euung der Treuhand⸗ zenommen. Im Rah⸗ Rundſunk⸗ nn Rund⸗ unkröhren⸗ 3 in Kraft ufer beim in der eisſenkung ne chriff Mädels quemen schuhen. ern zu- immer kaufen irtmann 5 1 ent In Helen ..- bis.20 HwWänze d n 2 chterung lung. Nest Noten von 8 1% pro 5110 np. Opel. Is marek Baronis, Spezial. gelötete ler& meih eus er noch die zigekaufſen en den Melen derungen: le große ersparnis! Bazlen en- n koʒtet nicht besitzen leine gatef poredepfetz Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. 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Der Führer und Reichskanzler hat folgende Ernennungen ausgeſprochen: Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes von Mackenſen wird zum Botſchafter in Romer nannt. Zum Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes wird der Miniſterial⸗ direktor und bisherige Leiter der Politiſchen Ab⸗ teilung im Auswärtigen Amt, Freiherr von Weizſäcker, berufen. Zum Botſchafter in Lon don wird der bisherige Botſchafter in Tokio, von Dirkſen, und zum Botſchafter in Tok io der bis⸗ herige Militärattache in Tokio, General⸗ major Ott, ernannt. Zum Miniſterialdirektor und Leiter der Politiſchen Abteilung des Auswärtigen Amtes mit der Amtsbezeichnung Unterſtaatsſekretär wird der bisherige Botſchaftsrat an der Bot⸗ ſchaft in London, Geſandter Woer mann, ernannt. Zu ſeinem Nachfolger als Botſchafts⸗ rat in London iſt Geſandtſchaftsrat Theo Kordt ernannt worden. Ferner hat der Führer und Reichskanzler dem Abteilungsleiter in der Dienſtſtelle des Be⸗ auftragten für außenpolitiſche Fragen der NSDAP im Stabe des Stellvertreters des Füh⸗ rers, Dr. von Raumer, den Charakter als Geſandten verliehen. Der Dute an den Führer Antworttelegramm auf das Glückwunſchtelegramm Adolf Hilers anb. Rom, 1. April. Der Duce hat auf das ihm vom Führer anläß⸗ lich ſeiner Ernennung zum Erſten Marſchall des Imperiums geſandte Telegramm wie folgt geant⸗ wortet: „Hitler, Berlin. Ich danke Ihnen herzlich für Ihr Telegramm und die Wünſche, die Sie für das faſchiſtiſche Italien ausſprechen. Ich ſende Ihnen meine freundſchaftlichſten Grüße. Muſſolini.“ Braunaus Heimatrecht für Adolf Hitler. Die Stadtgemeinde Braunau hat dem Führer das Hei⸗ matrecht der Ste oͤt Braunau verliehen. Der Ge⸗ meindetag hat namens der Bevölkerung der Stadt Braunau in einem Telegramm gebeten, das Heimat⸗ recht der Stadt annehmen zu wollen. Mit der Ankunft des kürzlich ernannten litauiſchen Geſandten, Oberſt Seripa, in Warſchau ſind die ſeit vielen Jahren unterbrochenen diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Polen und Litauen endgültig wieder aufgenommen worden.— Die Ankunft des litauiſchen Geſandten, Oberſt Seripa(Mitte), in Warſchau, wo er von dem Miniſterialrat Koſcialkowſki(rechts) vom Außenminiſterium begrüßt wurde. Aufklärungen und Richtigſtellungen: Oeſterreichs Kirchen und der 10. April Ein Schreiben des Kardinals Innitzer an Gauleiter Bürckel— Feſtſtellungen der evangeliſchen Kirchenbehörde dnb. Wien, 1. April. Der Erzbiſchof von Wien, Kardinal Innitzer, hat an Gauleiter Bürckel folgenden Brief gerichtet: Der Erzbiſchof von Wien. Wien, am 31. März 1938. Sehr geehrter Herr Gauleiter! Ich fühle mich bewogen, Ihnen zu einem Bericht, von dem ich Kenntnis bekam und den der Berli⸗ ner Havas vertreter zu dem Aufruf der öſter⸗ reichiſchen Biſchöfe unter dem 28. März verbreitet hat, einige aufklärende und richtigſtel⸗ lende Bemerkungen zu geben. Der Havas vertreter ſchreibt: Man könne dieſe Kundgebung mit dem Beſuch in Verbindung bringen, den der Päpſtliche Nuntius in Berlin vor zwei Tagen N Reichsaußenminiſter von Ribbentrop gemacht E. Dazu ſtelle ich feſt: Die feierliche Erklärung der Biſchöfe ſteht mit dem Beſuch des Päpſtlichen Nun⸗ tius in Berlin in keinerlei Beziehung. Vielmehr iſt ſie angeſichts der bedeutſamen geſchichtlichen Stunde der Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich ſpontan erfolgt. Dies erhellt das Vorwort, das die Biſchöſe ihrer Erklärung vor⸗ ausgeſchickt haben. Auch die Behauptung des Havasvertreters in dem gleichen Bericht, die beſagt, daß der Aufruf als eine entſpannende Geſte der Biſchöfe zu betrachten ſei, muß ich zurückweiſen, denn ich halte es unter meiner Würde, in einer ſo wichtigen geſchichtlichen Situation Geſten zu machen. Ich betone nochmals, die Erklärung der Biſchüfe wie überhaupt unſere Stellung⸗ nahme zur Wahl iſt grundſätzlich zu werten als ein allein der Stimme unſeres gemein⸗ ſamen deutſchen Blutes entſpringendes Be⸗ kenntnis. Ich möchte darüber hinaus Ihnen ganz offen meinen 1 Wunſch in dieſen geſchichtlichen Tagen bekanntgeben, nämlich daß mit der Erklärung der Biſchöfe ein Wendepunkt im religibs⸗kulturellen Leben unſeres Geſamtvolkes eingetreten ſein möge, der eine Zeit größter innerer Be⸗ friedung und Ausſöhnung zwiſchen Kirche, Staat und Partei einleitet. Ich darf hoffen, daß dieſer mein Brief auch ge⸗ eignet iſt, in Zukunft etwa noch auftretenden irrigen und unrichtigen Behauptungen in Wort und Schrift, woher ſie auch kommen mögen, von vorn⸗ herein die Spitze abzubrechen. Mit dem Ausdruck vollkommener Hochſchätzung und Heil Hitler! Th. Kard. Innitzer, Erzbiſchof. Die Erklärung der evangeliſchen Kirche anb. Wien, 1. April. Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat anläßlich der Volksabſtimmung am 10. April 1938 folgende Erklä⸗ rung beſchloſſen, die am Sonntag, dem 3. April 1938, in allen evangeliſchen Kirchen verleſen wird: „Für den 10. April iſt das deutſche Volk Oeſter⸗ reichs aufgerufen, in einer ehrlichen und freien Ab⸗ ſtimmung vor aller Welt zu bekunden, daß die Rück⸗ kehr ins Reich und damit die politiſche Neugeſtal⸗ tung unſerer Heimat dem tiefſten Verlangen und Wünſchen des Volkes entſpricht, In dieſem Herzens⸗ wunſch hat ſich unſere evangeliſche Kirche in Oeſter⸗ reich ſtets, ohne Rückſicht auf Gunſt oder Mißgunſt früherer Machthaber, einig gewußt. Wenn daher der Evangeliſche Oberkirchenrat ſich heute an das evan⸗ geliſche Kirchenvolk wendet, ſo geſchieht dies nicht aus der Sorge heraus, daß irgend jemand nicht wüßte, was er an dieſem entſcheidenden Tag zu tun habe. Die evangeliſche Kirche in Oeſterreich hat ſchon am 12. März und ſeither wiederholt ihrer unge⸗ heuchelten Freude über die geſchichtliche Wende Ausdruck gegeben. Als Tröſterin und Helferin, die unſere Kirche in den letzten Jahren vielen kämpfen⸗ den Deutſchen in Oeſterreich war— weit über den Kreis ihrer Glaubensgenoſſen hinaus—, empfindet ſie die ganze große Freude dieſer Tage mit und nimmt ſie dankbar aus Gottes Händen als ſein Ge⸗ ſchenk. i Wir ſtehen zur rettenden Tat des Führers. Das vorbehaltloſe„Ja“ der Evangeliſchen Oeſterreichs als die dem Führer ſchuldige Antwort des Volkes iſt für uns nur ſelbſtverſtändliche völkiſche Pflicht, an die wir niemanden zu erinnern brauchen. Dieſes „Ja“ iſt aufrichtiger Dank an den gnädigen Gott für Rettung und Befreiung unſerer Heimat aus einer Unterdrückung, die uns die Zeiten der Gegen⸗ reformation wieder heraufzuführen ſchien. Evangeliſcher Oberkirchenrat. A. und HB. gez. Kauer.“ Hierzu erklärt der Präſident des Evangeliſchen Oberkirchenrates: (Weltbild, Zander⸗M.) „Unſerer evangeliſchen Kirche iſt ihrem Weſen mach die chriſtliche Tat, getragen von aufrichtiger Ueberzeugung, ſtets maßgebender als bloß lehr⸗ hafte Worte. Im Führer und in ſeiner Bewe⸗ gung wie in den Leiſtungen des deutſchen Volkes erkennen wir ſolches Chriſtentum. Deun der Führer hat dem durch Materialismus zerſetzten deutſchen Volk vorgelebt und daher auch die wirk⸗ ſamſte Art gelehrt, wie Liebe zum Nächſten durch die Tat verwirklicht wird. Dadurch hat er es aus tiefſtem Abgrund emporgeführt zu tolzer Höhe. Auch eine chriſtliche Kirche, die unverrückt auf ihren geiſtlichen Grundlagen verharrt, wie ſie des deutſchen Volkes Reformation wieder aufgebeckt haben, muß dies anerkennen. Wir ſtehen vor⸗ behaltlos zum Werk des Führers und danken Gott dafür, daß er dem deutſchen Volk in ſchwerſter Stunde Rettung brachte.“ Wieder 100% Deutſche Seeleute wählen in der Holtenauer Schleuſe dnb. Kiel, 1. April. Das Seemannswahllokal auf der Holtenauer Schleuſe bei Kiel wurde am Freitag eröffnet. Die Beſatzung des erſten Schiffes, des Hamburger Frachtdampfers„Ernſt Hugo Stinnes 11“, gab 100⸗ prozentig ihre Stimme in die Wahlurne. Danach kamen noch die Beſatzungen vieler kleinerer und größerer Schiffe zum Wahllokal, die ſämtlich gleich⸗ falls 100prozentig ihre Stimme abgaben. Ein ſchö⸗ nes Zeichen für die Einſtellung des deutſchen See⸗ manns zum Volksappell. Arbeitsdienſt in Wien anb. Wien, 2. April. Aus Anlaß der am Samstag erfolgenden An⸗ kunft des Reichsarbeitsführers in Wien, der am gleichen Abend in einer Maſſenkundgebung zur Wie⸗ ner Bevölkerung ſprechen wird, traf am Freitag⸗ abend gegen 20 Uhr die Truppführerſchule Isny (Allgäu) auf dem Wiener Weſtbahnhof ein. Obwohl die Ankunft erſt in den ſpäten Nachmit⸗ tagsſtunden bekannt wurde, waren Tauſende von Menſchen, vor allem viele Jugendliche, nach dem Bahnhof geeilt, um die Soldaten des Spatens zu begrüßen. Als der Zug mit den 250 Arbeitsdienſtmännern in die Halle einrollte, brauſte ihnen ein von Herzen kommendes„Sieg Heil!“ entgegen. Oberfeldmeiſter Stadler machte dem Leiter der Schule, Arbeitsführer Paul, Meldung, dann werden die 250 Arbeitsdienſtmänner auf Laſtwagen verteilt und in ihre Quartiere gebracht. Ein Kameradſchaftsabend vereinte die Arbeits⸗ dienſtmänner zu einem gemütlichen Beiſammenſein, zu dem auch einige Arbeitsmaiden, die in ihrer kleidſamen Tracht mitgekommen waren, ge⸗ laden waren. Jugendherbergen für Oeſterreich dnb. Berlin, 1. April. Der Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat dem Deuk⸗ ſchen Jugendherbergswerk 75000 Mark für die Er⸗ richtung einer Jugendherberge in Linz zur Verffi⸗ gung geſtellt. Da der Bau noch in dieſem Jahre vollendet werden ſoll, wird mit den Vorarbeiten ſo⸗ fort begonnen. Gleich nach der Gründung des Landesverbandes Oeſterreich des Deutſchen Jugendherbergswerkes iſt durch eine Stiftung von 100000 Mark durch den Landeshauptmann der Rheinprovinz, Haake, der erſte Jugendherbergsbau in Oeſterreich ſichergeſtellt worden. Dieſe Jugendherberge, das„Rheinland⸗ haus“, wird in der Steiermark errichtet. Auch für den Bau einer Jugendherberge im Geburtsort des Führers, in Braunau am Inn, für die der Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt der Reichsparteitage, SA⸗ Oberg ruppenführer Liebel, 75000 Mark bereitge⸗ ſtellt hat, ſind die Vorarbeiten bereits begonnen worden. Sie wird den Namen„Johann⸗Philipp⸗ Palm⸗ Jugendherberge“ tragen, 2. Seite/ Nummer 154 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 2. April 1938 dnb. Stuttgart, 1. April. Von grenzenloſem unbeſchreiblichem Jubel ganzen Schwabenvolkes empfangen, hielt der Führer des am Freitagnachmittag ſeinen triumphalen Einzug in die Stadt der Auslandsdeutſchen. Von Heidelberg kommend lief der Sonderzug pünktlich um 15 Uhr in der über und über mit Fahnen, Tannengrün und friſchen Blumen geſchmückten Halle des Stuttgarter Hauptbahnhofes ein. Als der Führer mit ſeiner Begleitung dem Zug entſteigt, brauſt ihm ein einziger Freuden⸗ ſchrei entgegen. Die Jubelrufe nehmen auch kein Ende, als der Führer auf dem Hindenburg⸗Platz die Fronten je einer Ehrenkompanie des Heeres und der Luftwaffe, einer Ehrenhundertſchaft der Polizei und der Ehren⸗ formationen ſämtlicher Gliederungen abſchreitet. Dann beginnt der Führer ſeine Fahrt zu m Rathaus. Die Triumphſtraße, die ſich ihm auf⸗ tut, iſt über einen Kilometer lang. Zwei mächtige Adler krönen die Ehrenpforte, die Einfahrt zu der von Hunderten von Fahnenmaſten und Pylonen ge⸗ ſchmückten Via Triumphalis. Die Menſchenmaſſen find, wie man im Schwabenland ſagt, vollkom⸗ men aus dem Häuschen geraten. Am althiſtoriſchen Marktplatz ein wundervolles Bild. Von den Giebeln der ehemaligen Patrizier⸗ häuſer, die mit Girlanden und Kränzen geſchmückt sind, flattern maleriſch in der Sonne die Fahnen des Dritten Reiches im Frühlingswind. Das Rathaus ſelbſt iſt über Nacht zu einem Schmuckkäſtchen ge⸗ worden. 10000 Pimpfe und Jungmädel, letztere mit Kränzen in den Haaren, jauchzen in Freude, als ſie den Führer heranfahren ſehen. Der Führer fährt am Rathausportal vor. Ober⸗ ö bürgermeiſter Dr. Strölin geleitet ihn in den gro⸗ 1 ßen Sitzungsſaal. In dem mit Lorbeer, weißen Hor⸗ a tenſien und roten Azaleen prächtig ausgeſchmückten großen Sitzungsſaal des Rathauſes ſind alle führen⸗ den Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens Würt⸗ tembergs zum Empfang des Führers verſammelt. Beim Betreten des Saales grüßt die Verſamm⸗ lung den Führer mit langanhaltenden Heilrufen. Dann ſpricht Gauleiter Reichsſtatthalter Murr: „Ich vermag nicht zu ſagen, mein Führer, wie ſtolz und glücklich wir Schwaben ſind, daß Sie auf Ihrer Triumphfahrt durch Deutſchland auch uns Schwaben leſuchen. Der großdeutſche Gedanke hat in den Her⸗ zen der Schwaben ſchon immer Platz gehabt. Und ſo konnte es auch niemand geben, der nicht glücklich war über Ihre große Tat, mein Führer, der Rück⸗ führung Oeſterreichs zu ſeiner großen Mutter Ger⸗ mania. Wir vermögen nur eines zu ſagen: Am 10. April wird das Schwabenland unter den erſten Gauen Deutſchlands ſtehen.“ Hierauf begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Strö⸗ Litden Führer namens der Stadt Stuttgart. Feierliche Stimmung legt ſich bei Einbruch der Dunkelheit über die Stadt. Da überflutet ein Licht⸗ 4 meer die rebenbekränzten Berge, leuchten Hunderte 5 von Scheinwerfern auf, ſpannen Lichtketten ſich über die Straßen, und auf den Hügeln in der Stadt und rings um ſie herum erſtrahlen die Fenſter im Lichter⸗ glanz. Von der Stadt her ſtrömen die Menſchenmaſſen hinaus zur Straße des Führers und zu dem neu geſchaffenen großen Aufmarſchgelände auf dem Cann⸗ ſtatter Waſen vor der Schwabenhalle. Hunderte von hohen Fahnenſtangen ſäumen den Weg zu beiden Seiten, Hunderte von brennenden Pylonen werfen ihr Licht auf den Weg. Unendlicher Jubel und immer wieder aufbrauſende Rufe der Freude begleiten den Führer auf ſeinem Wege. Nur mit größter Vorſicht und ganz langſam fahrend kann ſich die Wagenkolonne den Weg durch die Menſchen⸗ menge bahnen. Die große Schwabenhalle iſt ſchou zwei Stunden vor Beginn der Veranſtaltung bis auf den letzten Platz beſetzt. 25000 Menſchen füllen den Raum, deſſen einzigen Schmuck die Fahnen und Tannen⸗ grün und— an der Stirnwand— ein rieſiges Hakenkreuz bilden. 5 Etwa 150 Meter lang und 60 Meter breit iſt dieſe Halle. Aber ſo eng ſitzen und ſtehen die Men⸗ ſchen, daß an ein Durchkommen nirgends mehr zu denken iſt. 700 Ordner haben alle Hände voll zu tun, und größter Mühe bedarf es, um den Einmarſch der Ehrenſormationen zu ermöglichen. Acht Standarten und 130 Fahnen und Stander ſind inzwiſchen einmaxſchiert. Gaupropagandaleiter Mauer eröffnet die größte Kundgebung, die das Schwabenland bisher geſehen hat. Dann nimmt Gauleiter Murr das Wort. Er läßt an den Zuhörern die Ereigniſſe der letzten Jahre vorbeiziehen, ſchildert den großen Wandel in Deutſchland und gibt der Liebe und Dankbarkeit der Schwaben für den Führer Ausdruck. Dan iſt der langerwartete große Augenblick ge⸗ kommen: Der Führer hat die Halle be⸗ treten! N Fahnen und Standarten werden aufgenommen, der Arbeitsdienſt präſentiert den Spaten, der Ba⸗ denweiler Marſch klingt auf. Und dann donnern Heilruſe aus 25000 Kehlen, recken die Arme ſich zum Gruß! Immer und immer wieder erneuert ſich der Ju⸗ bel. Die Begeiſterung kennt keine Grenzen mehr. Reichsſtatthalter Murr gibt der gewaltigen Freude und Begeiſterung Ausdruck. Seine Schluß⸗ worte:„Es lebe der Führer!“ werden mit neuem Jubel aufgenommen. Der Führer ſpricht: Dann endlich kann der Führer ſprechen. Er zeigt den langen Weg, der notwendig war, bis aus den deutichen Stämmen ein Volk und aus einem Volk ein Reich wurde Er zählt die vielen Verſuche auf, gemacht wurden, um zu einer deutſchen Reichs⸗ ug zu kommen. g 5 Der Führer im Schwabenland: Die Schwaben zeigen dem Führer ihre Begeisterung Eine Kundgebung, wie ſie Stuttgart noch nicht geſehen hat!— Die Führerrede in der Schwabenhalle Der Führer antwortet mit kurzen, zu Herzen gehenden Worten. Er weiſt darauf hin, daß der großdeutſche Gedanke von früheſten Jahrhunderten an bis in die neueſte Zeit gerade bei den Schwaben ſtets mit ſeine ſtärkſten Vertreter gefunden habe und daß Stuttgart als die Stadt der Auslandsdeut⸗ ſchen ganz beſonders aufgeſchloſſen ſei für die Schaf⸗ fung des Großdeutſchen Reiches. Eine feierliche Er⸗ griffenheit bewegt die Anweſenden, als der Führer erklärt: „Daß ich ſelbſt vom Schickſal auserſehen worden bin, dieſe große geſchichtliche Wende herbeizu⸗ führen, iſt mein eigenes höchſtes Lebensglück!“ Und als der Führer dann abſchließend ſeiner Ueberzeugung Ausdruck gibt, daß am 10. April das ganze deutſche Volk durch ſein Votum ſein Verſtänd⸗ nis für dieſe große geſchichtliche Stunde beweiſen werde, da geben der jubelnde Beifall der im Saal Verſammelten und die toſende Begeiſterung der Maſ⸗ ſen, die auf dem Rathausplatz ſtehen, die Beſtäti⸗ gung. Hierauf trug ſich der Führer in das Goldene Buch der Stadt Stuttgart ein und beſichtigte dann eine im Konferenzzimmer aufgebaute Ausſtellung von Modellen verſchiedener Stuttgarter Großbauten. Immer wieder mußte dann der Führer dem ſtürmi⸗ ſchen Verlangen der auf dem Rathausplatz aufmar⸗ ſchierten 10000 Pimpfe und Jungmädel nachgeben und ſich auf dem Balkon des Rathauſes zeigen. Als der Führer hörte, daß eine größere Gruppe volksdeutſcher Jugend aus allen Sied⸗ lungsgebieten Europas in ihren Heimat⸗ trachten anweſend ſei, wünſchte er, dieſen jungen Volksdeutſchen ein Zeichen der Verbundenheit zu geben und begrüßte ſie im großen Sitzungsſaal des Rathauſes, indem er jedem einzelnen Mädchen und Burſchen die Hand drückte und ſie nach ihrer Heimat fragte. Nachdem der Führer mehr als eine Stunde im Rathaus verweilt hatte, ſetzte er die Fahrt durch das Spalier der Stuttgarter Bevölkerung zum Hoſpiz Viktoria fort. In langſamem Tempo fährt der Führer im Wa⸗ gen ſtehend durch die Straßen der Stadt der Aus⸗ landsdeutſchen. Auf dem weiten Schloßplatz drängt ſich die unüberſehbare Menſchenmenge, die auch hier wieder dem Führer einen jubelnden Empfang be⸗ reitet. Auch vor dem Hoſpiz Viktoria, in dem der Führer ſich für einige Stunden aufhält, ſtehen aufs neue dichtgedrängt die Menſchenmaſſen. Kaum hat der Führer das Hotel betreten, verlangen die Tauſende in den Nebenſtraßen immer wieder aufs neue in Sprechchören, den Führer zu ſehen, und endlich wird ihr Herzenswunſch erfüllt. Der Führer tritt auf den Balkon des Hotels hinaus und grüßt ſie alle, die nicht müde werden, ihm ihre Liebe und Treue zu bezeugen. 8 1 Die Kundgebung in der Schwabenhalle: Hellauf jubeln die Schwaben, klärt, daß gerade der ſchwäbiſche Stamm ſich immer dann ausgezeichnet habe, wenn es galt, für eine größere Einheit der Deutſchen einzutreten, für dieſe Einheit zu werben und— wenn nötig— dafür zu kämpfen und zu ſterben und daß es keinen ſolchen Verſuch in der deutſchen Geſchichte gegeben habe, bei dem nicht die Schwaben an erſter Stelle ſtan⸗ den. Dieſe ſo oft erwieſene Treue zu Deutſchland habe auch ihn veranlaßt, auf ſeinem Werbezug für ein größeres Deutſchland hierher zu kommen. Herzliche Zuſtimmung und Dank findet auch die Feſtſtellung des Führers, daß im Nationalſozialis⸗ mus eine Lebensform für das deutſche Volk gefun⸗ den worden iſt, die tragfähig genug iſt, um unſer Volk für ſeinen Lebensweg zu ſtärken. Dann läßt der Führer die mitreißenden Exeig⸗ niſſe der letzten Wochen wieder aufleben. Mit Empörung hören die Menſchen, in welch un⸗ faßbarer Weiſe Schuſchnigg Verrat am deut⸗ ſchen Volk geübt hat, daß er ſich nicht ſcheute, in einem aufgefundenen Brief an einen ſeiner Lan⸗ deshauptleute zu erklären,„daß ihm nichts anderes übrig bleibe, als ſcheinbar den Forderungen dieſes Mannes(des Führers) zu folgen, daß er dies aber nur tue, um Zeit zu gewinnen, bis das Ausland an⸗ ders eingeſtellt ſei. Dann wolle er ſich dagegen widerſetzen“. Mit kalter Ironie ruft der Führer unter dem dröhnenden Beifall aus:„Wir leben ja in einer Zeit, in der derjenige, der ein ganzes Volk hinter ſich hat,„Diktator“ genannt wird, und der, der ein ganzes Volk gegen ſich hat, als Demokrat auftreten kann.“ Minutenlang dauern die Zuſtimmungskund⸗ gebungen, als der Führer erklärt, das deutſche Volk werde ſeine Handlungsweiſe verſtehen und billigen. Und dann erbittet am Schluß der Führer vom deutſchen Volk die Beſtätigung ſeines geſchichtlichen Auftrages. Das deutſche Volk ſolle Mann für Mann, Fran für Fran bekennen und vor der Nachwelt feſt⸗ legen, daß hinter dem einen Maun das gauze Volk, die ganze Natiyn ſteht, daß ſie die Haud⸗ lungen während der geſchichtlichen Märztage bil⸗ ligt. Das ſolle der Nachwelt bezeugt und auch der Umwelt bewieſen werden:„Ich, der ſoge⸗ nannte Diktator, bitte das deutſche Volk um ſein Votum.“ „Ich weiß, ich werde am 10. April abends der reichſte Mann der Welt ſein. Ich werde das Höchſte beſitzen, das einem Mann auf dieſer Erde geſchenkt werden kann: ein ganzes Volk!