach Saarbrücken eine Fußballmonnſchaft, eine Boxſtaffel und eine Turnriege. Die Fußballelf für das Städteſpiel gegen Saarbrücken fetzt ſich wie folgt zuſammen: Steffen(Preußen); Knorr (Buck)— Rietſcheck(Polizei); Berg(BuccB]— Matthes (Preußen)— Cypries(Bu); Pietſch— Frevel— Prohl (alle But)— Borkowſki— Rebelowſki(beide Preußen). Als Erſatzſpieler machen die Reiſe mit: Piper(Bu) als Torwart, Klein und Winter(Bu) als Stürmer. Die Boxſtaffel kämpft am 16. April in Saorbrücken vom Fliegengewicht aufwärts: Schidler(Polizei), Strahl(ARC 1930] oder Kraiſe(Polizei), Koß ABC 1930) oder Jero⸗ ſchewſki(Polizei), Möller(ABC 1930) und Reiter(ABC 1930). Die Turnriege trägt gegen die Vertreter des Saar⸗ landes einen Mehrkampf am Reck, Barren, Pferd, an den Ringen und einer Freiübung gus, für den Kanis(Zoppot), Klatt(Tu), Hegner und Materna(Tgde) ſowie Papke (Tad), Bonna(Zoppot), Eſchner(Langfuhr) und Gaſek (Tuc K) als Erſatzleute aufgeboten wordem ſind. Deutſchlands Ringer⸗Auswahl Für die Europameiſterſchaften in Reval Nach den Titelkämpfen der deutſchen Amateurringer im klaſſiſchen Stil beginnen demnächſt die Vorbereitungen für die in der Zeit vom 24. bis 27. April in Reval ſtattfinden⸗ den Europameiſterſchaften. Deutſchland wird hier in allen ſieben Gewichtsklaſſen vertreten ſein. Als ſichere Mitglie⸗ der der deutſchen Mannſchaft gelten die Meiſter inrich Nettesheim(Köln) im Feder⸗, Fritz Schäfer(Lud⸗ wigshafen] im Welter⸗, Ulff. Ludwig Schweickert(Ber⸗ lin] im Mittel⸗ und Werner Seelenbinder(Berlin) im Halbſchwergewicht. In den übrigen Klaſſen haben die neuen Titelträger noch Prüfungskämpfe auszutragen, die bei einem Lehrgang in Ettlingen durchgeführt werden. Im ſchönen Schwarzwaldheim des Dis verſammeln ſich an den Tagen vom 7. bis 14. April die 20 beſten deutſchen Ringer. Ausſcheidungen werden hier im Schwergewicht unter Teil⸗ nahme von Feldwebel Karl Ehret(Ludwigshafen! und im Bantamgewicht zwiſchen dem erſt 18 Jahre alten Meiſter Ferdinand Schmitz(Köln) und dem während der Titel⸗ kämpfe erkronkten Vorjahrsmeiſter Adam Müller(Lam⸗ pertheim] ſtattfinden. Im Leichtgewicht wird Meiſter Heini Schwarzkopf(Koblenz) ſich noch mit dem Freiſtil⸗ Europameiſter Jakob Brendel(Nürnberg) auseinander⸗ zuſetzen haben. Die Spög. Fürth trägt am kommenden Samstag, den 2. April, in Frankfurt a. M. einen Fußball⸗Freundſchafts⸗ kampf gegen den Bezirksklaſſenmeiſter der Gruppe Nord⸗ main, Reichsb Rot⸗Weiß Frankfurt, aus. Die Hockey⸗ Jugend des HC Heidelberg errang im erſten Spiel ihrer Englandreiſe gegen die Schule in Caterham ein beachtliches:2⸗Unenkſchieden. 9 i eee Deutſches Flugboot fliegt von der engliſchen Küſte nach Südamerika Sportliche Aufbauarbeit in Baden Eine Unterredung mit Gaufportführer Miniſterialrat Kraft ben ſeit der national⸗ zreifung eine erhöhte Bedeu⸗ „und ein unerhörter Auf⸗ Die Leibesübungen ſozialiſtiſchen Mac tung im Start ſchwung iſt ſeit dem Jahre in der Südweſtmark des Reiches einer g mit dem vo. Wah i tleitung gab üuſportführer, Mini⸗ ſterialrat Kraft, eindrucksvolles Bild der tlihen Aufbauarbeit in Baden ſpo Ueberall entſtehen Kampfſtätten In der Bismarckſtriße in Karl hr die Zentrale der badiſchen tug, das Gauamt Baden de für Leibesübungen. In den ei ſeit Monaten Hochbetrieb im Turn⸗ und Sportfeſt, zu dem ſich aus mehr als 4000 Turner und Sportler ingemeldet haben. Mitten in dieſer Arbeit für das einzigartige Breslauer Feſt der Leibesübungen kommt nun der Aufruf des Führers, am 10. April vor der Welt ein Treuebekenntnis zu Großdeutſchland abzule und nirgends findet dieſer Ruf ein freudigeres Echo als bei den Turnern und Sport⸗ lern des Reich ruhe iſt ſeit faſt einem Turn⸗ und Sportbewe⸗ Deutſchen Reichsbundes bteilungen herrſcht Auf das Breslauer dem Gau bisher Badens lrat Kraft, gab uns bei einem Beſuch en ußreichen Bericht des Aufſchwunges der Leibesübungen im Linde Baden ſeit Nationalſozialismus. „Ueberall entſtehen im Lande“, ſo erklärte uns Mini⸗ ſterialrat Kraft,„Kampfſtätten, um dem Vo ke nuf brei⸗ teſter Baſis Gelegenheit zur Ausübung der Leibesübungen zu geben. Die G nden wetteifern in der Erſtellung von vorblidl andbädern und Kampfſtötten. Es ſei hier nur die Stadt Konſt anz genannt, die in wirklich vor⸗ bildlicher Weiſe nicht nur die Bodenſeekampfbahn ſchuf, ſondern ein herrliches Hallenſchwimmbad mit Straudbad⸗ anlage erſtellte, das volle Bewunderung verdient. Das Verſtändnis für die Notwendigkeit der Leibesübungen iſt dank der Unterſtützung der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierungsſtellen überall gewachſen. Wir ſind auf dem beſten Wege„ein Volk in Leibesübungen“ zu werden“. Feldßerg⸗Schiſtadion— Weihe an Oſtern Die herrlichſte neue Kampfſtätte, die im Gau Baden ge⸗ ſchaffen wurde, iſt das Feloöbergſchiſtadion, deſſen Weihe nun endgültig an Oſtern vorgenommen wird. Es iſt in ſeſer Ges ſſenheit die ſchiſportlichſte Anlage in Europa, die im Zuſammenhang mit dem Generalbebauungsphan für das Feldberggebiet ſpäter einmal eine Zentrale ſchi⸗ ſportlicher Veranſtaltungen von internationalem Aus waß zu werden verſpricht.„Wir haben bisher mit dem Wetter Pech gehabt“, meinte der Gauſportführer,„ber ſchon die wenigen Trainingstage haben die hervorragende Bau⸗ weiſe der Schanze erkennen laſſen. Die Oſtertage weden, s Wetter nicht wieder einen Strich durch die Rech⸗ wenn das nung macht, einen glanzvollen Aßſchluß der deutſchen ſchi⸗ der Machtergreiſung durch den chen St ſportlichen Veranſtaltungen zuf dem Fe'dhberg mit der Schiſtadionweihe und dem Sprunglauf bringen.“ Steigerung des Leiſtungsſports Wir unterhalten uns mit Miniſterialrat Kraft über die große Linie der Aufbauarbeit auf dem Gebiete des Sportes, ſwrechen von der gewaltigen Breitenarbeit des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen, von dem Fau⸗ ſende im Gau Biden allein als Lehrwarte erfaßt werden, ſtreffen die Bemühungen der Schaffung von Schwimm⸗ bädern auf dem Lande und er ern uns einzig⸗ artigen Aufſchwunges des Leiſtungsſportes.„Denken Sie doch einmal an unſere Erfolge im Olympiajahr“, betonte Miniſterialrat Kraft im Verlaufe unſerer Unterhaltung. des „Der Gau Baden hat doch bei den Olympiſchen Spielen in Berlin mit 13 Gold⸗ und einer Silbernen Medaille hervorragend abgeſchnitten. Ich erinnere nur an die Er⸗ folge der badiſchen Turner, der badiſchen Ruderer, unſerer Schwarzwälder Schi⸗Elite, der Leichtathleten, um dieſen großen Aufſtieg der Turn⸗ und Sportbewegung zu be⸗ weiſen. Dabei ſtehen wir im Reichsbund für Leibesübun⸗ gen erſt am Anfang unſerer Auſbauarbeit. Breslau wird die gewaltige Heerſchau der deutſchen Leibesübungen werden.