Einzelpreis 10 Y elmer Seitun 4 7. 1 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 79 am 2 breite Texrtmillimeterzeile 50 Pfennig Für Fami i en · und ami Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein aültig iſt die Anzeigen Preisltiſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird kelnerlet Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerkohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchaftsſtelle: R I,-0. frernſprecher: Sammei⸗Nummer 2495 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim 1 0 Abend⸗ Ausgabe A Daladier Nachfolger VBlums 2- Das Etho der Muſſolini-Redt Dr. Goebbels im Wiener Rathaus Der Einzug in Salzburg In 60 km langer Kolonne zieht die öſterreichiſche Legion in ihr Heimatland ein dnb Salzburg, 31. März. Schon in aller Frühe iſt hier die halbe Stadt auf den Beinen. Die Straßen hallen wider von dem fe⸗ ſten Schritt der Kolonnen. Mit den erſten Morgen⸗ zügen ſtrömen die letzten Beſucher von auswärts herbei. Von nah und fern kommen ſie, um ihren Vätern und Söhnen und Brüdern zuzujubeln. In wenigen Stunden werden ſie über die alte Grenze in die befreite Heimat einrücken. In Freilaſſing, jenſeits der Brücke, auf bayeri⸗ ſchem Boden, empfängt die Legion ihre letzten Be⸗ fehle. Die braunen Kämpfer mit dem Edelweiß an der Mütze fiebern vor Ungeduld und Erregung. Dann die letzten Signale, die letzten Kommandos! Die Männer der Legion ſpringen in die Wagen. In ſchnurgerader Linie reihen ſie ſich fort, einer hinter dem anderen, viele viele Kilometer lang. Der Augenblick, den die braven Söhne der öſter⸗ richie en Kämpfer des Führers ſo flange hepbetge Nherverg ebe da: Die Rückkehr in die Heimat, in eine befreite, glückliche Heimat. Die Wagenkolonne ſetzt ſich in Marſch. Punkt 7 Uhr rollt das erſte Fahrzeug über die alte Reichsgrenze. Der Führer der Legion, der erſte SA⸗Führer Oeſterreichs, Obergruppen führe 1 Reſchny, ſitzt in dem Wagen. Hinter ihm der Legfonsſtab; und dann rollt Laſtwagen auf Laſtwagen mit den Männern der Legion über die Brücke, hinein in das jubelnde und rgriffene Salzburg. Am Wege grüßen die Menſchen. Wie Mauern ſtehen die Menſchen. Es gibt nur Rufen, Winken und Grüßen. Triumphpforten haben ie errichtet. Wagen für Wagen rollt langſam hin⸗ durch.„Wir grüßen euch in eurer Heimatl“, ſo lauten die Spruchbänder über den Straßen. Immer dichter wird das Menſchenſpalier, je mher es dem Domplatz zugeht. Ein Ehrenſturm der Salzburger SA hat hier Aufſtellung genommen. Jie nationalſozialiſtiſche Jugend ſäumt die Fron⸗ en des Platzes. Dahinter drängen und ſchieben ſich je Menſchen. Zahlreiche Ehrengäſte der Partei, des staates und der Wehrmacht und Vertreter aller zehörden ſind zur Stelle. Um 8 Uhr marſchiert ein Ehrenſturmbann der Le⸗ jon, der kurz vor dem Weichbild der Stadt die Wa⸗ in verlaſſen hat, im Paradeſchritt auf dem Dom⸗ latz auf. Die 15 alten Sturmfahnen der Standarte 59 alzburg tragen ſie in ihren Reihen. Wieder kurze Kommandos: Der Gauleiter on Salzburg, Winterſteiger, ſpricht. Mit herz⸗ chen Worten heißt er die Legion in der befreiten eimat willkommen und gibt der Freude Ausdruck, iß ſie die Fahnen wieder mitgebracht hat, die das and ee onen mußte, die aber nun den aunen afllonen wieder vorangehen werden, tzt und immerdar! d Dann ſteht Obergruppenführer Reſch⸗ h vor den Kameraden. Er erinnert an die Zeit vor 15 Jahren als der malige oberſte SA⸗Führer Hermann Göring der alzburger SA die erſte Sturmfahne übergeben hat, igt dann in knappen Worten die Entwicklung der tionalſozialiſtiſchen Bewegung auf und betont, iß aus einem kleinen Häufchen ein ganzes Volk, id aus der einen Fahne der Bewegung die neue ulſche Reichsfahne geworden iſt. 5 Und jetzt folgt ein Augenblick, der alle bis ins anerſte ergreift und packt, die hier auf dem Dom⸗ atz ſtehen. 5 Kurze Kommandoworte: die Fahnenträger der gion nehmen Front zu den Kameraden der Salz⸗ rger SA. Aug' in Aug ſtehen ſie ſich gegenüber. le ſind ſie Kämpfer, Streiter für Adolf Hitler, dem mit ganzer Hingabe in der Zeit des Kampfes ge⸗ ent haben, jeder auf ſeinem Platz. i Unter den Klängen des Präſentiermarſches geben die Legionäre die alten Sturmfahnen, die ſie draußen im Reich ſo tren und ſicher verwahrt Hände ihrer Kameraden der Standartenführer Patz * Brigade 8, S Worten für die ehrenvolle Verwahrung der Sturm⸗ fahnen, die zu den älteſten der Bewegung gehören und gelobt, ſie ſo in Ehren zu halten, wie ſich das für alte SA⸗-Männer geziemt. Dex erſte Gruß der Legionäre gilt den Toten der Bewegung. Die heimgekehrten Fahnen ſenkten ſich, die Hände reckten ſich zum ſtummen Gruß und die Kapelle ſpielte das Lied vom guten Kameraden. Aus der Domkirche klingt dann leiſe und getragen das Lied des unſterblichen Freiheitskämpfers Horſt Weſſel. Ein Sprecher verlieſt die Namen der Männer, die im Gau Salzburg ihr Leben für die Bewegung ge⸗ opfert haben. Die Gedenkſtunde auf dem Domplatz iſt zu Ende. Auf dem Reſidenzplatz nimmt Obergruppenfüh⸗ rer Reſchny mit den Ehrengäſten den Vorbei⸗ marſch des Ehrenſturme der Legion ab. bannes Stramm dröhnt dex Schritt. dex. Männer, vor⸗ 5 nid ſmtüſterhäfk die Diſct⸗ plin. Die Menſchenmaſſen, die dem Schauſpiel bei⸗ wohnten, brechen immer wieder in Heilrufe aus auf ihre braven Legionäre. Danach begibt ſich Obergruppenführer Reſchny auf den Friedhof in Salzburg und legt einen Kranz nieder, deſſen Hakenkreuzſchleife die Aufſchrift trägt: „Den toten öſterreichiſchen Kameraden. Die Oeſterreichiſche Legion.— Der Obergruppenführer.“ Einige Minuten verweilt der Obergruppenführer dort in ſtillem Gedenken an die Toten. Einen zweiten Kranz wioͤmet er den Eltern des Führers auf dem Friedhof zu Leonding. Inzwiſchen hat der Ehrenſturmbann der Legion ſeine Wagen beſtiegen, denen ſich auch die übrigen Fahrzeuge wieder anſchließen. In endloſer Kolonne geht die Fahrt der Legion weiter, hinein in das Land Salzburg. Donnerstag, 31. März 1038. Nach der Fahrt durch das jubelnde Spalier der Wiener vom Flugplatz Aſpern zum Rathaus von Wien wurde Reichsminiſter Dr. Goebbels dort vom Bürgermeiſter Neubacher und vom Reichsſtatthalter Seyß⸗Inquart begrüßt. Links ſieht man Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart und neben ihm Staats⸗ ſekretär Mühlmann. 140. Jahrgang— Nr. 151 (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) 60 Kilometer lang iſt die Kolonne und zählt über 900 Fahrzeuge. Kraftwagen, Krafträder, Laſtwagen, Perſonenwagen — und auf allen Sitzen Männer mit lachenden Augen und pochenden Herzen. Immer wieder grüßen ſie den Führer, den Schöp⸗ fer dieſes großen Deutſchen Reiches. Vielleicht geht es ſo rum?: Ein neuer„Interventionsplan' Frankreich emdeckt ſeine„Schutzpflicht“ für die katalaniſche Minderheit dnb Paris, 31. März. Wie„Gringoire“ erfahren haben will, ſoll die franzöſiſche Regierung gegenwärtig nicht mehr eine militäriſche Einmiſchung in Spanien ins Auge faſſen, ſondern eine„militäriſche Verteidigung der republi⸗ kaniſchen, ſozialiſtiſchen, kommuniſtiſchen und anar⸗ chiſtiſchen Minderheiten“, die von„Vergeltungsmaß⸗ nahmen oder Ausrottung durch General Franco be⸗ droht ſeien“. Man mache in franßöſiſchen diplomati⸗ ſchen Kreiſen geltend, daß alles, was in Spanien Volksfront ſei, ſich nach Katalonien geflüchtet habe, und es heſtehe kein Zweifel, daß die nationalen Truppen im Taumel ihres Sieges ſich ein em Maſſenmorden(!) hingeben würden, das eine Schande für die Menſchheit bedeuten würde.(J) In London beavbeiteten ſchon ſorgfältig ausgeſuchte Abgeſandte die puritaniſchen und marxiſtiſch⸗zdemo⸗ kratiſchen Kreiſe, um unter dem Vorwand der Bom⸗ bardierung Barcelonas und Madrids mit allen Mit⸗ teln den Schutz dieſer„beſiegten Minderheiten“ zu Im Hafen von Vendres(Frankreich) wurden dieſer Tage 500 ſpaniſche Flächtlinge gusgeſchifft, die in Ler franzöſiſchen Botſchaft in Barcelona vor den bolſchewiſtiſchen Mordbanden Schutz geſucht hatten. Den Transport hatten die beiden fronzöſiſchen Torpedobvote„Palma“ und pärvier“ nommen. Schutzintervention verlangen. Man hoffe ſo, die engliſche öffentliche Meinung dazu zu bringen, von ihrer Regierung zwar keine Zuſammenarbeit auf der Baſis des vor⸗ geſchlagenen Manövers, aber doch freie Hand für die franzöſüſche Regierung zu fordern. Dieſe würde eine dann vorſchlagen derart, wie ſie in Schanghai für die internationale Konzeſ⸗ ſion beim Eintreffen der Japaner vollzogen wor⸗ den ſei.. Der„Gringoire“ bemepkt zu dieſem Plan, unter dem Schein, die Anarchiſten zu beſchützen, würde man alſo Franzoſen dem ausſetzen, was eine Begleichung der Rechnung unter Spaniern bleiben müſſe und würde vor allem den Frieden dem geringſten Zwi⸗ ſchenfall preisgeben. Allgemeine Flucht aus Vartelona dub. Paris, 31. März. Der Vormarſch der nationalſpaniſchen Truppen in Katalonien hat nach einem Bericht des„Journal“ aus Barcelona in der katalaniſchen Hauptſtadt ſehr über⸗ (Weltbild, Zander⸗M.) N 5 S eee 2. Seite/ Nummer 151 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 31. März 1938 demoraliſierend gewirkt. Die Bevölkerung verlaſſe die Stadt und den ganzen Tag über ſehe man Flücht⸗ lingskarawanen, die das flache Land aufſuchen. Da Autobus⸗ und Eiſenbahnverkehr ſo gut wie gar nicht mehr„ erten, zögen ſie zu Fuß aus der Stadt. Dieſe Auswanderer gäben ein Bild von der völligen Unſicherheit, in der die Roten ſich befinden. 30 Kilometer im Umkreis der Stadt ſeien alle Dör⸗ fer und Orte mit Flüchtlingen überfüllt. 8 5 Schickt Amerika den Roten Kriegsmaterial? anb. Neuyork, 31. März. Der Dampfer„Preſident Rooſevelt“ der United States Line verließ am Mittwoch den Neuyorker Hafen mit einer der größten Ladungen von Kriegs⸗ material, die ſeit mehreren Jahren hier verzeichnet wurden. Unter der Ladung befinden ſich 105 Heeres⸗ laſtwagen, drei Sanitätswagen ſowie zahlreiche in Tanks umwandelbare Traktoren. Beamte der Schiffahrtslinie erklärten zwar, der Beſtimmungs⸗ hafen ſei Le Havre, jedoch geht ein hartnäckiges Ge⸗ rücht um, daß die Ladung für Sowjetſpanien be⸗ ſtimmt ſei. Frankfurt in Erwartung anb. Frankfurt a.., 31. März. Die alte Reichs⸗ und Krönungsſtadt Frankfurt a. M. iſt ſeit den frühen Morgenſtunden eine ein⸗ zige feſtliche Gemeinde. Ueber Nacht hat Frankfurt a. M. ein Feſtkleid angelegt, wie es des bevorſtehenden großen Ereig⸗ niſſes würdig iſt. In den Straßen, durch die der Führer kommt, iſt ein Fahnenſpalier errichtet und überall Grünſchmuck angebracht worden. Die Feſt⸗ halle, in der am Abend der Führer zu der Bevölke⸗ rung Heſſen⸗Naſſaus ſprechen wird, hat eine gran⸗ dioſe Ausſchmückung erhalten, u. a. wurden zwei zwölf Meter hohe Pylonen errichtet. Auch der Haupt⸗ bahnhof iſt feſtlich geſchmückt. Vor der Hauptwache ſtehen rieſige Pylonen, die in zwei Meter hoher Schrift die Worte tragen:„Ein Volk, ein Reich, ein Führer.“ Auch der hiſtoriſche Römerberg trägt eine noch nie geſehene Fülle von Fahnen. Seit den frühen Morgenſtunden iſt die Frankfur⸗ ter 8 lkerung auf den Beinen. SA, SS, NS, HJ, BDM, Jungvolk, Arbeitsdienſt uſw. marſchie⸗ ren 5 ununterbrochenen Kolonnen ſingend ihren Aufſtellplätzen zu. Schulkinder ziehen Fähnchen ſchwingend, fröhlichen Herzens zur Spalierbildung, und von überall rollen ununterbrochen Laſtautos auf Laſtautos mit Volksgenoſſen in die Gauhauptſtadt. 24 Sonderzüge bringen SA⸗ und SS⸗Angehö⸗ rige nach Frankfurt, 24 weitere Sonderzüge Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen aus der näheren und weiteren Umgebung. Obwohl der Führer erſt zwiſchen 16 und 17 Uhr in Frankfurt a. M. erwartet wird, ſind die Stra⸗ ßen zum Hauptbahnhof und der dem Bahnhof vor⸗ gelagerte Hindenburg⸗Platz ſchon faſt verſtopft. Der Führer fährt von Köln aus den Rhein her⸗ auf und kommt bei Bingen in den Gau Heſſen⸗Naſ⸗ ſau. An der ganzen Bahnſtrecke und auf den Bahn⸗ höfen ſind die Formationen angetreten, und die Be⸗ pölkerung wird dem Führer einen großartigen Triumphsug bereiten. 1158 Liechtenstein und die neue abe Umbildung der Regierung und Feſthalten an der Unabhängigkeit dnb. Vaduz, 30. März. In der Mittwochſitzung des Landtages im Für⸗ ſtentum Liechtenſtein wurde auf Grund der Verein⸗ barungen zwiſchen den beiden politiſchen Parteien, nämlich der Fortſchrittlichen Bürgerpartei und der Vaterländiſchen Union, eine Umbildung der Regie⸗ rung vorgenommen. Hierbei wurde der Vaterlän⸗ diſchen Union als Minderheitspartei ein vermehr⸗ tes Mitſprachrecht eingeräumt. Im Auſchluß au die Regierungsumbildung gab der Landtag die Erklärung ab, an der Selb⸗ ständigkeit des Fürſtentums und an den beſtehen⸗ den Staatsverträgen feſtzuhalten. Fürſt Franz J. von Liechtenſtein betraute den Thronfolger Prinz Franz Joſeph mit der Ausübung der ihm verfaſſungsmäßig zuſtehenden Rechte. Prinz Franz Joſeph iſt ein Sohn des Prinzen Albis von Liechtenſtein, der zugunſten ſeines älteſten Sohnes auf den Thron verzichtete. Er ſteht im Alter von 32 Jahren und iſt unverheiratet. Appell richteten Fit Blum als Finanzöoiktator?? Auseinanderfall der Regierung Blum Verweigert Daladier dem Miniſterpräſidenten die geforderten Vollmachten? Drahtber. unſ Par. Korreſpon denten — Paris, 31. März. Miniſterpräſident Leon Blum, der geſtern den ganzen Tag in Verhandlungen mit ſeinen Mini⸗ ſtern, den Parteien und mit zahlreichen Arbeiterdele⸗ gationen verbrachte, hat ſich genötigt geſehen, den für heute einberufenen Miniſterrat um 24 Stunden auf morgen zu vertagen. Damit erfährt der ganze Stundenplan, der für die parlamentariſche Regte⸗ rung der Finanzkriſe aufgeſtellt worden war, eine Verzögerung und gleichzeitig eine Verſchärfung. Die Zeit erſcheint nun kaum mehr genügend, den ewigen Streit um die Finanzreform und um die Re⸗ gierungsvollmachten, der über das Wochenende ab⸗ geſchloſſen werden ſollte, wirklich zu Ende zu brin⸗ gen. Man hält es daher für möglich, daß die Regie⸗ rung ſelbſt im Laufe 905 morgigen Miniſterrats ſchon ihre Demiſſion beſchließen könnte. Dieſer Beſchluß könnte dadurch hervorgerufen werden, daß vielleicht der Kriegsminiſter Daladier im Namen der Radikalſozialen Partei die Erklä⸗ rung, abgibt, daß die Radikalſozialen der Regierung Blum gegenüber die Vollmachten verweigern künn⸗ ten, die vor wenigen Wochen die Sozialiſtiſche Par⸗ tei der Regierung Chautemps verweigert hat. Ein Schwarzſender ſchimyft auf die Regierung — Paris, 31. März. Am franzöſiſchen Rundfunkhimmel iſt ſeit einigen Tagen plötzlich ein neuer Sender aufgetaucht. Es handelt ſich um einen Schwarzſender, der ſich ſelbſt den Namen Radio National zugelegt hat. Seit drei oder vier Tagen läßt ſich die neue Stimme regelmäßig und mit aller nur wünſchenswerten Deutlichkeit zwiſchen 11.15 und 11.30 Uhr vormittags vernehmen und zwar auf einer Wellenlänge von 240 bis 250. Der Schwarzſender liegt alſo zwiſchen den beliebteſten Pariſer Privatſendern, die über weit mehr Hörer verfügen als die amtlichen allzu partei⸗ politiſch und propagandiſtiſch eingeſtellten Sender. Der Schwarzſender bringt hauptſächlich Nachrichten politiſcher Art, die im Sinne der nationalen Propa⸗ gandg liegen follen. Insbeſondere hat er in den letzten Tagen ſchwere Angriffe gegen die Regierung und den Marxismus ſowie auch ge⸗ gen das Judentum veröffentlicht. Der amtliche Fahndungsdienſt hat ſich bemüht, feſtzuſtellen, wo der heimliche Gegner ſtehen könnte. Vorläufig je⸗ duch war der Erfolg gering. Man hat lediglich zwei Hypotheſen aufſtellen können. Nach der einen handle es ſich angeblich um einen nationalſpaniſchen Sender, der ſich für einige Minuten gewiſſen fran⸗ zöſiſchen Kreiſen zur Verfügung ſtelle. Nach der an⸗ deren Hypotheſe ſei der Sender ein zerlegbares Ge⸗ rät, das täglich an anderen Orten in der Umgebung von Paris aufgebaut würde. Für das große Pu⸗ blikum hat die ganze Angelegenheit eine mehr ſport⸗ lich⸗luſtige Seite. Schon wieder ein Bombenanſchlag in Belfaſt. In oͤer nordiriſchen Hauptſtadt Belfaſt ereignete ſich am Montagabend der dritte Bombenanſchlag in dieſem Monat. In der Innenſtadt wurde durch die Explo⸗ ſion einer Bombe eine Reihe von Gebäuden be⸗ ſchädigt. Der ernste Hintergrund der Dute-Rede Muſſolint ſtellte ſeinem Volke den Ernſt der Situation klar vor Augen Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 31. März. Die Rede Muſſolinis verriet, mit welchem Ernſt der italieniſche Regierungschef die europäi⸗ ſche Lage beurteilt. Eben darum bekommen die Rü⸗ ſtungsprobleme ihre beſondere Bedeutung. Sie ſind, wie Muſſolini ſagte, die wichtigſten Probleme des Staates, und ihrer Bearbeitung gilt der größte Teil ſeiner Arbeit. Die Dringlichkeit, die Muſſolini dieſem Problem beimißt, kam auch zum Ausdruck, als er von dem aktiven und paſſiven Luftſchutz ſprach und an alle diejenigen, die nicht unbedingt in den l 5 leben W— laſſen. In der 257 55 Mobilifterung 99 8 das nicht mehr möglich ſein; um ſo— 1 Unvorſichtigen And die Zögeter Paris und die Muſſolini-Rede Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 31. März. Die Rede Muſſolinis vor dem italieniſchen Senat wird von der Pariſer Preſſe ausführlich veröffent⸗ licht. Die Blätter bemühen ſich im allgemeinen noch nicht um eine eigene Stellungnahme. Lediglich die italieniſchen Korreſpondenten der Zeitungen kommen zu Wort. In den römiſchen Berichten wird dabei unterſtrichen, ſo namentlich im„Petit Pariſien“, daß die Rede nur 35 Minuten gedauert habe, aber in der Kürze ein Meiſterwerk geweſen ſei, da die geſamte militäriſche und ſtrategiſche Lage Italiens klar umriſſen worden ſei. Das„Oeuvre“ iſt der Meinung, daß die Rede in England nicht gut gefallen haben könne, und das Blatt verſucht, die Engländer gegen Italien aufzubringen. Die franzöſiſche Regierung ſelbſt will, wie ſich ſchon aus der Stellungnahme des meiſt offiziös inſpirierten„Petit Pariſien“ ergibt, offenbar zunächſt noch keinen Kommentar zur Rede Muſſo⸗ linis liefern. Als Vorbereitung für die Militärpflicht? Zivildienst für die Englünder? Was nützt alle materielle Aufrüſtung, wenn die Menſchen ſich verſagen? VVV Vertreters . London, 31. März. „Times“ und„Daily Telegraph“ knüpfen in ihren heutigen 8 Leitartikeln an die Rede an, die Lord Halifax vorgeſtern im Oberhaus gehalten hat, um erneut die Parole auszurufen, daß die Politik der Regierung die Einigung der geſamten Nation erfordere. Da die Blätter nur einzelne allgemeine Aus⸗ führungen aus der Rede Halifax' herausgreifen, die wichtigen außenpolitiſchen Geſichtspunkte, die in dieſer Debatte in Erſcheinung traten, vor allem das Verſtändnis für Deutſchland, das viele Redner zeig⸗ ten, jedoch unerwähnt laſſen, kann man in den bei⸗ den Leitartikeln kein Nachholen von Kommentaren ſehen, die für das Ausland in dieſem Augenblick von beſonderem Intereſſe geweſen wären. Die„Ti⸗ mes“ benutzt jedoch die Aeußerung, jede Außen⸗ politik brauche, um katſächlich wirkſam zu werden, das Echo der Nation, um ernent den Gedanken zu propagieren, daß in gierung, um England auf allen Gebieten ſtärker zu machen, irgend eine Form des nationalen Dienſtes eingebaut werden müſſe. 