“ Einen ſo unſagbaren Begeiſterungsſturm, einen ſolchen unfaßbaren Ausbruch des Jubels hat wohl . andere Verſammlungshalle der Welt erlebt. i n Als der Führer aus der Schwabenhalle heraus⸗ tritt, klingt ihm wieder der Jubel entgegen, der ihn ſchon auf ſeiner ganzen Fahrt durch die deutſchen als der Führer er⸗ Gaue begleitet hat.. Die lange Straße vom Waſen bis zum Bahnhof iſt dicht umſäumt von Menſchen, mehr, als e Stutt⸗ gart je beherbergt hat. Aus allen Ecken und En⸗ den des Landes ſind ſie gekommen. Und nicht nur auf den Straßen ſtehen ſie, ſie lehnen aus den Feu⸗ ſtern, die mit roten Sturmlichtern umſäumt ſind. Sie ſind auf die Bäume geklettert, ja ſelbſt auf den Dächern ſtehen ſie. Die Schwaben, ſo ruhig und beſonnen ſie ſonſt ſind, ihre Liebe zum Führer, ihre Freude, ihn in ihrer Nähe zu wiſſen, haben alle Zurückhaltung überwinden laſſen. Ein einziges jubelndes Weſen iſt aus ihnen geworden. Die Fahrt durch das feſtliche Stuttgark nähert ſich ihrem Ende. Schon iſt der Führer in der Schil⸗ lerſtraße. Im Schloßgarten ſchauen die bloßen Knie der Buben aus den Bäumen, die ſie erklettert haben. Dann ſind wir am Bahnhof. Dichtgedrängt ſtehen die Maſſen auch im Bahnhof und auf den Bahn⸗ ſteigen, haben das Gebälk der Bahnhofshalle erklet⸗ tert und grüßen ihren Führer. Er verabſchiedet ſich von Gauleiter Reichsſtatt⸗ halter Murr, Miniſterpräſident Mergenthaler und dem Oberbürgermeiſter der Stadt der Auslands⸗ deutſchen, Dr. Strölin. Dann beſteigt der Führer Dr. Frick in Koblenz: „Keine Macht der Erde kann uns trennen „Mit dem 13. März ſind wir das ſtärkſte Volk und die größte Macht geworden dnb. Koblenz, 2. April. Nicht endenwollende Heilrufe klangen Dr. Frick entgegen, als er geſtern abend in der Rhein⸗Halle in Koblenz ſprach. Seine klaren und lebendigen Aus⸗ führungen wurden immer wieder von jubelndem Beifall und ſtürmiſcher Zuſtimmung unterbrochen. Eingangs wies er darauf hin, daß das politiſche Geſchehen der letzten drei Wochen in Dentſchland ſo gewaltig ſei, daß wir es heute in ſeiner weltgeſchichtlichen Bedeutung noch gar nicht ermeſſen und noch viel weniger ihm mit Worten Ausdruck verleihen könnten. Eindrucksvoll ſchilderte Dr. Frick dann den Lei⸗ densweg des deutſchen Volkes vom Zuſammenbruch, durch die Beſatzungszeit und die ſeparatiſtiſchen Wirren hindurch bis zum einzigartigen Aufſtieg unter Adolf Hitlers Führung. Toſender Beifall folgte ſeinen Worten, als er ſagte:„Zwei Jahre ſind es jetzt her, ſeitdem der Führer die Weſtmark end⸗ gültig befreit hat, indem er wieder die volle Sou⸗ veränität des Reiches über dieſes Grenzland in An⸗ ſpruch nahm und deutſche Truppen wieder über den Rhein ſchickte. Und heute ſind wir nach der Be⸗ freiung Oeſterreichs und ſeiner Wiedervereinigung mit dem Deutſchen Reich wieder zum Großdeutſch⸗ land geworden, zu einem Block, den keine Macht der Erde mehr trennen wird. In unwahrſcheinlich kurzer Zeit ſind wir nach dieſem unerhörten Zuſammenbruch don 1918 ſo das ſtärkſte Volk und die größte Macht Europas geworden. Die Sehnſucht eines Jahr⸗ tauſends hat der Führer durch die Schaffung Groß⸗ deutſchlands erfüllt.“ Maun kann ſagen, daß der Führer mit dieſer Tat vom 13. März d. J. den Weltkrieg gewon⸗ nen hat, ohne auch nur einen Blutstropfen zu vergießen. Man hat die Erinnerung der letzten drei Wochen als das deutſche Wunder bezeichnet, und mit Recht. Trotzdem aber iſt es auch wieder kein Wunder, denn alles hat ſich abſolut logiſch und folgerichtig ent⸗ wickelt. In dieſem Zuſammenhang ging Dr. Frick auf die Geſchichte des Nationalſozialismus ein. Er ließ jenen hiſtoriſchen 24. Februar 1920 wieder aufleben, an dem das Programm der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei zum erſten⸗ mal verkündet wurde, deſſen erſter Programmpunkt lautet:„Wir verlangen auf Grund des Selbſtbe⸗ ſtimmungsrechtes der Völker den Zuſammenſchluß aller Deutſchen zu einem Großdeutſchland.“ Dieſen fundamentalen Programmpunkt, ſo rief Dr. Frick unter toſendem Beifall in den Saal, hat der Führer am 13. März d. J. im weſentlichen erfüllt. Der Reichsminiſter ſchilderte dann, wie die Par⸗ tei wie ein Maguet die Deutſchen angezogen habe, nicht nur die Deutſchen im Reich, ſondern auch die außerhalb der Reichsgrenzen. Und ſo ſei auch in Oeſterreich der Nationalſozialismus gewachſen und ſei immer kräftiger emporgeblüht trotz aller Unter⸗ drückung durch ein volksfremdes Syſtem der Gewalt. „Was unſere Volksgenoſſen in Oeſterreich in dieſen Jahren ſeit 1933 durchmachen mußten“, ſo rief. Frick aus,„das überſteigt alles, was wir in der Zeit des Kampfes erleiden mußten. Dreizehn allein wurden gehängt; Tauſende wurden erſchoſſen im Kampf, und Zehntauſende wurden um ihre wirt⸗ ſchaftliche Exiſtenz gebracht!“ f Mit tiefer Bewegung hörte die Verſammlung dann die anſchauliche Schilderung Dr. Fricks von dem unbeſchreiblichen Jubel, mit dem die deutſchen Brüder als Befreier in Oeſterreich begrüßt wurden, als endlich trotz aller Winkelzüge und Hinterhältig⸗ keiten Schuſchniggs das Recht zum Siege gekommen war und der Führer an der Spitze der deutſchen Truppen auf die Bitte des öſterreichiſchen Bundes⸗ kanzlers hin in ſein Heimatland einzog. Noch einmal brandmarkte der Redner die heuch⸗ leriſche Politik der Demokratien, die allen Völkern das Selbſtbeſtimmungsrecht zugeſtehen, den Deutſchen es aber verweigerten. Aber Blut iſt ſtärker als blutleere Paragraphen. 5 Dr. Frick weiter ſagte: „Greltelberichterſtatter zu melden wüßten, um ene Am die Exjüllung eines Herzenswunſches der in Oeſterreich lebenden deutſchen Volksgenoſſen. 5 Immer wieder brauſte toſender Beifall au 5 als 8 5 8 1 1. mit ſeiner Begleitung ben Zug. Ader in den weni⸗ gen Minuten bis zur Abfahrt des Zrtaes muß er ſich immer wieder den Stuttgariern am Feuſter zeigen. Als um 2202 Uhr der Zug Lie Halle verläßt, bringen die Maſſen dem Führer den letzten jubeln⸗ den Abſchiedsgruß entgegen. Heute freut ſich München! anb München, 2. April.. Die Hauptſtadt der Bewegung, die als geſchicht⸗ ö licher Ausgangspunkt des Kampfes und des Sieges 9 Adolf Hitlers ſo eng mit ſeinem großen Werk ver⸗ bunden iſt, wird heute das Glück haben, den Schöpfer des neuen großen Reiches in ihren Mauern begrü⸗ ßen zu können. Auf der ſaſt im Herzen der Stadt gelegenen The⸗ reſienwieſe, auf der die größte jemals in München veranſtaltete Kundgebung erfolgen wird, wird die letzte Hand an die prachtvolle Ausſchmückung gelegt. Durch den von nicht weniger als 350 Pylonen ein⸗. geſäumten Platz wird ſich eine breite, mit einer N Triumphpforte geſchmückte, fahnenbeſetzte„Straße des Führers“ ziehen, die am anderen Ende der Thereſienwieſe über eine mächtige Freitreppe zum Städtiſchen Ausſtellungspark hinaufführt. In der prächtig geſchmückten größten Halle dieſes Geländes werden 9000 Volksgenoſſen das große Erlebnis einer Rede des Führers haben. Weitere 11 000 finden in den beiden Nachbarhallen Platz. Hinunter er auf die Thereſienwieſe wird die größte La echer⸗* anlage, die in der Hauptſtadt der Bewegung je ge⸗ baut wurde, die Worte des Führers zu Hundert⸗ tauſenden tragen. — % * „Das Geniale an der Führung Adolf Hitlers iſt gerade das, daß er immer das Rechte zur rechten Zeit tut. Der Führer hat gehandelt, und ganz Deutſchland darf dankbar ſein, daß er dieſe Entſchlußkraft aufgebracht hat.“ unſere Truppen den Rhein überſchritten. kühnen und ſchweren Entſchlüſſe ſeien die Vorbedin⸗ gung geweſen für die Rettung und Befreiung un⸗ freiung habe der Führer auch einen ganz außeror⸗ ſerer öſterreichiſchen Volksgenoſſen. Mit dieſer Be⸗ dentlichen Beitrag zum Weltfrieden geleiſtet; denn er habe hier einen Brandherd ausgelöſcht, der leicht den Zündſtoff hätte abgeben können für einen Welt⸗ brand. Durch die Abſtimmung ſolle dem Ausland ge⸗ zeigt werden, daß es ſich keineswegs, wie Vergewaltigung Oeſterreichs handelt, ſondern Der Reichsinnenminiſter ſchloß:„Der Führer hat in einer ſeiner letzten Verſammlungen geſagt: „Ich habe meine Schuldigkeit getan, nun, deutſches Volk, tue du deine Schuldigkeit!“ Ich bin überzeugt, daß das deutſche Volk am 10. April hundertprozen⸗ tig dem Führer Gefolgſchaft leiſtet und ſeine Frage dankerfüllten Herzens mit einem überzeugten„Ja“ beantwortet.“ 5 Jubelnder Beifall und immer ſich wiederholende Heilrufe dankten dem Redner. Die erbitterſte Schlacht des Krieges Schwere Schlacht aun der Tientſin⸗Pukau⸗Bahn — Schanghai, 2. April.(U..) Die chineſiſchen und die japaniſchen Heeresbe⸗ richte ſtimmen darin überein, daß die Schlacht bei Taiertſchwang, wo eine Nebenlinie der Tientſin⸗ Pukau⸗Bahn den Kaiſerkanal erreicht, die er bit⸗ tertſte des ganzen Krieges ſiſt. Bisher iſt es den Japanern trotz des Einſatzes von Verſtär⸗ kungen und zahlreicher Flugzeuge noch nicht gelun⸗ gen, die Staoͤt zu beſetzen. Vier Tage lang muß⸗ ten ſie ſich darauf beſchränken, einen kleinen Teil de Stadgebietes gegen die chineſiſchen Angriffe zu halten, konnten dann aber ihre Beſetzung etwas weiter ausdehnen. Wie ein japaniſcher Sprecher erklärte, ſeien von chineſiſcher Seite fünf bis ſechs Diviſionen an den Kämpfen beteiligt. Eine von ihnen habe jetzt weſtlich von Taiertſchwang den Kanal in nördlicher Richtung a überquert und in der Nähe der Bahnlinie Stellungen bezogen. Durch umfangreiche Luftangriffe auf die 8 chineſiſchen Stellungen auf dem Südufer des Kanals hätten die Chineſen ſchwere Verluſte erlitten. Nach japaniſchen Berichten aus Peking ſind in dem Gebiet der Provinz Honan, das ſich unmittel⸗⸗ bar nördlich vom Gelben Fluß hinzieht und das von 5% Millionen Chineſen bewohnt wird, 14 Million Menſchen am Verhungern. Jufolge der Ueberſchwem⸗ mungen und der militäriſchen Operationen ſei damit zu rechnen, daß bald noch eine weitere Million Men⸗ ſchen dem Hungertod entgegengehe. 5 Heuptſchelflelter. 5 gar verantwortlich für Politik: Dr. Alols Win bauer Stelvertreter des Hauprſcheiftiett 5 Wiſſenſchaft und Merebelurh; 551 Dun 5 3 855 5 Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. port: Wind Müller.— Südweſtdeurſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Furt Wilbelm Fennel, fämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E F. Schaffer, Berlin Friedenau, 15 Südteſtkorſe 60. 0 N ir unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rütk 1 i bel Adee 8 0 1 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer er Zeltun Fritz Bode& Co., Mannbeim, Verantwortlich für Anzeigen und Jakob Faude. Zue Zeit Preisliſte N Oje Anzeigen der Ausgabe& Abend und beln⸗ öpfer egrü⸗ The⸗ inchen d die gelegt. mein einer straße e der zum t der ändes einer en in r auf echer⸗ je ge⸗ ndert⸗ % . en ers iſt rechten ganz dieſe ſchlüſſe Aus⸗ iz und r nach 3 1935 endlich, te, daß e dieſe bedͤin⸗ ig un⸗ ßeror⸗ er Be⸗ denn e leicht Welt⸗ id ge⸗ „ wie Enn e ndern er in yührer geſagt: utſches rzeugt, rozen⸗ Frage 1 olende eges ahn ..) eresbe⸗ icht bei ientſin⸗ rhit⸗ sher iſt zerſtär⸗ gelun⸗ muß⸗ n Teil iffe zu etwas en von an den weſtlich tichtung llungen auf die Kanals n. ſind in imittel⸗ has von Million ſchwem⸗ i damit n Men⸗ — u er. Theater, Han- a mme s. u, Gericht Nannbeim. Friedenau, ug nur Zeitung ingen ten gleich⸗ 888 Samstag, 2. April 1 — 6 3. Seite“ Nummer 25 Wieder ab nach Spanien Paris und die ſpaniſchen Flüchtlinge Die über die Grenze gegangenen Milizen werden Vartelona wieder zur Verfügung geſtellt! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 2. April. Geſtern abend ſpät hat der Innenminiſter Dor⸗ mon nach einer neuen Konferenz mit dem Miniſter⸗ präſidenten Leon Blum die offiziellen Inſtruktionen erlaſſen, wie die nach Frankreich geflüchteten ſpani⸗ ſchen Bolſchewiſtenhorden zu behandeln ſind. Die Frauen, Greiſe und Kinder ſollen auf fran⸗ zöſiſchem Boden bleiben, die kämpfenden Männer dagegen ſollen ſofort wieder nach Spanien ab⸗ geſchoben werden. In Luchon fand geſtern abend noch eine Aus⸗ ſprache zwiſchen den franzöſiſchen Behörden und dem ſpaniſchen Bolſchewiſtengeneral Gallo ſtatt. Kurz darauf erhielten die in Luchon kampierenden Bol⸗ ſchewiſtenhorden Alarmbefehl. Mehrere Sonderzüge wurden von Toulouſe in Marſch geſetzt. Der erſte davon mit einer Beſatzung von 1800 Bobſchewiſten iſt bereits von Luchon nach Cerberes abgegan⸗ gen. Trotz mehrfacher Dementis des Quai d' Orſay behauptet man in Paris und in der Preſſe, daß die bolſchewiſtiſche Regievung von Barcelona eine De⸗ marche bei der franzöſiſchen Regierung in Paris unternommen habe, um den ſofortigen Rücktransport der nach Frankreich geflüchteten Milizen zu fordern. Die rotſpaniſchen Machthaber hätten dabei er⸗ klärt, daß ſie bereit ſeien, alle Unkoſten für die Un⸗ terbringung und den Transport der Milizen auf franzöſiſchem Boden zu bezahlen. Von franzöſiſcher Seite yird ausdrücklich betont, daß die rotſpaniſchen Horden ohne jede Bewaffnung wieder nach Spanien zurückgeſchickt würden, obwohl in einigen Kreiſen der Volksfrontparteien dieſe Maßnahme als eine un⸗ gerechte Benachteiligung lebhaft bekämpft wird. Die Bevölkerung des Badeortes Luchon dürfte allem Anſchein nach höchſt erfreut darüber ſein, daß ſie von den Bolſchewiſtenhorden möglichſt ſchnell wieder befreit wird. An ſich war es ja keine kleine Sache, wenn in einem Städtchen von 3000 Einwoh⸗ nern plötzlich ein Bolſchewiſtenheer von 6000 Mann eintraf. Dazu kam noch, daß die geflüchteten Hor⸗ den ſich nicht nur recht undankbar gegenüber ihren franzöſiſchen Helfern zeigten, ſondern auch es ſogar zu Vorwürfen und Drohungen kommen ließen. Der bolſchewiſtiſche General Gallo ſoll dabei, wie der„Matin“ meldet, ſelbſt das übelſte Beiſpiel ge⸗ Der jüngſte Jahrgang der Barcelona⸗Truppen wurde vor einigen Tagen nach einer Parade vor der Bevölkerung der Stodt an die Front geſchickt. (Weltbild, Zonder⸗M.) geben haben. Die Bolſchewiſten beklagten ſich über alles Mögliche, über die Qualität der Verpflegung bis zur Farbe der ihnen geſchenkten Wollſtrümpfe. Uebrigens mußte einer der Bolſchewiſten verhaftet werden, denn man fand bei ihm einen Stapel Wert⸗ papiere im Betrage von ſieben bis acht Millionen. Lerida umzingelt (Funkmeldung der NM.) Saragoſſa, 2. April. Dem nationlen Heeresbericht von der Aragon⸗ Front zufolge beſetzten die ſüdlich des Ebro operie⸗ renden nationlen Truppen die Orte Monroyo und Torrearcas an der Hauptſtraße Alcaniz⸗Morella und zwei wichtige Bergſtellungen. Ein feindlicher Gegen⸗ angriff wurde mit ſtarken Verluſten für den Gegner abgeſchlagen. Etwas weiter nördlich beſetzten die Legionäre, nachdem ſie den heftigen Widerſtand des Feindes niedergerungen hatten, Valderrobres und weiter auch Tortoſa zu Llodo und Arnes im Algas⸗ Tal. Dieſe Truppenteile machten 400 Gefangene und erbeuteten reiches Material. Der Vormarſch wird weiter fortgeſetzt. Um Lerida herum nahmen die Nationalen alle Po⸗ ſitionen, die die Stadt von Süden und Oſten beherr⸗ ſchen. 180 bolſchewiſtiſche Milizen wurden gefangen genommen. General Franco hat den Befehl gegeben, die Stadt unbedingt zu ſchonen. Der Frontberichterſtatter unterhielt ſich in Alca⸗ niz mit 100 Gefangenen der Internationalen Bri⸗ gade, die einen ausgehungerten und herunterge⸗ lommenen Eindruck machten. Die Gefangenen, ſämtlich Engländer, ſagten übereinſtimmend aus, daß ſie von der Volksfront Arbeitsverträge nach Spanien erhalten hätten, wo ſie, kaum angekommen, an die Front geſchickt wurden. Im Abſchnitt Valderrobres(Süd⸗Aragon) lie⸗ fen 480 Angehörige der 15. Internationalen„Bri⸗ gade“, die aus Engländern, Franzoſen und Tſche⸗ chen beſteht, zu den Nationalen über. Sie erklärten hier, ſie könnten den verlorenen Krieg nicht mehr länger aushalten. Die bolſchewiſtiſche Kriegsführung ſei völlig plan⸗ und ziellos, jegliche Organiſation oder Disziplin fehle und die Behandlung und Verpfle⸗ gung der Mannſchaften ſei denkbar ſchlecht. Die Briten ſollen Vartelona verlaſſen dnb London, 1. April. Wie aus Barcelona berichtet wird, ſind ſämtliche dort wohnenden britiſchen Staatsangehörigen noch einmal dringend erſucht worden, Barcelona ſofort zu verlaſſen. Die Zuſtände ſeien derartig, daß es in Noch vor Oſtern? ihrem Intereſſe liege, wenn ſie das am nächſtel Dienstag vor Barcelona eintreffende britiſche Kriegs⸗ ſchiff dazu benutzen, um die Stadt zu verlaſſen. Zurückgegebene Handelsſchiffe Anb. Bilbab, 2. April. Durch Urteilsſpruch eines Londoner Gerichts erſält die größte nordſpaniſche Schiffahrtsgeſellſchaft„Soto und Aznar“ 26 Handels⸗ ſchiffe von insgeſamt 168 000 To. zurück, die von dem ſeparatiſtiſchen Teilhaber Soto kurz vor dem Einzug der nationalſpaniſchen Truppen in Bilbav an eine engliſche Schiffahrtsgeſellſchaft verſchachert wurden. In nationalſpaniſchen Wirtſchaftskreiſen rief die Nachricht von dieſer engliſchen Entſcheidung große Befriedigung hervor, da die nun ſofort nach Bilbao auszuliefernden Schiffe einen wertvollen Zuwachs für die zuſammengeſchrumpfte ſpaniſche Handels⸗ flotte bedeuten. Iſt das nicht ein bißchen rigorosk Waſhingtoner Abänderungsbeſtimmungen für den Verkauf von Heliumgas anb. Waſhington, 1. April. Der amerikaniſche Innenminiſter hat mit Zuſtim⸗ mung Rooſevelts die vom 10. März datierten Ab⸗ änderungen zu den Beſtimmungen veröffentlicht, die auf Grund des Helium⸗Geſetzes für den Verkauf von Heliumgas an inländiſche oder ausländiſche Käufer am 14. Januar 1938 erlaſſen worden waren. Eyſtens muß bei llung eines Antrages eine Kaution zur Sicherung der Innehaltung aller Beſtimmungen hinterlegt werden. Zweitens muß ſich der Käufer zu jeder Zeit eine Unterſuchung ſeiner Luftſchiffanlagen und ſeiner Luftſchiffe gefallen laſſen. Drittens hat der Innenminiſter das Recht, jede weitere Lieferung von Helium einzuſtellen und die in Amerika in Dollar hinterlegte Kaution für verfallen zu erklären, falls er die Ueberzeugung gewinnt, daß das amerikaniſche Helium zu militäriſchen Zwecken benutzt wird oder die Verkaufsbedingungen in ſonſt irgend⸗ einem Punkt nicht genau innegehalten worden ſind. Die praktiſche Auswirkung dieſer Ausführungs beſtimmungen auf den zwiſchenſtaatlichen Luftſchiff⸗ verkehr bleibt abzuwarten. Nach Aufgabe der Flolten vereinbarungen: Wie groß ſollen die neuen Rieſenſchiffe ſein? Amerika will am höchſten hinaus“- England will neuen Schiffstyp entwickeln Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 2. April. Die angekündigten Verhandlungen Englands, der Vereinigten Staaten und Frankreich über den Bau von Schlachtſchiffen ſind geſtern in Form von Noten abgeſchloſſen und veröffentlicht worden. Die heutige Morgenpreſſe hebt hervor, daß die Vereinigten Staaten offenſichtlich am wenigſten beſtürzt über die neue Entwicklung ſeien, da Rieſenſchlachtſchiffe von 43 000 bis 45000 Tonnen für die amerikaniſchen Bedürfniſſe als geeignet angeſehen werden. Fran k⸗ reich wird ſich vorläufig weiter an die 35 000⸗Ton⸗ nen⸗Grenze halten und nur dann von ihr abweichen, wenn andere europäiſche Mächte außer Englaud zum Bau von größeren Schlachtſchiffen ſchreiten werden. England ſelbſt wird ſich durch die amerikaniſchen Bauten nicht bewegen laſſen, Schlachtſchifſe derſelben Größe zu bauen, da, wie die„Times“ hervorhebt, die Zeiten vorbei ſeien, daß Amerika als möglicher Gegner Englands angeſehen werden könnte. Beſon⸗ ders betont wird hier, daß England vor allem durch die größere Tragfähigkeit größerer Schlachtſchiffe ſich nicht dazu bewegen laſſen wird, auch zu einem größeren Geſchützkaliber überzugehen. Man ſpricht Raſche Einigung zwiſchen London u. Ro Vefriedigende gegenseitige Erklärungen über Mittelmeer, Arabien und Spanien Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 2. April. Nach Gerüchten, die jedoch noch nicht beſtätigt ſind, ſoll ein engliſch⸗italieniſches Abkommen noch vor Oſtern abgeſchloſſen werden. Der Gang der Ver⸗ handlungen in Rom erlaubt angeblich, an einen ſo frühen Abſchluß eines Abkommens zu glauben. Eine Einigung iſt vor allem bisher über die Frage der gegenſeitigen Intereſſen im vorderen Orient erreicht worden, vor allem über die beider⸗ ſeitigen Intereſſen in Paläſtina, im Roten Meer und über das Ende der gegenſeitigen Rundfunkpropa⸗ ganda. Die Verhandlungen über den Suezkanal ſind uch nicht abgeſchloſſen. Vor allem iſt noch ungeklärt, vb Italien künftig im Suezdirektorium vertreten ſein wird. Ueber das Gleichgewicht im Mittelmeer ver⸗ lautet, daß die beiderſeitigen Befeſtigungen der Flottenſtützpunkte im Mittelmeer keinen Be⸗ ſchränkungen unterworfen werden ſollen. Hinſichtlich Spanien wird Italien die Ver⸗ ſicherung wiederholen, daß es in Spanien, auf den Inſeln und in Marokko keinerlei territoriale Jutereſſen verfolge, ferner, daß es unmittelbar nach Beendigung des Krieges ſeine Freiwilligen aus Spanien zurückziehen werde. Beſonders hervorgehoben wird hier, daß Italien Südarabien als engliſches Intereſſengebiet anerken⸗ nen wird. Dieſer Punkt iſt deshalb intereſſant, weil England in letzter Zeit Südarabien ſtärker als früher durchdrungen hat und hier auch anſcheinend Stütz⸗ punkte anlegen will, nachdem es einige Inſeln im Roten Meer, die es bisher als Stützpunkte benutzt hat, nicht mehr als genügend geſichert betrachtet. Auch die engliſch⸗italieniſche Konkurrenz im Yemen wird möglicherweiſe durch das neue Abkom⸗ men beendet werden. Nach Abſchluß des Abkommens wird England in Geuf alle Schritte unternehmen, um eine Anerkennung des italieniſchen Imperiums zu fördern und durchzuſetzen. Ob England ſelbſt ſchon im Abkommen für ſich die Anerkennung des italieniſchen Imperiums ausſpre⸗ chen wird, iſt noch nicht klar. Unterrichtete Kreiſe hier nehmen an, daß ein ſolcher iſolierter Schritt Englands in dem Abkommen nicht erfolgen werde. Slkli bet för jeden Motor den richtigen Kraft- Und Schmierstoff hier davon, daß Amerika möglicherweiſe ſtatt 40⸗Ztma⸗ Geſchützen 45-3 tm.