“ Badens Turner und Sportler freuen ſich auf den 10. April Deutſchlands Sportler haben dem Führer mit ihren Erfolgen bei den Olympiſchen Spielen eine große Freude bereitet. Von dieſer Zeit an ſtehen ſie in einem kamerad⸗ ſchaftlichen Verhältnis zum Führer. Er hat die deutſchen Meiſter und Olympiaſieger vor einigen Monaten zu einem beſonderen Kameradſchafts zbend in die Reichskanzlei ein⸗ geladen. Immer wieder ſtaunen dieſe Männer, die draußen in der Welt für Deutſchlands Sportruhm kämp⸗ fen, welche großzügigen Plöne der Führer für die Sport⸗ bewegung in Ausſicht genommen hat. „Es iſt eine Selbſtverſtändlichkeit“, betonte Badens Gauſportführer am Schluſſe unſerer Unterhaltung,„daß Badens Turner und Sportler ſich freudig in dieſen Digen in den Dienſt der Nation ſtellen. Die Turner und Sport⸗ ler freuen ſich auf den 10. April, um an dieſem Tage dem Führer den Dank in einem einzigartigen Treuebekenntnis für ſeine geniale Aufbauarbeit abſtatten zu können. „Badens Turn⸗ und Sportbewegung“, ſo erklärte Mini⸗ ſterialrat Kraft,„wird am 10. April geſchloſſen in der vor⸗ derſten Front der Nation marſchieren. Ich bin überzeugt, daß jedes Mitglied des Das dem Aufruf des Reichsſport⸗ führers nachkommen und ſeine Stimme dem Führer und und für Großdeutſchland geben wird.“ Eilenriede-Rennen Sieben Nationen haben gemeldet Vor den Toren Hannovers, in der Eilenriede, feierk Europas Motorredſport⸗Elite am 24. April, den Beginn der neuen Saiſon. Was die Werke in ſtiller Winterarbeit geſchaffen haben, das wird zum erſten Male auf deutſchem Boden im Kampf vorgeführt. Sieben Nationen, Belgien, England, Eſtland, Finnland, Frankreich und Schweden ſchicken erleſene Trupps zus den Reihen ihrer beſten Fahrer nach Hannover, zum Kampf gegen die ſtarken Ver⸗ treter Deutſchlands, zu denen nach der Rückgliederung nun auch die Oeſterreicher gehören. 100 Fahrer ſtehen am 24. April auf dem Dreieckskurs der Eilenriede bereit. Ge⸗ meldet haben: 250 cem(27 Fahrer): u. a. Kluge, Petruſchke(Auto⸗ Union⸗Da), Dickwell⸗Belgien(Benelli. Notet⸗Belgien (Husgvarn)), Novotny⸗Wien(Puch), Berlie⸗Frankreich (Excelſior), Häusler⸗Cottbus(DerW). In der Elſt⸗Glad⸗ bach(DW). 350 cem(38 Fahrer): u. a. Fleiſchmann, Hentze(NSlt), Bedmer, W. Winkler, Wünſche(Auto⸗Union⸗DaW), Ra⸗ ſcher⸗Wien(Sarolea), Link⸗Wien(Norton), Beranek⸗Wien (NSat), Thomas⸗England(AJS), Anderſon⸗ England (NS), Gülich⸗Schweden(NSu), Hennek⸗Eſtland(Excel⸗ ſior), Hollming⸗Finnland(Excelſior), Leyer⸗Frankreich (Velocette), Richnow⸗Berlin(Rudge), Thern⸗Prikker⸗ Dogesberg(Velocette), Knees⸗Königsberg(NS), Bock⸗ Mannheim(Norton). 5 5 500 cem(5 Fahrer): u. a. Gall, Meier(BM), Ha⸗ melehle(Auto⸗Union⸗ Da), Ahlswede⸗Hamburg(Nor⸗ ton), Vaaſen⸗Hambach(Norton), Rührſchneck⸗Nürnberg (Norton), Ziemer⸗Danzig(NSu), Feiſtenhammer⸗München (Rudge). Kleine Sport-Nachrichten Der Berliner Schlittſchuh⸗Club verlor in Eſſen den Kampf um den zweiten Platz zur deutſchen Eishockeymei⸗ ſterſchaft gegen die Mannſchaft der Düſſeldorfer EG mit:3. Joſef Pertſch gewann bei den Schirennen der„drei Seilbahnen“ in Seſtrieres den Königspokal. Der Reichen⸗ haller zeigte im Abfahrtslauf eine hervorragende Leiſtung und ſiegte in:50,4 vor den Frauzoſen Seigneur und Agnel. Bei den Frauen fiel der Kombinationsſieg an Erna Steuri. Die Kavallerieſchule Hannover feierte beim Stuttgarter Reitturnier am Sonntagabend einen großen Triumph. Ihre Vertreter belegten auf Schneemann, Nemo, Wange umd Natter die vier erſten Plätze im Jagoſpringen der Klaſſe M. Werner Plath(Wiking 04) wurde bei den Schwimm⸗ wettkämpfen in Berlin im Stadtbad Lichtenberg Doppel⸗ ſieger. Er gewann die 100 und 200 Meter Freiſtil in :01½ bzw.:16:10 Minuten. Köping⸗Schäfter gewannen beim nationalen Racball⸗ turnier in Dresden oͤen Großen Radballpreis von Dresden Hans Eſſer gewann bei der internationalen Fechtgala in Gent das Säbelturnier vor dem Belgier Duvivier. May (Berlin) belegte auf Florett den zweiten Platz, während Lerdon(Frankfurt) und Röthig(Hamburg) im Degentur⸗ nier nicht über den 6. und 8. Rang kamen. Guſtav Eder trifft am 22. April erneut auf den griechi⸗ ſchen Meiſter aller Kategorien, Antoine Chriſtoſoridts, Am Sonntagnachmitog iſt an der engliſchen Küſte, etwa auf der Höhe von Dartmouth(Devon), das Dornier⸗Flugboot„Do 18 D— AN Hen“ der Lufthanſa von dem Flugzeugſtützpunkt„Weſtfolen“ aus katapultiert worden, das zu einem Longſtreckenflug nach Südamerika ſtortete. Es wurde 11.15 Uhr dortiger Zeit über Maceio in Braſilien geſichtet. Den Antrieb der Maſchine bilden zwei Jumo 205 G⸗Dieſelmotoren von rund je 600 PS. Die Beſotzung beſtand aus: Flugzeugführer Gundermonn (links oben), Flugkapitän von Engel(links unten], Flugzeugfunker Stein(rechts oben), darunter Funkermaſchiniſt Röſel. (Weltbild, PreſſeHoßfmonn. gegen den er vor einiger Zeit in Berlin nach Punkten unterlegen war. Das Brüſſeler Sechstagerennen wurde mangels Publi⸗ kumsintereſſe nach 55ſtündiger Dauer abgebrochen. Die meiſten der Fahrer erhielten ſchon am zweiten Tage keing Gagen mehr. g Badens Meiſterſchaften in der Leichtathletik werden in dieſem Johre am 25. und 26. Juni im Karlsruher Hoch⸗ ſchulſtadion entſchieden. Der Staffellauf„Rund um Heidelberg“ wird zuſammen mit den übrigen Groß⸗Staffelläufen im Reich am 22. Mai veranſtaltet. Vier Staffelſſener ſtehen im Gau Baden zur Teil⸗ nahme an den Aufſtiegsſpielen zur Fußball⸗Gauliga feſt, und zwar VfR Pforzheim(Abtlg.), Karlsruher FV(4) FV Offenburg(5) untd Sc Freiburg(). Felix Wouters, der es vorgezogen hat. vorläufia kei⸗ nen Rückkampf gegen Eder auszutraagen, wird am 18. April in Brüſſel kämpfen, Sein Gegner ſteht noch nicht feſt. Im gleichen Programm trifft Luxemburgs Halb⸗ ſchwergewichtsmeiſter Konter auf Neſtor Charlier⸗Belgien. Talbot ſchickt neben Delahaye und Bugatti als drittes franzöſiſches Werk den fungen Carriere bei den 12. Mille Miglia am 3. April in Brescia in den Kampf. Winterbahnmeiſter von Frankreich wurden auf der kurzen Strecke Chailoot vor Michard, während ſich im Stundemrennen hinter Motoren Lacauehay erfolgreich durchſetzte. VBMW-Sieg in England Der Engländer Murray, der auf ſeinem Frazer Naſh⸗ BMW Sportwagen bei den Univerſitätsrennen Schnellſter ſeiner Kategorie war, errang einen neuen großen Erfolg. Als Sieger der JCc⸗Sternfahrt, die in Brooklonds endete, erhielt er die Silberſchale. 5 Nach der eigentlichen Sternfahrt, deren Ausgangspunkte die entlegenſten Städte des IJuſelreiches waren, folgte eine Reihe von ſieben Ausſcheidungsprüfungen auf der Bahn von Brooklands Die meiſten Ausfälle gab es über die fliegende halbe Meile, bei der 57 von 136 geſtarteten Wagen die Mindeſtgeſchwindigkeiten nicht einhalten konnten. Mur⸗ ray erzielte hier 190 Km.⸗Std., ſein Markengefährte Alding⸗ ton ſogar 146 Km.⸗Std. Murray ſchnitt bei dieſen Prü⸗ 1 am beſten ab und wurde Oadurch erſter Preis⸗ räger. Braſilien ſchon bereit Starke Auswahl kommt nach Europa Nach Fer Abſage des Argentinſſchen Fußball⸗Verbandes iſt Braſilien die einzige ſüdamerikaniſche Mannſchaft. die an der in Frankreich zu veranſtaltenden Weltmeiſterſchaft teimimmt. Die Braſilianer haben ſich ſchon frühzeitig nach der Zuſammenſtellung einer ſpielſtarken Elf um⸗ geſehen, zumal ſie ſchon in der zweiten Hälfte des Monats April nach Europa reiſen werden. Es wurde ſchon eine Standard⸗Mannſchaft aufgeſtellt, zu der noch 13 Erfatz⸗ pieler kommen. Von der erſten Garnitur behaupten die Südamerikaner, daß ſie die ſtärkſte Vertretung fei, die ſie ins Feld ſtellen können. Sie ſei beſſer als jene Mamnſchaft, die im Endſpiel zur füdamerikaniſchen Mei⸗ ſterſchaft nach dreiſtündigem Kampf von Argentinien:0 geſchlagen worden ſei. Die Standard⸗Mannſchaft lautet: . e 1 Domingos a Gama]. ri otafogo]; Läuferreihe: inga (Paheſtra Italia), Brandard 1 A a Donnerstag, 31. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 9. Seite(Nummer 150 NSDAP-Mifleilungen Hartelamtlichen Bekanntmachungen enmommen An die Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim An alle Stadtortsgruppen! 1 N N 17 J 53 5 5 Die Propagandaleiter holen heute früh bis 10 Uhr itung, Rheinſtraße 1, einige Wahlplakate auf der Kreis! Zimmer 3, ab. Am 1. 4. treten ſämtliche Poli ortsgruppen lausgenommen die Vororte) um 19.15 Uhr auf dem Pbatze vor der Chriſtuskirche in Sechſerreihen an. Kreisorganiſationsamt, Hauptſtelle Ausbildung. 11 11 Ortsgruppen der NS Delp i Ortsgruppe 13. März(Lindenhof). Ab 1. 4. befinden ſich die Dienſträume der Ortsgruppe 13. März(Lindenhof) in der Tunnelſtraße 2. gt 5 Unterbann 4171. Der Unterbann tritt pünktlich um 16.45 Uhr auf dem Meßplatz mit Brotbeutelverpflegung an. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Der Heimabend fällt bis 10. 4. aus. Rheinau. Der Heimabend fällt bis 10. 4. aus. Achtung! Ortsfrauenkeiterinnen. 1.., 15 Uhr, Be⸗ ſprechung in L 9, 7. Friedrichsfeld. Am 31.., 20 Uhr, kommen alle Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen zu einer Beſprechung ins Piand-N. Flügelfahrik Scharf& Hauk Erst! sige Fabrikate C A4. 4 8903 Nähzimmer im Rathaus. Die rückſtändigen Perſonalfrage⸗ bogen und die Lichtbilder ſind an dieſem Tage als letztem Termin mitzubringen. BDM Gruppe 1/171 Deutſches Eck. 1. 4. um 18.45 Uhr tritt die geſamte Gruppe uniſormiert zum Gemeinſchaftsempfang der Führerrede auf dem 02 Schulplatz an. Gruppe 2/171 Strohmarkt. 1. 4. Antreten der Gruppen in Kluft 19 Uhr auf dem Gockelsmarkt, Gemeinſchafts⸗ empfang. Gruppe 3/171 Friedrichspark. Alle Mädel treten am 1. April um 18.45 Uhr in Uniſorm auf dem Zeughausplaatz an. Gemeinſchaftsempfaang der Führerrede. Gruppe 4/171 Rheintor. 1.., 18.45 Uhr. Antreten der Gruppe in Kluft zum Gemeinſchaftsempfang auf dem Zeug⸗ hausplatz.. Gruppe 5/171 Oſtſtadt. Die ganze Gruppe tritt in Kluft am 1. April um 19g uhr vor dem Karl⸗Benz⸗Denkmal (Auguſta⸗ Anlage] an. Gruppe 6/171 Lindenhof 1. Antreten aller Mädel am 1. April um 18.45 Uhr in Kluft auf dem Gontaroplatz. Gemeinſchaftsempiang der Führerrede. Gruppe 8/9/71 Schwetzingerſtadt. Die geſamte Gruppe tritt uniformiert am 1. 4. um 10 Uhr auf dem Gabelsber⸗ gerplitz zum Gemeinſchaftsempfang an. Gruppe 11 12/171 Hum boldt⸗Erlenhof. 1. 4. Antreten der Gruppen in Uniform um 19.15 Uhr vor der Chriſtus⸗ kirche. Gemeinſchaftsempfang. Gruppe 19/171 Luzenberg. 1. 4. Antreten der geſamten Gruppe um 19.15 Uhr vor der Chriſtuskirche zum Gemein⸗ ſchaftsempfaug der Führerrede. Gruppe 2/171 Neuoſtheim. 1. 4. um 19 Uhr Antreten der Gruppe in Uniform um 19 Uhr vor dem Karl⸗Bentz⸗ Denkmal(Anguſta⸗Anlageſ. Gemeinſchaltsempfang. Gruppe 26/171 Almenhof. 1. 4. treten ſämtliche Mädel um 18.45 Uhr an der Schillerſchule in Uniform zum Ge⸗ meinſchaftsempfang an. Mädelgruppe 7/171 Lindenhof 2. Antreten aller Mädel am 1. 4. um 18.30 Uhr auf dem Gontardplatz in Kluft. Teilnahme am Gemeinſchaftsempfang. 1 8 Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Ortsjugendwaltungen Deutſches Eck und Plankenhof. An alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Fahrt ins Blaue. Die auf 10. April vorgeſehene Wanderung muß anläßlich der Volks⸗ abſtimmung auf den 3. April vorverlegt werden. Ich bitte daher alle Kameraden und Kameradinnen, die an dieſer Wanderung teilnehmen, das Fahrgeld am Don⸗ mersbag, dem 31. März, ſpäteſtens Freitag, dem 1. April, entrichten zu wollen. Sprechſtunden: Donnerstag und Freitag von 19—21 Uhr im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4.—5, Zimmer Nr. 38. Der Ortsjugendwalter. Organiſation Achtung! Die für Donnerstag, 31. März, vorgeſehene Feierſtunde der NS„Kraft durch Freude“ wurde ver⸗ ſchoben. Aus dieſem Grunde muß der hierfür beſtimmte Ordnungsdienſt auch nicht antreten. Die Ortsobmänner werden gebeten, die betr. Block⸗ oder Zellenobmänner ſo⸗ fort zu verſtändigen. Propaganda 5 Betr. Zweite Plakatſendung und Transparente. Das zweite Plakat„Zug um Zug“ iſt eingetroffen und unver⸗ züglich den Betrieben zuzuſtellen. Es iſt ſerner eingetrof⸗ fuck dir mi an Wert der nder nice für dos ond Oertel ee E. . Stdolund⸗ E Kümpfer der Der Sternenhimmel im April Zu keiner Jahreszeit verändert ſich der abendliche Sternhimmel ſo ſchnell wie jetzt im Frühjahr, wenn die Sonne ihre Strahlen immer weiter gegen den Nachthimmel vorſchiebt. Der abendliche Himmel geht daher jetzt ſchnell in den Sommerſternenhimmel über. Anfang des Monats gelingt es zwar noch, die Winter⸗ ſternbilder Orion, Stier und Großer Hund mit dem Sirius tief im Weſten mit ihrer ganzen Pracht zu beobachten, ſpäter erſcheinen ſie nur noch auf dem lichten Hintergrund des Dämmerungshimmels und verſchwinden unter dem Horizont, bevor die Nacht hereingebrochen iſt. Der Tierkreis wird vertreten durch die Sternbilder Zwillinge, Krebs, Löwe, Jung⸗ frau und Waage. Als langes Rechteck mit den beiden hellen Sternen Caſtor und Pollux an der oberen Rechteckſeite ſteht das Sternbild der Zwillinge ſteil am Weſthimmel. Hoch im Süden lagert der Löwe mit dem Hauptſtern Regulus. Zwiſchen den beiden genannten Sternbilder zeigt ſich unſcheinbar das des Krebſes mit dem Sternhaufen der Krippe. Hinter dem Löwen rückt das Sternbild der Jungfrau im Laufe des Abends in die ſüdliche Hochſtellung. Präch⸗ tig ſtrahlt in weißem Licht der Hauptſtern Spica. Noch Unſcheinbarer als der Krebs ſteht tief über dem ſüd⸗ lichen Horizont das Sternbild der Waage. Unter dem Bogen der ebengenannten Tierkeisbilder reckt ſich die Hydra in ihrer ganzen Länge vom ſüdöſtlichen Horizont bis zur halben Himmelshöhe im Südweſten. Ihr Haupt iſt drohend gegen den Procyon im Kleinen Hund gerichtet. Auf ihrem Rücken zeigen ſich unter dem Sternbild der Jungfrau Becher und Rabe. Der Sommerſtern Arkturus erſcheint am Anfang des Mo⸗ nats bei einbrechender Dämmerung in geringer Höhe am öſtlichen Himmel. Er rückt im Laufe der Nacht in die Südſtellung und ſteht dann als heller gold⸗ gelber Stern nahe dem Zenit. Ihm folgt das kleine aber wunderbar geſtaltete Sternbild der Krone, ge⸗ ziert durch Gemma, den Edelſtein. Der große Him⸗ melswagen ſteht faſt im Zenit. Er erſcheint in ſeiner Hochſtellung beträchtlich kleiner als wir ihn vom Winter her zu ſehen gewohnt ſind. Am nördlichen Himmel zeigt ſich nur an dunklen Abenden und fern vom Licht der Großſtadt in flachem Bogen die Milchſtraße. Eingebettet in ſie finden wir das Sternbild des Schwanes, das ſchon wieder im Aufſtieg iſt, den Cepheus, die Caſſiopeia als großes an den Himmel gemaltes W, den