8 Das Blatt erinnert an die amerikaniſche Einrich⸗ ung des Civil Conſervation Corps(CCC), deren ar die Ertüchtigung der amerikaniſchen Jugend ſt. In den ee e e 1 2 5 5 das gegenwärtige Rüſtungsprogramm der Re⸗ lionen Jugendliche in dieſer CCC körperlich ausge⸗ bildet worden. Das Blatt tritt ferner für die Einrichtung eines Nationalregiſters ein, in der jeder ſich mit der beſonderen Angabe ſeiner Fähigkeiten und Nei⸗ gungen eintragen kann, der dem Lande zuſätzliche öffentliche Dienſte leiſten will. Kein vorübergehender Erfolg der Rekrutenwerbung und keine Hilfe zum Luftſchutz könne eine ſolche Art der Zuſtimmung au einem Appell an die Nation erſetzen. Für die Mobilmachung beſteht im übrigen, wie Chamberlain kürzlich erklärte, ein Schema, das ein Pflichtregiſter derart vorſieht, wie die„Times“ es als ein freiwilliges vorſchlägt. Der Zweck dieſes Pflichtregiſters iſt es, im Kriegsfalle den Ausfall von Menſchen an wichtigen Stellen zu verhindern. „Daily Telegraph“ benutzt die Haliſax⸗Rede, um i ſich ſcharf gegen den geſtern gefaßten Beſchluß der Arbeiterpartei zu wenden, ſchon wieder eine außen⸗ politiſche Unterhausdebatte zu erzwingen, die ver⸗ bunden iſt mit der Forderung nach Auflöſung des Parlaments und Neuwahlen. Als Begründung führt die Arbeiterpartei an, die Außenpolitik der Regierung müſſe zum Krieg führen.„Daily Tele⸗ graph“ erinnert an eine Aeußerung des verſtorbe⸗ nen tſchechiſchen Präſidenten Maſaxyk, die Demokra⸗ tien müßten ſich, um ſich nicht ſelbſt zu zerſtören, ſtets ſelbſt die. Reben die 5 und. erfordern. 1 Amerikas Rieſenaufrüſtung „Der höchſte Betrag in Friedenszeiten“ dnb. Waſhington, 31. März. Der Senat nahm den vom Repräſentantenhaus bereits gutgeheißenen ordentlichen Marinehaushalt an, der Ausgaben in Höhe von 549 Millionen Dollar für das am 1. Juli beginnende Rechnungsjahr vor⸗ ſieht. Dies iſt der höchſte Betrag, der jemals in Friedenszeiten für die amerikaniſche Marine ae wurde. Die Pöffage die wegen einkger Senats zu e an das Abgeordugteüuhaus gurt she, eg!„ eit: gung von 140,6 Millionen Dollar für Schifſsbau⸗ zwecke vor. Dazu gehört der Baubeginn von zwei Schlachtſchiffen, zwei Kreuzern, acht Zerſtörern und ſechs U⸗Booten ſowie die Fortſetzung der Bau⸗ arbeiten an zwei Schlachtſchiffen, drei Flugzeug⸗ trägern, acht Kreuzern, 43 Zerſtörern und 16 -Booten. In der Ausſprache des Senats wurde ſowohl dieſe Marinevorlage wie die noch einem Senatsausſchuß vorliegende beſondere Flottenaufrüſtungsvorlage, die Ausgaben in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar vor⸗ ſieht, lebhaft kritiſiert. Senator Clark be⸗ e die Aufrüſtungsvorlage als„unglaußb⸗ liche Torheit“ und behauptete, daß hochgeſtellte . Perſönlichkeiten ſyſtematiſch verſuchten, Stimmung für eine große Flotte zu machen. Das Ende der 35000-To.-Grenze Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 31. März. Heute erwartet die britiſche Regierung eine Note der Vereinigten Staaten, in der die Gleitklauſel des Londoner Flottenvertrags in Anſpruch genommen wird. Damit wäre das offizielle Ende der 35 00-Tonnen⸗ Grenze für Schlachtſchiffe ge⸗ kommen. Nach den Marineſachverſtändigen des„Daily Telegraph“ hätte England noch gern ein bis zwei Monate gewartet, ob nicht offiziell oder inoffiziell irgend welche zuverläſſigen Informationen über die japaniſchen Schlachtſchiſſbauten zu erhalten ſeien. Die Vereinigten Staaten hätten jedoch auf eine ſchnelle Entſcheidung gedrängt und fühlten ſich ge⸗ nötigt, ebenſolche Rieſenſchlachtſchiffe auf Stapel zu legen, wie ſie Japan angeblich baut. Amerika wird 43 000⸗ bis 45 000⸗Tonnen⸗Schiffe bauen, England wahrſcheinlich 42 000 ⸗Tonnen⸗ Schiffe. Frankreich wird ſich in dem diesjährigen Neubauprogramm noch an die 35 000⸗Tonnen⸗Grenze aus praktiſchen Gründen halten. für Kreuzerbauten iſt zunächſt noch nicht angeſchnit⸗ ten worden, da hier kein Intereſſe daran beſteht, die Kreuzer zu vergrößern. Schon wieder Sabotageakte Diesmal Kabel an britiſchen Kriegsflugzeugen zerſtört (Funkmeldung der NM.) + London, 31. März. Nachdem das britiſche Luftfahrtminiſterium dieſer Tage den gemeldeten Sabotageakt in einer Flug⸗ zeughalle beſtätigt hatte, werden fetzt zwei weitere Fälle von Sabotage bekannt. Earl Winterton teilte für das Luftfahrtminiſterium mit, daß in einer Flugzeugfabrik bei Southampton, bei einer Ma⸗ ſchine, die für die britiſche Luftwaffe zum Abholen bereitſtand, die Kabel zerſchnitten worden ſeien. Ein ähnlicher Fall ſei auch in einer Fabrik in Bagniton bei Coventry feſtgeſtellt worden Es ver⸗ lautet, daß der Luftfahrtminiſter eine eingehende Unterſuchung aller Vorfälle angeordnet hat. Die Frage der Gleitklauſel auch — Parade in Innsbruck 8 (Funkmeldung der N M.) * Innsbruck, 31. März. Bei ſtrahlendem Sonnenſchein ſand am Donners⸗ tagvormittag auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz in Inns⸗ bruck die Parade der in Innsbruck und Hall ſtatio⸗ nierten Truppenteile der vereinigten deutſchen Wehr⸗ macht vor Generaloberſt von Bock ſtatt. Generaloberſt von Bock ſchritt unter den Klängen des Präſentiermarſches die Front der Truppen ab. Als er die Spitze der Tiroler Truppen erreichte, in⸗ tonierte die Kapelle des Tiroler Jögerregiments und der Haller Landesſchützen die deutſchen Hymnen. In einer kurzen Anſprache an die Truppen gab der Generaloberſt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er heute zum erſtenmal vor den Soldaten des Freiheitslandes Tirol und ihren ruhmbedeckten Fahnen ſtehen dürfe. Heute finde die treue Waf⸗ fenbrüderſchaft aus dem großen Kriege ihre ſchönſte Verwirklichung durch die Vereinigung der Wehr⸗ macht Oeſterreichs mit der ſtarken Wehrmacht des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Nach der Vorſtellung der Ehrengäſte formierten ſich die Truppen zum Vorbeimarſch, wobei Genero⸗ leutnant Doehl die Parade der reichs deutſchen Trude 5 pen und der ſtellvertretende Kommandeur der 6. öſterreichiſchen Brigade Oberſt Eglſeer die der öſter⸗ reichiſchen Regimenter eröffnete. Nach dem Pole narf begab ſich Generaloberſt von Bock zur Tiroler Heldengedenkſtätte am Berg Iſel und legte dort zu Ehren der im Wellkrieg ge⸗ fallenen öſterreichiſchen Soldaten einen prachtvollen Kranz nieder. Um 12.30 Uhr trat der Generaloberſt mit ſeiner Begleitung die Rückreiſe nach Wien an. Zwei Armeekorps in Oeſterreich anb Berlin, 29. März. Die Eingliederung des öſterreichiſchen Bundes⸗ heeres in die Wehrmacht wird mit dem 1. April abgeſchloſſen. Von dieſem Zeitpunkt ab werden im bisherigen Oeſterreich das Gruppenkommando 3 (Wien) mit dem XVII. Armeekorps(Wien) und dem XVIII. Armeekorps(Salzburg) neu gebildet. Gene⸗ raloberſt von Bock, der bisherige Oberbefehlshaber der VIII. Armee, kehrt damit nach Erledigung ſeines Auftrages auf ſeine frühere Stelle als Oberbefehls⸗ haber des Truppenkommandos 3 in Dresden zurück, Der Oberbefehlshaber des Heeres hat aus dieſem Anlaß in einem Schreiben an den Oberbefehlshaber der VIII. Armee allen beteiligten Kommandoſtellen und Truppen für ihre Leiſtungen und ihre vorbild⸗ liche ſoldatiſche Haltung ſeinen Dank und ſeine be⸗ ſondere Anerkennung ausgeſprochen. Im Zuge der Neugliederung hat der Führer und Reichskanzler mit Wirkung vom 1. April 19.8 ernannt: die Generale der Infanterie: Liſt, Oberbeſehls⸗ haber der Gruppe 2, zum Oberbefehlshaber der Gruppe 5; Adam, Kommandeur der Wehrmachts⸗ akademie, zum Oberbefehlshaber der Gruppe 2; die Generalleutnante: Ruoff, Chef des Gene⸗ ralſtabes der Gruppe 3, zum Chef des Generalſtabes der Gruppe 5; Kienitz, Kommandeur der 24. Di⸗ viſton, zum Kommandierenden Genergl des XVII. ruin eres den Feldmarſchalleutnant Beyer, Ge⸗ neraltruppeninſpektor im ehemaligen öſterreichiſchey Bundesminiſterium für Landes verteidigung, zun Kommandierenden General des XVIII. Armeekorps. Die Reichsſender Frankfurt und Saarbrücken übertragen heute die Führerrede. Die Rede dez Führers am Donnerstag, dem 31. Mänz, in det Stadthalle in Frankfurt am Main von 20 bis 2 Uhr wird von den Reichsſendern Frankfurt un Saarbrücken übertragen. Gegen 17 Uhr bringen d Sender einen Bericht vom Empfang des Führen im Römer. Neue Aelkelerbe Stoppanis + Rom, 31. März. Der bekanute italieniſche Rekordflieger Stoppau hat auf der viermal durchflogenen 500 Kilomete langen Rundſtrecke Santa Marinella— Neapel Monte Cavo— Sauta Marinella mit einem drei motorigen Waſſerflugzeug die internationalen laß ſeurekorde für Waſſerflugzeuge mit einer Nutzlaf von 2000, 1000 ſowie 500 Kg. und ohne Nutzlaſt über 1000 und 2000 Kilometer, die ihm am 20. März vn einem Heinckel⸗Waſſerflugzeng mit 331 bzw. 320 Stoͤkm. entriſſen worden waren, wieder an ſich ge⸗ bracht. Ueber 1000 Kilometer erreichte Stoppi 403,424 Stoͤkm., über 2000 Kilometer 399,644 Stom. Tornado reißt eine Schule ein (Funkmeldung der N M 3) Columbus(Kauſas), 31. März Ueber die Staaten Kanſas, Miſſouri und Okla⸗ homa tobte ein Tornado hin, der durch die warnen Luftſtrömungen tber dem Golf von Mexiko een war. In feiner Bahn richtete er ſchwere wüſtungen an. Bisher werden 16 Tote und Verletzte gezählt. In Columbus waren die Verwüſtungen am ver⸗ heerendſten, etwa 50 Gebäude wurden von dem Oi⸗ kan eingeriſſen, darunter eine Schule. Der Einſtuz des Schulgebäudes ereignete ſich während des Untes⸗ richts; von den anweſenden 100 Kindern wurde vier getötet. Haupeſchriftlelter 1 und verantwortlich tür Politik: Dr. Alois W188 Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und berantwortlſch fũ Tbeatz, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl! Onno„ Hh delsteil“ Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Fritz Hamm: — Sport; Wilo MA IIe Sade be Umſchau, Ger 19 und Bilderdienſt: Curt Wilbelm 5 ſämtliche in Mann Schriftleitung in Berlin: Dr E. F. Schaffer, Berlin Sriedeng . 60. Für unverlangte 9 keine Gewäbr.— Nückſendung nur ei Rückporto. Herausgeber, Drucker 1555 Verl Neue N 75 De. Fritz Bode& Co., N R 1. 6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche mittlung Jakob Faude, Mannbeim, 5 gun Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. l Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und Mittag alben gleich teitig in der Ausgabe 8 g Ausgabe A Mittag über 10 Ausgabe 25 Abend über 9 Ausgabe B über 11 gelan- Monat 1 3 3 Ne, 45 Donnerstag, 31. März 1938 Neue Manuheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 151 Mannheim, 31. März. „Ich habe nichts anderes gedͤacht, als dieſes Reich nach ſeinem Juſammenbruch wieder groß und ſtark und mächtig zu machen!“ (Adolf Hitler in Leipzig) de Dein la- dem Führer! Jägerappell im Amtsbeziek Mannheim Der diesjährige Jäger⸗Appell, verbunden mit einer Trophäenſchau, findet am kommenden Sonn⸗ tag, dem 3. April, vormittags 10 Uhr im Reſtaurant Ballhaus Mannheim(Schloßgarten) ſtatt. Die Gehörne der im Amtsbezirk Mannheim erbeuteten Rehböcke ſind am Samstag, dem 2. April, von 14 bis 16 Uhr, ebenfalls im unteren Reſtaurant des Ball⸗ hauſes der Kommiſſion vorzulegen. Die beim letzten Plakettenſchießen errungenen Plaketten und Nadeln gelangen bei dem Appell in den Beſitz der Gewinner. Da der Jäger⸗ Appell eine Veranſtaltung darſtellt, die nach dem Reichsjagoͤgeſetz von jedem Jahresjagdͤſcheininhaber pflichtmäßig beſucht werden m unß, weiſt der Kreisjägermeiſter nochmals auf die Notwendigkeit des Erſcheinens aller Jäger hin Sümpfe kauft man bel Stumpf. Hornung, o. 5 Neuer Stromverſorgungsvertrag zwiſchen Badenwerk und der Stadt Mannheim Durch Vertrag zwiſchen der Badiſchen Landes⸗ elektrizitätsverſorgung AG.(Badenwerk) und der Stadt Mannheim wurde die bisherige Kraft⸗ werk Rheinau Aktiengeſellſchaft auseinander⸗ geſetzt. Die Kraftwerk Rheinau A verſorgte bisher im meſentlichen den. Amtsbezirk Mannbeim ein⸗ ſchließlich Weinheim und Schwetzingen mif elekkriſcher Energie. Die Auseinanderſetzung erfolgte derart, daß das Badenwerk die Verſorgung der Gemeinden außerhalbder Gemarkungs⸗ grenze Mannheim übernimmt, während von der Stadt Mannheim oder der von ihr betrauten Be⸗ ſellſchaft die Vororte Mannheims verſorgt werden. Die Uebergabe erfolgt am 1. April. 10 Pflichtſammeltage für Althändler Nachdem bereits im Lauf des Jahres 1937 die vorhandenen Rohproduktenhändler und ⸗ſammler in der Mehrzahl der Gaue in Bezirke eingeteilt wa⸗ ren, werden durch eine Neuregelung ab 1. April 1938 alle nichtjüdiſchen NRohproduktenhän d⸗ ler im geſamten Reichsgebiet zur Pflichtſamm⸗ lung beigezogen werden. Von dieſem Zeitpunkt an werden die Rohpro⸗ dͤuktenſammler während der erſten zehn Tage jeden Monats ausſchließlich in den ihnen zu⸗ gewieſenen Pflichtſammelbezirken tätig ſein, um durch intenſives Abſammeln dieſes Bezirks die Er⸗ faffung aller Alt⸗ und Abfallſtoffe zu gewährleiſten. Im ganzen Reich werden die Sammler durch die Gaubeauftragten für Altmaterialerfaſſung der NS⸗ DAP u mit den entſprechenden Ausweiſen, aus denen ihr Pflichtſammelbezirk hervorgeht, und mit einheit⸗ lichen Armbinden mit dem Aufdruck„Altmate⸗ rial⸗Pflichtſammlung der NSDAP“ verſehen. Wäh⸗ rend der erſten zehn Tage jeden Monats haben ſich die Sammler nur auf die Tätigkeit in ihrem Pflichtſammelbezirk zu beſchränken. Die Einhaltung dieſer Vorſchriften wird von der Partei und der Polizei laufend nachgeprüft. Um die Pflichtſammler davor zu ſchützen, daß be⸗ ſonders„geſchäftstüchtige“ Rohproduktenhändler vor⸗ her die Gebiete nach den wertvollſten Materialien abgraſen, iſt der Geltungsbereich der Wanderge⸗ werbeſcheine für Rohproduktenhändler auf einen Umkreis von fünfzig Kilometer des Wohnſttzes oder des Sitzes der gewerblichen Niederlaſſung eines Rohproduktenhändlers beſchränkt worden. Abſchied vom Schuljahr Schlußfeier der Leſſingſchule Im vollbeſetzten Muſenſaal ſtand die Schlußfeier der Leſſingſchule unter dem Zeichen„Das Sol⸗ datenlied in fünf Jahrhunderten“. Die muſikaliſche Leitung hatte Stieſz, der über ein vorzüglich geſchultes Orcheſter verfügte, in der Fan⸗ faren wie Streicher kräftig und rein erklangen. Nach kurzen Ausführungen des Abiturienten G othe hallte„Gott gnad dem großmächtigen Kaiſer“ durch den Saal, und dann ging's mit verbindenden Ver⸗ ſen weiter mit„Ala mi preſente“ und„Prinz Eu⸗ gen“ bis in die Gegenwart. Ausgezeichnete Leiſtun⸗ gen u. a. das Maria⸗Thereſia⸗Spottlied und„Lützows wilde Jagd“, und hell klangen die Stimmen der Kleinſten in„Volk ans Gewehr“. Die verbinden⸗ den Texte hatte Fritz Weber geſchrieben; in tüch⸗ tigen Reimen wurde die Stimmung dex verſchiede⸗ nen Jahrhunderte wiedergegeben: Hieb und Stich, Tod und Teufel des Landsknechts, Markgraf Lud⸗ wig, Fridericus rex uſw Direktor Schulze⸗Diesdorf begrüßte in