⸗Geſchütze auf die neuen Schlachtſchiſſe einbauen wird. Nach dem häufig gut unterrichteten Marineſach⸗ verſtändigen des„Daily Telegraph“ wird England jedenfalls ſich bemühen, einen neuen verbeſſerten Nelſon⸗Typ herauszubringen. Das hieße, den gege⸗ benen Schiffsraum für eine beſſere Panzerung, vor allen unter Waſſer und auf Deck gegen Torpedo⸗ und Bombenangriffe ſowie für eine Erhöhung der Ge⸗ der Huf F a en M A u, n 2 2 U N 0 1 für Sie, pe at sich auf Ihren Besuch, 8198 Das große führende Hut- h aus in der Breiten Staße IA Seu 50 jahren H 1 2 ſchwindigkeit von 23 auf 30 Knoten in der Stunde, ferner für eine verbeſſerte Unterbringung der Mannſchaft zu verwenden. England ſteuert ſomit auf einen neuen intereſſanten Typ von Schlachtſchiffen los, der eine verbeſſerte Auflage eines ſchon vor⸗ handenen vor dem Londoner Vertrag von 1936 ge⸗ bauten Schlachtſchifftypes darſtellt. Auch hierauf würde England ſehr gern verzichten wegen der un⸗ geheuer großen Koſten. Jedoch hat, England die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß Japan in der jetzt einſetzenden Dreimonatspauſe doch noch dig er⸗ hoffte Verſicherung abgeben wird, daß es keine grö⸗ ßeren als 35 000⸗-Tonnen⸗Schlachtſchiſſe baut. In engliſchen Kreiſen wird beſonders darauf hin⸗ gewieſen, daß eine ſolche Entſcheidung für Japan aus finanziellen Gründen nur vorteilhaft wäre, da England und Amerika viel größere finanziellen Re⸗ ſerven hätten, um den Wettlauf aufzunehmen, als Japan. Sollte dieſe Verſicherung Japans nicht ein⸗ treffen, wird hier eine neue Flottenkonferenz für wahrſcheinlich gehalten, um die verſchiedenen Bed ürf⸗ niſſe, vor allem Englands, Amerikas und Frank⸗ reichs aufeinander abzuſtimmen. Der ruſſiſche Schwarzſender „Wir können dieſes Leben nicht mehr ertragen adnb. Riga, 1. April. Bereits ſeit einiger Zeit iſt in Lettland— wie ſchon gemeldet— ein Schwarzſender aus der Sow⸗ jetunion zu hören, der eine Stalin feindliche Wer⸗ bung betreibt und täglich um Mitternacht auf Kurz⸗ welle ſendet. Nach eigener Angabe ſteht dieſer Schwarzſender im Dienſt des„Verbandes der Befreier“, der einen Kampf gegen Stalin führt. Obwohl dieſer Sender ſtark geſtört wird, konnte er auch jetzt wieder ſeine Sendungen durchführen. U. a. erklärte der Sprecher: „Wir können hier dieſes Leben nicht mehr länger er⸗ tragen und wollen auch nicht länger unterdrückt wer⸗ den.“ 104 ein Band in der Weglänge Berlin—- New Vork und von 4 Meter Breite- dos ist die aneinonder- gelegte Gleitfläche, die von den Kolben eines Motors in normoler dreijähriger Laufzeit be- strichen Wird. Eine Werkstoffbecnspruchung dieses Ausmoſses kann der Motor nur donn schadlos überstehen, Wenn ununterbrochen, e- d· e S-. kK· o· n · d· e lang, zwischen den sich bewegenden metollischen Teilen ein schützen- der Oelfilm liegt. Einen so absolut reiſsfesten Schmierfilm bilden natörlich nur hochwertige und erfahrungsgesicherte Quqolitötsoele— wie die in Deutschland noch modernsten Ver- fahren qus edlen Rohstoffen hergestellten HETIT AUTOOEIE 1 3 4. Seite/ Nummer 154 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ — Samstag, 2. April 1938 Die Siadtseite Mannheim, 2. April. Zwei Gärten Als man in dieſen Tagen an ihnen vorüberging, da ſahen ſie ganz anders aus, als ſie ſich unlängſt noch zeigten. Ueber Nacht waren ſie wieder jung und frühlingsmäßig geworden. Zwar haben ſich die Bäume, die hier ſtehen, nicht verändert, denn ihre Zeit iſt noch nicht gekommen, aber die breiten Geh⸗ wege zeigten ein ganz andres Ausſehen. Der alte Gärtner, der die beiden Gärten an der Friedrichs⸗ brücke zu betreuen hat, hat ſie nämlich mit friſchem ſaubren Kies beworfen und nun ſehen ſie wieder jung und ſchön aus, ganz wie an ihrem erſten Tag und ſo merkt man von ihrem Alter gar nichts. Aber die Platanen, die da im Kreis herumſtehen und ſich reſerviert verhalten, wiſſen davon. Voll und kräftig ſind ihre Stämme und man kann ihnen ſo ein halbes Jahrhundert zumeſſen. Schöne, herr⸗ liche Bäume, aber trotzdem werden ſie hier nicht mehr lange ſtehen dürfen. Man weiß ja, daß mit der Verbreiterung der Friedrichsbrücke auch dieſe Vorgärten mindeſtens zu einem Teil verſchwinden müſſen, da ſie zu Plätzen umgeſtaltet werden ſollen, wie der immer ſtärker werdende Verkehr an dieſer Brücke das ſo verlangt. Wenn es wirklich mal ſo weit iſt, dann wollen wir um das Schickſal dieſer Platanen nicht klagen, ſondern wir wollen uns, ſolange wir ſie noch unter uns haben, an ihnen und den anderen Bäumen, die hier noch ſtehen, recht herzlich freuen. Einmal ſtanden ja all dieſe Bäume nicht da. Und ſie durften froh ſein, hier nicht ſtehen zu müſſen, denn es ſah hier nicht immer ſo freundlich aus wie jetzt. Waren dieſe Gärten doch einſt recht häßliche Löcher, die durch gemauerte Bögen, die der Breiten Straße als Rücken dienen, miteinander verbunden waren. Da haben häufig die Keſſelflicker ihr Lager aufgeſchlagen und die Mannheimer Buben ſind hier herumgetollt und haben mit den ungezählten alten Blechtöpfen, die troſtlos auf dieſer Walſtatt herum⸗ lagen, einen Radau gemacht, der ſich hat hören laſſen können. So war das einmal. Dann wupde es anders. Und ſo blieb es ein halbes Jahrhundert. Jetzt ſoll es wieder mal anders werden. Nicht wahr, ihr wür⸗ digen Plantanen, habt Verſtändnis für das, was ſein muß? Uebrigens, ſo ganz ohne Bäume werden auch in der Zukunft dieſe beiden Plätze nicht blei⸗ ben. r. u Ah jähriges Jubiläum. Generaldirektor Rudolf Brune, Mollſtraße, iſt vor 40 Jahren in den Thyſſen⸗Konzern eingetreten. Ex war Mitarbeiter des deutſchen Wirtſchaftsführers Auguſt Thyſſen, hat in deſſen Auftrag das Abſatzgebiet Rußland erſchloſ⸗ ſen und wurde im Jahre 1903 mit noch, größeren Aufgaben betraut. U. a. war es ſeiner perſönlichen Initiative zu verdanken, daß der Thyſſen⸗Hafen, Rheinan in ſo großzügiger Art und Weiſe austze⸗ baut wurde. Seit Jahrzehnten leitet er nicht nur die Geſchicke der hieſigen Geſchäftsſtelle, ſondern daneben noch die Betriebsſtellen München, Hanno⸗ ver, Kaſſel und Hamburg. Wir wünſchen Herrn Brune noch viele Jahre gleich erfolgreicher Tätig⸗ keit. e 40 Jahre im Beruf ſteht Oberverwaltungs⸗ inſpektor Karl Lorenz Schmitt, Seckenheim, Frei⸗ burger Straße 3. Dem bewährten Beamten wurde neben anderen Ehrungen ein Glückwunſchſchreiben des Innenminiſters zuteil. en Maunheim ſtellt noch zwei Gauſieger. Die er⸗ folgreiche Teilnahme am Reichshberufswettkampf brachte noch zwei weitere Mannheimer in die vor⸗ dere Linie der Gauſteger, die am Reichsentſcheid teilnehmen werden: die Papierſortiererin Hilde Weber aus Sandhofen und aus dem Haupt⸗ laboratorium der Zellſtofffabrik Waldhof auch Karl Ludwig, beide in der Gruppe Druck und Papier. * Beſtandene Prüfung. Von den Prüflingen, die ſich der Prüfung für den mittleren techniſchen Staatseichdienſt unterzogen haben, werden u. a. für beſtanden erklärt: Willy Bühler und Ludwig Reithinger in Mannheim. u Wegen der Feier zur Eröffnung der neuen Rheinbrücke in Speyer bleibt der Brückenverkehr am Sonntag, dem 3. April, von 9,30 Uhr bis 11.45 Uhr für jeden Verkehr geſperrt. * Die Höhere Privatlehranſtalt Inſtitut„Sig⸗ mund“ hielt ihre Schuljahresſchluß⸗Feier in Gegen⸗ wart vieler Eltern und Freunde im Ballhaus ab. Die Feierſtunde war dem Andenken des großen Mei⸗ ſters von Bayreuth gewidmet, von dem Muſiklehrer Emig ein breit angelegtes Lebensbild vorüberzie⸗ hen ließ. Die Vortragsfolge, die von friſch geſunge⸗ nen Liedern des Schülerchores unter Leitung von Hauptlehrer Schübelin eingeleitet wurde, wies . in der Hauptſache Werke Richard Wagners auf. Kla⸗ pier⸗ und Violinvorträge wurden von Schülern der Anſtalt mit Geſchick und Verſtändnis dargeboten, Frau Vogel⸗ Zimmermann verſchönte durch ihren klangvollen Sopran mit Liedern Wagners die Feier. Fräulein Liſt war ihre einfühlende Begleiterin. Nach einigen Gedichtvorträgen ergriff der Leiter der An⸗ ſtalt, Zrofeſſor Karl Metzger, ſelbſt das Wort zu einer Anſprache, in der er auf die zahlreichen Erfolge der Anſtalt auch in dieſem Jahre hinweiſen konnte. Der Schluß ſeiner Rede bildete ein mitreißendes Be⸗ enntnis zu dem großen Einigungswerk Adolf zitlers. f— Wieder hörten wir den Führer Großer Gemeinſchaftsempfang am Waſſerturm— Großlaulſprecher beherrſchen die Hauptſtraßen unſerer Stadt Die Zahl der Großlautſprecher in unſerer Stadt iſt in den letzten Tagen noch weſentlich vergrößert worden. Zu den ſechs Lautſprecherſäulen beim Waſſerturm ſind mehrere Rundſtrahler auf dem Paradeplatz und viele Lautſprechertrichter in den Planken, in der Breiten Straße, an der Friedrichs⸗ brücke, auf dem Meßplatz, an der Uhlandſchule, vor dem Hauptbahnhof und an noch manchen anderen Stellen gekommen. All dieſe Lautſprecher— abge⸗ ſehen von den vielen Tauſenden in den Wohnungen — waren geſtern abend zu gleicher Zeit in Betrieb. So konnte man zum Beiſpiel von der Friedrichs⸗ brücke durch die Breite Straße und Planken zum Friedrichsplatz gehen, ohne dabei in einen„toten“ Winkel zu kommen. Auf jedem Schritt hörte man die Uebertragung; noch ehe man aus dem Schall⸗ gebiet des einen Lautſprechers kam, wurde man ſchon vom benachbarten erfaßt. Noch nie zuvor hatte der Rundfunk als Mittler politiſchen Gegenwarts⸗ geſchehens die Straße ſo wie geſtern abend beherrſcht. Allein ſchon techniſch war dieſes Ereignis von impo⸗ nierender Wirkung. Die Uebertragung begann um 19 Uhr. Allent⸗ halben ſammelten ſich Volksgenoſſen bei den Laut⸗ ſprechern an. Es war ein milder Frühlingsabend, der zum Verweilen auf den Sitzbänken der Au⸗ lagen an Brücke, Paradeplatz und Waſſerturm ein⸗ lud, aber die vorhandenen Sitzgelegenheiten boten natürlich nur einem ganz kleinen Hundertſatz der verſammelten Menſchen Platz. Bis 20 Uhr vernahm man verſchiedene Sendungen, zum Schluß vor allem ſchneidige Marſchmuſik. Unterdeſſen rücken die Glie⸗ derungen der Bewegung aus verſchiedenen Richtun⸗ gen nach dem Waſſerturm zum großen Gemeinſchafts⸗ empfang der Partei. Wieder war das wuchtige Wahrzeichen unſerer Stadt in Flutlicht getaucht und hob ſich ſo in maje⸗ ſtätiſcher Würde vom abendlichen Himmel ab. Und davor ſtanden die Männer der Pe, SA, SS, des NS, NS, aber auch Werkſcharen, HJ und BDM, umſäumt von unzähligen Tauſenden aus der übrigen Bevölkerung. Sie alle fühlten ſich als Teil der großen deutſchen Volksgemeinſchaft, die an die⸗ ſem Abend allenthalben im Reich um die Lautſpre⸗ cher verſammelt war, um den Führer aus der Schwa⸗ benhalle in Stuttgart zu hören. Auf dem Balkon des Waſſerturms, deſſen Sockel die erſten Gerüſte für die dort entſtehende große Wahlreklame zeigt, eee eee Der Reichsführer Se ſetzt voraus: s „Innere Neigung und Verpflichtung Einſtellungsbedingungen bei Anwärtern für die Sicherheitspolizei und den Sicherheitssienſt Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei hat neue Richtlinien für die Ein⸗ ſtellung und Ausbildung von Anwärtern für die Sicherheitspolizei(Geheime Staatspolizei und Kri⸗ minalpolizei) und den Sicherheitsdienſt des Reichs⸗ führers SS herausgegeben. Die vielſeitigen und verantwortungsvollen Aufgaben der Sicherheitspolizei und des Sicherheits⸗ dienſtes des Reichsführers SS in der Bekämpfung des kriminellen und politiſchen Verbrechertums ſüh⸗ ren zu der Notwendigkeit, bei der Auswahl des Nachwuchſes, die nunmehr für das ganze Reichsge⸗ biet nach einheitlichen Geſichtspunkten vorgenom⸗ men wird, erhöhte geiſtige und körper⸗ liche Anforderungen an die Bewerber zu ſtellen. N Nach den neuen Richtlinien des Reichsführers Ss gibt es bei der Sicherheitspolizei und beim Sicherheitsdienſt des Reichsführers Ss zwei Laufbahnen: Die Laufbahn des einfachen Vollzugsdienſtes und Unterführerdienſtes und die Laufbahn des kei⸗ tenden Vollzugsdienſtes und Führerdienſtes. Um Einſtellung in den einfachen Voll ⸗ gugsdleüſt der Sicherheitspolizeti und den Unterführerdienſt des Sicherheitsdienſtes des Reichs⸗ führers SS kann ſich jeder Deutſche im Alter von 18 bis 30 Jahren bewerben, der SSfähig und poli⸗ zeidienſttauglich iſt, der NSDAP oder einer ihrer Gliederungen angehört und ſeine körperliche Lei⸗ ſtungsfähigkeit durch den Beſitz eines Sportabzei⸗ chens nachweiſen kann. Durch eine Berufseignungs⸗ prüfung wird außerdem feſtgeſtellt, vb der Bewerber über ausreichende Allgemeinbildung, Fertigkeit im Maſchinenſchreiben und in der Einheitskurzſchrift ſowie über die perſönlichen Eigenſchaften verfügt, die für einen Angehörigen der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienſtes des Reichsführers Ss vorausgeſetzt werden müſſen. Bewerber für den leitenden Vollzugs⸗ dienſt der Sicherheitspolizei und Führerdienſt des Sicherheitsdienſtes des Reichsführers SS müſſen über die vorerwähnten Bedingungen hinaus das Reifezeugnis einer neunſtufigen höheren Lehr⸗ anſtalt oder eine abgeſchloſſene SS⸗Junkerausbil⸗ dung, ferner das SA⸗ und Reichsſportabzeichen be⸗ ſitzen. Bewerber mit abgeſchloſſenem Hoch⸗ ſchulſtudium oder beſonderen Sprachkenntniſſen werden bevorzugt. Der Aufſtieg in die Laufbahn des leitenden Vollzugsdienſtes und Führerdienſtes iſt auch ſolchen Angehörigen des einfachen Vollzugs⸗ dienſtes und Unterführerdienſtes möglich, die ſich in zweijährigem Dienſt hervorragend bewährt haben und deren Eignung für den leitenden Vollzugsdienſt und Führerdienſt feſtgeſtellt iſt. Die Ausbildung erfolgt einheitlich für alle Anwärter der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienſtes und dauert für den einfachen Vollzugsdienſt der Sicherheitspolizei und Unterfüh⸗ rerdienſt des Sicherheitsdienſtes des Reichsführers SS 12 Monate, für den leitenden Vollzugsdienſt und Führerdienſt des Sicherheitsdienſtes 34 Monate. 5 95 Bewerbungsgeſuche ſind je nach dem ge⸗ wählten Dienſtzweig an die für den Wohnort des Bewerbers zuſtändigen krim.⸗pol. Leitſtellen oder Stellen, ſtaatspol. Leitſtellen oder Stellen, oder den Sd⸗Führer des SS⸗Oberabſchnittes zu richten. Es iſt unſtatthaft, gleichzeitig mehrere Ge⸗ ſuche bei verſchiedenen Dienſtſtellen einzureichen. Nähere Auskunft über Einzelheiten geben die vorgenannten Dienſtſtellen bei mündlichen oder ſchriftlichen Anfragen. Jeder Bewerber muß ſich darüber klar ſein, daß der Dienſt in der Sicherheitspoltzei und im Sicherheitsdienſt des Reichsführers Ss ſchwer und verantwortlich iſt. Wer ſich dieſem Beruf nicht aus innerer Neigung und Verpflichtung zu⸗ wendet, wird die Erfahrung machen müſſen, daß er den großen dienſtlichen Anforderungen nicht gewachſen ſein wird. —::: pp ꝗ]. p,] ͤ d. ß. Das ift das Werk des Nationalſozialismus Koſtenloſe Filmvorführung am Sonntagvormittag! In nachſtehend genannten Filmtheatern wird am morgigen Sonntagvormittag der Großfilm „Wort und Tat“ gezeigt. Der Film handelt von den Leiſtungen des Nativnalſozialismus und iſt ein Dokument für Deutſchlands Aufſtieg unter ſeinem Führer Adolf Hitler. Volksgenoſſen, laßt euch dieſen Film nicht ent⸗ gehen! Der Eintritt iſt frei! e Die Vorführung findet in folgenden Theatern ſtatt: Univerſum, Mannheim, Beginn.45 Uhr. Capitol, Mannheim, Beginn 11 Uhr. Alhambra, Mannheim, Beginn 11 Uhr. Schauburg, Mannheim, Beginn 11 Uhr. Gloria, Mannheim, Beginn 11 Uhr. Capitol, Schwetzingen, Beginn 11 Uhr. Apollo⸗Theater, Weinheim, Beginn 11 Uhr. Arbeitsbücher der Ausgelernten vorlegen 0 Die Arbeitsbücher von Gefolgſchaftsmitgliedern, die ihre Lehre beendet haben, ſind dem Arbeits⸗ amt mit dem Lehrzeugnis zwecks Eintragung der abgeſchloſſenen Lehre vorzulegen. Der Unter⸗ nehmer iſt nicht berechtigt, dieſen Eintrag auf Seite 3 des Arbeitsbuches vorzunehmen, da das Arbeitsbuch von Seite 1 bis 5 eine öffentliche Ur⸗ kunde darſtellt, zu deren Berichtigung und Ergän⸗ zung— mit Ausnahme der Wohnungsänderung— nur das Arbeitsamt berechtigt iſt. Gleichzeitig wird wiederholt darauf hingewieſen, daß Lehrlinge und Volontäre arbeitsbuchpflichtig ſind. Eine Beſchäftigung ohne Arbeitsbuch iſt ſtraf⸗ bar. Mit dem Kraftwagen über die Alpenſtraßen Deutſches Reich— Land Oeſter reich: Ohne Ketten befahrbar: Arlberg, Brenner, Packſat⸗ tel. Mit Ketten befahrbar: Aflenzer Seeberg, Fern⸗ paß, Iſelsberg, Kreuzberg, Lueg, Pyhrn, Reſchen⸗ Scheideck, Semmering, Schober, Thurn, Zirlerberg. Alle übrigen deutſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Schweiz: Ohne Ketten befahrbar: Brünig, Lenzerheide, Maloja, Moſſes, Zufahrt nach Göſche⸗ neu und Aroſa, ſowie Engadin. Mit Ketten befahr⸗ bar: Julier, Mollendruz, Ofen, Wolfgang. Alle übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen⸗ Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andalo, Aprica, Campolungo, Cimabanche, Fugazze, Karer, Mauria, Mendel, Rolle, S. Angelo, Tonale, Tre Croci. Alle übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. e Vom Planetarium. Am Montag, dem 4. April, um 20.15 Uhr, ſpricht Proſeſſor S. Fröhner im 8. Experimentalvortrag der Reihe„Einführung in die Elektrizitätslehre“ über„Elektriſche Schwin⸗ gungen“. sehank gelangen nur naturreime 1937 er plälzer Weine, ½ 1 ni 0 8 5 e 5 O0 ersheim und der Weizenbierbrauerei Rheingönbeim. Beuütsen Sie den Parkilahrschein zu RM. 30 udwigshafener Pa def gtoben fiele db 17 Unt Militärkonzert des usſkkotps des inf. Begts. 104 unte Leitung von Stabsmusik- tel ludwig Gaul.— Aubefdem mecnt die pfslzet Bsueinkspelle tieus zthmitt Stimmungs- u. Tanzmusik Bedienung RM., 40 sowie die beliebten Biere der Brauerel Mannheim rkfelt 1 fanden ſich die führenden Männer der Bewegung in unſerer Stadt ein, voran Kreisleiter Schneider. Um 20 Uhr begann die Rundfunkübertragung aus der Schwabenhalle. Die vielen Tauſende hörten des württembergiſchen Reichsſtatthalters Ausführungen. Da ſich die Rede des Führers etwas verzögerte, un⸗ terbrach— als Murr geendet hatte— der Mann⸗ heimer Kreisleiter die Uebertragung. Seiner Anre⸗ gung, den großen Kampfruf des deutſchen Volkes „Ein Volk— ein Reich— ein Führer!“ auszubrin⸗ gen, wurde willig Folge geleiſtet, und die Hitlerju⸗ gend entſprach eifrig einem weiteren Wunſch und ſang Lieder. Aber dann klangen um 20.45 Uhr plötzlich die Lautſprecher wieder auf: Der Führer war in der Schwabenhalle eingetroffen. Man vernahm den un⸗ geheuren Jubel, der ihm dort entgegenſchlug und ihn lange nicht zu Wort kommen ließ. Dann hörte man jedoch Adolf Hitler ſprechen, ihn, den man in dieſem Wahlkampf ſchon ſo oft gehört hatte und der allabendlich dem Volke doch immer wieder Weſent⸗ Aparte Schals, Blumen modische Kleinigkeiten Handschuhe, Strümpfe Ea adh, N 2. 9 liches zu ſagen weiß. Der Führer ſprach dreiviertel Stunden lang. Jedes ſeiner Worte wurde voll Er⸗ griffenheit vernommen und oftmals miſchte ſi au⸗ tes Händeklatſchen in den Beifallsſturm, der aus den Lautſprechern quoll, Als Adolf Hitler ſeine mitreißende Rede beendet hatte und die in Stuttgart um den Führer verſam⸗ melten Zehntauſende ihr donnerndes„Sieg Heil!“ auf ihn ausbrachten, ſtimmten die am Waſſerturm ſtehenden Tauſende begeiſtert ein und auch ſie ſan⸗ gen die nationalen Lieder als Ausdruck der Ent⸗ ſchloſſenheit zu Treue und Geſfolgſchaft. Jeder wußte, daß jedes Wort zu gleicher Zeit und in glei⸗ chem Geiſte von unzähligen Millionen in allen Gauen Großdeutſchlands geſungen wurde, daß alle deutſchen Herzen in dieſer Stunde ihrem Gleichklang Ausdruck verliehen. Kreisleiter Schneider ſprach anſchließend noch⸗ mals zu ſeinen Mannheimern, und zwar von dem gro⸗ ßen Erlebnis, das ihm einige Stunden vorher vergönnt war, als er in Heidelberg dem Führer die Hand hatte geben dürfen und ihm dabei das ſtille Gelöb⸗ nis dargebracht hatte: Auch ganz Mannheim ſteht geſchloſſen und entſchloſſen hinter Adolf Hitler! Sein „Sieg Heil!“ wurde kräftig aufgenommen. Dann marſchierten die Formationen wieder ab, jeder einzelne Mann erfüllt von dem Willen, alle Kraft für den Führer und ſein Werk einzuſetzen wird ſich am 10 April an Treue zu Adolf Hitler und dem großen deutſchen Reichs gedanken von keiner anderen Stadt übertreffen laſſen! dr, W. bh. Volksabstimmung und Wahl zum Großdeulſchen Reichstag Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Stimmliſten am Samstag, dem 2. und Sonntag, dem 3. April, jeweils durchgehend von 8 bis 20 Uhr, zu jedermanns Einſicht ausliegen und zwar: für die Altſtadt: im Städt. Wahlamt, N 2, 4; für die Stadtteile Feudenheim, Käfertal, Neckaran, Rheinau, Sandhofen leinſchl. Scharhof, Kirſch⸗ gartshauſen, Sandtorf), Wallſtadt leinſchl. Stra⸗ ßenheim), Friedrichsfeld und Seckenheim: in den dortigen Gemeindeſekretariaten; für den Stadtteil Waldhof: im Wartezimmer der Luzenbergſchule(Erdgeſchoß). Näheres kann aus den Bekanntmachungen an den Anſchlagſäulen erſehen werden. r Kollektiv⸗Ausſtellnng Hans Brück. In der Mannheimer Kunſthalle zeigt die Deutſche Arbeits⸗ front— NS„Kraft durch Freude“ in der Zeit vom 2. bis 30. April Aquarelle und Zeichnungen des Mannheimer Malers Hans Brück. n Ständchen im Diakoniſſen krankenhaus. Au⸗ genehm überraſcht hat im Diakoniſſenkrankenhaus der Geſangverein 1886 Sandhofen, der dort den Kranken, Geneſenden und dem Schweſtern⸗ N ein Ständchen ſang, das alle hocherfreut at. NSDAP-Nifleilungen Partelamtlichen Bekanntmachungen enmommen 5 5 Ortsgruppen der NS Delp Rheinau. Die Zellenleiter, Führer der Gliederungen und die Vereinsführer finden ſich am 2. 4. auf der Geſchäfts⸗ ſtelle der RS Dp zu einer wichtigen Beſprechung ein. Er⸗ ſcheinen unbedingt erforderlich. Gegebenenfalls iſt Ver⸗ tretung zu beſtimmen. Zeit: 18 Uhr. i NS⸗Frauenſchaft. Friedrichsfeld 4. 