Perſeus und den Fuhrmann mit der funkelndenCapella. Schreitet dieſe ihrem Tiefſtand am nördlichen Horizont entgegen, ſo rückt ihr gegenüber die Wega unaufhaltſam ihrer ſommerlichen Hochſtellung zu. Der Drache beginnt ſein Haupt wieder zu erheben, das er drohend gegen den Herkules ausſtreckt. Von den Planeten ſind Merkur, Venus, Mars und Jupiter im April ſichtbar. Die Venus, die im März Abendſtern geworden iſt, wird ein immer ſchö⸗ neres Schmuckſtück am abendlichen Dämmerungshim⸗ mel. Ihre Sichtbarkeitsdauer beträgt am Anfang des Monats eine Stunde, Ende April zwei Stunden. Man kann ſich einen reizvollen Sport daraus machen, an klaren Abenden die Venus möglichſt frühzeitig kurz nach Sonnenuntergang zu Geſicht zu bekommen. In ihrer Nähe iſt ſeit den letzten Märztagen der Merkur ſichtbar. Er kann noch bis zu 10. April etwa beobachtet werden. Die günſtige Gelegenheit, dieſen etwas ſchwierigen Planeten aufzufinden, bieten die erſten Tage des Aprils. Der Planet ſteht dann über der Venus. Der Abſtand beträgt bis zum 3. etwa zehn Mondbreiten, wobie der Merkur ſich gegen die Venus nach rechts verſchiebt. Die Stellung beider Planeten am 3. April, eine Stunde nach Sonnenun⸗ tergang wird in nebenſtehendem Bild wiedergegeben. Am 1. April iſt die ſchmale Sichel des eben aus dem Neumond kommenden Mondes rechts von den beiden Planeten zu ſehen, am 2. bereits links von ihnen. Der Mars iſt als Stern zweiter Größe bis gegen 21 Uhr am weſtlichen Himmel ſichtbar. Der Jupiter er⸗ ſcheint am Morgenhimmel; zu Anfang des Monats wird er kaum mehr als 10 Minuten zu ſehen ſein, die Sichtbarkeitsdauer ſteigt aber im Laufe des Monats auf 40 Minuten an. Die Helligkeit des Planeten iſt Anfang des Monats ungefähr der von Sirius gleich, ſie nimmt dann dauernd zu. 8 Die Sternkarten ſtellen die nördliche und ſüdliche Hälfte des bei uns ſichtbaren Abendhimmels dar. Sie ſtimmen in der Gegend von Mannheim am An⸗ fang des Monats gegen 22 Uhr, Mitte des Monats gegen 21“ Uhr und Ende des Monats gegen 20%½ Uhr am beſten mit dem wirklichen Sternenhimmel fen das Transparent„Ein Volk, ein Reich, ein Führer“, das im Lauſe des Donnerstags abzuholen iſt. Die Orts⸗ obmänner ſind dafür verantwortlich, daß die Plakate ſowie Transparente reſtlos om Donnerstag abgeholt werden und zur Verteilung kommen. Weitere Plakatſendungen ſind zu erwarten. Berufserziehungswerk Am Donnerstag, 31. März, fallen die Lehrgänge wegen der Kundgebung mit Pg. Eſſer und am Freitag, 1. April, wegen des Gemeinſchaftsempfſangs und des anſchließenden Aufmarſchs der Formationen aus. Das Leiſtungsſchreiben auf der Schreibmaſchine iſt wegen der Volksabſtimmung um 14 Tage verſchoben worden. Wir bitten die Betriebsobmänner, die Werbung ſortzuſetzen. Die Teilnehmer werden von dem genauen Termin verſtändigt. In den nächſten Tagen beginnt ein neuer Lehrgang für Maſchinenſchreiben für Anfänger, der jeweils montags und donnerstags von 20.80 bis 22 Uhr ſtattfindet. Anmel⸗ dungen ſind umgehend in O 1, 10, abzugeben, Die Deutſche Arbeitsfront, Amt für Berufserziehung und Betriebsführung, Abteilung Vb, Berlin⸗ Zehlendorf, Teltower Damm 87, hat einen ſämtliche Inlandsfahrten enthaltenden Geſamtplan für die wirtſchaftskundlichen Studienfohrten herausgebracht, den ſtie an Intereſſenten gegen Voreinſendung von 20 Pf. in Briefmarken abgibt. NS„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug nach Stuttgart am Sonntag, 3. April. Ab⸗ ſahrt ab Mannheim.16 Uhr, Stuttgart an 10.25 Uhr. Stuttgart ab 10.44 Uhr Mannheim an 23.10 Uhr. Die Fahrt geht über Heidelberg— Heilbronn. Wanderungen von Beſigheim und Stuttgart aus. Der Zug hält auf der Hin⸗ und Rückfahrt an folgenden Stationen: Mannheim⸗ Rangierbahnhof, Seckenheim, Friedrichsfeld, Heidelberg, Heilbronn, Beſigheim, Ludwigsburg, Stuttgart. Fahr⸗ karten zu.10 Reichsmark ſind bei allen Verkaufsſtellen erhältlich. In Beſigheim können die Felſengärten, in Stuttgart die Wilhelma die in Vollblüte ſteht, und das Fußball⸗Ausſcheidungsſpiel zur Deutſchen Meiſterſchaft Vi Stuttgart gegen JV Gleiwitz beſucht werden. Uönſere Oſterfahrten: Vier Tage an den Bodenſee(Konſtanz und Umgebung): Geſamtkoſten 20,50/ einſchließlich Fahrt, Unterkunft, volle Verpflegung, Bodenſeerundfahrt nach Lindau und Fried⸗ richshafen mit Zeppelinbeſichtigung. Vier Tage in den Schwarzwald(Furtwangen und Um⸗ gebung). Geſamtkoſten 18„ einſchließlich Fahrt, Unter⸗ kunft und volle Verpflegung. Zweieinhalb Tage nach der alten, ideal gelegenen ſchwä⸗ biſchen Univerſitätsſtadt Tübingen a. N. Geſamtkoſten 17.20 „ einſchließlich Fahrt mit Omnibuſſen durch Schwarzwald und Schönbuch, Unterkunft und volle Verpflegung. Abfahrt am Oſterſamstag 13 Uhr, Paradeplatz; Rückkunft Mannheim an am Oſtermontag gegen 23 Uhr. Am Oſterſonutag mit Sonderzug nach Herrenalb(präch⸗ tige Wanderungen]. Fahrpreis nur 2,50 l. Vier Tage nach München. Fahrpreis 9 l. Zwei Tage nach Miltenberg. Ausverkauft! Die nächſten Urlaubsreiſen: UF 11/38 vom 8. bis 15. Mai nach Oberbayern(Rupolding uſw.] 35.— UF 12/8 vom 13. bis 16. Mat nach Berlin, nur Fahrt 17 Reichsmark (mit Uebernachtung, dagegen ohne Verpflegung, 21,50). U 13/38 vom 17. bis 24. Mai nach Bingen und Umgebung, 30. U 14/38 vom 17. bis 24. Mai nach Bad Ems und Umgebung, 32. U 15/88 vom 17. bis 24. Mai nach Wiesbaden, 30 J. Weitere rund 50 Urlaubsfahrten 1938 nach dem Schwarz⸗ wald, Bodenſee, Allgäu, Oberbayern, Bayeriſchen Wald, Harz, Nordſee, Oſtſee, Norwegen uſw. Melde dich früh⸗ zeitig zur Teilnahme an, denn nur dadurch ſicherſt du dir die Teilnahme an der gewünſchten Fahrt. Die Fahrten ſind zahlbar etwa vier Wochen vor deren Beginn Was hören wir? Freitag, 1. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde(Schallpl.J.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: Deutſchlands Platz an der Sonne. Koloniale Hör⸗ folge.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.05: Zur Unterhal⸗ tung(Schallpl.J.— 20.00: Das April⸗Kaborett. Das Neueſte von geſtern.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Worüber man in Amerika ſpricht.— 22.30: Soeben eingetroſſen(Schall⸗ platten).— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Wenn die Abendglocken läuten..—.15: Haus⸗ und Hofrezepte.—.30: Kleine Nachtmuſik.—.10:. iund „jetzt iſt Feierabend.— 10.00: Schneewittchen und die ſieben Geislein.— 10.30: Spuk in der Klomottenkiſte. Hörfolge. — 11.00: Das Reichsonſagequartett ſpielt den fröhlichen Landmann.— 11.30: Schwerinduſtrie⸗Schallplotten.— 12.00: Muſik zur guten Nacht.— 13.15: Neue Unterhaltungsmuſik. — 14.00: Einerlei von drei bis zwei.— 15.15; Tanz um Mitternacht.— 16.00; Schlichte Weiſen.— 17.00: Kleine Anſprache.— 17.15: Aus dem Tagesgeſchehen.— 17.25: Fröhlicher Kindergarten für die reiſere Jugend.— 17.35: Bunte Platte.— 18.00: Hier irrt der Landbote.— 18.30: Unproktiſche Ratſchläge,— 19.10: Aprilſorgen— obne Morgen.— 20.00: Fünftes Stiftungsfeſt des Deutſchlond⸗ ſenders.— 21.00: April! April! Ein Abend. 22.20: Das Morgenecho.