ſeiner Anſprache Vertreter von Partei, Wehrmacht und HJ, dankte Miniſterium und Stadt für Für⸗ ſorxve und Förderung, und den Eltern für Teil⸗ nahme und Mitarbeit. Auf die Neuformung der Schule ging er in längeren Ausführungen ein. In ebenſo ſchönen wie einleuchtenden Formulierungen wußte er dann auch die Funktion der höhe⸗ ren Schule im Volksganzen darzuſtellen, die eben in einem Ausleſeprozeß diejenigen Volks⸗ genoſſen zu bilden habe, die durch Verantwortung, Entſchlußfreudigkeit und Leiſtungsfähigkeit vor den andern ſtehen, und tief verwurzelt im eigenen Volks⸗ tum das fremde auch kennen und verſtehen lernen ſollen. Der Charakter bildet ſich am Widerſtand, und Logik und Sachlichkeit ſind nicht die ſchlechteſten Prüfſteine „Die Reform, die der Schule ihren neuen Namen Leſſing⸗Oberſchule für Jungen“ ein⸗ brachte, hatte eine geſteigerte Beanſpruchung durch Stofftzuſammendrängung in dieſem Uebergangsfahr zur Folge, doch wurde alles mit gutem Willen be⸗ wältigt. Vor größerem Lehrerwechſel blieb die Schule bewahrt, doch brachten Wehrdienſt, Hurſe und Krankheit ſo viel Ausfälle, daß 250 Arbeitstage Ver⸗ tretungsarbeit geleiſtet werden mußte. Die Schule hatte 754 Schüler und 50 Lehrer. Von 52 Abitarien⸗ ——— Kamerad der Soldaten, ſchuf der Führer dem Volke eine ſtolze Wehrmacht. ten beſtanden 50. Der Wanderpreis der Schule fiel an die Obertertia IIl. Es wurden eine Reihe»on Buchpreiſen verteilt. Hr. Die Carin-Göring-Handelsſchule und Höhere Handelslehranſtalt ſchloß das Schuljahr am Donnerstagfrüh mit einer Feier im Nibelungenſaal ab. Den größten Teil des umfangreichen Programms beſtritten das Orcheſter und der Chor, die unter Leitung von Aſſeſſor Theo Schmidt ſehr anſprechende Leiſtungen vollbrachten. Orcheſter und Chor wurden mehrfach von der Orgel begleitet. Man hörte die„Feſtmuſik“ in G⸗Dur von Händel, den„Flammenruf“ von Gerhard Maß, das „Wir Jungen“ von Heinrich Spitta, Romanze aus „Eine kleine Nachtmuſik“ von Mozart,„So feiern wir den heiligen Mai“ von Hermann⸗Blumenſaat und die machtvolle„Hymne“ von Georg Blumenſaat. Zwiſchendurch gab es den Vorſpruch„Die deutſche Wende“ von Wolfgang Jünemann und eine reizende Einlage„Frühlingsfeier“ mit Tanz und Reigen um einen Maibaum. Direktor Dr. Reſt le hielt an die zur Entlaſſung kommenden Schülerinnen eine Anſprache, in der er die Beſtrebungen der Anſtalt zur Erfüllung der ihr geſetzten Aufgaben kennzeichnete. Aus der Pflicht⸗ handelsſchule entließ er ſodann 437 Schülerinnen, von denen ſich 183 bereits der Kaufmannsgehilfen⸗ prüfung unterzogen haben. Aus der Höheren Han⸗ delsſchule ſcheiden 149 Schülerinnen mit dem Zeug⸗ nis der mittleren Reife aus. Der Direktor er⸗ mahnte die am Ende ihrer Schulzeit ſtehenden Schü⸗ le rinnen, ſich allezeit zu bemühen, dem deutſchen Volke zu dienen. Urſula Rech m, eine Schülerin der Höheren Han⸗ delsſchule, behandelte in einem Vortrag das Thema „Wir Mädel im Dienſte des Erziehungsideals des Dritten Reiches“. In klaren Gedankengängen wurde das neue artgemäße und damit nordi⸗ ſche Erziehungsideal umriſſen und der Be⸗ ruf als Ausdruck des Leiſtungswillens gekenn⸗ zeichnet. Die ſchöne Feier, bei der Direktor Dr. Reſtle an zahlreichen Schülerinnen Preiſe verteilen konnte, fand mit dem Anruf des Führers und den nationa⸗ len Liedern ihr Ende. — Ii. Dank es ihm am 10. April mit Deinem Ja! :. y Diebſtähle Entwendet wurde eine Reichsflagge, Größe .70/60 Meter, mit der Firmenbezeichnung„Ried“, welche in der Brentanoſtraße an einem Fenſter aus⸗ gelegt war, in der Nacht zum 20. März. Bei der Kriminalpolizei hier befinden ſich verſchiedene Werkzeuge, welche im Spätjahr 1937 aus einem Perſonenkraftwagen, welcher vor einem Kaffee in Seckenheim aufgeſtellt war, entwendet wurden. Der Eigentümer der Werkzeuge wolle dieſe auf Zimmer 81 des Polizeipräſidiums abholen. en Sonntagsdienſt am Oſterſamstag. Auf Grund eines Beſchluſſes des Reichskabinetts wird der Dienſt der Behörden am Samstag vor Oſtern nach den Vorſchriften über den Sonntagsdienſt geregelt. * Bunter Abend bei der Orcheſter⸗Gemeinſchaft Mannheim. Die Orcheſter⸗Gemeinſchaft Mannheim gab einen Bunten Abend im Kolpinghaus. Das große Orcheſter unter ſicherer Stabführung ſeines Leiters J. H. Fuchs eröffnete die bunte Folge mit einem flotten Marſch. Fritz Knapp, als Anſager verpflichtet, ſorgte mit Witz und Schwung für ine flotte Abwicklung des Programms. Viel bewundert wurde das Auftreten des kleinen fünffährigen Harry Luley, der ſehr nette akrobatiſche Leiſtungen zeigte, ſowie ſein Vater Fred Luley als Schlangenmenſch „Froſchkönjg“. Lothar und Lotte brachten Balanceſpiele und Leiterkraftakte. Sehr großen Anklang fand das Tanzduett Ofenloch mit wirbelndem Tanz. Im Ver⸗ laufe des Abends kamen wiederholt muſikaliſche Vorträge des Geſamtorcheſters und des Hawai⸗ Gitarriſten Otto Hartlieb zu Gehör, die ſtarken Beifall fanden. Beſonders gefiel gegen Schluß die letzte Nummer des„Muſical⸗Clownu⸗Duv“. Sie hatten die Lacher ganz auf ihrer Seite. Fröhlicher Tanz beſchloß den Abend. Zuvor begrüßte Kamerad Stürzl, der die Führung der Orcheſter⸗Gemein⸗ ſchaft innehat, die Gäſte. St. Hinweis Szenenabend der Operuſchule. Die Opernſchule der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater beſchließt das Winterſemeſter im Caſinofaal mit einem Szene nabend am Montag, 4. April. Zur Aufführung gelangen Szenen ous bekannten Opern. Die ſzeniſche Leitung des Abends haben die Lehrkräfte der Opernſchule, Hans Scherer und Nora Landerich, die muſikaliſche Leitung liegt in den Händen von Rudolf Boruvka, Adalbert Skocſc und Richard Ellinger. Prämienziehung der Reichswinterhilfe-Lolterie Die 20 000⸗Mark⸗Prämie fiel auf Serie 16 Nr. 310 356 Im Saal der Gaſtſtätte„Kunſtgewerbehaus“ in München fand am Mittwochnachmittag die öffent⸗ liche Prämienziehung der 5. Reichswinterhilfe⸗Lot⸗ terie ſtatt. Als erſte Prämie wurde auf die Prämienſcheine ſämtlicher Serien eine Sonderprämie zu 20000 Mark ausgeloſt. Sie fiel auf die Nummer 319 556 der Serie 16. Auſchließend wurde für jede der 16 Serien je eine Prämie von 1000 Mark, je eine zu 250 Mark und je 40 zu je 100 Mark, zuſammen alſo 673 Prämien im Geſamtwerte von 104000 Mark verloſt. Die Ziehungsliſte erſcheint am 4. April. Füchse, Halsfiere od CApES S 100 Guido pfeifer, c 1, 1 Zum Uebergang els Ergänzung der Kleidung einen der Schöns fen preiswerfen 2 Vor dem Schöffengericht: Sechs auf der Anklagebank Vor dem Mannheimer Schöffengericht hat⸗ ten ſich am Mittwoch ſechs Angeklagte wegen Abtreibung und Beihilfe hierzu zu verant⸗ worten. Es handelte ſich um die 1903 in Weinheim geb. K.., den 1898 in Laudenbach geb. H.., die 1901 in Kronſtadt geb. E.., die 1908 in Heppen⸗ heim geb. B.., die 1900 in Hemsbach geb. S. R. und die 1913 in Hemsbach geb. T. J. Die Ange⸗ klagten ſind geſtändig. Eine gewiſſe Notlage war nicht zu verkennen. Sämtlichen Angeklagten wurden deshalb mildernde Umſtände zugebilligt. Ver⸗ urteilt wurden K. E. zu ſechs Monaten, E.., S.., T. J. und H. E. zu je drei Monaten und die Ange⸗ klagte B. G. zu zwei Monaten und zwei Wochen Gefängnis, abzüglich der erlittenen Unterſuchungs⸗ haft. Kurszettel der Hausfrau Nun iſt es mit dem Roſenkohl vorbei Ab und zu noch ein kleines Körbchen voll— und ähnlich wird es in kürzeſter Friſt mit den Schwarzwurzeln ausſehen. Auch Weiß⸗ und Rotkraut ſind ſeltener geworden, dagegen wurde etwas bläßlicher Wirſing lauch Gemüſe blaſſen in Kellerluft), ſchöner, feſter Auslandsblumenkohl und viel billiger Spinat (mehr oder minder guter Beſchaffenheit) angeboten. Günſtig und vielgeſtaltig war das Angebot in Sala⸗ ten. Lattich, Kreſſe und Feldſalat, letzterer noch nicht geſchoſſen, beherrſchten den Markt, und zu herrlichem deutſchem Kaſtenſalat gab es richtige Salatkrätter⸗ büſchelchen und Schnittlauch. Für grüne Frühlings⸗ ſuppen fand man ſchönen Sauerampfer und Kerbel — dagegen war wieder deutlicher Mangel an Zwie⸗ beln deren Preis ſich für das halbe Kilb um 2 Pfg. erhöht hat. Da die Eier zur Zeit von ſchönſter Friſche ſind, ſollte die Hausfrau nicht nur an den Tages⸗ bedarf denken, ſondern auch ſchon für den Winter einlegen. Es iſt jetzt die günſtigſte Zeit. Für den täglich Bedarf laſſen ſich mit Hilfe von Kräutern wohlſchmeckende Beigüſſe bereiten oder gefüllte Eier herſtellen, um die Einförmigkeit gebackener oder ge⸗ kochter Eier auszuſchalten. Die kommenden Feſttage künden ſich bereits durch vermehrtes Angebot an Geflügel an. Auch in Zickelchen iſt die Auswahl recht groß, der Preis bleibt aber auf 90 Pfg. das halbe Kilo ſtehen. Uebrigens läßt ſich Zickelchen auch zerlegt wie Back⸗ händl zubereiten oder als pikantes Ragout zu Reis⸗ gemüſe. Ueber das Blumenmeer etwas zu ſagen, hieße Eulen nach Athen tragen. Es iſt Frühling und die Blumentiſche brechen faſt unter ihrer Laſt. Als etwas ganz beſonderes wurden Mafkräuter an⸗ geboten, die jetzt in ihrer köſtlichen Friſche gerade für den kommenden Feiertag(Konfirmationen) will⸗ kommen ſein werden, um den Tag, der wie wenige gerade die Familie vereint, mit einem feſtabendlichen Maitrank zu beſchließen. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für„ Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 4,55 Wirſing 15—16; Weißkraut 10— 12; Rotkraut 1415; Bin⸗ menkohl, Stück 20—60; Roſenkohl 15—25; Gelbe Rüben 7 bis 10, Rote Rüben 710; Spinat 710: Zwiebeln 15 Schwarzwurzeln 20—92; Kopffalat, Stück—25, Endivien⸗ ſalat, Stück—10; Feloſalat 4060, Lättich 400; Ra⸗ dieschen, Bſchl.—12; Rettich, Stück 520, Meerrettich, Stück 10—45; Suppengrünes, Bſchl.—7, Peterſilſe, Bichl. —7; Schnittlauch, Bſchl.—7; Aepfel 1545; Bir ten 28 bis 40, Zitronen, Stück—6; Orangen 2830 Bananen, Stück—12; Markenbutter 160; Landbukter 140142, Weißer Käſe 2530; Eier, Stück 1013, Hechte eg; Barben 7080; Karpfen 80.100; Schleien 120: Breſem 5080 Backfiſche 40—50; Kabeljau 3040; Schellfiſche.40; Goldbarſch 35; Seehecht 60; Stockfiſche 35 Hahn, geschlachtet 115—140; Huhn, geſchlachtet 100105; Enten, geſchlachtet 140150; Tauben, geſchlachtet, Stück 70100 Rindfleiſch 917 Kalbfleiſch 110-116; Schweinefleisch 92.„ Elegante Herren- Halbschuhe in 8 modernen Formen und vielen Nodellen- Rohmenerbeit in jeder gewünschten Lederer. Hervorragend in Paßform und vor- züglicher Qualität und dazu der niedrige Preis. 3 Fritz Qualitätsmarke“ in den Preislagen: 10.90 12.50 und 14.30 Nanp Heims führendes.fein alsches Schünhndüs Antwort. 4. Seite/ Nummer 151 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe E Donnerstag, 31. März 1938 Still iſt es mit einem Schlag. Die bis dahin noch laute Heiterkeit der Beſprechung verſiegt. In höch⸗ ſter Spannung ruhen alle Augen auf dem Tiſch⸗ herrn. Der Name der Kaiſerin war ſchon ſo oft die Urſache der ſchwerſten Ausſchreitungen Peters III. Der Zar ſtarrt einige Sekunden lang auf den plötzlich in ſich zuſammenſinkenden Gaſt. „Majeſtät! Bitte um Entſchuldigung!“ liſpelt der Erſchrockene. Die Woronzowa eilt ihm zu Hilfe. ſie ihre Hand auf den Arm Peters III. „Mein lieber Freund, die Idee iſt vielleicht nicht ſchlecht!“ Wie aus einem Traum erwachend, wendet ſich der Zar ſeiner Geliebten zu. Mehr als je ſteht er Sanft legt 08 VĩIir , in oͤieſen Tagen unter ihrem Einfluß. Ihr allein vertraut er alles an. Hat ſie doch auch nicht gezö⸗ gert, ihr Schickſal mit dem ſeinigen zu verbinden; obgleich man ſie oft davor gewarnt hat, und obgleich ſie beſſer als irgend jemand im Bilde iſt über die gegen Peter III. gerichteten Strömungen. Es ſcheint, als ob ſich ein neuer Gedanke des Kaiſers bemächtigt. Das Böſe, das Finſtere ver⸗ ſchwindet allmählich aus ſeinem Geſicht. Nach eini⸗ gen Sekunden bricht er in ein lautes, faſt kind⸗ liches Lachen aus: „Gemacht! Wir gehen nach Peterhof!“ Dann flüſtert er ſeiner Freundin ins Ohr: „Eine gute Gelegenheit, die Luft dort zu prüfen! Dann werden wir ſehen, was zu machen iſt.“ Orlow- Günſtling und Verſchwörer War das Leben Katharinas ſchon als Großfürſtin mit ſchweren Enttäuſchungen, mit Kummer und Sorge angefüllt, ſo iſt ihr Daſein als Kaiſerin noch viel ſchlimmer und unerträglicher geworden. Die Herrſcherin des unermeßlichen Landes weint oftmals bittere Tränen. Traurig wird ſie, wenn ſie an die Stätte ihrer Kindheit denkt, wenn das ſtille fürſt⸗ liche Schloß im kleinen deutſchen Städtchen Zerbſt vor ihrem geiſtigen Auge auftaucht. Was hätte ſie nicht alles darum gegeben, um von neuem nur die beſcheidene Prinzeſſin von Anhalt⸗Zerbſt zu ſein! Warum hat ſie nicht damals, als die Kaiſerin Eliſa⸗ beth noch lebte, ihren Wunſch durchgeſetzt, wieder in ihr Vaterland zurückkehren zu dürfen. Es wäre doch möglich geweſen! Und jetzt? Welches Schickſal erwartet ſie? Wer wird imſtande ſein, ſie vor der Willkür und der Rache ihres Gatten zu ſchützen? In St. Petersburg wäre es ihr vielleicht mög⸗ lich geweſen, die letzte Karte auszuſpielen und in der äußerſten Not bei einem der Garderegimenter Zuflucht zu ſuchen. Aber ſie ſoll ja nach Peterhof, das öreimal ſo weit von der Hauptſtadt wie von der Reſidenz des Kaiſerhofes in Oranienbaum liegt. Dort iſt ſie vollkommen ſchutzlos. Das Gewiſſen der jungen Frau iſt ſchwer belaſtet. Sie weiß, daß ihre Freundſchaft mit dem Gardeoffizier Orlow dem Kaiſer ſchon lange kein Geheimnis mehr iſt. Sie weiß auch, daß Orlow und ihre Freundin, die Fürſtin Daſchkowa, eifrig an dem Sturz ihres Mannes arbeiten.— Wenn die Verſchwörer verraten werden, was dann? ſchieht, wenn ihre Pläne mißlingen? Je näher der Peter⸗und⸗Paul⸗Tag heranrückt, de⸗ sto höhet'ſteigt Katharinas ſeeliſche Qual Sie iſt ge⸗ warnt worden.— Man ſagte ihr: Peter III. hat von der Verſchwörung Kenntnis bekommen, für den Pe⸗ ter⸗und⸗Paul⸗Tag bereitet er eine große Ueberra⸗ ſchung vor. Die Kaiſerin geht nach Peterhof So kommt der 17. Juni 1762, der Tag der Ueber⸗ ſiedlung nach Peterhof. Katharinas Stimmung iſt ſehr gedrückt. Sie lebt in ſtändiger Angſt. Jeder Feldjäger des Zaren verſetzt ſie in unbeſchreibliche Erregung; jedes verſiegelte Paket erſchreckt ſie— es kann ihr Todesurteil enthalten. 8 Renate ſpricht alle Leute an Von Per Schwenzen Es war in einem Kaffee der City. Ich ſaß ſo da und hatte nichts zu tun. Aber nicht darum handelt es ſich hier— es handelt ſich vielmehr um eine reizende Rotblondine, die in dieſem Augenblick von ihrem energiſchen Drahthaarterrier an einen Tiſch in meiner unmittelbaren Nähe gezerrt wird. Immer habe ich Rotblondinen für eine ganz beſon⸗ ders zarte und ſtimmungsvolle, und Drahthaarter⸗ bier für eine ganz beſonders intelligente Raſſe ge⸗ halten. Das doppelte Beiſpiel dieſer meiner Welt⸗ anſchauung nahm— teils auf einem Stuhl, teils auf meiner zu Boden gefallenen Mütze— Platz. Teils puderte es die Naſe, teils beſchnupperte es 5 mein Hoſenbein. Kinder und Hunde ſind lebendige Brücken. Das Tier wax übrigens wirklich reizend. Ich begann eine freundlich⸗alberne Unterhaltung mit der luſti⸗ gen Stachelſchnauze. Sie ſchnappte fröhlich nach meinem Zeigefinger. Der drohte ſanft:„Soll das Hundchen auf Onkels Mütze ſitzen? Was?“ Ein zierlicher Entſetzensſchrei der Hexrin war die „Renate, beläſtige den Herrn nicht!“ Renate wurde mit dem Strohhalm aus dem Limo⸗ nadenglas gezüchtigt und mußte ſich von meiner Mütze zurückziehen und„bei Fuß“ gehen. „Renate iſt noch ſo jung! Verzeihen Sie tauſend⸗ mal, mein Herr, Renate iſt ſo ſchrecklich aufoͤringlich und spricht immer alle Leute an..“ Ich heuchelte Eutſetzen. Der Anfang aller Freu⸗ den und Leiden, das Geſpräch war im Gange. So⸗ weit ſich das von Tiſch zu Tiſch machen läßt. Es läßt ich— in guten Formen— ſchlecht machen. Man lüißte irgendwie eine Form finden, oder der Hund üßte es irgendwie einleiten, daß man ſich zu der ingen Dame an den Tiſch ſetzt. Ich fand keine rechte Möglichkeit dazu. Nein, ich kann mich doch cht einfach da an den Tiſch ſetzen. Ein junger Mann, der ſchon zweimal die Tiſch⸗ e abpatrouilliert hatte, konnte es. Er murmelte elnd ſo etwas wie„Verzeihung... Platz frei me. geſtatten...“ Dabei trat er Renate noch uf die Pfote. 8 zbwohl alles gegen den Jungen ſprach, gefiel er ntlich ausgezeichnet. Breites offenes Jun⸗ Was ge⸗ Zwiſchendurch iſt alles zur Abreiſe fertiggemacht worden. Es bleibt nur noch der Abſchied von Grigorij Orlow.. Als er ihr Zimmer betritt, wirft ſich Katharina ihm entgegen: „Griſcha, mein Liebling! Rette mich!“ Orlow ſtreichelt zart die Haare der jungen Frau, küßt ihr die Stirn und bettet ihren Kopf an ſeiner Bruſt. Dann nimmt er ihr Taſchentuch und wiſcht ſanft die Tränen ab. „Was iſt denn, meine Teure? Wer hat dich nur ſo verängſtigt? Biſt du nicht unter gutem Schutz?“ Katharina blickt zu ihm auf; ſie ſchaut in ſein energiſches Antlitz, und unwillkürlich erhellt ein Lä⸗ cheln ihre ſorgenvollen Züge. Ein Gefühl der Si⸗ cherheit überſtrömt ſie. Sie weiß, daß dieſer Mann keine Angſt, keine Hinderniſſe kennt, daß er ihr mit Leib und Seele gehört. „Griſcha! Was gibt es Neues?