4, 20 Uhr, Heimabend der NS⸗Frauen⸗ 110 und des Frauenwerks im„Adler“. Erſcheinen iſt 8 f flicht. i 0 1/171 bu 1 b Gruppe. mboldt. Am 3. 4. Sport für olle Mädel der Gruppe auf dem Unteren Müßlanplaß von 8 bis 10 Uhr. Pflicht für Führerinnen und Kaſſtererinnen. 8 Wo Stve tur deih Kna den er z Obe a das ö von flöte 3 Kno ande Nat. 0 wie 1 Län g mer 1 lang ö Dr. 5 bei 1 der hat 1 grü 1K von und wur ö Feſt ö Ufe: Der eee 2 2 * n rern Ka d n n u 90 W M W . Warum es der Frühling am Bodensee so eilig hat: Jex dee mit dem Zauliex spiegel Am Bodensee liegt die„lichtvollste“ Gegend Deutschlands — Friedrichshafen, Ende März. Wir leſen zwar im Kalender, daß der Frühling programmgemäß ſeine Herrſchaft am 21. März, der Tag⸗ und Nachtgleiche, anzutreten hat, aber er läßt ſich über ſein Kommen keine Vorſchriften machen. Wenn es ihm paßt, ſchlägt er ſeinen Zauberſtab ſchon Wochen vor dieſem Termin gegen Erde, Baum und Strauch, hat er keine Eile, dann erweckt er die Na⸗ tur erſt viel ſpäter zu neuem Sprießen und Ge⸗ deihen. Doch an eine Tradition hält ſich der ſonnige Knabe Lenz gebunden: es ſind immer zwei Gegen⸗ den in Deutſchland, die er bevorzugt und durch die er zuerſt mit„leiſen Sohlen“ ſchreitet— das iſt die Oberrheiniſche Tiefebene und der Bodenſee. Frühling an der Bergſtraße, bedeutet das nicht das Paradies auf Erden? Aber das gleiche gilt auch von dem Blütenland des Bodenſees. Auch hier flötet die Amſel ſchon zeitig ihr Lied, öffnen ſich die Knoſpen und entfalten die Blumen ihre Kelche, wenn anderswo noch der Winter dräut, und Menſch und Natur baden ſchon im März in einem Sonnenlicht, wie wir es heller und ſtrahlender kaum in ſüdlichen Ländern finden können. Was iſt die Urſache dieſer merkwürdig anmutenden Erſcheinung? In jahre⸗ langer Arbeit wurden unter Leitung von Profeſſor Dr. Wilhelm Peppler auf der Drachenſtation bei Friedrichshafen Unterſuchungen zur Erforſchung der lichtklimatiſchen Verhältniſſe unternommen; man hat den voreiligen Frühling am Bodenſee ſozuſagen gründlich unter die Lupe genommen, indem mit Hilfe von beſonders konſtruierten Photometern die Menge und Stärke der einfallenden Lichtſtrahlen gemeſſen wurden. Man kam dabei zu der überraſchenden Feſtſtellung, daß die Lichtfülle am nördlichen Ufer des Bodenſees von keiner anderen Gegend Deutſchlands übertroffen wird. Geheimniſſe um die Lichtmenge Der gütige Spender dieſer ſtrahlenden Helle iſt der Spiegel des Bodenſees der die einfallenden Maria v. Tasnady in dem Ufa⸗Film„Frau Sylvelin“, der zum Wochenende in Mannheim gezeigt wird. Licht⸗ und Sonnenſtrahlen auffängt und zum großen Teil an die Dunſtſchicht der Atmosphäre wieder zurückwirft. Von dort aus werden ſie durch„dif⸗ fuſe Reflektion“ wieder zur Erde, alſo auf das Bo⸗ denſeegebiet, zurückgeſchickt. Der Bodenſee gleicht alſo einem rieſigen Reflektor, der das ganze Ufergebiet mit einer verſchwenderiſchen Fülle von Licht verſorgt. Ver⸗ gleicht man beiſpielsweiſe die Lichtverhältniſſe Fried⸗ richshafens mit denen Münchens, ſo findet man bei verhältnismäßig geringer Abweichung der geogra⸗ phiſchen Breiten am Bodenſee in den Monaten[xpril bis September einen Lichtüberſchuß von 40 v.., und im Winterhalbjahr beträgt dieſer immer noch 12 v. H. Auch in der Oberrheiniſchen Tiefebene, die im „Blütenrennen“ des Frühlings mit dem Bodenſee in ſtärkſter Konkurrenz ſteht, wurden Meſſungen vor⸗ genommen, die das Ergebnis zeitigten, daß die Licht⸗ menge, von der zum Beiſpiel Karlsruhe über⸗ flutet wird, ſogar noch hinter jener von München marſchiert. Das Bodenſeegebiet iſt dieſem Früh⸗ lingsland, was die Lichtmenge betrifft, um 57 v. H. überlegen. Dagegen hat die Oberrheiniſche Tief⸗ ebene dem Bodenſeegebiet eine günſtigere geogra⸗ phiſche Lage voraus. Selbſtverſtändlich findet man ausgezeichnete licht⸗ klimatiſche Bedingungen auch an anderen größeren Seen, jedoch ſpielt dabei die Weite des Waſſerſpie⸗ gels und vor allem die landſchaftliche Lage eine große Rolle. Das Schwäbiſche Meer iſt nicht nur der größte See Deutſchlands, ſondern es verſchafft den von Süden kommenden Sonnenſtrahlen dadurch daß ſich die Ufer von Weſten nach Oſten ſehr weit erſtrecken, die noch dazu durch die Höhe der gegen⸗ überliegenden Berge ſehr windgeſchützt ſind. Licht iſt Geſundheit, Licht ſchafft Leben! Nun wiſſen wir, warum der Frühling am Bodenſee zu⸗ erſt ſeine Blüten ſtreut. Der hohe Lichtgenuß be⸗ deutet einen unermeßlichen Schatz für das Boden⸗ ſeegebiet. Der Beſucher begeiſtert ſich an der ver⸗ ſchwenderiſchen Pracht, die die Natur hier ausſtreut, und man vermeint, daß nirgends die Kronen der Bäume ſo dicht bewachſen, die Gärten und Felder ſo üppig, und die Farben der Blumen und Blüten ſo kraftvoll und voller Feuer ſind, als auf dieſem Fleckchen Erde. Ja, auf der Juſel Mainau ge⸗ deihen ſogar Zitronen, Apfelſinen und Edelkaſtanien bis zur Reife, exotiſche Gewächſe findet man hier auf Schritt und Tritt und all dies zaubert dem Be⸗ ſucher ſüdländiſche Landſchaften vor. Woher dieſer verſchwenderiſche Reichtum kommt, warum das Klima an den Ufern des Sees Heilwirkung beſitzt und weshalb es der Lenz hier gar ſo eilig hat, ſein Füllhorn auszuſtreuen— darauf gibt uns die Wiſ⸗ ſenſchaft eine reizende Antwort: Die„Sonne am Bodenſee“ iſt das weite Gewäſſer ſelbſt mit ſeinem Wunderſpiegel, der das ganze Uferland Jahr für Jahr in ein Paradies verzaubert. 2b, Amt und Verſtand Ein recht eingebildeter, aber hohler Kerl, dem man den Mangel an Geiſt deutlich anſah, warf bei einer Abendgeſellſchaft das Sprichwort:„Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verſtand“ in die Unterhaltung und verteidigte es mit Eifer. Der junge Politiker Otto v. Bismarck, der auch unter den Anweſenden war, hatte dem eitlen Schwät⸗ zer und dem ſich auf ſeine Veranlaſſung entſpinnen⸗ 2„ Oeſterreichs Flieger zeigen ihr Können Während des Beſuches von Generalfeldmarſchall Göring führte ein öſterreichiſches Jagdgeſchwader ein Kunſtflugprogramm durch. Todſchick für das Frühjahr Neueſte Modeſchöpfungen, wie ſie bei einer Moden⸗ ſchau auf dem Pariſer Rennplatz Auteuil gezeigt wurden.(Weltbild, Zander⸗M.) (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) Wellenreiten mit dem Küchentiſch Wenn das„zünftige“ Brett fehlt, behilft man ſich in Florida, wie man ſieht, auch mit einem umgedrehten Küchentiſch.(Preſſephoto, Zander⸗M.) „PFF ͤbbbTbGbGbGbPbPbPbPbGbGßGbfTGbGbTbGTPTGbTGTGßGbTGTbTbTbTbTbTbGbTbTbTVbGböbwbwbwVbwbVbVwVwVwVPVPwVVVVVVTTVTTVTVTVT—VTVT————TVTVTVVTVVꝓTVVTTTTTTTTTTTTWTTWWW———WWW————WWwꝓwꝓꝓ———jj den lebhaften Für und Wider lange ſchweigend zu⸗ gehört. Schließlich riß ihm der Geduldsfaden und er rief 0 dem törichten Wortführer zu:„Was reden Sie da für Zeug zuſammen! Faſt eine halbe Stunde dauert das bereits. Ich will Ihnen verraten, daß ich ſeit dieſer Zeit im ſtillen Gott bitte, er möge Ihnen gnädig recht bald ein Amt verleihen!“ Mü,⸗Uü. Berliner Brief Oeſterreichiſche Nachklänge— Verkehrsachſe Berlin⸗ Wien— Der müde Erich— Humornachwuchs ge⸗ ſucht— Ballett⸗Hauſſe— Berliner gehen auf die Dörfer— Der Lenz iſt da Berlin, Ende März. Der öſterreichiſche Beſuch hat modebildend ge⸗ wirkt: der grüne Steirerhut hat ſich plötzlich in Berlin Hurchgeſetzt. In allen Hutläden liegt er aus, immer häufiger taucht er im Straßenbilde auf, die Berliner gewöhnen ſich an ihn. Er tritt an die Stelle der Melone, des ſteifen Filzhuts, dem man kaum noch im Straßenbilde begegnet. Der grüne Steirerhut mit dem Gemsbart iſt das Sinnbild der Verbrüderung mit Oeſterreich, hoffnungsgrün lacht er der großdeutſchen Zukunft enkgegen, Alpenwind diesſeits der Müggelberge. Auch ſonſt bemüht ſich der Berliner, ſeine Ver⸗ bundenheit mit Oeſterreich darzutun. Wo im klein⸗ ſten Schanklokal ein Klavierſpieler und ein Geiger den Gäſten die Langeweile kürzen, legen ſie min⸗ ſtens jede Woche einen Wiener Abend ein. Kein omponiſt wird im Augenblick ſo häufig geſpielt wie Johann Strauß und unſere Schlagerdichter ſind ſchon dabei, dem„In München ſteht ein Hofbräu⸗ haus“ ein aktuelleres Kneiplied an die Seite zu ſtellen, das vom Griechenbeiſel in Wien ſchwärmt. Ein großes Kaffeehaus am Kurfürſtendamm kündigt „echt Wiener Bedienung“ an. Im Sommer werden wir draußen auf dem Meſſegelände eine Nachbil⸗ dung des Wiener Praters bekommen, als öſterreichiſches Volksfeſt für die Berliner, die nicht gleich nach Wien fahren können. Im übrigen kommt jetzt jeder, den man ſpricht, aus Wien oder er iſt im Begriff, dahin abzureiſen. Alle Welt trifft ſich auf dem Anhalter Bahnhof bei den Wiener Zügen und wenn man jemanden anruft, mit dem man etwas Dringendes zu beſprechen hat, ſchallt es beſtimmt aus dem Apparat:„Herr X. iſt noch nicht aus Wien zurück.“ Die Achſe Berlin Wien wird die verkehrs⸗ reichſte Achſe in Deutſchland. 2 Sehr ſtark war ſchon immer das öſterreichiſche Element im Berliner Bühnenleben und im Film. Der volkstümlichſte Schauſpieler Wiens, Hans Mo⸗ ſer, in kaum einem Film als komiſcher Epiſodiſt entbehrlich, will nun ganz nach Berlin überſiedeln, Paul Hörbiger iſt ſchon lange Bürger von Zehlen⸗ dorf und Paula Weſſely wird ſicherlich bald Staats⸗ ſchauſpielerin. Oeſterreichiſche Zärtlichkeit und Hei⸗ terkeit waren ſchon längſt eine willkommene Unter⸗ ſtützung und Ergänzung unſerer Bühnenſinfonien. * Ein richtiger Berliner hat uns jetzt in Schrecken verſetzt. Erich Carow ſagt, er iſt arbeitsmüde, Erich Carow iſt ungefähr der berliniſchſte Berliner. Was Karl Vallentin oder der Weißferdl für die Münchner iſt, das iſt er für die Berliner, der hun⸗ dertprozentige Vertreter des Berliner Volkshumors. Urſprünglich ſollte er Muſiker werden und lernte in einer„Stadtpfeife“ hinter Zoſſen. Dort brannte er durch, weil es zu wenig zu eſſen gab und wurde Clown in einem kleinen Wanderzirkus. Dann kam er wieder nach Berlin und gründete ſich eine kleine Kapelle, deren Anziehungskraft bald durch heitere Einlagen verſtärkt wurde. Carow trat das Erbe jenes Ulkkapellmeiſters„Miſter Meſchugge“ an— aber auf einer höheren Stufe, weil in ihm der Funke des genialen Komikers glomm. Die heiteren Ein⸗ lagen gewannen bald die Oberhand gegenüber den Konzertſtücken, Carow trat als ſelbſtändiger Komiker mit Liedern und Einaktern hervor, in denen er Herz und Schnauze auf dem rechten Fleck hatte. Er wurde immer populärer, beſonders nachdem er im Keller des Walhallatheaters ſich ſein eigenes Theater ein⸗ gerichtet hatte. 1000 Plätze an Tiſchen, um ſechs Uhr nachmittags wird ſchon geöffnet, um ſieben iſt kein Stuhl mehr frei. i Erſt gibt es ein gutes Programm arkiſtiſcher Kräfte, dann ein Liederſpiel, in dem Carows Gattin die Hauptrolle ſingt und dann kommt die große Pauſe mit dem Verkauf warmer Würſtchen und Quark⸗ ſtullen. Den zweiten Teil des Abends füllt Carow ſelber mit einer großen Poſſe, deren Hauptrolle er ſpielt. Geſtalten aus dem Volke, die er mit einem ſfhakeſpeareſchen Leben erfüllt, Klamottenkomik, aber genial. Er appelliert an jeden Inſtinkt des Publi⸗ kums, es kommt ihm nicht drauf an, die Hoſe zu ver⸗ lieren, wenn die Leute lachen ſollen oder mit dem Nachttöpfchen in der Hand über die Bühne zu ren⸗ nen. So iſt er„unſer Erich“ geworden, und den Dank der frohen Berliner für viele tauſend Stunden herz⸗ hafteſten Lachens ſieht er in der reizenden Villa am Wannſee, die er ſich kaufen konnte. Aber es iſt ein aufreibendes Daſein, Komiker und Gaſtwirt in einer Perſon zu ſein, ſahraus, jahrein. Noan bann es ver⸗ ſtehen, daß er auch einmal etwas vom Leben haben möchte. Hoffen wir, daß er ſich's noch überlegt, denn noch iſt kein Erbe ſeines Humors am Horizont zu ſehen. Sterben die großen Komiker aus? Der Film holt ſie ſchon, ehe ſie ausgewachſen ſind, um ſie zu vernaſchen und zu verbrauchen. Deshalb rechnen die Berliner darauf, daß ihr Erich doch noch ein paar Jahre zugeben wird. Und ſelber wenn er ſich von der Theke ſeines Kellers zurückziehen ſollte, würde es in den Berliner Theater noch genug Rollen für ihn geben, die nicht ſo anſtreugend ſind... * Die große Schauſenſation des April iſt das aber⸗ malige Gaſtſpiel von Michael Fokins ruſſi⸗ ſchem Ballett in der Scala. Ballettkultur in höchſtem und feinſtem Sinne. In den beiden anderen Berliner Varietés, im Wintergarten und in der Scala ſind auch Balletts der Höhepunkt der Pro⸗ gramme. Im Wintergarten ſieht man Gerarcbal⸗ lett, in der Plaza das Cariſeballett, das ſehr reiz⸗ volle Ideen hat, z. B. Badezeit einſt und jetzt, was Gelegenheit zu einer hiſtoriſchen und modernen Schau der Badekoſtüme gibt. Das Kabarett der Ko⸗ miker iſt in die Ferien gegangen, unſere Bühnen⸗ ſtars fangen wie alljährlich um dieſe Zeit an, in die Provinz zu gehen. Staatsſchauſpielerin Olga Tſche⸗ chowa gaſtiert in einem Dresdner Kabarett, La Jana zeigt ſich dem Kinopublikum der Grenzgaue und Werner Finck führt draußen im Reich den neuen Saſcha⸗Guitry⸗Film vor. Wir Berliner bekommen endlich freie Abende und gucken ſehnſüchtig nach dem Wetterkalender, wann wir auf dem Balkon die erſte Maibowle brauen können. Der Berliner Bar. Dolf Sternberger: Panorama oder Anſichten vom 19. Jahr⸗ hundert. 240 Seiten oktav. Ganzleinen 7,50 Mark. Ausſtattung von Hans Bohn. H. Goverts Verlag, Hamburg 19338. Der Goverts⸗Verlag, einer der jüngſten, einer der rührigſten und wie wohl geſagt werden darf: auch einer der erfolgreichſten deutſchen Verlage, hat uns im Laufe der letzten zwei Jahre mit einer Reihe von Bühern bekannt gemacht, die als höchſt intereſſante Beiträge zur kultur⸗ und geiſtesgeſchichtlichen Situation unſerer Zeit betrachtet werden können. Vor allem ſeine Ueberſetzungen aus der fremdländiſchen Literatur ſtellen eine weſentliche Berei⸗ cherung und Erwefterung des litergriſchen Blickfeldes dar. Im Rahmen dieſer Verlagsvroduktion kommt dem vorlie⸗ genden Buche eine Art Schlüſſelſtellung zu. Es iſt ein programmatiſches Buch. Es verſucht ein Pauorama der Grundlagen, der geiſtigen, der kulturellen, der ſoztalen und politiſchen, zu geben, ruf denen ſich die„Dynamik“ Der ſowjetruſſiſche Polarforſcher Schmidt 5 in Ungnade gefallen? Londoner Blättern zufolge iſt der Leiter des Ver⸗ waltungsamtes der Seewege im Nordmeer, der Polarforſcher Prof. Schmidt, in Ungnade ge⸗ fallen. Dies ergibt ſich aus der Tatſache, daß der Rat der Volkskommiſſarxe in der Sowfetunſon den Jahresbericht dieſes Verwaltungsamtes abgelehnt hat.(Erich Zander, Archiv,.) und die„Entwicklung“ unſerer Zeit vollzieht. Es ſcheuk dabei nicht vor kühnen Theſen und ſcheut auch manchmal nicht vor einer Apologetik des in ſolchen Mißkredit gefallenen vergangenen Jahrhunderts. Aber es beweiſt ſeine Theſen umd beweiſt vor allem, wie ſehr wir immer noch an jenes Jahrhundert gebunden ſind;: auf der einen Seite in der Weiterführung und Erfüllung jenes te h⸗ niſchen Zeitalters, das in ihm goboren worden iſt; zuf der anderen Seite im Kempf gegen ſeine elementaren geiſtigen Geſetze, die 1914 einen ſo tragiſchen Zuſammenbruch erfahren haben und um deren letzte Ueberwindung ſich heute nicht nur das deutſche Volk bemüht. Der Verfaſſer tut dabei unſerer kritiſchen Anteilnahme die Ehre an, ihr nicht bloß die eigenen Theſen und Ideologien, ſondern vor allem„Zeugniſſe“ der Zeit ſelbſt vorzulegen. So entſteht eine reizende Miſchung von Geſchichtsphilofrphie und Ku'turgeſchichte: eine Miſchung im beſten, ja in wahrhaft glücklichem Stiune. Denn hier wird das Große im Kleinen ſichtbar gemacht, ohne daß das Kleine ſeine dienende Stellung gegenüber dem Großen verliert! 5 5 A l. Win ban er. 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 2. April 1938 — Mehr denn je gedenkt das junge römiſche Im⸗ perium heute ſeiner glanzvollen Vergangenheit. Schon einmal in der vorchriſtlichen Zeit war Rom eine Millionenſtadt, und mehr noch, ein Mittelpunkt der Welt. Heute rüſtet Rom zur Weltausſtellung des Jahres 1941, und es will ſeinen Gäſten den Zu⸗ jammenhang zwiſchen dem antiken und dem moder⸗ Darum nen Imperium deutlich vor Augen führen. hat Muſſolini den Auftrag erteilt, die bereits mehr⸗ fach in Angriff genommenen Ausgrabungen in Oſtia, 5 i aufzuneh⸗ dem Hafen des klaſſiſchen Rom, wieder men und noch vor der Eröffnung der Weltausſtel⸗ lung zu vollenden. Dieſer Tage ſind die Pläne der Archäologen, die die Freilegung des alten Oſtia vorſehen, vom italieniſchen Regierungschef begut⸗ achtet und geuehmigt worden. Was war Oſtia? Ein gigantiſcher Plan der altrömiſchen Kaiſer, die Stadt Rom mit dem Meere zu verbinden und durch ein künſtliches Hafenbecken zu einer Seeſtadt zu machen. Unter Ancus Mareius wurde das Projekt begon⸗ nen, unter Nero, Claudius und Trajan fortgeſetzt. Ein Tiberarm verband den künſtlichen Hafen, Por⸗ tus Später, als Roms Weltgeltung erloſch, einſt ein Meiſterwerk altrömiſcher wieder verfallen. noch 100 Menſchen in dem einſtigen Seehafen. Hafenkais ſind durch die Veränderungen des Tiber⸗ laufs faſt vollſtändig weggewaſchen worden, das heutige Oſtia, zu Rom eingemeindet, beſteht nur noch aus einer kleinen Häuſergruppe, die mit der Haupt⸗ ſtadt durch eine elektriſche Bahn verbunden iſt. Nun ſoll das klaſſiſche Oſtia, das einmal nahezu 100 000 Menſchen beherbergte, aufs neue erſtehen, und die Ausgrabungen werden, wie es in der amtlichen Verlautbarung heißt, nicht nur einen unſchätzbar wertvollen Beitrag zu unſeren archäologiſchen Er⸗ kenntniſſen bilden, ſondern auch die Ewigkeit des römiſchen Imperiums verſinnbildlichen. Nur ein Drittel des alten Hafens iſt bei früheren Ausgra⸗ bungen freigelegt worden. Nun wird auch das klaſ⸗ ſiſche Amphitheater wieder zu neuem Leben erweckt iſt Oſtia, Ingenieurkunſt, werden, es ſoll nicht nur vollſtändig aufgebaut wer⸗ den, ſondern auch während des Sommers mit klaſ⸗ ſiſcher Kunſt erfüllt ſein. Schon im Weltausſtel⸗ lungsjahr wird man zum erſtenmal in dem wlieder⸗ erſtandenen altrömiſchen Amphitheater von Oſtia der Aufführung von Opern und Dramen betwohnen können, womit ein künſtleriſch⸗hiſtoriſches Erlebnis eigener Art in Ausſicht ſteht. Ja, ſogar die Brun⸗ nen des alten Oſtia, zum Teil Meiſterwerke antiker Baukunſt, ſollen bis zum Jahre 1941 wieder plät⸗ ſchern wie einſt vor zweit Jahrtauſenden, da hier der Kaiſer Auguſtus ein glanzvolles Leben entfal⸗ tete. Zugleich fördern dieſe bedeutſamen Ausgra⸗ bungen den Plan des Duke, dem Beiſpiel der alt⸗ vömiſchen Kaiſer folgend, auch das moderne Rom allmählich zu einer Seeſtadt zu machen. * — In Iſtanbul iſt im Vollzuge der neuen Stadt⸗ planung jeder erwachſene Bewohner des einſtigen Konſtantinopel aufgefordert worden, einen Baum anzupflanzen und ihn ſolange zu hüten und zu pfle⸗ gen, bis er ſich zu voller Größe entwickelt hat, Dann wird die Stadtverwaltung den geſamten Baumbe⸗ ſtand, der Iſtanbul zu einer wahren Gartenstadt ma⸗ chen wird, gegen eine kleine Entſchädtigung überneh⸗ men und weiterhin pflegen. Wer kein eigenes Stück Land oder einen Garten beſttzt, erhält von der Stadt den Platz für„ſeinen“ Baum zugewieſen. Zugleich erfährt man, daß von den 800 Moſcheen Iſtanbuls 300 zur Zeit verkäuflich ſind. Es handelt ſich hier freilich nicht um die Prachtbauten, denn die ſollen auch im neuen Iſtanbul erhalten bleiben, ſondern um größtenteils alte und baufällige hölzerne Gottes⸗ häuſer, die heute längſt nicht mehr religtöſen Zwek⸗ ken dienen, ſondern als Zufluchtsſtütten von Obdach⸗ loſen verwendet werden. Da gegenwärtig auf je 100 Einwohner eine Moſchee fällt, wird der Verluſt nicht zu bedauern ſein, fraglich iſt nur, ob ſich ein Käufer Trajani genannt, unmittelbar mit dem Meer. Im 18. Jahrhundert lebten nur Die Der Stolz unſeres Volkes iſt die durch den Willen und die Tat des Führers wiedererſtandene Wehrmacht. 1 Am 10. April: Dein Ja dem Führer! FCFCFFCCCTCCCCTCbCbCbCbCCbCTCGTCTbTbGTbTCTbTT für dieſe halbverfallenen und armſeligen einſtigen Gotteshäuſer findet. *. — Einen ſeltſamen Proteſt gegen die Ueberſpannt⸗ heiten der neueſten Pariſer Hutmode hat in London die Schriftſtellerin Roſemarie Hodgſon in Szene ge⸗ ſetzt. In dem Wunſche, der engliſchen Frauenwelt die Verrücktheiten mancher neuen Hutform klarzu⸗ machen, unternahm ſie, wie der Frkf. Gen.⸗Anz be⸗ richtet, einen Spaziergang durch London mit einem Hut höchſt eigener Erfindung. Sie nahm dazu ein⸗ fach einen Kochtopfdeckel, und um die Schönheit zu vervollſtändigen, garnierte ſie ihn mit einer kleinen Waſſeruhr, wie ſie beim Elerkochen in der Kliche ge⸗ braucht werden; feſtgehalten wurde das Ganze mit einem breiten Band aus Wachstuch, das unter dem Kinn zu einer Schleife gebunden war. Der Erfolg dieſes allerneueſten Hütchens war ungeheuer. In der eleganten Bond Street und im Piecadilly blie⸗ ben alle Leute ſtehen und lachten über das Modell. Auch im Green Park wurde der Spaziergang der jungen Dame nur mit vergnügtem Lächeln aufge⸗ nommen. Anders wurde die Sache aber, als ſie nach Trafalgar Square kam. Gin Straßenfunge fing hier damit an, ihr ſchlechte Witze nachzurufen, der, zweite drückte ſeine Meinung ſchon durch eine nachgewor⸗ fene Bananenſchale aus und ſchließlich gelang es einem dritten, mit einer Apfelſine den Hut als Ziel⸗ ſcheibe ſo gut zu treffen, daß die ganze Herrlich⸗ keit auf den Boden rollte, Es war zum Schluß ein ſolcher Aufruhr in der Menge, daß die kühne Vor⸗ kämpferin gegen Abgeſchmacktheiten der Mode ſchnell eine Autodroſchke beſteigen und fliehen mußte. Ob der Zweck nun erreicht wurde? * — In dem oſtfrieſiſchen Orte Uphuſen wurde vor einigen Jahren eine Hechtbrutanſtalt gebaut. Bis vor kurzer Zeit wurde die Hechtbrut in offenem, von der Sonne erwärmtem Waſſer zum Schlüpfen ge⸗ Copyright by Knort 4 Hlrtn 25 Jad ashes R O M AN VS ON 88 I. WN 31 „Klaus!