— 23.00: Großübertragung. überein. DSageskaleſacles Donnerstag, 31. März Nibelungenſaal: 20 Uhr Hermann Eſſer ſpricht. Nationaltheater: 20 Uhr„Der andere Feldherr“. Libelle: 20.30 Uhr Wiener Revue„Lachendes Wien“. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Harmonie, D 2, 6: 20.15 Uhr Beethovenabend von Prof. Lomond. Tanz: Palaoſthotel. Parkhotel, Libelle. Kaffee Belbe. Oichtlpiele: Univerſum:„Zwiſchen den Eltern“.— Alhambra:„Es leuchten die Sterne“.— Schauburg:„Es leuchten die Sterne“. — Palaſt:„Urlaub auf Ehrenwort“.— Gloria:„Vor Liebe Wir, gewarnt“.— Capitol:„Der Scheidungsgrund“.— Scala:„Schlußakkord“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum E 7, 20: Gebeſnet von 10 bis 16 und von 0 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und(ein Theater Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Palmenhaus am oberen Lniſenpark: Geöffnei von.30 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Vorbildliches Hand⸗ werksgut der Vergangenheit. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein. L 1. 1: Gebffner von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und l7 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bie 13 und 15 bis 19 Uhr Sonderousſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10¼0 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 10.30 bts 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Iſt guter Rat teuer? In ber Zeitſchrift„Kampf der befahr“ koſten vlele gute Ratſchlüge nur lo Pfennigg gasda FFFVVCCCCCCCCCCCCCCCVVVCVVTVTVTVTVTVTVTVVVTVTV Nicht die an sich im Preis niedrigste Drucksache ist die billigste, sondern die den besten Eindruck und Erfolg erzielende Wir liefern Ihnen solche Arbeiten vom Entwurf bis zum fertiger Druck Druckerei Dr. He as R 1,.6/ Fernsprechet 24951 EINE KI ASS E FUR SICH! 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Vorausſage für Freitag, 1. April Heiter bis wolkig, höchſtens geringfügige Nie⸗ derſchläge bei weſtlichen Winden anhaltend mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 30. März + 14,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 31. März + 10,4 Grad; heute früh halb 8 Uhr* 10, Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früß halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0 Millimeter = 0,2 Liter je Geviertmeter. 0 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Märg Abe Begel 27. 28 20 30 31½ Nwelnfelden.212 10 235 225 Breiſach.. 106107 134 gebl. 228235242 Maxau.733,84 3 88 Manndeim 263.67 280 81 a 1 1 hein Rege! 28 5 Kaub 173.78 1 82.91 ſölnn 1 147.510 162 .67 27 Neckar⸗Pegel Mannheim Haupeſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſeu bart.— Han⸗ delstell: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, lämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedengu, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Die Anzelgen der Ausgabe A Abend und& Mdiktag erſcheinen gleſch⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag über 10 500 Ausgabe Abend über 9 5800 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21500. AU 1 1 N Kals Ex's FkSIUIAFEk im Leschenkheu ts! 125 g Belſebte Sorte 12 5 Wu. 2. 50 75 Bente alles ten.40 60„. 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Die Adminiſtration hat die Silberaufkäufe in Mexiko eingeſtellt. Sie war auf Grund des Abkommens zwiſchen dem mexi⸗ kaniſchen Finanzminiſter Suarez und dem Schatz⸗ amt vom Dezember 1937 gezwungen, monatlich fünf Millionen Unzen mexikaniſches Silber abzunehmen. Dieſer Vertrag enthielt, ähnlich wie das Währungs⸗ abkommen zwiſchen England, Amerika und Frank⸗ reich, eine ſehr kurze Kündigungsfriſt; denn die Union behielt ſich das Recht vor, von der Kaufver⸗ pflichtung jeden Tag zurückzutreten. Davon hat ſie jetzt Gebrauch gemacht. Unter anderem wollen die Amerikaner verhin⸗ dern, daß Mexiko auf dem Umwege über den Welt⸗ markt ſein Silber an die Amerikaner abſchiebt. Zu dieſem Zwecke haben die USA zunächſt einmal den Ankaufspreis für ausländiſches Silber um 1 Dol⸗ lar auf 44 Cents je Unze geſenkt. Damit greift zum erſtenmal ſeit zwei Jahren eine Preisveränderung in der Ankaufspolitik der USA für Silber Platz, und niemand vermag zu ſagen, welche Folgen ſich aus dem Wechſelſpiel von ſilbernen Kugeln und mexikaniſchem Erdöl ergeben, da auch engliſche Maß⸗ nahmen gegen die Enteignung der britiſchen Eröd⸗ ölgeſellſchaften in Mexiko in Ausſicht ſtehen. Eine dahingehende Ankündigung hat der Unterſtaatsſekre⸗ tär des engliſchen Außenamtes, Butler, im Unter⸗ haus am 28. März gemacht. Gerüchte in der City wollen bereits wiſſen, die engliſche Regierung werde ſich wahrſcheinlich der Union anſchließen, weil den Amerikanern daran gelegen ſein muß, zu verhin⸗ dern, daß das mexikaniſche Silber auf dem Wege über London wieder in ihren Beſitz gelangt. Sollte England die gleiche Sperre wie die USA über mexi⸗ kaniſches Silber verhängen, dann dürfte Mexiko bald in ſchwere Bedrängnis geraten. Um die Bedeutung des Silbers für Mexiko zu verſtehen, muß man ſich vor Augen halten, daß 80 v. H. des mexikaniſchen Geſamtexportes aus Mine⸗ ralien beſtehen und davon ſetzt ſich der weitaus größte Teil aus Silber zuſammen. Vier Fünftel der mexikaniſchen Silbererzeugung(1937 waren es 84 Mill. Unzen) nahm das amerikaniſche Schatzamt auf(1937 über 70 Mill. Unzen); es wurde dufür ein Preis bewilligt, der 22 d betrug gegenüber einer Londoner Notierung von 199g je Unze. Das on den Vereinigten Staaten verwendete Kampfmittel iſt ein ſehr zweiſchneidiges. Die Silberpolitik der USA in den letzten vier Jahren wurde nämlich von dem Wunſche diktiert, den König unter den Metallen wieder zu reaktivieren, d. h. in Verbindung mit einem höheren Goldanteil in das Währungs⸗ ſyſteit einzubeziehen. Die Union ſelbſt beſaß ein geſetzliches Deckungsverhältnis von 3 Goldteilen zu 1 Silberteil. Auch China war zum Bimetallismus übergegangen. Die anderen Staaten folgten jedoch dem Beiſpiel der Union nicht, und ſo waren denn die ÜSa die einzigen und wirklichen Großkäufer von Silber auf dem Weltmarkt. Nach einer vorüber⸗ gehenden ſtürmiſchen Hauſſe, die den Silberpreis auf 37 d je Unze anſteigen ließ, ſtabiliſierte das Niveau ſich ſchlöeßlich auf 22% d. Ende 1937 traten er⸗ neut Schwierigkeiten auf, als das berühmte ſilberne Viermächteabkommen ablief und nur eine teilweiſe Erneuerung fand. Eine Preisſenkung erfolgte»on da an, da die USA beſtrebt waren, ihre Interven⸗ tionstätigkeit zu verkleinern. Wenn die Stützungskäufe der Vereinigten Staa⸗ ten am Weltſilbermarkt im Hinblick auf die An⸗ kaufsſperre für mexikaniſches Silber nun ganz ein⸗ geſtellt oder auch nur eingeſchränkt werden, ſo rückt die Gefahr eines heftigen Preisſturzes dieſes Edel⸗ metalls mit ſeinen unüberſehbaren Folgen für die Silbererzeuger und die Silberwährungsländer, wie China, Indien, Spanien u. a. m. in nächſte Nähe. Aber auch die Vereinigten Staaten hätten wenig⸗ ſtens theoretiſch ſchwere Verluſte in Kauf zu neh⸗ men, weil ihre Rieſenbeſtände außerordentlich