“ „Neues? Nichts. Immer nur dasſelbe— du mußt geduldig warten, bis— der rechte Augenblick kommt.“ „Bis wann? Wann kommt dieſer Augenblick.“ Orlow zuckt die Schultern. Er weiß nichts Be⸗ ſtimmtes. „Alſo muß ich nach Peterhof?“ Wiederum bemächtigt ſich ihrer die Verzweiflung, ſie beginnt von neuem zu weinen. Orlow ſitzt ſchweigend da. Beruhigende Argu⸗ mente kommen ihm nicht in den Sinn. Endlich fin⸗ det er einen Ausweg: „Wes kann dir drohen? Du weißt doch von nichts. Komme, was kommen mag— die Verant⸗ wortung werden wir allein tragen.“ „Nein, Griſcha! So einfältig iſt der Zar nicht. Seid ihr entlarvt, iſt der Plan verraten, ſo iſt es auch mit mir zu Ende. Iſt dir bekannt,“ fragte ſie ihn,„daß Oranienbaum voll iſt von Gerüchten über euer Vorhaben?“ Orlow weiß auch darüber Beſcheid. Ihm bereitet die Lage ſeiner Geliebten viel Leid, er ſorgt ſich um ſie. Aber die Verſchwörung iſt in vollem Gange. Ein Zurück gibt es nicht mehr; darum lieber die Gefahr und den Kampf, als ein klägliches Ende auf dem Schafott. Er nimmt ihre Hände, bedeckt ſie mit heißen Küſ⸗ ſen und blickt dann tief in die fragenden Augen Ka⸗ tharinas: Ich kann nicht mehr! gengeſicht, braun, friſch, ganz lachende Augen und Lippen mit Zähnen wie eine Mundwaſſerreklame. Ich fühlte auf einmal ſämtliche Plomben meiner Zahnreihen. Ich konnte nichts dafür, daß die jungen Leute ſo laut ſprachen. Sie ſprachen nach wenigen Augen⸗ blicken ganz ungezwungen. Es ſchien eine Liebe auf den erſten Blick. Ich hörte, wie ſie ihm ihre Tele⸗ phonnummer nannte. Wilhelm 2469. Ich merkte ſie mir. Warum? Ich weiß nicht, aber ſie biß ſich bei mir feſt. Plötzlich ſah die junge Dame nach ihrer Arm⸗ banduhr und ſtieß wieder ihren reizenden kleinen Schrei aus. Sie kam zwanzig Minuten zu ſpät zur Gymnaſtikſtunde. Der junge Mann wollte für ſie zahlen, was ſie heftig ablehnte. Er wollte ſie be⸗ gleiten. Das ginge nicht, ſie hätte gar keine Zeit. Auf Wiederſehen, ſehr gefreut, mal anrufen— weg war ſie. (Copyright by Vorhut⸗Verlag Otto Schlegel, Berlin) „Mein teures Kind,“ ſagt er beruhigend zu ihr, „groß iſt dein Opfer, aber es iſt das letzte. Nach Peterhof mußt du gehen. Wir ſind mit den Vorbe⸗ reitungen noch nicht ſo weit, daß wir ſchon handeln können.“ Katharina nimmt ſich zuſammen, Mut und Hoff⸗ nung kehren allmählich zurück. Sie iſt feſt entſchloſ⸗ ſen, auch weiterhin die Rolle der Unſchuldigen zu ſpielen. Sie wird allein— ohne jegliche Bewachung — in Peterhof leben. Wer wird eine Verſchwörerin in einer Frau ſehen, die ſich reſtlos in die Hände deſ⸗ ſen begibt, der ſie verdächtigt? Katharina erhebt ſich. Angſt und Sorge ſind aus ihrem Geſicht verſchwunden. Sie wendet ſich dem großen Spiegel zu und ordnet ihr Haar. Als ſie damit fertig iſt, ſieht Orlow Zuverſicht und Entſchloſſenheit in ihren Zügen leuchten. Mit feſtem Klang in der Stimme ſagt ſie: „Vater und Sohn müſſen getrennt bleiben“ „Der Thronfolger bleibt hier in St. Petersburg. Vergiß das nicht, Griſcha. Es iſt beſſer für unſere Zwecke“ „Und wenn der Kaiſer den Knaben zu ſich nach Oranienbaum befiehlt?“ „Das glaube ich zwar nicht, nötigenfalls darf nichts unterlaſſen werden, um das zu verhindern. Paul muß in unſerer Gewalt bleiben!“ Orlow errät ſofort Katharinas Gedanken. Ihr ſtaatsmänniſcher, auf das Zweckmäßige gerichteter Sinn läßt ſie alles tun, um die kommende Erſchüt⸗ terung des Landes auf das Notwendigſte zu be⸗ ſchränken. Nur die Kaiſerfrage darf aufgerollt wer⸗ den, die Thronfolge muß unerörtert lleiben. Eine Zeitlang beſprechen die beiben die Ange⸗ legenheiten des Kindes. Katharina beſchwört Orlow, ihren Sohn nicht aus dem Auge zu laſſen. „Mach, was du willſt, Griſcha, aber Vater und Sohn müſſen getrennt bleiben.“ Ein leiſes Klopfen an der Tür unterbricht ſie. „Herein 8 75 Der Kammerdiener, ein tharinas, betritt das Zimmer. vor ihr: „Majeſtät. Alles iſt zur Abreiſe fertig...“ „Gut, mein Lieber, ſofort...“ Die Tür ſchließt ſich lautlos. Katharina wirft einen letzten Blick auf ihren Geliebten. Sie kennt ihn gut; ſie zweifelt nicht daran, daß er ſie nie ver⸗ raten wird. Aber— wie faſt alle Menſchen, die ſich der Umgebung überlegen fühlen— er iſt zu gut⸗ mütig und oft zu langſam in ſeinen Handlungen. Als Frau beherrſcht Katharina vollkommen die Kunſt, die Energie und Eigenliebe der Männer an⸗ zuſpornen. Dieſen Augenblick, den letzten vielleicht vor der Entſcheidung, muß ſie darum noch ausnützen, um Grigorif zu raſcherem Handeln zu bewegen. Katharinas Geſicht wird plötzlich ſehr ernſt. Die Augen nehmen einen harten, beinahe böſen Ausdruck an. Die Hand auf die Schulter des Rieſen legend, ſagte ſie mit nachdrucksvoll betonender und erregt zitternder Stimme: „Eines mußt du wiſſen, Griſcha. Eine Wieder⸗ holung des 9. Juni, eine nochmalige ſo ſchwere Be⸗ leidigung werde ich nicht überleben...“ alter Vertrauter Ka⸗ Er verbeugt ſich tief Der junge Mann zog ſein Notizbuch und ſchrieb etwas hinein. Seine Lippen ſchrieben die Silben leiſe mit. Dann ſtutzte er— beſann ſich— als ob ein plötzlicher Abgrund ſich vor ihm auftäte. Er wiederholte leiſe ihren Namen und ſtarrte traum⸗ verloren an die Decke, als käme Hilfe von oben. Seine Stirn legte ſich in Falten. Er preßte die Fauſt gegen die Schläfe. Da tat ich eine gute Tat. Ich beugte mich zu ihm hinüber und flüſterte ihm zu, was er vergeſſen hatte: Wilhelm 2469. Er ſah mich verwirrt an, errötete leiſe, dankte und notierte die Zahl. Mir aber war, als hätte ich eine Chance, ein Erlebnis, ein Jahr meines Lebens und mehr verſchenkt. Ich ſaß auf meinem Stuhl und fühlte mich immer älter und abgeklärter wer⸗ den. Ich war ein guter Menſch. Wenn Sie die kleine Rotblondine geſehen hätten, würden Sie mir ſogar zugeben: ein ſehr guter Menſch! —— Schüler muſizierten Der heimiſche Muſikerzieher Hans Forth iſt als Leiter von Männerchören bereits mit einigen Ver⸗ einskonzerten au die Oeffentlichkeit getreten. Jetzt ſtellte er auch ſeinen ziemlich großen Schülerkreis vor. Der Kleine Saal der„Harmonie“ war bis nahezu auf den letzten Platz beſetzt. Wie üblich, wurde mit ermunterndem Beifall nicht gekargt. Anderweitiger Verpflichtung wegen hatten wir Ge⸗ legenheit, nur einige Koſtproben aus der umſang⸗ reichen Vortragsſolge zu hören, und zwar gerade die gehaltvollſten. Sie zeigten techniſch ſaubere Wiedergabe und hoffnungsvolle Anſätze auch zu gei⸗ ſtig⸗ſeeliſcher Durchdringung der geſtellten muſikali⸗ ſchen Aufgaben. Das Programm enthielt im übri⸗ gen neben dem grundlegenden Uebungsſtoff des an⸗ gehenden Klavierkünſtlers auch Werke für mehrere Inſtrumente(Violine und Klavier, zwei Violinen und einen Geigenchor). r O Begeiſterte Aufnahme der Münchener Staats⸗ oper in der Mailänder Scalo. Das Gaſtſpiel der Münchener Staatsoper unter der Leitung von Ka⸗ pellmeiſter Clemens Krauß und Generalintendant Oskar Walleck hat bei der Aufführung des Vor⸗ ſpiels„Rheingold“ der Wagner⸗Trilogie„Ring der Nibelungen“ in der Scala von Mailand eine feſtliche und begeiſterte Aufnahme gefunden. Die Mailän⸗ der Oper war mit den deutſchen und italieniſchen Fahnen geſchmückt, und alle Vorſtellungen ſind ſeit vielen Monaten ausverkauft. Vor Beginn der Vor⸗ ſtellung wurden die deutſchen und die italieniſchen Nationalhymnen geſpielt. Der Vorſtellung wohnten die Spitzen der Geſellſchaft, vom italieniſchen Königs⸗ hauſe der Herzog von Bergamo und der Graf von Turin, der Bürgermeiſter und der Präfekt ſowie Direktor de Perro vom Miniſterium für Volks⸗ erziehung, der deutſche Generalkonſul Bene und der Gauleiter der NSDAP bei. Nicht endenwollender Beifall dankte den Künſtlern, und Dirigent Clemens Krauß mit den Sängern wurden immer wieder vor den Vorhang gerufen. In der italieniſchen Preſſe wird übereinſtimmend die vollendete Einheit und Geſchloſſenheit der Vorſtellung hervorgehoben. „Der große Appell“, ein italieniſches Filmwerk, in Berlin. Die Uraufführung des Artiſti Aſſociati⸗Films„Der große Appell“ im Ber⸗ liner Ufa⸗Palaſt am Zoo geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg für dieſe überragende Leiſtung italieniſchen Filmſchaffens. Ein Leben von packen⸗ der Wirklichkeitsnähe iſt hier während des italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Krieges mit der Kamera eingefan⸗ gen worden. Der große Appell iſt der Ruf des Vaterlandes, die Stimme des Blutes, die auch nach jahrzehntelanger Abweſenheit aus der Heimat nicht Württ. Bibelanſtalt Stuttgart⸗S. Auf den Boden ſtampfend, daß das Porzellan in den Vitrinen klirrt, preßt Orlow zwiſchen den Zäh⸗ nen hervor: „Der Elende!— Schwer wird er die Beleidigung büßen!“ Katharina legt ſchnell ihre Hand auf ſeinen Mund. Eine ſolche Wirkung ihres Manövers hat ſie nicht erwartet. Sie erſchrickt, die Wände der Paläſte haben Ohren..„die des ihrigen ſicher ganz beſonders feine. Ein Abſchiedskuß Im nächſten Augenblick umarmt ſie heftig den noch vor Wut kochenden Mann. Ein langer, leiden⸗ ſchaftlicher Kuß erinnert ihn an ihre große und ge⸗ fährliche Liebte Und dann, ehe Orlow zu ſich kommt, iſt ſie ſchon aus der Tür. Folgen darf er nicht wegen der zahl⸗ reichen Dienerſchaft. Er tritt an das Fenſter. Viel⸗ leicht wird er ſie bei der Vorbeifahrt noch einmal zu Geſicht bekommen, vielleicht winkt ſie ihm noch ein letztesmal zu. Er ſieht ſie den prachtvollen kaiſerlichen Wagen beſteigen. Die Tür wird zugeſchlagen, ſechs ſtarke Pferde reißen den Wagen vorwärts. In raſendem Tempo ſauſt die Kutſche am Fenſter vorbei, nur für eine Sekunde bekommt Orlow Katharinas Lächeln zu ſehen. Lange noch ſolgt ſein Blick dem enteilenden Wa⸗ gen. Eine Unmenge von Gedanken wirbeln durch ſeinen brennenden Kopf. Wird alles glücken? Geht Katharina nicht ins Verderben? Was erwartet ſie... Kaſematte? Schafott?... oder— die Krone der Herrſcherin aller Reußen? Dann fährt Orlow ſich mit der Hand über die Stirn, als wolle er die alten Sorgen wegwiſchen, um für neue Gedanken Platz zu machen. „Der Pfeil iſt abgeſchoſſen“, ſagt er zu ſich ſelbſt. „Es bleibt. dHentweder der Sieg oder— der Tod..“ Aus der Taſche holt er den Schlüſſel zur Geheim⸗ tür des Zimmers. Ein leichter Schrank verbirgt ſie; er verſchwindet dahinter im Dunkel einer Wen⸗ treppe. (Fortſetzung folgt) EPE ccc—TVTVTVTVdFTVVVVTVTTTTVVTCVTVTV————— Die nationalſozialiſtiſche Wehrmacht ſchützt Arbeit und friedlichen Aufbau, Der Dank dem Schmied des deutſchen Schwertes: Am 10. April: Dein Ja dem Führer! auf die Dauer unterdrückt werden kann. der der italieniſchen Botſchaft, darunter Botſchafts⸗ rat Magiſtrati, ſowie der nationalſpaniſche und der japaniſche Botſchafter wohnten der Uraufführung bei. Mitglie⸗ Neuer Generalmuſikdirektor für Freiburg. Als Nachfolger für den nach Frankfurt a. Main be⸗ rufenen Generalmuſikdirektor Franz Konwitſchny wurde nach erfolgreichem Opern⸗ und Konzert⸗Gaſt⸗ ſpiel und mit Beſtätigung durch den Reichs miniſter für Volksaufklärung und Propaganda Generalmuſik⸗ direktor Bruno Vondenhoff an die Städt. Büh⸗ nen Freiburg i. Br. verpflichtet. Der neue General⸗ muſtkdirektor tritt ſein Amt am 1. April 1938 an. —————ͤ— Neue Hefte der Bruckmann⸗Kunſtzeitſchriften Das Märzheft des„Pantheon“(Bruckmann⸗Verlag, München) bringt zum 400. Geburtstag Albrecht Altdorfers hervorragend ſchöne Photos und einen Gedenkartikel von Otto Beneſch; einige große Detail⸗Aufnahmen ſind be⸗ ſonders hervorzuheben. Zwei weitere Beiträge werden drei wenig bekannten Bildniſſen Tintorettos gewidmet; über den Reliquienſchatz der Goldenen Tafel des St.⸗ Michael⸗Kloſters zu Lüneburg berichtet Ferdinand Stu t⸗ mann. Die Verſteigerung der Sammlung Schuſter findet einen weiteren Niederſchlag in einer Betrachtung von Max Goering über zwei G. Bazzani zugeſchriebene Bilder. „Die Kunſt“, Monatshefte für Malerei, Plaſtik und Wohnkultur, die im gleichen Verlag erſcheint, bringt in ihrem Märzheft einen zu weſenhaften Feſtſtellungen vor⸗ dringenden Auſſatz von Eſtriſteſfel über das Bauen im Dritten Reich.„Das Bruen iſt aber immer auch ein Sicht⸗ barmachen der Geſellſchaftsfſorm und des Lebenswillens eines Volkes“, ſagt Chriſtefel und gibt dieſen Worten ſinnfälligen Ausdruck durch Beigabe zahlreicher Abbi dun⸗ gen wirkungsvoller Bauwerke, die in der Ausſtellung Architektur und Kundſthandwerk“ im Haus der Deutſchen Kunſt zu München zu ſehen ſind. Arbeiten in Handweberet nach Gn itwürfen von Alfr. Mahlau beſtätigen die Ein⸗ drücke, die wir in Mannheimer Schauen gewannen: daß hier eine ungewöhnlich glückliche Verbindung von Kunſt und Handwerk vorliegt. Adalbert Stiſtey werden die wenigſten als Maler kennen, aber daß er einer war, der Beachtung verdſent, erfahren wir hier. Eine Reihe wert⸗ voller Auſſätze, Hinweiſe und ſchüöne, auch farbige Bild⸗ wiedergaben bereichert das abwechflungsreſche Heft. us. d Stuttgarter Schülerbibel. Im Verlag der Privileg. ö erſchien dieſer Tage, gerode recht zur Konftrmations⸗ und Oſterzeit, in ſchöner Ausſtattung die Stuttgarter Schülerbibel. Ihre Bearbeitung wurde gründlich überlegt und vorbereitet, ſvo daß ſie ſich raſch in der Schule und im kirchlichen Reli⸗ gions unterricht einbürgern dürfte, liches Wort geſchrieben. Es iſt eine Bibel, „Kerngeſchichten“ und die„Kernſtellen“ klar un lich nebeneinander ſtehen. 8 8 Kirchenrat Dr. Heſſel⸗ bacher hat über dos neue Buch ein packendes und anſchau 54 9 f Donnerstag. 31. März 1938 Echo der„schwarzen Tage“ in Neuyork an den Rohsiofflmärkien Rückläufige Kaffeenotierungen— Stärkeres Abſinken der Walölpreiſe— Verſchärfter Kampf um den Baumwoll⸗ käufer— Enttäuſchung der Metallſpekulation 1 Bei der engen Verknüpfung von Effekten⸗ und Waren⸗ ſpekulotion an den nordamerikaniſchen Börſen konnte es bleiben, daß die„ſchwarzen Tage“ in Wallſtreet ten auch auf die Welthandelsartikel warſen. Eine ganze Reihe von Warengruppen langten auf einem neuen Rekordtiefſtand an, vor allem aber hot ſich der interenierten Kreiſe eine Mutloſigkeit bemächtigt, wie ſie ſchon lange nicht mehr zu beobachten war. Der Grund hierfür mag wohl in der Erkenntnis liegen, daß die Aufrüſtungsprogramme der Völker teine nachhaltige Anregung für das Geſchäft zu geben vermögen, ſondern daß das Entſcheidende der Frie⸗ dens bedarf der verarbeitenden Induſtrien bleibt. Gerade hieran mangelt es aber. Ueberdies ſieht man der Wieder⸗ ankurbelung des nordamerikaniſchen Wirtſchaftslebens durch Präsident Rooſevelt nach wie vor mit großer Skepſis ent⸗ gegen. Hiermit hängt es ohne Frage zuſammen, daß der Handel wieder ganz kurzfriſtig disponiert und Auſchaſſun⸗ gen nur in einem Umfange vornimmt, den er unter ber Hand los wird. Die ſonſt auch in Baiſſeperioden ziemlich widerſtands⸗ fähigen Kolonialwaren konnten ſich diesmal den Ereigniſſen on der Neuyorker Effektenbörſe nicht entziehen. Der Kaffee gab, nomentlich in ſpäteren Terminen, in Neuyork nach, da hierin Poſitionslöſungen vorgenommen wurden. Hier⸗ von wurde beſonders Rotterdam in Mitleidenſchaft gezogen. Die Holländer machen außerdem geltend, daß die ihnen vor⸗ gelegten Proben Braſilkafſee keineswegs den Erwartungen enkſprechen, die ſie dufrauf geſetzt hatten. Soeben werden die letzten Angaben des Nationalen Kafſfeeamtes Braſi⸗ liens bekannt, wonach bis zum 15. Februar ſeit Beginn der Vernichtungsaktion nicht weniger als 38,25 Mill. Sack ( 60 Kilo) für menſchlichen Genuß unbrau hbar gemacht worden ſind. Tee hat immer noch einigermaßen befriedi⸗ genden Abſatz, auch wenn in letzter Zeit eine gewiſſe Ein⸗ ſchränkung des Berbrauches feſtzuſtellen iſt. Der Zucker⸗ konfum befindet ſich in einem Uebergangsſtadium, doch rech⸗ net man in maßgebenden Kreiſen ſchon während des Monats April mit einem Anſteigen der Verbrauchsziffern. Reis hat ruhiges Geſchäft bei aböröckelnden Preiſen. Burma verſchiffte bis zum 2. März nach Indien 266 000, nach Europa 94000 und nach ſonſtigen Ländern 194 000. Die entſprechenden Ziffern des Vorjahres lauten auf 338 000 reſp. 227000 und 134 000 To. Obwohl die Bevor⸗ ratung an Pfeffer eine ziemlich reichliche iſt(in Neuyork lagern allein 378 000 Sack ſchwarzer und in London 10 336 Tonnen weißen Pfeffers), wurden hierin doch Eindeckungen des Handels vorgenommen. Die pflanzlichen und tieriſchen Oele und Fetter neigen faſt ohne Ausnahme zur Schwäche. Die Verfrachtungen Argentiniens an Leinſagt bleiben 3. B. weit hinter denen des Vorjahres zurück. Die USA beab⸗ ſichtigen mit dieſer Frucht 1,12 Mill. aeres(i. V. 1,31 Mill. aeres) zu beſtellen. In Britiſch⸗Indien Hürfte die 3. 