“ Sie war erſchrocken. Sie begriff ihn ſofort. Das„Krokodil“— dieſer Umſchreibung hatte er ſich taktvoll bedient— war das koſtſpielige Weih⸗ nachtsgeſchenk ihres Onkels, von dem ſie ſich einen Koffer gewünſcht hatte. a Der Tango war zu Ende, das ſummende warme Lachen, einige Minuten lang von der Muſik ver⸗ ſchluckt, ſetzte wieder ein. Er kann es nicht ernſt gemeint haben, dachte ſie angſtvoll und griff, um den unerträglich geſpannten Augenblick auszufüllen, nach ihrem Glas. Aber er hatte in völligem Ernſt geſprochen.„Denk doch an vorgeſtern...“, bat er ruhig.⸗ Sie ſetzte das Glas zurück. Sie dachte an vor⸗ geſtern. Sie dachte an ihre Ueberraſchung, an ihre Ueberwindung, an die Mithe, die es ſte gekoſtet hatte, äußere Haltung zu bewahren. 5 „Es geht nicht“, ſagte ſie blaß,„es iſt eine Frage der Selbſtachtung——“ „Natürlich!“ ſagte er ungeduldig,„aber nicht zwi⸗ ſchen uns. Ich liebe dich doch——“ Die Muſik begann wieder. Einhüllend weiche, ſüße Klänge umſpülten ihre Ohren. Er legte die Arme um ſie und ließ ſie nicht gleich wieder fret, und da geſchah es, daß ſie völlig in eine lähmende, entſetzte Gereiztheit geriet.„Klaus!“ ſagte ſte heftig,„tu das nicht!— Ich will das nicht-“ „Wie kleinlich du biſt“, ſagte er, lächelnd und nach⸗ denklich und etwas trotzig,„ich hätte nicht geglaubt, daß ich ſo mit dir um das Ja kämpfen müßte— nach allem, was geweſen iſt—“ 5 Er will mich nicht verſtehen, dachte ſie plötzlich in völliger Auflehnung, alles iſt vergeblich. Es iſt * 45 duni zun Olllloru Der Großbetrüger Voſel feſtgeſetzt dnb. Wien, 1. April. Der berüchtigte jüdiſche Großbetrüger Sigismund Boſel, der wegen Betruges an der Poſtſparkaſſe zu 18 Monaten ſchweren Kerkers verurteilt wor⸗ den war, iſt jetzt zur Abbüßung ſeiner Strafe ins Gefängnis eingeliefert worden. Boſel hatte ſeiner⸗ zeit gegen das Urteil Nichtigkeitsbeſchwerde ange⸗ meldet und wurde zur allgemeinen Ueberraſchung auf freien Fuß geſetzt, nachdem er eine Unter⸗ ſuchungshaft von ungefähr einem Jahr verbüßt hatte. Er hat ſich dann längere Zeit in Paris aufgehal⸗ ten, war jedoch kurz vor dem Umbruch wieder nach bracht. Da aber im Frühjahr der Temperaturunter⸗ ſchied des Waſſers ſehr groß iſt, ging naturgemäß ſehr viel Brut ein, ſo z. B. von einem Liter Laich, das ungefähr 80 000 Eier enthält, 65 000 bis 70 000 Stück. Um dieſen Verluſt zu vermeiden, faßte der Leiter des Bezirksfiſcherei⸗Vereins Oſtfriesland, Kannegieter, den Plan, durch eine künſtliche Erwär⸗ mung des Waſſers den Verluſt auf ein geringes Maß herabzuſetzen. Es wurde ein Ofen ausgeſtellt und das Waſſer auf einer Temperatur von 13 bis 15 Grad gehalten. Der Erfolg blieb nicht aus. Faſt hundertprozentig ſchlüpften die Hechte aus. Auch, eine Verkürzung der Entwicklungszeit trat ein. Während in der Natur die Entwicklung etwa 20 bis 22 Tage dauert, wurde bei der gleichmäßigen Tem⸗ peratur des Waſſers eine Zeit von nur 7 bis 8 Ta⸗ gen benötigt. Kannegieter wandte ſich nun an das Miniſterium für Volksernährung und bat um finan⸗ zielle Unterſtützung. Dieſe iſt ihm bewilligt worden, und es wurde ſofort mit dem Bau der Anlage be⸗ 0 die etwa Mitte April fertiggeſtellt ſein wird. * — Die ungariſche Regierung hat eine neue Ver⸗ fügung erlaſſen, nach der in Zukunft jedes nengebo⸗ rene Kinb im ganzen Lande mit einer Nummer ver⸗ ſehen werden ſoll, die im Standesregiſter eingetra⸗ gen wird und den Erdenbürger durch ſein ganzes Leben beglettet. Die Nummer wird ſowohl auf der Geburtsurkunde als auch auf allen offtziellen Do⸗ kümenten erſcheinen. Dieſe merkwürdige Maßnahme wird damit begründet, daß die Rumerkerung nicht nur ein gutes Mittel für die Identifizkerung des einzelnen ſet, ſonern auch verhütet, daß Kinder in Säuglingshetmen durch irgendeine Nachläſſigkett verwechſelt werden können. Auch für die nicht geringe Anzahl von Analphabeten iſt das Tragen 1911 Nummer als Ausweis zweifellos von Vor⸗ teil. — Vor kurzem wurde am Strand von San Fran⸗ zisko ein rieſiger Walfiſch angeſchwemmt, der ſich offenbar im Ozean verirrt hatte und nicht mehr den Weg in die Freiheit fand. So wurde er elne Beute der Stadtkaſſe, aber es war ein ſchlechtes Ge⸗ ſchäft, das die Stadt San Franzisko mit dieſem Walfiſch machte. Sie verkaufte ihn zwar für fünfzig Dollar an eine Talgverwertungsgeſellſchaft, zuvor aber mußte ſie ihn abſchleppen laſſen, um den Hafen von dem Hindernis zu befreien. Das koſtete nicht weniger als 1885 Dollar, ſo daß an dem Walfiſch 1835 Dollar verlorengingen. 885 Dollar mußte man allein für das Seil ausgeben, das zum Abſchleppen verwendet wurde, 300 Dollar koſtete der Schlepper, 200 Dollar der Kran, und 500 Dollar mußten für die Arbeiter bezahlt werden. Man kann es verſtehen, wenn der Stadtrat von San Franzisko hofft, daß ſich in Zukunft kein Walfiſch mehr an ſeiner Küſte verirren möge. Wien gekommen und konnte verhaftet werden. s ſchwebt noch ein zweites Strafverfahren wegen Betrugs gegen ihn. Von Sementmaſſen begraben + London, 1. April. In dem bekannten engliſchen Badeort Blackpool ſtürzte am Donnerstagnüchmittag in dem im Bau be⸗ findlichen neuen Kaſinogebände ein 100 Tonnen ſchwerer Zementfußboden ein und begrub mehrere Arbeiter unter ſich. Vier der verſchütteten Arbeiter konnten nur tot geborgen werden, zwei weitere Ar⸗ beiter wurden ſchwer verletzt. . !!!!!!!!UUU!!UUUUUU!!!!!!UUUUUUUUUUUUUU!UU!UUU!!!!!!!!!!!!....ããõãõ·ũãũãã ͤ ͤͤãywVvVVVVVbVTVTVTVTTVTbVTbTVTTbTbTb — In Paris gibt es ein großes vegetariſches Reſtaurant, das ſich zur Hebung ſeines Umſatzes eine Reklame eigener Art ausgedacht hat. Auf der Spei⸗ ſenkarte, die eine lange Reihe vegetariſcher Gerichte aufzählt, ſind in einer eigenen Kolonne auch gleich die Wirkungen angeführt, die eine genoſſene Speiſe „auf die Seele“ ausübt. So wird hier behauptet, daß der Spinat Energie verleiht und den Willen ſtürkt, während grüner Salat geeignet ſein ſoll, Me⸗ lancholie zu vertreiben. Gegen Jähzorn und Miß⸗ mut werden Karotten empfohlen, dagegen ſollen ſich weiße Bohnen als ein ausgezeichnetes Mittel gegen Zerſtreutheit erweiſen. Grüne Bohnen hinwiederum dienen übermüdeten geiſtigen Arbeitern als Er⸗ friſchungsmittel, und Erbſen ſind gar eine Medizin für allzu kokette Frauen. Auch die Kartoffel kommt zu ihrem Recht, nach den Angaben des Reſtaurants fördert ſie das ruhige Denken, verleiht ſeeliſches Gleichgewicht und vertreibt den Hang zur Senttmen⸗ talttät und Träumerei. Da kann man nur ſagen; Mahlzeit! * — In der Londoner Blumenausſtellung wurde vor kurzem eine neuartige, bisher in Europa unbe⸗ nach langwierigen Verſuchen kulttviert hat. Die Blüten ſind heliotrophlau und ſo groß wie ein Hand⸗ teller. Die Samen für das Blütenwunder erhielt der Züchter aus den Dſchungeln Indiens. Man erfährt bei dieſer Gelegenheit, daß Orchideenſamen außer⸗ ordentlich teuer ſind und mitunter koſtharer als Dla⸗ manten. Einzelne Orchideen-⸗Arten bringen ſo win⸗ zige Samen hervor, daß eine halbe Milliarde auf ein Kilogramm gehen. Wenn jeder Samen nur eine einzige Blüte hervorbringen würde, deren Preis im Durchſchnttt zehn engliſche Schillinge iſt, ſtellt ſich der Wert von einem Kilogramm Orchideenſamen auf rund 250 Millionen Pfund. Tatſächlich werden dieſe Samenkörnchen mit der Goldwaage gewogen, und ſo iſt es erklärlich, daß ſeltene oder neuartige Orchideenblüten im Verkauf ſo teuer ſind. * 3224419408 — Ein faſt unglaubliches Mißgeſchick widerfuhr einem alten Mann in Neapel. Er las die Morgen⸗ zeitung und verſpeiſte dabei Pflaumen. Ohne es zu merken, griff er dabei verſehentlich nach einer klei⸗ nen elektriſchen Birne, die ebenfalls auf dem Tiſch lag. Als er ſeinen Irrtum bemerkte, war es bereits zu ſpät. Er hatte die Birne ahnungslos hinunter⸗ geſchluckt. Sofort begab ſich der Mann zu einem Arzt. Selbſtverſtändlich wollte dieſer öie ihm er⸗ zählte Pflaumen⸗ und Birnengeſchichte nicht glau⸗ ben. Als der Mann jedoch hartnäckig verſtcherte, die Wahrheit zu ſagen, ſchickte ihn der Arzt in ein Röntgeninſtitut, das nach eingehender Unterſuchung ſeine Angaben beſtätigen mußte. Daraufhin wurde der Mann ſchleunigſt operiert. Es gelang, die elektriſche Birne ohne Komplikalionen wieder aus ſeinem Magen zu entfernen. eine Frage der angeborenen Weſenheit, man kann kein Verſtändnis erlernen oder erzwingen. Sie blickte ihn an. In ſeinen Augen las ſie die fröhliche Zuverſicht, daß er ihren Widerſtand über⸗ winden werde. Vielleicht, dachte ſie in jäher kalter Selbſtaufgabe, hält er meine augenblickliche Haltung nur für die übliche Abwehr—. Für die übliche Abwehr—. Nun war aller Zauber zerriſſen und traurig und unanſehnlich gemacht worden. Klaus hatte den Kellner herangerufen. Er be⸗ glich oͤte Rechnung. Er half ihr in den Mantel und zog ſeinen eigenen an. Gemeinſam verließen ſie den Raum. Sie hatte noch kein Wort geſprochen. Draußen fielen dünne, ſanfte Regenſchnüre vom Himmel herab. „Und jetzt fahren wir zu dir, und du holſt das Krokodil herunter, und—“, er brach ab und ſtarrte in ihr weißes, böſes Geſicht.„Helga“, ſagte er leiſe, „du darfſt nicht ſo ſein, ſo hart und kleinlich, du weißt nicht, was du dadurch anrichteſt, in mir und in dir—“ „Es hat alles keinen Sinn“, ſagte ſie ſtarr und müde.„Wir verſtehen uns nicht. Es iſt alles zweck⸗ US Sie winkte ein Taxi herbei, das leer vorüberkam. „Du kommſt doch mit mir!“ ſagte er ruhig und feſt, und es war ſchon wieder ein Lachen in ſeinen Augen. Ste ſah ihn an. Sie ſagte langſam:„Nein— eher —— und dann hatte ſie die böſen, harten Worte geſagt und war raſch fortgefahren. Sie hatte zwar noch hinzugefügt, daß ſie ihm alles Gute für ſeine Zukunft wünſche, aber ihre wirklichen und wahren Abſchiedsworte waren doch die anderen geweſen Als Klaus Duwenſee die Treppe im Haus Mor⸗ genfrieden hinaufging, langſam, zögernd, denn er hatte keine Eile, kam ihm Fräulein Hulle entgegen, mit einem Schwall von Fragen des Bedauerns. Das arme Kurtchen und welche Schwierigkeit nun für die Frau Doktor, gar nicht zum Strand hinunter zu können, und ob man Herrn Doktor Ploetz ſchon zu Rate gezogen hätte? f Die Sonnenſtrahlen überſtrömten ihr flaches Ge⸗ ſicht, das ganz blaß war, ſo gar nicht ſommerli gebräunt. Er bedankte ſich für die Poſt, die ſie ihm aushändigte und ging dann in die kleine Wohnung hinauf. Hertas Augen waren ſchmal zuſammengepreßt, wie immer, wenn ſie ſich unbehaglich fühlte. Er hatte unten am Strand noch Pfirſiche und anderes Obſt gekauft und legte es in der Küche auf den Tiſch. Herta deutete mit dem Verſuch eines Lächelns ſtumm auf den Seitentiſch, wo ſich Früchte und Süßigkeiten häuften.„Wir ſind verſorgt, ungefähr das ganze Haus hat uns etwas hexeingeſchickt.“ „Sehr aufmerkſam!“ murmelte er flüchtig. Sie ſah etwas müde aus.„Mit unſerem Strand⸗ leben iſt es ja nun für die nächſten Tage nichts Du wirſt dich unten allein langweilen müſſen...“ Im Schlafzimmer war es halbdämmerig, die Vorhänge waren zugezogen, ein heißer Geruch nach Leinenwäſche, feuchtem und wieder getrocknetem Ba⸗ dezeug, vermiſcht mit dem Geruch des Hautöls herrſch⸗ te darin. Aber man konnte die Fenſter hier erſt gegen Abend öffnen, ſonſt wurde die Hitze noch un⸗ erträglicher. Herta wollte ſich umziehen, ſie ſtand in einem roſa Unterkleid am Waſchbecken. Seife ſchäumte in ihren Fingern. Auf ihrer rechten Schulter war ein kleiner Leberfleck.„Er hat nur leichtes Fieber, aber er iſt ſo ungeduldig..., ſagte ſie müde. Klaus wollte etwas ſagen, aber der Augenblick eignete ſich nicht dazu. Sie war ſo ganz in Anſpruch genommen von ihrer Sorge um das Kind. „Soll ich Ploetz doch einmal herbitten?“ Sie ſchüttelte den Kopf.„Noch nicht. Vielleicht iſt es ja noch nicht notwendig. Nur.. ſie brach ab. Er legte ſich auf das Bett und ſtarrte gegen die Decke, durch deren weiße Fläche ſich ein Muſter hagr⸗ feiner Linien zog, wie Flüſſe auf einer Landkarte. Ueber ihnen gingen energiſche Schritte, verurſacht von Frau Hanſen. Achtzig Kilogramm bewegten ſich lebhaft hin und her. Von draußen drang die Laut⸗ ſprechermuſik der Kurpromenade herein, optmiſti⸗ ſche fröhliche Blechklänge. „Ich habe eine Ueberraſchung für dich!“ Sie zog ihr Kleid an und ordnete dann mit raſchen klei⸗ nen Bewegungen ihre Locken.„Du kannſt morgen früh nach Kopenhagen fahren!“ Er richtete ſich auf und ſah ſte mit einem Blick an, den ſie ſich nicht erklären konnte.„Hertal“ denſtreifen, zu ihr herein. auf dem Schiffl Sie nahm eine blaue Karte von ihrem Nachtriſch. 3 Seine Stirn war voller Falten.„Das geht nicht!“ ſagte er kurz. Die Tür des Kleiderſchranks knarrte leicht, als ſie aus einem Fach einen weißen Seidenkragen her⸗ ausnahm und ihn umlegte.„Warum ſoll das nicht gehen?— Natürlich geht das!— Ich habe mich nach allem erkundigt. Morgen früh halb ſechs fährt das Schiff ab, um zwei biſt du in Kopenhagen, und kannſt dort bis elf bleiben. Und übermorgen früh um fünf biſt du wieder hier—“ Er hatte ſich erhoben und war auf den Balkon hinausgetreten. Als er wieder ins Zimmer zurückkehrte, ſagte ſle lächelnd:„Hier iſt es doch nun langweilig für dich. Außerdem ſcheint es ſogar morgen regnen zu wollen, — Und bis übermorgen iſt Kurt wieder in Oroͤnung, und dann können wir wieder alle zuſammen unten am Strand...“ Sie brach ab und ſchloß in einem anderem Tonfall:„Und jetzt wollen wir Mittag eſſen. Willſt du vielleicht den Salat fertigmachen?“ Aber er hatte ihre Frage wohl nicht gehört. 8 Er betrachtete die blaue Fahrkarte und den klei⸗ nen Proſpekt der Reiſeveranſtalter. 85 „Das heitere Kopenhagen“, ſtand in dicker roter Schrift darauf. 16. Herta Duwenſee hatte den Wecker geſtellt, und ſie erwachte von ſeinem Schrillen. Es wa⸗ auf eine un⸗ beſtimmte Weiſe noch nicht völlig hell, obgleich ein kühler Morgen angebrochen war. Die Welt ſchien mit zarten farbloſen Regenſchleiern verhangen. „Du mußt aufſtehen, Klaus!“ ſagte ſie und be⸗ trachtete einen Augenblick ſeine Züge, die ihr ſo merkwürdig fremd und unvertraut geworden waren. Langſam verrann ihre eigene Müdlgkeit. Vielleicht würde ſie noch weiterſchlafen können, wenn er ge⸗ gangen war. f 5 Er ſtand erſt auf, dem Waſſerkeſſel gedämpft klapperte. „Du hätteſt liegenbleiben ſollen, Herta!“ ſagte er und blickte einen Augenblick, noch in ſeinem zerknit⸗ zerten Schlafanzug mit den weißen und grauen Seſj⸗ „Kaffee bekomme ich auch. (Fortsetzung folg) e als ſie ſchon in der Küche mit Al zieht den und 2 ten h nachr die K Werk im N Hi hexan tern, keit e ſtühle Al ramp um d Auge zu be kannte Orchidee gezeigt, die ein engliſcher Züchter * leiter des T fenden durch⸗ det, d Entſch werke Au zeitur erden. vegen iſches eine Spei⸗ richte gleich Speiſe Uptet, Villen Me⸗ Miß⸗ N ſich gegen erum Er⸗ zin ommt rants iſches men⸗ agen: urde tube⸗ ichter Die hand⸗ t der fährt tßer⸗ Dia⸗ win⸗ fein eine 5 im der auf dieſe und rtige fuhr gen n klei⸗ Tiſch eits ter⸗ nem er⸗ lau⸗ die ein ung irde die aus iſch. htl als her⸗ licht mich ihrt und rüth kon ſte ich. len. ing, ten tem ſen. lei⸗ ter d Samstag, 2. April 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 154 — Triumphfahrt mit der Eiſenbahn Augenblicksbilder von der Führerfahrt von Heidelberg nach Bruchſal Auf ſeiner Weiterfahrt von Heidelberg nach Stuttgart im Sonderzug wurden dem Füh⸗ rer von unſerer Landbepölkerung, die auf die Nachricht von ſeiner Durchfahrt in hellen Scharen an die Bahn geeilt war, Jubelkundgebungen zu⸗ teil, wie ſie die ſtillen Landgemeinden noch nie erlebten. Der Führer kommt! Auf den Straßen und Feldwegen zur Bahnlinie zieht es an dieſem ſtrahlenden Frühlingsmorgen aus den Dörfern der Rheinebene zwiſchen Heidelberg und Bruchſal und aus dem Kraichgau von allen Sei⸗ ten heran. Als durch die Ortsſchelle die Freuden⸗ nachricht bekanntgegeben wurde, da verbreitete ſich die Kunde mit Windeseile in den Dörfern. Aus den Werkſtätten und von den Feldern ſtrömten ſie herbei, im Nu leerten ſich die Schulſäle. Hinter den luſtig flatternden Fähnlein zogen ſie heran, die Jungen mit vor Eifer glühenden Geſich⸗ tern, die Alten mit von ſtiller Freude und Dankbar⸗ keit erhellten Mienen; Kranke ließen ſich in Fahr⸗ ſtühlen zur Bahn fahren. Auf den Bahnſtationen füllten ſie die Verlade⸗ rampen, kletterten auf die Dächer der Güterwagen, um den Sonderzug und vielleicht für einen kurzen Augenblick den Führer ſelbſt zu erſpähen und ihn zu begrüßen. Nur 2 Minuten Die Straßen Bruchſals ſind eine halbe Stunde vor der erwarteten Ankunft menſchenleer. Als die Lautſprecherwagen am Morgen die Freuden⸗ botſchaft mitgeteilt hatten, da war in wenign Augenblicken das Kraichſtädtchen in ein Meer von Fahnen getaucht. Seit über zwei Stunden ſteht nun ganz Bruchſal am Bahnhof und außerhalb längs der Strecke. Die Jugend auf dem Bahnſteig mit Fähnchen in den Händen, um die mit Reiſig umkränzten Wimpel ge⸗ ſchart. Die Abſperrmannſchaft hat Mühe, die immer wieder vordrängenden, von einem Taumel der Begeiſterung erfaßten Jungen von den Schie⸗ nen zurückzuhalten. Der Zeiger rückt auf halb 2 Uhr, da tönen von oben her Rufe: Er kommt!“ Langſam fährt der Zug in die Halle, und an einem der erſten Fenſter ſteht der Führer. Ein einziger anhaltender Jubel⸗ ſchrei erfüllt die Halle, in dem die Klänge der Muſik⸗ kapelle vollkommen untergehen. Kreisleiter Epp tritt an das Fenſteer und begrüßt don Führer. Ein Mädel übergibt ihm Blumen. Der Führer tritt nach⸗ einander an mehrere Fenſter und dankt den von der Freude überwältigten Volksgenoſſen. Da ſetzt ſich der Zug wieder in Bewegung. Noch gantz im Bann des einmaligen Augenblicks gehen die vielen Menſchen zur Stadt zurück, jeder einzelne erfüllt von dem herrlichen Bewußtſein: Ich habe den Führer geſehen! Blick auf Ludwigshafen Volksbildungsſtätte feierlich eröffnet H. Ludwigshafen, 31. März. Die hieſtige Volksbildungsſtätte,(ine dankenswerte Einrichtung der NS„Kraft durch Freude“, nimmt am kommenden Montag, 4. April, in den Räumen des Städtiſchen Mädchenlyzeums, Bis⸗ marckſtraße, ihre regelmäßige Arbeit auf. Die Er⸗ öffnungsfeier ſelbſt fand einen beſonders keſt⸗ lichen Rahmen. Im Pfalzbau⸗Konzertſaal fanden ſich beſonders erfreulich viel Kameraden der SA neben Werkſchar und BDM ein; iſt doch der Dichter Hans Zöberlein, der aus ſeinen beiden Werken las, Oberführer der SA. Der Muſikzug der SA⸗Stan⸗ darte 1 leitete die Feierſtunde mit zündenden Marſch⸗ weiſen ein. Dann begrüßte Koöcß⸗Kreiswart Bol⸗ duan die Vertreter der Partei und der Stadt und insbeſondere den Ehrengaſt des Abends. In Jer⸗ tretung des zur Zeit in Wien weilenden FKreis⸗ leiters Kleemann ſprach Pg. Hebel. Die Kultur des Dritten Reiches wachſe aus dem Leben des ſchaf⸗ fenden Volkes. Darum habe Dr. Ley in der„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Organiſation eine Abteilung gegrün⸗ det, die die Volksbildung betreuen und fördern oll. Entſcheidend für die Arbeit dieſes Volksbildungs⸗ werkes ſei die Pflege des Volkstums und aller ſeiner Werte, So erſtrecke ſich die Tätigkeit des deutſchen Volksbildungswerkes auf alle Lebens⸗ und Bildungs⸗ gebiete. Pg. Hebel bat zum Schluß um tatkräftige Unterſtützung und Mitarbeit. Dann leitete Richard Wagners„Pilgerchor“, ge⸗ ſpielt vom SA⸗Muſikzug, über zur erſten Leſung Hans Zöberleins aus„Der Glaube an Deutſchland“. Die Leſung wirkte auf die Hörer ſichtlich ganz tief, erſchütteernde und zuglich aufrichtend, Wichtig für alle Verkehrsteilnehmer! Verkehrsregelung aus Anlaß des hiſtoriſchen Feſtzuges am Sonntag Auf die am 1. April 1938 in den hieſigen Tages⸗ zeitungen veröffentlichte Verkehrsregelung aus An⸗ laß des hiſtoriſchen Feſtzuges wird zur beſonderen Beachtung nochmals hingewieſen. Zur Ergänzung dieſer Verkehrsregelung wird noch folgende Anord⸗ nung erlaſſen: 1. Parkverbote a) In der Lagerhausſtraße von der unteren bis zur oberen Drehbrücke, in der Wittelsbacher Straße von der mittleren Drehbrücke bis zur Mundenheimer Straße, in der Derfflingerſtraße, Gneiſenauſtraße, Aiethenſtraße, Holbeinſtraße, Rubensſtraße und Schießhausſtraße darf ab 11 Uhr nicht mehr gehalten und geparkt werden, da dieſe Straßen für die Aufſtellung des Feſtzuges benötigt werden. b In den vom Feſtzug berührten Straßen darf 185 Uhr nicht mehr gehalten und geparkt wer⸗ e Der Parkplatz in der Zollhofſtraße darf nur zum Abſtellen der Fahrzeuge von Inhabern beſon⸗ derer Ausweiſe benützt werden. Alle anderen Fahr⸗ 5 müſſen um 13 Uhr den Parkplatz geräumt 5 II. 5 Fußgängerverkehr Für die Fußgänger, die dringend zum Bahnhof en, iſt außer den bekanntgemachten Schleuſen der Weg oͤurch den Zollhof(Eingang Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Straße gegenüber der Reichsbank) am Winter⸗ hafen entlang bis in Höhe des Bahnhofsgebäudes freigegeben. FI. Straßenbahn ver kehr Der Straßenverkehr ruht ab 13 Uhr bis zum Vorbeimarſch des Zuges. Der Parkfahrſchein Während der Feſtwoche Während der Ludwigshafener Feſtwoche von Samstag, den 2, April, bis einſchließlich Sonntag, den 10. April 1938 wird der Park⸗Fahrſchein zur Be⸗ nützung der elektriſchen Straßenbahn in der Weiſe ausgegeben, daß die für die Rückfahrt vorgeſchrie⸗ bene Abſtempelung durch die Park⸗Ver⸗ waltung aufgehoben wird. Es können je⸗ doch nur ſolche Fahrgäſte den Park betreten und das N beſuchen, die im Beſitze der Feſtplakette ſind. Der Park⸗Fahrſchein koſtet 30 Pf. und hat Gül⸗ tigkeit ab jeder Halteſtelle des Ludwigshafener Stra⸗ ßenbahnnetzes(einſchließlich der Vororte Oggers⸗ heim, Oppau, Rheingönheim, Gartenſtadt Hochfeld ſowie ab Rheinbrücke rechtes Ufer) zur Fahrt nach dem Hindenburgpark und zur Rückfahrt. Indwigshafener Veranſtaltungen Heute Feſtwoche Groß⸗Ludwigshafen. Allgemeine Flagaung bis einſchließlich Sonntag! Im Gelände zwiſchen Maudacher Straße und Marien⸗ krankenhaus der Gartenſtadt Hochfeld: 15.30 Uhr erſter Spatenſtich zur Erſchließung des neuen Wohngebietes von 1000(bzw. künftig 3000) Wohnungen an der Garten⸗ ſtodt. Pfalzbau, ſämtliche Wirtſchaftsränume: Von 20 Uhr ab Feſtball. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Morgen Sonntag 14 Uhr Großer hiſtoriſcher Feſtzug, veranſtaltet vom Ver⸗ kehrsverein e. Ludwigshoſen a. Rh. Anſchließend Eröffnung des traditionellen— zwölften— Ludwigshafe⸗ ner Parkfeſtes im Hindenburgpark. 17.30 Uhr Volkstänze der Trochtengruppen Haardt, Ham⸗ boch, Edenkoben, Ungſtein und Billigheim. An beiden Tagen: Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bei kreiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“ Naffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Rheinſchiffs⸗Gaſtſtatte Kurpfalz: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert. Lichtſpfele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Komeraden auf See“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Zwei gute Kameraden!— Union⸗Theater: „Unter Moröverdacht“.— Hochfeld, Volkshaus Gartenſtadt: „Zweimal zwei im Himmelbett“.— Ufa⸗Rheingold:„Die Warſchauer Zitadelle“.— Atlantik:„Das Schweigen im Walde“.— Alhambra Mundenheim:„Mutterlied“. Wieder Stadtrundfahrten in Heidelberg. Am 1. April begann die Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗AG. mit ihren viermal täglichen Stadt⸗ rundfahrten, die den Gaſt der Stadt vom Bis⸗ marckplatz über die Friedrichsbrücke zum rechten Neckarufer in Richtung Ziegelhauſen, von dort über die Schlierbacher Brücke zum linken Neckarufer, am Karlstor vorbei und den Stadtteil Alt⸗Heidelberg— Univerſität zum Schloß uſw. führen. Außerdem fin⸗ den jeden Tag zweimal eine große Stadtrundfahrt mit Beſuch der Feierſtätte wie auch beſondere Fahr⸗ ten zur Feierſtätte ſtatt. en und Baden- die PALMO LIVE Aus Baden Aus dem Gefängnis ausgebrochen Zwei Unterſuchungsgefangene flüchtig * Mosbach, 2. April. Am Morgen des 1. April ſind aus dem Gerichtsgefängnis Mosbach zwei Unterſuchungsgefangene, der Pfarrhaus⸗ einbrecher Edgar Ziller, geb. 2. Februar 1912 in Nenningen(Wttbg.), und der Heiratsſchwindler Gu⸗ ſtavy Eiſen mann, geb. 28. April 1912 in Wädens⸗ weyl(Schweiz), nach Durchbrechen einer 65 Zenti⸗ meter dicken Mauer über den Speicher, wo ſie ſich vom Dache abſeilten, entflohen. Sofort am Mor⸗ gen aufgenommene Verfolgungsmaßnahmen blieben bis jetzt ohne Erfolg. Vor allem bei Ziller handelt es ſich um einen gefährlichen Verbrecher. Anhalts⸗ punkte über den Aufenthalt der Flüchtigen ſind an die nächſte Gendarmerieſtation oder an die Kriminal⸗ abteilung Mosbach, Telephon 563, zu richten. Beſchreibung des Ziller:.66 Meter groß, unter⸗ ſetzte Geſtalt, längliches Geſicht mit Warzen, hell⸗ blonde Haare, links geſcheitelt, abſtehende Ohren, rot⸗ brauner Sportanzug mit Knickerbockerhoſe, braune Halbſchuhe, Pullover, Sportmütze, ſpricht bayeriſchen Dialekt. Beſchreibung des Eiſenmann: 1,68 Meter groß, dunkelblonde Haare, Anzug rötlichbraun, rötlicher als bei Ziller, Sportmütze und Halbſchuhe. Blick über die Bergſtraße: Mie ſteht's mit der Blüte? — Weinheim, 2. April. Nachdem die Mandel⸗ bäume im Verblühen begriffen ſind, haben ſich die Blüten des Steinobſtes, wie Pfirſiche, Apri⸗ koſen, Frühzwetſchgen, Mirabellen voll entfaltet, und zeigen ſich in ihrer vollkommenen wundervollen Blü⸗ tenpracht. Während die weißblühenden Magnolien⸗ bäume längſt ihr Blütenkleid angelegt haben, ſtehen die roſafarbenen, die bekanntlich ſpäter als die wei⸗ ßen blühen, vor ihrer unmittelbaren Entfaltung. Nach Ausſage von Fachleuten haben der Regen der letzten Tage und die kühlere Witterung den Blüten nicht geſchadet, ſo daß auch die Birnen⸗ und Apfelbäume in etwa einer Woche ihre Blüten⸗ kelche öffnen werden und ſomit in der Oſterwoche die Bergſtraße ſich in ihrem ganzen Blütenzauber zeigen wird. Sinsheimer Allerlei I. Sinsheim, 1. April. Da die Grenzen der badi⸗ ſchen Jagoͤkreiſe mit den Grenzen der neuen Amts⸗ bezirke nach einer Anordnung des Landesjägermei⸗ ſters Hug übereinſtimmen müſſen, werden dem Jagdkreis Sinsheim noch folgende Gemein⸗ den zugeteilt: Kürnbach, Mühlbach, Sulzfeld und Zaiſenhauſen vom ehem Kreis Bretten und die Ge⸗ meinden Eichelberg, Tiefenbach, Elſenz und Lands⸗ hauſen vom Kreis Bruchſal. Der nach 10jähriger Tätigkeit aus Mühlbach ſchei⸗ dende Hauptlehrer Friedrich Staub wurde auf 1. April an die hieſige Volksſchule verſetzt.— Frau Katharina Voll, konnte hier ihren 70. Geburtstag vom 3. bis 12. April 1938 feiern. im Nationaltheater Sonntag, 3. April: Miete B 20 und 2. Sondermiete B 10 und für NSG„Koc“, Kulturgemeinde Mannheim, Ab⸗ teilung 124—126,„Ein Maskenball, Oper von Verdi, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 4. April: Miete H 19 und 1. Sondermiete H 10 und für die NS„Koc“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 148150,„Verſprich mir nichts“, Komödie von Charlotte Rißmann, Anſang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 5. April: Miete C 19 und 1. Sondermiete C 10, zum letzten Male,„Der Reiter“, Schauſpiel von Hein⸗ rich Zerkoulen, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Mittwoch, 6. April: Miete M 20 und 2. Sondermiete M 10, neu einſtudiert,„Der'wiſſeuswurm“, Bauernkomödie von Ludwig Anzengruber, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Donnerstag, 7. April: Miete D 22 und 2. Sondermiete D 11, zum erſſen Male,„Der Zarewitſch“, Operette von Franz Lehar, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. Freitag, 8. April: Miete F 22 und 2. Sondermiete F 11 und für die RSG„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 151—152,„Der andere Feldherr“, Schauspiel von Hanns Gobſch, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 9. April: Miete E 20 und 2. Sondermiete E 10 und für die NSG„Kd“, Kulturgemeinde Monnheim, Abteilung 536, 616,„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchai⸗ kowfky, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Sonntag, 10. April: Miete A 20 und 2. Sondermiete A 10, „Aida“, Oper von Verdi, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Montag, 11. April: Miete G 20 und 2. Sondermiete G 10 und für die NSG„Koͤßß“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 281— 283,„Der andere Feldherr“, Schauſpiel von Honns Gobſch, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 12. April: Für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 291, 361— 309, 391— 303, 504510, 514520, 544—550, 584—587, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1 bis 300,„Wilhelm Tell“ von Schiller, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 3. April:„Friſcher Wind aus Kauada“, Schwonk von Hans Müller⸗Nürnberg, Muſik von Herbert Walter, Anfong 20 Uhr, Ende etwo 22.30 Uhr. Dienstag, 5. April: Für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 529, 574—577, 594597, Jugend⸗ gruppe Nr. 251—1125, Gruppe D Nr. 1— 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1700,„Cavalleria ruſticana“, Oper von Pietro Mascagni, hierauf„Der Baſaßzo“, Oper von Leoncavallo, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 10. April: Freier Verkauf und für die NSG. „Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 159, 259, 261267, 959, 570, 599,„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg, Muſik von Herbert Walter, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Mittwoch, 6. April: Für die NS„Kd“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 46—49, 106, 405— 406, 416—418, 425—429, 431, 432434, 438, 451— 452, 521523,„Der Barbier von Sevilla“, Komiſche Oper von G. Roſſint, Anfong 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mare fer dtallenafffale angebote“, iedern fans s Bannes Unter den hier ein HJ ⸗ ne 404 ſtatt, der unter der Leitung ei beserziehung Richard Gröhl⸗Mosk des Unter⸗ banuführers Erwin Deimling⸗Ittlingen, ſtand. Da es hier leider an einer geeigneten Jugendherberge fehlte, ſo erklärte ſich freundlicherweiſe das Jugend⸗ ſtift Sunnisheim bereit, während der Zeit des Kur⸗ ſes die Teilnehmer aufzunehmen. Für den Kreis Sinsheim iſt dieſer Tage das neue Adreßbuch herausgekommen, das für die neu hin⸗ zugekommenen acht Gemeinden erweitert iſt. In einer ſinnvollen und erhebenden Schlußfeier wurden die 17 Abiturienten der Kraichgauſchule Sins⸗ heim entlaſſen. Blick auf die Spargelſſadt * Schwetzingen, 2. April. Die Straßenbahn nach Ketſch eingeſtellt! Mit Ende des Monats März 1938 hat die Straßenbahnlinie Schwetzin⸗ gen— Ketſch, die den Verkehr zwiſchen den bei⸗ den Nachbargemeinden ſeit dem Jahre 1910, mit Un⸗ terbrechung während des Weltkrieges, aufrechterhal⸗ ten hat, ihren Betrieb eingeſtellt. Insgeſamt ver⸗ kehrte die Straßenbahn 28 Jahre lang zwiſchen den beiden Gemeinden. Am Freitag konnten Stadtrechner Friedrich So m⸗ mer und der Betriebsleiter des Städtiſchen Gas⸗ werkes Auguſt Staudt auf eine 25 jährige Dienſtzeit zurückblicken. Wegen der am 10. April ſtattfindenden Reichs⸗ tagswahl wurde der Schwetzinger Sommertags⸗ z üg auf einen ſpäteren Termin verſchoben. Vom Frühling bis zur Weinleſe Feſte an der Bergſtraße * Heppenheim, 31. März. Die wein⸗ und blüten⸗ frohe Bergſtraße Darmſtadt— Heidelberg begeht in dieſem Jahre wieder eine größere Reihe von Feſten. Den Reigen eröffnet Auerbach mit ſeinem Blü⸗ ten⸗ und Frühlingsfeſt am 8. und 9. Mai. Auch das bekannte Spargelfeſt in Seeheim findet im Mai ſtatt. Heppenheim beginnt die Bergſträßer Frei⸗ lichtſpiele am 5. Juni und feiert vom 2. bis 4. Juli die Bergſträßer Sommernächte im Weindorf auf dem Marktplatz. Am 24., 25. und 31. Juli finden die Wie⸗ ſenmärkte und Pferderennen in Erbach im Oden⸗ wald ſtatt. Michelſtadt im Odenwald begeht ſein Licht⸗ und Brunnenfeſt am 4 Juni. Mit dem Berg⸗ ſträßer Winzerfeſt in Bensheim vom 3. bis 6. und vom 10. bis 11. September endet die Reihe der Feſte. Mieder gefaßt! Entwichener Berufsverbrecher feſtgenommen * Worms, 2. April. Am 28. März 1938 wurde von der Kriminalpolizei der Berufsverbrecher Theodor Riedmann, geb. am 19. 5. 1884 in Birkenfeld, in ſei⸗ ner Wohnung in Worms überraſchend feſtgenommen und dem zuſtändigen Richter zugeführt. Riedmann, der zur Sicherungsverwahrung verurteilt iſt, war in der Nacht zum 31. 7. 1937 aus einer Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt, wo er wegen feines Geſundheitszuſtandes untergebracht war, entwichen. Was hören wir? Sonntag, 3. April Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.00: Gymnaſtik.—.30: Evan⸗ geliſche Morgenſeier.—.00: Song und Klang zur Morgen⸗ ſtunde.— 10.30: Die Freiheit und das Himmelreich gewin⸗ nen keine Halben.— 10.30: Froh und heiter und ſo weiter. — 11.45: Es ſpricht Reichsbauernführer R. Walther Darrs. — 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Fortſetzung des Mittagskonzerts.— 14.00: Räuberhauptmann Seppel.— 14.30: Muſik zur Kaffee⸗ ſtunde.— 13.30: Viel Freud für kleine Leut.— 16.00: Unterhaltungskonzert.— 17.30: Klänge aus den Bergen. — 18.00: Tropfen ſchmelzen aus dem Eiſe.— 19.15: Neue deutſche Brücken am Rhein.— 20.00: Kamerad Schnür⸗ ſchuh.— 21.00: Wie es euch gefällt.— 22.30: Abend muſtk. — 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Haſenkonzert.—.00: Sonntagmorgen ohne Sor⸗ gen.— 10.00: Morgenfeier.— 11.30: Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Die kluge Prinzeſſin.— 14.30: Volksmuſik aus Alt⸗Oeſter⸗ reich.— 15.15: Singende, klingende Neuerſcheinungen. 16.15: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Eugen Jahn ſpielt. — 20.00: Wie mei Ahnl zwanzig Jahr.— 22.30: Muſik zur Nacht.—.00: Eugen Jahn ſpielt. ages haleacles Samstag, 2. April Nationaltheater:„Der Barbier von Sevilla“, Roſſini, 19.30 Uhr. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Tauz: Palaſthotel. Parkhotel Libelle, Flughafengaoſtſtätte. Friedrichspark, Woldparkreſtaurant. ö Lichtlpiele: Oper von Univerſum:„Fraun Sylvelin“.— Alhambra und Schau⸗ burg:„Es leuchten die Sterne“— Palaſt und Gloria: „Gewitter im Mai“.— 5 und Scala:„Rätſel um eate“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Gebifnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum B 7, 20: Gebſſner von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und kein Theater. Sternwarte: Geßſfnet von 1 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. 11 am oberen Luiſenpark: Geöffner von.30 bis 125 Städtiſche Kunſthalle: Geßſinet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Vorbildliches Hand⸗ werksgut der Vergangenheit. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Die vorliegende Ausgabe enthält einen Proſpekt der Firma Defaka, Deutſches en e Gmbh,, Mannheim, P 5,—4, an den Planken, betr.„Oſter⸗ 55 Istück 50 8. Seite/ Nummer 154 Neue Maunbeimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 2. April 1938 Im Zeichen des„WH“, WM und„We“ Meiſterſchaften im Wehrmachts-Kraftfahrſport Zum erſten Male tragen in dieſem Jahr all drei Wehr⸗ machttei“e Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe den Meiſter⸗ ſchaftswettbewerb im Kraftſport gemeinſam aus. Die viel⸗ ſeitige Prüfung findet vom 21.—23. April im Sammellager bei Paderborn als Standort ſtatt. Geſtartet wird in 4 Wer⸗ tungsgruppen, Krafträder, Krafträder m. Beiwagen, mittl. geländegängige Perſonenkraftwagen über 2000 cem. und Laſtkraftwagen ohne jegliche weitere Unterteilung nach Mo⸗ torenſtärke. Die Teilnehmer fahren im Dienſtanzug. Der Wettbewerb beſteht aus einer Geländeprüfungsfahrt mit Erkundungsaufgaben und Schießen, einer Orientie⸗ rungsfahrt mit Beobachtungsaufgaben und Schießen, einer Nachtfahrt auf dem Truppenübungsplatz Senne ſowie einer Zuſtandsprüfung. Die Nachtfahrt und die Zuſtandsprü⸗ fung werden gemeinſam am 22. und 23. April abſolviert, Gelände⸗ und Orientierungsfahrt finden in den Wertungs⸗ gruppen wechſelweiſe am 21. und 22. April ſtatt. Die Geländeprüfungsfahrt ſtellt das reine fahreriſche Können heraus. Eine markierte Strecke iſt dabei in einer feſtgeſetzten Sollzeit zurückzu⸗ legen; wer ſie einhält, bekommt 100 Gutpunkte. Weitere Gutpunkte gibt es für die Meiſterung beſonders ſchwerer Sonderſtrecken und für die Löſung der Erkundungsaufgabe. Für das Eintreffen an den Zeitkontrollen iſt eine Karenz⸗ zeit von fünf Minuten vorgeſehen. Durchfahrtskontrollen wachen darüber, daß die Strecke nicht verlaſſen wird. Die Strecke der Orientierungsfahrt iſt auf einer Karte eingezeichnet, auf der auch die anzu⸗ fahrenden Kontrollen vermerkt ſind. Außerdem ſind zwei Beohachtungsaufgaben zu löſen. Jeder Fahrer erhält vor dem Start einen Ring mit einer Marke, die mit der Start⸗ nummer des Fahrers verſehen iſt. An feder Kontrollſtelle wird eine weitere Kontrollmarke ausgehändigt, die in den Ring einzuſchieben iſt. Wer die Orientierungsfahrt, die hohe Anforderungen an das Kartenleſen ſtellt, in der vor⸗ geſchriebenen Zeit erledigt, erhält 100 Gutpunkte, zu denen noch weitere für die Sonderaufgaben kommen. Eine mili⸗ täriſche Uebung iſt der Nachtfahrt zugrundegelegt. Der Fahrer hat den Befehl, Meldungen an angenommene Stäbe(Kontrollſtellen) zu überbringen. Der Standort dieſer„Stäbe“ iſt in die mitgegebene Karte eingezeichnet. Die ganze Fahrt wird mit abgeblendeten Scheinwerfern durchgeführt. Die Glasſcheiben der Schein⸗ werfer werden ſchwarz angeſtrichen und mit einem Sehſchlitz verſehen. Bei Verwendung irgendeiner anderen Licht⸗ quelle, z. B. einer Handlampe, wird der Fahrer nicht ge⸗ wertet. Die Zurücklegung der Nachtfahrt innerhalb der Sollzeit bringt 100 Gutpunkte ein. An fedem der drei Tage wird geſchoſſen, die Beſatzungen der PKW benutzen Piſtolen, die übrigen Karabiner. Sieger und Meiſter im Wehrmacht⸗Kraftfahrſport 1938 im Einzel⸗ und im Mannſchaftswettbewerb der verſchiede⸗ nen Wertungsgrupen ſind die Fahrer und Mannſchaften mit der höchſten Punktzahl. Sie werden, wie, auch die Zweiten und Dritten, mit der Wehrmachts⸗Sportplakette mit Diplom ausgezeichnet. Oſtern: Gruppen-Enoͤſpiele Am g. April werden keine Spiele ausgetragen Das Fachamt Fußball teilt mit, daß weder am 9. noch am 10. April Vorrundenſpiele zur deutſchen Meiſterſchaft ausgetragen werden. Um nicht in Terminſchwierigkeiten zu kommen, wird an den Oſterfetertagen geſpielt werden. Ein genauer Spielplan wird jedoch erſt ſpäter zuſammen⸗ geſtellt. Sandhofen in Thüringen Die badiſche Gauligaelf der SpVg Sandhofen unternimmt über die Oſterfeiertage eine Fußballreiſe ins grüne Herz Deutſchlands, nach Thüringen. Am Karfreitag, 15. April, wird gegen Thüringen Weida, der Munkert⸗Elf, geſpielt. Am erſten Feiertag ſind die Mannheimer Gäſte des 1. Fc Louſcha und auf der Rückreiſe wird am zweiten Feiertag in Wachenbuchen gegen Kewa geſpielt. Der badiſche Exmeiſter SV Waldhof trägt am kom⸗ menden Sonntag, 3. April, in Leipzig ein Freundſchafts⸗ ſpiel aus. Gegner iſt die Mannſchaft der dortigen Tura. Der Reichsſportführer in Innsbruck Die Fahrt des Reichsſportführers und der Deutſchland⸗ riege führte über Bad Reichenhall, Lofer, St. Johann, Wörgl nach Innsbruck. Es war die herrlichſte Wegſtrecke der bisher durchge⸗ führten Reiſe. In St. Johann waren nahezu 100 kleine Buben und Mädels zu einer Filmvorführung zuſammen⸗ gekommen. Da kauften die deutſchen Turner eine große Brezel und verteilten ſie, aber ſie reichte natürlich bei weitem nicht aus. In kurzer Zeit war ein großer Bäcker⸗ laden ausverkauft und überall ſah man die Kinder mit vollen Händen in großer Freude abziehen. In Innsbruck hatten ſich Turner und Sportler aus ganz Tirol eingefunden, aus Jenbach, dem Stubaital, aus Schwaz, aus Hall und Kufſtein waren ſie gekommen, um ihren Reichsſportführer zu grüßen. Reſtlos war der Stadt⸗ ſaal gefüllt und jubelnd wurden die Deutſchen begrüßt, als am Feſtabend der Reichsſportführer das Wort ergriff. Zuerſt entrollte er die unerhört ſtarke Entwicklung des Sports in Deutſchland ſeit der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus, dann kam er auf die Neuordnung des öſterreichiſchen Sportweſens zu ſprechen, doch als er mitteilte, daß fortan Innsbruck der Sitz des neuen deut⸗ ſchen Alpenvereins ſein würde, da kannte die Begeiſterung keine Grenzen. Von Innsbruck aus habe der ehemalige Deutſch⸗Oeſterreichiſche Alpenverein eine gewaltige Entwick⸗ lung und Verbreitung über das ganze deutſche Sprach⸗ gebiet genommen und daher ſoll nun Innsbruck, wie Mün⸗ chen die Stadt der Bewegung iſt, die Stadt der deutſchen Bergſteiger ſein. Dieſe Mitteilung ging in einem Orkan des Jubels unter. Nach einem Treuebekenntnis zu Füh⸗ rer und Reich zeigten die Turner der Deutſchlandriege wie⸗ ber trotz der Reiſeſtrapazen ganz großartige Leiſtungen am Barren, Pferd, Reck und bei den Freiübungen. Vor ſeiner Abfahrt nach Innsbruck beſuchte der Reichs⸗ ſportführer auch den im Krankenhaus zu Salzburg liegen⸗ ben erfolgreichſten Schiſpringer Joſef Bradl, der glück⸗ licherweiſe in kurzer Zeit wieder hergeſtellt ſein wird. In zuverſichtlicher und froher Stimmung unterhielt ſich Bradl mit dem Reichsſportführer. Deutſche Doppelſiege in Alaſſio Schöne deutſche Doppel⸗Siege gaß es beim Internativ⸗ nalen Tennisturnier in Alaſſto. Dr. Buß ⸗Dohnal chlugen die Franzoſen Loiby⸗Cannet:1, 68, und im rauendoppel behielten Beutter⸗Sonder mit 678, :0 über oͤie Engländerinnen Pryce⸗Harriſon die Oberhand. Im Fraueneinzel beſiegte Frau Beutter die Pragerin So⸗ botka:8, 60. Bei den Männern verlor der Ungar Szigeti nach ſeinem Siege über Dohnal in der nächſten Runde gegen Maneff:6,:6. Erwähnenswert iſt bei den Frauen noch der Sieg der Karlsbaderin Hein⸗Müller über Italiens Meiſterſpielerin Lucia Valerio und der:3⸗7:5⸗Erfolg der Italienerin San Donnino über die Engländerin Whit⸗ marſh. Beginn der Rugby⸗Enoͤkämpfe Das erſte Vorrundenſpiel in Frankfurt Den drei Vorrunden ſpielen zur deutſchen Rugby⸗Mei⸗ ſterſchrift, die urſprünglich om 10. April ausgetragen wer⸗ den ſollten, aber wegen der Volksabſtimmung auf den 17. April verlegt wurden, wird am Sonntag in Frankfurt die Begegnung zwiſchen dem Südweſtmeiſter Eintra ht Frankfurt und dem 1. RC Köln vorweggenommen, da die Frankfurter am 17. April einer Wettſpielvereflich⸗ tung nach Paris nachkommen müſſen. Die Weſtdeutſchen, die bereits am letzten Sonntig in Franlbfurt im Freund⸗ ſchaftskampf gegen den Sc Frankfurt 1880:34 unterlagen, werden in dieſem Spiel kaum um eine Niederlage herum⸗ kommen. Im Gau Baden beſtreiten Rc Heidelberg und Hei⸗ delberger Reit das letzte Meiſterſchaftsſpiel, das die Ent⸗ ſcheidung bringen kann. Wenn die RG gewinnt, wird ſie mit dem führenden SC Neuenheim punktgleich, bei einer Niederlage boͤer einem Unentſhieden aber iſt Neyen⸗ heim Meiſter. Im Gau Brandenburg wird Sie⸗ mens Berlin Meiſter, wenn es im Spiel gegen den Ber⸗ liner SV unentſchieden ſpielt oder gewinnt. Im anderem Falle wäre ein beſonderes Entſcheidungsſpiel notwendig. Hintemann gegen Foſt Berufsboxkämpfe in Karlsruhe Die erſte Berufsboxveranſtaltung in Karlsruhe, die ur⸗ ſprünglich für den 8. April vorgeſehen war, wurde wegen der Wahl vorbereitungen um etwa acht Tage hinausgeſchoben und wird nun am Gründonnerstag, 14. April, in der Städtiſchen Feſthalle abgewickelt. Drei Kämpfe liegen be⸗ reits feſt. Den Hauptkampf beſtreiten die Schwergewichtler Hintemann(Berlin] und Kurt Joſt(Frankfurt a..) über acht Runden. Im Leichtgewicht trifft der Mannheimer Rudi Schmitt auf den deutſchen Exmeiſter Richard Stegemann(Berlin] und im Weltergewicht gibt der Karlsruher Wirth ſein Debut als„Profi“ gegen den Stuttgarter Rothenberger Berlins Schwimmer knapp unterlegen Kopenhagen ſiegt 70:67 Der knappe Vorſprung von 34:29 Punkten, den ſich Kopenhagen im zweitägigen Schwimm⸗Städtekampf gegen Berlin in der däniſchen Hauptſtadt am Donnerstagabend ſichern konnte, reichte aus, um die deutſchen Schwimmer und Schwimmerinnen nach den letzten Wettbewerben am zweiten Tage mit 70:67 Punkten knapp zu ſchlagen. Am Freitagabend war das Frederiksbad in Kopenhagen bis auf den letzten Winkel beſetzt und die Aufnahme der Deut⸗ ſchen war wiederum überaus herzlich. Viermal war Ber⸗ lin aus den Treffen mit Kopenhagen als Sieger hervor⸗ gegangen, einmal ſiegten die Dänen und das ſechſte Zuſom⸗ mentreſſen beendeten ſie wiederum als Sieger. Ausſchlag⸗ gebend für die Niederlage war wohl das 1500⸗Meter⸗Frei⸗ ſtilſchwimmen, in dem Heinz Arendt in 20:29 Minuten zwar ſiegte, aber der zweite Berliner, Schlüricke, nicht über den vierten Platz hinguskom. Ueber 100 Meter Frei⸗ ſtil holten von Eckenbrecher und Plath mit dem erſten und zweiten Plotz wertvolle Punkte, aber bei den Frauen⸗ wettbewerben waren die Däninnen hoch überlegen. Eine großartige Zeit ſchwamm die Berliner Staffel über 4 mal 100 Meter Freiſtil heraus. Mit:02,4 Minuten unterbot ſie die deutſche Beſtleiſtung und auch den Euxopa⸗ rekord. Da dieſe Strecke in der Europarekordliſte offiziell nicht geführt wird, kann dieſe ausgezeichnete Leiſtung keine Anerkennung finden. Ebenſo nicht als deutſcher Rekord, da hierfür nur Vereinsſtaffeln in Frage kommen. — N 5 7 4 2 . a Der Sport am Sonntag Der deutſche Sport ſteht am kommenden Samstag und Sonntag wieder vor großen Ereigniſſen. In allen Lagern, beſonders aber auf den Gebieten des Raſenſports, herrſcht Hochbetrieb, wenden doch hier die Kämpfe zur„Deutſchen“ in Angriff genommen oder ſortgeſetzt. Lediglich im Hand⸗ ball iſt man noch nicht ſoweit. Hier entſchadigen aber die Vorſchlußrundenſpiele zum Adlerpreis.