ent⸗ wertet würden. Schließlich waren auch die Mexika⸗ ner Großkäufer in den USA, denn der Erlös aus den Silberverkäufen wurde in amerikaniſchen Wa⸗ ren angelegt. Alle dieſe Dinge laſſen es zum min⸗ deſten fraglich erſcheinen, ob es ſich bei dem Schritt des amerikaniſchen Finanzminiſters Henry Morgen⸗ thau jr. nur um eine Drohung handelt, oder ob durch eine ſolche Kampfmaßnahme— koſte es, was es wolle— Mexiko auf die Knie gezwungen werden ſoll. Jedenfalls wird die Regierung Cardenas durch die Maßnahmen der amerikaniſchen Regierung ſtark Anter Druck geſetzt; denn im Inlande herrſcht, au⸗ geſichts der Geſamtentwicklung, ſtarke Inflations⸗ furcht, das Publikum will nur Hartgeld nehmen, und der mexikaniſche Peſo fiel auf 4,20 nach 3,60 je 5. Kann Mexiko das Silber irgendwo auf dem Weltmarkt unterbringen und kann es ſich auf einen Kampf mit den USA, möglicherweiſe auch mit Groß⸗ hritannien, einlaſſen? Vo rangeſtellt ſei, daß in den enteigneten und ver⸗ ſtaatlichten Erdölgruben 84000 Menſchen Arbeit und Brot finden, die überdies noch Gehaltsforderungen über Gehaltsforderungen ſtellen. Neben dem Proteſt gegen die Nationaliſierung der Erdölgruben durch ein Dekret der mexikaniſchen Regierung ſind es nament⸗ lich die Entſchädigungsanſprüche, um die heftig gerun⸗ gen wird. Die mexikaniſche Regierung will für die Gruben den Engländern und Amerikanern einen Be⸗ trag von 100 Millionen Peſos zahlen, während die Nordamerikaner 400 Millionen Dollar, die Englän⸗ der etwa 60 Millionen Pfund fordern. Die Schuld⸗ titel ſollten den Namen„Anleihe der nationalen Er⸗ löſung“ tragen. Zunächſt dachte man wohl daran, ſie in der Welt abzuſetzen, aber bei der Skepſis, die nun einmal gegen mexikaniſche Auleihen herrſcht, hat man ſich dann entſchloſſen, ſie im Inlande unterzubringen. — Die große Differenz in dem Abfindungsangebot der Mexikaner und den Forderungen der Angelſach⸗ ſen rührt daher, daß die Regierung Cardenas die Sleuererklärungen der Oelwerke zur Grundlage der Abfindung macht, während die Engländer und die Amerikaner den wirklichen Wert der Anlagen erſetzt haben wollen. Für Mepiko t ist geworden; denn einmal 12 iſt der Streit zur Lebe use heißt es, die Werke weite zu beſchäftigen 195 1,713 f Peſos je Woche an Löhnen aufzubringen. Das iſt aber nur möglich, wenn das Erdöl exportiert werden hann; bisher gin⸗ gen 68 v. H. der Erzeugung in den Weltverkehr. Amerika und England kaufen aber nichts mehr. Wer kann nun kaufen und mit Dewiſen, die Mexiko will, bezahlen? Hinzu kommt, daß ſich der Hauptteil der Transportflotte in den Händen der enteigneten Ge⸗ ſellſchaften befindet; dieſe Flotte hat aber ſchnell das Weite geſucht, und nun bereitet neben dem Käufer auch noch der Transport des Erdöls Sorge! In dem 5 ungleichen Kampf Mexikos gegen dieſe mächtigen Länder werden ſchon die nächſten Wochen Klarheit bringen. Jedenfalls wird man nicht nur dem Kampf um die Nationaliſierung des e Erdöls Aufmerkſamkeit entgegenbringen müſſen, vielmehr verhangt auch der Weltſilbermarkt größtes Intereſſe. Wird er in den Kampf mit hineingeriſſen, dann könnte der Konjunkturrückſchlag in der Welt eine neue und ſchmepzliche Vertiefung erleiden. Der hef⸗ tige Kursſturz des chineſiſchen Papierdollars erſcheint wie ein Menetekel am Wirtſchaftshimmel. Allgemeines Preiserhöhungsverhoi ür das Land Oesierreich In ſeiner richtungweiſe über den wirtſchaftlichen nden Samstagrede in Wien und ſozialen Wiederaufbau Oeſterreichs hit Meiniſterpräſtident Generacfeldmarſchall Göring eine Reihe von Sofortmaßnahmen angekunodigt, die dazu dienen, unmittelbare Hilſe zu bringen. An dieſe Verkündung ſchließt ſich eine weitere Maßnahme an, die der Reichsrommiſſar für die Preisbildung im Auftrage Görings für das Laud Oeſterreich ſoeben geiroffen hat. Mit Rückwirkung vom 18. März 1938 wird für das Land Oeſterreich ein auge eines Preiserhozungs⸗ verbot, ähnlich der im Altreich am 26. November 1936 bei Jukraftſetzung des Vierjahresplaus er⸗ laſſenen Preisſtopperordnung, eingeführt. Danach iſt es verboten, P welcher Art— mag es ſich um ſchaftliche Güter, insbeſondere Bedarfs, um Mieten, Pachten um anderes handeln— zu iſe oder Entgelte irgend⸗ uduſtrielle oder landwirt⸗ im Güter des täglichen r Dieuſtleiſtungen oder erhöhen. Wenn ſolche Preiſe oder Entgelte nich dem 17. März 1938 ſchon erhöht worden ſind, beſteht die icht, ſie auf den Stand des 17. März 1938 zurückzuführen. Das Verbot gilt ſowohl für Lie⸗ ferungen innerhalb des Landes Oeſterreich als auch im Verkehr zwiſchen Oeſterreich und dem übrigen Reich. Dieſe Maßnahme des Reichskommiſſars für die Preis⸗ bildung, erlaſſen im Augenblick der durch die Eingliederung der öſterreichiſchen Wirtſchaft in die deutſche Voltswirtſchaft bedingten vorübergehenden Spannung, muß als ein not⸗ wendiger und wirtſamer Schutz ſpeziell für Oeſterreich an⸗ geſehen werden. Sie fügt ſich organiſch in das vom Be⸗ auftragten für den Vierjahresplan verkündete große Pro⸗ gramm zur wirtſchaftlichen Wiederbelebung Oeſterreichs ein. Die öſterreichiſche Preisſtopverordnung wird der öſter⸗ reichiſchen Wirtſchaft jene e und ſtetige Entwicklung gewährleiſten, deren ſie zur Durchführung ihrer großen neuen Arbeitsaufgaben bedarf und die durch die Ausnutzung der Lage auf den Märkten ſeitens einer volksſchädigenden und damit verbrecheriſchen Spekulation nur gehemmt wer⸗ den würde. Wo auf Grund beſonderer Verhältniſſe eine Ausnahme vom Preis zerhöhungsverbot unumgänglich ge⸗ boten iſt, muß und wird ſie der Reichskommiſſar für die Preisbildung oder die von ihm ermächtigten Stellen aus⸗ drücklich genehmigen. Das Preiserhöhungsverbot ſoll aber vor allem dem Schutze der Werktätigen und der ſonſtigen Angehö⸗ rigen der breiten Maſſe der Verbraucher dienen. Sie iſt damit eine ſoziale Großtat erſten Ranges. Der kleine Mann auf der Straße und die Hausfrau ſollen ſich darauf verlaſſen können, daß ſie nicht durch Er⸗ höhungen der Preiſe für das Lebensnotwendigſte um ihren gerechten 1 oder Gehalt oder ihre Unterſtützung betro⸗ gen werden. Nach der Befreiung Oeſterreichs werden der Führer und ſein e ter, Generalfeldmarſchall Göring nicht zulaſſen, daß der breit en Maſſe in Oeſterreich der Brotkorb höher gehängt wird; im Gegenteil: Die Lebensverhältniſſe aller Oeſterreicher ſollen beſſer werden. Dieſes Verſprechen hat der Führer im Altreich wahr⸗ gemacht, und ſo ſoll es nunmehr im ganzen Großdeutſch⸗ land werden. Dieſem Ziel würde eine Erhöhung der Preiſe zuwiderlaufen. Eine Preiserhöhung kann deshalb auf keinen Fall geduldet werden, und alle politiſchen Stellen von Partei und Staat, ins⸗ beſondere die Polizei, werden auf die ſtrikteſte Durchführung des Verbotes achten. An die Bevölkerung, insbeſondere aber an die National⸗ ſozialiſten, ergeht der Appell, die für die Durchführung die⸗ ſer Maßnahme zuständigen Stellen zu unterſtützen, damit der deutſche Sozialismus auch im Lande Oeſterreich zur befreienden Tat werde. * Mix u. Geneſt AG, Berlin⸗Schöneberg.