3. in Gang befindliche Ernte etwa ½ Mill. To. er⸗ bringen. Am 15. März fand bekanntlich die Walfongſagiſon ihr Ende. Das mengenmäßige Ergebnis wird als recht befriedigend betrachtet; man ſchätzt es etwa auf 3,3 bis 3,5 Mill. Faß Walöl, an denen Deutſchlond mit 0,54 Mill. Faß beteiligt iſt. Dagegen laſſen die Preiſe des Walbles ſchär⸗ fere Abſchläge erkennen. Im Januar 1937 erzielten die Norweger für die Tonne noch 24 Lſtr. Jetzt können ſie dafür nur 16 Kſtr. erlöſen Japan verkaufte ſein Walöl zu 12 Kſtr., und Norwegen hat vor kurzem au einen großen Margarinekonzern Abſchlüſſe ſogor auf Baſis von 13 Oſtr. nurgenommen. Die Saiſon der Hülſenfrüchte geht ihrem Ende entgegen. Am Baumwollmarkt intereſſtert vor zllem die Tatſache, daß die ameritaniſche Beleihungsaktion, die am 31. Mürz ablaufen ſollte, nunmehr bis zum 1. den iſt. Der Entkörnun Sbericht vem: noch etwas größere Exute Aman. 8 f 65 22 11 9 1 (Durchſchnittsgewicht 519 lbs.) enteörnt worden, was 18 934 000 Normalballen entſpricht. Die braſtlianſſche Baum⸗ wollernte des Jaßbres 1937 lieferte 1120000 Ballen. Die Taxe für 1958 lautet auf 141400) Ballen. Die Aubau⸗ ſaiſon des Jahres 1038 ſteht alſo nicht nur in den Ver⸗ einigten Straten unter dem Eindruck einer fehr reichetchen Verſorgung, ſondern auch die„Exoten“ verfügen noch über große Vorräte. Auf der anderen Seite ſind die Stützungs⸗ maßnahmen der amerikaniſchen Regierung dazu geeignet, neue Preiseinbrüche bei dieſem Spinnſtoff zu verhindern, oßwohl ſie kaum Hazu ausreichen dürften, das Preis niveau auf eine weſentlich höhere Ebene zu heben. Die Abſatz⸗ möglichkeiten hängen von zwei Dingen ab: von der Enk⸗ wicklung der Wellwirtſ 9 ft und der Höhe des Baumwoll⸗ preiſes. Nach allem, was ſich vorausſehen läßt, wird am Schluſſe des laufenden Baumwolljahres(endend 31. Juli) wieder ein großer Ueherhang verſchiedenſter Baumwoll⸗ herkünfte vorhanden ſein. Die Metalle ſtehen ganz unter dem Einfluß der Wirt⸗ ſchaftsexperimente in den IIS. Wie ſchon eingangs er⸗ wähnt, erwartet man von den Rüſtungsmaßnahmen der Völker keinen zuſätzlichen Bedarf, weniaſtens nicht für die nächſte Zukunft. Die Frühfahrskäufe der Induſtrie, die eine Anregung hätten geben können, halten ſich in ſo engen Grenzen, daß auch von ihnen kaum eine Belebung ausgeht. Die Preisentwicklung der wichtigſten Welthandelsortikel Zeht aus nachſtehender Tabelle hervor lin der betreffenden Landeswährung): Dez 32 Dez. 33 Juli34 Dez. 35 223.38 fetzt Weizen Chicagos 40% 8150 8787 101.50 85,84 36.50 Roggen Chicago 30% 53,25 64.63 49.88 66 60 64.25 Mais Chicago 22,50 44.37 57,75 57.25 59.84 01.75 Schmalz Chicago.30.40.00 11.15 8 63 8,50 ucker Magdeburg.10.85.25.80 4 05 3,00 gat Neuyork 66,00 110,00 17000 214,00 0 00 0 95 autſchuk London.40 4,40 7,12.31 6,75 6 18 Baumwolle Bremen.20 11.50 14.46 13.98 10.25 10 67 Daumwolle Neuyork 6,10 10.15 12.70 11,80.73.70 Kupfer London 28.60 32.19 20,63 34.75 40.50 33,60 Zucker⸗Notterung für Kontrakt 4. 38 1 31. 30 Berlin 4¼% Kaſſel Oz. Verb 99,37 99,50 Pommern Altb. 1 festverzinsl. Werte Ebeinprop Altbef 137,8 1378 Gpf. En.(fr. 8% 7000. 0 Anleinen SHolſt. Altbeſ. 4% Weſtf. L. Göpf Reich, e 7 5 5 Mentenbriefe, utzgebiete 4% Aachen v. 1 1 8 e 20 ee e e 5 DiReichsanl. 2? 1920 102,0 4¼ Braunſchw. 26 5„„„ Gol dpf. 4%-Schatß 85 1000 109,0 4% Breslau 811 40 A e Stadtſch. R 5. 7 100,0 100,0 40 do, less 2, 90,18 99,12 4% Duisburg 28 99.75 4 Reichsant. 10 90.70 99.75 2Æ—6 Düſſeldorf 26 5% Paten 1 103,7 103,8 4% Eſſen 26 4 A 09.5 90752 2% de, los% ne ee 000., aer odor 16 4½ Haden 27. 100,0 100,0 4% Maundeimzs 100. 4½ Saor Hob. 4% Bagern 27, 1000 100,0 4% Vapo deim 0% Baerdbereins. 4½ Pforaheim 28 4½ Braunſchw.29 100,0 100,0 5 4% Wiesbadens 99,80 %½ Heſſen 1929 101,0 101,0 4% do, Ser.-Anl. 1 100.1 1 65855 0 4% Sachſen 1927 100,1 100, Hann. Hyp. 2½ D. Cenirbkr. ks 7 Nchspoft.84 100, 008 WanngeimAltdel 1385 138,0 ½5 Hopoth⸗ Be Golbpfbr. 3 88 % D Wohnſtät. Eid henthrt: 09, 0 Standbr. ung Schuſd 4% tf. Bop. 116 Diſch. Anl Ausl. 132,8 12, öftent! Kredit- Anstaſt. 4% 0 0 Grdtr. %½ do. 39 F. 1 100,0 100,9 4½ Pr. Obsrtbt. 823 50, Lg. Gbribr 105,2 105,2 deſitz. 133,0 133,0% Urſchwst K 5 oldpfbr. 48,9 Ladung lle. 138 125 eee% e 0s 5 bes 13255 13275 R. 8 0 15 3 De Schutzged. Ae 1908„ D. 19014 118% 1 — Anleihen 4% Hann vote. 27 1 aſſ.Edir 4e 100, Provinz. Bezirks gweckver⸗ 4 bände, Kreiſe und Städte 4% Obſchlbrbk., 1000 %randendg. 30 100,0 100,0 4% e 5 4½ Hannovei i ß 1 beg % Pommern 30 4½ 0. Bf. A. 26 U „ Sachſen A. 18 6 ist. K. 14. 99,87 UU WIRTSCHAFT TS.-ZEITIWNG der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Vr. 151 Aklien uneinheiilich Nenſen fester/ Schluß leichi anziehende Kurse tung um 4% v. H. 8 in: Aki 7 146 Me feſter ö Berlin: Aktien uneinheitlich, Reuten feſter CVVT Berlin, 31. März. Die Attienmärkte lagen zu Beginn des heutigen Ver⸗ kehrs erheblich ruhige Publikums ſind zurück noch nicht überwunden iſt. für Anlagezwecke in Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgebe 1: 1988er 99,62 G 100,37 B/ 19, 9er 100,5 G 101,25 B; 194ber 100,37 G 101,12 B, 1941er 100,25 G 101 B; 1942er 99,87 G 10 5 g a 99,02 G 100,62 B; 1944er 99,62 G 100,37 B; 195er 99,62 G B; 1946er bis 1948er 99,5 G 100,37 B.— Ausgabe 2: gegangen, da der Geldmarttultimo Andererſeits wurde aber auch zunehmendem Maße über Mittel ver⸗ die aus dem Kupontermin fließen. i folgten im Zuſmmenhang mit der f wandererabgaben. unregelmäßig. änderungen ein. Ausnahmen bildeten Har 5 Bei den Braunkohlenwerten fielen Rheinbraun mit einer gegen die letzte Kaſſa⸗Notiz erzielten Steizer um 3, Deutſche Erdöl bei lebhaft In der chemiſchen G die ausſchließlich Dividende ſchmidt 1,50 und Rütgers dagegen 7 v. H. ein. Infolgedeſſen war die Kurs 1946/48er 83,87 Montanmarkt Wiederauſbauanleihe, e Verb. 95,975 G 96,725 B. Die Börſe ſchloß bei im allgemeinen dem Verlauf gegen⸗ über leicht abziehenden Kurſen Beſondere Beachtung mt 5 Grun; der Dividendenerhöhung von 6 auf 7 v. H. gegen die Erſt⸗ freundlicher Haltung. eren Umfätzen mit plus 1 1 5 1 8 fanden Feldmühle, ruppe kamen von Hey gehandelt wurden, 0,15, H. höher an. Farben bi Das ſeit Tagen beobachtete für Ach bielt an und führte zu einer erneuten 5. Andererſeits la markt Lichttraft, Lrhmeyer und Siemens Auch Verſorgungswerte erlitte bußen, ſo Elektr. Werke Shleſien um 15 Lieferungen um je J v. wurden auf eine Zufallsorder nach me chung um 5,75 v. H. heraufgefetzt. werten ſind die Umſätze in Rheinmetall Eine Nachbörſe fand nicht ſtatt. Geld- und Devisenmarkf Der Franc weiter erholt Am Geldmarkt führle die im Zu⸗ heutigen Monatsſchlußtermin ver⸗ ig zu einer Heraufſetzung der Blanko⸗ 1 3,25 bis 3,50 v. H. Satz ſchwächer.. „ Deſſ. Gas und * Berlin, 31. März. ſammenhang mit dem ſtärkte Beanſpruchu tagesgeldſötze um war das Angebot an Privatdiskonten und klaſſigen Abſchnitten bereits 5 1 0 Der Privatdiskontſatz war mit 274 v. H. unverändert. n den internationalen Deviſenmärkten war die weitere franzöſiſchen Frane bemerkenswert. Londoner Notiz ſtellte ſich auf 162.25(163,06), in Amſterdam 6,49) und in Zürich mit 13,31 ſtellte ſich höher, in Amſterdam Bei den Maſchinens Borſig weiter von 142, wechſelten etwa 45000/ den Bef zer. v. H. hinausgehenden Veränderungen ſind nur noch Berliner Muſchinen plus 76), Dierig(minus N) u v..) zu erwähnen. die Umſchuldungsanleihe 5 Pfg. altbeſitzanleihe 10 Pfg. Das Intereſſe für Ach hielt we für die Käufe beſondere ſachliche Gründ wurde der Anfangsgewinn von nochmals im gleichen Ausmaß auf ca. 175 Siemens ermäßigte ſich dagegen weiter um J v. Käufe erfolgten in Feldmühle, wobei man Dividendenerwartungen Raum gibt, und beide je 4 v. H. gewannen. mit einer auf H. zu erwähnen. Kaſſarentenmarkt Hypothekenpfandbriefe weiter eh rial kaum zur Verfügung geſtellt pfandbriefe lagen 0 2 zeichneten ſich durch eine aus. Von Stgdtanleihen lagen ſonſtigen erſt⸗ etwas geringer als geſtern. und Metallgeſellſchaft Am pariablen Rentenmarkt wurde höher mit 96,35, Hie Reichs⸗ 2 wurde der Fraue mit 5,53 Auch der Dollar zwar in London auf 4,9668(4,9706), 1,80%(1,80%), in Zürich auf 4,36(4,357). ſchwächte ſich der Gulden leicht ab. mit 8,9693(8,9678), aus Paris mit 18,09(18,23) Aus London wurde er Zürich mit 241,50(241,55) und aus Sonſt ſind noch Conti Gummi Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H Aegypten lägyptpfd. ex verſtärft, während Mate⸗ Argentinlen JB.⸗Peſo ::: Steigerung um 8 28er Duisburg und Am Markt der Länder⸗ Dänemark 100ftronen Altbeſitzanleihen ſtiegen Lübecker wurden demgegenüber 7 v. H. Länderanleihen 5proz. Roggenwertanleihe) duſtrieobligationen 1 Caſtellengo un gegen verlore — Finnlondi00 finn Mt. Fankreich.. 00 Fr Mecklenburg⸗Schwerin um ½ v. H. heraufgeſetzt. agen nicht ganz einheitlich. A d Konkordia Berg ſtiegen je n Mittelſtahl von 1937 Auch Rhein⸗Moin⸗Donau und Hackethal NWG Iran Teheran) ipanlan 1 = und Krupp⸗Treib⸗ — N 2 S 0 büßten je„ v. H Von den zu Einheitsmärkten gehondelten gaben Deutſche Ueberſeebank um 1 bank Hamburg ſtiegen um Jugoflavieniogina Kanada 1 lan Dollar 4 v. H. und Deutſch ypothekenbanken gewannen Zentrabboden 1% bzw 5 H. ein. Bei den Indu⸗ Norwegen löoftronen Hypotheken und D Hamburger Hypotheken büf ſtiegen Deutſcher 5. Dittmann⸗Neuhaus ſetzten ihre J v. H. fort. Portugal 100 Eskudo Sede: wärtsbewegung um weitere comptoir gewannen 7 Spanjen 100 Peſeten 2 erliner Holz⸗ 7 45 Zerliner Holz Tſchechoflowa fei ig „wobei Zuteilung vorgenom⸗ 1 ſchwächten ſich Bochum⸗Geljen⸗ n er 1 H. ab. Von Ko Ungarn. 100 Bengs 7 7 lonialwerten wurden Schan⸗ Ver. Staalen 1 Dollar cht Geſellſchaft Ach, Berlin. pzig und Stuttgart. der Geſellſchaft auch im Geſchäfts⸗ ch war, im Rahmen Her beſtehenden gute Waſchmittel in genügendem Aus⸗ r Verfügung zu ſtellen. Stuttgart wurden veröu Werke Mannheim Nach Vornahme der betrug das Geſchäftsergebni vortrages 478 907 Stamm- und Vor 6 v. H. ausgeſchüttet. Die bisher beſte den in Stammaktien u Zeichnungskurſes. Die Umtauſchfriſt läuft bis wurde berichte jahr 1937 wieder mögli Fettbewirtſchaftung maße dem Merkt zu in Leipzig und duktion unter die * Hydrometer AG, Bresla lichen Abſchretbungen die V 6 v. H.(] auf das S Die Ausſichten für ſind befriedigend.(8 24. Mai.) is Zahn AG, Frankfurt a. M. Das Ge⸗ 1937 iſt befriedigend verlaufen. ie man von maßge orausſichtlich einen unveränder⸗ n 7 bv. H. wie ſeit einer Reihe u. Der AR beſchloß, bei reich⸗ erteilung einer Dividende von ntapital von 850 600 l/ vor⸗ das laufende Geſchäftsjahr ßert und die Pro⸗ und Altona(Elbe) üblichen A ſchreibungen s einſchließlich des Gewinn⸗ Aus ihm wurde auf e von wieder je 9107(110 509)/ werden vorgetra⸗ henden Mehrſtimmreihtsaktien umgewandelt und die S Beſtimmungen des neuen Aktiengeſetzes entf gefaßt. Der bisherige Aufſichtsrat wurde ner * Andreae⸗Nor im geſtiegen. W̃ hört, wird das Ergebnis v ten Dividendenvorſchlag vo von Jahren geſtatten. Gummiſchuhfabrik Hanau, Verhandlungen konnte in der ſchuhfabrikation nunmeh gebracht werden. zugsaktien eine Dividend Hanauer Gummi⸗ r ein Beſitzwechſel zum Abſchluß Wie man erfährt, wurde Hanauer Gummiſchuhfabrik Weſtheimer u. einem Grundkapital von 1,7 Mlll. ſie firmiert nunmehr Hanauer Gum⸗ An Stelle der aus⸗ neu zum Vor⸗ Vorſtandsmit⸗ ffenbach a.., ſowie der er Direktor Diſtler, itgliedern beſtehende attfindenden ab. HV Deutſche Effekten⸗ „Frankfurt⸗M. Berlin, das Neugründung übernommen; das Kapital in breiteren Kreiſen Münchner Bankhau Schuhfabrik Herz in Offenb Das Unternehmen, aſchafts mitglieder beſchöftig, gründung in eine Acß nun⸗ zer Aktien⸗ Bierbrauerei, augebot für 2 Millionen./ Schuld Brauerei hat zum 30. Juni 1938 die lauf befindlichen Stücke ihrer 60 und 10 im Geſamtbetra lich 2,5 Mill. /) gekünd v. H. rückzahlbar. bisherigen Anleiheinhaberi neue öproz. Anleihe in gle kurs won 99,50 v. Lauſtzeit von 25 Jahr Mark in den er genden Raten. gleichen Sicherheiten 6proz. Anleihen. loſſung kommenden 88 00 vorgeſehen iſt, an dem umtauſchenden Anleihebeſitzer gelangen in de 2proz. Rückzahlungsunterſchiedes ſowie von Mainz.— Umtauſch⸗ verſchreibungen. bisher noch im Um⸗ )proz. Anleihen von 1923 ge von noch 2 Mill. Dieſe Anleihen ſind zu 102 eitig macht die Geſellſchift den mein Umtauſchangebot in eine icher Höhe mit einem Ausgabe⸗ „rückzahlbar zu 100 v. H. mit einer en. Die neue Nuleihe iſt mit je 50 000 losbar, ornach in ſtei⸗ neue Anleihe mit den Aktiengeſellſchaft Mark umgewandelt; miſchuhfabrik A, Hanau am Main. geſchiedenen Vorſtandsmitglieder wur ſtand heſtellt Herbert Hollnecker, glied der Schuhfabrik Herz Ach, d bisher bei der Firma tätig Hangu⸗M.; der vorläufig zus drei M Aufſfichtsrat ſoll in einer demnächſt ſt Vorläufig hat die ſten örei Jahren aus und Wechſel⸗Bank Ac Im übrigen iſt die unterzubringen. Dabei dürfte auch ein Die jetzt, zum J. auch die Mehrheit der April 1938 zur 0%¼ Anleiheſtücke können, Umtauſchangebot teilnehm den Beſitzwechſel mehr in deutſchen Beſitz üb * Vereinigte Deutſche Metallwerke AG, Frankfurt a. M. Die HV genehmigte den Abſchluß für das Geſchäſtsfohr 1030/3“ mit 9(8) v. H. Dividende. 1 v. H. iſt ſtockpflichtig. Mt der Dividendenausſchüttung werden gleichzeitig die r im Anleiheſtock angeſammelten Beträge mit 1,52 v. H. ausgezahlt. * Elektricitätswerk Unterelbe Ac, Altona. Der Az billigte den Abſchluß für 1937, der die Ausſchüttung einer gegen das Vorjahr unveränderten Dividende von 7 v. H. vorſieht. Weiter wurde für Bauvorhaben im laufenden Geſchäftsjahr ein Betrag von 500 000% genehmigt und außerdem Mittel für die Ausführung von Hausinſtallatio⸗ nen und für die Abgabe von elertriſchen Apparaten auf Teilzahlung zur Verfügung geſtellt. * Leipziger Baumwoufpinne tel, Leipzig⸗Lindenau. Die V genehmigte ven Abſapluß fur 193) uno beſchloß, die Derterlung von wiever 8 b. H. Lipcende auf die Stamm⸗ ültten in bar ſowie boruver hindus die Abführung von 2 v. H.(- an den Anlethefſock. Aus dem bisher an⸗ gefammelten Anleihenog ommtt ein Vetrag von 1,2 uuf ote 100-ας Slammactte zur Ausgahrung. Geheimrat Dr. Klien wurde dem Abr zugewahll. Die Ausſichten fur das käufenve Wefchäftsſahr werben von der Verwaltung zu vernchtlich beurteilt. * Bereenigte Schmergel⸗ und Maſchinen⸗ Fabriken Ach, Hannvver. zuch erhöhten Noſchretvbungen ſchrtezt bie Ver⸗ einigte Schmerge.⸗- uno Naſchlaen⸗ſyaekrten A, Hannover das Geſcheitsjahr 1% mit einem Ueberſchuß von 990208 K 164(%„. Prarvon ſollen 500%„ Lee gelezliſhen Ruck⸗ lage zugeführt werden. 90 fino zum Ausgleich des noch vorhinbenen reſtetchen Verluſvockrages vorgeſehen, ſo daß uoch 15 83 dum Gewinnvortrag für 1vos ver⸗ bleiben. un der Steigerung des Gefamtumfatzes waren Inland und Ausland in gleichem Matze betetnligt. Die Bellchaftigung des wertes war auch in den erſten onaten des laufenden Geſchaftsjahres belriebigend. Vie 9 findet am 3. Mai 19,8 in Hinnover ſtatt. Mexiko will uur an„demokratiſche Staaten“ Oel ver⸗ kaufen. Hei den eugliſchen Oelgeſeuſchaften hat die Mach⸗ richt, daß Mexiko ſein Oel in Standinavten, Franc reich und anderen„demorratiſhen Staaten— iber nicht in Japan— abſes en will, ſehr intereſiert. Doch iſt man mit üffentlichen Kommentaren in Engsand, insbeſendere in London, außerordentlich zurückhaſtend, weil man es für möglich hält, daß die meritaniſche Regierung trotz allem doch noch zu eilem Abkommen mit den Oelgeſellſchaften — kommt, durch das die bisherige Euport⸗Organkſation wei⸗ ter Verwendung findet. Ein Neuanfbau dieier Maſchinerie, ſagt man, wäre ſehr koſtſpielig, und ein Angebot mexikani⸗ ſchen Oels auf den Märkten, die von den alteingeſeſſenen Geſellſchaſten beherrſcht werden, dürfte, ſo glaubt man, ſo wenig gewinnoringend ſein, daß die mexitaniſche Re⸗ gierung gern eine verſöhnlichere Haltung einnehmen werde. In Finanzkreiſen jedoch iſt man recht peſſimiſtiſch hinſichtlich der Nusſichten für Mexican Eagle, der großen in engliſchen Händen befindlichen Geſellſchaft, die 60 v. H. der mexitaniſchen Oelproduktlon kontrollierte. Darüber hinaus aber macht man ſich Sorgen über die Rückwirrun⸗ gen, die drdurch auf dem Oelmarrkt entſtehen können, daß von einer Seite, die an keinerlei Preis⸗ und Exportregu⸗ lierungen gebunden iſt, beträchtliche Mengen Oel auf den Markt gebracht werden. Man erimnert daran, daß das ruſſiſche Oel ſchon einmal die großen Oelkonzerne gezwun⸗ gen hat, die Preiſe herunterzuſetzen in einem Zeitpunkt, der den„Oel⸗Herren“ garnicht genehm war * S. A. Vautier Fréres u. Cie. Nverton⸗Grandſon. Dieſe ſchweizer Zigarren- und Stumpenſabrik ſchließt das Geſchäftsjahr 1988397 (0,855) Mill. sir. Die Geſamteinn uh men bleiben aber mit 0,889 Mill. fr. beträchtlich hinter denjenigen des Vor⸗ jahres zurück, da vor allem die Beteiligungen keinen Ex⸗ trag mehr ausweiſen(1935⸗36 noch 130 290 ffr.). Es hau⸗ delt ſich hierbei um nicht transferierbare Erträge, die im Vorjahr durch Heranziehung einer Spetzialreſerve amor⸗ tiſtiert worden ſind. Nach Vornahme von Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 540 ſſr.