— Der Fußball bringt als wichtigſtes Ereignis das Auswrhlſpiel einer reichsdeutſchen Elf gegen die Altöſterreichs. In Wien kommt es damit nach faſt ſiebenjähriger Unterbre hung wieder zu einem Zuſammentreffen der beſten deutſchen und ööſterreichiſchen Spieler. Im Rahmen der Werbe⸗ aktivn des deutſchen Sports in Oeſterreich werden vier weitere deutſch⸗öſterrei hiſche Fußballkämpfe veranſtaltet, und zwar Salzburg— München, Linz⸗Dresden, Junsbruck gegen Berlin und Kligenſurt— Breslau. Die Geſcheh⸗ niſſe des innerdeutſchen Fußballs erhalten ihren Stempel durch die Endſpiele zur deutſchen Meiſterſchaft mufgedrückt. Diesmal werden allerdings nur fünf Treffen durch⸗ geführt: Yorck Inſterburg— Eintracht Frankfurt ſowie Hamburger SW— Stettiner SC in Gruppe 1, Berliner SV 92— VfR Mannheim in Gruppe 2, VfB Stuttgart— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz in Gruppe 3 und Hannover 96— 1. Fc Nürnberg in Gruppe 4. In den ſüdbeutſchen Gruen werden insgeſamt zwei Punkteſpiele alegewickelt, die für die Abſtiegsfrage von entſcheidender Bedeutung ſindd. Es ſpielen: FV Saarbrücken— Opel Rüſſelsheim im Gau Sügweſt und Sportfr. Eßlingen— Ulmer FV 94 im Gau Württemberg. Eine Reihe intereſſanter Freund⸗ ſchaftsſpiele vevvollſtändigt das ſüdeutſche Programm. Wir erwähnen hier nur: Wormatia Worms— Vfs Neckarau, SA⸗Gruppe Heſſen— Stadt Frankfurt, FC 05 Schweinfurt— Eintracht Braunſchweig. Spyg Fürth— Stuttgarter Kickers, Reichsbahn Rot⸗Weiß Franffurt— SpVg Fürth und Stadt Ulm— Stadt Augsburg. Im Ausland tragen Belgien und Hollamd in Antwerpen ſevie Jugoſlawien umd Polen in Belgurd Ausſcheidungsſpiele zur Weltmeiſterſchaft aus und in Baſel ſtehen ſich die Schweiz und die Tſchechoſlowakei in einem Länderkampf zum Europa⸗Pokalwettbewenb gegen tber. Auf dem In⸗ ſelreich ſchließlich werden die Spiele der engliſchen Ligen fortgeſetzt, während in Schottland zwiſchen Kilmarnock und Glasgow Rangers ſowie St. Bernards und Raith Rovers die Pokal⸗Vorſchlußrun'de entſchieden wird.— Im Handball werden— wenn alles gut geht— die Endſpielgegner für den Adlerpreis⸗Wettbewerb des Reichsſportführers ermit⸗ telt. Die beiden Vorſchlußrunden ſehen in München Bayern und Schleſien ſowie in Köln Mittelrhein un'd den Pokalverteidiger Mitte im Kampf., Die flücdeutſchen Punkteſpiele, die lediglich ſür die Abſtiegsfrage in Hen einzelnen Gauen noch Bedeutung haben, werden mit fol⸗ genden Treffen fortgeſetzt: Südweſt: Tech an Ludwigs⸗ hafen— Germania Pfungſtadt, Baden: SW Waldhof— Tad Ketſch, TV Seckenheim— TS Oftersheim, Vin Mannheim— Freiburger FC, T 62 Weinheim— TV Hockenheim, Württemberg: TS Schnaitheim— Tgſ. Stuttg irt, TV Altenſtadt— TS Süſſen, TS Eßlingen gegen Stuttgarter Kickers, SB Urach— TV Cannſtaft, Bayern: Poſt München— Tgd Landshut(Geſp.⸗Sp.). Im Hocken werden die Meiſterſchaftsſpiele zur„Deutſchen“ fortgeſetzt. Während der brandenburgiſche Meiſter, Berlin Sc, am Samstag erſt die Vorrunde gegen den Stettiner HC in Stettin zu heſtreiten hat, gehen die Kämpfe am Sonntag mit der Zwiſchenrunde weiter, in der es zu folgenden Be⸗ gegnungen kommen wird: Berliner SC— Leipziger SC, TW 57 Sichſenhauſen— Etuf Eſſen, Uhlenhorſter HC— Club zur Vahr Bremen, VfR Mannheim— Ulmer Fg.. Unter Beteiligung von Wacker München. FC Lyon, 1. FC Nürnberg uſw. wird am Samstag und Sonntag vom HE Hannover ein ZJubiläumsturnier weranſtaltet.— Im Rugby i tragen Eintricht Frankfurt umd der rheiniſche Meiſter, 1. RC Köln, am Sonntag in Frankfurt das erſte Vorrun⸗ denſpiel zur deutſchen Meiſterſchaft aus. In Baden ſtehen ſich in einem weiteren Punkteſpiel der Heidelberger Rar und die inch Heidelberg, die neben dem Sc Neuenheim die- beſten Meiſterſchafts⸗Ausſichten hat. gegenüber. Die Fünfzehn des SE Frankfurt 1880 unternimmt eine Frank⸗ reichreiſe und ſpielt genden den RC Verdun.— Der Motorſport bringt mit den 12 Rennen um die„Mille Miglia“ in Brescia die Eröffnung der diesjährigen internation len Kleine Sport-Nachrichten Louis ſchlägt Harry Thomas in der 5. Runde k. o. Im Chikagver Stadion beſtritt der amerikaniſche„Welt⸗ meiſter“ im Schwergewicht Joe Louis in der Nacht vom Freitag zum Samstag den letzten Aufgalopp vor ſeinem Titelkampf gegen Max Schmeling. Der mit 20:1 ſavori⸗ ſterte Neger feierte nach ſeinem kürzlichen.⸗o.⸗Sieg über Nothie Man einen neuen Erfolg. Den von Max Schmeling im Dezember vorigen Jahres durch k. o. beſiegten Chika⸗ goer Eiſenbahner Harry Thomas ſchlug er ebenfalls ent⸗ ſcheidend. Nach vier Niederſchlägen in der zweiten und zwei in der fünften Runde war der auf 15 Runden an⸗ geſetzte„Weltmeiſterſchaftskampf“ bereits beendet und Joe Louis.⸗o.⸗Steger. 5 Dieſer Erfolg wird Jve Louis bei ſeinen amerikoniſchen Boxſportfreunden für ſeinen Kampf gegen Schmeling wieder als Favoriten gelten laſſen, da er Harry Thomas 3 Run⸗ den früher k. o. ſchlug als der deutſche Meiſter aller Klaſſen. Die Fachwelt allerdings weiß an zahlreichen Beiſpielen — MPoung Stribbling, Steve Hamas uſw.—, daß ein von Schmeling einmal ſchwer geſchlagener Boxer ſeine frühere Leiſtungshöhe und Widerſtandskraft nie wieder findet. Neue Wege im Langſtreckenflug „Do 18“ übertraf Rekorde ſtärkerer Maſchinen Der füngſte Langſtrecken⸗Flugrekord des Dornier⸗Flug⸗ bootes„Do 18“ mit zwei Junkers⸗„Jumo⸗205“⸗Schweröl⸗ motoren eröffnet ganz neue Möglichkeiten für die Fliegerei auf langen Strecken, beſonders aber für die Flugverbin⸗ dung zwiſchen den Kontinenten. In 48 Stunden legte die von Flugkapitän von Engel geſteuerte„Do 18“ von Ply⸗ mouth bis Coravellas(Braſilien) 8500 Km. zurück und er⸗ zielte dabei ein Stundenmittel von 210 Km. Mit motoriſch weſentlich ſtärkeren Maſchinen wurden im Langſtreckenflug für die Klaſſe Waſſerflugzeuge im letzten halben Jahre bereits zwei Beſtleiſtungen aufgeſtellt. Während die beiden Junkers⸗Schwerölmotoren nur 1400 Ps entwickeln, flog die mit 6 Hiſpano⸗Suiza⸗Motoren von ſe 650 PS(3900 PS) ausgerüſtete Maſchine„Leutnant de Vaiſſeau— Paris“ bei einem Stundenmittel von 166 Km. im Oktober 1937 nur 5771 Km., und zwei Monate ſpäter wurde dieſe Beſtleiſtung von dem Italiener Stoppani auf einer Cant⸗3⸗506 mit drei Alfo⸗Romeo⸗Motoren von insgeſamt 2100 PS auf 7020 Km. geſchraubt. Stoppani erreichte dabei mit 274 Sto⸗Km. die höchſte Geſchwindigkeit dieſer oͤͤrei Rekordflüge. Ausſchlag⸗ gebend für den nunmehr im deutſchen Beſitz befindlichen Rekord iſt jedoch die Länge der geflogenen Strecke und hier haben unſere Schwerölmotoren eine Leiſtung vollbracht, die einmal bahnbrechend für den internationalen Flugver⸗ kehr ſein wird. In dieſem Zuſammenhang ſind auch die vier neuen Beſt⸗ leiſtungen des engliſchen Fliegers Clouſton auf der Strecke London— Neuſeelond— London mit verſchiedenen Zwi⸗ ſchenlondungen zum Zwecke der Brennſtoffverſorgung zu erwähnen. Clouſton flog: London— Syoͤney in 90:56:00 Std., London— Neuſeeland in 104:20:00 Std., Neuſeeland — London in 140:27:00 Std., Sydney— London in 110:22:00 Std. Sindelar. der berühmte Auſtria⸗Mittelſtürmer, der au am Sountag in Wien im Treſſen Oeſterreichiſche Rus wahl gegen Deutſche Länder⸗Elf den ßöſterreichiſchen Sturm füthrt, befindet ſich in ausgezeichneter Form, was beim Training der Auswahlſpieler eindeutig feſttzuſtellen war. In der Endrunde der württembergiſchen Mannſchafts⸗ meiſterſchaft im Ringen gab es zm Vonnerstagabend in Feuerbach vor 1000 Zuſchauern eine abermalige Ueber⸗ raſchung, da es den Feuerbachern gelang, nach dem Sieg itber den Ten Münſter nun auch den KV 95 Stuttgart verdient mit:7 zu ſchlagen. An der Spitze liegt aber noch Mitnſter mit 672 Punkten vor KB 95 und Feuerbach mit je 624 Punkten. Auf Oſterſonntag, 17. April, verlegt, wurde das be⸗ 8 8 5 n„Rund um den Hegau“ mit Start und Ziel in Singen. Das Rennen ſollte urſprüngli 10. April gefahren werden. ee e n 55 Egil Romberg Anderſen, Norwegens bekannter Geher, hat ſeine Meldung für das om 24. April in der Reichs⸗ houptſtadt ſtattſindende Wettgehen„Quer durch Berlin“ über 25 Km. abgegeben. Weltmeiſter Wonters, der bekanntlich einen Titelkampf mit Eder meidet, trifft am 19. April im Brüſſeler Sport⸗ palaſt auf den engliſchen Neger Lefty Flynn. Seinen Titel ſetzt Wouters natürlich nicht aufs Spiel. Das Schlußſpiel um den Handball⸗Adlerpreis, deſſen Teilnehmer am kommenden Sonntag aus dem Treffen Bayern— Schleſien und Mittelrhein— Mitte ermittelt werden, wird am 17. April in Danzig ausgetragen. Englands Hockeyfrauen bereiten ſich gewiſſenhaft zum Länderkampf gegen Deutſchland am 16. April vor. Im entſcheidenden Spiel beim Vierländerturnier in Edinburgh ſchlugen ſie Schottland mit 41.. In Eßlingen wird am Sonntag mit dem Spiel Eßlin⸗ ger Sportfreunde gegen Ulmer F 94 die württembergi⸗ ſche Gauliga⸗Fußballſaiſon beendet. Gleichzeitig wird mit dem Verlierer der zweite Abſtiegskandidat neben dem VfR Schwenningen ermittelt. 5 5 Das Sportamt der NS„Kraft durch Freude“ veran⸗ ſtaltet auch in dieſem Sommer mieder Koͤr⸗Sporturlaubs⸗ fahrten, ſo nach Rothenburg o. d. Tuber, Wernigerode, Isny uſw. Jeder Teilnehmer hot die Möglichkeit, ſich auf dieſem Urlaub auf das Reichsſportabzeichen vorzubereiten. In einem Vorſpiel zum Adlerpreis⸗Vorſch! 2 spiel 1 9105— Schleſie onntag in Mig gen ſich die berg gegenüber. annſchaften 9. Gebiele 5 Pochland und VBurttem⸗ 5 Motorſportſaiſon. Rund 155 Fahrer haben ſich in Sie Nennungsliſte eingetragen, darunter auch drei von den BM, Vane(England), Richter(München), Lurani(Ita⸗ lien) und Prinz zu Schaumburg⸗Lippe. Schon am Sams⸗ tig wird unter rein engliſcher Beteiligung bei London die Coronation⸗Trophy entſchieden. Als weitere motorſport⸗ liche Veranſtaltung des Wochenendes ſei die„Brandenbur⸗ giſche Geländefahrt“ genannt.— Bei den Schwimmern f werden nationale Feſte in Stuttgart und Köln jeweils am Samstag und in Magdeburg veranſtaltet. Werner Plath beteiligt ſich in einer internationalen Veranſtaltung in Norrköning. In Bochum wird die Weſtſalen⸗Waſſerball⸗ meiſterſchaft entſchieden und in Magdeburg kommt es zu einem Kampf Brandenburg— Mitte.— Der Radſport verzeichnet an dieſem Wo henende mit einer Ausnahme, die Paris macht, nur Rennen auf Landſtraßen. Wir nen⸗ nen Berlin— Cottbus— Berlin, Stifettenfahrt in Offenbach und das Stuttgarter Straßen ⸗Kriterium. Zu einem Radballkampf Deutſchland— Gau Oſtmark(Oeſter⸗ reich) kommt es in Görlitz.— Im Pferdeſport wird die Galopprennzeit fortgeſetzt, und zwar in Straus⸗ berg, Neuß, Hannover und Frankfurt a M. Das wich⸗ tigſte pferdeſportliche Ereignis bildet ber das inter⸗ nationale Reitturnier in der Berliner Deutſchland⸗ halle.— Die i Turner, deren Beſte gegenwärtig in Oeſterreich weilen, kreten auch diesmal wieder auf den Plan. Angehörige der Deutſch⸗ Uandriege zeigen ihr Können in Wels und Bludenz und in Bexlin werden zum erſten Male die Reichswettkämpfe der HJ entſchieden.— Im Nudern kommt es diesmal wieder zu Begin der Saiſon zu dem in England mit großer Spannung erwarteten A hter kampf zwiſchen den Univerſitäten Oxford und Cambridge. Ox⸗ ford wird verſuchen auf der Themſeſtrecke zwiſchen Putney und Mortlake„den Vorfahrsſieg zu erneuern. In Amſter⸗ dam findet das traditionelle Dauerrudern„Quer durch Amſterdam“ ſtatt, an dem mit der Reungemeinſchaft Etuf⸗ Krupp Eſſen auch eine deutſche Mannſchaft beteiligt iſt.— 5„Verſchiedenes“ ſeien weiterhin folgende Ver inſtaltungen erwähnt: Be⸗ rufsborxen Münſter mit Haymann— W. Müller im Hauptkampf, die Billardmeiſterſchift im Dreibandenſpfel in Magdeburg, die Leichtathletik⸗Tagung in Berlin, das nationale Hallenſportfeſt in Dortmund und der reichs⸗ eſene Waldſtaffellauf„Rund um die Germania“ in Nou⸗ ſt t a. d. W.: Glänzender Auftakt Zwei Monate ſpäter ils ſonſt wurde in dieſem Jahre das traditionelle Berliner Hallenturnier eröffnet. Dieſer ſpäte Zeitpunkt bedingte das Fehlen der ausländischen Mannſchaften, die ebenſo wie die erſte Garnitur der Ka⸗ vallerieſchule Hannover mit den Vorbereitungen für die kommenden internationalen Turniere beſchäftigt ſind. Der Erüffnumgsabend in der Deutſchl undhalle bewies zedoch daß das Turnier keine allzu große Einbuße erlitten hatte. Der Beſuch entſprach den Erwartungen und in der Aren rollte ein Programm ab, das mit Spring⸗ und Eignungz prüſuungen wiel Abwechſlung brachte. Nicht weniger als 89 Pferde wurden zum einleitenden„Preis der Deutſch'ayd⸗ halle“ geſattelt, das den—10jährigen Pferden vorbehal⸗ ten war. Die Entſcheidung fiel erſt ganz zum Schluß, als es SA⸗Rof. Tiedemann gelang, mit Tosca in 44,8 Sek, die ſchnellſte Zeit über den niht allzu ſchweren Kurs zu erzielen. Insgeſamt wurden 22 fehlerloſe Ritte gezählt Eine pröchtige Ergänzung der ſportlichen Darbietungen bildeten die Schaubilder. Eine Offenbarung iſt und bleibt dabei die Spaniſche Reitſchule aus. Wien, die nunmehr der Wehrmacht angegliedert iſt. . Die Ergebniſſe „reis der Denttſchlandhalle“(Jagdſpringen): 1. Tosca (SA⸗Rof. Tiedemann) 0/44,8; 2. Nemo(Et. Höltig) 0/5, 3. Nordlud(SSeOſtuf. Fegelein) 0/46,6.— 89 Tei nehmer. „Preis von Eichlemp“(Eignungsprüfung): 1. Feuer⸗ lilie(Maf. Noſttz⸗Wallwitz; 2. Effendi(Maj. Fouquet), 3. Heidetnabe(Optm. Stubbendorf).— 14 Teilnehmer. Literatur Der Bauernzorn. Eine Erzählung aus dem großen Bauern⸗ krieg von Alfred Zachartas. Bücherei der Jugend. Mit 37 Holzſchnitten des Verfaſſers. Wilhelm Heyne Verlag in Dresden. 1525 verließen die Bauern die Pflugſchar und griffen zum Streittolben, der Senſe und dem Dreſchflegel, um harte Kriegsarbeit zu verrichten. Sie wollten das Herren⸗ joch abſchütteln und ihre alte Freiheit wieder erkämpfen. Sie wollten den Frondienſt und den Uebermut der Herren, der Ritter und der Aebte abſchütteln. Die Bauern ſtanden auf, um die Macht der Fürſten zu brechen und ein einiges Volk zu ſchafſen. Es war ein blutiges Ringen und Schlachten. 0 1 Vieles gutes deutſches Blut wurde vergoſſen. Flammen und Zerſtörung wüteten im deutſchen Land. Die Bauern verloren dieſen Krieg. Ihr damaliger Traum ging erſt im heutigen neuen Reich in Erfüllung. Die Holzſchnittt des Verfaſſers ſind hart und kantig wie die Bauernkämpfer ſelbſt, ſie haben die Stimmung ſehr gut erfaßt. Ein ein⸗ dringliches Buch um die Einheit der deutſchen Bauern. * „Der Ausführende“. Von Fränz Tumler. Roman. In Leinen gebunden.50 J. Albert Langen/ Georg Müller Verlag, München. 5 8 Der Ausführende erhält zwei Jahre vor Ausbruch des Weltkrieges den Befehl, an der italieniſchen Grenze ein Feſtungswerk zu bauen. Der Befehl wird bis zur letzten Konſequenz ausgeführt und die Verwirklichung schließlich mit dem eigenen Ich bezahlt. Fanatiſch geht der„Aus⸗ führende“ on ſeine Aufgabe heran. Es iſt ein Spiel⸗ um den höchſten Einſatz, hüben wie drüben; denn der es ſpielt, nimmt die Gefahr auf ſich, inmitten der italieniſchen Irre⸗ dentiſten Unruhe und Verwirrung zu ſtiften, um ihre drohenden Anſchläge zu vereiteln. Ein Getriebener iſt er, von niemand geliebt, aber von allen gehaßt, ein Täter, den das Schickſal ſich zum Werkzeug auserſehen hat und den es bis zur völligen Erſchöpfung in ſeine gepanzerken Dienſte nimmt. Je weiter ſein Auftrag der Vollendung entgegenreift, um ſo größer wird der Preis, den er dafür zahlen muß: er mächſt, von ſeiner Tat beſeſſen, über i ſelbſt hinaus, entfremdet ſich ſeinem Namen, feiner Familie, ſeinem alten Geſchlecht und wird ſich zuletzt ſelber fremd, er verrät Freundſchaft, Liebe und alles, was ihn an die Menſchenwelt bindet, und gibt, weil er 5 Kraft des Opfers vertraut, ſein ganzes Gut, ſein Leben, ſeine Ver⸗ gangenheit und ſeine Zukunft preis für den Gewinn dieſes einen Werkes. Ein eigenartiges Buch, das durch das er 1 und heldiſche Geſchehen jeden in ſeinen Bann eee sun eine Prot und gele⸗ Hill, Land 1 gofüt mitt. Da Deu Frac tel bish. Erm ſenk. alter geme wo ro Hirte leicht M trieb men Prog gewä Hälft ſchaft 6. Oeſte Schil geſtel Oeſte ſollen ſetzur des Baue die 2 den! 55 15 Höfer er mö nen Steh az geſeh ſetzen in Sie von den ni(Ita⸗ u Sams⸗ ndon die ndenbur⸗ suahme, Bir nen⸗ ahrt in im. Zu Oeſter⸗ Straus⸗ 2s wich⸗ inter⸗ kſchland⸗ ten auch Deutſch⸗ enz und ttkämpfe dem in ber kampf ge. O Putney Amſter⸗ r urch rt Etuſ⸗ gt üſt.— nt: Be⸗ ller im Henſviel Teichs⸗ in Neu⸗ n Jahre Dieſer indiſhen der Ka⸗ für die ind. Der ge doch n hatte. r Aren gnungß; r als 89 ſchbayd⸗ orbehal⸗ ;, als 48 Sek, gezählt. etungen d bleibt nehr der Tosca 0/5, nehmer. Feuer⸗ ouquet); nue r. Bauern⸗ Jugend. 1 Heyne griffen gel, um Herren⸗ ämpfen. Herren, ſtanden einiges en und ergoſſen. ind. Die um ging zſchnitte kämpfet Lin ein⸗ uern. dan. In Georg ruch des nze ein r letzten hließlich „Aus⸗ piel-/ um s ſpielt, n Irre⸗ m ihre 1 iſt er, ter, den und den inzerten lendung er daffür iber ſich Familie, fremd, an die raft des ne Ver⸗ n dieſes das er⸗ n Bann eſchehen olution. n i. W. uſſiſchen beſuchen en durch Grauen r eines wunder⸗ Flucht n Reich n kann. Theater⸗ Ler. ä HA Samstag. 2. April 1938 DELS- YIRTSCHAFTS-ZETIT TUI der Neuen Mannheimer Zeitung Schneller Wiederaufbau der österreichischen Landwirischafi Großzügige Hilfe des Reiches— Zunachst werden 34700000 Schilling zur Verfügung gesfelll 3 Auf Vera ung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft R. Walthner Darré und auf Grund ei umfaſſenden, ſich auf mehrere Jahre erſtreckenden Programmes, das der öſterreichiſche Miniſter für Land⸗ Forſtwirtſchaft, Landesbauernführer Reinthaler, vor⸗ egt, hat, hat die Reichsregierung eine Reihe großzügiger 5 maßnahmen für den Wiederaufbau der öſterreichiſchen Landwirtſchaft ergriffen. und 1. Die für das alte Reichsgebiet im Jahre 1937 duuch⸗ geführte Preisſenkungsaktion für Stickſtoff⸗ und Kalidünge⸗ mittel auf das Land Oeſterreich ausgedehnt worden. Da dieſe Preisſenkung durch eine gleichzeitig von der Deutſchen Reichsbahn im alten Reichsgebiet durchgeführte Frachtverbilligung ſür nach Oeſterreich gehende Düngemit⸗ tel unterſtützt wird ergibt ſich insgeſamt gegenüber den bisherigen Preiſen für Kalidüngemittel in Oeſterreich eine Ermäßigung um durchſchnittlich rund 45 v. H. Dieſe Preis⸗ ſenkung wird ſich auf 55 v. H. erhöhen, ſobald die im alten Reichsgebiet durchgeführte Frachtſenkung erwartungs⸗ gemäß auch auf die öſterreichiſchen Bahnen ausgedehnt worden iſt. Die Preisſenkung für ͤeutſche Stickſtoffdüngemittel ſelbſt beträgt, nachdem die öſterreichiſche Landesregierung den bis⸗ herigen, zum Teil recht hohen Einfuhrzoll aufgehoben hat, durchſchnittlich etwa 32 v. H. 2. Zur Sicherung der Düngemittelverſorgung notleiden⸗ der landwirtſchaftlicher Betriebe, die ſonſt keinen Kredit zum Ankauf von Düngemitteln erhalten würden, werden 1200 000 Schilling Reichskredite über die öſterreichiſchen Genoffenſchaften zur Vepfügung geſtellt. 3. Für den Bau von Futtereinſäurungsbehälter werden Reichsbeihilfen in Höhe von rund 75 v. H. der Baukoſten bei einem Beihilfehöchſtſatz von 12„ je ebm. gewährt. iſt 4. rderung des Flachs⸗ und Hanfanbaues wer⸗ den nach denſelben Grundſätzen wie im alten Reich An⸗ beuprämien für Flachs⸗ und Hanfſtroh in Höhe von 4, je Doppelzentner gewährt. 