— Wieder 6 v. H. Dividende. Das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1937 war gut. Der HV wird wiederum die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. vorgeſchlagen. Um die geſetzliche Rücklage auf 5 v. H. des Stammkapitals zu erhöhen, wird neben der ſatzungsgemäßen Zuwendung(i. V. 41 624 /) eine Sonderzuweiſung von 420 211 gemacht. Umſätze und Auftragseingänge konnten im Berichtsjahr geſteigert wer⸗ den. Auch im Ausland wurden gute Erfolge er⸗ zielt. Bankkredite ſind am Bi in Anſpruch genommen(wie i. V. D le 8 eingänge im laufenden Geſchäf 18 jahr laſſen Ou ch in dieſem 0975 ein günſtiges Ergebnis erwarten. „ Elektrizitäts⸗Verſorgung Württemberg AG, Str gart.— Stromabſatz um 15 v. H. geſtiegen. D Geſell⸗ ſchaft, die 85 v. H. des geſamten Abſatzes aller Elektrizi⸗ tätswerke Württembergs umfaßt, konnte im abgelaufenen Jahre ihren Stromabſatz auf 352(3,6) Mill. Wh. oder um Stutt⸗ 15 v. H. ſteigern. r Rohüberſch des Jahres hat ſich dementſprechend auf 2(2,61) M erhöht, wobei zu berückſichtigen iſt, diß auch hier laut Geſetz„ onſtige Auf⸗ wendungen“(i. V. 0,30 Mill.„) nicht mehr aus gewieſen Beteiligungen faſt unverändert 0,03 Mill. /, außerordentliche Ertrage(aus Abwertungs⸗ gewinnen) 0/8(0,10) und ſonſtige Einnahmen 0,01 0,06) Mill. J. Es erforde hiervon u. a. Löhne und Gehäl⸗ ter 0,33(0,29), Zinſen(0,06), Steuern— vor allem auf Grund der neuen Gewerbeſteuer— 0,66(0,42) und außerordentliche Aufwe 6,07—) Mill.., Zu Abſchreibungen wurden 1,01(1,03) Mill. J ver⸗ wendet. Hiernach ergibt ſich ein ſchließlich des höheren Vor⸗ trages ein Reingewinn von 63 1 363(704 683) /; allerdings iſt im voraus bereits der geſetzlichen Rückleige ein Betrag werden. Weiter erbrachten von 0703 3) Mill./ zugewief 55 worden, der i. V. vom Gewinn ing. Es wird eine Dividende von wieder 5 v. H. auf das AK von 10,5 Mill. J ausgeſchüttet. Die HV genehmigte den vorſtehenden Abſchluß, hieß die vor⸗ geſchlagenen Satzungsönderungen gut und wählte den ge⸗ ſamton Aufſichtsrat neu. Das Ergebnis des laufenden Jahr es läßt auch für 1938 einen befriedigenden Abſchluß erhoffen. * Vereinsbank embß, Karlsruhe. Der auf den 27. April d. J. einzuberufenden Vertreterverſammlung der Vereinsbank Karlsruhe wird die Verteilung einer von 4 uf 4,5 v. H. erhöhten Dividende vorgeſchlagen. O Atlas. Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Lud⸗ wigshafen a. Rh. Die HV, in der ein Ak von 17800, vertreten war, genehmigte einſtimmig den Abſchluß mit 2627 / Reingewinn, der auf neue Rechnung vorgetragen wird, ſowie die Neufaſſung der Satzung auf Grund d Aktien⸗ geſetzes. Der bisherige AR wurde wiedergewählt. Die Tätigkeit der Geſellſchaft, des ſog.„Alten Atlas“ beſchränkt ſich bekanntlich auf die Abwicklung der noch vorhandenen Aufwertungsverpflichtungen. Laut Bericht kann der Satz der zuſätzlichen Verſicherungsleiſtungen für die noch in Kraft befindlichen Kapital⸗ und Leibrentenverſicherungen für die Fälligkeiten in der Zeit vom 1. Juli 1938 bis 30. Juni 1939 von 70 auf 78 v. H. des Auſpruches erhöht werden. Allgemeine Elſäſſiſche Bankgeſellſchaft. b ö teilt das Inſtitut aus 4,30(4,08) Mill. 5 Reingewinn wieder 8 v. H. Diwidende 0 40 Mill. frs. Aktienkapital. * Nur in Deutſchland wird für Feiertage Lohn gezahlt. In der ganzen Welt gibt es außer Deutſchland kein Land, wo. der Arbeiter an Feiertꝛgen Lohn erhält. Geſetzliche Feiertage, die in die Weche fallen, bedeuten überall für den Arbeiter Lohnausfall. Es git die Regel, daß Lohn nur für die Zeit ge zahlt wird, die gearbeitet wird! Her⸗ mann Göring hat im Dezember 1937 den alten Wunſch der deutſchen Arbeiter erf füllt und angeordnet, daß für den Neujahrstag, den Oſter⸗ und Pfinaſtmontag ſowie die bei⸗ den Weib na iertage der volle Lohn du. zahlen iſt, wenn und ſoweit dieſe Feiertage auf einen Wochentag flillen. Von 71 auch von keiner ſogenannten„Arbeiter⸗ regierung“ hatten die Arbeiter bisher dieſes Zugeſte nonis erreichen können, keine Gewerkſchaft hatte ihnen dazu ver⸗ helfen können. Der Lohnzuwa hs, der den Arbeitern damit Für 1937 ver⸗ 8 uuf flleßt, beträgt je nach der Zahl der Feiertage, die auf einen Wochentig fallen, jährlich zwiſchen 100 und 200 Millionen 1.— w. Waren und Märkte Notterdamer 00 e vom 30. März.(Cig. Dr.] Welzen(in Hfl. per 100 Kilo] Mai 6,80, Juli 6,72%, Sepk. 1d Nov. 9 in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 107,75; Juli, Sept., Nov. je 106,50 Liverpooler Baumwollkurſe vom 30. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! März 38 473; April 472; Mai 476; Juni 480; Juli 484; Auguſt 487; Sept. 490; Okt. 403; Nov. 494; Dez. 496; Jan.(38) 498; Febr. 490; März 501; Mai Juli 506; Okt. 508; Dez. 5107 Jan.(40) 512; Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 30. don: Leinſaat Pl. per März März 13/ẽé2; Bombay per Mär April 25,9; Mai⸗Auguſt 25,9; Baumwolle Oel ägypt. 18,0; Baumwoll⸗St. äßypt. per März%%ů6. Neuyork: Terp. 28,0. Savannah: Terp. 23,0. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Radieschen—9, Lattich 40—45, Gelbe Rüben—6, Lauch 12—16, Sellerie 16, 712, Feldſalat 2033, Rhabarber 15—18 Pfg. fuhr ſehr gut, Nachfrage mittel. März.(Eig. Dr.) Lon ⸗ 123/16; Leinſaat Klk. per àz 14,0; Leinſaatöl loko 26,9; Vom Weinmarkt * Flaſcheuweinverkauf in Deidesheim. Das Weingut Dr. Deinhard in Deidesheim hielt am Dienstag im eigenen Hauſe an Stelle einer Weinverſteigerung einen freihändigen Verkauf ab. Angeboten waren 12 Nummern 1936er weiße naturreine Flaſchenweine, durchweg ſehr ſchöne, elegante und ſaftige Rieslinggewächſe, ferner 7 Nummern 1937er Weine, in Flaſchen gefüllt, kernig und von feiner Art, worunter ſich als Schlußnummer eine große edle Trocken⸗ beerausleſe befand, und endlich 3 Nummern 1934er Weine, ebenfalls von ſehr guter Qualität, dabei eine hochfeine Beerenausleſe. Sämtliche Poſten entſtammen Deidesheimer, Forſter und Wachenheimer Qualitätsweinlagen. Wie ſtets, herrſchte für die Erzeugniſſe des Hauſes große Nachfrage. In kurzer Zeit fanden ſämtliche Nummern zu guten Preiſen Abnehmer, und in den meiſten Fällen hätte das Quantum noch weſentlich größer ſein können. Im einzelnen fand der Verkauf der 22 Nummern zu nachſtehenden Flaſchenpreiſen ſtatt: 1936er: Ruppertsberger Kreuz Riesling.50, Deides⸗ heimer Grain Riesling.70, Wachenheimer Gerümpel Riesling.80, Deidesheimer Grainhübel Riesling 2 /, „Wir kennen nur einen Adel, den Adel der Arbeit!“ Dies Wort wurde wahr! Die Schaffenden danken dem Führet! g Am 10. April: Dein Ja dem Führer! Au⸗ Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig Fraukfurt, 30. März. An der Abendoͤbörſe waren die Umſätze im allgemei klein. In verſchiedenen Papieren weitere ſchaftsintereſſe vorhanden, dogegen zeigte der Be angeſichts des morgigen Börſenfeiertags in Fron Unternehmungsluſt. Bei feſter Grundtendenz Kurſe überwiegend gut behauptet zur N ergaben ſich mäßige Erhöhungen. Gefragt Rheinmetall, Farbeninduſtrie bröckelten ab auf 159,25. war war dage Am Rentenmarkt hatten Kommunalumſchuldung zu unv. 96,35 einige Umſätze. Mittagskurſe. Im übrigen nannte man die letzten Deidesheimr Kalkofen Riesling.30, Deides pfad Riesling.30, Forſter Kirchenſtück Ries!.40, Dei⸗ desheimer Leinhöhle Riesling.50, Deidesheimer Grain⸗ hübel Riesling Spätleſe.50, Forſter Ungeheuer Riesling Spätleſe Deidesheimer Leinhöhle Riesling Spätleſe 3 1, Deidesheimer Rennpfad Riesling Spätleſe.50. 