(i. V. Verluſtſaldo von 22 000 ffr.), der über die Spezialreſerve abgebucht worden ist. Die Beteiligungen ſtehen wie i V. in der Bi! lanz mit 450 000 r. zu Buch. Es handelt ſich hierbei vor allem um die Filialfabrik in Lörrach. Da ihre Erträge, wie geſagt, nicht transferiert werden können, heöt der Ge⸗ bonne icht die Notwendigkeit weiterer Abſchreibungen hervor. mit einem Bruttoextrag von 0,869 Waren und Märkte Berliner Getreidegroßmarkt vom 31. März. Der Ber⸗ liner Getreideverkehr hielt ſich im Rahmen der Vortage. Brotgetreide war immer noch angeboten, fand aber am Platze und bei den Mühlen nicht Unterkunft, da die Be⸗ ſtände noch anſehnlich ſind und infolge der verhältnismäßig niedrigen Veraxbeitungsquote für April auch nur langfam abnehmen werden. Nennenswerte Zufuhren in Weizen und Roggen werden kaum noch erwortet, zumal mit Beginn des nenen Monats die Feſtpreiſe bekanntlich wieder eine Ermäßigung um 1 je Tonne erfahren. Der Mehlabzug hat ſich vorerſt nicht gebeſſert. Futtergetreide wird zu kaufen geſuchl. Während Futtergerſte eher erhältlich iſt, gelangt Futterhafer nur vereinzelt an den Markt. Nach Beendigung der Außenarbeiten durch die Land wirtſchaft rechnet man jedoch mit einer Verſtärkung der Anliefe⸗ rungen. 8 Bremer Baumwolle vom 91. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Midol.(Schluß) lolo 10,45. Magdeburger Zuckernotierungen vom 31. März.(Eig. Dr.) März, April 3,90 B 3,0 G; Mai 3,80 B 3,70 G, Juni .90 B 3,70 G, Juli 4,00 B 3,80 G; Auguſt 4,00 B 3,900 G Okt. 4,10 B.00 G; Dez. 4,15 B 4,10 G; Tenden Gemahl. Melis per März und März⸗April 31,507 Tendenz ruhig; Wetter trübe, regnexriſch. 3 ruhig. Hamburger Schmalz notierungen vom 31. März.(Gig, Dr,] Unverändert. Marktlage willig. Berliner Metallnotierungen vom 31. März.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 35,75; Standardkupfer 50,00 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 21,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standarözink je 18,75 nom.; Origtnal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 18557 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 proz. 137 4 Fein⸗Silber je Kilo 35,80 88,80 l. Landschaften 1470 145,0 Deutsche Fanmern a ,; ec. Jag. 2 5—— 173,5 Bayr. El. Lief. Geſ. 58,0 15,5 40.0 113,7 114,0 115,0 115.5 214,0 212.0 233.0 7 1220 Dunam. A. Nobel Hutſchenreuter, 8. Weſtfalen Altbel. 13776 137,6% do. Abfind Stadtschaften 4% Sac 5577 5 11 Bomm Elſengieß. „Boch 4% Verl. Pfbrun Boswaucknnauer Enzinger ⸗Unlon Erdmannsd. Spi. 5 Erlang ⸗Baumw. Breußengrube 975 f 6,62[lion chem. Prod. 11270 reußen 1528 100,0 109,6 4% Kaen 20.. 00.50 995 Hypothek.-Bank Werte 5 Aſchersleben 125 40,62 0 S 5 3 2 178.2 ler Spielkarten 2 5 / Abeinfelden kraft dant 86.142 5½ Berl. Lig 8. ee a 0 231,0 Industrie- Obligationen ktollmar& Jourd⸗ 5 kötiger Leder 5 Thür. Rronpr. Metall Chriſtoph eee Unm. . 25 Gef. f. el. Untern. 128, 128,2 Uages rel. rab 157,0 107,5 107˙ 9050 91,30 Waſſerwt Gelft. 180 90— Goedhart, Gebr, Goldschmidt, Th. Grün& Bilfinger Koſitzer Zucker Rütgerswerke ohne Zinsberechnung Veipgz. Br. Niebeck Uindeis ismaſch. Harp Bergb. 126,0 125,8 iem& Halste 195,7 195, 85 A1! 5 5 Bodkr. Lingner⸗ Werte. Old hpp. J 18 Sarotti Schotol. Industrie-Aktien Schleß⸗Defriez Harburg Gummi MaſchinenBuckau Harpen. Bergbau do. Ele u. lech, Web. Sorau e do. Portl.Zem. 4 142,0 142,0 er 5 4 Co,. 18275 182,0 Schultheiß. 90,2 90 Anhalt⸗Koblenw, Schwabenbrau 550 150,2 151,0 Ba A 5 llſt. Ausl. las ind 120,7 12477 Mühle Rüningen Mu 5 9 30. 31. 30. 31. 30. Slemens& Halste 205,1 200,7 Berl. Handelsgef. 130,0 130,0 Stader Ve derf abr. Com. u. Bripatb. 117,0 117.6 Steatit⸗Magneſaa Deutſche Bank.. 127.0 127,0 Siettin Portl.⸗J. 119,0 118,6 Dt Ceuttalb.⸗KRr, 118,0 K Stock& Cie. 197,7 198.0 Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 88 25 88,25 Stöhrnammgarn 14, 141, Dr. Goldötsc B 100,0 100,1 Stolberger Zint Gebr. Stockwerk 129,5 129,5 Südd. gucker 217,7 2177 Tau ee Feld 85, Hür. Elektr. u. 8 Triumph Werke Tucher, Brauerei! Tuchfabr. Aachen 113,7 1 a Wc. 0. dt. Nigel ch, 119,5 122.2, Verkehrs- Aktien bo. D. Nicelwerke 172-1 173.5 a 8 „ 3 Aachenfkleinbahn 83,25 82,750 5 bo.. 1357 116, 60 Verkehre. 13750 137,6 123,0 5 e 18100 * 3 Dt. Siſenb. Betr. 93,50 93,2 7970 787 Dil Reichb. 7% 4 1316 13176 Hapag. 772 2 An 102,5 102,0 amdg. Südam. 120,0 120% Nordd. Lloyd. 7787 7762 55 anderer- Werte. 174,0 174,7 arſtein, Eisen 115,0 115% 8 Wenderotz, 00,80 99,50 Weſtd.aufh. A. 90,62 105 e 2„ K L Wa 75 Bank- Aktien Alg. Dt. Er.⸗Anſt, 104,7 104,7 ad iſche Bank 2% ʒ è agdebg. Feuer Wee 8 Kolonial- Werte Disch.-Oſtafrita. „% Kamerun Eiſebvd Bear 5er a. 10g 4050 race hne 8. W Otavi 5 5 5b. Retelnsbk 115 114% Scgantung- 8 130 6. Seite/ Nummer 151 Neue Maunheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe Donnerstag, 31. März 1938 Am 4. April: Erſte Oeſterreichfahrt badiſcher Arbeiter! Ins obere Inntal geht die Reiſe NSG. Karlsruhe, 31. März. Am Montag, dem 4. April, verläßt der erſte „Kraft durch Freude“⸗Sonderzug mit dem Reiſeziel Oeſterreich unſeren Gau Baden. Als Teilnehmer dieſer Fahrt wurden verdiente Ar⸗ beitskameraden badiſcher Betriebe ausgewählt, denen nun unvergeßliche Tage in der Landſchaft des oberen Inntals bevorſtehen. In den Orten Imſt, Um⸗ hauſen und Mötz werden die badiſchen Urlauber untergebracht. Die Rückfahrt erfolgt ſo, daß die Teilnehmer an der Reiſe am Tage der Volksabſtim⸗ mung wieder in der Heimat ſind. Mit der Fahrt ins obere Inntal eröffnet die NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ unſeres Gaues ihren Urlauberverkehr mit der neuen eut⸗ ſchen Oſtmark. Als Abgeſandte von des Reiches Grenze im Südweſten werden die an der Reiſe eil⸗ nehmenden Arbeitskameraden mit unſeren deutſchen Volksgenoſſen in Oeſterreich jene lebendige Freund⸗ ſchaft ſchließen, die alle verbindet, welche„Kraft durch Freude“ über weite Entferunngen hinweg zuſammen⸗ geführt hat! 8 Die erſte großdeutſche Sludentenführertagung In Stuttgart eröffnet adnb. Stuttgart, 30. März. Am Dienstag eröffnete Reichsſtudentenführer Dr. Scheel in Stuttgart die erſte großdeutſche Studenten⸗ führertagung. Mit Stolz konnte der Reichsſtudentenführer ſfeſt⸗ ſtellen, daß die Studenten in Deutſch⸗Oeſterreich all dte ſchweren Jahre hindurch in der vorderſten Front des Nationalſozialismus geſtanden hatten, und daß das öſterreichiſche Studententum als Kreis 8 der Deutſchen Studentenſchaft trotz der vom Dollfuß⸗ Syſtem 1933 erzwungenen Trennung in Wirklichkeit immer mit dem Studententum im Reich vereint ge⸗ weſen ſei. Sodann berief der Reichsſtudentenführer den Parteigenoſſen Dr. Freisleben zum Bereichs⸗ führer für Oeſterreich und acht weitere Studenten⸗ bundsmänner zu Studentenführern deutſch⸗öſter⸗ reichiſcher Hochſchulen. Die Großſchiffahrtsſtraße Veſchleunigte Durchführung bis Nürnberg— Sechs Waſſerſtraßenämter :: München, 30 März. Die Nachrichtenſtelle der bayeriſchen Landesregierung teilt mit: Im Ver⸗ laufe des Jahres 1938 wird die Großſchiffahrtsſtraße Rhein—Main— Donau bis Würzburg durchgeführt werden. Um den Anſchluß des ſüddeutſchen Wirt⸗ ſchaftsraumes an das Netz der deutſchen Großſchiff⸗ fahrisſtraßen möglichſt bald wirkſam werden zu laſſen, beabſichtigen das Reich und dis Land Bayern als Träger der Großſchiffahrtsſtraße Rhein—Nain — Donau deren Fortführung, zunächſt bis Nürn⸗ berg, möglichſt zu beſchleunigen. Zu dieſem Zweck wurden in Schweinfurt, Bamberg und Nürnberg Waſſerſtraßenämter errichtet, denen die Vorabeiten und die Bauleitung an der Großſchiffahrtsſtraße übertragen ſind. Gleichzeitig erhalten die beſtehen⸗ den Bauämter für den Ausbau der Großſchiffahrts⸗ ſtraße in Aſchaffenburg, Würzburg und Regensburg auch die Bezeichnung„Waſſerſtraßenamt“. Es ſind ſomit nunmehr an der Großſchiffahrtsſtraße ſechs Waſſerſtraßenämter eingeſetzt. Der tatkräftigen Förderung der Verbindung des Rheins und des Mains mit der Donau kommt vor allem auch im Hinblick auf die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich beſondere Bedeutung zu. eee 2 2 Aeberall überfüllte Wahlverſammlungen: Die deulſche Jugend ſtimmt mit dem Herzen ab! e e e * Pforzheim, 31. März. Zum erſtenmal erlebte die Goldſtadt am Mitt⸗ woch die Freude, den Reichsjugendführer Baldur von Schirach in ſeinen Mauern begrüßen zu können. In der ſpäten Nachmittagsſtunde war der Reichs⸗ fugendführer, von Koblenz kommend, im feſtlich ge⸗ ſchmückten Pforzheim eingetroffen und trug ſich im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt ein, wobei ihm der Oberbürgermeiſter als Geſchenk der Stadt einen mit einer auf den 10. April abge⸗ ſtimmten Widmung verſehenen ſilbernen Leuch⸗ tex überreichte. Die für den Abend angeſetzte Großkundgebung im Städtiſchen Saalbau war bis auf den letzten Platz beſetzt. Nach Begrüßung durch den Kreislei⸗ ter Knab und der zum erſtenmal in Pforzheim ge⸗ ſungenen„Großdeutſchen Hymne“ gab Baldur von Schirach einen Ueberblick über die in Deutſchland eingetretene geſchichtliche Wendung, die einzig und allein durch den unerſchütterlichen Glauben an den Führer möglich war. So unbegreifbar dem Aus⸗ land alles ſei, was in den vergangenen fünf Jahren geſchehen ſei, ſo wenig verſtehe das Ausland, daß die deutſche Jugend mit großer Begeiſterung an all dem Anteil nehme. Könne die deutſche Jugend auch keine Stimm⸗ zettel für ihren Führer abgeben, ſo werde ſie doch mit ihrem Herzen abſtimmen.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Der Reichsjugendführer ſtellte feſt, daß Deutſchland vor drei Wochen ſich nur das zurückgeholt habe, was ihm vor Gott und der Geſchichte ſchon immer ge⸗ hört habe. Mit Stolz dürfe feſtgeſtellt werden, wie würdig Oeſterreichs Jugend ihren tapferen Vätern geblieben iſt. Die illegale nationalſozialiſtiſche Jugendbe⸗ wegung in Oeſterreich zählte 40 000 Mitglie⸗ Kleines Paradies im Schwarzwald Das NSV⸗Kindererholungsheim bei Kirchzarten Begeiſternde Rede Baldur von Schirachs in Pforzheim der, der die von Schuſchnigg unter Zwang aufgeſtellte Jugendbewegung mit 12 000 ein⸗ getragenen Mitgliedern gegenüberſtand. Nun rufe der Führer zu einer Neuwahl. Es gibt 75 Millionen Deutſche im Reich, aber es gibt nur einen Adolf Hitler. Der beſte Mann der Welt ſteht an unſerer Spitze.(Starker Beifall.) Der iſt wirk⸗ lich von Gott verlaſſen, der ihm nicht ſeine Stimme gibt. Baldur von Schirach erinnerte an das Gebot der Stunde, das lautet: Ja, mein Führer, Jal Langanhaltender Beifall dankte dem Reichsjugend⸗ führer am Schluß der Kundgebung. 3000 hörten Gauleiter Florian Ein bewährter Mitkämpfer des Führers ſprach in Ludwigshafen 5 * Ludwigshafen, 31. März. Einen überwältigen⸗ den Verlauf nahm die erſte große Wahlkundgebung des Kreiſes Ludwigshafen, die im großen Saale des Feierabendhauſes der JG⸗Farbeninduſtrie ſtattfand. Als Redner war der Gauletter des Krei⸗ ſes Düſſeldorf, Pg. Florian, ein alter Mitſtreiter des Führers, verpflichtet. Wohl an 3000 Perſonen werden es geweſen ſein, die dieſer eindrucksvollen Rede lauſchten und ſie immer wieder mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall unterbrechen. Einleitend betonte der Gauleiter, daß die ganze Welt den Atem angehalten habe, als ſie den Glücksausbruch des deutſchen Vol⸗ kes anläßlich der Befreiung der öſterreichiſchen Brü⸗ der vernahm. Wir wollen nur unſerer Arbeit und dem Frieden leben. Hart hat uns das Schickſal während des großen Krieges angeſaßt und heute verſtehen wir, daß wir dieſes Ringen verlieren mußten, um geläutert zu werden für die große Auf⸗ gabe, die uns bevorſtand. Geweckt durch den Füh⸗ rer brach der innere Kraftquell unſeres Volkes wieder auf, und das Schickſal meinte es wieder gut mit dem deutſchen Volk. An dem überwältigenden Siege, den wir mit der Wiedervereinigung mit unſe⸗ ren öſterreichiſchen Brüdern errangen, iſt jeder ein⸗ zelne Deutſche beteiligt, weil jeder Volksgenoſſe ſol⸗ datiſch bereit für die Ehre der Einheit iſt. Einen weiteren Abſchnitt widmete der Reoͤner dem Ethos der deutſchen Arbeit. Nachdem er noch den Juden und ſeinen verderblichen Einfluß aufgezeigt hatte, ſchloß Gauleiter Florian mit dem Hinweis, die heute noch umlaufenden böswilligen Verleumdungen am 10. April hundertprozentig zu widerlegen. Es ſei uns Geſetz, deutſch und nichts als deutſch zu ſein. Darum trete das deutſche Volk an dieſem Tag ge⸗ ſchloſſen an die Wahlurne, um dem Führer freudig ſein Ja zu geben. Miniſterpräſident Köhler vollzieht Bruchſaler Grundſteinlegung n * Bruchſal, 31. März. Die Grundſteinlegung des neuen Volksſchulhauſes(Hans⸗Schemm⸗Schule) wird am kommenden Samstagnachmittag durch den Ehren⸗ bürger der Stadt, Miniſterpräſtdent Walter Köh⸗ Le rr, vollzogen. Abends ſpricht der Miniſterpräſtdent in einer großen Kundgebung im Bürgerhofſaal. Moderne Streifen für sportliche Kleider, besonders strapazier fähiges Gewebe, ca 70 em breit Meter 0 Kunstseiden- Leinen- eye dankbare Kleiderware in hellen Farben. „„„„% Meter 29 2 22 die herrlichen SIOEEE 10 Kleidetschotten lebhafte Muster für jugendliche Kleider, ca. 70 em breit „Meter 24„5 232 25 Homöôn-Leinen Kunstseide, gute Grundware, schöne, neue Druckmuster Meter 25 Kleider-qacqusrd solide Kleider ware, teine Muste- rung, in schönen Modefarben, ea 92 eim breite Meter 85 Cloque Kunstseide, großes Farb- sortiment, für Kleider und Komplets, ca. 95 cm breit. Meter 20 Noppen- Nooskreppe modische Webart, für Kleider und Komplets, in aparten Farben, 0 ein breit Meter 95 Flämisol-fdconne Kunstseide, in soliden Druck- mustern, für Frauenkleider, ca. Wem breitete Meter 25 NHoderne Karos für Jacken und Mäntel, 140 em breit J 95 Bemberg-Levable das modische Gewebe für duftige Sommerkleider, in ganz ent- zückenden Mustern, ca. 95 cm breit: Meter 95 Geofgette mit modischen Noppeneffekten, für elegante Frühiahrskleider und Komplets, 130 em breit. Meter 70 Konturen- Jacquard Kunstseide, der beliebte, in sich gemusterte Kleiderstoff für eleg. Kleider, ca. 95 m breit.. Meter 20 WOII-Ang Or der beliebte, weichfallende Mode Stoff für Kleider und Komplets, in schönen Pastellfarben, 130 m breit. Meter 90 Fischgröt- Noppen Wolle, für Mantel und Kostüme, in aparten Modefarben, 140 em FCCVVVVVVVVVTVV Meter SPitzenkrepp Kunstseide für das aparte Straßen · kleid in allen modischen Farben, e, Meter 95 Neinseidener LGVà ble hervorragende Qualität, in soliden Mustern, ca. 95 em d 50 18e———— ö 0 r * 3 Donnerstag, 31. März 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 15 Die Leibesübungen im Dritten Reich gebe der deutſchen Nation ſechs Millionen s trainierte Körper, alle von ſanatiſcher Vaterlands⸗ chglüht und zu höchſtem Auigriffsgeiſt erzogen, und aler Staat wird aus ihnen, wenn notwendig, in nicht einmal zwei Jahren, eine Armee geſchaffen haben.