5. Für das Johr 1938 ſtellt das Reich erſtmalig einen Betrag von 9 500 000 Schilling zur Verfügung, um die Errichtung von Ställen für Rinder und von Senn⸗ und i en auf etwa 1000 bedeutenderen Almen zu er⸗ leichtern. Mit Hilfe dieſer Mittel ſollen ouch Auffahrts⸗ und Auſ⸗ triebswege, ſowie Waſſerverſorgungsanlagen auf den Al⸗ men hergeſtellt werden. Die Durchführung des geſamten Programms ſoll in etwa fünf Jahren erfolgen. Das Reich gewährt die Hälfte der Koſten als Beihilfe. Die andere Hälfte der Koſten ſoll von den Intereſſenten durch Gemein⸗ ſchaftsarbeit aufgebrocht werden. 6. Für die Beſitzbefeſtigung landwirtſchaftlicher Betriebe in Oeſterreich hat das Reich einen Betrag bis zu 16 Millionen Schilling für dos Johr 1938 als Beihilfe zur Verfügung geſtellt, die zuſammen mit den im Haushalt des Landes Oeſterreich vorgeſehenen Mitteln zum Einſatz gelangen ſollen. Es handelt ſich hier um Maßnahmen zur Inſtand⸗ ſetzung bzw. Neuerrichtung von Gebäuden, zur Ergänzung des lebenden und toten Inventaxs, die Förderung des Baues von Anſchlußwegen der Höfe an das Verkehrsnetz, die Bereinigung von Verpflichtungen bei Wald und Wei⸗ den uſw. 7, Um tüchtigen Erwerbern von heruntergewirtſchofteten Höfen die ſchleunige Wiederinſtandſetzung der Betriebe zu ermöglichen, hat das Reich einen Betrag bis zu 7 Millio⸗ nen Schilling für das Jahr 1938 zur Verfügung geſtellt, Ateazuſammen mit den im öſterreichiſchen Haushült' vor⸗ geſehenen Mitteln auch ſolche Perſonen in die Loge ver⸗ ſetzen ſollen, ländwirtſchaftliche Betriebe zu erwerben, die Aber dihgserförderliche Eigenkapital nicht perfügel. l 8. 21 Millionen Schilling hat das Reich für Maßnhmen auf dem Gebiet der Landeskultur, und zwar für landwird⸗ ſchaftliche Fluß⸗ und Bachregulierungen, für Wiloöbachver⸗ bauungen, Be⸗ und Entwäſſerungsanlagen, ſowie landwirt⸗ ſchafteiche Waſſerverſorgunganlagen im Lande Oeſterreich hereitgeſtellt. 9. Das Reich hat ſich ferner bereiterklärt, unverzüglich Maßnahmen zur Entſchuldung der öſterreichiſchen Landwirt⸗ ſchaft vorzubereiten. Die Einzelbeſpechungen weden un⸗ verzüglich durchgeführt. Das Verfahren ſoll möglichſt ein⸗ ſach und ſchnellwirkend ſein. Für die Zwiſchenzeit hat die öſterreichiſche Regierung mit Zuſtimmung der Reichs regie⸗ rung alle Zwangs verſteigerungen landwirtſchaftlicher Grunoſtücke bis zum 30. Juni 1938 aufgeſchoben. 10. Um die Abſatznot der öſterreichiſchen Landwirtſchaft zu beheben, hat ferner das Reich voxrerſt 200 Waggon Aepfel und 60 000 Hl. Wein, ſowie gewiſſe, im Rahmen der ge⸗ ſamtdeutſchen Ernährungswirtſchaft allerdings nicht ins Wewicht fallende Mengen an Schlachtrindern, Nutzochſen, Käſe, Butter und Pferden erworben. Insgeſamt ſtellt demnach das Reich für den Wiederauf⸗ bau der öſtereichiſchen Wirtſchaft zunächſt 45 700 000 Schil⸗ ling größtentei in Form von Beihilfen zur Verfügung. Dabei ſind die Beihilfen für den Bau von Gärfutterbe⸗ hältern, die Mittel für die Förderung des Flachs⸗ und Hanfanbaues, ſowie vor allem die landwirtſchaftliche Ent⸗ zaſtung nicht gerechnet, die die Prelsſenkungsaktion für Düngemittel und die Beſſerung der Abſatzverhältniſſe für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe mit ſich bringen. * Woll⸗Wäſcherei und Kämmerei, Döhren bei Hannover. In der HV wurd Dividende auf wieder 10 v. H. feſtgeſetzt; davor 5 ir ausgeſchüttet und 2 v. H. an den Aus der Aufteilung des alt 9 für nominal 1000 die Entwicklung im r in Ergänzung des Geſchäftsberich daß für die Betriebe Aufträge vorliegen, die Sommer hinein reichen. Die günſtigen wirtſchaftlich rkungen des Anſchluſſes Oeſterreichs würden ſich auch auf die Wollwäſchereien und ⸗Kämmereien erſtrecken. ihrte der Vorf Keine Gebühren beim Umtauſch von Geldſorten in Reichsmarknoten und Reichsbankdirektorium teilte auf Aufrage mit, daß ein Umtauſch öſterreichiſcher Geldſorten in Reichsmarknoten⸗ und ⸗münzen und umgekehrt gebührenfrei vorzunehmen iſt. öſterreichiſchen Münzen. Das * Ruberoidwerke Ac, Hamburg. Nach der Bilanz⸗ ſitzung gibt die Verwaltung bekannt, daß die o. HV auf den 28. April einberufen wird. Für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr wird die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 8 v. H. in Vorſhlag gebracht. Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im März werden wie folgt feſtgeſetzt: Aegyp⸗ ten 1 Pfund= 12,70, Argentinien 100 Papterpeſos (44 Goldpeſas)— 63,97 /, Belgien 100 Belga(= 500 belg. Fres.)= 41.98 /, Braſilien 100 Mikreis= 14,51 ,, Bulgarien 100 Lewa= 3,05 J, Kanada 1 Dollar= 2,48 l, Dänemark 100 Kronen 55,35, 47,05 /, Eſtland 100 Kronen Danzig 100 Gulden 68,20, Finnland 100 Mark= 5,49 J, Frankreich 100 Franes= 7,76, Grie⸗ chenland 100 Drachmen= 2,36 /, Großbritannien 1 Pfd. Sterling= 12,40 /, Holland 100 Gulden 138,18 AI, Jran 100 Rials= 15,40 /, Island 100 Kronen— 33,48 A, Italien 100 Lire= 13,10%, Japan 100 Yen Jugoſlawien 100 Dinar=.70, Lettland 100 Lat= 49,1 Mark, Litauen 100 Litas= 41,98 J, Luremburg 500 Franes iſt 52,48 /, Norwegen 100 Kronen= 62,31, Oeſterreich 100 Schilling 1. bis 17, März= 49,13 1, 18 bis 31. März iſt 66,67, Polen 100 Zloty= 47,05, Portugal 100 Eskudos 11,26„/, Rumänien 100 Lei= 2,50, Schwe⸗ den 100 Kronen= 63,85 /, Schweiz 100 Franken= 57,31 Mark, Tſchechoſlowakei 100 Kronen= 8,71, Türkei 1 Pfund= 1,98 /, Ungarn 100 Pengö= 61.44 J,(bei Ausfuhr nach Ungarn), Uruguay 1 Peſo= 1,12 /, Ver⸗ einigte Staaten von Amerika 1 Dollar= 249, Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel erſolgt etwa am 5. d. M. Waren und Märkte Geringe Umsätze am Mannheimer Gefreidegroßmark! „Mannheim, 34. März. Au den amertkaniſchen Geireide⸗ handelsplätzen ſowie in den europöiſchen Einſuhrhäfen haben die Weizen⸗Notiepungen im Laufe dieſer Woßhe z. T. recht kräftig angezegen. Im großen ganzen handelt es ſich hierbei um einen Rückſchlag gegen die anhaltende Ab⸗ wärtsbewegung der letzten Wochen, verſtärkt durch eine Abnahme der ſichtbzren Vorröte in Kanada, vor allem in kanadiſchem Hartweizen. Man hat zwar in Nordamerika auch eine gewiſſe Steigerung der europäiſchen Nachfrage ſeſtſtellen wollen, doch dürfte dies beſtenfalls für die eng⸗ liſchem Plätze zutreffen; auch die Behauptung, dziß der Saatenſtand ſich verſchlechtert habe, ließ ſich gegen Schluß der Berichtszeit, nachdem vielfach kräftige Regenfälle niedergegangen waren, nicht mehr aufrecht erhalten. Auf jeden Fall überwog für Loko⸗Ware und für Mai⸗Sicht die Kufneigung, wöhrend für ſpätere Lieſerung, ſo u. a. für September, eher Verkaufsneigung herrſchte. Die Umſätze in argentiniſchen Weizen waren gering, da die Erzeuger nicht geneigt ſind, zu den niedrigen Preiſen zu verkunten. In Kanada rechnet man mit einer Verringerung der An⸗ baufläche. Die Ausfuhr der Donauländer iſt z. Z. recht gering, da die Nachfrage fehlt. MAittag- Ausgabe Nr. 152 Am Mannheimer Getreidemarkt war weiterhin Weizen ausreichend erhältlich, und zwar neben Inlands herkün ten, ffürf die vor lem Shleſien einen erheblichen Tei aber auch andere nord⸗ und mitteldeutſche Bezirke bei⸗ ſteuerten, auch ausländiſche Weizen. Dabei handelte es ſich um fjugoſbawiſche und andere Donauweizen ſowie ſolche vom Lapbata und aus Auſtralien. Die Verſorgung der Mühlen iſt zuf Monate hinaus geſichert, ſo daß ihre Auf⸗ nahmeneigung, aber auch ihre Aufnahmefähigkeit nahezu gleich Null wax, und ſelbſt Angebete für Mai⸗Lieferung keine Berückſichtigung finden konnten Auch atteſtierter Kleberweizen verſchiedener Herkunft konate gekaut wer⸗ den. Es hat ſich ſomit die erfreuliche Tatſache ergeben, daß die Brotgetreideverſorgung bis zum Beginn der nächſten Ernte als vollſtändig geſichert angeſehen werden kinn. Verſchiedentlich ſollen auch die Zufuhren in den letzten Tagen bereits etwas geringer geworden kein, doch ſind die oberrheiniſchen Mühlen vielfach auch weiterhin gezwungen, ihre Vorräte auf Schiffen zu ſagern. Die Verſorgungslage der meiſten Roggenmühlen iſt eher noch günſtiger, ſe daß die Müßlen meiſt nicht in der Lage waren, auf Angebote der Verteilerſchaft einzugeben. Kleinigkeiten wurden zwar noß umgeſetzt, ſo in den ketz⸗ ten Tagen eine Partie für Lieferung Ende April bzw. Anfang Mai, doch war, wie wir hören, auch hier keine Mühle bei dem Einkauf beteiligt, ſondern die zweite Hand. Verſchiedentlich ſollen auch kleinere Mühlen der weiteren Umgebung noch kleine Mengen aufgenommen ſaben und ebenſo etwas Roggen an die Reichsgetreideſtelle gegan⸗ gen ſein. Die Umſätze in Futtergerſte hielten ſich in beſcheidenen Grenzen; man hat den Eindruck, Faß die Verteiler, die noch Braugerſte in ihrem Beſitz haben, vorderhand noch zögern, dieſe als Futtergerſte zu verkaufen, doch wird ihnen wohl angeſichts des abgeſchloſſenen Braugerſtengeſchäftes nichts anderes übrig bleiben, als dieſe Vorräte der Verwendung als Futtermittel zuzuführen. Hafer wurde nur in kleine⸗ ren Mengen umgeſetzt. Nach dem Niederrhein ſoll oſt⸗ preußiſcher Hafer verkauft worden ſein; hier iſt von einem ähnlichen Angebot nichts zu hören geweſen. Am Mehlmarkt ſind im Laufe der Berichtswoche keine weſentlichen Aenderungen eingetreten. In der Angebots- lage iſt inſofern eine gewiſſe Verringerung eingetreten, als die Mühlen bei den derzeitig niedrigen Vermahlungs⸗ quoten mit ihren Verkäuſen für ſpätere Sicht zurückhalten⸗ oͤer geworden ſind, um nicht über ihr Kontingent hinaus zu verkaufen. Auf die Mehlverſorgung hat dies natürlich noch keinen Einfluß, da die in den Händen der Verteiler befindlichen Vorräte recht reichlich ſind, aber es ſteht doch zit erwarten, daß ſich dieſe geringeren Kontingentsquoten in einer Auflockerung der Beſtände geneigt, fich ſelbſt Vor⸗ räte binzulegen.— Roggenmehl blieb weiter ohne größere Umſätze. Am Futtermittelmarkt waren wie in den Vorwochen Melaſſemiſchfutter ſowie Maſtmiſchfutter ausreichend vor⸗ handen. Die Nachfrage war nicht groß, doch fanden laufend kleinere Verkäufe ſtatt. Zum Wochenbeginn wurden die Preiſe für Wieſenhen um 20 Pfg. auf 5,30—6,20/ er⸗ mäßigt worden; das Angebot hierin war auch aus Baden weiter recht gut, während Stroh nur in ſehr geringen Mengen erhältlich war. Paul Riedel. * Zulaſſung von Miſchfuttermittel herſtellenden Betrie⸗ ben. Die H der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittel⸗ mirtſchaft erläßt im RN Vbl. Nr. 18 eine Anordnung vom 26. März 1938 über die Zuloſſung von Miſchſuttermittel herſtellenden Betrieben. Der für die Zulaſſung feſtgeſetzte Zeitpunkt vom 1. April 1938 wird auf den 1. Juli 1998 ver⸗ legt. Die Verlegung geſchieht wegen der Maßnahmen, die zur Durchführung der Verordnung über dle Herſtellung von Miſchſuttermitteln notwendig ſind und erſtreckf ſich nur auf die Betriebe, die bis zum 1. April 1998 einen urdnungsmäßigen Zuloſſungsontrag eingereicht hahen. Be⸗ triebe, die bis zum 1. April keinen Zulaſſungsantrag ge⸗ ſtellt haben, dürfen doher mit Wirkung vom 1, April 1998 Miſchfuttermittel nicht mehr herſtellen. e * Neue Metall⸗Kurspreiſe. Laut Bekanntmachung& P 5090 werden ab 2. April die Kurspreiſe für Blei, Meſſing⸗ und Neuſilberleg. um 0,25 /, Kupfer, Rotguß⸗ und Bronze⸗ leg. um 0,50% und Zinn um 3 je 100 Kilo herabgeſetzt. Heröffentſichf am Ber öffenilſchr am RM 30.3 4 g 14 RM 30 3 1. in Kraft ab 1 in Kraft ab E FF Alum. u. leg.] 133137 133137 Aron eleg. 781. 811 76 790 do. Legier 38 61 58 61[Neuſilberleg. 5153 ¼ 50% 53 Blei nicht leg. 19 21,18 201 Nickel n. leg.] 236246 236—246 Hortblei 21½ 23/21 23. Zink fein 20. 22,20% 22% Kupfer n. leg. 54 50, 53 5d do rph. 1618 16% 18% Meſſingleg 39½¼—41½ 38 411] Zinn u. leg.] 228238 216 220 Rotauſt leg. 54—86¼ 53 55½ Banka ⸗Zit n 240 250228238 * Der Londoner Goldpreis betrug am 1. April für eine Unze Feingold 140 ſh 0% d= 86,6888 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,0203 Pence=.78701 J. Nhein-Mainische Abendbörse Nuhig Fraukfurt, 1. April Der Auftrogseingang für die Abendbörſe hatte nur klei⸗ nen Umfang. Da auch die Unternehmungsluſt des Berufs⸗ handels, offenbor im Hinblick auf den Wochenſchluß, gering war, entwickelte ſich auf allen Mart bieten nur k es Geſchäft. Die Grundtendenz war jedoch weiterhin freundl Die Kursentwicklung geſtaltete ſich wiederum nicht gon heitlich. Die Veränderungen betrugen indeſ B teile eines Prozentes. Durch lebhafteres erneut Rheinmetall mit 144 auf. Verei Stohlwer lagen 1 v. H. höher, Conti Gummi auf dem hoh tagsſtand von 221 gut behauptet, dagegen 5 Farben bei kleinem Angebot um% v. H. auf Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Umfätze bekannt. Man naunte Kommunal⸗Umſchuldung und Reichsaltbeſitz mit 13276. Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. April.(Eie Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Mai 6,75, Juli 6,70: 6,50; Nov. 6,477. Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Moi 108,25; Jitli, Sept. 107; Nor 107.2 Liverpooler Baumwollkurſe vom 1. April.(Eig. Dr. Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! April(38) 474; Mai 478; Juni 483; Jult 488; Auguſt 491; Sep. 404; Okt. 497; Nov. 498; Dez. 500; Jan.(39) 502; Febr. 504; März 506; Apri 8; Mai 510; Jul 3 Okt. 516: Dez. 518; Jan.(40) 520 Tendenz ruhig, ſtetig. Leinölnotierungen vom 1. April.(Eig. Dr.] L o n don: Leinſaat Pl. per April 12; Leinſaat Klk. per April 13,25; Bambay per April 13,75; Leinſaatöl loko 26,6; April und Mai⸗Auguſt 25,6; Baumwollöl ägypt. 18,0: Baumwoll⸗ St. ägypt. per April Neuyork: Terp. 20,0. Sa⸗ vannoh: Terp. 24,0. Dividende. zern für * AB Separator, Stockholm.— 8(6) v. H. Die AB Separator, der große ſchwediſche. land wirtſchuftliche Maſchinen und Bedarfs el weiſt für das vergangene Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 9,05 Mill. Kr. aus gegen 7,93 Mill. Kr. für das Jahr 1936. Ern⸗ ſchließlich Vortrag ſtehen 9,7(8,42) Mill. Kr. Geſamt⸗ gewinn zur Verfügung der HB. Die Verwaltung ſchlägt vor, die Dividende von 6 v. H. auff 8 v. H. zu erhöhen ſowie 1,8(1,7) Mill. Kr. für Steuern zuxückzuſtellen und 1,0(1,17) Mill. Kr. der Rücklage zuzuweiſen. 5 7 Frachfenmarki Duisburg-Ruhrorſ Das Gef keine Aendern unverändert. ft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern ng. Die Frachten und Schlepplöhne blieben Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankſurt a.., vom 2. April: Das über Weſt⸗ europa liegende Hochdruckgebiet wird durch die zwi⸗ ſchen England und Island erneut auflebende Stö⸗ rungstätigkeit langſam nach Süden abgedrängt. Unſer Wetter wird daher von Norden her wieder etwas unbeſtändiger werden Vorausſage für Sonntag, 3. April Wieder etwas ſtärker bewölkt und nich Norden zu aufkommende Niederſchlagsnei⸗ gung, bei weſtlichen Winden Temperaturen unverändert. 8 Höchſttemperatur in Mannheim am 1. April * 19,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 2. April. 8,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr 4 5,5 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 1—ꝑg“—ktTt!' Rhein- Pegel 29 30 31 1 2. Rein ⸗Fegel 30. 31. 1. 2 Rheinfelden 235 2252.2 225 Kaub 16821590) 92 189 Breiſach 13 Kön.511.621.7974 Kehl 3 45 97 9 ö Maxau* 00 3 5 ö Mannheim 70 mannheim 2887.89 280245 !!!!!!!!.!.õõõõõõõõõũ ũ ⁵ dpd K tt Eluspaltige Kleinanzeigen bis zu ner Höhe von loo mm je mm Slg. Stellengesuche ſe mm ig. Meine Anzeigen Annahmesehlub für dle Mittag Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uh: C ĩðV!.. VTVTTVTTbdbGTGTddwGçGçGçd/ͥꝗ?g/ꝗ0 e Iffene Stellen Konditorei und Caſe. 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Seite Nummer 154 Neue Maunheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe De 2 Die Haupttollen spielen: eee La Jana, Vera Bergman, carla Rust. Fridtjof Mioen, E. F. fürbringer, Else Elster u. v. a. 2—— film hält-was die Reklame versbritht! Täglich finden Hunderie keinen Einlaß wegen Ueberidllung des Theaiers zu dem neuartigen Revue · Fim der Tobis: „FS IEUeHTEN DIE STERNE⸗ 50 prominente Stars von Weltruf im einem Ffm! Es tenzen: LA JANA, Geschwister Höpfner, Ursuls Deinert, das Rolf- Hiller- Ballett, die Dagenham. Girl-pipers Fefnef wirken mit: Aiekgratrerxrümman gen 30 jahrige Erfahrung 2 5 J. Mentel, Stuttgen 14 Negelstrabe 41. Apartes Megermmer fllt Herne Schwetz. Str. 48 Ecke Kepplerſtr. Eheſtandsdarl. Warenkaufabk. fahnäder gebraucht, Vito Samstag, 2. April 1938 (Nuß.) ſehr 9 br vert ab⸗ zugeben. S551. Möbelhaus Binzenhöfer Staal Meder wurde eine bekannte Gang hoſen · Novelle verfilmi In den Hauptrollen: Haus Nuotecl Haus Richter flung Seitz los. Bichheim „Zaſibe a die Stdnclen, 85 Herbert Malsch, der Schöpf diesem lim ein großes u allge⸗ das Dra ma eines einsam geworden meingültig. Thema- Frauenherzens- zu feinsin- niger und mensc 1 ständnisvoller Klärung ln den Hauptrollen: Heinrich George Maria v. Tasnady Carla Rust Haul Rlehter- Alfred Abel Kurt Melsel E. Wendt P, Otte NMusik: Franz boelle Spielleitung: H. Mals ch Ein F. D..-Film der Ufa, nach dem Noman„Sylvelin“ von Franzhanz von Schönthan in der neuesten Ufa-Tonwoche: Seneralfeldmarschal Göring in Wien voller dem der 10 15 2⁰ 25 30 Ein wundervolles, menschlich 0 und les, schlie A orobe Auswahl! packendes Schauspiel starker Konflikte vor pfaffenhuber einzigartigen Hintergrund H 1, 14 37 deutschen Alpenwelt! in der Wochenschau: gelsterte Empfang des Führers iu Berlin. REiuszug des ersten österreichischen Bataillous in Berlin und NMüncken Der be- Beg.: Sa..00.45.30 Uhr 80..00.00.15 830 Uhr Srofler Posten Um allen Besuchern die Müglichkeit zu geben, z eigen wir ihn glelehzeitig in unseren beiden Theatern! Anfangszeiten für Al Haunega und S eHaus ue: Lentes 2 5[120 Panne 2 0[ 702 Für Jugendliche nieht zugelassen! ALHAHBRA- ScHAU! F 7, 23(Planken) E ceracclola. M. v. Brauchitsth. Hermann Lang. Max Schmeling zurdctgesetter I ral: 400 610 6 b 8e 400 bl Die Musik komponſette LEO LE U x und PAUL UINCKE Nadennuer—— desen Flim zu sehen, 8 N 5 AEN T 5. billig abzugeden r 0 15 5 55 5 acer e age Wir bitten, Karten im Vowerksuf an der Tageskasse oder unter Ruf 239 02 zu destellen. F, 2 be 15 K 1, 5(Breite Straße). Jugend zugelassen! Für qugendliche unter 14 Jahren nicht zugelassen —————— UA-PAT ATT wur Billige heundele]. NIVERSUN UFRA-Lichtspiele Mannheim, N 7, 3 Sonntag, den 3. April 11.30 Uhr vormittags Verkäufer 8832 Gebr. 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Eapito!: K 1, 5 trittskarſen Meßplatz nochmals zeigen LIEBE Das Drama einer jungen Ehe Die Presse schreibt über diesen ungewöhnlichen Film: Es ist eine Meisterschaft der Franzosen Lie bes- probleme zu behandeln. SchabsUne Wegen des großen Zuspruchs, Ein- rechtzeitig besorgen Sonderprogramm Türck- Düsseldorf Meute Samslag Hach belag 102 , Der, Welterfolg! San Francisco Bin tailſtonen-Flim mit Clark Gable- jean Mao Donald Spender Tray lack Holt National- Theater Hannheim „Samstag, den 2. April 1938 Vorstellung Nr. 274 Miete A Nr. 19 I. Sondermiete A Nrg10 Der Barbier von Sevilla Komische Oper in 2 Akten(3 Bildern) von Gioachino Rossini Anf. 19.30 Uhr nachmittag nachmittag Ende 21.45 Uhr Tahre Kinder werden wieder einmal und echt von Herzen mit ihren Märchenfteun den lachen und weinen, jauchzen u. selig sein 2 große Kinder⸗ und Jugend⸗Vorſtellungen Heute Samstsg 2 n Horgen Sonntag E Uhr so recht Schneewittchen und die ſieben Zwerge FIImVor führung Die Hertellung der Japeie Eintritt frei Eintritt frei Im Auftrag der Bezirksgruppen Norddaden, Pfalz und Rheinhessen d 258¹ 28 Relehsverban d des Deutschen Tapetenhandels e. V. Reichsverband des Deutschen Linoleumhandels e, V. A. Lehn W. Schnelder Besirksgruppenleiter. Wasch- und Pulzarlikel Manuheim, Fernſpr. 242 76. S766 „ Alpenfahrt nachbeutsch-Oesterreich ..tsgige Gesellzchoftrebe mit Autobü 3 75 J Ubef Flunchen, Berchtesgaden, Gros e 2. Alockner-Hochelpenstraße (2502 m) Atzbüheſer Aspen, Kutten, Oberammergau. 85 Instrumente „Hing-Kaffee“ Das schönste deutsche Märchen Kalserring 40 Mol cor FUR DEN STARESTEN BARI DEUTScHES REICH SPATEN 91 Zahlreiche Anerkennungen Herr Johann Weetk, Bürgermeister und Orts- rnppenleiter, Schleerleth über Schweinfurt, schreibt am 4. Dezember 1937: „e Klingen Naben wir 60 getalen, dab lch kelns zn. deren mehr verwenden möoßte.“ Rulcuto Dlamon Zweischneider 50 Stück Mk. 3. 00 Bezugsquell.-Nachw. Wiederverkäuf. ges. Auleure Wk solingen der angenehme und gemütliche Aufenthalt 87 KONZERT Verlängerung Harinäckigen Husten 5 anderen Erksltungskrankhelten bekämpft man erfolgreich mit Dellheims Brust und Pungentee. Zur lutreinigungskur und bei Darmträgheit trinke men Deli heims verst. Blutreinigungstee Preis ſe RM J. 19— in allen Apotheken. 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April, 20.15 Unr(Sts S. Experimental- vortrag der Reihe „Einführung in die Elektrizitätslehre“ Prolessor S. Fröhnet spricht über: „Elektrische Schwingungen“ Einzelkerte EH o,- Schüler und inter Eri 0. 25 Hei 0. 2 Mehr Kunden gewinnen Mit Werben beginnen 2 Nee s N., 23090 2094 Eichbaum Edelbier in flaschen, Brauerei · Fllung erhältlich in meinen Verkaufsstellen bench N Schönes S661 N 2 Einfamilienhaus 6 Zimm., Zentralhz., Warmwaſſer, e zu verkaufen. Hieronymi, Immobilien, Am ober. Luiſenpark 13, Ruf 43594. 1 WMotheken gell auf Reutenhäuſer u. Einfamilien⸗ 5 0 S661 8 8 . DNieronymi, Immobilien 5 i (Am ober. Luiſenvark 13, Ruf 43591. Seckenheimer Strage 4 weil ses Ve gonnfe rn Verlängerung mii KONZERT TAN Schule Knapp ⸗ 1 270 982 1 222 * r „ 8g 8 22 rr e en beach . r.o ee SS