1935er: Deidesheimer 1 Riesling.80, Forſter Langen⸗ böhl Riesling.20, Deidesheimer Herrgottsacker Ri .50, Deidesheimer Rennpfad Riesling 3 /, Deides! Grainhübel Riesling 4 ¼, Deidesheimer Grain Rieslir Spätleſe 5 l, 1 Leinhöhle Riesling Tro beerausleſe 12 1934er: Deidesheimer Leinhöhl ling.20, Speer Jeſuitengarten Riesling Spätleſe.50 Forſter Kirchenſtück Riesling Beerenausleſe 12 J. 215 imer Renn⸗ .70, k* Weinverſteigerung in Deidesheim.— Großes Inter eſſe für 1936er 8 1937er Qualitätsweine. Am Mittwoch⸗ mittig ließ die Winzergenoſſenſ haft Deidesheim im Saale des eigenen Hauf ſes größere Poſten 1936er und 1937er weiße naturreine Faßweine öffentlich verſteigern. Zum Aus⸗ gebot kamen 8400 Liter 1936er und 24000 Liter 1937er Weine aus guten bis beſten Deidesheimer, Forſter und Ruppertsberger Qualitötsweinlagen, darunter viele Ries⸗ linggewächſe, am Schluß einige Spätleſen und Ausleſen. Die durchweg ſehr gepflegten, ſchönen und ſauberen Ge⸗ wächſe fanden den verdienten Beifall und das lebhafte Kaufintereſſe bei den zihlreichen Beſuchern der Verſtei⸗ gerung. Die 1936er waren nicht minder gefragt wie die Weine des Jahrganges 1937 und fanden ſowohl die 10 Nummern alter Weine wie auch die 5 Nummern des Jahr⸗ ganges 1937 willige Abnehmer. Bei den meiſten Nummern wurden die höchſtmöglichen Gebote erlöſt. Im Durchſchnitt koſteten die 36er 1130% und zer 1932 // die 1000 Liter. Dieſe hohen Dur hſchnittspreiſe waren woßhlverdient und beweiſen die durchweg ausgezeichnete Qualität der beiden Kollektionen. Im einzelnen erfolgte der Zuſchlag zu nachſtehenden Fuderpreiſen: 1936er Weißweine: Deidesheimer Kränzler 900, dto. Herrgotts cker Riesling 960, Mandelgarten Riesling 940, Deidesheimer Mäushöhle Riesling 1080, dito. Langenmorgen Riesling 1110, 5. Fleckinger Riesling 1070, dto. Vogelgeſang Ries ling 5 dto. Herrgottsacker Riesling 1310, Deidesheimer Kieſelberg Riesl. 1330, dto. Leinhöhle Riesl. 1450 l. 1937er Weißweine: Deidesheimer Petershöhle 1850, oͤto. Hofſtück 1380, Ruppertsberger Gaisböhl Riesling 1450, Deidesheimer Martenweg 1500, dto. Waldͤberg 1540, Forſter Schnepfenpflug 1570, Deidesheimer Mäushöhle 1590, dto. Kirchberg 1650, Ruppertsberger Achtmorgen 1720, Deidesheimer Nonnenſtück 1690, dto. Mühle 1690, Deſdes⸗ heimer Langenböhl 1710, Ruppertsberger Nußbien Ries⸗ ling 1810, Deidesheimer 16 N 1810, dto.„Vogel⸗ ſang 1900, dito. Mäushöhle Riesling 2 dto. Langen⸗ morgen Riesl. 2120, dto. Fleckinger Riesling 2050, Sto. Grain Riesling 2310, dto, Herrgatts ꝛcker R sline 2400, Ruppertsberger Hoheburg Riesl. Spätleſe 2730, Deides⸗ heimer Herrgottsacker Riesling Spötleſe 2930, dto. Mäus⸗ höhle Riesling Spätleſe 3150, dito. Kieſelberg Riesling Ausleſe 3760, dto. Leinhöhle Riesling Ausleſe 4010 J. Riesling Ruppertsberger Geld- und Devisenmarki Paris, 30. März.(Schluß amtlich). London 163.065 Italien 172,50 Stockholm 836.50 Neuyork 3276,— Schweiz 752,75 Wien 1322.— Belgien 553,62 Kopenhagen 732,— Berlin 0 2 Spanien Holland 1815,.— Warſchau 558.— London, 30 März.(Schluß amtlich). Neuyork 496, 84 Liſſabon 110,18 Buenos Aires] 1600,— Montreal 409,50 Helfingfors 226,18 Rio de Jan. 281.— Amſterdam 896,04 Prag 142, Hongkong 1287 Paris 163.12 Budapeſt 2800, Schanghai 12 Vrüſſel 2937,50 Belgrad 217,50 Vokohama 828 Italien 9458,75 Sofia 400, Auſtralien 125,— Berlin 1237,25 Moskau 2628, Mexiko 1975.— Schweiz 2166,50[ Rumänien 75 Montevideo 2100,— Spanien 255 Konſtantin 622,— Valparaiſo 124,0 Kopenbagen 2240, Athen 546,50 Buenos Stockholm 1940,12 Wien 2 2 auf London 1970, Oslo 1990,12 J Warſchau 2632,— J Südafrika 100,12 Nelalle Hamburger Mekallnotierungen vom 30. märz Banca- u. Brief Geld Kupfer Straits zinn ü Brieff Geld Brief Geld Venice e(p. 100 leg) 18,75 18,75 Januar„eee e Feinſilber(RM per Kg) Februar eee Feingold(RM per g) März 40,7549, 75250, 0250, 0 Ult⸗Platin(Abfälle) April 40, 7540, 75250, 250,0 Circapr.(RM per g) Mai 40, 7549, 5250,00 250,0 Techn. reines Platin Juni 49, 7549, 75250, 250,0 Detailpr.(RM per g). 3,40 3,63 Juli 49,7540, 75250, 250,0 Auguſt 49,7549, 75250, 250,0 Loco Abl. Septem herr Oktober„ November 4 Dezein ber Antimon Regules chineſ. per)) 858, 50, Queckſilber(per Flaſche) 135 50/13, 50 Welframerz chineſ. in sn 65,— * Der Londoner Goldpreis betrug am 30. März für eine Unze Feingold 139 ſh 11 D. 86,6784 /, für ein Gramm Feingold demnach 53,9811 Pence= 2,78677 * Neue Metall⸗Kurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 507 werden ab 31. März die Kupferkurspreiſe um 0,25% je 100 Kilo erhöht. veröffentlicht am veröffentlicht am RM 0 20 3 NM 30. 3 29. 3. K in Kraft ab in Kraft ab 1e. 00 E 0 4 le 10 ke 1. 3. 30 3. Alum. n. leg. 133137 133-137 Bronzeleg. 78/81, 78/ 81¼ do. Legler. 5861 5861 Neuſilberleg. 51½f—53¼ 51 83% Blei nichtleg. 1921 19% 21 Hartblei. 21/2 ¼ 21 23¼ Kupfer.leg. 54 56% 54561 Meſſingleg. 30½—41¼ 5300. 412, Rotguß leg. 54 56% Nickel n. leg. 236—240 Zint jein 5 do roh, 16/1816 Zinn n. leg 228238 228238 54 56½½ Banka ⸗Zir nl 240 250240 250 Tabakſteuerſtatiſtik für Oktober. Der Steuerwert der im Februar 1937 gegen Entgelt verausgabten Tabak⸗ Steuerzeichen und die aus dem Steuerwert berechnete Menge der Erzeugniſſe ſtellen ſich nach den Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamts wie folgt: Steuerwert Berechnete Menge der Er⸗ in Mill RM zeugniſſe in Kg. oder 1000 S 236—246 .*— 14.72 693 933 1000 Stück igaxeiten 327.1 3008 115 1000 Stück Feingeſchnittener Rauchtabar 9,009 8 139 Kg. Steuerbegünſtigter Feinſchnitt und Schwarzer Krauſer„.08 1296 430 Kg. Fe 1090 442 Kg. Kautabba n 042 11 981 1000 Stück r 124 608 Kg. Zigarettenhüllen.. 036 356.387 1000 Stück An Zigarettentabak ſind im Februar 1938 31 404 Dz. in die Herſtellungsbetriebe verbracht worden. Der Steuer⸗ wert beträgt für den Berichtsmonat insgeſamt 54,30 lim Vormanat 56,74) Mill. J. Frachienmarki Duisburg-Ruhrorit An der heutigen Börſe erfuhr das Geſchäft gegen geſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben auf dem alten Stond. 4 derne Neue Maunheimer Zeitung 7 J 8 fee Seite/ Nu Werkstatt Schöa möbl. Zimwor 7 Airs 1 N Wundervolles 2 gerahmte. Jagd n faule N Jae 8 4 1 8 Kunstürucke 55 Duel Lager beſſ. Hrn. zu v. (auch als Diele mit Glas: 1 ol einst 9 Brut⸗Ver⸗ 1 mit Büro Dammſtraße 19, 2 55 1 225, m. viel. ſchi 5 5 schönster bi nichtung. Mit in Stadtmitte bei Burkhardt. 1 5 Bew Kortlderkehr“ Aus ührung sein. Pinneſal. Farb⸗ 9 fort zu ver⸗ 5209. Ii ö 5 5 5 zu verk 5 b 15 J. l eruchlos. mieten. antinler 0 25 Kapitalanlage Anfr 955 8 1 Garan t. Erol g. Auskunft durch ob. Zimmer a b. ot..50 en Tu Pfg. 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