“ Mit dieſem einen Satz, den der Führer in ſeinem Werk „Mein Kampf“ niedergelegt hat, hat Adolf Hitler klor und deutlich die große volks⸗ und wehrpolitiſche Aufgabe unſerer deutſchen Leibesübungen im Dritten Reich um⸗ riſſen und ſie als einen außerordentlich wichtigen Faktor für die leibliche und iſtig⸗ſittliche Ertüchtigung inner⸗ halb des nati zialiſtiſchern Erziehungswerkes hin⸗ geſtellt. Aus cht die unumſtößliche Gewißheit, daß das wertbe 6 i Volkskraft und ſeine Geſundheit iſt; und dieſe Kräfke, die das Volk bewegen und ſeine Zukunft ganz beſoders be⸗ ſtimmen, zu größtmöglichſter Höhe zu entwickeln, iſt das Ziel des Staates Mit dieſem neuen Ziel, dieſem bisher noch nicht be⸗ konnten Aufgabenkreis, haben die Leibesübungen bei uns einen grundſätzlich anderen Charakter erhalten, ihr Ge⸗ icht weſentlich verändert. Die deutſche Leibesſpiel⸗ ewegung iſt damit politiſch geworden in dem alten um⸗ Haffenden Sinne des Wortes. Sie ſind nicht mehr wie einſtmals die perſönliche und eigene Angelegenheit eines jeden Einzelnen, eines Vereins, eines Verbandes, ſon⸗ dern ſie ſind eine öfſentliche, eine ſtaats⸗ und wehr⸗ politiſche Aufgabe. Die frühere Anſchauung, nach der die Leibesübungen in ſich ſelbſt Genüge zu finden hätten und unberührt von den Lebensfragen des Staates ihr Sonder⸗ daſein führen könnten, iſt inzwiſchen von der Kraft des nationalſozialiſtiſchenr Gedankengutes überwunden worden. Nach der aller ehemaligen Leibesübungen kreſbenden Verbände und Organiſationen und nach der Sammlung und Einigung aller aufbauwilligen und ſtaatsbejahenden turneriſchen und ſportlichen Kräfte im neuen Deutſchen Reichsbund für Leibesübungeri hat ſich auch die natürliche, unſerer deutſchen Art entſprechende Auffaſſung durchgeſetzt, wie ſie einſt ſchon Jahn, der Vater der deutſchen Leibesſpielbewegung, mit der ganzen ſtür⸗ miſchen Kraft und Glut ſeines heißen Herzens vertrat, wonach Leibesübungen nur dann eine Daſeinsberechtigung haben und beanſpruchen können, wenn ſie ſich in ihren Zielſetzungen und Formen ausſchließlich von den ſtaat⸗ lichen Notwendigkeiten, von den Forderungen des völ⸗ kiſchen Selbſtbehauptunoswillens leiten laſſen. Nach des Führers. Worten in Stuttgart 1933 gehört Jahn mit in die erſte Reihe der Männer, die das Reich geſchaut haben, wie wir es heute ſehen und verſtehen: als ein Reich der Kroft und micht der ſeelenloſen Gewalt, als einen Staat, feſt⸗ gegründet auf ein zukunftsgläubiges, einiges Volk: und der Gedanke dieſes Reiches iſt unlöslich gebunden an die lebendige Kraft ſeines Volkstums. Daraus eraibt ſich folgerichtig das unbedinat notwen⸗ dige Zuſammenwirken aller Kräfte, die auf der einen Seite den Staat und auf der anderen Seite die Leſßesübungen Vertreten, iſt ihr Ziel doch das gleiche, bauen ſie doch ge⸗ mMeinſazn an dem gewaltigen Werk der völkiſchen Wieder⸗ gehürk der deutſchen Natiennm. Die Schauplätze unſerer Leibesertüchtigung ſind damit nicht mehr Uebungs⸗ und Kampfſtätten ſchlechtbin, ſondeyn Orte der Zuſommenkunft einer Volksgemeinſchaft, die ſich hier zu einem höheren Zweck findet. Orte, die ein Stück unſeres völkiſchen Le⸗ beus find, Mittelpunkte des Staates und ſeiner volrſſchon Erziehung, wahre Gemeinſchartsplätze, auf denen ſich die turneriſchen und ſvorklichert Gemeinſchaften— keine Ver⸗ eine im alten liberaliſtiſchen Sinne mehr— in enaſter Kameradſchaft mit den Angehörigen der Parte und ihrer Gliederungen, mit den Kameraden der Wehrmacht und Polizei finden, um mit ihnen in deregeltem Uebunas⸗ Vetrieb die Kräfte zu ſtäbſen oder ſich im friedlich⸗fröh⸗ lichen Wettkampf zu meſſen. Eb ſind unſere Turn⸗ und Sportplätze Skättett des zenten. Len Sum kiſchen Kraft? denn die Kräafk et 2 5 ſich tar und eflegenwärtig, wo es in Wafſen auftrktt, ſon⸗ dern auch überall Fa, wo ſich sportlich geſtählte Jünglinge und Männer, Mädchen und Frauen wettkämpferiſch be⸗ tätigen oder im Rhuthmus großer Gemeinſchaftsvorfüh⸗ rungen Anmut und Geſchicklichkeit zeigen. Deutſches Blut und deutſcher Geiſt muß daher auch sprechen aus Hochſtimmitgen der Feſte unſerer Leibes⸗ übungen, die notwendig ſind, um von Zeit zu Zeit ihr Daſefn und ihre Bedeutung vor aller Oeffentlichkeit macht⸗ voll zu oſſenbaren, ihre innere Kraft und Geſchloſſenheit, ihr Weſen und ihr völkiſches Ziel zum Ausdruck zu brin⸗ gen. Auch ſolche Feſte ſind daher heute keine nur für engen Rahmen beſtimate, in ſich beruhende und auf ſich geſtellte Vexanſtaltüngen mehr, ſondem ſie ſind jetzt Höhe⸗ ein nati Auflöſung von heute bvunkte des öffentlichen Lebens unſexes Vofkes geworden, an denen die geſamte Nation teilhat, hohe Sinnbilder, die den Alltag weit überragen und uns ſelbſt hoch über ihn hinansheben, ſie ſind aber auch Tage innerer Beſin nung und Wegweiſer für die Zukunft. In dieſem Sinne werden auch demnächſt die Taae des großen Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau Tage eines Volks⸗ und Gemeinſchaftsfeſtes werden, die volks⸗ politiſche Bedeutung haben. die die enge Verbundenheit der Leibesübungen und des Dritten Reiches fichtbarlichſt bekunden, die daher nicht nur ein noch nicht ertebtes Hoch⸗ feſt deutſcher Leibesſpielbewegung ſind, ſondern die dar⸗ über hinaus weiter auch die Größe und die Kraft dieſes durch die Leibesübungen geſtählten und wehrkräktigen deutſchen Volkes herausſtellen. Bayerns Fußball⸗Aufſtiegsſpiele Die Aufſtiegsſpiele zur bayriſchen Fußball⸗Gauliga wer⸗ den am 24. April in Angriff genommen. Zweiter Spiel⸗ tag iſt der 5. Mai. An beiden Tagen kommt es zu folgen⸗ den Treffen: 24. April: Union Augsburg— ASV Nürnberg; Würz⸗ burger Kickers— Witt Weiden. 5. Mai: Poſt München— Union Augsburg; VfB Coburg oder VfB Bayreuth— Witt Weiden. Mertedes und Autounion in Reims Frankreich hat das Autodrom von Linas⸗Montlhery als Grand⸗Prix⸗Strecke aufgegeben. Diesmal jagen die ſchnell⸗ ſten Rennwagen der Welt, die Deutſchland, Italien und Frankreich zu ſtellen vermögen, um den Kurs von Reims. Ein Großkampftag wird es werden am 3. Juli, denn die beſten Fahrer der Werke ſtehen bereit. Die ſtärkſte Mann⸗ ſchaft nennt Mercedes-Benz ſein eigen. Europameiſter Rudolf Caruccſola, Hermann Lang und Manfred von Brauchitſch werden eingeſetzt. Sorge bereitet es Dr. Feuereiſen, wem er ſeine drei Auto⸗Union anvertrauen konn. Rudolf Haſſe und Hermann P. Müller ſind beſtimmt dabei. Der Dritte im Bunde dürfte wohl Chriſtian Kautz ſein. Billard⸗Sport Städtekampf Maunheim— Pforzheim Der 1. Billard⸗Club Pforzheim tritt am Sonntag, dem 3. April, zum Vorſpiel gegen den Club der Billardfreunde Mannheim in deren Lokal„Billard⸗ Akademie Kinzinger Hof“ Mannheim an. Der Kampf beginnt 10 Uhr früh und endigt gegen 20 Uhr abends. Neue Segelflugmöglichkeiten Vor ungefähr zwei Jahren war man der Anſicht, daß die Möglichkeiten des Segelfluges mit der Auffindung ther⸗ miſcher Winde und mit der Aufſtellung von Streckenrekor⸗ den von etwa 500 Km. erſchöpft ſeien. Auf welche Weiſe, fragte man ſich, ſollten noch weitere Methoden entdeckt werden? Man hatte nicht nur gelernt, durch Ausnützung der Thermikblaſen lange Stunden ſegelnd in der Luft zu bleiben, ſondern man legte auch unter Verwendung der ſogenonnten Wolkenſtraße oder der Windthermik weite Strecken über Land zurück. Wenn man damals an den Stillſtand des Segelfluges dachte, muß man heute erkennen, daß man in Wirklichkeit erſt am Anfang ſtand. Der Weg des Segelfluges wurde in genau abgegrenzten Etappen zurückgelegt. Otto Lilien⸗ thal mit ſeinem Hängegleiter, dem erſten flugfähi⸗ gen Gerät, gelangen nur Luftſprünge. Ein anderes Segel⸗ fluggerät wurde entwickelt, und in der Rhön ausprobiert: Das Gleitflugzeug. Mit einem ſolchen ſtellte der kürzlich ums Leben gekommene Altſegelflieger Mertens den Stundenrekord auf. Doch das Segelfliegen ſollte endlich ein richtiges Fliegen werden. Gleitflüge waren nur noch für die Anfänger gut genug. Max Kegel baute ein Segelflugzeug mit einem ge⸗ ſchloſſenen Rumpf, das Vorbild unſerer Leiſtungs⸗ ſegelflugzeuge. Die Flugdauer mit einem der⸗ artigen Flugzeug wurde länger, und ſomit löſte man ſich allmählich vom Bereich des Berghanges ab. Man ſtellte feſt, daß auch unabhängig vom Hange, Segelflüge aus⸗ geführt werden konnten. Man wurde noch mutiger. Eine dritte Epoche begann: Das Thermikfliegen. Günther Grönhoff hängte ſich unter eine Wolke und zog über Land. Wolf Hirth machte ſich die Thermik über einer Stadt für den Segelflug nutz⸗ bor. Jetzt begann die große Zeit des Segelfluges. Die Erfolge kennen wir. War es früher Sache aber eines einzelne, neue Segel⸗ flugmöglichkeiten zu entdecken, um dann erſt die anderen von ſeinen Erfahrungen profitieren zu laſſen, werden heute ganz bewußt neue Wege geſucht und von mehreren Segel⸗ fliegern gleichzeitig wiſſenſchaftlich erforſcht. In dieſem Jahre überroſchte uns die Meldung von einem Höhenrekord eines Segelflugzeuges, das eine Höhe von 6000 Meter er⸗ reichte. Es war dies jedoch keine Leiſtung eines einzelnen, denn am ſelben Toge konnten auch andere Segelflugzeuge am Ort faſt die gleiche Höhe erklimmen Es war auch keine Zufallsleiſtung mehr. Sie konnte durch Ausnutzung einer beſtimmten Wolke, dem„Moazagottl“, und durch die zunehmenden Kenntniſſe der Segelflieger in Wolken⸗ und Wetterkunde, ziemlich bewußt aufgeſtellt werden. Leider tritt das„Moazagottl“ nur im Rieſengebirge und zu ganz beſtimmten Zeiten auf, dorum kann nicht überall eine ſolche Höhenleiſtung vollbracht werden. Man hat aber auf Grund des Höhenrekordes begonnen, ernſtlich die Wetter⸗ verhältniſſe in den Alpen zu erforſchen und gefunden, daß dort ganz ähnliche Verhältniſſe herrſchen. Kleine Sport⸗Nachrichten Der Bfeè Benrath nimmt als einzige deutſche Mann⸗ ſchaft über die Oſterfeiertage an einem internotionalen Fußballturnie in Charleroi teil. Neben Benrath ſind noch je eine Vereinsmannſchaft aus Frankreich, Luxemburg und Belgien beteiligt. Die„Fahrt zur Sonne“, die Straßenfernſahrt Paris Niza, wurde von dem Belgier Jules Lewie mit einer Gefamtzeit von 30:45:20 von ſeinem Landsmann Diſſeaux und dem Holländer van Schendel gewonnen. Freddie Miller, der ehemalige US A⸗Weltmeiſter im Federgewihhtsboxen traf in Briſtol in Jack Hiams einen ungleichen Gegner an. Nicht weniger als zehnmal ſuchte Hiams den Boden zuf, bis er in der neunten Runde end⸗ gültig ausgezählt wurde. Ringermeiſter von Schweden wurden in Eskilſtuna Rudolf Svedberg im Welter⸗, Einar Carlſten im Schwer⸗ und Kurt Petterſen im Bantamgewicht Carlſten beſiegte in ſeiner Gewichtsklaſſe den Olympiazweiten John Nyman im entſcheidenden Ga nach 12:35. Die. Jernjahr 1 e erpadei 5 ſchieden. Die Strecke betrug s Kilometer Liſl Hoferer⸗München wurde trotz ihres Sieges im Rieſentorlauf der Davoſer Frühjahrs⸗Rennen in der Kombination von der Schweizerin Barbora Bon auf den zweiten Platz verwieſen. Kombinationsſieger bei den Männern wurde Bertſch vor Mathis, Maurer und Ro⸗ minger, der den Torlauf zu ſeinen Gunſten entſchied. „Alles für Deutſchland!“ Joſef Bradl dankt dem Führer Der Solzburger Weltrekordſpringer Joſef Bradl, der ſich beim Springen auf der Zeller Schanze einen Schien⸗ beinbruch zuzog, liegt im Salzburger Krankenhaus und bedauert es, daß er gerade in den erhebenden Tagen ſeiner Heimat nicht in den Reihen feiner SA⸗Kameraden mit⸗ marſchieren kann. Das Telegramm, das ihm der Führer Rückblick auf das Stuttgarter Reitturnier Dieſes Turnier, das 31. an der Zahl, ſtand wieder auf einer ſehr be ichtlichen ſportlichen Höhe, dabei ein Maſſen⸗ beſuch; an einem Tage waren 1000 Kärntner Ehrengäſte. Eine recht eruſte Sache war bereits das mittelſchwere⸗ Springen, teils wegen der 15 Hinderniſſe, teils wegen der ſehr knappen Zeit. Erſtaunlich gut ſprangen die Truppenpferde des Kav.⸗Regt 18, zwei ſogar fehlerlos. In der erſten Abteilung ging lediglich der Hannover ner Arthur unter Obw. Kanehl von der Kavallerieſhule Hannover fehlerfrei, in der zweiten Abteilung der Halb⸗ bruder von Alchimiſt, Alant, unter Wachtm. Höltig, ebenfalls von der Kovallerieſchule und Maf. Pön icke von der Kriegsſchule München auf Norne. In der dritten Abteilung entſchied ſich dieſer Springwetebewerb, indem SS⸗Hauptſtf.. Temme mit dem Oſtpreußen Taſſe in der ger Went unmöglichen Zeit von 52, Sekunden über den Kurs ecm Temme hatte damit 94 Konkurrenten geſchlagen. Anſchliczend gab es noch eine leichte Dreſſur⸗ prüfen in 2 Abteilungen. Zunächſt für Amateure. Ueber den Sieger dürften kaum Zweifel beſtanden haben, der 10jöhrige Schimmel Uhr unter ſeinem Beſitzer Haupt⸗ maun Fester ling war hier, genau wie letzthin in Müm chen, das abſoluk überlegene Pferd. Die 2. Abteilung, für Berufsreiter, wir für den Kenner deshalb eine Augenweide, weil die Hauptprüſung weit über das übliche Zeitmaß hinaus ausgedehnt wurde Der ausgezeichnete Eindruck, den man von dem wunderſchönen Schimmel Cor⸗ tez, unter SA⸗Ofif. Eckhardt, kürzlich in Franfſurt hakte, wurde hier wieder beſtätigt. Die goldene Schleife bei dem Wettbewerb von itz ſo ausgezeichneten Reitern und Pferden zu erringen, iſt ein ganz hervorragendes Ergebnis. e Bei der Eignungsprüfung für lheichte Pferde ging es laut zu deun der Gehorſam der Pferde würde auch dadurch geprüft, daß zwiſchen ihnen übermäßig hupende ſchwere Benzwagen mit aufgeblendeten Schein⸗ werfern herumfuhren. Und keines der 11 Tiere rührte ſich, was will man mehr. Oberleutnant Niemack von der Kav.⸗Schule Hannover auf'ſenſive kam an die 1. Stelle. Für die E ungsprüfung der Jagd pferde ohne Mindeſtgewicht hatte man einige Hürden aufgebaut, mehr zur Verſoſerunge he i b zum praltiſchen ieſer 5 r 8 Gelande ſtattgefunden gögalopp ib 1000 K 1 zwar wurde ter mit einem hr wurd i inander ibgewogen⸗ n auf die Eine helten te das wublken e en, an dem al ebung 1 ſurprüfung. war die Durchläſſigkeit und Geſetztheit der Tiere beſon⸗ ders bewundernswert. In der 1. Abteilung ritten nur Amateure. Wie kürzlich in ihrer Vaterſtadt Frankfurt, konnte die Klaſſe⸗Reiterin Frau Gömöri mit ihrem Laus⸗ bub ſtarke Gegner ſchlagen. In der Abteilung für Be⸗ rufsreiter kam Waldkater unter Fritz Stecken an die Spitze. Für das ſchwere Ringen hatte der ſportliche Oberbürgermeiſter Dr. Strölin den Ehrenpreis geſtif⸗ tet. Man kann ſagen, der Hinderniskurs war für Hieſes Springen bildſchön aufgebaut, nicht nur daß die Hinder⸗ niſſe einladend und fair ausſahen, auch durch die verſchie⸗ denen Farben der Mauern, Ricks, Gatter, Tore, Oxer wirkte das Ganze bunt, ſogar die Fänge durch Girlanden verſchönt. Die Sprünge weren ſo ſchwer, daß es nur 5 Reitern gelang, das Ziel ohne Abzu werfen zu erreichen, es waren dies SS⸗Uſtuf. Temme mit Bianca und Nord⸗ land, mit letzterem gewann er am vorigen Sonntag in Genf. Ss⸗Uſtuf. v. Zaſtrow auf Nelke(nicht zu ver⸗ wechſeln mit der guten Nelke von Major Schunck), SS⸗ HStuf. v. Salviati auf Minrico, Leutnant Weide⸗ manu von der Kav.⸗Schule Hannover auf Wange und Aar 3 und Guſtapv Lange auf Fahnenweihe. Unter größter Spannung wurde daun von dieſen Fehlerloſen über er⸗ höhte Hinderniſſe geſtochen, wobei Nordland und Nelke wie⸗ der glatt ſprangen, die beſſere Zeit entſchied für Nordland als Sieger. 5 1 Um auch Reitern und Pferden, die in einer ſjchweren Dreſſurprüfung keinen, oder nur geringen E folg gehabt haben, ihr Können zu zeigen, gab es mit dieſer Be⸗ ſchränkung eine Dreſſurprütfung Klaſſe M, alſo mit einem gewiſſen Handicap. Es beteiligten ſich daran 16 Prüf⸗ linge, von denen acht in die engere Eutſcheidung keimen. Dieſe geſiebte Geſellſchaft war in der Qualität der Pferde faſt gleichwertig, in dem Grade der Dreſſurausbiſdung gab es allerdings Unterſchiede, wenn auch keine allzu großen. Beim Einzelreiten hatte der Sieger Rittmeiſter Wie ⸗ mack von der Kavallerieſchule Hannover mit Idealiſt be⸗ ſonderen Beifall, ebenſo der Zweite, SA⸗Nf. Müller mit Leibfuchs im Beſitze der Kriegsſchule München. Am letzten Abend gab es nochmals großartigen Sport, wenn es auch nur ein Springen Kl. M. war. Der Kurs war ſo kompliziert, daß von 80 Startern nur ein Viertel zum Stechen über erhöhte Hinderniſſe kam Hierbei gab es dann nochmals 14 Fehlexloſe, die eine verzweifelte Jagd über wiedr erhöhte Sprünge anſtellten, ging es doch um den Bruchteil von Sekunden und der große Erfolg der Kavallerieſchule Hannover war da. Die vier ſchnellſten und beſten Ritte abſolpierten vier Wa htmeiſter auf Schnee⸗ mann, der zu den Veteranen zählt, Nemo, Wange, Natter. irekte Schrunummer war die ſchwere Dreſ⸗ 1 7 55 man bereits bei der Mittelſchweren geſehen hatte, wurde hier in der Vollendun 98575 t. In der Abteilung Amatenxe, die eine anſehnliche Betel igung hatte, blieb Frau Gömörti mit Lausbub wieder un⸗ geſchlagen. Bei den Berufsreitern war einer ſo gut wie de andere, heißen ſie nun Hutter(Neſtor), Stecken(Walo⸗ alex, Mona Life), oder iſt es der große Altmeſſter Eckhardt antris). 5 3 ö eſes 31. Reitturnier war in jeder Hinſicht ein Erfolg. und Reichskanzler ſandte, beantwortete Bradl kurz:„Alles für Deutſchland! Sepp Bradl“. Der ſehnlichſte Wunſch des ſungen Tiroler Schiſpringers iſt es, den Fſthrer einmal zu ſehen, der ſicherlich bald auch nach Salzburg kommen wird. F BA-Präſident kritt zurück Die Internationale Box⸗Union hat auf ihrem 18. Kon⸗ greß am 16. April in Mailand einen rieſigen Fragen⸗ Komplex zu erledigen, denn nicht weniger als 41 Punkte ſtehen auf der Tagesordnung, darunter auch die Neuwahl des Präſidenten der JBit. Der bisherige Präſident William Ramel, der dieſen Poſten vier Jahre innehatte, erklärte, 192955 unter keinen Umſtänden eine Wiederwahl annehmen werde. Johr als neue Epoche im Segel⸗ flug der Alpenſegelflug hinzu. Hierbei gilt es Höhen von 4000 Meter und mehr aufzuſuchen, damit die Segelflugzeuge nicht an den Bergen zerſchellen, denn die Täler müſſen gemieden werden, weil über ihnen nur Abwinde zu finden ſind, die das Segelflugzeug zur Lan⸗ dung zwingen. Weiterhin beſteht die Möglichkeit, Segel⸗ flüge in der Stratoſphäxe durchzuführen, doch muß zu dieſem Zweck zunächſt für den Piloten geſorgt werden, ſeine Kabine muß heizbar gemacht und ihm ſelbſt genügend Sauerſtoff mitgegeben werden. Ob der Segelflug in ſol⸗ chen Höhen von beſonderem Wert ſind, weiß man noch nicht. Soviel aber ſteht feſt, daß größere Strecken als durch Fliegen an einer Wolkenſtraße zu erreichen ſind, dadurch nicht zurückgelegt werden können. So kam in dieſem Eine gänzlich neue Segelflugmethode wird wohl dem⸗ nächſt zur Ausführung gelangen: Der Wellenſegel⸗ flug. Man hat nämlich gefunden, daß dort, wo der Luft ein hohes Hindernis in Geſtalt eines Berges ent⸗ gegentritt, die Luft hinter dem Hindernis in wellenförmiger Bewegung weiterfließt. Je höher das Hindernis iſt, deſto Krößere Wellen werden gebildet. Auf dieſen aber vermag das Segelflugzeug mühelos„entlangzuſegeln“. Weil ſolche Wellen auch im Winter auftreten, wird der Segelflug auch im Winter möglich. 5 Die ſtändige Weiterentwicklung des Segelfluges ſtellt ſelbſtredend auch größere Anſprüche an Piloten und Maſchine. Wie oft kommt es vor, daß der Segelflieger in eine Wolk hineingeriſſen wird, dort den Gleichgewichts⸗ ES hat sich ferumgesproden! Auch in Sporthemden u. Krawatten sind wir riehtig, NUrT- WEBER Das moderne Hut haus in der * Breiten Straße 4 1,6 zuſtand verliert und das Flugzeug mit faſt 100 Km.⸗Std. Geſchwindigkeit zum Sturzflug übergeht. Eine ſolche Ge⸗ ſchwindigkeit halten unſere heutigen Flugzeuge nicht aus, die Flächen montieren ab. Um das zu vermeiden, um über⸗ haupt eine ſolche Sturzfluggeſchwindigkeit nicht erſt auf⸗ kommen zu laſſen, erhalten einige Segelflugzeugtypen ſo⸗ genannte Bremsklappen, die auf der Flügelober⸗ und Unterſeite angebracht werden. Gerät das Flugzeug in den Sturzflug, reißt der Pilot mittels eines Hebels die Brems⸗ kloppen heraus, und ſchon iſt die Sturzfluggeſchwindigkeit auf etwa 10 Km.⸗Std. abgebremſt. Der Pilot aber iſt geſichert, denn eine ſolche Geſchwindigkeit überſtehen die Segelflugzeuge mit Leichtigkeit. 22 Jubel um den Reichsſportführer Ueber die Hohen Tauern ins Salzburger Land a Von Villach aus führte die Reiſe des Reichs ſportführers und der deutſchen Meiſterturner durch das Tol der Drau und durch das wundervolle Bergpanorama der Hohen Tauern über Obervillach in das Salzburger Land. Wie in Wien, Steiermart und Kärnten wurde von Tſchommer und Oſten trotz des Regens ein überous herzlicher Empfang zuteil. Auf dem Salzburger Bahnſteig waren die Ehren⸗ ſormationen der Turner und Sportler zur Begrüßung angetreten. Abends ergriff der Reichsſportfſührer im Salzburger Theater, das mit 1000 Beſuchern reſtlos ausverkguft war, noch einmal das Wort zu einer begeiſtert und ſpontan auf⸗ genommenen Rede, in der er betonte, daß er ſich dafür ver⸗ bürge, daß ſich die öſterreichiſchen Sportkameraden im gro⸗ ßen Ring des DR wohlfühlen werden. Mit anhaltendem Beifall wurden auch die deutſchen Meiſterturner bedacht. Wieder wurden Leiſtungen gezeigt, wie man ſie in Solz⸗ burg noch nie zu ſehen bekommen hatte. 2 AG ERIC HTS BERICHTE Der„ſchwarze Egon“ Eine geheimnisvolle Liebe nrg. Berlin, 30. März. Exiſtierte der„ſchwarze Egon“ überhaupt, von dem die 22jährige wegen Hehlerei und Urkun⸗ denfälſchung vor dem Berliner Schöffengericht ſtehende Dora K. behauptete, daß er ihr Verführer und böſer Geiſt ſei, oder war er nur eine von der Angeklagten erfundene Figur? Dora., eine hübſche Blondine, war mit einem ſoliden jungen Mann verlobt, der ſie bald heiraten wollte. Eines Tages im Mai des vergangenen Jahres machte ſie mit ihrem Bräutigam einen Dampferaus⸗ flug, und dabei ſah ſie, nach ihrer Bekundung, den „ſchwarzen Egon“ zum erſten Male.„Er tanzte mit mir und bat mich um ein Stelldichein. Zuerſt war ich empört über dieſe Frechheit, aber dann bin ich doch wie unter einem Zwang hingegangen“, er⸗ zählte die Angeklagte vor Gericht. Eine leidenſchaftliche Liebe zu dem fremden Mann, von dem die Angeklagte heute an⸗ geblich nicht einmal weiß, wie er heißt, und wo er wohnt, beherrſchte ſie bald völlig.—„Ich tat alles, was er von mir verlangte,“ erklärte ſie unter Trä⸗ nen. Eines Tages bemerkte der Verlobte der Au⸗ geklagten, daß ihm Bücher und Wäſcheſtücke abhan⸗ dengekommen waren. Wer beſchreibt aber ſein Er⸗ ſtaunen, als er dieſe Gegenſtände zufällig bei ſeiner Braut in deren Zimmer vorfand. Wutenthbrannt erſtattete er ein. Diebſtahlsanzeige gegen Dora, au deren Treue er ſchon ſeit einiger Zeit auf Grund ihres völlig veränderten Weſens zweifelte. Dora beichtete ihr jetzt, daß ihr neuer Freund, der „ſchwarze Egon“, die Bücher und die Wäſche geſtoh⸗ len und bei ihr untergeſtellt habe. Der Verlobte nahm daraufhin die Anzeige zwar zurück, trennte ſich aber ſofort von der Angeklagten. Dieſe geriet nun nach ihrer Darſtellung immer mehr unter den Ein⸗ fluß ihres neuen Liebhabers und machte gemein⸗ ſame Sache mit dieſem, als er ſich mit Hilfe eines geſtohlenen Sparkaſſenbuches einen größeren Geld⸗ betrag aneignete. In dieſem Zuſammenhang be⸗ ging die Angeklagte auch eine Urkundenfälſchung. Trotz aller Vorhaltungen war Dora K. nicht zu bewegen, den Namen und die Adreſſe ihres angeb⸗ lichen Liebhabers preiszugeben. Sie behauptete, daß ſie ihn nur unter der Bezeichnung„ſchwarzer Ggon“ kenne, und will ſeit einiger Zeit nichts mehr von ihm gehört haben. Die Angeklagte wurde zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. 5 Eine leure Handbewenungs 5 8 NOR. Neuyork, 30. März. Die Kiebitze ſind dem ſportlichen Kaxtenſpfeler das größte Greuel. Wo immer ſich ein ſolcher zeigt, AUS NAH UND FERN Nervoſität. Wenn aber ein Kiebitz gar weiſe Rat⸗ ſchläge gibt, dann iſt es einfach aus. Dann platzt, wie man zu ſagen pflegt, der Kragen; Mord und Totſchlag ſind oft die Folgen. Miſter Anton Cyme⸗ rys, wohnhaft in Windſor im Staate Connecticut, hatte ein wunderſchönes Spiel in ſeinen Händen. Er freute ſich ſeiner Trümpfe wie ein Kind und wollte gerade ſeine ſogenannte ſichere Karte ziehen. Jakob Carroll, ein leidenſchaftlicher Kiebitz, griff da plötzlich in das Spiel ein. Ueber die Schulter von Miſter Cymerys fuhr die Hand des Kiebitz in die Karten, nahm aus dem Spiel Cymerys einen andern Trumpf, um ihn auf den Tiſch zu hämmern. Das war zuviel für Miſter Cymerys. Er machte eine ſtarke Handbewegung nach hinten, eine ſehr ſtarke ſogar, ſo daß der Kiebitz über Tiſch und Bänke fiel. Das war eine gute Lehre für einen allzu geſchäfti⸗ gen Kiebitz. Leider mußte die Lehrkoſten Miſter Cymerys bezahlen, da Miſter Carxoll, anſtatt ſich zu entſchuldigen, zum Kadi lief. Miſter Cymerys hatte folgende Rechnung zu begleichen:„Stiebenhun⸗ dert Mark für eine verletzte Schulter, achthundert Mark Schmerzensgeld, ſtebenhundert Mark für Ver⸗ dienſtausfall, dreihundert Mark für Arztkoſten und weitere dreihundert Mark für die⸗Speſen der Klage. Das ſind 2800 Mark, die Miſter Cymerys zu zahlen hatte, weil er den Eingriff eines Kiebitz mit einer allzu forſchen Handbewegung abwies. Ein teurer Kiebitz! 5 Am Autoſteuer unwohl geworden Kraftfahrer durch Unfall getötet i :: Pirmaſens, 30. März. Der von hier ſtam⸗ mende Kraftwagenbeſitzer E. Weber erlitt auf der Fahrt von Hauenſtein nach Hinterweidenthal einen ſchweren Autounfall dadurch, daß er am Steuer des von ihm gelenkten Lieferwagens plötzlich von einem Unwoßhlſein befallen wurde. Der Wagen riß einige Randbäume um und blieb an der Böſchung ſchwer beſchädigt hängen. Weber wurde ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, wo er kurz darauf ſt a x b. Sein Beifahrer kam ohne Verletzungen davon. * Altrip, 31. März. Am Mittwoch konnte Herr Philipp Friedrich Her th, Moltkeſtraße 9, in beſter Geſundheit ſeinen 60. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunſ ch! f 1 * Frankenthal, 30. März. Der 67 Jahre alte Michael Bahrdt von hier, der vor kurzer Zeit einen verbrecheriſchen Anſchlag auf die ge⸗ ſchiedene 70 Jahre alte Marja Bernhardt ver⸗ übt hatte und danach verſuchte, ſich durch Oeffne der Pulsſchlagader das Leben zu nehmen, iſt ſon wieder hergeſtellt, daß er am vergangenen Samsta 5 e 1 N f ö als Unterſuchungsgefangener in das Gefängni geraten die Spieler in eine ganz beſtimmte Art von gelief 5 ü 5 i 5 3 fert werden konnte 8. Seite/ Nummer 151 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗ Ausgabe Donnerstag, 31. März 1938 Josef Kl Spie irn ſt A D 1. April Medizinal⸗ 255 Verband begr. 884 Mannheim I 2. 16 vorsſchert Famillen- u. Einzelpersonen tür freles Arzt und Apotheke Stel besgeld bis Mk. 100. bis Mk. 50.— Verpflegung und Ope- ration in Krankenenstaſten, ahn handlung, Hlellmittes Bäder. Monstsbelträge 1 Pets. Mk. 4. Wochenhilte Aufnahme-Büro 2 Pers. Mk..50,-4 Pers. 5 und mehr Personen Mk..50 Mk..50. 2, 16 u. den Filislen PECTO RAL bewöhrt und erprobt GEGEN FEKNHTUN GEN, Wik: CAF EM- HUATEN- HEUER lo ellen Apelheken zu heben, Normelflesche RM.15 Vetlengen Sie esdfröcklich Aye peclote der Vororten S111 — ä 6 Robert Ja . Spengler meister DE ES 8 05„„„„ Hei. Sie Kedite U J Reparaturen von Dachkandel, Reg ö Abfallrohren und Ramineinfassung 6 ocles Oe, oc eiu 2 Alieraidlee 7 8 9 a 5 Neu: Aluminium- Bedachunge 3 2 2 20 bei n Geooiges. N Ein Orchester der Höchstleistungen ö 1 einn. lans.-Strage 38 lelephen 403 i. e I Lagerräume, U 7, 10? Zimme 185 2 X 500 000 ae eee 1 8 2 X 300 000 R- 8 9721 1. Juli d. J. zu vermieten. und 1 Offene Stellen V K 90 7 Verkauf Von gedlegenem 2 N 200 000 NM f ener 5 510 f 9 75 92245 550 ee eee gebrauthtem Mobiliar 10* 100 000 N 10. e. Friedrichs ring 46. Familie antik. u. modern. Stilarten. Vor⸗ else je Klasse r Sehr ſcöne, helle Juni 5 j nehmes Herrenzimmer, Perſer⸗ e 1 e as Jerpiertraul brücke, Einzelmöbel, Kunſtgegen⸗ 1 e i 3 Tagen 5 igebote 5 Dal ſtände, Büro⸗Möbel. S9. a Mannheim 0 5 gesucht Kunst- u. Möbeſnaus M. Seel& Co. e 3 ae 1 e 11 K ossiget Ooolitòt 20 5 mit Badez u. Speiſekammer, I 5049 1—.. 13. 1. 0 Qu.5 Rückgebände Qu 4. 5 bekonnt diedtigen Preisen Staatl. Lotterie-Einnanmme Luiſenpark, 1 Tr., zu verm.. 5 f 5 2576. Rupprechtſtraße 18, 2 Tr. i Eirlages. kü tücht. Helitta Gnt erh. 25040 ſerrenmantel Bequeme Zahlungsweise. Ein kombiniert. D 2, 3 Alte Rader werden eingetauscht ier 7 A. Iimmer-Wohnun 1 g-Anzug Raglan Wefſer fel uf 22729 5 zeigt des tichtige. kl. Kia. er für ſtärk. Herrn, 5 12.8[Aerzen verk. U: 5 5 N batvorechtpr, 1 Uax.- Men l. 5. 81 Shei 1 5 od. früher billig zu vermieten., n Kaffee- und fee kochen zul vk, Brunner. A f.. 5 Gesch Dp Er— 8 5 e 4 Verwaltung Weber, U 5., 1 ühlandſtraße 30.„ 25010 5 6 5031 Fernſprecher 234 14. 5 10 gesuch Trinken Sie ein 55 ebnpffsgabe Frau 4, 21, Laden l a 75 ober U Gut mbl. Zi. ev. 75 75 E. Mohrm et e cd Nonnen Mü, L J 1. 7 rzelſtr— 8 f f Breite Straße neuversich, Wagen 1 Tr., bei Faika. 7 85 Den N12 WILvetlegen am 1. April 1958 unser dect an:. Helm, Staldoft.. 2 Zinn. u. Küche] Angestel f d U 0 U E ff eee„ Mess 8 ück J Rah 1 von kl. Familie 50., aute in Haushalt für Venengen Sie 5 rückengarage of! sofort 5b. Ppäter bäl kn., ſp. Al halbtaas geſucht. unverbindliche N Fahrräder Ludwigehalen a. Rh. Sonn. ſchön. Zi. geſucht. verforgung. Ae.. p 8 8 Vorführung 11 5 85 relefon 624 52 m. el.., bill. z. Zuſchr. u. K G 20 Heirat. Naß 5—— 8 mn d S depfa t 2 Sti tbü O I eegest] Tag und Nachtdlen-t 5. Frisbrichsſel- gi, d. Geschäfts ereus mon Ehrlich. fleitziges des grobe Spezlalhaus 8526 1 8 eee bderſtr.„ s. telle. 201.9 9 ——— N Qu 5,-7 nach Se W— Junges Gbevaar alcen aendern J ehren 8 5 wa lte de. Ff e Jer ee een apple welch doc Baume e ener, L e monk An. Jg-Mohng. 4 5 Je a — l 3. 1. April zu v. 8»ſaute Verh.. 2 80 ol a, Inleiis Uielengamitaren 5 MORHNEK f 0 f 1 Gr.. 6 ei. delta 00 —— in erprobten Qualitäten 9—„ bvparterre rechts. Preisangeb unt. ran kaufen Sie billig im l. Fürgarberoben BUoV8fß a 0 5 18 H 21 ͤ an die 8 55 26 3 8 Zim- Mf f Geſchäftsſtelle d. Mannh., Tüchliges Seiten- Sperlalgeschüft 3142 4 8. N due fl. Möbl. Zimmer 2 78005 eee un 8 1 5 8 25 ö an beruſst. Hrn. 8 Zimmer- A. Schmalzl, N 4,9 eber. een, e. Lee an vn. Miefsesdch 22 N 5 e 5. 5,— Mädchen Ehestandsdatlehen Kegen lber 84 binzenhöfer Anker“ Kohlen- und Briket Werke zum 1. 8 35 bei Friedmann.. ietgesuc 4% e auf 28 6 25 e Str. I Leih- Wibperes 2255— 20 so. geslal 5 lede Kebbterbt, Telef. 283 0b. C stetes BT ro o R 4 0 i 0— desellseheft mlt beschränkter hsftung Gesah—— Wohn- und i dee de, . a Kl Zim. f Bürozwecke geeignete Räume 7 Sbipio-Maus 225 awer Volks em 14 5 gilliges MANNHMEIN lle 4. Am. Wolnp Hoflafzmmmer Zentralheizung. im Erdgeſchy 5 Otto⸗Beck⸗Straße ſchön im Ton, 0 ſigef Glas mit Badr.,., ſep. Eing. Bal⸗ 1. Obergeſchoß, von Körpez 7 5 2219 gegen bax Be 301 n. 65 4, 8 eise 5 1 3 des öffentlichen Rechts gef 2 n kaufen. 3% pelSe porzellenſ f fr, 208 Grsgea ferne 5. Geſhaſtenele 8 9 je 3,80 Al,. 0 olorräler e e sesteckef ese l 1 Fexuſpr. 28 8 6 gebe, schi iche 3 2 —— 1 t. 1 Urs 5 7 5 5 f Marz U. Kolb f be e ur ele Schöne-Aun.-. 14, 5 ff. 1 J gun. 10 6 Zündapp Achtung! ou 2. la. fisch u. u Polster- 8 95 a Festſſchbeiten Schön mößbl. Zi. Fernſpr. 240 07. stünle gta. 173. Einige Zürückgenommene 1 Wohnung ſof. zu vermiet. mit Badbenſütz, fließ. Waſſer Motorrad ergeneasna 1 ch. B C Herren- u. Damen- 8 Max- Jſ.-Str. 32 5039. Heizung mit Morgenkafſee 200 Gr 8. noch neu. Futerdaltene„Hamann s b0. 8 A Se 704. beſter Wohngegend von kü 200 cem. m. Horn Slipon, neu, Wannen 11 1 5 Bad u. Speiſe⸗ Tennisplatz ter geg 5 Ang in n uf. zu verkf. 4078 Verff. Aufl Veen Fa H rra d 2 2 9 0 kammer z. 1. Mai a 1 8 1 2 12 5 dell 7 zu ver nau 1 f P 6, 2. St l int. 8 2 1 2 85 0. 28. L. 28 ort. I. v. 15 7 85 bei 5 ZU vermieten. Ba t Zi. die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1 5 200.— 227 9 8 3 f 65 it 7 8. glieker 0.44 Lest lie Az! 7 285 99805 28037 801 noch neuwertig, abzugeben 0 1. 3 belt 30. fie e. 3 15 B00. 5 g Li: 8 5 4 Außerdem großes Pager in Neuer, 5 Stel. vm. Tel. 265 12. Immobilien N ö 8 Markenrädern wie: a 0 Schöne 75044 868 l„„ 5 22 Saub., möbliert.—„ Gale, Perlle, Ille J in 1 ft f cr. Han Unser lieber auch im Ausschnitt. 1 ſelles Ammer N 355 W ingeb. Bd 5 7 On Vordhs., 3. St. m. aut. Penſion]meub. je Man, einge. Be. 5— N 99 Koliſuue, 1 ½ Kilo 1. zum 1. Mai 38 zu bern 1 95 998118 2 111 1 a 5 re 5 f a Iraugoit Mayer 5 au 1. 1% Z Wefnfeten esgses K zn verk. Fr. 200d. J 00% 1 5 n. Nad Fur 20269 Anzuſehen von eines 7 Mehrere Einfamilienhäu: N ist am 30 März, im. 86 Lebensjahr, nach kurzem RR 10. an 2845 2207 114 Uhr. Möbliertes mel mit 4 u. 5 Zim. Mäbchen g. 47 Leiden sanft verschieden. 0— 55 i 5 Zim. eng.. a 55 i Dos heißt zugleich Goslheee eren Fahrrad 2 8 b, 95 Laden 0 Pe geb. 5 dae 100 Mannheim, den 31. März 1938. N 18 4. 0 5 freie Wohnlage, 20 0 5 s tie und Annehmlichkeiten för die handlung Schönes eee Preis 16 000/ bis. In tiefer Trauer: Housfrou.- Schon der Sauberkeit 0 4. 14 dan Sockesnefth U 4, 14 f fac N 3..„ eee A 2 5 feln nm lnb 85 Feine Freunde wegen sollte mon Dosen-Bohner- chbne möblierte Sts bis 1 45 1 7 31 9 2 3 C. t vk. An N— vochs Sei fix verwenden. Es boh- Sa abbliert Zimmer 1 Ng 1 Immobil!“ 5 Die Feuerbestattung findet am Freitag. dem 1. April, nert wunderbar, möhelos und ſof. an vermiet. un verm. 028 SSA P 7. 23, Ruf 208 205. 12 Uhr im hiesigen Krematorium statt. 5 1b 1 N D 7. 11, 2. Et. fu N spiegelkſef. ½% Dose RM.75 Geſch f e entenhaus 1 25021 1— 9 Eſchäftsſte e Ffiolichs 5 5% Dose dN.40 NMotier's Sens 8 bl. Imel mit 1⸗, 2. u. 3⸗Zimm.⸗Wohnulxf Vie roniA- 115. duf deinem 1 Bab, ſonnig, at. Hof, Werkſtatt,. 55 40 8 5 5 Af'.-Zinmer Saus, zum 1 4. bei ca. 12 0%% Anzahl. zu Moronf AHA läfele in d. U 6. Ouabr. zu verm. 024 ah.: E. Hiernne, Anme für sell nur an berufst. Leiltner. D. 12. Am ober. Lei 55 mit Sachsmotor Herrn zu verm. 93 f 1 1 E Aſchlien sofort lleferbar Auch für Bitroſh J. J,., Tan W. eme Anzehſung. Nest monstſſen 0 lad geeignet. 95025 Möbl. Zimmer in amlli. a 8 a 5 Doppler, 0 25 8 e dl. 1 ſof. 311 Hermiet.(ſteuerbegünſt.), 6 Zimm., Zen Unsere langjährigen Arbeitskameraden Hannheim t il r. ler im Warmwaffer, Neuoſth f elle Gr. leeres Zim. Möbl Zimmer bei 10— 15 000 Anz. zu verkaf 0 E i eutl. m. Kochgel. e berufst. Hrn. E. Hieronymi, Immob neu he 1 ehe. 252575 7 1 ober. d 13, Ruf 4 a 1 5 5 H 2, 18, 2 Tr. 5 2. Nr. 12 N ler Johann 512 Vermischtes IAA N — 8045 Gesucht zum l. Mai oder späte 5 Kuischer I. R. Lur Erinnerunꝰ an diefe N 7, 2 Nettes zimm. 0 5 5. 8 U U rernruf 27074 leer oder möbl., alls Oder dge N 0 U 5 neu herg., in at. oclinmauan r Bõ zhle ein gutes Blld LLdands s Burgür 44. 1 Tr. mit 40 mmern, Küche, Bad, Gr f ler r wenig Geid genenüb. d. Poſt Garage, fließendes Wasser u. Hleizun Inst Manneparf—0³2 Bedingung: In bester Wohngegen Kassier I. R.. 115 1 ähe 5 f 8 f. oder Vorort. wurden uns in den letzten Tagen durch den Tod entrisssen. Die Ent- 00 l- J 00. 1 1 Angeb. mit Preisangabe s. schlafenen standen mehrere lahrzehnte in unseren Diensten und haben sich 0 1 ur. 94,154 Aul O- asse 2 an die Geschäftsstelle dieses Hlatt durch ihre Pflichttreue unsere vollste Wertschätzung erworben. O 4. 5 1 leg. öl. L. PE 8 la und Ralatu a f 0 n den Flanken 1 8 m. Zentralheitzg. 82 5 Linoleum. Stragu m. Wir werden ir Andenken stets in Ehren halten. e n Mute Lichi eee, Müll. Ammer Manns ss den 31. März 1938. chrom-„ HrcheLanzſtr. 13. 15 der Fichbeum Werger- Brauereien A. G. Mannbeim NMeinigung übernimmt im Abonnement Reinig.⸗Inſtitut 2¹. Lorenz 3 46. Fernſr. 528 11. S796 zohlen und grüne zohlen ..aber eee 3792 * Leſt die NM! Schanzenstr. ga merle Autu-Battorien al chen Sie und Sie ha⸗ ben eins zu ver⸗ mieten aber keiner weiß es Durch eine Kleine Anzetae in der „Neuen Mannb Zeitu na⸗ hätten Sie Ihr Zimmer ſicher länaſt ver⸗ 80 mietet. Schön möhl. Z. heizb. m. el.., ſonnig, billia zu vermiet. 2251 Herrmann, Seckenheimer tr. 8 Mbl. 1 ſep. Eing., a. Fr 5018 Telephon 241 78 zut vm K J. 25, V..